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Valora Effekten Handel AG

Annual Report Apr 28, 2011

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Annual Report

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VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

Ettlingen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

GESCHÄFTSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

Chart

Kursentwicklung der Aktie vom 02.01.2010 – 30.12.2010

(Wertpapierbörse Frankfurt, Chart erstellt mit „Tai-Pan“ von Lenz+Partner AG, Europaplatz 9, 44269 Dortmund, Tel. 0231-9153300)

Chart

Höchstkurs 2010: 09.04.10: 1,80 EUR

Tiefstkurs 2010: 01.09.10: 1,45 EUR

Höchstkurs 2009: 06.01.09: 2,30 EUR

Tiefstkurs 2009: 30.06.09: 1,35 EUR

Höchstkurs 2008: 24.04.08: 3,30 EUR

Tiefstkurs 2008: 12.12.08: 1,64 EUR

Höchstkurs 2007: 17.04.07: 3,55 EUR

Tiefstkurs 2007: 18.09.07: 2,51 EUR

Höchstkurs 2006: 12.01.06: 4,19 EUR

Tiefstkurs 2006: 01.11.06: 2,50 EUR

Höchstkurs 2005: 06.10.05: 4,75 EUR

Tiefstkurs 2005: 04.01.05: 2,05 EUR

Höchstkurs 2004: 03.02.04: 2,70 EUR

Tiefstkurs 2004: 01.11.04: 1,60 EUR

Höchstkurs 2003: 07.07.03: 3,00 EUR

Tiefstkurs 2003: 25.03.03: 1,35 EUR

Höchstkurs 2002: 02./03.01.02: 3,45 EUR

Tiefstkurs 2002: 10.10.02: 1,30 EUR

Höchstkurs 2001: 12.01.01: 16,50 EUR

Tiefstkurs 2001: 21.09.01: 2,50 EUR

Sämtliche Angaben ohne Gewähr, gemäß den uns vorliegenden Informationen der Fa. Lenz+Partner AG

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

Am Hardtwald 7, 76275 Ettlingen

Postfach 912, 76263 Ettlingen

Telefon: (0 72 43) 9 00 01 + 9 00 02 + 9 00 03

Telefax: (0 72 43) 9 00 04

Internet: http://valora.de

E-Mail: [email protected]

vwd: Seiten 16120 u. 16121

REUTERS: VEHKURSE

Aufsichtsrat

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Prof. Dr. Claus Becker

Unternehmensberater

Ötigheim
Vorsitzender ab 10.05.10
Prof. Dr. Eckhardt Wanner

Hochschullehrer i.R.

Pfinztal / Berghausen
Vorsitzender bis 10.05.10
Axel Fey

Rechtsanwalt

Ettlingen
stellv. Vorsitzender
Claudius Lang

Rechtsanwalt, Steuerberater,

Vereidigter Buchprüfer

Karlsruhe
Mitglied ab 10.05.10

Vorstand

Klaus Helffenstein

Kaufmann

Malsch

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

Wertpapier-Kenn-Nummer: 760 010, ISIN DE0007600108

Einladung zur Hauptversammlung

Wir laden hiermit die Aktionäre unserer Gesellschaft zur 23. ordentlichen Hauptversammlung am Montag, den 09. Mai 2011 um 14.00 Uhr in das "Radisson Blu Hotel", Am Hardtwald 10, 76275 Ettlingen (direkt an der Autobahn A5, Ausfahrt Nr. 48 Karlsruhe-Süd), ein.

Tagesordnung

1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2010 nebst Lagebericht des Vorstands und des Berichts des Aufsichtsrats

2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn von EUR 812.459,97 eine Dividende von EUR 0,10 je Aktie sowie einen Bonus von EUR 0,20 je Aktie (auf Grund von Sondereffekten) auf das gezeichnete Kapital von EUR 1.575.000,00 eingeteilt in 1.575.000 Stückaktien, also insgesamt EUR 472.500,00 fällig am 10. Mai 2011, auszuschütten und EUR 339.959,97 auf neue Rechnung vorzutragen.

3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2010

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, dem Vorstand Entlastung zu erteilen.

4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, dem Aufsichtsrat Entlastung zu erteilen.

5. Beschlussfassung über die Zahlung einer Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, für das Geschäftsjahr 2010 insgesamt EUR 18.000,00 zuzüglich eventuell anfallender Mehrwertsteuer zu zahlen.

6. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2011

Der Aufsichtsrat schlägt vor, zu beschließen: Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011 wird die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mittlerer Pfad 15, 70499 Stuttgart, gewählt.

Teilnahme an der Hauptversammlung:

Aktionäre, die an der Hauptversammlung teilnehmen und ihr Stimmrecht ausüben wollen, müssen sich vor der Hauptversammlung anmelden. Die Aktionäre müssen außerdem ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts nachweisen. Dazu ist ein Nachweis ihres Anteilsbesitzes durch das depotführende Kreditinstitut oder Finanzdienstleistungsinstitut der sich auf den Beginn (0:00 Uhr Ortszeit) des 21. Tages vor der Hauptversammlung, also den 18. April 2011 bezieht, ausreichend.

Die Anmeldung und der Berechtigungsnachweis müssen in Textform (§ 126b BGB) in deutscher oder englischer Sprache erfolgen und der Gesellschaft unter der nachstehend bestimmten Adresse spätestens am Montag, 02. Mai 2011 (24:00 Uhr Ortszeit) zugehen.

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

c/o Bankhaus Gebr. Martin AG

Hauptversammlungen

Kirchstr. 35, 73033 Göppingen

Fax: 07161-969317, E-Mail: [email protected]

Nach Eingang der Anmeldung und des Nachweises werden den Aktionären Eintrittskarten für die Hauptversammlung übersandt. Um den rechtzeitigen Erhalt der Eintrittskarte sicherzustellen, bitten wir, diese möglichst frühzeitig anzufordern.

Von den insgesamt ausgegebenen 1.575.000 Stückaktien der Gesellschaft sind im Zeitpunkt der Einberufung dieser Hauptversammlung 1.575.000 Stückaktien teilnahme- und stimmberechtigt.

• Service für Aktionäre, die nicht persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen können:

Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht selbst oder nach Vollmachtserteilung durch Bevollmächtigte, z. B. durch ein Kreditinstitut oder durch eine Vereinigung von Aktionären, von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter oder Dritte, auszuüben. Auch dann sind eine fristgemäße Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes nach den vorstehenden Bedingungen erforderlich. Bei der Bevollmächtigung eines Kreditinstituts, einer Aktionärsvereinigung oder einer diesen nach § 135 AktG gleichgestellten Person oder Institution können Besonderheiten gelten; die Aktionäre werden gebeten, sich in einem solchen Fall mit dem zu Bevollmächtigenden rechtzeitig wegen einer von ihm möglicherweise geforderten Form der Vollmacht abzustimmen. Die Vollmacht kann schriftlich, per Fax oder durch elektronische Datenübermittlung (E-Mail an: [email protected]) erteilt werden.

Daneben bieten wir Ihnen die Möglichkeit, falls Ihre Bank keinen eigenen Vertreter zur VEH-Hauptversammlung entsendet, Ihr Stimmrecht durch Herrn Roland Antoni ausüben zu lassen.

• Herr Antoni wird Ihre Stimmrechte mit Ihren eventuellen Weisungen entsprechend vertreten. Formulare für die Vollmachten und Weisungen für Herrn Antoni können bei der Gesellschaft angefordert werden bzw. stehen im Internet unter http://valora.de/hv zum Download bereit.

Die Vollmachten und ggf. die Weisungen sind vom Aktionär oder durch die Depotbank zusammen mit der Eintrittskarte bis spätestens 09. Mai 2011, 10.00 Uhr (Eingang) an die vorstehende Anschrift zu senden:

Herrn

Roland Antoni

Lindenweg 12

76275 Ettlingen

Bevollmächtigt ein Aktionär mehr als eine Person, so kann die Gesellschaft eine oder mehrere von ihnen zurückweisen.

Gegenanträge

Gegenanträge mit Begründung gegen einen Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu einem bestimmten Punkt der Tagesordnung gemäß § 126 Abs. 1 AktG oder Vorschläge gemäß § 127 AktG zur Wahl des Abschlussprüfers sind ausschließlich an die folgende Anschrift zu richten:

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

Herrn Helffenstein

Postfach 912, 76263 Ettlingen

Fax: 07243-90004, E-Mail: [email protected]

Gegenanträge von Aktionären, die mindestens 14 Tage vor dem Tag der Hauptversammlung eingehen, sowie eventuelle Stellungnahmen der Gesellschaft werden auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://valora.de/hv unverzüglich zugänglich gemacht, sofern die übrigen Voraussetzungen für eine Veröffentlichung gemäß § 126 AktG erfüllt sind.

