Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 15, 2012
Annual / Quarterly Financial Statement
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Die WIGE MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften bilden die gesamte mediale Wertschöpfungskette über fünf operative Bereiche ab: Performance, Event, Redaktion, TV-Vermarktung und Außenübertragung. Der Fokus liegt auf der Vermarktung und der Produktion im hochklassigen Sport- und Entertainmentbereich. Insbesondere im Motorsport besitzt das Unternehmen ein hohes segmentspezifisches Know-how. In den letzten Jahren hat die WIGE Gruppe den Wandel vom reinen Übertragungswagen Betreiber zum Medienpartner für Rechteinhaber, Veranstalter, Sender, TV-Produzenten und Industrieunternehmen vollzogen. Die operativen Geschäftsbereiche wurden, beginnend im Jahr 2009, in selbstständige Tochtergesellschaften ausgegliedert. Als Medienpartner werden die WIGE MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften von der Entwicklung in den relevanten Marktsegmenten Medien, Werbung, Sport sowie von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung -zumeist zeitversetzt- beeinflusst.
Nach einer erfreulichen Konjunkturentwicklung im Geschäftsjahr 2010 konnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland auch im Geschäftsjahr 2011, wenn auch mit verminderter Dynamik, weiter zulegen. Insbesondere das erste Halbjahr 2011 wurde durch positive Konjunkturdaten bestimmt. Die Unsicherheiten hinsichtlich der ungelösten Schuldenproblematik in Europa und den USA und eine damit einhergehende Eintrübung der Konjunkturaussichten führten vor allem im zweiten Halbjahr 2011 zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Auf Gesamtjahressicht konnten alle Wirtschaftsbereiche einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts verzeichnen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes konnte der Wert der im Inland erbrachten Waren und Dienstleistungen im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent zulegen. Wachstumsimpulse kamen im Gegensatz zum Vorjahr vor allem aus dem Inland. Der private Konsum wuchs um 1,5 Prozent so stark wie seit 5 Jahren nicht mehr. Investitionen in Ausrüstungen stiegen um 7,6 Prozent, die Bauinvestitionen um 5,4 Prozent. Aber auch die Exporte entwickelten sich im Berichtszeitraum dynamisch und konnten im Vergleich zum Geschäftsjahr 2010 nochmals um 8,3 Prozent zulegen.
Die Aussichten bleiben laut ifo-Geschäftsklima gut. Der vielbeachtete Indikator ist im März 2012 erneut besser ausgefallen als im Vormonat (Anstieg von 109,7 auf 109,8 Punkte) und damit zum fünften Mal in Folge gestiegen. Der Anstieg basierte hauptsächlich auf einer optimistischeren Einschätzung hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in den kommenden Monaten, da die Erwartungskomponente des Indikators von 102,4 auf 102,7 Punkte gestiegen ist, während sich die Beurteilung der aktuellen Lage im Vergleich zum Februar 2012 mit 117,4 Punkten nicht geändert hat. Auffallend deutlich hat sich im Betrachtungsmonat das Sentiment im Einzelhandel aufgehellt, wodurch das Bild untermauert wird, dass die heimischen Konsumenten in den kommenden Monaten die wichtigste Wachstumsstütze für die deutsche Wirtschaft bleiben. Nicht nur deshalb erwarten die Konjunkturexperten der deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute auch für das Geschäftsjahr 2012 einen moderaten Anstieg des Bruttoinlandproduktes.
Der deutsche Werbemarkt, wichtiger Indikator für die WIGE MEDIA AG, lag in 2011 laut Nielsen Media Research ebenfalls auf Wachstumskurs. Insgesamt ist der deutsche Bruttowerbemarkt um 3,5 Prozent auf 25,8 Milliarden Euro gewachsen. Im ersten Halbjahr 2011 schloss der Bruttowerbemarkt mit einem Plus von 5 Prozent ab, während sich das Wachstum im zweiten Halbjahr auf plus 2,1 Prozent verlangsamte. Somit haben sich die anhaltenden Unsicherheiten wie die Schuldenkrise zum Ende des Jahres auch auf den deutschen Bruttowerbemarkt ausgewirkt.
Im Geschäftsjahr konnten alle Werbemedien, mit Ausnahme der Tageszeitungen (-2,1 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro), höhere Werbeinvestitionen verzeichnen. Im Bereich Fernsehen konnten die Werbeeinnahmen um 1,8 Prozent auf 11,1 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Bereich Publikumszeitschriften legte um 1,4 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro zu. Online-Werbung erzielte einen Zuwachs von 22,5 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro. Die Medien Radio (+ 3,9 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro), Plakat (+ 11,5 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro) und Fachzeitschriften (+ 2,9 Prozent auf 0,4 Mrd. Euro) konnten in 2011 ebenfalls Zuwächse verbuchen. Das Medium Kino verbuchte ein Wachstum seiner Bruttowerbeerlöse von 17,6 Prozent auf 0,1 Mrd. Euro.

Quellen: Statistisches Bundesamt, Thomson Reuters, HSBC Global Research, ifo Institut, Nielsen Media Research
Die Nachfrage für TV-Produktionen blieb weitestgehend auf Vorjahresniveau. Ein fester Bestandteil der Produktionslandschaft waren weiterhin klassische Übertragungswagen Produktionen, es wurden aber - wie auch schon im Vorjahr - immer mehr Flight Case Produktionen und Spezialkameras nachgefragt. Ebenfalls war im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum ein sehr intensiver Preiswettbewerb im Außenübertragungs-Markt zu verzeichnen, der die Notwendigkeit zur Entwicklung innovativer Konzepte mehr denn je unterstreicht. Durch den vorherrschenden Konkurrenzdruck und ein großes Angebot an Übertragungswagen aus ganz Europa konnte hier weiterhin kaum Erholung festgestellt werden.
In 2011 ist die Nachfrage nach redaktionellen Dienstleistungen auf konstantem Niveau geblieben. Die WIGE MEDIA AG bietet mit ihrer erfahrenen senderunabhängigen TV-Redaktion ein umfangreiches Leistungsspektrum an. Die Medien-Experten gestalten dabei Inhalte individuell für die jeweilige Übertragungs-Plattform wie TV, Internet oder mobile Ausgabegeräte, aber auch für DVD-Produktionen (z.B. Image- oder Messefilme).
Die Kernkompetenzen liegen vor allem in der Produktion von sendefertigen TV-Magazinen und TV-Reportagen, medialer Beratung und Erstellung von Medienkonzepten sowie der Konzipierung und Realisierung von innovativen On-Air-Grafiklösungen.
Das umfangreiche Portfolio der WIGE Redaktion buchen global agierende Unternehmen ebenso wie TV-Sender, Agenturen, Sponsoren, Organisationen und Hersteller.
Die WIGE MEDIA AG kombiniert für diese Distributionsform ihr spezifisches Wissen aus den TV-Produktionen, Redaktion und Vermarktung mit einem eigenen hochperformanten IPTV1 Sendenetzwerk. Diese Kombination ermöglicht auch in diesem Geschäftsfeld die vollumfängliche Abbildung der Wertschöpfungskette und somit eine besondere Positionierung am Markt.
Bedingt durch ihr wesentliches Alleinstellungmerkmal als Full-Service-Mediendienstleister und das auf Premium-Produktionen fokussierte Portfolio konnte sich die WIGE MEDIA AG vom Wettbewerb differenzieren.
Die WIGE MEDIA AG ist ein international agierender Mediendienstleister mit 30-jähriger Erfahrung in Live-, TV- und Filmproduktionen im Sport- und Entertainmentbereich.
Die Aktivitäten der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochterunternehmen werden über fünf Geschäftsbereiche mit den entsprechenden operativen Ergebnisverantwortungen abgebildet:
| ― | Außenübertragung |
| ― | Redaktion |
| ― | TV-Marketing |
| ― | Performance |
| ― | Event. |
Mit dieser Struktur der Geschäftsbereiche bildet die WIGE MEDIA AG die gesamte Wertschöpfungskette von der Organisation über die technische Produktion bis hin zur Vermarktung von Sport- und Entertainmentereignissen ab. Die Produktpalette reicht von TV-Liveproduktionen über TV-Redaktion, Postproduktion, TV-Distribution, Vermarktung, Event Management bis hin zur medientechnischen Umsetzung von Events.
Im Geschäftsjahr 2011 hat der Vorstand mit Unterstützung des Aufsichtsrats weitere Kapitalerhöhungen vorgenommen und die Gruppe durch die Akquisition der Gesellschaften Bylauterbach GmbH und McCoremac GmbH & Co. KG erweitert. Durch diese Maßnahme konnten unmittelbar neue Kunden gewonnen werden. Damit einhergehend ist München als neuer Standort der Gruppe hinzugekommen, wodurch die Vertriebssituation verbessert wurde.
1 Internet Protocol Television (IPTV) sind per Internet übertragene Fernsehprogramme und Filme
Die strategische Führung des gesamten WIGE-Konzerns liegt unverändert bei der WIGE MEDIA AG. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Konzerns liegen hier die wesentlichen Hauptaufgaben Unternehmensstrategie, Investor- und Public Relations, Steuern und Recht, Personalentwicklung sowie die Steuerung der finanziellen Ressourcen.
Die interne strategische Steuerung der Geschäftsbereiche bzw. der Tochtergesellschaften erfolgt durch den Vorstand. Ein aus der mittleren Managementebene etablierter Führungskreis begleitet die interne operative Steuerung. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen unterteilt in Vor- und Nachbetrachtung sowie das Risikomanagementsystem haben einen hohen Stellenwert für die operative Steuerung.
Die Angaben zu den nachfolgenden Ausführungen zur Ergebnisentwicklung der Geschäftsbereiche bzw. Tochtergesellschaften wurden in analoger Anwendung der Gliederungen und Zuordnungen in der Segmentberichterstattung des Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG ermittelt.
Der Geschäftsbereich der Außenübertragung wurde mit Wirkung zum 01.04.2011 in Form eines Asset-Deals auf die WIGE Broadcast GmbH übertragen. Zu diesem Bereich zählen insbesondere die Fernsehproduktion von Sport- und Entertainmentveranstaltungen mit Übertragungswagen sowie TV-spezifischem Equipment. Hierbei werden sowohl nationale als auch internationale Kunden und Märkte bedient. Zur Besetzung von Nischenmärkten mit Alleinstellungsmerkmalen und hoher Kundenbindung wird das Angebotsspektrum um Produktinnovationen und -variationen (z.B. Mikro HD Kameras, Drahtlostechnik, non-lineare Schnittsysteme) erweitert.
Der Geschäftsbereich Außenübertragung erzielte Umsatzerlöse in Höhe von T€ 16.761 (i.Vj. T€ 13.122) und ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ -571 (i.Vj. T€ -1.734). Bedingt durch das Projektgeschäft wird die Entwicklung der Umsatzerlöse in diesem Segment durch einmalige Ereignisse bzw. nicht jährlich stattfindende Veranstaltungen beeinflusst. In den Umsatzerlösen des laufenden Jahres sind Projekte wie die Übertragung der Ski-WM in Garmisch Partenkirchen (€ 0,7 Mio.) enthalten. Außerdem führten die Erweiterungen der Motorsportkalender und zusätzlich beauftragte Dienstleistungen im Rahmen der Übertragungen in einigen Rennserien zur Erhöhung der Umsätze.
Zum Geschäftsbereich Außenübertragung gehörte bis zum 01.01.2011 die HD Inside GmbH mit Sitz in Köln, an der die WIGE MEDIA AG zu 51% beteiligt war. Die Gesellschaft vermietete technisches HD Equipment für Produktionen im TV Bereich im In- und Ausland.
Der Geschäftsbereich der Redaktion wurde im Geschäftsjahr 2011 rückwirkend zum 01.01.2011 auf die WIGE EMENDO GmbH ausgegliedert. Mit dem Geschäftsbereich Redaktion vereint die WIGE MEDIA AG eine der größten senderunabhängigen Sportredaktionen Deutschlands zur Eigenproduktion von TV-Sendungen, TV-Magazinen und Industriefilmen. Neben Live-, TV- und Filmproduktionen umfasst das Leistungsportfolio sowohl EB-Aufnahmen, Grafik, technische Postproduktion als auch die Produktion von Internetsites.
