Annual Report • May 31, 2012
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer

scroll
| 01.01. - 31.12.2011 T€ |
01.01. - 31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatz extern | 33.962 | 28.819 |
| davon Außenübertragung | 12.470 | 11.698 |
| davon Redaktion | 3.849 | 3.320 |
| davon TV-Vermarktung | 2.568 | 1.935 |
| davon Performance | 8.393 | 5.268 |
| davon Event | 6.356 | 6.147 |
| davon Überleitung | 326 | 451 |
| EBITDA | 717 | 5.372 |
| EBIT | -1.561 | 2.613 |
| EBT | -1.731 | 2.089 |
| Ergebnis nach IFRS | -3.024 | 2.776 |
| Ergebnis je Aktie nach IFRS in Euro | -0,63 | 1,06 |
| Anlagevermögen | 8.530 | 5.730 |
| Eigenkapital | 7.535 | 6.150 |
| Eigenkapitalquote | 44,2% | 48,0% |
| Bilanzsumme | 17.065 | 12.820 |
| Umsatzrendite | -8,9% | 9,6% |
scroll
| 08.05.2012 | Entry & General Standard Konferenz |
| 15.05.2012 | Zwischenmitteilung gemäß § 37x ff. WpHG - 1. Halbjahr 2012 |
| 18.07.2012 | Hauptversammlung 2012 |
| 23.08.2012 | Halbjahresbericht 2012 |
| 15.11.2012 | Zwischenmitteilung gemäß § 37x ff. WpHG - 2. Halbjahr 2012 |
| Nov. 2012 | Deutsches Eigenkapitalforum |
Die neue _wige group - The Storytelling Company - besteht aus drei Divisions (VISION, CREATION, LIVE), die von der kreativen Beratung, über die Produktion von Inhalten bis zur Platzierung dieser Inhalte in Medien weltweit mit einem klaren Schwerpunkt auf bewegten Bildern in dieser Art einzigartig im Markt der Medienhäuser aufgestellt ist.
Insbesondere die enge Verbindung von Inhaltsentwicklung im Premiumbereich und der exzellenten technischen Umsetzung stellt eine signifikante Unterscheidung vom Wettbewerb dar.
Traditionelle _wige Dienstleistungen vor allem im sportlichen Live-Übertragungs-, Event-, und Technologie-Bereich haben wir inzwischen um journalistische Exzellenz, Werbefilmproduktion, Rechtevermarktung, Online-, Social Media-, Mobile- und Entertainment-Kompetenz erweitert.
Dabei versuchen wir stets, neben der selbstverständlichen Qualität unserer Inhalte und Produkte, für unsere Kunden auch Trends und Marktentwicklungen zu antizipieren und somit stets einen Schritt voraus zu sein - beyond.
| ― | Vorstandserweiterung: Peter Lauterbach, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Multimedia-Agentur Bylauterbach, verstärkt den Vorstand als COO um Stefan Eishold (CEO und CFO). |
| ― | Peter Geishecker zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt: Peter Geishecker, zuvor Mitglied des Vorstandes, wurde zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. |
| ― | Akquisitionen von Bylauterbach und McCoremac: Die _wige group hat die Unternehmen Bylauterbach und McCoremac rückwirkend zum 1. Januar 2011 zu 100% übernommen. Dadurch wird die Kreativ- und Digitalkompetenz der _wige group gestärkt und gleichzeitig der Ausbau des Industriekundengeschäfts forciert. Das Unternehmen Bylauterbach realisiert hochwertige Bewegtbildlösungen in Form von Unternehmensfilmen, Branded Content sowie New-Media-Konzepten. Bei der Beratung durch die McCoremac werden strategische Konzepte für Marken, Personen, Corporate Social Responsibility und Sport entwickelt, die von TV über Online bis hin zu Mobile und anderen klassischen Kanälen umgesetzt werden. |
| ― | Die _wige group erwirbt das operative Deutschlandgeschäft der MOOD AND MOTION AG: Die _wige group hat das operative Deutschlandgeschäft der MOOD AND MOTION AG erworben. Rückwirkend zum 1. Januar 2012 hat die _wige group die beiden operativen Einheiten Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH und die Neue Sentimental Film Hamburg GmbH erworben. Beide Gesellschaften erwirtschafteten zusammen Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Millionen Euro Bereich. Mit dem Erwerb der beiden operativen Einheiten der MOOD AND MOTION AG verbreitert die _wige group ihr Produktportfolio. Ziel der Transaktion ist die mediale Ausweitung der _wige group-Aktivitäten in der hochmargigen Werbefilmproduktion. In der Außenwirkung wird der medialen Konzentration und Aufstellung der Gesellschaften durch eine Büroneugründung in München - neben den bestehenden bisherigen Standorten Frankfurt und Hamburg - Rechnung getragen. Mittelfristig ist zudem noch eine weitere Büroeröffnung in Berlin geplant. |
| ― | Die _wige group veräußert ihre Beteiligung an der MOOD AND MOTION AG: Mit der Auflösung der Anfang 2011 erworbenen Beteiligung strafft die _wige group ihr Beteiligungsportfolio und fokussiert sich auf die bestehenden Segmente. |
| ― | Einstieg der _wige group ins Entertainmentgeschäft: Im Rahmen der Unternehmensexpansion ist die _wige group aktiv in das Geschäft der Entertainmentproduktion eingestiegen. Das Unternehmen wird zukünftig im Rahmen eines Kooperationsvertrags gemeinsam mit dem Produzentenduo Jörg A. Hoppe und Christoph Post in die Entwicklung und Produktion von Show-, Reality- und Docutainment-Formaten investieren und diesen Bereich vorantreiben. |
| ― | Deutlich verbesserte Ertragskennzahlen zum 30. Juni 2011: Die gute Auftragslage spiegelt sich in den Umsatz- und den Ergebniskennzahlen wider. Die Erlöse betrugen im ersten Halbjahr EUR 16,1 Mio. nach EUR 15,7 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA und das EBIT verbesserten sich von EUR 0,8 Mio. auf EUR 1,7 Mio. respektive von EUR -0,6 Mio. auf EUR 0,6 Mio. (jeweils bereinigte Vorjahreswerte). |
| ― | Breite Zustimmung zum Unternehmenskurs auf der Hauptversammlung: Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 25. August wurde allen Tagesordnungspunkten mit nahezu 100 Prozent zugestimmt. Unter anderem wurde durch ein neues genehmigtes Kapital die Voraussetzung geschaffen, auch zukünftig für weitere Wachstumsmöglichkeiten gerüstet zu sein. |
| ― | Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen: Die _wige group hat in einem schwierigen Kapitalmarktumfeld im August 2011 800.000 neue Aktien zum Bezugspreis von 3,20 Euro erfolgreich platzieren können. Damit generierte das Unternehmen einen Bruttoemissionserlös in Höhe von rund EUR 2,6 Mio. Die Finanzmittel erhöhten den Handlungsspielraum für weiteres organisches und akquisitorisches Wachstum. |
| ― | Aufnahme der _wige group in den Aktienindex NRW-MIX: Die _wige group ist per 19. September 2011 in den NRW-MIX aufgenommen worden. Der NRW-MIX beinhaltet die 50 größten börsennotierten Unternehmen des Landes Nordrhein-Westfalens, die nicht bereits dem Deutschen Aktienindex DAX angehören. Ausschlaggebend für die Aufnahme war die Marktkapitalisierung des Freefloats der _wige group. |
| ― | Verlängerung des Formel 1 Vertrags mit RTL: Die _wige group zeichnet für zwei weitere Jahre für die Übertragung des nationalen TV-Signals der Formel 1 für RTL verantwortlich. In dieser Zeit wird die _wige group sämtliche Grand-Prix-Rennen übertragen. Die _wige group ist seit 1992 Partner von RTL bei der Formel 1 Übertragung. |
| ― | Die _wige group produziert die Rennserie DTM für weitere drei Jahre: Die _wige group gibt die Verlängerung des bestehenden Auftrags für die populärste internationale Tourenwagenserie DTM bekannt. Für den Veranstalter "Internationale Tourenwagen-Rennen e.V." (ITR) wird die _wige group die Serie, die in Deutschland 2011 im Schnitt rund 1,4 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 11 %) vor den Bildschirmen verfolgten und international bei einer Gesamt-Sendedauer von knapp 7.000 Stunden in über 220 Ländern und Territorien zu sehen war, auch in den nächsten drei Jahren als Dienstleister betreuen. Das jährliche Auftragsvolumen liegt im mittleren einstelligen Millionen Euro Bereich. |
| ― | _wige group produziert ADAC GT Masters für weitere drei Jahre: Die _wige group und der ADAC haben ihren Rahmenvertrag für die Bewegtbild-Produktion des ADAC GT Masters für drei Jahre verlängert. Mit der Beauftragung schafft der weltweit zweitgrößte Automobilclub langfristig stabile Rahmenbedingungen bei der TV-Übertragung der GT Masters Rennläufe. Die _wige group produziert die TV-Bilder bereits seit 2007 im Auftrag des ADAC und betreut die "Liga der Supersportwagen" somit seit ihrem Premierenjahr. Neben der Live-Produktion ist die _wige group zudem mit der internationalen TV-Vermarktung beauftragt. Im Jahr 2011 konnten potenziell rund zwei Milliarden TV-Zuschauer in über 40 Ländern erreicht werden. |
| ― | Im Oktober 2011 endete die 2011er Saison zweier hochwertiger Serien, die fest zum _wige -Jahr gehören: die DTM und die ADAC GT Masters: Für die acht europaweit stattfindenden Runden der ADAC GT Masters verantwortete die _wige group das nationale und internationale Signal der Live-Rennen, die Produktion und Distribution eines News Edits, Features und diverser Magazine sowie die Zeitnahme. So berichteten dieses Jahr über 60 Länder auf über 20 Sendern regelmäßig über die ADAC GT Masters. Durch den weitreichenden Einsatz der _wige group - von der professionellen Bildproduktion in HD bis zur Verbreitung der Serie - war die DTM in diesem Jahr in 114 Ländern live bzw. re-live und in 129 Ländern via Highlights zu sehen. |
| ― | Distribution des "Sport Oscars": Die Laureus World Sports Awards: Anfang Februar 2012 fanden in London die "Laureus World Sports Awards 2012" statt. Die _wige group produzierte im Vorfeld und vor Ort im Auftrag von Mercedes-Benz Branded Entertainment mit den nominierten deutschen Sportlern. Zudem war der Münchner Standort mit der redaktionellen Gestaltung der einstündigen Zusammenfassung beauftragt, die von Verena Wriedt vom roten Teppich aus London moderiert wurde. |
| ― | Jahrespressekonferenz im Audi Forum: Die _wige group war auf der Jahrespressekonferenz am 01. März 2012 im Audi Forum Ingolstadt für die komplette Audio-, Licht- und Videotechnik verantwortlich. |
| ― | Acer Jahresauftaktveranstaltung und Produktpräsentation: Der PC-Hersteller Acer wählte den Nürburgring als Veranstaltungsort für seinen Jahresauftakt und präsentierte im Februar 2012 500 geladenen Gästen seine neuesten Produkte. Die _wige group gestaltete und realisierte das Raumkonzept auf dem Boulevard und war für die komplette Licht-, Video- und Tontechnik in den einzelnen Räumlichkeiten verantwortlich. |
| ― | Produktion der letzten "Wetten dass..?" Außenwette: Die _wige group hat die letzte Außenwette beim Gottschalk-Finale in Ischgl im Dezember 2011 technisch umgesetzt. Die Vorbereitungen für den Auftrag dauerten rund zwei Wochen. Am Kölner _wige group-Standort wurde das technische Set-Up eine Woche lang auf die Bedürfnisse des ZDF abgestimmt, bevor nun eine weitere Woche Aufbau und Proben in Ischgl vor Ort koordiniert und kilometerweise Kabel verlegt wurden. Insgesamt zehn _wige group-Mitarbeiter betreuten die technische Umsetzung vor Ort. |
| ― | Übertragung der Wahl des neuen DFB-Präsidenten: Beim diesjährigen außerordentlichen DFB-Bundestag in Frankfurt am Main ging es um die Wahl des elften Präsidenten in der Geschichte des DFB. Wolfgang Niersbach wurde von den Delegierten einstimmig gewählt. Dieses Ereignis wurde vom _wige group Mini Ü-Wagen Produktion Unit I aufgezeichnet und auf diverse Leinwände und Monitore in den Räumlichkeiten für die anwesenden Gäste gespielt. Desweitern wurde der außerordentliche DFB-Bundestag mit dem Ü4 via Uplink für diverse TV-Anbieter und das DFB-TV bereitgestellt. |
| ― | Integrationspreis 2011 des Deutschen Fußball-Bundes und Mercedes-Benz: Die Veranstaltung wurde am 10. Februar 2012 von der _wige group mit einer modularen Regie und Kameras begleitet und anschließend auf die bereitgestellten Plasmascreens und Projektionswände sowie via Live Streaming ins DFB-TV übertragen. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger haben die diesjährigen Preisträger ausgezeichnet. |
| ― | Enthüllung des Ferrari F2012 Formel 1-Boliden: Die glanzvolle Enthüllung des neuen Ferrari F2012 Formel 1 -Boliden fiel Anfang Februar 2012 (fast) der winterlichen Witterung zum Opfer. Kurzerhand wurde umdisponiert: Anstatt einer Präsentation mit geladenen Gästen wurde die Vorstellung des ,Neuwagens' in ein rein mediales Ereignis umgestaltet - als Live-Stream auf der Ferrari-Website und in Form von drei weltweiten News-Ausspielungen, welche Dank der _wige group exklusiv an die TV-Sender in aller Welt gingen. |

scroll
| WKN | A1EMG5 |
| ISIN | DE000A1 EMG56 |
| Börsenkürzel | WIG |
| Bloombergkürzel | WIG:GR |
| Reuterskürzel | WIGG:DE |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien* | 5.434.684 |
| Aktienkurs per 30.12.2011 | 2,59 EUR |
| Marktkapitalisierung per 30.12.2011 | 14,08 Millionen EUR |
| Aktienkurs per 18.4.2012 | 2,69 EUR |
| Marktkapitalisierung per 18.4.2012 | 14,62 Millionen EUR |
| 52-Wochen-Hoch* (04.05.2011) | 3,95 EUR |
| 52-Wochen-Tief* (10.11.2011) | 2,15 EUR |
| Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag* (52 Wochen) | 5.542 Stücke |
| Zulassungssegment | Regulierter Markt (General Standard) |
| Börsenplätze | Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin |
| Designated Sponsoring | Close Brothers Seydler Bank AG |
| Investor Relations | GFEI Aktiengesellschaft |
* Stand 18.4.2012
das erste Jahr nach dem erfolgreich umgesetzten Turnaround und der voll umfänglichen Sanierung inklusive operativer und personeller Restrukturierung war geprägt vom Ziel, profitables Wachstum über organischen Ausbau des Bestandsgeschäftes und strategisch sinnvolle Akquisitionen herbei zu führen.
In diesem Zusammenhang und vor allem auch vor dem Hintergrund eines möglichen exponentiellen Umsatzwachstums wurde die Entscheidung zu einer strategischen Beteiligung an der MOOD AND MOTION AG (MaM) gefasst, verbunden mit dem Ziel die Werbefilmholding mittelfristig mehrheitlich zu übernehmen. Nachdem sich jedoch der Großteil des dortigen Geschäftes diametral entgegengesetzt zu dem vom operativen Management erarbeiteten Plan entwickelte, fiel die Entscheidung Ende des Jahres nicht schwer, lediglich die starke Marke "Neue Sentimental Film" mit ihren GmbHs in Frankfurt und Hamburg aus der MOOD AND MOTION AG herauszulösen und die Beteiligung an der AG abzustoßen. Damit wurde das Ziel gesichert, das obere Ende der Bewegtbild-Wertschöpfungskette, nämlich der 30sekündige TV Werbespot, in das Portfolio der _wige MEDIA AG eingegliedert. Gleichzeitig wurde vom Management bewusst die Ergebnis-Belastung durch die Trennung von und Abschreibung der MaM-Anteile in Kauf genommen, um sich ab 2012 nach der gänzlichen Restrukturierung auf das organische Wachstum im operativen Geschäft konzentrieren zu können.
Gleichsam stand das Jahr 2011 auch für eine Übernahme der besonders positiven Art: Bylauterbach GmbH und McCoremac GmbH & Co. KG haben nicht nur inhaltlich (Industriekundengeschäft) das Portfolio der _wige MEDIA AG perfekt ergänzt, sondern stechen auch durch eine besonders schnelle und gelungene Integration in die Mediengruppe von _wige hervor. Mit der gleichzeitigen Ergänzung des bisherigen _wige Vorstandes durch Peter Lauterbach als COO wurde die Kompetenz im Top Management deutlich und bereits wirksam verstärkt. Die Intensivierung der von Peter Lauterbach verantworteten Marketing- und Vertriebsaktivitäten schlagen sich bereits im ersten Quartal 2012 durch einen Anstieg des Neukunden-Umsatzes im mittleren einstelligen Millionen-Bereich nieder.
Gleichzeitig wurde das vierte Quartal des Jahres 2011 genutzt, um den inhaltlichen Neustart der Mediengruppe auch mit einem am 2. April 2012 in den Markt eingeführten neuen Außenauftritt inklusive Logo-Neugestaltung, neuem Markenclaim ("The Storytelling Company") und neuer, auch auf sämtlichen Mobilgeräten abrufbarer, Website zu untermauern. Zuvor wurden vom Vorstand die inhaltlich und strukturell notwendigen Maßnahmen getroffen, um die Gruppe in wesentlich vereinfachter und gleichsam schlagkräftiger Aufstellung mit drei großen und übergeordneten Divisionen (VISION, CREATION, LIVE), denen sämtliche Einheiten untergeordnet sind, in die Zukunft zu führen.
Die _wige MEDIA AG geht voller Stärke ins neue Geschäftsjahr. Abgesehen von der Tatsache, dass sämtliche relevante Verträge mit den wichtigsten Bestandskunden um mehrere Jahre verlängert wurden, ist das Kerngeschäft der Gruppe, Bewegtbild, der Wachstumstreiber in der digitalen Medien-Wirtschaft. Wir sprechen die Sprache, die jeder versteht. International. Nichts bewegt gleichzeitig so viele Sinne in den Betrachtern wie die Komposition aus bewegtem Bild und passendem Sound dazu. Unsere 30jährige Geschichte hilft uns, aus Tradition Moderne zu entwickeln. Wir fokussieren uns auf Konzeption, Kreation, Vermarktung und Produktion in den Bereichen Sport und Entertainment. Wir entwickeln weiter formatbestimmende Technologien, zum Beispiel im 3D Bereich ("Cunima"). Unser Know How im Automotive Sektor und der damit einhergehende Zugang zur Industrie ist in Europa einzig. Genauso, wie unsere Aufstellung in die Bereiche Beratung, kreative Umsetzung und Live-Kompetenz in Europa unique ist. Die Verbindung aus journalistischer, inhaltlicher, erzählerischer Kompetenz in Verbindung mit Exzellenz in der technischen Umsetzung bringt uns in eine chancenreiche Marktposition. _wige als "The Storytelling Company" überzeugt. Sind es doch Geschichten, die, das haben neueste Studien im Neuro-Marketing auch wissenschaftlich erwiesen, dem menschlichen Gehirn am tiefsten verhaftet bleiben.
Unsere Investitionen 2012 werden sich neben dem notwendigen Ausbau des Commodity-Geschäftes Technik vor allem auf menschliche Kompetenz konzentrieren, mit der wir unser Management verstärken werden.
Wir bedanken uns bei allen Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern für das uns ausgesprochene Vertrauen in der letzten Phase der Restrukturierung und freuen uns auf ein operativ starkes und finanziell erfolgreiches neues Jahr.
Die Vorstände
Stefan Eishold, Vorstand
Peter Lauterbach, Vorstand
| ― | seit 2005 Geschäftsführender Vorstand, ARCUS Capital AG, München |
| ― | 2000 - 2007 CEO und CFO, später AR der MME MOVIEMENT AG, Hamburg |
| ― | 1996 - 2000 Alleiniger Geschäftsführer, Metropolitan Express Train GmbH, Bad Homburg |
| ― | 1994 - 1996 Strategischer Assistent des CEO, Kaufhof Holding AG später Metro AG, Köln |
| ― | 1992 - 1994 Harvard Business School, Boston, Abschluss MBA |
| ― | 1990 - 1992 Unternehmensentwicklung beim CEO, Metallgesellschaft AG, Frankfurt am Main |
| ― | 1988 - 1990 Associate, LEK Unternehmensberatung GmbH, München |
| ― | 1984 - 1988 European Business School, Oestrich-Winkel, Abschluss Diplom-Betriebswirt |
| ― | seit 2010 Gründer und Geschäftsführer der McCoremac GmbH & Co. KG |
| ― | seit 2010 Gesellschafter der Center of Communication Competence GmbH & Co. KG |
| ― | 2007 - 2011 Formel 1 Moderator, SKY Deutschland GmbH |
| ― | seit 2003 Gründer und Geschäftsführer der Bylauterbach GmbH |
| ― | 2000 - 2003 Redakteur und Moderator Sport Dienstleistungs Zentrum / KirchGruppe |
| ― | 1997 - 2000 Redakteur und Moderator Hit Radio FFH, Frankfurt am Main |
| ― | 1996 - 2003 Studium Politikwissenschaft, Geschichte und Jura an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz |
| ― | Vorstand der Impera Total Return AG, Frankfurt/Main |
| ― | Vorstand der PVM AG, Frankfurt/Main |
| ― | Vorsitzender des Aufsichtsrats der ICM Media AG, Frankfurt/Main |
| ― | Mitglied des Aufsichtsrats der Nextevolution AG, Hamburg |
| ― | Mitglied des Aufsichtsrats der CBS Research AG, Frankfurt/Main |
| ― | Mitglied des Verwaltungsrats der Novavisions AG, Rotkreuz |
| ― | Mitglied des Aufsichtsrats der Mistral Media AG, Köln |
| ― | Mitglied des Aufsichtsrats der ecotel communication AG, Düsseldorf |
| ― | Rechtsanwalt |
| ― | Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf |
| ― | Aufsichtsratsvorsitzender der MOOD AND MOTION AG, Frankfurt/Main |
| ― | 2009 - 2010 COO der _wige MEDIA AG, Köln |
| ― | 1999 - 2009 CEO der _wige MEDIA AG, Köln |
| ― | 1979 Gründung der WIGE DATA Datenservice GmbH durch Wilhelm Gerner - Anfang der 1980er Jahre Einstieg von Peter Geishecker als Geschäftsführer und Mitgesellschafter |
| ― | 1978 Verkauf des elterlichen Betriebes |
| ― | 1953 - 1956 Mitarbeit, Führung und Vergrößerung des elterlichen Betriebes |
Die neue _wige group - The Storytelling Company - besteht aus drei Divisions (VISION, CREATION, LIVE), die von der kreativen Beratung, über die Produktion von Inhalten bis zur Platzierung dieser Inhalte in Medien weltweit mit einem klaren Schwerpunkt auf bewegten Bildern in dieser Art einzigartig im Markt der Medienhäuser aufgestellt ist.
Insbesondere die enge Verbindung von Inhaltsentwicklung im Premiumbereich und der exzellenten technischen Umsetzung stellt eine signifikante Unterscheidung vom Wettbewerb dar.
Traditionelle _wige Dienstleistungen vor allem im sportlichen Live-Übertragungs-, Event-, und Technologie-Bereich haben wir inzwischen um journalistische Exzellenz, Werbefilmproduktion, Rechtevermarktung, Online-, Social Media-, Mobile- und Entertainment-Kompetenz erweitert.
Dabei versuchen wir stets, neben der selbstverständlichen Qualität unserer Inhalte und Produkte, für unsere Kunden auch Trends und Marktentwicklungen zu antizipieren und somit stets einen Schritt voraus zu sein - beyond.
Grundsätzlich gilt: einfach ist gut. Im Sinne einer One Brand Strategy haben wir deshalb die Inhalte unserer Gruppe in nur drei Divisions gebündelt.
Mit _wige VISION decken wir unser gesamtes Strategie-, Beratungs- und Konzeptions-Portfolio ab. In _wige CREATION wurde jede Art von kreativer Dienstleistung zusammengefasst. Und _wige LIVE ist die Division in unserer Gruppe, die unsere Tradition abbildet: Außenübertragung, Technik, Event und technische Dienstleistung rund um Veranstaltungen.

scroll
| _wige LIVE | ||||
|---|---|---|---|---|
| _wige VISION | _wige CREATION | _wige BROADCAST | _wige EVENT | _wige SOLUTIONS |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| - Rechte und Lizenzen - Weltweite Vermarktung - Weltweite Distribution - Beratungs-DL - Sponsoring Electronic Press Work - Talent | - Live, TV und Filmproduktion - Postprodukttion - Onlineproduktion - Grafik - Corporate Filme Imagefilme - Branded Entertainment | - Sportevents, Entertainment/Shows u. sonstige Veranstaltungen - Format bestimmende Technologien HD-Produktion - 3D-Produktion | - Event Agentur (Sport, Kultur, Entertainment) - Corporate Events - Incentive Management - Sport-Hospitality - Individuelle Events | - Daten und Ergebnisdienste - Medientechnisches Planungen - Eventtechnologie - Renommierter Rennsportservice - Hauptversammlungen - Produktpräsentation - Hospitality-Technologie |
Über die drei Divisions werden die Kundengruppen bedient. Dabei findet eine Vernetzung der Bereiche über alle Kundengruppen hinweg statt. Die ganze Bandbreite der Wertschöpfungskette wird von der _wige group aus einer Hand abgedeckt, wobei der Schwerpunkt an das vordere Ende der Wertschöpfungskette rückt. Neben der Verringerung der Saisonalität und der Margenerhöhung durch individuelle Lösungen und Kreativität will die _wige group auch bislang nicht abgedeckte Kundenpotenziale, insbesondere im Industriekundenbereich, stärker nutzen.
scroll
| Marketing | Creative Production | Broadcasting | Event | Solutions | |
|---|---|---|---|---|---|
| Rechteinhaber | √ | √ | √ | √ | √ |
| TV | √ | √ | √ | ↗ | ↗ |
| Agenturen | ↗ | √ | ↗ | ↗ | ↗ |
| Industrieunternehmen | √ | √ | √ | √ | √ |
Legende: √ = abgedeckt ↗ = Polenzial
Die Aktienmärkte schlossen das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 mit Kursrückgängen ab. In Deutschland verlor der wichtigste Aktienindex DAX im Jahresverlauf rund 15 Prozent. Ausgehend von 6.914 Punkten zum 30. Dezember 2010 entwickelte sich der Leitindex - unterstützt durch positive Unternehmens- und Konjunkturzahlen - zunächst positiv. In den Sommermonaten rückten dann die volkswirtschaftlichen Risiken, insbesondere die Staatsverschuldung in Europa und den USA, wieder stärker in den Fokus der Kapitalmarktteilnehmer. In diesem Zusammenhang wurde den USA Anfang August das Kreditranking nach 70 Jahren durch Standard & Poors vom Höchstwert "AAA" auf das zweithöchste Rating "AA+" reduziert. In Europa verunsicherte insbesondere das überschuldete Griechenland die Finanzmärkte. Dementsprechend gab der DAX die im ersten Halbjahr 2011 gewonnenen Zähler wieder ab und notierte zum Jahresende bei 5.898 Punkten. Im Jahresverlauf bezifferte sich das Minus auf 1.016 Punkte oder 14,7 Prozent.
