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Readcrest Capital AG

Annual / Quarterly Financial Statement Sep 22, 2011

346_10-k_2011-09-22_8d13afb4-a528-43bf-9266-659ab4f8f2b2.pdf

Annual / Quarterly Financial Statement

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Jahresabschluss der Business Media China AG zum 31.12.2010

Bilanz zum 31.12.2010 Gewinn- und Verlustrechnung 2010 Kapitalflussrechnung 2010 Eigenkapitalspiegel 2010

Bilanz zum 31. Dezember 2010

Anhang 31.12.2010
TEUR
31.12.2009
TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände (11) 0,0 2,4
Sachanlagevermögen (11) 5,6 110,0
Finanzanlagen (11) 15,0 15,0
Anlagevermögen 20,6 127,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (12) 19,6 13,9
Sonstige Vermögensgegenstände (12) 18,1 3.125,2
Forderungen und Sonstige
Vermögensgegenstände 37,7 3.139,1
Kassenbestand und Guthaben bei
Kreditinstituten 1.340,4 466,0
Umlaufvermögen 1.378,1 3.605,1
Rechnungsabgrenzungsposten 16,5 19,5
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 136,7 2.964,5
Aktiva 1.551,9 6.716,5
Gezeichnetes Kapital (13) 2.000,0 5.999,5
Kapitalrücklage (13) 0,0 599,9
Bilanzverlust (13) -2.136,7 -9.563,9
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag (13) 136,7 2.964,5
Eigenkapital (13) 0,0 0,0
Steuerrückstellungen (14) 410,0 0,0
Sonstige Rückstellungen (14) 361,1 1.126,8
Rückstellungen (14) 771,1 1.126,8
Anleihen (15) 0,0 1.053,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (15) 23,1 51,1
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
(15) 371,0 15,6
Sonstige Verbindlichkeiten (15) 386,7 4.470,0
Verbindlichkeiten 780,8 5.589,7
Passiva 1.551,9 6.716,5

Gewinn- und Verlustrechnung 2010

Anhang 2010 2009
TEUR TEUR
Umsatzerlöse 0,0 0,0
Sonstige betriebliche Erträge (1) 797,0 2.411,4
Materialaufwand (Aufwendungen für bezogene
Leistungen) (2) 0,0 -234,7
Personalaufwand (3) -555,8 -1.109,9
Abschreibungen (4) -112,7 -510,7
Sonstige betriebliche Aufwendungen (5) -862,1 -3.267,7
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (6) 1,7 312,6
Abschreibungen auf Finanzanlagen (7) 0,0 -6.065,9
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (8) -117,8 -335,5
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -849,6 -8.800,4
Außerordentliche Erträge (9) 2.687,4 0,0
Außerordentliche Aufwendungen (9) 0,0 0,0
Außerordentliches Ergebnis (9) 2.687,4 0,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (10) -410,0 0,0
Sonstige Steuern (10) 0,0 0,0
Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag) 1.427,7 -8.800,4
Verlustvortrag -9.563,9 -763,5
Entnahmen aus der Kapitalrücklage 599,9 0,0
Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 5.399,5 0,0
Einstellung in die gesetzliche Rücklage 0,0 0,0
Bilanzgewinn (i. Vj. Bilanzverlust) -2.136,7 -9.563,9

Kapitalflussrechnung der BMC AG (HGB) 2010

2010 2009
TEUR TEUR
Periodenergebnis
Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des
1.427,7 -8.800,4
Anlagevermögens
Gewinne aus dem Verkauf von Anteilen an verbundenen
112,7 6.576,7
Unternehmen
Abnahme (+) / Zunahme (-) der Forderungen, Wertpapiere,
-625,2 -1.524,7
sonstigen Vermögensgegenstände und
Rechnungsabgrenzungsposten 42,3 516,8
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten (ohne
-355,7 -582,5
Finanzschulden) -2.908,9 57,9
Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit -2.306,9 -3.756,3
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen und aus
91,4 0,0
gewährten Darlehen
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
3.595,7 3.171,2
Vermögensgegenstände -5,9 -22,8
Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit 3.681,3 3.148,4
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen und Zuschüssen der
Gesellschafter
Einzahlungen aus erhaltenen Darlehen und der
1.400,1 0,0
Wandelschuldverschreibung (in 2009) 350,0 1.665,0
Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen -2.250,0 -400,0
Mittelabfluss / -zufluss aus der Finanzierungstätigkeit -499,9 1.265,0
Zahlungswirksame Veränderungen des
Finanzmittelbestandes 874,4 657,1
Entwicklung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 466,0 -191,1
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes 874,4 657,1
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.340,4 466,0

Eigenkapitalspiegel der BMC AG 2010

Gezeich
netes
Kapital
TEUR
Kapital
rücklage
TEUR
Bilanz
verlust
TEUR
Nicht
durch
Eigen
kapital
gedeckter
Fehl
betrag
TEUR
Eigen
kapital
TEUR
Stand 1. Januar 2009
Jahresfehlbetrag 2009
Umgliederung in den nicht durch
Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag
5.999,5 599,9 -763,5
-8.800,4
0,0
+2.964,5
5.835,9
-8.800,4
+2.964,5
Stand 31. Dezember 2009 5.999,5 599,9 -9.563,9 2.964,5 0,0
Kapitalherabsetzung
Kapitalerhöhung
-5.399,5
+1.400,0
+5.399,5 0,0
+1.400,0
Entnahme aus der Kapitalrücklage
Jahresüberschuss 2010
Umgliederung in den nicht durch
-599,9 +599,9
+1.427,7
0,0
+1.427,7
Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag -2.827,7 -2.827,7
Stand 31. Dezember 2010 2.000,0 0,0 -2.136,7 136,7 0,0

Anhang 2010

Allgemeine Vorbemerkungen

Der Jahresabschluss der Business Media China AG ("BMC AG") ist nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) aufgestellt worden. Der Jahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in tausend Euro (TEUR), gerundet auf eine Dezimalstelle nach dem Komma, angegeben. Hierdurch können sich Rundungsdifferenzen ergeben. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist wie bisher nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von der Prämisse ausgegangen, dass die Fortführung des Unternehmens noch nicht ausreichend gesichert ist. Zwar wurde mit der Golden Tiger Investment Ltd. ein neuer Mehrheitsaktionär gefunden, und die Hauptversammlung 2010 stimmte einer Kapitalerhöhung mit Ausschluss des Bezugsrechts der bisherigen Aktionäre mit überwältigender Mehrheit zu. Die Finanzlage des Unternehmens hat sich dadurch erheblich gebessert, und die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist kurzfristig sichergestellt.

Auf der letzten Hauptversammlung wurden ein Kapitalschnitt zur Sanierung der Gesellschaft sowie eine anschließende Barkapitalerhöhung beschlossen, die durch die Golden Tiger Investment Ltd. gezeichnet wurde. In Zusammenarbeit mit dem neuen Aktionär hat die BMC AG damit begonnen, neue Messe-Themen im Bereich der Energiewirtschaft zu entwickeln. Die BMC wird somit als Veranstalter und Sponsor internationaler Messen in China aktiv bleiben. Dazu kommen noch andere Geschäftsfelder, die zurzeit entwickelt und im Lagebericht weiter erläutert werden.

Die Umsetzung des neuen Geschäftsmodells ist noch mit Anlaufschwierigkeiten verbunden, insbesondere im Hinblick auf den Erwerb von Unternehmensbeteiligungen und den damit verbundenen Kapitaltransfers. Weiterhin stellt sich die Realisierung von Messekonzepten als schwieriger dar als zunächst angenommen, da Wettbewerber versuchen, die Organisation der Messen zu verhindern.

Diese Punkte lassen zurzeit noch keine abschließende Aussage über die Zukunft des Unternehmens zu, weshalb wie im Vorjahr die Prämisse der Fortführung des Unternehmens nicht angenommen wird.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen sind in Übereinstimmung mit den steuerlichen Vorschriften zu Anschaffungsbzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen. Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 werden in Übereinstimmung mit den steuerrechtlichen Vorschriften zur Abschreibung linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Verbundene Unternehmen mit Sitz auf dem chinesischen Festland werden unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen, sobald die Geschäftslizenz von den chinesischen Behörden ausgestellt worden ist. Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Wert ausgewiesen.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Zahlungsmittel werden grundsätzlich zu Nennwerten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Bei der Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie bei den sonstigen Vermögensgegenständen sind erkennbaren Risiken durch Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Rückstellungen tragen den bei Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsposten werden mit dem Einstandskurs am Buchungstag oder dem Stichtagskurs am Bilanztag angesetzt.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die BMC AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Umsatzerlöse erzielt.

(1) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen im Berichtsjahr im Wesentlichen aus Kursgewinnen, die beim Zahlungseingang aus dem Verkauf der Anteile an der BMC Baiwen entstanden sind (TEUR 496,3), der Weiterbelastung von laufenden Kosten (TEUR 98,4), der Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens (TEUR 91,4) sowie der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 60,4). Im Vorjahr enthielt diese Position im Wesentlichen den Buchgewinn aus dem Verkauf von Beteiligungen in China (TEUR 2.124,7). Die Fremdwährungsgewinne betragen TEUR 496,3 (i. Vj. TEUR 5,1).

(2) Materialaufwand (Aufwendungen für bezogene Leistungen)

Im Berichtsjahr ist kein Materialaufwand angefallen. Im Vorjahr wurden hier Projektentwicklungskosten für die ehemalige Tochtergesellschaft BMC China mit TEUR 214,4 ausgewiesen.

(3) Personalaufwand

2010 2009
TEUR TEUR
Gehälter 519,9 1.018,4
Soziale Abgaben 35,9 91,5
555,8 1.109,9

Im Jahresdurchschnitt waren bei der Business Media China AG 3 (i. Vj. 8) Angestellte beschäftigt.

(4) Abschreibungen

Die Abschreibungen betreffen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen.