Seit dem 01.10.2011 wird der Bereich der Redaktion durch die erworbene Bylauterbach GmbH, Unterföhring, erweitert. Der Experte für Bewegtbild-Produktionen im High-End-Premium Bereich produziert hochemotionale Image- und Unternehmensfilme, Branded Content sowie New Media Formate. Bylauterbach wurde 2003 von Peter Lauterbach gegründet und beschäftigt aktuell 35 festangestellte Mitarbeiter. Ihren Kunden (u.a. BMW, Mercedes-Benz, Deutsche Post) bietet die Bylauterbach GmbH ganzheitlichen Service von der strategischen Beratung, der kreativen Konzeption über die Produktion, Postproduktion bis hin zur Platzierung der Produkte in den Medien.
Der Geschäftsbereich Redaktion erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 5.368 (i.Vj. T€ 4.168) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 770 (i.Vj. T€ 574). Die Umsatz- und Ergebnisveränderung ist im Wesentlichen auf den zum 01.10.2011 erfolgten Erwerb der Bylauterbach GmbH zurückzuführen. Darüber hinaus blieb das Geschäft im Vorjahresvergleich konstant.
Die WIGE Int'l TV-Marketing GmbH, Köln, ist ein elementarer Bestandteil der medialen Wertschöpfungskette der WIGE MEDIA AG. Die TV-Vermarktung ist auf die weltweite Vermarktung von TV- und Medienrechten und die Distribution im Rahmen elektronischer Pressearbeit (Electronic Press Work) spezialisiert. Mit dem WIGE Footage Center (www.wige-footage-center.tv) wird zudem eine viel genutzte Online-Plattform angeboten, die es ermöglicht ohne Bandmaterial oder Satellitensignale Content zur Verfügung zu stellen. Die Nachfrage steigt in diesem Bereich kontinuierlich.
Komplettiert wird das Angebot durch eingehende Consulting- und Analyse-Dienstleistungen. Vor allem im Segment Motorsport greifen seit Jahren zahlreiche global agierende Unternehmen und Veranstalter auf diese Expertise zurück.
Über ein weltweites Netzwerk von Senderkontakten und das hauseigene WIGE Footage Center im Internet hat WIGE durch die Vermarktung von Top-Sportevents wie der DTM und der Mille Miglia und der Betreuung von renommierten Kunden wie Volkswagen Motorsport und der Scuderia Ferrari im Electronic Press Work eine bedeutende Position auf dem internationalen Markt erreicht.
Seit dem 01.10.2011 ist der Bereich der TV-Vermarktung um die erworbene McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring, erweitert. Die Gesellschaft für Beratung und Strategieentwicklung entwickelt strategische Konzepte für Marken, Personen, Corporate Social Responsibility sowie Sport, die in entsprechenden Formaten für das Fernsehen, Online- als auch Mobile-Anwendungen sowie anderen klassischen Kanälen umgesetzt werden. Im Bereich Brands begleitet die McCoremac GmbH & Co. KG u.a. den Launch sowie die Aktivierung der neuen BMW Submarke BMW i mit Fullservice-Medialisierung, gezielten Kommunikationsmaßnahmen im Bereich Branded-Content sowie Medienkooperationen. Die McCoremac GmbH & Co. KG entwickelt Sponsoring-Konzepte gemeinsam mit Sportlern und Verbänden, um Plattformen für Markenerlebnisse zu schaffen. Ziel ist die Steigerung von Bekanntheit und Relevanz und damit die Kreation optimaler Vermarktungsmöglichkeiten.
Der Geschäftsbereich TV-Vermarktung erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 2.708 (i.Vj. T€ 2.025) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 686 (i.Vj. T€ 334). Die Erhöhung des Umsatzes und Ergebnisses ist auf die Erweiterung der Vermarktungsleistungen im Motorsport sowie die im abgelaufenen Geschäftsjahr stattgefundene Hockey WM in Deutschland zurückzuführen.
Die WIGE Performance GmbH, Meuspath, lieferte im Geschäftsjahr 2011 europaweit Daten und Ergebnisse bei mehr als 100 Motorsportveranstaltungen. Als Technikdienstleister stellte die Gesellschaft Licht-, Ton- und Videotechnik bei zahlreichen Events. Neben Rennsport-Hospitalities sind Hauptversammlungen und Fahrzeugeinführungen wie die Q 3-Roadschow von Audi, Schwerpunktbereiche der Gesellschaft.
Die Umsatzerlöse der WIGE Performance GmbH konnten im Berichtsjahr um 51% auf T€ 10.037 (i.Vj. T€ 6.658) gesteigert werden. Umsatztreiber waren wieder die Begleitung der Markteinführung neuer Automodelle und Großveranstaltungen, bei denen die WIGE Performance GmbH das komplette Technikspektrum abdeckte. Zudem wurde das 24h-Rennen am Nürburgring erstmalig zentral für die WIGE-Gruppe organisiert und abgerechnet. Das ordentliche Segmentergebnis stieg von T€ 923 im Vorjahr auf T€ 1.075 im laufenden Jahr.
Die WIGE Performance GmbH betreibt gemeinsam mit der Jung Produktion GmbH ein gläsernes TV-Studio im neuen ring° Boulevard am Nürburgring. Das Studio trägt den Namen "ADAC TV Studio Nürburgring". Die geplante Abwicklung von Regieaufträgen blieb im Geschäftsjahr jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Zum Leistungsportfolio der WIGE EVENT GmbH, Köln, zählen die Organisation, Durchführung und Vermittlung von Veranstaltungen auf den Gebieten Sport, Kultur, Entertainment und Incentive-Reisen sowie Hospitality-Leistungen und Rennstreckenvermarktung, Corporate Events, individuelle Events und Sport-Marketing.
Bei einem Jahresumsatz von T€ 6.399 (i.Vj. T€ 6.591) hat die WIGE EVENT GmbH im Geschäftsjahr 2011 ein ordentliches Segmentergebnis von T€ 400 (i.Vj. T€ 388) erzielt. Die Ergebnissteigerung resultiert aus neuen Projekten in den Bereichen Incentives und Tagungen, in denen Neukunden akquiriert werden konnten.
Im Geschäftsjahr wurde die WIGE TRAVEL GmbH gegründet. Die Gesellschaft erbringt im Wesentlichen Dienstleistungen im Rahmen ihrer Tätigkeit als Reisebüro.
Die WIGE MEDIA AG hält zum Bilanzstichtag 20% der Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH. Gegenstand dieser Gesellschaft war die Vermittlung von Dienstleistungen und Produktionstechnologien sowie Studiokapazitäten, welche zur Aufnahme, Verarbeitung und Distribution von Bewegtbildern erforderlich sind. Die im Geschäftsjahr 2010 durch die Gesellschafterversammlung beschlossene Liquidation der IMAGE MediaGroup GmbH wird im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen sein. Das Jahresergebnis dieses Unternehmens lag in 2011 bei T€ -10 (i.Vj. T€ -17).
Im Geschäftsjahr 2011 zeigte der Konzern eine deutliche operative Belebung, die neu akquirierten Umsätze wurden jedoch durch höhere Materialaufwendungen bzw. zugekaufte Leistungen zum Teil kompensiert. Zusammen mit den aufgrund der Straffung des Portfolios notwendigen Bereinigungen im Beteiligungsbereich und durch die Unternehmensausgliederungen resultierenden Veränderungen im Bereich der latenten Steuern, war in sofern ein negatives Ergebnis zu verzeichnen.
Der Jahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Zur Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Durch diesen Ausweis können Rundungsdifferenzen entstehen.
Die Darstellung der Ertragslage der WIGE MEDIA AG wird wesentlich durch die im Geschäftsjahr 2011 erfolgten Ausgliederungen der Geschäftsbereiche Außenübertragung mit Wirkung zum 01.04.2011 und Redaktion mit Wirkung zum 01.01.2011 auf die Tochtergesellschaften WIGE Broadcast GmbH bzw. WIGE EMENDO GmbH beeinflusst.
Die WIGE MEDIA AG realisierte im Geschäftsjahr 2011 Umsatzerlöse in Höhe von T€ 11.823 (i.Vj. T€ 16.551). Der Rückgang der Umsätze um T€ 4.728 geht im Wesentlichen auf den Asset-Deal mit der WIGE Broadcast GmbH sowie der Ausgliederung des Redaktionsbereichs in die WIGE EMENDO GmbH zurück.
Die gesamte Betriebsleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen, aktivierte Eigenleistungen und um periodenfremde Effekte bereinigte sonstige betriebliche Erträge) ging um € 5.640 auf T€ 14.055 (i.Vj. T€ 19.695) zurück.
Die um die periodenfremden Effekte bereinigten sonstigen betrieblichen Erträge betrugen T€ 2.232 (i.Vj. T€ 3.311) und betreffen hauptsächlich Weiterberechnungen und Erträge aus verbundenen Unternehmen. Im Vorjahreswert waren Erlöse in Höhe von T€ 2.600 aus der Übertragung des Kundenstamms an die WIGE Int'l TV-Marketing GmbH enthalten, im Berichtsjahr ergaben sich aus dem Asset-Deal mit der WIGE Broadcast GmbH Erlöse in Höhe von T€ 450.
Der Materialaufwand beträgt T€ 11.045 (i.Vj. T€ 7.977) und beinhaltet vor allem Fremdleistungen und Equipmentmieten. Nach Abzug der anderen Aufwendungen für die Betriebsleistung, der Personalkosten in Höhe von T€ 1.554 (i.Vj. T€ 5.049), der planmäßigen Abschreibungen in Höhe von T€ 356 (i. Vj. T€ 1.693) sowie der außerplanmäßigen Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens von T€ 1.958 und um periodenfremde Effekte bereinigten übrigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 4.140 (i.Vj. T€ 7.257) sowie gewinnunabhängigen Steuern in Höhe von T€ 18 (i.Vj. T€ 20), ergibt sich ein Betriebsergebnis (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Berücksichtigung periodenfremder Effekte und Beteiligungen) von T€ -5.017 (i.Vj. T€ -2.301). In den übrigen betrieblichen Aufwendungen sind Leasingaufwendungen in Höhe von T€ 320 (i.Vj. T€ 1.680) enthalten. Das EBT hat sich mit T€ -2.554 (i.Vj. T€ 1.839) um T€ 4.393 gegenüber den Vorjahr verringert.
Das Beteiligungsergebnis in Höhe von T€ 1.727 (i.Vj. T€ 1.210) beinhaltet die Gewinnabführungen der WIGE Performance GmbH in Höhe von T€ 851, der WIGE Event GmbH in Höhe von T€ 402, der WIGE Int'l TV-Marketing GmbH in Höhe von T€ 73 sowie der WIGE EMENDO GmbH in Höhe von T€ 401.
Die periodenfremden Erträge entfallen im Wesentlichen auf Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von T€ 465, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 77 und sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 111.
Die periodenfremden Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Zuführung zu den Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 33 und sonstige periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 36.
Außerordentliche Erträge und Aufwendungen fielen im Geschäftsjahr 2011 nicht an.
Die Gesellschaft schließt das Berichtsjahr mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 3.680 (i.Vj. Jahresüberschuss T€ 2.166).
Bei einer Bilanzsumme von T€ 11.430 am 31.12.2011 (i.Vj. T€ 10.076) betragen die langfristigen Vermögensgegenstände T€ 8.234 (i.Vj. T€ 7.558). Den Zugängen zu den immateriellen Vermögensgegenständen und zu den Sachanlagen in Höhe von T€ 266 stehen Anlagenabgänge in Höhe von T€ 1.349 und planmäßige Abschreibungen von T€ 356 gegenüber. Die Anlagenabgänge betreffen im Wesentlichen die Ausgliederungen der WIGE Broadcast GmbH und WIGE EMENDO GmbH.
