Annual Report • Oct 6, 2010
Annual Report
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Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Im Berichtsjahr 2009 schwächten sich die negativen Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise des Vorjahres allmählich ab. Trotzdem war das Jahr 2009 von einem Rückgang des weltweiten Wirtschaftswachstums geprägt. Insbesondere Deutschland war vom Einbruch des Welthandels betroffen. Letztendlich verhinderten staatliche Stützungsmaßnahmen noch stärkere Einbußen. Die Entwicklung an den Wertpapiermärkten war bis Ende März 2009 noch rückläufig. Ab April setzte dann eine lange Phase der Erholung ein, in deren Folge die Märkte bis zu 70% Zuwachs zu den niedrigsten Ständen im ersten Quartal 2009 aufwiesen. Auch die Rohstoffmärkte erholten sich entsprechend.
Die Verwerfungen am globalen Finanzsystem nahmen ebenfalls ab. Allerdings war gerade der Euro-Raum gegen Ende der Berichtsperiode noch erheblich belastet. Die sogenannte „PIGS“-Krise hielt bis zum Ende 2009 mit verschärfender Tendenz an. Unter „PIGS“ sind dabei die Staaten Portugal, Irland, Griechenland und Spanien subsumiert. Diese Staaten weisen ein erhebliches Staatsdefizit bei anhaltend schwacher Wirtschaftsentwicklung auf und mussten zunehmend hohe Zinsen für die Refinanzierung am Kapitalmarkt aufbringen. Hierdurch wurde wiederum die Haushaltslage erneut belastet.
Auch der asiatische Raum war durchgehend von der Sorge um die Nachhaltigkeit der Erholung der chinesischen Volkswirtschaft betroffen. Spekulationen um Probleme am dortigen Bankensystem und einer möglichen neuen, diesmal chinesischen, „Immobilienblase“ führten an den asiatischen Wertpapiermärkten zu einer höheren Volatilität im Vergleich zu den anderen Börsenplätzen.
Die Welle der Unternehmensinsolvenzen und -fusionen oder der kommissarischen Verwaltung von Unternehmen durch staatliche Organe ebbte nicht ab. Das Thema Insolvenz von Großunternehmen oder bekannten Markenartiklern aus dem KMU-Bereich beherrschte weiterhin die Schlagzeilen.
Entsprechend schlecht war die Refinanzierungsmöglichkeit von Privatunternehmen. Dem durch Krise- und Absatzeinbruch ausgelösten erhöhten Bedarf stand eine zurückhaltend bis „ängstliche“ Kredit- und Eigenkapitalgeberseite gegenüber. So brach auch der Markt für Privat Equity und der unternehmerischen Beteiligungen 2009 ein.
Entwicklung des Branchenumfeldes
Die Banken haben die Verluste aus den Marktverwerfungen und Wertberichtigungen während der Finanzkrise größtenteils verkraftet. Die Verluste aus dem traditionellen Kreditgeschäft, die 2009 in Europa wie auch in den USA Rekordstände erreicht hatten, wurden größtenteils durch Gewinne durch die liquiditätsgetriebenen Wertpapierhöchststände überkompensiert. Diese Erträge könnten allerdings unter Druck geraten, wenn Regierungen und Notenbanken ihre beispiellosen Stützungsmaßnahmen schrittweise zurücknehmen.
Anders konnten die Finanzdienstleistungsinstitute nach KWG § 32 nicht direkt durch das hohe, dem Wertpapiermarkt zufließende, Liquiditätsniveau profitieren. Aufgrund der in der Regel fehlenden Zulassung zum Eigenhandel, hätten hier Zusatzeffekte lediglich durch erhöhten Handel auf Kundenseite erzielt werden können. Dieser blieb aber, zumindest auf der Privatanlegerseite, aus. Vielmehr war das Verhalten der Anleger von Vorsicht geprägt. So flossen in Deutschland den Sparkassen und Genossenschaftsbanken hohe zusätzliche Spareinlagen zu und auch die Bausparkassen erlebten eine Renaissance. Die KWG § 32 Institute konnten lediglich von der Erholung der in der Betreuung gehaltenen Wertpapierbestände profitieren. Neue Liquidität für den Wertpapierbereich war trotz „Bankenschelte“ und dem neuen Ideal der „produkt- und konzernunabhängigen Finanzberatung“ nur schwierig einzuwerben.
Letztendlich wird für die Vermögensverwaltungsbranche eine positivere Entwicklung davon abhängen, ob das relativ freundliche Wertpapiermarktumfeld anhält. Eine Abkoppelung der Gewinnung zusätzlicher Verwaltungsmandaten von der allgemeinen Lage an den Wertpapiermärkten ist auch diesmal nicht gelungen. Angesichts der zuletzt wieder gewachsenen Unsicherheit bezogen auf die bereits wieder erreichten „Höchststände“ an den Wertpapiermärkten hat sich die im Frühjahr 2009 begonnene Erholung bereits verlangsamt. Zusätzlich bleibt der Wettbewerb mit Anbietern innerhalb und außerhalb der Branche intensiv.
