Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 23, 2014
Annual / Quarterly Financial Statement
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Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Mitarbeiter und Geschäftspartner,
im Geschäftsjahr 2013 hat die aap Implantate AG ihre finanziellen und strategischen Ziele erreicht und damit den Grundstein für ein langfristiges Wachstum gelegt. Wir haben erhebliche Fortschritte erzielt um aap als ein Unternehmen mit einem fokussierten Portfolio innovativer, IP-geschützter MedTech-Produkte aufzubauen, welche bisher unerfüllte Bedürfnisse im weltweiten Gesundheitssystem adressieren. Zu den Fortschritten zählen unter anderem das weitere Umsatzwachstum im Bereich der Traumaprodukte, allen voran mit LOQTEQ® , die Weiterentwicklung neuer Produkttechnologien wie Silberbeschichtung und Magnesiumlegierungen sowie die Auslizensierung unseres nicht zum Kerngeschäft gehörenden Antiadhäsionsproduktes Adcon® und der Verkauf unseres Produktbereiches Recon (Hüfte-, Knie- und Schulterprodukte). Darüber hinaus haben wir Anfang 2014 den Verkauf des Bereichs Auftragsfertigung abgeschlossen. Dies führte zu einer weiteren Fokussierung von aap's Geschäftsmodell sowie zu zusätzlichem Kapital, welches für Investitionen in unsere Kerngeschäftsbereiche Trauma und PMMA-Knochenzement eingesetzt werden wird. Der Vorstand ist der Meinung, dass die Zielerreichung bei der weiteren Durchführung der Strategie am besten auf Jahresbasis beurteilt werden sollte, da quartalsweise Fluktuationen wahrscheinlich sind.
Die strategischen Unternehmensziele sind klar definiert; die folgenden Highlights unserer Performance im Jahre 2013 spiegeln die erreichten Fortschritte wider:
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| Steigerung des Unternehmenswertes | Die Marktkapitalisierung wurde im Jahresverlauf von 41,1 Mio. EUR auf 65,9 Mio. EUR gesteigert |
| Erzielung einer langfristigen finanziellen Performance | Das Cash-EBT wurde im Jahresverlauf von 2,1 Mio. EUR auf 3,5 Mio. EUR verbessert |
| Erzielung eines nachhaltigen, profitablen Wachstums | Es wurde im dritten Jahr in Folge ein profitables Wachstum erzielt (EBITDA-Wachstum> Umsatzwachstum) |
| Reduzierung der finanziellen Risiken | Verringerung der immateriellen Vermögenswerte von 57 % auf 46 % (als Anteil an der Bilanzsumme); Weitere Verbesserungen der Kennziffern DCR und ICR: DCR von 0,8 auf 0,5 und ICR von 11,8 auf 32,9 |
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| 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Dental | + | |||||
| Analytics | + | |||||
| Medical Aesthetics | + | |||||
| Recon | + | + | + | + | + | |
| Auftragsfertigung | + | + | + | + | + | + |
| Biomaterialien | + | + | + | + | + | + |
| Trauma | + | + | + | + | + | + |
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| 2014 | |
|---|---|
| Dental | |
| Analytics | |
| Medical Aesthetics | |
| Recon | |
| Auftragsfertigung | |
| Biomaterialien | + |
| Trauma | + |
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| in Mio. EUR | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 28,4 | 29,2 | 36,4 | 40,0 |
| EBITDA1 (normalisiert) | 3,4 | 4,1 | 6,1 | 7,0 |
| Cash-EBT2 (normalisiert) | -2,1 | -1,2 | 2,1 | 3,5 |
| F&E-Aufwandsquote | 14 % | 12 % | 8 % | 8 % |
| Freshness-Index* | 13 % | 13 % | 15 % | 22 % |
1 EBITDA: EBITDA ohne Einmaleffekte aus Anteilsveräußerung und damit in Zusammenhang stehender Kosten sowie Zuschreibungen von Vermögenswerten.
2 Cash-EBT: EBT ohne Berücksichtigung von aktivierten Entwicklungsleistungen und darauf entfallende Abschreibungen und außerordentliche Goodwill Abschreibungen.
* Der Freshness-Index ist der prozentuale Anteil vom gesamten Produktumsatz, den neu zugelassene Produkte in den USA und Europa in den letzten drei Jahren erzielt haben.
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| in Mio. EUR | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 63,6 | 66,2 | 68,6 | 65,2 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 37,0 | 38,2 | 39,4 | 29,6 |
| Anteil Immaterieller Vermögenswerte an Bilanzsumme | 58 % | 58 % | 57 % | 46 % |
| Eigenkapitalquote | 70 % | 73 % | 74 % | 75 % |
| Nettoverschuldung (verzinslich) | 9,3 | 6,9 | 4,3 | 3,0 |
| DCR rollierend (letzte 4 Quartale) | 2,7 | 1,7 | 0,8 | 0,5 |
| ICR rollierend (letzte 4 Quartale) | 6,1 | 6,8 | 11,8 | 32,9 |
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| 2013 | 2012 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Aktienvolumen (in Mio.) | 30,7 | 30,7 | 0 % |
| Schlusskurs per 31.12. (in EUR) | 2,15 | 1,34 | 60 % |
| Marktkapitalisierung (in Mio. EUR) | 65,9 | 41,1 | 60 % |
| 52-Wochen-Ø-Preis (in EUR) | 1,45 | 1,02 | 43 % |
| 52-Wochen-Hoch (in EUR) | 2,22 | 1,45 | 53 % |
| 52-Wochen-Tief (in EUR) | 1,22 | 0,7 | 74 % |
| Ø-Handelsvolumen/Tag | 30.426 | 29.029 | 5 % |
* XETRA-Schlusskurse

Vorrangiges Ziel von aap ist es für ihre Aktionäre einen nachhaltigen, langfristigen Unternehmenswert zu schaffen. Der Vorstand ist fest davon überzeugt, dass dieses Ziel erreicht werden kann, indem die Fokussierungsstrategie weiter umgesetzt wird und wir als verantwortliche Führungskräfte handeln. Eine gute Corporate Governance aufrechtzuerhalten, hat bei aap daher hohe Priorität, was sich auch in unserer Entsprechenserklärung widerspiegelt. Zusätzlich unterstützen wir eine Diversity-Politik, um sicherzustellen, dass unsere Mitarbeiter Vielfalt in Alter, kulturellem Hintergrund, Geschlecht und Kompetenz aufweisen. Wir glauben, dass dies das Unternehmen stärkt und die Bedürfnisse unserer Kunden dadurch am besten erfüllt werden können.
aap ist im starken Trauma-Segment des Orthopädie-Marktes tätig. Hier bieten sich für aap einmalige Möglichkeiten durch Produktinnovationen und die Einführung von neuen Technologien Marktanteile vor allem in aufstrebenden Märkten zu gewinnen. Wesentliche Schwerpunkte für das Unternehmen bilden Innovationen in unserem Produktportfolio sowie in unserem Kundendienst. Dies gilt besonders in neuen geographischen Märkten, da viele von ihnen ein jährliches Wachstum von 10 % bis 20 % aufweisen. Im Trauma-Segment hängt dieses Wachstum vor allem mit der erhöhten Anzahl von Verkehrsunfällen (z.B. Motorradunfälle) und Arbeitsunfällen zusammen.
| ― | Umsatzwachstum von 10 %, inkl. 150 % LOQTEQ® -Produktwachstum |
| ― | Normalisiertes EBITDA-Wachstum von 6,1 Mio. EUR um 15 % auf 7,0 Mio. EUR |
| ― | Nettoverschuldung wurde von 4,3 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR reduziert |
| ― | Trauma-Umsätze (inkl. LOQTEQ® ) wurden von 6,3 Mio. EUR auf 9,6 Mio. EUR gesteigert (angetrieben durch erfolgreiche Produktlinienerweiterungen sowie dem Eintritt in neue |
| ― | Märkte wie Kolumbien, Russland, Ägypten und Saudi Arabien) |
| ― | Abschluss einer Entwicklungs- und Liefervereinbarung über einen PMMA-Knochenzement mit einem weltweit tätigen Orthopädieunternehmen |
| ― | Abschluss einer Lizenzvereinbarung mit der BiosCompass Inc. über das Anti-Adhäsions-Produkt Adcon® im Wert von 1,6 Mio. EUR |
| ― | Ausgliederung des Recon-Geschäfts in ein Joint Venture (aap Joints GmbH); Verkauf von 67 % der Anteile gegen 3,0 Mio. EUR an einen chinesischen Partner |
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| Kunden | ||
|---|---|---|
| Ziele der Management Agenda 2013 | Ergebnisse der Management Agenda 2013 | Ziel erreicht? |
| --- | --- | --- |
| Steigerung der Trauma-Umsätze auf über 10 Mio. EUR (+60 %), der LOQTEQ® - Anteil soll>5 Mio. EUR (+140 %) betragen | Trauma-Umsatz gesamt: 9,6 Mio. EUR LOQTEQ® -Umsatz: 5,0 Mio. EUR | Ja |
| Gewinnung von Distributoren in sieben der neun BRICS- und SMIT-Länder (2012: vier) | Neuer Distributor in Russland; Verträge nun mit fünf der neun Länder abgeschlossen | Teilweise, Distributoren in 5 der 9 Ländern |
| Erweiterung des LOQTEQ® -Portfolios auf 12 Platten (2012: sechs) | CE-Zulassung für neun Plattensysteme in 2013 | Teilweise |
| Belieferung von Knochenbanken mit scCO2 -Allograftprodukten in mindestens vier EU-Ländern, darunter vorzugsweise Deutschland | Vertragsabschluss mit Belgien, Niederlande, Österreich und Türkei; Deutschland beantragt | Ja, Erlaubnis für Deutschland steht unmittelbar bevor |
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| Innovation | ||
|---|---|---|
| Ziele der Management Agenda 2013 | Ergebnisse der Management Agenda 2013 | Ziel erreicht? |
| --- | --- | --- |
| Ziele der Management Agenda 2013 | Ergebnisse der Management Agenda 2013 | Ziel erreicht? |
| Realisierung eines Freshness Indizes von mindestens 20 % (Branchen-Benchmark) | Erzielung eines Freshness-Index von 21,5 % (als Anteil am Produktumsatz) | Ja |
| Entwicklung neuer Instrumentensätze für LOQTEQ® | Verbesserungen an verschiedenen Instrumenten | Ja |
| Initiierung des neuen Traumaportfolio | Entwicklung des firmeninternen | Ja |
| "Polyaxial" | polyaxialen Verblockungssystems wurde initiiert | |
| Vorbereitung des Zulassungsantragsdossiers für ein erstes silberbeschichtetes Traumaprodukt | Fortschritte erzielt, Patenterteilung in den USA für eine damit verbundene Technologie | Ja |
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| Finanzen | ||
|---|---|---|
| Ziele der Management Agenda 2013 | Ergebnisse der Management Agenda 2013 | Ziel erreicht? |
| --- | --- | --- |
| Profitables Wachstum: Umsatz +10 % und EBITDA +15 % | Umsatz +10 % und EBITDA +15 % | Ja |
| Working Capital-Quote> 2,2 (im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) | Working Capital-Quote 2013: 2,4 | Ja |
| Realisierung eines positiven ökonomischen Gewinns1 (ROCE> WACC) | Erstmalig wurde ein positiver ökonomischer Gewinn von 0,4 Mio. EUR erzielt | Ja |
| DCR < 2 und ICR> 10 (bezogen auf operatives EBITDA) | DCR 0,5 und ICR 32,9 | Ja |
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| Organisation/IT | ||
|---|---|---|
| Ziele der Management Agenda 2013 | Ergebnisse der Management Agenda 2013 | Ziel erreicht? |
| --- | --- | --- |
| Weitere Lieferketten-Optimierung durch die Implementation zusätzlicher ERP-Funktionalitäten | Evaluierung des ERP Systems und seiner Funktionalitäten mit Beratern, konkrete Aktionen für 2015 geplant | Teilweise |
| Machbarkeitsstudie über die Auslagerung vordefinierter Produkte | Studie abgeschlossen und verlängert | Ja |
| Desinvestition/Auslizensierung von Produkten/IP, die nicht zum Kerngeschäft gehören | Verkauf des Recon-Geschäfts sowie Auslizenzierung von nicht zum Kerngeschäft gehörendem Produkt Adcon® ; Lizenzvertrag zu Wirbelsäulenzement BonOs Inject® | Ja |
Wir haben eine neue Management Agenda für das Geschäftsjahr 2014 erstellt, die es unseren Stakeholdern ermöglicht, die fortlaufende Implementierung unserer Strategie zu verfolgen. Die jeweiligen Quartalsberichte werden über die Fortschritte der Zielerreichung der Managementagenda berichten.
1 Ökonomischer Gewinn = (ROCE -WACC) x Capital Employed / Return on Capital Employed (ROCE) misst, wie effektiv und profitabel ein Unternehmen mit seinem eingesetzten Kapital umgeht. Dabei wird das EBIT durch das Gesamtkapital abzüglich kurzf. Verbindlichkeiten und liquider Mittel geteilt. Weighted Average Cost of Capital (WACC) ist der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz.
Wir möchten uns bei unseren Mitarbeitern für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Kreativität bedanken. Wir verpflichten uns, unsere Performance in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen weiter zu verbessern.
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| Biense Visser | Bruke Seyoum Alemu | Marek Hahn |
|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender/CEO | Mitglied des Vorstands/COO | Mitglied des Vorstands/CFO |
Im Folgenden wird über die Verhältnisse des Konzerns unter Verwendung der Begriffe "aap", "aap-Gruppe", "Gruppe" oder "Unternehmensgruppe" berichtet.
Bei den nachfolgend dargestellten Zahlenangaben können technische Rundungsdifferenzen bestehen, die die Gesamtaussage nicht beeinträchtigen.
Die aap Implantate AG ist Obergesellschaft der aap-Gruppe. Nach wirtschaftlicher Darstellung verfügt die aap-Gruppe zum 31. Dezember 2013 über folgende operativ tätige, vollkonsolidierte Gesellschaften: aap Implantate AG, aap Biomaterials GmbH und die European Medical Contract Manufacturing (EMCM) B.V.

In der aap Biomaterials GmbH sind alle deutschen Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten im Bereich Knochenzement und Zementierungstechniken sowie medizinischer Biomaterialien zusammengefasst. Sitz der Gesellschaft ist Dieburg bei Frankfurt/Main.
In der EMCM mit Sitz in Nijmegen sind die niederländischen Entwicklungs- und Produktionsfunktionen im Bereich medizinischer Biomaterialien zusammengefasst. Unter der Fokussierungsstrategie auf die Bereiche Trauma und Knochenzement/-mischsysteme hat der Vorstand Ende Dezember 2013 die Veräußerung der EMCM beschlossen. Im Februar 2014 wurde ein entsprechender Anteilskaufvertrag mit einem Private Equity Unternehmen unterzeichnet, der nach Vorliegen aller anderen Voraussetzungen Anfang März 2014 notariell beurkundet wurde. Aus diesem Grund wird die EMCM bereits im Konzernabschluss zum 31.12.2013 als aufgegebener Geschäftsbereich separat dargestellt.
An der aap BM productions GmbH, Dieburg besteht eine 50 % Beteiligung. In der aap BM productions GmbH sind die Produktionsaktivitäten im Dentalbereich zusammengefasst worden. Das Unternehmen wird als Joint Venture gemeinschaftlich von aap und einem exklusiven Distributionspartner im Dentalbereich betrieben.
Nach dem Verkauf von 67 % der Anteile im Juni 2013 besteht eine Beteiligung in Höhe von 33 % an der aap Joints GmbH. In der aap Joints GmbH sind sämtliche Aktivitäten im Bereich Orthopädie (Knie, Hüfte und Schulter) zusammen mit der C~Ment® -Linie gebündelt.
Die aap Implantate AG hält eine Beteiligung von 4,57 % an der AEQUOS Endoprothetik GmbH. Die Gesellschaft hat bis Ende 2010 das durch die aap Implantate AG mitentwickelte und produzierte innovative Kniesystem AEQUOS® vertrieben. Zu Beginn des Jahres 2011 wurden sämtliche Vermögenswerte betreffend das AEQUOS® -Kniesystem gegen Gewährung von Aktien und einem umsatzabhängigen Lizenzmodell an eine italienische Unternehmensgruppe verkauft. Im Verlauf des Jahres 2012 wurden die überwiegenden Anteile an der italienischen Unternehmensgruppe an eine Investorengesellschaft verkauft. In diesem Zusammenhang sind die an die AEQUOS ausgegebenen Aktien zurückgekauft worden. Die AEQUOS zugeflossenen Mittel wurden im Zusammenspiel mit einer Kapitalherabsetzung zum Ausgleich des bei AEQUOS vorhandenen Bilanzverlusts genutzt. Die weitere Entwicklung der Gesellschaft wird nun einzig bestimmt von der Vermarktung des AEQUOS® -Kniesystems durch die italienische Unternehmensgruppe und der damit verbundenen Lizenzzahlungen an die Gesellschaft.
Der Vorstand der aap Implantate AG besteht aus drei Mitgliedern. Herr Biense Visser (61) ist Vorstandsvorsitzender (CEO) und zeichnet sich für die Bereiche Corporate Development, Legal Affairs und Investor & Public Relations verantwortlich.
Herr Bruke Seyoum Alemu (48) ist Chief Operating Officer (COO) und verantwortet in der Unternehmensgruppe die Bereiche Forschung & Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing.
Herr Marek Hahn (39) ist Chief Financial Officer (CFO) und verantwortet neben dem Bereich Finanzen auch die Bereiche Personal, IT und Administration.
Der Aufsichtsrat der aap Implantate AG besteht aus drei Mitgliedern. Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Rubino Di Girolamo und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Ronald Meersschaert.
Bei aap werden keine Geschäftssegmente identifiziert für die eine regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand erfolgen würde. Stattdessen ist die Erhöhung des Unternehmenswertes durch Entwicklung und Verkauf von IP-geschützten Produkten das Ziel der seit 2009 verfolgten Unternehmensstrategie. Das der Steuerung des Unternehmens dienende monatliche Berichtswesen umfasst ausschließlich die Konzernumsätze, den Fortschritt bei wesentlichen Entwicklungsprojekten des Konzerns, die Liquidität und das working capital des Gesamtkonzerns. Die Steuerung des Unternehmens erfolgt auf Basis dieser Daten. Die aap-Gruppe wird daher sowohl nach innen als auch nach außen als ein Unternehmen ohne separate Segmente geführt.
In Deutschland verfügt aap über zwei Produktionsstandorte: Berlin und Dieburg. In Berlin fertigt die aap Implantate AG Produkte der Osteosynthese (Trauma) und Endoprothetik. In Dieburg verfügt aap über einen der weltweit modernsten und leistungsfähigsten Produktionsstandorte für Knochenzemente. Am Standort Dieburg befindet sich die Entwicklungs- und Produktionskapazität für den Bereich medizinischer Biomaterialien sowie Knochenzement und Zementierungstechnik. In den Niederlanden verfügt aap in Nijmegen über einen modernen Biomaterialien-Produktionsstandort, an dem unter Reinraumbedingungen und Einhaltung von Good Manufacturing Practice (GMP) Standards produziert wird. Außerdem befindet sich in Nijmegen ein Logistikzentrum und Auslieferungslager für internationale Distributoren.
Neben dem Center of Excellence für die Bereiche Trauma, Marketing und Vertrieb am Hauptsitz von aap in Berlin befinden sich weitere Center of Excellence für den Bereich Knochenzement und Zementierungstechniken am Standort Dieburg und für den Bereich Auftragsfertigung in Nijmegen. Ein standortübergreifendes Forschungs- und Entwicklungsgremium sowie ein Qualitätsmanagementgremium fördern Synergieeffekte zwischen Technologien aus den Bereichen Metallimplantate und Biomaterialien. Cross-Functional-Teams sorgen dafür, dass die Geschäftsprozesse kontinuierlich optimiert werden.
Unter unserer ab 2009 verfolgten Fokussierungsstrategie stehen die Produktbereiche Trauma und Knochenzemente/-mischsysteme im Zentrum unserer Entwicklungs- und Vertriebsaktivitäten. Highlight des Geschäftsjahres 2013 war die erfolgreiche CE-Freigabe von vier der sechs neuen "Phase 2" LOQTEQ® -Plattensystemen sowie die erfolgreiche FDA-Freigabe von 3 der vier Systeme. Für 2014 und Folgejahre stehen der kontinuierliche Ausbau des LOQTEQ® -Portfolios um weitere Indikationsregionen sowie die jeweiligen Zulassungen im CE-Bereich und in den USA sowie die Weiterentwicklung des gesamten Traumaportfolios mit Innovationen im Bereich Silberbeschichtung und resorbierbare Magnesiumimplantate im Vordergrund.
aap verfügt über drei Vertriebskanäle. Der Direktvertrieb im deutschsprachigen Raum an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und Verbundkliniken hat einen Anteil am Umsatz von knapp 9 % (Vorjahr: 11 %). Bezogen auf den fortgeführten Geschäftsbereich beträgt die Quote 12 % (Vorjahr: 14 %). Zusätzlich erfolgt der Vertrieb über ein internationales Distributorennetzwerk in über 60 Ländern und OEM-Partnerschaften mit nationalen und internationalen Kunden. Die Vertriebswege mit bestehenden und neuen Produkten werden konsequent weiter ausgebaut. Die internationalen Vertriebsaktivitäten konzentrierten sich auf Schlüsselländer wie USA, EU, BRICS- und SMIT-Länder und den Mittleren Osten. Des Weiteren verkauft aap seine Produkte weltweit an Vertriebspartner unter eigenen und dritten Marken und gehört in einigen Nischenmärkten zu den weltweiten Technologieführern. Einen Großteil des Umsatzes erzielt aap mit der Entwicklung und Produktion von Produkten für führende Orthopädie-Unternehmen, welche die durch aap hergestellten Produkte unter ihrem Label weltweit vertreiben. Daneben hat aap mit Projekterlösen (z. B. Abschluss von Lizenz- und Liefervereinbarungen, Patentverkauf von IP-geschützten Produkten bzw. Technologien) ein weiteres Standbein für künftiges Wachstum geschaffen. Projektumsätze sollen in 2014 insbesondere in den Technologiebereichen Knochenzemente und Zementierungstechnik realisiert werden.
Die Analyse des vorhandenen IP-Portfolios hat die Identifikation von Produkten und Technologien zur Folge gehabt, die durch ihre Alleinstellungsmerkmale zur Stärkung der Wettbewerbsposition und damit auch zur Steigerung des Unternehmenswertes beitragen können. So ist der kontinuierliche Aufbau des strategischen IP-Portfolios auch weiter Herzstück der Entwicklung von aap zum Innovations- und Produktführer.
aap stellte sein Produktsortiment in 2013 auf den wichtigsten internationalen Messen vor, wie z.B. dem 14. EFORT Congress (European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology) in Istanbul und dem 32nd Annual Meeting der European Bone and Joint Infection Society (EBJIS) in Prag sowie der EuroSpine in Liverpool. aap präsentierte ihre Produkte auch auf der Arab Health in Dubai und der A.A.O.S. (American Academy of Orthopaedic Surgeons) in Chicago. Begleitend zu beiden Veranstaltungen wurde jeweils ein Workshop zu LOQTEQ® Produkten für Distributoren und Fachärzte aus den USA, Süd- und Mittelamerika sowie dem Mittleren Osten durchgeführt. Aufgrund der vielen neuen Distributoren und dem anhaltend hohen Interesses an unserem LOQTEQ® Portfolio wurden zahlreiche Produktschulungen und Workshops durchgeführt. Darunter wurde eine Schulung samt Kadaver-Workshops für insgesamt fast 50 Teilnehmer aus Italien, der Türkei sowie fünf Ländern aus Osteuropa organisiert. Ein zwei Tages-Workshop für über 30 Teilnehmer, bestehend aus Distributoren und Ärzten aus spanisch sprechenden Ländern wurde in Berlin durchgeführt. Neben einem LOQTEQ® Produkttraining für den italienischen Distributor in Mailand, indem vor allem die LOQTEQ® "Phase 2" Produkte geschult wurden, haben aap Mitarbeiter unseren Partner bei einem Traumakongress in Italien unterstützt, an dem über 600 Ärzte teilgenommen haben. Des Weiteren wurde unsere Trauma Produktlinie, speziell LOQTEQ® , auf dem jährlich stattfindenden wichtigsten karibischen Kongress S.P.O.T. (Sociedad Puertorriqueña de Ortopedia y Traumatología) in Puerto Rico gezeigt. Das Feedback der karibischen Ärzte zu unserem LOQTEQ® Portfolio, insbesondere den neuen "Phase 2" Produkten, war ausnahmslos positiv.
In Deutschland war aap u.a. auf der Medica 2013 in Düsseldorf, dem 22. Thüringer Unfallchirurgisch-Orthopädischen Symposium (VLOU) in Teistungen und dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin vertreten.
Im Verlauf des Geschäftsjahres wurden unter anderem folgende Produkte in internationalen Wachstumsmärkten zugelassen bzw. registriert:
| ― | CE-Kennzeichen für vier der sechs neuen (Phase 2) LOQTEQ® Produktsysteme |
| ― | FDA-Marktfreigabe für drei dieser vier LOQTEQ® Plattensysteme, das winkelstabile Radiusplattensystem 2.5, Kirschnerdrähte und Lochschraube 2.0 |
| ― | Registrierung für Standard-Trauma sowie LOQTEQ® -Produkte in Ländern wie: Italien, Iran, Libanon, Saudi Arabien und Türkei |
| ― | China: erfolgreiche Re-Registrierung diverser Traumaprodukte und -implantate |
| ― | FDA-Marktfreigabe der Knochenzemente BonOs® R und BonOs® R Genta, welche zur Fixierung beim künstlichen Gelenkersatz eingesetzt werden |
In allen Märkten der Welt sind behördliche Registrierungen und Zulassungen eine Voraussetzung für die Vermarktung von Medizinprodukten. Da die Produkte der aap grundsätzlich für eine weltweite Vermarktung bestimmt sind, basiert das Qualitätsmanagementsystem auf den Anforderungen international harmonisierter Normen und europäischer Richtlinien sowie nationalen und internationalen Gesetzen. Dementsprechend wird die aap-Gruppe regelmäßig auditiert und entsprechend zertifiziert, so dass die Produkte mit dem CE-Kennzeichen versehen und vertrieben werden dürfen. Darüber hinaus erfolgt die Produktion FDA-konform und bei der niederländischen Tochtergesellschaft EMCM unter GMP (Good Manufacturing Practice).
Alle Gesellschaften sind nach der für Medizinproduktehersteller relevanten und aktuell gültigen EN ISO 13485:2012 zertifiziert und alle Gesellschaften bis auf EMCM sind ebenfalls nach der europäischen Richtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG Anhang II zertifiziert. Zusätzlich sind alle Gesellschaften des Konzerns freiwillig nach EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Im Rahmen der Geschäftstätigkeit werden alle relevanten Umweltschutzvorschriften beachtet. Sowohl von der Produktion als auch den Produkten der aap gehen keine mittel- oder unmittelbaren Gefährdungen für die Umwelt aus.
Die MedTechbranche ist dynamisch und hoch innovativ. Was die Anzahl der Patente und den Welthandelsanteil angeht, liegt Deutschland auf Platz zwei hinter den USA. Die deutschen Medizintechnikhersteller erzielen rund ein Drittel ihres Umsatzes mit Produkten, die höchstens drei Jahre alt sind. Forschung treibende MedTech-Unternehmen investieren durchschnittlich rund 9 % des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung. Der Innovations- und Forschungsstandort Deutschland spielt damit für die MedTech-Unternehmen eine wichtige Rolle.
Der Anteil der forschenden Unternehmen liegt in der Medizintechnikbranche mit 17 % geringfügig unter dem Industriedurchschnitt von 20 %, was auf eine geringere Forschungsaktivität zahlreicher Kleinunternehmen zurückzuführen ist. Dennoch sind Forschung und Entwicklung in der Medizintechnik nicht allein Sache der Großunternehmen: Kleinunternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten erreichen Forschung und Entwicklung Intensitäten weit über dem Durchschnitt der Kleinunternehmen. Nach Angaben des Europäischen Patentamtes in München wurden in der Branche Medizintechnik 10.412 Patente im Jahr 2012 erteilt, was nicht nur Platz 1 der Liste der Technologiebereiche bedeutet sondern ebenfalls ein deutliches Indiz für die Innovationskraft der Medizintechnik darstellt.
Die Medizintechnologie entwickelt sich sehr dynamisch. Es sind u.a. folgende Trends erkennbar:
| ― | Operationsverfahren werden durch moderne medizinisch-technische Verfahren immer schonender, die Zugänge minimal-invasiver |
| ― | Chirurgen erhalten Unterstützung durch eine computerassistierte Navigation |
| ― | Medizintechnik und IT wachsen stetig zusammen |
| ― | Nanotechnologien sind ebenso auf dem Vormarsch wie die Biotechnologien |
Aus Sicht vieler Experten werden in den folgenden Gebieten am intensivsten geforscht: Orthopädie (v. a. Wirbelsäulenchirurgie und Biomaterialien), Kardiologie (v. a. Beschichtungsverfahren von Medizinprodukten und minimal-invasive Verfahren) und Innere Medizin.
Die folgenden Entwicklungen kennzeichnen die internationalen Fortschritte in der Medizintechnologie:
| ― | fortschreitende Miniaturisierung |
| ― | verstärkter Einsatz von IT-Technologien |
| ― | Entwicklung neuer Biomaterialien mit verbesserter Verträglichkeit |
| ― | die Integration biotechnologischer Verfahren |
Dauerhafte Zukunftschancen für neue Produkte und somit zusätzliche Arbeitsplätze werden vor allem solche Entwicklungen bieten, die auch einen erkennbaren Beitrag zu besserer Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen erbringen. Eine frühe Abschätzung dieser Leistungsfähigkeit unterstützt besondere Verfahren auf dem Wege der Produktentwicklungen.
In allen Feldern der Medizintechnik werden die USA als weltweiter Technologieführer genannt, in Europa gelten oftmals Deutschland und Großbritannien als führend.
aap wendete auch im Geschäftsjahr 2013 erhebliche Mittel für Forschung und Entwicklung auf. In 2013 sind 24 % der gesamten Mitarbeiterzahl in den Bereichen Forschung & Entwicklung (F&E), Clinical Affairs, Regulatory und Quality Management tätig (Vorjahr: 24 %). aap investierte ca. 6 % des Umsatzes in die Entwicklung neuer Produkte (Vorjahr: 8 %). Dabei beträgt die Quote der aktivierten Kosten im Verhältnis zu den Gesamtkosten 79 % (Vorjahr: 91 %).
Im fortgeführten Geschäftsbereich sind 27 % der Mitarbeiter (Vorjahr: 28 %) in vorgenannten Bereichen tätig und die F&E-Aufwandsquote zum Umsatz beträgt 8 % (Vorjahr: 10 %); die Quote der aktivierten Kosten im Verhältnis zu den Gesamtkosten beträgt 81 % (Vorjahr: 92 %) Neben den eigenen F&E-Aktivitäten kooperiert aap mit einer Vielzahl akademischer Institutionen (Forschungsinstitute, Unikliniken) bei Neu- und Weiterentwicklungen sowie klinischen Studien. aap strebt eine frühzeitige Kooperation mit den Marktführern in den Bereichen Orthopädie und Traumatologie an sowie die Sicherung von vorhandenen Technologien. aap beabsichtigt, so eine weitere zukunftsträchtige Säule für die Umsatz- und Ertragserzielung zu schaffen.
Mit dem Ziel der nachhaltigen Innovationsführerschaft und der Unternehmenswertentwicklung verfolgt aap konsequent den Ausbau und die Schaffung sogenannter Plattformtechnologien. Das strategische IP-Portfolio ist auf die Sicherung dieser Technologien und der daraus resultierenden Produkte ausgerichtet:
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| Plattform Technologie | Derivative Produkte | |
|---|---|---|
| Winkelstabile Fixationsstechnologie | Anatomische Platten Radius, Humerus | LOQTEQ® Tibia & Femur & proximaler Humerus & distaler Humerus & Clavicula & Osteotomie |
| Silber-Technologie | Ag-Beschichtung | Ag-Zement |
| Magnesium-Technologie | Interferenz-Schrauben | Kleine Platten, Schrauben & Pins |
| Zement und Zementierungs-Technologie | PMMA-Zemente HA-PMMA-Zemente Vertebroplastiezemente Vakuum Mischsysteme | Prepack Mischsysteme Einweg-Misch- und Transfersysteme Artikel zur Modernen Zementiertechnik |
Grundsätzlich werden alle Produkte in enger Zusammenarbeit mit ärztlichen Anwendern, oft sogar auf deren Initiative hin, entwickelt.
Im Bereich Trauma stand auch in 2013 die Weiterentwicklung der LOQTEQ® -Produktfamilie im Fokus. Um den Indikationsbereich zu vergrößern, arbeitete die Forschung & Entwicklung an neuen Plattendesigns und der Herstellung von Prototypen. Die Weiterentwicklung der sechs zusätzlichen Plattensystemen (Phase 2) verlief planmäßig. Alle sechs Systeme wurden in 2013 zur Serienfertigung an die Produktionsabteilung übergeben und vier Systeme wurden im CE-Zulassungsbereich dem Markt zur Verfügung gestellt. Zusammen mit unseren klinischen Trauma-Experten wurden mehrere Workshops zur Optimierung und Designverifizierung der verschiedenen neuen Plattensysteme durchgeführt, alle mechanischen Tests wurden erfolgreich bestanden. Mit den derzeit bestehenden LOQTEQ® -Plattensystemen deckt aap ca. 80 % der gängigen Indikationen ab.
Bei den Biomaterialien konnten folgende Entwicklungen verzeichnet werden: Im Projekt Silberbeschichtung wurden ebenfalls wesentliche Fortschritte erzielt. Die Entwicklung des Beschichtungsverfahrens konnte erfolgreich auf weitere Kernprodukte des Traumaportfolios erweitert werden. Nach Erhalt der Genehmigung wurde im Zuge der erforderlichen zulassungsrelevanten Tierversuche mit den ersten Implantationsversuchen begonnen. Die Auswertung der Ergebnisse der ersten Versuchsgruppe wurde begonnen und eine Langzeitgruppe befindet sich weiterhin in Untersuchung. Im Bereich der Magnesium-Technologie wurde mit dem chinesischen Unternehmen Eontec Co. Ltd. ein Joint Venture eingegangen. Die zukünftigen Entwicklungen werden unter einem Dach koordiniert, nach etablierter Zusammenarbeit laufen die gemeinsamen Arbeiten plangemäß. Im Bereich Auftragsentwicklung arbeitete aap erfolgreich an verschiedenen Knochenzementen. Im Zuge der Veräußerung unseres Auftragsfertigungsgeschäfts und unter der strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens auf die Bereiche Traumatologie und PMMA-Knochenzemente und Mischsystem haben wir eine Änderung der Grundsätze für die Aktivierung von Entwicklungskosten im Bereich Biomaterialien beschlossen. Sämtliche laufenden Entwicklungsaktivitäten im diesem Bereich (z.B. Knochenersatzstoffe oder Kollagenprodukte) werden eingestellt und nicht mehr weitergeführt. Ausschließlich bereits fertig entwickelte und vermarktete Produkte aus diesem Bereich werden weiter aufrechterhalten.
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Einschätzung des Vorstands, wie sich die gesamtwirtschaftliche/branchenspezifische Entwicklung auf den Geschäftsverlauf ausgewirkt hat
2013 expandierte die Weltwirtschaft nur sehr verhalten. Nachdem das Wachstum des Welt-Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2012 bereits auf 3,1 % nachgab, wird für 2013 von voraussichtlich weniger als 3 % erwartet. Dies liegt an der schwachen Konjunktur der Euro-Länder sowie dem geringen Wachstum in Nordamerika und der zurückhaltenden Wachstumsdynamik der Schwellenländer. Für 2014 wird dank besserer Perspektiven im Euro-Raum sowie in Nordamerika ein BIP von 3,6 % erwartet.
Das geringe Wachstumstempo der Industrieländer (+1,1 %) ist vor allem auf den rückläufigen Wachstum im Euro-Raum zurückzuführen. Zurückhaltende Unternehmensinvestitionen sowie ein schwacher privater Konsum belasten hier das Wachstum, welches um etwa 0,5 % fallen dürfte. Die deutsche Wirtschaft entwickelt sich dagegen positiv, so dürften höhere öffentliche Ausgaben und ein hoher privater Verbrauch das BIP um etwa 0,5 % wachsen lassen.
Die Medizintechnik-Branche ist ein weltweiter Wachstumsmarkt. Folgende Faktoren werden in Zukunft dazu beitragen, dass dies so bleibt:
| ― | Der medizinisch-technische Fortschritt: Er ermöglicht die Behandlung von Krankheitsbildern, die noch vor 10 oder 20 Jahren gar nicht behandelt werden konnten. Dank innovativen, schonenderen Verfahren können immer mehr Operationen an immer älteren Patienten durchgeführt werden. |
| ― | Die demographische Entwicklung: In Deutschland gibt es zunehmend mehr ältere und oftmals von vielen Krankheiten gleichzeitig betroffene Menschen. |
| ― | Mehr Lebensqualität als erweiterter Gesundheitsbegriff: Patienten fragen Leistungen rund um ihre Gesundheit immer stärker selbst nach. Sie sind bereit, für bessere Qualität und zusätzliche Dienstleistungen mehr zu bezahlen. |
Als Folge dieser Faktoren wird der Bedarf an Gesundheitsleistungen weiter steigen.
Weltweit hat die Medizintechnikbranche jährliche Zuwachsraten von ca. 4,4 %. Das Wachstum am Standort Deutschland ist nach 5 % in den Vorjahren auf 2,6 % zurückgegangen.
Für Medizintechnologien betrug der Weltmarkt 2012 rund 220 Mrd. EUR. Mit 90 Mrd. EUR haben die USA den größten Weltmarktanteil. Der europäische Markt wird indes auf 70 Mrd. EUR geschätzt. Davon hat Deutschland einen Anteil von 22 Mrd. EUR. Das sind 31 % des europäischen Marktes und rund 10 % des Weltmarktes. Der deutsche Markt ist damit hinter den USA und Japan (25 Mrd. EUR) der drittgrößte MedTech-Markt.
Nach einer Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) wird die Nachfrage nach Medizintechnik bis zum Jahr 2020 in den Schwellenländern im Schnitt jährlich zwischen 9 % und 16 % zunehmen. In den Industrieländern geht die Studie von einem Wachstum von jährlich 3 % bis 4 % aus (Quelle: FAZ vom 6. Januar 2011, "In der Medizintechnik herrscht Zuversicht").
Im ersten Quartal 2013 konnte das Tochterunternehmen EMCM B.V einen exklusiven Lizenzvertrag mit der amerikanischen BiosCompass, Inc. unterzeichnen. Die exklusive Lizenz bezieht sich auf sämtliches geistige Eigentum an dem Nichtkernprodukt Adcon® und gilt weltweit. Unter der Vereinbarung fließt aap ein einmaliges Lizenzentgelt von 1,7 Mio. EUR zu. Die Transaktion hat nur eine geringe Auswirkung auf das Jahresergebnis, da gleichzeitig immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 1,4 Mio. EUR wertgemindert wurden sowie ein Diskontierungseffekt von 0,1 Mio. EUR umsatzmindernd erfasst wurde. BiosCompass, Inc. wird das Produkt weiterhin von der EMCM in den Niederlanden beziehen. Adcon® Gel ist ein resorbierbares Biomaterial, welches als physikalische Barriere postoperative Gewebsverklebungen, sogenannte Adhäsionen, verhindert.
Ebenfalls im ersten Quartal 2013 hat unser Tochterunternehmen aap Biomaterials GmbH einen bereits im zweiten Quartal 2012 unterzeichneten Entwicklungs- und Liefervertrag mit einem globalen Unternehmen in der Medizintechnik abgeschlossen. Die Wirksamkeit der Vereinbarung war abhängig von der Erreichung verschiedener aufschiebender Bedingungen, die Ende März 2013 eingetreten sind. Der Vertrag bezieht sich auf die Entwicklung eines Biomaterials und einer damit verbundenen Misch- und Applikationsvorrichtung mit anschließendem Know-How-Transfer. Bei erfolgreichem Abschluss aller Milestones des Entwicklungsvertrages erhält aap Zahlungen in Höhe von insgesamt 6,9 Mio. EUR (basierend auf Umrechnungskursen aus März 2013). Der Liefervertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten mit Verlängerungsoption.
Zum Ende des zweiten Quartals 2013 ist die aap Implantate AG und ein Private Equity-Unternehmen mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln ein Joint Venture für aap's Recon-Geschäft (Knie, Schulter, Hüfte und die C~ment® -Linie) auf dem asiatischen Markt eingegangen. Nach den Bestimmungen des Vertrages hat das Private Equity-Unternehmen 67 % der Anteile an aap Joints GmbH für 3,0 Mio. EUR in bar erworben. Die notarielle Beurkundung sämtlicher Verträge fand am 3. Juli 2013 statt. Zuvor hatte die aap Implantate AG sämtliche mit dem Recon- und C~ment® -Portfolio in Verbindung stehenden Vermögenswerte (Know-How, Patente, Kundenbeziehungen sowie Vorratsvermögen) in die aap Joints GmbH eingebracht. 2012 betrugen die Umsätze mit diesen Produkten 2,2 Mio. EUR. aap wird für einen Übergangszeitraum weiterhin Auftragsproduzent für sämtliche Produkte bleiben.
