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Readcrest Capital AG

Annual Report Jul 24, 2009

346_10-k_2009-07-24_06c67f22-fdac-4b19-b9c6-79d00e12e264.pdf

Annual Report

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Geschäftsbericht 2008

Total China Media Competence

Business Media China ist eine in Deutschland börsennotierte Gruppe, die Kompetenzen aus Medien, (Außen-)Werbung und Messeorganisation bündelt.

Die Gesellschaft konzentriert sich ausschließlich auf den chinesischen Markt und ist heute ein führender Anbieter von hochwertigen Werbemedien auf den großen Flughäfen und Bahnhöfen des Landes. Auch im chinesischen Messegeschäft hat sich das Unternehmen erfolgreich etabliert und richtet eine wachsende Anzahl von international renommierten Branchenveranstaltungen aus.

Business Media China hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb der nächsten Jahre zu einem der Marktführer im chinesischen Wirtschaftsraum zu werden. Das im Unternehmen vorhandene Know-how, das globale Netzwerk sowie das erfahrene sino-europäische Management-Team bilden die Grundlagen dafür.

Kennzahlen

2008
EUR Mio.
2007
EUR Mio.
Veränderung
Umsatz BMC Gruppe 27,662 23,122 +20%
Umsatz Werbemedien 20,630 15,021 +37%
Umsatz Messen & Kongresse 7,022 8,088 -13%
EBITDA -9,400 –4,827 -95%
EBIT -15,829 –5,828 -172%
Ergebnis nach Steuern -16,130 –5,370 -200%
Bilanzsumme 26,320 34,475 -24%
Eigenkapital 8,823 23,301 -62%
– in % der Bilanzsumme 34 68 n.m.
Investitionen 1,486 4,059 -64%
Mitarbeiter 290 260 +12%
Höchstkurs EUR 23,60 27,10 n.m.
Tiefstkurs EUR 3,50 17,11 n.m.
  • Brief an die Aktionäre
  • Die Business Media China-Aktie
  • Die Highlights 2008
  • Restrukturierung der BMC Gruppe
  • Geschäftsbereich Werbemedien
  • Geschäftsbereich Messen & Kongresse

Zusammengefasster Lagebericht

  • Geschäfts- und Rahmenbedingungen
  • Ertragslage
  • Vermögenslage
  • Finanzlage
  • Nachtragsbericht
  • Vergütungsbericht
  • Risikobericht
  • Bericht zu §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB
  • Prognosebericht
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzernbilanz
  • Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
  • Konzern-Kapitalflussrechnung
  • Konzernanhang
  • Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
  • Gewinn- und Verlustrechnung der Business Media China AG
  • Bilanz der Business Media China AG
  • Anhang der Business Media China AG
  • Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
  • Versicherung der gesetzlichen Vertreter
  • Bericht des Aufsichtsrats
  • Corporate Governance Bericht
  • Kontakt

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das wirtschaftliche Umfeld der BMC Gruppe hat sich seit dem 4. Quartal 2008 dramatisch verschlechtert. Wir sind mit hohen Erwartungen in das Jahr der Olympiade in Beijing gegangen. Das Wachstum der BMC Gruppe wurde mit 30 % angegeben. Seit Oktober 2008 kam es zu einer extremen Wachstumsbremse im gesamten Medienmarkt. Insbesondere der Werbemedienbereich spürte die schnelle Reaktion der Unternehmen, ihre Werbebudgets kurzfristig herunter zu fahren, um auf die negativen Einflussfaktoren der einsetzenden globalen Wirtschaftskrise reagieren zu können. Stornierungen und Auftragsreduzierungen spiegeln dieses Szenario wider. Forderungsausfälle bzw. eine sehr schlechte Zahlungsmoral gehen mit den Bewegungen der Märkte einher.

Chinas Wirtschaft ist mit unter 10 % im Jahre 2008 gewachsen. Die chinesische Regierung ist für 2009 zuversichtlich, noch einen Wachstumswert von 8 % zu erreichen. Auch in China ist die Konsumnachfrage leicht gesunken, Werbebudgets von nationalen aber insbesondere internationalen Gesellschaften wurden neu bewertet und im kurzfristigen Bereich auf ein niedrigeres Niveau abgesenkt.

Die BMC Gruppe konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2008 noch einmal deutlich um 20 % auf rund 28 Millionen Euro steigern. Das operative Ergebnis im Konzern hat die Gewinnschwelle nicht erreicht. Die positive Entwicklung im 2. und 3. Quartal 2008 konnten die operativen Verluste des 1. und insbesondere des 4. Quartals nicht auffangen. Aufgrund des seit Oktober 2008 weltweit deutlich schlechter werdenden Wirtschaftsumfeldes sind viele Kapazitäten im Werbemedienbereich nicht ausgelastet worden und auch das Messe- und Kongressgeschäft wurde bei einer Veranstaltung im November sowie beim Verkauf von neuen Messekonzepten negativ beeinflusst.

Bilanziell mussten alle Tochtergesellschaften und Beteiligungen der BMC Gruppe unter dem weltweiten Krisenszenario neu bewertet werden, um einen fairen, den aktuellen Einflüssen angepassten, zeitnahen Wert abzubilden. Hierbei mussten sowohl die Business Media China AG als auch der Konzern Wertberichtigungen in großem Ausmaß hinnehmen. Forderungsausfälle bzw. eine konservative Bewertung von ausstehenden Kundenforderungen waren ebenfalls negative Einflussfaktoren auf die Bilanzen der AG und des Konzerns. Die BMC Gruppe verfügt auch nach diesen Wertanpassungen weiterhin über eine gesunde Bilanzstruktur, jedoch auf einem deutlich niedrigeren Niveau.

Einsparmaßnahmen und Restrukturierungsprozesse sind umgehend eingeleitet worden, um die Voraussetzungen für eine Konsolidierung im Geschäftsjahr 2009 für die BMC Gruppe schnell zu schaffen. Personalabbau und Kostensenkungen im Direktkosten - Bereich wie auch im sonstigen betrieblichen Bereich gehen einher, Veränderungen im Management sind eingeleitet worden. Verlustbringende Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften werden geschlossen werden bzw. umstrukturiert.

In der Marktbedeutung gehört die BMC Gruppe in China weiterhin zu den innovativen, viel beachteten Marktteilnehmern. In Teilbereichen sind wir bereits Marktführer. Diese Entwicklung wird durch ein Marktumfeld unterstützt, in dem aus unserer Sicht – mittel- und langfristig – die BMC zum Erfolg führen wird: Das Wirtschaftswachstum in China ist das stärkste und nachhaltigste weltweit. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern wird, im Gegenteil, die Binnennachfrage wächst kontinuierlich weiter. Die Mittelschicht in China wird mittlerweile auf mindestens 300 Millionen Menschen beziffert und ist überaus konsumfreudig. Die Folge davon ist ein jährlicher Anstieg der Werbeausgaben um rund 16 bis 18 % – dies entspricht einer Wachstumsrate, die drei- bis viermal so hoch ist wie die in westlichen Industriestaaten.

Darüber hinaus spielt die Außenwerbung im chinesischen Medien- und Werbemarkt eine überproportional große Rolle. Aufgrund der außerordentlichen Infrastrukturinvestitionen in China werden sowohl das Angebot, als auch die Qualität der zur Verfügung stehenden Medienformate zunehmen. Einzig die Online-Werbung wächst noch schneller als die Außenwerbung – aber auch in diesem Segment bereitet BMC den Markteintritt vor.

Führende Messen sind auch in Krisenzeiten stabil. Insbesondere No. 1 Messen wie die China Beauty Expo und die CIOE sind deutlich gewachsen und werden auch 2009 zulegen.

Im Jahr 2008 haben wir strategische Zielpunkte erreicht:

  • • Im Bereich Flughafenwerbung gehören wir heute zu den Top 3 der Anbieter und verfügen über attraktive Medienformate auf 12 der 15 wichtigsten Flughäfen Chinas.
  • • In der Bahnhofswerbung sind wir nicht nur die unangefochtene Nummer Eins, sondern setzen auch die Standards bezüglich Innovation und Qualität – was nicht zuletzt auch mit nationalen und internationalen Auszeichnungen honoriert wird.
  • • Im Messegeschäft haben wir uns etabliert; BMC Messen nehmen eine Spitzenposition im chinesischen Markt ein; unsere Optoelektronik-Messe ist sogar weltweit die größte ihrer Art.

Das Jahr 2009 steht im Zeichen der Konsolidierung. Das neue Führungsteam hat der BMC einen rigiden Sparplan auferlegt. Ziel ist es, einen positiven Cashflow zu erreichen und in dem wirtschaftlich schwierigen Jahr 2009 mit einem ausgeglichenen Ergebnis zu schließen.

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen, dass Sie die BMC Gruppe auch in schwierigen Zeiten begleiten.

Unser Dank gilt auch unseren 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland und China sowie unseren Kunden und Partnern, welche die erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens erst möglich machen.

Im März 2009

Klaus Michael Hilligardt Vorstandsvorsitzender

Die Business Media China-Aktie

Das Wirtschaftsjahr 2008 war geprägt durch die US-amerikanischen Hypothekenkrise, die sich im Jahresverlauf zu einer weltweiten Finanzkrise ausweitete. In der ersten Jahreshälfte schürten hohe Energie- und Rohstoffpreise die Inflationsängste der Marktteilnehmer. Im zweiten Halbjahr wurden die Aktienmärkte belastet durch sich schnell abschwächende Konjunkturaussichten und fallende Rohstoffpreise, was wiederum zu gestiegenen Deflationsängsten bei den Investoren führte. Trotz Eingriffe von Zentralbanken und Regierungen konnte die Unsicherheit an den Kapitalmärkten nicht gebannt werden und zog auch die Aktie der BMC AG in Mitleidenschaft.

Die BMC-Aktie eröffnete das Börsenjahr 2008 bei einem Kurs von EUR 18,40, stieg aber gleich zu Jahresbeginn stark an und markierte am 6. Februar das Jahreshoch mit EUR 23,60. Im weiteren Jahresverlauf verbilligte sich die Aktie der BMC AG zunehmend und verzeichnete am 29. Dezember den Tiefststand bei EUR 3,50. Das Jahr beschloss die Aktie bei EUR 4,25. Damit betrug die Marktkapitalisierung zum Jahresende etwa 25 Mio. EUR. Das durchschnittliche Handelsvolumen auf XETRA betrug 2008 6.532 Aktien.

Die Gesellschaft verfügt insgesamt über 5.999.466 ausgegebene Aktien, von denen seit 17. Juli 2008 alle börsennotiert sind. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hatte im Juni den Börsenprospekt des Unternehmens zugelassen. Ein weiterer Meilenstein für die BMC-Aktie war ebenfalls im Juli 2008 der Vollzug des Wechsels in das Handelssegment mit den höchsten Transparenzanforderungen den Prime Standard. Die Aktien der Gesellschaft wurden zuvor am regulierten Markt im Segment General Standard gehandelt.

Kursentwicklung

Aktienkennziffern

2008 2007
Jahresschlusskurs (XETRA) EUR 4,3 20,3
Jahreshöchstkurs (XETRA) EUR 23,6 27,1
Jahrestiefstkurs (XETRA) EUR 3,5 17,1
Marktkapitalisierung per 31.12.2008 TEUR 25.497,7 121.766,7

Eckwerte zur BMC-Aktie

Anzahl ausgegebener Aktien 5.999.466
Genehmigtes Kapital 2.999.733
Bedingtes Kapital 2.999.733
ISIN-Kennung der Aktien DE0005250401
WKN-Kennung der Aktien 525040
Handelssegment Regulierter Markt (Prime Standard)
Art der Aktien Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien)
Streubesitz 79,2%
Börsenplätze Xetra, Frankfurt, Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg,
München, Stuttgart

Die Highlights 2008

  • Business Media China schließt einen Preferred Partnership Deal mit Kinetic China, der Außenwerbeagentur des weltweit größten Agenturnetzwerkes WPP.
  • Business Media China und Skyflying Media gründen ein Joint Venture und formen Chinas führenden Anbieter in Flughäfen und Bahnhöfen.
  • BMC kann eine Vielzahl von Sponsoren für seine Werbeflächen gewinnen, darunter Samsung, Coca Cola, Volkswagen, Lenovo, UPS, CNC, China Mobile und Yili.
  • Für Samsung installiert BMC ein überdimensionales Mobiltelefon mit LCD Display und interaktiven Touchscreens im Abflugsbereich des Terminals 3 des Pekinger Flughafens.
  • BMC gewinnt in Hollywood/Los Angeles einen First Place Mobius Award in Gold für das Mengniu-Roof-Projekt im Pekinger Zentralbahnhof.
  • Business Media China AG und Wall AG vereinbaren eine Kooperation, um den chinesischen Markt der Stadtmöblierung zu erschließen.
  • Die 13. China Beauty Expo in Shanghai vergrößert ihre Ausstellungsfläche um 13% auf 66.000 Quadratmeter und verzeichnet einen Ausstellerzuwachs von 15%. Damit präsentierten mehr als 1.200 Firmen aus 28 Ländern ihre Produkte auf Chinas größter Beauty-Fachmesse.

  • Die CIOE in Shenzhen festigt ihre Position als weltweit größte Messe für Optoelektronik. Die von BMC Herong organisierte Veranstaltung vergrößerte ihre Ausstellungsfläche um mehr als 18% auf 65.000 Quadratmeter. Mehr als 2.100 Firmen präsentieren auf der Fachmesse ihre Produkte, was einem Zuwachs von 18% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

  • Nach der Billigung des Prospektes vom 27. Juni 2008 durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) werden am 17.07.2008 insgesamt 1.454.322 auf den Inhaber lautende Stammaktien der BMC AG durch die Deutsche Börse zugelassen und mit der ISIN DE0005250401 / WKN 525040 gleichgestellt.
  • Mit 245 Ausstellern (+32% im Vergleich zum Vorjahr), annähernd 3.400 Konferenzteilnehmern (13% mehr als in 2007) und einer Ausstellungsfläche von 6.200 Quadratmetern erweist sich die China Mining erneut als wichtigstes Event für die asiatische Bergbauindustrie.
  • Am 30. Juli 2008 bewilligt die Deutsche Börse den Antrag zur Aufnahme in den Prime Standard. Der Wechsel in dieses Aktiensegment mit den höchsten Transparenz-Richtlinien der Deutschen Börse wird am gleichen Tag vollzogen.

Restrukturierung

Die im Jahre 2008 einsetzende negative Entwicklung der Weltwirtschaft zwingt auch die BMC Gruppe, deutliche und finanziell überlebenswichtige Entscheidungen zu treffen. Diese bereits eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen betreffen alle Bereiche des Konzerns.

Senkung der Verwaltungskosten

Der Verwaltungsapparat der Business Media China AG in Stuttgart und auch Beijing wurde auf starkes und profitables Wachstum der BMC Gruppe ausgerichtet und erfüllt die Anforderungen einer börsennotierten Aktiengesellschaft. Die Genehmigung zur Registrierung als Gesellschaft im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse bestätigte dies.

Das neue Szenario der Rahmendaten verlangt nach einer schlanken Verwaltung und somit nach Abbau von Kosten im Dienstleistungsbereich, der Büromieten sowie der Reisekosten. Hier wird einen Senkung von mindestens 20 % angestrebt.

Personal und Management

Einhergehend mit dem Abbau der Verwaltungskosten werden auch die Personalkosten in der Verwaltung, dem Management sowie auch in einigen operativen Bereichen notwendigerweise gesenkt. Die Personalzahl in der BMC Gruppe wird auf unter 200 Mitarbeitern heruntergefahren. Wir bedauern, aus sozialverantwortlicher Sicht diese harten Einschnitte einzuleiten, müssen jedoch diese Schritte umsetzen, um die BMC Gruppe nicht in ihrer Gesamtheit zu gefährden.

Der Vorstand erfährt eine Neubesetzung sowie eine Anpassung der Vorstandszahl auf die aktuell notwendigen Anforderungen. Die beiden neu bestellten Vorstände haben Ihre Tätigkeit bereits im März 2009 aufgenommen.

Geschäftssegment Werbemedien

Es sind entscheidende Erfolge in der Nachverhandlung der Mietverträge für Werbeflächen an Flughäfen und den Bahnhöfen erreicht worden. Die Verbesserung der Zahlungsziele wie auch die absolute Höhe der Mietaufwandszahlungen gehören zu diesen Verhandlungsergebnissen. Weitere Optimierungen wurden in den Bereichen Wartung und Instandhaltung sowie Energiekosten erzielt.

Geschäftssegment Messen

Das Segment Messen muss weiter im Hinblick auf die Erreichung eines höheren Internationalisierungsgrades bei den Ausstellern wie auch Besuchern entwickelt werden. Das Preisniveau muss auf internationalen Standard gebracht werden. Hierfür sind alle notwendigen Maßnahmen bereits im 2. Halbjahr 2008 eingeleitet worden.

In dem Segment Messen konnten wesentliche Einsparungen im Bereich der Ausstellerwerbung erzielt werden. Strikte Budgetkontrollen sichern die Kostenhöhe zukünftig ab und somit kann flexibel und schnell auf Änderungen der individuellen Märkte reagiert werden.

Verlustbringende Tochtergesellschaften

Zwei Gesellschaften der BMC Gruppe haben über die letzten zwei bzw. drei Jahre Verluste erwirtschaftet und können von der Business Media China AG nicht mehr finanziell unterstützt werden. Es sind dies die Gesellschaften TC Gruppe GmbH Target Communications in Ludwigsburg, welche sich auf Werbung konzentriert sowie die Messegesellschaft BMC Zhenwei in Guangzhou. Beide Gesellschaften wurden in den letzten Jahren intensiv von der BMC Gruppe finanziell und auch organisatorisch begleitet und unterstützt. Die extremen Marktbewegungen, speziell bei der Vergabe von Werbeaufträgen in Deutschland wie auch bei den Messebeteiligungen in Südchina, führten zu negativen wirtschaftlichen Ergebnissen beider Gesellschaften.

Es werden für die TC Gruppe wie auch die BMC Zhenwei derzeit Sanierungs- bzw. Liquidationsüberlegungen und Konzepte geprüft.

Organisation

Insgesamt wird die BMC Gruppe mit einer schlankeren Organisation in Zukunft arbeiten. Dies bezieht sich auf die Anzahl der Gesellschaften wie auch deren Ablauforganisationen.

Finanzen

Im Januar 2009 wurde eine Wandelanleihe in Höhe von 1,05 Millionen Euro herausgegeben sowie Darlehen zur Stärkung der Finanzkraft der Business Media China AG aufgenommen. Die finanziell stark angespannte Situation der Gesellschaft wurde somit stabilisiert. Da man derzeit die Entwicklungen in den relevanten Märkten nicht genau prognostizieren kann, sind weitere finanzielle Maßnahmen zur Stabilisierung der Business Media China AG nicht ausgeschlossen. Kapitalbedarf wird auch für das organische Wachstum bzw. für wichtige chancenreiche Neuprojekte der Gesellschaft sowie potente Akquisitionen notwendig sein.

Geschäftsbereich Werbemedien

Bahn- und Flugzeugverkehr erreichten auch im Jahr 2008 wieder neue Rekorde. Vor allem der inländische Personenverkehr konnte vom Olympia-Faktor profitieren. Die Spiele haben die ganze Nation in ihren Bann gezogen – für viele Chinesen gehörte es zur Selbstverständlichkeit, die Hauptstadt mit ihren imposanten Spielstätten und Arenen im Sommer 2008 zu besuchen.

Die Business Media China AG hat sich im Bereich Transportmedien konsequent auf den inländischen (domestic) Personenverkehr konzentriert: Dies betrifft das öffentliche Verkehrsmittel Nummer 1, die Bahn, aber auch die Flughafenstandorte. So konnte die Anfrage des Olympischen Sponsors Coca Cola, den am Pekinger Flughafen ankommenden inländischen Olympiabesuchern einen ganz besonderen Willkommensgruss zu senden, ideal umgesetzt werden: Unmittelbar vor dem zentralen Ausgang des inländischen Ankunftsbereiches bauten die Flughafenspezialisten der BMC das Olympische Stadion (auch "Das Vogelnest" genannt) mit einem Durchmesser von 4,20 m und einer Höhe von 1,35 m mit Coca Cola Branding nach. Flankiert von NBA All-Star Yao Ming and Weltmeister Liu Xiang konnte man unzählige "Fototermine" von Besuchern mit den beiden chinesischen Spitzensportlern beobachten.

Die BMC Gruppe hat im Geschäftsjahr 2008 ihre Position als führendes Unternehmen im Bereich der Transportmedien gefestigt und weiter ausgebaut. Hierzu trugen unter anderem die Einbindung der Bahnhöfe in Guangzhou und Shenzhen sowie des neuen Pekinger Bahnhofs Süd über das Joint Venture BMC Tianjun (Skyflying Media) Co., Ltd., an dem die BMC Gruppe 51% hält, sowie die starke Position der BMC am Pekinger Hauptstadtflughafen BCIA (Beijing Capital International Airport), an dem zwei wichtige Gruppen von Werbemedien in einem Bieterverfahren gewonnen wurden, bei. Im Januar 2008 konnte die BMC den Gewinn eines First Place Mobius Awards in Gold (UNIQUE USE OF MEDIA) für das Mengniu-Projekt feiern. Neben den großen renommierten Kreativagenturen der weltweit agierenden Agenturnetworks wurden Idee und Umsetzung des Projektes gewürdigt. Dabei fand insbesondere die sino-europäische Zusammenarbeit der BMC besondere Aufmerksamkeit der anwesenden Kreativ- und Medienfachleute. Die Flughafenmedienspezialisten der BMC konnten einen wichtigen Abschluss verbuchen, sie erlangten durch einen Preferred Partnership Deal mit Ki-

netic, der Außenwerbespezialagentur des größten Agenturnetzwerkes der Welt WPP Group PLC, eine wichtige Beratungsfunktion im Bereich Airport Media, was die Top Position der BMC Gruppe im chinesischen Werbemarkt unterstreicht.

Die Zusammenführung der Bahnhöfe aus zwei der drei größten Städten Chinas hat erstmals ein Bahnhofsmedienportfolio in China geschaffen, das nationale Kampagnen ermöglichte. Dabei konnte sich der Pekinger Bahnhofsspezialist BMC Advertising Co., Ltd., der zu 100% zur BMC Gruppe gehört, die führende Vertriebsrolle im Joint Venture sichern. Das wesentliche Anliegen, nach Jahren der Marktzersplitterung eine Konzentration im Bereich Bahnhofsmedien zu erreichen, konnte durch den vertriebsseitigen Zusammenschluss der Bahnhöfe Peking Zentral, Peking West mit dem neuen Bahnhof Peking Süd erreicht und bereits 2008 erfolgreich umgesetzt werden. Die BMC Advertising Co., Ltd. wird auf der Basis dieser Strategie auch in 2009 anstreben, den Markt weiter zu konzentrieren und den Werbekunden und Agenturen sowohl medial als auch technisch qualitätsorientierte Angebote zu unterbreiten, wie sie aktuell im Bereich Bahnhofsmedien alleine von der BMC Gruppe in China angeboten werden. Außerdem werden aktuell neue Werbemedien geplant, deren Einsatz 2009 erfolgen soll. Durch eine Kooperation im Bereich Mobile Marketing sollen Werbeflächen interaktiv gestaltet werden und Kampagnen im Bahnhofsbereich ganzheitlicher gestaltet werden.

Die gewonnen Werbeflächen im Olympic Terminal 3 des Pekinger Flughafens waren im Jahr 2008 zu Olympia sehr stark nachgefragt. Nachdem die Flughafenspezialisten der BMC Flying Dragon Co., Ltd., einem mehrheitlich zur BMC Gruppe gehörigen Pekinger Unternehmen, bereits im Februar einen langfristigen Vertrag mit dem südkoreanischen Unternehmen Samsung abschließen konnten, wurde später ein Vertrag mit Coca Cola für eine weitere Ausstellungsfläche sowie ein Jahresvertrag mit Skoda (Volkswagen) über eine dritte Ausstellungsfläche geschlossen. Auch die Light Boxen in Ankunftsbereich konnten erfolgreich an die Olympischen Sponsoren Lenovo und CNC vermarktet werden. Darüber hinaus sind weitere Flughafenlizenzen außerhalb der Hauptstadt sehr erfolgreich angelaufen. Während sich die Vermarktung in Chengdu gerade nach dem schweren Erdbeben in der Sichuan Provinz in Mai 2008 als schwierig erwies, konnte der Flughafen von Hangzhou sehr erfolgreich und profitabel im Markt platziert werden. Ebenso erwies sich die Strategie, neben den öffentlichen Bieterverfahren eigene Medien zu initiieren und umzusetzen, als sehr vorteilhaft. Das von der BMC Gruppe angeregte neue Business Center im Terminal 3 konnte direkt auf 12 Monate an China Mobile vermarktet werden. Eine Verlängerung um weitere 12 Monate wird im Frühjahr 2009 erwartet. Aufgrund des weltweiten wirtschaftlichen Einbruchs konnten die Erfolge aus der Olympiazeit nicht auf gleichem Niveau weitergeführt werden. Dieses betrifft Anfang 2009 die Wettbewerber im chinesischen Aussenwerbemarkt gleichermaßen. Die BMC Gruppe trifft die erforderlichen Maßnahmen, um in einem schwieriger gewordenen Umfeld die Geschäftsfelder 2009 erfolgreich zu führen.

Nach den fruchtbaren Gesprächen auf Vorstandsebene und konkreten Planungen der Vorgehensweisen in Deutschland und China konnten die BMC AG und die Wall AG aus Berlin im Mai die Unterzeichnung eines LOI und Ende 2008 die Zeichnung

des Kooperationsvertrages mit dem Ziel eines Joint Ventures in China verkünden. Damit bündeln die Partner Kompetenzen in Design, Technik und Produktion von Stadtmöbeln mit den Kompetenzen im chinesischen Werbemarkt. Die Partner arbeiten aktiv an der Eingehung von Public Private Partnerships in 2009 mit chinesischen Großstädten, in denen sie die Stadtmöbel der Wall AG installieren, um im Gegenzug attraktive Werberechte in diesen Städten zu erhalten. Das aktuelle Stadtmöbelkonzept der chinesischen Städte ist sehr diversifiziert. Die Schaffung eines einheitlichen Auftritts der den Bürgern dienenden Anlagen und ihrer Techniken schafft eine Identifikation der Menschen mit den Stadtmöbeln und der Stadt und ihrer Verantwortlichen selber. Hier sehen die Partner ihren Ansatz, in diesem Segment ein erfolgreiches Geschäftsfeld zu etablieren.

Geschäftsbereich Messen & Kongresse

Die Volksrepublik China hat sich in den vergangenen Jahren mit durchgängig zweistelligen Wachstumsraten zur viertgrößten Volkswirtschaft und drittgrößten Handelsnation weltweit entwickelt. Auch hinsichtlich des Messe- und Kongresswesens ist China inzwischen zum dynamischsten und wichtigsten Player in Asien geworden.

Es wird geschätzt, dass in China jedes Jahr ca. 3.000 Messen veranstaltet werden. Die jährliche Wachstumsrate der verkauften Messefläche liegt seit Jahren beständig bei über 20%. Gemäß der vom internationalen Messeverband ufi veröffentlichten Studie "The Trade Fair Industry in Asia" wurden im Jahr 2007 mit 6,7 Mio. Quadratmetern mehr als 51% der gesamten asiatischen Ausstellungsfläche in China verkauft. Dies entspricht einem Zuwachs von 21% im Vergleich zum Jahr 2006. Die Messebranche erwirtschaftete in 2007 einen Ertrag von USD 1,12 Mrd., was einem Zuwachs von 47% zu den in 2006 erzielten USD 760 Mio. entspricht.

Rückblickend wird für das Gesamtjahr 2008 weiterhin mit einem deutlichen Wachstum im zweistelligen Bereich in der chinesischen Messewirtschaft gerechnet.. Jedoch ist unklar, wie sich die Wirtschaftskrise in Nordamerika, Europa und Japan auf das Messewesen in China auswirken wird. Es wird davon ausgegangen, dass die Wachstumsrate in der zweiten Hälfte des Jahres 2008 deutlich geringer ausgefallen ist. Dieser Trend wird sich voraussichtlich auch 2009 fortsetzen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden vornehmlich Nr. 1 Messen beschickt. Mit der China Beauty Expo in Shanghai, der CHINA MINING in Beijing und der CIOE in Shenzhen befinden sich drei Nr. 1 Messen im Portfolio der BMC. Andererseits befinden sich die BMC Zhenwei Messen in Guangzhou noch in der Entwicklungsphase und sind damit von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise besonders betroffen.

Die Business Media China AG war im Jahr 2008 in allen wichtigen Wirtschaftszentren Chinas mit Messegesellschaften vertreten: in Peking, dem Zentrum der sogenannten Bohai-Region im chinesischen Nordosten; in Shanghai, dem Zugang zum Yangtze-Fluß-Delta; sowie in den Wirtschaftsmetropolen Guangzhou und Shenzhen im südchinesischen Perlflussdelta.

Im Zeitraum vom 20.-22. Mai 2008 fand zum 13. Mal die China Beauty Expo statt, die jährlich von der Shanghai Baiwen Exhibitions Co., Ltd., einer Tochtergesellschaft der Business Media China AG, veranstaltet wird. Die Messe in Shanghai konnte ihre Ausstellungsfläche um 13% auf 66.000 Quadratmeter vergrößern. Mehr als 1.200 Aussteller aus 28 Ländern präsentierten ihre Produkte auf der wichtigsten Beauty-Messe Chinas. Dies entspricht einem Zuwachs von 15% im Vergleich zu 2007. Besonders im asiatischen Wirtschaftsraum hat die China Beauty Expo eine hohe Reputation erlangt. Erneut waren Gemeinschaftsstände aus Japan, Korea, Taiwan und Singapur auf der Messe vertreten. Für 2009 kann eine weitere Vergrößerung der Veranstaltung basierend auf der fortschreitenden Internationalisierung erwartet werden.

Als wichtige internationale Technologieveranstaltung präsentierte sich erneut die China International Optoelectronics Exposition im südchinesischen Shenzhen. Die vom 6.-9. September 2008 durchgeführte Veranstaltung hat sich mit einer Gesamtfläche von 65.000 Quadratmetern als die weltweit größte Messe zum Thema Optoelektronik etabliert. Flächenmäßig wuchs die Veranstaltung um 18%; die Zahl der ausstellenden Firmen belief sich auf mehr als 2.100, was einem Wachstum von 15% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Messe und das Konferenzprogramm wurden von allen wichtigen Forschungseinrichtungen und staatlichen Institutionen auf dem Gebiet der Optoelektronik unterstützt. Hinzu kamen Länderbeteiligungen aus Kanada und Frankreich sowie eine Besucherdelegation aus Großbritannien, die den internationalen Anspruch der Veranstaltung unterstrichen. Von deutscher Seite wird die Messe vom Deutschen Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) sowie dem VDMA Bayern unterstützt. Für 2009 ist außerdem eine durch die Exportförderstelle Bayern International organisierte (bayerische) Länderbeteiligung geplant.

Ein weiteres Highlight im Veranstaltungsportfolio der Business Media China AG ist die CHINA MI-NING, die vom 11.-13. November 2008 im Beijing International Convention Center abgehalten wurde. Die Messe und Konferenz wird vom chinesischen Ministry of Land and Resources abgehalten und von BMC-TBG organisiert. Die hochpreisige Veranstaltung lebt in erster Linie von einem international ausgerichteten Konferenzprogramm mit 3,400 Delegierten und einem hoch spezialisierten Ausstellungsteil mit 245 Unternehmen. Die CHINA MINING hat sich damit zum wichtigsten Treffpunkt der Bergbauindustrie in Asien entwickelt. Der hohe Anteil internationaler Aussteller (54%) und ausländischer Delegierter (41%) unterstreicht zudem das hohe Ansehen der Veranstaltung als fester Bestandteil der weltweiten Mining-Community.

Des Weiteren führte die 100% BMC-Tochter Business Media China Co., Ltd. zwei Konferenzen durch: Die XX Macao als Plattform für Investitionen und Finanzierung in der Bergbauindustrie sowie das China SMT Forum in Shanghai, das sich mit elektronischer Baugruppenfertigung befasst. Beide Kongresse sind spezialisierte Veranstaltungen mit einer Teilnehmerzahl von 200 bzw. 250 Fachleuten und jeweils versehen mit einer kleinen Table-Top-Ausstellung. Eine an das China SMT Forum angegliederte Fachmesse konnte allerdings wegen dem schwierigen Marktumfeld in der chinesischen Elektronikindustrie nicht realisiert werden.

Die BMC-Tochter, BMC Zhenwei Exhibitions Co., Ltd., hat im vergangenen Jahr im südchinesischen Guangzhou zwei Messen veranstaltet. Dies war zum einen die PPI China, eine Fachmesse für Lebensmitteltechnologie und Verpackungsmaschinen. Die Messe zog 250 Aussteller und 7.500 Besucher an. Ihre Premiere feierte die PPI China Innovative Food Technology Conference, auf der Firmen wie Siemens, ABB und Schneider Electric neue Entwicklungen im Bereich Lebensmitteltechnologie vor mehr als 150 Teilnehmern präsentierten.

Zum anderen veranstaltete die Niederlassung die Canton Machine Tool Fair, eine auf Werkzeugmaschinen spezialisierte Fachmesse. Mehr als 270 Unternehmen präsentierten auf 6.000 Quadratmetern ihre Produkte. Die Messe besuchten knapp 10.000 Fachleute überwiegend aus der Automobilbranche, die im Großraum Guangzhou mit den japanischen Konzernen Honda, Toyota und Isuzu sowie zahlreichen Zulieferbetrieben ein starkes Industrie-Cluster herausgebildet hat.