2010 2009
TEUR TEUR
Planmäßige Abschreibungen auf 2,4 4,1
immaterielle Vermögensgegenstände
Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen 97,8 145,6
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen 12,5 361,0
112,7 510,7

Die außerplanmäßigen Abschreibungen beziehen sich vorwiegend auf Einbauten in nicht mehr genutzte Büroflächen.

(5) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Rechts- und Beratungskosten (TEUR 453,5, i. Vj. TEUR 629,6) sowie Reisekosten (TEUR 120,3, i. Vj TEUR 179,3). Im Vorjahr waren weiterhin in erheblichem Umfang Einzelwertberichtigungen auf Forderungen (TEUR 1.033,4) sowie der Buchverlust aus dem Verkauf der BMC Flying Dragon Advertising Co. Ltd. von TEUR 600,0 enthalten.

(6) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge entstanden durch die kurzfristige Anlage liquider Mittel (TEUR 1,7). Die Zinserträge von verbundenen Unternehmen konnten nicht eingezogen werden und mussten wertberichtigt werden (TEUR 129,9). Im Vorjahr wurden hier vor allem Zinserträge aus verbundenen Unternehmen (TEUR 280,8) ausgewiesen.

(7) Abschreibungen auf Finanzanlagen

Die im Vorjahr ausgewiesenen Abschreibungen auf Finanzanlagen betrafen außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen nach § 253 Abs. 3 S. 3 HGB auf verbundene Unternehmen.

(8) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Der Zinsaufwand fiel, wie im Vorjahr, hauptsächlich für kurzfristige Finanzierungen an (TEUR 116,7, i. Vj. TEUR 178,5). Zinsen an verbundene Unternehmen entstanden in Höhe von TEUR 1,1 (i. Vj. TEUR 0,8).

(9) Außerordentliche Erträge

Das außerordentliche Ergebnis enthält vor allem Erträge aus dem im Juni 2010 gewährten Forderungsverzicht der Mesago Holding GmbH (im Folgenden MH) in Höhe von TEUR 2.527,7, sowie den von der Untertürkheimer Volksbank eG gewährten Forderungsverzicht in Höhe von TEUR 92,0.

(10) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Es wurde eine Steuerrückstellung für 2010 in Höhe von TEUR 410,0 gebildet. Unter Anwendung des Vorsichtsprinzips wurde unterstellt, dass die steuerlichen Verlustvorträge aus der Vergangenheit der Gesellschaft nicht mehr zur Verfügung stehen.

Erläuterungen zur Bilanz

(11) Anlagevermögen

Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand
1.1.
2010
TEUR
Zu
gänge
TEUR
Ab
gänge
TEUR
Um
gliede
rungen
TEUR
Stand
31.12.
2010
TEUR
Stand
1.1.
2010
TEUR
Plan
mäßige
Ab
schrei
bungen
TEUR
Außer
plan
mäßige
Abschrei
bungen
TEUR
Ab
gänge
TEUR
Um
gliede
rungen
TEUR
Stand
31.12.
2010
TEUR
Stand
31.12.
2010
TEUR
Stand
31.12.
2009
TEUR
Immaterielle
Vermögens
gegenstände
(Software)
37,3 0,0 37,3 0,0 0,0 34,9 2,4 0,0 37,3 0,0 0,0 0,0 2,4
Mietereinbauten
Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäfts
643,6 0,0 643,6 0,0 0,0 561,2 82,4 0,0 643,6 0,0 0,0 0,0 82,4
ausstattung 187,9 5,9 188,2 0,0 5,6 160,3 15,3 12,5 188,2 0,0 0,0 5,6 27,6
Sachanlagen 831,5 5,9 831,8 0,0 5,6 721,5 97,8 12,5 831,8 0,0 0,0 5,6 110,0
Anteile an
verbundenen
Unternehmen
11.980,0 0,0 8.251,1 -2.601,2 1.127,7 11.965,0 0,0 0,0 8.251,1 -2.601,2 1.112,7 15,0 15,0
Beteiligungen 0,0 0,0 0,0 2.601,2 2.601,2 0,0 0,0 0,0 0,0 2.601,2 2.601,2 0,0 0,0
Finanzanlagen 11.980,0 0,0 8.251,1 0,0 3.728,9 11.965,0 0,0 0,0 8.251,1 0,0 3.713,9 15,0 15,0
Anlage-vermögen 12.848,8 5,9 9.120,1 0,0 3.734,6 12.721,4 100,2 12,5 9.120,2 0,0 3.713,9 20,6 127,4

Unter "Finanzanlagen" im Anlagevermögen sind bei der BMC AG folgende Gesellschaften zum 31. Dezember 2010 bilanziert:

Gesellschaft Abkürzung Anteils
quote
%
Jahr Jahres
ergebnis
TEUR
Eigen
kapital
31.12.
TEUR
BMC Advertising Co., Ltd., Beijing (China) BMC
Advertising
40,0 2010 505,6 -600,2
Beijing BMC China Co., Ltd., Beijing
(China)
BMC China 30,0 2010 -798,6 -74,5
BMC–TBG Limited, Hong Kong (China) BMC-TBG 51,0 2009 -128,6 -43,2
BVW Media GmbH i.L., Stuttgart BVW 100,0 2010 0,7 16,8

Die Angaben zu Jahresergebnis und Eigenkapital der Gesellschaften mit Sitz in Deutschland sind den handelsrechtlichen Jahresabschlüssen entnommen worden.

Die Angaben zum Jahresergebnis und Eigenkapital der ausländischen Gesellschaften sind aus den nach lokalen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten Jahresabschlüssen entnommen worden. Die Jahresergebnisse und das jeweilige anteilige Eigenkapital der ausländischen Gesellschaften sind mit dem Durchschnittskurs 2010 bzw. dem Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs am 31. Dezember 2010 umgerechnet worden.

(12) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Restlaufzeiten

Restlaufzeiten
31.12.2010
31.12.2010 31.12.2009
bis 1 Jahr
TEUR
über 1 Jahr
TEUR
Gesamt
TEUR
Gesamt
TEUR
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
19,6 0,0 19,6 13,9
Sonstige Vermögensgegenstände 18,1 0,0 18,1 3.125,2
37,7 0,0 37,7 3.139,1

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Berichtsjahr enthalten Forderungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen. In den sonstigen Vermögensgegenständen zum 31. Dezember 2009 war die Kaufpreisforderung aus dem Verkauf der Anteile an der Tochtergesellschaft BMC Baiwen enthalten. Der Kaufpreis wurde im Juni 2010 vollständig bezahlt.

(13) Eigenkapital

In der Hauptversammlung vom 3. November 2010 wurden die folgenden Beschlüsse gefasst:

Grundkapital

Herabsetzung des Grundkapitals von ! 5.999.466,00, eingeteilt in 5.999.466 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien um ! 6,00 durch Einziehung von 6 Inhaberstückaktien in vereinfachter Form gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 1 AktG und Einstellung des freigewordenen Betrages in die Kapitalrücklage gemäß § 237 Abs. 5 AktG.

Herabsetzung des Grundkapitals von 5.999.460,00, eingeteilt in 5.999.460 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien, im Verhältnis 10:1 gemäß §§ 229 ff. AktG um ! 5.399.514,00 auf EUR 599.946,00.

Erhöhung des Grundkapitals von EUR 599.946,00, eingeteilt in 599.946 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien, um EUR 1.400.054,00 gegen Bareinlage durch Ausgabe von 1.400.054 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre.

Die entsprechenden Eintragungen im Handelsregister Stuttgart, HRB 20362, erfolgten am 14. Dezember 2010 und am 28. Dezember 2010.

Somit beträgt das Grundkapital zum 31. Dezember 2010 nunmehr EUR 2.000.000,00 und ist in 2.000.000 nennwertlose Stückaktien eingeteilt mit einem anteiligen rechnerischen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 3. November 2010 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dieser Beschlussfassung das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 1.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010). Dabei darf das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden.

Bedingtes Kapital

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 3. November 2010 sind alle bedingten Kapitalien aufgehoben worden. Zum Bilanzstichtag verfügt die Gesellschaft über kein bedingtes Kapital.

Kapitalrücklage

Ebenfalls durch Beschluss der Hauptversammlung vom 3. November 2010 wurde die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 599,9 mit dem Verlustvortrag verrechnet.

Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr 2010 wie folgt entwickelt:

Gezeichnetes Kapital- Bilanz
Kapital rücklage ergebnis Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
1. Januar 2010 5.999,5 599,9 -9.563,9 -2.964,5
Entnahmen aus der
Kapitalrücklage
0,0 -599,9 599,9 0,0
Vereinfachte
Kapitalherabsetzung durch
Einzug von 6 Aktien gem.
§ 237 Abs. 3 Nr. 1 AktG
-0,0 0,0 0,0 0,0
Vereinfachte
Kapitalherabsetzung durch
Kapitalschnitt 10:1 gem.
§§ 229 ff. AktG
-5.399,5 0,0 5.399,5 0,0
Kapitalerhöhung gegen
Bareinlage
1.400,1 0,0 0,0 1.400,1
Jahresüberschuss 2010 0,0 0,0 1.427,7 1.427,7
31. Dezember 2010 2.000,0 0,0 -2.136,7 -136,7

(14) Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen wurden erstmalig im Berichtszeitraum in Höhe von TEUR 410,0 gebildet. Die sonstigen Rückstellungen haben sich auf TEUR 361,1 (i. Vj. TEUR 1.126,8) verringert. Dies ist insbesondere auf den Verbrauch und teilweise Auflösung der Rückstellung für die drohende Inanspruchnahme aus der Patronatserklärung für die TC Gruppe zu erklären, die per 31. Dezember 2009 noch in Höhe von TEUR 592,0 bestanden hatte.

(15) Verbindlichkeiten

Unter den Anleihen war zum 31. Dezember 2009 eine Wandelschuldverschreibung mit einem Nominalwert von TEUR 1.053,0 ausgewiesen, die zum 2. Februar 2009 aufgenommen worden war.