Des Weiteren wurde im vierten Quartal 2013 ein exklusiver Lizenz- und Distributionsvertrag über einen Wirbelsäulenzement zwischen aap Biomaterials GmbH und einem chinesischen Partner geschlossen. Die Lizenz umfasst den Vertrieb des Zements in China, Hongkong und Macau sowie die Nutzung des entsprechenden Markennamens und resultierte in einem Umsatzeffekt von 0,6 Mio. EUR.
Außerdem wurden im Verlauf des gesamten Jahres 2013 LOQTEQ® -Distributionsverträge in Ländern wie China, Russland, Saudi Arabien und Bulgarien abgeschlossen.
Im Verlauf des Jahres 2013 hat aap neue Kreditvereinbarungen im Gesamtumfang von 2,0 Mio. EUR sowie Finanzierungsleasingverträge über insgesamt 0,3 Mio. EUR abgeschlossen. Alle Kreditverträge dienen der Finanzierung der in 2013 vollzogenen Investitionen in die Kapazitätserweiterung im Bereich Trauma. Zwei Tranchen im Umfang von 0,5 Mio. EUR haben eine Laufzeit bis Ende 2014 und dienen der Vorfinanzierung von Fördermittelanteilen, der aap die in 2014 zufließen werden. Die weiteren zwei Tranchen im Gesamtumfang von 1,5 Mio. EUR haben eine Laufzeit von fünf Jahren und werden durch quartalsweise Raten getilgt. Die Verzinsung der jeweiligen Tranchen ist über die entsprechenden Zeiträume fix und wurde auf Basis aktueller Bonitätsbewertungen verhandelt.
Die Gesamtleistung (Summe aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderung und aktivierten Eigen- und Entwicklungsleistungen) stieg infolge erhöhter Umsatzerlöse trotz signifikanter Bestandsminderung und verringertem Umfang an aktivierten Eigen- und Entwicklungsleistungen von 39,3 Mio. EUR um 4 % auf 41,0 Mio. EUR. Dabei resultierte ein Gesamteffekt von 0,2 Mio. EUR aus den fortgeführten Geschäftsbereichen.
Gemäß IFRS aktiviert aap als entwicklungsintensives Unternehmen neben selbst produzierten Anlagegütern auch Aufwendungen für Eigen- und Entwicklungsprojekte, für deren Zulassung und ökonomisch erfolgreiche Vermarktung eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht. aap hat im laufenden Geschäftsjahr 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 2,7 Mio. EUR) an Eigen- und Entwicklungsleistungen aktiviert. Auf den fortgeführten Geschäftsbereich entfielen dabei 1,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,4 Mio. EUR). Diese aktivierten Entwicklungskosten werden nach der Markteinführung der Produkte über deren wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich signifikant auf 4,3 Mio. EUR (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR) und enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Abbildung von Einnahmen aus Entwicklungs- und Lizenzvereinbarungen, Erträge aus der Veräußerung von Tochterunternehmen, Erträge aus Serviceleistungen für Beteiligungsunternehmen sowie Erträge aus Aufwandszuschüssen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Auf den fortgeführten Geschäftsbereich entfiel dabei mit 4,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR) der maßgebliche Anteil.
Bei der Analyse der verschiedenen Kostenkategorien lässt sich Folgendes feststellen: Die Materialaufwendungen erhöhten sich infolge des gestiegenen Umsatzvolumens sowie der Berücksichtigung von Effekten aus Lizenzgeschäften von 10,8 Mio. EUR auf 12,0 Mio. EUR bei ebenfalls gestiegenen Personalaufwendungen von 14,6 Mio. EUR (Vorjahr: 13,5 Mio. EUR). Die Abschreibungen wuchsen insbesondere auch infolge von außerplanmäßigen Wertberichtigungen auf Entwicklungsprojekte (2,3 Mio. EUR; Vorjahr: 0,8 Mio. EUR) und Goodwill (4,0 Mio. EUR) von 3,9 Mio. EUR auf 9,5 Mio. EUR, während die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nur leicht von 11,2 Mio. EUR auf 11,4 Mio. EUR anstiegen.
Auch bei der Analyse des fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereich ergeben sich ähnliche Veränderungen: So fiel der Materialaufwand des fortgeführten Geschäftsbereichs von 8,7 Mio. EUR auf 8,2 Mio. EUR während im nicht fortgeführten Geschäftsbereich ein Anstieg um 1,6 Mio. EUR auf 4,6 Mio. EUR zu verzeichnen war. Maßgeblich war hierbei die Abbildung eines Effekts in Höhe von 1,4 Mio. EUR im Rahmen eines exklusiven Lizenzvertrags. In beiden Bereichen stieg der Personalaufwand im Jahresvergleich. So ergab sich für den fortgeführten Geschäftsbereich ein Anstieg von 10,7 Mio. EUR auf 11,3 Mio. EUR beziehungsweise von 2,8 Mio. EUR auf 3,3 Mio. EUR für den nicht fortgeführten Geschäftsbereich. Gleiches gilt bei Betrachtung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen, wobei die fortgeführten Aktivitäten von 8,8 Mio. EUR auf 9,1 Mio. EUR stiegen und die nicht fortgeführten Aktivitäten ein gleichbleibendes Niveau von 2,6 Mio. EUR verzeichneten. Bei den Abschreibungen sind für beide Bereiche Sondereffekte zu verzeichnen: So stiegen die Abschreibungen im fortgeführten Geschäftsbereich von 2,0 Mio. EUR auf 4,4 Mio. EUR und enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte von 2,3 Mio. EUR. Im nicht fortgeführten Geschäftsbereich stiegen die Abschreibungen ebenfalls von 2,0 Mio. EUR auf 5,1 Mio. EUR und enthalten im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen von 4,0 Mio. EUR auf den Goodwill während im Vorjahr 0,8 Mio. EUR außerplanmäßige Wertberichtigungen auf Entwicklungsprojekte ausgewiesen wurden.

EBITDA 2012 versus 2013
Das EBITDA hat sich um 4 % von 7,1 Mio. EUR auf 7,4 Mio. EUR erhöht, das EBIT oder operative Ergebnis verringerte sich von 3,2 Mio. EUR auf -2,1 Mio. EUR. In beiden Geschäftsjahren sind Sondereffekte enthalten, die einen Vergleich auf dieser Basis erschweren. Zur besseren Vergleichbarkeit erfolgt die Darstellung des normalisierten EBITDA und EBIT, das die Sondereffekte eliminiert:
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| 2013 Mio. EUR |
2012 Mio. EUR |
Veränderung Mio. EUR |
Veränderung % |
|
|---|---|---|---|---|
| EBITDA | 7,4 | 7,1 | 0,3 | 4 % |
| Einmaleffekte | 0,4 | 1,0 | -0,6 | -60 % |
| EBITDA normalisiert | 7,0 | 6,1 | 0,9 | 15 % |
| davon fortgeführte Geschäftsbereiche | 4,7 | 3,1 | 1,6 | 52 % |
Im Geschäftsjahr 2013 belaufen sich die Einmaleffekte im EBITDA auf 0,4 Mio. EUR und beziehen sich auf den Entkonsolidierungseffekt aus der Veräußerung von 67 % der Anteile an der aap Joints GmbH, die zum Ende des zweiten Quartals an einen chinesischen Private Equity Investor verkauft wurde sowie auf die bereits im Geschäftsjahr angefallenen Kosten in Höhe von 0,2 Mio. EUR, die im Zusammenhang mit der Veräußerung mit der EMCM in Verbindung standen, ebenfalls als Einmaleffekt berücksichtigt. Im Vorjahr wurde im EBITDA ein Effekt von 1,0 Mio. EUR aus einer Wertaufholung von Vermögenswerten in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Maßgeblich für diesen EBITDA-Anstieg waren neben der Umsatzsteigerung, hier vor allem im Traumabereich, der Abschluss der beiden Lizenz- und Liefervereinbarungen im ersten und vierten Quartal. Die EBITDA-Verbesserung vollständig dem fortgeführten Geschäftsbereich zuzurechnen, der einen EBITDA-Anstieg von 1,6 Mio. EUR auf 4,7 Mio. EUR im Jahresvergleich realisierte, während der nicht fortgeführte Geschäftsbereich trotz Umsatzanstieg ein rückläufiges EBITDA um 0,7 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR erzielte.
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| 2013 Mio. EUR |
2012 Mio. EUR |
Veränderung Mio. EUR |
Veränderung % |
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|---|---|---|---|---|
| EBIT | -2,1 | 3,2 | -5,3 | > -100 % |
| Einmaleffekte | 5,9 | -0,2 | 6,1 | > 100 % |
| EBIT normalisiert | 3,8 | 3,0 | 0,8 | 27 % |
| davon fortgeführte Geschäftsbereiche | 2,7 | 1,2 | 1,5 | > 100 % |
Neben den bereits vorgenannten Einmaleffekten im EBITDA gab es in beiden Zeiträumen außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte. So wurden im Zuge der Veräußerungsabsicht des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs außerplanmäßige Abschreibungen auf den Goodwill von 4,0 Mio. EUR vorgenommen, die den antizipierten Entkonsolidierungsverlust inklusive Veräußerungskosten im ersten Quartal 2014 widerspiegeln und dem nicht fortgeführten Geschäftsbereich zugeordnet sind. Im Zuge des Veräußerungsprozesses von EMCM und unter der Unternehmensstrategie sich auf das Trauma sowie das PMMA-Knochenzementgeschäft zu fokussieren, hat aap beschlossen die Entwicklungsaktivitäten in anderen Bereichen nicht weiter fortzuführen. Dies führt zu einer einmaligen außerordentlichen Abschreibung auf aktivierte Entwicklungskosten von 2,3 Mio. EUR, die in der Ergebnisrechnung des fortgeführten Geschäftsbereichs ausgewiesen wird. Demgegenüber wurden im Vorjahr außerplanmäßige Abschreibungen auf drei Entwicklungsprojekte in Höhe von 0,8 Mio. EUR vorgenommen (Zuordnung zum nicht fortgeführten Geschäftsbereich), die nicht mehr weiterverfolgt werden und außerhalb unserer Kernkompetenzen liegen. Analog der Entwicklung des EBITDA, ist die Verbesserung des normalisierten EBIT um 0,8 Mio. EUR auf 3,8 Mio. EUR komplett den fortgeführten Aktivitäten zuzurechnen, die einen Anstieg von 1,2 Mio. EUR um 1,5 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR erzielten.
Erstmalig wurde ein geringes Beteiligungsergebnis in Höhe von 21 TEUR erzielt (Vorjahr: -1 TEUR), das aus den Aktivitäten mit den Beteiligungsunternehmen aap Joints GmbH und aap BM productions GmbH resultiert. Die Zuordnung erfolgt dabei komplett unter den fortgeführten Geschäftsbereichen.
Das Finanzergebnis verbesserte sich signifikant von -0,5 Mio. EUR auf -0,2 Mio. EUR, wobei -0,2 Mio. EUR (Vorjahr: -0,4 Mio. EUR) den fortgeführten und ein ausgeglichenes Ergebnis (Vorjahr: -0,1 Mio. EUR) den nicht fortgeführten Aktivitäten zuzuordnen sind.
Die ausgewiesenen Ertragsteuern in Höhe von 0,2 Mio. EUR resultieren aus tatsächlichen Steueraufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR und dem Ertrag aus der saldierten Veränderung der aktiven und passiven latenten Steuern in Höhe von 0,1 Mio. EUR. Dabei entfallen auf den fortgeführten Geschäftsbereich keine Effekte aus Ertragsteuern (Vorjahr: 9 TEUR) und 7 TEUR (Vorjahr: -0,2 Mio. EUR) aus der saldierten Veränderung der aktiven und passiven latenten Steuern. Zur Entwicklung der latenten Steuern verweisen wir auf die Angaben im Anhang.
aap erzielte damit ein stark verringertes Jahresergebnis nach Steuern von -2,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,4 Mio. EUR), wobei 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR) auf den fortgeführten und -3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR) auf den nicht fortgeführten Geschäftsbereich entfällt.

2012* Im ersten und vierten Quartal sind Effekte aus Projektgesehäften enthalten.
2013* Im ersten, dritten und vierten Quartal sind Effekte aus Projektgesehäften enthalten.
Umsätze 2013 versus 2012 auf Gruppenebene nach Quartalen
Ihren Gesamtumsatz erwirtschaftet die aap-Unternehmensgruppe auf zwei Wegen: Zum einen aus dem Produktumsatz mit unter eigenem Label vertriebenen sowie für OEM-Partner produzierten Biomaterialien und Implantaten und zum anderen aus Projektumsätzen (z.B. Auslizenzierungen).
Im Geschäftsjahr 2013 stieg der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr um 10 % von 36,4 Mio. EUR auf 40,0 Mio. EUR. Für das Geschäftsjahr 2013 wurde somit die zu Beginn des Geschäftsjahres kommunizierte Prognose einer 10%igen Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr erfüllt.
Der Gesamtumsatz in Höhe von 40,0 Mio. EUR setzt sich für das Geschäftsjahr 2013 aus dem Umsatz mit Produkten und Dienstleistungen sowie den drei im Geschäftsjahr abgeschlossenen Lizenzvereinbarungen zusammen. Nach Herausrechnung der Lizenzumsätze ergibt sich für 2013 ein vergleichbarer Umsatz auf Produktebene i. H. v. 36,4 Mio. EUR und damit in 2013 eine Steigerung um 8 % gegenüber dem Vorjahr.
Die verschiedenen vorgenannten Effekte lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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| 2013 Mio. EUR |
2012 Mio. EUR |
Veränderung Mio. EUR |
Veränderung % |
|
|---|---|---|---|---|
| Produktumsatz | 36,4 | 33,8 | 2,6 | +8 % |
| Projektgeschäft | 3,6 | 2,6 | 1,0 | +38 % |
| Gesamtumsatz | 40,0 | 36,4 | 3,6 | +10 % |
Für den fortgeführten Geschäftsbereich ergibt sich dabei folgende Darstellung:
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| 2013 Mio. EUR |
2012 Mio. EUR |
Veränderung Mio. EUR |
Veränderung % |
|
|---|---|---|---|---|
| Produktumsatz | 26,6 | 24,8 | 1,8 | 7 % |
| Projektgeschäft | 2,0 | 2,2 | -0,2 | -9 % |
| Gesamtumsatz | 28,6 | 27,0 | 1,6 | 6 % |
Analog gestaltet sich dabei das Bild für den nicht fortgeführten Geschäftsbereich wie folgt:
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| 2013 Mio. EUR |
2012 Mio. EUR |
Veränderung Mio. EUR |
Veränderung % |
|
|---|---|---|---|---|
| Produktumsatz | 10,7 | 10,0 | 0,7 | 7 % |
| Projektgeschäft | 1,6 | 0,4 | 1,2 | > 100 % |
| Gesamtumsatz | 12,3 | 10,4 | 1,9 | 18 % |
Der im Jahresvergleich gestiegene Umsatz auf Produktebene von 2,6 Mio. EUR resultiert vor allem aus höheren Umsätzen aus der Kernkompetenz Trauma. Daneben trug der nicht fortgeführte Geschäftsbereich Auftragsfertigung für aseptische Abfüllung von Flüssigkeiten/Gelen/Fluids sowie Prozessierung von Gewebematerialien an unserem niederländischen Standort ebenfalls zum Wachstum bei.
Der Produktbereich Trauma umfasst die Produkte der Frakturheilung für alle wesentlichen Skelettregionen. In 2013 stieg der Umsatz in diesem Bereich um 52 % auf 9,6 Mio. EUR (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR). Der Anstieg in diesem Produktbereich ist maßgeblich geprägt durch den erfolgreichen Vertrieb unseres innovativen und patentgeschützten LOQTEQ® -Systems mit einem Umsatz von 5,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013 (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR). Daneben trug die Umsatzentwicklung unserer Standardtraumaprodukte mit einem Zuwachs von 0,3 Mio. EUR ebenfalls positiv zum Wachstum bei.
Im Bereich Biomaterialien mit den Kernproduktbereichen Knochenzement/Zementierungstechniken, Infektionstherapie und Knochen- & Geweberegeneration verringerte sich der Umsatz von 19,2 Mio. EUR auf 17,7 Mio. EUR. In den Umsatzzahlen beider Jahre sind größere Effekte aus Projektgeschäften enthalten: So realisierte aap in 2013 insgesamt 2,0 Mio. EUR aus dem Abschluss eines Entwicklungs- und Liefervertrags mit einem globalen Unternehmen in der Medizintechnik über die Entwicklung eines Biomaterials und einer damit verbundenen Misch- und Applikationsvorrichtung mit anschließendem Know-How-Transfer (Umsatzeffekt: 1,5 Mio. EUR) sowie aus einem exklusiven Lizenz- und Distributionsvertrag über einen Knochenzement mit einem chinesischen Partner für den Vertrieb des Zements in China, Hongkong und Macau sowie die Nutzung des entsprechenden Markennamens (Umsatzeffekt von 0,5 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2012 wurden 2,2 Mio. EUR aus der Auslizensierung eines Knochenregenerationsprodukts an ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik erzielt. Nach Herausrechnung dieser Effekte ergibt sich ein vergleichbarer Umsatz für 2013 von 15,7 Mio. EUR sowie für 2012 von 17,0 Mio. EUR. Maßgeblich für diesen Rückgang war die signifikante Reduktion des Ordervolumens eines Großkunden, der seinen Bedarf nun zum großen Teil aus eigenen Kapazitäten deckt. Dieser Rückgang konnte jedoch durch die Gewinnung eines neuen Großkunden zum großen Teil ausgeglichen werden. Da wir mit der Belieferung unseres neuen Kunden erst im dritten und vierten Quartal 2013 begonnen haben, gehen wir von einer kräftigen Umsatzsteigerung für 2014 aus. Daneben befindet sich unser Tochterunternehmen aap Biomaterials GmbH in fortgeschrittenen Verhandlungen mit verschiedenen globalen Orthopädieunternehmen, die die Herstellung und Lieferung eines aap-entwickelten Knochenzements zum Gegenstand haben.
Nach der Übertragung sämtlicher Vermögenswerte (IP, Know-How, Markennamen, Kundenbeziehungen und Vorratsvermögen) unseres Produktbereichs Orthopädie (Hüfte, Knie und Schulter) auf die aap Joints GmbH mit anschließendem Verkauf von 67 % der Anteile an einen chinesischen Private Equity Investor im zweiten Quartal 2013, fungiert aap nunmehr nur noch als Auftragshersteller und Dienstleister für bestimmte administrative Tätigkeiten. Im Geschäftsjahr 2013 trug dieser Bereich mit einem Umsatz von 1,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR) zum Gesamtumsatz bei. Es ist klares Parteienverständnis, dass aap nur für einen Übergangszeitraum die Rolle des Auftragsfertigers einnehmen soll und das parallel zum Registrierungsprozess Produktionsmöglichkeiten zum Beispiel in China evaluiert werden.
Im Bereich Auftragsfertigung für aseptische Abfüllung von Flüssigkeiten/Gelen/Fluids sowie Prozessierung von Gewebematerialien erhöhte sich der Umsatz von 10,4 Mio. EUR auf 12,3 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2013 als auch im Vorjahr ist jeweils ein Sondereffekt enthalten: So wurde im Geschäftsjahr ein exklusiver Lizenzvertrag mit der amerikanischen BiosCompass, Inc. unterzeichnet, der sich auf bestimmtes geistiges Eigentum an dem Nichtkernprodukt Adcon® bezieht, weltweit gilt und einen Umsatzeffekt von 1,6 Mio. EUR hatte. Im Geschäftsjahr 2012 wurden 0,4 Mio. EUR aus der Auslizensierung eines Wirbelsäulenzements an einen chinesischen Partner erzielt. Bei Herausrechnung des vorgenannten Effekts ergibt sich ein Produktumsatz für 2013 von 10,7 Mio. EUR, was einem bereinigten Wachstum von 7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Getragen wurde das Umsatzwachstum auf Produktebene vor allem durch die Gewinnung von Neukunden.



Umsätze 2013 versus 2012 nach Regionen
Bei Analyse der geographischen Umsatzverteilung lassen sich folgende Feststellungen ableiten:
| ― | Der signifikante Umsatzanstieg in der Region Europa resultiert zum überwiegenden Teil aus Sitzverlagerungen von Kunden aus Deutschland in einen europäischen Nachbarstaat. Im Vorjahr war der Umsatz eines Knochenzementkunden in Höhe von 1,6 Mio. EUR in Deutschland ausgewiesen, der in 2013 mit 2,0 Mio. EUR in Europa eingeht. Gleichzeitig konnten jedoch Steigerungen in 2013 mit dem Bestandskunden im Auftragsgeschäft Dental (0,5 Mio. EUR) und im nicht fortgeführten Geschäftsbereich mit Neukunden in Höhe von 0,6 Mio. EUR realisiert werden. Für den fortgeführten Geschäftsbereich ergibt sich aufgrund der vorgenannten Effekte eine Verringerung von 8,0 Mio. EUR auf 7,6 Mio. EUR. |
| ― | Der Umsatz in Asien stieg zwar im Jahresvergleich nur um 0,6 Mio. EUR, jedoch sind hierbei starke gegenläufige Effekte zu beobachten: Während zum Beispiel das Distributorengeschäft in Berlin mit Trauma und Biomaterialienprodukten, vor allem getrieben durch unser LOQTEQ® -System, von 1,7 Mio. EUR auf 3,2 Mio. EUR wuchs und gleichzeitig ein exklusiver Lizenzvertrag mit einem chinesischen Partner in Höhe von 0,6 Mio. EUR zum Umsatzwachstum beitrug, entwickelte sich der Umsatz in unserem nicht fortgeführten Bereich von 5,5 Mio. EUR auf 4,1 Mio. EUR rückläufig. Ausschlaggebend dafür waren ein vermindertes Ordervolumen mit einem chinesischen Kunden im Bereich der Auftragsfertigung von medizinischen Ästhetikprodukten (1,0 Mio. EUR) sowie einem Lizenzumsatz in 2012 für einen Wirbelsäulenzement mit einem ebenfalls chinesischen Partner (0,4 Mio. EUR). Der fortgeführte Geschäftsbereich weist dabei eine Umsatzsteigerung von 1,7 Mio. EUR auf 3,8 Mio. EUR aus. |
| ― | Die Umsatzveränderung in Nordamerika von 1,2 Mio. EUR zeigt ebenfalls starke gegenläufige Effekte: So verringerte sich der Umsatz in den fortgeführten Aktivitäten von 5,7 Mio. EUR auf 2,5 Mio. EUR vor allem infolge des Vorjahreslizenzumsatzes von 2,2 Mio. EUR sowie eines verminderten Ordervolumens eines Großkundens im Bereich Knochenzement von 1,0 Mio. EUR. Dagegen konnte im nicht fortgeführten Geschäftsbereich eine Steigerung von 0,3 Mio. EUR auf 2,8 Mio. EUR erreicht werden, das vor allem aus dem Lizenzgeschäft im ersten Quartal für das Nichtkernprodukt Adcon® (1,6 Mio. EUR) sowie einem stark gesteigerten Liefergeschäft (0,8 Mio. EUR) mit diesem Produkt resultiert. |
| ― | Der Umsatzanstieg in Südamerika von 0,9 Mio. EUR resultiert einzig aus unserem fortgeführten Geschäftsbereich und ist vor allem auf gesteigerte Geschäfte mit einem brasilianischen Bestandskunden und dem Neukundengeschäft mit unserem LOQTEQ® -System zum Beispiel in Kolumbien zurück zu führen. |
Durch den Ausbau des internationalen Geschäfts - in beiden Bereichen mit OEM-Kunden und lokalen Distributionspartnern - erzielt aap nun 91 % des Umsatzes nicht mehr im deutschen Direktvertrieb (2012: 89 %) und beschränkt damit weiterhin die Folgen, die sich aus Kostendruck und Strukturwandel des deutschen Gesundheitssystems ergeben. Bei reiner Betrachtung des fortgeführten Geschäftsbereichs verändert sich die vorgenannte Angabe zu 88 % (Vorjahr: 86 %).
Die Gesamtleistung (Summe aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie aktivierten Eigen- und Entwicklungsleistungen) stieg infolge erhöhter Umsatzerlöse trotz signifikanter Bestandsminderung und verringertem Umfang an aktivierten Eigen- und Entwicklungsleistungen von 39,3 Mio. EUR um 4 % auf 41,0 Mio. EUR. Dabei ergab sich ein Gesamteffekt von 0,2 Mio. EUR aus den fortgeführten Geschäftsbereichen.
Die ausgewiesene Bestandsverringerung von 1,0 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus unserem fortgeführten Geschäftsbereich (0,7 Mio. EUR), hier vor allem aus unserem Knochenzementgeschäft. Hintergrund für diese Entwicklung war vor allem eine auf das vierte Quartal konzentrierte Umsatzrealisierung in unserem Tochterunternehmen mit einem Anteil von 42 % am Produktjahresumsatz.
Es ist zu erwarten, dass im Jahr 2014 eine Bestandserhöhung ausgewiesen wird, hier vor allem vor der Zielsetzung, unseren Traumaumsatz auf über 16,0 Mio. EUR zu steigern und insbesondere um über eine adäquate Lieferbereitschaft zu verfügen.
Die Aktivierung von Eigen- und Entwicklungsleistungen verringerte sich von 2,7 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR, wobei 1,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,4 Mio. EUR) auf den fortgeführten Geschäftsbereich entfallen.
Der gegenüber dem Vorjahr verminderte Umfang an Aktivierung spiegelt klar die Fokussierungsstrategie auf die Bereiche Trauma und Knochenzemente wider und somit die Konzentration auf weniger Entwicklungsprojekte. Die größten Zugänge in den fortgeführten Aktivitäten betrafen dabei die Entwicklung von resorbierbaren Implantaten aus Magnesium, unsere Silbertechnologie sowie der Ausbau unseres LOQTEQ® -Systems um weitere Plattensysteme für bestimmte Indikationsregionen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 1,0 Mio. EUR auf 4,3 Mio. EUR und entfallen zum weit überwiegenden Teil auf den fortgeführten Geschäftsbereich mit 4,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR). Darin enthalten sind zwei Sondereffekte: Zum einen erfolgte die Abbildung der Vereinnahmung einer Einmalzahlung für Forschungs- und Entwicklungsleistungen aus dem im ersten Quartal geschlossenen Lizenz- und Liefervertrag über ein Biomaterial und einer damit verbundenen Misch- und Applikationsvorrichtung in Höhe von 2,2 Mio. EUR. Zum anderen erzielten wir aus der Veräußerung von 67 % der Anteile an der aap Joints GmbH einen Erlös von 0,8 Mio. EUR. Nach Herausrechnung von diesen beiden Effekten enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge des fortgeführten Geschäftsbereichs im Wesentlichen Erträge aus Serviceleistungen für Beteiligungsunternehmen, Erträge aus staatlichen bzw. europarechtlichen Zuwendungen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verpflichtungen sowie aus dem Privatnutzungsanteil aus der Dienstwagenüberlassung.
Die bereinigte Materialkostenquote - ohne Berücksichtigung der Effekte aus den Lizenzgeschäften (Umsatzerlöse von 4,4 Mio. EUR sowie Materialaufwand 1,4 Mio. EUR) - liegt bei 29 % (Vorjahr: 27 %). Ursächlich für den Anstieg war vor allem eine veränderte Produktmix-/Umsatzstruktur mit höheren Materialeinsatzquoten. Bei Betrachtung des fortgeführten Geschäftsbereichs ergibt sich eine bereinigte Materialkostenquote von 31 % (Vorjahr: 29 %). Auch hierbei war im Jahresvergleich vor allem eine veränderte Produktmix- / Umsatzstruktur mit höherem Materialeinsatz sowie ein nicht wiederkehrender Effekt im ersten Quartal 2013 von 0,25 Mio. EUR ohne korrespondierenden Umsatzausweis Ursache für den Anstieg. Daneben kam es zu leichten Verzögerungen beim Kapazitätsaufbau für unsere Traumaprodukte, so dass zur Gewährleistung der vollen Lieferfähigkeit Teilschritte der Produktion an Drittunternehmen vergeben wurden. Nach Abschluss der Kapazitätsaufbaumaßnahmen im ersten Quartal 2014 erwarten wir für das Gesamtjahr einen positiven Effekt auf den Materialaufwand.
Die Personalkostenquote stieg bei erhöhter Gesamtleistung aufgrund deutlich gestiegener absoluter Personalaufwendungen von 34 % auf 36 %. Bei Betrachtung der absoluten Werte stiegen die Personalaufwendungen von 13,5 Mio. EUR auf 14,5 Mio. EUR. Dabei entfielen 11,3 Mio. EUR (Vorjahr: 10,7 Mio. EUR) auf den fortgeführten Geschäftsbereich.
Die Unternehmensgruppe beschäftigte zum 31. Dezember 2013 290 Mitarbeiter, davon 237 Vollzeit- und 53 Teilzeitbeschäftigte (Vorjahr: 264, davon 212 Vollzeit-, 52 Teilzeitbeschäftigte). Auf den fortgeführten Geschäftsbereich entfallen dabei 215 Mitarbeiter, davon 198 Vollzeit- und 17 Teilzeitbeschäftigte (Vorjahr: 191, davon 175 Vollzeit-, 16 Teilzeitbeschäftigte). Zur langfristigen Absicherung der Produktionsfähigkeiten bildet die aap Implantate AG nach wie vor eigene Facharbeiter aus. Der Anstieg der Personalaufwendungen der fortgeführten Aktivitäten im Jahresvergleich resultiert im Wesentlichen aus dem Aufbau des Personalbestands in der Produktion sowie den produktionsnahen Bereichen als auch aus Einmaleffekten aus der Vertragsbeendigung mit ehemaligen Mitarbeitern. Auch für 2014 ist mit einem Anstieg der Personalaufwendungen zu rechnen, um insbesondere unsere ambitionierten Umsatzziele im Bereich Trauma erreichen zu können.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen nur leicht von 11,2 Mio. EUR auf 11,4 Mio. EUR bei erhöhter Gesamtleistung. Die Quote der sonstigen betrieblichen Aufwendungen bleibt dabei nahezu konstant bei 28 %. Für den fortgeführten Geschäftsbereich fielen dabei Aufwendungen von 9,1 Mio. EUR (Vorjahr: 8,8 Mio. EUR) an. Ursächlich für den Anstieg im fortgeführten Geschäftsbereich sind erhöhte Beratungsaufwendungen vor allem im Zusammenhang mit dem Verkauf unseres Auftragsfertigungsgeschäfts sowie der Veräußerung der 67 % der Anteile an der aap Joints GmbH, erhöhte Raumkosten infolge der Umbaumaßnahmen für den Kapazitätsaufbau Trauma am Standort Berlin sowie den Einmaleffekten aus den abgeschlossen Lizenzvereinbarungen im Geschäftsjahr.
Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen blieben unverändert bei 3,1 Mio. EUR, wovon 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR) auf den fortgeführten Geschäftsbereich entfallen. Die Abschreibungsquote blieb ebenfalls unverändert bei 8 % (Fortgeführter Geschäftsbereich: 7 %; Vorjahr: 7 %). Zusätzlich führte die Einstellung der Entwicklungsaktivitäten im Biomaterialienbereich zu außerordentlichen Abschreibung auf aktivierte Entwicklungskosten von 2,3 Mio. EUR, die in der Ergebnisrechnung des fortgeführten Geschäftsbereichs ausgewiesen werden. Daneben wurden im Zuge der Veräußerungsabsicht des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs außerplanmäßige Abschreibungen auf den Goodwill von 4,0 Mio. EUR vorgenommen, die den antizipierten Entkonsolidierungsverlust (inklusive Veräußerungskosten) im ersten Quartal 2014 widerspiegeln und dem nicht fortgeführten Geschäftsbereich zugeordnet sind.
Regelmäßig werden unsere Entwicklungsaktivitäten auf Übereinstimmung zu unserer Fokusstrategie auf die Bereiche Trauma und Knochenzement/-mischsysteme bzw. auf ihre wirtschaftliche Verwertbarkeit (Kosten/erwarteter Nutzen, Zulassung etc.) überprüft. So kann es auch in Zukunft zu weiteren Abschreibungen kommen, wenn die Entwicklungsprojekte nicht mehr die strengen Anforderungen von IAS 38 erfüllen.
Das Finanzergebnis verbesserte sich signifikant von -0,5 Mio. EUR auf -0,2 Mio. EUR. Dabei entfällt ein Finanzergebnis von -0,2 Mio. EUR (Vorjahr: -0,4 Mio. EUR) auf den fortgeführten Geschäftsbereich. Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung waren die Reduktion der Nettoverschuldung sowie die Substitution von hochverzinslichen Verbindlichkeiten durch wesentlich geringer verzinsliche Kredite.
Der operative Cash-Flow der aap-Gruppe verringerte sich im Geschäftsjahr um 3,6 Mio. EUR auf 3,5 Mio. EUR (Vorjahr: 7,1 Mio. EUR). Der fortgeführte Geschäftsbereich realisierte dabei einen operativen Cash-Flow von 2,0 Mio. EUR nach 2,8 Mio. EUR im Vorjahr. Maßgeblich beeinflusst ist diese Veränderung vor allem durch den signifikanten Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der für den fortgeführten Geschäftsbereich einen Effekt von 4,2 Mio. EUR darstellt und nicht in vollem Umfang durch das profitable Wachstum aufgefangen werden konnte. Der Anstieg der Forderungen resultiert aus dem außerordentlich starken vierten Quartal in dem ein Gesamtumsatz von 9,6 Mio. EUR realisiert werden konnte, wovon wiederum 5,4 Mio. EUR allein auf den Dezember 2013 entfielen. Daneben reduzierten sich die erhaltenen Vorauszahlungen von Kunden auf platzierte Bestellungen um 0,8 Mio. EUR, die unter der Änderung der sonstigen Verbindlichkeiten und anderer Passiva für den nicht fortgeführten Bereich ausgewiesen sind. Die adäquate Steuerung des Working Capital wird für aap auch in Zukunft ein zentrales Element des Managements darstellen, insbesondere mit dem Ziel die Kapitalbindung im Vorratsvermögen zu reduzieren.
Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von -2,2 Mio. EUR (Vorjahr: -3,9 Mio. EUR) war vor allem geprägt durch Investitionen in Entwicklungsprojekte, technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Einzahlungen aus der Anteilsveräußerung von Tochterunternehmen. Dabei entfiel auf den fortgeführten Geschäftsbereich ein Investitions-Cash-Flow von -1,4 Mio. EUR der sich im Wesentlichen aus folgenden Effekten zusammensetzt: Im Rahmen der vor allem den Traumabereich betreffenden Kapazitätsausweitung wurden 3,2 Mio. EUR investiert. Daneben flossen 1,7 Mio. EUR in die aktivierten Entwicklungsprojekte während insgesamt 3,5 Mio. EUR aus der Veräußerung von 67 % der Anteile an der aap Joints GmbH und aus der Veräußerung von 50 % der Anteile an der aap BM productions GmbH im Geschäftsjahr zuflossen.
Der um 0,9 Mio. EUR auf -2,5 Mio. EUR (Vorjahr: -1,6 Mio. EUR) erhöhte Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert vor allem aus der im Geschäftsjahr planmäßig erbrachten Tilgungsleistungen auf Kredit-/Finanzierungsleasingverbindlichkeiten (-0,4 Mio. EUR), der nun kompletten Reduktion von hochverzinslichen Gesellschafterdarlehen (-0,8 Mio. EUR), der signifikant geringeren Inanspruchnahme von Kreditlinien (-3,7 Mio. EUR) sowie der Hereinnahme von langfristigen Darlehen (+2,3 Mio. EUR) zur Finanzierung der Kapazitätsinvestitionen Trauma. Dabei entfielen auf den fortgeführten Geschäftsbereich 2,0 Mio. EUR aus der Neukreditaufnahme, 0,8 Mio. EUR aus dem Abbau der Gesellschafterdarlehen, 3,7 Mio. EUR aus verringerter Kontokorrentinanspruchnahme und 0,2 Mio. EUR aus der Tilgung von Kredit- und Finanzierungsleasingverbindlichkeiten.
Die Nettoverschuldung (Summe aller zinstragenden Verbindlichkeiten abzüglich Guthaben bei Kreditinstituten) verringerte sich trotz gesunkenem Bestand an liquiden Mitteln infolge signifikant reduzierter Inanspruchnahme der Kontokorrentlinien, der im Geschäftsjahr planmäßig geleisteten Tilgungszahlungen auf Darlehen, dem kompletten Abbau der Gesellschafterdarlehen sowie der Hereinnahme von langfristigen Krediten von 4,3 Mio. EUR (31.12.2012) auf 3,0 Mio. EUR. Bei reiner Betrachtung des fortgeführten Geschäftsbereichs veränderte sich die Nettoverschuldung von 4,3 Mio. EUR auf 3,9 Mio. EUR.
Die liquiden Mittel der Gruppe betrugen per 31.12.2013 2,5 Mio. EUR (Vorjahr: 3,7 Mio. EUR), wovon 1,6 Mio. EUR (Vorjahr: 3,2 Mio. EUR) auf den fortgeführten Geschäftsbereich entfallen. Dieses, im Vergleich zum 31.12.2012 für die fortgeführten Aktivitäten verringerte Niveau, ist vor allem auf die Working Capital Finanzierung im operativen Cash-Flow sowie den stark reduzierten Schuldenstand zurückzuführen.
Der aap-Gruppe standen zum 31.12.2013 vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe von 5,8 Mio. EUR zur Verfügung, von denen 4,5 Mio. EUR auf den fortgeführten Geschäftsbereich entfallen. Von diesen wurden zum Stichtag 0,8 Mio. EUR (fortgeführte Aktivitäten: 0,8 Mio. EUR) in Anspruch genommen. Zum 31.12.2013 verfügte aap über eine nutzbare Liquidität (Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie freiverfügbaren Kreditlinien) in Höhe von 7,4 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR).
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| in Mio. EUR | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Brutto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -0,8 | -4,5 |
| Guthaben unter Kreditlinien | 1,6 | 3,3 |
| Netto-Guthaben (Vorjahr: Inanspruchnahme) Kreditlinien | 0,8 | -1,2 |
Der fortgeführte Geschäftsbereich verfügte zum 31.12.2013 über eine nutzbare Liquidität (Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie freiverfügbaren Kreditlinien) in Höhe von 5,3 Mio. EUR (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR).
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| in Mio. EUR | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Brutto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -0,8 | -4,4 |
| Guthaben unter Kreditlinien | 0,7 | 2,9 |
| Netto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -0,1 | -1,5 |
Der aap-Gruppe stehen für das Jahr 2014 bis auf weiteres Kreditlinien im Gesamtbetrag von 5,8 Mio. EUR zur Verfügung. Dem deutschen Teil und somit dem fortgeführten Geschäftsbereich stehen für das Jahr 2014 bis auf weiteres Kreditlinien im Gesamtbetrag von 4,5 Mio. EUR zur Verfügung. Unter Zugrundelegung des Budgets für 2014 sollte sich die Liquiditätssituation von aap in 2014 weiter verbessern. aap geht davon aus, 2014 ebenfalls mit einem positiven Cash-Flow abzuschließen. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass zur weiteren Sicherung des Umsatzwachstums kurzfristige Working-Capital Finanzierungen innerhalb des Jahres 2014 notwendig werden.
Erfreulich bleibt weiterhin die Entwicklung der für aap strategisch wichtigen Finanzierungskennzahlen Schuldendeckungsgrad und Zinsdeckungsgrad. So ergibt sich für den rollierenden Schuldendeckungsgrad (Basis: letzte vier Quartale) ein Wert von 0,5 (31.12.2012: 0,8) und für den rollierenden Zinsdeckungsgrad (Basis: letzte vier Quartale) ein Wert von 32,9 (31.12.2012: 11,8). Mit diesen im Vergleich zum Vorjahr verbesserten Werten liegt aap auch weiterhin über den von den Banken üblicherweise geforderten Mindestwerten und bildet damit eine solide Basis zur weiteren Sicherung des profitablen Wachstums der aap-Gruppe.
Auch bei reiner Betrachtung des fortgeführten Geschäftsbereiches ergeben sich vorteilhafte Werte: So ergibt sich für den rollierenden Schuldendeckungsgrad (Basis: letzte vier Quartale) ein Wert von 0,9 (31.12.2012: 1,5) und für den rollierenden Zinsdeckungsgrad (Basis: letzte vier Quartale) ein Wert von 22,7 (31.12.2012: 6,6). Auch für das Jahr 2014 gelten die stringenten Maßstäbe hinsichtlich der Zielwerte für einen Schuldendeckungsgrad kleiner 3,0 sowie einem Zinsdeckungsgrad größer 8 (jeweils bezogen auf das rollierende operative EBITDA). Für weitere Informationen zur Steuerung der Liquidität verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang (Kapitalmanagement).
Das Bilanzbild der aap-Gruppe veränderte sich unter Zugrundelegung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte signifikant. So werden im Zusammenhang mit dem Verkauf der EMCM B.V. ca. 22,9 Mio. EUR an Vermögenswerten und ca. 5,5 Mio. EUR an Verbindlichkeiten die Konzernbilanz verlassen. Diese wurden gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten ausgewiesen. Die Bilanzsumme sank von 68,6 Mio. EUR um 5 % auf 65,2 Mio. EUR.
