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Sporttotal AG

Annual Report May 18, 2011

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Annual Report

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WIGE MEDIA AG

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Geschäftsbericht 2010

WIGE auf einen Blick

Kennzahlenüberblick 2010

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01.01. - 31.12.2010

T€
01.01. - 31.12.2009

T€
Umsatz extern 28.819 28.530
davon Außenübertragung 11.698 13.175
davon Redaktion 3.320 2.800
davon TV-Vermarktung 1.935 2.869
davon Performance 5.268 4.529
davon Event 6.147 5.156
davon Überleitung 451 1
EBITDA 5.372 -417
EBIT 2.613 -6.240
EBT 2.089 -7.134
Ergebnis nach IFRS 2.776 -6.407
Ergebnis je Aktie nach IFRS in Euro 1,06 -1,07
Anlagevermögen 5.730 8.167
Eigenkapital 6.150 -1.873
Bilanzsumme 12.820 16.405
Umsatzrendite 9,6% -22,5%

Finanzkalender 2011

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28.04.2011 Geschäftsbericht 2010
02.05.2011 Entry & General Standard Konferenz
19.05.2011 Zwischenmitteilung gemäß § 37x ff. WpHG - 1. Halbjahr 2011
Sommer 2011 Hauptversammlung 2011 (genaues Datum wird noch bekanntgegeben)
30.08.2011 Halbjahresbericht 2011
18.11.2011 Zwischenmitteilung gemäß § 37x ff. WpHG - 2. Halbjahr 2011
Nov. 2011 Deutsches Eigenkapitalforum

WIGE-Kurzportrait

Die WIGE MEDIA AG ist ein international agierendes Medienhaus mit 30 jähriger Erfahrung, hervorragenden Kundenkontakten und langjährigen Beziehungen zu allen Branchenteilnehmern. Das Unternehmen bildet die gesamte mediale Wertschöpfungskette über fünf operative Bereiche ab: Performance, Event, Redaktion, TV-Vermarktung und Außenübertragung (Broadcasting Technology (BT)). Der Fokus liegt auf der Vermarktung und der Produktion im hochklassigen Sport- und Entertainmentbereich. Insbesondere im Motorsport besitzt das Unternehmen ein hohes segmentspezifisches Know-how. In den letzten Jahren hat das Unternehmen den Wandel vom reinen Übertragungswagen Betreiber zum Medienpartner für Rechteinhaber, Veranstalter, Sender, TV-Produzenten und Industrieunternehmen vollzogen. Nach Abschluss der Sanierungsphase operieren alle Geschäftsbereiche profitabel. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Erweiterung der operativen Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette und an der Ausweitung der Kundengruppen.

WIGE-Highlights 2010 und 2011

Breite Zustimmung auf den Hauptversammlungen 2010: Im Wesentlichen hat die außerordentliche Hauptversammlung im Februar 2010 eine Herabsetzung des Grundkapitals bei gleichzeitiger Erhöhung der herabgesetzten Grundkapitals zur deutlichen Bilanzstärkung beschlossen. Auf der ordentlichen Hauptversammlung im August 2010 gab es ebenfalls eine breite Zustimmung zum Unternehmenskurs.
Gliederung in fünf operative Geschäftssegmente: Die Reorganisation der Firmengruppe in fünf klar voneinander getrennte operative Bereiche Performance, Event, Redaktion, TV-Marketing und Außenübertragung (Broadcast Technologies) ist abgeschlossen.
Kooperation im Bereich Broadcast Technologies: Durch die mit der Studio Berlin Adlershof (SBA) GmbH, einer Tochtergesellschaft der Studio Hamburg Berlin Brandenburg GmbH, geschlossenen Kooperation soll eine höhere Durchschnittsauslastung über die Bündelung der gemeinsamen HD-Kapazitäten erreicht werden. Der Übertragungswagen HD 1 wurde zur gemeinsamen Zielerreichung an die SBA veräußert.
Kapitalerhöhung erfolgreich platziert: Bei bestehenden Aktionären wurden im Juni 2010 3.000.000 Stück neue Aktien zu 1,80 Euro platziert. Durch den Emissionserlös von über 5 Mio. Euro wurde die Eigenkapitalbasis gestärkt und die Liquiditätslage verbessert.
Sanierungsprogramm nach Plan abgeschlossen: Mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung ist das Gesamtsanierungskonzept plangemäß abgeschlossen worden. Die Kapitalstruktur wurde wesentlich verbessert, die strapazierte Passivseite wurde restrukturiert. Dadurch ist die WIGE MEDIA AG weitgehend entschuldet und nahezu frei von Bankdarlehen.
Ausweitung der Vertriebsaktivitäten forciert: Durch die Stärkung des bilanziellen Handlungsspielraums wurde die Basis für ein solides Wachstum gelegt. WIGE kann als Komplettlösungsanbieter weitere Schritte in der Ausweitung der Vertriebsaktivitäten angehen. Neue Kundengruppen im Sport, im Entertainment und im Bereich Information und Politik sollen bedient und mithilfe neu definierter Key Account Positionen erreicht werden.
Vollzug zum Medienpartner vollzogen: Im Rahmen der Wachstumsstrategie wird der Wandel vom reinen Ü-Wagen-Betreiber zum Medienpartner für Rechteinhaber, Veranstalter, Sender, TV-Produzenten und Industrieunternehmen weiter vorangetrieben. Die Fokussierung auf neue Wachstumsfelder, die Abdeckung noch nicht genutzter Kundenpotenziale sowie die Erweiterung der Geschäftsaktivitäten und Zukunftsinvestitionen stärken das Image der WIGE MEDIA AG als medialen Lösungsanbieter.
Personelle Änderungen im Vorstand und im Aufsichtsrat: Peter Geishecker hat mit Wirkung zum 31.12.2010 sein Amt als Vorstand niedergelegt. Er bleibt als Aufsichtsrat im Dienst der Gesellschaft. Günter Paul Löw legt sein Aufsichtsratsmandat nieder.
Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital erfolgreich platziert: Das Grundkapital der WIGE MEDIA AG wurde erfolgreich von EUR 4.000.000 auf EUR 4.399.500 erhöht. Durch die Ausgabe von 399.500 neuen Aktien zu 2,90 Euro je Aktie flossen dem Unternehmen neue Mittel in Höhe von rund EUR 1.160.000 zu.
Beteiligung an der MOOD AND MOTION AG: WIGE MEDIA sichert sich Zugriff auf Anteile an der MOOD AND MOTION AG. Nach Durchführung aller Kapitalmaßnahmen und Zukäufen wird der Anteil der WIGE MEDIA AG an der Mood and Motion AG annähernd 30% betragen. Beide Unternehmen ergänzen sich auf strategischer und operativer Ebene ideal. In allen Stufen der Wertschöpfungskette wurden deutliche Potenziale für Synergien und Kostensenkungsmaßnahmen identifiziert.
Produktion zahlreicher Veranstaltungen: so zum Beispiel der DTM, ADAC GT Masters, Formel 1, Moto GP, RTL Boxen, Klitschko Kampf auf Schalke, DFB- und UEFA-Veranstaltungen, Mille Miglia, ADAC Zurich 24h-Rennen, Ferrari Challenge Europa, Alpines Ski Weltcup Finale in Garmisch Partenkirchen, Golf, Tennis Hamburg Rothenbaum. Auch bei der Handball Weltmeisterschaft in Kroatien, bei Spielen der Damen Fußballnationalmannschaft, bei der WOK WM in Winterberg, der U17 Fußball Europameisterschaft, der Vierschanzen-Tournee, der Rally Dakar und dem Ski Weltcup Finale in Garmisch Partenkirchen war WIGE dabei. Die WIGE Übertragungswagen und Flightcase Lösungen wurden weltweit eingesetzt.
Erfolgreiche DTM Saison: Bei der DTM ist WIGE als medialer Full-Service-Dienstleister bei jedem Rennen vor Ort. Von der Produktion und Distribution der Live-Bilder an jedem Rennwochenende bis hin zur medientechnischen Ausstattung der Hospitality-Zelte diverser Automobilhersteller kommt die Betreuung aus einer Hand.
Vorstellung des AUDI A1 und AUDI A6: WIGE Performance realisiert die Roadshow zur Vorstellung der neuen AUDI-Modelle A1 und A6 mit Licht-, Ton- und Videotechnik.
Produktionen für den DFB: WIGE realisiert das Fan-TV bei diversen DFB-Länderspielen und übernimmt die Videoproduktion des DFB Neujahrsempfangs.
WIGE EVENT weltweit in außergewöhnlichen Incentive-Destinationen unterwegs: Mallorca, Fuerteventura, Ibiza, Bordeaux, Budapest, Côte d'Azur - Nizza, Sylt, Travemünde, Bad Mitterndorf, Valencia, Kairo, Zürich, Shanghai, New York, Spa Francorchamps,...
WIGE sichert sich bis 2013 die Rechte am ADAC Zurich 24h-Rennen: Verlängerung der Sponsorenverträge mit Zurich Versicherung, Polyphony, Bilstein, Falken und Audi
Distribution von drei Live-Events auf drei Kontinenten an einem Wochenende: WIGE TV-Marketing war am letzten Novemberwochenende des Jahres 2010 beim Saisonfinale der DTM in Shanghai, der SUPERSTARS Serie in Kyalami, SA und bei der Ferrari Challenge in Valencia im Einsatz, um die Live-Distribution der Rennen zu betreuen.
Kölnmesse-Vertrag um weiteres Jahr verlängert: Das Projekt Messe TV geht in Köln mit der erneuten Vertragsverlängerung ins sechste Jahr. Zudem gelang die Akquise weiterer Messen in Essen, Dortmund und Friedrichshafen.
757 Produktionstage der WIGE Redaktion in 2010: 92 Sendungen für deutsche TV-Sender, 27 internationale Highlightsendungen. Insgesamt wurde ein redaktioneller Output von ca. 120 Stunden Material produziert. Der internationale Markt wurde mit 48 News-Ausspielungen bedient.

Aktienkennzahlen

Kursentwicklung der WIGE-Aktie ab der Kapitalerhöhung 2010

Stammdaten zur Aktie

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WKN A1EMG5
ISIN DE000A1EMG56
Börsenkürzel WIG
Bloombergkürzel WIG:GR
Reuterskürzel WIGG:DE
Anzahl der ausgegebenen Aktien* 4.399.500
Aktienkurs per 30.12.2010 3,17 EUR
Marktkapitalisierung per 30.12.2010 12,68 Millionen EUR
Aktienkurs per 31.03.2011 3,90 EUR
Marktkapitalisierung per 31.03.2011 17,16 Millionen EUR
52-Wochen-Hoch** (07.03.2011) 4,07 EUR
52-Wochen-Tief** (15.7.2010) 1,90 EUR
Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag (52 Wochen)*** 15.553 Stücke
Zulassungssegment Regulierter Markt (General Standard)
Börsenplätze Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin
Designated Sponsoring Close Brothers Seydler Bank AG
Investor Relations GFEI Aktiengesellschaft

* nach dem 30.12.2010

** Stand 31.03.2011

*** Stand 12.04.2011

Vorstandsvorwort

Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

das abgelaufene Geschäftsjahr war für die WIGE MEDIA AG ein äußerst bewegendes, aber vor allem erfolgreiches Jahr. Im Rahmen eines konsequent umgesetzten Sanierungskonzepts haben wir uns zu Jahresbeginn auf die Stärkung des finanziellen Handlungsspielraums konzentriert. So konnten wir im Juni nach einem zunächst durchgeführten Kapitalschnitt über eine Kapitalerhöhung rund 5 Mio. Euro liquide Mittel einwerben und dadurch unsere Eigenkapitalbasis erheblich stärken. Durch die im Rahmen des Sanierungsprogramms zeitgleich vollzogenen Forderungsverzichte der bei uns involvierten Banken, wurde die Restrukturierung der Passivseite und damit die Sanierung der Bilanz erfolgreich abgeschlossen.

In einem parallel verlaufenden zweiten Schritt haben wir eine Reihe von Umstrukturierungsmaßnahmen implementiert, die sich bereits im Jahresverlauf positiv auf das operative Geschäft ausgewirkt haben.

Neben der Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen gelang uns vor allem die Schärfung unserer branchenspezifischen Kompetenzen. Über eine neue Segmentaufteilung in fünf klar voneinander abgegrenzte Geschäftsbereiche haben wir bereits nach kurzer Zeit eine Qualitätssteigerung im Hinblick auf die Realisierung individueller Kundenwünsche erzielt. Gleichzeitig hat sich auch die Außenwirkung der WIGE MEDIA AG deutlich verbessert. Über die Ausweitung der Vertriebsaktivitäten entlang unserer Wertschöpfungskette konnten wir so nicht nur eine Reihe von Neukunden akquirieren, sondern auch ehemalige Kunden der WIGE MEDIA AG zurück gewinnen.

Die verschlankte und um Verlustgeschäfte bereinigte WIGE MEDIA AG operiert seitdem wieder profitabel. Entsprechend sind wir mit der Entwicklung unseres Zahlenwerks in 2010 sehr zufrieden. Im Berichtszeitraum 2010 konnten wir Umsatzerlöse in Höhe von 28,8 Millionen Euro generieren. Plangemäß wurde das Umsatzniveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums erreicht, wobei unser Fokus auf ertragreichen und werthaltigen Aktivitäten lag. Durch diese konsequent vollzogene Strategie konnten die Ergebniszahlen überproportional verbessert werden.

Das ordentliche Betriebsergebnis (EBIT) konnte in 2010 von minus 6,2 Millionen Euro um 8,8 Millionen Euro auf 2,6 Millionen Euro deutlich verbessert werden. Das EBT stieg um 9,2 Millionen Euro auf 2,1 Millionen Euro. an (Vorjahr: minus 7,1 Millionen Euro). Das Nettoergebnis belief sich auf 2,8 Millionen Euro. Es lag damit um 9,2 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres (minus 6,4 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug im Geschäftsjahr 2010 1,06 Euro (2009: minus 1,07 Euro).

Positiven Einfluss hatten die umgesetzten Maßnahmen auch auf unsere Bilanz. Bei einer Bilanzsumme, die zum 31. Dezember 2010 12,8 Millionen Euro betrug, wiesen wir ein Eigenkapital in Höhe von 6,2 Millionen Euro aus. Am 31. Dezember 2009 lag das Eigenkapital bei einer Bilanzsumme von 16,4 Millionen Euro bei minus 1,9 Millionen Euro. Unsere Eigenkapitalquote hat sich dementsprechend verbessert und lag zum 31. Dezember 2010 bei 48 Prozent. Wesentlich verbessert haben sich auch unsere Liquiditätsreserven. Ausgehend von 0,3 Millionen Euro zum 31. Dezember 2009 stiegen sie bis zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 2010 auf 1,5 Millionen Euro an.

Auch der Blick in die Zukunft stimmt uns optimistisch. Neben der Intensivierung unserer Beziehung zur bestehenden Kundschaft, sehen wir vor allem Potenziale in der Ausweitung unserer Vertriebsaktivitäten auf neue Kundengruppen. Insbesondere fokussieren wir uns auf Neukunden aus dem Sport- und Entertainmentbereich, aber auch aus den Bereichen Information und Politik. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei in der Entwicklung und Umsetzung von formatbestimmenden, innovativen und individuellen Produktlösungen als medialer Komplettlösungsanbieter im technischen Bereich.

Diesen Zielsetzungen sind wir durch unsere im Frühjahr eingegangene Beteiligung an der MOOD AND MOTION AG einen weiteren Schritt näher gekommen. Beide Unternehmen ergänzen sich auf operativer und strategischer Ebene ideal und können durch gebündelte vertriebliche Aktivitäten den Kunden ein noch breiteres Qualitäts- und Budgetspektrum anbieten. Zudem sehen wir Potenziale in der Erschließung neuer Wachstumsfelder und Absatzkanäle entlang unserer Wertschöpfungskette. Insbesondere unseren Kreativbereich, aber auch unsere Wachstumsbereiche Online und 3D, wollen wir durch eine Zusammenarbeit stärken. Gleichzeitig streben wir Synergien in den Bereichen Technik, Entwicklung, Vertrieb und Auslandsrepräsentanzen an.

Wir haben mit dieser Beteiligung auch unsere Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an der zu erwarteten Konsolidierung in der Medienbranche signalisiert. Einen zusätzlichen finanziellen Handlungsspielraum haben wir uns über eine kleinere Kapitalerhöhung im Dezember 2010 verschafft.

Entsprechend sehen wir neben weiteren akquisitorischen Wachstumsmöglichkeiten vor allem operativ einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2011 entgegen. Nach der Umsetzung unseres Sanierungskonzeptes, dessen Auswirkungen im vollen Umfang im laufenden Geschäftsjahr 2011 zum Tragen kommen werden, streben wir nun die Verbesserung der Umsatz- und Ertragszahlen an. Nicht zuletzt möchten wir diese Ziele auch über die Etablierung der WIGE MEDIA AG als finanzstarken, verlässlichen und langfristigen Partner erlangen. Die WIGE erfüllt bereits heute diese Kriterien. Eine dadurch bedingte höhere Grundauslastung, positive und planbare Cash-Flows lassen uns für die kommenden Geschäftsjahre deutliche Steigerungen der nachhaltigen operativen Gewinne erwarten.

Wir bedanken uns bei allen Geschäftspartnern, Kunden und Mitarbeitern für das uns ausgesprochene Vertrauen im schwierigen Jahr 2010 und freuen uns auf eine erfolgreiche Zukunft.

Der Vorstand

Stefan Eishold

Organe - Vorstand und Aufsichtsrat

Vorstand

Stefan Eishold, CEO

seit 2009 CEO und CFO WIGE MEDIA AG, Köln
seit 2005 Geschäftsführender Vorstand, ARCUS Capital AG, München
2000 - 2007 CEO und CFO, später AR der MME MOVIEMENT AG, Hamburg
1996 - 2000 Alleiniger Geschäftsführer, Metropolitan Express Train GmbH, Bad Homburg
1994 - 1996 Strategischer Assistent des CEO, Kaufhof Holding AG später Metro AG, Köln
1992 - 1994 Harvard Business School, Boston, Abschluss MBA
1990 - 1992 Unternehmensentwicklung beim CEO, Metallgesellschaft AG, Frankfurt am Main
1988 - 1990 Associate, LEK Unternehmensberatung GmbH, München
1984 - 1988 European Business School, Oestrich-Winkel, Abschluss Diplom-Betriebswirt

Aufsichtsrat

Sascha Magsamen, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitglied im Vorstand der Impera Total Return AG, Frankfurt/Main
Vorsitzender des Aufsichtsrats der ICM Media AG, Frankfurt/Main
Vorsitzender des Aufsichtsrats der GFEI AG, Frankfurt/Main
Mitglied des Aufsichtsrats der Nextevolution AG, Hamburg
Mitglied des Aufsichtsrats der CBS Research AG, Frankfurt/Main
Mitglied des Verwaltungsrats der Novavisions AG, Rotkreuz
Mitglied des Aufsichtsrats der Mistral Media AG, Köln

Stephan U. Schuran, Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender

Rechtsanwalt und Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf
Vors. AR Nordrad Norddeutsche Radiologie GmbH & Co. KGaA, Hamburg
Verwaltungsrat Hanserad Radiology Network SE, Eupen (Belgien)

Peter Geishecker, Aufsichtsratsmitglied

2009 - 2010 COO der WIGE MEDIA AG, Köln
1999 CEO der WIGE MEDIA AG, Köln
1979 Gründung der WIGE DATA Datenservice GmbH durch Wilhelm Gerner - Anfang der 1980er Jahre Einstieg von Peter Geishecker als Geschäftsführer und Mitgesellschafter
1978 Verkauf des elterlichen Betriebes
1953 - 1956 Mitarbeit, Führung und Vergrößerung des elterlichen Betriebes

Unternehmensportrait

Die WIGE MEDIA AG ist mit den fünf ineinandergreifenden Geschäftsfeldern TV-Marketing, Redaktion, Broadcast Technologies, Event und Performance, hervorragend entlang der medialen Wertschöpfungskette aufgestellt. Die klar voneinander getrennten operativen Bereiche werden nachfolgend kurz erläutert:

Im Bereich TV-Marketing deckt die WIGE MEDIA AG die weltweite Vermarktung von TV- und Medienrechten und Distribution im Rahmen elektronischer Pressearbeit (Electronic Press Work) ab. Mit dem WIGE Footage Center (www.wige-footage-center.tv) wird zudem eine viel genutzte Online-Plattform angeboten.

Komplettiert wird das Angebot von WIGE TV-Marketing durch eingehende Consulting- und Analyse-Dienstleistungen vom Konzept bis zur Umsetzung. Vor allem im Segment Motorsport greifen seit Jahren zahlreiche global agierende Unternehmen und Veranstalter auf diese Expertise zurück.

Im Geschäftsfeld Redaktion werden sendefertige Magazine, Imagefilme, Reportagen und Footage-Material für sämtliche Übertragungs-Plattformen von TV über Internet bis Mobile produziert. Bei attraktiven Events realisiert die Redaktion Video News Releases (VNR) mit allen Highlights. Somit stellt die WIGE MEDIA AG eine der größten senderunabhängigen Sportredaktionen in Deutschland.

Im Bereich Außenübertragung (Broadcast Technologies) realisiert die WIGE MEDIA AG für nationale und internationale TV-Sender, Verbände und Unternehmen TV-Übertragungen auf höchstem Niveau. Hierzu gehören selbstverständlich auch Broadcast-Möglichkeiten in hochauflösender HD-Qualität. Das Portfolio reicht somit vom HDTV-Übertragungswagen bis hin zu Spezialsystemen und exakt auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmte Flight-Case Lösungen.

Mit der Studio Berlin Adlershof (SBA) GmbH, einer Tochtergesellschaft der Studio Hamburg Berlin Brandenburg GmbH, hat die WIGE MEDIA AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Ziel der Kooperation ist die Erreichung einer höheren Durchschnittsauslastung über die Bündelung der gemeinsamen HD Ü-Wagen Kapazitäten. Zur gemeinsamen Zielerreichung wurde der Übertragungswagen HD 1 der WIGE MEDIA AG an die SBA veräußert. Gleichzeitig ist WIGE durch die Kooperation mit SBA in der Lage, ihren Kunden noch hochwertigere HD-Produktionen anbieten zu können.

Das Geschäftsfeld Event deckt das Management von Sport-, Kultur- und Entertainment-Veranstaltungen ab. In dieses Segment fallen Aktivitäten wie Corporate Events, Incentive Management, Sport-Hospitality und Sport-Marketing wie auch Product Launches und Roadshows. Mit einer Vielzahl an jährlichen Veranstaltungen hat sich WIGE EVENT als langjährig erfahrener, professioneller und kreativer Partner für internationale Live-Kommunikation von Unternehmen etabliert.

Im Bereich Performance bietet die WIGE MEDIA AG ein Full-Service Paket rund um medientechnische Dienstleistungen. Beleuchtung und Bühnenbau, Video- und Tontechnik, Zeitnahme und Rennstrecken-Service sowie ein in Europa einzigartiger HD-TV Mini-Ü-Wagen gehören zum Portfolio, zudem ist die WIGE PERFORMANCE Hospitality-Partner verschiedener Veranstaltungen und vermarktet Lounges und VIP-Pakete.

Das vorhandene Know-How wird regelmäßig bei Hauptversammlungen, Fan-TV Produktionen sowie bei nationalen und internationalen Motorsportveranstaltungen unter Beweis gestellt.

Die nachfolgende Abbildung illustriert die klare Aufteilung der fünf ineinandergreifenden Geschäftsfelder:

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TV-Marketing Redaktion Broadcast Techn. Event Performance
• Rechte und Lizenzen • Live, TV- und Filmproduktion • HD-Produktion • Eventmanagement (Sport, Kultur, Entertainment) • Daten- und Ergebnisdienste
• Weltweite Vermarktung • Postproduktion • Übertragungswagen • Corporate Events • Medientechnische Planungen
• Weltweite Distribution • Produktion Internetsites • mobile Regien • Incentive Management • Rental Servicesmodernste Medientechnik
• Mediale Beratungs- Dienstleistungen • Spezialtechnologien • Sport-Hospitality • Renommierter Rennsportservice
• Sportevents, Entertainment/ Shows u. sonstige • Individuelle Events
• Sport-Marketing

Über die fünf Geschäftsbereiche werden die Kundengruppen der WIGE MEDIA AG bedient. Hierzu gehören Rechteinhaber und Veranstalter, Sender, TV-Produktionsunternehmen und Industrieunternehmen. Die Geschäftsaktivitäten sollen zukünftig auf weitere Kundengruppen im Sport, im Entertainment sowie im Bereich der Information und Politik ausgeweitet werden. Parallel dazu stärkt die neue, kundenorientierte Aufstellung des Vertriebs durch eine klare Zuordnung von Key Account Managern die Vermarktung der gesamten Wertschöpfungskette und das Image der WIGE MEDIA AG als medialen Lösungsanbieter.

Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht die derzeitige Positionierung entlang der Wertschöpfungskette:

Die Aktie

Investor Relations

Deutscher Aktienmarkt mit deutlichem Kursplus in 2010

Die Aktienmärkte in Deutschland spiegelten im abgelaufenen Börsenjahr 2010 die positiven Konjunkturentwicklungen wider. Mit 3,6 Prozent wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt so stark wie seit 20 Jahren nicht mehr. Insbesondere der deutsche Export, dessen Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um über 14 Prozent zulegten, entwickelte sich ausgesprochen gut. Trotz der hohen Verschuldung einiger Industriestaaten blieben die positiven volkswirtschaftlichen Rahmendaten im Vordergrund und bestimmten maßgeblich die Entwicklungen an den nationalen und internationalen Börsen. Die Kurse stiegen im Börsenjahr 2010 weiter an.

In Deutschland stieg der DAX weiter an. Nach einem Kursplus von 24 Prozent im Vorjahr 2009, konnte er in 2010 weitere 16 Prozent hinzugewinnen. Der deutsche Leitindex DAX startete mit 5.957 Zählern ins Jahr und legte bis Jahresende 957 Punkte auf 6.914 Punkte zu.

Der General Standard Index, in dem auch die WIGE MEDIA AG abgebildet wird, konnte im Jahresverlauf ebenfalls an Terrain gewinnen. Im Börsenjahr 2010 betrug sein Zuwachs rund 19 Prozent. Ausgehend von 1.967 Punkten stieg er um 372 Punkte auf den Jahresschlusswert von 2.339 Punkten an. Medienwerte lagen noch deutlicher im Plus. Der DAXsector Media konnte im abgelaufenen Börsenjahr ein Plus von 58 Prozent verbuchen. Der Gradmesser für Medienwerte kletterte von 80 Punkten (Jahresende 2009) auf 126 Punkte am 30.12.2010.

Die WIGE Aktie entwickelte sich nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung besser als der Markt

Nach der erfolgreich platzierten Kapitalerhöhung der WIGE MEDIA AG im Juni konnte die WIGE-Aktie im zweiten Halbjahr 2010 deutlich zulegen. Betrug der Wert des Anteilsscheins am 30.6.2010 2,12 Euro, stieg er im Verlauf des zweiten Halbjahres auf 3,17 Euro an. Dies entsprach einem Zuwachs von 1,05 Euro oder 50 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen die Medienwerte, gemessen am DAXsector AllMedia, um 43 Prozent. Der Zuwachs im DAX lag im zweiten Halbjahr 2010 bei 16 Prozent. Der General Standard konnte sich in der abgebildeten Zeitspanne um 13 Prozent verbessern.

Im ersten Quartal 2011 entwickelten sich die Aktienkurse trotz der Japan-Krise und den gewaltsamen Auseinandersetzungen in Libyen weiter nach oben. Der DAX legte seit Jahresanfang bis Ende März 2011 um rund zwei Prozent auf 7.041 Zähler zu. Einzig der General Standard Index tendierte mit einem knappen Prozent im Minus. Die Aktien der Medienunternehmen konnten im Vergleich zum breiten Gesamtmarkt überproportional hinzugewinnen. Der DAXsector All Media gewann fast 4 Prozent auf 130 Punkte.

