Annual Report • Aug 19, 2014
Annual Report
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| 01.01. - 31.12.2013 T€ |
01.01. - 31.12.2012 T€ |
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|---|---|---|
| Umsatz extern | 35.436 | 37.215 |
| EBITDA | -1.548 | -1.770 |
| EBIT | -4.490 | -5.382 |
| EBT | -4.901 | -5.612 |
| Ergebnis nach Steuern | -5.240 | -5.686 |
| Ergebnis je Aktie nach IFRS in Euro | -0,61 | -1,02 |
| Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit | -264 | 2.204 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -1.784 | -4.132 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -4.249 | 1.066 |
| Anlagevermögen | 8.434 | 9.994 |
| Eigenkapital | 3.130 | 2.212 |
| Bilanzsumme | 18.904 | 16.200 |
| Eigenkapitalquote | 16,6% | 13,7% |
| Eigenkapitalrendite | -167,5% | -259,9% |
| Umsatzrendite | -14,8% | -15,5% |
das Jahr 2013 stand im Zeichen einer zweiten Sanierungsphase, in der erneut klare, harte und arbeitsintensive Schritte erforderlich waren. Nach detaillierter Analyse des Ist-Zustands wurde spätestens, als der Kurs der _wige Aktie im Juni 2013 einen Tiefstand von 0,46 EUR erreichte, überdeutlich: die Wandlungsprozesse des Konzerns sind nicht abgeschlossen und erfordern unmittelbaren Handlungsbedarf in Bezug auf
| ― | Kapitalmaßnahmen, |
| ― | Strukturierung der Führungsebene, |
| ― | Profilschärfung des angebotenen Portfolios, |
| ― | sowie allgemeine Optimierung der operativen bzw. organisatorischen Unternehmensabläufe. |
Die Erschließung von neuem Kapital wurde 2013 und weiterfolgend 2014 in drei Phasen vorgenommen: Die erste Wandelanleihe im August 2013 platzierte Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von EUR 2,0 Mio. Dieses Kapital wurde zur Verbesserung der zu diesem Zeitpunkt höchst angespannten Liquiditätslage der Gesellschaft benötigt. Die darauffolgende, Ende Oktober 2013 umgesetzte Kapitalerhöhung gegen Bareinlage (Bruttoemissionserlös ca. EUR 1,2 Mio. / Ausgabe von 862.452 neuen Stammaktien) gewährleistete die Finanzierung neu akquirierter Großprojekte. Eine weitere Wandelanleihe im März 2014 stärkte das Working Capital des Unternehmens mit einem Bruttoemissionserlös von EUR 3,5 Mio. und bot die Möglichkeit der weiteren Projekt-Vorfinanzierung.
Mir ist sehr bewusst, dass rein finanzielle Sanierungsmaßnahmen nur einen Grundstein bilden, um das Fortbestehen des Unternehmens zu gewährleisten und Auftraggebern Sicherheiten zu bieten. Zu dauerhafter Profitabilität führen uns jedoch nur signifikante Veränderungen in der Unternehmensstruktur, Führungskultur und operativen Ausrichtung. Jeder Unternehmensbereich muss individuell analysiert und die zielführenden Maßnahmen individuell gefunden werden: sei es der Wechsel des Führungspersonals, die gezielte Ergänzung von hochkarätigen, klugen Köpfen, oder die Fokussierung auf neue Kernbereiche.
In der _wige EVENT gmbh erfolgten im vergangenen Jahr weitreichende strukturelle Veränderungen. Seit Herbst 2013 wird die Unit operativ von Katja Piegler als Vice President EVENT geleitet. Nach dem Porsche-Etatgewinn im September 2013, mit dem _wige für die Konzeption, Organisation sowie Durchführung von Veranstaltungen und Reisen der Porsche Driving Experience verantwortlich zeichnet, wurde eigens eine neue Niederlassung in Stuttgart gegründet. In Köln wurde mit der Verpflichtung mehrerer erfahrener Projektmanager speziell der Geschäftsbereich Corporate Events gestärkt und die Neukundenakquise aktiv vorangetrieben.
Nur eine Woche nach dem Etatgewinn für die Porsche Driving Experience konnte _wige den nächsten Großauftrag vermelden: den Zuschlag als Generalunternehmer für den technischen Ausbau der neuen Formel-1-Rennstrecke in Sotschi, die als eine der weltweit modernsten Rennstrecken mit herausragender System- und Renntechnik geplant ist. Mit Blick auf unsere Konzernstrategie stellt der Großauftrag einen Meilenstein für die Erreichung unserer Umsatz-, Ergebnis- und strategischen Zielsetzungen für das Jahr 2014 dar. Oliver Grodowski, der u.a. als Rennleiter der Formel 1 im Rahmen des Großen Preis von Deutschland weitreichende Erfahrungen im Rennsport- und Veranstaltungs-Segment mitbringt, konnte als neuer Head of Research & Development in der _wige SOLUTIONS gmbh gesetzt werden, um _wiges technische Kompetenz und Innovationskraft zu forcieren.
Mit dem HD_one steht endlich wieder ein HD-Übertragungswagen mit modernster Ausstattung im _wige BROADCAST gmbh Fuhrpark. Zudem konnte die Unit im vergangenen Jahr mit dem _wige _eaglecopter eine technische Innovation vorstellen, die nicht nur wesentlich flexibler und kosteneffizienter einsetzbar ist als die herkömmliche Helikopter-Produktion, sondern darüber hinaus auch gegenüber der zur Zeit viel besprochenen Kamera-Drohne erhebliche Vorteile bietet. Das gesamte BROADCAST-Team zeigt unter der Leitung von Sebastian Wutschik größtmögliches Engagement mit dem Vorsatz, ab 2015 wieder profitabel zu agieren.
Im Bereich MARKETING hat die neu gegründete Kooperation mit dem Rechtevermarkter IEC in Sports, einer Tochter des französischen Medienkonzerns Groupe Lagardere, das wesentliche Ziel, die Distributionsmöglichkeiten des Rechteportfolios effektiv zu steigern. Zudem entwickelt sich die Unit gemeinsam mit den kreativen Unternehmensbereichen verstärkt vom reinen Sportrechtevermarkter hin zum Medialisierungs-Spezialisten für Content Marketing auf digitalen Kanälen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Creation und Marketing zeigt sich u.a. in umfassendem Web-Content für das Projekt RALLYTHEWORLD, das den Kunden Volkswagen bei seinem Engagement in der World Rally Championship begleitet.
ByLauterbach wurde für die Saison 2014 für über 100 Beiträge der Red Bull Air Race World Championship beauftragt. Auch mit der Übernahme des operativen Geschäftes der SOUTH&BROWSE gmbh, die TV-Formate in den Bereichen Entertainment, Wissen und Gesellschaft produziert, ist für den gesamten kreativen _wige Bereich unter Leitung von Sven Froberg und Tom Gamlich die beste Voraussetzung geschaffen, ein bedeutender Player im Bereich Content Marketing zu werden.
_wige wird sich im Zuge seiner Wachstumsstrategie zukünftig auf fünf Kernbereiche fokussieren:
| ― | Live Coverage: modernste Übertragungstechnik als traditionelles Herzstück der _wige - DNA |
| ― | Content Creation: kreative Inhaltserstellung für Marken und Veranstalter |
| ― | Content Marketing: gezielte Verbindung von Markenbotschaften und Storytelling in Unterhaltungs- und Informationsangeboten |
| ― | Eventkonzeption und -realisation |
| ― | Special Technologies: Konzentration auf technische Spezialsysteme und individuelle Lösungen im Sport- und Medien-Segment |
Zum heutigen Zeitpunkt besteht _wige im Management aus einem Team starker Persönlichkeiten, deren oberstes Ziel nicht allein die Profitabilität ihrer eigenen Unit, sondern das übergreifende Wachstum und die zukunftsfähige Aufstellung der gesamten _wige MEDIA AG ist. Die enge Verzahnung der Unternehmensbereiche ist merklich gewachsen: Die _wige GROUP steht als eng verwobene Einheit stärker als zuvor im Mittelpunkt aller Aktivitäten.
Wir bedanken uns bei allen Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern für das uns ausgesprochene Vertrauen und freuen uns auf ein operativ starkes und finanziell erfolgreiches neues Jahr.
Der Vorstand
Peter Lauterbach, CEO
| ― | seit Ende Mai 2013 Alleinvorstand / CEO der _wige MEDIA AG |
| ― | 2011 Berufung in den Vorstand der _wige MEDIA AG, Einbringung der ByLauterbach GmbH als Sachkapitaleinlage |
| ― | 2007 - 2011 Formel 1 Moderator, SKY Deutschland GmbH |
| ― | seit 2003 Gründer und Geschäftsführer der ByLauterbach GmbH |
Die _wige MEDIA AG ist ein Medien- und Kommunikationshaus mit Schwerpunkt auf Bewegtbild-Produktion. Das 1979 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Köln hat seine lange Tradition im sportlichen Live-Übertragungs-, Event-, und Technologie-Bereich sukzessive um redaktionelle Expertise, Image- und Werbefilm-Produktion, Rechtevermarktung sowie Content Marketing- und Entertainment-Kompetenz erweitert.
Mit aktuell rund 270 Mitarbeitern an fünf Standorten in Deutschland (Köln, München, Nürburgring, Hamburg, Stuttgart) ist _wige mit seinen Tochtergesellschaften ganzjährig als technischer bzw. redaktioneller Dienstleister, Vermarktungs- und Event-Partner für zahlreiche große Sportveranstaltungen im Einsatz, z.B. für die Formel 1, die DTM, das Red Bull Air Race, das ADAC Zurich 24h-Rennen, das VELUX EHF Final4 (Handball Champions League) und den Fisherman's Friend StrongmanRun.
_wige versteht sich als "Storytelling Company": kreative Leistungen gehen über die Inhaltsproduktion hinaus, vielmehr werden Ideen zu Geschichten gestaltet. Als Kommunikationsspezialist betreut die _wige GROUP in diesem Sinne führende Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Sport, Consumer Goods sowie Entertainment, u.a. Allianz, Audi, BMW, Condor, Mercedes-Benz, Porsche, Red Bull und Volkswagen. Der Schwerpunkt liegt auf Beratung, Content-Produktion und -Marketing im Zuge der wachsenden Verschmelzung von Markenbotschaften mit klassischen und digitalen Medien.
Seit 2000 ist die _wige MEDIA AG an der Börse notiert und zudem im Aktienindex NRW-MIX gelistet, der die 50 größten börsennotierten Unternehmen des Landes Nordrhein-Westfalen beinhaltet. Neben der ByLauterbach GmbH gehört auch die _wige SOUTH&BROWSE gmbh mit Sitz in München seit 2014 zur _wige GROUP und produziert bekannte TV-Formate in den Bereichen Entertainment, Wissen und Gesellschaft für private wie auch öffentlich-rechtliche Sender.
_wige hat im Frühjahr 2014 mit der schwedischen Sportmarketing-Agentur IEC in Sports, einer Tochtergesellschaft der französischen Unternehmensgruppe Lagardère Unlimited, eine langfristige Kooperation für die weltweite Distribution von Medienrechten geschlossen. In der gemeinsamen Partnerschaft fungiert _wige
wie bisher als offizieller Repräsentant der Motorsportrechte (u.a. DTM, ADAC Zurich 24-Rennen, etc.) auf Kunden- und Veranstalterseite, während IEC die weltweite Distribution der Ausstrahlungslizenzen über alle medialen Kanäle hinweg übernimmt. Auf operativer Ebene bündeln beide Unternehmen ihre Synergien u.a. bei der Produktion von Highlights und der Satellitenkoordination.
Zum Saisonstart 2013 erweiterte der Veranstalter ITR e.V. sein Angebot für DTM Fans mit einem eigenen YouTube-Channel (www.youtube.com/DTM). Neben Highlights der Rennen, spektakulären Onboard-Szenen und verschiedenen Clips rund um die DTM präsentiert der Kanal auch Einblicke hinter die Kulissen und bietet Fans die Chance, selbst das Programm mitzugestalten. _wige übernahm gemeinsam mit der Agentur Mediakraft die Konzeption und Gestaltung des Kanals und betreut fortlaufend die Inhalte im Auftrag der ITR.
Authentisch und lebendig klärte HD+ 2013 Deutschlands Haushalte über den HDTV-Empfang auf. _wige produzierte den TV-Spot zu "Deutschland macht den HD-Check!", zu dem es in Kürze eine Folgekampagne geben wird. Die von der Agentur Heye konzipierte Kampagne umfasste vier Spots: eine 45-sekündige Fassung im Fernsehen, eine Online-Version sowie zwei darauf folgende 20-Sekünder. 2014 produzierte _wige zudem den neuen Baldriparan-Spot "Natur" im Auftrag der Agentur Grey für den Kunden Pfizer. Das gelungene Ergebnis ist seit April 2014 auf allen reichweitenstarken Sendern zu sehen.
_wige erstellt für Volkswagen über die gesamte Saison 2014 Webisodes und weiteres Bildmaterial auf den diversen Stationen der World Rally Championship. Alle Clips sind auf dem YouTube-Channel "Volkswagen Rally The World" und rallytheworld.com zu sehen. _wige verantwortet auch die Distribution der einzelnen Webisodes auf diversen Online-Kanälen. Der YouTube-Channel wird durch gezielte Maßnahmen so aufbereitet, dass eine hohe Reichweite erzielt wird. Stationen der Rallye-Weltmeisterschaft führen u.a. über Mexiko, Argentinien und Australien.
Sowohl 2013 als auch erneut 2014 ist _wige vom Veranstalter EHF Marketing GmbH mit der Produktion des VELUX EHF FINAL4 Handball Champions League beauftragt worden. Mit einem Team von 40 Mitarbeitern verantwortet _wige das komplette Host Broadcasting inklusive unilateraler Services. Insgesamt 16 Kameras sowie 2 EB-Teams sorgen für eine abwechslungsreiche Medialisierung. Superzeitlupen- und Highspeed-Kameras sowie schwenkbare Remote-Kameras bieten den Zuschauern spektakuläre Bilder. Die komplette Produktion wird mit dem neuen HD_one in Full-HD-Qualität und Dolby Digital Sound realisiert.
_wige wurde von der Red Bull Air Race GmbH mit der redaktionellen Umsetzung der Red Bull Air Race World Championship 2014 beauftragt. Die Dienstleistung umfasst alle acht Rennen der schnellsten Motorsportserie der Welt; die Stationen führen u.a. nach Malaysia, Großbritannien, China und in die USA. _wige wird umfangreichen Content in Form von Magazinen und Clips produzieren. Auch die inhaltliche Gestaltung des World Feeds wird von _wige übernommen. Die produzierten Inhalte werden in rund 100 Länder distribuiert, im deutschsprachigen Raum werden Highlights aller Rennen auf ServusTV zu sehen sein.
Mit dem neu konzipierten HD_one hat _wige seit Frühjahr 2014 einen HD-Übertragungswagen im Portfolio, welcher gleichermaßen für internationale Produktionen als auch für die nationale Berichterstattung geeignet ist. Das Fahrzeug verfügt über zwei Regien und bietet daher die nötige Kapazität, Multi -Feed Produktionen komfortabel durchführen zu können. Mit dem _eaglecopter bietet _wige ein innovatives und kosteneffizientes Produkt für die Aufnahme von Bewegtbildern aus der Luft. Der Leichtbau-Heli erreicht nahezu die gleiche Funktionalität wie ein konventioneller Helikopter, die Betriebskosten werden allerdings drastisch gesenkt. Die Schaffung eigener HD-Kapazitäten und innovativer Technologien stärkt _wiges Marktposition und sichert das Bestandsgeschäft.
_wige verantwortet als Generalunternehmer den gesamten Bereich "Special Race Electronics" der neuen Formel 1-Rennstrecke in Sotschi, Russland. Der Etat wurde in einem mehrstufigen Pitch vergeben, bei dem sich _wige gegen internationale Wettbewerber durchsetzen konnte. Der Auftrag umfasst die vollständige technische Ausstattung der im Olympiapark Sotschi liegenden neuen Formel 1-Rennstrecke, die 2014 fertig gestellt werden soll. Neben der technischen Konzeption gehören auch die Erstellung der Race Control, Videoüberwachung, Zeitnahme, Media Distribution System, Startampeln und elektronische Flaggen, Funk, Voice-over IP sowie das gesamte Datennetzwerk zum Leistungsumfang.
Seit Januar 2014 verantwortet _wige die Konzeption, Organisation und Durchführung der Veranstaltungen und Reisen im Rahmen der Porsche Driving Experience. Hierfür wurde eigens eine neue Niederlassung in Stuttgart gegründet. In Köln wurde mit der Verpflichtung mehrerer erfahrener Projektmanager speziell der Geschäftsbereich Corporate Events gestärkt und die Neukundenakquise aktiv vorangetrieben.
_wige wurde 2014 erstmals vom Veranstalter Faktor4 Event Marketing GmbH mit der medientechnischen Realisierung des weltweit spektakulärsten Hindernisparcours am Nürburgring beauftragt. Zum Umfang gehörte die Ausstattung des Veranstaltungsgeländes mit einer Festivalbühne, die mit einem aufwendigen Lichtkonzept, acht Delaytowern sowie zwei NOVA Towern in der Front ausgestattet wurde. Auch der Übergangsturm an der Start- und Zielgeraden sowie weitere Bühnenaufbauten und Traversenkonstruktionen für diverse Hindernisse wurden von _wige umgesetzt, hinzu kam Effekt- und Showtechnologie für verschiedene Veranstaltungsbereiche.
Im August 2013 stellte _wige den ersten Ausbauschritt zu einer der modernsten Race Controls der Welt vor. Rund 60 LED-TVs sind mit den Kamera-, Marshalling- und Zeitnahmesystemen der Rennstrecke verkabelt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Darüber hinaus wurde ein von _wige in Zusammenarbeit mit Lichtdesignern und Speziallisten für Arbeitsplatzergonomie entwickeltes, neuartiges Raumkonzept umgesetzt, welches ein ermüdungsfreies und konzentriertes Arbeiten auch in den anspruchsvollsten Rennsituationen ermöglicht.
ADAC GT Masters und DTM wurden auch in der Saison 2013 erfolgreich abgeschlossen. Realisiert wurden beim GT Masters acht Rennen in drei Ländern, bei der DTM waren es zehn Rennen in vier Ländern. Erstmals ausgetragen wurde die DTM 2013 auf dem Moscow Raceway. Für _wige war die russische Premiere mit besonderen Produktionsbedingungen verbunden, die in Zusammenarbeit mit dem russischen TV-Produktionsanbieter Panorama, der u.a. mit zwei HD-Übertragungswagen unterstützte, bestens bewältigt werden konnten.