Der Rückgang der langfristigen immateriellen Vermögenswerte von 39,4 Mio. EUR auf 14,5 Mio. EUR resultiert vor allem aus der Umgliederung des Firmenwertes (11 Mio. EUR) in den Posten zur Veräußerung verfügbarere Vermögenswerte sowie der außerplanmäßigen Abschreibung auf Entwicklungskosten im Rahmen der Einstellung der Entwicklungsaktivitäten für neue Biomaterialien Produkte außerhalb der PMMA-Knochenzemente und Mischsysteme (2,3 Mio. EUR). Daneben führten die erfassten Abgänge im Rahmen des Lizenzgeschäfts über das Nichtkernprodukt Adcon® (1,4 Mio. EUR), des im ersten Quartal abgeschlossenen Entwicklungs- und Liefervertrags (0,7 Mio. EUR) und des Abgangs der entsprechenden Vermögenswerte als Konsequenz aus dem Verkauf von 67 % der Anteile an der aap Joints GmbH (1,3 Mio. EUR) zur weiteren Verminderung der immateriellen Vermögenswerte. Mit einem Anteil von aktivierten Entwicklungskosten an der Bilanzsumme von nunmehr nur noch 22 % sind wir auf dem Weg uns an internationale Vergleichsmaßstäbe anzupassen.
Das Sachanlagevermögen hat sich nach Abgang von 1,9 Mio. EUR für den nicht fortgeführten Bereich von 7,8 Mio. EUR auf 5,9 Mio. EUR reduziert. Der Anstieg vor Zuordnung der Vermögenswerte von 2,7 Mio. EUR auf 7,8 Mio. EUR ist vor allem auf die umfangreichen Kapazitätsinvestitionen im Bereich Trauma in 2013 zurück zu führen.
Unter den Finanzanlagen wird nach Verkauf von 67 % der Anteile an der aap Joints GmbH nun der Minderheitenanteil auf Basis der at-Equity-Methode gezeigt. Dieser wurde im Zeitpunkt des Zugangs im zweiten Quartal 2013 mit seinem fair value (1,4 Mio. EUR) bewertet.
Die Vorräte verminderten sich nach Abgang von 1,8 Mio. EUR zum nicht fortgeführten Geschäftsbereich von 13,9 Mio. EUR auf 9,4 Mio. EUR. Ebenfalls führte die Einbringung der Vorräte im Zusammenhang mit dem Verkauf der Anteile an der aap Joints GmbH zu einem Rückgang des Vorratsvermögens (2,2 Mio. EUR).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen inklusive der Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen erhöhten sich trotz Allokation von 2,4 Mio. EUR zum aufgegebenen Geschäftsbereich um 3,1 Mio. EUR auf 7,3 Mio. EUR. Hintergrund war das sehr starke vierte Quartal mit einem hohen Umsatzanteil im Dezember 2013.
Der Bestand an liquiden Mitteln verringerte sich nach Zuordnung von 0,9 Mio. EUR zum nicht fortgeführten Geschäftsbereich auf 1,6 Mio. EUR. Wir verweisen auf die Erläuterungen zur Finanzlage für weitere Details zu dieser Entwicklung.
Das Eigenkapital verringerte sich infolge des negativen Jahresergebnisses von 50,9 Mio. EUR auf 48,5 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote blieb auf unverändert hohem Niveau bei 74 %.
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten veränderten sich nach Allokation von 5,5 Mio. EUR zum aufgegebenen Geschäftsbereich auf 16,8 Mio. EUR vor allem durch Verringerung der Finanzverbindlichkeiten gegenüber Banken von 1,8 Mio. EUR, der Erhöhung der sonstigen Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 0,6 Mio. EUR beziehungsweise um 0,7 Mio. EUR sowie durch den kompletten Abbau aller zum 31.12.2012 bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 1,1 Mio. EUR.
Der Bestand der aktivierten latenten Steuern blieb unverändert bei einem Ansatz von 0 TEUR. aap aktiviert in Übereinstimmung mit den IFRS seit dem Geschäftsjahr 2008 aktive latente Steuern aufgrund der in der Vergangenheit bestehenden Ergebnisentwicklung nur insoweit sie am Bilanzstichtag durch passive latente Steuern aus temporären Differenzen gedeckt sind, auch wenn sich durch die steuerlichen Verlustvorträge eine höhere Nutzungsmöglichkeit ergibt.
Die Entwicklung wesentlicher Posten der konsolidierten Bilanz zum 31.12.2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt ist in der nachfolgenden Grafik zusammengefasst:

aap als innovatives Wachstumsunternehmen betrachtet nachhaltig profitables Wachstum, den Aufbau langfristiger Partnerschaften mit führenden globalen Orthopädie-Unternehmen und die Entwicklung innovativer Produkte als primäre Leistungsindikatoren. Daneben stand im Zuge der weiteren Fokussierung auf die Bereiche Trauma sowie Knochenzemente und Zementierungstechniken der Fokus auf Kunden, Kosten sowie liquide Mittel.
Engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Unternehmenserfolg der aap. Ihre Fachkompetenz ermöglicht die Entwicklung und Produktion innovativer und marktgerechter Medizinprodukte. Deshalb ist es für aap wichtig, qualifizierte Talente zu gewinnen, die Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle ihr volles Potenzial einbringen können. Um dies zu gewährleisten, positioniert sich aap als attraktiver Arbeitgeber. Die Eckpfeiler der Personalarbeit sind Unterstützung berufsbegleitender Weiterbildungen, eine leistungsgerechte Entlohnung, eine positive Arbeitsatmosphäre und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Als international tätiges Unternehmen arbeitet aap auf der Beschaffungsseite mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Lieferanten zusammen. Ziel aller Beschaffungsaktivitäten ist es, über eine enge und langfristige Zusammenarbeit mit den Lieferanten Produktqualität und Liefertreue sicherzustellen und so dauerhaft Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die nachhaltige Entwicklung der aap war und ist in zunehmendem Maße der enge Kontakt zu Kunden sowie ein fundiertes Wissen über die internationalen Märkte. Um dies sicherzustellen, präsentiert aap sich weltweit auf den wichtigsten Messen der Branche, verfügt über ein Netzwerk von Key-Opinion-Leadern in den relevanten medizinischen Bereichen und ist Mitglied in verschiedenen Wirtschaftsverbänden (z. B. BVMed).
Im Rahmen der monatlichen und quartalsweisen Berichterstattung der aap-Gruppe nutzen wir vor allem folgende finanzielle Indikatoren zur Steuerung des Gesamtunternehmens:
| ― | Umsatzerlöse im Soll-Ist Vergleich |
| ― | Entwicklung der zentralen Entwicklungsprojekte gemessen durch den Freshness-Index |
| ― | Liquidität gemessen in Form der nutzbaren Liquidität |
| ― | Working Capital Quote zum Umsatz |
Die Entwicklung und Vermarktung von IP-geschützten Produkten stellt einen integralen Bestandteil der Strategie der aap dar. Um die Innovationskraft der aap-Gruppe zu messen, wurde als Indikator der Freshness-Index eingeführt. Dieser misst den prozentualen Anteil vom gesamten Produktumsatz, den neu zugelassene Produkte in den USA und Europa in den letzten drei Jahren erzielt haben.
aap, als Wachstumsunternehmen, ist angewiesen, stets über eine ausreichende finanzielle Ausstattung zu verfügen. Dazu gehören neben den Guthaben bei Kreditinstituten auch Vereinbarungen mit Banken über die Einräumung von täglich nutzbaren Kreditlinien. aap misst seinen finanziellen Spielraum unter Verwendung der sogenannten nutzbaren Liquidität, die die Inanspruchnahme von Kreditlinien abzüglich Guthaben auf Konten unter Kreditlinien und zuzüglich anderer Guthaben bei Kreditinstituten abbildet.
Die Working Capital Quote zum Umsatz misst, wie häufig sich das Working Capital im Verhältnis zum Umsatz umschlägt. Dazu ermittelt sich das Working Capital als Summe aus Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Umsatzerlöse auf einem rollierenden 12-Monatszeitraum werden dann durch das Working Capital dividiert.
| ― | Umsatzwachstum von 10 %, inkl. 150 % LOQTEQ® -Produktwachstum |
| ― | Normalisiertes EBITDA-Wachstum von 6,1 Mio. EUR um 15 % auf 7,0 Mio. EUR |
| ― | Nettoverschuldung wurde von 4,3 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR reduziert |
| ― | Trauma-Umsätze (inkl. LOQTEQ® ) wurden von 6,3 Mio. EUR auf 9,6 Mio. EUR gesteigert (angetrieben durch erfolgreiche Produktlinienerweiterungen sowie dem Eintritt in neue Märkte wie Kolumbien, Russland, Ägypten und Saudi Arabien) |
| ― | Abschluss einer Entwicklungs- und Liefervereinbarung über einen PMMA-Knochenzement mit einem weltweit tätigen Orthopädieunternehmen |
| ― | Abschluss einer Lizenzvereinbarung mit der BiosCompass Inc. über das Anti-Adhäsions-Produkt Adcon® im Wert von 1,6 Mio. EUR |
| ― | Ausgliederung des Recon-Geschäfts in ein Joint Venture (aap Joints GmbH); Verkauf von 67 % der Anteile gegen 3,0 Mio. EUR an einen chinesischen Partner |
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| Kunden | ||
|---|---|---|
| Ziele der Management Agenda 2013 | Ergebnisse der Management Agenda 2013 | Ziel erreicht? |
| --- | --- | --- |
| Steigerung der Trauma-Umsätze auf über 10 Mio. EUR (+60 %), der LOQTEQ® -Anteil soll> 5 Mio. EUR (+140 %) betragen | Trauma-Umsatz gesamt: 9,6 Mio. EUR LOQTEQ® -Umsatz: 5,0 Mio. EUR | Ja |
| Gewinnung von Distributoren in sieben der neun BRICS- und SMIT-Länder (2012: vier) | Neuer Distributor in Russland; Verträge nun mit fünf der neun Länder abgeschlossen | Teilweise, Distributoren in 5 der 9 Ländern |
| Erweiterung des LOQTEQ® -Portfolios auf 12 Platten (2012: sechs) | CE-Zulassung für neun Plattensysteme in 2013 | Nein |
| Belieferung von Knochenbanken mit scCO2 -Allograftprodukten in mindestens vier EU-Ländern, darunter vorzugsweise Deutschland | Vertragsabschluss mit Belgien, Niederlande, Österreich und Türkei; Deutschland beantragt | Ja, Erlaubnis für Deutschland steht unmittelbar bevor |
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| Innovation | ||
|---|---|---|
| Ziele der Management Agenda 2013 | Ergebnisse der Management Agenda 2013 | Ziel erreicht? |
| --- | --- | --- |
| Realisierung eines Freshness Indizes von mindestens 20 % (Branchen-Benchmark) | Erzielung eines Freshness-Index von 21,5 % (als Anteil am Produktumsatz) | Ja |
| Entwicklung neuer Instrumentensätze für LOQTEQ® | Verbesserungen an verschiedenen Instrumenten | Ja |
| Initiierung des neuen Traumaportfolio "Polyaxial" | Entwicklung des firmeninternen polyaxialen Verblockungssystems wurde initiiert | Ja |
| Vorbereitung des Zulassungsantragsdossiers für ein erstes silberbeschichtetes Traumaprodukt | Fortschritte erzielt, Patenterteilung in den USA für eine damit verbundene Technologie | Ja |
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| Finanzen | ||
|---|---|---|
| Ziele der Management Agenda 2013 | Ergebnisse der Management Agenda 2013 | Ziel erreicht? |
| --- | --- | --- |
| Profitables Wachstum: Umsatz +10 % und EBITDA +15 % | Umsatz +10 % und EBITDA +15 % | Ja |
| Working Capital-Quote> 2,2 (im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) | Working Capital-Quote 2013: 2,4 | Ja |
| Realisierung eines positiven ökonomischen Gewinns2 (ROCE> WACC) | Erstmalig wurde ein positiver ökonomischer Gewinn von 0,4 Mio. EUR erzielt | |
| DCR < 2 und ICR> 10 (bezogen auf operatives EBITDA) | DCR 0,5 und ICR 32,9 | Ja |
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| Organisation/IT | ||
|---|---|---|
| Ziele der Management Agenda 2013 | Ergebnisse der Management Agenda 2013 | Ziel erreicht? |
| --- | --- | --- |
| Weitere Lieferketten-Optimierung durch die Implementation zusätzlicher ERP-Funktionalitäten | Evaluierung des ERP Systems und seiner Funktionalitäten mit Beratern, konkrete Aktionen für 2015 geplant | Teilweise |
| Machbarkeitsstudie über die Auslagerung vordefinierter Produkte | Studie abgeschlossen und verlängert | Ja |
| Desinvestition/Auslizensierung von Produkten/IP, die nicht zum Kerngeschäft gehören | Verkauf des Recon-Geschäfts sowie Auslizenzierung von nicht zum Kerngeschäft gehörendem Produkt Adcon® ; Lizenzvertrag zu Wirbelsäulenzement BonOs Inject® | Ja |
aap gab am 24. Februar 2014 den Abschluss einer endgültigen Vereinbarung bekannt, unter der ein Private Equity-Unternehmen aap's Auftragsfertigungsgeschäft erwirbt, welches in dem niederländischen Tochterunternehmen European Medical Contract Manufacturing B.V. (EMCM) gebündelt ist. Der Kaufpreis für sämtliche Anteile an EMCM beträgt 18 Mio. EUR in bar und wird in drei Teilbeträgen bis Ende April 2014 eingezahlt. Ende Februar hatte aap bereits ein Drittel des Kaufpreises erhalten. Die notarielle Beurkundung fand Anfang März 2014 statt. Die Transaktion führt zu einem einmaligen, nicht zahlungswirksamen Entkonsolidierungsverlust in Höhe von 4,0 Mio. EUR, der als außerordentliche Wertminderung auf den Goodwill im Konzernjahresabschluss 2013 erfasst wurde. Im Zuge des Veräußerungsprozesses von EMCM hat aap eine Änderung seiner Grundsätze für die Aktivierung von Entwicklungskosten im Bereich Biomaterialien beschlossen. Alle entsprechenden Entwicklungsaktivitäten werden nicht weiter fortgeführt. Dies führt zu einer einmaligen nicht zahlungswirksamen außerordentlichen Abschreibung auf aktivierte Entwicklungskosten von 2,3 Mio. EUR. Die vorgenannten Effekte sind im Konzernjahresabschluss 2013 berücksichtigt. Der Ausweis des Bereichs Auftragsfertigung erfolgt als aufgegebener Geschäftsbereich.
2 Ökonomischer Gewinn = (ROCE -WACC) x Capital Employed / Return on Capital Employed (ROCE) misst, wie effektiv und profitabel ein Unternehmen mit seinem eingesetzten Kapital umgeht. Dabei wird das EBIT durch das Gesamtkapital abzüglich kurzf. Verbindlichkeiten und liquider Mittel geteilt. Weighted Average Cost of Capital (WACC) ist der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz.
Das Ziel des internen Kontrollsystems (IKS) für den Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewähren, dass ein regelungskonformer Abschluss erstellt wird. Die aap Implantate AG stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss der aap-Gruppe auf.
Bezogen auf das rechnungslegungsbezogene IKS kann es nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.
Die Steuerung der Prozesse zur Konzernrechnungslegung und Lageberichterstellung erfolgen bei der aap durch den Zentralbereich Finanzen. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert. Relevante Anforderungen werden kommuniziert und bilden zusammen mit dem gruppenweit gültigen Abschlusskalender die Grundlage für den Abschlusserstellungsprozess.
In der Organisation des IKS nimmt der Vorstand eine übergreifende Zuständigkeit auf Konzernebene wahr. Von den vielfältigen Kontrollprozessen in der Rechnungslegung sind einige als wesentlich hervorzuheben. Wesentliche Instrumentarien sind:
| ― | Bilanzierungsrichtlinien für besonders relevante Rechnungslegungsvorschriften sowohl auf Konzernebene als auch in den einzelnen Konzerngesellschaften |
| ― | Einbeziehung externer Sachverständiger - soweit erforderlich |
| ― | Verwendung geeigneter, weitgehend einheitlicher IT-Finanzsysteme und Anwendung von detaillierten Berechtigungskonzepten zur Sicherstellung aufgabengerechter Befugnisse |
| ― | Aufgabentrennung zwischen Eingaben von Vorgängen sowie deren Prüfung und Freigabe |
| ― | Klare Zuordnung von wichtigen Aufgaben durch Planung der operativen Abschlussprozesse -etwa die Abstimmung von Forderungen und Verbindlichkeiten durch Saldenbestätigungen |
| ― | Berücksichtigung von im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken in den Jahresabschlüssen, soweit dies nach bestehenden Bilanzierungsregeln erforderlich ist |
| ― | Strikte Verfügungsberechtigungen im Rahmen der Autorisierung von Verträgen, Gutschriften und Ähnlichem sowie ein durchgehend implementiertes "Vier-Augen-Prinzip" |
| ― | Kontierungsanweisungen für wesentliche Geschäftsvorfälle |
| ― | Klare Vorgaben für den Prozess der Vorratsinventur und der Aktivierung von Entwicklungskosten |
| ― | Regelmäßige Schulung der in den Konzernrechnungslegungsprozess involvierten Mitarbeiter |
Alle beschriebenen Strukturen und Prozesse unterliegen der ständigen Überprüfung durch die jeweiligen Risikoverantwortlichen. Darüber hinaus betreibt aap ein aktives Benchmarking zu Best-Practice-Beispielen anderer Unternehmen. Identifizierte Verbesserungspotenziale setzen wir zielgerichtet um.
Die aap-Gruppe ist im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind.
Das Risikomanagement von aap ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf drei wesentlichen Komponenten:
| ― | Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem: Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements und der Qualitätskontrolle sind eine Vorbedingung für die Zulassung und das Inverkehrbringen von Medizinprodukten. Ziel ist die Risikoprävention. Die von aap angewendeten Qualitätsmanagementsysteme wurden von der DEKRA (aap Implantate AG, Berlin), dem TÜV (aap Biomaterials GmbH) und der niederländischen DEKRA Certification B.V. (EMCM B.V.) zertifiziert. |
| ― | Controlling-Instrumente: Das Controlling der aap informiert Vorstand, Aufsichtsrat und Entscheidungsträger von aap regelmäßig und zeitnah via Ertrags-, Vermögens- und Liquiditätsdarstellungen sowie Kennzahlen über den wirtschaftlichen Stand des Unternehmens und den Stand von Risikopotenzialen. |
| ― | Risikomanagementsystem: Um Risiken zu identifizieren, zu bewerten und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, hat aap ein Risikomanagement-System entwickelt. Wichtiger Bestandteil ist eine regelmäßige Erfassung, Systematisierung und Auswertung möglicher Risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit und mögliche Schadenspotenziale. |
Der Wettbewerb im Markt der Medizintechnik im Allgemeinen und im Markt orthopädischer und biologischer Implantate im Besonderen wird weiter zunehmen. Grundsätzlich besteht deshalb das Risiko, dass aap im Vergleich zu Wettbewerbern nicht rechtzeitig mit neuen Produkten bzw. mit Anpassungen bestehender Produkte auf Marktentwicklungen reagiert. Daraus können sich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage sowie eine Verschlechterung der Marktposition ergeben.
aap begegnet diesem Risiko aktiv, indem erhebliche Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung getätigt werden sowie ein konstantes Markt- und Technologie-Screening betrieben wird.
Weiterhin können sich staatliche Eingriffe in das Gesundheitssystem negativ auf das Umsatzvolumen und die Ertragslage der Gruppe auswirken. aap begegnet diesem Risiko durch eine stetige Internationalisierung des Umsatzes sowie einer intensiven Beobachtung des deutschen Gesundheitssystems mit dem Ziel, negative Entwicklungen antizipieren und ihnen entgegensteuern zu können.
Auf dem Weltmarkt findet konstant eine Unternehmenskonsolidierung statt, durch die aap auch kundenseitig betroffen ist. aap begegnet dieser Branchenkonsolidierung durch die Kooperation mit einer Vielzahl von Unternehmen und baut konstant neue Partnerschaften auf.
In der Medizintechnik und im Gesundheitswesen bestehen strenge und national unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen. Die Versagung oder die verzögerte Erteilung von Zulassungen für die Produkte des Unternehmens könnten sich negativ auf zukünftige Umsätze und Erträge von aap auswirken.
Um solche Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, verfolgt die Gesellschaft Entwicklungen auf diesem Gebiet äußerst genau und überwacht regulatorische Änderungen im Rahmen ihres implementierten Qualitätsmanagementsystems sehr detailliert.
Die Anforderungen für das erstmalige Inverkehrbringen von Medizinprodukten steigen täglich. Für Implantate, welche im Körper der Patienten verbleiben (Endoprothesen, Knochenzement, resorbierbare Regenerationsmaterialien), werden Gutachten auf Basis klinischer Daten als Voraussetzung zur CE-Kennzeichnung verlangt. aap reagiert auf diese Entwicklung mit einem weiteren Ausbau der Bereiche Regulatory und Clinical Affairs und der zunehmenden Internationalisierung der Umsätze, um damit erhöhte Aufwendungen durch höhere Produktionsvolumina abzudecken.
Zunehmend lässt sich in der öffentlichen Diskussion die Forderung beobachten, dass das europäische Konformitätsbewertungsverfahren für Medizinprodukte den wesentlich strengeren Zulassungsvoraussetzungen von Arzneimitteln gleichgestellt werden sollte. Um der Medizintechnikbranche gerecht zu werden, müssen die Unterschiede zur Pharmaindustrie verstanden und beachtet werden:
| ― | Bei Arzneimitteln wird die Hauptwirkung auf pharmakologischem Weg erreicht. Die Effekte von Medizinprodukten auf den menschlichen Körper sind dagegen meist physikalischer Natur. Der Begriff der Wirksamkeit ist bei Medizinprodukten daher im Sinne der Funktionalität zu verstehen. |
| ― | Arzneimittel greifen in komplexe biologische Systeme ein und ihre therapeutische Wirkung ist eine Wechselwirkung zwischen Arzneistoffen und dem menschlichen Körper. Medizinprodukte wirken dagegen auf den menschlichen Körper - und nicht umgekehrt. |
| ― | Unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind häufig nicht vorhersehbar. Es sind keine Aussagen möglich, wann sie eintreten, wie schwer sie sind und ob sie reversibel sind. Unerwünschte Effekte von Medizinprodukten sind dagegen in stärkerem Maße vorhersehbar und in der Regel reversibel. Zudem sind die klinischen Effekte bei Medizinprodukten in hohem Maße von den Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie den Erfahrungen des Anwenders abhängig. |
Deshalb müssen Medizinprodukte und Arzneimittel auch unterschiedlich behandelt werden.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Dritte Ansprüche aus Verletzung gewerblicher Schutzrechte gegenüber aap in der Zukunft geltend machen. Eine solche Verletzung könnte unter Umständen die Auslieferung von Produkten verzögern. Im Falle eines negativen Verfahrensausgangs könnte aap verpflichtet sein, Gebühren- oder Lizenzvereinbarungen einzugehen. Auf diese Weise könnte eine Klage wegen Verletzung gewerblicher Schutzrechte gegen aap die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe nachteilig beeinflussen.
Um aktiv auch den eigenen Schutz des geistigen Eigentums zu sichern, besteht ein standortübergreifendes IP-Komitee, welches regelmäßig die aktuellen Entwicklungen im Patent- und Zulassungsmarkt überwacht und die eigenen Entwicklungen frühzeitig durch umfassenden Patentschutz absichert. Daneben haben wir eine Richtlinie für den Umgang mit Arbeitnehmererfindungen implementiert, um auch auf diese Weise die Innovationskraft unserer Mitarbeiter zu fördern, gleichzeitig aber auch deren und unser geistiges Eigentum zu schützen.
Neben den eigenentwickelten und -produzierten Produkten vervollständigt aap das Produktportfolio auch durch Handelswaren (z.B. Instrumente, Lavage-Systeme, Zukauf eines Biomaterialprodukts). Verschiedene aap-Produkte werden, wenn die Produktionskompetenz nicht vorhanden ist, durch dritte Zulieferer hergestellt (z.B. Spritzguss, Polymere und Kollagen). Eine solche Partnerschaft bedeutet eine verstärkte Abhängigkeit von der Qualität und der Lieferbereitschaft dieses Lieferanten. Durch die strategische Zusammenarbeit mit wenigen qualifizierten Lieferanten und deren konstanter Qualifizierung sichert sich aap gegen dieses Risiko bestmöglich ab.
aap erzielte 2013 24 % (Vorjahr: 38 %) des Umsatzes (inklusive der mit den jeweiligen Kunden realisierten Projekterlöse) mit den drei größten Kunden des Unternehmens. Für den fortgeführten Geschäftsbereich ergibt sich als Umsatzanteil der drei größten Kunden 34 % (Vorjahr: 36 %). Der OEM-Umsatz wird auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Der kurzfristige Wegfall oder eine mögliche Zahlungsunfähigkeit eines dieser Kunden können die Ertrags- und Finanzlage der Gruppe gefährden. Aufgrund der Größe dieser OEM-Partner erachten wir dieses Risiko als sehr gering.
aap begegnet diesem Risiko durch den Ausbau der Vertriebsorganisation, der weiteren Internationalisierung und der Gewinnung weiterer Großkunden (Stabilität, Vertriebsstärke, Finanzkraft).
Die Produkte von aap sind für die Einbringung und teilweise für den Verbleib im menschlichen Körper bestimmt. Aufgrund unterschiedlichem Heilungsverhaltens, aber auch unterschiedlicher Erfahrung der anwendenden Ärzte kann eine Fehlfunktion dieser Produkte nicht völlig ausgeschlossen werden. Bis heute wurden keine bedeutenden Schadensersatzansprüche aus Produkthaftung gegen aap geltend gemacht; dieses kann jedoch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.
aap sichert sich gegen mögliche Produkthaftungsklagen durch eine hohe Qualitätskontrolle und durch eine Produkthaftpflichtversicherung im branchenüblichen Umfang ab. Dabei besteht ein Restrisiko, dass der bestehende Versicherungsschutz für die Absicherung potentieller Ansprüche speziell in den USA nicht ausreichend ist.
aap als ein entwicklungsintensives MedTech-Unternehmen aktiviert neben selbst produzierten Anlagegütern auch Aufwendungen für Eigen- und Entwicklungsprojekte. Ausgehend von unseren eigenen Erfahrungen aber auch bei der Branchenanalyse zeigt sich, dass die durchschnittlichen Entwicklungszyklen für ein neues Medizinprodukt zwischen 3 bis 8 Jahren betragen. Der Ansatz von Entwicklungsprojekten als Vermögenswert muss erfolgen, wenn alle sechs Kriterien von IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" erfüllt sind. Alle der sechs Kriterien gelten gleichwertig nebeneinander; eines der herausforderndsten Kriterien jedoch stellt die Erbringung des Nachweises dar, dass der Vermögenswert voraussichtlich einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird. Sämtliche aktivierte Entwicklungsprojekte (eigenentwickelt und erworben) sind jährlich einem Werthaltigkeitstest zu unterziehen. Ein sich gegebenenfalls ergebender Wertminderungsbedarf ist im Jahr des Auftretens als außerplanmäßige Abschreibung in der Gewinn- und Verlustrechnung sofort zu erfassen. So hat aap im Geschäftsjahr 2013 als ein Ergebnis seiner Fokusstrategie auf die Bereiche Trauma und PMMA Knochenzement sowie dazugehörige Mischsysteme außerplanmäßige Abschreibungen auf acht Entwicklungsprojekte vorgenommen, die nicht weiter verfolgt werden. Dabei handelt es sich um fünf Projekte aus dem Bereich Knochenersatzmittel, zwei Projekte für die Weichgeweberegeneration auf Kollagenbasis sowie einer Recon Applikation für die Behandlung von Oberflächen mit Hydroxylapatit.
Aktivierte Entwicklungsprojekte müssen nach Abschluss ihrer Entwicklung und erstmaligen Verwendung planmäßig über ihre jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Derzeit betragen die Abschreibungsdauern zwischen 10 bis 15 Jahren. Das Management evaluiert kontinuierlich, ob diese Abschreibungsdauern der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauern entsprechen oder ggf. Anpassungen (z. B. kürzere Abschreibungszeiträume) vorzunehmen sind. Mit Blick auf die Entwicklung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, hier insbesondere der aktivierten Entwicklungsprojekte, zeigt sich, dass diese in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigen. Verbunden mit dem Umsatz- und Ergebniswachstum zeigt sich darin der Beitrag der Entwicklungsprojekte zu der positiven Entwicklung dieser Kenngrößen. Um Fehlentwicklungen oder Projektabbrüche zu vermeiden, hat aap umfangreiche Maßnahmen und Prozesse implementiert. Diese umfassen u. a. die Schaffung von Centers of Excellence oder die Zusammenarbeit mit angesehenen und international führenden Wissenschaftlern und Medizinern bei zum Beispiel der Entwicklung von neuen Trauma-Plattensystemen, der Silberbeschichtung von Traumaprodukten oder der Entwicklung von Medizinprodukten aus Magnesium. Die Erwartung des Managements zum weiteren Beitrag der aktivierten Entwicklungsprojekte lässt sich an unserer Zielsetzung eines weiter steigenden Freshness Index für 2014/2015, vor allem durch steigende Umsätze mit LOQTEQ® und eigen entwickelten Knochenzementen und Mischsystemen, ablesen. Es ist unser klares Verständnis, dass zukünftig der Ergebniseffekt aus aktivierten Entwicklungsprojekten für den Zeitraum der Entwicklung bis zum Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer ausgeglichen sein soll.
aap ist in vielen Bereichen seiner Geschäftstätigkeit von den spezialisierten Kenntnissen seiner Mitarbeiter abhängig. Insbesondere für die Entwicklung und Zulassung von IP-geschützten Medizinprodukten aber auch beim Auf- und Ausbau neuer Geschäftsaktivitäten ist aap auf das Wissen und die Kompetenzen besonders qualifizierter Schlüsselpersonen angewiesen. Um das Risiko der personellen Fluktuation von qualifizierten Mitarbeitern zu minimieren aber auch um qualifizierte Talente gewinnen zu können, ist es für aap wichtig, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle ihr volles Potenzial einbringen können. Um dies zu gewährleisten, positioniert sich aap als attraktiver Arbeitgeber. Die Eckpfeiler der Personalarbeit sind Unterstützung berufsbegleitender Weiterbildungen, eine leistungsgerechte Entlohnung, eine positive Arbeitsatmosphäre und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Trotz dieser Maßnahmen und hoher Mitarbeiterzufriedenheit kann aap nicht garantieren, dass diese Mitarbeiter beim Unternehmen bleiben oder sich in der notwendigen Form engagieren.
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Unternehmen ab einer bestimmten Größenordnung verpflichtet sind, einen Datenschutzbeauftragten zu bestellen. Dieser gesetzlichen Verpflichtung kam die aap Implantate AG durch die Bestellung eines externen Datenschutzbeauftragten nach. Seit 2012 ist der externe Datenschutzbeauftragte der aap Implantate AG zusätzlich für die aap Biomaterials GmbH am Standort Dieburg tätig.
Am Standort Dieburg erfolgte zunächst ebenfalls eine Bestandsaufnahme, welche in einem Statusbericht mündete. Analog zur aap Implantate AG konnte festgestellt werden, dass zum Zeitpunkt der Erstellung des Statusberichts bereits ein hohes Datenschutzniveau in der aap Biomaterials GmbH vorhanden war. Mit der Umsetzung weiterführender Maßnahmen wird das hohe Datenschutzniveau auch zukünftig gehalten bzw. optimiert werden.
Ein Großteil der Beschäftigten wurde sowohl bei der aap Implantate AG als auch bei der aap Biomaterials GmbH im Bereich Datenschutz unterwiesen. Eine wirksame Verpflichtung auf das Datengeheimnis nach § 5 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ist somit gewährleistet. Dieser Prozess wird kontinuierlich fortgeführt, um das Datenschutzniveau dauerhaft auf einem hohen Level zu halten.
Im Rahmen der Beendigung eines Vertriebsvertrages hat ein ehemaliger Vertriebspartner der Tochtergesellschaft aap Biomaterials GmbH Schadensersatzansprüche geltend gemacht und zum 30. Dezember 2010 eine Klageschrift über eine Forderung in Höhe von 350 TEUR eingereicht. Die Geschäftsführung der aap Biomaterials GmbH hat die dafür bereits im Jahr 2009 gebildete Rückstellung zum 31.12.2013 auf 65 TEUR reduziert, da diese Summe im Rahmen von außergerichtlichen Vergleichsverhandlungen von der Gegenseite im Geschäftsjahr 2013 akzeptiert wurde. Die gerichtliche Protokollierung des Vergleichs steht nach wie vor aus.
Im Rahmen der Beendigung eines Liefervertrages fordert ein Lieferant der aap Implantate AG Schadensersatz aufgrund behaupteter unzulässiger Vertragsaufgabe in Höhe von 83 TEUR nebst Zinsen und Rechtsverfolgungskosten. Am 23. Januar 2013 haben wir eine Klage erhalten, nachdem wir im August 2012 den Vertrag mit Wirkung zum 15. Februar 2013 gekündigt haben. Diese Klage wurde vom Gericht am 24. April 2013 ohne weiteres vollumfänglich abgewiesen, der Lieferant hat Berufung eingelegt. Nach unserer Einschätzung besteht gemäß Vertrag keine Abnahmeverpflichtung für den ursprünglich geplanten Auftrag. Wir sehen daher nach aktuellem Kenntnisstand und anwaltlicher Beratung nach wie vor kein Risiko für eine mögliche Inanspruchnahme von aap.
Preisänderungsrisiken können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Diesen begegnet aap durch eine Verlagerung des Umsatzes hin zu eigenentwickelten und -produzierten Produktinnovationen mit höheren Margen.
Mögliche Risiken von Ausfällen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet aap hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge in Form von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen (2013: 183 TEUR, Vorjahr: 301 TEUR), welche im Geschäftsjahr vollständig auf den fortgeführten Geschäftsbereich entfällt. Insgesamt kann das Risiko jedoch als begrenzt angesehen werden, da die Abschreibungen auf Forderungen nach Inanspruchnahme der Wertberichtigungen im Berichtsjahr nur 4 TEUR (0,01 % der Umsatzerlöse) betrugen. Auch hierbei entfielen die Abschreibungen vollständig auf die fortgeführten Aktivitäten.
Die Finanzierungssituation der Gruppe und der aap Implantate AG kann aufgrund des Bestands an Barmitteln bzw. nutzbaren freien Kreditlinien zum Bilanzstichtag 31.12.2013 als ausreichend eingeschätzt werden. Der aap-Gruppe standen zum 31.12.2013 vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe von 5,8 Mio. EUR zur Verfügung, von denen 4,5 Mio. EUR auf den fortgeführten Geschäftsbereich entfallen. Von diesen wurden zum Stichtag 0,8 Mio. EUR (fortgeführte Aktivitäten: 0,8 Mio. EUR) in Anspruch genommen. Zum 31.12.2013 verfügte aap über eine nutzbare Liquidität (Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie freiverfügbaren Kreditlinien) in Höhe von 7,4 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR).
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| in Mio. EUR | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Brutto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -0,8 | -4,5 |
| Guthaben unter Kreditlinien | 1,6 | 3,3 |
| Netto-Guthaben (Vorjahr: Inanspruchnahme) Kreditlinien | 0,8 | -1,2 |
Der fortgeführte Geschäftsbereich verfügte zum 31.12.2013 über eine nutzbare Liquidität (Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie freiverfügbaren Kreditlinien) in Höhe von 5,3 Mio. EUR (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR).
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| in Mio. EUR | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Brutto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -0,8 | -4,4 |
| Guthaben unter Kreditlinien | 0,7 | 2,9 |
| Netto-Inanspruchnahme Kreditlinien | -0,1 | -1,5 |
Der aap-Gruppe stehen für das Jahr 2014 bis auf weiteres Kreditlinien im Gesamtbetrag von 5,8 Mio. EUR zur Verfügung. Dem deutschen Teil und somit dem fortgeführten Geschäftsbereich stehen für das Jahr 2014 bis auf weiteres Kreditlinien im Gesamtbetrag von 4,5 Mio. EUR zur Verfügung. Unter Zugrundelegung des Budgets für 2014 sollte sich die Liquiditätssituation von aap in 2014 weiter verbessern. aap geht davon aus, 2014 mit einem positiven Cash-Flow abzuschließen. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass zur weiteren Sicherung des Umsatzwachstums kurzfristige Working-Capital Finanzierungen innerhalb des Jahres 2014 notwendig werden.
Erfreulich bleibt weiterhin die Entwicklung der für aap strategisch wichtigen Finanzierungskennzahlen Schuldendeckungsgrad und Zinsdeckungsgrad. So ergibt sich für den rollierenden Schuldendeckungsgrad (Basis: letzte vier Quartale) ein Wert von 0,5 (31.12.2012: 0,8) und für den rollierenden Zinsdeckungsgrad (Basis: letzte vier Quartale) ein Wert von 32,9 (31.12.2012: 11,8). Mit diesen im Vergleich zum Vorjahr verbesserten Werten liegt aap auch weiterhin über den von den Banken üblicherweise geforderten Mindestwerten und bildet damit eine solide Basis zur weiteren Sicherung des profitablen Wachstums der aap-Gruppe.
Auch bei nur reiner Betrachtung des fortgeführten Geschäftsbereiches ergeben sich vorteilhafte Werte: So ergibt sich für den rollierenden Schuldendeckungsgrad (Basis: letzte vier Quartale) ein Wert von 0,9 (31.12.2012: 1,5) und für den rollierenden Zinsdeckungsgrad (Basis: letzte vier Quartale) ein Wert von 22,7 (31.12.2012: 6,6). Auch für das Jahr 2014 gelten die stringenten Maßstäbe hinsichtlich der Zielwerte für einen Schuldendeckungsgrad kleiner 3,0 sowie einem Zinsdeckungsgrad größer 8 (jeweils bezogen auf das rollierende operative EBITDA). Für weitere Informationen zur Steuerung der Liquidität verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang (Kapitalmanagement). Dem fortgeführten Bereich standen zum 31.12.2013 vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe von 4,5 Mio. EUR zur Verfügung, von denen zum Bilanzstichtag 0,8 Mio. EUR in Anspruch genommen wurden.
Zinsrisiken resultieren aus Finanzschulden und Geldanlagen. Die aap versucht, das Zinsergebnis zu optimieren und die Zinsrisiken zu minimieren. Hierzu werden ein konzernweites Cash-Management betrieben und originäre Finanzgeschäfte abgeschlossen. Zins- und Preisänderungsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest- und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Bei den zinstragenden Schulden des Konzerns sind bis auf die Kontokorrentlinien und die in 2012 aufgenommenen Kreditverbindlichkeiten von 2,0 Mio. EUR sämtliche Verbindlichkeiten festverzinslich. Zum 31.12.2013 waren ca. 25 % (Vorjahr: 19 %) des Fremdkapitals des Konzerns festverzinslich. Marktzinssatzänderungen wirken sich hier nur aus, soweit diese Finanzinstrumente zum fair value zu bilanzieren wären. Dies ist jedoch nicht der Fall. Sensitivitätsanalysen wurden für die variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten vorgenommen. Hierbei wurde eine gleichartige Veränderung des Zinssatzes für alle Finanzverbindlichkeiten und alle Währungen unterstellt. Danach ergibt sich aus einer Veränderung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt eine Erhöhung des Ergebnisses vor Ertragsteuern um 40 TEUR (Vorjahr: 71 TEUR) bzw. eine Verminderung um 40 TEUR (Vorjahr: 71 TEUR).
Liquiditätsrisiken resultieren u. a. aus mangelnder Verfügbarkeit von Finanzierungsquellen, die sich u. a. aus der Nichteinhaltung von sog. finanziellen Covenants, die im Rahmen der Kreditverträge eingehalten werden müssen, ergeben. Sollten diese finanziellen Covenants nicht eingehalten werden, hat die finanzierende Bank das Recht, die jeweiligen Kredite außerordentlich zu kündigen und sofort fällig zu stellen. Unter den derzeit laufenden langfristigen Kreditverträgen muss aap zum Beispiel bestimmte Höchst-/Mindestgrenzen hinsichtlich der Eigenmittelquote, dem Zinsdeckungsgrad oder der Nettoverschuldung einhalten. aap beurteilt das Risiko der Nichteinhaltung der finanziellen Covenants, das aus der retrograden Ermittlung der jeweiligen finanzierenden Bank resultieren könnte, als gering. Daneben pflegt aap eine sehr transparente und offene Kommunikationspolitik mit den sie finanzierenden Banken, um frühzeitig mögliches Gefahrenpotenzial zu identifizieren und risikoadäquate Lösungen gemeinsam zu erarbeiten.
Als ein zentrales Element des Working-Capital-Managements gilt ebenfalls eine stringente Überwachung des durchschnittlichen Kundenziels (Durchschnittlicher Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Umsatzerlöse x 360 Tage). Für 2013 ergibt sich zwar ein erhöhter Wert von 68 Tagen nach 47 Tagen in 2012. Trotzdem liegen wir mit diesem Wert weiterhin in der Industrie-Benchmark-Breite von 65-70 Tagen.