In Summe führten die wieder in das Blickfeld der Marktteilnehmer gerückten Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der europäischen Schuldenkrise und deren wirtschaftlichen Auswirkungen auch bei anderen Indices zu niedrigeren Zählerständen. Der General Standard Index, in dem auch die _wige MEDIA geführt wird, gab von 2.339 Zählern Ende 2010 um 239 Punkte oder 10,2 Prozent auf 2.100 Zähler Ende 2011 nach.
Die Medienwerte notierten zu Jahresende ebenfalls niedriger als zu Jahresbeginn. Im Jahresverlauf 2011 verlor der Medienindex DAXsector All Media 17 Punkte oder 13,6 Prozent auf 109 Punkte (Jahresstart: 126 Zähler).
Der Aktienkursverlauf der _wige group entwickelte sich ähnlich wie der Gesamtmarkt. Mit 3,17 Euro ins Börsenjahr 2011 gestartet, stieg die Aktie zunächst auf 4 Euro und damit stärker als der Gesamtmarkt an. Die wieder aufkommenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten führten Mitte des Jahres zu einem verstärkten Verkaufsdruck im Small- und Mid-Cap-Bereich und damit auch bei der _wige group zu niedrigeren Kursen. Ende des Jahres stand die Aktie bei 2,59 Euro, 0,58 Euro oder 18,3 Prozent niedriger als zu Jahresbeginn. Die Marktkapitalisierung betrug zum 30. Dezember 2011 14,1 Millionen Euro. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen lag im Geschäftsjahr 2011 bei 6.180 Stücken.

Im ersten Quartal 2012 legte der DAX in Folge der anhaltend stabilen Wirtschaftslage 16 Prozent auf 6.947 Zähler zu. Der General Standard gewann in den ersten drei Monaten des Börsenjahres 2012 etwas über 12 Prozent, der DAXsector All Media konnte fast 20 Prozent hinzugewinnen. Die Aktie der _wige group notierte nach den ersten drei Monaten 2012 im Vergleich zum Jahresanfang (2,58 Euro) mit 2,51 Euro rund 3 Prozent im Minus.
In der Aktionärsstruktur der _wige group sind rund 71 Prozent dem Freefloat zuzurechnen. Vorstand und Aufsichtsrat der _wige group halten 8,4 Prozent der Unternehmensanteile. Je über 5 Prozent der Anteile halten die Impera Total Return AG, die PVM Private Values Media AG sowie Peter Martin. Mit jeweils über 3 Prozent der Anteile zählen die LBBW (Landesbank Baden-Württemberg) Asset Management (über die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte) und Richard Radtke zu den weiteren größeren Einzelaktionären der _wige group.

Im August 2011 wurden im Rahmen einer Bezugsrechtskapitalerhöhung 800.000 neue Aktien zu 3,20 Euro gegen Bareinlage erfolgreich platziert. Trotz des schon angesprochenen sehr negativen Kapitalmarktumfeldes konnte das Unternehmen für die Stärkung des Eigenkapitals und zur Finanzierung des organischen und akquisitorischen Unternehmenswachstums einen Bruttoemissionserlös in Höhe von rund 2,6 Mio. Euro einwerben. Das Grundkapital wurde von EUR 4.634.684 auf EUR 5.434.684 erhöht.
Auf der Hauptversammlung am 25. August 2011 waren rund 26 Prozent des Grundkapitals der _wige group vertreten. Die diskutierten Tagesordnungspunkte wurden alle mit nahezu 100 Prozent beschlossen. Zusätzlich zur Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand wurde durch die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals die Voraussetzung getroffen, zukünftig flexibel auf Wachstumsmöglichkeiten reagieren zu können - sowohl organisch als auch akquisitorisch.
Rückwirkend zum 1. Januar 2011 hat die _wige group die 100%ige Übernahme des Münchner Bewegtbildspezialisten Bylauterbach GmbH und der dazugehörigen Gesellschaft McCoremac GmbH & Co. KG vollzogen. Während Bylauterbach hochwertige Bewegtbildlösungen in Form von Unternehmensfilmen, Branded Content sowie New-Media-Konzepten realisiert, werden bei der zur Gruppe gehörenden Beratungsgesellschaft McCoremac strategische Konzepte für Personen, Marken, Corporate Social Responsibility und Sport entwickelt. Mit 35 Mitarbeitern erwirtschaftete die profitable Unternehmensgruppe 2011 einen Umsatz im mittleren einstelligen Millionen Euro Bereich. Dieses Volumen soll in der _wige group in den kommenden drei Jahren auf einen zweistelligen Millionen Euro Bereich gesteigert werden.
Der Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der kreativen Beratungsgruppe, Peter Lauterbach, 35, wurde im Zusammenhang der Übernahme als zweiter Vorstand der _wige group und zum Chief Operating Officer (COO) bestellt.
Die _wige group ist per 19. September 2011 in den NRW-MIX aufgenommen worden. Dieser beinhaltet die 50 größten börsennotierten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, die nicht bereits im Deutschen Aktienindex DAX aufgeführt werden. Ausschlaggebend für eine Indexaufnahme ist die Marktkapitalisierung des Freefloats. Durch die Aufnahme des Unternehmens erwartet die _wige eine nochmals gesteigerte Aufmerksamkeit seitens des Kapitalmarkts.
Die Analysten von Close Brothers Seydler Research AG haben im Juli 2011 erstmals eine Einschätzung zur _wige group publiziert und die Aktien zum Kauf empfohlen. Sie taxierten das Kursziel der _wige group auf 4,50 Euro. Die nachfolgenden Research-Updates haben sowohl das genannte Kursziel als auch die Einschätzung "kaufen" jeweils bestätigt - zuletzt am 14. Dezember 2011.
Der transparente und offene Dialog mit den Aktionären ist der _wige group ein wichtiges Anliegen und ein Hauptbestandteil der vertrauensvollen Investor Relations Arbeit. Der Vorstand der _wige group führte in diesem Zusammenhang in 2011 eine Reihe von Gesprächen mit institutionellen Investoren und Finanzjournalisten. Zudem präsentierte sich das Unternehmen auch auf einer Reihe von Kapitalmarktkonferenzen. In 2011 hat die _wige group an vier Konferenzen teilgenommen (Close Brothers Seydler Bank Konferenz, Entry & General Standard Konferenz, Eigenkapitalforum, Münchner Kapitalmarktkonferenz).
Der Vorstand möchte die Kapitalmarktkommunikation im Geschäftsjahr 2012 auf diesem hohen Niveau weiterführen. Neben Einzelgesprächen werden dazu auch Konferenzbesuche angestrebt. Die aktuellen Termine können Interessierte der Homepage entnehmen.
Seit Anfang April 2012 hat die _wige group ein neues Logo und einen neuen Internetauftritt. Beide Maßnahmen unterstreichen die erfolgreiche Entwicklung der "neuen" _wige group -"The Storytelling Company". Dadurch werden die drei Segmente "Vision", "Creation" und "Live" auch besser deutlich. Inhaltlich wurde die Investor Relations Seite ebenfalls angepasst. Sie beinhaltet eine Reihe von kapitalmarktrelevanten Informationen und Dokumente. Zudem kann der aktuelle Finanzkalender unter www.wige.de eingesehen werden.
scroll
| WKN | A1EMG5 |
| ISIN | DE000A1 EMG56 |
| Börsenkürzel | WIG |
| Bloombergkürzel | WIG:GR |
| Reuterskürzel | WIGG:DE |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien* | 5.434.684 |
| Aktienkurs per 30.12.2011 | 2,59 EUR |
| Marktkapitalisierung per 30.12.2011 | 14,08 Millionen EUR |
| Aktienkurs per 18.4.2012 | 2,69 EUR |
| Marktkapitalisierung per 18.4.2012 | 14,62 Millionen EUR |
| 52-Wochen-Hoch* (04.05.2011) | 3,95 EUR |
| 52-Wochen-Tief* (10.11.2011 ) | 2,15 EUR |
| Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag* (52 Wochen) | 5.542 Stücke |
| Zul assungssegment | Regulierter Markt (General Standard) |
| Börsenplätze | Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin |
| Designated Sponsoring | Close Brothers Seydler Bank AG |
| Investor Relations | GFEI Aktiengesellschaft |
* Stand 18.4.2012
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG haben die letzte Entsprechenserklärung nach Maßgabe von § 161 AktG im April 2011 abgegeben. Die nachfolgende Erklärung bezieht sich für den Zeitraum ab Veröffentlichung der letzten Entsprechenserklärung auf den Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK" oder "Kodex") in seiner Fassung vom 26.05.2010, die am 02.07.2010 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird:
| ― | Abweichung von Ziffer 2.3.1/2.3.3 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass die Gesellschaft die Aktionäre bei der Briefwahl unterstützen soll.
Die Satzung der _wige MEDIA AG sieht bislang nicht die Möglichkeit der Briefwahl vor. Die durch Umsetzung des ARUG eröffnete Möglichkeit der Briefwahl ist noch mit zahlreichen rechtlichen und praktischen Problemen behaftet. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht des mit der Briefwahl verbundenen zusätzlichen administrativen Aufwands sowie der Möglichkeit einen von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter zu bevollmächtigen, verzichtet die _wige MEDIA AG derzeit auf die Anwendung dieser Empfehlung.
| ― | Abweichung von Ziffer 3.8 DCGK |
Nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) sieht das AktG vor, dass Vorstände bei D&O-Versicherungen einen obligatorischen Selbstbehalt in Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis maximal zur 1,5-fachen Höhe des Jahresfestgehalts zu übernehmen haben (vgl. § 93 AktG). Für Mitglieder des Aufsichtsrats muss dagegen kein Selbstbehalt vereinbart werden (vgl. § 116 AktG). Der Kodex empfiehlt über die gesetzlichen Regelungen hinaus, auch für den Aufsichtsrat einen entsprechenden Selbstbehalt in der D&O-Versicherung zu vereinbaren.
Die _wige MEDIA AG hat die gesetzlichen Vorgaben mit Wirkung zum 01.07.2010 umgesetzt und einen Selbstbehalt für die Vorstandsmitglieder vereinbart. Auf einen Selbstbehalt für die Aufsichtsratsmitglieder wurde jedoch verzichtet. Vorstand und Aufsichtsrat sind sich der Verantwortung, die sie gegenüber der Gesellschaft übernehmen, bewusst. Sie sind jedoch nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Aufgabe wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt verbessert werden kann.
| ― | Abweichung von den Ziffern 4.1.5, 5.1.2 und 5.4.1 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen (Ziffer 4.1.5 DCGK), bei der Zusammensetzung des Vorstands (Ziffer 5.1.2 DCGK) und des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.1 DCGK) auf Vielfalt (Diversity) zu achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anzustreben.
Bei der Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen wird auf Vielfalt (Diversity) geachtet. Im Vordergrund steht allerdings die fachliche Qualifikation der Kandidaten (Frauen und Männer). Gleiches gilt für den Aufsichtsrat bei der Besetzung von Vorstandspositionen und bei Wahlvorschlägen für Aufsichtsratsmitglieder.
| ― | Abweichung von Ziffer 4.2.3 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass im Zusammenhang mit den variablen Vergütungsbestandteilen der Vorstandsvergütung für außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) vereinbart werden soll.
Im Rahmen des Vorstandsanstellungsvertrages des Vorstands der _wige MEDIA AG werden außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen bei den variablen Vergütungsbestandteilen bereits ausreichend berücksichtigt. Auf die Vereinbarung eines Caps wurde jedoch verzichtet. In Zukunft wird die _wige MEDIA AG jedoch der Empfehlung - falls möglich - Beachtung schenken.
Ferner empfiehlt der Kodex, bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf zu achten, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen des abgelaufenen Geschäftsjahres nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages zu vergüten ist.
Im Rahmen der Anstellungsverträge des derzeitigen Vorstands wurde kein Abfindungs-Cap vereinbart. Auch für die Zukunft beabsichtigt die _wige MEDIA AG bei Anstellungsverträgen mit Vorständen keinen Abfindungs-Cap zu vereinbaren. Eine solche Vereinbarung widerspricht dem Grundverständnis des regelmäßig auf die Dauer der Bestellungsperiode abgeschlossenen und im Grundsatz nicht ordentlich kündbaren Anstellungsvertrages. Darüber hinaus ist eine Begrenzung der Abfindungszahlung bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund nach Auffassung des Vorstands und des Aufsichtsrats der _wige MEDIA AG in der Praxis einseitig durch die Gesellschaft nicht ohne weiteres durchsetzbar. Im Falle einer vorzeitigen einvernehmlichen Aufhebung eines Vorstandsvertrages werden wir uns bemühen, dem Grundgedanken der Empfehlung Rechnung zu tragen.
Zudem empfiehlt der Kodex, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats die Hauptversammlung über die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderung informieren soll. Das Vergütungssystem des Vorstands ist im jährlich erscheinenden Geschäftsbericht der _wige MEDIA AG ausführlich erläutert. Vor diesem Hintergrund sind Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG der Ansicht, dass dem Informationsbedürfnis der Aktionäre ausreichend Rechnung getragen wird.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.1.2 DCGK |
Der Kodex empfiehlt die Festlegung von Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder.
Die Corporate Governance Grundsätze der _wige MEDIA AG enthalten keine Altersgrenze. Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sehen in einer solchen Festlegung eine unangemessene Einschränkung des Aufsichtsrats in seiner Auswahl geeigneter Vorstandsmitglieder.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.3.1 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse zu bilden.
Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG bildet keine Ausschüsse. Die Aufgaben des Aufsichtsrats werden von dem Organ selbst ordnungsgemäß wahrgenommen. Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG ist der Auffassung, dass die Bildung von Ausschüssen aufgrund der Größe des Unternehmens nicht erforderlich oder zweckmäßig ist.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.4.1 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass die Aufsichtsratsmitglieder bei der Wahrnehmung der für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden sollen.
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sind der Auffassung, dass die derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats jeweils aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer persönlichen Fähigkeiten vollumfänglich in der Lage sind, ihren Aufgaben ordnungsgemäß nachzukommen. Aus- und Fortbildungsmaßnahmen werden daher voraussichtlich nicht erforderlich sein, andernfalls werden Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG im Einzelfall entscheiden, ob und in wieweit eine angemessene Unterstützung durch die Gesellschaft erfolgt.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.4.3 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass ein Antrag auf gerichtliche Bestellung eines Aufsichtsratsmitglieds bis zur nächsten Hauptversammlung befristet sein soll.
Das Aufsichtsratsmitglied Herr Peter Geishecker, ist für die restliche laufende Amtszeit des Aufsichtsrats zum Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG bestellt worden, da das entsprechende Aktionärsquorum die gerichtliche Bestellung über diesen Zeitrahmen befürwortet hat.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.4.5 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass jedes Aufsichtsratsmitglied darauf achten soll, dass ihm für die Wahrnehmung seiner Mandate genügend Zeit zur Verfügung steht. Wer dem Vorstand einer börsennotierten Gesellschaft angehört, soll insgesamt nicht mehr als drei Aufsichtsratsmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen wahrnehmen.
Das Aufsichtsratsmitglied Herr Sascha Magsamen hält mehr als drei Aufsichtsratsmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsratsgremien von Gesellschaftern mit vergleichbaren Anforderungen. Die vorliegende Abweichung liegt darin begründet, dass Herr Magsamen aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in Aufsichtsräten eine hohe Erfahrungskontinuität aufweist. Weiter ist die _wige MEDIA AG der Ansicht, dass das betroffene Aufsichtsratsmitglied für seine Tätigkeit neben einem Unternehmen in der Größenordnung der _wige MEDIA AG, genügend Zeit für die Wahrnehmung seiner weiteren Mandate zur Verfügung steht.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.4.6 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen auch eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten sollen. Zudem soll die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Corporate Governance Bericht individualisiert und aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden.
Die Aufsichtsratsmitglieder der _wige MEDIA AG erhalten eine feste Vergütung. Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sind der Ansicht, dass die Aufgabe der Aufsichtsratsmitglieder als Kontrollorgan durch eine erfolgsorientierte Vergütung zu möglichen Interessenkonflikten bei der Entscheidungsfindung führen könnte und daher nicht zielführend ist.
Im Übrigen ist die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder aus der Satzung der _wige MEDIA AG, dort § 8 Ziffer 9, ersichtlich. Eine gesonderte Ausweisung im Corporate Governance Bericht ist aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG vor diesem Hintergrund entbehrlich.
| ― | Abweichung von Ziffer 7.1.2 DCGK |
Der Kodex empfiehlt die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen innerhalb von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und von Zwischenberichten innerhalb von 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums.
Die _wige MEDIA AG veröffentlicht die Konzernabschlüsse innerhalb von 120 Tagen nach Geschäftsjahresende und den Zwischenbericht innerhalb von 60 Tagen nach Berichtszeitraum. Die Gesellschaft bemüht sich die Abschlüsse und Berichte zügig zu erstellen. Die Einhaltung der Fristen würden für die Gesellschaft vor dem Hintergrund der Größe der Gesellschaft und der Art Geschäfte einen zusätzlichen Zeitdruck bei der Erstellung und Prüfung der relevanten Unterlagen bedeuten. Der Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sind der Ansicht, dass durch die Veröffentlichung innerhalb von 120 und 60 Tagen die Öffentlichkeit zeitnah unterrichtet wird.
Im Berichtsjahr bestanden keine Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme bei der _wige MEDIA AG (4.2.5, 7.1.3).
Angaben zum Erwerb oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, stellen sich wie folgt dar:
scroll
| Name | Anteile |
|---|---|
| Vorstand: | |
| Stefan Eishold | 147.100 (2,71%) |
| Peter Lauterbach | 78.125 (1,44%) |
| Aufsichtsrat: | |
| Sascha Magsamen | 0 (0%) |
| Stephan Ulrich Schuran | 0 (0%) |
| Peter Geishecker | 229.500 (4,22%) |
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist im Konzernlagebericht unter F) aufgeführt, die des Aufsichtsrats im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (37).
Köln, im April 2012
Aufsichtsrat
Vorstand
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
das Geschäftsjahr 2011 stand im Zeichen der Expansion. Durch die im Vorjahr verbesserten Bilanzrelationen und die im Geschäftsjahr 2011 durchgeführte Kapitalerhöhung konnten die notwendigen Investitionen zur nachhaltigen Ausweitung unserer Vertriebsaktivitäten und zur Gewinnung neuer Kundengruppen weiter forciert und realisiert werden. Dabei lag der Fokus auf dem Ausbau margenstarker Geschäftssegmente.
Im Geschäftsjahr 2011 hat das Unternehmen Anteile an der MOOD AND MOTION AG erworben (in 2012 wieder veräußert) sowie Akquisitionen von Bylauterbach und McCoremac durchgeführt. Zudem ist das Unternehmen über eine Kooperation mit dem Produzentenduo Jörg A. Hoppe und Christoph Post in das Entertainmentgeschäft eingestiegen. Diese strategischen Aktivitäten haben es der _wige group ermöglicht, eine gute Ausgangsposition für zukünftiges und nachhaltiges Wachstum zu erreichen.
Im nun folgenden Bericht möchte ich Sie gemäß §171 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2011 sowie über das Ergebnis der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses genauer informieren.
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Beratungs- und Kontrollaufgaben im Geschäftsjahr 2011 uneingeschränkt wahrgenommen. Er hat den Vorstand und die Geschäftsführung des Vorstandes genau überwacht und beratend begleitet. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig über die Lage und die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft informiert.
Die Berichte des Vorstandes wurden in Aufsichtsrats-Sitzungen ausführlich beraten und behandelt. Zu den Berichten und Beschlussvorgängen des Vorstandes hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen Bestimmungen erforderlich war, nach der Prüfung und Beratung sein Votum abgegeben und notwendige Beschlüsse gefasst.
Der Aufsichtsrat führte im Geschäftsjahr 2011 6 Sitzungen durch. Diese fanden am 25. Februar, am 19. April, am 19. Juli, am 29. August, am 26. September und am 15. Dezember 2011 statt. Neben den Sitzungen informierten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats auch persönlich und telefonisch über aktuelle Ereignisse und das strategische Vorgehen des Unternehmens. Schwerpunkte der Sitzungen bildeten insbesondere die organischen und akquisitorischen Wachstumsmöglichkeiten der Unternehmensgruppe. Weitere Themen waren die Kapitalerhöhung in 2011 sowie die Erweiterung des Vorstandes. In allen Sitzungen wurde neben der mittelfristigen Unternehmensplanung und des Risikomanagements auch ausführlich über die Entwicklung des operativen Geschäfts und der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der _wige MEDIA AG diskutiert und beraten.
Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG setzt sich gemäß der Unternehmenssatzung aus drei Mitgliedern zusammen. Im Berichtzeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 gehörten folgende Mitglieder dem Gremium an, wobei Peter Geishecker erst zum 28.1.2011 bestellt wurde:
| ― | Sascha Magsamen, Aufsichtsratsvorsitzender (Vorstand, Frankfurt) |
| ― | Stephan Ulrich Schuran, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (Rechtsanwalt und Geschäftsführer, Düsseldorf) |
| ― | Peter Geishecker, Mitglied des Aufsichtsrats (seit 28.1.2011) (Kaufmann, Köln) |
Die von der Hauptversammlung vom 25. August 2011 gewählte Trusted Advice AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht der _wige MEDIA AG sowie den auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (International Financial Reporting Standards) aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der _wige MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2011 geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen, der Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverwendung sowie die Prüfungsberichte der Wirtschaftsprüfer wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig übermittelt und in der Aufsichtsratssitzung am 23.04.2012, in der auch die Abschlussprüfer über das Ergebnis ihrer Prüfung ausführlich berichteten, umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss der _wige MEDIA AG ist damit festgestellt.
Der Dank des Aufsichtsrats gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand der Gesellschaft für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011.
Im April 2012
Sascha Magsamen, Aufsichtsratsvorsitzender
Die WIGE MEDIA AG ist ein international agierender Mediendienstleister mit 30-jähriger Erfahrung in Live-, TV- und Filmproduktionen im Sport- und Entertainmentbereich.
Die Aktivitäten der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochterunternehmen werden über fünf Geschäftsbereiche mit den entsprechenden operativen Ergebnisverantwortungen abgebildet:
| ― | Außenübertragung |
| ― | Redaktion |
| ― | TV-Marketing |
| ― | Performance |
| ― | Event. |
Mit dieser Struktur der Geschäftsbereiche bildet die WIGE MEDIA AG die gesamte Wertschöpfungskette von der Organisation über die technische Produktion bis hin zur Vermarktung von Sport- und Entertainmentereignissen ab. Die Produktpalette reicht von TV-Liveproduktionen über TV-Redaktion, Postproduktion, TV-Distribution, Vermarktung, Event Management bis hin zur medientechnischen Umsetzung von Events.
Im Geschäftsjahr 2011 hat der Vorstand mit Unterstützung des Aufsichtsrats weitere Kapitalerhöhungen vorgenommen und die Gruppe durch die Akquisition der Gesellschaften Bylauterbach GmbH und McCoremac GmbH & Co. KG erweitert. Durch diese Maßnahme konnten unmittelbar neue Kunden gewonnen werden. Damit einhergehend ist München als neuer Standort der Gruppe hinzugekommen wodurch, die Vertriebssituation verbessert wurde.
Zur Stärkung der Eingenständigkeit wurden die Geschäftsbereiche Außenübertragung und Redaktion aus der WIGE MEDIA AG in zwei rechtlich selbstständige Tochtergesellschaften WIGE Broadcast GmbH und die WIGE EMENDO GmbH ausgegliedert. Außerdem wurden im Geschäftsjahr 2011 die McCoremac Verwaltungs-GmbH und die WIGE TRAVEL GmbH gegründet.
Die strategische Führung des gesamten WIGE-Konzerns liegt unverändert bei der WIGE MEDIA AG. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Konzerns liegen hier die wesentlichen Hauptaufgaben Unternehmensstrategie, Investor- und Public Relations, Steuern und Recht, Personalentwicklung sowie die Steuerung der finanziellen Ressourcen.
Die interne strategische Steuerung der Geschäftsbereiche bzw. der Tochtergesellschaften erfolgt durch den Vorstand. Ein aus der mittleren Managementebene etablierter Führungskreis begleitet die interne operative Steuerung. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen unterteilt in Vor- und Nachbetrachtung sowie das Risikomanagementsystem haben einen hohen Stellenwert für die operative Steuerung.
Die Angaben zu den nachfolgenden Ausführungen zur Ergebnisentwicklung der Geschäftsbereiche bzw. Tochtergesellschaften wurden in analoger Anwendung der Gliederungen und Zuordnungen in der Segmentberichterstattung des Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG ermittelt.
Der Geschäftsbereich der Außenübertragung wurde mit Wirkung zum 01.04.2011 in Form eines Asset-Deals auf die WIGE Broadcast GmbH übertragen. Zu diesem Bereich zählen insbesondere die Fernsehproduktion von Sport- und Entertainmentveranstaltungen mit Übertragungswagen sowie TV-spezifischem Equipment. Hierbei werden sowohl nationale als auch internationale Kunden und Märkte bedient. Zur Besetzung von Nischenmärkten mit Alleinstellungsmerkmalen und hoher Kundenbindung wird das Angebotsspektrum um Produktinnovationen und -variationen (z.B. Mikro HD Kameras, Drahtlostechnik, non-lineare Schnittsysteme) erweitert.
Der Geschäftsbereich Außenübertragung erzielte Umsatzerlöse in Höhe von T€ 16.761 (i.Vj. T€ 13.122) und ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ -571 (i.Vj. T€ -1.072). Bedingt durch das Projektgeschäft wird die Entwicklung der Umsatzerlöse in diesem Segment durch einmalige Ereignisse bzw. nicht jährlich stattfindende Veranstaltungen beeinflusst. In den Umsatzerlösen des laufenden Jahres sind Projekte wie die Übertragung der Ski-WM in Garmisch Partenkirchen (€ 0,7 Mio.) enthalten. Außerdem führten die Erweiterungen der Motorsportkalender und zusätzlich beauftragte Dienstleistungen im Rahmen der Übertragungen in einigen Rennserien zur Erhöhung der Umsätze.
Zum Geschäftsbereich Außenübertragung gehörte bis zum 01.01.2011 die HD Inside GmbH mit Sitz in Köln, an der die WIGE MEDIA AG zu 51% beteiligt war. Die Gesellschaft vermietete technisches HD Equipment für Produktionen im TV Bereich im In- und Ausland.