Die Wandelschuldverschreibung war zum 1. Februar 2010 zur Rückzahlung fällig, da die Gläubigerin von ihrem Wandlungsrecht keinen Gebrauch gemacht hatte. Nachdem sich der Zahlungseingang aus dem Verkauf der Anteile an der BMC Baiwen verzögerte, wurde mit der Gläubigerin der Wandelschuldverschreibung und anderen Gläubigern ein Stundungsabkommen geschlossen, das im Juni 2010 mit Tilgung der Wandelschuldverschreibung und anderer Verbindlichkeiten erfüllt wurde.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zum 31. Dezember 2010 entfallen auf ein kurzfristiges Überbrückungsdarlehen über TEUR 355,0 einschließlich Zinsen, das Golden Tiger Investment Ltd. im August und Oktober an die Gesellschaft ausgezahlt hat, sowie ein Darlehen der BVW Media GmbH i.L., Stuttgart, einschließlich der abgegrenzten Zinsen. Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2010
TEUR
31.12.2009
TEUR
Verbindlichkeiten aus Factoringgebühren (davon TEUR 160,0
(i. Vj. TEUR 240,0) mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr)
240,0 320,0
Restkaufpreisverpflichtung Anteile BMC-TBG gegenüber
Mesago Holding Operations GmbH
140,0 290,0
Verbindlichkeiten aus Steuern 2,5 7,5
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 4,2 0,4
Darlehen Mesago Holding GmbH 0,0 3.527,7
Kurzfristiges Darlehen 0,0 208,4
Zinsen auf die Wandelschuldverschreibung 0,0 68,5
Verbindlichkeiten gegenüber BMC Baiwen 0,0 47,5
386,7 4.470,0

Die Factoring-Verbindlichkeiten umfassen die Zahlungsverpflichtungen aus dem Vertrag vom 28. Dezember 2009 bis zum vorgesehenen Ende der Vertragslaufzeit am 30. Juni 2013. Dieser Vertrag wurde in 2011 im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst (siehe hierzu Nachtragsbericht).

Die Restverbindlichkeiten gegenüber der Mesago Holding Operations GmbH aus dem Kauf der Anteile an der BMC-TBG werden in Höhe von TEUR 140,0 ausgewiesen, obgleich der Kaufvertrag rechtswirksam durch die BMC AG angefochten wurde und zurzeit durch die Gesellschaft eine gerichtliche Klärung des Bestandes dieses Vertrags betrieben wird. Im Dezember 2010 wurde der fällige Teilbetrag von TEUR 150,0 teils durch Aufrechnung, teils durch Barzahlung beglichen.

Zum Bilanzstichtag waren die Verbindlichkeiten aus mehreren Darlehen der Mesago Holding GmbH (MH) vollständig getilgt. Grundlage hierfür war die im Mai 2010 abgeschlossene Allokationsund Verzichtsvereinbarung, nach der die MH unter der Bedingung einer Teilzahlung in Höhe von TEUR 1.000,0 auf die restlichen Darlehensforderungen einschließlich aufgelaufener Zinsen von insgesamt TEUR 2.595,4 verzichtet hatte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber der BMC Baiwen sind vor Bezahlung des Kaufpreises für die Anteile an der Gesellschaft vollständig zurückgeführt worden.

Restlaufzeiten
31.12.2010
31.12.
2010
Restlaufzeiten
31.12.2009
bis 1
über 1
Jahr
Jahr
31.12.
2009
Gesamt
bis 1
über 1
Jahr
Jahr
Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Anleihen
Verbindlichkeiten aus
0,0 0,0 0,0 1.053,0 0,0 1.053,0
Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber
23,1 0,0 23,1 51,1 0,0 51,1
verbundenen Unternehmen 371,0 0,0 371,0 15,6 0,0 15,6
Sonstige Verbindlichkeiten 86,7 300,0 386,7 2.562,3 1.907,7 4.470,0
480,8 300,0 780,8 3.682,0 1.907,7 5.589,7

Sonstige Angaben

Corporate Governance Kodex

Die Erklärung gemäß § 161 AktG für das Geschäftsjahr 2010 ist auf der Homepage der BMC AG (www.businessmediachina.com) dauerhaft zugängig gemacht worden.

Mitteilungen nach § 25 Abs. 1 WpHG

Die Golden Tiger Investment Limited, British Virgin Islands, hat der Gesellschaft gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG am 30. Dezember 2010 und am 14. Februar 2011 in einer korrigierten Meldung mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Business Media China AG, Stuttgart, Deutschland, ISIN: DE000A1E89S5, WKN: A1E89S am 28. Dezember 2010 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % überschritten hat und an diesem Tag 70,00 % (das entspricht 1.400.054 Stimmrechten) beträgt.

Herr Zhang Xiao Ting, Volksrepublik China, hat der Gesellschaft gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG am 30. Dezember 2010 und am 14. Februar 2011 in einer korrigierten Meldung mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Business Media China AG, Stuttgart, Deutschland, ISIN: DE000A1E89S5, WKN: A1E89S am 28. Dezember 2010 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % überschritten hat und an diesem Tag 70,00 % (das entspricht 1.400.054 Stimmrechten) beträgt. Diese Stimmrechte werden Herrn Zhang gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG zugerechnet.

Mitteilungen nach § 26a WpHG

Die Gesellschaft hat am 3. Januar 2011 mitgeteilt, dass die Gesamtzahl der Stimmrechte seit dem 28. Dezember 2010 nunmehr 2.000.000 beträgt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Restlaufzeiten 31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009 Restlaufzeit
31.12.2009
bis 1 Jahr über 1 - 5 Jahre Gesamt Gesamt über 1 Jahr
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Bestellobligo
für das operative Geschäft 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
der Verwaltung und Übrige 30,2 0,0 30,2 25,2 0,0
Gebäudemieten und Pachten 24,0 0,0 24,0 111,8 40,4
Fuhrpark 0,0 0,0 0,0 3,1 0,0
Besserungsschein Mesago
Holding 0,0 1.835,1 1.835,1 1.780,0 1.780,0
Gesamt 54,2 1.835,1 1.889,3 1.920,1 1.820,4

Die Mesago Holding GmbH hat seit dem 1. Juli 2004 einen Besserungsschein aus einem Forderungsverzicht aus einer Darlehensforderung in Höhe von TEUR 1.448,0 zuzüglich Zinsen. Die zustehenden Ansprüche aus dem Besserungsschein können nur aus künftigen handelsrechtlichen Jahresüberschüssen erlangt werden, soweit sich diese ab einem Konzernumsatz von TEUR 100.000,0 ergeben. Die Forderung kann in anderen Fällen wie Liquidation, Insolvenz oder sonstiger Geschäftsbeendigung erst dann verlangt werden, wenn sämtliche übrigen Gläubiger der Gesellschaft befriedigt sind. Aufgrund der derzeitigen Einschätzung wird ein Konzernumsatz von TEUR 100.000,0 nicht erreicht.

Rechtsstreitigkeiten

Die Gesellschaft klagte im August 2010 gegen die Mesago Holding GmbH (MH) auf Zahlung von offenen Rechnungen. Diese resultierten aus der Weiterberechnung von Personal- und sonstigen Kosten, soweit sie nicht durch Aufrechnung mit Verbindlichkeiten ausgeglichen werden konnten.

Weiterhin klagte die Gesellschaft im August 2010 gegen die Mesago Holding Operations GmbH (MHO) auf Zahlung von offenen Rechnungen. Diese resultieren aus der Weiterberechnung von durch die BMC zur Verfügung gestellten Büroflächen, soweit sie nicht durch Aufrechnung mit Verbindlichkeiten ausgeglichen werden konnten.

In der Verhandlung am 18. November 2010 wurde ein Vergleich geschlossen, dem die MH, die MHO sowie die BMC beigetreten sind. Danach werden alle Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander aufgerechnet, mit Ausnahme der aus dem Kaufvertrag BMC-TBG, sowie der aus einer angeblichen Fehlüberweisung zwischen verbundenen Unternehmen im Jahr 2006 resultierenden gegenseitigen Ansprüche. Die BMC leistete darüber hinaus eine Zahlung von TEUR 50,0 an die MHO zur vollständigen Erfüllung der in dem am 10. Dezember 2009 vor dem Landgericht Stuttgart geschlossenen Vergleich vorgesehenen Ratenzahlung für den Kaufpreis der BMC-TBG.

Der Vorstand der BMC AG hat sich entschieden, die Rückabwicklung des in 2007 geschlossenen Kaufvertrages über 51 % der Anteile an der BMC-TBG Ltd., Hong Kong, gerichtlich durchzusetzen. Vom Kaufpreis von insgesamt TEUR 1.100,0 wurden bereits TEUR 960,0 durch die BMC AG gezahlt. Der Rest ist derzeit gemäß dem im Dezember 2009 vor dem LG Stuttgart geschlossenen Vergleich durch die Verkäuferin der Anteile, die Mesago Holding Operations GmbH (MHO) gestundet. Anspruchsgegner ist sowohl die MHO, als auch die früheren Vorstände Hilligardt, Saßmann und van Eeden. Die Klage wurde am 27. Dezember 2010 beim Landgericht Stuttgart eingereicht.

Konzernabschluss

Die BMC AG ist oberste Muttergesellschaft der BMC Gruppe. Der Jahres- und Konzernabschluss nebst Lagebericht und Konzernlagebericht sowie die weiteren zu veröffentlichten Unterlagen werden im elektronischen Bundesanzeiger (www.ebundesanzeiger.de) veröffentlicht. Die Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2009 erfolgte am 20. August 2010 mit einer Ergänzung am 6. Dezember 2010.

Abschlussprüfer

Als Honorar für den Abschlussprüfer sind folgenden Aufwendungen erfasst:

2010 2009
TEUR TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 83,2 134,8
Andere Bestätigungsleistungen 0,0 6,4
83,2 141,2

Das Honorar für die Abschlussprüfungen umfassen die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie in 2009 eine Eigenkapitalbescheinigung.

Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Die folgenden Unternehmen und Personen haben in 2010 einen maßgeblichen Einfluss auf die BMC AG ausgeübt.

Golden Tiger Investment Ltd. Aktionär mit 70,00 % des Grundkapitals
Zhang Xiao Ting Alleiniger Gesellschafter der
Golden Tiger Investment Ltd.

Gemäß den Erklärungen seitens Mesago Holding GmbH und Herrn Klaus M. Hilligardt, die der Gesellschaft am 1. April 2011 und am 8. Juli 2011 zugegangen sind, hat die Mesago Holding bereits im Sommer 2009 alle Meldeschwellen gemäß WpHG unterschritten.

Mit diesen Unternehmen und Personen bestanden in 2010 die folgenden wesentlichen Verträge:

Golden Tiger Investment Ltd Darlehensvertrag über TEUR 350,0
Verzinsung mit 5 % p. a.

Weiterhin hat die BMC AG im abgelaufenen Geschäftsjahr folgende Verträge mit der Golden Tiger Investment Ltd. abgeschlossen:

Mit Kaufvertrag vom 30. März 2010 hat die BMC AG an die Golden Tiger Investment Ltd. 60 % ihrer Anteile an der Tochtergesellschaft BMC Advertising Co. Ltd. verkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf erfolgte zu marktüblichen Bedingungen.

Mit Kaufvertrag vom 30. März 2010 hat die BMC AG an die Golden Tiger Investment Ltd. 70 % ihrer Anteile an der Tochtergesellschaft BMC China Co. Ltd. verkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf erfolgte zu marktüblichen Bedingungen.

Organe der Business Media China AG

Aufsichtsrat

Matthias Gaebler Vorsitzender des Aufsichtsrats Stuttgart Unternehmensberater

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

  • PA Power Automation AG, Pleidelsheim, Aufsichtsratsvorsitzender
  • Jupiter Technologie GmbH & Co. KGaA, Schwäbisch Hall, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
  • Essential Invest GmbH & Co. KGaA, Schwäbisch Hall, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
  • Klima Investment GmbH & Co. KGaA, Schwäbisch Hall, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
  • Global Oil & Gas AG, Bad Vilbel, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
  • REC Real Estate China AG, Stuttgart, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
  • Nexus AG, Villingen-Schwenningen, Aufsichtsrat

Prof. Dr. Dirk Bildhäuser

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats München Professor und Unternehmensberater

Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Carl-Christian Fricker

Aufsichtsrat Ulm Rechtsanwalt

Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Veränderungen der Besetzung des Aufsichtsrates im abgelaufenen Geschäftsjahr

Es hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Veränderungen in der Besetzung des Aufsichtsrates gegeben.

Vergütungen der Aufsichtsmitglieder

Die Aufsichtsratsvergütungen sind in der Satzung festgelegt und betragen in 2010 unverändert TEUR 22,5, die in 2010 ausbezahlt worden sind. Gegen Nachweis wurden den Aufsichtsratsmitgliedern angefallene Reisekosten erstattet.

Vorstand

Heinz Zuercher (Vorstandsvorsitzender)

Christian Hoelscher

(Finanzvorstand)

Die den Mitgliedern des Vorstands für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 gewährten Gesamtbezüge betragen TEUR 346,4 (i. Vj. TEUR 454,5). Hinsichtlich weiterer Angaben wird auf den Vergütungsbericht im Lagebericht hingewiesen.

Stuttgart, den 29. Juli 2011

Business Media China AG

Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

gez. Heinz Zuercher gez. Christian Hoelscher

Lagebericht 2010

GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

Die BMC Gruppe hat im Laufe des Jahres 2010 ihre Sanierungsbemühungen fortgesetzt und dabei eine erhebliche strukturelle und finanzielle Bereinigung durchgeführt. Nachdem im Vorjahr durch strukturelle Schwächen, aber auch durch einen Betrugsfall erhebliche Verluste eingetreten waren, wurde der in 2009 gefasste Beschluss konsequent umgesetzt, das werthaltige Anlagevermögen der Gesellschaft zu veräußern, um das Unternehmen zu entschulden.

Die mit den Verkäufen generierten Zahlungseingänge erfolgten teils in 2009, teils erst im Laufe des Jahres 2010, und bildeten die Basis für die Verhandlungen mit den wichtigsten Gläubigern. Nachdem im Mai 2010 eine Allokationsvereinbarung abgeschlossen wurde, konnten nach Zahlungseingang aus dem Anteilsverkauf BMC Baiwen in 2010 alle wesentlichen Schulden entweder getilgt werden, oder mit den Gläubigern ein Forderungsverzicht vereinbart werden, der das Unternehmen vor der Insolvenz bewahrte.

Die Gesellschaft wies in 2009 und 2010 ein negatives Eigenkapital aus. Das Eigenkapital der Gesellschaft wurde im Jahr 2011 wieder aufgefüllt, nachdem die Schadensersatzforderung gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden, Herrn Hilligardt, an den Großaktionär Golden Tiger Investment Ltd. gegen Barzahlung verkauft wurde, und ein entsprechender außerordentlicher Ertrag verbucht wurde.

Nach Abschluss dieser finanziellen Sanierung konnte dann die Golden Tiger Investment Ltd. zunächst als Darlehensgeber, und später dann als neuer Hauptaktionär der Gesellschaft gewonnen werden. Vor dem Hintergrund der drohenden Insolvenz wurden der Hauptversammlung 2010 drastische Kapitalmaßnahmen vorgeschlagen, die mit der erforderlichen Mehrheit angenommen wurden. Seit dem 28. Dezember 2010 ist die Golden Tiger Investment Ltd. neuer Hauptaktionär der BMC AG, mit über 70% der Stimmrechte.

Das Werbegeschäft in China wurde im Laufe des Jahres 2010 gänzlich eingestellt. Nach umfangreichen juristischen Auseinandersetzungen mit dem Lizenzgeber CRCM (China Railway Century Marketing), der Werbegesellschaft der chinesischen Eisenbahnen, wurde der BMC Gruppe die Basis für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit faktisch entzogen. Anstelle von langjährigen gerichtlichen Auseinandersetzungen, die ein hohes Risiko für BMC beinhaltet hätten, wurde der Vertrag mit CRCM im Oktober 2010 ohne weitere gegenseitige Ansprüche beendet.

Das neue Geschäftsmodell der BMC basiert auf der Organisation von neuen Messethemen in China über die 30%ige Beteiligung an der BMC China Co. Ltd. Hier kommt insbesondere den Themen der Energiegewinnung, -verteilung sowie alternative Energiequellen eine tragende Bedeutung zu. Für die im Oktober 2011 geplanten Messen und Ausstellungen sind die Vorbereitungen im Gange, und es wurden bereits bedeutende Sponsoren gewonnen.

Weiterhin befasst sich die BMC mit der Geschäftsanbahnung zwischen chinesischen und ausländischen Partnern im Bereich der Energiewirtschaft. Dies kann durch Handelsgeschäfte, Kooperationen, Joint Ventures und Technologietransfer erfolgen. Auch hier sind die Vorbereitungen angelaufen und versprechen für 2011 erste Erfolge.

Geschäftsentwicklung

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von der Prämisse ausgegangen, dass aufgrund der Anlaufschwierigkeiten bei der Umsetzung des neuen Geschäftsmodells noch keine abschließende Aussage über die Zukunft des Unternehmens möglich ist. Vermögensgegenstände und Schulden sind daher zu Liquidationswerten bilanziert. Weitere Ausführungen hierzu befinden sich im Nachtragsbericht und Prognosebericht.

Die folgenden Gesellschaften befinden sich zum 31. Dezember 2010 im Besitz der Business Media China AG:

Gesellschaft Abkürzung Sitz Land Quote
[in %]
BMC Advertising Co., Ltd. BMC Advertising Peking China 40,0
Beijing BMC China Co., Ltd. BMC China Peking China 30,0
BMC – TBG Limited BMC-TBG Hong Kong China 51,0
BVW Media GmbH i.L. BVW Stuttgart Deutschland 100,0

Die Tochtergesellschaften BMC Advertising und BMC China wurden mit Vertrag vom 30. März 2010 mehrheitlich an die Golden Tiger Investment Ltd. veräußert. Daraufhin erfolgte zum 31. März 2010 die Entkonsolidierung. Weiterhin wurden die 51% Anteile der BMC Skyflying Media Co. Ltd., einem Joint Venture der BMC Advertising mit der Sky Flying Media Co. Ltd., Guangzhou, China, im Zuge der Aufgabe des Werbegeschäfts an den Minderheitsgesellschafter des Joint Venture verkauft.

Die operative Führung der BMC Advertising und BMC China liegt bei der Golden Tiger Investment Ltd.

Der Geschäftsbetrieb der BMC Advertising ist zwischenzeitlich eingestellt worden, nachdem die Werbeflächen an den Bahnhöfen in Peking zurückgegeben und die entsprechenden Verträge mit CRCM in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst wurden. Die BMC China ist dabei ihr neues Geschäftsmodell umzusetzen und treibt die Vorbereitungen für die im Jahr 2011 geplanten Messen voran. Zum Jahresende 2010 waren über 30 Mitarbeiter bei der BMC China beschäftigt.

Die BMC-TBG Limited verfügt über keinen eigenen Geschäftsbetrieb. Die BMC AG betreibt vor Gericht die Rückabwicklung des Kaufvertrags aus dem Jahr 2007, da wesentliche Garantien seitens der Verkäuferin nicht eingehalten worden sind.

Die BVW befindet sich in Liquidation.

