Annual Report • May 22, 2017
Annual Report
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| 01.01.-31.12.2016 T€ |
01.01.-31.12.2015 T€ |
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|---|---|---|
| Umsatz | 59.649 | 63.325 |
| Umsatz - nicht fortgeführte Bereiche | 3.057 | 3.322 |
| Umsatz - fortgeführte Bereiche | 56.592 | 60.003 |
| EBITDA *- fortgeführte Bereiche | -1.319 | 527 |
| EBIT *- fortgeführte Bereiche | -3.640 | -1.137 |
| EBT *-fortgeführte Bereiche | -4.003 | -1.654 |
| Ergebnis je Aktie nach IFRS in €1 - fortgeführte Bereiche | -0,24 | -0,13 |
| Eigenkapital | 7.540 | 4.017 |
| Eigenkapitalquote | 33,9% | 17,7% |
| Umsatzrendite2 | -11,0% | -2,6% |
1 Jeweils bezogen auf das den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehende Gesamtergebnis
2 Den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnisse / Umsatzerlöse aus fortgeführten Bereichen
der Blick auf unsere Gewinn- und Verlustrechnung 2016 sieht auf den ersten Blick nach einem glatten Fehlstart auf dem Weg zu unserem neuen Geschäftsmodell auf den Säulen "Internationalisierung", "Digitalisierung" und "Live Events" aus. Der Umsatz mit rund 60 Mio. € knapp unter Vorjahresniveau und das Vorsteuerergebnis von -6,4 Mio. € sprechen da eine klare Sprache.
Wenn wir uns aber die Ursachen für den Verlust ansehen, so wird sehr schnell deutlich, wie notwendig es war, "Internationalisierung", "Digitalisierung" und "Live Events" schnell und entschlossen voranzutreiben. Das haben wir getan. Wir haben das Jahr 2016 zugleich genutzt, um _wige MEDIA von sämtlichen Altlasten zu befreien. Das war - auch wegen der bilanziellen Belastungen daraus - schmerzhaft: Wir haben unsere margenschwachen und kapitalintensiven Geschäftsfelder _wige BROADCAST und _wige SOLUTIONS, die früher das Kerngeschäft des Unternehmens gebildet haben, verkauft. Ein klarer Schnitt, der _wige MEDIA AG voll auf die potenzialstarken Wachstumsfelder ausrichtet.
Auch die ursprünglich eingeplanten Erträge aus der technischen Ausrüstung eines Rennstreckenprojekts in Kuwait haben uns gefehlt, da wir erst Anfang 2017 mit dem ersten von drei Bauabschnitten beginnen konnten. Was uns hier 2016 fehlt, stärkt uns 2017 und in den Folgejahren. Unser Projektvolumen im ersten Bauabschnitt liegt immerhin bei ca. 8 Mio. €. Wir haben damit erneut gezeigt, dass wir uns auch bei großen, anspruchsvollen Rennstreckenprojekten mit unserer Kompetenz und Erfahrung gegen starke internationale Wettbewerber durchsetzen können. Im internationalen Projektgeschäft haben wir eine hochspezialisierte, flexible, atmende Organisation geschaffen, die diese Säule dauerhaft ausbauen wird. Klares Ziel ist es, in den nächsten Jahren weitere vergleichbare Großprojekte und die damit verbundenen, lukrativen Maintenance-Verträge zu gewinnen. Wir werden aber auch den Bereich "Live Events", zu dem nicht nur das ADAC Zurich 24h-Stunden-Rennen am Nürburgring gehört, sondern auch die 2016 verlängerte "Porsche Driving Experience" als tragende Säule unseres Geschäfts ausbauen.
Sehr große Fortschritte sind uns im Digitalgeschäft gelungen. So haben wir die Mehrheit an der sport media group, München, übernommen, die mit motorsport-total.com und formel1.de Marktführer für Motorsport-Portale in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist.
Ein echter Meilenstein ist für uns der Start von sporttotal.tv. Dahinter verbirgt sich eine kleine Revolution für den Amateursport: Mit einer speziellen Kameratechnik, die wir für _wige exklusiv gesichert haben, zeichnen wir Sportereignisse vollautomatisch auf und stellen sie per Web-TV oder mit der "sporttotal.tv"-App den Fans in der Basisversion kostenfrei zur Verfügung. Bei der Übertragung können die User selbst Regie führen, sich dabei im 180-Grad-Bild auf dem Platz bewegen und über die Zoom-Funktion ausgewählte Bereiche des Spielfeldes oder bestimmte Spieler genauer unter die Lupe nehmen. Highlight-Szenen lassen sich zudem in sozialen Netzwerken teilen. In einer gemeinsamen Pilotphase mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) überträgt sporttotal.tv in der Rückrunde der Saison 2016/17 Spiele aus der Regionalliga Nord sowie der Oberliga Niedersachsen und den Bayernligen Nord und Süd live und auf Abruf (Video-on-Demand). Damit rückt ein Rollout in mehreren Amateurligen deutschlandweit in greifbare Nähe. Und nicht zuletzt international sorgt sporttotal.tv für Aufmerksamkeit und konkretes Interesse. Mit unseren Gründungspartnern Allianz Deutschland AG, Deutsche Post AG sowie Telekom Deutschland mit MicrosoftUnterstützung, die unsere Entwicklung unterstützen, sind wir hervorragend aufgestellt.
Mit unserem Zukunfts-Geschäftsmodell und den Säulen "Internationalisierung", "Digitalisierung" und "Live Events" wollen wir 2017 bei einem Umsatz von rund 60 Mio. € ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,5 Mio. € erwirtschaften. Das ist der Start - und bedeutet ganz nebenbei, dass wir schon im ersten Jahr sporttotal.tv in diesem neuen Geschäftsmodell ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis erwarten. Mittelfristig wollen wir unser großes Ziel, ein Umsatzniveau von 100 Mio. € bei einer EBT-Marge von 10% erreichen. Die Voraussetzungen waren nie besser als heute.
Ihr
Peter Lauterbach
| ― | Seit Ende Mai 2013 CEO der _wige MEDIA AG |
| ― | 2011 Berufung in den Vorstand der _wige MEDIA AG, Einbringung der ByLauterbach GmbH als Sachkapitaleinlage |
| ― | 2007 - 2011 Formel 1 Moderator, SKY Deutschland GmbH |
| ― | Seit 2003 Gründer und Geschäftsführer der ByLauterbach GmbH |
| ― | Seit März 2016 Vorstand Technik / CTO der _wige MEDIA AG |
| ― | 2014 Ernennung zum Senior Vice President Tech |
| ― | 2013 Beginn bei _wige als Head of Research & Development |
| ― | Renndirektor des Automobil-Weltverbands FIA (Formel 1 und Formel E) |
| ― | Vorher: Aufbau diverser IT-Unternehmen, u.a. Develop IT, ISTARI Sport |
Die _wige MEDIA AG ist ein im Sport- und Automotivebereich führendes Kommunikationshaus mit vielfältigen medialen Dienstleistungen in den Kernbereichen Technik und Bewegtbild-Content. Mit seinen Tochtergesellschaften ist das 1979 gegründete Unternehmen ganzjährig als technischer und redaktioneller Dienstleister, Vermarktungs- und Event-Partner für zahlreiche große Veranstalter und führende Unternehmen im Einsatz. Zu den Sportveranstaltungen, für die _wige ganzjährig tätig ist, zählen u.a. die Formel 1 Übertragung für RTL, die DTM, das Red Bull Air Race, das ADAC Zurich 24h-Rennen und die VELUX EHF Handball Champions League inklusive der Finalspiele FINAL4.
_wige verfügt über Zugriff auf Broadcastlösungen, die jedem Anspruch gerecht werden. Im Bereich der Veranstaltungs-, System- und Renntechnik sind vom audiovisuellen Konzept für Unternehmensauftritte bis hin zur technischen Ausstattung einer gesamten Rennstrecke oder anderweitigen Sportstätte keine Grenzen gesetzt. Die digitale _wige Kompetenz umfasst kreative und zukunftsweisende Lösungen. Etwa eine cloud-basierte Video-Distributionsplattform mit individueller Software und zusätzlichen Serviceangeboten für schnelle Video-News-Produktion, LTE-Produkte für kabellose, nahezu latenzfreie LiveVideo-Distribution sowie serverbasierte, automatisierte 24/7 Videostreaming-Kanäle. Eine Innovation ist die Plattform "sporttotal.tv", welche sich zum Ziel macht, großflächig und völlig automatisiert, Amateursport mit einer neuartigen 180°-Kameratechnologie zu übertragen.
Als Kommunikationsspezialist betreut _wige führende Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Sport, Consumer Goods sowie Entertainment, u.a. Allianz, Audi, BMW, Condor, Deutsche Post, Mercedes-Benz, Porsche, Red Bull, Volkswagen und Hyundai. Der Schwerpunkt liegt auf Beratung, Content -Produktion und -Marketing im Zuge der wachsenden Verschmelzung von Markenbotschaften mit klassischen und digitalen Medien. Darüber hinaus befasst sich _wige mit der Entwicklung von 360°-, Virtual-Reality und weiteren visuellen High-End-Produkten sowie TV-Formaten für Sender wie kabel eins, RTL II, SAT.1, SWR und ZDF.
| ― | Gründungsjahr: 1979 als WIGE Data Datenservice GmbH |
| ― | Jahr des Börsengangs: 2000 |
| ― | Mitarbeiteranzahl: 176 |
| ― | Standorte: Köln (Hauptsitz), München, Stuttgart, Nürburgring (bis März 2017) |
_wige hat einen Vorvertrag für die technische Ausrüstung eines in seinen Dimensionen außergewöhnlichen Rennstreckenprojektes in Kuwait erhalten. Das _wige-Team hat sich dank großer Kompetenz und Erfahrung gegen starke internationale Wettbewerber durchgesetzt.
Nach Sochi ist Kuwait der nächste große Schritt für die neu gegründete _wige VENUES gmbh, deren Kerngeschäft die Ausstattung von Sportstätten ist. Es wird ein starkes Wachstum im internationalen Infrastruktur-Geschäft erwartet.
Im April 2016 übernahm _wige 51% der Gesellschaftsanteile der sport media group GmbH, dem Betreiber und Marktführer für Motorsport-Portale in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie motorsport-total.com und formel1.de. Damit wollen beide Seiten die erfolgreiche Kooperation erweitern. _wige bringt attraktiven Motorsport-Content und darüber hinaus redaktionelle und technologische Kompetenz im Digitalbereich in die Partnerschaft ein und kann dafür die ideale Struktur der sport media group nutzen.
Es gibt einen neuen Motorsportpreis im Rahmen des von _wige vermarkteten 24h-Rennens am Nürburgring. Am 27. Mai 2016 wurde bei der "Nürburgring Award Night" vor 300 hochkarätigen Gäste der Botschafter des Jahres, die Marke des Jahres und ein Preis für das Lebenswerk verliehen. Die Jury bestand aus prominenten Persönlichkeiten des Motorsports: Formel-1-Reporter Kai Ebel (RTL), DTM-Fahrer Timo Glock (BMW) sowie Ex-Mercedes -Motorsportchef Norbert Haug. Preise erhielten neben Mercedes-AMG auch der Racingbegeisterte Popstar Smudo sowie Formel-1 -Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, dessen Auszeichnung mit dem "Lifetime Achievement Award" großes mediales Echo fand, national wie international. 2017 findet die Verleihung der "Nürburgring Awards" ihre Fortsetzung.
Für Europas größten Sportbusiness-Kongress SPO-BIS, den _wige als Presenting Partner prominent unterstützt, hat _wige über mehrere Monate ein neues Motorsport-Format entwickelt, das am 30./31. Januar 2017 seine Premiere feierte. Einen Tag lang trafen sich Entscheider weltweit agierender Motorsport-Brands in Düsseldorf, präsentierten Produkte und Visionen. Höhepunkt war der von _wige gemeinsam mit der Familie Michael Schumachers konzipierte Keep Fighting Award, der, unterstützt u.a. von MercedesBenz, erstmals verliehen wurde - in Anwesenheit u.a. von FIA-Präsident Jean Todt und Formel -1-Weltmeister Nico Rosberg.
Bereits seit Januar 2014 verantwortet _wige die Konzeption, Organisation und Durchführung von Fahrveranstaltungen und Reisen der Porsche Driving Experience. Jetzt wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit belohnt, denn die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG verlängerte den Großauftrag vorzeitig bis Ende 2018.
Die Porsche Driving Experience besteht aus dem Porsche Travel Club, der Erlebnisreisen und -touren weltweit anbietet, der Porsche Sport Driving School, in deren Rahmen professionelle Fahrtrainings mit verschiedenen Schwerpunkten auf Europas größten Rennstrecken stattfinden sowie den Porsche Driving Experience Winterfahrprogrammen auf Schnee und Eis im hohen Norden Finnlands.
"What People Think I Do" heißt die neue Social Media Campaign, die _wige im Auftrag von Hyundai für die World Rally Championship (WRC) entwickelt und produziert hat.
Ziel der Kampagne war es, den Rallye-Alltag aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Protagonisten sind beispielsweise der Hyundai i20 WRC oder die Mechaniker. Zu sehen sind die Clips in den Social-Media-Kanälen von Hyundai Deutschland und wurden in den ersten Monaten direkt mehrere 100.000 Mal abgerufen.
Die Cloudlösung "Atmosphere" ist eine Live- und Video on Demand-Distributionsplattform für digitale Videoverbreitung. Integriert ist ein cloudbasiertes Online Archiv mit digitalem Rechtemanagement, ein 24/7 Video Channel mit zentraler Programmsteuerung und Live Transcoding in alle Formate. Eingesetzt wurde die Atmosphere dieses Jahr bei Porsche, dem Ball des Sports, den Laureus World Sports Awards, dem Redbull Air Race und beim SPOBIS. Auch die DTM nutzt die Atmosphere. Nach der erfolgreichen Einführung im Jahr 2016 wird die Kooperation für die Saison 2017 erweitert.
Am 16. Juli 2016 testete _wige die neue automatisierte 180-Grad-Kameratechnologie erstmals in einer Partnerschaft mit dem FC Bayern. Beim Testspiel in Lippstadt waren u.a. Vertreter des DFB sowie von interessierten Wirtschaftspartnern, wie der Telekom, vor Ort. Der Livestream wurde u.a. in den Youtube-Kanal des FC Bayern ausgespielt und hatte in den ersten 24 Stunden über 141.000 Abrufe. Die sporttotal.tv-Technologie funktionierte einwandfrei.
Die sporttotal.tv gmbh ist eine 100-Prozent-Tochter der _wige MEDIA AG und stattet deutsche Amateurvereine mit einer speziellen Videotechnik aus, die es erlaubt, Fußballspiele in hoher Qualität und vollautomatisch live auf der neuen Plattform "sporttotal.tv" zu übertragen. Unterstützung gibt es dafür von starken Partnern und großen Konzernen aus der deutschen Wirtschaft: Die Allianz Deutschland AG, die Deutsche Post AG sowie die Telekom Deutschland GmbH werden in das Unternehmen, das in Zukunft Sportereignisse mithilfe einer speziellen Kameratechnik streamen wird, als Gründungspartner ihr Knowhow einbringen. In einer gemeinsamen Pilotphase mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) wird sporttotal.tv in der Rückrunde der Saison 2016/17 Spiele aus der Regionalliga Nord sowie der Oberliga Niedersachsen und den Bayernligen Nord und Süd live und auf Abruf (Video-on-Demand) übertragen. Ziel der Partnerschaft ist die Steigerung der Visibilität des Amateurfußballs.
Der deutsche Leitindex DAX, der die 30 nach Marktkapitalisierung und Börsenumsätzen stärksten Aktientitel aus Deutschland enthalt, startete mit 10.485,81 Punkten ins Jahr 2016. Belastet von Kurseinbrüchen in China, dem weiterhin niedrigen Ölpreis und Konjunktursorgen sank der Index am 11.02.2016 auf seinen Jahrestiefstand von 8.752,87. Vor allem der Bankensektor war dabei in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Index blieb in der Folge volatil und weiter stark vom Ölpreis und schwachen Wirtschaftsdaten beeinflusst. Die kleine Kursrallye im Mai nach einer Stabilisierung des Ölpreises und der Entscheidung der US-Notenbank Fed, die Zinsen nicht anzuheben, wurde im Juni durch das Brexit-Votum ausgebremst. Das Votum vom 23.07. sorgte am Folgetag für einen Kursrutsch um knapp 700 Punkte. Erst ab Mitte Juli konnte sich der DAX wieder auf einem Kursniveau oberhalb der 10.000-Punkte-Marke stabilisieren.
Nachdem sich der DAX im August vom Brexit-Schock erholt hatte, verzeichnete der Index im vor allem im vierten Quartal 2016 einen deutlichen Aufschwung. Lediglich rund um die US-Wahlen zeigten sich die Anleger verunsichert und sorgten für eine kurzfristige Talfahrt des DAX auf 10.259 Punkten am 4.11. Nach der Präsidentschaftswahl zog der DAX allerdings schnell wieder an. Ein starker Kursanstieg war im Dezember zu verzeichnen. Aufgrund der weiter anhaltenden Niedrigzinspolitik investierten die Anleger unter Renditegesichtspunkten verstärkt in Aktien. Darüber hinaus hatte die OPEC Ende November eine Reduzierung der Ölfördermengen angekündigt, was künftig einen höheren Ölpreis erwarten ließ. Diese Aussichten beflügelten die Anleger und sorgten für eine regelrechte Jahresendrally. Am 30.12., dem letzten Handelstag des Jahres, schloss der Dax bei 11.481,06 Punkten und damit fast 7% Prozent höher als zu Jahresbeginn.
Der Börsenindex DAX_sector All Media, in dem insgesamt 32 börsennotierte Unternehmen aus der Medienbranche, darunter auch die _wige MEDIA AG, zusammengefasst sind, verlor im Gegensatz zum DAX im Jahresverlauf deutlich. Die Kursentwicklung spiegelt damit nach Einschätzung der _wige MEDIA AG die Branchenlage mit einem starken Wettbewerb und einer weiteren Fragmentierung der Medienangebote wider. Der Index startete mit 331,48 Punkten ins Börsenjahr 2016 und verbuchte im Februar und Juni ebenso wie der DAX deutliche Kursverluste. Lediglich am 27.05. näherte sich Index mit 330,45 Punkten annähernd dem Kurs zu Jahresanfang. Mit dem Brexit-Votum einen Monat später verlor der Kurs deutlich und stabilisierte sich nur kurzfristig im August über der 300-Punkte-Marke. Im weiteren Jahresverlauf verlor der Index weiter deutlich und konnte weder von den positiven Impulsen des DAX, noch von fusionsgetriebenen Kursgewinnen internationaler Medienunternehmen profitieren. Der Schlusskurs am 30.12.2016 lag mit 290,16 Punkten knapp 12,5% unter dem Kursniveau zum Jahresauftakt.

Die Aktie der _wige MEDIA AG startete mit 1,63 € ins Börsenjahr 2016 und verlor zunächst deutlich bis zum 28.01.2016 auf das bisherige Jahrestief von 1,40 €. Die Prognoseanhebung am 22.02.2016 und die Meldung zur Kooperation mit der Alibaba Sports Group am 24.02.2016 sorgten für eine Kursrallye, die auch von der im März durchgeführten Kapitalerhöhung nicht ausgebremst wurde. Weiteren Aufwind gewann die Aktie nach der Ankündigung am 29.04., dass _wige MEDIA die Mehrheit an der sports media group GmbH voraussichtlich zum 30.09.2016 übernehmen wird.
Nach der Veröffentlichung der Zwischenmitteilung im 1. Halbjahr am 13.05. - traditionell ist das erste Quartal das umsatzschwächste des Geschäftsjahres - verlor die Aktie deutlich, mit weiteren signifikanten Kursverlusten nach dem Brexit-Votum. Die Aktie erholte sich danach jedoch sehr schnell bei volatilem Kursverlauf und erreichte am 29.09.2016 das Jahreshoch mit 2,66 €.
Die Kapitalerhöhung Ende Oktober wirkte sich in der Folge zunächst dämpfend auf den weiteren Kursverlauf aus. Erst mit der Ankündigung des Konzernumbaus mit der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh und den Assets der _wige SOLUTIONS gmbh, dem Ausbau des internationalen Projektgeschäftes und Aufbau des neuen Geschäftsfeldes sporttotal.tv erholte sich der Kurs wieder und stabilisierte sich über der Marke von 2,30 €. Am 30.12. schloss die Aktie der _wige MEDIA AG mit 2,35 € und konnte damit im Jahresverlauf einen Kursgewinn von über 44% verbuchen. Damit zeigte die _wige MEDIA Aktie eine signifikant bessere Performance als der Vergleichsindex DAX_sector All Media.
Der durchschnittliche börsentägliche Umsatz der _wige MEDIA Aktie betrug im 1. Quartal 13.538 Aktien auf Xetra bzw. 15.683 Aktien bei Berücksichtigung aller Börsen. Im 2. Quartal ging der börsentägliche Umsatz auf 6.471 (Xetra) bzw. 7.673 Aktien (alle Börsen) zurück. Im 3. Quartal lag er mit 5.503 (Xetra) bzw. 8.927 Aktien wieder etwas höher. Im letzten Quartal schließlich sank der Umsatz auf durchschnittlich 5.503 (Xetra) bzw. 6.367 Aktien (alle Börsen).
Insgesamt lag der börsentägliche Umsatz im Geschäftsjahr 2016 bei 8.238 (Xetra) bzw. 9.703 Aktien (alle Börsen) und damit etwas niedriger als im Vorjahr mit 9.791 (Xetra) bzw. 10.972 Aktien (alle Börsen).
Die Oddo Seydler Bank AG veröffentlichte 2016 insgesamt fünf Research-Analysen bzw. Updates zur Aktie der _wige MEDIA AG, 2017 bislang zwei. Die jüngste Analyse vom 22.03.2017 bestätigte das "Kaufen"-Votum mit einem Kursziel von 3,00 €. Auch die DZ Bank veröffentlichte im Jahr 2016 insgesamt fünf Analysen mit "Kaufen"-Votum. Nachdem sporttotal.tv den Betrieb aufgenommen hatte, hob die DZ Bank in ihrer jüngsten Studie vom 27.03.2017 das Kursziel von zuletzt 2,85 € auf nunmehr 3,50 € an (vor der Kapitalerhöhung; nach der Kapitalerhöhung: 3,33 €) und empfiehlt die Aktie weiterhin spekulativ zum Kauf. Die Montega AG veröffentlichte am 20.03. ihre Erststudie zur _wige MEDIA Aktie, ebenfalls mit einem "Kaufen"-Votum und einem Kursziel von 3,60 €.
Zum 10. April 2017 betrug das Grundkapital der _wige MEDIA AG 19.299.463 €, eingeteilt in 19.299.463 Aktien. Die _wige Media AG hatte zuletzt Ende März ein Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital mit Bezugsrecht der Aktionäre durchgeführt und dadurch das Grundkapital von zuletzt 17.691.175 € auf jetzt 19.299.463 € erhöht. Insgesamt 1.608.288 neue Aktien zum Bezugspreis von 2,50 € wurden ausgegeben. Die Emission war deutlich überzeichnet. Die Marktkapitalisierung erreichte bei einem Schlusskurs am 10. April 2017 von 2,70 (Xetra) 52 Mio. €.
Für bis zu 346.249 Aktien stehen noch Wandelschuldverschreibungen aus dem Wandelschuldprogramm 2014/2019 aus.
Nach den bis zum 13. April eingegangenen Stimmrechtsmitteilungen stellt sich die Aktionärsstruktur derzeit wie folgt dar:

Die _wige Media AG hat sich eine transparente Information bestehender und zukünftiger Aktionäre zum Ziel gesetzt. Regelmäßige Veröffentlichung über den Stand des aktuellen Geschäftsverlaufs, sowie sämtliche kapitalmarktrelevanten Mitteilungen sind auf der Website des Unternehmens im Bereich Investor Relations einsehbar. Aktionäre und Interessenten können sich außerdem für einen IR-Newsletter eintragen. Das IR-Team steht zudem für Nachfragen gerne zur Verfügung.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat darüber hinaus auch Jahresverlauf 2016 wieder eine Reihe von Einzelgesprächen mit Aktionären, Investoren, Analysten und Finanzjournalisten geführt. Im Februar 2017 präsentierte der Vorstand das Unternehmen auf der Investorenkonferenz von Oddo Seydler (11 th German Conference). Für den Jahresverlauf 2017 ist darüber hinaus die Teilnahme an weiteren Analysten- und Investorenkonferenzen geplant, darunter die DVFA Frühjahrskonferenz (08.05.2017), die Lang & Schwarz Small Cap Conference (16.05.2017) und das Deutsche Eigenkapitalforum (27.-29.11.2017), sowie diverse Roadshows in Frankfurt am Main, München, Hamburg und in Luxemburg.
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG haben die letzte Entsprechenserklärung nach Maßgabe von § 161 AktG im April 2016 abgegeben. Die nachfolgende Erklärung bezieht sich auf die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK" oder "Kodex") in seiner Fassung vom 5. Mai 2015, die am 12. Juni 2015 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird:
Der Kodex empfiehlt über die gesetzlichen Regelungen hinaus, auch für den Aufsichtsrat einen entsprechenden Selbstbehalt in der D&O-Versicherung zu vereinbaren.
Die _wige MEDIA AG hat die gesetzlichen Vorgaben mit Wirkung zum 01.07.2010 umgesetzt und einen Selbstbehalt für die Vorstandsmitglieder vereinbart.
Auf einen Selbstbehalt für die Aufsichtsratsmitglieder wurde jedoch verzichtet. Die Vereinbarung eines Selbstbehalts hat nach Auffassung der _wige MEDIA AG keine Auswirkungen auf das Verantwortungsbewusstsein und die Loyalität, mit denen der Aufsichtsrat die ihm übertragenen Aufgaben und Funktionen wahrnimmt.
Der Kodex empfiehlt, bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen (Ziffer 4.1.5 DCGK), bei der Zusammensetzung des Vorstands (Ziffer 5.1.2 DCGK) und des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.1 DCGK) auf Vielfalt (Diversity) zu achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anzustreben.
Bei der Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen wird grundsätzlich auf Vielfalt (Diversity) geachtet. Im Vordergrund steht allerdings die fachliche Qualifikation sowie Erfahrung der zur Verfügung stehenden Kandidaten (Frauen und Männer). Gleiches gilt für den Aufsichtsrat bei der Besetzung von Vorstandspositionen sowie bei Wahlvorschlägen für Aufsichtsratsmitglieder.
Zudem empfiehlt der Kodex, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats die Hauptversammlung einmalig über die Grundzüge des Vergütungssystems und sodann über deren Veränderung informieren soll.
Das Vergütungssystem des Vorstands ist im jährlich erscheinenden Geschäftsbericht der _wige MEDIA AG ausführlich erläutert. Vor diesem Hintergrund sind Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG der Ansicht, dass dem Informationsbedürfnis der Aktionäre ausreichend Rechnung getragen wird.
Der Kodex empfiehlt, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse zu bilden.
Da der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG aus drei Mitgliedern besteht, findet keine Ausschussbildung innerhalb des Aufsichtsrates statt, da an einer Beschlussfassung gemäß § 108 Abs. 2 AktG auf jeden Fall alle Aufsichtsratsmitglieder teilnehmen müssen. Dementsprechend besteht auch kein Prüfungsausschuss (Ziffer 5.3.2.) und kein Nominierungsausschuss (Ziffer 5.3.3.).
Der Kodex empfiehlt die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und von Zwischenberichten binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums.
Aufgrund der geringen Unternehmensgröße und gleichzeitig hohen zeitlichen Aufwandes für die Konsolidierung der Tochtergesellschaften sowie die Erstellung und Prüfung des Konzernabschlusses ist es bislang noch nicht möglich, den Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und den Zwischenbericht binnen 45 Tage nach Ende des Berichtszeitraums zu erstellen.
Die _wige Media AG veröffentlicht daher verlässlich die Konzernabschlüsse innerhalb von 120 Tagen nach Geschäftsjahresende und den Zwischenbericht innerhalb von 60 Tagen nach Berichtszeitraum.
Köln, im April 2017
Für den Aufsichtsrat
Aufsichtsratsvorsitzender
gez. Dr. Michael Kern
Für den Vorstand
Vorstandsvorsitzender
gez. Peter Lauterbach
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren, das Jahr 2016 war von der strategischen Neuausrichtung der _wige MEDIA AG und der _wige GROUP hin zu einem digitalen Content-Anbieter gekennzeichnet: Der Verkauf der Bereiche Medientechnik und BROADCAST, der vielversprechende Start von sporttotal.tv sowie der Ausbau des internationalen Projektgeschäfts waren entscheidende Meilensteine. Der Aufsichtsrat dankt ausdrücklich dem Vorstand Peter Lauterbach und Oliver Grodowski sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit und das hohe Engagement.
Der Aufsichtsrat bestand 2016 aus den drei Mitgliedern Hans J. Zimmermann, Jens Reidel, sowie dem Vorsitzenden Dr. Michael Kern. Ausschüsse wurden nicht gebildet.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden insgesamt vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen am 28.01., 20.04., 04.08., 02.11 und fünf außerordentliche Sitzungen am 24.9., 19.11., 24.11., 01.12. und 28.12. abgehalten. An den Sitzungen am 4.8. und 19.11 konnte Herr Jens Reidel nicht persönlich anwesend sein, nahm aber durch den Kollegen, Herrn Dr. Michael Kern bzw. Herrn Hans J. Zimmermann mittels Stimmbotschaft an den Sitzungen teil.
Der Aufsichtsrat hat entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und der Satzung der _wige MEDIA AG den Vorstand im Geschäftsjahr 2016 regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überwacht. Bei allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft war der Aufsichtsrat frühzeitig informiert und in die Entscheidungsfindung einbezogen. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über den geplanten und den tatsächlichen Geschäftsverlauf, Liquiditätsplanung, Finanzierung sowie die strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft informiert. Auch unabhängig von den ordentlichen / außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen wurde der Aufsichtsrat sowohl schriftlich als auch mündlich über die aktuelle Unternehmensentwicklung sowie Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass die Gesellschaft mögliche Risiken frühzeitig identifiziert und die Compliance kontinuierlich überwacht.
Neben den bereits genannten Inhalten der Sitzungen behandelte der Aufsichtsrat im Berichtsjahr 2016 die folgenden Schwerpunktthemen:
| ― | Umfangreiche Prüfung und Beratung bei Verkäufen von Geschäftsbereichen und Beteiligungen: Der Verkauf der Bereiche Medientechnik und BROADCAST wurde vor dem Hintergrund der Neuausrichtung der _wige MEDIA AG vom Technik- und Broadcastdienstleister hin zum digitalen Content Anbieter umfassend im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen analysiert, beraten und schließlich vom Aufsichtsrat genehmigt. |
| ― | Prüfung von Kooperations-, Akquisitions- und Joint-Venture-Chancen: Die _wige MEDIA AG hat Ihre Beteiligung an der sport media group GmbH, dem Betreiber der Internet-Portale motorsport-total.com und formel1.de im Berichtsjahr beispielsweise mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Rahmen ihrer Content- und Digitalisierungsstrategie auf 51% erhöht. |
| ― | Umsetzung von zentralen Projekten: Der Aufsichtsrat wurde u.a. regelmäßig über den aktuellen Stand des Projekts "sporttotal.tv" informiert. Der Vorstand berichtete planmäßig über die Entwicklung, Maßnahmen und bevorstehenden Meilensteine. Insbesondere wurde über notwendige Finanzierungen und Investitionen beraten und in den Sitzungen intensiv zwischen Vorstand und Aufsichtsrat diskutiert. |
| ― | Kapitalmaßnahmen: Der Aufsichtsrat beschloss und billigte im März 2016 die Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital unter Einräumung eines Bezugsrechts für die Aktionäre zur Stärkung des Working Capitals und der Vorfinanzierung geplanter, zentraler Projekte, wobei insgesamt 1.974.206 neue Aktien zu einem Preis von je € 1,70 je neuer Aktie ausgegeben wurden. Bei der im Oktober 2016 durchgeführten weiteren Kapitalerhöhung aus genehmigten Kapital im Rahmen einer Privatplatzierung unter Ausschluss des Bezugsrechts wurden insgesamt 1.604.761 neue Aktien zum Preis von je € 2,30 vorwiegend bei institutionellen Anlegern im Inland und europäischen Ausland platziert. |
Der Aufsichtsrat hat die Unternehmensführung der _wige MEDIA AG mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex in der am 12. Juni 2015 veröffentlichten Fassung abgeglichen. Den Empfehlungen der Regierungskommission wird im Wesentlichen entsprochen. Aufgrund der Größe der Gesellschaft weicht die _wige MEDIA AG in einigen begründeten Fällen von den Empfehlungen ab. Die im April 2016 vom Vorstand und Aufsichtsrat beschlossene und veröffentlichte jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 AktG ist auf der Website der _wige MEDIA AG für Aktionäre und Interessenten jederzeit zugänglich.
Die von der Hauptversammlung am 4. August 2016 gewählte Trusted Advice AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den Jahresabschluss der _wige MEDIA AG nach HGB ebenso wie den auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (International Financial Reporting Standards) aufgestellten Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht der _wige MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2016 geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat erörterte und prüfte den Abschluss in seiner Sitzung vom 27.04.2017 umfassend. Alle notwendigen Unterlagen sowie die jeweiligen Prüfungsberichte lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Die Abschlussprüfer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft berichteten auf der Sitzung über die Ergebnisse ihrer Prüfung und beantworteten ausführlich alle Fragen. Sie informierten den Aufsichtsrat über zusätzlich zur Abschlussprüfung erbrachte Leistungen und darüber, dass keine Befangenheit vorliegt.
Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Prüfung der Abschlussprüfer zugestimmt und damit den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der _wige MEDIA AG festgestellt.
Auch meinen Aufsichtsratskollegen möchte ich abschließend für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im Aufsichtsrat danken.
Köln, den 27.04.2017
Dr. Michael Kern, Aufsichtsratsvorsitzender
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
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|---|---|---|
| Umsatz | 59.649 | 63.325 |
| Umsatz - nicht fortgeführte Bereiche | 3.057 | 3.322 |
| Umsatz - fortgeführte Bereiche | 56.592 | 60.003 |
| EBITDA1 - fortgeführte Bereiche | -1.319 | 527 |
| EBIT1 - fortgeführte Bereiche | -3.640 | -1.137 |
| EBT1 - fortgeführte Bereiche | -4.003 | -1.654 |
| Ergebnis je Aktie nach IFRS in €1 - fortgeführte Bereiche | -0,24 | -0,13 |
| Eigenkapital | 7.540 | 4.017 |
| Eigenkapitalquote | 33,9% | 17,7% |
| Umsatzrendite2 | -11,0% | -2,6% |
1 Jeweils bezogen auf das den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehende Gesamtergebnis
2 Den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnisse / Umsatzerlöse aus fortgeführten Bereichen
Im vorliegenden Lagebericht wird das Wahlrecht genutzt, den Konzernlagebericht und den Lagebericht der _wige MEDIA AG zusammenzufassen. In diesem zusammengefassten Lagebericht wird über den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und über die Lage der _wige GROUP als Konzern sowie der _wige MEDIA AG berichtet. Die Angaben gemäß HGB zur _wige MEDIA AG werden in einem eigenen Abschnitt erläutert.
Der _wige MEDIA Konzern (im Folgenden "_wige" oder "_wige GROUP" oder "Konzern") ist ein im Sport- und Automotive-Umfeld agierendes Medien- und Kommunikationshaus. Unter dem Dach _wige GROUP werden Dienstleistungen von der Online- und TV-Übertragung, Vermarktung sowie redaktionellen Begleitung von Events bis hin zum technologischen Ausbau neuer und bestehender Sportstätten gebündelt. Im Zuge der strategischen Ausrichtung konzentriert sich _wige neben den bisher erfolgreichen klassischen _wige-Kernkompetenzen auf die Entwicklung erfolgversprechender Produkte und Dienstleistungen im Sport-, Medien- und Technologie-Segment. Hierzu gehören:
| ― | Ausstattung von Fußball-Stadien mit 180 Grad Spezialkameras zur vollautomatischen Übertragungen von Fußballspielen im Amateurbereich sowie damit verbundene Dienstleistungen |
| ― | Die Ausstattung von Sportstätten, Firmenarealen und öffentlichen Räumen mit Sicherheitstechnologien wie Kamerasystemen, Control Rooms und Kommunikationslösungen |
| ― | Cloud-basierte Video-Distributionsplattformen, LTE-Produkte für kabellose, nahezu latenz-freie Live-Video-Übertragung und serverbasierte, automatisierte 24/7 Videostreaming-Kanäle |
| ― | Internationale Ausrichtung in den Bereichen Motorsport, Sportstätten, Videotechnologie, Remote-Produktion und mediale Vermarktung |
| ― | Fokus auf 360-Grad- und Virtual-Reality-Produktionen für Marken und Veranstalter |
Gleichzeitig wurden in 2016 einige der bisherigen Kernbereiche (klassische TV-Produktion der BROADCAST sowie die medientechnische Ausrüstung von Veranstaltungen) aufgegeben.