Aufgrund von nicht mehr nutzbaren Verlustvorträgen verringern sich die aktiven latenten Steuern um T€ 1.100 auf T€ 925 (i.Vj. T€ 2.025). Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wird davon ausgegangen, dass die Verlustvorträge auch nach der Durchführung der Kapitalerhöhungen in 2011 erhalten bleiben. Die Schwellen gemäß § 8c Abs.1 KStG wurden im Geschäftsjahr nicht überschritten.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum Stichtag T€ 2.575 (i.Vj. € 1.643). Dabei resultiert der Anstieg zum überwiegenden Teil aus höheren Forderungen gegen verbundene Unternehmen.
Durch den Bilanzverlust von T€ 4.185 ergibt sich ein verbleibendes Eigenkapital von T€ 8.101. Zur Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf unsere Angaben im Anhang.
Die langfristigen Rückstellungen für Pensionen betragen am 31.12.2011 T€ 517 (i.Vj. T€ 538).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhen sich um T€ 128 auf T€ 156 (i.Vj. T€ 28).
Die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von T€ 906 (i.Vj. T€ 1.519) entfallen im Wesentlichen auf Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, Steuerrückstellungen und Personalrückstellungen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden im Geschäftsjahr auf T€ 350 (i.Vj. T€ 614) reduziert.
Aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergibt sich ein Mittelabfluss von T€ 4.016 (i.Vj. Mittelzufluss T€ 1.599).
Aus der Investitionstätigkeit ergibt sich im Geschäftsjahr ein Mittelabfluss von T€ 966 (i.Vj. T€ 3.257).
Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit entsteht ein Mittelzufluss in Höhe von T€ 4.669 (i.Vj. T€ 2.380). Der Mittelzufluss resultiert im Wesentlichen aus den im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhungen in Gesamthöhe von T€ 4.542.
Am 29.02.2012 hat die WIGE MEDIA AG die Neue Sentimental Film Hamburg GmbH und die Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH vollständig von der MOOD AND MOTION AG erworben. Die Übernahme erfolgte mit Rückwirkung zum 01.01.2012.
Die WIGE MEDIA AG hat am 15.03.2012 die von ihr gehaltenen Anteile in Höhe von 29,74% an der MOOD AND MOTION AG zum Tageskurs veräußert, um ihr Beteiligungsportfolio zu straffen, und hält danach keine Anteile mehr an dieser Gesellschaft.
Im Zuge einer tiefgreifenden Neuausrichtung der Unternehmensgruppe agiert diese unter dem neuen Logo _wige und neu geordneten Teilbereichen ("Divisions"). Bei dem Relaunch zum 01.04.2012 wurden die Firmierungen der meisten Gesellschaften geändert:
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| Bisherige Firmierung | Neue Firmierung | Division |
|---|---|---|
| WIGE Broadcast GmbH | _wige BROADCAST gmbh | LIVE |
| WIGE EVENT GmbH | _wige EVENT gmbh | LIVE |
| WIGE Performance GmbH | _wige SOLUTIONS gmbh | LIVE |
| WIGE Int'l TV-Marketing GmbH | _wige MARKETING gmbh | VISION |
| Mc Coremac GmbH & Co. KG | MC Coremac GmbH & Co. KG | VISION |
| WIGE EMENDO GmbH | _wige EDITORIAL GmbH | CREATION |
| Bylauterbach GmbH | Bylauterbach GmbH | CREATION |
| Neue Sentimental Film Hamburg GmbH | Neue Sentimental Film Hamburg GmbH | CREATION |
| Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH | Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH | CREATION |
Bei der WIGE MEDIA AG soll über die neue Namensgebung im Rahmen der Hauptversammlung des Jahres 2012 entschieden werden.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
Die WIGE MEDIA AG hat seit Jahren ein eigenes Risikomanagementsystem und übernimmt das Risikomanagement für ihre Tochtergesellschaften. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über dieses Risikomanagementsystem und die als wesentlich erachteten Risiken und Chancen.
Unsere Risikopolitik besteht unverändert darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse. Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und vom Management entsprechend der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt. So erfassen und bewerten wir Risiken halbjährlich durch die jeweiligen Geschäftsführungen, spiegeln diese im Risikocontrolling dem Vorstand wider. Damit wurde ein Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation bestandsgefährdender Risiken und ihre Veränderungen sicherstellt.
Verschiedene Risiken könnten die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage und das Ergebnis stark beeinflussen. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen können.
Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften resultieren im Wesentlichen aus konjunkturellen Einflüssen in den relevanten Märkten.
Der deutsche Markt hat nach der Aufgabe der ausländischen Standorte einen entscheidenden Einfluss auf die Aktivitäten der WIGE MEDIA AG, er führt das Wachstum im Euroraum mit einem prognostizierten Wachstum des realen BIP von 3,0% (Euroraum 1,5%) an.
Die Automobilindustrie, die mindestens mittelbar für die AG von großer Bedeutung ist, wird weltweit auch weiterhin stark wachsen. Der Vorstand geht davon aus, dass die positive gesamtwirtschaftliche Lage insbesondere der WIGE EVENT GmbH und der WIGE Performance GmbH hervorragende Chancen für weiteres profitables Wachstum bietet.
Auf dem nationalen Markt für Außenübertragungen besteht weiterhin das generelle Risiko einer Marktkonsolidierung bis hin zum Ausscheiden von Anbietern und Mitbewerbern entlang der relevanten Wertschöpfungskette. Um dieser Tendenz und der Ergebnisentwicklung im Segment Außenübertragung Rechnung zu tragen, wurde zunächst das Augenmerk auf die Sicherung der bestehenden Kunden gelenkt. Die Realisierung weiterer Umsätze durch die im Vorjahr neu geschaffene Key-Account Struktur sowie durch Verbundeffekte mit anderen Segmenten sollen ebenfalls zur Sicherung der eigenen Position im Markt für Außenübertragungen beitragen. Daneben wurden weitere Maßnahmen zur Senkung der Kosten und Steigerung der Effizienz eingeleitet. Ergänzend zu diesen Maßnahmen wird der Zusammenschluss mit einem starken Partner forciert.
In den Bereichen Redaktion und TV-Marketing steigt der Konkurrenzdruck gleichermaßen. Die WIGE Gruppe muss hier auch weiterhin durch eine Wertschöpfungskette mit einem hohen Alleinstellungsmerkmal sowie durch Produkt- und Servicequalität überzeugen, wozu die im Geschäftsjahr 2011 erworbene Bylauterbach Gruppe einen wesentlichen Beitrag leisten kann und soll.
Der wesentliche Teil des Geschäftes der WIGE Gruppe kann als Projektgeschäft bezeichnet werden. Dadurch besteht die Notwendigkeit, permanent neue Projekte zu akquirieren. Bei den seriellen Produktionen sind die Auftragslaufzeiten in der Medienbranche traditionell sehr kurz, in der Regel laufen Aufträge nicht länger als 1 Jahr, häufig sogar deutlich kürzer.
Wir wirken dem entgegen, indem wir langjährige und dauerhafte Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen. Damit ist es uns gelungen, den Großteil unseres Umsatzes mit Bestandskunden zu erwirtschaften. Außerdem ist es uns gelungen, mehrere Verträge mit unseren Hauptkunden mit einer Laufzeit von 2-3 Jahren abzuschließen, was in unserer Branche eher selten vorkommt. Zudem haben wir gerade im letzten Jahr unsere Vertriebsaktivitäten deutlich verstärkt und damit nicht zuletzt mit Unterstützung der neu erworbenen Bylauterbach Gruppe erhebliches Neukundengeschäft akquiriert.
Um das immanente Risiko des typischen Projektgeschäftes in Bezug auf Fixkosten zu relativieren, arbeiten wir in Bezug auf personelle Ressourcen im grossem Umfang mit freien Mitarbeitern. Ausserdem halten wir nur in geringem Umfang technische Ressourcen bereit, die nicht für feste Aufträge eingeplant sind.
Das führt dazu, dass wir sowohl Personal als auch technische Produktionsmittel auftragsbezogen beschaffen müssen. Dadurch steigt unser Beschaffungsrisiko. Aufgrund unserer über 30 jährigen Tätigkeit im Markt verfügen wir jedoch über so gute Geschäftsbeziehungen zu einer Vielzahl von freien Mitarbeitern und Lieferanten sowie Equipment Vermietern, dass es uns gelingt, dieses Risiko zu minimieren.
Preisänderungsrisiken können sich dann ergeben, wenn Kunden die Preise senken, während auf der anderen Seite Lieferanten auf gleichen oder sogar höheren Preisen bestehen. Dem wirken wir durch feste Preisabsprachen mit Kunden entgegen, denen vorher verbindlich eingeholte Angebote von Lieferanten entgegenstehen.
Technikrisiken bestehen innerhalb der WIGE Gruppe insbesondere bei der WIGE Broadcast GmbH sowie in begrenztem Maße auch bei der WIGE Performance GmbH. In 2011 wurden in beiden Bereichen Ersatz- und Neu-Investitionen in neueste Technologien vorgenommen. Um die Technikrisiken abzumildern, wurden diese Investitionen insbesondere dann getätigt, wenn sie im Zusammenhang mit langfristigen Aufträgen standen.
Die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten sowie mittlerweile auch die privaten Sender stellen sukzessive auf den technischen Standard ,High Definition' (HD) um. Da die Verbreitung von HD Inhalten stetig voran schreitet, stellt diese Entwicklung für die Außenübertragung, deren Fahrzeuge überwiegend in SD betrieben werden, ein Risiko dar. Die WIGE Broadcast GmbH hat durch den vertraglich gesicherten Zugriff auf HD-Fahrzeuge eines Kooperationspartners und die geplante technische Aufrüstung eines Fahrzeuges auf HD für ausreichende technische Kapazitäten Sorge getragen. Der nicht fahrzeuggebundene Technikpool wird im Rahmen der getätigten und der geplanten Investitionen auf dem neuesten technischen Stand gehalten.
Eine intensive Steuerung der bestehenden Produktionskapazitäten sowie ein darauf basierendes Investitionscontrolling dienen dem Management von Technik- und Anlagenrisiken.
In allen Geschäftsbereichen ist das Know-how der Mitarbeiter ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Deshalb ergeben sich potentiell Risiken, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und kein adäquater Ersatz gefunden werden kann. Dieses Risiko ist umso grösser, je höher der Dienstleistungsanteil am Gesamtprodukt ist.
Wir begegnen diesem Risiko, indem wir unseren Mitarbeitern marktgerechte Gehälter zahlen und ihnen ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen. Zudem bilden wir Mitarbeiter aus und übernehmen diese im Regelfall am Ende ihrer Ausbildungszeit.
Hinzu kommen Aspekte wie die Schaffung von nachhaltiger Arbeitssicherheit durch das Erwirtschaften operativer Gewinne sowie geeignete Weiterbildungsmassnahmen.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns betreffen im Wesentlichen Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken und Zinsrisiken.
Die Zuführung frischen Kapitals im Rahmen einer Barkapitalerhöhung und die erfolgte Einräumung von Kreditlinien bei Banken haben zu einer weiteren Stabilisierung und einer leichten Verbesserung der Liquiditätssituation geführt. Daneben bemühen wir uns um weitere Banklinien bei unseren derzeitigen Bankpartnern und führen gleichzeitig Gespräche mit neuen Instituten. Da eine Entscheidung der Banken über ein Kreditengagement üblicherweise erst nach Vorlage und Verabschiedung der Ergebnisse 2011 fallen wird, ist das Unternehmen vorerst auf Eigenfinanzierung und den Kapitalmarkt angewiesen.
Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements wird daher auf die Liquiditätssteuerung gelegt. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgt mittels einer rollierenden wöchentlichen Finanzplanung und Finanzanalyse.
Auf Grund des periodischen Geschäftsverlaufs bei der WIGE MEDIA AG und deren Tochtergesellschaften herrscht insbesondere vor Beginn der Motorsportsaison ein erhöhter Liquiditätsbedarf. Wir arbeiten verstärkt daran, dieses Winterloch zu glätten. Vor diesem Hintergrund ist auch der Ausbau des Industriekunden-Geschäftes zu sehen.