Im Geschäftsjahr 2013 schloss aap im Wesentlichen nur interne Fremdwährungssicherungsgeschäfte ab, da nur ein geringes Währungsrisiko bestand. Zukünftig plant aap jedoch, bei höheren Umsätzen auf US-Dollar-Basis, eine externe Absicherung dieser Forderungen vorzunehmen.
Neben den Risiken identifiziert und bewertet aap regelmäßig die Chancen des Unternehmens. Grundsätzlich können sich Chancen durch die Weiterentwicklung medizinischer Standards oder durch die Markteinführung neuer Produkte ergeben. Durch den engen Dialog mit den Anwendern unserer Produkte und unsere in die Centers of Excellence (CoE) integrierte Forschung und Entwicklung werden wir auch weiterhin Chancen zügig nutzen und darüber hinaus neue Absatzmöglichkeiten schaffen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung von aap. Unsere Aussagen zur weiteren Entwicklung des Konzerns basieren auf dem im Prognosebericht beschriebenen zu erwartenden gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Sollte sich die Weltwirtschaft dynamischer entwickeln als derzeit angenommen, können unsere Prognosen zur Umsatz- und Ertrags- sowie Finanzlage übertroffen werden.
Kapazitätserweiterungen ermöglichen es uns, an der steigenden Nachfrage nach Produkten der Gesundheitsversorgung und Medizintechnik teilzuhaben. Die neuen, hochmodernen Produktionsprozesse verbessern unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter. Zudem können wir aufgrund unseres umfassenden Produktprogramms und unserer langjährigen Erfahrung effiziente Lösungen für unsere Kunden anbieten. Sollten sich die internationalen Gesundheitsmärkte schneller als derzeit erwartet entwickeln, könnte sich dies positiv auf unsere Umsatz- und Ertragslage sowie unsere Cashflows auswirken.
Innovationen auf Produkt- und Prozessebene sind Basis unserer Wachstumsstrategie. In engem Austausch mit unseren Kunden und den Anwendern arbeiten wir daran, neue und verbesserte Produkte auf den Markt zu bringen. Eine frühere Marktreife unserer Forschungs- und Entwicklungsprojekte, als derzeit erwartet, könnte unsere Umsatz- und Ertragslage sowie die Cashflows verbessern.
Die Öffnung weiterer Gesundheitsmärkte (beispielsweise in Asien oder im Nahen Osten) für internationale Medizintechnikunternehmen kann weitere Chancen für aap darstellen. Aufgrund unserer internationalen Ausrichtung haben wir die Möglichkeit, an dieser Entwicklung teilzuhaben. Dies würde die Umsatz- und Ertragsentwicklung der aap-Gruppe nachhaltig verbessern.
Günstige Wechselkursentwicklungen können die Ergebnisentwicklung des Konzerns potentiell positiv beeinflussen. aap analysiert das Marktumfeld kontinuierlich, um diesbezügliche Chancen zu identifizieren und wahrzunehmen.
Unsere Mitarbeiter sind der Motor für unsere Innovationen und schaffen durch den engen Austausch mit Kunden, Anwendern und Patienten einen Mehrwert für aap. Ihre hohe Identifikation mit dem Unternehmen fördert ihre Motivation und Eigenverantwortlichkeit, die wir durch Maßnahmen der Personalentwicklung weiter stärken wollen. Sollten unsere Maßnahmen und Methoden schnellere und bessere Fortschritte erzielen als derzeit erwartet, könnte dies unsere Wettbewerbsposition zusätzlich stärken. Hieraus können sich positive Effekte auf die Umsatz- und Ertragslage sowie die Cashflows ergeben.
Bei den hier getroffenen Aussagen über die Entwicklung der Gesamtwirtschaft und des Unternehmens handelt es sich um zukunftsbezogene Aussagen. Die tatsächlichen Ergebnisse können demnach wesentlich (sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht) von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.
Die USA und Europa sind heute die dominierenden MedTech-Märkte. Zusammen machen sie 85 % der Umsätze der führenden Orthopädieunternehmen aus. Aufstrebende Märkte wie die BRICS- und SMIT-Länder stellen ein relativ kleineres, aber schnell wachsendes Marktsegment dar. Angetrieben wird die Entwicklung in diesen Ländern durch einen wachsenden Mittelstand, der seine Gesundheitsausgaben überverhältnismäßig steigert (gemessen als Prozentsatz am Bruttosozialprodukts (BSP)).
Seit 2007 zeichnet sich der Orthopädie-Markt durch rückläufige Wachstumsraten (kommend von hohem Wachstum im einstelligen Bereich zu nun ca. 2 % im Jahr 2013) auf den Hüft- und Knie-Märkten aus. Gegen Jahresende bekam die Entwicklung dieser Märkte erfreulicherweise einen positiven Schub. Aus diesem Grund liegen nunmehr die Wachstumserwartungen für 2014 und für die Folgejahre im mittleren einstelligen Bereich. Dieser Umschwung, der sich auf die gesamte Branche positiv auswirken könnte, beruht auf sich erholenden Volkswirtschaften, alternden Bevölkerungen, neuen Technologien und der Durchdringung aufstrebender Märkte.
In den USA und Europa befinden sich die Gesundheitsmärkte in einem signifikanten strukturellen Wandlungsprozess:
Es gibt weiterhin einen Trend zur Konsolidierung unter Gesundheitsdienstleistern, wie z. B. Kliniken. Als Ergebnis dieser Zentralisierung der Gesundheitspflege haben diese größeren, an mehreren Standorten tätigen Einrichtungen die Hebelwirkung ihrer Einkaufsabteilungen steigern können. Diese wollen in erster Linie sowohl die Anzahl ihrer Lieferanten als auch ihre Kosten reduzieren.
Häusliche Pflege ist ein weiteres, sich im Wachstum befindendes Segment auf dem Gesundheitsmarkt. Auch hier sollen die Kosten gesenkt und zugleich die Patientenpflege verbessert werden. Unterstützt wird dieser Trend durch Vergütungsmodelle, die dieses Modell fördern. In den USA treten jetzt führende Vertriebsunternehmen wie Cardinal Health, die bisher nur Pharmazeutika und Versorgungsgüter verkauft haben, in den Markt für häusliche Pflege ein, in dem jährliche Wachstumsraten von 6 % bis 8 % erwartet werden.
Die Einführung innovativer neuer Technologien sorgt dafür, dass die Zeit, die im Krankenhaus für Operationen und der anschließenden Erholung verbracht werden müssen, verringert wird. Die Silberbeschichtungs-Technologien, die wir für Trauma- und Recon-Produkte entwickeln, können Infektionen reduzieren und zugleich den Behandlungsstandard in diesen orthopädischen Kategorien verändern. Das gleiche gilt für unsere Anstrengungen, resorbierbare Trauma-Implantate aus Magnesium zu entwickeln, wodurch eine Explantation des Implantats überflüssig werden würde.
In aufstrebenden Märkten wie den BRICS- und SMIT-Ländern gibt es nach wie vor attraktive Wachstumsraten, zugleich weisen aber diese Märkte instabile Wirtschaften und Währungen sowie unberechenbare Regierungen und Rechtssysteme auf, die ein behutsames Vorgehen erforderlich machen.
Risikokapitalinvestitionen in der MedTech-Branche gehen zurück. Laut einer neueren Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) gingen Investitionen in aufstrebende MedTech-Unternehmen seit 2007 um 40 % zurück.
In 2013 stieg im MedTech-Bereich sowohl die Transaktionshöhe einer durchschnittlichen Fusion bzw. Übernahme als auch die Anzahl der Übernahmen mit einer Transaktionshöhen von mehr als 100 Mio. US$. Eines der bemerkenswertesten Transaktionen im Berichtsjahr war die Akquisition des Hüft- und Knie-Geschäfts der Wright Medical Group, Inc. durch die chinesische MicroPort Scientific Corp. Es handelt sich um die erste größere Akquisition eines US-amerikanischen MedTech-Unternehmens durch ein chinesisches MedTech-Unternehmen und führt womöglich zur Bildung des ersten großen MedTech-Unternehmens, das nicht in den USA und/oder Europa ansässig ist.
aap's Strategie hat einen langfristigen Zeithorizont und lässt sich wie folgt zusammenfassen:
| ― | Fokussierung: auf ein IP-basiertes Produktportfolio |
| ― | Märkte: Fokus auf BRICS- sowie SMIT-Länder, neben USA und Europa |
| ― | Produkte: sollen zu einer besseren und kostengünstigeren Gesundheitspflege beitragen |
Im Berichtsjahr haben wir bedeutende Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie, uns auf das Kernprodukt-Portfolio zu fokussieren, gemacht. Im Jahresverlauf übertrugen wir unser Recon-Geschäft (Hüfte, Knie und Schulter) auf die aap Joints GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen mit einem chinesischen Partner. aap behält eine 33%ige Beteiligung am Joint Venture; unser chinesischer Partner wird allerdings die treibende Kraft bei der Durchführung des strategischen und operativen Geschäfts sein. Anfang 2014 schloss aap den Verkauf ihres Auftragsfertigungsgeschäfts, der Tochtergesellschaft EMCM B.V., an ein Private-Equity-Unternehmen, ab. Durch diese Desinvestitionen hat sich die Spezialisierung auf Trauma-Produkte und Biomaterialien weiter fokussiert. Die finanzielle Lage des Unternehmens wurde dadurch verbessert und die Bilanz gestärkt. Die Erlöse aus der EMCM-Transaktion werden zur Beschleunigung der Entwicklung der LOQTEQ® -Trauma-Produktfamilie und der neuen Produkt-Pipeline des Unternehmens eingesetzt. Zusätzlich könnten die Erlöse für eine eventuelle Akquisitions-Strategie eingesetzt werden oder zur Ausschüttung an die Aktionäre (zum Beispiel in Form von Aktienrückkäufen) genutzt werden.
Im Jahr 2014 fokussiert sich aap auf ihre beiden Centers of Excellence:
| ― | aap Implantate AG: ein in Berlin ansässiges Unternehmen, mit IP-gestützten Produkten ausgestattet, welches sich auf das Traumageschäft und hierbei insbesondere auf die LOQTEQ® -Produktfamilie fokussiert |
| ― | aap Biomaterials GmbH: ein in Dieburg, Hessen, ansässiges OEM-Unternehmen, das im Bereich Biomaterialien, vorwiegend PMMA-Knochenzement und Mischsysteme, tätig ist |
Wie bereits im letztjährigen Geschäftsbericht beschrieben, besitzt das Traumageschäft großes Potenzial um einen hohen Unternehmenswert für unsere Aktionäre zu schaffen. Dies liegt an dem robusten Marktwachstum, der guten IP-Position des LOQTEQ® Portfolios, der vorhandenen Entwicklungspipeline (Silberbeschichtung und resorbierbare Magnesium-Implantate) sowie der wachsenden Anzahl von Marktzulassungen unserer Traumaprodukte weltweit.
Im Detail beschreibt der Fünfjahresplan für das Traumageschäft die weitere Entwicklung der Produkte und Dienstleistungen sowie die Expansion in unterschiedliche regionale Märkte. In 2014 und 2015 bleibt das Trauma-/LOQTEQ® -Wachstum hoch (ca. 50 %). In 2014 dürfte das Traumageschäft zum ersten Mal ein positives EBITDA generieren und in 2017 erwarten wir einen positiven Cashflow. Zusammenfassend kann man sagen, dass aap eine stabile Basis aufbaut, die die grundsätzlichen Herausforderungen im Traumabereich adressiert und die Verbreitung neuer Standards ermöglichen wird.
In 2013 erzielte das OEM-Geschäft der aap Biomaterials Fortschritte beim Ausbau ihres Kundenstamms. So zählen mittlerweile alle großen Orthopädie-Unternehmen zu angesehenen Kunden der aap Biomaterials. Wir verkaufen unsere Biomaterialien hauptsächlich in Europa und den USA, aber auch in einer wachsenden Anzahl von Ländern Asiens und Lateinamerikas. Wir fokussieren die Entwicklung unserer Pipeline auf die Entwicklung neuer Knochenzemente und IP-geschützter Mischapplikationen sowie weiteren Zubehörs. Neue Produkttechnologien im Misch- und Lieferbereich besitzen das Potenzial, das Umsatzvolumen und den Unternehmenswert langfristig zu steigern. Für das OEM-Geschäft erwarten wir jährliche Wachstumsraten von 5 % bis 10 %. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen auch durch Einnahmen aus Lizenzgeschäften und/oder Entwicklungsverträgen mit Milestonezahlungen Erträge erzielt. Diese Einnahmenquelle wird in den oben genannten Wachstumsangaben nicht berücksichtigt. Dieses Geschäftsfeld generiert eine hohe Profitabilität und starken Free-Cash-Flow. Kurz gefasst: aap Biomaterials baut sich in einer sehr attraktiven und nachhaltigen Nische des Hüft-, Knie-, Wirbelsäulen- und Dental-Marktes eine starke Position auf.
In der Management Agenda 2014 erläutern wir unsere strategischen Unternehmensziele für die Bereiche Kunden, Innovation, Finanzen und Organisation/IT. Gegenüber der Anfang Januar veröffentlichten Agenda gibt es einige Änderungen, welche dem Verkauf von EMCM Ende Februar 2014 geschuldet sind.
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| Kunden |
|---|
| Steigerung der Trauma-Umsätze auf>15 Mio. EUR (> +50 %); Angetrieben durch LOQTEQ® |
| Erweiterung des LOQTEQ® -Portfolios; Ziel einer>90 %igen Indikationsabdeckung |
| Ernennung eines Distributors für die USA; Erweiterung des Distributionsnetzwerkes über BRICS- und SMIT-Länder hinaus |
| Ernennung eines neuen weltweiten Partners Knochenzement |
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| Innovation |
|---|
| Aufrechterhaltung des Freshness-Indizes von>20 % |
| Beschleunigung der Entwicklung von silberbeschichteten Trauma-Produkten; Ziel: Markteinführung in 2015 |
| Erweiterung des Entwicklungsverbundes für resorbierbare Magnesium-Produkte; Ziel: Markteinführung in 2 bis 3 Jahren |
| Abschluss Zwischenanalyse der LOQTEQ® -Studie für Phase 1 Produkte im zweiten Quartal 2014 |
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| Finanzen |
|---|
| Wachstum: Umsatz 35 Mio. EUR (+22 %), EBITDA zwischen 5 Mio. EUR und 6 Mio. EUR |
| Working-Capital-Quote>2,4 (im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) |
| Stärkung der Bilanz durch weitere Reduzierung des Anteils der immateriellen |
| Vermögenswerte an der Bilanzsumme |
| DCR <3 und ICR>8 |
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| Organisation/IT |
|---|
| Weitere Verbesserungen der ERP-Funktionalitäten |
| Optimierung des Lieferketten-Managements mit dem Hauptaugenmerk auf Trauma-Produkte |
| Desinvestition/Auslizenzierung von Produkten/IP, die nicht zum Kerngeschäft gehören |
Nach dem Verkauf des Auftragsfertigungsgeschäfts beträgt das neue Gesamtumsatzziel 35 Mio. EUR. Dies entspricht einem Wachstum von 22 %. Das neue EBITDA-Ziel liegt zwischen 5 Mio. EUR und 6 Mio. EUR und entspricht einem Wachstum von 0 % bis 20 %. Unser Ziel ist es, die Trauma-Aktivitäten durch eine Kombination aus organischem Wachstum und zusätzlichen Akquisitionen auszubauen. Um die Transformation der aap in ein internationales Traumaunternehmen weiter voranzutreiben wird aap in 2014 die Rolle der aap Biomaterials GmbH (Geschäft mit Knochenzement und Mischsystemen) als Teil des Geschäftsportfolios evaluieren.
Zum 31. Dezember 2013 betrug das Grundkapital der Gesellschaft 30.670.056,00 EUR und war in 30.670.056 voll eingezahlte Inhaberstückaktien eingeteilt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme. Es bestehen nur die gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen. Es gibt keine unterschiedlichen Stimmrechte.
Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 26.9.2012 wurden die am 31.12.2012 ablaufenden Amtszeiten aller drei Vorstandsmitglieder um weitere drei Jahre bis zum 31.12.2015 verlängert. Am 8.10.2012 wurden die neuen Vorstandsverträge mit Wirkung zum 1.1.2013 unterzeichnet. Sie entsprechen nun alle den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, die Vergütungsstruktur wurde gemäß dem Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG; § 87 Abs. 1 AktG) auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.
Ab dem 1.1.2013 galten somit die folgenden Regelungen zur Vorstandsvergütung:
Die Gesamtbarvergütung setzt sich aus einem fixen und einem erfolgsbezogenen variablen Bestandteil zusammen. Durch die fixen Bestandteile ist einerseits eine Grundvergütung gewährleistet, die es dem einzelnen Vorstandsmitglied gestattet, seine Amtsführung an den wohlverstandenen Interessen des Unternehmens und den Pflichten eines ordentlichen Kaufmanns auszurichten, ohne dabei in Abhängigkeit von lediglich kurzfristigen Erfolgszielen zu geraten. Demgegenüber stellen variable Bestandteile, die u. a. vom wirtschaftlichen Ergebnis des Unternehmens abhängen, eine langfristige Wirkung der Verhaltensanreize sicher.
Die variable Vergütung bezieht sich sowohl auf die Erreichung qualitativer als auch quantitativer Ziele. Sie ist durch einen Maximalwert begrenzt und trägt durch einen dreijährigen Kontrollzeitraum auch der zukünftigen Unternehmensentwicklung Rechnung. Die qualitativen Ziele werden anhand der Management Agenda durch den Aufsichtsrat im Voraus im Rahmen der Genehmigung des Jahresbudgets festgelegt und gehen mit 10 % in den variablen Vergütungsbestandteil ein.
Die quantitativen Ziele gehen mit 90 % ein. Die Bezugsgrößen für den quantitativen variablen Gehaltsbestandteil bilden die LOQTEQ® -Umsätze (Teilbonus 1 - Gewichtung 1/3) und die Cash-Flow-Zielerreichung (Teilbonus 2 - Gewichtung 2/3). In Abhängigkeit vom Grad der jeweiligen Zielerreichung ist die Höhe der Teilbeträge gestaffelt und durch einen Absolutwert begrenzt.
Die Auszahlung des qualitativen Bonus erfolgt bei Zielerreichung vollständig eine Woche nach der ordentlichen Hauptversammlung des Folgejahres, während zum selben Zeitpunkt lediglich 50 % des quantitativen Bonus zur Auszahlung gelangen. Die Auszahlung der verbleibenden 50 % des quantitativen Bonus erfolgt jeweils zur Hälfte nach der ordentlichen Hauptversammlung des zweiten und dritten auf das Bonusjahr folgenden Jahres.
Sofern die quantitativen Ziele des auf das Bonusjahr folgenden Jahres und/oder des zweiten auf das Bonusjahr folgenden Jahres um mehr als 30 % unterschritten werden, verfällt der zu diesem Zeitpunkt jeweils fällige quantitative Bonuseinbehalt. Dadurch ergäbe sich eine potentielle Kürzung des Bonus 2013 auf Basis einer Budgetunterschreitung 2014 und 2015, eine potentielle Kürzung des Bonus 2014 auf Basis einer Budgetunterschreitung 2015 und 2016 und eine potentielle Kürzung des Bonus 2015 auf Basis einer Budgetunterschreitung 2016 und 2017. Der Verfall greift nur dann in voller Höhe, wenn sich die Unterschreitung auf beide quantitativen Teilziele erstreckt.
Bei Vertragsbeginn oder Vertragsende während eines Geschäftsjahres wird der Bonus zeitanteilig gewährt, hierbei wird eine Zielerreichung von 100 % unterstellt.
Der Aufsichtsrat ist berechtigt, außerordentliche Geschäftsentwicklungen, die zu einmaligen, nicht auf eine Steigerung des operativen Geschäftes zurückzuführenden Mehrerlösen geführt haben, bei der Ermittlung der Bemessungsgrundlage für die quantitativen Ziele zu eliminieren.
Für den Fall eines "Change of Control" bei der Gesellschaft steht den Vorständen ein Sonderkündigungsrecht zu, das sie nach Ablauf des zweiten Monats nach Eintritt des "Change of Control" (den Monat, in dem der Kontrollwechsel eintritt dabei nicht mitgerechnet) mit einer Frist von vierzehn Tagen zum Monatsende ausüben können. Ein zur Ausübung des Sonderkündigungsrecht berechtigender "Change of Control" liegt in drei Fallgestaltungen vor: Ein derzeitiger Aktionär oder ein Dritter erwirbt mindestens 50 % der Stimmrechte und überschreitet damit die
Pflichtangebotsschwelle gemäß dem WpÜG, die Gesellschaft schließt als abhängiges Unternehmen einen Unternehmensvertrag ab oder wird mit einem anderen Unternehmen verschmolzen.
Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2013 betrugen:
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| Vergütungskomponenten in TEUR |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| erfolgsunabhängig | erfolgsbezogen | mit langfristiger Anreizwirkung | Gesamt (2013) | Gesamt (2012) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Biense Visser, CEO | 285 | 75 | 24 | 384 | 346 |
| Bruke Seyoum Alemu, COO | 306 | 75 | 21 | 402 | 431 |
| Marek Hahn, CFO | 210 | 50 | 15 | 275 | 269 |
| 801 | 200 | 60 | 1.061 | 1.046 |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 5.000 EUR je Sitzung des Aufsichtsrats. Für Telefonkonferenzen wird keine Vergütung gezahlt.
Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 29. September 2008 ist der Vorstand und -soweit Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft zu den berechtigten Personen gehören - der Aufsichtsrat der Gesellschaft ermächtigt, bis zum 28. September 2013 für Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, ausgewählte Führungskräfte der Gesellschaft sowie Mitglieder der Geschäftsführung und Arbeitnehmer der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen Aktienoptionsprogramme aufzulegen und bis zu 1.200.000 Stück Aktienoptionen mit Bezugsrechten auf jeweils eine Stückaktie der Gesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren ab dem Ausgabetag zu gewähren. Ein Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft besteht nicht. Die Aktienoptionen können auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie nach Weisung der Gesellschaft an die einzelnen, berechtigten Personen zu übertragen; auch in diesem Fall können die Optionen nur von der berechtigten Person selbst ausgeübt werden. Die Erfüllung der ausgeübten Optionsrechte kann nach Wahl der Gesellschaft entweder durch Ausnutzung des bedingten Kapitals 2008/I oder durch eigene Aktien der Gesellschaft erfolgen.
Zu den weiteren Ausführungen verweisen wir auf den Anhang unter (11) Eigenkapital.
Der Vorstand und - soweit Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft zu den berechtigten Personen gehören - der Aufsichtsrat der Gesellschaft werden ermächtigt, bis zum 19.12.2011 für Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft sowie an Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen der Gesellschaft ein Aktienoptionsprogramm ("Aktienoptionsplan 2010") aufzulegen und bis zu 1.486.000 Stück Aktienoptionen mit Bezugsrechten auf jeweils eine Stückaktie der Gesellschaft ("Bezugsrechte") mit einer Laufzeit von bis zu acht Jahren ab dem Tag nach der Ausgabe zu gewähren. Ein Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft besteht nicht. Die Bezugsrechte können auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie nach Weisung der Gesellschaft an die einzelnen berechtigten Personen zu übertragen; auch in diesem Fall können die Bezugsrechte nur von der berechtigten Person selbst ausgeübt werden. Die Erfüllung der ausgeübten Bezugsrechte kann nach Wahl der Gesellschaft entweder durch Ausnutzung des bedingten Kapitals, durch eigene Aktien der Gesellschaft oder durch einen Barausgleich erfolgen.
Zu den weiteren Ausführungen verweisen wir auf den Anhang unter (11) Eigenkapital.
Der Vorstand der Gesellschaft wird ermächtigt, bis zum 19.12.2014 für an Mitarbeiter der Gesellschaft sowie an Mitarbeiter verbundener Unternehmen der Gesellschaft ein Aktienoptionsprogramm ("Aktienoptionsplan 2012") aufzulegen und bis zu 300.000 Stück Aktienoptionen mit Bezugsrechten auf jeweils 1 Stückaktie der Gesellschaft ("Bezugsrechte") mit einer Laufzeit von bis zu acht Jahren ab dem Tag nach der Ausgabe zu gewähren. Ein Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft besteht nicht. Die Bezugsrechte können auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie nach Weisung der Gesellschaft an die einzelnen berechtigten Personen zu übertragen; auch in diesem Fall können die Bezugsrechte nur von der berechtigten Person selbst ausgeübt werden. Die Erfüllung der ausgeübten Bezugsrechte kann nach Wahl der Gesellschaft entweder durch Ausnutzung des zur Beschlussfassung vorgeschlagenen bedingten Kapitals, durch eigene Aktien der Gesellschaft oder durch einen Barausgleich erfolgen.
Zu den weiteren Ausführungen verweisen wir auf den Anhang unter (11) Eigenkapital.
Der Vorstand der Gesellschaft wird ermächtigt, bis zum 19.12.2015 für an Mitarbeiter der Gesellschaft sowie an Mitarbeiter verbundener Unternehmen der Gesellschaft ein Aktienoptionsprogramm ("Aktienoptionsplan 2013") aufzulegen und bis zu 300.000 Stück Aktienoptionen mit Bezugsrechten auf jeweils 1 Stückaktie der Gesellschaft ("Bezugsrechte") mit einer Laufzeit von bis zu acht Jahren ab dem Tag nach der Ausgabe zu gewähren. Ein Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft besteht nicht. Die Bezugsrechte können auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie nach Weisung der Gesellschaft an die einzelnen berechtigten Personen zu übertragen; auch in diesem Fall können die Bezugsrechte nur von der berechtigten Person selbst ausgeübt werden. Die Erfüllung der ausgeübten Bezugsrechte kann nach Wahl der Gesellschaft entweder durch Ausnutzung des zur Beschlussfassung vorgeschlagenen bedingten Kapitals, durch eigene Aktien der Gesellschaft oder durch einen Barausgleich erfolgen.
Zu den weiteren Ausführungen verweisen wir auf den Anhang unter (11) Eigenkapital.
An der aap Implantate AG wird nach unseren Kenntnissen zum 31. Dezember 2013 folgende direkte und indirekte Beteiligung von über 10 % am Grundkapital in Höhe von 30.670.056,00 EUR gehalten:
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| Name | Stimmrechte in % |
|---|---|
| 1. Elocin B.V. | 20,89 |
| 2. Noes Beheer B.V. | 16,66 |
| 3. Jürgen W. Krebs | 12,56 |
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84 f. AktG sowie der Satzung der Gesellschaft. Gemäß der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus einem oder mehreren Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt diese. Der Aufsichtsrat kann ein Mitglied des Vorstands zum Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Der Aufsichtsrat beruft die Mitglieder des Vorstands ab. Die Vorstandsmitglieder werden für höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit für jeweils bis zu weiteren fünf Jahren ist zulässig. Aus wichtigem Grund kann der Aufsichtsrat die Bestellung eines Vorstandsmitglieds vor Ablauf von dessen Amtszeit widerrufen, etwa bei grober Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung oder wenn die Hauptversammlung dem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzieht, es sei denn, der Vertrauensentzug erfolgte aus offenbar unsachlichen Gründen.
Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG sowie der Satzung der Gesellschaft. Nach der Satzung der Gesellschaft ist der Aufsichtsrat befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.
Der Vorstand war ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26. August 2012 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 2.988.935 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2007/I) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Das genehmigte Kapital beträgt nach teilweiser Ausnutzung nunmehr noch 1.721.578 EUR.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. August 2014 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 8.026.571 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009/I) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Das genehmigte Kapital beträgt nach teilweiser Ausnutzung nunmehr noch 5.238.385 EUR.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 15. Juli 2015 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.192.786,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010/I) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. Juli 2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 4.182.279 gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden.
Die Hauptversammlung vom 7. August 2009 hat die Gesellschaft zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG und zum Ausschluss des Bezugrechts ermächtigt. Es können eigene Aktien bis zu einem rechnerischen Anteil von insgesamt 1.000.000 EUR am Grundkapital erworben werden. Die von der Hauptversammlung vom 7. August 2009 beschlossene Ermächtigung endete am 4. Februar 2011. Nach dem durch das Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrichtlinie vom 30. Juli 2009 (ARUG) geänderten § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG, kann die Ermächtigung nunmehr für die Dauer von bis zu fünf Jahren erteilt werden. Deshalb hat die Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 die Gesellschaft zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG und zum Ausschluss des Bezugrechts ermächtigt. Es können eigene Aktien bis zu einem rechnerischen Anteil von insgesamt 1.000.000 EUR am Grundkapital erworben werden. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden.
Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch Dritte auf Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 15. Juli 2015.
Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots:
| ― | Erfolgt der Erwerb der Aktien über die Börse, darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den am Börsenhandelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs im XETRA-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse Frankfurt/Main um nicht mehr als 5 % über- oder unterschreiten. |
| ― | Erfolgt der Erwerb über ein öffentliches Kaufangebot oder eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots, dürfen der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Durchschnitt der Schlusskurse im XETRA-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse Frankfurt/Main an den drei Börsenhandelstagen vor dem Tag der öffentlichen Ankündigung des Angebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Ergeben sich nach der Veröffentlichung eines öffentlichen Kaufangebots oder der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots erhebliche Abweichungen des maßgeblichen Kurses, so kann das Angebot oder die Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots angepasst werden. In diesem Fall wird auf den Durchschnittskurs der drei Börsenhandelstage vor der öffentlichen Ankündigung einer etwaigen Anpassung abgestellt. Das Kaufangebot oder die Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots kann weitere Bedingungen vorsehen. Sofern das Kaufangebot überzeichnet ist oder im Fall einer Aufforderung zur Abgabe eines Angebots von mehreren gleichwertigen Angeboten nicht sämtliche angenommen werden, muss die Annahme nach Quoten erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien je Aktionär kann vorgesehen werden. Die Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes sind zu beachten, sofern und soweit sie Anwendung finden. |
Der Vorstand wird ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die auf Grund dieser Ermächtigung erworben werden, zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, insbesondere auch zu den folgenden Zwecken zu verwenden:
I. Die Aktien können eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.
II. Die Aktien können in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an die Aktionäre veräußert werden, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien gleicher Ausstattung der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die seit Erteilung dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begeben worden sind, insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten.
III. Die Aktien können gegen Sachleistung ausgegeben werden, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen sowie Zusammenschlüssen von Unternehmen (auch im Rahmen von Maßnahmen nach dem Umwandlungsgesetz).
IV. Die Aktien können zur Ausgabe an strategische Partner verwendet werden.
V. Die Aktien können zur Bezahlung von Beratungsdienstleistungen verwendet werden.
VI. Die Aktien können zur Ausgabe an Kreditgeber anstelle von Zinszahlungen in bar oder zusätzlich zu solchen (sog. "equity kicker"), insbesondere im Rahmen von sog. Mezzanine-Finanzierungen verwendet werden.
VII. Die Aktien können zur Tilgung von Darlehens- oder sonstigen Verbindlichkeiten verwendet werden.
VIII. Die Aktien können zur Erfüllung von Umtauschrechten aus von der Gesellschaft aufgrund der von der Hauptversammlung vom 30. Juni 2006 beschlossenen Ermächtigung (UR-Nr. M 211/2006 des Notars Klaus Mock, Berlin) begebenen Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen verwendet werden. Die Eckpunkte der Bedingungen der Ermächtigung vom 30. Juni 2006 sind Bestandteil der notariellen Niederschrift über die Hauptversammlung vom 30. Juni 2006 (UR-Nr. M 211/2006 des Notars Klaus Mock, Berlin) und können als solche beim Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingesehen werden.
IX. Die Aktien können zur Erfüllung von Optionsrechten aus von der Gesellschaft aufgrund der von der Hauptversammlung vom 30. Juni 2006 beschlossenen Ermächtigung (UR-Nr. M 211/2006 des Notars Klaus Mock, Berlin) begebenen Aktienoptionen verwendet werden. Die Eckpunkte der Bedingungen der Ermächtigung vom 30. Juni 2006 sind Bestandteil der notariellen Niederschrift über die Hauptversammlung vom 30. Juni 2006 (UR-Nr. M 211/2006 des Notars Klaus Mock, Berlin) und können als solche beim Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingesehen werden.
X. Die Aktien können zur Erfüllung von Optionsrechten aus von der Gesellschaft aufgrund der von der Hauptversammlung vom 29. September 2008 beschlossenen Ermächtigung (UR-Nr. M 334/2008 des Notars Klaus Mock, Berlin) begebenen Aktienoptionen verwendet werden. Die Eckpunkte der Bedingungen der Ermächtigung vom 29. September 2008 sind Bestandteil der notariellen Niederschrift über die Hauptversammlung vom 29. September 2008 (UR-Nr. M 334/2008 des Notars Klaus Mock, Berlin) und können als solche beim Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingesehen werden.
XI. Die Aktien können, wenn diese Ermächtigung von der Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 beschlossen wird, zur Erfüllung von Optionsrechten aus von der Gesellschaft aufgrund der von der Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 beschlossenen Ermächtigung begebenen Aktienoptionen verwendet werden. Die Eckpunkte der Bedingungen der Ermächtigungen vom 16. Juli 2010 ergeben sich aus der Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 - stimmt die Hauptversammlung dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, ergeben sich die Eckpunkte der Bedingungen dieser Ermächtigung aus dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu TOP 5, der mit dieser Einberufung zur Hauptversammlung bekanntgemacht wird.
Die Ermächtigungen unter II. bis XI. erfassen auch die Verwendung von Aktien der Gesellschaft, die auf Grund von § 71d Satz 5 AktG erworben wurden.
Die Ermächtigungen können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder gemeinsam, die Ermächtigungen gemäß II. bis XI. können auch durch abhängige oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Unternehmen oder auf deren Rechnung oder auf Rechnung der Gesellschaft handelnde Dritte ausgenutzt werden.
Der Preis (ohne Nebenkosten der Verwertung), zu dem Aktien der Gesellschaft nach einer Ermächtigung gemäß II. bis VII. veräußert oder ausgegeben werden, darf den durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs der Aktien der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse Frankfurt/Main am Tag der Veräußerung oder der verbindlichen Vereinbarung mit dem Dritten um nicht mehr als 5 % unterschreiten.
Der Preis (ohne Nebenkosten der Verwertung), zu dem Aktien der Gesellschaft nach der Ermächtigung gemäß VIII. verwendet werden, muss mindestens 80 % des Durchschnittswertes der Schlussauktionspreise der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt/Main während der letzten 10 Börsentage vor dem Tag der Beschlussfassung des Vorstands über die Begebung der Wandel- oder Optionsschuldverschreibung betragen.
Der Preis (ohne Nebenkosten der Verwertung), zu dem Aktien der Gesellschaft nach der Ermächtigung gemäß IX. verwendet werden, muss dem Durchschnittswert der Schlussauktionspreise der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt/Main während der letzten 10 Börsentage vor dem Tag, an dem die von der Gesellschaft aufgrund der von der Hauptversammlung vom 30. Juni 2006 beschlossenen Ermächtigung zur Gewährung von Aktienoptionen (UR-Nr. M 211/2006 des Notars Klaus Mock, Berlin) unterzeichnete Optionsvereinbarung an den jeweiligen Berechtigten ausgehändigt wird ("Ausgabetag"), entsprechen. Die aufgrund der genannten Ermächtigung zur Gewährung von Aktienoptionen vom 30. Juni 2006 festgelegten Optionsbedingungen können für den Fall von Maßnahmen während der Laufzeit dieser Aktienoptionen, die den Wert der Optionen beeinflussen (Kapitalerhöhung unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechts für Aktionäre der Gesellschaft, Veräußerung von eigenen Aktien, Ausgabe von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten auf Aktien der Gesellschaft), Anpassungen des Ausübungspreises und/oder des Bezugsverhältnisses vorsehen. Eine Ermäßigung erfolgt nach der genannten Ermächtigung zur Gewährung von Aktienoptionen vom 30. Juni 2006 nicht, wenn dem Berechtigten ein unmittelbares oder mittelbares Bezugsrecht auf die neuen Aktien oder eigenen Aktien oder neuen Schuldverschreibungen eingeräumt wird, das ihn so stellt, als hätte er die Option ausgeübt. Die aufgrund der genannten Ermächtigung zur Gewährung von Aktienoptionen vom 30. Juni 2006 festgelegten Optionsbedingungen können darüber hinaus eine Anpassung der Optionsrechte für den Fall einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und Kapitalherabsetzung, im Falle einer Neustückelung der Aktien (Aktiensplit) oder einer Zusammenlegung von Aktien sowie bei Boni und außerordentlichen Bar- und/oder Sachausschüttungen entsprechend den Usancen an der deutschen und an internationalen Terminbörsen vorsehen.
Der Preis (ohne Nebenkosten der Verwertung), zu dem Aktien der Gesellschaft nach der Ermächtigung gemäß X. verwendet werden, muss dem Durchschnittswert der Schlussauktionspreise der Aktie der aap Implantate AG im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse in Frankfurt/Main während der letzten 20 Börsentage vor dem Tag, an dem die von der Gesellschaft aufgrund der von der Hauptversammlung vom 29. September 2008 beschlossenen Ermächtigung zur Gewährung von Aktienoptionen (UR-Nr. M 334/2008 des Notars Klaus Mock, Berlin) unterzeichnete Optionsvereinbarung an den jeweiligen Berechtigten ausgehändigt wird ("Ausgabetag"), entsprechen. Die aufgrund der genannten Ermächtigung zur Gewährung von Aktienoptionen vom 29. September 2008 festgelegten Optionsbedingungen können für den Fall von Maßnahmen während der Laufzeit dieser Aktienoptionen, die den Wert der Optionen beeinflussen (Kapitalerhöhung unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechts für Aktionäre der Gesellschaft, Veräußerung von eigenen Aktien, Ausgabe von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten auf Aktien der Gesellschaft), Anpassungen des Ausübungspreises und/oder des Bezugsverhältnisses vorsehen. Eine Ermäßigung erfolgt nach der genannten Ermächtigung zur Gewährung von Aktienoptionen vom 29. September 2008 nicht, wenn dem Berechtigten ein unmittelbares oder mittelbares Bezugsrecht auf die neuen Aktien oder eigenen Aktien oder neuen Schuldverschreibungen eingeräumt wird, das ihn so stellt, als hätte er die Option ausgeübt. Die aufgrund der genannten Ermächtigung zur Gewährung von Aktienoptionen vom 29. September 2008 festgelegten Optionsbedingungen können darüber hinaus eine Anpassung der Optionsrechte für den Fall einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und Kapitalherabsetzung, im Falle einer Neustückelung der Aktien (Aktiensplit) oder einer Zusammenlegung von Aktien sowie bei Boni und außerordentlichen Bar- und/oder Sachausschüttungen entsprechend den Usancen an der deutschen und an internationalen Terminbörsen vorsehen.
Der Preis (ohne Nebenkosten der Verwertung), zu dem Aktien der Gesellschaft nach der Ermächtigung gemäß XI. verwendet werden, muss dem durchschnittlichen Schlusskurs (arithmetisches Mittel) der oop-Aktie im elektronischen Handel (XETRA- oder Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den fünf Handelstagen, die dem ersten Tag desjenigen Erwerbszeitraums, in dem die jeweiligen Aktienoptionen ausgegeben wurden, vorangehen, entsprechen. Ein Handelstag in diesem Sinne ist ein Tag, an dem die Frankfurter Wertpapierbörse im elektronischen Handel Kurse für die Aktie der Gesellschaft feststellt. Der durch die Ausübung des Bezugsrechts erzielte Vermögensvorteil des Bezugsberechtigten (Differenz zwischen dem Schlussauktionspreis der oop-Aktie im XETRA-Handel oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem am Tag der Ausübung des Bezugsrechts und dem Ausübungspreis) darf dabei das Vierfache des bei Ausgabe der Aktienoptionen festgelegten Ausübungspreises ("Höchstgrenze") nicht überschreiten. Im Falle einer Überschreitung der Höchstgrenze wird der Ausübungspreis angepasst und entspricht der Differenz zwischen dem Schlussauktionspreis der oop-Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) am Tag der Ausübung des Bezugsrechts und dem Vierfachen des Ausübungspreises. Der Vorstand oder, soweit es die Mitglieder des Vorstands betrifft, der Aufsichtsrat kann im Einzelfall beschließen, dass die Höchstgrenze angemessen verringert wird. Die Optionsbedingungen können für den Fall, dass während der Laufzeit der Aktienoptionen unter Einräumung eines Bezugsrechts an die Aktionäre das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer Aktien erhöht wird oder eigene Aktien oder Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten auf Aktien der Gesellschaft ausgegeben werden, eine Anpassung des Ausübungspreises in dem Verhältnis vorsehen, in dem der Durchschnittskurs des den Aktionären zustehenden Bezugsrechts an allen Handelstagen der Frankfurter Wertpapierbörse zu dem Schlussauktionspreis der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am letzten Börsentag vor Bezugsrechtsabschlag steht. Die Anpassung entfällt, wenn kein Bezugsrechtshandel stattfindet oder den Inhabern der Aktienoptionen ein Bezugsrecht eingeräumt wird, welches dem Bezugsrecht der Aktionäre entspricht. Die Optionsbedingungen können ferner eine Anpassung für den Fall von Kapitalmaßnahmen (Aktienzusammenlegung oder -split, Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, Kapitalherabsetzung) während der Laufzeit der Bezugsrechte vorsehen.
