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Sporttotal AG

Annual Report Jun 13, 2013

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Annual Report

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_wige MEDIA AG

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

_wige group auf einen Blick

Kennzahlenüberblick 2012

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01.01. - 31.12.2012

T€
01.01. - 31.12.2011

T€
Umsatz extern 37.215 33.962
davon _wige LIVE 25.836 25.082
davon _wige VISION 5.017 4.705
davon _wige CREATION 6.104 3.849
davon Überleitung 258 326
EBITDA -1.827 717
EBIT -5.027 -1.561
EBT -5.264 -1.731
Ergebnis nach IFRS -5.514 -3.024
Ergebnis je Aktie nach IFRS in Euro -0,98 -0,63
Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit 2.210 431
Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit je Aktie in Euro 0,39 0,09
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -3.953 -3.203
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 1.066 3.026
Anlagevermögen 10.568 8.530
Eigenkapital 2.871 7.535
Bilanzsumme 16.859 17.065
Eigenkapitalquote 17,0% 44,2%
Umsatzrendite -14,8% -8,9%

Finanzkalender 2013

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23. Juli 2013 Hauptversammlung 2013
August 2013 Halbjahresbericht 2013
November 2013 Zwischenmitteilung gemäß § 37x ff. WpHG - 2. Halbjahr 2013

Vorstandsvorwort

Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

2012 war geprägt vom Neustart der Mediengruppe, der neben der Neugestaltung des kompletten Außenauftritts inklusive Logo, Markenclaim ("The Storytelling Company") und Website auch zahlreiche strukturelle Veränderungen beinhaltete. Im Sinne einer One Brand Strategy hat _wige die Inhalte der Gruppe in drei Divisionen gebündelt, um mit VISION, CREATION und LIVE eine klare Struktur in die Unternehmensfelder Konzeption/Vermarktung, kreativ-redaktionelle Dienstleistungen und Live-Kommunikation zu bringen. Auch die teilweise Umbenennung einzelner Gesellschaften, nun als Units bekannt, sollte der transparenteren Positionierung auf dem Markt und gestärkten Wahrnehmung des Unternehmens dienen.

Ein wesentlicher Punkt geriet bei all den Anstrengungen, klarer und moderner auf dem Markt aufzutreten, jedoch zu sehr in den Hintergrund: Mit der neuen Außenwirkung wollte _wige die eingeschliffene Wahrnehmung in den externen Köpfen verändern, obwohl im eigenen Unternehmen noch an zu vielen Stellen autarkes Denken herrschte.

Synergien wurden nicht optimal genutzt, was u.a. dazu führte, dass Zielvorgaben in den operativen Einheiten nicht eingehalten werden konnten, da die Vernetzung und das Bewusstsein für die Leistungen der jeweiligen Schwestergesellschaften nicht genügend ausgeprägt waren.

Diese Erkenntnisse erwiesen sich als schmerzhafter, wenn auch heilsamer Lernprozess und führen dazu, dass das Unternehmen 2013 mit einer nochmals gestrafften Struktur nach vorne tritt. Peter Lauterbach ist nun in allen Gesellschaften (außer _wige EVENT) als Geschäftsführer eingesetzt und geht operativ in die Verantwortung. Dadurch entstehen innerhalb der einzelnen Gesellschaften stark verkürzte Wege, wenn es darum geht, Dienstleistungen verschiedener Segmente miteinander zu verknüpfen.

Auf der mittleren Managementebene wurde für die Divisionen CREATION und VISION sowie den Sales-Bereich die Position der Senior Vice Presidents geschaffen, die mit Media-Experten Zoja Paskaljevic und Ex-SAT.1-Sportchef Sven Froberg hochkarätig besetzt wurden. Ihre Expertise wird _wige einen verstärkten "Blick über den Tellerrand" ermöglichen und vor allem Erfahrung in Geschäftsfeldern wie Mediakonzeption und Formatentwicklung einbringen, die für _wige in den nächsten Jahren von essentieller Bedeutung sein werden.

Die Fokussierung auf Konzeption, Kreation, Vermarktung und Produktion in den Bereichen Sport, Industrie und Entertainment wird weiter vorangetrieben. Mit der neuen personellen Kompetenz wird sich _wige zukünftig vor allem auf innovative Kommunikationsformen im Zuge der wachsenden Verschmelzung von klassischen und digitalen Medien ausrichten.

Mit dem _wige Brand Studio wird eine neuartige Form der Leistungsbündelung für die Medialisierung von Marken unserer Industriekunden angeboten. Dem gesteigerten Bedürfnis nach Inhalten, die sich flexibel in verschiedenen Medienkanälen einsetzen lassen und so eine optimale Reichweite und Wahrnehmung einer Marke erzielen, wird somit Rechnung getragen.

Im Bereich VISION sind als Neukunden die Allianz Deutschland AG und FrieslandCampina zu vermelden. Der Bereich der Werbefilmproduktion bleibt nach Verkauf der Neue Sentimental Film in der kosteneffizient aufgestellten Unit _wige NEXT erhalten und hat mit dem preisgekrönten und mehrfach nominierten Spot "Verlassen" für HD Plus eindrucksvoll bewiesen, dass diese Unit High-End-Filme produzieren kann.

Für das Media Rights Management der DTM konnte sich _wige VISION erneut gegen die weltweit größten Player der Vermarktungsbranche durchsetzen und betreut die populärste internationale Tourenwagenserie nun bereits im 14. Jahr.

Der Bereich CREATION wird unter Leitung von Sven Froberg neue digitale Sport-Plattformen und kreative Strategien entwickeln, um Unternehmen die ideale Positionierung ihrer Marken und Inhalte zu ermöglichen und Zuschauern gleichzeitig emotionale und unterhaltsame Angebote anzubieten. Die jüngst preisgekrönten Produktionen "Ryan Doyle Travel Story" und "DTM Jahresfilm 2012" dokumentieren, dass sich diese Division durch eine einzigartige Bildsprache und lebendig erzählte Geschichten auszeichnet.

Im Bereich LIVE vermeldet _wige mit dem Gewinn des VELUX EHF FINAL 4 (Handball Champions League) erfolgversprechende Aufträge. Die Unit EVENT wächst mehr und mehr in den Corporate-Bereich, während SOLUTIONS und BROADCAST fortwährend synergetischer agieren und Möglichkeiten aufzeigen, insbesondere auf den Broadcast-Markt Wege aus der Unrentabilität zu finden. Mit dem Aufbau einer Forschungs- und Entwicklungseinheit bei der _wige SOLUTIONS gmbh am Nürburgring besinnt sich _wige auf eine verloren gegangene Stärke als Innovationstreiber, ohne dabei die größtmögliche Effizienz aus den Augen zu verlieren.

Wir bedanken uns bei allen Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern für das uns ausgesprochene Vertrauen und freuen uns auf ein operativ starkes und finanziell erfolgreiches neues Jahr.

Der Vorstand

Stefan Eishold, CEO

Peter Lauterbach, COO

Unternehmensportrait

_wige group - The Storytelling Company

Die _wige MEDIA AG ist ein international operierendes Medienhaus, das mit drei Divisionen (VISION, CREATION, LIVE) vielseitige Services anbietet. Von der kreativen Beratung über die Produktion und Platzierung von Inhalten in Medien bis hin zur Planung und Umsetzung von Live-Kommunikations-Projekten setzt _wige die komplette Bandbreite medialer Dienstleistungen um.

Das 1978 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Köln hat seine lange Tradition im sportlichen Live-Übertragungs-, Event-, und Technologie-Bereich sukzessive um journalistische Expertise, Werbefilm-Produktion, Rechtevermarktung sowie Online-, Social Media-, Mobile und Entertainment-Kompetenz erweitert. Als "Storytelling Company" gehen die Leistungen der _wige group über die reine Inhaltsproduktion hinaus, vielmehr gestaltet sie Ideen zu Geschichten.

Mit aktuell rund 200 Mitarbeitern an vier Standorten in Deutschland (Köln, Nürburgring, München, Hamburg) und einem klaren Schwerpunkt auf bewegten Bildern betreut der Mediendienstleister namhafte Kunden wie u.a. BMW, Red Bull, Mercedes-Benz, Deutsche Telekom, Condor, Allianz, Audi, Nintendo und Nivea.

Zudem ist das Unternehmen mit seinen Tochtergesellschaften ganzjährig als technischer bzw. redaktioneller Dienstleister, Vermarktungs-Partner oder Event-Spezialist für zahlreiche Veranstaltungen im Einsatz, z.B. für die Formel 1, die DTM, die BMX Worlds, das ADAC Zurich 24h-Rennen, das Wakeboard-Event "Wake The Line", das "VELUX EHF FINAL 4" und den CHIO Aachen.

Seit 2000 ist die _wige MEDIA AG an der Börse notiert und wurde zudem 2011 in den Aktienindex NRW-MIX aufgenommen, der die 50 größten börsennotierten Unternehmen des Landes Nordrhein-Westfalen beinhaltet. Die Münchener Multimedia-Agentur ByLauterbach gehört seit 2011 ebenfalls zur Firmengruppe.

Ziel der _wige group ist es, neben der Qualität der Inhalte und Produktionen auch Trends für Kunden zu antizipieren. Im Jahr 2012 vollzog das Unternehmen eine umfassende Umgestaltung der Firmenstruktur und Außendarstellung, um sich noch stärker auf neue Marktentwicklungen zu fokussieren.

2013 tritt das Unternehmen mit einer nochmals gestrafften Struktur nach vorne und wird sich verstärkt auf innovative Kommunikationsformen im Zuge der wachsenden Verschmelzung von klassischen und digitalen Medien ausrichten.

Organe der Gesellschaft - Vorstand und Aufsichtsrat

Vorstand

Stefan Eishold (48), seit 2009 CEO und CFO der _wige group

seit 2005 Geschäftsführender Vorstand, ARCUS Capital AG, München
2000 - 2007 CEO und CFO, später AR der MME MOVIEMENT AG, Hamburg
1996 - 2000 Alleiniger Geschäftsführer, Metropolitan Express T rain GmbH, Bad Homburg
1994 - 1996 Strategischer Assistent des CEO, Kaufhof Holding AG später Metro AG, Köln
1992 - 1994 Harvard Business School, Boston, Abschluss MBA
1990 - 1992 Unternehmensentwicklung beim CEO, Metallgesellschaft AG, Frankfurt am Main
1988 - 1990 Associate, LEK Unternehmensberatung GmbH, München
1984 - 1988 European Business School, Oestrich-Winkel, Abschluss Diplom-Betriebswirt

Peter Lauterbach (36), seit 2011 COO der _wige group

seit 2010 Gründer und Geschäftsführer der McCoremac GmbH & Co. KG
seit 2010 Gesellschafter der Center of Communication Competence GmbH & Co. KG
2007 - 2011 Formel 1 Moderator, SKY Deutschland GmbH
seit 2003 Gründer und Geschäftsführer der ByLauterbach GmbH
2000 - 2003 Redakteur und Moderator Sport Dienstleistungs Zentrum / KirchGruppe
1997 - 2000 Redakteur und Moderator Hit Radio FFH, Frankfurt am Main
1996 - 2003 Studium Politikwissenschaft, Geschichte und Jura an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz

Aufsichtsrat

Sascha Magsamen, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vorstand der Impera Total Return AG, Frankfurt/Main
Vorstand der PVM AG, Frankfurt/Main
Vorsitzender des Aufsichtsrats der MediNavi AG, Starnberg (seit 26.06.2012)
Vorsitzender des Aufsichtsrats der ICM Media AG, Frankfurt/Main
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Tyros AG, Hamburg (seit 12.09.2012)
Mitglied des Aufsichtsrats der Close Brothers Seydler Research AG, Frankfurt/Main
Mitglied des Aufsichtsrats der ecolutions GmbH & Co. KGaA, Frankfurt/Main (seit 07.09.2012)
Mitglied des Aufsichtsrats der Novavisions AG, Rotkreuz/CH
Mitglied des Aufsichtsrats der Mistral Media AG, Köln (Amt niedergelegt zum 30.06.2012)
Mitglied des Aufsichtsrats der ecotel communication ag, Düsseldorf

Stephan U. Schuran, Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender

Rechtsanwalt
Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf
Aufsichtsratsvorsitzender der MOOD AND MOTION AG, Frankfurt/Main

Peter Geishecker, Aufsichtsratsmitglied

2009 - 2010 COO der _wige MEDIA AG, Köln
1999 - 2009 CEO der _wige MEDIA AG, Köln
1979 Gründung der WIGE DATA Datenservice GmbH durch Wilhelm Gerner -

Anfang der 1980er Jahre Einstieg von Peter Geishecker als Geschäftsführer und Mitgesellschafter
1978 Verkauf des elterlichen Betriebes
1953 - 1956 Mitarbeit, Führung und Vergrößerung des elterlichen Betriebes

Operative Highlights der _wige MEDIA AG 2012 und 2013

VISION

■ _wige vereint Deutsche Sporthilfe und Landliebe:

_wige ist Initiator der Kooperation zwischen der Deutschen Sporthilfe und der Milchprodukte-Marke "Landliebe". Die FrieslandCampina Germany GmbH ist als erster Förderer im Food-Sektor somit nun offizieller Ernährungspartner der Sporthilfe.

■ Produktion des aktuellen HD+ Werbe-Spots:

Für den Spot der ASTRA Tochter HD+ realisierte _wige als ausführender Produzent inkl. Akquise des Regisseurs eine märchenhafte Geschichte im Hollywood-Look, die Branche und Zuschauer im TV und Kino in ihren Bann zog. Auch die anschließende Postproduktion lag fest in _wige Hand.

■ Internationale Distribution des Pferdesportereignisses CHIO Aachen:

Der CHIO Aachen ist das größte Pferdesportereignis Deutschlands und gehört zu den absoluten Top-Events weltweit. 2012 besuchen bis zu 350.000 Zuschauer die Aachener Soers. In diesem Jahr wurde die Zusammenarbeit mit einen Kooperationsvertrag erneut besiegelt, um Live-Bilder, Highlights und News weltweit zu distribuieren.

■ _wige bringt Allianz Deutschland AG und Beko BBL für gemeinsames Nachwuchsprojekt zusammen:

Seit Januar 2013 wird die Nachwuchsarbeit der Beko Basketball Bundesliga durch einen weiteren Partner unterstützt. Die Allianz Deutschland AG ist nun offizieller Nachwuchs- und Versicherungspartner der Beko BBL. Hierfür wurde als Basis auf Facebook eine eigene Social Media Präsenz unter dem Namen "We Care About The Game" aufgebaut. _wige übernahm die Konzeption des Projekts und betreut den "Facebook-Auftritt".

■ Audiovisuelle Highlights mit BLITZKIDS mvt.:

_wige NEXT produzierte mit dem schwedischen Regisseur Björn Jonas das aktuelle Musikvideo "Heart on the line" des Berliner Künstlerkollektivs BLITZKIDS mvt., das beim Musiksender VIVA in der "Heavy Rotation" (40x pro Woche) lief.

Für ihren Auftritt beim "Eurovision Song Contest - Vorentscheid" der ARD kreierten _wige NEXT und Björn Jonas ein Stagevideo, welches auf die zahlreichen LED-Wände der Bühne projiziert wurde.

■ _wige MARKETING distribuiert Vorstellung des Ferrari Formel 1 Boliden 2013 an internationale Medien:

_wige war live bei der traditionellen Enthüllung des neuen Formel 1 Boliden F138 am italienischen Firmensitz dabei und verantwortete die weltweite Distribution der Live-Bilder sowie eines Video News Releases. Auch in dieser Saison platziert _wige das Formel 1 Engagement von Ferrari durch die internationale Distribution der F1 Previews in Medien weltweit.

CREATION

■ _wige proudly presents: "Parkour Around the Globe - The Parkour World Wonders with Ryan Doyle:

_wige begleitete die Freerunning-Legende Ryan Doyle im Auftrag von Red Bull zu den sieben Weltwundern der Neuzeit, darunter zu so beeindruckenden Orten wie Machu Picchu und dem Kolosseum in Rom. Daraus entstanden sieben Webisodes, die u.a. auf dem Red Bull YouTube Channel zu bewundern sind.

Die Produktion wurde beim renommierten News York Festival mit der Silver World Medal für das beste "Online Sports Program" ausgezeichnet. Zudem gewann sie den Streamy Award in der Kategorie "Best International Series" und Gold beim WorldMediaFestival in der Kategorie ,Web TV: Infotainment'.

■ Blu-ray Produktion Joe Bonamassa & Band:

Im Juli 2012 trat Weltklasse-Gitarrist und Sänger Joe Bonamassa mit Band im historischen Wiener Opernhaus auf. _wige wurde für die Produktion einer Blu-ray / DVD engagiert.

■ Laureus Sport for Good Stiftung:

Für die Charity Night der Laureus Sport for Good Stiftung übernahm _wige die Konzeption, das Erstellen der Filmeinspieler, die Ablaufregie des Abends sowie die Branded Content Produktion. Zusätzlich stellte _wige auch die Veranstaltungstechnik unter anderem in Form der neuen Production Unit PU3.

■ Volkswagen Motorsport mit neuem Webauftritt zum Einstieg in die WRC:

Die Volkswagen Motorsport veröffentlichte zum Launch seines Polo R WRC in Monaco die neue Webseite www.volkswagen-motorsport.com. Herzstück ist der Content Media Pool, mit dem berichterstattenden Medien ab sofort ein Presseportal zur Verfügung steht, das sie umfassend, schnell und komfortabel bei ihrer journalistischen Arbeit unterstützt. _wige EDITORIAL lieferte gemeinsam mit Partner nacamar die redaktionelle und technische Grundlage für den Content Media Pool und steht während der Rallyes Tag und Nacht zur Verfügung, damit das Footage so schnell wie möglich weltweit bereitgestellt wird.

LIVE

■ _wige bei Sparkassen-Werbefilmproduktion:

_wige realisierte im Auftrag von Cobblestone Filmproduktion und Jung von Matt zwei Werbespots für die Sparkassen-Kampagne "Kinder, denkt an Eure Zukunft!". Umgesetzt wurden die Produktionen in Hamburg und Düsseldorf von den Abteilungen Drahtlos- und Spezialkamera sowie CUNIMA. Die Clips wurden über Kino, TV und Internet gestreut und erreichten ein breites Publikum.

■ Formel 1 wird auch für das ZDF und weitere internationale Sender produziert:

Neben dem langjährigen Formel 1-Engagement mit RTL produzierte die _wige group die Formel 1 auch wiederholt für das ZDF. Beauftragt wurde _wige für die Durchführung von fernsehproduktionstechnischen Leistungen in Form von Bereitstellung der SNG und des Schnittplatzes für die Formel 1 Saison 2012. Außerdem war _wige für den spanischen Sender TV3 und den schwedischen Sender Viasat bei der Formel 1 im Einsatz.

■ Vielzahl an Incentive-Reisen umgesetzt:

2012 führte _wige wieder eine Vielzahl an Reisen für verschiedenste Unternehmen durch. Besucht wurden Destinationen wie Hurghada (Rotes Meer, Ägypten), Dublin, Mauritius, Amsterdam, Sizilien, Sylt, Toskana und Split. Die komplette Organisation der Reisen mit vielen kulturellen und kulinarischen Highlights wurde dabei von _wige übernommen.

■ Partner des Deutschen Fußball-Bundes für die Videotechnik während der EM:

_wige begleitete die deutsche Fußball-Nationalmannschaft durch die Fußball EM 2012. Als Partner des Deutschen Fußball-Bundes für die Videotechnik im DFB-Euro2012-Club war das Unternehmen für die Produktion von Highlight-Schnitten aller Spiele des deutschen Teams beauftragt.

■ "Rock am Ring" mit Medientechnik der _wige group ausgestattet:

_wige realisierte in Zusammenarbeit mit der Nürburgring Automotive GmbH ein erweitertes Sicherheitskonzept mit Überwachungskameras für das Festivalgelände und stattete die Büros des Veranstalters von "Rock am Ring" mit Medientechnik aus. Zudem wurde die Betreuung von 5 VIP-Lounges für Sponsoren übernommen. Weiterhin wurde 2012 erstmalig auch ein Support anderer Bereiche, wie Ausstattung Backstage-Area etc. geleistet.

■ ADAC GT Masters und DTM Saison 2012:

Die ADAC GT Masters und DTM Saison wurden 2012 auch aus produktionstechnischer Sicht erfolgreich abgeschlossen. Realisiert wurden bei dem GT Masters acht Rennen an sieben verschiedenen Strecken in drei Ländern, bei der DTM waren es zehn Rennen an neun Standorten in fünf Ländern sowie das Show Event in München.

■ _wige unterstützt das ZDF bei der Produktion der Alpinen Ski Wettkämpfe auf der Kandahar:

Die legendäre Kandahar-Abfahrt war am 23./24. Februar (Herren) und 02./03. März (Damen) Austragungsort von vier Ereignissen des FIS Alpinen Ski Weltcups.

_wige BROADCAST verantwortete die komplette technische Ausstattung der abgesetzten Bildtechnik sowie Installation und Betrieb der elf Kameras vom Startbereich bis in den mittleren Streckenabschnitt. Dabei wurden auch die Anbindung einer Pole-Cam und die mediale Versorgung des Starts durch _wige realisiert.

■ _wige präsentiert technische Weiterentwicklungen für die CUNIMA-Kamera:

Gleich zwei CUNIMA Neuentwicklungen wurden 2013 offiziell vorgestellt. Mit der Blenden-/Focus-Steuerung kann selbst unter wechselhaften Bedingungen ein ausgewogen belichtetes Bild erzielt werden. Bei der zweiten Neuentwicklung handelt es sich um das Remote Control Panel (RCP), eine Fernbedienung zum Steuern der CUNIMA Kameras. So wird zum ersten Mal die CUNIMA NANO auch ohne zusätzlichen Computer einsetzbar und ist mit allen Kameras der CUNIMA-Familie kompatibel.

Die Aktie

Investor Relations

Allgemeine Entwicklung der Kapitalmärkte

Die Entwicklung der Aktienmärkte und der Indizes verlief im abgelaufenen Geschäftsjahr uneinheitlich, insgesamt aber positiv. In der ersten Jahreshälfte belasteten insbesondere enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA und China sowie Bonitäts-Herabstufungen einzelner europäischer Anleihen und Banken durch Ratingagenturen im Rahmen der anhaltenden Finanzkrise die Kapitalmärkte. Insgesamt drohte die europäische Finanzkrise sich deutlich auszuweiten. Unterschiedlichste Maßnahmen wie die Lösung der Schuldenproblematik in Griechenland und die anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank führten jedoch in der zweiten Jahreshälfte zu einer Rückgewinnung des Anlegervertrauens und damit auch zu steigenden Kursen an den weltweiten Aktienmärkten, die somit die Kursverluste der ersten Jahreshälfte aufholten.

Insbesondere der deutsche Leitindex DAX erzielte im Jahresverlauf deutliche Kursgewinne. Vollzog dieser bis Anfang Juni 2012 zunächst einen Rückgang auf knapp unter 6.000 Punkte, konnte er sich aufgrund freundlicher Wirtschaftsdaten sowie positiver wirtschaftspolitischer Maßnahmen im Hinblick auf die europäische Finanzkrise wieder erholen. Nach 5.898 Punkten zum Jahresende 2011 gewann der DAX im Jahresverlauf 2012 rund 29 Prozent oder 1.714 Zähler und beendete das Jahr bei 7.612 Punkten. Der General Standard konnte im Jahresverlauf 2012 von 2.100 auf 2.487 Zähler ansteigen und damit ein Plus von 18,4 Prozent verbuchen.

Auch die Medienwerte konnten im Jahresverlauf 2012 deutlich zulegen. So stieg der Medienindex DAXsector All Media um 44,5 Punkte oder 41 Prozent auf 153,24 (Jahresstart: 108,77 Zähler).

Aktienkursverlauf der _wige MEDIA AG

Der guten Performance der Aktien- und Medienwerte konnte die _wige MEDIA AG im Jahresverlauf 2012 nicht folgen. Startete die Aktie zu Jahresbeginn 2012 mit 2,59 Euro in den Handel, musste sie innerhalb von zwölf Monaten einen Rückgang von 0,50 Euro oder rund 19 Prozent hinnehmen. Die Marktkapitalisierung betrug am letzten Handelstag 2012, dem 28. Dezember, 12,0 Millionen Euro. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen lag im Geschäftsjahr 2012 bei 4.283 Stücken.

Indexierte Kursverläufe 2012 und 2013

Aktienkursverlauf der _wige MEDIA AG 2012 und 2013

Auch im Jahr 2013 befanden sich die Aktienmärkte weiter im Aufwind. Im ersten Quartal 2013 legte der DAX um rund zwei Prozent auf 7.795 Zähler zu. Ebenfalls positiv verliefen die Entwicklungen des General Standards und des DAXsector All Media, die in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres rund 12 Prozent, bzw. knapp 15 Prozent hinzugewinnen konnten. Der Wert der _wige MEDIA AG Aktie verlor entgegen der allgemeinen Marktentwicklung in den ersten drei Monaten 2013 im Vergleich zum Jahresanfang (2,09 Euro) rund 34 Prozent und schloss zum 31. März 2013 bei 1,37 Euro.

Aktionärsstruktur der _wige MEDIA AG

Die Aktionärsstruktur der _wige Media AG setzte sich per 31. Dezember 2012 wie folgt zusammen: Vorstand und Aufsichtsrat hielten rund 13,4 Prozent der Unternehmensanteile. Je weitere über 5 Prozent lagen bei dem Frankfurter Finanzinvestor Impera Total Return AG und bei der PVM Private Values Media AG. Anteile in Höhe von 5,8 Prozent lagen im Besitz von Peter Martin. Weitere Anteile hielten zum Bilanzstichtag die LBBW Asset Management (4,1 Prozent) und Richard Radtke (3,75 Prozent). Der Freefloat belief sich zum 31.12.2012 auf rund 63 Prozent.

Nach Durchführung der Kapitalerhöhung im ersten Quartal 2013 änderte sich die Aktionärsstruktur wie folgt:

Aufgrund der Nicht-Ausnutzung von Bezugsrechten hat sich der prozentuale Anteil einiger Investoren an der _wige MEDIA AG verringert, ohne dass es zu Verkaufstransaktionen kam.