Die Aktienmärkte waren im Jahresverlauf 2013 zunächst von einer wirtschaftlich und politisch bedingten Unsicherheit geprägt. Wichtige Themen wie die weiterhin andauernde europäische Staatsschuldenkrise, die Budget- und Verschuldungsproblematik in den USA sowie erneute Spekulationen über ein baldiges Ende der expansiven Geldpolitik in den USA verunsicherten die Investoren. Allerdings führte das aktuell niedrige Zinsniveau und fehlende Anlagealternativen unter anderem dazu, dass Investoren ihren Investitionsfokus weiterhin auf Aktien richteten und dies entsprechend für steigende Aktienkurse sorgte.
In Deutschland konnte der Leitindex DAX im Jahresverlauf 2013 - ausgehend von 7.612 Zählern Ende 2012 - um über 25 Prozent oder 1.940 Punkte auf 9.552 Punkte zulegen. Auch der General Standard, in dem die _wige MEDIA AG notiert ist, konnte das Börsenjahr mit einem deutlichen Plus abschließen. Stand der Index Ende 2012 noch bei 2.487 Punkten, gewann er im Jahresverlauf 2013 über 20 Prozent und endete auf 2.997 Zählern. Die Medienwerte in Deutschland konnten im Durchschnitt ebenfalls Zugewinne verzeichnen. So stieg der Medienindex DAXsector All Media um rund 125 Punkte oder über 80 Prozent auf rund 278 Punkte an.
Die Aktie der _wige MEDIA AG konnte der guten Performance der Standardaktien und Medienwerte in 2013 nicht folgen und verlor im Jahresverlauf etwas über 30 Prozent. Ausgehend von 2,09 Euro Ende 2012 notierte die _wige-Aktie Ende 2013 bei 1,40 Euro. Ausschlaggebend für die Entwicklung im ersten Halbjahr 2013 war die Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2012, die von Wertberichtigungen früherer Investitionen sowie zeitlichen Planabweichungen der Tochtergesellschaften im Hinblick auf die umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen geprägt war. Zudem führten Kapitalmaßnahmen zu einer Verunsicherung auf Investorenseite.
Das wiedererlangte Vertrauen der Investoren, welches durch den Wechsel des CEOs, erste Erfolge der konsequenten Weiterverfolgung der Konsolidierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen sowie erfolgreich akquirierte Großprojekte entstand, führte ebenso zu einem deutlichen Kursanstieg wie die Prognose der Erreichung des Break-Evens für 2014 im zweiten Halbjahr. Ausgehend vom Tiefstand der Aktie Anfang Juli von 0,48 Euro stieg der Kurs bis Jahresende um fast 200 Prozent an.
Die Marktkapitalisierung betrug am letzten Handelstag 2013 15,9 Millionen Euro. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen lag im Geschäftsjahr 2013 bei 18.366 Stücken und lag damit deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres von durchschnittlich 4.283 Stücken pro Tag.


Im ersten Quartal 2014 tendierten die deutschen Aktienmärkte uneinheitlich. So konnten der Deutsche Aktienindex DAX und der General Standard Index um 1 respektive 3 Prozent zulegen, die Medienwerte - repräsentiert durch den DAXsector All Media - verloren etwa 5 Prozent an Wert. Die Aktie der _wige MEDIA AG schloss mit EUR 1,39 nahezu unverändert im Vergleich zum Jahresschlusskurs von EUR 1,40. Geprägt waren die ersten Monate des Börsenjahres 2014 insbesondere durch die Krim-Krise der Ukraine und die damit vorherrschende Unsicherheit hinsichtlich der weiteren politischen Entwicklung in Europa sowie der Beziehungen zwischen Russland und der westlich orientierten Welt.
Die Aktionärsstruktur der _wige MEDIA AG hat sich zum 31. Dezember 2013 im Vergleich zum Vorjahresstichtag dahingehend geändert, dass ein neuer Großaktionär eingetreten ist. Die Redline Capital Management S. A. hat _wige im November mitgeteilt, dass ihr Anteil rund 17 Prozent beträgt. Die Aktien sind Herrn Vladimir Evtushenkov über die Redline Capital Management S. A. zuzurechnen. Er ist damit entsprechend größter Einzelaktionär der _wige MEDIA AG. Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG hielten rund 7,2 Prozent der ausstehenden Aktien. Jeweils 5 Prozent oder mehr sind dem Frankfurter Finanzinvestor Impera Total Return AG, der PVM Private Values Media AG und Peter Martin zugerechnet. Jens Reidel hat per 31.12.2013 etwas über 3 Prozent der Aktien gehalten. Der Freefloat zum Bilanzstichtag liegt dementsprechend bei knapp unter 60 Prozent.

Die _wige MEDIA AG platzierte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 erfolgreich zwei Kapitalerhöhungen und eine Wandelschuldverschreibung. Im Februar 2013 wurden insgesamt 2.874.842 neue, auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage ausgegeben. Der Bruttoemissionserlös betrug rund EUR 3,5 Mio. und wurde für die weitere Finanzierung des organischen Wachstums und die Stärkung der Eigenkapitalbasis genutzt. Das Grundkapital wurde von EUR 5.749.684 auf EUR 8.624.526 erhöht.
Im August 2013 hat die _wige MEDIA AG eine Wandelschuldverschreibung ausgegeben. Insgesamt wurden 2.000.000 Stücke gezeichnet. Der Bruttoemissionserlös betrug EUR 2,0 Mio. und diente zur Verbesserung der Liquidität.
Ende Oktober 2013 platzierte die _wige MEDIA AG erfolgreich eine weitere Kapitalerhöhung. Insgesamt wurde ein Bruttoemissionserlös in Höhe von rund EUR 1,2 Mio. erzielt, welcher für Working Capital Linien der neu akquirierten Großprojekte genutzt wird. Das Grundkapital der _wige MEDIA AG wurde durch die Ausgabe von 862.452 neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien von EUR 8.624.526 auf EUR 9.486.978 erhöht.
Durch die Teilwandlung der ausgegebenen Wandelschuldverschreibung betrug das Grundkapital der _wige MEDIA AG zum Bilanzstichtag des 31.12.2013 EUR 11.336.892.
Insbesondere für die mögliche Vorfinanzierung von neuen Projekten wurde im Anschluss an das Geschäftsjahr 2013 im Februar 2014 eine mit 6 Prozent verzinste Wandelteilschuldverschreibung begeben. Die _wige MEDIA AG konnte die 1.842.106 Stücke erfolgreich platzieren und damit einen Bruttoemissionserlös von EUR 3,5 Mio. erzielen.
Die ordentliche Hauptversammlung der _wige MEDIA AG fand am 23. Juli 2013 am Nürburgring statt. Die Aktionäre vor Ort repräsentierten rund 33 Prozent des ausstehenden Grundkapitals. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden mit der erforderlichen Mehrheit angenommen. Neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und der Wahl des Abschlussprüfers wurden den Aktionären Beschlussvorschläge zur Schaffung eines neuen genehmigten und bedingten Kapitals sowie zur Anpassung der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats vorgelegt.
Im Geschäftsjahr 2013 berichteten die Analysehäuser Close Brothers Seydler Research AG, WGZ Bank AG und DZ Bank AG über den Geschäftsverlauf und die Aussichten der _wige MEDIA AG. Während die Analysten der WGZ Bank die _wige zuletzt mit einem Kursziel von 1,60 Euro als "Halte-Position" (Februar 2013) einstuften, gaben sowohl die DZ Bank (Januar 2013) als auch die Close Brothers Seydler Research AG (Oktober 2013) eine Kaufempfehlung ab. Die aktuellste Research-Studie vom 4. April 2014, die von der Close Brothers Seydler Research AG erstellt wurde, sieht den fairen Wert der _wige-Aktie bei 1,80 Euro.
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 hat die _wige MEDIA AG ihre Aktionäre kontinuierlich über den jeweiligen Geschäftsverlauf informiert. Neben der Veröffentlichung von unterjährigen Finanzberichten und kapitalmarktrelevanten Nachrichten führte der Vorstand des Unternehmens laufende Gespräche mit Investoren, Analysten, Finanzjournalisten und weiteren Interessenten. Weiterführende Informationen zur Aktie und zu kapitalmarktrelevanten Terminen der Gesellschaft finden Interessenten auf der Investor Relations Seite des Unternehmens unter www.wige.de.
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| Stammdaten des Unternehmens | |
|---|---|
| WKN | A1EMG5 |
| ISIN | DE000A1EMG56 |
| Börsenkürzel | WIG |
| Bloombergkürzel | WIG:GR |
| Reuterskürzel | WIGG:DE |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien per 30.12.2013 | 11.336.892 |
| Aktienkurs per 30.12.2013 | 1,40 EUR |
| Marktkapitalisierung per 30.12.2013 | 15,9 Millionen EUR |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien per 31.03.2014 | 11.343.978 |
| Aktienkurs per 31.3.2014 | 1,39 EUR |
| Marktkapitalisierung per 31.3.2014 | 15,8 Millionen EUR |
| 52-Wochen-Hoch* (07.01.2014) | 1,74 EUR |
| 52-Wochen-Tief* (04.07.2013) | 0,48 EUR |
| Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag* (52 Wochen) | 16.699 Stücke |
| Zulassungssegment | Regulierter Markt (General Standard) |
| Börsenplätze | Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin |
| Designated Sponsoring | Close Brothers Seydler Bank AG |
| Investor Relations | GFEI Aktiengesellschaft |
* Stand 31.03.2014
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG haben die letzte Entsprechenserklärung nach Maßgabe von § 161 AktG im Mai 2013 abgegeben. Die nachfolgende Erklärung bezieht sich auf den Zeitraum ab Veröffentlichung der letzten Entsprechenserklärung auf den Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK" oder "Kodex") in seiner Fassung vom 13. Mai 2013.
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird:
| ― | Abweichung von Ziffer 3.8 DCGK |
Nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) sieht das AktG vor, dass Vorstände bei D&O-Versicherungen einen obligatorischen Selbstbehalt in Höhe von mindestens 10% des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Jahresfestgehalts zu übernehmen haben (vgl. § 93 AktG). Für Mitglieder des Aufsichtsrats muss dagegen kein Selbstbehalt vereinbart werden (vgl. § 116 AktG). Der Kodex empfiehlt über die gesetzlichen Regelungen hinaus, auch für den Aufsichtsrat einen entsprechenden Selbstbehalt in der D&O-Versicherung zu vereinbaren.
Die _wige MEDIA AG hat die gesetzlichen Vorgaben mit Wirkung zum 01.07.2010 umgesetzt und einen Selbstbehalt für die Vorstandsmitglieder vereinbart. Auf einen Selbstbehalt für die Aufsichtsratsmitglieder wurde jedoch verzichtet. Vorstand und Aufsichtsrat sind sich der Verantwortung, die sie gegenüber der Gesellschaft übernehmen, bewusst. Sie sind jedoch nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Aufgabe wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt verbessert werden kann.
| ― | Abweichung von den Ziffern 4.1.5, 5.1.2 und 5.4.1 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen (Ziffer 4.1.5 DCGK), bei der Zusammensetzung des Vorstands (Ziffer 5.1.2 DCGK) und des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.1 DCGK) auf Vielfalt (Diversity) zu achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anzustreben.
Bei der Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen wird auf Vielfalt (Diversity) geachtet. Im Vordergrund steht allerdings die fachliche Qualifikation der Kandidaten (Frauen und Männer). Gleiches gilt für den Aufsichtsrat bei der Besetzung von Vorstandspositionen und bei Wahlvorschlägen für Aufsichtsratsmitglieder.
| ― | Abweichung von Ziffer 4.2.3 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass die Vorstandsvergütung insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsteile betragsmäßige Höchstgrenzen aufweisen sollen.
Im Rahmen des Vorstandsanstellungsvertrages des Vorstandes der _wige MEDIA AG wurde hinsichtlich der Festvergütung und der variablen Vergütungsteile auf betragsmäßige Höchstgrenzen geachtet. Durch die Begrenzung der variablen Vergütungsteile ist nach Auffassung der _wige MEDIA AG diese Empfehlung umgesetzt.
Der Kodex empfiehlt weiter, dass der Aufsichtsrat bei Versorgungszusagen das jeweils angestrebte Versorgungsniveau - auch nach der Dauer der Vorstandszugehörigkeit - festlegen und den daraus abgeleiteten jährlichen sowie den langfristigen Aufwand für das Unternehmen berücksichtigen soll. Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG hat kein bestimmtes "Versorgungsniveau" für die Dauer nach der Vorstandstätigkeit angestrebt, sondern eine unternehmens- und marktkonforme Vergütung während der aktiven Zeit festgelegt.
Ferner empfiehlt der Kodex, bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf zu achten, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen des abgelaufenen Geschäftsjahres nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages zu vergüten ist.
Im Rahmen der Anstellungsverträge des derzeitigen Vorstands wurde kein Abfindungs-Cap vereinbart. Auch für die Zukunft beabsichtigt die _wige MEDIA AG bei Anstellungsverträgen mit Vorständen keinen Abfindungs-Cap zu vereinbaren. Eine solche Vereinbarung widerspricht dem Grundverständnis des regelmäßig auf die Dauer der Bestellungsperiode abgeschlossenen und im Grundsatz nicht ordentlich kündbaren Anstellungsvertrages. Darüber hinaus ist eine Begrenzung der Abfindungszahlung bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit nach Auffassung des Vorstands und des Aufsichtsrats der _wige MEDIA AG in der Praxis einseitig durch die Gesellschaft nicht ohne weiteres durchsetzbar. Im Falle einer vorzeitigen einvernehmlichen Aufhebung eines Vorstandsvertrages wird die _wige MEDIA AG sich bemühen, dem Grundgedanken der Empfehlung Rechnung zu tragen.
Zudem empfiehlt der Kodex, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats die Hauptversammlung einmalig über die Grundzüge des Vergütungssystems und sodann über deren Veränderung informieren soll.
Das Vergütungssystem des Vorstands ist im jährlich erscheinenden Geschäftsbericht der _wige MEDIA AG ausführlich erläutert. Vor diesem Hintergrund sind Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG der Ansicht, dass dem Informationsbedürfnis der Aktionäre ausreichend Rechnung getragen wird.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.4.1 DCGK |
Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung u.a. eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigen.
Eine Altersgrenze für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG ist nicht vorgesehen. Die _wige MEDIA AG ist der Ansicht, dass die Fähigkeit ein Unternehmen kompetent zu beraten, nicht per se bei Erreichen eines bestimmten Alters entfällt. Eine starre Grenze könnte sich zudem auch diskriminierend auswirken und wird daher für nicht angemessen erachtet.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.1.2 DCGK |
Der Kodex empfiehlt die Festlegung von Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder.
Die Corporate Governance Grundsätze der _wige MEDIA AG enthalten keine Altersgrenze. Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sehen in einer solchen Festlegung eine unangemessene Einschränkung des Aufsichtsrats in seiner Auswahl geeigneter Vorstandsmitglieder.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.3.1 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder, fachlich qualifizierte Ausschüsse zu bilden.
Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG bildet keine Ausschüsse. Die Aufgaben des Aufsichtsrats werden von dem Organ selbst ordnungsgemäß wahrgenommen. Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG ist der Auffassung, dass die Bildung von Ausschüssen aufgrund der Größe des Unternehmens nicht erforderlich oder zweckmäßig ist.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.4.3 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass ein Antrag auf gerichtliche Bestellung eines Aufsichtsratsmitglieds bis zur nächsten Hauptversammlung befristet sein soll. Das Aufsichtsratsmitglied Herr Peter Geishecker ist für die restliche laufende Amtszeit des Aufsichtsrats zum Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG bestellt worden, da das entsprechende Aktionärsquorum die gerichtliche Bestellung über diesen Zeitrahmen befürwortet hat.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.4.5 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass jedes Aufsichtsratsmitglied darauf achten soll, dass ihm für die Wahrnehmung seiner Mandate genügend Zeit zur Verfügung steht. Wer dem Vorstand einer börsennotierten Gesellschaft angehört, soll insgesamt nicht mehr als drei Aufsichtsratsmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von konzernexternen Gesellschaften, die vergleichbare Anforderungen stellen, wahrnehmen.
Das Aufsichtsratsmitglied Herr Sascha Magsamen hält mehr als drei Aufsichtsratsmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsratsgremien von konzernexternen Gesellschaften, die vergleichbare Anforderungen stellen. Die vorliegende Abweichung liegt darin begründet, dass Herr Magsamen aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in Aufsichtsräten eine hohe Erfahrungskontinuität aufweist. Weiter ist die _wige MEDIA AG der Ansicht, dass das betroffene Aufsichtsratsmitglied für seine Tätigkeit neben einem Unternehmen in der Größenordnung der _wige MEDIA AG, genügend Zeit für die Wahrnehmung seiner weiteren Mandate zur Verfügung steht.
Der Kodex empfiehlt weiter, dass die Aufsichtsratsmitglieder die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten eigenverantwortlich wahrnehmen und dabei von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden.
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sind der Auffassung, dass die derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats jeweils aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer persönlichen Fähigkeiten vollumfänglich in der Lage sind, ihren Aufgaben ordnungsgemäß nachzukommen. Aus- und Fortbildungsmaßnahmen werden daher voraussichtlich nicht erforderlich sein, andernfalls werden Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG im Einzelfall entscheiden, ob und in wieweit eine angemessene Unterstützung durch die Gesellschaft erfolgt.
| ― | Abweichung von Ziffer 5.4.6 DCGK |
Der Kodex empfiehlt, dass die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang oder im Lagebericht individualisiert und aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden soll.
Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder ist aus der Satzung der _wige MEDIA AG, dort § 8 Ziffer 9, ersichtlich. Eine gesonderte Ausweisung im Anhang oder Lagebericht ist aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG vor diesem Hintergrund entbehrlich.
| ― | Abweichung von Ziffer 7.1.2 DCGK |
Der Kodex empfiehlt die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und von Zwischenberichten binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums.
Die _wige MEDIA AG veröffentlicht die Konzernabschlüsse innerhalb von 120 Tagen nach Geschäftsjahresende und den Zwischenbericht innerhalb von 60 Tagen nach Berichtszeitraum. Die Gesellschaft bemüht sich die Abschlüsse und Berichte zügig zu erstellen. Die Einhaltung der Fristen würden für die Gesellschaft vor dem Hintergrund der Größe der Gesellschaft und der Art Geschäfte einen zusätzlichen Zeitdruck bei der Erstellung und Prüfung der relevanten Unterlagen bedeuten. Der Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG sind der Ansicht, dass durch die Veröffentlichung innerhalb von 120 und 60 Tagen die Öffentlichkeit zeitnah unterrichtet wird.
Im Berichtsjahr bestanden keine Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme bei der _wige MEDIA AG (4.2.5, 7.1.3).