Das Bezugsrecht der Aktionäre auf diese eigenen Aktien wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß der vorstehenden Ermächtigung unter II. bis XI. verwendet werden.
Der Aufsichtsrat kann bestimmen, dass Maßnahmen des Vorstands auf Grund dieses Hauptversammlungsbeschlusses nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen.
Zwischen zwei Tochterunternehmen und einem externen Unternehmen bestehen Service-Agreements über die Erbringung bestimmter Dienstleistungen, die für die (Tochter-) Gesellschaften eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellen. Im Fall eines Kontrollwechsels steht dem externen Unternehmen ein Kündigungsrecht für den Fall zu, dass eine Änderung der Gesellschafterverhältnisse bei den Tochterunternehmen eintritt, im Rahmen derer eine andere Person, Gruppe oder Gesellschaft mehr als 50 % der Stimmrechte übernimmt, erwirbt oder festgestellt wird, dass sie diese hält.
Zwischen einem Tochterunternehmen und einem weiteren externen Unternehmen besteht ein Supply-Agreement und ein Entwicklungs- und Liefervertrag über bestimmte Produkte des Tochterunternehmens, das für die (Tochter-) Gesellschaft eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellt. Im Fall eines Kontrollwechsels, steht dem externen Unternehmen ein Kündigungsrecht für den Fall zu, dass eine Änderung der Gesellschafterverhältnisse bei den Tochterunternehmen eintritt, im Rahmen derer ein konkurrierendes Unternehmen mehr als 50 % der Stimmrechte übernimmt, erwirbt oder anderweitig in Besitz nimmt.
Zwischen einem Tochterunternehmen und einem zusätzlichen externen Unternehmen besteht ein Distribution und License Agreement über bestimmte Produkte des Tochterunternehmens, das für die (Tochter-) Gesellschaft eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellt. Im Fall eines Kontrollwechsels steht dem externen Unternehmen ein Kündigungsrecht zu. Sollte das externe Unternehmen sein Kündigungsrecht ausüben und der Erwerber der (Tochter-) Gesellschaft ein in diesem Vertrag in einer abschließenden Aufzählung genanntes Unternehmen sein, so hat aap sämtliche unter diesem Vertrag gezahlten einmaligen und umsatzabhängigen Lizenzentgelte zurückzuzahlen. Ein Kontrollwechsel unter diesem Distribution und License Agreement liegt vor, wenn eine Person oder Gesellschaft, oder verschiedene Personen oder Gesellschaften in einer bzw. mehreren Transaktionen die Kontrolle über die Gesellschaft erlangen oder Vermögenswerte erwerben, die einzeln oder zusammen wesentlich für die Erbringung der geschuldeten Leistung unter diesem Vertrag sind. Kontrolle meint hierbei das Innehaben (direkt oder indirekt) des Rechts zur Bestimmung der Geschäftspolitik und der Führung des Managements.
Zwischen einem Tochterunternehmen und einem Vertriebspartner wurde im Dezember 2012 ein Joint Venture Vertrag geschlossen. Im Falle das ein Dritter mehr als 50 % der Geschäftsanteile an dem Tochterunternehmen erwirbt oder ein Dritter einen Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft von 50 % überschreitet, der nicht bereits am Vollzugstag mindestens 10 % an der Gesellschaft hielt, besitzt der Vertriebspartner eine Call-Option für sämtliche Geschäftsanteile an dem Joint Venture.
Davon abgesehen bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen.
Den Vorständen steht im Falle eines "Change of Controls" ein Sonderkündigungsrecht zu und sie erhalten eine Zahlung i.H.v. 90 % ihrer kapitalisierten Jahresgesamtbezüge für die Restlaufzeit ihrer Dienstverträge, maximal im Umfang von drei Jahresgesamtvergütungen.
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| Anhang | 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 22.394 | 44.921 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1 | 14.502 | 39.403 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 1.568 | 12.490 | |
| Entwicklungskosten | 12.074 | 21.858 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 860 | 5.055 | |
| Sachanlagevermögen | 2 | 5.906 | 5.107 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6 | 170 | 0 |
| At-Equity bilanzierte Finanzanlagen | 3 | 1.554 | 55 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 4 | 238 | 356 |
| Latente Steuern | 5 | 24 | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 42.843 | 23.669 | |
| Vorräte | 6 | 9.429 | 13.943 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7 | 6.866 | 4.226 |
| Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen | 8 | 281 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 9 | 1.405 | 1.331 |
| Sonstige Vermögenswerte | 10 | 348 | 471 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 11 | 1.580 | 3.698 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | D. | 22.934 | 0 |
| Aktiva, gesamt | 65.237 | 68.590 | |
| Passiva | |||
| Anhang | 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
| Eigenkapital | 12 | 48.451 | 50.866 |
| Gezeichnetes Kapital | 30.670 | 30.670 | |
| Kapitalrücklage | 18.768 | 18.611 | |
| Gewinnrücklagen | 228 | 228 | |
| Sonstige Rücklagen | 490 | 608 | |
| Bilanzergebnis | -1.705 | 749 | |
| Langfristige Schulden (über 1 Jahr) | 3.115 | 4.706 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 15 | 2.144 | 2.000 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 15 | 190 | 388 |
| Latente Steuern | 0 | 2.090 | |
| Rückstellungen | 14 | 27 | 27 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 15,18 | 754 | 201 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten (bis 1 Jahr) | 13.671 | 13.018 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 15 | 2.568 | 4.486 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | 1.125 | |
| Entwicklungsaufträge mit passivischem Saldo | 15, 16 | 25 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15 | 2.853 | 3.259 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 0 | 1.057 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 15, 18 | 1.491 | 1.753 |
| Rückstellungen | 14 | 230 | 205 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 15,18 | 558 | 1.133 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem aufgegebenen Geschäftsbereich | 15 | 419 | 0 |
| Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | D. | 5.527 | 0 |
| Passiva, gesamt | 65.237 | 68.590 |
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| 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | Fortzuführende Geschäftsbereiche | Aufgebener Geschäftsbereich | Konsolidierung | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1 | 28.573 | 26.965 | 12.317 | 10.375 | -901 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -704 | 3 | -265 | 176 | 0 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | 2 | 1.742 | 2.416 | 279 | 328 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3 | 4.164 | 2.007 | 380 | 1.526 | -268 |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | 4 | -8.282 | -8.724 | -4.565 | -2.978 | 897 |
| Personalaufwand | 5 | -11.295 | -10.682 | -3.293 | -2.811 | 0 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände | 6 | -4.362 | -1.959 | -5.107 | -1.952 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 7 | -9.063 | -8.837 | -2.580 | -2.641 | 272 |
| Übrige Steuern | -54 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Betriebsergebnis | 719 | 1.189 | -2.834 | 2.023 | 0 | |
| Finanzergebnis | 8 | -179 | -427 | -2 | -64 | 0 |
| Erträge / Aufwendungen aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen | 21 | -1 | 0 | 0 | 0 | |
| Ergebnis vor Steuern (und Minderheitenanteilen) | 561 | 761 | -2.836 | 1.959 | 0 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 10 | 131 | 185 | -310 | -495 | 0 |
| Ergebnis vor Minderheitenanteilen | 692 | 946 | -3.146 | 1.464 | 0 | |
| Minderheitenanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Ergebnis nach Steuern | 692 | 946 | -3.146 | 1.464 | 0 | |
| Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerte* | -117 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Ertragsteuereffekt | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 575 | 946 | -3.146 | 1.464 | 0 | |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) in EUR | 11 | 0,02 | 0,03 | -0,10 | 0,05 | - |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in EUR | 11 | 0,02 | 0,03 | -0,10 | 0,05 | - |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) in Tausend Stück | 30.670 | 30.670 | 30.670 | 30.670 | - | |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) in Tausend Stück | 31.011 | 30.670 | 31.011 | 30.670 | - |
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| 2012 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|
| Konsolidierung | Konzern Gesamt | ||
| --- | --- | --- | --- |
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | TEUR | TEUR | TEUR |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | -926 | 39.989 | 36.414 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 0 | -969 | 179 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 0 | 2.021 | 2.744 |
| Sonstige betriebliche Erträge | -268 | 4.276 | 3.265 |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | 926 | -11.950 | -10.776 |
| Personalaufwand | 0 | -14.588 | -13.493 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände | 0 | -9.469 | -3.911 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 268 | -11.371 | -11.210 |
| Übrige Steuern | 0 | -54 | 0 |
| Betriebsergebnis | 0 | -2.115 | 3.212 |
| Finanzergebnis | -181 | -491 | |
| Erträge / Aufwendungen aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen | 0 | 21 | -1 |
| Ergebnis vor Steuern (und Minderheitenanteilen) | 0 | -2.275 | 2.720 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -179 | -310 | |
| Ergebnis vor Minderheitenanteilen | 0 | -2.454 | 2.410 |
| Minderheitenanteile | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | -2.454 | 2.410 |
| Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerte* | 0 | -117 | 0 |
| Ertragsteuereffekt | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 0 | -2.571 | 2.410 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) in EUR | - | -0,08 | 0,08 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in EUR | - | -0,08 | 0,08 |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) in Tausend Stück | - | 30.670 | 30.670 |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) in Tausend Stück | - | 31.011 | 30.670 |
* In Folgeperioden möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechung umzugliederndes Sonstiges Ergebnis
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| Anhang G.6. | kumulierter Zeitraum 01.01. -31.12.2013 TEUR |
kumulierter Zeitraum 01.01. -31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis (nach Steuern) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 692 | 946 | |
| Periodenergebnis (nach Steuern) aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -3.146 | 1.464 | |
| Periodenergebnis nach Steuern | -2.454 | 2.410 | |
| Aufwand aus anteilsbasierter Vergütung | 158 | 208 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf Anlagevermögen | 9.469 | 3.911 | |
| Zuschreibung Anlagevermögen | 0 | -999 | |
| Veränderungen latente Steuern | -121 | -86 | |
| Änderungen der Rückstellungen und Wertberichtigungen | 95 | 11 | |
| Gewinn/Verlust aus Abgang von Tochterunternehmen | -782 | -945 | |
| Gewinn/Verlust aus Abgang Anlagevermögen | 679 | 11 | |
| Anteil am Verlust/ Gewinn aus Beteiligungen | -21 | 1 | |
| Veränderungen der Vorräte, Forderungen sowie anderer Aktiva | -4.289 | 1.353 | |
| Änderungen der sonstigen Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva | 813 | 1.213 | |
| Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 3.547 | 7.088 | |
| Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -5.719 | -3.902 | |
| Einzahlungen für Investitionen | 24 | 9 | |
| Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich übernommener Zahlungsmittel | 0 | -2 | |
| Abgang von Anteilen an Tochterunternehmen abzüglich abgehender Zahlungsmittel | 3.475 | -25 | |
| Cash-Flow aus Investitionstätigkeit | -2.220 | -3.920 | |
| Auszahlungen für Aufstockung der Eigentumsanteile an Tochterunternehmen | 0 | -101 | |
| Aufnahme von Finanzschulden | 2.262 | 2.963 | |
| Tilgung von Gesellschafterdarlehen | -750 | -2.395 | |
| Tilgung von Finanzschulden | -3.815 | -2.001 | |
| Tilgung von Finanzierungsleasingverträgen | -217 | -88 | |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -2.520 | -1.622 | |
| Erhöhung/Verminderung der liquiden Mittel | -1.193 | 1.546 | |
| Liquide Mittel zu Beginn der Periode | 3.698 | 2.152 | |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 2.505 | 3.698 |
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| Gewinnrücklagen | Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gesetzliche Rücklagen | Andere Gewinnrücklagen | Neubewertungsrücklage | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2012 | 30.670 | 40.422 | 42 | 186 | 608 | |
| Sachkapitalerhöhung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Aktienoptionen | 0 | 208 | 0 | 0 | 0 | |
| Verrechnung Kapitalrücklage mit Bilanzverlust | 0 | -21.914 | 0 | 0 | 0 | |
| Aufstockung Eigentumsanteile an Tochtergesellschaften | 0 | -105 | 0 | 0 | 0 | |
| Jahresüberschuss 2012 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 31.12.2012 | 30.670 | 18.611 | 42 | 186 | 608 | 0 |
| Sachkapitalerhöhung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Aktienoptionen | 0 | 157 | 0 | 0 | 0 | |
| Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 | -118 | |
| Aufstockung Eigentumsanteile an Tochtergesellschaften | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Jahresüberschuss 2012 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 31.12.2013 | 30.670 | 18.768 | 42 | 186 | 490 | 0 |
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| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Summe | Bilanzergebnis | Anteile des Konzerns | Anteile anderer Gesellschafter | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2012 | 608 | -23.575 | 48.353 | -3 | 48.350 |
| Sachkapitalerhöhung | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Aktienoptionen | 0 | 0 | 208 | 208 | |
| Verrechnung Kapitalrücklage mit Bilanzverlust | 0 | 21.914 | 0 | 0 | |
| Aufstockung Eigentumsanteile an Tochtergesellschaften | 0 | 0 | -105 | 3 | -102 |
| Jahresüberschuss 2012 | 0 | 2.410 | 2.410 | 2.410 | |
| 31.12.2012 | 608 | 749 | 50.866 | 0 | 50.866 |
| Sachkapitalerhöhung | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Aktienoptionen | 0 | 0 | 157 | 157 | |
| Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerte | -118 | 0 | -118 | -118 | |
| Aufstockung Eigentumsanteile an Tochtergesellschaften | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Jahresüberschuss 2012 | 0 | -2.454 | -2.454 | -2.454 | |
| 31.12.2013 | 490 | -1.705 | 48.451 | 0 | 48.451 |
Anhang F.12 und F.13
Die aap Implantate AG als Mutterunternehmen des Konzerns hat ihren Sitz in Deutschland, 12099 Berlin, Lorenzweg 5. Die Gesellschaft ist eine am Neuen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse unter der Wertpapier-Kenn-Nummer 506 660 gehandelte Aktiengesellschaft. Seit dem 16.05.2003 ist die Gesellschaft im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen. Die Gesellschaft wird beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg unter HR B 64083 geführt und wurde dort am 10.09.1997 in das Handelsregister eingetragen.
Der Konzernabschluss für das Wirtschaftsjahr 01.01.2013 bis 31.12.2013 umfasst die aap Implantate AG und ihre Tochtergesellschaften. Der Konzern ist ein Unternehmen der Medizintechnikbranche. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns besteht in der Forschung, Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Implantaten, medizinischen Instrumenten, Knochenzementen und -ersatzwerkstoffen. Die Produktionsstandorte des Konzerns befinden sich bis einschließlich 2013 in Deutschland und in den Niederlanden, ab 2014 nur noch in Deutschland. Die wesentlichen Absatzgebiete bilden die Europäische Union, Asien sowie die USA.
Der Konzernabschluss der aap Implantate AG zum 31. Dezember 2013 wurde unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Im Konzernabschluss werden grundsätzlich alle bis zum Bilanzstichtag verpflichtend in Kraft getretenen IFRS angewendet.
Der Konzernabschluss besteht aus Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Bilanz, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie dem Konzern-Anhang.
Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften zugrunde, die unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens nach dem Handelsgesetzbuch und dem Aktiengesetz aufgestellt wurden. Die Überleitung auf IFRS erfolgte auf Ebene der Einzelgesellschaften.
Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Bilanzgliederung erfolgt nach der Fristigkeit der Vermögenswerte und Schulden. Ein Vermögenswert wird als kurzfristig eingestuft, wenn seine Realisierung, sein Verbrauch oder Verkauf innerhalb des üblichen Geschäftszyklus erwartet wird, der Vermögenswert oder die Schuld primär zu Handelszwecken gehalten wird oder die Realisierung innerhalb von 12 Monaten erwartet wird.
Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 nach der indirekten Methode aufgestellt. Sie ist nach den Zahlungsströmen aus betrieblichen-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Befristete Verfügungsbeschränkungen bestehen nicht. Auswirkungen von Wechselkursänderungen werden gesondert gezeigt.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden, soweit nicht anders dargestellt, nach kaufmännischer Rundung in Tausend Euro (TEUR) angegeben.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses der aap erfolgte auf Basis der historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten mit Ausnahme der zum beizulegenden Zeitwerten bewerteten zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten. Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung. Die wesentlichen Rechnungslegungsmethoden werden nachfolgend erläutert. Die beschriebenen Methoden wurden, sofern nicht anders angegeben, stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet.
Für die Aufstellung, die Vollständigkeit und die Richtigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts ist der Vorstand der aap Implantate AG verantwortlich. Das Management geht unverändert von einer Fortführung des Geschäftsbetriebes aus.
In den Konzernabschluss sind neben dem Mutterunternehmen aap Implantate AG alle Tochterunternehmen einbezogen, die von der aap Implantate AG unmittelbar oder mittelbar über die Stimmrechtsmehrheit beherrscht werden.
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| 2013 Anteilshöhe | 2012 Anteilshöhe | |
|---|---|---|
| aap Biomaterials GmbH, Dieburg | 100 % | 100 % |
| OSARTIS Verwaltungs-GmbH, Dieburg | 100 % | 100 % |
| European Medical Contract Manufacturing B.V., Nijmegen/ Niederlande | 100 % | 100 % |
| aap Joints GmbH, Berlin | - | 100 % |
| MAGIC Implants GmbH, Berlin | 100 % | - |
Für die Aufstellung des Lageberichts, die Offenlegung und die Prüfung des Jahresabschlusses hat die aap Biomaterials GmbH, die Befreiungsvorschrift nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen. Die OSARTIS Verwaltungs-GmbH befand sich zum Stichtag in Liquidation. Hinsichtlich des Anteilsverkaufs an aap Joints GmbH und der Neugründung der MAGIC Implants GmbH wird auf Abschnitt D verwiesen.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt. Bei allen Tochterunternehmen entspricht das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr.
Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse werden im Rahmen der Konsolidierung vollständig eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Eventuelle Aufrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Unternehmenszusammenschlüsse werden gemäß IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" nach der Erwerbsmethode bilanziert. Danach erfolgt die Kapitalkonsolidierung im Erwerbszeitpunkt durch Verrechnung des Kaufpreises mit dem neu bewerteten anteiligen Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmen.
Im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung werden die ansatzfähigen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen unabhängig von der Höhe des Minderheitenanteils mit ihren vollen beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung werden erst nach erneuter Überprüfung erfolgswirksam aufgelöst. Nach der erstmaligen Aktivierung wird der Geschäfts- und Firmenwert jährlich auf Wertminderung getestet. Dazu wird er der zahlungsmittelgenerierendenden Einheit oder den zahlungsmittelgenerierendenden Einheiten zugeordnet, die nach Einschätzung des Managements am meisten von dem Unternehmenszusammenschluss profitieren werden. Liegen Hinweise für eine Wertminderung vor, erfolgt ein außerplanmäßiger Werthaltigkeitstest. Ist der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit kleiner als ihr Buchwert, wird der Wertminderungsaufwand zunächst mit dem Buchwert eines jeglichen der Einheit zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes und dann anteilig den anderen Vermögenswerten auf Basis der Buchwerte eines jeden Vermögenswertes innerhalb der Einheit zugeordnet. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand wird in künftigen Perioden nicht aufgeholt. Bei der Veräußerung eines Tochterunternehmens wird der darauf entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt.
Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine vertragliche Vereinbarung, in welcher der Konzern und andere Vertragsparteien eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, die der gemeinschaftlichen Führung unterliegt. Dies ist der Fall, wenn die mit der Geschäftstätigkeit des gemeinschaftlichen Unternehmens verbundene strategische Finanz- und Geschäftspolitik die Zustimmung aller die Kontrolle teilenden Parteien erfordert. Der Konzern bilanziert seine Anteile an Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung nach der At-Equity-Methode.
Die Anteile des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen, auf welches er maßgeblichen Einfluss ausüben kann, werden nach der At-Equity Methode bilanziert.
Nach der At-Equity-Methode sind Anteile an Gemeinschaftsunternehmen oder assoziierten Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt mit ihren Anschaffungskosten anzusetzen. Bei der erstmaligen Einbeziehung von Beteiligungen nach der At-Equity-Methode wird ein Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligung und dessen Konzernanteil an den zu Zeitwerten bewerteten, identifizierbaren Vermögenswerten, Schulden und Eventualschulden entsprechend den Grundsätzen der Vollkonsolidierung behandelt. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist Bestandteil des Buchwerts der Beteiligung und wird nicht gesondert auf das Vorliegen einer Wertminderung geprüft. Jedoch wird jährlich geprüft, ob eine Wertminderung für den gesamten Buchwert der Beteiligung zu berücksichtigen ist. In diesem Fall wird der Unterschied zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag als Wertminderung berücksichtigt und im Ergebnis aus den At-Equity bilanzierten Beteiligungen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der Anteil des Konzerns am Ergebnis des At-Equity bewerteten Unternehmens wird erfolgswirksam erfasst. Veränderungen der Rücklagen sind anteilig in der Konzernrücklage zu erfassen. Die kumulierten Veränderungen werden mit dem Beteiligungsbuchwert verrechnet.
Die Abschlüsse der nach der At-Equity-Methode bilanzierten Beteiligung werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Bei aap werden keine Geschäftssegmente identifiziert für die eine regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand erfolgen würde. Stattdessen ist die Erhöhung des Unternehmenswertes durch Entwicklung und Verkauf von IP geschützte Produkten Ziel der seit 2009 verfolgten Unternehmensstrategie. Das der Steuerung des Unternehmens dienende monatliche Berichtswesen umfasst ausschließlich die Konzernumsätze, den Fortschritt bei wesentlichen Entwicklungsprojekten, Liquidität und working capital des Gesamtkonzerns. Die Steuerung des Unternehmens erfolgt auf Basis dieser Daten. Die aap Gruppe wird daher sowohl nach innen als auch nach außen als ein Unternehmen ohne separat Segmente geführt.
Fremdwährungstransaktionen werden am Tag des Geschäftsvorfalls mit den gültigen Kassakursen in die funktionale Währung des Konzerns umgerechnet. Die funktionale Währung für den Konzernabschluss ist EUR. Salden von monetären Vermögenswerten und Schulden werden zum Bilanzstichtag mit dem am Stichtag gültigen Kassamittekurs umgerechnet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von monetären Bilanzposten in fremder Währung werden ergebniswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. Erträgen berücksichtigt.
Die Konzerngesellschaften erstellen ihre Abschlüsse jeweils in der Landeswährung in der sie überwiegend wirtschaftlich tätig sind. Sie bewerten in ihren Einzelabschlüssen Geschäftsvorfälle, die auf Fremdwährungen lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kassakursen. Monetäre Vermögenswerte und Schulden werden mit dem jeweils gültigen Kassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Umsätze des Konzerns umfassen Verkäufe von Produkten, Lizenzentgelten sowie Dienstleistungen. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die geschuldete Lieferung oder Leistung erbracht worden ist bzw. mit Erfüllung der Werkverträge. Dies ist bei Lieferungen grundsätzlich nach der physischen Auslieferung der Fall, wenn die mit dem Eigentum verbundenen Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Weiterhin müssen der wirtschaftliche Nutzen hinreichend wahrscheinlich und die angefallenen Kosten verlässlich bestimmbar sein. Werkverträge gelten als erfüllt, wenn alle Leistungsverpflichtungen im Wesentlichen erbracht sind und der Kunde die Leistung als vertragsgemäß abgenommen hat.
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen von kundenspezifischen Entwicklungsprojekten werden entsprechend den Kriterien des IAS 18 nach dem jeweiligen Fertigstellungsgrad des Projektes erfasst. Die Ermittlung des Fertigstellungsgrades erfolgt auf Basis der angefallenen Projektkosten im Verhältnis zu den geplanten Auftragskosten (Cost-to-Cost-Methode). Sofern die Höhe der Erträge verlässlich geschätzt werden kann, werden Erträge entsprechend der Methode der Gewinnermittlung nach dem Fertigstellungsgrad (Percentage of Completion-Methode) erfasst. Andernfalls werden Erträge nur in Höhe der angefallenen Aufwendungen erfasst (Zero-Profit-Methode). Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, so wird der erwartete Verlust sofort aufwandswirksam berücksichtigt. Zahlungen des Kunden, die den Gegenwert des Leistungsfortschrittes übersteigen oder vor Leistungserbringung erfolgen, werden als Verbindlichkeit gegenüber dem Kunden (Entwicklungsauftrag mit passivischem Saldo) ausgewiesen. Zahlungen aufgrund von Teilabrechnungen, die den Leistungsfortschritt nicht überschreiten, werden von den Forderungen gegenüber dem Kunden abgesetzt. Der die erhaltenen Zahlungen übersteigende Saldo der angefallenen Auftragskosten zuzüglich teilrealisierter Gewinne wird als Forderung aus Dienstleistungsaufträgen gesondert ausgewiesen.
Werden Nutzungsrechte übertragen ist die Erlösrealisation nach dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarung zu beurteilen. Handelt es sich um eine zeitlich oder sachlich befristete Lizensierung werden die Lizenzerlöse periodengerecht vereinnahmt. Werden andererseits exklusive Nutzungsrechte an einer Technologie oder eine weltweite und unbefristete Lizenz vergeben, so dass aus dem zugrundeliegenden Vermögenswert kein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen mehr zu erwarten ist, ist die Einnahme sofort ergebniswirksam als sonstiger betrieblicher Ertrag zu erfassen. Soweit Erlöse von weiteren ungewissen zukünftigen Bedingungen abhängen, wie zum Beispiel von dem Überschreiten bestimmter Liefermengen, oder dem Erwerber Rücktrittsrechte zustehen, deren Ausübungswahrscheinlichkeit vom aap-Konzern nicht eingeschätzt werden kann, werden diese Erlöse erst mit Eintritt der Bedingung realisiert.
Kundenskonti und -rabatte sowie Warenrückgaben werden periodengerecht entsprechend den zugrunde liegenden Umsatzerlösen berücksichtigt.
Der Ertragsteueraufwand der Periode setzt sich aus laufenden und latenten Steuern zusammen. Steuern werden in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, es sei denn, sie beziehen sich auf Posten, die unmittelbar im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst wurden. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst.
Der laufende Steueraufwand wird unter Anwendung der Steuervorschriften der Länder, in denen die Tochtergesellschaften tätig sind und die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden auf das zu versteuernde Einkommen berechnet. Das Management überprüft regelmäßig die Steuerdeklarationen, vor allem in Bezug auf auslegungsfähige Sachverhalte, und bildet Rückstellungen basierend auf den Beträgen, die an die Finanzverwaltung erwartungsgemäß abzuführen sind.
Latente Steuern werden für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte/Verbindlichkeiten (tax base) und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss angesetzt (sog. Verbindlichkeitenmethode). Wenn jedoch im Rahmen einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, eine latente Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit entsteht, die zum Zeitpunkt der Transaktion weder einen Effekt auf den bilanziellen noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat, unterbleibt die Steuerabgrenzung sowohl zum Zeitpunkt des Erstansatzes als auch danach. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze (und Steuervorschriften) bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird. Aktive latente Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen, Steuergutschriften und steuerliche Verlustvorträge werden insoweit aktiviert, als es wahrscheinlich ist, dass hierfür ein zu versteuerndes Ergebnis künftig verfügbar sein wird und somit eine Nutzung der damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteile mit hinreichender Sicherheit gewährleistet erscheint. Aktive latente Steuern für Steuerminderungsansprüche aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge wurden, aufgrund der in der Vergangenheit bestehenden Verlusthistorie, wie im Vorjahr nur berücksichtigt, soweit sie bereits am Bilanzstichtag durch passive latente Steuern aus temporären Differenzen gedeckt sind, auch wenn sich durch die steuerlichen Verlustvorträge eine höhere Nutzungsmöglichkeit ergibt.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn ein einklagbarer entsprechender Rechtsanspruch auf Aufrechnung besteht und wenn die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, für entweder dasselbe Steuersubjekt oder unterschiedliche Steuersubjekte, die beabsichtigen, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen.
Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene latente Steuervorteile, die die Kriterien für einen gesonderten Ansatz zum Zeitpunkt des Erwerbs nicht erfüllen, werden in Folgeperioden angesetzt, sofern sich dies aus neuen Informationen über Fakten und Umstände, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden, ergibt. Die Anpassung wird entweder als Minderung des Geschäfts- oder Firmenwerts behandelt, sofern diese während des Bewertungszeitraums entsteht und solange sie den Geschäfts- oder Firmenwert nicht übersteigt, oder im Ergebnis.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur dann erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch tatsächlich gewährt werden.
Zugewendete Investitionszuschüsse und Investitionszulagen werden als Sonderposten für Investitionszuschüsse unter den Schulden passiviert. Die ertragswirksame Auflösung erfolgt linear entsprechend der gewichteten Nutzungsdauer der begünstigten Vermögenswerte.
Andere Zuwendungen der öffentlichen Hand werden als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der nötig ist, um sie den entsprechenden Aufwendungen, für deren Ausgleich sie bestimmt sind, zuzuordnen. Zuwendungen, die für den Ausgleich von bereits entstandenen Aufwendungen vereinnahmt werden, werden erfolgswirksam in der Periode der Anspruchsentstehung erfasst.
Die Klassifizierung kommt ausschließlich für langfristige Vermögenswerte und Gruppen von Vermögenswerten und Schulden (Disposal Group) zur Anwendung, die zur Veräußerung vorgesehen und verfügbar sind und deren zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen nicht in der fortgesetzten Nutzung besteht. Weitere Voraussetzungen für die Klassifizierung gem. IFRS 5.7 sind sowohl der Beschluss des Managements zur Veräußerung und als auch die erwartete Umsetzung innerhalb eines Jahres. Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten, es sei denn, die in der Disposal Group dargestellten Posten fallen nicht unter die Bewertungsregeln des IFRS 5. Soweit es sich um einen wesentlichen Geschäftszweig oder geographischen Geschäftsbereich handelt, der im Rahmen eines abgestimmten Planes veräußert wird, ist eine Darstellung als "aufgegebener Geschäftsbereich" geboten. Zudem muss es sich dabei um eine zahlungsmittelgenerierende Einheit oder eine Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten handeln. Alle betroffenen Vermögenswerte werden unmittelbar vor der Umklassifizierung einem Wertminderungstest unterzogen. Ein etwaiger Wertminderungsaufwand wird zunächst mit dem Geschäfts- und Firmenwert und dann anteilig den abgehenden Vermögenswerten und Schulden zugerechnet. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden ab dem Zeitpunkt der Umklassifizierung nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Nach der At-Equity-Methode bilanzierte Beteiligungsunternehmen werden als "Zur Veräußerung gehalten" umgruppiert.
Der beizulegende Zeitwert ist der Marktpreis den ein Unternehmen im Rahmen einer regulären Transaktion am Bewertungsstichtag beim Verkauf des Vermögenswertes erhält oder der für die Übertragung einer Schuld entrichtet werden muss. Dabei wird als relevanter Markt entweder der Markt mit dem größten Umsatzvolumen oder der für das Unternehmen vorteilhafteste Markt unterstellt.
Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld berücksichtigt der aap-Konzern bestimmte Merkmale des Vermögenswerts oder der Schuld (bspw. Zustand und Standort des Vermögenswerts oder Verkaufs- und Nutzungsbeschränkungen), wenn Marktteilnehmer diese Merkmale bei der Preisfestsetzung für den Erwerb des jeweiligen Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld zum Bewertungsstichtag ebenfalls berücksichtigen würden. Im vorliegenden Konzernabschluss wird der beizulegende Zeitwert für die Bewertung grundsätzlich auf dieser Grundlage ermittelt. Davon ausgenommen sind u.a.:
| ― | Leasingverhältnisse, die in den Anwendungsbereich von IAS 17 Leasingverhältnisse fallen, und |
| ― | Bewertungsmaßstäbe, die dem beizulegenden Zeitwert ähneln, ihm aber nicht entsprechen, z.B. der Nettoveräußerungswert in IAS 2 Vorräte oder der Nutzungswert in IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten. |
Der beizulegende Zeitwert ist nicht immer als Marktpreis verfügbar. Häufig muss er auf Basis verschiedener Bewertungsparameter ermittelt werden. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit beobachtbarer Parameter und der Bedeutung dieser Parameter für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts im Ganzen, wird der beizulegende Zeitwert den Stufen 1, 2 oder 3 zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt nach folgender Maßgabe:
| ― | Stufe 1 - Notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, |
| ― | Stufe 2 - Bewertungsverfahren, bei denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts mittels Input-Parameter vorgenommen wird, die direkt oder indirekt beobachtbar sind und die keine notierten Preise im Sinne der Stufe 1 sind, |
| ― | Stufe 3 - anerkannte Bewertungsverfahren, wenn keine Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts nach Stufe 1 oder 2 möglich ist, sofern diese eine angemessene Annäherung an den Marktwert gewährleisten. |
Die Immateriellen Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder Herstellungskosten bilanziert. Sämtliche immateriellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Geschäfts- oder Firmenwerten, weisen eine begrenzte Nutzungsdauer auf und werden planmäßig linear abgeschrieben. Die unter den Sonstigen immateriellen Vermögenswerten ausgewiesenen gewerblichen Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte werden über eine Nutzungsdauer von drei bis zwölfeinhalb Jahren abgeschrieben; die im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten Kundenbeziehungen werden über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren abgeschrieben.
Entwicklungskosten für ein neues Produkt oder Verfahren werden als immaterieller Vermögenswert aktiviert, wenn der Konzern nachfolgende Voraussetzungen nachweisen kann:
| ― | Technische Realisierbarkeit durch ökonomische Verwertung oder Eigennutzung |
| ― | Fertigstellungsabsicht und Fähigkeit der zukünftigen Nutzung |
| ― | Darlegung und Dokumentation des künftigen wirtschaftlichen Nutzens |
| ― | Verfügbarkeit der Ressourcen für die Fertigstellung |
| ― | Sicherstellung der Ermittlung der zurechenbaren Kosten |
Die aktivierten Entwicklungskosten beinhalten auch Fremdkapitalkosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden planmäßig linear über die Nutzungsdauer 10 bis 15 Jahren ab dem Zeitpunkt ihrer erstmaligen Verwendungsmöglichkeit abgeschrieben. Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode ihrer Entstehung erfasst.
Bei Geschäfts- oder Firmenwerten sowie bei aktivierten Entwicklungskosten werden unabhängig von konkreten Anzeichen jährliche Wertminderungstests durchgeführt. Vermögenswerte, außer dem Geschäfts- und Firmenwert, werden zugeschrieben, soweit der Grund für eine früher vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, wobei der durch die Zuschreibung erhöhte Buchwert die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht übersteigen darf. Wertminderungen und Zuschreibungen werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst, es sei denn sie sind Ergebnis einer Neubewertung. Solche Wertminderungen und -steigerungen werden direkt im Eigenkapital in der Neubewertungsrücklage erfasst.
Immaterielle Vermögenswerte werden außerplanmäßig abgeschrieben, wenn der erzielbare Betrag der Vermögenswerte deren Buchwert unterschreitet.
Immaterielle Vermögenswerte werden im Zeitpunkt des Abgangs oder, wenn kein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen mehr zu erwarten ist ausgebucht.
Sachanlagen werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger, linearer Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten der Sachanlagen umfassen Vollkosten. Fremdkapitalkosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, soweit diese im Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes stehen. Im Wege des Finanzierungsleasings finanzierte Sachanlagen werden in Höhe des beizulegenden Zeitwertes bzw. des niedrigeren Barwerts der Leasingraten aktiviert und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
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| Die Nutzungsdauern betragen: | Jahre |
|---|---|
| Gebäude | 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4 - 15 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 13 |
Sachanlagen werden entweder bei Abgang ausgebucht oder wenn aus der weiteren Nutzung oder der Veräußerung des Vermögenswertes kein wirtschaftlicher Nutzen mehr zu erwartet ist. Der aus der Ausbuchung des Vermögenswertes resultierende Gewinn oder Verlust wird als Differenz zwischen dem Nettoverkaufserlös und dem Restbuchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst.
Sachanlagen werden außerplanmäßig abgeschrieben, wenn der erzielbare Betrag der Vermögenswerte deren Buchwerte unterschreitet.
Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden der langfristigen Vermögenswerte werden am Ende eines Geschäftsjahres überprüft und ggf. prospektiv angepasst.
Finanzinstrumente sind alle Verträge, die gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Berichterstattung gem. IFRS 7 erfolgt unter G Finanzinstrumente.
Der aap-Konzern verfügt nur über originäre Finanzinstrumente.
Der Bestand an originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen. Die Höhe der finanziellen Vermögenswerte entspricht dem maximalen Ausfallrisiko.
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden entweder als
| ― | Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind (Financial Assets Held for Trading (FAHfT)) |
| ― | Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held to Maturity (HtM)) |
| ― | Kredite und Forderungen (Loans and Receivables (LaR)) |
| ― | Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Available for Sale (AfS)) klassifiziert. |
Die Zuordnung erfolgt im Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes und hängt von der Art und Verwendung der finanziellen Vermögenswerte ab. Der Ansatz und die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte erfolgt zum Handelstag, wenn es sich um Vermögenswerte handelt, deren Lieferung innerhalb des für den relevanten Markt üblichen Zeitrahmens erfolgt. Handelstag ist der Zeitpunkt, zu dem alle wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an den Vermögenswert verbunden sind, übertragen werden oder die Verfügungsmacht über den Vermögenswert abgegeben wird. Die Erstbewertung erfolgt für alle Kategorien zum beizulegenden Zeitwert. Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb von finanziellen Vermögenswerten zuzurechnen sind und die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Bei allen anderen finanziellen Vermögenswerten mindern die direkt zurechenbaren Transaktionskosten den beizulegenden Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte. Die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte hängt von ihrer Kategorisierung ab.
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Die Folgebewertung von Krediten und Forderungen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich eventueller Wertminderungen. Die Wertminderungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko. Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden auf gesonderten Wertberichtigungskonten erfasst.
Erträge, die sich aus der Anwendung der Effektivzinsmethode ergeben, werden erfolgswirksam als Zinserträge ausgewiesen.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind ebenfalls nicht-derivate finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Die Folgebewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Nicht realisierte Gewinne und Verluste werden ergebnisneutral im Eigenkapital (Neubewertungsrücklage) erfasst. Bei Veräußerung wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam realisiert. Liegen objektive substanzielle Hinweise für eine Wertminderung eines Vermögenswertes vor, wird dieser erfolgswirksam abgeschrieben.
Im Konzernabschluss der aap zum 31.12.2013 werden finanzielle Vermögenswerte als "Kredite und Forderungen" oder als "Zur Veräußerung verfügbar" ausgewiesen.
Finanzielle Verbindlichkeiten im Sinne von IAS 39 werden entweder als
| ― | Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind (Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT)) oder als |
| ― | Übrige finanzielle Verbindlichkeiten (Financial Liabilities Measured at Amortised Costs (FLAC)) Klassifiziert. |
Die Klassifizierung erfolgt beim erstmaligen Ansatz. Die Erstbewertung erfolgt stets zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sowie sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden durch Abzinsung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme mit den für ähnliche Finanzschulden mit vergleichbaren Restlaufzeiten marktüblichen Zinsen bewertet.
Die Ausführungen zur Behandlung der Transaktionskosten gelten sinngemäß auch für die finanziellen Verbindlichkeiten.
Die Folgebewertung finanzieller Verbindlichkeiten hängt von ihrer Kategorisierung ab.Die Folgebewertung der Kategorie "Übrige finanzielle Verbindlichkeiten" erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrundeliegende Verpflichtung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist.
In diesem Konzernabschluss werden ausschließlich "Übrige finanzielle Verbindlichkeiten" ausgewiesen.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen die produktionsorientierten Vollkosten; sie werden auf der Grundlage der Normalbeschäftigung ermittelt. Im Einzelnen enthalten die Herstellungskosten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der notwendigen Produktionsgemeinkosten. Hierzu zählen die Material- und Fertigungsgemeinkosten und die produktionsbezogenen Verwaltungskosten sowie lineare Abschreibungen auf die Produktionsanlagen. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Die Bewertung erfolgt unter Zugrundelegung des FIFO-Verfahrens als Verbrauchsfolgefiktion. Bestandsrisiken, die sich aus einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Nettoveräußerungswerte werden angesetzt. Der Nettoveräußerungspreis ist der geschätzte im normalen Geschäftsgang erzielbare Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der Vertriebskosten. Soweit bei in früheren Perioden abgewerteten Vorräten der Nettoveräußerungswert wieder gestiegen ist, wird die Wertaufholung als Bestandsveränderung erfasst.
Fremdkapitalkosten, die sich auf qualifizierte immaterielle Vermögenswerte (aktivierte Entwicklungskosten) beziehen, werden aktiviert. Alle anderen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Der Posten umfasst Kassenbestände und Bankguthaben.
Erfolgsneutral in die Neubewertungsrücklage werden unrealisierte Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten eingestellt.
Das konzerninterne Aktienoptionsprogramm wird als anteilsbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente bilanziert. Die an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung gewährten Aktienoptionen werden einerseits als Personalaufwand und andererseits als Einlage in die Kapitalrücklage in Höhe des beizulegenden Zeitwerts erfasst. Die Zuführung in die Kapitalrücklage erfolgt über den Leistungszeitraum, der der vertraglich vereinbarten Sperrfrist von zwei Jahren bis fünf Jahren entspricht. Der beizulegende Zeitwert der ausgegebenen Aktienoptionen wird zum Zeitpunkt ihrer Gewährung (grant date) mit Hilfe eines Optionspreismodells ermittelt. Einzelheiten sind unter den F 12 Anteilsbasierte Vergütungen erläutert.