Die Unsicherheit der Entwicklung der juristischen Auseinandersetzung zwischen Finanzdienstleistungsinstituten und der EDW in Sachen Sonderbeitrag für den Fall „Phoenix“ bleibt weiterhin ein zusätzliches belastendes Moment innerhalb der Branche.
Geschäftsverlauf 2009
Geschäftsverlauf
Die in 2008 eingeleiteten und 2009 konsequent umgesetzten Konsolidierungsmaßnahmen führten in 2009 zu den gewünschten Effekten.
Im Investmentfondsvertrieb wurde der Pool an externen Vertriebspartnern auch 2009 weiterhin unter Rentabilitätsaspekten kontrolliert abgebaut. Ende 2009 bestanden noch 46 ungekündigte Vertriebspartnerschaften. Die verbleibenden Vertriebspartnerschaften tragen alle positiv zum laufenden Ertrag bei. Entsprechend wurde hier die Gesamtprofitabilität gesteigert.
Für den Geschäftsbereich Anlagevermittlung und –beratung, sowie Vermögensverwaltung wurde die Rentabilität entsprechend der Planung durch Reorganisation gesteigert. Neue Verwaltungsmandate wurden nicht akquiriert, die vorhandenen Mandate konnten aber gehalten werden. Dem Bereich Anlagevermittlung floss neue Liquidität im sechsstelligen Bereich zu.
Die Aufnahme des Geschäftsfelds „Versicherungsmakler auf eigene Rechnung“ in das Dienstleistungsportfolio der Incam AG wurde in 2009 wie geplant umgesetzt. Die Schwierigkeiten bei der Gewinnung geeigneten Personals wirkten allerdings bremsend auf die Umsetzung, so dass erst im späten 3. Quartal nachhaltig operativ in diesem Geschäftsbereich gearbeitet werden konnte. Die neuen Auszubildenden wurden ebenfalls in Hinblick auf dieses Geschäftsfeld ausgewählt und mit dem Ausbildungsziel „Kaufmann für Finanzen und Versicherungen / Schwerpunkt Versicherungen“ eingestellt. Die bisherige Entwicklung dieses Geschäftsfeldes rechtfertigt eine Fortsetzung, erwirtschaftet aber noch keinen positiven Deckungsbeitrag.
Der Geschäftsbereich M&A war in 2009 durch verstärkten Einsatz für das bereits übernommene Mandat geprägt. Aufgrund der bereits oben beschriebenen Entwicklungen im Bereich Private Equity / Finanzinvestoren war die Suche nach interessierten Investoren zeitintensiv. Gegen Ende der Berichtsperiode waren trotz zwischenzeitlich intensiver Aktivitäten alle laufenden Verhandlungen zunächst ausgesetzt.
Mitarbeiter der Incam AG
Die Incam AG beschäftigte am 31.12.2009 insgesamt 10 Mitarbeiter. Davon 2 Prokuristen, 2 Innendienstmitarbeiter, 2 Außendienstmitarbeiter und 4 Auszubildende. Jeder Mitarbeiter hat zumindest eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich bzw. befindet sich in einem Ausbildungsverhältnis hierzu. Zeitgleich wurde die Qualifikation der Mitarbeiter weiter durch interne und externe Schulungen gefördert und deren Tätigkeitsbereiche an die veränderten Anforderungen angepasst. Die Anpassung des Personalaufwandes an den verringerten Arbeitsaufwand wurde damit in 2009 abgeschlossen. Die Arbeitsabläufe und die operative Leistungsfähigkeit der Incam AG wurden hierdurch nicht negativ beeinflusst.
Der Personalaufwand (inkl. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung) betrug für den Zeitraum 01. Januar bis 31. Dezember 2009 insgesamt 378.216,78 EUR (2008: 539.341,99 EUR).
Geschäftsergebnis 2009
Die Entwicklung des Umsatzes und der Ertragssituation der Incam AG im Wertpapiergeschäft wurde in erster Linie von den Marktentwicklungen beeinflusst. Das Neugeschäft in diesem Geschäftsfeld war in 2009 gering, aber aufgrund von Liquiditätszuflüssen von Bestandskunden höher als 2008. Die Verwaltungsvergütungen verminderten sich durch die (Buch-)Wertverluste der Kundenportfolios, diese Verluste konnten allerdings durch den Aufwärtstrend ab März 2009 größtenteils wieder gutgemacht werden. Die Transaktionsgebühren fielen im Vorjahresvergleich etwas höher aus. Es konnten auch 2009 wieder durch eigene Akquisition, ohne Mithilfe externer Vertriebspartner, Anlagegelder im mittleren sechsstelligen Bereich eingeworben werden.
Im neuen Geschäftsfeld der Versicherungsvermittlung konnten die Umsätze durch Neugeschäft leicht ausgebaut werden. Effektiv wurde dieses Geschäftsfeld aufgrund der langwierigen Personalbeschaffung im Vertrieb erst seit September 2009 nachhaltig betrieben. Der Gesamtumsatzanteil des Geschäftsfelds Versicherungen und Finanzierung betrug in 2009 ca. fünf Prozent.