Kapitalerhöhung gegen Bareinlage Anfang 2013 mehrfach überzeichnet

Die _wige MEDIA AG platzierte im Rahmen einer Barkapitalerhöhung im ersten Quartal 2013 insgesamt 2.874.842 neue Aktien zu 1,20 Euro je Aktie, wodurch die Gesellschaft einen Bruttoemissionserlös in Höhe von rund EUR 3,5 Mio. einnahm. Das sehr hohe Interesse an dieser Kapitalmaßnahme spiegelt sich nicht nur in der mehrfachen Überzeichnung, sondern auch an der hohen Wahrnehmung der Altaktionäre ihrer Bezugsrechte von rund 65 Prozent wider. Die nicht bezogenen Aktien wurden von institutionellen Anlegern gezeichnet. Das Grundkapital der _wige MEDIA AG hat sich durch die Ausgabe von 2.874.842 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) von EUR 5.749.684 auf EUR 8.624.526 erhöht. Die Mittel aus der Kapitalerhöhung wurden zur Finanzierung des weiteren organischen Wachstums sowie zur Stärkung der Eigenkapitalbasis eingesetzt. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung halten Vorstand und Aufsichtsrat rund zwölf Prozent der Anteile. Über fünf Prozent halten jeweils Peter Martin, Impera Total Return AG und die PVM Private Values Media AG.

Positive Stimmung auf der Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung der _wige MEDIA AG fand am 18. Juli 2012 in Köln statt. Insgesamt waren rund 40 Prozent des Grundkapitals (2,74 von 5,75 Mio. Euro) präsent und vertreten. Neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und der Wahl des Abschlussprüfers wurden den Aktionären Beschlussvorschläge zu zwei Satzungsänderungen (Änderung der Firma der Gesellschaft / Änderung der Vertretungsregelungen) und der Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals vorgelegt. Zudem baten Vorstand und Aufsichtsrat die Aktionäre um Zustimmung zum Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der _wige MEDIA AG als herrschendem Unternehmen und der ByLauterbach GmbH als beherrschtem Unternehmen. Allen Tagesordnungspunkten wurde von den Aktionären mit der jeweiligen erforderlichen Mehrheit zugestimmt.

Drei Analysehäuser berichteten 2012 über die _wige MEDIA AG

Im Jahr 2012 haben die Analysehäuser Close Brothers Seydler Research AG, die WGZ Bank AG und die DZ Bank AG ein Research über die _wige MEDIA AG veröffentlicht. In dem jeweils letzten Jahresupdate der Analysen lautet das Rating der Close Brothers Seydler Research AG "kaufen" mit Kursziel 3,00 Euro. Die Analysten der WGZ Bank AG empfehlen die Aktie zu "halten" bei einem Kursziel von 2,50 Euro, die Analysten von der DZ Bank AG sehen den Fair Value der Aktie bei 4,40 Euro und geben in ihrem Research eine Kaufempfehlung. Im laufenden Geschäftsjahr 2013 wurden Research Publikationen von der DZ Bank AG (kaufen / Fair Value: 3,5 Euro) und der WGZ Bank AG (halten / Kursziel 1,60 Euro) veröffentlicht.

Intensive Kommunikation mit dem Kapitalmarkt

Ein kontinuierlicher, transparenter und offener Dialog mit den Aktionären ist für die _wige MEDIA AG Hauptbestandteil der langfristig orientierten Kommunikationsarbeit. In diesem Zusammenhang führt der Vorstand der Gesellschaft regelmäßig Gespräche mit Analysten, Investoren und Journalisten über die aktuelle und zukünftige Entwicklung der _wige MEDIA AG. Zudem nimmt _wige MEDIA AG regelmäßig an Kapitalmarktkonferenzen teil. Privataktionäre können sich über die aktuellen Entwicklungen der Gesellschaft auf der Homepage www.wige.de ausführlich informieren. Auch im Jahr 2013 wird der Vorstand an der transparenten Kapitalmarktkommunikation festhalten.

Stammdaten der _wige MEDIA AG

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WKN A1EMG5
ISIN DE000A1 EMG56
Börsenkürzel WIG
Bloombergkürzel WIG:GR
Reuterskürzel WIGG:DE
Anzahl der ausgegebenen Aktien* 8.624.526
Aktienkurs per 28.12.2012 2,59 EUR
Marktkapitalisierung per 28.12.2012** 14,9 Millionen EUR
Aktienkurs per 30.4.2013 1,30 EUR
Marktkapitalisierung per 30.4.2013 11,2 Millionen EUR
52-Wochen-Hoch* (05.06.2012) 3,07 EUR
52-Wochen-Tief* (15.05.2013) 0,97 EUR
Durchschnittliches Handelsvolum en pro Tag* (52 Wochen) 9.349 Stücke
Zulassungssegment Regulierter Markt (General Standard)
Börsenplätze Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin
Designated Sponsoring Close Brothers Seydler Bank AG
Investor Relations GFEI Aktiengesellschaft

* Stand 16.5.2013

** Anzahl der Aktien per 28.12.2012: 5.749.684

Corporate Governance

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG haben die letzte Entsprechenserklärung nach Maßgabe von § 161 AktG im April 2012 abgegeben. Die nachfolgende Erklärung bezieht sich für den Zeitraum ab Veröffentlichung der letzten Entsprechenserklärung auf den Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK" oder "Kodex") in seiner Fassung vom 15. Mai 2012, die am 15. Juni 2012 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.

Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird:

■ Abweichung von Ziffer 3.8 DCGK

Nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) sieht das AktG vor, dass Vorstände bei D& O-Versicherungen einen obligatorischen Selbstbehalt in Höhe von mindestens 10% des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Jahresfestgehalts zu übernehmen haben (vgl. § 93 AktG). Für Mitglieder des Aufsichtsrats muss dagegen kein Selbstbehalt vereinbart werden (vgl. § 116 AktG). Der Kodex empfiehlt über die gesetzlichen Regelungen hinaus, auch für den Aufsichtsrat einen entsprechenden Selbstbehalt in der D& O-Versicherung zu vereinbaren.

Die _wige MEDIA AG hat die gesetzlichen Vorgaben mit Wirkung zum 01.07.2010 umgesetzt und einen Selbstbehalt für die Vorstandsmitglieder vereinbart. Auf einen Selbstbehalt für die Aufsichtsratsmitglieder wurde jedoch verzichtet. Vorstand und Aufsichtsrat sind sich der Verantwortung, die sie gegenüber der Gesellschaft übernehmen, bewusst. Sie sind jedoch nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Aufgabe wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt verbessert werden kann.

■ Abweichung von den Ziffern 4.1.5, 5.1.2 und 5.4.1 DCGK

Der Der Kodex empfiehlt, bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen (Ziffer 4.1.5 DCGK), bei der Zusammensetzung des Vorstands (Ziffer 5.1.2 DCGK) und des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.1 DCGK) auf Vielfalt (Diversity) zu achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anzustreben.

Bei der Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen wird auf Vielfalt (Diversity) geachtet. Im Vordergrund steht allerdings die fachliche Qualifikation der Kandidaten (Frauen und Männer). Gleiches gilt für den Aufsichtsrat bei der Besetzung von Vorstandspositionen und bei Wahlvorschlägen für Aufsichtsratsmitglieder.

■ Abweichung von Ziffer 4.2.3 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass im Zusammenhang mit den variablen Vergütungsbestandteilen der Vorstandsvergütung für außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) vereinbart werden soll.

Im Rahmen des Vorstandsanstellungsvertrages des Vorstands der _wige MEDIA AG werden außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen bei den variablen Vergütungsbestandteilen bereits ausreichend berücksichtigt. Auf die Vereinbarung eines Caps wurde jedoch verzichtet. In Zukunft wird die _wige MEDIA AG jedoch der Empfehlung - falls möglich - Beachtung schenken.

Ferner empfiehlt der Kodex, bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf zu achten, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen des abgelaufenen Geschäftsjahres nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages zu vergüten ist.

Im Rahmen der Anstellungsverträge des derzeitigen Vorstands wurde kein Abfindungs-Cap vereinbart. Auch für die Zukunft beabsichtigt die _wige MEDIA AG bei Anstellungsverträgen mit Vorständen keinen Abfindungs-Cap zu vereinbaren. Eine solche Vereinbarung widerspricht dem Grundverständnis des regelmäßig auf die Dauer der Bestellungsperiode abgeschlossenen und im Grundsatz nicht ordentlich kündbaren Anstellungsvertrages. Darüber hinaus ist eine Begrenzung der Abfindungszahlung bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit nach Auffassung des Vorstands und des Aufsichtsrats der _wige MEDIA AG in der Praxis einseitig durch die Gesellschaft nicht ohne weiteres durchsetzbar. Im Falle einer vorzeitigen einvernehmlichen Aufhebung eines Vorstandsvertrages wird die _wige MEDIA AG sich bemühen, dem Grundgedanken der Empfehlung Rechnung zu tragen.

Zudem empfiehlt der Kodex, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats die Hauptversammlung einmalig über die Grundzüge des Vergütungssystems und sodann über deren Veränderung informieren soll.

Das Vergütungssystem des Vorstands ist im jährlich erscheinenden Geschäftsbericht der _wige MEDIA AG ausführlich erläutert. Vor diesem Hintergrund sind Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG der Ansicht, dass dem Informationsbedürfnis der Aktionäre ausreichend Rechnung getragen wird.

■ Abweichung von Ziffer 5.1.2 DCGK

Der Kodex empfiehlt die Festlegung von Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder.

Die Corporate Governance Grundsätze der _wige MEDIA AG enthalten keine Altersgrenze. Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sehen in einer solchen Festlegung eine unangemessene Einschränkung des Aufsichtsrats in seiner Auswahl geeigneter Vorstandsmitglieder.

■ Abweichung von Ziffer 5.3.1 DCGK

Der Kodex empfiehlt, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse zu bilden.

Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG bildet keine Ausschüsse. Die Aufgaben des Aufsichtsrats werden von dem Organ selbst ordnungsgemäß wahrgenommen. Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG ist der Auffassung, dass die Bildung von Ausschüssen aufgrund der Größe des Unternehmens nicht erforderlich oder zweckmäßig ist.

■ Abweichung von Ziffer 5.4.3 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass ein Antrag auf gerichtliche Bestellung eines Aufsichtsratsmitglieds bis zur nächsten Hauptversammlung befristet sein soll.

Das Aufsichtsratsmitglied Herr Peter Geishecker ist für die restliche laufende Amtszeit des Aufsichtsrats zum Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG bestellt worden, da das entsprechende Aktionärsquorum die gerichtliche Bestellung über diesen Zeitrahmen befürwortet hat.

■ Abweichung von Ziffer 5.4.5 DCGK

Der Kodex empfiehlt, dass jedes Aufsichtsratsmitglied darauf achten soll, dass ihm für die Wahrnehmung seiner Mandate genügend Zeit zur Verfügung steht. Wer dem Vorstand einer börsennotierten Gesellschaft angehört, soll insgesamt nicht mehr als drei Aufsichtsratsmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von konzernexternen Gesellschaften, die vergleichbare Anforderungen stellen, wahrnehmen.

Das Aufsichtsratsmitglied Herr Sascha Magsamen hält mehr als drei Aufsichtsratsmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsratsgremien von konzernexternen Gesellschaften, die vergleichbare Anforderungen stellen. Die vorliegende Abweichung liegt darin begründet, dass Herr Magsamen aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in Aufsichtsräten eine hohe Erfahrungskontinuität aufweist. Weiter ist die _wige MEDIA AG der Ansicht, dass das betroffene Aufsichtsratsmitglied für seine Tätigkeit neben einem Unternehmen in der Größenordnung der _wige MEDIA AG, genügend Zeit für die Wahrnehmung seiner weiteren Mandate zur Verfügung steht.

Der Kodex empfiehlt weiter, dass die Aufsichtsratsmitglieder die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten eigenverantwortlich wahrnehmen und dabei von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden.

Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sind der Auffassung, dass die derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats jeweils aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer persönlichen Fähigkeiten vollumfänglich in der Lage sind, ihren Aufgaben ordnungsgemäß nachzukommen. Aus- und Fortbildungsmaßnahmen werden daher voraussichtlich nicht erforderlich sein, andernfalls werden Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG im Einzelfall entscheiden, ob und in wieweit eine angemessene Unterstützung durch die Gesellschaft erfolgt.

■ Abweichung von Ziffer 5.4.6 DCGK

Der Der Kodex empfiehlt, dass Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen auch eine erfolgsorientierte Vergütung, die in einem angemessenen Verhältnis zu ihren Aufgaben und der Lage der Gesellschaft steht, erhalten. Zudem soll die Vergütung im Anhang oder im Lagebericht individualisiert und aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden.

Die Aufsichtsratsmitglieder der _wige MEDIA AG erhalten eine feste Vergütung. Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sind der Ansicht, dass die Aufgabe der Aufsichtsratsmitglieder als Kontrollorgan durch eine erfolgsorientierte Vergütung zu möglichen Interessenkonflikten bei der Entscheidungsfindung führen könnte und daher nicht zielführend ist.

Im Übrigen ist die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder aus der Satzung der _wige MEDIA AG, dort § 8 Ziffer 9, ersichtlich. Eine gesonderte Ausweisung im Anhang oder Lagebericht ist aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG vor diesem Hintergrund entbehrlich.

■ Abweichung von Ziffer 7.1.2 DCGK

Der Kodex empfiehlt die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und von Zwischenberichten binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums.

Die _wige MEDIA AG veröffentlicht die Konzernabschlüsse innerhalb von 120 Tagen nach Geschäftsjahresende und den Zwischenbericht innerhalb von 60 Tagen nach Berichtszeitraum. Die Gesellschaft bemüht sich die Abschlüsse und Berichte zügig zu erstellen. Die Einhaltung der Fristen würden für die Gesellschaft vor dem Hintergrund der Größe der Gesellschaft und der Art Geschäfte einen zusätzlichen Zeitdruck bei der Erstellung und Prüfung der relevanten Unterlagen bedeuten. Der Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sind der Ansicht, dass durch die Veröffentlichung innerhalb von 120 und 60 Tagen die Öffentlichkeit zeitnah unterrichtet wird.

Kapitalbeteiligungspläne

Im Berichtsjahr bestanden keine Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme bei der _wige MEDIA AG (4.2.5, 7.1.3).

Erwerb oder Veräußerung von Aktien durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder

Angaben zum Erwerb oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, stellen sich wie folgt dar:

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Name Anteile
Vorstand:
Stefan Eishold 250.650 (2,91%)
Peter Lauterbach 543.687 (6,30%)
Aufsichtsrat:
Sascha Magsamen 0 (0%)
Stephan Ulrich Schuran 0 (0%)
Peter Geishecker 229.500 (2,66%)

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist im Konzernlagebericht unter F) aufgeführt, die des Aufsichtsrats im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (39).

Köln, im Mai 2013

Für den Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender

gez. Sascha Magsamen

Für den Vorstand

Vorstandsvorsitzender

gez. Stefan Eishold

Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

der Aufsichtsrat möchte Sie im nachfolgenden Bericht über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 informieren.

Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar eingebunden. Insbesondere bei der Mood and Motion AG-Transaktion im ersten Quartal 2012 fand ein sehr enger Austausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat sowie eine eingehende Analyse und Beratung innerhalb des Aufsichtsrats statt.

Darüber hinaus unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich sowie über alle relevanten Fragestellungen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung.

Grundsätzlich wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand in seinen Sitzungen regelmäßig und umfassend über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung) informiert. In die Berichterstattung des Vorstands wurden stets die aktuelle Risikolage und Themen im Hinblick auf das Risikomanagement eingeschlossen. Im diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass das eingerichtete Risikofrüherkennungssystem nicht vollumfänglich geeignet ist, Risiken adäquat zu adressieren und entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung negativer finanzieller Entwicklungen frühzeitig einzuleiten. Entsprechend wird das Risikomanagementsystem überprüft und neu aufgestellt.

Zustimmungspflichtige Angelegenheiten legte der Vorstand dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Beschlussfassung vor, welche der Aufsichtsrat nach Prüfung der entsprechenden Unterlagen und Rückfragen an den Vorstand genehmigte. Über besondere Geschäftsvorgänge wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen in Kenntnis gesetzt. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2012 keine Ausschüsse gebildet.

Aufsichtsratstätigkeit im Geschäftsjahr 2012

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichtsrat in Erfüllung seiner ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Beratungs- und Überwachungsfunktion die Tätigkeiten des Vorstands der _wige MEDIA AG überwacht und diesen regelmäßig beratend begleitet.

Maßstab für diese Überwachung waren namentlich die Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung und Konzernleitung. Der Aufsichtsrat hat sich über die Geschäftslage und die wirtschaftliche Situation der einzelnen Geschäftsbereiche sowie die strategische Ausrichtung der Gesellschaft informieren lassen und den Vorstand hierzu beraten. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für die Gesellschaft eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung seine Zustimmung erteilt.

Zentrale Themen in den Beratungen des Aufsichtsrats waren die Auftragslage des Konzerns sowie die Ergebnisentwicklung sowie die Liquiditäts- und Personalplanungen. Darüber hinaus wurden Strategien zur Generierung von Neugeschäft ausführlich diskutiert.

Sitzungen und Teilnahme

Der Aufsichtsrat hat unter Teilnahme aller Mitglieder im Geschäftsjahr 2012 vier Aufsichtsratssitzungen abgehalten. Diese fanden am 23. April 2012, 18. Juli 2012, 17. August 2012 und am 23. Oktober 2012 statt. Neben den vier Präsenzsitzungen informierten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats auch persönlich und telefonisch über aktuelle Ereignisse und das strategische Vorgehen der _wige MEDIA AG. Die im Aufsichtsrat gefassten Beschlüsse wurden in den Sitzungen sowie in Telefonkonferenzen und per Umlaufbeschluss gefasst.

Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat setzt sich gemäß den Satzungsbestimmungen der _wige MEDIA AG aus drei Mitgliedern zusammen.

Im Berichtzeitraum (01.01 .-31.12.2012) gehörten folgende Personen dem Aufsichtsrat an:

Sascha Magsamen, Aufsichtsratsvorsitzender

(Vorstand, Frankfurt)

Stephan Ulrich Schuran, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

(Rechtsanwalt und Geschäftsführer, Düsseldorf)

Peter Geishecker, Aufsichtsratsmitglied

(Kaufmann, Köln)

Im Berichtzeitraum (01.01 .-31.12.2012) gehörten folgende Personen dem Vorstand an:

Stefan Eishold

Peter Lauterbach

Jahres- und Konzernabschlussprüfung 2012

Die von der Hauptversammlung vom 18. Juli 2012 gewählte Trusted Advice AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht der _wige MEDIA AG sowie den auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (International Financial Reporting Standards) aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der _wige MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2012 geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die genannten Unterlagen, der Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverwendung sowie die Prüfungsberichte der Wirtschaftsprüfer wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig übermittelt und in der Aufsichtsratssitzung am 24. Mai 2013, in der auch die Abschlussprüfer über das Ergebnis ihrer Prüfung ausführlich berichteten, umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss der _wige MEDIA AG ist damit festgestellt.

Der Dank des Aufsichtsrats gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand der Gesellschaft für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012.

Im Mai 2012

Aufsichtsratsvorsitzender

Konzernlagebericht der _wige MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2012

A) Divisions und Beteiligungen

Die _wige MEDIA AG ist ein international operierendes Medienhaus, das mit drei Divisions VISION, CREATION und LIVE vielseitige Services anbietet. Von der kreativen Beratung über die Produktion und Platzierung von Inhalten in Medien bis hin zur Planung und Umsetzung von LIVE-Kommunikations-Projekten setzt _wige die komplette Bandbreite medialer Dienstleistungen um. Insbesondere im Motorsport besitzt das Unternehmen ein hohes segment-spezifisches Know-How.

Das 1978 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Köln hat seine lange Tradition im sportlichen Live-Übertragungs-, Event- und Technologie-Bereich sukzessive um journalistische Expertise, Werbefilm-Produktion, Rechtevermarktung sowie Online-, Social Media-, Mobile und Entertainment-Kompetenz erweitert. Als "Storytelling Company" gehen die Leistungen der _wige über die reine Inhaltsproduktion hinaus. _wige gestaltet Ideen zu Geschichten.

Mit aktuell rund 200 Mitarbeitern an drei Standorten in Deutschland (Köln, München, Hamburg) und einem klaren Schwerpunkt auf bewegte Bilder betreut der Mediendienstleister namhafte Kunden wie BMW, Red Bull, Mercedes-Benz, Deutsche Telekom, Condor, Allianz, Audi, Nintendo, Beiersdorf u.a.. Zudem ist das Unternehmen mit seinen Tochtergesellschaften ganzjährig als technischer bzw. redaktioneller Dienstleister, Vermarktungs-Partner oder Event-Spezialist für zahlreiche Veranstaltungen im Einsatz, z.B. für die Formel 1, die DTM, das ADAC Zurich 24h-Rennen, die Konzerte von Joe Bonamassa oder die Mercedes Benz Fashion Week.

Seit 2000 ist die _wige MEDIA AG an der Börse notiert und wurde 2011 in den Aktienindex NRW-MIX aufgenommen, der die 50 größten börsennotierten Unternehmen des Landes Nordrhein-Westfalen beinhaltet. Die Münchener Multimedia-Agentur ByLauterbach gehört seit 2011 ebenfalls zur Firmengruppe.

Ziel der _wige ist es, neben der Qualität der Inhalte und Produktionen auch Trends für Kunden zu antizipieren. Im Jahr 2012 vollzog das Unternehmen eine umfassende Umgestaltung der Firmenstruktur und Außendarstellung, um sich noch stärker auf neue Marktentwicklungen zu fokussieren.

Die strategische Führung der gesamten _wige group liegt unverändert bei der _wige MEDIA AG. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Konzerns liegen hier die wesentlichen Hauptaufgaben Unternehmensstrategie, Investor- und Public Relations, Steuern und Recht, Personalentwicklung sowie die Steuerung der finanziellen Ressourcen.

Bei der internen operativen Steuerung wurde der Vorstand der _wige MEDIA AG bislang durch einen Führungskreis aus der mittleren Managementebene unterstützt. Dieser bestand größtenteils aus den Geschäftsführern der einzelnen Gesellschaften. Den operativen Einheiten wurden durch strategische Mehrjahres- und operative Unternehmensplanungen quantitative Ziele vorgegeben.

Aufgrund der teilweise massiven Planabweichungen und negativer Ergebnisse wurde das System der mittleren Managementebene komplett umgestellt. COO Peter Lauterbach wurde in allen Gesellschaften (außer EVENT) als Geschäftsführer eingesetzt und wird zukünftig die operativen Geschäfte verantworten.

Dadurch entstehen innerhalb der einzelnen Gesellschaften größere Synergieeffekte und deutlich verkürzte Wege bei der Verknüpfung von Dienstleistungen verschiedener Segmente.

Auf der mittleren Managementebene wurde für die Divisionen CREATION und VISION sowie den Sales-Bereich die Position des Senior Vice President geschaffen, die _wige einen verstärkten unit-übergreifenden Blick ermöglicht und Erfahrung in Geschäftsfeldern einbringt, die für _wige in den nächsten Jahren von essentieller Bedeutung sein werden.

Die Angaben zu den nachfolgenden Ausführungen zur Ergebnisentwicklung der Geschäftsbereiche beruht auf folgender Zuordnung der Tochtergesellschaften zu den Divisions:

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Tochtergesellschaft Division
_wige BROADCAST gmbh LIVE
_wige EVENT gmbh LIVE
_wige SOLUTIONS gmbh LIVE
_wige MARKETING gmbh VISION
McCoremac GmbH & Co. KG VISION
_wige EDITORIAL gmbh CREATION
ByLauterbach GmbH CREATION

I) Division LIVE

_wige LIVE ist die Division, die die Tradition der _wige abbildet und zugleich modernste, innovative Lösungen in sämtlichen Bereichen der Live-Kommunikation bietet. Zu _wige LIVE gehören die Units _wige BROADCAST gmbh, _wige EVENT gmbh (inkl. _wige TRAVEL gmbh) und _wige SOLUTIONS gmbh.

Die _wige BROADCAST gmbh realisiert TV-Produktionen mittels modernster Übertragungstechnik für nationale und internationale TV-Sender, Verbände und Veranstalter. Von der Konzepterstellung über die Planung bis hin zur Durchführung der Veranstaltung bietet die Unit spezielle und individuelle Lösungen und überzeugt durch Produktinnovationen, z.B. im Bereich von Mikro HD Kameras (CUNIMA) und mobilen Production Units (im Einsatz bei allen Formel-1-Rennen).

Die _wige EVENT gmbh ist der Spezialist für Incentive-Management, Sport-Hospitality und Corporate-Events. Die Event-Agentur bringt Unternehmen nicht nur an die schönsten Orte der Welt, sondern in erster Linie zu ihren unternehmerischen Zielen.

Die _wige SOLUTIONS gmbh versteht sich als Berater und Anbieter von Medientechnik für Events aller Art. Besonders in der technischen Umsetzung von Hauptversammlungen und Produktpräsentationen konnte sich diese Unit in den letzten Jahren etablieren. Grafik- und Ergebnisdienste runden ebenso wie Rennsport-Service und Hospitality-Pakete das Portfolio ab.

II) Division CREATION

In der Division _wige CREATION fasst die _wige MEDIA AG jede Art von kreativer und redaktioneller Dienstleistung zusammen. Zu dieser Division gehören die Units ByLauterbach GmbH und _wige EDITORIAL gmbh.

Ihren Kunden bietet _wige CREATION ganzheitlichen und maßgeschneiderten Service von der strategischen Beratung, der kreativen Konzeption über die Produktion, Postproduktion bis hin zur Platzierung der Produkte in den Medien.