Rückstellungen werden für am Bilanzstichtag bestehende rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet, die auf einem Ereignis der Vergangenheit beruhen, die wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen und deren voraussichtliche Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit ihrem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt und nicht mit Erstattungsansprüchen saldiert. Die ursprüngliche Schätzung der Kosten wird jährlich überprüft. Soweit der Abzinsungseffekt wesentlich ist, werden Rückstellungen mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Fall einer Abzinsung wird die durch den Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellung als Finanzaufwand erfasst.
Sonstige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beruhen nicht auf einer vertraglichen Grundlage zwischen Unternehmen oder sie werden nicht durch flüssige Mittel oder finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten beglichen. Sie werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten ggf. nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen, die sich an dem tatsächlichen Ausfallrisiko orientieren, bilanziert.
Leasingverhältnisse werden entweder als "finance lease" oder als "operating lease" klassifiziert. Transaktionen werden als "finance lease" behandelt, wenn der Konzern als Leasingnehmer alle Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasinggegenstandes trägt und ihm daher das wirtschaftliche Eigentum zuzurechnen ist. In diesem Fall werden der Leasinggegenstand und die korrespondierende Verbindlichkeit bilanziert. Der Leasinggegenstand wird mit seinem beizulegenden Zeitwert bzw. mit dem niedrigeren Barwert der Leasingrate angesetzt. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungsaufwendungen und Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, sodass sich über die Laufzeit des Leasingverhältnisses ein konstanter Zinssatz ergibt. Die Finanzierungsaufwendungen werden aufwandswirksam im Finanzergebnis erfasst. Im Rahmen des "operating lease" wird der Leasinggegenstand nicht aktiviert und die Leasingzahlungen werden zum Zeitpunkt ihrer wirtschaftlichen Verursachung aufwandswirksam erfasst.
Eventualforderungen und -verbindlichkeiten sind mögliche oder bestehende Forderungen oder Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und bei denen ein Ressourcenzu- oder -abfluss nicht wahrscheinlich ist. Sie werden in der Bilanz nicht erfasst. Die angegebenen Verpflichtungsvolumina bei den Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.
Eventualforderungen bestanden zum Abschlussstichtag nicht.
Die nachfolge Übersicht bietet einen Überblick über die neuen und geänderten Standards, die für den Konzern relevant sein könnten und die im Geschäftsjahr in EU-IFRS -Abschlüssen verbindlich anzuwenden waren (EU-Endorsement). Aus den Änderungen ergeben sich keine oder nur unwesentliche Auswirkungen auf die Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
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| Geänderter IAS/ IFRS Standard | Kurze Erläuterung | Verbindliche Anwendung |
|---|---|---|
| IAS 1 Darstellung des Abschlusses | Die Änderung betrifft die Darstellung von Posten im Sonstigen Ergebnis. Posten, die künftig in das Periodenergebnis umgegliedert werden (sog. Recycling), müssen gesondert von Posten dargestellt werden, die nicht für eine Umgliederung in Frage kommen. | ab 01.07.2012 |
| IAS 12 Latente Steuern: Realisierung zugrundeliegender Vermögenswerte | Die Änderung behandelt die Bemessung der latenten Steuern im Fall von nicht mehr zum beizulegenden Zeitwert bewerteten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Erörtert wird die Frage ob der Buchwert eines Vermögenswertes durch Nutzung oder durch Veräußerung realisiert wird. Es gilt die widerlegbaren Vermutung, dass die Realisierung des Buchwerts im Normalfall durch Veräußerung erfolgt. | ab 01.01.2013 |
| IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer | Die wesentlichen Änderungen betreffen die Ermittlung von erwarteten Erträgen aus dem leistungsorientierten Planvermögen, die Aufhebung der Korridormethode und die Bilanzierung von Leistungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses | ab 01.01.2013 |
| IFRS 1 Darlehen der öffentlichen Hand | Die Änderung befasst sich mit der retrospektiven Anwendung des Standards für Erstanwender. | ab 01.01.2013 |
| IFRS 7 Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten | Mit der Änderung und den zusätzlichen Anhangsangaben soll die Vergleichbarkeit der Saldierungsregelungen zwischen den IFRS und US-GAAP erleichtert werden. Das gemäß IAS 32 geltende Saldierungsmodell wird beibehalten. Danach sind finanzielle Vermögenswerte und Schulden nur dann aufrechenbar, wenn ein gegenwärtig rechtlich durchsetzbarer Anspruch auf Saldierung besteht und darüberhinaus die Absicht besteht die Saldierung auch durchzuführen. | ab 01.01.2013 |
| IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts | Soweit ein IFRS Standard die Bewertung eines Vermögenswertes oder einer Schuld zum beizulegenden Zeitwert vorschreibt, finden sich nun in IFRS 13 die einheitlichen Regularien zur Ermittlung beizulegender Zeitwerte. Darüberhinaus wurden die Anhangangaben für alle zum beizulegenden Zeitwert zu bewertenden Vermögenswerte und Schulden ausgeweitet. IFRS 13 definiert den beizulegenden Zeitwert als Preis den ein Unternehmen unter marktüblichen Bedingungen am Bewertungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes vereinnahmt bzw. bei Übertragung einer Schuld zahlen würde. IFRS 13 führt zu zusätzlichen Angabepflichten | ab 01.01.2013 |
| Annual Improvements IFRS 2009 - 2011 | Der Änderungsstandard zum Annual Improvements Project Cycle 2009 - 2011 enthält unter anderem geänderte Regelungen im Zusammenhang mit IAS 1 (Vergleichsinformationen), IAS 16 (Bilanzierung von Wartungsgeräten) und IAS 34 (Angaben zum Segmentvermögen im Zwischenbericht) | ab 01.01.2013 |
Die nachfolge Übersicht bietet einen Überblick über neue und geänderten Standards, die für den Konzern relevant sein könnten und die erst für Geschäftsjahre anzuwenden sind, die nach dem 01.01.2013 beginnen. Die aap Implantate AG wendet diese noch nicht an. Die Auswirkungen der nachfolgenden Standards und Interpretationen auf den aap-Konzernabschluss werden derzeit geprüft.
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| Geänderter IAS/ IFRS Standard | Kurze Erläuterung | Verbindliche Anwendung |
|---|---|---|
| IAS 27 Einzelabschlüsse | IAS 27 (überarbeitet 2011) beinhaltet die Vorschriften zu Einzelabschlüssen, die übrig geblieben sind nachdem die Vorschriften zur Beherrschung in IFRS 10 übernommen wurden. | ab 01.01.2014 |
| IAS 28 Anteile an assozierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | Mit der Verabschiedung von IFRS 11 und IFRS 1 wurde IAS 28 umbenannt in "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" und der Regelungsbereich, der sich bisher auf die assoziierten Unternehmen beschränkte, auf die Anwendung der Equity-Methode auf Gemeinschaftsunternehmen ausgeweitet. | ab 01.01.2014 |
| IAS 32 Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten | Die Ergänzungen zu IAS 32 betreffen die Voraussetzungen für die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. | ab 01.01.2014 |
| IFRS 9 Finanzinstrumente | IFRS 9 ersetzt die bisherigen Regelungen des IAS 39 zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. | noch offen |
| IFRS 10 Konzernabschlüsse | IFRS 10 ersetzt die Regelungen über Konzernabschlüsse in IAS 27 sowie SIC-12 Konsolidierung - Zweckgesellschaften. IFRS 10 begründet ein einheitliches Beherrschungskonzept, welches auf alle Unternehmen einschließlich der Zweckgesellschaften Anwendung findet. Die mit IFRS 10 eingeführten Änderungen erfordern gegenüber der bisherigen Rechtslage erhebliche Ermessensentscheidungen des Managements in Bezug auf die Frage, über welche Unternehmen im Konzern Beherrschung ausgeübt wird und ob diese daher im Wege der Vollkonsolidierung einzubeziehen sind. | ab 01.01.2014 |
| IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen | IFRS 11 regelt die Bilanzierung von gemeinschaftlichen Vereinbarungen, ausgehend von der Art der sich aus der Vereinbarung ergebenden Rechte und Pflichten der Parteien. Die gemeinschaftliche Vereinbarung kann sich auf eine gemeinsame Geschäftstätigkeit oder ein Gemeinschaftsunternehmen erstrecken. Für die Einbeziehung von Gemeinschaftsunternehmen ist nach IFRS 11 die Equity-Methode anzuwenden; die Quotenkonsolidierung ist nicht mehr zulässig. | ab 01.01.2014 |
| IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen | IFRS 12 regelt die Angabepflichten für sämtliche Arten von Beteiligungen an anderen Unternehmen einschließlich Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen, assoziierter Unternehmen, strukturierter Unternehmen und außerbilanzieller Einheiten. Die Angabepflichten sind deutlich weitreichender als bisher und sollen es den Abschlussadressaten ermöglichen, die Art der Beteiligung, die damit verbundenen Risiken und die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu beurteilen. | ab 01.01.2014 |
| Änderungen zu IFRS 10, 11 und 12 | Diese Änderung betrifft die Übergangsvorschriften. | ab 01.01.2014 |
| Änderungen zu IAS 36 | Die Änderungen beziehen sich auf Angabepflichten im Zusammenhang mit der Bemessung des erzielbaren Betrags von wertgeminderten Vermögenswerten, welche aus einer Folgeänderung im Zusammenhang mit IFRS 13 Fair Value Measurement resultieren. | ab 01.01.2014 |
| Annual Improvements IFRS 2010-2012 | Der IASB hat jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2010 bis 2012 am 12. Dezember 2013 veröffentlicht und u.a. die folgenden Standards IFRS 3 (Bilanzierung von bedingten Gegenleistungen bei einem Unternehmenszusammenschluss), IFRS 13 (kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten) und IAS 24 (Mitglieder der Unternehmensführung) geändert. |
Die vom Management getroffenen Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen wirken sich auf die Höhe der ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte und (Eventual-)Schulden aus. Die damit verbundenen Unsicherheiten können in späteren Perioden zu Anpassungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen.
Verbindlichkeiten aus originären Finanzinstrumenten können entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" bewertete Verbindlichkeit angesetzt werden. aap bewertet grundsätzlich sämtliche finanzielle Verbindlichkeiten mit den fortgeführten Anschaffungskosten.
Die im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses vom Management getroffenen Schätzungen und Annahmen, für die ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich werden kann, werden nachfolgend erläutert.
Die erstmalige Aktivierung von Entwicklungskosten basiert auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist. Bei der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge und für den jährlichen Wertminderungstest sind Annahmen über die Höhe der zu erwartenden künftigen Cash-Flows aus dem Projekt, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses des erwarteten zukünftigen Nutzens zu treffen. Der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten beträgt zum 31.12.2013 12.074 TEUR (Vorjahr: 21.858 TEUR). Die im Berichtsjahr erreichten Projektfortschritte und die bisherige Kundenresonanz bestätigen die Einschätzungen hinsichtlich der künftigen Erlöse. Unsicherheiten hinsichtlich künftiger Marktanteile und künftiger Gewinnmargen bestehen jedoch - auch vor dem Hintergrund der steigenden Zulassungsanforderungen - und können zu einem Anpassungsbedarf in den folgenden Geschäftsjahren führen. Weitere Hinweise sind auch dem Risikobericht im Lagebericht (unter Punkt D) zu entnehmen.
Geschäfts- und Firmenwerte sowie aktivierte Entwicklungskosten werden jährlich Wertminderungstests unterzogen. Für die Bestimmung möglicher Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwerts ist es erforderlich, den Nutzungswert der Zahlungsmittel generierenden Einheit (ZGE), welcher dem Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, zu ermitteln. Für die Berechnungen des Nutzungswerts sind die künftigen Cash-Flows der ZGE und die geeigneten Abzinsungsfaktoren für die Barwertermittlung zu bestimmen. Dies ist notwendigerweise mit Schätzungen und Annahmen verbunden. Hierzu zählen vor allem Marktentwicklungen einschließlich der Änderungen von gesetzlichen Rahmenbedingungen, künftige medizinische Entwicklungen, Wachstumsraten, Verkaufspreise, gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten und Steuersätze. Die Cash-Flow-Prognosen berücksichtigen Erfahrungen der Vergangenheit und basieren auf den vom Management vorgenommenen Einschätzungen zukünftiger Entwicklungen. Diese Prämissen und die zugrundeliegende Methodik können erheblichen Einfluss auf die jeweiligen Werte und auf die Höhe möglicher Wertminderungen haben. Zum 31.12.2013 beträgt der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts 1.568 TEUR (Vorjahr: 12.490 TEUR) und entfällt auf den Bereich Biomaterialien.
Der beizulegende Zeitwert für die zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerte wurde unter Anwendung einer Discounted Cashflow -Methode ermittelt. Die Bewertung erfordert bestimmte Annahmen des Managements hinsichtlich der Input-Faktoren wie Umsätze, Zinssätze und Laufzeiten. Gemäß IFRS 7 erfolgt die Bewertung auf der Hierarchiestufe 3.
Die Ermittlung der Wertberichtigung zweifelhafter Forderungen erfolgt in Abhängigkeit von der Altersstruktur sowie durch Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen über das kundenspezifische Kredit- und Ausfallrisiko.
Der Personalaufwand aus der Gewährung anteilsbasierter Vergütungen wird im Zeitpunkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Für die in das Bewertungsverfahren einfließenden Parameter wie Optionslaufzeit, Volatilität, Fluktuation oder Ausübungswert wurden Annahmen getroffen, die unter F. 12 Anteilsbasierte Vergütung detailliert dargestellt sind.
Bei der Bilanzierung von Ertragsteuern bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der Auslegung komplexer steuerrechtlicher Vorschriften, Änderungen des Steuerrechts und der Auffassung der Finanzverwaltung. Darüber hinaus können die steuergesetzlichen Regelungen auch unterschiedlichen Interpretationen von Steuerpflichtigen und Finanzbehörden unterliegen, die ggf. erst durch höchstrichterliche Rechtsprechung entschieden werden. Es ist daher möglich, dass Abweichungen zwischen den tatsächlichen Ergebnissen und den getroffenen Annahmen bzw. der künftigen Änderungen solcher Annahmen Anpassungen des bereits erfassten Steuerertrags und Steueraufwands erfordern.
Aktive latente Steuern werden angesetzt, soweit die Realisierung künftiger Steuervorteile mit hinreichender Sicherheit gewährleistet erscheint. Dabei werden u. a. die geplanten Ergebnisse aus der operativen Geschäftstätigkeit und die Ergebniswirkungen aus der Umkehrung von zu versteuernden temporären Differenzen einbezogen. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden und damit die tatsächliche Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern kann allerdings von der Einschätzung im Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern deutlich abweichen.
Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzierungsstichtag und der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung des aap-Konzerns unter Berücksichtigung der als realistisch unterstellten künftigen Entwicklung seines wirtschaftlichen Umfeldes. Soweit sich diese Rahmenbedingungen abweichend entwickeln, werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Nach den Erkenntnissen im Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen; eine notwendige Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte und Schulden ist daher für das Geschäftsjahr 2013 nicht zu erwarten.
Mit Gesellschaftsvertrag vom 25.03.2013 ist die MAGIC Implants GmbH, Berlin gegründet worden. Die aap Implantate AG hält sämtliche Anteile an der Gesellschaft. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 23.05.2013.
Gemäß Kaufvertrag vom 21.12.2012 hat die aap Implantate AG sämtliche Anteile an der aap BM productions GmbH, Berlin (vormals aptus 782. GmbH) erworben. Mit gleichem Datum sind 50 % der Beteiligung an einen Dritten bei gleichzeitigem Abschluss einer Joint Venture-Vereinbarung veräußert worden.
Mit Vertrag vom 28.06.2013 hat die aap Implantate AG ihr Recon-Portfolio (Knie, Schulter, Hüfte) und die C~ment®-Linie an ihre 100%-ige Tochter aap Joints GmbH übertragen. Die mit der Produktionslinie in Zusammenhang stehenden Vermögenswerte wurden ohne Gegenleistung in die aap Joints GmbH eingebracht. Der Wert der übertragenen immateriellen Vermögenswerte (KnowHow, Patente und Kundenbeziehungen) wurde mit 1.250 TEUR, der Wert der übergegangenen Vorräte wurde mit 1.900 TEUR vertraglich festgelegt. Als Folge der weiteren Umsetzung der Fokussierungsstrategie hat die aap Implantate AG 67 % der Anteile an der aap Joints GmbH zu einem Kaufpreis von 3 Mio. EUR an einen Dritten veräußert und damit die Beherrschung über das Unternehmen verloren. Das Nettovermögen von 3.172 TEUR im Zeitpunkt des Abgangs stellte sich wie folgt dar:
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| TEUR | |
|---|---|
| aktivierte Entwickungskosten | 1.250 |
| Vorräte | 1.900 |
| Zahlungsmittel | 23 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1 |
| Nettovermögen | 3.172 |
Das Nettovermögen der aap Joints GmbH wurde erfolgswirksam entkonsolidiert, so dass alle im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen Beträge in Bezug auf dieses Unternehmen so bilanziert werden als hätte das Mutterunternehmen die dazugehörigen Vermögenswerte und Schulden direkt veräußert. Die Bewertung der verbleibenden 33 % der Anteile erfolgte zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert stellt zugleich den Zugangswert für die Bewertung der Anteile an dem assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode dar und betrug 1.478 TEUR. Der Anteil am Gewinn und Verlust des assoziierten Unternehmens wird vom Erwerbszeitpunkt an in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns erfasst. Veränderungen der Rücklagen sind anteilig in der Konzernrücklage zu erfassen. Die kumulierten Veränderungen werden mit dem Beteiligungsbuchwert verrechnet. Die Abschlüsse der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligung werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Im Juni 2013 wurde der Vorstand der aap vom Aufsichtsrat beauftragt die strategische, finanzielle und operative Weiterentwicklung des Tochterunternehmen European Medical Contract Manufacturing B.V. (EMCM) zu prüfen. EMCM entwickelt und produziert sterile Medizinprodukte in den Bereichen Biomaterialien, Pharmazeutika und Gewebeverarbeitung. Mitte September wurde als eine der Optionen aus dem Evaluierungsprozess der mögliche Verkauf mit Versendung eines "Information Memorandum" an ausgewählte Erwerber in Erwägung gezogen. Im Zuge der Fortsetzung der Fokussierungsstrategie auf den Kernbereich Trauma forderte das Management ausgewählte, potentielle Interessenten auf bis zum 22.11.2013 verbindliche Angebote für die Übernahme sämtlicher Anteile an EMCM abzugeben. Nach Prüfung der Angebote und der alternativen Optionen kam der Vorstand Ende Dezember 2013 zu dem Ergebnis mit einem Interessenten in detaillierte Vertragsverhandlungen zu gehen. Mit notarieller Beurkundung vom 04.03.2014 wurde die komplette in der EMCM gebündelte Auftragsfertigung an ein Private Equity Unternehmen veräußert. Während der Zugehörigkeit zum Konzern wurde EMCM als separates Tochterunternehmen betrieblich und für Zwecke der Rechnungslegung klar von anderen Unternehmensbestanteilen abgegrenzt. Es erwirtschaftet eigene, für das Gesamtunternehmen nicht unwesentliche Cashflows. Die EMCM wird deshalb im Konzernabschluss zum 31.12.2013 als aufgegebener Geschäftsbereich klassifiziert.
Aus dem Veräußerungspreis und den erwarteten Veräußerungskosten wurde ein Wertminderungsbedarf von 4.015 TEUR ermittelt. Der Wertminderungsaufwand wurde mit dem bilanzierten Geschäfts- und Firmenwert verrechnet.
Alle Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung beziehen sich ausschließlich auf den fortgeführten Bereich. Die Vorjahresangaben wurden angepasst. In der Darstellung der Gesamtergebnisrechnung wurden die nach dem geplanten Verkauf weiter bestehenden Geschäftsbeziehungen in einer Konsolidierungsspalte auf den im Vorjahr dargestellten Konzernabschluss übergeleitet.
Die Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden der EMCM, die als aufgegebener Geschäftsbereich klassifiziert wurde, setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 15.127 | 21.028 |
| Sachanlagen | 1.915 | 1.728 |
| Vorräte | 1.759 | 1.859 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | 3.208 | 1.359 |
| Zahlungsmittel | 925 | 456 |
| als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 22.934 | 26.430 |
| latente Steuern | -1.993 | -2.123 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.356 | -1.959 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | -1.407 | -841 |
| Sonstige Schulden | -771 | -653 |
| Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | -5.527 | -5.576 |
Der Netto-Cashflow des aufgegebenen Geschäftsbereiches stellt sich wie folgt dar:
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Betriebliche Tätigkeit | 1.510 | 4.253 |
| Investitionstätigkeit | -772 | -836 |
| Finanzierungstätigkeit | 63 | -478 |
| Netto-Cash Flow | 801 | 2.939 |
Die latenten Steuerabgrenzungen resultieren aus den folgenden Bilanzposten:
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| Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten | 31.12.2013 | 31.12.2012 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 444 | 0 | 506 |
| Entwicklungskosten | 0 | 1.454 | 0 | 1.504 |
| Sachanlagen | 0 | 95 | 0 | 113 |
| 0 | 1.993 | 0 | 2.123 | |
| Saldierung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 0 | 1.993 | 0 | 2.123 |
Der Gesamtbetrag der nach Saldierung bilanzierten latenten Steuern gliedert sich wie folgt:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| aus der Erstkonsolidierung des niederländischen Teilkonzerns | 0 | 1.288 | 0 | 1.446 |
| aus temporären Differenzen | 0 | 705 | 0 | 677 |
| 0 | 1.993 | 0 | 2.123 | |
| Saldierung | 0 | 0 | 0 | 0 |
Alle Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung beziehen sich ausschließlich auf den fortgeführten Bereich. Die Vorjahresangaben wurden angepasst.
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| nach Regionen1 | 2013 TEUR |
2012*TEUR |
|---|---|---|
| Deutschland | 7.607 | 9.309 |
| Europa | 12.481 | 3.456 |
| Amerika | 3.918 | 6.519 |
| Übrige | 4.567 | 7.681 |
| 28.573 | 26.965 |
1 Nach dem geografischen Ort des Geschäftsbetriebs der externen Kunden
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| nach Kategorien | 2013 TEUR |
2012*TEUR |
|---|---|---|
| Produkte | 26.554 | 26.405 |
| Dienstleistungen | 1.529 | 63 |
| Auftragsentwicklung | 370 | 328 |
| Nutzungsentgelte | 120 | 169 |
| 28.573 | 26.965 |
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| nach Produktgruppen | 2013 TEUR |
2012*TEUR |
|---|---|---|
| Biomaterialien | 17.707 | 19.109 |
| Traumatologie & Orthopädie | 10.866 | 7.856 |
| 28.573 | 26.965 |
* angepasst
Erlöse aus langfristiger Auftragsentwicklung wurden in Höhe von 221 TEUR entsprechend den angefallenen Auftragskosten, ohne Gewinnzuschlag, realisiert. Weitere Auftragserlöse in Höhe von 149 TEUR wurden unter Anwendung der Methode der Gewinnrealisierung nach dem Fertigstellungsgrad realisiert. Der Fertigstellungsgrad wurde durch Begutachtung der erbrachten Leistung ermittelt. Die angefallenen Auftragskosten in Höhe von 87 TEUR sind in der Berichtsperiode als Materialaufwand verrechnet.
Im Geschäftsjahr 2013 entfallen Umsatzerlöse in Höhe von 9.591 TEUR (Vorjahr angepasst: 9.759 TEUR) auf drei Hauptkunden der Gesellschaft.
Bei den aktivierten Eigen- und Entwicklungsleistungen in Höhe von 1.742 TEUR (Vorjahr angepasst: 2.416 TEUR) handelt es sich im Wesentlichen um Aktivierungen im Zusammenhang mit Entwicklungsprojekten.
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| 2013 TEUR |
2012*TEUR | |
|---|---|---|
| Einnahmen aus Lizenz- und Entwicklungsvereinbarungen | 2.220 | 0 |
| Erträge aus dem Abgang von Tochterunternehmen | 786 | 944 |
| Erträge aus Serviceleistungen Beteiligungsunternehmen | 340 | 160 |
| Private PKW Nutzung | 181 | 163 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verjähr. v. Verbindlichkeiten | 178 | 281 |
| Aufwandszuschüsse | 156 | 213 |
| Periodenfremde Erträge | 46 | 73 |
| Übrige | 257 | 173 |
| Gesamt | 4.164 | 2.007 |
* angepasst
Im Rahmen eines Entwicklungsauftrages für Knochenzement wurden bei aap in der Vergangenheit angefallene Forschungs- und Entwicklungskosten durch eine Einmalzahlung vergütet.
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| 2013 TEUR |
2012*TEUR | |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | 6.428 | 6.621 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 1.854 | 2.103 |
| Gesamt | 8.282 | 8.724 |
* angepasst
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| 2013 TEUR |
2012*TEUR | |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 9.736 | 8.968 |
| Sozialversicherungsabgaben | 678 | 761 |
| Altersversorgung, beitragsorientiert | 697 | 766 |
| Mitarbeitern gewährte Aktienoptionen | 184 | 187 |
| Gesamt | 11.295 | 10.682 |
* angepasst
Der aap-Konzern leistet beitragsorientierte Altersversorgungsaufwendungen aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen an staatliche Rentenversicherungsträger. Über diese Zahlungen hinaus bestehen für den Konzern keine weiteren Leistungsverpflichtungen.
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| Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt | 2013 TEUR |
2012*TEUR |
|---|---|---|
| Produktion | 92 | 94 |
| Forschung & Entwicklung | 28 | 26 |
| Qualitätsmanagement | 26 | 25 |
| Vertrieb | 25 | 30 |
| Verwaltung | 19 | 17 |
| Gesamt | 190 | 192 |
| Angestellte | 92 | 94 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 98 | 98 |
| Gesamt | 190 | 192 |
* angepasst
Auf Sachanlagen entfallen planmäßige Abschreibungen im fortgeführten Bereich in Höhe von 881 TEUR (Vorjahr angepasst: 753 TEUR) und auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe 1.142 TEUR (Vorjahr angepasst: 1.193 TEUR). Das Management hat sich in 2013 entschieden alle in Entwicklung befindlichen Biomaterialien, außer PMMA Zemente mit Wirkung zum 31.12.2013 einzustellen. Aus dieser Entscheidung resultiert eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 2.338 TEUR (Vorjahr angepasst: 12 TEUR).
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| 2013 TEUR |
2012*TEUR | |
|---|---|---|
| Beratungskosten | 1.720 | 1.393 |
| Raumkosten | 1.488 | 1.120 |
| Werbe- und Reisekosten | 1.066 | 1.122 |
| Forschung, Analyse, Versuche und Sterilisation | 773 | 1.006 |
| Ausgangsfrachten, Verpackungsmaterial, Kosten der Warenabgabe | 521 | 543 |
| Reparaturen, Instandhaltungen | 513 | 431 |
| Versicherungen, Beiträge, Abgaben | 452 | 415 |
| Fahrzeugkosten | 446 | 438 |
| Bürobedarf, Telefon, Telefax, Porto | 394 | 351 |
| Patent- und andere Gebühren | 357 | 397 |
| Verkaufsprovisionen | 340 | 335 |
| Übrige | 993 | 1.287 |
| Gesamt | 9.063 | 8.837 |
* angepasst
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| 2013 TEUR |
2012*TEUR | |
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 7 | 29 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| - Zinsen auf langfristige Kreditverbindlichkeiten | -59 | -61 |
| - Zinsen auf kurzfristige Bankverbindlichkeiten | -119 | -106 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen auf sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | -8 | -289 |
| Gesamt | -179 | -427 |
* angepasst
Die in der Rechnungsperiode ergebniswirksam verrechneten Kursdifferenzen betragen:
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| 2013 TEUR |
2012*TEUR | |
|---|---|---|
| Erträge Kursdifferenzen | 23 | 33 |
| Aufwendungen Kursdifferenzen | -122 | -39 |
| Gesamt | -99 | -6 |
* angepasst
In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden nachfolgende Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen erfasst:
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| Ertragsteueraufwendungen nach Herkunft | 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|---|---|---|
| Gezahlte bzw. geschuldete Ertragsteuer | ||
| - Deutschland | 0 | -9 |
| - Übrige Länder | 0 | 0 |
| 0 | -9 | |
| Latente Steuern | ||
| - aus Unternehmenserwerben | 0 | 0 |
| - aus zeitlichen Unterschieden | 1.011 | -389 |
| - aus Verlustvorträgen | -1.018 | 447 |
| - Konsolidierung zwischen fortgeführtem | ||
| und aufgegebenem Geschäftsbereich | 138 | 136 |
| 131 | 194 | |
| Gesamt | 131 | 185 |
Für die Berechnung der latenten Steuern in Deutschland wird ein Steuersatz von 30,2 % (Vorjahr: 30,2 %) herangezogen, der aus dem seit 01.01.2008 geltenden Körperschaftsteuersatz von 15 %, dem Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuerschuld und dem Gewerbeertragsteuersatz von 14,4 % resultiert. Für die Berechnung der Gewerbeertragsteuer wurde ausgehend von dem Jahresergebnis nach IFRS durch gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen der Gewerbeertrag ermittelt.
Der Ertragsteueraufwand nach IFRS aus fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen lässt sich wie folgt auf den theoretischen Steueraufwand überleiten.
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| Fortgeführte Geschäftsbereiche 2013 TEUR |
Aufgegebener Geschäftsbereich 2013 TEUR |
Konzern 2013 TEUR |
Fortgeführte Geschäftsbereiche 2012 TEUR |
Aufgegebener Geschäftsbereich 2012 TEUR |
Konzern 2012 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 561 | -2.836 | -2.275 | 761 | 1.959 | 2.720 |
| Theoretischer Steueraufwand(-ertrag) 30,2 % (Vorjahr: 30,2 %) | -169 | 856 | 687 | -230 | -592 | -821 |
| Steuereffekte auf | ||||||
| Abschreibung Firmenwert | 0 | -1.213 | -1.213 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht nutzbare Verlustvorträge bzw. Nutzung von nicht bilanzierten Verlustvorträgen und Abschreibung auf Verlustvorträge | 145 | 0 | 145 | 135 | 0 | 135 |
| Steuersatzunterschiede im Konzern | 86 | 48 | 134 | 104 | 86 | 190 |
| Permanente Differenzen | -286 | 0 | -286 | -91 | 11 | -80 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen und Hinzurechnungsbeträge Gewerbesteuer | -33 | -1 | -34 | -40 | -1 | -41 |
| Steuerfreie Erträge | 388 | 0 | 388 | 307 | 0 | 307 |
| Summe der Steuererffekte | 300 | -1.166 | -866 | 415 | 96 | 511 |
| Ertragsteueraufwand nach IFRS | 131 | -309 | -179 | 185 | -496 | -310 |
| Effektiver Steuersatz in % | 23% | 11% | 8% | 24% | -25% | -11% |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich, indem das auf die Aktien entfallende Ergebnis nach Steuern durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der Aktien dividiert wird. Ein verwässernder Effekt ergibt sich aus den anteilsbasierten Vergütungsprogrammen.
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| Jan - Dez. 2013 | Jan - Dez. 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktienanzahl unverwässert (in Tausend Stück) | 30.670 | 30.670 | ||
| Ergebnis des fortgeführten Geschäftsbereiches | TEUR | 692 | 946 | |
| unverwässetes Ergebnis je Aktie | EUR | 0,02 | 0,03 | |
| Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereiches | TEUR | -3.146 | 1.464 | |
| unverwässetes Ergebnis je Aktie | EUR | -0,10 | 0,05 | |
| Konzernergebnis | TEUR | -2.454 | 2.410 | |
| unverwässetes Ergebnis je Aktie | EUR | -0,08 | 0,08 | |
| Verwässerte Aktienanzahl (in Tausend Stück) | 31.598 | 30.670 | ||
| Ergebnis des fortgeführten Geschäftsbereiches | TEUR | 692 | 0 | 946 |
| unverwässetes Ergebnis je Aktie | EUR | 0,02 | 0,03 | |
| Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereiches | TEUR | -3.146 | 0 | 1.464 |
| unverwässetes Ergebnis je Aktie | EUR | -0,10 | 0,05 | |
| Konzernergebnis | TEUR | -2.454 | 0 | 2.410 |
| unverwässetes Ergebnis je Aktie | EUR | -0,08 | 0,08 |
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| Geschäfts- oder Firmenwerte TEUR |
Entwicklungskosten TEUR |
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte TEUR |
Kundenbeziehungen und ähnliche Werte TEUR |
Geleistete Anzahlungen TEUR |
Summe TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||||||
| Stand 01.01.2013 | 16.508 | 35.115 | 15.839 | 3.661 | 150 | 71.273 |
| Zugänge | 0 | 2.020 | 83 | 0 | 0 | 2.103 |
| Abgänge | -51 | -3.730 | -2.667 | 0 | 0 | -6.448 |
| Abgänge aufgegebener Geschäftsbereich | -10.922 | -12.630 | -1.440 | -3.661 | 0 | -28.653 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 41 | 0 | 0 | 41 |
| Stand 31.12.2013 | 5.535 | 20.775 | 11.856 | 0 | 150 | 38.314 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 01.01.2013 | -4.018 | -13.257 | -13.333 | -1.261 | 0 | -31.868 |
| Abschreibungen des fortgeführten Bereichs | 0 | -923 | -220 | 0 | 0 | -1.143 |
| Abschreibung des aufgegebenen Bereichs | 0 | -479 | -63 | -244 | 0 | -786 |
| Wertminderung | -4.015 | -2.338 | 0 | 0 | 0 | -6.353 |
| Abgänge | 51 | 1.472 | 1.288 | 0 | 0 | 2.811 |
| Abgänge aufgegebener Geschäftsbereich | 4.015 | 6.824 | 1.182 | 1.505 | 0 | 13.526 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | -3.967 | -8.701 | -11.146 | 0 | 0 | -23.813 |
| Buchwerte | ||||||
| Stand 31.12.2013 | 1.568 | 12.074 | 710 | 0 | 150 | 14.502 |
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| Geschäfts- oder Firmenwerte TEUR |
Entwicklungskosten TEUR |
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte TEUR |
Kundenbeziehungen und ähnliche Werte TEUR |
Geleistete Anzahlungen TEUR |
Summe TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||||||
| Stand 01.01.2012 | 16.508 | 32.377 | 15.562 | 3.661 | 170 | 68.278 |
| Zugänge | 0 | 2.738 | 257 | 0 | 0 | 2.995 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 20 | 0 | -20 | 0 |
| Stand 31.12.2012 | 16.508 | 35.115 | 15.839 | 3.661 | 150 | 71.273 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 01.01.2012 | -4.018 | -12.092 | -12.904 | -1.017 | 0 | -30.031 |
| Abschreibungen des fortgeführten Bereichs | 0 | -974 | -219 | 0 | 0 | -1.193 |
| Abschreibung des aufgegebenen Bereichs | -379 | -210 | -244 | -833 | ||
| Wertminderung | 0 | -811 | 0 | 0 | 0 | -811 |
| Wertaufholung (aufgegeb. Bereich) | 0 | 999 | 0 | 0 | 0 | 999 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2012 | -4.018 | -13.257 | -13.333 | -1.261 | 0 | -31.869 |
| Buchwerte | ||||||
| Stand 31.12.2012 | 12.490 | 21.858 | 2.506 | 2.400 | 150 | 39.404 |
Die langfristigen immateriellen Vermögenswerte befinden sich ausschließlich in Deutschland. Im Vorjahr befanden sich langfristige immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 16.808 TEUR in Deutschland und in Höhe von 10.105 TEUR in den Niederlanden.
Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus verschiedenen Akquisitionen in der Vergangenheit:
| ― | aap bio implants Netherlands B.V., am 01.01.2011 verschmolzen auf ihre Tochtergesellschaft, European Medical Contract Manufacturing B.V. (EMCM). Im Geschäftsjahr wurde dieser in den aufgegebenen Geschäftsbereich umgegliedert. |
| ― | OSARTIS GmbH & Co. KG |
| ― | ADC Advanced Dental Care GmbH & Co. KG (seit 01.07.2008: ADC Advanced Dental Care GmbH) |
Die Zuordnung des Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgt jeweils im Erwerbszeitpunkt auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten die den größten erwarteten Nutzen aus den Unternehmenszusammenschlüssen aufweisen. Alle im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten Geschäfts- und Firmenwerte sind dem Bereich Biomaterialien zugeordnet.
Der aap-Konzern prüft den bilanzierten Geschäfts- und Firmenwert durch Gegenüberstellung des Buchwerts und des erzielbaren Betrags aus den entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jährlich zum Stichtag 31.12. auf Werthaltigkeit. Bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags der entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurde auf den Nutzungswert abgestellt. Der Nutzungswert ist der Barwert der zukünftigen Cash-Flows, die voraussichtlich mit einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit erzielt werden können.
Der im Rahmen der Bewertung des aufgegeben Geschäftsbereichs ermittelte Wertminderungsaufwand in Höhe von 4.015 TEUR wird mit dem Anteil am Geschäfts- und Firmenwert verrechnet, der originär aus der Akquisition der EMCM entstanden ist. Mit der Veräußerung per 04.03.2014 wird der verbleibende Anteil am Geschäfts- und Firmenwert aus der Akquisition der EMCM in Höhe von 6.907 TEUR entkonsolidiert.
Für den danach verbleibenden Firmenwert in Höhe von 1.568 TEUR wurde die Werthaltigkeit mit Hilfe der Cash-Flow-Prognosen aus der vom Vorstand bewilligten Vier-Jahres-Planung der zugrundeliegenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Biomaterialien und einem Diskontierungssatz von 11,0 % (Vorjahr: 11,2 %) getestet. Der Diskontierungssatz nach Steuern beträgt 7,2 % (Vorjahr: 7,9 %). Bei der Bestimmung der ewigen Rente wurde ein Wachstumsabschlag von 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %) im WACC (gewichteter durchschnittlicher Kapitalkostensatz) sowie ein Sicherheitsabschlag von 10 % (Vorjahr: 10 %) auf den Cash-Flow der letzten Detailplanungsperiode berücksichtigt. Der Vorstand ist der Ansicht, dass keine vernünftigerweise denkbare Veränderung der Grundannahmen, auf denen die Bestimmung des erzielbaren Betrags basiert, dazu führen würde, dass der kumulierte Buchwert der Zahlungsmittel generierenden Einheit deren kumulierten erzielbaren Betrag übersteigt.
Der WACC und die prognostizierten zukünftigen Cash-Flows wurden im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse variiert. Dabei ergab sich selbst bei einer Steigerung des WACC oder bei einem Abschlag auf die Cash-Flows während der Phase der ewigen Rente um mehr als 40 % kein Indiz für eine Wertminderung auf den Geschäfts- oder Firmenwert.
Die Zugänge zu Entwicklungskosten im fortgeführten Bereich beinhalten direkt zurechenbare Fremdkapitalkosten in Höhe von 186 TEUR (Vorjahr angepasst: 437 TEUR), die sich auf Basis des durchschnittlichen Konzernfinanzierungskostensatzes von 4,41 % (Vorjahr: 5,75 %) ermitteln. Die Zugänge bei den Entwicklungskosten betreffen im Wesentlichen die folgenden Projekte:
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| Buchwert 31.12.2013 TEUR |
Buchwert 31.12.2012 TEUR |
Zugang 2013 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Entwicklung LOQTEQ® | 2.635 | 2.192 | 705 |
| Entwicklung Nano-silberbeschichteter Osteosyntheseprodukte | 1.479 | 1.080 | 399 |
| Entwicklung resorbierbarer Metallimplantate auf Basis Magnesiumlegierungen | 2.418 | 2.137 | 281 |
| Entwicklung Silberzement | 736 | 702 | 34 |
| 7.268 | 6.111 | 1.420 |
Darüber hinaus wurden weitere Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 415 TEUR (Vorjahr angepasst: 219 TEUR) als Aufwand erfasst.
Daneben führte der oop-Konzern eine jährliche Prüfung auf Wertminderung der Entwicklungsprojekte zum 31.12.2013 durch Bestimmung der Nutzungswerte durch. Der Nutzungswert eines Entwicklungsprojekts ist der Barwert der künftigen Cash-Flows, die voraussichtlich mit dem Projekt künftig erzielt werden können. Er wird aus unternehmensinterner Sicht bestimmt. Der Bestimmung des Nutzungswertes liegen Cash-Flow-Planungen bis zum Ende der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 10 Jahren zugrunde. Die antizipierten Umsätze basieren auf einem vom Vorstand genehmigten Planungshorizont von 4 Jahren. Die Bruttogewinnmargen sind, soweit möglich aus den historischen Daten vergleichbarer Produkte abgeleitet oder beruhen auf Annahmen des Vorstands.
Die verwendeten Diskontierungssätze wurden dem Risiko der zugrunde liegenden Entwicklungsprojekte vorhabenspezifisch aus Marktdaten abgeleitet und betragen zwischen 11,8 % und 21,7 % p.a. vor (Vorjahr: zwischen 13,1 % und 18,8 %) und zwischen 7,3 % und 11,7 % p.a. nach Steuern (Vorjahr: zwischen 7,9 % und 9,4 %).
