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Sporttotal AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jul 16, 2014

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Annual / Quarterly Financial Statement

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_wige MEDIA AG

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2013

Bilanz für das Geschäftsjahr 2013

der _wige MEDIA AG

Aktiva

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31.12.2013

31.12.2012

A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1)
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 194.500,52 142.777,43
2. Geleistete Anzahlungen 31.964,50 69.870,00
226.465,02 212.647,43
II. Sachanlagen (2)
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.769,00 2.388,21
2. Technische Anlagen und Maschinen 160,59 148.855,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 280.551,20 117.677,69
282.480,79 268.921,09
III. Finanzanlagen (3)
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.316.086,63 3.316.086,63
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 650.000,00 1.350.001,00
4.966.086,63 4.666.087,63
5.475.032,44 5.147.656,15
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 221.648,01 180.997,39
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.556.916,90 2.321.704,78
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 39,15 34,65
4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.117.501,45 40.442,41
6.896.105,51 2.543.179,23
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (5) 457.394,82 47.652,02
7.353.500,33 2.590.831,25
C. Rechnungsabgrenzungsposten (6) 12.557,09 5.299,03
D. Aktive latente Steuern (7) 1.027.167,10 913.967,55
13.868.256,96 8.657.753,98
Passiva
31.12.2013

31.12.2012

A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (8) 11.336.892,00 5.749.684,00
II. Kapitalrücklage (9) 919.949,20 0,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen (10) 1.152.654,79 1.152.654,79
IV. Bilanzverlust (11) -7.054.087,10 -3.778.180,88
--davon Verlustvortrag € 3.778.180,88 (i.Vj. € 4.185.144,48)--
6.355.408,89 3.124.157,91
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (12) 481.267,00 498.246,00
2. Steuerrückstellungen (13) 968.006,48 417.580,38
3. Sonstige Rückstellungen (14) 2.439.897,55 639.184,95
3.889.171,03 1.555.011,33
C. Verbindlichkeiten (15)
1. Anleihen 150.086,00 0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 365.876, 01 560.663,86
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 907.000,00 768.000,00
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 381.320,70 594.405,81
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.476.507,15 1.430.228,80
6. Sonstige Verbindlichkeiten 342.887,18 625.286,27
--davon aus Steuern € 33.567,88 (i.Vj. € 568.806,96)--
3.623.677,04 3.978.584,74
13.868.256,96 8.657.753,98

Gewinn- und Verlustrechnung der _wige MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2013

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2013 2012
--- --- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse (20) 13.879.322,11 12.166.163,21
2. Sonstige betriebliche Erträge (21) 2.946.888,85 1.690.801,23
3. Materialaufwand (22)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 0,00 -14.491,40
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -13.469.516,70 -13.469.516,70 -12.191.151,76 -12.205.643,16
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -1.801.949,27 -1.373.605,29
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
--davon für Altersversorgung € -15.749,68 (i.Vj. € -13.054,68)-- -279.771,81 -2.081.721,08 -223.225,27 -1.596.830,56
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -133.742,32 -100.015,92
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 0,00 -133.742,32 0,00 -100.015,92
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (23) -3.336.284,44 -4.145.701,33
7. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages erhaltene Gewinne (24) 115.437,17 514.194,74
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
--davon aus verbundenen Unternehmen € 182.040,00 (i.Vj.€ 198.171,61)-- 182.040,00 198.171,61
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
--davon aus verbundenen Unternehmen € 120.242,11 (i.Vj. € 0,00)-- 147.306,38 9.345,63
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
--davon an verbundene Unternehmen € 0,00 (i.Vj. € -12.834,43)--
--davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen € -23.718,00 (i.Vj. € -26.732,67)-- -294.770,58 -147.719,81
11. Aufwendungen aus Verlustübernahme (25) 1.068.353,12 -309.057,68
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 -1.689.607,21
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.113.393,73 - 5.615.899,25
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (26)
--davon aus der Auflösung von latenten Steuern € 113.199,55 (i.Vj. € -11.298,59)-- -161.055,49 -74.788,61
15. Sonstige Steuern -1.457,00 -1.247,00
16. Jahresfehlbetrag -3.275.906,22 - 5.691.934,86
17. Verlustvortrag aus dem Vorjahr - 3.778.180,88 - 4.185.144,48
18. Entnahme aus der Kapitalrücklage 0,00 6.098.898,46
19. Bilanzverlust - 7.054.087,10 - 3.778.180,88

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

der _wige MEDIA AG

A) Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die _wige MEDIA AG erfüllt zum Abschlussstichtag die Merkmale einer großen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, der Vorschriften des HGB sowie der ergänzenden Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt. Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

B) Angaben und Erläuterungen zur Bilanz, Bilanzierung und Bewertung

(1) Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewertet und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

(2) Sachanlagen

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Bei den Abschreibungen auf das bewegliche Anlagevermögen wird bei Zugängen grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode verwendet. Vermögensgegenstände werden entsprechend ihrem Zugang zeitanteilig abgeschrieben.

Für geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von € 150,01 bis € 1.000,00 wurde in entsprechender Anwendung des § 6 Abs. 2a EStG bis einschließlich 2011 ein Sammelposten gebildet, der im Jahr der Anschaffung und in den folgenden vier Jahren zu je einem Fünftel abgeschrieben wird. Mit Ablauf des vierten Folgejahres wird der Sammelposten als Abgang im Anlagenspiegel ausgewiesen.

Seit dem Geschäftsjahr 2012 wurden geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu € 410 im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.

(3) Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen zwei Darlehen.

Das erste Darlehen wurde mit Wirkung zum 30.05.2010 an die _wige MARKETING gmbh in Höhe von T€ 2.600 ausgegeben. Zum Beginn des Geschäftsjahres stand das Darlehen mit T€ 1.350 in den Büchern. Im Laufe des Geschäftsjahres 2013 sind insgesamt weitere T€ 700 getilgt worden, sodass sich am Ende des Geschäftsjahres ein Saldo von T€ 650 ergibt.

Das zweite Darlehen wurde an die _wige BROADCAST gmbh mit Wirkung zum 01.04.2011 in Höhe von T€ 1.684 ausgegeben. Dieses Darlehen wurde zum 31.12.2012 bis auf einen Erinnerungswert von € 1 abgeschrieben. Im Jahre 2013 wurde dieser ausgebucht.

Am Bilanzstichtag hält die _wige MEDIA AG an folgenden Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar mindestens 20% der Geschäftsanteile:

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Name und Sitz des Unternehmens Eigenkapital Anteile am gezeichneten Kapital Ergebnis des Geschäftsjahres
_wige EVENT gmbh, Köln 25 T€ 100,0% -64T€1
_wige MARKETING gmbh, Köln 25 T€ 100,0% -1.004 T€1
_wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath 1.108 T€ 100,0% 16 T€1
_wige BROADCAST gmbh, Köln -639 T€ 100,0% 0 T€
_wige EDITORIAL gmbh, Köln 169 T€ 100,0% 17 T€1
_wige TRAVEL gmbh, Köln -28 T€ 100,0% -13 T€
ByLauterbach GmbH, Unterföhring 260 T€ 100,0% 82 T€1
McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring -111 T€ 100,0% 7 T€
McCoremac Verwaltungs GmbH, Unterföhring 26 T€ 100,0% 1 T€
Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L, Meuspath 48 T€ 49,0% -31 T€
IMAGE MediaGroup GmbH i.L., Köln 0 T€ 20,0% 0 T€

(4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Risiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 3% Rechnung getragen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich wie folgt:

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Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt
31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 222 181 0 0 222 181
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.557 2.322 0 0 5.557 2.322
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 0 0
Sonstige Vermögensgegenstände 1.117 40 0 0 1.117 40
6.896 2.543 0 40 6.896 2.575

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 115 Forderungen aus noch zu leistenden Ergebnisabführungen und in Höhe von T€ 5.442 Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

1 vor Ergebnisabführung bzw. Verlustübernahme durch _wige MEDIA AG

(5) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände sowie Bankguthaben.

(6) Rechnungsabgrenzungsposten

Ausgaben vor dem Bilanzstichtag des laufenden Geschäftsjahres, die als Aufwand des folgenden Geschäftsjahres zu berücksichtigen sind, werden auf der Aktivseite abgegrenzt.

(7) Aktive latente Steuern

Als aktive latente Steuern wurden die sich zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich voraussichtlich in späteren Jahren abbauen, ergebenden Steuerentlastungen angesetzt. Darüber hinaus sind steuerliche Verlustvorträge bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt worden.

Die latenten Steuern betreffen in Höhe von T€ 617 (i.Vj. T€ 532) latente Steuerguthaben aufgrund abweichender Wertansätze in den Steuerbilanzen der _wige MEDIA AG sowie der Organgesellschaften _wige SOLUTIONS gmbh, _wige EVENT gmbh und _wige MARKETING gmbh.

Entgeltlich erworbene Firmenwerte werden in der Steuerbilanz über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben, während in der Handelsbilanz eine kürzere Nutzungsdauer von fünf Jahren angesetzt wird. Hieraus resultiert am Bilanzstichtag eine höhere Bewertung der Firmenwerte in der Steuerbilanz, die in den Folgeperioden durch die längere steuerliche Abschreibungsdauer ausgeglichen wird.

Der Wertansatz der Pensionsrückstellung ist am Bilanzstichtag aufgrund der Bewertung mit dem Erfüllungsbetrag in der Handelsbilanz höher als in der Steuerbilanz.

Die latenten Steuern auf Verlustvorträge betragen zum 31.12.2013 T€ 410 (i.Vj. T€ 382). In die Bewertung der latenten Steuern auf Verlustvorträge werden die Planergebnisse der _wige SOLUTIONS gmbh, _wige EVENT gmbh, _wige MARKETING gmbh, _wige EDITORIAL gmbh und ByLauterbach GmbH für die nächsten fünf Jahre einbezogen. Bei der Ermittlung der mit den Planergebnissen verrechenbaren Verlustvorträge wurden die Abzugsbeschränkungen gemäß § 10d Abs. 2 EStG entsprechend berücksichtigt.

Auf der Grundlage der geltenden Steuersätze zur Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie dem Solidaritätszuschlag werden die latenten Steuern mit einem unveränderten Steuersatz von 32,46% bewertet. Bei der Ermittlung des Gewerbesteueranteils wurde der Hebesatz der Stadt Köln von 475% (i.Vj. 475%) berücksichtigt.

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Differenzen Abziehbare temporäre Differenzen 31.12.2013

T€
Zu versteuernde temporäre Differenzen 31.12.2013

T€
Abziehbare temporäre Differenzen 31.12.2012

T€
Zu versteuernde temporäre Differenzen 31.12.2012

T€
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 1.825 0 1.563 0
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 76 0 77 0
Verlustvorträge2 1.264 0 1.176 0
Summe 3.165 0 2.816 0

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Latente Steuern Aktive latente Steuer 31.12.2013

T€
Passive latente Steuer 31.12.2013

T€
Aktive latente Steuer 31.12.2012

T€
Passive latente Steuer 31.12.2012

T€
Bewertung 1.027 0 914 0
Saldo 1.027 0 914 0

(8) Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt am 01.01.2013 € 5.749.684 und ist eingeteilt in 5.749.684 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00.

Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat am 23.01.2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine vollständige Ausnutzung der drei genehmigten Kapitalia 2010, 2011 und 2012 gegen Bareinlage um bis zu € 2.874.842 durch Ausgabe von bis zu 2.874.842 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 2.874.842 durchgeführt und das Grundkapital von € 5.749.684 auf € 8.624.526 erhöht worden. Die Kapitalerhöhung wurde am 13.02.2013 in das Handelsregister eingetragen.

Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat am 30.10.2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2013 gegen Bareinlage um bis zu € 862.452 durch Ausgabe von bis zu 862.452 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 862.452 durchgeführt und das Grundkapital von € 8.624.526 auf € 9.486.978 erhöht worden. Die Kapitalerhöhung wurde am 05.11.2013 in das Handelsregister eingetragen.

Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat am 12.08.2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine Wandelanleihe im Gesamtumfang von bis zu 2.000.000 Stück Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils € 1,00, mithin bis zu € 2.000.000 mit Fälligkeit im Jahr 2015 und mit Wandlungsrecht in bis zu 2.000.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu begeben. Zum 31.12.2013 sind gegen Wandlung von Wandelschuldverschreibungen der vorgenannten Wandelschuldverschreibung 2013/2015 in Höhe von nominal € 1.849.914 insgesamt 1.849.914 neue Stückaktien aus dem bedingten Kapital II/2010 ausgegeben worden. Die Kapitalerhöhung aus dem bedingten Kapital II/2010 ist in Höhe von € 1.849.914 durchgeführt und das Grundkapital von € 9.486.978 auf € 11.336.892 erhöht worden. Die Kapitalerhöhung wurde am 12.02.2014 in das Handelsregister eingetragen.

2 Soweit sich die Verlustvorträge innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnen lassen

Das Grundkapital beträgt somit am 31.12.2013 € 11.336.892 (i.Vj. € 5.749.684) und ist eingeteilt in 11.336.892 (i.Vj. 5.749.684) Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Anteile sind am Bilanzstichtag vollständig ausgegeben und eingezahlt.

Das genehmigte Kapital 2013 der _wige MEDIA AG beträgt danach noch € 3.449.811 (i.Vj. € 0).

Das bedingte Kapital der _wige MEDIA AG beträgt € 2.462.349 (i.Vj. € 2.000.000).

(9) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

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T€
Stand am 31.12.2012 0
Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe der im Rahmen der Kapitalerhöhung über dem Nennwert der ausgegebenen Anteile geleisteten Sacheinlagen 920
Entnahme aus der Kapitalrücklage 0
Stand am 31.12.2013 920

(10) Gewinnrücklagen

Im Geschäftsjahr 2009 wurden Beträge in Höhe von T€ 1.127 aus der unmittelbaren Verrechnung der Erträge und Aufwendungen bei der erstmaligen Anwendung des § 274 HGB in den Gewinnrücklagen gemäß Art. 67 Abs. 6 EGHGB verrechnet.

Im Geschäftsjahr 2007 wurden aus der Auflösung der Rücklage für eigene Anteile Beträge in Höhe von T€ 26 in den Gewinnrücklagen verrechnet.

(11) Bilanzverlust

Der Bilanzverlust entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt:

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T€
Stand am 31.12.2012 -3.778
Jahresergebnis 2013 -3.276
Entnahme aus der Kapitalrücklage 0
Stand am 31.12.2013 -7.054

Gewinne können gemäß § 268 Abs. 8 HGB erst ausgeschüttet werden, wenn die frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines verbleibenden Gewinnvortrags und abzüglich eines verbleibenden Verlustvortrags den Betrag von T€ 1.027 übersteigen. Die Ausschüttungssperre resultiert in voller Höhe aus der Aktivierung von latenten Steuern.

(12) Rückstellungen für Pensionen

Die Rückstellungen für Pensionen sind für eine unmittelbare Versorgungszusage gebildet worden. Die Bewertung der Pensionsverpflichtung erfolgte nach der PUC-Methode (Projected Unit Credit Methode) als Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zum Bilanzstichtag gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Der Rückstellungsbetrag wurde unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich des zukünftigen Rentenniveaus in Höhe von 2% p.a. ermittelt. Die Berechnung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der Heubeck'schen Richttafeln 2005 G mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinsfuß. Der Rechnungszinsfuß beläuft sich bei einer unterstellten Restlaufzeit von 15 Jahren auf 4,88% p.a.. Über die Bemessung der Rückstellung liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten vor.

(13) Steuerrückstellungen

In den Steuerrückstellungen wird die zu erwartende Steuerbelastung der _wige Organschaft ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2013 besteht eine ertragsteuerliche Organschaft zwischen der _wige MEDIA AG als Organträger und der _wige SOLUTIONS gmbh, der _wige EVENT gmbh, der _wige MARKETING gmbh, der _wige EDITORIAL gmbh und der ByLauterbach GmbH als Organgesellschaften.

Die Steuerrückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

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T€
Stand am 31.12.2012 417
Inanspruchnahme 0
Auflösung 0
Zuführung 551
Stand am 31.12.2013 968

Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der _wige MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung wurde Klage eingereicht. Das Klageverfahren wurde im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen. Die aufgrund der Veranlagung gemäß Betriebsprüfung erstatteten Steuern sind wegen des Abschlusses des Gerichtsverfahrens an das Finanzamt zurückzuzahlen. Aus diesem Grund wurden die Steuererstattungen der Vorjahre den Steuerrückstellungen zugeführt und nicht ergebniswirksam vereinnahmt.

Im Jahre 2013 wurden der _wige MEDIA AG nach dem abgeschlossenen Verfahren in 2012 Steuerbescheide übersandt, die über die damals erstatteten Beträge hinausgehen.

Für die zusätzlichen Steuern aus diesen Bescheiden wurden Steuerrückstellungen gebildet. Gegen diese Bescheide hat die _wige MEDIA AG erneut Einspruch eingelegt.

(14) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

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Sie setzen sich wie folgt zusammen: Rückstellungen für 31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Prozessrisiken 1.745 272
Abschluss- und Prüfungskosten 85 131
Ausstehende Rechnungen 232 90
Personalkosten 274 82
Aufsichtsratsvergütungen 52 45
Übrige 52 19
2.440 639

(15) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt und gliedern sich wie folgt:

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31.12.2013 31.12.2012
Verbindlichkeiten Restlaufzeit bis 1 Jahr

T€
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre

T€
Restlaufzeit über 5 Jahre

T€
Gesamt

T€
Restlaufzeit bis 1 Jahr

T€
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Aus Anleihen (konvertibel) 0 150 0 150 0 0
Gegenüber Kreditinstituten 366 0 0 366 561 0
Aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen 907 0 0 907 768 0
Aus Lieferungen und Leistungen 381 0 0 381 594 0
Gegenüber verbundenen Unternehmen 1.477 0 0 1.477 1.430 0
Aus sonstigen Verbindlichkeiten 343 0 0 343 625 0
3.474 150 0 3.624 3.978 0

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31.12.2012
Verbindlichkeiten Restlaufzeit über 5 Jahre

T€
Gesamt

T€
--- --- ---
Aus Anleihen (konvertibel) 0 0
Gegenüber Kreditinstituten 0 561
Aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen 0 768
Aus Lieferungen und Leistungen 0 594
Gegenüber verbundenen Unternehmen 0 1.430
Aus sonstigen Verbindlichkeiten 0 625
0 3.978

Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Verbindlichkeiten aus Anleihen in Höhe von € 150.086 entsprechen 150.086 zum Bilanzstichtag nicht gewandelten Anleihen. Der Wandlungspreis je Aktie liegt bei € 1,00.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 1.068 Verbindlichkeiten aus der Verlustübernahme im Rahmen bestehender Gewinnabführungsverträge und in Höhe von T€ 409 Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

(16) Haftungsverhältnisse gegenüber verbundenen Unternehmen

Die _wige MEDIA AG ist aufgrund des am 23.05.2007 mit der _wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath, abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Die _wige MEDIA AG ist aufgrund des am 15.04.2009 mit der _wige EVENT gmbh, Köln, abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Die _wige MEDIA AG ist aufgrund des am 20.07.2009 mit der _wige MARKETING gmbh, Köln, abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Die _wige MEDIA AG ist aufgrund des am 29.08.2011 mit der _wige EDITORIAL gmbh, Köln, abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Die _wige MEDIA AG ist aufgrund des am 18.07.2012 mit der ByLauterbach GmbH, Unterföhring, abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

(17) Sonstige Haftungsverhältnisse

Die im Jahr 2012 erworbene Neue Sentimental Film Hamburg GmbH hat Ansprüche auf Verlustausgleich aus einem mit dem Verkäufer der Anteile bestehenden Gewinnabführungsvertrag. Beim Kauf der Gesellschaft hat die _wige MEDIA AG dem Verkäufer zugesichert, diesen bei Inanspruchnahme aus dem Gewinnabführungsvertrag so zu stellen, als ob gegenüber dem Verkäufer ein Forderungserlass ausgesprochen worden wäre. Diese Zusicherung hat trotz des zwischenzeitlichen Weiterverkaufs der Gesellschaft weiterhin Bestand. Die _wige MEDIA AG hat ihrerseits mit dem Käufer der Anteile der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH ebenso eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.

Da der Insolvenzverwalter bereits angekündigt hat, die Forderungen aus diesen Vereinbarungen gegenüber der Gesellschaft geltend zu machen, rechnen wir mit einer hohen Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme. Aus diesem Grund wurden im Geschäftsjahr 2013 Rückstellungen für die zu erwartenden Risiken gebildet und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Sonstige betriebliche Erträge bilden analog die Forderungen ab, die im Falle einer Inanspruchnahme weitergereicht werden kann.

(18) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen entfallen im Wesentlichen auf Mieten für die Geschäftsräume der Gesellschaft und auf Leasing von Fahrzeugen.

Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen
Für 2014 (2013) 387 529
Für 2015 bis 2017 (2014 bis 2016) 715 1.126
Für 2018 und später (2017 und später) 0 176
1.102 1.831

(19) Entwicklung des Anlagevermögens

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Anschaffungs-/Herstellkosten
Stand 01.01.2013 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand 31.12.2013
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 480.745,60 35.950,90 0,00 69.155,00 585.851,50
2. Geleistete Anzahlungen 69.870,00 31.249,50 0,00 -69.155,00 31.964,50
550.615,60 67.200,40 0,00 0,00 617.816,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte an Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.189,99 0,00 0,00 0,00 6.189,99
2. Technische Anlagen und Maschinen 601.304,87 0,00 0,00 -148.694,59 452.610,28
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.291.008,25 93.919,33 2.649,44 148.694,59 1.530.972,63
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1.898.503,11 93.919,33 2.649,44 0,00 1.989.772,90
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.316.086,63 1.000.000,00 0,00 0,00 4.316.086,63
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.034.000,00 0,00 2.384.000,00 0,00 650.000,00
3. Beteiligungen 63.608,21 0,00 63.608,21 0,00 0,00
4. Ausleihungen an Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
6.413.694,84 1.000.000,00 2.447.608,21 0,00 4.966.086,63
8.862.813,55 1.161.119,73 2.450.257,65 0,00 7.573.675,53

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Abschreibungen
Stand 01.01.2013 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand 31.12.2013
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 337.968,17 53.382,81 0,00 0,00 391.350,98
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
337.968,17 53.382,81 0,00 0,00 391.350,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte an Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.801,78 619,21 0,00 0,00 4.420,99
2. Technische Anlagen und Maschinen 452.449,68 0,00 0,00 0,00 452.449,68
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.173.330,56 79.740,31 2.649,44 0,00 1.250.421,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1.629.582,02 80.359,52 2.649,44 0,00 1.707.292,10
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.683.9 99,00 1,00 1.684.000,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 63.608,21 0,00 63.608,21 0,00 0,00
4. Ausleihungen an Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1.747.607,21 1,00 1.747.608,21 0,00 0,00
3.715.157,40 133.743,33 1.750.257,65 0,00 2.098.643,08

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Buchwerte
Stand 31.12.2012 Stand 31.12.2013
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 142.777,43 194.500,52
2. Geleistete Anzahlungen 69.870,00 31.964,50
212.647,43 226.465,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte an Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.388,21 1.769,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 148.855,19 160,60
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 117.677,69 280.551,20
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00
268.921,09 282.480,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.316.086,63 4.316.086,63
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.350.001,00 650.000,00
3. Beteiligungen 0,00 0,00
4. Ausleihungen an Beteiligungen 0,00 0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00
4.666.087,63 4.966.086,63
5.147.656,15 5.475.032,45

Per Definition werden unter dem Punkt Technische Anlagen und Maschinen Anlagegegenstände erfasst, die unmittelbar der Produktion dienen. Da die Gesellschaft über keine Produktion verfügt, wurden im Geschäftsjahr 2013 zur besseren Darstellung Computersysteme aus der Position II. 2. Technische Anlagen und Maschinen in die Position II. 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von T€ 149 umgegliedert.

C) Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(20) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach In-/Ausland wie folgt:

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Umsatzerlöse 2013

T€
2012

T€
Erlöse, Inland 13.368 12.070
Erlöse, Ausland 511 96
13.879 12.166

(21) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten insbesondere Erträge aus Weiterberechnungen (T€ -1.872; i.Vj. T€ -1.487), Ansprüche aus Neue Sentimental Film GmbH Verträgen (T€ -684; i.Vj. T€ 0), Erträge aus Versicherungsentschädigungen (T€ -7; i.Vj. T€ -69) sowie periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ -98; i.Vj. T€ -71).

(22) Materialaufwand

Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2013 2012
T€ T€
--- --- --- --- ---
Fremdleistungen -13.202 -12.120
davon bezogen von verbundenen Unternehmen -12.165 -11.475
Erwerb von Lizenzen -240 0
Mieten für technische Geräte -13 -70
Verbrauchsmaterial 0 -15
produktionsbezogene Reisekosten -14 -1
-13.469 -12.206

(23) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2013

T€
2012

T€
Fuhrpark -128 -94
Raumkosten -459 -224
Leasingaufwendungen -14 -78
sonstige Verwaltungskosten -481 -350
Risiken aus NSF Verträgen -1.400 0
an verbundene Unternehmen weiterberechnete Aufwendungen 0 -779
Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen -24 -841
Versicherungen, Beiträge, Gebühren -31 -29
Instandhaltungskosten -84 -109
Werbe-/ Repräsentationskosten -78 -111
Beratungskosten -425 -482
Flug- und Reisekosten -107 -152
Personalnebenkosten -31 -38
Verluste aus Anlagenabgängen 0 -325
Übrige -48 -533
-3.336 -4.145

(24) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

Aufgrund des am 23.05.2007 abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der _wige SOLUTIONS gmbh wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 16 (i.Vj. T€ -309) vereinnahmt.

Aufgrund des am 18.07.2012 abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der ByLauterbach GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 82 (i.Vj. T€ 122) vereinnahmt.

Aufgrund des am 29.08.2011 abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der _wige EDITORIAL gmbh wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 17 (i.Vj. T€ 126) vereinnahmt.

(25) Aufwendungen aus Verlustübernahme

Aufgrund des am 15.04.2009 abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der _wige EVENT gmbh wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ -64 (i.Vj. T€ 150) ausgeglichen.

Aufgrund des am 20.07.2009 abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der _wige MARKETING gmbh wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ -1.004 (i.Vj. T€ 116) ausgeglichen.

(26) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen aus Ertragsteuern für Vorjahre in Höhe von T€ 274 enthalten.

Aus der Erhöhung aktiver latenter Steuern resultiert im Geschäftsjahr 2013 ein Ertrag von T€ 113.

D) Sonstige Angaben

Vorstand

Herr Peter Lauterbach, Journalist und Moderator, München

--Vorstand--

Alleinvorstand / CEO

Herr Stefan Eishold, Kaufmann, München

--Vorstandsvorsitzender--

Bis 24.05.2013

(27) Aufsichtsrat

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Herr Sascha Magsamen, Frankfurt am Main, Investmentbanker

Weitere Aufsichtsratsmandate:

Tyros AG, Hamburg - stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Ecolutions GmbH & Co KGaA, Frankfurt am Main - Aufsichtsratsmitglied
MediNavi AG, Starnberg - Aufsichtsratsvorsitzender
ecotel communication ag, Düsseldorf - Aufsichtsratsmitglied
Close Brothers Seydler Research AG, Frankfurt am Main - Aufsichtsratsmitglied
ICM Media AG, Frankfurt - Aufsichtsratsvorsitzender
Novavisions AG, Rotkreuz/CH - Aufsichtsratsmitglied (Mandat endete am 08.07.2013)

Mitglied des Aufsichtsrats, stellvertretender Vorsitzender

Herr Stephan Ulrich Schuran, Geldern, Rechtsanwalt

Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf

Weitere Mandate:

Mood and Motion AG, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitglied des Aufsichtsrats

Herr Peter Geishecker, Köln, Kaufmann

(28) Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB

Die Gesamtbezüge der aktiven Mitglieder des Vorstandes der _wige MEDIA AG betrugen in 2013 T€ 386. Hierauf entfallen T€ 202 auf den Vorstand Stefan Eishold (Vorstand bis 31.05.2013) sowie T€ 184 auf den Vorstand Peter Lauterbach. Die Pensionsrückstellungen enthalten Zusagen für ehemalige Vorstandsmitglieder in Höhe von T€ 531.

Für alle Vorstandsmitglieder besteht eine vertragliche Einkommensvereinbarung dergestalt, dass neben einem fixen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der _wige MEDIA AG gehören.

Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2013 teilen sich wie folgt auf (in €):

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Name Fixgehalt Nebenleistungen Abfindungen Gesamt
Stefan Eishold (Vorstand bis 24.05.2013) 81.250,00 12.803,57 90.000,00 201.524,88
Peter Lauterbach 172.500,00 29.024,88 0,00 184.053,57
Gesamt 253.750,00 41.828,45 90.000,00 385.578,45

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen in 2013 T€ 44 (i.Vj. T€ 45). Von den Vergütungen entfallen T€ 17 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. In den Aufwendungen sind variable Sitzungsgelder in Höhe von T€ 21 enthalten.

(29) Angaben nach § 285 Nr. 21 HGB

Im Geschäftsjahr wurden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen im nachfolgenden Umfang durchgeführt:

SSP-LAW

Stefan Schuran, Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH wird als Mitglied des Aufsichtsrats der _wige MEDIA AG als eine dem Unternehmen nahestehende Person klassifiziert. Die SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf ist als rechtlicher Berater der _wige MEDIA AG tätig. Im Geschäftsjahr 2013 wurden Beratungsleistungen in Höhe von T€ 4 (i.Vj. T€ 0) erbracht. Die Höhe der Honorarforderungen richtet sich nach dem entstehenden Zeitaufwand und der Qualifikation der eingesetzten Mitarbeiter.

Peter Geishecker

Peter Geishecker wurde als Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG als eine dem Unternehmen nahestehenden Person klassifiziert Mit Peter Geishecker wurde ein Kaufvertrag geschlossen. Dabei wurden Kunstwerke für einen Kaufpreis von T€ 30 von Herrn Geishecker an die _wige MEDIA AG verkauft. Die Kunstwerke befinden sich in den Geschäftsräumen der _wige.

Peter Lauterbach

Peter Lauterbach wurde als Vorstand der _wige MEDIA AG als eine dem Unternehmen nahestehenden Person klassifiziert. Im Jahr 2013 wurde an Peter Lauterbach ein Darlehen über T€ 400 ausgezahlt. Das Darlehen wird mit einem marküblichen Zins von 5,5 Prozentpunkten verzinst und ist endfällig. Das Darlehen läuft bis zum 07.10.2014.

Für Herrn Peter Lauterbach besteht eine Risiko-Lebensversicherung, die zu Sicherungszwecken von Forderungen der KSK Ahrweiler gegenüber der _wige SOLUTIONS gmbh abgeschlossen wurde.

Herr Peter Lauterbach ist die versicherte Person, die _wige SOLUTIONS gmbh ist Versicherungsnehmerin und Beitragszahlerin.

PVM AG

Vorstand der PVM AG ist Sascha Magsamen, der Vorsitzender des Aufsichtsrates der _wige MEDIA AG ist. Damit gilt die PVM AG im Verhältnis zur _wige MEDIA AG als nahestehendes Unternehmen. Mit notariellem Kauf- und Übertragungsvertrag vom 03.07.2012 hat die _wige MEDIA AG alle Anteile an der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH und Neue Sentimental Frankfurt GmbH an die PVM AG verkauft. Die Neue Sentimental Film Hamburg GmbH hat weiterhin Ansprüche auf Verlustausgleich aus einem mit dem Verkäufer der Anteile bestehenden Gewinnabführungsvertrag. Beim Kauf der Gesellschaft hat die _wige MEDIA AG dem Verkäufer zugesichert, diesen bei Inanspruchnahme aus dem Gewinnabführungsvertrag so zu stellen, als ob dem Verkäufer ein Forderungserlass ausgesprochen worden wäre. Diese Garantie hat trotz des zwischenzeitlichen Verkaufs der Gesellschaft weiterhin Bestand. Die _wige MEDIA AG hat ihrerseits mit dem Käufer (PVM AG) der Anteile der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH ebenso eine entsprechende Vereinbarung geschlossen. Die daraus resultierende Forderung wurde im Jahresabschluss zum 31.12.2013 in Höhe von T€ 684 erfasst.

Darüber hinaus wurden keine Geschäfte mit nahestehen Unternehmen und Personen im Geschäftsjahr 2013 durchgeführt.

(30) Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (inkl. Aushilfen)

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2013 2012
Angestellte inkl. Aushilfen 32 25
Auszubildende 6 6
38 31

(31) Angaben nach § 285 Nr. 17 HGB

Das im Geschäftsjahr 2013 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen:

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2013

T€
2012

T€
a) für die Abschlussprüfung 125 78
b) für andere Bestätigungsleistungen 0 0
c) für Steuerberatungsleistungen 0 0
d) für sonstige Leistungen 19 3
144 81

Es wurden ausschließlich Tätigkeiten erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahres- und Konzernabschlusses der _wige MEDIA AG vereinbar sind.

(32) Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Zum Bilanzstichtag 2012 bestehen folgende Beteiligungen an der Gesellschaft, die nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt worden sind:

Die Impera Total Return AG, Frankfurt am Main, hat am 18.04.2006 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, am 18.04.2006 durch Aktien die Schwelle von 5% überschritten hat und somit 5,01 % beträgt.

Die PVM Private Values Media AG, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 05.09.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland am 18.08.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,26% (das entspricht 285.967 Stimmrechten) betragen hat.

Die Trend Finanzanalysen GmbH, Düsseldorf, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.07.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 26.07.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,08% (das entspricht 203.345 Stimmrechten) betragen hat.

Herr Peter Martin, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.07.2010 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 26.07.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,08% (das entspricht 203.345 Stimmrechten) betragen hat. 5,08% der Stimmrechte (das entspricht 203.345 Stimmrechten) sind Herrn Martin gemäß § 22 Abs.1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Trend Finanzanalysen GmbH zuzurechnen.

Herr Peter Lauterbach, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21.06.2012 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland am 20.06.2012 die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,84% (das entspricht 393.125 Stimmrechten) betragen hat.