Der Geschäftsbereich der Redaktion wurde im Geschäftsjahr 2011 rückwirkend zum 01.01.2011 auf die WIGE EMENDO GmbH ausgegliedert. Mit dem Geschäftsbereich Redaktion vereint die WIGE MEDIA AG eine der größten senderunabhängigen Sportredaktionen Deutschlands zur Eigenproduktion von TV-Sendungen, TV-Magazinen und Industriefilmen. Neben Live-, TV- und Filmproduktionen umfasst das Leistungsportfolio sowohl EB-Aufnahmen, Grafik, technische Postproduktion als auch die Produktion von Internetsites.
Seit dem 01.10.2011 wird der Bereich der Redaktion durch die erworbene Bylauterbach GmbH, Unterföhring, erweitert. Der Experte für Bewegtbild-Produktionen im High-End Premium Bereich produziert hochemotionale Image- und Unternehmensfilme, Branded Content sowie New Media Formate. Bylauterbach wurde 2003 von Peter Lauterbach gegründet und beschäftigt aktuell 35 festangestellte Mitarbeiter. Ihren Kunden (u.a. BMW, Mercedes-Benz, Deutsche Post) bietet Bylauterbach ganzheitlichen Service von der strategischen Beratung, der kreativen Konzeption über die Produktion, Postproduktion bis hin zur Platzierung der Produkte in den Medien.
Der Geschäftsbereich Redaktion erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 5.368 (i.Vj. T€ 4.168) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 770 (i.Vj. T€ 574). Die Umsatz- und Ergebnisveränderung ist im Wesentlichen auf die Einbeziehung der Bylauterbach GmbH zum 01.10.2011 in den Segmentbereich Redaktion zurückzuführen. Darüber hinaus blieb das Geschäft im Vorjahresvergleich konstant.
Die WIGE Int'l TV-Marketing GmbH, Köln, ist ein elementarer Bestandteil der medialen Wertschöpfungskette der WIGE MEDIA AG. Die TV-Vermarktung ist auf die weltweite Vermarktung von TV- und Medienrechten und die Distribution im Rahmen elektronischer Pressearbeit (Electronic Press Work) spezialisiert. Mit dem WIGE Footage Center (www.wige-footage-center.tv) wird zudem eine viel genutzte Online-Plattform angeboten, die es ermöglicht ohne Bandmaterial oder Satellitensignale Content zur Verfügung zu stellen. Die Nachfrage steigt in diesem Bereich kontinuierlich.
Komplettiert wird das Angebot durch eingehende Consulting- und Analyse-Dienstleistungen. Vor allem im Segment Motorsport greifen seit Jahren zahlreiche global agierende Unternehmen und Veranstalter auf diese Expertise zurück.
Über ein weltweites Netzwerk von Senderkontakten und das hauseigene WIGE Footage Center im Internet hat WIGE durch die Vermarktung von Top-Sportevents wie der DTM und der Mille Miglia und der Betreuung von renommierten Kunden wie Volkswagen Motorsport und der Scuderia Ferrari im Electronic Press Work eine bedeutende Position auf dem internationalen Markt erreicht.
Seit dem 01.10.2011 ist der Bereich der TV-Vermarktung um die erworbene McCoremac GmbH & Co.KG, Unterföhring, erweitert. Die Gesellschaft für Beratung und Strategieentwicklung mit Sitz in München Unterföhring entwickelt strategische Konzepte für Marken, Personen, Corporate Social Responsibility sowie Sport, die in entsprechenden Formaten für das Fernsehen, Online- als auch Mobile-Anwendungen sowie anderen klassischen Kanälen umgesetzt werden. Im Bereich Brands begleitet McCoremac u.a. den Launch sowie die Aktivierung der neuen BMW Submarke BMW i mit Fullservice-Medialisierung, gezielten Kommunikationsmaßnahmen im Bereich Branded-Content sowie Medienkooperationen. McCoremac entwickelt Sponsoring-Konzepte zur Aktivierung gemeinsam mit Sportlern und Verbänden, um Plattformen für Markenerlebnisse zu schaffen. Ziel ist die Steigerung von Bekanntheit und Relevanz und damit die Kreation optimaler Vermarktungsmöglichkeiten.
Der Geschäftsbereich TV-Vermarktung erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 2.708 (i.Vj. T€ 2.025) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 686 (i.Vj. T€ 335). Die Erhöhung des Umsatzes und Ergebnisses ist auf die Erweiterung der Vermarktungsleistungen im Motorsport sowie die im abgelaufenen Geschäftsjahr stattgefundene Hockey WM in Deutschland zurückzuführen.
Die WIGE Performance GmbH, Meuspath, lieferte im Geschäftsjahr 2011 europaweit Daten und Ergebnisse bei mehr als 100 Motorsportveranstaltungen. Als Technikdienstleister stellte die Gesellschaft Licht-, Ton- und Videotechnik bei zahlreichen Events. Neben Rennsport-Hospitalities sind Hauptversammlungen und Fahrzeugeinführungen wie die Q 3-Roadschow von Audi, Schwerpunktbereiche der Gesellschaft.
Die Umsatzerlöse der WIGE Performance GmbH konnten im Berichtsjahr um 52% auf T€ 10.037 (i.Vj. T€ 6.617) gesteigert werden. Umsatztreiber waren wiederum die Begleitung der Markteinführung neuer Automodelle und Großveranstaltungen, bei denen die Performance das komplette Technikspektrum abdeckte. Zudem wurde das 24h-Rennen am Nürburgring erstmalig zentral für die WIGE-Gruppe organisiert und abgerechnet. Das ordentliche Segmentergebnis wuchs im vierten Jahr in Folge auf nunmehr T€ 1.075 (i.Vj. T€ 918).
Die WIGE Performance GmbH betreibt gemeinsam mit der Jung Produktion GmbH ein gläsernes TV-Studio im neuen ring° Boulevard am Nürburgring. Das Studio trägt den Namen "ADAC TV Studio Nürburgring". Die geplante Abwicklung von Regieaufträgen blieb im Geschäftsjahr jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Zum Leistungsportfolio der WIGE EVENT GmbH, Köln, zählen die Organisation, Durchführung und Vermittlung von Veranstaltungen auf den Gebieten Sport, Kultur, Entertainment und Incentive-Reisen sowie Hospitality-Leistungen und Rennstreckenvermarktung, Corporate Events, individuelle Events und Sport-Marketing.
Bei einem Jahresumsatz von T€ 6.399 (i.Vj. T€ 6.591) hat die WIGE EVENT GmbH im Geschäftsjahr 2011 ein ordentliches Segmentergebnis von T€ 400 (i.Vj. T€ 388) erzielt. Die Ergebnissteigerung resultiert aus neuen Projekten in den Bereichen Incentives und Tagungen, in denen Neukunden akquiriert werden konnten.
Im Geschäftsjahr wurde die WIGE TRAVEL GmbH gegründet. Die Gesellschaft erbringt im Wesentlichen Dienstleistungen im Rahmen ihrer Tätigkeit als Reisebüro.
Die WIGE MEDIA AG hält zum Bilanzstichtag 20% der Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH. Gegenstand der Gesellschaft war die Vermittlung von Dienstleistungen und Produktionstechnologien sowie Studiokapazitäten, welche zur Aufnahme, Verarbeitung und Distribution von Bewegtbildern erforderlich sind. Die im Geschäftsjahr 2010 durch die Gesellschafterversammlung beschlossene Liquidation der IMAGE MediaGroup GmbH wird im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen sein. Das Jahresergebnis dieses Unternehmens lag in 2011 bei T€ -10 (i.Vj. T€ -17).
Die WIGE MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften bilden die gesamte mediale Wertschöpfungskette über fünf operative Bereiche ab: Performance, Event, Redaktion, TV-Vermarktung und Außenübertragung. Der Fokus liegt auf der Vermarktung und der Produktion im hochklassigen Sport- und Entertainmentbereich. Insbesondere im Motorsport besitzt das Unternehmen ein hohes segmentspezifisches Know-how.
In den letzten Jahren hat die WIGE Gruppe den Wandel vom reinen Übertragungswagen Betreiber zum Medienpartner für Rechteinhaber, Veranstalter, Sender, TV-Produzenten und Industrieunternehmen vollzogen. Die operativen Geschäftsbereiche wurden, beginnend im Jahr 2009, in selbstständige Tochtergesellschaften ausgegliedert. Als Medienpartner werden die WIGE MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften von der Entwicklung in den relevanten Marktsegmenten Medien, Werbung, Sport sowie von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - zumeist zeitversetzt - beeinflusst.
Nach einer erfreulichen Konjunkturentwicklung im Geschäftsjahr 2010 konnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland auch im Geschäftsjahr 2011, wenn auch mit verminderter Dynamik, weiter zulegen. Insbesondere das erste Halbjahr 2011 wurde durch positive Konjunkturdaten bestimmt. Die Unsicherheiten hinsichtlich der ungelösten Schuldenproblematik in Europa und den USA und eine damit einhergehende Eintrübung der Konjunkturaussichten führten vor allem im zweiten Halbjahr 2011 zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Auf Gesamtjahressicht konnten alle Wirtschaftsbereiche einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts verzeichnen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes konnte der Wert der im Inland erbrachten Waren und Dienstleistungen im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent zulegen. Wachstumsimpulse kamen im Gegensatz zum Vorjahr vor allem aus dem Inland. Der private Konsum wuchs um 1,5 Prozent so stark wie seit 5 Jahren nicht mehr. Investitionen in Ausrüstungen stiegen um 7,6 Prozent, die Bauinvestitionen um 5,4 Prozent. Aber auch die Exporte entwickelten sich im Berichtszeitraum dynamisch und konnten im Vergleich zum Geschäftsjahr 2010 nochmals um 8,3 Prozent zulegen.
Die Aussichten bleiben laut ifo-Geschäftsklima gut. Der vielbeachtete Indikator ist im März 2012 erneut besser ausgefallen als im Vormonat (Anstieg von 109,7 auf 109,8 Punkte) und damit zum fünften Mal in Folge gestiegen. Der Anstieg basierte hauptsächlich auf einer optimistischeren Einschätzung hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in den kommenden Monaten, da die Erwartungskomponente des Indikators von 102,4 auf 102,7 Punkte gestiegen ist, während sich die Beurteilung der aktuellen Lage im Vergleich zum Februar 2012 mit 117,4 Punkten nicht geändert hat. Auffallend deutlich hat sich im Betrachtungsmonat das Sentiment im Einzelhandel aufgehellt, wodurch das Bild untermauert wird, dass die heimischen Konsumenten in den kommenden Monaten die wichtigste Wachstumsstütze für die deutsche Wirtschaft bleiben. Nicht nur deshalb erwarten die Konjunkturexperten der deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute auch für das Geschäftsjahr 2012 einen moderaten Anstieg des Bruttoinlandproduktes.
Der deutsche Werbemarkt, wichtiger Indikator für die WIGE MEDIA AG, lag in 2011 laut Nielsen Media Research ebenfalls auf Wachstumskurs. Insgesamt ist der deutsche Bruttowerbedruck um 3,5 Prozent auf 25,8 Milliarden Euro gewachsen. Im ersten Halbjahr 2011 schloss der Bruttowerbemarkt mit einem Plus von 5 Prozent ab, während sich das Wachstum im zweiten Halbjahr auf plus 2,1 Prozent verlangsamte. Somit haben sich die anhaltenden Unsicherheiten wie die Schuldenkrise zum Ende des Jahres auch auf den deutschen Bruttowerbemarkt ausgewirkt.
Im Geschäftsjahr konnten alle Webemedien, mit Ausnahme der Tageszeitungen (-2,1 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro), höhere Werbeinvestitionen verzeichnen. Im Bereich Fernsehen konnten die Werbeeinnahmen um 1,8 Prozent auf 11,1 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Bereich Publikumszeitschriften legte um 1,4 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro zu. Online-Werbung erzielte einen Zuwachs von 22,5 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro. Die Medien Radio (+ 3,9 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro), Plakat (+ 11,5 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro) und Fachzeitschriften (+ 2,9 Prozent auf 0,4 Mrd. Euro) konnten in 2011 ebenfalls Zuwächse verbuchen. Das Medium Kino verbuchte ein Wachstum seiner Bruttowerbeerlöse von 17,6 Prozent auf 0,1 Mrd. Euro.

Quellen: Statistisches Bundesamt, Thomson Reuters, HSBC Global Research, ifo Institut, Nielsen Media Research
Die Nachfrage für TV-Produktionen blieb weitestgehend auf Vorjahresniveau. Ein fester Bestandteil der Produktionslandschaft waren weiterhin klassische Übertragungswagen Produktionen, es wurden aber - wie auch schon im Vorjahr - immer mehr Flight Case Produktionen und Spezialkameras nachgefragt. Ebenfalls war im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum ein sehr intensiver Preiswettbewerb im Außenübertragungs-Markt zu verzeichnen, der die Notwendigkeit zur Entwicklung innovativer Konzepte mehr denn je unterstreicht. Durch den vorherrschenden Konkurrenzdruck und ein großes Angebot an Übertragungswagen aus ganz Europa konnte hier weiterhin kaum Erholung festgestellt werden.
In 2011 ist die Nachfrage nach redaktionellen Dienstleistungen auf konstantem Niveau geblieben. Die WIGE MEDIA AG bietet mit ihrer erfahrenen senderunabhängigen TV-Redaktion ein umfangreiches Leistungsspektrum an. Die Medien-Experten gestalten dabei Inhalte individuell für die jeweilige Übertragungs-Plattform wie TV, Internet oder mobile Ausgabegeräte, aber auch für DVD-Produktionen (z.B. Image- oder Messefilme).
Die Kernkompetenzen liegen vor allem in der Produktion von sendefertigen TV-Magazinen und TV-Reportagen, medialer Beratung und Erstellung von Medienkonzepten sowie der Konzipierung und Realisierung von innovativen On-Air-Grafiklösungen.
Das umfangreiche Portfolio der WIGE Redaktion buchen global agierende Unternehmen ebenso wie TV-Sender, Agenturen, Sponsoren, Organisationen und Hersteller.
Die WIGE MEDIA AG kombiniert für diese Distributionsform ihr spezifisches Wissen aus den TV-Produktionen, Redaktion und Vermarktung mit einem eigenen hochperformanten IPTV1 Sendenetzwerk. Diese Kombination ermöglicht auch in diesem Geschäftsfeld die vollumfängliche Abbildung der Wertschöpfungskette und somit eine besondere Positionierung am Markt.
Bedingt durch ihr wesentliches Alleinstellungmerkmal als Full-Service-Mediendienstleister und das auf Premium-Produktionen fokussierte Portfolio konnte sich die WIGE MEDIA AG vom Wettbewerb differenzieren.
1 Internet Protocol Television (IPTV) sind per Internet übertragene Fernsehprogramme und Filme
Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2011 wird durch die im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhungen und durch die Integration neu erworbener Unternehmen beeinflusst.
Im Geschäftsjahr 2011 zeigte der Konzern eine deutliche operative Belebung, die neu akquirierten Umsätze wurden jedoch durch höhere Materialaufwendungen bzw. zugekaufte Leistungen zum Teil kompensiert. Zusammen mit den aufgrund der Straffung des Portfolios notwendigen Bereinigungen im Beteiligungsbereich und durch die Unternehmensausgliederungen resultierenden Veränderungen im Bereich der latenten Steuern, war in sofern ein negatives Ergebnis zu verzeichnen.
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
Veränderung T€ |
|
|---|---|---|---|
| Umsatz | 33.962 | 28.819 | 5.143 |
| EBITDA | 717 | 5.372 | -4.655 |
| EBIT | -1.561 | 2.613 | -4.174 |
| Jahresergebnis | -3.024 | 2.776 | -5.800 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | -0,63 | 1,06 | -1,69 |
Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr um € 5,1 Mio. auf € 33,9 Mio. (i.Vj. € 28,8 Mio.). Hiervon entfielen € 29,4 Mio. bzw. 86,7% auf das Inlandsgeschäft (i.Vj. 85,8%) und € 4,5 Mio. bzw. 13,3% auf ausländische Kunden (i.Vj. 14,2%).
Im Segment Außenübertragung stiegen die Umsatzerlöse um € 3,6 Mio. auf € 16,7 Mio. (i.Vj. € 13,1 Mio.). Bedingt durch das Projektgeschäft wird die Entwicklung der Umsatzerlöse in diesem Segment durch einmalige Ereignisse bzw. nicht jährlich stattfindende Veranstaltungen beeinflusst. In den Umsatzerlösen des laufenden Jahres sind Projekte wie die Übertragung der Ski-WM in Garmisch Partenkirchen (€ 0,7 Mio.) enthalten. Außerdem führten die Erweiterungen der Motorsportkalender und zusätzlich beauftragte Dienstleistungen im Rahmen der Übertragungen in einigen Serien zur Erhöhung der Umsätze. Im Segment Redaktion stiegen die externen Umsatzerlöse um € 0,5 Mio. auf € 3,8 Mio. (i.Vj. € 3,3 Mio.). Im Segment TV-Vermarktung stiegen die externen Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um € 0,7 Mio. auf € 2,6 Mio. (i.Vj. € 1,9 Mio.). Im Segment Performance stiegen die externen Umsatzerlöse um 56,6% auf € 8,3 Mio. (i.Vj. € 5,3 Mio.) und im Segment Event um 4,9% auf € 6,4 Mio. (i.Vj. € 6,1 Mio.).
Insgesamt konnte der WIGE Konzern die Umsatzerlöse in Höhe von € 33,9 Mio. (i.Vj. € 28,8 Mio.) deutlich steigern.
Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen sind im Vergleich zum Vorjahr auf € 17,9 Mio. (i.Vj. € 14,1 Mio.) gestiegen. Die Materialaufwandsquote beträgt 52,5% (i.Vj. 49,0%) und ist verglichen zum Vorjahr ebenso angestiegen.
Bei einem um € 4,2 Mio. gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Materialaufwand ist die Materialaufwandsquote im Segment Außenübertragung im Geschäftsjahr 2011 von 64,6% auf 75,7% angestiegen. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Aufwendungen für Fremdpersonal und Equipmentmiete. Im Segment Redaktion ist die Materialaufwandsquote von 49,1% auf 42,4% gesunken. Im Segment TV-Vermarktung ist die Materialaufwandsquote von 37,6% auf 31,1% gesunken. Im Segment Performance ist die Materialaufwandsquote von 36,5% auf 49,3 % gestiegen. Die Materialaufwandsquote im Segment Event ist von 77,0% auf. 75,0% gesunken. Die Konzernüberleitung in Höhe von € 7,6 Mio. entfällt vollständig auf Leistungsbeziehungen zwischen den Segmenten.
Im Jahresdurchschnitt waren konzernweit einschließlich Aushilfen 194 Mitarbeiter beschäftigt (i.Vj. 192). Der Personalaufwand blieb im Berichtsjahr mit € 8,3 Mio. konstant. Dies entspricht einer Personalaufwandsquote in Bezug auf die Betriebsleistung von 24,4% (i.Vj. 28,6%). Den im Segment Außenübertragung um € 0,4 Mio. reduzierten und im Segment Event konstanten Personalaufwendungen stehen im Segment Performance um € 0,5 Mio., im Segment Redaktion um € 0,3 Mio. und im Segment TV-Vermarktung € 0,1 Mio. gestiegene Personalaufwendungen gegenüber. Die gegenüber dem Vorjahr um € 0,4 Mio. reduzierte Konzernüberleitung in Höhe von € 1,1 Mio. entfällt vollständig auf nicht den Segmenten zugeordnetes Verwaltungspersonal.
Die Verringerung der planmäßigen Abschreibungen im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um € 0,4 Mio. auf € 2,3 Mio. ergibt sich im Wesentlichen aus dem Rückgang der Abschreibungen um € 0,5 Mio. im Segment Außenübertragung.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen (bereinigt um periodenfremde und außerordentliche Aufwendungen) mit € 5,2 Mio. um € 0,2 Mio. unter dem Vorjahr. Im Segment Außenübertragung reduzierten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um € 0,5 Mio. auf € 1,5 Mio. (i.Vj. € 2,0 Mio.). Dies ist insbesondere auf die allgemeinen Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen.
Die periodenfremden Aufwendungen in Höhe von € 0,4 Mio. (i.Vj. € 0,7 Mio.) betreffen im Wesentlichen Aufwendungen aus Forderungsverlusten in Höhe von € 0,1 Mio. (i.Vj. € 0,4 Mio.) sowie Aufwendungen in Höhe von € 0,3 Mio. (i.Vj. € 0,3 Mio.) aus im Geschäftsjahr eingetretenen Besserungsabreden.
Darüber hinaus führten außerplanmäßige Abschreibungen auf Grund der Zeitwertbewertung von Vermögenswerten des Umlaufvermögens im Berichtsjahr zu einer Belastung von € 2,0 Mio. des Segmentergebnisses (i.Vj. € 0,0 Mio.).
scroll
| Mitarbeiter | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Segmente im Jahresdurchschnitt | 194 | 192 |
| Zentralbereiche | 21 | 21 |
| Außenübertragung | 44 | 47 |
| Redaktion | 36 | 37 |
| TV-Vermarktung | 11 | 13 |
| Performance | 61 | 51 |
| Event | 21 | 23 |
Das Finanzergebnis liegt mit € -0,2 Mio. über dem Vorjahresniveau (i.Vj. € -0,5 Mio.).
Die Bilanzsumme zum 31.12.2011 hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 4,2 Mio. bzw. 33,1% erhöht. Die Entwicklung der Vermögenslage wird wesentlich durch die im Geschäftsjahr 2011 durchgeführten Kapitalerhöhungen beeinflusst.
Bei einer Zunahme des Anlagevermögens um € 3,0 Mio. und einer Reduktion der aktiven latenten Steuern um € 1,2 Mio. haben sich die langfristigen Vermögenswerte am 31.12.2011 um € 1,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr erhöht. Diese Erhöhung ist vor allem auf den aus Erstkonsolidierung der Bylauterbach GmbH resultierenden Firmenwert in Höhe von € 2,0 Mio. zurückzuführen.
Im Anlagevermögen stehen den Investitionen in Höhe von € 5,8 Mio. Abschreibungen in Höhe von € 2,3 Mio. und Buchwertabgänge in Höhe von € 0,5 Mio. gegenüber.
Der Rückgang der aktiven latenten Steuern resultiert im Wesentlichen aus nicht mehr nutzbaren Verlustvorträgen ehemaliger Geschäftsbereiche.
Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wird davon ausgegangen, dass die Verlustvorträge auch nach der Durchführung der Kapitalerhöhungen erhalten bleiben. Die Schwellen gemäß § 8c Abs.1 KStG wurden im Geschäftsjahr nicht überschritten.
Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 58,5% (i.Vj. 65,4%).
Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen in Höhe von insgesamt € 3,8 Mio. (i.Vj. € 1,9 Mio.). Die Forderungen wurden durch Zuführungen zu den Wertberichtigungen in Höhe von € 0,1 Mio. (i.Vj. € 0,3 Mio.) verringert. Darüber hinaus werden unter den kurzfristigen Vermögenswerten Vorräte, Ertragsteuerforderungen und sonstige Vermögenswerte in Höhe von € 1,4 Mio. (i.Vj. € 0,9 Mio.) ausgewiesen. Kassenbestand und Bankguthaben betragen am Stichtag € 1,7 Mio. (i.Vj. € 1,5 Mio.).
Im Vorjahr wurde die mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußerte Beteiligung an der HD Inside GmbH in Höhe von € 0,2 Mio. unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten ausgewiesen.
Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 41,5% (i.Vj. 34,6%).
Durch die im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhungen hat sich das Grundkapital um € 1,4 Mio. auf € 5,4 Mio. (i Vj. € 4,0 Mio.) und die Kapitalrücklage um € 3,1 Mio. auf € 5,2 Mio. (i.Vj. € 2,1 Mio.) erhöht.
Am Bilanzstichtag entspricht das Eigenkapital in Höhe von € 7,5 Mio. (i.Vj. € 6,1 Mio.) einem Anteil an der Bilanzsumme in Höhe von 44,2% (i.Vj. 48,0%).
Das langfristige Fremdkapital wurde gegenüber dem Vorjahr um € 0,1 Mio. auf € 1,4 Mio. erhöht. Im langfristigen Fremdkapital sind Darlehen in Höhe von € 0,4 Mio. (i.Vj. € 0,5 Mio.) enthalten. Die langfristigen Leasingverbindlichkeiten haben sich aufgrund von neu geschlossenen Verträgen um € 0,2 Mio. auf € 0,5 Mio. erhöht. Die langfristigen Rückstellungen blieben mit € 0,5 Mio. auf Vorjahresniveau.
Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 8,2% (i.Vj. 10,5%).
Das kurzfristige Fremdkapital hat sich um € 2,8 Mio. auf € 8,1 Mio. (i.Vj. € 5,3 Mio.) erhöht.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich um € 0,1 Mio. auf € 0,3 Mio. (i.Vj. € 0,2 Mio.). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen am Bilanzstichtag € 2,6 Mio. (i.Vj. € 1,9 Mio.). Die kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten haben sich um € 0,1 Mio. auf € 0,7 Mio. erhöht.
Der Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 47,7% (i.Vj. 41,5%).
Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr von € 0,2 Mio. um € 0,2 Mio. auf € 0,4 Mio. erhöht.
In der Investitionstätigkeit stehen den Auszahlungen für Investitionen im Berichtsjahr von € 3,4 Mio. (i.Vj. € 1,1 Mio.) Einzahlungen aus Abgängen von Anlagevermögen von € 0,2 Mio. (i.Vj. € 0,2 Mio.) gegenüber.
Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von € 3,0 Mio. (i.Vj. € 1,9 Mio.) setzt sich im Wesentlichen aus Einzahlungen aus der im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhung in Höhe von € 3,6 Mio. zusammen. Im Gegenzug wurden Leasingverbindlichkeiten in Höhe von € 0,6 Mio. getilgt.
Am 29. Februar 2012 hat die WIGE MEDIA AG die Neue Sentimental Film Hamburg GmbH und die Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH vollständig von der MOOD AND MOTION AG erworben. Die Übernahme erfolgte mit Rückwirkung zum 01.01.2012.
Die WIGE MEDIA AG hat am 15.3.2012 die von ihr gehaltenen Anteile in Höhe von 29,74% an der MOOD AND MOTION AG zum Tageskurs veräußert, um Ihr Beteiligungsportfolio zu straffen und hält somit keine Anteile mehr an dieser Gesellschaft.