Zusammengefasster Lagebericht

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die BMC Gruppe ist ein internationaler Medienkonzern, der Kompetenzen aus Werbung, Medien und Messeorganisation sowie Verlagswesen vereint. Die Muttergesellschaft Business Media China AG (BMC AG) führt operative Tochtergesellschaften in Deutschland und China. China wurde bewusst als Zielmarkt gewählt, um am dynamischen Wachstum des Landes teil zu haben. Die BMC Gruppe ist Spezialist für Out-of-home-Advertising (Außenwerbung). Sie hat die Voraussetzungen geschaffen, um ein führender Anbieter auf dem chinesischen Werbemedienmarkt insbesondere auf Flughäfen und Bahnhöfen in China zu sein. Im chinesischen Messemarkt konnte sich die BMC Gruppe als Veranstalter von Messen und Kongressen erfolgreich etablieren und richtet mehrere international renommierte Fachmessen aus. Know-how und Managementerfahrung sowohl international als auch in China stellen die weitere Entwicklung der BMC Gruppe sicher und bilden eine solide Basis für die Umsetzung des Geschäftsmodells.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Jahr 2008 stand für China im Zeichen der Olympiade. Alle Vorbereitungen und Infrastrukturmaßnahmen wurden erfolgreich umgesetzt und die Grundstimmung im Land war bis zum 3. Quartal 2008 sehr positiv.

Das Gesamtwachstum des Jahres 2008 lag zwischen 9 und 10 %, welches dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre entsprach. Die Inflationsrate kletterte ebenfalls auf ein Rekordhoch. Die negativen Folgen der ab dem 4. Quartal 2008 auch in China einsetzenden Wirtschaftskrise spüren die Unternehmen sowie die Volkswirtschaft Chinas als Ganzes.

Unsicherheit besteht bei den Prognosen für das Jahr 2009. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. März 2009 führt die Ausführungen der chinesischen Regierung an. Hier wird von einem Wirtschaftswachstum von 8 % für das Jahr 2009 ausgegangen. Der Internationale Währungsfonds geht deutlich konservativer von einer Wachstumszahl zwischen 6,5 und 7 % aus. Die Volksrepublik China hat zur Stärkung ihrer Konjunktur ein Maßnahmenpaket im Wert von rund 500 Milliarden Euro geschnürt.

Die chinesische Währung konnte gegenüber dem Euro im Geschäftsjahr 2008 deutlich an Wert gewinnen, welches sich positiv auf die Geschäftsentwicklung der BMC Gruppe auswirkt und wirken wird.

Deutschland und dessen wirtschaftliches Umfeld beeinflussen die Geschäftstätigkeit der BMC Tochtergesellschaft TC Gruppe GmbH Target Communications in Ludwigsburg bei Stuttgart. Auch Deutschland wurde im 4. Quartal 2008 deutlich von den negativen Faktoren und Entwicklungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise beeinflusst. Insbesondere die Medienbranche hat die Budgetkürzungen und Kostensenkungen sofort spürbar erfahren.

Geschäftsentwicklung

Die folgenden Tochtergesellschaften befinden sich zum 31.12.2008 mittelbar und unmittelbar ganz oder mehrheitlich im Besitz der Business Media China AG:

Messen & Kongresse
BMC Baiwen Shanghai 55% Seit 2005
BMC China Beijing 100% Seit 2005
BMC Herong Shenzhen 70% Seit 2007
BMC Hongkong Hong Kong 100% Seit 2007
BMC-TBG Hong Kong 51% Seit 2007
BMC Zhenwei Guangzhou 66% Seit 2006
Werbemedien
BMC Advertising Beijing 100% Seit 2007
BMC Flying Dragon Beijing 51% Seit 2006
BMC Skyflying Media Beijing 51% Seit 2008
TC Gruppe Ludwigsburg 70% Seit 2007
BVW Stuttgart 100% Seit 2006

Der Konsolidierungskreis erweiterte sich im Jahr 2008 um das gemeinsam mit Skyflying International Media Co., Ltd., gegründete Tochterunternehmen BMC Skyflying Media.

Die BMC Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, auf dem chinesischen Markt im Medienbereich einzelne Nischen zu besetzen. Das Ziel, einer der führenden Marktteilnehmer in der Vermarktung von hochwertigen Werbeflächen in China zu werden, wurde im Geschäftsjahr 2008 weiter vorangetrieben. Zum Portfolio gehört zudem das Segment Messen & Kongresse.

Messen & Kongresse

Die BMC Gruppe hat im Geschäftsjahr 2008 mehrere Messen und Veranstaltungen selbst oder als Kooperation durchgeführt:

China Beauty Expo (BMC Baiwen) Die größte Beauty-Messe Chinas.

GIMT China

(BMC Zhenwei) Eine der wichtigsten Werkzeugmaschinenbau-Messen in Südchina.

China Mining

(ALL Exhibition / BMC-TBG) Als Kongress und Messe das Mining-Event Nummer eins in China und gleichzeitig eine der wichtigsten Branchen-Veranstaltung weltweit.

China SMT Forum (Business Media China Co., Ltd.) Die wichtigste Veranstaltung in China zum Thema elektronische Baugruppenfertigung.

CIOE (BMC Herong) Die größte Optoelektronik-Messe der Welt.

XX Macao

(BMC-TBG) Leitkongress für Bergbauinvestitionen in Asien

PPI China

(BMC Zhenwei) Die wichtigste Messe im Bereich Lebensmittel-Technologie in Südchina.

Das Segment Messen & Kongresse hat im Geschäftsjahr 2008 insbesondere mit den erfolgreich durchgeführten Messen CIOE in Shenzhen, China Mining in Beijing sowie der Beauty- und Kosmetikmesse China Beauty Expo in Shanghai wiederum Zeichen gesetzt. Die weiteren Themen im Messeportfolio baut die BMC Gruppe derzeit auf, um die Marktposition auf dem chinesischen und dem internationalen Messemarkt zu stärken.

Insgesamt konnte das Segment Messen & Kongresse im abgelaufenen Geschäftsjahr die Ziele weitestgehend erreichen. Es wurde ein zweistelliges Wachstum bei den oben genannten beiden Leitmessen erzielt, die Messeflächen konnten deutlich gesteigert werden und das durchschnittliche Preisniveau wurde angehoben, um sich dem internationalen Messepreisniveau anzunähern.

Weiterhin wurde die Akquisition von neuen Messe- und Kongressgesellschaften sowie von ausgewählten Messen vorangetrieben. Neben dem organischen Wachstum, das primär vom Hauptsitz in Stuttgart innovatorisch und konzeptionell geführt wird, wurden neue Marktchancen durch Investitionen wahrgenommen beziehungsweise Akquisitionsprojekte vorbereitet.

Die Messen PPI und GIMT konnten im Geschäftsjahr 2008 nicht erfolgreich durchgeführt werden. Die Konkurrenzsituation insbesondere bei den Maschinenbauthemen ist in China sehr groß. Der Fokus auf den Schwerpunkt Technologie kann sich vor dem Hintergrund eines zunehmend intensiveren Wettbewerbs auf dem Messemarkt Chinas jedoch weiterhin als richtig erweisen. Der Nachhol- und Aufbaubedarf der chinesischen Wirtschaft ist weiterhin groß. Entsprechend bieten Technologiemessen auch zukünftig ein großes Wachstumspotenzial.

Die BMC Gruppe verfolgt im Bereich Messen & Kongresse einen cross-medialen Ansatz: Begleitend zu den Veranstaltungen gibt BMC entsprechende Fachzeitschriften mit redaktionell aufbereiteten Messe- respektive Kongressthemen heraus. Dadurch erhält der Werbekunde die Möglichkeit, seine Zielgruppen über mehrere Kanäle anzusprechen. "Estetica" für die Beautybranche sowie das "Mining Journal" für den Bereich Bergbau sind zwei Beispiele von Fachzeitschriften, die 2008 aufgelegt wurden. Die BMC Gruppe ist weiterhin Herausgeber des "China Optoelectronics Magazine".

Werbemedien

Der Werbemedienmarkt unterliegt weiterhin einem hohen Wachstum und bietet großes Entwicklungspotential für die BMC Gruppe. Die hohe Affinität asiatischer Konsumenten ist die Voraussetzung für die Steigerung der Werbeflächenvermarktung auf dem chinesischen Markt. Flughafen- und Eisenbahnwerbung stellen die Premium-Formate im chinesischen Werbemarkt dar. Das Kundenverhalten zielt jedoch zunehmend auf beste Werbeflächen und Lagen ab. China wurde Ende des Jahres 2008 ebenfalls stark von den Einflüssen der negativen Entwicklungen der Weltwirtschaft beeinflusst. BMC verfügt über ein gut platziertes Portfolio der wichtigsten Werbeformate im interessanten Wachstumsmarkt China.

Flughäfen

Die neuen Werbeflächen des Terminal 3 am Flughafen Beijing wurden größtenteils erfolgreich genutzt. BMC erhielt ein Viertel der gesamten Flächen zugeteilt. Damit setzte sich die Gesellschaft gegen eine Vielzahl nationaler und internationaler Mitbewerber durch. Dank diesem Erfolg zählt BMC heute zu den größten Anbietern in der Flughafenwerbung auf dem chinesischen Markt. Das Team arbeitet daran, ein China-weites Angebot an Werbeflächen auf Flughäfen anbieten zu können.

Der Bereich Flughafenwerbung konnte die Marktposition durch zusätzliche Vertriebsaktivitäten und die Sicherung neuer Mietflächen in verschiedenen

Städten Chinas ausbauen. Im Geschäftsjahr 2008 konnte die Auslastung der Flächen bis September 2008 noch deutlich verbessert und das Preisniveau angehoben werden, jedoch setzte ab dem 4. Quartal 2008 ein deutlicher Rückgang der Flächennutzung ein. Werbepartner und Kunden reduzierten ihre Budgets und zum Teil wurden Flächenreservierungen und Buchungen storniert. Die weltwirtschaftliche Krise zeigte auch ihre deutlichen Wirkungen in China. Die Flughafenwerbung konnte somit für das gesamte Geschäftsjahr 2008 kumuliert nicht Ihre Ziele erreichen.

Bahnhöfe

Die Kundenfrequenz an den chinesischen Bahnhöfen ist weiterhin auf hohem Niveau, China verzeichnet eine Milliarde Bahnreisende pro Jahr. Entsprechend hoch ist das Werbepotenzial, das Unternehmen über die Bahnhöfe in China erreichen. 2008 war das erste operative Jahr für die Werbeflächenvermarktung an Bahnhöfen durch die neu gegründete Gesellschaft BMC Advertising. Die Quartalsentwicklung des Jahres 2008 verdeutlicht den zunehmenden Vertriebserfolg bei der Vermarktung der Werbeflächen, insbesondere an den vier Bahnhöfen in Beijing. Dort ist das Passagieraufkommen mit geschätzten 140 Millionen Reisenden pro Jahr besonders hoch. Insgesamt konnte BMC Advertising die Marktposition im vergangenen Geschäftsjahr ausweiten. Mit Blick auf die Optimierung der Werbeflächenvermarktung wurde im Jahr das Joint Venture mit der ebenfalls in der Werbeflächenvermarktung tätigen Skyflying Media Gesellschaft gegründet, um einen Grundstein für eine neue Vertriebskooperation zu legen. Hier stellte sich bis heute nur ein begrenzter Erfolg ein. Es werden Alternativen geprüft. Parallel dazu trieb BMC Advertising die Erschließung neuer Werbeträger voran, um ein weiteres Spektrum an Werbeflächen anbieten zu können. BMC Advertising ist gut auf dem chinesischen Markt platziert und wird ihre Geschäftsmöglichkeiten weiter ausschöpfen und zukünftig weiter wachsen.

Die olympischen Spiele 2008 in Beijing führten schon im Vorfeld zum Markteintritt von neuen internationalen und chinesischen Unternehmen. Dies hat starke Impulse zur Nutzung von Werbeflächen ausgelöst. Jedoch spürten alle Medienunternehmen ein deutliches Abflachen der Nachfrage nach der Beendigung – seit September bzw. Oktober 2008 der olympischen Spiele in Beijing.

Die im Jahre 2007 erworbene TC Gruppe – eine zum damaligen Zeitpunkt im deutschen Markt gut eingeführte Werbeagentur – ergänzt das Segment Werbemedien über das Element Kreativleistung. Im abgelaufenen Jahr konnten entscheidende Fortschritte und der Grundstein für eine erweiterte Tätigkeit der TC Gruppe auf dem chinesischen Markt gelegt werden. BMC hat die Organisation der Gesellschaft auf die neuen Anforderungen eines internationalen Werbedienstleisters umgestellt und so den Weg nach China geöffnet. Der deutsche Werbemarkt bleibt für die TC Gruppe aber weiterhin bedeutsam, indem sie Kunden aus Deutschland nach China begleitet und umgekehrt.

Da im Januar 2009 für die TC Gruppe Insolvenz beantragt worden ist, wird sich die BMC auf die Bereiche Messe & Kongresse sowie Werbemedien im engeren Sinne konzentrierten.

Sourcing & IT

Das Geschäftssegment Sourcing & IT wurde im Jahre 2008 neu bewertet und auf die Machbarkeit und Umsetzbarkeit von den neuen innovativen Projekten aus dem Bereich Online-Medien geprüft. Es liegen noch keine abschließenden Ergebnisse beziehungsweise Entscheidungen zur Fortführung dieses Geschäftssegmentes vor.

Ertragslage

Ertragslage des BMC Konzerns (IFRS)

2008 2007 Veränderung
TEUR % TEUR % TEUR %
Umsatzerlöse 27.661,7 100,3 23.122,0 99,7 4.539,7 19,6
davon Werbemedien 20.630,1 74,8 15.021,4 64,7 5.608,7 37,3
davon Messen, Kongresse & Publikationen 7.022,0 25,5 8.088,3 34,9 –1.066,3 –13,1
davon Sourcing & IT 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
davon Übrige 9,6 0,0 12,3 0,1 –2,7 –22,0
Bestandsveränderungen -80,1 -0,3 67,7 0,3 –147,8 –218,3
Gesamtleistung 27.581,6 100,0 23.189,7 100,0 4.391,9 18,9
Aufwendungen für bezogene Leistungen –22.375,1 –81,1 –18.019,8 –77,7 –4.355,3 24,2
Rohertrag 5.206,5 18,9 5.169,9 22,3 36,6 0,7
Personalaufwand –6.334,0 –23,0 –4.859,1 –21,0 –1.474,9 30,3
Planmäßige Abschreibungen –1.020,0 –3,7 –779,8 –3,4 –240,2 30,8
Wertminderungen auf das Anlagevermögen –5.408,9 -19,6 –220,9 –1,0 –5.188,0 2.348,6
Sonstige Erträge 2.069,4 7,5 248,8 1,1 1.820,6 731,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen –10.341,7 –37,5 –5.386,6 –23,2 –4.955,1 92,0
Finanzergebnis 103,5 0,4 107,8 0,5 –4,3 –4,0
Ergebnis vor Ertragsteuern –15.725,2 –57,0 –5.719,9 –24,7 –10.005,3 174,9
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -404,7 -1,5 350,2 1,5 –754,9 –215,6
Konzernergebnis –16.129,9 –58,5 –5.369,7 –23,2 –10.760,2 200,4

Im Geschäftsjahr 2008 konnte der BMC Konzern den Umsatz um 19,6% auf TEUR 27.661,7 (i. Vj. TEUR 23.122,0) steigern. Der Umsatzanstieg resultiert aus dem Segment Werbemedien, in dem der Umsatz um 37,3% gesteigert werden konnte, während das Segment Messen einen Umsatzrückgang von 13,1% verzeichnete.

Da die Bestände an Werbeleistungen der TC Gruppe gegenüber dem Vorjahr um TEUR 80,1 zurückgegangen (i. Vj. TEUR 67,7 angestiegen) sind und die Aufwendungen für bezogene Leistungen mit 24,2 % stärker als der Umsatz angestiegen sind hat sich der Rohertrag nur um 0,7 % von TEUR 5.169,9 im Vorjahr auf TEUR 5.206,5 erhöht.

Insbesondere wegen des Joint Ventures mit Skyflying Media (Tianjun) hat sich der durchschnittliche Personalstand mit 266 Mitarbeitern (i. Vj. 246) deutlich erhöht, was sich in dem Anstieg der Personalaufwendungen von TEUR 4.859,1 auf TEUR 6.334,0 widerspiegelt. Darüber hinaus verstärkten Bonus- und Provisionszahlungen in einzelnen Gesellschaften diesen Anstieg.

Die Abschreibungen haben sich mit TEUR 1.020,0 (i. Vj. TEUR 779,8) deutlich erhöht. Die Ursache hierfür liegt überwiegend darin, dass Werberechte in 2008 erstmals über das ganze Geschäftsjahr abgeschrieben wurden, während sie im Vorjahr nur zeitanteilig abgeschrieben wurden, und in 2008 nach Fertigstellung der Umbaumaßnahmen an Bürogebäuden die Einbauten in fremde Bauten abgeschrieben wurden.

Die Wertminderungen auf das Anlagevermögen haben sich nach TEUR 220,9 im Vorjahr auf TEUR 5.408,9 stark erhöht. Maßgeblich hierfür sind überwiegend die deutlich schlechter werdenden weltwirtschaftlichen Rahmendaten und deren Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit der BMC Gruppe, welches zu einer bilanziell notwendigen wie auch aus Risikovorsorge begründeten Wertminderung der Firmenwerte einzelner Tochtergesellschaften mit TEUR 5.023,1 (i. Vj. TEUR 0,0) führte. Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage wurden die Planungen einzelner Tochtergesellschaften nach unten korrigiert und führten im Rahmen der jährlich stattfindenden Werthaltigkeitstest zu einem hohen Abwertungsbedarf. Darüber hinaus wurden Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen der TC Gruppe von TEUR 385,8 vorgenommen, da diese Tochtergesellschaft im Januar 2009 Antrag auf Insolvenz gestellt hat.

Die sonstigen Erträge in Höhe von TEUR 2.069,4 (i. Vj. TEUR 248,8) beinhalten einen Ertrag von TEUR 1.000,0, aus einem Vergleich mit der Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG über eine Schadensersatzforderung, die aus dem Jahr 2001 stammt. Ferner beinhalten die sonstigen Erträge Kursdifferenzen in Höhe von TEUR 822,5 (i. Vj. TEUR 14,4).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von TEUR 5.386,6 im Vorjahr auf TEUR 10.341,7, d.h. um 92,0% angestiegen. Maßgeblich haben vor allem die Forderungsausfälle und Einzelwertberichtigungen auf Forderungen mit TEUR 3.895,2 sowie die Bildung für Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften mit TEUR 1.195,4 zu diesem Anstieg der Aufwendungen beigetragen. Im Einzelnen stellen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wie folgt dar:

2008
TEUR
2007
TEUR
Forderungsverluste und Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 3.895,2 0,0
Aufwendungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 1.195,4 0,0
Mieten und Nebenkosten sowie sonstige Gebäudekosten 1.036,3 751,8
Rechts-, Beratungs- und Jahresabschlusskosten 640,3 830,6
Reisekosten 678,2 782,0
Sonstige Steuern 616,1 672,6
Werbungskosten 580,1 636,2
Betriebsbedarf 534,7 502,7
Hauptversammlung, Investor Relations und Kosten der Veröffentlichung 270,1 291,1
Kfz-Kosten 245,2 208,2
Währungsverluste (realisiert) 150,7 447,2
Buchverluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 19,9 41,9
Versicherungen und Beiträge 52,0 38,9
Bankgebühren 67,4 7,1
Übrige betriebliche Aufwendungen 360,1 176,3
Gesamt 10.341,7 5.386,6

Im Finanzergebnis sind Finanzierungsaufwendungen von TEUR 444,7 (i. Vj. TEUR 103,1) sowie ein positives übriges Finanzergebnis von TEUR 548,2 (i. Vj. TEUR 210,9) enthalten. Der Anstieg des übrigen Finanzergebnis beruht überwiegend auf der Verzinsung des Schadensersatzanspruchs im Rahmen der Vergleichsvereinbarung mit der Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG, während der Anstieg der Finanzierungsaufwendungen aus der Verzinsung der im Jahr 2008 aufgenommenen Darlehen bei der Mesago Holding GmbH und dem Anstieg der Bankverbindlichkeiten resultiert.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern hat sich um TEUR 10.005,3 auf TEUR -15.725,2 verschlechtert (i. Vj. um TEUR 887,3 auf TEUR -5.719,9 verbessert).

Trotz dieses negativen Ergebnisses weist der BMC Konzern im Geschäftsjahr 2008 einen Steueraufwand von TEUR 404,7 (i. Vj. Ertrag von TEUR 350,2) aus. In den Steueraufwendungen sind einerseits effektive Steueraufwendungen der ertragsstarken Tochtergesellschaften von TEUR 304,0 (i. Vj. TEUR 369,5) enthalten. Andererseits beinhaltet die Ertragsteuern latente Steueraufwendungen von TEUR 100,7 (i. Vj. Erträge TEUR 719,7), da bei einzelnen Tochtergesellschaften aufgrund einer fehlenden hinreichenden Sicherheit hinsichtlich der Realisierbarkeit der Steuervorteile aus der Nutzung von als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen keine aktiven latenten Steuern gebildet und die im Vorjahr gebildeten aktiven latenten Steuern aufgelöst wurden.

Insgesamt hat sich das Konzernergebnis in 2008 mit TEUR -16.129,9 gegenüber TEUR -5.369,7 im Vorjahr verschlechtert.

Ertragslage der BMC AG (HGB)

2008 2007 Veränderung
TEUR % TEUR % TEUR %
Umsatzerlöse 42,7 100,0 1.544,4 100,0 -1.501,7 97,2
Aufwendungen für bezogene Leistungen -945,6 -2.214,5 -1.073,1 -69,5 127,5 11,9
Rohertrag -902,9 -2.114,5 471,3 30,5 -1.374,2 -291,6
Personalaufwand -1.647,1 -3.857,4 -1.417,7 -91,8 -229,4 -16,2
Abschreibungen -129,4 -303,0 -37,3 -2,4 -92,1 -246,9
Sonstige betriebliche Erträge 328,6 769,6 241,2 15,6 87,4 36,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.084,6 -9.565,8 -1.804,4 -116,8 -2.280,2 -126,4
Finanzergebnis -8.118,5 -19.012,9 648,0 42,0 -8.766,5 -1.352,9
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -14.553,9 -34.084,1 -1.898,9 -122,9 -12.655,0 -666,4
Außerordentliches Ergebnis -5.373,3 -12.583,8 0,0 0,0 -5.373,3 n/a
Sonstige Steuern 0,0 0,0 -0,1 0,0 0,1 100,0
Jahresfehlbetrag -19.927,2 -46.667,9 -1.899,0 -123,0 -18.028,2 -949,4

Die BMC AG schließt das Geschäftsjahr 2008 mit einem Jahresfehlbetrag von TEUR 19.927,2 (i. Vj. TEUR 1.899,0) ab.

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.501,7 auf TEUR 42,7 zurückgegangen, da im Geschäftsjahr 2008 keine Messekonzepte verkauft werden konnten.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen haben sich um TEUR 127,5 auf TEUR 945,6 vermindert. Wesentlicher Aufwandsposten waren wie im Vorjahr die Projektentwicklungskosten für die BMC China, die mit TEUR 812,0 (i. Vj. TEUR 619,6) eingeflossen sind.

Die BMC AG beschäftigte im Jahresdurchschnitt 18 (i. Vj. 13) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb ist der Personalaufwand gegenüber dem Vorjahr um TEUR 229,4 angestiegen.

Die Abschreibungen wurden planmäßig auf immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen vorgenommen. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr von TEUR 92,1 resultiert überwiegend aus den Einbauten in fremde Gebäude wegen der Fertigstellung der Umbauarbeiten des erweiterten Bürogebäudes in Stuttgart.

Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres 2008 beinhalten überwiegend Erträge aus Währungsdifferenzen (TEUR 254,3) während sie im Vorjahr überwiegend auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 163,5) zurückzuführen waren.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 2.280,2 erhöht. Die Ursache für diesen sehr starken Anstieg liegt im wesentlichen darin, dass im Geschäftsjahr 2008 Forderungen in Höhe von TEUR 2.129,2 mangels Zahlung wertberichtigt oder ausgebucht werden mussten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten darüber hinaus Reisekosten von TEUR 318,5 (i. Vj. TEUR 348,8), Rechts- und Beratungskosten von TEUR 962,4 (i. Vj. TEUR 1.033,7) sowie Aufwendungen aus Kursdifferenzen von TEUR 181,2 (i. Vj. TEUR 68,6).

Das Finanzergebnis hat sich nach TEUR 648,0 im Vorjahr auf TEUR -8.118,5 im Geschäftsjahr 2008 verschlechtert. Die Ursache für diesen extremen Rückgang ist auf die außerplanmäßigen Abschreibungen der Anteile an verbundenen Unternehmen von TEUR 8.832,6 (i.Vj TEUR 0,0) zurückzuführen. Ferner enthält das Finanzergebnis Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 367,6 (i. Vj. TEUR 319,8), Erträge aus der Verzinsung eines Schadensersatzanspruchs von TEUR 339,9 (i. Vj. TEUR 0,0) und Beteiligungserträge der BMC Baiwen von TEUR 180,3 (i. Vj. TEUR 132,6). Demgegenüber stehen Zinsaufwendungen für Darlehen der Mesago Holding GmbH von TEUR 169,2 (i. Vj. TEUR 0,0) und Bankverbindlichkeiten von TEUR 97,0 (i. Vj. TEUR 0,0).

Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet zum einen Erträge aus einem Vergleich mit der Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG von TEUR 1.000,0. Zum anderen enthält es Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Insolvenz der TC Gruppe stehen von TEUR 2.365,8 und Aufwendungen aus der Wertberichtigung eines Darlehensanspruchs gegen die BMC Advertising in Höhe von TEUR 4.007,5, da mit einer kurzfristigen Rückzahlung derzeit nicht gerechnet werden kann.

Vermögenslage

Vermögenslage des BMC Konzerns (IFRS)

31.12.2008 31.12.2007
TEUR % TEUR %
Aktiva
Geschäfts- oder Firmenwerte 5.210,8 19,8 8.841,5 25,6
Andere immaterielle Vermögenswerte 3.585,3 13,6 3.761,5 10,9
Sachanlagen 2.117,8 8,0 1.956,1 5,7
Anlagevermögen 10.913,9 41,5 14.559,1 42,2
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 509,8 1,9 92,3 0,3
Latente Ertragsteueransprüche 908,7 3,4 968,5 2,8
Langfristige Forderungen und Vermögenswerte 1.418,5 5,4 1.060,8 3,1
Langfristige Vermögenswerte 12.332,4 46,9 15.619,9 45,3
Vorräte 254,2 1,0 334,2 0,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.789,9 6,8 6.520,8 18,9
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 5.301,1 20,1 6.613,5 19,2
Effektive Ertragsteueransprüche 132,5 0,5 161,8 0,5
Finanzmittel 6.510,1 24,7 5.224,7 15,2
Kurzfristige Vermögenswerte 13.987,8 54,1 18.855,0 54,7
Bilanzsumme 26.320,2 100,0 34.474,9 100,0
Passiva
Gezeichnetes Kapital 5.999,5 22,8 5.999,5 17,4
Rücklagen 1.532,2 5,8 15.226,7 44,2
Bilanzgewinn/-verlust -220,1 -0,8 0,0 0,0
Anteil der Aktionäre der Business
Media China AG am Eigenkapital 7.311,6 27,8 21.226,2 61,6
Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital 1.510,9 5,7 2.074,8 6,0
Eigenkapital 8.822,5 33,5 23.301,0 67,6
Latente Ertragsteuerrückstellungen 677,5 2,6 428,2 1,2
Finanzschulden 0,0 0,0 7,5 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 539,7 1,6
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 677,5 2,6 975,4 2,8
Effektive Ertragsteuerrückstellungen 140,5 0,5 125,9 0,4
Sonstige Rückstellungen 2.247,9 8,5 1.220,3 3,5
Finanzschulden 6.431,6 24,4 1.559,3 4,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.170,6 8,2 2.956,8 8,6
Steuerschulden 486,3 1,9 389,0 1,1
Sonstige Verbindlichkeiten 5.343,3 20,3 3.947,2 11,5
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 16.820,2 63,9 10.198,5 29,6
Bilanzsumme 26.320,2 100,0 34.474,9 100,0

Die Bilanzsumme des BMC Konzerns ist in 2008 im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 8.154,7 auf TEUR 26.320,2 gesunken (i. Vj. um TEUR 1.662,0 auf TEUR 34.474,9 angestiegen). Auf der Aktivseite resultiert dieser Rückgang überwiegend aus der Wertminderung der Firmenwerte und dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Auf der Passivseite führte das Konzernergebnis zu einem starken Rückgang des Eigenkapitals. Dahingegen haben sich die kurzfristigen Finanzschulden, die sonstigen Rückstellungen und die sonstigen Verbindlichkeiten deutlich erhöht. Durch diese Entwicklung haben sich die Bilanzrelationen verschoben. War das langfristige Vermögen von TEUR 15.619,9 im Vorjahr noch vollständig durch das Eigenkapital in Höhe von TEUR 23.301,0 gedeckt, so beträgt die Abdeckung des langfristigen Vermögens durch das Eigenkapital zum 31. Dezember 2008 nur noch 71,5%.

Die Veränderungen der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:

Das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um insgesamt TEUR 3.645,2 vermindert (i. Vj. um TEUR 7.294,3 erhöht). In 2008 wurden TEUR 1.432,8 (i. Vj. TEUR 9.122,3 einschließlich TEUR 6.586,9 in die Erweiterung des Konsolidierungskreises) investiert. Davon entfallen TEUR 494,4 (i. Vj. TEUR 2.983,2) auf Firmenwerte, TEUR 22,7 (i. Vj. TEUR 4.171,2) auf andere immaterielle Vermögenswerte sowie TEUR 915,7 (i. Vj. TEUR 1.967,9) auf Sachanlagen.

Die laufenden Investitionen in 2008 von TEUR 1.432,8 (i. Vj. TEUR 2.535,4) umfassen vor allem Investitionen in Mietereinbauten durch die zu Beginn des Jahres 2008 noch notwendige Erweiterungen der Büroräume in Deutschland und China mit TEUR 646,6 sowie den Anstieg der Firmenwerte in Höhe von TEUR 494,4 durch den Erwerb weiterer 15% der Anteile an der BMC Zhenwei und einer Anpassung des Firmenwerts der BMC Herong. Im Vorjahr entfielen von den Investitionen unter anderem TEUR 958,3 auf Alleinvertriebsrechte für Bahnhofsflächen, Mietereinbauten mit TEUR 185,9 und technischen Anlagen von TEUR 870,4, die bei der BMC Advertising für Werbemittelzwecke eingesetzt werden, sowie auf Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 319,2 und Umbaumaßnahmen der BMC AG in Höhe von TEUR 148,8 für die neuen Büroräume sowie die Aufrüstung der Computerhardware für Mitarbeiter in Stuttgart zu nennen.

Das Anlagevermögen wurde planmäßig um TEUR 1.020,0 (i. Vj. TEUR 779,8) abgeschrieben. Außerdem wurden Wertminderungen von TEUR 5.408,9 (i. Vj. TEUR 220,9) vorgenommen, so dass Abschreibungen von insgesamt TEUR 6.428,9 (i. Vj. TEUR 1.000,7) resultieren.

Die Wertminderungen des laufenden Geschäftsjahres betreffen mit TEUR 5.023,1 (i. Vj. TEUR 0,0) Wertminderungen von Firmenwerten und in Höhe von TEUR 385,8 (i. Vj. TEUR 220,9) Abwertungen bei der TC Gruppe, die im Januar 2009 Antrag auf Insolvenz gestellt hat. Von den Wertminderungen der Firmenwerte entfallen TEUR 3.042,6 auf die BMC Flying Dragon, TEUR 902,8 auf die BMC Zhenwei, TEUR 639,5 auf die BMC-TBG, TEUR 433,0 auf die TC Gruppe sowie eine Wertkorrektur von TEUR 5,2 auf BMC China.

Ferner waren im Jahr 2008 beim Anlagevermögen Abgänge von TEUR 90,4 (i. Vj. TEUR 238,4). Aufgrund der Wechselkursentwicklung CNY/EUR ergab sich durch Währungseffekte eine Erhöhung des Anlagevermögens von TEUR 1.441,3 (i. Vj. Minderungen von TEUR 528,9).

Die langfristigen Forderungen und Vermögenswerten betreffen Mietkautionen in Höhe von TEUR 509,8 (i. Vj. TEUR 0,0) beziehungsweise ein Darlehen von TEUR 0,0 (i. Vj. TEUR 92,3). Das im Vorjahr ausgewiesene Darlehen von TEUR 92,3 wird zum 31. Dezember 2008 unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen, da es in 2009 fällig wird.

Ferner sind unter den langfristigen Vermögenswerten aktive latente Steuern von TEUR 908,7 (i. Vj. TEUR 968,5) ausgewiesen. Aufgrund einer fehlenden hinreichenden Sicherheit hinsichtlich der Realisierbarkeit der Steuervorteile aus der Nutzung von als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen wurden zum 31. Dezember 2008 bei der BMC China und der BMC Zhenwei keine aktiven latenten Steuern gebildet und die im Vorjahr gebildeten aktiven latenten Steuern aufgelöst. Die zum 31. Dezember 2008 gebildeten aktiven latenten Steuern entfallen mit TEUR 387,8 auf Verlustvorträge der BMC Flying Dragon und mit TEUR 520,9 auf Verlustvorträge der BMC Advertising, da bei diesen Gesellschaften von einer Nutzung der Verlustvorträge ausgegangen wird.

Trotz des Rückgangs der langfristigen Vermögenswerte ist der Anteil mit 46,9 % (i. Vj. 45,3 %) an der Bilanzsumme geringfügig gestiegen.

Die Vorräte stammen vollständig von der TC Gruppe und setzen sich aus Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen von TEUR 12,5 (i. Vj. TEUR 12,5) und unfertigen Leistungen von TEUR 241,7 (i. Vj. TEUR 321,7) zusammen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um TEUR 4.730,9 vermindert (um TEUR 4.618,9 erhöht). Der Rückgang ist überwiegend auf die Bildung von Einzelwertberichtigungen und den Ausfall von Forderungen von insgesamt TEUR 3.895,1 zurückzuführen.

