Annual Report • Oct 6, 2010
Annual Report
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Die WIGE MEDIA AG deckt mit ihrem Dienstleistungsportfolio wesentliche Teile der Wertschöpfungskette in der Außenübertragung und Live-Produktion sowie in der TV- und Filmproduktion ab. Neben dem hohen Fokus auf das Marktsegment Sport wurde ebenso das Segment Entertainment (Live-/DVD-Produktionen von Shows und Konzerten) erfolgreich erschlossen.
In ihrer Rolle als Dienstleister für TV-Sender, Produktionsunternehmen, Rechtehalter, Sportverbände und werbetreibende Unternehmen wird die Entwicklung der WIGE MEDIA AG von der Entwicklung in den relevanten Marktsegmenten Medien, Werbung, Sport sowie von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung -zumeist zeitversetzt- beeinflusst.
Die Erholung der deutschen Wirtschaft ist nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes Ende 2009 ins Stocken geraten: Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte im vierten Vierteljahr 2009 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - auf dem Niveau des Vorquartals (+0,0%). Damit hat sich der leichte Aufwärtstrend der Wirtschaft aus dem zweiten (+0,4%) und dritten Quartal 2009 (+0,7%) nicht fortgesetzt. Im Vorjahresvergleich war die Wirtschaftsleistung wie in allen Quartalen des Jahres 2009 rückläufig: Das preisbereinigte BIP ging im Vergleich zum vierten Quartal 2008 um 1,7% zurück. Kalenderbereinigt war der Rückgang mit -2,4% noch stärker, da im Berichtsquartal 2,1 Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als ein Jahr zuvor. Das Minus fiel dennoch deutlich schwächer aus als noch im dritten Quartal 2009 (-4,7% gegenüber dem Vorjahresquartal, kalenderbereinigt -4,8%). Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) lediglich vom Außenhandel: Während die Exporte wieder zulegten, waren die Importe rückläufig. Die Konsumausgaben und die Investitionen gingen zurück und bremsten so das Wirtschaftswachstum.
Der so genannte statistische Überhang des Jahres 2009 beträgt 0,5%. Dabei handelt es sich um diejenige Wachstumsrate, die sich für das Jahr 2010 ergäbe, wenn das saison- und kalenderbereinigte BIP im gesamten Jahr auf dem Niveau des vierten Quartals 2009 stagnieren würde. Es ist also der Teil der Wachstumsrate des gesamten Jahres 2010, der sich allein aus dem Wachstumsverlauf des abgelaufenen Jahres erklärt.
Nach der Erhebung des Medien- und Werbeforschungsunternehmens Nielsen ist der Bruttowerbedruck in den Above-the-line-Medien mit rund € 20,8 Mrd. in 2009 gegenüber dem Vorjahr um € -50 Mio. oder -0,2% (bereinigt: -0,4%) leicht rückläufig. Nach den Reduzierungen in den ersten beiden Quartalen und der Stagnation im dritten Quartal, schloss der deutsche Bruttowerbemarkt im vierten Quartal bereits mit einem deutlichen Plus von 5,1% ab. Dieses Plus basiert neben dem traditionell werbeintensiven Weihnachtsgeschäft, insbesondere darauf, dass viele Werbetreibende zum Jahresende ihre Werbeaktivitäten bereits wieder deutlich anzogen. Die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise haben ihren (Werbe-)Tribut verlangt. Das Werbejahr 2009 war geprägt von Kürzungen, Preisdruck, Fusionen und Formatänderungen. Man kann von einem blockierten Jahr sprechen, wenngleich das Brutto-Minus erfreulicherweise insgesamt nicht so hoch ausfällt, wie anfangs erwartet.
Sinkende Tarife für die Endkunden und dementsprechend eigene sinkende Umsätze machten sich in den Werbeetats der Telekommunikationsbranche bemerkbar, die in 2008 noch verstärkt geworben hatte und in 2009 die höchsten Werbereduzierungen in den Branchen Mobil- und Festnetz mit insgesamt knapp € -300 Mio. verzeichnete.
Die Fernsehwerbung verbuchte € 9,4 Mrd.. Dieses entspricht einem Wachstum von 2,9% gegenüber dem Vorjahr.
Basierend auf vernetzten Werbekonzepten, neuen Produktinnovationen und Formaten sowie der Aussicht auf ein weiteres werbeaktives Sportjahr und zunehmend positiven Signalen aus der Werbewirtschaft ist das Medien- und Werbeforschungsunternehmens Nielsen relativ optimistisch und geht insgesamt wieder von einem leichten Wachstum des Werbedrucks für 2010 aus.
Das Medium Online und die Werbemaßnahmen am Point of Sale verzeichnen gemäß Nielsen Media einen Zuwachs ihres Bruttowerbeumsatzes.
Der Bruttowerbedruck im Internet steigerte sich im Gesamtjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um plus 9,9% auf € 1,6 Mrd. Entgegen der Entwicklung in den Above-the-line-Medien schloss das Internet die ersten beiden Quartale mit einem Plus von 15,6% bzw. plus 4,6% ab, während der Internet-Werbedruck für das dritte Quartal bei einem Plus von 1,2% nahezu auf Vorjahresniveau stagnierte. Das vierte Quartal entwickelte sich für das Medium Online analog der Above-the-line-Medien mit einem Plus von 17,3% als bestes Quartal. Werbestärkste Branche im Internet im Jahr 2009 - trotz einer Reduzierung ihres Werbedrucks um -10,9% - bleibt die Branche Online-Dienstleistungen mit einem Bruttowerbevolumen in Höhe von insgesamt € 234,3 Mio.. Die Unternehmenswerbung investierte € 135,9 Mio. in ihre Online Werbeschaltungen und verzeichnete einen Rückgang um -4,0% im Vorjahresvergleich. Einen deutlichen Ausbau ihres Online-Werbedrucks nahm indes die Branche ECommerce mit einem Plus von rund € 55 Mio. bzw. plus 70,3% auf € 132,6 Mio. vor und nimmt somit Platz 3 im Ranking der werbestärksten Online-Branchen ein.
Gemäß einer Studie zu Web-TV von Roland Berger hat sich WebTV von seiner Nischenposition befreit: Ein Medium, das bisher vor allem der Teenager-Unterhaltung diente, hat sich zum ernsthaften Rivalen im Web Entertainment gemausert. 2007 wurden in den USA 66% mehr Videos über das Internet abgerufen als im Vorjahr. Insgesamt wurden über 10 Milliarden Videos über das Internet angesehen. In Deutschland liegt die Zahl bei 2,1 Milliarden. Hierzulande verbringt der durchschnittliche WebTV-Kunde bereits zwei Stunden am Tag an seinem Computer und schaut sich im Monat 90 WebTV-Videos an. Die Roland Berger Studie "WebTV insights and perspectives - A web 2.0 phenomenon is coining new TV usage patterns" belegt, dass das WebTV fester Bestandteil des Home Entertainment wird. WebTV wird somit den etablierten TV-Playern unmittelbar Konkurrenz machen, sobald es sich auch auf dem Fernsehbildschirm etabliert hat. WebTV lockt mit Interaktivität, Verfügbarkeit nach Bedarf und umfassenden Kommunikations- und Personalisierungsmöglichkeiten. Dieser Trend wird sich noch verstärken, weil der größte Teil des WebTV-Angebots werbefinanziert und damit auch künftig für die Endverbraucher kostenlos bleiben dürfte.
Die Nachfrage für TV-Produktionen ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Neben der klassischen Ü-Wagen-Produktion wurden hier zunehmend auch Flight Case Produktionen und Spezialkameras nachgefragt.
Eine Steigerung der TV-Produktionen im HD Standard wird ab 2010 in Folge der technischen Umstellung bei den öffentlich rechtlichen Sendeanstalten erwartet. Obwohl viele sportliche Großevents bereits in HD-Qualität ausgestrahlt werden, will z.B. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone auf absehbare Zeit nicht auf HD-Bilder setzen. Grundsätzlich ausschließen möchte er den Einsatz der HD-Technologie allerdings nicht, sobald er genügend Interessenten hat, wird er in die HD-Produktion investieren. Diese Haltung spiegelt die momentane HD-Entwicklung wider; das hochauflösende Fernsehen kommt zwar langsam aber sicher.
Der Markt für Produktionsdienstleistungen ist auch weiterhin durch einen sehr intensiven Preiswettbewerb gekennzeichnet. Durch das zu erwartende steigende Angebot an Übertragungswagen aus dem In- und Ausland ist hier keine Erholung zu prognostizieren. Die Schaffung von mittelfristigen Alleinstellungsmerkmalen durch technische Innovationen, in Kombination mit einer internationalen Ausrichtung, sowie die Nutzung von Größenvorteilen wird somit an Bedeutung zunehmen.
In 2009 ist die Nachfrage nach redaktionellen Dienstleistungen auf konstantem Niveau geblieben. Langfristig wird WebTV aus Verbrauchersicht vollständig mit IPTV verschmelzen, laut einer Studie zu Web-TV von Roland Berger. Steigende Bandbreiten ermöglichen bessere Bildqualität von WebTV. Gleichzeitig integrieren IPTV-Anbieter zunehmend Browser-Funktionen in ihr Angebot. Zwar ist WebTV prädestiniert für Premium- und Qualitäts-Inhalte für Nischensegmente. Aber der überwiegende Teil des Angebots wird auch künftig wahrscheinlich kostenlos bleiben.
WIGE MEDIA AG kombiniert für diese Distributionsform ihr spezifisches Wissen aus den TV-Produktionen, Redaktion und Vermarktung mit einem eigenen hochperformanten IPTV Sendenetzwerk. Diese Kombination ermöglicht auch in diesem Geschäftsfeld die vollumfängliche Abbildung der Wertschöpfungskette und somit eine besondere Positionierung am Markt.
Im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung und der Entwicklung von Magazinen stellt die TV-Vermarktung einen weiteren Teil der Wertschöpfungskette dar. Die Nachfrage im Bereich der Vermarktung von Fernsehrechten ist weiterhin gestiegen. Bedingt durch ihr wesentliches Alleinstellungmerkmal, nämlich die einzigartige Wertschöpfungskette und das auf Premiumproduktionen fokussierte Portfolio, konnte sich die WIGE MEDIA AG vom Wettbewerb differenzieren.
Die WIGE MEDIA AG ist ein international agierender Mediendienstleister mit 30 jähriger Erfahrung in Live-, TV- und Filmproduktionen im Sport- und Entertainmentbereich.
Nach der Neuaufstellung des operativen Geschäfts werden die Aktivitäten der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochterunternehmen über fünf (i.Vj. drei) Geschäftsbereiche mit den entsprechenden operativen Ergebnisverantwortungen abgebildet:
| ― | Außenübertragung (i.Vj. Television) |
| ― | Redaktion (i.Vj. Communication) |
| ― | TV-Vermarktung (i.Vj. Communication) |
| ― | Performance (i.Vj. Event) |
| ― | Event (i.Vj. Event) |
Mit dieser Struktur der Geschäftsbereiche bildet die WIGE MEDIA AG die gesamte Wertschöpfungskette von der Organisation über die technische Produktion bis hin zur Vermarktung von Sport- und Entertainmentereignissen ab. Die Produktpalette reicht von TV-Liveproduktionen über TV-Redaktion, Postproduktion, TV-Distribution, Vermarktung, Event Management bis hin zur medientechnischen Umsetzung von Events.