Die Aktie der WIGE MEDIA AG konnte ihre Outperformance des Börsenjahres 2010 auch in 2011 fortsetzen. Im ersten Quartal 2011 entwickelte sich der Anteilsschein bis zum 31.03.2011 weiter nach oben und schloss mit 3,90 Euro 23 Prozent fester als noch zu Jahresbeginn.

Indexierte Kursverläufe 2010 und 2011

Wertentwicklungen im zweiten Halbjahr 2010 sowie im ersten Quartal 2011

Performance 2. HJ 2010

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30.06.2010 30.12.2010 Veränderung

in Prozent
DAX 5.965 6.914 16%
General Standard Index 2.062 2.339 13%
DAXsector All Media 88 126 43%
WIGE MEDIA AG 2,12 3,17 50%

Performance Q1 2011

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30.12.2010 31.03.2011 Veränderung

in Prozent
DAX 6.914 7.041 2%
General Standard Index 2.339 2.323 -1%
DAXsector All Media 126 130 3%
WIGE MEDIA AG 3,17 3,90 23%

Aktionärsstruktur zum 1. April 2011

Im Nachgang zur Kapitalerhöhung im Juni 2010 hat sich die Aktionärsstruktur verändert. Zum Stichtag 01.04.2011 ergibt sich gemäß gesetzlicher Meldungen folgende Aktionärsstruktur: Etwa 65 Prozent der Anteile an der WIGE MEDIA AG sind dem Freefloat (Streubesitz) zuzurechnen. Mit etwas über 13 Prozent sind der Vorstand und der Aufsichtsrat an der WIGE beteiligt. Jeweils über 5 Prozent werden Peter Martin und der Impera Total Return AG zugerechnet. Zudem hat uns die LBBW (Landesbank Baden-Württemberg) Asset Management am 01.04.2011 mitgeteilt, dass ihr Anteil an der WIGE MEDIA AG 5,3 Prozent beträgt. Weitere größere Einzelpositionen werden durch Volker Glaser und durch die Scherzer & Co Aktiengesellschaft (jeweils über 3 Prozent) repräsentiert. Alle Angaben entsprechen den zuletzt eingegangenen Stimmrechtsmitteilungen, die auf der IR -Homepage der WIGE unter www.wige.de abrufbar sind.

Stammdaten zur WIGE MEDIA AG Aktie

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WKN A1EMG5
ISIN DE000A1EMG56
Börsenkürzel WIG
Bloombergkürzel WIG:GR
Reuterskürzel WIGG:DE
Anzahl der ausgegebenen Aktien* 4.399.500
Aktienkurs per 30.12.2010 3,17 EUR
Marktkapitalisierung per 30.12.2010 12,68 Millionen EUR
Aktienkurs per 31.03.2011 3,90 EUR
Marktkapitalisierung per 31.03.2011 17,16 Millionen EUR
52-Wochen-Hoch** (07.03.2011) 4,07 EUR
52-Wochen-Tief** (15.7.2010) 1,90 EUR
Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag (52 Wochen)*** 15.553 Stücke
Zulassungssegment Regulierter Markt (General Standard)
Börsenplätze Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin
Designated Sponsoring Close Brothers Seydler Bank AG
Investor Relations GFEI Aktiengesellschaft

* nach dem 30.12.2010

** Stand 31.03.2011

*** Stand 12.04.2011

Hauptversammlungen und Kapitalerhöhungen in 2010

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 10.02.2010 wurde die Verbesserung der Kapitalstruktur durch die Herabsetzung des Grundkapitals bei gleichzeitiger Erhöhung des herabgesetzten Grundkapitals beschlossen. Ziel dieser Maßnahmen war die deutliche Bilanzstärkung der Gesellschaft sowie die damit einhergehende Schaffung eines neuen bilanziellen Handlungsspielraums.

Die auf dieser außerordentlichen Hauptversammlung der WIGE MEDIA AG beschlossene Kapitalerhöhung gegen Bareinlage wurde im Juni 2010 erfolgreich platziert. 3.000.000 Stück neue Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von EUR 1,00 je Aktie wurden bei bestehenden Aktionären zu EUR 1,80 platziert. Der Emissionserlös betrug über 5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalbasis wurde gestärkt und die Liquiditätslage verbessert.

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 24.08.2010 wurden Vorratsbeschlüsse für weitere Kapitalmaßnahmen (genehmigtes und bedingtes Kapital) beschlossen. Allen weiteren Vorschlägen, wie Satzungsänderungen oder der Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats, wurde ebenfalls mit großer Mehrheit entsprochen.

Zum Ende des Jahres 2010 wurde das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2010 von EUR 4.000.000 um EUR 399.500 auf EUR 4.399.500 erhöht. Der Platzierungspreis wurde auf EUR 2,90 festgelegt. Durch die erfolgreiche Platzierung bei institutionellen Investoren flossen der WIGE MEDIA AG neue Mittel in Höhe von 1,2 Mio. Euro zu.

Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG sehen die erfolgreichen Kapitalerhöhungen als Vertrauensbeweis in die bisher umgesetzten Maßnahmen und den erfolgreichen Turnaround der Gesellschaft sowie der Zukunftsaussichten der WIGE MEDIA AG. Das Management bedankt sich an dieser Stelle für die breite Unterstützung der Aktionäre und würde sich freuen, zahlreiche Aktionäre auf der ordentlichen Hauptversammlung im Sommer 2011 begrüßen zu können.

Investor Relations Aktivitäten verstärkt - Offene und transparente Kommunikation im Vordergrund

Im gesamten Geschäftsjahr 2010 hat die WIGE MEDIA AG eine offene Kommunikationsstrategie verfolgt. Sowohl in der Restrukturierungsphase des Unternehmens als auch in der derzeitigen Wachstumsphase wurden Nachrichten des Unternehmens zeitnah veröffentlicht und Informationen umfangreich dargestellt. Die transparente und vertrauensvolle Kapitalmarktkommunikation wird in der unterjährigen Berichtserstattung und in den Unternehmensmeldungen abgebildet. Maßnahmen und Planungen wurden dabei kontinuierlich getroffen oder übertroffen, Vertrauen aufgebaut.

Der hohe Informationsbedarf von Aktionären, Analysten, Finanzjournalisten und sonstigen Interessenten wird durch zahlreiche Einzelgespräche gedeckt. Dem allgemein gestiegenen Interesse möchte die Gesellschaft auch in Zukunft mit einer aktiven und umfangreichen IR-Arbeit gerecht werden. Im angelaufenen Geschäftsjahr 2011 hat sich die WIGE MEDIA AG beispielsweise auf der CBS-Kapitalmarkt-Konferenz einem breiten Fachpublikum präsentiert. Weitere Kapitalmarktkonferenzen in 2011 sind bereits geplant. Neben der Entry & General Standard Konferenz Anfang Mai in Frankfurt wird sich die WIGE auch auf dem Deutschen Eigenkapitalforum im November in Frankfurt den Fragen der Kapitalmarktteilnehmer stellen.

Weitere Informationen, Termine und Unterlagen rund um die WIGE-Aktie sowie zu den Produkten und Leistungen stehen auf der Homepage des Unternehmens unter www.wige.de zur Verfügung.

Corporate Governance

Entsprechenserklärung 2011 nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG haben die letzte Entsprechenserklärung nach Maßgabe von § 161 AktG im April 2010 abgegeben. Die nachfolgende Erklärung bezieht sich für den Zeitraum ab Veröffentlichung der letzten Entsprechenserklärung bis zum 02.07.2010 auf den Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK" oder "Kodex") in der Fassung vom 18. Juni 2009. Für den Zeitraum ab dem 3. Juli 2010 bezieht sich die nachfolgende Erklärung auf die Empfehlungen des Kodex in seiner Fassung vom 26.05.2010, die am 02.07.2010 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.

Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird:

Abweichung von Ziffer 2.3.1/2.3.3 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass die Gesellschaft die Aktionäre bei der Briefwahl unterstützen soll.

Die Satzung der WIGE MEDIA AG sieht bislang nicht die Möglichkeit der Briefwahl vor. Die durch Umsetzung des ARUG eröffnete Möglichkeit der Briefwahl ist noch mit zahlreichen rechtlichen und praktischen Problemen behaftet. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht des mit der Briefwahl verbundenen zusätzlichen administrativen Aufwands sowie der Möglichkeit einen von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter zu bevollmächtigen, verzichtet die WIGE MEDIA AG derzeit auf die Anwendung dieser Empfehlung.

Abweichung von Ziffer 3.8 DCGK

Nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) sieht das AktG vor, dass Vorstände bei D&O-Versicherungen einen obligatorischen Selbstbehalt in Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur 1,5-fachen Höhe des Jahresfestgehalts zu übernehmen haben (vgl. § 93 AktG). Für Mitglieder des Aufsichtsrats muss dagegen kein Selbstbehalt vereinbart werden (vgl. § 116 AktG). Der Kodex empfiehlt über die gesetzlichen Regelungen hinaus, auch für den Aufsichtsrat einen entsprechenden Selbstbehalt in der D&O-Versicherung zu vereinbaren.

Die WIGE MEDIA AG hat die gesetzlichen Vorgaben mit Wirkung zum 01.07.2010 umgesetzt und einen Selbstbehalt für die Vorstandsmitglieder vereinbart. Auf einen Selbstbehalt für die Aufsichtsratsmitglieder wurde jedoch verzichtet. Vorstand und Aufsichtsrat sind sich der Verantwortung, die sie gegenüber der Gesellschaft übernehmen, bewusst. Sie sind jedoch nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Aufgabe wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt verbessert werden kann.

Abweichung von den Ziffern 4.1.5, 5.1.2 und 5.4.1 DCGK

Der Kodex empfiehlt, bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen (Ziffer 4.1.5 DCGK), bei der Zusammensetzung des Vorstands (Ziffer 5.1.2 DCGK) und des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.1 DCGK) auf Vielfalt (Diversity) zu achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anzustreben.

Bei der Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen wird auf Vielfalt (Diversity) geachtet. Im Vordergrund steht allerdings die fachliche Qualifikation der Kandidaten (Frauen und Männer). Gleiches gilt für den Aufsichtsrat bei der Besetzung von Vorstandspositionen und bei Wahlvorschlägen für Aufsichtsratsmitglieder.

Abweichung von Ziffer 4.2.1 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass der Vorstand aus mehreren Personen besteht und einen Vorsitzenden oder Sprecher hat.

Dem Vorstand der WIGE MEDIA AG gehört derzeit nur eine Person an. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Ansicht, dass aufgrund der Größe des Unternehmens sämtliche Aufgaben des Vorstands von einem Vorstandsmitglied übernommen werden können.

Abweichung von Ziffer 4.2.3 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass im Zusammenhang mit den variablen Vergütungsbestandteilen der Vorstandsvergütung für außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) vereinbart werden soll.

Im Rahmen des Vorstandsanstellungsvertrages des Vorstands der WIGE MEDIA AG werden außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen bei den variablen Vergütungsbestandteilen bereits ausreichend berücksichtigt. Auf die Vereinbarung eines Caps wurde jedoch verzichtet. In Zukunft wird die WIGE MEDIA AG jedoch der Empfehlung - falls möglich - Beachtung schenken.

Ferner empfiehlt der Kodex, bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf zu achten, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen des abgelaufenen Geschäftsjahres nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages zu vergüten ist.

Im Rahmen des Anstellungsvertrages des derzeitigen Vorstandsmitglieds wurde kein Abfindungs-Cap vereinbart. Auch für die Zukunft beabsichtigt die WIGE MEDIA AG bei Anstellungsverträgen mit Vorständen keinen Abfindungs-Cap zu vereinbaren. Eine solche Vereinbarung widerspricht dem Grundverständnis des regelmäßig auf die Dauer der Bestellungsperiode abgeschlossenen und im Grundsatz nicht ordentlich kündbaren Anstellungsvertrages. Darüber hinaus ist eine Begrenzung der Abfindungszahlung bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund nach Auffassung des Vorstands und des Aufsichtsrats der WIGE MEDIA AG in der Praxis einseitig durch die Gesellschaft nicht ohne weiteres durchsetzbar. Im Falle einer vorzeitigen einvernehmlichen Aufhebung eines Vorstandsvertrages werden wir uns bemühen, dem Grundgedanken der Empfehlung Rechnung zu tragen.

Zudem empfiehlt der Kodex, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats die Hauptversammlung über die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderung informieren soll. Das Vergütungssystem des Vorstands ist im jährlich erscheinenden Geschäftsbericht der WIGE MEDIA AG ausführlich erläutert. Vor diesem Hintergrund sind Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG der Ansicht, dass dem Informationsbedürfnis der Aktionäre ausreichend Rechnung getragen wird.

Abweichung von Ziffer 5.1.2 DCGK

Der Kodex empfiehlt die Festlegung von Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder.

Die Corporate Governance Grundsätze der WIGE MEDIA AG enthalten keine Altersgrenze. Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG sehen in einer solchen Festlegung eine unangemessene Einschränkung des Aufsichtsrats in seiner Auswahl geeigneter Vorstandsmitglieder.

Abweichung von Ziffer 5.3.1 DCGK

Der Kodex empfiehlt, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse zu bilden.

Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG bildet keine Ausschüsse. Die Aufgaben des Aufsichtsrats werden von dem Organ selbst ordnungsgemäß wahrgenommen. Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG ist der Auffassung, dass die Bildung von Ausschüssen aufgrund der Größe des Unternehmens nicht erforderlich oder zweckmäßig ist.

Abweichung von Ziffer 5.4.1 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass die Aufsichtsratsmitglieder bei der Wahrnehmung der für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden sollen.

Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG sind der Auffassung, dass die derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats jeweils aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer persönlichen Fähigkeiten vollumfänglich in der Lage sind, ihren Aufgaben ordnungsgemäß nachzukommen. Aus- und Fortbildungsmaßnahmen werden daher voraussichtlich nicht erforderlich sein, andernfalls werden Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG im Einzelfall entscheiden, ob und in wieweit eine angemessene Unterstützung durch die Gesellschaft erfolgt.

Abweichung von Ziffer 5.4.3 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass ein Antrag auf gerichtliche Bestellung eines Aufsichtsratsmitglieds bis zur nächsten Hauptversammlung befristet sein soll.

Das Aufsichtsratsmitglied Herr Peter Geishecker, ist für die restliche laufende Amtszeit des Aufsichtsrats zum Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG bestellt worden, da das entsprechende Aktionärsquorum die gerichtliche Bestellung über diesen Zeitrahmen befürwortet hat.

Abweichung von Ziffer 5.4.5 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass jedes Aufsichtsratsmitglied darauf achten soll, dass ihm für die Wahrnehmung seiner Mandate genügend Zeit zur Verfügung steht. Wer dem Vorstand einer börsennotierten Gesellschaft angehört, soll insgesamt nicht mehr als drei Aufsichtsratsmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen wahrnehmen.

Das Aufsichtsratsmitglied Herr Sascha Magsamen hält mehr als drei Aufsichtsratsmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsratsgremien von Gesellschaftern mit vergleichbaren Anforderungen. Die vorliegende Abweichung liegt darin begründet, dass Herr Magsamen aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in Aufsichtsräten eine hohe Erfahrungskontinuität aufweist. Weiter ist die WIGE MEDIA AG der Ansicht, dass das betroffene Aufsichtsratsmitglied für seine Tätigkeit neben einem Unternehmen in der Größenordnung der WIGE MEDIA AG, genügend Zeit für die Wahrnehmung seiner weiteren Mandate zur Verfügung steht.

Abweichung von Ziffer 5.4.6 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen auch eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten sollen. Zudem soll die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Corporate Governance Bericht individualisiert und aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden.

Die Aufsichtsratsmitglieder der WIGE MEDIA AG erhalten eine feste Vergütung. Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG sind der Ansicht, dass die Aufgabe der Aufsichtsratsmitglieder als Kontrollorgan durch eine erfolgsorientierte Vergütung zu möglichen Interessenkonflikten bei der Entscheidungsfindung führen könnte und daher nicht zielführend ist.

Im Übrigen ist die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder aus der Satzung der WIGE MEDIA AG, dort § 8 Ziffer 9., ersichtlich. Eine gesonderte Ausweisung im Corporate Governance Bericht ist aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG vor diesem Hintergrund entbehrlich.

Abweichung von Ziffer 7.1.2 DCGK

Der Kodex empfiehlt die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen innerhalb von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und von Zwischenberichten innerhalb von 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums.

Die WIGE MEDIA AG veröffentlicht die Konzernabschlüsse innerhalb von 120 Tagen nach Geschäftsjahresende und den Zwischenbericht innerhalb von 60 Tagen nach Berichtszeitraum. Die Gesellschaft bemüht sich die Abschlüsse und Berichte zügig zu erstellen. Die Einhaltung der Fristen würden für die Gesellschaft vor dem Hintergrund der Größe der Gesellschaft und der Art Geschäfte einen zusätzlichen Zeitdruck bei der Erstellung und Prüfung der relevanten Unterlagen bedeuten. Der Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG sind der Ansicht, dass durch die Veröffentlichung innerhalb von 120 und 60 Tagen die Öffentlichkeit zeitnah unterrichtet wird.

Kapitalbeteiligungspläne

Im Berichtsjahr bestanden keine Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme bei der WIGE MEDIA AG (4.2.5, 7.1.3).

Erwerb oder Veräußerung von Aktien durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder

Angaben zum Erwerb oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, stellen sich wie folgt dar:

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Name Anteile zum 31.12.2010
Stefan Eishold 133.100 (3,33%)
Sascha Magsamen 200.118 (5,00%)
Peter Geishecker 254.500 (5,22%)
Günther Paul Löw 56.236 (1,41%)

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist im Konzernlagebericht unter F) aufgeführt, die des Aufsichtsrats im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (39).

Köln, im April 2011

Der Vorstand

Der Aufsichtsrat

Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

sehr geehrte Damen und Herren,

das Geschäftsjahr 2010 war das Jahr des Turnarounds, in dem wir mit der Umsetzung der im Vorjahr geplanten, umfassenden Kapital- und Strukturmaßnahmen in die Gewinnzone zurückkehrten. Durch die Kapitalmaßnahmen und die erwirkten Forderungsverzichte der involvierten Banken verbesserten wir nicht nur die Bilanzrelationen, sondern schufen auch die finanzielle Basis, um notwendige Investitionen zur nachhaltigen Ausweitung unserer Vertriebsaktivitäten und zur Gewinnung neuer Kundengruppen realisieren zu können. Mit dem Ziel der Margenverbesserung trennten wir uns zudem von nicht profitablen Geschäftsbereichen und konzentrierten uns auf den Ausbau margenstarker Geschäftssegmente. Mit diesen entscheidenden Schritten haben wir die Ausgangssituation für ein nachhaltiges Wachstum geschaffen und die WIGE MEDIA AG auf eine solide finanzielle Basis gestellt.

Im nun folgenden Bericht möchte ich Sie gemäß § 171 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2010 sowie über das Ergebnis der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses ausführlich informieren.

Im Geschäftsjahr 2010 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Beratungs- und Kontrollaufgaben uneingeschränkt wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung des Vorstandes sorgfältig überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig über die Lage und die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft.

Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstandes in seinen Sitzungen ausführlich beraten und behandelt. Zu den Berichten und Beschlussvorgängen des Vorstandes hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen Bestimmungen erforderlich war, nach der Prüfung und Beratung sein Votum abgegeben und notwendige Beschlüsse gefasst.

Aufsichtsrat und Sitzungen

Im Geschäftsjahr 2010 führte der Aufsichtsrat fünf Sitzungen durch. Diese fanden am 20. Januar, am 26.04., am 08.06., am 24.08. und am 30.12.2010 statt. Neben den Sitzungen informierten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats auch persönlich und telefonisch über das strategische Vorgehen und aktuelle Ereignisse. Schwerpunkte der Sitzungen bildeten insbesondere der Stand der Umsetzung des Sanierungskonzeptes, die Kapitalmaßnahmen und die strategische Neuausrichtung inklusive akquisitorischer Möglichkeiten. Neben der mittelfristigen Unternehmensplanung und des Risikomanagements wurde ausführlich über die Entwicklung des operativen Geschäfts und der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der WIGE MEDIA AG diskutiert und beraten.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG setzt sich gemäß der Unternehmenssatzung aus drei Mitgliedern zusammen. Im Berichtzeitraum vom 01.01. bis 31.12.2010 gehörten folgende Mitglieder dem Gremium an:

Sascha Magsamen, Aufsichtsratsvorsitzender

(Vorstand, Frankfurt)
Stephan Ulrich Schuran, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

(Rechtsanwalt und Geschäftsführer, Düsseldorf)
Günther Paul Löw, Mitglied des Aufsichtsrats (zum 31.12.2010 ausgeschieden)

(Vorstand, Frankfurt)

Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2010

Die von der Hauptversammlung vom 24.08.2010 gewählte KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, hat den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht der WIGE MEDIA AG sowie den auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (International Financial Reporting Standards) aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der WIGE MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2010 geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen, der Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverwendung sowie die Prüfungsberichte der Wirtschaftsprüfer wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig übermittelt und in der Aufsichtsratssitzung am 19.04.2011, in der auch die Abschlussprüfer über das Ergebnis ihrer Prüfung ausführlich berichteten, umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss der WIGE MEDIA AG ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand der Gesellschaft für die geleistete Arbeit und den hohen Einsatz für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Im April 2011

Sascha Magsamen, Aufsichtsratsvorsitzender

Konzernlagebericht

Konzernlagebericht der WIGE MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2010

A) Geschäftsbereiche und Beteiligungen

Die WIGE MEDIA AG ist ein international agierender Mediendienstleister mit 30-jähriger Erfahrung in Live-, TV- und Filmproduktionen im Sport- und Entertainmentbereich.

Die Aktivitäten der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochterunternehmen werden über fünf Geschäftsbereiche mit den entsprechenden operativen Ergebnisverantwortungen abgebildet:

Außenübertragung
Redaktion
TV-Marketing
Performance
Event

Mit dieser Struktur der Geschäftsbereiche bildet die WIGE MEDIA AG die gesamte Wertschöpfungskette von der Organisation über die technische Produktion bis hin zur Vermarktung von Sport- und Entertainmentereignissen ab. Die Produktpalette reicht von TV-Liveproduktionen über TV-Redaktion, Postproduktion, TV-Distribution, Vermarktung, Event Management bis hin zur medientechnischen Umsetzung von Events.

Im Geschäftsjahr 2010 hat der Vorstand mit Unterstützung des Aufsichtsrats die Sanierungsphase abgeschlossen und durch eine Kapitalherabsetzung mit anschließender Kapitalerhöhung die Liquiditätsversorgung gesichert. Durch entsprechende Fixkostenreduzierungen wurde der Grundstein für eine profitablere Zukunft gelegt.

Die strategische Führung des gesamten WIGE-Konzerns liegt bei der WIGE MEDIA AG. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Konzerns liegen hier die wesentlichen Hauptaufgaben Unternehmensstrategie, Investor- und Public Relations, Steuern und Recht, Personalentwicklung sowie die Steuerung der finanziellen Ressourcen.

Die interne strategische Steuerung der Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften erfolgt durch den Vorstand. Ein aus der mittleren Managementebene etablierter Führungskreis begleitet die interne operative Steuerung. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen in Vor- und Nachbetrachtung sowie dem Risikomanagementsystem kommt ebenfalls ein hoher Stellenwert in der operativen Steuerung zu.

Die Angaben zu den nachfolgenden Ausführungen zur Ergebnisentwicklung der Geschäftsbereiche wurden in analoger Anwendung der Gliederungen und Zuordnungen in der Segmentberichterstattung des Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG ermittelt.

I) Geschäftsbereich Außenübertragung

Zu diesem Bereich zählen insbesondere die Fernsehproduktion von Sport- und Entertainmentveranstaltungen mit Übertragungswagen sowie TV-spezifischem Equipment. Hierbei werden sowohl nationale als auch internationale Kunden und Märkte bedient. Zur Besetzung von Nischenmärkten mit Alleinstellungsmerkmalen und hoher Kundenbindung wird das Angebotsspektrum durch Produktinnovationen und -variationen (z.B. Mikro HD Kameras, Drahtlostechnik, non-lineare Schnittsysteme) erweitert.

Der Geschäftsbereich Außenübertragung erzielte Umsatzerlöse in Höhe von T€ 13.122 (i.Vj. T€ 13.798) und ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ -1.072 (i.Vj. T€ -5.4931 ). Bedingt durch das Projektgeschäft wird die Entwicklung der Umsatzerlöse durch einmalige Ereignisse bzw. nicht jährlich stattfindende Veranstaltungen beeinflusst. In den Umsatzerlösen des Vorjahres sind Projekte wie die Übertragung des Obama-Besuchs in Dresden und die Übertragung der Handball WM in Kroatien enthalten. Die Verbesserung des Segmentergebnisses wurde im Wesentlichen durch den Abbau von Fixkosten erreicht.

Zum Geschäftsbereich Außenübertragung gehörte die HD Inside GmbH mit Sitz in Köln, an der die WIGE MEDIA AG zu 51% beteiligt war. Die Gesellschaft vermietete technisches HD Equipment für Produktionen im TV Bereich im In- und Ausland. Die Beteiligung wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußert.

1 Adjustierung wegen Umgliederung der Aufwendungen aus außerordentlichen Wertminderungen (i.Vj Zeitwertbewertung) in das ordentliche Ergebnis

II) Geschäftsbereich Redaktion

Mit dem Geschäftsbereich Redaktion vereint die WIGE MEDIA AG eine der größten senderunabhängigen Sportredaktionen Deutschlands zur Eigenproduktion von TV-Sendungen, TV-Magazinen und Industriefilmen. Neben Live-, TV- und Filmproduktionen umfasst das Leistungsportfolio sowohl EB-Aufnahmen, Grafik, technische Postproduktion als auch die Produktion von Internetsites.

Der Geschäftsbereich Redaktion erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 4.168 (i.Vj. T€ 3.533) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 574 (i.Vj. T€ 366). Die Ergebnisveränderung ist im Wesentlichen auf ein Sonderprojekt zurückzuführen, dass überwiegend im Geschäftsjahr 2010 realisiert wurde. Im Vorjahr war dieses Projekt zu einem Drittel als Bestandsveränderung der unfertigen Leistungen berücksichtigt. Darüber hinaus blieb das Geschäft im Vorjahresvergleich konstant.

Aufgrund der Schwerpunkte ihrer Geschäftstätigkeit wurde die SAMIPA MEDIA S.A., Monaco, an der die WIGE MEDIA AG zu 99,9% beteiligt war, dem Geschäftsbereich der Redaktion zugeordnet. Die Beteiligung an der SAMIPA MEDIA S.A. wurde im Dezember 2010 veräußert.

III) Geschäftsbereich TV-Vermarktung

Die WIGE Int'l TV-Marketing GmbH, Köln, ist ein elementarer Bestandteil der medialen Wertschöpfungskette der WIGE Media AG. WIGE TV-Marketing ist daher auf die weltweite Vermarktung von TV- und Medienrechten und die Distribution im Rahmen elektronischer Pressearbeit (Electronic Press Work) spezialisiert. Mit dem WIGE Footage Center (www.wige-footage-center.tv) wird zudem eine viel genutzte Online-Plattform angeboten. Die Nachfrage steigt in diesem Bereich kontinuierlich.

Komplettiert wird das Angebot durch eingehende Consulting- und Analyse-Dienstleistungen. Vor allem im Segment Motorsport greifen seit Jahren zahlreiche global agierende Unternehmen und Veranstalter auf diese Expertise zurück.

