Environmental & Social Information • Dec 15, 2023
Environmental & Social Information
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Bike24 Holding AG
Berichtszeitraum: 01.01.2022 – 31.12.2022
Geprüft durch: DEKRA Assurance Services GmbH K17 - Sustainability Advisory Services Handwerkstraße 15 70565 Stuttgart Germany
Datum: 13.04.2023

| ABBILDUNGSVERZEICHNIS2 | |||
|---|---|---|---|
| TABELLENVERZEICHNIS2 | |||
| 1. | Einleitung3 | ||
| 1.1. | Prozessbeschreibung 3 |
||
| 1.2. | Hintergrundinformationen: Das Greenhouse Gas Protocol4 | ||
| 2. | Das Unternehmen und dessen Treibhausgasemissionen 5 |
||
| 2.1. | Anmerkungen zur Datenbasis5 | ||
| 2.2. | Anmerkungen zur Bilanzgrenze 5 |
||
| 2.3. | Methodik6 | ||
| 2.4. | Datengrundlage 6 |
||
| 2.5. | Resultierende THG-Bilanz 7 |
||
| 2.6. | Details zur Verteilung der Treibhausgasemissionen8 | ||
| 3. | Grundlegende Reduktionspotenziale 9 |
||
| 4. | Kompensation von Treibhausgasemissionen9 | ||
| 5. | Glossar 10 |
||
| 6. | Quellenverweise 11 |
| Abbildung 1: Prozessbeschreibung | 3 |
|---|---|
| Abbildung 2: Die drei Scopes des Greenhouse Gas Protocol inkl. Beispiele |
4 |
| Abbildung 3: Treibhausgasbilanz 2022 |
7 |
| Tabelle 1: Treibhausgasbilanz des Unternehmens 2022 | 7 |
|---|---|
| Tabelle 2: Detaillierte Übersicht zur Treibhausgasbilanz 2022 |
8 |
| Tabelle 3: Übersicht zur Treibhausgasbilanz inklusive der Unterscheidung market-based vs. | |
| location-based | 8 |
Die Bekämpfung der globalen Erderwärmung und des Klimawandels ist ein essenzieller Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung. Auch Unternehmen müssen diesbezüglich Verantwortung übernehmen. Ein wichtiger Schritt ist es dabei, die eigenen Treibhausgasrisiken und -chancen zu verstehen und zu managen, um auf die zukünftigen Entwicklungen vorbereitet zu sein und adäquate Maßnahmen zu ergreifen.
Dieser Abschlussbericht fasst die Treibhausgasemissionen der Bike24 Holding AG zusammen und wurde von DEKRA Assurance Services GmbH erstellt. Gegenstand dieses Berichts sind der methodische Ansatz, die Details der Berechnung und die daraus resultierende Treibhausgasbilanz. Zusätzlich werden die Anteile der verschiedenen Emissionssind. Diese Gase werden in CO2-Äquivalent (CO2e) umgerechnet.
Um die Treibhausgasbilanz der Bike24 Holding AG zu erstellen, wurden die folgenden Schritte durchgeführt:
Definition der Treibhausgasbilanzgrenze und der Vorgehensweise zur Einbeziehung von Tochtergesellschaften unter Berücksichtigung der verschiedenen Scopes.
Gemeinsame Definition der erforderlichen Daten, Sammlung aller Daten und Sichtung der Unterlagen.

Abbildung 1: Prozessbeschreibung
arten im Vergleich zum gesamten Fußabdruck dargestellt. Weiterhin werden Maßnahmen zur Emissionsreduktion aufgeführt, welche die DEKRA Assurance Services GmbH der Bike24 Holding AG empfiehlt.
Der Bericht zur Treibhausgasbilanz umfasst Treibhausgase, die Teil des Kyoto-Protokolls
Berechnung der Treibhausgasbilanz einschließlich der Dokumentation der verwendeten Methodik und Datenquellen.
Abstimmung von möglichen Maßnahmen zur Reduzierung der eigenen Treibhausgasbilanz.
Beschreibung der Möglichkeit zur Kompensation verbliebener unvermeidbarer Emissionen.
