Interim / Quarterly Report • Aug 12, 2022
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 31134890
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| 01.01.-30.06.2022 | 01.01.-30.06.2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse (TEUR) | 5.553 | 5.970 | -7% |
| EBITDA (TEUR) | -684 | 85 | >-100% |
| EBIT (TEUR) | -1.507 | -808 | -86 % |
| Gesamtergebnis nach Steuern (TEUR) | -1.751 | -1.269 | -38 % |
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| 01.01.-30.06.2022 | 01.01.-30.06.2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (TEUR) | -1.319 | -401 | >-100% |
| Investitionen immat. Anlagevermögen (TEUR) | 67 | 72 | -6% |
| Investitionen Sachanlagevermögen (TEUR) | 249 | 139 | +79 % |
| Investitionen Gesamt (TEUR) | 316 | 211 | +50 % |
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| 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte (TEUR) | 2.218 | 2.315 | -4% |
| Sachanlagevermögen (TEUR) | 3.215 | 3.367 | -5 % |
| Working Capital (TEUR) | 8.458 | 8.124 | +4% |
| Working-Capital-Quote (Umsatz) * | 1,4 | 1,5 | -7% |
| Langfristige Vermögenswerte (TEUR) | 9.169 | 9.636 | -5 % |
| Kurzfristige Vermögenswerte (TEUR) | 12.470 | 13.318 | -6% |
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| 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Bilanzsumme (TEUR) | 21.639 | 22.954 | -6% |
| Eigenkapital (TEUR) | 12.633 | 12.776 | -1 % |
| Eigenkapitalquote (%) | 58 % | 56 % | +2 PP |
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| 01.01.-30.06.2022 | 01.01.-30.06.2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Gesamtaktienanzahl 30.06. (Mio. Stück) | 5,96 | 3,36 | +77 % |
| Schlusskurs 30.06. (EUR/Aktie) | 2,96 | 2,96 | 0% |
| Marktkapitalisierung 30.06. (Mio. EUR) | 17,64 | 9,96 | +77 % |
| Durchschnittskurs (EUR/Aktie) | 3,07 | 3,19 | -4% |
| Höchstkurs (EUR/Aktie) | 3,70 | 4,03 | -8% |
| Tiefstkurs (EUR/Aktie) | 2,60 | 2,48 | +5% |
| Ø Tagesumsatz (TEUR) | 9,00 | 16,36 | -45 % |
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| Mitarbeiter Konzern | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (Köpfe) | 123 | 109 | +13% |
| Mitarbeiter (JAE) | 111 | 94 | +18% |
* Umsatz der letzten vier Quartale.
** Datenquelle: Bloomberg; Kennzahlen beziehen sich auf XETRA-Tagesschlusskurse.
Hinweis: Bei den in diesem Quartalsbericht enthaltenen Zahlen handelt es sich um ungeprüfte Werte. Bei den dargestellten Zahlenangaben können technische Rundungsdifferenzen bestehen, die die Gesamtaussage nicht beeinträchtigen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktionär:innen,
liebe Kund:innen und Geschäftspartner:innen,
liebe Mitarbeiter:innen,
wir blicken auf ein herausforderndes erstes Halbjahr 2022 zurück, das trotz nicht planbarer Ereignisse (hier vor Allem der Krieg in der Ukraine) ein insgesamt solides Gesamtresultat lieferte. Unsere Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2022 mussten wir aufgrund des schwierigen ersten Halbjahres und des weiterhin volatilen und unsicheren Marktumfelds in vielen Regionen anpassen, da wir derzeit nicht mehr davon ausgehen, dass sich die angespannte Situation in den für uns relevanten Märkten kurzfristig signifikant erholen wird. Hauptgründe für die Nichterreichung unserer Umsatzziele in den ersten sechs Monaten waren die verlängerten COVID-19 Lockdowns in vielen für uns relevanten Märkten und den auch nach der Lockerung andauernden Engpässen in Krankenhäusern. In vielen Regionen wurde der Personalmangel in den Krankenhäusern nach Aufhebung der COVID-19-Maßnahmen mit auftretenen COVID-19 Fällen beim Medizinpersonal verschärft, was zu zeitweisen Stilllegungen von Operationssälen führte. Aber auch temporär COVID-19 bedingte Ausfälle bei unseren Vertriebspartnern führten zu einer Verlangsamung der Vertriebsdynamik in der ersten Jahreshälfte.
Während wir vor Allem mit Blick auf das US-Geschäft in den letzten zwei Jahren trotz der COVID-19 Pandemie sehr gute Resultate liefern konnten, war auch hier im ersten Halbjahr eine zunehmende Verlangsamung im Tagesgeschäft sichtbar. Der Ansatz neben dem Geschäft über Vertriebspartner Wachstum über Direktvertrieb zu generieren, hat nicht die gewünschten Resultate geliefert. Daher konzentrieren wir uns wieder voll und ganz auf den weiteren Ausbau des Vertriebspartnergeschäfts. Dabei konnten in den letzten Wochen des zweiten Quartals auch wieder weitere Vertriebsverträge geschlossen werden, was die Basis für Wachstum im zweiten Halbjahr legt.
In Deutschland konnten wir im ersten Halbjahr die geplante Verstärkung des Vertriebsteams abschließen, was uns für die zweite Jahreshälfte mit sichtbarerer Präsenz eine gute Ausgangslage verschafft.
Im internationalen Geschäft kamen neben den vorgenannten Schwierigkeiten die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die in diesem Zusammenhang verhängten Sanktionen gegen Russland dazu. Dies führte in einigen unserer Kundenmärkte, die finanziell bis zum Geltungsbeginn der Sanktionen von Russland mit Liquidität unterstützt wurden, zu ungeplanten Finanzierungsengpässen. Diese dauern teilweise noch an und gestalten Folgegeschäfte nahezu unmöglich. Des Weiteren ist durch die Verschlechterung des allgemeinen Marktumfelds in direkter oder indirekter Folge des Krieges in vielen für uns relevanten Vertriebsmärken generell die Bereitschaft unserer bestehenden aber auch potentiell neuen Vertriebspartner für Investitionen in den Marktauf- und -ausbau deutlich gesunken. Dennoch ist das Interesse an unseren Produkten so groß wie lange nicht mehr. Unsere Vertriebspipeline ist gut gefüllt und es laufen mehrere internationale Zulassungen in neuen Märkten. Wir bleiben optimistisch und arbeiten trotz aller Herausforderungen konzentriert am weiteren Ausbau unserer Vertriebskanäle, um so unser Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen.
Die breite Diskussion um COVID-19 betreffend der Entwicklungen im Herbst/Winter 2022/23, die aktuell steigenden Infektionsfälle, die Entwicklung in der Ukraine und das Thema Energieverfügbarkeit veranlassen uns dennoch für das zweite Halbjahr eine neutrale Entwicklung anzunehmen.
Ergebnisseitig können wir mit Blick auf das EBITDA zufrieden sein: Liegen die Umsatzerlöse zwar unter unseren Erwartungen, konnte aber trotz der erwartungsgemäßen Steigerung der Personalausgaben und der Ausgaben im Zusammenhang mit der Durchführung der klinischen Studie aufgrund einer stabil hohen Bruttomarge (in %) mit einer Steigerung der Bruttomarge in absoluten Zahlen, einer hohen Kostendisziplin und Erträgen aus Corona-Hilfsprogrammen ein EBITDA innerhalb des von uns geplanten Rahmens erzielt werden.
Mit Blick auf die neue Verordnung über Medizinprodukte (EU) 2017/745 (Medical Device Regulation, MDR) befinden wir uns derzeit in der Erarbeitung der Technischen Dokumentation zur Einreichung bei der Benannten Stelle. Unser Ziel ist es, die MDR Zertifizierung Ende 2023 zu erreichen. Im Bereich der Entwicklungstätigkeiten für unser Traumaportfolio haben die Entwicklungs- und die Regulatory-Abteilung neben umfangreichen Aktivitäten im Rahmen der Erarbeitung der Technischen Dokumentation nach MDR Standard weitere Produktentwicklungen sowie internationale Zulassungen vorangetrieben oder gestartet.
Die Produktion hat auch in diesem Halbjahr weitere Fortschritte in der Produktivitätssteigerung erzielt. Dies zeigt sich unter anderem an der Abarbeitung der Auftragsrückstände aus dem Jahr 2021 und dem gleichzeitigen Lageraufbau, um der kürzeren Reaktionszeit gegenüber Kunden Rechnung zu tragen. Obwohl dieser Bereich vor Allem durch die massiv höheren Einkaufspreise und Stromkosten belastet wird, konnten die umgesetzten Produktionsoptimierungen die Zusatzkosten fast vollständig auffangen.