Über ein weltweites Netzwerk von Senderkontakten und das hauseigene WIGE Footage Center im Internet hat WIGE durch die Vermarktung von Top-Sportevents wie der DTM und der Mille Miglia und der Betreuung von renommierten Kunden wie Volkswagen Motorsport und der Scuderia Ferrari im Electronic Press Work eine bedeutende Position auf dem internationalen Markt erreicht.

Der Geschäftsbereich TV-Vermarktung erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 2.025 (i.Vj. T€ 3.850) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 335 (i.Vj. T€ 661). Die Veränderung der Umsatzerlöse ist vor allem durch die im Geschäftsjahr geänderte Vertragsgestaltung mit einem Lizenzgeber verursacht. Die TV- und Medienrechte wurden im Geschäftsjahr 2010 auf Provisionsbasis im Namen und auf Rechnung des Lizenzgebers vermarktet, während in den Vorjahren die Lizenzen durch WIGE erworben und vermarktet wurden. Hieraus resultierte gleichzeitig eine entsprechende Reduzierung der Aufwandposten für Lizenzentgelte. In den Umsatzerlösen des Vorjahres sind darüber hinaus Umsätze aus der Vermarktung der Snowboard WM 2009 enthalten, die alle zwei Jahre ausgetragen wird.

Zwischen der WIGE Int'l TV-Marketing GmbH und der WIGE MEDIA AG besteht seit 2009 ein Ergebnisabführungsvertrag.

IV) Geschäftsbereich Performance

Die WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath, lieferte im Geschäftsjahr 2010 europaweit Daten und Ergebnisse bei mehr als 100 Motorsportveranstaltungen. Als Technikdienstleister stellte die Gesellschaft Licht-, Ton- und Videotechnik bei zahlreichen Events. Das technische Personal betreute dabei in zunehmendem Maße neben Rennsport-Hospitalities auch Hauptversammlungen und Marketingevents wie die A 1 Roadshow von Audi.

Die Umsatzerlöse der WIGE PERFORMANCE GmbH konnten dabei im Berichtsjahr um 18% auf T€ 6.617 (i.Vj. T€ 5.620) gesteigert werden. Das ordentliche Segmentergebnis wuchs im dritten Jahr in Folge auf nunmehr T€ 918 (i.Vj. T€ 807). Wesentlichen Anteil hieran hatte die Erteilung von Aufträgen durch die Marketingbereiche namhafter deutscher Unternehmen und die Ausdehnung des Geschäftes auf andere Sportbereiche, wie z.B. Fußball.

Die WIGE PERFORMANCE GmbH betreibt gemeinsam mit der Jung Produktion GmbH ein gläsernes TV-Studio im neuen ring° Boulevard am Nürburgring. Das Studio trägt den Namen "ADAC TV Studio Nürburgring" und soll vornehmlich Regieaufträge abwickeln und als Plattform für neue Formate dienen.

Mit der WIGE PERFORMANCE GmbH besteht seit 2007 ein Ergebnisabführungsvertrag.

V) Geschäftsbereich Event

Zum Leistungsportfolio der WIGE EVENT GmbH, Köln, zählen die Organisation, Durchführung und Vermittlung von Veranstaltungen auf den Gebieten Sport, Kultur, Entertainment und Incentive-Reisen sowie Hospitality-Leistungen und Rennstreckenvermarktung, Corporate Events, individuelle Events und Sport-Marketing.

Bei einem Jahresumsatz von T€ 6.591 (i.Vj. T€ 5.471) hat die WIGE EVENT GmbH im Geschäftsjahr 2010 einen ordentliches Segmentergebnis von T€ 388 (i.Vj. T€ 222) erzielt. Die Umsatz- und Ergebnissteigerung resultiert aus neuen Projekten in den Bereichen Incentives und Tagungen, wo einige Neukunden akquiriert werden konnten.

Mit der WIGE EVENT GmbH besteht seit 2009 ein Ergebnisabführungsvertrag.

VI) Beteiligungen

Die WIGE MEDIA AG hält zum Bilanzstichtag 20% der Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH. Gegenstand der Gesellschaft war die Vermittlung von Dienstleistungen und Produktionstechnologien sowie Studiokapazitäten, welche zur Aufnahme, Verarbeitung und Distribution von Bewegtbildern erforderlich sind. Im Geschäftsjahr 2010 hat die Gesellschafterversammlung die Liquidation der IMAGE MediaGroup GmbH beschlossen. Das Jahresergebnis dieses Unternehmens lag in 2010 bei T€ -17 (i.Vj. T€ -9).

B) Darstellung des Geschäftsverlaufs

I) Marktumfeld

Die WIGE MEDIA AG bildet die gesamte mediale Wertschöpfungskette über fünf operative Bereiche ab: Performance, Event, Redaktion, TV-Vermarktung und Außenübertragung. Der Fokus liegt auf der Vermarktung und der Produktion im hochklassigen Sport- und Entertainmentbereich. Insbesondere im Motorsport besitzt das Unternehmen ein hohes segmentspezifisches Know-how.

In den letzten Jahren hat das Unternehmen den Wandel vom reinen Übertragungswagen Betreiber zum Medienpartner für Rechteinhaber, Veranstalter, Sender, TV-Produzenten und Industrieunternehmen vollzogen. Als Medienpartner ist die WIGE MEDIA AG von der Entwicklung in den relevanten Marktsegmenten Medien, Werbung, Sport sowie von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung -zumeist zeitversetzt- beeinflusst.

Deutsches Bruttoinlandsprodukt im Geschäftsjahr 2010 deutlich angestiegen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Geschäftsjahr 2010 deutlich erholt. Das Bruttoinlandsprodukt konnte im Berichtszeitraum nach einem Minus von 4,7% im Geschäftsjahr 2009 um 3,6% zulegen. Die deutsche Wirtschaft hat damit das stärkste Wachstum seit dem Wiedervereinigungsboom verzeichnet. Insbesondere die stark gestiegenen Exporte waren dafür verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie im Geschäftsjahr 2010 um über 14% an.

In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für 2010 konnten auch die Ausrüstungsinvestitionen und die Bauinvestitionen zulegen. Sie stiegen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2009 um 10,9% respektive 2,8% an. Der staatliche Konsum legte um 2,3%, der private Konsum um 0,4% zu.

Bruttowerbemarkt in Deutschland hat die Krise überwunden

Der Bruttowerbemarkt hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 wieder zugelegt. Nach der Erhebung des Medien- und Werbeforschungsunternehmens Nielsen Media Research ist der Bruttowerbedruck in den Above-the-line-Medien2 um rund € 2,5 Mrd. auf € 25 Mrd. angewachsen. Dies entspricht einem Anstieg von 11%, der insbesondere auf das allgemein gute Wirtschaftsklima, aber auch auf die Konsumbelebung zurückzuführen ist.

Von der generell positiven Entwicklung im Werbemarkt haben alle Above-the-line-Medien profitiert. Die Fernsehwerbung erzielte im Geschäftsjahr 2010 ein Wachstum von 16,2% auf € 10,9 Mrd.. Das Werbevolumen bei Tageszeitungen umfasste € 5,4 Mrd.. Dies entsprach im Vergleich zum Vorjahr einem Wachstum von rund 1%. Das Werbevolumen bei Publikumszeitschriften nahm um 4,3% auf € 3,6 Mrd. zu. Im Bereich Online entsprach das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von fast 35%, das Volumen betrug € 2,4 Mrd.. Das Medium Radio konnte die erwirtschafteten Werbeerlöse um 5,2% auf € 1,4 Mrd. steigern. Die Werbeerlöse im Bereich der Plakatwerbung stiegen auf € 1,0 Mrd. an, ein Plus von 6,4%. Das Werbevolumen bei Fachzeitschriften wurde um 1,3% auf knapp € 0,4 Mrd. gesteigert. Im Bereich Kino wurden die Bruttowerbeerlöse ebenfalls gesteigert. Sie nahmen um 12,2% auf € 0,1 Mrd. zu.

2 Unter den Above-the-line-Medien werden die Medien Fernsehen, Zeitungen, Publikumszeitschriften, Internet, Radio, Plakat, Fachzeitschriften und Kino zusammengefasst.

TV-Produktionen

Die Nachfrage für TV-Produktionen blieb weitestgehend auf Vorjahresniveau. Ein fester Bestandteil der Produktionslandschaft waren weiterhin klassische Übertragungswagen Produktionen, es wurden aber - wie auch schon im Vorjahr - immer mehr Flight Case Produktionen und Spezialkameras nachgefragt. Im Geschäftsjahr 2010 lieferte die WIGE MEDIA AG die Kameratechnologie für den ersten deutschsprachigen 3D Film "Wickie auf großer Fahrt" und konnte weitere 3D-Produktionen wie die Pre-Produktion des Films "Excalibur 3D", die 3D Aufzeichnung des Klavierkonzertes "Lang Lang goes Berghain" oder das Projekt "The red arrow fighters", das aktuell im London Science Museum zu sehen ist, realisieren.

Ebenfalls war im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum ein sehr intensiver Preiswettbewerb im Außenübertragungs-Markt verzeichnen, der die Notwendigkeit zur Entwicklung innovativer Konzepte mehr denn je unterstreicht. Durch den vorherrschenden Konkurrenzdruck und ein großes Angebot an Übertragungswagen aus ganz Europa konnte hier weiterhin kaum Erholung festgestellt werden.

Redaktion

In 2010 ist die Nachfrage nach redaktionellen Dienstleistungen auf konstantem Niveau geblieben. Die WIGE MEDIA AG bietet mit ihrer erfahrenen senderunabhängigen TV-Redaktion ein umfangreiches Leistungsspektrum an. Die Medien-Experten gestalten dabei Inhalte individuell für die jeweilige Übertragungs-Plattform wie TV, Internet oder mobile Ausgabegeräte, aber auch für DVD-Produktionen (z.B. Image- oder Messefilme).

Die Kernkompetenzen liegen vor allem in der Produktion von sendefertigen TV-Magazinen und TV-Reportagen, medialer Beratung und Erstellung von Medienkonzepten sowie der Konzipierung und Realisierung von innovativen On-Air-Grafiklösungen.

Das umfangreiche Portfolio der WIGE Redaktion buchen global agierende Unternehmen ebenso wie TV-Sender, Agenturen, Sponsoren, Organisationen und Hersteller.

Die WIGE MEDIA AG kombiniert für diese Distributionsform ihr spezifisches Wissen aus den TV-Produktionen, Redaktion und Vermarktung mit einem eigenen hochperformanten IPTV3 Sendenetzwerk. Diese Kombination ermöglicht auch in diesem Geschäftsfeld die vollumfängliche Abbildung der Wertschöpfungskette und somit eine besondere Positionierung am Markt.

Bedingt durch ihr wesentliches Alleinstellungmerkmal als Full-Service-Mediendienstleister und das auf Premium-Produktionen fokussierte Portfolio konnte sich die WIGE MEDIA AG vom Wettbewerb differenzieren.

3 Internet Protocol Television (IPTV) sind per Internet übertragene Fernsehprogramme und Filme

II) Wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2010 nach IFRS

Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2010 wird wesentlich durch den im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalschnitt mit anschließender Kapitalerhöhung und durch Erträge aus Forderungsverzichten von Gläubigern beeinflusst.

a) Ertragslage des Konzerns

Im Geschäftsjahr 2010 wurden die gesetzten Ziele vollumfänglich erreicht. Aufgrund der Unternehmenssituation vor der Restrukturierung wurden bereits zu einem früheren Zeitpunkt Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen ergriffen, als z.B. in Unternehmen, die aufgrund der Wirtschaftskrise handeln mussten. Dies wirkt nun zusätzlich positiv nach. Nach abgeschlossener Restrukturierung werden nun branchenübliche Margen erwirtschaftet.

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2010

T€
2009

T€
Veränderung

T€
Umsatz 28.819 28.530 289
EBITDA4 5.372 -417 5.789
EBIT5 2.613 -6.240 8.853
Jahresergebnis 2.776 -6.407 9.183
Ergebnis je Aktie (in €) 1,06 -1,07 2,13

4 Ergebnis der Periode vor Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten, Zinsen, Steuern und Abschreibungen

5 Ergebnis der Periode vor Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten, Zinsen und Steuern

Betriebsleistung auf Vorjahresniveau erreicht

Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr um € 0,3 Mio. auf € 28,8 Mio. (i.Vj. € 28,5 Mio.). Hiervon entfielen € 24,7 Mio. bzw. 85,8% auf das Inlandsgeschäft (i.Vj. 84,7%) und € 4,1 Mio. bzw. 14,2% auf ausländische Kunden (i.Vj. 15,3%).

Im Segment Außenübertragung gingen die Umsatzerlöse um € 0,7 Mio. auf € 13,1 Mio. (i.Vj. € 13,8 Mio.) zurück. Bedingt durch das Projektgeschäft wird die Entwicklung der Umsatzerlöse in diesem Segment durch einmalige Ereignisse bzw. nicht jährlich stattfindende Veranstaltungen beeinflusst. In den Umsatzerlösen des Vorjahres sind Projekte wie die Übertragung des Obama-Besuchs in Dresden (€ 0,1 Mio.) und die Übertragung der Handball WM in Kroatien (€ 0,3 Mio.) enthalten. Im Segment Redaktion stiegen die externen Umsatzerlöse um € 0,5 Mio. auf € 3,3 Mio. (i.Vj. € 2,8 Mio.). Im Segment TV-Vermarktung gingen die externen Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um € 1,0 Mio. auf € 1,9 Mio. (i.Vj. € 2,9 Mio.) zurück. Im Geschäftsjahr 2010 wurden die TV- und Medienrechte auf Provisionsbasis im Namen und auf Rechnung des Lizenzgebers vermarktet, während in den Vorjahren die Lizenzen durch WIGE erworben und vermarktet wurden. Im Segment Performance stiegen die externen Umsatzerlöse um 16,3% auf € 5,3 Mio. (i.Vj. € 4,5 Mio.) und im Segment Event um 19,2% auf € 6,1 Mio. (i.Vj. € 5,2 Mio.).

Insgesamt konnte der WIGE Konzern mit einer Betriebsleistung (bereinigt um periodenfremde und außerordentliche Erträge) in Höhe von € 28,9 Mio. (i.Vj. € 28,9 Mio.) das Niveau des Vorjahres halten. Darüber hinaus werden im Berichtsjahr periodenfremde Erträge in Höhe von insgesamt € 1,4 Mio. ausgewiesen. Diese resultieren aus dem Ergebnis aus der Entkonsolidierung der SAMIPA MEDIA S.A. (€ 0,7 Mio.), aus Ausbuchungen von Verbindlichkeiten (€ 0,4 Mio.), aus Versicherungsentschädigungen (€ 0,3 Mio.), und übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen (€ 0,1 Mio.).

Im Geschäftsjahr 2010 wurden durch Forderungsverzichte von Gläubigern außerordentliche Erträge in Höhe von € 2,9 Mio. realisiert. Diesen außerordentlichen Erträgen stehen außerordentliche Aufwendungen in Höhe von € 0,3 Mio. aus im Geschäftsjahr eingetretenen Besserungsabreden gegenüber. Wir verweisen bezüglich der Forderungsverzichte und Besserungsabreden auf unsere Ausführungen zum kurzfristigen Fremdkapital im Konzernanhang.

Aufwendungen für die Betriebsleistung deutlich verringert

Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen in Höhe von € 14,1 Mio. (i.Vj. € 14,2 Mio.) blieben bei einer Materialaufwandsquote von 49,0% (i.Vj. 49,6%) auf dem Niveau des Vorjahres.

Bei einem um T€ 338 gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Materialaufwand ist die Materialaufwandsquote im Segment Außenübertragung im Geschäftsjahr 2010 von 59,0% auf 64,6% angestiegen. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Aufwendungen für Fremdpersonal und Equipmentmiete. Im Segment Redaktion ist die Materialaufwandsquote von 39,3% auf 49,1% gestiegen. Im Segment TV-Vermarktung sind die Materialaufwendungen aufgrund der geänderten Vertragsgestaltung mit einem Lizenzgeber bei einer Materialaufwandsquote von 37,6% (i.Vj. 52,3%) um € 1,3 Mio. gesunken. Im Segment Performance blieb die Materialaufwandsquote mit 36,5% (i.Vj. 34,5%) auf dem Niveau des Vorjahres. Die Materialaufwandsquote im Segment Event blieb mit 77,0% (i.Vj. 77,2%) nahezu unverändert. Die Konzernüberleitung in Höhe von € 4,7 Mio. entfällt vollständig auf Leistungsbeziehungen zwischen den Segmenten.

Im Jahresdurchschnitt waren konzernweit einschließlich Aushilfen 192 Mitarbeiter beschäftigt (i.Vj. 247). Der Personalaufwand sank im Berichtsjahr um € 0,8 Mio. bzw. 9,2%. Dies entspricht einer Personalaufwandsquote in Bezug auf die Betriebsleistung von 28,6% (i.Vj. 31,5%). Den im Segment Außenübertragung um € 0,7 Mio. und im Segment Redaktion um € 0,2 reduzierten Personalaufwendungen stehen im Segment Performance um € 0,3 Mio. und im Segment Event um € 0,1 Mio. gestiegene Personalaufwendungen gegenüber, während der Personalaufwand im Segment TV-Vermarktung nahezu unverändert geblieben ist. Die gegenüber dem Vorjahr um € 0,2 Mio. reduzierte Konzernüberleitung in Höhe von € 1,6 Mio. entfällt vollständig auf nicht den Segmenten zugeordnetes Verwaltungspersonal.

Mitarbeiter

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2010 2009
Segmente im Jahresdurchschnitt 192 247
Zentralbereiche 21 50
Außenübertragung 47 73
Redaktion 37 43
TV-Vermarktung 13 15
Performance 51 45
Event 23 21

Die Verringerung der planmäßigen Abschreibungen im Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um € 2,0 Mio. auf € 2,7 Mio. ergibt sich im Wesentlichen aus dem Rückgang der Abschreibungen um € 1,9 Mio. im Segment Außenübertragung. So wurden die planmäßigen Abschreibungen durch die Veräußerung des Übertragungswagen HD 1 an einen strategischen Partner in diesem Segment um € 1,2 Mio. gemindert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen (bereinigt um periodenfremde und außerordentliche Aufwendungen) mit € 4,3 Mio. um € 0,6 Mio. unter dem Vorjahr. Im Segment Außenübertragung reduzierten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um € 1,4 Mio. auf € 2,0 Mio. (i.Vj. € 3,4 Mio.). Dies ist insbesondere auf die allgemeinen Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen.

Die periodenfremden Aufwendungen und außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von € 1,1 Mio. (i.Vj. € 2,3 Mio) betreffen im Wesentlichen Aufwendungen aus Forderungsverlusten € 0,4 Mio. (i.Vj. € 0,6 Mio.) Aufwendungen aus Anlagenabgängen € 0,4 Mio. (i.Vj. € 0,6 Mio) sowie Aufwendungen in Höhe von € 0,3 Mio. aus im Geschäftsjahr eingetretenen Besserungsabreden.

Darüber hinaus führten außerplanmäßige Wertminderungen von Vermögenswerten des Anlagevermögens im Segment Außenübertragung im Berichtsjahr zu keiner Belastung des Segmentergebnisses (i.Vj. € 1,1 Mio.).Das Finanzergebnis liegt mit € -0,5 Mio. leicht unter dem Vorjahresniveau (i.Vj. € -0,9 Mio.).

b) Vermögenslage des Konzerns

Die Bilanzsumme zum 31.12.2010 hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 3,6 Mio. bzw. 21,9% verringert. Die Entwicklung der Vermögenslage wird wesentlich durch den im Geschäftsjahr 2010 durchgeführten Kapitalschnitt mit anschließender Kapitalerhöhung und durch die Forderungsverzichte von Gläubigern beeinflusst.

Langfristige Vermögenswerte

Bei einem Rückgang des Anlagevermögens um € 2,4 Mio. und einer Erhöhung der aktiven latenten Steuern um € 1,3 Mio. haben sich die langfristigen Vermögenswerte am 31.12.2010 um € 1,1 Mio. gegenüber dem Vorjahr verringert.

Im Anlagevermögen stehen den Investitionen in Höhe von € 1,1 Mio. Abschreibungen in Höhe von € 2,8 Mio. und Buchwertabgänge in Höhe von € 0,6 Mio. sowie die Umgliederung der Beteiligung an der HD Inside GmbH in die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte in Höhe von € 0,2 Mio. gegenüber.

Die Erhöhung der aktiven latenten Steuern resultiert im Wesentlichen aus den im Berichtsjahr berücksichtigten latenten Steuern auf Zwischengewinneliminierungen in Höhe von € 0,7 Mio. (i.Vj. € 0,0 Mio.) sowie aus dem aufgrund verbesserter Ertragsaussichten erhöhten Ansatz von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von € 1,7 Mio. (i.Vj. € 1,1 Mio.).

Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wird davon ausgegangen, dass die Verlustvorträge auch nach der Durchführung der Kapitalerhöhungen erhalten bleiben. Die Schwellen gemäß § 8c Abs.1 KStG wurden im Geschäftsjahr nicht überschritten.

Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 65,4% (i.Vj. 57,8%).

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von insgesamt € 1,9 Mio. (i.Vj. € 1,7 Mio.). Die Forderungen wurden durch Zuführungen zu den Wertberichtigungen in Höhe von € 0,3 Mio. (i.Vj. € 0,6 Mio.) verringert. Darüber hinaus werden unter den kurzfristigen Vermögenswerten Vorräte, Ertragsteuerforderungen und sonstige Vermögenswerte in Höhe von € 0,9 Mio. (i.Vj. € 1,2 Mio.) ausgewiesen. Kassenbestand und Bankguthaben betragen am Stichtag € 1,5 Mio. (i.Vj. € 0,3 Mio.)

Am 31.12.2010 wird die mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußerte Beteiligung an der HD Inside GmbH in Höhe von € 0,2 Mio. unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten ausgewiesen. Die im Vorjahr unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten in Höhe von € 2,6 Mio. ausgewiesenen Übertagungswagen Ü 1 und HD 1 wurden im Geschäftsjahr 2010 veräußert. Die im Berichtsjahr im Rahmen der Entkonsolidierung abgegangenen Vermögenswerte der SAMIPA MEDIA S.A. wurden im Vorjahr in Höhe von € 1,0 Mio. unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten ausgewiesen.

Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 34,6% (i.Vj. 42,2%).

Eigenkapital

Durch die im Geschäftsjahr durchgeführte Kapitalherabsetzung wurden Beträge aus der Herabsetzung des Stammkapitals und Entnahmen aus der Kapitalrücklage in Höhe von € 10,4 Mio. mit dem Bilanzverlust verrechnet. Mit der anschließenden Kapitalerhöhung wurden im Eigenkapital neue Mittel in Höhe von € 5,1 Mio. zugeführt.

Am Bilanzstichtag entspricht das Eigenkapital in Höhe von € 6,1 Mio. (i.Vj. € -1,9 Mio.) einem Anteil an der Bilanzsumme in Höhe von 48,0% (i.Vj. -11,4%).

Langfristiges Fremdkapital

Das langfristige Fremdkapital wurde gegenüber dem Vorjahr um € 0,2 Mio. auf € 1,3 Mio. verringert. Durch die Aufnahme von Darlehen stiegen die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf € 0,5 Mio. (i. Vj. € 0,0 Mio.). Die langfristigen Leasingverbindlichkeiten haben sich aufgrund von planmäßigen Tilgungsleistungen um € 0,6 Mio. auf € 0,3 Mio. reduziert.

Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 10,5% (i.Vj. 9,2%).

Kurzfristiges Fremdkapital

Das kurzfristige Fremdkapital hat sich um € 11,5 Mio. auf € 5,3 Mio. (i.Vj. € 16,8 Mio.) verringert. Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich dem Abgang von Schulden, die im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen, in Höhe von € 3,6 Mio. und aus Forderungsverzichten von Kreditinstituten in Höhe von € 2,8 Mio. gegen Besserungsabreden. Wir verweisen auf unsere Angaben zum kurzfristigen Fremdkapital im Konzernanhang.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gingen um € 6,0 Mio. auf € 0,2 Mio. (i.Vj. € 6,2 Mio.) zurück. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen am Bilanzstichtag € 1,9 Mio. (i.Vj. € 4,4 Mio.). Die kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten haben sich um € 0,2 Mio. auf € 0,6 Mio. verringert.

Die Verbindlichkeiten, die im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen, betragen am Bilanzstichtag € 0,0 Mio. (i.Vj. € 3,6 Mio.). Im Vorjahr wurden unter diesem Posten Leasingverbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem zur Veräußerung bestimmten Übertragungswagen HD1 in Höhe von € 2,4 Mio. und Verbindlichkeiten aus den nicht fortgeführten Aktivitäten der SAMIPA MEDIA S.A., Monaco, in Höhe von € 1,2 Mio. ausgewiesen.

Der Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 41,5% (i.Vj. 102,2%).

c) Finanzlage des Konzerns

Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr von € 1,8 Mio. um € 1,6 Mio. auf € 0,2 Mio. verringert. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus Mittelabflüssen zum Ausgleich von Verbindlichkeiten.

In der Investitionstätigkeit stehen den Auszahlungen für Investitionen im Berichtsjahr von € 1,1 Mio. (i.Vj. € 1,5 Mio.) Einzahlungen aus Abgängen von Anlagevermögen von € 0,2 Mio. (i.Vj. € 0,2 Mio.) gegenüber.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von € 1,9 Mio. (i.Vj. Mittelabfluss € 0,5 Mio.) setzt sich im Wesentlichen aus Einzahlungen aus der im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhung in Höhe von € 5,5 Mio. und Auszahlungen zur Tilgung von Bankverbindlichkeiten in Höhe von € 3,4 Mio. Im Gegenzug wurden mittel- und langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 0,6 Mio. aufgenommen.

C) Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat am 30.12.2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2010 von derzeit € 4.000.000 um € 399.500 auf € 4.399.500 durch Ausgabe von 399.500 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie ("Neue Aktien") zu erhöhen.

Der Platzierungspreis wurde auf € 2,90 je Neue Aktie festgelegt. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die neuen Aktien sind vom 01.01.2010 gewinnberechtigt und werden über die auf mittelständische Unternehmen fokussierte Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, die als Sole Lead Manager und Bookrunner fungiert, im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren platziert. Durch die Kapitalerhöhung fließen der WIGE MEDIA AG neue Mittel in Höhe von rd. € 1.160.000 zu.

Die neuen Aktien sollen im Anschluss an die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung im Handelsregister zum Handel im regulierten Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und in die laufende Notierung der bestehenden Aktien der Gesellschaft einbezogen werden.

Die WIGE MEDIA AG hat sich im Rahmen ihrer Fokussierung auf weitere Wachstumsfelder an der MOOD AND MOTION AG beteiligt. Die Gesellschaft ist hauptsächlich auf die Produktion von Werbe- und Imagefilmen spezialisiert. Neben der vollständigen Zeichnung der Barkapitalerhöhung der MOOD AND MOTION AG von 436.667 Aktien zu einem Preis von € 1,00 je Aktie (entspricht knapp 10 % des Grundkapitals) im Februar 2011 hat die WIGE MEDIA AG mit zwei Großaktionären der MOOD AND MOTION AG einen Aktientausch vereinbart. Diese Option sieht den Aktientausch von 823.152 Aktien der MOOD AND MOTION AG zu je 3,5 Aktien für eine Aktie der WIGE MEDIA AG vor. Insgesamt wird die WIGE MEDIA AG nach Beendigung beider Transaktionen einen Anteil von 26,2 % an der MOOD AND MOTION AG halten.

Das zum 31.12.2010 ausgeschiedene Vorstandsmitglied Herr Peter Geishecker ist ab dem 01.01.2011 als Mitglied im Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG tätig.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.