Das Greenhouse Gas Protocol1 definiert drei Bereiche, entlang derer Treibhausgasemissionen kategorisiert werden können. Dies geschieht, um direkte und indirekte Emissionen voneinander abzugrenzen und ihren Verursachern zuzuordnen. Darüber hinaus verbessert diese Art der Treibhausgasbilanzierung die Transparenz. Es gibt drei Geltungsbereiche: Scope 1 umfasst alle direkten Treibhausgasemissionen, während Scope 2 und 3 verschiedene Arten von indirekten Treibhausgasemissionen abdecken.
Emissionen aus Scope 1 umfassen alle direkten Treibhausgasemissionen, die durch die
ist eine Multi-Stakeholder-Partnerschaft, die Regierungen, NGOs und Unternehmen zusammenbringt. Diese Stakeholder wurden 1998 vom World Resources Institute (WRI), einer in den USA ansässigen Umwelt-NGO und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) einberufen. Die Initiative legte einen Standard für die Treibhausgasbilanzierung und Berichterstattung für Unternehmen fest, der heute weltweit angewandt wird und international akzeptiert ist.
eigene Geschäftstätigkeit entstehen; d.h. durch den Einsatz von Primärenergieträgern oder während des Produktionsprozesses. Auch die Emissionen von firmeneigenen Fahrzeugen gehören zum Scope 1. So werden in der Praxis z.B. die folgenden Emissionsquellen unter Scope 1 berücksichtigt:

Abbildung 2: Die drei Scopes des Greenhouse Gas Protocol inkl. Beispiele
Scope 2 Emissionen umfassen alle indirekten Treibhausgasemissionen, die durch zugekaufte Energie, z.B. Strom oder Wärme, entstehen. Einige Beispiele für Emissionen, die von Scope 2 abgedeckt werden, sind:
Scope 3 Emissionen umfassen alle anderen indirekten Emissionen, die während des täglichen Geschäftsbetriebs und der Lebenszyklen der produzierten Güter verursacht werden. Diese indirekten Emissionen können den vor- und nachgelagerten Prozessen zugeordnet werden. Einige Beispiele:
Im Mittelpunkt dieses Berichtes steht die Bike24 Holding AG. Die Treibhausgasemissionen wurden gemäß dem Greenhouse Gas Protocol für die vorgegebenen Systemgrenzen berechnet. Die für die Berechnung der Emissionen berücksichtigten Systemgrenzen beruhen auf den Angaben der Bike24 Holding AG zur Unternehmensstruktur:
In die Berechnung wurden gemäß der Struktur des Unternehmens alle Standorte einbezogen.
Der Bilanzzeitraum ist das Jahr 2022. Da nicht alle exakten Verbrauchsdaten vorlagen, mussten in der Berechnung der Bilanz auch Annahmen und Hochrechnungen genutzt werden.
Die nachfolgende Bilanzierung und Ergebnisübersicht beruht auf einer vom Unternehmen vollständig und korrekt angegebenen Datengrundlage. Betrachtet wurden Scope 1 und Scope 2 sowie verfügbare Scope 3 Emissionen. Im Scope 3 wurden Dienstreisen (inklusive Hotelübernachtungen), Abfall, Anfahrt der Mitarbeiter, Transport der Waren, Wasser sowie der Einkauf der Verpackungsmaterialien berücksichtig. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen noch keine aussagekräftigen Informationen für weitere Scope 3 Kategorien vor. Die Bike24 Holding AG wird aber weiterhin versuchen jedes Jahr weitere Scope 3 Kategorien zu erfassen, um die THG-Bilanz weiter zu vervollständigen. Um mögliche Unsicherheiten, vor allem im Bereich der Carrier abzudecken, wurde die berechnete Bilanz um zusätzliche 5% erhöht.
Sofern bekannt war, dass die Dienstleistung der Carrier bereits klimaneutral ausgeführt wurde, wird davon ausgegangen, dass die Emissionen bereits in der vorgelagerten Lieferkette durch Kompensation ausgeglichen wurden. Aus diesem Grund wurden die mit den Carriern verbundenen Emissionen zunächst in der Treibhausgasbilanz dargestellt, sodass deutlich wird, dass die Verwendung des Gutes ökologische Auswirkungen hat. Die erfolgte Kompensation wird in dieser Treibhausgasbilanz separat aufgeführt.