So entstehen hochemotionale Image- und Werbefilme, Branded Content und Formate im digitalisierten Umfeld wie Web-TV, Live-Streaming und mobile Apps. Auch gehört die Produktion sendefertiger Beiträge, TV-Magazine und Reportagen sowie VNRs und TV-Footage zum Portfolio.

Konzipiert und realisiert werden zudem innovative On-Air Grafiklösungen. Von der Daten- und Informationsvisualisierung in Echtzeit bis hin zur Kreation von Formatverpackungen, Corporate Design und grafischen Trailern.

III) Division VISION

Mit _wige VISION deckt die _wige MEDIA AG ihr gesamtes Strategie-, Beratungs- und Konzeptions-Portfolio ab. Die Units _wige MARKETING und _wige NEXT sind unter dieser Division eingegliedert. Die _wige MARKETING gmbh hat sich im Segment Motorsport und Automobil eine weltweit einmalige Marktposition erarbeitet - mit hochqualitativen Fernsehrechten, als Medienpartner zahlreicher global agierender Unternehmen sowie als Consultant von Agenturen, Vermarktern und Großkunden. Die Consulting-Einheit entwickelt strategische Konzepte für Marken, Personen, Corporate Social Responsibility und Sport. Die Werbefilm-Einheit _wige NEXT produziert Bilder, die emotionalisieren und erfolgreich kommunizieren. Der Regiepool besteht aus nationalen und internationalen VISIONären.

Zukunftsorientiert richtet sich das Leistungsspektrum von _wige VISION mit der Realisierung von Social-Media-Auftritten oder Native Ads natürlich auch digital aus - im weltweiten Zuhause der Neuen Medien.

IV) Beteiligungen

Die im Geschäftsjahr 2010 durch die Gesellschafterversammlung beschlossene Liquidation der IMAGE MediaGroup GmbH i.L. wurde in 2012 abgeschlossen.

Im Jahr 2012 erfolgte eine Kapitalrückzahlung in Höhe von T€ 16; des Weiteren wurde eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 6 vorgenommen, die als Abschreibung auf Finanzanlagen ergebniswirksam erfasst wurde.

Die Gesellschaft wurde im Handelsregister Köln noch nicht endgültig gelöscht, weshalb die Beteiligung mit T€ 0 im Abschluss aufgeführt wird. Das Jahresergebnis dieses Unternehmens lag in 2012 bei T€ -1 (i.Vj. T€ -10).

B) Darstellung des Geschäftsverlaufs

I) Marktumfeld

Die _wige MEDIA AG bildet mit ihren drei Divisionen VISION, CREATION und LIVE und den dort eingegliederten Unternehmensfeldern Konzeption/Vermarktung, kreativ-redaktionelle Dienstleistungen und Live-Kommunikation die gesamte mediale Dienstleistungskette ab. Der Fokus liegt auf der Vermarktung und der Produktion im hochklassigen Sport- und Entertainmentbereich sowie auf der Konzeptionierung von Imagefilmen und Branded-Content-Formaten zur Produkt-Medialisierung für Industriekunden. Insbesondere im Motorsport und Automotive-Bereich besitzt das Unternehmen ein hohes segmentspezifisches Know-how, zudem kommen in den letzten Jahren verstärkt auch Kunden aus weiteren Industrie- und Sportbereichen hinzu.

Die _wige MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften sind Medienpartner für Veranstalter, Rechteinhaber, TV-Sender und -Produzenten sowie Industrieunternehmen. Durch die starke Diversifizierung wird das Unternehmen von der konjunkturellen Entwicklung in den relevanten Marktsegmenten Medien, Werbung, Sport ebenso beeinflusst wie von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Konjunkturentwicklung

Im Jahr 2012 ergab sich ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,7% auf 2,64 Billionen Euro (im Vergleich +3,0% im Jahr 2011 und +4,2% im Jahr 2010). Nach einer soliden ersten Jahreshälfte (+ 0,5% in Q1 und +0,3% in Q2 im Vorquartalsvergleich) erhielt die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal einen Dämpfer: das BIP ging in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt, um 0,6% zurück. Laut statistischem Bundesamt wirkte sich der Außenhandel negativ auf die deutsche Wirtschaftsentwicklung im Schlussquartal aus. So wurden 2% weniger Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert als im vorangegangenen Quartal. Dies konnte auch nicht durch den leichten Rückgang der Importe (0,6%) ausgeglichen werden, sodass der Außenbeitrag einen negativen Effekt auf die Entwicklung des BIP im Berichtszeitraum hatte.

Trotz der negativen Nachrichten zum Jahresende 2012 und der Senkung der Konjunkturprognose für 2013 von Seiten der Bundesregierung (von 1,0 auf 0,4%) blicken die Unternehmen positiv in die Zukunft: so machte der Ifo-Geschäftsklimaindex im Februar einen Sprung von 104,3 auf 107,4 Punkte. Die befragten Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage und ihre Aussichten für das nächste halbe Jahr besser.

Werbemarkt

Der Werbemarkt ist trotz Eurokrise stabil, das Mediengeschäft unterliegt aufgrund der Abhängigkeit vieler Kunden von Werbeerlösen konjunkturellen Schwankungen. Durch die Bindung an die Werbe- und Automobilbranche können sich sowohl positive als auch negative Effekte aus den Geschäftsentwicklungen dieser Branchen, teilweise mit zeitlichen Verzögerungen, unmittelbar auf das Marktumfeld der _wige MEDIA AG auswirken.

Nach der Erhebung des Medien- und Werbeforschungsunternehmens Nielsen ist der Bruttowerbemarkt im Vergleich zum Vorjahr um 0,9% auf € 26,2 Milliarden gestiegen. Nach einem schwungvollen Start in das Jahr 2012, mit einem Zuwachs von 3,7% im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres, erwies sich das dritte Quartal trotz der Olympischen Spiele, die als Großereignis eine attraktive Werbeplattform boten, als schwächstes Quartal. Das vierte Quartal sicherte den ausgeglichenen Jahresabschluss, obwohl der Dezember leicht negative Tendenzen aufwies. Das überrascht, denn das Weihnachtsgeschäft im Dezember war aus werblicher Sicht sehr erfolgreich: die Unternehmen investierten deutlich mehr in Werbung mit inhaltlichem Bezug zu Weihnachten als im Vorjahresmonat (€ 278,7 Millionen, ein Plus von 14,9%).

Insbesondere der Online-Werbemarkt ist 2012 mit einem Plus von 17,3% auf € 2,89 Milliarden im Vergleich zum Gesamtbruttowerbemarkt überproportional stark gewachsen. Ein weiterer Trend ist die mobile Werbung, die von Smartphones angesteuert wird. Laut Nielsen flossen im vergangenen Jahr insgesamt € 55,8 Millionen in diesen Markt. Besonders Unternehmen der Automobil- und Telekommunikationsbranche nutzen die neue Werbeplattform.

Im Gegensatz dazu mussten die Printmedien auf dem deutschen Medienmarkt einen Rückgang von 5,4% auf € 9,03 Milliarden hinnehmen. Dementgegen stieg Fernsehwerbung um 2,0% auf € 11,34 Milliarden und Radiowerbung um 6,1% auf € 1,53 Milliarden.

Automobilbranche

Die Konjunkturentwicklungen der Automobilbranche wirken sich aufgrund des hohen Anteils an der Wertschöpfungskette ebenfalls in einigen Segmenten der_wige MEDIA AG aus.

Die PKW-Neuzulassungen in Deutschland haben im Gesamtjahr 2012 ein Volumen von rund 3,1 Mio. Einheiten erreicht. Das entspricht einem moderaten Rückgang von fast 3 % gegenüber dem Inlandsmarkt 2011 (3,17 Mio. Neuzulassungen). Der westeuropäische PKW-Markt ist 2012 sogar um rund 8 % auf knapp 11,8 Mio. Einheiten zurückgegangen. Laut Einschätzungen des Verbandes der Automobilindustrie sind die Kunden durch die seit zwei Jahren anhaltende Schuldenkrise in der Eurozone verunsichert. Auch 2013 wird ein herausforderndes Jahr für die Automobilindustrie, da sich dieser Effekt voraussichtlich auch noch in diesem Jahr, wenn auch in abgeschwächter Form, auf den Absatz auswirken wird: für 2013 wird mit einer Abschwächung auf 11,4 Mio. Neuwagen (minus 3 %) für Westeuropa gerechnet.

Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der _wige MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften resultieren im Wesentlichen aus der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Die Automobilindustrie, die zumindest mittelbar für die _wige MEDIA AG von großer Bedeutung ist, wird weltweit weiterhin stark wachsen. Der Vorstand geht davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche positive Lage hervorragende Chancen für Wachstum bietet.

II) Wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2012 nach IFRS

Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird durch die im Geschäftsjahr 2012 eingeführte Einteilung des Unternehmens in die drei Divisions bestimmt.

a) Ertragslage des Konzerns

Im Geschäftsjahr 2012 ergab sich ein außergewöhnlich negatives Ergebnis. Die Umsätze konnten zwar moderat gesteigert werden, gleichzeitig ist bei einigen Produkten im Konzernportfolio ein stärkerer Konkurrenzdruck und damit einhergehend eine Reduktion der Marge festzustellen.

Außerdem konnten einige Projekte nicht wie geplant umgesetzt werden. Dies hatte deutlich negative Effekte auf das Jahresergebnis. Dazu kommen im Jahr 2012 einmalige Effekte wie Restrukturierungskosten sowie die Neubewertung von Vermögensgegenständen und Beteiligungen.

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2012

T€
2011

T€
Veränderung

T€
Umsatz 37.215 33.962 3.253
EBITDA -1.827 717 -2.544
EBIT -5.027 -1.561 -3.466
Jahresergebnis -5.514 -3.024 -2.490
Ergebnis je Aktie (in €) -0,98 -0,63 -0,35

Umsatzerlöse

Insgesamt konnten die Umsatzerlöse um T€ 3.253 auf T€ 37.215 gesteigert werden. Das Umsatzwachstum ist dabei im Wesentlichen auf die erstmalige Vollkonsolidierung der ByLauterbach GmbH zurückzuführen (+ T€ 1.595)

Die Division LIVE erzielte Segmenterlöse in Höhe von T€ 27.839 (i.Vj. T€ 31.387) und ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ -1.791 (i.Vj. T€ -571). Der Umsatzrückgang in der Division LIVE beläuft sich auf T€ 3.549. Dieser ist insbesondere auf den Bereich _wige BROADCAST gmbh zurückzuführen. Neben den bestehenden langfristigen Verträgen konnten nur wenige zusätzliche Umsätze generiert werden. In vielen Bereichen (Entertainment, Wintersport, Boxen) konnten keine zusätzlichen Projekte umgesetzt werden. Auch im Bereich der _wige SOLUTIONS gmbh konnte der Umsatz aus dem Vorjahr nicht erreicht werden.

Das Segmentergebnis ist durch mehrere Faktoren negativ beeinflusst worden.

Zum einen wurden in einem Übertragungsgroßprojekt durch falsche Annahmen hinsichtlich der Verfügbarkeit von technischem Equipment bei der Projektplanung erhebliche Verluste generiert. Im Bereich der _wige SOLUTIONS gmbh wurde das Planergebnis ebenfalls verfehlt. Grund dafür sind neben den Rückstellungen für die Restrukturierung insbesondere gestiegene Kosten durch den starken Aufbau von Personal und Technik. Die geplanten Umsatzsteigerungen, welche durch diese Maßnahmen ermöglicht werden sollten, konnten jedoch nicht realisiert werden.

Die Division CREATION erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 8.062 (i.Vj. T€ 5.427) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 282 (i.Vj. T€ 770). Die Umsatzveränderung ist im Wesentlichen auf die erstmalige Vollkonsolidierung der ByLauterbach GmbH zurückzuführen. Eine der wesentlichen Ursachen für den Rückgang des Segmentergebnisses ist die zu niedrige Auslastung in diesem Bereich. Der Umsatz liegt somit nur geringfügig über dem Break-Even. Eine weitere Auslastung hätte eine erhebliche Ergebnisverbesserung zur Folge.

Der Bereich VISION erzielte bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 5.462 (i.Vj. T€ 4.854) ein ordentliches Segmentergebnis in Höhe von T€ 350 (i.Vj. T€ 1.162). Die Ergebnisverschlechterung ist auf geringere Erlöse in der TV-Vermarktung zurückzuführen. Die sich verändernde TV-Landschaft lässt im klassischen Vermarktungsgeschäft die Preise sinken. Auch deshalb wird dieser Bereich in 2013 komplett umstrukturiert und neue Vermarktungsmodelle eingeführt. Zum anderen konnte das von der McCoremac GmbH & Co.KG übernommene Geschäft der Beratung und Strategieentwicklung nicht so erfolgreich wie erwartet am Markt platziert werden.

Das Konzernergebnis wurde außerdem durch die Belastungen aus dem Kauf und Verkauf der NSF Gesellschaften negativ beeinflusst.

Aufwendungen für die Betriebsleistung gestiegen

Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen sind im Vergleich zum Vorjahr auf T€ 21.938 (i.Vj. T€ 17.897) gestiegen. Die Materialaufwandsquote beträgt 56,71% (i.Vj. 52,0%) und ist im Vergleich zum Vorjahr ebenso angestiegen. Auch hier ist der Anstieg auf die Vollkonsolidierung der ByLauterbach GmbH zurückzuführen.

Im Jahresdurchschnitt waren konzernweit einschließlich Aushilfen 209 Mitarbeiter beschäftigt (i.Vj. 194). Der Personalaufwand stieg von T€ 8.273 i.Vj. auf T€ 11.287 (Veränderung: + T€ 3.014 bzw. +36,43%) Dies entspricht einer Personalaufwandsquote in Bezug auf die Betriebsleistung von 30,3% (i.Vj. 24,4%). Den in der Division LIVE um € 0,9 Mio. erhöhten Personalaufwendungen stehen in der Division CREATION um € 1,3 Mio. gestiegene Personalaufwendungen gegenüber. Der Anstieg im Bereich CREATION ist darauf zurückzuführen, dass die Aufwendungen in der ByLauterbach GmbH im Jahr 2012 erstmals für die vollen 12 Monate im Konzernergebnis berücksichtigt wurden. Im Bereich der _wige MEDIA AG wurde insbesondere im Bereich Vertrieb Personal aufgebaut (+ € 0,5 Mio.). Der Anstieg der planmäßigen Abschreibungen im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um € 0,6 Mio. auf € 2,9 Mio. ergibt sich im Wesentlichen aus dem Anstieg der Abschreibungen um € 0,7 Mio. in der Division LIVE. Sowohl in der _wige SOLUTIONS gmbh als auch in der _wige BROADCAST gmbh wurde in neue Technik investiert.

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Mitarbeiter 2012 2011
Segmente im Jahresdurchschnitt
VISION 17 11
LIVE 118 126
CREATION 50 36
Zentralbereiche 24 21
Gesamt 209 194

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen - bereinigt um periodenfremde und außerordentliche Aufwendungen - mit € 6,9 Mio. um € 1,4 Mio. über dem Vorjahr. Dies ist insbesondere auf den vergrößerten Fuhrpark zurückzuführen und auf die Mietaufwendungen der ByLauter-bach GmbH, die in 2011 nur für ein Quartal erfasst wurden. Darüber hinaus führten außerplanmäßige Abschreibungen auf Grund der Zeitwertbewertung von Vermögenswerten des Umlaufvermögens im Berichtsjahr zu einer Belastung von T€ 322 des Konzernergebnisses (i.Vj. € 2,0 Mio.).

Das Finanzergebnis liegt mit € -0,2 Mio. auf Vorjahresniveau.

b) Vermögenslage des Konzerns

Die Bilanzsumme zum 31.12.2012 hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 206 (1,2%) verringert.

Langfristige Vermögenswerte

Bei einer Zunahme der Sachanlagen um T€ 2.247 und einer Reduktion der aktiven latenten Steuern um T€ 188 haben sich die langfristigen Vermögenswerte zum 31.12.2012 um T€ 1.850 gegenüber dem Vorjahr erhöht. Diese Erhöhung ist vor allem auf die Investitionen der _wige BROADCAST gmbh zurückzuführen.

Im Anlagevermögen stehen den Investitionen in Höhe von T€ 5.135 Abschreibungen in Höhe von T€ 1.785 und Buchwertabgänge in Höhe von T€ 1.103 gegenüber.

Der Rückgang der aktiven latenten Steuern resultiert im Wesentlichen aus einer reduzierten Gewinnerwartung für die Folgejahre.

Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wird davon ausgegangen, dass die Verlustvorträge auch nach der Durchführung der Kapitalerhöhungen erhalten bleiben. Die Schwellen gemäß § 8c Abs.1 KStG wurden im Geschäftsjahr nicht überschritten.

Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 70,21% (i.Vj. 65,4%).

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen in Höhe von insgesamt € 2,5 Mio. (i.Vj. € 3,7 Mio.). Die Forderungen wurden durch Zuführungen zu den Wertberichtigungen in Höhe von € 1,0 Mio. (i.Vj. € 0,1 Mio.) verringert. Darüber hinaus werden unter den kurzfristigen Vermögenswerten Vorräte, Ertragssteuerforderungen und sonstige Vermögenswerte in Höhe von € 1,0 Mio (i.Vj. € 1,5 Mio.) ausgewiesen. Die Ertragssteuerforderungen wurden reduziert, da die Forderungen aus dem Vorjahr im Geschäftsjahr eingegangen sind.

Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 29,8% (i.Vj. 41,5%).

Eigenkapital

Nach der in 2012 erfolgten Sachkapitalerhöhung hat sich das Grundkapital um € 0,315 Mio. auf € 5,75 Mio. (i Vj. € 5,4 Mio.) erhöht. Durch die in diesem Zusammenhang gebuchten Aufgelder in Höhe von T€ 535 erhöhte sich die Kapitalrücklage zum 31.12.2012 T€ 5.756 (i.Vj. T€ 5.221).

Per 31.12.2012 wurde die Kapitalrücklage in Höhe von € 6.099 Mio. in der _wige MEDIA AG entnommen und mit dem Bilanzverlust der _wige MEDIA AG verrechnet. Im Konzern besteht nur eine Kapitalrücklage von 5.756 €. Diese ist wertkorrespondierend verbucht.

Am Bilanzstichtag entspricht das Eigenkapital in Höhe von € 2,8 Mio. (i.Vj. € 7,5 Mio.) einem Anteil an der Bilanzsumme in Höhe von 17,03% (i.Vj. 44,2%).

Langfristiges Fremdkapital

Das langfristige Fremdkapital wurde gegenüber dem Vorjahr um € 0,9 Mio. auf € 2,3 Mio. erhöht. Im langfristigen Fremdkapital sind Darlehen in Höhe von € 0,7 Mio. (i.Vj. € 0,3 Mio.) enthalten. Die langfristigen Verbindlichkeiten haben sich aufgrund von neu geschlossenen Verträgen für Investitionen in Technik erhöht. Die langfristigen Rückstellungen für Pensionen haben sich geringfügig von € 0,5 Mio. auf € 0,6 Mio. erhöht.

Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 13,4% (i.Vj. 8,2%).

Kurzfristiges Fremdkapital

Das kurzfristige Fremdkapital hat sich um € 3,6 Mio. auf € 11,7 Mio. (i.Vj. € 8,1 Mio.) erhöht.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen am Bilanzstichtag € 4,3 Mio. (i.Vj. € 2,6 Mio.). Die kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten haben sich um € 0,1 Mio. auf € 0,7 Mio. erhöht.

Der Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 69,6% (i.Vj. 47,7%).

c) Finanzlage des Konzerns

Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr von € 0,4 Mio. um € 1,8 Mio. auf € 2,2 Mio. erhöht.

In der Investitionstätigkeit stehen den Auszahlungen für Investitionen im Berichtsjahr von € 3,9 Mio. (i.Vj. € 3,4 Mio.) Einzahlungen aus Abgängen von Anlagevermögen von € 0,3 Mio. (i.Vj. € 0,2 Mio.) gegenüber.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von € 1,0 Mio. (i.Vj. € 3,0 Mio.) setzt sich im Wesentlichen aus der Aufnahme von kurz-, mittel und langfristigen Finanzverbindlichkeiten zusammen (€ 2,1 Mio). Im Gegenzug wurden Leasingverbindlichkeiten in Höhe von € 0,8 Mio. und weitere Verbindlichkeiten von € 0,3 Mio getilgt.

C) Nachtragsbericht

Am 11.02.2013 wurde eine Kapitalerhöhung mehrfach überzeichnet und entsprechend erfolgreich platziert. Das Grundkapital der _wige MEDIA AG wird durch die Ausgabe von 2.874.842 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage erhöht (von € 5.749.684 auf € 8.624.526). Der Bruttoemissionserlös beträgt € 3.449.810.

Im Rahmen der fortlaufenden Finanzierungsgespräche mit der Commerzbank AG wurde die bestehende Kontokorrentkreditlinie in Höhe von T€ 500 durch die Bank zum 01.09.2013 auf T€ 15 reduziert.

Im Zuge der Ende 2012 eingeleiteten Restrukturierung wurden zum 01.01.2013 neue IT-Systeme eingeführt. Neben der Einführung einer neuen Software in der Finanzbuchhaltung wurde mit der Einführung eines ERP Systems begonnen. Durch die gleichzeitige personelle Neubesetzung im Bereich Finanzen/Administration kam es bei der Abschlusserstellung zu Verzögerungen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

D) Risiken und Risikomanagement

Die _wige MEDIA AG hat seit Jahren ein eigenes Risikomanagement und übernimmt das Risikomanagement für ihre Tochtergesellschaften.

Das bisherige System sah die halbjährliche Erfassung von Risiken durch die jeweiligen Geschäftsführungen vor, welche dann in Form eines Risikocontrollings analysiert werden. Damit wurde ein der Unternehmensgröße angemessenes Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation bestandsgefährdender Risiken und ihre Veränderungen ermöglichen sollte.

In Zusammenhang mit der Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2012 wurde deutlich, dass das eingerichtete Risikofrüherkennungssystem nicht vollumfänglich geeignet ist, Risiken adäquat zu adressieren und entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung negativer finanzieller Entwicklungen frühzeitig einzuleiten. Insbesondere die fehlende Koppelung von strategischer und operativer Planung und deren zielgerichtete Umsetzung und Überprüfung führten zu grundlegenden Fehlannahmen, die sich in negativen Margen von Großprojekten, überdurchschnittlich hohen finanziellen Risiken bei der Akquisition von Tochtergesellschaften bzw. Geschäftsbereichen sowie deutlichen Planabweichungen bei den Ergebnissen der Tochtergesellschaften niedergeschlagen haben.

Als Konsequenz wird das Risikomanagementsystem im Jahr 2013 grundlegend überprüft und entsprechend der Unternehmensanforderungen neu aufgestellt, so dass für die Zukunft eine verbesserte Risikoanalyse möglich ist und entsprechende Gegenmaßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden können.

Unser Verständnis von Risikopolitik besteht unverändert weiter darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse. Dementsprechend sollen die Risikogrundsätze vom Vorstand formuliert werden und vom Management entsprechend der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt werden. Die Maßnahmen zielen auf ein Überwachungssystem ab, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation von bestandsgefährdenden Risiken und ihren Veränderungen sicherstellt.

Verschiedene Risiken könnten die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage und das Ergebnis stark beeinflussen. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen können.

I) Gesamtwirtschaftliche und Branchenrisiken

Durch die starke Diversifizierung wird das Unternehmen sowohl von der konjunkturellen Entwicklung in einer Reihe von speziellen Marktsegmenten (Automotive, Medien, Werbung, Motorsport/Sport) beeinflusst als auch der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Die Automobilindustrie, die zumindest mittelbar für die _wige MEDIA AG von großer Bedeutung ist, wird weltweit auch weiterhin stark wachsen. Trotzdem wird die Entwicklung in diesem Bereich laufend analysiert und die konjunkturelle Abhängigkeit durch langfristige Verträge reduziert.

Das Risiko eines relevanten Auftragsrückgangs in diesem Bereich wird derzeit als gering eingestuft.

Auf dem nationalen Markt für Außenübertragungen (LIVE Division) besteht weiterhin ein starker Wettbewerb und ein daraus resultierender Preiskampf. Darüber hinaus führt die schnelle Entwicklung im Bereich der Technik zu hohen Investitionen. Daraus ergibt sich eine Marktkonsolidierung entlang der relevanten Wertschöpfungskette. Um dieser Markttendenz und der Ergebnisentwicklung im Segment Außenübertragung Rechnung zu tragen, wurde zunächst das Augenmerk auf die Sicherung der bestehenden Kunden gelegt. Alle relevanten Verträge konnten verlängert werden, teilweise bis 2017. Daneben wurden weitere Maßnahmen zur Senkung der Kosten und Steigerung der Effizienz eingeleitet.

Auch in den Bereichen CREATION und VISION nimmt der Wettbewerb einhergehend mit einem weiter zunehmenden Preisdruck gleichermaßen zu. Die _wige group versucht, dieser Entwicklung durch eine hohe Wertschöpfungstiefe sowie durch Produkt- und Servicequalität entgegenzuwirken.

II) Auftrags- und Beschaffungsrisiken

Der wesentliche Teil des Geschäftes der _wige group kann als Projektgeschäft bezeichnet werden. Dadurch besteht die Notwendigkeit, permanent neue Projekte zu akquirieren. Bei den seriellen Produktionen sind die Auftragslaufzeiten in der Medienbranche traditionell sehr kurz, in der Regel laufen Aufträge nicht länger als ein Jahr, häufig sogar deutlich kürzer.

Die Gesellschaft wirkt dem entgegen, indem langjährige und dauerhafte Kundenbeziehungen aufgebaut und gepflegt werden. Damit ist es der _wige MEDIA AG gelungen, den Großteil ihres Umsatzes mit Bestandskunden zu erwirtschaften. Außerdem ist es unserem Unternehmen gelungen, mehrere Verträge mit Hauptkunden über eine Laufzeit von zwei bis drei Jahren abzuschließen, was in der Branche eher selten vorkommt. Zudem wurden im Geschäftsjahr 2012 die Vertriebsaktivitäten deutlich verstärkt, um die Auftragsrisiken durch die Gewinnung neuer Kunden zu minimieren. Der betriebene hohe Aquisitionsaufwand wird erst in den kommenden Jahren zum Ergebnis beitragen.