D) Risiken und Risikomanagement sowie Chancen

Die WIGE MEDIA AG hat ein eigenes Risikomanagementsystem und übernimmt das Risikomanagement für ihre Beteiligungen. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über dieses Risikomanagementsystem und die als wesentlich erachteten Risiken und Chancen.

Unsere Risikopolitik besteht darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse. Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und vom Management entsprechend der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt. So erfassen und bewerten wir Risiken halbjährlich durch die jeweiligen Geschäftsführungen, spiegeln diese im Risikocontrolling dem Vorstand wider. Damit wurde ein Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation bestandsgefährdender Risiken und ihre Veränderungen sicherstellt.

Verschiedene Risiken könnten die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage und das Ergebnis stark beeinflussen. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen können.

I) Gesamtwirtschaftliche und Branchenrisiken und -chancen

Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der WIGE MEDIA AG und ihrer Beteiligungen resultieren im Wesentlichen aus konjunkturellen Einflüssen in den relevanten Märkten.

Der deutsche Markt, welcher nach wie vor von wesentlichem Einfluss auf die Aktivitäten der WIGE MEDIA AG ist, führt das Wachstum im Euroraum mit einem prognostizierten Wachstum des realen BIP von 2,6% (Euroraum 1,2%) an. Für die Industrieproduktion wird ein Wachstum von 5% prognostiziert. Für den Bereich der Automobilindustrie, einem Sektor der mittelbar für die AG von Bedeutung ist, wird sogar von einem Wachstum von 8% ausgegangen. Die festzustellende gesamtwirtschaftliche Erholung wirkt sich dabei unterschiedlich auf die einzelnen Bereiche der WIGE MEDIA AG aus: Die Gesellschaften WIGE EVENT GmbH und WIGE PERFORMANCE GmbH verzeichnen eine starke Nachfrage bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen.

Auf dem nationalen Markt für Übertragungswagen Produktionen besteht weiterhin das generelle Risiko einer Marktkonsolidierung bis hin zum Ausscheiden von Anbietern und Mitbewerbern entlang der relevanten Wertschöpfungskette. Um dieser Markttendenz und der Ergebnisentwicklung im Segment Außenübertragung Rechnung zu tragen wurde zunächst das Augenmerk auf die Sicherung der bestehenden Kunden und die Realisierung weiterer Umsätze durch eine neu geschaffene Key-Account Struktur gelenkt. Daneben wurden weitere Maßnahmen zur Senkung der Kosten und Steigerung der Effizienz eingeleitet. Ergänzend zu den Maßnahmen wird der Zusammenschluss mit einem starken Partner forciert.

In den Bereichen Redaktion und TV-Vermarktung versuchen Wettbewerber verstärkt, Projekte und Marktanteile zu gewinnen. Die WIGE Gruppe muss hier auch weiterhin durch eine Wertschöpfungskette mit einem hohen Alleinstellungsmerkmal sowie durch Produkt- und Servicequalität überzeugen.

II) Technik- und Anlagenrisiken und -chancen

Technikrisiken bestehen innerhalb der WIGE MEDIA AG insbesondere im Segment Außenübertragung. In 2010 wurden Investitionen in neueste Technologien vorgenommen, beispielhaft sind hier Mini HD Kameras und 3D-Technik zu nennen.

Die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten setzen sukzessive auf die Umstellung auf den technischen Standard ,High Definition' (HD). Auch wenn die Verbreitung immer noch am Anfang steht, stellt diese Entwicklung für die Außenübertragung, deren Fahrzeuge ausschließlich in SD betrieben werden, ein Risiko dar. Die WIGE MEDIA AG hat durch den vertraglich gesicherten Zugriff auf HD-Fahrzeuge eines Kooperationspartners und die geplanten technische Aufrüstung eines Fahrzeuges auf HD für ausreichende Kapazitäten Sorge getragen. Der nicht fahrzeuggebundene Technikpool wird im Rahmen der geplanten Investitionen auf dem technischen Stand gehalten.

Eine intensive Steuerung der bestehenden Produktionskapazitäten sowie ein darauf basierendes Investitionscontrolling dienen dem Management von Technik- und Anlagenrisiken.

III) Finanzwirtschaftliche Risiken

Zu den zentralen Aufgaben der WIGE MEDIA AG gehören die Optimierung der Konzernfinanzierung und die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken. Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns resultieren im Wesentlichen aus Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken und Zinsrisiken.

Liquiditätsrisiken

Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements wird auf die Erfüllung der finanziellen Verbindlichkeiten der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften gelegt. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgt mittels einer rollierenden wöchentlichen Finanzplanung und Finanzanalyse.

Auf Grund des periodischen Geschäftsverlaufs bei der WIGE MEDIA AG herrscht insbesondere vor Beginn der Motorsportsaison ein erhöhter Liquiditätsbedarf.

Das zurzeit verfügbare Kreditvolumen und die vorhandenen liquiden Mittel stellen aus heutiger Sicht eine ausreichende Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung sicher.

Der im Geschäftsjahr 2010 mit der Sparkasse Köln Bonn, Köln, der Deutschen Bank AG, Köln, und der KBC Bank AG, Brüssel, vereinbarte Forderungsverzicht ist mit der Besserungsabrede versehen. Eine Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften gilt als eingetreten, wenn der testierte Konzernabschluss einen ausschüttungsfähigen Bilanzgewinn ausweist. Die Forderungen der Banken leben mit Eintritt der Besserung in den Geschäftsjahren 2011 bis 2013 in Höhe von 17,5% des Betrages auf, um den das Bilanzergebnis den Betrag der aktiven latenten Steuern übersteigt. Nach den aktuellen Ergebnisprognosen werden die WIGE MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften in den Geschäftsjahren 2011 bis 2013 Gewinne erzielen, die die Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB nicht übersteigen.

Die Zuführung frischen Kapitals im Rahmen der Kapitalerhöhung und der Beitrag der Banken zur Restrukturierung haben zu einer signifikanten Verbesserung der Liquiditätssituation geführt. Daneben werden derzeit zusätzliche Banklinien eingeworben. Da eine Entscheidung der Banken erst nach Vorlage und Verabschiedung der Ergebnisse 2010 fallen wird, ist das Unternehmen vorerst auf Eigenfinanzierung und den Kapitalmarkt angewiesen.

Die vertraglich fixierten Zins- und Tilgungszahlungen für die bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:

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31.12.2010 Gesamt

T€
Restlaufzeit bis 1 Jahr

T€
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahre

T€
Restlaufzeit über 5 Jahre

T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent) 678 169 509 0
Kontokorrentverbindlichkeiten 27 27 0 0
Verbindlichkeiten aus Leasing 960 613 347 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.898 1.898 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 102 102 0 0
3.665 2.809 856 0

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31.12.2009 Gesamt

T€
Restlaufzeit bis 1 Jahr

T€
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahre

T€
Restlaufzeit über 5 Jahre

T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent) 313 285 28 0
Kontokorrentverbindlichkeiten 5.882 5.882 0 0
Verbindlichkeiten aus Leasing 1.831 864 967 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.408 4.408 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 195 195 0 0
12.629 11.634 995 0

Die Angaben zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent) sowie zu den Verbindlichkeiten aus Leasing ergeben sich aus den Verträgen zugrunde liegenden Zins- und Tilgungsvereinbarungen. Die Kontokorrentverbindlichkeiten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr und werden mit ihren Buchwert am Bilanzstichtag angegeben.

Aufgrund den der Planung zu Grunde liegenden Zahlungsströmen erwarten wir keine der Höhe nach oder im Zeitpunkt von dieser Fälligkeitsanalyse abweichenden wesentlichen Zahlungsmittelabflüsse aus den bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten.

Marktrisiken

Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken. Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt. Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Um mögliche Zinsänderungsrisiken auszuschließen bzw. zu begrenzen, werden Zinsderivate eingesetzt. Im Rahmen dieser Strategie wurde ein Zinscap für eine variabel verzinsliche Kontokorrentlinie und ein Zinsswap für eine Anlagenfinanzierung abgeschlossen.

Mit Hilfe einer Sensitivitätsanalyse wird ermittelt, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen des Marktzinsniveaus auf das Jahresergebnis sowie auf das Eigenkapital zum Bilanzstichtag hätten. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Zinsinstrumente werden auf Basis der hypothetischen Änderung des Marktzinsniveaus neu berechnet. Bei einer Verschiebung der Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte (ein Prozentpunkt) nach oben ergäbe sich hieraus eine Erhöhung des Jahresergebnisses und des Eigenkapitals um T€ 0,2 (i.Vj. T€ 4). Ein Absinken des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte (ein Prozentpunkt) hätte eine Verminderung des Jahresergebnisses und des Eigenkapitals um T€ 0,2 (i.Vj. T€ 4) zur Folge.

Fremdwährungsforderungen werden möglichst in unwesentlicher Höhe geführt.

Ausfallrisiken

Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent durch die Gesellschaften kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements und wurde weiter ausgebaut.

Den besonderen Risiken unseres Geschäftes und der aktuellen Marktentwicklung wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Zur Beurteilung des Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität eingeholt. Die gewonnenen Ergebnisse werden beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten Forderungen und sonstigen Vermögenswerten. Bezüglich der Buchwerte verweisen wird auf die Angaben zu den Finanzinstrumenten im Anhang.

Sonstige finanzwirtschaftliche Risiken

Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung ist zurzeit ein Rechtsbehelfsverfahren anhängig. Aufgrund der aus unserer, durch Expertenmeinungen bestätigten, Sicht unwahrscheinlichen Inanspruchnahme aus diesem Verfahren wurde keine Rückstellung gebildet.

IV) Bestandsgefährdende Risiken

Bestandsgefährdende Risiken sind nicht bekannt. Wir haben alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, dass aus unserer Sicht die Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können, welche notwendig sind, um solche Risiken rechtzeitig erkennen zu können.

E) Erklärung zur Unternehmensführung

Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollorgane der WIGE MEDIA AG. Der Vorstand berichtet hierüber in Form der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend der vom Gesetzgeber durch die Einführung von § 289a HGB neu strukturierten und erweiterten Berichtspflicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung schließt den bisherigen Corporate Governance Bericht gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ein. Mit der grundsätzlichen Orientierung an den Empfehlungen und Anregungen des DCGK unterstützen wir das für börsennotierte Unternehmen verfolgte Ziel, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger sowie der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften zu fördern.

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex inklusive Abweichungen wurde durch Eintrag auf unseren Internetseiten (www.wige.de) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

I) Grundlinien der Unternehmensführung

Die WIGE MEDIA AG ist eine Aktiengesellschaft, deren Führungssystem gemäß der von den Aktionären beschlossenen Satzung dem dualen System des deutschen Aktienrechts mit dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontroll- und Beratungsorgan entspricht.

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG besteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat bestellt und abberuft. Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung. Er besteht aktuell aus einem Mitglied und soll durch eine Satzungsänderung durch Beschluss der Hauptversammlung Bestand haben. Der Vorstand benötigt insbesondere für bedeutende, risikoreiche oder ungewöhnliche Geschäfte sowie für grundsätzliche Entscheidungen die Zustimmung des Aufsichtsrats.

Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Das Gremium besteht aus drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung gewählt werden.

Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Bei der internen operativen Steuerung wird der Vorstand der WIGE MEDIA AG durch einen Führungskreis aus der mittleren Managementebene unterstützt. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen in Vor- und Nachbetrachtung sowie dem Risikomanagementsystem kommt ebenfalls ein hoher Stellenwert in der operativen Steuerung zu.

II) Rechnungslegungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem (§ 289 Abs. 5 HGB)

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der WIGE MEDIA AG beinhaltet Instrumente und Maßnahmen, die koordiniert zum Einsatz gebracht werden, um rechnungslegungsbezogene Risiken zu verhindern bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beseitigen. Die Abteilung Rechnungswesen legt Richtlinien zur Risikoprävention bzw. zu deren Aufdeckung/Kontrolle fest.

Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Jahresabschlusses der WIGE MEDIA AG liegt in dem Verantwortungsbereich des Vorstands, Herrn Stefan Eishold.

Rechnungslegungsprozesse: Der Rechnungslegungsprozess der WIGE MEDIA AG ist entsprechend der Größe des Unternehmens ausgestaltet.

Wesentliche, für die Rechnungslegung der WIGE MEDIA AG relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt. Die Abschlussinhalte des Unternehmens werden regelmäßig analysiert und unter Einbeziehung weiterer Fachbereiche auf Richtigkeit überprüft.

Die Abschlusserstellung erfolgt grundsätzlich in IT-basierten Rechnungslegungssystemen.

Neben Risiken aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Fristen und Termine entstehen. Zur Vermeidung dieser Risiken wie auch zur Dokumentation der im Rahmen der Abschusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe, deren zeitlicher Abfolge und der hierfür verantwortlichen Personen wurde ein Abschlusskalender erstellt. Mit Hilfe dieses Abschlusskalenders werden sowohl die Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsabläufe sowie auch die Einhaltung vorgegebener Termine zur Abschlusserstellung überwacht. Darüber hinaus ermöglicht es den Nutzern, im Erstellungsprozess rechtzeitig Warnungen bei terminlichen oder fachlichen Problemen bekanntzugeben. Somit wird eine Statusverfolgung ermöglicht, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.

Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT- Sicherheit sind Zugriffsregelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen festgelegt.

Externe Prüfung: Der Erstellungsprozess des Jahresabschlusses wird von den Wirtschaftsprüfern auf die Einhaltung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hin überprüft und kontrolliert. Der Jahresabschluss des WIGE MEDIA AG unterliegt der Pflichtprüfung. Die abschließende Beurteilung über die vorgenommene Prüfung wird in Form eines Bestätigungsvermerkes im vorliegenden Bericht veröffentlicht.

F) Vergütungsbericht

Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.

Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.

Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen in 2010 T€ 756. Diese entfielen mit T€ 557 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 479 Fixgehalt; T€ 78 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2010 wurden Tantiemen und Einmalzahlungen in Höhe von T€ 199 in den Personalrückstellungen berücksichtigt.

Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2010 teilen sich wie folgt auf:

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Name Fixgehalt Nebenleistungen Tantieme Gesamt
Stefan Eishold 274.999,92 11.414,76 199.000,00 485.414,68
Peter Geishecker6 204.000,00 66.427,86 0,00 270.427,86
Gesamt 478.999,92 77.842,62 199.000,00 755.842,54

6 bis 31.12.2010 Mitglied des Vorstandes

G) Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

I) Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Kapital der WIGE MEDIA AG ist in 4.000.000 (i.Vj. 6.000.000) Inhaberstückaktien aufgegliedert.

II) Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 v.H. der Stimmrechte überschreiten

Zum Bilanzstichtag liegen keine Mitteilungen über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital vor, die 10% der Stimmrechte überschreiten.

Zum 31.12.2010 halten die Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahestehende Personen 456.473 Aktien (das entspricht 11,4% der Stimmrechte) der Gesellschaft.

III) Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Satzungsänderungen

Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.

IV) Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 23. August 2015 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 2.000.000 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.

Das Grundkapital ist um € 100.000 bedingt erhöht durch Ausgabe von Stückaktien in gesetzlich zulässiger Zahl.. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer der Gesellschaft.

Der Vorstand ist bis zum 23. August 2015 ermächtigt das Grundkapital um bis zu € 1.900.000 durch Ausgabe von bis zu 1.900.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.

H) Ausblick und voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Das Unternehmen hat die bis Mitte 2010 dauernde Sanierungsphase sehr gut gemeistert und erfolgreich abgeschlossen. Die sich anschließende strategische Neuausrichtung und die Veränderung der Unternehmensstrukturen sowie der internen Ablaufprozesse wurden konsequent vollzogen und damit der Grundstein für effizienteres Wirtschaften gelegt. Hinzu kam die Gliederung in fünf operative Einheiten, um näher am Kunden agieren zu können.

Ein neues, leistungsstarkes Key-Account-System wurde implementiert, um Kundenwünsche schneller erkennen zu können und Kunden das gesamte Leistungsportfolio anbieten zu können. Eine produktive Kombination von technischem Know-how, Produktentwicklung und Vertrieb soll zukünftig die Wettbewerbsstellung der WIGE MEDIA AG weiter stärken, indem in der Zusammenwirkung kreative, kundenspezifische Lösungen entwickelt werden. Für das Jahr 2011 werden durch diese Maßnahmen - nun auch im Bereich Außenübertragung -durchgängig positive Ergebnisse erwartet.

Während im Geschäftsjahr 2010 der überwiegende Anteil der Sport- und Event-Produktionen in SD produziert wurde, werden in 2011 als Folge der technischen Umstellung bei den Sendeanstalten viele Formate in HD produziert. U.a. wird auch die DTM ab 2011 in HD produziert werden. Die WIGE MEDIA AG hat hierfür ein Konzept zur Umsetzung der Anforderungen der DTM erstellt und ist auch bei den Produktionen der Formel1 u.a. für RTL bestens für die Umstellung auf HD gerüstet.

Die ehemaligen Konzern-Töchter WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd., SAMIPA MEDIA S.A., HD Inside GmbH und Image MediaGroup GmbH wurden veräußert oder werden liquidiert. Durch diese Konzentration entsteht neuer Spielraum, um aufbauend auf Kernkompetenzen neue Geschäftsansätze zu entwickeln.

Die WIGE MEDIA AG arbeitete und arbeitet konsequent an der Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen durch technische Innovationen, das Eingehen von Partnerschaften und der Nutzung von Größenvorteilen sowohl durch organisches Wachstum mittels Vertriebsintensivierung als auch durch Akquisitionen.

Weiterhin wird daran gearbeitet, durch die Intensivierung des Vertriebs mehr Produkte aus der Wertschöpfungskette bei Bestandskunden zu platzieren, indem u.a. innovative Konzepte mit Hinblick auf die Bedürfnisse des Kunden entwickelt werden. Dieses Wegbewegen aus den preissensiblen Commodity Bereichen wird auch zu einer Steigerung der Margen führen.

Ein weiterer Schritt zur Expansion über Akquisitionen, neben den intern beschrittenen Maßnahmen zur Umsatz- und Effizienzsteigerung, ist die Beteiligung an der MOOD AND MOTION AG, die die Gesellschaft am 22.02.2011 bekannt gegeben hat. In intensiven Gesprächen mit der MOOD AND MOTION AG wurden in fast allen Bereichen der Wertschöpfungskette Synergien und Kostensenkungsmaßnahmen identifiziert. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Technik, Vertrieb, Produktentwicklung, Produktion, Verwaltung sowie die internationale Expansion. Die WIGE MEDIA AG plant durch die Zusammenarbeit den Anteil ihrer kreativen Dienstleistungen deutlich zu erhöhen und trägt so dem sich verändernden Medien-Verhalten Rechnung. Ein weiteres Ziel der Beteiligung ist die Stärkung im Bereich Online und 3D sowie die Schaffung neuer Absatzkanäle und Erschließung neuer Kundengruppen. Die MOOD AND MOTION AG wird von der modernen und umfangreichen Technik, von der Produktionskompetenz sowie vom Restrukturierungs-Know-how der WIGE MEDIA AG profitieren. Durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Strukturen sollen zudem deutliche Kostenvorteile in beiden Gesellschaften realisiert werden. Neben Kostenvorteilen auf der Verwaltungsebene wird explizit an der gemeinsamen Präsenz im Ausland sowie an gemeinsamen Vertriebskanälen gearbeitet.

Durch die auf der Hauptversammlung am 24.08.2010 gefassten Beschlüsse ist der Vorstand in der Lage, weitere Akquisitionen und Beteiligungen zu prüfen und einzugehen.

Grundsätzlich unterliegt das Mediengeschäft aufgrund der Abhängigkeit vieler Kunden von Werbeerlösen konjunkturellen Schwankungen. Dies kann sich - teilweise mit zeitlichen Verzögerungen - auch auf die WIGE MEDIA AG auswirken. Nicht jährlich stattfindende Großereignisse und Veranstaltungen können ebenfalls zu entsprechenden saisonalen Schwankungen führen.

Der Vorstand geht aber von einer grundsätzlich positiven Entwicklung in den nächsten Jahren aus. Bezogen auf die Branche werden zukünftig Margen und Ergebnisse im mittleren bis oberen Bereich erwartet. Durch die Bindung an die Werbe- und Automobilbranche können sowohl positive als aber auch negative Effekte aus diesen Branchen sich unmittelbar auf das Marktumfeld der WIGE MEDIA AG auswirken. Der aktuelle Aufschwung in der Automobilbranche wirkt sich aufgrund des hohen Anteils an der Wertschöpfungskette in einigen Segmenten der WIGE MEDIA AG überwiegend positiv aus.

Durch die im Sanierungsjahr 2010 eingeleiteten Weichenstellungen gehen wir ab 2011 von einer positiven Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage in den nächsten Jahren aus. Durch raschen technischen Fortschritt, fortschreitende Umstellung von Technologie sowie geplante Neuanschaffungen von Produktionsmitteln ist eine gewisse Investitionstätigkeit unerlässlich. Da diese Investitionen stark von Technologieentwicklungen abhängig sind, werden die Entscheidungen darüber sehr risikobewusst getroffen. Gleichzeitig ist diese Entwicklung nur begrenzt prognostizierbar. Im Fokus stehen dabei in vorderster Linie Technologien, die Alleinstellungsmerkmale erlauben.

Die Entwicklung neuer Geschäftsfelder wird zusätzliche positive Impulse geben, da hier - neben dem Bestandsgeschäft - weitere Auslastung generiert sowie neue Kunden gewonnen werden können.

Neben unserem Hauptfokus im Motorsportbereich wird eine Erweiterung unserer Aktivitäten auf Entertainment-Formate, weitere Sportarten sowie Information und Politik angestrebt. Insgesamt werden in 2G11 und 2G12 ein Umsatzwachstum und operative Gewinne für die gesamte Gruppe erwartet.

Köln, 28. März 2011

WIGE MEDIA AG

Stefan Eishold, Vorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den Tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzern beschrieben sind.

Köln, 28. März 2011

WIGE MEDIA AG

Stefan Eishold, Vorstand

Konzernabschluss - nach IFRS

Konzernbilanz zum 31.12.2010

Aktiva

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Anm./Ref. 31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte (1) 507 601
II. Sachanlagen (2) 4.752 6.700
III. Finanzanlagen
1. Gemeinschaftsunternehmen (3) 77 248
2. Sonstige Finanzanlagen (4) 394 618
IV. Latente Steueransprüche (5) 2.648 1.307
8.378 9.474
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte (6) 140 252
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte (7)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.933 1.728
2. Ertragssteuererstattungsansprüche 178 235
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6 112
4. Sonstige Vermögenswerte 530 683
III. Zahlungsmittel (35) 1.489 297
IV. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte (8) 166 3.624
4.442 6.931
12.820 16.405
Passiva
Anm./Ref. 31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (9) 4.000 6.000
II. Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen (10) 100 0
III. Kapitalrücklage (11) 2.147 5.353
IV. Gewinnrücklagen (12) 805 805
V. Bilanzergebnis -902 -14.031
VI. Anteile von nicht beherrschenden Gesellschaftern (13) 0 0
6.150 -1.873
B. Langfristiges Fremdkapital
I. Finanzielle Schulden (14) 806 943
II. Rückstellungen für Pensionen (15) 543 565
1.349 1.508
C. Kurzfristiges Fremdkapital
I. Finanzielle Schulden (16) 746 6.939
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (16) 1.898 4.408
III. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (16) 87 176
IV. Erhaltene Anzahlungen (16) 1.090 593
V. Rückstellungen (17) 55 83
VI. Ertragssteuerschulden (18) 417 291
VII. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (19) 1.028 704
VIII. Schulden, die im Zusammenhang mit den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen (8) 0 3.576
5.321 16.770
12.820 16.405

Konzerngesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

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Anm./Ref. 01.01.-31.12.2010

T€
01.01.-31.12.2009

T€
1. Umsatzerlöse (20) 28.819 28.530
2. Verminderung (i.Vj. Erhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen 92 167
3. Sonstige betriebliche Erträge (21) 4.408 44
4. Materialaufwand (22) 14.128 14.163
5. Personalaufwand (23) 8.263 9.101
6. Abschreibungen (24) 2.701 4.743
7. Außerplanmäßige Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen (25) 58 1.080
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen (26) 5.374 6.165
9. Ordentliches Betriebsergebnis 2.611 -6.1121
10. Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen (27) 2 -128
11. Finanzerträge (27) 45 41
12. Finanzaufwendungen (27) 569 935
13. Sonstige Steuern 3 55
14. Ergebnis vor Ertragsteuern 2.086 -7.189
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (28) -985 -1.188
16. Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 3.071 -6.001
17. Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten (29) -295 -406
18. Ergebnis der Periode 2.776 -6.407
-- den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Ergebnis der Periode-- 0 0
-- davon den Anteilseigner der WIGE MEDIA AG zurechnendes Ergebnis der Periode-- 2.776 -6.407
19. Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbereiche (nach Steuern) 0 -27
20. Auf die Komponenten des "Sonstigen Gesamtergebnisses" entfallende Steuern 0 0
21. Sonstiges Gesamtergebnis nach Steuern 0 -27
22. Gesamtergebnis der Periode 2.776 -6.434
-- den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Gesamtergebnis-- 0 0
-- davon den Anteilseigner der WIGE MEDIA AG zurechnendes Gesamtergebnis-- 2.776 -6.434
Periodenergebnis je Aktie in Euro (30) 1,06 -1,07
davon aus fortgeführten Aktivitäten 1,17 -1,00
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten -0,11 -0,07

1 Angepasst aufgrund Umgliederung der außerplanmäßigen Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen in das ordentliche Betriebsergebnis (i.Vj. Aufwendungen aus Zeitwerbewertung)

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit 1. Januar bis 31. Dezember 2010

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2010

T€
2009

T€
Ergebnis der Periode 2.776 -6.407
- Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 295 406
+ Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 2.702 4.743
+ Außerplanmäßige Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen 58 1.080
+/- Aufwendungen/ Erträge aus Ertragsteuern -985 -1.188
+/- Saldo aus Zinsaufwendungen und -erträgen 524 894
+/- Verluste/ Gewinne aus Abgängen langfristiger Vermögenswerte 322 551
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -3.358 719
+/- Veränderung Vorräte, Forderungen und andere Vermögenswerte 403 1.057
+/- Veränderung der Rückstellungen -50 -8
+/- Veränderung übriges Fremdkapital -1.793 1.078
+/- Gezahlte/ erstattete Ertragsteuern -172 -168
- Gezahlte Zinsen -569 -973
+ Erhaltene Zinsen 45 41
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten (35) 198 1.825
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten (35) -27 -54
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit gesamt 171 1.771
+ Erlöse aus dem Verkauf von langfristigen Vermögenswerten 212 217
- Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte -1.091 -1.520
- Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Abgang von Anteilen an vollkonsolidierten Gesellschaften 0 -12
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten (35) -879 -1.315
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten (35) 0 0
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit gesamt -879 -1.315
+ Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten 157 1.602
- Rückführung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten -3.382 -98
+ Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten 465 207
- Rückführung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten -22 -267
- Rückführung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing -788 -1.942
+ Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 5.500 0
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten (35) 1.930 -498
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten (35) 0 0
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit gesamt 1.930 -498
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 1.222 -42
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode (35) 297 396
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.519 354
Abzüglich Finanzmittelbestand der nicht fortgeführten Aktivitäten am Ende der Periode 30 57
Finanzmittelbestand aus fortgeführten Aktivitäten am Ende der Periode (35) 1.489 297

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

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Gezeichnetes Kapital

T€
Einlagen für beschlossene Kapitalerhöhung

T€
Kapitalrücklage

T€
Gewinnrücklage

T€
Bilanzgewinn/ -verlust

T€
Ausgleichsposten Währung

T€
Vortrag zum 01.01.2010 6.000 0 5.353 805 -14.031 0
Kapitalherabsetzung -5.000 0 -5.353 0 10.353 0
Kapitalerhöhung 3.000 100 2.400 0 0 0
Emissionskosten abzgl. latenter Steuern 0 0 -253 0 0 0
Erfolgsneutrale Änderung 0 0 0 0 0 0
Periodenergebnis 0 0 0 0 2.776 0
Stand am 31.12.2010 4.000 100 2.147 805 -902 0

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Summe Eigenkapital

T€
Vortrag zum 01.01.2010 -1.873
Kapitalherabsetzung 0
Kapitalerhöhung 5.500
Emissionskosten abzgl. latenter Steuern -253
Erfolgsneutrale Änderung 0
Periodenergebnis 2.776
Stand am 31.12.2010 6.150

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Gezeichnetes Kapital

T€
Einlagen für beschlossene Kapitalerhöhung

T€
Kapitalrücklage

T€
Gewinnrücklage

T€
Bilanzgewinn/ -verlust

T€
Ausgleichsposten Währung

T€
Vortrag zum 01.01.2009 6.000 0 5.353 805 -7.624 27
Erfolgsneutrale Änderung 0 0 0 0 0 -13
Abgang aus Entkonsolidierung 0 0 0 0 0 -14
Periodenergebnis 0 0 0 0 -6.407 0
Stand am 31.12.2009 6.000 0 5.353 805 -14.031 0

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Summe Eigenkapital

T€
Vortrag zum 01.01.2009 4.561
Erfolgsneutrale Änderung -13
Abgang aus Entkonsolidierung -14
Periodenergebnis -6.407
Stand am 31.12.2009 -1.873

Konzernanhang der WIGE MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2010

A) Allgemeine Angaben

Die WIGE MEDIA AG mit Sitz in Köln / Deutschland, wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 25.01.1979 unter der Firma WIGE-Data-Datenservice GmbH mit Sitz in Köln gegründet. Ursprünglicher Gesellschaftszweck war die Datenverarbeitung für Dritte.