ERTRAGSLAGE DER BMC AG (HGB)

2010 2009 Veränderung
TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse 0,0 0,0 0,0
Aufwendungen für bezogene Leistungen 0,0 -234,7 234,7
Rohertrag 0,0 -234,7 234,7
Personalaufwand -555,8 -1.109,9 554,2
Abschreibungen -112,7 -510,7 398,0
Sonstige betriebliche Erträge 797,0 2.411,4 -1.614,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen -862,1 -3.267,7 2.405,6
Finanzergebnis -116,0 -6.088,8 5.972,8
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit -849,6 -8.800,4 7.950,8
Außerordentliches Ergebnis 2.687,4 0,0 2.687,4
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -410,0 0,0 -410,0
Jahresergebnis 1.427,7 -8.800,4 10.228,1

Die BMC AG hat im Berichtsjahr aktiv den Aufbau des neuen Geschäftsmodells betrieben. Alle Kosten wurden gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert und spiegeln den strikten Sparkurs wider, den der Vorstand eingeschlagen hat. Die sonstigen betrieblichen Erträge beruhen auf Kursgewinnen bei der Veräußerung von Anteilen aus dem Vorjahr, der Weiterberechnung von laufenden Kosten sowie der Auflösung von Rückstellungen. Das außerordentliche Ergebnis der Gesellschaft ergibt sich im Wesentlichen aus dem mit Gläubigern vereinbarten Forderungsverzicht über insgesamt ca. TEUR 2.600,0.

Der Jahresüberschuss fällt mit TEUR 1.427,7 zwar deutlich positiv aus, jedoch beruht er auf Sondereinflüssen (Forderungsverzichte und Kursgewinne), die nicht wiederholbar sind. Es bleibt die Notwendigkeit für die BMC AG, durch ein neues Geschäftsmodell dauerhaft Einnahmen zu erzielen, und sie damit von der Kapitalzufuhr von außen unabhängig zu machen. Auf die Ausführungen im Prognosebericht wird hingewiesen.

VERMÖGENSLAGE DER BMC AG (HGB)

31.12.2010 31.12.2009
TEUR % TEUR %
Immaterielle Vermögensgegenstände 0,0 0,0 2,4 0,0
Sachanlagevermögen 5,6 0,4 110,0 1,6
Finanzanlagen 15,0 1,0 15,0 0,2
Anlagevermögen 20,6 1,3 127,4 1,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19,6 1,3 13,9 0,2
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Vermögensgegenstände 18,1 1,2 3.125,2 46,5
Flüssige Mittel 1.340,4 86,4 466,0 6,9
Umlaufvermögen 1.378,1 88,8 3.605,1 53,7
Rechnungsabgrenzungsposten 16,5 1,1 19,5 0,3
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 136,7 8,8 2.964,5 44,1
Aktiva 1.551,9 100,0 6.716,5 100,0
Gezeichnetes Kapital 2.000,0 128,9 5.999,5 89,3
Kapitalrücklage 0,0 0,0 599,9 8,9
Bilanzverlust -2.136,7 -137,7 -9.563,9 -142,4
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 136,7 8,8 2.964,5 44,1
Eigenkapital 0,0 0,0 0,0 0,0
Steuerrückstellungen 410,0 26,4 0,0 0,0
Sonstige Rückstellungen 361,1 23,3 1.126,8 16,8
Anleihen 0,0 0,0 1.053,0 15,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
23,1 1,5 51,1 0,8
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
371,0 23,9 15,6 0,2
Sonstige Verbindlichkeiten 386,7 24,9 4.470,0 66,6
Fremdkapital 1.551,9 100,0 6.716,5 100,0
Passiva 1.551,9 100,0 6.716,5 100,0

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 6.716,5 auf TEUR 1.551,9 verringert. Maßgeblichen Einfluss auf diese Entwicklung hatten die Zahlung aus dem Verkauf der Beteiligung an der BMC Baiwen, die im Juni 2010 einging, und die danach erfolgte Tilgung von Verbindlichkeiten. Aufgrund der Kapitalerhöhung hat sich die Liquiditätslage der Gesellschaft verbessert, jedoch ist das Eigenkapital weiterhin negativ in Höhe des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich nach dem Forderungsverzicht durch die Mesago Holding GmbH deutlich verringert. In dem ausgewiesenen Betrag von TEUR 386,7 (i.Vj. TEUR 4.470,0) sind die künftigen Factoringgebühren enthalten sowie eine Restkaufpreis-Verbindlichkeit gegenüber der Mesago Holding GmbH, die von der Gesellschaft angefochten wird.

Im Vorjahr waren hier noch die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Mesago Holding GmbH ausgewiesen, die im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 1.000,0 durch Zahlung, und in Höhe von ca. TEUR 2.500,0 durch Verzichtserklärung der Mesago Holding GmbH abgebaut worden sind.

FINANZLAGE DER BMC AG (HGB)

2010
TEUR
2009
TEUR
Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit -2.306,9 -3.756,3
Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit 3.681,3 3.148,4
Mittelabfluss / -zufluss aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderungen des
-499,9 1.265,0
Finanzmittelbestandes 874,4 657,1
Entwicklung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 466,0 -191,1
Zahlungswirksame Veränderungen des
Finanzmittelbestandes
874,4 657,1
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.340,4 466,0

Die Liquidität der Gesellschaft am Jahresende hat sich im Vergleich zum Vorjahresende um TEUR 874,4 auf TEUR 1.340,4 verbessert. Zwar konnte der Finanzbedarf aus laufender Geschäftstätigkeit auch weiterhin noch nicht gedeckt werden (TEUR -2.306,9, i. Vj. TEUR - 3.756,3), aber durch die in 2010 erhaltenen Zahlungseingänge aus dem Verkauf von Beteiligungen (TEUR 3.595,7, i. Vj. TEUR 3.171,2), die im Wesentlichen aus dem Verkauf der Anteile an der BMC Baiwen resultierten, konnte ein wichtiger Beitrag zur Deckung des Finanzbedarfs geleistet werden.

Aufgrund der erheblichen Tilgungsanstrengungen im abgelaufenen Geschäftsjahr (es wurden TEUR 2.250,0 getilgt) war es unabdingbar, Kapital in Form von Eigenkapital (TEUR 1.400,1) und Gesellschafter-Fremdkapital (TEUR 350,0) aufzunehmen. Saldiert verbleibt trotzdem ein Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit von TEUR 499,9, im Gegensatz zu einem Finanzierungszufluss von netto TEUR 1.265,0 im Vorjahr.

Die Liquidität der BMC AG hat sich in 2010 verbessert, sodass im Endergebnis die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft erhalten geblieben ist. Allerdings kann die Gesellschaft erst dann von der Zufuhr von Eigenkapital unabhängig werden, wenn das neue Geschäftsmodell greift und es zu Mittelzuflüssen aus der Geschäftstätigkeit kommt.

Auf den Nachtragsbericht wird verwiesen.

ABHÄNGIGKEITSBERICHT

Erklärung nach § 312 Abs. 3 AktG

Die Business Media China AG hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen worden sind, nicht benachteiligt worden.

ÜBERNAHMERECHTLICHE ANGABEN

Das Grundkapital zum 31. Dezember 2010 beträgt EUR 2.000.000,00 und ist in 2.000.000 nennwertlose Stückaktien eingeteilt mit einem rechnerischen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Jede Aktie gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung. Es bestanden und bestehen keine Aktien, die besondere Kontrollbefugnisse verleihen.

Dem Vorstand sind keine Beschränkungen der Ausübung von Stimmrechten oder der Übertragung von Aktien bekannt.

An Beteiligungen, die 10% der Stimmrechte überschreiten, ist dem Vorstand lediglich die Beteiligung der Golden Tiger Investment Ltd., British Virgin Islands, bekannt, die laut der letzten Meldung 70,00% der Stimmrechte der BMC AG hielt. Die Überschreitung anderer, auch niedrigerer Schwellenwerte, war am 31. Dezember 2010 dem Vorstand nicht bekannt.

Die Mesago Holding GmbH hat der Gesellschaft am 1. April 2011 mitgeteilt, dass sie ihren Stimmrechtsanteil bereits im Jahre 2009 in mehreren Schritten auf unter 3% verringert hat.

Da die BMC AG keine Mitarbeiteraktien ausgegeben hat, können Mitarbeiter ihre Kontrollbefugnisse gegebenenfalls wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften sowie der Satzung ausüben.

Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften sowie der Satzung der BMC AG.

Der Vorstand der BMC AG ist durch Hauptversammlungsbeschlüsse befugt, folgende Kapitalmaßnahmen durchzuführen:

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 3. November 2010 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab diesem Datum das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 1.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010).

Bedingtes Kapital

Die Hauptversammlung am 3. November 2010 hat alle bis dahin bestehende bedingten Kapitalien aufgehoben. Somit verfügt die Business Media China AG über kein bedingtes Kapital.

Besondere Vereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots sind nicht getroffen worden. Ebenso wenig existieren besondere Entschädigungsvereinbarungen mit Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Die Erklärung gemäß § 161 AktG des Vorstands und Aufsichtsrats der BMC AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ist auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut:

Vorstand und Aufsichtsrat der Business Media China AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz in der Fassung vom 26. Mai 2010 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex nicht entsprochen wurde und auch zukünftig nicht entsprochen wird.

Stuttgart, den 27. Dezember 2010

Da die BMC AG ein sehr kleines Unternehmen ist, kann sie den weitreichenden Anforderungen des DCGK nicht in vollem Umfang entsprechen, insbesondere was die Bildung von Ausschüssen im Aufsichtsrat und die Rechnungslegung und Veröffentlichung angeht. Trotzdem haben sich Vorstand und Aufsichtsrat verpflichtet, die Prinzipien des DCGK zur Grundlage ihrer unternehmerischen Entscheidungen zu machen, um eine nachhaltige Werterhöhung der Gesellschaft zu gewährleisten.

Die Arbeitsweise von Aufsichtsrat und Vorstand ist durch enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit gekennzeichnet. Hierdurch werden die Steuerung und Überwachung des Unternehmens im Hinblick auf die vom deutschen Aktienrecht vorgesehenen Kompetenzen gewährleistet.

Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern. Hauptaugenmerk des Vorstands ist die nachhaltige Wertschöpfung der Gesellschaft. Dazu stimmt sich der Vorstand fortlaufend, in der Regel täglich, über anstehende Fragen von operativer Bedeutung ab. Weiterhin finden regelmäßig Besprechungen mit dem Aufsichtsrat über anstehende Themen von strategischer Bedeutung statt.