Im Bereich unserer innovativen Silbeschichtungstechnologie konnten die ersten Operationen an Patient:innen im Rahmen der klinischen Humanstudie durgeführt und weitere Kliniken eingebunden werden. Doch auch hier machte sich die COVID-19 Pandemie auf zwei Arten bemerkbar. Einerseits mussten Einführungstermine verschoben werden, da das teilnehmende Klinikpersonal wegen auftretender COVID-19 Fälle zu Hause bleiben musste und andererseits führte die anhaltend zu geringe Mobilität und das geänderte Mobilitätsverhalten zu einem zu niedrigen qualifizierten Patientenaufkommen. Aufgrund der geringen qualifizierten Fallzahlen prüft das Team derzeit Maßnahmen, um die Einbindung von neuen Kliniken in die Studie zu beschleunigen und somit zeitnah die Rekrutierung von qualifizierten Patient:innen voranzutreiben.
Die derzeitigen Herausforderungen spiegeln sich auch in der weiteren Finanzierung der Gesellschaft wider. Die bereits angesprochenen Effekte des Kriegs in der Ukraine führten im ersten Halbjahr zu Verzögerungen in der Zahlung von offenen Forderungen einiger größerer Kunden. Während wir mit den Kunden an Lösungen arbeiten, gilt es weiterhin die Liquidität nachhaltig zu sichern. Zunächst haben wir von einem Großaktionär und einem Mitglied des Vorstands Gesellschafterdarlehen in Höhe von insgesamt 0,3 Mio. EUR zur Unterstützung in der aktuellen Situation erhalten. Zudem haben wir uns für eine weitere Tranche des staatlichen COVID-19-Hilfsprogramms Überbrückungshilfe IV in Höhe von 0,3 Mio. EUR qualifiziert, die uns Ende Juli zugeflossen ist. Neben dem Bestreben das Unternehmen aus dem operativen Umsatzprozess zu finanzieren, werden derzeit weitere Maßnahmen zur Sicherung der Finanzierung geprüft.
Nicht zuletzt schauen wir auf eine erfolgreiche Hauptversammlung zurück, die wir Anfang Juni aufgrund der weiterhin grassierenden COVID-19-Pandemie noch einmal in virtueller Form durchgeführt haben. Die Aktionär:innen haben alle Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit angenommen und uns somit erneut ein positives Votum für unsere Strategie der Restrukturierung und Neuaufstellung gegeben. Für das entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanken.
Für die zweite Jahreshälfte haben wir noch einiges vor. Wir sind zuversichtlich, zusammen mit den Mitarbeiter:innen in Berlin und den USA, die derzeitigen und anstehenden Herausforderungen proaktiv anzugehen und lösen zu können. Im zweiten Halbjahr 2022 wird neben der Stabilisierung der finanziellen Lage der aap insbesondere die weitere Durchführung der klinischen Humanstudie für die innovative antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie sowie die weitere Überarbeitung von Prozessen und Dokumenten zur Erfüllung der gestiegenen regulatorischen Anforderungen der neuen EU-Medizinprodukte-Verordnung MDR im Fokus stehen. Umsatzseitig rechnen wir für das zweite Halbjahr 2022 mit einer Steigerung gegenüber den ersten sechs Monaten und erwarten für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzniveau von 11,5 Mio. EUR bis 13,5 Mio. EUR. Für das EBITDA des Geschäftsjahres 2022 erwarten wir unter Berücksichtigung der vollen Projektkosten für die weitere Durchführung der klinischen Humanstudie für die antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie einen Wert von -2,0 Mio. EUR bis -1,1 Mio. EUR.
Der Vorstand
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| Rubino Di Girolamo Vorstandsvorsitzender / CEO |
Agnieszka Mierzejewska Mitglied des Vorstands / COO |
Marek Hahn Mitglied des Vorstands / CFO |
In den Konzernabschluss sind neben der aap Implantate AG alle Unternehmen nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogen worden, bei denen dem Mutterunternehmen aap Implantate AG direkt oder indirekt über einbezogene Tochtergesellschaften die Mehrheit der Stimmrechte zusteht.
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| Anteilshöhe in % | |
|---|---|
| aap Implantate AG Berlin |
Muttergesellschaft |
| aap Implants Inc. Dover, Delaware, USA |
100 % |
| MCTeQ GmbH Berlin |
100 % |
| MAGIC Implants GmbH Berlin |
100 % |
| AEQUOS Endoprothetik GmbH München |
4,57 % |
Die aap Implants Inc. ist die Vertriebsgesellschaft der aap Implantate AG für den US-amerikanischen Markt. Sitz der Gesellschaft ist Dover, Delaware, USA. Die logistische Abwicklung sämtlicher Aufträge erfolgt über einen Service Provider in Atlanta, Georgia, USA.
Die MCTeQ GmbH ist eine Vorratsgesellschaft, in der potenziell sämtliche Entwicklungs- und gegebenenfalls Vermarktungsaktivitäten im Bereich der antibakteriellen Silberbeschichtungstechnologie gebündelt werden sollen. Sitz der Gesellschaft ist Berlin.
In der MAGIC Implants GmbH wurden sämtliche Entwicklungsaktivitäten sowie Vermögenswerte (z.B. Patente, Know-How etc.) im Bereich der resorbierbaren Magnesiumimplantat-Technologie gebündelt. Sitz der Gesellschaft ist Berlin.
An der AEQUOS Endoprothetik GmbH besteht eine Beteiligung ohne maßgebenden Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik in Höhe von 4,57 %. Sitz der Gesellschaft ist München.
Der Vertrieb der Produkte erfolgt überwiegend unter dem Markennamen "aap". Während die Produkte in Deutschland direkt an Krankenhäuser und Kliniken von Einkaufsgemeinschaften und -verbänden vertrieben werden, setzt das Unternehmen auf internationaler Ebene primär auf ein breites Distributorennetzwerk in rund 25 Ländern. In den USA verfolgt aap eine hybride Vertriebsstrategie. Dabei erfolgt der Vertrieb sowohl über Distributionsagenten als auch im Rahmen von Partnerschaften mit globalen Orthopädieunternehmen.
Die Marketing- und Vertriebsaktivitäten der aap im Rahmen von Messen, Tagungen und Kongressen fokussierten sich im ersten Halbjahr 2022 auf regionale Tagungen und Kongresse deutscher Orthopädie und Traumatologie Verbände.
Auf internationaler Ebene unterstützte aap ihre Distributoren bei Road Shows und nationalen Events.
Ebenso pflegt die Gesellschaft weiterhin ihre Social-Media-Kanäle, wie LinkedIn und YouTube und baut damit seine Markenbekanntheit weiter aus und ermöglicht es Neuheiten zu Produkten oder Unternehmensaktivitäten mit seinem Netzwerk schnell zu teilen.
Im Bereich LOQTEQ ® lag der Fokus im ersten Halbjahr des Geschäftsjahr 2022 auf der Umsetzung der gestiegenen regulatorischen Anforderungen der neuen EU-Medizinprodukte-Verordnung (Medical Device Regulation - MDR 2017/745/EU). Schwerpunkt war die Erstellung der technischen Dokumentationen nach den neuen Regularien, was unternehmensweit erhebliche Ressourcen gebunden hat und auch im Verlauf des Jahres weiter binden wird. Ziel ist der nachhaltige Aufbau einer MDR-konformen Dokumentenstruktur für alle LOQTEQ ® Produkte, welche die Basis für eine erfolgreiche Zertifizierung nach MDR im Geschäftsjahr 2023 schaffen soll. Darüber hinaus wurden im 1. Halbjahr 2022 die Konzeptionierung eines sterilen Verpackungssystems, die Validierung für das Projekt UDI Direktmarkierung und der Aufbau eines E-Labelings weiter vorangetrieben. Neben der Entwicklung von Doppelkompressionsschrauben, sogenannte Headless Bone Screws (HBS), konnten erste Designverifizierungen für eine neue polyaxiale Humerusplatte erzielt werden. Zudem wurden neben diversen internationalen Registrierungen auch bei der FDA neue Zulassungen initialisiert. Für den chinesischen Markt konnten alle bestehenden Zertifikate erfolgreich erneuert werden.