Angaben zum Erwerb oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, stellen sich wie folgt dar:
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| Name | Anteile |
|---|---|
| Vorstand: | |
| Peter Lauterbach | 589.687 (5,19 %) |
| Aufsichtsrat: | |
| Sascha Magsamen | 0 (0 %) |
| Stephan Ulrich Schuran | 0 (0 %) |
| Peter Geishecker | 229.500 (2,02 %) |
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist im Konzernlagebericht unter 6. aufgeführt, die des Aufsichtsrats im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (33).
Köln, im Juni 2014
Für den Aufsichtsrat
Aufsichtsratsvorsitzender
gez. Sascha Magsamen
Für den Vorstand
Vorstandsvorsitzender
gez. Peter Lauterbach
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
der Aufsichtsrat informiert die Aktionäre im Nachfolgenden über seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013:
Der Aufsichtsrat war unmittelbar in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Im Geschäftsjahr 2013 waren dies insbesondere die beiden neuen Großprojekte Sotschi und Porsche sowie deren Finanzierung. Im Zusammenhang mit diesen Projekten fand ein sehr kontinuierlicher und reger Analyse- und Beratungsaustausch zwischen Aufsichtsrat und Vorstand einerseits und innerhalb des Aufsichtsrats andererseits statt. Ein weiteres Thema war der Wechsel im Vorstand im ersten Halbjahr 2013.
Regelmäßig wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand im Hinblick auf sämtliche wichtige Fragestellungen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung konsultiert. Dieser Austausch fand sowohl schriftlich als auch mündlich statt.
Generell wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand in seinen Sitzungen regelmäßig und umfassend über die geplante Unternehmenspolitik sowie weitere grundlegende Fragen der Unternehmensplanung informiert. Im Vordergrund standen dabei insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung, aber auch die Fragen der Rentabilität und der Liquidität. Nachdem im Vorjahr bei der Einbeziehung der aktuellen Risikolage festgestellt wurde, dass das bestehende Risikomanagementsystem nicht vollständig geeignet war, um Risiken adäquat zu adressieren, wurde das Risikofrüherkennungssystem neu ausgerichtet und installiert. Monatsabschlüsse und Projektauswertungen können jetzt zeitnaher eingesehen und entsprechende Planungen besser angepasst werden.
Zustimmungspflichtige Angelegenheiten legte der Vorstand dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Beschlussfassung vor. Nach Prüfung der entsprechenden Unterlagen und Rückfragen an den Vorstand wurden die entsprechenden Themen genehmigt. Über besondere Geschäftsvorgänge wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen in Kenntnis gesetzt. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013 keine Ausschüsse gebildet.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 hat der Aufsichtsrat in Erfüllung seiner ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Beratungs- und Überwachungsfunktion die Tätigkeiten des Vorstands der _wige MEDIA AG überwacht und diesen regelmäßig beratend begleitet.
Maßstab für diese Überwachung waren namentlich die Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung und Konzernleitung. Der Aufsichtsrat hat sich über die Geschäftslage und die wirtschaftliche Situation der einzelnen Geschäftsbereiche sowie die strategische Ausrichtung der Gesellschaft informieren lassen und den Vorstand hierzu beraten. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für die Gesellschaft eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung seine Zustimmung erteilt.
Zentrale Themen in den Beratungen des Aufsichtsrats waren die Auftragslage des Konzerns sowie die Ergebnisentwicklung und die Liquiditäts- und Personalplanungen. Darüber hinaus wurden Strategien zur Generierung von Neugeschäft ausführlich diskutiert und überwacht.
Unter der Teilnahme aller Mitglieder hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2013 sieben Aufsichtsratssitzungen abgehalten. Diese fanden am 10. Januar, 15. März, 24. Mai, 26. Juni, 23. Juli, 13. August und 18. Dezember 2013 statt. Neben den sieben Präsenzsitzungen informierten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats auch persönlich und telefonisch über aktuelle Ereignisse und das strategische Vorgehen der _wige MEDIA AG. Die im Aufsichtsrat gefassten Beschlüsse wurden in den Sitzungen sowie in Telefonkonferenzen und per Umlaufbeschluss gefasst.
Der Aufsichtsrat setzt sich gemäß den Satzungsbestimmungen der _wige MEDIA AG aus drei Mitgliedern zusammen.
Im Berichtzeitraum (01.01.-31.12.2013) gehörten folgende Personen dem Aufsichtsrat an:
Sascha Magsamen, Aufsichtsratsvorsitzender
(Vorstand, Frankfurt)
Stephan Ulrich Schuran, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
(Rechtsanwalt und Geschäftsführer, Düsseldorf)
Peter Geishecker, Aufsichtsratsmitglied
(Kaufmann, Köln)
Im Berichtzeitraum (01.01.-31.12.2013) gehörten folgende Personen dem Vorstand an:
Peter Lauterbach
Stefan Eishold (bis 24. Mai 2013)
Die von der Hauptversammlung vom 23. Juli 2013 gewählte Trusted Advice AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht der _wige MEDIA AG sowie den auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (International Financial Reporting Standards) aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der _wige MEDIA AG für das Geschäftsjahr 2013 geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die genannten Unterlagen, der Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverwendung sowie die Prüfungsberichte der Wirtschaftsprüfer wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig übermittelt und in der Aufsichtsratssitzung am 12.06.2014, in der auch die Abschlussprüfer über das Ergebnis ihrer Prüfung ausführlich berichteten, umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss der _wige MEDIA AG ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand des Unternehmens für die geleistete Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr 2013.
Im Juni 2014
Gez. Sascha Magsamen, Aufsichtsratsvorsitzender
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| 2013 | 2012 ( angepasst) | 2011 | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 35.436 | 37.215 | 33.962 | |
| davon: | ||||
| _wige MEDIA AG | 13.879 | 12.116 | ||
| _wige BROADCAST gmbh | 10.840 | 12.247 | ||
| _wige SOLUTIONS gmbh | 8.198 | 9.565 | ||
| _wige EVENT gmbh | 5.137 | 4.152 | ||
| _wige TRAVEL gmbh | 89 | 46 | ||
| (in Vorjahren: _wige LIVE) | (26.011) | (31.060) | ||
| _wige EDITORIAL gmbh | 2.429 | 3.222 | ||
| ByLauterbach GmbH | 4.071 | 4.159 | ||
| (in Vorjahren: _wige CREATION) | (7.778) | (5.368) | ||
| _wige MARKETING gmbh | 2.770 | 4.742 | ||
| McCoremac GmbH&Co KG | 245 | 393 | ||
| (in Vorjahren: _wige VISION) | (5.418) | (4.845) | ||
| Überleitung/Konsolidierung | -12.222 | -13.427 | (-1.992) | (-7.311) |
| EBITDA | -1.548 | -1.770 | 717 | |
| EBIT | -4.490 | -5.382 | -1.561 | |
| EBT | -4.901 | -5.612 | -1.731 | |
| Ergebnis nach Steuern | -5.240 | -5.686 | -3.024 | |
| Ergebnis je Aktie (nach IFRS, in €) | -0,61 | -1,02 | -0,63 | |
| Cash-Flow betrieblich | -264 | 2.204 | 431 | |
| Cash-Flow Investitionstätigkeit | -1.784 | -4.132 | -3.203 | |
| Cash-Flow Finanzierung | 4.249 | 1.066 | 3.026 | |
| Anlagevermögen | 8.434 | 9.994 | 8.005 | |
| Eigenkapital | 3.130 | 2.212 | 7.962 | |
| Bilanzsumme | 18.904 | 16.200 | 16.642 | |
| Eigenkapitalquote | 16,6% | 13,7% | 44,2% | |
| Umsatzrendite | -14,8% | -15,5% | -8,9% |
Der _wige MEDIA Konzern (im Folgenden "_wige") ist ein unter dem Konzernnamen _wige MEDIA AG agierendes Medien- und Kommunikationshaus mit den Schwerpunkten Sport (produktionsbezogen) und Automotive (kundenbezogen).
Die Dienstleistungen reichen von der Organisation und insbesondere der technischen Umsetzung von Events über deren Übertragung, Vermarktung sowie redaktionellen Begleitung bis hin zur Distribution der Medienproduktionen auf sämtlichen klassischen wie auch digitalen Kommunikationskanälen.
Das Geschäftsmodell der _wige basiert auf folgenden Kernbereichen:
| ― | Technische Dienstleistungen im Bereich Sport, primär die Live-Übertragung von Sportereignissen sowie Entwicklung, Ausstattung und/oder Vermietung von Sport -und Medientechnologie (im Wesentlichen bei der _wige BROADCAST gmbh und _wige SOLUTIONS gmbh) |
| ― | Mediale Dienstleistungen im Bewegtbildbereich, z.B. Produktion von TV- Formaten, Werbespots, Imagefilmen und redaktionellen Beiträgen (im Wesentlichen bei der _wige EDITORIAL gmbh und ByLauterbach Gmbh) |
| ― | Vermarktung, Lizenzgeschäft und Distribution von Medienproduktionen für Veranstalter und Industriekunden (im Wesentlichen bei der _wige MARKETING gmbh) |
| ― | Event-Konzeption und Realisation mit Fokus auf Live-Erlebnissen (im Wesentlichen bei der _wige EVENT gmbh). |
Das für diese Geschäfte wesentliche vorhandene Vermögen (Aktiva) besteht aus den für die TV- und Medien-Übertragungen bzw. Produktionen notwendigen technischen Anlagen, dem Know-how und den Kundenforderungen und zeichnet sich entsprechend in den immateriellen Vermögenswerten, den Sachanlagen und den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Bilanz ab. Die für diese Geschäfte wesentlichen Ressourcen bestehen aus Technik und Personal, die sich im Aufwand für bezogene Leistungen (Materialaufwand) und im Personalaufwand als wesentliche Posten der GuV abbilden.
_wige finanziert sich hauptsächlich durch Eigenkapital und durch Anzahlungen auf Kundenaufträge, die die wesentlichen Posten auf der Passivseite der Bilanz darstellen.
Nach einer mehrere Jahre umfassenden Sanierungsphase, die im Wesentlichen die Erweiterung des Geschäftsmodells durch profitables, saisonunabhängiges Geschäft zum Ziel hatte, wurden im Jahr 2013 die Weichen gestellt, um beginnend mit 2014 eine nachhaltige Gewinnsituation zu erreichen und diese langfristig zu sichern.
Im Zuge dieser strategischen Ausrichtung konzentriert sich _wige auf die Entwicklung neuer Produkte im Sport- bzw. Medien-Segment, einschließlich der Entwicklung von dafür innovativen Technologien und vom Angebot damit verbundener Dienstleistungen. Darüber hinaus verfügt _wige mit seinen Kontakten zu Industriekunden in Verbindung mit der redaktionellen Expertise ideale Voraussetzungen, sich im Bereich Content-Marketing als bedeutender Marktteilnehmer durchzusetzen.
Bei der gezielten Verbindung von Markenbotschaften in Unterhaltungs- und Informationsangeboten bietet auch die zu Beginn des Jahres 2014 als neue _wige Tochtergesellschaft eingegliederte TV-Produktionsfirma South & Browse GmbH in den Bereichen Entertainment, Wissen und Gesellschaft wertvolle Benefits für _wige und seine Kunden.
Somit kann die gesamte Wertschöpfungskette der Bewegtbildproduktion von Werbespots und TV-Formaten bis hin zu Social Media von _wige abgedeckt werden.
Im Folgenden werden die Tätigkeitsfelder der Tochtergesellschaften vorgestellt. Die in den Vorjahren dem Außenauftritt folgende Berichterstattung zu den drei Segmenten LIVE, CREATION und VISION wird im Folgenden durch für jede einzelne Gesellschaft aufbereitete Informationen erweitert, da zwischenzeitlich die Steuerung auf Ebene der einzelnen Gesellschaften erfolgt und dementsprechend die Segmentberichterstattung im Konzernanhang angepasst worden ist.
Die _wige MEDIA AG fungiert in der Hauptsache als Führungs- und Finanz-Holding. Gleichzeitig tritt die Muttergesellschaft gegenüber einigen der _wige seit Jahren verbundenen Großkunden als Auftragnehmer auf. Diese Aufträge werden von den auf die jeweiligen Dienstleistungen spezialisierten Tochtergesellschaften abgewickelt, und diesen entsprechend im Rahmen der Segmentberichterstattung wirtschaftlich zugerechnet.
Das wirtschaftliche Ergebnis der _wige MEDIA AG hängt daher in hohem Maße von den wirtschaftlichen Ergebnissen ihrer Tochtergesellschaften ab, die insbesondere die vergleichsweise hohen Kosten der Börsennotierung abdecken müssen.
Die _wige BROADCAST gmbh realisiert TV-Produktionen für nationale und internationale Sender, Verbände und Veranstalter. Mit über 30 eigenen drahtlosen Kamerastrecken in HD zählt _wige zu den größten Anbietern von Drahtlostechnik auf dem deutschen Markt.
Diese Gesellschaft bietet spezielle, individuelle Lösungen und Produktinnovationen. So gehört beispielsweise seit Anfang 2014 mit dem HD_one wieder ein HD-Übertragungswagen mit modernster Übertragungstechnik zum _wige-eigenen Portfolio. Darüber hinaus hat _wige mit dem neuen Leichtbau-Helikopter _eaglecopter eine innovative technische Komponente entwickelt, mit der _wige seine Kunden mit neuen und einzigartigen Bewegtbildern kosteneffizient bedienen können wird.
Die _wige SOLUTIONS gmbh ist Spezialist für Rennsporttechnologie und außerdem Anbieter von Medientechnik für Veranstaltungen aller Art. Neben Grafik- und Ergebnisdiensten hat sich diese Gesellschaft in den letzten Jahren in der medientechnischen Umsetzung von Hauptversammlungen, Messen und Produktpräsentationen erfolgreich etabliert.
Aktuell verantwortet das Unternehmen den technischen Ausbau der Formel-1-Rennstrecke in Sotschi und der neuen Race Control am Nürburgring.
Seit Beginn 2014 besitzt die _wige SOLUTIONS gmbh mit der Viper_2 zudem eine neue Production Unit (Übertragungswagen) mit weitreichenden Kapazitäten in der Bild- und Tonverarbeitung.
Die _wige EVENT gmbh ist ein spezialisierter Anbieter von Corporate Events, Incentive-Management und Sport Hospitality. Das Tochterunternehmen hält alle Anteile an der _wige TRAVEL gmbh, die als konzerneigenes Reisebüro fungiert.
Im Geschäftsjahr 2013 kam es im Zusammenhang mit dem Gewinn eines mehrjährigen Großauftrags für den Kunden Porsche, der die Konzeption, Organisation und Durchführung von Fahrerveranstaltungen und Reisen der Porsche Driving Experience zum Gegenstand hat. Für dessen Durchführung wurde eine Niederlassung in Stuttgart gegründet, was zu einer Neuausrichtung des Geschäfts führte und in dessen Folge die bisherigen Aktivitäten der Gesellschaft bewusst zurückgefahren wurden.
Die _wige EDITORIAL gmbh ist auf redaktionelle Dienstleistungen im Sport- und Automotivebereich spezialisiert. In dieser Kombination produziert diese Kölner Gesellschaft z.B. umfassenden Web-Content für das Projekt RALLYTHEWORLD, das den Kunden Volkswagen bei seinem Engagement in der World Rally Championship begleitet.
Auch die Produktion sendefertiger Beiträge, TV-Magazine und Reportagen sowie Video News Releases gehören zu ihrem Portfolio.
Die ByLauterbach GmbH gehört zusammen mit der _wige EDITORIAL gmbh zum kreativen Bereich der _wige. Diese Münchener Gesellschaft produziert emotionale Imagefilme sowie Branded Content. Außerdem trägt sie redaktionelle Verantwortung für bedeutende Sportveranstaltungen: Neben DTM.tv kam in 2013 die Beauftragung für über 100 Beiträge im Rahmen der Red Bull Air Race World Championship hinzu.
Seit Mai 2013 werden unter der Leitung von Sven Froberg neue digitale Sport-Plattformen und kreative Strategien entwickelt, um Unternehmen die ideale Positionierung ihrer Marken und deren Inhalte zu ermöglichen und Zuschauern gleichzeitig emotionale und unterhaltsame Angebote zu präsentieren.
Die _wige MARKETING gmbh hat sich mit der Vermarktung von hochqualitativen Fernsehrechten vor allem im Motorsport-Bereich eine bedeutende Marktposition erarbeitet. Darüber hinaus entwickelt sich diese Gesellschaft zum Medialisierungs-Spezialisten für Content-Marketing Projekte auf digitalen Kanälen, z.B. für die Kunden Volkswagen und Allianz.
Die neu geschaffene Kooperation mit dem Rechtevermarkter IEC in Sports, der zum französischen Medienkonzern Groupe Lagardere gehört, ist ein wesentlicher Schritt, um die Distributionsmöglichkeiten des vielfältigen Rechte-Portfolios effektiv zu nutzen.
Die McCoremac GmbH & Co. KG entwickelt als auf Consulting spezialisierte kleinste _wige-Einheit strategische Konzepte für Marken, Personen, Corporate Social Responsiblity und Sports.
Zusätzlich zu den oben dargestellten Tochtergesellschaften hält _wige - neben der als Komplementärin fungierenden McCoremac Verwaltungs GmbH - noch Anteile an zwei in Liquidation befindlichen Gesellschaften, nämlich der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L. (Gemeinschaftsunternehmen) und der IMAGE MediaGroup GmbH i.L. (assoziiertes Unternehmen), die beide nicht mehr von strategischer Bedeutung für den Konzern sind.
Der Vorstand Peter Lauterbach, der derzeit als Geschäftsführer aller Tochtergesellschaften fungiert, steuert gemeinsam mit den bei den einzelnen Gesellschaften (Units) eingesetzten (Senior) Vice Presidents (mittlere Führungsebene) den Konzern. Dabei arbeiten die einzelnen Units als eigenständige Profitcenter, die über in der Jahresplanung festgelegte Zielvorgaben beurteilt und gesteuert werden.
Bei der Steuerung werden insbesondere die Kennzahlen Ergebnis vor Steuern (EBT), Rohertrag (der sich aus den Umsatzerlösen abzüglich der produktionsbezogenen Kosten ergibt) sowie Umsatzrentabilität als finanzielle Leistungsindikatoren verwendet. Wesentliche Einzelprojekte (Aufträge, Angebote) werden sowohl vor Beauftragung als auch in einer Nachkalkulation analysiert und in Hinblick auf diese Kennzahlen bewertet. Erreichung und Einhaltung der vereinbarten operativen Ziele werden anhand eines internen Reportings in monatlichen Sitzungen des Vorstands und der mittleren Führungsebene regelmäßig überwacht.