Im Zuge einer tiefgreifenden Neuausrichtung der Unternehmensgruppe agiert diese unter dem neuen Logo _wige und neu geordneten Teilbereichen ("Divisons"). Bei dem Relaunch werden zum 01.04.2012 die Firmierungen der meisten Gesellschaften geändert:
scroll
| Bisherige Firmierung | Neue Firmierung | Division |
|---|---|---|
| WIGE Broadcast GmbH | _wige BROADCAST gmbh | LIVE |
| WIGE EVENT GmbH | _wige EVENT gmbh | LIVE |
| WIGE Performance GmbH | _wige SOLUTIONS gmbh | LIVE |
| WIGE Int'l TV-Marketing GmbH | _wige MARKETING gmbh | VISION |
| Mc Coremac GmbH & Co. KG | MC Coremac GmbH & Co. KG | VISION |
| WIGE EMENDO GmbH | _wige EDITORIAL gmbh | CREATION |
| Bylauterbach GmbH | Bylauterbach GmbH | CREATION |
| Neue Sentimental Film Hamburg GmbH | Neue Sentimental Film Hamburg GmbH | CREATION |
| Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH | Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH | CREATION |
Bei der WIGE MEDIA AG soll über die neue Namensgebung im Rahmen der Hauptversammlung entschieden werden.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
Die WIGE MEDIA AG hat seit Jahren ein eigenes Risikomanagementsystem und übernimmt das Risikomanagement für ihre Tochtergesellschaften. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über dieses Risikomanagementsystem und die als wesentlich erachteten Risiken und Chancen.
Unsere Risikopolitik besteht unverändert darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse. Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und vom Management entsprechend der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt. So erfassen und bewerten wir Risiken halbjährlich durch die jeweiligen Geschäftsführungen, spiegeln diese im Risikocontrolling dem Vorstand wider. Damit wurde ein Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation bestandsgefährdender Risiken und ihre Veränderungen sicherstellt.
Verschiedene Risiken könnten die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage und das Ergebnis stark beeinflussen. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen können.
Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften resultieren im Wesentlichen aus konjunkturellen Einflüssen in den relevanten Märkten.
Der deutsche Markt hat nach der Aufgabe der meisten ausländischen Standort, einen entscheidenden Einfluss auf die Aktivitäten der WIGE MEDIA AG, er führt das Wachstum im Euroraum mit einem prognostizierten Wachstum des realen BIP von 3,0% (Euroraum 1,5%) an.
Die Automobilindustrie, die mindestens mittelbar für die AG von großer Bedeutung ist, wird weltweit auch weiterhin stark wachsen. Der Vorstand geht davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche positive Lage insbesondere der WIGE EVENT GmbH und der WIGE Performance GmbH hervorragende Chancen für weiteres profitables Wachstum bietet.
Auf dem nationalen Markt für Außenübertragungen besteht weiterhin das generelle Risiko einer Marktkonsolidierung bis hin zum Ausscheiden von Anbietern und Mitbewerbern entlang der relevanten Wertschöpfungskette. Um dieser Markttendenz und der Ergebnisentwicklung im Segment Außenübertragung Rechnung zu tragen, wurde zunächst das Augenmerk auf die Sicherung der bestehenden Kunden und die Realisierung weiterer Umsätze durch die neu geschaffene Key-Account Struktur sowie durch Verbundeffekte mit anderen Segmenten gelenkt. Daneben wurden weitere Maßnahmen zur Senkung der Kosten und Steigerung der Effizienz eingeleitet. Ergänzend zu den Maßnahmen wird der Zusammenschluss mit einem starken Partner forciert.
In den Bereichen Redaktion und TV-Vermarktung steigt der Konkurenzdruck gleichermaßen. Die WIGE Gruppe muss hier auch weiterhin durch eine Wertschöpfungskette mit einem hohen Alleinstellungsmerkmal sowie durch Produkt- und Servicequalität überzeugen, wozu die im Geschäftsjahr 2011 erworbene Bylauterbach Gruppe einen wesentlichen Beitrag leisten kann und soll.
Der wesentliche Teil des Geschäftes der WIGE Gruppe kann als Projektgeschäft bezeichnet werden. Dadurch besteht die Notwendigkeit, permanent neue Projekte zu akquirieren. Bei den seriellen Produktionen sind die Auftragslaufzeiten in der Medienbranche traditionell sehr kurz, in der Regel laufen Aufträge nicht länger als 1 Jahr, häufig sogar deutlich kürzer.
Wir wirken dem entgegen, indem wir langjährige und dauerhafte Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen. Damit ist es uns gelungen, den Großteil unseres Umsatzes mit Bestandskunden zu erwirtschaften. Außerdem ist es uns gelungen, mehrere Verträge mit unseren Hauptkunden mit einer Laufzeit von 2-3 Jahren abzuschließen, was in unserer Branche eher selten vorkommt. Zudem haben wir gerade im letzten Jahr unsere Vertriebsaktivitäten deutlich verstärkt und damit nicht zuletzt mit Unterstützung der neu erworbenen Bylauterbach Gruppe erhebliches Neukundengeschäft akquiriert.
Um das immanente Risiko des typischen Projektgeschäftes in Bezug auf Fixkosten zu relativieren, arbeiten wir in Bezug auf personelle Ressourcen im grossem Umfang mit freien Mitarbeitern. Ausserdem halten wir nur in geringem Umfang technische Ressourcen bereit, die nicht für feste Aufträge eingeplant sind.
Das führt dazu, dass wir sowohl Personal als auch technische Produktionsmittel auftragsbezogen beschaffen müssen. Dadurch steigt unser Beschaffungsrisiko. Aufgrund unserer über 30 jährigen Tätigkeit im Markt verfügen wir jedoch über so gute Geschäftsbeziehungen zu einer Vielzahl von freien Mitarbeitern und Lieferanten sowie Equipment Vermietern, dass es uns gelingt dieses Risiko zu minimieren.
Preisänderungsrisiken können sich dann ergeben, wenn Kunden die Preise senken, während auf der anderen Seite Lieferanten auf gleichen oder sogar höheren Preisen bestehen. Dem wirken wir durch feste Preisabsprachen mit Kunden entgegen, denen vorher verbindlich eingeholte Angebote von Lieferanten entgegenstehen.
Technikrisiken bestehen innerhalb der WIGE Gruppe insbesondere bei der WIGE Broadcast GmbH sowie in begrenztem Maße auch bei der WIGE Performance GmbH. In 2011 wurden in beiden Bereichen Ersatz- und Neu-Investitionen in neueste Technologien vorgenommen. Um die Technikrisiken abzumildern, wurden diese Investitionen insbesondere dann getätigt, wenn sie im Zusammenhang mit langfristigen Aufträgen standen.
Die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten sowie mittlerweile auch die privaten Sender stellen sukzessive auf den technischen Standard ,High Definition' (HD) um. Da die Verbreitung von HD Inhalten stetig voran schreitet, stellt diese Entwicklung für die Außenübertragung, deren Fahrzeuge überwiegend in SD betrieben werden, ein Risiko dar. Die WIGE Broadcast GmbH hat durch den vertraglich gesicherten Zugriff auf HD-Fahrzeuge eines Kooperationspartners und die geplante technische Aufrüstung eines Fahrzeuges auf HD für ausreichende technische Kapazitäten Sorge getragen. Der nicht fahrzeuggebundene Technikpool wird im Rahmen der getätigten und der geplanten Investitionen auf dem neuesten technischen Stand gehalten.
Eine intensive Steuerung der bestehenden Produktionskapazitäten sowie ein darauf basierendes Investitionscontrolling dienen dem Management von Technik- und Anlagenrisiken.
In allen Geschäftsbereichen ist das Know How der Mitarbeiter ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Deshalb ergeben sich potentiell Risiken, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und kein adäquater Ersatz gefunden werden kann. Dieses Risiko ist umso grösser, je höher der Dienstleistungsanteil am Gesamtprodukt ist.
Wir begegnen diesem Risiko, indem wir unseren Mitarbeitern marktgerechte Gehälter zahlen und ihnen ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen. Zudem bilden wir Mitarbeiter aus und übernehmen diese im Regelfall am Ende ihrer Ausbildungszeit.
Hinzu kommen Aspekte wie die Schaffung von nachhaltiger Arbeitssicherheit durch das Erwirtschaften operativer Gewinne sowie geeignete Weiterbildungsmassnahmen.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns betreffen im Wesentlichen Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken und Zinsrisiken.
Die Zuführung frischen Kapitals im Rahmen einer Kapitalerhöhung und die erfolgte Einräumung von Kreditlinien bei Banken haben zu einer weiteren Stabilisierung und einer leichten Verbesserung der Liquiditätssituation geführt. Daneben bemühen wir uns um weitere Banklinien bei unseren derzeitigen Bankpartnern und führen gleichzeitig Gespräche mit neuen Instituten. Da eine Entscheidung der Banken über ein Kreditengagement üblicherweise erst nach Vorlage und Verabschiedung der Ergebnisse 2011 fallen wird, ist das Unternehmen vorerst auf Eigenfinanzierung und den Kapitalmarkt angewiesen.
Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements wird daher auf die Liquiditätssteuerung gelegt. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgt mittels einer rollierenden wöchtenlichen Finanzplanung und Finanzanalyse.
Auf Grund des periodischen Geschäftsverlaufs bei der WIGE MEDIA AG und deren Tochtergesellschaften herrscht insbesondere vor Beginn der Motorsportsaison ein erhöhter Liquiditätsbedarf. Wir arbeiten verstärkt daran, dieses Winterloch zu glätten. Vor diesem Hintergrund ist auch der Ausbau des Industriekunden Geschäftes zu sehen.
Das zurzeit verfügbare Kreditvolumen und die vorhandenen liquiden Mittel stellen aus heutiger Sicht eine ausreichende Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung sicher.
Der im Geschäftsjahr 2010 mit der Sparkasse Köln Bonn, Köln, der Deutschen Bank AG, Köln, und der KBC Bank AG, Brüssel, vereinbarte Forderungsverzicht ist mit der Besserungsabrede versehen, dass bei einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften die Forderungen der Banken in Höhe von 17,5% des in den Geschäftsjahren 2011 bis 2013 festzustellenden ausschüttungsfähigen Gewinns wieder aufleben. Nach den aktuellen Ergebnisprognosen werden die WIGE MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften in den Geschäftsjahren 2012 und 2013 Gewinne erzielen, die die Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB nicht übersteigen werden.
Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent durch die Gesellschaften kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements wurde weiter ausgebaut.
Die überwiegende Mehrzahl unsere Kunden, insbesondere die wichtigen Grosskunden, sind Unternehmen oder Vereine und Verbände, die auch in konjunkturellen Krisenzeiten finanziell sehr stabil sind. Dadurch verringert sich grundsätzlich das Ausfallrisiko von Forderungen.
Den besonderen Risiken unseres Geschäftes und der aktuellen Marktentwicklung bei den weniger solventen Kunden wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Zur Beurteilung des Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität eingeholt. Die gewonnenen Ergebnisse werden beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten Forderungen.
Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken. Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt. Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Um mögliche Zinsänderungsrisiken auszuschließen bzw. zu begrenzen, werden soweit notwendig Zinsderivate eingesetzt.
Wegen des geringen Betrages von zinstragenden Schulden ist das Zinsrisiko für unsere Gesellschaft von eher untergeordneter Bedeutung.
Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung ist zurzeit ein Rechtsbehelfsverfahren anhängig. Aufgrund der aus unserer, durch Expertenmeinungen bestätigten, Sicht unwahrscheinlichen Inanspruchnahme aus diesem Verfahren wurde keine Rückstellung gebildet.
Bestandsgefährdende Risiken sind nicht bekannt. Wir haben alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, die aus unserer Sicht notwendig sind, um solche Risiken rechtzeitig erkennen zu können.
Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollorgane der WIGE MEDIA AG. Der Vorstand berichtet hierüber in Form der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend der vom Gesetzgeber durch die Einführung von § 289a HGB neu strukturierten und erweiterten Berichtspflicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung schließt den bisherigen Corporate Governance Bericht gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ein. Mit der grundsätzlichen Orientierung an den Empfehlungen und Anregungen des DCGK unterstützen wir das für börsennotierte Unternehmen verfolgte Ziel, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger sowie der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften zu fördern.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex inklusive Abweichungen wurde durch Eintrag auf unseren Internetseiten (www.wige.de) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die WIGE MEDIA AG ist eine Aktiengesellschaft, deren Führungssystem gemäß der von den Aktionären beschlossenen Satzung dem dualen System des deutschen Aktienrechts mit dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontroll- und Beratungsorgan entspricht.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG besteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat bestellt und abberuft. Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Vorstand benötigt insbesondere für bedeutende, risikoreiche oder ungewöhnliche Geschäfte sowie für grundsätzliche Entscheidungen die Zustimmung des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Das Gremium besteht aus drei Mitgliedern, die grundsätzlich von der Hauptversammlung gewählt werden.
Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Bei der internen operativen Steuerung wird der Vorstand der WIGE MEDIA AG durch einen Führungskreis aus der mittleren Managementebene unterstützt. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen in Vor- und Nachbetrachtung sowie dem Risikomanagementsystem kommt ebenfalls ein hoher Stellenwert in der operativen Steuerung zu.
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der WIGE MEDIA AG beinhaltet Instrumente und Maßnahmen, die koordiniert zum Einsatz gebracht werden, um rechnungslegungsbezogene Risiken zu verhindern bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beseitigen. Die Abteilung Rechnungswesen legt Richtlinien zur Risikoprävention bzw. zu deren Aufdeckung/Kontrolle fest.
Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Jahresabschlusses der WIGE MEDIA AG liegt in dem Verantwortungsbereich des Vorstands, Herrn Stefan Eishold.
Rechnungslegungsprozesse: Der Rechnungslegungsprozess der WIGE MEDIA AG ist entsprechend der Größe des Unternehmens ausgestaltet.
Wesentliche, für die Rechnungslegung der WIGE MEDIA AG relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt. Die Abschlussinhalte des Unternehmens werden regelmäßig analysiert und unter Einbeziehung weiterer Fachbereiche auf Richtigkeit überprüft.
Die Abschlusserstellung erfolgt grundsätzlich in IT-basierten Rechnungslegungssystemen.
Neben Risiken aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Fristen und Termine entstehen. Zur Vermeidung dieser Risiken wie auch zur Dokumentation der im Rahmen der Abschusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe, deren zeitlicher Abfolge und der hierfür verantwortlichen Personen wurde ein Abschlusskalender erstellt. Mit Hilfe dieses Abschlusskalenders werden sowohl die Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsabläufe sowie auch die Einhaltung vorgegebener Termine zur Abschlusserstellung überwacht. Darüber hinaus ermöglicht es den Nutzern, im Erstellungsprozess rechtzeitig Warnungen bei terminlichen oder fachlichen Problemen bekanntzugeben. Somit wird eine Statusverfolgung ermöglicht, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.
Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT- Sicherheit sind aus unserer Sicht angemessene Zugriffsregelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen festgelegt.
Externe Prüfung: Der Erstellungsprozess des Jahresabschlusses wird von den Wirtschaftsprüfern auf die Einhaltung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hin überprüft und kontrolliert. Der Jahresabschluss des WIGE MEDIA AG unterliegt der Pflichtprüfung. Die abschließende Beurteilung über die vorgenommene Prüfung wird in Form eines Bestätigungsvermerkes im vorliegenden Bericht veröffentlicht.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es mit Ausnahme einer Change of Control Klausel für einen der Vorstände nicht.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.
Für den Fall, dass Aktionäre 50% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben oder mehr als 30% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben und ein Übernahmeangebot nach WPHG abgeben oder die Gesellschaft wesentliche Bestandteile ihres Vermögens an einen Dritten veräußert, steht Herrn Eishold das Recht zu, seinen Anstellungsvertrag innerhalb einer bestimmten Frist außerordentlich zu kündigen. In diesen Fällen steht Herrn Eishold eine Ausgleichszahlung in Höhe seiner vertraglich vereinbarten Festvergütung zu.
Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen in 2011 T€ 344. Diese entfielen mit T€ 344 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 339 Fixgehalt; T€ 5 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2011 fielen keine Tantiemen und Einmalzahlungen an.
Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2011 teilen sich wie folgt auf:
scroll
| Name | Fixgehalt | Nebenleistungen | Tantieme | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stefan Eishold | 276.973,68 | 2.506,32 | 0,00 | 279.480,00 |
| Peter Lauterbach* | 62.473,89 | 2.460,88 | 0,00 | 64.934,77 |
| Gesamt | 339.447,57 | 4.967,20 | 0,00 | 344.414,77 |
* seit 01. Oktober 2011 Mitglied des Vorstandes
Das Kapital der WIGE MEDIA AG ist in 5.434.684 (i.Vj. 4.000.000) Inhaberstückaktien aufgegliedert.
Zum Bilanzstichtag liegen keine Mitteilungen über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital vor, die 10% der Stimmrechte überschreiten.
Zum 31.12.2011 halten die Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahestehende Personen 229.500 Aktien (das entspricht 4,2% der Stimmrechte) der Gesellschaft.
Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 23. August 2015 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 565.316 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 24. August 2016 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 952.026 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist bis zum 23. August 2015 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 2.000.000 durch Ausgabe von bis zu 2.000.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.
Das erste Jahr nach dem in 2010 erfolgreich umgesetzten Turnaround und der voll umfänglichen Sanierung inklusive operativer und personeller Restrukturierung war geprägt vom Ziel, profitables Wachstum über organischen Ausbau des Bestandsgeschäftes und strategisch sinnvolle Akquisitionen herbeizuführen.
In diesem Zusammenhang und vor allem auch vor dem Hintergrund eines möglichen exponentiellen Umsatzwachstums wurde die Entscheidung zu einer strategischen Beteiligung an der MOOD AND MOTION AG (MaM) gefasst, verbunden mit dem Ziel die Werbefilmholding mittelfristig mehrheitlich zu übernehmen. Nachdem sich jedoch der Großteil des dortigen Geschäftes diametral entgegengesetzt zu dem vom operativen Management erarbeiteten Plan entwickelte, fiel die Entscheidung Ende des Jahres nicht schwer, lediglich die starke Marke "Neue Sentimental Film" mit ihren GmbHs in Frankfurt und Hamburg aus der MOOD AND MOTION AG herauszulösen und die Beteiligung an der AG abzustoßen. Damit wurde das Ziel gesichert, das obere Ende der Bewegtbild-Wertschöpfungskette, nämlich den 30sekündigen TV Werbespot, in das Portfolio der WIGE MEDIA AG einzugliedern. Gleichzeitig wurde vom Management bewusst die Ergebnis-Belastung durch die Trennung von und Abschreibung der MaM-Anteile in Kauf genommen, um sich ab 2012 nach der gänzlichen Restrukturierung auf das organische Wachstum im operativen Geschäft konzentrieren zu können.
Gleichsam stand das Jahr 2011 auch für eine Übernahme der besonders positiven Art: Bylauterbach GmbH und McCoremac GmbH & Co. KG haben nicht nur inhaltlich (Industriekundengeschäft) das Portfolio der WIGE MEDIA AG perfekt ergänzt, sondern stechen auch durch eine besonders schnelle und gelungene Integration in die Mediengruppe von WIGE hervor. Mit der gleichzeitigen Ergänzung des bisherigen WIGE Vorstandes durch Peter Lauterbach als COO wurde die Kompetenz im Top Management deutlich und bereits wirksam verstärkt. Die Intensivierung der von Peter Lauterbach verantworteten Marketing- und Vertriebsaktivitäten schlagen sich bereits im ersten Quartal 2012 durch einen Anstieg des Neukunden-Umsatzes im mittleren einstelligen Millionen-Bereich nieder.
Gleichzeitig wurde das vierte Quartal des Jahres 2011 genutzt, um den inhaltlichen Neustart der Mediengruppe auch mit einem am 2. April 2012 in den Markt eingeführten neuen Außenauftritt inklusive Logo-Neugestaltung, neuem Markenclaim ("The Storytelling Company") und neuer, auch auf sämtlichen Mobilgeräten abrufbarer, Website zu untermauern. Zuvor wurden vom Vorstand die inhaltlich und strukturell notwendigen Maßnahmen getroffen, um die Gruppe in wesentlich vereinfachter und gleichsam schlagkräftiger Aufstellung mit drei großen und übergeordneten Divisionen (VISION, CREATION, LIVE), denen sämtliche Einheiten untergeordnet sind, in die Zukunft zu führen.
Der Start der WIGE MEDIA AG in das Jahr 2012 war auf Grund der Tatsache, dass sämtliche relevanten Verträge mit den wichtigsten Bestandskunden nicht nur wie üblich um ein, sondern um mehrere Jahre verlängert werden konnten, sehr erfolgreich.
Auf Grund der weiteren Tatsache, dass das Bewegtbild, das als Kerngeschäft unserer Gruppe anzusehen ist, der Wachstumstreiber in der digitalen Medien-Wirtschaft ist, blicken wir besonders positiv auf das Jahr 2012 und in die nahe Zukunft. Unsere 30jährige Geschichte hilft uns, aus Tradition Moderne zu entwickeln. Wir fokussieren uns auf Konzeption, Kreation, Vermarktung und Produktion in den Bereichen Sport und Entertainment. Wir entwickeln weiter formatbestimmende Technologien, zum Beispiel im 3D Bereich ("Cunima"). Die Verbindung aus journalistischer, inhaltlicher und erzählerischer Kompetenz in Verbindung mit Exzellenz in der technischen Umsetzung bringt uns in eine chancenreiche Marktposition.
Unsere Investitionen 2012 werden sich neben dem notwendigen Ausbau des Commodity-Geschäftes Technik vor allem auf menschliche Kompetenz konzentrieren, mit der wir unser Management verstärken werden. Bei den notwendigen Technikinvestitionen achten wir darauf, diese immer nur in Zusammenhang mit entsprechenden langfristigen Aufträgen zu tätigen, um dadurch eine langfristige Refinanzierung zu gewährleisten. Für das laufende Geschäftsjahr stehen für die Umstellung der Formel1 Produktion auf HD Standard und für die Abdeckung des erweiterten DTM Produktionsauftrages Investitionen in neue Technik an.
Abschliessend sei noch grundsätzlich angemerkt, dass das Mediengeschäft aufgrund der Abhängigkeit vieler Kunden von Werbeerlösen konjunkturellen Schwankungen unterliegt. Dies kann sich - teilweise mit zeitlichen Verzögerungen - auch auf die WIGE MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften auswirken. Nicht jährlich stattfindende Großereignisse wie Olympische Spiele, Fussballwelt- und - europameisterschaften und Wetter bedingt nur saisonal stattfindende Veranstaltungen können ebenfalls zu entsprechenden Schwankungen führen.
Der Vorstand geht aber von einer grundsätzlich positiven Entwicklung in den nächsten Jahren aus. Bezogen auf die Branche werden zukünftig Margen und Ergebnisse im mittleren bis oberen Bereich erwartet. Durch die Bindung an die Werbe- und Automobilbranche können sowohl positive als aber auch negative Effekte aus den Geschäftsentwicklungen dieser Branchen sich unmittelbar auf das Marktumfeld der WIGE MEDIA AG auswirken. Der aktuelle Aufschwung in der Automobilbranche wirkt sich aufgrund des hohen Anteils an der Wertschöpfungskette in einigen Segmenten der WIGE MEDIA AG überwiegend positiv aus.
Neben unserem Hauptfokus im TV Bereich wird eine Erweiterung unserer Aktivitäten im Industriekundengeschäft sowie neben dem Sportbereich auch auf Entertainment-Formate aktiv vorangetrieben. Insgesamt werden in 2012 und 2013 ein deutliches Umsatzwachstum und operative Gewinne für die gesamte Gruppe erwartet. Diese positive Entwicklung der Ertragslage wird sich folgerichtig in einer Verbesserung der Finanzlage der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften niederschlagen.
Köln, 23. April 2012
WIGE MEDIA AG
Stefan Eishold, Vorstand
Peter Lauterbach, Vorstand
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den Tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzern beschrieben sind.
