Annual Report • Apr 20, 2010
Annual Report
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Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Mitarbeiter und Geschäftspartner,
im Geschäftsjahr 2009 haben wir unser strategisches Ziel des profitablen Wachstums erfolgreich erfüllt. Der Umsatz wuchs um knapp 4 % auf 33,1 Mio. € und das EBITDA um 78 % auf 6,6 Mio. €.
Unsere im Geschäftsjahr 2009 erzielten operativen und strategischen Erfolge möchten wir Ihnen anhand der im Rahmen des Ende 2008 initiierten Performance-Steigerungsprogramm definierten Schwerpunkte erläutern:
a) Fokus auf Ortho/Trauma/Spine
| ― | Durch die Auslagerung des Dentalvertriebes an einen exklusiven Distributionspartner konnte ein starkes Umsatzwachstum der Dentalprodukte erzielt werden. |
| ― | Ein nicht zum Kernbereich gehörendes Produkt wurde für 0,5 Mio. € im ersten Quartal verkauft. Gleichzeitig konnte mit dem Käufer als Gegenleistung der Verzicht auf die Rückzahlung eines Darlehens vereinbart werden. |
| ― | Im August 2009 konnte ein Patent für ein bovines Knochenersatzmaterial für 1Mio. € verkauft werden. Zusätzlich wurde aap eine unwiderrufliche, ausschließlicheund räumlich, gegenständlich und zeitlich unbeschränkte sowie kostenfreie Lizenz für sämtliche orthopädischen Anwendungen außerhalb des Dentalbereichs gewährt. |
| ― | Im Bereich Medical Aesthetics wurde im Wert von 3 Mio. € ein exklusives Lizenzabkommen über ein Produkt abgeschlossen, für das aap weiterhin Lohnhersteller und Lieferant bleibt. |
| ― | Die Veräusserungsgruppe Analytics (im Folgenden "Bereich" genannt; bestehend aus den niederländischen Tochtergesellschaften Bactimm B.V. und Farmalyse B.V.) wurde für einen Gesamtkaufpreis von 2,3 Mio. € (Enterprise Value 3,1 Mio. €) veräussert. Diese Desinvestition eines Nichtkernbereichs hat die Zahl der Beschäftigten der aap-Gruppe um weitere 32 Mitarbeiter reduziert und als weiteres Ergebnis besteht nun nur noch eine operative niederländische Tochtergesellschaft im Konzernverbund. |
b) Fokus auf Kosten
| ― | Mit Wirkung zum 1. Januar 2009 haben wir die Division Traumatologie & Orthopädie mit dem Bereich Biomaterialien zusammengelegt, so dass wir nun über eine konzernübergreifende Forschungs- und Entwicklungsabteilung und eine einheitliche Marketing- und Vertriebsorganisation verfügen. |
| ― | Zu Beginn des Geschäftsjahres 2009 wurden alle Forschungs- und Entwicklungsprojekte einer Bewertung unterzogen und nach ihrer strategischen Relevanz, ihrer IP-Position und dem zeitlichen Rahmen ihres positiven CashFlow-Beitrages beurteilt. Im Ergebnis führte dies zu einer beträchtlichen Reduktion der F&E-Projekte. Die übrigen und damit aussichtsreichsten Projekte wurden in sogenannten Technologieplattformen zusammengefasst. |
| ― | Mit der Sitzverlegung der aap bio implants markets GmbH von Düsseldorf nach Berlin und anschließender Verschmelzung auf die aap Implantate AG entstand im März 2009 nicht nur |
| ― | ein Center of Excellence für Marketing und Vertrieb am Firmenhauptsitz, es konnte auch eine weitere Verringerung der Komplexität der Konzernstruktur erreicht werden. |
| ― | Die Mitarbeiterzahl wurde im Laufe des Jahres 2009 von 315 Beschäftigten (31.12.2008) auf 242 Beschäftigte (-23 %) zum 31.12.2009 reduziert. |
c) Fokus auf Cash
| ― | Am 16. März 2009 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Erhöhung des Grundkapitals aus genehmigtem Kapital um ca. 5 % beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöhte sich mit Eintragung vom 23. März 2009 um 1.267.357 € auf 27.881.870 €. |
| ― | Anfang 2009 konnten wir die Liquidität unseres Unternehmens verbessern, indem wir günstigere Zahlungskonditionen hauptsächlich mit großen OEM-Partnern ausgehandelt haben. |
| ― | Im März gewährte uns ein Gesellschafter im Rahmen einer Finanzierungsverpflichtung ein Darlehen in Höhe von 2,0 Mio. €. |
d) Fokus auf Kunden:
| ― | Mit Errichtung eines Center of Excellence für Marketing und Vertrieb in Berlin wurden die Aktivitäten in diesen Bereichen konzernweit gebündelt und das Team durch die Berufung eines Marketing und Vertriebs-Direktors, eines Marketing Managers sowie mehrerer Mitarbeiter im Produktmanagement weiter verstärkt. |
| ― | Das an den deutschen Standorten eingesetzte ERP-System wurde erfolgreich in unseren niederländischen Tochterunternehmen eingeführt, welches unter anderem positive Auswirkungen auf die Lieferzeiten und den Service für unsere Kunden hatte. |
Wir haben das Verhältnis von zinstragenden Verbindlichkeiten zu EBITDA auf 1,2 maximiert, was weit unterhalb des im Rahmen des Kapitalmanagement gesteckten Ziels von 3,5 liegt, um u. a. auch die Fremdfinanzierungsmöglichkeiten durch Bankdarlehen nutzen zu können. Außerdem hat sich unser Zinsdeckungsgrad stark verbessert und liegt mit 7,8 weit oberhalb des für 2009 geplanten Wertes von 5.
Unser konsolidierter Jahresabschluss 2008 wurde im Rahmen einer Stichprobenauswahl von der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) im Zeitraum April 2009 bis Dezember 2009 einer Untersuchung unterzogen. Wir sind stolz darauf bekannt geben zu können, dass diese Untersuchung zu keinen Einwendungen seitens der DPR geführt hat.
Mit unserem Unternehmensleitbild verpflichten wir uns innovative und kosteneffiziente Biomaterialien und Implantate in hoher Qualität zu entwickeln, herzustellen und zu vermarkten, die einen signifikanten Nutzen sowohl für den Patienten als auch für unsere Kunden, die im Gesundheitswesen tätigen Anbieter, haben. Dieses Leitbild spiegelt sich klar in unseren Entwicklungsprojekten wider:
| ― | Durch die Verwendung von Silber bei der Beschichtung von Titan-Implantaten für die Traumatologie und als Zusatz bei Knochenzementen wollen wir den Markt mit Produkten versorgen, die das Risiko einer Knocheninfektion vermindern sollen. |
| ― | Durch das sterile Zement-Mischsystem "All-in-one" soll das Handling für den Anwender verbessert und vereinfacht werden. |
| ― | Durch resorbierbare Traumaimplantate aus Magnesium, welche die Eigenschaft bieten, vom Körper vollständig abgebaut zu werden, kann die Anzahl der Operationen reduziert werden. |
Im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie von aap steht auch im Geschäftsjahr 2010 die Konzentration auf Kunden, Kosten und Liquidität und damit einhergehend die Reduktion des Working Capitals, um ein profitables Wachstum zu erreichen. Ziel ist es, aap mit IP-geschützten Produkten unter eigenem Label von einem Generikahersteller zu einem führenden Medizinprodukte-Hersteller weiterzuentwickeln.
Wir danken unseren Mitarbeitern für ihren Einsatz, ihre Kreativität und Zusammenarbeit, unseren Geschäftspartnern und Aktionären für ihre Unterstützung und das in uns gesetzte Vertrauen und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
Biense Visser, Vorstandsvorsitzender/CFO
Bruke Seyoum Alemu, Vorstand/COO
Im Folgenden wird über die Verhältnisse des Konzerns unter Verwendung der Begriffe "aap", "aap-Gruppe", "Gruppe" oder "Unternehmensgruppe" berichtet.
Bei den nachfolgend dargestellten Zahlenangaben können technische Rundungsdifferenzen bestehen, die die Gesamtaussage nicht beeinträchtigen.

Die aap Implantate AG ist Obergesellschaft der aap-Gruppe. Nach wirtschaftlicher Darstellung verfügt die aap-Gruppe zum 31. Dezember 2009 über folgende operativ tätige Gesellschaften: aap Implantate AG, aap Biomaterials GmbH, ADC Advanced Dental Care GmbH (ADC GmbH) und die Tochtergesellschaft der aap bio implants Netherlands B.V. - European Medical Contract Manufacturing (EMCM) B.V.
In der aap Biomaterials GmbH sind alle deutschen Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten im Bereich medizinischer Biomaterialien zusammengefasst. Sitz der Gesellschaft ist Dieburg bei Frankfurt am Main, ein weiterer Standort befindet sich in Obernburg nahe Aschaffenburg.
In der aap bio implants markets GmbH wurden ursprünglich alle, die Biomaterialien von aap betreffenden, Marketing- und Vertriebsfunktionen zusammengefasst. Im Rahmen der Umstrukturierung der aap-Gruppe und damit zusammenhängenden Bildung eines Center of Excellence für den Bereich Marketing & Vertrieb am Standort Berlin wurde zunächst die Sitzverlegung der Gesellschaft von Düsseldorf nach Berlin beschlossen. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 16. März 2009. In einem zweiten Schritt wurde mit Eintragung vom 2. September 2009 die aap bio implants markets GmbH auf die aap Implantate AG, zum Stichtag 1. Januar 2009, verschmolzen. Die Firma ist erloschen.
Diese Gesellschaft bildet die Holding der niederländischen Unternehmensgruppe mit Sitz in Nijmegen. European Medical Contract Manufacturing (EMCM) B.V.
In der EMCM mit Sitz in Nijmegen sind die niederländischen Entwicklungs- und Produktionsfunktionen im Bereich medizinischer Biomaterialien zusammengefasst.
Bactimm (mikrobiologische Analysen, Sitz Nijmegen) und Farmalyse (chemische Analysen, Sitz Zaandam) sind Gesellschaften, die für aap selbst und für Dritte im Bereich Analytics tätig waren. Durch die Umstrukturierung von aap wurde der Bereich Analytics Anfang 2009 als Nichtkernbereich definiert. Im Zuge der Umsetzung dieser Strategie wurden die Gesellschaften am 17. Dezember 2009 für einen Enterprise Value von 3,1 Mio. € an einen niederländischen Investor verkauft.
Weitere 100 %ige Tochtergesellschaften der aap bio implants Netherlands B.V. sind die Tissue Processing International B.V. (TPI), welche eine Tissue- & Bone Bank-Lizenz hält und die Broockeville Corporation N.V., welche die Patente der niederländischen Gesellschaften besitzt.
Die aap Implantate AG hält eine Mehrheit in Höhe von 54 % an der ADC Dental Care GmbH, einer Vertriebsgesellschaft im Dentalbereich. Zur Vereinfachung der Unternehmensstruktur ist die ADC GmbH & Co. KG mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2008 in die ADC Verwaltungs-GmbH eingebracht worden und firmiert unter Beibehaltung der Beteiligungsverhältnisse als ADC Advanced
Dental Care GmbH. Die Löschung der KG ist am 2. April 2009 erfolgt, die Eintragung der Umfirmierung und der Sitzverlegung der GmbH von Elsenfeld nach Dieburg erfolgte am 13. August 2009.
Nach der Erhöhung des Stammkapitals aufgrund des Beschlusses der Gesellschafterversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung ins Handelsregister am 18. Januar 2010) hat sich der Anteil der aap Implantate AG an der AEQUOS Endoprothetik GmbH von 5,60 % auf 5,32 % verringert. Die Gesellschaft besitzt und vertreibt das durch die aap Implantate AG mitentwickelte und produzierte innovative Kniesystem AEQUOS®.
Der Vorstand der aap Implantate AG besteht aus zwei Mitgliedern. Herr Biense Visser wurde zum 1. Januar 2009 bestellt und gleichzeitig zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) ernannt. Neben seiner Tätigkeit als CEO zeichnet er auch für den Finanzbereich verantwortlich.
Herr Bruke Seyoum Alemu ist COO (Chief Operating Officer) und verantwortet in der Unternehmensgruppe die Bereiche Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing.
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Jürgen Krebs, ist nach langjährigem Engagement für die aap Implantate AG auf der Hauptversammlung am 7. August 2009 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Neues Aufsichtratsmitglied wurde Dr. Winfried Weigel; er ist deutscher Staatsbürger mit Wohnsitz in der Schweiz und zudem Geschäftsführer der CleanTech Capital GmbH mit Sitz in Baar (Schweiz). In seiner im Anschluss an die Hauptversammlung abgehaltenen konstituierenden Sitzung hat der Aufsichtsrat seinen Vorsitzenden Herrn Rubino Di Girolamo weiterhin bestätigt, neuer stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender wurde Herr Ronald Meersschaert.
Bis einschließlich 2008 hat die aap Implantate AG eine Segmentberichterstattung über die Segmente Traumatologie/Orthopädie und Biomaterialien erstellt. Mit Entscheid des Vorstands im Januar 2009 wurde u. a. im Rahmen der strategischen Neufokussierung der aap-Gruppe beschlossen, von dem Segmentansatz nach Traumatologie/Orthopädie und Biomaterialen Abstand zu nehmen und statt dessen die aap-Gruppe sowohl nach innen als auch nach aussen als ein Unternehmen ohne separate Segmente zu führen. Dieser Ansatz spiegelt sich ebenfalls konsequent in der Führungs- und Berichtsstruktur wider.
In Deutschland verfügt aap über drei Produktionsstandorte: Berlin, Dieburg und Obernburg. In Berlin fertigt die aap Implantate AG Produkte der Osteosynthese und Endoprothetik. In Dieburg verfügt aap über einen der weltweit modernsten und leistungsfähigsten Produktionsstandorte für Knochenzemente. Biomaterialien werden in Obernburg und Dieburg produziert. In den Niederlanden verfügt aap mit Nijmegen über einen modernen Biomaterialien-Produktionsstandort, an dem unter Reinraumbedingungen und Einhaltung von Good Manufacturing Practice Standards (GMP) produziert wird. Außerdem befindet sich in Nijmegen ein Logistikzentrum und Auslieferungslager für internationale Distributoren.
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung sind durch die Zusammenführung der Geschäftsbereiche und die Lenkung aller Geschäftsbereiche unter einem Dach die Geschäftsprozesse neu strukturiert worden. Cross-Functional-Teams sorgen dafür, dass die Geschäftsprozesse kontinuierlich optimiert werden. Am Hauptsitz von aap in Berlin ist ein Center of Excellence für den Bereich Marketing und Vertrieb gebildet worden, um diese Funktionen effizienter und effektiver zu gestalten. Ein standortübergreifendes Forschungs- und Entwicklungsgremium sowie ein QualitätsmanagementGremium fördern Synergieeffekte zwischen Technologien aus den Bereichen Metallimplantate und Biomaterialien. Die IT-Infrastruktur wurde weiter harmonisiert und vereinheitlicht.
Highlight des Jahres 2009 war u. a. die große Resonanz bei der bundesweiten Marketingaktion für das Produkt PerOssal® für den Bereich der Infektionstherapie. PerOssal® ist ein synthetisches Knochenersatzmaterial und dient als Trägermaterial für Antibiotika. Es ist für alle Ärzte interessant, die in der Knochenchirurgie tätig sind. Außerdem konnten wir als OEM-Hersteller in 2009 vier Unternehmen gewinnen, die unseren Vertebroplastie-Zement BonOs® Inject als Private Label vertreiben. Die Produkte aus dem Lochschraubensortiment sind seit Mitte 2009 auch einzeln und steril verpackt erhältlich.
aap verfügt über drei Vertriebskanäle. Der Direktvertrieb an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und Verbundkliniken hat einen Anteil am Umsatz von knapp 12 % (Vorjahr: 13 %). Zusätzlich erfolgt der Vertrieb über ein internationales Distributorennetzwerk in über 40 Ländern und OEM-Partnerschaften mit nationalen und internationalen Kunden. Die Vertriebswege mit bestehenden und neuen Produkten werden konsequent weiter ausgebaut. Die internationalen Vertriebsaktivitäten konzentrierten sich auf die EMEA-Staaten (Europa, Mittleren Osten, Asien). Des Weiteren verkauft aap seine Produkte weltweit an Vertriebspartner unter eigenen und Dritten Marken und gehört in einigen Nischenmärkten zu den weltweiten Technologieführern. Ein Großteil des Umsatzes erzielt aap mit der Entwicklung und Produktion von Produkten für führende Orthopädie-Unternehmen, welche die durch aap hergestellten Produkte unter ihrem Label weltweit vertreiben. Daneben hat aap im Rahmen der in 2009 begonnenen Umsatzerzielung aus Projekterlösen (z. B. Auslizenzierung, Patentverkauf von IP-geschützen Produkten bzw. Technologien) ein weiteres Standbein für künftiges Wachstum geschaffen. Projektumsätze sollen in 2010 insbesondere mit den Technologien WSG, Silver Coating, Magnesium und All in one-Mischsysteme realisiert werden.
Ziel der Analyse des vorhandenen IP-Portfolios war die Identifikation von Produkten und Technologien die durch ihre Alleinstellungsmerkmale zur Stärkung der Wettbewerbsposition und damit auch zur Steigerung des Unternehmenswertes beitragen können. So ist der kontinuierliche Aufbau des strategischen IP-Portfolios auch Herzstück der Entwicklung von aap vom heute hauptsächlichen Generika-Hersteller zum Innovations- und Produktführer.
aap stellte sein Produktsortiment auch in 2009 auf den wichtigsten internationalen Messen vor, wie der Arab Health in Dubai und der A.A.O.S. (American Academy of Orthopaedic Surgeons) in Las Vegas. In Wien präsentierte sich aap mit seinen Produkten auf dem 28th Annual Meeting of European Bone Joint Society (EBJIS). In Deutschland war aap u.a. auf der Medica 2009 in Düsseldorf, dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in München und der Jahrestagung der Süddeutschen Orthopäden in Baden-Baden präsent.
Im Verlauf des Geschäftsjahres wurden diverse Produkte in internationalen Wachstumsmärkten zugelassen bzw. registriert. Für die sterilen Lochschrauben 2.7 bis 7.5, die Produkterweiterung des 9 mm Schafts für das Trauma-Schulter-System, das Lochschraubenset 2.0 für die Hand- und Fußchirurgie, das neue Radius System 2.5 und die Lochschrauben 2.0/2.7 und einen Vertebroplastiezement wurden CE-Zulassungen erteilt. Daneben konnte im Geschäftsjahr die Höherqualifizierung in die Klasse III der Endoprothetikprodukte erfolgreich abgeschlossen werden. Im dritten Quartal hat aap eine Marktfreigabe für BonOs® Inject in den Vereinigten Staaten erhalten. Außerdem hat aap verschiedene Großkunden bei der Zulassung ihrer durch aap produzierten Produkte unterstützt.
In allen Märkten der Welt sind behördliche Registrierungen und Zulassungen eine Voraussetzung für die Vermarktung medizinischer Produkte. Da die Produkte der aap grundsätzlich für eine weltweite Vermarktung bestimmt sind, basiert das Qualitätsmanagement-System auf den Anforderungen international harmonisierter Normung und europäischer Verordnungen. Dementsprechend wird die aap-Gruppe regelmäßig auditiert und entsprechend zertifiziert, so dass die Produkte mit dem CE-Kennzeichen versehen und vertrieben werden dürfen. Darüber hinaus erfolgt die Produktion FDA-konform und bei den niederländischen Tochtergesellschaften unter GMP (Good Manufacturing Practice).
Alle Gesellschaften sind nach der für Medizinproduktehersteller relevanten und aktuell gültigen EN ISO 13485:2003 und der europäischen Richtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG zertifiziert. Zusätzlich sind alle Gesellschaften des Konzerns freiwillig nach EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Im Rahmen der Geschäftstätigkeit werden alle relevanten Umweltschutzvorschriften beachtet. Sowohl von der Produktion als auch den Produkten der aap gehen keine mittel- oder unmittelbaren Gefährdungen für die Umwelt aus.
Die Medizintechnologie ist eine dynamische und hoch innovative Branche. Bei Patenten und Welthandelsanteil liegt Deutschland auf Platz zwei hinter den USA. Rund ein Drittel ihres Umsatzes erzielen die deutschen Medizintechnikhersteller mit Produkten, die weniger als drei Jahre alt sind. Durchschnittlich investieren die forschenden Medizintechnik-Unternehmen rund 9 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Der Innovations- und Forschungsstandort Deutschland spielt damit für die Medizintechnik-Unternehmen eine besonders wichtige Rolle. Ein weiterer Beleg für die Innovationskraft der Branche: Nach Angaben des Europäischen Patentamtes in München führt die Medizintechnik die Liste der angemeldeten Erfindungen mit über 15.700 Patenten an. 11,4 % der Patentanmeldungen kommen damit aus dem Medizintechnik-Bereich.
Die Entwicklung der Medizintechnologie ist mit dem Ende des 20. Jahrhunderts noch lange nicht beendet. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass der Fortschritt noch rasanter werden wird. Eine Reihe weiterer hochinnovativer Technologien ist bereits im Stadium der klinischen Prüfung oder kurz davor.
Die "meist forcierten Forschungsgebiete" der Medizinprodukte-Industrie sind aus Expertensicht: Orthopädie (v. a. Wirbelsäulenchirurgie und Biomaterialien), Kardiologie (v. a. Beschichtungsverfahren von Medizinprodukten und minimal-invasive Verfahren) und Innere Medizin (v. a. Endoskopie, Diabetes).
Die internationalen Entwicklungen in der Medizintechnologie sind u. a. gekennzeichnet durch fortschreitende Miniaturisierung, minimal invasive Eingriffe (Operationen), verstärkten Einsatz von IT-Technologien, die Entwicklung neuer Biomaterialien mit verbesserter Verträglichkeit und die Integration biotechnologischer Verfahren. Nur solche Entwicklungen werden dauerhafte Zukunftschancen für neue Produkte bieten, die auch einen messbaren Beitrag zu größerer Leistungsfähigkeit oder Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen erbringen. Die frühzeitige Abschätzung dieser Leistungsfähigkeit macht besondere Verfahren auf dem Wege der Produktentwicklungen sinnvoll und erforderlich.
Viele Experten erwarten, dass die Medizintechnik für die regenerative Medizin deutlich an Gewicht gewinnt. Eine Ursache dafür liegt darin, dass die Zell- und Gewebetechnik in den kommenden Jahren den Schritt von der Grundlagenforschung zur Anwendung vollziehen kann. Die Entwicklung von neuen funktionellen Biomaterialien muss dabei einbezogen werden. Sie sollen bessere biomimetische (also natürliche Vorgaben nachahmende) Eigenschaften besitzen, die eine einfachere Zellbesiedlung und Integration in den Körper ermöglichen. Implantate sollen zusätzliche Funktionalität im Sinne von "Regeneration der biologischen Funktion" erhalten. Forschergruppen in vielen Teilen der Welt arbeiten bereits daran, Nanopartikel für "Drug Delivery" zu entwickeln und zu nutzen.
aap wendete im Geschäftsjahr 2009 erhebliche Mittel für Forschung und Entwicklung auf, wie im Vorjahr sind 25 % der gesamten Mitarbeiterzahl den Bereichen F&E, Clinical Affairs, Regulatory und Quality Management zuzuordnen. aap investiert ca. 13 % des Umsatzes in die Entwicklung neuer Produkte (Vorjahr: 15 %). Neben den eigenen F&E-Aktivitäten kooperiert aap mit einer Vielzahl akademischer Institutionen (Forschungsinstitute, Unikliniken) bei Neu- sowie Weiterentwicklungen und klinischen Studien. Daneben hat aap im Verlauf des Jahres 2009 vier Projekte identifiziert, die im globalen technologischen Wettbewerb äußerst interessant für die weltweit führenden Unternehmen der Orthopädie und Traumatologie sein können. Ziel ist hierbei eine frühzeitige Kooperation mit den Marktführern sowie die Sicherung von Technologien. aap beabsichtigt mit diesem Modell eine weitere zukunftsträchtige Säule für die Umsatz- und Ertragserzielung zu schaffen.
Mit dem Ziel der nachhaltigen Innovationsführerschaft und der Unternehmenswertentwicklung verfolgt aap die Forschung und Entwicklung sogenannter Plattformtechnologien. Das strategische IP-Portfolio ist auf die Sicherung dieser Technologien und der daraus resultierenden Produkte ausgerichtet:
Grundsätzlich werden alle Produkte in enger Zusammenarbeit mit ärztlichen Anwendern, oft sogar auf deren Initiative hin entwickelt.
Die Entwicklung in der Traumatologie konzentrierte sich auf die Erweiterung der anatomischen winkelstabilen Plattensysteme für verschiedene anatomische Regionen basierend auf patentierten bzw. patentwürdigen Technologien. Außerdem wurde das 2.0 Schraubenset, das neue Radius System 2.5 und die Lochschrauben 2.0/2.7 fertig gestellt und an die Kunden ausgeliefert.
In der Orthopädie fokussierten wir unsere Arbeiten auf die Erweiterung des Schulter- und Hüftsystems.
Die Höherqualifizierung der Endoprothetikprodukte in die Klasse 3 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Die Höherklassifizierung der künstlichen Gelenke im Bereich Hüfte, Knie und Schulter durch die Richtlinie 2005/50/EG der Kommission vom 11. August 2005 zur Neuklassifizierung von Gelenkersatz für Hüfte, Knie und Schulter im Rahmen der Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte barg ein potentielles Risiko, da bis zum 31. August 2009 ein Konformitätbewertungsverfahren nach Anhang II Absatz 4 der Richtlinie 93/42/EWG durchlaufen worden sein musste. Alle davon bei aap betroffenen Produkte erhielten bis Ende Dezember 2009 die entsprechenden Konformitätserklärungen.
Schwerpunkte lagen bei den Biomaterialien auf der Entwicklung neuer Knochenzemente für Vertebroplastie-Anwendungen, dem "All-in-one"-Mischsystem sowie im Bereich kollagenbasierter Membranen und Vliese für die lokale Wundheilung. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Entwicklung neuer Implantatwerkstoffe und Beschichtungsverfahren.
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| Plattform Technologie | Derivative Produkte | |
|---|---|---|
| Zement und Zementierungs-Technologie | PMMA-Zement HA-PMMA-Zement Vertebroplastiezement Vakuum Mischsysteme All-in-One Prepack Mischsystem | Einweg-Mischsystem Einweg-Misch/Transfer System Vertebroplastie Zement Injektions Pistole Vakuumpumpe |
| Nano/Micro-Silber Technologie | Nano/Micro-Ag-Beschichtung | Nano/Micro-Ag-Zement |
| Hydroxilapatit(HA) und Calciumphosphat(CaP)-Technologie | Ostim® PerOssal® Mundpflege Produkte Nano-HA-Beschichtung | OsteoCem® (CaP-Zement) Ostim® Granulat Cerabone®, natürliche HA-Keramik Synthetische nicht-resorbierbare HA-Keramik |
| Magnesium Legierungs-Technologie | Kleine Platten & Schrauben Produkte für Knorpel-Reparatur | Interferenz-Schrauben |
| Winkelstabile Fixationsstechnologie | Anatomische Platten WSG, Radius & Humerus | WSG, Tibia & Femur |
| Schulter-System Technologie | Trauma-Schulter-System | Inverses Schulter System |
| Collagen Technologie | Jason® Jason® G Jason® Membrane Collagen mit Chondrocyten | Collagen: ausgedehnte Veröffentlichung Dermis Dental Dermis Rotator |
Die Weltwirtschaft erlebte Ende 2008 und weit in das Jahr 2009 hinein die schwerste Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Ausgehend von der internationalen Finanzkrise ist die Konjunktur in den Industrieländern nahezu synchron eingebrochen. Auch die bisher wachstumsstarken Schwellenländer mussten zum Teil erhebliche konjunkturelle Rückschläge hinnehmen. Für das zweite Halbjahr 2009 verstärken sich die Anzeichen für eine Bodenbildung. Nach gegenwärtiger Einschätzung ist das Welt-Bruttoinlandsprodukt 2009 - nach einem Zuwachs von 3,2 % im Vorjahr - um 1,4 % geschrumpft.
Noch stärker als beim Welt-Bruttoinlandsprodukt war der Rückgang im internationalen Handel mit Waren und Dienstleistungen. Dies ist vor allem auf den tiefen Konjunktureinbruch in den USA seit Herbst 2008 zurückzuführen. Erst im zweiten Quartal 2009 begann sich der Abschwung der US-Wirtschaft zu verlangsamen; im dritten Quartal konnte mit 0,9 % erstmals wieder ein kleines Wachstum erzielt werden. Auch nach einem Anziehen der Konjunktur im zweiten Halbjahr blieb die Wirtschaftsleistung der USA 2009 erheblich unter dem Vorjahresniveau.
Im Euroraum hat sich die wirtschaftliche Talfahrt im ersten Halbjahr 2009 zunächst fortgesetzt, dann aber im zweiten Quartal deutlich verlangsamt. Bei rückläufigen Anlageinvestitionen haben der private Konsum und die Staatsausgaben einen noch stärkeren Absturz der Konjunktur gebremst. Dennoch dürfte 2009 das Bruttoinlandsprodukt insgesamt um 4 % gefallen sein. Die deutsche Wirtschaft erzielte nach zuvor starken Rückgängen im zweiten Quartal 2009 wieder ein leichtes Wachstum gegenüber dem Vorquartal. Zudem war bei den Exporten und den Ausrüstungsinvestitionen das Abwärtstempo spürbar gebremst. Trotz der konjunkturellen Bodenbildung zur Jahresmitte hat die Wirtschaftsleistung 2009 insgesamt kräftig nachgegeben.
Die globale Rezession belastete auch das Wachstum in den Schwellen- und Entwicklungsländern. Der Einbruch des Welthandels machte sich insbesondere in den kleineren asiatischen Schwellenländern bemerkbar.
Die Finanzkrise und die wirtschaftliche Rezession gehen an aap nicht spurlos vorbei. Obwohl der Sektor Medizintechnik nur eine bedingte Relation zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung aufzeigt, ist auch aap mit einem problematischen Umfeld konfrontiert. Zwar reduzierten sich die Fallzahlen und der Einsatz der Produkte nicht, aufgrund der Reduktion von Lagerbeständen bei Kunden und verschlechterter Zahlungsmoral sind begrenzte Umsatzverschiebungen auf 2010 und der Druck auf die operative Marge spürbar gewesen.
