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Sporttotal AG

Annual Report Apr 27, 2007

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Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2006 GESCHÄFTSBERICHT 2006

WIGE MEDIA AUF EINEN BLICK

31.12. 2006 31.12. 2005 Veränderung
T € T € %
Umsatz extern 37.006 39.974 -7,4
davon Television 19.920 14.483 37,5
davon IT & Media 0 11.727 -100,0
davon Event 5.526 4.902 12,7
davon Communication 11.560 8.862 30,4
EBITDA 10.437 7.200 45,0
EBIT 4.381 1.203 264,2
EBT 3.553 404 779,5
Ergebnis nach IAS (nach Minderheiten) 3.529 163 2.065,0
Ergebnis je Aktie nach IAS in Euro 0,60 0,03 -
operativer Cash-Flow 1.566 6.692 -76,6
Cash-Flow je Aktie in Euro 0,27 1,13 -76,5
Anlagevermögen 23.261 16.108 44,4
Eigenkapital 12.446 8.916 39,6
Bilanzsumme 33.653 23.439 43,6
Eigenkapitalquote 37,0% 38,0%
Eigenkapitalrendite 28,5% 4,5%
Umsatzrendite 9,6% 1,0%

FINANZKALENDER

      1. 2007 Geschäftsbericht 2006
      1. 2007 Zwischenbericht 1. Quartal 2007
      1. 2007 Hauptversammlung 2007
      1. 2007 Halbjahresbericht 2007 (Berichtszeitraum 1.1. 30.6.2007)
  • 29.11. 2007 Neun-Monatsbericht 2007 (Berichtszeitraum 1.1. 30.9.2007)

WIR HABEN VIEL BEWEGT. HIER DIE HIGHLIGHTS DES JAHRES 2006:

  • WIGE fokussiert die strategische Ausrichtung auf die Live- und Filmproduktion von nationalen und internationalen Sport- und Entertainmentveranstaltungen im Premiumsegment.
  • Die Kernsegmente Television und Communication erhöhen ihre Umsätze um mehr als 30%. Die Umsätze im europäischen Ausland steigert WIGE um 37%.
  • Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreicht durch Sondereinflüsse 4,4 Mio. €.
  • Veränderung der Konzernstruktur: Die WIGE DATA GmbH wird an die SWATCH Group verkauft, am Nürburgring wird die WIGE PERFORMANCE GmbH gegründet.
  • WIGE geht einen konsequenten Weg der Internationalisierung: Gründung der SAMIPA MEDIA S.A. in Monaco und der WIGE MEDIA South Africa Ltd.
  • Umfangreiche Maßnahmen zur Kostensenkung und zur nachhaltigen Steigerung der Erträge im operativen Bereich sowie zur Erhöhung der Organisationseffizienz in der gesamten Gruppe werden initiiert.
  • Die Innovationsführerschaft der WIGE wird durch die Inbetriebnahme der neuen Übertragungswagen HD1 und HD SIGNS sowie durch weitere neue Spezialtechnologie ausgebaut.
  • Alle Spiele der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006TM an den Austragungsorten Köln und Hamburg überträgt WIGE. Außerdem produziert das Unternehmen das Stadion-TV bei allen 64 WM-Spielen und relisiert mit eigener Übertragungstechnik das innovative Slowmotion-Konzept in den Stadien Stuttgart, München, Leipzig und Berlin.
  • Die Verträge für die DTM und für das 24h-Rennen werden um weitere drei Jahre verlängert.
  • Als einziger Partner produziert WIGE für RTL die Vier-Schanzen-Tournee; das Unternehmen übernimmt weiterhin das weltweite Broadcasting für RTL im Rahmen der Formel 1.
  • WIGE produziert Entertainment-Highlights wie "Stars auf Eis von und mit Katharina Witt", "The Dome", die "Wok-WM" und viele andere mehr.
  • WIGE zieht von Frechen in das Medienzentrum Köln und weiht neue Übertragungswagen und Technik-Hallen ein.
2 Vorwort des Vorstandes

74 Bericht des Aufsichtsrates

76 Glossar

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE UND GESCHÄFTSFREUNDE, LIEBE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER,

wir blicken auf ein wichtiges und entscheidendes Jahr 2006 zurück, in dem wir die Marktposition der WIGE MEDIA AG maßgeblich ausbauen und festigen konnten. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte durch Sondereinflüsse 4,4 Mio. €. Dabei war der Verkauf der WIGE DATA GmbH das prägende Ereignis. In einem von starkem Konsolidierungsdruck geprägten Marktumfeld haben wir mit einem maßgeblichen Marktakteur im Bereich Timing, der Swiss Timing (einer Tochter der Swatch Group), eine äußerst gewinnbringende Transaktion ausgehandelt. Durch einen langfristigen Kooperationsvertrag mit der Swiss Timing können wir unseren Kunden alle Leistungen im gewohnten Umfang anbieten. Und mit der WIGE PERFORMANCE GmbH stellen wir alle Zeitnahme- und Datendienstleistungen rund um den Motorsport weiterhin inhouse zur Verfügung.

Mit unserem konsequent durchgeführten Strategieprozess ist es uns gelungen, den durch den Verkauf der WIGE DATA entstandenen Umsatzausfall weitgehend zu kompensieren. Unsere Kernsegmente Television und Communication verzeichneten Umsatzzuwächse von jeweils über 30%, im europäischen Ausland konnten wir die Umsätze um 37% steigern. Dabei ergänzten sich der Verkauf der Timing-Sparte und die 2005 angestoßenen strategischen Vorhaben gut. So haben wir in erheblichem Umfang Investitionen zur Zukunftssicherung vorgenommen. Unsere Ü-Wagen-Flotte haben wir zum Beispiel um den HD1 und den HD SIGNS erweitert. Mit dem HD1 bieten wir den modernsten Ü-Wagen Europas auf, den HD SIGNS setzen wir insbesondere für Fußballproduktionen ein.

Unsere Neugründungen, die 2006 ihr operatives Geschäft aufgenommen haben, konnten bereits im ersten Jahr ihres Bestehens hohe Umsätze verzeichnen. So lag der Umsatz der HD SIGNS GmbH bei 2,7 Mio. €, der Umsatz der HDinside GmbH bei 0,8 Mio. € und der Umsatz der SAMIPA MEDIA S.A. bei 2,6 Mio. €. Damit sind wir auf unserem Weg der strategischen Neuausrichtung einen großen Schritt weitergekommen. Dass Anlaufkosten dabei das Ergebnis beeinflussen, kann nicht ausbleiben.

2006 wurde der Strategieprozess energisch auch auf das Konzerninnere gerichtet: Wir haben ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Kostensenkung und zur nachhaltigen Steigerung der Erträge im operativen Geschäft sowie zur Erhöhung der Organisationseffizienz in der gesamten Gruppe auf den Weg gebracht. Der Umzug in die Medienstadt Köln gibt unserem Anspruch auch nach außen hin ein Gesicht: Die WIGE MEDIA AG deckt als Full-Service-Dienstleister die gesamte Wertschöpfungskette von Sport- und Entertainmentproduktionen ab. Der Fokus unserer strategischen Ausrichtung liegt dabei auf der Live- und Filmproduktion von nationalen und internationalen Sport- und Entertainmentveranstaltungen im Premiumsegment.

2006 war WIGE in über 27 Ländern auf fünf Kontinenten in Sport und Entertainment aktiv. Das abgelaufene Geschäftsjahr stand daher auch im Zeichen der Internationalisierung der WIGE MEDIA AG. Mittlerweile sind wir in Monaco mit der SAMIPA MEDIA und in Südafrika mit der WIGE MEDIA South Africa vertreten. Und auch den asiatischen Markt erschließen wir durch eine Kooperation mit der TSA. In Hinblick auf die Fußball-WM 2010 in Südafrika und die Olympischen Spiele 2008 in China haben wir strategisch die Weichen bereits jetzt auf Zukunft gestellt.

Unsere Kunden kennen uns als Technologieführer und wissen, dass wir für jede auch noch so hohe Anforderung die perfekte Lösung finden. Der Bau von Europas modernstem HDTV-Übertragungswagen HD1 ist da nur eines von vielen Beispielen. Das innovative Raumkonzept ermöglicht zwei getrennte Regieräume sowie zwei weitere separate Bereiche für Bildtechnik und Tonregie. Bis zu 27 TV-Experten können die Bilder von maximal 24 Kameras bearbeiten. Als Broadcaster für RTL Television bei den Formel-1-Rennen in Übersee haben wir unsere Techniker die nötige Studiotechnik in Flight-Cases montieren lassen. Dieses "Jack-inthe-Box"-Studio bildet im Grunde ab, was die WIGE auszeichnet: technisch ganz weit vorn, klug durchdacht und dabei schlank und wirtschaftlich.

Die WIGE ist und bleibt als Lösungsanbieter rund um das bewegte Bild eine gefragte Anlaufstelle. Das zeigt zum Beispiel die Verlängerung der Verträge für das 24h-Rennen und die DTM um weitere drei Jahre. Die WIGE als DTM-Partner der ersten Stunde stellt der populärsten internationalen Tourenwagen-Serie ein umfassendes und vernetztes Leistungspaket zur Verfügung, das in vielen Bereichen

Maßstäbe gesetzt hat. Für RTL hat WIGE als einziger Dienstleister die Vier-Schanzen-Tournee allein produziert – ein Novum in der Branche. Daneben konnten wir uns auch im WM-Jahr 2006 als Profis im Fußballsport beweisen: Alle Spiele der FIFA Fußball-WeltmeisterschaftTM an den Austragungsorten Köln und Hamburg wurden von uns übertragen, das Stadion-TV bei allen WM-Spielen von uns produziert. Und auch im Bereich Entertainment richtet man sich gerne an uns: So schickten wir unsere Kameraleute für "Stars auf Eis – von und mit Katharina Witt" direkt mit aufs Eis, begleiteten Erfolgsformate wie Stefan Raabs WOK-WM, The Dome, die Bravo Supershow oder die 50- Jahresfeier der Bravo.

Im laufenden Geschäftsjahr verfolgen wir unsere strategischen Ziele weiter. So haben wir mit führenden europäischen Dienstleistern aus dem Bereich der TV- und Filmproduktion eine strategische Allianz geschlossen. In der IMAGE MediaGroup GmbH mit Sitz in Köln finden Gruppo Comunicazione Italia (Italien), Outside Broadcast (Belgien) sowie Wellen+Nöthen (Deutschland) mit der WIGE MEDIA AG in einem strategischen Netzwerk zusammen. Die Gründung der IMAGE MediaGroup ist ein weiterer Meilenstein für den eingeschlagenen Weg der WIGE MEDIA AG.

Dieser Weg führt trotz der mit ihm verbundenen Kosten hin zu einem verbesserten Ergebnis. Wir könnten ihn ohne den großen Einsatz unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht gehen. Ihnen sprechen wir unseren herzlichen Dank für das Engagement und die hohe Motivation aus. Ebenso danken wir unseren Geschäftspartnern und Aktionären für das Vertrauen, das sie der WIGE MEDIA AG entgegenbringen.

Peter Geishecker Joerg Maukisch Stefan Hoff - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand - - Stellv. Vorstand -

VORSTAND

PETER GEISHECKER

(Vorstandsvorsitzender) Köln

Ressort:

Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung

JOERG MAUKISCH

(Vorstand) Düsseldorf

Mitglied im Beirat der WEERULIN GmbH

Ressort: Finanzen Corporate Development Business Development Personal und Recht

STEFAN HOFF (seit 1.1.2007) (Stellv. Vorstand) Köln

Ressort: Produktion Services und Technik Innovation

JOSEF NEHL (bis 30.4.2006) (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender) Rösrath

Ressort: Finanzen Personal und Recht

AUFSICHTSRAT

GEROLD LEHMANN

(Vorsitzender des Aufsichtsrates) Gauting

Mitglied des Aufsichtsrates des Bankhaus August Lenz & Co AG, München, Mitglied des Aufsichtsrates der Weserbank AG, Bremerhaven (seit 1.7.2006), Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Close Brothers Seydler AG Wertpapierhandelsbank, Frankfurt a.M.

VOLKER NEUMANN

(Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates) Düsseldorf

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Mitglied der Geschäftsführung der AGENS Revisions- und Treuhand GmbH, Mitglied des Aufsichtsrates der Athletic Sports Europe AG, Mitgesellschafter der DVL Deutsche-Volleyball-Liga GmbH

MICHAEL BECK

Gehrden

CEO Villiger Söhne AG (bis 31.12.2006), Mitglied im Beirat der Herforder Brauerei GmbH & Co. KG

KOMPETENZ AUF WELTKLASSE-NIVEAU

Spannung, Rasanz, internationale Top-Piloten: Die DTM deutsche Tourenwagen-Meisterschaft ist die populärste Tourenwagen-Serie Europas. Zuschauerkulissen mit oft weit über 100.000 Fans und eine unglaubliche Fülle an emotionalen Themen und actiongeladenem Sport bei den zehn Rennen in fünf europäischen Ländern (Saison 2006) machen die Serie attraktiv. Nicht verwunderlich also, dass das TV-Angebot rund um die DTM ebenfalls zur weltweiten Spitze gehört. Seit langem vertraut der Trägerverein der Serie, der ITR e.V., auf das Know-how der WIGE MEDIA AG nicht nur bei TV-Produktion und Vermarktung, sondern auch bei Fan-TV und Zeitnahme.

Die DTM gehört zu den Sportveranstaltungen, bei denen wir die ganze Bandbreite an Dienstleistungen rund um das bewegte Bild voll ausschöpfen. Für den ITR e.V. wird ein umfassendes Leistungspaket aus einer Hand geschnürt, für das praktisch der gesamte WIGE-Konzern zum Einsatz kommt. Die Top-Qualität der TV-Produktion ist dabei die Basis für alle weiteren Leistungen.

Dementsprechend aufwändig und technisch hochwertig wird die Produktion gestaltet: Kameras im Helikopter sorgen für ebenso faszinierende Perspektiven wie in die Randsteine eingelassene Fingerkameras. Auch Krankameras oder das an Drähten befestigte CAMCAT-System, das die Boliden parallel zur Strecke verfolgt, gehören zum Repertoire, auf das WIGE zurückgreifen kann. Ergänzt werden die spektakulären Bilder von der Strecke und aus der Boxengasse durch EB-Teams, die Interviews von Teamchefs und Fahrern einfangen.

WIGE bietet am DTM-Wochenende noch viel mehr: Neben einem EB-Team – das zum Beispiel Prominente für Boulevard-Magazine interviewt – werden praktisch alle VIP-Zelte im Fahrerlager von uns mit Licht, Ton und Monitoren versorgt. So können die Gäste das TV-Livebild und die DTM-Pressekonferenz ebenso verfolgen wie sie die Datenkanäle der WIGE-eigenen Zeitnahme nutzen können. Oder die Kunden produzieren gleich ihr eigenes Programm – wie etwa im Audi-Händlerzelt oder auf der Mercedes-Tribüne, wo neben den Bildern von Fan-TV auch auf das jeweilige Publikum zugeschnittene Beiträge gesendet werden.

Durch die Wüste mit WIGE

Der Einsatz der WIGE für die DTM zeigt die volle Bandbreite unserer Services. Was unser Unternehmen aber darüber hinaus zu leisten im Stande ist, konnte man bei der Rallye Dakar bestaunen. Die Königin der Wüstenrallyes mit einer Armada von Werksteams und hochprofessionellen Privatiers ist eine einmalige Plattform zur Darstellung von technischer Kompetenz – auch unter schwersten Bedingungen.

Die technische und logistische Kompetenz der WIGE überzeugte Volkswagen, ein gewagtes Projekt umzusetzen. So realisierten VW und WIGE ein Fahrzeug, das weltweit einmalig sein dürfte: Ein Ü-Wagen im Gewand eines Race-Trucks. Das Fahrzeug bietet nicht nur 400 PS für die Begleitung der insgesamt 15 Etappen des Wüstenabenteuers, es bietet vor allem eine technische Ausstattung, die kaum Wünsche offen lässt – vom modernen Schnittplatz mit AVID Adrenaline über bandlose Kameras bis zum schnellen Internet-Zugang.

KONZERNSTRUKTUR (NACH SEGMENTEN)

Kein Wunder, dass auch ARD und ZDF auf die technische Ausstattung und das WIGE-Team aus technischem Leiter, Redakteurin und Kameramann vertrauten. Dank Satellitenschüssel auf dem Dach des TV-Trucks und natürlich eigener Stromversorgung war sogar die Produktion sendefertiger Beiträge bis zur Liveberichterstattung von jedem Punkt der Rallye aus möglich. Dabei musste das technische Equipment nicht nur vor Sand und Hitze, sondern vor allem vor den brutalen Erschütterungen geschützt werden – schließlich war der Wüsten-Ü-Wagen im Gefolge der Rallyefahrzeuge unterwegs.

That's Entertainment – made by WIGE

Ganz klar: WIGE wurde an der Rennstrecke geboren. Doch der Sport ist mittlerweile nur ein Aspekt, wenn es um die Leistungen unseres Unternehmens geht. WIGE ist überall zu Hause, wo Fernsehbilder auf hohem Niveau produziert werden. Und da spielt es letztlich keine Rolle, ob es darum geht, den Nervenkitzel eines knappen Formel-1-Rennens in hochwertigen Bildern einzufangen oder die Atmosphäre eines Show-Events über den Sender zu bringen. DVD-Produktionen, Entertainment-Events, TV-Galas: Im Bereich Entertainment blickt die WIGE-Gruppe auf ein erfolgreiches Jahr 2006 zurück.

Für die Aufzeichnung des Musik-Spektakels "The Dome" setzen die Produzenten von MME (Me, Myself & Eye) ganz auf auf das Produktionsteam der WIGE. Für die Ausstrahlung des TV-Highlights, bei dem viermal im Jahr nationale und internationale Chartstürmer alles geben, nutzt WIGE sein Ü-Wagen-Flaggschiff HD1, der hier seine ganze Technikpower unter Beweis stellen kann. Bilder aus elf Kameras, eine parallele zweite Regie für die aufwändige Bühnentechnik, Lichttechnik und Video-Projektionen auf die Monitorwände im Bühnenhintergrund sorgen für die typische Dome-Optik.

Der HD1 war 2006 nicht nur in musikalischer Mission unterwegs: Auch bei der Produktion des erfolgreichen Formats "Stars auf Eis – von und mit Katharina Witt" gehörte er mit zur Übertragungstechnik, die komplett von WIGE geliefert wurde. Die Macher des Formats konnten sich sicher sein, von WIGE individuelle Lösungen für den Eislauf-Wettbewerb mit Staraufgebot zu bekommen. Um die Stars wirklich hautnah in Szene zu setzen, wagten sich die WIGE-Kameraleute sogar selbst aufs Eis – auf Schlittschuhen mit einer Funkkamera.

Die vielfältigen Einsätze bei einigen der vielbeachteten Entertainment-Events des Jahres belegen, dass dieser Bereich zu einem neuen und wichtigen Standbein im Portfolio der WIGE geworden ist. Im vergangenen Jahr verging fast kein Monat, in dem die Ü-Wagen von WIGE und ihrer Tochter HD SIGNS nicht bei wichtigen Shows im Einsatz waren. Zwei Top-Produktionen wurden im Frühjahr für Brainpool realisiert: Bei Stefan Raabs WOK-WM und dem Bundesvision Song Contest stammten die Bilder ebenfalls aus WIGE-Kameras. Vielseitigkeit bewies die Crew von WIGE auch bei anderen Musikereignissen. Open-Air-Produktionen von WIGE wurden über ARTE / MTV (Hurricane-Festival) und ZDF / ARTE (Summerjam) ausgestrahlt. Für DVD-Produktionen wurden Konzerte des Pop-Duos Rosenstolz und von US5 aufgezeichnet. Und selbst Klassikproduktionen oder Volksmusik gehören mittlerweile zu unserem Portfolio.