Der Firmensitz ist im Jahr 1983 von Köln nach Frechen verlegt worden. 1989 wurden die Firma und der Gegenstand des Unternehmens geändert. Bis zur formwechselnden Umwandlung in eine AG war die Gesellschaft -firmierend unter WIGE-WDT MEDIA-GROUP GmbH-in den Geschäftsfeldern Produktion, Verbreitung und Vertrieb von Medien aller Art, Datenservice, Werbung und Promotion, insbesondere auf dem Gebiet der Sportwerbung, Projektentwicklung, Planung und Realisierung der technischen Ausrüstung von Gebäuden aller Art, insbesondere mit Kommunikations- und Medientechnik tätig.

Am 27.05.1999 wurde die WIGE MEDIA AG in das Handelsregister Kerpen (HRB 1871) eingetragen. Aufgrund eines Zuständigkeitswechsels der Amtsgerichte wird die WIGE MEDIA AG seit 2002 beim Handelsregister Köln (HRB 41998) geführt. Am 07.11.2000 erfolgte die Börseneinführung zum amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (SMAX). Mit Wirkung zum 21.03.2003 wurde die Teilnahme am SMAX beendet, die WIGE MEDIA AG ist jetzt dem General Standard zugehörig.

Am 10.07.2006 wurde der Firmensitz von Frechen nach Köln, Am Coloneum 2, verlegt.

Nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag ist die WIGE MEDIA AG gemäß § 290 HGB als Mutterunternehmen eines Konzerns mit Sitz im Inland anzusehen. Sie ist damit verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die WIGE MEDIA AG hat gemäß der Verordnung 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates ihren Konzernabschluss für das Jahr 2010 nach den durch die europäische Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den International Financial Reporting Standards (IFRS), erstellt. Darüber hinaus haben wir bei der Erstellung des Konzernabschlusses alle Vorschriften nach deutschem Handelsrecht, zu deren Anwendung wir zusätzlich verpflichtet sind, beachtet.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Durch diesen Ausweis können Rundungsdifferenzen entstehen.

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat den Konzernabschluss am 28.03.2011 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

B) Überblick über wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

I) Konformität des Konzernabschlusses mit IFRS

Der Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, aufgestellt. Er berücksichtigt alle zu diesem Zeitpunkt verabschiedeten und in der Europäischen Union verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards des IASB und Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC). Durch Einhaltung der Standards und Interpretationen wird ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WIGE MEDIA AG vermittelt. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses und der Vergleichszahlenermittlung für das Vorjahr wurden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss 2009 angewandt.

Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315 a Handelsgesetzbuch (HGB). Diese bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards.

a) Anwendung überarbeiteter und neuer Rechnungslegungsvorschriften

Im vorliegenden Konzernabschluss kamen erstmals diejenigen vom IASB überarbeiteten, ergänzten sowie neu herausgegebenen Bilanzierungsstandards und Interpretationen zur Anwendung, die im Geschäftsjahr 2010 für die WIGE MEDIA AG verpflichtend waren:

IFRS 1 (First-time Adoption of International Financial Reporting Standards)

Erstmalig im Geschäftsjahr 2010 anzuwenden waren zwei Änderungen des IFRS 1. Aus der ersten Überarbeitung resultieren keine bilanziellen Konsequenzen, da sie lediglich strukturelle und redaktionelle Veränderungen des IFRS 1 zur Folge hatte. Die zweite Änderung sieht zusätzliche Erleichterungen für IFRS-Erstanwender vor. Diese betreffen die Bilanzierung von Leasingverhältnissen sowie von Öl- und Gasvermögenswerten.

Diese Änderungen betrafen die WIGE MEDIA AG nicht, da der IFRS 1 nur für IFRS-Erstanwender Gültigkeit hat.

IFRS 2 (Share-based Payment)

Durch die Änderung des IFRS 2 wird klargestellt, dass Güter und Dienstleistungen, die ein Unternehmen im Rahmen einer anteilsbasierten Vergütungsvereinbarung erhält, ebenfalls dann zu bilanzieren sind, wenn ein Unternehmen eine Leistung empfängt und ein anderes Unternehmen desselben Konsolidierungskreises (oder ein Anteilseigner irgendeines Unternehmens der Gruppe) die Verpflichtung zur Erfüllung der anteilsbasierten Vergütung übernimmt. Darüber hinaus wird klargestellt, dass der im IFRS 2 verwendete Begriff "Konzern" die gleiche Bedeutung wie im IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements) hat, wonach ein Konzern aus einem Mutterunternehmen und seinen Tochterunternehmen besteht. Im Rahmen der Änderung wurden die beiden Interpretationen IFRIC 8 (Scope of IFRS 2) und IFRIC 11 (IFRS 2 - Group and Treasury Share Transactions) in den IFRS 2 integriert und die Einzelverlautbarungen aufgehoben.

Die Änderungen des IFRS 2 hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.

IFRS 3 (Business Combinations) in Verbindung mit IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements)

Aus der Überarbeitung des IFRS 3 und des IAS 27 ergaben sich zahlreiche Änderungen für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen, welche in ab dem 1. Juli 2009 beginnenden Geschäftsjahren stattfinden. Diese Änderungen waren demnach für die WIGE MEDIA AG erstmals für Unternehmenszusammenschlüsse im Geschäftsjahr 2010 anzuwenden. Für die Behandlung des aus einem Unternehmenserwerb resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerts wurde ein Wahlrecht eingeführt, dass auch der auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter (neue Bezeichnung für Minderheitenanteile) entfallende Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert werden darf. Diese als "Full-Goodwill-Methode" bezeichnete Vorgehensweise führt zudem dazu, dass die "Anteile nicht beherrschender Gesellschafter" im "Eigenkapital" steigen. Da in der WIGE Gruppe von diesem Wahlrecht kein Gebrauch gemacht wird, erfolgt die Bilanzierung von Geschäfts- oder Firmenwerten weiterhin beteiligungsproportional. Nach dem bisherigen IFRS 3 wurden bei einem Unternehmenserwerb die direkt zurechenbaren Kosten, wie Notargebühren und Beraterhonorare, in die Anschaffungskosten einbezogen. Ab dem Geschäftsjahr 2010 müssen die bei Unternehmenserwerben anfallenden anschaffungsbezogenen Kosten direkt als Aufwand erfasst werden. Bei einem sukzessiven Unternehmenserwerb muss beginnend mit dem Geschäftsjahr 2010 zum Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung der bisher gehaltene Eigenkapitalanteil erfolgswirksam neu bewertet werden. Bei einer Differenz zwischen dem bisherigen Buchwert der Beteiligung am Tochterunternehmen und dem anteiligen neu bewerteten Nettovermögen des Tochterunternehmens muss diese als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen werden. Im Geschäftsjahr 2010 erfolgte kein sukzessiver Unternehmenserwerb. Falls bei einem Unternehmenserwerb bedingte Kaufpreiszahlungen vereinbart werden, müssen diese zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem Fair Value bewertet und gemäß der vertraglichen Bedingungen als Vermögenswert, Verbindlichkeit oder Eigenkapital erfasst werden. Eine spätere Anpassung des Geschäfts- oder Firmenwerts bei Änderungen des Kaufpreises in Folgeperioden aufgrund von zukünftigen Ereignissen (beispielsweise Erreichung eines Umsatzziels) ist entgegen der alten Regelung nicht mehr zulässig. Der überarbeitete IAS 27 gibt vor, dass eine Veränderung der Beteiligungsquote an einem Tochterunternehmen als erfolgsneutrale Eigenkapitaltransaktion auszuweisen ist, sofern weiterhin eine Beherrschung vorliegt. Falls jedoch die Beherrschung verloren wird, werden die Vermögenswerte und Schulden des ehemaligen Tochterunternehmens vollständig ausgebucht. Verbleibende Anteile werden zu ihrem Fair Value bilanziert und die Differenz zu den bisher bilanzierten Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter, die aufgrund entstandener Verluste negativ werden, sind mit ihrem Negativsaldo offen im Eigenkapital auszuweisen. Bisher wurden diese mit dem Mehrheits-Eigenkapital verrechnet.

Aus den Änderungen des IFRS 3 sowie des IAS 27 ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.

IFRS 5 (Non-current Assets Held for Sale and Discontinued Operations) in Verbindung mit IFRS 1 (First-time Adoption of International Financial Reporting Standards)

Für Tochterunternehmen, die als "zur Veräußerung vorgesehen" klassifiziert werden und an denen das Unternehmen nach der Veräußerung einen nicht beherrschenden Anteil behält, ließ die bisherige Regelung den Freiraum, die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens nur in Höhe des zu veräußernden Anteils als "zur Veräußerung vorgesehen" zu klassifizieren. Mit den "Improvements to IFRSs 2008" wird klargestellt, dass, selbst wenn ein nicht beherrschender Anteil am Tochterunternehmen im Unternehmen verbleibt, stets die vollen Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens als "zur Veräußerung vorgesehen" zu klassifizieren sind. Als Folge dieser Änderung wurde der IFRS 1 dahingehend ergänzt, dass IFRS-Erstanwender die zuvor beschriebene Anforderung ebenfalls erfüllen müssen.

Die Änderung des IFRS 5 hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.

IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement)

Durch die Änderung des IAS 39 wird klargestellt, dass auch ein einseitiges Risiko in einer Sicherungsbeziehung abgesichert werden kann. In diesem Fall werden ausschließlich die Änderungen der Cashflows oder des beizulegenden Zeitwerts des gesicherten Grundgeschäfts designiert, die über oder unter einer festgelegten Variablen (beispielsweise dem Preis) liegen. Falls eine Option als Sicherungsinstrument erworben wurde, zeigt deren innerer Wert das einseitige Risiko, aber nicht ihr Zeitwert. Grundsätzlich stellt Inflation kein gesondert identifizierbares Risiko dar und kann daher nicht als abgesichertes Risiko designiert werden. Durch die Änderung des IAS 39 ist es nun zulässig, Inflationsänderungen, die vertraglich festgelegte Teile von Zahlungsströmen eines finanziellen Grundgeschäfts darstellen, durch einen Cashflow Hedge abzusichern.

Die Änderung des IAS 39 hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.

IFRIC 12 (Service Concession Arrangements)

Die Interpretation regelt die bilanzielle Abbildung sogenannter Dienstleistungsvereinbarungen. Dies sind Aufträge, die die öffentliche Hand an private Unternehmen vergibt, um öffentliche Infrastrukturprojekte, wie Straßenbau, Energieversorgung etc. umzusetzen. Je nach Art der Vereinbarung erfasst das Unternehmen einen finanziellen oder einen immateriellen Vermögenswert. Der finanzielle Vermögenswert bildet das unbedingte vertragliche Recht zum Erhalt von Zahlungsmitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten von der öffentlichen Hand als Gegenleistung für die Erstellung von Vermögenswerten ab. Ein immaterieller Vermögenswert ist für das Recht des Unternehmens zu bilanzieren, Gebühren für die Benutzung von Vermögenswerten der öffentlichen Hand, die es erstellt hat, zu erheben. Die im Zusammenhang mit Dienstleistungsvereinbarungen bilanzierten finanziellen oder immateriellen Vermögenswerte sind zum Fair Value zu bewerten.

Die erstmalige Anwendung des IFRIC 12 hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.

IFRIC 15 (Agreements for the Construction of Real Estate)

IFRIC 15 regelt die Ertragsrealisierung aus Immobilienbauverträgen. Nach der Interpretation sind nur solche Verträge oder Vertragsbestandteile als Fertigungsaufträge gemäß IAS 11 (Construction Contracts) zu klassifizieren, bei denen der Auftraggeber vor und/oder während der Bauphase Einfluss auf die wesentlichen Strukturelemente der Immobilie nehmen kann, unabhängig davon, ob er dies tatsächlich tut. Hat der Auftraggeber keine oder nur geringe Einflussmöglichkeiten, liegt kein Fertigungsauftrag, sondern ein Anwendungsfall des IAS 18 (Revenue) vor. Nach IFRIC 15 ist die "Percentage-of-Completion-Methode" bei einem IAS-18-Fall dennoch anwendbar, wenn das Unternehmen entweder eine Fertigungsdienstleistung erbringt oder eine fertige Immobilie verkauft, bei der die Kontrolle über die mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen der im Bau befindlichen Immobilie kontinuierlich auf den Erwerber übergehen. Werden die Kontrolle sowie die Risiken und Chancen hingegen zu einem einzigen Zeitpunkt übertragen, so ist eine Vereinnahmung nach Leistungsfortschritt nicht zulässig.

Die Anwendung des IFRIC 15 hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.

IFRIC 16 (Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation)

Gemäß IFRIC 16 können nur Fremdwährungsdifferenzen zwischen der eigenen funktionalen Währung des Mutterunternehmens und der funktionalen Währung des ausländischen Geschäftsbetriebs als abgesichertes Risiko designiert werden. Die Absicherung von Fremdwährungsdifferenzen zwischen einer von der funktionalen Währung abweichenden Darstellungswährung im Konzernabschluss des Mutterunternehmens und der funktionalen Währung des ausländischen Geschäftsbetriebs ist nicht zulässig. IFRIC 16 kommt ferner zu dem Schluss, dass Sicherungsinstrumente bei Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb von jedem Unternehmen innerhalb des Konzerns gehalten werden können, sofern die Voraussetzungen der Sicherungsbilanzierung erfüllt sind. Des Weiteren wird klargestellt, dass bei Abgang des ausländischen Geschäftbetriebs sowohl der effektive Teil der kumulativen Gewinne und Verluste des Sicherungsinstruments als auch die kumulativ erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen für die Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern sind.

Die Anwendung des IFRIC 16 hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.

IFRIC 17 (Distributions of Non-cash Assets to Owners)

IFRIC 17 legt fest, dass Sachdividendenverpflichtungen zu passivieren sind, wenn die Dividende sachgerecht genehmigt wurde und nicht mehr im Ermessen des Unternehmens steht. Dies entspricht in der Regel dem Zeitpunkt der Verkündung durch das zuständige Management und der gegebenenfalls rechtlich vorgeschriebenen Zustimmung der zuständigen Instanz (zum Beispiel Anteilseigner). Die Verpflichtung zur Ausschüttung einer Sachdividende ist mit ihrem Fair Value anzusetzen. Eine Differenz zwischen dem Buchwert des auszuschüttenden Vermögenswerts und der Dividendenverpflichtung ist im Zeitpunkt der Ausschüttung erfolgswirksam zu erfassen.

Da innerhalb der WIGE Gruppe keine Sachdividenden ausgeschüttet werden, hatte die Anwendung des IFRIC 17 keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.

IFRIC 18 (Transfers of Assets from Customers)

Die Interpretation regelt die bilanzielle Darstellung von Vereinbarungen, bei denen ein Unternehmen Sachanlagevermögen oder Geldmittel für den Erwerb oder die Herstellung erforderlicher Sachanlagen von einem Kunden erhält, um den Kunden mittels dieser Sachanlagen an ein Netzwerk anzuschließen und ihm so einen dauerhaften Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren. Nach IFRIC 18 kann das bilanzierende Unternehmen nur dann einen Vermögenswert ansetzen, wenn die übertragene Sachanlage beziehungsweise die mit dem Geld des Kunden erworbene oder hergestellte Sachanlage die Definition eines Vermögenswerts gemäß Rahmenkonzept erfüllt. Hierfür muss das Unternehmen die Verfügungsmacht über die Sachanlage erlangen. Ist dies gegeben, ist der Vermögenswert dem Sachanlagevermögen zuzuordnen und mit dem Fair Value anzusetzen. Nach der Auslegung des IFRIC 18 stellt der Anschluss an ein Netzwerk beziehungsweise die dauerhafte Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen im Gegenzug für die Übertragung von Sachanlagevermögen eine Tauschtransaktion im Sinne des IAS 18 (Revenue) dar, für die zum Zeitpunkt der Erfüllung dieser Dienstleistung Erlöse zu realisieren sind. Erbringt das Unternehmen als Gegenleistung für den erhaltenen Gegenstand des Sachanlagevermögens mehrere einzeln identifizierbare Dienstleistungen, ist der Fair Value der erhaltenen Gegenleistung auf die einzelnen Dienstleistungen zu verteilen und getrennt zum jeweiligen Erfüllungszeitpunkt zu vereinnahmen.

Die Anwendung des IFRIC 18 hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.

Unter der Bezeichnung "Improvements to IFRSs 2009" wurden an weiteren Standards Änderungen vorgenommen, die für den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG keine Auswirkungen hatten.

b) Veröffentlichte, noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften

Folgende vom IASB neu verabschiedete bzw. überarbeitete Bilanzierungsstandards und Interpretationen des IFRIC werden von der WIGE MEDIA AG frühestens ab dem 01.01.2011 angewendet, sofern sie von der Europäischen Kommission zur Anwendung genehmigt wurden und für die WIGE MEDIA AG einschlägig sind:

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Standard/ Interpretation2 Titel Anwendung bei WIGE MEDIA AG
IFRS 1 First-time Adoption of International Financial Reporting Standards (Amendments: Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First-time Adopters) ab 01.01.2012
IFRS 1 First-time Adoption of International Financial Reporting Standards (Amendment: Limited Excemption from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-time Adopters) ab 01.01.2011
IFRS 7 Financial Instruments: Disclosures (Amendment: Disclosures -Transfers of Financial Assets) ab 01.01.2012
IFRS 9 Financial Instruments (Phase I: Classification and Measurement) ab 01.01.2013
IAS 12 Income Taxes (Amendment: Deferred Tax - Recovery of Underlying Assets) ab 01.01.2012
IAS 24 Related Party Disclosures (Revised) ab 01.01.2011
IAS 32 Financial Instruments: Presentation (Amendment: Classification of Rights Issues) ab 01.01.2011
IFRIC 14 IAS 19 - The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding, Requirements and their Interaction (Amendment: Prepayments of a Minimum Funding Requirement) ab 01.01.2011
IFRIC 19 Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments ab 01.01.2011
Diverse Improvements to IFRSs 2009 ab 01.01.2011

2 Stand 31.12.2010

Die Erstanwendung der genannten Rechnungslegungsvorschriften wird nach derzeitiger Einschätzung zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns führen.

II) Konsolidierungskreis

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Anteil am Kapital 31.12.2010 Anteil am Kapital 31.12.2009 Anteil am Kapital 31.12.2008
National
WIGE EVENT GmbH, Köln 100% 100% 100%
WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath 100% 100% 100%
WIGE Int'l TV Marketing GmbH, Köln 100% 100% -
HD Inside GmbH, Köln 51% 51% 51%
Gläsernes Studio Nürburgring GmbH, Meuspath 49% 49% -
IMAGE MediaGroup GmbH, Köln 20% 20% 20%
International
WIGE MEDIA South Africa (Pty.) Ltd., Kapstadt - - 100%
SAMIPA MEDIA S.A., Monaco - 85% 85%

Mit Ausnahme der HD Inside GmbH, der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH und der IMAGE MediaGroup GmbH werden zum 31.12.2010 sämtliche Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen, da die WIGE MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann.

Bei der SAMIPA MEDIA S.A., Monaco, wurde das Stammkapital im Geschäftsjahr 2010 auf T€ 2.000 erhöht. Nach der Kapitalerhöhung hielt die WIGE MEDIA AG 99,9% der Anteile an der Gesellschaft. Die Beteiligung wurde am 03.12.2010 veräußert.

Wesentliche Gesellschaften, bei denen die WIGE MEDIA AG mittelbar oder unmittelbar die Möglichkeit hat, die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen maßgeblich zu beeinflussen (assoziierte Unternehmen) oder sich mittelbar oder unmittelbar die Beherrschung teilt (Gemeinschaftsunternehmen), werden nach der Equity-Methode bewertet. Zu den Gemeinschaftsunternehmen rechnen auch Gesellschaften, bei denen der Konzern zwar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt, bei denen aufgrund der Gesellschaftsverträge wesentliche Entscheidungen jedoch nur einstimmig getroffen werden können.

Die HD Inside GmbH wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag, dass Gesellschafterbeschlüsse mit einer Mehrheit von 60% der abgegebenen Stimmen gefasst werden, als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt und zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bilanziert. Die Beteiligung wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußert.

Die WIGE MEDIA AG ist mittelbar mit 49% an der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH beteiligt. Der Gesellschaft wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt und zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bilanziert.

Die IMAGE MediaGroup GmbH ist aufgrund der Beteiligungshöhe und der Stimmrechtsanteile ein assoziiertes Unternehmen. Unter Berücksichtigung der geringen Wesentlichkeit der Beteiligung im Konzernabschluss wird die Gesellschaft zu Anschaffungskosten (at cost) bilanziert, da ein beizulegender Zeitwert nicht verläßlich bestimmt werden kann.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Mit Aktienabtretungsvertrag vom 3. Dezember 2010 wurden die Anteile an der SAMIPA MEDIA S.A. zu einem Veräußerungspreis von EUR 1 veräußert. Im Falle einer Weiterveräußerung der Beteiligung an der SAMIPA MEDIA S.A. durch den Erwerber ist dieser vertraglich verpflichtet, der WIGE MEDIA AG unter vollständiger Benennung des Kaufinteressenten, des Preises und der sonstigen Konditionen schriftlich ein Vorkaufsrecht einzuräumen, welches von der WIGE MEDIA AG innerhalb von drei Monaten in schriftlicher Form angenommen werden kann. Soweit die WIGE MEDIA AG ihr Vorkaufsrecht ausübt, erhält der Erwerber 5% vom Nettoerlös. Für den Fall, dass die WIGE MEDIA AG das Vorkaufsrecht nicht ausübt, erhält die WIGE AG 95% vom Nettoerlös.

Die Beteiligung wurde im Konzernabschluss des Vorjahres als nicht fortgeführter Geschäftsbereich nach IFRS 5 ausgewiesen.

Die Entkonsolidierung hat sich wie folgt auf die Vermögens- und Ertragslage ausgewirkt:

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T€
Abgang von zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten -1.209
Abgang von Schulden, die im Zusammenhang mit den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen 1.586
Zugang zu den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten 282
Ertrag aus der Entkonsolidierung 659

Die im Rahmen der Entkonsolidierung zugegangenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte wurde zu 100% wertberichtigt.

Das Vermögen der SAMIPA MEDIA S.A. setzte sich zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung wie folgt zusammen:

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2010

T€
Langfristige Vermögenswerte 526
Kurzfristige Vermögenswerte 683
Langfristige Verbindlichkeiten 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.586

In den kurzfristigen Vermögenswerten sind Kassenbestände und Bankguthaben in Höhe von T€ 30 enthalten.

Die Auswirkungen auf die Ertragslage werden, sofern sie von besonderer Bedeutung sind, unter den entsprechenden Abschlussposten erläutert. Der Ertrag aus der Entkonsolidierung ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

Aufgrund der vorstehenden Veränderungen im Konsolidierungskreis ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nicht wesentlich beeinträchtigt.

III) Konsolidierungsgrundsätze

Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Bei den at Equity bewerteten Unternehmen legen wir dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Ermittlung des anteiligen Eigenkapitals zugrunde. Dabei wird auf den letzten Jahresabschluss der jeweiligen Gesellschaft abgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen sind die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem Fair Value zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Soweit der Kaufpreis der Beteiligung den Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte abzüglich Schulden übersteigt, entsteht ein Goodwill. Dieser wird gemäß IFRS 3 mindestens einmal jährlich -bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig- einem Impairmenttest unterzogen, bei dem die Werthaltigkeit des Goodwill überprüft wird. Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, wird eine außerplanmäßige Wertminderung berücksichtigt. Anderenfalls wird der Wertansatz des Goodwills unverändert gegenüber dem Vorjahr beibehalten. Soweit der Kaufpreis der Beteiligung den Nettobetrag der identifizierten Vermögenswerte und Schulden unterschreitet, wird die Differenz nach nochmaliger Überprüfung ertragswirksam im Erwerbsjahr vereinnahmt.

Die nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls erhöht oder vermindert um die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet.

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter werden gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.

Forderungen und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. In den Wertansätzen für Konzernvorräte sowie immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen und das Anlagevermögen wurden die aus konzerninternen Transaktionen entstandenen Zwischenergebnisse eliminiert.

Der Konzernabschlussstichtag ist für alle einbezogenen Unternehmen einheitlich der 31. Dezember des Berichtsjahres.

IV) Währungsumrechnung

In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Verbuchung bewertet. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung monetärer Posten zum Stichtagskurs. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt.

V) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Es wurden für alle Konzerngesellschaften gemäß IAS 27 einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgelegt, die sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert haben.

Die Bilanz wird gemäß IAS 1.60 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Einzelnen stellen sich die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie folgt dar:

Immaterielle Vermögenswerte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten enthalten alle direkt zurechenbaren Kosten. Dabei wurden folgende dem Nutzungsverlauf entsprechende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: erworbene Software-Programme, selbst erstellte EDV-Programme und sonstige Entwicklungskosten jeweils drei Jahre pro rata temporis im Zugangsjahr.

Firmenwerte werden nach IFRS 3 sowie IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich -bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig- auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerte und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer wird im WIGE MEDIA AG Konzern grundsätzlich der Nutzungswert der betreffenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit herangezogen. Die kleinste Zahlungsmittelgenerierende Einheit stellt hierbei das dem Firmenwert zuzuordnende Segment dar. Basis hierfür ist die vom Management erstellte aktuelle Planung. Die Planungsperiode erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren. Für die Folgejahre werden plausible Annahmen über die künftige Entwicklung getroffen. Die Planungsprämissen werden jeweils an den aktuellen Erkenntnisstand angepasst. Dabei werden angemessene Annahmen zu makroökonomischen Trends sowie historische Entwicklungen berücksichtigt. Ergibt sich bei diesem Impairment-Test ein Wertminderungsbedarf, so wird der entsprechende Aufwand unter den Abschreibungen bzw. bei assoziierten Unternehmen unter den Aufwendungen für assoziierte Unternehmen erfasst. Zuschreibungen auf den Firmenwert werden bei Fortfall der Gründe für die außerplanmäßige Wertminderung in Folgejahren nicht vorgenommen.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Selbsterstellte Vermögenswerte des Sachanlagevermögens enthalten Material-, Personal- und sonstige direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten. Bei Vermögenswerten mit Komponenten, die voneinander wesentlich unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, wird der Komponentenansatz gemäß IAS 16 angewendet. Erhaltungsaufwand, mit dem kein zusätzlicher wirtschaftlicher Nutzen verbunden sein wird, wird im Zeitpunkt des Entstehens als Aufwand erfasst. Aktivierungspflichtige Fremdkapitalzinsen waren nicht zu erfassen.