Im Folgenden werden die Tätigkeitsfelder der Konzerngesellschaften vorgestellt. _wige MEDIA AG (im Folgenden "AG")
Die _wige MEDIA AG fungiert im Wesentlichen als Führungs- und Finanzholding. Gleichzeitig tritt die AG gegenüber einigen Großkunden als Auftragnehmer auf. Diese Aufträge werden von den auf die jeweiligen Dienstleistungen spezialisierten Tochtergesellschaften abgewickelt. Das wirtschaftliche Ergebnis der AG hängt in hohem Maße unmittelbar von den wirtschaftlichen Ergebnissen ihrer Tochtergesellschaften ab.
Im Rahmen der Neuausrichtung der _wige GROUP trennte man sich mit Wirkung zum 31.12.2016 mittels eines Asset-Deals von einem Großteil des Bereichs Medientechnik. Die VENUES spezialisiert sich nunmehr auf Rennsporttechnologie und somit auf die Konzeption, Planung, Herstellung, Lieferung und Inbetriebnahme von elektronischer Infrastruktur für Sportstätten und Rennstrecken. 2014 verantwortete das Unternehmen den technischen Ausbau der Formel 1 Rennstrecke in Sotschi und konnte somit die umfassenden Kenntnissen im Bereich Special Race Technology unter Beweis stellen. Gegen Ende des Geschäftsjahres 2016 konnte ein weiterer Großauftrag zur technischen Ausrüstung eines Rennstreckenprojektes in Kuwait akquiriert werden, der hauptsächlich im Geschäftsjahr 2017 abgewickelt werden soll.
Die sporttotal betreibt seit 2016 mit Beginn der Planung für die 2017 beginnende Pilotphase einen neuartigen Amateursport-Streaming-Dienst und überträgt in Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und anderen Sportverbänden Sportereignisse live und auf Abruf (Video-on-Demand). Partner sind die Allianz Deutschland AG, die Deutsche Post AG sowie die Telekom Deutschland GmbH. Die Partner unterstützen die Entwicklung dieses neuen Geschäftsfelds finanziell und/oder durch Leistungen im Rahmen ihres jeweiligen Produktportfolios.
Im ersten Schritt stattet sporttotal deutsche Amateurvereine mit einer speziellen Videotechnik aus, die es erlaubt, Fußballspiele in hoher Qualität und vollautomatisch live zu übertragen. Die Nutzung des Angebots auf der Internetseite www.sporttotal.tv sowie mit der zugehörigen App ist für den User grundsätzlich kostenfrei, das Portal finanziert sich im Wesentlichen durch Wer-beerlöse. Für die Vermarktung aller Bewegtbildinhalte über die Plattform und durch mobile Angebote wurde eine Zusammenarbeit mit der Media Impact GmbH & Co. KG, einer Tochtergesellschaft des Axel Springer Konzerns, vereinbart.
Die EVENT konzentriert sich auf den Bereich Live-Erlebnisse im Branded-Content-Umfeld. Die Niederlassung Stuttgart übernimmt im Rahmen eines Mehrjahresvertrages für den Kunden Porsche die Konzeption, Organisation und Durchführung von Fahrveranstaltungen und Reisen der Porsche Driving Experience.
Die CONTENT MARKETING ist auf redaktionelle Dienstleistungen im Sport- und Automotivebereich ebenso wie auf emotionale Imagefilme und Branded Content spezialisiert. Neben Produkten für klassische TV-Sender werden Konzepte für digitale Plattformen und kreative Strategien entwickelt, um Unternehmen die ideale Positionierung ihrer Marken und deren Inhalte zu ermöglichen. In dieser Kombination produziert die Gesellschaft z.B. für Kunden der Automobilindustrie umfassende Web-Inhalte und begleitet die Rennserien DTM, GT Masters und das ADAC Zurich 24h Rennen am Nürburgring redaktionell.
Mit der Vermarktung von hochqualitativen Fernsehrechten vor allem im Motorsport-Bereich hat sich die MARKETING in den vergangenen Jahren eine bedeutende Marktposition erarbeitet. Darüber hinaus ist die _wige MARKETING gmbh ein Medialisierungs-Spezialist für ContentMarketing-Projekte auf klassischen und digitalen Kanälen.
Die SOUTH&BROWSE produziert bekannte TV-Formate in den Bereichen Entertainment, Wissen und Gesellschaft, auch "Factual Entertainment" genannt. Zu den Kunden zählen private und öffentlich-rechtliche Sender, unter anderem die ProSiebenSat.1 Group, das ZDF und der Bayerische Rundfunk. Zu den SOUTH&BROWSE Produktionen gehören Beiträge für "Galileo" (ProSieben) und "TerraXPress" (ZDF); zudem realisiert die Gesellschaft das Format "Heimatrauschen" für den Bayerischen Rundfunk.
Die LIVE wird künftig Vermarktung, Konzeption, Planung und Durchführung des ADAC Zurich 24h-Rennens am Nürburgring übernehmen. Diese Tätigkeiten sind bisher innerhalb der _wige MEDIA AG durchgeführt worden und wurden im Sinne einer erhöhten Transparenz und verbesserten Steuerung in die zu diesem Zweck als Vorratsgesellschaft erworbene LIVE eingebracht. Zu den künftig in der LIVE angesiedelten Aktivitäten gehören darüber hinaus weitere Großveranstaltungen und Events wie unter anderem der eigens von _wige ins Leben gerufenen Nürburgring Award oder der Ball des Sports der Stiftung Deutsche Sporthilfe.
Die sport media group ist mit www.motorsport-total.com und www.formel1.de ein führender Betreiber von Motorsport-Portalen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zusätzlich zu den betriebenen Websites werden die Inhalte über entsprechende Apps publiziert. Als Lizenznehmer der FORMULA ONE WORLD CHAMPIONSHIP und offizieller Partner der DTM ist die sport media group in der Lage, die Webportale durch redaktionelle Inhalte für den Besucher interessant und ansprechend zu gestalten. Die aus dem Betrieb der Webseiten resultierenden Werbeerlöse stellen die wesentliche Einnahmequelle der Gesellschaft dar.
Die BROADCAST realisiert TV-Produktionen mit eigenen HD-Übertragungswagen für nationale und internationale Sender, Verbände und Veranstalter. Mit Wirkung zum 16.01.2017 trennte sich die _wige GROUP von dem margenschwachen Geschäft der Übertragungstechnik und somit von der BROADCAST.
Grundsätzliches Ziel unseres unternehmerischen Handelns ist die Ergebnisverbesserung der einzelnen Geschäftsbereiche. Die strategische Steuerung der Gesellschaften erfolgt durch den Vorstandsvorsitzenden Peter Lauterbach sowie den Vorstand Technik Oliver Grodowski. Während Peter Lauterbach bei allen Tochtergesellschaften als Geschäftsführer fungiert, ist Oliver Grodowski in technisch geprägten Tochtergesellschaften als weiterer Geschäftsführer bestellt. Gemeinsam mit den Vorständen leiten die operativ verantwortlichen (Senior) Vice Presidents (mittlere Führungsebene) die _wige. Dabei operieren die einzelnen Gesellschaften als eigenständige Profitcenter. Diese werden nach den in der Jahresplanung festgelegten Zielvorgaben beurteilt und gesteuert.
Für die Steuerung werden verschiedene ausschließlich finanzielle Leistungsindikatoren wie z.B. Ergebnis vor Steuern (EBT), Rohertrag/Deckungsbeitrag I (Umsatzerlöse abzüglich der produktionsbezogenen Kosten) sowie Umsatzrentabilität verwendet; diese Kennzahlen werden aus der laufenden handelsrechtlich basierten Buchhaltung der Gesellschaften abgeleitet. Für wesentliche Einzelprojekte (Aufträge, Angebote) werden sowohl Vor- als auch Nachkalkulationen durchgeführt, analysiert und im Hinblick auf diese Kennzahlen bewertet.
Die Erreichung der vereinbarten operativen Ziele wird laufend vom Vorstand kontrolliert. Dazu dienen insbesondere die regelmäßigen Monatsberichte, in denen die einzelnen Kennzahlen, die Projekte sowie die Gemeinkosten analysiert und hinterfragt werden. Die Monatsberichte bilden die Basis für die als Steuerungsinstrument dienenden quartalsweise erstellten Vorschaurechnungen. Damit wird sichergestellt, dass auf aktuelle Geschäftsentwicklungen unverzüglich reagiert werden kann. Ein ständiger Austausch mit dem Aufsichtsrat ist gegeben; dieser wird über alle relevanten Ereignisse und Entwicklungen zeitnah in Kenntnis gesetzt.
Die _wige GROUP betreibt die Forschung und Entwicklung nicht im herkömmlichen Sinne mit einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Neue Produkte und Techniken werden aufgrund von Markterfordernissen in den jeweiligen Fachbereichen entwickelt. Vor allem im Bereich VENUES werden kurz- bis mittelfristige Lösungen für die Rennstreckentechnologie im Sinne der ständig weiter wachsenden Markterfordernisse entwickelt und umgesetzt, um auch in der Zukunft erfolgreich zu sein, Kunden in allen Kernbereichen innovative Leistungen anbieten zu können und so den nachhaltigen Erfolg des Konzerns zu sichern.
Das Wachstumstempo der Weltwirtschaft hat sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Geschäftsjahr 2016 leicht verlangsamt.1 Der IWF macht dafür vor allem drei Faktoren verantwortlich: einen stagnierenden Welthandel, geringere Investitionen und politische Ungewissheit in verschiedenen Regionen.
Die globale Wirtschaftsleistung wuchs insgesamt um 3,1% (2015: 3,2%). Die entwickelten Länder verzeichneten dabei einen Rückgang auf 1,6% (2015: 2,1%). Die Entwicklungs- und Schwellenländer hingegen konnten insgesamt das Wachstumstempo des Vorjahres von 4,1% halten, auch wenn das Wachstum in den asiatischen Ländern, darunter China, weniger dynamisch ausfiel als in den Vorjahren. Mit 6,3% (2015: 6,7%) wuchs die chinesische Wirtschaft aber immer noch gut doppelt so schnell wie die Weltwirtschaft insgesamt.
Die Euro-Zone zeigte sich uneinheitlich. Insgesamt ging das Wachstum hier auf 1,7% leicht zurück (2015: 2,0%). Die deutsche Wirtschaft wuchs dagegen nach Angaben des IWF mit 1,7% wieder etwas dynamischer als im Vorjahr (2015: 1,5%). Das Statistische Bundesamt geht für das Jahr 2016 sogar von einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,9% aus (2015: 1,7%), getrieben vor allem durch einen starken privaten Konsum und ein hohes Investitionsvolumen.2
1 International Monetary Fund: World Economic Outlook Update. Januar 2017
2 Statistisches Bundesamt: Deutsche Wirtschaft im Jahr 2016 weiter auf Wachstumskurs, Pressemitteilung Nr. 010 vom 12.01.2017
Weltweit sind die Werbeumsätze im Jahr 2016 laut der Mediaagentur Magna Global um 5,7% auf 493 Mrd. US-Dollar gestiegen.1 Die Bruttowerbeumsätze in Deutschland legten nach Angaben des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) im Jahr 2016 um fast 5% auf 30,9 Mrd. € zu (2015: 29,4 Mrd. €).2
Ausgesprochen stark wächst dabei der Online-Werbemarkt. Magna Global geht davon aus, dass weltweit die Werbeausgaben für digitale Werbekanäle bereits 2017 die Werbeausgaben für lineares Fernsehen übertreffen werden. Deutschland hinkt dieser Entwicklung noch deutlich hinterher. Nach Angaben des VPRT betrugen die Werbeausgaben im Internet im Jahr 2016 mit 2,9 Mrd. € nur etwa ein Fünftel der Ausgaben für TV-Werbung (14,9 Mrd. €).
Die repräsentative ARD/ZDF-Onlinestudie 2016 zeigt, dass mittlerweile 26% der Gesamtbevölkerung bereits täglich im Netz Videos konsumieren.3 Damit ist der Wert gegenüber 2015 um 6 Prozentpunkte gestiegen. Auch Live-Sportevents werden immer häufiger im Internet verfolgt. Laut des Statistik-Portals Statista nutzten 2016 bereits 34% der 14-29-Jährigen entsprechende Online-Angebote. Bei den 30-49-Jährigen sind es immerhin noch 21%.4
1 Magna Global: Global Advertising Forecast - Winter Update, 5. Dezember 2016
2 Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.: Bruttowerbeumsätze 2016, 16. Januar 2017
3 Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland/Zweites Deutsches Fernsehen: ARD/ZDF-Onlinestudie 2016, Pressemitteilung vom 12. Oktober 2016
4 Statista GmbH: Anteil der Internetnutzer, die Sportereignisse live im Internet verfolgen, in Deutschland nach Altersgruppen im Jahr 2016, abgerufen 15.03.2017
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| Fortgeführte Bereiche 2016 T€ |
Fortgeführte Bereiche 2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatz | 56.592 | 60.003 |
| Bestandsveränderung | 627 | -173 |
| Materialaufwand | -1.030 | -5.011 |
| Bezogene Leistungen | -41.777 | -40.689 |
| Rohertrag | 14.412 | 14.130 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 0 | 5 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.960 | 1.953 |
| Personalaufwand | -13.302 | -11.364 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -5.546 | -4.197 |
| Den Minderheitsgesellschaftern zustehendes Periodenergebnis | -157 | 0 |
| EBITDA1 | -1.319 | 527 |
| Abschreibungen | -1.804 | -1.664 |
| Zeitwertanpassungen | -517 | 0 |
| EBIT1 | -3.640 | -1.137 |
| Finanzergebnis | -363 | -517 |
| EBT1 | -4.003 | -1.654 |
Neben der gesamtwirtschaftlichen- und Branchenentwicklung war das Geschäftsjahr 2016 der _wige vor allem durch mehrere Reorganisationsmaßnahmen maßgeblich gekennzeichnet. Zudem wurde die _wige BROADCAST gmbh mit Vollzugsstichtag 16. Januar 2017 veräußert und folglich als aufgegebener Geschäftsbereich definiert. In diesem Zusammenhang wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung die Aufwendungen und Erträge (laufendes Ergebnis wie auch Bewertungseffekte) separat als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen berichtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2015 wurde entsprechend angepasst. Darüber hinaus wurde im Dezember im Wege eines Asset Deals ein Großteil des Bereichs Medientechnik veräußert. Neben dem dabei erzielten positiven Ergebnisbeitrag für den Konzern führte die Veräußerung der Medientechnik zu einer deutlichen Reduktion der bisherigen Kapitalbindung.
Die Entwicklung der _wige GROUP beruht insbesondere auf der Entwicklung der Tochtergesellschaften, die nachfolgend im Einzelnen anhand der HGB-Abschlüsse dargestellt werden.
Einen Schwerpunkt des abgelaufenen Geschäftsjahrs 2016 bildeten die letztlich erfolgreichen Akquisebemühungen betreffend einen Großauftrag zur technischen Ausrüstung eines Rennstreckenprojektes in Kuwait. Aufgrund zeitlicher Verzögerungen bei der Auftragsvergabe konnte die Auftragsbearbeitung jedoch erst Ende des Jahres 2016 begonnen werden.
Insgesamt liegt der Umsatz der _wige VENUES gmbh im Jahr 2016 bei 13,0 Mio. € (Vorjahr: 16,9 Mio. €). Der Umsatzrückgang resultiert im Wesentlichen aus einem in 2015 ausgeführten Großauftrag zur technischen Ausstattung nebst Roll-Out des Corporate-TV-Konzepts bei der Deutschen Post mit einem Volumen in Höhe von 4,5 Mio. €. Ein vergleichbarer Auftrag wurde in 2016 nicht ausgeführt.
Trotz des verminderten Umsatzes wurde mit 6,6 Mio. € ein gegenüber dem Vorjahr (6,4 Mio. €) nahezu unveränderter Rohertrag erzielt. Dies ist im Wesentlichen auf die geringe Marge der im Rahmen des Deutsche Post Auftrags in 2015 gelieferten Technik zurückzuführen.
Aus strategischen Gründen haben Vorstand und Aufsichtsrat in 2016 entschieden, vor allem kapitalintensive Geschäftsbereiche abzustoßen und damit den Großteil des eher kleinteiligen Geschäfts aus dem Bereich Medientechnik zu veräußern. Aus dem Verkauf des Sachanlagevermögens im Wege eines Asset Deals konnte die VENUES einen Ertrag in Höhe von 1,0 Mio. € erzielen.
Entgegen der ursprünglichen Planung wird in der ehemaligen _wige TRAVEL gmbh künftig nicht das Rennstreckengeschäft gebündelt, sondern das neue Geschäftsfeld sporttotal entwickelt.
Die sporttotal.tv gmbh stattet deutsche Amateurvereine mit einer speziellen Videotechnik aus, die es erlaubt, Fußballspiele in hoher Qualität und vollautomatisch live auf der neuen Plattform "sporttotal.tv" zu übertragen. Im Geschäftsjahr 2016 sind in der Gesellschaft hauptsächlich Vorlaufkosten für Marktstudien und Rechtsberatung sowie erste Investitionen in Spezialkameras für die für 2017 geplante Pilotphase angefallen. In 2016 erzielte die Gesellschaft daher ein negatives Periodenergebnis von T€ -363 (Vorjahr: T€ -6).
In der EVENT konnten die Umsätze durch das Projekt Porsche Driving Experience für den Kunden Porsche und weitere Aufträge im Rahmen dieser Veranstaltungen erneut gesteigert werden (von 19,0 Mio. € auf 20,5 Mio. €). Während die EVENT in Vorjahren noch aus zwei Bereichen (Event Köln und Event Stuttgart) bestand, wird seit 2016 nur noch das Geschäft in Stuttgart für den Kunden Porsche betrieben. Der Wegfall der noch in 2015 am Standort Köln erzielten Umsatzerlöse von 0,9 Mio. € konnte somit durch die Umsatzsteigerungen am Standort Stuttgart überkompensiert werden. Die strategische Entscheidung, sich ausschließlich auf die Porsche Driving Experience zu fokussieren, hat sich in 2016 positiv auf das Jahresergebnis (T€ 94; Vorjahr: T€ -3) ausgewirkt. Der dem Geschäftsbereich der EVENT zu Grunde liegende Vertrag mit Porsche konnte im Geschäftsjahr 2016 zunächst bis zum 31.12.2018 verlängert werden.
Der Geschäftsverlauf der CONTENT MARKETING war durch einen Umsatzrückgang von 6,2 Mio. € auf nunmehr 4,4 Mio. € durch den Verlust eines großen Projekts für einen Industriekunden geprägt. Diese Entwicklung hat gleichzeitig zu einer Verminderung der bezogenen Leistungen von 3,1 Mio. € auf 2,5 Mio. € geführt. Darüber hinaus konnten die Personalaufwendungen (T€ 499) sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (T€ 331) gesenkt werden. Insgesamt konnte die CONTENT MARKETING in 2016 ein positives Periodenergebnis von T€ 68 (Vorjahr: T€ 277) erzielen.
Die MARKETING konnte bei einem mit dem Vorjahr vergleichbaren Umsatzniveau das Periodenergebnis deutlich verbessern. Während im Vorjahr noch ein negatives Periodenergebnis von T€ -553 erzielt wurde, konnte im aktuellen Geschäftsjahr 2016 ein positives Periodenergebnis von T€ 202 erzielt werden. Ursächlich für die deutliche Ergebnisverbesserung ist zum einen das Auslaufen der Firmenwertabschreibung in 2015 (T€ 217) sowie gegenüber dem Vorjahr günstigere Lizenzvereinbarungen.
Aufgrund der Bearbeitung eines großen Projektes im Bereich Branded-Content in 2016 konnten die Umsatzerlöse der Gesellschaft von 3,2 Mio. € auf nunmehr 5,5 Mio. € gesteigert werden. Damit einhergehend sind vor allem die bezogenen Leistungen der Gesellschaft von 1,6 Mio. € in 2015 auf nunmehr 2,6 Mio. € sowie die Personalaufwendungen von 1,1 Mio. € auf 2,0 Mio. € angestiegen. Aufgrund dieses profitablen Umsatzwachstums hat sich auch das Periodenergebnis von T€ 43 auf T€ 142 im Geschäftsjahr 2016 erhöht.
Die sport media group, an der der Konzern 51 % der Anteile hält, wird mit Erlangung der Beherrschung seit dem 01.09.2016 im Wege der Vollkonsolidierung in den _wige Konzernabschluss einbezogen.
Aufgrund der Erstkonsolidierung zum 01.09.2016 hat die sport media group in 2016 mit T€ 992 zum Konzernumsatz beigetragen. Der Ergebnisbeitrag seit dem 01.09.2016 beläuft sich auf T€ -321, wovon T€ -157 auf die Minderheitsgesellschafter entfallen. Wie in den Vorjahren beruhte ein maßgeblicher Umsatzanteil auf der Vermarktungsgarantie eines Zentralvermarkters. Operativ war das Geschäftsjahr 2016 durch Aufwendungen für die Entwicklung neuer Apps für Formel 1 und Motorsport-Total geprägt.
Aufgrund der weiterhin schwierigen Marktbedingungen mit hohem Kostendruck sowie geringmargigen Aufträgen haben Vorstand und Aufsichtsrat in 2016 beschlossen, die Gesellschaft zu veräußern. Die Veräußerung der BROADCAST setzt unter anderem Managementkapazitäten frei, die für den Ausbau des neuen Geschäftsbereichs sporttotal.tv benötigt werden.
Im Vorfeld der Veräußerung der Gesellschaft wurde seitens der _wige MEDIA AG ein Forderungsverzicht in Höhe von ca. 4,0 Mio. € zugunsten der _wige BROADCAST gmbh erklärt, der das handelsrechtliche Ergebnis der BROADCAST positiv beeinflusst hat. Vor allem durch die Reduktion des Auftragsvolumens im Rahmen der Formel 1 Rennserie sind die Umsatzerlöse der Gesellschaft im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr gesunken. Bei insgesamt nahezu unveränderten Aufwendungen erzielte die Gesellschaft damit einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 2.961 nach einem Jahresfehlbetrag von T€ 108 im vorhergehenden Geschäftsjahr.
Die Geschäftsentwicklung im Konzern ist im Geschäftsjahr 2016 hinter den Erwartungen des Vorstands zurückgeblieben. Entgegen der ursprünglichen Planung (70 Mio. € Umsatzerlöse, 4 Mio. € EBITDA sowie ein positives Konzernergebnis von 1 Mio. €) konnten lediglich 56,6 Mio. € Umsatzerlöse erzielt werden. Bei einem EBITDA von -3,9 Mio. € betrug das Konzernergebnis der Periode -6,4 Mio. €.
Diese negative Entwicklung beruht im Wesentlichen auf folgenden Ursachen: Durch zeitliche Verzögerungen in der Auftragsvergabe des Rennstreckenprojektes in Kuwait konnte in 2016 noch kein nennenswerter Ergebnis- und Umsatzbeitrag erzielt werden. Das weiterhin strukturell defizitäre Geschäftsfeld der BROADCAST erzielte entgegen der ursprünglichen Planung erneut einen deutlichen operativen Fehlbetrag, so dass Vorstand und Aufsichtsrat entschieden, die _wige BROADCAST gmbh zu veräußern. In der Folge waren die von der BROADCAST erzielten Außenumsatzerlöse (3,1 Mio. € in 2016; 3,3 Mio. € in 2015) sowie die Aufwendungen der Gesellschaft nicht in den entsprechenden Posten der Konzern- Gewinn-und Verlustrechnung, sondern in der gesonderten Position "Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen" auszuweisen. Darüber hinaus wurde der anlässlich der Veräußerung der BROADCAST entstandene Bewertungsaufwand in dieser Position erfasst.
Des Weiteren blieben die Umsatz- und Ergebnisbeiträge einzelner Konzerngesellschaften hinter den Planungen zurück, wobei sich insbesondere die für die Entwicklung der sport media group GmbH getroffenen Annahmen als zu ehrgeizig erwiesen haben.
Details zur Ertragslage der Einzelgesellschaften sind im Geschäftsverlauf unter 3.2.2 beschrieben.
Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2016 teilten sich wie folgt auf die einzelnen Gesellschaften auf:
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| Fortgeführte Bereiche 2016 T€ |
Fortgeführte Bereiche 2015 T€ |
|
|---|---|---|
| _wige MEDIA AG | 15.967 | 18.724 |
| _wige VENUES gmbh | 13.000 | 16.916 |
| sporttotal.tv gmbh | 0 | 0 |
| _wige EVENT gmbh | 20.473 | 19.630 |
| _wige CONTENT MARKETING gmbh | 4.413 | 6.202 |
| _wige MARKETING gmbh | 2.496 | 2.584 |
| _wige SOUTH&BROWSE gmbh | 5.459 | 3.173 |
| sport media group GmbH (ab dem 01.09.2016) | 992 | 0 |
| Zwischensumme | 62.800 | 67.229 |
| Überleitung/Konsolidierung | -6.208 | -7.226 |
| Konzernumsatz | 56.592 | 60.003 |
Insgesamt ist ein Rückgang von 5,7% beim Konzernumsatz zu verzeichnen. Der Rückgang der Umsatzerlöse ist maßgeblich durch einen im Vorjahr bestehenden Sonderauftrag (Corporate-TV bei der Deutschen Post) geprägt, dem in 2016 kein entsprechender Auftrag gegenüberstand. Des Weiteren wurde in 2016 ein DTM Rennen weniger ausgetragen als noch im Vorjahr. Zudem wurde der 2016'er Umsatz durch eine Auftragsreduzierung im Bereich der Formel 1 belastet. Positiv wirkten sich die Umsatzerlöse der sport media group GmbH aus, die seit dem 01.09.2016 in den Konzernabschluss einbezogen wird.
Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich vornehmlich durch die Veräußerungen diverser Vermögenswerte des Bereichs Medientechnik (Asset Deal) von 1,9 Mio. € auf 3,0 Mio. € erhöht.
Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 45,7 Mio. € auf 42,8 Mio. € vermindert. Die Verminderung beruht vor allem auf dem reduzierten Auftragsvolumen und korreliert mit dem Rückgang der Umsatzerlöse. Der im Geschäftsjahr 2015 durchgeführte Auftrag für die Deutsche Post zur Ausstattung der Paketzentren mit Medientechnik wirkt sich wegen der geringen Marge besonders aus. Darüber hinaus wirkte sich auch hier der Einbezug der sport media group GmbH gegenläufig aus.
Der Personalaufwand im Jahr 2016 liegt mit 13,3 Mio. € über dem Vorjahreswert von 11,4 Mio. €. Der Anstieg ist vor allen durch die erhöhte Mitarbeiteranzahl (auch durch Einbezug der sport media group GmbH zum 01.09.2016) mit entsprechend höheren Gehaltsaufwendungen sowie erhöhten Verpflichtungen aus Bonuszahlungen sowie Überzeiten verursacht.
Die Zeitwert-Anpassungen des Geschäftsjahres in Höhe von 0,5 Mio. € resultieren aus Firmenwertabschreibungen sowie aus Abschreibungen auf die Marke bzw. das Logo "_wige".
Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 4,2 Mio. € auf 5,6 Mio. € beruht vor allem auf deutlich gestiegenen Rechts- und Beratungskosten. Diese resultieren hauptsächlich aus den Verkäufen der _wige BROADCAST gmbh und eines Bereichs der Medientechnik sowie Vorlaufkosten für das neue Geschäftsfeld sporttotal.
Das in 2016 (wie auch in 2015) negative Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen resultiert vollumfänglich aus der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh und setzt sich in 2016 aus operativen Verlusten sowie Bewertungseffekten zusammen. Der im Vorjahr ausgewiesene Wert von T€ 97 betrifft das operative Ergebnis der _wige BROADCAST gmbh in 2015.
Insbesondere durch die _wige BROADCAST gmbh wurde die Ertragslage des Konzerns maßgeblich belastet. Aus dem aufgegebenen Bereich BROADCAST resultierte eine Ergebnisbelastung des Konzerns von ca. 2,5 Mio. €. Zudem sind im neuen Geschäftsfeld sporttotal Vorlaufkosten in Höhe von 0,4 Mio. € angefallen, denen im abgelaufenen Geschäftsjahr noch keinerlei Erträge gegenüber stehen.
Der Konzern hat im Geschäftsjahr ein Periodenergebnis von T€ -6.356 erwirtschaftet. Hierin waren in erheblichem Umfang nicht zahlungswirksame Aufwendungen, insbesondere aus planmäßigen und anlassbezogenen Abschreibungen (T€ -4.980), sowie zahlungsunwirksame Erträge aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte (T€ 722) enthalten. Zahlungsein- und -ausgänge aus dem Eingang kurzfristiger Forderungen, aus erhaltenen Anzahlungen sowie aus der Bedienung kurzfristiger Verbindlichkeiten standen sich im Wesentlichen ausgeglichen gegenüber, so dass sich der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit auf -1,9 Mio. € (Vorjahr: -0,8 Mio. €) belief.
Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit erhöhte sich von 1,5 Mio. € auf 5,8 Mio. €. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus den beiden im Frühjahr und im Herbst durchgeführten Kapitalerhöhungen des Jahres 2016.
Dem Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit stehen Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 4,5 Mio. € (Vorjahr: 2,6 Mio. €) gegenüber. Der Erwerb der sport media group GmbH hat mit 1,1 Mio. € maßgeblich zu den Auszahlungen des Jahres 2016 beigetragen. Saldiert mit den Einzahlungen aus Abgängen von Anlagevermögen in Höhe von 1,2 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €) erhöhten sich die für Investitionen verwendeten Mittel (Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit) von insgesamt 2,4 Mio. € im Vorjahr auf nunmehr 3,3 Mio. €. Die Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen resultieren mit 1,0 Mio. € aus der gegen Ende des Geschäftsjahres 2015 erfolgten Veräußerung der Drahtlostechnik.
Am Ende der Periode beträgt der Finanzmittelbestand 3,5 Mio. € (Vorjahr: 2,9 Mio. €). In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass _wige nach Ansicht des Vorstands und des Aufsichtsrats zum 31. Dezember 2016 über ausreichende finanzielle Mittel verfügt.
Zum 31. Dezember 2016 lag die Bilanzsumme des Konzerns mit 22,3 Mio. € um 0,4 Mio. € unter dem Stand zum 31. Dezember 2015 (22,7 Mio. €).
Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte sind die immateriellen Vermögenswerte von 2,0 Mio. € auf 4,4 Mio. € gestiegen, vor allem im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung der sport media group GmbH.
Das Sachanlagevermögen hat sich stark vermindert. Während im Vorjahr noch 7,2 Mio. € an Buchwerten bestanden, werden zum aktuellen Bilanzstichtag 1,5 Mio. € bilanziert. Der starke Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Klassifizierung der _wige BROADCAST gmbh als aufgegebener Geschäftsbereich sowie der Veräußerung diverser Vermögenswerte des Bereichs Medientechnik.
Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte sind die Vorräte von 0,8 Mio. € auf 1,2 Mio. € angestiegen. Der Anstieg basiert hauptsächlich aus der Erhöhung des Vorratsbestandes an Waren, die im Rahmen der Porsche Driving Experience benötigt werden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich von 4,8 Mio. € auf nunmehr 3,3 Mio. € vermindert. Der Rückgang basiert maßgeblich auf einem im Vorjahr für die Deutsche Post ausgeführten Großauftrag, aus dem stichtagsbedingt ein hoher Forderungsbestand resultierte. Im Bereich der sonstigen Vermögenswerte war ein Anstieg von 2,7 Mio. € auf 4,6 Mio. € zu verzeichnen. Dieser Anstieg ist hauptsächlich durch die Forderung aus der Veräußerung diverser Vermögenswerte des Bereichs Medientechnik (2,95 Mio. €) zum 31.12.2016 verursacht. Unter den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten von 2,1 Mio. € werden neben einem bebauten Grundstück in Meuspath (T€ 550) die Vermögenswerte der BROADCAST ausgewiesen.
Im Eigenkapital hat sich das Grundkapital zum 31.12.2016 von 12,8 Mio. € auf 17,7 Mio. € erhöht. Der Anstieg resultiert aus zwei Kapitalerhöhungen sowie diversen Wandlungen im Geschäftsjahr 2016. Die Kapitalerhöhungen und Wandlungen haben gleichfalls zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage auf nunmehr 5,4 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) geführt.
Die Verminderung der langfristigen Schulden auf 2,2 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €) folgt zum einen aus diversen Wandlungen (Wandelanleihe 2014/2019) im Geschäftsjahr 2016. Zudem sind mit der Veräußerung des Großteils des Bereichs Medientechnik diverse Leasingverträge auf den Erwerber übertragen worden.
Im Bereich des kurzfristigen Fremdkapitals haben sich die finanziellen Schulden von 1,8 Mio. € auf 1,2 Mio. € reduziert. Der Rückgang resultiert hauptsächlich aus der Verminderung der kurzfristigen Verpflichtungen aus Leasingverträgen im Zusammenhang mit der Veräußerung
der _wige BROADCAST gmbh sowie eines Teilbereichs der Medientechnik. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich von 5,3 Mio. € auf 3,1 Mio. € verringert. Ende 2015 wurde vermehrt Distributionselektronik für den Corporate-TV-Auftrag bei der Deutschen Post eingekauft. Insofern korrespondiert die Verminderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit der ebenfalls erfolgten Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen erhöhten sich von 4,1 Mio. € im Vorjahr auf 4,7 Mio. €. Die erhaltenen Anzahlungen betreffen weiterhin im Wesentlichen die EVENT und resultieren aus Anzahlungen von Veranstaltungsteilnehmern. Unter den Schulden, die im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen, werden die Schulden der BROADCAST ausgewiesen.
Die _wige MEDIA AG fungiert im Wesentlichen als Führungs- und Finanzholding. Gleichzeitig tritt sie gegenüber einigen ausgewählten Großkunden als Auftragnehmer auf. Diese Aufträge werden von den auf die jeweiligen Dienstleistungen spezialisierten Tochtergesellschaften abgewickelt.
Der Jahresabschluss der _wige MEDIA AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Ertragslage der _wige MEDIA AG wird unverändert über die bestehenden Ergebnisabführungsverträge und somit im Wesentlichen durch die Geschäftsentwicklung der Tochtergesellschaften beeinflusst.
Die von der _wige MEDIA AG erzielten Umsatzerlöse von 16,0 Mio. € (Vorjahr: 18,8 Mio. €) betreffen unverändert einige große Kundenaufträge, bei denen die _wige MEDIA AG neben ihrer eigentlichen Funktion als Führungs- und Finanzholding als Vertragspartner und Auftragnehmer fungiert sowie die Organisation des ADAC Zurich 24h Rennens. Der Umsatzrückgang resultiert vor allem aus einem in 2015 abgewickelten Sonderauftrag bei der Deutschen Post. Die Aufträge werden in der Regel operativ und fachlich in den Tochtergesellschaften abgewickelt. Die in diesem Zusammenhang von den Tochtergesellschaften erbrachten (Dienst-) Leistungen werden bei der _wige MEDIA AG als Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen (in 2016 insgesamt 13,6 Mio. €; Vorjahr: 14,7 Mio. €).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen von 5,2 Mio. € (Vorjahr: 2,2 Mio. €) sind vor allem die Erträge aus der Einbringung des "24h Rennen" in die _wige LIVE gmbh (3,5 Mio. €) sowie die Erträge aus der Einbringung der _wige EVENT gmbh in die _wige CONTENT MARKETING gmbh (1,5 Mio. €) enthalten.
Die Einbringung des Bereichs "24h Rennen" erfolgte entsprechend der Zielsetzung, operative Tätigkeiten im _wige-Konzern möglichst weitgehend in Tochtergesellschaften abzuwickeln und damit die _wige MEDIA AG zukünftig deutlicher als Führungs- und Finanzholding zu betreiben. Mit der Separierung des Bereichs wird zudem die Außendarstellung dieses Bereichs gestärkt.
Die Einbringung der _wige EVENT gmbh in die _wige CONTENT MARKETING gmbh erfolgte aus strategischen Erwägungen, beide Gesellschaften zukünftig in einem gemeinsamen Segment zu steuern. Zudem wurden mit dieser Einbringung rechtliche Vereinfachungen geschaffen, indem die Gesellschaft nicht länger in einem direkten Anteilsbesitz der _wige MEDIA AG steht.
Der Personalaufwand des Geschäftsjahres 2016 beträgt 3,6 Mio. € (Vorjahr: 3,0 Mio. €). Der Anstieg beruht vornehmlich auf einem Anstieg der Mitarbeiterzahl.
Die Abschreibungen weisen im Vergleich zum Vorjahr mit 2,2 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €) einen deutlich höheren Wert auf. 2,0 Mio. € der Abschreibungen des abgelaufenen Geschäftsjahres entfallen auf die Abschreibung einer Forderung der _wige MEDIA AG gegen die _wige BROADCAST gmbh. Die Abschreibung dieser Forderung resultierte aus einem Forderungsverzicht der _wige MEDIA AG zugunsten der _wige BROADCAST gmbh. Der Forderungsverzicht erfolgte in Vorbereitung der späteren Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh.