Die Medizintechnologiebranche ist ein weltweiter Wachstumsmarkt. Der medizintechnische Fortschritt, die demografische Entwicklung mit immer mehr älteren Menschen und der erweiterte Gesundheitsbegriff werden dafür sorgen, dass dies auch so bleibt. Der Bedarf an Gesundheitsleistungen wird weiter steigen. Patienten sind immer mehr bereit, in ihre Gesundheit zu investieren. Der Weltmarkt für Medizintechnologien beträgt rund 220 Mrd. €. Der europäische Markt ist mit 70 Mrd. € nach den USA (90 Mrd. €) der zweitgrößte Markt der Welt. Deutschland ist mit 23 Mrd. € als Einzelmarkt nach den USA und Japan (25 Mrd. €) weltweit der drittgrößte Markt und mit Abstand der größte Markt Europas. Er ist rund doppelt so groß wie Frankreich und rund drei Mal so groß wie Italien oder Großbritannien. Jedoch besteht aufgrund des Kostendrucks im Gesundheitswesen aller westlichen Länder ein deutlicher Druck auf die Preise aller Anbieter. Auch die anhaltende Finanzkrise beeinflusst alle Marktteilnehmer; so führen die global steigenden Preise zu einem Kostendruck beim Materialeinkauf und zur Verringerung der operativen Marge. Zusätzlich reduzieren die Kunden ihre Lagerbestände; die verschlechterte Zahlungsmoral belastet ferner die Liquidität von aap. Um diesem Trend entgegenzuwirken hat aap mit seinen größten OEM-Kunden eine Reduktion der Zahlungsziele gegen Gewährung eines Abschlags vereinbart (Zahlung bei Lieferung), die die Liquidität der aap-Gruppe in 2009 stark verbessert hat.
aap begegnet diesen Entwicklungen weiterhin mit der Aufrechterhaltung eines guten Preis-/ Leistungsverhältnisses zumal die Nachfrage nach europäischen Produkten weiterhin gut ist. Diese Reputation nutzt aap auch als Auftragsentwickler für führende Unternehmen der Orthopädie-Branche. Aufgrund dieser langfristigen Abnahmeverträge für die globalen Märkte unserer Kunden wirken sich auf aap weltwirtschaftliche Schwankungen geringer aus. Außerdem hatte aap aufgrund nahezu deckungsgleicher US-Dollar Aus- und Einzahlungen keine wesentlichen US-Dollar-Risiken.
Vor dem Hintergrund der Verschlankung der Konzernstruktur ist die aap Biomaterials GmbH & Co. KG mit Wirkung zum 1. Juli 2008 auf die aap Biomaterials Verwaltungs-GmbH verschmolzen worden und zusammen mit der Umfirmierung der Verwaltungs-GmbH in die aap Biomaterials GmbH am 4. Februar 2009 ins Handelsregister eingetragen worden.
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2008 ist die ADC GmbH & Co. KG in die ADC VerwaltungsGmbH eingebracht worden. Unter Beibehaltung der Beteiligungsverhältnisse firmiert die Gesellschaft als ADC Advanced Dental Care GmbH. Die Löschung der KG ist am 2. April 2009 erfolgt, die Eintragung der Umfirmierung und der Sitzverlegung von Elsenfeld nach Dieburg erfolgte am 13. August 2009.
Im Rahmen des Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramms wurde die Sitzverlegung der aap bio implants markets GmbH nach Berlin (Eintragung am 16. März 2009) sowie die Schließung des Standorts Düsseldorf beschlossen. Mit Eintragung am 2. September 2009 ist die aap bio implants markets GmbH auf die aap Implantate AG mit Stichtag 1. Januar 2009 verschmolzen.
Im Zuge der Umstrukturierungsmaßnahmen wurden die beiden niederländischen Tochterunternehmen Bactimm B.V. und Farmalyse B.V. als zum Nichtkernbereich gehörend definiert und am 17. Dezember 2009 an einen niederländischen Investor veräussert.
Die EMCM B.V. hat im dritten Quartal mit einem Distributionspartner ein unbefristetes, exklusives Lizenzabkommen über die Nutzung des geistigen Eigentums an einem Produkt aus dem Bereich Medical Aestethics im Wert von insgesamt 3 Mio. € geschlossen.
Des Weiteren wurde im dritten Quartal ein Vertrag über den Verkauf eines Patentes an einem Knochenersatzmaterial im Dentalbereich im Wert von 1 Mio. € unterzeichnet.
Die aap Biomaterials GmbH hat im August 2009 einen Herstellungs- und Liefervertrag für Knochenzement zur Anwendung in der Wirbelsäulenchirurgie und Traumatologie mit einem globalen
Vertriebspartner geschlossen. Dieser Vertrag ist auch ein Grundstein für die Geschäftsentwicklung in 2010. Die Auslieferung des Knochenzements begann bereits Ende 2009 und mit dem Abschluss dieses Abkommens bestätigt aap ein weiteres Mal ihre führende Position in diesem Bereich.
Im ersten Quartal hat aap einen Vertriebsvertrag für den Bereich der Dentalprodukte mit einem exklusiven Vertriebspartner geschlossen, der auch die internationale Vermarktung der Produkte vorantreibt.
Im Geschäftsjahr 2009 steigerte aap ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 4 % von 31,9 Mio. € auf 33,1 Mio. €. Der Umsatz in Höhe von 33,1 Mio. € setzt sich zusammen aus dem Umsatz mit Produkten und Dienstleistungen (28,6 Mio. €) sowie Erlösen aus Projekten (4,5 Mio. €; Verkauf von Patenten und Auslizenzierungen von IP). Die realisierten Umsätze aus Projekten stellen keine Einmaleffekte dar; vielmehr bilden sie die Basis für starkes Umsatzwachstum in den kommenden Geschäftsjahren und intensivieren die Geschäftsbeziehungen zu den jeweiligen Partnern aufgrund der exklusiven Herstellerposition von aap für diese Partnerunternehmen. Der rückläufige Produktumsatz von 10 % (3,3 Mio. €) gegenüber 2008 resultiert vor allem aus dem verminderten Geschäftsvolumen mit einem OEM-Kunden im Bereich Traumatologie. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum realisierte aap mit diesem Kunden in 2009 1,6 Mio. € (2008: 3,5 Mio. €), wobei der Umsatz 2008 durch einen Initialumsatz für die Erstausstattung an Instrumenten und Implantaten von 2,0 Mio. € gekennzeichnet war. Daneben realisierte aap aus den im Jahr 2008 abgeschlossenen Kooperationsverträgen für den Bereich Knochenzement (HF-Zement) und Zementiertechniken (EASYMIX®) verringerte Umsatzerlöse von 0,6 Mio. € beziehungsweise 1,0 Mio. € zum Vergleichszeitraum 2008. Nach dem Wechsel des Distributionspartners im Bereich Zementiertechniken Mitte 2008, stellt das abgelaufene Geschäftsjahr für unseren neuen Partner das erste komplette Geschäftsjahr zur Etablierung des Systems im Markt dar. Er befindet sich somit noch in der Markteintrittsphase. Mit Ausnahme des Rückgangs im Bereich OEM-Traumatologie erwarten wir bei den anderen beiden Umsatzbereichen einen umgekehrten Effekt in 2010.


Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 2,7 Mio. € (Vorjahr: 2,2 Mio. €) enthalten im Wesentlichen Erträge aus staatlichen bzw. europarechtlichen Zuwendungen, periodenfremde Erträge, den Entkonsolidierungserfolg aus dem Verkauf des Bereichs Analytics sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Erträge aus abgeschriebenen Forderungen.
Gemäß IFRS aktiviert aap als entwicklungsintensives Unternehmen neben selbst produzierten Anlagegütern auch Aufwendungen für Entwicklungsprojekte, für deren Zulassung und ökonomisch erfolgreiche Vermarktung eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht (2009: 3,1 Mio. €; 2008: 2,9 Mio. €). Diese aktivierten Entwicklungskosten werden nach der Markteinführung der Produkte über deren wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Anstieg der kapitalisierten Entwicklungskosten in 2009 resultiert zum einen aus der im Vergleich zu 2008 höheren Zahl an Mitarbeitern im Bereich Forschung und Entwicklung und folgt zum anderen klar der Strategie der Entwicklung der aap zum Innovationstreiber für medizinische Implantate und Biomaterialien.
Der Rückgang der Abschreibungen von 8,3 Mio. € um 5,4 Mio. € auf 3,0 Mio. € ist im Wesentlichen durch die Sonderabschreibungen des Vorjahres begründet. Ohne Berücksichtigung der Sonderabschreibungen in 2008 in Höhe von 5,2 Mio. € sind die planmäßigen Abschreibungen im Jahresvergleich auf nahezu vergleichbarem Niveau.
Das EBITDA hat sich um 78 % von 3,7 Mio. € auf 6,6 Mio. € erhöht, das EBIT oder operative Ergebnis verbesserte sich von -4,6 Mio. € auf 3,6 Mio. €. Ohne Berücksichtigung der vorgenannten und anderer außerordentlicher Einmaleffekte in Höhe von 6,3 Mio. € würde das vergleichbare EBITDA 2008 4,9 Mio. € sowie das EBIT 2008 1,7 Mio. € betragen.
Ein Beteiligungsergebnis wurde - wie im Vorjahr - nicht erzielt.
Das Finanzergebnis verbesserte sich leicht von -923 T€ auf -840 T€. Aufgrund der stark verminderten zinstragenden Finanzverbindlichkeiten durch die Rückführung von Krediten sowie der Entkonsolidierung des Bereichs Analytics erwartet aap für das Geschäftsjahr 2010 eine spürbare Verbesserung des Finanzergebnisses.
aap erzielte damit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 2,8 Mio. € (ohne Berücksichtigung der Entkonsoliderung des Bereichs Analytics 2,4 Mio. €) nach -5,6 Mio. € im Vorjahr. Bei Herausrechnung der außerordentlichen Einmaleffekte 2008 ergäbe sich für 2008 ein vergleichbares Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 753 T€.
Die ausgewiesenen Ertragsteuern in Höhe von 816 T€ resultieren aus tatsächlichen Steueraufwendungen in Höhe von 81 T€ und dem Aufwand aus der saldierten Veränderung der aktiven und passiven latenten Steuern in Höhe von 735 T€. Zur Entwicklung der latenten Steuern verweisen wir auf die Angaben im Anhang. Das Ergebnis nach Steuern beträgt 1,9 Mio. € (Vorjahr: -5,2 Mio. €) und nach DVFA/SG 0,07 € pro Aktie (Vorjahr: -0,20 € pro Aktie).
aap als innovatives Wachstumsunternehmen betrachtet nachhaltig profitables Wachstum, den Aufbau langfristiger Partnerschaften mit führenden globalen Orthopädie-Unternehmen und die Entwicklung innovativer Produkte als primäre Leistungsindikatoren. Daneben stand im Zuge der Umsetzung der Neuausrichtung auf die Bereiche Ortho/Trauma/Spine sowie der Restrukturierung der aap-Gruppe der Fokus auf Kunden, Kosten sowie liquide Mittel.


Ihren Gesamtumsatz erwirtschaftet die oop-Unternehmensgruppe auf zwei Wegen: Zum einen aus dem Produktumsatz mit unter eigenem Label vertriebenen sowie für OEM-Partner produzierten Biomaterialien und Implantaten und zum anderen aus Projektumsätzen und Auslizenzierungen.
Der Gruppenumsatz verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr (31,9 Mio. €) um 4 % auf 33,1 Mio. €. Die Umsätze in Deutschland sanken vor allem aufgrund von Umsatzverschiebungen ins europäische Ausland und machen heute nur noch 21 % des Gesamtumsatzes aus. Die Umsätze in Nord- und Südamerika sanken vor allem durch das im Vorjahresvergleich verminderte Geschäftsvolumen mit einem OEM-Partner in den USA im Bereich Traumatologie. Der Umsatzzuwachs in Asien wurde vor allem durch die Ausweitung von Umsätzen mit bestehenden und neuen Distributoren in diesen Märkten erzielt sowie durch das Lizenzgeschäft mit einem Distributionspartner im Bereich Medical Aesthetics.
Der Produktbereich Traumatologie & Orthopädie umfasst die Produkte der Frakturheilung für alle wesentlichen Skelettregionen und den Gelenkersatz für Schulter, Hüfte und Knie. In 2009 sank der Umsatz in diesem Bereich um 21 % auf 9,5 Mio. € (Vorjahr: 12,1 Mio. €). Der Rückgang in diesem Produktbereich ist maßgeblich durch das verminderte Geschäftsvolumen mit einem OEM-Kunden im Bereich Traumatologie beeinflusst. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum realisierte aap mit diesem Kunden in 2009 1,6 Mio. € (2008: 3,5 Mio. €), wobei der Umsatz 2008 durch einen Initialumsatz für die Erstausstattung an Instrumenten und Implantaten von 2,0 Mio. € gekennzeichnet war. Nach derzeitigem Kenntnisstand geht aap davon aus, dass der Umsatz mit diesem OEM-Partner sich in 2010 weiter verringern wird. Aus diesem Grund hat aap im Geschäftsjahr anderen global agierenden Unternehmen dieses Produktportfolio vorgestellt und befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen. Hauptumsatzträger im Bereich Traumatologie sind nach wie vor die Lochschrauben, im Bereich Orthopädie die Produktgruppe Hüfte.
Der Bereich Biomaterialien mit den Produktbereichen Knochenzemente und Zementiertechniken, Infektionstherapie und Knochen- & Geweberegeneration konnte den externen Umsatz auf 23,6 Mio. € (Vorjahr: 19,8 Mio. €) erhöhen. Der Umsatzanstieg wurde dabei maßgeblich durch die drei im Geschäftsjahr 2009 abgeschlossenen IP-Verträge im Gesamtwert von 4,5 Mio. € getragen. Alle Transaktionen sind so gestaltet, dass sie nicht nur einen einmaligen Effekt haben, sondern auch in den folgenden Jahren für aap weiteres Wachstum generieren werden. Gemäß den zugrunde liegenden Verträgen bleibt aap weiter Lohnhersteller und Lieferant der entsprechenden Produkte.
Durch den Ausbau des internationalen Geschäftes - in beiden Bereichen mit OEM-Kunden und lokalen Distributionspartnern - erzielt aap nun 88 % des Umsatzes nicht mehr im deutschen Direktvertrieb (2008: 87 %) und konnte sich damit stärker vom Kostendruck und Strukturwandel des deutschen Gesundheitssystems lösen.
Die Gesamtleistung (Summe aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie aktivierten Eigen- und Entwicklungsleistungen) verringerte sich von 36,5 Mio. € auf 34,8 Mio. € vor allem infolge des signifikanten Bestandsabbaus von 1,4 Mio. €.
Die bereinigte Materialkostenquote - ohne Berücksichtigung von Umsatzerlösen von 4,5 Mio. € denen kein korrespondierender Materialaufwand gegenübersteht - von aap liegt bei 24 % (Vorjahr: 25 %). Ursächlich für die Verringerung war vor allem der Abbau von im vierten Quartal 2008 produzierten Lagerbeständen, denen im Berichtszeitraum kein erneuter Lageraufbau im gleichem Maße gegenüberstand sowie ein veränderter Produktmix. Die adäquate Steuerung des Vorratsvermögens wird für aap auch in Zukunft ein zentrales Element des Working-Capital-Managements darstellen, insbesondere mit dem Ziel die Kapitalbindung im Vorratsvermögen zu reduzieren.
Die Personalkostenquote blieb trotz gesunkener Gesamtleistung mit 38 % gegenüber dem Vorjahr unverändert. Dies resultiert aus der Umsetzung der im Rahmen der Umstrukturierung vorgenommenen Reduzierung der Mitarbeiterzahl von 315 (31.12.2008) auf 242 (31.12.2009). Hierbei bleibt anzumerken, das der signifikante Personalaufbau 2008 erst Ende des dritten und vierten Quartals erfolgte sowie der Abgang von 32 Mitarbeitern aus dem Verkaufs des Bereichs Analytics erst Ende Dezember 2009 stattfand. Die daraus resultierenden Einsparungen werden sich erst in 2010 vollends realisieren.
Die Unternehmensgruppe beschäftigte zum 31. Dezember 2009 242 Mitarbeiter, davon 193 Vollzeit-und 49 Teilzeitbeschäftigte (Vorjahr: 315, davon 240 Vollzeit-, 75 Teilzeitbeschäftigte). Zur langfristigen Absicherung der Produktionsfähigkeiten bildet die aap Implantate AG nach wie vor eigene Facharbeiter aus.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich absolut um 1,6 Mio. € auf 10,3 Mio. € (Vorjahr: 11,9 Mio. €). Der Rückgang resultiert zum einen aus im Geschäftsjahr 2008 gebildeten Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 525 T€ (u. a. Sitzverlegung der aap bio implants markets GmbH nach Berlin sowie der damit einhergehenden Schließung des Standorts Düsseldorf) sowie der im Rahmen der Restrukturierungsmaßnahmen erzielten Kosteneinsparungen. Die Quote der sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierte sich bei geringerer Gesamtleistung von 33 % auf 30 %.
Die um die außerordentlichen Einmaleffekte (2008: 5,2 Mio. €) bereinigten planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen verringerten sich von 3,2 Mio. € auf 3,0 Mio. €; die bereinigte Abschreibungsquote blieb zum Vorjahr unverändert bei 9 %.
Der operative Cash-Flow (vor Investitions- und Finanzierungstätigkeit) der aap-Gruppe erhöhte sich um 4,2 Mio. € auf 4,8 Mio. € (Vorjahr: 544 T€). Hervorzuheben ist hierbei vor allem die Veränderung des kurzfristigen Umlaufvermögens (Summe aus Vorräten, Forderungen und sonstigen Vermögenswerten), die sich positiv auf den operativen Cash-Flow auswirkte. Bei Herausrechnung der aus den beiden im dritten Quartal realisierten Transaktionen (Patentverkauf Knochersatzmaterial und Lizenzvertrag Medical Aesthetic) resultierenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2,2 Mio. € verringerte sich der Saldo des kurzfristigen Umlaufvermögens (exkl. liquider Mittel) von 22,4 Mio. € auf 16,9 Mio. €.
Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von -1,9 Mio. € (Vorjahr: -4,1 Mio. € war vor allem geprägt durch Auszahlungen für Entwicklungsprojekte und Investitionen in technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Daneben trug der Verkauf des Bereichs Analytics mit 2,2 Mio. € (Vermögenswerte und Schulden sowie Goodwill) zur Verminderung des Cash-Flows aus Investitionstätigkeit bei.
Der um 3,9 Mio. € gesunkene Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -546 T€ resultiert vor allem aus der gestiegenen saldierten Veränderung der Finanzschulden (Saldo aus Aufnahme und Rückführung von Krediten, Geschäftsjahr: -1,8 Mio. €, Vorjahr: 752 T€). Hierbei ist u. a. hervorzuheben, dass aap im Geschäftsjahr 2009 signifikant die zinstragenden Verbindlichkeiten reduziert hat. So wurden u. a. aus dem im Geschäftsjahr aus einer Finanzierungsverpflichtung zugeflossenen 2,0 Mio. € vorzeitig 500 T€ zum Jahresende getilgt. Daneben wurden langfristige Finanzierungsverpflichtungen in Höhe von 2,1 Mio. € planmässig getilgt. Die im Geschäftsjahr 2009 aufgenommenen Kredite sowie die aus der Kapitalerhöhung zugeflossenen Mittel dienen zur Sicherstellung der Unternehmensfinanzierung sowie u. a. der Finanzierung folgender Geschäftsaktivitäten
| ― | F&E-Projekte, |
| ― | Ablösung der Ratentilgungsvereinbarung aus dem Erwerb von Adcon® L , |
| ― | Erhaltungsinvestitionen in den Produktionsbereichen in Berlin, Nijmegen und Obernburg und |
| ― | Finanzierung der Betriebsmittel. |
aap wird auf absehbare Zeit keine Dividenden ausschütten, da die vorhandenen liquiden Mittel voll in den Auf- und Ausbau des Unternehmens investiert werden.
Die liquiden Mittel der Gruppe betrugen per 31.12.2009 2,4 Mio. € (Vorjahr: 96 T€). Dieses im Vergleich zum 31.12.2008 stark gestiegene Niveau ist u. a. durch die zur Sicherstellung der Unternehmensfinanzierung im März 2009 durchgeführte Kapitalerhöhung in Höhe von 1.267.357 €, durch die Übernahme einer Finanzierungsverpflichtung durch einen Gesellschafter mit einem Nettozufluss in Höhe von 2,0 Mio. €, einem verbesserten Debitorenmanagement sowie dem Cash-Zufluss aus den im dritten Quartal 2009 abgeschlossenen IP-Transaktionen bedingt. Des Weiteren konnte mit verschiedenen globalen Kunden der aap eine Reduktion der Zahlungsziele, bei gleichzeitiger Einräumung günstigerer Abnahmekonditionen, erreicht werden. Verschiedene Lieferanten der Gesellschaft erklärten sich zu Beginn des Jahres 2009 mit der vorübergehenden Verlängerung der eingeräumten Zahlungsziele einverstanden. Diese Maßnahmen sind Bestandteil von aap's Performancesteigerungsprogramm zur Förderung eines profitablen Unternehmenswachstums, welches neben der Optimierung der Kapitalstruktur auch weitere Maßnahmen wie Kostensenkung, die Vereinfachung der Unternehmensstruktur, Desinvestitionen von Nicht-Kerngeschäftsbereichen sowie die Aufrechterhaltung der bisherigen Innovationsgeschwindigkeit zum Inhalt hat.
Der aap-Gruppe standen zum 31.12.2009 vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe 6,7 Mio. € zur Verfügung von denen zum Bilanzstichtag Brutto 4,5 Mio. € und Netto 2,2 Mio. € in Anspruch genommen wurden. Als ein Ergebnis aus dem Verkauf des niederländischen Bereichs Analytics und dem damit einhergehenden verringerten Finanzierungsbedarf reduzierte aap im Februar 2010 den Rahmen der Kreditlinien für die niederländischen Gesellschaften von 3,2 Mio. € auf 1,5 Mio. € bei gleichzeitiger signifikanter Reduktion der Finanzierungskosten. Damit stehen der aap-Gruppe für das Jahr 2010 zunächst Kreditlinien im Gesamtbetrag von 5,0 Mio. € zur Verfügung. Ab dem 1. Juli 2010 werden die Kreditlinien für die niederländischen Gesellschaften um weitere 250 T€ reduziert.
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| Mio. € | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Brutto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -4,5 | -5,8 |
| Guthaben unter Kreditlinien | 2,3 | 0,0 |
| Netto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -2,2 | -5,8 |
Zinsrisiken resultieren aus Finanzschulden und Geldanlagen. Der aap-Konzern versucht, das Zinsergebnis zu optimieren und die Zinsrisiken zu minimieren. Hierzu werden ein konzernweites Cash-Management betrieben und originäre Finanzgeschäfte abgeschlossen. Zins- und Preisänderungsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest- und variabel verzinslichen Positionen gesteuert.
Liquiditätsrisiken resultieren u. a. aus mangelnder Verfügbarkeit von Finanzierungsquellen, die sich u. a. aus der Nichteinhaltung von sog. finanziellen Covenants, die im Rahmen der Kreditverträge eingehalten werden müssen, ergeben. Sollten diese finanziellen Covenants nicht eingehalten werden, hat die finanzierende Bank das Recht, die jeweiligen Kredite außerordentlich zu kündigen und sofort fällig zu stellen. Unter den derzeit laufenden langfristigen Kreditverträgen darf aap beispielsweise ein gewisses Mindestrating nach "Moodys" nicht unterschreiten beziehungsweise muss bestimmte Höchst-/ Mindestgrenzen hinsichtlich der Eigenmittelquote, dem Verschuldungsgrad oder der Fremdkapitallast einhalten. aap beurteilt das Risiko der Nichteinhaltung der finanziellen Covenants, das aus der retrograden Ermittlung der jeweiligen finanzierenden Bank resultieren könnte, als sehr gering, da im Laufe des Jahres 2009 eine signifikante Verringerung der zinstragenden Verbindlichkeiten sowie eine deutlich verbesserte Ertragssituation erzielt werden konnte. Daneben pflegt aap eine sehr transparente und offene Kommunikationspolitik mit den sie finanzierenden Banken, um frühzeitig mögliches Gefahrenpotential zu identifizieren und risikoadäquate Lösungen gemeinsam zu erarbeiten.
Unter Zugrundelegung des für 2010 geplanten Budgets beurteilt aap die Liquiditätssituation aufgrund der starken Verbesserungen zum Ende des Jahres 2009 sowie der vorhandenen Kreditzusagen als ausreichend. aap geht davon aus, 2010 mit einem positiven Cash-Flow abzuschließen. Auch für das Jahr 2010 gelten die in 2009 gesetzten Maßstäbe hinsichtlich der Zielwerte für einen Schuldendeckungsgrad kleiner 3 sowie einem Zinsdeckungsgrad größer 6 (jeweils bezogen auf das EBITDA). Für weitere Informationen zur Steuerung der Liquidität verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang (Kapitalmanagement).
Das Bilanzbild der aap-Gruppe veränderte sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem durch den Verkauf des niederländischen Bereichs Analytics sowie der verminderten Werte für die kurzfristigen Vermögenswerte. Im Rahmen des Verkaufs des Bereichs Analytics und der damit verbundenen Entkonsolidierung der entsprechenden Vermögenswerte reduzierte sich die Bilanzsumme der aap-Gruppe um 2,7 Mio. €. Der auf diesen Bereich entfallende Teil des Goodwills beträgt 567 T€, der ebenfalls im Zuge der Entkonsolidierung für eine Verminderung der Bilanzsumme sorgte. Für weiterführende Informationen verweisen wir Ziffer C. 3. im Anhang.
Der Anstieg der langfristigen immateriellen Vermögenswerte von 34,5 Mio. € um 1,0 Mio. € auf 35,5 Mio. € resultiert vor allem aus den Zugängen zu den aktivierten Eigen- und Entwicklungsleistungen in Höhe von 3,1 Mio. €.
Der Reduktion der kurzfristigen Vermögenswerte (exkl. liquider Mittel) um 3,3 Mio. € auf 19,2 Mio. € (Vorjahr: 22,4 Mio. €) resultiert insbesondere aus dem konsequenten Abbau des Ende 2008 aufgebauten Vorratsvermögens sowie einem verringerten Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte.
Weitere größere Veränderungen des Bilanzbildes ergeben sich im Eigenkapital, welches durch die Kapitalerhöhung (Zunahme des gezeichneten Kapitals) und den Jahresüberschuss beeinflusst war und sich auf 44,7 Mio. € (Vorjahr: 41,3 Mio. €) erhöhte.
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich vor allem aufgrund der gesunkenen Fremdfinanzierung und des gleichzeitig gestiegenen Eigenkapitals bei verringerter Bilanzsumme von 62 % auf 71 %.
Der Bestand der aktivierten latenten Steuern hat sich von 2,3 Mio. € auf aktuell 127 T€ verringert. aap aktiviert in Übereinstimmung mit den IFRS seit dem Geschäftsjahr 2008 aktive latente Steuern aus der erwarteten Nutzung von Verlustvorträgen nur insoweit als diese durch aufrechenbare passive latente Steuern gedeckt sind.
Die Entwicklung wesentlicher Posten der konsolidierten Bilanz zum 31.12.2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt ist in der nachfolgenden Grafik zusammengefasst:

In der Zeit zwischen dem Ende des Geschäftsjahres bis zur Erstellung dieses Berichts haben sich keine wesentlichen Geschäftsvorfälle ereignet.
Das Ziel des internen Kontrollsystems (IKS) für den Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewähren, dass ein regelungskonformer Abschluss erstellt wird. Die aap Implantate AG stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss der aap-Gruppe auf.
Bezogen auf das rechnungslegungsbezogene IKS kann es nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.
Die Steuerung der Prozesse zur Konzernrechnungslegung und Lageberichterstellung erfolgen bei der aap durch den Zentralbereich Finanzen. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert. Relevante Anforderungen werden kommuniziert und bilden zusammen mit dem gruppenweit gültigen Abschlusskalender die Grundlage für den Abschlusserstellungsprozess.
In der Organisation des IKS nimmt der Vorstand eine übergreifende Zuständigkeit auf Konzernebene wahr. Von den vielfältigen Kontrollprozessen in der Rechnungslegung sind einige als wesentlich hervorzuheben. Wesentliche Instrumentarien sind:
| ― | Bilanzierungsrichtlinien für besonders relevante Rechnungslegungsvorschriften sowohl auf Konzernebene als auch in den einzelnen Konzergesellschaften |
| ― | Einbeziehung externer Sachverständiger - soweit erforderlich |
| ― | Verwendung geeigneter, weitgehend einheitlicher IT-Finanzsysteme und Anwendung von detaillierten Berechtigungskonzepten zur Sicherstellung aufgabengerechter Befugnisse |
| ― | Aufgabentrennung zwischen Eingaben von Vorgängen sowie deren Prüfung und Freigabe |
| ― | Klare Zuordnung von wichtigen Aufgaben durch Planung der operativen Abschlussprozesse -etwa die Abstimmung von Forderungen und Verbindlichkeiten durch Saldenbestätigungen |
| ― | Berücksichtigung von im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken in den Jahresabschlüssen, soweit dies nach bestehenden Bilanzierungsregeln erforderlich ist |
| ― | Strikte Verfügungsberechtigungen im Rahmen der Autorisierung von Verträgen, Gutschriften und Ähnlichem sowie ein durchgehend implementiertes "Vier-Augen-Prinzip" |
| ― | Kontierungsanweisungen für wesentliche Geschäftsvorfälle |
| ― | Klare Vorgaben für den Prozess der Vorratsinventur und der Aktivierung von Entwicklungskosten |
| ― | Regelmässige Schulung der in den Konzernrechnungslegungsprozess involvierten Mitarbeiter |
Alle beschriebenen Strukturen und Prozesse unterliegen der ständigen Überprüfung durch die jeweiligen Risikoverantwortlichen. Darüber hinaus betreibt aap ein aktives Benchmarking zu Best-Practice-Beispielen anderer Unternehmen. Identifizierte Verbesserungspotenziale setzen wir zielgerichtet um.
Die aap-Gruppe ist im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind.