Ergänzungsanträge zur Tagesordnung auf Verlangen einer Minderheit (§ 122 Abs. 2 AktG)

Aktionäre, deren Anteile zusammen den zwanzigsten Teil des Grundkapitals oder einen anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 500.000,00 erreichen, können verlangen, dass Gegenstände auf die Tagesordnung gesetzt und bekannt gemacht werden. Jedem neuen Gegenstand der Tagesordnung muss eine Begründung oder Beschlussvorlage beiliegen.

Die Antragsteller haben nachzuweisen, dass sie seit mindestens drei Monaten vor dem Tag der Antragstellung (entscheidend ist der Zugang bei der Gesellschaft) hinsichtlich des Mindestaktienbesitzes Inhaber der Aktien sind (vgl. § 142 Abs. 2 Satz 2 AktG i.V.m. § 122 Abs. 1 Satz 3, Abs. 2 Satz 1 AktG). Dem Eigentum steht ein Anspruch auf Übereignung gegen ein Kreditinstitut, Finanzdienstleistungsinstitut oder ein nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätiges Unternehmen gleich. Die Eigentumszeit eines Rechtsvorgängers wird dem Aktionär zugerechnet, wenn er die Aktie unentgeltlich, von einem Treuhänder, als Gesamtrechtsnachfolger, bei Auseinandersetzung einer Gemeinschaft oder bei einer Bestandsübertragung nach § 14 des Versicherungsaufsichtsgesetzes oder § 14 des Gesetzes über Bausparkassen erworben hat (vgl. § 70 AktG).

Das Verlangen ist schriftlich an den Vorstand zu richten und muss der Gesellschaft bis zum 08. April 2011, 24:00 Uhr, unter der vorstehenden Adresse zugehen.

Auskunftsrecht nach § 131 Abs.1 AktG

In der Hauptversammlung kann jeder Aktionär oder Aktionärsvertreter verlangen, dass der Vorstand Auskunft über Angelegenheiten der Gesellschaft gibt, soweit sie zur sachgemäßen Beurteilung des Gegenstands der Tagesordnung erforderlich ist. Die Pflicht zur Auskunft erstreckt sich auch auf die rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen der Gesellschaft zu einem verbundenen Unternehmen, soweit die Auskunft zur sachgemäßen Beurteilung des Gegenstandes der Tagesordnung erforderlich ist. Auskunftsverlangen sind in der Hauptversammlung grundsätzlich mündlich im Rahmen der Aussprache zu stellen. Der Vorstand darf die Auskunft unter den in § 131 Abs.3 AktG genannten Gründen verweigern. Auf die nach §§ 21 ff. WpHG bestehende Mitteilungspflicht und die in § 28 WpHG vorgesehene Rechtsfolge des Ruhens aller Rechte aus den Aktien bei Verstößen gegen eine Mitteilungspflicht wird hingewiesen.

Unterlagen zur Hauptversammlung und Informationen nach § 124a AktG:

Die unter Tagesordnungspunkt 1 genannten Unterlagen sowie die Informationen nach § 124a AktG sind über die Internetadresse http://valora.de/hv zugänglich. Die Unterlagen zu Tagesordnungspunkt 1 werden außerdem auch während der Hauptversammlung am Versammlungsort zur Einsichtnahme ausliegen.

Ettlingen, im März 2011

Der Vorstand

Lagebericht

1. Geschäftsverlauf 2010

Von dem in 2010 anhaltend schwierigen Umfeld im außerbörslichen Wertpapierhandel durch den kaum absehbaren späteren Verkauf über die Börsen bewegte sich der Umsatz im Basisgeschäft auf einem tiefen Niveau. Das schlechte Umfeld im unnotierten Bereich hält nach wie vor an. Der Exit-Kanal Börse ist weiter verstopft. Zu großen Umsätzen im Basisgeschäft kam es in der Vergangenheit hauptsächlich, wenn kurz-/mittelfristig ein gewinnbringender Exit an der Börse als wahrscheinlich erschien.

Chart

Hier ist es uns im Verlauf des Jahres gelungen neue Gesellschaften für unseren Handel zu gewinnen, so dass die Einnahmen aus Handelsgebühren auf einer stabilen Basis in Höhe von rund 100.000 EUR gehalten werden konnten. Ein Schwerpunkt unserer Bemühungen liegt auf der Akquisition neuer Handelspartner. Oftmals befinden sich diese Partner aber noch in der Platzierungsphase, so dass kurzfristig keine Umsätze in diesen Titeln stattfinden können.

Grundsätzlich problematisch für junge in Richtung Kapitalmarkt strebende Aktiengesellschaften sind die hohen, langwierigen und kostenintensiven Anforderungen hinsichtlich des benötigten Wertpapierverkaufsprospekts in der öffentlichen Platzierungsphase. Hier ist man nach unserer Meinung in Richtung Anlegerschutz über das Ziel hinaus geschossen. Für viele kleine und mittlere Gesellschaften sind die hohen Auflagen ein K.O.- Kriterium. Anstatt, wie ursprünglich vom Gesetzgeber beabsichtigt, der kleinen AG den Weg an den Kapitalmarkt zu vereinfachen, hat man auf einer anderen Seite nahezu unüberwindbare Hürden aufgebaut.

Um unsere Abhängigkeit vom Basisgeschäft zu minimieren, arbeiten wir am Aus-/Aufbau unserer weiteren Standbeine, was sich jedoch aufgrund veränderter Rahmenbedingungen als sehr schwierig und arbeitsintensiv erweist.

Negativ zu bewerten ist auch das BGH-Urteil vom 19.07.2010 zum Squeeze-Out-Verfahren. Dieses Urteil legt fest, dass der dreimonatige Referenzzeitraum mit Bekanntgabe der Maßnahmen des Squeeze-Out-Verfahrens endet. Die maßgeblichen Kurse liegen daher in der Regel tiefer, so dass die Chancen auf Nachbesserungen deutlich gesunken sind. Geplante Einnahmen aus diesem Bereich werden wahrscheinlich teilweise entfallen bzw. absinken. Auch der im Aufbau befindliche Handel mit Nachbesserungsrechten (http://nachbesserungsrechte.de) wird dadurch negativ beeinflusst. Deshalb haben wir uns von unseren St. 320.000 Nachbesserungsrechten der Hypo Real Estate AG im 3. Quartal getrennt. Unverändert halten wir noch nicht aktivierungsfähige Nachbesserungsrechte aus selbst angedienten Aktien mit einem Volumen von rund 900.000 EUR.

Der Aufbau des Ökoportals (http://oekoportal.de) hat immens durch diverse technische Änderungen bei Google gelitten. So wurden wir leider wie viele andere ,,Mitbewerber" abgestraft. Z.B. wurde unser seitens Google vergebene Pagerank von PR 7 auf einen PR 5 zurück gestuft. Unsere Ökoportal Suchergebnisse bei Google wurden so verschlechtert, dass sich die Anzahl unserer täglichen Besucher aktuell von rund 2.500 im Hoch auf knapp 1.000 reduzierte, obwohl die Anzahl der gewonnenen neuen Partner plangemäß ständig steigt. 5.800 (Vj. 4.700). Gegen diese Willkür von Google wurde nach unseren Informationen sogar seitens der EU ein Missbrauchsverfahren eingeleitet. Wir suchen hier nach Lösungen, um die gefallene Anzahl der Besucher wieder auf eine interessante Basis zu bringen. Die Werbeeinnahmen aus der Vermarktung unserer Internetpräsenzen konnten wir trotz allen Widrigkeiten auf dem geplanten Niveau von rund 35.000 EUR halten. Aufgrund der beschriebenen Umstände wird eine Steigerung der Werbeeinnahmen in 2011 wohl kaum möglich sein. Wir hoffen hier die erreichte Basis halten zu können.

Das ganze Jahr über ist es uns jedoch durch Paketgeschäfte und Sondererträge gelungen das schwache Basisgeschäft auszugleichen und somit in den Planzahlen zu liegen. Ende Dezember kam es dann für uns völlig überraschend zu einer Anhäufung von Paketgeschäften. Durch diese Paketgeschäfte in verschiedenen Aktien im Dezember 2010 ist es uns gelungen den geplanten operativen Jahresüberschuss in Höhe von 160.000 EUR um rund 200% zu übertreffen.