Bei der Berechnung wurden verschiedene Annahmen getroffen. Annahmen führen grundsätzlich dazu, dass die aktuelle Treibhausgasbilanz in einzelnen Bereichen mit Unsicherheiten behaftet ist. Dies kann auch die Sichtbarkeit von in den betroffenen Bereichen angestrebten Emissionsreduktionen beeinflussen. Aus diesem Grund wird dazu geraten, wo immer möglich die Datenerfassung zu verbessern und möglichst spezifische Verbräuche zu erfassen, sodass die Genauigkeit der Treibhausgasbilanz von Jahr zu Jahr gesteigert werden kann.
Die mit der Bike24 Holding AG verbundenen Treibhausgasemissionen wurden gemäß den methodischen Vorgaben des Greenhouse Gas Protocol1 , Corporate Accounting and Reporting Standard, ermittelt.
Für die Berechnung der Emissionen werden die erhobenen Daten zum Brennstoffverbrauch sowie zu den weiteren Aktionen, mit den spezifischen Emissionsfaktoren multipliziert. Die jeweiligen Emissionsfaktoren hängen dabei hauptsächlich vom Kohlenstoffgehalt des Brennstoffs oder der durchgeführten Aktion ab.
Darüber hinaus wurden die Emissionen den drei definierten Bereichen (Scopes) zugeordnet. So kann im Nachgang analysiert werden, bei welchem Teil der unternehmensbezogenen Aktivitäten die Emissionen entstehen.
Bei der Erstellung einer Treibhausgasbilanz nach dem Greenhouse Gas Protocol1 sind fünf Prinzipien zu beachten:
Die organisatorischen und operativen Grenzen sind korrekt festgelegt, so dass alle wesentlichen Emissionsquellen im Treibhausgasinventar berücksichtigt sind.
Alle relevanten Emissionsquellen innerhalb der Systemgrenzen sind erfasst.
Die verwendeten Berechnungsmethoden und die gesetzten Systemgrenzen erlauben eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse im Zeitverlauf. Änderungen der Methodik sowie Systemgrenzen müssen benannt und begründet werden.
Verzerrungen und Unsicherheiten sind so weit wie möglich reduziert, damit die Ergebnisse als solide Entscheidungsbasis genutzt werden können.
Die verwendeten Daten, Emissionsfaktoren, Berechnungen und Ergebnisse sind eindeutig und für Dritte nachvollziehbar dargestellt.
Bei der Erstellung des vorliegenden Treibhausgasberichts wurden diese Prinzipien berücksichtigt.
Allgemein können Daten in Primär- und Sekundärquellen untergliedert werden. Als Primärquellen sind alle Ausgangsdaten zu bezeichnen, welche vom Unternehmen direkt bereitgestellt werden. Dagegen beziehen sich sekundäre Informationen in der Regel auf anerkannte Statistiken. Bei den dabei genutzten Emissionsfaktoren ist so weit wie möglich auf eine anerkannte Datenbasis mit örtlichen oder sachlichen Bezugsdaten zu achten.
In dieser Treibhausgasbilanz wurden wann immer möglich spezifische Emissionsfaktoren verwendet. Sofern keine spezifischen Faktoren vorlagen, wurden Emissionsfaktoren aus anerkannten Datenbanken (z.B. Umweltbundesamt, DEFRA, Bilan Carbone, Ecoinvent) verwendet.
Zur Datenerhebung der im folgenden Abschnitt dargestellten Emissionsübersicht, wurden die von der Bike24 Holding AG zur Verfügung gestellten Unterlagen sowie weitere Sekundärquellen verwendet.
Eine Übersicht der wesentlichen Datenquellen ist nachfolgend aufgelistet:
▪ E-Mails – Pia Naumann & Katharina Mühlig
Die erfassten Emissionen, welche sich auf Scope 1 und Scope 2 sowie die verfügbaren Scope 3 Emissionen beziehen, beinhalten die Emissionen aus Energieverbrauch, eingekauften Verpackungsmaterialien, Dienstreisen, brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten, vor- und nachgelagerter Transport, Anfahrt der Mitarbeiter, Frusch-/Abwasserverbrauch sowie Abfälle. Der für das Jahr 2022 berechnete Wert liegt bei 5.245 Tonnen CO2- Äquivalent, wobei der größte Anteil den Scope 3 Emissionen zuzuordnen ist. Dies wird in Tabelle 1 dargestellt.