Die kurzfristigen sonstigen Forderungen und Vermögenswerte haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.312,4 (i. Vj. um TEUR 1.622,8) vermindert. Die Zusammensetzung ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Geleistete Anzahlungen 4.061,1 4.098,7
Forderungen gegen den Minderheitsgesellschafter der BMC Flying Dragon 439,2 1.142,1
Kautionen 146,8 699,9
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 154,5 224,0
Kaufpreisforderung aus dem Verkauf der Textilmesse bei BMC Zhenwei
Ansprüche aus der Erstattung sonstiger Steuern
0,0
140,9
139,5
126,0
Anteile an der Mainsee 411. VV GmbH 0,0 24,9
Darlehen an Dritte einschließlich Zinsen 154,4 0,0
Übrige Vermögenswerte 204,2 158,4
Gesamt 5.301,1 6.613,5

Die Finanzmittel haben sich in 2008 um TEUR 1.285,4 auf TEUR 6.510,1 erhöht. Allerdings können die Finanzmittel nicht frei eingesetzt werden, da sie nahezu vollständig Verfügungsbeschränkungen unterliegen. Weitere Angaben zur Finanzlage des Konzerns finden sich im Abschnitt Finanzlage. Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt insgesamt 54,1 % gegenüber 54,7 % im Vorjahr.

Die Eigenkapitalquote beläuft sich zum Jahresende 2008 auf 33,5 % gegenüber 67,6 % Ende 2007. Das Eigenkapital hat sich von TEUR 23.301,0 um TEUR 14.478,5 auf TEUR 8.822,5 insbesondere wegen des hohen Konzernverlustes von TEUR 16.129,9, der sich in dem Rückgang der Rücklagen und dem Bilanzverlust widerspiegelt, reduziert. Während Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter von profitablen Tochtergesellschaften von TEUR 288,6 und nachträgliche Kapitalbeschaffungskosten (TEUR 100,8) ebenfalls zu dieser Minderung des Eigenkapitals beigetragen haben, wirkten sich die Veränderung der Rücklage für Währungsdifferenzen um TEUR 1.697,2, die Gründung des Joint Ventures BMC Skyflying Media (TEUR 171,4), die Vergütung mit Aktien (TEUR 160,0) und eine Veränderung durch Beteiligungserhöhung (TEUR 12,2) kapitalerhöhend aus.

Die latenten Ertragsteuerrückstellungen sind im Zusammenhang mit den aufgedeckten stillen Reserven bei der BMC Herong und der TC Gruppe gebildet worden. Im Geschäftsjahr 2008 führte eine erfolgsneutrale Anpassung der Erstkonsolidierung aufgrund geänderter Steuersätze zu einer Erhöhung der latenten Ertragsteuerrückstellungen.

Unter den langfristigen Verbindlichkeiten des Vorjahres ist die mittelfristige Verbindlichkeit aus der Kaufpreisanpassung aus dem Erwerb der Anteile an der BMC Hongkong ausgewiesen. Der Kaufpreis der BMC Hongkong setzt sich aus einem fixen Kaufpreis von TEUR 2.161,2 sowie drei variablen Kaufpreisverpflichtungen von insgesamt TEUR 919,5 – umgerechnet auf den Tag der erstmaligen Einbeziehung in den Konzern – zusammen. Die variablen Verpflichtungen kommen zur Zahlung, wenn bestimmte Jahresergebnisse der BMC Herong in den Jahren 2007 bis 2009 erreicht werden. Im Geschäftsjahr 2008 haben sich die Vertragsparteien auf eine einmalige Abschlusszahlung der Restkaufpreisverpflichtung im Jahr 2009 geeinigt. Deshalb erfolgt zum 31. Dezember 2008 der Ausweis der Verbindlichkeiten unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Unter den kurzfristigen effektiven Ertragsteuerrückstellungen ist ein Betrag von TEUR 140,5 (i. Vj. TEUR 125,9) für ausländische Steuern ausgewiesen, dessen Inanspruchnahme wahrscheinlich aber nicht sicher ist. Zudem waren für das Geschäftsjahr 2007 noch zu zahlende Ertragsteuern von TEUR 100,2 in dem Posten kurzfristige Steuerschulden enthalten. Die sonstigen Rückstellungen wurden insbesondere für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Jahresabschlusskosten, Veröffentlichungskosten, ausstehende Rechnungen, nicht genommenen Urlaub sowie für Abfindungen gebildet. Im Vorjahr waren zudem Rückstellungen für Börsenprospekterstellung und Prozessrisiken gebildet.

Die kurzfristigen Finanzschulden haben sich um TEUR 4.872,3 (i. Vj TEUR 1.511,7) auf TEUR 6.431,6 (i. Vj. TEUR 1.559,3) erhöht. Dieser Anstieg beruht darauf, dass im Jahr 2008 von der Mesago Holding GmbH zur Aufrechterhaltung der Liquidität Darlehen in Höhe von TEUR 3.300,0 gewährt wurden. Ferner sind die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten von TEUR 1.559,3 auf TEUR 3.456,2 angestiegen. Die Bankverbindlichkeiten beinhalten einen kurzfristigen Betriebsmittelkredit von TEUR 1.500,0, der im Jahr 2009 ausgeglichen wurde. Ferner enthalten die Finanzverbindlichkeiten wie im Vorjahr ein Darlehen des Minderheitsgesellschafters der BMC Zhenwei.

Während sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 786,2 auf TEUR 2.170,6 verringert haben, sind die Steuerschulden mit TEUR 486,3 gegenüber TEUR 389,0 im Vorjahr leicht angestiegen.

Wie aus der nachfolgenden Übersicht ersichtlich wird, beruht dieser Anstieg überwiegend auf dem Anstieg der erhaltenen Anzahlungen und der Umgliederung der Kaufpreisverpflichtung der BMC Herong aus den langfristigen Verbindlichkeiten.

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind im Vergleich zum Vorjahresstichtag um TEUR 1.396,1 (i. Vj. TEUR 2.425,3) angestiegen.

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Erhaltene Anzahlungen 3.496,7 2.583,0
Restkaufpreiszahlung für die Anteile an der BMC-TBG 290,0 550,0
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 413,3 334,1
Kaufpreisanpassung BMC Hongkong 982,1 293,2
Dividendenverbindlichkeiten gegenüber den Minderheits
gesellschaftern der Baiwen
30,0 109,3
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 75,1 0,0
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 56,1 77,6
Gesamt 5.343,3 3.947,2

Den kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen von TEUR 16.820,2 stehen nur TEUR 13.987,8 an kurzfristigen Vermögenswerten gegenüber. Im Vorjahr hingegen waren die kurzfristigen Verbindlichkeiten von TEUR 10.198,5 vollständig durch kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von TEUR 18.855,0 gedeckt. Anhand dieser Relationen lässt sich die sehr angespannte Finanzlage erkennen, in der sich der BMC Konzern derzeit befindet.

Vermögenslage des BMC Konzerns (HGB)

31.12.2008 31.12.2007
TEUR % TEUR %
Aktiva
Immaterielle Vermögensgegenstände 6,5 0,1 11,8 0,0
Sachanlagevermögen 594,0 3,9 325,7 1,1
Finanzanlagen 11.766,4 78,1 18.143,6 61,7
Anlagevermögen 12.366,9 82,1 18.481,1 62,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,4 0,1 1.508,5 5,1
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 298,8 2,0 6.035,4 20,5
Sonstige Vermögensgegenstände 296,0 2,0 1.163,8 4,0
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,0 0,0 24,9 0,1
Flüssige Mittel 2.072,7 13,7 2.180,0 7,4
Umlaufvermögen 2.673,9 17,8 10.912,6 37,1
Rechnungsabgrenzungsposten 12,1 0,1 27,6 0,1
Bilanzsumme 15.052,9 100,0 29.421,3 100,0
Passiva
Gezeichnetes Kapital 5.999,5 39,9 5.999,5 20,4
Kapitalrücklage 599,9 4,0 19.763,6 67,2
Bilanzverlust -763,5 -5,1 0,0 0,0
Eigenkapital 5.835,9 38,8 25.763,1 87,6
Sonstige Rückstellungen 1.709,3 11,4 1.141,0 3,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.263,8 15,0 1.500,0 5,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 379,5 2,5 425,6 1,4
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 64,1 0,4 0,0 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 4.800,3 31,9 591,6 2,0
Fremdkapital (kurzfristig) 9.217,0 61,2 3.658,2 12,4
Bilanzsumme 15.052,9 100,0 29.421,3 100,0

Vor dem Hintergrund der seit dem 4. Quartal 2008 deutlich schlechter werdenden weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich die Bilanzsumme hat im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 29.421,3 auf TEUR 15.052,9 nahezu halbiert.

Maßgeblichen Einfluss auf diese Entwicklung haben einerseits die außerplanmäßigen Abschreibungen von TEUR 8.832,6 auf Finanzanlagen, die zu einem sehr starken Rückgang des Anlagevermögens führten. Andererseits führten fehlende Zahlungseingänge von Kunden und die wirtschaftliche Situation, in der sich einzelne Tochtergesellschaften derzeit befinden zu erheblichem Wertberichtigungsbedarf. Dies spiegelt sich in dem Rückgang des Umlaufvermögens von TEUR 10.912,6 im Vorjahr auf TEUR 2.673,9 wider.

Die flüssigen Mittel betragen zum 31. Dezember 2008 TEUR 2.072,7 und sind gegenüber dem Vorjahr mit TEUR 2.180,0 nur leicht zurückgegangen. Allerdings sind von den Liquiden Mitteln TEUR 2.000,0 für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verpfändet und somit nicht frei verfügbar.

Das Eigenkapital hat von TEUR 25.763,1 auf TEUR 5.835,9 abgenommen. Während das gezeichnete Kapital im Jahresverlauf konstant geblieben ist, ging die Kapitalrücklage wegen der Entnahme um TEUR 19.163,7 zur Deckung des Jahresfehlbetrags 2008 auf TEUR 599,5 zurück. Der nicht mit der Kapitalrücklage verrechenbare Anteil des Jahresfehlbetrages wird als Bilanzverlust in Höhe von TEUR 763,5 ausgewiesen. Aufgrund des negativen Jahresergebnisses in 2008 hat sich die Eigenkapitalquote von 87,6% auf 38,8% reduziert.

Die sonstigen Rückstellungen sind um TEUR 568,3 angestiegen. Für diesen Anstieg ist insbesondere eine Rückstellung für die drohende Inanspruchnahme aufgrund der Patronatserklärung, die im Zusammenhang mit der Insolvenz der TC Gruppe steht, maßgeblich. Demgegenüber wurden Rückstellungen für die Kosten der Börsenprospekterstellung und für Kosten für den Rechtsstreit gegen die Julius Bär Kapitalanlage AG während des Geschäftsjahres verbraucht.

Im Geschäftsjahr 2008 sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 763,8 angestiegen. Während sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr der Höhe nach nicht geändert haben, ergaben sich zum Bilanzstichtag aufgrund von Lieferbeziehungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich um TEUR 4.208,7 deutlich erhöht. In diesem Anstieg schlagen sich die im Laufe des Jahres erhaltenen Darlehen von TEUR 3.300,0 eines Gesellschafters nieder.

Vergleicht man die kurzfristigen Verbindlichkeiten von TEUR 9.217,0 mit dem Umlaufvermögen in Höhe von TEUR 2.673,9, so ist dies ein Indiz für die sehr angespannte finanzielle Situation, in der sich die Gesellschaft derzeit befindet.

Finanzlage

Finanzlage des BMC Konzerns (IFRS)

Der BMC Konzern weist zum 31. Dezember 2008 einen Finanzmittelbestand von TEUR 3.553,9 (i. Vj. TEUR 3.732,2) aus. Der Finanzmittelbestand umfasst alle flüssigen Mittel, das heißt Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sowie die äquivalenten Zahlungsmittel abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, der BMC AG und der TC Gruppe. Die Zusammensetzung des Finanzmittelbestands zeigt folgende Tabelle:

Zusammensetzung des Finanzmittelbestands 31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Finanzmittel aus der Aktiva der Bilanz 6.510,1 5.224,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -2.956,2 –1.492,5
Gesamt 3.553,9 3.732,2

Der Finanzmittelbestand hat sich um TEUR 178,3 (i. Vj. EUR 11.218,4) verringert. Zahlungswirksame Veränderungen entfallen auf den Mittelabfluss aus der Geschäftstätigkeit mit TEUR 2.291,1 (i. Vj. TEUR 7.983,3), den Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit mit TEUR 1.485,1 (i. Vj. TEUR 3.096,0) und den Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit mit TEUR 3.123,1 (i. Vj. Mittelabfluss von TEUR 66,4). Hinsichtlich weiterer Details zu den Zahlungsströmen wird auf die Konzern-Kapitalflussrechnung verwiesen.

Zum 31. Dezember 2008 unterlagen die Finanzmittelbestände Verfügungsbeschränkungen in Höhe von TEUR 4.911,6 (i. Vj. TEUR 3.672,6), woraus sich ein frei verfügbarer Finanzmittelbestand von TEUR -1.357,7 (i. Vj. TEUR 59,6) zum 31. Dezember 2008 ergibt. Die Finanzmittelbestände der chinesischen Tochterunternehmen, die ihren Sitz auf dem chinesischen Festland haben, sind zwar in China verfügbar, aufgrund der bestehenden Devisenverkehrskontrollen bestehen jedoch Restriktionen hinsichtlich der Verwendung der Finanzmittelbestände im Konzern. Sie sind deshalb wie im Vorjahr als eingeschränkt verwendbar eingestuft worden.

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Finanzmittelbestand gesamt 3.553,9 3.732,2
davon eingeschränkt verfügbare Finanzmittel
(Finanzmittelbestand Festland China)
4.911,6 3.672,6

Zum 31. Dezember 2008 bestehen finanzielle Verpflichtungen des Konzerns von TEUR 43.350,7 (i. Vj. TEUR 46.726,5), wovon TEUR 15.557,7 (i. Vj. TEUR 13.889,5) im Jahr 2009 zur Zahlung anstehen. Wesentlichster Posten sind die Verpflichtungen der BMC Advertising und BMC Flying Dragon aus der Anmietung von Werbeflächen.

Zur Stärkung und Absicherung ihrer Liquiditätslage sowie Deckung der finanziellen Verpflichtungen hat die BMC AG im Geschäftsjahr 2008 Darlehen von der Mesago Holding GmbH in Höhe von TEUR 3.300,0 aufgenommen und eine weitere Kreditzusage von maximal TEUR 1.000,0 erhalten. Die Darlehen werden mit 6 % verzinst und haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.

Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation in der sich einzelne Tochtergesellschaften befinden und dem Umstand, dass einzelne Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen, befindet sich der BMC Konzern derzeit in einer sehr angespannten Finanzlage. Die BMC AG konnte ihre deutsche Tochtergesellschaft TC Gruppe nicht mehr weiter finanziell unterstützen. Am 22. Januar 2009 hat die Geschäftsführung der TC Gruppe beim Amtsgericht Ludwigsburg Antrag auf Insolvenz gestellt.

Am 2. Februar 2009 wurde eine Wandelschuldverschreibung gezeichnet. Aufgrund dessen konnte ein kurzfristiger Zahlungsengpass Anfang des Jahres 2009 überwunden werden.

Finanzlage der Business Media China AG (HGB)

Kapitalflussrechnung der BMC AG (HGB) 2008
TEUR
2007
TEUR
Jahresfehlbetrag -19.927,2 –1.899,0
Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 8.962,0 37,3
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen -0,2 0,0
Abnahme (+)/Zunahme (–) der Forderungen, Wertpapiere, sonstigen
Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten
8.183,8 –1.835,8
Zunahme (+)/Abnahme (–) der Rückstellungen 568,3 –16,8
Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) 308,2 130,1
Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit -1.905,1 –3.584,2
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 0,2 0,3
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen und
aus gewährten Darlehen
639,5 904,0
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögensgegenstände
-503,7 –74,4
Auszahlungen für Investitionen in verbundene Unternehmen -2.402,0 –8.411,9
Auszahlungen für Investitionen in übrige Finanzanlagen
sowie für gewährte Darlehen
0,0 –1.341,8
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -2.266,0 –8.923,8
Einzahlungen aus erhaltenen Darlehen 4.000,0 1.500,0
Umgliederung erhaltener Darlehen in den Finanzmittelbestand 0,0 –1.500,0
Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen -700,0 0,0
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 3.300,0 0,0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -871,1 –12.508,0
Entwicklung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 680,0 13.188,0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -871,1 –12.508,0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode -191,1 680,0

Der Aufbau der vorstehenden Kapitalflussrechnung der BMC AG wurde an die Konzern-Kapitalflussrechnung angelehnt. Der Mittelabfluss der BMC AG aus der operativen Geschäftstätigkeit betrug im Jahr 2008 TEUR 1.905,1 (i. Vj. TEUR 3.584,2). Im Wesentlichen wird der Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit durch den erwirtschafteten Jahresfehlbetrag von TEUR 19.927,2 beeinflusst, wobei die Abschreibungen auf Sachanlagen von insgesamt TEUR 8.962,0 und die Abnahme der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände von TEUR 8.183,8 nicht liquiditätswirksam sind.

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von netto TEUR 2.266,0 (i. Vj. TEUR 8.923,8) beinhaltet Investitionen in Anteile an verbundenen Unternehmen von TEUR 2.402,0 (i. Vj. TEUR 8.411,9). Gegenläufig haben sich im Geschäftsjahr 2008 Darlehensrückzahlungen und Dividendenzahlungen von Tochtergesellschaften mit TEUR 639,5 ausgewirkt.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit resultiert aus der Aufnahme von Darlehen bei dem Aktionär Mesago Holding GmbH in Höhe von TEUR 3.300,0. Ein kurzfristig gewährtes Bankdarlehen wurde unterjährig wieder beglichen und wirkt sich somit im Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit nicht aus.

Derzeit befindet sich die BMC AG aufgrund der Einflüsse der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise in einer sehr angespannten Finanzlage, da ein beträchtlicher Betrag an Forderungen nicht eingegangen ist und einzelne Tochtergesellschaften aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation nicht in der Lage sind, die BMC AG durch Ausschüttungen zu finanzieren sondern vielmehr weitere Zuschüsse benötigten.

Durch die Zeichnung einer Wandelschuldverschreibung am 2. Februar 2009 wurde die kurzfristige Zahlungsfähigkeit aufrechterhalten. Zudem wird für das Jahr 2009 mit weiteren Dividendenzahlungen der ertragsstarken Tochtergesellschaften gerechnet. Diese Zahlungen sind zur Sicherstellung der kurzfristigen Liquidität erforderlich. Darüber hinaus sollen durch Aufnahme von Darlehen und durch den Verkauf von einzelnen Vermögenswerten zusätzliche Finanzmittel erwirtschaftet werden, um die Zahlungsfähigkeit mittelfristig aufrecht zu erhalten.

Nachtragsbericht

Finanzierungen nach dem Bilanzstichtag

Die Business Media China AG begab im Februar 2009 in teilweiser Ausnutzung der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 21.07.2006 Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von EUR 1.053.000,00. Diese sind eingeteilt in 585.000 unter sich gleichberechtigte, auf den Inhaber lautende Teilwandelschuldverschreibungen zu je EUR 1,80. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Die Teilschuldverschreibungen werden in Höhe ihres Nennbetrages vom 03. Februar 2009 mit jährlich 7,5 % verzinst. Die Teilwandelschuldverschreibungen haben eine Laufzeit bis zum 01. Februar 2010. Die Wandlung ist an Geschäftstagen im Zeitraum vom 01. September 2009 bis zum 15. Dezember 2009 möglich.

Insolvenz der TC Gruppe GmbH; Patronatserklärung; Sicherung

Am 22.01.2009 stellte die TC Gruppe GmbH Insolvenzantrag. Trotz großer Anstrengungen und erheblicher Investitionen war es in den beiden letzten Jahren nicht möglich, die TC Gruppe GmbH in die Profitabilität zu führen. Für das Jahr 2009 meldete die TC Gruppe GmbH einen weiteren erheblichen Kapitalbedarf bei der Business Media China AG an, welche die Business Media China AG unter den derzeitigen schwierigen Bedingungen nicht aufbringen konnte.

Nach der Insolvenz der TC Gruppe GmbH kam eine Patronatserklärung der BMC für die TC Gruppe GmbH zum Tragen, die mit TEUR 1.000,0 valutiert war. Zur Besicherung dieser Patronatserklärung sowie eines Kontokorrentkreditvertrages in Höhe von TEUR 600,0 wurde der Hausbank, auf deren Forderung hin, die Rechte der BMC an den Gesellschaftsanteilen der BMC Baiwen verpfändet, soweit diese nicht durch andere Sicherungsrechte Dritter verhaftet sind.

Vergütungsbericht

Die Business Media China AG (BMC AG) entspricht den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, die Vergütungen für den Vorstand und den Aufsichtsrat individualisiert offen zu legen.

Vorstand

Die Vorstände der BMC AG haben in 2008 nur fixe Vergütungen erhalten. Ganzjährig gehörten 2008 die Herren Klaus Michael Hilligardt, Peter Saßmann und Li Yang Yang dem Vorstand an. Herr Arend Jan Rudolf van Eeden ist am 31.05.2008 ausgeschieden.

Die den Mitgliedern des Vorstands für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008 gewährten Gesamtbezüge betragen TEUR 614,0 (Vorjahr: TEUR 700,3).

An Mitglieder des Vorstands wurden Reisekostenvorschüsse in Höhe von TEUR 15,1 gewährt.

Bezüge des Vorstands

2008
TEUR
2007
TEUR
Klaus Michael Hilligardt 191,6 180,0
Arend Jan Rudolf van Eeden 1 144,0 166,8
Peter Saßmann 196,2 150,0
Li Yang Yang 82,2³ 74,8
John Maxwell Hare² 0,0 128,7
614,0 700,3

1 Arend Jan Rudolf van Eeden ist Vorstand bis 31.05.08

² John Maxwell Hare bis 31.03.2007

³ Vergütung in Höhe von TEUR 4,2 durch eine Tochtergesellschaft

Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten für ihre Tätigkeiten eine feste Vergütung, die in der Satzung der BMC AG festgelegt ist. Die einfache Vergütung gemäß Satzung beträgt TEUR 5,0, wobei der Aufsichtsratsvorsitzende das Doppelte der einfachen Vergütung und der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende das Eineinhalbfache der einfachen Vergütung erhält. Somit beträgt die jährliche Aufsichtsratsvergütung insgesamt TEUR 22,5.

Ganzjährig gehörten 2008 die Herren Henning Möller und Wolfram Diener dem Aufsichtsrat an. Herr Wolfgang Schellkes ist am 30.09.2008 als Aufsichtsratsvorsitzender ausgeschieden. Herr Henning Möller ist Aufsichtsratsvorsitzender seit 21.10.2008. Herr Wolfgang Sandow ist Mitglied des Aufsichtsrates seit dem 02.10.2008.

Bezüge des Aufsichtsrats

2008
TEUR
Wolfgang Schellkes 1 7,5
Henning Möller ² 8,1
Wolfram Diener 5,0
Wolfgang Sandow ³ 1,9
22,5

1 Wolfgang Schellkes Mitglied des Aufsichtsrates bis 30.09.2008

² Henning Möller Aufsichtsratsvorsitzender seit 21.10.2008 ³ Wolfgang Sandow Mitglied des Aufsichtsrates seit

02.10.2008

Risikobericht

Das Risikomanagementsystem der BMC umfasst das Mutterunternehmen sowie alle wesentlichen Beteiligungen in Deutschland und China mit allen Segmenten.

Der Prozess des Risikomanagementsystems unterteilt sich im Wesentlichen in folgende Schritte:

  • • Risikoidentifikation
  • • Risikobewertung
  • • Risikokommunikation
  • • Risikosteuerung
  • • Risikokontrolle

Die Verantwortlichkeiten im Rahmen des Risikomanagementsystems sind klar zugeordnet.

Der Vorstand formuliert Unternehmensziele und -strategien und gibt dabei das für das Unternehmen vertretbare Ausmaß an Risikotragfähigkeit vor.

Die Geschäftsführer der Tochterunternehmen sowie die Bereichsleiter sind verantwortlich für die Risikosteuerung. D.h. sie sind neben der frühzeitigen Identifikation und der Bewertung der Risiken insbesondere für die Einleitung geeigneter Maßnahmen zur Risikovermeidung oder -verminderung sowie für eine laufende Risikoüberwachung (Monitoring) verantwortlich. Außerdem haben sie dafür Sorge zu tragen, dass die Risiken regelmäßig an die Zentrale berichtet werden.

Zur Vereinheitlichung des Risikoberichtswesens werden bei BMC individuell gefertigte Excel-Sheets verwendet, die je Einheit die Risikokategorien Marktrisiko, operatives Risiko, Finanzrisiko, Management-Risiken sowie allgemeine Risiken systematisch abfragen. Das Risikoreporting wird weiterentwickelt und verbessert werden, um noch pragmatischer und zeitnah auf neue Veränderungen der Rahmenbedingungen sowie direkter Einflussfaktoren reagieren zu können.

Im Rahmen der Risikoinventur werden jedem Risiko eine Eintrittswahrscheinlichkeit und eine Schadenhöhe - gemessen in der Auswirkung auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zugeordnet. Eine in den Datenblättern hinterlegte Ampelfunktion zeigt das Gefährdungspotential des Risikos. Des Weiteren werden bereits implementierte Risikobegrenzungsmaßnahmen, bzw. bereits eingeleitete sowie geplante Risikobegrenzungsmaßnahmen erfasst.

Regelmäßig wurden Risikoinventuren durchgeführt. Die Risikoinventur sowie die Zusammenfassung in einen allgemeinen Risikobericht wird durch Mitarbeiter der Abteilung Controlling organisiert und koordiniert.

Es wurden folgende Risikogruppen identifiziert und überwacht:

Gesamtwirtschaftliche Risiken im Zielmarkt China

Die chinesische Volkswirtschaft weist seit mehr als einem Jahrzehnt jährliche Wachstumsraten von bis zu 10 % auf. Durch die Weltwirtschaftskrise wird erwartet, dass sich das Wachstum im Jahr 2009 auf 8% reduzieren wird. Trotz dieses Wachstums der chinesischen Wirtschaft hat diese Abschwächung Auswirkungen auf das wirtschaftliche Klima in China und auch auf die Entwicklung der BMC. Es ist zu erwarten, dass die Wirtschaft in China erheblichen Sparzwängen ausgesetzt ist mit den damit verbundenen Folgen für die BMC. Zudem befinden sich die Märkte, auf denen sich die BMC Gruppe bewegt, teilweise erst im Aufbau. Dies kann zu erhöhten Prognoseunsicherheiten führen. Die Gesellschaft ist in hohem Maß abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung in China. Eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft könnte die geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Branchenrisiken

Die Business Media China AG und ihre Tochterunternehmen bewegen sich in einem wachstumsträchtigen Markt, der großes Entwicklungspotenzial bietet. Doch auch die Risiken sind entsprechend hoch. Durch die Attraktivität und das rasante Wachstum des chinesischen Marktes ist mit dem Eintritt weiterer Wettbewerber zu rechnen. Dies kann zu einem verschärften Wettbewerb um Kunden für Messen & Kongresse und Werbemedien führen, wodurch die erwarteten und geplanten Umsatz- und Profitzahlen nicht oder mit Verzögerung eintreffen könnten. Durch die Weltwirtschaftskrise und dadurch bedingt die Sparsamkeit der Kunden, besteht die Möglichkeit, dass die Messen einen Einbruch bei der Vermietung der Flächen zu erwarten haben. Gleiches gilt für die Vermietung der Werbeflächen an Bahnhöfen und Flughäfen.

Operative Risiken und Prognoseunsicherheiten sowie Ausfallrisiken

Die Gesellschaft ist in den verschiedenen Geschäftsbereichen operativen Risiken ausgesetzt.

Messen & Kongresse

Obwohl sich die BMC Gruppe an zumeist etablierten Messen beteiligt, besteht ein Risiko, dass weitere Wettbewerber auftreten. Im Einzelfall können auf- und ausgebaute Publikums- und Messeveranstaltungen nicht auf das erhoffte Interesse der angesprochenen Zielgruppen stoßen. Dies kann dazu führen, dass getätigte Investitionen in einzelne Projekte aufgegeben werden müssen und bei Abschreibung zu einem entsprechenden Verlust führen. Die getroffenen Annahmen zur Flächenausweitung und zu den Preissteigerungen unterliegen daher einer Unsicherheit hinsichtlich der geplanten Wachstumsraten. Die Integration privater sowie die Übernahme respektive Beteiligung an staatlichen Unternehmen in China bedeutet einen erhöhten Aufwand aufgrund der sich jeweils neu ergebenden Anforderungen.

Werbemedien

Der Eintritt in den Werbemedienmarkt Chinas ist mit erhöhten Planungsrisiken verbunden. Die auf der Basis mehrjähriger Kontrakte gesicherten Werbeflächenvermarktungsrechte müssen oft mit kürzerer Laufzeit bei Kunden platziert werden, um die gewünschte hohe Auslastung sicherzustellen. Vor dem Hintergrund der überwiegend umsatzunabhängig zu zahlenden Vergütungen für die Vermarktungsrechte besteht ein mögliches Auslastungsrisiko. Dies kann sich zum einen in einem zeitlich verspäteten Vermieten von Werbeflächen aufgrund von Wartungs-, Konstruktions- und Umbaumaßnahmen zeigen, zum anderen durch vertrieblich induzierte Prozesse eintreten. Die schrittweise ausgebauten Führungsinstrumente und die Erfahrung des Managements sichern die Entwicklung dieses Geschäftssegments. Die zum Teil exklusiv und zum Teil an mehrere Medienunternehmen befristet vergebenen Vermarktungsrechte müssen zudem in Ausschreibungen gewonnen beziehungsweise verlängert werden. Diese Faktoren können dazu führen, dass die geplanten Wachstumsraten nicht erreicht werden können und dass Abschreibungen auf Beteiligungen erforderlich werden und zu einem entsprechenden Verlust führen. Insbesondere aufgrund der Weltwirtschaftskrise ist eine niedrigere Auslastung möglich und könnte ebenfalls zu Verlusten führen.

Der Konzern ist in sämtlichen Geschäftsbereichen einem starken Wettbewerb ausgesetzt. Dies könnte dazu führen, dass sich der Konzern gegenüber seinen Wettbewerbern nicht durchsetzen kann und Marktanteile verliert. Die Wachstumsstärke des chinesischen Markts zieht neue leistungsstarke Wettbewerber aus anderen Ländern an. Für die meisten Messen bestehen keine exklusiven Rechte, was dazu führen könnte, dass sich die Wettbewerbssituation in Zukunft noch verstärkt. Dies könnte einen Rückgang der Umsatzerlöse und eine Verschlechterung der Ertragssituation durch einen Preisverfall zur Folge haben.

In allen Segmenten besteht das Risiko, dass Kundenforderungen aufgrund mangelnder Bonität ausfallen. Dieses Risiko wird durch Überprüfung der Bonität wichtiger Kunden minimiert. Ferner sind, wie z.B. im Bereich Aussteller auf Messen, Anzahlungen im Voraus zu leisten.

Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht in den genannten Segmenten nicht, dennoch können einzelne Kunden meinungsbildend sein und deren Verlust eine negative Auswirkung haben.

Finanzrisiken

Liquiditätsrisiken

Die BMC Gruppe benötigt Liquidität zur Aufrechterhaltung ihres Geschäftsbetriebes. Wie aus den Ausführungen zur Finanzlage und dem Konzern-Cash Flow ersichtlich, ergibt sich zum Bilanzstichtag - wie auch zum heutigen Zeitpunkt - sowohl auf Konzernebene als auch auf Ebene der BMC AG eine angespannte Finanzlage. So stehen nur im begrenzten Umfang den Finanzmitteln und kurzfristigen Vermögenswerten kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber, so dass ohne weitere Maßnahmen Illiquidität droht.

Dieses Risiko überwacht der Vorstand intensiv durch eine laufend aktualisierte Liquiditätsplanung (Monitoring), die im Gegensatz zu einer stichtagsbezogenen Liquiditätslage die zu erwartenden Zahlungseingänge und -ausgänge insgesamt berücksichtigt. Hierbei ergeben sich Unsicherheiten bezüglich Eintritt und Höhe der zu erwartenden Zahlungsvorgänge. Insbesondere sind Einzahlungen im Zusammenhang mit einer geplanten Veräußerung von Unternehmensanteilen mit Unsicherheiten behaftet. Weitere Unwägbarkeiten treten unter anderem aufgrund der Einräumung von Kreditlinien und möglichen Prolongationen von Darlehen auf.

Aus Sicht der Einzelgesellschaft BMC AG sind Ausschüttungen der Tochterunternehmen Zahlungseingänge. Wann und in welcher Höhe sich diese Dividendenzahlungen realisieren lassen, hängt neben der Ertragskraft der Tochterunternehmen von Gesellschafterbeschlüssen und Devisenbestimmungen ab. Verzögerungen beim Geldtransfer können sich aufgrund von behördlichen Beschränkungen ergeben.

Diesen Risiken begegnet der Vorstand durch geeignete Finanzierungsmaßnahmen. Unter anderem werden intensive Verhandlungen mit Banken und anderen Kreditgebern mit dem Ziel der Gewährung von zusätzlichen Kreditlinien und Prolongationen von Darlehen geführt. Zudem werden durch eingeleitete Maßnahmen zur konsequenten Kostensenkung sowohl beim Mutterunternehmen als auch bei den Tochterunternehmen die laufenden Zahlungsströme optimiert. Bezüglich der geplanten Veräußerungen von einzelnen Beteiligungen werden konkrete Verkaufsgespräche mit verschiedenen in- und ausländischen Investoren geführt. Hierbei werden auch unterschiedliche Verkaufskonzepte, wie z.B. der Verkauf einzelner Beteiligungen wie auch eines Portfolios, verfolgt. Zudem hat der Vorstand im Februar 2009 eine Wandelschuldverschreibung erfolgreich begeben. Eine weitere Kapitalaufnahme durch hybrides Kapital oder Eigenkapital ist möglich.

