Quarterly Report • Sep 14, 2022
Quarterly Report
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Konzernbilanz
| AKTIVA | PASSIVA | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30/6/2022 TEUR |
TEUR | 31/12/2021 TEUR |
30/6/2022 TEUR |
TEUR | 31/12/2021 TEUR |
||
| Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Software ANLAGEVERMÖGEN |
19 | 24 | EIGENKAPITAL | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 19,143 | 19,143 | |||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten Sachanlagen |
Kapitalrücklage | 21,013 | 21,013 | ||||
| Technische Anlagen und Maschinen auf fremden Grundstücken |
59,612 44,154 |
44,345 59,492 |
Gewinnrücklagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
705 22.398 |
19,639 706 |
Andere Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage |
175 881 |
175 881 |
||
| 126,869 | 124,182 | 1,056 | 1,056 | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen Anteile an assoziierten Unternehmen Finanzanlagen |
26 4,000 |
26 4,000 |
Nicht beherrschende Anteile Konzernbilanzgewinn |
17,077 1,054 |
9,556 1,220 |
||
| 4,026 | 4.026 | 59,343 | 51,988 | ||||
| 130,914 | 128,232 | SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE | 410 | 431 | |||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe UMLAUFVERMOGEN Vorrate Waren |
5,639 10,303 |
9,036 21,721 |
Rückstellungen für Pensionen Sonstige Rückstellungen Steuerrückstellungen RUCKSTELLUNGEN |
10,054 0 18,234 |
10,376 23,968 |
||
| 15,942 | 30,757 | 28,288 | 34.344 | ||||
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögensgegenstände |
8,172 58,099 7.109 |
6,040 1,876 33,853 |
|||||
| 73,380 | 41,769 | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen VERBINDLICHKEITEN |
10,352 | 13,083 | |||
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | ਟ | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 114,770 | 93,863 | |||
| 89,324 | 72,527 | Verbinlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten |
1,177 7,837 |
1,177 6,438 |
|||
| RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 1,939 | 565 | 134,136 | 114,561 | |||
| 222,177 | 201,324 | 222,177 | 201,324 |
Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2022 ADM Hamburg Aktiengesellschaft, Hamburg
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
| 01.01. - 30.06.2022 | 01.01. - 30.06.2021 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 254.909 | 220.525 | ||
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.073 | 2.538 | ||
| Materialaufwand | ||||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und | ||||
| Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -201.789 | -169.222 | ||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -5.121 | -206.910 | -5.031 | -174.253 |
| Personalaufwand | ||||
| Löhne und Gehälter | -19.712 | -18.495 | ||
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für | ||||
| Altersversorgung und für Unterstützung | -4.168 | -23.880 | -4.149 | -22.644 |
| Abschreibungen auf immaterielle | ||||
| Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | ||||
| und Sachanlagen | -5.545 | -5.514 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -14.114 | -16.823 | ||
| Erträge aus Beteiligungen | -83 | |||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 35 | 37 | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -80 | -326 | ||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -46 | -46 | ||
| Ergebnis nach Steuern | 7.442 | 3.411 | ||
| Sonstige Steuern | -86 | -85 | ||
| Konzernjahresüberschuss | 7.356 | 3.326 | ||
| Nicht beherrschende Anteile | 166 | 148 | ||
| Konzernbilanzgewinn | 7.522 | 3.474 |
ADM Hamburg Aktiengesellschaft, Hamburg
Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2022
| Konzerneigen-kapital Summe |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | bilanzgewinn Konzern- |
unternehmens | des Mutter- - Nicht beherrschende Anteile |
Gesamt | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Stand 1. Januar 2021 | 19,143 | 21.013 | 1.056 | 9,580 | 50.792 | 1,240 | 52,032 |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0 | 0 | -25 | -25 | -20 | -45 | |
| Gewinnausschüttung | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Stand 31. Dezember 2021 / 1. Januar 2022 | 19,143 | 21.013 | 1,056 | 9,555 | 50,767 | 1,220 | 51,987 |
| Konzernjahresüberschuss | J | 7,522 | 7,522 | -166 | 7,356 | ||
| Gewinnausschüttung | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Stand 30. Juni 2022 | 19.143 | 21.013 | 1.056 | 17.077 | 58,289 | 1.054 | 59,343 |
Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2022 ADM Hamburg Aktiengesellschaft, Hamburg
Konzern-Kapitalflussrechnung
| 01.01. - 30.06.2022 | 01.01. - 30.06.202 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| aufende Geschäftstätigkeit | ||
| Konzernjahresüberschuss | 9 7.356 |
3,326 |
| Sonstiger Cashtlow | 499 9 |
.468 9 |
| Cashtlow | 2,855 | 8,794 |
| Sonstige Ab-Zuflüsse aus betrieblicher Tätigkeit | -16,058 | -401 |
| Vittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit | -3.203 | 8,393 |
| Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | -8,227 | -3.944 |
| Mittelzu-/Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 1.43 | -4,448. |
| Erhöhung/Verminderung der flüssigen Mittel | ||
| Flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres | ||
| Flüssige Mittel am Ende des Berichtszeitraumes |
Die ADM Hamburg Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg ist in das Handelsregister B des Amtsgerichts Hamburg unter der Nr. 5114 eingetragen. Diese Gesellschaft und auch die übrigen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind im Bereich der Nahrungs- und Futtermittelindustrie tätig. Sie befassen sich mit der Beschaffung, dem Transport, der Lagerung, der Verarbeitung und dem Vertrieb von Ölsaaten, Fettstoffen und Futtermitteln. Darüber hinaus wird Rapsöl zu Biodiesel weiterverarbeitet.
Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2022 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Dieser Bericht wurde weder einer prüferischen Durchsicht noch einer Prüfung nach § 317 HGB durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Der Konzernabschluss umfasst die Gesellschaften, an denen die ADM Hamburg, direkt oder indirekt, mehrheitlich beteiligt ist oder deren Finanz- und Geschäftspolitik durch ADM Hamburg bestimmt wird. Der Konsolidierungskreis ist seit dem 31. Dezember 2021 unverändert geblieben.
Das Grundkapital der ADM Hamburg Aktiengesellschaft beträgt zum 30. Juni 2022 und zum 31. Dezember 2021 jeweils EUR 19.142.768,03. Es ist eingeteilt in 748.800 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Es handelt sich hierbei seit der Hauptversammlung am 6. Juli 1999 um nennbetragslose Stückaktien.
Die ADM European Management Holding B.V. & Co. KG, Hamburg, hält an der ADM Hamburg Aktiengesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung. Im Juli 1996 hat die ADM Hamburg Aktiengesellschaft mit der ADM Beteiligungsgesellschaft mbH als herrschendem Unternehmen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Die Minderheitsaktionäre haben das Recht auf eine festgelegte jährliche Ausgleichszahlung seitens der ADM European Holdings B.V. & Co. KG als Rechtsnachfolgerin der ADM Beteiligungsgesellschaft mbH.
Der ADM Hamburg Konzern ist als international tätiger Konzern im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten Währungs- und Commodity-Risiken ausgesetzt. Der Konzernvorstand bedient sich bei der Überwachung dieser Risiken neben seinem eigenen Berichtswesen unter anderem des Instrumentariums, welches von der Muttergesellschaft (ADM Company) bereitgestellt wird. Die Unternehmenspolitik der ADM Company ist die Begrenzung dieser Risiken durch ein systematisches Risiko-Management. Als Instrumente dienen vor allem Devisentermingeschäfte und Commodity-Termingeschäfte.
Zu den eingesetzten Instrumenten zählen börsengehandelte Commodity-Termingeschäfte, Devisentermingeschäfte sowie zu Handelszwecken eingegangene Ein-und Verkaufskontrakte. Die Bewertung erfolgt zum Marktwert.
Es werden unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag die gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag ausgewiesen.
Es sind uns keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung nach dem Bilanzstichtag bekannt geworden.
Hamburg, 14. September 2022
ADM Hamburg Aktiengesellschaft
Der Vorstand
(Jaana Kleinschmit von Lengefeld) (Candy Siekmann)
Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um € 20,9 Mio. auf € 222,2 Mio.
Die Geschäftsaktivitäten wurden in unverändertem Umfang fortgeführt.
Zur Finanzlage stellen wir fest, dass die Liquidität zu jeder Zeit gewährleistet war. Im Konzern wurde auch in der Berichtsperiode ein positiver Cashflow erzielt.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 wurde ein Konzernumsatz von € 254,9 Mio. (1. Halbjahr 2021: € 220.5) erzielt. Der Umsatzanstieg betrifft wesentlich das Handelsgeschäft. Der Konzernbilanzgewinn belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf € 7,5 Mio. (1. Halbjahr 2021 € 3,5 Mio.). Die positive Entwicklung basiert wesentlich auf der Lohnverarbeitung.