Im Geschäftsjahr 2009 wurde das Management neu aufgestellt. Der neue Vorstand vereint eine umfangreiche operative Expertise, tiefgreifendes Know-How auf dem Gebiet der Unternehmensrestrukturierung sowie langjährige Erfahrung am Kapitalmarkt. Um das Unternehmen kurz- und langfristig profitabel aufzustellen, wurden umfangreiche Turn Around Maßnahmen initiiert. In Folge dessen wurden die Geschäftssegmente neu strukturiert, Maßnahmen zur Stärkung der Kapitalstruktur eingeleitet sowie wesentliche Kosten reduziert. Die Vorjahresangaben zu den Geschäftsbereichen wurden zur besseren Vergleichbarkeit auf die neue Struktur angepasst. Der Maßnahmenkatalog des Vorstands findet beim ebenfalls neu besetzten Aufsichtsrat vollumfängliche Unterstützung.
Die strategische Führung des gesamten WIGE-Konzerns liegt bei der WIGE MEDIA AG. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Konzerns liegen hier die wesentlichen Hauptaufgaben Unternehmensstrategie, Investor- und Public Relations, Steuern und Recht, Personalentwicklung sowie die Steuerung der finanziellen Ressourcen.
Die interne strategische Steuerung der Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften erfolgt durch den Vorstand. Als Ergänzung wurde Anfang 2007 ein Führungskreis aus der mittleren Managementebene etabliert, der hauptsächlich die interne operative Steuerung begleitet. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen in Vor- und Nachbetrachtung sowie dem Risikomanagementsystem kommt ebenfalls ein hoher Stellenwert in der operativen Steuerung zu.
Die nachfolgenden Ausführungen zur Ergebnisentwicklung Geschäftsbereiche basieren auf der Segmentberichterstattung des Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG.
Zu diesem Bereich zählen insbesondere die Fernsehproduktion von Sport- und Entertainmentveranstaltungen mit Übertragungswagen sowie TV-spezifischem Equipment. Hierbei werden sowohl nationale als auch internationale Kunden und Märkte bedient. Zur Besetzung von Nischenmärkten mit Alleinstellungsmerkmalen und hoher Kundenbindung wird das Angebotsspektrum durch Produktinnovationen und -Variationen (z.B. Mikro HD Kameras, Drahtlostechnik, non-lineare Schnittsysteme) erweitert. Das Leistungsangebot im Rahmen von so genannten Flight-Case-Produktionen wurde weiter ausgebaut.
Der Geschäftsbereich Außenübertragung erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 13.798 (i.Vj. T€ 17.218) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€-4.413 (i.Vj. T€ -2.447). Der Rückgang von Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr ist durch den intensiven Preiswettbewerb im Markt bedingt, der durch hohe Überkapazitäten verursacht wird. Aufgrund des hohen Fixkostenanteils im Geschäftsbereich Außenübertragung ist das Ergebnis überproportional zum Umsatz gesunken. Hinzu kommen Abschreibungen auf neu bewertete und veräußerte Anlagegegenstände sowie als Anlagegüter zum Verkauf umgeordnetes Anlagevermögen.
Aufgrund von hohen Investitionskosten, die im Wesentlichen durch eine verstärkte Nachfrage bezüglich HD Content verursacht werden, sowie einer hohen Wettbewerbsintensität in diesem Geschäftsbereich wurde Maßnahmen zur Eigensanierung ergriffen, die das Segment in die Profitabilität zurückführen sollen. Neben der Erweiterung des Leistungsangebots um weitere Sportarten, Entertainment und Politik sowie der Anpassung von technischen und personellen Ressourcen stehen Gespräche mit potentiellen strategischen Partnern zur Umsetzung von Maßnahmen im Vordergrund.
Zum Geschäftsbereich Außenübertragung gehört die HD Inside GmbH mit Sitz in Köln, an der die WIGE MEDIA AG zu 51% beteiligt ist. Die Gesellschaft vermietet technisches HD Equipment für Produktionen im TV Bereich im In- und Ausland.
Mit dem Geschäftsbereich Redaktion vereint die WIGE MEDIA AG eine der größten senderunabhängigen Sportredaktionen Deutschlands zur Eigenproduktion von TV-Sendungen, TV-Magazinen und Industriefilmen. Neben Live-, TV- und Filmproduktionen umfasst das Leistungsportfolio ebenso EB-Aufnahmen, Grafik, Technische Postproduktion wie auch die Produktion von Internetsites.
Der Geschäftsbereich Redaktion erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 3.533 (i.Vj. T€ 3.847) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 366 (i.Vj. T€ 563). Die Ergebnisveränderung ist im Wesentlichen auf schwankende Margen im Projektgeschäft sowie im Geschäftsjahr begonnene Projekte zurückzuführen, die im Folgejahr abgerechnet werden.
Aufgrund der Schwerpunkte ihrer Geschäftstätigkeit wird die SAMIPA MEDIA S.A., Monaco, an der die WIGE MEDIA AG am Bilanzstichtag zu 85% beteiligt ist, dem Geschäftsbereich der Redaktion zugeordnet. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der WIGE-Gruppe soll die Beteiligung an der SAMIPA MEDIA S.A. veräußert werden.
Die zum 31. Dezember 2009 veräußerte 100%-ige Beteiligung der WIGE MEDIA AG an der WIGE MEDIA South Africa (Pty) Ltd., Kapstadt, war ebenfalls dem Geschäftsbereich Redaktion zugeordnet.
In diesem Geschäftsbereich bündelt die WIGE Media AG ihre Aktivitäten in der Lizenzierung und Vermarktung von Fernseh- und Multimedia-Bildern. Darüber hinaus gehören Consulting- und Analyse-Dienstleistungen sowie Media- Storage zum Leistungsportfolio. Im Geschäftsjahr 2009 wurden die Aktivitäten in diesem Geschäftsbereich auf die 100%-ige Tochtergesellschaft WIGE Int'l TV-Marketing GmbH übertragen.
Über ein weltweites Netzwerk von Senderkontakten und das hauseigene WIGE Footage Center im Internet hat WIGE durch die Vermarktung von Top-Sportevents wie der DTM und der Mille Miglia und der Betreuung von renommierten Kunden wie Volkswagen Motorsport und der Scuderia Ferrari im Electronic Press Work eine bedeutende Position auf dem internationalen Markt erreicht.
Der Geschäftsbereich TV-Vermarktung erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 3.850 (i.Vj. T€ 4.729) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 661 (i.Vj. T€ 1.123). Der Rückgang der Umsatzerlöse wird hauptsächlich durch den geringeren Umfang vermarkteter Lizenzen im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr verursacht. Der überproportionale Rückgang des ordentlichen Segmentergebnisses im Vergleich zu den Umsätzen resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Personalaufwendungen um T€ 169. Im Geschäftsjahr 2009 waren 15 (i.Vj. 12) Mitarbeiter im Geschäftsbereich TV-Vermarktung tätig.
Zwischen der WIGE Int'l TV-Marketing GmbH und der WIGE MEDIA AG wurde 2009 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
Die WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath, betreut den Daten- und Ergebnisdienst bei Motorsportveranstaltungen am Nürburgring. Darüber hinaus werden Veranstaltungen durch medientechnische Planung und die Vermietung oder den Verkauf von mobiler Veranstaltungs- und Medientechnik.
Die Umsatzerlöse der WIGE PERFORMANCE GmbH betrugen im Berichtsjahr T€ 5.620 (i.Vj. T€ 4.881). Das ordentliche Segmentergebnis für das Geschäftsjahr 2009 beträgt T€ 807 (i.Vj. T€ 652). Der Umsatz- und Ergebnisanstieg resultiert überwiegend aus der im Rahmen der Neuaufstellung des operativen Geschäfts von der WIGE EVENT GmbH auf die WIGE PERFORMANCE GmbH umgegliederten Rennstreckenvermarktung mit einem Umsatz von T€ 864 (i.Vj. T€ 776).
Die WIGE PERFORMANCE GmbH betreibt gemeinsam mit der Jung Produktion GmbH zukünftig ein gläsernes TV-Studio im neuen ring° Boulevard am Nürburgring. Das Studio wird den Namen "ADAC TV Studio Nürburgring" tragen.
Mit der WIGE PERFORMANCE GmbH besteht seit 2007 ein Ergebnisabführungsvertrag.
Zum Leistungsportfolio der WIGE EVENT GmbH zählen die Organisation, Durchführung und Vermittlung von Veranstaltungen auf den Gebieten Sport, Kultur, Entertainment und Incentive-Reisen sowie Hospitality-Leistungen und Rennstreckenvermarktung, Corporate Events, Individuelle Events und Sport-Marketing.
Bei einem Jahresumsatz von T€ 5.471 (i.Vj. T€ 7.309) hat die WIGE EVENT GmbH im Geschäftsjahr einen ordentliches Segmentergebnis von T€ 221 (i.Vj. T€ 581) erzielt. Der Umsatz- und Ergebnisrückgang resultiert im Wesentlichen zum einen aus Projekten im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2008 in Peking mit einem Umsatzvolumen im Vorjahr von T€ 730, denen im Geschäftsjahr 2009 keine vergleichbaren Projekte gegenüberstehen, und zum anderen aus der Umgliederung der Rennstreckenvermarktung mit einem Umsatz von T€ 864 (i.Vj. T€ 776) im Rahmen der Neuaufstellung des operativen Geschäfts von der WIGE EVENT GmbH auf die WIGE PERFORMANCE GmbH.
Mit der WIGE EVENT GmbH wurde in 2009 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
Die WIGE MEDIA AG hält zum Bilanzstichtag 20% der Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH. Gegenstand der IMAGE MediaGroup GmbH ist die Vermittlung von Dienstleistungen und Produktionstechnologien sowie Studiokapazitäten, welche zur Aufnahme, Verarbeitung und Distribution von Bewegtbildern erforderlich sind. Die Nutzung von Synergieeffekten und die Auslastungsoptimierung der Partner der IMAGE MediaGroup GmbH sind Hauptziele des Unternehmens. Das Jahresergebnis dieses Unternehmens lag in 2009 bei T€ -9.
Die Verschärfung des Wettbewerbs und die aufgrund der wirtschaftlichen Lage gekürzten Budgets bei den Veranstaltern sorgen für einen Umsatzrückgang bei der WIGE Media AG im laufenden Jahr in Höhe von € 4,9 Mio. auf € 19,9 Mio. (i.Vj. € 24,8 Mio.). Die gesamte Betriebsleistung (Umsatzerlöse zuzüglich des um periodenfremde Effekte bereinigten sonstigen betrieblichen Ertrags sowie der Bestandsveränderung) sank um € 5,3 Mio. auf € 20,9 Mio. (i.Vj. € 26,2 Mio.).
Die Aufwendungen, die den Betriebsleistungen direkt zuzuordnen sind, sanken um € 4,3 Mio. auf € 25,9 Mio. (i.Vj. € 30,2 Mio.), wodurch sich ein um € 1,0 Mio. niedrigeres Betriebsergebnis darstellt. Den im Vorjahr vorgenommenen Einzelwertberichtigungen in Höhe von € 2,1 Mio. stehen € 0,8 Mio. im Berichtsjahr gegenüber. Durch die Auflösung von Festwerten im Anlagevermögen wird das Jahresergebnis zusätzlich in Höhe von € 0,5 Mio. belastet. Das EBT hat sich mit € -5,8 Mio. (i.Vj. € -4,9 Mio.) um € 0,9 Mio. gegenüber den Vorjahr verringert.
