A.S. Creation Tapeten AG

Quarterly Report • Nov 10, 2022

ZWISCHENMITTEILUNG ZUM 30.09.2022 A.S. CRÉATION TAPETEN AG

		2018	2019	2020	2021	2022
Umsatz	T€	102.659	108.303	105.621	110.515	102.458
Operatives Ergebnis (EBIT)	T€	-2.031	4.208	1.360	5.525	-2.700
Ergebnis nach Steuern	T€	-4.223	4.391	-654	3.865	-1.852
Ergebnis pro Aktie	€	-1,53	1,59	-0,24	1,40	-0,67
Cash-flow aus betrieblicher Tätigkeit	T€	2.762	-4.748	8.798	6.748	-3.586
Investitionen	T€	6.023	4.226	2.636	3.733	2.365
Abschreibungen	T€	4.714	4.721	4.478	4.515	4.512
Mitarbeiter (Durchschnitt)		753	749	746	770	756

Zwischenmitteilung

für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis zum 30. September 2022

Umsatzentwicklung

Infolge des Angriffs Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022, der verhängten weitreichenden Sanktionen gegenüber Russland sowie der reduzierten Energie- und Rohstofflieferungen Russlands in die EU ist es zu einem deutlichen Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise sowie zu zunehmenden Lieferengpässen gekommen. Im Zusammenhang mit den Sorgen vor einer Ausweitung des Ukraine-Kriegs zu einer globalen Auseinandersetzung hat dies zu großen Unsicherheiten bei Unternehmen und Verbrauchern geführt. Historisch hohe Inflationsraten und das denkbare Szenario einer Gasknappheit überlagerten die leichten Erholungen der Wirtschaft zu Beginn des Jahres. Aus diesem Grund sind die Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2022 bereits deutlich nach unten korrigiert worden. Diese gehen für die Eurozone derzeit von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2022 um 3,0 % und für Deutschland um 1,3 % aus. Für Russland wird für 2022 sogar mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung zwischen 2 % und 3 % gerechnet.

Unter diesen unsicheren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verzeichnete A.S. Création in den ersten neun Monaten 2022 einen Rückgang der Konzernumsätze um 8,0 Mio. € bzw. 7,3 % von 110,5 Mio. € im Vorjahr auf 102,5 Mio. € im Berichtszeitraum. Bei der Bewertung dieses Umsatzrückgangs sind zwei Faktoren zu beachten. Zum einen begann der Umsatzrückgang ab dem Monat März 2022. Im Januar und Februar 2022 lag der Umsatz noch um 0,9 % über dem Vorjahresniveau. Der Umsatzrückgang lässt sich somit zeitlich dem Beginn des Ukraine-Krieges zuordnen, und der Umsatzrückgang um 12,9 % im zweiten bzw. 8,2 % im dritten Quartal 2022 zeigt das Ausmaß, mit dem sich die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs negativ auf die Nachfrage nach Tapeten auswirken.

Zum anderen zeigt die Umsatzentwicklung nach Regionen, dass der Umsatzrückgang der ersten neun Monate 2022 in den restlichen Ländern der Europäischen Union (EU) stärker ausgefallen ist als in Deutschland. Während A.S. Création in Deutschland einen Rückgang der Brutto-Umsätze um 7,6 % von 46,1 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 42,6 Mio. € verzeichnete, reduzierten sich die Brutto-Umsätze in der Gesamtheit der restlichen Länder der EU zuzüglich Großbritannien deutlich um 11,7 % von 50,0 Mio. € im Vorjahr auf 44,1 Mio. € im Berichtszeitraum. Der Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf die Entwicklungen in Frankreich, Großbritannien, Polen und Belgien zurückzuführen.

In der gesamten EU zuzüglich Großbritanniens verzeichnete A.S. Création in den ersten neun Monaten 2022 einen Umsatzrückgang um 9,7 %. Da diese Region mit einem Anteil von knapp 80 % an den Konzernumsätzen den wichtigsten Absatzmarkt für A.S. Création darstellt, hat der Umsatzrückgang in dieser Region eine entsprechend hohe Auswirkung auf die Gesamtumsätze von A.S. Création.

Nahezu unverändert zum Vorjahreszeitraum stellen sich die Brutto-Umsätze in den osteuropäischen Ländern außerhalb der EU dar. In den ersten neun Monaten 2022 wurde in diesen Ländern ein Umsatzniveau von 16,3 Mio. € (Vorjahr: 16,2 Mio. €) erreicht. In dieser Entwicklung schlagen sich zwei gegenläufige Effekte nieder. Während die Tapetenexporte aus Deutschland in diese Region aufgrund des Ukraine-Kriegs stark rückläufig waren, realisierte die belarussische Konzerngesellschaft Profistil mit den Tapeten aus lokaler Produktion ein Umsatzwachstum.