Im regulären Geschäftsbetrieb mündete dies zum 31.12.2010 in einem Überschuss in Höhe von rund 478.000 EUR.

Noch ein kleiner Hinweis zum Zinsertrag: Der Zinsertrag ist nicht vergleichbar, da wir im Gj. 2009 einen außergewöhnlichen Zinsertrag aus der Nachzahlung beim Verkauf der Dahlbusch AG Aktien von 137.000 EUR vereinnahmt hatten. Wirtschaftlich betrachtet war damals der Zinsertrag um diesen Betrag zu kürzen und den Anlagebuchgewinnen zuzurechnen. Aufgrund der anhaltend schwachen Zinsphase planen wir hier unveränderte Einnahmen.

2. Umsatz- und Ergebniszahlen

Mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rund 478.000 EUR (Vorjahr 219.000 EUR) und einem Wertpapierumsatz von 4,95 Mio. EUR (Vorjahr 3,77 Mio. EUR) liegen die Zahlen weit über den ursprünglichen Planungen. Ursache hierfür sind natürlich die bereits beschriebenen Paketgeschäfte im Dezember 2010.

Bei der Betrachtung zum 31.12.2010 kam es zu stichtagsbezogenen saldierten Abschreibungen in Höhe von rund 47.000 EUR (Vj. 62.000 EUR). Der gesamte Wertansatz des börsennotierten und nicht börsennotierten Wertpapierbestandes beläuft sich zum 31.12.2010 auf ca. 1,86 Mio. EUR. Darin enthalten sind unrealisierte Kursgewinne von 0,12 Mio. EUR, die aufgrund der neuen Rechnungslegungsvorschriften (BilMoG) zu aktivieren waren. Gleichzeitig wurden 0,12 Mio. EUR dem Fonds für allgemeine Bankrisiken zugeführt.

Der vorhandene Liquiditätsbestand in Höhe von rund 1,72 Mio. EUR soll auch in der Zukunft unsere voll umfängliche Handlungsfähigkeit und Unabhängigkeit von Banken absichern.

Chart

3. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen

Im Berichtszeitraum sind keine Geschäfte mit nahestehenden Personen getätigt worden.

4. Ausschüttung Dividende und Bonus

Es wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, den Bilanzgewinn 2010 in Höhe von 812.459,97 EUR wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung an die Aktionäre in Höhe von 0,30 EUR je Aktie, entsprechend 472.500 EUR (Basisdividende 0,10 EUR je Aktie und zusätzlich eine Bonuszahlung von 0,20 EUR je Aktie auf Grund der Sondereffekte).
Vortrag auf neue Rechnung 339.959,97 EUR.

Der Vorstand hat in diesem Jahr auf die Zuführung in die Gewinnrücklagen zugunsten der Ausschüttung verzichtet. Der Aufbau weiterer Liquiditätsreserven erscheint dem Management zum jetzigen Zeitpunkt für unser Geschäftsmodell als nicht notwendig.

5. Beteiligungen, Börsenaspiranten und Squeeze-Out-Kandidaten, Positionen ab 100.000 EUR

Bei den börsennotierten Squeeze-Out-Kandidaten befinden sich die Allg. Gold & Silberscheideanstalt AG und die Pilkington Deutschland AG im Bestand. Alle Beteiligungen liegen innerhalb der Grenze von rund 280.000 EUR (10% des haftenden Eigenkapitals). Einzige Ausnahme bildet die Beteiligung/Handelsbestand der Fuhrländer AG. Im Bereich Börsenaspiranten/Pakethandel haben wir stichtagsbezogen rund 703.000 EUR (ca. 24,9 % des haftenden Eigenkapitals) in die Fuhrländer AG investiert. Laut der Fuhrländer HV im Gj. 2010 ist ein Börsengang im Jahr 2012/13 geplant. Der Streubesitz in dieser Aktie beträgt nur noch wenige Prozent des Grundkapitals.

Chart

6. Lage der Gesellschaft

6.a Vermögens- und Finanzlage

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31.12.2010 31.12.2009
TEUR % TEUR %
--- --- --- --- ---
Aktiva
Anlagevermögen
- Sachanlagen und immaterielle

Vermögensgegenstände
50 1,2 71 2,0
Umlaufvermögen
- Wertpapiere 1.857 45,6 1.646 46,5
- Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände
445 10,9 638 18,0
- Flüssige Mittel 1.719 42,2 1.181 33,4
4.021 98,7 3.465 97,9
Rechnungsabgrenzungsposten 2 0,1 3 0,1
4.073 100,0 3.539 100,0
Passiva
Eigenkapital 3.645 89,5 3.325 94,0
Fonds für allgemeine Bankrisiken 116 2,8 - -
Kurzfristiges Fremdkapital
- Rückstellungen 200 4,9 127 3,6
- andere Verbindlichkeiten 39 1,0 36 1,0
239 5,9 163 4,6
Rechnungsabgrenzungsposten 73 1,8 51 1,4
4.073 100,0 3.539 100,0

Der Wert der Aktienbestände beträgt 45,6% der Bilanzsumme. Finanziert wird das Wertpapiervermögen ausschließlich durch Eigenmittel und kurzfristige Verbindlichkeiten. Bankkredite werden nicht in Anspruch genommen.

6.b Ertragslage

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2010 2009
TEUR % TEUR %
--- --- --- --- ---
Laufender Ertrag aus Finanzgeschäften 859 100,0 278 100,0
Abschreibungen/Zuschreibungen auf

Wertpapiere und Forderungen
173 20,1 (44) (15,8)
Sonstige betriebliche Erträge sowie

Anlagebucherträge
167 19,4 475 170,8
Personalaufwand (473) (55,1) (394) (141,7)
Abschreibungen auf Sachanlagen (27) (3,1) (34) (12,2)
Sonstige betriebliche Aufwendungen (291) (33,9) (256) (92,1)
Erträge aus Beteiligungen und

Wertpapieren
25 2,9 19 6,8
Zinsergebnis 46 5,4 176 63,3
Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit
479 55,7 220 79,1
Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag 0 0,0 0 0,0
Sonstige Steuern (1) (0,1) (1) (0,3)
Jahresüberschuss 478 55,6 219 78,8

Die saldierten Abschreibungen und Zuschreibungen des Anlagebuchs einschließlich der stillen Reserven des Handelsbuchs abzüglich Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken sind auf 173 TEUR angestiegen. Mit 59 TEUR sind hierbei außerordentliche Erträge aus den stillen Reserven des Handelsbuchs zum 01.01.2010 enthalten. Realisierte Anlagebucherträge waren mit 167 TEUR zu verzeichnen. Die sonstigen Erträge beinhalten insbesondere die Listungsgebühren und Werbeeinnahmen von 143 TEUR. Der Personalaufwand erhöhte sich um 79 TEUR auf 473 TEUR. Hierin enthalten sind Zuführungen zur Rückstellung für Tantieme in Höhe von 119,4 TEUR.

6.c Anmerkungen zur Ertragslage

Aufgrund der neuen Rechtslage (BilMoG), die die VEH 2010 umgesetzt hat, waren unrealisierte Gewinne des Handelsbestandes auszuweisen. In unserem Handelsbestand sind 233 TEUR unrealisierte Gewinne enthalten, auf die wir einen Risikoabschlag von 50% = 116,5 TEUR vorgenommen haben. Gleichzeitig haben wir dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 116,5 TEUR zugeführt; dies entspricht 12,7% des Ertrags aus dem Handelsbestand von 923 TEUR.

7. Vergütung des Vorstands

Der Vorstand erhält gemäß dem mit dem Aufsichtsrat abgestimmten schriftlichen Anstellungsvertrag neben einem monatlichen Festgehalt eine vom Jahresüberschuss abhängige Tantieme. Es besteht zudem eine Risikolebensversicherung, die bei Todesfall an den hinterbliebenen Ehegatten ausgezahlt wird. Die Versicherungssumme beträgt 223.000 EUR, der Todesfallbonus beträgt 178.400 EUR. Change of Control Klauseln bestehen nicht.