WIGE-Service strategisch eingesetzt

Bei allen Aktivitäten von WIGE steht der optimale Service für Kunden im Mittelpunkt – nicht nur bei der Produktion und Verbreitung von TV-Bildern. Wir sind auch ein erfahrener Partner für VIP-, Event- und Incentive-Veranstaltungen. In diesem Bereich profitieren wir von unseren langjährigen hervorragenden Kontakten in allen Bereichen des Sports. So können wir beispielsweise im Motorsport Unternehmen von VIP-Tickets über VIP-Lounges bis hin zu Veranstaltungen an der Rennstrecke alles aus einer Hand anbieten.

Ein besonderes Highlight im laufenden Geschäftsjahr wird unser Event anlässlich des America's Cup sein, der erstmals seit 150 Jahren wieder in europäischen Gewässern gastiert. Am Originalschauplatz vor der spanischen Küste bei Valencia bietet WIGE exklusive Segeltörns auf Original-Yachten des America's Cup an.

WIGE auf internationalem Kurs

Mit der Gründung der SAMIPA MEDIA S.A. hat WIGE die Marktführerschaft in Europa kräftig ausgebaut. Die Marke genießt seit Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf als Sport- und TV-Dienstleister. Zu den Kunden zählen unter anderem Ferrari, die Le Mans Series oder der renommierte Automobile Club de Monaco. Doch unser Engagement bleibt nicht auf Europa beschränkt, denn die großen Sport-Events der nächsten Jahre finden in Afrika und in China statt.

So hat WIGE sich im vergangenen Jahr nicht nur bei der Begleitung der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland mit dem runden Leder, das die Welt bewegt, beschäftigt. Auch für die WM 2010 in Südafrika haben wir jetzt schon die Weichen gestellt. Mit der Gründung der WIGE

MEDIA South Africa Ltd. haben wir uns im derzeit interessantesten TV-Markt etabliert. Schwerpunkte des neuen Unternehmens liegen zunächst auf TV- und Filmproduktionen, TV-Redaktion und TV-Vermarktung. Trotzdem kann die WIGE MEDIA South Africa ihren Kunden von Anfang an die umfassende WIGE-Produktpalette anbieten. Durch eine Kooperation mit einem regionalen Partner ist sie in der Lage, auf vorhandene Kundenkontakte sowie auf regionales Marktwissen zurückzugreifen.

Unser weltweites Service-Netzwerk haben wir auch auf den asiatischen Kontinent ausgedehnt. Mit Hinblick auf die Austragung der Olympischen Spiele 2008 in China sind wir mit Total Sports Asia (TSA) eine Kooperation eingegangen. TSA bietet seinen Kunden von Niederlassungen in China, Indien, Japan, Malaysia, Thailand und Dubai aus umfassende Mediaservices für den asiatischen Fernsehmarkt. WIGE kann nun auf das breite Portfolio der TSA uneingeschränkt zurückgreifen und bietet europäischen Kunden damit einen umfassenden Service beim Schritt nach Asien.

Innovationskraft für jede Kundenlösung

Ganz klar: Beim Großen Preis von Europa war WIGE wieder einmal mit geballter Ü-Wagen-Power vor Ort. Was aber tun, wenn das Rennen in Übersee stattfindet? Fliegen können unsere Ü-Wagen noch nicht – doch WIGE hat auch dafür eine Lösung. Bei Übersee-Rennen ist die Technik zwar nicht so umfangreich, aber nicht weniger fein. Praktisch ein komplettes Studio wurde von den WIGE-Technikern in kompakte und robuste Flightcases montiert. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die Mannschaft, denn die ca. 150 Cases, bestückt mit hochempfindlicher Technik, müssen extremsten mechanischen und klimatischen Bedingungen standhalten. Bei solchen Herausforderungen zeigt sich die Technologieführerschaft der WIGE, die von unseren Kunden besonders geschätzt wird.

Auch im noch jungen Bereich Internet-TV (IPTV) zeigt WIGE große Innovationskraft. Ein voller Erfolg war und ist "DEL TV" im Auftrag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Nach dem erfolgreichen Testlauf zum Play-off-Finale der vergangenen Eishockey-Saison ist der Sender nun kostenlos rund um die Uhr über die Homepage der Liga zu empfangen. Das Programm umfasst die Höhepunkte ausgewählter DEL-Spiele, die jeweils am nächsten Vormittag im Netz in TV-Qualität bereitgestellt werden.

Mit Strategie nach vorn

Dass unser Unternehmen mehr als bereit ist, alle Herausforderungen des Fernsehmarkts der Zukunft zu meistern, verdanken wir natürlich den Menschen, die dieses Unternehmen ausmachen. So haben wir in jeder Abteilung und auf jedem Gebiet erfahrene, hochmotivierte Mitarbeiter, die mit Herz und Verstand am Erfolg der WIGE MEDIA AG beteiligt sind. Mit der strategischen Neuausrichtung des Konzerns und der Fokussierung auf unseren Kernbereich, nämlich der Produktion und Verbreitung des qualitativ hochwertigen bewegten Bildes, geht auch eine Verschlankung der Konzernstruktur einher. Die Führungsriege unseres Unternehmens besteht zu einem ganz überwiegenden Teil aus jungen, global denkenden Menschen, die schnell und kreativ für jeden Kundenwunsch die optimale Lösung finden. Ob es nun darum geht, einem TV-Studio Flügel zu verleihen, auch aus der tiefsten Wüste die packendsten Bilder zu liefern oder einer Sportart in den neuen Medien eine perfekte Plattform zu schaffen: Die WIGE MEDIA AG liefert die Lösung.

Anleger und Investoren können auf ein insgesamt sehr erfreuliches Börsenjahr zurückblicken.

Der DAX schloss das Jahr 2006 mit einem Zähler von 6.597 Punkten, was einem Wertzuwachs im Jahresverlauf von 22% entspricht. Diesem Trend nach oben folgte auch der Branchenindex Prime Media: Er schloss bei 183,83 Punkten und erreichte somit einen Zuwachs von 19,44%.

Der Verlauf der WIGE-Aktie war im Vergleich mit den Branchenindizes von Höhen und Tiefen geprägt, verzeichnet insgesamt jedoch ein erfreuliches Plus von 11%. Unsere Aktie begann das Jahr mit knapp € 1,80 und schnellte mit Bekanntgabe des Verkaufs der WIGE DATA im Februar rasch über die 3-€-Marke. Im Zeichen der allgemeinen Sport- und besonders Fußballbegeisterung bewegte sich die Aktie bis ins dritte Quartal in diesem Bereich, um dann bis zum Jahresende zeitweilig die Marke von € 1,50 zu unterschreiten. Von hieraus ging es aber wieder aufwärts; die Aktie schloss bei knapp € 2,00.

Wie schon 2005 zeigt sich auch für das abgelaufene Geschäftsjahr eine steigende Nachfrage nach der WIGE-Aktie. Lag die Zahl der durchschnittlich gehandelten Aktien 2005 pro Tag bei 17.327, so waren es 2006 bereits 28.485 Aktien. Das entspricht einem Zuwachs von 64,4%.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir eine wachsende Nachfrage nach unserer Aktie seitens institutioneller Investoren feststellen. Dabei war eine Verlagerung von größeren Privatanlagern hin zu institutionellen Investoren in einer Größenordung von um die 20% zu verzeichnen. Dem steigenden Interesse von Investoren und Analysten an unserem Unternehmen begegnen wir mit einer regelmäßigen und präzisen Finanzkommunikation. Außerdem halten wir stets einen guten Kontakt zur Financial Community. Auf unserer Homepage www.wige.de finden Interessierte alle wesentlichen Fakten über die Geschäftsentwicklung der WIGE MEDIA AG: Informationen zur Aktie und über die Hauptversammlung, sämtliche Ad-hoc-Mitteilungen, Corporate News und Finanzberichte.

DIE AKTIE

Wertpapiernummer 634 770
ISIN DE0006347701
Börsenkürzel WIG
Zulassungssegment General Standard/Amtlicher Markt
Anzahl der ausgegebenen Aktien 6.000.000 nennwertlose Stückaktien
Börsengang 7.11.2000
Emissionspreis 5,00 €
Erstnotiz 5,00 €
Jahreshoch 2006 (XETRA): 3,38 €
Jahrestief 2006 (XETRA): 1,45 €
Aktienkurs per 29.12.2006 (XETRA): 1,90 €
Marktkapitalisierung 29.12.2006: 11,4 Mio. €
Ergebnis je Aktie nach IFRS: 0,60 €
Cash Flow je Aktie: 0,26 €

FUSSBALL-WM DEUTSCHLAND

Anteile am Grundkapital

in Stückzahlen in Stückzahlen
1.1.2006 Kauf Verkauf 31.12.2006 in %
Vorstand
Peter Geishecker 1.875.000 0 0 1.875.000 31,25
Josef Nehl (ausgeschieden am 30.4.2006) 16.000 0 16.000 0 0,00
Aufsichtsrat
Michael Beck 18.000 0 0 18.000 0,30
Eigene Aktien
WIGE MEDIA AG 100.000 0 0 100.000 1,67
Wertpapierbestand gemäß gesetzlicher Meldung
(Stand April 2007)
IMPERA Total Return AG 300.600 5,01
Christel Kaufmann-Hocker 406.890 6,78
Kolja Spöri 304.800 5,08
Absolute Activist Value Master Fund Ltd. 395.820 6,60

A. Die Geschäftsbereiche und die Beteiligungen

Die WIGE MEDIA AG ist einer der führenden Sportmedien-Dienstleister in Deutschland und Europa. Zunehmend konnte sich die WIGE MEDIA AG ebenso im Marktsegment Entertainment positionieren. Die Tochterunternehmen der WIGE MEDIA AG sind entsprechend der jeweiligen Kernkompetenzen mit der entsprechenden operativen Ergebnisverantwortung in den folgenden drei Geschäftsbereichen tätig:

  • Television
  • Event und
  • Communication.

Die Produktpalette entlang der Wertschöpfungskette reicht von TV-Liveproduktionen über Daten- und Ergebnisdienste, virtuelle Technik und Werbung, TV-Grafiken, TV-Redaktion, Postproduktion, TV-Distribution, Vermarktung und Eventmarketing bis zur medientechnischen Planung von Sportstätten.

Die WIGE MEDIA AG ist als Management-Holding für die strategische Führung des WIGE-MEDIA-Konzerns verantwortlich. Die Aufgaben in der AG im Sinne einer positiven Weiterentwicklung des Konzerns bestehen im Wesentlichen in den Bereichen Unternehmensstrategie, Investor- und Public Relations sowie in der Steuerung der finanziellen Ressourcen. Daneben übernimmt die AG zunehmend operative Aufgaben, wenn dies im Rahmen der Effizienz- und Ergebnissteigerung für sinnvoll erachtet wird. So werden aufgrund der im Vorjahr vorgenommenen Übertragung der Abteilung "Marketing & Sales" von der WIGE COMMUNICATION GmbH in die WIGE MEDIA AG im Berichtsjahr 2006 erstmals operative Umsatzerlöse ausgewiesen. Dagegen wurden die bisher bei der WIGE MEDIA AG als Konzernholding wahrgenommenen Aufgaben, wie das Finanzmanagement, die Buchhaltung, das Personalwesen, Recht, das Controlling und die Informationstechnologie, seit dem 1.1.2006 von der WBS – WIGE BUSINESS SERVICES GmbH durchgeführt.

1. Geschäftsbereich Television

Die WIGE TELEVISION GmbH realisiert die Fernsehproduktion von Sport- und Entertainmentveranstaltungen mit fünf Übertragungswagen sowie TV-spezifischem Equipment. Im Auftrag von deutschen und internationalen TV-Anstalten sowie von weiteren Rechtehaltern führt sie nationale und zunehmend internationale TV-Produktionen durch.

Zur weiteren Optimierung der Auslastung ihrer Übertragungswagen hat sich die WIGE TELEVISION GmbH 2006 strategisch auch außerhalb des Kerngebietes Sport erfolgreich etabliert, zum Beispiel bei Entertainmentveranstaltungen ("The DOME", "Stars auf Eis", DVD-Produktion von Musikveranstaltungen etc.).

Die WIGE TELEVISION GmbH ist zu 70% an der HD SIGNS GmbH mit Sitz in München beteiligt. Die HD SIGNS GmbH ist eine innovative Produktionsgesellschaft, welche mobile und stationäre Fernsehübertragungen sowie Produktionen jeglicher Art im Bereich der Telekommunikation durchführt. Die Gesellschaft hat 2006 ihre operative Tätigkeit aufgenommen und bereits im ersten Jahr ihres Bestehens einen Umsatz von € 2,7 Mio. erzielt. Der Jahresfehlbetrag der HD SIGNS GmbH für das Geschäftsjahr 2006 liegt innerhalb der Planung und beträgt € 0,3 Mio. Mit der Gesellschaft besteht kein Ergebnisabführungsvertrag.

Des Weiteren ist die WIGE TELEVISION GmbH zu 51% an der HDinside GmbH mit Sitz in Köln beteiligt. Die HDinside GmbH übernimmt die Vermietung von technischem Equipment für TV-, Kino- und Eventproduktionen im In- und Ausland. Die Gesellschaft hat 2006 ihre operative Tätigkeit aufgenommen und bereits im ersten Jahr ihres Bestehens einen Umsatz von € 0,8 Mio. erzielt, wobei das Jahresergebnis der HDinside GmbH für das Geschäftsjahr 2006 ebenfalls mit T€ 19 positiv ist. Mit der Gesellschaft besteht kein Ergebnisabführungsvertrag.

2. Geschäftsbereich Data / Event

Mit Vertrag vom 6.2.2006 hat die WIGE MEDIA AG sämtliche Geschäftsanteile an der WIGE DATA GmbH und deren Tochtergesellschaften zum Verkaufswert von € 11,5 Mio. an die Swiss Timing AG, eine Gesellschaft der Swatch Group AG, verkauft. Der Verkauf erfolgte rückwirkend zum 1.1.2006.

Nicht in dieser Transaktion inbegriffen war die Betriebsstätte am Nürburgring inklusive des Daten- und Ergebnisdienstes für Motorsportevents. Diese Betriebsstätte wurde mit Wirkung vom 1.1.2006 aus der WIGE DATA GmbH ausgegliedert und zu 100% in die WIGE PERFOR-MANCE GmbH überführt.

Zusammen mit der im Geschäftsjahr 2005 aus der WIGE COMMUNICATION GmbH ausgegliederten WIGE EVENT GmbH bildet die WIGE PERFORMANCE GmbH den neuen Geschäftsbereich Event. Das Jahresergebnis der WIGE PERFOMANCE GmbH für das Geschäftsjahr 2006 beträgt € 0,2 Mio. Das Jahresergebnis der WIGE EVENT GmbH für das Geschäftsjahr 2006 beträgt T€ 28. Mit beiden Gesellschaften besteht kein Ergebnisabführungsvertrag.

3. Geschäftsbereich Communication

Zum Geschäftsbereich Communication gehören die WIGE COMMUNICATION GmbH, Köln, deren 80%ige Beteiligung an der WIGE SPORTS MANAGEMENT GmbH i.L., Köln sowie die im Berichtsjahr neu gegründeten Gesellschaften SAMIPA MEDIA S.A. und WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd.

Die WIGE COMMUNICATION GmbH ist in folgenden Geschäftsfeldern tätig:

Redaktion/Postproduktion:

  • Eine der größten senderunabhängigen Sportredaktionen Deutschlands zur Eigenproduktion von TV-Sendungen, TV-Magazinen und Industriefilmen
  • EB-Aufnahmen
  • Technische Postproduktion
  • TV-Vermarktung:
  • Weltweite Distribution von TV-Bildern
  • Electronic Press Work
  • Rennstreckenvermarktung:
  • Vermarktung von Lounges, VIP-Hospitalities und sonstigen Facilitäten an Rennstrecken
  • Ticketing

Die WIGE SPORTS MANAGEMENT GmbH i.L. hat ihre Geschäftstätigkeit eingestellt. Die Liquidation der Gesellschaft wurde 2005 beantragt und wird voraussichtlich Mitte des Jahres 2007 beendet.

Im März 2006 hat die WIGE MEDIA AG von der etablierten monegassischen Produktionsgesellschaft SAMIPA S.A. Kundenstamm, Namensrechte, Prokuktionskapazitäten sowie das Filmarchiv im Rahmen eines Asset Deal erworben und in eine neue Gesellschaft, die SAMIPA MEDIA S.A. eingebracht. Die SAMIPA MEDIA S.A. ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der WIGE MEDIA AG. Die SAMIPA MEDIA S.A. kann auf nachhaltige Kundenbeziehungen in Monaco, Frankreich und Italien sowie auf eine langjährige Erfahrung in der TV-Produktion zurückgreifen. Die Gesellschaft hat in ihrem ersten (Rumpf-) Geschäftsjahr eine Umsatzleistung von € 2,6 Mio. erzielt. Der Jahresfehlbetrag der SAMIPA MEDIA S.A. für das Geschäftsjahr beträgt € 0,3 Mio. Es besteht kein Ergebnisabführungsvertrag mit der WIGE MEDIA AG.

Des Weiteren hat sich die WIGE MEDIA AG zum 1.8.2006 mit 51% an der neugegründeten WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd. mit Sitz in Kapstadt beteiligt. Mit der Gründung der neuen Gesellschaft positioniert sich die WIGE MEDIA AG frühzeitig im südlichen Afrika, insbesondere hinsichtlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Schwerpunkt der WIGE MEDIA South Africa werden darüber hinaus TV- und Filmproduktionen, TV-Redaktion sowie TV-Vermarktung sein. Die neue Gesellschaft wird ihr operatives Geschäft im Jahr 2007 aufnehmen.

4. Beteiligungen

Die WIGE MEDIA AG hält einen 14,28%igen Anteil an der RIDERS TOUR GmbH. Zweck der Gesellschaft ist die Konzeption, Organisation, Durchführung und Vermarktung der Reitsportserie "RIDERS TOUR". Ziel ist es, ein gesteigertes öffentliches Interesse am Reitsport zu schaffen und seine Präsenz in den Medien zu steigern. Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr 2005 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von € 0,3 Mio. ab. Der Jahresfehlbetrag resultiert insbesondere aus einem Rückgang der Umsatzerlöse in Höhe von € 0,4 Mio. aufgrund fehlender Sponsoreneinnahmen. Der Jahresfehlbetrag 2005 führte zu einer bilanziellen Überschuldung der Gesellschaft, die durch Gesellschaftsmittel eines Gesellschafters beseitigt wurde. Auch für das Jahr 2006 wird ohne Veränderungen in der bestehenden Sponsorenstruktur von einem Fehlbetrag in Höhe von € 0,5 Mio. ausgegangen.

Der Anteil an der RIDERS TOUR GmbH wurde zu Beginn des Geschäftsjahres 2007 verkauft. Im Verkaufsvertrag wurde vereinbart, dass der Käufer das von der WIGE MEDIA AG ausgegebene Darlehen in Höhe von € 0,1 Mio. (Buchwert € 0,0) übernimmt.

RALLYE DAKAR

B. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Marktumfeld

Die WIGE MEDIA AG deckt mit ihren Tochtergesellschaften und Beteiligungen wesentliche Teile der Wertschöpfungskette in der Außen- und Liveproduktion sowie in der TV- und Filmproduktion ab. In ihrer Rolle als Dienstleister für TV-Sender, Sportverbände und werbetreibende Unternehmen wird die Entwicklung der WIGE MEDIA AG somit von der Entwicklung in den relevanten Marktsegmenten Medien, Werbung, Sport sowie von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zumeist zeitversetzt beeinflusst.

Privater Konsum steigt 2006

Die deutsche Wirtschaft weist 2006 das höchste Wachstum seit sechs Jahren aus. Der Aufschwung ließ das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vergangenen Jahr real um 2,5% zulegen. Der Zuwachs war mit einem Plus von 1,6% (preisbereinigt) doppelt so hoch wie 2005. Die Wachstumsimpulse 2006 kamen aus dem In- und Ausland. Die Exporte legten zweistellig um 12,4% zu, während die Importe um 12,1% stiegen.