Der deutliche Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf 2,9 Mio. € (Vorjahr: 1,9 Mio. €) resultierte zum einen aus einer zum 31.12.2016 passivierten Drohverlustrückstellung im Zusammenhang mit der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh (0,3 Mio. €). Zudem war ein Anstieg der Aufwendungen für Rechts- und Unternehmensberatung sowie der Kosten in Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen zu verzeichnen.
Den aufgrund von Gewinnabführungsverträgen vereinnahmten Gewinnen von 1,4 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio. €) stehen 0,3 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) an Aufwendungen aus Verlustübernahmen gegenüber.
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens von 3,0 Mio. € resultieren aus Abwertungen im Zusammenhang mit der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh. Neben der Abwertung der Anteile an der Gesellschaft (1,0 Mio. €) wurde eine Ausleihung (2,0 Mio. €) abgewertet. Die Abwertungen erfolgten in Vorbereitung der späteren Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh.
Das Jahresergebnis 2016 betrug -3,3 Mio. € (Vorjahr: -1,5 Mio. €).
Das Jahresergebnis 2016 der _wige MEDIA AG war stark durch den Verkauf der _wige BROADCAST gmbh beeinflusst. Der Forderungsverzicht von insgesamt 4,0 Mio. €, die Abwertung der Anteile an der BROADCAST von 1,0 Mio. € sowie die im Zusammenhang mit der Veräußerung gebildete Drohverlustrückstellung (0,3 Mio. €) haben zu einer Ergebnisbelastung von 5,3 Mio. € geführt. Diesen Belastungen stehen Erträge in Höhe von 4,9 Mio € aus der Einbringung der Anteile an der EVENT in die CONTENT MARKETING sowie der Ausgründung des Geschäftsbereichs 24h Rennen gegenüber.
Die Finanzlage des Unternehmens ist im Wesentlichen durch eine bestehende Finanzierung sowie die vorhandene Liquidität bestimmt. Zum 31.12.2016 betragen die liquiden Mittel unverändert 0,5 Mio. €. Durch die Veräußerung der verlustträchtigen _wige BROADCAST gmbh sowie des kapitalintensiven Teilbereichs der Medientechnik sind Maßnahmen für eine Verbesserung der Finanzlage umgesetzt worden.
Im April 2017 wurde zudem eine weitere Kapitalerhöhung vollständig platziert.
Die Finanzlage der _wige MEDIA AG ist vor allem durch das Investitionstempo im Bereich sporttotal beeinflusst, da die _wige MEDIA AG die Investitionen der sporttotal.tv gmbh über Ausleihungen finanzieren wird.
Trotz des in der Höhe unerwarteten Jahresfehlbetrags verfügt die _wige MEDIA AG nach Ansicht des Vorstands und des Aufsichtsrats zum 31. Dezember 2016 über ausreichende finanzielle Mittel.
Bei einer Bilanzsumme von 17,3 Mio. € zum 31.12.2016 (Vorjahr: 14,7 Mio. €) beträgt das Anlagevermögen 12,2 Mio. € (Vorjahr: 7,1 Mio. €).
Der Anstieg resultiert aus verschiedenen Entwicklungen im Bereich der Finanzanlagen.
Der Buchwert der Anteile an verbundenen Unternehmen beträgt zum aktuellen Bilanzstichtag 10,1 Mio. € (Vorjahr: 4,3 Mio. €). Der Anstieg resultiert mit 3,5 Mio. € aus der Einbringung des Bereichs "24h Rennen" in die _wige LIVE gmbh sowie mit 1,5 Mio. € aus der Einbringung der Anteile an der _wige EVENT gmbh in die _wige CONTENT MARKETING gmbh. Der Buchwert der 51% Anteile an der sport media group GmbH beträgt zum 31.12.2016 1,8 Mio. €. Gegenläufig wirkte sich die vollständige Abwertung an der _wige BROADCAST gmbh mit -1,0 Mio. € aus.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen haben sich von 2,1 Mio. € auf 0,9 Mio. € vermindert. Der vollständigen Abwertung einer Ausleihung an die _wige BRAODCAST gmbh (2,0 Mio. €) stand eine neue Ausleihung von 0,9 Mio. € an die sporttotal.tv gmbh gegenüber.
Die sonstigen Ausleihungen von 0,5 Mio. € resultieren aus einem im Jahre 2022 endfälligen Darlehen an den Vorstandsvorsitzenden Peter Lauterbach.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum Stichtag 3,4 Mio. € (Vorjahr: 5,8 Mio. €). Die Verminderung resultiert vor allem aus der Verminderung der Forderungen gegen die BROADCAST. Während zum vorherigen Bilanzstichtag noch Forderungen von 1,8 Mio. € bestanden, werden nach ausgesprochenem Forderungsverzicht keine Forderungen gegen die BROADCAST zum aktuellen Bilanzstichtag bilanziert.
Das gezeichnete Kapital hat sich durch zwei Kapitalerhöhungen sowie diverse Wandlungen (Wandelanleihe 2014/2019) von 12,8 Mio. € auf 17,7 Mio. € erhöht. Die Kapitalerhöhungen und Wandlungen haben gleichermaßen zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage von 1,5 Mio. € auf 6,2 Mio. € geführt.
Der Anstieg der Rückstellungen von 1,6 Mio. € auf 2,1 Mio. € resultiert maßgeblich aus der in 2016 gebildeten Drohverlustrückstellungen für die Veräußerung der BROADCAST (0,3 Mio. €).
Korrespondierend zum Anstieg des Eigenkapitals aus Wandlungen haben sich die Verbindlichkeiten aus Anleihen von 3,2 Mio. € auf 0,7 Mio. € vermindert.
Die Verminderung der sonstigen Verbindlichkeiten von 0,9 Mio. € auf 0,1 Mio. € basiert vor allem auf der zum 31.12.2015 ausgewiesenen kurzfristigen Verbindlichkeit zur Finanzierung des Erwerbs der ersten 16,7% Anteile an der sport media group GmbH.
Die _wige MEDIA AG ist in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung unmittelbar oder mittelbar von den wirtschaftlichen Ergebnissen ihrer Tochtergesellschaften abhängig. Unmittelbar bei den Tochtergesellschaften, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen ist. Mittelbar bei den übrigen Tochtergesellschaften, deren wirtschaftlicher Erfolg oder Misserfolg sich in Gestalt von Gewinnausschüttungen bzw. Wertberichtigungen bei der _wige MEDIA AG niederschlägt. Zu den weiteren Chancen und Risiken wird auf die Ausführungen unter Punkt 5 verwiesen.
Die nachfolgenden Ausführungen haben Prognosecharakter und enthalten zukunftsbezogene Aussagen, die naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet sind. Wesentliche Abweichungen zu solchen zukunftsbezogenen Aussagen sind möglich.
Für die gesamtwirtschaftliche globale Entwicklung sieht der IWF mit 3,4% Wachstum trotz einiger geopolitischer Risiken und protektionistischer Tendenzen eine leichte Steigerung voraus.
In der Euro-Zone erwartet der IWF für das Jahr 2017 ein Wachstum gegenüber nahezu unverändertes Wachstum von 1,6%. Positive Effekte der starken Binnennachfrage würden nach Einschätzung der Wirtschaftsexperten von den politischen Unsicherheiten und einer zunehmenden Tendenz zum Protektionismus und damit verbundenen Handelshindernissen aufgezehrt. Für Deutschland rechnet der IWF mit einer leicht rückläufigen Entwicklung. So soll das Wirtschaftswachstum 2017 wieder auf 1,5% sinken.
Der globale Rennsportmarkt, in dem die _wige GROUP sowohl Rennstrecken technisch ausrüstet als auch die Inhalte für die bedeutendsten weltweiten Rennserien produziert und/oder vermarktet, wächst weiter. Die Marktanalysten des US-Marktforschungsinstituts IndustryARC rechnen mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 9,6% auf ein Marktvolumen von 6,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.1
1 Industry ARC: Motorsports Market: By Channel (Broadcasting Revenue, Ticketing Revenue, Merchandising Revenue, Advertising/SponsorshipRevenue, Race Hosting Fees Revenue) - Forecast (2016-2022)", November 2016
Insgesamt stellt sich somit auch das Marktumfeld für das Digitalgeschäft der _wige GROUP mit den Plattformen motorsport-total.com, formel1.de und der neuen Streamingplattform sporttotal.tv positiv dar. Mit dem Deutschen Fußballbund (DFB) als Kooperationspartner kann ein enormes Marktpotenzial in Deutschland für das Live-Streaming von Fußballspielen der Amateurligen erschlossen werden. Der Verband hat insgesamt fast sieben Millionen Mitglieder, die in über 25.000 Klubs und über 160.000 Mannschaften aktiv sind.2
2 Deutscher Fußball Bund: Mitgliederstatistik, abgerufen 15.03.2017
Das Geschäftsjahr 2016 von _wige war durch diverse Reorganisationsmaßnahmen geprägt, verlustträchtige und/oder kapitalintensive Bereiche wurden veräußert. Mit der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh sowie eines Großteils des Bereichs Medientechnik der _wige VENUES gmbh wurden die Weichen für eine positive Ertragswende gestellt.
Insbesondere der Bereich Medientechnik hatte in der Vergangenheit stets einen hohen Finanzbedarf für jährliche wiederkehrende Investitionen in technische Ausstattung. Mit der Veräußerung wurden Freiräume für Zukunfts-Investitionen im Bereich sporttotal geschaffen. Obwohl sporttotal erst in einer Pilotphase am Markt agiert, wird schon in 2017 mit einem positiven Ergebnisbeitrag gerechnet. Im Unterschied zum Bereich Medientechnik ist im kapitalintensiven Bereich sporttotal aufgrund des Geschäftsmodells und den in den Sportstätten fest installierten Kameras eine deutlich geringere Volatilität in den Übertragungen zu erwarten.
Dem hohen Kapitalbedarf zum zügigen Ausbau von sporttotal wurde Anfang 2017 mit einer Kapitalerhöhung Rechnung getragen, so dass die Liquiditätslage weitere Investitionen in sporttotal ermöglicht.
Ende 2016 konnte darüber hinaus ein Großauftrag zur technischen Ausrüstung einer Rennstrecke in Kuwait akquiriert werden. Dieser Großauftrag lässt einen deutlichen Ergebnisbeitrag für das 2017'er Konzernergebnis erwarten.
Bereits heute liefern die vertraglich vereinbarten Produktionen der Formel 1 Übertragung im Auftrag von RTL, die Porsche Driving Experience, das Motorsport-Portfolio und die Realisierung des umfangreichen Unternehmensfernsehens der Deutschen Post AG ein hohes Maß an Planungssicherheit im Basisgeschäft für das Geschäftsjahr 2017.
Die in 2016 abgeschlossenen Maßnahmen werden sich nach Überzeugung des Vorstands bereits im Geschäftsjahr 2017 deutlich positiv auf den Umsatz und Ergebnis auswirken.
Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand von einer signifikant verbesserten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2017 aus.
_wige erwartet ein Umsatzvolumen von rund 60 Mio. €, ein EBITDA von 2,7 Mio. € und ein EBIT von 1,5 Mio. €.
Für das Geschäftsjahr 2017 werden Umsatzerlöse in Höhe von 8,0 Mio. € bis 9,0 Mio. € geplant. Die Umsatzerlöse resultieren aus den Projekten, bei denen die _wige MEDIA AG als Generaldienstleister agiert und die entsprechenden Leistungen bei den Tochtergesellschaften bzw. Kooperationspartnern einkauft.
Die _wige MEDIA AG erwartet für das Geschäftsjahr 2017 und die Folgejahre, dass die Kosten der in der _wige MEDIA AG angesiedelten Querschnittsfunktionen sowie die mit der Börsennotierung in Zusammenhang stehenden Aufwendungen (ca. 2,9 Mio. € p.a.) durch die positiven Ergebnisbeiträge der Tochtergesellschaften mehr als ausgeglichen werden.
Nach der Veräußerung eines Großteils des Bereichs Medientechnik Ende 2016 wird sich die _wige VENUES gmbh ab 2017 im Kern auf das Rennstreckengeschäft und Stadion-Technik sowie diverse Dienstleistungen im Bereich Corporate-TV konzentrieren. Durch den akquirierten Großauftrag in Kuwait wurde bereits eine hohe Auslastung der Gesellschaft für 2017 sichergestellt.
Die für 2017 zu erwartenden Umsatzerlöse liegen trotz der Veräußerungen im Bereich Medientechnik nur geringfügig unter dem in 2016 erzielten Betrag von 13,0 Mio. €.
Der Vorstand erwartet ein Ergebnis in der Bandbreite von 1,0 Mio. € bis 1,5 Mio. €.
Die sporttotal.tv gmbh stattet deutsche Amateurvereine mit einer speziellen Videotechnik aus, die es erlaubt, Fußballspiele in hoher Qualität und größtenteils automatisiert live auf der neuen Plattform "sporttotal.tv" zu übertragen. Die Nutzung des Angebots ist in der Basisversion kostenfrei, das Portal soll sich im Wesentlichen durch Werbeerlöse finanzieren. In einer gemeinsamen Pilotphase mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) überträgt sporttotal.tv, in der Rückrunde der Saison 2016/17 Spiele aus der Regionalliga Nord sowie der Oberliga Niedersachsen und den Bayernligen Nord und Süd, live sowie auf Abruf (Video-on-Demand). Die spezielle Videotechnik birgt aufgrund der Skalierbarkeit der Angebote sowohl ein hohes Umsatz- als auch Ertragspotenzial. Nach Beendigung der Pilotphase sollen ab Mitte 2017 eine hohe Anzahl an Kamerainstallationen und ein entsprechender Anstieg der zu übertragenden Sportveranstaltungen erfolgen. Die für 2017 zu erwartenden Umsatzerlöse liegen bei ca. 3,0 Mio. € bis 4,0 Mio. €.
Der Vorstand erwartet ein Ergebnis in der Bandbreite von 0,0 Mio. € bis 0,9 Mio. €.
Die EVENT wird in den Jahren 2017 und 2018 ausschließlich für den Kunden Porsche das Projekt Porsche Driving Experience verantworten. Der Vertrag mit Porsche wurde Ende 2016 vorerst bis zum 31.12.2018 verlängert. Die im Zusammenhang mit dem Porsche Projekt realisierten Umsatzerlöse konnten in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden. Für 2017 wird nach Einschätzung des Managements ein Umsatz leicht unter Vorjahresniveau erwartet.
Die für 2017 zu erwartenden Umsatzerlöse liegen bei ca. 19,5 Mio. € bis 20,0 Mio. €. Der Vorstand erwartet ein Ergebnis in der Bandbreite von 0,3 Mio. € bis 0,4 Mio. €.
Im Geschäftsjahr 2017 soll das bisherige Geschäft der _wige MARKETING gmbh mit dem Geschäft der _wige CONTENT MARKETING gmbh gebündelt werden. Die _wige MARKETING gmbh soll rückwirkend zum 01.01.2017 auf die _wige CONTENT MARKETING gmbh verschmolzen werden.
Die daraus entstehende "neue" CONTENT MARKETING kreiert, produziert und distribuiert innovative Bewegtbildinhalte. Als Partner in den Bereichen Content Kreation, LiveKommunikation und Streaming betreut sie weltweit Kunden aus den Bereichen Sport, Industrie und Medien.
Aufgrund der Synergien der Verschmelzung ist für 2017 mit einer Umsatz- und Ergebnissteigerung zu rechnen.
Die für 2017 zu erwartenden Umsatzerlöse liegen bei ca. 7,0 Mio. € bis 8,0 Mio. €.
Der Vorstand erwartet ein Ergebnis in der Bandbreite von 0,8 Mio. € bis 0,9 Mio. €.
Aufgrund der weiterhin positiven Auftragslage mit verschiedenen Formaten, welche für unterschiedliche öffentlich-rechtliche und private Sender produziert werden, ist auch für 2017 ein positiver Ergebnisbeitrag zu erwarten.
Die für 2017 zu erwartenden Umsatzerlöse liegen bei ca. 4,5 Mio. € bis 5,5 Mio. €. Der Vorstand erwartet ein Ergebnis in der Bandbreite von 0,1 Mio. € bis 0,2 Mio. €.
Seit Dezember 2016 hat die LIVE die Aufgaben rund um die Organisation des 24h Rennens übernommen und konzeptioniert, plant und realisiert Veranstaltungen und Events sowie begleitende Hospitality-Maßnahmen. Bislang wurde dieser Kundenkreis durch die _wige MEDIA AG betreut.
Die für 2017 zu erwartenden Umsatzerlöse liegen bei ca. 6,5 Mio. € bis 7,0 Mio. €.
Der Vorstand erwartet ein Ergebnis in der Bandbreite von 0,5 Mio. € bis 1,0 Mio. €.
Im Geschäftsjahr 2016 wurde die Mehrheit (51%) an der sport media group, München, die mit den Motorsport-Portalen "www.motorsport-total.com" und "www.formel1.de" in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsent ist, übernommen.
Die Digitalisierung soll mit _wige-Inhalten bei entsprechendem Ertragspotenzial vorangetrieben werden. Mit den beiden in 2016 neu entwickelten Apps für Formel 1 und Motorsport -Total.com soll die Reichweite im deutschsprachigen Raum und damit die Werbeerlöse in 2017 gesteigert werden.
Für 2017 werden Umsatzerlöse für diese Gesellschaft von ca. 2,5 Mio. € bis 3,5 Mio. € erwartet.
Der Vorstand geht von einem Ergebnis in der Bandbreite von 0,1 Mio. € bis 0,2 Mio. € aus.
Mit der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh Ende 2016 hat der Vorstand einen Schlussstrich unter eine Reihe defizitärer Geschäftsjahre gezogen.
Die größten Chancen werden seitens des Vorstands im Geschäftsfeld sporttotal erwartet. Die _wige hat einen Exklusivvertrag mit dem Systemhersteller Pixellot, Israel, abgeschlossen. Damit kann die _wige das innovative Videoproduktions-System ab 2017 für einen vertraglich vereinbarten Zeitraum (inklusive Verlängerungsoption) in Deutschland exklusiv im Amateurbereich vermarkten. Aufgrund der hohen Skalierbarkeit und der vollautomatischen Übertragung wird nach Beendigung der Pilotphase eine stark ansteigende Anzahl von Übertragungen erwartet.
Auch der in den letzten Jahren entwickelte Bereich zur Ausstattung von neu erbauten und/ oder bestehenden Sportstätten mit Medien- und Spezialtechnologie wird in den nächsten Jahren ein starker Wachstumstreiber sein. In diesem Bereich werden häufig Großprojekte mit Auftragswerten im zweistelligen Millionenbereich beauftragt. Hier sieht sich _wige weiterhin sehr gut positioniert und erwartet im weiteren Verlauf des Jahres 2017 den Abschluss mindestens eines Großprojektes. Der Ende 2016 erteilte Großauftrag in Kuwait bestätigt die gute Positionierung von _wige in diesem Marktbereich.
Um die Digitalisierung des _wige-Geschäftsmodells zu beschleunigen, hat sich das Unternehmen mehrheitlich an der sport media group GmbH beteiligt. Hierbei profitiert _wige auch von weiteren Synergien, wie zum Beispiel der Nutzung des _wige Contents und der dadurch resultierenden Aufwertung der Plattformen. Die noch im Vorjahr angedachte Internationalisierung des Portals wurde in 2016 zugunsten der klaren Fokussierung auf das Geschäftsfeld sporttotal vorerst zurückgestellt.
Weitere Chancen ergeben sich insbesondere aus der Kooperation mit der Alibaba Sports Group, einem Tochterunternehmen der Alibaba Group Holding Limited. Auch hier verbindet _wige die strategischen Entwicklungsrichtungen Digitalisierung und Internationalisierung.
Die _wige MEDIA AG übernimmt das Risikomanagement für ihre Tochtergesellschaften. Im gesamten Konzern wird dabei auf ein einheitliches System gesetzt, welches die einzelnen Bereiche und Mitarbeiter aktiv einbezieht (bottom-up). Diese System stellt sicher, dass insbesondere bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig erkannt und entsprechende (Gegen-) Maßnahmen ergriffen werden können. Diese Maßnahmen und Verantwortlichkeiten werden im Risikomanagementsystem umfassend und einheitlich dokumentiert. Die Bewertung der Risiken erfolgt pro Geschäftsbereich in regelmäßigen Abständen. Gleichsam werden die Gegenmaßnahmen laufend überwacht und auf ihre Wirksamkeit überprüft.
Für die Risikofrüherkennung wird eine standardisierte Vorgehensweise über alle Einheiten des _wige Konzerns verwendet.
Zur Untersuchung der Risiken wird eine Einteilung der potenziellen Risiken in zentrale Risikobereiche vorgenommen. Folgende Bereiche werden davon erfasst: Umfeld, Vertrieb, Finanzen, Rechtsrisiken, Aktie, Datenschutz, Organisation, Compliance, Personal, Betrug/ Korruption, Produktion, Umweltschutz, IT, Reputationsrisiken, Einkauf sowie Steuern. Die Erfassung möglicher Risiken wird bisher nur qualitativ vorgenommen. Durch diese Klassifizierung sind wesentliche Risiken direkt erkennbar. Dabei wurden folgende Risikoklassen verwendet:
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| Risikoklasse 0: | Kein Risiko |
| Risikoklasse 1: | Unbedeutende Risiken, die weder das Jahresergebnis noch den Unternehmenswert in erheblicher Weise beeinflussen können |
| Risikoklasse 2: | Mittlere Risiken, die eine Beeinflussung das Jahresergebnis bewirken können |
| Risikoklasse 3: | Bedeutende Risiken, die das Jahresergebnis stark beeinflussen oder zu einer spürbaren Reduzierung des Unternehmenswertes führen können |
| Risikoklasse 4: | Schwerwiegende Risiken, die zu einem Jahresfehlbetrag führen und den Unternehmenswert erheblich reduzieren können |
| Risikoklasse 5: | Bestandsgefährdende Risiken, die mit einer wesentlichen Wahrscheinlichkeit den Fortbestand des Unternehmens gefährden |
Insgesamt entfallen 77,3% der identifizierten Risiken lediglich auf die Risikoklassen 1 und 2. Nur in 3 Fällen (Vorjahr: 17) wurde eine Einstufung in der Kategorie 4 (schwerwiegende Risiken) vorgenommen.
Für sämtliche bedeutenden und schwerwiegenden Risiken sind Gegenmaßnahmen identifiziert worden. Unter Berücksichtigung der Gegenmaßnahmen ergibt sich letztlich eine eher moderate Risikolage.
Im Risikomanagementsystem werden auch die Risiken abgebildet, für die bereits Rückstellungen gebildet wurden. Weitere Risiken betreffen insbesondere den Bereich der festen und freien Mitarbeiter. Diese Risiken ergeben sich zum Teil aus allgemeinen Rechtsunsicherheiten im Bereich der Mitarbeiterüberlassung und aus der Verfügbarkeit von Personal (Recruitung, Verfügbarkeit von freien Mitarbeitern).
Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sieht sich _wige noch weiteren Risiken ausgesetzt, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar gehalten werden, die aber das Geschäft ebenfalls beeinflussen können.
Nach Einschätzung des Vorstands sind die im Risikobericht beschriebenen Risiken derzeit in der im Prognosebericht dargestellten zukünftigen Entwicklung angemessen berücksichtigt.
Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sieht sich _wige noch weiteren Risiken ausgesetzt, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar gehalten werden, die aber das Geschäft ebenfalls beeinflussen können.
Nach Einschätzung des Vorstands sind die im Risikobericht beschriebenen Risiken derzeit in der im Prognosebericht dargestellten zukünftigen Entwicklung angemessen berücksichtigt.
Das operative Geschäft der diversen Konzerneinheiten ist naturgemäß von konjunkturellen und gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beeinflusst. Die Abhängigkeit von der Automobilbranche und dem Motorsport wird weiterhin, auch nach dem Verkauf der BROADCAST sowie eines Teilbereichs der Medientechnik, als Risiko eingestuft. Mit dem neuen Geschäftsfeld sporttotal soll ein eigenständiger Geschäftsbereich etabliert werden, der nicht im Bereich Motorsport aktiv ist. Mit der Etablierung soll die Abhängigkeit von der Automobilbranche und der Motorsport-Branche verringert werden.
Der Bereich Motorsport ist für _wige weiterhin von Bedeutung. Derzeit geht das Unternehmen im Bereich Motorsport von zumindest konstanten bis steigenden Ausgaben der großen Motorsport-Veranstalter aus, sodass ein negativer konjunktureller Einfluss derzeit nicht zu erwarten ist.
Mit der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh sowie eines Großteils des Bereichs Medientechnik konnte das Branchenrisiko des _wige Konzerns in dieser Hinsicht vermindert werden. Gerade der margenschwache Übertragungsbereich mit Überkapazitäten am Markt stellte bislang ein für _wige nicht zu vernachlässigendes Risiko dar.
Mit der Etablierung des Bereichs sporttotal wird naturgemäß eine Branchenabhängigkeit zum Bereich des Breitensports geschaffen. Im Unterschied zur Abhängigkeit im Bereich Motorsport zielt sporttotal entsprechend des Geschäftsmodells jedoch auf langfristige Vertragsbeziehungen ab. Naturgemäß ist die Entwicklung eines neuartigen Geschäftsmodells mit erhöhten Unsicherheiten (Chancen wie auch Risiken) behaftet. Zur Begrenzung derartiger Risiken erfolgten in 2016 detaillierte Planungen auf Basis von externen Marktstudien renommierter Dienstleister.
Insgesamt bewertet _wige die gesamtwirtschaftlichen Risiken und Branchenrisiken als mittleres Risiko.
Bei seriellen Produktionen sind die Auftragslaufzeiten in der Medienbranche traditionell sehr begrenzt. In der Regel laufen Aufträge nicht länger als ein Jahr, häufig sogar deutlich kürzer. Vertragslaufzeiten und die sich daraus ergebenden Auftragsrisiken werden systematisch erfasst und frühzeitige Maßnahmen zur Auftragserhaltung ergriffen. Diesem Risiko soll gerade mit der Etablierung des Bereichs sporttotal entgegnet werden, da entsprechend des Geschäftsmodells bei sporttotal Kameras in Sportstätten fest installiert werden und damit eine dauerhafte oder zumindest mehrjährige Übertragung von Sportveranstaltungen erwartet wird. Der Geschäftsbereich sporttotal wird aktuell in einer Pilotphase betrieben.
Des Weiteren wirkt _wige kurzen Auftragslaufzeiten insoweit entgegen, dass langjährige und dauerhafte Kundenbeziehungen aufgebaut und gepflegt werden. Damit ist es _wige gelungen, den Großteil des Umsatzes mit Bestandskunden zu erwirtschaften. Außerdem hat _wige es geschafft, mehrere Verträge mit Hauptkunden über eine Laufzeit von zwei bis drei Jahren (z.B. Porsche) abzuschließen.
Im Rahmen großer Infrastrukturprojekte bestehen Risiken im Zusammenhang mit langwierigen Vergabeprozessen und einer daraus folgenden vergleichsweise geringen Planbarkeit der Aufträge.
Insgesamt bewertet _wige die Auslastungsrisiken durch volatiles Projektgeschäft als bedeutendes Risiko.
Um das immanente Risiko des Projektgeschäftes in Bezug auf Fixkosten zu relativieren, arbeitet _wige in großem Umfang mit externen Ressourcen. Außerdem ist die Unternehmensgruppe bemüht, technische Ressourcen nur dann selbst vorzuhalten, wenn diese für feste Aufträge eingeplant sind.
Das führt dazu, dass sowohl Personal als auch technische Produktionsmittel auftragsbezogen akquiriert werden müssen, wodurch das Beschaffungsrisiko steigt. _wige bezieht allerdings keinerlei kritische Komponenten oder Dienstleistungen. Die bezogenen Waren oder Dienstleistungen sind in der Regel austauschbar, so dass sich daraus keine speziellen oder strategischen Beschaffungsrisiken ergeben. Durch die Einkaufsabteilung wird die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten nicht nur frühzeitig erkannt, sondern auch durch breiter gestreute Anfragen und langfristige Liefervereinbarungen und Preisbindungen deutlich reduziert.
Ein Beschaffungsrisiko besteht in der Abhängigkeit vom Lieferanten Pixellot, der die Spezialkameras für sporttotal liefert. Naturgemäß stellt beispielsweise das grundsätzlich bestehende Insolvenzrisiko eines zentralen Lieferanten ein nicht zu vernachlässigendes Risiko dar. Für wesentliche Lieferanten werden grundsätzlich Bonitätsauskünfte eingeholt. Zudem kommen vereinzelt Exklusivitätsvereinbarungen zum Tragen.
Vor dem Hintergrund der getroffenen Maßnahmen zur Risikobegrenzung beurteilt _wige die Beschaffungsrisiken insgesamt als unbedeutend.
Mit der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh sowie eines Bereichs der Medientechnik haben sich die Technik- und Anlagerisiken maßgeblich verringert.
Im Bereich des Rennstreckengeschäfts spielt die eingesetzte Technik eine wesentliche Rolle. Die technische Überalterung stellt ein grundsätzliches Risiko dar. Da _wige jedoch keine Vorratshaltung an Rennstreckenausrüstung betreibt, sind insoweit keine wesentlichen Risiken ersichtlich.
Nach Einschätzung von _wige sind demnach die derzeit bekannten Technik- und Anlagenrisiken unbedeutend.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der _wige GROUP sind die individuellen Kompetenzen und fachlichen Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen wichtigen Wettbewerbsfaktor darstellen. Im "War for Talents" stellt ein möglicher Verlust von Fach- und Führungskräften ein potenzielles Risiko dar, da nicht nur wichtiges Know-how verloren gehen kann, sondern Engpässe im Rahmen der Rekrutierung und Nachbesetzung zu internen Ressourcenengpässen führen können. Das Risiko ist umso größer, je höher der Dienstleistungsanteil am Produkt ist. Ein wichtiges Element, dem entgegen zu wirken, bleibt nach wie vor der interne Wissenstransfer innerhalb der einzelnen Teams, um Fachwissen zu streuen und sicherzustellen, dass Dienstleistungen von mehreren Mitarbeitern erbracht werden können und "Kopfmonopole" eliminiert werden. Zusätzlich zur Markenbekanntheit sind die interessanten Produkte von _wige mit verantwortlich für eine gute Positionierung im "War for Talents".
Nach Einschätzung von _wige sind die derzeit bekannten Personalrisiken als mittlere Risiken einzustufen.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns betreffen im Wesentlichen Liquiditäts- und Ausfallrisiken.
Die beiden in 2016 vollständig platzierten Kapitalerhöhungen haben einen maßgeblichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit geleistet. Der geplante Ausbau des Geschäftsfelds sporttotal basiert auf verfügbaren Liquiditätsbeständen sowie weiteren externen Mitteln. Um das geplante Wachstum zügig umzusetzen, wurde Anfang 2017 eine weitere Kapitalerhöhung erfolgreich durchgeführt.
Basierend auf der Mittelfristplanung und den daraus resultierenden Finanzplanungen ist davon auszugehen, dass _wige in den kommenden 12 Monaten über eine stabile Liquiditätslage verfügen wird. Die zukünftige Liquiditätslage wird im hohen Maße durch das Investitionstempo beim Ausrollen der Spezialkameras für sporttotal beeinflusst. Zur Erreichung der ehrgeizigen Wachstumsziele wird _wige unweigerlich auf weitere externe Finanzierungen/ Finanzierungsquellen, welche aktuell evaluiert werden, angewiesen sein. Für _wige stellt die Sicherung der Liquidität unverändert ein schwerwiegendes Risiko dar.
Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent kontrolliert. Das zentrale softwaregestützte Forderungsmanagement liegt dabei für die gesamte Unternehmensgruppe bei der _wige MEDIA AG.
Forderungsausfälle stellen nach wie vor ein latentes Risiko dar, weshalb das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements stetig weiter ausgebaut wird. Dabei geht es nicht nur um die Überwachung sondern insbesondere um die Implementierung von wirksamen Schutzmechanismen wie Anzahlungen.
Die überwiegende Mehrzahl der Kunden, insbesondere die wichtigen Großkunden, sind Unternehmen oder Vereine und Verbände, die auch in konjunkturellen Krisenzeiten finanziell sehr stabil sind. Dadurch verringert sich grundsätzlich das Ausfallrisiko von Forderungen. Das verbleibende Gesamtrisiko wird aufgrund einer großen Anzahl ausländischer Kunden weiterhin als bedeutend eingestuft, insbesondere im Bereich der internationalen TV-Vermarktung.
Zinsrisiken, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken, resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus. Zinsrisiken werden durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt.
Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Für die im März 2014 ausgegebene Wandelanleihe 2014/2019 ist ein fester Zinssatz über die gesamte Laufzeit zu marktüblichen Konditionen vereinbart.
Wegen der festen Zinskonditionen bei der Wandelanleihe und des ansonsten geringen Betrages von zinstragenden Verbindlichkeiten ist das Zinsrisiko für _wige unbedeutend.
Als international agierendes Unternehmen ist das operative Geschäft von _wige grundsätzlich Währungsrisiken aufgrund von Wechselkursänderungen ausgesetzt. Bisher ist es gelungen, die Wechselkursrisiken auf den Kunden oder Lieferanten zu verlagern. So werden große internationale Aufträge derzeit nicht über eine Fremdwährung, sondern in Euro abgewickelt. Auch für zukünftige Großaufträge ist dieses Vorgehen die Zielsetzung. Währungsrisiken werden dementsprechend für _wige als unbedeutend eingeschätzt.
Aus der Geschäftstätigkeit ergeben sich neben operativen und finanzwirtschaftlichen Risiken regelmäßig auch rechtliche Risiken. Mögliche Risiken werden an die Fachbereiche kommuniziert und soweit möglich bereits bei Vertragsabschluss eingegrenzt. Exponierte Verträge von für _wige grundlegender Bedeutung werden durch externe Rechtsanwaltskanzleien rechtlich betreut.
Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Konzerns und der verstärkten Erschließung neuer Geschäftsfelder nimmt die Komplexität und Heterogenität der Vertragsbeziehungen gegenüber den Vorjahren deutlich zu. Dies erfordert auf Seiten der Gesellschaft eine Zentralisierung des Vertrags-Controllings/-Managements, um vertragliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu begrenzen. Insgesamt werden die rechtlichen Risiken als bedeutend eingestuft.
Neben den allgemeinen Risiken aus den abgeschlossenen Verträgen können insbesondere Ergebnisse aus Rechtsstreitigkeiten _wige erheblichen Schaden zufügen und hohe Kosten verursachen. Die gegenwärtig bekannten anhängigen Verfahren, die aus der laufenden operativen Betätigung von _wige resultieren, sind jedoch insgesamt von eher untergeordneter Bedeutung, wesentliche Schäden und Kosten sind daraus nicht zu erwarten. Alle laufenden Prozesse wurden in Höhe der nach heutigem Stand zu erwartenden Risiken in den Rückstellungen berücksichtigt.
Unter Berücksichtigung der getroffenen Maßnahmen und der darauf basierenden Planung für 2017 wird das Liquiditätsrisiko von _wige als schwerwiegend, jedoch nicht bestandsgefährdend eingestuft. Derzeit sind keine bestandsgefährdenden Risiken, die den Fortbestand der _wige mit einer wesentlichen Wahrscheinlichkeit gefährden, bekannt. Die _wige MEDIA AG hat alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, die aus ihrer Sicht notwendig sind, um solche Risiken rechtzeitig erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollorgane der _wige MEDIA AG. Der Vorstand berichtet hierüber in Form der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend der vom Gesetzgeber durch die Einführung von § 289a HGB vorgesehene Berichtspflicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung schließt den bisherigen Corporate Governance Bericht gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ein. Mit der grundsätzlichen Orientierung an den Empfehlungen und Anregungen des DCGK wird das für börsennotierte Unternehmen verfolgte Ziel unterstützt, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger sowie der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften zu fördern.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex inklusive Abweichungen wurde durch Eintrag auf der Internetseite (www.wige.de) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die _wige MEDIA AG ist eine Aktiengesellschaft, deren Führungssystem gemäß der von den Aktionären beschlossenen Satzung dem dualen System des deutschen Aktienrechts mit dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontroll- und Beratungsorgan entspricht.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG besteht aus mindestens einem oder mehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat bestellt und abberuft. Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Vorstand benötigt insbesondere für bedeutende, risikoreiche oder ungewöhnliche Geschäfte sowie für grundsätzliche Entscheidungen die Zustimmung des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Das Gremium besteht aus drei Mitgliedern, die grundsätzlich im Rahmen der Hauptversammlung gewählt werden.
Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Gemäß § 289a HGB der Erklärung zur Unternehmensführung setzen sich die Aktienanteile der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder zum 31.12.2016 wie folgt zusammen:
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| Anzahl Stück | Anteil in % |
|
|---|---|---|
| Vorstand | ||
| Peter Lauterbach | 589.687 | 3,34 |
| Oliver Grodowski | 0 | 0 |
| Aufsichtsrat | ||
| Dr. Michael Kern | 70.416 | 0,4 |
| (indirekt zugerechnet von Regina Kern) | 791.434 | 4,48 |
| Hans J. Zimmermann | 0 | 0 |
| Jens Reidel | 692.300 | 3,92 |
Das Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorschriften, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Das Kontroll- und Risikomanagementsystem der _wige MEDIA AG beinhaltet Instrumente und Maßnahmen, die koordiniert im Einsatz sind, um Fehlerrisiken in der Rechnungslegung zu verhindern bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beseitigen. In diesem Zusammenhang sind in der Abteilung Rechnungswesen seit Jahren Verfahren zur Risikoprävention bzw. zu deren Aufdeckung/Kontrolle etabliert, die auf die überschaubare Größe der Abteilung, die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter sowie das zu bearbeitende Geschäftsvolumen zugeschnitten sind und den Anforderungen des Vorstands entsprechen.
Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Jahresabschlusses der _wige MEDIA AG liegt in dem Verantwortungsbereich des Vorstandsvorsitzenden, Herrn Peter Lauterbach; ihm untersteht der Fachbereich Rechnungswesen.
Der Rechnungslegungsprozess der _wige MEDIA AG ist entsprechend der Größe des Unternehmens in der Form ausgestaltet, dass aus den IT-gestützt geführten Buchführungsdaten zunächst für die einzelnen Gesellschaften, die jeweils in eigenständigen Buchungskreisen geführt werden, die Einzelabschlüsse erstellt und anschließend diese unter Berücksichtigung der IFRS-Anpassungen zu einem konsolidierten Abschluss zusammengeführt werden.
Wesentliche, für die Rechnungslegung der _wige MEDIA AG relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt.
Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT-Sicherheit sind angemessene Zugriffsund ähnliche Regelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen festgelegt, die zurzeit nicht in allen Punkten den Empfehlungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) oder ähnlicher Institutionen entsprechen. Eventuell noch bestehende Abweichungen von derartigen Empfehlungen werden bewusst in Kauf genommen, um den speziellen Gegebenheiten bei _wige gerecht zu werden. Die Zugriffsregelungen und die Systemberechtigungen sind definiert; außerdem wurde eine Entkoppelung von administrativer Verwaltung und rechnungslegungsbezogener EDV-Verarbeitung zur Erhöhung der IT-Sicherheit umgesetzt.
Neben unmittelbaren Fehlerrisiken der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Anforderungen sowie von Fristen und Terminen entstehen. Zur Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Risiken sowie zur Dokumentation der zur Abschlusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe wurde ein Abschlusskalender erstellt.
Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden im Rahmen der Konzernabschlussprüfung von Wirtschaftsprüfern auf die Einhaltung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hin überprüft und kontrolliert, soweit dies für Zweck der Prüfung der _wige MEDIA AG erforderlich ist. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der _wige MEDIA AG unterliegen der gesetzlichen Pflichtprüfung.
Im Oktober 2014 wurden gemäß Beschluss der Hauptversammlung Dr. Michael Kern, Hans J. Zimmermann und Jens Reidel zu Aufsichtsräten der _wige MEDIA AG bestellt. Unter Berücksichtigung der regulären Amtszeit von vier Jahren wird die Hauptversammlung erst im Jahr 2018 den Aufsichtsrat neu besetzen. Die _wige MEDIA AG kann deshalb aus formalen Gründen bis zum 30.06.2017 den Frauenanteil im Aufsichtsrat nur dann erhöhen, wenn mindestens einer der amtierenden Aufsichtsräte sein Amt niederlegt.
Die Zielquote für den Frauenanteil im Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG beträgt deshalb aktuell 0% per 30.06.2017.
Voraussetzung und wichtigstes Entscheidungskriterium für den Kandidatenvorschlag an die Hauptversammlung wird auch in Zukunft die Qualifikation und Erfahrung eines Kandidaten sein - unabhängig von Geschlecht, Alter oder Nationalität.
Die _wige MEDIA AG wird aufgrund der eher mittelständischen Unternehmensgröße von nur zwei Vorständen geführt. Von 2013 bis Februar 2016 führte Peter Lauterbach das Unternehmen als Alleinvorstand. Im März 2016 bestellte der Aufsichtsrat Herrn Oliver Grodowski zum Chief Technical Officer (CTO).
Für die Entscheidung, die Vorstandspositionen mit den aktuell amtierenden CEO und CTO zu besetzen, waren für den Aufsichtsrat ausschließlich die Qualifikation, die tiefe Branchenkenntnis und unternehmerische Erfahrung ausschlaggebend.
Der Aufsichtsrat will aufgrund der positiven Unternehmensentwicklung der _wige MEDIA AG der letzten Jahre, den Fortschritten bei der Positionierung im Markt sowie den angestrebten Zielen ausdrücklich an Peter Lauterbach als CEO und Oliver Grodowski als CTO festhalten.
Die Zielquote für den Frauenanteil im Vorstand der _wige MEDIA AG beträgt deshalb aktuell 0% per 30.06.2017.
Der Aufsichtsrat wird auch in Zukunft bei der Besetzung des Vorstandes die Qualifikation und Erfahrung eines Bewerbers als wichtigstes Entscheidungskriterium heranziehen - unabhängig von Geschlecht, Alter oder Nationalität.
Entscheidend für die Besetzung von Führungspositionen der 1. und 2. Führungsebene ist für die _wige MEDIA AG ausschließlich die Qualifikation und Erfahrung eines Bewerbers - unabhängig von Geschlecht, Alter oder Nationalität.
Nach Angaben des Branchenverbandes bitkom betrug der Anteil von Frauen in IT-Berufen 2015 nur 15%. Als Technologieunternehmen steht die _wige MEDIA AG daher vor der Herausforderung, bei weiblichen Kandidaten grundsätzlich nur aus einem deutlich kleineren Bewerberpool schöpfen zu können.
Aktuell beträgt der Frauenanteil in der 1. Führungsebene 0%. Von 10 Positionen sind alle mit qualifizierten männlichen Führungskräften besetzt. Neubesetzungen stehen nicht an. Aus formalen Gründen beträgt die Zielquote deshalb 0% per 30.06.2017.
Sollten jedoch Positionen der Führungsebene 1 bis 2017 vakant werden, so ist es erklärtes Ziel der Gesellschaft, den Anteil von Frauen auf 20% zu erhöhen, das heißt möglichst zwei von zehn Positionen mit qualifizierten Frauen zu besetzen.
In der 2. Führungsebene beträgt der Frauenanteil aktuell 33%, das heißt von 6 Führungspositionen sind 2 mit qualifizierten weiblichen Führungskräften besetzt. Damit liegt die _wige GROUP bereits deutlich über dem Branchendurchschnitt in der Informationstechnologie. Der vergleichsweise hohe Frauenanteil soll hier beibehalten werden. Die Zielquote beträgt per 30.06.2017 deshalb 30%.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der _wige MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht. Der Vorstand Technik Oliver Grodowski erhält zusätzlich eine erfolgsunabhängige Tantieme. Die Höhe dieser Tantieme ist vertraglich pro Geschäftsjahr auf einen maximalen Betrag gedeckelt.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für den Vorstand orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns sowie der Entwicklung des Aktienkurses und ist vertraglich festgelegt.
Die Vergütung der in 2016 aktiven Vorstände der _wige MEDIA AG betrug T€ 486. Diese entfielen mit T€ 486 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 417 Fixgehalt; T€ 37 Tantieme; T€ 32 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2016 fallen für den Vorstandsvorsitzenden Peter Lauterbach keine Tantiemen oder Einmalzahlungen an. Oliver Grodowski erhält eine erfolgsunabhängige Tantieme in Höhe von T€ 37. Da diese im Geschäftsjahr 2016 noch nicht ausbezahlt wurde, wurde hierzu zum 31.12.2016 eine entsprechende Rückstellung in der Höhe des maximalen Betrages gebildet.
Die Vergütung im Geschäftsjahr 2016 teilt sich wie folgt auf (in €):
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| Name | Fixgehalt | Tantieme | Nebenleistungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Peter Lauterbach | 282.499,96 | 0,00 | 18.962,19 | 301.462,15 |
| Oliver Grodowski | 135.000,00 | 36.667,00 | 13.098,69 | 184.765,69 |
Das Kapital der _wige MEDIA AG ist in 17.652.375 (Vorjahr: 12.752.123) Inhaberstückaktien aufgegliedert.
Zum Bilanzstichtag liegen keine Mitteilungen über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital vor, die 10% der Stimmrechte überschreiten.
Zum 31.12.2016 halten die Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahestehende Personen insgesamt 1.554.150 Aktien (das entspricht 8,80% der Stimmrechte) der Gesellschaft.
Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 03.08.2021 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 6.292.672,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen ("Genehmigtes Kapital 2016"). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist bis zum 22.07.2018 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 385.049,00 durch Ausgabe von bis zu 385.049 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen ("Bedingtes Kapital 2013"). Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.
Der Vorstand ist bis zum 03.08.2021 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 6.191.099,00 durch Ausgabe von bis zu 6.191.099 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen ("Bedingtes Kapital 2016"). Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.
Köln, 27.04.2017
_wige MEDIA AG
Peter Lauterbach, Vorstandsvorsitzender
Oliver Grodowski, Vorstand Technik
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, 27.04.2017
wige MEDIA AG
Peter Lauterbach, Vorstandsvorsitzender
Oliver Grodowski, Vorstand Technik
Aktiva
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| Anm./Ref. | 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|
|---|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | |||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | (1) | 4.378 | 1.961 |
| II. Sachanlagen | (2) | 1.480 | 7.163 |
| III. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | (3) | 11 | 0 |
| IV. Latente Steueransprüche | (4) | 603 | 793 |
| V. Sonstige langfristige Vermögenswerte | (5) | 495 | 467 |
| 6.967 | 10.384 | ||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| I. Vorräte | (6) | 1.228 | 766 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (7) | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.294 | 4.809 | |
| 2. Von Kunden fällige Beträge aus Fertigungsaufträgen | 155 | 43 | |
| 3. Sonstige Vermögenswerte | 4.599 | 2.681 | |
| III. Finanzielle Vermögenswerte | (8) | 0 | 633 |
| IV. Zahlungsmittel | (34) | 3.880 | 3.421 |
| V. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | (9) | 2.143 | 0 |
| 15.299 | 12.353 | ||
| 22.266 | 22.737 | ||
| Passiva | |||
| Anm./Ref. | 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | (10) | 17.652 | 12.752 |
| II. Kapitalrücklage | (11) | 5.407 | 1.174 |
| III. Gewinnrücklagen | (12) | 805 | 805 |
| IV. Bilanzergebnis | -16.938 | -10.714 | |
| V. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital | (13) | 614 | 0 |
| 7.540 | 4.017 | ||
| B. Langfristiges Fremdkapital | |||
| I. Langfristige Finanzielle Schulden | (14) | 1.181 | 4.471 |
| II. Pensionsverpflichtungen | (15) | 500 | 509 |
| III. Langfristige Rückstellungen | (16) | 540 | 484 |
| 2.221 | 5.464 | ||
| C. Kurzfristiges Fremdkapital | |||
| I. Kurzfristige Finanzielle Schulden | (17) | 1.084 | 1.840 |
| II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.095 | 5.254 | |
| III. Erhaltene Anzahlungen | 4.732 | 4.088 | |
| IV. Kurzfristige Rückstellungen | (18) | 20 | 39 |
| V. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (19) | 1.720 | 2.035 |
| VI. Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | (9) | 1.854 | 0 |
| 12.505 | 13.256 | ||
| 22.266 | 22.737 |
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| Tz. | 01.01.-31.12.2016 T€ |
01.01.-31.12.2015 T€ |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (20) | 56.592 | 60.003 |
| 2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | 627 | -173 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 0 | 5 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | (21) | 2.960 | 1.953 |
| 5. Materialaufwand | (22) | -42.807 | -45.700 |
| 6. Personalaufwand | (23) | -13.302 | -11.364 |
| 7. Abschreibungen | (24) | -1.804 | -1.664 |
| 8. Aufwand aus Zeitwert-Bewertung | (25) | -517 | 0 |
| 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (26) | -5.546 | -4.197 |
| 10. Ordentliches Betriebsergebnis | -3.797 | -1.137 | |
| 11. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | (27) | -1 | 0 |
| 12. Finanzierungserträge | (27) | 26 | 31 |
| 13. Finanzierungsaufwendungen | (27) | -388 | -548 |
| 14. Ergebnis vor Ertragsteuern | -4.160 | -1.654 | |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (28) | 257 | 217 |
| 16. Ergebnis aus fortgeführten Bereichen nach Ertragsteuern | -3.903 | -1.437 | |
| 17. Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen | (29) | -2.453 | -97 |
| 18. Ergebnis der Periode | -6.356 | -1.534 | |
| 19. Davon den Minderheitsgesellschaftern zustehendes Periodenergebnis | (13) | -157 | 0 |
| 20. Den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehendes Periodenergebnis | -6.199 | -1.534 | |
| 21. Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen | -37 | -3 | |
| 22. Steuern auf die Gewinne/Verluste aus nie zu reklassifizierenden Posten des sonstigen Gesamtergebnisses | 12 | 1 | |
| 23. Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) aus nie zu reklassifizierenden Posten | -25 | -2 | |
| 24. Den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehendes Gesamtergebnis | -6.224 | -1.536 | |
| 25. Den Minderheitsgesellschaftern zustehendes Gesamtergebnis | -157 | 0 | |
| 26. Gesamtergebnis | -6.381 | -1.536 | |
| Periodenergebnis je Aktie in Euro | (30) | -0,40 | -0,13 |
| -davon aus fortgeführten Aktivitäten | -0,23 | -0,12 | |
| -davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -0,17 | -0,01 |
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| 01.01.-31.12.2016 T€ |
01.01. -31.12.2015 T€ |
||
|---|---|---|---|
| Ergebnis der Periode | -6.356 | -1.534 | |
| + Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 3.008 | 3.296 | |
| + Aufwand aus Zeitwert-Bewertung | 1.972 | 0 | |
| +/- Aufwendungen/Erträge aus Ertragsteuern | -278 | -212 | |
| +/- Saldo aus Zinsaufwendungen und -erträgen | 309 | 552 | |
| +/- Verluste/Gewinne aus Abgängen langfristiger Vermögenswerte | -722 | -540 | |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | 204 | -368 | |
| +/- Veränderung Vorräte, Forderungen und andere Vermögenswerte (kurz- und langfristig) | 1.528 | -1.716 | |
| +/- Veränderung der Rückstellungen | -67 | -262 | |
| +/- Veränderung übriges Fremdkapital | -779 | 567 | |
| +/- Gezahlte/erstattete Ertragsteuern | -2 | -274 | |
| - Gezahlte Zinsen | -185 | -360 | |
| + Erhaltene Zinsen | 11 | 8 | |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | (34) | -1.357 | -843 |
| + Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen | 1.216 | 268 | |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -328 | -300 | |
| - Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -3.030 | -2.345 | |
| - Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | -12 | 0 | |
| - Auszahlungen für den Erwerb von Tochtergesellschaften | -1.126 | 0 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | (34) | -3.280 | -2.377 |
| + Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | 86 | 748 | |
| - Rückführung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | -1.397 | -438 | |
| + Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten | 87 | 96 | |
| - Rückführung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | -343 | -520 | |
| + Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 6.834 | 1.573 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | (34) | 5.267 | 1.459 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 2.890 | 4.651 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | 630 | -1.761 | |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode fortgeführte Bereiche | (34) | 3.520 | 2.890 |
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| Gezeichnetes Kapital T€ |
Kapitalrücklage T€ |
Gewinnrücklage T€ |
|
|---|---|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2014 | 11.376 | 650 | 805 |
| Barkapitalerhöhung | 1.134 | 511 | 0 |
| Emissionskosten des Kapitals | 0 | -71 | 0 |
| Kapitalerhöhungen aus Wandlungen | 242 | 61 | 0 |
| Veränderung Ertragsteuern | 0 | 23 | 0 |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern | 0 | 0 | 0 |
| Stand am 31. Dezember 2015 | 12.752 | 1.174 | 805 |
| Barkapitalerhöhung | 3.579 | 3.467 | 0 |
| Emissionskosten des Kapitals | 0 | -212 | 0 |
| Kapitalerhöhungen aus Wandlungen | 1.321 | 876 | 0 |
| Veränderung Ertragsteuern | 0 | 102 | 0 |
| Zugang aus Erstkonsolidierung | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern | 0 | 0 | 0 |
| Stand am 31. Dezember 2016 | 17.652 | 5.407 | 805 |
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| Bilanzgewinn/ -verlust T€ |
Eigenkapital vor Minderheitenanteile T€ |
Minderheitenanteile T€ |
Summe Eigenkapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2014 | -9.178 | 3.653 | 0 | 3.653 |
| Barkapitalerhöhung | 0 | 1.645 | 0 | 1.645 |
| Emissionskosten des Kapitals | 0 | -71 | 0 | -71 |
| Kapitalerhöhungen aus Wandlungen | 0 | 303 | 0 | 303 |
| Veränderung Ertragsteuern | 0 | 23 | 0 | 23 |
| Ergebnis der Periode | -1.534 | -1.534 | 0 | -1.534 |
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern | -2 | -2 | 0 | -2 |
| Stand am 31. Dezember 2015 | -10.714 | 4.017 | 0 | 4.017 |
| Barkapitalerhöhung | 0 | 7.046 | 0 | 7.046 |
| Emissionskosten des Kapitals | 0 | -212 | 0 | -212 |
| Kapitalerhöhungen aus Wandlungen | 0 | 2.197 | 0 | 2.197 |
| Veränderung Ertragsteuern | 0 | 102 | 0 | 102 |
| Zugang aus Erstkonsolidierung | 0 | 0 | 771 | 771 |
| Ergebnis der Periode | -6.199 | -6.199 | -157 | -6.356 |
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern | -25 | -25 | 0 | -25 |
| Stand am 31. Dezember 2016 | -16.938 | 6.926 | 614 | 7.540 |
Die _wige MEDIA AG mit Sitz in Köln/Deutschland wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 25.01.1979 unter der Firma WIGE Data Datenservice GmbH mit Sitz in Köln gegründet. 1989 wurden die Firma und der Gegenstand des Unternehmens geändert. Danach ist die Gesellschaft - zunächst firmierend unter WIGE-WDT MEDIA-GROUP GmbH - in den Geschäftsfeldern Produktion, Verbreitung und Vertrieb von Medien aller Art, Datenservice, Werbung und Promotion, insbesondere auf dem Gebiet der Sportwerbung, Projektentwicklung, Planung und Realisierung der technischen Ausrüstung von Gebäuden aller Art, mit dem Schwerpunkt Kommunikations- und Medientechnik tätig.
Nach der formwechselnden Umwandlung 1999 von der GmbH in die AG wird die Gesellschaft aktuell im Handelsregister Köln (HRB 41998) geführt. Am 07.11.2000 erfolgte die Börseneinführung zum amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (SMAX). Mit Wirkung zum 21.03.2003 wurde die Teilnahme am SMAX beendet, die _wige MEDIA AG gehört seit diesem Zeitpunkt dem General Standard an.
Nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag ist die _wige MEDIA AG gemäß § 290 (HGB) als Mutterunternehmen eines Konzerns mit Sitz im Inland anzusehen. Da größenabhängige Befreiungen für die _wige MEDIA AG als kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des § 264d HGB nicht in Betracht kommen, ist sie damit verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Als kapitalmarktorientiertes Unternehmen hat die _wige MEDIA AG gemäß der Verordnung 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates ihren Konzernabschluss für das Jahr 2016 nach den durch die europäische Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den International Financial Reporting Standards (IFRS), erstellt. Darüber hinaus hat die _wige MEDIA AG bei der Erstellung des Konzernabschlusses alle Vorschriften nach deutschem Handelsrecht, zu deren Anwendung sie zusätzlich verpflichtet ist, beachtet.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro (€) aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in tausend Euro (T€) angegeben. Durch diesen Ausweis können Rundungsdifferenzen entstehen.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat den Konzernabschluss am 27. April 2017 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Der Konzernabschluss der _wige MEDIA AG wurde in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a HGB. Diese bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19.07.2002 (in der jeweiligen Fassung), betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards.
Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung.
Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Dies gilt unabhängig davon, ob der Preis direkt beobachtbar oder unter Anwendung einer Bewertungsmethode geschätzt worden ist.
Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Schuld berücksichtigt der Konzern bestimmte Merkmale des Vermögenswertes oder der Schuld (bspw. Zustand und Standort des Vermögenswertes oder Verkaufs- und Nutzungsbeschränkungen), wenn Marktteilnehmer diese Merkmale bei der Preisfestlegung für den Erwerb des jeweiligen Vermögenswertes oder die Übertragung der Schuld zum Bewertungsstichtag ebenfalls berücksichtigen würden. Im vorliegenden Konzernabschluss wird der beizulegende Zeitwert für die Bewertung und/oder Angabepflichten grundsätzlich auf dieser Grundlage ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert ist nicht immer als Marktpreis verfügbar. Häufig muss er auf Basis verschiedener Bewertungsparamater ermittelt werden. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit beobachtbarer Parameter und der Bedeutung dieser Parameter für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes im Ganzen wird der beizulegende Zeitwert den Stufen 1, 2 oder 3 zugeordnet. Die Unterteilung erfolgt nach folgender Maßgabe:
| ― | Eingangsparameter der Stufe 1 sind notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann. |
| ― | Eingangsparameter der Stufe 2 sind andere Eingangsparameter als die auf Stufe 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt beobachtbar sind oder indirekt aus anderen Preisen abgeleitet werden können. |
| ― | Eingangsparameter der Stufe 3 sind für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Parameter. |
Die Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden aufgrund der Verabschiedung von Änderungen bestehender oder neuer IFRS und IFRIC insoweit erforderlich, als diese von der EU übernommen wurden und in der Berichtsperiode vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 verpflichtend anzuwenden sind.
Die folgenden neuen und geänderten Standards sind im aktuellen Geschäftsjahr erstmals verpflichtend anzuwenden:
| ― | Änderungen an IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge |
| ― | Jährliche Verbesserungen an den IFRS (Zyklus 2010 - 2012) |
| ― | Änderungen an IFRS 11 Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit |
| ― | Änderungen an IAS 16 und IAS 38 Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden |
| ― | Änderungen an IAS 16 und IAS 41 Fruchttragende Pflanzen |
| ― | Jährliche Verbesserungen an den IFRS (Zyklus 2012 - 2014) |
| ― | Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme |
Keine dieser Änderungen wirkt sich auf den Konzernabschluss der _wige MEDIA AG wesentlich aus.
| ― | Änderungen an IAS 1 Angabe-Initiative |
Mit den Änderungen an IAS 1 sollen Hindernisse beseitigt werden, die Ersteller in Bezug auf die Ermessensausübung bei der Darstellung des Abschlusses gesehen haben. Dies betrifft unter anderem:
| ― | Wesentlichkeit und Aggregation Der Grundsatz der Wesentlichkeit gilt für alle Abschlussbestandteile einschließlich spezifischer Angabeerfordernisse einzelner Standards. Nützliche Informationen dürfen durch Aggregation oder Disaggregation nicht verschleiert werden. |
| ― | Darstellung der Bilanz und Gesamtergebnisrechnung Die in IAS 1 aufgelisteten Abschlussposten stellen keine Mindestanforderung mehr dar. Sie können je nach Relevanz zusammengefasst oder aufgegliedert werden. Es wurden zusätzliche Leitlinien zur Darstellung zusätzlicher Zwischensummen in Bilanz und Gesamtergebnisrechnung in den Standard aufgenommen. |
Die in IAS 1.54 aufgeführten Informationen stellen keine Mindestanforderungen mehr dar. Die Posten Ertragsteuererstattungsansprüche sowie Ertragsteuerschulden entfallen somit aus Wesentlichkeitsgründen. Die Bilanz des Vorjahres wurde entsprechend angepasst.
Aufgrund von Wesentlichkeitserwägungen werden die bis zum 31.12.2015 noch unter sonstigen Steuern ausgewiesenen Aufwendungen und Erträge nunmehr unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Position Sonstige Steuern in der Gesamtergebnisrechnung entfällt somit gänzlich. Die Gesamtergebnisrechnung des Vorjahres wurde entsprechend angepasst.
Die folgenden neuen bzw. geänderten Standards bzw. Interpretationen wurden vom IASB bereits verabschiedet, sind jedoch noch nicht verpflichtend in Kraft getreten.
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| IFRS 9 | Finanzinstrumente (ab 01.01.2018) |
| IFRS 15 | Erlöse aus Verträgen mit Kunden und die zugehörigen Klarstellungen (ab 01.01.2018) |
| IFRS 16 | Leasingverhältnisse (ab 01.01.2019) |
| Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 | Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture (Erstanwendungszeitpunkt unbekannt) |
| Änderungen an IAS 12 | Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste (ab 01.01.2017) |
| Änderungen an IAS 7 | Angabe - Initiative (ab 01.01.2017) |
| Änderungen an IFRS 2 | Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung (01.01.2018) |
| Jährliche Verbesserungen an den IFRS | Zyklus 2014 - 2016 (ab 01.01.2017 bzw. ab 01.01.2018) |
| Änderungen an IAS 40 | Übertragungen von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (ab 01.01.2018) |
| IFRIC 22 | Fremdwährungstransaktionen und Vorauszahlungen (ab 01.01.2018) |
Die _wige MEDIA AG hat die Regelungen nicht vorzeitig angewandt und wird diese voraussichtlich auch nicht vorzeitig anwenden. Für einen Teil der genannten Änderungen steht das EU-Endorsement noch aus.
Die aus Sicht der _wige MEDIA AG wesentlichen Neu-Regelungen sind die folgenden:
IFRS 9 Finanzinstrumente enthält Vorschriften für den Ansatz, die Bewertung und Ausbuchung sowie für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Der IASB hat die finale Fassung des Standards im Zuge der Fertigstellung der verschiedenen Phasen seines umfassenden Projektes zu Finanzinstrumenten am 24.07.2014 veröffentlicht. Damit kann die bisher unter IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung vorgenommene Bilanzierung von Finanzinstrumenten nunmehr vollständig durch die Bilanzierung unter IFRS 9 ersetzt werden. Die veröffentlichte Version von IFRS 9 ersetzt alle vorherigen Versionen. Die zentralen Anforderungen des finalen IFRS 9 lassen sich wie folgt zusammenfassen:
| ― | Gegenüber dem Vorgängerstandard IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung sind die Anforderungen von IFRS 9 zum Anwendungsbereich und der Ein- und Ausbuchung weitestgehend unverändert. |
| ― | Die Regelungen von IFRS 9 sehen im Vergleich zu IAS 39 jedoch ein neues Klassifizierungsmodell für finanzielle Vermögenswerte vor. |
| ― | Die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte richtet sich künftig nach drei Kategorien mit unterschiedlichen Wertmaßstäben und einer unterschiedlichen Erfassung von Wertänderungen. Die Kategorisierung ergibt sich dabei sowohl in Abhängigkeit der vertraglichen Zahlungsströme des Instruments als auch aus dem Geschäftsmodell, in dem das Instrument gehalten wird. Grundsätzlich handelt es sich somit um Pflichtkategorien. Darüber hinaus stehen den Unternehmen jedoch vereinzelte Wahlrechte zur Verfügung. |
| ― | Für finanzielle Verbindlichkeiten wurden die bestehenden Vorschriften hingegen weitgehend in IFRS 9 übernommen. Die einzig wesentliche Neuerung betrifft finanzielle Verbindlichkeiten in der Fair-Value-Option. Für sie sind Fair-Value-Schwankungen aufgrund von Veränderungen des eigenen Ausfallrisikos im sonstigen Ergebnis zu erfassen. |
| ― | IFRS 9 sieht drei Stufen vor, welche die Höhe der zu erfassenden Verluste und die Zinsvereinnahmung künftig bestimmen. Danach sind bereits bei Zugang erwartete Verluste in Höhe des Barwertes eines erwarteten 12-Monats-Verlustes zu erfassen (Stufe 1). Liegt eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos vor, ist die Risikovorsorge bis zur Höhe der erwarteten Verluste der gesamten Restlaufzeit aufzustocken (Stufe 2). Mit Eintritt eines objektiven Hinweises auf Wertminderung hat die Zinsvereinnahmung auf Grundlage des Nettobuchwertes (Buchwert abzüglich Risikovorsorge) zu erfolgen (Stufe 3). |
| ― | Neben umfangreichen Übergangsvorschriften ist IFRS 9 auch mit umfangreichen Offenlegungsvorschriften sowohl bei Übergang als auch in der laufenden Anwendung verbunden. Neuerungen im Vergleich zu IFRS 7 Finanzinstrumente: Anhangangaben ergeben sich vor allem aus den Regelungen zu Wertminderungen. |
Der Vorstand geht davon aus, dass die künftige Anwendung von IFRS 9 die Abbildung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden des Konzerns lediglich in geringem Umfang beeinflussen könnte. Insbesondere bezüglich der Neuregelung der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen sind nach heutigem Stand keine Auswirkungen zu erwarten. Allerdings kann eine verlässliche Abschätzung der Auswirkungen aus der Anwendung von IFRS 9 erst vorgenommen werden, wenn eine detaillierte Analyse durchgeführt wurde. Der Standard ist ab dem 01.01.2018 verpflichtend anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist derzeit nicht vorgesehen.
In IFRS 15 wird vorgeschrieben, wann und in welcher Höhe ein IFRS-Berichtersteller Erlöse zu erfassen hat. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. IFRS 15 ist grundsätzlich auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden. Eine Ausnahme bilden die folgenden Verträge:
| ― | Leasingverhältnisse, die unter IAS 17 Leasingverhältnisse fallen; |
| ― | Finanzinstrumente und andere vertragliche Rechte oder Pflichten, die unter IFRS 9 Finanzinstrumente, IFRS 10 Konzernabschlüsse, IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen, IAS 27 Separate Abschlüsse oder IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures fallen; |
| ― | Versicherungsverträge im Anwendungsbereich von IFRS 4 Versicherungsverträge; |
| ― | und nicht finanzielle Tauschgeschäfte zwischen Unternehmen in derselben Branche, die darauf abzielen, Veräußerungen an Kunden oder potenzielle Kunden zu erleichtern. |
Der neue Standard sieht im Gegensatz zu den aktuell gültigen Vorschriften ein einziges, prinzipienbasiertes fünfstufiges Modell vor, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Gemäß diesem fünfstufigen Modell ist zunächst der Vertrag mit dem Kunden zu bestimmen (Schritt 1). In Schritt 2 sind die eigenständigen Leistungsverpflichtungen im Vertrag zu identifizieren. Anschließend (Schritt 3) ist der Transaktionspreis zu bestimmen, wobei explizite Vorschriften zur Behandlung von variablen Gegenleistungen, Finanzierungskomponenten, Zahlungen an den Kunden und Tauschgeschäften vorgesehen sind. Nach der Bestimmung des Transaktionspreises ist in Schritt 4 die Verteilung des Transaktionspreises auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen vorzunehmen. Basis hierfür sind die Einzelveräußerungspreise der einzelnen Leistungsverpflichtungen. Abschließend (Schritt 5) kann der Erlös erfasst werden, sofern die Leistungsverpflichtung durch das Unternehmen erfüllt wurde. Voraussetzung hierfür ist die Übertragung der Verfügungsmacht an der Ware bzw. der Dienstleistung auf den Kunden. Bei Abschluss eines Vertrags ist nach IFRS 15 festzustellen, ob die aus dem Vertrag resultierenden Erlöse zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über einen Zeitraum hinweg zu erfassen sind. Dabei ist zunächst anhand bestimmter Kriterien zu klären, ob die Verfügungsmacht an der Leistungsverpflichtung über einen Zeitraum übertragen wird. Ist dies nicht der Fall, ist der Erlös zu dem Zeitpunkt zu erfassen, an dem die Verfügungsmacht auf den Kunden übergeht. Indikatoren hierfür sind beispielsweise rechtlicher Eigentumsübergang, die Übertragung der wesentlichen Chancen und Risiken oder eine formelle Abnahme. Wird die Verfügungsmacht hingegen über einen Zeitraum übertragen, darf eine Erlösrealisierung über den Zeitraum nur dann erfolgen, sofern der Leistungsfortschritt mithilfe von input- oder outputorientierten Methoden verlässlich ermittelbar ist. Neben den allgemeinen Erlöserfassungsgrundsätzen enthält der Standard detaillierte Umsetzungsleitlinien zu Themen wie Veräußerungen mit Rückgaberecht, Kundenoptionen auf zusätzliche Güter oder Dienstleistungen, Prinzipal-Agenten-Beziehungen sowie Bill-and-Hold-Vereinbarungen. In den Standard wurden außerdem neue Leitlinien zu den Kosten zur Erfüllung und Erlangung eines Vertrages sowie Leitlinien zu der Frage, wann solche Kosten zu aktivieren sind, aufgenommen. Kosten, die die genannten Kriterien nicht erfüllen, sind bei Anfall als Aufwand zu erfassen. Schließlich enthält der Standard neue, umfangreichere Vorschriften in Bezug auf Angaben, die zu den Erlösen im Abschluss eines IFRS-Berichterstatters zu leisten sind. Insbesondere sind qualitative sowie quantitative Angaben zu jedem der folgenden Punkte zu machen:
| ― | seine Verträge mit Kunden, |
| ― | wesentliche Ermessensentscheidungen und deren Änderungen, die bei der Anwendung der Erlösvorschriften auf diese Verträge getroffen wurden, |
| ― | jegliche Vermögenswerte, die aus aktivierten Kosten für die Erlangung und die Erfüllung eines Vertrages mit einem Kunden resultieren. |
Der IFRS 15 findet verpflichtend für den ersten Jahresabschluss Anwendung, dessen Berichtsperiode am oder nach dem 01. Januar 2018 beginnt. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.
Die _wige MEDIA AG analysiert die Auswirkungen des IFRS 15 auf den Konzernabschluss.
Für bestimmte Vertragsarten wird sich demnach der zeitliche Anfall der Umsatzerlöse ändern, da die Erfassung der Umsatzerlöse zukünftig zeitraum- anstatt zeitpunktbezogen erfolgt, oder etwaige variable Vergütungskomponenten früher erfasst werden. Änderungen werden sich in der Bilanz durch den separaten Ausweis von Vertragsvermögenswerten und -verbindlichkeiten ergeben, sowie im Anhang durch erweiterte quantitative und qualitative Angaben. Die Veränderung der zeitlichen Erfassung der Umsatzerlöse ist vor allem im Rennstrecken-Geschäft der _wige VENUES gmbh zu erwarten.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lassen sich keine quantitativen Aussagen zu Auswirkungen aus der Anwendung des IFRS 15 auf den Konzernabschluss treffen, zumal das Rennstrecken-Geschäft jeweils über individuelle Vertragsregelungen ausgestaltet wird und keine standardisierten Verträge zur Anwendung kommen.
Die konkretisierten Ausführungen des Standards bezüglich Prinzipal-Agenten-Beziehungen werden in Bezug auf die laufenden Geschäftsbeziehungen des Konzerns, insbesondere mit einem Großkunden der Automobilbranche, keine nennenswerten Auswirkungen entfalten.
IFRS 16 Leasingverhältnisse ersetzt den bisherigen Standard zur Leasingbilanzierung IAS 17, Leasingverhältnisse sowie die dazugehörigen Interpretationen. Für Leasingnehmer führt IFRS 16 einen einheitlichen Ansatz für die bilanzielle Abbildung von Leasingverträgen ein, wonach für alle Leasingverhältnisse in der Bilanz Vermögenswerte für die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen und Verbindlichkeiten für die eingegangenen Zahlungsverpflichtungen anzusetzen sind. Für Leasinggegenstände von geringem Wert und für kurzfristige Leasingverhältnisse (weniger als zwölf Monate) sind Anwendungserleichterungen vorgesehen.
Die Bilanzierungsvorschriften für Leasinggeber bleiben dagegen weitgehend unverändert, insbesondere im Hinblick auf die weiterhin erforderliche Klassifizierung von Leasingverhältnissen nach IAS 17. Der Standard ist erstmals in Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen, anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, wenn IFRS 15 bereits angewendet wird. Mit der Einführung von IFRS 16 erwartet der Konzern Auswirkungen auf die Bestandteile des Konzernabschlusses und die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns:
Im Hinblick auf die ausgewiesenen finanziellen Verpflichtungen aus Operating-Lease-Verhältnissen wird die Erstanwendung des Standards zu einem Anstieg sowohl des Anlagevermögens (Bilanzierung der Nutzungsrechte) als auch der Finanzschulden (Ausweis der korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten) führen. Infolge dieser Bilanzverlängerung wird die Eigenkapitalquote des Konzerns sinken und die Nettofinanzposition entsprechend steigen.
Im Gegensatz zu dem bisherigen Ausweis der Aufwendungen aus Operating-Lease-Verhältnissen werden zukünftig Abschreibungen auf Nutzungsrechte sowie Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Leasingverbindlichkeiten erfasst. Dies führt zu einem verbesserten Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT).
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lassen sich keine quantitativen Aussagen zu Auswirkungen aus der Anwendung des IFRS 16 auf den Konzernabschluss treffen, zumal ein Großteil des bisherigen Bereichs Medientechnik sowie der Bereich BROADCAST veräußert wurden und insbesondere diese Bereiche vergleichsweise viele Leasingverträge geschlossen hatten.