Um das immanente Risiko des Projektgeschäftes in Bezug auf Fixkosten zu relativieren, arbeiten wir in großem Umfang mit freien Mitarbeitern. Außerdem sind wir bemüht, technische Ressourcen, die nicht für feste Aufträge eingeplant sind, nur in einem als notwendig erachteten Umfang vorzuhalten.

Das führt dazu, dass wir sowohl Personal als auch technische Produktionsmittel auftragsbezogen beschaffen müssen. Dadurch steigt unser Beschaffungsrisiko. Aufgrund unserer über 30 jährigen Tätigkeit im Markt verfügen wir jedoch über so gute Geschäftsbeziehungen zu einer Vielzahl von freien Mitarbeitern und Lieferanten sowie Equipment-Vermietern, dass es uns in der Regel gelingt, dieses Risiko zu minimieren.

III) Technik- und Anlagenrisiken

Technikrisiken bestehen innerhalb der _wige group insbesondere bei der _wige BROADCAST gmbh sowie in begrenztem Maße auch bei der _wige SOLUTIONS gmbh.

Im Bereich der Außen- und Sportübertragung ist der Anteil der Produktionen in Standard Definition (SD) sehr stark zurückgegangen. Dies hat zur Folge, dass die Auslastung der SD-Übertragungswagen stark rückläufig ist. Um die Auslastung der SD-Übertragungswagen entsprechend zu erhöhen, wird der Vertrieb auf das europäische Ausland ausgedehnt.

Durch den Ausbau der HD-Sendezeit ist damit zu rechnen, dass der Fremdkostenanteil bei den von _wige durchgeführten Produktionen erheblich steigt, wenn keine Erneuerung des Ü-Wagenfuhrparks vorgenommen wird. Die _wige BROADCAST gmbh hat durch den vertraglich gesicherten Zugriff auf HD-Fahrzeuge eines Kooperationspartners und die geplante technische Aufrüstung eines Fahrzeuges auf HD für ausreichende technische Kapazitäten Sorge getragen.

Die Schaffung der HD Ressourcen allein oder mit einem Partner wird aktiv vorangetrieben. Bei dieser Entwicklung sind die damit in Zusammenhang stehenden Kosten und Investitionen sowie die sich ergebenden Risiken wichtige Bestimmungsgrößen bei der Festlegung der weiteren Strategie.

Durch die rasante technische Entwicklung wird aber im Wesentlichen daran gearbeitet, den Ausbau innovativer und spezieller Technologien voranzutreiben, um das Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Mitbewerbern stärker auszuprägen.

Die Risiken in diesem Bereich werden als signifikant angesehen, weshalb die gegensteuernden Maßnahmen intensiv vorangetrieben werden. Im Status quo ist nicht von steigenden Umsatzerlösen auszugehen.

IV) Personalrisiken

In allen Geschäftsbereichen ist das Know-How der Mitarbeiter ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Daraus ergeben sich potentiell Risiken, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Dieses Risiko ist umso grösser, je höher der Dienstleistungsanteil am Gesamtprodukt ist.

Wir begegnen diesem Risiko, indem wir die Organisation dahingehend anpassen, dass immer mehrere Mitarbeiter in der Lage sind, gewisse Dienstleistungen zu erfüllen. Dadurch wird die Abhängigkeit von Einzelnen stark reduziert. Des Weiteren wurden im Jahre 2012 diverse Maßnahmen ergriffen (Rücken-Tag in Zusammenarbeit mit der Barmer GEK, Schaffung von _wige Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen u.a. Arbeitsklima, Nachhaltigkeit), um unseren Mitarbeitern ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Hinzu kommen Aspekte wie diverse Weiterbildungsmaßnahmen. _wige will sich in diesem Bereich in Zukunft noch weiter als attraktiver Arbeitgeber positionieren, um eine dauerhaft hohe Qualität des Personals zu gewährleisten und die besten Fachkräfte zu gewinnen. Zudem setzt _wige weiterhin auf die Ausbildung eigener Kräfte und bildet in 2012 23 Azubis aus. Für 2013 ist eine Ausweitung der Ausbildung geplant.

V) Finanzwirtschaftliche Risiken

Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns betreffen im Wesentlichen Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken und Zinsrisiken.

Im Jahr 2012 konnte die Gesellschaft aus dem operativen Cash Flow und durch erweiterte Bankenlinien finanziert werden. Zur weiteren Stabilisierung wurde nach dem Bilanzstichtag eine Kapitalerhöhung durchgeführt.

Auf Grund des periodischen Geschäftsverlaufs bei der _wige MEDIA AG und deren Tochtergesellschaften ist der Cash Flow sehr saisonal. Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements wird daher auf die Liquiditätssteuerung gelegt. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgt mittels einer rollierenden wöchentlichen Finanzplanung und Finanzanalyse. Das Planungssystem der _wige ist dabei an technische Grenzen gestoßen, der interne Aufwand im Controlling ist überproportional gestiegen.

Hier wurde durch die Einführung einer neuen Software per 01.01.2013 bereits Abhilfe geschaffen. Die Implementierung verlief erfolgreich und lag budgetseitig im Plan.

Der im Geschäftsjahr 2010 mit der Sparkasse Köln Bonn (Köln), der Deutschen Bank AG (Köln) und der KBC Bank AG (Brüssel) vereinbarte Forderungsverzicht ist mit der Besserungsabrede versehen, dass bei einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse der _wige MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften die Forderungen der Banken in Höhe von 17,5% des in den Geschäftsjahren 2011 bis 2013 festzustellenden ausschüttungsfähigen Gewinns wieder aufleben. Nach den aktuellen Ergebnisprognosen werden die _wige MEDIA AG und ihre Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2013 keine Gewinne erzielen, die zum Aufleben der Verbindlichkeit führen könnten.

Die finanzielle Situation der _wige Gruppe ist aufgrund der in der Vergangenheit eingetretenen Verluste und der Saisonalität des Geschäftsmodells von übergeordneter Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist eine weitere Zuführung von finanziellen Mittel für die Fortführung der Unternehmenstätigkeit unbedingt notwendig. Der Vorstand hat die dazu notwendigen Schritte bereits eingeleitet und geht davon aus, dass die Maßnahmen zeitgerecht umgesetzt werden können.

Ausfallrisiken

Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent kontrolliert. In der Vergangenheit kam es trotzdem zu Forderungsausfällen, weshalb das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements weiter ausgebaut wurde und zukünftig von der _wige MEDIA AG zentral übernommen wird.

Die überwiegende Mehrzahl unserer Kunden, insbesondere die wichtigen Großkunden, sind Unternehmen oder Vereine und Verbände, die auch in konjunkturellen Krisenzeiten finanziell sehr stabil sind. Dadurch verringert sich grundsätzlich das Ausfallrisiko von Forderungen.

Das verbliebene Gesamtrisiko wird aufgrund vieler Kunden im Ausland weiterhin als relevant eingestuft. Derzeit wird diesem Risiko in konkreten Fällen durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Weitergehende Maßnahmen zur Vermeidung von Forderungsausfällen werden im Jahr 2013 implementiert.

Zinsrisiken

Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken. Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt. Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Um mögliche Zinsänderungsrisiken auszuschließen bzw. zu begrenzen, werden soweit notwendig Zinsderivate eingesetzt.

Wegen des geringen Betrages von zinstragenden Schulden ist das Zinsrisiko für unsere Gesellschaft von eher untergeordneter Bedeutung.

Sonstige finanzwirtschaftliche Risiken

Das Gerichtsverfahren bzgl. der Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der _wige MEDIA AG wurde abgeschlossen. In der Hauptsache wurde zugunsten der _wige Media AG entschieden.

In einem Teilaspekt wurde gegen die _wige Media AG entschieden, was eine Nachzahlung der Umsatzsteuer zur Folge hatte. Diese Nachzahlung ist ergebniswirksam in den sonstigen Verbindlichkeiten aus Steuern enthalten. Die Verfahrenskosten wurden gegeneinander aufgehoben.

VI) Bestandsgefährdende Risiken

Aufgrund der in der Vergangenheit aufgetretenen Verluste und der mit Wirkung zum 01.09.2013 reduzierten Kreditlinie bei der Commerzbank AG ist für die Fortführung der Unternehmenstätigkeit und die Sicherung der Liquidität die Zuführung weiterer finanzieller Mittel erforderlich. Der Vorstand hat die dazu notwendigen Schritte bereits eingeleitet und geht davon aus, dass die Maßnahmen zeitgerecht umgesetzt werden können.

Darüber hinaus bestehende bestandsgefährdende Risiken sind nicht bekannt. Wir haben alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, die aus unserer Sicht notwendig sind, um solche Risiken rechtzeitig erkennen zu können.

E) Erklärung zur Unternehmensführung

Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollorgane der _wige MEDIA AG. Der Vorstand berichtet hierüber in Form der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend der vom Gesetzgeber durch die Einführung von § 289a HGB neu strukturierten und erweiterten Berichtspflicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung schließt den bisherigen Corporate Governance Bericht gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ein. Mit der grundsätzlichen Orientierung an den Empfehlungen und Anregungen des DCGK unterstützen wir das für börsennotierte Unternehmen verfolgte Ziel, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger sowie der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften zu fördern.

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex inklusive Abweichungen wurde durch Eintrag auf unseren Internetseiten (www.wige.de) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

I) Grundlinien der Unternehmensführung

Die _wige MEDIA AG ist eine Aktiengesellschaft, deren Führungssystem gemäß der von den Aktionären beschlossenen Satzung dem dualen System des deutschen Aktienrechts mit dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontroll- und Beratungsorgan entspricht.

Der Vorstand der _wige MEDIA AG besteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat bestellt und abberuft. Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Vorstand benötigt insbesondere für bedeutende, risikoreiche oder ungewöhnliche Geschäfte sowie für grundsätzliche Entscheidungen die Zustimmung des Aufsichtsrats.

Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Das Gremium besteht aus drei Mitgliedern, die grundsätzlich von der Hauptversammlung gewählt werden.

Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

II) Rechnungslegungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem (§ 289 Abs. 5 HGB)

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der _wige MEDIA AG beinhaltet Instrumente und Maßnahmen, die koordiniert zum Einsatz gebracht werden, um rechnungslegungsbezogene Risiken zu verhindern bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beseitigen. Die Abteilung Rechnungswesen legt Richtlinien zur Risikoprävention bzw. zu deren Aufdeckung/Kontrolle fest.

Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Jahresabschlusses der _wige MEDIA AG liegt in dem Verantwortungsbereich des Vorstands, Herrn Stefan Eishold.

Der Rechnungslegungsprozess der _wige MEDIA AG ist entsprechend der Größe des Unternehmens ausgestaltet.

Wesentliche, für die Rechnungslegung der _wige MEDIA AG relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt.

Die Abschlusserstellung erfolgt grundsätzlich in IT-basierten Rechnungslegungssystemen.

Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT-Sicherheit sind aus unserer Sicht angemessene Zugriffsregelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen festgelegt.

Neben Risiken aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Fristen und Termine entstehen. Zur Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Risiken wie auch zur Dokumentation der im Rahmen der Abschusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe, deren zeitlicher Abfolge und der hierfür verantwortlichen Personen wurde ein Abschlusskalender erstellt. Mit Hilfe dieses Abschlusskalenders werden sowohl die Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsabläufe sowie auch die Einhaltung vorgegebener Termine zur Abschlusserstellung überwacht. Darüber hinaus ermöglicht es den Nutzern, im Erstellungsprozess rechtzeitig Warnungen bei terminlichen oder fachlichen Problemen bekanntzugeben. Somit wird eine Statusverfolgung ermöglicht, um Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu kommunizieren und möglichst zu beseitigen.

Der Erstellungsprozess des Jahresabschlusses wird von den Wirtschaftsprüfern auf die Einhaltung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hin überprüft und kontrolliert. Der Jahresabschluss der _wige MEDIA AG unterliegt der Pflichtprüfung. Die abschließende Beurteilung über die vorgenommene Prüfung wird in Form eines Bestätigungsvermerkes im vorliegenden Bericht veröffentlicht.

F) Vergütungsbericht

Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der _wige MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es mit Ausnahme einer Change of Control Klausel für einen der Vorstände nicht.

Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.

Für den Fall, dass Aktionäre 50% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben oder mehr als 30% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben und ein Übernahmeangebot nach WpHG abgeben oder die Gesellschaft wesentliche Bestandteile ihres Vermögens an einen Dritten veräußert, steht Herrn Eishold das Recht zu, seinen Anstellungsvertrag innerhalb einer bestimmten Frist außerordentlich zu kündigen. In diesen Fällen steht Herrn Eishold eine Ausgleichszahlung in Höhe seiner vertraglich vereinbarten Festvergütung zu.

Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG betrugen in 2012 T€ 527. Diese entfielen mit T€ 527 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 501 Fixgehalt; T€ 26 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2012 fielen keine Tantiemen und Einmalzahlungen an.

Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2012 teilen sich wie folgt auf:

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Name Fixgehalt Nebenleistungen Tantieme Gesamt
Stefan Eishold 271.249,95 4.187,28 0,00 275.437,23
Peter Lauterbach 230.000,04 22.154,51 0,00 252.154,55
Gesamt 501.249,99 26.341,79 0,00 527.591,78

G) Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

I) Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Kapital der _wige MEDIA AG ist in 5.749.684 (i.Vj. 5.434.684) Inhaberstückaktien aufgegliedert.

II) Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10% der Stimmrechte überschreiten

Zum Bilanzstichtag liegen keine Mitteilungen über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital vor, die 10% der Stimmrechte überschreiten.

Zum 31.12.2012 halten die Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahestehende Personen 229.500 Aktien (das entspricht 4,2% der Stimmrechte) der Gesellschaft.

III) Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Satzungsänderungen

Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.

IV) Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 23. August 2015 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 250.316 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 24. August 2016 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 952.026 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 17. Juli 2017 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 1.672.500 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.

Das Grundkapital ist um bis zu € 100.000 bedingt erhöht durch Ausgabe von Stückaktien in gesetzlich zulässiger Zahl. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands und an Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen.

Der Vorstand ist bis zum 23. August 2015 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 1.900.000 durch Ausgabe von bis zu 1.900.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.

H) Ausblick und voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Die negative Entwicklung im Geschäftsjahr 2012 war Grundlage für eine grundsätzliche Veränderung der Strukturen und Prozesse. Herr Peter Lauterbach ist nun in allen Gesellschaften (außer _wige EVENT gmbh) als Geschäftsführer eingesetzt. Dadurch entstehen innerhalb der einzelnen Gesellschaften stark verkürzte Wege, wenn es darum geht, Dienstleistungen verschiedener Segmente miteinander zu verknüpfen.

Auf der mittleren Managementebene wurden für die Divisionen CREATION und VISION unit-übergreifend die Positionen der Senior Vice Presidents geschaffen, die mit den Media-Experten Zoja Paskaljevic und Ex-ProSiebenSat.1-Sportchef Sven Froberg hochkarätig besetzt wurden. Ihre Expertise wird _wige einen verstärkten "Blick über den Tellerrand" ermöglichen und vor allem Erfahrung in Geschäftsfeldern wie Mediakonzeption und Formatentwicklung einbringen, die für _wige in den nächsten Jahren von essentieller Bedeutung sein werden.

Die Fokussierung auf Konzeption, Kreation, Vermarktung und Produktion in den Bereichen Sport, Industrie und Entertainment wird weiter vorangetrieben. Mit der neuen personellen Kompetenz wird sich _wige zukünftig vor allem auf innovative Kommunikationsformen im Zuge der wachsenden Verschmelzung von klassischen und digitalen Medien ausrichten.

Mit dem _wige Brand Studio wird eine neuartige Form der Leistungsbündelung für die Medialisierung von Marken unserer Industriekunden angeboten. Dem gesteigerten Bedürfnis nach Inhalten, die sich flexibel in verschiedenen Medienkanälen einsetzen lassen und so eine optimale Reichweite und Wahrnehmung einer Marke erzielen, wird somit Rechnung getragen.

Im Bereich VISION sind als Neukunden die Allianz Deutschland AG und FrieslandCampina Germany GmbH zu vermelden. Der Bereich der Werbefilmproduktion bleibt nach Verkauf der Neue Sentimental Film Gesellschaften in der kosteneffizient aufgestellten Unit _wige NEXT erhalten.

Der Bereich CREATION wird unter der Leitung von Sven Froberg neue digitale SportPlattformen und kreative Strategien entwickeln, um Unternehmen die ideale Positionierung ihrer Marken und Inhalte zu ermöglichen und Zuschauern gleichzeitig emotionale und unterhaltsame Angebote anzubieten.

Im Bereich LIVE vermeldet _wige mit dem Gewinn der VELUX EHF Final 4 (Handball Champions League) erfolgversprechende Aufträge. Die _wige EVENT gmbh wächst mehr und mehr im Corporate-Bereich, während sich _wige SOLUTIONS gmbh und _wige BROADCAST gmbh an der Konzipierung von maßgeblichen Technogien beteiligen.

Aufgrund der Veränderungen und der ersten positiven Wirkungen geht der Vorstand von einer positiven Entwicklung in den nächsten Jahren aus. Bezogen auf die Branche werden zukünftig Margen und Ergebnisse im mittleren bis oberen Bereich erwartet.

Für das laufende Geschäftsjahr 2013 werden die bereits eingeleiteten und fortzuführenden Konsolidierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen zu einem gegenüber dem Vorjahr verbesserten, aber weiterhin negativen Ergebnis führen. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass die bereits in 2012 verstärkten Vertriebsaktivitäten im Zeitablauf zu einer weiteren Verbesserung der Ertragslage der Gesellschaft führen werden. Dementsprechend erwarten wir im Geschäftsjahr 2013 bereits einen deutlich reduzierten Verlust von höchsten € 1,3 bis € 1,7 Mio. Spätestens im Geschäftsjahr 2014 wird der Turnaround vollendet sein und die insgesamt eingeleiteten Maßnahmen in einem positiven Jahresergebnis resultieren.

Neben unserem Hauptfokus im TV Bereich wird eine Erweiterung unserer Aktivitäten im Industriekundengeschäft sowie neben dem Sportbereich auch auf Entertainment-Formate aktiv vorangetrieben. Insgesamt werden in 2013 ein Umsatzwachstum und eine verbesserte Ertragslage erwartet. Für 2014 werden operative Gewinne für die gesamte Gruppe erwartet. Diese positive Entwicklung der Ertragslage wird sich folgerichtig in einer Verbesserung der Finanzlage der _wige MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften niederschlagen.

Köln, 24. Mai 2013

_wige MEDIA AG

Stefan Eishold, Vorstand

Peter Lauterbach, Vorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzern beschrieben sind.

Köln, 24. Mai 2013

_wige MEDIA AG

Stefan Eishold, Vorstand

Peter Lauterbach, Vorstand

Konzern-Bilanz zum 31.12.2012

Aktiva

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Anm. /Ref. 31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte (1) 2.754 2.698
II. Sachanlagen (2) 7.778 5.531
III. Finanzanlagen
1. Gemeinschaftsunternehmen (3) 36 29
2. Sonstige Finanzanlagen (4) 0 272
IV. Latente Steueransprüche (5) 1.268 1.456
11.836 9.986
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte (6) 492 140
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte (7)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.511 3.717
2. Ertragsteuererstattungsansprüche 3 324
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3 76
4. Sonstige Vermögenswerte 948 928
III. Finanzielle Vermögenswerte (8) 0 151
IV. Zahlungsmittel (33) 1.066 1.743
V. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte (9) 0 0
5.023 7.079
16.859 17.065
Passiva
Anm. /Ref. 31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (10) 5.750 5.435
II. Kapitalrücklage (11) 0 5.221
III. Gewinnrücklagen (12) 805 805
IV. Bilanzverlust -3.684 -3.926
2.871 7.535
B. Langfristiges Fremdkapital
I. Finanzielle Schulden (13) 1.689 858
II. Rückstellungen für Pensionen (14) 569 539
2.258 1.397
C. Kurzfristiges Fremdkapital
I. Finanzielle Schulden (15) 2.337 950
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.308 2.575
IV. Erhaltene Anzahlungen 2.445 1.830
V. Rückstellungen (16) 297 162
VI. Ertragsteuerschulden (17) 417 463
VII. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (18) 1.926 2.153
11.730 8.133
16.859 17.065

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und sonstiges Konzern-Ergebnis für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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Anm./Ref. 01.01.-31.12.2012

T€
01.01.-31.12.2011

T€
1. Umsatzerlöse (19) 37.215 33.962
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen 277 -38
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 179 -48
4. Sonstige betriebliche Erträge (20) 1.011 487
5. Materialaufwand (21) 21.938 17.897
6. Personalaufwand (22) 11.287 8.273
7. Abschreibungen (23) 2.878 2.278
8. Aufwand aus Zeitwert-Bewertung (24) 322 1.958
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen (25) 7.291 5.591
10. Ordentliches Betriebsergebnis -5.034 -1.538
11. Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen (26) 7 -23
12. Zinserträge (26) 14 30
13. Zinsaufwendungen (26) 251 200
14. Sonstige Steuern 62 21
15. Ergebnis vor Ertragsteuern -5.326 -1.752
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (27) 188 1.272
17. Ergebnis der Periode -5.514 -3.024
--davon den Anteilseignern der _wige MEDIA AG zuzurechnendes Ergebnis der Periode-- -5.514 -3.024
18. Sonstiges Gesamtergebnis nach Steuern 0 0
19. Gesamtergebnis der Periode -5.514 -3.024
--davon den Anteilseignern der _wige MEDIA AG zuzurechnendes Gesamtergebnis-- -5.514 -3.024
Periodenergebnis je Aktie in Euro (28) -0,98 -0,63

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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2012

T€
2011

T€
Ergebnis der Periode -5.514 -3.024
+ Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 2.878 2.278
- Aktivierte Eigenleistungen -179 -48
+ Aufwand aus Zeitwert-Bewertung 322 1.958
+/- Aufwendungen/ Erträge aus Ertragsteuern 188 1.272
+/- Saldo aus Zinsaufwendungen und -erträgen 237 170
+/- Verluste/ Gewinne aus Abgängen langfristiger Vermögenswerte 73 2
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -1.037 731
+/- Veränderung Vorräte, Forderungen und andere Vermögenswerte 2.557 -3.514
+/- Veränderung der Rückstellungen 165 103
+/- Veränderung übriges Fremdkapital 2.482 859
+/- Gezahlte/ erstattete Ertragsteuern 275 -180
- Gezahlte Zinsen -251 -200
+ Erhaltene Zinsen 14 24
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit (33) 2.210 431
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen 263 79
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von anderen langfristigen Vermögenswerten 16 153
- Auszahlungen für Investitionen in immateriellen Vermögenswerten -448 -1.465
- Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -3.484 -1.970
- Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen -63 0
- Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen -237 0
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (33) -3.953 -3.203
+ Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten 1.380 259
- Rückführung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten -129 -146
+ Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten 738 0
- Rückführung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten -119 -133
- Rückführung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing -804 -573
+ Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 0 3.619
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit (33) 1.066 3.026
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes -677 254
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode (33) 1.743 1.489
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 0 1.066 1.743

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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Gezeichnetes

Kapital

T€
Einlagen für

beschlossene

Kapitalerhöhung

T€
Kapitalrücklage

T€
Gewinnrücklage

T€
Bilanzgewinn/

-verlust

T€
Ausgleichsposten

Währung

T€
Stand am 01.01.2011 4.000 100 2.147 805 -902 0
Kapitalerhöhung 1.435 -100 3.107 0 0 0
Emissionskosten abzgl. latenter Steuern 0 0 -33 0 0 0
Erfolgsneutrale Änderung 0 0 0 0 0 0
Periodenergebnis 0 0 0 0 -3.024 0
Stand am 31.12.2011 5.435 0 5.221 805 -3.926 0
Kapitalerhöhung 315 0 535 0 0 0
Erfolgsneutrale Änderung 0 0 0 0 0 0
Periodenergebnis 0 0 0 0 -5.514 0
Entnahme aus der Kapitalrücklage 0 0 -5.756 0 5.756 0
Stand am 31.12.2012 5.750 0 0 805 -3.684 0

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Eigene Aktien

T€
Eigenkapital vor Minderheitenanteile

T€
Minderheitenanteile

T€
Summe Eigenkapital

T€
Stand am 01.01.2011 0 6.150 0 6.150
Kapitalerhöhung 0 4.442 0 4.442
Emissionskosten abzgl. latenter Steuern 0 -33 0 -33
Erfolgsneutrale Änderung 0 0 0 0
Periodenergebnis 0 -3.024 0 -3.024
Stand am 31.12.2011 0 7.535 0 7.535
Kapitalerhöhung 0 850 0 850
Erfolgsneutrale Änderung 0 0 0 0
Periodenergebnis 0 -5.514 0 -5.514
Entnahme aus der Kapitalrücklage 0 0 0 0
Stand am 31.12.2012 0 2.871 0 2.871

Konzern-Anhang der _wige MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2012

A) Allgemeine Angaben

Die _wige MEDIA AG mit Sitz in Köln / Deutschland wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 25.01.1979 unter der Firma WIGE-Data-Datenservice GmbH mit Sitz in Köln gegründet. Ursprünglicher Gesellschaftszweck war die Datenverarbeitung für Dritte.

Der Firmensitz ist im Jahr 1983 von Köln nach Frechen verlegt worden. 1989 wurden die Firma und der Gegenstand des Unternehmens geändert. Danach ist die Gesellschaft -zunächst firmierend unter WIGE-WDT MEDIA-GROUP GmbH - in den Geschäftsfeldern Produktion, Verbreitung und Vertrieb von Medien aller Art, Datenservice, Werbung und Promotion, insbesondere auf dem Gebiet der Sportwerbung, Projektentwicklung, Planung und Realisierung der technischen Ausrüstung von Gebäuden aller Art, insbesondere mit Kommunikations- und Medientechnik tätig.