Mit Blick auf ihre innovative antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie konnte aap, nach dem Start der klinischen Humanstudie im Dezember 2021 in Deutschland, im ersten Halbjahr 2022 weitere Studienzentren für die klinische Humanstudie initiieren und erste Patienten rekrutieren. Darüber hinaus hat die Gesellschaft im Berichtszeitraum vielversprechende Testbeschichtungen für ein führendes Medizintechnikunternehmen durchgeführt. Dabei wird die mögliche Anwendung der Silberbeschichtungstechnologie auf aap-fremde Produkte nachgewiesen und schafft die Voraussetzung für potenziell gemeinsame Entwicklungsprojekte. Daneben befindet sich aap weiterhin in Gesprächen über eine potenzielle Kofinanzierung der klinischen Humanstudie und weitere Kooperationsmöglichkeiten.
Bei der innovativen resorbierbaren Magnesiumimplantat-Technologie ruhten im ersten Halbjahr die Aktivitäten. Die aap prüft weiterhin Finanzierungsmöglichkeiten oder den kompletten Verkauf der Technologie mit technologieaffinen Investoren.
Zum Stichtag 30.06.2022 waren insgesamt 123 Mitarbeiter bei der aap beschäftigt (31.12.2021: 109 Mitarbeiter).
aap bewegte sich im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld, was sich entsprechend in der Geschäftsentwicklung niederschlug und damit nicht zur Erreichung der von der Gesellschaft für das erste Halbjahr 2022 gesteckten Ziele führte. Dabei sieht sich die Gesellschaft weiterhin der bestehenden pandemischen COVID-19 Situation gegenüber, damit im Zusammenhang stehenden Engpässen in Krankenhäusern und ebenso in der zwar steigenden aber anhaltend zu geringen Mobilität und dem geänderten Mobilitätsverhalten der Bevölkerung, was sich in geringeren Fallzahlen im Vergleich zum Vor-COVID-19 Niveau zeigt. Daneben beeinträchtigt der immer noch andauernde Krieg in der Ukraine, der beobachtbare dynamische Druck auf die weltweiten Lieferketten und das allgemeine inflationäre Umfeld generell die Geschäftsentwicklung, was sich z. B. trotz gut gefüllter Pipeline in zeitlich deutlich verzögerter Abwicklung von Neukundenverträgen oder in stark reduzierter Investitionsbereitschaft von aap's bestehenden Vertriebspartnern in den Marktausbau widerspiegelt.
aap verzeichnete sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr 2022 ein Umsatzrückgang. So sank der Umsatz der Gesellschaft im zweiten Quartal 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 17 % auf 2,7 Mio. EUR (Q2/2021: 3,3 Mio. EUR). In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres reduzierte sich der Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 7 % auf 5,6 Mio. EUR (H1/2021: 6,0 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung konstanter Wechselkurse lagen die Veränderungen im Umsatz bei -21 % (Q2) bzw. -10 % (H1).
Mit Blick auf die einzelnen Regionen zogen sich die oben genannten Effekte durch fast alle für aap relevanten Märkte, wenn auch in unterschiedlichem Umfang. Erfreulich zeigt sich die Entwicklung in der Region LATAM bei der aap sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr ein Wachstum von +38 % bzw. +3 % erzielen konnte. Hierbei zeigen sich Erholungstendenzen in Märkten wie Mexiko und Brasilien aber auch ein neuer Vertriebspartner in Venezuela trug zur positiven Entwicklung in der LATAM-Region bei. In der Region EMEA war vor allem das zweite Quartal von einem deutlichen Rückgang von 27 % gekennzeichnet was im ersten Halbjahr in einer Umsatzverringerung von 6 % resultierte. Dabei waren vor allem die Entwicklungen in den Märkten in Spanien, Bosnien und Israel verantwortlich, die für über 2/3 der negativen Abweichungen stehen. Positiv entwickelte sich dagegen der Markt in Südafrika bei dem wir im zweiten Quartal ein deutliches Wachstum von +65 % und in den ersten sechs Monaten von +24 % verzeichnen konnten, was aber die Entwicklung der anderen Teilmärkte in der EMEA-Region nur teilweise kompensieren konnte. In der APAC-Region verzeichnete aap einen Umsatzrückgang im zweiten Quartal von 62 % bzw. von 50 % im ersten Halbjahr gegenüber dem jeweiligen Vergleichszeitraum des Vorjahres, was vor allem aus einem verringerten Geschäftsvolumen mit dem chinesischen Vertriebspartner resultiert.
In den USA ergibt sich ein geteiltes Bild: Während sich auf den ersten Blick für die gesamte Region ein Umsatzrückgang im zweiten Quartal (13 %) und in den ersten sechs Monaten (5 %) ergibt, ist ein Sondereffekt in Höhe von 0,2 Mio. EUR aus dem Umsatz des zweiten Quartals 2021 herauszurechnen. Dieser Einmaleffekt im Vorjahr ergab sich aus der Beendigung der Vertragsbeziehung mit einem langjährigen Distributionspartner. Unter Herausrechnung dieses nicht wiederkehrenden Effekts ergibt sich ein Wachstum von +14 % für das zweite Quartal bzw. von +10 % für das erste Halbjahr. Neben der Entwicklung des USD/EUR-Wechselkurses war auch der gestiegene durchschnittlich in Rechnung gestellte Preis je durchgeführter Operation Hintergrund für den Umsatzanstieg.
Die Gesamtleistung blieb nahezu unverändert (Q2) bzw. erhöhte sich geringfügig (H1) infolge gesunkener Umsatzerlöse, eines deutlichen Bestandsaufbaus an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (Q2/2021: Bestandsabbau) sowie eines nahezu unveränderten Umfangs an aktivierten Eigen- und Entwicklungsleistungen im zweiten Quartal auf 3,2 Mio. EUR (Q2/2021: 3,2 Mio. EUR) und im ersten Halbjahr um 0,1 Mio. EUR auf 6,3 Mio. EUR (H1/2021: 6,2 Mio. EUR). Der gezeigte Bestandsaufbau an fertigen und unfertigen Erzeugnissen resultiert überwiegend aus dem zweiten Quartal und spiegelt den geplanten Aufbau an Sets für das US-Geschäft wider.
Die Materialaufwendungen stiegen um 57 TEUR im zweiten Quartal 2022 auf 0,5 Mio. EUR im Berichtszeitraum und lagen auch im ersten Halbjahr 2022 mit 0,1 Mio. EUR oberhalb des Niveaus des Vorjahres (H1/2021: 0,8 Mio. EUR), was auf die gestiegene Gesamtleistung zurückzuführen ist. Die Materialaufwandsquote (bezogen auf Umsatzerlöse und Bestandsveränderungen) erhöhte sich im zweiten Quartal 2022 leicht auf 17% (Q2/2021: 16 %) und stieg in den ersten sechs Monaten auf 15 % (H1/2021: 13 %), was vor allem an dem deutlich gestiegenen Bestands an in Arbeit befindlichen Aufträgen liegt.
Ausgehend von den vorgenannten Entwicklungen verringerte sich die Bruttomarge (bezogen auf Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen und Materialaufwendungen) im zweiten Quartal 2022 leicht von 85 % auf 83 % bzw. im ersten Halbjahr 2022 von 87 % auf 85 %. Hierbei zeigen sich nicht nur die Effekte aus dem gestiegenen Bestand an in Arbeit befindlichen Aufträgen (Bewertung zu Herstellungskosten, d.h. ohne Gewinnmarge) sondern auch erste Einflüsse aus gestiegenen Preisen für Rohstoffe und bezogenen Vorleistungen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben im zweiten Quartal unverändert bei 0,5 Mio. EUR während sich im ersten Halbjahr 2022 eine Verringerung auf 0,7 Mio. EUR (H1/2021: 0,9 Mio. EUR) ergab. Während im zweiten Quartal der Umfang an erhaltenen Fördergeldern (COVID-19-Hilfsprogramm Überbrückungshilfe IV und Förderprogramm BMBF für Durchführung der klinischen Humanstudie) um 0,2 Mio. EUR höher war (Q2/2021: 0,3 Mio. EUR) als im Vorjahr, war der Effekt aus der Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzten Verbindlichkeiten um 0,1 Mio. EUR geringer (Q2/2021: 0,2 Mio. EUR). Dieser Effekt ist auch der Hauptgrund für den Rückgang im ersten Halbjahr bei nahezu gleich hohem Umfang an zuvor genannten Fördergeldern.