Im Geschäftsfeld der Beratung im Bereich Unternehmenskauf und -verkauf konnten in 2009 keine neuen Mandate gewonnen werden. Die vorhandenen Mandate konnten nicht positiv abgeschlossen werden.
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug zum 31. Dezember 2009 -150.525,31 EUR. Die Provisionserträge beliefen sich im Jahr 2009 auf 516.618,43 EUR. Die Gesamtleistung des Unternehmens (Provisionserträge, Zinserträge, sonstige betriebliche Erträge, Erträge aus der Zuschreibung zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft) betrug im Berichtsjahr 532.510,84 EUR.
Die in 2008 für 2009 ausgewiesenen Ziele im Bereich der Kostenreduktion wurden weitgehend erreicht. So wurden die Personalkosten auf 378.216,78 EUR (Vorjahr 539.341,99 EUR) reduziert, das Ziel war den Personalaufwand auf ca. 360.000,- EUR zu begrenzen. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen inkl. Personalkosten sollten vom Vorjahreswert 876.116,36 EUR auf maximal ca. 600.000,- EUR reduziert werden. Erreicht wurde hier ein Wert für 2009 von 602.907,- EUR.
Die bereits Ende 2007 begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen wurden somit erstmalig in 2009 weitgehend vollständig ergebniswirksam. Für 2010 ist nochmals mit einer, allerdings nur geringfügig, geringere Kostenbelastung zu rechnen.
Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2009
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| Geschäftsjahr | Vorjahr | |
|---|---|---|
| in EUR | in EUR | |
| --- | --- | --- |
| Zinserträge | 2.657,63 | 19.929,17 |
| Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren | 0,00 | 90,00 |
| Provisionserträge | 516.618,43 | 718.026,70 |
| Provisionsaufwendungen | 46.660,88 | 246.972,61 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.434,78 | 14.073,50 |
| Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | 602.907,00 | 876.116,36 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen | 5.854,09 | 11.175,28 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 20.233,87 | 887,00 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere | 0,00 | 0,00 |
| Erträge aus der Zuschreibung zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft | 4.800,00 | 4.600,00 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere | 7.380,31 | 7.084,43 |
| Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | -150.525,31 | -385.516,31 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Steuern | 1.739,18 | 1.157,07 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | - 152.264,49 | -386.673,38 |
| Verlustvortrag | -7.276.419,39 | -6.889.746,01 |
| Bilanzverlust | -7.428.683,88 | -7.276.419,39 |
Die Bilanzsumme der Incam AG schrumpfte im Berichtsjahr um 25,24% von 906.468,29 EUR auf 729.063,59 EUR.
Bilanz zum 31.12.2009
Aktiva
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| Geschäftsjahr | Vorjahr | |
|---|---|---|
| in EUR | in EUR | |
| --- | --- | --- |
| Kassenbestand | 439,47 | 1.400,76 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 262.988,12 | 356.115,46 |
| Forderungen an Kunden | 40.814.06 | 49.706,00 |
| Aktien und Wertpapiere | 7.636,95 | 37.075,46 |
| Beteiligungen | 234.250,83 | 234.250,83 |
| Immaterielle Anlagewerte | 11.137,50 | 13.393,50 |
| Sachanlagen | 5.326,00 | 6.770,50 |
| Eigene Anteile | 46.994,00 | 46.994,00 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 119.183,05 | 151.810,61 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 293,61 | 8.951,17 |
| Bilanzsumme Aktiva | 729.063,59 | 906.468,29 |
| Passiva | ||
| Geschäftsjahr | Vorjahr | |
| in EUR | in EUR | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 353,57 | 1.970,59 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 100.261,75 | 132.312,33 |
| Rückstellungen | 31.257,39 | 22.730,00 |
| Gezeichnetes Kapital | 400.000,00 | 400.000,00 |
| Kapitalrücklage | 7.578.880,76 | 7.578.880,76 |
| Rücklage für eigene Anteile | 46.994,00 | 46.994,00 |
| Bilanzverlust | - 7.428.683, 88 | -7.276.419.39 |
| Bilanzsumme Passiva | 729.063,59 | 906.468,29 |
Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat die folgende Ergebnisverwendung vor:
Der Jahresfehlbetrag beträgt –152.264,49 EUR. Einschließlich des zu berücksichtigenden Verlustvortrages von -7.276.419,39 EUR ergibt sich ein Betrag von -7.428.683,88 EUR, der zu verwenden ist.
Auf neue Rechnung werden -7.428.683,88 EUR vorgetragen.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses angewandte Regelungen
Der Jahresabschluss der Incam AG wurde auf der Grundlage der neuen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes, des Kreditwesengesetzes und der Verordnung für das Rechnungswesen für Kreditinstitute zu beachten.
Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten und unter Berücksichtigung gegebenenfalls notwendiger Abschreibungen gemindert.
Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit nutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen. Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.
Die sonstigen Vermögensgegenstände sind nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften bewertet worden.
Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Die Geschäftslage der Gesellschaft hat sich 2009 stabilisiert. Für das Berichtsjahr konnten die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen um 31,18% auf 602.907,- EUR (2008: 876.116,36 EUR) vermindert werden. Die Restrukturierungsmaßnahmen wurden somit in 2009 voll ergebniswirksam. Die Provisionserträge verminderten sich zwar 2009 um 28,05%, da diese Erträge aber zum überwiegenden Teil ohne Beteiligung externer Vertriebspartner erzielt wurden verminderten sich auch die Provisionsaufwendungen um 81,11%. Insgesamt verminderte sich der saldierte Betrag aus Provisionseinnahme und Provisionsaufwendungen 2009 um lediglich 1.096,54 EUR. Unter Berücksichtigung der Kosteneinsparungen ergibt sich vor allem hieraus die Ergebnisverbesserung. In 2009 ergab sich ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von -150.525,31 EUR (2008: -385.516,31 EUR).
Aufgrund der zum Stichtag 31.12.2009 vorhandenen Liquiditätsreserven von 256.998,12 EUR, bilanzierten Beteiligungen in Höhe von 234.250,83 EUR und sonstiger Vermögensgegenständen von 124.890,04 EUR ist dennoch die Liquidität der Gesellschaft derzeit nicht gefährdet.
Die Eigenkapitalquote 2009 von 84,65% (Vorjahr 82,67%) der Incam AG liegt trotz der oben geschilderten Entwicklungen immer noch weit über dem Markt- und Branchendurchschnitt und sichert der Incam AG weiterhin die notwendige operative Flexibilität.
Die bewusste Übernahme von Risiken und deren aktive Steuerung ist eine der Kernfunktionen der Incam AG. Die wesentlichen Unsicherheitspotentiale bestehen in den Betriebs- und Rechtsrisiken. Aktive Steuerung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Risiken in ihrer Art, ihrer Höhe und ihrem Umfang nach identifiziert, bewertet und koordiniert werden. Die Angemessenheit einzelner Risiken wird hinsichtlich der Risikofähigkeit des Unternehmens bewertet. Das Risikomanagement liegt in der Verantwortung des Vorstands.
Asset Management
Bei der Individuellen Vermögensverwaltung der Incam AG erhält der Kunde ein auf seine Bedürfnisse abgestimmtes, aktiv verwaltetes Portfolio. Während des Beratungsprozesses werden alle rechtlichen Vorgaben beachtet und die Anlagestrategie mit den Anlegerpräferenzen abgeglichen.
Risiken durch negativen Cashflow (Cashdrain/Liquiditätsabfluss)
Sollten sich die operativen Mittelzuflüsse weiterhin vermindern und gleichzeitig die bereits eingeleiteten bzw. umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen nicht die beabsichtigte Verminderung der Ausgaben erreichen, ergibt sich das Risiko eines nachhaltig negativen Cashflows (Liquiditätsabfluss). Das Management kann hierauf mit der Auflösung der noch bestehenden Forderungen an Kreditinstitute, dem Verkauf von vorhandenen Beteiligungen, der Aufnahme neuen Eigenkapitals in Form einer Kapitalerhöhung oder der Aufnahme von Fremdkapital reagieren. Jede dieser Maßnahmen ist derzeit grundsätzlich durchführbar.
Betriebliche Risiken und rechtliche Risiken
Ausfall von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen: Sofern Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ausfallen, kann dies gravierende Auswirkungen auf die weitere Geschäftsentwicklung des Unternehmens haben. Die Incam AG hat geeignete Maßnahmen getroffen, um einer solchen Situation entgegenzusteuern.
Wichtige Teilbereiche sind derart gestaltet, dass bei einem Ausfall bestimmter Personen, deren Tätigkeit von anderen Personen innerhalb des Unternehmens unverzüglich übernommen werden kann. Zudem existieren für die wichtigsten Arbeitsbereiche Arbeitsanweisungen, die es einem Dritten ermöglichen, sich in diesen Bereich einzuarbeiten. So sind die Mitarbeiter in der Lage, die Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten und weiterzuführen, bis geeignete weiterführende Maßnahmen getroffen werden.
Ausfall bzw. Schaden an der EDV-Anlage: Ein erhebliches Risiko für das Unternehmen können Ausfälle und Schäden an der EDV-Anlage darstellen. Es wurden geeignete technische Maßnahmen getroffen, um einem solchen Risiko angemessen zu begegnen. Durch automatisierte Datensicherungen wird sichergestellt, daß Daten nicht endgültig verloren gehen. Somit ist eine spätere Rekonstruktion des Datenbestandes möglich.
Risiken durch die Verwendung von Verkaufsunterlagen: Alle wichtigen Verkaufsunterlagen der Incam AG werden einer rechtlichen Prüfung unterzogen, bei allgemeinen Unterlagen werden Risikohinweise gegeben. Das Risiko wird soweit wie möglich eingegrenzt. Darüber hinaus werden wesentliche Vertragsbeziehungen mit Kunden grundsätzlich von unseren Rechtsanwälten entwickelt bzw. geprüft. Sofern möglich werden Standardverträge eingesetzt, um das rechtliche Risiko weiter zu begrenzen.