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern, denen die Beratung und Überwachung des Vorstands obliegt. Er wird in Strategie, Planung und Fragen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, koordiniert die Arbeit im Gremium und nimmt seine Belange nach außen wahr.

Die Hauptversammlung findet einmal jährlich statt. Sie erlaubt den anwesenden Aktionären, ihre Mitbestimmungs- und Kontrollrechte auszuüben. Aktionäre, die nicht anwesend sein können, haben die Möglichkeit, sich durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung oder einen sonstigen Bevollmächtigten ihrer Wahl vertreten zu lassen.

Das Risikomanagement der BMC AG wird aufgrund der sehr kleinen Organisationsstruktur hauptsächlich über persönliche Gespräche zwischen dem Vorstand und Mitarbeitern der verbliebenen Tochtergesellschaften in China sichergestellt, selbst wenn diese nicht mehr voll konsolidiert werden.

Der Aufsichtsrat wird regelmäßig vom Vorstand über bestehende Risiken und deren Entwicklung unterrichtet. Einzelheiten zum Risikomanagement in der BMC Gruppe sind im Risikobericht dargestellt, der Bestandteil des Lageberichts ist.

NACHTRAGSBERICHT

Tilgung von Verbindlichkeiten nach dem Bilanzstichtag

Das von der Golden Tiger Investment Ltd. im August 2010 gewährte Darlehen über insgesamt TEUR 350,0 wurde per 4. März 2011 zur Rückzahlung fällig gestellt. Die Tilgung erfolgte in einer Summe, zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen.

Schadensersatzforderungen gegenüber Altvorständen

Die an eine Factoringgesellschaft verkaufte Schadensersatz-Forderung gegenüber dem früheren Vorstandsvorsitzenden, Herrn Hilligardt, bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr fort. Diese Forderung ist über eine Organhaftpflicht-Versicherung (D&O), die die Gesellschaft abgeschlossen hat, eventuell teilweise abgedeckt. In einem Schreiben vom 28. Juli 2010 teilte der D&O-Versicherer mit, dass die erhobenen Vorwürfe, auch seitens von Herrn Hilligardt, zurückgewiesen werden.

Der nächste Schritt wäre nunmehr die Erhebung einer Haftungsklage gegen Herrn Hilligardt. Die bestehende D&O Police deckt im Rahmen der Garantien nicht nur den Schaden selbst ab, sondern auch die Kosten der Verteidigung der betroffenen Organmitglieder.

Durch die Höhe der Forderung wären sehr erhebliche Kosten angefallen, wenn die Gesellschaft die Haftungsklage bei Gericht eingereicht hätte. Die finanzielle Lage der Gesellschaft hat es allerdings im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht erlaubt, diesen Schritt zu vollziehen. Rechtliche Schritte gegen andere frühere Organmitglieder der BMC AG werden nicht ausgeschlossen, die Prüfung der Vorgänge ist noch nicht beendet.

Rückübertragung der Forderung von der Factoringgesellschaft an die BMC und anschließende Übertragung an die Golden Tiger Investment Ltd.

Die im Jahr 2009 an eine Factoringgesellschaft verkaufte Forderung war Gegenstand ausgiebiger Diskussionen mit dem neuen Hauptaktionär der Gesellschaft. Aufgrund der umfangreichen Vorarbeiten, die zur Durchsetzung der Haftungsansprüche gegen die Altvorstände erforderlich sein werden, hat die Golden Tiger Investment Ltd. den Wunsch geäußert, sich aktiv in die Vorbereitung einer Haftungsklage einzuschalten. Die Factoringgesellschaft sah sich nicht im gebotenen Umfang in der Lage, die Golden Tiger Investment Ltd. in die Vorbereitungen einzubeziehen.

Der Vorstand der BMC AG hat daraufhin mit der Factoringgesellschaft am 21. April 2011 den Factoringvertag vom 30. Dezember 2009 in gegenseitigem Einvernehmen aufgehoben. Damit fällt die Schadensersatzforderung wieder an die BMC AG zurück.

Mit Vertrag vom 4. Mai 2011 hat die BMC AG die Forderung an die Golden Tiger Investment Ltd. übertragen. Hierfür wurde eine Gegenleistung in Höhe von TEUR 4.000,0 vereinbart, die zur Zahlung fällig ist. Die Zahlung wird von der Golden Tiger Investment Ltd. in Teilbeträgen geleistet.

Erwerb einer Beteiligung an der CURRENT Group LLC, Germantown, MD (USA)

Im Hinblick auf das neue Unternehmensziel der BMC AG, sich an Technologieunternehmen der Energiebranche zu beteiligen, hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, eine Minderheitsbeteiligung an der CURRENT Group LLC, Germantown / Maryland (USA) zu erwerben. Die CURRENT Group ist eines der technologisch führenden Unternehmen bei der Einführung von Smart Grid Infrastruktur (intelligente Netzwerke).

Mit dieser Technologie werden signifikante Effizienzsteigerungen und Verbrauchsreduzierungen in Stromnetzen möglich. Die Europäische Union hat in einer Direktive die Einführung dieser Technologie bis zum Jahr 2019 für alle Energieversorgungs-Unternehmen zwingend vorgeschrieben. Aufgrund der Vorreiterstellung der CURRENT Group LLC erwartet der Vorstand, dass sie die bei Einführung dieser Technologie in Europa und Asien/Pazifik entstehenden Märkte optimal bedienen kann.

RISIKOBERICHT

Das Risikomanagement der BMC umfasst in erster Linie das Mutterunternehmen sowie die Beteiligungen in China. Es dient dem Erkennen, der Bewertung, der internen und externen Kommunikation sowie der Steuerung und Kontrolle derjenigen Risiken, die den Fortbestand der Unternehmensgruppe beeinträchtigen können.

Aufgrund der vorgenommenen Beteiligungsverkäufe und des damit verbundenen Verlusts der operativen Führung des Geschäfts in China sind die operativen Risiken auf den neuen Mehrheitsgesellschafter übergegangen. Inwieweit dieser zu einer systematischen Verfolgung der Risiken bereit ist, kann bisher noch nicht abgeschätzt werden. Der Vorstand verfolgt jedoch weiterhin mit Aufmerksamkeit diejenigen Risiken, die vor dem Verkauf der Beteiligungen erkannt wurden. Dazu zählen vor allem Prozessrisiken aus Verfahren die gegen die Gesellschaften eingeleitet wurden sowie solchen, die die Gesellschaft ihrerseits zur Wahrnehmung ihrer Interessen betreibt.

Liquiditätsrisiken und Insolvenzrisiko

Die BMC Gruppe benötigt Kapital zur Aufrechterhaltung und zur Neuausrichtung ihres Geschäftsbetriebes. Es wird dazu auf die Ausführungen zur Geschäftsentwicklung unter Geschäfts- und Rahmenbedingungen und zur Finanzlage der BMC AG und die Kapitalflussrechnung verwiesen. Eine Investition in Aktien trägt generell das Eigenkapitalrisiko in sich. Im Fall der Insolvenz der Business Media China AG würde dies voraussichtlich zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Insbesondere werden zunächst vorrangig die Forderungen der Fremdkapitalgeber befriedigt.

Die Insolvenz einer Tochtergesellschaft oder einer Beteiligung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Muttergesellschaft BMC AG haben.

Finanzrisiken

Die Gesellschaft wird solange auf weitere Finanzmittel angewiesen sein, als das eigene Geschäft noch nicht genügend Liquidität erzeugen kann, um die laufenden Ausgaben zu decken. Die Gesellschaft ist daher auf den Zugang zum Kapitalmarkt angewiesen, um diesen Kapitalbedarf zu decken. Auch wenn die zurzeit geführten Gespräche und Verhandlungen immer auch unter dem Gesichtspunkt der Liquiditätssicherung stehen, kann es nochmals erforderlich werden, Eigenkapital am Markt aufzunehmen. Die Voraussetzungen hierfür sowie ein geeigneter Zeitpunkt werden vom Vorstand sorgfältig geprüft.

Nach wie vor sind deutsche Banken nicht bereit, der BMC AG Fremdkapital zur Verfügung zu stellen. Daher konzentriert sich der Einsatz von Fremdkapital auf Darlehen, die der Mehrheitsaktionär fallweise zur Verfügung stellt. Es besteht jedoch keine Garantie, dass diese Fremdmittel weiterhin und in der erforderlichen Höhe gewährt werden.

Forderungsausfallrisiken

Die Gesellschaft weist in geringem Umfang Forderungen aus. Grundsätzlich besteht bei Forderungen das Risiko des Zahlungsausfalls.

Abhängigkeit der Gesellschaft von Ausschüttungen der Beteiligungsunternehmen

Ein Teil der Erträge der Gesellschaft basiert auf Ausschüttungen durch Beteiligungsunternehmen. Eine Einschränkung der Dividendenfähigkeit dieser Gesellschaften aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen hat erhebliche Auswirkungen auf ihre Fähigkeit, ihrerseits Ausschüttungen an ihre Aktionäre vorzunehmen. Eine Beeinträchtigung ist auch durch behördliche Beschränkungen bezüglich der Auszahlung und des Transfers von Dividenden von China ins Ausland möglich. Dadurch könnten Zahlungen an die Muttergesellschaft erheblich behindert oder verzögert werden.

Sonstige Risiken

Die Entwicklung der Wechselkurse kann einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft haben, wenn die im Ausland erwirtschafteten Beteiligungserträge in Euro bilanziert werden. Ferner unterliegt der Wert von in Fremdwährung bilanzierten Aktiva oder Passiva Schwankungen durch Änderung der Wechselkurse.

Durch Veränderungen der Steuergesetze sowohl in Deutschland als auch in China besteht grundsätzlich das Risiko, dass sich die Steuerbelastung für die Gesellschaft ungünstig entwickeln könnte. Sonstige Risiken könnten sich zudem aus Rechtsstreitigkeiten ergeben.