Die Personalaufwendungen sind sowohl im zweiten Quartal 2022 als auch im ersten Halbjahr 2022 erhöht gegenüber der jeweiligen Vergleichsperiode des Vorjahres bei 1,8 Mio. EUR (Q2/2021: 1,6 Mio. EUR) bzw. 3,6 Mio. EUR (H1/2021: 3,2 Mio. EUR). Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist vor allem der im zweiten Halbjahr 2021 erfolgte Aufbau an Personal (vor allem im Bereich Quality, Regulatory und Clinical Affairs sowie Vertrieb), der sich in 2022 bereits seit Jahresanfang in den Personalaufwendungen niederschlägt. Die Personalkostenquote (bezogen auf die Gesamtleistung) erhöhte sich bei einer gestiegenen Gesamtleistung im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten 2022 von 50 % auf 58 % bzw. von 52 % auf 57 %.
Zum Stichtag 30.06.2022 waren insgesamt 123 Mitarbeiter:innen bei der aap beschäftigt (31.12.2021: 109 Mitarbeiter:innen).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im zweiten Quartal 2022 um 0,2 Mio. EUR auf 1,6 Mio. EUR (Q2/2021: 1,4 Mio. EUR) und im ersten Halbjahr ebenfalls um 0,2 Mio. EUR auf 3,1 Mio. EUR (H1/2021: 2,9 Mio. EUR). Hintergrund dieser Entwicklung sind primär deutlich gestiegene Stromkosten, Kosten für Versicherungen und Aufwendungen für Kommissionen, Versand und Verpackung, die sich umsatzabhängig und hier vor allem aufgrund des gestiegenen Umsatzniveaus (ohne Einmaleffekt aus Q2/2021; siehe oben) aber auch infolge des Anstiegs der durchschnittlich gezahlten Umsatzkommission in Nordamerika erhöhten. Erfreulich ist, dass die Kosten für Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung- und Steuerberatungsleistungen deutlich im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr 2022 sanken während die Beratungsaufwendungen vor allem aufgrund der Durchführung der klinischen Humanstudie für die antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie und der Überarbeitung von Prozessen und Dokumenten zur Erfüllung der gestiegenen regulatorischen Anforderungen der neuen EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) anstiegen.
Ausgehend von den zuvor beschriebenen Entwicklungen realisierte aap im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr 2022 ein negatives EBITDA in Höhe von -0,2 Mio. EUR (Q2/2021: +0,3 Mio. EUR) bzw. -0,7 Mio. EUR (H1/2021: +0,1 Mio. EUR).
Da in beiden Geschäftsjahren umfangreiche Einmaleffekte enthalten sind, ist ein Vergleich auf Basis des Recurring EBITDA (EBITDA ohne Einmaleffekte) sinnvoll:
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| in TEUR | Q2/2022 | Q2/2021 |
|---|---|---|
| EBITDA | -207 | +273 |
| Externe Mitarbeiter / Personalvermittlung | 5 | 20 |
| Restrukturierungs- und Refinanzierungsaufwendungen (inkl. Personalmaßnahmen) | 0 | 3 |
| Corona Hilfsprogramme | -269 | -203 |
| Auflösung von Rückstellungen, Ausbuchung von abgegrenzten Verbindlichkeiten | -65 | -100 |
| Auflösung Distributionsvertrag | 0 | -120 |
| Recurring EBITDA | -536 | -127 |
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| in TEUR | H1/2022 | H1/2022 |
|---|---|---|
| EBITDA | -684 | +85 |
| Externe Mitarbeiter / Personalvermittlung | 75 | 26 |
| Auflösung Distributionsverträge | 57 | -119 |
| Restrukturierungs- und Refinanzierungsaufwendungen (inkl. Personalmaßnahmen) | 0 | 179 |
| Projekt Quality First | 0 | 24 |
| Corona Hilfsprogramme | -269 | -462 |
| Auflösung von Rückstellungen, Ausbuchung von abgegrenzten Verbindlichkeiten | -65 | -100 |
| Recurring EBITDA | -886 | -367 |
Ausgehend von den vorgenannten Entwicklungen verringerte sich das um Einmaleffekte bereinigte - Recurring EBITDA - sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr 2022 auf -0,5 Mio. EUR (Q2/2021: -0,1 Mio. EUR) bzw. -0,9 Mio. EUR (H1/2021: -0,4 Mio. EUR).
Die Abschreibungen blieben im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr 2022 nahezu unverändert und betrugen 0,4 Mio. EUR (Q2/2021: 0,4 Mio. EUR) bzw. 0,8 Mio. EUR (H1/2021: 0,9 Mio. EUR).
Das EBIT lag im zweiten Quartal und den ersten sechs Monaten 2022 infolgedessen unter den jeweiligen Vergleichswerten des Vorjahres bei -0,6 Mio. EUR (Q2/2021: -0,2 Mio. EUR) bzw. -1,5 Mio. EUR (H1/2021: -0,8 Mio. EUR).
Das Finanzergebnis erhöhte sich im zweiten Quartal auf +33 TEUR (Q2/2021: -12 TEUR) und stieg in den ersten sechs Monaten 2022 auf -0,3 Mio. EUR (H1/2021: -0,5 Mio. EUR). Die divergierenden Effekte resultieren zum einen aus gesunkenen Finanzierungskosten im Rahmen der im Geschäftsjahr 2020 begebenen Wandelschuldverschreibung sowie verminderten Bestand an Gesellschafterdarlehen und zum anderen aus gestiegenen positiven Effekten (Q2)/verringerten negativen Effekten (H1) aus dem Ausweis unrealisierter Währungseffekte (USD-Entwicklung) aus konzerninternen Transkationen mit dem US-Tochterunternehmen aap Implants Inc. innerhalb des Finanzergebnisses.
Insgesamt realisierte aap damit im zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2022 ein Gesamtergebnis nach Steuern von -0,6 Mio. EUR (Q2/2021: -0,2 Mio. EUR) bzw. -1,8 Mio. EUR (H1/2021: -1,3 Mio. EUR).
Zum 30.06.2022 hat sich die Bilanzsumme gegenüber dem Bilanzstichtag zum Ende des letzten Geschäftsjahres um 6 % auf 21,6 Mio. EUR (31.12.2021: 23,0 Mio. EUR) verringert.
Der Rückgang der langfristigen Vermögenswerte auf 9,2 Mio. EUR zum 30.06.2022 gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2021 (31.12.2021: 9,6 Mio. EUR) resultiert im Wesentlichen aus der planmäßigen Abschreibung der erfassten Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 (hier vor allem der im Vorjahr neu abgeschlossene Mietvertrag für den Standort Berlin mit einer Laufzeit vom 01.01.2022 bis 31.12.2025), der Verringerung im Sachanlagevermögen, die sich aus geringeren Zugängen aus Investitionen im Verhältnis zu den planmäßigen Abschreibungen ergibt. Ebenfalls haben sich aktivierten Entwicklungskosten gegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2021 um 0,1 Mio. EUR verringert, wobei auch dieser Rückgang auf den planmäßigen Abschreibungen bei einer gleichzeitig geringeren Aktivierung von Entwicklungskosten im Rahmen der planmäßigen Weiterentwicklung des LOQTEQ ® Portfolios resultiert. Der Anteil der immateriellen Vermögenswerte an der Bilanzsumme blieb unverändert bei 10 %.
Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken von 13,3 Mio. EUR zum 31.12.2021 auf 12,5 Mio. EUR zum Bilanzstichtag des Berichtszeitraums und wurden vor allem durch den Anstieg in den Vorräten (+0,8 Mio. EUR) sowie in den sonstigen Vermögenswerten (+0,4 Mio. EUR) und dem Rückgang des Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (-1,8 Mio. EUR) und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen geprägt (-0,2 Mio. EUR).
Der Anstieg im Vorratsvermögen um 0,8 Mio. EUR auf 8,1 Mio. EUR (31.12.2021: 7,3 Mio. EUR) resultiert vor allem aus zum Teil schon fertig gestellten und zum überwiegenden Teil aus in Arbeit befindlichen Aufträgen für den geplanten Ausbau des US-Geschäfts. Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 2,9 Mio. EUR (31.12.2021: 3,1 Mio. EUR) spiegelt die verringerten Umsatzerlöse im Vergleich zum vierten Quartal 2021 wider. Der Anstieg der sonstigen Vermögenswerte um 0,4 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR (31.12.2021: 0,6 Mio. EUR) ist Folge des Anstiegs von Abgrenzungen von Rechnungen, die Zeiträume von mehr als sechs Monaten betreffen und von Steuerkonten aus Vorsteuerforderungen.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten reduzierte sich in den ersten sechs Monaten 2022 und betrug zum Bilanzstichtag 0,3 Mio. EUR (31.12.2021: 2,1 Mio. EUR). Neben den Mitteln zur Finanzierung des operativen Geschäfts (1,3 Mio. EUR) und den Ausgaben für Investitionen (0,3 Mio. EUR) flossen weitere Mittel zur Rückführung von Finanzverbindlichkeiten (0,3 Mio. EUR) und Zinszahlungen (0,1 Mio. EUR) ab. Daneben erhielt die Gesellschaft von einem Kernaktionär und einem Mitglied des Vorstands Gesellschafterdarlehen in Höhe von insgesamt 0,3 Mio. EUR.