Risiken durch Nichtbeachtung von Auflagen der Aufsichtsbehörden: Auch die durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und anderen Aufsichtsbehörden kontrollierten rechtlichen Rahmenbedingungen bergen bei Nichtbeachtung Risikopotentiale. Die Incam AG ist Finanzdienstleistungsinstitut im Sinne des § 1 Abs. 1a KWG und unterliegt der laufenden Aufsicht der oben genannten Aufsichtsbehörden. Die Incam AG hat geeignete Maßnahmen getroffen, um die Anforderungen der Finanzdienstleistungsaufsicht zu erfüllen. Hierzu wurden spezielle Bereiche im Unternehmen gebildet, die für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich zeichnen.
Zur Durchführung des ersten Verfahrensabschnitts im Entschädigungsverfahren Phoenix Kapitaldienst GmbH wurde im Dezember 2007 ein Sonderbeitrag erhoben. So heißt es aktuell von der EdW, daß der Sonderbeitragsbescheid aufzuheben war, da die Voraussetzungen für die Erhebung nicht mehr vorliegen. Das Verwaltungsgericht Berlin hatte die aufschiebende Wirkung von Widersprüchen gegen die Sonderbeitragsbescheide angeordnet. Für das Jahr 2009 wurde somit keine Rückstellung gebildet.
Weitere rechtliche Risiken: Der Incam AG können ungewollt rechtliche Verpflichtungen entstehen oder es können Ansprüche gegenüber Vertragspartnern nicht durchgesetzt werden. Zur Begrenzung dieser Risiken wird die Incam AG in rechtlicher Hinsicht beraten. Grundsätzlich werden wesentliche Verträge von unseren Rechtsanwälten erstellt und geprüft.
Marktrisiko: Das allgemeine Marktrisiko umfasst die Risiken aus möglichen Kursveränderungen, die auf Änderungen des allgemeinen Marktzinsniveau zurückzuführen sind und nicht mit spezifischen Merkmalen einzelner Wertpapiere in Zusammenhang stehen.
Gesamtwirtschaftlicher Ausblick
Die Aussichten für die Weltwirtschaft verbesserten sich in den letzten Monaten beträchtlich. Sowohl die USA, als auch Lateinamerika und die asiatischen Schwellenländer weisen eine Erholung der kurzfristigen Konjunkturindikatoren auf. In Japan und Europa fehlt es trotz Erholung an der Dynamik der erstgenannten Volkswirtschaften. Nach dem Einbruch 2009 kann die Weltwirtschaft in 2010 bei anhaltender Unterstützung durch die Geld- und Fiskalpolitik um 3,5% bis 4,0% wachsen. Auch für das Jahr 2011 wird selbst bei einem absenken der staatlichen Konjunkturmaßnahmen nur mit einem unwesentlich verlangsamten Wachstum gerechnet. Die Unterschiede in den Regionen bleiben allerdings erhalten.
Risiken für die Weltwirtschaft könnten sich aus der angespannten Haushaltslage vieler Staaten aufgrund der expansiven Geld- und Fiskalpolitik als Folge der Krise ergeben. Ein reibungsloser Ausstieg aus dieser Politik stellt sich zunehmend als schwierig da, ohne die bisherigen positiven Effekte wieder zu negieren.
Die Kreditwürdigkeit einzelner Staaten ist einer der größten Unsicherheitsfaktoren für 2010. In China und einigen anderen Schwellenländern ist die Gefahr hoch, dass die staatlichen Konjunkturprogramme zu Preisblasen im Immobiliensektor und zu einer hohen Inflation führen. Diese Faktoren könnten an den Finanzmärkten kontraproduktiv wirken und wiederum das Tempo der weltweiten Konjunkturerholung in den nächsten beiden Jahren abschwächen.
Branchenausblick
Die Bankenbranche wird 2010 und 2011 allmählich zu einer gewissen Normalität zurückkehren, allerdings in einem veränderten aufsichtsrechtlichen Umfeld, mit verschobenen Marktstrukturen und geändertem Anlegerverhalten.
Die Finanzdienstleistungsbranche wird in Ihrer Entwicklung weiterhin von den Auswirkungen der wirtschaftlichen Krisensituation betroffen sein. Neben den direkten Einflüssen wie verschlechterter Liquiditäts- und Refinanzierungssituation, hohem Abschreibungsbedarf und eingeschränktem Handlungsspielraum aufgrund verstärkter, staatlicher Eingriffe, werden gerade auf der Absatzseite ein vermindertes Kundenvertrauen und ein verstärktes Risikobewusstsein der Kunden weiter zu vermindertem Neugeschäftsvolumen im Wertpapierbereich führen. Die Fortführung der seit März 2009 eingesetzten Markterholung kann hier allerdings weiter absatzfördernd wirken.