Nach den zum Ende des Geschäftsjahres 2012 durchgeführten Veränderungen auf der Geschäftsführungsebene und der Ablösung der ehemals verantwortlichen Geschäftsführer hat sich das in 2013 eingeführte Steuerungssystem mit den regelmäßigen Sitzungen der Führungskräfte etabliert und trotz erneuter Verluste in seiner Wirksamkeit gefestigt.
Im Rahmen der strukturellen Änderungen wurde der Bereich der Forschung und Entwicklung reaktiviert. In diesem Bereich wurde insbesondere in Know-how und damit in fachlich überdurchschnittlich qualifiziertes Personal investiert.
Dabei konzentrieren sich die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten auf die _wige SOLUTIONS gmbh (Bereich Rennstreckentechnologie) sowie auf die _wige BROADCAST gmbh (Übertragungstechnik). Mit diesen Aktivitäten werden verstärkt Technologien erschlossen, die für die erfolgreiche Entwicklung der _wige als besonders wichtig erachtet werden. Konzernintern werden Maßnahmen zur Erweiterung des Know-hows, die Entwicklung neuer Produkte und die Weiterentwicklung bestehender Lösungen gefördert.
Mit dem Bau des HD-Übertragungswagens sowie der technischen, auf die spezifischen Bedürfnisse der Außenübertragung zugeschnittenen Weiterentwicklung des Leichtbau-Hubschraubers _eaglecopter (durch Entwicklung eines speziellen Kamera-Adapters) konnten in 2013 zwei Projekte nahezu abgeschlossen werden. Die als Aufwand erfassten Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf T€ 325.
Mit der Verstärkung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden die technologischen Kompetenzen zielgerichtet ausgeweitet, um eine höhere Wertschöpfung zu erreichen und den Kunden der _wige auch in Zukunft in allen Kernbereichen innovative Leistungen anbieten zu können.
_wige ist mit seinen vielfältigen Dienstleistungen auf einem Markt tätig, der aufgrund der fortschreitenden Medialisierung in der Wirtschaft und bei den Endverbrauchern für die nächsten Jahre weiterhin steigende Wachstumsraten aufweisen dürfte. Für die bisher als typisch einzustufenden Kunden der _wige, nämlich insbesondere Premium-Automobilhersteller mit einer Verbindung zum Motor-Rennsport, werden für die nächsten Jahre keine wesentlichen Wachstumsschwächen erwartet.
Dabei wird sich der seit Jahren andauernde Preis- und Wettbewerbsdruck für Standardleistungen weiter verschärfen, während für innovative und kreative Dienstleistungen, deren Entwicklung und Vermarktung sich _wige zum erklärten Ziel gesetzt hat, auskömmliche Margen erwartet werden.
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| 2013 (T€) | 2012 (T€) | |
|---|---|---|
| Umsatz | 35.436 | 37.215 |
| Bestandsveränderung | -93 | 277 |
| Materialaufwand | -607 | -1.551 |
| Bezogene Leistungen | -19.715 | -20.387 |
| Rohertrag | 15.021 | 15.554 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 79 | 179 |
| sonstige betriebliche Erträge | 984 | 1.011 |
| Personalaufwand | -10.983 | -11.223 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -6.649 | -7.291 |
| EBITDA | -1.548 | -1.770 |
| Abschreibungen | -2.964 | -3.228 |
| Zeitwertanpassungen | 0 | -322 |
| sonstige Steuern | 22 | -62 |
| EBIT | -4.490 | -5.382 |
| Finanzergebnis | -411 | -230 |
| EBT | -4.901 | -5.612 |
| Steuern | -339 | -74 |
| Jahresergebnis | -5.240 | -5.686 |
Das _wige Geschäftsmodell basiert im Wesentlichen auf Projektgeschäften mit einem geringen Anteil an Dauergeschäft und stellt sich daher als vergleichsweise volatil dar. Unverändert reichten die erzielten Umsatzerlöse, die gegenüber dem Vorjahr um ca. T€ 1.779 auf T€ 35.436 abnahmen, nicht für ein positives operatives Ergebnis aus. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es in den meisten Gesellschaften auch noch im Verlauf des Jahres 2013 personelle Veränderungen und Verstärkungen durch ausgewiesene Branchenkenner gab, die sich noch nicht in einer spürbaren Umsatzsteigerung im Jahr 2013 niederschlagen konnten. Nichtsdestotrotz ist es in der Folge zumindest in Ansätzen gelungen, die bisherige starke Abhängigkeit von der Rennsportsaison (April bis Oktober) zu reduzieren, indem die Umsatzerlöse in dem traditionell schwachen 4. Quartal 2013 um mehr als T€ 3.000 gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich gesteigert werden konnten.
Der Rohertrag erreichte mit T€ 15.021 in etwa das Niveau des Jahres 2012, nachdem die Einstandspreise für bezogene Leistungen nicht von unerwarteten und unkalkulierten Preissteigerungen beeinflusst wurden, wie es im Vorjahr 2012 bei einigen Großprojekten der Fall war.
Im Jahre 2013 wurden die geplanten Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen in großen Teilen umgesetzt. Dazu zählen die operative Neuausrichtung der Tochtergesellschaften ebenso wie die strukturellen Veränderungen im Konzern, in der Verwaltung und der Steuerung des Unternehmens.
Unverändert konnte in 2013 noch kein positives Ergebnis erreicht werden, da sich die Sanierung als langwieriger erwies als erwartet. Im Bereich der wesentlichen Fixkosten (Personal und sonstige betriebliche Aufwendungen) konnten jedoch bereits nachhaltige Ergebnisverbesserungen von insgesamt ca. T€ 880 erzielt werden.
Außerdem wurde das Ergebnis des Geschäftsjahres wesentlich durch mehrere Sondereffekte negativ beeinflusst: Im Nachgang zu der im Geschäftsjahr 2012 erfolgten Akquisition der beiden Gesellschaften Neue Sentimental Film GmbH Hamburg und Neue Sentimental Film GmbH Frankfurt ("NSF Gesellschaften"), die nach einer nur kurzen Haltedauer weiterveräußert wurden, kam es zu weiteren Aufwendungen von T€ 716 für sich konkretisierende Ansprüche von dritter Seite, sodass am Bilanzstichtag für diesen Sachverhalt insgesamt Rückstellungen von T€ 1.652 dotiert und Erstattungsansprüche von T€ 684 angesetzt sind. Daneben ergaben sich im Zusammenhang mit einem in 2012 abgeschlossenen Finanzgerichtsverfahren zu verzinsende Steuernachzahlungen (für Jahre vor 2006) in Höhe von T€ 550, die die dafür gebildeten Rückstellungen überstiegen.
Die neue strategische Ausrichtung mit dem Ziel einer effizienteren und schnelleren Kommunikation führte zu einem Umzug aller in Köln angesiedelten Gesellschaften auf eine Büroetage.
Die daraus resultierenden Kosten aus den Rückbauverpflichtungen für die ehemaligen Büroflächen (T€ 189) waren ebenfalls nicht in der Planung enthalten.
Insgesamt kam es dadurch erneut zu einer drastischen Verfehlung des Planergebnisses, das zu Beginn des Geschäftsjahres in einer Bandbreite von T€ -1.300 bis T€ -1.700 erwartet worden war. Diese Planverfehlung wurde maßgeblich von den oben dargestellten Einflussfaktoren beeinflusst. Weiterhin wurde entgegen der Einschätzung zum Beginn des 4. Quartals 2013 auf einen positiven Ergebnisbeitrag für das Großprojekt Sotschi im Konzernabschluss 2013 verzichtet, sodass die positiven Effekte erst in 2014 wirksam werden.
Der Geschäftsverlauf in den Tochtergesellschaften entsprach insgesamt nicht den jeweiligen Prognosen aus dem vergangenen Jahr. Im Einzelnen entwickelten sich die Tochtergesellschaften wie folgt:
Die _wige BROADCAST gmbh hatte insbesondere aufgrund der zunächst nicht in allen Teilen marktgerechten Technikausstattung im Jahr 2013 allen Anstrengungen zum Trotz weiterhin enorme Mühe, die vorhandenen Kapazitäten am Markt zu kostendeckenden Preisen zu platzieren, sodass neben den rennsportbezogenen Mehrjahresverträgen der _wige MEDIA AG, bei der die _wige BROADCAST gmbh in hohem Maße eingesetzt wird, kaum weitere Umsätze, insbesondere für die Monate außerhalb der Motorsportsaison, generiert werden konnten. Der Umsatzrückgang führte dazu, dass die erzielten Kosteneinsparungen aufgezehrt wurden, sodass dies operativ erneut ein Verlust von T€ -1.684 bedeutete, der dem des Vorjahres 2012 nahezu entsprach.
Aufgrund der anhaltenden negativen Ergebnisbeiträge dieses Tochterunternehmens in der Vergangenheit wurden im Verlauf des Jahres 2013 verschiedene Szenarien zur strategischen Neuausrichtung und zum kurzfristigen Handeln überprüft. Ohne eigene HD-Technik und mit den veralteten Strukturen war die _wige BROADCAST gmbh nur bedingt wettbewerbsfähig. Nach Prüfung aller Möglichkeiten und trotz der schwierigen Marktlage wurde im Herbst 2013 die Entscheidung zur Beschaffung/Erstellung einer eigenen HD-Technik und zum Umbau der Einheit getroffen, um in diesem Bereich zukünftig gut aufgestellt zu sein.
Im Rahmen des Sanierungskonzeptes wurde von Seiten der _wige MEDIA AG in Teilen auf Forderungen gegenüber der _wige BROADCAST gmbh verzichtet, sodass sich trotz eines operativ nicht zufriedenstellenden Ergebnisses für dieses Tochterunternehmen ein ausgeglichenes Jahresergebnis ergeben hat (i.Vj. T€ -1.682).
Insgesamt schneidet die _wige SOLUTIONS gmbh trotz eines Umsatzrückgangs mit einem Ergebnis von T€ 16 besser ab als im Vorjahr (T€ -309), ist aber dennoch hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die angekündigte Entwicklung neuer innovativer Techniken und eines veränderten Produktportfolios im Bereich der _wige SOLUTIONS gmbh ist zwar gelungen, allerdings wirken sich die Effekte erst später als erwartet positiv aus.
Neben einigen Projekt-Vorlaufkosten (z.B. für das Sotschi-Projekt) wurde das Unternehmen in über den Erwartungen liegendem Maße von dem kompetitiven Marktumfeld in 2013 getroffen, welches durch hart umkämpfte Aufträge sowie durch die kürzer werdenden Innovationszyklen, die ein wirtschaftliches Handeln vor allem im Rental-Bereich erschweren, charakterisiert ist.
Das Ergebnis der _wige EVENT gmbh für 2013 liegt mit T€ -64 deutlich unter dem Plan und unter dem Vorjahr, als noch ein Gewinn von T€ 150 erzielt werden konnte. Dabei wurde das Geschäftsergebnis der _wige EVENT gmbh im Jahr 2013 durch weitreichende strukturelle Veränderungen beeinflusst. Viele der bisher margenschwachen Umsätze wurden aufgegeben. Zudem wurden mehrere erfahrene Projektmanager für den Geschäftsbereich Corporate Events gewonnen und die bisherige Führungsebene ausgetauscht. Der Umbau der Gesellschaft konnte insgesamt aber nicht so schnell wie erwartet abgeschlossen werden, sodass die damit angestrebten positiven Effekte noch nicht in 2013 erzielt werden konnten.
Außerdem wurde das Ergebnis in 2013 durch das Großprojekt Porsche beeinflusst. Der Porsche-Etatgewinn und die Niederlassungsgründung haben Ressourcen gebunden und Kosten verursacht, die jedoch als Investitionen in die kommenden Jahre angesehen werden.
Nachdem zwei größere Aufträge der _wige EDITORIAL gmbh nicht wie erwartet in 2013 fortgesetzt wurden, konnte auch diese Gesellschaft nicht das geplante Ergebnis erreichen. Erst nachdem Sven Froberg seit Mai 2013 als Senior Vice President für die _wige EDITORIAL gmbh verantwortlich zeichnet, gelang es, das Geschäft zu stabilisieren.
Trotz eines Umsatzrückgangs um T€ 793 konnte durch eine effizientere Organisation die Marge der Aufträge gesteigert werden. Unter Berücksichtigung der gegenüber dem Vorjahr reduzierten Personalkosten erzielte die _wige EDITORIAL gmbh für das Geschäftsjahr 2013 ein ausgeglichenes Ergebnis von T€ 17 (i.Vj. T€ 126).
In der ByLauterbach GmbH hat sich das Geschäft in 2013 noch nicht den Erwartungen entsprechend entwickelt. Der Wechsel in der Verantwortung für die Gesellschaft und die darauf folgende Neuausrichtung im ersten Halbjahr 2013 haben zunächst zu einer Beeinträchtigung des Geschäftsvolumens und des Ergebnisses beigetragen.
Dadurch bedingt konnten entgegen den Vorjahren keine größeren neuen Aufträge generiert werden, die eine deutliche Ergebnisverbesserung ermöglicht hätten. Trotz dieser negativen Begleiterscheinungen konnte der Umsatz nahezu auf dem Vorjahresniveau gehalten werden, während das Ergebnis der ByLauterbach GmbH von T€ 122 im Vorjahr auf nunmehr T€ 82 leicht zurückgegangen ist.
Das mit T€ -1.004 deutlich negative und deutlich unter der Planung liegende Ergebnis der _wige MARKETING gmbh ist nur zum Teil auf die Veränderung des operativen Geschäftes zurückzuführen, insbesondere jedoch die Umgliederung der Sponsoring Aktivitäten in die _wige MEDIA AG hat zu dem signifikanten Ergebnisrückgang (i.Vj. T€ 116) beigetragen. Dabei wird das operative Ergebnis der _wige MARKETING gmbh unverändert durch eine im Jahr 2010 durchgeführte konzerninterne Ausgliederung mit Abschreibungen auf einen erworbenen Kundenstamm sowie mit Zinsen für ein damals gewährtes Tilgungsdarlehen in Höhe von insgesamt T€ 700 belastet.
In der _wige MARKETING gmbh setzt _wige vor allem auf die innovativen Kommunikationsformen im Zuge der wachsenden Verschmelzung von klassischen und digitalen Medien. Insbesondere bei dieser Gesellschaft wurde gezielt in Know-how investiert und die Struktur geschaffen, um den Kunden digitale Produkte anbieten zu können. Die ersten Projekte konnten jedoch erst später als erwartet zum Ende des Jahres 2013 realisiert werden, was das rückläufige Ergebnis in 2013 erklärt.
Die McCoremac GmbH & Co. KG konnte das Geschäftsjahr 2013 mit einem ausgeglichenen Ergebnis (T€ 7) und damit deutlich besser als im Vorjahr (T€ -83) abschließen. Dabei lagen die Umsatzerlöse mit T€ 244 auf einem mit dem Vorjahr vergleichbarem Niveau, während die Aufwendungen für die innerhalb der _wige Gruppe bezogenen Dienstleistungen in 2013 eine positive Marge zuließen.
Die Bilanzsumme zum 31.12.2013 hat sich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt T€ 2.704 (16,7%) erhöht. Auf der Aktivseite kam es zu einem Rückgang der langfristigen Vermögenswerte um T€ 1.761, während sich die kurzfristigen Vermögenswerte um T€ 4.465 erhöhten. Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um T€ 918 erhöht, das langfristige Fremdkapital um T€ 589 vermindert und das kurzfristige Fremdkapital um T€ 2.375 erhöht.
Bei einer Abnahme des Anlagevermögens um T€ 1.560 und einer Reduktion der aktiven latenten Steuern um T€ 201 haben sich die langfristigen Vermögenswerte zum 31.12.2013 um T€ 1.761 gegenüber dem Vorjahr verringert. Im Anlagevermögen stehen den Investitionen in Höhe von T€ 1.429 Abschreibungen in Höhe von T€ 2.964 und Buchwertabgänge in Höhe von T€ 25 gegenüber. Die bedeutendste Einzelinvestition der _wige betrifft den zum 31.12.2013 im Bau befindlichen neuen HD-Übertragungswagen, der bei erwarteten Gesamtkosten von ca. T€ 1.000 mit T€ 386 unter den Anlagen im Bau erfasst ist. Daneben kam es im Zusammenhang mit der Errichtung der neuen Niederlassung in Stuttgart zu wesentlichen Zugängen innerhalb der Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Der Rückgang der aktiven latenten Steuern resultiert überwiegend aus rückläufigen Latenzen im Anlagevermögen und in den Leasingverbindlichkeiten. Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wird davon ausgegangen, dass die Verlustvorträge auch nach den durchgeführten Kapitalerhöhungen erhalten bleiben. Die Schwellen gemäß § 8c Abs.1 KStG wurden im Geschäftsjahr nicht überschritten.
Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 49,8% (i.Vj. 69,0%).
Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten hauptsächlich leistungsbezogene Forderungen in Höhe von T€ 1.946 (i.Vj. T€ 2.511), sonstige Vermögenswerte in Höhe von T€ 3.029 (i.Vj. T€ 948) sowie Zahlungsmittel in Höhe von insgesamt T€ 3.933 (i.Vj. T€ 1.066).
Die Erhöhung um T€ 4.465 ist wesentlich in der Entwicklung der sonstigen Vermögenswerte und der Zahlungsmittel begründet. Der Anstieg der verfügbaren Zahlungsmittel entfällt dabei überwiegend auf Einzahlungen aus der im letzten Quartal begebenen Wandelschuldverschreibung sowie auf erhaltene Anzahlungen für das Sotschi-Projekt, die am Bilanzstichtag noch nicht zu entsprechend hohen Auszahlungen geführt haben. Die Erhöhung bei den sonstigen Vermögenswerten entfällt im Wesentlichen nahezu gleichermaßen auf die Begebung eines kurzfristig rückzahlbaren verzinslichen Darlehens an den Vorstand der _wige MEDIA AG sowie aus der Einbuchung eines Erstattungsanspruchs im Zusammenhang mit den für die NSF-Gesellschaften gebildeten Rückstellungen.
Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 50,2% (i.Vj. 31,0%).
Nach den in 2013 durchgeführten Kapitalmaßnahmen hat sich das Grundkapital von T€ 5.750 im Vorjahr um T€ 5.587 auf T€ 11.337 erhöht. Der Erhöhungsbetrag entfällt mit T€ 5.072 auf Kapitalerhöhungen und mit T€ 515 auf die Wandlung ausgegebener konvertibler Schuldverschreibungen.
Neben den negativen Effekten aus den Kosten der Begebung der Wandelanleihe inklusive Steuereffekt aus Vorjahren erhöhte sich die Kapitalrücklage zum 31.12.2013 vorwiegend durch die bei den Kapitalerhöhungen vereinnahmten Aufgelder auf T€ 191 (i.Vj. T€ -343).