Herr Peter Geishecker, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 14.02.2013 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland am 13.02.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,66% (das entspricht 229.500 Stimmrechten) betragen hat.

Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland hat uns gemäß § 21Abs. 1 WpHG am 19.02.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland am 13.02.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,71% (das entspricht 233.333 Stimmrechten) betragen hat. 2,71% der Stimmrechte (das entspricht 233.333 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG von der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte zuzurechnen.

Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 19.02.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland am 13.02.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,71% (das entspricht 233.333 Stimmrechten) betragen hat.

Herr Richard Radtke, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 11.03.2013 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland am 13.02.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,5% (das entspricht 215.818 Stimmrechten) betragen hat.

Die Redline Capital Management S.A., Luxembourg, Luxembourg hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28.11.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 25.11.2013 die Schwelle von 3%, 5%, 10% und 15% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 16,94% (das entspricht 1.920.283 Stimmrechten) betragen hat.

Die Instacom International S.A. SPF, Luxembourg, Luxembourg hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28.11.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 25.11.2013 die Schwelle von 3%, 5%, 10% und 15% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 16,94% (das entspricht 1.920.283 Stimmrechten) betragen hat. 16,94% der Stimmrechte (das entspricht 1.920.283 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Redline Capital Management S.A. zuzurechnen.

Herr Vladimir Evtushenkov, Russland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28.11.2013 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 25.11.2013 die Schwelle von 3%, 5%, 10% und 15% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 16,94% (das entspricht 1.920.283 Stimmrechten) betragen hat. 16,94% der Stimmrechte (das entspricht 1.920.283 Stimmrechten) sind Herrn Evtushenkov gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Redline Capital Management S.A. und die Instacom International S.A. SPF zuzurechnen.

Herr Jens Reidel, Schweiz hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 02.12.2013 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG, Köln, Deutschland am 22.11.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,54% (das entspricht 287.500 Stimmrechten) betragen hat.

Zum 31.12.2013 halten die Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahestehende Personen 229.500 Aktien (das entspricht 2,02% der Stimmrechte) der Gesellschaft.

(33) Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG haben im Mai 2013 die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Internetseite der _wige MEDIA AG dauerhaft zugänglich gemacht.

(34) Angaben nach § 285 Nr. 14 HGB

Die _wige MEDIA AG stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss der _wige MEDIA AG auf. Der Jahresabschluss der _wige MEDIA AG ist in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt worden. Er wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und anschließend im elektronischen Bundesanzeiger (HRB 41998) bekannt gemacht.

(35) Ergebnisverwendungsvorschlag der _wige MEDIA AG

Der für das Geschäftsjahr 2012 ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von € 3.778.180,88 wurde im Geschäftsjahr 2013 auf neue Rechnung vorgetragen.

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust 2013 in Höhe von € 7.054.087,10 auf neue Rechnung vorzutragen.

Köln, 12.06.2014

_wige MEDIA AG

Peter Lauterbach, Vorstand

Lagebericht der _wige MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2013

1 Grundlagen der _wige MEDIA AG und deren Tochtergesellschaften

1.1 Vorstellung der Gesellschaft und deren Tochtergesellschaften

Die _wige MEDIA AG (im Folgenden auch "_wige" genannt) fungiert im Wesentlichen als Führungs- und Finanz-Holding. Gleichzeitig tritt sie gegenüber einigen ausgewählten Großkunden als Auftragnehmer auf. Diese Aufträge werden von den auf die jeweiligen Dienstleistungen spezialisierten Tochtergesellschaften abgewickelt.

Das Geschäftsmodell des Unternehmens basiert auf folgenden Kernbereichen:

Technische Dienstleistungen im Bereich Sport, primär die Live-Übertragung von Sportereignissen sowie Entwicklung, Ausstattung und/oder Vermietung von Sport-und Medientechnologie (im Wesentlichen bei der _wige BROADCAST gmbh und _wige SOLUTIONS gmbh)
Mediale Dienstleistungen im Bewegtbildbereich, z.B. Produktion von TV Formaten, Werbespots, Imagefilmen und redaktionellen Beiträgen (im Wesentlichen bei der _wige EDITORIAL gmbh und ByLauterbach Gmbh)
Vermarktung, Lizenzgeschäft und Distribution von Medienproduktionen für Veranstalter und Industriekunden (im Wesentlichen bei der _wige MARKETING gmbh)
Event-Konzeption und Realisation mit Fokus auf Live-Erlebnisse (im Wesentlichen bei der _wige EVENT gmbh)

Das für diese Geschäfte wesentliche vorhandene Vermögen (Aktiva) besteht aus den für die TV- und Medien-Übertragungen bzw. -Produktionen notwendigen technischen Anlagen, Know-how und den Kundenforderungen und zeichnet sich entsprechend in den immateriellen Vermögenswerten, den Sachanlagen und den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Bilanz ab. Die für diese Geschäfte wesentlichen Ressourcen bestehen aus Technik und Personal, die sich im Aufwand für bezogene Leistungen (Materialaufwand) und im Personalaufwand als wesentliche Posten der GuV abbilden.

_wige finanziert sich hauptsächlich durch Eigenkapital und durch Anzahlungen auf Kundenaufträge, die die wesentlichen Posten auf der Passivseite der Bilanz darstellen.

Nach einer mehrere Jahre umfassenden Sanierungsphase, die im Wesentlichen die Erweiterung des Geschäftsmodells durch profitables, saisonunabhängiges Geschäft zum Ziel hatte, wurden im Jahr 2013 die Weichen gestellt, um beginnend mit 2014 eine nachhaltige Gewinnsituation zu erreichen und diese langfristig zu sichern.

Im Zuge dieser strategischen Ausrichtung konzentriert sich _wige auf die Entwicklung neuer Produkte im Sport- bzw. Medien-Segment, einschließlich der Entwicklung von innovativen Technologien und vom Angebot damit verbundener Dienstleistungen. Darüber hinaus verfügt _wige mit seinen Kontakten zu Industriekunden in Verbindung mit der redaktionellen Expertise ideale Voraussetzungen, sich im Bereich Content-Marketing als bedeutender Marktteilnehmer durchzusetzen.

Bei der gezielten Verbindung von Markenbotschaften in Unterhaltungs- und Informationsangeboten bietet auch die zu Beginn des Jahres 2014 als neue _wige Tochtergesellschaft eingegliederte TV-Produktionsfirma South & Browse GmbH in den Bereichen Entertainment, Wissen und Gesellschaft wertvolle Benefits für _wige und seine Kunden.

1.2 Tochtergesellschaften

Im Folgenden werden die Tätigkeitsfelder der Tochtergesellschaften vorgestellt:

_wige BROADCAST gmbh

Die _wige BROADCAST gmbh realisiert TV-Produktionen für nationale und internationale Sender, Verbände und Veranstalter. Mit über 30 eigenen drahtlosen Kamerastrecken in HD zählt _wige zu den größten Anbietern von Drahtlostechnik auf dem deutschen Markt.

Diese Gesellschaft bietet spezielle, individuelle Lösungen und Produktinnovationen. So gehört beispielsweise seit Anfang 2014 mit dem HD_one wieder ein HD-Übertragungswagen mit modernster Übertragungstechnik zum _wige-eigenen Portfolio. Darüber hinaus hat _wige mit dem neuen Leichtbau-Helikopter _eaglecopter eine innovative technische Komponente entwickelt, mit der _wige seine Kunden mit neuen und einzigartigen Bewegtbildern kosteneffizient bedienen kann.

_wige SOLUTIONS gmbh

Die _wige SOLUTIONS gmbh ist Spezialist für Rennsporttechnologie und außerdem Anbieter von Medientechnik für Veranstaltungen aller Art. Neben Grafik- und Ergebnisdiensten hat sich diese Gesellschaft in den letzten Jahren in der medientechnischen Umsetzung von Hauptversammlungen, Messen und Produktpräsentationen erfolgreich etabliert.

Aktuell verantwortet das Unternehmen den technischen Ausbau der Formel-1-Rennstrecke in Sotschi und der neuen Race Control am Nürburgring.

Seit Beginn 2014 besitzt die _wige SOLUTIONS gmbh mit der Viper_2 zudem eine neue Production Unit (Übertragungswagen) mit weitreichenden Kapazitäten in der Bild- und Tonverarbeitung.

_wige EVENT gmbh

Die _wige EVENT gmbh ist ein spezialisierter Anbieter von Corporate Events, Incentive-Management und Sport Hospitality. Das Tochterunternehmen hält alle Anteile an der _wige TRAVEL gmbh, die als konzerneigenes Reisebüro fungiert.

Im Geschäftsjahr 2013 kam es im Zusammenhang mit dem Gewinn eines mehrjährigen Großauftrags für den Kunden Porsche, der die Konzeption, Organisation und Durchführung von Fahrveranstaltungen und Reisen der Porsche Driving Experience zum Gegenstand hat. Für dessen Durchführung wurde eine Niederlassung in Stuttgart gegründet, was zu einer Neuausrichtung des Geschäfts führte und in dessen Folge die bisherigen Aktivitäten der Gesellschaft bewusst zurückgefahren wurden.

_wige EDITORIAL gmbh

Die _wige EDITORIAL gmbh ist auf redaktionelle Dienstleistungen im Sport- und Automotivebereich spezialisiert. In dieser Kombination produziert diese Kölner Gesellschaft z.B. umfassenden Web-Content für das Projekt RALLYTHEWORLD, das den Kunden Volkswagen bei seinem Engagement in der World Rally Championship begleitet.

Auch die Produktion sendefertiger Beiträge, TV-Magazine und Reportagen sowie Video News Releases gehören zu ihrem Portfolio.

ByLauterbach GmbH

Die ByLauterbach GmbH gehört zusammen mit der _wige EDITORIAL gmbh zum kreativen Bereich der _wige. Diese Münchener Gesellschaft produziert emotionale Imagefilme sowie Branded Content. Außerdem trägt sie redaktionelle Verantwortung für bedeutende Sportveranstaltungen: Neben DTM.tv kam in 2013 die Beauftragung für über 100 Beiträge im Rahmen der Red Bull Air Race World Championship hinzu.

Seit Mai 2013 werden unter der Leitung von Sven Froberg neue digitale Sport-Plattformen und kreative Strategien entwickelt, um Unternehmen die ideale Positionierung ihrer Marken und deren Inhalte zu ermöglichen und Zuschauern gleichzeitig emotionale und unterhaltsame Angebote zu präsentieren.

_wige MARKETING gmbh

Die _wige MARKETING gmbh hat sich mit der Vermarktung von hochqualitativen Fernsehrechten vor allem im Motorsport-Bereich eine bedeutende Marktposition erarbeitet. Darüber hinaus entwickelt sich diese Gesellschaft zum Medialisierungs-Spezialisten für Content-Marketing Projekte auf digitalen Kanälen, z.B. für die Kunden Volkswagen und Allianz.

Die neu geschaffene Kooperation mit dem Rechtevermarkter IEC in Sports, der zum französischen Medienkonzern Groupe Lagardere gehört, ist ein wesentlicher Schritt, um die Distributionsmöglichkeiten des vielfältigen Rechte-Portfolios effektiv zu nutzen.

McCoremac GmbH & Co.KG

Die McCoremac GmbH & Co.KG entwickelt als auf Consulting spezialisierte kleinste _wige-Einheit strategische Konzepte für Marken, Personen, Corporate Social Responsiblity und Sports.

Weitere Beteiligungsgesellschaften

Zusätzlich zu den oben dargestellten Tochtergesellschaften hält _wige die als Komplementärin fungierende McCoremac Verwaltungs GmbH.