Mit dem Ausstoß dieser Emissionen trägt die Bike24 Holding AG zur weiteren Beschleunigung des Klimawandels bei. Aus diesem Grund sollten die Treibhausgasemissionen der Bike24 Holding AG so weit wie möglich gesenkt werden. Weiterhin sollten die Reduktionsmaßnahmen auch zeitnah umgesetzt werden, um die kumulativen Emissionen möglichst gering zu halten.
Die nächsten Schritte sollten daher nun die Ableitung eines Reduktionsmaßnahmenplans sowie einer detaillierten Klimastrategie beinhalten. Um den Erfolg der Strategie sicherzustellen, wird auch empfohlen, unternehmensinterne KPIs zu definieren, welche der Fortschrittsmessung dienen.
| Tabelle 1: Treibhausgasbilanz des Unternehmens | |
|---|---|
| 2022 |
| Scope | Emissionen [tCO2e]* |
Anteil [%] |
|
|---|---|---|---|
| Scope 1 | 40 | 1 | |
| Scope 2 | 320 | 6 | |
| Scope 3 | 4.885 | 93 | |
| Total | 5.245 | 100 |
* Um nicht quantifizierbare Emissionen zu erfassen, wurde ein Aufschlag von 5% berücksichtigt (vgl. Kap. 2)

Abbildung 3: Treibhausgasbilanz 2022

Tabelle 2: Detaillierte Übersicht zur Treibhausgasbilanz 2022
| Kategorie | Emissionen | Scope | Anteil |
|---|---|---|---|
| [t CO2e] | [%] | ||
| Gebäude | 333 | 6,3% | |
| Strom | 16 | 2 | 0,3% |
| Fernwärme | 304 | 2 | 5,8% |
| Kältemittel | 12 | 1 | 0,2% |
| Fuhrpark | 27 | 0,5% | |
| Diesel | 27 | 1 | 0,5% |
| Dienstreisen | 72 | 1,4% | |
| Mietwagen | 3 | 3 | 0,1% |
| Privat-Fahrzeuge | 3 | 3 | 0,1% |
| Taxi | 0,13 | 3 | 0,0% |
| Bahn | 3 | 3 | 0,1% |
| Flugreisen (Kurzstrecke)** | 8 | 3 | 0,2% |
| Flugreisen (Mittelstrecke)** | 36 | 3 | 0,7% |
| Flugreisen (Langstrecke)** | 10 | 3 | 0,2% |
| Hotelübernachtungen | 9 | 3 | 0,2% |
| Andere Scope 3 Emissionen | 4.899 | 93,4% | |
| Eingekaufte Waren & Dienstleistungen | 350 | 3 | 6,7% |
| Vorgelagerter Transport und Vertrieb | 3.588 | 3 | 68,4% |
| Abfälle aus dem Betrieb | 110 | 3 | 2,1% |
| Pendeln der Arbeitnehmer | 3 | 3 | 0,1% |
| Nachgelagerter Transport und Vertrieb | 849 | 3 | 16,2% |
| Bereits kompensierte Emissionen | -85 | 3 | -1,6% |
| Gesamte THG-Emissionen (market-based) | 5.245 | 100% |
* Um nicht quantifizierbare Emissionen zu erfassen, wurde ein Aufschlag von insgesamt 5% berücksichtigt (vgl. 2.0) ** einschließlich Radiative-Forcing-Index (RFI) bei Flugreisen
Durch eine ökologische Energiebeschaffung (siehe Scope 2 Emissionen market-based) sind die Emissionen der Bike24 Holding AG im Scope 2 niedriger als im Vergleich zum regionalen Durchschnitt (siehe Scope 2 Emissionen location-based). Dies ist in Tabelle 3 dargestellt.
Tabelle 3: Übersicht zur Treibhausgasbilanz inklusive der Unterscheidung market-based vs. location-based
| Scope | Emissionen* |
|---|---|
| [tCO2e] | |
| Scope 1 Emissionen | 40 |
| Scope 2 Emissionen (market-based) | 320 |
| Scope 2 Emissionen (location-based) | 654 |
| Scope 3 Emissionen | 4.970 |
| Bereits kompensierte Emissionen | -85 |
| Gesamte THG-Emissionen (market-based) | 5.245 |
| Gesamte THG-Emissionen (location-based) | 5.579 |
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Für die Bike24 Holding AG bestehen mehrere Optionen zur Reduktion der Emissionen.