Köln, 23. April 2012
WIGE MEDIA AG
Stefan Eishold, Vorstand
Peter Lauterbach, Vorstand
Aktiva
scroll
| Anm. /Ref. | 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | |||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | (1) | 2.698 | 507 |
| II. Sachanlagen | (2) | 5.531 | 4.752 |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Gemeinschaftsunternehmen | (3) | 29 | 77 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | (4) | 272 | 394 |
| IV. Latente Steueranspüche | (5) | 1.456 | 2.648 |
| 9.986 | 8.378 | ||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| I. Vorräte | (6) | 140 | 140 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (7) | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.717 | 1.933 | |
| 2. Ertragsteuererstattungsansprüche | 324 | 178 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 76 | 6 | |
| 4. Sonstige Vermögenswerte | 928 | 530 | |
| III. Finanzielle Vermögenswerte | (8) | 151 | 0 |
| IV. Zahlungsmittel | (33) | 1.743 | 1.489 |
| V. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | (9) | 0 | 166 |
| 7.079 | 4.442 | ||
| 17.065 | 12.820 | ||
| Passiva | |||
| Anm. /Ref. | 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | (10) | 5.435 | 4.000 |
| II. Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen | 0 | 100 | |
| III. Kapitalrücklage | (11) | 5.221 | 2.147 |
| IV. Gewinnrücklagen | (12) | 805 | 805 |
| V. Bilanzergebnis | -3.926 | -902 | |
| 7.535 | 6.150 | ||
| B. Langfristiges Fremdkapital | |||
| I. Finanzielle Schulden | (13) | 858 | 806 |
| II. Rückstellungen für Pensionen | (14) | 539 | 543 |
| 1.397 | 1.349 | ||
| C. Kurzfristiges Fremdkapital | |||
| I. Finanzielle Schulden | (15) | 950 | 746 |
| II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.575 | 1.898 | |
| III. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 87 | |
| IV. Erhaltene Anzahlungen | 1.830 | 1.090 | |
| V. Rückstellungen | (16) | 162 | 55 |
| VI. Ertragsteuerschulden | (17) | 463 | 417 |
| VII. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (18) | 2.153 | 1.028 |
| VIII. Schulden, die im Zusammenhang mit den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen | 0 | 0 | |
| 8.133 | 5.321 | ||
| 17.065 | 12.820 |
scroll
| Anm./Ref. | 01.01.-31.12.2011 T€ |
01.01.-31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (19) | 33.962 | 28.819 |
| 2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | -38 | -92 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 48 | 0 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | (20) | 487 | 4.408 |
| 5. Materialaufwand | (21) | 17.897 | 14.128 |
| 6. Personalaufwand | (22) | 8.273 | 8.263 |
| 7. Abschreibungen | (23) | 2.278 | 2.701 |
| 8. Aufwand aus Zeitwert-Bewertung | (24) | 1.958 | 58 |
| 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (25) | 5.591 | 5.374 |
| 10. Ordentliches Betriebsergebnis | -1.538 | 2.611 | |
| 11. Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen | (26) | -23 | 2 |
| 12. Zinserträge | (26) | 30 | 45 |
| 13. Zinsaufwendungen | (26) | 200 | 569 |
| 14. Sonstige Steuern | 21 | 3 | |
| 15. Ergebnis vor Ertragsteuern | (27) | -1.752 | 2.086 |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 1.272 | -985 | |
| 17. Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | -3.024 | 3.071 | |
| 18. Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0 | -295 | |
| 19. Ergebnis der Periode | -3.024 | 2.776 | |
| --davon den Anteilseignern der WIGE MEDIA AG zuzurechnendes Ergebnis der Periode-- | -3.024 | 2.776 | |
| 20. Sonstiges Gesamtergebnis nach Steuern | 0 | 0 | |
| 21. Gesamtergebnis der Periode | -3.024 | 2.776 | |
| --davon den Anteilseignern der WIGE MEDIA AG zuzurechnendes Gesamtergebnis-- | -3.024 | 2.776 | |
| Periodenergebnis je Aktie in Euro | (28) | -0,63 | 1,06 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | -0,63 | 1,17 | |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -0,00 | -0,11 |
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
||
|---|---|---|---|
| Ergebnis der Periode | -3.024 | 2.776 | |
| - Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0 | 295 | |
| + Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 2.278 | 2.702 | |
| - Aktivierte Eigenleistungen | 48 | 0 | |
| + Außerplanmäßige Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen | 0 | 58 | |
| + Aufwand aus Zeitwert-Bewertung | 1.958 | 0 | |
| +/- Aufwendungen/ Erträge aus Ertragsteuern | 1.272 | -985 | |
| +/- Saldo aus Zinsaufwendungen und -erträgen | 170 | 524 | |
| +/- Verluste/ Gewinne aus Abgängen langfristiger Vermögenswerte | 2 | 322 | |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | 731 | -3.358 | |
| +/- Veränderung Vorräte, Forderungen und andere Vermögenswerte | -3.514 | 403 | |
| +/- Veränderung der Rückstellungen | 103 | -50 | |
| +/- Veränderung übriges Fremdkapital | 859 | -1.793 | |
| +/- Gezahlte/ erstattete Ertragsteuern | -180 | -172 | |
| - Gezahlte Zinsen | -200 | -569 | |
| + Erhaltene Zinsen | 24 | 45 | |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten | (33) | 431 | 198 |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten | (33) | 0 | -27 |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit gesamt | 431 | 171 | |
| + Erlöse aus dem Verkauf von langfristigen Vermögenswerten | 232 | 212 | |
| - Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte | -3.435 | -1.091 | |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | (33) | -3.203 | -879 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten | (33) | 0 | 0 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit gesamt | -3.203 | -879 | |
| + Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | 259 | 157 | |
| - Rückführung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | -146 | -3.382 | |
| + Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten | 0 | 465 | |
| - Rückführung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten | -133 | -22 | |
| - Rückführung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | -573 | -788 | |
| + Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 3.619 | 5.500 | |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | (33) | 3.026 | 1.930 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten | (33) | 0 | 0 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit gesamt | 3.026 | 1.930 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | 254 | 1.222 | |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | (33) | 1.489 | 297 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 1.743 | 1.519 | |
| Abzüglich Finanzmittelbestand der nicht fortgeführten Aktivitäten am Ende der Periode | 0 | 30 | |
| Finanzmittelbestand aus fortgeführten Aktivitäten am Ende der Periode | (33) | 1.743 | 1.489 |
scroll
| Gezeichnetes Kapital T€ |
Einlagen für beschlossene Kapitalerhöhung T€ |
Kapitalrücklage T€ |
Gewinnrücklage T€ |
Bilanzgewinn/ -verlust T€ |
Ausgleichsposten Währung T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vortrag zum 01.01.2011 | 4.000 | 100 | 2.147 | 805 | -902 | 0 |
| Kapitalerhöhung | 1.435 | -100 | 3.107 | 0 | 0 | 0 |
| Emissionskosten abzgl. latenter Steuern | 0 | 0 | -33 | 0 | 0 | 0 |
| Erfolgsneutrale Änderung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.024 | 0 |
| Stand am 31.12.2011 | 5.435 | 0 | 5.221 | 805 | -3.926 | 0 |
scroll
| Eigene Aktien T€ |
Eigenkapital vor Minderheitenanteile T€ |
Minderheitenanteile T€ |
Summe Eigenkapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Vortrag zum 01.01.2011 | 0 | 6.150 | 0 | 6.150 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 4.442 | 0 | 4.442 |
| Emissionskosten abzgl. latenter Steuern | 0 | -33 | 0 | -33 |
| Erfolgsneutrale Änderung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | 0 | -3.024 | 0 | -3.024 |
| Stand am 31.12.2011 | 0 | 7.535 | 0 | 7.535 |
scroll
| Gezeichnetes Kapital T€ |
Einlagen für beschlossene Kapitalerhöhung T€ |
Kapitalrücklage T€ |
Gewinnrücklage T€ |
Bilanzgewinn/ -verlust T€ |
Ausgleichsposten Währung T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vortrag zum 01.01.2010 | 6.000 | 0 | 5.353 | 805 | -14.031 | 0 |
| Kapitalherabsetzung | -5.000 | 0 | -5.353 | 0 | 10.353 | 0 |
| Kapitalerhöhung | 3.000 | 100 | 2.400 | 0 | 0 | 0 |
| Emissionskosten abzgl. latenter Steuern | 0 | 0 | -253 | 0 | 0 | 0 |
| Erfolgsneutrale Änderung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.776 | 0 |
| Stand am 31.12.2010 | 4.000 | 100 | 2.147 | 805 | -902 | 0 |
scroll
| Eigene Aktien T€ |
Eigenkapital vor Minderheitenanteile T€ |
Minderheitenanteile T€ |
Summe Eigenkapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Vortrag zum 01.01.2010 | 0 | -1.873 | 0 | -1.873 |
| Kapitalherabsetzung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 5.500 | 0 | 5.500 |
| Emissionskosten abzgl. latenter Steuern | 0 | -253 | 0 | -253 |
| Erfolgsneutrale Änderung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | 0 | 2.776 | 0 | 2.776 |
| Stand am 31.12.2010 | 0 | 6.150 | 0 | 6.150 |
Die WIGE MEDIA AG mit Sitz in Köln / Deutschland wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 25.01.1979 unter der Firma WIGE-Data-Datenservice GmbH mit Sitz in Köln gegründet. Ursprünglicher Gesellschaftszweck war die Datenverarbeitung für Dritte.
Der Firmensitz ist im Jahr 1983 von Köln nach Frechen verlegt worden. 1989 wurden die Firma und der Gegenstand des Unternehmens geändert. Danach ist die Gesellschaft - zunächst firmierend unter WIGE-WDT MEDIA-GROUP GmbH - in den Geschäftsfeldern Produktion, Verbreitung und Vertrieb von Medien aller Art, Datenservice, Werbung und Promotion, insbesondere auf dem Gebiet der Sportwerbung, Projektentwicklung, Planung und Realisierung der technischen Ausrüstung von Gebäuden aller Art, insbesondere mit Kommunikations- und Medientechnik tätig.
Nach der formwechselnden Umwandlung wurde die WIGE MEDIA AG am 7.05.1999 in das Handelsregister Kerpen (HRB 1871) eingetragen und wird nach einem Zuständigkeitswechsel der Amtsgerichte seit 2002 beim Handelsregister Köln (HRB 41998) geführt. Am 10.07.2006 wurde der Firmensitz von Frechen nach Köln, Am Coloneum 2, verlegt.
Am 07.11.2000 erfolgte die Börseneinführung zum amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (SMAX). Mit Wirkung zum 21.03.2003 wurde die Teilnahme am SMAX beendet, die WIGE MEDIA AG gehört seit diesem Zeitpunkt dem General Standard an.
Nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag ist die WIGE MEDIA AG gemäß § 290 HGB als Mutterunternehmen eines Konzerns mit Sitz im Inland anzusehen. Da größenabhängige Befreiungen für die WIGE MEDIA AG als kapitalmarktorientiertes Unternehmen i.S. des § 264d HGB nicht in Betracht kommen, ist sie damit verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Als kapitalmarktorientiertes Unternehmen hat die WIGE MEDIA AG gemäß der Verordnung 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates ihren Konzernabschluss für das Jahr 2011 nach den durch die europäische Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den International Financial Reporting Standards (IFRS), erstellt. Darüber hinaus haben wir bei der Erstellung des Konzernabschlusses alle Vorschriften nach deutschem Handelsrecht, zu deren Anwendung wir zusätzlich verpflichtet sind, beachtet.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjarhr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Durch diesen Ausweis können Rundungsdifferenzen entstehen.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat den Konzernabschluss am 23.04.2012 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Der Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG wurde in Einklang mit den IFRS erstellt. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten, eingeschränkt durch die Neubewertung von Grund und Boden und die Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten sowie durch die erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (inklusive derivativer Finanzinstrumente).
Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315 a Handelsgesetzbuch (HGB). Diese bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards.
Die Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden aufgrund der Verabschiedung von Änderungen bestehender oder neuer IFRS und IFRIC insoweit erforderlich, als diese von der EU übernommen wurden und in der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 verpflichtend anzuwenden sind oder bei der WIGE MEDIA AG vorzeitig angewendet werden.
Die Neuregelungen bei den IFRS und IFRIC stellen sich wie folgt dar:
Der IASB veröffentlichte im November 2009 die Änderung von IAS 24, um insbesondere dessen Verständlichkeit und Eindeutigkeit zu erhöhen und somit eine einheitliche Auslegung und Anwendung sicherzustellen. Hierzu wurde im Wesentlichen die Definition "nahestehende Unternehmen und Personen" überarbeitet. Ferner sind Erleichterungsvorschriften für Unternehmen, die unter der Beherrschung beziehungsweise der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der öffentlichen Hand stehen, eingeführt worden. Darüber hinaus erfolgte die Einbeziehung schwebender Geschäfte in den Kreis berichtspflichtiger Geschäftsvorfälle. Die Übernahme in europäisches Recht erfolgte im Juli 2010. Die Änderungen führten zu keiner wesentlichen Anpassung hinsichtlich des Kreises der nahestehenden Personen und Unternehmen aus Sicht der WIGE MEDIA AG.
In dem Sammelstandard wurden kleine, nicht dringliche, aber notwendige Änderungen an sechs Standards und an einer Interpretation verabschiedet. Die Änderungen wurden im Februar 2011 von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen. Sie haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WIGE MEDIA AG.
Ebenfalls keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG haben die nachfolgenden, erstmals im Geschäftsjahr 2011 anzuwendenden Standards und Interpretationen:
| ― | Änderung an IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung", |
| ― | Änderung an IFRS 1 "Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7", |
| ― | Änderung zu IFRIC 14 "Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen" und |
| ― | IFRIC 19 "Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapitalinstrumenten". |
Zudem wurden vom IASB und vom IFRIC neue Rechnungslegungsvorschriften in Form von weiteren für den Konzernabschluss relevanten Standards und Interpretationen verabschiedet, die jedoch im Geschäftsjahr 2011 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und teilweise von der EU noch nicht übernommen wurden. Die aus Sicht der WIGE MEDIA AG wesentlichen sind die folgenden:
Der IASB hat am 07.10.2010 Änderungen von IFRS 7 veröffentlicht. Diese betreffen die Angabepflichten im Fall der Übertragung von finanziellen Vermögenswerten auf eine andere Partei (zum Beispiel Factoring). So sind bei einer unvollständigen Ausbuchung der finanziellen Vermögenswerte Angaben zu der neu entstandenen Verbindlichkeit erforderlich. Sofern die Übertragung zu einer vollständigen Ausbuchung der finanziellen Vermögenswerte geführt hat, sind Angaben zu weiterbestehenden Rechten oder Pflichten des übertragenden Unternehmens zu machen. Dazu zählen beispielsweise übernommene Ausfallgarantien oder Rückkaufvereinbarungen. In der EU sind die Regelungen für Geschäftsjahre, die nach dem 30. Juni 2011 beginnen, anzuwenden. Dabei sind Vorjahresvergleichsangaben nicht erforderlich. Nach heutiger Einschätzung werden sich aus dieser Neuregelung keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG ergeben.
Der IASB hat am 12.11.2009 den IFRS 9 verabschiedet. Dieser spiegelt zunächst nur die erste Phase der vollständigen Überarbeitung von IAS 39 wider und befasst sich mit der Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Mit dem Abschluss jeder weiteren der insgesamt drei Phasen werden die neuen Regelungen in IFRS 9 eingefügt und die entsprechenden Teile des IAS 39 außer Kraft gesetzt. Der Standard sieht vor, dass es für finanzielle Vermögenswerte künftig nur noch zwei Bewertungskategorien geben soll, nämlich:
| ― | "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" oder |
| ― | "zu fortgeführten Anschaffungskosten" bewertet. |
Für Eigenkapitalinstrumente, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, besteht bei ihrem erstmaligen Ansatz ein unwiderrufliches Wahlrecht, künftige Wertänderungen einschließlich des Abgangsergebnisses erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Als einzige Ausnahme von diesem Grundsatz sind Dividenden aus diesen Finanzinstrumenten erfolgswirksam zu erfassen. Am 28.10.2010 hat der IASB im Rahmen der zweiten Phase der vollständigen Überarbeitung von IAS 39 den IFRS 9 um Regelungen zur Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten und zur Ausbuchung ergänzt. Hinsichtlich der finanziellen Verbindlichkeiten bleibt es bei den bisherigen zwei Bewertungskategorien "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" und "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet". Eine Änderung ergibt sich nur bei Ausübung der Fair-Value-Option. In diesem Fall sind nicht mehr sämtliche Änderungen aus der Marktbewertung einer Finanzverbindlichkeit erfolgswirksam zu erfassen. Sofern die Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus einer Veränderung des eigenen Kreditrisikos resultiert, sind die Wertänderungen in den erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen abzubilden. Für alle übrigen Wertänderungen bleibt es bei der erfolgswirksamen Erfassung. Diese Sonderregelung gilt indes nicht für finanzielle Verbindlichkeiten, die zwingend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, wie beispielsweise Derivate außerhalb einer Hedge-Beziehung. Bezüglich der Ausbuchung übernimmt IFRS 9 die Regelungen des derzeit gültigen IAS 39. Der Standard sieht eine retrospektive Anwendung für alle zum Zeitpunkt der Erstanwendung des Standards bestehenden Finanzinstrumente vor. Der Erstanwendungszeitpunkt ist das erste am oder nach dem 01.01.2015 beginnende Geschäftsjahr. Die Übernahme des Standards durch die EU ist noch nicht erfolgt.
Die möglichen Auswirkungen dieser Neuregelung für die WIGE MEDIA AG sind noch nicht ausgewertet worden.
Am 12.05.2011 hat der IASB die drei neuen beziehungsweise zwei überarbeiteten Standards zur Bilanzierung von Unternehmensverbindungen veröffentlicht. Mit IFRS 10 wird das bisherige Beherrschungskonzept in IAS 27 und SIC-12 durch ein entsprechendes einheitliches Konzept, das auf alle Unternehmensverbindungen anzuwenden ist, ersetzt. Die für separate Abschlüsse zu berücksichtigenden Vorschriften verbleiben unverändert im IAS 27.
Das neue Beherrschungskonzept umfasst die folgenden drei Elemente:
| ― | Bestimmungsmacht über maßgebliche Tätigkeiten, |
| ― | variable Rückflüsse und |
| ― | die Möglichkeit zur Beeinflussung der variablen Rückflüsse durch Ausübung der Bestimmungsmacht. |
Durch IFRS 11 wird IAS 31 ersetzt und zugleich die Möglichkeit zur Quotenkonsolidierung abgeschafft. Das Kernprinzip des IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen entweder als gemeinschaftliche Tätigkeit oder Gemeinschaftsunternehmen klassifiziert. Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit bilanziert jede Partei die Vermögenswerte, Schulden, Aufwendungen und Erlöse sowie ihren Anteil an vorgenannten gemeinschaftlich gehaltenen beziehungsweise eingegangenen Posten aus ihrem Engagement gemäß der maßgeblichen IFRS. Im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens erfasst jede Partei ihre Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode entsprechend den Vorschriften des geänderten IAS 28. IFRS 12 führt die überarbeiteten Angabepflichten zu IFRS 10, IFRS 11, IAS 27, IAS 28 und IAS 31 in einem separaten Standard zusammen. Die geänderten Regelungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2013 beginnen, anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist ausschließlich für alle Standards gemeinsam zulässig. Die Übernahme der Regelungen durch die EU ist noch nicht erfolgt. Mögliche Auswirkungen auf den WIGE MEDIA AG-Konzern werden derzeit geprüft.
Am 12.05.2011 hat der IASB den neuen Standard veröffentlicht. Dieser regelt ausschließlich wie zum Fair Value zu bewerten ist, sofern ein anderer IFRS die Fair Value-Bewertung oder die Fair Value-Angabe vorschreibt. Fortan ist eine 3-stufige Fair Value-Hierarchie übergreifend anzuwenden. Der Fair Value wird als Preis definiert, zu dem unter aktuellen Marktbedingungen am Bemessungsstichtag ein geordneter Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern stattfinden wird, im Zuge dessen der Vermögenswert verkauft oder die Schuld übertragen werden würde (Exit-Preis). Mit dem Standard werden auch erweiterte Anhangangaben für zum Fair Value bewertete Posten vorgeschrieben. IFRS 13 ist verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2013 beginnen, anzuwenden. Dabei sind die vorgenannten Änderungen prospektiv zu berücksichtigen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Übernahme des Standards durch die EU ist noch nicht erfolgt.
Die möglichen Auswirkungen dieser Neuregelung für die WIGE MEDIA AG sind noch nicht ausgewertet worden.
Am 16.06.2011 hat der IASB "Änderungen zur Darstellung von Posten im Other Comprehensive Income (OCI)" veröffentlicht. Diese Änderungen verlangen, dass die Posten des OCI in Beträge unterteilt werden, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert (recycled) werden können und solche, bei denen dies nicht der Fall ist. Im Falle eines Vor-Steuer-Ausweises gilt die Unterteilung entsprechend auch für die Ertragsteuern. Die Änderungen zu IAS 1 sind verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01.07.2012 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Übernahme in EU-Recht ist noch nicht erfolgt.
Am 16.06.2011 hat der IASB mit seiner Veröffentlichung das Projekt zur Veränderung der Bilanzierung von Leistungen an Arbeitnehmer, insbesondere Leistungen nach Beendigung von Arbeitsverhältnissen / Pensionen, beendet. Die Änderungen betreffen neben der Abschaffung der aufgeschobenen Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste (sogenannte Korridormethode), die Bewertung von Änderungen der Nettoverbindlichkeit/-vermögenswerte aus leistungsorientierten Vergütungsplänen sowie die Erfassung von Planänderungen und -kürzungen und erfordern Zusatzangaben zu Merkmalen und Risiken aus leistungsorientierten Plänen. Außerdem wurde in IAS 19 die Behandlung von Abfindungsleistungen, insbesondere in Bezug auf den Zeitpunkt, zu dem ein Unternehmen eine Schuld für Abfindungsleistungen ansetzt, geändert. Der überarbeitete IAS 19 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2013 beginnen, erstmals verpflichtend anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Übernahme in EU-Recht ist noch nicht erfolgt. Für die WIGE MEDIA AG dürften sich keine Auswirkungen ergeben.
Neben der WIGE MEDIA AG, Köln, als Mutterunternehmen wurden folgende Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführte Unternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen, bei denen die WIGE MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausübt:
scroll
| Anteil am Kapital 31.12.2011 | Anteil am Kapital 31.12.2010 | Anteil am Kapital 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|
| National | |||
| WIGE EVENT GmbH, Köln | 100% | 100% | 100% |
| WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath | 100% | 100% | 100% |
| WIGE Int'l TV Marketing GmbH, Köln | 100% | 100% | 100% |
| WIGE Broadcast GmbH, Köln | 100% | - | - |
| WIGE EMENDO GmbH, Köln | 100% | - | - |
| WIGE Travel GmbH, Köln | 100% | - | - |
| McCoremac Verwaltungs GmbH, Unterföhring | 100% | - | - |
| McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring | 100% | - | - |
| Bylauterbach GmbH, Unterföhring | 100% | - | - |
| HD Inside GmbH, Köln | - | 51% | 51% |
| Gläsernes Studio Nürburgring GmbH, Meuspath | 49% | 49% | 49% |
| IMAGE MediaGroup GmbH, Köln | 20% | 20% | 20% |
| International | |||
| SAMIPA MEDIA S.A., Monaco | - | - | 85% |
Mit Ausnahme der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH und der IMAGE MediaGroup GmbH werden sämtliche Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt und zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bilanziert.
Die IMAGE MediaGroup GmbH ist aufgrund der Beteiligungshöhe und der Stimmrechtsanteile ein assoziiertes Unternehmen. Unter Berücksichtigung der geringen Wesentlichkeit der Beteiligung im Konzernabschluss wird die Gesellschaft zu Anschaffungskosten bilanziert.
Die HD Inside GmbH wurde aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag, dass Gesellschafterbeschlüsse mit einer Mehrheit von 60% der abgegebenen Stimmen gefasst werden, als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt und zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bilanziert. Die Beteiligung wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußert.
Im Geschäftsjahr 2011 gab es die nachfolgend beschriebenen Zugänge im Konsolidierungskreis, durch die die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen teilweise beeinträchtigt ist. Auswirkungen der Unternehmenserwerbe auf die Ertragslage werden, sofern sie von Bedeutung sind, unter den entsprechenden Abschlussposten erläutert.
Die WIGE MEDIA AG hat am 08.03.2011 100% der Anteile an der DENUS Einhundertundeinundsechzig Unternehmsverwaltungs GmbH (inzwischen WIGE Broadcast GmbH) mit einem Stammkapital von T€ 25 zu einem Kaufpreis von T€ 28 erworben, auf die der bisherige Geschäftsbereich Außenübertragung der WIGE MEDIA AG mit Wirkung zum 01.04.2011 im Wege eines Asset Deals übertragen wurde. Die Erstkonsolidierung der Gesellschaft hat das Konzernergebnis in Höhe der Anschaffungsnebenkosten von T€ 3 belastet.
Die WIGE MEDIA AG hat am 01.07.2011 die WIGE EMENDO GmbH gegründet (im Handelsregister eingetragen am 13.07.2011) und 100% der Anteile im Wert von T€ 25 übernommen. Die Gegenleistung für die Gesellschaftsrechte wurde in voller Höhe durch Bareinlage erbracht. Der Geschäftsbereich Redaktion der WIGE MEDIA AG wurde rückwirkend zum 01.01.2011 in die Gesellschaft eingebracht.
Die WIGE EVENT GmbH hat am 11.10.2011 100% der Anteile an der DENUS Einhundertundeinundsiebzig Unternehmsverwaltungs GmbH (inzwischen WIGE TRAVEL GmbH) zu einem Kaufpreis von T€ 28 erworben. Die Erstkonsolidierung der Gesellschaft hat das Konzernergebnis in Höhe der Anschaffungsnebenkosten von T€ 3 belastet. Die WIGE Travel GmbH betreibt ein Reisebüro und kann auf allen Bereichen des Tourismus tätig werden.
Mit Wirkung zum 01.10.2011 hat der Konzern 100% der Anteile an der Bylauterbach Gruppe zu einem Gesamtkaufpreis von T€ 1.950 erworben. Im Einzelnen wurden die Gesellschaften Bylauterbach GmbH, der gesamte Kommanditanteil der McCoremac GmbH&Co.KG sowie die Ansprüche aus einem Moderationsvertrag erworben.
Die Bylauterbach Gruppe ist eine Agentur für multimediale Kommunikationslösungen und Experte für Bewegtbild-Produktionen im High-End Bereich. Ihren Kunden bietet Bylauterbach einen ganzheitlichen und massgeschneiderten Service von der strategischen Beratung, der kreativen Konzeption über die Produktion bis hin zur Platzierung der Produkte in den Medien.
Zu den Kunden der Bylauterbach Gruppe zählen insbesondere namhafte Unternehmen der Automobilbranche, der Konsumgüterindustrie, des internationalen Sports sowie des LifeStyleSegments. Damit ergänzt die Bylauterbach Gruppe sowohl das Produkt- als auch das Kundenportfolio der WIGE Gruppe strategisch hervorragend.
Es wird erwartet, dass der Konzern aufgrund dieses Erwerbs eine stärkere Präsenz in diesen Märkten erhält und zudem aufgrund von Synergieeffekten Kosteneinsparungen realisieren kann. Die Firmenwerte von T€ 1.981 der Bylauterbach GmbH und T€ 66 der McCoremac GmbH&Co.KG ergeben sich aus dem Kundenstamm der erworbenen Unternehmen und den Synergieeffekten, die von der Einbindung der "Lauterbach"-Gruppe in den Konzern erwartet werden. Es wird nicht erwartet, dass Teile der erfassten Firmenwerte für einkommensteuerliche Zwecke abzugsfähig sind.
Im Rahmen der Vereinbarung über den Kaufpreis hat der Konzern die bedingte Gegenleistung übernommen, einen zusätzlichen Beitrag in Höhe von höchstens T€ 400 an den Veräußerer zu zahlen, falls das durchschnittliche konsolidierte EBIT der zwei Gesellschaften in den beiden Geschäftsjahren 2011 und 2012 mindestens T€ 525 beträgt. Der Vorstand hält es bislang für nicht wahrscheinlich, dass eine Zahlung geleistet werden muss und hat daher keine Verpflichtung passiviert.
Die folgende Übersicht stellt zusammenfassend den für den Unternehmenserwerb gezahlten Kaufpreis sowie die Werte der identifizierten Vermögenswerte und Schulden dar, die am Erwerbsdatum übernommen wurden.
scroll
| T€ | |
|---|---|
| Kaufpreis (01.10.2011) | 1.950 |
| Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 15 |
| Moderationsvertrag | 50 |
| Sachanlagen | 157 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 1.897 |
| Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 2.216 |
| Nettovermögen | -97 |
| Firmenwert | 2.047 |
Der Kaufpreis wurde ermittelt durch eine Unternehmenswertermittlung auf Basis IDW S 1, der die Ertragsplanung der Gruppe zugrunde lag.
Erwerbsbezogene Kosten in Höhe von T€ 29 wurden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011 erfasst.
Die bedingte Gegenleistung stellt die Zahlung an den vormaligen Anteilseigner der Bylauterbach-Gruppe dar dar. Sie beträgt maximal T€ 400 für den Fall, dass in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 mindestens ein durchschnittliches konsolidiertes EBIT von T€ 525 erreicht werden sollte. Die sich daraus ergebende potenziell zu leistende Zahlung liegt demnach zwischen T 0 und T€ 400. Der beizulegende Zeitwert dieser bedingten Gegenleistung wird mit T€ 0 angenommen.
Der beizulegende Zeitwert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen beläuft sich auf T€ 1.897. Es wird erwartet wird, dass in der Gesamtsumme wegen der guten Bonität der Kunden keine uneinbringlichen Forderungen enthalten sind.