Der Umsatzrückgang wirkt sich im Wesentlichen durch die Fußball Europameisterschaft 2008 mit einem Volumen von T€ 619, dem gestiegenen Konkurrenz- und Preiskampf bei den Fußballübertragungen, in erster Linie bei den Champions- und Euroleage-Spielen mit einem Gesamtvolumen von T€ 893, aber vor allem durch die anhaltende Wirtschaftskrise in der Automobilbranche und somit bei den Rennveranstaltungen aus. Die Kürzungen der Rennkalender und der Veranstaltungstage hatten einen Wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Motorsport-Umsätze, welche sich im Berichtsjahr um € 3,0 Mio. verringerten.
Die um die periodenfremden Effekte bereinigten sonstigen betrieblichen Erträge betrugen € 0,8 Mio. (i.Vj. € 1,4 Mio.) und betreffen hauptsächlich Weiterberechnungen und Erträge aus verbundenen Unternehmen. Der Materialaufwand beträgt € 9,8 Mio. (i.Vj. € 11,0 Mio.) und beinhaltet vor allem Fremdleistungen und Equipmentmiete. Nach Abzug der anderen Aufwendungen für die Betriebsleistung, den Personalkosten in Höhe von € 6,6 Mio. (i.Vj. € 7,4 Mio.), planmäßigen Abschreibungen in Höhe von € 2,2 Mio. (i. Vj. € 3,6 Mio.) und um die periodenfremden Effekte bereinigten übrigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von € 7,3 Mio. (i.Vj. € 8,2 Mio.), ergibt sich ein Betriebsergebnis (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Berücksichtigung periodenfremder Effekte) von € -5,0 Mio. (i.Vj. € -4,0 Mio.). In den Übrigen betrieblichen Aufwendungen sind Leasingaufwendungen in Höhe von € 2,4 Mio. (i.Vj. € 2,7 Mio.) enthalten.
In den Aufwendungen für die Betriebsleistung sind hohe Einmalaufwendungen für die Restrukturierung des Unternehmens enthalten. In den Personalkosten sind Aufwendungen aufgrund der Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von T€ 59 enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kosten für Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung von T€ 568 enthalten.
Das Beteiligungsergebnis beinhaltet die Gewinnabführungen der WIGE Performance GmbH in Höhe von T€ 724 und der WIGE Event GmbH in Höhe von T€ 176. Die im Jahr 2009 neu gegründete WIGE Int'l TV-Marketing GmbH schließt mit einem negativen Beteiligungsergebnis in Höhe von T€ 37 ab. Das Beteiligungsergebnis liegt somit T€ 271 unter dem Vorjahresergebnis in Höhe von T€ 1.134. Der Rückgang des Beteiligungsergebnisses resultiert im Wesentlichen aus Sondereffekten im Vorjahr. Diese betreffen die in 2008 durchgeführte phasengleiche Gewinnvereinnahmung bei der WIGE Event GmbH (T€ 379) sowie die Ausschüttung des vororganschaftlichen Bilanzgewinns der WIGE PERFORMANCE GmbH in Höhe von T€ 197.
Die periodenfremden Erträge betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 60, Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von T€ 151 und sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 72.
Die periodenfremden Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Zuführung zu den Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 840 und aus der Auflösung von Festwerten von T€ 472, des Weiteren Verluste aus Anlagenabgängen in Höhe von T€ 68 und sonstige periodenfremde Aufwendungen von T€ 30.
Darüber hinaus wirkten sich die außerordentlichen Aufwendungen betreffen der Zuführung zur Pensionsrückstellung aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG mit T€ 96 ergebnismindernd aus.
Die Gesellschaft schließt das Berichtsjahr mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 5.515 (i.Vj. 4.940).
Die Bilanzsumme verringert sich gegenüber dem Vorjahr um € 1,5 Mio. auf € 11,2 Mio. Die Investitionstätigkeit stellt sich im Vorjahresvergleich nahezu unverändert dar. Die Zugänge zu den immateriellen Vermögensgegenständen und zu den Sachanlagen liegen mit € 1,2 Mio. auf vergleichbarem Niveau zum Vorjahr (€ 1,1 Mio.). Diesen Zugängen stehen planmäßige Abschreibungen des Geschäftsjahres von € 2,2 Mio. gegenüber.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum Stichtag € 1,4 Mio. (i.Vj. € 2,7 Mio.). Die Entwicklung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird wesentlich durch das im Verhältnis zum Vorjahr geringere Umsatzvolumen bedingt als auch durch ein aktiver betriebenes Forderungsmanagement geprägt. Zudem wurden aus Gründen der Risikovorsorge erhebliche Abschreibungen auf Forderungen vorgenommen.
Aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des BilMoG wurden im Geschäftsjahr aktive latente Steuern von T€ 1.128 ergebnisneutral durch Verrechnung in den Gewinnrücklagen zugeführt. Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wird davon ausgegangen, dass die Verlustvorträge auch nach der Durchführung einer Kapitalerhöhung erhalten bleiben. Diesbezüglich wurde eine verbindliche Anfrage bei der Oberfinanzdirektion gestellt. Zum Abschlussstichtag wurde der Erhalt der Verlustvorträge noch nicht verbindlich bestätigt. Auf Grund der positiven Signale die die Gesellschaft seitens der Oberfinanzdirektion erhalten hat gehen wir jedoch davon aus, dass die geplante Kapitalerhöhung keine Auswirkung auf die Verlustvorträge der Gesellschaft hat.
Bedingt durch den Bilanzverlust wurde das aus dem Vorjahr verbleibende Eigenkapital in Höhe von T€ 3.926 vollständig aufgezehrt. Die WIGE MEDIA AG weist zum Bilanzstichtag einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von T€ 461 (4,1% der Bilanzsumme) aus.
Die sonstigen Rückstellungen der WIGE MEDIA AG bestehen im Wesentlichen aus Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.580 auf T€ 5.880 (im Vorjahr T€ 4.300) erhöht.
Aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergibt sich ein Mittelabfluss von T€ 939 (i.Vj. Mittelzufluss von T€ 1.074).
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit musste im Geschäftjahr aufgrund der angespannten Liquiditätslage auf T€ 353 (i.Vj. T€ 921) verringert werden.
Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit entstand ein Mittelzufluss in Höhe von T€ 1.335 (i.Vj. Mittelabfluss von T€ 157), der im Wesentlichen durch die Erweiterung von Kreditlinien realisiert werden konnte.
Gemäß dem Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 10. Februar 2010 soll im Jahr 2010 das Grundkapital in vereinfachter Form gem. 229 ff. AktG durch Zusammenlegung von Aktien im Verhältnis 6:1 auf ein Sechstel herabgesetzt werden. 6.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu je € 1,00 werden nach entsprechender Auflösung der Kapitalrücklage auf einen Betrag von € 1.000.000 abgesetzt und in 1.000.000 Stückaktien eingeteilt.
Gleichzeitig wurde mit der erforderlichen Mehrheit beschlossen, das herabgesetzte Grundkapital gegen Bareinlage und entsprechenden Satzungsanpassungen um bis zu € 3.000.000 auf bis zu € 4.000.000 durch die Ausgabe von bis zu 3.000.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien zum rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 zu erhöhen.
Gegen den Beschluss ist zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses noch ein Einspruch anhängig und in diesem Zusammenhang hat ein Aktionär fristgerecht Klage gegen die Eintragung der Beschlüsse eingereicht. Obwohl die Klageschrift der Gesellschaft noch nicht offiziell zugestellt wurde, konnte bereits bei Gericht Einsicht in die Klageschrift genommen werden.
Die Gesellschaft bereitet als Gegenmaßnahme ein Freigabeverfahren vor, um auf diesem Wege eine Eintragung der Beschlüsse zu erwirken. Sollte dies nicht gelingen, wird die Gesellschaft eine neue außerordentliche Hauptversammlung einberufen und erneut die Beschlüsse fassen.
Sollte dies notwendig sein wäre eine Zwischenfinanzierung notwendig. Hierzu sind bereits Gespräche mit Investoren aufgenommen worden, die auch Interesse an der Zeichnung von Aktien im Zusammenhang mit einer späteren Kapitalerhöhung gezeigt haben.
Eine weitere Alternative wäre der Verkauf von profitablen Tochtergesellschaften. Hierzu werden Gespräche mit potentiellen Erwerbern geführt.
Die WIGE MEDIA AG befindet sich mitten in einer Sanierungsphase verbunden mit einer strategischen Neuausrichtung und einer Veränderung der Unternehmensstrukturen sowie der internen Ablaufprozesse. In einem ersten Sanierungsschritt wurden zu Ende November 27 Kündigungen ausgesprochen und in allen Bereichen massive Kostensenkungsprojekte initiiert. Im 1. Quartal 2010 wurden die Sanierungsbemühungen mit dem Ziel profitable Strukturen zu schaffen weiter forciert und in diesem Zusammenhang wird die Zahl der Mitarbeiter der AG durch Kündigungen seitens der Gesellschaft, auslaufende befristete Arbeitsverträge sowie Kündigungen seitens der Mitarbeiter um weitere 27 Personen reduziert.
Die WIGE MEDIA AG hat zudem im Rahmen einer strategischen Kooperation die Rechte aus einem Leasingvertrag über ein HD kompatiblen Übertragungswagen an einen Kooperationspartner veräußert. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung kann WIGE weiterhin als Anbieter von HD Ü-Wagendienstleistungen am Markt agieren und vergibt die akquirierten Aufträge weiter an den exklusiven Kooperationspartner.
In dieser neuen Konstellation wird dann auch der Bereich Außenübertragung profitabel arbeiten können.
Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.
Die WIGE MEDIA AG übernimmt das Risikomanagement für ihre Beteiligungen. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über unser Risikomanagementsystem und die als wesentlich erachteten Risiken.
Unsere Risikopolitik besteht darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen. Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und vom Management entsprechend der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt. So erfassen und bewerten wir Risiken quartalsweise durch die Geschäftsführung, spiegeln diese im Risikocontrolling sowie erörten diese im Rahmen der Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen. Damit haben wir ein Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation bestandsgefährdender Risiken und ihre Veränderungen sicherstellt.
Durch verschiedene Risiken könnten Geschäftsentwicklung, Finanzlage und Ergebnis stark negativ beeinflusst werden. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen können.
Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der WIGE MEDIA AG und ihrer Beteiligungen resultieren im Wesentlichen aus konjunkturellen Einflüssen in den relevanten Märkten.
Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute sowie der Internationale Währungsfonds und die Weltbank halten die schwere Wirtschaftskrise für noch nicht überwunden. Die Erholung der Weltwirtschaft wird sich nach Einschätzung der Weltbank im Jahresverlauf 2010 abschwächen, da staatliche Konjunkturprogramme an Wirkung verlieren. Der Internationale Währungsfonds hebt zwar seinen Konjunkturausblick für 2010 an, bleibt aber vorsichtig im Hinblick auf die Industrienationen und prognostiziert nach Auflösung der staatlichen Hilfsmaßnahmen ebenfalls einen Rückfall in die Rezession. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin, rechnet erst gegen Ende 2011 in Deutschland mit der Wirtschaftskraft von Mitte 2008.