Folgende betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern wurden zur Ermittlung der Abschreibungen zugrunde gelegt:

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Jahre
Außenanlagen 15
Bauten auf fremden Grundstücken, Mobiliar 10
Übertragungswagen und Grafikmobile (Komponentenansatz)
- Fahrzeuge 13
- Technik und sonstige Ausrüstung 7
Technische Anlagen und Maschinen 3-6
Betriebs- und Geschäftsausstattung 5-10

Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn diesem im Wesentlichen alle Chancen und Risiken aus dem Leasinggut zuzurechnen sind (Finanzierungs-Leasing). Die Aktivierung beim Leasingnehmer erfolgt in diesem Fall zum beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Buchwert der Mindestleasingraten. Die Abschreibungen erfolgen - entsprechend vergleichbaren erworbenen Sachanlagen - planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist. Ist zum Ende des Leasingverhältnisses hinreichend sicher, dass das Eigentum des Leasinggegenstandes auf den Leasingnehmer übergeht, wird zur Bemessungsgrundlage der Abschreibung die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu Grunde gelegt.

Technisches Zubehör, das im Rahmen eines Finanzierungs-Leasings (Finance lease) erworben wurde, ist zum Barwert der Mindestleasingraten aktiviert und über die Nutzungsdauer vergleichbarer Wirtschaftsgüter linear abgeschrieben.

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Erfüllungstag, das heißt zu dem Tag, an dem der Vermögenswert geliefert wird.

IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien:

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte,
bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte,
Kredite und Forderungen sowie
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Finanzielle Schulden werden in nachstehende Kategorien eingeordnet:

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwertbewertete finanzielle Schulden und
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden.

Beim erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Finanzinstrumente, die in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden zuzüglich Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung bilanzieren wir Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte außer Derivate) oder zum beizulegenden Zeitwert (Derivate). Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet,

mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde,
abzüglich eventueller Tilgungen und
etwaiger außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit sowie
zu- oder abzüglich der kumulierten Verteilung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei der Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag (Agio), die mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder der finanziellen Schuld verteilt wird.

Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag beziehungsweise dem Erfüllungsbetrag.

Der beizulegenden Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem öffentlich notiertem Markt- oder Börsenwert. Wenn weder dieser noch ein aktiver Markt existiert, wird der beizulegenden Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden, zum Beispiel durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz oder die Anwendung anerkannter Optionspreismodelle, ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.

Die sog. Fair-Value-Option, bei der finanzielle Vermögenswerte und Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wird im WIGE MEDIA AG Konzern nicht angewendet.

Kredite und Forderungen, Verbindlichkeiten sowie bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen. Insbesondere handelt es sich dabei um

Forderungen aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft,
Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,
Finanzschulden.

Anteile an nicht vollkonsolidierten Tochtergesellschaften und sonstige Beteiligungen, die nicht nach der Equity-Methode bewertet werden, gelten auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden jedoch grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich beizulegende Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere beizulegende Zeitwerte bestehen, werden diese angesetzt.

Ein Wertminderungsbedarf besteht bei Vorliegen objektiver Hinweise wie Zahlungsverzug über einen bestimmten Zeitraum, Einleitung von Zwangsmaßnahmen, drohender Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung und Beantragung oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesenen Finanzinstrumenten werden Wertminderungen ergebniswirksam erfasst.

Die Derivate des WIGE MEDIA AG Konzerns dienen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien der Zins-, Währungs- oder Preissicherung. Sie erfüllen jedoch die strengen Kriterien des IAS 39 für Sicherungsinstrumente nicht. Sie werden in die Kategorie erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte und Schulden eingeordnet. Änderungen des Fair Value werden direkt erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn externe Sicherungsgeschäfte auf konzerninterne Grundgeschäfte abgeschlossen werden, die im Konzernabschluss eliminiert werden, sind diese Derivate ebenfalls dieser Kategorie zuzuordnen.

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz (Temporary Konzept) sowie aus Konsolidierungsvorgängen.

Aktive latente Steuern werden grundsätzlich für abzugsfähige temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz, auf steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben erfasst, sofern damit zu rechnen ist, dass sie in den nächsten fünf Jahren genutzt werden können. Passive latente Steuern werden grundsätzlich für sämtliche zu versteuernde temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet. Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung beziehungsweise -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation zu erwartenden Steuersatzes vorgenommen. Steuerliche Konsequenzen von Gewinnausschüttungen werden erst berücksichtigt, wenn der Gewinnverwendungsbeschluss vorliegt. Für bilanzierte aktive latente Steuern, deren Realisierung in einem überschaubaren Zeitraum nicht zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive latente Steuern verrechnen wir mit passiven latenten Steuern, wenn sie denselben Steuergläubiger betreffen und soweit sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.

Bei den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten bzw. ggf. niedrigerem Nettoveräußerungswert, der aus voraussichtlichen Verkaufserlösen abzgl. noch bis zum Verkauf anfallender Kosten ermittelt wird, angesetzt.

Unfertige Leistungen werden zu Herstellkosten unter Einbeziehung von Materialkosten und Fertigungskosten sowie angemessener Teile der notwendigen Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen. Für Ausfallrisiken der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Einzelwertberichtungen gebildet, die auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst werden. Eine direkte Herabsetzung des Buchwertes oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. Neben den erforderlichen Einzelwertberichtigungen wird den erkennbaren Risiken aus dem allgemeinen Kreditrisiko durch Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Bei der Bilanzierung von Vermögenswerten, die nicht Vorräte, Aufträge in Bearbeitung, latente Steueransprüche oder Finanzinstrumente sind, wird an jedem Bilanzstichtag geprüft, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare Betrag (als höherer der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten und Nutzungswert) ermittelt und mit dem bilanzierten Buchwert verglichen. Ist dieser geringer als der Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Der Wertminderungsaufwand wird sofort als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden sind nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten (asset held for sale) zu klassifizieren, wenn deren Buchwerte hauptsächlich durch Veräußerung und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert und sie innerhalb eines erwarteten Zeitraums von 12 Monaten veräußert werden sollen. Diese Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und in der Bilanz separat innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte beziehungsweise Schulden ausgewiesen.

Die Pensionsrückstellungen werden gemäß versicherungsmathematischer Pensionsgutachten gebildet und berücksichtigen gewährte Einzelversorgungszusagen für ein Vorstandsmitglied. Der Wert der Pensionsrückstellung wurde nach der in IAS 19 festgelegten Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und entspricht dem Barwert der zum Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche (defined benefit obligation). Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr des Entstehens direkt aufwandswirksam berücksichtigt. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil aus der Zuführung zu der Rückstellung wird im Finanzergebnis gezeigt.

Gemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf den voraussichtlichen Beträgen, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken.

Die übrigen Rückstellungen beinhalten unter anderem Rückstellungen für Prozesskosten und Abfindungen. Die Prozesskostenrückstellungen enthalten die Belastungen aus laufenden Rechtsstreiten. Die Ertragsteuerschulden enthalten Verpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern. Latente Steuern werden in gesonderten Posten der Bilanz ausgewiesen.

Langfristige Schulden stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Erfüllungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen weisen wir mit dem Barwert der Leasingraten aus. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt und die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden nach der Leistungserbringung erfasst. Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst.

Leasingzahlungen innerhalb von Operating-Leasingverhältnissen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Bei Finance-Leasingverhältnissen werden der Vermögenswert unter den Sachanlagen und die Verpflichtung unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes bei Beginn des Leasingverhältnisses oder, sofern dieser niedriger ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Zur Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende interne Zinsfuß herangezogen. Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Der Tilgungsanteil mindert die Verbindlichkeit, der Zinsanteil wird als Zinsaufwand behandelt.

Zinsen werden periodengerecht im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berücksichtigen laufende Ertragsteuern sowie latente Steuern und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern nicht die zugrunde liegenden Sachverhalte sofort mit dem Eigenkapital verrechnet werden. Die laufenden Ertragsteuern betreffen zum einen Zuführungen zur Gewerbe- und Körperschaftssteuerrückstellung und werden mit dem am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen ermittelt, als auch Steuererstattungen aus den Vorjahren. Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen für die Steuerlatenzen werden mit dem jeweiligen Ertragsteuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der Realisation der temporären Unterschiede voraussichtlich gültig sein wird. Bei der Berechnung der inländischen latenten Steuern kommen, wie im Vorjahr, der Körperschaftsteuersatz von 15% sowie hierauf der Solidaritätszuschlagsatz von 5,5% zur Anwendung. Bei der Bewertung latenter Steuern mit Gewerbesteuern wurde ein Durchschnittssteuersatz von 16,63% (i.Vj. 15,75%) zugrunde gelegt.

Das Ergebnis pro Aktie wird als unverwässertes Ergebnis dargestellt. Das Ergebnis pro Aktie wird ermittelt, indem das Jahresergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen Aktien dividiert wird. Ein verwässertes Ergebnis pro Aktie wird nicht ermittelt, da keine Verwässerungseffekte bestehen.

VI) Schätzungen bei Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen und Vermietvermögen, die Einbringlichkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.

Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.

Am Bilanzstichtag hat der Vorstand im Wesentlichen folgende zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen an Schätzungsunsicherheiten identifiziert, durch die ein Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird:

Wertminderungen: Die Überprüfung der Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte sowie der Sachanlagen erfolgt generell auf Basis abgezinster Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem Verkauf der Vermögenswerte. Faktoren, wie geringere als erwartete Umsätze und daraus resultierende niedrigere Nettozahlungsströme, aber auch Änderungen der Abzinsungsprozentsätze, können zu einer Wertminderung führen. Hinsichtlich der bilanzierten der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird auf Punkt (1) und (2) verwiesen.

Latente Steuern: Der Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge liegen Annahmen über die Ergebnisse der nächsten fünf Geschäftsjahre sowie über deren Ausgleich mit den steuerlichen Verlustvorträgen zu Grunde.

Pensionsrückstellungen: Die Bewertung der Pensionsverpflichtung basiert auf einer Methode, die verschiedene Parameter, wie den erwarteten Abzinsungsprozentsatz, Gehalts- und Pensionstrend sowie Erträge des Fondsvermögens, verwendet. Wenn sich diese Parameter wesentlich anders als erwartet entwickeln, kann das eine beträchtliche Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung haben.

Sonstige Rückstellungen: Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen basiert auf dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag im Zeitpunkt der zukünftigen Inanspruchnahme.

Finanzielle Verbindlichkeiten: Die Bewertung der finanziellen Verbindlichkeiten aus den Besserungsabreden zum Forderungsverzicht der Banken basiert auf den Ergebniserwartungen der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften für den Zeitraum der Besserungsabrede. Die Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse gilt als eingetreten, wenn im Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG ein positives ausschüttungsfähiges Bilanzergebnis (Bilanzgewinn) ausgewiesen wird. Unter unter Berücksichtigung der handelsrechtlichen Ausschüttungssperre werden Verbindlichkeiten aus der Besserungsabrede bilanziert, wenn das positive Bilanzergebnis die aktiven latenten Steuern der Planperioden übersteigt. Liegt der Erfüllungszeitpunkt mehr als ein Jahr in der Zukunft, wird die Verbindlichkeit mit ihrem Barwert angesetzt.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen ist.

VII) Segmentberichterstattung

Nach IFRS 8 hat die Segmentberichterstattung entsprechend der internen Organisations- und Berichtsstruktur des Konzerns zu erfolgen. Die Segmente werden nach der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen identifiziert und werden entsprechend der Vertriebswege und Kundenprofile weitgehend eigenständig organisiert und geführt.

C) Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Immaterielle Vermögenswerte

Zum 31.12.2010 ergibt sich folgende Zusammensetzung und Entwicklung:

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Erworbene Software-Programme

T€
Firmenwert

T€
Geleistete Anzahlungen

T€
Gesamt

T€
Anschaffungswerte
Stand 01.01.2010 1.457 285 30 1.772
Zugänge 59 0 0 59
Abgänge 0 0 0 0
Stand 31.12.2010 1.516 285 30 1.831
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2010 1.103 68 0 1.171
Zugänge 153 0 0 153
Abgänge 0 0 0 0
Stand 31.12.2010 1.256 68 0 1.324
Restbuchwert 260 217 30 507

Im Vorjahr ergab sich folgende Darstellung:

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Erworbene Software-Programme

T€
Firmenwert

T€
Geleistete Anzahlungen

T€
Gesamt

T€
Anschaffungswerte
Stand 01.01.2009 2.240 342 0 2.582
Zugänge 314 0 30 344
Zugänge wegen Änderung Konsolidierungskreis 0 3 0 3
Abgänge 311 60 0 371
Umgliederung zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte 786 0 0 786
Stand 31.12.2009 1.457 285 30 1.772
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2009 1.374 128 0 1.502
Zugänge 184 0 0 184
Zugänge wegen Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0
Abgänge 225 60 0 285
Umgliederung zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte 230 0 0 230
Stand 31.12.2009 1.103 68 0 1.171
Restbuchwert 354 217 30 601

Für Gegenstände des immateriellen Vermögens bestehen am 31.12.2010 in Höhe von T€ 70 (i.Vj. T€ 70) Erwerbsverpflichtungen.

Der Restbuchwert der Firmenwerte entfällt auf:

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2010

T€
2009

T€
WIGE EVENT GmbH, Köln 170 170
WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath 44 44
WIGE Int'l TV-Marketing GmbH, Köln 3 3

Den Firmenwerten sind die Segmente Event, Performance und TV-Vermarktung als zahlungsmittelgeneriedende Einheit zugeordnet.

Impairment-Test hinsichtlich der ausgewiesenen Firmenwerte

Die erzielbaren Beträge für die bilanzierten Firmenwerte der WIGE EVENT GmbH, der WIGE PERFORMANCE GmbH sowie der WIGE Int'l TV-Marketing GmbH wurden auf Basis des Nutzungswerts ermittelt. Zur Berechnung diskontierter Netto-Cashflows wurden volkswirtschaftliche Rahmendaten, unternehmensinterne Erfahrungswerte, aktuelle Ertragsaussichten sowie die Detailplanung der nächsten drei Jahre unter Berücksichtigung eines Risikoabschlages von 10% herangezogen. Darüber hinaus werden die Detailplanungen als ewige Rente fortgeschrieben.

Die Detailplanung wird durch das Management der einzelnen Einheiten in Form einer Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, die im Wesentlichen auf Informationen aus bestehenden Verträgen und Annahmen über die Fortführung langfristig bestehender Geschäftsbeziehungen basiert. Die Investitionen werden auf Basis bestehender Investitionsprojekte sowie der Vorjahresdaten geplant.

Die hieraus abgeleiteten Cash Flows werden für die Fortschreibung auf die Folgejahre um einmalige Effekte bereinigt. Für die Folgejahre wird den Detailplanungen eine Wachstumsrate von 0% zugrunde gelegt. Die ermittelten Cash Flows wurden mit einem Vorsteuer-Diskontierungssatz von 10% abgezinst. Wachstumsrate und Diskontierungssatz wurden auf der Grundlage der Erfahrungen des Managements aus der Vergangenheit bestimmt. Ein Wertminderungsbedarf war nicht gegeben.

Zusätzlich zum Impairment-Test wurden für jede zahlungsmittelgenerierenden Einheit eine Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Die Anhebung der Kapitalisierungszinssätze um jeweils 5%, wurde für keine zahlungsmittelgenerierenden Einheit zu einer außerplanmäßige Wertminderung des Firmenwerts führen.

a) Leasingverträge

Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein geleastes Softwareprogramm als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 9,43% p.a. mit T€ 248 aktiviert. Der Buchwert der geleasten Software zum 31.12.2010 beträgt T€ 165.

(2) Sachanlagen

Die Gliederung und Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:

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Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen

T€
Technische Anlagen und Maschinen

T€
Betriebs- und Geschäftsausstattung

T€
Anlagen im Bau

T€
Gesamt

T€
Anschaffungswerte
Stand 01.01.2010 1.884 43.254 3.284 4 48.426
Zugänge 11 717 234 0 962
Abgänge 53 1.273 147 4 1.477
Stand 31.12.2010 1.842 42.698 3.369 0 47.909
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2010 1.012 37.956 2.758 0 41.726
Zugänge 68 2.280 200 0 2.548
Abgänge 46 980 91 0 1.117
Stand 31.12.2010 1.034 39.256 2.867 0 43.157
Restbuchwert 808 3.442 502 0 4.752

Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:

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Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen

T€
Technische Anlagen und Maschinen

T€
Betriebs- und Geschäftsausstattung

T€
Anlagen im Bau

T€
Gesamt

T€
Anschaffungswerte
Stand 01.01.2009 1.719 51.801 3.606 0 57.126
Zugänge 0 1.216 288 4 1.508
Abgänge 28 1.109 125 0 1.262
Abgänge wegen Änderung Konsolidierungskreis 0 0 3 0 3
Umgliederung zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte 0 8.461 482 0 8.943
Umbuchungen 193 -193 0 0 0
Stand 31.12.2009 1.884 43.254 3.284 4 48.426
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2009 781 39.496 2.881 0 43.158
Zugänge 96 4.179 283 0 4.558
Abgänge 28 608 115 0 751
Abgänge wegen Änderung Konsolidierungskreis 0 0 2 0 2
Umgliederung zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte 0 4.948 289 0 5.237
Umbuchungen 163 -163 0 0 0
Stand 31.12.2009 1.012 37.956 2.758 0 41.726
Restbuchwert 872 5.298 526 4 6.700

a) Leasingverträge

Die im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erworbene technische Ausstattung wurde aktiviert. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des Zinssatzes der Leasinggesellschaften.

Der Buchwert der geleasten technischen Anlagen und Maschinen entwickelte sich wie folgt:

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Anschaffungskosten

T€
Buchwert 31.12.2010

T€
Buchwert 31.12.2009

T€
Vertragslaufzeit Zinssatz
250 71 121 Jun. 2007-Jun. 2012 3,02%
201 0 28 Jun. 2007-Jun. 2012 3,29%
1.155 366 597 Jul. 2007-Jul. 2012 6,34%
402 161 241 Jan. 2008-Dez. 2010 4,03%
387 155 232 Jan. 2008-Dez. 2013 3,05%
117 0 74 Mrz. 2008-Okt. 20103 5,50%
65 45 58 Aug. 2009-Jul. 2012 2,83%
45 30 39 Aug. 2009-Jul. 2012 2,82%
43 29 37 Aug. 2009-Jul. 2012 3,18%
2.665 857 1.427

3 Leasinggut wurde im Oktober 2010 vorzeitig aus dem Leasingvertrag übernommen

Die geleasten Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sind im Geschäftsjahr mit Ablauf der Leasingdauer nicht von der WIGE MEDIA AG übernommen worden und wurden im Anlagenspiegel in den Abgängen ausgewiesen. Zum 31.12.2010 beträgt der Buchwert der geleasten Betriebs- und Geschäftsausstattung insgesamt T€ 0 (i.Vj. T€ 59).

Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für Mietzahlungen aus operativen Leasingverträgen in Höhe von T€ 1.028 (i.Vj. T€ 1.090) im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst. Die Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Raumkosten, PKW-Leasing mit einer Laufzeit von 36 Monaten und Büroausstattung mit einer Laufzeit von 64 Monaten.

(3) Gemeinschaftsunternehmen

Die WIGE MEDIA AG hält 51% der Anteile an der HD Inside GmbH. Die Gesellschaft wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag, dass Gesellschafterbeschlüsse mit einer Mehrheit von 60% der abgegebenen Stimmen gefasst werden, als Gemeinschaftsunternehmen und wird nach der Equity Methode mit T€ 166 (i.Vj. T€ 229) bewertet. Das auf den Konzern entfallende Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen beträgt im Berichtsjahr T€ -63 (i.Vj. T€ -97). Die mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußerte Beteiligung an der HD Inside GmbH wird am Bilanzstichtag unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten ausgewiesen.

Die zusammenfassenden Finanzinformationen der HD Inside GmbH stellen sich wie folgt dar (Basis 51%):

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2010

T€
2009

T€
Langfristige Vermögenswerte 430 1.005
Kurzfristige Vermögenswerte 216 369
Langfristige Verbindlichkeiten 155 496
Kurzfristige Verbindlichkeiten 325 648
Erträge 534 752
Aufwendungen 597 858
Eliminierte Zwischenergebnisse 0 9

Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH betreibt ein Fernsehstudio am Nürburgring und führt Veranstaltungen in den Räumen des Studios durch. Die 100%-ige Tochtergesellschaft WIGE PERFORMANCE GmbH hält 49% der Geschäftsanteile der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH. Aufgrund der Ausgestaltung des Gesellschaftervertrags können Gesellschafterbeschlüsse nur einstimmig geschlossen werden. Die WIGE MEDIA AG übt einen maßgeblichen Einfluss auf die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH aus. Die Gesellschaft gilt auf Grund dieser Regelungen als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird nach der Equity Methode mit T€ 77 (i.Vj. T€ 19) bewertet. Das auf den Konzern entfallende Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen beträgt im Berichtsjahr T€ 65 (i.Vj. T€ -31).

Die zusammenfassenden Finanzinformationen der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH stellen sich wie folgt dar (Basis 49%):

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2010

T€
2009

T€
Langfristige Vermögenswerte 119 88
Kurzfristige Vermögenswerte 83 168
Langfristige Verbindlichkeiten 0 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 107 226
Erträge 121 0
Aufwendungen 76 20
Eliminierte Zwischenergebnisse 20 -11

(4) Sonstige Finanzanlagen - Beteiligungen und Ausleihungen

Unter den Beteiligungen werden die 20% Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH mit Sitz in Köln ausgewiesen. Die Gesellschaft, die aufgrund der Beteiligungshöhe und der Stimmrechtsanteile ein assoziiertes Unternehmen ist, wird unter Berücksichtigung der geringen Wesentlichkeit der Beteiligung im Konzernabschluss zu Anschaffungskosten (at cost) bilanziert, da ein beizulegender Zeitwert nicht verläßlich ermittelt werden kann.. Gegenstand der IMAGE MediaGroup GmbH ist die Vermittlung von Dienstleistungen und Produktionstechnologien sowie Studiokapazitäten, welche zur Aufnahme, Verarbeitung und Distribution von Bewegtbildern erforderlich sind. Die Nutzung von Synergieeffekten und die Auslastungsoptimierung der Partner der IMAGE MediaGroup GmbH sind Hauptziele des Unternehmens. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt € 25.000,00. Die Gesellschaft weist zum 31.12.2010 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ -17 (i.Vj. T€ -9) sowie ein Eigenkapital von T€ 95 (i.Vj. T€ 111) aus.

Im Rahmen der Veräußerung der HD Signs GmbH im Geschäftsjahr 2008 wurden die ausstehenden Forderungen der WIGE MEDIA AG in ein Darlehen umgewandelt. Das Darlehen wird unter den Finanzanlagen ausgewiesen und hat am Bilanzstichtag eine Restlaufzeit von drei Jahren. Der Buchwert des Darlehens hat sich im Geschäftsjahr aufgrund planmäßiger Tilgungszahlungen von T€ 539 auf T€ 372 verringert.

(5) Latente Steuern

Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Bilanzposten:

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aktive

T€
31.12.2010 passive

T€
aktive

T€
31.12.2009 passive

T€
Immaterielle Vermögenswerte 301 28 252 22
Sachanlagen 0 470 0 1.473
Pensionsrückstellungen 30 0 31 0
Leasingverbindlichkeiten 295 0 1.277 0
Eliminierte Zwischenergebnisse 742 0 0 8
Emissionskosten 117 0 0 0
Sonstiges 4 0 122 0
Verlustvorträge 1.657 0 1.128 0
Zwischensumme 3.146 498 2.810 1.503
Saldierungen 498 -498 -1.503 -1.503
Latente Steuern lt. Bilanz 2.648 0 1.307 0

Gemäß IAS 12.74 erfolgt ein saldierter Ausweis der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten in der Höhe, in der sie das gleiche Steuersubjekt betreffen, gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens vorliegen wird. Hierzu wurden aktuelle Unternehmensplanungen als Bemessungsgrundlage herangezogen. Aufgrund des Zukunftsbezugs und der mit der Geschäftstätigkeit des Konzerns verbundenen typischen Branchenrisiken wurde auf die Planzahlen ein Sicherheitsabschlag unterlegt. Darüber hinaus werden die Beschränkungen des Verlustabzugs gemäß § 10d Abs. 2 EStG entsprechend berücksichtigt. Dies hat dazu geführt, dass aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 3.080 (i.Vj. T€ 3.839) nicht aktiviert wurden.

Die temporären Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen, für die keine latenten Steuern bilanziert sind, betragen T€ 12 (i.Vj. T€ 26).

(6) Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Hilfs- und Betriebsstoffe 65 85
Unfertige Leistungen 75 167
140 252

Von den zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewerteten Beständen an Hilfs- und Betriebsstoffen werden in Abhängigkeit von der Lagerdauer Altersabschläge von 50% (über 1 Jahr), 75% (über 2 Jahre) bzw. 100% (über 3 Jahre) von den Anschaffungskosten abgezogen.

(7) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.933 1.728
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6 112
Sonstige Vermögenswerte
Ertragsteuererstattungsansprüche 178 235
Sonstige Steuerforderungen 0 15
Geleistete Anzahlungen 439 484
Aktive Rechnungsabgrenzung 5 84
Forderungen an Belegschaftsmitglieder 17 9
Übrige 69 91
708 918
2.647 2.758

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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2010

T€
2009

T€
Stand zum 01.01. 2.166 1.931
Zuführung 282 553
Auflösung -28 -40
Umgliederung zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte 0 -218
Inanspruchnahme -72 -60
Stand zum 31.12. 2.348 2.166

Die Wertberichtigungen am Bilanzstichtag entfallen in Höhe von T€ 1.920 (i.Vj. T€ 1.919) auf das Segment Außenübertragung, in Höhe von T€ 74 (i.Vj. T€ 96) auf das Segment TV-Vermarktung, in Höhe von T€ 67 (i.Vj. T€ 90) auf das Segment Redaktion und in Höhe von T€ 2 (i.Vj. T€ 19) auf das Segment Performance.

Die im Geschäftsjahr gebildeten Wertberichtigungen betreffen im Wesentlichen die im Rahmen der Entkonsolidierung aufgelebten Forderungen gegenüber der SAMIPA MEDIA S.A. in Höhe von T€ 202. Darüber hinaus wurden Wertberichtigungen auf Forderungen wegen erklärter Insolvenz von Kunden in Höhe von T€ 3 und Wertberichtigungen auf Grund der langen Überfälligkeit von Forderungen in Höhe von T€ 53 gebildet. Den allgemeinen Ausfallrisiken der Forderungen wird durch eine pauschalierte Einzelwertberichtigung (3%) in Höhe von T€ 50 (i.Vj. T€ 42) Rechnung getragen.

Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Der Ertrag aus der Auflösung von Wertberichtigungen resultiert aus Zahlungseingängen auf wertberichtigte Forderungen und ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf die sonstigen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

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2010

T€
2009

T€
Stand zum 01.01. 120 234
Zuführung 81 0
Umgliederung zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte 0 -114
Stand zum 31.12. 201 120

Im Januar 2003 gewährte die WIGE MEDIA AG ihrer damaligen Tochtergesellschaft RIDERS TOUR GmbH ein nachrangiges Darlehen in Höhe von T€ 120. Wegen der Veräußerung der Beteiligung im Geschäftsjahr 2007 wird das Darlehen unter den sonstigen Forderungen ausgewiesen. Auf Grund der gegenüber dem Erwerber der Beteiligung beibehaltenen Nachrangigkeit des Darlehens wurde im Geschäftsjahr 2007 eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 120 gebildet. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung der RIDERS TOUR GmbH wird die Einschätzung der Werthaltigkeit des Darlehens beibehalten.