Neben der _wige MEDIA AG, Köln, als Mutterunternehmen wurden folgende Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:
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| Anteil am Kapital 31.12.2016 | Anteil am Kapital 31.12.2015 | Anteil am Kapital 31.12.2014 | |
|---|---|---|---|
| _wige VENUES gmbh, Köln (vormals: _wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath) | 100% | 100% | 100% |
| sporttotal.tv gmbh, Köln (vormals: _wige TRAVEL gmbh) | 100% | 100% | 100% |
| _wige EVENT gmbh, Köln | 100% | 100% | 100% |
| _wige CONTENT MARKETING gmbh, Köln (vormals: _wige EDITORIAL gmbh) | 100% | 100% | 100% |
| _wige MARKETING gmbh, Köln | 100% | 100% | 100% |
| _wige SOUTH&BROWSE gmbh, München | 100% | 100% | 100% |
| _wige LIVE gmbh, Köln | 100% | 0% | 0% |
| _wige VENTURES gmbh, Köln | 100% | 0% | 0% |
| _wige BROADCAST gmbh, Köln* | 100% | 100% | 100% |
| sport media group GmbH, München | 51% | 0% | 0% |
* Die _wige BROADCAST gmbh wird aufgrund der Veräußerung der Gesellschaft im Januar 2 017 zum Stichtag als aufgegebener Bereich klassifiziert. Die Darstellung der Vermögenswerte und Schulden, der Zahlungsströme sowie der Erträge und Aufwendungen erfolgt entsprechend IFRS 5.
Im Geschäftsjahr 2016 gab es die folgenden Zugänge im Konsolidierungskreis der _wige MEDIA AG:
Die _wige LIVE gmbh wurde im November 2016 als Vorratsgesellschaft erworben und hat zwischenzeitlich im Sinne einer stringenteren Unternehmenssteuerung und einer erhöhten Transparenz ausgewählte operative Geschäftstätigkeiten der _wige MEDIA AG übernommen.
Die Gesellschaft wird künftig unter anderem das "24h Rennen" am Nürburgring vermarkten, sowie weitere Tätigkeiten im Bereich des Sponsoring durchführen.
Die sport media group GmbH wurde im Geschäftsjahr 2016 mehrheitlich erworben und mit Erlangung der Kontrolle zum 01.09.2016 im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss der _wige MEDIA AG einbezogen.
Die _wige VENTURES gmbh wurde im November 2016 als Vorratsgesellschaft erworben und ist bis dato inaktiv.
Im Geschäftsjahr 2016 gab es keine Abgänge aus dem Konsolidierungskreis der _wige MEDIA AG, welche Auswirkungen auf den Umfang der konsolidierungspflichtigen Vermögenswerte und Schulden gehabt hätten.
Das Eigenkapital zum 31.12.2016 sowie das Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 für die von der _wige MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar gehaltenen Tochtergesellschaften stellt sich wie folgt dar:
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| Name und Sitz des Unternehmens | Eigenkapital | Anteile am gezeichneten Kapital | Ergebnis des Geschäftsjahres |
|---|---|---|---|
| _wige VENUES gmbh, Köln (vormals: _wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath) | 1.108 T€ | 100% | 925 T€ |
| sporttotal.tv gmbh, Köln (vormals: _wige TRAVEL gmbh) | 28 T€ | 100% | -363 T€ |
| _wige LIVE gmbh, Köln | 3.41 7 T€ | 100% | -81 T€ |
| _wige CONTENT MARKETING gmbh, Köln (vormals: _wige EDITORIAL gmbh) | 1.929 T€ | 100% | 68 T€ |
| _wige EVENT gmbh, Köln | 25 T€ | 100% | 94 T€ |
| _wige SOUTH&BROWSE gmbh, München | 44 T€ | 100% | 142 T€ |
| _wige MARKETING gmbh, Köln | 25 T€ | 100% | 202 T€ |
| _wige VENTURES gmbh, Köln | 24 T€ | 100% | -1 T€ |
| _wige BROADCAST gmbh, Köln | 1.215 T€ | 100% | 2.961 T€ |
| sport media group GmbH, München | 103 T€ | 51% | -75 T€ |
Die in vorstehender Tabelle bezeichneten Ergebnisse des Geschäftsjahres stellen die Jahresergebnisse vor etwaigen Gewinnabführungen bzw. Verlustübernahmen dar.
Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm beherrschten Unternehmen. Die Gesellschaft erlangt die Beherrschung, wenn sie:
| ― | Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, |
| ― | schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist, |
| ― | und die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann. |
Die Gesellschaft nimmt eine Neubeurteilung vor, ob sie ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der oben genannten drei Kriterien der Beherrschung verändert haben.
Ein Tochterunternehmen wird ab dem Zeitpunkt, zu dem die Gesellschaft die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch die Gesellschaft endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Dabei werden die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen entsprechend vom tatsächlichen Erwerbszeitpunkt bzw. bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Konzern-Ergebnis erfasst.
Der Gewinn oder Verlust und jeder Bestandteil des sonstigen Ergebnisses sind den Gesellschaftern des Mutterunternehmens und - falls anwendbar - den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzuordnen. Dies gilt selbst dann, wenn dies dazu führt, dass die nicht beherrschenden Gesellschafter einen Negativsaldo aufweisen.
Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern zur Anwendung kommenden Methoden anzugleichen.
Alle konzerninternen Vermögenswerte, Schulden, Eigenkapital, Erträge, Aufwendungen und Cashflows im Zusammenhang mit Geschäftsvorfällen zwischen Konzernunternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung vollständig eliminiert.
Der Erwerb von Tochterunternehmen wird nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die bei einem Unternehmenszusammenschluss übertragene Gegenleistung wird zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Dieser bestimmt sich aus der Summe der zum Erwerbszeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der von den früheren Eigentümern des erworbenen Unternehmens übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Transaktionskosten werden bei Anfall erfolgswirksam erfasst.
Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Hierzu gelten folgende Ausnahmen:
| ― | Latente Steueransprüche oder latente Steuerschulden und Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten in Verbindung mit Vereinbarungen für Leistungen an Arbeitnehmer werden gemäß IAS 12 Ertragsteuern bzw. IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer erfasst und bewertet; |
| ― | Schulden oder Eigenkapitalinstrumente, welche sich auf anteilsbasierte Vergütungen oder auf den Ersatz anteilsbasierter Vergütungen durch den Konzern beziehen, werden zum Erwerbszeitpunkt gemäß IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung bewertet |
| ― | Und Vermögenswerte (oder Veräußerungsgruppen), die gemäß IFRS 5 zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Bereiche als zur Veräußerung gehalten eingestuft sind, werden gemäß diesem IFRS bewertet. |
Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich als Überschuss der Summe aus der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (sofern gegeben) über den Saldo der zum Erwerbszeitpunkt ermittelten beizulegenden Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und der übernommenen Schulden. Für den Fall, dass sich - auch nach nochmaliger Beurteilung - ein negativer Unterschiedsbetrag ergibt, wird dieser unmittelbar als Ertrag erfolgswirksam erfasst.
Der Konzernabschlussstichtag ist für alle einbezogenen Unternehmen einheitlich der 31.12. des Berichtsjahres.
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter, die gegenwärtig Eigentumsrechte vermitteln und dem Inhaber im Falle der Liquidation das Recht gewähren, einen proportionalen Anteil am Nettovermögen des Unternehmens zu erhalten, werden bei Zugang entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens bewertet. Dieses Wahlrecht kann bei jedem Unternehmenszusammenschluss neu ausgeübt werden. Andere Komponenten von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder den Wertmaßstäben bewertet, die sich aus anderen Standards ergeben.
Enthält die übertragene Gegenleistung eine bedingte Gegenleistung, wird diese mit dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung innerhalb des Bewertungszeitraums werden rückwirkend korrigiert und entsprechend gegen den Geschäfts- oder Firmenwert gebucht. Berichtigungen während des Bewertungszeitraumes sind Anpassungen, um zusätzliche Informationen über Fakten und Umstände widerzuspiegeln, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden. Der Bewertungszeitraum darf jedoch ein Jahr vom Erwerbszeitpunkt an nicht überschreiten.
Die Bilanzierung von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung, die keine Berichtigungen während des Bewertungszeitraumes darstellen, erfolgt in Abhängigkeit davon, wie die bedingte Gegenleistung einzustufen ist. Handelt es sich bei der bedingten Gegenleistung um Eigenkapital, erfolgt keine Folgebewertung an nachfolgenden Abschlussstichtagen; ihre Erfüllung wird innerhalb des Eigenkapitals bilanziert. Eine bedingte Gegenleistung, die einen Vermögenswert oder eine Schuld darstellt, wird an nachfolgenden Abschlussstichtagen gem. IAS 39 oder IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen, sofern anzuwenden, bewertet und ein resultierender Gewinn oder Verlust in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Im Falle eines sukzessiven Unternehmenszusammenschlusses wird der zuvor von der Gesellschaft an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil mit dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Ein daraus resultierender Gewinn bzw. Verlust wird erfolgswirksam erfasst.
Vor dem Erwerbszeitpunkt im sonstigen Ergebnis erfasste Wertänderungen an den zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltenen Eigenkapitalanteilen werden in die Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung umgebucht, wenn die Gesellschaft die Beherrschung über das erworbene Unternehmen erlangt.
Ist die erstmalige Bilanzierung eines Unternehmenszusammenschlusses am Ende eines Geschäftsjahres noch nicht abgeschlossen, gibt die Gesellschaft für die Posten mit derartiger Bilanzierung vorläufige Beträge an.
Sofern innerhalb des Bewertungszeitraums neue Informationen bekannt werden, die die Verhältnisse zum Erwerbszeitpunkt erhellen, werden die vorläufig angesetzten Beträge korrigiert bzw. es werden zusätzliche Vermögenswerte oder Schulden angesetzt, falls erforderlich.
Bei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Nicht-monetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten.
Für alle Konzerngesellschaften wurden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgelegt, die sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert haben.
Die Bilanz wird nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Konzern-, Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Im Einzelnen stellen sich die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie folgt dar:
Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer aufwandswirksam erfasst. Die erwartete Nutzungsdauer sowie die Abschreibungsmethode werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen erfasst.
Für immaterielle Vermögenswerte werden folgende dem Nutzungsverlauf entsprechende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
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| Jahre | Amortisationssätze | |
|---|---|---|
| Domain/Trademark | 6 - 10 | 10% - 16,67% |
| Apps | 6 | 16,7% |
| Websites | 8 | 12,5% |
| Erworbene Software-Programme inkl. Lizenzen | 3 - 10 | 10% - 33,33% |
| Erworbener Kundenstamm | 2 - 5 | 20% - 50% |
Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst und im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.
In den Folgeperioden werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, genauso wie einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und etwaiger kumulierter Wertminderungen, bewertet.
Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen, sofern erforderlich, bilanziert.
Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung ist der Geschäfts- oder Firmenwert auf jede der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (oder Gruppen davon) des Konzerns aufzuteilen, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen können.
Zahlungsmittelgenerierende Einheiten, denen ein Teil des Geschäfts- oder Firmenwertes zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten wird im _wige MEDIA AG Konzern grundsätzlich der Nutzungswert der betreffenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit herangezogen. Die kleinste zahlungsmittelgenerierende Einheit stellt hierbei grundsätzlich das dem Firmenwert zuzuordnende Segment dar, es sei denn, es lassen sich innerhalb des Segments weitgehend unabhängige Zahlungszuflüsse etwa auf Geschäftsbereichsebene identifizieren. Basis ist die vom Management erstellte aktuelle Planung. Die Detailplanungsphase erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von fünf Jahren. Für die Folgejahre werden die Ergebnisse anhand plausibler Annahmen über die künftige Entwicklung fortgeschrieben, sofern dies aufgrund des jeweiligen Geschäftsmodells sachgerecht erscheint. Die Planungsprämissen werden jeweils an den aktuellen Erkenntnisstand angepasst. Dabei werden angemessene Annahmen zu makroökonomischen Trends sowie historische Entwicklungen berücksichtigt. Jeglicher Wertminderungsaufwand des Geschäfts- oder Firmenwertes wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden.
Bei der Veräußerung einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Die erwarteten Nutzungsdauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche notwendige Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Selbsterstellte Vermögenswerte des Sachanlagevermögens enthalten Material-, Personal- und sonstige direkt zurechenbare Kosten sowie angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten. Bei Vermögenswerten mit Komponenten, die wesentlich voneinander abweichende Nutzungsdauern aufweisen, wird der Komponentenansatz gemäß IAS 16 angewendet. Aktivierungspflichtige Zinsen auf Fremdkapital waren nicht zu erfassen.
Folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern wurden zur Ermittlung der Abschreibungen zugrunde gelegt:
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| Jahre | |
|---|---|
| Außenanlagen | 15 |
| Bauten, Mobiliar | 10 - 25 |
| Übertragungswagen und Grafikmobile (Komponentenansatz) | |
| - Fahrzeuge | 7 - 13 |
| - Technik und sonstige Ausrüstung | 5 - 7 |
| Übrige technische Anlagen und Maschinen | 3 - 7 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 - 10 |
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn diesem die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Leasinggut zuzurechnen sind (Finanzierungs-Leasing). Die Aktivierung beim Leasingnehmer erfolgt in diesem Fall zum beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingraten. Die Abschreibungen erfolgen - entsprechend vergleichbaren erworbenen Sachanlagen - planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist. Ist zum Ende des Leasingverhältnisses hinreichend sicher, dass das Eigentum des Leasinggegenstandes auf den Leasingnehmer übergeht, wird als Bemessungsgrundlage der Abschreibung die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte zugrunde gelegt.
Technisches Zubehör, das im Rahmen eines Finanzierungs-Leasings erworben wurde, wird zum Barwert der Leasingraten aktiviert und über die Nutzungsdauer vergleichbarer Wirtschaftsgüter linear abgeschrieben.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor.
Die Ergebnisse, Vermögenswerte und Schulden von assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen sind in diesem Abschluss unter Verwendung der Equity-Methode einbezogen, außer wenn die Anteile als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert werden. In diesem Fall wird nach Maßgabe von IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Bereiche bilanziert.
Nach der Equity-Methode sind Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen mit ihren Anschaffungskosten in die Konzernbilanz aufzunehmen, die um Veränderungen des Anteils des Konzerns am Gewinn oder Verlust und am sonstigen Ergebnis des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens nach dem Erwerbszeitpunkt angepasst werden. Verluste eines assoziierten Unternehmens oder eines Gemeinschaftsunternehmens, die den Anteil des Konzerns an diesem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen übersteigen, werden nicht erfasst. Eine Erfassung erfolgt lediglich dann, wenn der Konzern rechtliche oder faktische Verpflichtungen zur Verlustübernahme eingegangen ist bzw. Zahlungen an Stelle des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens leistet.
Eine Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen wird ab dem Zeitpunkt, zu dem die Voraussetzungen für ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen vorliegen, nach der Equity-Methode bilanziert. Jeglicher Überschuss der Anschaffungskosten des Anteilserwerbs über den erworbenen Anteil an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist Bestandteil des Buchwertes der Beteiligung und wird nicht separat auf das Vorliegen einer Wertminderung geprüft.
Jeglicher Überschuss des Konzernanteils der beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden über die Anschaffungskosten des erworbenen Anteils (negativer Unterschiedsbetrag) wird nach erneuter Beurteilung sofort als Gewinn erfasst.
Um zu ermitteln, ob Indikatoren dafür vorliegen, dass die Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen in ihrem Wert gemindert sind, werden die Vorschriften des IAS 39 herangezogen. Sofern ein Wertminderungstest vorzunehmen ist, wird der Beteiligungsbuchwert (inklusive Geschäfts- oder Firmenwert) nach den Vorschriften des IAS 36 auf Werthaltigkeit getestet. Dazu wird der erzielbare Betrag, das heißt der höhere Betrag aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, der Beteiligung mit ihrem Beteiligungsbuchwert verglichen. Der ermittelte Wertminderungsbedarf wird gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Eine Aufteilung des Wertminderungsaufwands auf die im Buchwert des Anteils enthaltenen Vermögenswerte einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht vorgenommen. Sofern der erzielbare Betrag in Folgejahren wieder ansteigt, wird in Übereinstimmung mit IAS 36 eine Wertaufholung vorgenommen.
Der Konzern beendet die Anwendung der Equity-Methode ab dem Zeitpunkt, an dem seine Beteiligung kein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen mehr darstellt oder die Beteiligung nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten zu klassifizieren ist. Behält der Konzern einen Anteil am ehemaligen assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen zurück und stellt dieser Anteil einen finanziellen Vermögenswert im Sinne des IAS 39 dar, so wird er zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung mit seinem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Differenz zwischen dem vorherigen Buchwert des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens zum Zeitpunkt der Beendigung der Equity-Methode und dem beizulegenden Zeitwert eines zurückbehaltenen Anteils und jeglichen Erlösen aus dem Abgang eines Teils der Anteile an dem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen ist bei der Bestimmung des Veräußerungsgewinns/-verlusts zu berücksichtigen. Zusätzlich bilanziert der Konzern alle bezüglich dieses assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens bislang im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge so, wie es verlangt würde, wenn das assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen direkt die Vermögenswerte oder Schulden verkauft hätte. Demzufolge ist bei Beendigung der Equity-Methode ein Gewinn oder Verlust, der vom assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen bislang im sonstigen Ergebnis erfasst und bei Verkauf der Vermögenswerte oder Schulden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden würde, vom Konzern aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern.
Wird die Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen zu einer Beteiligung an einem Gemeinschaftsunternehmen oder umgekehrt, wendet der Konzern die Equity-Methode weiter an und nimmt keine Neubewertung zum beizulegenden Zeitwert aufgrund der Änderungen der Art der Beteiligung vor.
Sofern sich die Beteiligungsquote des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen ändert, aber der Konzern weiterhin die Equity-Methode anwendet, wird der Teil des zuvor im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinns oder Verlusts, der auf die Verringerung der Beteiligungsquote entfällt, aufwands- oder ertragswirksam umgegliedert, falls dieser Gewinn oder Verlust bei der Veräußerung der dazugehörigen Vermögenswerte und Schulden aufwands- oder ertragswirksam umgegliedert werden müsste.
Geht ein Konzernunternehmen Geschäftsbeziehungen mit einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns ein, werden Gewinne und Verluste im Umfang des Konzernanteils an dem entsprechenden assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen eliminiert.
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie aus Konsolidierungsvorgängen.
Aktive latente Steuern werden grundsätzlich für abzugsfähige temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz erfasst. Auf steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben werden aktive latente Steuern gebildet, sofern damit zu rechnen ist, dass sie in den nächsten fünf Jahren genutzt werden können. Passive latente Steuern werden grundsätzlich für sämtliche zu versteuernde temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet. Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung beziehungsweise -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation zu erwartenden Steuersatzes vorgenommen. Steuerliche Konsequenzen von Gewinnausschüttungen werden erst berücksichtigt, wenn der Gewinnverwendungsbeschluss vorliegt. Aktive latente Steuern werden mit passiven latenten Steuern verrechnet, wenn sie denselben Steuerschuldner betreffen und soweit sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die weiteren Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.
Bei den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten bzw. ggf. niedrigerem Nettoveräußerungswert, der aus voraussichtlichen Verkaufserlösen abzüglich bis zum Verkauf anfallender Kosten ermittelt wird, angesetzt.
Unfertige Leistungen werden zu Herstellkosten unter Einbeziehung von Materialkosten und Fertigungskosten sowie angemessener Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen. Für Ausfallrisiken der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Einzelwertberichtungen gebildet, die auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst werden. Eine direkte Herabsetzung des Buchwertes oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. Neben den erforderlichen Einzelwertberichtigungen wird den erkennbaren Risiken aus dem allgemeinen Kreditrisiko durch Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.
Bei der Bilanzierung von Vermögenswerten, die nicht Vorräte, Aufträge in Bearbeitung, latente Steueransprüche oder Finanzinstrumente sind, wird an jedem Bilanzstichtag geprüft, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare Betrag (als höherer der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert) ermittelt und mit dem bilanzierten Buchwert verglichen. Ist dieser geringer als der Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Der Wertminderungsaufwand wird sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Barmittel und Bankguthaben werden zu Anschaffungskosten bewertet. Sie umfassen Barbestände, auf Abruf zur Verfügung stehende Bankguthaben und andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte, die im Zeitpunkt der Anschaffung eine Laufzeit von maximal drei Monaten aufweisen.
Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden sind nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten (asset held for sale) zu klassifizieren, wenn deren Buchwerte hauptsächlich durch Veräußerung und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert und sie innerhalb eines erwarteten Zeitraums von 12 Monaten veräußert werden sollen. Diese Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und in der Bilanz separat ausgewiesen.
Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Bedingung wird nur dann als erfüllt angesehen, wenn der langfristige Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im gegenwärtigen Zustand sofort zur Veräußerung verfügbar ist und die Veräußerung hochwahrscheinlich ist. Die Geschäftsführung muss sich zu einer Veräußerung verpflichtet haben. Dabei muss davon ausgegangen werden, dass der Veräußerungsvorgang innerhalb eines Jahres nach einer solchen Klassifizierung abgeschlossen wird.
Für den Fall, dass sich der Konzern zu einer Veräußerung verpflichtet hat, die mit einem Verlust der Beherrschung über ein Tochterunternehmen einhergeht, werden sämtliche Vermögenswerte und Schulden dieses Tochterunternehmens als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, sofern die oben genannten Voraussetzungen hierfür erfüllt sind. Dies gilt unabhängig davon, ob der Konzern einen nicht beherrschenden Anteil an dem früheren Tochterunternehmen nach der Veräußerung zurückbehält oder nicht.
Für den Fall, dass sich der Konzern zu einer Veräußerung verpflichtet hat, die zu einem Abgang einer Beteiligung oder eines Teils einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen führt, wird die Beteiligung oder der Teil der Beteiligung als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, sofern die oben genannten Voraussetzungen hierfür erfüllt sind. Die Anwendung der Equity-Methode wird in Bezug auf den zur Veräußerung gehaltenen Anteil ab diesem Zeitpunkt eingestellt. Ein etwaiger zurückbehaltener Teil der Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen, der nicht als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wurde, ist weiterhin nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Der Konzern stellt die Equity-Methode zum Zeitpunkt des Abgangs des als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Teils der Beteiligung ein, wenn der Abgang dazu führt, dass der Konzern den maßgeblichen Einfluss auf das assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen verliert.
Nach dem Abgang bilanziert der Konzern sämtliche zurückbehaltene Anteile am assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen in Übereinstimmung mit IAS 39, es sei denn, die zurückbehaltenen Anteile führen dazu, dass weiterhin ein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen vorliegt. In diesem Fall wird die Equity-Methode weiter angewendet. Siehe hierzu die Ausführungen zur Bilanzierung von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen.
Finanzielle Vermögenswerte sind zu erfassen, wenn ein Konzernunternehmen Vertragspartei des Finanzinstruments wird.
Finanzielle Vermögenswerte sind bei Zugang zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb von finanziellen Vermögenswerten, welche nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zuzurechnen sind, erhöhen den beizulegenden Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte bei Zugang. Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb von finanziellen Vermögenswerten zuzurechnen sind, welche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden unmittelbar in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Zuordnung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt in die folgenden Kategorien:
| ― | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
| ― | Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
| ― | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
| ― | Kredite und Forderungen |
Die Zuordnung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte ab und erfolgt bei Zugang. Der Ansatz und die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte erfolgt zum Handelstag, sofern es sich um Finanzanlagen handelt, deren Lieferung innerhalb des für den betroffenen Markt üblichen Zeitrahmens erfolgt.
Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten eines Schuldtitels und der Zuordnung von Zinserträgen auf die jeweiligen Perioden. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Einzahlungen (einschließlich aller Gebühren, welche Teil des Effektivzinssatzes sind, Transaktionskosten und sonstiger Agien und Disagien) über die erwartete Laufzeit des Schuldtitels oder eine kürzere Periode, sofern zutreffend, auf den Nettobuchwert aus erstmaliger Erfassung abgezinst werden.
Erträge werden bei Schuldtiteln auf Basis der Effektivverzinsung erfasst. Davon ausgenommen sind solche Instrumente, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert wurden.
Finanzielle Vermögenswerte werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn der finanzielle Vermögenswert entweder zu Handelszwecken gehalten oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wird.
Ein finanzieller Vermögenswert wird als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, wenn dieser:
| ― | hauptsächlich mit der Absicht erworben wurde, ihn kurzfristig zu verkaufen, |
| ― | oder beim erstmaligen Ansatz Teil eines Portfolios eindeutig identifizierter und gemeinsam vom Konzern gesteuerter Finanzinstrumente ist, für das in der jüngeren Vergangenheit Hinweise auf kurzfristige Gewinnmitnahmen bestehen, |
| ― | oder ein Derivat ist, das nicht als Sicherungsinstrument designiert wurde, als solches effektiv ist und auch keine Finanzgarantie darstellt. |
Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht als zu Handelszwecken gehalten eingestuft wird, kann im Rahmen des erstmaligen Ansatzes als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert werden, wenn:
| ― | eine solche Designation Bewertungs- und Ansatzinkonsistenzen beseitigt oder wesentlich reduziert, die ansonsten auftreten würden, |
| ― | oder der finanzielle Vermögenswert Teil einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten und/oder finanziellen Verbindlichkeiten ist, die gemäß einer dokumentierten Risikomanagement- oder Anlagestrategie gesteuert werden, ihre Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes beurteilt wird und Informationen über dieses Portfolio auf dieser Basis intern bereitgestellt werden, |
| ― | oder er Teil eines Vertrages ist, welcher ein oder mehrere eingebettete Derivate enthält, und gemäß IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung das gesamte strukturierte Produkt (Vermögenswert oder Verbindlichkeit) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden kann. |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Jeder aus der Bewertung resultierende Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst. Der erfasste Nettogewinn oder -verlust schließt etwaige Dividenden und Zinsen des finanziellen Vermögenswertes mit ein und wird im Posten "Sonstige Erträge/Sonstige Aufwendungen" in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, bei denen der Konzern die Absicht und Fähigkeit besitzt, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Nach erstmaliger Erfassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungen bewertet.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar bestimmt wurden und weder als
| ― | Kredite und Forderungen, |
| ― | bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
| ― | oder finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, |
eingestuft sind.
Änderungen des Buchwertes von auf Fremdwährung lautenden monetären Finanzinstrumenten der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, die aus Schwankungen von Fremdwährungskursen resultieren, Zinserträge aus der Anwendung der Effektivzinsmethode und Dividenden aus zur Veräußerung verfügbaren Eigenkapitalinstrumenten werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Sonstige Änderungen des Buchwertes von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Neubewertungsrücklage für Finanzinvestitionen angesammelt. Wird ein zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswert veräußert oder wird bei ihm eine Wertminderung festgestellt, werden die bis dahin in der Neubewertungsrücklage für Finanzinvestitionen angesammelten Gewinne und Verluste in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Dividenden aus Eigenkapitalinstrumenten der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sobald der Konzern einen Anspruch auf die Dividenden erlangt hat.
Der beizulegende Zeitwert von auf Fremdwährung lautenden monetären Finanzinstrumenten der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte wird in der Fremdwährung ermittelt und anschließend mit dem Kassakurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Fremdwährungsgewinne und -verluste, die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden, bestimmen sich auf Grundlage der fortgeführten Anschaffungskosten des monetären Vermögenswerts. Sonstige Fremdwährungsgewinne und -verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
Zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente, für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, sowie Derivate auf solche nicht notierten Eigenkapitalinstrumente, die nur durch Andienung erfüllt werden können, werden an jedem Abschlussstichtag mit den Anschaffungskosten abzüglich etwaiger kumulierter Wertminderungen bewertet.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen, die bspw. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, Bankguthaben und Barmittel umfassen, werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet.
Mit Ausnahme von kurzfristigen Forderungen, bei denen der Effekt aus der Diskontierung unwesentlich wäre, werden Zinserträge gemäß der Effektivzinsmethode erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf mögliche Wertminderungsindikatoren untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als wertgemindert betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme der Finanzanlage negativ verändert haben.
Bei Eigenkapitalinvestitionen, die als zur Veräußerung verfügbar kategorisiert wurden, ist eine wesentliche oder anhaltende Verringerung des beizulegenden Zeitwertes der Vermögenswerte unter ihre Anschaffungskosten als objektiver Hinweis auf eine Wertminderung zu sehen.
Bei allen anderen finanziellen Vermögenswerten können objektive Hinweise für eine Wertminderung im Folgenden bestehen:
| ― | Erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder der Gegenpartei, |
| ― | ein Vertragsbruch wie etwa ein Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen, |
| ― | eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht, |
| ― | oder das durch finanzielle Schwierigkeiten bedingte Verschwinden eines aktiven Marktes für diesen finanziellen Vermögenswert. |
Bei einigen Kategorien von finanziellen Vermögenswerten, z.B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, für die keine Wertminderung auf Einzelbasis festgestellt wird, erfolgt eine Prüfung auf Wertminderung auf Portfoliobasis. Ein objektiver Hinweis für eine Wertminderung eines Portfolios von Forderungen können Erfahrungen des Konzerns mit Zahlungseingängen in der Vergangenheit, ein Anstieg der Häufigkeit von Zahlungsausfällen innerhalb des Portfolios über die durchschnittliche Kreditdauer von 60 Tagen sowie beobachtbare Veränderungen des nationalen oder lokalen Wirtschaftsumfelds sein, mit denen Ausfälle von Forderungen in Zusammenhang gebracht werden.
Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme.
Bei zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswertes ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme. Solche Wertberichtigungen dürfen in Folgeperioden nicht rückgängig gemacht werden.
Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwertes aller betroffenen finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Buchwert durch ein Wertminderungskonto gemindert wird. Wird eine wertberichtigte Forderung aus Lieferungen und Leistungen als uneinbringlich eingeschätzt, erfolgt der Verbrauch gegen das Wertminderungskonto. Nachträgliche Eingänge auf bereits als Wertberichtigung erfasste Beträge werden ebenfalls gegen das Wertminderungskonto gebucht. Änderungen des Buchwertes des Wertminderungskontos werden erfolgswirksam über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Für den Fall, dass ein zur Veräußerung verfügbar klassifizierter finanzieller Vermögenswert als wertgemindert eingeschätzt wird, sind die zuvor im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste in der Periode in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern.
Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswertes in einem der folgenden Geschäftsjahre und kann diese Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste Wertminderung über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig gemacht. Eine Zuschreibung darf dabei jedoch den Betrag nicht übersteigen, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ohne Wertminderung ergeben hätte.
Im Fall von als zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Eigenkapitalinstrumenten werden in der Vergangenheit erfolgswirksam erfasste Wertminderungen nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht. Jegliche Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes wird nach einer erfolgten Wertminderung im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Neubewertungsrücklage für Finanzinvestitionen angesammelt.
Bei zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Schuldinstrumenten werden in der Vergangenheit erfolgswirksam erfasste Wertminderungen in nachfolgenden Perioden erfolgswirksam rückgängig gemacht, sofern sich eine Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes des Instruments auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der Erfassung der Wertminderung eingetreten ist.
Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert nur aus, wenn die vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus dem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Chancen und Risiken auf einen Dritten überträgt.
Sofern der Konzern weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken überträgt noch zurückbehält, aber weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge.
Für den Fall, dass der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines übertragenen finanziellen Vermögenswerts zurückbehält, erfasst der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Darlehen für die erhaltene Gegenleistung.
Bei der vollständigen Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes wird die Differenz zwischen dem Buchwert und der Summe aus dem erhaltenen oder zu erhaltenden Entgelt und aller kumulierten Gewinne oder Verluste, die im sonstigen Ergebnis erfasst und im Eigenkapital angesammelt wurden, in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Bei nicht vollständiger Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes, z.B. wenn der Konzern eine Option behält, einen Teil des übertragenen Vermögenswertes zurückzukaufen, teilt der Konzern den früheren Buchwert des finanziellen Vermögenswertes zwischen dem Teil, der von ihm gemäß dem anhaltenden Engagement weiter erfasst wird, und dem Teil, den er nicht länger erfasst, auf Grundlage der relativen beizulegenden Zeitwerte dieser Teile am Übertragungstag auf. Die Differenz zwischen dem Buchwert, der dem nicht länger erfassten Teil zugeordnet wurde, und der Summe aus dem für den nicht länger erfassten Teil erhaltenen Entgelt und allen ihm zugeordneten kumulierten Gewinnen oder Verlusten, die im sonstigen Ergebnis erfasst wurden, wird in der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung erfasst. Jeglicher kumulierte Gewinn oder Verlust, die im sonstigen Ergebnis erfasst wurde, wird zwischen dem Teil, der weiter erfasst wird, und dem Teil, der nicht länger erfasst wird, auf der Grundlage der relativen beizulegenden Zeitwerte dieser Teile aufgeteilt.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden erfasst, wenn ein Konzernunternehmen Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Sie werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten kategorisiert.
Finanzielle Verbindlichkeiten sind bei Zugang zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Transaktionskosten, die direkt der Emission von finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zuzurechnen sind, reduzieren den beizulegenden Zeitwert der finanziellen Verbindlichkeiten bei Zugang. Transaktionskosten, die direkt der Emission von finanziellen Verbindlichkeiten zuzurechnen sind, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden unmittelbar in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten kategorisiert, wenn sie entweder zu Handelszwecken gehalten werden oder freiwillig als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wurden.
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird als zu Handelszwecken gehalten kategorisiert, wenn:
| ― | sie hauptsächlich mit der Absicht erworben wurde, kurzfristig zurückgekauft zu werden |
| ― | oder beim erstmaligen Ansatz Teil eines Portfolios eindeutig identifizierter und vom Konzern gemeinsam gesteuerter Finanzinstrumente ist, für das in der jüngeren Vergangenheit Hinweise auf kurzfristige Gewinnmitnahmen bestehen |
| ― | oder sie ein Derivat ist, welches nicht als Sicherungsinstrument designiert und effektiv ist und auch keine Finanzgarantie darstellt. |
Eine andere als zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeit kann zum Zeitpunkt des Erstansatzes als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert werden, wenn:
| ― | eine solche Designation eine Bewertungs- oder Ansatzinkonsistenz, die anderenfalls entstehen würde, eliminiert oder deutlich mindert |
| ― | oder die finanzielle Verbindlichkeit einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten und/oder finanziellen Verbindlichkeiten angehört, die entsprechend einer dokumentierten Risiko- oder Investitionsmanagementstrategie des Konzerns auf Grundlage von beizulegenden Zeitwerten gesteuert und bewertet wird und für welche der interne Informationsfluss darauf basiert, oder |
| ― | sie Teil einer Vertragsvereinbarung ist, welche ein oder mehrere eingebettete Derivate enthält, und IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung es zulässt, den Gesamtvertrag (Vermögenswert oder Verbindlichkeit) als zum beizulegenden Zeitwert bewertet zu designieren. |
Als zum beizulegenden Zeitwert bewertet designierte finanzielle Verbindlichkeiten werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Dabei werden sämtliche aus der Bewertung resultierenden Gewinne oder Verluste erfolgswirksam vereinnahmt. Der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Nettogewinn oder -verlust schließt die für die finanzielle Verbindlichkeit bezahlten Zinsen mit ein und wird im Posten sonstige Erträge/sonstige Aufwendungen ausgewiesen.
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, bspw. aufgenommene Kredite, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten, werden gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Der Konzern bucht eine finanzielle Verbindlichkeit dann aus, wenn die entsprechende Verpflichtung beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen ist. Die Differenz zwischen dem Buchwert der ausgebuchten finanziellen Verbindlichkeit und der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Ein Eigenkapitalinstrument ist ein Vertrag, der einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug aller dazugehörigen Schulden begründet. Eigenkapitalinstrumente werden zum erhaltenen Ausgabeerlös abzüglich direkt zurechenbarer Ausgabekosten erfasst. Ausgabekosten sind solche Kosten, die ohne die Ausgabe des Eigenkapitalinstruments nicht angefallen wären.
Rückkäufe von eigenen Eigenkapitalinstrumenten werden direkt vom Eigenkapital abgezogen. Weder Kauf noch Verkauf, Ausgabe oder Einziehung von eigenen Eigenkapitalinstrumenten werden im Gewinn oder Verlust erfasst.
Von einem Konzernunternehmen emittierte Fremd- und Eigenkapitalinstrumente werden entsprechend dem wirtschaftlichen Gehalt der Vertragsvereinbarung und den Definitionen als finanzielle Verbindlichkeiten oder Eigenkapital klassifiziert.
Die Bestandteile eines von der Gesellschaft emittierten zusammengesetzten Instruments (Wandelanleihe) werden entsprechend dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarung und den Definitionen getrennt als finanzielle Verbindlichkeit und als Eigenkapitalinstrument erfasst. Eine Wandeloption, die nur durch Austausch eines festen Betrags an flüssigen Mitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten gegen eine feste Anzahl eigener Eigenkapitalinstrumente erfüllt wird, ist ein Eigenkapitalinstrument.