Der private inländische Konsum, der für die Medien der relevante Parameter ist, wuchs um 0,6%, jedoch auch als Folge von Vorzieheffekten aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007. 2005 waren die Konsumausgaben lediglich um 0,1% gestiegen. Auch die Unternehmen investierten dank guter Gewinne wieder mehr (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Werbeeinnahmen der Fernsehsender steigen 2006

Der Werbemarkt ist einer der wesentlichen Einflussfaktoren für die Entwicklung der Medienbranche. Insbesondere die privaten TV-Sender sind stark von der Entwicklung des Werbemarktes abhängig. Die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien beliefen sich laut Nielsen Media Research im Jahr 2006 auf insgesamt 20,1 Mrd. €. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 5,1%, bzw. 977 Mio. €. für die Medien Tageszeitung, Publikumszeitschriften, Fachzeitschriften, Radio und Fernsehsender sowie Plakat. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung waren die generelle konjunkturelle Belebung in Deutschland sowie die 2007 anstehende Mehrwertsteuererhöhung, die laut Nielsen in den letzten Monaten des Jahres noch einmal zu überproportionalen Werbeinvestitionen geführt hat.

Insgesamt war die Stimmung am Werbemarkt 2006 durchweg positiv. Alle Medien schlossen das Jahr mit einem Plus ab. Die Brutto-Werbeeinnahmen der Fernsehwirtschaft wiesen einen Zuwachs von 3,1% auf nunmehr 8,3 Mrd. €. aus. Eliminiert man jedoch die Auswirkungen der neuen Analysestrukturen seitens Nielsen Media Research reduziert sich das Wachstum des Fernsehens von 3,1 auf 1,9%.

Die jüngsten Mitteilungen der großen privaten Sender folgen diesen statistischen Analysen. So weist die RTL Group für die deutschen Senderfamilien eine Umsatzsteigerung von 5,8% aus und begründet dies insbesondere mit den florierenden Werbemärkten in Deutschland. Die ProSiebenSat.1-Gruppe weist für 2006 eine Steigerung der Netto-Werbeumsätze von 3,1% aus.

2006 ist ferner ein Trend hin zu verstärkter Imagewerbung zu konstatieren. So wurden unter anderem durch die Automobil- und Touristikbranche die Investitionen in Imagewerbung sehr deutlich ausgebaut. In der Folge steigt ebenso die Nachfrage für imagefördernde TV- und Filmproduktionen.

2006 im Zeichen des Sports

2006 wurden im frei empfangbaren Fernsehen durchschnittlich 40,5 Stunden Sportprogramm am Tag gesendet. Im Jahr der Fußball-WM und der Wintersport-Olympiade bedeutet dies rund 96 Sendeminuten am Tag mehr als 2005 (Quelle: media102-Programmanalyse). Hierbei gehörten auch 2006 u. a. Eurosport, DSF, ARD, ZDF und RTL zu den führenden Sendern in Deutschland.

2006 haben sich die Rahmenbedingungen für das mediale Zugpferd Sport in der Medienwelt geändert. So sind zunehmend auch Rechtehalter, wie z. B. IMG Media und Sport5, sowie Sportverbände als direkte Kunden für Produktionsunternehmen aufgetreten. Ferner sind neue Akteure in der Produktions- und Senderlandschaft, z. B. Sportcast und Arena, aufgetreten. Diese Entwicklung setzt sich auch 2007 fort, z. B. durch die Gründung von Sport.Digital seitens Sport5.

Die WIGE MEDIA AG hat sich bereits frühzeitig auf diese Tendenz eingestellt und konnte sich zu einem relevanten TV-Produktionsdienstleister für die neuen Marktakteure etablieren.

Digitale Medienwelt schafft neue Distributionsund Absatzkanäle

Neben den klassischen Medien konnte die Online-Werbung mit rund 59% die höchsten Zuwachsraten im vergangenen Jahr erzielen (Quelle: Online-Vermarkterkreis). Damit etabliert sich das Internet zum größten Werbeträger nach Print und TV. In Folge dieser Entwicklung im Internet werden seitens der Sender neue Formen der Diversifikation erschlossen. So wurden 2006 IPTV- und Mobile-TV-Angebote sowie Video-on-Demand durch die ProSiebenSat.1-Gruppe am Markt positioniert. RTL erschließt diese Marktsegmente durch die RTL Interactive. Diese Entwicklung, einhergehend mit den technischen Realisierungsmöglichkeiten und der Verbreitung von Breitbandanschlüssen, hat dem Internet-TV und hier insbesondere "Special Interest Kanälen" 2006 einen entsprechenden Nachfrageschub gegeben. WIGE MEDIA AG hat hier bereits mit der Deutschen Eishockeyliga (DEL-TV) und mit dem ADAC (ADAC-TV) entsprechende Sendeformate entwickeln können und die technische Realisierung übernommen.

FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006TM als Initialzündung für HD-Technologie

Durch die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006TM wurde erstmalig HDTV (High Definition Television – hochauflösendes TV-Format) als Produktionsstandard in Deutschland definiert. Gleichwohl die Distributionswege in Deutschland die Vorteile der besseren Ton- und Bildqualität dieses Standards noch nicht ausreichend abbilden können, werden zunehmend HD-Produktionen angefragt. Dies insbesondere für Produktionen, die international vermarktet werden. Die Einführung des HDTV-Formats ist in den USA, in Ostasien und Australien bereits weit fortgeschritten. Der Absatz von HD-fähigen Fernsehern, LCD- und Plasma-Bildschirmen sowie den dazugehörigen HD-Receivern ist in Deutschland insbesondere durch die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006TM maßgeblich gefördert worden.

2. Wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2006 nach IFRS

2.1 Ertragslage des Konzerns Maßgebliche Umsatzsteigerung in den verbleibenden Kerngeschäftsfeldern

Das Jahr 2006 stand im gesamten WIGE-Konzern unter dem Einfluss des Verkaufs der WIGE DATA GmbH sowie einer maßgeblichen Steigerung der Umsatzerlöse in den verbleibenden Kerngeschäftsfeldern; dies als Folge der erfolgreichen Neupositionierung von neuen Konzerngesellschaften sowie verstärkten Vertriebsaktivitäten. Sowohl die WIGE TELEVISION GmbH als auch die HD SIGNS GmbH konnten im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft erstmalig ihre neuen HDTV-Übertragungswagen zum Einsatz bringen. Sämtliche Fußballspiele an den Austragungsorten Köln und Hamburg wurden von WIGE produziert.

Umsatzerlöse nach IFRS

2006 2005 Veränderung
T€ T€ %
Konzernumsatz 37.006 39.974 -7,4
nach Regionen
Inland 29.617 28.450 4,1
Europäisches Ausland 6.219 4.541 37,0
Sonstiges Ausland 1.170 6.983 -83,2
nach Bereichen
Television 20.484 15.421 32,8
Event 6.738 6.372 5,7
Data 0 12.501 -100,0
Communication 12.516 9.582 30,6
Konzernüberleitung -2.732 -3.902

Des Weiteren produzierten wir das Stadion-TV bei allen Spielen der Fußball-Weltmeisterschaft und stellten drei Slomo-Trucks zur Verfügung.

Der Wegfall der Umsatzerlöse aus dem Segment Data aufgrund des Verkaufs der WIGE DATA GmbH und ihrer Tochtergesellschaften konnte durch einen überproportionalen Anstieg der Erlöse in den verbleibenden Geschäftsfeldern maßgeblich aufgefangen werden. Die Umsatzerlöse unter Berücksichtigung der konzerninternen Umsätze von € 2,7 Mio. gingen um 7,4% auf € 37,0 Mio. zurück (im Vorjahr € 40,0 Mio.). Hiervon entfielen € 29,6 Mio. bzw. 80,0% auf das Inlandsgeschäft (im Vorjahr 71,1%) und € 7,4 Mio. bzw. 20,0% auf ausländische Kunden (im Vorjahr 28,8%). Die positive Entwicklung der Umsatzerlöse trotz Wegfalls des Segments Data ist überwiegend auf unsere erfolgreiche Internationalisierung sowie auf weiter ausgedehnte Vertriebsaktivitäten zurückzuführen.

Im Segment Television konnten die Umsatzerlöse um € 5,0 Mio. bzw. 32,8% gesteigert werden. Der Anstieg der Umsatzerlöse ist unter anderem auf die Übertragung der Fußball-Weltmeisterschaft sowie auf die Produktion der bereits im Vorjahr akquirierten neuen Motorsportserie "GP Masters" zurückzuführen. Des Weiteren haben wir unsere Aktivitäten im Bereich der Formel 1 auf einen weltweiten Broadcasting Service für RTL ausgeweitet. Auch im Entertainment-Bereich konnten die Umsätze gegenüber dem Vorjahr weiter gesteigert werden. Darüber hinaus konnten wir im Berichtsjahr Umsätze aus neuen Produktionen für die Deutsche Fußball Liga akquirieren. Der Umsatz mit der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) blieb jedoch hinter dem Vorjahresniveau zurück, da im Berichtsjahr ein DTM-Rennen weniger stattgefunden hat als im Vorjahr. Auch im Segment Communication konnten die Umsatzerlöse um € 3,0 Mio. bzw. 30,6% gesteigert werden. Das Segment Communication konnte im Berichtsjahr ebenso von der Fußball-Weltmeisterschaft profitieren. Das Produkt "Electronic Press Work" konnte weiterhin erfolgreich am Markt positioniert werden. EPW bündelt die Kernkompetenzen des Segments Communication aus TV-/Filmproduktion, Redaktion, Postproduktion und internationaler TV-Vermarktung. Weitere Erlössteigerungen konnten im Rahmen des 24h-Rennens generiert werden, welches wie im Vorjahr im Segment Communication gezeigt wird. Die SAMIPA MEDIA S.A. sowie die WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd. wurden im Berichtsjahr erstmalig in das Segment Communication einbezogen. Während die WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd. ihre operative Geschäftstätigkeit erst im Geschäftsjahr 2007 aufnehmen wird, konnte die SAMIPA MEDIA S.A. 2006 Umsatzerlöse in Höhe von € 2,6 Mio., unter anderem aus der Produktion der Le-Mans-Serie (LMS), der Zusammenarbeit mit dem Fürstentum Monaco, dem monegassischen Pressezentrum und Ferrari, erzielen.

Die WIGE PERFORMANCE GmbH sowie die WIGE EVENT GmbH bilden seit dem Berichtsjahr das neue Segment Event. Das neue Segment Event fokussiert sich auf Spezialgebiete, in denen besondere Kompetenzen bestehen. Während die WIGE EVENT GmbH Incentive-Reisen im gehobenen Segment ausrichtet, fungiert die WIGE PERFORMANCE GmbH als Full-Service-Partner für Veranstaltungstechnik. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit wurde der Bereich Eventmarketing für das Geschäftsjahr 2005 aus der Konzernüberleitung herausgerechnet. Des Weiteren wurde der Geschäftsbereich Nürburgring für das Geschäftsjahr 2005 aus dem Segment Data herausgerechnet. Auch im Segment Event konnte gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung von € 0,4 Mio. bzw. 5,7% erzielt werden. Diese Umsatzsteigerung ist weitgehend auf eine Ausweitung von Incentive-Aktivitäten im Event-Bereich zurückzuführen. Im Berichtsjahr konnten mehrere Versicherungskonzerne als Kunden für Incentive-Reisen sowie sonstige Veranstaltungen akquiriert werden.

Die Betriebsleistung (bereinigt um periodenfremde Erträge) ging im Berichtsjahr aufgrund der verminderten Umsatzerlöse von € 40,6 Mio. auf € 37,6 Mio. zurück. Im Berichtsjahr wurden periodenfremde Erträge in Höhe von insgesamt € 7,6 Mio. ausgewiesen. Diese betreffen mit T€ 7.094 hauptsächlich den Endkonsolidierungserfolg aus dem Teilkonzern Data. Weitere periodenfremde Erträge resultieren aus Versicherungsentschädigungen (T€ 14), Verkäufen von Gegenständen des Anlagevermögens (T€ 33) sowie Ausbuchungen von Verbindlichkeiten (T€ 157), Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 152) und einer Anpassung des Festwerts für Kabeltrommeln (T€ 184).

Aufwendungen

Rohertrag sinkt durch Anstieg des Materialaufwands

Der Materialaufwand erhöhte sich im Berichtsjahr überproportional zu den Umsatzerlösen um € 3,4 Mio. bzw. 23,7%. Dies steht insbesondere mit der Fremdanmietung von technischem Equipment während der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006TM sowie mit der Fremdanmietung und mit höheren Reisekosten bei Auslandsproduktionen im Zusammenhang. Die Anmietungen zur Realisierung der Produktionsaufträge zur WM stellen einen einmaligen Effekt dar. Der Rohertrag des Unternehmens verminderte sich um € 6,5 Mio. bzw. 24,8% auf € 19,7 Mio. im Berichtsjahr.

Im Jahresdurchschnitt waren konzernweit einschließlich Aushilfen 291 Mitarbeiter beschäftigt (im Vorjahr: 373). Der Rückgang des Personalaufwands insgesamt sowie der Mitarbeiterzahl resultiert maßgeblich aus dem Wegfall des Teilkonzerns Data. Innerhalb der verbleibenden Segmente ergaben sich Steigerungen des Personalauf-

Mitarbeiter (inkl. Aushilfen)

2006 2005
Segmente im Jahresdurchschnitt 291 373
Holding und WBS 50 29
Television 101 94
Data 0 130
Communication 87 86
Event und Performance 53 34

wands aufgrund von Neueinstellungen sowie Gehaltsanpassungen. Die Relation des Personalaufwands zur Betriebsleistung verminderte sich gegenüber dem Vorjahr auf 29,3% (im Vorjahr 35,7%).

Die planmäßigen Abschreibungen erhöhten sich aufgrund von im Berichtsjahr getätigten Investitionen um € 0,1 Mio. gegenüber dem Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen (bereinigt um periodenfremde Aufwendungen) mit € 5,8 Mio. annähernd auf Vorjahresniveau.

Das Finanzergebnis blieb mit € 0,8 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau (im Vorjahr € 0,8 Mio.)

Ertragslage insbesondere durch Endkonsolidierungserfolg wesentlich verbessert

Das Konzernergebnis der WIGE-Gruppe konnte im Berichtsjahr von € 0,2 Mio. auf € 3,5 Mio. gesteigert werden. Maßgeblicher Grund für diese hohe Steigerung ist der Verkauf der WIGE DATA GmbH und ihrer Tochtergesellschaften sowie der daraus resultierende Erfolg aus der Endkonsolidierung in Höhe von € 7,1 Mio. Diesem Erfolg steht jedoch ein verminderter Rohertrag auf

Ertragslage Konzern

2006 2005 Veränderung
T€ T€ %
Umsatz 37.006 39.974 -7,4
EBITDA 10.437 7.200 45,0
EBIT 4.381 1.203 264,2
Jahresergebnis 3.535 163 2.068,7
Ergebnis je Aktie 0,60 0,03 0,0

operativer Ebene entgegen, der insbesondere aus einer Steigerung des Materialaufwands resultiert.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen erhöhte sich um € 3,2 Mio. auf € 10,4 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich im Vergleich zum Jahr 2005 um € 3,2 Mio. auf € 4,4 Mio. erhöht. Die positive Entwicklung beider Kennzahlen beruht maßgeblich auf dem oben beschriebenen Erfolg aus der Endkonsolidierung des Teilkonzerns Data.

2.2 Vermögenslage des Konzerns

Langfristige Vermögenswerte

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2006 hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 10,2 Mio. bzw. 43,6%

Vermögenslage Konzern – Aktiva

2006 2005 Veränderung
T€ T€ %
Langfristige
Vermögenswerte 23.933 16.784 42,6
Kurzfristige
Vermögenswerte 9.141 5.432 68,3
Zur Veräußerung
bestimmte Anlagen 579 1.223 -52,7
Summe Aktiva 33.653 23.439 43,6

erhöht. Die Erhöhung der langfristigen Vermögenswerte um € 7,1 Mio. betrifft hauptsächlich den neuen HDTV-Übertragungswagen HD1, welcher aufgrund der Klassifizierung als Finance-Lease zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes aktiviert wurde. Ferner wurde in Non-Lineare-Schnittplätze für den weltweiten Einsatz (Flight Case Equipment) sowie in Onboard- und Drahtlossysteme investiert. Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2006 71,1% (im Vorjahr 71,6%).

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen und sonstige Vermögenswerte in Höhe von insgesamt € 7,6 Mio. (am 31.12.2005 € 4,6 Mio.). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen stichtagsbedingt von € 3,9 Mio. auf € 4,3 Mio. Die sonstigen Vermögenswerte sowie Steuerforderungen betrugen zum 31.12.2006 € 3,0 Mio. (am 31.12.2005 € 0,6 Mio.). In den sonstigen Vermögenswerten ist ein Sicherheitseinbehalt des Käufers aus dem Erlös aus dem Verkauf der WIGE DATA GmbH in Höhe von T€ 2.000 enthalten. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen die at-equity-bewertete Beteiligung an der HDinside und betragen € 0,3 Mio. Des Weiteren wurden im Berichtsjahr kurzfristige Wertpapiere in Höhe von € 0,5 Mio. angeschafft. Kassenbestand und Bankguthaben stiegen stichtagsbedingt von € 0,8 Mio. auf € 1,0 Mio.

Eigenkapital

Das Eigenkapital erreicht im Berichtsjahr einen Anteil an der Bilanzsumme in Höhe von 37,0% (im Vorjahr 38,0%). Die Eigenkapitalquote hat insbesondere aufgrund der erhöhten Bilanzsumme abgenommen.

2006 2005 Veränderung
T€ T€ %
Eigenkapital 12.446 8.916 39,6
Langfristige
Verbindlichkeiten 8.065 3.036 165,6
Kurzfristige
Verbindlichkeiten 13.142 11.487 14,4
Summe Passiva 33.653 23.439 43,6

Vermögenslage Konzern – Passiva

Langfristige Verbindlichkeiten

Die langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um € 5,0 Mio. bzw. 165,6% auf € 8,1 Mio. Insbesondere der Anstieg der langfristigen Leasingverbindlichkeiten aufgrund der Aktivierung des HDTV-Übertragungswagens HD1 führte zu dieser Entwicklung. Des Weiteren erhöhten sich die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund von Umschuldungen kurzfristiger Kontokorrentlinien in langfristige Darlehen um € 1,6 Mio. auf € 2,8 Mio. Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme beträgt 24,0% (im Vorjahr 13,0%).

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich insgesamt um € 1,7 Mio. auf € 13,1 Mio. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verminderten sich aufgrund von Umschuldungseffekten um € 1,3 Mio. auf € 4,3 Mio. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich stichtagsbedingt um € 1,7 Mio. auf € 4,6 Mio. Des Weiteren erhöhten sich die kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten aufgrund der Aktivierung des HD1 um € 1,0 Mio. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen die at-equity-bewertete Beteiligung an der HDinside GmbH. Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme beträgt 39,0% (im Vorjahr 49,0%).

2.3. Finanzlage des Konzerns

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 5,1 Mio. auf € 1,6 Mio. verschlechtert. Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus dem in der Kapitalflussrechnung korrigierten Gewinn aus dem Verkauf der WIGE DATA GmbH. Die Einzahlungen für Investitionen betrugen im Berichtsjahr € 2,0 Mio. (im Vorjahr Auszahlungen € 2,2 Mio. – s. a. Vermögenslage). Auch diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die Erlöse aus dem Verkauf der WIGE DATA GmbH zurückzuführen. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit im Berichtsjahr beläuft sich auf € 2,8 Mio. (im Vorjahr € 4,3 Mio.). Im Berichtsjahr wurden kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 6,3 Mio. zurückgeführt. Im Gegenzug wurden mittel- und langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 5,9 Mio. aufgenommen. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing wurden in Höhe von € 2,9 Mio. zurückgeführt

Konzern-Kapitalflussrechnung von 1.1. bis 31.12.2006

2006 2005
T€ T€
1.566 6.692
2.009 -2.188
-2.818 -4.343
0 0
757 161
770 609
1.527 770

C. Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG hat Herrn Stefan Hoff zum Chief Operating Officer bestellt. Die Berufung zum Vorstandsmitglied wird rückwirkend zum 1.1.2007 wirksam.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.