8. Kapital

Die Aktien der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG sind an der Wertpapierbörse zu Stuttgart im Geregelten Markt notiert. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 1.575.000 EUR und ist eingeteilt in 1.575.000 Stückaktien (= rechnerischer Nennwert 1,00 EUR), die jeweils ein Stimmrecht verbriefen. Weitere Aktiengattungen wurden nicht begeben. Sonderrechte bestehen keine.

Der Vorstand ist zu Kapitalmaßnahmen wie folgt ermächtigt: Es besteht ein genehmigtes Kapital in Höhe von 157.500 EUR befristet bis zum 4. Mai 2013, sowie ein genehmigtes Kapital in Höhe von 630.000 EUR, befristet bis zum 9. Mai 2015. Besondere Vorschriften zum Erwerb eigener Aktien bestehen neben § 71 ff. AktG nicht.

Die Dr. Becker Investments GmbH, Ötigheim hat der Gesellschaft gem. § 21 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil 10% beträgt.

Gemäß der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens einem Mitglied. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Anzahl der Mitglieder des Vorstands. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden ernennen. Der Aufsichtsrat ist zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen. Vereinbarung der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

9. Risikobericht

Die VEH AG unterliegt aufgrund ihrer Tätigkeit verschiedenen Risiken, die sich wie folgt gestalten und gesteuert werden:

Risiken bezüglich Zinsänderungen, Adressausfallrisiken, Liquiditätsrisiken sowie operationellen Risiken sind bei der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG von untergeordneter Bedeutung. Guthaben bei Kreditinstituten werden im Wesentlichen zu variablen Konditionen bzw. kurzfristig als Festzinsvereinbarungen angelegt. Durch Streuung der Bestände und Anlagen werden Risiken, die sich durch den potenziellen Zahlungsausfall eines Vertragspartners ergeben könnten, verteilt.

Eine ausreichende Barliquidität wird über eine tägliche Steuerung kurzfristig fälliger Guthaben bei Kreditinstituten gewährleistet. Zudem ergänzen jährlich durchgeführte Liquiditäts-, Strategie- und Kosten/Erlösplanungen die Steuerung von Liquiditätsrisiken. Operationelle Risiken in Form von EDV-Risiken, Risiken aus Rechtstreitigkeiten, sowie Risiken aufgrund der geringen Mitarbeiterzahl werden zum Einen über ein geordnetes Formularwesen, einem Datensicherungskonzept einschließlich eines Notfallplans, sowie durch eine angemessene Stellvertreterregelung bei Ausfall eines Mitarbeiters gesteuert.

Dem Marktpreisrisiko, also das Risiko, das sich aus schwankenden Marktpreisen z.B. aus Kapitalanlagen ergibt, begegnet die VEH AG durch die tägliche Überwachung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung einschließlich der aktuellen Bestandsbewertung. Die tägliche Überwachung der Gesamtsituation ermöglicht es, dass zeitnah Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Bestandsgefährdende Risiken haben sich in 2010 nicht ergeben.

Kontroll- und Risikomanagementsystem im Rechnungslegungsprozess

Die Finanzbuchhaltung fungiert als zentrale Verarbeitungsstelle aller rechnungsrelevanten Informationen. Den korrekten Arbeitsablauf unterstützen Stellenbeschreibungen, Stellvertreterregelungen (Organigramm) und Arbeitsanweisungen. Die Zuordnungskriterien zum Handels- bzw. Anlagebuch sind durch Geschäftsleiterbeschluss dokumentiert und werden in allen wesentlichen Ankaufsfällen durch den Geschäftsleiter geprüft. Zusätzlich werden sämtliche Geschäftsvorfälle der Finanz- und Lohnbuchhaltung durch das externe Wirtschaftsprüfer-/Steuerbüro (WP/StB Karl Bender, Walldorf) monatlich nachgebucht und die Ergebnisse mit der internen Buchhaltung verglichen und etwaige Differenzen geklärt. Der Jahresabschluss wird ebenfalls durch den Steuerberater erstellt.

Die Tätigkeit der Innenrevision wird vom Vorstand wahr genommen. Die Tagesbilanz wird werktäglich vom Vorstand und/oder dem Einzelprokurist geprüft und abgezeichnet. Zusätzlich ist seit 2004 die Innenrevisionstätigkeit im Prüffeld Wertpapierdienstleistungs-geschäft bei der Firma AUDIT Baden GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Karlsruhe, ausgelagert.

10. Hinweise auf die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Nachteilig auf die künftige Entwicklung des Unternehmens können sich grundsätzlich alle Risiken auswirken, die durch die Entwicklung der Finanzmärkte, der Branche, durch Veränderungen des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmens hervorgerufen werden können.

Grundsätzlich wird der Geschäftsverlauf der VEH AG maßgeblich von der Lage am Finanzmarkt und an den Börsen beeinflusst. Eine unsichere oder rückläufige Entwicklung der Märkte birgt daher entsprechende Risiken, wohingegen sich Chancen aus der führenden Marktstellung bei einem freundlichen Börsenumfeld ergeben können.

Aufgrund der ständigen gesetzlichen Änderungen können sich sowohl Chancen als auch Risiken ergeben, die ggf. auch Auswirkungen auf unser Geschäft haben. Durch engen Kontakt mit den zuständigen Stellen und unserer Fachanwaltskanzlei versuchen wir den ständigen Anforderungsänderungen gerecht zu werden.

Innerhalb der betrieblichen Funktionsbereiche kann die Unternehmensleitung keine vorhersehbaren Engpassfaktoren identifizieren. Wie bei allen Gesellschaften mit eher geringer Personalintensivität hängt der Erfolg des Unternehmens oft von wenigen Personen in Schlüsselpositionen ab, bei deren Ausfall sich Gefährdungspotentiale ergeben können.

Der gegenwärtige Vorstandsvertrag endet mit Ablauf des 21.04.2011. Verlängerungsverhandlungen mit dem Aufsichtsrat wurden begonnen, sind aber noch nicht abgeschlossen.

Liquiditätsrisiken für das Geschäftsjahr 2011 sind aufgrund der hohen Eigenkapitalfinanzierung gegenwärtig nicht erkennbar.

11. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB

Die Unternehmensführung der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG als börsennotierte deutsche Aktiengesellschaft wird in erster Linie durch das Aktiengesetz und daneben durch die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung bestimmt.

Die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex gem. § 161 des Aktiengesetzes finden Sie auf unserer Homepage unter http://valora.de/info.

Die Unternehmensführung besteht aus dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Überwachungsorgan. Die Unternehmensführungspraktiken finden Sie auf unserer Homepage unter http://valora.de/info.

12. Besondere Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres 2010

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

13. Perspektiven

Nachdem im Geschäftsjahr 2010 das Basisgeschäft „regulärer Handel mit nicht börsennotierten Wertpapieren“ unverändert schwach war, stammt der Großteil des Umsatzvolumens aus Paketgeschäften. Der Umsatz stieg um ca. 31%. Unverändert gehen wir bei der Planung für die kommenden Jahre von einem Jahresüberschuss in Höhe von jeweils 160.000 EUR p.a. aus, welcher die Zahlung der Basisdividende in Höhe von 10% ermöglichen soll. Eventuelle zukünftige Sondereffekte, welche die Ausschüttung einer Bonuszahlung ermöglichen, können in der Planung naturgemäß nicht berücksichtigt werden. Der aufgebaute Gewinnvortrag in Höhe von ca. 340.000 EUR soll jedoch auch zur Sicherung der Kontinuität der Basisdividende dienen.

Ettlingen, den 14.01.2011

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

(Vorstand Klaus Helffenstein)

Bericht des Aufsichtsrats

Aufsichtsratstätigkeit im Geschäftsjahr 2010

Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2010 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung, der Geschäftsentwicklung, der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens einschließlich des Risikomanagements. Mit der Hauptversammlung am 10. Mai 2010 wechselte der Vorsitz des Aufsichtsrats von Professor Dr. Eckhardt Wanner auf Professor Dr. Claus Becker.

Schwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen

Insgesamt fanden 2010 sechs turnusmäßige Sitzungen des Aufsichtsrats statt, an denen alle Mitglieder des Aufsichtsrats und der Vorstand teilnahmen. Regelmäßige Themen ergaben sich aus dem aktuellen Geschäftsverlauf, aus erkennbaren Geschäftschancen und Risiken, aus der Entwicklung des Wertpapierbestandes und der Liquidität. Besonderen Raum nahm die Zukunftssicherung und die strategische Ausrichtung des Unternehmens ein. In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden. Über Vorgänge von besonderer Bedeutung informierte der Vorstand den Aufsichtsrat unabhängig von turnusmäßigen Sitzungen. Zusätzliche Themen waren die strategische Ausrichtung der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG verbunden mit Chancen für neue Geschäftsfelder, der Aufbau des Ökoportals, das jährliche Aufsichtsgespräch mit der Bundesbank am 21. April 2010 in Stuttgart mit Teilnahme des Vorstands und aller Aufsichtsratsmitglieder sowie die Auswirkungen des Bilanz-Modernisierungsgesetzes.

Mit dem 22. April 2011 ist der Vorstand der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG neu zu bestellen. In fünf außerordentlichen Sitzungen, an denen der Vorstand nicht teilnahm, wurden neben der strategischen Ausrichtung der nächsten drei bis fünf Jahre auch die Fragen der strategischen Ziele, der Beurteilung von Vorstandsleistungen, der Vertragsgestaltung sowie Eckwerte der Vorstandsvergütung beraten.

Die Beratung des künftigen Vorstandsvertrags, begonnen im März 2010, gestaltete sich langwierig, da für das am 4. August 2009 verkündete „Gesetz zur Angemessenheit von Vorstandsvergütungen (VorstAG)“ keine eindeutig anwendbaren Ausführungsbestimmungen verfügbar waren. Deshalb mussten die Fragen der Leistungsgerechtigkeit, der Angemessenheit und der Nachhaltigkeit in mehreren Gesprächen mit den Vorstellungen von Herrn Helffenstein im Detail abgeglichen werden. In der Sitzung am 4. Dezember 2010 konnte dann Herrn Helffenstein ein vom Aufsichtsrat einstimmig beschlossenes Vertragsangebot unterbreitet werden.

Prüfung des Jahresabschlusses

In der Sitzung am 19. März 2011 hat sich der Aufsichtsrat mit dem Jahresabschluss 2010, erstellt durch den Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Karl Bender, dem Geschäftsbericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2010, dem Lagebericht des Vorstands sowie dem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers, der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH unter Anwesenheit des Wirtschaftsprüfers befasst.

Die Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers im Sinne der Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex lag dem Aufsichtsratsvorsitzenden vor.

Die verlangten Unterlagen waren vollständig und rechtzeitig dem Aufsichtsrat zur Prüfung zugeleitet worden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Prüfungsbericht mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk zur Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat stimmt mit dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers überein.

Vorstand, Steuerberater und Abschlussprüfer standen dem Aufsichtsrat für Erläuterungen der Prüfberichte und für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Die abschließende Bewertung der Prüfungsergebnisse ergab keine Beanstandungen durch den Aufsichtsrat.

Der Aufsichtsrat hat deshalb den Jahresabschluss 2010 der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG in der Sitzung am 19. März 2011 einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wird zugestimmt.

Organisation der Aufsichtsratsarbeit

Der Aufsichtsrat hat aufgrund der geringen Zahl der Mitglieder derzeit keine Ausschüsse gebildet. Die Bildung von Ausschüssen und die Delegation von Entscheidungsbefugnissen im gesetzlich zulässigen Rahmen ist für das kommende Geschäftsjahr nicht vorgesehen. Alle Beschlussfassungen wurden in persönlichen Sitzungen gefasst.

Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat entsprach den gesetzlichen und satzungsgemäßen Bestimmungen. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde auch zwischen den Sitzungsterminen vom Vorstand offen und zeitnah über wichtige Geschäftsvorfälle informiert. Er stand darüber hinaus in ständigem Kontakt mit dem Vorstand.

Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat setzt sich gemäß der Satzung aus drei Mitgliedern zusammen. Mitglieder des Aufsichtsrats sind gegenwärtig Herr Prof. Dr. Claus Becker (Vorsitzender), Herr Rechtsanwalt Axel Fey (stellvertretender Vorsitzender) und Herr Rechtsanwalt Claudius Lang.

Mitglied des Vorstands der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG ist gegenwärtig Herr Klaus Helffenstein.

Der Aufsichtsrat schlägt den Aktionären vor, den Vorschlägen des Vorstands zur Ergebnisverwendung zuzustimmen und dem Vorstand Entlastung zu erteilen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz und für ihre Beiträge zum wirtschaftlichen Erfolg im Geschäftsjahr 2010.

Ettlingen, im März 2011

*Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Claus Becker

(Vorsitzender)*

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom

1. Januar bis zum 31. Dezember 2010

scroll

EUR EUR Vorjahr

EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 45.805,66 176.527
2. Zinsaufwendungen 406,97 359
3. Laufende Erträge
a) aus Aktien und anderen nicht

festverzinslichen Wertpapieren
25.292,24 18.714
7a. Ertrag des Handelsbestands (Vj. Ertrag aus

Finanzgeschäften)
923.396,73 281.295
7b. Aufwand des Handelsbestands (Vj. Aufwand aus

Finanzgeschäften)
123.560,07 3.524
davon Zuführung zum Fonds für allgemeine

Bankenkrisen € 116.500,00 (Vj. 0)
8. Sonstige betriebliche Erträge 167.212,49 416.260
10. Allgemeine Verwaltungskosten
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 434.049,79 357.880
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung

und Unterstützung
39.537,38 36.517
darunter: für Altersversorgung

EUR 7.620,36 (Vj. EUR 7.620,36)
473.587,17
b) Andere Verwaltungsaufwendungen 290.629,14 764.216,31 260.116
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
27.197,03 34.262
14. Erträge aus der Zuschreibung zu Forderungen

und bestimmten Wertpapieren sowie aus der

Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
172.727,89 19.289
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 419.054,63 219.427
20. Außerordentliche Erträge

(=Außerordentliches Ergebnis)
59.409,65 0
Davon aus der Anwendung des Art. 66

EGHGB € 59.409,65 (Vj. € 0)
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12

ausgewiesen
833,63 630
27. Jahresüberschuss 477.630,65 218.797
28. Gewinnvortrag 334.829,32 273.532
34. Bilanzgewinn 812.459,97 492.329

Bilanz zum 31. Dezember 2010

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Aktiva
EUR EUR Vorjahr

EUR
--- --- --- ---
1. Barreserve
a) Kassenbestand 2.545,47 2.545,47 1.197
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 1.716.345,91 1.716.345,91 1.179.984
darunter: an Finanzdienstleistungsinstitute

EUR 0,00 (Vj. € 0)
4. Forderungen an Kunden 5.758,00 5.758,00 125.165
darunter: durch Grundpfandrechte

gesicherte EUR 0,00 (Vj. € 0)

Kommunalkredite EUR 0,00 (Vj. € 0)
6. Aktien und andere nicht

festverzinsliche Wertpapiere
1.262.102,17 1.646.031
6a. Handelsbestand 594.404,10 594.404,10 X *
11. Immaterielle Anlagewerte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen,

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche

Rechte und Werte sowie Lizenzen an

solchen Rechten und Werten
22.320,21 22.320,21 24.535
12. Sachanlagen 27.897,00 46.136
14. Sonstige Vermögensgegenstände 439.770,78 513.464
15. Rechnungsabgrenzungsposten 1.845,00 2.955
4.072.988,64 3.539.467

scroll

Passiva
EUR EUR Vorjahr

EUR
--- --- --- ---
2. Verbindlichkeiten

gegenüber Kunden
b) andere Verbindlichkeiten 22.400,90 22.400,90 24.207
ba) täglich fällig
darunter: gegenüber Finanzdienstleistungs-

instituten EUR 0,00 (Vj. EUR 0)
5. Sonstige Verbindlichkeiten 16.477,52 12.284
6. Rechnungsabgrenzungsposten 73.141,66 50.687
7. Rückstellungen
c) andere Rückstellungen 199.508,59 199.508,59 127.460
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 116.500,00 0
davon Sonderposten gem. § 340e Abs. 4 HGB

EUR 116.500,00 (Vj. EUR 0)
12. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 1.575.000,00 1.575.000
b) Kapitalrücklage 157.500,00 157.500
c) Gewinnrücklagen
cd) andere Gewinnrücklagen 1.100.000,00 1.100.000
d) Bilanzgewinn 812.459,97 3.644.959,97 492.329
4.072.988,64 3.539.467

* Vom Wahlrecht des Artikel 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB wurde Gebrauch gemacht.