Das zurzeit verfügbare Kreditvolumen und die vorhandenen liquiden Mittel stellen aus heutiger Sicht eine ausreichende Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung sicher.
Der im Geschäftsjahr 2010 mit der Sparkasse Köln Bonn, Köln, der Deutschen Bank AG, Köln, und der KBC Bank AG, Brüssel, vereinbarte Forderungsverzicht ist mit der Besserungsabrede versehen, dass bei einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften die Forderungen der Banken in Höhe von 17,5% des in den Geschäftsjahren 2011 bis 2013 festzustellenden ausschüttungsfähigen Gewinns wieder aufleben. Nach den aktuellen Ergebnisprognosen werden die WIGE MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften in den Geschäftsjahren 2012 und 2013 Gewinne erzielen, die die Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB nicht übersteigen werden.
Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements wurde weiter ausgebaut.
Die überwiegende Mehrzahl unserer Kunden, insbesondere die wichtigen Grosskunden, sind Unternehmen oder Vereine und Verbände, die auch in konjunkturellen Krisenzeiten finanziell sehr stabil sind. Dadurch verringert sich grundsätzlich das Ausfallrisiko unserer Forderungen.
Den besonderen Risiken unseres Geschäftes und der aktuellen Marktentwicklung bei den weniger solventen Kunden wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Zur Beurteilung des Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität eingeholt. Die gewonnenen Ergebnisse werden beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten Forderungen.
Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken. Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt. Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Um mögliche Zinsänderungsrisiken auszuschließen bzw. zu begrenzen, werden soweit notwendig Zinsderivate eingesetzt.
Wegen des geringen Betrages von zinstragenden Schulden ist das Zinsrisiko für unsere Gesellschaft eher von untergeordneter Bedeutung.
Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung ist zurzeit ein Rechtsbehelfsverfahren anhängig. Aufgrund der aus unserer, durch Expertenmeinungen bestätigten, Sicht unwahrscheinlichen Inanspruchnahme aus diesem Verfahren wurde keine Rückstellung gebildet.
Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht bekannt. Wir haben alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, die aus unserer Sicht notwendig sind, um solche Risiken rechtzeitig erkennen zu können.
Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollorgane der WIGE MEDIA AG. Der Vorstand berichtet hierüber in Form der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend der vom Gesetzgeber durch die Einführung von § 289a HGB neu strukturierten und erweiterten Berichtspflicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung schließt den bisherigen Corporate Governance Bericht gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ein. Mit der grundsätzlichen Orientierung an den Empfehlungen und Anregungen des DCGK unterstützen wir das für börsennotierte Unternehmen verfolgte Ziel, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger sowie der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften zu fördern.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex inklusive Abweichungen wurde durch Eintrag auf unseren Internetseiten (www.wige.de) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die WIGE MEDIA AG ist eine Aktiengesellschaft, deren Führungssystem gemäß der von den Aktionären beschlossenen Satzung dem dualen System des deutschen Aktienrechts mit dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontroll- und Beratungsorgan entspricht.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG besteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat bestellt und abberuft. Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Vorstand benötigt insbesondere für bedeutende, risikoreiche oder ungewöhnliche Geschäfte sowie für grundsätzliche Entscheidungen die Zustimmung des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Das Gremium besteht aus drei Mitgliedern, die grundsätzlich von der Hauptversammlung gewählt werden.
Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Bei der internen operativen Steuerung wird der Vorstand der WIGE MEDIA AG durch einen Führungskreis aus der mittleren Managementebene unterstützt. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen in Vor- und Nachbetrachtung sowie dem Risikomanagementsystem kommt ebenfalls ein hoher Stellenwert in der operativen Steuerung zu.
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der WIGE MEDIA AG beinhaltet Instrumente und Maßnahmen, die koordiniert zum Einsatz gebracht werden, um rechnungslegungsbezogene Risiken zu verhindern bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beseitigen. Die Abteilung Rechnungswesen legt Richtlinien zur Risikoprävention bzw. zu deren Aufdeckung/Kontrolle fest.
Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Jahresabschlusses der WIGE MEDIA AG liegt in dem Verantwortungsbereich des Vorstands, Herrn Stefan Eishold.
Rechnungslegungsprozesse: Der Rechnungslegungsprozess der WIGE MEDIA AG ist entsprechend der Größe des Unternehmens ausgestaltet.
Wesentliche, für die Rechnungslegung der WIGE MEDIA AG relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt. Die Abschlussinhalte des Unternehmens werden regelmäßig analysiert und unter Einbeziehung weiterer Fachbereiche auf Richtigkeit überprüft.
Die Abschlusserstellung erfolgt grundsätzlich in IT-basierten Rechnungslegungssystemen.
Neben Risiken aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Fristen und Termine entstehen. Zur Vermeidung dieser Risiken wie auch zur Dokumentation der im Rahmen der Abschusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe, deren zeitlicher Abfolge und der hierfür verantwortlichen Personen wurde ein Abschlusskalender erstellt. Mit Hilfe dieses Abschlusskalenders werden sowohl die Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsabläufe sowie auch die Einhaltung vorgegebener Termine zur Abschlusserstellung überwacht. Darüber hinaus ermöglicht es den Nutzern, im Erstellungsprozess rechtzeitig Warnungen bei terminlichen oder fachlichen Problemen bekanntzugeben. Somit wird eine Statusverfolgung ermöglicht, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.
Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT- Sicherheit sind aus unserer Sicht angemessene Zugriffsregelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen festgelegt.
Externe Prüfung: Der Erstellungsprozess des Jahresabschlusses wird von den Wirtschaftsprüfern auf die Einhaltung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hin überprüft und kontrolliert. Der Jahresabschluss der WIGE MEDIA AG unterliegt der Pflichtprüfung. Die abschließende Beurteilung über die vorgenommene Prüfung wird in Form eines Bestätigungsvermerkes im vorliegenden Bericht veröffentlicht.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es mit Ausnahme einer Change of Control Klausel für einen der Vorstände nicht.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.
Für den Fall, dass Aktionäre 50% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben oder mehr als 30% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben und ein Übernahmeangebot nach WPHG abgeben oder die Gesellschaft wesentliche Bestandteile ihres Vermögens an einen Dritten veräußert, steht Herrn Eishold das Recht zu, seinen Anstellungsvertrag innerhalb einer bestimmten Frist außerordentlich zu kündigen. In diesen Fällen steht Herrn Eishold eine Ausgleichszahlung in Höhe seiner vertraglich vereinbarten Festvergütung zu.
Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen in 2011 T€ 344. Diese entfielen mit T€ 344 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 339 Fixgehalt; T€ 5 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2011 fielen keine Tantiemen und Einmalzahlungen an.
Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2011 teilen sich wie folgt auf:
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| Name | Fixgehalt | Nebenleistungen | Tantieme | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stefan Eishold | 276.973,68 | 2.506,32 | 0,00 | 279.480,00 |
| Peter Lauterbach* | 62.473,89 | 2.460,88 | 0,00 | 64.934,77 |
| Gesamt | 339.447,57 | 4.967,20 | 0,00 | 344.414,77 |
* seit 01. Oktober 2011 Mitglied des Vorstandes
Das Kapital der WIGE MEDIA AG ist in 5.434.684 (i.Vj. 4.000.000) Inhaberstückaktien aufgegliedert.
Zum Bilanzstichtag liegen keine Mitteilungen über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital vor, die 10% der Stimmrechte überschreiten.
Zum 31.12.2011 halten die Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahestehende Personen 229.500 Aktien (das entspricht 4,2% der Stimmrechte) der Gesellschaft.
Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 23.08.2015 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 565.316 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 24.08.2016 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 952.026 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist bis zum 23.08.2015 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 2.000.000 durch Ausgabe von bis zu 2.000.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.
Das erste Jahr nach dem in 2010 erfolgreich umgesetzten Turnaround und der voll umfänglichen Sanierung inklusive operativer und personeller Restrukturierung war geprägt vom Ziel, profitables Wachstum über organischen Ausbau des Bestandsgeschäftes und strategisch sinnvolle Akquisitionen herbeizuführen.
In diesem Zusammenhang und vor allem auch vor dem Hintergrund eines möglichen exponentiellen Umsatzwachstums wurde die Entscheidung zu einer strategischen Beteiligung an der Mood and Motion AG (MaM) gefasst, verbunden mit dem Ziel die Werbefilmholding mittelfristig mehrheitlich zu übernehmen. Nachdem sich jedoch der Großteil des dortigen Geschäftes diametral entgegengesetzt zu dem vom operativen Management erarbeiteten Plan entwickelte, fiel die Entscheidung Ende des Jahres nicht schwer, lediglich die starke Marke "Neue Sentimental Film" mit ihren GmbHs in Frankfurt und Hamburg aus der Mood and Motion AG herauszulösen und die Beteiligung an der MOOD AND MOTION AG abzustoßen. Damit wurde das Ziel gesichert, das obere Ende der Bewegtbild-Wertschöpfungskette, nämlich den 30-sekündigen TV Werbespot, in das Portfolio der WIGE MEDIA AG einzugliedern. Gleichzeitig wurde vom Management bewusst die Ergebnis-Belastung durch die Trennung von und Abschreibung der MaM-Anteile in Kauf genommen, um sich ab 2012 nach der gänzlichen Restrukturierung auf das organische Wachstum im operativen Geschäft konzentrieren zu können.
Gleichsam stand das Jahr 2011 auch für eine Übernahme der besonders positiven Art: Bylauterbach GmbH und McCoremac GmbH & Co. KG haben nicht nur inhaltlich (Industriekundengeschäft) das Portfolio der WIGE MEDIA AG perfekt ergänzt, sondern stechen auch durch eine besonders schnelle und gelungene Integration in die Mediengruppe von WIGE hervor. Mit der gleichzeitigen Ergänzung des bisherigen WIGE Vorstandes durch Peter Lauterbach als COO wurde die Kompetenz im Top Management deutlich und bereits wirksam verstärkt. Die Intensivierung der von Peter Lauterbach verantworteten Marketing- und Vertriebsaktivitäten schlagen sich bereits im ersten Quartal 2012 durch einen Anstieg des Neukunden-Umsatzes im mittleren einstelligen Millionen-Bereich nieder.
Gleichzeitig wurde das vierte Quartal des Jahres 2011 genutzt, um den inhaltlichen Neustart der Mediengruppe auch mit einem am 02.02.2012 in den Markt eingeführten neuen Außenauftritt inklusive Logo-Neugestaltung, neuem Markenclaim ("The Storytelling Company") und neuer, auch auf sämtlichen Mobilgeräten abrufbarer, Website zu untermauern. Zuvor wurden vom Vorstand die inhaltlich und strukturell notwendigen Maßnahmen getroffen, um die Gruppe in wesentlich vereinfachter und gleichsam schlagkräftiger Aufstellung mit drei großen und übergeordneten Divisionen (VISION, CREATION, LIVE), denen sämtliche Einheiten untergeordnet sind, in die Zukunft zu führen.
Der Start der WIGE MEDIA AG in das Jahr 2012 war auf Grund der Tatsache, dass sämtliche relevanten Verträge mit den wichtigsten Bestandskunden nicht nur wie üblich um ein, sondern um mehrere Jahre verlängert werden konnten, sehr erfolgreich.
Auf Grund der weiteren Tatsache, dass das Bewegtbild, das als Kerngeschäft unserer Gruppe anzusehen ist, der Wachstumstreiber in der digitalen Medien-Wirtschaft ist, blicken wir besonders positiv auf das Jahr 2012 und in die nahe Zukunft. Unsere 30-jährige Geschichte hilft uns, aus Tradition Moderne zu entwickeln. Wir fokussieren uns auf Konzeption, Kreation, Vermarktung und Produktion in den Bereichen Sport und Entertainment. Wir entwickeln weiter formatbestimmende Technologien, zum Beispiel im 3D Bereich ("Cunima"). Die Verbindung aus journalistischer, inhaltlicher und erzählerischer Kompetenz in Verbindung mit Exzellenz in der technischen Umsetzung bringt uns in eine chancenreiche Marktposition.