Im Übrigen wird hierzu auf die Ausführungen zur Finanzlage und die Konzernkapitalflussrechnung verwiesen.

Finanzierungsrisiken

Die Gesellschaft könnte auf weitere Finanzmittel angewiesen sein. Dies gilt auch für ihre Tochterunternehmen. Insbesondere in China fordern Banken für die Vergabe von Krediten Sicherheiten in Form von Vermögensgegenständen, an denen Sicherungsrechte bestellt werden.

Da die chinesischen Tochtergesellschaften nur eingeschränkt Sicherheiten stellen können, ist deren Fähigkeit zur eigenen Kreditaufnahme beschränkt. Künftiges Wachstum und die Aufrechterhaltung des derzeitigen Geschäftsumfangs könnte zusätzlichen Kapitalbedarf auslösen. Die Gesellschaft ist daher auf den Zugang zum Kapitalmarkt angewiesen, um diesen Kapitalbedarf zu decken. Falls es der Gesellschaft nicht gelingen sollte, zusätzlichen Kapitalbedarf zu decken, könnte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Liquidität, Finanzstärke und das künftige Wachstum der Gesellschaft haben.

Zins- und Währungsrisiken

Der BMC Konzern könnte von steigenden Zinsen betroffen sein.

Die nationalen Umsätze in China werden in der Regel in CNY fakturiert, die von der BMC AG vermittelten Umsätze ebenso wie die Agenturprovisionen in Euro. Da die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochterunternehmen nach dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet werden, wirken sich Währungsrisiken nicht unmittelbar auf das Konzernergebnis aus. Eine Änderung des Wechselkurses CNY/EUR von +10 % zum Bilanzstichtag würde mit TEUR 941,2 (i. Vj.: TEUR 874,8) vermögenswirksam werden.

Insolvenzrisiko

Bei Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung im Sinne des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes (FMStG) besteht die Pflicht zur Anmeldung der Insolvenz. In einem solchen Fall werden zunächst vorrangig die Forderungen der Fremdkapitalgeber befriedigt, während den Eigenkapitalgebern ein Totalverlust ihres eingesetzten Vermögens drohen kann.

Managementrisiken

Der Ausbau der Aktivitäten der Business Media China AG und ihrer Tochtergesellschaften erfordert entsprechende personelle Kapazitäten. Bei der Gründung neuer Tochterunternehmen kann es in der Anfangsphase zu Abhängigkeiten von einzelnen Mitarbeitern in strategisch wichtigen Positionen kommen. Beispielsweise konzentrieren sich Knowhow und Erfahrung bei einzelnen Mitarbeitern, die entsprechend an die Gesellschaft gebunden sind. Die wirtschaftliche Entwicklung der Business Media China AG basiert in hohem Maße auf den Fähigkeiten, Kontakten und dem persönlichen Engagement einzelner Mitarbeiter des Konzerns. Es ist daher von erheblicher Bedeutung, dass diese Mitarbeiter mittelfristig im Unternehmen verbleiben.

Allgemeine Risiken

  • Politische, rechtliche und kulturelle Risiken
  • Die Geschäftstätigkeit in China bringt politische, rechtliche und kulturelle Risiken mit sich. Die steuerlichen und gesellschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen für Tochtergesellschaften und Joint Ventures in China sowie der Umgang mit chinesischen Geschäftspartnern und Mitarbeitern unterscheiden sich von denen in Europa oder USA, so dass sich einzelne Vorhaben oder Beteiligungserwerbe verzögern oder möglicherweise gar nicht realisiert werden können. Politische und rechtliche Risikofragen ergeben sich aus dem starken Wachstum eines Landes mit über einer Milliarde Menschen und einer bisher nur eingeschränkt konvertierbaren Währung. Die bisherige Öffnung und der deutliche Wandel des kommunistisch geprägten Staates sind keine Garantie für die weitere Entwicklung und die Verfolgung bekannter Probleme wie den teilweise noch mangelnden Schutz geistigen Eigentums. Falls die Gesellschaft oder ihre Tochterunternehmen gegen geltendes oder künftiges chinesisches Recht verstoßen sollten

oder erforderliche staatliche Genehmigungen nicht erhalten, könnten empfindliche staatliche Sanktionen bis zur Untersagung der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft und ihre Tochterunternehmen zukommen. Dies könnte zu einer starken Beeinträchtigung der geschäftlichen Tätigkeiten der Gesellschaft führen.

Diese negativen Auswirkungen könnten auch aus einer Änderung der derzeitigen Rechtslage resultieren. Die Gesellschaft kann die künftige Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen in China nicht einschätzen.

Sonstige Risiken

Durch Veränderungen der Steuergesetze sowohl in Deutschland als auch in China besteht grundsätzlich das Risiko, dass sich die Steuerbelastung für die Gesellschaft ungünstig entwickeln könnte. Sonstige Risiken könnten sich beispielsweise aus Rechtsstreitigkeiten ergeben.

Die genannten Risiken können die wirtschaftliche Lage und die zukünftige Entwicklung der BMC AG und ihrer Tochtergesellschaften negativ beeinflussen, sind aber nach Ansicht des Managements nicht in der Lage, die Substanz der Gesellschaft nachhaltig zu gefährden. Die derzeitige Positionierung bildet die Basis für eine erfolgreiche Marktpräsenz. Sollten die Abweichungen bedeutsam werden, kann dies negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des BMC Konzerns haben.

Bericht zu §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB

Angabepflichten nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB

Das Grundkapital der BMC AG zum 31. Dezember 2008 beträgt EUR 5.999.466,00 und ist in 5.999.466 nennwertlose Stückaktien eingeteilt mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Von den 5.999.466 sind 5.999.466 Aktien zum Handel zugelassen.

Mit mehr als 10 % direkt beteiligt ist am 31. Dezember 2008 die Mesago Holding GmbH. Zum 31. Dezember 2008 war die Mesago Holding GmbH im Besitz von ca. 30,1 % der Aktien der BMC AG.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juli 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dieser Eintragung das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 2.999.733,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital I). Die Eintragung erfolgte am 28. August 2006. Das genehmigte Kapital I besteht noch unverändert.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 ist eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals um EUR 100.000,00 (bedingtes Kapital I) beschlossen worden. Die Eintragung in das Handelsregister ist am 12. Juli 2005 erfolgt. Der Vorstand ist ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2008 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte (Aktienoptionen) auf insgesamt bis zu 100.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien der Gesellschaft an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, zu gewähren. Bis zum Bilanzstichtag waren keine Bezugsrechte ausgegeben.

Auf Grundlage des Hauptversammlungsbeschlusses vom 21. Juli 2006 ist der Vorstand ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2009 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte (Aktienoptionen) auf insgesamt bis zu 100.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien der Gesellschaft an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist (verbundene Unternehmen), zu gewähren (bedingtes Kapital II). Zum Bilanzstichtag waren noch keine Bezugsrechte ausgegeben.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juli 2006 kann der Vorstand das Grundkapital um bis zu EUR 2.799.733,00 bedingt erhöhen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. Juli 2011 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen mit Wandelrechten (Wandelschuldverschreibungen) oder Optionsrechten (Optionsschuldverschreibungen) auf Aktien der BMC AG auszugeben. Der Gesamtnennbetrag der Teilschuldverschreibungen darf EUR 300 Mio. nicht übersteigen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juli 2006 ist die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt worden, bis zum 20. Januar 2008 eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann unmittelbar durch die Gesellschaft oder durch von der Gesellschaft beauftragte Dritte ganz oder in mehreren Teilbeträgen im Rahmen der vorgenannten Beschränkung ausgeübt werden. Die von der Hauptversammlung am 14. Juni 2005 erteilte Ermächtigung wurde aufgehoben.

Der Vorstand der BMC AG besteht aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Vorstandsmitglieder bestimmt der Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden oder zum Sprecher des Vorstands und weitere Mitglieder des Vorstands zu stellvertretenden Vorsitzende oder stellvertretenden Sprechern bestimmen. Der Aufsichtsrat kann Mitglieder des Vorstands für einzelne Geschäfte von den Beschränkungen des § 181 BGB befreien.

Prognosebericht

Das wirtschaftliche Umfeld in China entwickelt sich weiterhin sehr positiv. Für die kommenden Jahre wird mit Wachstumsraten von durchschnittlich 10 % gerechnet. Neben dem zunehmenden innerasiatischen Handel und dem Wachstum des weltweiten Geschäfts gewinnt auch die Binnennachfrage in China an Bedeutung.

China setzt den eingeleiteten Kurs der wirtschaftlichen Liberalisierung weiter fort. So vollzieht die chinesische Regierung eine schrittweise Öffnung der Finanzmärkte im Hinblick auf einen freien Kapitalverkehr. Die BMC Gruppe ist maßgeblich in diesem dynamischen Wirtschaftsraum tätig und sieht weiterhin ein erhebliches Wachstumspotenzial.

Das Organigramm stellt die aktuelle gesellschaftsrechtliche Struktur der BMC Gruppe (Stand 15.03.2009) dar:

Die BMC Gruppe setzt die eingeleitete Wachstumsstrategie im laufenden Jahr sowie in den Folgejahren fort. Im Zentrum steht organisches Wachstum und die Realisierung wirtschaftlich interessanter Akquisitionschancen. Im Bereich Werbemedien sichert die BMC Gruppe das Wachstum durch Projekte zur Werbeflächenvermarktung an Flughäfen und Bahnhöfen. Im Bereich Messen & Kongresse werden neue Konzepte entwickelt und umgesetzt. Die Business Media China AG unterstützt die Entwicklung der einzelnen Sparten durch neue Vertriebsideen, die konzeptionelle Weiterentwicklung von Projekten und die klare Steuerung der Tochtergesellschaften in China und Deutschland.

Messen & Kongresse

Im Geschäftsjahr 2009 führt die BMC Gruppe allein oder in Kooperation folgende Veranstaltungen durch:

BMC Baiwen organisiert im Mai 2009 die China Beauty Expo in Shanghai, die größte Beauty- und Kosmetikmesse Chinas.

BMC Herong veranstaltet im dritten Quartal 2009 die CIOE, eine der führenden optoelektronischen Fachmessen weltweit.

Die Leitmesse für Bergbau und angrenzende Fachgebiete ist die China Mining, die aufgrund der schwierigen Lage im Miningbereich jetzt im zweijährigen Turnus organisiert wird. Die Trägerschaft dieser Veranstaltung liegt weiter bei dem Ministry of Land and Resources, die organisatorische und wirtschaftliche Durchführung wird neu ausgerichtet.

Die Messen und Konferenzen China SMT Forum, PPI China und Canton Machine Tool Fair werden wegen der weltwirtschaftlich schwierigen Lage in den jeweiligen Industriesegmenten in 2009 nicht stattfinden und auf 2010 verschoben. Die neuen Termine und etwaige Konzeptänderungen werden im Laufe des Jahres bekannt gegeben.

Für April 2010 ist die MARCOM China als neue BMC-Veranstaltung in Beijing vorgesehen. Die Fachmesse und Konferenz für Marketing und Kommunikation wird Anfang April 2010 im New China International Exhibition Center stattfinden.

Neben der Eigenentwicklung von Veranstaltungen verfolgt die BMC weiterhin eine Akquisitions- und Wachstumsstrategie, die auf den Erwerb neuer Messe- und Kongressveranstaltungen sowie einzelner Messethemen zielt. Die langjährige Erfahrung des BMC Managements unterstützt den M&A-Prozess und stellt die schnelle Integration neuer Gesellschaften sicher.

Werbemedien

Die Business Media China konnte im Jahr 2008 ihre Position als Chinas führendes Unternehmen im Bereich Bahnhofs- und Flughafenwerbung ausweiten. Die im Frühjahr 2008 angelaufene Kooperation mit Skyflying Media durch ein von BMC mehrheitlich gehaltenes Joint Venture hat das erste nationale Bahnhofsmedienportfolio geschaffen. Auf dieser Basis konnte Business Media China neue Kundengruppen erschließen und attraktive Kampagnen zu Olympia präsentieren. Diese Kontakte sowie die neu erworbenen werblichen Möglichkeiten werden in 2009 ausgebaut. Die Erweiterung der Kundenbranchen, die 2008 geschaffen wurde, wird 2009 neue Impulse und Ansätze für die Akquise geben, so dass die Vertriebsaktivitäten des Bereiches Bahnhofsmedien auf einem breiteren Kundenstamm erfolgen können. Gleichzeitig ist Business Media China erster Ansprechpartner der Bahnhofsbehörden bei der Vergabe von Werberechten geworden. In einem werblichen Umfeld, das von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage nicht unbeeinflusst bleibt, wird Business Media China alle Optionen zur Erweiterung ihrer Werbelizenzen ernsthaft und vor allem unter dem Aspekt einer kurzfristig erreichbaren Profitabilität prüfen und abwägen.

Der Bereich Flughafenwerbung konnte nach dem Gewinn in der Ausschreibung um das Terminal 3 des Pekinger Flughafens stark von Olympia profitieren. Einige der Kunden konnten langfristig gebunden werden (z.B. Samsung), andere Nicht-Sponsoren, die während Olympia nicht werben durften, konnten für die Anschlussphase nach Olympia gebunden werden (z.B. Siemens). Die Auswirkungen der allgemein gedämpften wirtschaftlichen Lage seit dem 4. Quartal 2008 sind auch in 2009 noch zu spüren, dies betrifft neben der allgemeinen Zurückhaltung im Buchungsverhalten und den stabilen Mediapreisen auch die Lizenzkostenseite. So ist seit Ende 2008 ein größerer Bestand an Lizenzen frei geworden, der nunmehr unter den Preisen aus 2008 und den Jahren davor erworben

werden kann. So ergeben sich auch hier Erweiterungsmöglichkeiten, die Business Media China im Einzelfall in 2009 abwägen wird. Neben der Kundenakquise an den Top Flughäfen wird der Bereich Lizenzkostensenkung durch Neuverhandlung sowie Portfolioerweiterung bei frei gewordenen Lizenzen eine wichtige Rolle spielen. Hier werden aktuell alle Maßnahmen getroffen, um die Wirtschaftlichkeit des Bereiches zu gewährleisten. Nach einer von CTR Market Research durchgeführte Studie wird China - im Gegensatz zum weltweiten Trend - auch 2009 ein Wachstum im Bereich der Werbeausgaben verzeichnen. Die 15% Wachstum aus 2008 werden in 2009 nicht erreicht werden, jedoch werden ca. 10% als realistisch angesehen.

City Furniture

Im Bereich Stadtmöbel konnten nach dem Vertragsschluss mit der Wall AG Ende 2008 bereits erste Erfolg versprechende Gespräche in China geführt werden. Das Konzept, mit dem der Geschäftsbereich Stadtmöbel im Markt akquiriert ist für China neu und insofern einmalig. Hier erwartet Business Media China erste konkrete Umsetzungen in 2009, auf deren Basis das Werbegeschäft der Business Media China auf ein starkes drittes Standbein gestellt werden wird.

AG

Mit Blick auf das starke Wachstum der Gruppe hat die Business Media China AG ihre Managementfunktionen – Controlling, Planung, Risikomanagement – deutlich ausgebaut. Sie wird auch im laufenden Jahr diese Funktionen ausüben und die Steuerung der deutschen und chinesischen Tochtergesellschaften sicherstellen. Die Business Media China AG hat neue Controllinginstrumente implementiert, die auf die höheren Anforderungen eines wachsenden Medienkonzerns ausgerichtet sind.

Die Business Media China AG wird sich primär auf die Entwicklung neuer Konzepte sowie die Steuerung und Verwaltung der BMC Gruppe konzentrie -

ren. Das Ergebnis der Business Media China AG wird durch Beteiligungserträge sowie den Vertrieb von Messekonzepten positiv beeinflusst. Voraussichtlich werden die notwendigen Verwaltungsaufwendungen der Konzernzentrale im laufenden Geschäftsjahr die erwarteten Erträge noch übersteigen. In den Folgejahren sollen die Beteiligungserträge zunehmend wachsen und das Ergebnis der Gesellschaft zum Positiven wenden.

Die BMC Gruppe weist einen saisonal unterschiedlichen Ergebnisverlauf auf. Das erste und vierte Quartal eines Jahres sind aufgrund besonderer Einflussfaktoren wie Messeterminen und dem chinesischen Neujahrsfest tendenziell schwächer. Die beiden mittleren Quartale sind die ertragsmäßig stärkeren. Als Folge der zunehmenden Bedeutung des Werbemedienbereichs werden sich diese saisonalen Schwankungen im Laufe der kommenden Jahre abschwächen.

Aufgrund der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise sowie deren direkte und indirekte Auswirkungen auf die BMC Gruppe sowie deren Ertragssituation gibt der Vorstand an dieser Stelle noch keine Prognose für das Geschäftsjahr 2009.

Restrukturierungsmaßnahmen sind eingeleitet und werden insbesondere Verwaltungsausgaben reduzieren sowie ertragsschwache Geschäftsfelder optimieren. Es ist mit deutlichem Personalabbau bei der Muttergesellschaft Business Media China AG und ihren Tochtergesellschaften zu rechnen.

Stuttgart, den 18.03.2009

Business Media China AG

Klaus Michael Hilligardt

Peter Saßmann Li Yang Yang

Konzernabschluss der Business Media China AG Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang 1.1. –31.12.2008
TEUR
1.1. –31.12.2007
TEUR
Umsatzerlöse (1) 27.661,7 23.122,0
Sonstige Erträge (2) 2.069,4 248,8
Veränderung der unfertigen Leistungen (3) -80,1 67,7
Materialaufwand (4) -22.375,1 –18.019,8
Personalaufwand (5) -6.334,0 –4.859,1
Abschreibungen (6) -6.428,9 –1.000,7
Sonstige betriebliche Aufwendungen (7) -10.341,7 –5.386,6
Finanzierungsaufwendungen (8) -444,7 –103,1
Übriges Finanzergebnis (8) 548,2 210,9
Ergebnis vor Ertragsteuern -15.725,2 –5.719,9
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (9) -404,7 350,2
Konzernfehlbetrag -16.129,9 –5.369,7
Anteil der Aktionäre am Konzernfehlbetrag -15.469,3 –5.698,1
Anteil anderer Gesellschafter am
Konzernfehlbetrag
(10) -660,6 328,4
Konzernfehlbetrag -16.129,9 –5.369,7
EUR EUR
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (11) -2,58 –0,95
Verwässertes Ergebnis je Aktie (11) -2,58 –0,95

Aktien (Stück) (11) 5.999.466 5.999.466

Business Media China AG Konzernbilanz zum 31.12.2008

Anhang 31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
AKTIVA
Geschäfts- oder Firmenwerte (13) 5.210,8 8.841,5
Andere immaterielle Vermögenswerte (14) 3.585,3 3.761,5
Sachanlagen (15) 2.117,8 1.956,1
Finanzanlagen (16) 0,0 0,0
Anlagevermögen (12) 10.913,9 14.559,1
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (17) 509,8 92,3
Latente Ertragsteueransprüche (21) 908,7 968,5
Langfristige Forderungen und Vermögenswerte 1.418,5 1.060,8
Langfristige Vermögenswerte 12.332,4 15.619,9
Vorräte (18) 254,2 334,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (19) 1.789,9 6.520,8
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (20) 5.301,1 6.613,5
Effektive Ertragsteueransprüche (21) 132,5 161,8
Kurzfristige Forderungen 7.223,5 13.296,1
Finanzmittel (22) 6.510,1 5.224,7
Kurzfristige Vermögenswerte 13.987,8 18.855,0
26.320,2 34.474,9
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital (24) 5.999,5 5.999,5
Rücklagen (25) 1.497,6 15.226,7
Bilanzgewinn/-verlust (26) -220,1 0,0
Anteil der Aktionäre der Business Media China AG
am Eigenkapital 7.311,6 21.226,2
Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital (27) 1.510,9 2.074,8
Eigenkapital (23) 8.822,5 23.301,0
Latente Ertragsteuerrückstellungen (28) 677,5 428,2
Sonstige Rückstellungen (29) 0,0 0,0
Langfristige Rückstellungen 677,5 428,2
Finanzschulden (31) 0,0 7,5
Sonstige Verbindlichkeiten (32) 0,0 539,7
Langfristige Verbindlichkeiten 0,0 547,2
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 677,5 975,4
Effektive Ertragsteuerrückstellungen (30) 140,5 125,9
Sonstige Rückstellungen (30) 2.247,9 1.220,3
Kurzfristige Rückstellungen (30) 2.388,4 1.346,2
Finanzschulden (31) 6.431,6 1.559,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (33) 2.170,6 2.956,8
Steuerschulden (34) 486,3 389,0
Sonstige Verbindlichkeiten (35) 5.343,3 3.947,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
14.431,8
16.820,2
8.852,3
10.198,5
26.320,2 34.474,9

Business Media China AG Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals Business Media China AG

Gezeichnetes
Kapital
TEUR
Kapitalrück
lagen
TEUR
Gewinn
rücklagen
TEUR
Stand zum 31. Dezember 2006 5.999,5 19.320,2 2.255,6
Unterschiede aus Konsolidierungskreisänderungen 0,0 0,0 0,0
Unterschiede aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 0,0
Konzernfehlbetrag 2007 vor Verrechnung negativer Minderheitenanteile
gemäß IAS 27.35
0,0 0,0 0,0
Umgliederung der negativen Anteile der Minderheitsgesellschafter gemäß
IAS 27.35
0,0 0,0 0,0
Reduzierung der Kosten der Kapitalerhöhungen 2006 0,0 152,5 0,0
Entnahmen aus der Kapitalrücklage bei der Business Media China AG zur
Deckung des Jahresfehlbetrags 2007
0,0 -1.899,0 0,0
Ausschüttungen an andere Gesellschafter 0,0 0,0 0,0
Angleichung des Bilanzgewinns im Konzern auf den Ausweis
im HGB Abschluss der Business Media China AG
0,0 0,0 -3.442,0
Stand zum 31. Dezember 2007 5.999,5 17.573,7 -1.186,4
Unterschiede aus Konsolidierungskreisänderungen 0,0 0,0 0,0
Unterschiede aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 0,0
Konzernfehlbetrag 2008 vor Verrechnung negativer
Minderheitenanteile gemäß IAS 27.35
0,0 0,0 0,0
Umgliederung der negativen Anteile der Minderheitsgesellschafter
gemäß IAS 27.35
0,0 0,0 0,0
Nachträgliche Kosten der Kapitalerhöhungen 2006 0,0 -100,8 0,0
Erhöhung aufgrund der Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen 0,0 160,0 0,0
Entnahmen aus der Kapitalrücklage bei der Business Media China AG zur
Deckung des Jahresfehlbetrags 2008
0,0 -19.163,7 0,0
Ausschüttungen an andere Gesellschafter 0,0 0,0 0,0
Angleichung der Kapitalrücklage im Konzern auf den Ausweis im HGB Ab
schluss der Business Media China AG
0,0 2.130,7 -2.130,7
Angleichung des Bilanzgewinns im Konzern auf den Ausweis
im HGB Abschluss der Business Media China AG
0,0 0,0 5.225,7
Stand zum 31. Dezember 2008 5.999,5 599,9 1.908,6
Summe
Eigenkapital
TEUR
Anteile an
derer Gesell
schafter am
Eigenkapital
TEUR
auf Aktionäre
der BMC AG
entfallendes
Eigenkapital
TEUR
Bilanzgewinn/
Bilanzverlust
TEUR
Rücklagen
gesamt
TEUR
Ausgleichs
posten für
negative
Minderhei
tenanteile
TEUR
Neube
wertungs
rücklage
TEUR
Rücklage aus
Währungs
umrechnung
TEUR
28.358,5 1.043,8 27.314,7 0,0 21.315,2 0,0 21,5 -282,1
901,1 901,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
-628,7 -85,8 -542,9 0,0 -542,9 0,0 0,0 -542,9
-5.369,7 -28,7 -5.341,0 -5.341,0 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 357,1 -357,1 0,0 -357,1 -357,1 0,0 0,0
152,5 0,0 152,5 0,0 152,5 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 1.899,0 -1.899,0 0,0 0,0 0,0
-112,7 -112,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 3.442,0 -3.442,0 0,0 0,0 0,0
23.301,0 2.074,8 21.226,2 0,0 15.226,7 -357,1 21,5 -825,0
183,6 171,4 12,2 0,0 12,2 12,2 0,0 0,0
1.697,2 213,9 1.483,3 0,0 1.483,3 0,0 0,0 1.483,3
-16.129,9 -1.971,8 -14.158,1 -14.158,1 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 1.311,2 -1.311,2 0,0 –1.311,2 -1.311,2 0,0 0,0
-100,8 0,0 -100,8 0,0 -100,8 0,0 0,0 0,0
160,0 0,0 160,0 0,0 160,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 19.163,7 -19.163,7 0,0 0,0 0,0
-288,6 -288,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 -5.225,7 5.225,7 0,0 0,0 0,0
8.822,5 1.510,9 7.310,6 -220,1 1.532,2 -1.656,1 21,5 658,3

Business Media China AG Konzern-Kapitalflussrechnung

Anhang 2008
TEUR
2007
TEUR
Konzernfehlbetrag -16.129,9 –5.369,7
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 6.428,9 1.000,7
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 67,7 269,3
Verlust aus Abgängen von Vermögenswerten des
Anlagevermögens
48,4 17,8
Zunahme (–)/Abnahme (+) der Vorräte 80,1 –49,2
Zunahme der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte 6.930,6 –4.298,3
Zunahme der Rückstellungen (ohne Rückstellungen für
die Börsenprospektkosten)
818,7 300,8
Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) -535,6 145,3
Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit (36) -2.291,1 –7.983,3
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 0,8 59,0
Einzahlungen aus an Dritte gewährten Krediten und Darlehen 0,0 904,1
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte
-1.008,9 –835,6
Auszahlungen für Investitionen in verbundene Unternehmen
abzüglich übernommener Finanzmittel
-477,0 –3.131,7
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen sowie für
an Dritte gewährte Kredite und Darlehen
0,0 –91,8
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit (37) -1.485,1 –3.096,0
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen und Zuschüssen
der Gesellschafter
198,3 0,0
Zahlung der Dividende der Tochterunternehmen an
andere Gesellschafter
-375,2 –49,3
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden 4.000,0 1.512,3
Umgliederung von aufgenommenen Finanzschulden
in den Finanzmittelbestand
0,0 –1.500,0
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzschulden -700,0 –29,4
Mittelabfluss/-zufluss aus der Finanzierungstätigkeit (38) 3.123,1 –66,4
Zahlungswirksame Veränderungen des
Finanzmittelbestandes
-653,1 –11.145,7
Entwicklung des Finanzmittelbestandes (39)
2008
TEUR
2007
TEUR
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 3.732,2 14.950,6
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes 474,8 –72,7
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -653,1 –11.145,7
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 3.553,9 3.732,2

Konzernanhang

Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses

Allgemeine Erläuterungen

Die Business Media China AG ("BMC AG") mit Sitz in 70178 Stuttgart (Deutschland), Rotebühlstraße 87, ist die Muttergesellschaft des Business Media China Konzerns und eine im Geregelten Markt börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart (HRB 20362) eingetragen.

Das Geschäftsjahr der BMC AG und ihrer Tochtergesellschaften ist das Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR), gerundet auf eine Dezimalstelle nach dem Komma, angegeben. Hierdurch können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Die Kerngeschäftsfelder der BMC-Gruppe entfallen auf Messen & Kongresse sowie auf Werbemedien mit der Fokussierung auf den chinesischen Markt.

Durch Beschluss des Vorstands wird der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 einschließlich Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008 zum 31. März 2009 zur Veröffentlichung freigegeben.

Grundlagen der Rechnungslegung

Die Verabschiedung des § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit der Verordnung der Europäischen Union (EG-Nr. 1606/2002) führt für die BMC AG zu einer rechtlichen Verpflichtung zur Erstellung eines Konzernabschlusses gemäß den Regelungen des International Accounting Standards Board (IASB), London, den International Financial Reporting Standards (IFRS).

Die IFRS werden in der Form angewendet, wie sie im Rahmen des Anerkennungsverfahrens durch die europäische Kommission in nationales Recht umgesetzt wurden. Darüber hinaus werden die sich aus § 315a Abs. 1 HGB ergebenden handelsrechtlichen Vorschriften erfüllt. Allen für das Geschäftsjahr 2008 verbindlichen IFRS bzw. IAS Regelungen sowie Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) bzw. Standing Interpretations Committee (SIC) wurde entsprochen.

Der Konzernabschluss ist unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt worden.

In der Vergangenheit hat die BMC Gruppe durch organisches Wachstum und Unternehmenserwerbe eine starke Ausweitung der Geschäftstätigkeit in den Bereichen Messen & Kongresse sowie Werbemedien betrieben. Bislang ist es nicht gelungen, dass die Gewinne der ertragreichen Aktivitäten die Verluste der übrigen Aktivitäten sowie die allgemeinen Aufwendungen der BMC Gruppe ausgleichen. Insbesondere aufgrund weiterer eingeleiteter Kostensenkungsmaßnahmen erwartet der Vorstand der BMC AG, dass sich das vorhandene Unternehmenskonzept der BMC Gruppe mittelfristig trägt.

Angesichts der angespannten Finanzlage der BMC Gruppe besteht jedoch kurzfristig ein hohes Liquiditätsrisiko. Diesem Risiko begegnet die BMC Gruppe durch geeignete Finanzierungsmaßnahmen, wie z.B. durch intensive Verhandlungen mit Banken und Aktionären, um eine Ausweitung der Kreditzusagen zu erreichen. Desweiteren wird der Verkauf von Beteiligungen geplant sowie weitere Kosteneinsparungen angestrebt. Zudem wurde von der Muttergesellschaft zum 2. Februar 2009 eine Wandelschuldverschreibung in Höhe von TEUR 1.053,0 begeben und erfolgreich gezeichnet.

Für das Geschäftsjahr 2008 waren erstmals folgende Standards und Interpretationen bzw. wesentliche Änderungen anzuwenden:

  • IFRIC 11 (IFRS 2: Group and und Treasury Share Transactions)
  • IFRIC 12 "Dienstleistungskonzessionsvereinba rungen"; von der EU noch nicht übernommen

IFRIC 14 "IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung"

Für diese Standards gab es im Konzern in 2008 keinen Anwendungsfall. Daher haben diese Neuregelungen keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Auch die potentiellen Auswirkungen aus der Anwendung der noch nicht von der EU in europäisches Recht übernommenen Rechnungslegungsstandards, wie z.B. IFRIC 13 "Kundenbindungsprogramme" und die Änderung des IAS 23 "Fremdkapitalkosten" (anzuwenden ab dem Geschäftsjahr 2009) schätzen wir nach dem derzeitigen Kenntnisstand als geringfügig ein.

Der überarbeitete IFRS 8 (Segmentberichterstattung) ist erst für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Die Business Media China Gruppe hat diesen überarbeiteten Standard im Geschäftsjahr 2008 noch nicht angewendet.

Die im Geschäftsjahr 2008 neu herausgegebene Verbesserung des IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung sowie des IFRS 7: Finanzinstrumente: Anhangsangaben (Reklassifzierung der Finanzwerte und Reklassifzierung der Finanzwerte: Inkrafttreten und Übergang) ist bereits zum 1. Juli 2008 anzuwenden, hat jedoch für die Business Media China Gruppe keine Bedeutung. Ferner wurden in 2008 folgende Rechnungslegungsvorschriften überarbeitet:

IFRS 1: Erstanwender und IAS 27: Konzern- und Einzelabschluss (Kosten an Beteiligungsunternehmen, gemeinsam kontrollierte Unternehmen und assoziierten Unternehmen);

  • IFRS 1: Erstanwender (überarbeitete Fassung); ist für Unternehmen anwendbar, die ab dem 1. Juli 2009 erstmalig einen IFRS-Abschluss erstellen und somit für den Business Media China Konzern ohne Bedeutung.
  • Überarbeitete Fassung des IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) und IAS 27 (Konzern- und Einzelabschlüsse); erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen und ist somit erst ab dem Geschäftsjahr 2010 für die Business Media China Gruppe von Bedeutung.
  • Verbesserung des IFRS 2: Aktienoptionspläne; erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen.
  • Verbesserung des IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis und IAS 1 Darstellung von Finanzberichten (Andienbare Finanzinstrumente und Verbindlichkeiten, die bei der Liquidation entste- hen); erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen und ist somit erst ab dem Geschäftsjahr 2010 für die Business Media China Gruppe von Bedeutung.
  • Verbesserung des IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (qualifiziert gesicherte Sachen); erstmalig verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen und soll retrospektiv angewendet werden.

Des Weiteren hat das IASB einen sog. Omnibusstandard zur Änderung verschiedener IFRS veröffentlicht. Dieser enthält Änderungen verschiedener bestehender IFRS. Die insgesamt 35 Änderungen an 20 IFRS-Standards gliedern sich in zwei Teile: Zum einen sind Standardänderungen enthalten, die mit Änderungen für die Bilanzierung, d.h. mit Änderungen im Hinblick auf Darstellungs-, Ansatz- und

Bewertungsfragen einhergehen (24 Änderungen); die 11 anderen Änderungen betreffen redaktionelle Überarbeitungen, die der besseren Verständlichkeit dienen und nur minimale Auswirkungen für die Bilanzierung haben. Soweit nicht anderes bestimmt ist, sind die Anwendungen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden.

Darüber hinaus wurden folgende Interpretationen veröffentlicht:

  • IFRIC 15 (Vereinbarungen zur Errichtung von Gebäuden); erstmals anwendbar für am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnende Geschäftsjahre
  • IFRIC 16 (Sicherungsmaßnahmen einer Nettoin- vestition in ausländische Geschäftstätigkeiten); erstmals anwendbar für am oder nach dem 1. Oktober 2008 beginnende Geschäftsjahre
  • IFRIC 17 (Verteilung von nichtmonetären Ver- mögenswerten auf Eigner) ; erstmals anwendbar für am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnende Geschäftsjahre

Es ist nicht zu erwarten, dass die neuen Rechnungslegungsvorschriften einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der Business Media China Gruppe haben werden.

Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

Grundsätze

In den Konzernabschluss werden alle Unternehmen einbezogen, bei denen die BMC AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen (Tochterunternehmen). Die Kontrolle wird über Stimmrechtsmehrheit in Leitungsgremien oder die Mehrheit in der Gesellschafterversammlung ausgeübt. Bei chinesischen Tochterunternehmen erfolgt die Einbeziehung in den Konzernabschluss mit Erteilung der Geschäftslizenz durch chinesische staatliche Behörden (Zeitpunkt der Erstkonsolidierung). Endet die Möglichkeit der Kontrolle des Tochterunternehmens, scheidet die entsprechende Gesellschaft aus dem Konsolidierungskreis aus.

Basis für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die Einzelabschlüsse der BMC AG und ihrer Tochterunternehmen, die von Abschlussprüfern einer Prüfung unterzogen worden sind und auf einheitliche Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden übergeleitet werden.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 sind neben der BMC AG zwei (i. Vj. zwei) inländische und neun (i. Vj. acht) ausländische Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.

Der Konsolidierungskreis hat sich zum letzten Konzernjahresabschluss um eine Gesellschaft, die BMC Tianjun (Skyflying Media) Co., Ltd, Beijing, erweitert. Die neu gegründete Gesellschaft ist mit Wirkung zum 1. April 2008 dem Konsolidierungskreis zugegangen. Ferner wurde die bereits vollkonsolidierte Beteiligung an der Guangzhou BMC Zhenwei International Exhibitions Co., Ltd. mit Erteilung der Business Lizenz im September 2008 von 51% um 15% auf 66% erhöht. Die Beteiligungsquoten an den anderen Gesellschaften sind unverändert.

Gesellschaft Abkürzung Sitz Land Quote Konsoli
diert seit
Segment Messen
Shanghai Baiwen Exhibitions Co., Ltd. BMC Baiwen Shanghai China 55,0 2005
Beijing BMC China Co., Ltd. BMC China Beijing China 100,0 2005
BMC Hongkong Holdings Co., Ltd.,
Hong Kong (China)
(vormals Mass Holdings (HKG) Co., Ltd.)
BMC Hongkong Hong Kong China 100,0 2007
Shenzhen BMC Herong Exhibitions Co., Ltd. BMC Herong Shenzhen China 70,0 2007
BMC-TBG Limited BMC-TBG Hong Kong China 51,0 2007
Guangzhou BMC Zhenwei International
Exhibitions Co., Ltd.
BMC Zhenwei Guangzhou China 66,0 2006
Segment Werbemedien
BMC Advertising Co., Ltd. BMC Advertising Beijing China 100,0 2007
BMC Flying Dragon Advertising Co., Ltd. BMC Flying Dragon Beijing China 51,0 2006
BMC Skyflying Media Co., Ltd. Beijing
(China)
BMC Skyflying
Media
Beijing China 51,0 2008
TC Gruppe GmbH Target Communications TC Gruppe Ludwigsburg Deutschland 70,0 2007
BVW Media GmbH BVW Stuttgart Deutschland 100,0 2006

Bei der Quote handelt es sich um die durchgerechnete Anteilsquote der BMC AG.

Anteilsbesitz der BMC AG zum 31. Dezember 2008

Gesellschaft Abkürzung Anteilsquote
%
Jahresergebnis
2008
TEUR
Anteiliges
Eigenkapital
31.12.2008
TEUR
Segment Messen
Shanghai Baiwen Exhibitions Co., Ltd.,
Shanghai (China)
BMC Baiwen 55,0 433,4 437,9
Beijing BMC China Co., Ltd., Beijing (China) BMC China 100,0 -1.306,4 271,6
Shenzhen BMC Herong Exhibitions Co., Ltd.,
Shenzhen (China)
BMC Herong 70,0* 486,3* 2.320,1*
BMC Hongkong Holdings Co. Ltd.,
Hong Kong (China)
BMC Hongkong 100,0 309,7 279,7
BMC–TBG Limited, Hong Kong (China) BMC-TBG 51,0 -398,3 42,6
Guangzhou BMC Zhenwei International
Exhibitions Co., Ltd., Guangzhou (China)
BMC Zhenwei 66,0 -597,1 -627,5
Segment Werbemedien
BMC Advertising Co., Ltd., Beijing (China) BMC Advertising 100,0 -764,5 2.124,4
BMC Skyflying Media Co. Ltd. Beijing
(China)
BMC Skyflying
Media
51,0** -88,9** 216,4**
BMC Flying Dragon Advertising Co., Ltd., BMC Flying 51,0 -2.351,5 -405,3
Beijing (China) Dragon
TC Gruppe GmbH Target Communications,
Ludwigsburg
TC Gruppe 70,0 n/a n/a
BVW Media GmbH, Stuttgart BVW 100,0 -3,1 16,1

*) mittelbare Beteiligung via BMC Hongkong

**) mittelbare Beteiligung via BMC Advertising

Die Angaben zu Jahresergebnis und Eigenkapital der Gesellschaften mit Sitz in Deutschland sind den handelsrechtlichen Jahresabschlüssen entnommen worden. Die TC Gruppe GmbH Target Communications, Ludwigsburg, hat im Januar 2009 einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Ludwigsburg gestellt. Ein Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2008 liegt bislang noch nicht vor.

Die Angaben zum Jahresergebnis und Eigenkapital der ausländischen Gesellschaften sind aus den nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) aufgestellten Jahresabschlüssen entnommen worden. Die Jahresergebnisse und das jeweilige anteilige Eigenkapital der ausländischen Gesellschaften sind mit dem Durchschnittskurs 2008 bzw. dem Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs am 31. Dezember 2008 umgerechnet worden.

Währungsumrechnung

Die Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Sie entspricht in allen Fällen der Währung des Landes, in dem die Gesellschaft ihren Sitz hat mit Ausnahme der BMC-TBG, deren funktionale Währung ist der chinesische Yuan aufgrund der Geschäftstätigkeit auf dem chinesischen Festland. Die BMC Hongkong hat ihren Jahresabschluss aufgrund ihrer reinen Holdingfunktion in Euro aufgestellt und somit entspricht ihre funktionale Währung der Konzernwährung. Die Umrechnung der Vermögenswerte, Schulden und Bilanzvermerke sowie der den ausländischen Gesellschaften zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt zum Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs am Bilanzstichtag. Das der Kapitalkonsolidierung zugrunde gelegte Eigenkapital wird zum Kurs am Tag der Erstkonsolidierung umgerechnet. Differenzen zum Stichtagskurs werden erfolgsneutral in der Rücklage aus Währungsumrechnung bzw. bei den Anteilen anderer Gesellschafter im Kapital erfasst. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und damit das in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Ergebnis werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen werden erfolgsneutral behandelt und in den Rücklagen ausgewiesen. Erst im Jahr der Endkonsolidierung dieser Gesellschaften werden die Währungsdifferenzen erfolgswirksam aufgelöst.

Wechselkurse des Chinesischen Yuan (CNY) für EUR 1,00

Periode Stichtagskurs Durch
schnittskurs
2008 9,63592 10,24795
2007 10,75420 10,43471

Konsolidierungsmethoden

Für die Kapitalkonsolidierung wird die Erwerbsmethode angewendet. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs des Tochterunternehmens verrechnet. Daraus resultierende Unterschiedsbeträge von Unternehmenserwerben werden als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert.

Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden aufgerechnet.

Konzerninterne Umsatzerlöse und andere Erträge sowie die entsprechenden Aufwendungen werden eliminiert.

Bilanzierung und Bewertung

Die Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Wertansätze im Konzernabschluss werden unbeeinflusst von steuerlichen Vorschriften allein von der wirtschaftlichen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen der Vorschriften des IASB bestimmt.

Umsatzerlöse bzw. sonstige betriebliche Erträge werden mit Erbringung der Leistung bzw. mit Übergang der Gefahren auf den Kunden realisiert. Bei den Werbeagenturleistungen der TC Gruppe erfolgt die Umsatzrealisierung mit der Erbringung der Leistung. Bei der Werbeflächenvermarktung werden die Umsätze periodengerecht über die mit den Kunden vereinbarte Vertragslaufzeit realisiert, im Messegeschäft erfolgt die Umsatzrealisierung nach Beendigung der jeweiligen Veranstaltung. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst.

Vermögenswerte werden aktiviert, wenn alle wesentlichen mit der Nutzung verbundenen Chancen und Risiken dem Konzern zustehen. Die Bewertung der Vermögenswerte erfolgt mit Ausnahme bestimmter finanzieller Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten. Finanzmittel (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) werden zum Nennwert angesetzt.

Die Anschaffungskosten umfassen alle Gegenleistungen, die aufgebracht wurden, um einen Vermögenswert zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten werden auf Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten und Abschreibungen ermittelt. Finanzierungskosten für den Erwerb bzw. den Zeitraum der Herstellung werden nicht aktiviert. Ebenso werden keine Vertriebskosten aktiviert.

Immaterielle Vermögenswerte und Gegenstände des Sachanlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden planmäßig linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, sofern nicht aufgrund des tatsächlichen Nutzungsverlaufs in Ausnahmefällen eine andere Abschreibungsmethode geboten ist. Überprüfungen der Werthaltigkeit von Vermögenswerten werden durchgeführt, sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine Wertminderung anzeigen. Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der zukünftig erzielbare Betrag aus dem Vermögenswert niedriger ist als sein Buchwert. Der aus einem Vermögenswert erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus Nettoverkaufserlös und Barwert der künftigen, dem Vermögenswert zuzuordnenden Zahlungsströme (Nutzungswert). Sofern die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Wertminderungen entfallen, werden zu Gunsten der sonstigen Erträge entsprechende Zuschreibungen erfasst. Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht vorgenommen.

Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden aktiviert und infolge der Anwendung von IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" nicht planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich werden nach Abschluss des jährlichen Planungsprozesses im Zuge des Jahresabschlusses aktivierte Geschäfts- oder Firmenwerte auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft (Impairment-Test). Außerplanmäßige Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der zukünftig erzielbare Betrag aus dem Vermögenswert niedriger ist als sein Buchwert. Künftige Kaufpreisverpflichtungen werden, sofern die Anpassung wahrscheinlich ist und verlässlich bewertet werden kann, bei den Anschaffungskosten berücksichtigt (IFRS 3.32).

Entgeltlich erworbene sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, sofern der Zufluss eines Nutzens für den Konzern wahrscheinlich ist und verlässlich bewertet werden kann.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungsoder Herstellungskosten, vermindert um nutzungsbedingte planmäßige Abschreibungen, bewertet. Restwerte waren aufgrund der fehlenden Bedeutung bei der Bemessung der Abschreibungen nicht zu berücksichtigen.

Wirtschaftliche Nutzungsdauer

Nutzungs
dauer
Andere immaterielle Vermögenswerte
Messerechte bis 15 Jahre
Adressdatenbanken bis 3 Jahre
Kundenstamm bis 9 Jahre
Software bis 5 Jahre
Sachanlagevermögen
Mietereinbauten bis 10 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung bis 13 Jahre

Kosten für die Wartung und Reparatur von Gegenständen des Anlagevermögens werden als Aufwand erfasst. Erneuerungs- und Erhaltungsaufwendungen werden als nachträgliche Herstellungskosten aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Verlängerung der Nutzungsdauer, einer erheblichen Verbesserung oder einer bedeutenden Nutzungsänderung der Sachanlage führen.

Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlichen erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten angesetzt.

Ausgereichte Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Hierunter fallen neben Darlehen alle Forderungen und sonstigen Vermögenswerte. Bei diesen Posten wird allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen, auf Erfahrungswerte gestützten Kreditrisiko durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen.

Kosten, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Aktien entstehen, werden abweichend vom Handelsrecht direkt von der Kapitalrücklage abgesetzt. Aktive latente Steuern werden hier nicht berücksichtigt, da der Steuervorteil bei der BMC AG nicht realisierbar ist.

Verbindlichkeiten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens grundsätzlich nach Abzug von Kapitalaufnahmekosten mit dem Betrag der erhaltenen Gegenleistung angesetzt. Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Langfristige unverzinsliche Verbindlichkeiten werden mit dem abgezinsten Betrag angesetzt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert bzw. Barwert der Leasingraten angesetzt.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden in den Jahresabschlüssen zum Devisenkurs am Bilanzstichtag bilanziert. Die Währungsdifferenzen aus ihrer Umrechnung werden, sofern sie im Zuge des normalen Leistungsprozesses anfallen, im Materialaufwand erfasst. Sind diese anderen Sachverhalten zuzuordnen, werden sie unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen ausgewiesen.

Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten gebildet, wenn diese Verpflichtungen wahrscheinlich zu einer künftigen Vermögensbelastung führen werden. Sie werden zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Langfristige Rückstellungen werden, sofern der Effekt wesentlich ist, mit ihrem Barwert angesetzt.

Ertragsteuerrückstellungen und Steuerschulden werden mit entsprechenden Steuererstattungsansprüchen saldiert, wenn sie in demselben Steuerhoheitsgebiet bestehen und hinsichtlich Art und Fristigkeit gleichartig sind.

Die Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern folgt gemäß IAS 12 der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode auf Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation gültigen Steuersatzes. Die steuerlichen Konsequenzen von Gewinnausschüttungen werden erst zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses berücksichtigt.

Für die erwarteten steuerlichen Vorteile aus als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen werden aktive latente Steuern angesetzt. Für die vorliegenden Einzelabschlüsse der BMC AG, TC Gruppe, BMC Zhenwei, BMC Skyflying Media, BVW und BMC China würden sich aktive latente Steuerabgrenzungen aufgrund von Verlustvorträgen ergeben. Aufgrund einer fehlenden hinreichenden Sicherheit hinsichtlich der Realisierbarkeit dieser Steuervorteile wurden für diese Gesellschaften keine aktiven Abgrenzungsposten angesetzt.

Angaben zu Finanzinstrumente angewendet gemäß IFRS 7

Erforderliche Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7.8

Aktiva Bewertungs
kategorie
nach
IAS 39
Buchwert
31.12.2008
TEUR
Wertansatz
nach IAS 39
zu fortgeführten
Anschaffungs
kosten
TEUR
Buchwert
31.12.2007
TEUR
Wertansatz
nach IAS 39
zu fortgeführten
Anschaffungs
kosten
TEUR
Langfristige sonstige Forderungen
und Vermögenswerte
LaR 509,8 509,8 92,3 92,3
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
LaR 1.789,9 1.789,9 6.520,8 6.520,8
Kurzfristige sonstige Forderungen und
Vermögenswerte
LaR 5.301,1 5.301,1 6.613,5 6.613,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmittel
äquivalente
LaR 6.510,1 6.510,1 5.224,7 5.224,7
Passiva
Langfristige unverzinsliche Verbindlichkeiten FLAC 0,0 0,0 539,7 539,7
Kurzfristige verzinsliche Finanzschulden FLAC 6.431,6 6.431,6 1.538,1 1.538,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 2.170,6 2.170,6 2.956,8 2.956,8
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten FLAC 5.343,3 5.343,3 3.947,2 3.947,2

LaR: Loans and Receivables – FLAC: Financial Liabilities Measured at Amortised Cost

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Darüber hinaus werden im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten Annahmen und Schätzungen vorgenommen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Solche Abweichungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Segmentberichterstattung

Die BMC wird intern primär mit den operativen Segmenten "Messen & Kongresse" (kurz: Messen), sowie "Werbemedien" geführt.

Das Segment "AG" bildet die administrativen Tätigkeiten sowie die Akquisitionstätigkeiten und Projektentwicklungskosten der BMC AG und der BMC China ab. Die BMC AG und die BMC China sind die einzigen Gesellschaften, die nicht einem Segment direkt zugeordnet werden. Bei diesen Gesellschaften fallen Tätigkeiten in allen Segmenten an, so dass hier eine entsprechende Aufteilung vorgenommen wird.

Im Segment "Messen" sind die Aktivitäten für die in China stattfindenden Messen und Kongresse sowie ein Magazin, das in China herausgegeben wird, zusammengefasst. Unter diesem Segment sind vollständig die BMC Baiwen, BMC Hongkong, BMC Herong, BMC-TBG und BMC Zhenwei sowie die Segmentbeiträge der BMC AG und BMC China zusammengefasst. In 2008 sind aus dem Vermögen der BMC AG TEUR 5.641,8 (i.Vj. TEUR 7.782,1) dem Segmentvermögen Messen zugeordnet worden, hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Beteiligungswerte der in diesem Segment zugeordneten Tochtergesellschaften und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der BMC AG.

Dem Segment "Werbemedien" sind die BMC Advertising, BMC Flying Dragon, BMC Skyflying Media, TC Gruppe sowie BVW vollständig zugeordnet. In 2008 sind aus dem Vermögen der BMC AG TEUR 5.630,2 (i. Vj. TEUR 11.644,0) dem Segmentvermögen Werbemedien zugeordnet worden, hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Beteiligungswerte von den diesem Segment zugeordneten Tochtergesellschaften.

Wesentliche Verrechnungen zwischen den Primärsegmenten haben in 2008 und 2007 nicht stattgefunden. Die im Sekundärsegment ausgewiesenen Innenumsätze entfallen im Wesentlichen auf Verrechnungen der BMC China an die BMC AG sowie zwischen der BMC Flying Dragon und BMC Advertising sowie BMC Advertising und BMC Skyflying Media.

In den Segmentaufwendungen sind auch die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen enthalten. Das Segmentergebnis entspricht dem EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) vor Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und Sachanlagen. Die planmäßigen Segmentabschreibungen sind in einem gesonderten Posten angegeben.

Wertminderungen auf Sachanlagen betreffen überwiegend die Abwertungen der Firmenwerte und entfallen auf das Segment "Werbemedien" in Höhe von TEUR 3.861,3 und auf das Segment Messen in Höhe von TEUR 1.547,6.

Das Segmentvermögen umfasst alle Vermögenswerte mit Ausnahme der Finanzmittel und der aktiven latenten Steuern, während die Segmentschulden alle Verbindlichkeiten und Rückstellungen mit Ausnahme der latenten Ertragsteuerrückstellungen umfassen. Die im Segmentvermögen enthaltenen verzinslichen Forderungen als auch die in den Segmentschulden enthaltenen verzinslichen Schulden werden gesondert unter dem Segmentvermögen bzw. Segmentschulden ausgewiesen. Die Überleitungsspalte enthält zum einen die aus Konsolidierungsvorgängen resultierenden Effekte, zum anderen die Beträge, die sich aus der unterschiedlichen Definition von Inhalten der Segmentposten im Vergleich zu den dazugehörigen Konzernposten ergeben.

Im Segmentvermögen der jeweiligen Segmente sind auch die Beteiligungsbuchwerte sowie Anzahlungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen, die die BMC geleistet hat, enthalten. Aus den Segmentinvestitionen sind die Investitionen in die einzelnen Segmente vor Konsolidierung ersichtlich. In den Segmentinvestitionen 2008 sind die erfolgten Wertminderungen auf die Firmenwerte nicht abgesetzt worden.

Das sekundäre Segmentformat ist nach geographischen Kriterien gebildet. Unter dem Segment "China" sind die BMC Advertising, BMC Baiwen, BMC China, BMC Herong, BMC Hongkong, BMC Flying Dragon, BMC Skyflying Media, BMC-TBG und die BMC Zhenwei zusammengefasst sowie im Segment "Deutschland" die BMC AG, TC Gruppe und die BVW.

Eine objektive Aufteilung der Umsätze nach Sitz des Kunden ist aufgrund der Geschäftstätigkeit der BMC-Gruppe nicht durchführbar. Die Hauptumsätze der chinesischen Gesellschaften werden mit chinesischen Kunden getätigt, die in der Mehrzahl auf den Messen in China ausstellen oder die Messen besuchen bzw. Werbeflächen anmieten. Die TC Gruppe hat hauptsächlich Umsätze mit europäischen Kunden. Unterstellt man, dass alle Messe- und Kongressumsätze mit chinesischen Kunden erfolgt sind, entfallen die Umsätze 2008 auf chinesische Kunden mit TEUR 24.834,0 (i.Vj. TEUR 19.346,4), Kunden in Europa mit TEUR 2.827,7 (i. Vj. TEUR 2.395,6) sowie auf übrige asiatische Kunden in Höhe von TEUR 0,0 (i.Vj. TEUR 1.380,0).

Primärsegmente

Werbe Summe der
AG Messen medien Segmente Überleitung Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
2008
Außenumsätze 9,6 7.022,0 20.630,1 27.661,7 27.661,7
Innenumsätze 763,5 145,8 1.249,4 2.158,7 2.158,7
Segmentumsätze 763,5 7.177,4 21.883,6 29.824,5 29.820,4
Segmentaufwendungen -14.264,1 -7.800,4 -26.920,3 -48.984,8 7.123,8 -41.861,0
Segmentergebnis -12.077,2 -508,8 -4.967,5 -17.553,5 7.133,8 -10.419,8
Wertminderungen auf das Anlagevermögen -5.408,9
Finanzergebnis 103,5
Ergebnis vor Ertragsteuern -15.725,2
Ertragsteuern -404,7
Konzernfehlbetrag -16.129,9
Segmentvermögen 2.582,0 9.826,5 14.781,1 27.189,6 -8.288,10 18.901,5
davon verzinsliche Forderungen 123,3 268,8 0,0 392,1 -268,8 123,3
Segmentschulden 9.421,0 4.024,0 12.221,0 25.666,0 -8.845,8 16.820,2
davon verzinsliche Schulden 5.688,3 310,3 6.566,7 12.565,3 -5.684,6 6.880,7
Segmentinvestitionen 801,1 1.224,1 1.747,6 3.772,9 -2.704,3 1.068,6
Segmentabschreibungen 180,7 241,0 598,3 1.020,0 1.020,0
Mitarbeiter zum 31.12.2008 25 100 165 290 290
2007
Außenumsätze 12,3 8.088,3 15.021,4 23.122,0 23.122,0
Innenumsätze 594,2 292,3 1.371,7 2.258,2 2.258,2
Segmentumsätze 606,5 8.380,6 16.393,1 25.380,2 25.380,2
Segmentaufwendungen –4.328,6 –6.319,5 –20.587,9 –31.236,0 –31.236,0
Segmentergebnis –3.646,1 2.216,1 –3.807,1 –5.237,1 –369,7 –5.606,8
Wertminderungen auf das Anlagevermögen –220,9
Finanzergebnis 107,8
Ergebnis vor Ertragsteuern –5.719,9
Ertragsteuern 350,2
Konzernfehlbetrag –5.369,7
Segmentvermögen 9.049,1 12.093,5 23.628,3 44.770,9 –16.489,2 28.281,7
davon verzinsliche Forderungen 5.265,9 0,0 0,0 5.265,9 –5.173,6 92,3
Segmentschulden 2.402,7 3.630,8 9.502,9 15.536,4 –6.283,2 9.253,2
davon verzinsliche Schulden 0,0 0,0 5.173,6 5.173,6 –5.173,6 0,0
Segmentinvestitionen 117,6 3.150,9 6.320,4 9.588,9 9.588,9
Segmentabschreibungen 83,1 149,9 546,8 779,8 0,0 779,8
Mitarbeiter zum 31.12.2007 31 95 134 260 0 260

Sekundärsegmente

China Deutschland Summe der
Segmente
Überleitung Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
2008
Außenumsätze 24.875,3 2.786,4 27.661,7 27.661,7
Innenumsätze 1.873,7 285,0 2.158,7 2.158,7
Segmentumsätze 26.749,0 3.071,4 29.820,4 29.820,4
Segmentaufwendungen -30.938,8 -18.046,0 -48.984,8 7.123,8 -41.861,0
Segmentergebnis -4.005,8 -13.547,8 -17.553,6 7.133,8 -10.419,8
Wertminderungen auf das Anlagevermögen -5.408,9
Finanzergebnis 103,5
Ergebnis vor Ertragsteuern -15.725,2
Ertragsteuern -404,7
Konzernfehlbetrag -16.129,9
Segmentvermögen 13.380,6 13.809,0 27.189,6 -8.288,10 18.901,5
davon verzinsliche Forderungen 207,6 184,5 392,1 -268,8 123,3
Segmentschulden 12.981,0 12.685,0 25.666,0 -8.845,8 16.820,2
davon verzinsliche Schulden 4.318,8 8.246,5 12.565,3 -5.684,6 6.880,7
Segmentinvestitionen 697,2 3.075,6 3.772,9 -2.704,3 1.068,6
Segmentabschreibungen 751,6 268,4 1.020,0 1.020,0
Mitarbeiter zum 31.12.2008 226 64 290 290
2007
Außenumsätze 19.535,3 3.586,7 23.122,0 23.122,0
Innenumsätze 2.030,3 227,9 2.258,2 2.258,2
Segmentumsätze 21.565,7 3.814,5 25.380,2 25.380,2
Segmentaufwendungen –23.721,0 –7.515,0 –31.236,0 –31.236,0
Segmentergebnis –1.808,8 –3.428,3 –5.237,1 –369,7 –5.606,8
Wertminderungen auf das Anlagevermögen –220,9
Finanzergebnis 107,8
Ergebnis vor Ertragsteuern –5.719,9
Ertragsteuern 350,2
Konzernfehlbetrag –5.369,7
Segmentvermögen 16.195,8 28.575,1 44.770,9 –16.489,2 28.281,7
davon verzinsliche Forderungen 0,0 5.265,9 5.265,9 –5.173,6 92,3
Segmentschulden 11.897,2 3.639,2 15.536,4 –6.283,2 9.253,2
davon verzinsliche Schulden 4.449,2 724,4 5.173,6 –5.173,6 0,0
Segmentinvestitionen 868,2 8.720,7 9.588,9 9.588,9
Segmentabschreibungen 577,5 202,3 779,8 0,0 779,8
Mitarbeiter zum 31.12.2007 204 56 260 0 260

Erläuterungen zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

2008
TEUR
2007
TEUR
Umsatz des Konzerns nach Geschäftstätigkeit
Werbemedien 20.630,1 15.021,4
Messen, Kongresse und Publikationen 7.031,6 8.088,3
Übrige 0,0 12,3
Gesamt 27.661,7 23.122,0

(2) Sonstige Erträge

2008 2007
TEUR TEUR
Periodenfremde Erträge 7,9 71,6
Schadensersatz 1.000,0 0,0
Zuschüsse 103,4 0,0
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 40,9 68,6
Erträge aus Kursdifferenzen (realisiert) 822,5 13,2
Übrige sonstige betriebliche Erträge 94,7 0,0
Gesamt 2.069,4 248,8

(3) Veränderung der unfertigen Leistungen

2008
TEUR
2007
TEUR
Unfertige Leistungen -80,1 67,7

(4) Materialaufwand

2008
TEUR
2007
TEUR
Werbemedien 17.762,6 13.998,4
Messen, Kongresse und Publikationen 4.612,5 4.021,4
Gesamt 22.375,1 18.019,8

(5) Personalaufwand

2008
TEUR
2007
TEUR
Löhne und Gehälter 5.445,0 4.165,2
Soziale Abgaben 698,8 505,7
Andere soziale Leistungen 121,9 72,3
Sonstiger Personalaufwand 68,3 115,9
Gesamt 6.334,0 4.859,1

Quartalsdurchschnittlich waren 266 (i. Vj. 246) Mitarbeiter in 2008 angestellt, davon durchschnittlich 215 Mitarbeiter (i. Vj. 195) in China.

(6) Abschreibungen

2008
TEUR
2007
TEUR
Planmäßige Abschreibungen auf
immaterielle Vermögenswerte 390,4 294,8
Sachanlagen 629,6 485,0
1.020,0 779,8
Wertminderungen auf
Goodwill der BMC Zhenwei 902,8 0,0
Goodwill der BMC Flying Dragon 3.042,6 0,0
Goodwill der BMC-TBG 639,5 0,0
Goodwill der TC Gruppe 433,0 0,0
Goodwill der BMC China 5,2 0,0
Firmenwert im Einzelabschluss TC Gruppe 114,4 0,0
Andere immaterielle Vermögenswerte TC Gruppe 79,5 0,0
Sachanlagen der TC Gruppe 191,9 220,9
5.408,9 220,9
Gesamt 6.428,9 1.000,7

Die Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte der TC Gruppe resultieren aus der Insolvenz TC Gruppe.

(7) Sonstige betriebliche Aufwendungen

2008
TEUR
2007
TEUR
Rechts-, Beratungs- und Jahresabschlusskosten 640,3 830,6
Reisekosten 678,2 782,0
Gebäudekosten 1.036,3 751,8
Sonstige Steuern 616,1 672,6
Werbungskosten 580,1 636,2
Betriebsbedarf 534,7 502,7
Hauptversammlung, Investor Relations und Kosten der Veröffentlichung 270,1 291,1
Kfz-Kosten 245,2 208,2
Währungsverluste 150,7 447,2
Buchverluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 19,9 41,9
Versicherungen und Beiträge 52,0 38,9
Bankgebühren 67.4 7,1
Aufwendungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 1.195,4 0,0
Forderungsverluste, Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen 3.895,2 0,0
Übrige betriebliche Aufwendungen 360,1 176,3
Gesamt 10.341,7 5.386,6

(8) Finanzierungsaufwendungen und übriges Finanzergebnis

2008
TEUR
2007
TEUR
Finanzierungsaufwendungen (Darlehenszinsen,
Kontokorrentzinsen, Avalgebühren)
444,7 103,1
Übriges Finanzergebnis
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge von Dritten 543,7 251,0
Währungsdifferenzen aus der Konsolidierung 4,5 –40,1
Gesamt 548,2 210,9

(9) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

2008
TEUR
2007
TEUR
Effektive Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -304,0 –369,5
Latente Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -100,7 719,7
Gesamt -404,7 350,2

Bei den effektiven Steuern vom Einkommen und vom Ertrag handelt es sich um laufenden Aufwand.

Zusammensetzung der Ertragsteuern

2008
TEUR
2007
TEUR
Effektive Ertragsteuern (Aufwand)
Inland 0,0 0,9
Ausland -304,0 –370,4
-304,0 –369,5
Latente Ertragsteuern (Aufwand; Vj. Ertrag)
Inland 23,9 22,8
Ausland -124,6 696,9
-100,7 719,7
Gesamt -404,7 350,2

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerent- und belastungen bilanziert.

Aufgrund der in 2007 beschlossenen Unternehmenssteuerreform 2008 werden die latenten Steuerposten in der Konsolidierung wie im Vorjahr mit einem Steuersatz von 30,0 % bewertet. Die Berechnung der ausländischen Ertragsteuern basiert auf den gültigen Gesetzen und Verordnungen. Die Gesellschaften in Hong Kong unterliegen in 2008 unverändert einem Steuersatz von 17,5 %. Die übrigen chinesischen Gesellschaften haben die latenten Steuern in 2008 einheitlich mit 25,0% wie im Vorjahr bewertet. Einzige Ausnahme ist die BMC Herong, die einem ermäßigten Steuersatz von 18% (i.Vj. 15,0 %) unterliegt.

Auf die Eliminierung der Wertberichtigungen von Forderungen der BMC AG im Geschäftsjahr 2008 gegen die BMC Advertising, TC Gruppe und die BMC Zhenwei in Höhe von insgesamt TEUR 5.413,1 wurden keine passive Steuerlatenzen von TEUR 1.623,9 gebildet, da die Erträge mit dem Verlustvortrag der BMC AG verrechnet wurden. Insoweit ergeben sich aus der Eliminierung der Wertberichtigungen keine Auswirkungen auf die latenten Steuern in der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

Auf die Eliminierung der Wertberichtigungen von Forderungen der BMC China an die BMC Zhenwei im Geschäftsjahr 2008 in Höhe von TEUR 660,0 wurden keine passive Steuerlatenzen von TEUR 165,0 gebildet, da die Erträge mit dem Verlustvortrag der BMC China verrechnet wurden. Insoweit ergeben sich aus der Eliminierung der Wertberichtigungen keine Auswirkungen auf die latenten Steuern in der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung.

Kosten, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Aktien bei der BMC AG entstehen, werden abweichend vom Handelsrecht direkt von der Kapitalrücklage abgesetzt. Latente Steuern werden hier nicht berücksichtigt, da der Steuervorteil bei der BMC AG nicht realisierbar ist.

Erwartete Steuerersparnisse aus der Nutzung von als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen wurden in 2007 aktiviert. Bei der Bewertung eines aktivierten Vermögenswertes für zukünftige Steuerentlastungen wurde die Wahrscheinlichkeit der Realisierung des erwarteten Steuervorteils berücksichtigt. Aufgrund einer fehlenden hinreichenden Sicherheit hinsichtlich der Realisierbarkeit dieser Steuervorteile für die BMC AG, TC Gruppe und BVW wurden keine aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge zum 31.12.2008 angesetzt.

Erwartete Steuerersparnisse aus der Nutzung von als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen werden bei der BMC Flying Dragon und bei der BMC Advertising aktiviert. Bei der Bewertung eines aktivierten Vermögenswertes für zukünftige Steuerentlastungen wird die Wahrscheinlichkeit der Realisierung des erwarteten Steuervorteils berücksichtigt. Bei der BMC AG würden sich per Saldo nur aktive latente Steuerabgrenzungen aufgrund der steuerlichen Verlustvorträge ergeben. Aufgrund einer fehlenden hinreichenden Sicherheit hinsichtlich der Realisierbarkeit dieser Steuervorteile wurde wie im Vorjahr kein aktiver Abgrenzungsposten angesetzt. Die bei der TC Gruppe, BMC China, BMC Skyflying Media, BMC Zhenwei und BVW bestehenden Verlustvorträge sind ebenfalls aufgrund einer fehlenden hinreichenden Sicherheit hinsichtlich der Realisierbarkeit dieser Steuervorteile nicht angesetzt worden.