Zum Ausgabezeitpunkt wird der beizulegende Zeitwert der Fremdkapitalkomponente anhand der für vergleichbare nicht wandelbare Instrumente geltenden Marktverzinsung ermittelt. Dieser Betrag wird als finanzielle Verbindlichkeit auf Basis der fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bis zur Erfüllung bei Wandlung oder Fälligkeit des Instruments bilanziert.
Die als Eigenkapital klassifizierte Wandeloption wird durch Subtraktion des Wertes der Fremdkapitalkomponente von dem beizulegenden Zeitwert des gesamten Instruments bestimmt. Der resultierende Wert wird als Teil des Eigenkapitals erfasst und unterliegt in der Folge keiner Bewertung. Darüber hinaus verbleibt die als Eigenkapital klassifizierte Wandeloption so lange im Eigenkapital, bis die Wandeloption ausgeübt wird. Bei Ausübung wird der im Eigenkapital erfasste Betrag in das gezeichnete Kapital und in die Kapitalrücklagen umgegliedert. Falls die Wandeloption bei Fälligkeit nicht ausgeübt wird, wird der im Eigenkapital erfasste Betrag in das sonstige Eigenkapital umgebucht. Durch die Ausübung oder das Auslaufen der Wandeloption entstehen keine Gewinne oder Verluste.
Transaktionskosten, die im Zusammenhang mit dem Instrument stehen, werden auf die Fremd-und Eigenkapitalkomponente in Relation zur Verteilung der Nettoerlöse aufgeteilt. Die der Eigenkapitalkomponente zuzurechnenden Transaktionskosten werden direkt im Eigenkapital erfasst. Die der Fremdkapitalkomponente zuzurechnenden Transaktionskosten sind im Buchwert der Verbindlichkeit enthalten und werden über die Laufzeit der Wandelanleihe unter Anwendung der Effektivzinsmethode amortisiert.
Die Pensionsrückstellungen werden gemäß versicherungsmathematischen Pensionsgutachten gebildet und berücksichtigen gewährte Einzelversorgungszusagen für ein ehemaliges Vorstandsmitglied.
Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Kosten für die Leistungserbringung mittels des Verfahrens der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Abschlussstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Neubewertungen, bestehend aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten, Veränderungen, die sich aus der Anwendung der Vermögenswertobergrenze ergeben und dem Ertrag aus dem Planvermögen (ohne Zinsen auf die Nettoschuld), werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst und sind damit direkt in der Bilanz enthalten. Die im sonstigen Ergebnis erfassten Neubewertungen sind Teil der Gewinnrücklagen und werden nicht mehr in die Gewinn- oder Verlustrechnung umgegliedert. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird als Aufwand erfasst, wenn die Planänderung eintritt.
Die Nettozinsen ergeben sich aus der Multiplikation des Abzinsungssatzes mit der Nettoschuld (Pensionsverpflichtung abzüglich Planvermögen) oder dem Nettovermögenswert, der sich ergibt, sofern das Planvermögen die Pensionsverpflichtung übersteigt, jeweils mit den Werten zu Beginn des Geschäftsjahres. Die leistungsorientierten Kosten beinhalten die folgenden Bestandteile:
| ― | Dienstzeitaufwand (einschließlich laufendem Dienstzeitaufwand, nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand sowie etwaiger Gewinne oder Verluste aus der Planänderung oder -kürzung) |
| ― | Nettozinsaufwand oder -ertrag auf die Nettoschuld oder den Nettovermögenswert |
| ― | Neubewertung der Nettoschuld oder des Nettovermögenswertes |
Der Konzern weist die ersten beiden Bestandteile in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Posten Personalaufwand bzw. Finanzergebnis aus. Gewinne oder Verluste aus Plankürzungen werden als nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand bilanziert.
Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlicher oder faktischer Natur) aus einem vergangenen Ereignis hat und es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung mit dem Abfluss von Ressourcen einhergeht und eine verlässliche Schätzung des Betrages der Rückstellung möglich ist.
Der angesetzte Rückstellungsbetrag ist der beste Schätzwert, der sich am Abschlussstichtag für die hinzugebende Leistung ergibt, um die gegenwärtige Verpflichtung zu erfüllen. Dabei sind der Verpflichtung inhärente Risiken und Unsicherheiten zu berücksichtigen. Wird eine Rückstellung auf Basis der für die Erfüllung der Verpflichtung geschätzten Zahlungsströme bewertet, sind diese Zahlungsströme abzuzinsen, sofern der Zinseffekt wesentlich ist.
Kann davon ausgegangen werden, dass Teile oder der gesamte zur Erfüllung der Rückstellung notwendige wirtschaftliche Nutzen durch einen außenstehenden Dritten erstattet wird, wird dieser Anspruch als Vermögenswert aktiviert, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist und ihr Betrag zuverlässig geschätzt werden kann.
Gegenwärtige Verpflichtungen, die im Zusammenhang mit belastenden Verträgen entstehen, werden als Rückstellung erfasst. Das Bestehen eines belastenden Vertrages wird angenommen, wenn der Konzern Vertragspartner eines Vertrags ist, von dem erwartet wird, dass die unvermeidbaren Kosten zur Erfüllung des Vertrages den aus diesem Vertrag erwachsenden wirtschaftlichen Nutzen übersteigen werden.
Rückstellungen für die erwarteten Aufwendungen aus Gewährleistungsverpflichtungen gemäß Kaufvertragsrecht werden zum Verkaufszeitpunkt der betreffenden Produkte nach der besten Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich der zur Erfüllung der Verpflichtung des Konzerns notwendigen Ausgaben angesetzt.
Langfristige Schulden stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Erfüllungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen werden mit dem Barwert der Leasingraten ausgewiesen. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt und die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden nach der Leistungserbringung erfasst. Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen, werden die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag erfasst. Der Leistungsfortschritt wird auf Basis der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten ermittelt. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie ihre Höhe verlässlich bestimmt werden kann und ihr Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird.
Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.
Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.
Sofern die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, wird der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden gezeigt. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, wird der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden ausgewiesen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung werden in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen enthalten.
Leasingzahlungen innerhalb von Operating-Leasingverhältnissen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Bei Finance-Leasingverhältnissen werden der Vermögenswert unter den Sachanlagen und die Verpflichtung unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes bei Beginn des Leasingverhältnisses oder, sofern dieser niedriger ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Zur Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende interne Zinsfuß herangezogen. Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt, so dass eine konstante Verzinsung der jeweils verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Der Tilgungsanteil mindert die Verbindlichkeit, der Zinsanteil wird als Zinsaufwand in der Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung erfasst.
Zinsen werden periodengerecht im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berücksichtigen laufende Ertragsteuern sowie latente Steuern und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern nicht die zugrunde liegenden Sachverhalte im sonstigen Ergebnis zu erfassen sind, oder sofort mit dem Eigenkapital verrechnet werden.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund von Aufwendungen und Erträgen, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für die laufenden Steuern wird auf Grundlage der geltenden Steuersätze berechnet.
Latente Steuern werden für die Unterschiede zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss und den entsprechenden steuerlichen Wertansätzen im Rahmen der Berechnung des zu versteuernden Einkommens erfasst. Latente Steuerschulden werden im Allgemeinen für alle zu versteuernden temporären Differenzen bilanziert; latente Steueransprüche werden insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerbare Gewinne zur Verfügung stehen, für welche die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können. Für zu versteuernde temporäre Differenzen, die aus Anteilen an Tochterunternehmen oder assoziierten Unternehmen sowie Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen entstehen, werden latente Steuerschulden gebildet, es sei denn, dass der Konzern die Umkehrung der temporären Differenzen steuern kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht umkehren wird.
Latente Steueransprüche, die sich aus temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen oder assoziierten Unternehmen sowie Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen ergeben, werden nur in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass ausreichend steuerbares Einkommen zur Verfügung steht, mit dem die Ansprüche aus den temporären Differenzen genutzt werden können. Zudem muss davon ausgegangen werden können, dass sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zukunft umkehren werden.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr am Abschlussstichtag geprüft und im Wert gemindert falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung steht, um den Anspruch vollständig oder teilweise zu realisieren.
Latente Steuerschulden und Steueransprüche werden auf Basis der erwarteten Steuersätze und der Steuergesetze ermittelt, die im Zeitpunkt der Erfüllung der Schuld oder der Realisierung des Vermögenswertes voraussichtlich Geltung haben werden. Die Bewertung von latenten Steueransprüchen und Steuerschulden spiegelt die steuerlichen Konsequenzen wider, die sich aus der Art und Weise ergeben, wie der Konzern zum Abschlussstichtag erwartet, die Schuld zu erfüllen bzw. den Vermögenswert zu realisieren.
Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen für die Steuerlatenzen werden mit dem jeweiligen Ertragsteuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der Realisation der temporären Unterschiede voraussichtlich gültig sein wird. Bei der Berechnung der inländischen latenten Steuern kommen der Körperschaftsteuersatz von 15% sowie hierauf der Solidaritätszuschlagsatz von 5,5% zur Anwendung. Bei der Bewertung latenter Steuern mit Gewerbesteuern wurde ein Durchschnittssteuersatz von 16,63% zugrunde gelegt.
Das Ergebnis pro Aktie wird grundsätzlich sowohl als unverwässertes als auch verwässertes Ergebnis ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie wird ermittelt, indem das Jahresergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen Aktien dividiert wird. Beim verwässerten Ergebnis pro Aktie wird das bereinigte Konzernergebnis durch die Anzahl der ausstehenden Aktien, unter der Annahme, dass alle potenziell verwässernden Rechte ausgeübt werden, dividiert.
Die Aufstellung eines im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlusses erfordert Ermessensentscheidungen, die sich unter anderem auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen, Ansatz und Bewertung aktiver latenter Steuern, die Einbringlichkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.
Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Die sport media group GmbH, München, wird im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen (vgl. Ausführungen unter C.) Erwerb von Tochterunternehmen). Entsprechend den gesellschaftsvertraglichen Regelungen der sport media group GmbH besteht für einige Gesellschafterbeschlüsse das Erfordernis einer 75%-igen Zustimmung durch die Gesellschafter. Andere Gesellschafterbeschlüsse erfolgen auf Basis einer Zustimmung mit einfacher Mehrheit. Mit einem 51%-igen Anteilsbesitz kann die _wige MEDIA AG unter anderem den Geschäftsführer der Gesellschaft bestimmen und damit die Kontrolle über das Tagesgeschäft der Gesellschaft ausüben. In Abwägung der Gesamtumstände wurde eine Erlangung der Kontrolle zum 01.09.2016 angenommen und insoweit die Erstkonsolidierung zu diesem Zeitpunkt vorgenommen.
Die Anteile an der sport media group GmbH wurden, über entsprechende Call-Optionen, in drei Tranchen erworben. Aufgrund der zeitlichen Nähe der drei Erwerbsvorgänge wurde die Annahme getroffen, dass die beizulegenden Zeitwerte der Anteile identisch waren, so dass der Erwerb nicht als sukzessiver Unternehmenszusammenschluss im Sinne des IFRS 3 zu behandeln war.
Gem. IFRS 5.31 darf eine discontinued operation nicht kleiner als eine zahlungsmittelgenerierende Einheit (CGU) sein. Die _wige VENUES gmbh (vormals: _wige SOLUTIONS gmbh) bietet diverse Leistungen im Bereich Medientechnik an. Sie ist Spezialist für Rennsporttechnologie, Anbieter von Medientechnik für Veranstaltungen aller Art. Ein Großteil des eher kleinteiligen Geschäfts im Bereich Medientechnik wurde in 2016 veräußert. Andere Teile (z.B. Corporate TV) wurden von der Veräußerung ausgenommen und weiterhin im Konzern behalten. Das als Rennstreckengeschäft bezeichnete Geschäft ist von seiner Natur her auch als medientechnische Dienstleistung einzustufen, da es sich auch bei Aufträgen von Rennstreckenbetreibern letztlich um unter die Begrifflichkeit "Medientechnik" zu fassende Dienstleistungen handelt. Zudem bestehen personelle und ressourcenabhängige Überschneidungen bei den veräußerten und den zurückbehaltenen Teilen der VENUES. Sowohl operativ als auch für Zwecke der Rechnungslegung sind die Teilbereiche nicht abgrenzbar. Aus diesem Grund erfüllt der veräußerte Teil nicht die Definition einer eigenständigen CGU. Die veräußerten Teile des Bereichs Medientechnik sind daher nicht als aufgegebene Bereiche im Sinne der IFRS 5 einzustufen.
Am Bilanzstichtag hat der Vorstand im Wesentlichen folgende zukunftsbezogenen Annahmen getroffen und/ oder geändert, sowie wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten identifiziert, durch die ein Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.
Wertminderungen: Die Überprüfung der Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte sowie der Sachanlagen erfolgt generell auf Basis abgezinster Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem Verkauf der Vermögenswerte. Faktoren wie geringere als erwartete Umsätze und daraus resultierende niedrigere Nettozahlungsströme, aber auch Änderungen der Abzinsungsprozentsätze können zu einer Wertminderung führen.
Während des Geschäftsjahres hat der Vorstand die Werthaltigkeit des nicht abnutzbaren immateriellen Vermögenswertes "Marken/Logo" erneut beurteilt. Der immaterielle Vermögenswert ist in der Konzernbilanz zum 31.12.2016 vollständig abgewertet (Vorjahr: T€ 95) worden. Die Abwertung des Vermögenswertes "Marken/Logo" resultiert aus den Umstrukturierungen im wige Konzern, namentlich aus der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh, sowie dem Verkauf von Teilen des Bereichs Medientechnik. Da in beiden Fällen die (Weiter-)Firmierung des Erwerbers mit dem Namenszusatz "_wige" bzw. "wige" erfolgt, ist die Exklusivität des Markenauftritts "_wige" als Medienunternehmen nicht länger gegeben.
Für die Bestimmung des Vorliegens einer Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte ist es erforderlich, den Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, welcher die Geschäfts- oder Firmenwerte zugeordnet worden sind, zu ermitteln. Die Berechnung des Nutzungswertes bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie eines geeigneten Abzinsungssatzes für die Barwertberechnung.
Es ergab sich ein Wertminderungsbedarf betreffend die bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von T€ 422. Danach betrug der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte zum 31.12.2016 T€ 1.948 (Vorjahr: T€ 1.402).
Latente Steuern: Der Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge liegen Annahmen über die Ergebnisse der nächsten fünf Geschäftsjahre sowie über deren Ausgleich mit den steuerlichen Verlustvorträgen zu Grunde.
Der Buchwert der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge betrug zum aktuellen Bilanzstichtag T€ 573 (Vorjahr: T€ 524).
Sonstige Rückstellungen: Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen basiert auf dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag im Zeitpunkt der zukünftigen Inanspruchnahme.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen ist.
Die _wige MEDIA AG hat die Mehrheit der Anteile an der sport media group GmbH erworben.
Die sport media group GmbH aus München (kurz: SMG) ist Betreiber der Internet-Portale und Apps Motorsport-Total.com und formel1.de. Die _wige MEDIA AG hat zum 01.09.2016 die Beherrschung über die sport media group GmbH erlangt und diese folglich per 01.09.2016 in den Konzernabschluss einbezogen. Aufgrund der Kernkompetenzen von _wige im Bereich der Durchführung und Übertragung von Großveranstaltungen, vor allem auch im Motorsportbereich (24h Rennen), ermöglichen _wige-Inhalte ein entsprechendes Ertragspotential.
Der Erwerb erfolgte in 3 Tranchen, bei dem zunächst 16,7%, dann 32,3% sowie abschließend 2% erworben wurden.
Über ausgeübte Kaufoptionen wurden bis zum aktuellen Bilanzstichtag 51% der Anteile an der sport media group GmbH zu einem Kaufpreis von T€ 1.771 erworben.
Die Erstkonsolidierung der SMG erfolgte zum 01.09.2016, wobei die _wige MEDIA AG seit dem 01.07.2016 über einen Anteilsbesitz von 51% verfügte. Der Einbezug in den _wige Konzernabschluss zum 01.09.2016 erfolgte aufgrund einer bis zum 31.08.2016 bestehenden Call-Option betreffend einen Teil der zuvor erworbenen Anteile. Mit Verstreichen dieser Frist wurde die sport media group GmbH in den Konzernabschluss der wige einbezogen.
Der ausgewiesene Geschäfts- und Firmenwert repräsentiert nicht separierbare und aktivierungsfähige Werte wie erwartete Synergien zwischen der sport media group GmbH und _wige, Mitarbeiter, Know-how sowie strategische Vorteile aus digitalen Reichweiten und potenziellen Geschäftschancen im Motorsportmarkt.
Der Erwerb der sport media group GmbH wurde ausschließlich durch entsprechende Kaufpreiszahlungen in Zahlungsmittel getätigt, darüber hinausgehende Gegenleistungen erfolgten nicht.
Die anschaffungsbezogenen Kosten beliefen sich auf T€ 63. Sie wurden von der übertragenen Gegenleistung ausgenommen und als Aufwand des Geschäftsjahres erfasst.
Erworbene Vermögenswerte und Schulden, die zum Erwerbszeitpunkt 01.09.2016 angesetzt wurden:
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| Kurzfristige Vermögenswerte | T€ |
|---|---|
| Zahlungsmittel | 73 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 264 |
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | 9 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.020 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Kurzfristige Finanzielle Schulden | 38 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 112 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 60 |
| Latente Steuerschulden | 583 |
| Saldo | 1.573 |
Die im Rahmen dieser Transaktionen erworbenen Forderungen, welche sich im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zusammensetzen, besitzen einen beizulegenden Zeitwert von T€ 264. Von den Forderungen entfallen T€ 156 auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und T€ 108 auf sonstige Forderungen. Die im Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf T€ 0.
Die für Zwecke der Erstkonsolidierung im Rahmen der Kaufpreisallokation vorgenommenen Bewertungen der Vermögenswerte und Schulden erfolgten auf Basis von Eingangsparameter der Stufe 3. Die Bewertung der Kundenbeziehungen basieren auf einer Residualwertmethode. Die Websites wurden mittels eines kostenorientierten Bewertungsverfahrens bewertet.
Bei der Bewertung der nicht beherrschenden Anteile (49% Anteilsbesitz an der SMG) wurde von dem Wahlrecht des IFRS 3.19 Gebrauch gemacht, diese mit dem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zu bewerten.
Mit dem Erwerb erstandener Geschäfts- oder Firmenwert:
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| SMG T€ |
|
|---|---|
| Übertragene Gegenleistung | 1.771 |
| zuzüglich nicht beherrschte Anteile | 771 |
| abzüglich beizulegender Zeitwert des identifizierten erworbenen Nettovermögens | 1.573 |
| Mit dem Erwerb entstandener Geschäfts- oder Firmenwert bezogen auf 51% | 969 |
Beim Einbezug der SMG wurde die Neubewertungsmethode angewendet, bei der der Erwerber lediglich den auf ihn entfallenden Firmenwert bilanziert. Die alternativ auch zulässige Full-Goodwill-Methode wurde entsprechend nicht angewendet.
Aus dem Erwerb der SMG ist ein Geschäfts- oder Firmenwert entstanden, weil die gezahlte Gegenleistung Vorteile aus erwarteten Synergien, Umsatzwachstum, künftige Marktentwicklungen und die bestehenden Arbeitskräfte der SMG berücksichtigen. Diese Vorteile werden nicht getrennt vom Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt, da sie den Ansatzvorschriften immaterieller Vermögenswerte nicht genügen.
Eine steuerliche Abzugsfähigkeit für aus dem Erwerb resultierendem Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht erwartet.
Der Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb beläuft sich mit einer Kaufpreiszahlung von T€ 1.771 (davon T€ 1.201 in 2016) sowie erworbenen Zahlungsmitteln von T€ 73 auf insgesamt T€ 1.698.
Im Konzernergebnis sind T€ 321 Verluste aus dem Geschäft der SMG erfasst, wovon T€ 164 auf die Aktionäre der Muttergesellschaft entfallen. Die Umsatzerlöse des aktuellen Geschäftsjahres beinhalten T€ 958 der SMG.
Wäre der Unternehmenszusammenschluss zum 01.01.2016 erfolgt, läge der Konzernumsatz der fortgeführten Bereiche um 2,1 Mio. € über dem ausgewiesenen Konzernumsatz. Das Gesamtergebnis des Konzerns läge auf unverändertem Niveau.
Gemäß der Einschätzung des Konzernvorstands lassen diese "Pro forma"-Angaben jedoch keine vollständige Beurteilung der Ertragskraft des gesamten Konzerns auf Jahresbasis zu, da die Synergien und Geschäftschancen aus dem Erwerb erst mit einem gewissen Zeitverzug zu erwarten sind.
Bei der Bestimmung des "Pro forma"-Umsatzes und des Gesamtergebnisses wurden folgende Annahmen getroffen:
Die tatsächlichen Umsatzerlöse bis zum 31.08.2016 wären auch bei einem Zusammenschluss zum 01.01.2016 in unveränderter Höhe erzielt worden.
Die Abschreibungen des erworbenen Anlagevermögens wurden auf Basis der beizulegenden Zeitwerte, die bei der erstmaligen Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses ermittelt wurden und nicht anhand der vor Erwerb im Abschluss angesetzten Buchwerte, berechnet.
Die Zahlungsströme der sport media group GmbH im Zeitraum 01.09.2016 bis 31.12.2016 stellen sich wie folgt dar:
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| 01.09. - 31.12.2016 T€ |
|
|---|---|
| Nettozahlungsströme aus betrieblicher Tätigkeit | 37 |
| Nettozahlungsströme aus Investitionstätigkeit | -30 |
| Nettozahlungsströme aus Finanzierungstätigkeit | 41 |
| Nettozahlungsströme gesamt | 48 |
Die zum aktuellen Bilanzstichtag zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden stellen sich wie folgt dar:
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| _wige BROADCAST gmbh 2016 T€ |
Grundstück 2016 T€ |
Gesamt 2016 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 6 | 0 | 6 |
| Sachanlagen | 1.168 | 550 | 1.718 |
| Vorräte | 56 | 0 | 56 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 207 | 0 | 207 |
| Zahlungsmittel | 156 | 0 | 156 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 1.593 | 550 | 2.143 |
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| _wige BROADCAST gmbh 2016 T€ |
Grundstück 2016 T€ |
Gesamt 2016 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | -1.854 | 0 | -1.854 |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | -1.854 | 0 | -1.854 |
Die _wige MEDIA AG hat die _wige BROADCAST gmbh im Geschäftsjahr 2016 veräußert. Als Vollzugstag wurde von den Vertragsparteien der 16.01.2017 vereinbart. Die Vermögenswerte und Schulden der BROADCAST werden per 31.12.2016 folglich als aufgegebener Bereich im Sinne des IFRS 5 ausgewiesen. Zum Zeitpunkt der Umklassifizierung wurden Wertminderungen erfasst, da der vertragliche Veräußerungserlös die vorherigen Buchwerte unterschreitet.
Darüber hinaus wird ein Grundstück als zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert ausgewiesen, dessen Übertragung im Zusammenhang mit der Veräußerung wesentlicher Teile der zum Segment VENUES gehörenden Medientechnik noch in 2016 vereinbart worden war. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte Anfang 2017. Der vereinbarte anteilige Kaufpreis entsprach dem Buchwert. Veräußerungskosten sind nicht angefallen. Die Bewertung des Grundstücks zum beizulegenden Zeitwert basiert auf dem vertraglichen vereinbarten Kaufpreis (Eingangsparameter der Stufe 3).
Das Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen stellt sich wie folgt dar:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge (davon aus Forderungsverzichten T€ 4.022; Vorjahr: T€ 0) | 7.415 | 4.266 |
| Aufwendungen | -4.413 | -4.359 |
| Laufendes Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten vor Steuern | 3.002 | -93 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag auf das laufende Ergebnis | 22 | -5 |
| Laufendes Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern | 3.024 | -98 |
| Wertminderung abgehendes Sachanlagevermögen | -1.455 | 0 |
| Forderungsverzichte des Mutterunternehmens | -4.022 | 0 |
| Bewertungsergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern | -5.477 | 0 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen | -2.453 | -98 |
Das Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen ist vollständig den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnen und betrifft die _wige BROADCAST gmbh.
In dem laufenden Ergebnis der Gesellschaft von T€ 3.002 sind Erträge aus Forderungsverzichten in Höhe von T€ 4.022 enthalten, welche im Vorfeld der Veräußerung seitens der Muttergesellschaft ausgesprochen wurden. Aufgrund der Eliminierung der Zinsaufwendungen von T€ 109 im Zusammenhang mit den verzinslichen Konzernverbindlichkeiten der BROADCAST wurde das laufende Ergebnis in Bezug auf die Forderungsverzichte wirtschaftlich mit T€ 3.913 beeinflusst. Zum besseren Verständnis zeigt die obige Übersicht sowohl das Ergebnis der Tochtergesellschaft als auch den entsprechenden Bewertungseffekt im Konzern.
Darüber hinaus war im Zeitpunkt der Umklassifizierung eine Wertminderung zu erfassen, da der Buchwert des abgehenden Nettovermögens zum Transaktionszeitpunkt die erhaltene Gegenleistung um T€ 1.455 überstieg.
Die veräußerte _wige BROADCAST gmbh war in der Vergangenheit in wesentlichem Umfang als konzerninterner Dienstleister im Bereich der Außenübertragungen tätig. Die _wige BROADCAST gmbh hat im Geschäftsjahr 2016 vor diesem Hintergrund ca. 3,1 Mio. € konzernexterne sowie ca. 8,3 Mio. € konzerninterne Umsatzerlöse erzielt. Letztere waren im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung zu eliminieren. Künftig werden sich die weiterhin geplanten Leistungsverflechtungen mit dieser Gesellschaft in einer Erhöhung der bezogenen Leistungen und einem verminderten Personalaufwand niederschlagen.
Die Zahlungsströme der BROADCAST stellen sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Nettozahlungsströme aus betrieblicher Tätigkeit | 202 | 282 |
| Nettozahlungsströme aus Investitionstätigkeit | -63 | -10 |
| Nettozahlungsströme aus Finanzierungstätigkeit | -327 | -445 |
| Nettozahlungsströme gesamt | -188 | -173 |
Die Segmentierung der einzelnen Bereiche wird bei Bedarf überprüft und die Produktportfolios der einzelnen Gesellschaften soweit angepasst, dass eine eigenständige Organisation und Führung mit Ausnahme der in der _wige MEDIA AG abgebildeten Dienstleistungen vollständig gegeben ist. Die Segmente entsprechen den jeweiligen Einzelgesellschaften. In Anbetracht der sich schon in 2016 unterjährig abzeichnenden Verkaufschancen eines Teils des unter den Bereich Medientechnik zu fassenden Geschäfts wurde der Bereich Medientechnik nicht, wie noch im Vorjahr angedacht, vom Bereich Rennstreckentechnik in eine eigenständige Legaleinheit separiert.
Die Durchführung des "24h Rennens" sowie weitere Sponsoring-Aktivitäten der _wige MEDIA AG wurden im Dezember 2016 im Sinne einer erhöhten Transparenz und einer verbesserten Steuerung in eine organisatorisch eigenständige Gesellschaft (_wige LIVE gmbh) ausgegliedert.
Nach vollständiger Beendigung der Reorganisationsmaßnahmen und entsprechend der Entwicklung des neuen Geschäftsfelds sporttotal wird der Vorstand in 2017 über die zukünftige Steuerung und Segmentierung der Konzerneinheiten entscheiden.
Die Gesellschaften werden individuell gesteuert und einzeln betrachtet; die interne Berichterstattung wird ebenfalls auf Ebene der Einzelgesellschaften erstellt. Die Produktportfolios der jeweiligen Bereiche werden im Punkt 2.2 des Konzernlageberichts gesondert erläutert.
Mit der Veräußerung der BROADCAST war dieses Segment im 2016'er Konzernabschluss als aufgegebener Bereich darzustellen. In diesem Zusammenhang wurde die Übersicht der Segmente um eine Aufteilung in fortgeführte- und nicht fortgeführte Bereiche erweitert.
Bezüglich der genauen Darstellung des aufgegebenen Bereichs BROADCAST wird auf das Kapitel D) verwiesen.
Die in der nachfolgenden Übersicht dargestellten Zahlen nach Segmenten (Summe Segmente), welche gleichzeitig eigenständige Gesellschaften sind, spiegeln die handelsrechtlichen Werte der Einzelabschlüsse der jeweiligen Gesellschaften wider, da hierauf das interne Reporting des Konzerns fußt. Ertragsteuern sind in diesen Ergebnissen nicht enthalten.
Der Posten "Sonstige/Überleitung" beinhaltet Bereiche und Geschäftsaktivitäten, die definitionsgemäß keine Segmente im Sinne des IFRS 8 darstellen, insbesondere die _wige MEDIA AG. Die Konsolidierung zwischen den Segmenten sowie die Überleitung von HGB auf IFRS erfolgt ebenfalls in der Überleitung. Die Überleitung in Höhe von T€ -10.128 (Vorjahr T€-1.722) zum IFRS Ergebnis der Periode von T€ -6.356 (Vorjahr: T€ -1.534) ergibt sich im Wesentlichen aus dem Ergebnis der _wige MEDIA AG (T€ -4.388 vor Ergebnisübernahmen) und somit aus den Aufwendungen, welche entweder kein berichtspflichtiges Segment im Sinne des IFRS 8 darstellen oder den berichtspflichtigen Segmenten aufgrund fehlender Zuordenbarkeit nicht weiterbelastet wurden. Darüber hinaus sind Konsolidierungseffekte im Zusammenhang mit konzerninternen Umstrukturierungen in Höhe von T€ -4.944 sowie die Überleitung zwischen HGB und IFRS mit T€ -713 (Vorjahr: T€ -16) enthalten. Letztere betrifft im Wesentlichen Firmenwertabschreibungen (T€ -422) sowie weitere Anpassungen (u.a. Effekte aus Finance Lease Transaktionen, Pensionsverpflichtungen etc.) einschließlich der Ansätze entsprechender latenter Steuern.
Des weiterhin erfolgten Korrekturen für Firmenwert-Abschreibungen (T€ 422), der Abwertung des _wige-Logos (T€ 95) sowie weiteren Effekten, welche unter anderem durch Bilanzierungsunterschiede im Bereich Finance Lease sowie bei den latenten Steuern verursacht wurden.
Die Firmenwert-Abschreibungen von T€ 422 entfallen auf die Segmente CONTENT MARKETING (T€ 295), EVENT (T€ 80), VENUES (T€ 44) sowie MARKETING (T€ 3).
In der Zeile "Nicht fortgeführte Bereiche" sind die Konzerneffekte aus der Aufgabe des Geschäftsbereichs BROADCAST separiert ausgewiesen.
Von den externen Umsatzerlösen der _wige MEDIA AG werden T€ 10.605 (Vorjahr: T€ 13.978) innerhalb der Gruppe weiterberechnet und insoweit den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Im Wesentlichen betreffen diese Umsatzerlöse die Bereiche BROADCAST und VENUES.
Die Konsolidierung weiterer gruppeninterner Umsätze erfolgt mit T€ 4.042 (Vorjahr: T€ 2.541) ebenfalls in der Zeile "Sonstige/Überleitung". Die verbleibenden Umsatzerlöse von T€ 1.390 (Vorjahr: T€ 2.334) betreffen Bereiche, die nicht berichtspflichtig im Sinne der Segmentberichterstattung sind, insbesondere in der _wige MEDIA AG.
Von den Umsatzerlösen des Konzerns in Höhe von 56,6 Mio. € (Vorjahr: 60,0 Mio. €) entfallen ca. 6,1 Mio. € (Vorjahr: 6,3 Mio. €) auf Umsätze mit dem größten Kunden des Konzerns. Diese Umsatzerlöse werden zu 4,6 Mio. € von der _wige MEDIA AG, zu 0,6 Mio. € von der CONTENT MARKETING, zu 0,4 Mio. € von der MARKETING sowie mit 0,5 Mio. € von der VENUES erzielt und entfallen somit auf keinen Bereich der ein Segment im Sinne der IFRS 8 darstellt.
Kein anderer einzelner Kunde hat in 2016 oder 2015 10% oder mehr zum Konzernumsatz beigetragen.
Die Betriebsaufwendungen werden saldiert mit betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
In den betrieblichen Erträgen der VENUES sind Erträge aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen im Rahmen der Veräußerung von Teilen des Bereichs Medientechnik mit 0,8 Mio. € enthalten. Planmäßige Abschreibungen (im Periodenergebnis erfasst) des Geschäftsjahres sind mit T€ 824 im Wesentlichen in den Betriebsaufwendungen enthalten. Das Ergebnis nach Steuern ist mit Finanzierungsaufwendungen in Höhe von T€ 49 belastet.
Die nachfolgende Übersicht der Segmente stellt die Segmentinformationen für die Jahre 2016 und 2015 dar:
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| Kumuliert Dez.2016 - HGB-Werte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Summe produktionsbezogener Kosten | Rohertrag | Summe Betriebsaufwendungen | Ergebnis der Periode | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmente | ||||||
| wige BROADCAST | HGB | 11.426 T€ | -8.141 T€ | 3.285 T€ | -318 T€ | 2.962 T€ |
| wige VENUES | HGB | 13.000 T€ | -6.360 T€ | 6.640 T€ | -5.699 T€ | 925 T€ |
| _wige EVENT | HGB | 20.473 T€ | -19.265 T€ | 1.208 T€ | -1.114 T€ | 94 T€ |
| sporttotal.tv | HGB | 0 T€ | -41 T€ | -41 T€ | -321 T€ | -362 T€ |
| _wige CONTENT MARKETING | HGB | 4.413 T€ | -2.475 T€ | 1.938 T€ | -1.870 T€ | 68 T€ |
| wige MARKETING | HGB | 2.496 T€ | -1.542 T€ | 954 T€ | -751 T€ | 202 T€ |
| _wige SOUTH&BROWSE | HGB | 5.459 T€ | -2.681 T€ | 2.778 T€ | -2.635 T€ | 142 T€ |
| sport media group* | HGB | 992 T€ | -567 T€ | 425 T€ | -684 T€ | -259 T€ |
| Summe Segmente | HGB | 58.259 T€ | -41.072 T€ | 17.187 T€ | -13.392 T€ | 3.772 T€ |
| Sonstige/Überleitung | 1.390 T€ | -780 T€ | 610 T€ | -8.565 T€ | -10.128 T€ | |
| _wige GROUP IFRS | IFRS | 59.649 T€ | -41.852 T€ | 17.797 T€ | -21.957 T€ | -6.356 T€ |
| _wige GROUP IFRS - Nicht fortgeführte Bereiche | 3.057 T€ | 328 T€ | 3.385 T€ | -4.522 T€ | -2.453 T€ | |
| _wige GROUP IFRS -Fortgeführte Bereiche | 56.592 T€ | -42.180 T€ | 14.412 T€ | -17.435 T€ | -3.903 T€ |
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| Kumuliert Dez.2015 - HGB-Werte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Summe produktionsbezogener Kosten | Rohertrag | Summe Betriebsaufwendungen | Ergebnis der Periode | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmente | ||||||
| wige BROADCAST | HGB | 12.486 T€ | -9.311 T€ | 3.175 T€ | -3.283 T€ | -108 T€ |
| wige VENUES | HGB | 16.916 T€ | -10.564 T€ | 6.352 T€ | -5.814 T€ | 538 T€ |
| _wige EVENT | HGB | 19.630 T€ | -19.025 T€ | 605 T€ | -608 T€ | -3 T€ |
| sporttotal.tv | HGB | 0 T€ | 0 T€ | 0 T€ | -6 T€ | -6 T€ |
| _wige CONTENT MARKETING | HGB | 6.202 T€ | -2.932 T€ | 3.270 T€ | -2.961 T€ | 277 T€ |
| wige MARKETING | HGB | 2.584 T€ | -1.704 T€ | 880 T€ | -1.433 T€ | -553 T€ |
| _wige SOUTH&BROWSE | HGB | 3.173 T€ | -1.629 T€ | 1.544 T€ | -1.501 T€ | 43 T€ |
| sport media group* | HGB | 0 T€ | 0 T€ | 0 T€ | 0 T€ | 0 T€ |
| Summe Segmente | HGB | 60.991 T€ | -45.165 T€ | 15.826 T€ | -15.605 T€ | 188 T€ |
| Sonstige/Überleitung | 2.334 T€ | -316 T€ | 2.018 T€ | -3.985 T€ | -1.722 T€ | |
| _wige GROUP IFRS | IFRS | 63.325 T€ | -45.481 T€ | 17.844 T€ | -19.590 T€ | -1.534 T€ |
| _wige GROUP IFRS - Nicht fortgeführte Bereiche | 3.322 T€ | 392 T€ | 3.714 T€ | -3.811 T€ | -97 T€ | |
| _wige GROUP IFRS -Fortgeführte Bereiche | 60.003 T€ | -45.873 T€ | 14.130 T€ | -15.779 T€ | -1.437 T€ |
* Zeitraum Sep. - Dez. 2016 = Ausweis zu 100%
Zum 31.12.2016 ergibt sich folgende Zusammensetzung und Entwicklung:
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| Erworbene Software- Programme T€ |
Kundenstamm T€ |
Marken/Logo/ Domain T€ |
Firmenwert T€ |
Geleistete Anzahlungen T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | ||||||
| Stand 01.01.2016 | 1.249 | 0 | 95 | 1.470 | 0 | 2.814 |
| Zugänge | 328 | 0 | 0 | 0 | 0 | 328 |
| Zugänge Konsolidierungskreis | 697 | 800 | 475 | 968 | 48 | 2.988 |
| Abgänge | 539 | 0 | 0 | 110 | 0 | 649 |
| Umgliederungen in zur Veräußerung bestimmte Anlagen | 35 | 0 | 0 | 0 | 0 | 35 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 1.700 | 800 | 570 | 2.328 | 48 | 5.446 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 01.01.2016 | 785 | 0 | 0 | 68 | 0 | 853 |
| Zugänge fortgeführte Bereiche | 222 | 53 | 18 | 0 | 0 | 293 |
| Zugänge aufzugebender Bereich | 10 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 |
| Abgänge | 466 | 0 | 0 | 110 | 0 | 576 |
| Umgliederungen in zur Veräußerung bestimmte Anlagen | 29 | 0 | 0 | 0 | 0 | 29 |
| Impairment-Test | 0 | 0 | 95 | 422 | 0 | 517 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 522 | 53 | 113 | 380 | 0 | 1.068 |
| Restbuchwert | 1.178 | 747 | 457 | 1.948 | 48 | 4.378 |
Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:
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| Erworbene Software- Programme T€ |
Kundenstamm T€ |
Marken/Logo/ Domain T€ |
Firmenwert T€ |
Geleistete Anzahlungen T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | ||||||
| Stand 01.01.2015 | 1.072 | 699 | 95 | 1.470 | 0 | 3.336 |
| Zugänge | 300 | 0 | 0 | 0 | 0 | 300 |
| Abgänge | 123 | 699 | 0 | 0 | 0 | 822 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 1.249 | 0 | 95 | 1.470 | 0 | 2.814 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 01.01.2015 | 723 | 699 | 0 | 68 | 0 | 1.490 |
| Zugänge fortgeführte Bereiche | 143 | 0 | 0 | 0 | 0 | 143 |
| Zugänge aufgegebener Bereich | 42 | 0 | 0 | 0 | 0 | 42 |
| Abgänge | 123 | 699 | 0 | 0 | 0 | 822 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 785 | 0 | 0 | 68 | 0 | 853 |
| Restbuchwert | 464 | 0 | 95 | 1.402 | 0 | 1.961 |
Neu im Konsolidierungskreis mit T€ 475 Anschaffungswert sind unter den immateriellen Vermögenswerte die Marken/Domains, die sich aus der neu erworbenen sport media group mit den Portalen "formel1.de" (Restnutzungsdauer Domain/Marke per 31.12.2016: 68 Monate) und "motorsport-total.com" (Restnutzungsdauer Domain/Marke per 31.12.2016: 116 Monate) ergeben.