Unsere Investitionen 2012 werden sich neben dem notwendigen Ausbau des Commodity-Geschäftes Technik vor allem auf menschliche Kompetenz konzentrieren, mit der wir unser Management verstärken werden. Bei den notwendigen Technikinvestitionen achten wir darauf, diese immer nur in Zusammenhang mit entsprechenden langfristigen Aufträgen zu tätigen, um dadurch eine langfristige Refinanzierung zu gewährleisten. Für das laufende Geschäftsjahr stehen für die Umstellung der Formel1 Produktion auf HD Standard und für die Abdeckung des erweiterten DTM Produktionsauftrages Investitionen in neue Technik an.
Die WIGE MEDIA AG arbeitet über das Geschäftsjahr 2012 gesehen operativ Cash Flow positiv und plant ein Gesamtinvestitionsvolumen, das die Abschreibungen nicht überschreitet. Gleichwohl müssen für die Anfang einer Saison gleichzeitig zu tätigenden Investitionen Finanzierungen gefunden werden. Da uns nur begrenzte Banklinien zur Verfügung stehen, erfolgt die Finanzierung über Leasingverträge und über Anzahlungen unserer Vertragspartner.
Abschliessend sei noch grundsätzlich angemerkt, dass das Mediengeschäft aufgrund der Abhängigkeit vieler Kunden von Werbeerlösen konjunkturellen Schwankungen unterliegt. Dies kann sich - teilweise mit zeitlichen Verzögerungen - auch auf die WIGE MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften auswirken. Nicht jährlich stattfindende Großereignisse wie Olympische Spiele, Fussballwelt- und - europameisterschaften und Wetter bedingt nur saisonal stattfindende Veranstaltungen können ebenfalls zu entsprechenden Schwankungen führen.
Der Vorstand geht aber von einer grundsätzlich positiven Entwicklung in den nächsten Jahren aus. Bezogen auf die Branche werden zukünftig Margen und Ergebnisse im mittleren bis oberen Bereich erwartet. Durch die Bindung an die Werbe- und Automobilbranche können sich sowohl positive als aber auch negative Effekte aus den Geschäftsentwicklungen dieser Branchen unmittelbar auf das Marktumfeld der WIGE MEDIA AG auswirken. Der aktuelle Aufschwung in der Automobilbranche wirkt sich aufgrund des hohen Anteils an der Wertschöpfungskette in einigen Segmenten der WIGE MEDIA AG überwiegend positiv aus.
Neben unserem Hauptfokus im TV Bereich wird eine Erweiterung unserer Aktivitäten im Industriekundengeschäft sowie neben dem Sportbereich auch auf Entertainment-Formate aktiv vorangetrieben. Insgesamt werden in 2012 und 2013 ein deutliches Umsatzwachstum und operative Gewinne für die gesamte Gruppe erwartet. Diese positive Entwicklung der Ertragslage wird sich folgerichtig in einer Verbesserung der Finanzlage der WIGE MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften niederschlagen.
Köln, 23. April 2012
WIGE MEDIA AG
Stefan Eishold, Vorstand
Peter Lauterbach, Vorstand
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Gesellschaft der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den Tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Köln, 23. April 2012
WIGE MEDIA AG
Stefan Eishold, Vorstand
Peter Lauterbach, Vorstand
Aktiva
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| 31.12.2011 € |
31.12.2010 € |
||
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | (1) | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 55.494,40 | 57.015,45 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 75.000,00 | 30.000,00 | |
| 130.494,40 | 87.015,45 | ||
| II. Sachanlagen | (2) | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 3.023,25 | 10.298,22 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 4.459,52 | 1.371.097,66 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 98.894,62 | 208.520,41 | |
| 106.377,39 | 1.589.916,29 | ||
| III. Finanzanlagen | (3) | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.316.086,63 | 1.162.507,27 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.734.000,00 | 2.300.000,00 | |
| 3. Beteiligungen | 22.200,00 | 22.200,00 | |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 371.691,73 | |
| 7.072.286,63 | 3.856.399,00 | ||
| 7.309.158,42 | 5.533.330,74 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | (4) | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 0,00 | 50.543,62 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 45.300,00 | |
| 0,00 | 95.843,62 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (5) | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 638.159,11 | 675.501,85 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.414.181,80 | 544.979,37 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 629,65 | 4.164,19 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 522.139,97 | 418.576,24 | |
| 2.575.110,53 | 1.643.221,65 | ||
| III. Wertpapiere | |||
| 1. Sonstige Wertpapiere | (6) | 151.479,15 | 0,00 |
| 151.479,15 | 0,00 | ||
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | (7) | 462.196,04 | 775.057,38 |
| 3.188.785,72 | 2.514.122,65 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | (8) | 6.488,19 | 4.125,08 |
| D. Aktive latente Steuern | (9) | 925.266,14 | 2.024.900,24 |
| 11.429.698,47 | 10.076.478,71 | ||
| Passiva | |||
| 31.12.2011 € |
31.12.2010 € |
||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | (10) | 5.434.684,00 | 4.000.000,00 |
| II. Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen | 0,00 | 99.875,00 | |
| III. Kapitalrücklage | (11) | 5.563.898,46 | 2.456.888,46 |
| IV. Gewinnrücklagen | |||
| Andere Gewinnrücklagen | (12) | 1.152.654,79 | 1.152.654,79 |
| 1.152.654,79 | 1.152.654,79 | ||
| V. Bilanzverlust | (13) | -4.185.144,48 | -505.474,62 |
| --davon Verlustvortrag € 505.474,62 (i.Vj. € 2.670.997,59)-- | |||
| 8.101.092,77 | 7.203.943,63 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | (14) | 516.513,00 | 537.501,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | (15) | 423.205,63 | 416.920,70 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | (16) | 482.309,77 | 1.102.459,52 |
| 1.422.028,40 | 2.056.881,22 | ||
| C. Verbindlichkeiten | (17) | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 156.126,39 | 28.040,55 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 400.000,00 | 6.390,00 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 349.593,12 | 613.833,47 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 38.945,24 | 0,00 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 36.960,65 | |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.096.912,55 | 130.429,19 | |
| --davon aus Steuern € 195.962,01 (i.Vj. € 117.884,20)-- | |||
| 2.041.577,30 | 815.653,86 | ||
| 11.429.698,47 | 10.076.478,71 |
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| 2011 | 2010 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | (22) | 11.822.661,02 | 16.550.529,92 | ||
| 2. Minderung des Bestands an unfertigen Leistungen | 0,00 | -166.730,54 | |||
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | (23) | 2.885.451,84 | 3.849.233,39 | ||
| 4. Materialaufwand | (24) | ||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 70.945,78 | 207.114,36 | |||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 10.974.266,79 | 11.045.212,57 | 7.770.202,13 | 7.977.316,49 | |
| 5. Personalaufwand | |||||
| a) Löhne und Gehälter | 1.322.136,02 | 4.345.519,83 | |||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 221.961,40 | 1.554.097,42 | 703.574,45 | 5.049.094,28 | |
| --davon für Altersversorgung € 10.333,68 (i.Vj. € 12.734,68)-- | |||||
| 6. Abschreibungen | |||||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 356.368,00 | 1.692.707,13 | |||
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten | 1.958.312,35 | 2.314.680,35 | 0,00 | 1.692.707,13 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (25) | 4.209.469,68 | 7.409.860,86 | ||
| 8. Auf Grund eines Gewinnabführungs- vertrages erhaltene Gewinne | (26) | 1.727.178,18 | 1.252.235,00 | ||
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 209.295,79 | 104.985,66 | |||
| --davon aus verbundenen Unternehmen € 209.295,79 (i.Vj. € 104.985,66)-- | |||||
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 25.239,97 | 73.069,09 | |||
| --davon aus verbundenen Unternehmen € 1.450,00 (i.Vj. € 0,00)-- | |||||
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 99.994,84 | 436.664,35 | |||
| --davon an verbundene Unternehmen € 14.975,34 (i.Vj. € 30.946,60)-- | |||||
| --davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 25.125,00 (i.Vj. € 26.253,00)-- | |||||
| 12. Aufwendungen aus Verlustübernahme | 0,00 | 42.227,44 | |||
| 13. Abschreibungen auf Finanzanlagen | 0,00 | 58.000,00 | |||
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -2.553.628,06 | -1.002.548,03 | |||
| 15. Außerordentliche Erträge | (27) | 0,00 | 3.141.583,34 | ||
| 16. Außerordentliche Aufwendungen | (28) | 0,00 | 300.000,00 | ||
| 17. Außerordentliches Ergebnis | 0,00 | 2.841.583,34 | |||
| 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (29) | 1.108.498,58 | -346.007,08 | ||
| --davon aus der Auflösung von latenten Steuern € 1.099.634,10 (i.Vj. € - 581.457,58)- | |||||
| 19. Sonstige Steuern | 17.543,22 | 19.519,42 | |||
| 20. Jahresfehlbetrag (i.Vj. Jahresüberschuss) | -3.679.669,86 | 2.165.522,97 | |||
| 21. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -505.474,62 | -13.991.758,01 | |||
| 22. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 0,00 | 6.320.760,42 | |||
| 23. Erträge aus Kapitalherabsetzung | 0,00 | 5.000.000,00 | |||
| 24. Bilanzverlust | -4.185.144,48 | -505.474,62 |
Die WIGE MEDIA AG erfüllt zum Abschlussstichtag die Merkmale einer großen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, der Vorschriften des HGB sowie der ergänzenden Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt. Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen nach dem für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Davon ausgenommen ist die Position "Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens", die nunmehr auch für das Vorjahr separat dargestellt wird.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewertet und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die geleisteten Anzahlungen betreffen ein für die Jahre 2012 bis 2015 bezogenes Verwertungsrecht eines TV-Formats für die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Bei den Abschreibungen auf das bewegliche Anlagevermögen wird bei Zugängen grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode verwendet. Vermögensgegenstände werden entsprechend ihrem Zugang zeitanteilig abgeschrieben.
Für geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von € 150,01 bis € 1.000,00 wird in entsprechender Anwendung des § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet, der im Jahr der Anschaffung und in den folgenden vier Jahren zu je einem Fünftel abgeschrieben wird. Mit Ablauf des vierten Folgejahres wird der Sammelposten als Abgang im Anlagenspiegel ausgewiesen.
Die Abgänge des Geschäftsjahres betreffen im Wesentlichen die Anlagenverkäufe an die WIGE Broadcast GmbH und die Ausgliederung des Geschäftsbereichs der Redaktion in die WIGE EMENDO GmbH.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf Seite 10 dieses Anhangs dargestellt.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Zugänge des Geschäftsjahres zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen betreffen den Erwerb der Beteiligung an der ByLauterbach GmbH sowie der McCoremac GmbH & Co. KG und der McCoremac Verwaltungs GmbH. Daneben wurden die Geschäftsbereiche Außenübertragung und Redaktion in zwei rechtlich selbstständige Tochtergesellschaften WIGE Broadcast GmbH und die WIGE EMENDO GmbH ausgegliedert.
Die im Geschäftsjahr 2011 erworbene Beteiligung an der Mood and Motion AG wurde aufgrund einer geänderten Geschäftsstrategie im Umlaufvermögen ausgewiesen.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen zwei Darlehen, eines ausgegeben mit Wirkung zum 30.05.2010 an die WIGE Int'l TV-Marketing GmbH in Höhe von T€ 2.600 und ein weiteres ausgegeben an die WIGE Broadcast GmbH mit Wirkung zum 01.04.2011 in Höhe von T€ 1.684. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Tilgungen in Höhe von T€ 250 auf erstgenannte Ausleihungen empfangen.
Die bereits im Geschäftsjahr 2010 durch die Gesellschafterversammlung beschlossene Liquidation der IMAGE MediaGroup GmbH wird in 2012 abgeschlossen werden. Der im Geschäftsjahr 2010 angepasste Beteiligungswert wird unverändert fortgeführt.
Aus dem im Vorjahr unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenen Darlehen gegenüber der HD Signs GmbH in Höhe von T€ 372 wurden im Geschäftsjahr Tilgungen in Höhe von T€ 122 empfangen. Im Geschäftsjahr 2011 wurde das restliche Darlehen in die sonstigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens umgegliedert.