1.3 Steuerungssysteme

Der Vorstand Peter Lauterbach, der derzeit als Geschäftsführer aller Tochtergesellschaften fungiert, steuert gemeinsam mit den bei den einzelnen Gesellschaften (Units) eingesetzten (Senior) Vice Presidents (mittlere Führungsebene) den Konzern. Dabei arbeiten die einzelnen Units als eigenständige Profitcenter, die über in der Jahresplanung festgelegte Zielvorgaben beurteilt und gesteuert werden.

Bei der Steuerung werden insbesondere die Kennzahlen Ergebnis vor Steuern (EBT), Rohertrag (der sich aus den Umsatzerlösen abzüglich der produktionsbezogenen Kosten ergibt) sowie Umsatzrentabilität als finanzielle Leistungsindikatoren verwendet. Wesentliche Einzelprojekte (Aufträge, Angebote) werden sowohl vor Beauftragung als auch in einer Nachkalkulation analysiert und in Hinblick auf diese Kennzahlen bewertet. Erreichung und Einhaltung der vereinbarten operativen Ziele werden anhand eines internen Reportings in monatlichen Sitzungen des Vorstands und der mittleren Führungsebene regelmäßig überwacht.

Nach den zum Ende des Geschäftsjahres 2012 durchgeführten Veränderungen auf der Geschäftsführungsebene und der Ablösung der ehemals verantwortlichen Geschäftsführer hat sich das in 2013 eingeführte Steuerungssystem mit den regelmäßigen Sitzungen der Führungskräfte etabliert und trotz erneuter Verluste in seiner Wirksamkeit gefestigt.

1.4 Forschung und Entwicklung

Im Rahmen der strukturellen Änderungen wurde der Bereich der Forschung und Entwicklung reaktiviert. In diesem Bereich wurde insbesondere in Know-how und damit in fachlich überdurchschnittlich qualifiziertes Personal investiert.

Dabei konzentrieren sich die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten auf die _wige SOLUTIONS gmbh (Bereich Rennstreckentechnologie) sowie auf die _wige BROADCAST gmbh (Übertragungstechnik). Mit diesen Aktivitäten werden verstärkt Technologien erschlossen, die für die erfolgreiche Entwicklung der _wige als besonders wichtig erachtet werden. Konzernintern werden Maßnahmen zur Erweiterung des Know-hows, die Entwicklung neuer Produkte und die Weiterentwicklung bestehender Lösungen gefördert.

Mit dem Bau des HD-Übertragungswagens sowie der technischen, auf die spezifischen Bedürfnisse der Außenübertragung zugeschnittenen Weiterentwicklung des Leichtbau-Hubschraubers _eaglecopter (durch Entwicklung eines speziellen Kamera-Adapters) konnten in 2013 zwei Projekte nahezu abgeschlossen werden.

Mit der Verstärkung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden die technologischen Kompetenzen zielgerichtet ausgeweitet, um eine höhere Wertschöpfung zu erreichen und den Kunden der _wige auch in Zukunft in allen Kernbereichen innovative Leistungen anbieten zu können.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Geschäftsverlauf

_wige ist mit seinen vielfältigen Dienstleistungen auf einem Markt tätig, der aufgrund der fortschreitenden Medialisierung in der Wirtschaft und bei den Endverbrauchern für die nächsten Jahre weiterhin steigende Wachstumsraten aufweisen dürfte. Für die bisher als typisch einzustufenden Kunden der _wige, nämlich insbesondere Premium-Automobilhersteller mit einer Verbindung zum Motor-Rennsport, werden für die nächsten Jahre keine wesentlichen Wachstumsschwächen erwartet.

Dabei wird sich der seit Jahren andauernde Preis- und Wettbewerbsdruck für Standardleistungen weiter verschärfen, während für innovative und kreative Dienstleistungen, deren Entwicklung und Vermarktung sich _wige zum erklärten Ziel gesetzt hat, auskömmliche Margen erwartet werden.

Der Geschäftsverlauf der _wige MEDIA AG resultiert vor allem aus der Funktion als Holding sowie der vorwiegenden Abwicklung des operativen Geschäfts durch die jeweiligen Tochtergesellschaften und deren wirtschaftlicher Entwicklung. Die wirtschaftliche Entwicklung der Tochtergesellschaften wird im Konzernlagebericht der _wige MEDIA AG detailliert erläutert. Die wirtschaftliche Entwicklung der _wige MEDIA AG wird im Folgenden anhand wichtiger Zahlen aus der Bilanz und der GuV dargestellt.

2.2 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.2.1 Vermögenslage

Bei einer Bilanzsumme von T€ 13.868 am 31.12.2013 (i.Vj. T€ 8.657) betragen die langfristigen Vermögensgegenstände T€ 5.475 (i.Vj. T€ 5.148). Den Zugängen zu den immateriellen Vermögensgegenständen und den Sach- und Finanzanlagen in Höhe von T€ 1.161 stehen Anlagenabgänge in Höhe von T€ 2.450 und planmäßige Abschreibungen von T€ 134 gegenüber. Bei den technischen Anlagen und Maschinen ist der Rückgang auf T€ 0 (i.Vj. T€ 149) auf die Umgliederung einer Serveranlage in die Position andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zurückzuführen. Die teilweise Einlage einer Forderung in die Kapitalrücklage der _wige BROADCAST gmbh in Höhe von T€ 1.000 führte zu entsprechenden Zugängen zu den Finanzanlagen. Die Abgänge im Bereich der Finanzanlagen im Geschäftsjahr betreffen im Wesentlichen die Rückführungen ausgegebener Ausleihungen sowie ausgesprochene Verzichte auf bereits im Vorjahr abgeschriebene Ausleihungen.

Die aktiven latenten Steuern erhöhen sich um T€ 113 auf T€ 1.027 (i.Vj. T€ 914). Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wird davon ausgegangen, dass die Verlustvorträge auch nach der Durchführung der letzten Kapitalerhöhungen erhalten bleiben. Die Schwellen gemäß § 8c Abs.1 KStG wurden im Geschäftsjahr nicht überschritten.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum Stichtag T€ 6.896 (i.Vj. T€ 2.543), die zum größten Teil auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen T€ 5.557 (i.Vj. T€ 2.322) entfallen. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten unter anderem ein kurzfristiges Darlehen an den Vorstand des Unternehmens in Höhe von T€ 402, sowie die Forderung aus der Verpflichtungserklärung der PVM AG in Höhe von T€ 684.

Durch die im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalmaßnahmen erhöhte sich das gezeichnete Kapital von T€ 5.750 auf nunmehr T€ 11.337. Bei einem Bilanzverlust von T€ 7.054 (i.Vj. T€ 3.778) ergibt sich ein verbleibendes Eigenkapital von T€ 6.355 (i.Vj. T€ 3.124). Zur Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf unsere Angaben im Anhang.

Die langfristigen Rückstellungen für Pensionen betragen am 31. Dezember 2013 T€ 481 (i.Vj. T€ 498).

Die kurzfristigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Prozessrisiken (T€ 1.745), Personalkosten (T€ 274), ausstehende Rechnungen (T€ 232) sowie Abschluss- und Prüfungskosten (T€ 85).

Die Verbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2013 sind von T€ 3.979 auf T€ 3.624 gefallen.

2.2.2 Finanzlage

Die Finanzlage eines Unternehmens ist im Wesentlichen durch die Finanzierung und seine Liquidität bestimmt. Im Zusammenhang mit der Liquidität ist festzustellen, dass die Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 über finanzielle Mittel in Höhe von T€ 457 (i.Vj. T€ 48) verfügt.

Aufgrund der erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhungen in der Vergangenheit und der umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen, welche in der Zukunft eine ausreichende Ertragskraft der Gesellschaft sicherstellen sollen, gehen Vorstand und Aufsichtsrat davon aus, die Finanzierung der Gesellschaft durch die Zahlungsüberschüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit zu gewährleisten. Soweit weitere Investitionen in erheblichem Umfang für eine Verbesserung der Markt- und Wettbewerbssituation der _wige notwendig sein sollten, sind entsprechende Kapitalmaßnahmen zur Finanzierung vorgesehen.

Die Gesellschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit in der Lage, ihren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

2.2.3 Ertragslage

Die Darstellung der Ertragslage der _wige MEDIA AG wird im Wesentlichen durch die Geschäftsentwicklung der Tochtergesellschaften beeinflusst. Die im Geschäftsjahr 2013 realisierten Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 16.826 (i.Vj. T€ 13.857) sind im Wesentlichen Erlöse, die an die Tochtergesellschaften weitergeleitet werden. Einige große Kundenaufträge werden zentral über die _wige MEDIA AG gemanagt und in den Einzelgesellschaften operativ und fachlich abgearbeitet. Der Anstieg der Umsätze um T€ 2.969 erklärt sich im Wesentlichen dadurch, dass im Jahre 2013 der Bereich "Sponsoring", in dem u.a. das Projekt 24h-Rennen abgewickelt wird, in die _wige MEDIA AG integriert und nicht wie im Vorjahr über die _wige MARKETING gmbh abgerechnet wurde.

Der Materialaufwand beträgt T€ 13.470 (i.Vj. T€ 12.206) und beinhaltet vor allem Fremdleistungen, Equipmentmieten und den Erwerb von Lizenzen. Die bezogenen Leistungen werden hauptsächlich von den Tochtergesellschaften zentral eingekauft und weiterberechnet. Die gestiegenen Aufwendungen sind auf die Entwicklung in den Tochtergesellschaften zurückzuführen.

Die _wige MEDIA AG generiert die Erlöse ausschließlich aus den operativen Tätigkeiten der Tochtergesellschaften sowie der Konzernumlage für die zentralen Dienste. Die aufgrund von Gewinnabführungsverträgen erhaltenen Gewinne betragen in 2013 T€ 115 (i.Vj. T€ 514). Dem stehen T€ 1.068 (i.Vj. T€ 309) Aufwendungen aus Verlustübernahme gegenüber.

Das Beteiligungsergebnis beinhaltet die Gewinnabführungen der ByLauterbach GmbH in Höhe von T€ 82 (i.Vj. T€ 122), der _wige SOLUTIONS gmbh in Höhe von T€ 16 (i.Vj. T€ -309) und der _wige EDITORIAL gmbh in Höhe von T€ 17 (i.Vj. T€ 126) sowie die Verlustübernahme der _wige EVENT gmbh in Höhe von T€ -64 (i.Vj. T€ 150) und der _wige MARKETING gmbh in Höhe von T€ -1.004 (i.Vj. T€ 116).

Insgesamt liegt das Beteiligungsergebnis somit bei T€ -953 (i.Vj. T€ 205). Zu den Details hinsichtlich der Entwicklung der Tochtergesellschaften verweisen wir auf die Angaben im Konzernlagebericht der _wige MEDIA AG.

Das Betriebsergebnis wird im Geschäftsjahr 2013 im Wesentlichen durch das oben beschriebene Beteiligungsergebnis in Höhe von T€ -953 (i.Vj. T€ 205) und durch die Personalkosten in Höhe von T€ -2.082 (i.Vj. T€ -1.597) geprägt.

Insgesamt ergibt sich ein Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit von T€ -3.113 (i.Vj. T€ -5.616).

Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern schließt die Gesellschaft das Berichtsjahr mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ -3.276 (i.Vj. T€ -5.692).