Für das Gesamtjahr 2010 rechnen die Experten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) allerdings nur mit einem moderaten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,2%. Positiver dürfte das Jahr 2011 ausfallen, die Experten rechnen dann mit einem Plus von 1,8%.
Die Auswirkungen aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind weiterhin nicht abzuschätzen. In den vergangenen Jahren hat sich das Angebot technischer Dienstleister erheblich ausgeweitet. Der Aufbau von Überkapazitäten intensivierte den Wettbewerb, so dass auch große Anbieter ihre Preise im zweistelligen Prozentbereich senken mussten. Diese Preisreduktion lässt sich nicht grundsätzlich durch ein entsprechendes Mengenwachstum mit adäquaten Projektergebnissen kompensieren. Einige Unternehmen verfügen noch über umfangreiche eigene Produktionskapazitäten. Allerdings stehen diese Anbieter vor der Herausforderung, die prospektiv bereitgestellten Kapazitäten bei einer volatilen und schwer zu prognostizierenden Nachfrage auszulasten.
Auf dem nationalen Markt für Ü-Wagenproduktionen besteht das generelle Risiko einer Marktkonsolidierung bis hin zum Ausscheiden von Anbietern und Mitbewerbern entlang der relevanten Wertschöpfungskette. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung kann hierbei die Konsolidierungsgeschwindigkeit erhöhen und wird insbesondere die Investitionstätigkeit in diesem Segment einschränken. Den Markttendenzen und der Ergebnisentwicklung im Segment Außenübertragung folgend wurden die Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und des Ergebnisses weiter forciert. Um den Fortbestand der Unternehmen angesichts dieser Entwicklung zu sichern, ist nach Auffassung der Unternehmensleitung eine Verschlankung der betrieblichen Strukturen unumgänglich. Zu den Kernpunkten des Sanierungskonzeptes gehört eine Anpassung des Personalbestandes an den tatsächlichen Arbeitsanfall und an betriebliche Umstrukturierungen. Parallel zu den Maßnahmen der Eigensanierung des Bereichs Außenübertragung wird der Zusammenschluss mit einem starken Partner forciert.
In den Segmenten Redaktion, TV-Vermarktung, Performance und Event ist der Markt durch eine Vielzahl von kleineren Wettbewerbern geprägt, die teilweise durch Niedrigpreisstrategien versuchen, Projekte und Marktanteile zu gewinnen. Die WIGE MEDIA AG muss hier auch weiterhin durch eine Wertschöpfungskette mit einem hohen Alleinstellungsmerkmal sowie durch Produkt- und Servicequalität überzeugen. Im Jahr 2009 konnten diese Segmente ihre positive Entwicklung weiter fortsetzen.
Technikrisiken bestehen innerhalb der WIGE MEDIA AG insbesondere im Segment Außenübertragung. Bedingt durch die hohen Investitionen der letzten Jahre in die Ü-Wagen Flotte, einhergehend mit dem sinkenden Preisniveau, sind Diversifikationen in Technologien, die dem Wettbewerbsdruck nur bedingt unterworfen sind, Teil der Risikostrategie. Auch in 2009 wurden Investitionen in neueste Technologien vorgenommen, die dieses Segment von den zahlreichen Wettbewerbern im umkämpften TV-Übertragungsmarkt in Leistungsfähigkeit und Qualität unterscheiden. So wurde im Jahr 2009 insbesondere in Spezialtechnologie investiert. Beispielhaft sind hier Mini HD Kameras, Drahtlossysteme und Non-Lineare-Schnittplätze für den weltweiten Einsatz (Flight Case Equipment) zu nennen.
Die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten setzen, wie angekündigt, die sukzessive Umstellung auf den technischen Standard ,High Definition' (HD) um und fungieren somit als Impulsgeber zur Etablierung von HD-Sendungen und -Sendern. Auch belegen aktuelle Studien den Trend zur positiven Einstellung der deutschen Haushalte zu Investitionen in die HD-Technologie, aber der Weg in den HD-Regelbetrieb steht immer noch am Anfang. Bedingt durch die Rolle der Öffentlich Rechtlichen als wesentlicher nationaler Treiber für eine Umstellung des technischen Standards wird hierdurch nach herrschender Meinung mit einer maßgeblichen Nachfragebelebung im HD-Ü-Wagensektor gerechnet. Dieser zu prognostizierenden Nachfragesteigerung stehen notwendige Investitionen gegenüber. Die Investitionsbereitschaft wird jedoch als Folge der Preisniveauentwicklungen für Produktionen und der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinträchtigt werden.
Eine intensive Steuerung der bestehenden Produktionskapazitäten sowie ein darauf basierendes Investitionscontrolling dienen dem Management von Technik- und Anlagenrisiken.
Zu den zentralen Aufgaben der WIGE MEDIA AG gehören die Optimierung der Konzernfinanzierung und die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken. Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns resultieren im Wesentlichen aus Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken und Zinsrisiken. Bei der Prolongation der Kreditlinien machte sich die Finanzkrise bemerkbar. Die finanzierenden Partner der WIGE MEDIA AG gehören jedoch nicht zu den Banken, die aufgespalten oder übernommen wurden bzw. eine zu schwache Eigenkapitaldecke und somit maßgebliche Einschränkungen in der Kreditvergabe ausweisen.
Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements kommt der Liquiditätsverbesserung zu. Die Liquidität wird mit Instrumenten zur Finanzplanung und Finanzanalyse überwacht.
Auf Grund des periodischen Geschäftsverlaufs bei der WIGE MEDIA AG herrscht insbesondere vor Beginn der Motorsportsaison ein erhöhter Liquiditätsbedarf. Hieraus entstandene Liquiditätsengpässe konnten in Zusammenarbeit mit unseren Kunden sowie Banken wirksam begegnet werden.
Das zurzeit verfügbare Kreditvolumen stellt aus heutiger Sicht eine ausreichende Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung sicher. Die Finanzierung wurde jedoch unter Auflagen gewährt, welche bis zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung nicht vollständig erfüllt waren. Dies ermöglicht den Banken die Kredite kurzfristig zurückzurufen. Nach unserem Wissenstand sind die Banken jedoch weiterhin unter der Voraussetzung, dass die Kapitalerhöhung durchgeführt wird, an einer langfristigen Zusammenarbeit mit der WIGE MEDIA AG interessiert. Aus diesem Grund sehen wir kein erhöhtes Risiko, dass die Banken von der Möglichkeit eines kurzfristigen Abrufs der Finanzierungslinien Gebrauch machen bzw. die bis zum 15. Mai 2010 befristeten Kreditverträge nicht verlängern.
Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent durch die Gesellschaften kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements wurde weiter ausgebaut.
Den besonderen Risiken unseres Geschäftes und der aktuellen Marktentwicklung wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Zur Beurteilung des Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität eingeholt. Die gewonnenen Ergebnisse werden beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten Forderungen.
Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken. Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt. Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Um mögliche Zinsänderungsrisiken auszuschließen bzw. zu begrenzen, werden Zinsderivate eingesetzt. Im Rahmen dieser Strategie wurde ein Zinscap für eine variabel verzinsliche Kontokorrentlinie und ein Zinsswap für eine Anlagenfinanzierung abgeschlossen.
Mit Hilfe einer Sensitivitätsanalyse wird ermittelt, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen des Marktzinsniveaus auf das Jahresergebnis sowie auf das Eigenkapital zum Bilanzstichtag hätten. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Zinsinstrumente werden auf Basis der hypothetischen Änderung des Marktzinsniveaus neu berechnet. Bei einer Verschiebung der Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte (ein Prozentpunkt) nach oben ergäbe sich hieraus eine Erhöhung des Jahresergebnisses und des Eigenkapitals um T€ 4 (i.Vj. T€ 11). Ein Absinken des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte (ein Prozentpunkt) hätte eine Verminderung des Jahresergebnisses und des Eigenkapitals um T€ 4 (i.Vj. T€ 11) zur Folge.
Fremdwährungsforderungen werden möglichst in unwesentlicher Höhe geführt.
Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung ist zurzeit ein Rechtsbehelfsverfahren anhängig. Aufgrund der aus unserer - durch Expertenmeinungen bestätigten - Sicht unwahrscheinlichen Inanspruchnahme aus diesem Verfahren wurde keine Rückstellung gebildet.
Die Liquiditätssituation stellt ein bestandsgefährdendes Risiko dar. Im Rahmen der Restrukturierung wurden mit einer Vielzahl von Kreditoren Stundungsvereinbarungen getroffen. Zur Begleichung dieser gestundeten Forderungen, zur Überbrückung von kurzfristigen Liquiditätsengpässen, zur Finanzierung der geplanten Restrukturierungsmaßnahmen und zur Bestandssicherung aus eigener Kraft reichen die geplanten operativen Ergebnisse aus 2010 noch nicht aus. Vielmehr sieht unsere Finanz- und Ertragsplanung verschiedene Maßnahmen vor:
| ― | Die im Februar 2010 beschlossene Kapitalerhöhung wird in Abhängigkeit vom erzielten Emissionspreis pro Aktie und unter Abzug der mit der Kapitalerhöhung verbundenen Kosten zum Zufluss vom Liquiden Mitteln in Höhe von € 2,8 Mio. bis € 4,0 Mio. führen. |
| ― | Die finanzieren Banken stellen die zurzeit bestehenden Kreditlinien bis nach Abschluss der Kapitalerhöhung in unverändertem Umfang zur Verfügung. |
| ― | Die im Berichtsjahr begonnen Schaffung rentabler Strukturen führt bei nahezu unveränderten Umsätzen zu den geplanten Ergebnissteigerungen. Wir rechnen im Geschäftsjahr 2010 mit einem Ergebnisanstieg um T€ 5.544 (100,5%) bei Umsatzerlösen von T€ 18.576 (im Berichtsjahr T€ 19.883). Langfristig gehen wir von einer Ergebnissteigerung von jährlich T€ 700 aus. |
Wir haben alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, dass aus unserer Sicht die Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können.
Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollorgane der WIGE MEDIA AG. Der Vorstand berichtet hierüber zum Geschäftsjahr 2009 erstmals in Form der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend der vom Gesetzgeber durch die Einführung von § 289a HGB neu strukturierten und erweiterten Berichtspflicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung schließt den bisherigen Corporate Governance Bericht gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ein. Mit der grundsätzlichen Orientierung an den Empfehlungen und Anregungen des DCGK unterstützen wir das für börsennotierte Unternehmen verfolgte Ziel, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger sowie der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften zu fördern.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex inklusive Abweichungen wurde durch Eintrag auf unseren Internetseiten (www.wige.de) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die WIGE MEDIA AG ist eine Aktiengesellschaft, deren Führungssystem gemäß der von den Aktionären beschlossenen Satzung dem dualen System des deutschen Aktienrechts mit dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontroll- und Beratungsorgan entspricht.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG besteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat bestellt und abberuft. Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung. Er besteht aktuell aus zwei Mitgliedern. Der Vorstand benötigt insbesondere für bedeutende, risikoreiche oder ungewöhnliche Geschäfte sowie für grundsätzliche Entscheidungen die Zustimmung des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Das Gremium besteht aus drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung gewählt werden.
Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Bei der internen operativen Steuerung wird der Vorstand der WIGE MEDIA AG durch einen Führungskreis aus der mittleren Managementebene unterstützt. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen in Vor- und Nachbetrachtung sowie dem Risikomanagementsystem kommt ebenfalls ein hoher Stellenwert in der operativen Steuerung zu.
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der WIGE MEDIA AG beinhaltet Instrumente und Maßnahmen, die koordiniert zum Einsatz gebracht werden, um rechnungslegungsbezogene Risiken zu verhindern bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beseitigen. Die Abteilung Rechnungswesen legt Richtlinien zur Risikoprävention bzw. zu deren Aufdeckung/Kontrolle fest.
Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Jahresabschlusses der WIGE MEDIA AG liegt in dem Verantwortungsbereich des Vorstandsvorsitzenden, Herrn Stefan Eishold.
Rechnungslegungsprozesse: Der Rechnungslegungsprozess des WIGE MEDIA AG ist entsprechend der Größe des Unternehmens ausgestaltet.
Wesentliche, für die Rechnungslegung des WIGE MEDIA AG relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt. Die Abschlussinhalte des Unternehmens werden regelmäßig analysiert und unter Einbeziehung weiterer Fachbereiche auf Richtigkeit überprüft.
Die Abschlusserstellung erfolgt grundsätzlich in IT-basierten Rechnungslegungssystemen.
Neben Risiken aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Fristen und Termine entstehen. Zur Vermeidung dieser Risiken wie auch zur Dokumentation der im Rahmen der Abschusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe, deren zeitlicher Abfolge und der hierfür verantwortlichen Personen wurde ein Abschlusskalender erstellt. Mit Hilfe dieses Abschlusskalenders werden sowohl die Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsabläufe sowie auch die Einhaltung vorgegebener Termine zur Abschlusserstellung überwacht. Darüber hinaus ermöglicht es den Nutzern, im Erstellungsprozess rechtzeitig Warnungen bei terminlichen oder fachlichen Problemen bekannt zugeben.
Somit wird eine Statusverfolgung ermöglicht, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.
Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT- Sicherheit sind Zugriffsregelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen festgelegt.
Externe Prüfung: Der Erstellungsprozess des Jahresabschlusses wird von den Wirtschaftsprüfern auf die Einhaltung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hin überprüft und kontrolliert. Der Jahresabschluss des WIGE MEDIA AG unterliegt der Pflichtprüfung. Die abschließende Beurteilung über die vorgenommene Prüfung wird in Form eines Bestätigungsvermerkes im vorliegenden Bericht veröffentlicht.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.
Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen in 2009 T€ 514. Diese entfielen mit T€ 514 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 395 Fixgehalt; T€ 119 Nebenleistungen). Im Berichtsjahr erfolgten keine Tantiemen und Einmalzahlungen.
Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2009 teilen sich wie folgt auf:
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| Name | Fixgehalt | Nebenleistungen | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stefan Eishold* | 68.749,98 € | 3.535,74 € | 72.285,72 € |
| Peter Geishecker | 176.000,00 € | 79.939,68 € | 255.939,68 € |
| Jörg Maukisch** | 149.999,94 € | 36.016,51 € | 186.016,45 € |
| Gesamt | 394.749,92 € | 119.491,93 € | 514.241,85 € |
* seit 01. Oktober 2009 Mitglied des Vorstandes
** bis 30. September 2009 Mitglied des Vorstandes
Das Kapital der WIGE MEDIA AG ist in 6.000.000 nennwertlose Inhaberstückaktien aufgegliedert.
Der Anteil von Herrn Peter Geishecker, Köln, an den Stimmrechten der WIGE MEDIA AG beträgt nach Mitteilung vom 20. Februar 2006 31,25%.
Die EM.Sport Media AG, Ismaning, Deutschland, hat laut Mitteilung vom 29. Januar 2008 15,08% an den Stimmrechten.
Die Close Brothers Seydler AG hat am 22. September 2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 18. September 2008 10% überschritten hat und zu diesem Tag 10,13% beträgt.
Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. Juni 2010 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 3.000.000 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Das Unternehmen befindet sich mitten in einer Sanierungsphase verbunden mit einer strategischen Neuausrichtung und einer Veränderung der Unternehmensstrukturen sowie der internen Ablaufprozesse. In einem ersten Sanierungsschritt wurden zu Ende November 27 Kündigungen ausgesprochen und in allen Bereichen massive Kostensenkungsprojekte initiiert. Bis zum Ende des 1. Quartals 2010 wurden zudem weitere entscheidende Veränderungsmaßnahmen durchgeführt durch die es im Ergebnis aller Maßnahmen gelungen ist eine profitable Unternehmensstruktur zu schaffen.
Da alle Geschäftsbereiche bis auf den Bereich Außenübertragung Gewinne erwirtschaften, haben die gravierendsten Veränderungen diesen Bereich sowie die allgemeinen Kostenpositionen im Verwaltungsbereich betroffen. Für den Bereich Außenübertragung wurdet der geplante Kooperationsvertrag mit einer Tochtergesellschaft von Studio Hamburg, wiederum einer Tochtergesellschaft des NDR, Ende des 1. Quartals 2010 unterschrieben. In diesem Zusammenhang wurde der HD1 Ü-Wagen von Studio Hamburg übernommen um durch die Bündelung von Kapazität gemeinsam eine höhere Durchschnittsauslastung erreichen zu können. WIGE hat sich im Gegenzug verpflichtet alle HD Ü-Wagen Aufträge dem Kooperationspartner exklusiv zur Durchführung als Subdienstleister anzubieten. In der neuen Konstellation, verbunden mit dem weiteren Abbau von Personalkosten, wird dann auch der Bereich Außenübertragung profitabel arbeiten können. Die übrigen vier Geschäftsbereiche werden in 2010 profitabel wachsen. Die monegassische Tochtergesellschaft SAMIPA MEDIA S.A. soll verkauft werden. Hierzu befindet sich WIGE in Verhandlungen mit potentiellen Käufern.
Durch den Verkauf von Töchtern sowie den Zusammenschluss mit einem Partner im Bereich Außenübertragung wird der konsolidierte Umsatz des Unternehmens zunächst deutlich sinken. Ab dem Folgejahr erwarten wir dann wieder ein Umsatzwachstum.
Aufgrund der Kosten die mit der Restrukturierung verbunden sind und aufgrund der Tatsache, dass die Umsetzung der Maßnahmen die ersten Monate des Jahres 2010 in Anspruch nehmen wird, wird für das Gesamtjahr 2010 noch ein kleinerer Verlust erwartet. Ab dem Jahr 2011 wird das Unternehmen dann insgesamt Gewinne erwirtschaften. Zur Finanzierung der Sanierungsmassnahmen; zur Ablösung von gestundeten Kreditorenverbindlichkeiten und zur Investition in die zukünftige Ausrichtung ist auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 10. Februar 2010 ein Kapitalschnitt im Verhältnis 6:1 sowie die Durchführung einer Kapitalerhöhung um bis zu 3 Mio. Aktien beschlossen worden.
Gegen die Beschlüsse wurde Widerspruch eingelegt und es ist nach Kenntnis der Gesellschaft fristgerecht eine Klage seitens eines Aktionärs eingereicht worden. Diese Klage ist aber noch nicht offiziell zugestellt worden. Die Gesellschaft bereitet als Gegenmaßnahme ein Freigabeverfahren vor, um auf diesem Wege eine Eintragung der Beschlüsse zu erwirken. Sollte dies nicht gelingen, wird die Gesellschaft eine neue außerordentliche Hauptversammlung einberufen und erneut die Beschlüsse fassen.
Sollte dies notwendig sein wäre eine Zwischenfinanzierung notwendig. Hierzu sind bereits Gespräche mit Investoren aufgenommen worden, die auch Interesse an der Zeichnung von Aktien im Zusammenhang mit einer späteren Kapitalerhöhung gezeigt haben.
Eine weitere Alternative wäre der Verkauf von profitablen Tochtergesellschaften. Hierzu werden Gespräche mit potentiellen Erwerbern geführt.
Köln, 26. April 2010
WIGE MEDIA AG
Stefan Eishold, Vorstandsvorsitzender
Peter Geishecker
Aktiva
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| 31.12.2009 € |
31.12.2008 € |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 108.338,81 | 173.570,18 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 1,00 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 30.000,00 | 0,00 |
| 138.338,81 | 173.571,18 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 858.973,73 | 914.215,43 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.925.364,24 | 4.348.217,24 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 276.389,90 | 293.356,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 3.737,50 | 0,00 |
| 4.064.465,37 | 5.555.788,67 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 654.359,54 | 688.339,78 |
| 2. Beteiligungen | 285.475,00 | 285.475,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 538.696,87 | 710.732,78 |
| 1.478.531,41 | 1.684.547,56 | |
| 5.681.335,59 | 7.413.907,41 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 85.462,99 | 101.002,31 |
| 2. Unfertige Leistungen | 166.730,54 | 0,00 |
| 252.193,53 | 101.002,31 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.112.480,49 | 2.370.831,75 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.453.059,94 | 1.809.704,80 |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 101.837,26 | 1.942,32 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 263.702,17 | 317.692,86 |
| 2.931.079,86 | 4.500.171,73 | |
| III. Wertpapiere | ||
| Sonstige Wertpapiere | 0,00 | 123.719,40 |
| 0,00 | 123.719,40 | |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 53.480,41 | 10.085,59 |
| 3.236.753,80 | 4.734.979,03 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 397.111,93 | 571.217,45 |
| D Latente Steuern | 1.443.442,66 | 0,00 |
| E Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 461.454,34 | 0,00 |
| 11.220.098,32 | 12.720.103,89 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2009 € |
31.12.2008 € |
|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 6.000.000,00 | 6.000.000,00 |
| II. Kapitalrücklage | 6.377.648,88 | 6.377.648,88 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| Andere Gewinnrücklagen | 1.152.654,79 | 25.111,54 |
| IV. Bilanzverlust/ -gewinn | -13.991.758,01 | -8.477.007,05 |
| --davon Verlustvortrag aus dem Vorjahr € 8.477.007,05 (i.Vj. € 3.537.236,01)-- | ||
| V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 461.454,34 | 0,00 |
| 0,00 | 3.925.753,37 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 554.960,00 | 480.375,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | 161.677.70 | 161.677,70 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 1.410.356,26 | 1.124.890,11 |
| 2.126.993,96 | 1.766.942,81 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.907.431,15 | 4.594.196,03 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 13.800,00 | 12.226,50 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.759.669,31 | 2.094.766,44 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 278.549,43 | 130.824,80 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 12.423,13 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 133.654,47 | 182.970,81 |
| --davon aus Steuern € 90.382,90 (i.Vj. € 114.198,15) | ||
| 9.093.104,36 | 7.027.407,71 | |
| 11.220.098,32 | 12.720.103,89 |
scroll
| 2009 | 2008 | |||
|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 19.883.359,37 | 24.821.196,29 | ||
| 2. Erhöhung (i.Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 166.730,54 | -52.747,15 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 0,00 | 49.275,39 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 1.115.397,24 | 1.848.969,91 | ||
| 5. Materialaufwand | ||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Leistungen | 267.157,71 | 242.718,37 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 9.528.411,37 | 9.795.569,08 | 10.737.236,43 | 10.979.954,80 |
| 6. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | 5.582.647,53 | 6.316.598,64 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | ||||
| --davon für Altersversorgung € 6.689,68 (i.Vj. € 42.098,68)-- | 974.490,81 | 6.557.138,34 | 1.114.106,84 | 7.430.705,48 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.156.986,04 | 3.609.232,16 | ||
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 8.748.350,04 | 10.373.576,88 | ||
| 9. Erträge aus Beteiligungen | ||||
| --davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (i.Vj. € 596.536,88)-- | 0,00 | 596.536,88 | ||
| 10. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages erhaltene Gewinne | 900.466,37 | 537.611,95 | ||
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | ||||
| --davon aus verbundenen Unternehmen € 121.406,28 (i.Vj. € 167.096,26) | 169.099,22 | 196.623,26 | ||
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||||
| --davon an verbundenen Unternehmen € 25.444,59 (i.Vj. € 71.658,33) | ||||
| --davon aus Aufzinsung von Rückstellungen € 28.756,00 (i.Vj. € 0,00) | 669.836,17 | 533.504,93 | ||
| 13. Aufwendungen aus Verlustübernahme | 36.886,45 | 0,00 | ||
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -5.729.713,38 | -4.929.507,72 | ||
| 15. Außerordentliche Aufwendungen | 95.586,00 | 0,00 | ||
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | ||||
| --davon aus latenten Steuern € -315.899,41 (i.Vj. € 0,00) | -315.899,41 | -18.172,64 | ||
| 17. Sonstige Steuern | 5.350,99 | 28.435,96 | ||
| 18. Jahresfehlbetrag | -5.514.750,96 | -4.939.771,04 | ||
| 19. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -8.477.007,05 | -3.537.236,01 | ||
| 20. Bilanzverlust | -13.991.758,01 | -8.477.007,05 |
Die WIGE MEDIA AG erfüllt zum Abschlussstichtag die Merkmale einer großen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, der Vorschriften des HGB sowie der ergänzenden Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt.