Die genannten Risiken können die wirtschaftliche Lage und die zukünftige Entwicklung der BMC AG sowie ihrer Tochtergesellschaften und Beteiligungen negativ beeinflussen. Sie sind nach Ansicht des Managements grundsätzlich in der Lage, die Substanz der Gesellschaft nachhaltig zu gefährden.

Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der BMC Gruppe stützt sich einerseits auf die internen Steuerungssysteme und andererseits auf die ihnen zugeordneten Überwachungssysteme und -maßnahmen. Die Steuerungssysteme bestehen aus internen Vorschriften, die die Befugnisse einzelner Mitarbeiter festlegen.

Auf Ebene der BMC AG werden grundsätzlich alle Entscheidungen durch den Vorstand gefällt, was aufgrund der geringen Größe der Gesellschaft ohne weiteres möglich ist.

Nach Aufgabe der operativen Führung der chinesischen Beteiligungsgesellschaften durch die BMC AG obliegt die Kontrolle und Überwachung der Geschäftstätigkeit dem lokalen Management. Es besteht eine sehr intensive Aufsicht der chinesischen Gesellschaften durch ihren Mehrheitsgesellschafter Golden Tiger Investment Ltd.

Die Buchhaltung der BMC AG sowie das Konzern-Reporting sind jeweils an einen externen Dienstleister vergeben. Hierdurch ist das für ein Kleinunternehmen wichtige Expertenwissen gesichert, das im eigenen Hause und im Hinblick auf sich ändernde gesetzliche und regulatorische Vorschriften nur schwer aufrechtzuerhalten wäre.

Die rechtliche Beurteilung von geplanten Geschäften erfolgt mit Hilfe von erfahrenen rechtlichen Beratern, die aufgrund langjähriger Zusammenarbeit über das notwendige Hintergrundwissen der Gesellschaft verfügen.

Steuerliche Fragen werden ebenfalls von externen Fachleuten beurteilt. Dabei wird zwischen für deutsches Steuerrecht erheblichen Fragen und den für grenzüberschreitende Geschäfte erforderlichen Beurteilungen unterschieden. Zurzeit findet eine Betriebsprüfung für die Jahre 2003 – 2005 statt. Ergebnisse hieraus liegen noch nicht vor.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht grundsätzlich die vollständige Erfassung, Verarbeitung und Bewertung von Sachverhalten sowie deren Darstellung in der Rechnungslegung. Aufgrund der sehr begrenzten organisatorischen Ausgestaltung des Unternehmens sowie den einzelnen Mitarbeitern notwendigerweise einzuräumenden Ermessensspielräumen kann allerdings nicht vollkommen ausgeschlossen werden, dass durch individuelles Fehlverhalten, nicht oder nicht rechtzeitig funktionierende interne Kontrollen, oder sonstige Umstände die vollständige Erfassung, Verarbeitung und Bewertung von Sachverhalten nicht umgesetzt werden kann.

VERGÜTUNGSBERICHT

Vorstand

Die Vorstände der BMC AG haben in 2010 nur fixe Vergütungen erhalten. Der Vorstand bestand das gesamte Jahr aus Herrn Heinz Zuercher und Herrn Christian Hoelscher.

Die den Mitgliedern des Vorstands für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 durch die BMC AG gewährten Gesamtbezüge betragen TEUR 346,4 (Vorjahr: TEUR 454,5).

Bezüge des Vorstands

2010
TEUR
2009
TEUR
Heinz ZUERCHER (1) 176,4 129,0
Christian HOELSCHER (1) 170,0 128,3
Klaus Michael HILLIGARDT (2) -- 106,1
Peter SASSMANN (2) -- 72,9
LI Yang Yang (2) -- 18,2
Gesamt 346,4 454,5

(1) H Zuercher, C Hoelscher seit 18.3.2009

(2) KM Hilligardt, P Saßmann, Li YY bis 18.03.2009

Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten für ihre Tätigkeiten eine Vergütung, die in der Satzung der BMC AG festgelegt ist. Die einfache Vergütung gemäß Satzung beträgt TEUR 5,0 pro Jahr, wobei der Aufsichtsratsvorsitzende das Doppelte der einfachen Vergütung und der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende das Eineinhalbfache der einfachen Vergütung erhält. Somit beträgt die satzungsgemäße jährliche Aufsichtsratsvergütung insgesamt TEUR 22,5.

PROGNOSEBERICHT

Das Organigramm stellt die aktuelle gesellschaftsrechtliche Struktur der BMC Gruppe dar, ohne die sich in Liquidation bzw. Abwicklung befindlichen Gesellschaften:

Stand: 30. Juni 2011 (Aktionärsstruktur unter Berücksichtigung der aktuellen WpHG-Mitteilungen)

Die Business Media China AG unterstützt die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle in Deutschland und in ausländischen Beteiligungs- und Tochtergesellschaften, z. B. durch die Kontaktanbahnung mit Interessenten in Europa und Nordamerika. Der neue Mehrheitsaktionär Golden Tiger Investment Ltd. verfügt über umfangreiche Erfahrungen und Kontakte in China im Bereich der Energiewirtschaft. Über die Beteiligung an der BMC China, die die Genehmigung zur Veranstaltung von Messen und Ausstellungen in China besitzt, können diese Erfahrungen und Kontakte für den Gesamtkonzern in vorteilhafter Weise genutzt werden: die Veranstaltungen von Messen und Ausstellungen zu Themen der klassischen und erneuerbaren Energien in China, sowie der Technologietransfer zwischen europäischen und chinesischen Unternehmen im Bereich der Energiewirtschaft. Beide werden im Folgenden näher erläutert.

Messen und Ausstellungen

Über die 30%ige Beteiligung an der BMC China Co. Ltd. (die restlichen Anteile werden von der Golden Tiger Investment Co. Ltd. gehalten) wird das Know-how im Messe- und Ausstellungswesen eingesetzt, um in 2011 in China zwei hochkarätige Messen und Kongresse im Bereich Energie zu veranstalten.

New Energy China – Beijing, Oktober 2011

Diese Konferenz mit Ausstellung konzentriert sich, unter der Schirmherrschaft der staatlichen chinesischen Energie-Behörde, auf die Umsetzung der von der Regierung im zwölften 5-Jahres-Plan aufgestellten Zielsetzungen in konkrete Projekte für chinesische und ausländische Unternehmen. Die Veranstaltung bringt Energiepolitiker und Entscheidungsträger von Verbänden, lokalen und regionalen Behörden sowie der Industrie zusammen.

Die Konferenz wird begleitet durch eine Ausstellung zum Thema "Clean Energy Vehicles", und die Chancen die sich hieraus für Infrastrukturprojekte des öffentlichen und Individualverkehrs ergeben. Für die Konferenz wird mit der Teilnahme von ca. 400 Experten aus den wichtigsten Ländern gerechnet. Sie repräsentieren Politiker und Entscheidungsträger sowie Experten aus den wichtigsten Unternehmen die sich mit erneuerbaren Energien befassen. Die Redner der Konferenz umfassen führende internationale Energie-Experten. Die Ausstellung wird über 100 chinesische und internationale Aussteller umfassen, und sich mit der Thematik des Einsatzes von erneuerbaren Energien im öffentlichen und individuellen Verkehr befassen.

Die Veranstaltung ist die erste dieser Art, die direkt unter der Schirmherrschaft der chinesischen Nationalen Energie-Behörde stattfindet. Der zwölfte 5-Jahres-Plan, der weitreichende Entscheidungen und Prioritäten im Energiesektor formuliert, wird im 2. Quartal 2011 durch den National People's Congress (NPC) sowie durch die Chinese People's Political Consultative Conference (CPPCC), verabschiedet. Die Umsetzung in konkrete Projekte kann dann auf Basis dieses Plans ab dem 3. Quartal 2011 beginnen, sodass der geplante Ausstellungstermin ideal mit der politischen Agenda harmoniert.

New Energy China 2011 stellt die wichtigste Plattform zur Umsetzung der politischen Richtlinien in konkrete Opportunitäten im chinesischen Markt für erneuerbare Energien dar.

China International Petrol Technology Conference (CIPTC) - Beijing, Oktober 2011

Diese Konferenz und Ausstellung findet unter der Schirmherrschaft der Nationalen Chinesischen Energie-Behörde und mit Unterstützung der wichtigsten Chinesischen Petro-chemischen Unternehmen (CNPC, Sinopec und CNOOC) statt. Hauptthema der Veranstaltung werden die Chancen zur Entwicklung von Onshore und Offshore Öl- und Gasfeldern sein. Die Veranstaltung findet mit der Unterstützung von CPEIA und CPS, den wichtigsten und einflussreichsten chinesischen Industrieverbänden dieser Branche, statt.

Schwerpunkte der Veranstaltung werden die folgenden Themengebiete sein:

  • Offshore Öl und Gas
  • Exploration
  • Bohrung und Ölfeld-Service
  • Gas
  • Petrochemie

Die Veranstaltung deckt die gesamte Technologiekette der Öl- und Gasindustrie ab und stellt damit eine wichtige Plattform für Anbieter und potenzielle Kunden dar.

Die Planungen für diese beiden Veranstaltungen sind bereits weit fortgeschritten. Insbesondere ist das Engagement von wichtigen Sponsoren zu erwähnen, die für beide Veranstaltungen gewonnen werden konnten. Damit ist sichergestellt, dass beide finanziell erfolgreich sein werden. Wichtiger allerdings als die Gewinnung von Sponsoren ist die Rückendeckung, die beide Veranstaltungen durch die Nationale Chinesische Energie-Behörde erfahren. Nur so ist der in China so wichtige Austausch zwischen politischen und wirtschaftlichen Interessen möglich. Aufgrund der guten Vernetzung der BMC und ihrer chinesischen Partner entsteht hier ein Wettbewerbsvorteil, der künftige Geschäfte in China erleichtern wird.