D. Risiken und Risikomanagement sowie Chancen

Die WIGE-Gruppe ist ein weltweit agierender Medienkonzern. Die künftigen Ergebnisse der Gruppe hängen daher auch von den Entwicklungen im globalen Medienmarkt sowie im Sport- und Sportsponsoringmarkt ab. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über unser Risikomanagementsystem und die als wesentlich erachteten Risiken.

Unsere Risikopolitik besteht darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen.

Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und vom Management entsprechend der Organisationsund Verantwortungsstruktur umgesetzt. So erfassen und bewerten wir Risiken quartalsweise durch die Geschäftsführung sowie im Rahmen der Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen. Damit haben wir ein Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, Analyse und Kommunikation bestandsgefährdender Risiken und ihrer Veränderungen sicherstellt.

Durch verschiedene Risiken könnten Geschäftsentwicklung, Finanzlage und Ergebnis stark negativ beeinflusst werden. Die Risikosituation hat sich durch die verbesserten Ergebnisse 2006 weiter reduziert. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen können.

1. Gesamtwirtschaftliche und Branchenrisiken und -chancen

Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der WIGE MEDIA AG und ihrer Beteiligungen resultieren im Wesentlichen aus konjunkturellen Einflüssen in den für die Unternehmensbereiche relevanten Märkten. Den Markttendenzen und der Ergebnisentwicklung im Segment Television folgend wurde 2006 ein umfassendes Effizienz- und Ergebnissteigerungsprogramm entwickelt und dessen Umsetzung eingeleitet. Dieses Programm wird 2007 zu maßgeblichen Kostensenkungen und gleichzeitig zu Umsatzsteigerungen führen. Ziel dieses Projektes ist es, durch eine zielgerichtete nationale und internationale Marktpenetration, durch die Reduzierung der fixen, direkt zurechenbaren Produktionskosten und durch eine höhere Flexibilität der Produktionskapazitäten die Umsätze sowie die Rohertragsmarge nachhaltig zu steigern und in eine stabile Gewinnzone zu gelangen. Die angelaufenen Maßnahmen werden insbesondere das Ergebnis des Segments Television in der Zukunft positiv beeinflussen. Dieser Entwicklung wird jedoch zunächst Restrukturierungsaufwand gegenüberstehen.

Durch die insbesondere zum Börsengang geschaffenen rechtlich und wirtschaftlich eigenständigen Unternehmenseinheiten auf allen drei Geschäftsfeldern erfolgte die Anpassung an einen Markt, der immer komplexer segmentiert ist und in sämtlichen Teilbereichen spezielle Kompetenzen erfordert. Auch innerhalb der Gesellschaften ist die Struktur flexibel gehalten, um auf veränderte Marktbedingungen reagieren zu können.

Im Rahmen des o.g. internen Projektes zur Effizienz- und Ergebnissteigerung wurde ebenso die bestehende Gruppenstruktur kritisch analysiert. Die Analyse zeigt, dass in den Kernkompetenzen WIGE TELEVISION und WIGE COMMUNICATION einerseits weitere Synergieeffekte im Zusammenspiel der einzelnen Gesellschaften durch eine vereinfachte Struktur und durch eine eindeutige Führung sowie andererseits Kostensenkungspotenziale durch eine Komplexitätsreduzierung bestehen. Ebenso unter dem Aspekt der Markenführung und des Marktauftritts hat sich gezeigt, dass eine Mehrmarkenstrategie (WIGE TELEVISION und WIGE COMMUNICATION) nicht mehr den Kundenanforderungen entspricht und hier WIGE MEDIA als relevante Marke identifiziert wird. Der Vorstand sieht – diesen Ergebnissen folgend – eine Reorganisation der Unternehmensgruppe vor und wird 2007 die Veränderungen in der Unternehmensgruppe den Gremien präsentieren.

2. Technik- und Anlagenrisiken und -chancen

Im Bereich Television haben wir kostenintensive Investitionen in neueste Technologien vorgenommen, die uns von den zahlreichen Wettbewerbern im umkämpften TV-Übertragungsmarkt in Leistungsfähigkeit und Qualität unterscheiden. So wurden im Jahr 2006 sowohl der HDTV-Übertragungswagen der WIGE TELEVISION GmbH als auch der Übertragungswagen der HD SIGNS GmbH in Betrieb genommen. Ferner wurde in Non-Lineare-Schnittplätze für den weltweiten Einsatz (Flight Case Equipment) sowie in Onboard- und Drahtlossysteme investiert.

3. Finanzwirtschaftliche Risiken

Zu den zentralen Aufgaben der WIGE MEDIA AG gehören die Optimierung der Konzernfinanzierung und die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken. Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements kommt der Liquiditätsverbesserung zu. Die Liquidität wird mit Instrumenten zur Finanzplanung und Finanzanalyse überwacht.

Das verfügbare Kreditvolumen stellt aus heutiger Sicht eine ausreichende Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung sicher. Jedoch ist auch für 2007 eine konsequente Steuerung der Investitionen bei gegebener hoher Abschreibungsquote bzw. steigenden Leasingraten erforderlich, um die Liquidität zu sichern. Eine Änderung der Finanzierungsstruktur von kurz- auf mittelfristige Darlehen wurde im Berichtsjahr konsequent umgesetzt. Im Hinblick auf die schlechte gesamtwirtschaftliche Lage kann es zu Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen kommen. Im Debitorenbereich werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent durch die Gesellschaften kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements wird weiter ausgebaut.

Abgerundet wird das Risikomanagement durch ein an den betriebswirtschaftlichen Anforderungen ausgerichtetes konzernübergreifendes Versicherungsmanagement. Im Jahr 2005 hat darüber hinaus eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung ist zurzeit ein Rechtsbehelfsverfahren anhängig. Aufgrund der aus unserer – durch Expertenmeinungen bestätigten – Sicht unwahrscheinlichen Inanspruchnahme aus diesem Verfahren wurde keine Rückstellung gebildet.

E. Vergütungsbericht

Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z. B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.

Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.

Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen 2006 T€ 751. Hiervon entfielen T€ 601 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 500 Fixgehalt; T€ 101 Nebenleistungen) sowie T€ 150 auf Tantiemen und Einmalzahlungen. Die Vergütungen für ehemalige Vorstandsmitglieder betrugen T€ 367 (T€ 57 Fixgehalt; T€ 9 Nebenleistungen sowie T€ 300 Tantiemen und Abfindungen). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert unter anderem daraus, dass ein Mitglied des Vorstandes erst im September 2005 zum Vorstand bestellt wurde und 2006 erstmals ganzjährig Vorstandsbezüge bezogen hat. Des Weiteren wurden die Vorstandsbezüge eines aktiven Mitgliedes des Vorstandes 2005 aufgrund dessen überwiegender Betätigung für eine Tochtergesellschaft bei dieser aufwandsmäßig erfasst. Zu dem absoluten Anstieg der Vorstandsbezüge haben außerdem Einmalzahlungen sowie Aufwendungen im Rahmen der Trennung von einem Mitglied des Vorstandes 2006 beigetragen.

Die Vergütungen des Geschäftsjahres teilen sich wie folgt auf:

Tantiemen und
Name Fixgehalt Nebenleistungen Einmalzahlungen Abfindungen Gesamt
Peter Geishecker 300.000,00 € 81.094,79 € 100.000,00 € 0 € 481.094,79 €
Joerg Maukisch 199.999,92 € 19.675,84 € 50.000,00 € 0 € 269.675,76 €
Josef Nehl* 57.280,00 € 9.223,56 € 50.000,00 € 250.000,00 € 366.503,56 €
Gesamt 557.279,92 € 109.994,19 € 200.000,00 € 250.000,00 € 1.117.274,11 €

(* bis 30.4.2006 Mitglied des Vorstandes)

1. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Kapital der WIGE MEDIA AG ist in 6.000.000 nennwertlose Inhaberstückaktion aufgegliedert.

2. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 v.H. der Stimmrechte überschreiten

Der Anteil von Herrn Peter Geishecker, Köln, an den Stimmrechten der WIGE MEDIA AG beträgt nach Mitteilung vom 20.2.2006 31,25%.

3. Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Satzungsänderungen

Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstandes (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.

4. Befugnisse des Vorstandes zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. Juni 2010 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 3.000.000 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.

5. Entschädigungsvereinbarungen

Der Anstellungsvertrag von Herrn Joerg Maukisch enthält eine Entschädigungsvereinbarung dergestalt, dass im Falle eines Übernahmeangebots seine kapitalisierten Gesamtbezüge einschließlich Nebenleistungen bis zum Ablauf des Anstellungsvertrages abzüglich 20% gezahlt werden.

F. Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB G. Ausblick und voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Wir erwarten, dass die eingeleiteten strategischen und operativen Maßnahmen die zukünftige Geschäftsentwicklung nachhaltig positiv beeinflussen werden.

Köln, 30.3.2007

WIGE MEDIA AG

Peter Geishecker Joerg Maukisch - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -

Stefan Hoff - Stellv. Vorstand -

KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS

34 Konzernbilanz/
Consolidated Balance Sheet
36 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung/
Consolidated Income Statement
37 Konzernkapitalflussrechnung/
Consolidated Cash Flow Statement
39 Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen/
Changes in Equity
40 Konzernanhang/
Notes
71 Bestätigungsvermerk

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2006 in T€/

Consolidated Balance Sheet

Aktiva / Assets

Anm./Ref. 31.12.2006 31.12.2005
T€ T€
A. Langfristige Vermögenswerte/Non-current assets
I. Immaterielle Vermögenswerte/Intangible assets (1) 1.324 1.757
II. Sachanlagen/Property, plant and equipment (2) 21.716 14.339
III. Finanzanlagen/Non-current financial assets
1. At-Equity-Beteiligungen/At Equity investments (3) 221 12
2. Sonstige Finanzanlagen/Other non-current financial assets (4) 0 0
IV. Aktive latente Steuern/Deferred tax assets 672 554
V. Sonstige langfristige Vermögenswerte/Other non-current assets (5) 0 122
23.933 16.784
B. Kurzfristige Vermögenswerte/Current assets
I. Vorräte/Inventories (6) 55 57
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte/
Receivables and other assets (7)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/
Trade receivables 4.334 3.989
2. Steuerforderungen/Current tax assets 199 355
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 310 0
4. Sonstige Vermögenswerte/Other current assets 2.716 261
III. Wertpapiere/Securities 515
IV. Kassenbestand, Bankguthaben/Cash-in-hand, bank balances 1.012 770
9.141 5.432
C. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte/Non-current assets
classified as held for sale (8) 579 1.223
33.653 23.439

Passiva / Equity and Liabilities

Anm./Ref. 31.12.2006 31.12.2005
T€ T€
A. Eigenkapital/Shareholders' equity
I. Gezeichnetes Kapital/Subscribed capital (9) 6.000 6.000
II. Kapitalrücklage/Capital reserve (10) 5.227 5.227
III. Gewinnrücklagen/Revenue reserve 805 799
IV. Bilanzergebnis/Net retained earnings or losses 486 -3.050
V. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung/
Compensation for currency conversion (11) 0 0
VI. Eigene Aktien/Treasury Shares (12) -72 -72
Eigenkapital vor Minderheitenanteile/
Equity before minority interest 12.446 8.904
VII. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter/
Minority interests in the net assets of consolidated (13) 0 12
Summe Eigenkapital/Total equity 12.446 8.916
B. Langfristiges Fremdkapital/Non-current liabilities
I. Langfristige Finanzverbindlichkeiten/
Non-current financial liabilities (14) 7.434 1.687
II. Langfristige Rückstellungen/Non-current provisions (15) 631 957
III. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten/
Other non-current liabilities 0 256
IV. Passive latente Steuern/Deferred tax liabilities (5) 0 136
8.065 3.036
C. Kurzfristiges Fremdkapital/Current liabilities
I. Finanzverbindlichkeiten/Current financial liabilities (16) 6.206 6.565
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen/
Trade payables (16) 4.634 2.959
III. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 557 0
IV. Erhaltene Anzahlungen/Payments receives on account (16) 340 364
V. Rückstellungen/Current provisions (17) 504 459
VI. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten/Other current liabilities (18) 901 1.140
13.142 11.487
33.653 23.439

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006/

Consolidated Income Statement

Anm./Ref. 2006 2005
T€ T€
1. Umsatzerlöse/Sales (19) 37.006 39.974
2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen/
Increase in work in process 7 -13
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 16 0
4. Sonstige betriebliche Erträge/Other operating income (20) 8.122 1.806
5. Materialaufwand/Cost of materials 17.795 14.385
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für
bezogene Waren/Cost of raw materials, consumables and
supplies and of purchased merchandise 3.417 4.507
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen/Cost of
purchased services 14.377 9.878
6. Personalaufwand/Personnel expenses (21) 10.998 14.497
a) Löhne und Gehälter/Wages and salaries 9.278 12.137
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung/
Social security and pension expenses 1.720 2.360
7. Abschreibungen/Depreciation and amortisation (22) 6.082 5.992
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen/Other operating expenses (23) 5.922 5.689
9. Operatives Ergebnis (Betriebliches Ergebnis)/Results of
operating activities 4.355 1.204
10. Ergebnis aus at-equity-bewerteten Beteiligungen/Share of
income of associates and joint ventures accounted for using
the equity method (24) 26 -1
11. Übrige Finanzerträge/Other financial revenues (24) 69 170
12. Übrige Finanzaufwendungen/Other financial costs (24) 897 969
13. Ergebnis vor Ertragsteuern /Profit before tax 3.553 404
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag/Taxes on income (25) 24 241
15. Überschuss der Periode/Profit for the period 3.529 163
davon/thereof:
Anderen Gesellschaftern zustehende Jahresergebnisse/
Minority interest in net income -6 -6
Den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens
zustehende Jahresergebnisse/Attributable to Equity holders
of the parent 3.535 169
Ergebnis je Aktie (€)/Earnings per share (€) (26) 0,60 0,03

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 in T€/

Consolidated Statement of Cash Flow for the year ended 31 December 2006 in T€

2006 2005
T€ T€
Jahresfehlbetrag/-überschuss/Net income for the year 3.529 163
+ Abschreibungen auf Anlagevermögen/
Depreciation and amortization on fixed assets 6.082 5.992
+ Ertragsteueraufwand/Income tax expense 24 241
+ Zinserträge und -aufwendungen/Net interest expense 828 799
+/- Gewinne (Verluste) aus Abgängen Anlagevermögen/
Profit (Loss) on disposal of fixed assets -7.152 -885
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge/
Other noncash income and expense 100 1
+/- Veränderung Vorräte, Forderungen und andere Vermögenswerte/
Change in inventories, receivables and other assets and prepaid expenses -3.289 444
+/- Veränderung der Rückstellungen/Change in accruals -646 163
+/- Veränderung übrige Verbindlichkeiten/
Change in liabilities and deferred income 2.918 581
- Gezahlte / Erstattete Ertragsteuern/Income taxes paid / received -5 -8
- Gezahlte Zinsen/Interest paid -892 -969
+ Erhaltene Zinsen/Interest received 69 170
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit/Cash flow from operating activities 1.566 6.692
+ Erlöse aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens/
Cash receipts from sales of fixed assets 11.154 969
- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen/
Payments for investments in fixed assets -9.045 -3.164
- Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an vollkonsolidierten
Gesellschaften/Payments for subsidaries -100 7
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit/Cash used in investing activities 2.009 -2.188

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 in T€/

Consolidated Statement of Cash Flow for the year ended 31 December 2006 in T€

Anm./Ref. 2006 2005
T€ T€
+ Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Issuance in short-term borrowing 386 2.068
- Rückführung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Repayments of short-term borrowing -2.032 -303
+ Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Issuance in medium and long-term debt 5.970 0
- Rückführung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Repayments of medium and long-term debt -4.286 -5.048
+ Mittelzufluss aus der Aufnahme von Verbindlichkeiten aus
Finanzierungsleasing / Cash inflow of issuance of outstanding liability
to a finance lease 0 0
- Rückführung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing/
Repayments of outstanding liability to a finance lease -2.856 -1.060
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit/Cash flow from financing activities -2.818 -4.343
Auswirkung Kursveränderung auf flüssige Mittel/
Effect of exchange rate fluctuations on cash held 0 0
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittbestandes/
Changes affecting cash and cash equivalents 757 161
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode/
Cash and cash equivalents start of period (29) 770 609
Finanzmittelbestand am Ende der Periode/
Cash and cash equivalents end of period (29) 1.527 770

Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen/

Consolidated Statements of Changes in equity

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006

Gezeich-
netes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklage
Bilanz-
ergebnis
Aus-
gleichs-
posten
Währung
Eigene
Aktien
Eigenkapi-
tal vor Min-
derheiten-
anteile
Minder-
heiten-
anteile
Summe
Eigen
kapital
6.000 5.227 799 -3.050 0 -72 8.904 12 8.916
6 6 -6 0
0 0 0 3.536 0 0 3.536 -6 3.530
6.000 5.227 805 486 0 -72 12.446 0 12.446

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005

Beträge in T€ Gezeich-
netes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklage
Bilanz-
ergebnis
Aus-
gleichs-
posten
Währung
Eigene
Aktien
Eigenkapi-
tal vor Min-
derheiten-
anteile
Minder-
heiten-
anteile
Summe
Eigen
kapital
Vortrag zum 1. Januar 2005 /
Balance at January 1, 2005 6.000 5.227 799 -3.035 -1 -72 8.918 4 8.922
Erfolgsneutrale Änderung /
Change not affecting
operating result* 0 0 0 -184 0 0 -184 -1 -185
angepasster Vortrag zum
1. Januar 2005 / Adjusted
balance at January 1, 2005 6.000 5.227 799 -3.219 -1 -72 8.734 3 8.737
Erfolgsneutrale Änderung / Change
not affecting operating result 1 15 16
Periodenergebnis /
Profit for the period 0 0 0 169 0 0 169 -6 163
Stand am 31. Dezember 2005 /
Balance at December 31,2005 6.000 5.227 799 -3.050 0 -72 8.904 12 8.916

Es erfolgte eine Anpassung des Saldovortrages aufgrund der erstmaligen Anwendung des Komponentenansatzes. Die erfolgsneutrale Anpassung setzt sich zusammen aus Abschreibungen in Höhe von T€ 291 und latenten Steuern in Höhe von T€ 107. Die Veränderung des Eigenkapitals wird unter den Textziffern (9) bis (13) im Anhang erläutert.

Konzernanhang der WIGE MEDIA AG 2006 / Notes 2006

A) Allgemeine Angaben

Die WIGE MEDIA AG, Köln, wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 25. Januar 1979 unter der Firma WIGE-Data-Datenservice GmbH mit Sitz in Köln gegründet. Ursprünglicher Gesellschaftszweck war die Datenverarbeitung für Dritte.

1983 wurde der Firmensitz von Köln nach Frechen verlegt. 1989 wurden die Firma und der Gegenstand des Unternehmens geändert. Bis zur formwechselnden Umwandlung in eine AG war die Gesellschaft – firmierend unter WIGE-WDT MEDIA-GROUP GmbH – in den Geschäftsfeldern Produktion, Verbreitung und Vertrieb von Medien aller Art, Datenservice, Werbung und Promotion, insbesondere auf dem Gebiet der Sportwerbung, Projektentwicklung, Planung und Realisierung der technischen Ausrüstung von Gebäuden aller Art, insbesondere mit Kommunikations- und Medientechnik tätig.

Am 27. Mai 1999 wurde die WIGE MEDIA AG in das Handelsregister Kerpen (HRB 1871) eingetragen. Aufgrund eines Zuständigkeitswechsels der Amtsgerichte wird die WIGE MEDIA AG seit 2002 beim Handelsregister Köln (HRB 41998) geführt. Am 7. November 2000 erfolgte die Börseneinführung zum Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (SMAX). Mit Wirkung zum 21. März 2003 wurde die Teilnahme am SMAX beendet, die WIGE MEDIA AG ist jetzt dem General Standard zugehörig.