Das Ergebnis des Geschäftsjahres wurde außerdem wesentlich durch mehrere Sondereffekte negativ beeinflusst: Im Nachgang zu der im Geschäftsjahr 2012 erfolgten Akquisition der beiden Gesellschaften Neue Sentimental Film GmbH Hamburg und Neue Sentimental Film GmbH Frankfurt ("NSF Gesellschaften"), die nach einer nur kurzen Haltedauer weiterveräußert wurden, kam es zu weiteren Aufwendungen von T€ 716 für sich konkretisierende Ansprüche Dritter, sodass am Bilanzstichtag für diesen Sachverhalt insgesamt Rückstellungen von T€ 1.652 dotiert und Erstattungsansprüche von T€ 684 gegen die PVM angesetzt sind. Daneben ergaben sich im Zusammenhang mit einem in 2012 abgeschlossenen Finanzgerichtsverfahren zu verzinsende Steuernachzahlungen (für Jahre vor 2006) in Höhe von T€ 550, die die dafür gebildeten Rückstellungen überstiegen.

2.3 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Als finanzielle Leistungsindikatoren werden innerhalb der _wige Gruppe die Leistungsindikatoren (EBT, Rohertrag, Umsatzrentabilität) verwendet. Daneben werden intern noch folgende Indikatoren zur Steuerung verwendet:

Aktueller Auftragsbestand
Erreichungsgrad des Projektes in Bezug zum gesetzten Plan
Projektpipelines.

Die Verwendung dieser Leistungsindikatoren dient vorwiegend der Erkennung und Steuerung der Umsatzentwicklung, ihrem Abgleich mit der Auslastung und dem Erkennen von möglichen Engpässen oder noch verfügbarer Kapazitäten.

Die _wige MEDIA AG wird insbesondere über die Kostenkontrolle gesteuert: Wesentliche Indikatoren dafür sind die Personalaufwendungen und die sonst. Betrieblichen Aufwendungen.

3 Nachtragsbericht

Wandelschuldverschreibung erfolgreich platziert

Am 11. März 2014 wurde eine Wandelteilschuldverschreibung in vollem Umfang platziert. Die _wige MEDIA AG hat erfolgreich 1.842.106 Stücke der Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 3.500 platziert. Die Wandelanleihe ist mit 6% p.a. verzinst und bietet ein Wandlungsrecht in Inhaber-Stammaktien der Gesellschaft ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie. Der Ausübungspreis liegt bei € 1,90.

Übernahme South&Browse GmbH

Die _wige MEDIA AG hat mit Wirkung zum 01.04.2014 das operative Geschäft der South & Browse GmbH im Rahmen eines Asset-Deals erworben. Zu den Kunden, mit denen die neue Gesellschaft zusammenarbeitet, zählen sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Sender, wie die ProSiebenSat.1 Gruppe, das ZDF und der Bayerische Rundfunk.

Bei dem Asset-Deal wurden neben technischen Anlagen ebenso die Aufträge und Mitarbeiter in die _wige SOUTH&BROWSE gmbh (bisher: McCoremac Verwaltungs GmbH) übernommen. Der Kaufpreis für den übernommenen Geschäftsbetrieb liegt im fünfstelligen Euro-Bereich, das für 2014 erwartete Umsatzniveau im niedrigen einstelligen Millionen Euro-Bereich.

_wige erweitert mit dem operativen Geschäft von _wige SOUTH&BROWSE gmbh seine bestehenden Kompetenzen um inhaltliche Expertise in den Bereichen Entertainment und Reportage. Entsprechend können die Geschäftsfelder Branded Entertainment und Corporate Content noch besser bedient und ausgebaut werden. Zudem können Synergien sowohl in administrativer als auch kreativer Hinsicht genutzt werden.

Geschäftsführer der _wige SOUTH&BROWSE gmbh ist Peter Lauterbach, die operative Verantwortung und inhaltliche Leitung verbleibt bei Tom Gamlich, bisheriger Geschäftsführer der South & Browse GmbH.

Sonstiges

Zurzeit findet eine steuerliche Außenprüfung für die Jahre 2008 bis 2011 statt. Feststellungen zu dieser Prüfung wurden bisher nicht getroffen.

Die _wige MEDIA AG rechnet in 2014 mit keinen außergewöhnlichen Belastungen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

4 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1 Prognose- und Chancenbericht

Prognose

Die im Jahr 2013 eingeleiteten Maßnahmen werden sich 2014 positiv in der Umsatz- und Ertragslage bemerkbar machen. Durch die Großaufträge und die verbesserte Situation in den einzelnen Geschäftsbereichen erwartet der Vorstand für 2014 ein Umsatzniveau von mehr als 55 Millionen Euro (für den Konzern). Entsprechend der Planung des Konzerns erwartet der Vorstand für 2014 einen gegenüber 2013 deutlich höheren Rohertrag in einer Bandbreite von T€ 15.500 bis T€ 17.500 sowie ein gegenüber 2013 ebenfalls deutlich verbessertes EBT in einer Bandbreite von T€ 0 bis T€ 200. Die positiven, operativen Ergebnisse werden gleichzeitig auch zu einer Verbesserung der Vermögenslage führen, da keine außerordentlichen Effekte zu erwarten sind. Dies wiederum wird sich auch auf die Finanzlage auswirken und hier für eine Stabilisierung sorgen.

Allerdings wird der Geschäftserfolg 2014 wesentlich vom Projekt in Sotschi beeinflusst. Aufgrund der aktuellen politischen Lage sind die weiteren Entwicklungen vor Ort nicht vorhersehbar. Sofern es zu massiven Wirtschaftssanktionen kommen sollte, kann es nicht ausgeschlossen werden, dass das Projekt nicht realisiert werden kann. Dies hätte einen negativen Einfluss auf die Gesamtjahresprognose 2014, der nach Einschätzung des Vorstands jedoch nicht zu einer Bestandsgefährdung führen würde. Die _wige MEDIA AG geht derzeit jedoch davon aus, dass das Projekt wie geplant positiv voranschreitet und fristgerecht abgeschlossen werden kann.

Über die bestehenden Ergebnisabführungsverträge der _wige mit den Tochtergesellschaften wird die Gesellschaft, bei einer nahezu unveränderten Kostenstruktur, unmittelbar an den verbesserten Ergebnissen der Töchter partizipieren. Für das Geschäftsjahr 2014 wird deshalb mit einem Jahresergebnis in Höhe von ca. T€ 800 bei der _wige MEDIA AG gerechnet.

Für die Folgejahre wird eine weitere positive Entwicklung erwartet. Das Unternehmen setzt sich weitere Umsatzzuwächse zum Ziel - auch um die Kosten der Börsennotierung und der Holding zu refinanzieren und rechnet bei Erreichung der Ziele der Tochtergesellschaften, durch die positiven Effekte aus den Ergebnisabführungsverträgen 2015 ebenfalls mit einem deutlich positivem Ergebnis bei der _wige MEDIA AG.

Chancen

Die _wige MEDIA AG sieht auf Basis des Sanierungsjahres 2013 große Chancen für profitables Wachstum in den Folgejahren und geht gleichzeitig davon aus, dass die Ursache für die in der jüngeren Vergangenheit erwirtschafteten deutlichen Verluste (2010 bis 2012) durch eine Verbreiterung des Angebots sowie die Fokussierung auf bestimmte Wachstumsbereiche, jeweils begleitet durch eine höhere Auslastung der vorhandenen Kapazitäten, abgeschwächt bzw. beseitigt wird.

Deutliche Impulse werden von _wige aus einem erfolgreichen Abschluss des Sotschi-Großprojekts erwartet. Projekte mit einem Auftragsvolumen von mehr als € 10 Mio. standen in der Vergangenheit nicht auf der Zielliste der _wige. Die Ausstattung von neuen und/oder bestehenden Formel-1-Rennstrecken mit neuer Medientechnik erreicht aber nicht selten genau diese Größenordnung. Insbesondere durch die in 2013 erfolgte Einbindung von in diesem Markt anerkannten Fachleuten sieht sich _wige in diesem Bereich gut positioniert.

Eine weitere Verbreiterung des Angebots ergibt sich aus der Kombination aus hochwertiger Industrie-/Branded Content-Expertise (ByLauterbach GmbH) und der ausgewiesenen TV/Format-Kompetenz (_wige SOUTH&BROWSE gmbh). Die handelnden Senior Vice Presidents Tom Gamlich und Sven Froberg genießen mit ihrer langjährigen Erfahrung großes Vertrauen bei Sendern und Marken und dürften dadurch steigendes Neugeschäft in den Jahren 2014 ff. sicherstellen.

Nach der erfolgreichen Markteinführung des HD_one und des _eaglecopter werden auch für die Folgejahre von der Forschungs- und Entwicklungsabteilung weitere interessante Produkte erwartet, die der _wige zusätzliche Alleinstellungsmerkmale bringen und zum Umsatzwachstum beitragen sollen.

4.2 Risikobericht

Die _wige MEDIA AG übernimmt das Risikomanagement für ihre Tochtergesellschaften. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurde in den Jahren 2012 und 2013 auch das Risikomanagementsystem grundlegend überprüft und wird entsprechend der Unternehmensanforderungen und der vorhandenen Strukturen neu aufgestellt. Im gesamten Konzern wird hier auf ein einheitliches System gesetzt, welches die einzelnen Bereiche und Mitarbeiter aktiv einbezieht (bottom-up).

Da die Umstellung noch nicht abgeschlossen ist, wird derzeit durch eine Übergangslösung sichergestellt, dass insbesondere bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig erkannt und entsprechende (Gegen-) Maßnahmen ergriffen werden können. Dabei werden eine Vielzahl von (Einzel-) Maßnahmen durchgeführt, die vom Vorstand initiiert und kontrolliert werden. In 2014 sollen diese Einzelmaßnahmen wieder zu einem System von Prozessen zusammengeführt und die dazugehörigen Prozesse, Maßnahmen und Verantwortlichen umfassend und einheitlich dokumentiert werden. Damit wird die Risikofrüherkennung zum integralen Bestandteil der Geschäftsprozesse, sodass das Überwachungssystem das Erkennen, die Analyse und die Kommunikation von wesentlichen Risiken und deren Veränderungen wieder auf einer integrierten Basis ermöglicht.

Die derzeitigen Einzelmaßnahmen sind jeweils auf verschiedene Risikobereiche ausgelegt, sodass für jeden Bereich sichergestellt ist, dass keine wesentlichen Risiken unerkannt bleiben. Im Folgenden werden die Bewertungen und Risiken, die sich aus diesen Einzelmaßnahmen ergeben haben, dargestellt.

Neben den unten genannten Risikofaktoren sieht sich _wige noch weiteren Risiken ausgesetzt, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar gehalten werden, welche aber das Geschäft ebenfalls beeinflussen können.

Nach Einschätzung des Vorstands sind die im Risikobericht beschriebenen Risiken derzeit in der im Prognosebericht dargestellten zukünftigen Entwicklung angemessen berücksichtigt.

Unter der Prämisse einer sich nicht weiter verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Lage erwartet _wige aus heutiger Sicht keine grundlegende Änderung der Risikolage.

4.2.1 Gesamtwirtschaftliche -und Branchenrisiken

Trotz der bestehenden Diversifizierung wird das Unternehmen von konjunkturellen und gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beeinflusst. Die Abhängigkeit von einer einzelnen Branche wird durch die Diversifizierung allerdings reduziert.

Der Bereich Motorsport ist für _wige zumindest mittelbar von großer Bedeutung. Derzeit geht das Unternehmen im Bereich Motorsport von zumindest konstanten bis steigenden Ausgaben der großen Motorsport-Veranstalter aus, sodass ein negativer konjunktureller Einfluss nicht zu erwarten ist.