Am Bilanzstichtag hält die WIGE MEDIA AG an folgenden Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar mindestens 20% der Geschäftsanteile:
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| Name und Sitz des Unternehmens | Eigenkapital | Anteile am gezeichneten Kapital | Ergebnis des Geschäftsjahres |
|---|---|---|---|
| WIGE EVENT GmbH. Köln | 25 T€ | 100.0% | 402 T€1 |
| WIGE Int'l TV Marketing GmbH. Köln | 25 T€ | 100.0% | 73 T€1 |
| WIGE Performance GmbH. Meuspath | 1.108 T€ | 100.0% | 851 T€1 |
| WIGE Broadcast GmbH. Köln | 43 T€ | 100.0% | 18 T€ |
| WIGE EMENDO GmbH. Köln | 169 T€ | 100.0% | 401 T€1 |
| WIGE TRAVEL GmbH. Köln | 27 T€ | 100.0% | 2 T€ |
| ByLauterbach GmbH. Unterföhring | 96 T€ | 100.0% | 164 T€ |
| McCoremac GmbH & Co. KG. Unterföhring | -35 T€ | 100.0% | -7 T€ |
| McCoremac Verwaltungs GmbH. Unterföhring | 25 T€ | 100.0% | 0 T€ |
| Gläsernes Studio Nürburgring GmbH. Meuspath | 75 T€ | 49.0% | -38 T€ |
| IMAGE MediaGroup GmbH. Köln | 85 T€ | 20.0% | -10 T€ |
1 vor Ergebnisabführung bzw. Verlustübernahme durch WIGE MEDIA AG
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. In Abhängigkeit von der Lagerdauer der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden Altersabschläge von 50% (über 1 Jahr), 75% (über 2 Jahre) bzw. 100% (über 3 Jahre) von den Anschaffungskosten abgezogen.
Fertige Erzeugnisse und unfertige Erzeugnisse und Leistungen werden zu Herstellkosten unter Einbeziehung von Materialkosten und Fertigungskosten sowie angemessener Teile der notwendigen Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten bewertet.
Als unfertige Leistungen wurden im Vorjahr bis zum Bilanzstichtag erbrachte Leistungen aus laufenden Produktionen ausgewiesen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Risiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 3% Rechnung getragen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich wie folgt:
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| Restlaufzeit bis 1 Jahr | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 638 | 675 | 0 | 0 | 638 | 675 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.414 | 545 | 0 | 0 | 1.414 | 545 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1 | 4 | 0 | 0 | 1 | 4 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 482 | 419 | 40 | 0 | 522 | 419 |
| 2.535 | 1.643 | 40 | 0 | 2.575 | 1.643 |
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 426 Forderungen aus noch zu leistenden Ergebnisabführungen und in Höhe von T€ 988 Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.
Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden 29,74% (1.429.820 Stück) der Anteile an der Mood and Motion AG, Wiesbaden, im Gesamtwert von T€ 1.515 erworben. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgte gemäß § 253 (4) HGB zum niedrigeren Börsen- oder Marktpreis, dabei wurde auf den Börsenkurs zum 31.12.2011 in Höhe von € 0,11 pro Stück abgestellt. Daraus resultiert ein Buchwert von T€ 151.
Bei den flüssigen Mitteln handelt es sich um Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenguthaben. Unter den Guthaben bei Kreditinstituten ist ein Sperrkonto in Höhe von T€ 15 ausgewiesen, das von der WIGE MEDIA AG als Sicherheitsleistung für einen langfristigen Dienstleistungsvertrag hinterlegt wurde.
Zum 31.12.2011 wurden Ausgaben, die als Aufwand des Geschäftsjahres 2012 zu berücksichtigen sind, auf der Aktivseite abgegrenzt.
Als aktive latente Steuern wurden die sich zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich voraussichtlich in späteren Jahren abbauen, ergebenden Steuerentlastungen angesetzt. Darüber hinaus sind steuerliche Verlustvorträge bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten 5 Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt worden.
Die latenten Steuern betreffen in Höhe von T€ 448 (i.Vj. T€ 368) latente Steuerguthaben aufgrund abweichender Wertansätze in den Steuerbilanzen der WIGE MEDIA AG sowie der Organgesellschaften WIGE Performance GmbH, WIGE EVENT GmbH, WIGE Int'l TV-Marketing GmbH und WIGE EMENDO GmbH.
Entgeltlich erworbene Firmenwerte werden in der Steuerbilanz über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben, während in der Handelbilanz eine kürzere Nutzungsdauer von 5 Jahren angesetzt wird. Hieraus resultiert am Bilanzstichtag eine höhere Bewertung der Firmenwerte in der Steuerbilanz, die in den Folgeperioden durch die längere steuerliche Abschreibungsdauer ausgeglichen wird.
Die Wertansätze der Pensionsrückstellung und der sonstigen Rückstellungen sind am Bilanzstichtag aufgrund der Bewertung mit dem Erfüllungsbetrag in der Handelsbilanz höher als in der Steuerbilanz.
Die latenten Steuern auf Verlustvorträge betragen zum 31.12.2011 T€ 478 (i.Vj. T€ 1.657). In die Bewertung der latenten Steuern auf Verlustvorträge werden die Planergebnisse der WIGE MEDIA AG sowie der Organgesellschaften WIGE Performance GmbH, WIGE EVENT GmbH, WIGE Int'l TV-Marketing GmbH und WIGE EMENDO GmbH für die nächsten fünf Jahre einbezogen. Bei der Ermittlung der mit den Planergebnissen verrechenbaren Verlustvorträge wurden die Abzugsbeschränkungen gemäß § 10d Abs. 2 EStG entsprechend berücksichtigt.
Auf der Grundlage der geltenden Steuersätze zur Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie dem Solidaritätszuschlag werden die latenten Steuern mit einem Steuersatz von 32,46% (i.Vj. 32,46%) bewertet. Bei der Ermittlung des Gewerbesteueranteils wurde der Hebesatz der Stadt Köln von 475% (i.Vj. 475%) berücksichtigt.
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| Differenzen | Abziehbare temporäre Differenzen 31.12.2011 T€ |
Zu versteuernde temporäre Differenzen 31.12.2011 T€ |
Abziehbare temporäre Differenzen 31.12.2010 T€ |
Zu versteuernde temporäre Differenzen 31.12.2010 T€ |
|---|---|---|---|---|
| Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 1.300 | 0 | 1.037 | 0 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 81 | 0 | 86 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 2 | 0 | 10 | 0 |
| Verlustvorträge2 | 1.471 | 0 | 5.105 | 0 |
| Summe | 2.854 | 0 | 6.238 | 0 |
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| Latente Steuern | Aktive latente Steuer 31.12.2011 T€ |
Passive latente Steuer 31.12.2011 T€ |
Aktive latente Steuer 31.12.2010 T€ |
Passive latente Steuer 31.12.2010 T€ |
|---|---|---|---|---|
| Bewertung | 926 | 0 | 2.025 | 0 |
| Saldierung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Saldo | 926 | 0 | 2.025 | 0 |
Das Grundkapital beträgt am 01.01.2011 € 4.000.000 und ist eingeteilt in 4.000.000 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat am 30.12.2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2010 gegen Bareinlage von € 4.000.000 um € 399.500 auf € 4.399.500 durch Ausgabe von 399.500 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie ("Neue Aktien") zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung wurde am 05.01.2011 in das Handelsregister eingetragen.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat am 28.03.2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2010 gegen Sacheinlage von € 4.399.500 um € 235.184 auf € 4.634.684 durch Ausgabe von 235.184 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie ("Neue Aktien") zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung wurde am 24.05.2011 in das Handelsregister eingetragen.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat am 27.07.2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2010 gegen Bareinlage um bis zu € 1.158.671 durch Ausgabe von bis zu 1.158.671 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie ("Neue Aktien") zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 800.000 durchgeführt und das Grundkapital von € 4.634.684 auf € 5.434.684 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 25.08.2011 in das Handelsregister eingetragen.
Das Grundkapital beträgt somit am 31.12.2011 € 5.434.684 (i.Vj. € 4.000.000) und ist eingeteilt in 5.434.684 (i.Vj. 4.000.000) Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Anteile sind am Bilanzstichtag vollständig ausgegeben und eingezahlt.
Das genehmigte Kapital 2010 der WIGE MEDIA AG beträgt € 565.316 (i.Vj. € 2.000.000).
Das genehmigte Kapital 2011 der WIGE MEDIA AG beträgt € 952.026 (i.Vj. € 0).
Das bedingte Kapital der WIGE MEDIA AG beträgt € 2.000.000 (i.Vj. € 2.000.000).
2 Soweit sich die Verlustvorträge innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnen lassen
Die Kapitalrücklage hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
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| T€ | |
|---|---|
| Stand am 31.12.2010 | 2.457 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage am 05.01.2011 aus den im Rahmen der Kapitalerhöhung über den Nennwert der ausgegebenen Anteile geleisteten Bareinlagen | 759 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage am 24.05.2011 aus den im Rahmen der Kapitalerhöhung über den Nennwert der ausgegebenen Anteile geleisteten Sacheinlagen | 588 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage am 25.08.2011 aus den im Rahmen der Kapitalerhöhung über den Nennwert der ausgegebenen Anteile geleisteten Bareinlagen | 1.760 |
| Stand am 31.12.2011 | 5.564 |
Im Geschäftsjahr 2009 wurden Beträge in Höhe von T€ 1.127 aus der unmittelbaren Verrechnung der Erträge und Aufwendungen bei der erstmaligen Anwendung des § 274 HGB in den Gewinnrücklagen gemäß Art. 67 Abs. 6 EGHGB verrechnet.
Im Geschäftsjahr 2007 wurden aus der Auflösung der Rücklage für eigene Anteile Beträge in Höhe von T€ 26 in den Gewinnrücklagen verrechnet.
Der Bilanzverlust entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt:
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| T€ | |
|---|---|
| Stand am 31.12.2010 | -505 |
| Jahresergebnis 2011 | -3.680 |
| Stand am 31.12.2011 | -4.185 |
Gewinne können gemäß § 268 Abs. 8 HGB erst ausgeschüttet werden, wenn die frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines verbleibenden Gewinnvortrags und abzüglich eines verbleibenden Verlustvortrags den Betrag von T€ 926 übersteigen. Die Ausschüttungssperre resultiert in voller Höhe aus der Aktivierung von latenten Steuern.
Die Rückstellungen für Pensionen sind für eine unmittelbare Versorgungszusage gebildet worden. Die Bewertung der Pensionsverpflichtung erfolgte nach der PUC-Methode (Projected Unit Credit Methode) als Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zum Bilanzstichtag gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Der Rückstellungsbetrag wurde unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich des zukünftigen Rentenniveaus in Höhe von 2% ermittelt. Die Berechnung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der Heubeck'schen Richttafeln 2005 G mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinsfuß. Der Rechnungszinsfuß beläuft sich bei einer unterstellten Restlaufzeit von 15 Jahren auf 5,14%. Über die Bemessung der Rückstellung liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten vor.
In den Steuerrückstellungen wird die zu erwartende Steuerbelastung der WIGE Organschaft ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2011 besteht eine ertragsteuerliche Organschaft zwischen der WIGE MEDIA AG als Organträger und der WIGE Performance GmbH, der WIGE EVENT GmbH, der WIGE Int'l TV-Marketing GmbH und der WIGE EMENDO GmbH als Organgesellschaften.