Seit dem 1. Januar 2001 ist die WIGE MEDIA AG ausschließlich als Management-Holding für die strategische Führung des Konzerns tätig. Aufgrund der im Vorjahr vorgenommenen Übertragung der Abteilung Marketing & Sales von der WIGE COMMUNICATION GmbH in die WIGE MEDIA AG weist die WIGE MEDIA AG im

Berichtsjahr erstmals operative Umsatzerlöse neben ihrer Holdingtätigkeit aus.

Am 10. Juli 2006 wurde der Firmensitz von Frechen nach Köln, Am Coloneum 2, verlegt.

Nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag ist die WIGE MEDIA AG gemäß § 290 HGB als Mutterunternehmen eines Konzerns mit Sitz im Inland anzusehen. Sie ist damit verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat den Konzernabschluss am 30.3.2007 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

B) Überblick über wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

a) Konformität des Konzernabschlusses mit IFRS

Der beigefügte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2006 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standard Board (IASB), London, erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend zum 31. Dezember 2006 anzuwenden sind. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses und der Vergleichszahlenermittlung für das Vorjahr wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss 2005 angewandt.

Erstmals zur Anwendung kam im Berichtsjahr der IFRIC 6 ("Entsorgungsverpflichtungen von bestimmten Elektround Elektronik-Altgeräten"). Hieraus ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns.

Die im Rahmen einer Änderung des IAS 19 eingeräumte und ab 2006 anwendbare Option, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen, wurde nicht in Anspruch genommen.

Das IASB hat 2005 drei Änderungen zum IAS 39 (betreffend Hedge Accounting, der Fair Value-Option und finanzielle Garantien) verabschiedet, die ab 2006 verpflichtend anzuwenden waren. Da innerhalb des Konsolidierungskreises jedoch keine entsprechenden Sachverhalte vorlagen, kamen diese nicht zur Anwendung.

Für die folgenden Standards und Interpretationen, die ebenfalls ab 2006 verpflichtend anzuwenden waren, ergaben sich im Berichtsjahr auch keine Anwendungsfälle im Konzern:

  • IAS 39 / IFRS 4 "Versicherungsverträge Finanzgarantien"
  • IFRS 6 "Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen"
  • IFRIC 4 "Festlegung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält"
  • IFRIC 5 "Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung"

Nicht vorzeitig angewandte Standards / Interpretationen

IFRS 7 / IAS 1

Das IASB hat die Änderung IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" / IAS 1 "Darstellung des Abschlusses – Angaben zum Kapital" veröffentlicht. Hiermit verbunden sind deutlich umfangreichere Angaben zur Bewertung, zu den Zielen, den Methoden und Prozessen beim Kapital- und Finanzmanagement. Die Änderung ist anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Eine frühere Anwendung wird empfohlen. Die erstmalige Anwendung dieser Änderung durch die

WIGE MEDIA AG im Geschäftsjahr 2007 wird zu erheblich erweiterten Anhangangaben führen.

IFRS 8 – Segmentberichterstattung

Durch IFRS 8 wird die Segmentberichterstattung vom so genannten risk and reward approach des IAS 14 auf den management approach in Bezug auf die Segmentidentifikation umgestellt. Maßgeblich sind dabei die Informationen, die dem sogenannten chief operating decision maker regelmäßig für Entscheidungszwecke zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wird die Bewertung der Segmente vom financial accounting approach des IAS 14 auf den management approach umgestellt. IFRS 8 ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. IFRS 8 wird bei der erstmaligen Anwendung durch die WIGE MEDIA AG im Geschäftsjahr 2009 zu geänderten Angaben in der Segmentberichterstattung führen.

Zwischenzeitlich hat das IASB eine Reihe weiterer Standards und Interpretationen verabschiedet, die ab dem 1. Januar 2007 bzw. später erstmals verpflichtend anzuwenden sind.

  • IFRIC 7 "Anwendung des Restatement-Ansatzes nach IAS 29: Rechnungslegung in Hochinflationsländern"
  • IFRIC 8 "Anwendungsbereich des IFRS 2"
  • IFRIC 9 "Überprüfung der Klassifizierung als eingebettetes Derivat"
  • IFRIC 10 "Zur Vorgehensweise bei Wertberichtigungen in Zwischenberichten"
  • IFRIC 11 "Beurteilungsfragen bei aktienbasierten Vergütungen"
  • IFRIC 12 "Öffentliche Infrastrukturleistungen von privaten Unternehmen an den Staat"

Wir erwarten aus den oben genannten, nicht vorzeitig angewendeten Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG, da derzeit keine Sachverhalte vorliegen, die in den Anwendungsbereich dieser Standards und Interpretationen fallen.

b) Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis

Neben der WIGE MEDIA AG, Köln, als Mutterunternehmen wurden folgende Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die WIGE MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäftspolitik ausübt:

Anteil am
Kapital
2006
Anteil am
Kapital
2005
WIGE DATA GmbH, Leipzig * - 100%
WIGE MIC Liberec s.r.o.,
Liberec/Tschechien * - 80%
WIGE Innovation GmbH, Leipzig * - 100%
TIS tronics GmbH i. L., Berlin * - 100%
WIGE COMMUNICATION GmbH, Köln 100% 100%
WIGE SPORTS MANAGEMENT GmbH
i. L., Köln 80% 80%
WIGE TELEVISION GmbH, Köln 100% 100%
HD SIGNS GmbH, München 70% 70%
HDinside GmbH, Köln 51% 51%
WIGE EVENT GmbH, Köln 100% 100%
WBS - WIGE BUSINESS SERVICES
GmbH, Köln 100% 100%
WIGE PERFORMANCE GmbH, Köln 100% -
SAMIPA MEDIA S.A., Monaco 100% -
WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd.,
Kapstadt 51% -

*zum 1.1.2006 veräußert

Mit Ausnahme der HDinside GmbH werden sämtliche Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen, da die WIGE MEDIA AG die Kontrolle über die Geschäfts- und Finanzpolitik innehat. Die HDinside GmbH wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt und zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bilanziert.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Am 6.2.2006 hat die WIGE MEDIA AG sämtliche Geschäftsanteile der WIGE DATA GmbH und deren Tochtergesellschaften zum Verkaufswert von € 11,5 Mio. an die Swiss Timing AG, eine Gesellschaft der Swatch Group AG, verkauft. Hieraus ergab sich ein Buchgewinn in Höhe von T€ 7.094. Der Verkauf erfolgte rückwirkend zum 1.1.2006. Die Endkonsolidierung hat sich wie folgt auf die Vermögenslage ausgewirkt:

Bilanzposition T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögensgegenstände -1.446
Sachanlagen -2.455
Aktive latente Steuern -33
Sonstige langfristige Vermögenswerte -122
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte -19
Forderungen und sonstige Vermögenswerte -1.784
Kassenbestand, Bankguthaben -705
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Finanzverbindlichkeiten -197
Langfristige Rückstellungen -266
Passive latente Steuern -7
Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten -457
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -243
Erhaltene Anzahlungen -7
Kurzfristige Rückstellungen -266
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten -667

Hinsichtlich der Auswirkungen der Endkonsolidierung auf die Ertragslage wird auf die Angaben zum Segment Data in der Segmentberichterstattung für das Jahr 2005 verwiesen.

Nicht in dieser Transaktion inbegriffen war die Betriebsstätte am Nürburgring. Diese Betriebsstätte wurde mit Wirkung vom 1.1.2006 aus der WIGE DATA GmbH ausgegliedert und zu 100% in die WIGE PERFORMANCE GmbH mit Sitz in Köln überführt. Gegenstand dieses Unternehmens ist die Zeitnahme und Grafik bei Motorsportveranstaltungen sowie Vermietung und Verkauf von mobiler Veranstaltungstechnik. Das Eigenkapital der WIGE PERFORMANCE GmbH beträgt T€ 513. Das Jahresergebnis der WIGE PERFOMANCE GmbH für das Geschäftsjahr 2006 beträgt € 0,2 Mio.

Im März 2006 hat die WIGE MEDIA AG darüber hinaus über eine Mantelgesellschaft von der etablierten monegassischen Produktionsgesellschaft SAMIPA S.A. Kundenstamm, Namensrechte, Produktionskapazitäten sowie das Filmarchiv im Rahmen eines Asset Deal erworben. Die neue Gesellschaft, SAMIPA MEDIA S.A., ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der WIGE MEDIA AG. Die Anschaffungskosten für die Mantelgesellschaft betrugen T€ 100. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T€ 1. Der sich hieraus ergebende Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung der Mantelgesellschaft wurde auf seine Werthaltigkeit überprüft und aufgrund des Fehlens eines Nutzungswerts im Berichtsjahr abgeschrieben. Die SAMIPA MEDIA S.A. hat in ihrem ersten (Rumpf-)Geschäftsjahr eine Umsatzleistung von € 2,6 Mio. erzielt. Der Jahresfehlbetrag der SAMIPA MEDIA S.A. für das Geschäftsjahr beträgt € 0,3 Mio. Des Weiteren hat sich die WIGE MEDIA AG zum 1.8.2006 mit 51% an der neu gegründeten WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd. mit Sitz in Kapstadt beteiligt. Mit der Gründung der neuen Gesellschaft positioniert sich die WIGE

MEDIA AG frühzeitig im südlichen Afrika, insbesondere hinsichtlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Schwerpunkt der WIGE MEDIA South Africa werden darüber hinaus TV- und Filmproduktionen, TV-Redaktion sowie TV-Vermarktung sein. Die neue Gesellschaft wird ihr operatives Geschäft im Jahr 2007 aufnehmen.

Auf sämtliche neu gegründeten Gesellschaften übt die WIGE MEDIA AG als Mutterunternehmen unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss aus (Control-Konzept), so dass die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung dieser Gesellschaften im Konzernabschluss erfüllt sind.

Aufgrund der Neugründungen der jeweiligen Gesellschaften 2006 sowie der Endkonsolidierung des Teilkonzerns Data ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen teilweise beeinträchtigt.

Konsolidierungsgrundsätze und Stichtag

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach einheitlichen Regeln zum 31. Dezember 2006 aufgestellten, von Abschlussprüfern geprüften und testierten Jahresabschlüsse bzw. im Rahmen der Konzernprüfung geprüfte Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften.

Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Gesellschaften erfolgte nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt der Begründung der Beherrschung (Erwerbszeitpunkt). Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens wurden mit den Zeitwerten bewertet. Der sich bei der Erstkonsolidierung ergebende aktive Unterschiedsbetrag beim Kauf der Mantelgesellschaft in Monaco wurde auf seine Werthaltigkeit überprüft und im Berichtsjahr abgeschrieben. Somit werden zum Bilanzstichtag keine aktiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung (Goodwill) bilanziert.

Die nach der Equity-Methode bewertete Beteiligung wurde zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls erhöht oder vermindert um die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet.

Konzerninterne Gewinne, Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen den Konzerngesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten wurden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern gemäß IAS 12 abgegrenzt.

Anteile anderer Gesellschafter werden gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.

Der Konzernabschlussstichtag ist für alle einbezogenen Unternehmen einheitlich der 31. Dezember.

c) Währungsumrechnung

In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Verbuchung bewertet. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung monetärer Posten zum Stichtagskurs. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt.

Im Konzernabschluss wird der Jahresabschluss der ausländischen Tochtergesellschaft WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd., Kapstadt, gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in € umgerechnet. Als funktionale Währung gilt hiernach die Währung des primären Wirtschaftsumfeldes, in dem das Tochterunternehmen tätig ist. Da die WIGE MEDIA South Africa ihre Geschäfte selbstständig betreibt, ist die Landeswährung die funktionale Währung.

Die Anwendung der Stichtagskursmethode für Vermögenswerte und Schulden und die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Kurs im Transaktionszeitpunkt hat sich mit T€ 0 (i.Vj. T€ -1) erfolgsneutral im Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausgewirkt.

d) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernabschluss ist in T€ und grundsätzlich nach dem Anschaffungskostenprinzip aufgestellt. Es wurden für alle Konzerngesellschaften gemäß IAS 27 einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgelegt, die sich gegenüber dem Vorjahr nur im oben beschriebenen Umfang verändert haben.

Die Bilanz wird gemäß IAS 1.51 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Einzelnen stellen sich die wesentlichen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden wie folgt dar: Immaterielle Vermögenswerte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Die Anschaffungsund Herstellungskosten enthalten alle direkt zurechenbaren Kosten. Dabei wurden folgende dem Nutzungsverlauf entsprechende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: erworbene Software-Programme, selbsterstellte EDV-Programme und sonstige Entwicklungskosten jeweils drei Jahre pro rata temporis. Goodwills werden nach IFRS 3 sowie IAS 36 und 38 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Ergibt sich bei diesem Impairment-Test ein Wertminderungsbedarf, so wird der entsprechende Aufwand unter den Abschreibungen bzw. bei assoziierten Unternehmen unter den Aufwendungen für assoziierte Unternehmen erfasst.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen.

Selbsterstellte Vermögenswerte des Sachanlagevermögens enthalten Material-, Personal- und sonstige direkt zurechenbare Kosten sowie angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten. Bei Vermögenswerten mit Komponenten, die voneinander wesentlich unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, wird der Komponentenansatz gemäß IAS 16 angewendet.

Erhaltungsaufwand, mit dem kein zusätzlicher wirtschaftlicher Nutzen verbunden sein wird, wird im Zeitpunkt des Entstehens als Aufwand erfasst.

Folgende betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern wurden zur Ermittlung der Abschreibungen zugrunde gelegt:

Jahre
Bauten auf eigenen Grundstücken 25
Außenanlagen 15
Bauten auf fremden Grundstücken, Mobiliar 10
Übertragungswagen und Grafikmobile 7
Technische Anlagen und Maschinen 3 – 6
Betriebs- und Geschäftsausstattung 5

Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn diesem im Wesentlichen alle Chancen und Risiken aus dem Leasinggut zuzurechnen sind. Die Aktivierung beim Leasingnehmer erfolgt in diesem Fall zum Fair Value oder dem niedrigeren Buchwert der Leasingraten.

Technisches Zubehör, das im Rahmen eines Finanzierungs-Leasings (Finance lease) erworben wurde, wurde zum Barwert der Leasingraten aktiviert und über die Nutzungsdauer vergleichbarer Wirtschaftsgüter linear abgeschrieben.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls erhöht oder vermindert um die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet. Die direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse werden anteilig übernommen.

Die Beteiligungen werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und aufgrund fehlender Börsennotierung und damit fehlender Bestimmbarkeit des Zeitwertes mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung der Beteiligungen vor, wird eine erfolgswirksame Abschreibung auf den voraussichtlich noch zu erzielenden Betrag vorgenommen.

Die Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen werden als Forderungen klassifiziert und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung oder Uneinbringlichkeit der Ausleihungen vor, wird eine erfolgswirksame Abschreibung auf den voraussichtlich noch zu erzielenden Betrag vorgenommen.

Bei den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten bzw. ggf. niedrigerem Nettoveräußerungswert, der aus voraussichtlichen Verkaufserlösen abzgl. noch anfallender Kosten ermittelt wird, angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen.

Unter den sonstigen Vermögenswerten sind erstmals derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps) ausgewiesen. Diese werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, der auf Basis der Zinsstrukturkurve und der am Markt gehandelten Zinsvolatilitäten ermittelt wird, bilanziert.

Zukünftige Wertänderungen der Zinsswaps werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Bei der Bilanzierung von Vermögenswerten, die nicht Vorräte, Aufträge in Bearbeitung, latente Steueransprüche oder Finanzinstrumente sind, wird an jedem Bilanzstichtag geprüft, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare Betrag (als höherer der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten und Nutzungswert) ermittelt und mit dem bilanzierten Buchwert verglichen. Ist dieser geringer als der Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Der Wertminderungsaufwand wird sofort als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Vermögensgegenstände werden als zum Verkauf befindlich (asset held for sale) klassifiziert, wenn sie innerhalb eines erwarteten Zeitraums von zwölf Monaten veräußert werden sollen. Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten.

Die Pensionsrückstellungen werden gemäß versicherungsmathematischer Pensionsgutachten gebildet und berücksichtigen gewährte Einzelversorgungszusagen für ein Vorstandsmitglied sowie für ein ehemaliges Geschäftsführungsmitglied der Tochtergesellschaften. Der Wert der Pensionsrückstellung wurde nach der in IAS 19 festgelegten Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und entspricht dem Barwert der zum Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche (defined benefit obligation). Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr des Entstehens aufwandswirksam berücksichtigt. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil aus der Zuführung zu der Rückstellung wird im Finanzergebnis gezeigt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtigen wahrscheinlichen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen, die auf einem Ereignis der Vergangenheit beruhen und für deren Erfüllung ein zukünftiger Mittelabfluss wahrscheinlich ist. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf denjenigen Beträgen, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken.

Die übrigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Tantieme und Ertragsteuern. Die Tantiemerückstellungen basieren auf den vertraglichen Einzelregelungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Jahresergebnisse der Tochtergesellschaften bzw. des Konzernergebnisses vor Steuern. Bei der Ertragsteuerrückstellung erfolgte die Ermittlung unter Berücksichtigung von steuerlichen Verlustvorträgen.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Finanzielle Schulden aus Finanz-Leasingverhältnissen sind zum Barwert der zukünftigen Leasingraten passiviert.

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst, sofern das Ergebnis des Geschäftes verlässlich geschätzt werden kann.

Leasingzahlungen innerhalb von Operating-Leasingverhältnissen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Bei Finance-Leasingverhältnissen wird der Vermögenswert unter den Sachanlagen und die Verpflichtung unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes bei Beginn des Leasingverhältnisses oder, sofern dieser niedriger ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Zur Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende interne Zinsfuß herangezogen.

Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Der Tilgungsanteil mindert die Verbindlichkeit, der Zinsanteil wird als Zinsaufwand behandelt.

Zinsen werden periodengerecht im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berücksichtigen laufende Ertragsteuern sowie latente Steuern und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern nicht die zugrundeliegenden Sachverhalte sofort mit dem Eigenkapital verrechnet werden. Die laufenden Ertragsteuern betreffen Zuführungen zur Gewerbe- und Körperschaftsteuerrückstellung und werden mit den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen ermittelt.

Latente Steuern werden gemäß IAS 12 nach der Temporary-Methode berechnet. Danach ergeben sich latente Steueransprüche / -verbindlichkeiten durch temporär unterschiedliche Ansätze in Steuerbilanzen und Abschlüssen nach IFRS (HB II), durch steuerlich nutzbare Verlustvorträge sowie durch Konsolidierungsmaßnahmen. Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen für die Steuerlatenzen werden mit dem jeweiligen Ertragsteuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der Realisation der Unterschiede voraussichtlich gültig sein wird. Bei der Berechnung der inländischen latenten Steuern kommt der Körperschaftssteuersatz von 25% sowie der Solidaritätszuschlagsatz von 5,5% zur Anwendung. Bei der Bewertung latenter Steuern mit Gewerbeertragsteuern wurde ein Durchschnittssteuersatz von 18% zugrunde gelegt.

Aktive latente Steuern werden in dem Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftiges zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird. Sie werden zu jedem Bilanzstichtag auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft.

Das Ergebnis pro Aktie wird als unverwässertes Ergebnis dargestellt. Das Ergebnis pro Aktie wird ermittelt, indem das Jahresergebnis durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Ein verwässertes Ergebnis pro Aktie wird nicht ermittelt.

e) Segmentberichterstattung

Segmente sind abgrenzbare Unternehmenseinheiten, welche sich entweder mit der Bereitstellung bestimmter Produkte oder Dienstleistungen befassen (business segments) oder innerhalb eines spezifischen wirtschaftlichen Umfelds agieren (geographical segments) und sich hinsichtlich der Risiken und Erträge von anderen Aktivitäten des Unternehmens unterscheiden. Das primäre Berichtsformat der WIGE MEDIA AG sieht eine Segmentierung nach Produkten und Dienstleistungen vor (business segments).

f) Risikovorsorge

Den besonderen Risiken unseres Geschäftes wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in vollem Umfang Rechnung getragen. Zur Beurteilung des Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität eingeholt. Die gewonnenen Ergebnisse werden beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten Forderungen.

Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt.

Fremdwährungsforderungen werden möglichst in unwesentlicher Höhe geführt. Währungsrisiken bei langfristiger Auftragsfertigung wurden erkannt und im Rahmen einer Vergleichsrechnung zu möglichen Versicherungsprämien akzeptiert.

g) Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert bei einigen Posten Schätzungen und Annahmen, die Auswirkungen auf die zum jeweiligen Bilanzstichtag ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sowie die Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum haben. Die tatsächlichen Beträge können von den Schätzwerten abweichen.

Der Vorstand hat bei der Anwendung der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden Ermessensausübungen getroffen. Die Gesellschaft hat bei der Ausübung des Wahlrechts bezüglich der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste entschieden,

diese im Jahre ihres Entstehens direkt ergebniswirksam zu erfassen. Würde die Gesellschaft eine andere Methode der Verrechnung wählen, so hätte dies gegebenenfalls einen wesentlichen Einfluss auf die Pensionsrückstellung sowie auf den Personalaufwand. Am Bilanzstichtag hat der Vorstand im Wesentlichen folgende zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen an Schätzungsunsicherheiten identifiziert, durch die ein Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird:

Pensionsrückstellungen: Die Bewertung der Pensionsverpflichtung basiert auf einer Methode, die verschiedene Parameter, wie den erwarteten Abzinsungsprozentsatz, Gehalts- und Pensionstrend sowie Erträge des Fondsvermögens, verwendet. Wenn sich diese Parameter wesentlich anders als erwartet entwickeln, kann das eine beträchtliche Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung haben.

Wertminderungen: Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäftswerte, der anderen Immateriellen Vermögenswerte sowie des Sachanlagevermögens erfolgt generell auf Basis abgezinster Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem Verkauf der Vermögenswerte. Faktoren, wie geringere als erwartete Umsätze und daraus resultierende niedrigere Nettozahlungsströme, aber auch Änderungen der Abzinsungsprozentsätze, können zu einer Wertminderung führen. Hinsichtlich der bilanzierten Geschäftswerte, der anderen Immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird auf Punkt (1) und (2) verwiesen.

Des Weiteren ergaben sich Schätzungen und Annahmen insbesondere bei der Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge und bei der Bewertung der sonstigen Rückstellungen.

C) Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Immaterielle Vermögenswerte

Zum 31. Dezember 2006 ergibt sich die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte wie folgt:

erworbene
Software-
programme
T€
selbsterstellte
Software-
programme
T€
Sonstige
Entwicklungs-
kosten
T€
Goodwill
T€
Geleistete
Anzahlungen
T€
Gesamt
T€
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2006 2.747 938 800 1.279 0 5.764
Zugänge 1.235 0 0 100 5 1.340
Abgänge 17 0 0 0 0 17
Abgänge wegen Änderung des
Konsolidierungskreises 1.957 938 800 1.032 0 4.727
Umbuchungen 5 0 0 0 -5 0
Währungseinfluss 0 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2006 2.013 0 0 347 0 2.360
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2006 2.377 825 800 5 0 4.007
Zugänge 223 0 0 100 0 323
Abgänge 13 0 0 0 0 13
Abgänge wegen Änderung des
Konsolidierungskreises 1.684 825 800 -28 0 3.281
Umbuchungen 0 0 0 0 0 0
Impairment-Test 0 0 0 0 0 0
Währungseinfluss 0 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2006 903 0 0 133 0 1.036
Restbuchwert 1.110 0 0 214 0 1.324
Im Vorjahr ergab sich folgende Darstellung:
erworbene
Software-
selbsterstellte
Software-
Sonstige
Entwicklungs-
Geleistete
programme programme kosten Goodwill Anzahlungen Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2005 2.488 938 800 1.272 0 5.498
Zugänge 258 0 0 7 0 265
Abgänge 0 0 0 0 0 0
Umbuchungen 0 0 0 0 0 0
Währungseinfluss 1 0 0 0 0 1
Stand 31.12.2005 2.747 938 800 1.279 0 5.764
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2005 1.997 701 591 0 0 3.289
Zugänge 379 124 209 0 0 712
Abgänge 0 0 0 0 0 0
Umbuchungen 0 0 0 0 0 0
Impairment-Test 0 0 0 5 0 5
Währungseinfluss 1 0 0 0 0 1
Stand 31.12.2005 2.377 825 800 5 0 4.007
Restbuchwert 370 113 0 1.274 0 1.757

Die bis zum 31.12.2004 kumulierten planmäßigen Abschreibungen auf Goodwill wurden gemäß IFRS 3.79 (b) mit den Anschaffungswerten zum 1.1.2005 aufgerechnet.

Impairment-Test hinsichtlich der ausgewiesenen Goodwills

Die erzielbaren Beträge für die bilanzierten Goodwills der WIGE EVENT GmbH sowie der WIGE PERFORMANCE GmbH wurden auf Basis des Nutzungswerts ermittelt. Zur Berechnung diskontierter Netto-Cashflows wurden volkswirtschaftliche Rahmendaten, unternehmensinterne Erfahrungswerte, aktuelle Ertragsaussichten sowie die Detailplanung der nächsten drei Jahre herangezogen. Die ermittelten Cash Flows wurden mit einem Vorsteuer-Diskontierungssatz von 10% abgezinst.

Ein Wertminderungsbedarf war nicht gegeben.

Der sich bei der Erstkonsolidierung ergebende Goodwill beim Kauf der Mantelgesellschaft in Monaco wurde auf seine Werthaltigkeit überprüft und aufgrund des Fehlens eines Nutzungswerts im Berichtsjahr abgeschrieben.

Leasingverträge

Die Bilanzierung eines von der Gesellschaft im Vorjahr geleasten Softwareprogramms erfolgte aufgrund der Vertragsverhältnisse als Finanzierungsleasing.

Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 7,47% p.a. in Höhe von T€ 37. Der Buchwert der Software zum 31. Dezember 2006 beträgt T€ 18 (i. Vj. T€ 30).

Im Geschäftsjahr 2006 wurde ein weiteres geleastes Softwareprogramm als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 4,53% p.a. mit T€ 269 aktiviert. Der Buchwert der neu geleasten Software zum 31.Dezember 2006 beträgt T€ 215 (i. Vj. T€ 0).

Die Buchwerte der im Rahmen eines Finanzierungsleasings aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände der WIGE DATA GmbH sowie ihrer Tochtergesellschaften sind im Rahmen des Endkonsolidierungsvorganges aus dem Konzern abgegangen.

(2) Sachanlagevermögen

Die Gliederung und Entwicklung des Sachanlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

Grundstücke
mit Gebäude
und Außenanl.
T€
Technische
Anlagen und
Maschinen
T€
Betriebs- und
Geschäfts-
ausstattung
T€
Anlagen
im Bau
T€
Gesamt
T€
1.920 50.256 4.091 739 57.006
0 13.653 1.209 1.619 16.481
125 772 318 0 1.215
76 11.759 1.083 0 12.918
0 2.317 26 -2.343 0
0 0 649 0 649
0 0 0 0 0
1.719 53.695 3.276 15 58.705
669 38.858 3.140 0 42.667
83 5.161 515 0 5.759
125 524 255 0 904
13 9.592 858 10.463
0 0 0 0 0
0 0 70 70
0 0 0 0 0
614 33.903 2.472 0 36.989
1.105 19.792 804 15 21.716

Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:

Grundstücke
mit Gebäude
und Außenanl.
T€
Technische
Anlagen und
Maschinen
T€
Betriebs- und
Geschäfts-
ausstattung
T€
Anlagen
im Bau
T€
Gesamt
T€
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2005 3.402 53.328 4.091 0 60.821
Zugänge 0 1.910 532 739 3.181
Abgänge 0 4.986 533 0 5.519
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Umgliederung in zur Veräußerung
bestimmte Anlagen 1.482 1.482
Währungseinfluss 0 4 1 0 5
Stand 31.12.2005 1.920 50.256 4.091 739 57.006
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2005 811 38.963 3.309 0 43.083
Zugänge 117 4.793 365 0 5.275
Abgänge 0 4.900 535 0 5.435
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Umgliederung in zur Veräußerung
bestimmte Anlagen 259 259
Währungseinfluss 0 2 1 0 3
Stand 31.12.2005 669 38.858 3.140 0 42.667
Restbuchwert 1.251 11.398 951 739 14.339

Leasingverträge

Die im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erworbene technische Ausstattung wurde aktiviert. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des Zinssatzes der Leasinggesellschaften. Der Buchwert der geleasten Technischen Anlagen und Maschinen entwickelte sich wie folgt:

Anschaffungs-
kosten
Buchwert
31.12.2006
Buchwert
31.12.2005
Vertragslaufzeit Zinssatz
327 T€ 0 T€ 136 T€ Jan. 2002 – Dez. 2006 8,25%
146 T€ 0 T€ 52 T€ Aug. 2003 – Jul. 2006 6,27%
177 T€ 0 T€ 88 T€ Aug. 2003 – Jul. 2006 6,95%
175 T€ 0 T€ 58 T€ Jan. 2004 – Dez. 2005 5,82%
30 T€ 8 T€ 14 T€ Jan. 2004 – Jan. 2008 7,40%
25 T€ 7 T€ 12 T€ Jan. 2004 – Jan. 2008 7,61%
871 T€ 569 T€ 741 T€ Okt. 2004 – Sep. 2007 7,20%
917 T€ 0 T€ 585 T€ Jun. 2004 – Mai. 2007 8,25%
162 T€ 0 T€ 111 T€ Aug. 2004 –
Jul. 2007
8,25%
36 T€ 0 T€ 36 T€ Dez. 2005 – Nov. 2007 6,25%
8.330 T€ 7.183 T€ 0 T€ Jan. 2006 – Jan. 2011 4,36%
63 T€ 24 T€ 36 T€ Dez. 2004 – Nov. 2007 7,32%
11.259 T€ 7.791 T€ 1.869 T€

Der im Jahr 2004 in Auftrag gegebene neue HDTV-Übertragungswagen HD1 wurde im Berichtsjahr in Betrieb genommen und von der WIGE TELEVISION GmbH im Rahmen eines Finance-Lease-Vertragsverhältnisses geleast. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 4,36% p.a. in Höhe von T€ 8.330.

Der Buchwert der geleasten Betriebs- und Geschäftsausstattung zum 31. Dezember 2006 beträgt insgesamt T€ 15 (i. Vj. T€ 62).

Die Buchwerte der im Rahmen eines Finanzierungsleasings aktivierten Vermögensgegenstände der WIGE DATA GmbH sowie ihrer Tochtergesellschaften sind im Rahmen des Endkonsolidierungsvorganges aus dem Konzern abgegangen.

Investitionszuschüsse und -zulagen

Die in der Vergangenheit erhaltenen Investitionszuschüsse und -zulagen betrafen ausschließlich die WIGE DATA GmbH sowie deren Tochtergesellschaften. Die bezuschussten Anlagegüter sind im Rahmen der Endkonsolidierung des Teilkonzerns DATA aus dem Konzern abgegangen.

(3) At-Equity-Beteiligungen

Die HDinside GmbH gilt aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird nach der Equity-Methode mit T€ 221 (i. Vj. T€ 13) bewertet. Das auf den Konzern entfallende Ergebnis aus assoziierten Unternehmen beträgt im Berichtsjahr T€ 26 ( i. Vj. T€ -1).

Vermögens-
werte
Verbindlich-
keiten
Eigenkapital Erlöse Ergebnis
T€ T€ T€ T€ T€
2006 3.889 3.437 452 785 52
2005 25 0 25 0 0

Die zusammenfassenden Finanzinformationen der HDinside GmbH stellen sich wie folgt dar (Basis 100%):

(4) Sonstige Finanzanlagen – Beteiligungen und Ausleihungen

Unter den Beteiligungen werden die 14,28% Anteile an der RIDERS TOUR GmbH mit Sitz in Mühlen / Oldb. ausgewiesen, die mit notariellem Vertrag vom 27. November 2000 zusammen mit weiteren Gesellschaftern gegründet wurde. Mit notariellem Vertrag vom 29. Januar 2001 (Ur.Nr. 68/2001) wurden weitere Gesellschafter aufgenommen, die jeweils neue Stammeinlagen übernahmen. Gegenstand der Gesellschaft ist die Konzeption, die Organisation, die Durchführung und die Vermarktung der Reitsportserie "RIDERS TOUR". Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt nach Aufnahme der weiteren Gesellschafter EUR 3.500.000,00. Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2005 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 277 sowie ein Eigenkapital von T€ -829 aus. Auch für das Geschäftsjahr 2006 wird von einem Jahresfehlbetrag und damit von einer weiteren Erhöhung der Überschuldung ausgegangen. Die Bilanzierung der Beteiligung an der RIDERS TOUR GmbH erfolgt aufgrund fehlender Börsennotierung und damit fehlender Bestimmbarkeit des Zeitwertes mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 0).

Im Januar 2003 gewährte die WIGE MEDIA AG der RIDERS TOUR GmbH ein nachrangiges Darlehen in Höhe von T€ 120.

Die Bilanzierung der Ausleihung an die RIDERS TOUR GmbH erfolgt als Forderung und damit mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten in Höhe von T€ 0. Der Anteil an der RIDERS TOUR GmbH wurde zu Beginn des Geschäftsjahres 2007 verkauft. Im Verkaufsvertrag wurde vereinbart, dass der Käufer das von der WIGE MEDIA AG ausgegebene Darlehen in Höhe von € 0,1 Mio. (Buchwert € 0,0 Mio.) übernimmt.

(5) Latente Steuern

Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Bilanzposten:

31.12.2006 31.12.2005
T€ T€ T€ passive
T€
420 106 32
52 2.837 86
244 222
48 95
2.915 268
79 3
424 255
3.859 3.187 729 311
-3.187 -3.187 -175 -175
672 0 554 136
aktive passive aktive

Gemäß IAS 12.74 erfolgt ein saldierter Ausweis der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten in der Höhe, in der sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens vorliegen wird. Hierzu wurden aktuelle Unternehmensplanungen als Bemessungsgrundlage herangezogen. Aufgrund des Zukunftsbezugs und der mit der Geschäftstätigkeit des Konzerns verbundenen typischen Branchenrisiken wurde auf die Planzahlen ein Sicherheitsabschlag unterlegt. Dies hat dazu geführt, dass aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 1.342 (i. Vj. T€ 249) nicht aktiviert wurden.

(6) Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

T€
49 37
6 19
0 1
55 57
T€

(7) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2006 31.12.2005
T€ T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.334 3.989
Steuerforderungen (Umsatzsteuer) 199 355
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 310 0
Sonstige Vermögenswerte
Aktive Rechnungsabgrenzung 464 123
Anspruch auf Versicherungserstattungen 0 3
Forderungen an Belegschaftsmitglieder 16 18
Kautionen 1 1
Sicherheitseinbehalt aus Verkauf WIGE DATA GmbH 2.026 0
Geleistete Anzahlungen 109 27
übrige 100 89
2.716 261
7.559 4.605

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden

Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt. Zur Absicherung von Zinsrisiken hat die Gesellschaft mehrere Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von T€ 2.500 abgeschlossen. Die nach aktuellen Marktparametern bewerteten Swaps haben zum 31.12.2006 einen positiven Marktwert von insgesamt T€ 14, welcher in den Sonstigen Vermögenswerten enthalten ist.

Die Zinsswaps weisen folgende Merkmale auf:

Nominalvolumen: T€
2.500
Fälligkeitstermine: Januar bzw. Mai 2011
Zinsanpassungstermine: monatlich

(8) Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte

Zu Beginn des Jahres 2007 wurde diverse Betriebs- und Geschäftsausstattung im Wert von T€ 579 an die Deutsche Leasing AG verkauft und im Rahmen eines Sale-and-lease-back-Vertrages von der Berichtsgesellschaft zurückgeleast. Es handelt sich im Wesentlichen um Geschäftsausstattung sowie um Einbauten im Gebäude Am Coloneum 2, Köln. Der Verkauf erfolgte zum Buchwert, der dem beizulegenden Zeitwert entsprach. Da der Verkauf bereits zum 31.12.2006 feststand, wurde die Geschäftsausstattung als "held for sale" klassifiziert. Innerhalb der Segmentberichterstattung werden die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte auf die einzelnen Segmente aufgeteilt.

Der Buchwert der Geschäftsausstattung entwickelte sich bis zum Verkauf wie folgt:

Anschaffungswert T€
Stand 1.1.2006 0
Zugänge 649
Abgänge 0
Umbuchungen 0
Stand 31.12.2006 649
Kumulierte Abschreibungen T€
Stand 1.1.2006 0
Zugänge 70
Abgänge 0
Umbuchungen 0

Stand 31.12.2006 70 Restbuchwert 579

(9) Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt unverändert € 6.000.000,00 und ist eingeteilt in 6.000.000 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Aktien lauten auf Inhaber.

Das genehmigte Kapital beträgt € 3.000.000,00. Das bedingte Kapital der Gesellschaft beträgt € 450.000,00.

(10) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet die in Vorjahren geleisteten Aufgelder aus Bar- und Sachkapitalerhöhungen sowie das Agio im Zusammenhang mit der Aktienemission im Rahmen der Börseneinführung, reduziert um die Börseneinführungskosten.

(11) Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung beinhaltet Währungseinflüsse aus der Umrechnung des Jahresabschlusses der südafrikanischen Tochtergesellschaft.

(12) Eigene Anteile

Die WIGE MEDIA AG hält zum 31. Dezember 2006 100.000 eigene Aktien. Diese wurden am 7.8.2002 in Umsetzung des HV Beschlusses vom 15.7.2002 zum Kurs von € 0,72 pro Aktie zurückgekauft (Anschaffungskosten T€ 72). Der Anteil am Grundkapital beträgt 1,67%.

(14) Langfristige Finanzverbindlichkeiten

(13) Minderheitenanteile

Unter den Minderheitenanteilen wurde im Vorjahr der Anteil des Minderheitsgesellschafters der HD SIGNS GmbH ausgewiesen. Da die HD SIGNS GmbH das Berichtsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von T€ 253 und einem negativen Eigenkapital von T€ 233 abgeschlossen hat, wurden gemäß IAS 27 keine negativen Minderheitenanteile ausgewiesen. Für die WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd. ergibt sich im Berichtsjahr kein Minderheitenanteil, da für diese Gesellschaft das Kapital des Minderheitsgesellschafters zum 31.12.2006 noch nicht eingezahlt war.

Gesamt
T€
31.12.2006
Restlaufzeit
zwischen 1
und 5 Jahre
T€
Restlaufzeit
über
5 Jahre
T€
Gesamt
T€
31.12.2005
Restlaufzeit
zwischen 1
und 5 Jahre
T€
Restlaufzeit
über
5 Jahre
T€
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Darlehen 2.766 2.766 0 1.126 862 264
Verbindlichkeiten aus Leasing 4.668 4.668 0 561 561 0
7.434 7.434 0 1.687 1.423 264

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

Der durchschnittliche Zinssatz für Darlehen beträgt 4,97% (i.Vj. 6,57%). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 4.313 (i.Vj. T€ 1.842) durch Sicherungsübereignungen des Sachanlagevermögens sowie in Höhe von T€ 1.150 (i.Vj. T€ 1.193) durch Grundschulden besichert. Der Buchwert der als Sicherheit gegebenen Vermögenswerte beträgt T€ 5.463 (i.Vj. T€ 7.553).