Der völkerrechtswidrige Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine hat zahlreiche Märkte beeinflusst. Dies gilt auch für alle für uns relevanten Rohstoffmärkte wie Energie und landwirtschaftliche Rohwaren. Russland und die Ukraine haben in den letzten beiden Dekaden als globale Lieferanten von landwirtschaftlichen Rohwaren wie Mais, Weizen, Raps und Sonnenblumen bzw. Sonnenblumenöl enorm an Bedeutung gewonnen. Nachdem Russland die Ukraine am 24. Februar angegriffen hat, wird damit gerechnet, dass die Ukraine im Wirtschaftsiahr 2022/23 rund 30 Mio. t Getreide weniger exportieren wird als in Friedenszeiten. Bereits im April waren die Preise für Weizen auf 438 EUR/t und für Raps auf 1.065 EUR/t gestiegen. Die Preise für Raps- und Sonnenblumenöl kletterten sogar über die Marke von 2.000 EUR/t.
In Folge wird eine dramatische Verknappung an Lebensmitteln in ärmeren Regionen der Welt erwartet. Vor allem im Mittleren Osten und Afrika. Zu groß ist einfach die Lücke, die die fehlenden Exporte an Getreide und Sonnenblumenöl aus der Ukraine hinterlassen. Hier könnte Russland einmal mehr das Zünglein an der Waage spielen. Denn die Weizenerzeugung dort liegt mit einem Ergebnis von mehr als 90 Mic. t auf Rekordniveau. Damit könnte Russland, sofern die Sanktionen dies zulassen und entsprechende Schiffe verfügbar sind, mehr als 40 Mio. t Weizen verschiffen, um die ärmsten Regionen der Welt zu versorgen. Und dabei von den hohen Preisen am Weltmarkt profitieren
Die Silo- und Umschlagsbetriebe waren im ersten Halbjahr 2022 insgesamt schwach ausgelastet, u.a. aufgrund der knappen Bestände aus der Vorjahresernte. Die Rothensee Trading konnte ihren Umsatz trotz geringerer Handelsvolumina halten. Deutlich angestiegene Preise für nahezu alle landwirtschaftlichen Rohwaren sind hierfür ursächlich.
Die Verarbeitung von Sojabohnen und Rapssaat lag unter Vorjahresniveau. Die Versorgung der Ölmühle mit Rohwaren war durchgängig gesichert.
Die Raffinationsanlagen waren im Berichtszeitraum zufriedenstellend ausgelastet. lm Bereich Biodiesel lagen die Produktionszahlen leicht unter denen im Vorjahreszeitraum.
Die Ernteaussichten auf der Nordhalbkugel sind derzeit gut. Aufgrund ausreichender Regenfälle in den USA und Kanada sieht es nach einer Erholung der Erträge von Sommerweizen und Raps aus. Mais und Sojabohnen befinden sich gerade in der wichtigsten Entwicklungsphase und auch hier sind die Aussichten zufriedenstellend. In der EU gleichen sich schwache Resultate im Süden mit guten Erträgen im Norden in etwa aus, so dass es zu Durchschnittswerten bei Weizen um 125 Mio. t und Raps um 18,3 Mio. t kommen kann. Trotz Trockenheit in den östlichen Gebieten Deutschlands fielen die Erträge bislang überraschend gut aus. Raps dürfte nahe an der 4 Mio. t Marke liegen, Weizen bei etwa 22 Mio. t. Die Rapsproduktion würde damit das beste Ergebnis seit fünf Jahren aufweisen.
Insgesamt hat sich der Markt ein wenig beruhigt und die Preise haben nachgegeben. Zum einen geht weltweit die Angst vor einer Rezession um. Zum anderen ist die Nachfrage nach pflanzlichen Olen, Fleisch und Futtermitteln zurückgegangen. U.a. aufgrund der starken Inflationsrate. Aber auch aufgrund der in der EU stark rückläufigen Tierbestände und Mischfutter-produktion. In manchen Ländern zeigt der Schweinesektor einen Rückgang von zehn Prozent und mehr. Auch die schwächelnde Wirtschaft in China und die strikten Lockdowns dort sorgen für eine rückläufige Nachfrage,
Enorm ansteigende Kosten für Energie und Dünger befördern zudem die Sorgen um eine Verknappung von Anbau und Angebot und damit eine altbekannte Diskussion die der Verwendung von landwirtschaftlichen Rohwaren als Lebens-, und Futtermittel oder für die Biokraftstoffproduktion. Vereinfacht dargestellt, wollen NGOs, dass der Fokus ausschließlich auf Lebensmitteln liegt und die Biokraftstoffproduktion reduziert oder ganz eingestellt wird. Diese verkürzte Debatte wird den tatsächlichen Wertschöpfungsketten mit der Vielzahl an dringend benötigten Produkten für die Sektoren Energie, Pharma und Chemie nicht gerecht.
Dieser Zwischenbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der ADM Hamburg Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen der Warenmärkte gehören. Die ADM Hamburg Aktiengesellschaft übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Zwischenbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
Kontakt: ADM Hamburg Aktiengesellschaft Uwe Suhr Nippoldstr. 117 21107 Hamburg
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