Die Steuerrückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
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| T€ | |
|---|---|
| Stand am 31.12.2010 | 417 |
| Zuführung | 6 |
| Stand am 31.12.2011 | 423 |
Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung ist ein Rechtsbehelfsverfahren anhängig. Die aufgrund der Veranlagung gemäß Betriebsprüfung in Vorjahren erstatteten Steuern sind mit erfolgreichem Abschluss des Rechtsbehelfs an das Finanzamt zurückzuzahlen. Aus diesem Grund wurden die Steuererstattungen der Vorjahre den Steuerrückstellungen zugeführt und nicht ergebniswirksam vereinnahmt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Sie setzen sich wie folgt zusammen:
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| Rückstellungen für | 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|---|---|---|
| Ausstehende Rechnungen | 199 | 526 |
| Rückstellungen für Prozessrisiken | 137 | 2 |
| Personalkosten | 40 | 415 |
| Abschluss- und Prüfungskosten | 48 | 89 |
| Aufsichtsrat | 35 | 38 |
| Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen | 19 | 19 |
| Schwerbehindertenausgleichsabgabe | 4 | 12 |
| Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | 0 | 1 |
| 482 | 1.102 |
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt und gliedern sich wie folgt:
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | Restlaufzeit bis 1 Jahr T€ |
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahre T€ |
Gesamt T€ |
Restlaufzeit bis 1 Jahr T€ |
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gegenüber Kreditinstituten | 156 | 0 | 0 | 156 | 23 | 5 |
| Aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen | 400 | 0 | 0 | 400 | 6 | 0 |
| Aus Lieferungen und Leistungen | 350 | 0 | 0 | 350 | 614 | 0 |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 39 | 0 | 0 | 39 | 0 | 0 |
| Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 0 | 0 | 0 | 37 | 0 |
| Aus sonstigen Verbindlichkeiten | 1.097 | 0 | 0 | 1.097 | 131 | 0 |
| 2.042 | 0 | 0 | 2.042 | 811 | 5 |
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| 31.12.2010 | ||
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | Restlaufzeit über 5 Jahre T€ |
Gesamt T€ |
| --- | --- | --- |
| Gegenüber Kreditinstituten | 0 | 28 |
| Aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen | 0 | 6 |
| Aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 614 |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 0 |
| Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 37 |
| Aus sonstigen Verbindlichkeiten | 0 | 131 |
| 0 | 816 |
Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassakurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen ausschließlich den Lieferungs- und Leistungsverkehr.
Im Zusammenhang mit einem Forderungsverzicht von drei Banken im Jahre 2010 existieren Besserungsabreden, die bei Eintritt einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse der WIGE-Gruppe in den Geschäftsjahren 2011 - 2013 zu einem Aufleben von 17,5 % des ausschüttungsfähigen Konzernbilanzgewinns führen.
Die WIGE MEDIA AG ist aufgrund des am 23.05.2007 mit der WIGE Performance GmbH, Meuspath, abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.
Die WIGE MEDIA AG ist aufgrund des am 15.04.2009 mit der WIGE EVENT GmbH, Köln, abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.
Die WIGE MEDIA AG ist aufgrund des am 20.07.2009 mit der WIGE Int'l TV-Marketing GmbH, Köln, abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.
Die WIGE MEDIA AG ist aufgrund des am 29.08.2011 mit der WIGE EMENDO GmbH, Köln, abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.
Eine Inanspruchnahme der WIGE MEDIA AG aus den sonstigen Haftungsverhältnissen für Unternehmen der WIGE Gruppe wird aufgrund der geplanten zukünftigen Gewinnerwartungen der Tochterunternehmen als nicht wahrscheinlich betrachtet.
Die WIGE MEDIA AG hat zusammen mit dem früheren Mitgesellschafter der Wellen & Nöthen GmbH gegenüber der KBC Bank eine gesamtschuldnerische Patronatserklärung für die HD Inside GmbH abgegeben. In dieser Erklärung verpflichten sich die Gesellschafter, jeden finanziellen, technischen und sonstigen Beistand zu leisten, so dass die HD Inside GmbH immer in der Lage ist, ihre gesamten finanziellen Verpflichtungen gegenüber der KBC Bank zu erfüllen. Bei der HD Inside GmbH bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber der KBC Bank aus Investitionsdarlehen in Höhe von T€ 301 (i.Vj. T€ 863). Die betreffenden Investitionsgüter sind an die KBC Bank sicherungsübereignet. Die Beteiligung an der HD Inside GmbH wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 veräußert.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen entfallen im Wesentlichen auf Mieten für die Geschäftsräume der Gesellschaft und auf Leasing von Fahrzeugen.
Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen:
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| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen | ||
| Für 2012 (2011) | 834 | 1.243 |
| Für 2013 bis 2015 (2012 bis 2014) | 1.527 | 1.927 |
| Für 2016 und später (2015 und später) | 483 | 494 |
| 2.844 | 3.664 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2011 € |
Zugänge € |
Abgänge € |
Stand 31.12.2011 € |
Stand 01.01.2011 € |
Abschreibungen € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 979.514,81 | 56.310,74 | 582.255,66 | 453.569,89 | 922.499,36 | 11.048,71 |
| 2 Geleistete Anzahlungen | 30.000,00 | 75.000,00 | 30.000,00 | 75.000,00 | 0,00 | 0,00 |
| 1.009.514,81 | 131.310,74 | 612.255,66 | 528.569,89 | 922.499,36 | 11.048,71 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 192.919,79 | 0,00 | 109.152,99 | 83.766,80 | 182.621,57 | 1.050,45 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 30.714.363,34 | 70.571,48 | 30.290.970,38 | 507.964,44 | 29.343.265,68 | 288.021,86 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.539.210,38 | 49.791,43 | 1.300.297,48 | 1.288.704,33 | 2.330.689,97 | 56.246,98 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 33.446.493,51 | 134.362,91 | 31.700.420,85 | 1.880.435,57 | 31.856.577,22 | 345.319,29 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.162.507,27 | 2.153.579,36 | 0,00 | 3.316.086,63 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.300.000,00 | 1.684.000,00 | 250.000,00 | 3.734.000,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 80.200,00 | 1.514.791,50 | 1.514.791,50 | 80.200,00 | 58.000,00 | 0,00 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 371.691,73 | 0,00 | 371.691,73 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3.914.399,00 | 5.352.370,86 | 2.136.483,23 | 7.130.286,63 | 58.000,00 | 0,00 | |
| 38.370.407,32 | 5.618.044,51 | 34.449.159,74 | 9.539.292,09 | 32.837.076,58 | 356.368,00 |
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| Abschreibungen | Buchwerte | |||
|---|---|---|---|---|
| Abgänge € |
Stand 31.12.2011 € |
Stand 31.12.2010 € |
Stand 31.12.2011 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 535.472,58 | 398.075,49 | 57.015,45 | 55.494,40 |
| 2 Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 30.000,00 | 75.000,00 |
| 535.472,58 | 398.075,49 | 87.015.,45 | 130.494,40 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 102.928,47 | 80.743,55 | 10.298,22 | 3.023,25 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 29.127.782,82 | 503.504,92 | 1.371.097,66 | 4.459,52 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.197.127,24 | 1.189.809,71 | 208.520,41 | 98.894,62 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 30.427.838,33 | 1.774.058,18 | 1.589.916,29 | 106.377,39 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 1.162.507,27 | 3.316.086,63 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 2.300.00,00 | 3.734.000,00 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 58.000,00 | 22.200,00 | 22.200,00 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 371.691,73 | 0,00 |
| 0,00 | 58.000,00 | 3.856.399,00 | 7.072.286,63 | |
| 30.963.310,91 | 2.230.133,67 | 5.533.330,74 | 7.309.158,42 |
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach In-/Ausland und nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:
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| Umsatzerlöse | 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| Tätigkeitsbereiche | Außenübertragung T€ |
Sonstiges T€ |
Summe T€ |
T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Erlöse, Inland | 11.123 | 504 | 11.627 | 16.153 |
| Erlöse, Ausland | 190 | 6 | 196 | 398 |
| 11.313 | 510 | 11.823 | 16.551 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten insbesondere Erträge aus Weiterberechnungen (T€ 2.175; i.Vj. T€ 535), Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (T€ 465; i.Vj. T€ 82), Erträge aus Versicherungsentschädigungen (T€ 111; i.Vj. T€ 91), sowie periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 77; i.Vj. T€ 342).
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2011 T€ |
2010 T€ |
|||
|---|---|---|---|---|
| Fremdleistungen | 7.455 | 4.964 | ||
| davon bezogen von verbundenen Unternehmen | 4.567 | 1.577 | ||
| Mieten für technische Geräte | 3.490 | 2.439 | ||
| Verbrauchsmaterial | 71 | 207 | ||
| Produktionsbezogene Reisekosten | 29 | 249 | ||
| Lizenzen, Werberechte | 0 | 113 | ||
| Einkauf Handelsgeschäfte | 0 | 5 | ||
| 11.045 | 7.977 |
Der Posten enthält im Wesentlichen an verbundene Unternehmen weiterberechnete Aufwendungen (T€ 1.625; i.Vj. T€ 219), Beratungskosten (T€ 464; i.Vj. T€ 396), sonstige Verwaltungskosten (T€ 310; i.Vj. T€ 657), Leasingaufwendungen (T€ 289, i.Vj. T€ 1.680), Raumkosten (T€ 236; i.Vj. T€ 660), Fuhrparkkosten (T€ 193; i.Vj. T€ 494), Prüfungs- und Instandhaltungskosten (T€ 141; i.Vj. T€ 267), Flug- und Reisekosten (T€ 140; i.Vj. T€ 921), Werbe-/Repräsentationskosten (T€ 130; i.Vj. T€ 139), Personalnebenkosten (T€ 80; i.Vj. T€ 67), Versicherungen, Gebühren und Beiträge (T€ 72; i.Vj. T€ 189), Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen (T€ 33; i.Vj. T€ 106), Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen (T€ 0; i.Vj. T€ 1.427), Aufwendungen aus Währungsdifferenzen (T€ 1; i.Vj. T€ 1) und übrige sonstige betriebliche Aufwendungen (T€ 495; i.Vj. T€ 187).
Auf Grund des am 15.04.2009 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der WIGE EVENT GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 402 (i.Vj. € 366) vereinnahmt.
Auf Grund des am 23.05.2007 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der WIGE Performance GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 851 (i.Vj. T€ 886) vereinnahmt.
Auf Grund des am 20.07.2009 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der WIGE Int'l TV-Marketing GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 73 (i.Vj. T€ -42) vereinnahmt.
Auf Grund des am 29.08.2011 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der WIGE EMENDO GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 401 vereinnahmt.
Die außerordentlichen Erträge im Vorjahr betrafen Erträge aus Verzichten von Gläubigern in Höhe von T€ 3.142. Hiervon entfallen T€ 2.760 auf Forderungsverzichte der Sparkasse Köln Bonn, Köln, der Deutschen Bank AG, Köln, und der KBC Bank AG, Brüssel, mit Besserungsabreden. Bezüglich der Besserungsabreden verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den Verbindlichkeiten.
Im Vorjahr lebten mit der Übertragung der Immobilie Meuspath von der WIGE MEDIA AG auf die WIGE Performance GmbH am 11.11.2010 gemäß der Besserungsabrede Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 300 gegenüber der Sparkasse Köln Bonn, Köln, der Deutschen Bank AG, Köln, und der KBC Bank AG, Brüssel, auf. Diese Verbindlichkeiten sind im laufenden Geschäftsjahr getilgt worden.
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen für ausländische Quellensteuern in Höhe von T€ 8 enthalten.
Aus der Auflösung aktiver latenter Steuern resultieren im Geschäftsjahr 2011 T€ 1.100.