In Fortführung der Ausrichtung des Konzerns auf Traumaprodukte hat der Vorstand am 31.12.2013 beschlossen die zukünftigen Entwicklungsaktivitäten für Biomaterialien, mit Ausnahme von Silberzement, auf ein Minimum zu reduzieren. Infolgedessen ist aus den noch nicht abgeschlossenen Entwicklungsprojekten zukünftig nur noch ein geringer Nutzenzufluss zu erwarten. Die betroffenen Projekte wurden im Wirtschaftsjahr außerplanmäßig in Höhe von 2.338 TEUR abgeschrieben.
Im Vorjahr ergab sich ein außerplanmäßiger Abwertungsbedarf von 12 TEUR.
Die Sonstigen immateriellen Vermögenswerte in den fortgeführten Bereichen betreffen Patente (594 TEUR), Software (115 TEUR) sowie geleistete Anzahlungen (150 TEUR).
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| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten inkl. Bauten auf fremden Grundstücken TEUR |
Technische Anlagen und Maschinen TEUR |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung TEUR |
Geleistete Anzahlungen TEUR |
Summe TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.01.2013 | 2.451 | 14.329 | 4.870 | 47 | 21.697 |
| Zugänge | 95 | 3.081 | 633 | 135 | 3.944 |
| Abgänge | -88 | -4.061 | -1.046 | 0 | -5.195 |
| Abgänge aufgegebener Geschäftsbereich | -1.176 | -4.423 | -466 | 0 | -6.065 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 6 | -47 | -41 |
| Stand 31.12.2013 | 1.282 | 8.926 | 3.997 | 135 | 14.340 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2013 | -1.780 | -11.099 | -3.711 | 0 | -16.590 |
| Abschreibungen des fortgeführten Bereichs | -13 | -555 | -313 | 0 | -881 |
| Abschreibung des aufgegebenen Bereichs | -57 | -233 | -16 | 0 | -306 |
| Wertminderung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 88 | 4.060 | 1.046 | 0 | 5.194 |
| Abgänge aufgegebener Geschäftsbereich | 942 | 2.842 | 365 | 0 | 4.149 |
| Wertaufholung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | -820 | -4.985 | -2.629 | 0 | -8.434 |
| Buchwerte | |||||
| Stand 31.12.2013 | 462 | 3.941 | 1.368 | 135 | 5.906 |
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| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten inkl. Bauten auf fremden Grundstücken TEUR |
Technische Anlagen und Maschinen TEUR |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung TEUR |
Geleistete Anzahlungen TEUR |
Summe TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.01.2012 | 2.400 | 13.516 | 5.013 | 90 | 21.019 |
| Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises | -6 | -29 | -204 | 0 | -239 |
| Zugänge | 57 | 809 | 292 | 47 | 1.205 |
| Abgänge | 0 | -57 | -231 | 0 | -288 |
| Umbuchungen | 0 | 90 | 0 | -90 | 0 |
| Stand 31.12.2012 | 2.451 | 14.329 | 4.870 | 47 | 21.697 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2012 | -1.699 | -10.451 | -3.798 | 0 | -15.948 |
| Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises | 6 | 7 | 141 | 0 | 154 |
| Abschreibungen des Berichtsjahres | -87 | -710 | -275 | 0 | -1.072 |
| Abgänge | 0 | 55 | 221 | 0 | 276 |
| Wertaufholung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2012 | -1.780 | -11.099 | -3.711 | 0 | -16.590 |
| Buchwerte | |||||
| Stand 31.12.2012 | 671 | 3.230 | 1.159 | 47 | 5.107 |
Der Buchwert der geleasten Sachanlagen zum 31.12.2013 beträgt 302 EUR (Vorjahr: 640 TEUR). Die Verpflichtungen des Konzerns aus diesen Finanzierungsleasingverhältnissen in Höhe von 255 TEUR (Vorjahr: 529 TEUR) sind durch Rechte der Leasinggeber an den Leasinggegenständen besichert.
Der Buchwert der zur Sicherung von Verbindlichkeiten übertragenen Sachanlagen beträgt 2.331 TEUR (Vorjahr: 1.444 TEUR).
Die Sachanlagen befinden sich im Geschäftsjahr ausschließlich in Deutschland. Im Vorjahr befanden sich Sachanlagen in Höhe von 3.379 TEUR in Deutschland und in Höhe von 1.728 TEUR in den Niederlanden.
Die Buchwerte der At-Equity bewerteten Finanzanlagen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | 47 | 55 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 1.507 | 0 |
| 1.554 | 55 |
Der Konzern besitzt 50 % der Anteile an der BM productions GmbH. Von dem im Vorjahr vollkonsolidierten Tochterunternehmen aap Joints GmbH wurden 67 % veräußert.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die 100 % -Werte der Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge, Aufwendungen und das Jahresergebnis der Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen.
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 2.067 | 992 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.729 | 25 |
| Langfristige Schulden | 0 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | -528 | -2 |
| Nettovermögen | 4.268 | 1.015 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | ||
| 1.590 | 507 | |
| Eliminierung des nicht realisierten Gewinns aus "Downstream-Verkäufen" | ||
| 0 | 0 |
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.106 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 171 | 0 |
| Aufwendungen | -1.159 | -11 |
| Ertragsteuern | -37 | 0 |
| Jahresergebnis (100 %) | 81 | -11 |
| Anteil des Konzerns am Gewinn Eliminierung des nicht realisierten Gewinns aus "Downstream-Verkäufen" | 26 | -5 |
| 0 | 0 | |
| Erhaltene Dividende | 0 | 0 |
Die als Finanziellen Vermögenswerte ausgewiesenen Beteiligung gehören der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" an.
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| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Buchwert in TEUR |
Anteil in % |
Buchwert in TEUR |
Anteil in % |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| AEQUOS Endoprothetik GmbH, München | 238 | 4,57 | 356 | 4,57 |
| Rofil Medical International N.V., Breda, Niederlande | 0 | 10,00 | 0 | 10,00 |
| 238 | 356 |
Der Buchwert entspricht dem beizulegenden Zeitwert.
Die latenten Steuerabgrenzungen resultieren aus den folgenden Bilanzposten:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1 | 0 | 0 | -505 |
| Entwicklungskosten | 0 | -3.464 | 0 | -5.990 |
| Sachanlagen | 0 | 0 | 0 | -113 |
| Vorräte | 24 | -71 | 25 | -76 |
| Forderungen aus Entwicklungsaufträgen | 0 | -12 | 9 | -2 |
| Rückstellungen | 16 | 0 | 13 | 0 |
| Verlustvorträge | 3.530 | 0 | 4.548 | 0 |
| Summe | 3.571 | -3.547 | 4.595 | -6.686 |
| Saldierung | -3.547 | 3.547 | -4.595 | 4.595 |
| Gesamt | 24 | 0 | 0 | -2.091 |
Der Gesamtbetrag der nach Saldierung bilanzierten latenten Steuern gliedert sich wie folgt:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| aus der Nutzung bestehender Verlustvorträge | 3.530 | 0 | 4.548 | 0 |
| aus der Konsolidierung | 24 | 0 | 34 | 0 |
| aus Erstkonsolidierung | 0 | -1.446 | ||
| aus temporären Differenzen | 17 | -3.547 | 13 | -5.240 |
| Summe | 3.571 | -3.547 | 4.595 | -6.686 |
| Saldierung | -3.547 | 3.547 | -4.595 | 4.595 |
| Gesamt | 24 | 0 | 0 | -2.091 |
Die passiven latenten Steuern aus der Erstkonsolidierung des niederländischen Teilkonzerns in Höhe von 1.288 TEUR (Vorjahr: 1.446 TEUR) wurden dem aufgegebenen Geschäftsbereich EMCM zugeordnet wurden. Aus der planmäßigen Abschreibung der im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven von Unternehmenserwerben resultieren latente Steuererträge in Höhe von 157 TEUR (Vorjahr: 133 TEUR). Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte erfolgten in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr 999 TEUR) und führten zu latenten Steueraufwendungen in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr 250 TEUR). Die saldierten latenten ertragsteuerlichen Auswirkungen belaufen sich danach auf 157 TEUR (Vorjahr 117 TEUR).
Der Betrag der körperschaftsteuerlichen bzw. gewerbesteuerlichen Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprüche aktiviert wurden, beläuft sich zum Ende des Berichtsjahres auf rund 10,4 Mio. EUR bzw. 12,5 Mio. EUR (Vorjahr: 6,8 Mio. EUR bzw. 9,5 Mio. EUR).
Diese steuerlichen Verlustvorträge können unbegrenzt mit den künftigen zu versteuernden Ergebnissen der Unternehmen, in denen die Verluste entstanden sind, verrechnet werden. Diese bestehen jedoch bei Konzernunternehmen mit einer Verlusthistorie. Die Verlustvorträge verfallen nicht und können nicht mit zu versteuernden Einkommen anderer Konzerngesellschaften verrechnet werden, es sei denn, sie bestehen innerhalb des steuerlichen Organkreises. Der steuerliche Organkreis umfasst im Berichtsjahr die aap Implantate AG und die aap Biomaterials GmbH.
Diese Konzernunternehmen verfügen nicht über ausreichende zu versteuernde temporäre Differenzen oder Steuergestaltungsmöglichkeiten, die derzeit zu einem vollumfänglichen Ansatz latenter Steueransprüche führen könnten.
Die im Zusammenhang mit der Konsolidierung entstehenden aktiven latenten Steuern wurden auf Basis eines durchschnittlichen Konzernsteuersatzes von 30,2 % (Vorjahr: 30,2 %) ermittelt.
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 2.068 | 2.784 |
| Unfertige Erzeugnisse | 1.887 | 2.949 |
| Fertige Erzeugnisse und Handelswaren | 5.387 | 8.116 |
| Geleistete Anzahlungen | 87 | 94 |
| Gesamt | 9.429 | 13.943 |
Die Wertberichtigungen auf Vorräte, die in dem Materialaufwand ausgewiesen werden, entwickelten sich folgendermaßen:
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Kumulierte Wertberichtigungen zum 01.01. | 3.894 | 3.219 |
| Davon | ||
| - Gängigkeitsabschläge | 3.637 | 2.935 |
| - Ansatz Nettoveräußerungswert | 257 | 284 |
| Aufwand Gängigkeitsabschläge | 349 | 702 |
| Aufwand Nettoveräußerungspreis | 0 | 0 |
| Inanspruchnahme durch Abgang Vorräte | -1.080 | 0 |
| Wertaufholung/Inanspruchnahme Nettoveräußerungspreis | -114 | -27 |
| Kumulierte Wertberichtigungen zum 31.12. | 3.049 | 3.894 |
| Davon | ||
| - Gängigkeitsabschläge | 2.906 | 3.637 |
| - Ansatz Nettoveräußerungswert | 143 | 257 |
Im Zuge der Übertragung des Recon Portfolios an die aap Joints GmbH wurden Wertminderungen in Höhe von 1.062 TEUR in Anspruch genommen. Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte beträgt 395 TEUR (Vorjahr: 382 TEUR). Zur Sicherung von Verbindlichkeiten wurden keine Vorräte (Vorjahr: 0 TEUR) übertragen. Im Berichtsjahr 2013 fanden Wertaufholungen in Höhe von 114 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR) statt, da sich die Umstände, die in Vorjahren zu einer Wertminderung führten, geändert haben.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Wertminderungen betrugen zum Bilanzstichtag insgesamt 7.036 TEUR (Vorjahr: 4.226 TEUR). Davon waren 6.866 TEUR innerhalb eines Jahres fällig (Vorjahr: 4.226 TEUR. Die langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 170 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) sind innerhalb der nächsten zwei Jahre fällig. Bei voraussichtlichen Zahlungsschwierigkeiten der Kunden werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Darüber hinaus werden pauschalierte Einzelwertberichtigungen, bedingt durch allgemeine Zins-, Bearbeitungs- und Kreditrisiken gebildet.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden entwickelten sich folgendermaßen:
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Kumulierte Wertberichtigungen zum 01.01. | 311 | 340 |
| Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises | -10 | 0 |
| Aufwand in der Berichtsperiode | 89 | 84 |
| Inanspruchnahme der Einzelwertberichtigung | -188 | -113 |
| Zahlungseingänge und Wertaufholungen auf ursprünglich abgeschriebene Forderungen | -19 | 0 |
| Kumulierte Wertberichtigungen zum 31.12. | 183 | 311 |
Zum 31.12.2013 stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar:
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| Buchwert | Weder überfällig noch wertgemindert | davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeiträumen überfällig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 TEUR |
TEUR | bis zu 3 Monaten TEUR |
bis zu 6 Monaten TEUR |
bis zu 9 Monaten TEUR |
bis zu 12 Monaten TEUR |
über 1 Jahr TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 7.036 | 5.752 | 996 | 62 | 24 | 6 | 196 |
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| Buchwert | Weder überfällig noch wertgemindert | davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeiträumen überfällig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 TEUR |
TEUR | bis zu 3 Monaten TEUR |
bis zu 6 Monaten TEUR |
bis zu 9 Monaten TEUR |
bis zu 12 Monaten TEUR |
über 1 Jahr TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 4.226 | 2.572 | 974 | 119 | 59 | 258 | 244 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel gegenüber inländischen Kunden eine Fälligkeit von 30 bis 45 Tagen. Forderungen gegenüber im Ausland ansässigen Kunden haben in der Regel eine Fälligkeit von 45 bis 120 Tagen.
Für die nicht wertgeminderten jedoch überfälligen Forderungen liegen zum Abschlussstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Gegenwärtige und zukünftige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zur Besicherung der in Anspruch genommenen Betriebsmittelkreditlinie bis max. 4.500 TEUR abgetreten. Zum Bilanzstichtag betrug die Globalzession 750 TEUR (Vorjahr: 4.441 TEUR).
Die Position enthält Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen in Höhe von 281 TEUR.
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Angefallene Auftragskosten einschließlich Teilgewinnen | 281 | 0 |
| Teilabrechnungen | 0 | 0 |
| Entwicklungsaufträge mit aktivem Saldo gegenüber Kunden | 281 | 0 |
| Verrechnete erhaltene Anzahlungen auf Entwicklungsaufträge mit aktivem Saldo ggü. Kunden | 0 | 0 |
| Gesamt | 281 | 0 |
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 103 | 0 |
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 652 | 178 |
| Garantieforderungen | 53 | 33 |
| Übrige | 597 | 1.120 |
| 1.405 | 1.331 |
Die Forderung aus Garantieverletzung besteht gegenüber den einbringenden Gesellschaftern der Anteile an der CORIMED Kundenorientierte Medizinprodukte GmbH, der CORIPHARM Medizinprodukte-Verwaltungs-GmbH und der CORIPHARM Medizinprodukte GmbH & Co. KG.
Von den finanziellen Vermögenswerten waren 1.403 TEUR innerhalb eines Jahres fällig (Vorjahr: 1.331 TEUR). Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 2 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) sind innerhalb der nächsten zwei Jahre fällig.
Die Wertberichtigungen auf Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden entwickelten sich folgendermaßen:
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Kumulierte Wertberichtigungen zum 01.01. | 0 | 12 |
| Aufwand in der Berichtsperiode | 20 | 0 |
| Wertaufholung/Inanspruchnahme | 0 | -12 |
| Kumulierte Wertberichtigungen zum 31.12. | 20 | 0 |
Zum 31.12.2013 stellt sich die Altersstruktur der Sonstigen finanziellen Vermögenswerte wie folgt dar:
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| Buchwert | Weder überfällig noch wertgemindert | davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeiträumen überfällig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 TEUR |
TEUR | bis zu 3 Monaten TEUR |
bis zu 6 Monaten TEUR |
bis zu 9 Monaten TEUR |
bis zu 12 Monaten TEUR |
über 1 Jahr TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1.405 | 1.352 | 0 | 0 | 0 | 0 | 53 |
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| Buchwert | Weder überfällig noch wertgemindert | davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeiträumen überfällig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 TEUR |
TEUR | bis zu 3 Monaten TEUR |
bis zu 6 Monaten TEUR |
bis zu 9 Monaten TEUR |
bis zu 12 Monaten TEUR |
über 1 Jahr TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1.331 | 1.298 | 0 | 0 | 0 | 0 | 33 |
Für die nicht wertgeminderten jedoch überfälligen Forderungen liegen zum Abschlussstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Steuererstattungsansprüche | 150 | 292 |
| Aktive | 198 | 179 |
| Abgrenzungsposten | ||
| 348 | 471 |
Die Steuererstattungsansprüche betreffen im Wesentlichen Umsatzsteuerguthaben. Die Sonstigen Vermögenswerte sind weder überfällig noch wertgemindert.
Die Forderungen aus Ertragsteuern belaufen sich zum 31. Dezember 2013 auf 1 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen auch für Zwecke der Kapitalflussrechnung ausschließlich Bank und Kassenbestände in Höhe von 1.580 TEUR (Vorjahr: 3.698 TEUR).
Das Gezeichnete Kapital der Gesellschaft betrug zum 31.12.2013 30.670.056,00 EUR (Vorjahr: 30.670.056,00 EUR) und war in 30.670.056 (Vorjahr: 30.670.056) Inhaberstückaktien zu einem Nennbetrag von 1,00 EUR (Vorjahr: 1,00 EUR) eingeteilt und voll eingezahlt.
Die gesetzliche Rücklage beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 41.703,95 EUR und übersteigt gemeinsam mit der Kapitalrücklage den zehnten Teil des Grundkapitals.
Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien, freiwillige Zuzahlungen von Gesellschaftern sowie Einlagen der Gesellschafter aus der Ausgabe von Aktienoptionen.
Zum 31. Dezember 2013 verfügte die aap Implantate AG über bedingtes Kapital von bis zu insgesamt nominal 2.549.100 EUR bzw. bis zu 2.549.100 Aktien zur Erfüllung von ausgeübten Aktienoptionen. Im Einzelnen:
Die Hauptversammlung vom 14.06.2013 hat die verbliebene mit Hauptversammlung vom 30.06.2006 beschlossene bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 62.000 Stück (ursprünglich 1.200.000 Stück) in Höhe von 62.000 EUR aufgehoben. Die Ermächtigung wurde nicht ausgenutzt und ist aufgrund Zeitablaufs erloschen. Das Grundkapital der Gesellschaft ist daher nicht mehr bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2006/I).
Die Hauptversammlung vom 06.07.2012 hat die durch die Hauptversammlung vom 29.09.2008 erteilte Ermächtigung an Vorstand und Aufsichtsrat zur Ausgabe von Aktienoptionen insoweit, als sie noch nicht durch Gewährung von Aktienoptionen ausgeübt worden ist - also hinsichtlich 70.000 Stück Aktienoptionen -, aufgehoben. Das Grundkapital der Gesellschaft ist somit um bis zu 602.500 EUR durch Ausgabe von bis zu 602.500 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Aktien der Gesellschaft bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2008/I). Das bedingte Kapital 2008/I dient der Erfüllung von ausgeübten Optionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.09.2008 bis zum 28.09.2013 gewährt werden.
Die Hauptversammlung vom 16.07.2010 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 1.486.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.486.000 Stück neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft beschlossen. Die neuen Aktien sind gewinnberechtigt ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden (Bedingtes Kapital 2010/I). Das bedingte Kapital 2010/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung von 16.07.2010 bis zum 19.12.2011 gewährt wurden. Die Hauptversammlung vom 06.07.2012 hat die mit Hauptversammlung vom 16.07.2010 beschlossene bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 1.486.000 Stück in Höhe von 139.400 EUR aufgehoben. Das Grundkapital der Gesellschaft ist daher um bis zu 1.346.600 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.346.600 Stück neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien bedingt erhöht.
Die Hauptversammlung vom 06.07.2012 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 300.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 300.000 Stück neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft beschlossen. Die neuen Aktien sind gewinnberechtigt ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden (Bedingtes Kapital 2012/I). Das bedingte Kapital 2012/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung von 06.07.2012 bis zum 19.12.2014 gewährt wurden.
Die Hauptversammlung vom 14.06.2013 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 300.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 300.000 Stück neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft beschlossen. Die neuen Aktien sind gewinnberechtigt ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden (Bedingtes Kapital 2013/I). Das bedingte Kapital 2013/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 14.06.2013 bis zum 19.12.2015 gewährt wurden.
Durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 29.09.2008, 16.07.2010, 06.07.2012 und 14.06.2013 wurde der Vorstand bzw. der Aufsichtsrat ermächtigt Aktienoptionsprogramme aufzulegen und innerhalb definierter Ausgabezeiträume an einen berechtigten Personenkreis auszugeben. Die Ausübungsbedingungen werden unter F. 13. Anteilsbasierte Vergütungen dargestellt.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 07.08.2009 wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem rechnerischen Anteil von insgesamt 1.000.000,00 EUR am Grundkapital zu erwerben. Diese bis zum 04.02.2011 befristete Ermächtigung wurde für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen in der Hauptversammlung vom 16.07.2010 beschlossenen Ermächtigung aufgehoben. Die Ermächtigung zur Verwendung der aufgrund des Beschlusses vom 07.08.2009 erworbenen eigenen Aktien bleibt bestehen. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigene Aktien ausgenutzt werden.
Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch Dritte für Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 15.07.2015.
Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots.
Zum 31. Dezember 2013 verfügte die aap Implantate AG über genehmigtes Kapital von insgesamt nominal 15.335.028,00 EUR, das in Teilbeträgen mit unterschiedlichen Befristungen von bis zu 15.335.028 Inhaberstückaktien ausgegeben werden kann.
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| Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom | Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum | Genehmigtes Kapital in EUR |
Ausnutzung in EUR |
verbleibendes genehmigtes Kapital in EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Genehmigtes Kapital 2007/I | 27.08.2007 | 26.08.2012 | 2.988.935 | -1.267.357 | 1.721.578 |
| Genehmigtes Kapital 2009/I | 07.08.2009 | 06.08.2014 | 8.026.571 | -2.788.186 | 5.238.385 |
| Genehmigtes Kapital 2010/I | 16.07.2010 | 15.07.2015 | 4.192.786 | 4.192.786 | |
| Genehmigtes Kapital 2012/I | 06.07.2012 | 05.07.2017 | 4.182.279 | 4.182.279 | |
| 19.390.571 | -4.055.543 | 15.335.028 |
Die Voraussetzungen für die Erhöhung des genehmigten Kapitals sind in allen Tranchen annähernd identisch. Das Grundkapital der Gesellschaft kann einmalig oder mehrfach als Bar- oder Sacheinlagen erhöht werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden
a) zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,
b) wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG),
c) zur Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen sowie Zusammenschlüssen von Unternehmen (nur Genehmigtes Kapital 2010/I und 2012/I); auch im Rahmen von Umwandlungen gemäß dem Umwandlungsgesetz,
d) zur Ausgabe an strategische Partner,
e) zur Bezahlung von Beratungsdienstleistungen,
f) zur Ausgabe an Kreditgeber anstelle von Zinszahlungen in bar oder zusätzlich zu solchen (sog. "equity kicker"), insbesondere im Rahmen von Mezzanine- Finanzierungen (nur Genehmigtes Kapital 2009/I, 2010/I und 2012/I)
g) zur Tilgung von Darlehens- oder sonstigen Verbindlichkeiten.
Im Geschäftsjahr wurden aus zwei Programmen (2012 und 2013) Aktienoptionen an leitende Angestellte und ausgewählte Mitarbeiter ausgegeben. Aus dem Aktienoptionsprogramm 2008 wurden die realisierten Vergütungen durch Barausgleich erfüllt. Die wesentlichen Bedingungen der im Geschäftsjahr gültigen Programme sind in nachfolgender Übersicht zusammengefasst:
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| Wesentliche Bedingungen der gültigen Optionsprogramme | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2008 | 2010 | 2012 | 2013 | |
| Bezugsrecht | Jede Option gewährt den berechtigten Personen das Recht zum Bezug von einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie der aap ImplantateAG gegen Zahlung des Ausübungspreises | |||
| Der Vermögensvorteil ist auf das 4-fache des Ausübungspreises beschränkt. | ||||
| Berechtigte Personen | • Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft • Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung der gem. §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen | • Mitarbeiter der Gesellschaft • Mitarbeiter der gem. §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen | l | |
| Ausgabezeitraum | bis 28.09.2013 | bis 19.12.2011 | bis 19.12.2014 | bis 19.12.2015 |
| Wartezeit | 2 Jahre nach Ausgabe 25 % jeweils weitere 25 % 3 Jahre, 4 Jahre und 5 Jahre nach Ausgabetag | 4 Jahre | ||
| Laufzeit | 5 Jahre ab Ausgabetag | 8 Jahre ab Ausgabetag | ||
| Ausübungszeiträume | 2008 | |||
| Jederzeit nach Ablauf der Wartefrist möglich, jedoch nicht innerhalb der folgenden Zeiträume: | ||||
| • in der Zeit ab dem letzten Tag, an dem sich Aktionäre zur Teilnahme an der Hauptversammlung der Gesellschaft anmelden können, bis zum dritten Bankarbeitstag in Frankfurt am Main nach dieser Hauptversammlung • in der Zeit ab dem Tag der Veröffentlichung eines Bezugsangebotes auf neue Aktien oder auf Schuldverschreibungen mit Wandel- und/oder Optionsrechten auf Aktien der aap in einem Pflichtblatt der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main bis zum Tage, an dem die Bezugsfrist endet; • in der Zeit von vier Wochen vor der Veröffentlichung des jeweiligen Quartals- oder Jahresabschlusses | ||||
| 2010, 2012, 2013 | ||||
| Innerhalb von vier Wochen beginnend am zweiten Handelstag der Frankfurter Wertpapierbörse • nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft • nach dem Tag, an dem die Geschäftsführung der Börse den Jahresfinanzbericht, den Halbjahresfinanzbericht oder den Zwischenbericht zum ersten oder dritten Quartal des Geschäftsjahres der Gesellschaft dem Publikum zur Verfügung gestellt hat | ||||
| Ausübungspreis | Durchschnittlicher Schlusskurs der aap Aktie im elektronischen Handel (XETRA oder Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse | |||
| während der letzten 20 Börsentage vor dem Ausgabetag, mindestens nach dem geringsten Ausgabebetrag nach § 9 Abs. 1 AktG, nicht unter dem auf jede Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 EUR | an den 5 Handelstagen, die dem ersten Tag des erwerbszeitraums vorangehen, mindestens nach dem geringsten Ausgabebetrag nach § 9 Abs. 1 AktG | |||
| Erfolgsziel | (Durchschnittswert) des Schlussauktionspreises der aap Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse | |||
| während der letzten 20 Börsentage | am letzten Handelstag | |||
| vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts den Ausübungspreis um mindestens | ||||
| 20% | 10% | |||
| übersteigt. | ||||
| Erfüllung | Die Gesellschaft hat die Wahl die Verpflichtung durch Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten oder durch Barausgleich zu erfüllen. |
Alle Optionsprogramme wurden in 2 oder mehr Tranchen ausgegeben.
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| Optionsprogramm | Zusagezeitpunkt je Tranche | Anzahl der gewährten Optionen | Verfallstag | Ausübungspreis in EUR |
Beizulegender Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung |
|---|---|---|---|---|---|
| 2008 | 01.12.2008 | 200.000 | 30.11.2014 | 1,61 | 0,55 |
| 2008 | 26.05.2009 | 487.500 | 25.05.2015 | 1,29 | 0,48 |
| 2010 | 29.07.2010 | 360.000 | 28.07.2018 | 1,29 | 0,58 |
| 2010 | 17.11.2010 | 505.000 | 16.11.2018 | 1,17 | 0,50 |
| 2010 | 15.07.2011 | 481.600 | 14.07.2019 | 1,01 | 0,40 |
| 2010 | 15.11.2011 | 55.000 | 14.11.2019 | 1,00 | 0,39 |
| 2012 | 25.07.2012 | 65.000 | 24.07.2020 | 1,00 | 0,51 |
| 2012 | 28.11.2012 | 180.000 | 27.11.2020 | 1,30 | 0,63 |
| 2012 | 03.07.2013 | 65.000 | 02.07.2021 | 1,27 | 0,64 |
| 2012 | 25.11.2013 | 5.000 | 24.11.2021 | 1,78 | 1,02 |
| 2013 | 03.07.2013 | 165.000 | 02.07.2021 | 1,27 | 0,64 |
| 2013 | 25.11.2013 | 135.000 | 24.11.2021 | 1,78 | 1,02 |
Die Bandbreite der Ausübungspreise für die zum 31.12.2013 ausstehenden Aktienoptionen beläuft sich auf 1,00 EUR bis 1,78 EUR (Vorjahr: 1,00 EUR bis 1,61 EUR).
Die beizulegenden Zeitwerte wurden im Berichtsjahr mittels eines Binomialmodells ermittelt. Im Rahmen der Ermittlung wurden die folgenden Parameter berücksichtigt:
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| Aktienoptionsprogramm 2012 | Tranche 07/2013 | Tranche 11/2013 |
|---|---|---|
| Gewährungszeitpunkt | 03.07.2013 | 25.11.2013 |
| Erfolgsziel in EUR | 1,40 | 1,96 |
| Risikofreier Zinssatz | 0,68% | 0,68% |
| Erwartete Volatilität | 48,11% | 45,31% |
| Erwarteter Dividendenertrag | 0 EUR | 0 EUR |
| Börsenkurs zum Bewertungsstichtag in EUR | 1,35 | 2,12 |
| Erwartete Optionslaufzeit | 5 Jahre | 5 Jahre |
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| Aktienoptionsprogramm 2013 | Tranche 07/2013 | Tranche 11/2013 |
|---|---|---|
| Gewährungszeitpunkt | 03.07.2013 | 25.11.2013 |
| Erfolgsziel in EUR | 1,40 | 1,96 |
| Risikofreier Zinssatz | 0,68% | 0,68% |
| Erwartete Volatilität | 48,11% | 45,31% |
| Erwarteter Dividendenertrag | 0 EUR | 0 EUR |
| Börsenkurs zum Bewertungsstichtag in EUR | 1,35 | 2,12 |
| Erwartete Optionslaufzeit | 5 Jahre | 5 Jahre |
In die Ermittlung der voraussichtlichen Optionslaufzeit ist die beste Schätzung des Vorstands hinsichtlich folgender Einflussfaktoren eingegangen: Nichtübertragbarkeit, Ausübungseinschränkungen, einschließlich der Wahrscheinlichkeit, dass die an die Option geknüpften Marktbedingungen erfüllt werden, und Annahmen zum Ausübungsverhalten. Die Volatilität wurde auf Basis von Wochenrenditen ermittelt. Die erwartete Volatilität der Aktie basiert auf der Annahme, dass von historischen Volatilitäten auf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlich eintretende Volatilität der Aktie von den getroffenen Annahmen abweichen kann. Zur Berücksichtigung frühzeitiger Ausübungseffekte wurde angenommen, dass die Mitarbeiter ihre ausübungsfähigen Optionen ausüben, wenn der Aktienkurs dem 1,4 bis 1,5 fachen des Ausübungspreises entspricht.
Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten, durchschnittlichen Ausübungspreise (GDAP) sowie die Entwicklung der Aktienoptionen während des Geschäftsjahres.
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| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Anzahl | GDAP in € |
Anzahl | GDAP in € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausstehend zum 01.01. | 2.114.100 | 1,22 | 2.055.600 | 1,22 |
| gewährt | 370.000 | 1,46 | 245.000 | 1,22 |
| verfallen/verzichtet/verwirkt | -35.000 | 1,10 | -186.500 | 1,76 |
| ausgeübt | -61.875 | 1,29 | 0 | -- |
| Ausstehend zum 31.12. | 2.387.225 | 1,25 | ||
| Ausstehend zum 31.12. | 2.114.100 | 1,22 | ||
| davon ausübbar | 501.875 | 351.250 |
Die am Ende des Geschäftsjahres ausstehenden Aktienoptionen haben eine gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit von 4,8 Jahren (Vorjahr: 5,2 Jahre).
Der im Berichtszeitraum erfasste Aufwand aus anteilsbasierter Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente betrug insgesamt 201 TEUR (Vorjahr: 208 TEUR).
Im Geschäftsjahr 2013 wurden erstmalig 61.875 Aktienoptionen ausgeübt. Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs am Tag der Ausübung betrug 1,98 EUR. Die daraus resultierenden anteilsbasierten Vergütungstransaktionen wurden mit Barausgleich durchgeführt. Die Differenz zwischen dem jeweiligen Ausübungspreisen im Zusagezeitpunkt und im Ausübungszeitpunkt wurden entsprechend IFRS 2.43(a) nicht aufwandswirksam berücksichtigt. Die Kapitalrücklage wurde in Höhe von 43 TEUR gemindert.
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| Stand 01.01.2013 TEUR |
Verbrauch TEUR |
Auflösung TEUR |
Zuführung TEUR |
Stand 31.12.2013 TEUR |
RLZ*> 1 Jahr TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verpflichtungen Mitarbeiter | 41 | -1 | -9 | 43 | 74 | 0 |
| Aufbewahrungskosten | 26 | 0 | 0 | 1 | 27 | 27 |
| Sonstige ungewisse Verbindlichkeiten | 29 | 0 | 0 | 0 | 29 | 0 |
| Prozesskosten und -risiken | 70 | 0 | -5 | 5 | 70 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 66 | -9 | 0 | 0 | 57 | 0 |
| Gesamt | 232 | -10 | -14 | 48 | 257 | 27 |
* RLZ = Restlaufzeit
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| Restlaufzeit (RLZ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 Gesamt TEUR |
bis 1 Jahr TEUR |
1-5 Jahre TEUR |
mehr als 5 Jahre TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzverbindlichkeiten | 4.712 | 2.568 | 2.144 | 0 | 6.486* |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.125 |
| Entwicklungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden | 25 | 25 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.853 | 2.853 | 0 | 0 | 3.259 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.057 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.681 | 1.491 | 190 | 0 | 2.141 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.312 | 558 | 286 | 468 | 1.334 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem aufgegebenen Geschäftsbetrieb | 419 | 419 | 0 | 0 | 0 |
| 11.272 | 7.914 | 2.620 | 468 | 15.402 |
* Vorjahr zu besseren Darstellung um 30 TEUR angepasst
Von den langfristigen Verbindlichkeiten (RLZ>1 Jahr) in Höhe von 3.088 TEUR (Vorjahr: 2.589 TEUR) waren 2.334 TEUR (Vorjahr: 2.389 TEUR) verzinslich. Von den kurzfristigen Verbindlichkeiten (RLZ <1 Jahr) in Höhe von insgesamt 7.495 TEUR (Vorjahr: 12.813 TEUR) waren 2.634 TEUR (Vorjahr: 5.589 TEUR) verzinslich. Die durchschnittliche Zinsbelastung lag bei rd. 4,4 % (Vorjahr: 5,8 %).
Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten der aap-Gruppe bestehen gegenüber Kreditinstituten und lauten auf Euro.
Zum 31.12.2013 bestanden folgende Fremdwährungsverbindlichkeiten:
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| 31.12.2013 gesamt | Währung | Währung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verrechnete Erhaltene Anzahlungen | 189 | 189 | US $ | 0 | CHF |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 34 | 7 | US $ | 27 | CHF |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | US $ | 0 | CHF |
| 223 | 196 | 27 |
Zum 31.12.2012 bestanden folgende Fremdwährungsverbindlichkeiten:
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| 31.12.2012 gesamt | Währung | Währung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erhaltene Anzahlungen | 189 | 189 | US $ | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 25 | 24 | US $ | 1 | CHF |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 12 | 12 | US $ | 0 | |
| 226 | 225 | 1 |
Unter dem Posten Entwicklungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden werden im Berichtsjahr Auftragskosten inklusive der zugehörigen Ergebnisbeiträge erfasst, die saldiert mit den korrespondierenden Anzahlungen zu einem Passivsaldo führen. Zum Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten aus Entwicklungsaufträgen in Höhe von 25 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Entwicklungsaufträgen | 164 | 0 |
| verrechnet mit Erhaltenen Anzahlungen | 189 | 0 |
| Entwicklungsaufträge mit passivischem Saldo | 25 | 0 |
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| Restlaufzeit (RLZ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 gesamt TEUR |
bis 1 Jahr TEUR |
1-5 Jahre TEUR |
mehr als 5 Jahre TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 111 | 111 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | 255 | 65 | 190 | 0 | 529* |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.315 | 1.315 | 0 | 0 | 1.612 |
| 1.681 | 1.491 | 190 | 0 | 2.141 |
* Vorjahr zu besseren Darstellung um 30 TEUR angepasst
Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Mitarbeiterboni und Tantiemen in Höhe von 885 TEUR (Vorjahr: 935 TEUR), Verkaufsprovisionen und Lizenzzahlungen in Höhe von 201 TEUR (Vorjahr: 204 TEUR), und Verbindlichkeiten für Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von 75 TEUR (Vorjahr: 76 TEUR).
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing betreffen Maschinen und sind durch die geleasten Vermögenswerte gesichert. Der Zinssatz wurde für die gesamte Laufzeit des Leasingverhältnisses fest vereinbart und beträgt durchschnittlich rd. 3,7 % (Vorjahr: 5%).
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| Restlaufzeit (RLZ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 gesamt TEUR |
bis 1 Jahr TEUR |
1-5 Jahre TEUR |
mehr als 5 Jahre TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonderposten für Investitionszuschüsse | 831 | 78 | 286 | 467 | 245 |
| Personalverbindlichkeiten | 234 | 234 | 0 | 0 | 287 |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 186 | 186 | 0 | 0 | 731 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 61 | 60 | 0 | 0 | 71 |
| 1.312 | 558 | 286 | 467 | 1.334 |
Die Personalverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Urlaubsansprüche.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gliedern sich wie folgt:
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| Tilgungszahlungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 TEUR |
2014 TEUR |
2015 bis 2018 TEUR |
ab 2019 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Künftige Zahlungen aus Miete | 2.474 | 1.004 | 1.470 | 0 |
| Künftige Zahlungen aus anderen Operate-Leasing-Verträgen | 1.037 | 572 | 465 | 0 |
| Künftige Zahlungen aus Finanzierungsleasing-Verträgen | 273 | 73 | 200 | 0 |
| Künftige Zahlungen für Anlagevermögen | 276 | 276 | 0 | 0 |
| Künftige Zahlungen aus Rahmenverträgen | 153 | 138 | 15 | 0 |
| 4.212 | 2.062 | 2.149 | 0 |
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| Tilgungszahlungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 TEUR |
2013 TEUR |
2014 bis 2017 TEUR |
ab 2018 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Künftige Zahlungen aus Miete | 4.956 | 1.210 | 2.924 | 822 |
| Künftige Zahlungen aus anderen Operate-Leasing-Verträgen | 708 | 396 | 308 | 3 |
| Künftige Zahlungen aus anderen Finanzierungsleasing-Verträgen | 581 | 155 | 426 | 0 |
| Künftige Zahlungen für Anlagevermögen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Künftige Zahlungen aus Rahmenverträgen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 6.245 | 1.761 | 3.658 | 825 |
Die künftigen Mietzahlungen für die Produktions- und Geschäftsräume enthalten vertragliche jährliche Mietsteigerungsklauseln in Höhe von 1,5 %. Der im Berichtszeitraum erfasste Aufwand aus den laufenden Mietverträgen und anderen Operate-Leasing-Verträgen betrug 1.360 TEUR (Vorjahr: 905 TEUR).
Die künftigen Zahlungen aus Finanzierungsleasing-Verträgen von 273 TEUR (Vorjahr: 581 TEUR) enthalten zukünftige Zinszahlungen in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: 52 TEUR). Der bilanzierte Buchwert beträgt 255 TEUR (Vorjahr: 529 TEUR). Die Vorjahreswerte beziehen sich im Wesentlichen auf den aufgegebenen Geschäftsbereich.
Eventualverbindlichkeiten bestehen in Höhe von 48 TEUR aufgrund erhaltener Investitionszuschüsse und -zulagen der öffentlichen Hand. Danach müssen die finanzierten Vermögenswerte mindestens 5 Jahre nach Abschluss des Investitionsvorhabens in der Berliner Betriebsstätte verbleiben. Aufgrund der betrieblichen Gegebenheiten geht der Vorstand davon aus, dass die Wirtschaftsgüter in der Berliner Betriebsstätte verbleiben und auch die übrigen Vorrausetzungen eingehalten werden, und damit eine Inanspruchnahme unwahrscheinlich ist.
Im Rahmen der Beendigung eines Vertriebsvertrages hat ein ehemaliger Vertriebspartner der Tochtergesellschaft aap Biomaterials GmbH Schadensersatzansprüche geltend gemacht und zum 30. Dezember 2010 eine Klageschrift über eine Forderung in Höhe von 350 TEUR eingereicht. Ein Vergleichsangebot über 65 TEUR liegt vor. Eine entsprechende Rückstellung wurde gebildet. Die Eventualverbindlichkeit beträgt somit 285 TEUR.
Anlässlich der Beendigung eines Liefervertrages fordert ein Lieferant der aap Implantate AG Schadensersatz aufgrund behaupteter unzulässiger Vertragsaufgabe in Höhe von 83 TEUR nebst Zinsen und Rechtsverfolgungskosten. Das Klageverfahren hat die Gesellschaft in erster Instanz gewonnen. Die Gegenseite hat dagegen Einspruch eingelegt. Nach aktuellem Kenntnisstand, anwaltlicher Beratung und der erstinstanzlichen Entscheidung wird eine mögliche Inanspruchnahme als unwahrscheinlich erachtet.
Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, von kurzfristigen Forderungen, von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, von sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten und Finanzschulden entsprechen ihren Buchwerten, insbesondere aufgrund der kurzen Laufzeit solcher Finanzinstrumente.