Das Risikomanagement von aap ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf drei wesentlichen Komponenten:
| ― | Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem: Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements und der Qualitätskontrolle sind eine Vorbedingung für die Zulassung und Inverkehrbringung von Medizinprodukten. Ziel ist die Risikoprävention. Die von der aap angewendeten Qualitätsmanagementsysteme wurden von der DEKRA (aap Implantate AG, Berlin), dem TÜV (aap Biomaterials GmbH) und der niederländischen KEMA (aap bio implants Netherlands-Gruppe) zertifiziert. |
| ― | Controlling-Instrumente: Das Controlling der aap informiert Vorstand, Aufsichtsrat und Entscheidungsträger der aap regelmäßig und zeitnah via Ertrags-, Vermögens- und Liquiditätsdarstellungen sowie Kennzahlen über den wirtschaftlichen Stand des Unternehmens und den Stand von Risikopotentialen. |
| ― | Risikomanagement-System: Um Risiken zu identifizieren, zu bewerten und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, hat aap ein Risikomanagement-System entwickelt. Wichtiger Bestandteil ist eine regelmäßige Erfassung, Systematisierung und Auswertung möglicher Risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit und mögliche Schadenspotentiale. |
Der Wettbewerb im Markt der Medizintechnik im Allgemeinen und im Markt orthopädischer und biologischer Implantate im Besonderen wird weiter zunehmen. Grundsätzlich besteht deshalb das Risiko, dass aap im Vergleich zu Wettbewerbern nicht rechtzeitig mit neuen Produkten bzw. mit Anpassungen bestehender Produkte auf Marktentwicklungen reagiert. Daraus können sich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage sowie eine Verschlechterung der Marktposition ergeben.
aap begegnet diesem Risiko aktiv, indem erhebliche Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung getätigt werden, sowie ein konstantes Markt- und Technologie-Screening betrieben wird.
Weiterhin können sich staatliche Eingriffe in das Gesundheitssystem negativ auf das Umsatzvolumen und die Ertragslage der Gruppe auswirken. aap begegnet diesem Risiko durch eine stetige Internationalisierung des Umsatzes sowie einer intensiven Beobachtung des deutschen Gesundheitssystems mit dem Ziel, negative Entwicklungen antizipieren und ihnen entgegensteuern zu können.
Auf dem Weltmarkt findet konstant eine Unternehmenskonsolidierung statt, durch die aap auch kundenseitig betroffen ist. aap begegnet dieser Branchenkonsolidierung durch die Kooperation mit einer Vielzahl von Unternehmen und baut konstant neue Partnerschaften auf.
In der Medizintechnik und im Gesundheitswesen bestehen strenge und national unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen. Die Versagung oder die verzögerte Erteilung von Zulassungen für die Produkte des Unternehmens könnten sich negativ auf zukünftige Umsätze und Erträge der aap auswirken.
Um solche Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, verfolgt die Gesellschaft Entwicklungen auf diesem Gebiet äußerst genau und überwacht Zulassungsverfahren im Rahmen ihres implementierten Qualitätsmanagementsystems sehr detailliert.
Die Zulassungsanforderungen für Produkte der aap steigen. Für Implantate, welche im Körper der Patienten verbleiben (Endoprothesen, Knochenzement, resorbierbare Regenerationsmaterialien) werden zum Teil klinische Studien als Voraussetzung zur Zulassung verlangt. aap reagiert auf diese Entwicklung mit einem Ausbau der Bereiche Regulatory und Clinical Affairs und der zunehmenden Internationalisierung der Umsätze, damit erhöhte Aufwendungen durch höhere Produktionsvolumina gedeckt werden.
Die Höherklassifizierung der künstlichen Gelenke im Bereich Hüfte, Knie und Schulter durch die Richtlinie 2005/50/EG der Kommission vom 11. August 2005 zur Neuklassifizierung von Gelenkersatz für Hüfte, Knie und Schulter im Rahmen der Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte barg ein potentielles Risiko, da bis zum 31. August 2009 ein Konformitätbewertungsverfahren nach Anhang II Absatz 4 der Richtlinie 93/42/EWG durchlaufen worden sein musste. Alle davon betroffenen Produkte wurden im Dezember 2009 höherklassifiziert.
Zunehmend lässt sich in der öffentlichen Diskussion die Forderung beobachten, dass die Zulassungsvoraussetzungen für Medizinprodukte den wesentlich strengeren Zulassungsvoraussetzungen von Arzneimitteln gleichgestellt werden sollten. Um der Medizintechnikbranche gerecht zu werden, müssen die Unterschiede zur Pharmaindustrie verstanden und beachtet werden:
| ― | Bei Arzneimitteln wird die Hauptwirkung auf pharmakologischem Weg erreicht. Die Effekte von Medizinprodukten auf den menschlichen Körper sind dagegen meist physikalischer Natur. Der Begriff der Wirksamkeit ist bei Medizinprodukten daher im Sinne der Funktionalität zu verstehen. |
| ― | Arzneimittel greifen in komplexe biologische Systeme ein und ihre therapeutische Wirkung ist eine Wechselwirkung zwischen Arzneistoffen und dem menschlichen Körper. Medizinprodukte wirken dagegen auf den menschlichen Körper - und nicht umgekehrt. |
| ― | Unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind häufig nicht vorhersehbar. Es sind keine Aussagen möglich, wann sie eintreten, wie schwer sie sind und ob sie reversibel sind. Unerwünschte Effekte von Medizinprodukten sind dagegen in stärkerem Maße vorhersehbar und in der Regel reversibel. Zudem sind die klinischen Effekte bei Medizinprodukten in der Regel von den Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie den Erfahrungen des Anwenders abhängig. |
Deshalb müssen Medizinprodukte und Arzneimittel auch unterschiedlich behandelt werden.
Neben den eigenentwickelten und -produzierten Produkten vervollständigt die aap ihr Produktportfolio auch durch Handelswaren (z.B. Instrumente, Lavage-Systeme). Verschiedene aap-Produkte werden, wenn die Produktionskompetenz nicht vorhanden ist, durch Dritte Zulieferer hergestellt (z.B. Spritzguss, Polymere, Kollagen). Eine solche Partnerschaft bedeutet eine verstärkte Abhängigkeit von der Qualität und der Lieferbereitschaft dieses Lieferanten. Durch die strategische Zusammenarbeit mit wenigen qualifizierten Lieferanten und deren konstanter Qualifizierung sichert sich aap gegen dieses Risiko bestmöglich ab.
aap erzielte 2009 31 % (Vorjahr: 24 %) des Umsatzes (inkl. der mit den jeweiligen Kunden realisierten Projekterlöse) mit den drei größten Kunden des Unternehmens. Der OEM-Umsatz wird auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Der kurzfristige Wegfall oder eine mögliche Zahlungsunfähigkeit eines dieser Kunden können Ertrags- und Finanzlage der Gruppe gefährden. Aufgrund der Größe dieser OEM-Partner erachten wir dieses Risiko als sehr gering.
aap begegnet diesem Risiko durch eine weitere Internationalisierung und Gewinnung weiterer Großkunden (Stabilität, Vertriebsstärke, Finanzkraft).
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Dritte Ansprüche aus Verletzung gewerblicher Schutzrechte gegenüber aap in der Zukunft geltend machen. Eine solche Verletzung könnte unter Umständen die Auslieferung von Produkten verzögern. Im Falle eines negativen Verfahrensausganges könnte aap verpflichtet sein, Gebühren- oder Lizenzvereinbarungen einzugehen. Auf diese Weise könnte eine Klage wegen Verletzung gewerblicher Schutzrechte gegen die aap die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe nachteilig beeinflussen.
Um aktiv auch den eigenen Schutz des geistigen Eigentums zu sichern, hat aap im Geschäftsjahr ein standortübergreifendes IP-Komitee gegründet, das regelmäßig die aktuellen Entwicklungen im Patent-und Zulassungsmarkt überwacht und die eigenen Entwicklungen frühzeitig durch umfassenden Patentschutz absichert.
Die Produkte von aap sind für die Einbringung und teilweise für den Verbleib im menschlichen Körper bestimmt. Aufgrund unterschiedlichen Heilungsverhaltens, aber auch unterschiedlicher Erfahrung der anwendenden Ärzte kann eine Fehlfunktion dieser Produkte nicht völlig ausgeschlossen werden. Bis heute wurden keine bedeutenden Schadensersatzansprüche aus Produkthaftung gegen aap geltend gemacht, dieses kann jedoch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.
aap sichert sich gegen mögliche Produkthaftungsklagen durch eine hohe Qualitätskontrolle und durch eine Produkthaftpflichtversicherung im branchenüblichen Umfang ab. Dabei besteht ein Restrisiko, dass der bestehende Versicherungsschutz für die Absicherung potentieller Ansprüche speziell in den USA nicht ausreichend ist.
Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der aap Implantate AG am 15. Februar 2007 wurde zur Übernahme der Fame Holding B.V. eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage beschlossen. Die Eintragung im Handelsregister hatte sich aufgrund von Klagen einzelner Aktionäre verzögert. aap beschritt daraufhin den Weg des 2006 neu geschaffenen "fast track proceedings", welches Unternehmen, die von Hauptversammlungsklagen betroffen sind, eine größere Rechtssicherheit und Verfahrensgeschwindigkeit verschaffen soll. Nachdem aap das Verfahren in erster Instanz gewonnen hatte, sind die bis dato anhängigen Verfahren im dritten Quartal 2009 beendigt worden, da die Kläger entweder keine Berufung eingelegt hatten oder die Berufung zurückgenommen haben.
Am 13. Februar 2009 ist der aap Biomaterials GmbH eine Klage wegen behaupteter unbefugter Weitergabe und Verwertung von Betriebsgeheimnissen mit einem vorgeschlagenen Streitwert von 30 Mio. € zugegangen. Da aap lediglich Vertragspartner bzw. Lohnhersteller für ein anderes angeklagtes Unternehmen ist, geht aap derzeit davon aus, dass die Klage gegen aap abgewiesen wird und keine Verpflichtung auf Zahlung von Schadenersatz besteht.
Im Rahmen der Beendigung eines Vertriebsvertrages hat ein ehemaliger Vertriebspartner der aap Biomaterials GmbH Schadensersatzansprüche geltend gemacht. Nach Analyse des Sachverhalts und anwaltlicher Beratung wurde von der Geschäftsführung der aap Biomaterials GmbH eine dem Risiko angemessene Rückstellung in Höhe von 70 T€ gebildet.
Preisänderungsrisiken können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Diesen begegnet aap durch eine Verlagerung des Umsatzes hin zu eigenentwickelten und -produzierten Produktinnovationen mit höheren Margen.
Mögliche Risiken von Ausfällen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet aap hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge. Insgesamt kann das Risiko jedoch als äußerst begrenzt angesehen werden, da die Abschreibungen auf Forderungen im Berichtsjahr nur 324 T€ (1,0 % der Umsatzerlöse) betrugen.
Die Finanzierungssituation der Gruppe und der aap Implantate AG kann aufgrund des Bestandes an Barmitteln beziehungsweise nutzbaren freien Kreditlinien zum Bilanzstichtag 31.12.2009 als ausreichend eingeschätzt werden. Der aap-Gruppe standen zum 31.12.2009 vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe 6,7 Mio. € zur Verfügung von denen zum Bilanzstichtag Brutto 4,5 Mio. € und Netto 2,2 Mio. € in Anspruch genommen wurden. Als ein Ergebnis aus dem Verkauf des niederländischen Bereichs Analytics und dem damit einhergehenden verringerten Finanzierungsbedarf reduzierte aap im Februar 2010 den Rahmen der Kreditlinien für die niederländischen Gesellschaften von 3,2 Mio. € auf 1,5 Mio. € bei gleichzeitiger signifikanter Reduktion der Finanzierungskosten. Damit stehen der aap-Gruppe für das Jahr 2010 zunächst Kreditlinien im Gesamtbetrag von 5,0 Mio. € zur Verfügung. Ab dem 1. Juli 2010 werden die Kreditlinien für die niederländischen Gesellschaften um weitere 250 T€ reduziert.
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| Mio. € | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Brutto-Inanspruchnahme Kreditlinien | - 4,5 | - 5,8 |
| Guthaben unter Kreditlinien | 2,3 | 0,0 |
| Netto-Inanspruchnahme Kreditlinien | - 2,2 | - 5,8 |
Liquiditätsrisiken resultieren u. a. aus mangelnder Verfügbarkeit von Finanzierungsquellen, die sich u. a. aus der Nichteinhaltung von sog. finanziellen Covenants, die im Rahmen der Kreditverträge eingehalten werden müssen, ergeben. Sollten diese finanziellen Covenants nicht eingehalten werden, hat die finanzierende Bank das Recht, die jeweiligen Kredite außerordentlich zu kündigen und sofort fällig zu stellen. Unter den derzeit laufenden langfristigen Kreditverträgen darf aap beispielsweise ein gewisses Mindestrating nach "Moodys" nicht unterschreiten beziehungsweise muss bestimmte Höchst/Mindestgrenzen hinsichtlich der Eigenmittelquote, dem Verschuldungsgrad oder der Fremdkapitallast einhalten. aap beurteilt das Risiko der Nichteinhaltung der finanziellen Covenants, das aus der retrograden Ermittlung der jeweiligen finanzierenden Bank resultieren könnte, als sehr gering, da im Laufe des Jahres 2009 eine signifikante Verringerung der zinstragenden Verbindlichkeiten sowie eine deutlich verbesserte Ertragssituation erzielt werden konnte. Daneben pflegt aap eine sehr transparente und offene Kommunikationspolitik mit den sie finanzierenden Banken, um frühzeitig mögliches Gefahrenpotential zu identifizieren und risikoadäquate Lösungen gemeinsam zu erarbeiten.
Zur Sicherstellung der Unternehmensfinanzierung zu Beginn des Geschäftsjahres führte aap im März 2009 eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1.267.357 € durch. Daneben konnte aap durch die Übernahme einer Finanzierungsverpflichtung durch einen Gesellschafter im Geschäftsjahr 2009 einen Nettomittelzufluss in Höhe von 2 Mio. € erzielen. Des Weiteren konnte mit verschiedenen globalen Kunden der aap eine Reduktion der Zahlungsziele sowie mit ausgewählten Zulieferern eine Ausweitung der Zahlungsziele erreicht werden. aap unterliegt keinen erheblichen Zahlungsstromschwankungen.
Im Geschäftsjahr 2009 schloss aap nur interne Fremdwährungssicherungsgeschäfte ab, da nur ein geringes Währungsrisiko bestand und sich US-Dollar-Forderungen und Verbindlichkeiten weitestgehend ausglichen. Zukünftig plant aap jedoch, bei höheren Umsätzen auf US-Dollar-Basis, eine externe Absicherung dieser Forderungen vorzunehmen.
Der Medizintechnikmarkt ist angetrieben von einer immer älter werdenden Gesellschaft. Trotz seines konstanten Volumenwachstums beobachten wir auf Kundenseite ein steigendes Kostenbewusstsein, das sich u.a. auch in dem gebündelten Bestellverfahren von Einkaufsgenossenschaften widerspiegelt.
Das Geschäftsmodell von aap basiert auf der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung innovativer Produkte und Technologien. Wir sind überzeugt, dass die Qualität sowie die Breite und Tiefe unseres Produktportfolios unsere Kunden mit einzigartigen Lösungen versorgt. So entwickeln wir derzeit innovative Kombinationen aus klassischen Traumaprodukten und Biomaterialen unter Verwendung neuartiger Materialien und bioaktiver Wirkstoffe.
Unser finanzielles Ziel wird es sein, aus dem Produktumsatz des Geschäftsjahres 2010 ein positives EBIT zu erwirtschaften. Die Realisierung dieses Ziels wird ein Wachstum auf Produktebene von etwa 15 % erfordern, welches wir aus bereits existierenden Produkten mit vorhandenen und neuen Kunden (c~ment®, Cerabone® bzw. Adcon® und Ostim®) sowie aus neuen Produkten erwarten. Wachstumsträger sollen dabei die anatomischen winkelstabilen Plattensysteme mit Gleitloch-Fixationstechnologie (WSG) und die Erweiterungen bei den Endoprothetik-Produkten Schulter, Hüfte und Knie, sowie die Produkte für die Wundheilung und Weichteilregeneration sowie Knochenzement-und Kollagenprodukte sein.
Projektumsätze planen wir insbesondere mit den Technologien WSG, Silver Coating, Magnesium und "All in one"-Mischsystem zu realisieren. Geplant sind zwei dieser Projekte durch den Abschluss von semi-exklusiven Lizenzabkommen im Rahmen unseres F&E-Partnerprogramms erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Für Projekte und/oder Produkte die kein Zukunftspotenzial durch zweistellige Wachstumsraten aufweisen werden wir Desinvestionsmöglichkeiten prüfen, da sie nicht mit unserer Strategie harmonieren, aap als Produktführer zu etablieren.
Auf der anderen Seite soll das profitable Wachstum durch weitere Kosteneinsparungen unterstützt werden. Das eingesetzte Working Capital muss weiter reduziert und die derzeitigen Kreditverpflichtungen durch neue Verträge mit niedrigeren Zinssätzen und Zahlungszielen ersetzt werden.
Die Management Agenda 2009, in der ehrgeizige Zielsetzungen fixiert wurden, hat sich als ein wertvolles Werkzeug erwiesen. So wurden auch in der Agenda 2010 Ziele in folgenden Kategorien definiert: Kunden, Innovation, Finanzen und interne Organisation verbunden mit der Strategie der Produktführerschaft in definierten Ortho/Traum/Spine-Märkten.
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| Results Management Agenda 2009 | Goals Management Agenda 2010 | |
|---|---|---|
| Kunden | Ausweitung und Vertiefung von globalen Partnerschaften | Ausbau des internationalen Distributionsnetzwerkes und der globalen Partnerschaften |
| Errichtung eines Center of Excellence für Marketing und Vertrieb in Berlin | Entwicklung eines Einstiegsplans für den US-amerikanischen Markt | |
| Geplanter Produktlaunch des winkelstabilen Gleitlochsystems positiver Umsatzbeitrag für 2010 erwartet | ||
| Ergänzung des Export- und des Produktmanagementteams | ||
| Innovation | Neupriorisierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten | Abschluss zweier semi-exklusiver Lizenzverträge für Entwicklungsprojekte |
| Konzernübergreifende Organisation des F&E-Bereichs | Verbesserung des Freshness-Index durch Einführung IP-geschützter Produkte (z.B. Kollagen, WSG, Knochenzement, Allograft) | |
| Errichtung eines strategischen IP-Kommittees für Portfolio-Management | Erreichung von Milestones bei Kern-F&E-Projekten (z.B. Silberzement in Q4/2010) | |
| Ergänzung des IP-Portfolios durch eigene Produkte und Lizenzkäufe | Weiterer Ausbau des IP-Portfolios | |
| Finanzen | Starkes organisches Wachstum, EBITDA von 5-7 Mio. €, Verbesserung der Liquidität | Senkung der Fremdkapitalkosten um mind. 25 % |
| Realisierung von mind. 2 % Umsatzwachstum | Geplantes Umsatzwachstum auf Produktebene von mehr als 15 %; profitables Wachstum mit positivem operativen Cash-Flow | |
| Erreichen eines Schuldendeckungsgrades < 3 und Zinsdeckungsgrades> 6 | Aufrechterhaltung der strategischen Zielgrößen Schuldendeckungsgrad < 3 und Zinsdeckungsgrad> 6 | |
| Desinvestition des Bereichs Analytics | Senkung des Operating Working Capital in allen Geschäftsbereichen um mind. 10 % | |
| Auslagerung des Dentalvertriebes an exklusiven Distributor | Verbesserung des zentralen Reportings und Controllings auf Konzernebene | |
| Einstellung der Entwicklung Medical Aestethics sowie strukturierte Analyse nach Desinvestitionsmöglichkeiten | Optimierung des Nutzens aus der Börsennotierung | |
| Organisation/IT | Errichtung eines Executive Management Teams | Verstärkung des Executive Managementteams im Bereich Finanzen und F&E |
| Implementierung eines integrierten Geschäftsansatzes (Biomaterialien und Trauma & Ortho) | Umsetzung eines Entwicklungsprogramms für das Managementteam zum Ausbau der individuellen Fähigkeiten | |
| Sitzverlegung und Schliessung der aap bio implants markets GmbH | Effizienzsteigerung durch neue Strukturen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Geschäftsbereiche | |
| Berufung eines Marketing und VertriebsDirektors und eines Marketing Managers | Die Bereiche F&E und Business Development sollen High Potentials anziehen und binden | |
| Senkung der Mitarbeiterzahl auf unter 250 | Weitere Kostensenkung durch Vereinfachung der gesellschaftsrechtlichen Struktur | |
| Reduktion der Standorte von 6 auf 4 | Effizienzsteigerung durch weitere Reduktion von Standorten |
Das Fundament des zukünftigen Erfolges von aap steht auf vier Säulen:
| ― | "Customer focused Marketing & Sales": aap wird seinen Kundenfokus nicht nur durch den Ausbau der eigenen Personalkapazitäten und Kundenservice verbessern, sondern auch durch die Bildung von stark spezialisierten Teams und die vermehrte Durchführung von Workshops und Seminaren mit interessierten Kunden. |
| ― | "Peoples Excellence": Das Potential von aap basiert auf den Fähigkeiten seiner Mitarbeiter, der Stärke der Teamleistung und dem Austausch des internen wie auch durch externe Netzwerke erworbenen Wissens untereinander. aap hat professionelle Berater eingebunden, um seine Führungsfähigkeiten und Unternehmenskultur weiter zu entwickeln und zu festigen. |
| ― | "Partnerships for innovations": aap verfügt über ein umfangreiches Netzwerk von internationalen Forschungszentren (Universitäten und andere wissensbasierende Organisationen) und sowohl akademischen als auch nicht-akademischen Krankenhäusern. Dies stellt einen beträchtlichen Multiplikator in Bezug auf den unternehmenseigenen Wissenspool dar. |
| ― | "Operational Excellence": aap verpflichtet sich die Effektivität und Effizienz seiner Prozesse kontinuierlich zu verbessern sowohl im internen als auch im externen Vergleich. |
Wird sind der festen Überzeugung, dass nur eine aufeinander abgestimmte Teamleistung die gewünschten Ergebnisse liefern wird. Dies erfordert eine klare Kundenorientierung, angetrieben durch Innovation zur Entwicklung neuer Produkte und Prozesse und einer klaren Verpflichtung zur Qualität.
aap ist bestrebt gegenseitig vorteilhafte Partnerschaften mit allen Interessengruppen wie Patienten, Ärzten und Krankenpflegepersonal aber auch Lieferanten und Investoren einzugehen. Hierbei wird aap nur korrekte und anerkannte Geschäftsprinzipien anwenden und ethische Standards einhalten.
Auch für das Jahr 2011 geht der Vorstand der aap von der Fortsetzung des Umsatzwachstums im Produktbereich im zweistelligen Bereich aus. Getragen wird dieses Wachstum vor allem aus stark steigenden Umsätzen von IP-geschützten und unter aap-Label vertriebenen Produkten. Daneben werden die in 2009 begonnenen und in 2010 und 2011 weiter zu realisierenden Umsätze aus der Vermarktung des IP-Portfolios ebenfalls zur Fortsetzung des profitablen Wachstums beitragen.
Um das internationale Wachstum von aap-eigenen Produkten auch nachhaltig sichern zu können, wird aap beginnend mit 2011 seine Vertriebs- und Marketingaktivitäten durch Aufbau entsprechender eigener Kapazitäten außerhalb des deutschsprachigen Raumes stützen. Bei der Ausweitung des Personalbestands stellen Diversität, Professionalität und Nachhaltigkeit die wesentlichen Eigenschaften der neuen Mitarbeiter dar. Daneben werden die Strukturen in den Bereichen Finance und IT weiter professionalisiert, um insbesondere unseren Forschungs- und Entwicklungsbereich sowie Marketing und Sales-Bereich effektiv und effizient unterstützen zu können.
Insgesamt tragen allen vorgenannten Maßnahmen dem langfristig übergeordneten Ziel der nachhaltigen Steigerung des Ergebnisses pro Aktie und des Unternehmenswerts bei.
Am 16. März 2009 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Erhöhung des Grundkapitals aus genehmigtem Kapital um ca. 5 % bzw. 1.267.357 € beschlossen. Die neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts im Wege einer Privatplatzierung gegen Bareinlage zu einem Preis von 1,00 € ausgegeben. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöht sich mit Eintragung vom 23. März 2009 von 26.614.513 € um 1.267.357 € auf 27.881.870 €.
Zum 31. Dezember 2009 betrug das Grundkapital der Gesellschaft 27.881.870,00 € und war in 27.881.870 voll eingezahlte Inhaberstückaktien eingeteilt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme. Es bestehen nur die gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen. Es gibt keine unterschiedlichen Stimmrechte.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder sowie ihre Struktur wird vom Aufsichtsrat festgelegt. Ziel ist es, die Vorstandsmitglieder gemäß ihrer Tätigkeit und Verantwortung angemessen zu vergüten und dabei die persönliche Leistung sowie die wirtschaftliche Lage, den Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens zu berücksichtigen. Der Vorstandsvertrag von Herrn Visser hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2010, der von Herrn Alemu bis zum 31. Dezember 2012.
Die Vorstandsvergütung wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2009 neu geregelt. Die Gesamtbarvergütung setzt sich aus einem fixen und einem erfolgsbezogenen variablen Bestandteil zusammen, wobei der variable Gehaltsbestandteil der Höhe nach auf den fixen Gehaltsbestandteil begrenzt ist. Die Bezugsgröße für den variablen Gehaltsbestandteil bildet das EBIT wie es in dem nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss ausgewiesen wird. Im Falle außerordentlich hoher positiver Gewinnveränderungen gegenüber dem jeweiligen Vorjahr kann der Aufsichtsrat nach freiem Ermessen eine weitere angemessene außerordentlich Gewinnbeteiligung für den Vorstand beschließen. Darüber hinaus enthält die Vergütung der Vorstandsmitglieder Sach- und sonstige Bezüge, so vor allem die nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Werte für die Dienstwagennutzung und Prämien zur Unfallversicherung und Altersversorgung. Außerdem stehen den Vorstandsmitgliedern Optionen aus dem Aktienoptionsplan 2008 der aap Implantate AG in Höhe von insgesamt 800.000 Stück zu, deren Zuteilung zeitlich an die Veröffentlichung einzelner Quartalsabschlüsse gebunden ist.
Zu den Konsequenzen in Bezug auf die Vorstandsvergütung im Falle von Übernahmeangeboten siehe unten, Punkt 7.
Sofern aap ein anderes Unternehmen erwirbt oder mit einem solchen verschmolzen wird, das mehr als 50 % des Umsatzes des Bereiches Traumatologie & Orthopädie oder Biomaterialien im Jahr 2008 repräsentiert (maßgeblich ist, zu welchem Bereich das akquirierte Unternehmen gehört), erhält der Vorstand zur Kompensation des damit verbundenen Aufwands weitere 75.000 Optionen der aap Implantate AG, die nach Abschluss der Transaktion entsprechend den Regularien des Beschlusses der Hauptversammlung 2008 zum Optionsprogramm auf den nächstmöglichen Termin bezogen werden können, sofern noch eine ausreichende Anzahl an Optionen für den Vorstand nach dem maßgeblichen Hauptversammlungsbeschluss zur Verfügung steht bzw. sofern die Optionsquote für den Vorstand noch nicht vollständig benutzt wurde. Sollten nicht mehr genügend Optionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2008 zur Verfügung stehen, werden die verbliebenen Bestände verteilt.
Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2009 betrugen:
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| Vergütungskomponenten in T€ |
||||
|---|---|---|---|---|
| erfolgsunabhängig | erfolgsbezogen | mit langfristiger Anreizwirkung | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Biense Visser | 152 | 135 | 19 | 306 |
| Bruke Seyoum Alemu | 275 | 135 | 57 | 467 |
| 773 |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen pro Sitzung eine Vergütung von je 1.250 €; der Vorsitzende erhält das Doppelte, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages.
Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 30. Juni 2006 ist der Vorstand - soweit Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft zu den berechtigten Personen gehören - der Aufsichtsrat der Gesellschaft ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2008 für die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und die Mitglieder der Geschäftsführungen der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen Aktienoptionsprogramme aufzulegen und Optionsrechte auf bis zu 1.200.000 Stück Aktien der Gesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu vier Jahren ab Ausgabetag zu gewähren. In einem Kalenderjahr sollen durch Aktienoptionsprogramme lediglich Optionsrechte, die zum Bezug eines Höchstbetrages von 600.000 Aktien berechtigen, herausgegeben werden. Ein Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft besteht nicht. Die Erfüllung der ausgeübten Optionsrechte kann nach Wahl der Gesellschaft entweder durch Ausnutzung des bedingten Kapitals 2006/I oder durch etwaige künftig zu beschließende Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien der Gesellschaft erfolgen.
Das Gesamtvolumen der Optionsrechte verteilt sich auf die berechtigte Personengruppe wie folgt:
| ― | 65 % auf die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und die Mitglieder der Geschäftsführungen der verbundenen Unternehmen |
| ― | 35 % auf die Arbeitnehmer der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen. |
Die Aktienoptionen werden an die berechtigten Personen nur jeweils zwischen dem 10. und dem 20. Börsentag nach Veröffentlichung der Quartals- oder Jahresabschlüsse der Gesellschaft ausgegeben.
Der bei der Ausübung der jeweiligen Option für eine Stückaktie zu entrichtende Ausübungspreis richtet sich nach dem Durchschnittswert des Schlussauktionspreises der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 10 Börsentage vor dem Ausgabetag, mindestens jedoch dem geringsten Ausgabebetrag nach § 9 Abs. 1 AktG, mithin nicht unter dem auf jede Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 €.
Aus den Aktienoptionen können Bezugsrechte nur ausgeübt werden, wenn der Durchschnittswert des Schlussauktionspreises der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 10 Börsentage vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts aus den Aktienoptionen den Ausübungspreis um mindestens 10 % seit dem Ausgabetag übersteigt.
Die gewährten Optionsrechte können frühestens zwei Jahre nach dem Ausgabetag ausgeübt werden.
Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 29. September 2008 ist der Vorstand und - soweit Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft zu den berechtigten Personen gehören - der Aufsichtsrat der Gesellschaft ermächtigt, bis zum 28. September 2013 für diejenigen Personen, die einer der in nachstehender Ziffer 1 genannten Personengruppe angehören, Aktienoptionsprogramme aufzulegen und bis zu 1.200.000 Stück Aktienoptionen mit Bezugsrechten auf jeweils eine Stückaktie der Gesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren ab dem Ausgabetag im Sinne der nachstehenden Ziffer 3 zu gewähren. Ein Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft besteht nicht. Die Aktienoptionen können auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie nach Weisung der Gesellschaft an die einzelnen, gemäß nachstehender Ziffer 1 berechtigten Personen zu übertragen; auch in diesem Fall können die Optionen nur von der berechtigten Person selbst ausgeübt werden. Die Erfüllung der ausgeübten Optionsrechte kann nach Wahl der Gesellschaft entweder durch Ausnutzung des unter nachstehend lit. b) zur Beschlussfassung vorgeschlagenen bedingten Kapitals 2008/I oder durch eigene Aktien der Gesellschaft erfolgen. Die Gewährung der Optionen zum Bezug von Aktien der Gesellschaft und die Ausgabe dieser Aktien erfolgt gemäß folgenden Bestimmungen:
(1) Berechtigte Personen
Berechtigt zum Erwerb der Aktienoptionen und berechtigt zum Bezug von Aktien der Gesellschaft sind
| ― | die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft (i), |
| ― | die ausgewählten Führungskräfte der Gesellschaft sowie die Mitglieder der Geschäftsführung - diese nur, wenn sie am Ausgabetag nicht zugleich als Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft gemäß (i) berechtigt sind - und ausgewählte Führungskräfte der mit der Gesellschaft im Sinne des § 15 AktG verbundenen Unternehmen (im Folgenden "verbundene Unternehmen"), |
| ― | (Arbeitnehmer der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen. Das Gesamtvolumen der Optionsrechte verteilt sich wie folgt: |
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| bis zu 800.000 Stück Aktienoptionen: | auf die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft, |
| bis zu 200.000 Stück Aktienoptionen: | auf die ausgewählten Führungskräfte der Gesellschaft sowie die Mitglieder der Geschäftsführung - diese nur, wenn sie am Ausgabetag nicht zugleich als Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft gemäß (i) berechtigt sind - und ausgewählte Führungskräfte der verbundenen Unternehmen, |
| bis zu 200.000 Stück Aktienoptionen: | auf die Arbeitnehmer der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen. |
Über die Ausgabe von Aktienoptionen an Mitglieder des Vorstands ist jährlich im Anhang des Jahresabschlusses unter Angabe der Namen der begünstigten Vorstandsmitglieder und der jeweiligen Anzahl der an diese ausgegebenen Aktienoptionen zu berichten. Dasselbe gilt für die Anzahl der von den Mitgliedern des Vorstands im jeweils abgelaufenen Geschäftsjahr ausgeübten Bezugsrechte aus Aktienoptionen, die dabei gezahlten Ausübungspreise sowie die Zahl der von Vorstandsmitgliedern zum Jahresabschluss noch gehaltenen Aktienoptionen.
(2) Recht zum Bezug von Aktien
Jede Aktienoption gewährt dem Inhaber der Option das Recht, eine auf den Inhaber lautende Stückaktie der Gesellschaft gegen Zahlung des Ausübungspreises gemäß Ziffer 4 zu erwerben. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an am Gewinn teil, für das zum Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist.
(3) Erwerbszeiträume
Die Ausgabe der Aktienoptionen soll in nicht weniger als drei Jahrestranchen erfolgen, mit der Maßgabe, dass keine Tranche mehr als 50 % des Gesamtvolumens umfasst. Die Aktienoptionen können an die berechtigten Personen nur jeweils zwischen dem 10. und dem 20. Börsentag nach Veröffentlichung der Quartals- oder Jahresabschlüsse der Gesellschaft ausgegeben werden (der Tag, an dem die von der Gesellschaft unterzeichnete Optionsvereinbarung an den Berechtigten ausgehändigt wird, wird als der "Ausgabetag" bezeichnet).
(4) Ausübungspreis
Der bei der Ausübung der jeweiligen Option für eine Stückaktie zu entrichtende Ausübungspreis entspricht dem Durchschnittswert der Schlussauktionspreise der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 20 Börsentage vor dem Ausgabetag, mindestens jedoch dem geringsten Ausgabebetrag nach § 9 Abs. 1 AktG und liegt mithin nicht unter dem auf jede Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 €.
(5) Anpassung bei Kapitalmaßnahmen
Die Optionsbedingungen können für den Fall von Maßnahmen während der Laufzeit der Aktienoptionen, die den Wert der Optionen beeinflussen (Kapitalerhöhung unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechts für Aktionäre der Gesellschaft, Veräußerung von eigenen Aktien, Ausgabe von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten auf Aktien der Gesellschaft), Anpassungen des Ausübungspreises und/oder des Bezugsverhältnisses vorsehen. Eine Ermäßigung erfolgt nicht, wenn der berechtigten Person ein unmittelbares oder mittelbares Bezugsrecht auf die neuen Aktien oder eigenen Aktien oder neuen Schuldverschreibungen eingeräumt wird, das sie so stellt, als hätte sie die Option ausgeübt. Die Optionsbedingungen können darüber hinaus eine Anpassung der Optionsrechte für den Fall einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und Kapitalherabsetzung, im Falle einer Neustückelung der Aktien (Aktiensplit) oder einer Zusammenlegung von Aktien sowie bei Boni und außerordentlichen Bar- und/oder Sachausschüttungen entsprechend den Usancen an der deutschen und an internationalen Terminbörsen vorsehen. § 9 Abs. 1 AktG bleibt unberührt.
(6) Erfolgsziele
Aus den Aktienoptionen können Bezugsrechte nur ausgeübt werden, wenn der Durchschnittswert der Schlussauktionspreise der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 20 Börsentage vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts aus den Aktienoptionen mindestens 20 % über dem Ausübungspreis liegt (absolute Hürde).
(7) Wartezeiten
Die den einzelnen berechtigten Personen jeweils gewährten Optionsrechte können frühestens nach Ablauf einer Wartezeit von zwei Jahren ab dem jeweiligen Ausgabetag ausgeübt werden. Dabei können - jeweils frühestens - zwei Jahre nach dem Ausgabetag 25 %, drei Jahre nach dem Ausgabetag weitere 25 %, vier Jahre nach dem Ausgabetag weitere 25 % und fünf Jahre nach dem Ausgabetag die letzten 25 % ausgeübt werden.
(8) Ausübungszeiträume
Nach Ablauf der vorstehenden Wartezeiten können die Bezugsrechte aus den Aktienoptionen jederzeit ausgeübt werden, jedoch nicht innerhalb folgender Zeiträume:
| ― | in der Zeit ab dem letzten Tag, an dem sich Aktionäre zur Teilnahme an der Hauptversammlung der Gesellschaft anmelden können, bis zum dritten Bankarbeitstag in Frankfurt am Main nach dieser Hauptversammlung; |
| ― | in der Zeit ab dem Tag der Veröffentlichung eines Bezugsangebotes auf neue Aktien oder auf Schuldverschreibungen mit Wandel- und/oder Optionsrechten auf Aktien der Gesellschaft in einem Pflichtblatt der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main bis zum Tage, an dem die Bezugsfrist endet; |
| ― | in der Zeit von vier Wochen vor der Veröffentlichung des jeweiligen Quartals- oder Jahresabschlusses. |
(9) Persönliches Recht
Die Aktienoptionen können nur durch die berechtigte Person selbst ausgeübt werden. Dies gilt auch dann, wenn die Aktienoptionen von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie nach Weisung der Gesellschaft an die einzelnen berechtigten Personen zu übertragen. Die Verfügung über die Aktienoptionen ist ausgeschlossen, insbesondere sind sie nicht übertragbar. Die Aktienoptionen sind jedoch vererblich. Die Optionsbedingungen können abweichend hiervon besondere Regelungen vorsehen für den Fall, dass die berechtigte Person verstirbt oder in den Ruhestand tritt oder ihr Anstellungs- bzw. Arbeitsverhältnis mit der Gesellschaft bzw. dem verbundenen Unternehmen in sonstiger nicht kündigungsbedingter Weise endet oder das verbundene Unternehmen aus der aap-Gruppe ausscheidet.
(10) Verfall
| ― | (a)Die Aktienoptionen verfallen sechs Jahre nach dem Ausgabetag. |
| ― | (b)Nicht ausgeübte Aktienoptionen erlöschen des Weiteren beim Zugang der schriftlichen Kündigung der Optionsrechtsvereinbarung durch die Gesellschaft. Eine solche Kündigung, die mit einer Frist von einem Monat erfolgen kann, ist möglich, wenn entweder von einem Gläubiger des Bezugsberechtigten die Zwangsvollstreckung in seine Aktienoptionen betrieben wird, wenn über das Vermögen des Bezugsberechtigten das Insolvenzverfahren eröffnet wird, die Eröffnung eines solchen Verfahrens mangels Masse abgelehnt wird oder wenn der Bezugsberechtigte wesentliche Pflichten nach dem Gesetz, der Satzung der Gesellschaft oder seinem Anstellungsvertrag mit der Gesellschaft oder einem verbundenen Unternehmen oder der Optionsrechtsvereinbarung verletzt. |
| ― | (c)Nicht ausgeübte Aktienoptionen erlöschen außerdem, sobald das jeweilige Dienst- oder Arbeitsverhältnis mit dem Bezugsberechtigten - sei es als Mitglied des Vorstands, ausgewählte Führungskraft oder Arbeitnehmer der Gesellschaft oder als Geschäftsführer, ausgewählte Führungskraft oder Arbeitnehmer eines verbundenen Unternehmens - gekündigt oder aufgehoben wird oder aus sonstigen Gründen, insbesondere durch Zeitablauf endet; bei Kündigung oder Aufhebung ist der Zeitpunkt des Zugangs der Kündigungserklärung oder der des wirksamen Abschlusses der Aufhebungsvereinbarung maßgebend, auch wenn die Beendigungswirkung erst in der Zukunft eintritt. Die einem Mitglied des Vorstands der Gesellschaft oder der Geschäftsführung eines verbundenen Unternehmens in dieser Eigenschaft gewährten Aktienoptionen erlöschen auch mit dessen Amtsniederlegung oder der Abberufung dieses Vorstandsmitglieds oder dieses Mitglieds der Geschäftsführung des verbundenen Unternehmens. |
| ― | (d)Sofern die Beendigung des Dienst- oder Arbeitsverhältnisses bei der Gesellschaft oder einem verbundenen Unternehmen mit der Aufnahme eines neuen Dienst- oder Arbeitsverhältnisses bei der Gesellschaft oder einem verbundenen Unternehmen im Zusammenhang steht, verfallen die einem Bezugsberechtigten eingeräumten Aktienoptionen jedoch nicht. Entsprechendes gilt für die Beendigung der Organstellung, wenn im Zusammenhang damit eine Neubestellung in der Gesellschaft oder einem verbundenen Unternehmen erfolgt. |
| ― | (e)Die einem Bezugsberechtigten eingeräumten Aktienoptionen verfallen ferner nicht, wenn sein Dienst- oder Arbeitsverhältnis durch Erreichen der Altersgrenze oder durch Invalidität oder Tod endet. In diesen Fällen kann der Optionsberechtigte bzw. können die Erben des verstorbenen Optionsberechtigten die Optionsrechte nach Ablauf der Wartezeit nach Ziffer 7 Satz 1 und unter Beachtung der Staffelung gemäß Ziffer 7 Satz 2 innerhalb des jeweils nächsten Ausübungszeitraums ausüben. Werden sie nicht in diesem Ausübungszeitraum ausgeübt, erlöschen sie. |
(11) Barausgleich
Anstelle des Bezugs neuer Aktien kann dem Berechtigten ein Barausgleich gewährt werden. Über die Ausübung des Wahlrechts entscheidet der Vorstand, soweit Vorstandsmitglieder betroffen sind, der Aufsichtsrat. Der Barausgleich entspricht der Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem Durchschnittswert der Schlussauktionspreise der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 20 Börsenhandelstage vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts aus den Aktienoptionen.
(12) Regelung der Einzelheiten
Der Vorstand wird ermächtigt, die weiteren Einzelheiten für die Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital und die weiteren Bedingungen des Aktienoptionsprogramms einschließlich der Optionsbedingungen für die berechtigten Personengruppen festzulegen; abweichend hiervon entscheidet für die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft auch insoweit der Aufsichtsrat der Gesellschaft. Zu diesen weiteren Einzelheiten gehören insbesondere Bestimmungen über die Aufteilung der Optionsrechte innerhalb der berechtigten Personengruppen, den Ausgabetag innerhalb des vorgegebenen Zeitraums, das Verfahren für die Zuteilung an die einzelnen berechtigten Personen und die Ausübung der Optionsrechte sowie weitere Verfahrensregelungen.
Dem Vorstand ist bekannt, dass gewisse Zeichner der Sachkapitalerhöhung des Jahres 2004 sich zu einem Pool zusammengeschlossen hatten. Gegenstand des Pools war die Abstimmung des Stimmverhaltens in der Hauptversammlung, Verfügungsbeschränkungen wurden nicht vereinbart. Die Poolmitglieder hielten gemäß letzter Meldung insgesamt 32,06 % der Aktien von aap per 31.12.2008 (Vorjahr: 32,06 %). Der Pool hat sich am 13. Januar 2009 aufgelöst.
An der aap Implantate AG wird nach unseren Kenntnissen zum 31. Dezember 2009 folgende direkte und indirekte Beteiligung von über 10 % am Grundkapital in Höhe von 27.881.870,00 € gehalten:
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| Name | Stimmrechte in % |
|---|---|
| 1. Noes Beheer B.V. | 19,12 |
| 2. Elocin B.V. | 12,87 |
| 3. Jürgen W. Krebs | 11,79 |
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84 f. AktG sowie der Satzung der Gesellschaft. Gemäß der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus einem oder mehreren Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt diese. Der Aufsichtsrat kann ein Mitglied des Vorstands zum Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Der Aufsichtsrat hat zum 1. Januar 2009 Herrn Biense Visser zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Der Aufsichtsrat beruft die Mitglieder des Vorstands ab. Die Vorstandsmitglieder werden für höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit für jeweils bis zu weiteren fünf Jahren ist zulässig. Aus wichtigem Grund kann der Aufsichtsrat die Bestellung eines Vorstandsmitglieds vor Ablauf von dessen Amtszeit widerrufen, etwa bei grober Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung oder wenn die Hauptversammlung dem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzieht, es sei denn, der Vertrauensentzug erfolgte aus offenbar unsachlichen Gründen.
Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG sowie der Satzung der Gesellschaft. Nach der Satzung der Gesellschaft ist der Aufsichtsrat befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 10. Juni 2010 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2005/I). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden. Das genehmigte Kapital beträgt nach teilweiser Ausnutzung nunmehr noch 4.192.786 €.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26. August 2012 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 2.988.935 € gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2007/I) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Das genehmigte Kapital beträgt nach teilweiser Ausnutzung nunmehr noch 1.721.578 €.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. August 2014 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 8.026.571 € gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009/I) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden.
Die Hauptversammlung vom 27. August 2007 hat die Gesellschaft zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG und zum Ausschluss des Bezugrechts ermächtigt. Es konnten eigene Aktien bis zu einem rechnerischen Anteil von insgesamt 1.000.000 € am Grundkapital erworben werden. Diese Ermächtigung bestand bis zum 26. Februar 2009. Auf der Hauptversammlung in 2009 wurde eine neue Ermächtigung beschlossen.
Die Hauptversammlung vom 7. August 2009 hat die Gesellschaft zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG und zum Ausschluss des Bezugrechts ermächtigt. Es können eigene Aktien bis zu einem rechnerischen Anteil von insgesamt 1.000.000 € am Grundkapital erworben werden. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch Dritte auf Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 4. Februar 2011. Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots:
| ― | Erfolgt der Erwerb der Aktien über die Börse, darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den am Börsenhandelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs im XETRA-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse Frankfurt/Main um nicht mehr als 5 % über- oder unterschreiten. |
| ― | Erfolgt der Erwerb über ein öffentliches Kaufangebot oder eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots, dürfen der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Durchschnitt der Schlusskurse im XETRA-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse Frankfurt/Main an den drei Börsenhandelstagen vor dem Tag der öffentlichen Ankündigung des Angebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Ergeben sich nach der Veröffentlichung eines öffentlichen Kaufangebots oder der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots erhebliche Abweichungen des maßgeblichen Kurses, so kann das Angebot oder die Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots angepasst werden. In diesem Fall wird auf den Durchschnittskurs der drei Börsenhandelstage vor der öffentlichen Ankündigung einer etwaigen Anpassung abgestellt. Das Kaufangebot oder die Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots kann weitere Bedingungen vorsehen. Sofern das Kaufangebot überzeichnet ist oder im Fall einer Aufforderung zur Abgabe eines Angebots von mehreren gleichwertigen Angeboten nicht sämtliche angenommen werden, muss die Annahme nach Quoten erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien je Aktionär kann vorgesehen werden. Die Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes sind zu beachten, sofern und soweit sie Anwendung finden. |
Der Vorstand wird ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die auf Grund dieser Ermächtigung erworben werden, zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, insbesondere auch zu den folgenden Zwecken zu verwenden:
| ― | I. Die Aktien können eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt. |
| ― | II. Die Aktien können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an die Aktionäre veräußert werden, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien gleicher Ausstattung der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die seit Erteilung dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begeben worden sind, insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten. |
| ― | III. Die Aktien können gegen Sachleistung ausgegeben werden, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen sowie Zusammenschlüssen von Unternehmen. |
| ― | IV.Die Aktien können auch zur Erfüllung von Umtauschrechten aus von der Gesellschaft aufgrund der von der Hauptversammlung vom 30. Juni 2006 beschlossenen Ermächtigung (UR-Nr. M 211/2006 des Notars Klaus Mock, Berlin) begebenen Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen verwendet werden. Die Eckpunkte der Bedingungen der Ermächtigung vom 30. Juni 2006 sind Bestandteil der notariellen Niederschrift über die Hauptversammlung vom 30. Juni 2006 und können als solche beim Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingesehen werden. |
Die Ermächtigungen unter II. bis IV. erfassen auch die Verwendung von Aktien der Gesellschaft, die auf Grund von § 71 d Satz 5 AktG erworben wurden.
Die Ermächtigungen können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder gemeinsam, die Ermächtigungen gemäß II. bis IV. können auch durch abhängige oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Unternehmen oder auf deren Rechnung oder auf Rechnung der Gesellschaft handelnde Dritte ausgenutzt werden. Der Preis (ohne Nebenkosten der Verwertung), zu dem Aktien der Gesellschaft nach einer Ermächtigung gemäß II. und III. veräußert oder ausgegeben werden, darf den durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs der Aktien der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse Frankfurt/Main am Tag der Veräußerung oder der verbindlichen Vereinbarung mit dem Dritten um nicht mehr als 5 % unterschreiten. Der Preis (ohne Nebenkosten der Verwertung), zu dem Aktien der Gesellschaft nach der Ermächtigung gemäß IV. verwendet werden, muss mindestens 80 % des Durchschnittswertes der Schlussauktionspreise der Aktien der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt/Main während der letzten 10 Börsentage vor dem Tag der Beschlussfassung des Vorstands über die Begebung der Wandel- oder Optionsschuldverschreibung betragen. § 9 Abs. 1 AktG bleibt unberührt.
Das Bezugsrecht der Aktionäre auf diese eigenen Aktien wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß der vorstehenden Ermächtigung unter II. bis IV. verwendet werden.
Der Aufsichtsrat kann bestimmen, dass Maßnahmen des Vorstands auf Grund dieses Hauptversammlungsbeschlusses nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen.
Der Gesellschaft sind im März 2009 2,0 Mio. € unter einer Finanzierungsverpflichtung zugeflossen. Das Gesellschafterdarlehen valutiert zum 31.12.2009 nominal mit 1,5 Mio. €. Im Falle einer Übernahme ist das Darlehen sofort zur Rückzahlung fällig. Als Übernahme ist der Tag zu verstehen, an dem öffentlich bekannt gemacht wird, dass mehr als 50 % der Aktien von aap von einer Person oder Gesellschaft, oder verschiedenen Personen oder Gesellschaften, die im Sinne des § 30 Abs. 2 WpÜG abgestimmt handeln, übernommen werden.
Zwischen einem Tochterunternehmen und einem externen Unternehmen besteht ein ServiceAgreement über die Erbringung bestimmter Dienstleistungen, das für die (Tochter-) Gesellschaft eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellt. Im Fall eines Kontrollwechsels, steht dem externen Unternehmen ein Kündigungsrecht für den Fall zu, dass eine Änderung der Gesellschafterverhältnisse bei dem Tochterunternehmen eintritt, im Rahmen derer eine andere Person, Gruppe oder Gesellschaft mehr als 50 % der Stimmrechte übernimmt, erwirbt oder festgestellt wird, dass sie diese hält.
Zwischen einem Tochterunternehmen und einem weiteren externen Unternehmen besteht ein Distribution und License Agreement über bestimmte Produkte des Tochterunternehmens, das für die (Tochter-) Gesellschaft eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellt. Im Fall eines Kontrollwechsels steht dem externen Unternehmen ein Kündigungsrecht zu. Sollte das externe Unternehmen sein Kündigungsrecht ausüben und der Erwerber der (Tochter-) Gesellschaft ein in diesem Vertrag in einer abschließenden Aufzählung genanntes Unternehmen sein, so hat aap sämtliche unter diesem Vertrag gezahlten einmaligen und umsatzabhängigen Lizenzentgelte zurückzuzahlen. Ein Kontrollwechsel unter diesem Distribution und License Agreement liegt vor, wenn eine Person oder Gesellschaft, oder verschiedenen Personen oder Gesellschaften in einer bzw. mehreren Transaktionen die Kontrolle über die Gesellschaft erlangen oder Vermögenswerte erwerben, die einzeln oder zusammen wesentlich für die Erbringung der geschuldeten Leistung unter diesem Vertrag sind. Kontrolle meint hierbei das Innehaben (direkt oder indirekt) des Rechts zur Bestimmung der Geschäftspolitik und der Führung des Managements.
Der Gesellschaft (Schuldner) wurde unter einem Darlehensvertrag (Schuldschein) ein Betrag von 1,0 Mio. € gewährt, der endfällig getilgt werden muss. Jeder Gläubiger (Darlehensgeber und etwaige Zessionare nach Abtretung) ist berechtigt, seinen Anteil am Darlehen ganz oder teilweise aus wichtigem Grund nach §§ 490, 314 BGB zu kündigen. Ein wichtiger Grund liegt u. a. insbesondere dann vor, wenn ein qualifizierter Gesellschafterwechsel eintritt, sofern nicht vorher die Zustimmung des Gläubigers eingeholt wurde. Ein qualifizierter Gesellschafterwechsel liegt vor, wenn ein Wechsel im direkten oder indirekten Aktionärs-, Gesellschafter- oder Inhaberkreis eines Schuldners eintritt, der dazu führt, dass der bei Abschluss des Darlehensvertrags bestehende direkte oder indirekte Aktionärs-, Gesellschafter- oder Inhaberkreis die Kontrolle über diesen Schuldner aufgibt oder eine Person oder eine Gruppe gemeinschaftlich handelnder Personen mehr als 50 % der Stimmrechte und/oder mehr als 50 % des Kapitals an dem betreffenden Schuldner erwerben.
Davon abgesehen bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen.
Sollte es zu einer Übernahme der Gesellschaft kommen, werden dem Vorstand gegebenenfalls noch nicht gewährte Aktienoptionen ausgegeben.
Erwirbt eine Person oder Gesellschaft oder mehrere zusammenarbeitende Personen oder Gesellschaften (acting in concert i.S.d. WpÜG) mehr als 50 % der Aktien der Gesellschaft ("Change of Control") steht dem Vorstand ein Bonus zu.
Die Höhe des Bonus orientiert sich an der Anzahl der dem Vorstand zustehenden Aktienoptionen und der Differenz aus dem im Übernahmeangebot angebotenen Preis pro Aktie (bzw. dem durchschnittlich gezahlten Preis bei anderen Erwerben) und dem Ausübungspreis für die Optionen gemäß dem Aktienoptionsprogramm 2008.