Die Zinsbindung und die Zinsanpassungstermine entsprechen in etwa den dargestellten Restlaufzeiten. Der variable Anteil der Finanzverbindlichkeiten beträgt 39,5%. Im Berichtsjahr wurden Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von T€ 8.599 neu aufgenommen. Insgesamt (lang- und kurzfristig) sind folgende Zahlungen aus den abgeschlossenen Leasingverträgen zu leisten:

Finanzier.-
Leasing
31.12.2006
T€
Finanzier.-
Leasing
31.12.2005
T€
für das Geschäftsjahr
2007 (2006) 1.984 891
2008 bis 2012 (2007 bis 2011) 5.070 595
Mindestleasingzahlungen
gesamt 7.054 1.486
abzgl. Zinszahlungen 567 88
Barwert der Netto-Mindest
leasingzahlungen 6.487 1.398
Verbindlichkeiten aus
Finanzierungsleasing 6.487 1.398

(15) Langfristige Rückstellungen – Rückstellungen für Pensionen

Die langfristigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Pensionen. Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Pensionszusagen.

Die WIGE MEDIA AG, Köln, unterhält für ein Vorstandsmitglied einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste, ab der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente.

Die WIGE TELEVISION GmbH, Köln, unterhält für einen ehemaligen Geschäftsführer einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste, mit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente. Zur Absicherung der Pensionszahlungen wurde eine Rückdeckungsversicherung abgeschlossen. Die verpfändete Rückdeckungsversicherung wurde als saldierungsfähiges Planvermögen

berücksichtigt, deren Deckungskapital die erworbenen Pensionsansprüche vollständig abdeckt. Aufgrund IAS 19.104 d wird unterstellt, dass der beizulegende Zeitwert der Erstattungsansprüche dem Barwert der zugehörigen Verpflichtung entspricht. Auf dieser Basis sind die Planerträge zu erfassen. Die zum 31.12.2005 ausgewiesene Pensionsrückstellung für den Geschäftsführer der WIGE DATA GmbH ist im Rahmen des Endkonsolidierungsvorganges aus dem Konzern abgegangen.

Zum 31. Dezember 2006 betrugen die Pensionsrückstellungen T€ 631 (i.Vj. T€ 957), der Marktwert des Planvermögen beträgt T€ 84 (i.Vj. T€ 88). Der beizulegende Wert der nicht verpfändeten Rückdeckungsversicherung am Bilanzstichtag betraf im Vorjahr die WIGE DATA GmbH und beträgt zum 31.12.2006 T€ 0 (i. Vj. T€ 122).

Für die Pensionsverpflichtungen kamen die 2005 veröffentlichten Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck zur Anwendung. Eine Anwartschaftsdynamik (inkl. Karrieretrend) wurde aufgrund der betragsmäßig fixen Pensionszusage nicht berücksichtigt.

Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten.

Entwicklung der Verpflichtungsbarwerte in der Berichtsperiode:

2006
T€
2005
T€
Stand zum 1. Januar 1045 899
Laufender Dienstzeitaufwand 0 15
Zinsaufwand 29 42
Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste -37 145
Leistungszahlung -56 -56
Abgang durch Endkonsolidierung 266 0
Stand zum 31. Dezember 715 1.045

Entwicklung des Planvermögens in der Berichtsperiode:

2006
T€
2005
T€
Stand zum 1. Januar 88 51
Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste -4 37
Stand zum 31. Dezember 84 88

Überleitung von Verpflichtungen und Vermögen zu den Bilanzansätzen:

31.12.2006
T€
31.12.2005
T€
Barwert der nicht über einen
Fonds finanzierten Verpflichtungen 631 957
Pensionsverpflichtungen 84 88
Beizulegender Zeitwert
des Planvermögens -84 -88
Nettobetrag des Schuld-/
(Aktiv-)postens in der Bilanz 631 957

Werte der aktuellen und der letzten vier Berichtsperioden:

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge:

2006
T€
2005
T€
Laufender Dienstzeitaufwand 0 15
Zinsaufwand 29 42
Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste -33 108
Gesamtbetrag -4 165

Für das Geschäftsjahr 2007 werden Beitragszahlungen aus den Pensionsverpflichtungen in Höhe von T€ 56 erwartet.

Versicherungsmathematische Annahmen:

31.12.2006 31.12.2005
Abzinsungssatz (gewichtet nach
dem Barwert der Verpflichtungen
der einzelnen Pläne) 4,51 % 4,00 %
Erwartete Rentensteigerungen 1,50 % 1,50 %
31.12.2006
T€
31.12.2005
T€
31.12.2004
T€
31.12.2003
T€
31.12.2002
T€
Barwert der Verpflichtungen 715 1045 899 828 780
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 84 88 51 0 0
Ausweis Rückstellung 631 957 848 828 780

(16) Kurzfristige Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2006
T€
31.12.2005
T€
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Darlehen 2.777 2.476
Kontokorrente 1.610 3.252
Verbindlichkeiten aus Leasing 1.819 837
Finanzverbindlichkeiten 6.206 6.565
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 4.634 2.959
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 557 0
Erhaltene Anzahlungen 340 364
11.737 9.888

THE DOME 37

Der durchschnittliche Zinssatz für Kontokorrentkredite beträgt 8,13% (i. Vj. 8,92%).

(17) Kurzfristige Rückstellungen

Die Aufgliederung und Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

Stand zum
1.1.2006
T€
Abgänge wg.
Änderung des
Konsolidie-
rungskreises
T€
Inanspruch-
nahme
T€
Auflösung
T€
Zuführung
T€
Stand zum
31.12.2006
T€
Steuerrückstellungen 97 31 0 0 303 351
Sonstige Rückstellungen 380 280 80 0 133 153
459 311 80 0 436 504

(18) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2006
T€
31.12.2005
T€
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten ggü.
Steuerzahlstellen 130 140
Verbindlichkeiten ggü.
Sozialversicherungsträgern 10 383
Verbindlichkeiten ggü.
Mitarbeitern 341 394
Verbindlichkeiten aus
rückständigem Urlaub 122 51
übrige 298 172
901 1.140

(19) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

2006 2005
T€ T€
Umsatzerlöse
aus Warenverkäufen 25 1.694
Umsatzerlöse
aus Dienstleistungen 36.981 38.280
37.006 39.974

Von den Umsatzerlösen entfallen T€ 7.389 (i. Vj. T€ 11.524) auf das Ausland.

(20) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen folgende Sachverhalte:

2006 2005
T€ in% vom
Umsatz
T€ in% vom
Umsatz
Erträge aus Abgang von
Anlagegegenständen 34 0,1 948 2,4
Endkonsolidierung
Teilkonzern DATA 7.094 19,2 0 0,0
Auflösung von Forde
rungswertberichtigungen 152 0,4 11 0,0
Auflösung von sonstigen
Verpflichtungen 157 0,4 202 0,5
Versicherungs
entschädigungen 28 0,1 371 0,9
KfZ-Nutzung
Arbeitnehmer 129 0,3 153 0,4
Fördermittel Forschung
und Entwicklung 0 0,0 15 0,0
Fördermittel Arbeitsamt 0 0,0 0 0,0
Erträge aus
Weiterbelastungen 254 0,7 3 0,0
Erträge Kursdifferenzen 2 0,0 18 0,0
übrige 272 0,7 85 0,2
8.122 21,9 1.806 4,4

(21) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

2006
T€
2005
T€
Löhne und Gehälter 9.278 12.137
Soziale Abgaben und Aufwen
dungen für Altersvorsorge 1.720 2.360
10.998 14.497

(22) Abschreibungen

2006 2005
T€ T€
planmäßige Abschreibungen
auf Geschäfts- oder
Firmenwerte 0 0
auf sonstige immaterielle
Vermögenswerte 224 712
auf Sachanlagen 5.759 5.275
5.983 5.987
außerplanmäßige
Abschreibungen 99 5
6.082 5.992

(23) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Aufwendungen:

2006 2005
in% vom in% vom
T€ Umsatz T€ Umsatz
Fuhrpark 1.333 3,6 1.537 3,8
Flug- und Reisekosten 155 0,4 77 0,2
Verwaltungskosten 864 2,3 866 2,2
Raumkosten 838 2,3 951 2,4
Versicherungen,
Beiträge, Gebühren 428 1,2 538 1,3
Rechts-, Prüfungs
und Beratungskosten 842 2,3 445 1,1
Personalnebenkosten 149 0,4 184 0,5
Verluste Anlagenabgänge 83 0,2 63 0,2
Instandhaltung
Anlagevermögen 528 1,4 453 1,1
Akquisition und Werbung 509 1,4 346 0,9
Forderungsbewertung
und -verluste 66 0,2 125 0,3
Verluste aus
Kursdifferenzen 3 0,0 28 0,1
Frachten, Transport,
Verpackung 0 0,0 0 0,0
übrige 124 0,3 76 0,2
5.922 16,0 5.689 14,3

FIS SNOWBOARD WM

(24) Finanzerträge und Finanzaufwendungen

Die übrigen Finanzerträge und -aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2006
T€
31.12.2005
T€
Ergebnis aus at-equity
bewerteten Beteiligungen 26 -1
Sonstige Zinsen
und ähnliche Erträge 69 170
Zinsen
und ähnliche Aufwendungen -897 -969
-802 -800

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten Zinsen aus Darlehen von nahestehenden Personen in Höhe von T€ 5 (i.Vj. T€ 36).

(25) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steueraufwendungen beinhalten neben latenten Steuerabgrenzungen die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Gesellschaften. Die nachfolgende Darstellung zeigt eine Überleitung zwischen dem tatsächlichen Steueraufwand für das Jahr 2006 und dem ausgewiesenen Steueraufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung:

2006 2005
T€ % T€ %
Ergebnis vor Steuern 3.553 404
Steueraufwand aufgrund anzuwendenden GewSt-Satz 640 18,0 65 16,0
Steueraufwand aufgrund anzuwendenden KSt-Satz 768 26,4 85 25,0
Steuern auf nicht genutzte Verlustvorträge 1.094 5
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Aufwendungen 44 39
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Abschreibungen/
Wertminderungsaufwand auf Firmenwerte 0 2
steuerlich anerkannte planmäßige Abschreibungen
auf Firmenwerte 0 -3
Steuerfreie Einnahmen -2.320 0
Auswirkung nationale Ertragsteuersätze -24 -2
Sonstige Auswirkungen -489 8
Auswirkung Steuersatzänderung 10 0
Steueraufwendungen früherer Perioden 279 0
Mehrbelastung auf GewSt-Hinzurechnungen 22 42
Steueraufwand/-ertrag 24 0,7 241 59,7

Der Ertragsteueraufwand setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

2006
T€
2005
T€
Laufende Ertragsteuern 82 86
Ertragsteuern
aus früheren Perioden 222 0
Latente Ertragsteuern
aufgrund der Entstehung
und Umkehrung von
temporären Unterschieden -190 -121
auf Verlustvorträge -90 276
-280 155
24 241

(26) Ergebnis je Aktie

Das gemäß IAS 33 errechnete Ergebnis je Aktie basiert auf der Division des Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während eines Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien.

Im Jahr 2006 befanden sich durchschnittlich 5.900.000 Aktien im Umlauf (Bestand umlaufender Aktien am 1.1.2006: 5.900.000 Stück; Bestand am 31.12.2006: 5.900.000 Stück). Das Ergebnis je Aktie betrug € 0,60 bei einem Konzernergebnis (nach Minderheiten) von T€ 3.535. Im Jahr 2005 befanden sich durchschnittlich 5.900.000 Aktien im Umlauf, das Ergebnis je Aktie betrug € 0,03 bei einem Konzernergebnis (nach Minderheiten) von T€ 169.

Ein verwässertes Ergebnis je Aktie war für beide Geschäftsjahre nicht zu ermitteln.

(27) Haftungsverhältnisse

Zum 31. Dezember 2006 bestanden folgende Bürgschaften:

31.12.2006 31.12.2005
T€ T€
Bürgschaften
WIGE DATA GmbH 0 73
0 73

(28) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen aus mehrjährigen Mietund Operating-Leasingverträgen sind wie folgt fällig:

31.12.2006 31.12.2005
T€ T€
aus mehrjährigen Miet- und
Leasingverträgen
2007 (2006) 1.026 718
2008 bis 2010
(2007 bis 2009) insges. 2.133 1.226
2011 und später
(2010 und später) insges. 0 0
3.159 1.944

D) Kapitalflussrechnung

(29) Finanzmittelbestand

Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cashflow Statement), wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und abflüsse verändert haben. Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanztätigkeit.

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2006 31.12.2005
T€ T€
Kassenbestand 32 15
Guthaben bei Kreditinstituten 980 755
Wertpapiere 515 0
1.527 770

E) Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung ist nach IAS 14 (Segment Reporting) aufgestellt. Die Segmentierung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns. Die Primärberichterstattung erfolgt nach Geschäftsfeldern. Bei der Sekundärberichterstattung wird nach den Regionen Deutschland, Europäisches Ausland und sonstiges Ausland unterschieden.

(30) Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern

Der WIGE MEDIA Konzern war in der Vergangenheit in drei größeren, voneinander unterscheidbaren Geschäftsbereichen (primary segments) tätig: Television, Data und Communication.

Der Geschäftsbereich Television realisiert die Fernsehproduktion von Sportveranstaltungen mit Übertragungswagen (Außenübertragung) sowie TV-spezifischem Equipment. Im Bereich Außenübertragung werden im Auftrag von deutschen und internationalen TV-Anstalten europaweit TV-Produktionen mit Übertragungswagen durchgeführt.

Der Geschäftsbereich Communication umfasst die Bereiche:

  • TV-Vermarktung,
  • Redaktion,
  • Rennstreckenvermarktung.

Die TV-Vermarktung realisiert die weltweite Vermarktung von TV-Bildern. Die Redaktion produziert Beiträge für Sport- und Nachrichtensendungen und auch komplette TV-Magazine. Die Abteilung Rennstreckenvermarktung vermarktet Lounges, VIP-Hospitalities und sonstige Facilitäten an Rennstrecken und ist in diesem Rahmen auch für das Ticketing zuständig. Die Tätigkeit im Bereich Sportlervermarktung und -management wurde eingestellt.

Die Projekte der Abteilung Business Development, welche seit Mitte des Jahres 2005 von der WIGE COMMUNICATION GmbH in die WIGE MEDIA AG umgegliedert wurde, wurden für Zwecke der Segmentberichterstattung wieder in das Segment Communication gegliedert.

Im Berichtsjahr wurden unsere neuen Tochtergesellschaften SAMIPA MEDIA S.A. sowie WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd. erstmalig in den Konzernabschluss aufgenommen. Aufgrund der Art der Dienstleistungen, welche durch die beiden Gesellschaften erbracht werden, sowie durch die Synergien zur WIGE COMMUNICATION GmbH, wurden die Gesellschaften dem Segment Communication zugeordnet.

Durch den Verkauf der WIGE DATA GmbH und der damit einhergehenden Abspaltung des Geschäftsbereichs Nürburgring auf die WIGE PERFORMANCE GmbH ändert sich die Darstellung der Segmentberichterstattung. Die neu gegründete WIGE PERFORMANCE GmbH sowie die WIGE EVENT GmbH wurden aufgrund ihrer gemeinsamen Tätigkeit im Bereich Veranstaltungen zum neuen Segment Event zusammengefasst. Das neue Segment Event fokussiert sich auf Spezialgebiete, in denen besondere Kompetenzen bestehen. So werden vom Segment Event nicht nur Incentive-Reisen ausgerichtet, es fungiert auch als Full-Service-Partner für Veranstaltungstechnik bei Sport- und Kulturveranstaltungen. Des Weiteren wird der Bereich Zeit- und Datenservice für den Motorsport von der WIGE PERFORMANCE GmbH weitergeführt. Dieser Bereich war im Vorjahr im Segment Data angesiedelt. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit wurde der Bereich

Eventmarketing für das Jahr 2005 aus dem Segment Communication herausgerechnet. Des Weiteren wurde der Geschäftsbereich Nürburgring für das Jahr 2005 aus dem Segment Data herausgerechnet. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit sowie zur Anpassung an die tatsächlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten wurden die Reisekosten der WIGE DATA GmbH aus dem Jahr 2005 vom sonstigen betrieblichen Aufwand in die produktionsbezogenen Kosten umgegliedert. Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden marktorientiert festgelegt (arm's length).

Television
T€
Event
T€
Communication
T€
Überleitung
T€
Konzern
T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 19.920 5.526 11.560 0 37.006
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 564 1.212 956 -2.732 0
Bestandsveränderungen 0 7 0 0 7
Andere aktivierte Eigenleistungen 16 0 0 0 16
Sonstige betriebliche Erträge 2.128 521 1.169 4.304 8.122
Segmenterlöse 22.628 7.266 13.685 1.572 45.151
Materialaufwand 10.087 3.106 7.279 -2.677 17.795
Personalaufwand 5.278 1.941 3.779 0 10.998
Abschreibungen 4.907 623 332 121 5.983
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.356 1.830 2.671 -2.935 5.922
Segmentaufwendungen 24.628 7.500 14.061 -5.491 40.698
Segmentergebnis/ordentl. Betriebsergebnis -2.000 -234 -376 7.063 4.453
Aufwand Impairment-Test 0 0 99 0 99
Finanzergebnis -615 5 -30 -162 -802
Steuern 24
Jahresüberschuss vor Minderheiten 3.528
Segmentvermögen 21.891 2.056 3.415 6.291 33.653
Segmentschulden 18.832 1.519 2.481 -1.625 21.207
Investitionen 15.207 454 1.526 852 18.039
Wesentliche zahlungsunwirksame
Segmentaufwendungen 71 67 46 33 217
Höhe der at-equity-bewerteten Beteiligungen 221 0 0 0 221
Ergebnis der at-equity-bewerteten Beteiligungen 26 0 0 0 26

Die Aufteilung des Betriebsergebnisses für das Geschäftsjahr 2006 und dessen Komponenten nach vorgenannten Segmenten wird nachfolgend dargestellt:

Die vergleichbare Darstellung für 2005 stellt sich wie folgt dar:

Television
T€
Data
T€
Event
T€
Communication
T€
Überleitung
T€
Konzern
T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 14.483 11.727 4.902 8.862 0 39.974
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 938 774 1.470 720 -3.902 0
Bestandsveränderungen 0 1 0 -14 0 -13
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0 0 0 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 1.585 632 420 625 -1.456 1.806
Segmenterlöse 17.006 13.134 6.792 10.193 -5.358 41.767
Materialaufwand 6.400 3.627 2.859 5.403 -3.904 14.385
Personalaufwand 4.341 5.698 1.667 2.793 -2 14.497
Abschreibungen 3.310 1.725 708 270 -26 5.987
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.576 1.897 1.153 1.492 -1.429 5.689
Segmentaufwendungen 16.627 12.947 6.387 9.958 -5.361 40.558
Segmentergebnis/ordentl. Betriebsergebnis 379 187 405 235 3 1.209
Aufwand Impairment-Test 2 25 0 0 -22 5
Finanzergebnis -476 -103 -8 12 -225 -800
Steuern 241
Jahresüberschuss vor Minderheiten 163
Segmentvermögen 10.585 6.564 856 1.706 3.728 23.439
Segmentschulden 7.715 2.110 1.897 514 1.796 14.032
Investitionen 1.364 1.059 1.047 100 -111 3.459
Wesentliche zahlungsunwirksame
Segmentaufwendungen 74 392 0 152 303 921
Höhe der at-equity-bewerteten Beteiligungen 13 0 0 0 0 13
Ergebnis der at-equity-bewerteten
Beteiligungen -1 0 0 0 0 -1

(31) Segmentinformationen nach Regionen

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse orientiert sich jeweils nach Kundenstandorten, die des Segmentvermögens und der Investitionen nach den geographischen Standorten der Vermögenswerte.