Das Umsatzniveau in den übrigen Ländern außerhalb West- und Osteuropas hat sich mit 9,5 Mio. € in den ersten neun Monaten 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum (9,4 Mio. €) nur marginal verändert.

Während die Umsätze im Geschäftsbereich Tapete mit 93,8 Mio. € um 8,2 % bzw. 8,3 Mio. € hinter dem Vorjahreswert von 102,1 Mio.€ zurückblieben, konnte der Geschäftsbereich Dekorationsstoffe seine Umsätze von 8,4 Mio. € um 3,8 % bzw. 0,4 Mio. € auf 8,8 Mio. € steigern. Aufgrund dieser erfreulichen Entwicklung entfallen auf den Geschäftsbereich Dekorationsstoffe im Berichtszeitraum 8,6 % (Vorjahr: 7,6 %) der Konzernumsätze.

Das Umsatzniveau von A.S. Création stellte sich in den ersten neun Monaten 2022 schwächer dar als in der ursprünglichen Planung für das Geschäftsjahr 2022 vorgesehen. Wesentliche Gründe hierfür sind die aus dem Ukraine-Krieg resultierende Inflationsentwicklung und die Sorge um stark steigende Gas- und Stromkosten, wodurch die allgemeine Konsumneigung belastet wird. Nicht notwendige Ausgaben, zu denen vielfach auch Renovierungen zählen, werden in solchen Zeiten der Unsicherheit verschoben.

Ergebnisentwicklung

A.S. Création weist für die ersten neun Monate 2022 einen operativen Verlust in Höhe von -2,7 Mio. € aus, während im Vorjahr noch ein operativer Gewinn in Höhe von 5,5 Mio. € erzielt wurde. Dieser Ergebniseinbruch ist auf den Geschäftsbereich Tapete zurückzuführen, während der Geschäftsbereich Dekorationsstoffe mit einem operativen Ergebnis von 0,2 Mio. € in etwa das Vorjahresniveau in Höhe von 0,3 Mio. € erreicht hat.

In der Vergangenheit war das operative Ergebnis von A.S. Création stark von Wechselkursschwankungen des russischen Rubels (RUB) und des belarussischen Rubels (BYN) gegenüber dem Euro beeinflusst, da die Finanzierung der osteuropäischen Tochtergesellschaften überwiegend durch Gesellschaftermittel in Euro dargestellt wurde. Da diese Finanzierung inzwischen zum größten Teil in Eigenkapital umgewandelt wurde, ist der Einfluss der Währungseffekte in den ersten neun Monaten 2022 trotz der stark schwankenden Wechselkurse von RUB und BYN gegenüber dem Euro geringer als im Vorjahr. Fiel in den ersten drei Quartalen 2021 noch ein umrechnungsbedingter Währungsgewinn in Höhe von 1,1 Mio. € an, waren es im Berichtszeitraum 0,3 Mio. €. Das um diese Währungseffekte bereinigte operative Ergebnis belief sich in den ersten neun Monaten 2022 auf -3,0 Mio. €, was gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert in Höhe von 4,4 Mio. € einer Reduktion um 7,4 Mio. € entspricht.

Nachdem A.S. Création im ersten Quartal 2022 mit einem um Währungseffekte bereinigten operativen Ergebnis in Höhe von 1,0 Mio. € noch in der Gewinnzone lag, verzeichnete A.S. Création im zweiten und dritten Quartal 2022 dann jeweils einen operativen Verlust in Höhe von -2,3 Mio. € bzw. -1,7 Mio. €, die für den ausgewiesenen operativen Verlust in den ersten neun Monaten 2022 verantwortlich sind.