Dabei ist die Entwicklung am Nürburgring für die _wige besonders relevant. Im März 2014 erwarb die capricorn Gruppe alle Vermögenswerte des Nürburgrings. Seine unternehmerische Strategie hat der Erwerber auf langfristiger Basis angesetzt. Dabei soll der Nürburgring über den reinen Motorsport hinaus konzeptionell um einen Automobilen Technologie Cluster erweitert werden. Zur Erreichung der Ziele hat capricorn angekündigt bis zu € 25 Mio. in den Ausbau des Nürburgrings und seiner Peripherie zu investieren.

_wige ist überzeugt, sich in diese unternehmerischen Pläne am Nürburgring ideal einfügen zu können. Bereits mit dem Aufbau einer neuen Race Control im Sommer 2013 setzte _wige ein wesentliches Zeichen, in den Ausbau des Nürburgrings zur wegweisenden Rennstrecke in Sachen Motorsport-Spezialtechnik investieren zu wollen. Diese spezifische Ausrichtung bietet _wige zusammen mit der unmittelbaren Standort-Nähe und jahrzehntelanger Erfahrung am "Ring" die besten Voraussetzungen, für die capricorn GROUP zum wertvollen Partner zu werden.

Auf dem nationalen Markt für Außenübertragungen besteht weiterhin ein starker Wettbewerb und ein daraus resultierender Preiskampf. Die schnelle Entwicklung im Bereich der Technik führt zu hohen Investitionen. Diesem Risiko begegnet _wige zum einen mit der Einführung innovativer Produkte, zum anderen wird die eigene Marktposition mit der Sicherung des Bestandsgeschäftes und der Schaffung eigener HD-Kapazitäten gestärkt. Ein weiterer Wettbewerbsvorteil ist die hohe Kompetenz im Bereich der Drahtlostechnik. Darüber hinaus wird der Markt wie bisher intensiv beobachtet, auch ein Zusammenschluss mit einem Wettbewerber ist unverändert eine mittelfristige Alternative.

Im Bereich der medialen Dienstleistungen und der Vermarktung besteht in den klassischen Geschäftsfeldern ein Verdrängungsmarkt. Durch die sich sehr schnell verändernde Medienlandschaft ergeben sich gleichzeitig vielfältige Chancen, die _wige mit neuen Produkten und innovativen Konzepten nutzt - insbesondere im Bereich Content-Marketing.

Insgesamt bewertet die _wige die gesamtwirtschaftlichen- und Branchenrisiken als begrenzt.

4.2.2 Auftrags- und Beschaffungsrisiken

Auslastungsrisiken durch volatiles Projektgeschäft

Bei den seriellen Produktionen sind die Auftragslaufzeiten in der Medienbranche traditionell sehr begrenzt. In der Regel laufen Aufträge nicht länger als ein Jahr, häufig sogar deutlich kürzer. Vertragslaufzeiten und die sich daraus ergebenden Auftragsrisiken werden systematisch erfasst, und es werden frühzeitige Maßnahmen zur Auftragserhaltung ergriffen.

Außerdem wirkt die Gesellschaft den kurzen Auftragslaufzeiten entgegen, indem langjährige und dauerhafte Kundenbeziehungen aufgebaut und gepflegt werden. Damit ist es _wige gelungen, den Großteil des Umsatzes mit Bestandskunden zu erwirtschaften. Außerdem hat _wige es geschafft mehrere Verträge mit Hauptkunden über eine Laufzeit von zwei bis drei Jahren abzuschließen, was in der Branche eher selten vorkommt. Einige Verträge laufen in 2014 aus, was ein nicht unerhebliches Risiko für das Bestandsgeschäft bedeutet. Der Aufbau eines breiteren Kundenspektrums wird aktiv vorangetrieben, um das Risiko der Abhängigkeit von einzelnen Kunden zu reduzieren.

Wie die Vergangenheit wiederholt gezeigt hat, ist die Möglichkeit der Einflussnahme von _wige auf die Vergabe von Aufträgen trotz der hohen Akzeptanz als professioneller Dienstleister tatsächlich nicht gegeben. Im Ergebnis bedeutet diese Erkenntnis, dass das bestehende Auslastungsrisiko zwar durch verstärkte Akquisitionsbemühungen, durch Produktinnovationen sowie durch die Schaffung und Erhaltung von Alleinstellungsmerkmalen reduziert werden kann, dass dieses Risiko für _wige nichtsdestotrotz als bedeutend eingestuft werden muss.

Beschaffungsrisiken

Um das immanente Risiko des Projektgeschäftes in Bezug auf Fixkosten zu relativieren, arbeitet _wige in großem Umfang mit freien Mitarbeitern. Außerdem wird versucht, technische Ressourcen, die nicht für feste Aufträge eingeplant sind, nur in einem als unbedingt notwendig erachteten Umfang vorzuhalten.

Das führt dazu, dass sowohl Personal als auch technische Produktionsmittel auftragsbezogen akquiriert werden müssen, wodurch das Beschaffungsrisiko steigt. _wige bezieht allerdings keinerlei kritische Komponenten oder Dienstleistungen. Die bezogenen Waren oder Dienstleistungen sind in der Regel austauschbar, sodass sich daraus keine speziellen oder strategischen Beschaffungsrisiken ergeben.

Vor dem Hintergrund der getroffenen Maßnahmen zur Risikobegrenzung beurteilt die _wige die Beschaffungsrisiken insgesamt als niedrig.

4.2.3 Technik- und Anlagenrisiken

Im Bereich der Außen- und Sportübertragung ist der Anteil der Produktionen in Standard Definition (SD) sehr stark zurückgegangen. Um am Ausbau der HD-Sendezeit zu partizipieren und unabhängig am Markt teilnehmen zu können, erfolgte im beschäftigungsschwachen Winter 2013/2014 unter eigener Regie der Umbau eines Übertragungswagens von SD zu HD. Auf diese Weise konnten eigene HD-Ressourcen mit vergleichsweise geringem Zusatzaufwand geschaffen werden. Die _wige BROADCAST gmbh hat außerdem durch den vertraglich gesicherten Zugriff auf HD-Fahrzeuge eines Kooperationspartners für ausreichende technische Kapazitäten Sorge getragen.

Neben der Umstellung auf HD ist ein weiteres Risiko die Entwicklung im Bereich 4K, auch bekannt als UHD (Ultra-High-Definition). Zurzeit ist jedoch davon auszugehen, dass kurzfristig keine vollständige Umrüstung im Bereich Live-TV-Produktion nötig wird, da bisher keine konsequenten Übertragungswege für die üblichen Endgeräte existieren, so dass in nächster Zeit der Bedarf an HD-Technik nicht sinken wird.

Auf die kürzer werdenden Innovationszyklen, denen sich die _wige SOLUTIONS gmbh insbesondere im Rental-Bereich gegenüber sieht, wird verstärkt in der Form reagiert, dass bewusst auf Geschäfte mit hohem Preisdruck und geringem Ergebnispotenzial unter Inkaufnahme von rückläufigen Umsätzen verzichtet wird.

Neben den technischen Investitions-Risiken ist ein weiteres Risiko im Bereich Personal auszumachen. Durch die Spezialisierung einiger Mitarbeiter wird Know-how teilweise zentral gebündelt. Um dem Risiko des unkontrollierten Verlustes von Know-how entgegenzuwirken, wurden die Prozesse bei der Projektplanung und Durchführung 2013 optimiert. Eine konsequente Dokumentation aller Projekte mildert dieses somit deutlich ab.

Nach Einschätzung der _wige sind die derzeit bekannten Technik- und Anlagenrisiken eher von untergeordneter Bedeutung.

4.2.4 Personalrisiken

Zur Entwicklung von innovativen und neuen Dienstleistungen, mit denen schon kurzfristig Erfolge erzielt werden sollen, ist _wige darauf angewiesen, kreative in der (Medien-) Branche anerkannte Know-how-Träger als Führungskräfte zu gewinnen. In 2013 (und zu Beginn des Jahres 2014) konnten in nahezu allen Bereichen Zugänge von besonders qualifizierten Führungskräften verzeichnet werden, unter deren Verantwortung die einzelnen Bereiche die angestrebte Entwicklung nehmen sollen.

Grundsätzlich ist das Know-how der Mitarbeiter in allen Geschäftsbereichen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Daraus ergeben sich potentielle Risiken, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Dieses Risiko ist umso größer, je höher der Dienstleistungsanteil am Gesamtprodukt ist. _wige begegnet diesem Risiko durch eine angepasste Organisation: es sind stets mehrere Mitarbeiter in der Lage, die jeweiligen geforderten Dienstleistungen auszuführen. Dadurch wird die Abhängigkeit von Einzelpersonen stark reduziert.

Dem damit zusammenhängenden Personalbeschaffungsrisiko begegnet die Gesellschaft über diverse Maßnahmen, um qualifiziertes Personal zu akquirieren und an sich zu binden. Zu diesen Maßnahmen zählen u.a.: die Aktion "Mitarbeiter werben Mitarbeiter", die Personalrecherche und -suche über Social Media Kanäle sowie die Akquise über für die auf den Personalbeschaffungsbereich spezialisierten Dienstleister. Zu den Personalbindungsmaßnahmen zählen insbesondere stellenprofilbezogene Weiterbildungsmaßnahmen. _wige will sich zukünftig verstärkt als attraktiver Arbeitgeber positionieren, um eine dauerhaft hohe Qualität des Personals zu gewährleisten und die besten Fachkräfte zu gewinnen. Daneben setzt die _wige Gruppe weiterhin auf die Ausbildung eigener Fachkräfte und beschäftigt 27 Auszubildende in 2013 im gesamten Konzern.

Mit diesen Maßnahmen stellt _wige sicher, dass das Personalrisiko keine relevanten Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb haben wird.

4.2.5 Finanzwirtschaftliche Risiken

Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns betreffen im Wesentlichen Liquiditäts- und Ausfallrisiken.

Liquiditätsrisiken

Mangels eines positiven Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit erforderte die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Liquidität im Jahr 2013 diverse Kapitalmaßnahmen: Im Februar 2013 wurde eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Eine erfolgreich platzierte Wandelanleihe stabilisierte ebenso die Liquiditätssituation wie die im Oktober durchgeführte weitere Barkapitalerhöhung. Demgegenüber sind die nur unwesentlich gewährten Kontokorrentlinien bei den Hausbanken teilweise verringert worden. Zur weiteren Sicherung der Liquidität wurde nach dem Bilanzstichtag eine zusätzliche Wandelanleihe begeben.

Aufgrund des periodischen Geschäftsverlaufs der _wige und ihrer Tochtergesellschaften ist der Cashflow unverändert sehr saisonal. Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements wird daher auf die Liquiditätssteuerung gelegt. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgt mittels einer rollierenden wöchentlichen Finanzplanung und -analyse, welche seit Anfang 2013 auch systemseitig durch Ist-Daten der Finanzbuchhaltung unterstützt wird.

Die im Rahmen dieser Liquiditätssteuerung erstellte mittelfristige Cashflow Planung zeigt für die folgenden 12 Monate (bis Juni 2015) folgende Entwicklung: Nach derzeitigem Stand und unter der Prämisse einer planmäßigen Geschäftsentwicklung - auch mit Blick auf die Großprojekte -wird die _wige ab 2014 einen positiven operativen Cashflow ausweisen können. Sollten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wesentlich negativ verändern oder wider Erwarten heute nicht vorhersehbare Ereignisse bei einem oder mehreren Projekten auftreten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Projektverläufe derart negativ beeinflusst werden, dass ein zusätzlicher Kapitalbedarf entstehen würde.

Ausfallrisiken

Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent kontrolliert. Das zentrale softwaregestützte Forderungsmanagement liegt dabei für die gesamte Unternehmensgruppe bei der _wige MEDIA AG.