Für den Versicherungsbereich gilt wie im Vorjahr, dass die Sachsparten im von der Incam AG angestrebten gewerblichen Bereich zunächst nicht von den rezessiven Tendenzen betroffen sind. Selbst mittelfristig bedrohen lediglich direkte Insolvenzen dieses Marktsegment. Für die Personenversicherungssparten ist die Lage mittlerweile wieder weniger angespannt, da die meisten Versicherer trotz Krise von negativen Nachrichten verschont blieben. Allerdings mehren sich Stimmen, die die Probleme der Krise erst im Laufe der nächsten Jahre auf die Lebensversicherer zukommen sehen. Hintergrund dieser Befürchtungen sind die Unterschiede zwischen mittel- bis langfristig erzielbarer Marktrendite und den, den Kunden gegebenen, langfristigen Verzinsungszusagen aus laufenden Verträgen.
Ausblick sowie Chancen und Risiken 2010 für die Incam AG
Insbesondere durch die erfolgreiche Reorganisation und die damit erzielte Kostenreduktion konnten im 4. Quartal 2009 und dem 1. Quartal 2010 jeweils leicht positive Ergebnisse erzielt werden. Der Rückgang der Provisionserträge scheint nunmehr gestoppt.
Wichtigstes Ziel der Incam AG für das Jahr 2010 kann nunmehr nur die Ausweitung des Umsatzes unter Berücksichtigung und Begrenzung der dadurch entstehenden Zusatzkosten sein. Weitere nennenswerte Ergebnisverbesserungen allein durch Sparmassnahmen sind momentan ohne Einschränkungen in der operativen Leistungsfähigkeit nicht denkbar.
Unter Einbeziehung aller genannten Faktoren ist eine Prognose für das im Jahr 2010 zu erwartende Geschäftsergebnis weiterhin schwierig. Die Verringerung der Abhängigkeit von den Kapitalmarktentwicklungen durch den Aufbau von Versicherungsbeständen wird in 2010 weiter vorangetrieben. Das zweite neue Geschäftsfeld der Beratung im Bereich Unternehmenskauf und –verkauf bzw. Unternehmensconsulting hat ein hohes Ertragspotential, allerdings besteht hier weiterhin eine hohe Abhängigkeit von Entscheidungen Dritter, die außerhalb des direkten Einflussbereiches der Incam AG liegen.
Die Kosteneinsparungen sind mittlerweile messbar und werden auch 2010 voll wirksam. Aufgrund der derzeitigen Ergebnisse und unter linearer Fortschreibung dieser ergäbe sich für das Gesamtjahr 2010 die Möglichkeit eines operativen Ergebnisses von ca. 0,- EUR, bei weiter anziehenden Wertpapiermärkten ist auch ein leichter Gewinn denkbar.
Ausblick 2011 für die Incam AG
Für 2011 wird sich das Umsatzvolumen in den Geschäftsfeldern Fondsvermittlung, Vermögensverwaltung und GbR-Pool-Verwaltung weiterhin parallel zu den Wertpapiermärkten entwickeln. Eine Stabilisierung in diesem Geschäftsfeld erscheint wahrscheinlich. Für die Umsatzentwicklung des Versicherungssachgeschäftes wird die Akkumulation der Bestandszugewinne aus den Jahren 2008 bis 2010 erstmals spürbare Beiträge zum Gesamtergebnis ermöglichen. Außerdem sind Umsatzzugewinne aus Cross-Selling-Effekten zu erwarten. Im M&A-/Consulting-Bereich kann mit weiterer Akquisition kleinerer Projekte gerechnet werden. Das Geschäftsjahr 2011 könnte somit mit einem ausgeglichenen bis leicht positiven Ergebnis abgeschlossen werden.
Vorgänge, welche für die Beurteilung der Vermögenslage der Incam AG von besonderer Bedeutung wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
Abschließend bedanken wir uns an dieser Stelle bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Einsatz im vergangenen Jahr.
31. März 2009
**Incam AG
Innovatives Capital-Management**
Der Vorstand
Der Jahresabschluss des Institutes für das Geschäftsjahr 2009 wurde nach den Vorschriften des Aktiengesetztes sowie der Verordnung für das Rechnungswesen für Kreditinstitute aufgestellt.
Sowie Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz ausgewählt.
Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für grosse Kapitalgesellschaften gemäß § 340a HGB Anwendung.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Gössen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.
Der Jahresabschluss der INCAM AG Vertrieb für Innovatives Capital-Management wurde auf der Grundlage der neuen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetztes, des Kreditwesengesetztes und der Verordnung für das Rechnungswesen für Kreditinstitute zu beachten.
Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risken bewertet.
Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sowie nutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.
Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.
Die sonstigen Vermögensgegenstände sind nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften bewertet worden. Dabei wurde eine enthaltene unverzinsliche Darlehensforderung mit dem abgezinsten Barwert angesetzt. Hierbei wurde ein Zinssatz von 5,5 % zugrunde gelegt.
Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Ein Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.
Bruttoanlagespiegel
Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagewerte ist dem Anlagespiegel zu entnehmen.
Eigene Aktien
Der Bestand an eigenen Aktien hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr verändert. Das Institut hält insgesamt 259.232 ADR. Die Bewertung der eigenen Anteile erfolgte mit dem letzten Kurs vom 31.12.2002. Eine Besonderheit bei der Bewertung zum jetzigen Bilanzstichtag lag dem Umstand vor, dass im ersten Halbjahr 2003 das so genannte Delistingverfahren erfolgt ist und damit am Bilanzstichtag kein Börsenkurs mehr festgestellt werden konnte.