Neben den stark gesunkenen Umsätzen sind die erheblichen Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten, insbesondere bei den erdölbasierten Rohstoffen und dem Energieträger Strom, sowie die Kostensteigerungen beim Energieträger Gas aufgrund höherer, staatlich induzierter Umlagen ein wesentlicher Grund für die deutlich verschlechterte Ertragslage im laufenden Geschäftsjahr. Diese Preissteigerungstendenzen setzten ab Ende Februar/Anfang März 2021 ein und hielten im Berichtszeitraum unverändert an. A.S. Création ist es bisher nicht gelungen, diese massiven Preissteigerungen bei den Rohstoffen und Energien vollständig durch die Erhöhung der eigenen Verkaufspreise zu kompensieren. Das hat zu einer Belastung der Rohertragsmarge von A.S. Création geführt. Nach 49,8 % in den ersten neun Monaten 2021 liegt die Rohertragsmarge im laufenden Geschäftsjahr lediglich auf einem Niveau von 45,0 %. Dabei hat sich die Rohertragsmarge im 3. Quartal 2022 mit 44,0 % zwar leicht gegenüber dem Niveau des 2. Quartals in Höhe von 43,2 % verbessert, bleibt aber sowohl hinter dem Vorjahreswert von 45,6 % als auch hinter dem Wert des 1. Quartals 2022 von 47,1 % zurück. Insgesamt musste A.S. Création in den ersten neun Monaten 2022 einen Rückgang des Rohertrags von 55,3 Mio. € im Vorjahreszeitraum um 8,6 Mio. € auf 46,7 Mio. € verkraften.

Diesen fehlenden Rohertrag konnte A.S. Création nicht über Kosteneinsparungen auffangen. Zwar wurde der Personalaufwand um 1,2 Mio. € von 28,6 Mio. € auf 27,4 Mio. € reduziert, allerdings liegt die Personalaufwandsquote in den ersten neun Monaten 2022 mit 26,4 % aufgrund der geringeren Gesamtleistung über dem Vorjahresniveau von 25,7 %.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen befinden sich trotz des niedrigeren Umsatzes in den ersten neun Monaten 2022 auf dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 18,9 Mio. € (Vorjahr: 18,8 Mio. €). Hier schlagen sich die allgemeinen Preissteigerungen nieder, von denen auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betroffen sind.

Die Abschreibungen liegen mit 4,5 Mio. € exakt auf dem Vorjahresniveau.

Das Finanzergebnis zeigt in den ersten neun Monaten 2022 mit -0,4 Mio. € (Vorjahr: -0,4 Mio. €) keine Besonderheiten und liegt aufgrund der soliden Finanzlage von A.S. Création auf einem niedrigen Niveau.

Operatives Ergebnis und Finanzergebnis führen im Berichtszeitraum zu einem Verlust vor Steuern in Höhe von -3,1 Mio. €, während im Vorjahr noch ein Gewinn vor Steuern von 5,2 Mio. € erzielt wurde. Ohne die Berücksichtigung der bereits erläuterten, im operativen Ergebnis enthaltenen Währungseffekte, liegt der Verlust vor Steuern mit -3,4 Mio. € um 7,5 Mio. € unter dem Vorjahresgewinn von 4,1 Mio. €.

Das Ergebnis nach Steuern weist in den ersten neun Monaten 2022 einen Verlust in Höhe von -1,9 Mio. € aus, während im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn in Höhe von 3,9 Mio. € verzeichnet wurde. Bereinigt man dieses Ergebnis um die zuvor erläuterten Währungseffekte, ergibt sich ein Verlust nach Steuern in Höhe von -2,2 Mio. € (Vorjahr: +2,8 Mio. €).

Insgesamt ist der Vorstand mit der Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten 2022 nicht zufrieden. Während das erste Quartal nicht vollständig den Erwartungen entsprach, wurden das zweite und dritte Quartal durch die stark steigenden Rohstoffpreise belastet, die in diesem Umfang nicht durch Kosteneinsparungen sowie die Erhöhung der eigenen Verkaufspreise kompensiert werden konnten. Zudem wirkte sich das historisch hohe Inflationsniveau sowie die damit verbundene Einschränkung der Konsumtätigkeiten negativ auf die Umsatzerlöse von A.S. Création aus.