Nach der formwechselnden Umwandlung wurde die _wige MEDIA AG am 07.05.1999 in das Handelsregister Kerpen (HRB 1871) eingetragen und wird nach einem Zuständigkeitswechsel der Amtsgerichte seit 2002 beim Handelsregister Köln (HRB 41998) geführt. Am 10.07.2006 wurde der Firmensitz von Frechen nach Köln, Am Coloneum 2, verlegt.

Am 07.11.2000 erfolgte die Börseneinführung zum amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (SMAX). Mit Wirkung zum 21.03.2003 wurde die Teilnahme am SMAX beendet, die _wige MEDIA AG gehört seit diesem Zeitpunkt dem General Standard an.

Nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag ist die _wige MEDIA AG gemäß § 290 (HGB) als Mutterunternehmen eines Konzerns mit Sitz im Inland anzusehen. Da größenabhängige Befreiungen für die _wige MEDIA AG als kapitalmarktorientiertes Unternehmen i.S.d. § 264d HGB nicht in Betracht kommen, ist sie damit verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Als kapitalmarktorientiertes Unternehmen hat die _wige MEDIA AG gemäß der Verordnung 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates ihren Konzernabschluss für das Jahr 2012 nach den durch die europäische Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den International Financial Reporting Standards (IFRS), erstellt. Darüber hinaus hat die _wige MEDIA AG bei der Erstellung des Konzernabschlusses alle Vorschriften nach deutschem Handelsrecht, zu deren Anwendung sie zusätzlich verpflichtet ist, beachtet.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in tausend Euro (T€) angegeben. Durch diesen Ausweis können Rundungsdifferenzen entstehen.

Durch den im Geschäftsjahr angefallenen Konzernverlust hat sich das Konzerneigenkapital von T€ 7.535 auf T€ 2.871 deutlich verringert. Auch unter Berücksichtigung der im Februar 2013 erfolgten erfolgreichen Kapitalerhöhung, durch die dem Konzern ca. T€ 3.450 zugeflossen sind, zeichnen sich weitere Finanzmittelbedarfe in Form von Fremd- oder Eigenkapital innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums ab. Vorstand und Aufsichtsrat sind überzeugt, dass es gelingen wird, die Versorgung des Konzerns mit der erforderlichen Liquidität sicherzustellen. Folgerichtig wurde der vorliegende Konzernabschluss auf der Basis der Going Concern Prämisse erstellt.

Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat den Konzernabschluss am 24.05.2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

B) Überblick über wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

I) Grundlagen der Abschlusserstellung

Der Konzernabschluss der _wige MEDIA AG wurde in Übereinstimmung mit den IFRS aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung.

Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315 a (HGB). Diese bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19.07.2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards.

(a) Anwendung überarbeiteter und neuer Rechnungslegungsvorschriften

Die Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden aufgrund der Verabschiedung von Änderungen bestehender oder neuer IFRS und IFRIC insoweit erforderlich, als diese von der EU übernommen wurden und in der Berichtsperiode vom 01.01. bis 31.12.2012 verpflichtend anzuwenden sind oder bei der _wige MEDIA AG vorzeitig angewendet werden.

Die Neuregelungen bei den IFRS und IFRIC stellen sich wie folgt dar:

IFRS 7 Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte

Der Konzern wendet im aktuellen Geschäftsjahr die "Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte" genannte Änderung von IFRS 7 an. Die Änderungen erweitern die Angabeerfordernisse für Transaktionen, die im Zusammenhang mit der Übertragung finanzieller Vermögenswerte stehen, um für eine verbesserte Transparenz hinsichtlich der Darstellung der Risikolage zu sorgen.

Während des Geschäftsjahres wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Barmittel an eine Bank übertragen. Für den Fall, dass die Forderungen nicht bis zum Fälligkeitszeitpunkt beglichen werden, hat der Konzern gegenüber der Bank eine Ausfallgarantie abgegeben. Da der Konzern nicht die wesentlichen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit diesen Forderungen übertragen hat, werden die betroffenen Forderungen weiterhin in voller Höhe bilanziert und die erhaltenen Barmittel als besichertes Darlehen bilanziert. Die entsprechenden Anhangangaben bezüglich der Übertragung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden im Hinblick auf die Anwendung des geänderten IFRS 7 vorgenommen. Im Einklang mit den Übergangsvorschriften zu IFRS 7 gibt der Konzern keine Vergleichsinformationen zu den Anhangangaben an.

IAS 1 Darstellung von Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses

Der Konzern wendet die "Darstellung von Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses" genannte Änderung von lAS 1 vorzeitig an (verpflichtende Anwendung erst für Perioden, die am oder nach dem 01.07.2012 beginnen). Durch die Änderungen wird eine neue Terminologie für die vormals als Gesamtergebnisrechnung bezeichnete Ergebnisrechnung eingeführt. Demnach wurde der Begriff der Gesamtergebnisrechnung durch "Gewinn- und Verlustrechnung und sonstiges Ergebnis" ersetzt.

Der geänderte IAS 1 behält die Möglichkeit zum Ausweis der Gewinn- und Verlustrechnung und des sonstigen Ergebnisses in einer Ergebnisrechnung oder in zwei direkt aufeinander folgenden Ergebnisrechnungen bei. Gleichwohl verlangen die Änderungen an IAS 1 die Gruppierung der Posten des sonstigen Ergebnisses in zwei Kategorien:

(a) Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden und

(b) Posten, die unter bestimmten Bedingungen nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern sind.

Den Posten des sonstigen Ergebnisses sind die auf diese entfallenden Ertragsteuern zuzuordnen. Dies schließt die Möglichkeit der Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses vor Steuern indes nicht aus. Die Änderungen wurden vom Konzern rückwirkend angewendet und die Posten des sonstigen Ergebnisses entsprechend angepasst. Abgesehen von den o.g. Darstellungsänderungen ergeben sich aus der Anwendung des geänderten IAS 1 keine weiteren Konsequenzen für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung und des sonstigen Ergebnisses.

Keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der _wige MEDIA AG haben die nachfolgenden, erstmals im Geschäftsjahr 2012 anzuwendenden Standards:

Überarbeitung von IAS 1 Darstellung des Abschlusses (im Rahmen der jährlichen Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2009-2011, veröffentlicht im Mai 2012) ,
Änderungen an IAS 12 Latente Steuern: Realisierung der zugrunde liegenden Vermögenswerte.

(b) Veröffentlichte, noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften

Zudem wurden vom IASB und vom IFRIC neue Rechnungslegungsvorschriften in Form von weiteren für den Konzernabschluss relevanten Standards und Interpretationen verabschiedet, die jedoch im Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und teilweise von der EU noch nicht übernommen wurden. Die aus Sicht der _wige MEDIA AG wesentlichen sind die folgenden:

IFRS 9 Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung

Der IASB hat am 12.11.2009 den IFRS 9 verabschiedet. Dieser spiegelt zunächst nur die erste Phase der vollständigen Überarbeitung von IAS 39 wider und befasst sich mit der Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Mit dem Abschluss jeder weiteren der insgesamt drei Phasen werden die neuen Regelungen in IFRS 9 eingefügt und die entsprechenden Teile des IAS 39 außer Kraft gesetzt. Der Standard sieht vor, dass es für finanzielle Vermögenswerte künftig nur noch zwei Bewertungskategorien geben soll, nämlich:

"erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" oder
"zu fortgeführten Anschaffungskosten" bewertet.

Für Eigenkapitalinstrumente, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, besteht bei ihrem erstmaligen Ansatz ein unwiderrufliches Wahlrecht, künftige Wertänderungen einschließlich des Abgangsergebnisses erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Als einzige Ausnahme von diesem Grundsatz sind Dividenden aus diesen Finanzinstrumenten erfolgswirksam zu erfassen.

Am 28.10.2010 hat der IASB im Rahmen der zweiten Phase der vollständigen Überarbeitung von IAS 39 den IFRS 9 um Regelungen zur Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten und zur Ausbuchung ergänzt. Hinsichtlich der finanziellen Verbindlichkeiten bleibt es bei den bisherigen zwei Bewertungskategorien "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" und "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet". Eine Änderung ergibt sich nur bei Ausübung der Fair-Value-Option. In diesem Fall sind nicht mehr sämtliche Änderungen aus der Marktbewertung einer Finanzverbindlichkeit erfolgswirksam zu erfassen. Sofern die Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus einer Veränderung des eigenen Kreditrisikos resultiert, sind die Wertänderungen in den erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen abzubilden. Für alle übrigen Wertänderungen bleibt es bei der erfolgswirksamen Erfassung. Diese Sonderregelung gilt indes nicht für finanzielle Verbindlichkeiten, die zwingend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, wie beispielsweise Derivate außerhalb einer Hedge-Beziehung. Bezüglich der Ausbuchung übernimmt IFRS 9 die Regelungen des derzeit gültigen IAS 39.

Der Standard sieht eine retrospektive Anwendung für alle zum Zeitpunkt der Erstanwendung des Standards bestehenden Finanzinstrumente vor. Der Erstanwendungszeitpunkt ist das erste am oder nach dem 01.01.2015 beginnende Geschäftsjahr. Die Übernahme des Standards durch die EU ist noch nicht erfolgt.

Die möglichen Auswirkungen dieser Neuregelung für die _wige MEDIA AG sind noch nicht ausgewertet worden.

IFRS 10 Consolidated Financial Statements, IFRS 11 Joint Arrangements und IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities, verbunden mit Änderungen zu IAS 27 Separate Financial Statements und IAS 28 Investments in Associates and Joint Ventures

Am 12.05.2011 hat der IASB die drei neuen beziehungsweise zwei überarbeiteten Standards zur Bilanzierung von Unternehmensverbindungen veröffentlicht. Mit IFRS 10 wird das bisherige Beherrschungskonzept in IAS 27 und SIC-12 durch ein entsprechendes einheitliches Konzept, das auf alle Unternehmensverbindungen anzuwenden ist, ersetzt. Die für separate Abschlüsse zu berücksichtigenden Vorschriften verbleiben unverändert im IAS 27.

Das neue Beherrschungskonzept umfasst die folgenden drei Elemente:

Bestimmungsmacht über maßgebliche Tätigkeiten,
variable Rückflüsse und
die Möglichkeit zur Beeinflussung der variablen Rückflüsse durch Ausübung der Bestimmungsmacht.

Durch IFRS 11 wird IAS 31 ersetzt und zugleich die Möglichkeit zur Quotenkonsolidierung abgeschafft. Das Kernprinzip des IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen entweder als gemeinschaftliche Tätigkeit oder Gemeinschaftsunternehmen klassifiziert. Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit bilanziert jede Partei die Vermögenswerte, Schulden, Aufwendungen und Erlöse sowie ihren Anteil an vorgenannten gemeinschaftlich gehaltenen beziehungsweise eingegangenen Posten aus ihrem Engagement gemäß der maßgeblichen IFRS. Im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens erfasst jede Partei ihre Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode entsprechend den Vorschriften des geänderten IAS 28. IFRS 12 führt die überarbeiteten Angabepflichten zu IFRS 10, IFRS 11, IAS 27, IAS 28 und IAS 31 in einem separaten Standard zusammen.

Im Juni 2012 wurden Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 veröffentlicht, um den Regelungsgehalt bestimmter Übergangsleitlinien zu deren Erstanwendung klarzustellen.

Die fünf neuen Standards einschließlich der Änderungen der Übergangsleitlinien sind verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2014 beginnen, anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist ausschließlich für alle Standards gemeinsam zulässig. Die Übernahme der Regelungen durch die EU ist noch nicht erfolgt. Mögliche Auswirkungen auf den _wige MEDIA AG -Konzern werden derzeit geprüft.

IFRS 13 Fair Value Measurement

Am 12.05.2011 hat der IASB den neuen Standard veröffentlicht. Dieser regelt ausschließlich wie zum Fair Value zu bewerten ist, sofern ein anderer IFRS die Fair Value-Bewertung oder die Fair Value-Angabe vorschreibt. Fortan ist eine 3-stufige Fair Value-Hierarchie übergreifend anzuwenden. Der Fair Value wird als Preis definiert, zu dem unter aktuellen Marktbedingungen am Bemessungsstichtag ein geordneter Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern stattfinden wird, im Zuge dessen der Vermögenswert verkauft oder die Schuld übertragen werden würde (Exit-Preis). Mit dem Standard werden auch erweiterte Anhangangaben für zum Fair Value bewertete Posten vorgeschrieben. IFRS 13 ist verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2013 beginnen, anzuwenden. Dabei sind die vorgenannten Änderungen prospektiv zu berücksichtigen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Übernahme des Standards durch die EU ist noch nicht erfolgt.

Die möglichen Auswirkungen dieser Neuregelung für die _wige MEDIA AG sind noch nicht ausgewertet worden.

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer

Am 16.06.2011 hat der IASB mit seiner Veröffentlichung das Projekt zur Veränderung der Bilanzierung von Leistungen an Arbeitnehmer, insbesondere Leistungen nach Beendigung von Arbeitsverhältnissen / Pensionen, beendet. Die Änderungen betreffen neben der Abschaffung der aufgeschobenen Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste (sogenannte Korridormethode), die Bewertung von Änderungen der Nettoverbindlichkeit/-vermögenswerte aus leistungsorientierten Vergütungsplänen sowie die Erfassung von Planänderungen und -kürzungen und erfordern Zusatzangaben zu Merkmalen und Risiken aus leistungsorientierten Plänen. Außerdem wurde in IAS 19 die Behandlung von Abfindungsleistungen, insbesondere in Bezug auf den Zeitpunkt, zu dem ein Unternehmen eine Schuld für Abfindungsleistungen ansetzt, geändert. Der überarbeitete IAS 19 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2013 beginnen, erstmals verpflichtend anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Übernahme in EU-Recht ist noch nicht erfolgt.

Für die _wige MEDIA AG dürften sich keine wesentlichen Auswirkungen ergeben.

Änderungen an IFRS 7 und IAS 32 Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden und damit im Zusammenhang stehende Angaben

Die Änderungen an IAS 32 klären bestehende Anwendungsprobleme im Hinblick auf die Voraussetzungen für eine Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden. Insbesondere stellen die Änderungen die Bedeutungen der Begriffe "gegenwärtiges durchsetzbares Recht zur Saldierung" und "gleichzeitige Realisation und Erfüllung" klar.

Die Änderungen an IFRS 7 verlangen für Finanzinstrumente die Angabe von Informationen zu Saldierungsrechten und damit in Beziehung stehender Vereinbarungen (z.B. Besicherungsanforderungen) in einem durchsetzbaren Aufrechnungsrahmenvertrag bzw. einer entsprechenden Vereinbarung.

Die Änderungen an IFRS 7 sind für Berichtsperioden, die am oder nach dem 01.01.2013 beginnen, einschließlich entsprechender Zwischenperioden erstmalig anzuwenden. Die Anhangangaben sind retrospektiv für alle Vergleichsperioden vorzunehmen. Hingegen gelten die Änderungen an IAS 32 erst für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2014 beginnen, mit verpflichtender rückwirkender Anwendung.

Die _wige MEDIA AG geht davon aus, dass die Anwendung der Änderungen an IFRS 7 und IAS 32 zu einer künftig umfassenderen Angabe von Informationen hinsichtlich der Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden führen könnte.

Jährliche Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2009-2011 (veröffentlicht im Mai 2012)

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2009-2011 umfassen eine Vielzahl von Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2013 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind u.a. folgende Standards betroffen:

Änderungen an IAS 16 Sachanlagen
Änderungen an IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung

Änderungen an IAS 16

Die Änderungen an IAS 16 stellen klar, dass Ersatzteile, Ersatzausrüstung und Wartungsgeräte als Sachanlagen zu klassifizieren sind, wenn sie deren Definitionskriterien erfüllen. Anderenfalls sind sie als Vorräte zu behandeln. Die _wige MEDIA AG geht nicht davon aus, dass die Änderungen an IAS 16 einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.

Änderungen an IAS 32

Die Änderungen an IAS 32 stellen klar, dass Ertragsteuern im Zusammenhang mit Ausschüttungen an Inhaber eines Eigenkapitalinstruments sowie mit Kosten einer Eigenkapitaltransaktion nach IAS 12 zu behandeln sind. Die _wige MEDIA AG geht davon aus, dass die Änderungen an

IAS 32 keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden, da der Konzern bereits entsprechend der Neuregelung verfährt.

II) Konsolidierungskreis

Neben der _wige MEDIA AG, Köln, als Mutterunternehmen wurden folgende Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführte Unternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen, bei denen die _wige MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausübt:

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Anteil am Kapital 31.12.2012 Anteil am Kapital 31.12.2011 Anteil am Kapital 31.12.2010
National
_wige EVENT gmbh, Köln 100% 100% 100%
_wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath (vormals WIGE Performance GmbH) 100% 100% 100%
_wige MARKETING gmbh, Köln (vormals WIGE Int'l TV Marketing GmbH) 100% 100% 100%
_wige BROADCAST gmbh, Köln 100% 100% -
_wige EDITORIAL gmbh, Köln (vormals WIGE Emendo GmbH) 100% 100% -
_wige TRAVEL gmbh, Köln 100% 100% -
McCoremac Verwaltungs GmbH, Unterföhring 100% 100% -
McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring 100% 100% -
ByLauterbach GmbH, Unterföhring 100% 100% -
Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH, Frankfurt - - -
Neue Sentimental Film Hamburg GmbH, Hamburg - - -
HD Inside GmbH, Köln - - 51%
Gläsernes Studio Nürburgring GmbH, Meuspath 49% 49% 49%
IMAGE MediaGroup GmbH i.L, Köln 20% 20% 20%

Mit Ausnahme der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH und der IMAGE MediaGroup GmbH i.L werden sämtliche Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt und zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bilanziert.

Die IMAGE MediaGroup GmbH i.L. ist aufgrund der Beteiligungshöhe und der Stimmrechtsanteile ein assoziiertes Unternehmen. Unter Berücksichtigung der geringen Wesentlichkeit der Beteiligung im Konzernabschluss wird die Gesellschaft zu Anschaffungskosten bilanziert.

Das Eigenkapital zum 31.12.2012 sowie das Ergebnis des Geschäftsjahres 2012 für die von der _wige MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar gehaltenen Tochtergesellschaften stellt sich wie folgt dar:

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Name und Sitz des Unternehmens Eigenkapital Anteile am gezeichneten Kapital Ergebnis des Geschäftsjahres
_wige EVENT gmbh, Köln 25 T€ 100,0% 150 T€1
_wige MARKETING gmbh, Köln 25 T€ 100,0% 116 T€1
_wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath 1.108 T€ 100,0% -309 T€1
_wige BROADCAST gmbh, Köln -1.664 T€ 100,0% -1.682 T€
_wige EDITORIAL gmbh, Köln 169 T€ 100,0% 126 T€1
_wige TRAVEL gmbh, Köln -15 T€ 100,0% -41 T€
ByLauterbach GmbH, Unterföhring 260 T€ 100,0% 122 T€1
McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring -118 T€ 100,0% -83 T€
McCoremac Verwaltungs GmbH, Unterföhring 25 T€ 100,0% 0 T€
Gläsernes Studio Nürburgring GmbH, Meuspath 79 T€ 49,0% -2 T€
IMAGE MediaGroup GmbH i.L., Köln 0 T€ 20,0% -1 T€

1 vor Ergebnisabführung bzw. Verlustübernahme durch _wige MEDIA AG

Zugänge im Konsolidierungskreis

Im Geschäftsjahr 2012 gab es die nachfolgend beschriebenen Zugänge im Konsolidierungskreis, durch die die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen teilweise beeinträchtigt ist. Auswirkungen der Unternehmenserwerbe auf die Ertragslage werden, sofern sie von Bedeutung sind, unter den entsprechenden Abschlussposten erläutert.

Die _wige MEDIA AG hat gemäß Vertrag vom 29.02.2012 100% der Anteile an der Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH und 100% der Anteile an der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH erworben. Die Gesellschaften wurden zum Erwerbszeitpunkt 01.03.2012 durch Vollkonsolidierung berücksichtigt.

Aufgrund der Restrukturierungssituation der NSF Frankfurt GmbH wurde als Kaufpreis lediglich ein symbolischer Betrag von € 1 bezahlt. Der Kaufpreis für die NSF Hamburg GmbH in Höhe von € 249.999 wurde auf Basis einer Multiplikatormethode basierend auf der Umsatz- und Ergebnisplanung der Gesellschaft ermittelt und in bar bezahlt.

Der mit der Neue Sentimental Film verbundene Einstieg in das Werbefilmgeschäft konnte zum Aufbau neuer Kundenbeziehungen und Know-how in diesem Bereich genutzt werden.

Die folgende Übersicht stellt zusammenfassend die für die Unternehmenserwerbe gezahlten Kaufpreise sowie die Werte der identifizierten Vermögenswerte und Schulden dar, die am Erwerbsdatum übernommen wurden.

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T€
Zahlungsmittel in bar / übertragene Gegenleistung 250
Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 187
Sachanlagen 13
Vorräte 526
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 870
Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 2.709
Nettovermögen -1.113
Firmenwerte 1.363

Die im Rahmen dieser Transaktionen erworbenen Forderungen (welche sich im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zusammensetzen) besitzen einen beizulegenden Zeitwert von T€ 297 (Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH) und T€ 573 (Neue Sentimental Film Hamburg GmbH). Die im Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, wurde aufgrund der kurzen Konzernzugehörigkeit der beiden Gesellschaften nicht vorgenommen. Grundsätzlich wurde aber von einer Werthaltigkeit der Forderungen von 100% ausgegangen.

Der sich bei der unterjährigen Erstkonsolidierung ergebende Unterschiedsbetrag wurde trotz des vermuteten Vorhandenseins eines Kundenstamms zunächst als Firmenwert ausgewiesen. Auf eine Korrektur dieses Ausweises wurde im Hinblick auf den nach kurzer Haltedauer erfolgten Verkauf der Anteile sowie die aufwandsmäßige Ausbuchung aller nach der Entkonsolidierung verbliebenen Vermögenswerte verzichtet. Erwerbsbezogene Kosten wurden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2012 erfasst.

Seit dem 01.03.2012 bis zum Zeitpunkt der Klassifizierung als "Asset held for sale" trugen die beiden Gesellschaften Umsatzerlöse in Höhe von T€ 839 zu den in der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung ausgewiesenen Umsatzerlösen des Konzerns bei, der sich daran ergebende Anteil am Gewinn für den gleichen Zeitraum betrug T€ 76.

Die Erstkonsolidierung der Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH hat sich wie folgt auf die Vermögenslage ausgewirkt:

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T€
Anschaffungsbezogene Kosten 0
Firmenwert 836
Langfristige Vermögenswerte 6
Kurzfristige Vermögenswerte 595
Langfristige Verbindlichkeiten 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.437
0

Die Erstkonsolidierung der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH hat sich wie folgt auf die Vermögenslage ausgewirkt:

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T€
Anschaffungsbezogene Kosten 0
Firmenwert 527
Langfristige Vermögenswerte 7
Kurzfristige Vermögenswerte 988
Langfristige Verbindlichkeiten 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.272
250

Der gezahlten Gegenleistung in Höhe von insgesamt T€ 250 stehen erworbene Zahlungsmittel in Höhe von insgesamt T€ 187 gegenüber, so dass der Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb der beiden Gesellschaften T€ 63 beträgt.

Abgänge im Konsolidierungskreis

Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage der beiden Gesellschaften Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH und Neue Sentimental Film Hamburg GmbH wurde frühzeitig der Verkauf der Geschäftsanteile beschlossen. Im Halbjahresabschluss zum 30.06.2012 wurden die Neue Sentimentalfilm Frankfurt GmbH und die Neue Sentimentalfilm Hamburg GmbH aus der Vollkonsolidierung eliminiert und als "Asset held for sale" qualifiziert und eine Entkonsolidierung vorgenommen.

Die Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH und die Neue Sentimental Film Hamburg GmbH wurden am 03.07.2012 zu einem Wert von € 1 veräußert.

Da die Produktion von Werbefilmen für die _wige MEDIA AG als wichtiger strategischer Schritt im Hinblick auf die vertikale Integration entlang der Wertschöpfungskette in der Bewegtbildbranche beurteilt wurde, hatte die _wige MEDIA AG zeitgleich beschlossen, das Geschäft der Werbefilmproduktion in die _wige MEDIA AG zu integrieren und unter dem Label _wige NEXT fortzuführen und auszubauen. Der Verkauf der Anteile an den beiden Gesellschaften fällt demzufolge nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 5.

Auch nach dem Verkauf der beiden Neue Sentimental Film Gesellschaften gelang der KnowHow Transfer, außerdem konnte _wige qualifiziertes Personal in diesem Bereich für sich gewinnen. Deshalb wurde der investierte, historische Kaufpreis von T€ 250 als Firmenwert bilanziert. Bei der erneuten Bewertung per 31.12.2012 hat sich unter der Berücksichtigung der Geschäftsentwicklung bis zum heutigen Tage eine deutlich schlechtere Prognose für die _wige NEXT ergeben, so dass der Firmenwert bis auf € 1 abgeschrieben wurde.

Das Vermögen der beiden Gesellschaften setzte sich zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung wie folgt zusammen:

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T€
Langfristige Vermögenswerte 1.375
abzüglich übertragener Firmenwert -250
Kurzfristige Vermögenswerte 919
Langfristige Verbindlichkeiten -0
Kurzfristige Verbindlichkeiten -1.968
Veräußertes Nettovermögen 76

Aus der Entkonsolidierung der NSF-Gesellschaften ergab sich ein direkter Verlust von T€ 76. Weitere im Zusammenhang mit den NSF-Gesellschaften angefallene Aufwendungen betrafen Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 543), Verpflichtungen aus der wahrscheinlichen Inanspruchnahme aus einem Haftungsverhältnis (T€ 250) sowie gezahlte Provisionen (T€ 50).

In den kurzfristigen Vermögenswerten sind Kassenbestände und Bankguthaben in Höhe von T€ 72 enthalten; somit beträgt der Nettozahlungsmittelabfluss aus dem Veräußerungsvorgang unter Berücksichtigung der gezahlten Veräußerungskosten in Höhe von T€ 50 sowie der weiteren Zahlungsmittelabflüsse in Höhe von T€ 115 in Summe T€ 237.