Zusammensetzung der steuerlichen Verlustvorträge

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Körperschaftsteuer 28.035,0 21.803,1
Gewerbesteuer 28.511,6 22.372,0
Ausländische Verlustvorträge 6.754,0 3.457,4

Die ausgewiesenen inländischen Verlustvorträge sind aus den Steuererklärungen 2007 und der Steuerberechnung für 2008 der BMC, TC Gruppe und BVW entnommen. Im Hinblick auf den Verlustvortrag der BMC besteht noch ein Einspruch bei den Finanzbehörden zur Anerkennung von weiteren Verlusten von TEUR 1.496,3, über den bisher nicht entschieden worden ist. Die hier aufgeführten Verlustvorträge sind noch nicht endgültig veranlagt und können letztlich erheblich von den erklärten Verlustvorträgen abweichen. Unabhängig von der weiterhin bestehenden unbeschränkten Vortragsfähigkeit inländischer Verlustvorträge wird die jährliche Nutzung jedoch durch die Mindestbesteuerung beschränkt. Die ausländischen Verlustvorträge haben eine Vortragsfähigkeit von bis zu fünf Jahren. Die inländischen Verluste sind als unbegrenzt vortragsfähig eingestuft.

Entwicklung der aktivierten Steuerersparnisse

2008
TEUR
2007
TEUR
Aktivierte Steuerersparnisse zu Beginn des Geschäftsjahres 959,3 141,3
Währungsangleichung 111,3 –5,9
Wertberichtigung auf in Vorjahren aktivierte Steuerersparnisse
aus Verlustvorträgen
-322,1 –32,8
Aktivierung von Steuerersparnissen aus Verlustvorträgen 160,2 856,7
Aktivierte Steuerersparnisse zum Ende des Geschäftsjahres 908,7 959,3

Die Entwicklung der aktivierten zukünftigen Steuerersparnisse nach Gesellschaften gibt die folgende Überleitungsrechnung wieder.

1.1.2008
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Währungs
angleichung
TEUR
31.12.2008
TEUR
487,1 0,0 -22,7 56,5 520,9
203,9 160,2 0,0 23,7 387,8
145,6 0,0 -161,9 16,3 0,0
122,7 0,0 -137,5 14,8 0,0
959,3 160,2 -322,1 111,3 908,7

Bilanzierte aktive und passive latente Steuern nach Sachverhalten

aktivisch
31.12.2008
TEUR
passivisch
31.12.2008
TEUR
aktivisch
31.12.2007
TEUR
passivisch
31.12.2007
TEUR
Aktivierte Steuerersparnisse aus zukünftig
realisierbaren Verlustvorträgen
908,7 0,0 959,3 0,0
Sonstige Transaktionen 0,0 0,0 7,2 0,0
Schuldenkonsolidierung 0,0 0,0 1,4 0,0
Finanzierungsleasingtransaktionen 0,0 0,0 0,6 0,0
Ansatzunterschiede bei Forderungen
und sonstigen Vermögenswerten
0,0 677,5 0,0 428,2
Gesamt 908,7 677,5 968,5 428,2

Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand (i. Vj. Ertragsteuerertrag)

2008
TEUR
2007
TEUR
Konzernfehlbetrag vor Ertragsteuern 15.725,2 5.719,9
Erwarteter Ertragsteuerertrag (Steuersatz: 30,0%; i.Vj. 39,15%) 4.717,6 2.239,3
Unterschied aus der Differenz der tatsächlichen Steuersätze
zum erwarteten Steuertarif
-100,8 –327,1
Steueranteil für steuerfreie Erträge 0,0 37,4
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen -720,6 –349,5
Abzugsfähige temporäre Differenzen und Verluste, für die
keine latente Steuer erfasst wurde
-1.872,9 –433,6
Periodenfremde Steuern 0,0 0,9
Verlust der BMC AG, für den keine aktive latente Steuer erfasst wurde -1.210,8 –799,7
Sonstige Abweichungen -32,3 –17,5
Abschreibung auf Firmenwerte -1.507,0 0,0
Auflösung aktiver latenter Steueransprüche 322,1 0,0
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand (i. Vj. Ertragsteuerertrag) -404,7 350,2

(10) Anteil anderer Gesellschafter am Konzernfehlbetrag

2008
TEUR
2007
TEUR
BMC-TBG -195,2 229,0
BMC Herong 145,9 143,4
BMC Baiwen 195,0 142,9
BMC Zhenwei 0,0 0,0
TC Gruppe 0,0 –37,6
BMC Skyflying Media -43,5 0,0
BMC Flying Dragon -762,8 –149,3
Gesamt -660,6 328,4

Nach IAS 27.35 dürfen Minderheitenanteile in der Bilanz nicht mit einem negativen Wert ausgewiesen werden. Soweit die Anteile der Minderheit am Verlust zu einem bilanziellen Negativansatz führen würden, wird dieser Verlustanteil der Minderheit in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nicht mehr verrechnet. Bei der Verteilung des Konzernfehlbetrags findet insoweit keine Entlastung der Konzernmutter mehr statt.

Soweit auf die Minderheiten entfallende Konzernfehlbeträge verrechnet werden müssen, wie dies im Berichtsjahr für die Gesellschaften TC Gruppe, BMC Zhenwei und BMC Flying Dragon der Fall ist, werden diese als Gesamtbetrag in der Eigenkapitalveränderungsrechnung unter einem gesonderten Posten ausgewiesen.

Verrechnungen gemäß IAS 27.35

2008
TEUR
2007
TEUR
Auf Minderheiten entfallender Konzernfehlbetrag vor Verrechungen -1.971,8 -28,7
Verrechnete Minderheitenanteile der
TC Gruppe 678,2 275,6
BMC Zhenwei 243,6 81,5
BMC Flying Dragon 389,4 0,0
1.311,2 357,1
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernfehlbetrag -660,6 328,4

(11) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 als Quotient aus dem den Aktionären der BMC AG zustehenden Konzernfehlbetrags (nach Ertragsteuern) und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Inhaberstückaktien ermittelt.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis der Aktie, da keine Optionen oder ähnliche Eigenkapitalinstrumente ausgegeben worden sind.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

(12) Anlagevermögen

Stand
1.1.2008
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Umbu
chungen
TEUR
Geschäfts- oder Firmenwert 9.477,0 494,4 0,0 0,0
Software (Fremdbezug) 91,7 22,7 0,0 0,0
Messe- und Vertriebsrechte 3.719,5 0,0 0,0 0,0
Kundenstamm und Datensätze 259,1 0,0 0,0 0,0
Andere immaterielle Vermögenswerte 4.070,3 22,7 0,0 0,0
Immaterielle Vermögenswerte 13.547,3 517,1 0,0 0,0
Mietereinbauten 323,3 278,3 0,0 517,1
Technische Anlagen und Maschinen 1.163,1 96,6 0,0 0,0
Fuhrpark 199,8 0,0 55,7 0,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 698,8 172,5 86,1 0,0
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 148,8 368,3 0,0 -517,1
Sachanlagen 2.533,8 915,7 141,8 0,0
Anlagevermögen 16.081,1 1.432,8 141,8 0,0

Entwicklung der gemieteten Vermögenswerte

Anschaffungskosten
Stand 1.1.2008
TEUR
Abgänge
TEUR
Stand
31.12.2008
TEUR
Fuhrpark TC Gruppe 55,7 55,7 0,0
Buchwerte Abschreibungen Anschaffungs-/ Herstellungskosten
Stand
31.12.2007
TEUR
Stand
31.12.2008
TEUR
Stand
31.12.2008
TEUR
Währungs
angleichung
TEUR
Abgänge
TEUR
Wertmin
derungen
TEUR
Abschrei
bungen des
Geschäfts
jahrs
TEUR
Stand
1.1.2008
TEUR
Stand
31.12.2008
TEUR
Währungs
angleichung
TEUR
8.841,5 5.210,8 5.755,6 97,0 0,0 5.023,1 0,0 635,5 10.966,4 995,0
52,2 22,2 94,4 0,9 0,0 32,9 21,1 39,5 116,6 2,2
3.494,8 3.563,1 588,1 46,3 0,0 0,0 317,1 224,7 4.151,2 431,7
214,5 0,0 259,1 0,0 0,0 161,0 53,5 44,6 259,1 0,0
3.761,5 3.585,3 941,6 47,2 0,0 193,9 391,7 308,8 4.526,9 433,9
12.603,0 8.796,1 6.697,2 144,2 0,0 5.217,0 391,7 944,3 15.493,3 1.428,9
264,6 733,1 406,2 4,8 0,0 171,8 170,9 58,7 1.139,3 20,6
984,8 901,3 499,5 38,6 0,0 0,0 282,6 178,3 1.400,8 141,1
132,3 85,6 74,7 6,2 25,6 0,0 26,6 67,5 160,3 16,2
425,6 397,8 438,2 22,5 25,8 20,1 148,2 273,2 836,0 50,8
148,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
1.956,1 2.117,8 1.418,6 72,1 51,4 191,9 628,3 577,7 3.536,4 228,7
14.559,1 10.913,9 8.115,8 216,3 51,4 5.408,9 1.020,0 1.522,0 19.029,7 1.657,6
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand
Stand 1.1.2008
Abgänge
31.12.2008
TEUR
TEUR
TEUR
Stand
1.1.2008
TEUR
Abgänge
TEUR
Stand
31.12.2008
TEUR
Stand
31.12.2008
TEUR
Stand
31.12.2007
TEUR
Fuhrpark TC Gruppe
55,7
55,7
0,0
25,6 25,6 25,6 0,0 30,1

(13) Geschäfts- oder Firmenwerte

Die zum 31. Dezember 2008 aktivierten Geschäftsoder Firmenwerte stammen aus den Erstkonsolidierungen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert der BMC Zhenwei ist auf drei Messeveranstaltungen aufgeteilt worden. Anfang 2007 ist eine Messe verkauft worden und daher ist auch der damit verbundene Geschäftsoder Firmenwert abgegangen.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden weitere 15% der Anteile an der BMC Zhenwei erworben, die zu einer Erhöhung des Firmenwertes um TEUR 329,3 führten. Ferner erhöhte sich der Firmenwert der BMC Herong aufgrund einer erfolgsneutralen Anpassung um TEUR 165,1.

Die Durchführung der Werthaltigkeitstests für die Firmenwerte führte im Geschäftsjahr 2008 zu Wertminderungen bei der BMC Flying Dragon, BMC Zhenwei, TC Gruppe, BMC-TBG und BMC China auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert.

Entwicklung der Geschäfts- oder Firmenwerte

1.1.2008
TEUR
Zugänge
TEUR
Wert
minderung
TEUR
Währungsan
gleichung
TEUR
31.12.2008
TEUR
BMC Baiwen 1.778,9 0,0 0,0 206,4 1.985,3
BMC China 5,4 0,0 5,2 -0,2 0,0
BMC Zhenwei 509,1 329,3 902,8 64,4 0,0
BMC Flying Dragon 3.642,5 0,0 3.042,6 386,0 985,9
BMC Herong 1.387,8 165,1 0,0 180,2 1.733,1
BMC-TBG 1.084,8 0,0 639,5 61,2 506,5
TC Gruppe 433,0 0,0 433,0 0,0 0,0
Gesamt 8.841,5 494,4 5.023,1 898,0 5.210,8

Die Überprüfung der Werthaltigkeit (Impairment-Test) der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt regelmäßig mindestens einmal jährlich nach Abschluss des jährlichen Planungsprozesses im Zuge des Jahresabschlusses. Zahlungsmittel generierende Einheiten sind nach den Vorschriften des IASB definiert als kleinste identifizierbare Einheiten, die weitgehend unabhängig von anderen Vermögenswerten in der Lage sind, Mittelzuflüsse aus einer fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Im Segment "Messen" sind Zahlungsmittel generierende Einheiten die jeweilige Messe und im Segment "Werbemedien" die jeweilige Tochtergesellschaft.

Im Rahmen der Werthaltigkeitstests werden die Buchwerte der getesteten Einheiten zuzüglich der ihnen zugerechneten Geschäfts- oder Firmenwerte mit dem aus den Einheiten erzielbaren Betrag verglichen. Der erzielbare Betrag entspricht dabei dem höheren Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und dem Nutzungswert. Sofern die Buchwerte den erzielbaren Betrag übersteigen, werden Wertminderungen erfasst. Da der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten grundsätzlich den Nutzungswert übersteigt, wird im Rahmen der Impairment-Tests ausschließlich der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ermittelt. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht dem Betrag, der für die betrachtete Zahlungsmittel generierende Einheit zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern nach Abzug von Veräußerungskosten erzielt werden könnte. Da für die zu testenden Einheiten kein beizulegender Zeitwert über einen aktiven Markt verfügbar war, wurden die restlichen beizulegenden Werte über eine Diskontierung der erwarteten betrieblichen Zahlungsmittelüberschüsse ermittelt. Zu den der Planung zu Grunde liegenden Annahmen wird auf den Prognosebericht als Teil des Lageberichts verwiesen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Tochterunternehmen sind auf Basis einer Dreijahresplanung und für die folgenden Perioden mit einer ewigen Rente unter Zugrundelegung des maßgeblichen Diskontierungssatzes bestimmt worden. Unter Berücksichtigung des aktuellen risikolosen Zinssatzes, des Branchen- und Länderrisikos ergaben sich Diskontierungssätze zwischen 13,88% (i.Vj. zwischen 15,0% und 15,6%) für die ausländischen Tochterunternehmen bzw. in 2007 zwischen 11,7% und 12,3% für die deutschen Tochterunternehmen.

Im Durchschnitt betragen die in der detaillierten Planungsphase unterstellten Wachstumsraten im Segment "Messen & Kongresse" rd. 15% (i.Vj. zwischen 10% und 20%) und im Segment "Werbemedien" rd. 10% (i.Vj. 15% bis 20%). Für die ewige Rente wurden keine Wachstumsabschläge unterstellt.

Es wurde die Discounted-Cashflow-Methode angewendet. Die Durchführung des Werthaltigkeitstests führte im Geschäftsjahr 2008 zu Wertminderungen in Höhe von TEUR 5.023,1 (i.Vj. TEUR 0,0).

Die Prognose der zukünftigen Zahlungsströme erfolgt stets unter Unsicherheit. Grundsätzlich wird dies im Kalkül durch einen Risikozuschlag im Diskontierungssatz berücksichtigt. Dennoch können sich negative Abweichungen vom Plan auf die Wertentwicklung auswirken.

(14) Andere immaterielle Vermögenswerte

Der Ausweis beinhaltet insbesondere das Messerecht an der Messe CIOE, das über eine Dauer von 15 Jahren abgeschrieben wird und zum Stichtag mit TEUR 2.784,7 bewertet ist, sowie das Recht auf den Alleinvertrieb von Bahnhofswerbeflächen, das über eine Dauer von acht Jahren abgeschrieben wird und zum Stichtag mit TEUR 778,4 bewertet ist.

Der Kundenstamm der TC Gruppe und die Datensätze mit potentiellen Kunden sind im Geschäftsjahr 2008 vollständig abgeschrieben worden. Deshalb entfallen von den Abschreibungen anderer immaterieller Vermögenswerte TEUR 193,9 auf Wertminderungen.

Wie im Vorjahr hat der Konzern in 2008 geringfügig in fremdbezogene Software investiert.

Aufgrund von Währungsangleichungen ergab sich eine Erhöhung der immateriellen Vermögenswerte von TEUR 386,7.

(15) Sachanlagen

Die Zugänge bei den Sachanlagen entfallen auf Mietereinbauten bei der TC Gruppe in Höhe von TEUR 41,0 und der BMC China in Höhe von TEUR 237,3, auf technische Anlagen und Maschinen für Werbeträger, wie zum Beispiel Leuchtboxen, mit TEUR 96,6 bei der BMC Advertising und auf Betriebs- und Geschäftsausstattung von insgesamt TEUR 172,5, die vor allem bei der BMC AG, BMC Skyflying Media und BMC China angefallen sind.

Die Zugänge bei den geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau in Höhe von TEUR 368,3 betreffen Umbaumaßnahmen in den Büroräumen der BMC AG in Stuttgart. Nach Abschluss der Umbauarbeiten im Geschäftsjahr 2008 wurden die Anschaffungskosten von TEUR 517,1 zu den Mietereinbauten umgegliedert und über die Restnutzungsdauer des Mietvertrages abgeschrieben.

Die Wertminderungen auf Sachanlagen des Geschäftsjahres 2008 in Höhe von TEUR 191,9 betreffen überwiegend Mietereinbauten in Büroräumen der TC Gruppe, da die TC Gruppe im Januar 2009 Antrag auf Insolvenz gestellt hat.

(16) Finanzanlagen

Die im Anlagenspiegel in der Spalte Umbuchungen aufgeführten Beträge betreffen die Umbuchungen von den Anzahlungen in die Anteile an konsolidierten Unternehmen, die dann im Rahmen der

Kapitalkonsolidierung konsolidiert werden. Der in 2007 umgebuchte Betrag betrifft Anschaffungsnebenkosten für den Erwerb der Anteile an der BMC Hongkong.

(17) Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Geleistete Anzahlungen 509,8 0,0
Kreditforderungen gegen Dritte 0,0 92,3
Gesamt 509,8 92,3

Die geleisteten Anzahlungen betreffen Kautionszahlungen aus Mietverträgen.

Die im Vorjahr unter langfristigen Sonstigen Forderungen und Vermögenswerten ausgewiesene Darlehensforderung ist einschließlich Zinsen in 2009 zur Rückzahlung fällig und wird zum 31.12.2008 unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen.

(18) Vorräte

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 12,5 12,5
Unfertige Leistungen 241,7 321,7
Gesamt 254,2 334,2

Die Vorräte entfallen vollständig auf die TC Gruppe. Die Veränderung der unfertigen Leistungen ist unter dem Posten Veränderung der unfertigen Leistungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

(19) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Forderungen gegen Dritte 4.808,2 6.546,8
Wertberichtigungen auf Forderungen gegen Dritte -3.018,3 –26,0
Gesamt 1.789,9 6.520,8

Die Veränderung der Wertberichtigungen entfällt auf Forderungen der BMC AG in Höhe von TEUR 1.515,7, auf Forderungen der BMC Flying Dragon in Höhe von TEUR 783,8 auf Forderungen der BMC Advertising in Höhe von TEUR 671,6 und der TC Gruppe in Höhe von TEUR 47,2.

(20) Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Geleistete Anzahlungen 4.061,1 4.098,7
Forderungen gegen den Minderheitsgesellschafter der BMC Flying Dragon 439,2 1.142,1
Kautionen 146,8 699,9
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 154,5 224,0
Kaufpreisforderung aus dem Verkauf der Textilmesse bei BMC Zhenwei 0,0 139,5
Ansprüche aus der Erstattung sonstiger Steuern 140,9 126,0
Anteile an der Mainsee 411. VV GmbH 0,0 24,9
Darlehen an Dritte einschließlich Zinsen 154,4 0,0
Übrige Vermögenswerte 204,2 158,4
Gesamt 5.301,1 6.613,5

Die geleisteten Anzahlungen stehen im Zusammenhang mit der Anmietung von Werbeflächen.

(21) Effektive und latente Ertragsteueransprüche

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Latente Ertragsteueransprüche 908,7 968,5
Effektive Ertragsteueransprüche 132,5 161,8
Gesamt 1.041,2 1.130,3

(22) Finanzmittel

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Guthaben bei Kreditinstituten 6.501,8 3.726,1
Äquivalente Zahlungsmittel 0,0 1.487,8
Kassenbestand und Schecks 8,3 10,8
Gesamt 6.510,1 5.224,7

Die TC Gruppe weist Kontokorrentverbindlichkeiten aus, denen Guthaben der BMC AG bei dem demselben Kreditinstitut gegenüberstehen und zur Sicherung der Kontokorrentverbindlichkeiten verpfändet sind. Im Konzernabschluss wurden die Kontokorrentverbindlichkeiten mit den Guthaben bei dem demselben Kreditinstitut von TEUR 500,0 (i. Vj. TEUR 723,4) verrechnet. Die BMC AG hat einen kurzfristigen Betriebsmittelkredit in Höhe von TEUR 1.500,0 bei demselben Kreditinstitut aufgenommen, der in den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen ist. Zur Sicherung dieses Kredits sind die aus dem Kredit zugeflossenen Mittel verpfändet worden.

Bei den äquivalenten Zahlungsmitteln des Vorjahres handelt es sich um jederzeit kündbare Anlagen der BMC Baiwen in festverzinsliche und risikofreie Banktitel.

(23) Eigenkapital

Hinsichtlich der Veränderung des Eigenkapitals wird auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen.

(24) Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital zum 31. Dezember 2008 beträgt EUR 5.999.466,00 und ist in 5.999.466 nennwertlose Stückaktien eingeteilt mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juli 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dieser Eintragung das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 2.999.733,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I).

Bedingtes Kapital

Auf Grundlage des Hauptversammlungsbeschlusses vom 21. Juli 2006 ist der Vorstand ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2009 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte ("Aktienoptionen") auf insgesamt bis zu 100.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien der Gesellschaft (die "Stückaktien") an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist ("verbundene Unternehmen") zu gewähren (Bedingtes Kapital II). Zum Bilanzstichtag waren noch keine Bezugsrechte ausgegeben.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juli 2006 kann der Vorstand das Grundkapital um bis zu EUR 2.799.733,00 bedingt erhöhen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 20. Juli 2011 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen mit Wandelrechten (Wandelschuldverschreibungen) oder Optionsrechten (Optionsschuldverschreibungen) auf Aktien der BMC AG auszugeben. Der Gesamtnennbetrag der Teilschuldverschreibungen darf EUR 300.000.000,00 nicht übersteigen. Zum Bilanzstichtag waren noch keine Wandelschuldverschreibungen oder Optionsschuldverschreibungen ausgegeben worden.

Eigene Aktien

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juli 2006 ist die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt worden, bis zum 20. Januar 2008 eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu zehn vom Hundert des im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die

Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann unmittelbar durch die Gesellschaft oder durch von der Gesellschaft beauftragte Dritte ganz oder in mehreren Teilbeträgen im Rahmen der vorgenannten Beschränkung ausgeübt werden.

Die BMC AG hat aufgrund dieser Ermächtigung keine eigenen Aktien während der Laufzeit der Ermächtigung erworben.

(25) Rücklagen

Zur Zusammensetzung und der Höhe der Rücklagen wird auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält nur Einstellungen bzw. Entnahmen der BMC AG sowie die Verrechnung der Kapitalerhöhungskosten, die bei der BMC AG angefallen sind. Kapitalrücklagen aus den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung in die Gewinnrücklagen umgebucht.

Im handelsrechtlichen Jahresabschluss der BMC AG zum 31. Dezember 2006 ist aus der Kapitalrücklage ein Betrag von TEUR 8.354,0 und im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 ein Betrag von TEUR 1.899,0 gemäß § 150 AktG zum Ausgleich des ausgewiesenen Jahresfehlbetrags verwendet worden. Hierfür wurde die nach § 150 AktG gebundene Kapitalrücklage verwendet. In 2008 ist aus der Kapitalrücklage gemäß § 150 AktG ein Teilbetrag von TEUR 19.163,7 zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags 2008 verwendet worden. Hierfür wurde ebenfalls die nach § 150 AktG gebundene Kapitalrücklage verwendet. Da die Kapitalrücklage im Konzernabschluss von der Kapitalrücklage im Jahresabschluss abweicht, erfolgte im Konzernabschluss eine Verrechnung mit den Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 2.130,7, so dass zum 31. Dezember die Kapitalrücklage mit dem gesetzlichen Mindestbetrag von 10 % des Grundkapitals ausgewiesen wird.

In 2008 sind Zuführungen zu Rückstellungen für Kapitalerhöhungskosten bei der BMC AG von TEUR 100,8 vorgenommen worden, die nach IFRS erfolgsneutral mit der Kapitalrücklage verrechnet worden sind. In 2007 sind Auflösungen von Rückstellungen für Kapitalerhöhungskosten bei der BMC AG von TEUR 152,5 vorgenommen worden, die nach IFRS erfolgsneutral mit der Kapitalrücklage verrechnet worden sind.

Eine weitere Anpassung nach IFRS erfolgt wegen der verbilligten Übertragung von Aktien der BMC AG an leitende Führungskräfte der BMC China durch einen Aktionär der BMC AG. Der aus diesem Incentive resultierende Personalaufwand in Höhe von TEUR 160,0 führte zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage. In 2007 erfolgten Anpassung nach IFRS wegen der Eliminierung der Kapitalaufnahmekosten bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsituten (TEUR 7,5), die nach HGB aufwandswirksam verbucht worden sind sowie aus einem unrealiserten Währungsgewinn von TEUR 1,2. Insgesamt hat die Umstellung auf die Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS in 2008 zu einer Ergebnisverschlechterung von TEUR 59,2 (i. Vj. TEUR 143,8) gegenüber dem handelsrechtlichen Jahresabschluss geführt. Die Aufzinsung der variablen Kaufpreisverpflichtungen aus dem Kauf der BMC Hongkong ist im Rahmen der Konsolidierungsmaßnahmen berücksicht worden und hat sich in 2008 mit TEUR 51,0 (i. Vj. TEUR 14,7) ausgewirkt.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten Einstellungen aus den Ergebnissen des Geschäftsjahres oder früherer Jahre der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen sowie die ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen.

Für Ausschüttungen an die Aktionäre ist gemäß § 58 Abs. 2 AktG der im handelsrechtlichen Jahresabschluss ausgewiesene Bilanzgewinn maßgeblich. Bei der BMC AG stehen keine ausschüttungsfähigen Beträge zur Verfügung. Daher wird im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 als Bilanzgewinn der handelsrechtliche Bilanzgewinn der BMC AG ausgewiesen. Die Überleitung zum handelsrechtlichen Bilanzgewinn ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert ausgewiesen.

Rücklage aus Währungsumrechnung

In der Rücklage aus Währungsumrechnungen sind die Währungsdifferenzen aus der dem der Kapitalkonsolidierung zugrunde gelegten Eigenkapital sowie die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung der ausländischen Jahresabschlüsse enthalten.

Neubewertungsrücklage

Die Neubewertungsrücklage enthält die Anpassungen aus der Rechnungslegungsumstellung von handelsrechtlichen Rechnungslegungsgrundsätzen (HGB) auf internationale Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS).

Ausgleichsposten für negative Minderheitenanteile

Nach IAS 27.35 dürfen Minderheitenanteile in der Bilanz nicht mit einem negativen Wert ausgewiesen werden. Soweit die Anteile der Minderheit am Verlust zu einem bilanziellen Negativansatz führen würden, wird dieser Verlustanteil der Minderheit in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung nicht mehr verrechnet. Bei der Verteilung des Konzernfehlbetrags findet insoweit keine Entlastung der Konzernmutter mehr statt. Der den Minderheiten nicht belastete Anteil am Konzernfehlbetrag wird in diesem Posten ausgewiesen.

(26) Bilanzgewinn/-verlust

Die Entwicklung des Bilanzgewinns/-verlusts ist aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.

(27) Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Anteil anderer Gesellschafter am Kapital 2.171,5 1.746,4
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis -660,6 328,4
Gesamt 1.510,9 2.074,8

28) Latente Ertragsteuerrückstellungen

Die latenten Ertragsteuerrückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

Stand Währungs Stand
1.1.2008
TEUR
Zugänge
TEUR
Verbrauch
TEUR
angleichung
TEUR
31.12.2008
TEUR
428,2 238,3 61,1 72,1 677,5

Die passive latente Steuer entfällt auf Bewertungsunterschiede zwischen Konzernabschluss und den steuerlichen Wertansätzen für immaterielle Vermögenswerte der BMC Herong und - im Vorjahr - der TC Gruppe. Die Zugänge resultieren aus Steuersatzänderungen.

(29) Sonstige Rückstellungen

Die Mesago Holding GmbH hat seit dem 1. Juli 2004 einen Besserungsschein aus einem Forderungsverzicht aus einer Darlehensforderung in Höhe von TEUR 1.448,0 zuzüglich Zinsen. Die zustehenden Ansprüche aus dem Besserungsschein können nur aus künftigen handelsrechtlichen Ertragsüberschüssen erlangt werden, soweit sich diese ab einem Konzernumsatz von TEUR 100.000,0 ergeben. Die Forderung kann in anderen Fällen wie Liquidation, Insolvenz oder sonstiger Geschäftsbeendigung erst dann verlangt werden,

wenn sämtliche übrige Gläubiger der Gesellschaft befriedigt sind. Auf Grund der derzeitigen Einschätzung des Vorstands wird ein Konzernumsatz von TEUR 100.000,0 nicht erreicht. Hieraus resultiert ein Barwert der aus dem Besserungsschein zu erwartenden Zahlungsverpflichtung von TEUR 0,0.

(30) Kurzfristige Rückstellungen

Stand
1.1.2008
TEUR
Ver
brauch
TEUR
Auf
lösun
gen
TEUR
Zufüh
rungen
TEUR
Wäh
rungsan
gleichung
TEUR
Stand
31.12.2008
TEUR
Effektive Ertragsteuerrückstellungen 125,9 0,0 0,0 0,0 14,6 140,5
Sonstige Rückstellungen
Ausstehende Rechnungen
496,1 427,4 14,0 217,6 12,1 284,4
Prüfungskosten 295,5 275,1 22,5 165,1 0,3 163,3
Prozessrisiken
Urlaubsrückstellungen
Hauptversammlung
149,6
83,7
65,0
129,6
83,7
65,0
0,0
0,0
0,0
0,0
95,4
50,2
0,0
0,0
0,0
20,0
95,4
50,2
Geschäftsbericht 30,0 30,0 0,0 51,0 0,0 51,0
Aufsichtsrat 21,5 21,5 0,0 24,7 0,0 24,7
Übrige personalbezogene
Rückstellungen
16,9 0,0 0,0 199,0 0,0 215,9
Berufsgenossenschaftsbeiträge 5,7 5,7 0,0 9,0 0,0 9,0
Gewährleistung 0,0 0,0 0,0 20,0 0,0 20,0
Drohende Verluste aus schwebenden
Geschäften
0,0 0,0 0,0 1.195,4 75,8 1.271,2
Übrige sonstige Rückstellungen 56,3 41,5 4,4 32,1 0,3 42,8
Gesamt sonstige Rückstellungen 1.220,3 1.079,5 40,9 2.059,5 88,3 2.247,9
Gesamt kurzfristige Rückstellungen 1.346,2 1.079,5 40,9 2.059,5 103,1 2.388,4

Die kurzfristigen Ertragsteuerrückstellungen entfallen auf ungewisse Ertragsteuerzahlungen bei einer chinesischen Tochtergesellschaft. Die gewissen Ertragsteuerverbindlichkeiten sind unter den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in 2007 sind insbesondere für Börsenprospektkosten gebildet, damit die insgesamt 1.867.516 Aktien aus den in 2004 bis 2006 stattgefundenen Kapitalerhöhungen an der Börse gehandelt werden können. Nachdem die Börsenzulassung in 2008 erfolgte, wurde die Rückstellung im Geschäftsjahr 2008 weitestgehend verbraucht.

Die Rückstellung für Prozessrisiken hat sich durch die Beendigung des Rechtsstreits gegen die Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG deutlich verringert und betrifft den Rechtstreit mit einem Minderheitsgesellschafter bzw. ehemaligen Geschäftsführer eines Tochterunternehmens.

Die Rückstellung für Prüfungskosten betreffen die Kosten für die Jahresabschlussprüfung 2008 und die Erstellung der Steuererklärungen.

Die Rückstellung für übrige Personalkosten betreffen überwiegend Abfindungszahlungen für einen Geschäftsführer und Minderheitsgesellschafter bei einer Tochtergesellschaft.

Die Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften betrifft mit TEUR 1.193,5 zu erwartende Verluste aus der Vermietung von Werbeflächen der BMC Flying Dragon und in Höhe von TEUR 77,7 Restrukturierungsmaßnahmen bei der BMC Zhenwei.

(31) Finanzschulden

Restlaufzeiten 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2007 Restlaufzeiten 31.12.2007
bis 1 Jahr
TEUR
über 1–5 Jahre
TEUR
Gesamt
TEUR
Gesamt
TEUR
bis 1 Jahr
TEUR
über 1-5 Jahre
TEUR
Verbindlichkeiten aus Finanzie
rungsleasingverträgen
0,0 0,0 0,0 28,7 21,2 7,5
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
2.956,2 0,0 2.956,2 1.492,5 1.492,5 0,0
Darlehen der
Mesago Holding GmbH
3.424,5 0,0 3.424,5 0,0 0,0 0,0
Darlehen des Minderheitsgesell
schafters der BMC Zhenwei
50,9 0,0 50,9 45,6 45,6 0,0
6.431,6 0,0 6.431,6 1.566,8 1.559,3 7,5

Die Darlehen der Mesago Holding GmbH von TEUR 3.424,5 sind durch die Verpfändung von Beteiligungen an verbundenen Unternehmen besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Verpfändung von Festgeldern in Höhe von TEUR 1.500,0 und durch eine Globalzession der Forderungen der TC Gruppe besichert.

(32) Sonstige Verbindlichkeiten

Zum Bilanzstichtag gibt es keine langfristigen Verbindlichkeiten. Im Vorjahr waren die zweite und dritte Kaufpreisanpassung aus dem Erwerb der BMC Hongkong in Höhe von TEUR 539,7 ausgewiesen. Zusammen mit der ersten Kaufpreisanpassung, die noch in 2008 fällig gewesen und deshalb unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen war, ergab sich insgesamt ein abgezinster Gesamtbetrag von TEUR 832,9. Die Verbindlichkeit ist mit einem Zinssatz von 4,5 % abgezinst worden. Im Geschäftsjahr 2008 hat man sich mit dem Verkäufer auf eine einmalige Zahlung der Kaufpreiszahlung von CNY 9.463.611,0 bis zum 30. September 2009 verständigt. Deshalb erfolgt der Ausweis zum 31. Dezember 2008 mit TEUR 982,1 unter den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten.