Die Wertansätze der einzelnen Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien zeigen die nachfolgenden Tabellen.
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| Bewertungskategorien nach IAS 39 | Buchwert 31.12.2013 TEUR |
Fortgeführte Anschaffungskosten TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | |||
| Finanzielle Vermögenswerte | AfS | 238 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 7.036 | 7.036 |
| Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen | - | 281 | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 1.405 | 1.405 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | LaR | 1.580 | 1.580 |
| Zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte | |||
| davon | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 3.208 | 3.208 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | LaR | 925 | 925 |
| nicht finanzielle Vermögenswerte | 18.801 | ||
| Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 4.712 | 4.712 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 2.853 | 2.853 |
| Entwicklungsaufträge mit passivischem Saldo | - | 25 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | FLAC | 0 | 0 |
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | - | 255 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 1.426 | 1.426 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem aufgegebenen Geschäftsbereich | FLAC | 419 | 419 |
| Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen finanzielle Vermögenswerte | |||
| davon | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 1.356 | 1.356 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 1.407 | 1.407 |
| nicht finanzielle Schulden | 2.764 |
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| Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral TEUR |
Wertansatz zu IAS 17 | Beizulegender Zeitwert 31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | |||
| Finanzielle Vermögenswerte | 238 | 238 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.036 | ||
| Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen | - | 281 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.405 | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | 1.580 | ||
| Zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte | |||
| davon | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.208 | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | 925 | ||
| nicht finanzielle Vermögenswerte | |||
| Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 4.712 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.853 | ||
| Entwicklungsaufträge mit passivischem Saldo | - | 25 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 0 | ||
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | - | 255 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.426 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber dem aufgegebenen Geschäftsbereich | 419 | ||
| Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen finanzielle Vermögenswerte | |||
| davon | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.356 | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.407 | ||
| nicht finanzielle Schulden |
davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 für den fortgeführten Geschäftsbereich:
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| Bewertungskategorien nach IAS 39 | Buchwert 31.12.2013 TEUR |
Fortgeführte Anschaffungskosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral TEUR |
Beizulegen der Zeitwert 31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | AfS | 238 | 238 | 238 | |
| Kredite und Forderungen (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | LaR | 14.154 | 14.154 | 14.154 | |
| Finanzielle Vermögenswerte insgesamt | 14.392 | 14.154 | 238 | 14.392 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten gehaltene Verbindlichkeiten | FLAC | 12.173 | 12.173 | 12.173 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten gesamt | 12.173 | 12.173 | 12.173 |
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| Bewertkategorien nach IAS 39 | Buchwert 31.12.2012 TEUR |
Fortgeführte Anschaffungskosten TEUR |
Beizulegender Zeitwerterfolgsneutral TEUR |
Beizulegen der Zeitwert 31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte | AfS | 356 | 356 | 356 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 4.226 | 4.226 | 4.226 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 1.331 | 1.331 | 1.331 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | LaR | 3.698 | 3.698 | 3.698 | |
| Verbindlichkeiten | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 6.516 | 6.516 | 6.516 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 3.259 | 3.259 | 3.259 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | FLAC | 1.057 | 1.057 | 1.057 | |
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | - | 529 | - | - 529 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 1.612 | 1.612 | 1.612 |
davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 für den fortgeführten Geschäftsbereich:
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| Bewert.-kategorien nach IAS 39 | Buchwert 31.12.2012 TEUR |
Fortgeführte Anschaffungskosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral TEUR |
Beizulegen der Zeitwert 31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | AfS | 356 | 356 | 356 | |
| Kredite und Forderungen (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | LaR | 9.255 | 9.255 | 9.255 | |
| Finanzielle Vermögenswerte insgesamt | 9.911 | 9.255 | 356 | 9.611 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten gehaltene Verbindlichkeiten | FLAC | 12.444 | 12.444 | 12.444 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten gesamt | 12.444 | 12.444 | 12.444 |
Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte betreffen die Anteile an der AEQUOS Endoprothetik GmbH, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Der beizulegende Zeitwert wurde unter Anwendung einer Discounted Cashflow -Methode ermittelt. Dem Modell liegt ein Vorsteuer WACC von 5,9 % und ein WACC nach Steuern von 10,0 % zugrunde. Die Umsatzprognosen gehen von einem starken Wachstum insbesondere in Europa bis 2029 aus. Es wurden die potentiellen Effekte möglicher alternativer Input-Parameter ermittelt. Ein Rückgang der Nettocashflows um 10 % würde den beizulegenden Zeitwert um 21 TEUR verringern. Im Geschäftsjahr wurde eine in Vorjahren erfolgsneutral vorgenommene Zuschreibung des Wertansatzes in Höhe von 117 TEUR zurückgenommen. Der Ausweis erfolgt im Sonstigen Ergebnis.
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| Kredite und Forderungen (inkl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | Zu fortgeführten Anschaffungskosten gehaltene Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|
| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zinserträge | 6 | 29 | 0 | |
| Zinsaufwendungen | 0 | -178 | -504 | |
| Aufwendungen aus Wertminderungen | -215 | -131 | 0 | 0 |
| Erträge aus Zuschreibungen | 59 | 78 | 26 | 0 |
| Nettoergebnis | -150 | -24 | -152 | -504 |
Die Zinserträge aus wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten beliefen sich im Geschäftsjahr auf 0 TEUR (Vorjahr: 28 TEUR). Die Wertminderungsaufwendungen betreffen Wertkorrekturen auf Forderungen und Effekte aus Währungsumrechnung.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für Wertminderungen untersucht. Finanzielle Vermögenswerte sind wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Cash-Flows negativ verändert haben.
Die Wertberichtigungen werden unter den jeweiligen Bilanzposten ausgewiesenen und erläutert.
Der aap-Konzern unterliegt aufgrund seiner operativen Tätigkeit den folgenden finanziellen Risiken:
| ― | Marktrisiken |
| ― | Liquiditätsrisiken |
| ― | Kreditrisiken |
Das Risikomanagement des Konzerns erfolgt durch die zentrale Finanzabteilung entsprechend den vom Vorstand verabschiedeten Leitlinien, mit dem Ziel, potentiell negative Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Hierfür werden finanzielle Risiken identifiziert, bewertet und in enger Abstimmung mit den operativen Einheiten des Konzerns abgesichert.
Interne Richtlinien geben hierfür Handlungsrahmen, Verantwortlichkeiten und Kontrollen verbindlich vor. Die Risiken des aap-Konzerns sowie Ziele und Prozesse des Risikomanagements werden im Lagebericht unter dem Punkt "Risikobericht" ausführlich erläutert (vgl. Abschnitt D)).
Unter Marktrisiko wird das Risiko verstanden, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cash-Flows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen Zinsrisiko, Währungsrisiko und sonstige Preisrisiken, wie das Rohstoffrisiko oder das Aktienkursrisiko.
Zinsrisiken resultieren aus Finanzschulden und Geldanlagen. Der aap-Konzern versucht, das Zinsergebnis zu optimieren und die Zinsrisiken zu minimieren. Hierzu werden ein konzernweites Cash-Management betrieben und originäre Finanzgeschäfte abgeschlossen. Zins- und Preisänderungsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest- und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten wird im Einzelfall geprüft, im Berichtsjahr erfolgten keine solchen Vereinbarungen.
Die zinstragenden Schulden des Konzerns sind, mit Ausnahme der Kontokorrentkreditlinie und der Bankdarlehen in Höhe von 2 Mio. EUR, fest verzinslich. Zum 31.12.2013 waren ca. 30 % (Vorjahr: 19 %) des Fremdkapitals des Konzerns festverzinslich. Marktzinssatzänderungen wirken sich hier nur aus, soweit diese Finanzinstrumente zum fair value zu bilanzieren wären. Dies ist jedoch nicht der Fall.
Sensitivitätsanalysen wurden für die variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten vorgenommen. Hierbei wurde eine gleichartige Veränderung des Zinssatzes für alle Finanzverbindlichkeiten und alle Währungen unterstellt. Danach ergibt sich aus einer Veränderung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt eine Erhöhung des Ergebnisses vor Ertragsteuern um 40 TEUR (Vorjahr: 71 TEUR) bzw. eine Verminderung um 40 TEUR (Vorjahr: 71 TEUR).
Aus dem Ein- und Verkauf in Fremdwährung können sich je nach Entwicklung des Wechselkurses Risiken für die Gesellschaft ergeben.
Die überwiegende Geschäftstätigkeit des Konzerns erstreckt sich auf den Euro-Wirtschaftsraum. Die im außereuropäischen Raum getätigten Geschäfte waren hinsichtlich Art und Umfang für eine generelle Absicherung durch Devisentermingeschäfte oder ähnliche Sicherungsmaßnahmen nicht geeignet. Wichtige Fremdwährungen des Konzerns bilden der US-Dollar, der Schweizer Franken und das Britische Pfund. Im Rahmen von Sensitivitätsanalysen wurde ermittelt, dass die Auswirkungen für andere Fremdwährungen des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind. Zum 31.12.2013 betrug der Bestand an Fremdwährungsforderungen rund 2,20 % (Vorjahr: 16,34 %) des Forderungsbestandes und entfiel ausschließlich auf Forderungen in US-Dollar. Die Verbindlichkeiten in Fremdwährung hatten einen Anteil am Fremdkapital des Konzerns von rd. 0,37 % (Vorjahr: 1,27 %). Der Anteil der Verbindlichkeiten in US-Dollar betrug rd. 0,20 % (Vorjahr: 1,27 %). Wenn sich der Kurs des Euros gegenüber dem US-Dollar um 10 % verändert, wäre das Ergebnis vor Ertragsteuern, sofern alle anderen Variablen konstant geblieben wären, für die Berichtsperiode um 9 TEUR (Vorjahr: 23 TEUR) höher bzw. niedriger ausgefallen. Hierfür wären im Wesentlichen die Währungsumrechnungsgewinne aus auf US-Dollar basierenden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ursächlich gewesen. Vor diesem Hintergrund und einer Kosten-Nutzenabwägung hat der Konzern daher auf den Abschluss von Sicherungsgeschäften verzichtet.
Das Liquiditätsrisiko des aap-Konzerns besteht darin, dass mangels vorhandener Liquidität finanziellen Verpflichtungen möglicherweise nicht fristgerecht nachgekommen werden kann. Dieses Risiko betrifft zum Beispiel die Tilgung von Finanzschulden, die Bezahlung von Einkaufsverpflichtungen und die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing. Die mangelnde Verfügbarkeit von Finanzierungsquellen kann sich u. a. aus der Nichteinhaltung von sog. finanziellen Covenants, die im Rahmen der Kreditverträge eingehalten werden müssen, ergeben. Sollten diese finanziellen Covenants nicht eingehalten werden, hat die finanzierende Bank das Recht, die jeweiligen Kredite außerordentlich zu kündigen und sofort fällig zu stellen. Unter den derzeit laufenden Kreditverträgen darf aap bestimmte Höchst-/Mindestgrenzen hinsichtlich der Eigenmittelquote, dem Zinsdeckungsgrad und dem Nettoverschuldungsgrad nicht über oder unterschreiten. Die finanziellen Convenants werden laufend überwacht. Zum Bilanzstichtag wurden die Covenantskriterien eingehalten. Das zukünftige Risiko der Nichteinhaltung wird als gering qualifiziert, Daneben pflegt aap eine sehr transparente und offene Kommunikationspolitik mit den sie finanzierenden Banken, um frühzeitig mögliches Gefahrenpotenzial zu identifizieren und risikoadäquate Lösungen gemeinsam zu erarbeiten.
Daneben begrenzt der Konzern dieses Risiko durch ein effektives und zentrales Cash-Management und die Vereinbarung von ausreichenden Kreditlinien. Der aap-Gruppe standen zum 31.12.2013 vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe von 4,5 Mio. EUR (Vorjahr angepasst 4,5 Mio. EUR) zur Verfügung, von denen zum Bilanzstichtag 0,75 Mio. EUR in Anspruch genommen wurden. Zum 31.12.2013 verfügte aap über eine nutzbare Liquidität (Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie freiverfügbaren Kreditlinien) in Höhe von 5,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR).
Die vertraglich fixierten Zahlungen, wie Tilgungen und Zinsen, aus bilanzierten, finanziellen Verbindlichkeiten sind nachfolgend dargestellt:
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| Buchwert 31.12.2013 | Tilgungszahlungen | Zinszahlungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 TEUR |
2015 bis 2018 TEUR |
ab 2019 TEUR |
2014 TEUR |
2015 bis 2018 TEUR |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzverbindlichkeiten | 4.712 | 2.568 | 2.144 | 0 | 94 | 86 |
| Finanzschulden gegenüber Gesellschaftern | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | 255 | 65 | 190 | 0 | 8 | 10 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.312 | 588 | 754 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 6.279 | 3.221 | 3.088 | 0 | 102 | 96 |
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| Zinszahlungen ab 2019 TEUR |
|
|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 0 |
| Finanzschulden gegenüber Gesellschaftern | 0 |
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 |
| Gesamt | 0 |
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| Buchwert | Tilgungszahlungen | Zinszahlungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 2013 TEUR |
2014 bis 2017 TEUR |
ab 2018 TEUR |
2013 TEUR |
2014 bis 2017 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzverbindlichkeiten | 6.487 | 4.487 | 2.000 | 0 | 156 | 135 |
| Finanzschulden gegenüber Gesellschaftern | 1.057 | 1.057 | 0 | 0 | 74 | 0 |
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | 528 | 140 | 388 | 0 | 17 | 42 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.612 | 1.612 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 9.684 | 7.296 | 2.388 | 0 | 247 | 177 |
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| Zinszahlungen | |
|---|---|
| ab 2018 TEUR |
|
| --- | --- |
| Finanzverbindlichkeiten | 0 |
| Finanzschulden gegenüber Gesellschaftern | 0 |
| Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 |
| Gesamt | 0 |
Unter Kreditrisiko wird das Risiko des Zahlungsausfalls eines Kunden oder Vertragspartners verstanden, welches dazu führt, dass in der Konzern-Bilanz ausgewiesene Vermögenswerte, Finanzanlagen oder Forderungen einer Wertberichtigung unterzogen werden müssen. Demnach ist das Risiko auf den Buchwert dieser Vermögenswerte beschränkt.
Kreditrisiken resultieren im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Kreditrisiken gegenüber Vertragspartnern werden vor Vertragsabschluss geprüft und laufend überwacht. Kreditrisiken verbleiben, da Kunden möglicherweise ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Der aap-Konzern begrenzt dieses Risiko durch eine regelmäßige Bonitätseinschätzung der Kunden und ein effizientes Forderungsmanagement. Darüber hinaus sind die Forderungen durch Eigentumsvorbehalte besichert, so dass bei nicht erfolgter Zahlung die Produkte zurückgefordert werden können und nach Prüfung und Aufarbeitung auch an andere Kunden der aap veräußert werden können. Die Ausfälle von Finanzforderungen betrugen im Berichtsjahr 4 TEUR (Vorjahr: 19 TEUR).
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die zum 31. Dezember 2013 nicht wertberichtigt waren, lagen keine Anhaltspunkte für Zahlungsausfälle vor.
aap steuert sein Kapital mit dem Ziel, die langfristige Entwicklung des Unternehmens, seine kurzfristige Zahlungsfähigkeit und einen ausreichend hohen Selbstfinanzierungsgrad sicherzustellen. Dabei wird sichergestellt, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Daneben ist es Ziel des Kapitalmanagements der aap sicherzustellen, dass zur Unterstützung ihrer Geschäftstätigkeit u. a. ein den Kreditverträgen entsprechendes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhalten wird. Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor. aap überwacht ihr Kapital mithilfe des Schulden- und Zinsdeckungsgrads sowie des Nettoverschuldungsgrads. Dabei erachtet der Vorstand der aap einen Schuldendeckungsgrad kleiner als 2,0 und einen Zinsdeckungsgrad größer 10 als strategisch zu erreichende Zielgrößen.
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012*TEUR | |
|---|---|---|
| Zinstragende Verbindlichkeiten Brutto | 4.967 | 7.573 |
| Guthaben unter Kreditlinien | -675 | -2.872 |
| Zinstragende Verbindlichkeiten Netto | 4.292 | 4.701 |
| EBITDA | 5.081 | 3.148 |
| Schuldendeckungsgrad | 0,9 | 1,5 |
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012*TEUR | |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen | -224 | -476 |
| EBITDA | 5.081 | 3.148 |
| Zinsdeckungsgrad | 22,7 | 6,6 |
* angepasst
Der Nettoverschuldungsgrad der aap-Gruppe zum Jahresende stellt sich wie folgt dar:
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012*TEUR | |
|---|---|---|
| Zinstragende Verbindlichkeiten | 4.967 | 7.573 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -1.580 | -3.213 |
| Nettoschulden | 3.387 | 4.360 |
| Eigenkapital | 48.451 | 50.866 |
| Nettoschulden zu Eigenkapital (Quote) | 7% | 9% |
* angepasst
Im Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind u. a. enthalten:
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| Zinseinnahmen | 6 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) |
| Zinsausgaben | 182 TEUR (Vorjahr: 185 TEUR) |
Im Berichtsjahr wurden weder Ertragsteuern gezahlt (Vorjahr: 9 TEUR) noch erstattet (Vorjahr: 0 TEUR).
Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen werden nach Personengruppen dargestellt.
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| 31.12.2013 | Personen und Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf den Konzern TEUR |
Assoziierte Unternehmen TEUR |
Gemeinschaftsunternehmen TEUR |
Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Erlöse aus Verkäufen von Waren und Dienstleistungen | 0 | 839 | 0 | 0 |
| Käufe von Waren und Dienstleistungen | 0 | 0 | 0 | -178 |
| Forderungen aus L+L/ Sonstige Forderungen | 0 | 248 | 14 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus L+L/ Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 111 | 0 | 127 |
| Zinsertrag | 0 | 3 | 0 | 0 |
| Darlehens- und Zinsforderungen | 0 | 103 | 0 | 0 |
| Zinsaufwand | -24 | 0 | 0 | 0 |
| Darlehensverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
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| 31.12.2012 | Personen und Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf den Konzern TEUR |
Assoziierte Unternehmen TEUR |
Gemeinschafts unternehmen TEUR |
Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Erlöse aus Verkäufen von Waren und Dienstleistungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Käufe von Waren und Dienstleistungen | 0 | 0 | 0 | -285 |
| Forderungen aus L+L/ Sonstige Forderungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus L+L/ Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 177 |
| Zinsertrag | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Darlehensforderungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zinsaufwand | -286 | 0 | 0 | 0 |
| Darlehensverbindlichkeiten | 1.057 | 0 | 0 | 0 |
Die Transaktionen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von Liefer- und Leistungsbeziehungen mit fremden Dritten.
Vorstandsmitglieder der Gesellschaft waren im Berichtsjahr
Herr Biense Visser, Chief Executive Officer, Utrecht, Niederlande
Herr Bruke Seyoum Alemu, Chief Operating Officer, Berlin
Herr Marek Hahn, Chief Financial Officer, Berlin
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen 1.061 TEUR (Vorjahr: 1.046 TEUR). Die Grundzüge des Vergütungssystems von Vorstand und Aufsichtsrat sind im Vergütungsbericht dargestellt. Dieser ist Bestandteil des Lageberichts.
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| Vergütungskomponenten | ||||
|---|---|---|---|---|
| erfolgsunabhängig TEUR |
erfolgsbezogen TEUR |
mit langfristiger Anreizwirkung TEUR |
Gesamt TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Biense Visser | 285 | 75 | 24 | 384 |
| Bruke Seyoum Alemu | 306 | 75 | 21 | 402 |
| Marek Hahn | 210 | 50 | 15 | 275 |
| 801 | 200 | 60 | 1.061 |
Die Gesellschaft hat für die Geschäftsführung eine D & O-Versicherung abgeschlossen. Die Beiträge des Jahres 2013 betrugen 27 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR).
Von den Mitgliedern des Vorstands hat nur Herr Visser Aufsichtsratsmandate inne. Er nimmt folgende Mandate wahr:
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| Biense Visser | HZPC Holland B.V. |
| Kreatech Biotechnology B.V. (bis 01.07.2013) |
Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten im Berichtsjahr an:
Herr Rubino Di Girolamo (Vorsitzender),
Delegierter des Verwaltungsrates, Oberägeri bei Zug, Schweiz
Herr Ronald Meersschaert (stellvertretender Vorsitzender),
Private Equity Investor, Arnhem, Niederlande
Herr Prof. Prof. h.c. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler,
Klinikdirektor, Gießen
Die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder erfolgte für die volle satzungsmäßige Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2013 beschließt.
Die Vergütung des Aufsichtsrats betrug im Geschäftsjahr insgesamt 90 TEUR (Vorjahr: 75 TEUR). Diese setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Herr Rubino Di Girolamo | 30 | 25 |
| Herr Ronald Meersschaert | 30 | 25 |
| Herr Prof. Prof. h.c. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler | 30 | 25 |
| Gesamt | 90 | 75 |
Im Berichtsjahr erfolgten Auszahlungen in Höhe von 70 TEUR (Vorjahr: 153 TEUR). Davon entfallen keine Auszahlungen an frühere Aufsichtsräte (Vorjahr: 42 TEUR).
Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind neben ihrer Tätigkeit für die aap Implantate AG Mitglied in folgenden weiteren Kontrollgremien:
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| Herr Rubino Di Girolamo | Deepblue Holding AG, Zug (Schweiz), Verwaltungsratspräsident |
| Metalor Dental Holding AG, Zug (Schweiz), Verwaltungsrat | |
| Herr Ronald Meersschaert | Toeca International Company B.V., Arnhem (Niederlande), Verwaltungsrat |
| Novum Bank Ltd., Malta, Verwaltungsrat | |
| Herr Prof. Prof. h.c. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler | Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH, Bad Soden/Frankfurt |
Der Anteilsbesitz der Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands stellt sich wie folgt dar:
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| Aktien | Optionen | |||
|---|---|---|---|---|
| 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aufsichtsrat | ||||
| Rubino Di Girolamo | 1.626.157 | 1.626.157 | 0 | 0 |
| Ronald Meersschaert | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Prof. Prof. h.c. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler | 197.094 | 197.094 | 0 | 0 |
| Vorstand | ||||
| Biense Visser | 395.000 | 390.000 | 400.000 | 400.000 |
| Bruke Seyoum Alemu | 70.000 | 70.000 | 350.000 | 350.000 |
| Marek Hahn | 30.000 | 20.000 | 175.000 | 175.000 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Optionen im Zeitpunkt der Gewährung liegen zwischen 0,87 EUR und 0,39 EUR.
Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG werden nachfolgend, die der aap zugegangenen Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a des WpHG mit der letzten, jeweilig gemeldeten Beteiligungsstufe wiedergegeben. Zu diesen Mitteilungen sind Personen verpflichtet, deren Stimmrechte an der aap Implantate AG durch Erwerb, Veräußerung oder sonstiger Weise direkt oder indirekt 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 50 % oder 75 % erreichen oder über- oder unterschreiten.
Die Taaleritehdas ArvoRein Equity Fund, Helsinki, Finnland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 4.12.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,147% (das entspricht 965.311 Stimmrechten) betragen hat.
Die Taaleritehdas Fund Management Ltd., Helsinki, Finnland hat uns gemäß §21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 4.12.2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,147% (das entspricht 965.311 Stimmrechten) betragen hat. 3,147% der Stimmrechte (das entspricht 965.311 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG von der Taaleritehdas ArvoRein Equity Fund zuzurechnen.
Die Taaleritehdas Wealth Management Ltd., Helsinki, Finnland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 4.12.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,147% (das entspricht 965.311 Stimmrechten) betragen hat. 3,147% der Stimmrechte (das entspricht 965.311 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 von der Taaleritehdas ArvoRein Equity Fund zuzurechnen.
Die Taaleritehdas Plc., Helsinki, Finnland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 4.12.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,147% (das entspricht 965.311 Stimmrechten) betragen hat. 3,147% der Stimmrechte (das entspricht 965.311 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 von der Taaleritehdas ArvoRein Equity Fund zuzurechnen.
Die Elocin B.V., Arnhem, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, ISIN: DE0005066609, WKN: 506660 am 16.05.2011 die Schwelle von 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 20,89 % (das entspricht 6.405.722 Stimmrechten) betragen hat.
Die Boekhoorn M & A B.V., Arnhem, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, ISIN: DE0005066609, WKN: 506660 am 16.05.2011 die Schwelle von 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 20,89 % (das entspricht 6.405.722 Stimmrechten) betragen hat. 20,89 % der Stimmrechte (das entspricht 6.405.722 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Elocin B.V. zuzurechnen.
Die Ramphastos Investments N.V., Arnhem, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, ISIN: DE0005066609, WKN: 506660 am 16.05.2011 die Schwelle von 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 20,89 % (das entspricht 6.405.722 Stimmrechten) betragen hat. 20,89 % der Stimmrechte (das entspricht 6.405.722 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Elocin B. V. über die Boekhoorn M & A B.V. zuzurechnen.
Herr Marcel Martinus Jacobus Johannes Boekhoorn, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.05.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, ISIN: DE0005066609, WKN: 506660 am 16.05.2011 die Schwelle von 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 20,89 % (das entspricht 6.405.722 Stimmrechten) betragen hat. 20,89 % der Stimmrechte (das entspricht 6.405.722 Stimmrechten) sind Herrn Boekhoorn gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Elocin B.V. über die Ramphastos Investments N.V. und die Boekhoorn M & A B.V. zuzurechnen.
Herr Jan Albert de Vries, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 19.10.2010 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, ISIN: DE0005066609, WKN: 506660 am 15.10.2010 die Schwelle von 20 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 19,60 % (das entspricht 5.465.924 Stimmrechten) betragen hat. 19,60 % der Stimmrechte (das entspricht 5.465.924 Stimmrechten) sind Herrn de Vries gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Noes Beheer B.V. zuzurechnen.
Die Noes Beheer B.V., Nijmegen, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 19.10.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, ISIN: DE0005066609, WKN: 506660 am 15.10.2010 die Schwelle von 20 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 19,60 % (das entspricht 5.465.924 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Jürgen W. Krebs, Schweiz, hat am 13. Januar 2009 die Schwellen von 30, 25, 20 und 15 % unterschritten. Herr Krebs hielt am 13. Januar 2009 3.287.200 Aktien (12,35 %), wovon ihm 346.000 Aktien (1,30 %) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Merval AG zugerechnet werden.
Die Merval AG, Zug, Schweiz, hat am 13. Januar 2009 die Schwelle von 30, 25, 20, 15, 10, 5 und 3 % unterschritten. Die Merval AG hielt am 13. Januar 2009 346.000 Aktien (1,30 %).
Herr Rubino di Girolamo, Schweiz, hat am 13. Januar 2009 die Schwellen von 30, 25, 20, 15 und 10 % unterschritten. Herr di Girolamo hielt am 13. Januar 2009 1.530.000 Aktien (5,75 %), wovon ihm 1.530.000 Aktien (5,75 %) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Deepblue Holding AG zugerechnet werden.
Die Deepblue Holding AG, Zug, Schweiz, hat am 13. Januar 2009 die Schwellen von 30, 25, 20, 15 und 10 % unterschritten. Die Deepblue Holding AG hielt am 13. Januar 2009 1.530.000 Aktien (5,75 %).
Die DZ Bank AG, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 09.09.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, ISIN: DE0005066609, WKN: 506660 am 05.09.2008 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,8 % (das entspricht 1.267.357 Stimmrechten) betragen hat.
Die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare für den Abschlussprüfer betrugen:
a) für die Abschlussprüfung (Einzel- und Konzernabschluss) 115 TEUR (Vorjahr: 115 TEUR)
b) sonstige Leistungen 32 TEUR (Vorjahr: 26 TEUR)
Mit notariellem Vertrag vom 04.03.2014 wurden 100 % der Anteile der European Medical Contract Manufacturing B.V. (EMCM) an ein Private Equity-Unternehmen veräußert. Der Kaufpreis beträgt 18 Mio. EUR in bar und wird bis Ende April 2014 in drei Teilbeträgen gezahlt. aap hat bereits ein Drittel des Kaufpreises erhalten.
Die aap Implantate AG hat die gemäß § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zur Anwendung des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären auf unserer Website (www.oop.de/de/Investoren/corporate-governance/entsprechenserklaerung) zugänglich gemacht.
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31.12.2013 wurde am 28. März 2014 durch den Vorstand der Gesellschaft zur Veröffentlichung freigegeben.
Berlin, 28. März 2014
Der Vorstand
Biense VisserBruke Seyoum AlemuMarek Hahn
Vorstandsvorsitzender/CEO Mitglied des Vorstands/COO Mitglied des Vorstands/CFO
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Berlin, 28. März 2014
Der Vorstand
Biense Visser Bruke Seyoum Alemu Marek Hahn
Vorstandsvorsitzender/CEO Mitglied des Vorstands/COO Mitglied des Vorstands/CFO
Wir haben den von der aap Implantate AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1.1.2013 bis 31.12.2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der aap Implantate AG. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Berlin, 28.03.2014
**RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Helmut Schuhmann, Wirtschaftsprüfer
Ralf Bierent, Wirtschaftsprüfer
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| A | |
|---|---|
| Adhäsion | das Aneinanderhaften, Verwachsen oder Verkleben von Gewebe und Organen |
| Allograft | Knochenersatzmaterial oder Gewebe humanen Ursprungs, bei welchem der Spender und der Empfänger keine identische Person sind. |
| Assoziiertes Unternehmen | Unternehmen, auf das der Anteilseigner einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann und das weder ein Tochterunternehmen noch ein Gemeinschaftsunternehmen des beteiligten Unternehmens darstellt. Die Unternehmen sind nach der Equity-Methode zu bilanzieren (siehe Equity-Methode). |
| B | |
| Biomaterialien | Als Biomaterial oder zum Teil als Implantatmaterial werden allgemein synthetische oder natürliche nichtlebende Materialien oder Werkstoffe bezeichnet, die in der Medizin für therapeutische oder diagnostische Zwecke eingesetzt werden und dabei in unmittelbaren Kontakt mit biologischem Gewebe des Körpers kommen. Im engeren Sinne bezeichnet der Begriff Materialien, die als Implantate längerfristig im Körperinneren verbleiben. |
| BRICS | "BRICS" steht für die Anfangsbuchstaben der fünf Wachstum-Staaten: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. |
| C | |
| Cash-Flow | Zahlungswirksamer Saldo aus Mittelzu- und -abflüssen; Kennzahl zur Beurteilung der Eigenfinanzierungskraft. |
| Compliance | Einhaltung von Gesetzen sowie von externen und internen Richtlinien bzw. Verhaltenskodizes. |
| Corporate Governance Kodex | Zusammenfassung gesetzlicher Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften; enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. |
| D | |
| Derivate/Derivative Finanzinstrumente | Finanzinstrumente, deren Wert sich von einem zugrunde liegenden Vermögenswert oder Index ableitet und in der Zukunft beglichen wird, wobei anfänglich nur eine vergleichsweise geringfügige oder keine Investition erforderlich ist. |
| E | |
| EBIT | Earnings before interest and taxes: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern. |
| EBITDA | Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization: Zum Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werden Abschreibungen und Wertberichtigungen hinzuaddiert. |
| Eigenkapitalquote | Kennzahl, die das Eigen- und Gesamtkapital ins Verhältnis setzt. Sie dient zur Beurteilung der finanziellen Stabilität und |
| Unabhängigkeit eines Unternehmens. | |
| Endoprothesen | Bei Endoprothesen handelt es sich um Implantate, welche dauerhaft im Körper verbleiben. Heutzutage stehen auch Endoprothesen für alle Gelenke zur Verfügung (Knie, Schulter, Sprunggelenk, Ellenbogengelenk und Fingergelenk), wobei chronische, schmerzhafte, zunehmend funktionsbehindernde Gelenkveränderungen (Arthrose) eine häufige Indikation darstellen. |
| Ergebnis je Aktie | Das Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien. Die Berechnung erfolgt nach IAS 33. |
| Equity-Bilanzierung | Verfahren zur Berücksichtigung von Beteiligungsgesellschaften, die nicht auf Basis der Vollkonsolidierung mit allen Aktiva und Passiva in den Konzernabschluss einbezogen werden. Hierbei wird der Beteiligungsbuchwert um die Entwicklung des anteiligen Eigenkapitals der Beteiligung fortgeschrieben. Diese Veränderung geht in die Gewinn- und Verlustrechnung der Eigentümergesellschaft ein. |
| F | |
| Fair Value | Siehe Zeitwert. |
| Freshness Index | Maß für die Innovationskraft des Unternehmens. Anteil von Produkten am Gesamtumsatz, deren Zulassung in den letzten drei Jahren erfolgt ist. |
| Free Cash-Flow | Kennzahl zur Ermittlung der operativen Zahlungsmittelgenerierung. aap definiert den Free Cash-Flow als Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit, abzgl. Zahlungsmittelabfluss für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. |
| FuE/F&E | Abkürzung für "Forschung und Entwicklung" |
| G | |
| Gemeinschaftsunternehmen | Vertragliche Vereinbarung, in der zwei oder mehr Partner eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt (englisch: Joint Venture). |
| Gezeichnetes Kapital | Bestandteil des bilanziellen Eigenkapitals, der den Betrag umfasst, auf den die Haftung der Gesellschafter beschränkt ist (bei der Aktiengesellschaft auch als Grundkapital bezeichnet). |
| Goodwill | Geschäfts- und Firmenwert. Positiver Unterschied zwischen den Anschaffungskosten eines erworbenen Unternehmens und dem Wert seines Nettovermögens. |
| H | |
| HGB | Abkürzung für "Handelsgesetzbuch". |
| I | |
| IFRS | Abkürzung für "International Financial Reporting Standards", vormals "International Accounting Standards" (IAS). |
| Impairment Tests | Siehe Wertminderungstests. |
| Implantat | Ein Implantat ist ein im Körper eingepflanztes künstliches Material, welches permanent oder zumindest für einen längeren Zeitraum dort verbleiben soll. |
| IP | IP (Intellectual Property) englisch für geistiges Eigentum |
| K | |
| Kaufpreisallokation | Durch die Kaufpreisallokation werden die Anschaffungskosten (Kaufpreis) eines Unternehmens auf die damit erworbenen materiellen und immateriellen Vermögenswerte und Schulden verteilt. |
| Kapitalkostensatz (WACC) | Gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten (englisch: Weighted Average Cost of Capital, WACC). Mindestrendite, die Kapitalgeber zur Finanzierung ihrer Vermögenswerte von einem Unternehmen erwartet. |
| Kollagen | Kollagen ist ein bei Menschen und Tieren vorkommendes Strukturprotein des Bindegewebes. Es ist der organische Bestandteil von Knochen und Zähnen und der wesentliche Bestandteil von Knorpel, Sehnen, Bändern und Haut. Kollagenfasern besitzen eine enorme Zugfestigkeit und sind nicht dehnbar. |
| L | |
| Latente Steuern | Aktiv- und/oder Passivpositionen zum Ausgleich des Unterschieds zwischen der tatsächlich veranlagten Steuerschuld und der nach handelsrechtlicher Bilanzierung ermittelten wirtschaftlichen Steuerbelastung. |
| Lavage-System | Hochdruck-Spülsystem zur Vorbereitung von Implantatlager bei Gelenkersatzoperationen |
| Leasing | Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen Entgelt das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. |
| Leistungsorientierte Pläne | Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, die nicht unter die Definition der betragsorientierten Pläne fallen (englisch: Defined Benefit Plan). |
| M | |
| Minimalinvasiv | Möglichst schonend, wenig belastend, d. h. operative Eingriffe mit kleinstem Trauma (mit kleinster Verletzung von Haut und Weichteilen). |
| N | |
| Nanopartikel | Nanopartikel oder auch Nanoteilchen bezeichnen einen Verbund von wenigen 91 bis einigen tausend Atomen oder Molekülen. Der Name entspringt ihrer Größe, die typischerweise bei einigen Nanometern (einem Milliardenstel Meter) liegt. |
| Nettoumlaufvermögen | Saldo zwischen kurzfristigen Vermögenswerten und kurzfristigen Verbindlichkeiten (englisch: Working Capital). |
| Nettoverschuldungsgrad | Kennzahl, die das Verhältnis der Nettoschulden zum EBITDA angibt |
| Nicht fortgeführte Aktivitäten | Unternehmensbestandteile, die veräußert wurden oder als "zur Veräußerung gehalten" klassifiziert sind und einen gesonderten, wesentlichen Geschäftszweig oder geografischen Geschäftsbereich darstellen; oder ein Teil eines einzelnen abgestimmten Plans zur Veräußerung eines bestimmten Geschäftszweigs oder Geschäftsbereichs; oder ein Tochterunternehmen, das ausschließlich mit der Absicht einer Weiterveräußerung erworben wurde. |
| Nutzbare Liquidität | Inanspruchnahme von Kreditlinien abzüglich Guthaben auf Konten unter Kreditlinie und zuzüglich anderer Guthaben bei Kreditinstituten |
| O | |
| OEM | Abkürzung für Original Equipment Manufacturer, einen Hersteller fertiger Produkte, der diese in seinen eigenen Fabriken produziert, sie aber nicht selbst in den Handel bringt. |
| Orthopädie | Die Orthopädie (vom griechischen "aufrecht" und "erziehen") befasst sich mit der Entstehung, Verhütung, Erkennung und Behandlung angeborener oder erworbener Form- oder Funktionsfehler des Stütz- und Bewegungsapparat, also der Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen, sowie mit der Rehabilitation des Patienten. |
| Osteosynthese | Die Osteosynthese ist die operative Versorgung von Knochenbrüchen und anderen Knochenverletzungen mit Implantaten zumeist aus Metall. Ziel ist dabei die Fixierung der zueinander gehörigen Fragmente in einer möglichst normalen Stellung möglichst unter mildem Druck. |
| P | |
| Polymere | Chemische Verbindung, die aus mehreren Molekülen besteht, welche ebenfalls aus mehreren gleichartigen Einheiten (sogenannten Monomeren) bestehen. |
| R | |
| Resorbierbar | Die Eigenschaft eines Stoffes von biologischen Systemen aufgenommen und vollständig abgebaut zu werden. |
| Retrograd | Rückläufig gegenläufig, zeitlich zurückliegend |
| Reversibel | umkehrbar |
| Risikomanagement | Systematische Vorgehensweise, potenzielle Chancen und Risiken zu identifizieren, zu bewerten und Strategien zur Reaktion auf diese Chancen und Risiken auszuwählen und umzusetzen. |
| S | |
| Segment | Berichtspflichtige Einheit. |
| Sensitivitätsanalyse | Analyse der Wirkung möglicher Veränderungen von Annahmen; beispielsweise wird ermittelt, wie sich der periodenbezogene Nettopensionsaufwand infolge sinkender oder steigender Abzinsungsfaktoren verändert. |
| SMIT | "SMIT" steht für die Anfangsbuchstaben der vier Wachstumsregionen: Südkorea, Mexiko, Indonesien und Türkei. |
| Spine | englisch für Wirbelsäule |
| T | |
| Trauma bzw. Traumatologie | Als Trauma bezeichnet man in der Medizin eine Schädigung, Verletzung oder Wunde, die durch Gewalt von außen entsteht. Die Traumatologie (griechischen Wundenkunde) ist also die Wissenschaft von den Verletzungen und Wunden sowie deren Entstehung und Therapie. Sie setzt sich in Form der Unfallchirurgie als Zusatzbezeichnung der Chirurgen und in einigen Staaten auch als Zweig der Orthopädie mit der Versorgung unfallverletzter Patienten auseinander. |
| TÜV, DEKRA | TÜV (Technischer Überwachungs-Verein), Dekra (Deutscher KraftfahrzeugÜberwachungs-Verein) sind Vereine, die technische Sicherheitskontrollen durchführen, insbesondere auch solche, die durch staatliche Gesetze oder Anordnungen vorgeschrieben sind. |
| V | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | Eine Verwässerung ist eine Reduzierung des Ergebnisses je Aktie bzw. eine Erhöhung des Verlusts je Aktie aufgrund der Annahme, dass bei wandelbaren Instrumenten eine Wandlung stattfindet, dass Optionen oder Optionsscheine ausgeübt oder dass Stammaktien unter bestimmten Voraussetzungen emittiert werden. |
| Vollkonsolidierung | Verfahren zur Einbeziehung von Tochterunternehmen in den Konzernabschluss, wenn das Mutterunternehmen diese beherrscht (durch Mehrheit der Stimmrechte oder anderen Beherrschungsgrund). |
| W | |
| Wertminderungstests | Überprüfung der Werthaltigkeit von Vermögenspositionen. Der Buchwert wird mit dem erzielbaren Wert verglichen. Soweit der Buchwert oberhalb des erzielbaren Werts liegt, wird die Differenz als Wertminderung ergebniswirksam erfasst. (Englisch: Impairment Test) |
| Winkelstabil | Als winkelstabil bezeichnet man generell die feste und bewegungsfreie Verbindung zwischen den Kontaktflächen zweier Teile. |
| Working Capital | Summe aus Vorratsvermögen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
| Z | |
| Zahlungsmittelzufluss/ Zahlungsmittelabfluss | Zuflüsse und Abflüsse von Zahlungsmitteln (Barmittel und Sichteinlagen) und Zahlungsmitteläquivalenten (kurzfristig hochliquide Finanzinvestitionen). Die Zahlungsmittelflüsse werden in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellt. |
| Zeitwert | Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. |
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