Ausgehend von einem negativen Periodenergebnis nach Steuern von -1,8 Mio. EUR ist das Eigenkapital aufgrund der in der Berichtsperiode ausgeübten Wandlungsrechte aus der Wandelschuldverschreibung mit einem Effekt von 1,6 Mio. EUR zum 30.06.2022 geringfügig auf 12,6 Mio. EUR (31.12.2021: 12,7 Mio. EUR) gesunken. Bei einer Bilanzsumme von 21,6 Mio. EUR zum 30.06.2022 (31.12.2021: 23,0 Mio. EUR) liegt die Eigenkapitalquote bei 58 % (31.12.2021: 56 %).
Die Leasingverbindlichkeiten verringerten sich aufgrund der planmäßigen Zahlungen unter der gemäß IFRS 16 abgebildeten Leasingverbindlichkeit in Höhe von 0,2 Mio. EUR zum 30.06.2022 auf 1,7 Mio. EUR.
Der Bestand an Gesellschafterdarlehen stieg um 0,3 Mio. EUR auf 0,7 Mio. EUR infolge der Darlehensgewährung eines Kernaktionärs und eines Mitglied des Vorstands im zweiten Quartal 2022.
Die Verringerung des Wandeldarlehens um 1,5 Mio. EUR resultiert aus der Ausübung von Wandlungsrechten unter der im Geschäftsjahr 2020 begebenen Wandelschuldverschreibung.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 1,7 Mio. EUR und liegen damit nahezu unverändert zum 31.12.2021 in Höhe von 1,8 Mio. EUR. Dabei reduzierten sich die Finanzverbindlichkeiten für Maschinenfinanzierungen infolge planmäßiger Rückführung um 0,1 Mio. EUR, während die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten nahezu unverändert blieben.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen am 30.06.2022 bei 2,5 Mio. EUR und somit rund 0,2 Mio. EUR oberhalb des Niveaus zum 31.12.2021 (2,3 Mio. EUR).
Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen um 0,2 Mio. EUR auf 0,8 Mio. EUR (31.12.2021: 0,6 Mio. EUR)
Ausgehend von einem Periodenergebnis nach Steuern von -1,8 Mio. EUR reduzierte sich der operative Cash-Flow der aap im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf -1,3 Mio. EUR (H1/2021: -0,4 Mio. EUR). Die wesentlichen Veränderungen im Jahresvergleich lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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| ― | Negatives und damit operativ verschlechtertes Ergebnis (EBITDA) |
| ― | Working Capital: Cash-Flow belastender Effekt aus der Erhöhung an Vorräten für den weiteren Umsatzausbau vor allem in Nordamerika bei gleichzeitig positiven Effekten aus dem Abbau von Forderungen und aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung, die aber den Aufbau an Vorräten nur teilweise kompensierten |
| ― | Anstieg der sonstigen Vermögenswerte und Forderungen sowie der sonstigen Verbindlichkeiten |
| ― | Nicht zahlungswirksames Finanzergebnis vor allem aus Effekten, die aus dem Ausweis unrealisierter Währungseffekte (USD-Entwicklung) aus konzerninternen Transkationen mit dem US-Tochterunternehmen aap Implants Inc. innerhalb des Finanzergebnisses resultieren |
Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2022 auf -0,3 Mio. EUR (H1/2021: +0,4 Mio. EUR). Dabei entfielen 67 TEUR auf Investitionen in Entwicklungsprojekte (H1/2021: 72 TEUR) und 0,2 Mio. EUR auf Sachanlagen (H1/2021: 0,1 Mio. EUR). Im Vorjahr flossen der Gesellschaft daneben 0,6 Mio. EUR aus dem Verkauf von Anlagevermögen (Maschinen und Grundstück) zu.
Die wesentlichen Effekte im Bereich der Finanzierungstätigkeit lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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| ― | Zufluss aus Gesellschafterdarlehen in Höhe von 0,3 Mio. EUR |
| ― | Ausweis von Tilgungsleistungen auf Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 0,2 Mio. EUR in Folge der Anwendung des IFRS 16 - Leasing |
| ― | Tilgungsleistungen auf Finanzierungsleasingverträge (Maschinenfinanzierung) in Höhe von 0,1 Mio. EUR |
| ― | Laufende Zinszahlungen aus Leasingfinanzierung Maschinenpark, gezahlte Zinsen unter Gesellschafterdarlehensvereinbarungen und Zinszahlungen für im Berichtszeitraum ausgeübte Wandlungsrechte unter der in 2020 begebenen Wandelschuldverschreibung in Höhe von insgesamt 0,1 Mio. EUR |
Damit ergibt sich für das erste Halbjahr 2022 ein Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit von insgesamt -0,2 Mio. EUR (H1/2021: Mittelzufluss von 0,3 Mio. EUR).
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten verringerte sich zum Bilanzstichtag 30.06.2022 auf 0,3 Mio. EUR (30.06.2021: 1,2 Mio. EUR).
Die Nettoverschuldung (Summe aller Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich sämtlicher zinstragender Verbindlichkeiten und unter Berücksichtigung hinterlegter Bankguthaben für Leasingverbindlichkeiten) lag am 30.06.2022 bei 3,2 Mio. EUR (31.12.2021: 3,0 Mio. EUR).
Die Risiko- und Chancensituation hat sich für die aap Implantate AG seit der Veröffentlichung des Konsolidierten Jahresfinanzberichts 2021 am 31. März 2021 nicht wesentlich verändert.
Alle bestehenden Risiken und Chancen sowie die Struktur und der Aufbau des Risiko- und Chancenmanagements sind im Konsolidierten Jahresfinanzbericht 2021 umfassend dargestellt.
Nicht in den nachfolgenden Prognoseaussagen enthalten sind:
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| ― | Eine deutliche Verschärfung der Sanktionen gegen Russland bzw. eine veränderte Auslegung von bestehenden Sanktionen, |
| ― | Eine Ausweitung der Konfliktsituation außerhalb der Ukraine, |
| ― | Weitere zusätzliche signifikante Steigerungen der Energie- und Rohstoffpreise über das derzeit absehbare Niveau oder Einschränkungen der Betriebsfähigkeit der Gesellschaft durch teilweise oder gänzliche Einstellung von Gas- und/ oder Energielieferungen unter anderem durch den Krieg in der Ukraine bzw. bedingt durch die damit zusammenhängenden Sanktionen, |
| ― | Weitere Virusmutationen (COVID-19-Pandemie), die zu einer deutlichen Verschlechterung der Infektionslage mit entsprechenden Lockdown-Maßnahmen oder sonstigen Einschränkungen in den für aap relevanten Vertriebsregionen führen oder Produktionsausfälle am Standort Berlin bzw. bei Dienstleistern/ Zulieferern der aap zur Folge haben. |
Im zweiten Halbjahr 2022 wird neben der Stabilisierung der finanziellen Lage der aap insbesondere die weitere Durchführung der klinischen Humanstudie für die innovative antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie sowie die weitere Überarbeitung von Prozessen und Dokumenten zur Erfüllung der gestiegenen regulatorischen Anforderungen der neuen EU-Medizinprodukte-Verordnung MDR im Fokus stehen. Umsatzseitig rechnet der Vorstand für das zweite Halbjahr 2022 mit einer Steigerung gegenüber den ersten sechs Monaten und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzniveau von 11,5 Mio. EUR bis 13,5 Mio. EUR. Für das EBITDA des Geschäftsjahres 2022 erwartet der Vorstand unter Berücksichtigung der vollen Projektkosten für die weitere Durchführung der klinischen Humanstudie für die antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie einen Wert von 2,0 Mio. EUR bis 1,1 Mio. EUR.