Am Bilanzstichtag entspricht das Eigenkapital in Höhe von T€ 3.130 (i.Vj. T€ 2.212) einem Anteil an der Bilanzsumme in Höhe von 16,6% (i.Vj. 13,7%). Auf der Grundlage der gegenwärtigen Planungen geht der Vorstand davon aus, dass das Eigenkapital unter Berücksichtigung der im April 2014 erfolgreichen Platzierung einer weiteren Wandelschuldverschreibung einen ausreichenden Puffer für die Finanzierung des operativen Geschäfts im Rahmen der umgesetzten strategischen Neuausrichtung sowie für die als eher unwahrscheinlich erachteten Verlustrisiken der Jahre 2014 und 2015 bildet.
Das langfristige Fremdkapital wurde gegenüber dem Vorjahr um T€ 589 auf T€ 1.669 reduziert. Im langfristigen Fremdkapital sind Darlehen in Höhe von T€ 685 (i.Vj. T€ 920) enthalten. Die langfristigen Verbindlichkeiten haben sich aufgrund von Tilgungen reduziert. Die ebenfalls unter dem langfristigen Fremdkapital ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 38 auf T€ 531 leicht gesunken.
Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 8,8% (i.Vj. 13,9%).
Innerhalb des kurzfristigen Fremdkapitals ergab sich bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen am Bilanzstichtag ein Rückgang auf T€ 3.119 (i.Vj. T€ 4.308 ). Außerdem wurden die kurzfristigen finanziellen Schulden um T€ 1.360 auf T€ 977 zurückgeführt. Dem gegenüber ergab sich bei den von Kunden erhaltenen Anzahlungen auch unter Berücksichtigung der teilweisen Verrechnung mit bereits angefallenen Leistungen von T€ 2.445 im Vorjahr auf T€ 5.668 (Anstieg: T€ 3.223) am Bilanzstichtag; im Wesentlichen handelt es sich hierbei um erhaltene Anzahlungen für das Projekt Sotschi.
Der Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme beträgt am Bilanzstichtag 74,6% (i.Vj. 72,4%).
Details zur Ertragslage sind im Geschäftsverlauf beschrieben.
Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2013 teilten sich wie folgt auf die einzelnen Gesellschaften auf (in T€):
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| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| _wige MEDIA AG | 13.879 | 12.116 |
| _wige BROADCAST gmbh | 10.840 | 12.247 |
| _wige SOLUTIONS gmbh | 8.198 | 9.565 |
| _wige EVENT gmbh | 5.137 | 4.152 |
| _wige TRAVEL gmbh | 89 | 46 |
| _wige EDITORIAL gmbh | 2.429 | 3.222 |
| ByLauterbach GmbH | 4.071 | 4.159 |
| _wige MARKETING gmbh | 2.770 | 4.742 |
| McCoremac GmbH&Co KG | 245 | 393 |
| Zwischensumme | 47.658 | 50.642 |
| Überleitung/Konsolidierung | -12.222 | -13.427 |
| Konzernumsatz | 35.436 | 37.215 |
Insgesamt ist ein Rückgang der Umsatzerlöse (vor Überleitung/Konsolidierung) von T€ 50.642 auf T€ 47.658 zu verzeichnen. Der Rückgang bei der _wige BROADCAST gmbh resultiert daraus, dass nicht rentable Geschäfte gestoppt wurden. Der Umsatzrückgang bei der _wige EDITORIAL gmbh ergab sich im Wesentlichen daraus, dass zwei große Projekte nicht erneut beauftragt wurden und keine alternativen Aufträge in vergleichbarer Größenordnung gewonnen werden konnten. Vorwiegend als Folge der Umgliederung der Sponsoring-Aktivitäten von der _wige MARKETING gmbh in die _wige MEDIA AG reduzierte sich der Umsatz der _wige MARKETING gmbh, während sich der Umsatz der _wige MEDIA AG entsprechend erhöhte.
Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung (Ende April 2014) sind ca. 85% des für 2014 geplanten Jahresumsatzes im Auftragsbestand und ca. 25% als Umsatzerlöse realisiert.
Die übrigen 15% der geplanten Jahresumsatze basieren auf der Annahme, dass bis zum Jahresende noch neue Aufträge im Gesamtwert von ca. T€ 8.000 akquiriert werden können um das geplante Umsatzergebnis für 2014 von rund T€ 55.000 realisieren zu können.
Der Personalaufwand ist im Jahr 2013 als Folge der Verschlankung und Veränderung der zweiten Managementebene nur unwesentlich um 2% gesunken. Gleichzeitig konnten einige in der Branche als anerkannte Spezialisten angesehene neue Mitarbeiter für _wige gewonnen werden, sodass sich Reputation und Know-how der _wige gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht hat. So wurde in der _wige SOLUTIONS gmbh der Bereich Forschung und Entwicklung unter der Leitung von Oliver Grodowski aufgebaut. Außerdem sind Aufwendungen für das Personal in der neu gegründeten Niederlassung Stuttgart enthalten. Bereinigt um diese Effekte beträgt der Rückgang des Personalaufwands ca. 6%.
Der Zinsaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr von T€ 251 auf T€ 432 deutlich erhöht. Dieser Anstieg ist ausschließlich auf die von der Finanzverwaltung belasteten Zinsen auf nachträglich festgesetzte Steuern für die Jahre 1999-2003 zurückzuführen. Bereinigt um diesen Sondereffekt haben sich die Zinsaufwendungen infolge der planmäßigen Tilgung von zinstragenden Finanzschulden um T€ 61 reduziert.
Im Geschäftsjahr 2013 wurde erneut ein deutlicher Fehlbetrag erwirtschaftet, der zum einen auf die bewusste Einstellung von renditeschwachem Geschäft, die noch nicht vollständig durch Neugeschäft ausgeglichen werden konnte, und zum anderen erneut auf unerwartete nicht wiederkehrende Sondereffekte zurückzuführen ist. Gleichzeitig konnte allerdings in allen Gesellschaften eine Basis für eine nachhaltige Umsatzausweitung und eine damit einhergehende deutliche Verbesserung der Ertragslage gelegt werden. Allein durch den Gewinn von zwei neuen Großprojekten (Sotschi und Porsche) mit geschätzten Gesamtumsatzerlösen zwischen T€ 25.000 und T€ 30.000 für 2014 wird diese Einschätzung untermauert.
Als finanzielle Leistungsindikatoren werden intern die weiter oben aufgelisteten Leistungsindikatoren (EBT, Rohertrag, Umsatzrentabilität) verwendet. Daneben werden intern noch folgende Indikatoren zur Steuerung verwendet:
| ― | Aktueller Auftragsbestand |
| ― | Erreichungsgrad des Projektes in Bezug zum gesetzten Plan |
| ― | Projektpipelines. |
Die Verwendung dieser Leistungsindikatoren dient vorwiegend der Erkennung und Steuerung der Umsatzentwicklungen und ihrem Abgleich mit der Auslastung und dem Erkennen von möglichen Engpässen oder noch verfügbarer Kapazitäten.
Am 11.03.2014 wurde eine Wandelteilschuldverschreibung in vollem Umfang platziert. Die _wige MEDIA AG hat erfolgreich 1.842.106 Stücke der Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 3.500 platziert. Die Wandelanleihe ist mit 6% p.a. verzinst und bietet ein Wandlungsrecht in Inhaber-Stammaktien der Gesellschaft ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie. Der Ausübungspreis liegt bei € 1,90.
Die _wige MEDIA AG hat mit Wirkung zum 01.04.2014 das operative Geschäft der South& Browse GmbH im Rahmen eines Asset-Deals erworben. Zu den Kunden, mit denen die neue Gesellschaft zusammenarbeitet, zählen sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Sender, wie die ProSiebenSat.1 Gruppe, das ZDF und der Bayerische Rundfunk.
Bei dem Asset-Deal wurden neben technischen Anlagen ebenso die Aufträge und Mitarbeiter in die _wige SOUTH&BROWSE gmbh (bisher: McCoremac Verwaltungs GmbH) übernommen. Der Kaufpreis für den übernommenen Geschäftsbetrieb liegt im fünfstelligen Euro-Bereich, das für 2014 erwartete Umsatzniveau im niedrigen einstelligen Millionen Euro-Bereich.
_wige erweitert mit dem operativen Geschäft der _wige SOUTH&BROWSE gmbh seine bestehenden Kompetenzen um inhaltliche Expertise in den Bereichen Entertainment und Reportage. Entsprechend können die Geschäftsfelder Branded Entertainment und Corporate Content noch besser bedient und ausgebaut werden. Zudem können Synergien sowohl in administrativer als auch kreativer Hinsicht genutzt werden.
Geschäftsführer der _wige SOUTH&BROWSE gmbh ist Peter Lauterbach, die operative Verantwortung und inhaltliche Leitung verbleibt bei Tom Gamlich, bisheriger Geschäftsführer der South & Browse GmbH.
Zurzeit findet eine steuerliche Außenprüfung für die Jahre 2008 bis 2011 statt. Feststellungen zu dieser Prüfung wurden bisher nicht getroffen.
Die _wige MEDIA AG rechnet in 2014 mit keinen außergewöhnlichen Belastungen.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
Die im Jahr 2013 eingeleiteten Maßnahmen werden sich 2014 positiv in der Umsatz- und Ertragslage bemerkbar machen. Durch die Großaufträge und die verbesserte Situation in den einzelnen Geschäftsbereichen erwartet der Vorstand 2014 ein Umsatzniveau von mehr als 55 Millionen Euro, das mit den vorhandenen Kapazitäten bedient werden kann. Entsprechend der Planung des Konzerns erwartet der Vorstand für 2014 einen gegenüber 2013 deutlich höheren Rohertrag in einer Bandbreite von T€ 15.500 bis T€ 17.500 sowie ein gegenüber 2013 ebenfalls deutlich verbessertes EBT in einer Bandbreite von T€ 0 bis T€ 200.
Die positiven, operativen Ergebnisse werden gleichzeitig auch zu einer Verbesserung der Vermögenslage führen, da keine außerordentlichen Effekte zu erwarten sind. Dies wiederum wird sich auch auf die Finanzlage auswirken und hier für eine Stabilisierung sorgen.
Allerdings wird der Geschäftserfolg 2014 wesentlich vom Projekt in Sotschi beeinflusst. Aufgrund der aktuellen politischen Lage sind die weiteren Entwicklungen vor Ort nicht vorhersehbar. Sofern es zu massiven Wirtschaftssanktionen kommen sollte, kann es nicht ausgeschlossen werden, dass das Projekt nicht realisiert werden kann. Dies hätte einen negativen Einfluss auf die Gesamtjahresprognose 2014, der nach Einschätzung des Vorstands jedoch nicht zu einer Bestandsgefährdung führen würde. Die _wige geht derzeit jedoch davon aus, dass das Projekt wie geplant positiv voranschreitet und fristgerecht abgeschlossen werden kann.
Für die Folgejahre wird eine Fortsetzung der positiven Entwicklung erwartet. Dabei wird _wige nach dem Großprojekt Sotschi 2015 möglicherweise ein leicht niedrigeres Umsatzniveau erreichen, sofern kein vergleichbares Großprojekt akquiriert werden kann. Insgesamt wird sich das Umsatzniveau aber auch in den Jahren 2015 ff. auf über 50 Millionen Euro stabilisieren.
Die Ertragslage wird sich in 2015 gegenüber 2014 weiter verbessern, wenn auch die im Laufe des Jahres 2014 einsetzenden positiven Effekte erstmals für ein ganzes Jahr wirksam werden. Die _wige wird die Profilschärfung weiter konsequent vorantreiben, nicht-profitable Bereiche umstrukturieren oder sich von diesen Bereichen trennen. Die Umstrukturierung soll im Jahr 2015 mit dem Ziel abgeschlossen sein, dass jeder einzelne Geschäftsbereich positive operative Ergebnisse erzielt.
In der _wige BROADCAST gmbh werden durch den HD_one und den _eaglecopter zwei neue Produkte am Markt eingeführt, von denen eine deutliche Belebung des Auftragseingangs erwartet wird, was sich nach der Präsentation im Markt im 2. Quartal 2014 schon in 2014 in höheren Umsatzerlösen und in einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis in einer Größenordnung von T€ -600 bis T€ -1.000 (Verlust) niederschlagen wird. Für 2015 wird ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis erwartet.
Für die _wige SOLUTIONS gmbh erwartet _wige das größte Wachstum. Durch den Großauftrag für den technischen Ausbau der neuen Formel-1-Rennstrecke in Sotschi, die planmäßig im Oktober 2014 in Betrieb genommen werden soll, wird der Umsatz um mehr als 100% steigen und das Ergebnis deutlich positiv ausfallen. Die Gesellschaft rechnet bei einem positiven Projektausgang mit einem Ergebnis von T€ 400 bis T€ 800.
in der _wige EVENT gmbh wird der Umsatz 2014 durch den Porsche-Etatgewinn positiv beeinflusst. In der Einheit in Köln erfolgten im vergangenen Jahr weitreichende strukturelle Veränderungen. Viele der bisherigen margenschwachen Umsätze wurden aufgegeben. Zudem wurden mehrere erfahrene Projektmanager für den Geschäftsbereich Corporate Events gewonnen. Einige Veränderungen sind noch nicht komplett abgeschlossen und könnten in 2014 noch ein weiteres Mal für eine Ergebnisbelastung sorgen. Aus diesem Grund geht der Vorstand für das Jahr 2014 von einem Ergebnis in der Bandbreite von T€ -200 bis T€ 0 aus.
Bei der _wige EDITORIAL gmbh wird bei einem konstanten Bestandsgeschäft durch die engere Zusammenarbeit mit der ByLauterbach GmbH eine leicht positive Entwicklung sowie ein Ergebnis in einer Bandbreite von T€ 0 bis T€ 50 erwartet.
In der ByLauterbach GmbH wurde der mit dem Geschäftsführerwechsel verbundene Umbau in 2013 abgeschlossen, sodass die neu ausgerichtete Gesellschaft gestärkt in das Jahr 2014 geht. Erste größere Erfolge konnten in einem Auftrag für über 100 Beiträge der Red Bull Air Race World Championship 2014 verzeichnet werden. Insgesamt wird das Ergebnis der ByLauterbach GmbH nach aktuellen Schätzungen um über 50 Prozent ansteigen (T€ 100 bis T€ 150).
Im Bereich _wige MARKETING gmbh hat die Kooperation mit dem Rechtevermarkter IEC in Sports, einer Tochter des französischen Medienkonzerns Groupe Lagardere, das wesentliche Ziel, die Distributionsmöglichkeiten des Rechteportfolios effektiv auszubauen. Zudem entwickelt sich die Unit gemeinsam mit den kreativen Unternehmensbereichen verstärkt vom reinen Sportrechtevermarkter hin zum Medialisierungs-Spezialisten für Content Marketing auf digitalen Kanälen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kreation und Marketing zeigt sich u.a. in umfassendem Web-Content für das Projekt RALLYTHEWORLD, das den Kunden Volkswagen bei seinem Engagement in der World Rally Championship begleitet. Auf Basis dieser Entwicklung geht _wige davon aus, an dem starken Wachstum des Geschäftsfelds Content Marketing teilhaben und die darin liegenden großen Chancen nutzen zu können. Für das Jahr 2014 wird für diese Gesellschaft ein positives Ergebnis in der Bandbreite von T€ 100 bis T€ 300 erwartet.
Von der neuen _wige SOUTH&BROWSE gmbh werden aus den übernommenen Kundenaufträgen schon im ersten Jahr der Zugehörigkeit zur _wige positive Ergebnisse in der Bandbreite von T€ 20 bis T€ 100 erwartet.
_wige sieht auf Basis des Sanierungsjahres 2013 große Chancen für profitables Wachstum in den Folgejahren und geht gleichzeitig davon aus, dass die Ursache für die in der jüngeren Vergangenheit erwirtschafteten deutlichen Verluste (2010 bis 2012) durch eine Verbreiterung des Angebots sowie die Fokussierung auf bestimmte Wachstumsbereiche, jeweils begleitet durch eine höhere Auslastung der vorhandenen Kapazitäten, abgeschwächt bzw. beseitigt werden wird.
Deutliche Impulse werden von _wige aus einem erfolgreichen Abschluss des Sotschi-Großprojekts erwartet. Projekte mit einem Auftragsvolumen von mehr als € 10 Mio. standen in der Vergangenheit nicht auf der Zielliste der _wige. Die Ausstattung von neuen und/oder bestehenden Formel-1 -Rennstrecken mit neuer Medientechnik erreicht aber nicht selten genau diese Größenordnung. Insbesondere durch die in 2013 erfolgte Einbindung von in diesem Markt anerkannten Fachleuten sieht sich _wige in diesem Bereich gut positioniert.
Eine weitere Verbreiterung des Angebots ergibt sich aus der Kombination aus hochwertiger Industrie-/Branded Content-Expertise (ByLauterbach GmbH) und der ausgewiesenen TV-/ Format-Kompetenz (_wige SOUTH&BROWSE gmbh). Die handelnden Senior Vice Presidents Tom Gamlich und Sven Froberg genießen mit ihrer langjährigen Erfahrung großes Vertrauen bei Sendern und Marken und dürften dadurch steigendes Neugeschäft in den Jahren 2014 ff. sicherstellen.
Nach der erfolgreichen Markteinführung des HD_one und des _eaglecopter werden auch für die Folgejahre von der Forschungs- und Entwicklungsabteilung weitere interessante Produkte erwartet, die der _wige zusätzliche Alleinstellungsmerkmale bringen und zum Umsatzwachstum beitragen sollen.
Die _wige MEDIA AG übernimmt das Risikomanagement für ihre Tochtergesellschaften. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurde in den Jahren 2012 und 2013 auch das Risikomanagementsystem grundlegend überprüft und entsprechend der Unternehmensanforderungen und der vorhandenen Strukturen neu aufgestellt. Im gesamten Konzern wird dabei auf ein einheitliches System gesetzt, welches die einzelnen Bereiche und Mitarbeiter aktiv einbezieht (bottom-up).
Da die Umstellung noch nicht abgeschlossen ist, wird derzeit durch eine Übergangslösung sichergestellt, dass insbesondere bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig erkannt und entsprechende (Gegen-) Maßnahmen ergriffen werden können. Dabei werden eine Vielzahl von (Einzel-) Maßnahmen durchgeführt, die vom Vorstand initiiert und kontrolliert werden. In 2014 sollen diese Einzelmaßnahmen wieder zu einem System von Prozessen zusammengeführt und die dazugehörigen Prozesse, Maßnahmen und Verantwortlichen umfassend und einheitlich dokumentiert werden. Damit wird die Risikofrüherkennung zum integralen Bestandteil der Geschäftsprozesse, sodass das Überwachungssystem das Erkennen, die Analyse und die Kommunikation von wesentlichen Risiken und deren Veränderungen wieder auf einer integrierten Basis ermöglicht.