Seit dem 01.10.2011 trug die ByLauterbach-Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von T€ 2.377 zu den in der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung ausgewiesenen Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Gewinn für den gleichen Zeitraum betrug T€ 372.
Wäre die Bylauterbach-Gruppe schon zum 01.01.2011 konsolidiert worden, wären in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Umsatzerlöse in Höhe von T€ 6.147 und ein Gewinn in Höhe von T€ 157 ausgewiesen worden.
Die Erstkonsolidierung der Bylauterbach GmbH hat sich wie folgt auf die Vermögenslage ausgewirkt:
scroll
| T€ | |
|---|---|
| Anschaffungsbezogene Kosten | 29 |
| Firmenwert | 1.981 |
| Langfristige Vermögenswerte | 154 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.402 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.687 |
| 1.879 |
Die Erstkonsolidierung der McCoremac GmbH&Co.KG hat sich wie folgt auf die Vermögenslage ausgewirkt:
scroll
| T€ | |
|---|---|
| Anschaffungsbezogene Kosten | 0 |
| Firmenwert | 66 |
| Langfristige Vermögenswerte | 3 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 510 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 529 |
| 50 |
Komplementärin der McCoremac GmbH&Co. KG ist seit dem 19.09.2011 die von der WIGE MEDIA AG am 16.09.2011 erworbene Weilchensee 660. VV GmbH (inzwischen McCoremac-Verwaltungs GmbH). Die Gesellschaft mit einem Stammkapital von T€ 25 wurde zu einem Kaufpreis von T€ 28 erworben. Die Erstkonsolidierung der Gesellschaft hat das Konzernergebnis in Höhe der Anschaffungsnebenkosten mit T€ 3 belastet.
Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen Unternehmen werden gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Bei den at Equity bewerteten Unternehmen legen wir dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Ermittlung des anteiligen Eigenkapitals zugrunde; dabei wird auf den letzten Jahresabschluss der jeweiligen Gesellschaft abgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen sind die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem beizulgenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Soweit der Kaufpreis der Beteiligung den Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte abzüglich Schulden übersteigt, entsteht ein Firmenwert. Dieser wird gemäß IFRS 3 mindestens einmal jährlich - bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig - einem Impairment-Test unterzogen, bei dem die Werthaltigkeit des Firmenwerts überprüft wird. Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, wird eine außerplanmäßige Wertminderungen berücksichtigt. Anderenfalls wird der Wertansatz des Firmenwerts unverändert gegenüber dem Vorjahr beibehalten.
Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten, erhöht oder vermindert um die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet.
Forderungen und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. In den Wertansätzen für Konzernvorräte sowie für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wurden die aus konzerninternen Transaktionen entstandenen Zwischenergebnisse eliminiert.
Der Konzernabschlussstichtag ist für alle einbezogenen Unternehmen einheitlich der 31.12. des Berichtsjahres.
In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Verbuchung bewertet. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung monetärer Posten zum Stichtagskurs. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt.
Für alle Konzerngesellschaften wurden gemäß IAS 27 einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgelegt, die sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert haben.
Die Bilanz wird gemäß IAS 1.60 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Gesamtergebnisrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Im Einzelnen stellen sich die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie folgt dar:
Immaterielle Vermögenswerte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten enthalten alle direkt zurechenbaren Kosten. Dabei wurden folgende dem Nutzungsverlauf entsprechende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
scroll
| Jahre | |
|---|---|
| Erworbene Software-Programme | 3 |
| Sonstige Entwicklungskosten | 3 |
Firmenwerte werden nach IFRS 3 sowie IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich - bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig - auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten wird im WIGE MEDIA AG Konzern grundsätzlich der Nutzungswert der betreffenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit herangezogen. Die kleinste zahlungsmittelgenerierende Einheit stellt hierbei das dem Firmenwert zuzuordnende Segment dar. Basis ist die vom Management erstellte aktuelle Planung. Die Planungsperiode erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren. Für die Folgejahre werden plausible Annahmen über die künftige Entwicklung getroffen. Die Planungsprämissen werden jeweils an den aktuellen Erkenntnisstand angepasst. Dabei werden angemessene Annahmen zu makroökonomischen Trends sowie historische Entwicklungen berücksichtigt. Ergibt sich bei diesem Impairment-Test ein Wertminderungsbedarf, so wird der entsprechende Aufwand unter den Abschreibungen bzw. bei assoziierten Unternehmen unter den Aufwendungen für assoziierte Unternehmen erfasst. Zuschreibungen auf den Firmenwert werden bei Fortfall der Gründe für die außerplanmäßige Wertminderung in Folgejahren nicht vorgenommen.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Selbsterstellte Vermögenswerte des Sachanlagevermögens enthalten Material-, Personal- und sonstige direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten. Bei Vermögenswerten mit Komponenten, die voneinander wesentlich unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, wird der Komponentenansatz gemäß IAS 16 angewendet. Aktivierungspflichtige Zinsen auf Fremdkapital waren nicht zu erfassen.
Folgende betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern wurden zur Ermittlung der Abschreibungen zugrunde gelegt:
scroll
| Jahre | |
|---|---|
| Außenanlagen | 15 |
| Bauten auf fremden Grundstücken, Mobiliar | 10-20 |
| Übertragungswagen und Grafikmobile (Komponentenansatz) | |
| - Fahrzeuge | 13 |
| - Technik und sonstige Ausrüstung | 7 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3-6 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5-10 |
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn diesem die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Leasinggut zuzurechnen sind (Finanzierungs-Leasing). Die Aktivierung beim Leasingnehmer erfolgt in diesem Fall zum beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Buchwert der Mindestleasingraten. Die Abschreibungen erfolgen - entsprechend vergleichbaren erworbenen Sachanlagen - planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist. Ist zum Ende des Leasingverhältnisses hinreichend sicher, dass das Eigentum des Leasinggegenstandes auf den Leasingnehmer übergeht, wird als Bemessungsgrundlage der Abschreibung die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu Grunde gelegt.
Technisches Zubehör, das im Rahmen eines Finanzierungs-Leasings erworben wurde, wird zum Barwert der Leasingraten aktiviert und über die Nutzungsdauer vergleichbarer Wirtschaftsgüter linear abgeschrieben.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Erfüllungstag, das heißt zu dem Tag, an dem der Vermögenswert geliefert wird.
IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien:
| ― | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, |
| ― | bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte, |
| ― | Kredite und Forderungen sowie |
| ― | zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. |
Finanzielle Schulden werden in nachstehende Kategorien eingeordnet:
| ― | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden und |
| ― | zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden. |
Beim erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Finanzinstrumente, die in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden zuzüglich Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung bilanzieren wir Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte außer Derivate) oder zum beizulegenden Zeitwert (Derivate). Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet,
| ― | mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, |
| ― | abzüglich eventueller Tilgungen und etwaiger außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit sowie |
| ― | zu- oder abzüglich der kumulierten Verteilung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei der Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag (Agio), die mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder der finanziellen Schuld verteilt wird. |
Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag beziehungsweise dem Rückzahlungsbetrag.
Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem öffentlich notierten Markt- oder Börsenwert. Wenn weder dieser noch ein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden, zum Beispiel durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz oder die Anwendung anerkannter Optionspreismodelle, ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.
Kredite und Forderungen, Verbindlichkeiten sowie bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen. Insbesondere handelt es sich dabei um:
| ― | Forderungen aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft, |
| ― | Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, |
| ― | Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, |
| ― | Finanzschulden. |
Anteile an nicht vollkonsolidierten Tochtergesellschaften und sonstige Beteiligungen, die nicht nach der Equity-Methode bewertet werden, gelten auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich beizulegende Zeitwerte mit vertretbarem Aufwand nicht verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere beizulegende Zeitwerte bestehen, werden diese angesetzt.
Ein Wertminderungsbedarf besteht bei Vorliegen objektiver Hinweise wie Zahlungsverzug über einen bestimmten Zeitraum, Einleitung von Zwangsmaßnahmen, drohender Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung und Beantragung oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesenen Finanzinstrumenten werden Wertminderungen ergebniswirksam erfasst.
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie aus Konsolidierungsvorgängen.
Aktive latente Steuern werden grundsätzlich für abzugsfähige temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz, auf steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben erfasst, sofern damit zu rechnen ist, dass sie in den nächsten fünf Jahren genutzt werden können. Passive latente Steuern werden grundsätzlich für sämtliche zu versteuernde temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet. Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung beziehungsweise -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation zu erwartenden Steuersatzes vorgenommen. Steuerliche Konsequenzen von Gewinnausschüttungen werden erst berücksichtigt, wenn der Gewinnverwendungsbeschluss vorliegt. Für bilanzierte aktive latente Steuern, deren Realisierung in einem überschaubaren Zeitraum nicht zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive latente Steuern verrechnen wir mit passiven latenten Steuern, wenn sie denselben Steuergläubiger betreffen und soweit sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.
Bei den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten bzw. ggf. niedrigerem Nettoveräußerungswert, der aus voraussichtlichen Verkaufserlösen abzgl. bis zum Verkauf anfallender Kosten ermittelt wird, angesetzt.
Unfertige Leistungen werden zu Herstellkosten unter Einbeziehung von Materialkosten und Fertigungskosten sowie angemessener Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen. Für Ausfallrisiken der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Einzelwertberichtungen gebildet, die auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst werden. Eine direkte Herabsetzung des Buchwertes oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. Neben den erforderlichen Einzelwertberichtigungen wird den erkennbaren Risiken aus dem allgemeinen Kreditrisiko durch Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.
Bei der Bilanzierung von Vermögenswerten, die nicht Vorräte, Aufträge in Bearbeitung, latente Steueransprüche oder Finanzinstrumente sind, wird an jedem Bilanzstichtag geprüft, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare Betrag (als höherer der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten und Nutzungswert) ermittelt und mit dem bilanzierten Buchwert verglichen. Ist dieser geringer als der Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Der Wertminderungsaufwand wird sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden sind nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten (asset held for sale) zu klassifizieren, wenn deren Buchwerte hauptsächlich durch Veräußerung und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert und sie innerhalb eines erwarteten Zeitraums von 12 Monaten veräußert werden sollen. Diese Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und in der Bilanz separat innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte beziehungsweise Schulden ausgewiesen.
Die Pensionsrückstellungen werden gemäß versicherungsmathematischer Pensionsgutachten gebildet und berücksichtigen gewährte Einzelversorgungszusagen für ein ehemaliges Vorstandsmitglied. Der Wert der Pensionsrückstellung wurde nach der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und entspricht dem Barwert der zum Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr des Entstehens direkt aufwandswirksam berücksichtigt. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil aus der Zuführung zu der Rückstellung wird im Finanzergebnis gezeigt.
Gemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf den voraussichtlichen Beträgen, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken.
Langfristige Schulden stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Erfüllungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen weisen wir mit dem Barwert der Leasingraten aus. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt und die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden nach der Leistungserbringung erfasst. Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst.
Leasingzahlungen innerhalb von Operating-Leasingverhältnissen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Bei Finance-Leasingverhältnissen werden der Vermögenswert unter den Sachanlagen und die Verpflichtung unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes bei Beginn des Leasingverhältnisses oder, sofern dieser niedriger ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Zur Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende interne Zinsfuß herangezogen. Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Der Tilgungsanteil mindert die Verbindlichkeit, der Zinsanteil wird als Zinsaufwand behandelt.
Zinsen werden periodengerecht im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berücksichtigen laufende Ertragsteuern sowie latente Steuern und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern nicht die zugrunde liegenden Sachverhalte sofort mit dem Eigenkapital verrechnet werden. Die laufenden Ertragsteuern betreffen zum einen Zuführungen zur Gewerbe- und Körperschaftsrückstellung, die mit den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen ermittelt werden, zum anderen Steuererstattungen aus den Vorjahren. Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen für die Steuerlatenzen werden mit dem jeweiligen Ertragsteuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der Realisation der temporären Unterschiede voraussichtlich gültig sein wird. Bei der Berechnung der inländischen latenten Steuern kommen der Körperschaftsteuersatz von 15% sowie hierauf der Solidaritätszuschlagsatz von 5,5% zur Anwendung. Bei der Bewertung latenter Steuern mit Gewerbesteuern wurde ein Durchschnittssteuersatz von 16,63% zugrunde gelegt.
Das Ergebnis pro Aktie wird als unverwässertes Ergebnis dargestellt. Das Ergebnis pro Aktie wird ermittelt, indem das Jahresergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen Aktien dividiert wird. Ein verwässertes Ergebnis pro Aktie wird nicht ermittelt, da keine Verwässerungseffekte bestehen.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen die Einbringlichkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.
Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Am Bilanzstichtag hat der Vorstand im Wesentlichen folgende zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen an Schätzungsunsicherheiten identifiziert, durch die ein Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird:
Die Überprüfung der Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte sowie der Sachanlagen erfolgt generell auf Basis abgezinster Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem Verkauf der Vermögenswerte. Faktoren, wie geringere als erwartete Umsätze und daraus resultierende niedrigere Nettozahlungsströme, aber auch Änderungen der Abzinsungsprozentsätze, können zu einer Wertminderung führen.
Der Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge liegen Annahmen über die Ergebnisse der nächsten fünf Geschäftsjahre sowie über deren Ausgleich mit den steuerlichen Verlustvorträgen zu Grunde.
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen basiert auf dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag im Zeitpunkt der zukünftigen Inanspruchnahme.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen ist.
Die Bewertung der finanziellen Verbindlichkeiten aus den Besserungsabreden zum Forderungsverzicht der Banken im Jahr 2010 basiert auf den Ergebniserwartungen der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften für den Zeitraum der Besserungsabrede (2011 bis 2013). Die Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse gilt als eingetreten, wenn im Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG ein positives ausschüttungsfähiges Bilanzergebnis (Bilanzgewinn) ausgewiesen wird. Unter Berücksichtigung der handelsrechtlichen Ausschüttungssperre werden Verbindlichkeiten aus der Besserungsabrede bilanziert, wenn das positive Bilanzergebnis die aktiven latenten Steuern der Planperioden übersteigt. Liegt der Erfüllungszeitpunkt mehr als ein Jahr in der Zukunft, wird die Verbindlichkeit mit ihrem Barwert angesetzt.
Nach IFRS 8 hat die Segmentberichterstattung entsprechend der internen Organisations- und Berichtsstruktur des Konzerns zu erfolgen. Die Segmente werden nach der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen identifiziert und werden entsprechend der Vertriebswege und Kundenprofile weitgehend eigenständig organisiert und geführt.
Zum 31.12.2011 ergibt sich folgende Zusammensetzung und Entwicklung:
scroll
| Erworbene Software- Programme T€ |
Marken/Logo T€ |
Firmenwert T€ |
Geleistete Anzahlungen T€ |
Gesaml T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | |||||
| Stand 01.01.2011 | 1.516 | 0 | 285 | 30 | 1.831 |
| Zugänge | 145 | 49 | 0 | 75 | 269 |
| Zugänge wegen Änderung Konsolidierungskreis | 52 | 0 | 2.047 | 0 | 2.099 |
| Abgänge | 1 | 0 | 0 | 30 | 31 |
| Stand 31.12.2011 | 1.712 | 49 | 2.332 | 75 | 4.168 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2011 | 1.256 | 0 | 68 | 0 | 1.324 |
| Zugänge | 123 | 0 | 0 | 0 | 123 |
| Zugänge wegen Änderung Konsolidierungskreis | 23 | 0 | 0 | 0 | 23 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2011 | 1.402 | 0 | 68 | 0 | 1.470 |
| Restbuchwert | 310 | 49 | 2.264 | 75 | 2.698 |
Im Vorjahr ergab sich folgende Darstellung:
scroll
| Erworbene Software Programme T€ |
Marken/Logo T€ |
Firmenwert T€ |
Geleistete Anzahlungen T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | |||||
| Stand 01.01.2010 | 1.457 | 0 | 285 | 30 | 1.772 |
| Zugänge | 59 | 0 | 0 | 0 | 59 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 1.516 | 0 | 285 | 30 | 1.831 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2010 | 1.103 | 0 | 68 | 0 | 1.171 |
| Zugänge | 153 | 0 | 0 | 0 | 153 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 1.256 | 0 | 68 | 0 | 1.324 |
| Restbuchwert | 260 | 0 | 217 | 30 | 507 |
Für Gegenstände des immateriellen Vermögens bestehen am 31.12.2011 Erwerbsverpflichtungen in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 70).
Der Restbuchwert der Firmenwerte entfällt auf:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Bylauterbach GmbH, Unterföhring | 1.981 | 0 |
| WIGE EVENT GmbH, Köln | 170 | 170 |
| McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring | 66 | 0 |
| WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath | 44 | 44 |
| WIGE Int'l TV-Marketing GmbH, Köln | 3 | 3 |
Den Firmenwerten sind folgende Segmente als zahlungsmittelgeneriedende Einheit zugeordnet:
scroll
| Bylauterbach GmbH, Unterföhring | Redaktion |
| WIGE EVENT GmbH, Köln | Event |
| McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring | TV-Vermarktung |
| WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath | Performance |
| WIGE Int'l TV-Marketing GmbH, Köln | TV-Vermarktung |
Die erzielbaren Beträge für die bilanzierten Firmenwerte wurden auf Basis des Nutzungswerts ermittelt. Zur Berechnung diskontierter Netto-Cashflows wurden volkswirtschaftliche Rahmendaten, unternehmensinterne Erfahrungswerte, aktuelle Ertragsaussichten sowie die Detailplanung der nächsten drei Jahre unter Berücksichtigung eines Risikoabschlags von 10 % herangezogen. Für die Folgejahre werden die Detailplanungen als ewige Rente fortgeschrieben.
Die Detailplanungen werden durch das Management der einzelnen Einheiten in Form einer Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, die im Wesentlichen auf Informationen aus bestehenden Verträgen und Annahmen über die Fortführung langfristig bestehender Geschäftsbeziehungen basiert. Die Investitionen werden auf Basis bestehender Investitionsprojekte sowie der Vorjahresdaten geplant.
Die hieraus abgeleiteten Cash Flows werden für die Fortschreibung auf die Folgejahre um einmalige Effekte bereinigt. Für die Folgejahre wird bei den Detailplanungen kein weiteres Wachstum unterstellt. Die ermittelten Cash-Flows wurden mit einem Vor-Steuer-Diskontierungssatz von 10 % abgezinst. Wachstumsrate und Diskontierungssatz wurden auf der Grundlage der Erfahrungen des Managements aus der Vergangenheit bestimmt. Ein Wertminderungsbedarf war nicht gegeben.
Zusätzlich zum Impairment-Test wurde für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Die Anhebung der Kapitalisierungszinssätze um jeweils 5 % würde für keine zahlungsmittelgenerierende Einheit zu einer außerplanmäßigen Wertminderung des Firmenwerts führen.
Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein geleastes Softwareprogramm als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 9,43% p.a. mit T€ 248 aktiviert. Der Buchwert der geleasten Software zum 31.12.2011 beträgt T€ 116 (i.Vj. T€ 165).
Die Gliederung und Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:
scroll
| Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen T€ |
Technische Anlagen und Maschinen T€ |
Betriebs- und Geschäftsausstattung T€ |
Anlagen im Bau T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | |||||
| Stand 01.01.2011 | 1.842 | 42.698 | 3.369 | 0 | 47.909 |
| Zugänge | 63 | 2.165 | 263 | 395 | 2.886 |
| Zugänge wegen Änderung | |||||
| Konsolidierungskreis | 10 | 368 | 137 | 0 | 515 |
| Abgänge | 0 | 588 | 40 | 0 | 628 |
| Umbuchungen | 0 | 14 | 0 | -14 | 0 |
| Stand 31.12.2011 | 1.915 | 44.657 | 3.729 | 381 | 50.682 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2011 | 1.034 | 39.256 | 2.867 | 0 | 43.157 |
| Zugänge | 64 | 1.851 | 240 | 0 | 2.155 |
| Zugänge wegen Änderung | |||||
| Konsolidierungskreis | 4 | 294 | 88 | 0 | 386 |
| Abgänge | 0 | 508 | 39 | 0 | 547 |
| Stand 31.12.2011 | 1.102 | 40.893 | 3.156 | 0 | 45.151 |
| Restbuchwert | 813 | 3.764 | 573 | 381 | 5.531 |
Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:
scroll
| Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen T€ |
Technische Anlagen und Maschinen T€ |
Betriebs- und Geschäftsausstattung T€ |
Anlagen im Bau T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | |||||
| Stand 01.01.2010 | 1.884 | 43.254 | 3.284 | 4 | 48.426 |
| Zugänge | 11 | 717 | 234 | 0 | 962 |
| Abgänge | 53 | 1.273 | 147 | 4 | 1.477 |
| Stand 31.12.2010 | 1.842 | 42.698 | 3.369 | 0 | 47.909 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2010 | 1.012 | 37.956 | 2.758 | 0 | 41.726 |
| Zugänge | 68 | 2.280 | 200 | 0 | 2.548 |
| Abgänge | 46 | 980 | 91 | 0 | 1.117 |
| Stand 31.12.2010 | 1.034 | 39.256 | 2.867 | 0 | 43.157 |
| Restbuchwert | 808 | 3.442 | 502 | 0 | 4.752 |
Die im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erworbene technische Ausstattung wurde aktiviert. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des Zinssatzes der Leasinggesellschaften.
Der Buchwert der geleasten technischen Anlagen und Maschinen entwickelte sich wie folgt:
scroll
| Anschaffungskosten T€ |
Buchwert 31.12.2011 T€ |
Buchwert 31.12.2010 T€ |
Vertragslaufzeit | Zinssatz |
|---|---|---|---|---|
| 1.155 | 135 | 366 | Jul. 2007-Jul. 2012 | 6,57% |
| 402 | 99 | 161 | Jan. 2008-Dez. 2010 | 4,03% |
| 387 | 77 | 155 | Jan. 2008-Dez. 2013 | 3,05% |
| 364 | 315 | 0 | Mai 2011-Okt. 2013 | 1,48% |
| 307 | 266 | 0 | Mai 2011-Okt. 2013 | 1,48% |
| 250 | 21 | 71 | Jun. 2007-Jun. 2012 | 3,02% |
| 209 | 188 | 0 | Juli 2011-Dez.2013 | 2,12% |
| 85 | 72 | 0 | April 2011-März 2014 | 2,25% |
| 65 | 32 | 45 | Aug. 2009-Jul. 2012 | 2,83% |
| 52 | 43 | 0 | Feb. 2011-Jan. 2014 | 3,77% |
| 46 | 39 | 0 | März 2011-Feb. 2014 | 3,86% |
| 45 | 21 | 30 | Aug. 2009-Jul. 2012 | 2,82% |
| 43 | 20 | 29 | Aug. 2009-Jul. 2012 | 3,18% |
| 39 | 33 | 0 | Feb. 2011-Jan. 2014 | 5,24% |
| 36 | 34 | 0 | Mai 2011-Sept. 2015 | 5,39% |
| 3.485 | 1.396 | 857 |
Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH betreibt ein Fernsehstudio am Nürburgring und führt Veranstaltungen in den Räumen des Studios durch. Die 100%-ige Tochtergesellschaft WIGE PERFORMANCE GmbH hält 49% der Geschäftsanteile der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH. Aufgrund der Ausgestaltung des Gesellschaftervertrags können Gesellschafterbeschlüsse nur einstimmig geschlossen werden. Damit übt die WIGE MEDIA AG einen maßgeblichen Einfluss auf die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH aus, die Gesellschaft gilt auf Grund dieser Regelungen als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird nach der Equity Methode bewertet.
Aufgrund der Rückzahlung der Kapitalrücklage in der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH (-T€ 25) sowie durch das auf den Konzern entfallende negative Ergebnis (-T€ 23) ergibt sich ein Buchwert für das Gemeinschaftsunternehmen von T€ 29 (i.Vj. T€ 77).
Die zusammenfassenden Finanzinformationen der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH stellen sich wie folgt dar (Basis 49%):
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 62 | 119 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 47 | 83 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 69 | 107 |
| Erträge | 41 | 121 |
| Aufwendungen | 56 | 76 |
| Eliminierte Zwischenergebnisse | -8 | 20 |
Unter den Beteiligungen werden die 20% Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH mit Sitz in Köln mit einem Buchwert von T€ 22 (i.Vj. T€ 22) ausgewiesen. Die Gesellschaft wird unter Berücksichtigung der geringen Wesentlichkeit der Beteiligung im Konzernabschluss zu Anschaffungskosten bilanziert. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt T€ 25. Die Gesellschaft weist zum 31.12.2011 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ -10 (i.Vj. T€ -17) sowie ein Eigenkapital von T€ 85 (i.Vj. T€ 95) aus.
Im Rahmen der Veräußerung der HD Signs GmbH im Geschäftsjahr 2008 wurden die damals ausstehenden Forderungen der WIGE MEDIA AG in ein Darlehen umgewandelt. Das Darlehen wird unter den Finanzanlagen ausgewiesen und hat am Bilanzstichtag eine Restlaufzeit von zwei Jahren. Der Buchwert des Darlehens hat sich im Geschäftsjahr aufgrund geleisteter Tilgungszahlungen von T€ 372 auf T€ 250 verringert.
Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Bilanzposten:
scroll
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| aktive T€ |
passive T€ |
aktive T€ |
passive T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 381 | 24 | 301 | 28 |
| Sachanlagen | 0 | 596 | 0 | 470 |
| Pensionsrückstellungen | 33 | 0 | 30 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 385 | 0 | 295 | 0 |
| Eliminierte Zwischenergebnisse | 664 | 0 | 742 | 0 |
| Emissionskosten | 137 | 0 | 117 | 0 |
| Sonstiges | 0 | 0 | 4 | 0 |
| at-Equity-Bewertung | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Verlustvorträge | 477 | 0 | 1.657 | 0 |
| Zwischensumme | 2.077 | 621 | 3.146 | 498 |
| Saldierungen | -621 | -621 | -498 | -498 |
| Latente Steuern lt. Bilanz | 1.456 | 0 | 2.648 | 0 |
Gemäß IAS 12.74 erfolgt ein saldierter Ausweis der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten in der Höhe, in der sie das gleiche Steuersubjekt betreffen, gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens vorliegen wird. Hierzu wurden aktuelle Unternehmensplanungen als Bemessungsgrundlage herangezogen. Aufgrund des Zukunftsbezugs und der mit der Geschäftstätigkeit des Konzerns verbundenen typischen Branchenrisiken wurden die Planzahlen mit einem Sicherheitsabschlag unterlegt. Darüber hinaus werden die Beschränkungen des Verlustabzugs gemäß § 10d Abs. 2 EStG entsprechend berücksichtigt. Im Ergebnis hat dies dazu geführt, dass latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 4.230 (i.Vj. T€ 3.080) nicht aktiviert wurden.