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| Rubino Di Girolamo Vorstandsvorsitzender / CEO |
Agnieszka Mierzejewska Mitglied des Vorstands / COO |
Marek Hahn Mitglied des Vorstands / CFO |
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| (TEUR) | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| 30.06.2022 | 31.12.2021 | |
| --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | 9.169 | 9.636 |
| • Immaterielle Vermögenswerte | 2.218 | 2.315 |
| ▸ Entwicklungskosten | 2.154 | 2.244 |
| ▸ Andere immaterielle Vermögenswerte | 64 | 71 |
| • Nutzungsrechte | 1.667 | 1.884 |
| • Sachanlagevermögen | 3.215 | 3.367 |
| • Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 367 | 367 |
| • Latente Steuern | 1.703 | 1.703 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 12.470 | 13.318 |
| • Vorräte | 8.085 | 7.315 |
| • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.886 | 3.096 |
| • Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 158 | 191 |
| • Sonstige Vermögenswerte | 1.017 | 603 |
| • Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 325 | 2.112 |
| Aktiva, gesamt | 21.639 | 22.954 |
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| (TEUR) | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| 30.06.2022 | 31.12.2021 | |
| --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 12.633 | 12.776 |
| • Gezeichnetes Kapital | 5.961 | 4.978 |
| • Kapitalrücklage | 25.509 | 24.935 |
| • Gewinnrücklagen | 11.776 | 11.776 |
| • Bilanzergebnis | -30.631 | -28.879 |
| • Differenz Währung | 17 | -33 |
| Langfristige Schulden (über 1 Jahr) | 3.365 | 3.841 |
| • Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16) | 1.531 | 1.517 |
| • Gesellschafterdarlehen | 400 | 400 |
| • Wandeldarlehen | 485 | 538 |
| • Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 177 | 581 |
| • Latente Steuern | 286 | 286 |
| • Rückstellungen | 264 | 264 |
| • Sonstige Verbindlichkeiten | 222 | 255 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten (bis 1 Jahr) | 5.642 | 6.338 |
| • Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16) | 216 | 442 |
| • Gesellschafterdarlehen | 307 | 0 |
| • Wandeldarlehen | 25 | 1.462 |
| • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.512 | 2.288 |
| • Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.501 | 1.247 |
| • Rückstellungen | 19 | 34 |
| • Steuerverbindlichkeiten | 508 | 508 |
| • Sonstige Verbindlichkeiten | 554 | 355 |
| Passiva, gesamt | 21.639 | 22.954 |
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| (TEUR) | Q2/2022 | Q2/2021 |
|---|---|---|
| 01.04.2022 - 30.06.2022 |
01.04.2021 - 30.06.2021 |
|
| --- | --- | --- |
| • Umsatzerlöse | 2.693 | 3.263 |
| • Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 444 | -107 |
| • Aktivierte Eigenleistungen | 51 | 52 |
| Gesamtleistung | 3.188 | 3.209 |
| • Sonstige betriebliche Erträge | 543 | 528 |
| • Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | -546 | -489 |
| • Personalaufwand | -1.842 | -1.611 |
| • Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.550 | -1.362 |
| Periodenergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | -207 | 274 |
| • Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgenstände und zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte |
-411 | -441 |
| Periodenergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -618 | -167 |
| • Beteiligungsergebnis | 16 | 0 |
| • Finanzergebnis | 34 | -12 |
| Periodenergebnis vor Steuern (EBT) | -569 | -179 |
| • Steuern vom Einkommen und Ertrag | -4 | 0 |
| Periodenergebnis nach Steuern | -573 | -179 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | -573 | -179 |
| • Ergebnis je Aktie (unverwässert) in EUR | -0,10 | -0,05 |
| • Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) in Tausend Stück | 5.961 | 3.363 |
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| (TEUR) | H1/2022 | H1/2021 |
|---|---|---|
| 01.01.2022 - 30.06.2022 |
01.01.2021 - 30.06.2021 |
|
| --- | --- | --- |
| • Umsatzerlöse | 5.553 | 5.970 |
| • Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 704 | 158 |
| • Aktivierte Eigenleistungen | 67 | 72 |
| Gesamtleistung | 6.324 | 6.200 |
| • Sonstige betriebliche Erträge | 687 | 861 |
| • Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | -925 | -803 |
| • Personalaufwand | -3.622 | -3.226 |
| • Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.148 | -2.939 |
| Periodenergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | -684 | 91 |
| • Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgenstände und zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte |
-822 | -894 |
| Periodenergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -1.507 | -801 |
| • Beteiligungsergebnis | 16 | 0 |
| • Finanzergebnis | -256 | -462 |
| Periodenergebnis vor Steuern (EBT) | -1.747 | -1.264 |
| • Steuern vom Einkommen und Ertrag | -4 | 1 |
| Periodenergebnis nach Steuern | -1.751 | -1.263 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | -1.751 | -1.263 |
| • Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert) in EUR | -0,29 | -0,38 |
| • Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert/verwässert) in Tausend Stück | 5.961 | 3.363 |
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| (TEUR) | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| 01.01.2022 - 30.06.2022 |
01.01.2021 - 30.06.2021 |
|
| --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 2.112 | 885 |
| Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | -1.319 | -401 |
| Periodenergebnis | -1.751 | -1.269 |
| • Änderung im Working Capital | -335 | -456 |
| • Aktienbasierte Vergütung | 5 | 16 |
| • Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens | 822 | 894 |
| • Abschreibungen auf Vermögenswerte des Umlaufvermögens | 0 | 9 |
| • Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen | 0 | -39 |
| • Änderung der Rückstellungen | -15 | -105 |
| • Veränderungen der sonstigen Vermögenswerte sowie anderer Aktiva | -381 | 101 |
| • Veränderungen der sonstigen Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva | 137 | -14 |
| • Zinsaufwendungen/-erträge, Beteiligungserträge | 188 | 462 |
| • Ertragsteueraufwand/-ertrag | 4 | -1 |
| • Ertragsteuerzahlungen | -4 | 1 |
| • Korrektur der nicht-Zahlungswirksamen Wechselkurserträge/Aufwendungen | 10 | 0 |
| Cash-Flow aus Investitionstätigkeit | -300 | 427 |
| • Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -249 | -139 |
| • Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens | 0 | 638 |
| • Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -67 | -72 |
| • Erhaltene Dividenden | 16 | 0 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -179 | 310 |
| • Auszahlung aus der Tilgung von Finanzierungsleasing | -122 | -339 |
| • Tilgung von Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16) | -227 | -272 |
| • Einzahlungen aus der Aufnahme von Gesellschafterdarlehen | 300 | 1.016 |
| • Gezahlte Zinsen | -130 | -95 |
| Veränderung der Liquidität aus Wechselkursänderungen | 11 | 6 |
| • Erhöhung / Verminderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -1.787 | 342 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode | 325 | 1.227 |
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| Gewinnrücklagen | Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gesetzliche Rücklagen |
Andere Gewinn- rücklagen |
Neubewertungs- rücklage |
Differenz aus Währungs- umrechnung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2022 | 4.978 | 24.935 | 42 | 11.734 | 0 | -33 |
| Umwandlung Wandeldarlehen in Aktien | 982 | 570 | - | |||
| Aktienoptionen | 5 | |||||
| Konzernergebnis zum 30.06.2022 | ||||||
| Währungsdifferenzen | 51 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 982 | 574 | 0 | 0 | 0 | 51 |
| Stand 30.06.2022 | 5.961 | 25.509 | 42 | 11.734 | 0 | 17 |
| Stand 01.01.2021 | 3.207 | 21.523 | 42 | 11.734 | 0 | 144 |
| Umwandlung Wandeldarlehen in Aktien | 157 | 106 | - | |||
| Aktienoptionen | 16 | |||||
| Konzernergebnis zum 30.06.2021 | ||||||
| Währungsdifferenzen | 246 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 157 | 122 | 0 | 0 | 0 | 246 |
| Stand 30.06.2021 | 3.363 | 21.645 | 42 | 11.734 | 0 | 390 |
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| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen |
|||
|---|---|---|---|
| (TEUR) | Summe | Bilanzergebnis | Summe |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2022 | -33 | -28.879 | 12.776 |
| Umwandlung Wandeldarlehen in Aktien | 1.552 | ||
| Aktienoptionen | 0 | 5 | |
| Konzernergebnis zum 30.06.2022 | 0 | -1.751 | -1.751 |
| Währungsdifferenzen | 51 | 51 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | |
| Gesamtergebnis | 51 | -1.751 | -144 |
| Stand 30.06.2022 | 17 | -30.631 | 12.633 |
| Stand 01.01.2021 | 144 | -26.358 | 10.292 |
| Umwandlung Wandeldarlehen in Aktien | 263 | ||
| Aktienoptionen | 0 | 16 | |
| Konzernergebnis zum 30.06.2021 | 0 | -1.269 | -1.269 |
| Währungsdifferenzen | 246 | 246 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | |
| Gesamtergebnis | 246 | -1.269 | -1.023 |
| Stand 30.06.2021 | 390 | -27.627 | 9.548 |
Der ungeprüfte Zwischenabschluss zum 30.06.2022 wird nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Im Zwischenabschluss werden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 angewendet. Für weitere Informationen verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021, der die Basis für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.