Die Vorschriften des HGB werden im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 vollständig in der Fassung des Bilanzierungsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) angewendet. Gemäß Art. 67 Abs. 8 1. Halbsatz EGHGB werden die im Rahmen des BilMoG geänderten Vorschriften des HGB nicht auf Vorjahresangaben angewendet. Darüber wird gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 2. Halbsatz EGHGB auf eine Beschreibung der Änderungen gem. § 252 Abs. 1 Nr. 6, § 265 Abs. 1 und § 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB verzichtet.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewertet und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die Zugänge zu den geleisteten Anzahlungen betreffen die im Geschäftsjahr durch das Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen begonnene Entwicklung der CUNIMA MCU [2] Mikrokamera.
Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Bei den Abschreibungen auf das bewegliche Anlagevermögen wird bei Zugängen grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode verwendet. Vermögensgegenstände werden zeitanteilig, entsprechend ihrem Zugang, pro rata temporis abgeschrieben.
Die Umgliederung im Geschäftsjahr von den technischen Anlagen und Maschinen zu den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken betrifft im Wesentlichen Einbauten für die Werkstätten zur Wartung der Übertragungswagen.
Für geringwertige Anlagegüter, mit Anschaffungskosten von € 150,01 bis € 1.000,00, wird gem. § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet, der im Jahr der Anschaffung und in den folgenden vier Jahren zu je einem Fünftel abgeschrieben wird. Mit Ablauf des vierten Folgejahres wird der Sammelposten als Abgang im Anlagenspiegel ausgewiesen.
Das Sachanlagevermögen der Gesellschaft dient in Teilen der Absicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Ein unter den technischen Anlagen und Maschinen bilanzierter Festwert für Kabel von T€ 609 wurde zum Bilanzstichtag auf Grund unregelmäßiger Ersatzbeschaffung aufgelöst. Der Gesamtwert wurde hierzu auf die vorhandenen Vermögensgegenstände aufgeteilt. Die aus der Aufteilung entstandenen Einzelwerte werden zukünftig über die jeweilige Restnutzungsdauer abgeschrieben. Der Buchwert entsprechender Einzelwerte beträgt zum Stichtag T€ 137.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Zugänge des Geschäftsjahres zu den Finanzanlagen betreffen den Erwerb der Beteiligung an der WIGE Int'l TV-Marketing GmbH. Die Abgänge des Geschäftsjahres entfallen in Höhe von T€ 61 auf die zum 31.12.2009 veräußerte Beteiligung an der WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd., Kapstadt, und in Höhe von T€ 172 auf planmäßige Tilgungen des unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenen Darlehens gegenüber der HD Signs GmbH.
Am Bilanzstichtag hält die WIGE MEDIA AG an folgenden Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar mindestens 20% der Geschäftsanteile:
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| Name und Sitz des Unternehmens | Eigenkapital | Anteile am gezeichneten Kapital | Ergebnis des Geschäftsjahres |
|---|---|---|---|
| WIGE EVENT GmbH, Köln | 25 T€ | 100,0% | 176 T€1 |
| WIGE Int'l TV Marketing GmbH, Köln | 25 T€ | 100,0% | -37 T€1 |
| WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath | 310 T€ | 100,0% | 724 T€1 |
| SAMIPA MEDIA S.A., Monaco | -2.307 T€ | 85,0% | -529 T€ |
| HD Inside GmbH, Köln | 411 T€ | 51,0% | -178 T€ |
| Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.G. | 61 T€ | 49,0% | -40 T€ |
| IMAGE MediaGroup GmbH, Köln | 111 T€ | 20,0% | -9 T€ |
Die Entwicklung des Anlagevermögens 2009 ist auf Seite 8 dieses Anhangs dargestellt.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.
Fertige Erzeugnisse und unfertige Erzeugnisse und Leistungen werden zu Herstellkosten unter Einbeziehung von Materialkosten und Fertigungskosten sowie angemessener Teile der notwendigen Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten bewertet.
Als unfertigen Leistungen werden die bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen aus laufenden Produktionen ausgewiesen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Risiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 3% Rechnung getragen.
1 vor Ergebnisabführung bzw. Verlustübernahme durch WIGE MEDIA AG
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich wie folgt:
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| Restlaufzeit bis 1 Jahr | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.112 | 2.371 | 0 | 0 | 1.112 | 2.371 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.359 | 1.518 | 94 | 292 | 1.453 | 1.810 |
| Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 102 | 2 | 0 | 0 | 102 | 2 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 264 | 317 | 0 | 0 | 264 | 317 |
| 2.837 | 4.208 | 94 | 292 | 2.931 | 4.500 |
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 950 Forderungen aus Darlehen, in Höhe von T€ 503 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die Forderungen gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Bei den flüssigen Mitteln handelt es sich Kassenguthaben und unterwegs befindliche Schecks.
Zum 31.12.2009 wurden Leasingsonderzahlungen in Höhe von € 366.640,84 sowie weitere Ausgaben, die als Aufwand des Geschäftsjahres 2010 zu berücksichtigen sind, auf der Aktivseite abgegrenzt.
Die latenten Steuern betreffen in Höhe von € 315.899,41 latente Steuerguthaben aufgrund abweichender Wertansätze in den Steuerbilanzen der WIGE MEDIA AG sowie der Organgesellschaften WIGE Performance GmbH und WIGE Event GmbH.
Entgeltlich erworbene Firmenwerte werden in der Steuerbilanz über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben, während in der Handelsbilanz eine kürzere Nutzungsdauer von 5 Jahren angesetzt wird. Hieraus resultiert am Bilanzstichtag eine höhere Bewertung der Firmenwerte in der Steuerbilanz, die in den Folgeperioden durch höhere steuerliche Abschreibungen ausgeglichen wird.
Der Wertansatz der Pensionsrückstellung ist am Bilanzstichtag aufgrund der Bewertung gemäß BilMoG höher als in der Steuerbilanz.
Die latenten Steuern auf Verlustvorträge betragen zum 31.12.2009 € 1.127.543,25. In die Bewertung der latenten Steuern auf Verlustvorträge werden die Planergebnisse der WIGE MEDIA AG sowie der Organgesellschaften WIGE Performance GmbH, WIGE Event GmbH und WIGE Int'l TV-Marketing GmbH (ab 01.01.2010) für die nächsten fünf Jahre einbezogen. Bei der Ermittlung der mit den Planergebnissen verrechenbaren Verlustvorträge wurden die Abzugsbeschränkungen § 10d Abs. 2 EStG entsprechend berücksichtigt.
Auf der Grundlage der geltenden Steuersätze zur Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie dem Solidaritätszuschlag werden die latenten Steuern mit einem Steuersatz von 31,6% bewertet. Bei der Ermittlung des Gewerbesteueranteils wurde der Hebesatz der Stadt Köln von 450% berücksichtigt.
Das Grundkapital beträgt € 6.000.000 und ist eingeteilt in 6.000.000 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie.
Das bedingte Kapital der Gesellschaft beträgt € 450.000.
Das Grundkapital blieb im Geschäftsjahr 2009 unverändert.
Der Anstieg der Gewinnrücklagen resultiert aus der unmittelbaren Verrechnung der Erträge und Aufwendungen aus der erstmaligen Anwendung des § 274 HGB mit den Gewinnrücklagen gemäß Art. 67 Abs. 6 EGHGB. In die Gewinnrücklagen wurden € 1.127.543,25 aus der Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge eingestellt.
Gemäß § 268 Abs. 8 HGB können Gewinne erst ausgeschüttet werden, wenn die frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines verbleibenden Gewinnvortrages und abzüglich eines verbleibenden Verlustvortrages den Betrag von € 1.443.442,66 übersteigen. Die Ausschüttungssperre resultiert in voller Höhe aus der Aktivierung von latenten Steuern.
Der Bilanzverlust entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt:
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| T€ | |
|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2008 | -8.477 |
| Jahresergebnis | -5.515 |
| Stand am 31. Dezember 2009 | -13.992 |
Die Rückstellungen für Pensionen sind für eine unmittelbare Versorgungszusage gebildet worden. Die Bewertung der Pensionsverpflichtung erfolgte nach der PUC-Methode (Projected Unit Credit Methode) als Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zum Bilanzstichtag gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Der Rückstellungsbetrag wurde unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich des zukünftigen Rentenniveaus ermittelt. Die Berechnung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der Heubeck'schen Richttafeln 2005 G mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinsfuß. Der Rechnungszinsfuß beläuft sich bei einer unterstellten Restlaufzeit von 15 Jahren auf 5,25%. Über die Bemessung der Rückstellung liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten vor.
Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung ist zurzeit ein Rechtsbehelfsverfahren anhängig. Die aufgrund der Veranlagung gemäß Betriebsprüfung in Vorjahren erstatteten Steuern sind mit erfolgreichem Abschluss des Rechtbehelfs an das Finanzamt zurückzuzahlen. Aus diesem Grund wurden die Steuererstattungen der Vorjahre den Steuerrückstellungen zugeführt und nicht ergebniswirksam vereinnahmt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.