Sonstige Vermögensgegenstände
In dieser Position sind Werte in Höhe von Euro 26.883,05 mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr und ein Betrag von Euro 92.300,00 mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten.
Sonstige Verbindlichkeiten
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Steuern in Höhe von Euro 7.787,46 enthalten. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Provisionserlöse
Die Provisionserlöse für das Geschäftsjahr 2009 gliedern sich wie folgt:
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| Vermittlungsprovision | 205.470,78 EUR |
| Courtageerträge aus Anlagevermittlung | 181.599,54 EUR |
| Provision aus der Versicherungsvermittlung | 32.087,58 EUR |
| Verwaltungsgebühr | 97.460,53 EUR |
| Gesamt | 516.618,43 EUR |
Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Außerordentliche Erträge. Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erlöse aus Untervermietung und der Saldo aus dem Verkaufserlös und dem jeweiligen Buchwert von Finanzanlagen enthalten.
Abschluss- und Prüfungskosten
Das Gesamtvermögen des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2009 betrug für die Prüfung nach KWG 2008 Euro 10.764,00 und für die Prüfung nach § 36 WpHG 2008 Euro 5.593,00.
Geschäftsjahresbeschreibung
Die Geschäftsjahresbeschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagespiegel zu entnehmen. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter bis zu einem Betrag von Euro 150 werden im Jahr des Zuganges sofort abgeschrieben, die übrigen geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als Euro 150 bis Euro 1.000 werden in einem Sammelposten eingestellt und über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.
Erträge aus Zuschreibungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
Es wurden Erträge aus der fortgeführten Entwicklung einer unverzinslichen Forderung ausgewiesen.
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
Der ausgewiesene Betrag beinhaltet einige kurswertbedingte Teilwertabschreibungen auf wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere.
Angaben in Fortführung des Jahresergebnisses
In Fortführung des Jahresergebnisses erfolgt die nachfolgende Darstellung:
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| Posten der Ergebnisverwendung | Betrag |
|---|---|
| _ Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 7.276.419.39 Euro |
| - Jahresfehlbetrag | 152.264,49 Euro |
| + Einnahmen aus der Rücklage für eigene Anteile | 0,00 Euro |
| \= Bilanzverlust | 7.428.683,88 Euro |
Vorschlag zur Ergebnisverwendung
Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat die folgende Ergebnisverwendung vor:
Der Jahresfehlbetrag beträgt Euro 152.264,49.
Einschließlich des berücksichtigenden Verlustvortrages von Euro 7.276.419,39 ergibt sich ein Betrag von Euro -7.428.683,88 der zu verwenden ist.
Auf neue Rechnungen werden Euro -7.428.683,88 vorgetragen.
Aufgrund des bis zum 31. August 2009 befristeten Mietvertrages über die Büroräume Lange Hecke 75, 41564 Kaarst ergibt sich noch bis zum Ende der Laufzeit entfallende Verpflichtung von insgesamt Euro 28.960,00. Daneben bestehen weitere Miet- und Leasingverträge mit einer auf die Restlaufzeiten bis 31.03.2014 entfallenden Verpflichtungen von Insgesamt Euro rund 194.256,70.
Namen der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtrat
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
- Herr Jörg Urlaub, Neuss
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
- Herr Dr. Jürgen Frodermann, Düsseldorf, (Vorsitzender), Rechtsanwalt
- Frau Ute Schüller, Meerbusch, Dipl.-Ing. (BA)
- Frau Rachelè Hülsebeck, Neuss, Betriebswirtin
Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats gehören zum 31.12.2009 noch folgenden Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen an:
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| Herr Jörg Urlaub | - Aufsichtsvorsitzender financialbot.com AG- |
| Herr Dr. Jürgen Frodermann | - Aufsichtsratsvorsitzender ACM AG- |
| - Aufsichtsratsvorsitzender ComSiT AG | |
| - Aufsichtsratsvorsitzender KEP AG | |
| - Aufsichtsrat financialbot.com AG | |
| - Beirat Victonia GmbH | |
| Frau Ute Schüller | - keine (01.01.2009 bis 30.10.2009) |
| Frau Rachelè Hülsebeck | - keine |
Änderung Aufsichtsrat
Frau Ute Schüller ist am 30.10.2009 als Aufsichtsratsmitglied zurückgetreten und Herr Joachim Vesper wurde von Gericht bestellt. Laut Beschluss vom Amtsgericht Neuss ist Herr Joachim Vesper, Meerbusch, Selbständiger Kaufmann am 17.02.2010 als Aufsichtsratsmitglied eingetragen.
Vergütung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats
Die Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich auf Euro 102.876,36.
Die Aufsichtsratstätigkeiten wurden für das Geschäftsjahr mit Euro 9.500,00 vergütet.