(33) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 2.170,6 2.956,8

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

(34) Steuerschulden

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 108,4 100,2
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 377,9 288,8
Gesamt 486,3 389,0

Die Steuerschulden haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

(35) Sonstige Verbindlichkeiten

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Erhaltene Anzahlungen 3.496,7 2.583,0
Restkaufpreiszahlung für die Anteile an der BMC-TBG 290,0 550,0
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 413,3 334,1
Kurzfristige Kaufpreisanpassung BMC Hongkong 982,1 293,2
Dividendenverbindlichkeiten gegenüber den
Minderheitsgesellschaftern der Baiwen
30,0 109,3
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 75,1 0,0
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 56,1 77,6
Gesamt 5.343,3 3.947,2

Haftungsverhältnisse

Aus einer möglichen selbstschuldnerischen Mithaftung bestehen Haftungsverhältnisse von TEUR 347,0. Eine Inanspruchnahme wird als unwahrscheinlich angesehen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Restlaufzeiten 31.12.2008 31.12.2008 Restlaufzeiten 31.12.2007 31.12.2007
bis
1 Jahr
TEUR
über
1–5 Jahre
TEUR
über
5 Jahre
TEUR
Gesamt
TEUR
bis
1 Jahr
TEUR
über
1–5 Jahre
TEUR
über
5 Jahre
TEUR
Gesamt
TEUR
Bestellobligo
für das operative Geschäft 13.933,2 23.265,4 2.262,5 39.461,1 12.756,1 22.606,6 8.138,1 43.500,8
für Sachanlagen 0,0 0,0 0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 100,0
der Verwaltung 48,2 0,0 0,0 48,2 41,2 6,0 0,0 47,2
Gebäudemieten und Pachten (operating lease) 774,2 1.000,6 0,0 1.774,8 705,2 1.424,3 0,0 2.129,5
Fuhrpark (operating lease) 33,1 32,9 0,0 66,0 7,4 11,1 0,0 18,5
Übrige operating lease Verpflichtungen 42,6 70,9 0,0 113,5 59,6 0,0 0,0 59,6
Verpflichtungen aus Beteiligungen 726,4 0,0 0,0 726,4 220,0 650,9 0,0 870,9
Gesamt 15.557,7 24.369,8 2.262,5 42.190,0 13.889,5 24.698,9 8.138,1 46.726,5
Beizulegender Zeitwert 14.925,4 21.448,2 1.762,5 38.136,1 13.196,7 20.894,3 5.871,9 39.962,9
Aufwendungen für operating lease
in 2008 bzw. 2007
895,8 1.194,8

Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Verpflichtungen wurde durch Diskontierung der zukünftigen Ausgaben auf Basis eines vergleichbaren marktüblichen Zinssatzes von 4,25 % p.a. (Vorjahr 5,25 % p.a.) ermittelt. Die Diskontierung mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Zinssatz von 5,25 % p.a. hätte einen um TEUR 860,4 niedrigeren (iVj. TEUR 858,6 höheren) beizulegenden Zeitwert ergeben.

Das Bestellobligo für das operative Geschäft entfällt im Wesentlichen aus Verpflichtungen hinsichtlich künftiger Flächenanmietung für die Werbeflächenvermarktung. Auf die BMC Advertising entfallen hiervon Verpflichtungen mit TEUR 21.659,6 (i. Vj. TEUR 30.037,9) und auf die BMC Flying Dragon TEUR 16.204,9 (i. Vj. TEUR 12.526,7).

Unter den Verpflichtungen aus Beteiligungen kommt unter den kurzfristigen Verpflichtungen (i. Vj. mittelfristige) Kaufpreisverpflichtung von TEUR 726,4 (i. Vj. TEUR 650,9) für die BMC Flying Dragon. Nach heutiger Einschätzung wird diese Kaufpreisanpassung nicht wirksam, so dass die Verpflichtungen als unwahrscheinlich eingestuft werden. Unter den kurzfristigen Verpflichtungen aus Beteiligungen des Vorjahres wurde die in 2008 geleistete Kaufpreiszahlung für die weiteren 15,0 % der Anteile an der BMC Zhenwei ausgewiesen.

Rechtsstreitigkeiten

Im Jahr 2008 ist als wesentliche Rechtsstreitigkeit nur die von der BMC AG in zweiter Instanz geführte Klage gegen die Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG, Frankfurt am Main, zu nennen. Aus der Verwaltung eines Spezialfonds in Vorjahren macht die BMC AG einen Schadensersatzanspruch geltend, der in erster Instanz durch Urteil abgewiesen worden ist. In der Berufungsinstanz vereinbarten die Parteien, auf Vorschlag des Gerichts, einen Vergleich, wonach die Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG einen Betrag in Höhe von EUR 1.000.000,00 zuzüglich 5% Zinsen seit dem 16.10.2001 an die Business Media China AG bezahlte. Von den Kosten trug die Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG 15%, die Business Media China AG 85%.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung wird die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Auswirkungen infolge der Veränderungen des Konsolidierungskreises sind dabei eliminiert. Die Zahlungsströme der ausländischen konsolidierten Unternehmen sind mit dem entsprechenden Durchschnittskurs ihrer funktionalen Währung umgerechnet worden.

(36) Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit

Im Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind auch Zinseinzahlungen und -auszahlungen enthalten. In 2008 wurden Zinsen in Höhe von TEUR 540,8 (i.Vj. TEUR 249,4) vereinnahmt und Zinsen in Höhe von TEUR 294,0 (i. Vj. TEUR 100,3) verausgabt. In 2008 sind TEUR 270,2 Ertragsteuern bezahlt worden, in 2007 TEUR 143,5.

(37) Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit

Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in das immaterielle Anlagevermögen bzw. die Einzahlungen aus entsprechenden Veräußerungen decken sich nicht mit den bei der Entwicklung des Anlagevermögens gezeigten Zugängen bzw. Abgängen. Der Unterschied beruht insbesondere auf der Zahlungswirksamkeit von Zugängen in 2008 und 2007 als auch aufgrund der erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung.

Die Auszahlungen für Investitionen in verbundene Unternehmen im Jahr 2008 betreffen die Kaufpreiszahlung für weitere 15% der Anteile an der BMC Zhenwei (TEUR 217,0) sowie die Bezahlung der teilweisen Restkaufpreisverbindlichkeit für die BMC-TBG (TEUR 260,0).

In den Mittelabflüssen für Finanzanlageinvestitionen im Geschäftsjahr 2007 sind – verrechnet mit den Finanzmitteln aus Zugängen zum Konsolidierungskreis – die Zahlungen für den Erwerb von Anteilen an Tochterunternehmen berücksichtigt, die überwiegend im Rahmen der Konsolidierung als Geschäfts- oder Firmenwerte in der Konzernbilanz enthalten sind. Des Weiteren sind in der Investitionstätigkeit Ein- und Auszahlungen von gewährten Krediten und Darlehen an Dritte enthalten.

Im Vorjahr wurde ein Darlehen an einen Dritten gewährt, welches im Geschäftsjahr 2009 zurückgefordert werden kann.

(38) Mittelabfluss/–zufluss aus der Finanzierungstätigkeit

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit in 2008 resultiert im Wesentlichen aus der Darlehensaufnahme bei der Mesago Holding GmbH in Höhe von TEUR 3.300,0. Ferner wurde ein kurzfristiger Betriebsmittelkredit von TEUR 700,0 bei der Hausbank aufgenommen und während des Jahres wieder zurückbezahlt.

Im Rahmen der Neugründung der BMC Skyflying Media sind dem BMC Konzern von Minderheitsgesellschaftern Finanzmittel von TEUR 239,1 zugeflossen. Finanzmittel für die Auszahlungen der Kosten des Börsenprospekts der BMC AG sind in Höhe von TEUR 40,8 abgeflossen.

Ende Dezember 2007 hat die BMC AG einen kurzfristigen Betriebsmittelkredit in Höhe von TEUR 1.500,0 aufgenommen. Dieser Betriebsmittekredit ist nach Verminderung um die Kapitalaufnahmekosten von TEUR 7,5 in den Finanzmittelbestand umgegliedert worden. Die Auszahlung für Finanzschuldungen im Jahr 2007 von TEUR 29,4 entfallen auf Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen.

In 2008 sind Dividendenzahlungen von BMC Baiwen und BMC Herong an die Minderheitsgesellschafter erfolgt (in 2007 nur von BMC Baiwen). Die Überweisung der Dividendenzahlungen an die BMC AG wurde im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Für das Jahr 2009 sind weitere Dividendenzahlungen vorgesehen.

(39) Entwicklung des Finanzmittelbestandes

Der Finanzmittelbestand umfasst alle flüssigen Mittel, d. h. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sowie die äquivalente Zahlungsmittel abzüglich des kurzfristigen Betriebsmittelkredits. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Bewegungen der Zahlungsmittel sind unter den zahlungsunwirksamen Veränderungen in der Kapitalflussrechnung dargestellt. Der Kontokorrentkredit der TC Gruppe ist bereits im Rahmen der Konsolidierung mit TEUR 500,0 (i. Vj. TEUR 723,4) mit Guthaben bei demselben Kreditinstitut verrechnet worden.

Zusammensetzung des Finanzmittelbestands

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Finanzmittel aus der Aktiva der Bilanz 6.510,1 5.224,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -2.956,2 –1.492,5
Gesamt 3.553,9 3.732,2

Zum 31. Dezember 2008 unterlagen die Finanzmittelbestände Verfügungsbeschränkungen in Höhe von TEUR 4.911,6 (i. Vj. TEUR 3.672,6).

Zusammensetzung der nicht zur Verfügung stehenden Finanzmittel

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Finanzmittelbestand gesamt 3.553,9 3.732,2
Nicht verfügbare Finanzmittel (Finanzmittelbestand Festland China) 4.911,6 3.672,6

Die Finanzmittelbestände der chinesischen Tochterunternehmen, die ihren Sitz auf dem chinesischen Festland haben, sind zwar in China verfügbar, jedoch bestehen aufgrund der bestehenden Devisenverkehrskontrollen Restriktionen hinsichtlich der Verwendung der Finanzmittelbestände im Konzern und sind damit wie im Vorjahr als eingeschränkt

verwendbar eingestuft worden.

Aufgrund bestehender Bankverbindlichkeiten in Deutschland ist der Finanzmittelbestand der chinesischen Tochtergesellschaften höher als der Finanzmittelbestand der gesamten Unternehmensgruppe.

Sonstige Erläuterungen

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der BMC Konzern in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und nahe stehenden Personen.

Beziehungen zum Konzern der Mesago Holding GmbH

Die Mesago Holding GmbH hat eine D&O-Versicherung abgeschlossen, in die die BMC AG mit einbezogen ist. Hierfür sind der BMC AG in 2007 TEUR 9,2 belastet worden. Für das Jahr 2008 erfolgte keine Kostenumlage durch die Mesago Holding GmbH.

Für Know-how Support und die Betreuung der BMC AG durch die Mesago Holding GmbH in China hat die Mesago Holding GmbH der BMC AG in 2008 TEUR 82,5 (i.Vj. TEUR 18,0) in Rechnung gestellt. Der Betrag der offenen Salden zum 31. Dezember 2008 beträgt TEUR 33,4 (i.Vj.TEUR 85,7).

Die Mesago Holding GmbH hat der BMC AG in den ersten zwei Monaten in 2008 neun Darlehen in Höhe von insgesamt TEUR 3.300,0 gewährt. Die Zinsen waren in 2008 mit 6,0 % festgeschrieben. Die Darlehen können jederzeit, auch in Teilbeträgen, zurückbezahlt werden und waren zunächst am 30. September 2008 fällig, wurden im Juni 2008 bis zum 30.09.2009 prolongiert. Bearbeitungsgebühren sind in Höhe von TEUR 24,8 und Zinsen in Höhe von TEUR 169,2 für die Darlehen berechnet worden. Für die Darlehen sind Sicherheiten bestellt worden, nämlich die Verpfändung der Gesellschaftsanteile an der BMC Baiwen sowie die Gesellschaftsanteile an der BMC Herong, welche von der BMC Hongkong gehalten werden. Die Verpfändung der Gesellschaftsanteile an der BMC Baiwen dient der Sicherung der Darlehensansprüche in Höhe von TEUR 1.000,0, die Verpfändung der Gesellschaftsanteile an der BMC Herong dient der Sicherung der Darlehensansprüche in Höhe von TEUR 2.300,0. Der offene Saldo zum 31. Dezember 2008 beträgt TEUR 3.424,5.

Ferner bestehen zum 31. Dezember 2008 Forderungen aus in Vorjahren erbrachten Leistungen der BMC China von TEUR 105,8 (i. Vj. TEUR 105,8) und der BMC-TBG in Höhe von TEUR 231,7 (i.Vj. TEUR 231,7)

In 2007 sind von der Mesago Holding Operations GmbH 51,0 % der Anteile an der BMC-TBG zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 1.100,0 erworben worden. Hiervon bestand zum 31. Dezember 2007 noch ein offener Saldo von TEUR 550,0. Während des Jahres 2008 wurden TEUR 260,0 beglichen, so dass der offene Saldo zum 31.12.2008 TEUR 290,0 beträgt.

Für die REC Real Estate China AG, an der die Mesago Holding GmbH beteiligt ist, erbringt die Business Media China AG Dienstleistungen. Hierfür sind für 2008 TEUR 12,2 (i.Vj. TEUR 11,7) in Rechnung gestellt worden. Die REC Real Estate China AG koordinierte die Umbaumaßnahmen der neuen Büroräume der BMC AG. Hierfür sind in 2008 TEUR 29,5 in Rechnung gestellt worden. Insgesamt betragen die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2008 gegenüber der REC Real Estate China AG TEUR 0,0 (i.Vj. TEUR 31,6).

Die REC Real Estate China AG ist Untermieterin der Mieträume der Business Media China AG in Stuttgart. Im Jahr 2008 wurden Kostenumlagen in Höhe von TEUR 22,9 berechnet. Der Betrag der offenen Salden zum 31. Dezember 2008 beträgt TEUR 0,0.

Die REC Real Estate China AG koordinierte die Umbaumaßnahmen der neuen Büroräume der BMC China. Hierfür sind in 2008 TEUR 184,8 (i.Vj. TEUR 0,0) in Rechnung gestellt worden. Insgesamt betragen die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2008 gegenüber der REC Real Estate China AG TEUR 0,0 (i.Vj. TEUR 0,0).

Mitglieder des Managements

Für Vergütungen an Mitglieder des Vorstands der BMC AG sind in 2008 TEUR 614,0 (i. Vj. TEUR 703,3) bezahlt worden. Der Betrag der Geschäftsvorfälle mit Mitgliedern des Managements hat in 2008 TEUR 0,0 und im Vorjahr TEUR 0,2 betragen und der Betrag der ausstehenden Salden beträgt TEUR 15,1 (i. Vj. TEUR 62,4).

Corporate Governance Kodex

Die Erklärung gemäß § 161 AktG für das Geschäftsjahr 2008 ist den Aktionären auf der Homepage der BMC AG (www.businessmediachina.com) dauerhaft zugängig gemacht worden.

Mitteilungen nach § 25 Abs. 1 WpHG in 2007

In 2008 sind der BMC AG keine Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG zugegangen.

Konzernabschluss

Die BMC AG ist oberste Muttergesellschaft. Der Jahres- und Konzernabschluss nebst Lagebericht und Konzernlagebericht sowie die weiteren zu hinterlegenden Unterlagen werden beim Amtsgericht Stuttgart unter HRB 20362 hinterlegt.

Abschlussprüfer

Als Honorar für den Abschlussprüfer fielen folgende Beträge an:

2008
TEUR
2007
TEUR
Abschlussprüfungen 154,9 130,0
Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen 130,6 14,5
Steuerberatungsleistungen 0,0 0,0
Sonstige Leistungen 0,0 0,0
285,5 144,5

Das Honorar für die Abschlussprüfungen umfasst die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.

Die sonstigen Bestätigungs- und Bewertungsleistungen in 2008 stehen im Zusammenhang mit der Börsenprospektprüfung und sind, da sie im Konzernabschluss nach IFRS als Teil der Kapitalbeschaffungskosten vom Eigenkapital abgesetzt werden, nicht aufwandswirksam.

Organe der Business Media China AG

Aufsichtsrat

Henning Möller

(Aufsichtsratsvorsitzender) Malans (Schweiz) Unternehmerberater

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

  • Mitglied des Verwaltungsrats der WKW Kunststofftechnik AG, Rüthi (Schweiz)
  • Mitglied des Verwaltungsrats der Falcontec SA, Fribourg (Schweiz)
  • Vorstandsvorsitzender der REC Real Estate China AG, Stuttgart

Wolfgang Sandow

(Mitglied des Aufsichtsrats seit 02.10.2008 / stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) Solingen Selbständiger Ökonom, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

  • Mitglied des Aufsichtsrats der Erbslöh AG, Velbert-Neviges
  • Mitglied des Beirats der Dacor Etiketten GmbH, Wuppertal

Wolfram N. Diener

Macau (China)

Vice-President Convention and Exhibition der Venetian Macau Limited, Macau (China)

Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Wolfgang Schellkes

(bis 30.09.2008 Mitglied des Aufsichtsrats / Aufsichtsratsvorsitzender) Pulheim (Deutschland) Geschäftsführer der Fair Relations GmbH, Pulheim

Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Die Aufsichtsratsvergütungen sind in der Satzung festgelegt und betragen in 2008 unverändert TEUR 22,5, die in 2008 entweder ausbezahlt oder entsprechend zurückgestellt worden sind.

Vorstand

Klaus Michael Hilligardt (Vorstandsvorsitzender)

Peter Saßmann

Li Yang Yang

Arend Jan Rudolf van Eeden (Vorstand bis 31.05.2008)

Die den Mitgliedern des Vorstands für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008 gewährten Gesamtbezüge betragen TEUR 614,0 (i. Vj. TEUR 700,3). Hinsichtlich weiterer Angaben wird auf den Vergütungsbericht im Lagebericht hingewiesen.

Stuttgart, den 18. März 2009

Business Media China AG

Klaus Michael Hilligardt

Peter Saßmann Li Yang Yang

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Business Media China AG, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den zusammengefassten Lagebericht der Business Media China AG und des Business Media China Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen des Vorstands der Business Media China AG im Konzernanhang unter "Grundlagen der Rechnungslegung" sowie im zusammengefassten Lagebericht im Abschnitt "Risikobericht" unter "Finanzrisiken" hin. Dort ist ausgeführt, dass der Fortbestand des Konzerns von der kurzfristigen Umsetzung der notwendigen liquiditätssichernden Maßnahmen abhängig ist. Demnach ist zur Sicherstellung der Liquidität neben dem Erhalt von Dividendenzahlungen ertragsstarker Tochtergesellschaften der erfolgreiche Verkauf von Beteiligungen erforderlich.

Leonberg/Stuttgart, den 30. März 2009

BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Müller ppa. Markus Oppel Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss der Business Media China AG Gewinn- und Verlustrechnung 2008

Anhang 1.1. –31.12.2008
TEUR
1.1. –31.12.2007
TEUR
Umsatzerlöse (1) 42,7 1.544,4
Sonstige betriebliche Erträge (2) 328,6 241,2
Materialaufwand (Aufwendungen für
bezogene Leistungen) (3) -945,6 –1.073,1
Personalaufwand (4) -1.647,1 –1.417,7
Abschreibungen (5) -129,4 –37,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) -4.084,6 –1.804,4
Erträge aus Beteiligungen (7) 180,3 132,6
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (8) 800,0 517,4
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
Wertpapiere des Umlaufvermögens (9) -8.832,6 0,0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -266,2 –2,0
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit -14.553,9 –1.898,9
Außerordentliches Erträge (10) 1.000,0 0,0
Außerordentliche Aufwendungen (10) -6.373,3 0,0
Außerordentliches Ergebnis (10) -5.373,3 0,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,0 0,0
Sonstige Steuern 0,0 –0,1
Jahresfehlbetrag -19.927,2 –1.899,0
Entnahme aus der Kapitalrücklage 19.163,7 1.899,0
Bilanzgewinn/-verlust -763,5 0,0

Business Media China AG Bilanz zum 31.12.2008

Anhang 31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
AKTIVA
Immaterielle Vermögensgegenstände 6,5 11,8
Sachanlagen 594,0 325,7
Finanzanlagen 11.766,4 18.143,6
Anlagevermögen (11) 12.366,9 18.481,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,4 1.508,5
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 298,8 6.035,4
Sonstige Vermögensgegenstände 296,0 1.163,8
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (12) 601,2 8.707,7
Wertpapiere (Anteile an verbundenen Unternehmen) (13) 0,0 24,9
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.072,7 2.180,0
Umlaufvermögen 2.673,9 10.912,6
Rechnungsabgrenzungsposten 12,1 27,6
15.052,9 29.421,3
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 5.999,5 5.999,5
Kapitalrücklage 599,9 19.763,6
Bilanzgewinn/-verlust -763,5 0,0
Eigenkapital (14) 5.835,9 25.763,1
Rückstellungen (Sonstige Rückstellungen) (15) 1.709,3 1.141,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.263,8 1.500,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 379,5 425,6
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 64,1 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 4.800,3 591,6
Verbindlichkeiten (16) 7.507,7 2.517,2
15.052,9 29.421,3

Business Media China AG Anhang 2008

Allgemeine Vorbemerkungen

Der Jahresabschluss der Business Media China AG ("BMC AG") ist nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) aufgestellt worden. Der Jahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR), gerundet auf eine Dezimalstelle nach dem Komma, angegeben. Hierdurch können sich Rundungsdifferenzen ergeben. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist wie bisher nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von der Prämisse der Unternehmensfortführung ausgegangen.

In der Vergangenheit hat die BMC AG durch organisches Wachstum und Unternehmenserwerbe eine starke Ausweitung der Geschäftstätigkeit in den Bereichen Messen & Kongresse sowie Werbemedien betrieben. Bislang ist es nicht gelungen, dass die Gewinne der ertragreichen Beteiligungen die Verluste der übrigen Beteiligungen sowie die allgemeinen Aufwendungen der BMC AG ausgleichen. Insbesondere aufgrund weiterer eingeleiteter Kostensenkungsmaßnahmen erwartet der Vorstand der BMC AG, dass sich das vorhandene Unternehmenskonzept der BMC AG mittelfristig trägt.

Angesichts der angespannten Finanzlage der BMC AG besteht jedoch kurzfristig ein hohes Liquiditätsrisiko. Diesem Risiko begegnet die BMC AG durch geeignete Finanzierungsmaßnahmen, wie z.B. durch intensive Verhandlungen mit Banken und Aktionären, um eine Ausweitung der Kreditzusagen zu erreichen. Des Weiteren wird der Verkauf von Beteiligungen geplant sowie Kosteneinsparungen angestrebt. Zudem wurde zum 2. Februar 2009 eine Wandelschuldverschreibung in Höhe von TEUR 1.053,0 begeben und erfolgreich gezeichnet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen sind in Übereinstimmung mit den steuerlichen Vorschriften zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Der Abschreibungsbeginn bei den Anlagen im Bau beginnt mit der Fertigstellung der Anlagen.

Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen. Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 150,00 bis 1.000,00 werden in Übereinstimmung mit den steuerrechtlichen Vorschriften zur Abschreibung linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Verbundene Unternehmen mit Sitz auf dem chinesischen Festland werden unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen, sobald die Geschäftslizenz von den chinesischen Behörden ausgestellt worden ist. Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Wert ausgewiesen. Anzahlungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten bewertet.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Soweit die Gründe für in früheren Geschäftsjahren vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Zahlungsmittel werden grundsätzlich zu Nennwerten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden

Werten angesetzt. Bei der Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und gegen verbundene Unternehmen sowie bei den sonstigen Vermögensgegenständen ist erkennbaren Risiken durch Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen tragen den bei Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung. Sie sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet.

Die Verbindlichkeiten sind zu Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

Fremdwährungsposten werden mit dem Einstandskurs am Buchungstag oder dem niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanztag angesetzt.

Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

2008
TEUR
2007
TEUR
Asien 0,0 1.526,7
Europa 42,7 17,7
42,7 1.544,4

Die Umsätze resultieren aus weiterbelasteten Aufwendungen. Die im Vorjahr ausgewiesenen Auslandsumsätze entfallen im Wesentlichen auf den Verkauf von Messekonzepten.

(2) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von TEUR 254,4 (i.Vj. TEUR 13,2). Ferner sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 14,0 (i. Vj. TEUR 163,5) sowie sonstige periodenfremde Erträge von TEUR 7,9 (i. Vj. TEUR 48,7) enthalten.

(3) Materialaufwand

(Aufwendungen für bezogene Leistungen)

In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind im Wesentlichen Projektentwicklungskosten für die Tochtergesellschaft BMC China mit TEUR 812,0 (i.Vj. TEUR 619,6) Projektentwicklungskosten der Tochtergesellschaft TC Gruppe GmbH Target Communications von TEUR 53,5 (i.Vj. TEUR 125,0) sowie Vermittlungsgebühren für den Verkauf von Messekonzepten in Höhe von TEUR 0,0 (i.Vj. TEUR 185,0) ausgewiesen.

(4) Personalaufwand

2008
TEUR
2007
TEUR
Gehälter 1.495,6 1.310,1
Soziale Abgaben 151,5 107,6
1.647,1 1.417,7

Im Jahresdurchschnitt waren bei der Business Media China AG 18 (i. Vj. 13) Angestellte beschäftigt.

(5) Abschreibungen

2008
TEUR
2007
TEUR
Abschreibungen auf
immaterielle Vermö
gensgegenstände
5,3 6,2
Abschreibungen auf
Sachanlagen
124,1 31,1
129,4 37,3

Im Geschäftsjahr wurden Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 nach steuerrechtlichen Vorschriften in Höhe von TEUR 3,5 vorgenommen.

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Einzelwertberichtigungen auf Forderungen und Verluste aus Forderungsausfällen in Höhe von TEUR 2.129,2, davon betreffen TEUR 2.089,4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie TEUR 39,8 Forderungen gegen die Guangzhou BMC Zhenwei International Exhibitions Co., Ltd. ("BMC Zhenwei"). Übrige Periodenfremde Aufwendungen sind in 2008 von ca. TEUR 12,0 (i. Vj. TEUR 115,0) enthalten.

(7) Erträge aus Beteiligungen

Ausgewiesen wird der Beteiligungsertrag aus dem verbundenen Unternehmen Shanghai Baiwen Exhibitions Co., Ltd., Shanghai, China.

(8) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den Zinserträgen sind Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 367,6 (i.Vj. TEUR 319,8) enthalten.

Die Zinserträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 310,4.

(9) Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen nach § 253 Abs. 2 S. 3 HGB in Höhe von TEUR 8.832,6.

(10) Außerordentliches Ergebnis (Aufwendungen)

Die außerordentlichen Erträge in Höhe von TEUR 1.000,0 betreffen Erträge aus einem Vergleich mit der Julius Bär Kapitalanlage AG.

Erläuterungen zur Bilanz

(11) Anlagevermögen

Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand
1.1.2008
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Umbuchungen
TEUR
Stand
31.12.2008
TEUR
Immaterielle Vermögens
gegenstände (Software)
37,3 0,0 0,0 0,0 37,3
Mietereinbauten 105,7 0,0 0,0 517,1 622,8
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
167,8 24,1 0,0 0,0 191,9
Anlagen im Bau 148,8 368,3 0,0 -517,1 0,0
Sachanlagen 422,3 392,4 0,0 0,0 814,7
Anteile an verbundenen
Unternehmen
19.793,6 2.455,4 0,0 0,0 22.249,0
Finanzanlagen 19.793,6 2.455,4 0,0 0,0 22.249,0
Anlagevermögen 20.253,2 2.847,8 0,0 0,0 23.101,0

Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 6.373,3 betreffen Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 4.007,5 auf Darlehensforderungen gegen BMC Advertising Co., Ltd., Beijing und insgesamt TEUR 2.365,8 auf Forderungen gegen die TC Gruppe GmbH Target Communications, Ludwigsburg, sowie Aufwendungen aus der Zuführung zu einer Rückstellung für die drohende Inanspruchnahme aufgrund der Patronatserklärung gegenüber der Untertürkheimer Volksbank im Zusammenhang mit dem Kreditrahmen für die TC Gruppe GmbH Target Communications, Ludwigsburg.

Buchwerte Abschreibungen
Stand
Stand
31.12.2008
31.12.2007
TEUR
TEUR
31.12.2008 Abgänge
TEUR
Abschreibungen
TEUR
Stand
1.1.2008
TEUR
30,8
6,5
0,0 5,3 25,5
132,4
490,4
0,0 96,1 36,3
88,3
103,6
0,0 28,0 60,3
0,0
0,0
0,0 0,0 0,0
220,7
594,0
0,0 124,1 96,6
10.482,6
11.766,4
0,0 8.832,6 1.650,0
10.482,6
11.766,4
0,0 8.832,6 1.650,0
10.734,1
12.366,9
0,0 8.962,0 1.772,1

Unter "Anteile an verbundenen Unternehmen" im Anlagevermögen sind bei der BMC AG folgende Gesellschaften zum 31. Dezember 2008 bilanziert:

Gesellschaft Abkürzung Anteils
quote
%
Jahres
ergebnis
2008
TEUR
Anteiliges
Eigenkapital
31.12.2008
TEUR
Segment Messen
Shanghai Baiwen Exhibitions Co., Ltd.,
Shanghai (China)
BMC Baiwen 55,0 433,4 437,9
Beijing BMC China Co., Ltd., Beijing (China) BMC China 100,0 -1.306,4 271,6
Shenzhen BMC Herong Exhibitions Co., Ltd.,
Shenzhen (China)
BMC Herong 70,0* 486,3* 2.320,1*
BMC Hongkong Holdings Co., Ltd.,
Hong Kong (China)
BMC Hongkong 100,0 309,7 279,7
BMC-TBG Limited, Hong Kong (China) BMC-TBG 51,0 -398,3 42,6
Guangzhou BMC Zhenwei International
Exhibitions Co., Ltd., Guangzhou (China)
BMC Zhenwei 66,0 -597,1 -627,5
Segment Werbemedien
BMC Advertising Co., Ltd., Beijing (China) BMC Advertising 100,0 -764,5 2.124,4
BMC Skyflying Media Co., Ltd. Beijing (China) BMC Skyflying
Media
51,0 -88,9 216,4
BMC Flying Dragon Advertising Co., Ltd.,
Beijing (China)
BMC Flying Dragon 51,0 -2.351,5 -405,3
TC Gruppe GmbH Target Communications,
Ludwigsburg
TC Gruppe 70,0 n/a n/a
BVW Media GmbH, Stuttgart BVW 100,0 –3,1 16,1

*) mittelbare Beteiligung via BMC Hongkong

Die Angaben zu Jahresergebnis und Eigenkapital der Gesellschaften mit Sitz in Deutschland sind den handelsrechtlichen Jahresabschlüssen entnommen worden. Die TC Gruppe GmbH Target Communications, Ludwigsburg hat im Januar 2009 einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Ludwigsburg gestellt. Ein Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2008 liegt bislang noch nicht vor.

Die Angaben zum Jahresergebnis und Eigenkapital der ausländischen Gesellschaften sind aus den nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) aufgestellten Jahresabschlüssen entnommen worden. Die Jahresergebnisse und das jeweilige anteilige Eigenkapital der ausländischen Gesellschaften sind mit dem Durchschnittskurs 2008 bzw. dem Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs am 31. Dezember 2008 umgerechnet worden.

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 28. Dezember 2007 ist das gezeichnete Kapital der TC Gruppe um TEUR 490,0 erhöht worden. Der Minderheitsgesellschafter hat an der Kapitalerhöhung nicht teilgenommen. Die Anfang des Jahres geleistete restliche Einzahlung in die Kapitalrücklage von TEUR 360,0 wurde als Zugang bei den Finanzanlagen ausgewiesen. Da die TC Gruppe GmbH Target Communications, Ludwigsburg im Januar 2009 einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Ludwigsburg gestellt hat wurde der Beteiligungsbuchwert zum 31. Dezember 2008 in Höhe von TEUR 1.010,7 vollständig außerplanmäßig abgeschrieben.

Durch den Erwerb von weiteren 15,0 % der Anteile an der BMC Zhenwei erhöhte sich im Geschäftsjahr 2008 der Beteiligungsbuchwert um EUR 217,0. Aufgrund der anhaltenden Erfolglosigkeit der Gesellschaft wurde im Jahr 2009 beschlossen die Geschäftstätigkeit einzustellen. Der Beteiligungsbuchwert in Höhe von TEUR 1.188,3 wurde zum 31. Dezember 2008 vollständig abgeschrieben.

Im Geschäftsjahr 2008 wurde eine Kapitalerhöhung bei der BMC China von TEUR 1.000,0 durchgeführt. Die Zahlung führte zu einer Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes auf TEUR 2.000,7. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft wurde zum 31. Dezember 2008 eine Abschreibung von TEUR 1.500,0 vorgenommen.

Aufgrund der schlechten Ertragslage der BMC Flying Dragon ist das Eigenkapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2008 verzehrt. Die Beteiligung wurde um TEUR 4.583,6 auf TEUR 600,0 zum 31. Dezember 2008 abgeschrieben.

Aufgrund der negativen Ertragsaussichten der BMC-TBG wurde die Beteiligung zum 31. Dezember 2008 um 50% d.h. mit TEUR 550,0 außerplanmäßig abgeschrieben.

Im Juli 2008 wurde die Restkaufpreisverpflichtung der BMC AG für die 70 %ige Beteiligung an der BMC Herong, welche die BMC Hongkong hält, festgelegt. Der Beteiligungsbuchwert an der BMC Hongkong erhöhte sich im Geschäftsjahr 2008 um TEUR 878,5.

Von den Finanzanlagen sind Beteiligungen an verbundenen Unternehmen mit einem Buchwert von TEUR 5.085,5 verpfändet.

Der Anteilsbesitz der BMC AG zum 31. Dezember 2007 setzt sich aus den in den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Gesellschaften sowie sowie den im Umlaufvermögen ausgewiesenen Anteilen an verbundenen Unternehmen zusammen. Bei letzteren handelt es sich um Anteile an einem in 2006 erworbenen Mantel und zwar der Mainsee 411. VV GmbH, Stuttgart. Der Anteil am Gesellschaftskapital betrug 100 %, und wurde im Geschäftsjahr 2008 veräußert.