Unter geographischen Gesichtspunkten lassen sich für 2006 folgende Angaben aufteilen:

Deutschland
T€
Europäisches
Ausland
T€
sonstiges
Ausland
T€
Konzern
T€
Umsatzerlöse 29.617 6.219 1.170 37.006
Segmentvermögen 32.193 1.416 44 33.653
Investitionen 16.997 1.042 0 18.039

Die vergleichbare Darstellung für 2005 stellt sich wie folgt dar:

Deutschland
T€
Europäisches
Ausland
T€
sonstiges
Ausland
T€
Konzern
T€
Umsatzerlöse 28.450 4.541 6.983 39.974
Segmentvermögen 23.332 107 0 23.439
Investitionen 3.403 56 0 3.459

F) Sonstige Angaben

(32) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen/Mitteilung gemäß § 21 WpHG

Die Gesamtbezüge der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen 2006 T€ 751. Die Pensionsrückstellungen betreffen Zusagen für Vorstandsmitglieder in Höhe von T€ 509. Die Bezüge für ehemalige Vorstandsmitglieder betrugen T€ 367.

Für alle Vorstandsmitglieder besteht eine vertragliche Einkommensvereinbarung dergestalt, dass neben einem fixen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Im Berichtsjahr wurden variable Bezüge in Höhe von T€ 200 berücksichtigt.

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen 2006 T€ 54. Von den Vergütungen entfallen T€ 20 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt.

Der Anteil von Herrn Peter Geishecker, Köln, an den Stimmrechten der WIGE MEDIA AG beträgt nach Mitteilung vom 20.2.2006 31,25%. Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahestehende Personen halten zum 31.12.2006 insgesamt 32.825 Aktien der Gesellschaft (0,30%).

Die TopVision Telekommunikation GmbH & Co. KG, Berlin, hat nach Mitteilung vom 12.4.2006 die Schwellen von 10% und 5% der Stimmrechte unterschritten. Der Anteil der Stimmrechte der TopVision Telekommunikation GmbH & Co. KG beträgt nun 0%.

Mit Wirkung vom 1.3.2006 hat Herr Josef Nehl, Rösrath, sämtliche Anteile an der WIGE MEDIA AG verkauft.

Der Anteil des Herrn Urs Schiendorfer, Selangor/Malaysia, wurde mit Wirkung vom 1.3.2006 verkauft.

Der Stimmrechtsanteil der IMPERA Total Return AG, Frankfurt a. M., hat nach Mitteilung vom 18.4.2006 die Schwelle von 5% der Anteile überschritten und beträgt 5,01%.

Der Stimmrechtsanteil der Absolute Capital Management Holdings Ltd., Grand Cayman, Cayman Islands, hat gemäß Mitteilung vom 21.4.2006 am 19.4.2006 die Schwelle von 5% der Anteile überschritten und beträgt 6,666%. Davon sind der Absolute Capital Management Holdings Ltd. 6,666% der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

Der Stimmrechtsanteil der CSI Asset Management Establishment, Vaduz/Liechtenstein, hatte nach Mitteilung vom 21.4.2006 am 19.4.2006 die Schwelle von 5% der Anteile überschritten und betrug 6,666%. Davon waren der CSI Asset Management Establishment 6,666% der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 6 i.V.m. S. 2 WpHG zuzurechnen. Gemäß Mitteilung vom 9.2.2007 wurde die Schwelle von 5% und 3% der Anteile am 7.2.2007 wieder unterschritten. Der Anteil der CSI Asset Management Establishment, Vaduz/Liechtenstein beträgt nun 0%.

Der Stimmrechtsanteil des European Catalyst Fund Ltd., Grand Cayman, Cayman Islands, hatte gemäß Mitteilung vom 21.4.2006 am 19.4.2006 die Schwelle von 5% der Anteile überschritten und betrug 6,666%. Gemäß Mitteilung vom 11.12.2006 wurde die Schwelle von 5% der Anteile am 15.11.2006 wieder unterschritten und beträgt nun 0%.

Der Stimmrechtsanteil des Absolute Activist Value Fund Limited, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, hat gemäß Mitteilung vom 11.12.2006 am 15.11.2006 die Schwelle von 5% der Anteile überschritten und beträgt 8,333%.

Frau Christel Kaufmann-Hocker, Düsseldorf, hält gemäß Mitteilung vom 9.2.2004 6,78% der Aktien.

Der Stimmrechtsanteil von Herrn Kolja Spöri, Monaco, hat nach Mitteilung vom 28.2.2007 am 23.2.2007 die Schwellen von 3% und 5% der Anteile überschritten und beträgt 5,08%.

Der Stimmrechtsanteil des Absolute Activist Value Master Fund Limited, George Town, Cayman Islands, hat gemäß Mitteilung vom 26.2.2007 am 16.2.2007 die Schwellen von 3% und 5% der Anteile überschritten und beträgt 6,597%.

Weitere wesentliche angabepflichtige Sachverhalte oder Vorgänge zu nahestehenden Unternehmen oder Personen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, haben sich im Geschäftsjahr nicht ergeben.

(33) Organe

Vorstand

Peter Geishecker, Köln - Vorstandsvorsitzender - (Ressort: Marketing & Vertrieb, Forschung & Entwicklung)

Joerg Maukisch, Düsseldorf

  • Vorstand - (Ressort: Finanzen, Corporate Development, Business Development, Personal, Recht) Mitglied im Beirat der WEERULIN GmbH

seit 1.1.2007: Stefan Hoff, Köln - Stellv. Vorstand - (Ressort: Produktion, Services und Technik, Innovation)

bis 30.4.2006: Josef Nehl, Rösrath - Stellvertretender Vorstandsvorsitzender - (Ressort: Finanzen, Personal, Recht)

Aufsichtsrat

Gerold Lehmann, Gauting - Vorsitzender des Aufsichtsrates - Mitglied des Aufsichtsrates des Bankhaus August Lenz & Co AG, München Mitglied des Aufsichtsrates der Weserbank AG, Bremerhaven (seit 1.7.2006) Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Close Brothers Seydler AG Wertpapierhandelsbank, Frankfurt a.M.

Volker Neumann, Düsseldorf

  • Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates - Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Mitglied der Geschäftsführung der AGENS Revisionsund Treuhand GmbH Mitglied des Aufsichtsrates der Athletic Sports Europe AG Mitgesellschafter der DVL Deutsche-Volleyball-Liga GmbH

Michael Beck, Gehrden

CEO Villiger Söhne AG (bis 31.12.2006) Mitglied im Beirat der Herforder Brauerei GmbH & Co. KG

(34) Angaben nach § 314 Abs.1 Nr. 9 HGB

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für die Abschlussprüfung beträgt T€ 108. Für sonstige Leistungen der Abschlussprüfer wurden T€ 7 als Aufwand erfasst. Für Steuerberatungsleistungen wurden T€ 79 als Aufwand erfasst.

(35) Mitarbeiter

Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt:

2006 2005
Angestellte (inkl. Aushilfen) 291 373

(36) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG hat Herrn Stefan Hoff zum Chief Operating Officer bestellt. Die Berufung zum Vorstandsmitglied wird rückwirkend zum 1.1.2007 wirksam.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich wären, liegen nicht vor.

(37) Ergebnisverwendung der WIGE MEDIA AG (Einzelabschluss)

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von € 9.854,59 auf neue Rechnung vorzutragen.

(38) Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Die WIGE MEDIA AG hat im März 2007 die Entsprechenserklärung von Aufsichtsrat und Vorstand über die Corporate Governance abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

Köln, 30.3.2007

  • Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -

Peter Geishecker Joerg Maukisch

Stefan Hoff - Stellv. Vorstand -

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 und Konzernlagebericht nach International Financial Reporting Standards (IFRS) WIGE MEDIA AG, Köln

Wir haben den von der WIGE MEDIA AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss

und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 30. März 2007

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Stollenwerk) (Klaaßen) Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer

DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Den folgenden Bericht erstatten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex

Die WIGE MEDIA AG hat seit der letzten Entsprechenserklärung vom März 2006 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung des Kodex vom 2.6.2005 mit den nachfolgend unter Ziff. a) bis g) genannten Ausnahmen entsprochen und entspricht den Empfehlungen in der Fassung des Kodex vom 12.6.2006 mit den nachfolgend unter Ziff. a) bis g) genannten Ausnahmen:

  • a) Der Corporate Governance Kodex empfiehlt, in Haftpflichtversicherungen, die ein Unternehmen für seine Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abschließt (sog. D&O-Versicherung), einen angemessenen Selbstbehalt vorzusehen (3.8). Die WIGE MEDIA AG ist grundsätzlich nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates ihre Aufgabe wahrnehmen, durch einen solchen Selbstbehalt verbessert werden kann. Die Corporate Governance Grundsätze der WIGE MEDIA AG beinhalten daher, mit Ausnahme von Aktivitäten in den USA, keinen Selbstbehalt.
  • b) Für außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen soll der Aufsichtsrat eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) vereinbaren (4.2.3). Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass auch außerordentliche Entwicklungen der Leistungsvergütung des Vorstandes zum Teil oder ganz zugerechnet werden können.

  • c) Der Vorsitzende des Aufsichtsrates soll die Hauptversammlung über die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderung informieren (4.2.3). Da das Vergütungssystem im Geschäftsbericht der WIGE MEDIA AG ausführlich erläutert wird, ist die WIGE MEDIA AG der Ansicht, dass dem Informationsbedürfnis der Aktionäre ausreichend Rechnung getragen wird, wenn der Vorsitzende des Aufsichtsrates die Aktionäre auf die entsprechenden Erläuterungen im Geschäftsbericht aufmerksam macht.

  • d) Der Corporate Governance Kodex empfiehlt die Festlegung von Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder. Die WIGE MEDIA AG sieht in einer solchen Festlegung eine unangebrachte Einschränkung des Aufsichtsrates in seiner Auswahl geeigneter Vorstandsmitglieder. Die Corporate Governance Grundsätze der WIGE MEDIA AG enthalten daher keine solche Altersgrenze (5.1.2).
  • e) Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden (5.3.1) Insbesondere soll der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmungen von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst (5.3.2). Der Aufsichtsrat bildet keine Ausschüsse bei der WIGE MEDIA AG (5.3.1). Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die Einrichtung von Ausschüssen, insbesondere eines derartigen Prüfungsausschusses, nicht notwendig ist, da aufgrund der Größe des Unternehmens alle Aufgaben von dem Gesamtaufsichtsrat der WIGE MEDIA AG übernommen werden.

f) Die Mitglieder des Aufsichtsrates sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten (5.4.7). Bei der WIGE MEDIA AG erhalten die Aufsichtsratsmitglieder keine erfolgsabhängige Vergütung, da die WIGE MEDIA AG nicht der Ansicht ist, dass der Einsatz der Aufsichtsratsmitglieder bei der Wahrnehmung ihrer Tätigkeit durch eine Vergütungsaufteilung noch weiter gestärkt werden könnte.

Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder soll im Corporate Governance Bericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden (5.4.7). Aufgrund der Höhe der Vergütung insgesamt werden sowohl die Aufteilung von Vergütungsbestandteilen sowie eine Individualisierung der Vergütung bei der WIGE MEDIA AG als nicht angemessen erachtet.

g) Der Kodex empfiehlt die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen innerhalb von 90 Tagen und von Zwischenberichten innerhalb von 45 Tagen (7.1.2). Die WIGE MEDIA AG veröffentlicht die Konzernabschlüsse innerhalb von 120 Tagen und den Zwischenbericht innerhalb von 60 Tagen.

Kapitalbeteiligungspläne

Im Berichtsjahr bestanden keine Aktionsoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme bei der WIGE MEDIA AG (4.2.5, 7.1.3).

Erwerb oder Veräußerung von Aktien durch Vorstandsund Aufsichtsratsmitglieder

Angaben zum Erwerb oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, sind im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (32) aufgeführt.

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstandes ist im Konzernlagebericht unter E) aufgeführt, die des Aufsichtsrates im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (32).

Besitz von Aktien der Gesellschaft

Angaben zum Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern sind im Konzernanhang unter F), Sonstige Angaben, Textziffer (32) aufgeführt.

Köln, im März 2007

Der Vorstand Der Aufsichtsrat

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG hat seinem Auftrag gemäß im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 die ihm durch Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung durch den Vorstand regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig über die Gesamtlage des Unternehmens, die aktuelle Geschäftsentwicklung und die mittelfristige Unternehmensplanung einschließlich der Investitions-, Finanz- und Personalplanung sowie über die Ergebnisse des Risikomanagements und die daraus abgeleiteten Maßnahmen mündlich und schriftlich unterrichtet.

Die Vorlagen des Vorstands wurden in den Sitzungen geprüft und daraufhin die notwendigen Beschlüsse gefasst. In insgesamt fünf Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Alle im Berichtsjahr anstehenden Themen, die einer Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften, wurden mit dem Vorstand beraten und entschieden.

Beratungsschwerpunkte waren im Geschäftsjahr 2006 vor allem die strategische Ausrichtung des Konzerns unter Berücksichtigung der für Vorstand und Aufsichtsrat absehbaren Marktveränderungen der nächsten Jahre, die Marktkapitalisierung und diese beeinflussende Faktoren sowie die Veräußerung des Unternehmensbereichs WIGE DATA.

Der für das Geschäftsjahr 2006 vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der WIGE MEDIA AG sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden von der durch die Hauptversammlung am 10.7.2006 als Abschlussprüfer gewählten KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Jahresabschluss und Lagebericht der WIGE MEDIA AG sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig ausgehändigt.

Der Aufsichtsrat hat Jahres- und Konzernabschluss sowie Lagebericht und Konzernlagebericht in der Sitzung vom 23.04.2007 zusammen mit dem Vorstand beraten. Der Wirtschaftsprüfer hat an den Erörterungen des Aufsichtsrates über den Abschluss des Geschäftsjahres 2006 teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und für Erläuterungen zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat genehmigt den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31.12.2006 und den Lagebericht. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr schied Josef Nehl aus dem Vorstand der WIGE MEDIA AG aus. Der Aufsichtsrat dankt ihm für sein zehnjähriges Engagement. Das von Herrn Nehl verantwortete Ressort Finanzen wurde Joerg Maukisch übertragen. Zum 1.1.2007 wurde der Vorstand um Stefan Hoff erweitert. Er versieht die Position eines Chief Operating Officer (COO).

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für seine erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2006. Diesem Einsatz für das Unternehmen gilt seine besondere Anerkennung – ebenso wie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Einsatz und Motivation die erfreuliche Geschäftsentwicklung erst ermöglicht haben.

Köln, den 23. April 2007

Der Aufsichtsrat

Gerold Otto Lehmann (Vorsitzender)

GLOSSAR

Application Service Providing

Bereitstellung von Programmen und Internetapplikationen auf dem WIGE-Server zur Nutzung durch Dritte gegen Entgelt.

Chipkamera

Minikamera, die z.B. im Asphalt einer Rennstrecke, direkt am Netz eines Fußballtores oder an einem Basketballkorb positioniert werden kann.

Electronic Press Work

Electronic Press Work (EPW) ist eine Sonderwerbeform, durch die ein normales Werbe- oder Sponsoring-Engagement eine gesteigerte TV-Präsenz erfährt. Die Integration exklusiven Video-Materials erfolgt sowohl

im direkten Umfeld von Live-Berichterstattungen als auch in News- und Magazinsendungen. EPW kann sowohl vernetzt mit der klassischen TV-Werbung als auch als eigenständige Werbemaßnahme eingesetzt werden.

Encoding

Umwandlung eines Audio-/Videosignals in ein internetfähiges Format.

Hosting

Betreuung von Websites und Internetplattformen auf

WIGE-Servern.

Internet Content Providing

Entwicklung und Einspeisung von Text- und Bildinhalten in bestehende Internet-Seiten.

Internet-Portal

Unter einer Internet-Adresse erreichbarer Zugang zu Internet-Seiten mit spezifischem Inhalt.

Internet-TV / IPTV

Sammelbegriff für verschiedene Verfahren zur Übertragung von bewegten TV-Bildern über das Internet. Dabei bauen fast alle Verfahren auf den Standards der "Moving Pictures Experts Group" (MPEG) auf.

HDTV

HDTV ermöglicht Fernsehbilder in bisher noch nie dagewesener Farbbrillanz, Schärfe und Detailgenauigkeit. Die Auflösung ist bis zu fünfmal höher als beim bisherigen TV-Standard. Die Ausstrahlung einer HDTV-Sendung erfolgt immer im Breitbildformat 16:9. In vielen Fällen wird der entsprechende Ton im Dolby-Digital-5.1-Standard produziert.

Kommentatoren-Informationssystem

Informationssystem, mit dem akkreditierte Journalisten im Innenbereich oder auf Kommentatorenplätzen von Sportarenen über Bildschirme einen Zugriff auf alle relevanten Daten haben.

Live-Slomo

Hard-Disk-Rekorder, mit dem Bilder auf einer Festplatte gespeichert und mit hoher Geschwindigkeit abgerufen werden können. Dadurch ist es möglich, kurz nach dem Event die Highlights der Veranstaltung darzustellen.

Live-Streaming

Verfahren zur kontinuierlichen Echtzeitübertragung von Mediadaten (meist Ton und/oder Bild). Beim Live-Streaming werden die Daten ähnlich Live-TV-Sendungen nicht vorher aufgezeichnet, sondern direkt zum User geschickt. Am Endgerät erfolgt eine sofortige Decodierung. Die Daten müssen nicht erst von einem Server abgerufen (Download) und auf der Festplatte zwischengespeichert werden, um sie dann mit spezieller Software zu decodieren und abzuspielen.

On-Screen Credit

Englischer Fachbegriff für werbliche Einblendungen (Sponsorenlogos) in Verbindung mit TV-Grafiken (s.a. TV-Insert).

On-Venue-Result

Erfassung und Verrechnung aller Daten (Ergebnisermittlung), sowie Druck und Distribution der offiziellen Ergebnisse direkt am Wettkampfort.

Realtime Results

Zeitnahe Einspeisung von Sportergebnissen in das Internet. Dabei werden die Daten automatisch in Datenbanken ein- bzw. ausgelesen und stehen je nach Verfahren mit einer Verzögerung von nur 3 Sekunden bis 15 Minuten zur Verfügung.

Scoreboards

Spezielle Anzeigetafeln für Sportveranstaltungen. Es können je nach Typ verschiedene Arten von Ergebnissen dargestellt werden.

Schnittmobil

Fahrzeug, das mit mehreren Magnetaufzeichnungsgeräten (MAZ) ausgestattet ist, um eingespielte oder vorher aufgezeichnete Bilder redaktionell zu bearbeiten.

Super-Slomo

Aufzeichnung von Bildern mit dreifacher Geschwindigkeit, so dass die Sequenzen um den entsprechenden Faktor verlangsamt abgespielt werden können.

TV-Footage

Sendefähiges TV-Bildmaterial, das redaktionell nicht bearbeitet ist.

TV-Insert

Einblendungen von Grafiken in das laufende TV-Bild. Die Einblendungen können sowohl redaktionelle Informationen als auch Ergebnisse (z.B. Spielstände, Zeitenübersichten) enthalten. Nutzbar für die Vermarktung von (s.a.) On-Screen Credits.

Ü-Wagen

Übertragungswagen/Produktionseinheit.

Venue Booking

Internet-Plattform, die eine Bewirtschaftung von Sportstätten und Buchungen über das Internet ermöglicht (z.B. Sportstadien, Business Center, Tennisplätze u.a.).

Virtuelle Technologie

Einblendung künstlich erzeugter Bildinformationen in das laufende TV-Bild, z.B. von Abseitslinien und Torentfernungen im Fußball oder virtuellen Startaufstellungen bei Autorennen. Ferner Umwandlung eines realen Bildes in eine Computersimulation, um z.B. nach Fußballspielen Spielsituationen aus verschiedenen Perspektiven analysieren zu können. Auch nutzbar für die Überblendung von Werbebanden mit virtueller Werbung.

Webcam

Digitalkamera, die in vordefinierten Zeitintervallen ein Bild aufnimmt und es automatisch den Internetnutzern über das http-Protokoll zur Verfügung stellt.

Webdesign

Grafische Gestaltung von Internetseiten.

IMPRESSUM

Herausgeber WIGE MEDIA AG · Am Coloneum 2 · 50829 Köln · t +49 [0] 221_78 877_0 · f +49 [0] 221_78 877_199 e-mail: [email protected]

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t +49 [0] 221_7 88 77_0 f +49 [0] 221_7 88 77_199 [email protected] www.wige.de

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