Sie setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Ausstehende Rechnungen | 1.067 | 790 |
| Sonstige Personalrückstellungen | 178 | 114 |
| Abschluss- und Prüfungskosten | 60 | 72 |
| Aufsichtsrat | 23 | 39 |
| Prozesskosten | 20 | 50 |
| Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen | 19 | 0 |
| Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | 15 | 22 |
| Berufsgenossenschaft | 15 | 18 |
| Schwerbehindertenausgleichsabgabe | 13 | 20 |
| 1.410 | 1.125 |
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt und gliedern sich wie folgt:
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| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | Restlaufzeit bis 1 Jahr T€ |
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahre T€ |
Gesamt T€ |
Restlaufzeit bis 1 Jahr T€ |
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gegenüber Kreditinstituten | 5.880 | 27 | 0 | 5.907 | 4.300 | 294 |
| Aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen | 14 | 0 | 0 | 14 | 12 | 0 |
| Aus Lieferungen und Leistungen | 2.760 | 0 | 0 | 2.760 | 2.095 | 0 |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 278 | 0 | 0 | 278 | 131 | 0 |
| Gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 0 | 0 | 0 | 12 | 0 |
| Aus sonstigen Verbindlichkeiten | 134 | 0 | 0 | 134 | 183 | 0 |
| 9.066 | 27 | 0 | 9.093 | 6.733 | 294 |
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| 31.12.2008 | ||
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | Restlaufzeit über 5 Jahre T€ |
Gesamt T€ |
| --- | --- | --- |
| Gegenüber Kreditinstituten | 0 | 4.594 |
| Aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen | 0 | 12 |
| Aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 2.095 |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 131 |
| Gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 12 |
| Aus sonstigen Verbindlichkeiten | 0 | 183 |
| 0 | 7.027 |
Der Gesellschaft stehen Barkreditlinien bei der Deutschen Bank AG in Höhe von T€ 2.106 sowie eine Avalkreditlinie in Höhe von T€ 250 zur Verfügung.
Die Kreditlinien stehen unter gesamtschuldnerischer Haftung und können von folgenden Gesellschaften genutzt werden:
| ― | WIGE MEDIA AG |
| ― | WIGE EVENT GmbH |
Zum Bilanzstichtag sind die Barkreditlinien durch die WIGE MEDIA AG mit T€ 2.090 in Anspruch genommen.
Des Weiteren besteht für die WIGE MEDIA AG ein Multifunktionskredit bei der Sparkasse Köln Bonn in Höhe von T€ 3.323. Dieser ist aufgeteilt in:
| ― | eine Kontokorrentlinie in Höhe von T€ 1.323. |
| ― | sowie eine Avalbürgschaft in Höhe von T€ 2.000. Diese gilt gegenüber der SWISS TIMING Ltd. und ist bis zum 30.6.2010 befristet. |
Darüber hinaus besteht bei der Sparkasse Köln Bonn eine weitere Kontokorrentlinie in Höhe von T€ 1.152.
Die Kontokorrentlinien waren unter Berücksichtigung der am Stichtag unterwegs befindlichen Zahlungen mit insgesamt T€ 2.569 in Anspruch genommen.
Ferner steht der WIGE MEDIA AG eine Kontokorrentlinie von T€ 942 bei der KBC Bank, Belgien, zur Verfügung, die zum Stichtag mit T€ 945 in Anspruch genommen wurde.
Für die Kreditlinien bei der Deutschen Bank AG, der Sparkasse Köln Bonn und der KBC Bank sind die von der WIGE MEDIA AG gehaltenen Geschäftsanteile an der WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath und der WIGE EVENT GmbH, Köln als Sicherheit hinterlegt.
Des Weiteren sind auf dem im Eigentum der WIGE MEDIA AG befindlichen Grundstück in Meuspath Buchgrundschulden in Höhe von T€ 400 zu Gunsten der Sparkasse Köln Bonn eingetragen.
Ein Darlehen in Höhe von T€ 34 bei der Kreissparkasse Ahrweiler ist durch eine Grundschuld der WIGE MEDIA AG gesichert. Ferner sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch Sicherungsübereignungen von Sachanlagevermögen und einer Globalzession auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besichert.
Für die Gesellschaft bestehen im Geschäftsjahr zwei Zinsswaps, die zur Absicherung von Zinsrisiken aus bestehenden Krediten dienen. Da kein geschlossenes Geschäft vorliegt, erfolgte eine Mark-to-Market Bewertung zum 31.12.2009. Zum Bewertungsstichtag ergab sich bedingt durch eine negative Marktentwicklung eine Drohverlustrückstellung.
Der Zinsswap bei der Sparkasse Köln Bonn, mit einem Nominalvolumen von T€ 1.100, weist zum Bilanzstichtag einen negativen Marktwert von T€ 6 auf und endet am 31.1.2011.
Der Zinsswap bei der Sparkasse Köln Bonn, mit einem Nominalvolumen von T€ 1.400, weist zum Bilanzstichtag einen negativen Marktwert von T€ 9 auf und endet am 30.5.2011.
Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassakurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Mit der zu Gunsten der Sparkasse Ahrweiler eingetragenen Grundschuld in Höhe von T€ 750 auf dem Grundstück in Meuspath bürgt die WIGE MEDIA AG für die Kontokorrentlinie der Tochtergesellschaft WIGE Performance GmbH in Höhe von T€ 500 (i.Vj. T€ 500).
Die SAMIPA MEDIA S.A. wird im Geschäftsjahr 2010 eine Kapitalerhöhung in Höhe von T€ 2.000 durchführen. Gemäß Erklärung vom 4.11.2009 wird die WIGE MEDIA AG ihr Vorkaufsrecht ausüben sowie alle weiteren verfügbaren Anteile erwerben. Die WIGE MEDIA AG wird die Einlage zur Kapitalerhöhung durch Abtretung ihrer Forderungen gegenüber der SAMIPA MEDIA S.A. in Höhe des Einlagebetrages erfüllen. Darüber hinaus hat sich die WIGE MEDIA AG mit Erklärung vom 30.12.2009 verpflichtet, für die verbleibenden Forderungen gegenüber der SAMIPA MEDIA S.A., Monaco, bis zur Höhe von T€ 155 einen Rangrücktritt zu erklären. Die WIGE MEDIA AG wird auf Grund dieses Rangrücktritts bis zur Abwendung der bilanziellen Überschuldung erst nach allen anderen Gesellschaftsgläubigern und auch nicht vor, sondern nur zeitgleich mit Einlagenrückgewähransprüchen der Mitgesellschafter bezüglich der Forderungsrückzahlung befriedigt werden. Darüber hinaus hat die WIGE MEDIA AG eine bis zum 30.6.2010 befristete Patronatserklärung für die SAMIPA MEDIA S.A. abgegeben.
Die Beteiligung an der SAMIPA MEDIA S.A. soll im Geschäftsjahr 2010 an einen Investor veräußert werden. Die erteilte Patronatserklärung wird demzufolge nicht mehr verlängert. Aus diesem Grund wird eine Inanspruchnahme aus diesem Haftungsverhältnis als unwahrscheinlich betrachtet.
Eine Inanspruchnahme aus den sonstigen Haftungsverhältnissen für Unternehmen der WIGE Gruppe wird aufgrund der geplanten zukünftigen Cash Flows als nicht wahrscheinlich betrachtet.
Die WIGE MEDIA AG hat zusammen mit dem Mitgesellschafter der Wellen & Nöthen GmbH gegenüber der KBC Bank eine gesamtschuldnerische Patronatserklärung für die HD Inside GmbH abgegeben. In dieser Erklärung verpflichten sich die Gesellschafter jeden finanziellen, technischen und sonstigen Beistand zu leisten, so dass die HD Inside GmbH immer in der Lage ist, ihre gesamten finanziellen Verpflichtungen gegenüber der KBC Bank zu erfüllen. Bei der HD Inside bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber der KBC Bank aus Investitionsdarlehen in Höhe von T€ 1.899 (i.Vj. T€ 2.661). Die betreffenden Investitionsgüter sind an die KBC Bank sicherungsübereignet.
Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen:
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| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen | ||
| Für 2010 (2009) | 2.667 | 2.743 |
| Für 2011 bis 2013 (2010 bis 2012) | 2.119 | 4.790 |
| Für 2014 und später (2013 und später) | 0 | 135 |
| 4.786 | 7.668 |
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| Anschaffung- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2009 € |
Zugänge € |
Abgänge € |
Umbuchungen € |
Stand 31.12.2009 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Wertem | 899.678,31 | 47.783,07 | 0,00 | 0,00 | 947.461,38 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 10.225,84 | 0,00 | 10.225,84 | 0,00 | 0,00 |
| 3 Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 30.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 909.904,15 | 77.783,07 | 10.225,84 | 0,00 | 977.461,38 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.513.425,33 | 0,00 | 32.817,51 | 143.145,09 | 1.623.752,91 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 32.534.244,10 | 926.530,92 | 1.203.609,96 | -143.145,09 | 32.114.019,97 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.482.363,46 | 206.677,45 | 87.261,30 | 0,00 | 2.601.779,61 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 3.737,50 | 0,00 | 0,00 | 3.737,50 |
| 36.530.032,89 | 1.136.945,87 | 1.323.688,77 | 0,00 | 36.343.289,99 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 688.339,78 | 27.500,00 | 61.480,24 | 0,00 | 654.359,54 |
| 2. Beteiligungen | 285.475,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 285.475,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 710.732,78 | 0,00 | 172.035,91 | 0,00 | 538.696,87 |
| 1.684.547,56 | 27.500,00 | 233.516,15 | 0,00 | 1.478.531,41 | |
| 39.124.484,60 | 1.242.228,94 | 1.567.430,76 | 0,00 | 38.799.282,78 |
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| Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2009 € |
Abschreibungen € |
Abgänge € |
Umbuchungen € |
Stand 31.12.2009 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Wertem | 726.108,13 | 113.014,44 | 0,00 | 0,00 | 839.122,57 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 10.224,84 | 0,00 | 10.224,84 | 0,00 | 0,00 |
| 3 Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 736.332,97 | 113.014,44 | 10.224,84 | 0,00 | 839.122,57 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 599.209,90 | 75.582,76 | 32.817,00 | 122.803,52 | 764.779,18 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 28.186.026,86 | 1.765.243,86 | 639.810,99 | -122.803,52 | 29.188.655,73 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.189.007,46 | 203.145,46 | 66.763,21 | 0,00 | 293.356,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 30.974.244,22 | 2.043.971,60 | 739.391,20 | 0,00 | 32.278.824,62 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 31.710.577,19 | 2.156.986,04 | 749.616,04 | 0,00 | 33.117.947,19 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2008 € |
Stand 31.12.2009 € |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Wertem | 173.570,18 | 108.338,81 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 1,00 | 0,00 |
| 3 Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 30.000,00 |
| 173.571,18 | 138.338,81 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 914.215,43 | 858.973,73 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 4.348.217,24 | 2.925.364,24 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 293.356,00 | 276.389,90 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 3.737,50 |
| 5.555.788,67 | 4.046.465,37 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 688.339,78 | 654.359,54 |
| 2. Beteiligungen | 285.475,00 | 285.475,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 710.732,78 | 538.696,87 |
| 1.684.547,56 | 1.478.531,41 | |
| 7.413.907,41 | 5.681.335,59 |
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach In-/Ausland und nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:
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| Umsatzerlöse | 2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tätigkeitsbereiche | Außenübertragung T€ |
Redaktion T€ |
TV-Vermarktung T€ |
Zentrale Projekte T€ |
Sonstige T€ |
Summe T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erlöse, Inland | 12.089 | 2.867 | 780 | 630 | 884 | 17.250 |
| Erlöse, Ausland | 873 | 52 | 1.708 | 0 | 0 | 2.633 |
| 12.962 | 2.919 | 2.488 | 630 | 884 | 19.883 |
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| Umsatzerlöse Tätigkeitsbereiche | 2008 T€ |
|---|---|
| Erlöse, Inland | 21.104 |
| Erlöse, Ausland | 3.717 |
| 24.821 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus verbundenen Unternehmen (T€ 459; i.Vj. T€ 449), Erträge aus Weiterberechnungen (T€ 319, i.Vj. T€ 430), Mieterträge gegenüber verbundenen Unternehmen (T€ 120; i.Vj. T€ 128), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 60; i.Vj. T€ 266) und aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (T€ 151; i.Vj. T€ 145), Erträge aus der Währungsumrechnung (T€ 1; i.Vj. T€ 2) sowie sonstige Erträge (T€ 5; i.Vj. T€ 332).