Im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der SAMIPA MEDIA S.A. lebten ein von der WIGE MEDIA AG gewährtes Darlehen in Höhe von T€ 33 und ein von der WIGE EVENT GmbH gewährtes Darlehen in Höhe von T€ 47 im Konzernabschluss auf. Wegen der Veräußerung der Beteiligung werden die Darlehen unter den sonstigen Vermögenswerte ausgewiesen. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft wurde für die Darlehen eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 80 gebildet.

Der Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden setzt sich wie folgt zusammen:

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1-30 Tagen

T€
Überfällig seit 30-60 Tagen

T€
mehr als 60 Tagen

T€
Gesamt

T€
31.12.2010 883 198 154 1.235
31.12.2009 524 222 600 1.346

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Für bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen waren am Bilanzstichtag keine Wertberichtigungen zu bilden.

Zur Absicherung von Zinsrisiken hat die Gesellschaft mehrere Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von T€ 2.500 abgeschlossen. Die nach aktuellen Marktparametern bewerteten Swaps haben zum 31.12.2010 einen negativen Marktwert von insgesamt T€ 1, welcher in den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten ist.

Die Zinsswaps weisen folgende Merkmale auf:

Nominalvolumen: T€ 2.500
Fälligkeitstermine: Januar 2011 bzw. Mai 2011
Zinsanpassungstermine: monatlich

(8) Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte

Zum 31.12.2010 wird die mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußerte Beteiligung an der HD Inside GmbH unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt zum Buchwert, der den beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten übersteigt. Der nach der Equity Methode ermittelte Buchwert beläuft sich zum 31.12.2010 auf T€ 166.

Die im Berichtsjahr entkonsolidierten Vermögenswerte der SAMIPA MEDIA S.A. wurden im Vorjahr in Höhe von € 1,0 Mio. unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten ausgewiesen. Diesen standen am 31.12.2009 € 1,2 Mio. Schulden, die im Zusammenhang mit den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen, gegenüber.

Der im Vorjahr in Höhe von T€ 30 unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten bilanzierte Übertragungswagen Ü1 wurde am 05.02.2010 verkauft.

Der im Vorjahr in Höhe von T€ 2.633 unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten bilanzierte Übertragungswagen HD1 wurde mit Abschluss der Kooperationsvereinbarung am 01.04.2010 an die Studio Berlin Adlershof GmbH übertragen. Die Studio Berlin Adlershof GmbH ist in diesem Zusammenhang zum 01.04.2010 in den bestehenden Leasingvertrag eintreten und hat die im Vorjahr unter den Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus dem Leasingvertrag zum HD1 in Höhe von T€ 2.349 übernommen. Die im Vorjahr bilanzierten Werte entsprachen der Veräußerungsvereinbarung.

Innerhalb der Segmentberichterstattung werden die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte und Schulden auf die einzelnen Segmente aufgeteilt. Die Beteiligung an der HD Inside GmbH wird dem Segment Außenübertragung zugeordnet. Die Übertragungswagen HD1 und Ü1 waren im Vorjahr dem Segment Außenübertragung zugeordnet.

Die Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen aus den nicht fortgeführten Aktivitäten werden keinem Segment zugeordnet.

(9) Gezeichnetes Kapital

Die in der außerordentlichen Hauptversammlung am 10.02.2010 beschlossene Kapitalherabsetzung wurde im Mai 2010 durchgeführt. Die anschließende Kapitalerhöhung wurde im Juni 2010 durchgeführt und am 24.06.2010 im Handelsregister eingetragen. Im Rahmen der Kapitalherabsetzung wurden die Aktien im Verhältnis 6:1 von 6.000.000 Stück auf 1.000.000 Stück zusammengelegt. Im Rahmen der anschließenden Kapitalerhöhung wurden 3.000.000 Aktien zum Nennwert von € 1,- je Aktie ausgegeben.

Das Grundkapital beträgt am 31.12.2010 € 4.000.000 (i.Vj. € 6.000.000) und ist eingeteilt in 4.000.000 (i.Vj. 6.000.000) Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Anteile sind am Bilanzstichtag vollständig ausgegeben und eingezahlt.

Das Genehmigte Kapital 2010 der WIGE MEDIA AG beträgt € 2.000.000 (i.Vj. € 0).

Das bedingte Kapital der WIGE MEDIA AG beträgt € 2.000.000 (i.Vj. € 450.000).

(10) Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat am 30.12.2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2010 von derzeit € 4.000.000 um € 399.500 auf € 4.399.500 durch Ausgabe von 399.500 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie ("Neue Aktien") zu erhöhen.

Für die am 05.01.2011 in das Handelsregister eingetragene Kapitalerhöhung wurde bereits am 30.12.2010 ein Teilbetrag in Höhe von € 99.875,00 eingezahlt.

(11) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet die geleisteten Aufgelder aus Bar- und Sachkapitalerhöhungen sowie das Agio im Zusammenhang mit der Aktienemission im Rahmen der Börseneinführung, reduziert um die Börseneinführungskosten abzüglich der darauf entfallenden latenten Steuern.

Aufgrund der Minderung der Kapitalrücklage um die Börseneinführungskosten wurde die in der außerordentlichen Hauptversammlung am 10.02.2010 im Zusammenhang mit der Kapitalherabsetzung zur Verrechnung mit dem Bilanzverlust beschlossene Entnahme aus der Kapitalrücklage in Höhe von T€ 6.321 im Konzernabschluss bis zur Höhe der am 31.12.2009 bilanzierten Kapitalrücklage in Höhe von T€ 5.353 mit dem Bilanzergebnis verrechnet.

(12) Gewinnrücklagen

In die Gewinnrücklagen sind die Auflösung der Rücklage für eigene Anteile T€ 26 im Geschäftsjahr 2007 und der Gewinn aus der Entkonsolidierung der WIGE DATA GmbH im Geschäftsjahr 2006 in Höhe von T€ 995 eingestellt worden. Darüber hinaus ist in diesem Posten die auf Grund der Erstanwendung der IFRS gebildete Umrechnungsrücklage in Höhe von T€ -216 enthalten.

(13) Anteile von nicht beherrschenden Gesellschaftern

Die Anteile von nicht beherrschenden Gesellschaftern an der SAMIPA MEDIA S.A., Monaco, betrugen im Vorjahr 15% des Stammkapitals von T€ 750. Dieser Anteil wurde in den Vorjahren durch den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzurechnende Verluste aufgezehrt. Die SAMIPA MEDIA S.A. weist in ihrem Jahresabschluss zum 31.12.2009 einen Jahresfehlbetrag von T€ 529 und einem negativen Eigenkapital von T€ 2.307 aus. Der übersteigende Betrag und jeder weitere auf die Anteile von nicht beherrschenden Gesellschaftern entfallende Verlust wurde im Vorjahr gegen die Mehrheitsbeteiligung am Konzerneigenkapital verrechnet. Die Beteiligung an der SAMIPA MEDIA S.A. wurde am 03.12.2010 veräußert und im Geschäftsjahr 2010 entkonsolidiert.

(14) Langfristige finanzielle Schulden

Die langfristigen finanziellen Schulden betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2010 31.12.2009
Gesamt

T€
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren

T€
Restlaufzeit über 5 Jahren

T€
Gesamt

T€
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren

T€
Restlaufzeit über 5 Jahren

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Darlehen 469 469 0 27 27 0
Verbindlichkeiten aus Leasing 337 337 0 916 916 0
806 806 0 943 943 0

Der durchschnittliche Zinssatz für Darlehen beträgt 3,96% (i.Vj. 5,24%).

Die kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 4.624) durch Sicherungsübereignungen von Sachanlagen sowie durch eine Grundschuld in Höhe von T€ 1.150 (i.Vj. T€ 1.150) besichert. Der Buchwert der als Sicherheit gegebenen Vermögenswerte beträgt T€ 797 (i.Vj. T€ 2.203).

Die Zinsbindung und die Zinsanpassungstermine entsprechen in etwa den dargestellten Restlaufzeiten. Der variabel verzinsliche Anteil der finanziellen Schulden beträgt 4,2% (i.Vj. 95,1%).

Im Berichtsjahr wurden keine Verbindlichkeiten aus Leasing neu aufgenommen. Insgesamt (lang- und kurzfristig) sind folgende Zahlungen aus den abgeschlossenen Leasingverträgen zu leisten:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Für das Geschäftsjahr 2011 (2010)
Mindestleasingzahlungen 613 864
abzgl. Zinszahlungen 41 83
Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen 572 781
Für die Geschäftsjahre 2012 bis 2015 (2011 bis 2015)
Mindestleasingzahlungen 347 967
abzgl. Zinszahlungen 10 51
Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen 337 916
Mindestleasingzahlungen gesamt 960 1.831
abzgl. Zinszahlungen 51 134
Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen 909 1.697
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 909 1.697

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing Verhältnissen enthalten aufgrund günstiger Kaufoptionen erforderliche Kaufpreiszahlungen in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 61).

(15) Rückstellungen für Pensionen

Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Pensionszusagen.

Die WIGE MEDIA AG, Köln, unterhält für ein ehemaliges Vorstandsmitglied einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste, seit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente.

Zum 31.12.2010 betrugen die Pensionsrückstellungen T€ 543 (i.Vj. T€ 565).

Für die Pensionsverpflichtungen kamen die 2005 veröffentlichten Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck zur Anwendung. Eine Anwartschaftsdynamik (inkl. Karrieretrend) wurde aufgrund der betragsmäßig fixen Pensionszusage nicht berücksichtigt.

Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten.

Entwicklung der Verpflichtungsbarwerte in der Berichtsperiode:

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2010

T€
2009

T€
Stand zum 01.01. 565 536
Zinsaufwand 27 32
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 7 53
Leistungszahlungen -56 -56
Stand zum 31.12. 543 565

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge:

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2010

T€
2009

T€
Zinsaufwand 27 32
Im Personalaufwand erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 7 53
Gesamtbetrag 34 85

Versicherungsmathematische Annahmen:

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31.12.2010 31.12.2009
Abzinsungssatz 5,00% 5,00%
Erwartete Rentensteigerungen 2,00% 2,00%

Werte der aktuellen und der letzten vier Berichtsperioden:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
31.12.2007

T€
31.12.2006

T€
Barwert der Verpflichtungen 543 565 536 588 715
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 0 0 0 0 84
Ausweis Rückstellung 543 565 536 588 631

(16) Kurzfristiges Fremdkapital

Die kurzfristigen finanziellen Schulden sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Darlehen 147 276
Kontokorrente 27 5.882
Verbindlichkeiten aus Leasing 572 781
Finanzielle Schulden 746 6.939
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.898 4.408
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 87 176
Erhaltene Anzahlungen 1.090 593
3.821 12.116

Der durchschnittliche Zinssatz für Kontokorrentkredite beträgt 9,14% (i.Vj. 12,09%).

Die Kreditlinien der WIGE MEDIA AG wurden durch den im Juni 2010 mit der Deutschen Bank AG, Köln, der Sparkasse Köln Bonn, Köln, und der KBC Bank, Brüssel, vereinbarten Forderungsverzicht mit Besserungsabreden ausgeglichen. Die für diese Kreditlinien hinterlegten Sicherheiten wurden mit Wirksamwerden des Forderungsverzichtes frei gegeben. Die Besserungsabreden stellen sich wie folgt dar:

Bei Abschluss eines Kauf- oder Übertragungsvertrages über die der WIGE MEDIA AG gehörende Immobilie in Meuspath leben Forderungen in Höhe von T€ 300 ungeachtet der Höhe des Kauf- bzw. Übertragungspreises auf. Diese Besserungsabrede ist zeitlich nicht begrenzt.
Bei Abschluss eines Kaufvertrages über die von der WIGE MEDIA AG gehaltenen Beteiligung an der SAMIPA MEDIA S.A., Monaco, leben Forderungen in Höhe des Kaufpreises abzüglich vom Verkäufer zu tragende Steuern und abzüglich Maklergebühren bis zu einer Höhe von 15% des Kaufpreises auf. Diese Besserungsabrede ist zeitlich nicht begrenzt.
Bei Eintritt einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnissen der WIGE Gruppe in den Geschäftsjahren 2011, 2012 und 2013 leben jeweils Forderungen in Höhe von 17,5% des ausschüttungsfähigen Konzernbilanzgewinns auf.
Am 31 .12.2011 leben die Forderungen der Kreditinstitute insgesamt in Höhe der von Peter Geishecker aus dem von ihm gegenüber den Kreditinstituten übernommenen abstrakten Schuldversprechen zu leistenden Zahlungen mit einem Betrag von EUR 0,3 Mio wieder auf. Die danach zum 31.12 2011 fällige Zahlungsverpflichtung über einen Betrag von EUR 0,3 Mio ermäßigt sich um 25 % jener Zahlungen, die bis zum 31.12.2011 als Kaufpreis aus dem Verkauf der Gesellschaftsanteile an der SAMIPA MEDIA S.A. vorbehaltlos an die WIGE AG gezahlt wurden

Bezüglich der Inanspruchnahme aus den Besserungsabreden verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

(17) Kurzfristige Rückstellungen

Die Aufgliederung und Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

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Rückstellungen für Stand zum 01.01.2010

T€
Inanspruchnahme

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
Stand zum 31.12.2010

T€
Prozessrisiken 20 10 8 0 2
Abfindungen 63 9 54 53 53
83 19 62 53 55

Die Prozesskostenrückstellungen enthalten die Belastungen aus laufenden Rechtsstreiten. Die Inanspruchnahme der Rückstellung wird für das Folgejahr erwartet.

Die Rückstellungen für Abfindungen betreffen Leistungen für im Rahmen der Sanierung beendete Arbeitsverhältnisse. Die Rückstellung wird voraussichtlich im Folgejahr in Anspruch genommen werden.

(18) Ertragsteuerschulden

Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die auf den Ergebnissen basierenden Steuerbescheide wurden Rechtsmittel eingelegt, über die noch nicht entschieden worden ist. Die aufgrund der Veranlagung gemäß Betriebsprüfung in Vorjahren erstatteten Steuern sind mit erfolgreichem Abschluss des Rechtbehelfs an das Finanzamt zurückzuzahlen. Aus diesem Grund wurden die Steuererstattungen der Vorjahre in Höhe von T€ 162 (i.Vj. T€ 162) den in den Ertragsteuerschulden erfasst und nicht ergebniswirksam vereinnahmt.

Darüber hinaus sind in diesem Posten laufende Ertragsteuerschulden für vergangene Geschäftsjahre in Höhe von T€ 255 (i.Vj. T€ 129) erfasst.

(19) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern 172 179
Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern 5 0
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 699 299
Verbindlichkeiten aus rückständigem Urlaub 65 116
Übrige 87 110
1.028 704

(20) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

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2010

T€
2009

T€
Umsatzerlöse aus Warenverkäufen 247 325
Umsatzerlöse aus Dienstleistungen 28.572 28.205
28.819 28.530

Von den Umsatzerlösen entfallen T€ 4.100 (i.Vj. T€ 4.370) auf das Ausland.

(21) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen folgende Sachverhalte:

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2010 2009
Erträge aus T€ In % vom Umsatz T€ In % vom Umsatz
--- --- --- --- ---
Ausbuchung von Verbindlichkeiten 2.887 10,0 0 0,0
Ertrag aus Entkonsolidierung 659 2,3 0 0,0
Auflösung von sonstigen Verpflichtungen 357 1,2 76 0,3
Versicherungsentschädigungen 276 1,0 86 0,3
Weiterbelastungen 102 0,4 82 0,3
Abgang von langfristigen Vermögenswerten 62 0,2 36 0,1
Auflösung von Forderungswertberichtigungen 28 0,1 40 0,1
Kursdifferenzen 0 0,0 46 0,2
Übrige 37 0,1 77 0,3
4.408 15,3 443 1,6

Die Erträge aus Versicherungsentschädigungen entfallen in Höhe von T€ 236 (i.Vj. T€ 65) auf wertberichtigtes, aufgegebenes oder verlorenes Anlagevermögen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Verzichten von Gläubigern der WIGE MEDIA AG in Höhe von T€ 2.887 enthalten. Hiervon entfallen T€ 2.760 auf Forderungsverzichte der Sparkasse Köln Bonn, Köln, der Deutschen Bank AG, Köln, und der KBC Bank AG, Brüssel, mit Besserungsabreden. Bezüglich der Besserungsabreden verweisen wir auf unsere Ausführungen zum kurzfristigen Fremdkapital.

(22) Materialaufwand

Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2010

T€
2009

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren 397 477
Bezogene Leistungen 13.731 13.686
14.128 14.163

(23) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2009

T€
2009

T€
Löhne und Gehälter 7.010 7.690
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.253 1.411
8.263 9.101

(24) Abschreibungen

Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Planmäßige Abschreibungen 2010

T€
2009

T€
auf sonstige immaterielle Vermögenswerte 153 184
auf Sachanlagen 2.548 4.559
2.701 4.743

(25) Außerplanmäßige Wertminderung auf Sachanlagen und Finanzanlagen

Unter den außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen werden Abschreibungen auf die Beteiligung an der IMAGE MediaGroup GmbH in Höhe von T€ 58 ausgewiesen. Im Vorjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegenden Wert, zum einen auf den Übertragungswagen HD1 in Höhe von T€ 879 und zum anderen auf den Übertragungswagen Ü1 in Höhe von T€ 201 unter diesem Posten ausgewiesen. Beide Übertragungswagen waren als zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte bilanziert.

(26) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Aufwendungen:

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2010 2009
Aufwendungen für T€ In % vom Umsatz T€ In % vom Umsatz
--- --- --- --- ---
Raumkosten 817 2,8 842 3,0
Fuhrpark 785 2,7 763 2,7
Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten 454 1,6 870 3,0
Verwaltungskosten 440 1,5 484 1,7
Instandhaltung Anlagevermögen 411 1,4 451 1,6
Leasing betrieblicher Anlagen 396 1,4 359 1,3
Forderungsbewertung und -verluste 395 1,4 586 2,1
Verluste aus Anlagenabgängen 384 1,3 115 0,4
Aufwendungen aus Besserungsabreden 300 1,0 0 0,0
Versicherungen, Beiträge, Gebühren 288 1,0 308 1,1
Akquisition und Werbung 236 0,8 351 1,2
Personalnebenkosten 114 0,4 146 0,5
Flug- und Reisekosten 53 0,2 41 0,1
Verluste aus Kursdifferenzen 3 0,0 2 0,0
Auflösung von Festwerten 0 0,0 472 1,7
Übrige 298 1,0 375 1,3
5.374 18,6 6.165 21,7

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus den Besserungsabreden gegenüber den Banken enthalten. Mit der Übertragung der Immobilie Meuspath von der WIGE MEDIA AG auf die WIGE PERFORMANCE GmbH am 11.11.2010 lebten gemäß der Besserungsabrede Schulden in Höhe von T€ 300 gegenüber der Sparkasse Köln Bonn, Köln, der Deutschen Bank AG, Köln, und der KBC Bank AG, Brüssel, auf.

(27) Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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2010

T€
2009

T€
Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen 2 -128
Zinserträge 31 34
Zinsaufwendungen -569 -935
Ergebnis aus Zinsderivaten 14 7
-522 -1.022

Im Ergebnis aus Zinsderivaten sind die Effekte aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie die laufenden Nettozinszahlungen enthalten.

(28) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steueraufwendungen beinhalten neben latenten Steuerabgrenzungen die Körperschaft- und Gewerbesteuern der inländischen Gesellschaften.

Die Überleitung vom tatsächlichen Steueraufwand für das Jahr 2010 auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

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2010 2009
T€ % T€ %
--- --- --- --- ---
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.791 -7.595
Steueraufwand aufgrund anzuwendendem GewSt-Satz 282 15,75 -1.196 15,75
Steueraufwand aufgrund anzuwendendem KSt und SolZ-Satz 284 15,83 -1.202 15,83
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Aufwendungen 570 17
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Abschreibungen/Wertminderungsaufwand auf Firmenwerte 18 341
Abschreibungen auf ausschließlich steuerlich gebildete Firmenwerte -23 -23
Auswirkung nationale Ertragsteuersätze -5 -6
Auswirkung Steuersatzänderung 36 0
Steueraufwendungen früherer Perioden -17 -16
Effekte aus GewSt Hinzurechnungen und Kürzungen -166 58
Effekte aus steuerneutralen Konsolidierungsbuchungen -724 0
Effekte aus Verlustvorträgen
Aus Verlustverrechnungen im Geschäftsjahr -699 0
Aus bisher nicht nutzbaren Verlustvorträgen -529 878
Sonstige Auswirkungen -12 -39
Steueraufwand/-ertrag -985 -1.188

Der Ertragsteueraufwand setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

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2010

T€
2009

T€
Laufende Ertragsteuern 255 0
Ertragsteuern aus früheren Perioden -17 -16
238 -16
Latente Ertragsteuern
aufgrund der Entstehung und Umkehrung von temporären Unterschieden -694 -416
auf Verlustvorträge -529 -756
-1.223 -1.172
985 -1.188

Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz zuzüglich Solidaritätszuschlag in Deutschland für den Veranlagungszeitraum 2010 betrug 15,8%. Hieraus resultiert einschließlich Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag eine Steuerbelastung von 31,6%.

Der angewandte lokale Ertragsteuersatz für die ausländische Gesellschaft variierte zwischen 0 und 33%.

(29) Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten

Auf Grund des im Geschäftsjahr 2009 gefassten Beschlusses zur Veräußerung der Anteile der SAMIPA MEDIA S.A. wurden die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte und Schulden der SAMIPA MEDIA S.A. in der Konzernbilanz nach den Vorschriften des IFRS 5 als aufzugebender Geschäftsbereich behandelt. Die Beteiligung wurde mit Vertrag vom 03.12.2010 für € 1,00 veräußert. Der Kaufpreis wird in voller Höhe durch Zahlungsmittel vereinnahmt.

Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten beinhaltet folgende Bestandteile:

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20104

T€
2009

T€
Erlöse 2.380 1.949
Aufwendungen 2.675 2.355
Laufendes Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten vor Steuern -295 -406
Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 0
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -295 -406

4 Für die Zeit vom 01.01. bis 03.12.2010

(30) Ergebnis je Aktie

Das gemäß IAS 33 errechnete Ergebnis je Aktie basiert auf der Division des Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während eines Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien.

Im Jahr 2010 befanden sich durchschnittlich 2.619.178 Aktien im Umlauf. Der Bestand umlaufender Aktien ermittelt sich aus dem Bestand am 01.01.2010 von 1.000.000 Stück - nach Kapitalschnitt - und dem Bestand ab dem 18.06.2010 von 4.000.000 Stück - nach Kapitalerhöhung -. Am 31.12.2010 befinden sich 4.000.000 Aktien im Umlauf.

Das Ergebnis je Aktie betrug € 1,06 bei einem Konzernergebnis (nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter) von T€ 2.776. Im Jahr 2009 befanden sich durchschnittlich 6.000.000 Aktien im Umlauf, das Ergebnis je Aktie betrug € -1,07 bei einem Konzernergebnis (nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter) von T€ -6.407.

Bezogen auf die am Bilanzstichtag im Umlauf befindlichen Aktien von 4.000.000 Stück ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von € 0,69 (i.Vj. € -1,60).

Unter Berücksichtigung der am 05.01.2011 im Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung auf 4.399.500 Aktien im Umlauf würde das Ergebnis je Aktie € 0,63 (i.Vj. € -1,46) betragen.

Ein verwässertes Ergebnis je Aktie war für beide Geschäftsjahre nicht zu ermitteln, da keine Verwässerungseffekte bestanden.

(31) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Buchwerte der Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien von IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement, stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Kredite und Forderungen 2.334 2.467
Forderungen LuL 1.933 1.728
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6 112
Forderungen an Belegschaftsmitglieder 17 9
Sonstige Forderungen 6 79
Sonstige Finanzanlagen 372 539
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 22 80
2.356 2.547

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 3.552 12.485
Darlehen von Kreditinstituten über 1 Jahr 469 27
Darlehen von Kreditinstituten bis 1 Jahr 147 276
Kontokorrentkredite 27 5.882
Leasingverbindlichkeiten 909 1.697
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.898 4.408
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 87 176
Sonstige Verbindlichkeiten 15 19
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten 1 15
3.553 12.500

Der Marktwert der nicht-derivativen Finanzinstrumente, die nicht als ,zur Veräußerung gehalten' klassifiziert werden, entspricht wie im Vorjahr im Wesentlichen den Buchwerten. Die Finanzinstrumente sind insgesamt keinem wesentlichen zinsbedingten Cash-Flow-Risiko ausgesetzt.

Die Finanzinstrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wurden in eine dreistufige Fair-Value-Hierarchie eingeordnet, deren Level die Marktnähe der bei der Ermittlung der Fair Values einbezogenen Daten widerspiegelt.

Bei Zinsswaps (Level 2) erfolgt eine Mark-to-Market-Bewertung auf Basis am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, setzen sich wie folgt zusammen.

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2010

T€
2009

T€
Kredite und Forderungen -342 -508
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 1 -17
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente -58 0
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 2.656 -814
2.257 -1.339

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten beinhalten die Bewertungsergebnisse der freistehenden Derivate.

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhalten die Ergebnisse aus Wertminderungen und Zuschreibungen.

Die Wertberichtigungen auf aktivierte Finanzinstrumente verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Klassen an Finanzinstrumenten:

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Kredite und Forderungen

T€
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Gesamt

T€
Stand zum 01.01.2010 2.286 0 2.286
Zuführung 363 58 421
Auflösung -28 0 -28
Umgliederung zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte 0 0 0
Inanspruchnahme -72 0 -72
Stand zum 31.12.2010 2.549 58 2.607

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Kredite und Forderungen

T€
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Gesamt

T€
Stand zum 01.01.2009 2.165 0 2.165
Zuführung 553 0 553
Auflösung -40 0 -40
Umgliederung zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte -332 0 -332
Inanspruchnahme -60 0 -60
Stand zum 31.12.2010 2.286 0 2.268

Hinsichtlich der Angaben zu Risiken aus Finanzinstrumenten und deren Management verweisen wir auf den Teil III. Finanzwirtschaftliche Risiken des Abschnitts D. Risiken und Risikomanagement des Konzernlageberichtes.

(32) Kapitalmanagement

Das Ziel des Kapitalmanagements ist es sicherzustellen, dass der Konzern wirksam seine Ziele und Strategien im Interesse der Anteilseigner, seiner Mitarbeiter und der übrigen Geschäftsinteressenten erreichen kann.

Hierbei wird ein möglichst hoher Wertzuwachs des Konzerns und seiner Teilbereiche angestrebt, der allen Anspruchsgruppen des Unternehmens zu Gute kommt. Darüber hinaus wollen wir uns ausreichende finanzielle Spielräume für Investitionen und Wachstum sichern. Das finanzielle Zielsystem des WIGE MEDIA AG Konzerns ist konsequent auf die kontinuierliche und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet.