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Hilfs- und Betriebsstoffe | 103 | 65 |
| Unfertige Leistungen | 37 | 75 |
| 140 | 140 |
Von den zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewerteten Beständen an Hilfs- und Betriebsstoffen werden in Abhängigkeit von der Lagerdauer Altersabschläge von 50% (über 1 Jahr), 75% (über 2 Jahre) bzw. 100% (über 3 Jahre) von den Anschaffungskosten abgesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.717 | 1.933 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 76 | 6 |
| Sonstige Vermögenswerte | ||
| Ertragssteuererstattungsansprüche | 279 | 178 |
| Sonstige Steuerforderungen | 45 | 0 |
| Geleistete Anzahlungen | 550 | 439 |
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 79 | 5 |
| Forderungen an Belegschaftsmitglieder | 5 | 17 |
| Übrige | 294 | 69 |
| 1.252 | 708 | |
| 5.045 | 2.647 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 2.348 | 2.166 |
| Zuführung | 97 | 282 |
| Auflösung | 0 | -28 |
| Umgliederung zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte | 0 | 0 |
| Inanspruchnahme | -1 | -72 |
| Stand zum 31.12. | 2.443 | 2.348 |
Die Wertberichtigungen am Bilanzstichtag entfallen in Höhe von T€ 1.921 (i.Vj. T€ 1.920) auf das Segment Außenübertragung, in Höhe von T€ 145 (i.Vj. T€ 74) auf das Segment TV-Vermarktung, in Höhe von T€ 69 (i.Vj. T€ 67) auf das Segment Redaktion und in Höhe von T€ 19 (i.Vj. T€ 2) auf das Segment Performance.
Die im Geschäftsjahr gebildeten Wertberichtigungen betreffen im Wesentlichen Forderungen, die auf Grund von langer Überfälligkeit in Höhe von T€ 86 (i.Vj. T€ 53) berichtigt wurden. Darüber hinaus wurden Wertberichtigungen auf Forderungen wegen erklärter Insolvenz von Kunden in Höhe von T€ 3 (i.Vj. T€ 3) gebildet. Den allgemeinen Ausfallrisiken der Forderungen wird durch eine pauschalierte Einzelwertberichtigung (3%) in Höhe von T€ 58 (i.Vj. T€ 50) Rechnung getragen.
Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
Der Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| 1 -30 Tagen T€ |
Überfällig seit 30-60 Tagen T€ |
mehr als 60 Tagen T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 1.103 | 419 | 557 | 2.079 |
| 31.12.2010 | 883 | 198 | 154 | 1.235 |
Hinsichtlich des nicht wertgeminderten Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf die sonstigen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 201 | 120 |
| Zuführung | 595 | 81 |
| Auflösung | 0 | 0 |
| Inanspruchnahme | 0 | 0 |
| Stand zum 31.12. | 796 | 201 |
Die Wertberichtigung des Geschäftsjahres 2011 betrifft mehrere an die MOOD AND MOTION AG ausgereichte Darlehen, die nach dem Vermögensverfall des Darlehensnehmers vollständig wertberichtigt werden mussten.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden 29,74% (1.429.820 Stück) der Anteile an der MOOD AND MOTION AG, Wiesbaden im Gesamtwert von T€ 1.515 erworben. Die Bewertung am Bilanzstichtag in Höhe von T€ 151 erfolgte mit dem beizulegenden Zeitwert, der dem Börsenkurs zum 31.12.2011 entspricht.
Zum 31.12.2010 wurde die mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußerte Beteiligung an der HD Inside GmbH unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten ausgewiesen und innerhalb der Segmentberichterstattung des Vorjahres dem Segment Außenübertragung zugeordnet.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat am 30.12.2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2010 gegen Bareinlage von € 4.000.000 um € 399.500 auf € 4.399.500 durch Ausgabe von 399.500 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung wurde am 05.01.2011 in das Handelsregister eingetragen.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat am 28.03.2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2010 gegen Sacheinlage von € 4.399.500 um € 235.184 auf € 4.634.684 durch Ausgabe von 235.184 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung wurde am 24.05.2011 in das Handelsregister eingetragen.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat am 27.07.2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2010 gegen Bareinlage um bis zu € 1.158.671 durch Ausgabe von bis zu 1.158.671 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 800.00 durchgeführt und das Grundkapital von € 4.634.684 auf € 5.434.684 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 25.08.2011 in das Handelsregister eingetragen.
Nach den in 2011 durchgeführten Kapitalerhöhungen beträgt das Grundkapital am 31.12.2011 € 5.434.684 (i.Vj. € 4.000.000) und ist eingeteilt in 5.434.684 (i.Vj. 4.000.000) InhaberStückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Anteile sind am Bilanzstichtag vollständig ausgegeben und eingezahlt.
Das genehmigte Kapital 2010 der WIGE MEDIA AG beträgt noch € 565.316 (i.Vj. € 2.000.000).
Das genehmigte Kapital 2011 der WIGE MEDIA AG beträgt € 952.026 (i.Vj. € 0).
Das bedingte Kapital der WIGE MEDIA AG beträgt € 2.000.000 (i.Vj. € 2.000.000).
Nach den in 2011 erfolgten Bar- und Sachkapitalerhöhungen und den in diesem Zusammenhang geleisteten Aufgeldern in Höhe von T€ 3.107 sowie unter Berücksichtigung von Börseneinführungskosten abzüglich der darauf entfallenden latenten Steuern in Höhe von T€ 33 beträgt die Kapitalrücklage am 31.12.2011 T€ 5.221 (i.Vj. T€ 2.147).
In die Gewinnrücklagen sind die Auflösung der Rücklage für eigene Anteile T€ 26 im Geschäftsjahr 2007 und der Gewinn aus der Entkonsolidierung der WIGE DATA GmbH im Geschäftsjahr 2006 in Höhe von T€ 995 eingestellt worden. Darüber hinaus ist in diesem Posten die aufgrund der Erstanwendung der IFRS gebildete Umrechnungsrücklage in Höhe von T€ -216 enthalten.
Die langfristigen finanziellen Schulden betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt T€ |
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahren T€ |
Gesamt T€ |
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahren T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - Darlehen | 337 | 337 | 0 | 469 | 469 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 521 | 521 | 0 | 337 | 337 | 0 |
| 858 | 858 | 0 | 806 | 806 | 0 |
Der durchschnittliche Zinssatz für Darlehen beträgt 3,95% (i.Vj. 3,96%).
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (insgesamt T€ 623; i.Vj. T€ 643) sowie eingeräumte am Bilanzstichtag freie Kreditlinien sind in Höhe von T€ 583 (i.Vj. T€ 0) durch Sicherungsübereignungen des Sachanlagevermögens sowie durch eine Grundschuld in Höhe von T€ 1.150 (i.Vj. T€ 1.150) besichert. Der Buchwert der als Sicherheit gegebenen Vermögenswerte beträgt T€ 990(i.Vj. T€ 797).
Die Zinsbindung und die Zinsanpassungstermine entsprechen in etwa den dargestellten Restlaufzeiten. Der variabel verzinsliche Anteil der finanziellen Schulden beträgt 24,6% (i.Vj. 4,2%).
Im Berichtsjahr wurden Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von T€ 1.138 (i.Vj. T€ 0) neu aufgenommen. Insgesamt (lang- und kurzfristig) sind folgende Zahlungen aus den abgeschlossenen Leasingverträgen zu leisten:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Für das Geschäftsjahr 2012 (2011) | ||
| Mindestleasingzahlungen | 689 | 613 |
| abzgl. Zinszahlungen | 25 | 41 |
| Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen | 664 | 572 |
| Für die Geschäftsjahre 2013 bis 2016 (2012 bis 2015) | ||
| Mindestleasingzahlungen | 531 | 347 |
| abzgl. Zinszahlungen | 10 | 10 |
| Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen | 521 | 337 |
| Mindestleasingzahlungen gesamt | 1.220 | 960 |
| abzgl. Zinszahlungen | 35 | 51 |
| Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen | 1.185 | 909 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 1.185 | 909 |
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing Verhältnissen enthalten aufgrund günstiger Kaufoptionen erforderliche Kaufpreiszahlungen in Höhe von T€ 24 (i.Vj. T€ 0).
Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Pensionszusagen.
Die WIGE MEDIA AG unterhält für ein ehemaliges Vorstandsmitglied einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste, seit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente.
Zum 31.12.2011 betrugen die Pensionsrückstellungen T€ 539 (i.Vj. T€ 543).
Für die Pensionsverpflichtungen kamen die 2005 veröffentlichten Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck zur Anwendung. Eine Anwartschaftsdynamik wurde aufgrund der betragsmäßig fixen Pensionszusage nicht berücksichtigt.
Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten.
Entwicklung der Verpflichtungsbarwerte in der Berichtsperiode:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 543 | 565 |
| Zinsaufwand | 26 | 27 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 26 | 7 |
| Leistungszahlungen | -56 | -56 |
| Stand zum 31.12. | 539 | 543 |
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinsaufwand | 26 | 27 |
| Im Personalaufwand erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 26 | 7 |
| Gesamtbetrag | 52 | 34 |
Versicherungsmathematische Annahmen:
scroll
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 4,50% | 5,00% |
| Erwartete Rentensteigerungen | 2,00% | 2,00% |
Werte der aktuellen und der letzten vier Berichtsperioden:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
31.12.2007 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Verpflichtungen | 539 | 543 | 565 | 536 | 588 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausweis Rückstellung | 539 | 543 | 565 | 536 | 588 |
Die kurzfristigen finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| Darlehen | 134 | 147 |
| Kontokorrente | 152 | 27 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 664 | 572 |
| Finanzielle Schulden | 950 | 746 |
Der durchschnittliche Zinssatz für Kontokorrentkredite beträgt 7,79% (i.Vj. 9,14%).
Im Juni 2010 wurde mit der Deutschen Bank AG, Köln, der Sparkasse Köln Bonn, Köln, und der KBC Bank, Brüssel, für Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 2.760 ein Forderungsverzicht mit Besserungsabreden vereinbart.
Die Besserungsabreden sehen bei Eintritt einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in den Geschäftsjahren 2012 und 2013 das Aufleben von Forderungen in Höhe von 17,5 % des ausschüttungsfähigen Konzernbilanzgewinns vor.
Der Vorstand der Gesellschaft geht nicht davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der WIGE MEDIA AG bis zum Jahr 2013 soweit verbessern werden, dass es zu den in den Besserungsabreden definierten Zahlungen kommen würde.
Die Aufgliederung und Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
scroll
| Rückstellungen für | Stand zum 01.01.2011 T€ |
Inanspruchnahme T€ |
Auflösung T€ |
Zuführung T€ |
Stand zum 31.12.2011 T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| Prozessrisiken | 2 | 0 | 0 | 135 | 137 |
| Abfindungen | 53 | 53 | 0 | 25 | 25 |
| 55 | 19 | 62 | 160 | 162 |
In 2011 wurde von der mittlerweile in Insolvenz befindlichen TELEMAZ Commercials GmbH (vormals Teil der MOOD AND MOTION AG) ein Darlehn zurückgezahlt, dessen Rückgewähr der Insolvenzverwalter angefochten hat. Das Risiko aus dem rechtshängigen Verfahren wurde in voller Höhe von T€ 135 bei den Rückstellungen berücksichtigt.
Die Rückstellungen für Abfindungen betreffen Leistungen für im Rahmen der Sanierung beendete Arbeitsverhältnisse. Eine Inanspruchnahme wird für das Jahr 2012 erwartet.
Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die auf den Ergebnissen basierenden Steuerbescheide wurden Rechtsmittel eingelegt, über die noch nicht entschieden worden ist. Die aufgrund der Veranlagung gemäß Betriebsprüfung in Vorjahren erstatteten Steuern sind mit erfolgreichem Abschluss des Rechtbehelfs an das Finanzamt zurückzuzahlen.
Aus diesem Grund wurden die Steuererstattungen der Vorjahre in Höhe von T€ 168 (i.Vj. T€ 162) unter den Ertragsteuerschulden erfasst und nicht ergebniswirksam vereinnahmt.
Darüber hinaus sind in diesem Posten laufende Ertragsteuerschulden in Höhe von T€ 295 (i.Vj. T€ 255) erfasst.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern | 224 | 172 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern | 2 | 5 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 861 | 699 |
| Verbindlichkeiten aus rückständigem Urlaub | 42 | 65 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen | 850 | 0 |
| Übrige | 174 | 87 |
| 2.153 | 1.028 |
Die Verbindlichkeit gegenüber nahestehenden Personen betrifft die Restschuld aus dem Kauf der Anteile an der Bylauterbach GmbH von Herrn Peter Lauterbach, der seit dem 1. Oktober 2011 als weiterer Vorstand der WIGE MEDIA AG fungiert
Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse aus Warenverkäufen | 259 | 247 |
| Umsatzerlöse aus Dienstleistungen | 33.703 | 28.572 |
| 33.962 | 28.819 |
Von den Umsatzerlösen entfallen T€ 4.519 (i.Vj. T€ 4.100) auf das Ausland.
Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen folgende Sachverhalte:
scroll
| 2011 | 2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| Erträge aus | T€ | In % vom Umsatz | T€ | In % vom Umsatz |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Versicherungsentschädigungen | 161 | 0,5 | 276 | 1,0 |
| Auflösung von sonstigen Verpflichtungen | 141 | 0,4 | 357 | 1,2 |
| Weiterbelastungen | 25 | 0,1 | 102 | 0,4 |
| Abgang von Anlagevermögen | 21 | 0,1 | 62 | 0,2 |
| Kursdifferenzen | 3 | 0,0 | 0 | 0,0 |
| Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 0 | 0,0 | 2.887 | 10,0 |
| Ertrag aus Entkonsolidierung | 0 | 0,0 | 659 | 2,3 |
| Auflösung von Forderungswertberichtigungen | 0 | 0,0 | 28 | 0,1 |
| Übrige | 136 | 0,4 | 37 | 0,1 |
| 487 | 1,5 | 4.408 | 15,3 |
In den sonstigen betrieblichen Erträgen des Vorjahres sind Erträge aus Verzichten von Gläubigern der WIGE MEDIA AG in Höhe von T€ 2.887 enthalten.
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | 992 | 397 |
| Bezogene Leistungen | 16.905 | 13.731 |
| 17.897 | 14.128 |
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 6.963 | 7.010 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 1.310 | 1.253 |
| 8.273 | 8.263 |
Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| Planmäßige Abschreibungen | 2011 T€ |
2010 T€ |
|---|---|---|
| auf sonstige immaterielle Vermögenswerte | 123 | 153 |
| auf Sachanlagen | 2.155 | 2.548 |
| 2.278 | 2.701 |
Unter der Position wird mit T€ 1.363 die Abwertung von insgesamt 1.429.820 Aktien an der MOOD AND MOTION AG, Wiesbaden, auf den beizulegenden Zeitwert ausgewiesen. Außerdem enthält der Posten die vollständige Abwertung von mehreren Darlehen im Gesamtwert von T€ 595 an die MOOD AND MOTION AG aufgrund Vermögensverfalls des Darlehensnehmers.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Aufwendungen:
scroll
| 2011 | 2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aufwendungen für | T€ | In % vom Umsatz | T€ | In % vom Umsatz |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Fuhrpark | 1.145 | 3,4 | 785 | 2,7 |
| Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten | 1.058 | 3,1 | 454 | 1,6 |
| Raumkosten | 861 | 2,5 | 817 | 2,8 |
| Verwaltungskosten | 552 | 1,6 | 440 | 1,5 |
| Instandhaltung Anlagevermögen | 355 | 1,0 | 411 | 1,4 |
| Akquisition und Werbung | 324 | 1,0 | 236 | 0,8 |
| Aufwendungen aus Besserungsabreden | 300 | 0,9 | 300 | 1,0 |
| Versicherungen, Beiträge, Gebühren | 221 | 0,7 | 288 | 1,0 |
| Personalnebenkosten | 170 | 0,5 | 114 | 0,4 |
| Leasing betrieblicher Anlagen | 150 | 0,4 | 396 | 1,4 |
| Flug- und Reisekosten | 102 | 0,3 | 53 | 0,2 |
| Forderungsbewertung und -verluste | 96 | 0,3 | 395 | 1,4 |
| Verluste aus Anlagenabgängen | 23 | 0,1 | 384 | 1,3 |
| Verluste aus Kursdifferenzen | 4 | 0,0 | 3 | 0,0 |
| Übrige | 230 | 0,7 | 298 | 1,0 |
| 5.591 | 16,5 | 5.374 | 18,6 |
Im Geschäftsjahr 2011 lebte aus einer Besserungsabrede aus dem Vorjahr eine Forderung in Höhe von T€ 300 wieder auf, die in voller Höhe aufwandswirksam wurde: Da sich aus dem Weiterverkauf der SAMIPA MEDIA S.A. kein Erlös realisieren ließ, lebten vereinbarungsgemäß Forderungen aus einer Bürgschaft für die WIGE MEDIA AG bis zu einer Höhe von T€ 300 wieder auf.
Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen | -23 | 2 |
| Zinserträge | 29 | 31 |
| Zinsaufwendungen | -200 | -569 |
| Ergebnis aus Zinsderivaten | 1 | 14 |
| -193 | -522 |
Im Ergebnis aus Zinsderivaten sind die Effekte aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie die laufenden Nettozinszahlungen enthalten.
Die Steueraufwendungen beinhalten neben latenten Steuerabgrenzungen die Körperschaft- und Gewerbesteuern der inländischen Gesellschaften.
Die Überleitung vom tatsächlichen Steueraufwand auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:
scroll
| 2011 | 2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | % | T€ | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -1.752 | 1.791 | ||
| Steueraufwand aufgrund anzuwendendem GewSt-Satz | -291 | 16,63 | 298 | 16,63 |
| Steueraufwand aufgrund anzuwendendem KSt und SolZ-Satz | -277 | 15,83 | 284 | 15,83 |
| Effekte aus abweichenden Wertansätzen in der Steuerbilanz | 4 | 0 | ||
| Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Aufwendungen | 23 | 570 | ||
| Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Abschreibungen/Wertminderungsaufwand auf Firmenwerte | 624 | 18 | ||
| Abschreibungen auf ausschließlich steuerlich gebildete Firmenwerte | -24 | -23 | ||
| Auswirkung nationale Ertragsteuersätze | 0 | -5 | ||
| Auswirkung Steuersatzänderung | 0 | 36 | ||
| Steueraufwendungen früherer Perioden | 9 | -17 | ||
| Effekte aus GewSt Hinzurechnungen und Kürzungen | 15 | -166 | ||
| Effekte aus steuerneutralen Konsolidierungsbuchungen | 23 | -724 | ||
| Effekte aus Verlustvorträgen | ||||
| Aus Verlustverrechnung im Geschäftsjahr | -14 | -699 | ||
| Aus dem Abgang von Verlustvorträgen | 1.180 | 0 | ||
| Aus bisher nicht nutzbaren Verlustvorträgen | 0 | -529 | ||
| Sonstige Auswirkungen | 0 | -28 | ||
| Steueraufwand/-ertrag | 1.272 | -985 |
Der Ertragsteueraufwand setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuern | 51 | 255 |
| Ertragsteuern aus früheren Perioden | 9 | -17 |
| 60 | 238 | |
| Latente Ertragsteuern | ||
| aufgrund der Entstehung und Umkehrung von temporären Unterschieden | 32 | -694 |
| auf Verlustvorträge | 1.180 | -529 |
| 1.212 | -1.223 | |
| Steueraufwand/-ertrag | 1.272 | -985 |
Das gemäß IAS 33 errechnete Ergebnis je Aktie basiert auf der Division des Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während eines Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien.
Im Jahr 2011 befanden sich durchschnittlich 4.807.755 Aktien im Umlauf. Der Bestand umlaufender Aktien entwickelte sich wie folgt:
scroll
| 01.01.2011 | Anfangsbestand | 4.000.000 |
| 05.01.2011 | Kapitalerhöhung | 399.500 |
| 24.05.2011 | Kapitalerhöhung | 235.184 |
| 30.08.2011 | Kapitalerhöhung | 800.000 |
| 31.12.2011 | Endbestand | 5.434.684 |
Das Ergebnis je Aktie betrug € -0,63 bei einem Konzernergebnis (nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter) von T€ -3.024. Im Jahr 2010 befanden sich durchschnittlich 2.619.178 Aktien im Umlauf, das Ergebnis je Aktie betrug € 1,06 bei einem Konzernergebnis (nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter) von T€ 2.776.
Bezogen auf die am Bilanzstichtag im Umlauf befindlichen Aktien von 5.434.684 Stück ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von € -0,56 (i.Vj. € 0,69).
Ein verwässertes Ergebnis je Aktie war für beide Geschäftsjahre nicht zu ermitteln.
Die Buchwerte der Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien von IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement, stellen sich wie folgt dar:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 4.061 | 2.334 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.717 | 1.933 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 76 | 6 |
| Forderungen an Belegschaftsmitglieder | 5 | 17 |
| Sonstige Forderungen | 13 | 6 |
| Sonstige Finanzanlagen | 250 | 372 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | 173 | 22 |
| 4.234 | 2.356 |
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 4.501 | 3.552 |
| Darlehen von Kreditinstituten über 1 Jahr | 337 | 469 |
| Darlehen von Kreditinstituten bis 1 Jahr | 134 | 147 |
| Kontokorrentkredite | 152 | 27 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1.185 | 909 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.575 | 1.898 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 87 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 118 | 15 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 1 |
| 4.501 | 3.553 |
Der Marktwert der nicht-derivativen Finanzinstrumente, die nicht als ,zur Veräußerung gehalten' klassifiziert werden, entspricht wie im Vorjahr im Wesentlichen den Buchwerten. Die Finanzinstrumente sind insgesamt keinem wesentlichen zinsbedingten Cash-Flow-Risiko ausgesetzt.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | -668 | -342 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | 0 | 1 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | -1.363 | -58 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | -58 | 2.656 |
| -2.089 | 2.257 |
Die Nettoverluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhalten die Ergebnisse aus Wertminderungen.
Die Wertberichtigungen auf aktivierte Finanzinstrumente verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Klassen an Finanzinstrumenten:
scroll
| Kredite und Forderungen T€ |
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2011 | 2.549 | 58 | 2.607 |
| Zuführung | 691 | 1.363 | 2.054 |
| Auflösung | 0 | 0 | 0 |
| Inanspruchnahme | -596 | -1.363 | -1.959 |
| Stand zum 31.12.2011 | 2.644 | 58 | 2.702 |
scroll
| Kredite und Forderungen T€ |
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2010 | 2.286 | 0 | 2.286 |
| Zuführung | 363 | 58 | 421 |
| Auflösung | -28 | 0 | -28 |
| Inanspruchnahme | -72 | 0 | -72 |
| Stand zum 31.12.2010 | 2.549 | 58 | 2.607 |
Das Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist sicherzustellen, dass der Konzern seine Strategien im Interesse der Anteilseigner, seiner Mitarbeiter und der übrigen Geschäftsinteressenten erreichen kann.
Hierbei wird ein möglichst hoher Wertzuwachs des Konzerns und seiner Teilbereiche angestrebt, der allen Anspruchsgruppen des Unternehmens zu Gute kommt. Darüber hinaus wollen wir uns ausreichende finanzielle Spielräume für Investitionen und Wachstum sichern. Das finanzielle Zielsystem des WIGE MEDIA AG Konzerns ist konsequent auf die kontinuierliche und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet.
Die Kapitalmanagementstrategie des WIGE MEDIA AG Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. Der Treasury-Bereich verantwortet das gruppenweite und das lokale Kapitalmanagement. Der Einsatz der Finanzressourcen hat zum Ziel, profitable Geschäftsbereiche zu unterstützen, die den größtmöglichen positiven Effekt auf unsere Rentabilität aufweisen. Aus diesem Grund wird der Einsatz des verfügbaren Kapitals regelmäßig für die Geschäftsbereiche und deren Investitionsbudgets überprüft und ggfs. überarbeitet.
Das Eigenkapital belief sich am Bilanzstichtag auf T€ 7.535 (i.Vj. T€ 6.150), während das Fremdkapital T€ 9.530 (i.Vj. T€ 6.670) betrug. Die bilanzielle Nettoverschuldung, definiert als Zahlungsmittel abzüglich finanzieller Schulden, belief sich auf T€ 65 gegenüber T€ 63 im Vorjahr.
Die Kapitalmanagementstrategie der WIGE MEDIA AG zielt stets darauf ab, dass die Konzerngesellschaften eine den lokalen Anforderungen entsprechende Eigenkapitalausstattung haben.
Die WIGE MEDIA AG hat zusammen mit dem ehemaligen Mitgesellschafter, der Wellen & Nöthen GmbH, gegenüber der KBC Bank eine gesamtschuldnerische Patronatserklärung für die HD Inside GmbH abgegeben. In dieser Erklärung verpflichten sich die Gesellschafter jeden finanziellen, technischen und sonstigen Beistand zu leisten, so dass die HD Inside GmbH immer in der Lage ist, ihre gesamten finanziellen Verpflichtungen gegenüber der KBC Bank zu erfüllen. Bei der HD Inside bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber der KBC Bank aus Investitionsdarlehen in Höhe von T€ 301 (i.Vj. T€ 863). Die betreffenden Investitionsgüter sind an die KBC Bank sicherungsübereignet. Die Beteiligung an der HD Inside GmbH wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußert.
Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Bescheide aus der Betriebsprüfung ist zurzeit ein Verfahren anhängig. Aufgrund der vertraglichen Regelungen im Rahmen der Veräußerung der Beteiligung an der WIGE DATA GmbH haftet die WIGE MEDIA AG gegenüber dem Erwerber für mögliche Steuerzahlungen der WIGE DATA GmbH, aus der Zeit vor der Übertragung. Nach unserer, durch Experten bestätigten Auffassung, ist eine Inanspruchnahme aus diesem Verfahren unwahrscheinlich, insofern wurden keine Rückstellungen gebildet.
Die finanziellen Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Operating-Leasingverträgen sind wie folgt fällig:
scroll
| Aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen | 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|---|---|---|
| 2012 (2011) | 709 | 894 |
| 2013 bis 2015 (2012 bis 2014) insgesamt | 1.859 | 1.996 |
| 2016 und später (2015 und später) insgesamt | 616 | 626 |
| 3.184 | 3.516 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cashflow Statement), wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben.
Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Kassenbestand | 32 | 16 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 1.711 | 1.473 |
| 1.743 | 1.489 |
Die Guthaben bei Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten.
Unter den Guthaben bei Kreditinstituten ist ein Sperrkonto in Höhe von T€ 15 ausgewiesen, das von der WIGE MEDIA AG als Sicherheitsleistung für einen langfristigen Dienstleistungsvertrag hinterlegt wurde.
Die einzelnen Bestandteile der Segmentberichterstattung setzen sich wie folgt zusammen:
In den Segmenterlösen werden die Umsatzerlöse, die Bestandsveränderungen der unfertigen Leistungen, die im Geschäftsjahr aktivierten Eigenleistungen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge den Segmenten zugeordnet. Ergänzend zu den Umsatzerlösen aus Transaktionen mit externen Kunden werden die Innenumsätze des Konzerns als Umsatzerlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten berichtet.