Finanzlage

Die verschlechterte Ertragslage in den ersten neun Monaten 2022 hat die Finanzlage von A.S. Création belastet. Zusätzlich schlagen sich die infolge der gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise höheren Herstellungskosten in einer höheren Kapitalbindung im Vorratsvermögen nieder. Ein weiterer und im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 erhöhter Finanzierungsbedarf resultierte im Berichtszeitraum u.a. aus Steuerzahlungen für Vorjahre. Insgesamt weist A.S. Création für die ersten neun Monate 2022 einen negativen Cash-flow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von -3,6 Mio. € aus. Damit liegt dieser deutlich unter dem entsprechenden Vorjahreswert von +6,7 Mio. €. Zusätzlich musste im Berichtszeitraum der aus den Investitionen in Höhe von 2,4 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €) resultierende Finanzierungsbedarf gedeckt werden. Entsprechend liegt die Nettoanlageposition (Differenz aus flüssigen Mitteln sowie kurzfristigen Finanzanlagen und verzinslichen Finanzverbindlichkeiten) mit 1,8 Mio. € per 30. September 2022 deutlich unter dem Niveau von 11,6 Mio. € per 31. Dezember 2021. Bei der Bewertung dieser Entwicklung ist zu beachten, dass die Verschlechterung der Finanzlage auf das erste Halbjahr 2022 zurückzuführen ist, da A.S. Création am 30. Juni 2022 noch eine Nettofinanzverschuldung in Höhe von 0,3 Mio. € verzeichnete. Im Verlauf des dritten Quartals 2022 verbesserte sich die Finanzlage wieder, so dass A.S. Création per 30. September 2022 über eine Nettoanlageposition in Höhe von 1,8 Mio. € verfügte. Diese setzt sich per 30. September 2022 aus liquiden Mitteln in Höhe von 10,5 Mio. € und verzinslichen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 8,7 Mio. € zusammen. Der hohe Bestand an liquiden Mitteln und die hohe Eigenkapitalquote von 69,6 % unterstreichen die nach wie vor solide und robuste Finanzstruktur von A.S. Création am Bilanzstichtag.

In den zurückliegenden Monaten, in denen die Ertragslage von A.S. Création durch externe Effekte stark belastet wurde, hat sich die große Bedeutung einer soliden Finanzlage bestätigt. Trotz der Belastungen aus den gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen war und ist A.S. Création in der Lage, die für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens wichtigen Investitionen planmäßig umzusetzen.

Ausblick

Mit einem Rückgang um 8,2 % lag der Umsatz im dritten Quartal 2022 erwartungsgemäß deutlich unter dem Vorjahresniveau. Dass allerdings der operative Verlust – trotz der Erhöhung der eigenen Verkaufspreise und umgesetzter Kosteneinsparungen – im dritten Quartal 2022 mit -1,7 Mio. € erneut eine signifikante Größenordnung erreichte, ist aus Sicht des Vorstands enttäuschend. Die bisher umgesetzten Maßnahmen waren nicht ausreichend. Bis zum Ende des Jahres 2022 erwartet der Vorstand keine grundsätzliche Veränderung der Situation. Die private Konsumneigung wird sich voraussichtlich weiterhin negativ darstellen, und die Rohstoff- und Energiepreise werden wahrscheinlich bis zum Jahresende auf dem aktuell hohen Niveau stagnieren. In der Konsequenz geht der Vorstand davon aus, dass A.S. Création auch im vierten Quartal 2022 in der Verlustzone liegen und somit auch das Gesamtjahr 2022 mit einem operativen Verlust abschließen wird.

Bei der A.S. Création Tapeten AG, der größten Produktionsgesellschaft in der A.S. Création Gruppe, werden Ende des Jahres 2022 die Lieferverträge für Strom und Gas auslaufen. In der Konsequenz werden für A.S. Création ab dem 1. Januar 2023 die Energiepreise deutlich steigen. Die aktuell in Deutschland diskutierte Gas- und Strompreisbremse wird hieran nichts ändern, da die vorgeschlagenen Obergrenzen für den Gas- und den Strompreis über den Preisen liegen, die A.S. Création aktuell für Gas und Strom bezahlt. Weiterhin steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, wie die Gas- und Strompreisbremse letztlich ausgestaltet werden muss, um nicht gegen EU-Recht zu verstoßen, insbesondere an welche Bedingungen die Inanspruchnahme geknüpft sein wird. In jedem Fall werden Gas- und Strompreisbremse für A.S. Création nicht zu einer Reduzierung der Energiepreise im Vergleich zum Jahr 2022 führen. Sie werden lediglich Einfluss auf das Ausmaß der zusätzlichen Belastungen im Jahr 2023 haben.