Zudem ist ein Kundenstamm (Restnutzungsdauer per 31.12.2016: 56 Monate) der sport media group zugegangen, der mit T€ 800 bewertet wurde. Die erworbenen Websites formel1.de (Restnutzungsdauer per 31.12.2016: 68 Monate) sowie motorsport-total.com (Restnutzungsdauer per 31.12.2016: 92 Monate) wurden mit T€ 697 bewertet und in der Kategorie "Erworbene Software Programme" ausgewiesen. Der darüber hinaus aktivierte Geschäfts- oder Firmenwert der sport media group beläuft sich auf T€ 968. Bezüglich weiterer Detailinformationen zum Erwerb der sport media group wird auf die Ausführungen in Kapitel "C)" verwiesen.
Mit dem mehrheitlichen Erwerb der Gesellschaft wurde eine Kaufpreisallokation durchgeführt, in der unter anderem die zu bilanzierenden immateriellen Vermögenswerte identifiziert, bewertet und hinsichtlich einer zukünftigen Nutzungsdauer geschätzt wurden. Bezüglich der Bewertung der Domains/Trademarks wurde die Lizenzpreisanalogiemethode verwendet. Die Bewertung der Kundenbeziehungen basieren auf einer Residualwertmethode. Die Websites wurden mittels eines kostenorientierten Bewertungsverfahrens bewertet.
Die Abgänge des Jahres 2016 im Bereich der erworbenen Software-Programme resultieren maßgeblich aus der Veräußerung eines Teilbereichs der Medientechnik sowie der Veräußerung der _wige BROADCAST gmbh.
Für Gegenstände des immateriellen Vermögens bestehen am 31.12.2016 Erwerbsverpflichtungen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 0).
Der Restbuchwert der Firmenwerte entfällt auf:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| sport media group GmbH, München | 968 | 0 |
| _wige CONTENT MARKETING gmbh, Köln (bis 13.12.2Q16 _wige EDITORIAL gmbh) | 850 | 1.145 |
| _wige EVENT gmbh, Köln | 90 | 170 |
| _wige SOUTH&BROWSE gmbh, München | 40 | 40 |
| _wige VENUES gmbh, Köln ( vormals: _wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath) | 0 | 44 |
| _wige MARKETING gmbh, Köln | 0 | 3 |
| 1.948 | 1.402 |
Die erzielbaren Beträge für die bilanzierten Firmenwerte wurden auf Basis des Nutzungswertes ermittelt. Zur Berechnung diskontierter Cashflows wurden volkswirtschaftliche Rahmendaten, unternehmensinterne Erfahrungswerte, aktuelle Ertragsaussichten sowie die Detailplanung der nächsten vier bzw. fünf Jahre unter Berücksichtigung eines Risikoabschlags zwischen 0% und 50% herangezogen. Für die Folgejahre werden - in der Regel - die Detailplanungen des letzten Planungsjahres als ewige Rente fortgeschrieben.
Die Detailplanungen werden durch das Management der einzelnen Einheiten in Form einer Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, die im Wesentlichen auf Informationen aus bestehenden Verträgen und Annahmen über die Fortführung langfristig bestehender Geschäftsbeziehungen basiert. Die Investitionen werden auf Basis bestehender Investitionsprojekte sowie der Vorjahresdaten geplant.
Die hieraus abgeleiteten Vor-Steuer-Cashflows werden für die Fortschreibung auf die Folgejahre um einmalige Effekte bereinigt. Die ermittelten Vor-Steuer-Cashflows wurden mit einem Vor-Steuer-Diskontierungssatz von 6,97% abgezinst. Bezüglich der Wertminderungen im Geschäftsjahr 2016 wird auf die Ausführungen in Tz. (25) verwiesen.
Zusätzlich zum Impairment-Test wird grundsätzlich für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Die Anhebung der Kapitalisierungszinssätze um jeweils 2,5%-Punkte würde für keine zahlungsmittelgenerierende Einheit zu einer Wertminderung der Firmenwerte führen.
Die Gliederung und Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:
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| Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen T€ |
Technische Anlagen und Maschinen T€ |
Betriebs- und Geschäftsausstattung T€ |
Anlagen im Bau T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | |||||
| Stand 01.01.2016 | 1.666 | 13.342 | 5.644 | 123 | 20.775 |
| Zugänge | 2 | 405 | 1.379 | 1.640 | 3.426 |
| Zugänge Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 9 | 0 | 9 |
| Abgänge | 89 | 5.706 | 4.078 | 0 | 9.873 |
| Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte Anlagen | 1.516 | 6.174 | 1.515 | 0 | 9.205 |
| Umbuchungen | 0 | 757 | 906 | -1.663 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 63 | 2.624 | 2.345 | 100 | 5.132 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2016 | 948 | 9.686 | 2.978 | 0 | 13.612 |
| Zugänge fortgeführte Bereiche | 68 | 639 | 804 | 0 | 1.511 |
| Zugänge aufzugebender Bereich | 1 | 828 | 365 | 0 | 1.194 |
| Abgänge | 40 | 4.673 | 1.920 | 0 | 6.633 |
| Impairment-Test | 0 | 1.455 | 0 | 0 | 1.455 |
| Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte Anlagen | 965 | 5.569 | 953 | 0 | 7.487 |
| Stand 31.12.2016 | 12 | 2.366 | 1.274 | 0 | 3.652 |
| Restbuchwert | 52 | 258 | 1.070 | 100 | 1.480 |
Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:
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| Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen T€ |
Technische Anlagen und Maschinen T€ |
Betriebs- und Geschäftsausstattung T€ |
Anlagen im Bau T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte Stand 01.01.2015 | 1.601 | 12.573 | 4.476 | 79 | 18.729 |
| Zugänge | 45 | 2.165 | 1.591 | 227 | 4.028 |
| Abgänge | 0 | 1.396 | 586 | 0 | 1.982 |
| Umbuchungen | 20 | 0 | 163 | -183 | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 1.666 | 13.342 | 5.644 | 123 | 20.775 |
| Kumulierte Abschreibungen Stand 01.01.2015 | 870 | 8.845 | 2.195 | 0 | 11.910 |
| Zugänge fortgeführte Bereiche | 77 | 785 | 659 | 0 | 1.521 |
| Zugänge aufzugebender Bereich | 1 | 1.208 | 381 | 0 | 1.590 |
| Abgänge | 0 | 1.152 | 257 | 0 | 1.409 |
| Stand 31.12.2015 | 948 | 9.686 | 2.978 | 0 | 13.612 |
| Restbuchwert | 718 | 3.656 | 2.666 | 123 | 7.163 |
Die im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erworbene technische Ausstattung wurde aktiviert. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des Zinssatzes der Leasinggesellschaften.
Der Buchwert der ursprünglich geleasten technischen Anlagen und Maschinen entwickelte sich wie folgt:
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| Anschaffungskosten T€ |
Buchwert 31.12.2016 T€ |
Buchwert 31.12.2015 T€ |
Vertragslaufzeit | Zinssatz |
|---|---|---|---|---|
| 364 | 0 | 24 | Mai 2011-Okt. 2013 | 1,48% |
| 307 | 0 | 20 | Mai 2011-Okt. 2013 | 1,48% |
| 239 | 0 | 211 | Juni 2015-Mai 2019* | 7,22% |
| 223 | 0 | 197 | Juni 2015-Mai 2018* | 3,43% |
| 222 | 0 | 74 | Sept. 2012-Aug. 2015 | 1,74% |
| 210 | 0 | 59 | Juni 2012-Juni 2015 | 2,06% |
| 209 | 0 | 21 | Juli 2011-Dez.2013 | 2,12% |
| 200 | 0 | 177 | Juni 2015-Mai 2018* | 2,88% |
| 190 | 0 | 115 | Juni 2014-Dez 2017* | 2,37% |
| 107 | 0 | 45 | Juni 2012-Mai 2015 | 4,90% |
| 85 | 0 | 4 | April 2011-März 2014 | 2,25% |
| 83 | 0 | 27 | Aug. 2011 -Juli 2015 | 2,03% |
| 80 | 78 | 0 | Dez. 2016-Nov. 2020 | 3,79% |
| 70 | 0 | 33 | April 2012-Mai 2015 | 3,40% |
| 67 | 0 | 59 | Juni 2015-Mai 2018* | 4,11% |
| 57 | 0 | 35 | Dez. 2012-Nov. 2017* | 4,50% |
| 55 | 0 | 21 | Dez. 2012-Nov. 2015 | 1,93% |
| 52 | 0 | 1 | Feb. 2011-Jan. 2014 | 3,77% |
| 50 | 38 | 47 | Okt. 2015-Sept. 2018 | 9,44% |
| 46 | 39 | 0 | Juni 2016-Mai 2020 | 4,56% |
| 46 | 0 | 2 | März 2011-Feb. 2014 | 3,86% |
| 40 | 0 | 0 | März 2012-April 2016 | 6,30% |
| 39 | 0 | 6 | Feb. 2011-Jan. 2014 | 5,24% |
| 36 | 0 | 21 | Mai 2011-Sept. 2015 | 5,39% |
| 32 | 24 | 30 | Sept. 2015-Aug. 2018 | 7,28% |
| 18 | 15 | 0 | Juni 2016-Mai 2020 | 4,59% |
| 3.127 | 194 | 1.229 | ||
| In "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" umklassifiziert | ||||
| 910 | 637 | 820 | Juli 2015-Juni 2019 | 3,39% |
| 308 | 0 | 97 | Sept. 2012-Sept. 2016 | 4,66% |
| 94 | 78 | 0 | Mai 2016-April 2020 | 4,36% |
| 4.439 | 909 | 2.146 |
* Verträge enden aufgrund des Asset-Deals in der _wige VENUES gmbh vorzeitig
Unter den nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wird die 49%-tige Beteiligung an der SPRTSBK GmbH, Köln ausgewiesen.
Geschäftsgegenstand ist der Aufbau (inkl. Programmierung, Entwicklung, Erwerb und Nutzung entsprechender Software, sowie die Beauftragung zur Programmierung, Entwicklung, Nutzung und des Betriebs oder der Bereitstellung durch Dritte), der Betrieb und die Bereitstellung eines Datennetzwerkes für den Bereich Freizeitsport.
Die Gesellschaft führt aktuell keine operative Geschäftstätigkeit aus, so dass keine nennenswerten Finanzinformationen zu berichten sind.
Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Bilanzposten:
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| aktive T€ |
passive T€ |
aktive T€ |
passive T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 606 | 571 | 634 | 65 |
| Sachanlagen | 0 | 295 | 0 | 696 |
| Forderungen PoC | 0 | 5 | 0 | 0 |
| Pensionsverpflichtungen | 46 | 0 | 44 | 0 |
| Leasingverhältnisse | 300 | 0 | 554 | 0 |
| Wandelanleihe | 0 | 32 | 0 | 164 |
| Rückstellungen | 0 | 20 | 0 | 38 |
| At Equity Bewertung | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Verlustvorträge | 573 | 0 | 524 | 0 |
| Zwischensumme | 1.526 | 923 | 1.756 | 963 |
| Saldierungen | -923 | -923 | -963 | -963 |
| Latente Steuern lt. Bilanz | 603 | 0 | 793 | 0 |
Die Veränderung der aktiven latenten Steuern setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Latente Ertragsteuern, die | ||
| direkt im Eigenkapital erfasst sind | 102 | 23 |
| im sonstigen Ergebnis erfasst sind | 12 | 1 |
| in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst sind | 279 | 105 |
| aufgrund von Neubewertung zugehende passive latente Steuern | -583 | 0 |
| Summe | -190 | 129 |
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Steuerertrag in Höhe von T€ 257 stellt den vereinnahmten Betrag ohne die latenten Steuererträge des aufgegebenen Geschäftsbereichs BROADCAST in Höhe von T€ 22 dar. Diese T€ 22 an latenten Steuererträgen werden im Konzernabschluss im Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen erfasst (vgl. Kapitel D). In Summe sind somit letztlich T€ 279 latente Steuererträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Direkt im Eigenkapital erfasst wurde eine Minderung der passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 102 (Vorjahr: Minderung T€ 23) im Zusammenhang mit der Veränderung des Bewertungsunterschieds betreffend der Verbindlichkeit aus Wandelanleihe (Ansatz und Entwicklung der Eigenkapitalkomponente). Weitere Veränderungen dieses Postens wurden mit T€ 30 (Vorjahr: T€ 52 Steuerertrag) als Steuerertrag in der Konzern Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der Steuerertrag, der im sonstigen Ergebnis ausgewiesen ist, betrifft mit T€ 12 (Vorjahr: T€ 1) ausschließlich latente Steuern auf die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen. Die Veränderung dieses Postens wurde darüber hinaus mit T€ 10 (Vorjahr: T€ 9) als Steueraufwand in der Konzern Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der Steuerertrag, der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen ist, ergibt sich im Übrigen aus der Veränderung der Bilanzposten und ist in Tz. (28) erläutert.
Auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus dem erstmaligen Ansatz im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses mit der sport media group GmbH zum 01.09.2016 waren gem. IAS 12.21 keine Latenzen zu berücksichtigen.
Gemäß IAS 12.74 erfolgt ein saldierter Ausweis der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten in der Höhe, in der sie das gleiche Steuersubjekt betreffen, gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die weiteren Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens vorliegen wird. Hierzu wurden aktuelle Unternehmensplanungen als Bemessungsgrundlage herangezogen. Aufgrund der mit der Geschäftstätigkeit des Konzerns verbundenen typischen Branchenrisiken, sowie aufgrund der Verlustsituation in der Vergangenheit wurden die Planzahlen mit einem deutlichen Sicherheitsabschlag unterlegt. Darüber hinaus werden die Beschränkungen des Verlustabzugs gemäß § 10d Abs. 2 EStG entsprechend berücksichtigt. Im Ergebnis hat dies dazu geführt, dass latente Steuern in Höhe von T€ 7.014 (Vorjahr: T€ 7.545) auf steuerliche Verlustvorträge nicht aktiviert wurden.
Den aktiven latenten Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen stehen in ähnlichem Umfang passive latente Steuern auf zu versteuernde temporäre Differenzen gegenüber.
Im Zusammenhang mit den identifizierten und bewerteten immateriellen Vermögenswerten aus dem Erwerb der sport media group GmbH wurden passive latente Steuern in Höhe von T€ 583 angesetzt.
In den sonstigen langfristigen Vermögenswerten ist ein langfristiges Darlehen an eine nahestehende Person mit T€ 465 (Vorjahr: T€ 448) enthalten. Zudem wurde der SPRTSBK GmbH ein langfristiges Darlehen in Höhe von T€ 80 eingeräumt, hiervon wurden T€ 30 ausgezahlt. Die Darlehen werden marktüblich verzinst.
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Unfertige Leistungen | 1.228 | 601 |
| Hilfs- und Betriebsstoffe | 0 | 165 |
| 1.228 | 766 |
Die unfertigen Leistungen betreffen einige laufende Projekte, für die Leistungen erst im Folgejahr erbracht und für die vor dem Bilanzstichtag angefallenen Aufwendungen angesetzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Projekte mindestens mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen werden können.
Die bislang mit einem Festwert ausgewiesenen Vermögenswerte der Gesellschaft _wige VENUES gmbh wurden veräußert, und die mit einem Festwert bewerteten Vermögenswerte der _wige BROADCAST gmbh werden unter den "zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten" ausgewiesen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|||
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.294 | 4.809 | ||
| Von Kunden fällige Beträge aus Fertigungsleistungen | 155 | 43 | ||
| Sonstige Vermögenswerte: | ||||
| Forderungen aus Umsatzsteuer | 440 | 0 | ||
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 231 | 280 | ||
| Geleistete Anzahlungen | 162 | 628 | ||
| Sonstige Forderungen aus Kautionen | 109 | 179 | ||
| Forderungen an Belegschaftsmitglieder | 0 | 29 | ||
| Übrige | 3.657 | 1.565 | ||
| 4.599 | 2.681 | |||
| 8.048 | 7.533 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zum Nominalwert bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt. In den übrigen sonstigen Vermögenswerten zum 31.12.2016 ist hauptsächlich die Forderung aus dem Verkauf der Assets Medientechnik der _wige VENUES gmbh mit T€ 2.950 enthalten.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 269 | 183 |
| Inanspruchnahme | -111 | -90 |
| Auflösung | -95 | -16 |
| Zuführung | 57 | 192 |
| Stand zum 31.12. | 120 | 269 |
Die Wertberichtigungen am Bilanzstichtag entfallen in Höhe von T€ 12 (Vorjahr: T€ 41) auf die _wige CONTENT MARKETING gmbh, in Höhe von T€ 46 (Vorjahr: T€ 67) auf die _wige MARKETING gmbh und in Höhe von T€ 48 (Vorjahr: T€ 156) auf die _wige VENUES gmbh. Die im Geschäftsjahr gebildeten Wertberichtigungen betreffen im Wesentlichen Forderungen, die aufgrund von langer Überfälligkeit in Höhe von T€ 56 (Vorjahr: T€ 183) berichtigt wurden. Den allgemeinen Ausfallrisiken der Forderungen wird durch pauschalierte Einzelwertberichtigungen (3%) Rechnung getragen.
Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
Der Buchwert der überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die nicht wertgemindert wurden, setzt sich wie folgt zusammen:
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| 1 -30 Tagen T€ |
Überfällig seit 30-60 Tagen T€ |
mehr als 60 Tagen T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | 1.040 | 379 | 357 | 1.776 |
| 31.12.2015 | 2.450 | 94 | 768 | 3.312 |
Hinsichtlich des nicht wertgeminderten Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Für eine Kontokorrentlinie in Höhe von T€ 850 stellt die _wige VENUES gmbh eine Sicherheit in Form einer Globalzession von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Debitoren).
Da der Konzern nicht die wesentlichen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit diesen Forderungen übertragen hat, werden die betroffenen Forderungen weiterhin in voller Höhe bilanziert und die erhaltenen Barmittel als besichertes Darlehen bilanziert.
Zum Abschlussstichtag beläuft sich der Buchwert der vertraglich im Rahmen von Globalzessionen zur Sicherheit übertragenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die zwar übertragen, aber nicht ausgebucht wurden, auf T€ 701 (Vorjahr: 1.448).
Die von Kunden fälligen Beträge aus Fertigungsaufträgen stellen sich wie folgt dar:
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Zum Abschlussstichtag nicht abgeschlossene Fertigungsaufträge: | ||
| Bis zum Abschlussstichtag angefallene Kosten | 140 | 384 |
| abzüglich: Teilabrechnungen | 0 | -341 |
| 140 | 43 | |
| Im Abschluss als fällige Beträge enthalten: | ||
| - von Kunden aus Fertigungsaufträgen | 155 | 43 |
| - an Kunden aus Fertigungsaufträgen | 0 | 0 |
| 155 | 43 | |
| Im Abschluss realisierte Gewinne: | 15 | 0 |
Die angefallenen Kosten für 2016 und die anteilig realisierten Gewinne stehen mit dem Großprojekt in Kuwait in Verbindung, dieses Projekt wird voraussichtlich in 2018 abgeschlossen.
Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf die sonstigen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 1.032 | 1.038 |
| Inanspruchnahme | -847 | 0 |
| Auflösung | -5 | -6 |
| Zuführung | 0 | 0 |
| Stand zum 31.12. | 180 | 1.032 |
Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte des Vorjahres betrafen in voller Höhe eine bereits zum Bilanzstichtag geleistete Zahlung für den Erwerb der sport media group GmbH, München. Die Bewertung des finanziellen Vermögenswerts erfolgte zum beizulegenden Zeitwert der dafür hingegebenen Gegenleistung in Höhe von T€ 570 unter Einziehung von direkt zurechenbaren Transaktionskosten in Höhe von T€ 63.
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| _wige BROADCAST gmbh 2016 T€ |
Grundstück 2016 T€ |
Gesamt 2016 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 6 | 0 | 6 |
| Sachanlagen | 1.168 | 550 | 1.718 |
| Vorräte | 56 | 0 | 56 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 207 | 0 | 207 |
| Zahlungsmittel | 156 | 0 | 156 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 1.593 | 550 | 2.143 |
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| _wige BROADCAST gmbh 2016 T€ |
Grundstück 2016 T€ |
Gesamt 2016 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | -1.736 | 0 | -1.736 |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | -1.736 | 0 | -1.736 |
Bezüglich der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und zugehörigen Schulden wird auf die Ausführungen unter "D)" verwiesen.
Das Grundkapital beträgt am 01.01.2016 € 12.752.123,00 und ist eingeteilt in 12.752.123 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat am 26.02.2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2013 gegen Bareinlage um bis zu € 1.974.206,00 durch Ausgabe von bis zu 1.974.206 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen.
Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 1.974.206,00 durchgeführt und das Grundkapital von € 12.752.123,00 auf € 14.726.329,00 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 17.03.2016 in das Handelsregister eingetragen.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat am 11.03.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, eine Wandelanleihe 2014/2019 im Gesamtumfang von bis zu 1.842.106 Stück Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils € 1,90 mithin bis zu € 3.500.001,40 mit Fälligkeit im Jahr 2019 und mit Wandlungsrecht in bis zu 1.842.106 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu begeben. Im Zeitraum vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016 sind gegen Wandlung der vorgenannten Wandelschuldverschreibung 2014/2019 in Höhe von nominal € 1.321.285,00 insgesamt 1.321.285 neue Stückaktien aus dem bedingten Kapital 2013 ausgegeben worden.
Die Kapitalerhöhung aus dem bedingten Kapital 2013 ist in Höhe von € 1.321.285,00 durchgeführt und das Grundkapital von € 14.726.329,00 auf € 16.047.614,00 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 27.10.2016 in das Handelsregister eingetragen.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat am 26.10.2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2016 gegen Bareinlage um € 1.604.761,00 durch Ausgabe von bis zu 1.604.761 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen.
Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 1.604.761,00 durchgeführt und das Grundkapital von € 16.047.614,00 auf € 17.652.375,00 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 28.10.2016 in das Handelsregister eingetragen.
Das Grundkapital beträgt somit am 31.12.2016 € 17.652.375,00 (Vorjahr: € 12.752.123,00) und ist eingeteilt in 17.652.375 (Vorjahr: 12.752.123) Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Anteile sind am Bilanzstichtag vollständig ausgegeben und eingezahlt.
In der Hauptversammlung am 4. August 2016 wurde das bestehende genehmigte Kapital 2013 und das bestehend genehmigte Kapital 2014 aufgehoben, zeitgleich wurde ein neues genehmigtes Kapital 2016 geschaffen.
Das genehmigte Kapital 2016 der _wige MEDIA AG beträgt noch € 6.292.672,00.
Das bedingte Kapital der _wige MEDIA AG beträgt zum 31.12.2016 insgesamt € 6.576.148.
In der Kapitalrücklage wird unter anderem die Eigenkapitalkomponente (Wandlungsrecht) der bis zum Bilanzstichtag noch nicht gewandelten Wandelanleihen sowie das Agio für neu ausgegebene Aktien abgebildet. Die Kapitalrücklage entwickelte sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 1.174 | 650 |
| Agio aus Ausgabe neuer Aktien | 3.467 | 511 |
| Emissionskosten | -212 | -71 |
| Agio aus Wandlungen | 876 | 61 |
| dazugehörige Ertragsteuern | 102 | 23 |
| Umgliederungen | 0 | 0 |
| Stand zum 31.12. | 5.407 | 1.174 |
In die Gewinnrücklagen sind unverändert zu den Vorjahren die Auflösung der Rücklage für eigene Anteile in Höhe von T€ 26 im Geschäftsjahr 2007 und der Gewinn aus der Entkonsolidierung der WIGE DATA GmbH im Geschäftsjahr 2006 in Höhe von T€ 995 eingestellt worden. Darüber hinaus ist in diesem Posten die aufgrund der Erstanwendung der IFRS gebildete Umrechnungsrücklage in Höhe von T€ -216 enthalten.
Die _wige MEDIA AG hält zum aktuellen Bilanzstichtag 51% der Anteile am Eigenkapital der sport media group GmbH. Auf die Anteilseigner der übrigen 49% entfällt ein anteiliges Gesamtergebnis in Höhe von T€ -157. Bezüglich weiterer Informationen wird auf die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen.
Die langfristigen finanziellen Schulden betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, den Fremdkapitalanteil der begebenen Wandelanleihe sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2016 | |||
|---|---|---|---|
| Restlaufzeit über 5 Jahren T€ |
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren T€ |
Gesamt T€ |
|
| --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -Darlehen | 0 | 420 | 420 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 0 | 127 | 127 |
| Anleihen | 0 | 634 | 634 |
| 0 | 1.181 | 1.181 |
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| 31.12.2015 | |||
|---|---|---|---|
| Restlaufzeit über 5 Jahren T€ |
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren T€ |
Gesamt T€ |
|
| --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -Darlehen | 0 | 523 | 523 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 0 | 1.204 | 1.204 |
| Anleihen | 0 | 2.744 | 2.744 |
| 0 | 4.471 | 4.471 |
Der durchschnittliche Zinssatz für Darlehen beträgt 3,84% (Vorjahr: 3,83%).
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (insgesamt T€ 1.444; Vorjahr: T€ 1.860) sowie eingeräumte am Bilanzstichtag freie Kreditlinien sind in Höhe von T€ 571 (Vorjahr: T€ 152) durch Sicherungsübereignungen des Sachanlagevermögens, Forderungsabtretungen sowie durch eine Grundschuld in Höhe von T€ 1.150 (Vorjahr: T€ 1.150) besichert. Im Zuge der Veräußerung des besicherten Grundstücks in 2017 wurden die Verbindlichkeiten abgelöst. Der Buchwert der übrigen als Sicherheit gegebenen Vermögenswerte betrug zum Stichtag T€ 927 (Vorjahr: T€ 1.743).
Sämtliche Darlehensverbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr 2016 vertragsgemäß bedient.
Die Zinsbindung und die Zinsanpassungstermine entsprechen in etwa den dargestellten Restlaufzeiten. Der variabel verzinsliche Anteil der finanziellen Schulden beträgt 5,48% (Vorjahr: 13,35%).
Am 11.03.2014 hat die Gesellschaft Wandelanleihen mit einer Verzinsung von 6% und einem Nominalbetrag von T€ 3.500 emittiert. Der Anleiheinhaber ist berechtigt, eine Wandlung in Stammaktien zum Wandlungspreis von € 1,90 vorzunehmen, so dass sich eine bedingte Kapitalerhöhung von bis zu T€ 1.842 ergibt. Das Wandlungsrecht kann jederzeit im Zeitraum vom 01.04.2014 bis zum 07.03.2019 ausgeübt werden. Wird das Wandlungsrecht nicht ausgeübt, werden die Anleihen am 17.03.2019 zu jeweils € 1,90 zurückgezahlt.
Die Wandelanleihen setzen sich aus zwei Komponenten zusammen: einer Fremdkapitalkomponente (finanzielle Verbindlichkeit) und einer Eigenkapitalkomponente. Die Eigenkapitalkomponente ist im Eigenkapital unter dem Posten "Kapitalrücklage" ausgewiesen, die Fremdkapitalkomponente mit T€ 634 entsprechend des Wandlungsrechts bis 2019 als langfristige finanzielle Schuld. Der Effektivzins der finanziellen Verbindlichkeit bei Zugang beträgt jeweils 11,5% p.a. Der Posten hat sich wie folgt entwickelt:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Fremdkapitalkomponente zum 01.01. | 2.744 | 2.885 |
| Angefallene Zinsen und Auflösung auf FK-Komponente entfallender Kosten | 175 | 361 |
| Gezahlte Zinsen | -88 | -194 |
| Wandlungen | -2.197 | -304 |
| Rückzahlungen | 0 | -4 |
| Fremdkapitalkomponente zum 31.12. (ausgewiesen als "Finanzverbindlichkeit") | 634 | 2.744 |
Im Geschäftsjahr wurden Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von T€ 238 (Vorjahr: T€ 1.720) neu aufgenommen. Insgesamt (lang- und kurzfristig) sind folgende Zahlungen aus den abgeschlossenen Leasingverträgen zu leisten:
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Für das Geschäftsjahr 2017 (2016) | ||
| Mindestleasingzahlungen | 70 | 567 |
| Abzgl. Zinszahlungen | -10 | -64 |
| Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen | 60 | 503 |
| Für die Geschäftsjahre 2018 bis 2021 (2011 bis 2020) | ||
| Mindestleasingzahlungen | 133 | 1.261 |
| Abzgl. Zinszahlungen | -6 | -57 |
| Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen | 127 | 1.204 |
| Mindestleasingzahlungen gesamt | 203 | 1.828 |
| Abzgl. Zinszahlungen | -16 | -121 |
| Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen | 187 | 1.707 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 187 | 1.707 |
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs- und Leasing Verhältnissen enthalten aufgrund günstiger Kaufoptionen erforderliche Kaufpreiszahlungen in Höhe von T€ 30 (Vorjahr: T€ 299).
Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Pensionszusagen.
Die _wige MEDIA AG unterhält für ein ehemaliges Vorstandsmitglied einen Pensionsplan. Der Plan garantiert seit der Vollendung des 65. Lebensjahres eine monatliche Pensionszahlung. Der Pensionär muss keine Beiträge in den Plan zahlen. Die _wige MEDIA AG erwartet, dass im Jahr 2017 sowie in den folgenden Jahren Leistungszahlungen in Höhe von jährlich T€ 56 zu erbringen sind. Da es sich bei dem Pensionsplan um eine bereits erdiente und fällige Pensionszusage handelt, wurde aus Wesentlichkeitsgründen auf eine Sensitivitätsanalyse verzichtet.
Zum 31.12.2016 betrugen die Pensionsverpflichtungen T€ 500 (Vorjahr: T€ 509).
Für die Pensionsverpflichtungen kamen die 2005 veröffentlichten Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck zur Anwendung. Eine Anwartschaftsdynamik wurde aufgrund der betragsmäßig fixen Pensionszusage nicht berücksichtigt.
Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten.
Entwicklung der Verpflichtungsbarwerte in der Berichtsperiode:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 509 | 555 |
| Zinsaufwand | 10 | 8 |
| Versicherungsmathematische Verluste | 38 | 3 |
| Leistungszahlungen | -57 | -57 |
| Stand zum 31.12. | 500 | 509 |
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinsaufwand | 10 | 8 |
| Im Sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) | 38 | 3 |
| Gesamtbetrag | 48 | 11 |
Versicherungsmathematische Annahmen:
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| 2016 % |
2015 % |
|
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 1,41% | 2,06% |
| Erwartete Rentensteigerungen | 1,75% | 1,75% |
Werte der aktuellen und der letzten vier Berichtsperioden:
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
31.12.2014 T€ |
31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Verpflichtungen | 500 | 509 | 555 | 531 | 569 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausweis Rückstellung | 500 | 509 | 555 | 531 | 569 |
Die Aufgliederung und Entwicklung der langfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
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| Rückstellungen für | Stand zum 01.01.2016 T€ |
Umgliederungen T€ |
Auf-/ Abzinsungen T€ |
Zuführung T€ |
Stand zum 31.12.2016 T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| Prozessrisiken | 484 | 0 | 56 | 0 | 540 |
Die Prozesskostenrückstellung in Sachen Neue Sentimental Film Hamburg GmbH aus dem Jahr 2013 wurde aufgrund der Fristigkeiten als langfristig eingestuft. Eine (teilweise) Inanspruchnahme / alternativ Verjährung der Hauptforderung wird Ende 2017 erwartet. Entsprechend wurde die Rückstellung mit einem Zinssatz von 11,5% abgezinst. Der Aufzinsungsbetrag für das Jahr 2016 mindert das Finanzergebnis.
Der Gegenanspruch wurde unter den sonstigen Forderungen erfasst.
Die kurzfristigen finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| Darlehen | 945 | 1.089 |
| Kontokorrente | 79 | 248 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 60 | 503 |
| Finanzielle Schulden | 1.084 | 1.840 |
Der durchschnittliche Zinssatz für Kontokorrentkredite beträgt 9,00% (Vorjahr: 7,00%).
Die kurzfristigen finanziellen Schulden werden ebenfalls in Form von Sicherungsübereignungen des Sachanlagevermögens, Forderungsabtretungen sowie durch eine Grundschuld besichert (siehe auch Tz (14)).
Die Aufgliederung und Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
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| Rückstellungen für | Stand zum 01.01.2016 T€ |
Inanspruchnahme T€ |
Auflösung T€ |
Umgliederungen T€ |
Zuführung T€ |
Stand zum 31.12.2016 T€ |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Prozessrisiken | 39 | 12 | 7 | 0 | 0 | 20 |
Die Prozessrisiken betreffen Sachverhalte aus möglichen Urheberrechtsverstößen.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| Sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 1.020 | 664 |
| Verbindlichkeiten aus rückständigem Urlaub | 311 | 306 |
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern | 226 | 298 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern | 83 | 11 |
| Übrige | 80 | 756 |
| 1.720 | 2.035 |
In der Position Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sind im Wesentlichen in 2017 anstehende Bonuszahlungen für das Jahr 2016 sowie Verpflichtungen im Zusammenhang mit aufgelaufenen Zeitguthaben enthalten.
Die folgenden Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung betreffen ausschließlich fortgeführte Bereiche. Bei einigen Posten wurden in der Darstellung der Vorjahresvergleichswerte die auf die _wige BROADCAST gmbh entfallenden Werte aus Praktikabilitätsgründen in einer Summe korrigiert.
Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:
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| Fortgeführte Bereiche: | 2016 T€ |
2015 T€ |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse aus Dienstleistungen | 55.954 | 55.521 |
| Umsatzerlöse aus Warenverkäufen | 483 | 4.463 |
| Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen | 155 | 19 |
| 56.592 | 60.003 |
In den Umsatzerlösen 2016 sind T€ 363 (Vorjahr: T€ 0) enthalten, die aus Tauschgeschäften resultieren.
Von den Umsatzerlösen entfallen T€ 5.203 (Vorjahr: T€ 8.662) auf das Ausland (ermittelt nach dem umsatzsteuerlichen Ort der erbrachten Leistung), davon T€ 3.682. (i.Vj. T€ 8.244) innerhalb der EU.