Die derzeitigen Einzelmaßnahmen sind jeweils auf verschiedene Risikobereiche ausgelegt, sodass für jeden Bereich sichergestellt ist, dass keine wesentlichen Risiken unerkannt bleiben. Im Folgenden werden die Bewertungen und Risiken, die sich aus diesen Einzelmaßnahmen ergeben haben, dargestellt.
Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sieht sich _wige noch weiteren Risiken ausgesetzt, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar gehalten werden, die aber das Geschäft ebenfalls beeinflussen können.
Nach Einschätzung des Vorstands sind die im Risikobericht beschriebenen Risiken derzeit in der im Prognosebericht dargestellten zukünftigen Entwicklung angemessen berücksichtigt.
Unter der Prämisse einer sich nicht weiter verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Lage erwartet _wige aus heutiger Sicht keine grundlegende Änderung der Risikolage.
Trotz der bestehenden Diversifizierung wird das Unternehmen von konjunkturellen und gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beeinflusst. Die Abhängigkeit von einer einzelnen Branche wird durch die Diversifizierung allerdings reduziert.
Der Bereich Motorsport ist für _wige zumindest mittelbar von großer Bedeutung. Derzeit geht das Unternehmen im Bereich Motorsport von zumindest konstanten bis steigenden Ausgaben der großen Motorsport-Veranstalter aus, sodass ein negativer konjunktureller Einfluss nicht zu erwarten ist.
Dabei ist die Entwicklung am Nürburgring für die _wige besonders relevant. Im März 2014 erwarb die capricorn Group alle Vermögenswerte des Nürburgrings. Seine unternehmerische Strategie hat der Erwerber auf langfristiger Basis angesetzt. Dabei soll der Nürburgring über den reinen Motorsport hinaus konzeptionell um einen Automobilen Technologie Cluster erweitert werden. Zur Erreichung der Ziele hat capricorn angekündigt, bis zu € 25 Mio. in den Ausbau des Nürburgrings und seiner Peripherie zu investieren.
_wige ist überzeugt, sich in diese unternehmerischen Pläne am Nürburgring ideal einfügen zu können. Bereits mit dem Aufbau einer neuen Race Control im Sommer 2013 setzte _wige ein wesentliches Zeichen, in den Ausbau des Nürburgrings zur wegweisenden Rennstrecke in Sachen Motorsport-Spezialtechnik investieren zu wollen. Diese spezifische Ausrichtung bietet _wige zusammen mit der unmittelbaren Standort-Nähe und jahrzehntelanger Erfahrung am "Ring" die besten Voraussetzungen, für die capricorn Group zum wertvollen Partner zu werden.
Auf dem nationalen Markt für Außenübertragungen besteht weiterhin ein starker Wettbewerb und ein daraus resultierender Preiskampf. Die schnelle Entwicklung im Bereich der Technik führt zu hohen Investitionen. Diesem Risiko begegnet _wige zum einen mit der Einführung innovativer Produkte, zum anderen wird die eigene Marktposition mit der Sicherung des Bestands-geschäftes und der Schaffung eigener HD-Kapazitäten gestärkt. Ein weiterer Wettbewerbsvorteil ist die hohe Kompetenz im Bereich der Drahtlostechnik. Darüber hinaus wird der Markt wie bisher intensiv beobachtet, auch ein Zusammenschluss mit einem Wettbewerber ist unverändert eine mittelfristige Alternative.
Im Bereich der medialen Dienstleistungen und der Vermarktung besteht in den klassischen Geschäftsfeldern ein Verdrängungsmarkt. Durch die sich sehr schnell verändernde Medienlandschaft ergeben sich gleichzeitig vielfältige Chancen, die _wige mit neuen Produkten und innovativen Konzepten nutzt - insbesondere im Bereich Content-Marketing.
Insgesamt bewertet _wige die gesamtwirtschaftlichen Risiken und Branchenrisiken als begrenzt.
Bei den seriellen Produktionen sind die Auftragslaufzeiten in der Medienbranche traditionell sehr begrenzt. In der Regel laufen Aufträge nicht länger als ein Jahr, häufig sogar deutlich kürzer. Vertragslaufzeiten und die sich daraus ergebenden Auftragsrisiken werden systematisch erfasst und frühzeitige Maßnahmen zur Auftragserhaltung ergriffen.
Außerdem wirkt die Gesellschaft den kurzen Auftragslaufzeiten entgegen, indem langjährige und dauerhafte Kundenbeziehungen aufgebaut und gepflegt werden. Damit ist es _wige gelungen, den Großteil des Umsatzes mit Bestandskunden zu erwirtschaften. Außerdem hat _wige es geschafft, mehrere Verträge mit Hauptkunden über eine Laufzeit von zwei bis drei Jahren abzuschließen, was in der Branche eher selten vorkommt. Einige Verträge laufen in 2014 aus, was ein nicht unerhebliches Risiko für das Bestandsgeschäft bedeutet. Der Aufbau eines breiteren Kundenspektrums wird aktiv vorangetrieben, um das Risiko der Abhängigkeit von einzelnen Kunden zu reduzieren.
Wie die Vergangenheit wiederholt gezeigt hat, ist die Möglichkeit der Einflussnahme von _wige auf die Vergabe von Aufträgen trotz der hohen Akzeptanz als professioneller Dienstleister tatsächlich nicht gegeben. Im Ergebnis bedeutet diese Erkenntnis, dass das bestehende Auslastungsrisiko zwar durch verstärkte Akquisitionsbemühungen, durch Produktinnovationen sowie durch die Schaffung und Erhaltung von Alleinstellungsmerkmalen reduziert werden kann, dass dieses Risiko für _wige nichtsdestotrotz als bedeutend eingestuft werden muss.
Um das immanente Risiko des Projektgeschäftes in Bezug auf Fixkosten zu relativieren, arbeitet _wige in großem Umfang mit freien Mitarbeitern. Außerdem ist die Unternehmensgruppe bemüht, technische Ressourcen, die nicht für feste Aufträge eingeplant sind, nur in einem als unbedingt notwendig erachteten Umfang vorzuhalten.
Das führt dazu, dass sowohl Personal als auch technische Produktionsmittel auftragsbezogen akquiriert werden müssen, wodurch das Beschaffungsrisiko steigt. _wige bezieht allerdings keinerlei kritische Komponenten oder Dienstleistungen. Die bezogenen Waren oder Dienstleistungen sind in der Regel austauschbar, sodass sich daraus keine speziellen oder strategischen Beschaffungsrisiken ergeben.
Vor dem Hintergrund der getroffenen Maßnahmen zur Risikobegrenzung beurteilt die _wige die Beschaffungsrisiken insgesamt als niedrig.
Im Bereich der Außen- und Sportübertragung ist der Anteil der Produktionen in Standard Definition (SD) sehr stark zurückgegangen. Um am Ausbau der HD-Sendezeit zu partizipieren und unabhängig am Markt teilnehmen zu können, erfolgte im beschäftigungsschwachen Winter 2013/2014 unter eigener Regie der Umbau eines Übertragungswagens von SD zu HD. Auf diese Weise konnten eigene HD-Ressourcen mit vergleichsweise geringem Zusatzaufwand geschaffen werden. Die _wige BROADCAST gmbh hat außerdem durch den vertraglich gesicherten Zugriff auf HD-Fahrzeuge eines Kooperationspartners für ausreichende technische Kapazitäten Sorge getragen.
Neben der Umstellung auf HD ist ein weiteres Risiko die Entwicklung im Bereich 4K, auch bekannt als UHD (Ultra-High-Definition). Zurzeit ist jedoch davon auszugehen, dass kurzfristig keine vollständige Umrüstung im Bereich Live-TV-Produktion nötig wird, da bisher keine konsequenten Übertragungswege für die üblichen Endgeräte existieren, sodass in nächster Zeit der Bedarf an HD-Technik nicht sinken wird.
Auf die kürzer werdenden Innovationszyklen, denen sich die _wige SOLUTIONS gmbh insbesondere im Rental-Bereich gegenüber sieht, wird verstärkt in der Form reagiert, dass bewusst auf Geschäfte mit hohem Preisdruck und geringem Ergebnispotenzial unter Inkaufnahme von rückläufigen Umsätzen verzichtet wird.
Neben den technischen Investitions-Risiken ist ein weiteres Risiko im Bereich Personal auszumachen. Durch die Spezialisierung einiger Mitarbeiter wird Know-how teilweise zentral gebündelt. Um dem Risiko des unkontrollierten Verlustes von Know-how entgegenzuwirken, wurden die Prozesse bei der Projektplanung und -durchführung 2013 optimiert. Eine konsequente Dokumentation aller Projekte mildert dieses somit deutlich ab.
Nach Einschätzung der _wige sind die derzeit bekannten Technik- und Anlagenrisiken eher von untergeordneter Bedeutung.
Zur Entwicklung von innovativen und neuen Dienstleistungen, mit denen schon kurzfristig Erfolge erzielt werden sollen, ist _wige darauf angewiesen, kreative in der (Medien-) Branche anerkannte Know-how-Träger als Führungskräfte zu gewinnen. In 2013 (und zu Beginn des Jahres 2014) konnten in nahezu allen Bereichen Zugänge von besonders qualifizierten Führungskräften verzeichnet werden, unter deren Verantwortung die einzelnen Bereiche die angestrebte Entwicklung nehmen sollen.
Grundsätzlich ist das Know-how der Mitarbeiter in allen Geschäftsbereichen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Daraus ergeben sich potentielle Risiken, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Dieses Risiko ist umso größer, je höher der Dienstleistungsanteil am Gesamtprodukt ist. _wige begegnet diesem Risiko durch eine angepasste Organisation: es sind stets mehrere Mitarbeiter in der Lage, die jeweiligen geforderten Dienstleistungen auszuführen. Dadurch wird die Abhängigkeit von Einzelpersonen stark reduziert.
Dem damit zusammenhängenden Personalbeschaffungsrisiko begegnet die Gesellschaft über diverse Maßnahmen, um qualifiziertes Personal zu akquirieren und an sich zu binden. Zu diesen Maßnahmen zählen u.a.: die Aktion "Mitarbeiter werben Mitarbeiter", die Personalrecherche und -suche über Social Media Kanäle sowie die Akquise über für die auf den Personalbeschaffungsbereich spezialisierten Dienstleister. Zu den Personalbindungsmaßnahmen zählen insbesondere stellenprofilbezogene Weiterbildungsmaßnahmen. _wige will sich zukünftig verstärkt als attraktiver Arbeitgeber positionieren, um eine dauerhaft hohe Qualität des Personals zu gewährleisten und die besten Fachkräfte zu gewinnen. Daneben setzt _wige weiterhin auf die Ausbildung eigener Fachkräfte und beschäftigt 27 Auszubildende in 2013.
Mit diesen Maßnahmen stellt _wige sicher, dass das Personalrisiko keine relevanten Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb haben wird.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns betreffen im Wesentlichen Liquiditäts- und Ausfallrisiken.
Mangels eines positiven Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit erforderte die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Liquidität im Jahr 2013 diverse Kapitalmaßnahmen: Im Februar 2013 wurde eine Barkapitalerhöhung durchgeführt. Eine erfolgreich platzierte Wandelanleihe stabilisierte ebenso die Liquiditätssituation wie die im Oktober durchgeführte weitere Barkapitalerhöhung. Demgegenüber sind die nur unwesentlich gewährten Kontokorrentlinien bei den Hausbanken teilweise verringert worden. Zur weiteren Sicherung der Liquidität wurde nach dem Bilanzstichtag eine zusätzliche Wandelanleihe begeben.
Aufgrund des periodischen Geschäftsverlaufs der _wige und ihrer Tochtergesellschaften ist der Cashflow unverändert sehr saisonal. Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements wird daher auf die Liquiditätssteuerung gelegt. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgt mittels einer rollierenden wöchentlichen Finanzplanung und -analyse, welche seit Anfang 2013 auch systemseitig durch Ist-Daten der Finanzbuchhaltung unterstützt wird.
Die im Rahmen dieser Liquiditätssteuerung erstellte mittelfristige Cashflow Planung zeigt für die folgenden 12 Monate (bis Juni 2015) folgende Entwicklung: Nach derzeitigem Stand und unter der Prämisse einer planmäßigen Geschäftsentwicklung - auch mit Blick auf die Großprojekte - wird _wige ab 2014 einen positiven operativen Cashflow ausweisen können. Sollten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wesentlich negativ verändern oder wider Erwarten heute nicht vorhersehbare Ereignisse bei einem oder mehreren Projekten auftreten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Projektverläufe derart negativ beeinflusst werden, dass ein zusätzlicher Kapitalbedarf entstehen würde.
Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent kontrolliert. Das zentrale softwaregestützte Forderungsmanagement liegt dabei für die gesamte Unternehmensgruppe bei der _wige MEDIA AG.
Forderungsausfälle stellen aber nach wie vor ein latentes Risiko dar, weshalb das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements stetig weiter ausgebaut wird. Die überwiegende Mehrzahl der Kunden, insbesondere die wichtigen Großkunden, sind Unternehmen oder Vereine und Verbände, die auch in konjunkturellen Krisenzeiten finanziell sehr stabil sind. Dadurch verringert sich grundsätzlich das Ausfallrisiko von Forderungen. Das verbleibende Gesamtrisiko wird aufgrund einer großen Anzahl ausländischer Kunden weiterhin als relevant eingestuft.
Diesem Risiko wird in konkreten Fällen durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Daneben wird das Zahlungsverhalten aller Debitoren softwareunterstützt ausgewertet. Höhere Vorauszahlungen oder Zug-um-Zug Geschäfte reduzieren das Risiko weiter.
Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken. Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt.
Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Um mögliche Zinsänderungsrisiken auszuschließen bzw. zu begrenzen, werden soweit notwendig Zinsderivate eingesetzt.
Die im August 2013 ausgegebene Wandelanleihe ist über die gesamte Laufzeit unverzinslich. Für die nach dem Bilanzstichtag begebene Wandelanleihe ist ein fester Zinssatz zu marktüblichen Konditionen vereinbart.
Wegen des geringen Betrages von zinstragenden Schulden im Allgemeinen sowie von variabel verzinsten Schulden im Besonderen ist das Zinsrisiko für _wige von eher untergeordneter Bedeutung.
Als international agierendes Unternehmen ist das operative Geschäft der _wige grundsätzlich Währungsrisiken aufgrund von Wechselkursänderungen ausgesetzt. Bisher ist es gelungen, die Wechselkursrisiken auf den Kunden oder Lieferanten zu verlagern. So werden große internationale Aufträge derzeit nicht über eine Fremdwährung, sondern in Euro abgewickelt. Währungsrisiken werden dementsprechend für _wige als nicht wesentlich eingeschätzt.
Aus der Geschäftstätigkeit ergeben sich neben operativen und finanzwirtschaftlichen Risiken regelmäßig auch rechtliche Risiken. Seit 2013 werden alle Verträge in der Rechtsabteilung der _wige MEDIA AG erfasst und bewertet. Mögliche Risiken werden an die Fachbereiche kommuniziert und soweit möglich bereits bei Vertragsabschluss eingegrenzt.
Neben den allgemeinen Risiken aus den abgeschlossenen Verträgen können insbesondere Ergebnisse aus Rechtsstreitigkeiten der _wige erheblichen Schaden zufügen und hohe Kosten verursachen. Die gegenwärtig bekannten anhängigen Verfahren, die aus der laufenden operativen Betätigung der _wige resultieren, sind jedoch insgesamt von eher untergeordneter Bedeutung, wesentliche Schäden und Kosten sind daraus nicht zu erwarten. Alle laufenden Prozesse wurden in Höhe der nach heutigem Stand zu erwartenden Risiken in den Rückstellungen berücksichtigt.
Als Folge der Insolvenz der Mood and Motion AG sowie der beiden Neue Sentimental Film Gesellschaften ist _wige einem wesentlichen Rechtsrisiko ausgesetzt. Dabei ist nicht auszuschließen, dass _wige aufgrund vertraglicher Vereinbarungen aus den Jahren 2011 und 2012 mit bedeutsamen Forderungen konfrontiert und in langwierige Rechtsstreitigkeiten verwickelt wird. Die derzeit aus diesen Verträgen zu erwartenden Risiken sind auf Basis einer rechtlichen Stellungnahme vollständig in den Rückstellungen abgebildet.
Für den Fall der tatsächlichen Inanspruchnahme aus einem der Gesellschaft vorliegenden Pfändungs- und Überweisungsbeschluss als Folge der Insolvenz der Neue Sentimental Film GmbH Hamburg liegt der _wige eine Verpflichtungserklärung eines Dritten vor, durch die _wige von diesen Ansprüchen auf Kosten des Dritten freigestellt wird. Die entsprechende Forderung ist gleichsam im Abschluss abgebildet.
Die _wige MEDIA AG hat die in den vergangenen zwei Jahren zur Fortführung der Geschäftstätigkeit erforderlichen finanziellen Mittel durch die erfolgreiche Umsetzung von Kapitalmaßnahmen eingeworben, ohne die der Bestand der Gesellschaften und des Konzerns erheblich gefährdet gewesen wäre. Auf Basis der vorliegenden Planungen bis zum 2. Quartal 2015 ergibt sich keine Notwendigkeit zur Durchführung von weiteren Kapitalmaßnahmen, für die Ertragslage zeichnet sich als Folge eines deutlich breiteren Dienstleistungsangebots sowie einer damit einhergehenden Verringerung der Saisonalität eine deutliche Verbesserung ab.
Dabei ist zu beachten, dass _wige ihr Planungsinstrumentarium gegenüber den Vorjahren deutlich verändert und dadurch die Qualität der Planung erhöht hat, sodass gegenüber der Vergangenheit, in der es regelmäßig zu gravierenden Planverfehlungen kam, eine gesteigerte Verlässlichkeit der Planung unterstellt wird.
Andere bestandsgefährdende Risiken sind nicht bekannt. Die _wige MEDIA AG hat alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, die aus ihrer Sicht notwendig sind, um solche Risiken rechtzeitig erkennen zu können.
Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollorgane der _wige MEDIA AG. Der Vorstand berichtet hierüber in Form der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend der vom Gesetzgeber durch die Einführung von § 289a HGB neu strukturierten und erweiterten Berichtspflicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung schließt den bisherigen Corporate Governance Bericht gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ein. Mit der grundsätzlichen Orientierung an den Empfehlungen und Anregungen des DCGK wird das für börsennotierte Unternehmen verfolgte Ziel unterstützt, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger sowie der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften zu fördern.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex inklusive Abweichungen wurde durch Eintrag auf der Internetseite (www.wige.de) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die _wige MEDIA AG ist eine Aktiengesellschaft, deren Führungssystem gemäß der von den Aktionären beschlossenen Satzung dem dualen System des deutschen Aktienrechts mit dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontroll- und Beratungsorgan entspricht.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG besteht aus mindestens einem oder mehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat bestellt und abberuft. Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Vorstand benötigt insbesondere für bedeutende, risikoreiche oder ungewöhnliche Geschäfte sowie für grundsätzliche Entscheidungen die Zustimmung des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Das Gremium besteht aus drei Mitgliedern, die grundsätzlich von der Hauptversammlung gewählt werden.
Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der _wige MEDIA AG beinhaltet Instrumente und Maßnahmen, die koordiniert im Einsatz sind, um Fehlerrisiken in der Rechnungslegung zu verhindern bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beseitigen. In diesem Zusammenhang sind in der Abteilung Rechnungswesen seit Jahren Verfahren zur Risikoprävention bzw. zu deren Aufdeckung/Kontrolle etabliert, die auf die überschaubare Größe der Abteilung, die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter sowie das zu bearbeitende Geschäftsvolumen zugeschnitten sind und den Anforderungen des Vorstands entsprechen.
Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Jahresabschlusses der _wige MEDIA AG liegt in dem Verantwortungsbereich des Vorstands, Herrn Peter Lauterbach. Ihm untersteht der Fachbereich Rechnungswesen.
Der Rechnungslegungsprozess der _wige MEDIA AG ist entsprechend der Größe des Unternehmens ausgestaltet. Aus den IT-gestützt geführten Buchführungsdaten für die einzelnen Gesellschaften, die jeweils in eigenständigen Buchungskreisen geführt werden, werden zunächst die Einzelabschlüsse erstellt und anschließend diese unter Berücksichtigung der IFRS-Anpassungen unter Verwendung eines Tabellenkalkulationsprogramms zu einem konsolidierten Abschluss zusammengeführt.
Wesentliche, für die Rechnungslegung der _wige MEDIA AG relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt.
Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT-Sicherheit sind angemessene Zugriffs- und ähnliche Regelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen festgelegt, die zurzeit nicht in allen Punkten den Empfehlungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) oder ähnlicher Institutionen entsprechen. Die Zugriffsregelungen und die Systemberechtigungen sollen im Jahr 2014 neu definiert werden, außerdem wird eine Entkoppelung von administrativer Verwaltung und rechnungslegungsbezogener EDV-Verarbeitung zur Erhöhung der IT-Sicherheit angestrebt.
Neben unmittelbaren Fehlerrisiken der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Anforderungen sowie von Fristen und Terminen entstehen. Zur Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Risiken sowie zur Dokumentation der zur Abschlusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe wurde ein Abschlusskalender erstellt.
Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden von Wirtschaftsprüfern auf die Einhaltung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hin überprüft und kontrolliert. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der _wige MEDIA AG unterliegen der gesetzlichen Pflichtprüfung.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der _wige MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagen-nutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.
Die Vergütungen der in 2013 aktiven Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG betrugen T€ 386. Diese entfielen mit T€ 296 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 254 Fixgehalt; T€ 42 Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2013 fielen keine Tantiemen und Einmalzahlungen an, jedoch wurde eine Abfindung in Höhe von T€ 90 gezahlt.
Gleichzeitig hat der Vorstand Peter Lauterbach im Geschäftsjahr 2013 auf 25% (T€ 57,5) seines vertraglichen Fixgehalts verzichtet.
Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2013 teilen sich wie folgt auf (in €):
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| Name | Fixgehalt | Nebenleistungen | Abfindungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stefan Eishold (Vorstand bis 24.05.2013) | 81.250,00 | 12.803,57 | 90.000,00 | 184.053,57 |
| Peter Lauterbach | 172.500,00 | 29.024,88 | 0,00 | 201.524,88 |
| Gesamt | 253.750,00 | 41.828,45 | 90.000,00 | 385.578,45 |
Das Kapital der _wige MEDIA AG ist in 11.336.892 (i.Vj. 5.749.684) Inhaberstückaktien aufgegliedert.
Herr Vladimir Evtushenkov, Russland, hat am 28.11.2013 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der _wige MEDIA AG am 25.11.2013 die Schwelle von 10% überschritten hat und an diesem Tag 16,94% beträgt. Die Stimmrechte sind Herrn Evtushenkov (gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG) über die Redline Capital Management S.A. und die Instacom International S.A. SPF zuzurechnen.
Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 22. Juli 2018 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 3.449.811 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Das Grundkapital ist um bis zu € 100.000 bedingt erhöht durch Ausgabe von Stückaktien in gesetzlich zulässiger Zahl. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands und an Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen.
Der Vorstand ist bis zum 23. August 2015 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 50.086 durch Ausgabe von bis zu 50.086 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.
Der Vorstand ist bis zum 22. Juli 2018 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 2.312.263 durch Ausgabe von bis zu 2.312.263 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.
Köln, 12. Juni 2014
_wige MEDIA AG
Peter Lauterbach, Vorstand
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, 12. Juni 2014
_wige MEDIA AG
Peter Lauterbach, Vorstand
Aktiva
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| Anm./Ref. | 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ (angepasst) | 01.01.2012 T€ (angepasst) | |
|---|---|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | (1) | 1.854 | 2.180 | 2.474 |
| II. Sachanlagen | (2) | 6.556 | 7.778 | 5.531 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Gemeinschaftsunternehmen | (3) | 24 | 36 | 29 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | (4) | 0 | 0 | 272 |
| IV. Latente Steueransprüche | (5) | 982 | 1.183 | 1.257 |
| V. Sonstige langfristige Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | |
| 9.416 | 11.177 | 9.563 | ||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| I. Vorräte | (6) | 355 | 492 | 140 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (7) | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.946 | 2.511 | 3.717 | |
| 2. von Kunden fällige Beträge aus Fertigungsaufträgen | 225 | 0 | 0 | |
| 3. Ertragsteuererstattungsansprüche | 0 | 3 | 324 | |
| 4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 3 | 76 | |
| 5. Sonstige Vermögenswerte | 3.029 | 948 | 928 | |
| III. Finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 151 | |
| IV. Zahlungsmittel | 3.933 | 1.066 | 1.743 | |
| V. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | |
| 9.488 | 5.023 | 7.079 | ||
| 18.904 | 16.200 | 16.642 | ||
| Passiva | ||||
| Anm./Ref. | 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ (angepasst) | 01.01.2012 T€ (angepasst) | |
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | (8) | 11.337 | 5.750 | 5.435 |
| II. Auszugebende Anteile | 0 | 0 | 850 | |
| III. Kapitalrücklage | (9) | 191 | -343 | 5.221 |
| IV. Gewinnrücklagen | (10) | 805 | 805 | 805 |
| V. Bilanzergebnis | -9.242 | -4.000 | -4.349 | |
| VI. Sonstige Rücklagen | (11) | 39 | 0 | 0 |
| VII. Eigenkapital vor Minderheitenanteile | 3.130 | 2.212 | 7.962 | |
| VIII. Ausgleichsposten für Anteile anderer | ||||
| Gesellschafter | 0 | 0 | 0 | |
| 3.130 | 2.212 | 7.962 | ||
| B. Langfristiges Fremdkapital | ||||
| I. Finanzielle Schulden | (12) | 1.138 | 1.689 | 858 |
| II. Rückstellungen für Pensionen | (13) | 531 | 569 | 539 |
| III. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | |
| IV. Latente Steuerschulden | 0 | 0 | 0 | |
| 1.669 | 2.258 | 1.397 | ||
| C. Kurzfristiges Fremdkapital | ||||
| I. Finanzielle Schulden | (14) | 977 | 2.337 | 950 |
| II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.119 | 4.308 | 2.575 | |
| III. an Kunden fällige Beträge aus Fertigungsaufträgen | 25 | 0 | 0 | |
| IV. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 0 | 0 | |
| V. Erhaltene Anzahlungen | 5.668 | 2.445 | 1.830 | |
| VI. Rückstellungen | (15) | 1.768 | 297 | 162 |
| VII. Ertragsteuerschulden | (16) | 968 | 417 | 463 |
| VIII. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (17) | 1.580 | 1.926 | 1.303 |
| IX. Schulden, die im Zusammenhang mit den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen | 0 | 0 | 0 | |
| 14.105 | 11.730 | 7.283 | ||
| 18.904 | 16.200 | 16.642 |
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| Anm./Ref. | 01.01.-31.12.2013 T€ |
01.01.-31.12.2012 T€ (angepasst) | |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (18) | 35.436 | 37.215 |
| Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen | |||
| 2. Leistungen | -93 | 277 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 79 | 179 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | (19) | 984 | 1.011 |
| 5. Materialaufwand | (20) | -20.322 | -21.938 |
| 6. Personalaufwand | (21) | -10.981 | -11.223 |
| 7. Abschreibungen | (22) | -2.964 | -3.228 |
| 8. Aufwand aus Zeitwert-Bewertung | 0 | -322 | |
| 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (23) | -6.651 | -7.291 |
| 10. Ordentliches Betriebsergebnis | -4.512 | -5.320 | |
| 11. Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen | (24) | -12 | 7 |
| 12. Finanzierungserträge | (24) | 33 | 14 |
| 13. Finanzierungsaufwendungen | (24) | -432 | -251 |
| 14. Sonstige Steuern | 22 | -62 | |
| 15. Ergebnis vor Ertragsteuern | -4.901 | -5.612 | |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (25) | -339 | -74 |
| 17. Ergebnis der Periode | -5.240 | -5.686 | |
| --davon den Anteilseignern der _wige MEDIA AG zuzurechnendes Ergebnis der Periode-- | -5.240 | -5.686 | |
| 18. Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen | -2 | -64 | |
| 19. Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) aus nie zu reklassifizierenden Posten | -2 | -64 | |
| 20. Gesamtergebnis | -5.242 | -5.750 | |
| --davon den Anteilseignern der _wige MEDIA AG zuzurechnendes Gesamtergebnis-- | -5.242 | -5.750 | |
| Periodenergebnis je Aktie in Euro | (26) | -0,61 | -1,02 |
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| 2013 T€ |
2012 T€ (angepasst) | ||
|---|---|---|---|
| Gesamtergebnis | -5.242 | -5.750 | |
| + Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 2.964 | 3.228 | |
| + Aufwand aus Zeitwert-Bewertung | 0 | 322 | |
| +/- Aufwendungen/ Erträge aus Ertragsteuern | 339 | 74 | |
| +/- Saldo aus Zinsaufwendungen und -erträgen | 399 | 237 | |
| +/- Verluste/ Gewinne aus Abgängen langfristiger Vermögenswerte | 0 | 73 | |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -244 | -1.591 | |
| +/- Veränderung Vorräte, Forderungen und andere Vermögenswerte | 793 | 2.926 | |
| +/- Veränderung der Rückstellungen | 1.433 | 165 | |
| +/- Veränderung übriges Fremdkapital | -723 | 2.482 | |
| +/- Gezahlte/ erstattete Ertragsteuern | 416 | 275 | |
| - Gezahlte Zinsen | -432 | -251 | |
| + Erhaltene Zinsen | 33 | 14 | |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | (31) | -264 | 2.204 |
| + Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen | 13 | 263 | |
| + Einzahlungen aus dem Verkauf von anderen langfristigen Vermögenswerten | 0 | 16 | |
| - Auszahlungen für Investitionen in immateriellen Vermögenswerten | -98 | -448 | |
| - Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -1.699 | -3.663 | |
| - Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen | 0 | -63 | |
| Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von - Anteilen an Tochterunternehmen | 0 | -237 | |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | (31) | -1.784 | -4.132 |
| + Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | 0 | 1.380 | |
| - Rückführung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | -948 | -129 | |
| + Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten | 108 | 738 | |
| - Rückführung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten | -271 | -119 | |
| - Rückführung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | -800 | -804 | |
| + Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 6.160 | 0 | |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | (31) | 4.249 | 1.066 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | 2.201 | -862 | |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 881 | 1.743 | |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | (31) | 3.082 | 881 |
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| Gezeichnetes Kapital T€ |
Auszugebende Anteile T€ |
Kapitalrücklage T€ |
Gewinnrücklagen T€ |
Bilanzgewinn/ verlust T€ |
Sonstige Rücklagen T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 31.12.2011 | 5.435 | 0 | 5.221 | 805 | -3.926 | 0 |
| Änderungen nach IAS 8 | 0 | 850 | 0 | 0 | -423 | 0 |
| Stand am 31.12.2011 (angepasst) | 5.435 | 850 | 5.221 | 805 | -4.349 | 0 |
| Kapitalerhöhung | 315 | -850 | 535 | 0 | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | -5.750 | 0 |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0 | 0 | -6.099 | 0 | 6.099 | 0 |
| Stand am 31.12.2012 (angepasst) | 5.750 | 0 | -343 | 805 | -4.000 | 0 |
| Kapitalerhöhung | 5.587 | 0 | 920 | 0 | 0 | 42 |
| Emissionskosten | 0 | 0 | -386 | 0 | 0 | -3 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | -5.242 | 0 |
| Stand am 31.12.2013 | 11.337 | 0 | 191 | 805 | -9.242 | 39 |
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| Eigenkapital vor Minderheitenanteilen T€ |
Minderheitenanteile T€ |
Summe Eigenkapital T€ |
|
|---|---|---|---|
| Stand am 31.12.2011 | 7.535 | 0 | 7.535 |
| Änderungen nach IAS 8 | 427 | 0 | -423 |
| Stand am 31.12.2011 (angepasst) | 7.962 | 0 | 7.962 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | -5.750 | 0 | -5.750 |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0 | 0 | 0 |
| Stand am 31.12.2012 (angepasst) | 2.212 | 0 | 2.212 |
| Kapitalerhöhung | 6.549 | 0 | 6.549 |
| Emissionskosten | -389 | 0 | -389 |
| Periodenergebnis | -5.242 | 0 | -5.242 |
| Stand am 31.12.2013 | 3.130 | 0 | 3.130 |
Die _wige MEDIA AG mit Sitz in Köln / Deutschland wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 25.01.1979 unter der Firma WIGE-Data-Datenservice GmbH mit Sitz in Köln gegründet. Ursprünglicher Gesellschaftszweck war die Datenverarbeitung für Dritte.
Der Firmensitz ist im Jahr 1983 von Köln nach Frechen verlegt worden. 1989 wurden die Firma und der Gegenstand des Unternehmens geändert. Danach ist die Gesellschaft -zunächst firmierend unter WIGE-WDT MEDIA-GROUP GmbH - in den Geschäftsfeldern Produktion, Verbreitung und Vertrieb von Medien aller Art, Datenservice, Werbung und Promotion, insbesondere auf dem Gebiet der Sportwerbung, Projektentwicklung, Planung und Realisierung der technischen Ausrüstung von Gebäuden aller Art, insbesondere mit Kommunikations- und Medientechnik tätig.
Nach der formwechselnden Umwandlung wurde die _wige MEDIA AG am 07.05.1999 in das Handelsregister Kerpen (HRB 1871) eingetragen und wird nach einem Zuständigkeitswechsel der Amtsgerichte seit 2002 beim Handelsregister Köln (HRB 41998) geführt. Am 10.07.2006 wurde der Firmensitz von Frechen nach Köln, Am Coloneum 2, verlegt.
Am 07.11.2000 erfolgte die Börseneinführung zum amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (SMAX). Mit Wirkung zum 21.03.2003 wurde die Teilnahme am SMAX beendet, die _wige MEDIA AG gehört seit diesem Zeitpunkt dem General Standard an.
Nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag ist die _wige MEDIA AG gemäß § 290 (HGB) als Mutterunternehmen eines Konzerns mit Sitz im Inland anzusehen. Da größenabhängige Befreiungen für die _wige MEDIA AG als kapitalmarktorientiertes Unternehmen i.S.d. § 264d HGB nicht in Betracht kommen, ist sie damit verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Als kapitalmarktorientiertes Unternehmen hat die _wige MEDIA AG gemäß der Verordnung 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates ihren Konzernabschluss für das Jahr 2012 nach den durch die europäische Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den International Financial Reporting Standards (IFRS), erstellt. Darüber hinaus hat die _wige MEDIA AG bei der Erstellung des Konzernabschlusses alle Vorschriften nach deutschem Handelsrecht, zu deren Anwendung sie zusätzlich verpflichtet ist, beachtet.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in tausend Euro (T€) angegeben. Durch diesen Ausweis können Rundungsdifferenzen entstehen.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat den Konzernabschluss am 12.06.2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hat den Konzernabschluss der _wige MEDIA AG zum 31. Dezember 2011 sowie den dazugehörigen Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 gem. § 342b Abs. 2 Satz 3 Nr. 1 HGB einer anlassunabhängigen Prüfung unterzogen.
Dabei hat die DPR in den unten dargestellten Punkten eine von der Auffassung des Vorstands der _wige MEDIA AG abweichende Beurteilung zur Auslegung einzelner Bilanzierungsregelungen eingenommen und Fehler in der Rechnungslegung des Geschäftsjahres 2011 festgestellt. Der Vorstand hat sich nach eingehender Prüfung der Sachverhalte den Feststellungen der DPR angeschlossen. Eine entsprechende Veröffentlichung gemäß § 37q Abs. 2 Satz 1 WpHG ist am 6. September 2013 im elektronischen Bundesanzeiger erfolgt.
Gegenstand der Prüfung durch die DPR war der Erwerb der ByLauterbach-Gruppe, hier insbesondere die Allokation des Kaufpreises sowie die Gesamtdarstellung der Transaktion im Konzernabschluss der _wige MEDIA AG und deren Auswirkung auf Eigenkapital, Ergebnis und Cashflow. Nach den Feststellungen der DPR wurde im Rahmen der Kaufpreisallokation der Zeitwert für übernommene Kundenbeziehungen ermessensfehlerhaft mit null angenommen. Zudem sei der im Zeitpunkt der Transaktion vorhandene Auftragsbestand der ByLauterbach GmbH fehlerhaft zu niedrig bewertet gewesen.
Aus der vorgenommenen Neubewertung von Auftragsbestand und Kundenbeziehungen ergab sich im Zeitpunkt der Transaktion ein Ansatz sonstiger immaterieller Vermögenswerte (Kundenbeziehungen) in Höhe von T€ 699 und ein um T€ 539 erhöhter Ausweis unfertiger Leistungen. Nach der Berücksichtigung von passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 402 resultiert aus der Änderung gegenüber dem bisherigen Ansatz eine Reduzierung des ausgewiesenen Firmenwerts in Höhe von T€ 836. Der Wert der Kundenbeziehungen wird über einen Zeitraum von 24 Monaten linear abgeschrieben.