Im Falle eines Change of Control steht dem Vorstand ein Change of Control Bonus zu, der in Abhängigkeit vom vereinbarten Kaufpreis berechnet wird. Der Bonus wird am Tag des Closing des Change of Control zur Zahlung fällig.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Berlin, 25. März 2010
Der Vorstand
Biense Visser, Vorstandsvorsitzender/CEO
Bruke Seyoum Alemu, Vorstand/cOO
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| Anhang | T€ | Geschäftsjahr T€ |
Vorjahr T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (1) | 33.101 | 31.884 | |
| 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen | -1.409 | 1.717 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.096 | 2.875 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | (2) | 2.666 | 2.230 | |
| 5. Materialaufwand | ||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | -6.186 | -7.421 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.225 | -1.812 | ||
| -7.411 | -(9.233) | |||
| 6. Personalaufwand | (3) | |||
| a) Löhne und Gehälter | -11.237 | -11.765 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -1.904 | -2.055 | ||
| -13.141 | -(13.820) | |||
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen | (4) | -2.969 | -8.348 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (5) | -10.333 | -11.940 | |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | (6) | 10 | 7 | |
| 10. Abschreibungen Finanzanlagen | (6) | 0 | 0 | |
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (6) | -850 | -930 | |
| 12. Ergebnis vor Steuern | 2.760 | -5.558 | ||
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (8) | -816 | 329 | |
| 14. Sonstige Steuern | -6 | -5 | ||
| 15. Ergebnis nach Steuern | 1.938 | -5.234 | ||
| davon: Ergebnisanteile anderer Gesellschafter | -1 | -34 | ||
| davon: Nettoergebnis/Ergebnisanteile der Aktionäre der aap AG | 1.937 | -5.268 | ||
| davon: Ergebnis je Aktie (unverwässert) | 0,07 | -0,20 | ||
| davon: Ergebnis je Aktie (verwässert) | 0,07 | -0,20 |
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| Geschäftsjahr T€ |
Vorjahr T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis | 1.938 | -5.235 |
| Im Eigenkapital direkt erfasste Erträge und Aufwendungen (Other Comprehensive Income) | 0 | 0 |
| Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen Total Comprehensive Income) | 1.938 | -5.235 |
| davon: auf Aktionäre der aap AG entfallend | 1.937 | -5.268 |
| davon: auf andere Gesellschafter entfallend | 1 | 34 |
AKTIVA
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| Anhang | Geschäftsjahr | Vorjahr | ||
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Langfristige Vermögenswerte | (10) | |||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen | 3.328 | 3.790 | ||
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 12.490 | 13.057 | ||
| 3. Aktivierte Entwicklungsleistungen | 16.408 | 14.2 83 | ||
| 4. Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3.132 | 3.376 | ||
| 5. geleistete Anzahlungen | 170 | 0 | ||
| 35.528 | (34.506) | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 846 | 1.771 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 3.146 | 4.383 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.033 | 1.155 | ||
| 4. Anzahlungen | 30 | |||
| 5.055 | (7.309) | |||
| III. Finanzanlagen | ||||
| Übrige Beteiligungen | (25) | 356 | 356 | 358 (3 58) |
| IV. Aktive latente Steuerabgrenzung | 127 | 2.320 | ||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| I. Vorräte | (12) | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 2.811 | 3.629 | ||
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 1.376 | 2.660 | ||
| 3. Unfertige Leistungen | 0 | 108 | ||
| 4. Fertige Erzeugnisse und Waren | 7.301 | 7.317 | ||
| 5. geleistete Anzahlungen | 50 | 0 | ||
| 11.538 | (13.714) | |||
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (13) | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.007 | 6.795 | ||
| 2. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 1 | ||
| 3. Sonstige Vermögenswerte | 1.638 | 1.931 | ||
| 7.645 | (8.727) | |||
| III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank-Postgiroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.406 | 96 | ||
| 62.655 | 67.030 | |||
| PASSIVA | ||||
| Anhang | Geschäftsjahr | Vorjahr | ||
| T€ | T€ | T€ | ||
| A. Eigenkapital | (15) | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 27.882 | 26.614 | ||
| II. Kapitalrücklagen | 39.795 | 39.588 | ||
| III. Gewinnrücklagen | ||||
| 1. Gesetzliche Rücklagen | 42 | 42 | ||
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 273 | 273 | ||
| IV. Neubewertungsrücklage | 608 | 608 | ||
| V. Bilanzergebnis | -24.014 | -25.950 | ||
| VI. Ausgleichsposten konzernfremde Gesellschafter | 129 | 128 | ||
| 44.715 | (41.303) | |||
| B. Langfristige Schulden (über 1 Jahr) | (18) | |||
| 1. Langfristige sonstige Rückstellungen | 0 | 256 | ||
| 2. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.836 | 3.008 | ||
| 3. Sonderposten für Investitionszuschüsse | 134 | 153 | ||
| 4. Latente Steuer | 2.249 | 3.702 | ||
| 5. Langfristige Finanzleasingverbindlichkeiten | 89 | 1.067 | ||
| 6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 0 | 1.153 | ||
| 7. Übrige langfristige Verbindlichkeiten | 36 | 54 | ||
| 4.344 | (9.393) | |||
| C. Kurzfristige Schulden (bis 1 Jahr) | (17), (18) | |||
| 1. Kurzfristige sonstige Rückstellungen | (17) | 193 | 361 | |
| 2. Kurzfristige Steuerrückstellungen | (17) | 0 | 0 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.684 | 7.434 | ||
| 4. Erhaltene Anzahlungen | 78 | 289 | ||
| 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.799 | 3.218 | ||
| 6. Sonderposten für Investitionszuschüsse | 41 | 78 | ||
| 7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4 | 22 | ||
| 8. Kurzfristige Finanzleasingverbindlichkeiten | 56 | 463 | ||
| 9. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafer | 2.265 | 0 | ||
| 9. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.47 6 | 4.469 | ||
| 13.596 | (16.334) | |||
| 62.655 | 67.030 |
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| 1. Jahresüberschuss /-fehlbetrag | 1.938 | -5.234 |
| 2. Zahlungsunwirksamer Aufwand Aktienoptionen | 222 | 436 |
| 3. sonstige nicht zahlungswirksame Erträge | -427 | 0 |
| 4. Abschreibungen auf Anlagevermögen | 2.969 | 3.193 |
| 5. Außerplanmäßige Abschreibungen immaterielle Vermögenswerte | 0 | 5.155 |
| 6. Veränderung der latenten Steuern | 683 | -472 |
| 7. Zunahme der Rückstellungen | -423 | 52 |
| 8. Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 0 | 0 |
| 9. Gewinn Abgang Disposal group | -312 | |
| 10. Zuschreibungen immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 |
| 11. Zunahme der Vorräte, der Forderungen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 2.302 | -2.516 |
| 12. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | -2.135 | -12 |
| 13. Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse | -56 | -58 |
| 14. Mittelabfluss/-zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 4.761 | 544 |
| 15. Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -4.054 | -4.193 |
| 16. Einzahlungen aus dem Abgang der Disposal Group | 2.150 | 0 |
| 17. Einzahlungen aus Investitionszulagen | 0 | 116 |
| 18. Auszahlung aus Investitionszulagen | 0 | -27 |
| 19. Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | -1.904 | -4.104 |
| 20. Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen und Zuschüssen der Gesellschafter | 1.267 | 2.763 |
| 21. Transaktionskosten Eigenkapitalbeschaffung | -21 | -156 |
| 22. Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 2.601 | 2.648 |
| 23. Einzahlungen aus der Aufnahme von Gesellschafterdarlehen | 2.000 | 0 |
| 24. Auszahlungen für die Tilgung von Gesellschafterdarlehen | -500 | 0 |
| 25. Auszahlungen für die Tilgung von Krediten | -5.426 | -1.828 |
| 26. Auszahlungen für Finanzierungsleasingverträge | -468 | -68 |
| 27. Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit | -547 | 3.359 |
| 28. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 96 | 297 |
| 28. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode | 2.406 | 96 |
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| Historische Anschaffungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2009 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
Umgliederung T€ |
Stand 31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen | 20.422 | 140 | 994 | -4.204 | 15.364 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 17.075 | 0 | 567 | 0 | 16.508 |
| 3. Aktivierte Entwicklungsleistungen | 23.197 | 3.096 | 0 | 0 | 26.293 |
| 4. Vermögensgegenswerte | 3.661 | 0 | 0 | 0 | 3.661 |
| 5. geleistete Anzahlungen | 0 | 170 | 0 | 0 | 170 |
| 64.355 | 3.406 | 1.561 | -4.204 | 61.996 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 3.718 | 34 | 853 | 0 | 2.899 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 13.543 | 396 | 1.543 | 0 | 12.396 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.944 | 185 | 455 | 0 | 4.674 |
| 4. geleistete Anzahlungen | 0 | 30 | 0 | 0 | 30 |
| 22.205 | 645 | 2.851 | 0 | 19.999 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Übrige Beteiligungen | 376 | 0 | 20 | 0 | 356 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 38 | 0 | 0 | 0 | 38 |
| 414 | 0 | 20 | 0 | 394 | |
| Summe | 86.974 | 4.051 | 4.432 | -4.204 | 82.389 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2009 T€ |
Abschreibungen Geschäftsjahr T€ |
Abgänge T€ |
Umgliederung T€ |
Stand 31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen | 16.632 | 504 | 994 | -4.106 | 12.036 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 4.018 | 0 | 0 | 0 | 4.018 |
| 3. Aktivierte Entwicklungsleistungen | 8.914 | 971 | 0 | 0 | 9.885 |
| 4. Vermögensgegenswerte | 285 | 244 | 0 | 0 | 529 |
| 5. geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 29.849 | 1.719 | 994 | -4.106 | 26.468 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.947 | 166 | 60 | 0 | 2.053 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 9.160 | 845 | 755 | 0 | 9.250 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.789 | 239 | 387 | 0 | 3.641 |
| 4. geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 14.896 | 1.250 | 1.202 | 0 | 14.944 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Übrige Beteiligungen | 18 | 0 | 18 | 0 | 0 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 38 | 0 | 0 | 0 | 38 |
| 56 | 0 | 18 | 0 | 38 | |
| Summe | 44.801 | 2.969 | 2.214 | -4.106 | 41.450 |
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| Buchwerte | Buchwerte | |
|---|---|---|
| Stand 31.12.2009 T€ |
Stand 31.12.2008 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen | 3.328 | 3.790 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 12.490 | 13.057 |
| 3. Aktivierte Entwicklungsleistungen | 16.408 | 14.283 |
| 4. Vermögensgegenswerte | 3.132 | 3.376 |
| 5. geleistete Anzahlungen | 170 | 0 |
| 35.528 | 34.506 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 846 | 1.771 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 3.146 | 4.383 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.033 | 1.155 |
| 4. geleistete Anzahlungen | 30 | 0 |
| 5.055 | 7.309 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Übrige Beteiligungen | 356 | 358 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0 | 0 |
| 356 | 358 | |
| Summe | 40.939 | 42.173 |
scroll
| Historische Anschaffungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2008 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
Umgliederung T€ |
Stand 31.12.2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen | 20.322 | 100 | 0 | 0 | 20.422 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 17.075 | 0 | 0 | 0 | 17.075 |
| 3. Aktivierte Entwicklungsleistungen | 20.354 | 2.843 | 0 | 0 | 23.197 |
| 4. Vermögensgegenswerte | 3.661 | 0 | 0 | 0 | 3.661 |
| 61.412 | 2.943 | 0 | 0 | 64.355 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.704 | 1.014 | 0 | 0 | 3.718 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 12.550 | 993 | 0 | 0 | 13.543 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.301 | 452 | 10 | -799 | 4.944 |
| 20.555 | 2.459 | 10 | -799 | 22.205 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Übrige Beteiligungen | 376 | 0 | 0 | 0 | 376 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 38 | 0 | 0 | 0 | 38 |
| 414 | 0 | 0 | 0 | 414 | |
| Summe | 82.381 | 5.402 | 10 | -799 | 86.974 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2008 T€ |
Abschreibungen Geschäftsjahr T€ |
Außerplanmäßige Abschreibungen T€ |
Abgänge T€ |
Umgliederung T€ |
Stand 31.12.2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||||||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen | 16.095 | 537 | 0 | 0 | 0 | 16.632 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 4.018 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.018 |
| 3. Aktivierte Entwicklungsleistungen | 2.760 | 999 | 5.155 | 0 | 0 | 8.914 |
| 4. Vermögensgegenswerte | 41 | 244 | 0 | 0 | 0 | 285 |
| 22.914 | 1.780 | 5.155 | 0 | 0 | 29.849 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.787 | 160 | 0 | 0 | 0 | 1.947 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 8.253 | 907 | 0 | 0 | 0 | 9.160 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.719 | 346 | 0 | 10 | -266 | 3.789 |
| 13.759 | 1.413 | 0 | 10 | -266 | 14.896 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Übrige Beteiligungen | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 38 | 0 | 0 | 0 | 0 | 38 |
| 56 | 0 | 0 | 0 | 0 | 56 | |
| Summe | 36.729 | 3.193 | 5.155 | 10 | -266 | 44.801 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2008 T€ |
Stand 31.12.2007 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen | 3.790 | 4.227 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 13.057 | 13.057 |
| 3. Aktivierte Entwicklungsleistungen | 14.283 | 17.594 |
| 4. Vermögensgegenswerte | 3.376 | 3.620 |
| 34.506 | 38.498 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.771 | 917 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 4.383 | 4.297 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.155 | 1.582 |
| 7.309 | 6.796 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Übrige Beteiligungen | 358 | 358 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0 | 0 |
| 358 | 358 | |
| Summe | 42.173 | 45.652 |
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| Gewinnrücklagen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital T€ |
Kapitalrück-lage T€ |
Gesetzliche Gewinnrücklage T€ |
Andere Gewinnrück-lagen T€ |
Neubewertungs-rücklage T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2008 | 25.347 | 37.765 | 42 | 273 | 608 |
| Sachkapitalerhöhung | 1.267 | 1.495 | 0 | 0 | 0 |
| Aktienoptionen | 0 | 437 | 0 | 0 | 0 |
| Transaktionskosten | 0 | -109 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2008/ 01.01.2009 | 26.614 | 39.588 | 42 | 273 | 608 |
| Sachkapitalerhöhung | 1.268 | ||||
| Aktienoptionen | 0 | 222 | |||
| Transaktionskosten | 0 | -15 | |||
| Ergebnis | 0 | 0 | |||
| Im Eigenkapital direkt erfasste Erträge und Aufwendungen (Other Comprehensive Income) | (0) | (0) | |||
| Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen (Total Comprehensive Income) | (0) | (0) | |||
| Stand 31.12.2009 | 27.882 | 39.795 | 42 | 273 | 608 |
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| Bilanzverlust /-gewinn T€ |
Summe der direkt im Kapital erfassten Erträge und Aufwendungen T€ |
Anteile des Konzerns T€ |
Anteile anderer Gesellschafter T€ |
Summe T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2008 | -20.682 | 0 | 43.353 | 94 | 43.447 |
| Sachkapitalerhöhung | 0 | 0 | 2.762 | 0 | 2.762 |
| Aktienoptionen | 0 | 0 | 437 | 0 | 437 |
| Transaktionskosten | 0 | 0 | -109 | 0 | -109 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Jahresüberschuss | -5.268 | 0 | -5.268 | 34 | -5.234 |
| Stand 31.12.2008/ 01.01.2009 | -25.950 | 0 | 41.175 | 128 | 41.303 |
| Sachkapitalerhöhung | 1.268 | 1.268 | |||
| Aktienoptionen | 222 | 222 | |||
| Transaktionskosten | -15 | -15 | |||
| Ergebnis | 1.936 | 1.936 | 1 | 1.937 | |
| Im Eigenkapital direkt erfasste Erträge und Aufwendungen (Other Comprehensive Income) | |||||
| Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen (Total Comprehensive Income) | (1.936) | (1.936) | (1) | (1.937) | |
| Stand 31.12.2009 | -24.014 | 0 | 44.586 | 129 | 44.715 |
aap Implantate AG, Berlin
12099 Berlin, Lorenzweg 5
Die Gesellschaft wird beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg zu HR B 64083 geführt und wurde dort am 10.9.1997 in das Handelsregister eingetragen.
Die aap Implantate AG war seit dem 10.05.1999 am geregelten Markt mit Handel am Neuen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse unter der Wertpapier-Kenn-Nummer 506 660 notiert. Seit dem 16.05.2003 ist die Gesellschaft im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen.
Die Gesellschaft ist durch formwechselnde Umwandlung auf den 1.1.1997 aus der aap Ahrens, Ahrens & Partner GmbH & Co. Betriebs KG hervorgegangen.
Die aap Implantate AG ist ein Unternehmen der Medizinbranche. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns besteht in der Forschung, Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Implantaten, medizinischen Instrumenten, Knochenzementen und -ersatzwerkstoffen.
Die aap Implantate AG mit Sitz im Lorenzweg 5, 12099 Berlin, Deutschland, ist Mutterunternehmen des aap-Konzerns (im Folgenden auch "aap" oder Konzern). Der Konzernabschluss der aap Implantate AG zum 31. Dezember 2009 wurde entsprechend den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelrechtlichen Vorschriften aufgestellt und am 25. März 2010 vom Vorstand der aap Implantate AG zur Veröffentlichung freigegeben. Im Konzernabschluss werden grundsätzlich alle bis zum Bilanzstichtag verpflichtend in Kraft getretenen IFRS angewendet.
Der Konzernabschluss der aap Implantate AG zum 31. Dezember 2009 besteht aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie dem Anhang. Eine Segmentberichterstattung ist in Abweichung zu den Vorjahren entfallen (Punkt B.3.).
Dem Konzernabschluss liegen Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften zugrunde, die unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens nach dem Handelsgesetzbuch und dem Aktiengesetz aufgestellt wurden. Die Überleitung auf die Regeln der IFRS erfolgte auf Ebene der Einzelgesellschaften.
Die Gliederungen der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den Vorschriften der IFRS. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden - soweit nicht anders dargestellt - in Tausend Euro (T€) angegeben.
Der vorliegende Abschluss umfasst das Geschäftsjahr 2009 auf Basis der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember des Jahres.
Für die Aufstellung, die Vollständigkeit und die Richtigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts ist der Vorstand der aap Implantate AG verantwortlich.
Der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht und der Prüfungsbericht wurden in Anwesenheit der Abschlussprüfer in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats eingehend erörtert. Aus dem Bericht des Aufsichtsrats geht das Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat hervor.
Die Konzern-Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 nach der indirekten Methode aufgestellt. Sie ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Betrag der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in der Kapitalflussrechnung stimmt mit dem in der Bilanz ausgewiesenen Wert überein. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.
Befristete Verfügungsbeschränkungen bestehen nicht. Auswirkungen von Wechselkursänderungen werden gesondert gezeigt. Mittelzu- und -abflüsse aus der Veräußerung einer "disposal group" werden gesondert im Anhang unter Punkt C. 3 ausgewiesen.
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2009 ist der Konzern im Rahmen des Performancesteigerungsprogramms neu strukturiert worden. Mit dem Ziel eines nachhaltigen und profitablen Wachstums erfolgte eine klare Fokussierung auf die Kernbereiche Ortho/Trauma/Spine. Aufgrund dieser strategischen Ausrichtung wurden die bisherigen Geschäftsbereiche Traumatologie & Orthopädie und Biomaterialien zusammengeführt und werden als Einheit gesteuert. Die interne Organisations- und Berichtsstruktur von aap wurde entsprechend angepasst. Berichtspflichtige Geschäftssegmente gemäß IFRS 8 liegen im Berichtsjahr nicht mehr vor; eine Berichtserstattung entfällt.
In den Konzernabschluss sind neben dem Mutterunternehmen aap Implantate AG alle Tochterunternehmen einbezogen, die von der aap Implantate AG unmittelbar oder mittelbar beherrscht werden. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes erfolgt unter Punkt H.(25).
Tochterunternehmen:
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| 2009 Anteilshöhe | 2008 Anteilshöhe | |
|---|---|---|
| aap Biomaterials GmbH, Dieburg | 100 % | 100 % |
| OSARTIS Verwaltungs-GmbH, Elsenfeld | 100 % | 100 % |
| ADC Advanced Dental Care GmbH, Dieburg | 54 % | 51 % |
| aap bio implants Netherlands B.V., Nijmegen (NL) | 100 % | 100 % |
| aap bio implants markets GmbH, Düsseldorf | 0 % | 100 % |
Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Verschmelzung der aap Biomaterials GmbH & Co. KG durch Aufnahme auf die aap Biomaterials GmbH mit Wirkung auf den 01.07.2008 beschlossen. Die Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister beider Gesellschaften erfolgte am 04.02.2009.
Die Gesellschafter der ADC Advanced Dental Care GmbH & Co. KG haben ihre Kommanditanteile an die ADC Advanced Dental Care Verwaltungs-GmbH (nunmehr ADC Advanced Dental Care GmbH) mit wirtschaftlicher Wirkung ab dem 01.07.2008 im Wege der Sachkapitalerhöhung abgetreten. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister ist am 13.08.2009 erfolgt.
Die aap bio implants markets GmbH wurde mit Vertrag vom 07.08.2009 durch Übertragung ihres Vermögens unter Auflösung ohne Abwicklung als Ganzes auf die aap Implantate AG verschmolzen. Die Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister erfolgte am 2.9.2009.
Aus den Transaktionen ergaben sich für den Konzernabschluss keine Auswirkungen, da es sich um konzerninterne Umstrukturierungen handelt, an denen nur Unternehmen unter gemeinsamer -unveränderter - Beherrschung beteiligt waren.
Am 17. Dezember 2009 hat der Vorstand nach Genehmigung durch den Aufsichtsrat einen Vertrag über die Veräußerung der von der aap bio implants Netherlands B.V. gehaltenen Anteile an der Bactimm B.V., Nijmegen, und mittelbar ihrer Tochtergesellschaft, der Farmalyse B.V., Zaandam, mit einem niederländischen Investor geschlossen. Die Bactimm B.V. (mikrobiologische Analyse) und die Farmalyse B.V. (chemische Analyse) waren Gesellschaften, die für aap selbst und für Dritte im Bereich Analytics tätig waren. Im Zuge der Umstrukturierung von aap und der Fokussierung auf die Kernbereiche Ortho/Trauma/Spine wurde der Bereich Analytics Anfang 2009 als Nichtkernbereich definiert. Die aap bio Implants Netherlands B.V. hat aufgrund der getroffenen Vereinbarungen mit Wirkung zum 17. Dezember 2009 die Beherrschung im Sinne von IFRS 3 über die Bactimm B.V. und die Farmalyse B.V. verloren. Aus Sicht der aap Implantate AG und des Konzerns stellen die veräußerten Gesellschaften eine Veräußerungsgruppe (disposal group) im Sinne von IFRS 5 dar. Der Gewinn aus der Veräußerungsgruppe wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Sonstige betriebliche Erträge" ausgewiesen (Punkt F.(2).
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| 2009 T€ |
|
|---|---|
| Veräußerungserlös | 2.300 |
| Vermögenswerte und Schulden der Veräußerungsgruppe | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 820 |
| Vorräte | 240 |
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 567 |
| Beteiligung | 2 |
| Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.649 |
| Aktive Latente Steuern | 56 |
| Summe Vermögenswerte | 3.334 |
| Kurzfristige Schulden | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 96 |
| Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen | 450 |
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| Langfristige Verbindlichkeiten | |
|---|---|
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 950 |
| Summe Schulden | 1.496 |
| Nettovermögenswerte | 1.838 |
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| Gewinn aus der Veräußerungsgruppe | |
|---|---|
| Veräußerungserlös | 2.300 |
| Nettovermögenswerte | ./. 1.838 |
| Veräußerungskosten | ./. 150 |
| 312 |
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| Netto-Cashflow aus der Veräußerungsgruppe | 2009 T€ |
|---|---|
| Veräußerungserlös | 2.300 |
| Veräußerungskosten | ./. 150 |
| Netto-Cashflow | 2.150 |
Die einbezogenen Unternehmen haben das Kalenderjahr als Geschäftsjahr. Der Konzernabschluss wurde demzufolge auf den 31.12.2009 aufgestellt.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.
Die Konzerngesellschaften erstellen ihre Abschlüsse jeweils in der Landeswährung Euro (€), in der sie überwiegend wirtschaftlich tätig sind (funktionale Währung).
Unternehmenszusammenschlüsse werden gemäß IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" nach der Erwerbsmethode bilanziert. Danach erfolgt die Kapitalkonsolidierung im Erwerbszeitpunkt durch Verrechnung des Kaufpreises mit dem neu bewerteten anteiligen Nettovermögen der erworbenen Tochterunternehmen.
Die ansatzfähigen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen werden dabei unabhängig von der Höhe des Minderheitenanteils mit ihren vollen beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Immaterielle Vermögenswerte werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert, soweit sie vom Unternehmen trennbar sind und aus einem vertraglichen oder anderen Recht resultieren. Im Rahmen der Kaufpreisallokation erfolgt keine erstmalige Bildung von Restrukturierungsrückstellungen. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung werden erfolgswirksam aufgelöst.
Der Geschäfts- oder Firmenwert ist nicht planmäßig abzuschreiben, sondern mindestens jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Zahlungsmittel generierende Einheiten, welchen ein Teil des Geschäfts- oder Firmenwertes zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderungen zu prüfen. Liegen Hinweise für eine Wertminderung einer Einheit vor, wird diese häufiger evaluiert. Wenn der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel generierenden Einheit kleiner ist als der Buchwert der Einheit, ist der Wertminderungsaufwand zunächst mit dem Buchwert eines jeglichen der Einheit zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes und dann anteilig den anderen Vermögenswerten auf Basis der Buchwerte eines jeden Vermögenswertes innerhalb der Einheit zuzuordnen. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden. Bei der Veräußerung eines Tochterunternehmens wird der darauf entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt. Die Erlöse und Aufwendungen erworbener Unternehmen sind ab ihrem jeweiligen Erwerbszeitpunkt im Konzernabschluss enthalten.
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten werden aufgerechnet. Aufrechnungsdifferenzen werden, soweit sie im Berichtszeitraum entstanden sind, erfolgswirksam erfasst.
Im Rahmen der Erfolgskonsolidierung werden die Innenumsätze und konzerninternen Erträge und Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Die Gesellschaften bewerten in ihren Einzelabschlüssen Geschäftsvorfälle, die auf Fremdwährungen lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen. Monetäre Posten werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von monetären Bilanzposten in fremder Währung werden ergebniswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. Erträgen berücksichtigt.
Die Immateriellen Vermögenswerte sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Sämtliche immateriellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Geschäfts- oder Firmenwerten, weisen eine bestimmbare Nutzungsdauer auf und werden daher planmäßig abgeschrieben.
Entwicklungskosten werden als immaterieller Vermögenswert aktiviert, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weitere Voraussetzungen für die Aktivierung sind die voraussichtliche Erzielung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens und eine zuverlässige Bewertung des Vermögenswertes. Die aktivierten Entwicklungskosten beinhalten auch Fremdkapitalkosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden planmäßig linear über die Nutzungsdauer von i. d. R. fünf bis zehn Jahren ab dem Zeitpunkt ihrer erstmaligen Verwendungsmöglichkeit abgeschrieben. Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode ihrer Entstehung erfasst.
Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten der Sachanlagen umfassen Vollkosten. Fremdkapitalkosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, soweit diese im Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes stehen.
Im Wege des Finanzierungsleasings gemietete Sachanlagen werden in Höhe des beizulegenden Zeitwertes bzw. des niedrigeren Barwerts der Leasingraten aktiviert und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Immaterielle Vermögenswerte sowie Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden außerplanmäßig abgeschrieben, wenn der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet. Bei Geschäfts- oder Firmenwerten sowie bei aktivierten Entwicklungskosten werden unabhängig von konkreten Anzeichen jährliche Wertminderungstests durchgeführt. Die Vermögenswerte werden zugeschrieben, soweit der Grund für eine früher vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, wobei der durch die Zuschreibung erhöhte Buchwert die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht übersteigen darf. Bei Geschäfts- oder Firmenwerten werden keine Zuschreibungen vorgenommen.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen übrigen Beteiligungen gehören der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" an. Die Bewertung erfolgt sowohl bei Erstbilanzierung als auch in den Folgeperioden zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser Wert verlässlich ermittelbar ist. Die Erstbewertung erfolgt am Erfüllungstag. Unrealisierte Gewinne und Verluste werden im Eigenkapital (Neubewertungsrücklage) erfasst. Bei Veräußerung wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam. Liegen objektive substanzielle Hinweise für eine Wertminderung eines Vermögenswertes vor, wird dieser erfolgswirksam abgeschrieben.
Latente Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den IFRS- und Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften sowie aus Konsolidierungsvorgängen. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Aktive latente Steuern aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge werden nur berücksichtigt, soweit sie bereits am Bilanzstichtag durch bestehende passive latente Steuern aus temporären Differenzen gedeckt sind. Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. künftig gelten werden. Dabei werden die am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten steuerlichen Vorschriften berücksichtigt. Aktive und passive latente Steuern werden je Gesellschaft bzw. im steuerlichen Organkreis saldiert.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen die produktionsorientierten Vollkosten; sie werden auf der Grundlage der Normalbeschäftigung ermittelt. Im Einzelnen enthalten die Herstellungskosten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der notwendigen Produktionsgemeinkosten. Hierzu zählen die Material- und Fertigungsgemeinkosten und die produktionsbezogenen Verwaltungskosten sowie lineare Abschreibungen auf die Produktionsanlagen. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Die Bewertung erfolgt unter Zugrundelegung des FIFO-Verfahrens als Verbrauchsfolgefiktion. Bestandsrisiken, die sich aus einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Nettoveräußerungswerte werden angesetzt.
Finanzinstrumente sind alle Verträge, die gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Berichterstattung gem. IFRS 7 erfolgt unter Punkt H.(21).
Forderungen und Sonstige Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen, die sich an dem tatsächlichen Ausfallrisiko orientieren, bilanziert. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt. Fremdwährungsforderungen werden am Tag der Transaktion mit den gültigen Kursen umgerechnet. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung der Forderungen in fremder Währung zum Stichtagskurs. Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassen bestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Sie werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Als zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte werden solche Vermögenswerte ausgewiesen, die in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und deren Veräußerung sehr wahrscheinlich ist. Es kann sich hierbei um einzelne langfristige Vermögenswerte, um Veräußerungsgruppen (disposal group) oder um nicht fortgeführte Aktivitäten handeln. Die zur Veräußerung bestimmten langfristigen Vermögenswerte werden nicht mehr abgeschrieben. Ihr Ansatz erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten sofern dieser Betrag niedriger ist als der Buchwert. Schulden werden als Teil der Veräußerungsgruppe berücksichtigt, wenn sie bei der Veräußerung mitübertragen werden sollen. Gewinne und Verluste aus der Bewertung von zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden bis zur endgültigen Veräußerung im Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen.
Zugewendete Investitionszuschüsse und Investitionszulagen werden als Sonderposten für Investitionszuschüsse unter den Schulden passiviert. Die ertragswirksame Auflösung erfolgt linear entsprechend der Nutzungsdauer der begünstigten Vermögenswerte.
Andere Zuwendungen der öffentlichen Hand werden als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der nötig ist, um sie den entsprechenden Aufwendungen, für deren Ausgleich sie bestimmt sind, zuzuordnen. Zuwendungen, die für den Ausgleich von bereits entstandenen Aufwendungen vereinnahmt werden, werden erfolgswirksam in der Periode der Anspruchsentstehung erfasst.
In die Neubewertungsrücklage werden unrealisierte Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ergebnisneutral eingestellt.
Das konzerninterne Aktienoptionsprogramm wird als aktienbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente bilanziert.
Die an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung gewährten Aktienoptionen werden einerseits als Personalaufwand und andererseits als Einlage in die Kapitalrücklage erfasst. Die Zuführung in die Kapitalrücklage erfolgt über den Leistungszeitraum, der der vertraglich vereinbarten Sperrfrist von zwei Jahren bis fünf Jahren entspricht. Der beizulegende Zeitwert der ausgegebenen Aktienoptionen wird zum Zeitpunkt ihrer Gewährung (grant date) ermittelt.
Rückstellungen werden gebildet, wenn ein Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung der Verpflichtung gegenüber einem Dritten aus einem Ereignis der Vergangenheit besteht, der wahrscheinlich ist und dessen voraussichtliche Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit ihrem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt und nicht mit Erstattungsansprüchen saldiert.
Die Verbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst. In den Folgejahren werden Verbindlichkeiten zu den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen werden in Höhe des beizulegenden Zeitwertes passiviert. Soweit der Barwert der Mindestleasingzahlungen niedriger als der Zeitwert ist, ist dieser maßgebend. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden am Tag der Transaktion mit den gültigen Kursen umgerechnet. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung der Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Stichtagskurs. Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Leasing-Transaktionen werden entweder als "finance lease" oder als "operating lease" klassifiziert. Transaktionen werden als "finance lease" behandelt, wenn der Konzern als Leasingnehmer alle Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasinggegenstandes trägt und ihm daher das wirtschaftliche Eigentum zuzurechnen ist. In diesem Fall werden der Leasinggegenstand und die korrespondierende Verbindlichkeit bilanziert. Die übrigen Leasing-Transaktionen werden als "operating lease" bilanziert. Danach wird der Leasinggegenstand nicht im aap-Konzern aktiviert und die Leasingzahlungen werden zum Zeitpunkt ihrer wirtschaftlichen Verursachung aufwandswirksam erfasst.
Eventualverbindlichkeiten sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Sie werden in der Bilanz nicht erfasst. Die angegebenen Verpflichtungsvolumina bei den Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.
Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die geschuldete Lieferung oder Leistung erbracht worden und der Risikoübergang auf den Kunden erfolgt ist. Hiervon ausgenommen sind Auftragserlöse aus der Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode. Kundenskonti und -rabatte sowie Warenrückgaben werden periodengerecht entsprechend den zugrunde liegenden Umsatzerlösen berücksichtigt.
Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind Ermessensentscheidungen zu treffen. Dies betrifft z. B. langfristige Vermögenswerte, die veräußert werden sollen. Hier ist zu bestimmen, ob die Vermögenswerte in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und ihre Veräußerung sehr wahrscheinlich ist. In diesem Fall sind die Vermögenswerte und gegebenenfalls zugehörige Schulden als "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte bzw. Schulden" auszuweisen und zu bewerten.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert bei einigen Posten Schätzungen und Annahmen, die die ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen in ihrem Ansatz und in ihrer Höhe beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzwerten abweichen. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich unter anderem auf die im Rahmen des Werthaltigkeitstests für die Geschäfts- oder Firmenwerte getroffenen zukunftsbezogenen Prämissen und auf die Beurteilung der Erzielung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens aus einem Entwicklungsprojekt sowie auf die voraussichtliche Realisierung von steuerlichen Verlustvorträgen.
Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzierungsstichtag und der erwarteten zukünftigen Geschäftsentwicklung des Konzerns unter Berücksichtigung der als realistisch unterstellten künftigen Entwicklung seines wirtschaftlichen Umfeldes. Soweit sich diese Rahmenbedingungen abweichend entwickeln, werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Nach den Erkenntnissen im Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen; eine notwendige Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte und Schulden ist daher für das Geschäftsjahr 2009 nicht zu erwarten.
Das International Accounting Standards Board (IASB) hat sowohl Änderungen bei bestehenden International Financial Reporting Standards (IFRS) als auch neue IFRS verabschiedet. Die folgenden IFRS werden im aap Konzern im Berichtsjahr erstmalig angewendet.
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| IAS 1 (2007) | Darstellung des Abschlusses |
Der Standard enthält neue Vorschriften zur Darstellung des Abschlusses. Diese betreffen unter anderem die strikte Trennung zwischen eigentümerbezogenen und nicht eigentümerbezogen Eigenkapitalveränderungen und erweiterte Angaben zum "Other Comprehensive Income". Die erstmalige Anwendung hat im aap-Konzernabschluss zu Änderungen bei der Darstellung der Ergebnisrechnung und dem Eigenkapitalspiegel sowie zu erweiterten Anhangsangaben geführt.
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| IFRS 3 (2008) | Business Combinations |
| IAS 27 (2008) | Consolidated and Separate Financial Statements |
IFRS 3 (2008) Business Combinations enthält geänderte Vorschriften zur Bilanzierung von Unternehmenserwerben. Bei sukzessiven Anteilserwerben erfolgt eine erfolgswirksame Neubewertung der bisher gehaltenen Unternehmensanteile im Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung. Die Differenz zwischen dem neu bewerteten Beteiligungsbuchwert am Tochterunternehmen und dem anteiligen neu bewerteten Nettovermögen des Tochterunternehmens ist als Geschäfts- oder Firmenwert auszuweisen. Bei der Bilanzierung der Anteile anderer Gesellschafter besteht künftig ein Wahlrecht, diesen mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem anteiligen identifizierbaren Nettovermögen anzusetzen. Weiterhin können im Erwerbszeitpunkt erfasste Verbindlichkeiten für zukünftige Kaufpreisanpassungen aufgrund von künftigen Ereignissen in Folgejahren nicht mehr erfolgsneutral durch Veränderung des Geschäfts- oder Firmenwerts berücksichtigt werden. Anschaffungsnebenkosten sind aufwandswirksam zu erfassen.
Die überarbeitete Fassung des IAS 27 (2008) ändert die Vorschriften zur Bilanzierung von Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern und die Bilanzierung im Falle des Verlustes der Beherrschung von Tochterunternehmen. Eine Verminderung der Beteiligungsquote ist zukünftig als erfolgsneutrale Eigenkapitaltransaktion abzubilden, solange das Mutterunternehmen weiterhin über eine Beherrschungsmöglichkeit verfügt. Bei Verlust der Beherrschung sind die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens vollständig auszubuchen und eine verbleibende Beteiligung mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Anteile anderer Gesellschafter, die aufgrund entstandener Verluste negativ werden, sind mit ihrem Negativsaldo auszuweisen.