Im Rahmen der Erstellung eines Konzernabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 sind vom Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vorzunehmen sowie Annahmen zu treffen, die die Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze im Konzern und den Ansatz, Ausweis und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzwerten abweichen.
Der Konzernzwischenabschluss berücksichtigt alle laufenden Geschäftsvorfälle und Abgrenzungen, die nach Auffassung des Vorstands für eine zutreffende Darstellung des Zwischenergebnisses notwendig sind. Der Vorstand ist der Überzeugung, dass die dargestellten Informationen und Erläuterungen geeignet sind, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln.
Mit Wirkung zum 01.01.2022 sind keine neuen bzw. geänderten Standards, die für den Konzern relevant sind, verpflichtend anzuwenden.
Bis zum 30.06.2022 gab es keine Änderungen im Konsolidierungskreis der aap-Gruppe.
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde gesondert über das konzernweit bestehende anteilsbasierte Vergütungssystem für die Mitarbeiter der aap und der verbundenen Unternehmen berichtet. Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss verwiesen.
Zum 30.06.2022 waren 17.500 Optionen ausübbar.
Die wesentlichen Bedingungen der in der Berichtsperiode gültigen Programme sind in nachfolgender Übersicht zusammengefasst:
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| Wesentliche Bedingungen der gültigen Optionsprogramme | ||
|---|---|---|
| 2017 | 2013, 2014, 2015 | |
| --- | --- | --- |
| Bezugsrecht | Jede Option gewährt den berechtigten Personen das Recht zum Bezug von einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie der aap Implantate AG gegen Zahlung des Ausübungspreises | |
| Der Vermögensvorteil ist auf das 4-fache des Ausübungspreises beschränkt. | ||
| Berechtigte Personen | • Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft • Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung der gem. §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen • Nur im Optionsprogramm 2010: Mitglieder der Geschäftsführung der gem. §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen |
• Nur in den Optionsprogrammen 2012, 2013 und 2014: Mitarbeiter der Gesellschaft und Mitarbeiter der gem. §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen • Nur im Optionsprogramm 2015: Vorstandsmitglieder der Gesellschaft |
| Ausgabezeitraum | 2017: bis 03.12.2019 | 2013: bis 19.12.2015, 2014: bis 18.12.2016, 2015: bis 19.12.2017 |
| Wartezeit | 4 Jahre ab Ausgabetag | |
| Laufzeit | 8 Jahre ab Ausgabetag | |
| Ausübungszeiträume | Innerhalb von vier Wochen beginnend am zweiten Handelstag der Frankfurter Wertpapierbörse • nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft • nach dem Tag, an dem die Geschäftsführung der Börse den Jahresfinanzbericht, den Halbjahresfinanzbericht oder den Zwischenbericht zum ersten oder dritten Quartal des Geschäftsjahres der Gesellschaft dem Publikum zur Verfügung gestellt hat. |
|
| Ausübungspreis | Durchschnittlicher Schlusskurs der aap Aktie im elektronischen Handel (XETRA oder Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den 5 Handelstagen, die dem ersten Tag des Erwerbszeitraums vorangehen, mindestens nach dem geringsten Ausgabebetrag nach § 9 Abs. 1 AktG. | |
| Erfolgsziel | Optionsprogramme 2010, 2012, 2013 und 2014: Der (Durchschnittswert) des Schlussauktionspreises der aap Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse muss den Ausübungspreis am letzten Handelstag vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts um mindestens 10 % übersteigen. | |
| Optionsprogramm 2015: Der Schlussauktionspreis der aap Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse muss am letzten Handelstag vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts mindestens 3,50 EUR betragen. | ||
| Optionsprogramme 2017: Der (Durchschnittswert) d0es Schlussauktionspreises der aap Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse muss den Ausübungspreis am letzten Handelstag vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts um mindestens 15 % übersteigen. | ||
| Erfüllung | Die Gesellschaft hat die Wahl die Verpflichtung durch Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten oder durch Barausgleich zu erfüllen. |
Alle Optionsprogramme wurden in zwei oder mehr Tranchen ausgegeben. In der Vergangenheit wurden die realisierten Vergütungen durch Barausgleich erfüllt. Am 19.12.2014 hat der Vorstand beschlossen, dass mit sofortiger Wirkung weitere Ausübungen nur durch den Erwerb von Eigenkapitalinstrumenten möglich sind. Lediglich die an den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden und späteren Aufsichtsratsvorsitzenden (mittlerweile Mitglied des Aufsichtsrats) gewährten Optionen wurden aufgrund der rechtlichen Anforderungen davon abweichend durch Barausgleich erfüllt.
Zum Stichtag bestanden folgende Optionsprogramme, die noch nicht oder noch nicht vollständig ausgeübt wurden:
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| Optionsprogramm | Zusagezeitpunkt je Tranche |
Anzahl der gewährten Optionen |
Verfallstag | Ausübungspreis in EUR |
Beizulegender Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung in EUR |
|---|---|---|---|---|---|
| 2013 | 01.07.2015 | 4.900 | 30.06.2023 | 25,10 | 10,20 |
| 2013 | 02.12.2015 | 2.650 | 01.12.2023 | 15,30 | 6,70 |
| 2014 | 01.07.2015 | 15.500 | 30.06.2023 | 25,10 | 10,20 |
| 2014 | 02.12.2015 | 13.350 | 01.12.2023 | 15,30 | 6,70 |
| 2014 | 04.07.2016 | 3.000 | 03.07.2024 | 13,60 | 5,40 |
| 2014 | 01.12.2016 | 6.650 | 30.11.2024 | 13,10 | 4,60 |
| 2015 | 01.07.2015 | 9.000 | 30.06.2023 | 25,10 | 10,00 |
| 2015 | 05.07.2017 | 6.000 | 04.07.2025 | 14,50 | 5,60 |
| 2017 | 05.07.2017 | 30.000 | 04.07.2025 | 14,50 | 6,10 |
| 2017 | 01.12.2017 | 14.950 | 30.11.2025 | 16,50 | 6,70 |
| 2017 | 28.06.2018 | 8.000 | 27.06.2026 | 19,40 | 8,30 |
| 2017 | 03.12.2018 | 2.000 | 02.12.2026 | 11,20 | 4,60 |
| 2017 | 09.07.2019 | 9.000 | 08.07.2027 | 10,00 | 3,90 |
Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten Durchschnitte der Ausübungspreise (GDAP) sowie die Entwicklung der Aktienoptionen während des Berichtszeitraumes:
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| 2022 | 2021 | |||
|---|---|---|---|---|
| Anzahl | GDAP in EUR |
Anzahl | GDAP in EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausstehend zum 01.01. | 61.000 | 16,70 | 70.750 | 16,50 |
| Gewährt | - | - | - | - |
| Verfallen/Verzichtet/Verwirkt | 0 | - | 0 | 14,90 |
| Ausgeübt | 0 | - | 0 | - |
| Ausstehend zum 30.06. | 61.000 | 16,70 | 70.750 | 16,50 |
| Davon ausübbar | 17.500 | 22,90 | 25.700 | 20,40 |
Die Bandbreite der Ausübungspreise für die zum 30.06.2022 ausstehenden Aktienoptionen beläuft sich auf 10,00 EUR bis 25,10 EUR (30.06.2021: 10,00 EUR bis 25,10 EUR). Die am Ende des Berichtszeitraums ausstehenden Aktienoptionen haben eine gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit von 2,8 Jahren (30.06.2021: 3,4 Jahre). Der im Berichtszeitraum erfasste Aufwand für laufende Optionsprogramme betrug insgesamt 5 TEUR (30.06.2021: -16 TEUR) und bezog sich ausschließlich auf den Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente.
Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie von sonstigen finanziellen Forderungen und Verbindlichkeiten und Finanzschulden entsprechen insbesondere aufgrund der kurzen Laufzeit solcher Finanzinstrumente ihren Buchwerten.