Der operative Verlust im Geschäftsjahr 2022 und der Anstieg der Energiepreise ab 1. Januar 2023 zeigen die Notwendigkeit grundlegender struktureller Veränderungen, um A.S. Création an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Der größte Anpassungsbedarf besteht hierbei bei der A.S. Création Tapeten AG in Deutschland, da diese als Produktionsgesellschaft unmittelbar von den steigenden Rohstoff- und Energiepreisen betroffen ist. Ferner führt die Unterauslastung infolge rückläufiger Absatzmengen zu einer Verschlechterung der Stückkosten. Daher wurde bei der A.S. Création Tapeten AG ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm begonnen. Dessen Kernstück ist die Verkleinerung des Maschinenparks bei gleichzeitiger Konzentration der Produktion in einer Produktionshalle. Dadurch werden die Energieeffizienz der Produktion deutlich erhöht, die Durchlaufzeiten verkürzt und die Anzahl der Arbeitsplätze reduziert. Verbunden ist dieser Schritt mit einer Anpassung der Sortimentspolitik, die in Zukunft einen größeren Schwerpunkt auf den Wertbeitrag der einzelnen Sortimentsteile legen wird. Auch die anderen Unternehmensbereiche neben der Produktion werden in ihrer Größe und ihrer Struktur an die geringeren Absatzmengen angepasst. Gegenwärtig werden Verhandlungen mit dem Betriebsrat über den Abschluss eines Interessenausgleichs und Sozialplans geführt, um den notwendigen Abbau der Arbeitsplätze sozialverträglich zu gestalten. Der Vorstand geht davon aus, die Verhandlungen im vierten Quartal 2022 abschließen zu können. Auch bei anderen Konzerngesellschaften wird die Anpassung der Organisationsgröße fortgesetzt. Die bereits im laufenden Jahr 2022 umgesetzten Maßnahmen sowie die noch geplanten Maßnahmen werden dazu führen, dass die Beschäftigtenzahl in der A.S. Création Gruppe per 30. Juni 2023 voraussichtlich bei rund 670 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegen wird, im Vergleich zu 769 per 31. Dezember 2021. Der Vorstand wird dieses Restrukturierungsprogramm konsequent umsetzten, um A.S. Création aus der Verlustzone zu führen. Nach Abschluss dieser Maßnahmen ist eine Phase der Modernisierungsinvestitionen geplant, mit dem Ziel, den Maschinenpark zu verbessern und die Unternehmensprozesse weiter zu automatisieren und digitalisieren.

Aus heutiger Sicht erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz zwischen 127 Mio. € und 134 Mio. €, da aufgrund der unverändert schwachen Umsatzentwicklung im Einzelmonat Oktober nicht davon auszugehen ist, dass das vierte Quartal 2022 eine Trendwende in der Nachfrage nach Tapeten zeigen wird. Die Konsumneigung der privaten Haushalte in der Europäischen Union (EU) inkl. Großbritanniens, dem Hauptabsatzgebiet von A.S. Création, ist unverändert niedrig. Im Hinblick auf die Ertragslage wird A.S. Création das Geschäftsjahr 2022, wie bereits erläutert, voraussichtlich mit einem Verlust abschließen. Hierbei werden die Verluste aus dem operativen Geschäft voraussichtlich im vierten Quartal 2022 zusätzlich durch Restrukturierungsaufwendungen z.B. in Form von Abfindungen, Aufwendungen im Zusammenhang mit der Verlagerung von Anlagen am Standort Wiehl-Bomig sowie Aufwendungen zur Reduzierung der Abhängigkeit der Produktionsprozesse vom Energieträger Gas belastet. Die Höhe dieser zusätzlichen Belastungen ist noch mit gewissen Unsicherheiten verbunden, sie werden aber voraussichtlich zwischen 3,5 Mio. € und 4,5 Mio. € liegen. Aus heutiger Sicht erwartet der Vorstand, dass A.S. Création für das Geschäftsjahr 2022 einen operativen Verlust inkl. der Sonderfaktoren zwischen -6,5 Mio. € und -9,0 Mio. € ausweisen wird.

Mit den eingeleiteten Maßnahmen stellt sich A.S. Création mit seiner Organisationsstruktur auf die veränderten Rahmenbedingungen ein. Zumindest für das Jahr 2023 erwartet der Vorstand aufgrund einer schwachen konjunkturellen Lage in West- und Osteuropa sowie den anhaltenden, vielfältigen Unsicherheiten in Folge des Ukraine-Kriegs, einen Rückgang der privaten Konsumausgaben, von dem auch Tapeten und Dekorationsstoffe betroffen sein werden. Neben den Organisationsstrukturen wird auch die Produkt- und Preispolitik von A.S. Création an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Da die Herstellungskosten von Tapeten zum weitaus größten Teil durch die Rohstoff- und Energiekosten beeinflusst werden, müssen die Maßnahmen zur internen Kosteneinsparung durch eine stärker auf Schaffung von Mehrwerten ausgerichtete Produkt- und Preispolitik ergänzt werden. Der Vorstand ist überzeugt, dass A.S. Création mit dieser Ausrichtung mittelfristig wieder ein ertragsstarkes Unternehmen wird. Denn trotz aller kurzfristigen Unsicherheiten und Risiken sieht der Vorstand A.S. Création mittelfristig solide aufgestellt:

• − Das Produktportfolio von A.S. Création umfasst mit Tapeten und Dekorationsstoffen Produktkategorien, die voraussichtlich von (Mega-)Trends, wie z.B. der Individualisierung, der Rückbesinnung auf das eigene Zuhause (Homing, Cocooning), dem Wandel der Arbeitswelt (Home-Office) und der Urbanisierung profitieren werden.
• − A.S. Création hat die eigene Internationalisierung bereits weit vorangetrieben, sowohl im Hinblick auf das Produktportfolio als auch im Hinblick auf die Organisation. Mit einer innovativen Produktpalette sowie überzeugenden Vermarktungskonzepten bietet A.S. Création seinen Kunden ein attraktives Angebot. Im Zusammenspiel mit den eigenen Organisationen in den großen Tapetenmärkten ist dies eine gute Basis für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens.
• − A.S. Création ist in allen wichtigen Vertriebskanälen etabliert und damit in der Lage, auf Marktveränderungen zu reagieren.
• − Die solide Finanzstruktur von A.S. Création bildet die Basis, um auch zukünftig notwendige Modernisierungsinvestitionen, insbesondere in die Produktion und in die IT, aber auch in das Produktportfolio zu realisieren. Diese bilden die Voraussetzung, um sowohl den sich verändernden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden als auch die neuen Chancen und Möglichkeiten, welche die Digitalisierung bietet, zu nutzen.

Daher schätzt der Vorstand die mittelfristigen Zukunftsperspektiven von A.S. Création positiv ein.

Die Chancen- und Risikolage der A.S. Création Tapeten AG hat sich gegenüber der Darstellung im Konzernabschluss 2021 nicht wesentlich verändert. Als neues Risiko ist allerdings eine mögliche, teilweise oder vollständige Betriebsunterbrechung der Produktion in Deutschland aufgrund von behördlich angeordneten Beschränkungen der Gasversorgung hinzugekommen.

Erklärung gemäß § 315 Absatz 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Gummersbach, den 7. November 2022

A.S. Création Tapeten AG

Der Vorstand

Krämer Herder Suskas

Investor Relations Maik Krämer, Vorstand Finanzen und Controlling Südstraße 47, 51645 Gummersbach Telefon: 02261-542 387 Fax 02261-542 304 E-Mail: m.kraemer@as-creation.de

Konzernbilanz

zum 30. September 2022

Aktiva
	30.09.2022	31.12.2021
	T€	T€
Sachanlagen	28.150	29.060
Immaterielle Vermögenswerte	9.907	9.352
Vertragsvermögenswerte	258	423
Sonstige Vermögenswerte	44	556
Steuererstattungsansprüche	20	13
Latente Steueransprüche	2.323	2.255
Langfristige Vermögenswerte	40.702	41.659
Vorräte	38.590	36.313
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	24.562	23.141
Vertragsvermögenswerte	1.011	1.356
Sonstige Vermögenswerte	3.572	3.776
Steuererstattungsansprüche	1.267	1.071
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	10.468	19.490
Kurzfristige Vermögenswerte	79.470	85.147
Bilanzsumme	120.172	126.806

Passiva

	30.09.2022	31.12.2021
	T€	T€
Gezeichnetes Kapital	8.280	8.280
Kapitalrücklagen	14.477	14.477
Gewinnrücklagen	63.085	58.263
Gewinn-/Verlustvortrag	-6.041	-6.527
Ergebnis nach Steuern	-1.852	3.867
Korrekturbetrag für eigene Anteile	-61	-61
Rücklage für Währungsdifferenzen	5.710	2.724
Eigenkapital	83.598	81.023
Finanzverbindlichkeiten (verzinslich)	5.596	5.833
Sonstige Verbindlichkeiten	714	460
Rückstellungen für Pensionen	8.002	14.445
Langfristige Schulden	14.312	20.738
Finanzverbindlichkeiten (verzinslich)	3.081	2.067
Vertragsverbindlichkeiten	5.294	4.238
Sonstige Verbindlichkeiten	8.973	11.054
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.496	5.847
Rückstellungen	58	193
Steuerverbindlichkeiten	360	1.646
Kurzfristige Schulden	22.262	25.045
Bilanzsumme	120.172	126.806