Forderungsausfälle stellen aber nach wie vor ein latentes Risiko dar, weshalb das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements stetig weiter ausgebaut wird. Die überwiegende Mehrzahl der Kunden, insbesondere die wichtigen Großkunden, sind Unternehmen oder Vereine und Verbände, die auch in konjunkturellen Krisenzeiten finanziell sehr stabil sind. Dadurch verringert sich grundsätzlich das Ausfallrisiko von Forderungen. Das verbleibende Gesamtrisiko wird aufgrund einer großen Anzahl ausländischer Kunden weiterhin als relevant eingestuft.

Diesem Risiko wird in konkreten Fällen durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Daneben wird das Zahlungsverhalten aller Debitoren softwareunterstützt ausgewertet. Höhere Vorauszahlungen oder Zug-um-Zug Geschäfte reduzieren das Risiko weiter.

Zinsrisiken

Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken. Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt.

Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Um mögliche Zinsänderungsrisiken auszuschließen bzw. zu begrenzen, werden soweit notwendig Zinsderivate eingesetzt.

Die im August 2013 ausgegebene Wandelanleihe ist über die gesamte Laufzeit unverzinslich. Für die nach dem Bilanzstichtag begebene Wandelanleihe ist ein fester Zinssatz zu marktüblichen Konditionen vereinbart.

Wegen des geringen Betrages von zinstragenden Schulden im Allgemeinen sowie von variabel verzinsten Schulden im Besonderen ist das Zinsrisiko für _wige von eher untergeordneter Bedeutung.

Währungsrisiken

Als international agierendes Unternehmen ist das operative Geschäft der _wige grundsätzlich Währungsrisiken aufgrund von Wechselkursänderungen ausgesetzt. Bisher ist es gelungen, die Wechselkursrisiken auf den Kunden oder Lieferanten zu verlagern. So werden große internationale Aufträge derzeit nicht über eine Fremdwährung, sondern in Euro abgewickelt. Währungsrisiken werden dementsprechend für _wige als nicht wesentlich eingeschätzt.

4.2.6 Rechtliche Risiken

Aus der Geschäftstätigkeit ergeben sich neben operativen und finanzwirtschaftlichen Risiken regelmäßig auch rechtliche Risiken. Seit 2013 werden alle Verträge in der Rechtsabteilung der _wige MEDIA AG erfasst und bewertet. Mögliche Risiken werden an die Fachbereiche kommuniziert und soweit möglich bereits bei Vertragsabschluss eingegrenzt.

Neben den allgemeinen Risiken aus den abgeschlossenen Verträgen können insbesondere Ergebnisse aus Rechtsstreitigkeiten der _wige erheblichen Schaden zufügen und hohe Kosten verursachen. Die gegenwärtig bekannten anhängigen Verfahren, die aus der laufenden operativen Betätigung der _wige resultieren, sind jedoch insgesamt von eher untergeordneter Bedeutung, wesentliche Schäden und Kosten sind daraus nicht zu erwarten. Alle laufenden Prozesse wurden in Höhe der nach heutigem Stand zu erwartenden Risiken in den Rückstellungen berücksichtigt.

Als Folge der Insolvenz der Mood and Motion AG sowie der beiden Neue Sentimental Film Gesellschaften ist _wige einem wesentlichen Rechtsrisiko ausgesetzt. Dabei ist nicht auszuschließen, dass _wige aufgrund vertraglicher Vereinbarungen aus den Jahren 2011 und 2012 mit bedeutsamen Forderungen konfrontiert und in langwierige Rechtsstreitigkeiten verwickelt wird. Die derzeit aus diesen Verträgen zu erwartenden Risiken sind auf Basis einer rechtlichen Stellungnahme vollständig in den Rückstellungen abgebildet.

Für den Fall der tatsächlichen Inanspruchnahme aus einem der Gesellschaft vorliegenden Pfändungs- und Überweisungsbeschluss als Folge der Insolvenz der Neue Sentimental Film GmbH Hamburg liegt der _wige eine Verpflichtungserklärung eines Dritten vor, durch die _wige von diesen Ansprüchen auf Kosten des Dritten freigestellt wird. Die entsprechende Forderung ist gleichsam im Abschluss abgebildet.

4.2.7 Bestandsgefährdende Risiken

Die _wige MEDIA AG hat die in den vergangenen zwei Jahren zur Fortführung der Geschäftstätigkeit erforderlichen finanziellen Mittel durch die erfolgreiche Umsetzung von Kapitalmaßnahmen eingeworben, ohne die der Bestand der Gesellschaften und des Konzerns erheblich gefährdet gewesen wäre. Auf Basis der vorliegenden Planungen bis zum 2. Quartal 2015 ergibt sich keine Notwendigkeit zur Durchführung von weiteren Kapitalmaßnahmen, für die Ertragslage zeichnet sich als Folge eines deutlich breiteren Dienstleistungsangebots sowie einer damit einhergehenden Verringerung der Saisonalität eine deutliche Verbesserung ab.

Dabei ist zu beachten, dass _wige ihr Planungsinstrumentarium gegenüber den Vorjahren deutlich verändert und dadurch die Qualität der Planung erhöht hat, so dass gegenüber der Vergangenheit, in der es regelmäßig zu gravierenden Planverfehlungen kam, eine gesteigerte Verlässlichkeit der Planung unterstellt wird.

Andere bestandsgefährdende Risiken sind nicht bekannt. Die _wige MEDIA AG hat alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, die aus ihrer Sicht notwendig sind, um solche Risiken rechtzeitig erkennen zu können.

5 Erklärung zur Unternehmensführung

Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollorgane der _wige MEDIA AG. Der Vorstand berichtet hierüber in Form der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend der vom Gesetzgeber durch die Einführung von § 289a HGB neu strukturierten und erweiterten Berichtspflicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung schließt den bisherigen Corporate Governance Bericht gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ein. Mit der grundsätzlichen Orientierung an den Empfehlungen und Anregungen des DCGK wird das für börsennotierte Unternehmen verfolgte Ziel unterstützt, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger sowie der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften zu fördern.

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex inklusive Abweichungen wurde durch Eintrag auf der Internetseite (www.wige.de) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

5.1 Grundlinien der Unternehmensführung

Die _wige MEDIA AG ist eine Aktiengesellschaft, deren Führungssystem gemäß der von den Aktionären beschlossenen Satzung dem dualen System des deutschen Aktienrechts mit dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontroll- und Beratungsorgan entspricht.

Der Vorstand der _wige MEDIA AG besteht aus mindestens einem oder mehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat bestellt und abberuft. Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Vorstand benötigt insbesondere für bedeutende, risikoreiche oder ungewöhnliche Geschäfte sowie für grundsätzliche Entscheidungen die Zustimmung des Aufsichtsrats.

Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Das Gremium besteht aus drei Mitgliedern, die grundsätzlich von der Hauptversammlung gewählt werden.

Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

5.2 Wesentliche Merkmale des auf die Rechnungslegung bezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (§ 289 Abs. 5 HGB)

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der _wige MEDIA AG beinhaltet Instrumente und Maßnahmen, die koordiniert im Einsatz sind, um Fehlerrisiken in der Rechnungslegung zu verhindern bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beseitigen. In diesem Zusammenhang sind in der Abteilung Rechnungswesen seit Jahren Verfahren zur Risikoprävention bzw. zu deren Aufdeckung/Kontrolle etabliert, die auf die überschaubare Größe der Abteilung, die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter sowie das zu bearbeitende Geschäftsvolumen zugeschnitten sind und den Anforderungen des Vorstands entsprechen.

Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Jahresabschlusses der _wige MEDIA AG liegt in dem Verantwortungsbereich des Vorstands, Herrn Peter Lauterbach. Ihm untersteht der Fachbereich Rechnungswesen, in dem insgesamt vier Personen arbeiten.

Der Rechnungslegungsprozess der _wige MEDIA AG ist entsprechend der Größe des Unternehmens in der Form ausgestaltet, dass aus den IT-gestützt geführten Buchführungsdaten zunächst für die einzelnen Gesellschaften, die jeweils in eigenständigen Buchungskreisen geführt werden, die Einzelabschlüsse erstellt und anschließend diese unter Berücksichtigung der IFRS-Anpassungen unter Verwendung eines Tabellenkalkulationsprogramms zu einem konsolidierten Abschluss zusammengeführt werden.

Wesentliche, für die Rechnungslegung der _wige MEDIA AG relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt.

Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT-Sicherheit sind angemessene Zugriffs- und ähnliche Regelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen festgelegt, die zurzeit nicht in allen Punkten den Empfehlungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) oder ähnlicher Institutionen entsprechen. Die Zugriffsregelungen und die Systemberechtigungen sollen im Jahr 2014 neu definiert werden, außerdem wird eine Entkoppelung von administrativer Verwaltung und rechnungslegungsbezogener EDV-Verarbeitung zur Erhöhung der IT-Sicherheit angestrebt.

Neben unmittelbaren Fehlerrisiken der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Anforderungen sowie von Fristen und Terminen entstehen. Zur Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Risiken sowie zur Dokumentation der zur Abschusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe wurde ein Abschlusskalender erstellt.

Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden von Wirtschaftsprüfern auf die Einhaltung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hin überprüft und kontrolliert. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der _wige MEDIA AG unterliegen der gesetzlichen Pflichtprüfung.

6 Vergütungsbericht

Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der _wige MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.

Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagen-nutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.

Die Vergütungen der in 2013 aktiven Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG betrugen T€ 386. Diese entfielen mit T€ 296 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 254 Fixgehalt; T€ 42 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2013 fielen keine Tantiemen und Einmalzahlungen an, jedoch wurde eine Abfindung in Höhe von T€ 90 gezahlt. Gleichzeitig hat der Vorstand Peter Lauterbach im Geschäftsjahr 2013 auf 25% (T€ 57,5) seines vertraglichen Fixgehalts verzichtet.

Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2013 teilen sich wie folgt auf (in €):

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Name Fixgehalt Nebenleistungen Abfindungen Gesamt
Stefan Eishold (Vorstand bis 24.05.2013) 81.250,00 12.803,57 90.000,00 184.053,57
Peter Lauterbach 172.500,00 29.024,88 0,00 201.524,88
Gesamt 253.750,00 41.828,45 90.000,00 385.578,45

7 Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

7.1 Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Kapital der _wige MEDIA AG ist in 11.336.892 (i.Vj. 5.749.684) Inhaberstückaktien aufgegliedert.

7.2 Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10% der Stimmrechte überschreiten

Herr Vladimir Evtushenkov, Russland, hat am 28. November 2013 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG am 25. November 2013 die Schwelle von 10% überschritten hat und an diesem Tag 16,94% beträgt. Die Stimmrechte sind Herrn Evtushenkov (gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG) über die Redline Capital Management S.A. und die Instacom International S.A. SPF zuzurechnen.

7.3 Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Satzungsänderungen

Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.

7.4 Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 22. Juli 2018 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 3.449.811 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.

Das Grundkapital ist um bis zu € 100.000 bedingt erhöht durch Ausgabe von Stückaktien in gesetzlich zulässiger Zahl. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands und an Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen.

Der Vorstand ist bis zum 23. August 2015 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 50.086 durch Ausgabe von bis zu 50.086 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.

Der Vorstand ist bis zum 22. Juli 2018 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 2.312.263 durch Ausgabe von bis zu 2.312.263 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.

Köln, 12.06.2014

_wige MEDIA AG

Peter Lauterbach, Vorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzern beschrieben sind.

Köln, 12.06.2014

_wige MEDIA AG

Peter Lauterbach, Vorstand

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