Die Erträge und Aufwendungen aus den veräußerten Tochterunternehmen werden keinem Segment zugeordnet.

III) Konsolidierungsgrundsätze

Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen Unternehmen werden gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Bei den at equity bewerteten Unternehmen legen wir dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Ermittlung des anteiligen Eigenkapitals zugrunde; dabei wird auf den letzten Jahresabschluss der jeweiligen Gesellschaft abgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen sind die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Soweit der Kaufpreis der Beteiligung den Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte abzüglich Schulden übersteigt, entsteht ein Firmenwert. Dieser wird gemäß IFRS 3 mindestens einmal jährlich - bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig - einem Impairment-Test unterzogen, bei dem die Werthaltigkeit des Firmenwerts überprüft wird. Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, wird eine außerplanmäßige Wertminderung berücksichtigt. Anderenfalls wird der Wertansatz des Firmenwerts unverändert gegenüber dem Vorjahr beibehalten.

Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten, erhöht oder vermindert um die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet.

Forderungen und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. In den Wertansätzen für Konzernvorräte sowie für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wurden die aus konzerninternen Transaktionen entstandenen Zwischenergebnisse eliminiert.

Der Konzernabschlussstichtag ist für alle einbezogenen Unternehmen einheitlich der 31.12. des Berichtsjahres.

IV) Währungsumrechnung

Bei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Nicht-monetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet.

Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten.

V) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für alle Konzerngesellschaften wurden gemäß IAS 27 einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgelegt, die sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert haben.

Die Bilanz wird gemäß IAS 1.60 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Gesamtergebnisrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Einzelnen stellen sich die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie folgt dar:

Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer aufwandswirksam erfasst. Die erwartete Nutzungsdauer sowie die Abschreibungsmethode werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen erfasst.

Dabei wurden folgende dem Nutzungsverlauf entsprechende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

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Jahre
Erworbene Software-Programme 3-5
Sonstige Entwicklungskosten und Lizenzen 3-10

Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen, sofern erforderlich, bilanziert und ist gesondert in der Konzernbilanz ausgewiesen.

Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung ist der Geschäfts- oder Firmenwert auf jede der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (oder Gruppen davon) des Konzerns aufzuteilen, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen können.

Zahlungsmittel generierende Einheiten, welchen ein Teil des Geschäfts- oder Firmenwertes zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten wird im _wige MEDIA AG Konzern grundsätzlich der Nutzungswert der betreffenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit herangezogen. Die kleinste zahlungsmittelgenerierende Einheit stellt hierbei das dem Firmenwert zuzuordnende Segment dar. Basis ist die vom Management erstellte aktuelle Planung. Die Planungsperiode erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren. Für die Folgejahre werden plausible Annahmen über die künftige Entwicklung getroffen. Die Planungsprämissen werden jeweils an den aktuellen Erkenntnisstand angepasst. Dabei werden angemessene Annahmen zu makroökonomischen Trends sowie historische Entwicklungen berücksichtigt. Jeglicher Wertminderungsaufwand des Geschäfts- oder Firmenwertes wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden.

Bei der Veräußerung einer Zahlungsmittel generierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Die erwarteten Nutzungsdauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche notwendige Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Selbsterstellte Vermögenswerte des Sachanlagevermögens enthalten Material-, Personal- und sonstige direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten. Bei Vermögenswerten mit Komponenten, die voneinander wesentlich unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, wird der Komponentenansatz gemäß IAS 16 angewendet. Aktivierungspflichtige Zinsen auf Fremdkapital waren nicht zu erfassen.

Folgende betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern wurden zur Ermittlung der Abschreibungen zugrunde gelegt:

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Jahre
Außenanlagen 15
Bauten auf fremden Grundstücken, Mobiliar 10-20
Übertragungswagen und Grafikmobile (Komponentenansatz)
- Fahrzeuge 13
- Technik und sonstige Ausrüstung 7
Technische Anlagen und Maschinen 3-6
Betriebs- und Geschäftsausstattung 5-10

Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn diesem die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Leasinggut zuzurechnen sind (Finanzierungs-Leasing). Die Aktivierung beim Leasingnehmer erfolgt in diesem Fall zum beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Buchwert der Mindestleasingraten. Die Abschreibungen erfolgen - entsprechend vergleichbaren erworbenen Sachanlagen - planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist. Ist zum Ende des Leasingverhältnisses hinreichend sicher, dass das Eigentum des Leasinggegenstandes auf den Leasingnehmer übergeht, wird als Bemessungsgrundlage der Abschreibung die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte zugrunde gelegt.

Technisches Zubehör, das im Rahmen eines Finanzierungs-Leasings erworben wurde, wird zum Barwert der Leasingraten aktiviert und über die Nutzungsdauer vergleichbarer Wirtschaftsgüter linear abgeschrieben.

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Erfüllungstag, das heißt zu dem Tag, an dem der Vermögenswert geliefert wird.

IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien:

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte,
bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte,
Kredite und Forderungen sowie
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Finanzielle Schulden werden in nachstehende Kategorien eingeordnet:

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden und
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden.

Beim erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Finanzinstrumente, die in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden zuzüglich Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung bilanzieren wir Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte außer Derivate) oder zum beizulegenden Zeitwert (Derivate). Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet,

mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde,
abzüglich eventueller Tilgungen und etwaiger außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit sowie
zu- oder abzüglich der kumulierten Verteilung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei der Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag (Agio), die mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder der finanziellen Schuld verteilt wird.

Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag beziehungsweise dem Rückzahlungsbetrag.

Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem öffentlich notierten Markt- oder Börsenwert. Wenn weder dieser noch ein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden, zum Beispiel durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz oder die Anwendung anerkannter Optionspreismodelle, ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.

Kredite und Forderungen, Verbindlichkeiten sowie bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen. Insbesondere handelt es sich dabei um:

Forderungen aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft,
Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,
Finanzschulden.

Anteile an nicht vollkonsolidierten Tochtergesellschaften und sonstige Beteiligungen, die nicht nach der Equity-Methode bewertet werden, gelten auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich beizulegende Zeitwerte mit vertretbarem Aufwand nicht verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere beizulegende Zeitwerte bestehen, werden diese angesetzt.

Ein Wertminderungsbedarf besteht bei Vorliegen objektiver Hinweise wie Zahlungsverzug über einen bestimmten Zeitraum, Einleitung von Zwangsmaßnahmen, drohender Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung und Beantragung oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesenen Finanzinstrumenten werden Wertminderungen ergebniswirksam erfasst.

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie aus Konsolidierungsvorgängen.

Aktive latente Steuern werden grundsätzlich für abzugsfähige temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz, auf steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben erfasst, sofern damit zu rechnen ist, dass sie in den nächsten fünf Jahren genutzt werden können. Passive latente Steuern werden grundsätzlich für sämtliche zu versteuernde temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet. Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung beziehungsweise -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation zu erwartenden Steuersatzes vorgenommen. Steuerliche Konsequenzen von Gewinnausschüttungen werden erst berücksichtigt, wenn der Gewinnverwendungsbeschluss vorliegt. Für bilanzierte aktive latente Steuern, deren Realisierung in einem überschaubaren Zeitraum nicht zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive latente Steuern verrechnen wir mit passiven latenten Steuern, wenn sie denselben Steuergläubiger betreffen und soweit sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.

Bei den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten bzw. ggf. niedrigerem Nettoveräußerungswert, der aus voraussichtlichen Verkaufserlösen abzgl. bis zum Verkauf anfallender Kosten ermittelt wird, angesetzt.

Unfertige Leistungen werden zu Herstellkosten unter Einbeziehung von Materialkosten und Fertigungskosten sowie angemessener Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen. Für Ausfallrisiken der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Einzelwertberichtungen gebildet, die auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst werden. Eine direkte Herabsetzung des Buchwertes oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. Neben den erforderlichen Einzelwertberichtigungen wird den erkennbaren Risiken aus dem allgemeinen Kreditrisiko durch Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Bei der Bilanzierung von Vermögenswerten, die nicht Vorräte, Aufträge in Bearbeitung, latente Steueransprüche oder Finanzinstrumente sind, wird an jedem Bilanzstichtag geprüft, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare Betrag (als höherer der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten und Nutzungswert) ermittelt und mit dem bilanzierten Buchwert verglichen. Ist dieser geringer als der Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Der Wertminderungsaufwand wird sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden sind nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten (asset held for sale) zu klassifizieren, wenn deren Buchwerte hauptsächlich durch Veräußerung und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert und sie innerhalb eines erwarteten Zeitraums von 12 Monaten veräußert werden sollen. Diese Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und in der Bilanz separat innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte beziehungsweise Schulden ausgewiesen.

Die Pensionsrückstellungen werden gemäß versicherungsmathematischer Pensionsgutachten gebildet und berücksichtigen gewährte Einzelversorgungszusagen für ein ehemaliges Vorstandsmitglied. Der Wert der Pensionsrückstellung wurde nach der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und entspricht dem Barwert der zum Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr des Entstehens direkt aufwandswirksam berücksichtigt. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil aus der Zuführung zu der Rückstellung wird im Finanzergebnis gezeigt.

Gemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf den voraussichtlichen Beträgen, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken.

Langfristige Schulden stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Erfüllungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen weisen wir mit dem Barwert der Leasingraten aus. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt und die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden nach der Leistungserbringung erfasst. Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst.

Leasingzahlungen innerhalb von Operating-Leasingverhältnissen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Bei Finance-Leasingverhältnissen werden der Vermögenswert unter den Sachanlagen und die Verpflichtung unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes bei Beginn des Leasingverhältnisses oder, sofern dieser niedriger ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Zur Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende interne Zinsfuß herangezogen. Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Der Tilgungsanteil mindert die Verbindlichkeit, der Zinsanteil wird als Zinsaufwand behandelt.

Zinsen werden periodengerecht im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berücksichtigen laufende Ertragsteuern sowie latente Steuern und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern nicht die zugrunde liegenden Sachverhalte sofort mit dem Eigenkapital verrechnet werden. Die laufenden Ertragsteuern betreffen zum einen Zuführungen zur Gewerbe- und Körperschaftsrückstellung, die mit den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen ermittelt werden, zum anderen Steuererstattungen aus den Vorjahren. Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen für die Steuerlatenzen werden mit dem jeweiligen Ertragsteuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der Realisation der temporären Unterschiede voraussichtlich gültig sein wird. Bei der Berechnung der inländischen latenten Steuern kommen der Körperschaftsteuersatz von 15% sowie hierauf der Solidaritätszuschlagsatz von 5,5% zur Anwendung. Bei der Bewertung latenter Steuern mit Gewerbesteuern wurde ein Durchschnittssteuersatz von 16,63% zugrunde gelegt.

Das Ergebnis pro Aktie wird als unverwässertes Ergebnis dargestellt. Das Ergebnis pro Aktie wird ermittelt, indem das Jahresergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen Aktien dividiert wird. Ein verwässertes Ergebnis pro Aktie wird nicht ermittelt, da keine Verwässerungseffekte bestehen.

VI) Schätzungen bei Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen, die Einbringlichkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.

Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.

Am Bilanzstichtag hat der Vorstand im Wesentlichen folgende zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen an Schätzungsunsicherheiten identifiziert, durch die ein Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird:

Wertminderungen:

Die Überprüfung der Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte sowie der Sachanlagen erfolgt generell auf Basis abgezinster Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem Verkauf der Vermögenswerte. Faktoren, wie geringere als erwartete Umsätze und daraus resultierende niedrigere Nettozahlungsströme, aber auch Änderungen der Abzinsungsprozentsätze, können zu einer Wertminderung führen.

Latente Steuern:

Der Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge liegen Annahmen über die Ergebnisse der nächsten fünf Geschäftsjahre sowie über deren Ausgleich mit den steuerlichen Verlustvorträgen zu Grunde.

Sonstige Rückstellungen:

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen basiert auf dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag im Zeitpunkt der zukünftigen Inanspruchnahme.

Finanzielle Verbindlichkeiten:

Die Bewertung der finanziellen Verbindlichkeiten aus den Besserungsabreden zum Forderungsverzicht der Banken im Jahr 2010 basiert auf den Ergebniserwartungen der _wige MEDIA AG und ihrer Tochtergesellschaften für den Zeitraum der Besserungsabrede (2011 bis 2013). Die Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse gilt als eingetreten, wenn im Konzernabschluss der _wige MEDIA AG ein positives ausschüttungsfähiges Bilanzergebnis (Bilanzgewinn) ausgewiesen wird. Unter Berücksichtigung der handelsrechtlichen Ausschüttungssperre werden Verbindlichkeiten aus der Besserungsabrede bilanziert, wenn das positive Bilanzergebnis die aktiven latenten Steuern der Planperioden übersteigt. Liegt der Erfüllungszeitpunkt mehr als ein Jahr in der Zukunft, wird die Verbindlichkeit mit ihrem Barwert angesetzt.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen ist.

VII) Segmentberichterstattung

Nach IFRS 8 hat die Segmentberichterstattung entsprechend der internen Organisations- und Berichtsstruktur des Konzerns zu erfolgen. Die Segmente werden nach der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen identifiziert und werden entsprechend der Vertriebswege und Kundenprofile weitgehend eigenständig organisiert und geführt.

C) Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Immaterielle Vermögenswerte

Zum 31.12.2012 ergibt sich folgende Zusammensetzung und Entwicklung:

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Erworbene Software-Programme

T€
Marken/Logo

T€
Firmenwert

T€
Geleistete Anzahlungen

T€
Gesamt

T€
Anschaffungswerte
Stand 01.01.2012 1.712 49 2.332 75 4.168
Zugänge 212 46 1.363 190 1.811
Abgänge 162 0 1.113 0 1.275
Umbuchungen 195 0 0 -195 0
Stand 31.12.2012 1.957 95 2.582 70 4.704
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2012 1.402 0 68 0 1.470
Zugänge 251 0 316 0 567
Abgänge 87 0 0 0 87
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2012 1.566 0 384 0 1.950
Restbuchwert 391 95 2.198 70 2.754

Im Vorjahr ergab sich folgende Darstellung:

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Erworbene Software-Programme

T€
Marken/Logo

T€
Firmenwert

T€
Geleistete Anzahlungen

T€
Gesamt

T€
Anschaffungswerte
Stand 01.01.2011 1.516 0 285 30 1.831
Zugänge 197 49 2047 75 2.368
Abgänge 1 0 0 30 31
Stand 31.12.2011 1.712 49 2.332 75 4.168
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2011 1.256 0 68 0 1.324
Zugänge 146 0 0 0 146
Abgänge 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2011 1.402 0 68 0 1.470
Restbuchwert 310 49 2.264 75 2.698

Für Gegenstände des immateriellen Vermögens bestehen am 31.12.2012 Erwerbsverpflichtungen in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 70).

Der Restbuchwert der Firmenwerte entfällt auf:

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2012

T€
2011

T€
Bylauterbach GmbH, Unterföhring 1.981 1.981
_wige EVENT gmbh, Köln 170 170
McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring 0 66
_wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath 44 44
_wige MARKETING gmbh, Köln 3 3
_wige NEXT 0 --

Den Firmenwerten sind folgende Segmente als zahlungsmittelgenerierende Einheit zugeordnet:

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Bylauterbach GmbH, Unterföhring _wige CREATION _wige CREATION
_wige EVENT gmbh, Köln _wige LIVE _wige LIVE
McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring _wige VISION _wige VISION
_wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath _wige LIVE _wige LIVE
_wige MARKETING gmbh, Köln _wige VISION _wige VISION
_wige NEXT _wige VISION --

Das Geschäft der McCoremac GmbH & Co.KG (Beratung und Strategieentwicklung) wurde unterjährig innerhalb des Konzerns auf andere Gesellschaften verteilt. Da sich dieses von der McCoremac GmbH & Co.KG übernommene Geschäft nicht so erfolgreich wie erwartet am Markt entwickelte, wurde der auf die McCoremac GmbH & Co.KG entfallende Firmenwert zum 31.12.2012 abgeschrieben.

Impairment-Test hinsichtlich der ausgewiesenen Firmenwerte

Die erzielbaren Beträge für die bilanzierten Firmenwerte wurden auf Basis des Nutzungswerts ermittelt. Zur Berechnung diskontierter Netto-Cashflows wurden volkswirtschaftliche Rahmendaten, unternehmensinterne Erfahrungswerte, aktuelle Ertragsaussichten sowie die Detailplanung der nächsten drei Jahre unter Berücksichtigung eines Risikoabschlags von 10 % herangezogen. Für die Folgejahre werden die Detailplanungen als ewige Rente fortgeschrieben.

Die Detailplanungen werden durch das Management der einzelnen Einheiten in Form einer Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, die im Wesentlichen auf Informationen aus bestehenden Verträgen und Annahmen über die Fortführung langfristig bestehender Geschäftsbeziehungen basiert. Die Investitionen werden auf Basis bestehender Investitionsprojekte sowie der Vorjahresdaten geplant.

Die hieraus abgeleiteten Cash Flows werden für die Fortschreibung auf die Folgejahre um einmalige Effekte bereinigt. Für die Folgejahre wird bei den Detailplanungen kein weiteres Wachstum unterstellt. Die ermittelten Cash-Flows wurden mit einem Vor-Steuer-Diskontierungssatz von 10% abgezinst. Wachstumsrate und Diskontierungssatz wurden auf der Grundlage der Erfahrungen des Managements aus der Vergangenheit bestimmt. Ein Wertminderungsbedarf ergab sich dabei bei der _wige NEXT (T€ 250) und der McCoremac GmbH & Co KG (T€ 66).

Zusätzlich zum Impairment-Test wurde für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Die Anhebung der Kapitalisierungszinssätze um jeweils 5%-Punkte würde für keine weitere zahlungsmittelgenerierende Einheit zu einer außerplanmäßigen Wertminderung des Firmenwerts führen.

Leasingverträge

Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein geleastes Softwareprogramm als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 9,43% p.a. mit T€ 248 aktiviert. Der Buchwert der geleasten Software zum 31.12.2012 beträgt T€ 0 (i.Vj. T€ 116).

(2) Sachanlagen

Die Gliederung und Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:

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Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen

T€
Technische Anlagen und Maschinen

T€
Betriebs- und Geschäftsausstattung

T€
Anlagen im Bau

T€
Gesamt

T€
Anschaffungswerte
Stand 01.01.2012 1.915 44.657 3.729 381 50.682
Zugänge 5 3.979 423 728 5.135
Abgänge 104 690 309 0 1.103
Umbuchungen 10 1.025 74 -1.109 0
Stand 31.12.2012 1.826 48.971 3.917 0 54.714
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2012 1.102 40.893 3.156 0 45.151
Zugänge 66 2.196 365 0 2.627
Abgänge 103 573 166 0 842
Stand 31.12.2012 1.065 42.516 3.355 0 46.936
Restbuchwert 761 6.455 562 0 7.778

Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:

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Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen

T€
Technische Anlagen und Maschinen

T€
Betriebs- und Geschäftsausstattung

T€
Anlagen im Bau

T€
Gesamt

T€
Anschaffungswerte
Stand 01.01.2011 1.842 42.698 3.369 0 47.909
Zugänge 73 2.533 400 395 3.401
Abgänge 0 588 40 0 628
Umbuchungen 0 14 0 -14 0
Stand 31.12.2011 1.915 44.657 3.729 381 50.682
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2011 1.034 39.256 2.867 0 43.157
Zugänge 68 2.145 328 0 2.541
Abgänge 0 508 39 0 547
Stand 31.12.2011 1.102 40.893 3.156 0 45.151
Restbuchwert 813 3.764 573 381 5.531

Leasingverträge

Die im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erworbene technische Ausstattung wurde aktiviert. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des Zinssatzes der Leasinggesellschaften.

Der Buchwert der ursprünglich geleasten technischen Anlagen und Maschinen entwickelte sich wie folgt:

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Anschaffungskosten

T€
Buchwert 31.12.2012

T€
Buchwert 31.12.2011

T€
Vertragslaufzeit Zinssatz
1.155 0 135 Jul. 2007-Jul. 2012 6,57%
402 0 80 Jan. 2008-Dez. 2010 4,03%
387 0 77 Jan. 2008-Dez. 2013 3,05%
364 242 315 Mai 2011-Okt. 2013 1,48%
307 205 266 Mai 2011-Okt. 2013 1,48%
250 0 21 Jun. 2007-Jun. 2012 3,02%
222 207 0 Sept. 2012-Aug. 2015 1,74%
210 185 0 Juni 2012-Juni 2015 2,06%
209 146 188 Juli 2011-Dez.2013 2,12%
107 97 0 Juni 2012-Mai 2015 4,90%
85 55 72 April 2011-März 2014 2,25%
83 77 0 Aug. 2011-Juli 2015 2,03%
70 63 0 April 2012-Mai 2015 3,40%
65 17 32 Aug. 2009-Jul. 2012 2,83%
57 57 0 Dez. 2012-Nov. 2017 4,50%
55 54 0 Dez. 2012-Nov. 2015 1,93%
52 32 43 Feb. 2011-Jan. 2014 3,77%
46 29 39 März 2011-Feb. 2014 3,86%
45 10 21 Aug. 2009-Jul. 2012 2,82%
43 10 20 Aug. 2009-Jul. 2012 3,18%
40 29 0 März 2012-April 2016 6,30%
39 26 33 Feb. 2011-Jan. 2014 5,24%
36 30 34 Mai 2011-Sept. 2015 5,39%
4.329 1.571 1.376

(3) Gemeinschaftsunternehmen

Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH betreibt ein Fernsehstudio am Nürburgring und führt Veranstaltungen in den Räumen des Studios durch. Die 100%-ige Tochtergesellschaft der _wige MEDIA AG, die _wige SOLUTIONS gmbh, hält 49% der Geschäftsanteile der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH. Aufgrund der Ausgestaltung des Gesellschaftervertrags können Gesellschafterbeschlüsse nur einstimmig geschlossen werden. Damit übt die _wige MEDIA AG einen maßgeblichen Einfluss auf die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH aus, die Gesellschaft gilt auf Grund dieser Regelungen als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird nach der Equity Methode bewertet. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation.

Aufgrund des auf den Konzern entfallenden positiven Ergebnisses (T€ 7) ergibt sich ein Buchwert für das Gemeinschaftsunternehmen von T€ 36 (i.Vj. T€ 29).

Die zusammenfassenden Finanzinformationen der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH stellen sich wie folgt dar (Basis 49%):

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2012

T€
2011

T€
Langfristige Vermögenswerte 43 62
Kurzfristige Vermögenswerte 5 47
Langfristige Verbindlichkeiten 0 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 9 69
Erträge 36 41
Aufwendungen 37 56
Eliminierte Zwischenergebnisse 8 -8

Sonstige Finanzanlagen - Beteiligungen und Ausleihungen

Unter den Beteiligungen werden die 20% Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH i.L. mit Sitz in Köln mit einem Buchwert von T€ 0 (i.Vj. T€ 22) ausgewiesen. Die Gesellschaft wird unter Berücksichtigung der geringen Wesentlichkeit der Beteiligung im Konzernabschluss zu Anschaffungskosten bilanziert. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt T€ 25. Die im Geschäftsjahr 2010 durch die Gesellschafterversammlung beschlossene Liquidation der IMAGE MediaGroup GmbH i.L. wurde in 2012 abgeschlossen. Im Jahr 2012 erfolgte eine Kapitalrückzahlung in Höhe von T€ 16; des Weiteren wurde eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 6 vorgenommen, die als Aufwand aus Zeitwert-Bewertung ergebniswirksam erfasst wurde.

(5) Latente Steuern

Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Bilanzposten:

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31.12.2012 31.12.2011
aktive

T€
passive

T€
aktive

T€
passive

T€
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 876 33 381 24
Sachanlagen 63 665 0 596
Pensionsrückstellungen 48 0 33 0
Leasingverbindlichkeiten 497 0 385 0
Eliminierte Zwischenergebnisse 0 34 664 0
Emissionskosten 137 0 137 0
At-Equity-Bewertung 0 3 0 1
Verlustvorträge 382 0 477 0
Zwischensumme 2.003 735 2.077 621
Saldierungen -735 -735 -621 -621
Latente Steuern lt. Bilanz 1.268 0 1.456 0

Gemäß IAS 12.74 erfolgt ein saldierter Ausweis der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten in der Höhe, in der sie das gleiche Steuersubjekt betreffen, gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.

Abweichend zum Vorjahr wurden die latenten Steuern aus eliminierten Zwischenergebnissen den entsprechenden Positionen, soweit identifizierbar, zugeordnet.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens vorliegen wird. Hierzu wurden aktuelle Unternehmensplanungen als Bemessungsgrundlage herangezogen. Aufgrund der mit der Geschäftstätigkeit des Konzerns verbundenen typischen Branchenrisiken wurden die Planzahlen mit einem Sicherheitsabschlag unterlegt. Darüber hinaus werden die Beschränkungen des Verlustabzugs gemäß § 10d Abs. 2 EStG entsprechend berücksichtigt. Im Ergebnis hat dies dazu geführt, dass latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 4.193 (i.Vj. T€ 4.230) nicht aktiviert wurden.

(6) Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Hilfs- und Betriebsstoffe 178 103
Unfertige Leistungen 314 37
492 140

Von den zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewerteten Beständen an Hilfs- und Betriebsstoffen werden in Abhängigkeit von der Lagerdauer Altersabschläge von 50% (über ein Jahr), 75% (über zwei Jahre) bzw. 100% (über drei Jahre) von den Anschaffungskosten abgesetzt.

Für eine bestimmte Gruppe von Hilfs- und Betriebsstoffe sind Festwerte ermittelt worden, da diese Bestände mengen- und wertmäßig gleichbleibend ist. Die Festwerte für Kabelausstattungen betragen zum Stichtag T€ 131 (i.Vj. T€ 0).

Die unfertigen Leistungen betreffen laufende Projekte und dafür vor dem Bilanzstichtag angefallene Kosten in Höhe von T€ 314. Es wird davon ausgegangen, dass die Projekte mindestens mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen werden können. Für diese Projekte wurden erhaltenen Anzahlungen in Höhe von T€ 341 verbucht.