Ettlingen, den 14. Januar 2011

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

Der Vorstand

Anhang

1. Allgemeines

Gründung und Firma

Die Gesellschaft wurde durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 5. August 1977 als Gesellschaft mit beschränkter Haftung errichtet.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 7. Juni 1988 wurde die Gesellschaft in die VALORA EFFEKTEN HANDEL AG umgewandelt.

Die Gesellschaft ist unter der Nr. 361196 beim Amtsgericht Mannheim im Handelsregister eingetragen.

Gegenstand des Unternehmens

(1) Gegenstand des Unternehmens ist der Handel im eigenen Namen und auf eigene Rechnung sowie im fremden Namen und für fremde Rechnung mit Wertpapieren aller Art, sowie mit Firmenbeteiligungen. Gegenstand des Unternehmens sind ferner die Vermittlung von Geschäften über die Anschaffung oder die Veräußerung von Wertpapieren sowie Firmenbeteiligungen oder der Nachweis derartiger Geschäfte.
(2) Erlaubnispflichtige Bankgeschäfte im Sinne des § 1 Absatz 1 KWG sind nicht zulässig.
(3) Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die dem Gegenstand des Unternehmens dienen. Sie kann zu diesem Zweck auch andere Unternehmen gründen, erwerben und sich an ihnen beteiligen. Außerdem kann sie Zweigniederlassungen im In- und Ausland errichten.

Sitz der Gesellschaft und Geschäftsjahr

Sitz der Gesellschaft ist Ettlingen.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Grundkapital und Gesellschafter

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt € 1.575.000,00 und ist eingeteilt in 1.575.000 Stückaktien (= rechnerischer Nennwert EUR 1,00).

Die Aktien der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG sind an der Wertpapierbörse zu Stuttgart im Geregelten Markt notiert. Es besteht ein genehmigtes Kapital I in Höhe von EUR 630.000,00, befristet bis zum 9. Mai 2015, sowie ein genehmigtes Kapital II in Höhe von EUR 157.500,00, befristet bis zum 4. Mai 2013.

Mitteilungen gem. § 20 AktG von Aktionären liegen der Gesellschaft nicht vor.

Rücklagen

Die Kapitalrücklagen in Höhe von EUR 157.500,00 und die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 1.100.000,00 blieben im Berichtsjahr unverändert.

Fonds für allgemeine Bankrisiken

Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken wurden erstmals gemäß § 340e Abs. 4 HGB im Berichtsjahr EUR 116.500,00 zugeführt.

Geschäftsführung und Vertretung

Alleinvertretungsberechtigtes Vorstandsmitglied gemäß § 6 der Satzung ist zum Erstellungszeitpunkt:

Herr Klaus Helffenstein, Vorstand, Malsch

Einzelprokurist: Herr Thomas Schneible, Malsch

Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats sind:

Herr Prof. Dr. Claus Becker, (Vorsitzender ab 10. Mai 2010), Unternehmensberater, Ötigheim
Herr Prof. Dr. Eckhardt Wanner, (Vorsitzender), Hochschullehrer i.R. Pfinztal/Berghausen (bis 10. Mai 2010)
Herr Axel Fey, (stellvertretender Vorsitzender), Rechtsanwalt, Ettlingen
Herr Claudius Lang, Rechtsanwalt, Karlsruhe (ab 10. Mai 2010)
Herr Fey ist Aufsichtsratsmitglied bei der Service GmbH, Ettlingen.
Herr Prof. Dr. Becker ist stellv. Aufsichtsratsvorsitzender bei der Kuhnke AG, Malente.
Herr Lang ist stellv. Aufsichtsratsvorsitzender bei der Spar- und Kreditbank Hardt e.G., Eggenstein-Leopoldshafen, sowie Aufsichtsratsmitglied bei der Altus AG, Karlsruhe.

Als Ersatzmitglied wurde von der Hauptversammlung Herr Stefan Kopf, Karlsruhe, gewählt.

Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Bezüge des einzigen Vorstandes Klaus Helffenstein für das Geschäftsjahr betrugen EUR 219.039,30, davon EUR 54.699,00 erfolgsabhängig. Die erfolgsabhängige Vergütung für das Geschäftsjahr 2010 wird EUR 119.400,00 betragen.

Leistungen, die dem Vorstand für den Fall einer vorzeitigen Beendigung seiner Tätigkeit zugesagt worden sind sowie Leistungen die dem Vorstand für den Fall der regulären Beendigung seiner Tätigkeit zugesagt worden sind, bestehen nicht.

An Aufsichtsratsvergütungen für 2010 werden EUR 19.900,00 incl. Umsatzsteuer gezahlt, davon für ausgeschiedene AR-Mitglieder EUR 2.850,00.

2. Wichtige Verträge und finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft betreibt ihr Unternehmen in gemieteten Räumen. Außer dem Mietvertrag hierfür ist sie keinerlei finanzielle Verpflichtungen aus Leasing-, Miet- oder ähnlichen Verträgen eingegangen. Die Jahresmietrate beträgt TEUR 42 bei einer Laufzeit bis zum 31. Oktober 2015.

Die VALORA AG ist Pflichtmitglied in der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen, Berlin (EdW). Diese ist durch den Insolvenzfall der Phoenix Kapitaldienst GmbH in 2005 einem Schadensfall ausgesetzt, der durch Sonderbeiträge der Mitglieder finanziert werden soll. Mit Schreiben des EdW vom 30. August 2010 wurde keine Sonderzahlung von der VALORA AG erhoben. Der reguläre Jahresbeitrag für 2010 belief sich auf TEUR 1. Da der Ausgang dieses Sachverhalts derzeit nicht absehbar ist, bestehen hieraus jedoch Risiken zusätzlicher Belastungen oder höherer Beiträge, deren Höhe und Wahrscheinlichkeit derzeit nicht eingeschätzt werden kann.

3. Versicherungsschutz

Gesetzlich vorgeschriebene und vertraglich vereinbarte Haftpflichtversicherungen wurden abgeschlossen.

Andere Versicherungen bestehen nicht und werden aufgrund der Geschäftstätigkeit für nicht notwendig erachtet.

4. Sonstige Angaben

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren und besicherte Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren sowie besicherte Verbindlichkeiten bestehen nicht.

Honorar Abschlussprüfer

Für den Abschlussprüfer wurden folgende Honorare (ohne Umsatzsteuer) als Aufwand erfasst:

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Abschlussprüfungsleistungen TEUR 15,5

Rückstellungen

In den Rückstellungen von insgesamt EUR 199.508,59 sind Tantiemerückstellungen in Höhe von EUR 119.400,00 enthalten.

Außerordentliche Erträge

Die außerordentlichen Erträge resultieren aus der Aufwertung der stillen Reserven des Handelsbestandes zum 1.1.2010 abzüglich eines Risikoabschlags (§ 340e Abs. 3 HGB).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fielen aufgrund des steuerlichen Verlustvortrags nicht an.

Steuerlicher Verlustvortrag

Zum 31.12.2010 besteht ein körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag von EUR 2,7 Mio. bzw. ein gewerbesteuerlicher Verlustvortrag von EUR 3,2 Mio., der in den Folgejahren entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen genutzt werden kann. Hieraus würden ausschließlich aktive latente Steuern von max. 30 % resultieren, auf deren Aktivierung aber verzichtet wurde. Die Steuerveranlagungen bis 2006 sind endgültig geprüft und abgeschlossen. Die Veranlagungen 2007-2009 stehen unter dem Vorbehalt der Nachprüfung.

Ergebnisverwendung

Es ist beabsichtigt, aus dem Bilanzgewinn von EUR 812.459,97 EUR 472.500,00 an die Aktionäre auszuschütten und EUR 339.959,97 auf neue Rechnung vorzutragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die VALORA EFFEKTEN HANDEL AG, Ettlingen, hat ihren Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) sowie dem Aktiengesetz (AktG) aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der GuV erfolgte nach dem Formblatt-Schema.

Die Bewertungsgrundsätze haben sich gegenüber dem Vorjahr insoweit geändert, als den Vorschriften des BilMoG Rechnung getragen wurde.

Die Barreserve wurde zum Nominalbetrag bewertet.

Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, bei abnutzbaren Vermögensgegenständen vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Geringwertige Vermögensgegenstände (bis EUR 150,00 Anschaffungskosten) haben wir aus Vereinfachungsgründen im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Bei geringwertigen Anlagegütern zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 erfolgt die Abschreibung nach der Pooling-Methode linear über 5 Jahre.