IFRS 3 (2008) und IAS 27 (2008) sind spätestens für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01.07.2009 beginnen. Im Geschäftsjahr erfolgte eine vorzeitige Anwendung.
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| Änderung des IFRS 7 | Improving Disclosures about Financial Instruments |
Die Änderungen sehen erweiterte Angabepflichten zu Finanzinstrumenten vor. Diese betreffen vor allem Angaben zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte sowie erweiterte Angaben zu den Liquiditätsrisiken.
Die erstmalige Anwendung der für das Geschäftsjahr 2009 verpflichtend anzuwendenden nachfolgend genannten Standards und Interpretationen hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns oder auf das Konzernergebnis je Aktie. Eine Anpassung von Vorjahresbeträgen war unter Berücksichtigung von Wesentlichkeitsaspekten nicht notwendig.
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| Änderung des IFRS 1 (2008) und des IAS 27 (2008) | Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen |
| Änderung des IAS 32 (2008) und des IAS 1 (2008) | Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen |
| Änderung des IFRS 2 (2008) | Anteilsbasierte Vergütung: Ausübungsbedingungen und Annulierungen |
| Änderung der IFRIC 9 und des IAS 39 (2009) | Embedded Derivatives |
Sammelstandard zu Änderungen verschiedener IFRS (2008)
Verbesserung der International Financial Reporting Standards
Die aap Implantate AG wendet folgende veröffentlichte, aber noch nicht von der EU verabschiedete oder in Kraft getretene Standards und Interpretationen im Berichtsjahr noch nicht an. Die Auswirkungen der nachfolgenden Standards auf den aap-Konzernabschluss werden derzeit geprüft.
Improvements to IFRSs (2009)- Sammelstandard zu Änderungen verschiedener Financial Reporting Standards
Der Sammelstandard enthält eine Vielzahl kleinerer IFRS-Änderungen, mit dem Ziel, Vorschriften zu konkretisieren und Inkonsistenzen zu beseitigen. Die meisten Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2010 beginnen.
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| IFRS 9 (2009) | Financial Instruments |
Der Standard wird die bisherigen Regelungen des IAS 39 bezüglich der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten ersetzen. IFRS 9 (2009) ist erstmals verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2013 beginnen.
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| IAS 24 (2009) | Related Party Disclosures |
Der Standard sieht im Wesentlichen Erleichterungen für die Berichterstattung zu nahestehenden Unternehmen vor, die vom Staat kontrolliert oder wesentlich beeinflusst werden. IAS 24 (2009) ist erstmals verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2011 beginnen.
Die nachfolgenden Standards und Interpretationen, die im Geschäftsjahr 2009 noch nicht anwendbar sind, werden voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den aap-Konzernabschluss haben:
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| Änderung des IAS 32 (2009) | Einstufung von Bezugsrechten |
| IFRS 1 (2008) | Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards |
| Änderung des IFRS 1 (2009) | Additional Exemptions for First-time Adopters |
| Änderung des IFRS 1 (2010) | Limites Exemption from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-time Adopters |
| Änderung des IFRS 2 (2009) | Group Cash-settled Share-based Payment Transactions |
| Änderung des IAS 39 (2009) | Geeignete Grundgeschäfte |
| Änderung des IFRIC 14 (2009) | Prepayments of a Minimum Funding Requirement |
| IFRIC 15 | Verträge über die Errichtung von Immobilien |
| IFRIC 16 | Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb |
| IFRIC 17 | Sachdividenden an Eigentümer |
| IFRIC 18 | Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden |
| IFRIC 19 | Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments |
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Nach Regionen | ||
| Inland | 7.110 | 8.195 |
| Übriges Europa | 16.183 | 13.894 |
| Asien | 5.314 | 3.676 |
| Nord- und Südamerika | 4.196 | 5.923 |
| Afrika | 298 | 196 |
| 33.101 | 31.884 | |
| Nach Produktgruppen | ||
| Traumatologie & Orthopädie | 6.511 | 12.244 |
| Biomaterialien | 28.929 | 19.654 |
| Überleitung/Konsolidierung | ./. 2.339 | ./. 14 |
| 33.101 | 31.884 |
In den Umsatzerlösen sind Erträge aus der Erbringung von Dienstleistungen in Höhe von T€ 2.644 (Vorjahr: T€ 2.326) enthalten. Die übrigen Umsatzerlöse betreffen Erträge aus dem Verkauf von Gütern.
Im Geschäftsjahr 2009 entfallen Umsatzerlöse in Höhe von T€ 10.295 (Vorjahr: T€ 7.757) auf drei Hauptkunden der Gesellschaft.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Erlöse Veräußerung Disposal Group (Punkt C.3.) | 312 | 0 |
| Aufwandszuschüsse | 1.489 | 1.196 |
| Private PKW-Nutzung | 131 | 170 |
| Periodenfremde Erträge | 65 | 116 |
| Währungsdifferenzen | 12 | 106 |
| Auflösung von Rückstellungen | 147 | 85 |
| Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse und -zulagen | 57 | 69 |
| Erträge aus abgeschriebenen Forderungen | 103 | 63 |
| Abgang von kurzfristigen Vermögenswerten | 0 | 45 |
| Versicherungsentschädigungen | 92 | 23 |
| Abgang von langfristigen Vermögenswerten | 0 | 21 |
| Übrige | 258 | 336 |
| 2.666 | 2.230 |
In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Ausbuchung von verjährten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 15 (Vorjahr: T€ 277) enthalten.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 11.237 | 11.765 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen | ||
| für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.904 | 2.055 |
| 13.141 | 13.820 | |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | ||
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 139 | 155 |
| Angestellte | 131 | 148 |
| 270 | 303 |
Auf Sachanlagen entfallen planmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 1.250 (Vorjahr: T€ 1.413) und auf immaterielle Vermögenswerte T€ 1.719 (Vorjahr: T€ 1.781). Außerordentliche Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte wurden im Geschäftsjahr 2009 nicht vorgenommen (Vorjahr: T€ 5.155).
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Forschungskosten, Analysen, Proben, Sterilisation | 1.161 | 1.880 |
| Raumkosten | 1.782 | 1.755 |
| Werbe- und Reisekosten | 1.094 | 1.568 |
| Beratungskosten | 1.430 | 878 |
| Fahrzeugkosten | 613 | 652 |
| Versicherungen, Beiträge, Abgaben | 460 | 520 |
| Bürobedarf, Telefon, Telefax, Porto | 400 | 474 |
| Reparaturen, Instandhaltungen | 490 | 472 |
| Verluste und Wertminderungen aus Forderungen | 325 | 411 |
| Ausgangsfrachten, Verpackungsmaterial, Kosten der Warenabgabe | 347 | 391 |
| Verkaufsprovisionen | 153 | 267 |
| Patentgebühren, sonstige Gebühren | 294 | 263 |
| Währungsdifferenzen | 191 | 249 |
| Leasing | 218 | 238 |
| Periodenfremde Aufwendungen | 362 | 225 |
| Fortbildungskosten | 79 | 132 |
| Sonstige Kosten | 934 | 1.566 |
| 10.333 | 11.941 |
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 10 | 7 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| Zinsen auf langfristige Kreditverbindlichkeiten | ./. 357 | ./. 389 |
| Zinsen auf kurzfristige Bankverbindlichkeiten | ./. 493 | ./. 541 |
| ./.. 850 | ./.. 930 | |
| ./. 840 | ./. 923 |
Die in der Rechnungsperiode ergebniswirksam verrechneten Kursdifferenzen betragen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge Kursdifferenzen | 12 | 106 |
| Aufwendungen Kursdifferenzen | ./. 191 | ./. 250 |
| ./. 179 | ./. 144 |
Für die Berechnung der latenten Steuern in Deutschland wird ein Steuersatz von 30,2 % (Vorjahr: 30,2 %) herangezogen, der aus dem seit 01.01.2008 geltenden Körperschaftsteuersatz von 15 %, dem Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuerschuld und dem Gewerbeertragsteuersatz von 14,4 % resultiert.
Die im Konzernabschluss enthaltenen Steuerlatenzen für die deutschen Konzerngesellschaften betreffen steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen, die im Wesentlichen aus der Aktivierung von Entwicklungsleistungen resultieren und deren Umkehreffekte erst nach dem 01.01.2010 eintreten. Aktive latente Steuern für Steuerminderungsansprüche aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge wurden im Berichtsjahr nur berücksichtigt, soweit sie bereits am Bilanzstichtag durch bestehende passive latente Steuern aus temporären Differenzen gedeckt sind, auch wenn sich durch die steuerlichen Verlustvorträge eine höhere Nutzungsmöglichkeit ergibt.
In Höhe von T€ 1.594 (Vorjahr: T€ 1.727) bestehen passive latente Steuern aus der Erstkonsolidierung des niederländischen Teilkonzerns. Aus der planmäßigen Abschreibung der im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven von Unternehmenserwerben resultieren latente Steuererträge in Höhe von T€ 133 (Vorjahr: T€ 158). Für Eigenkapitaltransaktionskosten wurde ein Steueraufwand in Höhe von T€ 6 (Vorjahr: T€ 47) erfasst.
Die Steuerquote im Berichtszeitraum beläuft sich danach auf rd. 30 % (Vorjahr: 6 %).
Der Ertragsteueraufwand nach IFRS lässt sich wie folgt auf den theoretischen Steueraufwand überleiten.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 2.754 | ./. 5.564 |
| Theoretischer Steueraufwand(-ertrag) 30,2 % (Vorjahr: 30,2 %) | ./. 831 | 1.679 |
| Steuereffekte auf | ||
| - Nicht nutzbare Verlustvorträge bzw. Nutzung von nicht bilanzierten Verlustvorträgen und Abschreibung auf Verlustvorträge | ./. 342 | ./. 976 |
| - Abgang eines steuerlich nicht aktivierten Geschäfts- oder Firmenwertes (disposal Group - Punkt C.3.) | ./. 171 | 0 |
| - steuerfreier Erlös aus der Veräußerung einer Gruppe von Vermögenswerten (disposal Group - Punkt C.3.) | 221 | 0 |
| - Steuersatzunterschiede im Konzern | 216 | ./. 266 |
| - Permanente Differenzen | 113 | ./. 75 |
| - steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen und Hinzurechnungsbeträge Gewerbesteuer | ./. 36 | ./. 61 |
| - Steuerfreie Erträge | 9 | 25 |
| - Sonstige | 5 | 4 |
| Summe der Anpassungen | 15 | ./. 1.349 |
| Ertragsteueraufwand nach IFRS | ./. 816 | 330 |
| Effektiver Steuersatz in % | 30 % | 6 % |
Der Ertragsteueraufwand nach IFRS enthält in Höhe von T€ 81 (Vorjahr: T€ 37) tatsächliche Ertragsteuern.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich, indem das auf die Aktien entfallende Periodenergebnis durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der Aktien dividiert wird.
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Periodenergebnis (in T€) | 1.938 | ./. 5.268 |
| Aktienanzahl (in Tausend Stück) | 27.601 | 26.201 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 0,07 | ./. 0,20 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich unter Berücksichtigung der in 2006 bis 2009 ausgegebenen Aktienoptionen.
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Periodenergebnis (in T€) | 1.938 | ./. 5.268 |
| Verwässerte Aktienanzahl (in Tausend Stück) | 27.601 | 26.201 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 0,07 | ./. 0,20 |
Im Berichtsjahr entspricht -wie im Vorjahr- das unverwässerte Ergebnis dem erwässerten Ergebnis, da die Erfolgsziele der Aktienoptionen bis zum Abschlussstichtag nicht erreicht wurden.
Vorstand und Aufsichtsrat der aap Implantate AG haben am 16.03.2009 eine Erhöhung des Grundkapitals aus dem genehmigten Kapital um € 1.267.357,00 unter Ausschluss des Bezugsrechts durch Ausgabe von 1.267.357 Aktien beschlossen. Die Aktien sind ab dem 01.01.2009 gewinnberechtigt. Das Grundkapital der aap Implantate AG hat sich somit auf € 27.881.870,00 erhöht.
Zur Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte wird auf den beigefügten Konzernanlagespiegel verwiesen. Die im Geschäftsjahr ausgewiesenen Zugänge entfallen mit T€ 3.096 (Vorjahr: T€ 2.875) auf selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte.
Die Abschreibung der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte erfolgt linear pro rata temporis von den historischen Anschaffungskosten.
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| Die Nutzungsdauern betragen: | Jahre |
|---|---|
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 3 - 20 |
In der Berichtsperiode wurden Abschreibungen in Höhe von T€ 748 (Vorjahr: T€ 781) vorgenommen.
In der Berichtsperiode wurden Entwicklungskosten in Höhe von T€ 3.096 (Vorjahr: T€ 2.843) aktiviert. Diese beinhalten direkt zurechenbare Fremdkapitalkosten in Höhe von T€ 418 (Vorjahr: T€ 297), die sich auf Basis des durchschnittlichen Konzernfinanzierungskostensatzes von 7,19 % (Vorjahr: 6,02 %) ermitteln. Die Entwicklungskosten betreffen im Wesentlichen die folgenden Projekte:
| ― | Eurotrans |
| ― | Pericard Membran |
| ― | Magnesium-Legierungen |
| ― | CAP-Zement |
| ― | MEDOS |
| ― | Vertolast |
| ― | Allografts |
| ― | Duraselants duals |
| ― | All in one mixer |
| ― | Rebasol |
| ― | Rekoplatte |
| ― | Winkelstabile Platte |
| ― | Silver Coating |
Darüber hinaus wurden Forschungs- und weitere Entwicklungskosten in Höhe von T€ 1.196 (Vorjahr: T€ 1.302) als Aufwand erfasst. Abschreibungen wurden in der Berichtsperiode in Höhe von insgesamt T€ 971 (Vorjahr: T€ 6.154, davon außerplanmäßig T€ 5.155) vorgenommen. Die Nutzungsdauern liegen zwischen 10 und 15 Jahren.
Der aap-Konzern führt für die Entwicklungsprojekte unabhängig von konkreten Anzeichen jährliche Wertminderungstests durch Bestimmung der Nutzungswerte durch. Der Nutzungswert eines Entwicklungsprojekts ist der Barwert der künftigen Cashflows, die voraussichtlich mit dem Projekt künftig erzielt werden können. Er wird aus unternehmensinterner Sicht bestimmt. Der Bestimmung des Nutzungswertes liegen Cashflow-Planungen zugrunde, die auf der vom Vorstand genehmigten und im Zeitpunkt der Durchführung des Impairment-Tests gültigen Planung basiert, die grundsätzlich einen Zeitraum von 4 Jahren umfasst.
Die verwendeten Diskontierungssätze wurden dem Risiko der zugrunde liegenden Entwicklungsprojekte vorhabensspezifisch aus Marktdaten abgeleitet und betragen zwischen 9,5 % und 14,6 % p. a. vor (Vorjahr: zwischen 12,0 % und 15,4 %) und zwischen 9,5 % und 11,3 % p. a. nach Steuern (Vorjahr: zwischen 9,4 % und 12,2 %). Außerordentlicher Abwertungsbedarf ergab sich im Berichtsjahr nicht. Der außerordentliche Abwertungsbedarf des Vorjahres betrug T€ 5.155 und wurde erfolgswirksam berücksichtigt und in der Position Abschreibungen (Punkt F.(4)) ausgewiesen.
Die nachstehend identifizierten Zahlungsmittel generierenden Einheiten wurden anhand der von der aap-Gruppe gem. IAS 36.6 definierten kleinsten identifizierbaren Gruppe von Vermögenswerten bestimmt, die Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind.
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum Beginn des Jahres | 17.075 | 17.075 |
| Abgang durch Veräußerung einer Gruppe von Vermögenswerten (disposal Group - Punkt C.3.) | ./. 567 | 0 |
| Stand zum Ende des Jahres | 16.508 | 17.075 |
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum Beginn des Jahres | 4.018 | 4.018 |
| Im Laufe des Jahres erfasste Wertminderungsverluste | 0 | 0 |
| Stand zum Ende des Jahres | 4.018 | 4.018 |
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum Beginn des Jahres | 13.057 | 13.057 |
| Stand zum Ende des Jahres | 12.490 | 13.057 |
Der gesamte Geschäfts- oder Firmenwert der aap-Gruppe betrug zum 31. Dezember 2009 12,5 Mio. € (2008: 13,1 Mio. €) und umfasste die oben aufgeführten Beträge.
Der aap-Konzern führt unabhängig von konkreten Anzeichen jährliche Wertminderungstests durch. Eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts wurde nicht festgestellt. Abschreibungen wurden demzufolge - wie im Vorjahr - nicht vorgenommen.
Bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags der entsprechenden Zahlungsmittel generierenden Einheit wurde auf den Nutzungswert abgestellt. Der Nutzungswert ist der Barwert der zukünftigen Cashflows, die voraussichtlich mit einer Zahlungsmittel generierenden Einheit erzielt werden können. Es wird aus unternehmensinterner Sicht bestimmt. Für die Bestimmung des Nutzungswerts wurde ein auf Basis von Marktdaten abgeleiteter Diskontierungssatz von 12,7 % p. a. (Vorjahr: 12,4 %) herangezogen. Der Diskontierungssatz nach Steuern beträgt 9,5 % (Vorjahr: 10,8 %).
Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde zum Zwecke der Wertminderungsprüfung der Zahlungsmittel generierenden Einheit Biomaterialien zugeordnet.
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Biomaterialien | 12.490 | 13.057 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der Akquisition der niederländischen aap bio implants Netherlands B.V. sowie der Osartis GmbH & Co. KG und der Mehrheit an der ehemaligen ADC Advanced Dental Care GmbH & Co. KG. Der (Teil-)Abgang resultiert aus der im Berichtsjahr erfolgten Veräußerung der Bactimm B.V., Nijmegen (NL), und der Farmalyse B.V., Zaandam (NL), die zu der niederländischen aap bio implants Netherlands B.V. gehörten (Punkt C.3.).
Die Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwertes der Zahlungsmittel generierenden Einheit wurde mit Hilfe der Cashflow-Prognosen aus der vom Vorstand bewilligten Vier-Jahres-Planung der Zahlungsmittel generierenden Einheit Biomaterialien und einem Diskontierungssatz von 12,7 % (Vorjahr: 12,4 %) getestet. Bei der Bestimmung der ewigen Rente wurde ein Wachstumsabschlag von 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %) im WACC (gewichteter durchschnittlicher Kapitalkostensatz) sowie ein Sicherheitsabschlag von 10 % (Vorjahr: 20 %) auf den Cash-Flow der letzten Detailplanungsperiode berücksichtigt. Der Vorstand ist der Ansicht, dass keine vernünftigerweise denkbare Veränderung der Grundannahmen, auf denen die Bestimmung des erzielbaren Betrags basiert, dazu führen würde, dass der kumulierte Buchwert der Zahlungsmittel generierenden Einheit deren kumulierten erzielbaren Betrag übersteigt.
Die Abschreibung der Gegenstände des Sachanlagevermögens erfolgt linear von den historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
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| Die Nutzungsdauern betragen durchschnittlich: | Jahre |
|---|---|
| Grundstücke und Bauten | 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 - 15 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 - 15 |
Der Buchwert der geleasten Sachanlagen zum 31.12.2009 beträgt T€ 350 (Vorjahr: T€ 1.939). Die Verpflichtungen des Konzerns aus diesen Finanzierungsleasingverhältnissen in Höhe von T€ 145 (Vorjahr: T€ 1.531) sind durch Rechte der Leasinggeber an den Leasinggegenständen besichert.
Der Buchwert der zur Sicherung von Verbindlichkeiten übertragenen Sachanlagen beträgt T€ 1.308 (Vorjahr: T€ 2.884).
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| Übrige Beteiligungen | T€ | 2009 Anteilshöhe | T€ | 2008 Anteilshöhe |
|---|---|---|---|---|
| 1. AEQUOS Endoprothetik GmbH, München | 356 | 5,32 % | 356 | 6,25 % |
| 2. Cybernetic Vision AG Health Monitoring Technologies, Berlin | 0 | 5,69 % | 0 | 5,69 % |
| 3. Rofil Medical International N.V. | 0 | 10 % | 0 | 10 % |
| 4. Prisna B.V. | 0 | 0 % | 2 | 20 % |
| Gesamt | 356 | 358 |
Der Beteiligungswert der AEQUOS Endoprothetik GmbH entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Beteiligung. Nach der Erhöhung des Stammkapitals aufgrund Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung ins Handelsregister am 18. Januar 2010) hat sich der Anteil der aap Implantate AG an der AEQUOS Endoprothetik GmbH auf 5,32 % verringert. Die Prisna B.V. ist Teil der Veräußerungsgruppe Bactimm/Farmalyse (disposal group - Punkt C.3.).
Aktive und passive latente Steuern werden je Gesellschaft bzw. im steuerlichen Organkreis saldiert. Der steuerliche Organkreis umfasst im Berichtsjahr die aap Implantate AG und die aap Biomaterials GmbH (C. (1)).
Im Gesamtbetrag der nach Saldierung bilanzierten latenten Steuern von T€ 127 (Vorjahr: T€ 2.320) sind die folgenden aktivierten Steuerminderungsansprüche enthalten, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer, einschließlich Solidaritätszuschlag bzw. vergleichbare Ertragsteuern | 1.539 | 1.915 |
| Gewerbesteuer | 1.290 | 1.171 |
| 2.829 | 3.086 |
Aktive latente Steuern für Steuerminderungsansprüche aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge wurden wie im Vorjahr nur berücksichtigt, soweit sie bereits am Bilanzstichtag durch bestehende passive latente Steuern aus temporären Differenzen gedeckt sind, auch wenn sich durch die steuerlichen Verlustvorträge eine höhere Nutzungsmöglichkeit ergibt (F.(8)). Der Bestand betrifft fast ausschließlich den deutschen Unternehmensteil. Die im Vorjahr ausgewiesenen aktiven latenten Steuern für Steuerminderungsansprüche des niederländischen Unternehmensteils von T€ 612 wurden im Berichtsjahr im Wesentlichen verbraucht. Durch die Veräußerung einer Gruppe von Vermögenswerten (disposal group, C.(3)) sind aktive latente Steuern in Höhe von T€ 56 abgegangen.
Der Betrag der körperschaftssteuerlichen bzw. gewerbesteuerlichen Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprüche aktiviert wurden, beläuft sich zum Ende des Berichtsjahres auf rund € Mio. 10,5 bzw. € Mio. 8,5 (Vorjahr: € Mio. 9,9 bzw. € Mio. 10,8).
Passive latente Steuern in Höhe von T€ 3.506 (Vorjahr: T€ 3.702) und aktive latente Steuern in Höhe von T€ 127 (Vorjahr: T€ 176) resultieren aus der Konsolidierung (Zwischenergebniseliminierung und Schuldenkonsolidierung einschließlich Währungsdifferenzen) sowie aus temporären Differenzen zwischen Steuerwerten und den Wertansätzen der Bilanzposten nach IFRS. In Höhe von T€ 1.594 (Vorjahr: T€ 1.727) bestehen passive latente Steuern aus der Erstkonsolidierung des niederländischen Teilkonzerns.
Für die Berechnung der Gewerbeertragsteuer wurde ausgehend von dem Jahresergebnis nach IFRS durch gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen der Gewerbeertrag ermittelt. Die Gewerbesteuer liegt bei einem Satz von rd. 14,4 % (Vorjahr: 14,4 %). Bei der Ermittlung der latenten Körperschaftsteuer wurde der seit 01.01.2008 gültige Steuersatz von 15 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 % auf die Körperschaftsteuerschuld zugrunde gelegt.
Die im Zusammenhang mit der Konsolidierung entstehenden aktiven latenten Steuern wurden auf Basis eines durchschnittlichen Konzernsteuersatzes von 30,2 % (Vorjahr: 30,2 %) ermittelt.
Um die Vorräte zum Nettoveräußerungswert anzusetzen, wurden im Berichtsjahr Wertberichtigungen in Höhe von T€ 175 (Vorjahr: T€ 783) vorgenommen. Die auf das Vorratsvermögen insgesamt vorgenommenen Gängigkeitsabschläge betrugen T€ 2.227 (Vorjahr: T€ 2.342). Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte beträgt T€ 859 (Vorjahr: T€ 657).
Zur Sicherung von Verbindlichkeiten wurden Vorräte in Höhe von T€ 530 (Vorjahr: T€ 1.183) übertragen.
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| 31.12.2009 T€ |
davon RLZ T€ |
31.12.2008 T€ |
davon RLZ*> 1 Jahr T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.007 | 20 | 6.795 | 10 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 0 | 1 | 0 |
| Sonstige Vermöqenswerte - Steuererstattungsansprüche | 448 | 0 | 696 | 0 |
| - Garantieansprüche | 406 | 0 | 482 | 0 |
| - Übrige | 783 | 8 | 753 | 8 |
| 1.637 | 8 | 1.931 | 8 | |
| 7.644 | 28 | 8.727 | 18 |
* RLZ = Restlaufzeit
Die Forderung aus Garantieverletzung besteht gegenüber den einbringenden Gesellschaftern der Anteile an der CORIMED Kundenorientierte Medizinprodukte GmbH, der CORIPHARM Medizinprodukte-Verwaltungs-GmbH und der CORIPHARM Medizinprodukte GmbH & Co. KG. Sie ist durch Aktien an der aap Implantate AG besichert.
Zur Sicherung von Verbindlichkeiten wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 3.983 (Vorjahr: T€ 4.816) übertragen.
Der Ausweis betrifft im Wesentlichen Umsatzsteuererstattungsansprüche.
Das Grundkapital der Gesellschaft betrug zum 31.12.2009 € 27.881.870,00 und war in 27.881.870 Inhaberstückaktien eingeteilt.
Mit Beschluss vom 16.03.2009 wurde das Grundkapital der aap Implantate AG von € 26.614.513,00 um € 1.267.357,00 auf € 27.881.870,00 durch Ausgabe von 1.267.357 Inhaberstückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils € 1,00 erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte gegen Bareinlage aus dem genehmigten Kapital. Die neuen Aktien sind ab dem 01.01.2009 gewinnbezugsberechtigt. Der Ausgabebetrag beträgt € 1,00. Die Eintragung in das Handelsregister ist am 23.03.2009 erfolgt.
Die gesetzliche Rücklage beträgt zum Ende des Geschäftsjahres € 41.703,95 und übersteigt gemeinsam mit der Kapitalrücklage den zehnten Teil des Grundkapitals.
Die Hauptversammlung vom 30.06.2006 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals von bis zu 1.200.000 Stück neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien der Gesellschaft beschlossen. Die neuen Aktien sind gewinnberechtigt ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden (bedingtes Kapital 2006/I). Das bedingte Kapital 2006/I dient der Erfüllung von ausgeübten Optionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 30.06.2006 bis zum 31.12.2008 gewährt wurden. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.06.2006 wird das Grundkapital der Gesellschaft um € 6.000.000,00 durch Ausgabe von bis zu 6.000.000 auf den Inhaber lautender Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2006/II). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Options- bzw. Wandelschuldverschreibung, die bis zum 29.06.2011 von der Gesellschaft begeben werden.
Die bedingte Kapitalerhöhung dient nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen auch der Ausgabe von Aktien an Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die mit Wandelungspflichten ausgestattet sind. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Options- bzw. Wandelungsrechten oder durch Erfüllung von Wandelungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Die Hauptversammlung vom 29.09.2008 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals von bis zu 1.200.000 Stück neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien der Gesellschaft beschlossen. Die neuen Aktien sind gewinnberechtigt ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden (bedingtes Kapital 2008/I). Das bedingte Kapital 2008/I dient der Erfüllung von ausgeübten Optionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.09.2008 bis zum 28.09.2013 gewährt werden.
Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 30. Juni 2006 ist der Vorstand - soweit Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft zu den berechtigten Personen gehören - der Aufsichtsrat der Gesellschaft ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2008 für die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und die Mitglieder der Geschäftsführungen der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen Aktienoptionsprogramme aufzulegen und Optionsrechte auf bis zu 1.200.000 Stück Aktien der Gesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu vier Jahren ab Ausgabetag zu gewähren. In einem Kalenderjahr sollen durch Aktienoptionsprogramme lediglich Optionsrechte, die zum Bezug eines Höchstbetrages von 600.000 Aktien berichtigen, herausgegeben werden. Ein Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft besteht nicht. Die Erfüllung der ausgeübten Optionsrechte kann nach Wahl der Gesellschaft entweder durch Ausnutzung des bedingten Kapitals 2006/I oder durch etwaige künftig zu beschließende Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien der Gesellschaft erfolgen.
Das Gesamtvolumen der Optionsrechte verteilt sich auf die berechtigte Personengruppe wie folgt:
| ― | 65 % auf die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und die Mitglieder der Geschäftsführungen der verbundenen Unternehmen |
| ― | 35 % auf die Arbeitnehmer der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen. |
Die Aktienoptionen werden an die berechtigten Personen nur jeweils zwischen dem 10. und dem 20. Börsentag nach Veröffentlichung der Quartals- oder Jahresabschlüsse der Gesellschaft ausgegeben. Der bei der Ausübung der jeweiligen Option für eine Stückaktie zu entrichtende Ausübungspreis richtet sich nach dem Durchschnittswert des Schlussauktionspreises der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 10 Börsentage vor dem Ausgabetag, mindestens jedoch dem geringsten Ausgabebetrag nach § 9 Abs. 1 AktG, mithin nicht unter dem auf jede Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 €. Aus den Aktienoptionen können Bezugsrechte nur ausgeübt werden, wenn der Durchschnittswert des Schlussauktionspreises der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 10 Börsentage vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts aus den Aktienoptionen den Ausübungspreis um mindestens 10 % seit dem Ausgabetag übersteigt. Die gewährten Optionsrechte können frühestens zwei Jahre nach dem Ausgabetag ausgeübt werden.
Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 29. September 2008 ist der Vorstand und - soweit Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft zu den berechtigten Personen gehören - der Aufsichtsrat der Gesellschaft ermächtigt, bis zum 28. September 2013 für diejenigen Personen, die einer der in nachstehender Ziffer 1 genannten Personengruppe angehören, Aktienoptionsprogramme aufzulegen und bis zu 1.200.000 Stück Aktienoptionen mit Bezugsrechten auf jeweils eine Stückaktie der Gesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren ab dem Ausgabetag im Sinne der nachstehenden Ziffer 3 zu gewähren. Ein Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft besteht nicht. Die Aktienoptionen können auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie nach Weisung der Gesellschaft an die einzelnen, gemäß nachstehender Ziffer 1 berechtigten Personen zu übertragen; auch in diesem Fall können die Optionen nur von der berechtigten Person selbst ausgeübt werden. Die Erfüllung der ausgeübten Optionsrechte kann nach Wahl der Gesellschaft entweder durch Ausnutzung des unter nachstehend lit. b) zur Beschlussfassung vorgeschlagenen bedingten Kapitals 2008/I oder durch eigene Aktien der Gesellschaft erfolgen. Die Gewährung der Optionen zum Bezug von Aktien der Gesellschaft und die Ausgabe dieser Aktien erfolgt gemäß folgenden Bestimmungen:
Berechtigt zum Erwerb der Aktienoptionen und berechtigt zum Bezug von Aktien der Gesellschaft sind
| ― | (i)die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, |
| ― | (ii)die ausgewählten Führungskräfte der Gesellschaft sowie die Mitglieder der Geschäftsführung - diese nur, wenn sie am Ausgabetag nicht zugleich als Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft gemäß (i) berechtigt sind - und ausgewählte Führungskräfte der mit der Gesellschaft im Sinne des § 15 AktG verbundenen Unternehmen (im Folgenden "verbundene Unternehmen"), |
| ― | (iii)Arbeitnehmer der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen. Das Gesamtvolumen der Optionsrechte verteilt sich wie folgt |
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| bis zu 800.000 Stück Aktienoptionen: | auf die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft, |
| bis zu 200.000 Stück Aktienoptionen: | auf die ausgewählten Führungskräfte der Gesellschaft sowie die Mitglieder der Geschäftsführung - diese nur, wenn sie am Ausgabetag nicht zugleich als Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft gemäß (i) berechtigt sind - und ausgewählte Führungskräfte der verbundenen Unternehmen, |
| bis zu 200.000 Stück Aktienoptionen: | auf die Arbeitnehmer der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen. |
Über die Ausgabe von Aktienoptionen an Mitglieder des Vorstands ist jährlich im Anhang des Jahresabschlusses unter Angabe der Namen der begünstigten Vorstandsmitglieder und der jeweiligen Anzahl der an diese ausgegebenen Aktienoptionen zu berichten. Dasselbe gilt für die Anzahl der von den Mitgliedern des Vorstands im jeweils abgelaufenen Geschäftsjahr ausgeübten Bezugsrechte aus Aktienoptionen, die dabei gezahlten Ausübungspreise sowie die Zahl der von Vorstandsmitgliedern zum Jahresabschluss noch gehaltenen Aktienoptionen.
Jede Aktienoption gewährt dem Inhaber der Option das Recht, eine auf den Inhaber lautende Stückaktie der Gesellschaft gegen Zahlung des Ausübungspreises gemäß Ziffer 4 zu erwerben. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an am Gewinn teil, für das zum Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist.
Die Ausgabe der Aktienoptionen soll in nicht weniger als drei Jahrestranchen erfolgen, mit der Maßgabe, dass keine Tranche mehr als 50 % des Gesamtvolumens umfasst. Die Aktienoptionen können an die berechtigten Personen nur jeweils zwischen dem 10. und dem 20. Börsentag nach Veröffentlichung der Quartals- oder Jahresabschlüsse der Gesellschaft ausgegeben werden (der Tag, an dem die von der Gesellschaft unterzeichnete Optionsvereinbarung an den Berechtigten ausgehändigt wird, wird als der "Ausgabetag" bezeichnet).
Der bei der Ausübung der jeweiligen Option für eine Stückaktie zu entrichtende Ausübungspreis entspricht dem Durchschnittswert der Schlussauktionspreise der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 20 Börsentage vor dem Ausgabetag, mindestens jedoch dem geringsten Ausgabebetrag nach § 9 Abs. 1 AktG und liegt mithin nicht unter dem auf jede Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 €.
Die Optionsbedingungen können für den Fall von Maßnahmen während der Laufzeit der Aktienoptionen, die den Wert der Optionen beeinflussen (Kapitalerhöhung unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechts für Aktionäre der Gesellschaft, Veräußerung von eigenen Aktien, Ausgabe von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten auf Aktien der Gesellschaft), Anpassungen des Ausübungspreises und/oder des Bezugsverhältnisses vorsehen. Eine Ermäßigung erfolgt nicht, wenn der berechtigten Person ein unmittelbares oder mittelbares Bezugsrecht auf die neuen Aktien oder eigenen Aktien oder neuen Schuldverschreibungen eingeräumt wird, das sie so stellt, als hätte sie die Option ausgeübt. Die Optionsbedingungen können darüber hinaus eine Anpassung der Optionsrechte für den Fall einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und Kapitalherabsetzung, im Falle einer Neustückelung der Aktien (Aktiensplit) oder einer Zusammenlegung von Aktien sowie bei Boni und außerordentlichen Bar- und/oder Sachausschüttungen entsprechend den Usancen an der deutschen und an internationalen Terminbörsen vorsehen. § 9 Abs. 1 AktG bleibt unberührt.
Aus den Aktienoptionen können Bezugsrechte nur ausgeübt werden, wenn der Durchschnittswert der Schlussauktionspreise der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 20 Börsentage vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts aus den Aktienoptionen mindestens 20 % über dem Ausübungspreis liegt (absolute Hürde).
Die den einzelnen berechtigten Personen jeweils gewährten Optionsrechte können frühestens nach Ablauf einer Wartezeit von zwei Jahren ab dem jeweiligen Ausgabetag ausgeübt werden. Dabei können -jeweils frühestens - zwei Jahre nach dem Ausgabetag 25 %, drei Jahre nach dem Ausgabetag weitere 25 %, vier Jahre nach dem Ausgabetag weitere 25 % und fünf Jahre nach dem Ausgabetag die letzten 25 % ausgeübt werden.
Nach Ablauf der vorstehenden Wartezeiten können die Bezugsrechte aus den Aktienoptionen jederzeit ausgeübt werden, jedoch nicht innerhalb folgender Zeiträume:
| ― | in der Zeit ab dem letzten Tag, an dem sich Aktionäre zur Teilnahme an der Hauptversammlung der Gesellschaft anmelden können, bis zum dritten Bankarbeitstag in Frankfurt am Main nach dieser Hauptversammlung; |
| ― | in der Zeit ab dem Tag der Veröffentlichung eines Bezugsangebotes auf neue Aktien oder auf Schuldverschreibungen mit Wandel- und/oder Optionsrechten auf Aktien der Gesellschaft in einem Pflichtblatt der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main bis zum Tage, an dem die Bezugsfrist endet; |
| ― | in der Zeit von vier Wochen vor der Veröffentlichung des jeweiligen Quartals- oder Jahresabschlusses. |
Die Aktienoptionen können nur durch die berechtigte Person selbst ausgeübt werden. Dies gilt auch dann, wenn die Aktienoptionen von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie nach Weisung der Gesellschaft an die einzelnen berechtigten Personen zu übertragen. Die Verfügung über die Aktienoptionen ist ausgeschlossen, insbesondere sind sie nicht übertragbar. Die Aktienoptionen sind jedoch vererblich. Die Optionsbedingungen können abweichend hiervon besondere Regelungen vorsehen für den Fall, dass die berechtigte Person verstirbt oder in den Ruhestand tritt oder ihr Anstellungs- bzw. Arbeitsverhältnis mit der Gesellschaft bzw. dem verbundenen Unternehmen in sonstiger nicht kündigungsbedingter Weise endet oder das verbundene Unternehmen aus der aap-Gruppe ausscheidet.
| ― | Die Aktienoptionen verfallen sechs Jahre nach dem Ausgabetag. |
| ― | Nicht ausgeübte Aktienoptionen erlöschen des Weiteren beim Zugang der schriftlichen Kündigung der Optionsrechtsvereinbarung durch die Gesellschaft. Eine solche Kündigung, die mit einer Frist von einem Monat erfolgen kann, ist möglich, wenn entweder von einem Gläubiger des Bezugsberechtigten die Zwangsvollstreckung in seine Aktienoptionen betrieben wird, wenn über das Vermögen des Bezugsberechtigten das Insolvenzverfahren eröffnet wird, die Eröffnung eines solchen Verfahrens mangels Masse abgelehnt wird oder wenn der Bezugsberechtigte wesentliche Pflichten nach dem Gesetz, der Satzung der Gesellschaft oder seinem Anstellungsvertrag mit der Gesellschaft oder einem verbundenen Unternehmen oder der Optionsrechtsvereinbarung verletzt. |
| ― | Nicht ausgeübte Aktienoptionen erlöschen außerdem, sobald das jeweilige Dienst- oder Arbeitsverhältnis mit dem Bezugsberechtigten - sei es als Mitglied des Vorstands, ausgewählte Führungskraft oder Arbeitnehmer der Gesellschaft oder als Geschäftsführer, ausgewählte Führungskraft oder Arbeitnehmer eines verbundenen Unternehmens - gekündigt oder aufgehoben wird oder aus sonstigen Gründen, insbesondere durch Zeitablauf endet; bei Kündigung oder Aufhebung ist der Zeitpunkt des Zugangs der Kündigungserklärung oder der des wirksamen Abschlusses der Aufhebungsvereinbarung maßgebend, auch wenn die Beendigungswirkung erst in der Zukunft eintritt. Die einem Mitglied des Vorstands der Gesellschaft oder der Geschäftsführung eines verbundenen Unternehmens in dieser Eigenschaft gewährten Aktienoptionen erlöschen auch mit dessen Amtsniederlegung oder der Abberufung dieses Vorstandsmitglieds oder dieses Mitglieds der Geschäftsführung des verbundenen Unternehmens. |
| ― | Sofern die Beendigung des Dienst- oder Arbeitsverhältnisses bei der Gesellschaft oder einem verbundenen Unternehmen mit der Aufnahme eines neuen Dienst- oder Arbeitsverhältnisses bei der Gesellschaft oder einem verbundenen Unternehmen im Zusammenhang steht, verfallen die einem Bezugsberechtigten eingeräumten Aktienoptionen jedoch nicht. Entsprechendes gilt für die Beendigung der Organstellung, wenn im Zusammenhang damit eine Neubestellung in der Gesellschaft oder einem verbundenen Unternehmen erfolgt. |
| ― | Die einem Bezugsberechtigten eingeräumten Aktienoptionen verfallen ferner nicht, wenn sein Dienst- oder Arbeitsverhältnis durch Erreichen der Altersgrenze oder durch Invalidität oder Tod endet. In diesen Fällen kann der Optionsberechtigte bzw. können die Erben des verstorbenen Optionsberechtigten die Optionsrechte nach Ablauf der Wartezeit nach Ziffer 7 Satz 1 und unter Beachtung der Staffelung gemäß Ziffer 7 Satz 2 innerhalb des jeweils nächsten Ausübungszeitraums ausüben. Werden sie nicht in diesem Ausübungszeitraum ausgeübt, erlöschen sie. |
Anstelle des Bezugs neuer Aktien kann dem Berechtigten ein Barausgleich gewährt werden. Über die Ausübung des Wahlrechts entscheidet der Vorstand, soweit Vorstandsmitglieder betroffen sind, der Aufsichtsrat. Der Barausgleich entspricht der Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem Durchschnittswert der Schlussauktionspreise der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 20 Börsenhandelstage vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts aus den Aktienoptionen.
Der Vorstand wird ermächtigt, die weiteren Einzelheiten für die Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital und die weiteren Bedingungen des Aktienoptionsprogramms einschließlich der Optionsbedingungen für die berechtigten Personengruppen festzulegen; abweichend hiervon entscheidet für die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft auch insoweit der Aufsichtsrat der Gesellschaft. Zu diesen weiteren Einzelheiten gehören insbesondere Bestimmungen über die Aufteilung der Optionsrechte innerhalb der berechtigten Personengruppen, den Ausgabetag innerhalb des vorgegebenen Zeitraums, das Verfahren für die Zuteilung an die einzelnen berechtigten Personen und die Ausübung der Optionsrechte sowie weitere Verfahrensregelungen.
Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 30.06.2006 ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 29.06.201 1 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis € 6.000.000,00 mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern von Optionsschuldverschreibungen Optionsrechte und den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu 6.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft nach näherer Maßgabe der Options- bzw. Wandelanleihebedingungen (Anleihebedingungen) zu gewähren.
Die Optionsschuldverschreibungen und/oder die mit Wandlungsrechten und/oder Wandlungspflichten ausgestatteten Wandelschuldverschreibungen sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschließen, wie es erforderlich ist, um den Inhabern von bereits ausgegebenen oder noch auszugebenden Options- und Wandlungsrechten bzw. von mit Wandlungspflichten ausgestatteten Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf Aktien der aap Implantate AG in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach Erfüllung der Wandlungspflichten zustehen würde.
Der jeweils festzusetzende Wandelungs- bzw. Optionspreis für eine Stückaktie muss mindestens 80 % des Durchschnittswertes der Schlussauktionspreise der Aktien der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 10 Börsentage vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibung betragen. § 9 Abs. 1 AktG bleibt unberührt.
Die Hauptversammlung vom 27. August 2007 hat die Gesellschaft zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG und zum Ausschluss des Bezugrechts ermächtigt. Es konnten eigene Aktien bis zu einem rechnerischen Anteil von insgesamt 1.000.000 € am Grundkapital erworben werden. Diese Ermächtigung bestand bis zum 26. Februar 2009. Auf der Hauptversammlung in 2009 wurde eine neue Ermächtigung beschlossen.
Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 07.08.2009 ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem rechnerischen Anteil von insgesamt € 1.000.000,00 am Grundkapital zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigene Aktien ausgenutzt werden.
Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch Dritte für Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 04.02.2011.
Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 10.06.2005 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 10.06.2010 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt € 7.300.000,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2005/I) und dabei die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden
| ― | zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, |
| ― | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG), |
| ― | zur Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen (auch im Rahmen von Umwandlungen gemäß dem Umwandlungsgesetz), |
| ― | zur Ausgabe an strategische Partner, |
| ― | zur Bedienung von Umtausch- oder Bezugsrechten von Inhabern von Optionsrechten, Wandelschuldverschreibungen und/oder Wandelgenussrechten, |
| ― | zur Ausgabe an Arbeitnehmer und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft sowie an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktienoptionsplans der Gesellschaft, |
| ― | zur Bezahlung von Beratungsdienstleistungen, |
| ― | zur Ausgabe an Kreditgeber anstatt von Zinszahlungen in bar oder zusätzlich zu solchen (sog. "equity kicker"), insbesondere im Rahmen von Mezzanine-Finanzierungen, |
| ― | zur Tilgung von Darlehens- oder sonstigen Verbindlichkeiten. |
Das genehmigte Kapital beträgt nach teilweiser Ausnutzung nunmehr noch € 4.192.786,00.
Durch Beschluss der Hauptversammlung am 27.08.2007 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.08.2012 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt € 2.988.935,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2007) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates ausgeschlossen werden
| ― | zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, |
| ― | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG), |
| ― | zur Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen (auch im Rahmen von Umwandlungen gemäß dem Umwandlungsgesetz), |
| ― | zur Ausgabe an strategische Partner, |
| ― | zur Bezahlung von Beratungsdienstleistungen, |
| ― | zur Ausgabe an Kreditgeber anstelle von Zinszahlungen in bar oder zusätzlich zu solchen (sog. "equity kicker"), |
| ― | zur Tilgung von Darlehens- oder sonstigen Verbindlichkeiten. |
Das genehmigte Kapital 2007 beträgt nach teilweiser Ausnutzung nunmehr noch € 1.721.578,00.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 07.08.2009 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, bis zum 06.08.2014 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt € 8.026.571,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009/I) und dabei mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden
| ― | zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, |
| ― | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG), |
| ― | zur Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen (auch im Rahmen von Umwandlungen gemäß dem Umwandlungsgesetz), |
| ― | zur Ausgabe an strategische Partner, |
| ― | zur Bezahlung von Beratungsdienstleistungen, |
| ― | zur Ausgabe an Kreditgeber anstatt von Zinszahlungen in bar oder zusätzlich zu solchen (sog. "equity kicker"), insbesondere im Rahmen von Mezzanine-Finanzierungen, |
| ― | zur Tilgung von Darlehens- oder sonstigen Verbindlichkeiten. |
Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien, freiwillige Zuzahlungen von Gesellschaftern sowie Einlagen der Gesellschafter aus der Ausgabe von Aktienoptionen.
Auf die Darstellung des Eigenkapitals in der Anlage wird verwiesen.
Im Geschäftsjahr 2006 wurde ein konzernweites aktienkursbasiertes Vergütungssystem mit Eigenkapitalausgleich für die Mitarbeiter der aap Implantate AG und der verbundenen Unternehmen aufgelegt. In 2008 wurde ein weiteres Aktienoptionsprogramm aufgelegt.
Der Vorstand und die Mitarbeiter der aap haben Aktienoptionen erhalten, die sie bei Eintritt bestimmter Bedingungen zum Bezug von aap Aktien zu einem vorher bestimmten Preis berechtigen. aap wird die erforderlichen Aktien über Kapitalerhöhungen schaffen und verfügt zu diesem Zweck über verschiedene bedingte Kapitale.
Für die Aktienoptionsprogramme gelten die folgenden Bedingungen: Solange in den nachfolgenden Ausführungen keine explizite Nennung von besonderen Regelungen erfolgt, gelten die Bedingungen für das Aktienoptionsprogramm 2006 und das Aktienoptionsprogramm 2008 gleichermaßen.
Jede Option gewährt dem Berechtigten das Recht zum Bezug von einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie der aap mit einem rechnerischen Nennbetrag von je 1,00 €.
Mitglieder des Vorstands, sowie ausgewählte Führungskräfte der Gesellschaft und die Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie die Mitglieder der Geschäftsführungen und Arbeitnehmer der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen.
Zwei Jahre ab Beschluss über die Zuteilung an den Berechtigten. Unter dem Aktienoptionsprogramm 2008 können dabei - jeweils frühestens - zwei Jahre nach dem Ausgabetag 25 %, drei Jahre nach dem Ausgabetag weitere 25 %, vier Jahre nach dem Ausgabetag weitere 25 % und fünf Jahre nach dem Ausgabetag die letzten 25 % ausgeübt werden.
Die Ausübung ist jederzeit nach Ablauf der Wartefrist möglich, jedoch nicht innerhalb der folgenden Zeiträume:
| ― | in der Zeit ab dem letzten Tag, an dem sich Aktionäre zur Teilnahme an der Hauptversammlung der Gesellschaft anmelden können, bis zum 3. Bankarbeitstag in Frankfurt am Main nach dieser Hauptversammlung; |
| ― | in der Zeit ab dem Tag der Veröffentlichung eines Bezugsangebotes auf neue Aktien oder auf Schuldverschreibungen mit Wandel- und/oder Optionsrechten auf Aktien der aap in einem Pflichtblatt der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main bis zum Tage, an dem die Bezugsfrist endet; |
| ― | in der Zeit von vier Wochen vor der Veröffentlichung des jeweiligen Quartals- oder Jahresabschlusses |
Bestimmt sich nach dem Durchschnittswert des Schlussauktionspreises der Aktie der aap im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 10 Börsentage (Aktienoptionsprogramm 2006) beziehungsweise 20 Börsentage (Aktienoptionsprogramm 2008) vor dem Ausgabetag, mindestens jedoch nach dem geringsten Ausgabebetrag nach § 9 Abs. 1 AktG, mithin nicht unter dem auf jede Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 €.
Die Ausübung ist nur möglich, wenn der Durchschnittswert des Schlussauktionspreises der Aktie der aap im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main während der letzten 10 Börsentage (Aktienoptionsprogramm 2006) beziehungsweise 20 Börsentage (Aktienoptionsprogramm 2008) vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts aus den Aktienoptionen den Ausübungspreis um mindestens 10 % (Aktienoptionsprogramm 2006) beziehungsweise um mindestens 20 % (Aktienoptionsprogramm 2008) seit dem Ausgabetag übersteigt.
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| Zusagezeitpunkt | Anzahl der gewährten Optionen | Ausübungspreis |
|---|---|---|
| 22.11.2006 | 385.000 | 2,28 € |
| 18.04.2007 | 152.500 | 2,37 € |
| 30.11.2007 | 477.500 | 2,41 € |
| 17.04.2008 | 131.500 | 2,27 € |
| 10.09.2008 | 96.000 | 2,23 € |
| 01.12.2008 | 200.000 | 1,61 € |
| 26.05.2009 | 487.500 | 1,29 € |
Der durchschnittlich für die neu ausgegebenen Optionen ermittelte beizulegende Zeitwert belief sich auf:
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| 17.04.2008 | 0,87 € |
| 10.09.2008 | 0,74 € |
| 01.12.2008 | 0,55 € |
| 26.05.2009 | 0,48 € |
Die beizulegenden Zeitwerte wurden im Berichtsjahr mittels eines Binomialmodells ermittelt. Die Volatilität wurde auf Basis von Wochenrenditen ermittelt. Der im Berichtszeitraum erfasste Aufwand aus aktienbasierter Vergütung betrug insgesamt T€ 222 (Vorjahr: T€ 436).
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| Aktienoptionsprogramm 2006 | Tranche 2006 | Tranche 2007 | Tranche 2008 |
|---|---|---|---|
| Ausstehende zu Beginn des Geschäftsjahres | 1.200.000 | 845.000 | 227.500 |
| Ausgegebene im Geschäftsjahr | 385.000 | 630.000 | 227.500 |
| Verfallen | 30.000 | 12.500 | 7.500 |
| Ausgeübt | 0 | 0 | 0 |
| Ausstehend am Ende des Geschäftsjahres | 845.000 | 227.500 | 7.500 |
| Ausübbar am Ende des Geschäftsjahres | 0 | 0 | 0 |
Aus dem Aktienoptionsprogramm 2006 sind in 2009 190.500 Optionen verfallen.
Im Rahmen der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes mit Hilfe des Binomialmodells wurden die folgenden Parameter berücksichtigt:
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| Aktienoptionen | Tranche 1 1/2006 | Tranche 4/2007 | Tranche 1 1/2007 | Tranche 4/2008 | Tranche 9/2008 |
|---|---|---|---|---|---|
| Erfolgsziel | 2,64 € | 2,60 € | 2,51 € | 2,50 € | 2,46 € |
| Risikofreier Zinssatz | 3,65 % | 4,11 % | 3,80 % | 3,77 % | 3,89 % |
| Volatilität | 50,50 % | 48,58 % | 41 ,1 4 % | 44,14 % | 42,15 % |
| Börsenkurs im Gewährungszeitpunkt | 2,35 € | 2,55 € | 2,27 € | 2,40 € | 2,24 € |
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| Aktienoptionsprogramm 2008 | Tranche 2008 | Tranche 2009 |
|---|---|---|
| Ausstehende zu Beginn des Geschäftsjahres | 1.200.000 | 1.000.000 |
| Ausgegebene im Geschäftsjahr | 200.000 | 487.500 |
| Verfallen | 0 | 0 |
| Ausgeübt | 0 | 0 |
| Ausstehend am Ende des Geschäftsjahres | 1.000.000 | 512.500 |
| Ausübbar am Ende des Geschäftsjahres | 0 | 0 |
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| Aktienoptionen | Tranche 12/2008 | Tranche 05/2009 |
|---|---|---|
| Erfolgsziel | 1,94 € | 1,55 € |
| Risikofreier Zinssatz | 2,26 % | 1,98 % |
| Volatilität | 50,35 % | 55,74 % |
| Börsenkurs im Gewährungszeitpunkt | 1,49 € | 1,20 € |
Die am Ende des Geschäftsjahres ausgegebenen Aktienoptionen haben eine gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit von 2,65 Jahren (Vorjahr: 2,92).
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| Stand 01.01.2009 T€ |
Verbrauch T€ |
Auflösung T€ |
Zuführung T€ |
Stand 31.12.2009 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen | 15 | 0 | 0 | 0 | 15 |
| Restrukturierungsaufwand | 510 | -363 | -147 | 0 | 0 |
| Verpflichtungen Mitarbeiter | 32 | -7 | 0 | 8 | 33 |
| Aufbewahrungskosten | 0 | 0 | 0 | 28 | 28 |
| Sonstige ungewisse Verbindlichkeiten | 10 | 0 | 0 | 25 | 35 |
| Prozesskosten und -risiken | 50 | 0 | 0 | 32 | 82 |
| 617 | -370 | -147 | 93 | 193 |
Die ausgewiesenen Rückstellungen haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten - nach Bilanzposten gegliedert - stellen sich wie folgt dar:
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| Restlaufzeit (RLZ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 gesamt T€ |
bis 1 Jahr T€ |
1-5 Jahre T€ |
mehr als 5 Jahre T€ |
Vorjahr T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.521 | 5.685 | 1.836 | 0 | 10.442 |
| Erhaltene Anzahlungen | 78 | 78 | 0 | 0 | 289 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.799 | 1.799 | 0 | 0 | 3.218 |
| Sonderposten für Investitionszuschüsse | 175 | 41 | 134 | 0 | 231 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4 | 4 | 0 | 0 | 22 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 2.265 | 2.265 | 0 | 0 | 1.153 |
| Finanzleasingverbindlichkeiten | 145 | 56 | 89 | 0 | 1.530 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.511 | 3.476 | 35 | 0 | 4.523 |
| Davon | |||||
| (im Rahmen der sozialen Sicherheit) | (0) | (0) | (0) | (0) | (25) |
| (aus Steuern) | (429) | (429) | (0) | (0) | (176) |
| 15.498 | 13.404 | 2.094 | 0 | 21.408 |
Von den langfristigen Verbindlichkeiten (RLZ> 1 Jahr) in Höhe von T€ 2.094 (Vorjahr: T€ 5.435) waren T€ 1.961 (Vorjahr: T€ 5.281) verzinslich. Von den kurzfristigen Verbindlichkeiten (RLZ < 1 Jahr) in Höhe von insgesamt T€ 13.404 (Vorjahr: T€ 15.973) waren T€ 8.050 (Vorjahr: T€ 8.187) verzinslich. Die durchschnittliche Zinsbelastung lag bei rd. 7 % (Vorjahr: 7 %).
Der aap-Gruppe standen zum 31.12.2009 vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe von € Mio. 6,7 zur Verfügung, von denen zum Bilanzstichtag brutto € Mio. 4,5 und netto € Mio. 2,2 in Anspruch genommen wurden. Die gesamten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen zum 31.12.2009 T€ 2.406 (Vorjahr: T€ 96).
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| Mio. € | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Brutto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -4,5 | -5,8 |
| Guthaben unter Kreditlinien | 2,3 | 0,0 |
| Netto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -2,2 | -5,8 |
Die kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten der oop-Gruppe gegenüber Kreditinstituten bestehen alle in Euro. Fremdwährungsverbindlichkeiten zum 31.12.2009 bestehen nur bei den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 10 in US-Dollar.
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing betreffen Maschinen und sind durch die geleasten Vermögenswerte gesichert. Der Zinssatz wurde für die gesamte Laufzeit des Leasingverhältnisses fest vereinbart und beträgt durchschnittlich rd. 7 % (Vorjahr: 7 %).
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gliedern sich wie folgt:
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Künftige Zahlungen aus Miete | 2.199 | 4.619 |
| Künftige Zahlungen aus Operate-Leasing | 1.008 | 1.202 |
| Übrige finanzielle Verpflichtungen | 0 | 227 |
| 3.207 | 6.048 |
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| Tilgungszahlungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 T€ |
2010 T€ |
2011 bis 2014 T€ |
ab 2015 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Künftige Zahlungen aus Miete | 2.199 | 1.215 | 984 | 0 |
| Künftige Zahlungen aus Operate-Leasing | 1.008 | 438 | 570 | 0 |
| Übrige finanzielle Verpflichtungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3.207 | 1.653 | 1.554 | 0 |
Die Operate Leasing-Verträge betreffen kurzfristige Verträge für PKWs und sehen zum Teil Verlängerungs- und Kaufoptionen vor. Der im Berichtszeitraum erfasste Aufwand aus Operate-Leasing-Verträgen betrug T€ 218 (Vorjahr: T€ 238).
Eventualverbindlichkeiten in Höhe von T€ 115 bestehen aus Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Fall, dass die Fördervoraussetzungen nicht bestanden und weiter eingehalten werden, die erhaltenen Mittel nicht ordnungsgemäß verwandt wurden und daher die Anforderungen der Förderrichtlinie nicht erfüllt werden.
Eventualverbindlichkeiten bestehen in Höhe von T€ 136 aufgrund erhaltener Investitionszuschüsse. Danach müssen die finanzierten Vermögenswerte mindestens fünf Jahre nach Abschluss des Investitionsvorhabens in der Berliner Betriebsstätte verbleiben. Die hergestellten Güter dürfen nicht überwiegend überregional abgesetzt werden.
Am 13. Februar 2009 ist der aap Biomaterials GmbH eine Klage wegen behaupteter unbefugter Weitergabe und Verwertung von Betriebsgeheimnissen mit einem vorgeschlagenen Streitwert von Mio. € 30 zugegangen. Da aap lediglich Vertragspartner bzw. Lohnhersteller für ein anderes angeklagtes Unternehmen ist, geht aap derzeit davon aus, dass die Klage gegen aap abgewiesen wird und keine Verpflichtung auf Zahlung von Schadensersatz besteht.
Der aap-Konzern verfügt nur über originäre Finanzinstrumente. Hierzu zählen auf der Aktivseite im Wesentlichen die übrigen Beteiligungen, die Forderungen und die flüssigen Mittel. Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sind mit dem beizulegenden Zeitwert, die übrigen finanziellen Vermögenswerte mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Die beizulegenden Zeitwerte werden auf der Grundlage anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt.
Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen. Die Höhe der finanziellen Vermögenswerte entspricht dem maximalen Ausfallrisiko. Soweit Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese durch Wertberichtigungen erfasst.
Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden auf gesonderten Wertberichtigungskonten erfasst.
Die beizulegenden Zeitwerte ergeben sich aus den Börsenkursen oder werden mit anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt.
Die Marktwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, von kurzfristigen Forderungen, von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, von sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten und Finanzschulden entsprechen ihren Buchwerten, insbesondere aufgrund der kurzen Laufzeit solcher Finanzinstrumente.
Langfristige festverzinsliche und variabel verzinsliche Forderungen werden auf der Basis verschiedener Parameter, wie Zinssätze, der individuellen Bonität des Kunden und der Risikostruktur des Finanzierungsgeschäfts bewertet. Danach entsprechen die Buchwerte dieser Forderungen abzüglich der gebildeten Wertberichtigungen zum 31.12.2009 und 31.12.2008 annähernd ihren Marktwerten.
Der Marktwert von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden durch Abzinsung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme mit den für ähnliche Finanzschulden mit vergleichbaren Restlaufzeiten marktüblichen Zinsen bewertet.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für Wertminderungen untersucht. Finanzielle Vermögenswerte sind wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Cashflows negativ verändert haben.