(7) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.511 3.717
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3 76
Sonstige Vermögenswerte
Ertragsteuererstattungsansprüche 3 279
Sonstige Steuerforderungen 0 45
Geleistete Anzahlungen 411 550
Aktive Rechnungsabgrenzung 33 79
Forderungen an Belegschaftsmitglieder 4 5
Übrige 480 294
951 1.252
3.465 5.045

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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2012

T€
2011

T€
Stand zum 01.01. 2.443 2.348
Inanspruchnahme -2.275 -1
Auflösung 0 0
Zuführung 94 97
Stand zum 31.12. 262 2.443

Die Wertberichtigungen am Bilanzstichtag entfallen in Höhe von T€ 117 (i.Vj. T€ 1.940) auf das Segment _wige LIVE, in Höhe von T€ 11 (i.Vj. T€ 145) auf das Segment _wige VISION, in Höhe von T€ 32 (i.Vj. T€ 69) auf das Segment _wige CREATION und in Höhe von T€ 102 (i.Vj. T€ 289) auf nicht zugeordnete Konzernforderungen.

Die im Geschäftsjahr gebildeten Wertberichtigungen betreffen im Wesentlichen Forderungen, die auf Grund von langer Überfälligkeit in Höhe von T€ 84 (i.Vj. T€ 86) berichtigt wurden. Darüber hinaus wurden Wertberichtigungen auf Forderungen wegen erklärter Insolvenz von Kunden in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 3) gebildet. Den allgemeinen Ausfallrisiken der Forderungen wird durch eine pauschalierte Einzelwertberichtigung (3%) in Höhe von T€ 68 (i.Vj. T€ 58) Rechnung getragen.

Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Der Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden, setzt sich wie folgt zusammen:

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Überfällig seit
1-30 Tagen

T€
30-60 Tagen

T€
mehr als 60 Tagen

T€
Gesamt

T€
--- --- --- --- ---
31.12.2012 966 251 338 1.555
31.12.2011 1.103 419 557 2.079

Hinsichtlich des nicht wertgeminderten Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Während des Geschäftsjahres wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an eine Bank für Barmittel in Höhe von T€ 850 übertragen. Da der Konzern nicht die wesentlichen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit diesen Forderungen übertragen hat, werden die betroffenen Forderungen weiterhin in voller Höhe bilanziert und die erhaltenen Barmittel als besichertes Darlehen bilanziert.

Zum Abschlussstichtag beläuft sich der Buchwert der übertragenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die zwar übertragen, aber noch nicht ausgebucht wurden, auf T€ 536.

Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf die sonstigen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

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2012

T€
2011

T€
Stand zum 01.01. 796 201
Inanspruchnahme 642 0
Auflösung 0 0
Zuführung 817 595
Stand zum 31.12. 971 796

Die Zuführung zu den Wertberichtigungen des Geschäftsjahres 2012 betrifft mehrere ausgereichte Darlehen, die nach Schätzung der Bonität der Darlehensnehmer vollständig wertberichtigt werden mussten.

(8) Finanzielle Vermögenswerte

Zum Beginn des Geschäftsjahres hielt die _wige MEDIA AG 29,74% (1.429.820 Stück) der Anteile an der MOOD and MOTION AG, Wiesbaden, im Gesamtwert von T€ 151 (Börsenkurs zum 31.12.2011). Am 01.03.2012 wurden 475.000 Aktien zu € 0,15 je Aktie außerbörslich veräußert. Weitere 954.820 Aktien wurden am 14.03.2012 zu € 0,181 je Aktie ebenfalls außerbörslich veräußert. Die Kaufpreise wurden in voller Höhe durch Zahlungsmittel vereinnahmt. Zum Stichtag werden somit keine Anteile mehr an dieser Gesellschaft gehalten. Der Ertrag aus den Veräußerungsgeschäften abzüglich Veräußerungskosten ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten (T€ 2).

(9) Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte

Zum 01.04.2012 wurden die mit Wirkung zum 30.06.2012 veräußerten Anteile an der Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH und der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten ausgewiesen. Die Bewertung erfolgte zum 30.06.2012 mit dem beizulegenden Zeitwert in Höhe von € 1. Da die Veräußerung mit Vertrag vom 03.07.2012 vollzogen wurde, beträgt der Bilanzansatz zum 31.12.2012 € 0.

(10) Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt am 01.01.2012 € 5.434.684 und ist eingeteilt in 5.434.684 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00.

Zur Bedienung einer im Rahmen des Erwerbs der ByLauterbach-Gruppe im Vorjahr entstandenen Kaufpreisverbindlichkeit hat der Vorstand der _wige MEDIA AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2010 von € 5.434.684 gegen Sacheinlage um € 315.000 auf € 5.749.684 durch Ausgabe von 315.000 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1 je Aktie ("Neue Aktien") zu erhöhen. Der zum 31.12.2011 unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesene Betrag von T€ 850 wurde entsprechend umgebucht.

Das Grundkapital beträgt somit am 31.12.2012 € 5.749.684 (i.Vj. € 5.434.684) und ist eingeteilt in 5.749.684 (i.Vj. 5.434.684) Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1 je Stückaktie. Die Anteile sind am Bilanzstichtag vollständig ausgegeben und eingezahlt.

Das genehmigte Kapital 2010 der _wige MEDIA AG beträgt danach noch € 250.316 (i.Vj. € 565.316).

Das genehmigte Kapital 2011 der _wige MEDIA AG beträgt € 952.026 (i.Vj. € 952.026).

Das genehmigte Kapital 2012 der _wige MEDIA AG beträgt € 1.672.500 (i.Vj. € 0).

Das bedingte Kapital der _wige MEDIA AG beträgt € 2.000.000 (i.Vj. € 2.000.000).

(11) Kapitalrücklage

Nach der in 2012 erfolgten Sachkapitalerhöhung und den in diesem Zusammenhang gebuchten Aufgeldern in Höhe von T€ 535 beträgt die Kapitalrücklage zum 31.12.2012 vor Verlustverrechnung T€ 5.756 (i.Vj. T€ 5.221).

Aufgrund der Minderung der Kapitalrücklage um die Börseneinführungskosten wurde die in der ordentlichen Hauptversammlung am 24.05.2013 beschlossene Entnahme der Kapitalrücklage zur Verlustverrechnung in Höhe von T€ 6.099 im Konzernabschluss nur bis zur Höhe der am 31.12.2012 bilanzierten Kapitalrücklage in Höhe von T€ 5.756 mit dem Bilanzergebnis verrechnet.

(12) Gewinnrücklagen

In die Gewinnrücklagen sind die Auflösung der Rücklage für eigene Anteile T€ 26 im Geschäftsjahr 2007 und der Gewinn aus der Entkonsolidierung der WIGE DATA GmbH im Geschäftsjahr 2006 in Höhe von T€ 995 eingestellt worden. Darüber hinaus ist in diesem Posten die aufgrund der Erstanwendung der IFRS gebildete Umrechnungsrücklage in Höhe von T€ -216 enthalten.

(13) Langfristige finanzielle Schulden

Die langfristigen finanziellen Schulden betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2012 31.12.2011
Restlaufzeit zwischen Restlaufzeit zwischen
--- --- --- --- --- --- ---
Gesamt

T€
1 und 5 Jahren

T€
Restlaufzeit über 5 Jahren

T€
Gesamt

T€
1 und 5 Jahren

T€
Restlaufzeit über 5 Jahren

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - Darlehen 956 956 0 337 337 0
Verbindlichkeiten aus Leasing 733 733 0 521 521 0
1.689 1.689 0 858 858 0

Der durchschnittliche Zinssatz für Darlehen beträgt 4,11% (i.Vj. 3,95%).

Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (insgesamt T€ 2.493; i.Vj. T€ 623) sowie eingeräumte am Bilanzstichtag freie Kreditlinien sind in Höhe von T€ 2.487 (i.Vj. T€ 583) durch Sicherungsübereignungen des Sachanlagevermögens, Forderungsabtretungen sowie durch eine Grundschuld in Höhe von T€ 1.150 (i.Vj. T€ 1.150) besichert. Der Buchwert der als Sicherheit gegebenen Vermögenswerte beträgt T€ 2.208 (i.Vj. T€ 990).

Die Zinsbindung und die Zinsanpassungstermine entsprechen in etwa den dargestellten Restlaufzeiten. Der variabel verzinsliche Anteil der finanziellen Schulden beträgt 29,7% (i.Vj. 24,6%).

Im Berichtsjahr wurden Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von T€ 1.152 (i.Vj. T€ 1.138) neu aufgenommen. Insgesamt (lang- und kurzfristig) sind folgende Zahlungen aus den abgeschlossenen Leasingverträgen zu leisten:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Für das Geschäftsjahr 2013 (2012)
Mindestleasingzahlungen 838 689
abzgl. Zinszahlungen 38 25
Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen 800 664
Für die Geschäftsjahre 2014 bis 2017 (2013 bis 2016)
Mindestleasingzahlungen 759 531
abzgl. Zinszahlungen 26 10
Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen 733 521
Mindestleasingzahlungen gesamt 1.597 1.220
abzgl. Zinszahlungen 64 35
Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen 1.533 1.185
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 1.533 1.185

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing Verhältnissen enthalten aufgrund günstiger Kaufoptionen erforderliche Kaufpreiszahlungen in Höhe von T€ 70 (i.Vj. T€ 24).

(14) Rückstellungen für Pensionen

Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Pensionszusagen.

Die _wige MEDIA AG unterhält für ein ehemaliges Vorstandsmitglied einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste, seit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente.

Zum 31.12.2012 betrugen die Pensionsrückstellungen T€ 569 (i.Vj. T€ 539).

Für die Pensionsverpflichtungen kamen die 2005 veröffentlichten Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck zur Anwendung. Eine Anwartschaftsdynamik wurde aufgrund der betragsmäßig fixen Pensionszusage nicht berücksichtigt.

Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten.

Entwicklung der Verpflichtungsbarwerte in der Berichtsperiode:

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2012

T€
2011

T€
Stand zum 01.01. 539 543
Zinsaufwand 23 26
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 64 26
Leistungszahlungen -57 -56
Stand zum 31.12. 569 539

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge:

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2012

T€
2011

T€
Zinsaufwand 23 26
Im Personalaufwand erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 64 26
Gesamtbetrag 87 52

Versicherungsmathematische Annahmen:

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31.12.2012 31.12.2011
Abzinsungssatz 5,04% 4,50%
Erwartete Rentensteigerungen 2,00% 2,00%

Werte der aktuellen und der letzten vier Berichtsperioden:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Barwert der Verpflichtungen 569 539 543 565 536
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 0 0 0 0 0
Ausweis Rückstellung 569 539 543 565 536

(15) Finanzielle Schulden

Die kurzfristigen finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Darlehen 1.497 134
Kontokorrente 40 152
Verbindlichkeiten aus Leasing 800 664
Finanzielle Schulden 2.337 950

Der durchschnittliche Zinssatz für Kontokorrentkredite beträgt 6,82% (i.Vj. 7,79%).

Im Juni 2010 wurde mit der Deutschen Bank AG (Köln), der Sparkasse Köln Bonn (Köln) und der KBC Bank (Brüssel) für Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 2.760 ein Forderungsverzicht mit Besserungsabreden vereinbart.

Die Besserungsabreden sehen bei Eintritt einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in den Geschäftsjahren 2012 und 2013 das Aufleben von Forderungen in Höhe von 17,5 % des ausschüttungsfähigen Konzernbilanzgewinns vor.

Der Vorstand der Gesellschaft geht nicht davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der _wige MEDIA AG bis zum Jahr 2013 soweit verbessern werden, dass es zu den in den Besserungsabreden definierten Zahlungen kommen würde.

(16) Kurzfristige Rückstellungen

Die Aufgliederung und Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

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Rückstellungen für Stand zum 01.01.2012

T€
Inanspruchnahme

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
Stand zum 31.12.2012

T€
Prozessrisiken 137 109 28 277 277
Abfindungen 25 25 0 20 20
162 134 28 297 297

Die Rückstellung für Prozessrisiken entfallen mit T€ 27 auf rechtshängige Verfahren sowie mit T€ 250 auf Sachverhalte, bei denen die Gesellschaft auf Grund der bestehenden Haftungsverhältnisse mit einer Inanspruchnahme rechnet.

Die Rückstellungen für Abfindungen betreffen Leistungen für beendete Arbeitsverhältnisse. Eine Inanspruchnahme wird für das Jahr 2013 erwartet.

(17) Ertragsteuerschulden

Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der _wige MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die auf den Ergebnissen basierenden Steuerbescheide wurden Rechtsmittel eingelegt. Die aufgrund der Veranlagung gemäß Betriebsprüfung in Vorjahren erstatteten Steuern sind mit erfolgreichem Abschluss des Rechtbehelfs an das Finanzamt zurückzuzahlen. Aus diesem Grund wurden die Steuererstattungen für Vorjahre in Höhe von T€ 417 (i.Vj. T€ 168) unter den Ertragsteuerschulden erfasst und nicht ergebniswirksam vereinnahmt.

Darüber hinaus sind in diesem Posten laufende Ertragsteuerschulden in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 295) erfasst.

(18) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern 643 224
Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern 0 2
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 1.099 861
Verbindlichkeiten aus rückständigem Urlaub 108 42
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen 0 850
Übrige 76 174
1.926 2.153

Die im Vorjahr ausgewiesene Verbindlichkeit gegenüber nahestehenden Personen betrifft die Restschuld aus dem Kauf der Anteile an der ByLauterbach GmbH von Herrn Peter Lauterbach, der seit dem 01.10.2011 als weiterer Vorstand der _wige MEDIA AG fungiert und damit als nahestehende Person gilt. Im Geschäftsjahr wurde die Verbindlichkeit durch Ausgabe neuer Aktien aus dem genehmigten Kapital beglichen.

(19) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

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2012

T€
2011

T€
Umsatzerlöse aus Warenverkäufen 916 259
Umsatzerlöse aus Dienstleistungen 36.299 33.703
37.215 33.962

Von den Umsatzerlösen entfallen T€ 4.976 (i.Vj. T€ 4.519) auf das Ausland.

(20) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen folgende Sachverhalte:

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2012 2011
Erträge aus T€ In % vom Umsatz T€ In % vom Umsatz
--- --- --- --- ---
Versicherungsentschädigungen 228 0,6 161 0,5
Auflösung von sonstigen Verpflichtungen 446 1,2 141 0,4
Weiterbelastungen 28 0,1 25 0,1
Abgang von Anlagevermögen 13 0,0 21 0,1
Kursdifferenzen 5 0,0 3 0,0
Übrige 291 0,8 136 0,4
1.011 2,7 487 1,5

(21) Materialaufwand

Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2012

T€
2011

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren 1.551 992
Bezogene Leistungen 20.387 16.905
21.938 17.897

(22) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2012

T€
2011

T€
Löhne und Gehälter 9.481 6.963
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.806 1.310
11.287 8.273

(23) Abschreibungen

Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Planmäßige Abschreibungen 2012

T€
2011

T€
auf sonstige immaterielle Vermögenswerte 252 123
auf Sachanlagen 2.626 2.155
2.878 2.278

(24) Aufwand aus Zeitwert-Bewertung

Unter der Position wird mit T€ 316 die Abwertung von Firmenwerten der _wige NEXT und der McCoremac GmbH & Co KG sowie mit weiteren T€ 6 die Wertberichtigung des Beteiligungsansatzes an der IMAGE MediaGroup GmbH i.L. erfasst.

(25) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Aufwendungen:

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2012 2011
Aufwendungen für T€ In % vom Umsatz T€ In % vom Umsatz
--- --- --- --- ---
Fuhrpark 1.326 3,6 1.145 3,4
Raumkosten 1.019 2,7 861 2,5
Forderungsbewertung und -verluste 940 2,5 96 0,3
Verwaltungskosten 808 2,2 552 1,6
Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten 663 1,8 1.058 3,1
Versicherungen, Beiträge, Gebühren 555 1,5 221 0,7
Instandhaltung Anlagevermögen 346 0,9 355 1,0
Akquisition und Werbung 245 0,7 324 1,0
Personalnebenkosten 194 0,5 170 0,5
Flug- und Reisekosten 170 0,5 102 0,3
Leasing betrieblicher Anlagen 163 0,4 150 0,4
Verluste aus Anlagenabgängen 86 0,2 23 0,1
Verluste aus Kursdifferenzen 10 0,0 4 0,0
Aufwendungen aus Besserungsabreden 0 0,0 300 0,9
Übrige 766 2,1 230 0,7
7.291 19,6 5.591 16,5

Im Geschäftsjahr 2011 lebte aus einer Besserungsabrede aus dem Vorjahr eine Forderung in Höhe von T€ 300 wieder auf, die in voller Höhe aufwandswirksam wurde: Da sich aus dem Weiterverkauf der SAMIPA MEDIA S.A. kein Erlös realisieren ließ, lebten vereinbarungsgemäß Forderungen aus einer Bürgschaft für die _wige MEDIA AG bis zu einer Höhe von T€ 300 wieder auf.

(26) Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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2012

T€
2011

T€
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 7 -23
Zinserträge 14 29
Zinsaufwendungen -251 -200
Ergebnis aus Zinsderivaten 0 1
-230 -193

(27) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steueraufwendungen beinhalten neben latenten Steuerabgrenzungen die Körperschaft- und Gewerbesteuern der inländischen Gesellschaften.

Die Überleitung vom tatsächlichen Steueraufwand auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

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2012 2011
T€ % T€ %
--- --- --- --- ---
Ergebnis vor Ertragsteuern -5.326 -1.752
Steueraufwand aufgrund anzuwendendem GewSt-Satz -886 16,63 -291 16,63
Steueraufwand aufgrund anzuwendendem KSt und SolZ-Satz -843 15,83 -277 15,83
Effekte aus abweichenden Wertansätzen in der Steuerbilanz -1 4
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Aufwendungen 21 23
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Abschreibungen/Wertminderungsaufwand auf Firmenwerte 98 624
Abschreibungen auf ausschließlich steuerlich gebildete Firmenwerte -24 -24
Steuerfreie Einnahmen -3 0
Steueraufwendungen früherer Perioden 4 9
Effekte aus GewSt Hinzurechnungen und Kürzungen 31 15
Effekte aus steuerneutralen Konsolidierungsbuchungen 0 23
Effekte aus Verlustvorträgen
Aus Verlustverrechnung im Geschäftsjahr 1.696 -14
Aus dem Abgang von Verlustvorträgen 95 1.180
Aus bisher nicht nutzbaren Verlustvorträgen 0 0
Steueraufwand 188 1.272

Der Ertragsteueraufwand setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

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2012

T€
2011

T€
Laufende Ertragsteuern -3 51
Ertragsteuern aus früheren Perioden 4 9
1 60
Latente Ertragsteuern aufgrund der Entstehung und Umkehrung von temporären Unterschieden 92 32
auf Verlustvorträge 95 1.180
187 1.212
Steueraufwand 188 1.272

(28) Ergebnis je Aktie

Das gemäß IAS 33 errechnete Ergebnis je Aktie basiert auf der Division des Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während eines Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien.

Im Jahr 2012 befanden sich durchschnittlich 5.644.397 Aktien im Umlauf. Der Bestand umlaufender Aktien entwickelte sich wie folgt:

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01.01.2012 Anfangsbestand 5.434.684
02.05.2012 Kapitalerhöhung 315.000
31.12.2012 Endbestand 5.749.684

Das Ergebnis je Aktie betrug € -0,98 bei einem Konzernergebnis von T€ -5.514. Im Jahr 2011 befanden sich durchschnittlich 4.807.755 Aktien im Umlauf, das Ergebnis je Aktie betrug € -0,63 bei einem Konzernergebnis von T€ -3.024.

Bezogen auf die am Bilanzstichtag im Umlauf befindlichen Aktien von 5.749.684 Stück ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von € -0,96 (i.Vj. € -0,56).

Ein verwässertes Ergebnis je Aktie war für beide Geschäftsjahre nicht zu ermitteln.

(29) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Buchwerte der Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien von IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement, stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Kredite und Forderungen 2.564 4.061
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.511 3.717
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3 76
Forderungen an Belegschaftsmitglieder 20 5
Sonstige Forderungen 30 13
Sonstige Finanzanlagen 0 250
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 0 173
2.564 4.234

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 8.404 4.501
Darlehen von Kreditinstituten über 1 Jahr 956 337
Darlehen von Kreditinstituten bis 1 Jahr 1.497 134
Kontokorrentkredite 40 152
Leasingverbindlichkeiten 1.533 1.185
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.308 2.575
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 70 118
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten 0 0
8.404 4.501

Der beizulegende Zeitwert der nicht-derivativen Finanzinstrumente, die nicht als ,zur Veräußerung gehalten' klassifiziert werden, entspricht wie im Vorjahr im Wesentlichen den Buchwerten.

Die Finanzinstrumente sind insgesamt keinem wesentlichen zinsbedingten Cash-Flow-Risiko ausgesetzt.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, setzen sich wie folgt zusammen:

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2012

T€
2011

T€
Kredite und Forderungen -572 -668
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 0 0
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 0 -1.363
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten -6 -58
-578 -2.089

Die Nettoverluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhalten die Ergebnisse aus Wertminderungen.

Die Wertberichtigungen auf aktivierte Finanzinstrumente verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Klassen an Finanzinstrumenten:

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Kredite und Forderungen

T€
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Gesamt

T€
Stand zum 01.01.2012 2.644 58 2.702
Zuführung 911 6 917
Auflösung 0 0 0
Inanspruchnahme 2.322 0 2.322
Stand zum 31.12.2012 1.233 64 1.297

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Kredite und Forderungen

T€
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Gesamt

T€
Stand zum 01.01.2011 2.549 58 2.607
Zuführung 691 1.363 2.054
Auflösung 0 0 0
Inanspruchnahme -596 -1.363 -1.959
Stand zum 31.12.2011 2.644 58 2.702

(30) Kapitalmanagement

Beim Management der Kapitalstruktur verfolgt die Gesellschaft folgende Ziele:

die Wahrung einer ausreichenden Liquidität zur Deckung sämtlicher Verpflichtungen,
die Sicherstellung einer attraktiven Rendite auf das Eigenkapital und das investierte Betriebskapital,
die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Verschuldungskapazität und Bonität.

Weitere Maßnahmen zur möglichst effizienten Nutzung des eingesetzten Kapitals und damit auch zur Erzielung einer attraktiven Rendite sind:

aktive Bewirtschaftung des Nettoumlaufvermögens,
strenge Anforderungen betreffend der Wirtschaftlichkeit von Investitionen,
klar strukturierter Innovationsprozess.

Eine regelmäßige Berechnung und Berichterstattung von Kennzahlen an das Management stellt sicher, dass notwendige Massnahmen im Zusammenhang mit der Kapitalstruktur zeitnah ergriffen werden können.

Das Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist sicherzustellen, dass der Konzern seine Strategien im Interesse der Anteilseigner, seiner Mitarbeiter und der übrigen Geschäftsinteressenten erreichen kann.

Das Eigenkapital belief sich am Bilanzstichtag auf T€ 2.871 (i.Vj. T€ 7.535), während das Fremdkapital T€ 13.988 (i.Vj. T€ 9.530) betrug. Die bilanzielle Nettoverschuldung, definiert als Zahlungsmittel abzüglich finanzieller Schulden, belief sich auf T€ 2.960 gegenüber T€ 65 im Vorjahr.

(31) Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

Die im Jahr 2012 erworbene Neue Sentimental Film Hamburg GmbH hat Ansprüche auf Verlustausgleich aus einem mit dem Verkäufer der Anteile bestehenden Gewinnabführungsvertrag. Beim Kauf der Gesellschaft hat die _wige MEDIA AG dem Verkäufer zugesichert, diesen bei Inanspruchnahme aus dem Gewinnabführungsvertrag so zu stellen, als ob dem Verkäufer ein Forderungserlass ausgesprochen worden wäre. Diese Garantie hat trotz des zwischenzeitlichen Verkaufs der Gesellschaft weiterhin bestand. Die _wige MEDIA AG hat ihrerseits mit dem Käufer der Anteile der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH ebenso eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.

Aufgrund der finanziellen Situation der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH wird das Risiko einer teilweisen Inanspruchnahme als durchaus wahrscheinlich angesehen.

Die _wige MEDIA AG hat als ehemaliger Gesellschafter zusammen mit dem derzeitigen Gesellschafter, der Wellen & Nöthen GmbH, gegenüber der KBC Bank eine gesamtschuldnerische Patronatserklärung für die HD Inside GmbH abgegeben. In dieser Erklärung verpflichten sich die beiden Gesellschaften, jeden finanziellen, technischen und sonstigen Beistand zu leisten, so dass die HD Inside GmbH immer in der Lage ist, ihre gesamten finanziellen Verpflichtungen gegenüber der KBC Bank zu erfüllen. Bei der HD Inside GmbH bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber der KBC Bank aus Investitionsdarlehen in Höhe von rund T€ 100 (i.Vj. T€ 301).

(32) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Operating-Leasingverträgen sind wie folgt fällig:

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Aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen 31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
2013 (2012) 1.187 709
2014 bis 2016 (2013 bis 2015) insgesamt 1.989 1.859
2017 und später (2016 und später) insgesamt 244 616
3.420 3.184

D) Kapitalflussrechnung

(33) Finanzmittelbestand

Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cashflow Statement), wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben.

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Kassenbestand 15 32
Guthaben bei Kreditinstituten 1.051 1.711
1.066 1.743

Die Guthaben bei Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten.

Unter den Guthaben bei Kreditinstituten sind Sperrkonten in Höhe von T€ 185 ausgewiesen, diese dienen als Sicherungsleistungen für erhaltene Bankavale.

E) Segmentberichterstattung

Die einzelnen Bestandteile der Segmentberichterstattung setzen sich wie folgt zusammen:

In den Segmenterlösen werden die Umsatzerlöse, die Bestandsveränderungen der unfertigen Leistungen, die im Geschäftsjahr aktivierten Eigenleistungen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge den Segmenten zugeordnet. Ergänzend zu den Umsatzerlösen aus Transaktionen mit externen Kunden werden die Innenumsätze des Konzerns als Umsatzerlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten berichtet.