Forderungen an Kunden und Kreditinstitute haben wir zum Nennwert abzüglich aktivisch abgesetzter Wertberichtigungen bilanziert.

Aufgrund der BilMoG-Änderungen zum 1. Januar 2010 werden die Wertpapiere des Handelsbestands in der Bilanz gesondert ausgewiesen. Die Erträge und Aufwendungen aus diesen werden im Ertrag bzw. Aufwand des Handelsbestands ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund des Wahlrechts nach Artikel 67 Abs. 8 EGHGB nicht angepasst.

Wertpapiere des Anlagebuchs (Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere) werden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit den niedrigeren Börsenkursen oder den niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Wertaufholungen werden durch Zuschreibungen auf den höheren Kurs, maximal aber bis zu den Anschaffungskosten berücksichtigt. Bei unnotierten Aktien, bei denen entweder nur ein Briefkurs oder neben einem Briefkurs noch ein Geldkurs vorliegt, zu dem jedoch eine Verkaufsbereitschaft als unrealistisch angesehen werden kann, wurde ein zusätzlicher Sicherheitsabschlag von 20 % des veröffentlichten Briefkurses vorgenommen. Sofern bei den unnotierten Aktien ein Geld- und ein Briefkurs vorliegen, wird zur Bewertung der niedrigere Geldkurs herangezogen.

Wertpapiere des Handelsbuchs (Handelsbestand) werden mit dem beizulegenden Wert, in der Regel dem Börsen- oder Marktpreis, abzüglich eines Risikoabschlags (§ 340e Abs. 3 HGB) bewertet. Bei unnotierten Aktien, bei denen entweder nur ein Briefkurs oder neben einem Briefkurs noch ein Geldkurs vorliegt, zu dem jedoch eine Verkaufsbereitschaft als unrealistisch angesehen werden kann, wurde zur Ermittlung des beizulegenden Werts ein zusätzlicher Sicherheitsabschlag von 20 % des veröffentlichten Briefkurses vorgenommen. Sofern bei den unnotierten Aktien ein Geld- und ein Briefkurs vorliegen, wird zur Bewertung der niedrigere Geldkurs herangezogen. Der Risikoabschlag wird ab dem Geschäftsjahr 2010 mit 50 % des Unterschieds zwischen Einstandspreis und Börsen- oder Marktpreis, unabhängig von der Haltedauer des Wertpapiers, berechnet. Ausgegangen wurde dabei von einem Beobachtungszeitraum von 15 Monaten, wobei die Volatilität des Portfolios und die Einschätzung des Vorstands berücksichtigt wurden. Im Berichtjahr wurde ein Abschlag von TEUR 116,5 vorgenommen.

Die Zuordnung der Wertpapiere zum Handels- bzw. Anlagebuch ist durch Geschäftsführerbeschluss unverändert dergestalt geregelt, dass Aktien, die voraussichtlich länger als sechs Monate im Bestand gehalten werden sollen, dem Anlagebuch zugeordnet werden. Umwidmungen sind nur durch Geschäftsführerbeschluss möglich. Aufgrund der geänderten Rechtslage ab 1.1.2010 können Umgliederungen in das Handelsbuch nicht mehr und Umgliederungen aus dem Handelsbuch nur noch unter Beachtung der einschränkenden gesetzlichen Möglichkeiten erfolgen.

Abschreibungen und Vorsorgereserven nach § 340 f HGB werden nicht angesetzt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die anteiligen Erträge für die Zeit nach dem Bilanzstichtag wurden in den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

Derivative Geschäfte werden nicht betrieben.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt wurden vier Mitarbeiter beschäftigt.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden im Berichtsjahr nicht statt.

Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechungserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft zur Verfügung gestellt.

5. Angaben gem. RechKredV

Beteiligungsverhältnisse

Die Gesellschaft ist weder verbundenes Unternehmen noch besteht zu anderen Unternehmen ein Beteiligungsverhältnis. Mitteilungen gem. § 20 AktG liegen der Gesellschaft nicht vor. Die Dr. Becker Investments GmbH, Ötigheim, hat der Gesellschaft gem. § 21 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil 10 % beträgt. Alle Posten der Bilanz enthalten daher keine Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

Restlaufzeit und Fristengliederung

Sämtliche Forderungen an Kunden einschließlich Institute sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden haben eine Restlaufzeit bis zu drei Monaten.

Das aktivierte Körperschaftsteuerguthaben wird in gleichmäßigen restlichen 7 Raten von der Finanzverwaltung zurückgezahlt.

Besicherte Forderungen

Durch Grundpfandrechte und ähnliche Rechte sind Forderungen an Kunden nicht besichert.

Aufteilung der Erträge nach geographischen Märkten

Die Zinserträge, die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, die Erträge aus den Finanzgeschäften (Eigenhandel mit Wertpapieren) sowie die sonstigen Erträge betreffen zu 71 % das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und zu 29 % das europäische Ausland.

Börsennotierte und nicht börsennotierte Wertpapiere

In dem Posten „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ sind EUR 1.262.102,17 börsenfähige Wertpapiere enthalten. Hiervon sind:

börsennotiert: EUR 544.786,12

nicht börsennotiert: EUR 717.316,05

Handelsbestand

Der Handelsbestand besteht ausschließlich aus Aktien.

Aufgliederung der wichtigsten Einzelposten:

a) Sonstige Vermögensgegenstände

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EUR
Körperschaftsteuerguthaben gem. § 37 KStG 429.153,26
Steuerguthaben 2010 9.619,87
Kautionen 997,65
439.770,78

b) Sonstige Verbindlichkeiten

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EUR
Lohn- und Kirchensteuer 8.619,58
Umsatzsteuer 7.857,94
16.477,52

c) Aufwand des Handelsbestands

Im Aufwand des Handelsbestands ist die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gem. § 340g HGB i. V. mit § 340e Abs. 4 HGB in Höhe von EUR 116.500,00 enthalten.

d) Sonstige betriebliche Erträge

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EUR
Listinggebühren 100.950,00
Werbeeinnahmen Ökoportal und VEH-Aktuell 41.821,69
Sachbezüge Arbeitnehmer 24.440,80
167.212,49

Fremdwährung

Alle Posten der Bilanz lauten auf EUR.

Sachanlagen

Die mit EUR 27.897,00 ausgewiesenen Sachanlagen betreffen ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung und werden von der Gesellschaft selbst genutzt.

Sicherheiten

Für die ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind keine Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen worden.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten sind nicht vorhanden.

Ettlingen, den 14.01.2011

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

(Vorstand Klaus Helffenstein)

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2010

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Anschaffungs- und

Herstellungskosten

(kumuliert)
Zugänge

Abgänge (A)
Abschrei-

bungen
Buchwert

31.12.10
Buchwert

31.12.09
Abschreibungen

Berichtsjahr
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle

Vermögensgegenstände
b) entgeltlich erworbene

Konzessionen, gewerbliche

Schutzrechte und ähnliche Rechte

und Werte sowie Lizenzen an

solchen Rechten und Werten
42.166,69 749,00

3.298,21 (A)
17.297,27 22.320,21 24.534,75 1.455,50
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen,

Betriebs- und
290.390,76 7.508,03 233.249,75 27.897,00 46.135,50 25.741,53
Geschäftsausstattung 36.752,04 (A)
332.557,45 8.257,03

40.050,25 (A)
250.547,02 50.217,21 70.670,25 27.197,03

Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2010

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Gezeichnetes

rücklage (A)

Stammaktien
Kapital-

Kapital
Gewinn-

rücklagen
Bilanzgewinn Eigenkapital
EUR EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- --- ---
Stand 1.1.2010 1.575.000,00 157.500,00 1.100.000,00 492.329,32 3.324.829,32
Gezahlte Dividenden 157.500,00 157.500,00
Jahresüberschuss 477.630,65 477.630,65
Stand 31.12.2010 1.575.000,00 157.500,00 1.100.000,00 812.459,97 3.644.959,97

Kapitalflussrechnung 2010

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TEUR
1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von

Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten und

Zinsen/Dividenden
+ 347
Im Periodenergebnis enthaltene zahlungswirksame Posten und

Überleitung auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
0
2. +/– Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf

Forderungen, Sach- und Finanzanlagen
+ 27
3. +/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen + 73
4. +/– andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge

sowie außerordentliche Aufwendungen/Erträge
+ 83
5. –/+ Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Finanz- und