(12) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
-- -- -- -- -- -- -- ----------------------------------------------------
Restlaufzeiten bis 1 Jahr
TEUR
Restlaufzeiten 31.12.2008
über 1 Jahr
TEUR
31.12.2008
gesamt
TEUR
31.12.2007
gesamt
TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,4 0,0 6,4 1.508,5
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 298,8 0,0 298,8 6.035,4
Sonstige Vermögensgegenstände 296,0 0,0 296,0 1.163,8
601,2 0,0 601,2 8.707,7

Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen zum 31. Dezember 2007 haben TEUR 4.825,3 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in voller Höhe sonstige Vermögensgegenstände.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden Einzelwertberichtigungen für die Darlehensansprüche gegen die BMC Advertising in Höhe von TEUR 4.007,5 und die TC Gruppe in Höhe von TEUR 1.365,8 gebildet, da mit einer Rückzahlung der Darlehen nicht mehr gerechnet werden kann.

Der Bilanzausweis zum 31. Dezember 2008 beinhaltet Ausschüttungsansprüche gegenüber der BMC Baiwen von TEUR 180,3 sowie Darlehensforderungen von TEUR 61,2 gegen die BMC Hongkong und Forderungen aus Kostenweiterberechnungen von TEUR 31,4 gegenüber der BMC China und TEUR 25,3 gegenüber der BMC-TBG.

In den sonstigen Vermögensgegenständen zum 31. Dezember 2008 sind im Wesentlichen eine mittelfristige Darlehensforderung von TEUR 95,2 (i.Vj. TEUR 92,3) und Steuererstattungsansprüche von TEUR 190,1 (i. Vj. TEUR 285,7) enthalten.

In den sonstigen Vermögensgegenständen zum 31. Dezember 2007 wurden Forderungen gegen den Minderheitsgesellschafter der BMC Flying Dragon in Höhe von TEUR 779,5 ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2008 ist die Zahlungsverpflichtung auf die Global Market Partners Limited, Hong Kong übertragen und anschließend teilweise beglichen worden. Die zum 31. Dezember 2008 noch bestehenden Zahlungsansprüche wurden mit TEUR 580,0 in voller Höhe einzelwertberichtigt.

Des Weiteren sind in den sonstigen Vermögensgegenständen zum 31. Dezember 2008 Reisekostenvorschüsse in Höhe von TEUR 7,9 an ein Vorstandsmitglied enthalten.

(13) Wertpapiere (Anteile an verbundenen Unternehmen)

Im Vorjahr wurde die 100 %-ige Beteiligung an der Mantelgesellschaft Mainsee 411. VV GmbH, ausgewiesen. Die Beteiligung wurde im Geschäftsjahr 2008 veräußert.

(14) Eigenkapital

Das Grundkapital zum 31. Dezember 2008 beträgt EUR 5.999.466,00 und ist in 5.999.466 nennwertlose Stückaktien eingeteilt mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juli 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dieser Eintragung das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 2.999.733,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I).

Bedingtes Kapital

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 ist eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals um EUR 100.000,00 (Bedingtes Kapital I) beschlossen worden. Die Eintragung in das Handelsregister ist am 12. Juli 2005 erfolgt. Der Vorstand ist ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2008 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte ("Aktienoptionen") auf insgesamt bis zu 100.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien der Gesellschaft an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, zu gewähren. Zum Bilanzstichtag waren noch keine Bezugsrechte ausgegeben.

Auf Grundlage des Hauptversammlungsbeschlusses vom 21. Juli 2006 ist der Vorstand ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2009 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte ("Aktienoptionen") auf insgesamt bis zu 100.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien der Gesellschaft (die "Stückaktien") an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist ("verbundene Unternehmen") zu gewähren (Bedingtes Kapital II). Zum Bilanzstichtag waren noch keine Bezugsrechte ausgegeben.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juli 2006 kann der Vorstand das Grundkapital um bis zu EUR 2.799.733,00 bedingt erhöhen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 20. Juli 2011 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen mit Wandelrechten (Wandelschuldverschreibungen) oder Optionsrechten (Optionsschuldverschreibungen) auf Aktien der BMC AG auszugeben. Der Gesamtnennbetrag der Teilschuldverschreibungen darf EUR 300.000.000,00 nicht übersteigen.

Zum Bilanzstichtag waren noch keine Wandelschuldverschreibungen oder Optionsschuldverschreibungen ausgegeben worden.

Eigene Aktien

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juli 2006 ist die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt worden, bis zum 20. Januar 2008 eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu zehn vom Hundert des im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann unmittelbar durch die Gesellschaft oder durch von der Gesellschaft beauftragte Dritte ganz oder in mehreren Teilbeträgen im Rahmen der vorgenannten Beschränkung ausgeübt werden.

Die BMC AG hat aufgrund dieser Ermächtigung keine eigenen Aktien während der Laufzeit der Ermächtigung erworben.

Das Eigenkapital hat sich im Geschäftsjahr 2008 wie folgt entwickelt:

Gezeichnetes
Kapital
TEUR
Kapital
rücklage
TEUR
Bilanzgewinn/
-verlust
TEUR
Gesamt
TEUR
1. Januar 2008 5.999,5 19.763,6 0,0 25.763,1
Jahresfehlbetrag 2008 0,0 0,0 -19.927,2 -19.927,2
Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,0 -19.163,7 19.163,7 0,0
31. Dezember 2008 5.999,5 599,9 -763,5 5.835,9

Aus der Kapitalrücklage sind gemäß § 150 AktG TEUR 19.163,7 zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags 2008 verwendet worden. Hierfür wurde die nach § 150 AktG gebundene Kapitalrücklage verwendet. Der verbleibende Betrag von TEUR -763,5 wird unter dem Bilanzgewinn/-verlust ausgewiesen.

(15) Sonstige Rückstellungen

31.12.2008
TEUR
31.12.2007
TEUR
Drohende Inanspruchnahme aufgrund der Patronatserklärung im Zusammenhang
mit dem Kreditrahmen für die TC Gruppe
1.000,0 0,0
Jahresabschlusskosten 185,0 288,0
Rechts- und Beratungskosten 102,4 320,0
Urlaubsverpflichtungen 72,6 60,5
Boni 55,0 0,0
Geschäftsbericht 51,0 30,0
Hauptversammlung 50,2 65,0
Ausstehende Rechnungen 92,0 171,0
Weitere Sonstige Rückstellungen mit unerheblichem Umfang 101,1 206,5
1.709,3 1.141,0

Die BMC AG hat für die TC Gruppe GmbH Target Communications im Zusammenhang mit einem Kreditrahmen von TEUR 1.000,0 gegenüber einem inländischen Kreditinstitut eine Patronatserklärung in der gleichen Höhe abgegeben. Nachdem die TC Gruppe im Januar 2009 beim Amtsgericht Ludwigsburg Insolvenz angemeldet hat, wurde wegen der wahrscheinlichen Inanspruchnahme der BMC AG aufgrund der Patronatserklärung eine Rückstellung von TEUR 1.000,0 gebildet.

(16) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr Restlaufzeiten bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen auf einen kurzfristigen Betriebsmittelkredit, der durch ein entsprechendes Bankguthaben gesichert ist, und ein laufendes Geschäftskonto.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 64,1 betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2008 entfallen im Wesentlichen auf Darlehensverbindlichkeiten gegenüber einem Gesellschafter in Höhe von TEUR 3.424,5 einschließlich Zinsen, Kaufpreisverpflichtung in Höhe von TEUR 982,1 aus dem Erwerb der Anteile an der BMC Hongkong Holding Co., Ltd. und in Höhe von TEUR 290,0 aus dem Erwerb der Anteile an der BMC-TBG. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern von TEUR 56,3 (i. Vj. TEUR 33,1) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von TEUR 40,0 (i. Vj. TEUR 0,0) enthalten.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Betrag von TEUR 3.424,5 durch die Verpfändung von Beteiligungen an verbundenen Unternehmen besichert.

Sonstige Angaben

Corporate Governance Kodex

Die Erklärung gemäß § 161 AktG für das Geschäftsjahr 2008 ist den Aktionären auf der Homepage der BMC AG (www.businessmediachina.com) dauerhaft zugängig gemacht worden.

Mitteilungen nach § 25 Abs. 1 WpHG in 2007 In 2008 sind der BMC AG keine Mitteilungen nach

§ 21 Abs. 1 WpHG zugegangen.

Haftungsverhältnisse

Die BMC AG hat gegenüber dem verbundenen Unternehmen TC Gruppe GmbH Target Communications zur Vermeidung einer etwaigen Überschuldung eine Rangrücktrittserklärung hinsichtlich der von der BMC AG gewährten Darlehen von nominal TEUR 700,0 abgegeben. Die BMC AG tritt hinsichtlich ihrer Ansprüche auf Rückzahlung der Darlehen hinter allen gegenwärtigen und künftigen Forderungen der übrigen Gläubiger der TC Gruppe zurück. Zahlungen aus den Darlehen sind lediglich aus einem künftigen Jahres- oder Liquidationsüberschuss oder aus einem die sonstigen Schulden übersteigendem Vermögen der TC Gruppe zu leisten. Der Rangrücktritt verliert seine Wirkung, sobald eine Überschuldung nicht mehr gegeben ist.

Aus einer möglichen selbstschuldnerischen Mithaftung gegenüber einem Dritten bestehen Haftungsverhältnisse von TEUR 347,0. Eine Inanspruchnahme wird als unwahrscheinlich angesehen.

Mit Darlehensvertrag vom 09.07.2008 hat die BMC Baiwen der BMC China ein Darlehen über TCNY 2.000,0 gewährt. Für den Fall, dass die BMC China ihren Verpflichtung zur Rückzahlung des Darlehens nicht nachkommt, hat sich die BMC AG im Rahmen einer Bürgschaft verpflichtet, für die Rückzahlung einzustehen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Restlaufzeit
Restlaufzeiten 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2007
bis 1 Jahr
TEUR
über 1–5 Jahre
TEUR
Gesamt
TEUR
Gesamt
TEUR
über 1 Jahr
TEUR
Bestellobligo
für Sachanlagen 0,0 0,0 0,0 100,0 0,0
für das operative Geschäft 91,9 0,0 91,9 117,7 15,0
der Verwaltung und Übrige 48,2 0,0 48,2 47,2 6,0
Gebäudemieten und Pachten 72,9 99,7 172,6 256,1 180,2
Fuhrpark 7,4 1,5 8,9 18,5 11,1
Verpflichtungen aus Beteiligungen 944,1 0,0 944,1 2.328,2 1.237,3
Besserungsschein Mesago Holding 0,0 1.670,0 1.670,0 1.670,0 1.670,0
Gesamt 1.164,5 1.771,2 2.935,7 4.537,7 3.119,6

Von den Verpflichtungen aus Beteiligungen unter einem Jahr entfallen TEUR 217,7 auf die noch zu erbringende Stammeinlage bei der BMC Hongkong und TEUR 726,4 auf eine Kaufpreisverpflichtung für die Anteile an der BMC Flying Dragon. Nach heutiger Einschätzung wird diese Kaufpreisanpassung nicht wirksam, so dass die Verpflichtung als unwahrscheinlich eingestuft wird.

Die Mesago Holding GmbH hat seit dem 1. Juli 2004 einen Besserungsschein aus einem Forderungsverzicht aus einer Darlehensforderung in Höhe von TEUR 1.448,0 zuzüglich Zinsen. Die zustehenden Ansprüche aus dem Besserungsschein können nur aus künftigen handelsrechtlichen Jahresüberschüssen erlangt werden, soweit sich diese ab einem Konzernumsatz von TEUR 100.000,0 ergeben. Die Forderung kann in anderen Fällen wie Liquidation, Insolvenz oder sonstiger Geschäftsbeendigung erst dann verlangt werden, wenn sämtliche übrigen Gläubiger der Gesellschaft befriedigt sind. Auf Grund der derzeitigen Einschätzung wird ein Konzernumsatz von TEUR 100.000,0 nicht erreicht.

Rechtsstreitigkeiten

Im Jahr 2008 ist als wesentliche Rechtsstreitigkeit nur die von der BMC AG in zweiter Instanz geführte Klage gegen die Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG, Frankfurt am Main, zu nennen. Aus der Verwaltung eines Spezialfonds in Vorjahren macht die BMC AG einen Schadensersatzanspruch geltend, der in erster Instanz durch Urteil abgewiesen worden ist. In der Berufungsinstanz vereinbarten die Parteien, auf Vorschlag des Gerichts, einen Vergleich, wonach die Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG einen Betrag in Höhe von EUR 1.000.000,00 zuzüglich 5% Zinsen seit dem 16.10.2001 an die Business Media China AG bezahlte. Von den Kosten trug die Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG 15%, die Business Media China AG 85%.

Konzernabschluss

Die BMC AG ist oberste Muttergesellschaft. Der Jahres- und Konzernabschluss nebst Lagebericht und Konzernlagebericht sowie die weiteren zu hinterlegenden Unterlagen werden beim Amtsgericht Stuttgart unter HRB 20362 hinterlegt.

Abschlussprüfer

Als Honorar für den Abschlussprüfer sind folgenden Aufwendungen erfasst:

2008
TEUR
2007
TEUR
Abschlussprüfungen 151,1 130,0
Sonstige Bestätigungs- oder
Bewertungsleistungen
130,6 14,5
Steuerberatungsleistungen 0,0 0,0
Sonstige Leistungen 0,0 0,0
281,7 144,5

Das Honorar für die Abschlussprüfungen umfassen die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie Bestätigungsleistungen im Zusammenhang mit einer Börsenprospektprüfung.

Organe der Business Media China AG

Aufsichtsrat

Henning Möller

(Aufsichtsratsvorsitzender) Malans (Schweiz) Unternehmerberater

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

  • Mitglied des Verwaltungsrats der WKW Kunststofftechnik AG, Rüthi (Schweiz)
  • Mitglied des Verwaltungsrats der Falcontec SA, Fribourg (Schweiz)
  • Vorstandsvorsitzender der REC Real Estate China AG, Stuttgart

Wolfgang Sandow

(Mitglied des Aufsichtsrats seit 02.10.2008 / stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) Solingen Selbständiger Ökonom, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

  • Mitglied des Aufsichtsrats der Erbslöh AG, Velbert-Neviges
  • Mitglied des Beirats der Dacor Etiketten GmbH, Wuppertal

Wolfram N. Diener

Macau (China)

Vice-President Convention and Exhibition der Venetian Macau Limited, Macau (China)

Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Wolfgang Schellkes

(bis 30.09.2008 Mitglied des Aufsichtsrats / Aufsichtsratsvorsitzender) Pulheim (Deutschland) Geschäftsführer der Fair Relations GmbH, Pulheim

Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Die Aufsichtsratsvergütungen sind in der Satzung festgelegt und betragen in 2008 unverändert TEUR 22,5, die in 2008 entweder ausbezahlt oder entsprechend zurückgestellt worden sind.

Vorstand

Klaus Michael Hilligardt (Vorstandsvorsitzender)

Peter Saßmann

Li Yang Yang

Arend Jan Rudolf van Eeden (Vorstand bis 31.05.2008)

Die den Mitgliedern des Vorstands für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008 gewährten Gesamtbezüge betragen TEUR 609,8 (i. Vj. TEUR 700,3). Hinsichtlich weiterer Angaben wird auf den Vergütungsbericht im Lagebericht hingewiesen.

Stuttgart, den 18. März 2009

Business Media China AG

Klaus Michael Hilligardt

Peter Saßmann Li Yang Yang

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der Business Media China AG, Stuttgart, und den zusammengefassten Lagebericht der Business Media China AG und des Business Media China Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen des Vorstands der Business Media China AG im Anhang unter "Allgemeine Vorbemerkungen" sowie im zusammengefassten Lagebericht im Abschnitt "Risikobericht" unter "Finanzrisiken" hin. Dort ist ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft von der kurzfristigen Umsetzung der notwendigen liquiditätssichernden Maßnahmen abhängig ist. Demnach ist zur Sicherstellung der Liquidität neben dem Erhalt von Dividendenzahlungen ertragsstarker Tochtergesellschaften der erfolgreiche Verkauf von Beteiligungen erforderlich.

Leonberg/Stuttgart, den 30. März 2009

BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Andreas Müller ppa. Markus Oppel

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der zusammengefasste Lagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns, so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Zudem versichern wir nach bestem Wissen, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt, der zusammengefasste Lagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft, so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Stuttgart, den 18. März 2009

Business Media China AG

Klaus Michael Hilligardt

Peter Saßmann Li Yang Yang

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär,

der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2008 die ihm nach dem Aktiengesetz und der Satzung des Unternehmens vorgegebenen Überwachungs-, Beratungs- und Kontrollaufgaben umfassend wahrgenommen. Gemeinsam mit dem Vorstand wurden die aktuelle Entwicklung hinsichtlich wesentlicher finanzieller Eckdaten, die strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft und die dazu notwendigen Maßnahmen ausführlich erörtert. Zustimmungspflichtige Maßnahmen wurden vom Aufsichtsrat genehmigt. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in regelmäßigem telefonischem oder persönlichem Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden.

Im Geschäftsjahr 2008 ist der Aufsichtsrat zu insgesamt sechs Sitzungen zusammengekommen: am 23. April, am 11. Juni, am 7., 21. und 29. Oktober sowie am 18. Dezember 2008. Außerhalb dieser Sitzungen hat der Aufsichtsrat Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst. Regelmäßiger Gegenstand der gemeinsamen Erörterungen waren insbesondere die Finanzplanung und das Risikomanagement. Die Cash-Flow-Planung sowie erforderliche Kapitalmaßnahmen zur weiteren Finanzierung des Wachstums bei einzelnen Tochtergesellschaften wurden eingehend diskutiert und verabschiedet. Am 23. April fand die bilanzfeststellende Aufsichtsratssitzung über das Geschäftsjahr 2007 statt. Gegenstand dieser Aufsichtsratssitzung waren auch noch die laufende Finanzplanung sowie die Diskussion über zwei Akquisitionsprojekte im Messebereich. In der Sitzung am 11. Juni erfolgte neben der laufenden Berichterstattung über wesentliche Bilanzkennzahlen die Zustimmung zum Vorschlag des Gerichtes im Vergleich aus der Schadensersatzklage gegen die Julius Bär Kapitalanlagegesellschaft AG. Aus dem seit dem Jahr 2001 anhängigen Rechtsstreit konnte die BMC einen Ertrag von 1 Mio. Euro erzielen. Am 16. Juli hat der Aufsichtsrat im Umlaufbeschluss dem Wunsch des Vorstandes zur Aufnahme der BMC Aktie in den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse zugestimmt. Die Zulassung der BMC Aktie im Prime Standard erfolgte dann zum 30. Juli 2008.

Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Schellkes ist aus privaten Gründen zum 30.09.2008 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Vorstand und Aufsichtsrat danken Herrn Schellkes für seine Tätigkeit zum Wohle der BMC. An seiner Stelle wurde Herr Wolfgang Sandow vom Amtsgericht Stuttgart mit Wirkung zum 2. Oktober 2008 zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. In der Sitzung am 21. Oktober 2008 wurde Herr Möller dann zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden und Herr Sandow zu seinem Stellvertreter gewählt. Aufgrund der sich im letzten Quartal 2008 permanent verschärfenden Finanzmarktkrise standen in den Aufsichtsratssitzungen im Oktober 2008 die Themen Liquidität und Kostensenkungsmaßnahmen im Vordergrund. Dazu hat der Aufsichtsrat am 29. Oktober 2008 einen Ausschuss bestehend aus den Herren Möller und Sandow beschlossen, um Kostensenkungsmaßnahmen begleitend zu unterstützen.

In der Dezembersitzung wurde die weitere Entwicklung der chinesischen Gesellschaften insbesondere bei BMC Zhenwei, die laufende Berichterstattung über Liquidität und Status einzelner Töchter und der gesamten Gruppe sowie die weitere Unternehmensstrategie und Expansions- sowie Akquisitionspolitik gemeinsam mit dem Vorstand ausführlich erörtert. Weitere Sitzungsthema war eine zunächst geplante Kapitalerhöhung, die letztendlich aufgrund der Marktgegebenheiten nicht durchgeführt werden konnte. Darüber hinaus wurde eine neue Geschäftsordnung für Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet. Der Aufsichtsrat war außerdem eingehend mit der Beteiligung an der TC Gruppe GmbH und der zu Beginn des Jahres 2009 angemeldeten Insolvenz der TC Gruppe GmbH beschäftigt. Der Aufsichtsrat hat sich außerdem mit der am 02. Februar 2009 platzierten Wandelanleihe zur Stützung des operativen Geschäftes befasst.

Der Aufsichtsrat hat sich in den Sitzungen am 20. Oktober 2008, 18. Dezember 2008 sowie 18. März 2009 ausführlich die angespannte Liquiditätslage der BMC Gruppe aufgrund des sich stark verschlechternden Marktumfeldes vom Vorstand ausführlich erläutern lassen, diese intensiv erörtert und Maßnahmen der Liquiditätsverbesserung beschlossen.

Die bisherigen Vorstandsmitglieder haben zum Ablauf der Aufsichtsratssitzung am 18. März 2009 ihren Rücktritt erklärt. Der Aufsichtsrat dankt den Vorstandsmitgliedern für die in der Vergangenheit geleistete Arbeit und hat mit Heinz Zuercher als neuem Vorstandsvorsitzenden und Christian Hoelscher als neuem Finanzvorstand den Vorstand mit Wirkung ab dem 18. März 2009 neu besetzt.

Der Aufsichtsrat hat sich gemeinsam mit dem Vorstand mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Die dazu gemäß § 161 AktG vorgesehene Entsprechenserklärung wurde am 18. Dezember 2008 abgegeben und ist im Internetauftritt des Unternehmens abrufbar. Die Vorgaben des Kodex werden in einigen Punkten nicht berücksichtigt. So ist beispielsweise die Bildung eines Prüfungsausschusses bei einem dreiköpfigen Aufsichtsrat nicht nötig. Dennoch bildet der Corporate Governance Kodex eine wichtige Leitlinie für die effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat. Gegenüber der Erklärung im Vorjahr gab es keine größeren Veränderungen.

Der Aufsichtsrat hat vom Abschlussprüfer die Unabhängigkeitserklärung gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex eingeholt. Der Abschlussprüfer hat über Prüfungsleistungen und Bestätigungsleistungen hinaus keine entgeltliche Beratungstätigkeit für die Gesellschaft ausgeübt.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008 wurden von dem von der Hauptversammlung am 12. Juni 2008 gewählten Abschlussprüfer, der BDO Deutsche Warentreuhand AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leonberg, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk, der um einen Hinweis ergänzt wurde, versehen.

Der Abschlussprüfer hat an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 30. März 2009 teilgenommen. Die Prüfungsschwerpunkte sowie die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung wurden dargelegt und ausführlich mit dem Aufsichtsrat erörtert. Zudem stand der Abschlussprüfer für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat vom Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen und erhebt nach seinen eigenen Prüfungen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008 gebilligt. Der Jahresabschluss der Business Media China AG ist damit festgestellt.

Bei der Prüfung des zusammengefassten Lageberichts hat der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung festgestellt, dass die Aussagen der Berichte mit seiner eigenen Einschätzung übereinstimmen. Einwendungen waren auch hier nicht zu erheben.

Das nachlassende stürmische Wachstum in China und die anhaltende Finanzmarktkrise in deren Folge nahezu alle weltweit bedeutenden Aktienindices massiv verloren haben, ist auch an der BMC Gruppe nicht spurlos vorübergegangen. In diesem schwierigen Marktumfeld sind Kostensenkungsmaßnahmen unvermeidbar.

Dem Vorstand und allen Mitarbeitern gilt unser Dank und Anerkennung für die im Berichtsjahr geleistete Arbeit und den Aktionären für Ihre Treue zum Unternehmen.

Stuttgart, den 30. März 2009

Henning Möller Vorsitzender des Aufsichtsrats

Corporate-Governance-Bericht

"Corporate Governance" steht für eine verantwortungsbewusste, transparente Führungs- und Kontrollstruktur, die auf langfristige Wertschaffung im Unternehmen ausgerichtet ist. Die Business Media China AG entspricht den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") aus dem Jahr 2002 mit den unten stehenden Ausnahmen. Vorstand und Aufsichtsrat der Business Media China AG haben sich im Geschäftsjahr 2008 intensiv mit der Erfüllung der Vorgaben des Kodex befasst, insbesondere mit den neuen Anforderungen vom 06. Juni 2008. Auf der Basis dieser Beratungen wurde die auf Seite 118 aufgeführte Entsprechenserklärung zum Kodex verabschiedet. Sie ist auf unserer Internet-Seite veröffentlicht und wird bei Änderungen aktualisiert.

Führungs- und Kontrollstruktur

Aufsichtsrat

Business Media China AG unterliegt als deutsche Aktiengesellschaft ("AG") dem deutschen Aktienrecht und verfügt daher über eine zweigeteilte Führungs- und Kontrollstruktur, die einen dreiköpfigen Vorstand und einen dreiköpfigen Aufsichtsrat umfasst. Nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats gilt für die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat der Grundsatz der Unabhängigkeit.

Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Geschäfte. In regelmäßigen Abständen erörtert der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und Planung sowie die Strategie und deren Umsetzung. Er behandelt die Quartals- und Halbjahresberichte und verabschiedet den Jahresabschluss der Business Media China AG und des Konzerns unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers. Er überwacht die Einhaltung der Rechtsvorschriften, behördlichen Regelungen und der unternehmensinternen Richtlinien durch das Unternehmen (Compliance). In seinen Aufgabenbereich fallen weiterhin die Bestellung der Mitglieder des Vorstands sowie die Festlegung ihrer Ressorts. Wesentliche Vorstandsentscheidungen – zum Beispiel größere Akquisitionen, Desinvestitionen und Finanzmaßnahmen – sind an seine Zustimmung gebunden. In einer Geschäftsordnung für den Vorstand hat der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstands geregelt, insbesondere die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten sowie die erforderliche Beschlussmehrheit bei Vorstandsbeschlüssen.

Vorstand

Der Vorstand ist als Leitungsorgan des Konzerns an das Unternehmensinteresse gebunden und orientiert sich an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts. Der Vorstand ist zuständig für die Aufstellung der Quartals- und Halbjahresabschlüsse des Unternehmens, der Jahresabschlüsse der Business Media China AG und der Konzernabschlüsse. Der Vorstand hat ferner für die Einhaltung von Rechtsvorschriften, behördlichen Regelungen und unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und wirkt auf deren Beachtung durch die Konzernunternehmen hin. Der Vorstand arbeitet eng mit dem Aufsichtsrat zusammen. Er informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Gesamtunternehmen relevanten Fragen der Strategie und Strategieumsetzung, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Finanzund Ertragslage, der Compliance sowie über unternehmerische Risiken.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG und Erläuterungen von Abweichungen von den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im Jahr 2008 mit den Themen der Corporate Governance auseinander gesetzt und am 18. Dezember 2008 die aktualisierte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Diese Erklärung enthält auch die Erläuterung der Abweichung von Empfehlungen.

Die Erklärung ist der Öffentlichkeit auf der Internetseite der Business Media China AG dauerhaft zugänglich gemacht. Auf der Internetseite sind die Entsprechenserklärungen seit 2002 abgelegt.

Die Entsprechenserklärung 2008 hat folgenden Wortlaut:

Entsprechenserklärung des Vorstands und Aufsichtsrats der Business Media China AG zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß § 161 AktG

  1. Die Business Media China AG wird künftig sämtlichen Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit Ausnahme der folgenden Abweichungen entsprechen:

Ziffer 4.2.3 sieht vor, dass die Vergütung der Vorstandsmitglieder fixe und variable Bestandteile umfassen soll. Die Vorstände erhalten derzeit keine variable Vergütung.

Ziffer 5.3.2 Prüfungsausschuss (Audit Committee). Die Business Media China AG verzichtet im Hinblick auf die überschaubare Größe des Aufsichtsrats generell auf die Bildung eines Prüfungsausschusses. Dadurch ist eine effiziente Tätigkeit und vollständige Information aller Aufsichtsratsmitglieder gewährleistet.

Ziffer 5.3.3 Nominierungsausschuss. Die Business Media China AG verzichtet im Hinblick auf die überschaubare Größe des Aufsichtsrats generell auf die Bildung eines Nominierungsausschusses. Dadurch ist eine effiziente Tätigkeit und vollständige Information aller Aufsichtsratsmitglieder gewährleistet.

Ziffer 5.4.1 sieht vor, dass bei Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern eine festzulegende Altersgrenze berücksichtigt werden soll. Die Festlegung einer Altersgrenze ist nicht vorgesehen.

Ziffer 5.4.3 sieht vor, dass ein Antrag auf gerichtliche Bestellung eines Aufsichtsratsmitglieds bis zur nächsten Hauptversammlung befristet sein soll. Die Befristung der gerichtlichen Bestellung bis zur nächsten Hauptversammlung ist nicht vorgesehen.

Ziffer 5.4.6 sieht vor, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten sollen. Die Aufsichtsratsmitglieder der Business Media China AG erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung.

Ziffer 7.1.2 sieht vor, dass der Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein sollen. Die Gesellschaft befolgt insoweit die gesetzlichen Bestimmungen.

  1. Die Business Media China AG hat seit der letzten Entsprechenserklärung am 20. Dezember 2007 sämtlichen Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit Ausnahme der folgenden Abweichungen entsprochen:

Ziffer 4.2.3 sieht vor, dass die Vergütung der Vorstandsmitglieder fixe und variable Bestandteile umfassen soll. Die Vorstände erhalten derzeit keine variable Vergütung.

Ziffer 5.1.2 sieht vor, dass eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder festgelegt werden soll. Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder wurde bislang nicht festgelegt. Im Hinblick auf die besondere Aktionärsstruktur der Gesellschaft halten es Vorstand und Aufsichtsrat nicht für angezeigt, eine generelle Vorgabe in Form einer Geschäftsordnungs- oder Satzungsbestimmung zu machen.

Ziffer 5.3 Bildung von Ausschüssen. Die Business Media China AG verzichtet im Hinblick auf die überschaubare Größe des Aufsichtsrats generell auf die Bildung von Ausschüssen. Dadurch ist eine effiziente Tätigkeit und vollständige Information aller Aufsichtsratsmitglieder gewährleistet.

Ziffer 5.4.1 sieht vor, dass bei Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern eine festzulegende Altersgrenze berücksichtigt werden soll. Die Festlegung einer Altersgrenze ist nicht vorgesehen.

Ziffer 5.4.7 (neu: Ziffer 5.4.6) sieht vor, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten sollen. Die Aufsichtsratsmitglieder der Business Media China AG erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung.

Ziffer 5.4.8 (neu: Ziffer 5.4.7) sieht einen Vermerk im Bericht des Aufsichtsrats vor, falls ein Mitglied des Aufsichtsrats in einem Geschäftsjahr an weniger als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen hat. Der Aufsichtsrat möchte sich den Spielraum für die individuelle Beurteilung etwaiger Abwesenheiten behalten.

Ziffer 7.1.2 sieht vor, dass der Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein sollen. Die Gesellschaft befolgt insoweit ausschließlich die gesetzlichen Bestimmungen.

Stuttgart, den 18. Dezember 2008 Business Media China AG

Der Aufsichtsratsvorsitzende gez. Henning Möller

Der Vorstand gez. Klaus M. Hilligardt

Aktienbesitz von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrates

Ebenso wie die Vergütung wird die Anzahl der Aktien offen gelegt, die der Vorstand und der Aufsichtsrat mittelbar oder unmittelbar zum 31. Dezember 2008 an der BMC AG halten.

Aktien %
Vorstand
Klaus Michael Hilligardt3 1.807.745 30,1
Arend Jan Rudolf von Eeden 798 0,0
Li Yang Yang 123.963 2,1
1.932.506,0 32,2
Aufsichtsrat
Wolfgang Schellkes 1.000 0,0
Total 1.933.506 32,2
1 mittelbar durch die Mesago
Holding GmbH, Stuttgart

² Stand 31.05.2008

³ Stand 30.09.2008

Die anderen Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder halten zum 31. Dezember 2007 keine Aktien der BMC AG.

Aktiengeschäfte von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrates

Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) gesetzlich verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Business Media China AG oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten offen

zulegen, soweit der Wert der von dem Mitglied und ihm nahe stehenden Personen innerhalb eines Kalenderjahrs getätigten Geschäfte die Summe von EUR 5.000,00 erreicht oder übersteigt.

Datum der
Transaktion
Vor- und
Zuname
Funktion
/Status
Art und
Ort der
Transaktion
Anzahl Kurs/Preis
EUR
Gesamt
volumen
EUR
Kauf
22.01.2008 Arend Jan Rudolf van Eeden VST über XETRA 300 14,00 4.200,00
22.07.2008 Mesago Holding GmbH VSTV Aktientausch (au
ßerbörslich)
152.827 nicht
bezifferbar
31.08.2008 Mesago Holding GmbH VSTV Aktientausch (au
ßerbörslich)
2.117 nicht
bezifferbar
03.09.2008 Mesago Holding GmbH VSTV Verkauf
(außerbörslich)
89.990 6,00 539.940,00
05.11.2008 Mesago Holding GmbH VSTV Verkauf
(außerbörslich)
20.000 1,00 20.000,00

Position:

VST Vorstand

VSTV Vorstandsvorsitzender

Sämtliche Geschäfte sind auch auf der Website des Unternehmens veröffentlicht unter

http://ir.businessmediachina.com/cgi-bin/show.ss p?id=1445&companyName=bmc&language=G erman

Kontakt

Business Media China AG Rotebühlstrasse 87 70178 Stuttgart Tel.: +49 711 490 890 0 Fax: +49 711 490 890 110 [email protected] www.businessmediachina.com

Kontakt für Investoren Business Media China AG Tel.: +49 711 490 890 0 [email protected]

Impressum Konzept, Redaktion: Business Media China AG, Stuttgart

Gestaltung und Satz: Business Media China AG, Stuttgart

Druck: Şener Druck, Stuttgart

Als digitale Version stehen der vorliegende Geschäftsbericht der Business Media China AG sowie die Zwischenberichte jeweils im Internet unter www.businessmediachina.com in der Rubrik "Investor Relations/Berichte" zur Verfügung.

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