Herr Stefan Eishold, Kaufmann, München
--Vorstandsvorsitzender--
(Ressort: Finanzen, Corporate Development, Business Development, Personal, Recht)
Herr Peter Lauterbach, Journalist und Moderator, München
--Vorstand-- (seit 01.10.2011)
(Ressort: Marketing & Vertrieb)
Herr Sascha Magsamen, Frankfurt am Main, Investmentbanker
Vorstand der IMPERA Total Return AG, Frankfurt am Main
Vorstand der PVM AG, Frankfurt am Main
--Vorsitzender des Aufsichtsrats--
Vorsitzender des Aufsichtsrats der ICM Media AG, Frankfurt am Main
Mitglied des Aufsichtsrats der Nextevolution AG, Hamburg
Mitglied des Aufsichtsrats der CBS Research AG, Frankfurt am Main
Mitglied des Verwaltungsrats der Novavisions AG, Rotkreuz
Mitglied des Aufsichtsrats der Mistral Media AG, Köln
Mitglied des Aufsichtsrats der Ecotel AG, Düsseldorf
Herr Stephan Ulrich Schuran, Geldern, Rechtsanwalt
Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf
--Mitglied des Aufsichtsrats--
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Mood and Motion AG, Frankfurt am Main
Herr Peter Geishecker, Köln, Kaufmann
--Mitglied des Aufsichtsrats (seit 01.01.2011 )--
Das Amtsgericht Köln - Registergericht - hat durch Beschluss vom 26. Januar 2011 nach Maßgabe von § 104 AktG auf Antrag des Vorstands vom 05. Januar 2011 den Aufsichtsrat der Gesellschaft dahingehend ergänzt, dass anstelle des mit Wirkung zum 01. Januar 2011 ausgeschiedenen bisherigen Mitglieds, Herrn Günther Paul Löw, nunmehr Herr Peter Geishecker zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt wurde und zwar für die restliche Amtszeit des derzeit amtierenden Aufsichtsrat.
Die Gesamtbezüge der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen in 2011 T€ 344. Hierauf entfallen T€ 279 auf den Vorstandsvorsitzenden Stefan Eishold sowie T€ 65 auf den Vorstand Peter Lauterbach (seit 01.10.2011). Die Pensionsrückstellungen betreffen Zusagen für ehemalige Vorstandsmitglieder in Höhe von T€ 517.
Für alle Vorstandsmitglieder besteht eine vertragliche Einkommensvereinbarung dergestalt, dass neben einem fixen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören.
Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2011 teilen sich wie folgt auf:
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| Name | Fixgehalt | Nebenleistungen | Tantieme | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stefan Eishold | 276.973,68 | 2.506,32 | 0,00 | 279.480,00 |
| Peter Lauterbach* | 62.473,89 | 2.460,88 | 0,00 | 64.934,77 |
| Gesamt | 339.447,57 | 4.967,20 | 0,00 | 344.414,77 |
* seit 01. Oktober 2011 Mitglied des Vorstandes
Für den Fall, dass Aktionäre 50% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben oder mehr als 30% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben und ein Übernahmeangebot nach WPHG abgeben oder die Gesellschaft wesentliche Bestandteile ihres Vermögens an einen Dritten veräußert, steht Herrn Eishold das Recht zu, seinen Anstellungsvertrag innerhalb einer bestimmten Frist außerordentlich zu kündigen. In diesen Fällen steht Herrn Eishold eine Ausgleichszahlung in Höhe seiner vertraglich vereinbarten Festvergütung zu.
Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen im Jahr 2011 T€ 58. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt.
Die SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf ist als rechtlicher Berater der WIGE MEDIA AG tätig. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Beratungsleistungen in Höhe von T€ 168 (i.Vj. T€ 39) erbracht. Die Höhe der Honorarforderungen richtet sich nach dem entstehenden Zeitaufwand und der Qualifikation der eingesetzten Mitarbeiter.
Mit Wirkung zum 01.01.2011 wurden die Gesellschaften ByLauterbach GmbH, Unterföhring, McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring sowie der Formel 1 Moderationsvertrag von Herrn Peter Lauterbach zu einem Kaufpreis von T€ 1.950 erworben.
Gegenüber Herrn Peter Lauterbach bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 850 aus dem Kauf der ByLauterbach GmbH.
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| 2011 | 2010 | |
|---|---|---|
| Angestellte inkl. Aushilfen | 39 | 96 |
| Auszubildende | 6 | 10 |
| 45 | 106 |
Das im Geschäftsjahr 2011 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| a) für die Abschlussprüfung | 58 | 117 |
| b) für andere Bestätigungsleistungen | 0 | 0 |
| c) für Steuerberatungsleistungen | 0 | 9 |
| d) für sonstige Leistungen | 0 | 0 |
| 58 | 126 |
Es wurden ausschließlich Tätigkeiten erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahres- und Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG vereinbar sind.
Zum Bilanzstichtag 2011 bestehen folgende Beteiligungen an der Gesellschaft, die nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt worden sind:
Die Impera Total Return AG, Frankfurt am Main, hat am 18.4.2006 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 18.4.2006 durch Aktien die Schwelle von 5% überschritten hat und somit 5,01% beträgt.
Herr Peter Geishecker, Köln, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30.05.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 24.05.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,95% (das entspricht 229500 Stimmrechten) betragen hat.
Die PVM Private Values Media AG, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 16.06.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 24.05.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,87% (das entspricht 225549 Stimmrechten) betragen hat.
Die PVM Private Values Media AG, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 05.09.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 18.08.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,26% (das entspricht 285967 Stimmrechten) betragen hat.
Rücknahme von Veröffentlichungen gem. §26 Abs.1 WpHG
Herr Sascha Magsamen, Deutschland, hat uns am 29.09.2011 über die Rücknahme der Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG zur WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 vom 07.05.2010 (Korrektur der Stimmrechtsmitteilung vom 30.04.2010, veröffentlicht am 11.05.2010), 01.07.2010 (veröffentlicht am 01.07.2010) und 08.07.2010 (veröffentlicht am 12.07.2010) informiert. Zu den vorgenannten Mitteilungen sind Herrn Sascha Magsamen keine Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 bzw. Nr. 2 i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen.
Die Trend Finanzanalysen GmbH, Düsseldorf, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.07.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 26.07.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,08% (das entspricht 203.345 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Peter Martin, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.07.2010 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 26.07.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,08% (das entspricht 203.345 Stimmrechten) betragen hat. 5,08% der Stimmrechte (das entspricht 203.345 Stimmrechten) sind Herrn Martin gemäß § 22 Abs.1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Trend Finanzanalysen GmbH zuzurechnen.
Herr Volker Glaser, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.06.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 24.05.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,85% (das entspricht 132000 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Stefan Eishold, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 07.06.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 24.05.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,87% (das entspricht 133100 Stimmrechten) betragen hat. 2,87% der Stimmrechte (das entspricht 133100 Stimmrechten) sind Herrn Eishold gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Eishold Capital GmbH zuzurechnen.
Die Eishold Capital GmbH, Grünwald, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 04.01.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 29.12.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,328% (das entspricht 133.100 Stimmrechten) betragen hat.
Die Eishold Capital GmbH, Grünwald, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 27.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 24.05.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,87% (das entspricht 133100 Stimmrechten) betragen hat.
Die Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 11.01.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 15.07.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,82% (das entspricht 192.976 Stimmrechten) betragen hat.
Die Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 11.01.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 04.11.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,99% (das entspricht 119.567 Stimmrechten) betragen hat.
Die Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 11.01.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 05.01.2011 die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 9,08% (das entspricht 399.500 Stimmrechten) betragen hat.
Die Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12.01.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 12.01.2011 die Schwelle von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0,00% (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.
Die Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.08.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 18.08.2011 die Schwelle von 3%, 5% und 10% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 14,72% (das entspricht 800.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.08.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 23.08.2011 die Schwelle von 10%, 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0,00% (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.
Die Scherzer & Co. Aktiengesellschaft, Köln, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18.01.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 12.01.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,02% (das entspricht 133000 Stimmrechten) betragen hat.
Die Scherzer & Co. Aktiengesellschaft, Köln, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 31.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 24.05.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,87% (das entspricht 133000 Stimmrechten) betragen hat.
Die Artus Capital GmbH & Co. KGaA, Kulmbach, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 02.07.2010 die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,25% (das entspricht 250000 Stimmrechten) betragen hat.
Die BF Holding GmbH, Kulmbach, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 02.07.2010 die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,25% (das entspricht 250000 Stimmrechten) betragen hat. 6,25% der Stimmrechte (das entspricht 250000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Artus Capital GmbH & Co. KGaA, Kulmbach zuzurechnen.
Herr Bernd Förtsch, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.05.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 02.07.2010 die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,25% (das entspricht 250000 Stimmrechten) betragen hat. 6,25% der Stimmrechte (das entspricht 250000 Stimmrechten) sind Herrn Förtsch gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Artus Capital GmbH & Co. KGaA, Kulmbach und BF Holding GmbH, Kulmbach zuzurechnen.
Die Artus Capital GmbH & Co. KGaA, Kulmbach, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 15.10.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,60% (das entspricht 184000 Stimmrechten) betragen hat.
Die BF Holding GmbH, Kulmbach, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 15.10.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,60% (das entspricht 184000 Stimmrechten) betragen hat. 4,60% der Stimmrechte (das entspricht 184000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Artus Capital GmbH & Co. KGaA, Kulmbach zuzurechnen.
Herr Bernd Förtsch, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.05.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 15.10.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,60% (das entspricht 184000 Stimmrechten) betragen hat. 4,60% der Stimmrechte (das entspricht 184000 Stimmrechten) sind Herrn Förtsch gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Artus Capital GmbH & Co. KGaA, Kulmbach und BF Holding GmbH, Kulmbach zuzurechnen.
Die Artus Capital GmbH & Co. KGaA, Kulmbach, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 20.10.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,50% (das entspricht 100000 Stimmrechten) betragen hat.
Die BF Holding GmbH, Kulmbach, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 20.10.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,50% (das entspricht 100000 Stimmrechten) betragen hat. 2,50% der Stimmrechte (das entspricht 100000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Artus Capital GmbH & Co. KGaA, Kulmbach zuzurechnen.
Herr Bernd Förtsch, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.05.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 20.10.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,50% (das entspricht 100000 Stimmrechten) betragen hat. 2,50% der Stimmrechte (das entspricht 100000 Stimmrechten) sind Herrn Förtsch gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Artus Capital GmbH & Co. KGaA, Kulmbach und BF Holding GmbH, Kulmbach zuzurechnen.
Herr Richard Radtke, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30.05.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 24.05.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,36% (das entspricht 155818 Stimmrechten) betragen hat. 2,56% der Stimmrechte (das entspricht 118675 Stimmrechten) sind Herrn Radtke gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG , 0,58% der Stimmrechte (das entspricht 27048 Stimmrechten) sind Herrn Radtke gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 31.03.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 29.03.2011 die Schwellen von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,30% (das entspricht 233.333 Stimmrechten) betragen hat.
5,30% der Stimmrechte (233.333 Stimmrechte) werden der LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. Dabei werden Stimmrechte von folgenden Aktionären hinzugerechnet, deren Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG 3% oder mehr betragen: Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.
Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28.06.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 30.06.2010 die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 8,33% (das entspricht 333333 Stimmrechten) betragen hat.
Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12.09.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 18.08.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,29% (das entspricht 233333 Stimmrechten) betragen hat. 4,29% der Stimmrechte (das entspricht 233333 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG von der Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte zuzurechnen.
Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13.09.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 18.08.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,29% (das entspricht 233333 Stimmrechten) betragen hat.
Korrektur einer Stimmrechtsmitteilung vom 28.06.2011
Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 02.12.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland am 02.07.2010 die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 8,33% (das entspricht 333333 Stimmrechten) betragen hat.
Zum 31.12.2011 halten die Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahestehende Personen 229.500 Aktien (das entspricht 4,22% der Stimmrechte) der Gesellschaft.
Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG haben im April 2012 die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Internetseite der WIGE MEDIA AG dauerhaft zugänglich gemacht.
Die WIGE MEDIA AG stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG auf. Der Jahresabschluss der WIGE MEDIA AG ist in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt worden. Er wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und anschließend im elektronischen Bundesanzeiger (HRB 41998) bekannt gemacht werden.
Der für das Geschäftsjahr 2010 ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von € 505.474,62 wurde im Geschäftsjahr 2011 auf neue Rechnung vorgetragen.
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust 2011 in Höhe von € 4.185.144,48 auf neue Rechnung vorzutragen.
Köln, 23. April 2012
WIGE MEDIA AG
Stefan Eishold, Vorstand
Peter Lauterbach, Vorstand
Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der WIGE MEDIA AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Düsseldorf, den 23. April 2012
**Trusted Advice AC
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Zander, Wirtschaftsprüfer
Rottschäfer, Wirtschaftsprüfer
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