In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus nach der percentage-of-completion Methode bilanzierten Fertigungsaufträgen in Höhe von T€ 155 (Vorjahr: T€ 19) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen folgende Sachverhalte:
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| Fortgeführte Bereiche: | 2016 T€ |
2015 T€ |
|---|---|---|
| Erträge aus: | ||
| Weiterbelastungen | 1.353 | 1.201 |
| Abgang von Anlagevermögen | 792 | 545 |
| Versicherungsentschädigungen | 221 | 298 |
| Auflösung von sonstigen Verpflichtungen | 131 | 458 |
| Auflösung von Forderungswertberichtigungen | 121 | 22 |
| Kursdifferenzen | 1 | 30 |
| Übrige | 341 | 93 |
| Vorjahr: abzgl. aufgegebener Bereich | -694 | |
| 2.960 | 1.953 |
Bei den Weiterbelastungen handelt es sich hauptsächlich um Personalkosten der _wige EVENT gmbh in Höhe von T€ 1.214 (Vorjahr: T€ 1.188), die vom Kunden übernommen worden sind. In den Erträgen aus Abgängen des Anlagevermögens sind unter anderem die Erträge aus den Verkäufen der Assets der _wige VENUES gmbh enthalten.
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| Fortgeführte Bereiche: | 2016 T€ |
2015 T€ |
|---|---|---|
| Bezogene Leistungen | 41.777 | 40.689 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | 1.030 | 5.011 |
| 42.807 | 45.700 |
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| Fortgeführte Bereiche: | 2016 T€ |
2015 T€ |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 11.172 | 9.533 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 2.130 | 1.831 |
| 13.302 | 11.364 |
Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| Fortgeführte Bereiche: | 2016 T€ |
2015 T€ |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen | ||
| Auf Sachanlagen | 1.511 | 1.521 |
| Auf sonstige immaterielle Vermögenswerte | 293 | 143 |
| 1.804 | 1.664 |
Im Geschäftsjahr 2016 wurden einzelne Geschäfts- oder Firmenwerte um insgesamt T€ 422 abgewertet, wovon T€ 295 inhaltlich aus der Fortführung eines Firmenwertes des bis zur früheren Verschmelzung der ehem. ByLauterbach GmbH der CONTENT MARKETING anhaftenden Firmenwertes resultieren. Mit dem Ausscheiden diverser führender Mitarbeiter und dem damit verbundenen Verlust an Know-how im Geschäftsjahr 2016 war die entsprechende Abwertung vorzunehmen. Die Abwertung des Geschäfts- oder Firmenwertes der EVENT (T€ 80) basiert auf der inzwischen vollständig eingestellten Tätigkeit am Standort Köln. Die Abwertung des Geschäfts- oder Firmenwertes der _wige VENUES gmbh erfolgte in Folge der Veräußerung eines Teilbereichs der Medientechnik.
Die vollständige Abwertung (T€ -95) des _wige-Firmenlogos resultiert aus der inzwischen nicht mehr bestehenden Exklusivität der Marke _wige im Bereich von Mediendienstleistungen, nachdem der Bereich Medientechnik an die wige SOLUTIONS GmbH & Co. KG, welche kein Konzernunternehmen der _wige MEDIA AG darstellt, veräußert wurde. Auch mit der Präsenz _wige BROADCAST gmbh nach ihrer Veräußerung ist die Exklusivität des Markenauftritts "_wige" als Medienunternehmen nicht länger gegeben.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Einzelnen:
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| 2016 | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Bereiche: | T€ | In % vom Umsatz | T€ | In % vom Umsatz |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten | 1.344 | 2,4% | 641 | 1,1% |
| Raumkosten | 981 | 1,7% | 1.082 | 1,8% |
| Fuhrpark | 956 | 1,7% | 1.150 | 1,9% |
| Instandhaltung Anlagevermögen | 710 | 1,3% | 477 | 0,8% |
| Verwaltungskosten | 512 | 0,9% | 607 | 1,0% |
| Forderungsbewertung und -verluste | 116 | 0,2% | 300 | 0,5% |
| Übrige | 927 | 1,6% | 1.085 | 1,8% |
| Vorjahr: abzgl. aufgegebener Bereich | -1.145 | -1,9% | ||
| 5.546 | 9,8% | 4.197 | 7,0% |
Die Verluste aus Währungsdifferenzen betrugen im Geschäftsjahr 2016 T€ 32 (Vorjahr: T€ 33). Aus dem Leasing betrieblicher Anlagen sind Aufwendungen in Höhe von T€ 41 (Vorjahr: T€ 8) angefallen.
Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | -1 | 0 |
| Zinserträge | 26 | 31 |
| Zinsaufwendungen | -388 | -548 |
| -363 | -517 |
Die Gesamtzinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betragen T€ 26 (Vorjahr: T€ 31).
Die Summe der Zinsaufwendungen der finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt T€ 378 (Vorjahr: T€ 486).
Die Steueraufwendungen beinhalten neben latenten Steuerabgrenzungen die Körperschaft- und Gewerbesteuern der Gesellschaften.
Die Überleitung vom erwarteten Steuerertrag/-aufwand auf den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steuerertrag/-aufwand stellt sich wie folgt dar:
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| 2016 | |||
|---|---|---|---|
| T€ | % | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis aus fortgeführten Bereichen vor Ertragsteuern | -4.160 | ||
| Erwarteter Gewerbesteuerertrag | 692 | 16,6 | |
| Erwarteter Ertrag KSt und SolZ | 659 | 15,8 | |
| Rechnerischer Steuerertrag | 1.350 | ||
| Steuereffekte aus nicht abziehbaren Aufwendungen und permanenten Differenzen | -253 | ||
| Steueraufwendungen früherer Perioden | 0 | ||
| Steuereffekte aus Goodwill Abschreibung | -137 | ||
| Steuerfreie Erträge | 0 | ||
| Steuereffekte aus Wertänderungen und Nicht-Ansatz latenter Steuern | -703 | ||
| -1.093 | |||
| Steuerertrag aus fortgeführten Bereichen | 257 |
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| 2015 | |||
|---|---|---|---|
| T€ | % | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis aus fortgeführten Bereichen vor Ertragsteuern | -1.654 | ||
| Erwarteter Gewerbesteuerertrag | 275 | 16,6 | |
| Erwarteter Ertrag KSt und SolZ | 261 | 15,8 | |
| Rechnerischer Steuerertrag | 536 | ||
| Steuereffekte aus nicht abziehbaren Aufwendungen und permanenten Differenzen | -169 | ||
| Steueraufwendungen früherer Perioden | -107 | ||
| Steuereffekte aus Goodwill Abschreibung | 0 | ||
| Steuerfreie Erträge | 0 | ||
| Steuereffekte aus Wertänderungen und Nicht-Ansatz latenter Steuern | -43 | ||
| -319 | |||
| Steuerertrag aus fortgeführten Bereichen | 217 |
Der Steuerertrag/-aufwand aus dem Bereich Ertragsteuer setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
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| Fortgeführte Bereiche | 2016 T€ |
2015 T€ |
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuern | 0 | 0 |
| Ertragsteuern aus früheren Perioden | 0 | 107 |
| 0 | 107 | |
| Latente Ertragsteuern | 0 | 0 |
| Aufgrund der Entstehung und Umkehrung von temporären Unterschieden | 208 | 15 |
| Auf Verlustvorträge | 49 | 95 |
| 257 | 110 | |
| Steuerertrag | 257 | 217 |
Die unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ausgewiesenen Steuererträge in Höhe von T€ 257 beinhalten nicht die latenten Steuererträge des aufgegebenen Geschäftsbereichs BROADCAST in Höhe von T€ 22 (Vorjahr T€ 5), da diese im Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen ausgewiesen werden.
Bezüglich des Ergebnisses aus aufgegebenen Bereichen wird auf die Ausführungen unter "D)" verwiesen.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt:
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| 2016 Euro je Aktie | 2015 Euro je Aktie | |
|---|---|---|
| aus fortgeführten Bereichen | -0,23 | -0,12 |
| aus aufgegebenen Bereichen | -0,17 | -0,01 |
| Summe unverwässertes Ergebnis je Aktie | -0,40 | -0,13 |
Das gemäß IAS 33 errechnete Ergebnis je Aktie basiert auf der Division des den Eigentümern des Mutterunternehmens zustehenden Gesamtergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während eines Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien.
Im Jahr 2016 befanden sich durchschnittlich 15.409.482 Aktien im Umlauf. Der Bestand umlaufender Aktien entwickelte sich wie folgt:
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| 01.01.2016 | Anfangsbestand | 12.752.123 |
| 1. Quartal 2016 | Kapitalerhöhung | 1.974.206 |
| 2. Quartal 2016 | Kapitalerhöhung | 1.068.537 |
| 3. Quartal 2016 | Kapitalerhöhung | 252.748 |
| 4. Quartal 2016 | Kapitalerhöhung | 1.608.761 |
| 31.12.2016 | Endbestand | 17.652.375 |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug € -0,40 (Vorjahr: € -0,13) bei einem den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehenden Gesamtergebnis von T€ -6.224 (Vorjahr: T€ -1.536).
Von den in 2014 begebenen Anleihen wurden bis zum Bilanzstichtag 385.049 Stück (im Umlauf befindlichen konvertiblen Anleihen) noch nicht gewandelt.
Die konvertiblen Anleihen, welche in 2014 begeben wurden und bis zum Bilanzstichtag 31.12.2016 noch nicht gewandelt waren, haben in 2016 keinen verwässernden Effekt, sodass ein verwässertes Ergebnis nicht zu ermitteln war.
Im Rahmen einer Kapitalmaßnahme im März / April 2017 wurden 1.608.288 neue nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) emittiert. Unter Berücksichtigung zusätzlicher Wandlungen in 2017 hat sich der Bestand umlaufender Aktien Anfang 2017 auf 19.299.463 erhöht.
Die Buchwerte der Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien von IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement stellen sich wie folgt dar:
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|||
|---|---|---|---|---|
| Barmittel und Bankguthaben | 3.880 | 3.421 | ||
| Kredite und Forderungen | 7.741 | 7.036 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.294 | 4.809 | ||
| Von Kunden fällige Beträge aus Fertigungsaufträgen | 155 | 43 | ||
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 30 | 0 | ||
| Forderungen an nahestehende Personen und Belegschaftsmitglieder | 465 | 496 | ||
| Sonstige Vermögenswerte | 3.797 | 1.688 | ||
| Sonstige Finanzanlagen | 0 | 0 | ||
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | 0 | 633 | ||
| 11.621 | 11.090 |
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|||
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 5.390 | 12.193 | ||
| Darlehen von Kreditinstituten über 1 Jahr | 420 | 522 | ||
| Darlehen von Kreditinstituten bis 1 Jahr | 945 | 1088 | ||
| Anleihen über 1 Jahr | 634 | 2.744 | ||
| Kontokorrentkredite | 79 | 249 | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 187 | 1.707 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.095 | 5.254 | ||
| an Kunden fällige Beträge aus Fertigungsaufträgen | 0 | 0 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 30 | 629 | ||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | ||
| 5.390 | 12.193 |
Der beizulegende Zeitwert der nicht-derivativen Finanzinstrumente, die nicht als "zur Veräußerung gehalten" klassifiziert werden, entspricht wie im Vorjahr im Wesentlichen den Buchwerten. Die Finanzinstrumente sind insgesamt keinem wesentlichen zinsbedingten Cashflow-Risiko ausgesetzt.
Die in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne beziehungsweise -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 143 | 66 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | 63 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 0 | 0 |
| 206 | 66 |
Die Wertberichtigungen auf aktivierte Finanzinstrumente betreffen ausschließlich Kredite und Forderungen und entwickelten sich wie folgt:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 1.301 | 1221 |
| Zuführung | 44 | 192 |
| Auflösung | -88 | -22 |
| Inanspruchnahme | -957 | -90 |
| Stand zum 31.12. | 300 | 1.301 |
Der Konzern ist den folgenden Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten ausgesetzt:
| ― | Ausfallrisiko |
| ― | Liquiditätsrisiko |
| ― | Marktrisiko |
Der Vorstand des Unternehmens trägt die Verantwortung für den Aufbau und die Kontrolle des Konzernrisikomanagements. Die Risikomanagementrichtlinien des Konzerns wurden zur Identifizierung und Analyse der Risiken des Konzerns entwickelt, um geeignete Risikolimits und Kontrollen einzuführen und die Entwicklung der Risiken und die Einhaltung der Limits zu überwachen. Die Risikomanagementrichtlinien und das Risikomanagementsystem werden regelmäßig überprüft, um Veränderungen der Marktbedingungen und der Aktivitäten des Konzerns aufgreifen zu können. Durch die bestehenden Ausbildungs- und Managementstandards sowie die zugehörigen Prozesse soll ein zielführendes Kontrollumfeld sichergestellt werden, in dem alle Mitarbeiter ihre jeweiligen Aufgaben und Verantwortlichkeiten verstehen.
Das Ausfallrisiko ist das Risiko von finanziellen Verlusten, falls ein Kunde oder die Vertragspartei eines Finanzinstruments seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Das Ausfallrisiko entsteht grundsätzlich aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögenswerten des Konzerns.
Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte entsprechen dem maximalen Ausfallrisiko.
Das Ausfallrisiko des Konzerns wird hauptsächlich durch die individuellen Merkmale der Kunden beeinflusst. Allerdings berücksichtigt der Vorstand auch die Merkmale der gesamten Kundenbasis, einschließlich des Ausfallrisikos der Branche und der Länder, in denen die Kunden tätig sind, da diese Faktoren das Ausfallrisiko ebenfalls beeinflussen können.
Zur Überwachung des Ausfallrisikos werden die Kunden hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit in Gruppen eingeteilt. Dabei wird auch berücksichtigt, ob es sich um eine natürliche oder juristische Person, einen Groß- oder Einzelhändler oder einen Endverbraucher handelt. Ebenso berücksichtigt werden der geografische Standort, Branche, Altersstruktur sowie Auftreten und Dauer von Zahlungsproblemen.
Der Konzern hält am 31.12.2016 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von T€ 3.880 (Vorjahr: T€ 3.421). Diese Summe stellt somit auch das maximale Ausfallrisiko im Hinblick auf diese Vermögenswerte dar. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden bei Banken oder Finanzinstituten hinterlegt, die mit Ratings von AA- bis AA+ der Ratingagenturen bewertet werden. Das Ausfallrisiko für die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist somit als gering einzustufen.
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass der Konzern möglicherweise nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verbindlichkeiten vertragsgemäß durch Lieferung von Zahlungsmitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten zu erfüllen. Die Steuerung der Liquidität im Konzern soll sicherstellen, dass - soweit möglich - stets ausreichend liquide Mittel verfügbar sind, um unter normalen, wie auch unter angespannten Bedingungen den Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit nachkommen zu können, ohne untragbare Verluste zu erleiden oder die Reputation des Konzerns zu schädigen.
In letzter Instanz liegt die Verantwortung für das Liquiditätsrisikomanagement beim Vorstand, der ein angemessenes Konzept zur Steuerung der kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungs -und Liquiditätsanforderungen aufgebaut hat. Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten angemessener Barreserven, Kreditlinien bei Banken und weiteren Fazilitäten sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
Der Konzern strebt an, die Höhe der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf einem Stand zu halten, der über den erwarteten Zahlungsabflüssen aus finanziellen Verbindlichkeiten (außer Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) der nächsten 60 Tage liegt. Der Konzern überwacht zudem die Höhe der erwarteten Einzahlungen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen zusammen mit den erwarteten Auszahlungen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten. Nicht berücksichtigt werden die möglichen Auswirkungen von extremen Umständen (zum Beispiel Naturkatastrophen), die nicht realistisch prognostiziert werden können.
Das Marktrisiko ist das Risiko, dass sich die Marktpreise, zum Beispiel Wechselkurse oder Zinssätze, ändern und dadurch die Erträge des Konzerns oder der Wert der gehaltenen Finanzinstrumente beeinflusst werden. Ziel des Marktrisikomanagements ist es, das Marktrisiko innerhalb akzeptabler Bandbreiten zu steuern und zu kontrollieren und gleichzeitig die Rendite zu optimieren.
Der Konzern ist Währungsrisiken in dem Umfang ausgesetzt, wie die Notierung von Währungen, in denen Veräußerungs- und Erwerbsgeschäfte sowie Kreditgeschäfte erfolgen, mit der funktionalen Währung der Konzerngesellschaften nicht übereinstimmen. Bei der funktionalen Währung der Konzerngesellschaften handelt es sich um den Euro. Die genannten Transaktionen werden vorwiegend auf der Grundlage von Euro (EUR) und in geringem Umfang in US-Dollar (USD) durchgeführt.
Der Konzern ist nur wenigen Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel meist zu festen und kaum zu variablen Zinssätzen aufnehmen. Das Risiko wird durch den Konzern gesteuert, indem ein entsprechendes angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird.
Durch keinen der größten Abnehmer des Konzerns ist der Konzern wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei ausgesetzt, insbesondere aufgrund der langjährigen Kundenbeziehungen und der Erfahrungen der Vergangenheit. Die Konzentration der Ausfallrisiken überschritt in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt 20% der monetären Bruttovermögenswerte. Das Ausfallrisiko gegenüber jeder anderen Vertragspartei überschritt in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt 5% der monetären Bruttovermögenswerte.
Zur Ermittlung der Risikokonzentration wird zwischen zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:
Zum einen die Risikokonzentration, die sich aus dem Zusammenspiel mehrerer Risikoarten ergeben kann.
Um diese Risiken zu ermitteln, wurden in Bezug auf das Ausfallrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Marktrisiko für folgende Kategorien Schwellenwerte festgelegt:
| ― | Vertragspartner (Kunde): Umsatz >15%, |
| ― | Geografisches Gebiet: Auslandsumsatz >10%, |
| ― | Währung: Umsatz >5% in Fremdwährung. |
Für alle o.g. Überschreitungen wird eine individuelle Analyse der Risikokonzentration vorgenommen und ggf. Maßnahmen zur Risikoreduktion eingeleitet.
Eine die Risikoarten übergreifende Risikokonzentration ist für das Jahr 2016 nicht gegeben.
Dazu kommen die Risiken, die innerhalb einer einzelnen Risikoart entstehen können. Diese Risiken werden im Zuge der einzelnen Risikobetrachtung von den für die einzelnen Risikoarten Verantwortlichen ermittelt.
Ein Risiko ist auch hier nicht gegeben. Bei den Ausfallrisiken liegt kein Kunde über einem relevanten Schwellenwert.
Die Ziele des Konzerns im Hinblick auf das Kapitalmanagement liegen in der Sicherstellung der Unternehmensfortführung und der Wahrung einer ausreichenden Liquidität zur Deckung sämtlicher Verpflichtungen. Ein weiteres Ziel ist es, den Zugang zu Fremdmitteln insbesondere von Banken zu verbessern, um Projektfinanzierungen zu erleichtern. Grundlage zur Erreichung einer verbesserten Bonität sind die positiven Ergebnisbeiträge der folgenden Geschäftsjahre.
Weitere Maßnahmen zur möglichst effizienten Nutzung des eingesetzten Kapitals und damit auch zur Erzielung einer attraktiven Rendite sind strenge Anforderungen betreffend die Wirtschaftlichkeit von Investitionen und ein klar strukturierter Innovationsprozess.
Eine regelmäßige Berechnung und Berichterstattung von Kennzahlen an das Management stellt sicher, dass notwendige Maßnahmen im Zusammenhang mit der Kapitalstruktur zeitnah ergriffen werden können.
Das Eigenkapital belief sich am Bilanzstichtag auf T€ 7.540 (Vorjahr: T€ 4.017), während das Fremdkapital T€ 14.726 (Vorjahr: T€ 18.720) betrug. Die bilanzielle Nettoverschuldung, definiert als Zahlungsmittel abzüglich kurzfristiger, finanzieller Schulden, belief sich zum 31.12.2016 auf T€ 2.796 gegenüber T€ 1.581 im Vorjahr.
Die finanziellen Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Operating-Leasingverträgen sind wie folgt fällig:
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| Aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen | 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1.009 | 959 |
| 2 - 5 Jahre | 2.858 | 590 |
| über 5 Jahre | 714 | 214 |
| 4.581 | 1.763 |
Das Bestellobligo betreffend noch ausstehende Lieferungen von Vermögenswerten des Anlagevermögens beträgt zum Stichtag T€ 225 (Vorjahr: T€ 409).
Aus einem in 2016 geschlossenen Darlehensvertrag besteht bei _wige MEDIA AG eine Kreditzusage an die SPRTSBK GmbH in Höhe von T€ 80. Zum 31.12.2016 wurde diese Kreditzusage seitens der SPRTSBK GmbH in Höhe von T€ 30 in Anspruch genommen. Das Darlehen kann erstmals zum 31.12.2018 gekündigt werden.
Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cashflow Statement), wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Bei der Ableitung des betrieblichen Cashflows wurden ausschließlich ertragswirksame Veränderungen der jeweiligen Bilanzposten berücksichtigt. Die Veränderung der erhaltenen Anzahlungen ist im Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit entsprechend dem Bilanzausweis mit T€ +644 in dem Posten "Veränderung übriges Fremdkapital" enthalten. Der Ausweis im Vorjahr erfolgt entsprechend mit T€ +1.058.
Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2016 T€ |
31.12.2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Kassenbestand | 14 | 12 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 3.866 | 3.409 |
| Zahlungsmittel laut Bilanz | 3.880 | 3.421 |
| zuzüglich: | ||
| In aufgegebenen Bereichen gehaltene liquide Mittel | 156 | |
| Abzüglich: | ||
| Finanzmittel, die nicht kurzfristig zur Verfügung stehen | -516 | -531 |
| Finanzmittelfonds | 3.520 | 2.890 |
Die Guthaben bei Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten.
Unter den Guthaben bei Kreditinstituten sind Sperrkonten in Höhe von T€ 516 (Vorjahr: T€ 531) ausgewiesen, diese dienen als Sicherungsleistungen für erhaltene Bankavale und stehen insoweit nicht für kurzfristige Dispositionszwecke zur Verfügung.
Hiervon betreffen zum Stichtag im wesentlichen T€ 503 (Vorjahr: T€ 500) einen zugunsten der Zurich Insurance plc, Niederlassung für Deutschland (im Folgenden Zurich) als liquide Sicherheit im Zusammenhang mit einer Kautionsversicherungsvereinbarung hinterlegten Betrag. Gegenstand des Vertrages ist die Übernahme einer Bürgschaft seitens der Zurich zugunsten von Kunden der _wige EVENT gmbh für von diesen auf den Reisepreis geleistete An- und Restzahlungen (gegen Ausstellung eines Sicherungsscheins für Pauschalreisende). Der Vertrag vom 01.10.2013 hat derzeit eine Laufzeit bis 31.12.2017 und verlängert sich jeweils nach Absprache beider Parteien vor dem 30.11. des laufenden Jahres um ein weiteres Jahr.
Der Konzern veräußerte im Vorjahr Drahtlostechnik zu 1,0 Mio €. Der Zahlungseingang erfolgte im März 2016.
Während des Geschäftsjahres hat der Konzern vor allem die folgenden nicht zahlungswirksamen Investitions- und Finanzierungstätigkeiten aufgenommen, die nicht in der Kapitalflussrechnung Niederschlag finden:
| ― | Erwartete Zuflüsse aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 2,95 Mio. € im Zusammenhang mit dem Asset Deal des Bereichs Medientechnik sind unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und insofern in 2016 noch nicht zahlungswirksam |
| ― | Der Konzern erwarb im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen Sachanlagen im Wert von 0,2 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €). |
| ― | Der Konzern erwarb im Vorjahr 16,7% der Anteile an der sport media group GmbH zu T€ 570. Die Anteile wurden zum 31.12.2015 unter den finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Der entsprechende Zugang zum Anlagevermögen in 2016 ist folglich nicht zahlungswirksam. |
Die Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen basieren grundsätzlich auf vertraglich vereinbarten Regelungen und werden zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden.
Im Geschäftsjahr wurden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen im nachfolgenden Umfang durchgeführt:
Peter Lauterbach wurde als Vorstand der _wige MEDIA AG als eine dem Unternehmen nahestehende Person klassifiziert. Im Jahr 2013 wurde an Peter Lauterbach ein Darlehen über T€ 400 ausgezahlt, welches bereits in 2011 zugesagt wurde. Das Darlehen wird mit einem marktüblichen Zins von 4,0% p.a. (5,5% bis 2014) verzinst. Zum Stichtag betrug die endfällige Forderung T€ 465, die vertragliche Rückzahlung wurde auf den 28.02.2022 verlängert und ist endfällig.
Für Herrn Peter Lauterbach besteht eine Risiko-Lebensversicherung, die zu Sicherungszwecken von Forderungen der Kreissparkasse Ahrweiler gegenüber der _wige VENUES gmbh abgeschlossen wurde.
Herr Peter Lauterbach ist versicherte Person, die _wige VENUES gmbh ist Versicherungsnehmerin und Beitragszahlerin.
Gesellschafter der JR Beteiligungs Holding AG ist Jens Reidel, Mitglied des Aufsichtsrates der _wige MEDIA AG. Damit gilt die JR Beteiligungs Holding AG im Verhältnis zur _wige MEDIA AG im Geschäftsjahr 2016 als nahestehendes Unternehmen. Mit der JR Beteiligungs Holding AG wurde im November 2015 ein Darlehnsvertrag geschlossen. Das Darlehen wurde mit einem Zins von 8% p.a. verzinst. Das Darlehen wurde fristgerecht zum 31.03.2016 zurückgezahlt, sodass am Stichtag 31.12.2016 kein Saldo mehr besteht.
Geschäftsführer der Develop IT GmbH & Co. KG ist Oliver Grodowski, Vorstand der _wige MEDIA AG. Damit gilt die Develop IT GmbH & Co. KG im Verhältnis der _wige MEDIA AG im Geschäftsjahr 2016 als nahestehendes Unternehmen. Mit der Develop IT GmbH & Co. KG wurde bereits ab dem Jahr 2014 ein Untermietvertrag für Büroräumlichkeiten in Bonn geschlossen. In diesen Räumlichkeiten hatte die _wige VENUES gmbh bis zum August 2016 einen zusätzlichen Standort. Der Mietzins lag auf einem üblichen Niveau und wurde im Laufe der Vertragslaufzeit nicht verändert.
Darüber hinaus wurden keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Geschäftsjahr 2016 durchgeführt.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für den Vorstand neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der _wige MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns, sowie der Entwicklung des Aktienkurses und ist vertraglich festgelegt. Der Vorstand Technik Oliver Grodowski erhält zusätzlich eine erfolgsunabhängige Tantieme. Die Höhe dieser Tantieme ist vertraglich pro Geschäftsjahr auf einen maximalen Betrag gedeckelt.
Die Vergütung des Vorstandsvorsitzenden Peter Lauterbach der _wige MEDIA AG betrug in 2016 T€ 301. Diese entfiel mit T€ 301 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 282 Fixgehalt; T€ 19 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2016 fallen für den Vorstandsvorsitzenden Peter Lauterbach keine Tantiemen und Einmalzahlungen an.
Die Vergütung von Oliver Grodowski betrug in 2016 T€ 185. Diese erhält eine erfolgsunabhängige Tantieme in Höhe von T€ 37 sowie Nebenleistungen von T€ 13. Da die erfolgsunabhängige Tantieme im Geschäftsjahr 2016 noch nicht ausbezahlt wurde, wurde hierzu zum 31.12.2016 eine entsprechende Rückstellung gebildet.
Die Bezüge für ehemalige Vorstände beliefen sich in 2016 neben der in Tz. (15) beschriebenen Pensionszahlung insgesamt auf T€ 56 (Vorjahr: T€ 52).
Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen in 2016 T€ 70 (Vorjahr: T€ 70). Von den Vergütungen entfallen T€ 25 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. T€ 20 auf den stellvertretenden Vorsitzende, T€ 15 auf das weitere Mitglied des Aufsichtsrat, sowie weitere T€ 10 auf Reisekosten und sonstige Auslagen. Weitere Einzelheiten zum Vergütungssystem sind im Vergütungsbericht, der Bestandteil des Konzernlageberichts ist, enthalten.
Herr Peter Lauterbach, Hürth, Journalist und Moderator
Alleinvorstand (bis 29.02.2016) / CEO
Herr Oliver Grodowski, Meckenheim, Kaufmann
Vorstand Technik / CTO (seit 01.03.2016)
Herr Dr. Michael Kern, Köln, Diplom-Ökonom
Geschäftsführer der POLO Motorrad und Sportswear GmbH, Jüchen
Weitere Mandate:
| ― | Odewald & Compagnie Gesellschaft für Beteiligungen mbH, Berlin - Mitglied des Beirates |
| ― | Brink Group B.V., Niederlande - Mitglied des Beirates |
| ― | Inverto AG, Köln - Mitglied des Beirates (Mandat zum 31.12.2016 beendet) |
Herr Hans J. Zimmermann, Essen, Kaufmann/Senior Consultant
Weitere Mandate:
| ― | Schaltbau Holding AG, München - Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| ― | ante-holz GmbH, Bromskirchen - Vorsitzender des Beirates |
| ― | noa bank GmbH & Co. KG, Frankfurt a.M. - Mitglied im Gläubigerausschuss |
Herr Jens Reidel, Rotkreuz (Schweiz), Diplom-Kaufmann
Das im Geschäftsjahr 2016 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2016 T€ |
2015 T€ |
|
|---|---|---|
| Für die Abschlussprüfung | 79 | 80 |
| Andere Beratungsleistungen | 21 | 0 |
| Für Steuerberatungsleistungen | 0 | 0 |
| Für sonstige Leistungen | 0 | 23 |
| 100 | 103 |
Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Angestellte (inkl. Aushilfen) | 311 | 294 |
Sämtliche unten namentlich aufgeführten Tochtergesellschaften, bei denen die _wige MEDIA AG als Mutterunternehmen entweder direkt oder indirekt (durch eine lückenlose Kette von Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen) zur Verlustübernahme verpflichtet ist, machen von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.
| ― | sporttotal.tv gmbh, Köln |
| ― | _wige EVENT gmbh, Köln |
| ― | _wige MARKETING gmbh, Köln |
| ― | _wige CONTENT MARKETING gmbh, Köln |
| ― | _wige VENUES gmbh, Köln (vormals: _wige SOLUTIONS gmbh) |
| ― | _wige SOUTH&BROWSE gmbh, München |
Im Dezember 2016 wurden die Verträge über den Verkauf der Firmenanteile der _wige BROADCAST gmbh und über wesentliche Assets der _wige VENUES gmbh unterschrieben. Die aufschiebenden Bedingungen aus den Kaufverträgen wurden im Januar 2017 erfüllt, so dass die Verkäufe vollzogen wurden.
Unter weiterer teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2016 hat der Vorstand am 21. März 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von € 17.691.175,00 um bis zu € 1.608.288,00 auf bis zu € 19.299.463,00 gegen Bareinlage durch Ausgabe von bis zu 1.608.288 Stück Neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie aus dem Genehmigten Kapital 2016 zu erhöhen.
Der Bezugspreis wurde durch Beschluss des Vorstands mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag festgelegt und beträgt € 2,50. Es wurden nach Ablauf der Bezugsfrist sämtliche neue Stückaktien platziert. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts Köln erfolgte am 06.04.2017.
Im Frühjahr 2017 wurde in Hong Kong die China Media Sports Ltd. gegründet, an der die _wige 45% Anteile hält.
Der im Geschäftsjahr 2015 ausgewiesene Bilanzverlust (HGB) in Höhe von T€ -9.020 wurde im Geschäftsjahr 2016 auf neue Rechnung vorgetragen.
Zur Verwendung des Bilanzergebnisses: Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust des Geschäftsjahres 2016 (HGB) in Höhe von T€ -12.340 auf neue Rechnung vorzutragen. Ausschüttungen erfolgen grundsätzlich nur aufgrund des nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschlusses des Mutterunternehmens _wige MEDIA AG. Gewinne können gemäß § 268 Abs. 8 HGB erst ausgeschüttet werden, wenn die frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines verbleibenden Gewinnvortrags und abzüglich eines verbleibenden Verlustvortrags den Betrag von T€ 1.106 übersteigen. Die Ausschüttungssperre resultiert in Höhe von T€ 1.087 aus der Aktivierung von latenten Steuern und in Höhe von T€ 19 aus dem Unterschiedsbetrag des geänderten Zinssatzes zur Aufzinsung von Pensionsrückstellungen.
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG haben im April 2017 die Entsprechenserklärung zur Corporate Governance gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Internetseite der _wige MEDIA AG dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Köln, 27.04.2017
_wige MEDIA AG
Peter Lauterbach, Vorstandsvorsitzender
Oliver Grodowski, Vorstand Technik
Wir haben den von der _wige MEDIA AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang - sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns entspricht den gesetzlichen Vorschriften, steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns hin. Dort wird im Abschnitt , Finanzwirtschaftliche Risiken' ausgeführt, dass die Gesellschaft und der Konzern zur Erreichung der ehrgeizigen Wachstumsziele auf externe Finanzierungsquellen angewiesen sein werden.
Düsseldorf, den 27. April 2017
**Trusted Advice AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Zander, Wirtschaftsprüfer
Rottschäfer, Wirtschaftsprüfer
Branded Content /Content Marketing: Sonderwerbeform, bei der Markenbotschaften gezielt in Unterhaltungs- und Informationsangebote integriert werden
Content: (Bewegtbild-)Inhalte, die sowohl für klassische als digitale Medienkanäle verwendet werden
Hosting: Bereitstellung von Websites und Videos im Internet auf _wige-Servern
HD (High Definition): bis zu fünfmal höhere, detailgenauere Fernsehbild-Auflösung als der TV-Standard SD. Die Ausstrahlung einer Sendung in HD erfolgt im Breitbildformat 16:9. Unterschieden wird zwischen hochgerechnetem (interpoliert) und nativem HD (poliert). Natives HD hat eine Auflösung von 1920x1080p, interpoliertes HD wird mit einem i hinter der Auflösung gekennzeichnet (z.B. 1920x1080i)
Live Streaming: Verfahren zur kontinuierlichen Echtzeitübertragung von z.B. Bewegtbild. Beim Live Streaming werden die Daten ähnlich Live-TV-Sendungen nicht aufgezeichnet, sondern direkt übermittelt. Die Daten müssen nicht erst von einem Server abgerufen (Download) und auf der Festplatte zwischengespeichert werden, sondern spielen unmittelbar ab
Medienkanäle, klassische: z.B. TV, Radio, Printmedien, Film
Medienkanäle, digitale (Neue Medien): z.B. Internet- und Mobiltelefon-Angebote (Apps), siehe auch Social Media
Postproduktion: Nachproduktion in Anschluss an den Dreh von Bildmaterial, umfasst sämtliche Arbeitsschritte der Nachbearbeitung wie Schnitt, Grafik, Vertonung, etc.
SD (Standard Definition): TV-Format mit einer im europäischen Raum üblichen Auflösung von 720x576 Pixel
Social Media: digitale Medien, die es Nutzern ermöglichen, mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu erstellen und sich untereinander über diese auszutauschen bzw. zu interagieren. Bekannte Beispiele: Facebook, Twitter, YouTube
Cashflow: In der Bilanzanalyse verwendete Kennzahl zur Beurteilung der Finanzkraft des Unternehmens. Bezeichnet die Veränderung der liquiden Mittel aus der operativen Tätigkeit und anderen Quellen innerhalb eines bestimmten Zeitraums
Kapitalerhöhung: Kapitalmaßnahme, die auf eine Erhöhung des Eigenkapitals, z.B. durch Ausgabe neuer Aktien
Wandelanleihe: auch Wandelschuldverschreibung: ein von der Gesellschaft ausgegebenes Wertpapier, das dem Inhaber das Recht einräumt, es während einer Wandlungsfrist zu einem vorher festgelegten Verhältnis in Aktien einzutauschen
Netting: Methoden zur Verminderung von Zahlungs-, Fremdwährungs-, Kredit- oder Liquiditätsrisiken zwischen zwei oder mehreren Vertragsparteien durch Verrechnung zweier gegenläufiger Ansprüche
EBIT: (Earnings before Interest and Taxes): Ergebnis vor Zinsen und Steuern
EBITDA:(Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation): Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Firmenwertabschreibungen
EBT: (Earnings before Taxes): Ergebnis vor Steuern
Free Float: Prozentualer Teil des Aktienkapitals, der sich nicht in festen Händen befindet und somit frei gehandelt werden kann
Gesamtergebnis: Veränderung des Eigenkapitals, die sich aus dem Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung sowie erfolgsneutral erfassten Ergebniskomponenten zusammensetzt
IFRS: (International Financial Reporting Standards): Von einem internationalen Gremium (International Accounting Standards Committee) herausgegebene Rechnungslegungsstandards mit dem Ziel, eine transparente und weltweit vergleichbare Rechnungslegung zu schaffen
Konsolidierung: Aggregation der Einzelabschlüsse der Konzernunternehmen zum Konzernabschluss
Marktkapitalisierung: Marktpreis eines börsennotierten Unternehmens; ergibt sich durch Multiplikation des aktuellen Aktienkurses mit der Anzahl der ausgegebenen Aktien
Wertschöpfung: Wertzuwachs, der durch den Prozess der betrieblichen Leistungserstellung - über die von außen bezogenen Vorleistungen hinaus - im Unternehmen erzielt wird
_wige MEDIA AG | Am Coloneum 2 | 50829 Köln |
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