Sachanlagen
+ 2
6. –/+ Sonstige Anpassungen (Saldo)
7. \= Zwischensumme + 532
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit
8. Forderungen
8a. +/– an Kreditinstitute - 536
8b. +/– an Kunden + 120
9. +/– Wertpiere (soweit nicht Finanzanlagen) - 211
10. +/– Andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit + 74
11. Verbindlichkeiten
11a. +/– gegenüber Kreditinstituten + 0
11b. +/– gegenüber Kunden - 2
12. +/– Verbriefte Verbindlichkeiten 0
13. +/– Andere Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit + 4
14. + Erhaltene Zinsen und Dividenden + 71
15. Gezahlte Zinsen 0
16. + Außerordentliche Einzahlungen 0
17. Außerordentliche Auszahlungen 0
18. +/– Ertragsteuerzahlungen 0
19. \= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit + 52
20 . Einzahlungen aus Abgängen des
20a. + Finanzanlagevermögens 0
20b. + Sachanlagevermögens 0
21. Auszahlungen für Investitionen in das
21a. Finanzanlagevermögen 0
21b. Sachanlagevermögen - 8
22. + Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen

und sonstigen Geschäftseinheiten
0
23. Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen

und sonstigen Geschäftseinheiten
0
24. +/– Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo) 0
25. \= Cashflow aus Investitionstätigkeit - 8
26. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen (Kapitalerhöhungen,

Verkauf eigener Anteile, etc.)
0
27. Auszahlungen an Unternehmenseigner und

Minderheitsgesellschafter
27a. Dividendenzahlungen - 158
27b. sonstige Auszahlungen 0
28. +/– Mitterveränderungen sonstigem Kapital bzw. Posten mit EK-

Charakter
+ 116
29. \= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 42
30. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds

(Summe aus 19,25,29)
+ 2
31. +/– Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte

Änderungen des Finanzmittelfonds
0
32. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode + 1
33. \= Finanzmittelfonds am Ende der Periode + 3

Der Finanzmittelfonds enthält gemäß DRS 2-10 den Kassenbestand und Guthaben bei der Zentralnotenbank (sofern vorhanden).

Die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken (T€ 116) wird aufgrund des eigenkapitalähnlichen Charakters in der Finanzierungstätigkeit gezeigt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel - unter Einbeziehung der Buchführung - und den Lagebericht der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG, Ettlingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie die Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, 15. März 2011

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

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Prof. Dr. Caduff

Wirtschaftsprüfer
Seifert

Wirtschaftsprüfer

BILANZEID

„Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.“

Ettlingen, den 14.01.2011

Klaus Helffenstein (Vorstand)

Erläuternder Bericht des Vorstands zu den Angaben im Lagebericht gem. § 289 Abs. 4 HGB sowie § 175 Abs. 2 AktG

Der Vorstand erstattet folgenden erläuternden Bericht:

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals, Beschränkungen

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 1.575.000,00 und ist eingeteilt in 1.575.000 Stückaktien (= rechnerischer Nennwert EUR 1,00), die jeweils gleiche Rechte – insbesondere gleiche Stimmrechte – gewähren. Verschiedene Aktiengattungen bestehen nicht. Eine Einschränkung zur Übertragung der Aktien besteht nicht.

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten

Mitteilungen gem. § 20 AktG liegen der Gesellschaft nicht vor. Die Dr. Becker Investments GmbH, Ötigheim hat der Gesellschaft gem. § 21 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil 10 % beträgt.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Diese bestehen nicht.

Stimmrechtskontrolle bei Arbeitnehmerbeteiligung

Es ist dem Arbeitgeber nicht bekannt, dass Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands gelten die gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen.

Die Satzung sieht in § 15 Abs. 2 abweichend von der gesetzlichen Grundregel in § 179 Abs. 2 AktG vor, dass die Hauptversammlung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer einer Stimmenmehrheit auch eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschließen kann.

Die Satzung ermächtigt in § 9 Abs. 7 zudem den Aufsichtsrat, Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen.

Die satzungsmäßige Bestimmung einer geringeren Kapitalmehrheit für Satzungsänderungen verschafft der Gesellschaft und der Hauptversammlung größere Flexibilität und entspricht üblicher aktienrechtlicher Praxis.

Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Genehmigtes Kapital I

Der Vorstand ist gemäß §4 Abs. 5 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 09. Mai 2015 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 630.000,- durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen Inhaberstückaktien gegen Bareinlage zu erhöhen, dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.

Genehmigtes Kapital II

Der Vorstand ist gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 04. Mai 2013 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 157.500,- durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen Inhaberstückaktien gegen Bareinlage zu erhöhen. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, sofern der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet (Genehmigtes Kapital II). Soweit die Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss nach Satz 2 nicht ausgeübt wird, kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht für Spitzenbeträge ausschließen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, den Wortlaut der Satzung in § 4 Abs.1 und 6 dieser Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals II zu ändern.

Aktienrückkauf

Eine Ermächtigung zum Aktienrückkauf für die Gesellschaft liegt nicht vor.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen

Diese bestehen nicht.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern

Diese bestehen nicht.

Ettlingen, 14.01.2011

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

Der Vorstand

Raum für Ihre Notizen

Das Team der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG (von links nach rechts):

Prof. Dr. Claus Becker (Aufsichtsratsvorsitzender ab 10.05.2010), Rechtsanwalt Axel Fey (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender), Prof. Dr. Eckhardt Wanner (Aufsichtsratsvorsitzender bis 10.05.2010), Claudius Lang (Aufsichtsratsmitglied ab 10.05.2010), Klaus Helffenstein (Vorstand), Christian Bürck (Vorstandsassistent/ Oekoportal), Thomas Schneible (Prokurist/Aktienhandel), Joachim Haas (Marketing/Investor-Relations), Dietmar Ludmann (Internet/EDV)

Entwicklung der Gesellschaft 1989-2010

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1989 1990 1991 1992 1993 1994
Gez. Kapital in TDM 1.000 1.000 1.000 1.000 1.000 1.000
Rücklagen gesamt TDM 29 55 89 200 400 400
Jahresüberschuss TDM 584 228 664 759 760 564
Umsatz in TDM 4.700 2.794 6.022 6.009 9.101 4.681
Ausschüttung in DM(2) 2,75 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00

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1995 1996 1997 1998 1999
Gez. Kapital in TDM 1.000 1.000 1.000 1.000 1.500(1)
Rücklagen gesamt TDM 400 400 400 1.000 7.868
Jahresüberschuss TDM 320 401 213 1.441 4.739
Umsatz in TDM 4.941 5.214 5.646 12.720 48.074
Ausschüttung in DM(2) 1,50 2,00 1,00 3,00 5,00

(1) = EURO 766.937,82

(2) = je 5,00 DM-Aktie

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2000 2001 2002 2003 2004 2005
Gez. Kapital in TEUR 1.500 1.500 1.575 1.575 1.575 1.575
Rücklagen gesamt TEUR 5.900 6.500 6.650 6.650 158(6) 558
Jahresüberschuss TEUR 4.142 -4.788 -1.550(4) -238(5) 146 813
Umsatz in TEUR 29.705 6.334 1.577 3.578 3.630 6.935
Ausschüttung in EUR(3) 1,00 -,-- -,-- -,-- -,-- 0,20

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2006 2007 2008 2009 2010
Gez. Kapital in TEUR 1.575 1.575 1.575 1.575 1.575
Rücklagen gesamt TEUR 958 1.258 1.258 1.258 1.258
Jahresüberschuss TEUR 825 717 274 219 478
Umsatz in TEUR 6.080 9.550 6.350 3.770 4.951
Ausschüttung in EUR(3) 0,30 0,25 0,10 0,10 0,30

(3) = je 1,00 EURO-Stückaktie

(4) = zuzügl. Verlustvortrag 4.768 TEUR aus 2001 = 6.318 EUR

(5) = zzgl. Verlustvortrag 6.318 TEUR aus 2002 = 6.556 TEUR

(6) = Ultimo 2004 Verrechnung Verlustvortrag mit Kapitalrücklagen

Chart

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG

Am Hardtwald 7

76275 Ettlingen

Postfach 912

76263 Ettlingen

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Telefon: 0 72 43 / 9 00 01
0 72 43 / 9 00 02
0 72 43 / 9 00 03
Telefax: 0 72 43 / 9 00 04

Internet: http://valora.de

E-Mail : [email protected]

vwd: Seiten 16120 u. 16121

REUTERS: VEHKURSE

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