Angaben über die Gattung der Aktien
Das Grundkapital von Euro 400.000,00 ist voll eingezahlt. Es handelt sich um 156.250 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Am 01. August 2004 wurden durch den Vorstand die Kapitalerhöhung von Euro 396.251,21 um Euro 3.748,79 auf Euro 400.000,00 durch vollständige Ausnutzung des genehmigten Kapitals beschlossen. Das Kapital stand am 26.08.2004 dem Institut uneingeschränkt zur Verfügung. Mit der Kapitalerhöhung wurde ein Aufgeld in Höhe von Euro 1,21 erzielt, das in die Kapitalrücklagen eingestellt wurde.
Das bei der Emission im Jahr 1998 erzielte Aufgeld von Euro 7.578.879,55 wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.
In der Hauptversammlung am 26.08.2004 wurde beschlossen, § 4 Abs. 4 der Satzung dahingehend zu ändern, indem der Vorstand ermächtigt wird, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 26.08.2009 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt Euro 200.000,00 gegen Bar- und/oder Schacheinlagen durch Ausgaben von neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand wurde ermächtigt, mit der Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten in der Satzungsänderung genannten Fällen auszuschließen.
Name und Sitz andere Unternehmen mit mindestens 5%iger Beteiligung
Das Institut besitz Anteile i.S. des § 285 Nr. 11 HGB an folgenden Unternehmen:
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| Höhe des Anteils | Ergebnis des letzten Geschäftsjahres | |||
|---|---|---|---|---|
| Unternehmen | Sitz | am Kapital | Eigenkapital | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| financialbot.com AG | Meerbusch | 15,33 % | EUR 181.991,10 | EUR - 98.015,68 |
Aufgrund der stillen Reserven in den selbst geschaffenen und nicht zu bilanzierenden immateriellen Wirtschaftsgütern, der erteilten Aufträge und weiterer positiver Prognosen der financialbot.com AG wurde eine Abschreibung gem. § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht vorgenommen.
Beschäftigte Arbeitnehmer zum 31.12.2009
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren im Unternehmen zum 31.12.2009 beschäftigt:
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| Prokuristen | 2 |
| Innendienst Mitarbeiter | 2 |
| Außendienstmitarbeiter | 2 |
| Auszubildende | 4 |
Zusätzliche Pflichtangaben gem. § 35 RechKredV
Aufgliederung der Positionen Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Beteiligungen nach börsennotierten und nicht börsennotierten Wertpapieren
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| Aktien | börsennotiert | nicht börsennotiert |
|---|---|---|
| sonstige | X | |
| Beteiligungen | ||
| financialbot.com AG | X |
Für die Beurteilung des Jahresabschlusses nicht unwesentliche wichtige Einzelbeträge in den Positionen
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| Sonstige Vermögensgegenstände | EUR |
|---|---|
| - sonstige | 0,00 |
| - von Auftraggebern einbehaltene Stornoreserven | 26.265,94 |
| - Steuerrückforderungen | 617,11 |
| - Darlehensrückforderung | 92.300,00 |
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| Sonstige betriebliche Erträge | EUR |
|---|---|
| - Außerordentliche Erträge | 6.190,61 |
| - Erträge Verkauf und Abgang Finanzanlagen | 6.913,29 |
| - sonstige | -4.669,12 |
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| Angaben gem. § 9 RechKredV | |
|---|---|
| --- | --- |
| Euro | |
| --- | --- |
| - Forderung an Kunden | 40.814,06 |
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| Angaben gem. § 9 RechKredV | davon mit einer Restlaufzeit | |||
|---|---|---|---|---|
| >3 Monate | >3 Monate <1 Jahr | >1 Jahr <5 Jahre | >5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Euro | Euro | Euro | Euro | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| - Forderung an Kunden | 40.814,06 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Meerbusch, den 06.04.2010
Jörg Urlaub
Vorstand
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der INCAM AG, Meerbusch, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Kreditwesengesetzes liegen, wie auch die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Pflichten, in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Urteil über den Jahresabschluss und den Lagebericht und die Erfüllung der Anzeigepflichten und Verpflichtungen aus dem Geldwäschegesetz abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 29 KWG in Verbindung mit den §§ 317 und 340 k HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die der Gesellschaft obliegenden aufsichtsrechtlichen Pflichten wurden erfüllt. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2009 nur solche erlaubnispflichtigen Tätigkeiten ausgeübt, welche ihr durch die Aufsichtsbehörde genehmigt worden sind. Den Vorschriften des Geldwäschegesetztes wurde entsprochen."
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin, denen zufolge die zukünftige Entwicklung und der weitere Bestand der Gesellschaft maßgeblich davon abhängt, dass die Umsatz- und die Ertragslage deutlich und nachhaltig verbessert werden kann. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2009 TEUR 597 und die Liquidität TEUR 263. Der Mittelabfluss aus operativer Tätigkeit betrug in 2009 TEUR 94 bei einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 152.
Eine Verwendung des vorstehenden Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und / oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.
Wuppertal, den 26. Mai 2010
**TREUMERKUR Dr. Schmidt und Partner KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Dipl.-Kfm. Arvid Feuerstack, Wirtschaftsprüfer
Clemens Dornseifer, Wirtschaftsprüfer
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