Die Wertansätze der einzelnen Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien zeigen die nachfolgenden Tabellen:
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| Bewertungs- kategorien IFRS 9 |
Buchwert 30.06.2022 |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Wertansatz zu IFRS 16 |
Beizulegender Zeitwert 30.06.2022 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 2.886 | 2.886 | 2.886 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | 526 | 526 | 526 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | AC | 325 | 325 | 325 |
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| Bewertungs- kategorien IFRS 9 |
Buchwert 30.06.2022 |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Wertansatz zu IFRS 16 |
Beizulegender Zeitwert 30.06.2022 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | FLAC | 1.747 | 1.747 | 1.747 | |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 707 | 707 | 707 | |
| Wandeldarlehen | FLAC | 510 | 510 | 510 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 2.512 | 2.512 | 2.512 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten: | - | ||||
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | FLAC | 603 | 603 | 603 | |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 1.075 | 1.075 | 1.075 |
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9:
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| Bewertungs- kategorien nach IFRS 9 |
Buchwert 30.06.2021 |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral |
Beizulegender Zeitwert 30.06.2021 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) |
AC | 3.736 | 3.736 | 3.736 | |
| Finanzielle Vermögenswerte insgesamt | 3.736 | 3.736 | 3.736 | ||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten gehaltene Verbindlichkeiten | FLAC | 5.407 | 5.407 | 5.407 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten gesamt | 5.407 | 5.407 | 5.407 |
Die angegebenen beizulegenden Zeitwerte wurden anhand der Hierarchiestufe 3 ermittelt.
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| Bewertungs- kategorien IFRS 9 |
Buchwert 30.06.2021 |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral |
Wertansatz zu IFRS 16 |
Beizulegender Zeitwert 30.06.2021 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 2.357 | 2.357 | 2.357 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | 669 | 669 | 669 | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | AC | 1.227 | 1.227 | 1.227 |
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| Bewertungs- kategorien IFRS 9 |
Buchwert 30.06.2021 |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral |
Wertansatz zu IFRS 16 |
Beizulegender Zeitwert 30.06.2021 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | FLAC | 1.829 | 1.829 | 1.829 | ||
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 1.427 | 1.427 | 1.427 | ||
| Wandeldarlehen | FLAC | 2.181 | 2.181 | 2.181 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 2.063 | 2.063 | 2.063 | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten: | - | |||||
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | FLAC | 845 | 845 | 845 | ||
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 709 | 709 | 709 |
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9:
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| Bewertungs- kategorien nach IFRS 9 |
Buchwert 30.06.2021 |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral |
Beizulegender Zeitwert 30.06.2021 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | AC | 4.253 | 4.253 | 4.253 | |
| Finanzielle Vermögenswerte insgesamt | 4.253 | 4.253 | 4.253 | ||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten gehaltene Verbindlichkeiten | FLAC | 7.224 | 7.224 | 7.224 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten gesamt | 7.224 | 7.224 | 7.224 |
Der aap-Konzern verfügt nur über originäre Finanzinstrumente. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen. Die Höhe der finanziellen Vermögenswerte entspricht dem maximalen Ausfallrisiko. Soweit Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese durch Wertberichtigungen erfasst. Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, von kurzfristigen Forderungen, von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, von sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Finanzschulden entsprechen ihren Buchwerten, insbesondere aufgrund der kurzen Laufzeit solcher Finanzinstrumente.
Langfristige Forderungen mit Restlaufzeiten über einem Jahr werden auf der Basis verschiedener Parameter wie Zinssätze, der individuellen Bonität des Kunden und der Risikostruktur des Finanzierungsgeschäfts, bewertet. Danach entsprechen die Buchwerte dieser Forderungen abzüglich der gebildeten Wertberichtigungen annähernd ihren Barwerten.
Der beizulegende Zeitwert von langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und langfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden durch Abzinsung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme mit den für ähnliche Finanzschulden mit vergleichbaren Restlaufzeiten marktüblichen Zinsen bewertet.
Das Wandeldarlehen hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres aufgrund von Umwandlungen um 1,7 Mio Euro verringert.
Des Weiteren haben sich die Finanzverbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr aufgrund getilgter Gesellschafterdarlehen um 0,7 Mio Euro verringert.
Nahestehende Unternehmen und Personen im Sinne des IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" sind juristische oder natürliche Personen, die auf aap Implantate AG und deren Tochterunternehmen Einfluss nehmen können oder der Kontrolle oder einem maßgeblichen Einfluss durch aap Implantate AG bzw. deren Tochterunternehmen unterliegen.
Als nahestehende Personen bzw. Unternehmen wurden die folgenden Personen bzw. Unternehmen identifiziert:
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| ― | Mitglieder des Geschäftsführungsorgans und deren Familienangehörige |
| ― | Mitglieder des Aufsichtsrats und deren Familienangehörige |
| ― | Unternehmen, die von den Mitgliedern der Geschäftsführung oder des Aufsichtsrats direkt oder indirekt beherrscht werden |
Die folgenden Tabellen zeigen die Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen im abgelaufenen 1 Halbjahr 2022:
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| TEUR | |
|---|---|
| Aufnahme Darlehen 2022 | 50 |
| Zinssatz | 7,00 % sowie Besicherung mit Patenten der aap |
| Zinsaufwand | 0 |
Alle Transaktionen erfolgten zu marktüblichen Konditionen und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von Liefer- und Leistungsbeziehungen mit fremden Dritten.
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| TEUR | |
|---|---|
| Aufnahme Gesellschafterdarlehen 2022 | 250 |
| Zinssatz | 7,00 % sowie Besicherung mit Patenten der aap |
| Zinsaufwand | 1 |
Alle Transaktionen erfolgten zu marktüblichen Konditionen und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von Liefer- und Leistungsbeziehungen mit fremden Dritten.
Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzposten mit nahestehenden Unternehmen und Personen im abgelaufenen 1 Halbjahr 2022:
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| TEUR | |
|---|---|
| Darlehen | 50 |
Alle Transaktionen erfolgten zu marktüblichen Konditionen und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von Liefer- und Leistungsbeziehungen mit fremden Dritten.
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| 2022 | TEUR |
|---|---|
| Gesellschafterdarlehen | 353 |
| Wandeldarlehen | 0 |
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| 2021 | TEUR |
|---|---|
| Gesellschafterdarlehen 2020 | 100 |
| Zinssatz | 6,00 % sowie Besicherung mit Patenten der aap |
| Aufnahme Wandeldarlehen | 675 |
| Zinssatz | 6,00 % |
| Zinsaufwand | 18 |
Alle Transaktionen erfolgten zu marktüblichen Konditionen und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von Liefer- und Leistungsbeziehungen mit fremden Dritten.
Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzposten mit nahestehenden Unternehmen und Personen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021:
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| TEUR | |
|---|---|
| Gesellschafterdarlehen | 100 |
| Wandeldarlehen | 689 |
Alle Transaktionen erfolgten zu marktüblichen Konditionen und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von Liefer- und Leistungsbeziehungen mit fremden Dritten.
aap hat am 28. Juli 2022 im Rahmen einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR bekanntgegeben, dass sich die makroökonomischen Bedingungen im 2. Quartal 2022 nicht verbessert haben und nicht mehr davon ausgegangen wird, dass sich das allgemeine Marktumfeld in den für aap relevanten Märkten kurzfristig signifikant erholen wird.
Die Gesellschaft hat daher die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 angepasst. Der Vorstand erwartet nunmehr für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzniveau von 11,5 Mio. EUR bis 13,5 Mio. EUR (zuvor: 14,0 Mio. EUR bis 16,0 Mio. EUR) und ein EBITDA von -2,0 Mio. EUR bis -1,1 Mio. EUR (zuvor: -1,7 Mio. EUR bis -0,5 Mio. EUR).
Der Vorstand der aap Implantate AG hat den Konzernzwischenabschluss für das zweite Quartal 2022 am 05.08.2022 an den Aufsichtsrat übermittelt. Nach gemeinsamer Besprechung am 10.08.2022 wurde der Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2022 am selben Tag zur Veröffentlichung freigegeben.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
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| Rubino Di Girolamo Vorstandsvorsitzender / CEO |
Agnieszka Mierzejewska Mitglied des Vorstands / COO |
Marek Hahn Mitglied des Vorstands / CFO |
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie ihm derzeit zur Verfügung stehender Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen auch diejenigen ein, die aap in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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