Die Aufwendungen des Geschäftsjahres werden unterschieden nach Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen den Segmenten zugeordnet.

Als wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Segmente enthaltene Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Forderungen, im Geschäftsjahr nicht zahlungswirksame Zuführungen zu den sonstigen Verpflichtungen, Aufwendungen aus Währungsdifferenzen sowie Buchverluste aus Anlagenabgängen gesondert ausgewiesen.

Die Zinserträge und Zinsaufwendungen werden entsprechend den direkt den Segmenten zu zuordnenden finanziellen Vermögenswerten und Schulden verteilt.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten werden den Segmenten nicht zugeordnet.

Im Segmentvermögen werden das langfristige Vermögen, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen den Segmenten zugeordnet. Unter dem Posten Investitionen werden alle Zugänge des Geschäftsjahres zum Anlagevermögen den Segmenten zugeordnet. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte aufgrund von Impairment-Test sowie Aufwand aus Zeitwertabschreibung werden unter dem Posten Außerplanmäßige Wertminderungen den Segmenten entsprechend den Vermögenswerten zugeordnet.

Als Segmentschulden werden die dem Segment direkt zuordenbaren finanziellen Schulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten den Segmenten zugeordnet.

Zu den nach der Equity-Methode konsolidierten Beteiligungen werden die anteilig auf den Konzern entfallenden Ergebnisse des Geschäftsjahres unter dem Posten Ergebnis aus assoziierten Unternehmen den Segmenten zugeordnet. Die Buchwerte der Beteiligungen werden analog unter dem Posten "Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen" den Segmenten zugeordnet.

Transfers zwischen den Segmenten finden grundsätzlich auf Basis der aus Konzernsicht entstehenden Kosten statt.

(34) Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern

Die berichtspflichtigen Segmente des Konzerns wurden 2012 im Zuge einer Neuausrichtung der Unternehmensgruppe neu geordnet.

Die Segmente werden nach der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen identifiziert und werden entsprechend der Vertriebswege und Kundenprofile weitgehend eigenständig organisiert und geführt.

Zu den Produkten und Leistungen, mit denen die einzelnen Segmente ihre Einkünfte erzielen, verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den Geschäftsbereichen und Beteiligungen im Lagebericht.

Die Berichterstattung in den Segmenten ("Divisions") beruht auf folgender Zuordnung der Tochtergesellschaften zu den Segmenten:

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Tochtergesellschaft Division
_wige BROADCAST gmbh LIVE
_wige EVENT gmbh LIVE
_wige SOLUTIONS gmbh LIVE
_wige MARKETING gmbh VISION
MC Coremac GmbH & Co. KG VISION
_wige EDITORIAL gmbh CREATION
ByLauterbach GmbH CREATION

Division LIVE

_wige LIVE ist die Division, die die Tradition der _wige MEDIA abbildet und zugleich modernste, innovative Lösungen in sämtlichen Bereichen der Live-Kommunikation bietet. Zu _wige LIVE gehören die Units _wige BROADCAST gmbh, _wige EVENT gmbh und _wige SOLUTIONS gmbh.

_wige BROADCAST gmbh realisiert TV-Produktionen mittels modernster Übertragungstechnik für nationale und internationale TV-Sender, Verbände und Veranstalter. Von der Konzepterstellung über die Planung bis hin zur Durchführung der Veranstaltung bietet die Unit spezielle und individuelle Lösungen an und überzeugt durch Produktinnovationen, z.B. im Bereich von Mikro HD Kameras (CUNIMA) und mobilen Production Units (im Einsatz bei allen Formel-1-Rennen).

_wige EVENT gmbh ist der Spezialist für Incentive-Management, Sport-Hospitality und Corporate-Events. Die Event-Agentur bringt Unternehmen nicht nur an die schönsten Orte der Welt, sondern in erster Linie zu ihren unternehmerischen Zielen.

_wige SOLUTIONS gmbh versteht sich als Anbieter und Berater von Medientechnik für Events aller Art. Besonders in der technischen Umsetzung von Hauptversammlungen und Produktpräsentationen konnte sich diese Unit in den letzten Jahren etablieren. Grafik- und Ergebnisdienste runden ebenso wie Rennsport-Service und Hospitality-Pakete das Portfolio ab.

Division CREATION

In der Division _wige CREATION fasst die _wige MEDIA AG jede Art von kreativer und redaktioneller Dienstleistung zusammen. Zu dieser Division gehören die Units ByLauterbach GmbH und _wige EDITORIAL GmbH.

Ihren Kunden bietet _wige CREATION ganzheitlichen und maßgeschneiderten Service von der strategischen Beratung, der kreativen Konzeption über die Produktion, Postproduktion bis hin zur Platzierung der Produkte in den Medien.

So entstehen hochemotionale Image- und Werbefilme, Branded Content und Formate im digitalisierten Umfeld wie Web-TV, Live-Streaming und mobile Apps. Auch gehört die Produktion sendefertiger Beiträge, TV-Magazine und Reportagen sowie VNRs und TV-Footage zum Portfolio.

Konzipiert und realisiert werden zudem innovative On-Air Grafiklösungen - von der Daten- und Informationsvisualisierung in Echtzeit bis hin zur Kreation von Formatverpackungen, Corporate Design und grafischen Trailern.

Division VISION

Mit _wige VISION deckt die _wige MEDIA AG ihr gesamtes Strategie-, Beratungs- und Konzeptions-Portfolio ab. Die Units _wige MARKETING gmbh und _wige NEXT sind unter dieser Division eingegliedert. _wige MARKETING gmbh hat sich im Segment Motorsport und Automobil eine weltweit einmalige Marktposition erarbeitet - mit hochqualitativen Fernsehrechten, als Medienpartner zahlreicher global agierender Unternehmen sowie als Consultant von Agenturen, Vermarktern und Großkunden. Die Consulting-Einheit entwickelt strategische Konzepte für Marken, Personen, Corporate Social Responsibility und Sport. Die Werbefilm-Einheit _wige NEXT produziert Bilder, die emotionalisieren und erfolgreich kommunizieren. Der Regiepool besteht aus nationalen und internationalen Visionären.

Zukunftsorientiert richtet sich das Leistungsspektrum von _wige VISION mit der Realisierung von Social-Media-Auftritten oder Native Ads natürlich auch digital aus - im weltweiten Zuhause der Neuen Medien.

Segmentberichterstattung für das Jahr 2012

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_wige LIVE

T€
_wige VISION

T€
_wige CERATION

T€
Überleitung

T€
Konzern

T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 25.836 5.017 6.104 258 37.215
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 175 401 1.674 -2.250 0
Bestandsveränderungen 265 14 -2 0 277
Andere aktivierte Eigenleistungen 179 0 0 0 179
Sonstige betriebliche Erträge 1.384 30 286 -689 1.011
Segmenterlöse 27.839 5.462 8.062 -2.681 38.682
Materialaufwand 17.068 3.068 3.673 -1.871 21.938
Personalaufwand 5.740 1.240 2.707 1.600 11.287
Abschreibungen 2.530 29 144 175 2.878
Außerplanmäßige Wertminderungen 0 316 0 6 322
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.291 459 1.246 1.295 7.291
Segmentaufwendungen 29.629 5.112 7.770 1.205 43.716
Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis -1.790 350 292 -3.886 -5.034
Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen 0 0 0 7 7
Zinserträge 24 0 1 -11 14
Zinsaufwendungen 224 97 0 -70 251
Steuern -97 0 7 340 250
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0 0 0 0 0
Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter -1.893 253 286 -4.160 -5.514
Segmentvermögen 10.654 637 3.651 1.917 16.859
langfristiges Segmentvermögen 7.722 80 2.267 1.767 11.836
Investitionen 5.005 48 65 722 5.840
Segmentschulden 8.980 352 720 3.936 13.988
Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 60 4 33 1.623 1.720
Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen 36 0 0 0 36

Segmentberichterstattung für das Jahr 2011

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_wige LIVE

T€
_wige VISION

T€
_wige CERATION

T€
Überleitung

T€
Konzern

T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 25.082 4.705 3.849 326 33.962
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 5.978 140 1.519 -7.637 0
Bestandsveränderungen -51 0 13 0 -38
Andere aktivierte Eigenleistungen 48 0 0 0 48
Sonstige betriebliche Erträge 330 9 46 102 487
Segmenterlöse 31.387 4.854 5.427 -7.209 34.459
Materialaufwand 20.945 2.322 2.274 -7.644 17.897
Personalaufwand 4.841 908 1.394 1.130 8.273
Abschreibungen 2.123 9 126 20 2.278
Außerplanmäßige Wertminderungen 0 0 0 1.958 1.958
Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.050 453 863 1.225 5.591
Segmentaufwendungen 30.959 3.692 4.657 -3.311 35.997
Segmentergebnis/ordentliches Betriebsergebnis 428 1.162 770 -3.898 -1.538
Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen -23 0 0 0 -23
Zinserträge 23 0 0 7 30
Zinsaufwendungen 176 133 9 -118 200
Steuern -15 0 43 1.265 1.293
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0 0 0 0 0
Jahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter 267 1.029 718 -5.038 -3.024
Segmentvermögen 9.021 1.039 2.205 4.799 17.065
langfristiges Segmentvermögen 5.381 60 325 4.219 9.986
Investitionen 2.746 55 745 2.222 5.769
Segmentschulden 5.643 751 1.776 1.359 9.530
Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 798 234 352 488 1.872
Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen 29 0 0 0 29

(35) Segmentinformationen nach Regionen und Kunden

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse orientiert sich jeweils nach Kundenstandorten, die des Segmentvermögens und der Investitionen nach den geographischen Standorten der Vermögenswerte.

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2012 Deutschland

T€
Europäisches Ausland

T€
Sonstiges Ausland

T€
Überleitung Konzern

T€
Umsatzerlöse aus Transaktionen mit externen Kunden 31.980 3.173 1.803 259 37.215
Segmentvermögen 16.859 0 0 0 16.859
langfristiges Segmentvermögen 11.836 0 0 0 11.836
Investitionen 5.840 0 0 0 5.840

Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr stellt sich wie folgt dar:

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2011 Deutschland

T€
Europäisches Ausland

T€
Sonstiges Ausland

T€
Überleitung Konzern

T€
Umsatzerlöse aus Transaktionen mit externen Kunden 29.123 3.632 881 326 33.962
Segmentvermögen 17.065 0 0 0 17.065
langfristiges Segmentvermögen 9.986 0 0 0 9.986
Investitionen 5.769 0 0 0 5.769

(36) Wesentliche Kunden

Der Konzern hat 2 wesentliche Kunden, mit denen er T€ 6.949.bzw. T€ 3.778 und damit jeweils mehr als 10% seiner gesamten externen Umsatzerlöse generiert. Die Umsätze mit den wesentlichen Kunden verteilen sich auf alle genannten Segmente.

F) Sonstige Angaben

(37) Angaben und Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen basieren grundsätzlich auf vertraglich vereinbarten Regelungen und werden zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden.

Im Geschäftsjahr wurden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im nachfolgenden Umfang durchgeführt:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Unternehmenserwerb 0 1.950
Erhaltene Leistungen (netto) 0 141
Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag 0 872

Die SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf ist als rechtlicher Berater der _wige MEDIA AG tätig. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Beratungsleistungen in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 168) erbracht. Die Höhe der Honorarforderungen richtet sich nach dem entstehenden Zeitaufwand und der Qualifikation der eingesetzten Mitarbeiter.

Mit notariellem Kauf- und Übertragungsvertrag vom 03.07.2012 hat die _wige MEDIA AG alle Anteile an der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH und Neue Sentimental Frankfurt GmbH an die PVM AG verkauft. Der Kaufpreis für die Geschäftsanteile betrug insgesamt € 1.

Vorstand der PVM AG ist Herr Sascha Magsamen, der Vorsitzender des Aufsichtsrates der _wige MEDIA AG ist. Damit gilt die PVM AG im Verhältnis zur _wige MEDIA AG als nahestehendes Unternehmen.

Für die mit Wirkung zum 01.01.2011 erworbenen Gesellschaften ByLauterbach GmbH, Unterföhring, McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring sowie für den Formel 1 Moderationsvertrag wurden im Geschäftsjahr die restlichen Verbindlichkeiten beglichen. Bei der Bezahlung des restlichen Kaufpreises machte die _wige MEDIA AG von ihrem Wahlrecht Gebrauch und bezahlte die Verbindlichkeiten durch Ausgabe neuer Aktien aus dem genehmigten Kapital.

Peter Lauterbach wurde als Vorstand der _wige MEDIA AG als einer dem Unternehmen nahestehenden Person klassifiziert.

Ansonsten hat die _wige MEDIA AG im Geschäftsjahr 2012 von nahe stehenden Unternehmen und Personen keine Leistungen erhalten.

Im Geschäftsjahr 2012 bestanden folgende Geschäftsbeziehungen zu assoziierten oder gemeinschaftlich geführten Unternehmen:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Erbrachte Leistungen (netto) 8 16
Forderungen aus erbrachten Leistungen 2 0
Erhaltene Leistungen (netto) 7 6
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Leistungen 0 0

Im Geschäftsjahr 2012 wurden von der _wige SOLUTIONS gmbh Leistungen in Höhe von T€ 8 (i.Vj. T€ 16) aus der Beschaffung und Installation von technischem Equipment an die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH erbracht. Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus den erbrachten Leistungen in Höhe von T€ 2 (i.Vj. T€ 0). Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH hat der _wige SOLUTIONS gmbh im Geschäftsjahr 2012 Leistungen für die Nutzung des Gläsernen Studios in Höhe von T€ 7 (i.Vj. T€ 6) in Rechnung gestellt.

(38 ) Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der _wige MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es mit Ausnahme einer Change of Control Klausel für einen der Vorstände nicht.

Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.

Für den Fall, dass Aktionäre 50% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben oder mehr als 30% des Kapitals oder der Stimmrechte erwerben und ein Übernahmeangebot nach WpHG abgeben oder die Gesellschaft wesentliche Bestandteile ihres Vermögens an einen Dritten veräußert, steht Herrn Eishold das Recht zu, seinen Anstellungsvertrag innerhalb einer bestimmten Frist außerordentlich zu kündigen. In diesen Fällen steht Herrn Eishold eine Ausgleichszahlung in Höhe seiner vertraglich vereinbarten Festvergütung zu.

Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der _wige MEDIA AG betrugen in 2012 T€ 527. Diese entfielen mit T€ 527 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 501 Fixgehalt; T€ 26 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2012 fielen keine Tantiemen und Einmalzahlungen an.

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen in 2012 T€ 45 (i.Vj. T€ 45). Von den Vergütungen entfallen T€ 20 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt.

Weitere Einzelheiten zum Vergütungssystem sind im Vergütungsbericht, der Bestandteil des Konzernlageberichts ist, enthalten.

(39) Organe

Vorstand

Herr Stefan Eishold, Kaufmann, München

--Vorstandsvorsitzender--

(Ressort: Finanzen, Corporate Development, Business Development, Personal, Recht)

Herr Peter Lauterbach, Journalist und Moderator, München

--Vorstand--

(Ressort: Marketing & Vertrieb)

Aufsichtsrat Vorsitzender des Aufsichtsrats

Herr Sascha Magsamen, Frankfurt am Main, Investmentbanker

Aufsichtsratsmandate:

Tyros AG, Hamburg - stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender seit 12.09.2012
Ecolutions GmbH & Co KGaA, Frankfurt am Main - Aufsichtsratsmitglied seit 07.09.2012
MediNavi AG, Starnberg - Aufsichtsratsvorsitzender seit 26.06.2012
ecotel communication ag, Düsseldorf - Aufsichtsratsmitglied
Close Brothers Seydler Research AG, Frankfurt am Main - Aufsichtsratsmitglied
ICM Media AG, Frankfurt - Aufsichtsratsvorsitzender
Novavisions AG, Rotkreuz/CH - Aufsichtsratsmitglied
Mistral Media AG, Köln - Aufsichtsratsmitglied (Amt niedergelegt zum 30.06.2012)

Mitglied des Aufsichtsrats, stellvertretender Vorsitzender

Herr Stephan Ulrich Schuran, Geldern, Rechtsanwalt

Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf

Weitere Mandate:

Mood and Motion AG, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitglied des Aufsichtsrats

Herr Peter Geishecker, Köln, Kaufmann

(40) Angaben nach § 314 Abs.1 Nr. 9 HGB

Das im Geschäftsjahr 2012 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen:

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2012

T€
2011

T€
a) für die Abschlussprüfung 78 58
b) andere Bestätigungsleistungen 0 0
c) für Steuerberatungsleistungen 0 0
d) für sonstige Leistungen 3 0
81 58

Es wurden ausschließlich Leistungen erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der _wige MEDIA AG vereinbar sind.

(41) Mitarbeiter

Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt:

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2012 2011
Angestellte (inkl. Aushilfen) 218 194

(42) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 11.02.2013 wurde eine Kapitalerhöhung mehrfach überzeichnet und entsprechend erfolgreich platziert. Das Grundkapital der _wige MEDIA AG wird durch die Ausgabe von 2.874.842 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage von € 5.749.684 auf € 8.624.526 erhöht. Der Bruttoemissionserlös beträgt € 3.449.810.

Im Zuge der Ende 2012 eingeleiteten Restrukturierung wurden zum 01.01.2013 neue IT-Systeme eingeführt. Neben der Einführung einer neuen Software in der Finanzbuchhaltung wurde mit der Einführung eines ERP Systems begonnen. Durch die gleichzeitige personelle Neubesetzung im Bereich Finanzen/Administration kam es bei der Abschlusserstellung zu Verzögerungen.

Die KBC Bank hat die Rechte, die sich aus der gegebenen gesamtschuldnerischen Patronatserklärung für die HD Inside GmbH ergeben, geltend gemacht. Das Risiko aus dieser Patronatserklärung wurde im Geschäftsjahr bereits in der ergebniswirksam in den Büchern der Gesellschaft abgebildet.

Im Rahmen der fortlaufenden Finanzierungsgespräche mit der Commerzbank AG wurde die bestehende Kontokorrentkreditlinie in Höhe von T€ 500 durch die Bank zum 01.09. 2013 auf T€ 15 reduziert.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich wären, haben sich bis zum 24.05.2013 nicht ergeben.

(43) Ergebnisverwendung der _wige MEDIA AG (Jahresabschluss)

Der für das Geschäftsjahr 2011 ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von T€ 4.185 wurde im Geschäftsjahr 2012 auf neue Rechnung vorgetragen.

Zur Verwendung des Bilanzverlustes 2012 in Höhe von T€ 3.778 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung ebenfalls den Vortrag auf neue Rechnung vor.

Ausschüttungen erfolgen grundsätzlich nur aufgrund des nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschluss des Mutterunternehmens _wige MEDIA AG. Gewinne können gemäß § 268 Abs. 8 HGB erst ausgeschüttet werden, wenn die frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines verbleibenden Gewinnvortrags und abzüglich eines verbleibenden Verlustvortrags den Betrag von T€ 914 übersteigen. Die Ausschüttungssperre resultiert in voller Höhe aus der Aktivierung von latenten Steuern.

(44) Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG haben im Mai 2013 die Entsprechenserklärung zur Corporate Governance gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Internetseite der _wige MEDIA AG dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

Köln, 24. Mai 2013

_wige MEDIA AG

Stefan Eishold, Vorstand

Peter Lauterbach, Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der _wige MEDIA AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und sonstiges Konzern-Ergebnis, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Konzernlagebericht hin. Dort wird im Abschnitt ,Bestandsgefährdende Risiken' ausgeführt, dass für die Fortführung der Unternehmenstätigkeit die Zuführung weiterer finanzieller Mittel erforderlich ist.

Düsseldorf, den 24. Mai 2013

**Trusted Advice AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Zander, Wirtschaftsprüfer

Rottschäfer, Wirtschaftsprüfer

Glossar & Impressum

Glossar

Application Service Providing

Bereitstellung von Programmen und Internetapplikationen auf dem _wige-Server zur Nutzung durch Dritte gegen Entgelt.

Chipkamera

Minikamera, die z.B. im Asphalt einer Rennstrecke, direkt am Netz eines Fußballtores oder an einem Basketballkorb positioniert werden kann. Die von _wige entwickelte CUNIMA MCU[1] ist eine Single-Chip Minikamera zur Produktion von HD- oder SD-Bildern. Durch ihre Kompaktheit und Ihre hervorragende Bildqualität, bietet sie außergewöhnliche Kameraperspektiven und ist voll in den Workflow der TV-Produktion integrierbar.

Electronic Press Work

Electronic Press Work (EPW) ist eine Sonderwerbeform, durch die ein normales Werbe- oder Sponsoring-Engagement eine gesteigerte TV-Präsenz erfährt. Die Integration exklusiven Video-Materials erfolgt sowohl im direkten Umfeld von Live-Berichterstattungen als auch in News- und Magazinsendungen. EPW kann sowohl vernetzt mit der klassischen TV-Werbung als auch als eigenständige Werbemaßnahme eingesetzt werden.

Encoding

Umwandlung eines Audio-/Videosignals in ein internetfähiges Format.

Hosting

Bereitstellung von Websites und Videos im Internet auf _wige-Servern.

Internet Content Providing

Entwicklung und Einspeisung von Text-, Bild- und Videoinhalten in bestehende Internet-Seiten.

Internet-Portal

Unter einer Internet-Adresse erreichbarer Zugang zu Internet-Seiten mit spezifischem Inhalt.

Internet-TV / IPTV / WebTV

Sammelbegriff für verschiedene Verfahren zur Übertragung von bewegten TVBildern über das Internet. Es wird zwischen der Bereitstellung von Live-Inhalten (Live-Streaming) und Videoclips auf Abruf (Video on demand VoD) unterschieden.

HDTV

HDTV ermöglicht Fernsehbilder in bisher noch nie dagewesener Farbbrillanz, Schärfe und Detailgenauigkeit. Die Auflösung ist bis zu fünfmal höher als beim bisherigen TV-Standard. Die Ausstrahlung einer HDTV-Sendung erfolgt immer im Breitbildformat 16:9. In vielen Fällen wird der entsprechende Ton im Dolby-Digital-5.1-Standard produziert.

Kommentatoren-Informationssystem

Informationssystem, mit dem akkreditierte Journalisten im Innenbereich oder auf Kommentatorenplätzen von Sportarenen über Bildschirme einen Zugriff auf alle relevanten Daten haben.

Live-Slomo

Hard-Disk-Rekorder, mit dem Bilder in Broadcastqualität auf einer Festplatte gespeichert und mit hoher Geschwindigkeit abgerufen werden können. Dadurch ist es möglich, kurz nach dem Event die Highlights der Veranstaltung darzustellen.

Live-Streaming

Verfahren zur kontinuierlichen Echtzeitübertragung von Mediadaten (meist Ton und/oder Bild). Beim Live-Streaming werden die Daten ähnlich Live-TV-Sendungen nicht vorher aufgezeichnet, sondern direkt zum User geschickt. Am Endgerät erfolgt eine sofortige Decodierung. Die Daten müssen nicht erst von einem Server abgerufen (Download) und auf der Festplatte zwischengespeichert werden, um sie dann mit spezieller Software zu decodieren und abzuspielen.

On-Screen Credit

Englischer Fachbegriff für werbliche Einblendungen (Sponsorenlogos) in Verbindung mit TV-Grafiken (s.a. TV-Insert).

On-Venue-Result

Erfassung und Verrechnung aller Daten (Ergebnisermittlung), sowie Druck und Distribution der offiziellen Ergebnisse direkt am Wettkampfort.

Realtime Results

Zeitnahe Einspeisung von Sportergebnissen in das Internet. Dabei werden die Daten automatisch in Datenbanken ein- bzw. ausgelesen und stehen je nach Verfahren mit einer Verzögerung von nur 3 Sekunden bis 15 Minuten zur Verfügung.

Schnittmobil

Fahrzeug, das mit mehreren Magnetaufzeichnungsgeräten (MAZ) oder serverbasierten Schnittsystemen ausgestattet ist, um eingespielte oder vorher aufgezeichnete Bilder redaktionell zu bearbeiten.

Super-Slomo

Aufzeichnung von Bildern mit dreifacher Geschwindigkeit, so dass die Sequenzen um den entsprechenden Faktor verlangsamt abgespielt werden können.

TV-Footage

Sendefähiges TV-Bildmaterial, das redaktionell nicht bearbeitet ist.

TV-Insert

Einblendungen von Grafiken in das laufende TV-Bild. Die Einblendungen können sowohl redaktionelle Informationen als auch Ergebnisse (z.B. Spielstände, Zeitenübersichten) enthalten. Nutzbar für die Vermarktung von (s.a.) On-Screen Credits.

Ü-Wagen

Übertragungswagen/Produktionseinheit.

Virtuelle Technologie

Einblendung künstlich erzeugter Bildinformationen in das laufende TV-Bild, z.B. von Abseitslinien und Torentfernungen im Fußball oder virtuellen Startaufstellungen bei Autorennen. Ferner Umwandlung eines realen Bildes in eine Computersimulation, um z.B. nach Fußballspielen Spielsituationen aus verschiedenen Perspektiven analysieren zu können. Auch nutzbar für die Überblendung von Werbebanden mit virtueller Werbung.

Webcam

Digitalkamera, die in vordefinierten Zeitintervallen ein Bild aufnimmt und es automatisch den Internetnutzern über das http-Protokoll zur Verfügung stellt.

Webdesign

Grafische Gestaltung von Internetseiten.

Impressum

Herausgeber; Unternehmenskontakt

_wige MEDIA AG | Am Coloneum 2 | 50829 Köln |

t +49(0)221_7 88 77_0 | f +49(0)221_7 88 77_539 | [email protected]

Gestaltung und Umsetzung; Investor Relations Kontakt

GFEI Aktiengesellschaft | Am Hauptbahnhof 6 | 60329 Frankfurt am Main |

t +49(0)69_743037_0 | f +49(0)69_743037_0 | [email protected]

_wige MEDIA AG

Am Coloneum 2

50829 Köln

Germany

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