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis zum 30. September 2022

	2022	2021
	T€	T€
Umsatzerlöse	102.458	110.515
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	1.331	616
Gesamtleistung	103.789	111.131
Materialaufwand	57.112	55.805
Rohertrag	46.677	55.326
Sonstige Erträge	1.391	2.097
	48.068	57.423
Personalaufwand	27.356	28.560
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte	4.512	4.515
Sonstige betriebliche Aufwendungen	18.900	18.823
Betriebliche Aufwendungen	50.768	51.898
Operatives Ergebnis (EBIT)	-2.700	5.525
Zinsen und ähnliche Erträge	28	8
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	455	371
Finanzergebnis	-427	-363
Ergebnis vor Steuern	-3.127	5.162
Ertragsteuern	-1.275	1.297
Ergebnis nach Steuern	-1.852	3.865
Ergebnis pro Aktie (unverwässert/verwässert)	-0,67 €	1,40 €

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Juli 2022 bis zum 30. September 2022 (3. Quartal)

	2022	2021
	T€	T€
Umsatzerlöse	31.506	34.322
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-779	-504
Gesamtleistung	30.727	33.818
Materialaufwand	17.217	18.410
Rohertrag	13.510	15.408
Sonstige Erträge	258	714
	13.768	16.122
Personalaufwand	8.667	8.756
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte	1.563	1.522
Sonstige betriebliche Aufwendungen	5.193	5.711
Betriebliche Aufwendungen	15.423	15.989
Operatives Ergebnis (EBIT)	-1.655	133
Zinsen und ähnliche Erträge	9	3
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	165	126
Finanzergebnis	-156	-123
Ergebnis vor Steuern	-1.811	10
Ertragsteuern	-768	-71
Ergebnis nach Steuern	-1.043	81
Ergebnis pro Aktie (unverwässert/verwässert)	-0,38 €	0,03 €

Konzern-Kapitalflussrechnung

für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis zum 30. September 2022

	2022	2021
	T€	T€
Betriebliche Tätigkeit
Ergebnis nach Steuern	-1.852	3.865
+ Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte	4.512	4.515
+/- Erhöhung/Verminderung von langfristigen Rückstellungen	65	-17
+/- nicht zahlungswirksame Erhöhung/Verminderung der Finanzverbindlichkeiten	166	-288
-/+ Erträge/Aufwendungen aus der Veränderung latenter Steuern	-1.825	-35
-/+ Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten	57	130
-/+ Erhöhung/Verminderung Vorräte	-1.195	-2.251
-/+ Erhöhung/Verminderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-16	-1.392
+/- Erhöhung/Verminderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-1.445	-862
-/+ Erhöhung/Verminderung sonstiges Netto-Umlaufvermögen	-2.053	3.083
Cash-flow aus betrieblicher Tätigkeit	-3.586	6.748
Investitionstätigkeit
- Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte	-2.365	-3.819
- Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen (abzgl. erw. liquider Mittel)	0	86
Investitionen	-2.365	-3.733
+ Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten	93	90
Cash-flow aus Investitionstätigkeit	-2.272	-3.643
Finanzierungstätigkeit
- Gezahlte Dividende an Aktionäre der A.S. Création Tapeten AG	-2.481	-2.481
+/- Aufnahme/Tilgung Finanzverbindlichkeiten (verzinslich)	-811	-1.826
Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit	-3.292	-4.307
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	-9.150	-1.202
+/- Auswirkung von Wechselkursänderungen auf den Finanzmittelbestand	128	-18
+ Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar	19.490	21.916
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30. September	10.468	20.696

Ergänzende Angaben

für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis zum 30. September 2022

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis hat sich im Vergleich zum Konzernabschluss 2021 nicht verändert. Zum Bilanzstichtag werden neben der A.S. Création Tapeten AG sieben Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung konsolidiert.

Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung der Abschlüsse von einbezogenen Unternehmen in Nicht-Euro-Ländern wird gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung mit der modifizierten Stichtagskursmethode umgerechnet. Dabei kommen folgende Wechselkurse zur Anwendung:

		Stichtagskurs	Periodendurchschnittskurs
	30.09.2022	31.12.2021	2022	2021
Pfund Sterling (GBP/€)	0,88300	0,84028	0,81344	0,86363
Russischer Rubel (RUB/€)	55,40640	84,06950	75,06875	88,48394
Belarussischer Rubel (BYN/€)	2,39560	2,88260	2,84649	3,05768

Umsatzerlöse

Die Verteilung der Umsatzerlöse des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

	Segment Tapete		Segment Dekorationsstoffe		Konsolidierung		Konzern
	2022	2021	2022	2021	2022	2021	2022	2021
	T€	T€	T€	T€	T€	T€	T€	T€
Deutschland (DE)	35.203	39.128	7.479	7.047	-53	-61	42.629	46.114
EU (ohne DE) und UK	42.554	48.420	1.602	1.557	-14	-10	44.142	49.967
Europäische Union (EU) und UK	77.757	87.548	9.081	8.604	-67	-71	86.771	96.081
Sonstiges Osteuropa	16.256	16.180	36	47	0	0	16.292	16.227
Übrige	9.200	8.966	293	412	0	0	9.493	9.378
Umsatz (brutto)	103.213	112.694	9.410	9.063	-67	-71	112.556	121.686
Erlösschmälerungen	-9.453	-10.556	-645	-615	0	0	-10.098	-11.171
Umsatz (netto)	93.760	102.138	8.765	8.448	-67	-71	102.458	110.515

Segmentberichterstattung

	Segment Tapete		Segment Dekorationsstoffe		Konsolidierung		Konzern
	2022	2021	2022	2021	2022	2021	2022	2021
	T€	T€	T€	T€	T€	T€	T€	T€
Außenumsätze	93.709	102.089	8.749	8.426	0	0	102.458	110.515
Konzerninterne Umsätze	51	49	16	22	-67	-71	0	0
Umsatzerlöse gesamt	93.760	102.138	8.765	8.448	-67	-71	102.458	110.515
EBITDA1	1.446	9.605	366	435	0	0	1.812	10.040
EBITDA-Marge	1,5 %	9,4 %	4,2 %	5,1 %			1,8 %	9,1 %
EBIT2	-2.895	5.264	195	261	0	0	-2.700	5.525
EBIT-Marge	-3,1 %	5,2 %	2,2 %	3,1 %			-2,6 %	5,0 %
Zinserträge	32	15	0	0	-4	-7	28	8
Zinsaufwendungen	420	344	39	34	-4	-7	455	371
Ergebnis vor Steuern	-3.283	4.935	156	227	0	0	-3.127	5.162
Umsatzrendite (vor Steuern)	-3,5 %	4,8 %	1,8 %	2,7 %			-3,1 %	4,7 %
Ertragsteuern	-1.326	1.223	51	74	0	0	-1.275	1.297
Investitionen3	2.292	3.633	73	100	0	0	2.365	3.733
Abschreibungen	4.341	4.341	171	174	0	0	4.512	4.515
Cash-flow
- aus betrieblicher Tätigkeit	-3.170	6.890	-416	-142	0	0	-3.586	6.748
- aus Investitionstätigkeit	-2.233	-3.563	-39	-80	0	0	-2.272	-3.643
- aus Finanzierungstätigkeit	-3.788	-4.123	496	-184	0	0	-3.292	-4.307
Segmentvermögen (Stichtag)4	99.579	99.813	6.543	6.133	-28	-29	106.094	105.917
davon langfristig	(37.167)	(37.849)	(1.192)	(1.156)	(0)	(0)	(38.359)	(39.005)
Segmentschulden (Stichtag)5	17.919	21.375	1.645	1.786	-28	-29	19.536	23.132
Mitarbeiter (Durchschnitt)	693	709	63	61	0	0	756	770

Die Kennzahlen nach Segmenten stellen sich wie folgt dar:

¹ EBITDA ist die international gebräuchliche Abkürzung für das Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation).

² EBIT ist die international gebräuchliche Abkürzung für das operative Ergebnis, d. h. für das Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (Earnings before Interest and Taxes). Es entspricht dem Segmentergebnis.

³ Die Investitionen entsprechen dem Ausweis in der Kapitalflussrechnung.

⁴ Segmentvermögen ist die Bilanzsumme (Aktiva) des Geschäftsbereichs abzüglich der verzinslichen Ausleihungen an verbundene Unternehmen, der flüssigen Mittel und abzüglich der latenten Steueransprüche sowie anderer Steuererstattungsansprüche.

⁵ Segmentschulden sind die Bilanzsumme (Passiva) des Geschäftsbereichs abzüglich des Eigenkapitals, der langfristigen Rückstellungen, der Steuerverbindlichkeiten, der latenten Steuerverbindlichkeiten sowie abzüglich der Finanzverbindlichkeiten.