Im Zuge der Vorbereitung der beiden Konferenzen und Ausstellungen wird auch die Organisation der Beteiligungsgesellschaft BMC China neu aufgestellt. Neben einem professionellen Management wurden insbesondere Mitarbeiter im Bereich des Vertriebs sowie solche mit umfassender Erfahrung im Bereich Messewesen eingestellt. Heute beschäftigt die BMC-China wieder ca. 30 Mitarbeiter. Bis zum Jahresende 2011 wird die Anzahl auf über 50 steigen.

Für die Folgejahre sind weitere Messe- und Ausstellungsthemen geplant. Die längerfristigen Planungen zielen auf die Veranstaltung von mindestens 5 Messen pro Jahr, wobei die Themen hierzu aus dem Bereich der Energiewirtschaft stammen werden. Konkrete Vorgespräche für 2012 finden zurzeit statt, um den wichtigen Vorlauf in der Ansprache von potenziellen Teilnehmern und Ausstellern zu gewährleisten.

Technologietransfer

Auf Basis der über die Messen und Ausstellungen gewonnenen Kontakte wird die BMC AG ihre zweite Aktivität entwickeln. Chinesische Unternehmen, die im Bereich der Öl- und Gasexploration und Förderung tätig sind, verfügen zwar in der Regel über Zugang zu wichtigen Ressourcen und Informationen. Es wird jedoch regelmäßig ein deutlicher Rückstand im Bezug auf die erforderliche Technologie beklagt.

Die großen chinesischen Öl- und Gasunternehmen verfügen aufgrund ihrer bedeutenden Stellung auf dem nationalen und internationalen Markt, sowie aufgrund von erheblichen finanziellen Mitteln, über ein hohes Interesse an westlicher Technologie. Diese ist zwar grundsätzlich fungibel, steht also im Prinzip allen interessierten Marktteilnehmern zur Verfügung, allerdings sind die Preise für einschlägige Technologien für chinesische Unternehmen in der Regel höher als für westliche.

Daher besteht ein Interesse, sich über Kapitalanteile an technologisch ausgerichteten Unternehmen in Europa in einem frühen Entwicklungsstadium zu beteiligen, die Fertigentwicklung der Technik zu unterstützen, ggf. an chinesische Bedürfnisse anzupassen, und dann die Technologie auf dem chinesischen Markt einzuführen.

Hierfür kommen sowohl Unternehmen aus den klassischen Energiesektoren, als auch solche im Bereich der erneuerbaren Energien in Frage.

Die Beteiligungen sollen in die Konzernstruktur der BMC eingebracht werden. Die dafür erforderlichen finanziellen Mittel werden in Form von Darlehen oder über sonstige Finanzierungsinstrumente zur Verfügung gestellt.

Nur wenn es gelingt, im Rahmen der Umsetzung des neuen Geschäftsmodells Umsätze zu generieren, kann die Gesellschaft in 2011 und 2012 Gewinne aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielen. Die Beteiligungserträge werden nicht ausreichen, um die Finanzierungs- und Verwaltungskosten zu tragen.

Fazit

Aufgrund der Kapitalbeteiligung der Golden Tiger Investment Ltd. ist es der BMC AG gelungen, die unmittelbare Gefahr einer Insolvenz zu beseitigen. Allerdings sind die kommenden Aufgaben ebenfalls erheblich: neben der Organisation von mehreren Messen und Ausstellungen, was bereits zu den Kernkompetenzen der BMC gehörte, erfordert die Identifizierung, Selektion und Anbindung von neuen Beteiligungsgesellschaften eine erhebliche Anstrengung. Da die finanziellen Reserven der BMC immer noch begrenzt sind, ist mit jeder Investitionsentscheidung auch die Finanzierungsfrage verbunden. Diese zu lösen erfordert Mut und Weitsicht. Der Vorstand der BMC AG widmet sich diesen Fragen jedoch mit Zuversicht, da die Voraussetzungen bestehen, die BMC über die nächsten Jahre entscheidend zu verändern und erfolgreich zu machen.

Stuttgart, den 29. Juli 2011

Business Media China AG

Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

gez. Heinz Zuercher gez. Christian Hoelscher

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt, der Lagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Stuttgart, den 29. Juli 2011

Business Media China AG

Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

gez. Heinz Zuercher gez. Christian Hoelscher

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Business Media China AG, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Pflichtgemäß weisen wir auf die Ausführungen im Anhang im Abschnitt "Allgemeine Vorbemerkungen" und im Lagebricht im Abschnitt "Geschäftsentwicklung" hin. Dort ist ausgeführt, dass der Jahres-abschluss in Abkehr vom Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt ist.

Stuttgart/Leonberg, 20. September 2011

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

gez. Andreas Müller gez. ppa. Markus Oppel

Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2010

Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär,

aufgrund der existenzbedrohenden Lage für die Business Media China AG hat der Aufsichtsrat während des Geschäftsjahres 2010 die ihm nach dem Aktiengesetz und der Satzung des Unternehmens vorgegebenen Überwachungs-, Beratungs- und Kontrollaufgaben besonders umfassend wahrnehmen müssen.

Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die aktuelle Entwicklung hinsichtlich wesentlicher finanzieller Eckdaten und der immer wieder bevorstehenden Insolvenzgefahr und die jeweils notwendigen Maßnahmen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten ausführlich erörtert. Zustimmungspflichtige Maßnahmen, wie die Verkäufe der wesentlichen Beteiligungen, wurden einhellig verabschiedet. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in regelmäßigem telefonischem oder persönlichem Kontakt mit dem Vorstand.

Zur Vermeidung der Insolvenz stand permanent die Finanzlage und damit verbunden die Liquiditätssicherung im Vordergrund. Das Thema der Unternehmensfortführung stand daher bei jeder Sitzung im Blickfeld. Für Vorstand und Aufsichtsrat stellte die permanente Krisensituation eine erhebliche Belastung und Herausforderung dar. In der Aufsichtsratssitzung vom 8. September 2010 wurde die Bestellung der beiden Vorstände um ein weiteres Jahr bis Ende 2011 verlängert. Zwischen Vorstand und Aufsichtsrat bestand Einvernehmen, dass eine längere Bestellung zum damaligen Zeitpunkt aufgrund der wirtschaftlich extrem angespannten Lage keinen Sinn macht. Den beiden Vorständen Heinz Zuercher und Christian Hoelscher gilt deshalb ganz besonderer Dank für die herausfordernde und erfolgreiche Arbeit in einer extrem schwierigen Situation. Ihnen ist es gelungen, die BMC AG wieder auf eine gute Ausgangslage zurückzubringen.

Die Fortführung die Gesellschaft hing vom Einstieg eines neuen Investors ab. Mit der Golden Tiger Investment Ltd. konnte der Vorstand im Sommer 2010 einen neuen Investor gewinnen. Die Hauptversammlung vom 3. November 2010 hatte dazu neben einem Kapitalschnitt und anschließender Kapitalerhöhung entsprechende Voraussetzungen dazu beschlossen. Diese Maßnahmen konnten noch im Jahr 2010 vollständig abgeschlossen werden.

Im Dezember 2010 wurde dann seitens der BAFin eine Prüfung der Jahresabschlüsse 2009 durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) veranlasst. In deren Folge hat der Vorstand den Jahresabschluss 2009 neu aufgestellt. Es wird insofern hierzu auch auf den geänderten Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2009 verwiesen.

Im Geschäftsjahr 2010 ist der Aufsichtsrat zu insgesamt vier Sitzungen zusammengekommen: am 16. Juni, 21. Juli, 8. September sowie am 3. November 2010. Außerhalb dieser Sitzungen hat der Aufsichtsrat mehrere Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst. Regelmäßiger Gegenstand der gemeinsamen Erörterungen waren insbesondere die Finanzplanung und das Risikomanagement.

Der Aufsichtsrat hat sich gemeinsam mit dem Vorstand mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Die dazu gemäß § 161 AktG vorgesehene Entsprechenserklärung wurde am 27. Dezember 2010 abgegeben und ist im Internetauftritt des Unternehmens abrufbar. Angesichts der abzuarbeitenden existenziellen Probleme des Unternehmens sind Vorstand und Aufsichtsrat übereingekommen, eine Negativerklärung abzugeben, sprich die Vorgaben des Kodex werden nicht angewandt. Erste Priorität genießt das Überleben des Unternehmens. Formale Punkte wie die Kodexerklärung waren daher von untergeordneter Bedeutung. Selbstverständlich sind Vorstand und Aufsichtsrat dennoch bestrebt entsprechend den Kodexvorgaben zu handeln.

Der Aufsichtsrat hat vom Abschlussprüfer die Unabhängigkeitserklärung gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex eingeholt. Der Abschlussprüfer hat über die Prüfungsleistung hinaus keine wesentliche entgeltliche Beratungstätigkeit für die Gesellschaft ausgeübt.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht sowie der freiwillig erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010 sowie der Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurden von dem von der Hauptversammlung am 3. November 2010 gewählten Abschlussprüfer, der BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leonberg, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Abschlussprüfer hat an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 21. September 2011 teilgenommen. Die Prüfungsschwerpunkte sowie die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung wurden dargelegt und ausführlich mit dem Aufsichtsrat erörtert. Zudem stand der Abschlussprüfer für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat vom Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen und erhebt nach seinen eigenen Prüfungen keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 gebilligt. Der Jahresabschluss der Business Media China AG für das Geschäftsjahr 2010 ist damit festgestellt.

Der Abschlussprüfer hat den vom Vorstand erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft und ihn mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

    1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind.
    1. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und den hierzu erstellten Prüfungsbericht des Abschlussprüfers entsprechend den gesetzlichen Pflichten ebenfalls geprüft. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfungen durch den Abschlussprüfer angeschlossen. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfungen durch den Aufsichtsrat sind Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands nicht zu erheben.

Stuttgart, den 21. September 2011

Matthias Gaebler Vorsitzender des Aufsichtsrats

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