Die Wertberichtigungen für die unter den folgenden Bilanzposten ausgewiesenen Forderungen entwickelten sich wie folgt:
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| Wertberichtigung für Forderungen 2009 | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen T€ |
Sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte T€ |
Gesamt T€ |
|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2009 | 284 | 354 | 637 |
| Wertberichtigung des Berichtsjahres | 189 | 76 | 265 |
| Abgänge | ./. 116 | ./. 31 | ./. 147 |
| Stand 31.12.2009 | 357 | 399 | 755 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen in Höhe von T€ 347(Vorjahr: T€ 240) enthalten, die aufgrund erwarteter Zahlungsschwierigkeiten in Höhe von T€ 313 (Vorjahr: T€ 209) einzelwertberichtigt wurden.
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| Wertberichtigung für Forderungen 2008 | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2008 | 179 | 162 | 335 |
| Wertberichtigung des Berichtsjahres | 178 | 192 | 370 |
| Abgänge | ./. 68 | 0 | ./. 68 |
| Stand 31.12.2008 | 284 | 354 | 637 |
Zum 31.12.2009 bestanden überfällige, nicht wertberichtigte Forderungen in folgender Höhe:
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| Buchwert davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in Zeiträumen überfällig | den folgenden | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 T€ |
bis zu 3 Monaten T€ |
bis zu 6 Monaten T€ |
bis zu 9 Monaten T€ |
bis zu 12 Monaten T€ |
über 1 Jahr T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.007 | 1.233 | 1.292 | 56 | 211 | 140 |
| 6.007 | 1.233 | 1.292 | 56 | 211 | 140 |
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| Buchwert davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in Zeiträumen überfällig | den folgenden | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2008 T€ |
bis zu 3 Monaten T€ |
bis zu 6 Monaten T€ |
bis zu 9 Monaten T€ |
bis zu 12 Monaten T€ |
über 1 Jahr T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.795 | 2.349 | 303 | 242 | 135 | 175 |
| 6.795 | 2.349 | 303 | 242 | 135 | 175 |
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| Buchwert davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in Zeiträumen überfällig | den folgenden | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 T€ |
bis zu 3 Monaten T€ |
bis zu 6 Monaten T€ |
bis zu 9 Monaten T€ |
bis zu 12 Monaten T€ |
über 1 Jahr T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Übrige Forderungen | 1.637 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 1.637 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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| Buchwert | davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in de Zeiträumen überfällig | n folgenden | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2008 T€ |
bis zu 3 Monaten T€ |
bis zu 6 Monaten T€ |
bis zu 9 Monaten T€ |
bis zu 12 Monaten T€ |
über 1 Jahr T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Übrige Forderungen | 1.931 | 38 | 0 | 0 | 0 | 16 |
| 1.931 | 38 | 0 | 0 | 0 | 16 |
Für die nicht wertgeminderten jedoch überfälligen Forderungen liegen zum Abschlussstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Wertansätze der einzelnen Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien zeigen die nachfolgenden Tabellen. Neben finanziellen Vermögenswerten und Schulden sind unter den sonstigen Vermögenswerten und sonstigen Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte und Schulden aufgeführt, die der Überleitung auf die entsprechenden Bilanzposten dienen. Die in den Tabellen aufgeführten Buchwerte entsprachen mit Ausnahme der Buchwerte der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Bilanzstichtag im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten. Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrug zum 31.12.2009 T€ 2.989 (Vorjahr: T€ 10.134). Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt zum 31.12.2009 T€ 2.256 (Vorjahr: T€ 0).
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||
|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2009 T€ |
Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral T€ |
|
| --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | |||
| Übrige Beteiligungen | 356 | 0 | 356 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.007 | 6.007 | 0 |
| Sonstige Vermögenswerte | |||
| - finanzielle Vermögenswerte | 1.053 | 1.053 | 0 |
| - nicht-finanzielle | |||
| Vermögenswerte | 584 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | 2.406 | 2.406 | 0 |
| Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.520 | 7.520 | 0 |
| Finanzleasingverbindlichkeiten | 145 | 145 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.799 | 1.799 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 2.265 | 2.265 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4 | 4 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| - finanzielle Verbindlichkeiten | 2.759 | 2.759 | 0 |
| - nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 752 | 0 | 0 |
davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||
|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2009 T€ |
Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral T€ |
|
| --- | --- | --- | --- |
| Ausleihungen und Forderungen (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | 9.466 | 9.466 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar gehalten werden | 356 | 0 | 356 |
| Finanzielle Vermögenswerte gesamt | 9.822 | 9.466 | 356 |
| Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | 14.492 | 14.492 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten gesamt | 14.492 | 14.492 | 0 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||
|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2008 T€ |
Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral T€ |
|
| --- | --- | --- | --- |
| Ausleihungen und Forderungen (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | |||
| Übrige Beteiligungen | 358 | 0 | 358 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.795 | 6.795 | 0 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1 | 1 | 0 |
| Sonstige Vermögenswerte | |||
| - finanzielle Vermögenswerte | 1.185 | 1.185 | 0 |
| - nicht-finanzielle Vermögenswerte | 746 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | 96 | 96 | 0 |
| Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.442 | 10.442 | 0 |
| Finanzleasingverbindlichkeiten | 1.530 | 1.530 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.218 | 3.218 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 1.153 | 1.153 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 22 | 22 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten - finanzielle Verbindlichkeiten | 3.941 | 3.941 | 0 |
| - nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 582 | 0 | 0 |
davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||
|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2008 T€ |
Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral T€ |
|
| --- | --- | --- | --- |
| Ausleihungen und Forderungen (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | 8.077 | 8.077 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar gehalten werden | 358 | 0 | 358 |
| Finanzielle Vermögenswerte gesamt | 8.435 | 8.077 | 358 |
| Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | 20.306 | 20.306 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten gesamt | 20.306 | 20.306 | 0 |
Aufwendungen, Erträge, Verluste und Gewinne aus Finanzinstrumenten
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| 2009 | Zinserträge T€ |
Zinsaufwendunen T€ |
Aufwendungen aus Wertminderungen T€ |
Erträge aus Zuschreibung en T€ |
Nettoergebnis T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| Ausleihungen und Forderungen (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | 10 | -30 | -325 | 103 | -242 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar gehalten werden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungs- | |||||
| kosten bewertet werden | 0 | -820 | 0 | 0 | -820 |
| Gesamt | 10 | -850 | -325 | 103 | -1.062 |
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| 2009 | Zinserträge T€ |
Zinsaufwendungen T€ |
Aufwendungen aus Wertminderungen T€ |
Erträge aus Zuschreibung en T€ |
Nettoergebnis T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| Ausleihungen und Forderungen (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | |||||
| Ausleihungen und Forderungen (inkl. Zahlungsmittel und | -411 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar gehalten werden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | 0 | -930 | 0 | 0 | -930 |
| Gesamt | 7 | -93O | -411 | 63 | -1.271 |
Der aap-Konzern unterliegt aufgrund seiner operativen Tätigkeit den folgenden Risiken:
| ― | Marktrisiken |
| ― | Liquiditätsrisiken |
| ― | Kreditrisiken |
Unter Marktrisiken werden Zins- und Fremdwährungsrisiken sowie sonstige Risiken verstanden.
Zinsrisiken resultieren aus Finanzschulden und Geldanlagen. Der aap-Konzern versucht, das Zinsergebnis zu optimieren und die Zinsrisiken zu minimieren. Hierzu werden ein konzernweites Cash-Management betrieben und originäre Finanzgeschäfte abgeschlossen. Zins- und Preisänderungsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest- und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten wird derzeit geprüft.
Aus dem Ein- und Verkauf in Fremdwährung können sich je nach Entwicklung des Wechselkurses Risiken für die Gesellschaft ergeben.
Die überwiegende Geschäftstätigkeit des Konzerns erstreckt sich auf den Euro-Wirtschaftsraum. Die im außereuropäischen Raum getätigten Geschäfte waren hinsichtlich Art und Umfang für eine generelle Absicherung durch Devisentermingeschäfte oder ähnliche Sicherungsmaßnahmen nicht geeignet. Für einzelne Verträge mit größerem Fremdwährungsvolumen werden derzeit Währungsrisiken durch interne Fremdwährungsgeschäfte begrenzt, da sich US-Dollar-Forderungen und Verbindlichkeiten weitestgehend ausgleichen. Zukünftig plant aap jedoch, bei höheren Umsätzen auf US-Dollar-Basis eine Absicherung dieser Forderungen vorzunehmen. Die Vereinbarung weiterer Sicherungsgeschäfte wird derzeit geprüft.
IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken.
Als relevante Risikovariable kommen bei der aap Implantate AG nur notierte Preise für börsengehandelte Wertpapiere in Frage. Zum 31.12.2009 hatte die aap Implantate AG jedoch keine Anteile an börsennotierten Unternehmen.
Das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft besteht darin, dass sie möglicherweise mangels vorhandener Liquidität ihren finanziellen Verpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen kann. Dieses Risiko betrifft zum Beispiel die Tilgung von Finanzschulden, die Bezahlung von Einkaufsverpflichtungen und die Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasing. Die mangelnde Verfügbarkeit von Finanzierungsquellen kann sich u. a. aus der Nichteinhaltung von sog. finanziellen Covenants, die im Rahmen der Kreditverträge eingehalten werden müssen, ergeben. Sollten diese finanziellen Covenants nicht eingehalten werden, hat die finanzierende Bank das Recht, die jeweiligen Kredite außerordentlich zu kündigen und sofort fällig zu stellen. Unter den derzeit laufenden langfristigen Kreditverträgen darf aap beispielsweise ein gewisses Mindestrating nach "Moodys" nicht unterschreiten beziehungsweise muss bestimmte Höchst-/ Mindestgrenzen hinsichtlich der Eigenmittelquote, dem Verschuldungsgrad oder der Fremdkapitallast einhalten. aap beurteilt das Risiko der Nichteinhaltung der finanziellen Covenants, das aus der retrograden Ermittlung der jeweiligen finanzierenden Bank resultieren könnte, als sehr gering, da im Laufe des Jahres 2009 eine signifikante Verringerung der zinstragenden Verbindlichkeiten sowie eine deutlich verbesserte Ertragssituation erzielt werden konnte. Daneben pflegt aap eine sehr transparente und offene Kommunikationspolitik mit den sie finanzierenden Banken, um frühzeitig mögliches Gefahrenpotential zu identifizieren und risikoadäquate Lösungen gemeinsam zu erarbeiten.
Daneben begrenzt die aap Implantate AG dieses Risiko durch ein effektives und zentrales Cash-Management und die Vereinbarung von ausreichenden Kreditlinien. Dem aap-Konzern stehen neben den liquiden Mitteln bis auf weiteres Kreditlinien für die deutschen Gesellschaften in Höhe von Mio. € 3,5 sowie für die niederländischen Gesellschaften in Höhe von T€ 3.150 zur Verfügung. Von den vertraglich zugesicherten Kreditlinien in Höhe Mio. € 6,7 wurden zum Bilanzstichtag Brutto Mio. € 4,5 und Netto Mio. € 2,2 in Anspruch genommen. Als ein Ergebnis aus dem Verkauf des niederländischen Bereichs Analytics und dem damit einhergehenden verringerten Finanzierungsbedarf reduzierte aap im Februar 2010 den Rahmen der Kreditlinien für die niederländischen Gesellschaften von Mio. € 3,2 auf Mio. € 1,5 bei gleichzeitiger signifikanter Reduktion der Finanzierungskosten. Damit stehen der aap-Gruppe für das Jahr 2010 zunächst Kreditlinien im Gesamtbetrag von Mio. € 5,0 zur Verfügung. Ab dem 1. Juli 2010 werden die Kreditlinien für die niederländischen Gesellschaften um weitere 250 T€ reduziert.
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| Mio. € | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Brutto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -4,5 | -5,8 |
| Guthaben unter Kreditlinien | 2,3 | 0,0 |
| Netto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -2,2 | -5,8 |
Die vertraglich fixierten Zahlungen, wie Tilgungen und Zinsen, aus bilanzierten, finanziellen Verbindlichkeiten sind nachfolgend dargestellt:
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| Buchwert | Tilgungszahlungen | Zinszahlungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tilgungs- /Zinszahlungen für finanzielle Verbindlichkeiten | 31.12.2009 T€ |
2010 T€ |
2011 bis 2014 T€ |
ab 2015 T€ |
2010 T€ |
2011 bis 2014 T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.521 | 5.684 | 1.837 | 0 | 411 | 134 |
| Finanzschulden gegenüber Gesellschaftern | 2.265 | 2.265 | 0 | 0 | 60 | 5 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 145 | 56 | 89 | 0 | 8 | 17 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 83 | 48 | 35 | 0 | 3 | 2 |
| Gesamt | 10.014 | 8.053 | 1.961 | 0 | 482 | 158 |
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| Tilgungs- /Zinszahlungen für finanzielle Verbindlichkeiten | ab 2015 T€ |
|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 |
| Finanzschulden gegenüber Gesellschaftern | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 0 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 0 |
| Gesamt | 0 |
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| Buchwert | Tilgungszahlungen | Zinszahlungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tilgungs- /Zinszahlungen für finanzielle Verbindlichkeiten | 31.12.2008 T€ |
2009 T€ |
2010 bis 2013 T€ |
ab 2014 T€ |
2009 T€ |
2010 bis 2013 T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.442 | 7.434 | 3.008 | 0 | 658 | 922 |
| Finanzschulden gegenüber Gesellschaftern | 1.153 | 0 | 1.153 | 0 | 69 | 23 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 1.530 | 463 | 1.067 | 0 | 96 | 187 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 4.523 | 4.469 | 54 | 0 | 19 | 5 |
| Gesamt | 17.648 | 12.366 | 5.282 | 0 | 842 | 1.137 |
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| Tilgungs- /Zinszahlungen für finanzielle Verbindlichkeiten | ab 2014 T€ |
|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 |
| Finanzschulden gegenüber Gesellschaftern | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 0 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 0 |
| Gesamt | 0 |
Unter Kreditrisiko wird das Risiko des Zahlungsausfalls eines Kunden oder Vertragspartners verstanden, welches dazu führt, dass in der Konzernbilanz ausgewiesene Vermögenswerte, Finanzanlagen oder Forderungen einer Wertberichtigung unterzogen werden müssen. Demnach ist das Risiko auf den Buchwert dieser Vermögenswerte beschränkt.
Kreditrisiken resultieren im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Kreditrisiken gegenüber Vertragspartnern werden vor Vertragsabschluss geprüft und laufend überwacht. Kreditrisiken verbleiben, da Kunden möglicherweise ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Der aap-Konzern begrenzt dieses Risiko durch eine regelmäßige Bonitätseinschätzung der Kunden und ein effizientes Forderungsmanagement. Die Ausfälle von Finanzforderungen waren im Berichtsjahr und Vorjahr unwesentlich.
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die zum 31. Dezember nicht wertberichtigt waren, lagen keine Anhaltspunkte für Zahlungsausfälle vor.
aap steuert sein Kapital mit dem Ziel, die langfristige Entwicklung des Unternehmens, seine kurzfristige Zahlungsfähigkeit und einen ausreichend hohen Selbstfinanzierungsgrad sicherzustellen. Dabei wird sichergestellt, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Daneben ist es Ziel des Kapitalmanagements der aap sicherzustellen, dass zur Unterstützung ihrer Geschäftstätigkeit u. a. ein den Kreditverträgen entsprechendes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrecht erhalten wird. Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor. Die aap überwacht ihr Kapital mithilfe des Schulden- und Zinsdeckungsgrads sowie des Nettoverschuldungsgrad. Dabei erachtet der Vorstand der aap einen Schuldendeckungsgrad kleiner als 3 und einen Zinsdeckungsgrad größer 6 als strategisch zu erreichende Zielgrößen.
Schulden-/Zinsdeckungsgrad
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinstragende Verbindlichkeiten | 7.853 | 13.288 |
| EBITDA | 6.562 | 3.708 |
| Schuldendeckungsgrad | 1,2 | 3,6 |
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen | -850 | -930 |
| EBITDA | 6.562 | 3.708 |
| Zinsdeckungsgrad | 7,7 | 4,0 |
Der Nettoverschuldungsgrad der aap-Gruppe zum Jahresende stellt sich wie folgt dar:
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinstragende Verbindlichkeiten | 7.853 | 13.288 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | ./. 2.406 | ./. 96 |
| Nettoschulden | 5.447 | 13.192 |
| Eigenkapital(i) | 44.715 | 41.303 |
| Nettoschulden zu Eigenkapital (Quote) | 12 % | 32 % |
(i) Das Eigenkapital umfasst hier das gezeichnete Kapital und die Rücklagen der aap-Gruppe
Im Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind u. a. enthalten:
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| Zinseinnahmen | T€ 8 (Vorjahr: T€ 7) |
| Zinsausgaben | T€ 836 (Vorjahr: T€ 863) |
Die gezahlten Ertragsteuern belaufen sich auf T€ 128 (Vorjahr: T€ 183); erstattet wurden T€ 8 Ertragsteuern (Vorjahr: T€ 3).
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| Name | Sitz | Beteiligungsanteil % |
Eigenkapital T€ |
Ergebnis T€ |
|---|---|---|---|---|
| 1. aap Biomaterials GmbH | Dieburg | 100 | 2.140 | 0 |
| 2. OSARTIS Verwaltungs-GmbH | Elsenfeld | 100 | 23 | ./. 2 |
| 3. ADC Advanced Dental Care GmbH | Dieburg | 54 | 191 | 3 |
| 4. aap bio implants Netherlands B.V.* | Nijmegen (NL) | 100 | 4.504 | 3.121 |
* Die Angaben betreffen den Jahresabschluss nach IFRS
Die aap Biomaterials GmbH & Co. KG wurde mit Vertrag vom 15.12.2008 durch Aufnahme auf die aap Biomaterials GmbH verschmolzen.
Die ADC Advanced Dental Care GmbH & Co. KG ist aufgrund der erweiterten Anwachsung durch Übertragung aller Anteile auf die ADC Advanced Dental Care Verwaltungs-GmbH (nunmehr ADC Advanced Dental Care GmbH) übergegangen. Die Beteiligungsquote beträgt nach Eintragung der Kapitalerhöhung 54 %.
Die app bio implants markets GmbH wurde mit Vertrag vom 07.08.2009 durch Übertragung ihres Vermögens unter Auflösung ohne Abwicklung als Ganzes auf die aap Implantate AG verschmolzen (Punkt C.2.).
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| Name | Sitz | Beteiligungsanteil % |
Eigenkapital T€ |
Ergebnis T€ |
|---|---|---|---|---|
| 5. AEQUOS Endoprothetik GmbH | München | 5,32 | 703 | ./. 1.336 |
| 6. Cybernetic Vision AG Health Monitoring Technologies | Berlin | 5,69 | - | - |
| 7. Rofil Medical International N.V. | 10,00 | - | - |
Die Jahresabschlüsse der Cybernetic Vision AG Health Monitoring Technologies und der Rofil Medical International N.V zum 31.12.2009 liegen nicht vor. Die Angabe zur AEQUOS Endoprothetik GmbH betrifft den Jahesabschluss zum 31.12.2009. Nach der Erhöhung des Stammkapitals aufgrund Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung ins Handelsregister am 18. Januar 2010) hat sich der Anteil der aap Implantate AG an der AEQUOS Endoprothetik GmbH von 5,60 % auf 5,32 % verringert.
Die Beteiligung an der Prisna B. V. ist im Geschäftsjahr 2009 im Rahmen der Veräußerung der Sachgesamtheit Bactimm B. V. und Farmalyse B. V. abgegangen.
Die Insolvenzverfahren über das Vermögen der Cybernetic Vision AG Health Monitoring Technologies (Eröffnung 2000) und über das Vermögen der Rofil Medical International N.V. (Eröffnung 2007) sind noch nicht abgeschlossen.
Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen werden nach Personengruppen dargestellt.
In der Berichtsperiode wurden folgende Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt:
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| 2009 | Nahestehende Unternehmen T€ |
Sonstige nahestehende Personen T€ |
|---|---|---|
| Verkäufe von Gütern | 202 | 1.652 |
| Verkäufe von immateriellen Werten | 475 | 0 |
| bezogene Dienstleistungen | ./. 126 | ./. 130 |
| Finanzierungen | ||
| - Darlehen | 2.000 | 0 |
| - Zinsaufwand | ./. 172 | 0 |
| - Zinssatz | 8 % | - |
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| 2008 | Nahestehende Unternehmen T€ |
Sonstige nahestehende Personen T€ |
|---|---|---|
| Verkäufe von Gütern | 467 | 0 |
| Verkäufe von immateriellen Werten | 0 | 0 |
| bezogene Dienstleistungen | ./. 173 | ./. 56 |
| Finanzierungen | ||
| - Darlehen | 0 | 0 |
| - Zinsaufwand | ./. 70 | 0 |
| - Zinssatz | 6 % | - |
Alle Transaktionen erfolgen zu marktüblichen Konditionen und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von Liefer- und Leistungsbeziehungen mit fremden Dritten.
Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen haben zu folgenden Abschlussposten geführt:
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| 2009 | Nahestehende Unternehmen T€ |
Sonstige nahestehende Personen T€ |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 1.039 |
| Verbindlichkeiten Darlehen | ./. 2.265 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 2 |
| Rückstellungen | 0 | 13 |
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| 2008 | Nahestehende T€ Unternehmen | Sonstige nahestehende T€ Personen |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1 | 0 |
| Verbindlichkeiten Darlehen | ./. 1.153 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | ./. 22 | 0 |
Vorstandsmitglieder der Gesellschaft waren im Berichtsjahr
| ― | Herr Biense Visser, Kaufmann, Utrecht, Niederlande |
| ― | Herr Bruke Seyoum Alemu, Dipl.-Ing., Berlin |
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen T€ 773 (Vorjahr: T€ 655).
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| Vergütungskomponenten in T€ |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| erfolgsunabhängig | erfolgsbezogen | mit langfristiger Anreizwirkung | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Biense Visser | 152 | 0 | 135 | 0 | 19 | 0 |
| Bruke Seyoum Alemu | 275 | 163 | 135 | 90 | 57 | 77 |
| Oliver Bielenstein* | 0 | 1 93 | 0 | 5 | 0 | 127 |
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| 2009 | Gesamt 2008 | |
|---|---|---|
| Biense Visser | 306 | 0 |
| Bruke Seyoum Alemu | 467 | 330 |
| Oliver Bielenstein* | 0 | 325 |
| 773 | 655 |
* bis 31.12.2008
Die Gesellschaft hat für die Geschäftsführung eine D & O-Versicherung abgeschlossen. Die Beiträge des Jahres 2009 betrugen T€ 27 (2008: T€ 27).
Von den Mitgliedern des Vorstandes hat nur Herr Visser Aufsichtsratsmandate inne. Er nimmt folgende Mandate wahr:
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| Biense Visser | Mediq N.V. (ehemals OEG) HZPC Holland B.V. Kreatech Biotechnology B.V. (seit 10.2.2009) |
Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten im Berichtsjahr an:
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| Herr Rubino Di Girolamo, Betriebswirt, Oberägeri bei Zug, Schweiz | (Vorsitzender) |
| Herr Jürgen W. Krebs, Betriebswirt, Kilchberg bei Zürich, Schweiz | (stellv. Vorsitzender bis 07.08.2009) |
| Herr Ronald Meersschaert, Kaufmann, Arnhem, Niederlande | (stellv. Vorsitzender seit 07.08.2009) |
| Herr Prof. Dr. Dr. med. Reinhard Schnettler, Universitätsprofessor, Holheim/Taunus | |
| Herr Uwe Ahrens, Diplom-Ingenieur, Berlin | |
| Herr Marcel Boekhoorn, Kaufmann, Arnhem, Niederlande | |
| Herr Dr. Winfried Weigel, Kaufmann, Zürich, Schweiz | (seit 7.8.2009) |
Die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder erfolgte für die volle satzungsmäßige Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2009 beschließt.
Die Vergütung des Aufsichtsrats betrug im Geschäftsjahr insgesamt T€ 36 (Vorjahr: T€ 36). Diese setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Herr Rubino Di Girolamo | 13 | 13 |
| Herr Jürgen W. Krebs (bis 7.8.2009) | 4 | 9 |
| Herr Prof. Dr. Dr. med. Reinhard Schnettler | 4 | 6 |
| Herr Uwe Ahrens | 5 | 4 |
| Herr Ronald Meersschaert | 7 | 1 |
| Herr Marcel Boekhoorn | 1 | 0 |
| Herr Dr. Windfried Weigel (seit 7.8.2009) | 2 | 0 |
| Herr Oliver Bielenstein (bis 30.1 1.2008) | 0 | 1 |
| 36 | 36 |
Im Berichtsjahr erfolgten Auszahlungen in Höhe von T€ 17 (Vorjahr: T€ 0).
Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind neben ihrer Tätigkeit für die aap Implantate AG Mitglied in folgenden weiteren Kontrollgremien:
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| Herr Rubino Di Girolamo | Deepblue Holding AG - Verwaltungsratspräsident -Bastei Privatfinanz AG Metalor Dental Holding AG |
| Herr Jürgen W. Krebs (bis 7.8.2009) | Merval Holding AG - Verwaltungsratspräsident - Basisinvest AG - Verwaltungsratspräsident - MainFirst Holding AG MainFirst Financial Service AG Reviderm AG |
| Herr Prof. Dr. Dr. med. Reinhard Schnettler | Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH |
| Herr Uwe Ahrens | keine |
| Herr Marcel Boekhoorn | Openlot Systems B.V. Motip Dubli Group Toeca International Company B.V. (seit 24.10.2008) |
| Herr Ronald Meersschaert | Toeca International Company B.V. Voice Cash Holding B.V Voice Trust AG |
| Herr Dr. Winfried Weigel (seit 7.8.2009) | Keine |
Der Anteilsbesitz der Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands stellt sich wie folgt dar:
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| Aktien 2009 | 2008 | Optionen 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Aufsichtsrat | ||||
| Jürgen W. Krebs (bis 7.8.2009) | 3.287.200 | 3.287.200 | 0 | 0 |
| Rubino di Girolamo | 1.622.357 | 1.530.000 | 0 | 0 |
| Prof. Dr. Dr. med. Reinhard Schnettler | 182.094 | 182.094 | 0 | 0 |
| Uwe Ahrens | 858.536 | 1.053.723 | 0 | 0 |
| Marcel Boekhoorn | 3.589.036 | 2.720.500 | 0 | 0 |
| Biense Visser (bis 31.12.2008) | 0 | 95.000 | 0 | 0 |
| Dr. Winfried Weigel (seit 7.8.2009) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ronald Meerschaert | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Vorstand | ||||
| Biense Visser (seit 1.1.2009) | 355.000 | 0 | 200.000 | 0 |
| Bruke Seyoum Alemu | 70.000 | 45.000 | 400.000 | 400.000 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Optionen im Zeitpunkt der Gewährung liegen zwischen € 1,14 und € 0,42.
Der aap AG gingen bis zum Tag der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand (25. März 2010) folgende Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a des WpHG ein:
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| Name/Firma | Sitz (nur bei Unternehmen) | erreichter, über- oder unterschrittener Schwellenwert | Tag des Erreichens, Über- oder Unterschreitens | Höhe des gehaltenen eigenen Stimmrechtsanteils |
|---|---|---|---|---|
| Uwe Ahrens | 3% | 13.01.2010 | 2,82 % | |
| Jan Albert de Vries | 20 % | 26.03.2009 | 19,48 % | |
| Noes Beheer B.V. | Nijmengen | 20 % | 26.03.2009 | 19,48 % |
| Jürgen W. Krebs | 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 12,35 % | |
| Merval AG | Zug | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 1,30 % |
| Rubino Di Girolamo | 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 5,75 % | |
| Deepblue Holding AG | Zug | 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 5,75 % |
| Oliver Bielenstein | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 1,89 % | |
| Bruke Alemu | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 0,17 % | |
| Bernhard Gottwald | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 0,77 % | |
| Oliver Benz | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 0,15 % | |
| Carpe Diem Holding AG | Uerikon | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 0,15 % |
| KST Beteiligungs AG | Stuttgart | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 2,36 % |
| Hanspeter Schwager | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 % | 13.01.2009 | 2,49 % | |
| Ramphastos Investments N.V. | Arnhem | 10 % | 07.05.2008 | 10,04 % |
| Elocin B.V. | Arnhem | 10 % | 07.05.2008 | 10,04 % |
| Martinus Jacobus Johannes Boekhoorn | 10 % | 07.05.2008 | 10,04 % | |
| Union Investment Luxembourg S.A. | Luxemburg | 3 % | 27.09.2007 | 2,57 % |
| Highclere International Investors Limited | London | 3 % | 26.09.2007 | 2,1 % |
| Highclere International Investors Smaller Companies Fund | Westport | 3 % | 26.09.2007 | 2,1 % |
| Asuncion Barrueto | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 % | 20.09.2007 | 0 % | |
| Oliver Borrmann | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 % | 20.09.2007 | 0,01 % | |
| Fermann AG | Zürich | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 % | 20.09.2007 | 0 % |
| Martin Lechner | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 % | 20.09.2007 | 0 % | |
| Dr. Frank Husemann | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 % | 20.09.2007 | 0 % | |
| Berlex AG | Berlin | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 % | 20.09.2007 | 0 % |
| Robert Schrödel | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 % | 20.09.2007 | 0 % | |
| Christian Walliker | 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 % | 20.09.2007 | 0 % |
Die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare für den Abschlussprüfer betrugen:
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| a) für die Abschlussprüfung (Einzel- und Konzernabschluss) (Vorjahr: T€ 121) davon für Vorjahr: T€ 60 | T€ | 240 |
| b) sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen (Vorjahr: T€ 31) | T€ | 0 |
| c) sonstige Leistungen (Vorjahr: T€ 0) | T€ | 68 |
Es gab keine zu berichtenden Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Die aap Implantate AG hat die gemäß § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zur Anwendung des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären auf unserer Website (www.aap.de/de/Investor/Corporate_Governance/index_html) zugänglich gemacht.
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31.12.2009 wurde am 25. März 2010 durch den Vorstand der Gesellschaft zur Veröffentlichung freigegeben.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Berlin, 25. März 2010
Der Vorstand
Biense Visser, Vorstandsvorsitzender/CFO
Bruke Seyoum Alemu, Vorstand/COO
Wir haben den von der aap Implantate Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Überleitung zum Gesamtergebnis der Periode, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1.1.2009 bis 31.12.2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der aap Implantate Aktiengesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Berlin, 26. März 2010
**RöverBrönner GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Helmut Schuhmann, Wirtschaftsprüfer
Bettina Grothe, Wirtschaftsprüferin
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