Die Emissionen im Scope 1 können insbesondere durch die Umstellung des firmeneigenen Fuhrparks zu überwiegender Nutzung von E-Fahrzeugen verringert werden. Bei der Betankung der E-Fahrzeuge sollte darauf geachtet werden, dass konsequent Grünstrom genutzt wird.
Die Emissionen im Scope 2 können durch die Umstellung auf Ökostrom weiter reduziert werden.
Hinsichtlich der Reduktion von Scope 3 Emissionen besteht das größte Potenzial bei den Emissionen der Carrier. Da die genaue Höhe der Emissionen bei einigen Carriern noch mit Unsicherheit behaftet ist, sollten (sofern von den Dienstleistern diesbezüglich Angaben gemacht werden) die CO2-Fußabdrücke noch detaillierter erfasst werden, sodass die Treibhausgasbilanz an dieser Stelle genauer werden kann und Reduktionspotenziale ersichtlich werden und weitere Maßnahmen implementiert werden können. Bei der Wahl der Carrier könnte in Zukunft noch genauer auf den klimaneutralen Transport geachtet werden, wobei es hier entscheidend ist, dass der Carrier die gesamten Emissionen nicht nur kompensiert, sondern auch Reduktionsmaßnahmen implementiert, um die Emissionen tatsächlich zu reduzieren. Dies könnte zum Beispiel durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen erreicht werden. Weiterhin sollte, wann immer möglich der Ressourcenverbrauch verringert werden und auf die Wahl von ökologischen Produkten geachtet werden. Zusätzlich wäre auch in den Bereichen Dienstreisen, Transport, sowie Abfälle weitere Reduktionen möglich.
Der Kompensationshandel schärft das Bewusstsein für den Klimaschutz und verbessert den CO2-Fußabdruck teilnehmender Unternehmen. Durch Investitionen in diverse Klimaschutzprojekte können unvermeidbare Emissionen kompensiert werden. Mit der Förderung von internationalen Klimaschutzprojekten werden dabei Emissionen an Orten reduziert, wo diese nachhaltig umgesetzt werden können.
Um derzeit unvermeidbare Emissionen zu kompensieren, wurde mit Hilfe von einem Kompensationsanbieter die entsprechende Menge an Zertifikaten erworben. Für das Jahr 2022 der Bike24 Holding AG sind 5.245 Tonnen CO2-Äquivalent entstanden, vgl. Tabelle, welche zu kompensieren waren.
Die Kompensation erfolgte durch zwei Solarenergie Projekten in Indien (Karnataka & Maharashtra (VCS) und Jaloya (GS VER)), ein Wasserkraftprojekt in Bugoye, Uganda (VCS) und ein Wasserkraftprojekt in Virunga, D.R. Kongo (VCS) und wurde von DEKRA Assurance Services überprüft und bestätigt.

CO2-Äquivalent oder CO2e ist die universelle Maßeinheit zur Angabe des globalen Erwärmungspotenzials von Treibhausgasen, ausgedrückt als das globale Erwärmungspotenzial einer Einheit Kohlenstoffdioxid. Diese Umrechnung erfolgt, da es mehrere Treibhausgase gibt, die zum Klimawandel beitragen. Die Treibhausgase des Kyoto-Protokolls sind: Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
CO2 + RFI ist die gesamte Klimaauswirkung des Fliegens, die nicht nur CO2-Emissionen, sondern auch Nicht-CO2-Emissionen umfasst, die sich auf die globale Erwärmung auswirken, wenn sie in großen Höhen freigesetzt werden (z.B. Wasserdampf). Dies folgt der RFI-Logik (siehe RFI).
RFI ist der Radiative Forcing Index bzw. Strahlungsantriebsindex. Er misst Klimaauswirkungen durch z.B. Kondensstreifen oder Ozonbildung. Der vom International Panel on Climate Change (IPCC) etablierte RFI bestimmt die gesamte Klimawirkung im Vergleich zu den reinen CO2e-Emissionen. Ein RFI von 2 steht für ein globales Erwärmungspotenzial, das doppelt so groß ist wie die reinen CO2-Emissionen. Dies gilt für Flugreisen, die in 9 km Höhe durchgeführt werden. In diesem Bericht wurde mit einem RFI von 1,89 gerechnet (für detaillierte Informationen siehe Department for Business, Energy & Industrial Strategy5 ). Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass derzeit eine wissenschaftliche Unsicherheit über die korrekte Höhe des RFI besteht.
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