Darüber hinaus wurden im Vorjahr unter den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von T€ 96 Erträge aus der Kfz-Nutzung von Arbeitnehmern ausgewiesen, die aus der Anwendung der 1%-Regelung für Dienstwagen resultieren. Diese zur Berechnung der auf den Sachbezug aus Dienstwagenüberlassung entfallenden Umsatzsteuer ermittelten Erträge werden ab dem Geschäftsjahr 2009 direkt von den im Personalaufwand ausgewiesenen Aufwendungen für Sachbezug aus Dienstwagenüberlassung abgesetzt. Im Personalaufwand wird dadurch ausschließlich die auf den Sachbezug entfallende Umsatzsteuer ausgewiesen.
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Fremdleistungen | 4.050 | 3.989 |
| davon bezogen von verbundenen Unternehmen | 512 | 314 |
| Einkauf Handelsgeschäfte | 111 | 794 |
| Lizenzen, Werberechte | 1.010 | 1.137 |
| Produktionsbezogene Reisekosten | 316 | 450 |
| Mieten für technische Geräte | 4.040 | 4.367 |
| davon bezogen von verbundenen Unternehmen | 983 | 1.219 |
| Verbrauchsmaterial | 262 | 243 |
| 9.796 | 10.980 |
Der Posten enthält im Wesentlichen Leasingaufwendungen (T€ 2.435, i.Vj. T€ 2.744), Flug- und Reisekosten (T€ 1.026; i.Vj. T€ 1.138), Prüfungs- und Beratungskosten (T€ 904; i.Vj. T€ 446), Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen (T€ 840; i.Vj. T€ 2.149), Raumkosten (T€ 619; i.Vj. T€ 733), Fuhrparkkosten (T€ 590; i.Vj. T€ 640), Abgänge aus dem Festwert für Kabel (T€ 472, i.Vj. T€ 0), Instandhaltungskosten (T€ 367; i.Vj. T€ 387), an verbundene Unternehmen weiterberechnete Aufwendungen (T€ 299; i.Vj. T€ 437), sonstige Verwaltungskosten (T€ 284; i.Vj. T€ 485), Werbe-/ Repräsentationskosten (T€ 263; i.Vj. T€ 310), Versicherungen (T€ 221; i.Vj. T€ 381); Personalnebenkosten (T€ 83; i.Vj. T€ 112) und übrige sonstige betriebliche Aufwendungen (T€ 345; i.Vj. T€ 412).
Auf Grund des am 15. April 2009 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der WIGE Event GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von € 175.982,41 (i. Vj. Ausschüttung vororganschaftlicher Gewinnvorträge in Höhe von € 20.189,49 sowie phasengleiche Gewinnvereinnahmung in Höhe von € 378.999,57) vereinnahmt.
Auf Grund des in 2007 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der WIGE PERFORMANCE GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von € 724.483,96 (i. Vj. € 537.611,95) vereinnahmt.
Auf Grund des am 20. Juli 2009 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der WIGE Int'l TV-Marketing GmbH wurde der Jahresfehlbetrag 2009 in Höhe von € 36.886,45 durch die WIGE MEDIA AG ausgeglichen.
Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von € 95.586,00 betreffen die Zuführung zur Pensionsrückstellung aufgrund der erstmaligen Anwendung der Bewertungsvorschriften des BilMoG zum 01.01.2009.
Die Erträge aus Steuern vom Einkommen und Ertrag resultieren in voller Höhe aus der Aktivierung von latenten Steuern auf Bewertungsunterschiede in den Steuerbilanzen der WIGE MEDIA AG und ihrer Organgesellschaften.
Der Posten enthält Kraftfahrzeugsteuer und Grundsteuer.
Stefan Eishold, München
--Vorstandsvorsitzender-- (ab 01.10.2009)
(Ressort: Finanzen, Corporate Development, Business Development, Personal, Recht)
Peter Geishecker, Köln
--Vorstand-- (Vorstandsvorsitzender bis 30.09.2009)
(Ressort: Marketing & Vertrieb, Forschung & Entwicklung)
Joerg Maukisch, Düsseldorf
--Vorstand-- (bis 30.09.2009)
(Ressort: Finanzen, Corporate Development, Business Development, Personal, Recht)
Herr Sascha Magsamen, Frankfurt/Main, Investmentbanker
Vorstand der IMPERA Total Return AG, Frankfurt/Main
--Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 22.9.2009)--
Vorsitzender des Aufsichtsrats der ICM Media AG, Frankfurt/Main
Vorsitzender des Aufsichtsrats der GFEI AG , Frankfurt/Main
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Nextevolution AG, Hamburg
Mitglied des Aufsichtsrats der BGS AG, Mainz
Mitglied des Aufsichtsrats der CBS Research AG, Frankfurt/Main
Mitglied des Verwaltungsrates der Novavisions AG, Rotkreuz
Herr Günther Paul Löw, Frankfurt/Main, Rechtsanwalt
Vorstand der IMPERA Total Return AG, Frankfurt/Main
--Mitglied des Aufsichtsrats (seit 22.9.2009)--
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bio Connect AG, Frankfurt/Main
Vorsitzender des Aufsichtsrats der CFP Founders Investment GmbH & Co. KGaA, Frankfurt/Main
Vorsitzender des Aufsichtsrats der n.runs AG, Oberursel
Mitglied des Aufsichtsrats der Die Skonto AG, Iserlohn
Herr Stephan Ulrich Schuran, Rommerskirchen, Rechtsanwalt
Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf
--Mitglied des Aufsichtsrats (seit 22.9.2009)--
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Nordrad Norddeutsche Radiologie Gesellschaft mbH & Co. KGaA, Hamburg
Die SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf ist als rechtlicher Berater der WIGE MEDIA AG tätig. Im Geschäftsjahr 2009 wurden Beratungsleistungen in Höhe von T€ 315 erbracht. Die Höhe der Honorarforderungen richtet sich nach dem entstehenden Zeitaufwand und der Qualifikation der eingesetzten Mitarbeiter.
Michael Beck, Gehrden, Diplom-Ingenieur
Sprecher der Geschäftsführung der Hannover Holding GmbH, Hannover
--Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 21.9.2009) --
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hannover Marketing und Tourismus GmbH, Hannover Mitglied des Aufsichtsrats von Hannover 96 e. V., Hannover
Florian Nowosad, München
Vorsitzender der Geschäftsführung der PLAZAMEDIA GmbH TV & Film Produktion, Ismaning
--stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 21.9.2009)--
Präsident des Verwaltungsrates der Plazamedia Swiss AG, Wollerau/Schweiz
Volker Neumann, Düsseldorf, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Mitglied der Geschäftsführung der ASNB Revisions- & Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf
--Mitglied des Aufsichtsrats (bis 21.9.2009)--
Mitgesellschafter der DVL Deutsche-Volleyball-Liga GmbH, Berlin
Die Gesamtbezüge der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen in 2009 T€ 514. Die Pensionsrückstellungen betreffen Zusagen für Vorstandsmitglieder in Höhe von T€ 555.
Für alle Vorstandsmitglieder besteht eine vertragliche Einkommensvereinbarung dergestalt, dass neben einem fixen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören.
Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen im Jahr 2009 T€ 48. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Angestellte inkl. Aushilfen | 157 | 168 |
| Auszubildende | 10 | 9 |
| 167 | 177 |
Das Jahresergebnis wurde nicht durch die Inanspruchnahme steuerlicher Vorschriften beeinflusst.
Zum Bilanzstichtag 2009 bestehen folgende Beteiligungen an der Gesellschaft, die nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt worden sind:
Der Anteil von Herrn Peter Geishecker, Köln, an den Stimmrechten der WIGE MEDIA AG beträgt nach Mitteilung vom 20.2.2006 31,25%.
Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahe stehende Personen halten zum 31.12.2009 keine Aktien der Gesellschaft.
Frau Christel Kaufmann-Hocker, Düsseldorf, hält gemäß Mitteilung vom 9.2.2004 6,78% der Aktien.
Die Impera Total Return AG, Frankfurt am Main, hat am 18.4.2006 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 17.4.2006 durch Aktien die Schwelle von 5% überschritten hat und somit 5,01% beträgt.
Die Close Brothers Seydler AG, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß § 21 WpHG Abs. 1 am 29.1.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE0006347701, WKN: 634770 am 25.1.2008 durch Aktien die Schwellen von 20%, 15% und 10% unterschritten hat und zu diesem Tag 6,1% (das entspricht 366.070 Stimmrechten) beträgt.
Die EM.Sport Media AG, Ismaning, Deutschland hat uns gemäß § 21 WpHG Abs.1 am 31.01.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE0006347701, WKN: 634770 am 29.01.2008 durch Aktien die Schwellen von 3%, 5%, 10% und 15% überschritten hat und zu diesem Tag 15,08% (das entspricht 905.000 Stimmrechten) beträgt.
Die Close Brothers Seydler AG Wertpapierhandelsbank, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.9.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE0006347701, WKN: 634770 am 18.9.2008 durch Aktien die Schwelle von 10% der Stimmrechte überschritten hat und nunmehr 10,13% (das entspricht 607.689 Stimmrechten) beträgt.
Das im Geschäftsjahr 2009 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| a) für die Abschlussprüfung | 102 | 92 |
| b) für Steuerberatungsleistungen | 16 | 25 |
| c) für sonstige Leistungen | 2 | 0 |
| 120 | 117 |
Es wurden ausschließlich Tätigkeiten erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahres- und Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG vereinbar sind.
Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG haben im März 2010 die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Internetseite der WIGE MEDIA AG den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.
Die WIGE MEDIA AG stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG auf. Der Jahresabschluss der WIGE MEDIA AG ist in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt worden. Er wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und anschließend im elektronischen Bundesanzeiger (HRB 41998) bekannt gemacht werden.
Der für das Geschäftsjahr 2008 ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von € 8.477.007,05 wurde im Geschäftsjahr 2009 gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 21.9.2009 auf neue Rechnung vorgetragen.
Zur Verwendung des Bilanzverlustes 2009 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung ebenfalls den Vortrag auf neue Rechnung vor.
Köln, 26. April 2010
WIGE MEDIA AG
Stefan Eishold, Vorstandsvorsitzender
Peter Geishecker
Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der WIGE MEDIA AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen des Vorstandes im Lagebericht hin. Dort sind im Abschnitt "Bestandsgefährdende Risiken" Maßnahmen dargestellt, bis zu deren erfolgreichen Umsetzung die Liquiditätssituation ein bestandsgefährdendes Risiko darstellt.
Köln, den 26. April 2010
**KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Stollenwerk , Wirtschaftsprüferin
Pollmann, Wirtschaftsprüfer
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