Die Kapitalmanagementstrategie des WIGE MEDIA AG Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. Der Treasury-Bereich verantwortet das gruppenweite und das lokale Kapitalmanagement. Der Einsatz der Finanzressourcen hat zum Ziel, profitable Geschäftsbereiche zu unterstützen, die den größtmöglichen positiven Effekt auf unsere Rentabilität aufweisen. Aus diesem Grund wird der Einsatz des verfügbaren Kapitals regelmäßig für die Geschäftsbereiche neu überprüft und Investitionsbudgets überarbeitet.

a) Eigen- und Fremdkapital sowie bilanzielle Nettoverschuldung

Das Eigenkapital hatte eine Höhe von T€ 6.150 (i.Vj. T€ -1.873), während das Fremdkapital T€ 6.670 (i.Vj. T€ 18.278) betrug. Die bilanzielle Nettoverschuldung (Zahlungsmittel abzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten aus Leasing) belief sich auf T€ 63 gegenüber T€ 7.585 im Vorjahr.

b) Lokale Kapitalanforderungen

Die Kapitalmanagementstrategie der WIGE MEDIA AG zielt stets darauf ab, dass die Konzerngesellschaften eine den lokalen Anforderungen entsprechende Eigenkapitalausstattung haben.

Im Berichtsjahr wurde der Forderungsverzicht der Banken mit der Besserungsabrede vereinbart, dass bei Eintritt einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse der WIGE Gruppe in den Geschäftsjahren 2011 bis 2013 die Forderungen der Banken in Höhe von 17,5% des ausschüttungsfähigen Gewinns der WIGE MEDIA AG einschließlich ihrer Tochtergesellschaften aufleben.

(33) Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

Die WIGE MEDIA AG hat zusammen mit dem Mitgesellschafter der Wellen & Nöthen GmbH gegenüber der KBC Bank eine gesamtschuldnerische Patronatserklärung für die HD Inside GmbH abgegeben. In dieser Erklärung verpflichten sich die Gesellschafter jeden finanziellen, technischen und sonstigen Beistand zu leisten, so dass die HD Inside GmbH immer in der Lage ist, ihre gesamten finanziellen Verpflichtungen gegenüber der KBC Bank zu erfüllen. Bei der HD Inside bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber der KBC Bank aus Investitionsdarlehen in Höhe von T€ 863 (i.Vj. T€ 1.899). Die betreffenden Investitionsgüter sind an die KBC Bank sicherungsübereignet. Die Beteiligung an der HD Inside GmbH wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußert.

Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung, ist zurzeit ein Verfahren anhängig.

Auf Grund der vertraglichen Regelungen im Rahmen der Veräußerung der Beteiligung an der WIGE DATA GmbH haftet die WIGE MEDIA AG gegenüber dem Erwerber für mögliche Steuerzahlungen der WIGE DATA GmbH, aus der Zeit vor der Übertragung. Für die aus unserer - durch Expertenmeinung bestätigten - Sicht unwahrscheinliche Inanspruchnahme aus diesem Verfahren wurde keine Rückstellung gebildet.

(34) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Operating-Leasingverträgen sind wie folgt fällig:

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Aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen 31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
2011 (2010) 894 1.009
2012 bis 2014 (2011 bis 2013) insgesamt 1.996 377
2015 und später (2014 und später) insgesamt 626 0
3.516 1.386

D) Kapitalflussrechnung

(35) Finanzmittelbestand

Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cashflow Statement), wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben.

Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderung aus betrieblicher Tätigkeit, Investitions- und Finanztätigkeit.

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Kassenbestand 16 13
Guthaben bei Kreditinstituten 1.473 284
1.489 297

Die Guthaben bei Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten.

Unter den Guthaben bei Kreditinstituten ist ein Sperrkonto in Höhe von T€ 15 ausgewiesen, dass von der WIGE MEDIA AG als Sicherheitsleistung für einen langfristigen Dienstleistungsvertrag hinterlegt wurde.

E) Segmentberichterstattung

Die einzelnen Bestandteile der Segmentberichterstattung setzen sich wie folgt zusammen:

In den Segmenterlösen werden die Umsatzerlöse, die Bestandsveränderungen der unfertigen Leistungen, die aktivierten Eigenleistungen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge den Segmenten zugeordnet. Ergänzend zu den Umsatzerlösen aus Transaktionen mit externen Kunden werden die Innenumsätze des Konzerns als Umsatzerlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten berichtet.

Die Aufwendungen des Geschäftsjahres werden unterschieden nach Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen den Segmenten zugeordnet.

Als wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Segmente enthaltene Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Forderungen, im Geschäftsjahr nicht zahlungswirksame Zuführungen zu den sonstigen Verpflichtungen, Aufwendungen aus Währungsdifferenzen sowie Buchverluste aus Abgängen bei langfristigen Vermögenswerten gesondert ausgewiesen.

Die Finanzerträge und Finanzaufwendungen werden entsprechend den direkt den Segmenten zu zuordnenden finanziellen Vermögenswerten und Schulden verteilt.

Die Steuern vom Einkommen vom Ertrag werden nicht den Segmenten zugeordnet.

Die Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten werden den Segmenten nicht zugeordnet.

Im Segmentvermögen werden das langfristige Vermögen, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen den Segmenten zugeordnet. Unter dem Posten Investitionen werden alle Zugänge des Geschäftsjahres zu den langfristigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen den Segmenten zugeordnet. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte aufgrund von Impairment-Test werden unter dem Posten Außerplanmäßige Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen den Segmenten entsprechend den Vermögenswerten zugeordnet.

Als Segmentschulden werden die dem Segment direkt zuordenbaren finanziellen Schulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten den Segmenten zugeordnet.

Zu den nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen werden die anteilig auf den Konzern entfallenden Ergebnisse des Geschäftsjahres unter dem Posten Ergebnis aus assoziierten Unternehmen den Segmenten zugeordnet. Die Buchwerte der Beteiligungen werden analog unter dem Posten Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen den Segmenten zugeordnet.

Transfers zwischen den Segmenten finden grundsätzlich auf Basis der aus Konzernsicht entstehenden Kosten statt.

(36) Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern

Die berichtspflichtigen Segmente des Konzerns umfassen Außenübertragung, Redaktion, TV-Vermarktung, Performance, Event und Überleitung. Die Segmente werden nach der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen identifiziert und werden entsprechend der Vertriebswege und Kundenprofile weitgehend eigenständig organisiert und geführt.

Zu den Produkten und Leistungen mit denen die einzelnen Segmente ihre Einkünfte erzielen, verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den Geschäftsbereichen und Beteiligungen im Lagebericht.

Die Segmente Außenübertragung und Redaktion werden als eigenständige Abteilungen innerhalb der WIGE MEDIA AG geführt. Das Segment TV-Vermarktung wird in der Tochtergesellschaft WIGE Int'l TV-Marketing GmbH geführt. Das Segment Performance wird in der Tochtergesellschaft WIGE PERFORMANCE GmbH und das Segment Event in der Tochtergesellschaft WIGE EVENT GmbH geführt.

Mehr als 10% der Umsatzerlöse der WIGE MEDIA AG entfallen auf Geschäftsvorfälle mit den Kunden Internationale Tourenwagen-Rennen e.V. und RTL Television GmbH. Insgesamt wurden mit den Kunden Umsatzerlöse in Höhe von T€ 7.573 generiert. Diese verteilen sich auf das Segment Außenübertragung mit T€ 6.362, auf das Segment Performance mit T€ 875, auf das Segment Redaktion mit T€ 196 und auf das Segment TV-Vermarktung mit T€ 140.

Segmentberichterstattung für das Jahr 2010

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Außen- TV
übertragung

T€
Redaktion

T€
Vermarktung

T€
Performance

T€
Event

T€
Überleitung

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 11.698 3.320 1.935 5.268 6.147 451
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 1.424 848 90 1.349 444 -4.155
Bestandsveränderungen -41 -126 0 8 67 0
Sonstige betriebliche Erträge 426 97 97 312 14 3.462
Segmenterlöse 13.507 4.139 2.122 6.937 6.672 -242
Materialaufwand 8.483 2.047 762 2.417 5.074 -4.655
Personalaufwand 2.334 1.141 671 1.726 822 1.569
Abschreibungen 1.809 144 10 641 10 87
Außerplanmäßige Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen 0 0 0 0 0 58
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.953 233 344 1.253 378 1.231
Segmentaufwendungen 14.579 3.565 1.787 6.019 6.284 -1.710
Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis -1.072 574 335 918 388 1.468
Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen -63 0 0 65 0 0
Finanzerträge 0 0 0 18 7 20
Finanzaufwendungen 93 5 88 56 7 320
Steuern 0 0 0 0 0 -982
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0 0 0 0 0 -295
Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter -1.228 569 247 945 388 1.855
Segmentvermögen 3.212 219 633 2.596 1.874 4.286
langfristiges Segmentvermögen 2.504 120 215 2.161 204 3.174
Investitionen 165 61 4 795 26 9
Segmentschulden 1.740 140 597 1.443 1.679 1.071
Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 268 66 134 318 181 1.331
Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen 166 0 0 77 0 0

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Konzern

T€
Nicht fortgeführte Aktivitäten

T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 28.819 2.376
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0 0
Bestandsveränderungen -92 0
Sonstige betriebliche Erträge 4.408 4
Segmenterlöse 33.135 2.380
Materialaufwand 14.128 1.656
Personalaufwand 8.263 608
Abschreibungen 2.701 96
Außerplanmäßige Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen 58 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.374 311
Segmentaufwendungen 30.524 2.671
Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis 2.611 -291
Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen 2 0
Finanzerträge 45 0
Finanzaufwendungen 569 4
Steuern -982 0
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -295 0
Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter 2.776 -295
Segmentvermögen 12.820 0
langfristiges Segmentvermögen 8.578 0
Investitionen 1.060 0
Segmentschulden 6.670 0
Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 2.298 0
Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen 243 0

Segmentberichterstattung für das Jahr 2009

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Außen- TV
Übertragung

T€
Redaktion

T€
Vermarktung

T€
Performance

T€
Event

T€
Überleitung

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 13.175 2.800 2.869 4.529 5.156 1
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 623 733 981 1.091 315 -3.743
Bestandsveränderungen 41 126 0 0 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 125 191 15 71 14 27
Segmenterlöse 13.964 3.850 3.865 5.691 5.485 -3.715
Materialaufwand 8.145 1.390 2.014 1.941 4.225 -3.552
Personalaufwand 3.073 1.380 649 1.472 726 1.801
Abschreibungen 3.741 148 90 564 9 191
Außerplanmäßige Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen5 1.080 0 0 0 0 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.418 566 451 907 303 520
Segmentaufwendungen 19.457 3.484 3.204 4.884 5.263 -1.040
Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis -5.493 366 661 807 222 -2.675
Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen -97 0 0 -31 0 0
Finanzerträge 0 0 0 3 0 38
Finanzaufwendungen 228 2 8 44 1 652
Steuern 0 0 0 0 0 -1.133
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0 0 0 0 0 -406
Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter -5.818 364 653 735 221 -2.562
Segmentvermögen 8.327 627 870 1.597 1.057 2.966
langfristiges Segmentvermögen 3.186 238 14 966 229 4.841
Investitionen 1.143 41 5 536 16 192
Segmentschulden 6.072 473 1.095 970 897 7.544
Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 855 267 555 190 65 0
Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen 229 0 0 19 0 0

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Konzern

T€
Nicht fortgeführte Aktivitäten

T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 28.530 1.616
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0 0
Bestandsveränderungen 167 0
Sonstige betriebliche Erträge 443 333
Segmenterlöse 29.140 1.949
Materialaufwand 14.163 886
Personalaufwand 9.101 667
Abschreibungen 4.743 123
Außerplanmäßige Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen5 1.080 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.165 673
Segmentaufwendungen 35.252 2.349
Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis -6.112 -400
Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen -128 0
Finanzerträge 41 0
Finanzaufwendungen 935 6
Steuern -1.133 0
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -406 0
Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter -6.407 -406
Segmentvermögen 15.444 961
langfristiges Segmentvermögen 9.474 622
Investitionen 1.933 0
Segmentschulden 17.051 1.227
Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 1.932 103
Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen 248 0

5 Die außerplanmäßigen Wertminderungen waren im Vorjahr unter der Position Aufwand aus Zeitwertbewertung nach dem ordentlichen Segmentergebnis ausgewiesen

(37) Segmentinformationen nach Regionen

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse orientiert sich jeweils nach Kundenstandorten, die des Segmentvermögens und der Investitionen nach den geographischen Standorten der Vermögenswerte.

Unter geographischen Gesichtspunkten lassen sich für 2010 folgende Angaben aufteilen:

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2010 Deutschland

T€
Europäisches Ausland

T€
Sonstiges Ausland

T€
Überleitung Konzern

T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 24.268 3.378 722 451 28.819
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 4.155 0 0 -4.155 0
Segmentvermögen 8.534 0 0 4.286 12.820
langfristiges Segmentvermögen 5.204 0 0 3.174 8.378
Investitionen 1.051 0 0 9 1.060

Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr stellt sich wie folgt dar:

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2009 Deutschland

T€
Europäisches Ausland

T€
Sonstiges Ausland

T€
Überleitung Konzern

T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 24.159 3.289 1.081 1 28.530
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 3.686 57 0 -3.743 0
Segmentvermögen 12.478 0 0 3.927 16.405
langfristiges Segmentvermögen 4.633 0 0 4.841 9.474
Investitionen 1.741 0 0 192 1.933

F) Sonstige Angaben

(38) Angaben und Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen/Mitteilung gemäß § 21 WpHG

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Forderungen und Schulden aus Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Erhaltene Leistungen (netto) 42 315
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Leistungen 0 91

Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen sind vertraglich vereinbart und werden zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden.

Die Leistungen, die Unternehmen der WIGE MEDIA AG im Geschäftsjahr 2010 von nahe stehenden Unternehmen und Personen erhalten haben, betreffen in Höhe von T€ 39 Tätigkeiten der Rechtsberatung der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf. Die Gesellschaft wird aufgrund der Tätigkeit ihres Geschäftsführers Herrn Stephan Ulrich Schuran als Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG als nahe stehendes Unternehmen klassifiziert.

Die IMPERA Total Return AG hat der WIGE MEDIA AG von März bis Juli 2010 ein Darlehen in Höhe von T€ 150 gewährt, das mit 7% zu verzinsen war. Im Geschäftsjahr 2010 wurden Zinsen in Höhe von T€ 3 gezahlt. Die Gesellschaft wird aufgrund der Tätigkeit ihrer Vorstandsmitglieder Herrn Sascha Magsamen und Herrn Günther Paul Löw als Aufsichtsräte der WIGE MEDIA AG als nahe stehendes Unternehmen klassifiziert.

Im Geschäftsjahr 2010 bestanden folgende Geschäftsbeziehungen zu assoziierten oder gemeinschaftlich geführten Unternehmen:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Erbrachte Leistungen (netto) 114 199
Forderungen aus erbrachten Leistungen 5 10
Erhaltene Leistungen (netto) 26 168
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Leistungen 50 176

Die Geschäftsbeziehungen zu assoziierten oder gemeinschaftlich geführten Unternehmen sind vertraglich vereinbart und werden zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden von der WIGE MEDIA AG Leistungen in Höhe von T€ 22 (i.Vj. T€ 23) im Rahmen der kaufmännischen Geschäftsbesorgung an die HD Inside GmbH erbracht. Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus den erbrachten Leistungen gegen die HD Inside GmbH in Höhe von T€ 4 (i.Vj. T€ 0). Die HD Inside GmbH hat der WIGE MEDIA AG im Geschäftsjahr 2010 Leistungen aus der Verzinsung des Verrechnungskontos in Höhe von T€ 12 (i.Vj. T€ 0) in Rechnung gestellt. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber der HD Inside GmbH aus den erhaltenen Leistungen in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 0).

Im Geschäftsjahr 2010 wurden von der WIGE PERFORMANCE GmbH Leistungen in Höhe von T€ 92 (i.Vj. T€ 176) an die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH erbracht. Die Leistungen entfallen im Wesentlichen auf die Beschaffung und Installation von technischem Equipment im Gläsernen Studio. Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus den erbrachten Leistungen gegen die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH in Höhe von T€ 1 (i.Vj. T€ 10). Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH hat der WIGE PERFORMANCE GmbH im Geschäftsjahr 2010 Leistungen für die Nutzung des Gläsernen Studios in Höhe von T€ 14 in Rechnung gestellt. Im Vorjahr hat die WIGE PERFORMANCE GmbH einen Werbekostenzuschuss in Höhe von netto T€ 168 treuhänderisch für das Gläserne Studio vereinnahmt. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH aus den erhaltenen Leistungen in Höhe von T€ 50 (i.Vj. T€ 176).

Die Grundzüge des Vergütungssystems und die Vergütungshöhe von Vorstand und Aufsichtsrat sind im Vergütungsbericht, der Bestandteil des Lageberichts ist, enthalten.

(39) Vorstand und Aufsichtsrat

a) Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr

Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.

Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.

Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen in 2010 T€ 756 (i.Vj. T€ 328). Diese entfielen mit T€ 557 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 479 Fixgehalt; T€ 78 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2010 wurden Tantiemen und Einmalzahlungen in Höhe von T€ 199 in den Personalrückstellungen berücksichtigt.

b) Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen in 2010 T€ 44 (i.Vj. T€ 48). Von den Vergütungen entfallen T€ 20 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt.

(40) Organe

a) Vorstand

Herr Stefan Eishold, Kaufmann, München

--Vorstandsvorsitzender--

(Ressort: Finanzen, Corporate Development, Business Development, Personal, Recht)

Herr Peter Geishecker, Kaufmann, Köln

--Vorstand-- (bis 31.12.2010)

(Ressort: Marketing & Vertrieb, Forschung & Entwicklung)

b) Aufsichtsrat

Herr Sascha Magsamen, Frankfurt/Main, Investmentbanker

Vorstand der IMPERA Total Return AG, Frankfurt/Main

--Vorsitzender des Aufsichtsrats--

Vorsitzender des Aufsichtsrats der ICM Media AG, Frankfurt/Main

Vorsitzender des Aufsichtsrats der GFEI AG , Frankfurt/Main

Mitglied des Aufsichtsrats der Nextevolution AG, Hamburg

Mitglied des Aufsichtsrats der CBS Research AG, Frankfurt/Main

Mitglied des Verwaltungsrats der Novavisions AG, Rotkreuz

Mitglied des Aufsichtsrats der Mistral Media AG, Köln

Herr Günther Paul Löw, Frankfurt/Main, Rechtsanwalt

Vorstand der IMPERA Total Return AG, Frankfurt/Main

--Mitglied des Aufsichtsrats (bis 31.12.2010)--

Vorsitzender des Aufsichtsrats der CFP Bio Connect AG, Frankfurt/Main

Vorsitzender des Aufsichtsrats der CFP Founders Investment GmbH & Co. KGaA, Frankfurt/Main

Vorsitzender des Aufsichtsrats der n.runs AG, Oberursel

Vorsitzender des Aufsichtsrats der S+O Immobilien AG, Frankfurt am Main

Mitglied des Aufsichtsrats der Die Skonto AG, Iserlohn

Herr Stephan Ulrich Schuran, Rommerskirchen, Rechtsanwalt

Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf

--Mitglied des Aufsichtsrats--

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Nordrad Norddeutsche Radiologie Gesellschaft mbH & Co. KGaA, Hamburg

Verwaltungsrat Hanserad Radiology Network SE, Eupin/Belgien

Herr Peter Geishecker, Köln, Kaufmann

--Mitglied des Aufsichtsrats (seit 01.01.2011)--

(41) Angaben nach § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beträgt T€ 129 (i.Vj. T€ 114). Für sonstige Leistungen der Abschlussprüfer wurden T€ 0 (i.Vj. T€ 2) als Aufwand erfasst. Für Steuerberatungsleistungen wurden T€ 9 (i.Vj. T€ 16) als Aufwand erfasst.

Es wurden ausschließlich Leistungen erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG vereinbar sind.

(42) Mitarbeiter

Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt:

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2010 2009
Angestellte (inkl. Aushilfen) 192 247

(43) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat am 30.12.2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2010 von derzeit € 4.000.000 um € 399.500 auf € 4.399.500 durch Ausgabe von 399.500 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie ("Neue Aktien") zu erhöhen.

Der Platzierungspreis wurde auf € 2,90 je Neue Aktie festgelegt. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die neuen Aktien sind vom 01.01.2010 gewinnberechtigt und werden über die auf mittelständische Unternehmen fokussierte Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, die als Sole Lead Manager und Bookrunner fungiert, im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren platziert. Durch die Kapitalerhöhung fließen der WIGE MEDIA AG neue Mittel in Höhe von rd. € 1.160.000 zu.

Die neuen Aktien sollen im Anschluss an die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung im Handelsregister zum Handel im regulierten Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und in die laufende Notierung der bestehenden Aktien der Gesellschaft einbezogen werden.

Die WIGE MEDIA AG hat sich im Rahmen ihrer Fokussierung auf weitere Wachstumsfelder an der MOOD AND MOTION AG beteiligt. Die Gesellschaft ist hauptsächlich auf die Produktion von Werbe- und Imagefilmen spezialisiert. Neben der vollständigen Zeichnung der Barkapitalerhöhung der MOOD AND MOTION AG von 436.667 Aktien zu einem Preis von € 1,00 je Aktie (entspricht knapp 10 % des Grundkapitals) im Februar 2011 hat die WIGE MEDIA AG mit zwei Großaktionären der MOOD AND MOTION AG einen Aktientausch vereinbart. Diese Option sieht den Aktientausch von 823.152 Aktien der MOOD AND MOTION AG zu je 3,5 Aktien für eine Aktie der WIGE MEDIA AG vor. Insgesamt wird die WIGE MEDIA AG nach Beendigung beider Transaktionen einen Anteil von 26,2 % an der MOOD AND MOTION AG halten.

Das zum 31.12.2010 ausgeschiedene Vorstandsmitglied Herr Peter Geishecker ist ab dem 01.01.2011 als Mitglied im Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG tätig.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich wären, haben sich bis zum 28.03.2011 nicht ergeben.

(44) Ergebnisverwendung der WIGE MEDIA AG (Jahresabschluss)

Der für das Geschäftsjahr 2009 ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von T€ -13.992 wurde im Geschäftsjahr 2010 auf neue Rechnung vorgetragen.

Zur Verwendung des Bilanzverlustes 2010 in Höhe von T€ -505 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung ebenfalls den Vortrag auf neue Rechnung vor.

(45) Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG haben im März 2011 die Entsprechenserklärung zur Corporate Governance gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Interseite der WIGE MEDIA AG dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

Köln, 28. März 2011

WIGE MEDIA AG

Stefan Eishold, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der WIGE MEDIA AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss --bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang-- sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 28. März 2011

**KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Stollenwerk, Wirtschaftsprüferin

Pollmann, Wirtschaftsprüfer

Glossar

Application Service Providing Bereitstellung von Programmen und Internetapplikationen auf dem WIGE-Server zur Nutzung durch Dritte gegen Entgelt. Chipkamera Minikamera, die z.B. im Asphalt einer Rennstrecke, direkt am Netz eines Fußballtores oder an einem Basketballkorb positioniert werden kann. Die von WIGE entwickelte CUNIMA MCU[1] ist eine Single-Chip Minikamera zur Produktion von HD- oder SD-Bildern. Durch ihre Kompaktheit und Ihre hervorragende Bildqualität, bietet sie außergewöhnliche Kameraperspektiven und ist voll in den Workflow der TV-Produktion integrierbar. Electronic Press Work Electronic Press Work (EPW) ist eine Sonderwerbeform, durch die ein normales Werbe- oder Sponsoring-Engagement eine gesteigerte TV-Präsenz erfährt. Die Integration exklusiven Video-Materials erfolgt sowohl im direkten Umfeld von Live-Berichterstattungen als auch in News- und Magazinsendungen. EPW kann sowohl vernetzt mit der klassischen TV-Werbung als auch als eigenständige Werbemaßnahme eingesetzt werden. Encoding Umwandlung eines Audio-/Videosignals in ein internetfähiges Format. Hosting Bereitstellung von Websites und Videos im Internet auf WIGE-Servern. Internet Content Providing Entwicklung und Einspeisung von Text-, Bild- und Videoinhalten in bestehende Internet-Seiten. Internet-Portal Unter einer Internet-Adresse erreichbarer Zugang zu Internet-Seiten mit spezifischem Inhalt. Internet-TV / IPTV / WebTV Sammelbegriff für verschiedene Verfahren zur Übertragung von bewegten TVBildern über das Internet. Es wird zwischen der Bereitstellung von Live-Inhalten (Live-Streaming) und Videoclips auf Abruf (Video on demand VoD) unterschieden. HDTV HDTV ermöglicht Fernsehbilder in bisher noch nie dagewesener Farbbrillanz, Schärfe und Detailgenauigkeit. Die Auflösung ist bis zu fünfmal höher als beim bisherigen TV-Standard. Die Ausstrahlung einer HDTV-Sendung erfolgt immer im Breitbildformat 16:9. In vielen Fällen wird der entsprechende Ton im Dolby-Digital-5.1-Standard produziert. Kommentatoren-Informationssystem Informationssystem, mit dem akkreditierte Journalisten im Innenbereich oder auf Kommentatorenplätzen von Sportarenen über Bildschirme einen Zugriff auf alle relevanten Daten haben. Live-Slomo Hard-Disk-Rekorder, mit dem Bilder in Broadcastqualität auf einer Festplatte gespeichert und mit hoher Geschwindigkeit abgerufen werden können. Dadurch ist es möglich, kurz nach dem Event die Highlights der Veranstaltung darzustellen. Live-Streaming Verfahren zur kontinuierlichen Echtzeitübertragung von Mediadaten (meist Ton und/oder Bild). Beim Live-Streaming werden die Daten ähnlich Live-TV-Sendungen nicht vorher aufgezeichnet, sondern direkt zum User geschickt. Am Endgerät erfolgt eine sofortige Decodierung. Die Daten müssen nicht erst von einem Server abgerufen (Download) und auf der Festplatte zwischengespeichert werden, um sie dann mit spezieller Software zu decodieren und abzuspielen. On-Screen Credit Englischer Fachbegriff für werbliche Einblendungen (Sponsorenlogos) in Verbindung mit TV-Grafiken (s.a. TV-Insert). On-Venue-Result Erfassung und Verrechnung aller Daten (Ergebnisermittlung), sowie Druck und Distribution der offiziellen Ergebnisse direkt am Wettkampfort. Realtime Results Zeitnahe Einspeisung von Sportergebnissen in das Internet. Dabei werden die Daten automatisch in Datenbanken ein- bzw. ausgelesen und stehen je nach Verfahren mit einer Verzögerung von nur 3 Sekunden bis 15 Minuten zur Verfügung. Schnittmobil Fahrzeug, das mit mehreren Magnetaufzeichnungsgeräten (MAZ) oder serverbasierten Schnittsystemen ausgestattet ist, um eingespielte oder vorher aufgezeichnete Bilder redaktionell zu bearbeiten. Super-Slomo Aufzeichnung von Bildern mit dreifacher Geschwindigkeit, so dass die Sequenzen um den entsprechenden Faktor verlangsamt abgespielt werden können. TV-Footage Sendefähiges TV-Bildmaterial, das redaktionell nicht bearbeitet ist. TV-Insert Einblendungen von Grafiken in das laufende TV-Bild. Die Einblendungen können sowohl redaktionelle Informationen als auch Ergebnisse (z.B. Spielstände, Zeitenübersichten) enthalten. Nutzbar für die Vermarktung von (s.a.) On-Screen Credits. Ü-Wagen Übertragungswagen/ Produktionseinheit. Virtuelle Technologie Einblendung künstlich erzeugter Bildinformationen in das laufende TV-Bild, z.B. von Abseitslinien und Torentfernungen im Fußball oder virtuellen Startaufstellungen bei Autorennen. Ferner Umwandlung eines realen Bildes in eine Computersimulation, um z.B. nach Fußballspielen Spielsituationen aus verschiedenen Perspektiven analysieren zu können. Auch nutzbar für die Überblendung von Werbebanden mit virtueller Werbung. Webcam Digitalkamera, die in vordefinierten Zeitintervallen ein Bild aufnimmt und es automatisch den Internetnutzern über das http-Protokoll zur Verfügung stellt. Webdesign Grafische Gestaltung von Internetseiten.

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