Die Aufwendungen des Geschäftsjahres werden unterschieden nach Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen den Segmenten zugeordnet.
Als wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Segmente enthaltene Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Forderungen, im Geschäftsjahr nicht zahlungswirksame Zuführungen zu den sonstigen Verpflichtungen, Aufwendungen aus Währungsdifferenzen sowie Buchverluste aus Anlagenabgängen gesondert ausgewiesen.
Die Zinserträge und Zinsaufwendungen werden entsprechend den direkt den Segmenten zu zuordnenden finanziellen Vermögenswerten und Schulden verteilt.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag die Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten werden den Segmenten nicht zugeordnet.
Im Segmentvermögen werden das langfristige Vermögen, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen den Segmenten zugeordnet. Unter dem Posten Investitionen werden alle Zugänge des Geschäftsjahres zum Anlagevermögen den Segmenten zugeordnet. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte aufgrund von Impairment-Test sowie Aufwand aus Zeitwertabschreibung werden unter dem Posten Außerplanmäßige Wertminderungen den Segmenten entsprechend den Vermögenswerten zugeordnet.
Als Segmentschulden werden die dem Segment direkt zuordenbaren finanziellen Schulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten den Segmenten zugeordnet.
Zu den nach der Equity-Methode konsolidierten Beteiligungen werden die anteilig auf den Konzern entfallenden Ergebnisse des Geschäftsjahres unter dem Posten Ergebnis aus assoziierten Unternehmen den Segmenten zugeordnet. Die Buchwerte der Beteiligungen werden analog unter dem Posten Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen den Segmenten zugeordnet.
Transfers zwischen den Segmenten finden grundsätzlich auf Basis der aus Konzernsicht entstehenden Kosten statt.
Die berichtspflichtigen Segmente des Konzerns umfassen unverändert gegenüber dem Vorjahr Außenübertragung, Redaktion, TV-Vermarktung, Performance, Event und Überleitung. Die Segmente werden nach der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen identifiziert und werden entsprechend der Vertriebswege und Kundenprofile weitgehend eigenständig organisiert und geführt.
Zu den Produkten und Leistungen mit denen die einzelnen Segmente ihre Einkünfte erzielen, verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den Geschäftsbereichen und Beteiligungen im Lagebericht.
Das Segment Außenübertragung wird in der Tochtergesellschaft WIGE Broadcast GmbH (im Vorjahr innerhalb der WIGE MEDIA AG) geführt. Das Segment Performance wird in der Tochtergesellschaft WIGE PERFORMANCE GmbH und das Segment Event in der Tochtergesellschaft WIGE EVENT GmbH geführt. Das Segment TV-Vermarktung wird in den Tochtergesellschaften WIGE Int'l TV-Marketing GmbH und McCoremac GmbH & Co. KG (ab 2011) geführt. Das Segment Redaktion wird in den Tochtergesellschaften WIGE EMENDO GmbH (im Vorjahr innerhalb der WIGE MEDIA AG) und Bylauterbach GmbH (ab 2011) geführt.
Mehr als 10% der Umsatzerlöse des Konzerns (T€ 5.763) entfallen auf Geschäftsvorfälle mit dem Kunden Internationale Tourenwagen-Rennen e.V. Diese verteilen sich auf das Segment Außenübertragung mit T€ 3.772, auf das Segment Performance mit T€ 1.143, auf das Segment Redaktion mit T€ 649 und auf das Segment TV-Vermarktung mit T€ 199.
scroll
| Segmentberichterstattung für das Jahr 2011 | Außenübertragung T€ |
Redaktion T€ |
TV Vermarktung T€ |
Performance T€ |
Event T€ |
Überleitung T€ |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||||||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 12.470 | 3.849 | 2.568 | 8.393 | 6.356 | 326 |
| aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 4.291 | 1.519 | 140 | 1.644 | 43 | -7.637 |
| Bestandsveränderungen | 0 | 13 | 0 | -8 | -43 | 0 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 48 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 107 | 46 | 9 | 125 | 98 | 102 |
| Segmenterlöse | 16.916 | 5.427 | 2.717 | 10.154 | 6.454 | -7.209 |
| Materialaufwand | 12.680 | 2.274 | 841 | 4.951 | 4.795 | -7.644 |
| Personalaufwand | 1.915 | 1.394 | 758 | 2.209 | 867 | 1.130 |
| Abschreibungen | 1.343 | 126 | 9 | 762 | 18 | 20 |
| Außerplanmäßige Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.958 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.549 | 863 | 423 | 1.157 | 374 | 1.255 |
| Segmentaufwendungen | 17.487 | 4.657 | 2.031 | 9.079 | 6.054 | -3.311 |
| Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis | -571 | 770 | 686 | 1.075 | 400 | -3.898 |
| Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen | 0 | 0 | 0 | -23 | 0 | 0 |
| Zinserträge | 2 | 0 | 0 | 9 | 12 | 7 |
| Zinsaufwendungen | 103 | 9 | 133 | 70 | 3 | -118 |
| Steuern | -20 | 43 | 0 | 0 | 5 | 1.265 |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | -652 | 718 | 553 | 991 | 404 | -5.038 |
| Segmentvermögen | 3.167 | 2.205 | 1.039 | 3.977 | 1.877 | 4.799 |
| langfristiges Segmentvermögen | 2.206 | 325 | 60 | 3.105 | 70 | 4.219 |
| Investitionen | 936 | 745 | 55 | 1.784 | 26 | 2.222 |
| Segmentschulden | 1.206 | 1.776 | 751 | 2.658 | 1.779 | 1.359 |
| Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen | 206 | 352 | 234 | 469 | 123 | 488 |
| Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 29 | 0 | 0 |
scroll
| Segmentberichterstattung für das Jahr 2011 | Konzern T€ |
Nicht fortgeführte Aktivitäten T€ |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 33.962 | 0 |
| aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 0 | 0 |
| Bestandsveränderungen | -38 | 0 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 48 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 487 | 0 |
| Segmenterlöse | 34.459 | 0 |
| Materialaufwand | 17.897 | 0 |
| Personalaufwand | 8.273 | 0 |
| Abschreibungen | 2.278 | 0 |
| Außerplanmäßige Wertminderungen | 1.958 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.591 | 0 |
| Segmentaufwendungen | 35.997 | 0 |
| Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis | -1.538 | 0 |
| Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen | -23 | 0 |
| Zinserträge | 30 | 0 |
| Zinsaufwendungen | 200 | 0 |
| Steuern | 1.293 | 0 |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0 | 0 |
| Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | -3.024 | 0 |
| Segmentvermögen | 17.065 | 0 |
| langfristiges Segmentvermögen | 9.986 | 0 |
| Investitionen | 5.769 | 0 |
| Segmentschulden | 9.530 | 0 |
| Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen | 1.872 | 0 |
| Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen | 29 | 0 |
scroll
| Segmentberichterstattung für das Jahr 2010 | Außenübertragung T€ |
Redaktion T€ |
TV Vermarktung T€ |
Performance T€ |
Event T€ |
Überleitung T€ |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||||||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 11.698 | 3.320 | 1.935 | 5.268 | 6.147 | 451 |
| aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 1.424 | 848 | 90 | 1.349 | 444 | -4.155 |
| Bestandsveränderungen | -41 | -126 | 0 | 8 | 67 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 426 | 97 | 97 | 312 | 14 | 3.462 |
| Segmenterlöse | 13.507 | 4.139 | 2.122 | 6.937 | 6.672 | -242 |
| Materialaufwand | 8.483 | 2.047 | 762 | 2.417 | 5.074 | -4.655 |
| Personalaufwand | 2.334 | 1.141 | 671 | 1.726 | 822 | 1.569 |
| Abschreibungen | 1.809 | 144 | 10 | 641 | 10 | 87 |
| Außerplanmäßige Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 58 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.953 | 233 | 344 | 1.253 | 378 | 1.231 |
| Segmentaufwendungen | 14.579 | 3.565 | 1.787 | 6.019 | 6.284 | -1.710 |
| Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis | -1.072 | 574 | 335 | 918 | 388 | 1.468 |
| Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen | -63 | 0 | 0 | 65 | 0 | 0 |
| Zinserträge | 0 | 0 | 0 | 18 | 7 | 20 |
| Zinsaufwendungen | 93 | 5 | 88 | 56 | 7 | 320 |
| Steuern | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -982 |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -295 |
| Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | -1.228 | 569 | 247 | 945 | 388 | 1.855 |
| Segmentvermögen | 3.212 | 219 | 633 | 2.596 | 1.874 | 4.286 |
| langfristiges Segmentvermögen | 2.504 | 120 | 215 | 2.161 | 204 | 3.174 |
| Investitionen | 165 | 61 | 4 | 795 | 26 | 9 |
| Segmentschulden | 1.740 | 140 | 597 | 1.443 | 1.679 | 1.071 |
| Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen | 268 | 66 | 134 | 318 | 181 | 1.331 |
| Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen | 166 | 0 | 0 | 77 | 0 | 0 |
scroll
| Segmentberichterstattung für das Jahr 2010 | Konzern T€ |
Nicht fortgeführte Aktivitäten T€ |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 28.819 | 2.376 |
| aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 0 | 0 |
| Bestandsveränderungen | -92 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.408 | 4 |
| Segmenterlöse | 33.135 | 2.380 |
| Materialaufwand | 14.128 | 1.656 |
| Personalaufwand | 8.263 | 608 |
| Abschreibungen | 2.701 | 96 |
| Außerplanmäßige Wertminderungen | 58 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.374 | 311 |
| Segmentaufwendungen | 30.524 | 2.671 |
| Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis | 2.611 | -291 |
| Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen | 2 | 0 |
| Zinserträge | 45 | 0 |
| Zinsaufwendungen | 569 | 4 |
| Steuern | -982 | 0 |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -295 | 0 |
| Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | 2.776 | -295 |
| Segmentvermögen | 12.820 | 0 |
| langfristiges Segmentvermögen | 8.378 | 0 |
| Investitionen | 1.060 | 0 |
| Segmentschulden | 6.670 | 0 |
| Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen | 2.298 | 0 |
| Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen | 243 | 0 |
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse orientiert sich jeweils nach Kundenstandorten, die des Segmentvermögens und der Investitionen nach den geographischen Standorten der Vermögenswerte.
scroll
| 2011 | Deutschland T€ |
Europäisches Ausland T€ |
Sonstiges Ausland T€ |
Überleitung | Konzern T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | |||||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 29.123 | 3.632 | 881 | 326 | 33.962 |
| Segmentvermögen | 17.065 | 0 | 0 | 0 | 17.065 |
| langfristiges Segmentvermögen | 9.986 | 0 | 0 | 0 | 9.986 |
| Investitionen | 5.769 | 0 | 0 | 0 | 5.769 |
Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr stellt sich wie folgt dar:
scroll
| 2010 | Deutschland T€ |
Europäisches Ausland T€ |
Sonstiges Ausland T€ |
Überleitung | Konzern T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | |||||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 24.268 | 3.378 | 722 | 451 | 28.819 |
| Segmentvermögen | 12.820 | 0 | 0 | 0 | 12.820 |
| langfristiges Segmentvermögen | 8.378 | 0 | 0 | 0 | 8.378 |
| Investitionen | 1.060 | 0 | 0 | 0 | 1.060 |
Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen basieren grundsätzlich auf vertraglich vereinbarten Regelungen und werden zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden.
Im Geschäftsjahr wurden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im nachfolgenden Umfang durchgeführt:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Unternehmenserwerb | 1.950 | 0 |
| Erhaltene Leistungen (netto) | 141 | 42 |
| Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag | 872 | 0 |
Mit notariellem Kauf- und Übertragungsvertrag vom 19.09.2011 hat die WIGE MEDIA AG alle Anteile an der Bylauterbach GmbH, Unterföhring, und den einzigen Kommanditanteil der McCoremac GmbH&Co. KG, Unterföhring, sowie Ansprüche aus einem Moderationsvertrag zu einem Gesamtkaufpreis von T€ 1.950 erworben. Der Veräußerer, Herr Peter Lauterbach, wurde mit Wirkung zum 01.10.2011 zum weiteren Vorstand der WIGE MEDIA AG bestellt und damit zu einer dem Unternehmen nahe stehenden Person klassifiziert; zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Herrn Lauterbach aus dem Unternehmenskauf in Höhe von T€ 850.
Die Leistungen, die Unternehmen der WIGE MEDIA AG im Geschäftsjahr 2011 von nahe stehenden Unternehmen und Personen erhalten haben, betreffen Tätigkeiten der Rechtsberatung der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf. Die Gesellschaft wird aufgrund der Tätigkeit ihres Geschäftsführers Herrn Stephan Ulrich Schuran als Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG als nahe stehendes Unternehmen klassifiziert, zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 22.
Im Geschäftsjahr 2011 bestanden folgende Geschäftsbeziehungen zu assoziierten oder gemeinschaftlich geführten Unternehmen:
scroll
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Erbrachte Leistungen (netto) | 16 | 114 |
| Forderungen aus erbrachten Leistungen | 0 | 5 |
| Erhaltene Leistungen (netto) | 6 | 26 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Leistungen | 0 | 50 |
Im Geschäftsjahr 2011 wurden von der WIGE PERFORMANCE GmbH Leistungen in Höhe von T€ 16 (i.Vj. T€ 92) aus der Beschaffung und Installation von technischem Equipment an die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH erbracht. Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus den erbrachten Leistungen in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 1). Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH hat der WIGE PERFORMANCE GmbH im Geschäftsjahr 2011 Leistungen für die Nutzung des Gläsernen Studios in Höhe von T€ 6 (i.Vj. T€ 14) in Rechnung gestellt.
Nach dem Verkauf der HD Inside GmbH zum 01.01.2011 wird dieses Unternehmen zum Bilanzstichtag nicht mehr den nahestehenden Unternehmen zugerechnet.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.
Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen in 2011 T€ 339 (i.Vj. T€ 756). Diese entfielen in voller Höhe auf erfolgsunabhängige Komponenten. Für das Geschäftsjahr 2011 wurden keine Tantiemen und Einmalzahlungen (i.Vj. T€ 199) berücksichtigt.
Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen in 2011 T€ 45 (i.Vj. T€ 44). Von den Vergütungen entfallen T€ 20 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt.
Weitere Einzelheiten zum Vergütungssystem sind im Vergütungsbericht, der Bestandteil des Konzernlageberichts ist, enthalten.
Herr Stefan Eishold, Kaufmann, München
--Vorstandsvorsitzender--
(Ressort: Finanzen, Corporate Development, Business Development, Personal, Recht)
Herr Peter Lauterbach, Journalist und Moderator, München
--Vorstand-- (seit 01.10.2011)
(Ressort: Marketing & Vertrieb)
Herr Sascha Magsamen, Investmentbanker, Frankfurt/Main
Vorstand der IMPERA Total Return AG, Frankfurt/Main
Vorstand der PVM AG, Frankfurt/Main
--Vorsitzender des Aufsichtsrats--
Vorsitzender des Aufsichtsrats der ICM Media AG, Frankfurt/Main
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Nextevolution AG, Hamburg
Mitglied des Aufsichtsrats der BGS AG, Mainz
Mitglied des Aufsichtsrats der CBS Research AG, Frankfurt/Main
Mitglied des Verwaltungsrats der Novavisions AG, Rotkreuz
Mitglied des Aufsichtsrats der Ecotel AG, Düsseldorf
Herr Stephan Ulrich Schuran, Rechtsanwalt, Geldern
Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf
--Mitglied des Aufsichtsrats--
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Mood and Motion AG, Frankfurt am Main
Herr Peter Geishecker, Kaufmann, Köln
--Mitglied des Aufsichtsrats (seit 01.01.2011)--
Das Amtsgericht Köln - Registergericht - hat durch Beschluss vom 26. Januar 2011 nach Maßgabe von § 104 AktG auf Antrag des Vorstands vom 05. Januar 2011 den Aufsichtsrat der Gesellschaft dahingehend ergänzt, dass anstelle des mit Wirkung zum 01. Januar 2011 ausgeschiedenen bisherigen Mitglieds, Herrn Günther Paul Löw, nunmehr Herr Peter Geishecker zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt wurde und zwar für die restliche Amtszeit des derzeit amtierenden Aufsichtsrat.
Das im Geschäftsjahr 2011 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| a) für die Abschlussprüfung | 58 | 117 |
| b) andere Bestätigungsleistungen | 0 | 0 |
| c) für Steuerberatungsleistungen | 0 | 9 |
| d) für sonstige Leistungen | 0 | 0 |
| 58 | 126 |
Es wurden ausschließlich Leistungen erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG vereinbar sind.
Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt:
scroll
| 2011 | 2010 | |
|---|---|---|
| Angestellte (inkl. Aushilfen) | 194 | 192 |
Am 29. Februar 2012 hat die WIGE MEDIA AG alle Anteile an der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH und der Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH von der MOOD AND MOTION AG zu einem Gesamtkaufpreis von T€ 250 erworben. Die Übernahme erfolgte mit Rückwirkung zum 01.01.2012.
Sowohl die Neue Sentimental Film GmbH Frankfurt als auch die Neue Sentimental Film GmbH Hamburg produzieren im Wesentlichen hochwertige Werbefilme, gelegentlich auch Corporate Filme und Spielfilme. Dabei stammt ein Großteil der Aufträge von Werbeagenturen, ein kleinerer Teil als direkte Aufträge von Markenunternehmen. Aufgrund der hochwertigen Produktionskompetenz sowie der Fähigkeit, besonders kreative Bewegtbilder zu produzieren, rundet das Geschäft der NSF Gesellschaften das Produktportfolio der WIGE Gruppe im qualitativ anspruchsvollsten Bereich ab.
Außerdem sind insbesondere die Direktkundenkontakte im Hinblick auf mögliches Cross Selling auch für alle anderen Gruppenbereiche interessant. Zudem gibt es operative Synergien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette, insbesondere bei der Entwicklung von Know How zur Produktion von medienübergreifend nutzbarem Content, in der Nutzung von technischen Ressourcen und im Vertrieb.
Aufgrund der Restrukturierungssituation der NSF Frankfurt GmbH wurde als Kaufpreis lediglich ein symbolischer Betrag von €1 bezahlt. Der Kaufpreis für die NSF Hamburg in Höhe von € 250.000 wurde auf Basis einer Multiplikatormethode basierend auf der Umsatz- und Ergebnisplanung der Gesellschaft ermittelt und in bar bezahlt.
Weitergehende Informationen zu den neu erworbenen Konzerngesellschaften liegen zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung nicht vor. Insbesondere sind keine nach IFRS 3 relevanten Informationen zur Höhe der übernommenen Vermögenswerte und Schulden sowie zur Höhe eventueller Firmenwerte vorhanden, da für beide gemäß § 267 Abs. 1 HGB als ,kleine' Kapitalgesellschaft einzustufende Gesellschaften keine aktuellen Jahresabschlüsse vorliegen.
Die WIGE MEDIA AG hat am 15.3.2012 die von ihr gehaltenen Anteile von 29,74% an der MOOD AND MOTION AG zum Tageskurs veräußert, um ihr Beteiligungsportfolio zu straffen und hält somit keine Anteile mehr an dieser Gesellschaft.
Im Zuge einer tiefgreifenden Neuausrichtung der Unternehmensgruppe agiert diese unter dem neuen Logo _wige und neu geordneten Teilbereichen ("Divisons"). Bei dem Relaunch wurden zum 01.04.2012 die Firmierungen der meisten Gesellschaften wie folgt geändert:
scroll
| Bisherige Firmierung | Neue Firmierung | Division |
|---|---|---|
| WIGE Broadcast GmbH | _wige BROADCAST gmbh | LIVE |
| WIGE EVENT GmbH | _wige EVENT gmbh | LIVE |
| WIGE Performance GmbH | _wige SOLUTIONS gmbh | LIVE |
| WIGE Int'l TV-Marketing GmbH | _wige MARKETING gmbh | VISION |
| Mc Coremac GmbH & Co. KG | McCoremac GmbH & Co. KG | VISION |
| WIGE EMENDO GmbH | _wige EDITORIAL gmbh | CREATION |
| Bylauterbach GmbH | Bylauterbach GmbH | CREATION |
| Neue Sentimental Film Hamburg GmbH | Neue Sentimental Film Hamburg GmbH | CREATION |
| Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH | Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH | CREATION |
Bei der WIGE MEDIA AG soll über die neue Namensgebung im Rahmen der Hauptversammlung entschieden werden.
Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich wären, haben sich bis zum 23.04.2012 nicht ergeben.
Der für das Geschäftsjahr 2010 ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von T€ 505 wurde im Geschäftsjahr 2011 auf neue Rechnung vorgetragen.
Zur Verwendung des Bilanzverlustes 2011 in Höhe von T€ 4.185 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung ebenfalls den Vortrag auf neue Rechnung vor.
Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG haben im März 2012 die Entsprechenserklärung zur Corporate Governance gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Internetseite der WIGE MEDIA AG dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Köln, 23. April 2012
WIGE MEDIA AG
Stefan Eishold, Vorstand
Peter Lauterbach, Vorstand
Wir haben den von der WIGE MEDIA AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 23. April 2012
**Trusted Advice AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Zander, Wirtschaftsprüfer
Rottschäfer, Wirtschaftsprüfer
Bereitstellung von Programmen und Internetapplikationen auf dem _wige-Server zur Nutzung durch Dritte gegen Entgelt.
Minikamera, die z.B. im Asphalt einer Rennstrecke, direkt am Netz eines Fußballtores oder an einem Basketballkorb positioniert werden kann. Die von _wige entwickelte CUNIMA MCU[1] ist eine Single-Chip Minikamera zur Produktion von HD- oder SD-Bildern. Durch ihre Kompaktheit und Ihre hervorragende Bildqualität, bietet sie außergewöhnliche Kameraperspektiven und ist voll in den Workflow der TV-Produktion integrierbar.
Electronic Press Work (EPW) ist eine Sonderwerbeform, durch die ein normales Werbe- oder Sponsoring-Engagement eine gesteigerte TV-Präsenz erfährt. Die Integration exklusiven Video-Materials erfolgt sowohl im direkten Umfeld von Live-Berichterstattungen als auch in News- und Magazinsendungen. EPW kann sowohl vernetzt mit der klassischen TV-Werbung als auch als eigenständige Werbemaßnahme eingesetzt werden.
Umwandlung eines Audio-/Videosignals in ein internetfähiges Format.
Bereitstellung von Websites und Videos im Internet auf _wige-Servern.
Entwicklung und Einspeisung von Text-, Bild- und Videoinhalten in bestehende Internet-Seiten.
Unter einer Internet-Adresse erreichbarer Zugang zu Internet-Seiten mit spezifischem Inhalt.
Sammelbegriff für verschiedene Verfahren zur Übertragung von bewegten TVBildern über das Internet.
Es wird zwischen der Bereitstellung von Live-Inhalten (Live-Streaming) und Videoclips auf Abruf (Video on demand VoD) unterschieden.
HDTV ermöglicht Fernsehbilder in bisher noch nie dagewesener Farbbrillanz, Schärfe und Detailgenauigkeit. Die Auflösung ist bis zu fünfmal höher als beim bisherigen TV-Standard. Die Ausstrahlung einer HDTV-Sendung erfolgt immer im Breitbildformat 16:9. In vielen Fällen wird der entsprechende Ton im Dolby-Digital-5.1-Standard produziert.
Informationssystem, mit dem akkreditierte Journalisten im Innenbereich oder auf Kommentatorenplätzen von Sportarenen über Bildschirme einen Zugriff auf alle relevanten Daten haben.
Hard-Disk-Rekorder, mit dem Bilder in Broadcastqualität auf einer Festplatte gespeichert und mit hoher Geschwindigkeit abgerufen werden können. Dadurch ist es möglich, kurz nach dem Event die Highlights der Veranstaltung darzustellen.
Verfahren zur kontinuierlichen Echtzeitübertragung von Mediadaten (meist Ton und/oder Bild). Beim Live-Streaming werden die Daten ähnlich Live-TV-Sendungen nicht vorher aufgezeichnet, sondern direkt zum User geschickt. Am Endgerät erfolgt eine sofortige Decodierung. Die Daten müssen nicht erst von einem Server abgerufen (Download) und auf der Festplatte zwischengespeichert werden, um sie dann mit spezieller Software zu decodieren und abzuspielen.
Englischer Fachbegriff für werbliche Einblendungen (Sponsorenlogos) in Verbindung mit TV-Grafiken (s.a. TV-Insert).
Erfassung und Verrechnung aller Daten (Ergebnisermittlung), sowie Druck und Distribution der offiziellen Ergebnisse direkt am Wettkampfort.
Zeitnahe Einspeisung von Sportergebnissen in das Internet. Dabei werden die Daten automatisch in Datenbanken ein- bzw. ausgelesen und stehen je nach Verfahren mit einer Verzögerung von nur 3 Sekunden bis 15 Minuten zur Verfügung.
Fahrzeug, das mit mehreren Magnetaufzeichnungsgeräten (MAZ) oder serverbasierten Schnittsystemen ausgestattet ist, um eingespielte oder vorher aufgezeichnete Bilder redaktionell zu bearbeiten.
Aufzeichnung von Bildern mit dreifacher Geschwindigkeit, so dass die Sequenzen um den entsprechenden Faktor verlangsamt abgespielt werden können.
Sendefähiges TV-Bildmaterial, das redaktionell nicht bearbeitet ist.
Einblendungen von Grafiken in das laufende TV-Bild. Die Einblendungen können sowohl redaktionelle Informationen als auch Ergebnisse (z.B. Spielstände, Zeitenübersichten) enthalten. Nutzbar für die Vermarktung von (s.a.) On-Screen Credits.
Übertragungswagen/Produktionseinheit.
Einblendung künstlich erzeugter Bildinformationen in das laufende TV-Bild, z.B. von Abseitslinien und Torentfernungen im Fußball oder virtuellen Startaufstellungen bei Autorennen. Ferner Umwandlung eines realen Bildes in eine Computersimulation, um z.B. nach Fußballspielen Spielsituationen aus verschiedenen Perspektiven analysieren zu können. Auch nutzbar für die Überblendung von Werbebanden mit virtueller Werbung.
Digitalkamera, die in vordefinierten Zeitintervallen ein Bild aufnimmt und es automatisch den Internetnutzern über das http-Protokoll zur Verfügung stellt.
Grafische Gestaltung von Internetseiten.
WIGE MEDIA AG | Am Coloneum 2 | 50829 Köln |
t +49(0)221_7 88 77_0 | f +49(0)221_7 88 77_539 | [email protected]
GFEI Aktiengesellschaft | Am Hauptbahnhof 6 | 60329 Frankfurt am Main |
t +49(0)69_743037_0 | f +49(0)69_743037_0 | [email protected]
WIGE MEDIA AG
Am Coloneum 2
50829 Köln
Germany
t +49(0)221_7 88 77_0
f +49(0)221_7 88 77_539
[email protected] www.wige.de
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.