Darüber hinaus war nach den Feststellungen der DPR die zum 31. Dezember 2011 bestehende Restkaufpreisverpflichtung aus dem Anteilserwerb unter Verstoß gegen IAS 32.11 i.V.m. IAS 32.22 als Verbindlichkeit ausgewiesen, da eine Erfüllung wahlweise in bar oder durch Ausgabe einer fixen Anzahl von Anteilen der _wige MEDIA AG möglich war. Somit war in der Eröffnungsbilanz auf den 1. Januar 2012 das Eigenkapital um T€ 850 zu erhöhen, während die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten um T€ 850 zu reduzieren waren. Vor dem Hintergrund des gewählten Ausweises wurden in der Kapitalflussrechnung keine Angaben zu nichtzahlungswirksamen Transaktionen (Erwerb einer Tochtergesellschaft mittels Aktientausch) gemacht, was die DPR mit Verweis auf IAS 7.43 somit folgerichtig ebenfalls als fehlerhaft moniert hat.
Die DPR hat zudem eine unzutreffende Darstellung des Anteilserwerbs in der Kapitalflussrechnung insoweit beanstandet, als dass die Veränderung des Working Capital infolge des Erwerbs neuer Tochtergesellschaften mit T€ 1.169 in der Kategorie "Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit" statt im "Cashflow aus Investitionstätigkeit" ausgewiesen wurde. Weiterhin erfolgte die Darstellung der Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte in einer Summe statt separat nach Hauptklassen gemäß IAS 7.21.
Die Feststellungen der DPR haben sich auf den vorliegenden Konzernabschluss der _wige MEDIA AG wie folgt ausgewirkt:
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| 31.12.2012 geändert T€ |
Änderung gem. IAS 8 T€ |
31.12.2012 T€ |
01.01.2012 geändert T€ |
Änderung gem. IAS 8 T€ |
01.01.2012 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | ||||||
| Goodwill ByLauterbach GmbH | 1.145 | -836 | 1.981 | 1.145 | -836 | 1.981 |
| Kundenstamm ByLauterbach GmbH | 262 | 262 | 0 | 612 | 612 | 0 |
| Übrige Immaterielle Vermögenswerte | 773 | 773 | 717 | 717 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.180 | -574 | 2.754 | 2.474 | -224 | 2.698 |
| Latente Steueransprüche | 1.183 | -85 | 1.268 | 1.257 | -199 | 1.456 |
| Vorräte | 492 | 0 | 492 | 140 | 0 | 140 |
| Übrige lang- und kurzfristige Vermögenswerte | 12.345 | 0 | 12.345 | 12.771 | 0 | 12.771 |
| 16.200 | -659 | 16.859 | 16.642 | -423 | 17.065 | |
| PASSIVA | ||||||
| Eigenkapital | ||||||
| Auszugebende Anteile | 0 | 0 | 0 | 850 | 850 | 0 |
| Abschreibung Kundenstamm | -437 | -87 | ||||
| Bestandsveränderung Vorräte | -539 | -539 | ||||
| Steuerertrag | 317 | 203 | ||||
| Bilanzverlust | -4.000 | -659 | -3.341 | -4.349 | -423 | -3.926 |
| Übriges Eigenkapital | 6.212 | 0 | 6.212 | 11.461 | 0 | 11.461 |
| Summe Eigenkapital | 2.212 | -659 | 2.871 | 7.962 | 427 | 7.535 |
| Kurz- und langfristiges Fremdkapital | ||||||
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.926 | 0 | 1.926 | 1.303 | -850 | 2.153 |
| Übrige lang- und kurzfr Verpflichtungen + Rückstellungen | 12.062 | 0 | 12.062 | 7.377 | 0 | 7.377 |
| 16.200 | -659 | 16.859 | 16.642 | -423 | 17.065 |
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| 01.01.-31.12.2012 geändert T€ |
Änderung nach IAS 8 T€ |
01.01.-31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Bestandsveränderung | 277 | 0 | 277 |
| Abschreibungen | -3.228 | -350 | -2.878 |
| Ordentliches Betriebsergebnis | -5.384 | -350 | -5.034 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -5.676 | -350 | -5.326 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -74 | 114 | -188 |
| (Gesamt-)Ergebnis der Periode | -5.750 | -236 | -5.514 |
| Periodenergebnis je Aktie | -1,02 | -0,04 | -0,98 |
Der Konzernabschluss der _wige MEDIA AG wurde in Übereinstimmung mit den IFRS aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung.
Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Dies gilt unabhängig davon, ob der Preis direkt beobachtbar oder unter Anwendung einer Bewertungsmethode geschätzt worden ist.
Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld berücksichtigt der Konzern bestimmte Merkmale des Vermögenswerts oder der Schuld (bspw. Zustand und Standort des Vermögenswerts oder Verkaufs- und Nutzungsbeschränkungen), wenn Marktteilnehmer diese Merkmale bei der Preisfestlegung für den Erwerb des jeweiligen Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld zum Bewertungsstichtag ebenfalls berücksichtigen würden. Im vorliegenden Konzernabschluss wird der beizulegende Zeitwert für die Bewertung und/oder Angabepflichten grundsätzlich auf dieser Grundlage ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert ist nicht immer als Marktpreis verfügbar. Häufig muss er auf Basis verschiedener Bewertungsparamater ermittelt werden. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit beobachtbarer Parameter und der Bedeutung dieser Parameter für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts im Ganzen, wird der beizulegende Zeitwert den Stufen 1, 2 oder 3 zugeordnet. Die Unterteilung erfolgt nach folgender Maßgabe:
| ― | Eingangsparameter der Stufe 1 sind notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann. |
| ― | Eingangsparameter der Stufe 2 sind andere Eingangsparameter als die auf Stufe 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt beobachtbar sind oder indirekt aus anderen Preisen abgeleitet werden können. |
| ― | Eingangsparameter der Stufe 3 sind für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Parameter. |
Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315 a HGB. Diese bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19.07.2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards.
Die Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden aufgrund der Verabschiedung von Änderungen bestehender oder neuer IFRS und IFRIC insoweit erforderlich, als diese von der EU übernommen wurden und in der Berichtsperiode vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 verpflichtend anzuwenden sind oder bei der _wige MEDIA AG vorzeitig angewendet werden.
Die folgenden neuen und geänderten Standards sind zum 1. Januar 2013 erstmals verpflichtend anzuwenden:
―
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards Darlehen der öffentlichen Hand (geändert)
―
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (geändert)
―
IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
―
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet 2011)
―
IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks
―
Verbesserungen zu IFRS 2009-2011
| ― | IFRS 1 Erneute Anwendung von IFRS 1 |
| ― | IFRS 1 Fremdkapitalkosten |
| ― | IAS 1 Klarstellung der Anforderungen an Vergleichsinformationen |
| ― | IAS 16 Klassifizierung von Wartungsgeräten |
| ― | IAS 32 Steuerliche Auswirkungen bei Ausschüttungen an Eigenkapitalgeber |
| ― | IAS 34 Segmentangaben für das Gesamtvermögen in der Zwischenberichterstattung |
Nicht alle diese Standards und Änderungen wirken sich auf den Konzernabschluss aus. Hat ein Standard oder eine Änderung Auswirkungen auf den Konzernabschluss, so wird dies nebst Beschreibung der Auswirkung nachstehend erläutert.
Die für die _wige MEDIA AG einschlägigen Neuregelungen bei den IAS, IFRS und IFRIC stellen sich wie folgt dar:
Die Änderung des IAS 1 fordert eine neue Gruppierung von Posten des sonstigen Ergebnisses. Posten, die in Folgeberichtsperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden (sog. Recycling), sind getrennt von den Posten auszuweisen, bei denen keine Umgliederung erfolgen wird. Die Änderungen betreffen lediglich die Darstellung und wirken sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus. Der geänderte Standard war für ab dem 1. Juli 2012 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend und wurde von der _wige MEDIA AG bereits zum 31. Dezember 2012 vorzeitig angewandt.
Diese Änderung verdeutlicht den Unterschied zwischen freiwilligen zusätzlichen Vergleichsinformationen und vorgeschriebenen Vergleichsinformationen. Wird im Abschluss ein Vergleichszeitraum gezeigt, der über die vorgeschriebene Mindestvergleichsperiode hinaus reicht, so muss das Unternehmen in den Anhang für den gesamten dargestellten Zeitraum Vergleichsinformationen aufnehmen. Die Änderung stellt klar, dass zu einer Eröffnungsbilanz (vorliegend zum 1. Januar 2012), die infolge einer rückwirkenden Anpassung oder Umgliederung von Abschlussposten erstellt wurde, keine vergleichenden Anhangangaben erforderlich sind. Entsprechend hat der Konzern keine Vergleichsinformationen zur Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2012 in seinen Abschluss aufgenommen. Diese Änderung betrifft allein die Darstellung und wirkt sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus. Anhangangaben, die über die Anforderungen von IAS 8 hinausgehen, wurden nicht vorgenommen.
In IFRS 13 werden einheitliche Leitlinien hinsichtlich der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie zu den damit verbundenen Angaben geregelt. Der Anwendungsbereich von IFRS 13 ist weitreichend und umfasst sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Posten. IFRS 13 gelangt immer dann zur Anwendung, wenn ein anderer IFRS eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert vorschreibt oder gestattet bzw. Angaben über die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts verlangt werden. Dies gilt nicht bei anteilsbasierten Vergütungen, die in den Anwendungsbereich von IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung fallen, Leasingverhältnissen, die in den Anwendungsbereich von IAS 17 Leasingverhältnisse fallen und Bewertungen, die Ähnlichkeiten mit einem beizulegenden Zeitwert aufweisen, aber kein beizulegender Zeitwert sind (z.B. der Nettoveräußerungswert in IAS 2 Vorräte oder der Nutzungswert in IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten).
IFRS 13 definiert den beizulegenden Zeitwert als den Preis, den der Bilanzierende in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern auf dem Hauptmarkt (oder dem vorteilhaftesten Markt) am Bewertungsstichtag unter aktuellen Marktbedingungen beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen hätte. Der beizulegende Zeitwert gemäß IFRS 13 ist ein Preis auf dem Absatzmarkt, unabhängig davon, ob dieser Preis direkt beobachtbar ist oder unter Verwendung eines anderen Bewertungsverfahrens zu schätzen ist. Daneben enthält IFRS 13 weitreichende Angabepflichten.
IFRS 13 ist ab dem 1. Januar 2013 prospektiv anzuwenden. Außerdem sehen die Übergangsvorschriften vor, dass die Angabepflichten nicht auf Vergleichsinformationen angewendet werden müssen, die für Perioden vor der erstmaligen Anwendung dieses Standards bereitgestellt werden. Dementsprechend hat der Konzern keine der nach IFRS 13 neu geforderten Angaben für die Vergleichszahlen des Jahres 2012 gemacht. Außer diesen zusätzlichen Angaben hat die Anwendung von IFRS 13 keine wesentlichen Auswirkungen auf die im Konzernabschluss erfassten Beträge.
Diese Änderung beseitigt die unbeabsichtigten Folgen von IFRS 13 für die Angabepflichten gemäß IAS 36. Darüber hinaus fordert die Änderung eine Angabe des erzielbaren Betrags der Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, für die unterjährig Wertminderungen oder Wertaufholungen erfasst wurden. Die Änderung ist rückwirkend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, sofern IFRS 13 auch angewandt wird.
IAS 19 (2011) ändert die Behandlung von leistungsorientierten Versorgungsplänen und Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die bedeutendste Neuerung bezieht sich auf die bilanzielle Abbildung von Änderungen leistungsorientierter Verpflichtungen und des Planvermögens. Die Neuregelung erfordert die sofortige Erfassung von Änderungen der leistungsorientierten Verpflichtungen und des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens im Zeitpunkt ihres Auftretens. Der nach dem bislang gültigen IAS 19 mögliche "Korridor"-Ansatz wurde abgeschafft. Weiterhin erfolgt eine beschleunigte Erfassung von nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand. Sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sind unmittelbar im Jahr des Auftretens im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Somit zeigt die Nettopensionsverbindlichkeit bzw. der Nettopensionsvermögenswert in der Bilanz die volle Unter- bzw. Überdeckung. Darüber hinaus werden der Zinsaufwand sowie die erwarteten Erträge aus Planvermögen entsprechend der vorigen Fassung des IAS 19 nunmehr durch eine Nettozinsgröße ersetzt, die sich durch die Anwendung des Abzinsungssatzes auf die Netto-Verbindlichkeit bzw. den Netto-Vermögenswert des leistungsorientierten Plans errechnet. Diese Änderungen haben Auswirkungen auf die in den Vorjahren in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen Beträge (siehe im Einzelnen in den nachfolgenden Tabellen). Zusätzlich enthält IAS 19 (2011) Änderungen in der Darstellung der leistungsorientierten Kosten und verlangt weitreichendere Angaben.
Bei der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) gelten spezifische Übergangsvorschriften. Der Konzern hat die relevanten Übergangsvorschriften angewendet und die Vorjahresvergleichszahlen auf retrospektiver Basis angepasst (siehe im Einzelnen in den nachfolgenden Tabellen).
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| 2013 in T€ |
2012 in T€ |
|
|---|---|---|
| Auswirkungen auf den Jahresüberschuss | ||
| Minderung der Personalaufwendungen | 2 | 64 |
| Verminderung des Ertragsteueraufwands | 0 | 0 |
| Veränderung des Jahresüberschusses | 2 | 64 |
| Auswirkungen auf das sonstige Ergebnis | ||
| Erhöhung der Neubewertung der leistungsorientierten Verpflichtung | -2 | -64 |
| Ertragsteuern, die auf Posten des sonstigen Ergebnisses entfallen | 0 | 0 |
| Veränderung des sonstigen Ergebnisses | -2 | -64 |
| Veränderung des Gesamtergebnisses | 0 | 0 |
| Die Veränderung des Jahresüberschusses entfällt auf: | ||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | 2 | 4 6 |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | 0 | 4 6 |
| 2 | 64 | |
| Die Veränderung des Gesamtergebnisses entfällt auf: | ||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | -2 | -64 |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | -2 | -64 |
| -2 | -64 |
Die Umstellung hatte keine Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung. Es gab keine wesentlichen Auswirkungen auf das Ergebnis je Aktie des Konzerns.
Zudem wurden vom IASB und vom IFRIC folgende neue bzw. geänderte Rechnungslegungsvorschriften in Form von weiteren für den Konzernabschluss relevanten Standards und Interpretationen verabschiedet, die jedoch im Geschäftsjahr 2013 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und teilweise von der EU noch nicht übernommen wurden:
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| IFRS 9 | Finanzinstrumente |
| Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7 | Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung von IFRS 9 und Angaben bezüglich des Übergangs |
| IFRS 10 | Konzernabschlüsse |
| IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen |
| IFRS 12 | Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen |
| IAS 27 | Einzelabschlüsse |
| IAS 28 | Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
| Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 | Investmentgesellschaften |
| Änderungen an IAS 32 | Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten |
| IFRIC 21 | Abgaben |
| Änderungen an IAS 39 | Novation von außerbörslichen Derivaten und Fortsetzung der bestehenden Sicherungsbeziehung |
Die _wige MEDIA AG hat die Regelungen nicht vorzeitig angewandt.
Die aus Sicht der _wige MEDIA AG wesentlichen Regelungen sind die folgenden:
Der IASB hat am 12.11.2009 den IFRS 9 verabschiedet. Dieser spiegelt zunächst nur die erste Phase der vollständigen Überarbeitung von IAS 39 wider und befasst sich mit der Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Mit dem Abschluss jeder weiteren der insgesamt drei Phasen werden die neuen Regelungen in IFRS 9 eingefügt und die entsprechenden Teile des IAS 39 außer Kraft gesetzt. Der Standard sieht vor, dass es für finanzielle Vermögenswerte künftig nur noch zwei Bewertungskategorien geben soll, nämlich:
| ― | "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" oder |
| ― | "zu fortgeführten Anschaffungskosten" bewertet. |
Für Eigenkapitalinstrumente, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, besteht bei ihrem erstmaligen Ansatz ein unwiderrufliches Wahlrecht, künftige Wertänderungen einschließlich des Abgangsergebnisses erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen.
Als einzige Ausnahme von diesem Grundsatz sind Dividenden aus diesen Finanzinstrumenten erfolgswirksam zu erfassen. Am 28.10.2010 hat der IASB im Rahmen der zweiten Phase der vollständigen Überarbeitung von IAS 39 den IFRS 9 um Regelungen zur Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten und zur Ausbuchung ergänzt. Hinsichtlich der finanziellen Verbindlichkeiten bleibt es bei den bisherigen zwei Bewertungskategorien "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" und "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet". Eine Änderung ergibt sich nur bei Ausübung der Fair-Value-Option. In diesem Fall sind nicht mehr sämtliche Änderungen aus der Marktbewertung einer Finanzverbindlichkeit erfolgswirksam zu erfassen. Sofern die Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus einer Veränderung des eigenen Kreditrisikos resultiert, sind die Wertänderungen in den erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen abzubilden. Für alle übrigen Wertänderungen bleibt es bei der erfolgswirksamen Erfassung. Diese Sonderregelung gilt indes nicht für finanzielle Verbindlichkeiten, die zwingend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, wie beispielsweise Derivate außerhalb einer Hedge-Beziehung. Bezüglich der Ausbuchung übernimmt IFRS 9 die Regelungen des derzeit gültigen IAS 39.
Der Standard sieht eine retrospektive Anwendung für alle zum Zeitpunkt der Erstanwendung des Standards bestehenden Finanzinstrumente vor. Der Erstanwendungszeitpunkt ist das erste am oder nach dem 01.01.2017 beginnende Geschäftsjahr. Die Übernahme des Standards durch die EU ist noch nicht erfolgt.
Die möglichen Auswirkungen dieser Neuregelung für die _wige MEDIA AG sind noch nicht ausgewertet worden.
Im Mai 2011 wurde durch das IASB ein Paket von fünf Standards veröffentlicht:
| ― | IFRS 10 Konzernabschlüsse |
| ― | IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen |
| ― | IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen |
| ― | IAS 27 (2011) Separate Abschlüsse |
| ― | IAS 28 (2011) Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. |
Im Juni 2012 wurden Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 veröffentlicht, um den Regelungsgehalt bestimmter Übergangsleitlinien zu deren Erstanwendung klarzustellen.
Die IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sehen eine verpflichtende Anwendung dieser Vorschriften erst für Geschäftsjahre vor, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Damit weichen die in der EU angewandten IFRS von den Vorschriften des IASB ab. Eine vorzeitige freiwillige Anwendung ist jedoch erlaubt, sofern sämtliche fünf Standards gleichzeitig angewandt werden. Die _wige MEDIA AG hat von diesem Wahlrecht keinen Gebrauch gemacht.
Mögliche Auswirkungen auf den _wige MEDIA AG - Konzern werden derzeit geprüft. Grundsätzlich wird die Änderung des IFRS 12 zu deutlich weitgehenderen Angaben im Konzernabschluss der Gesellschaft führen.
Neben der _wige MEDIA AG, Köln, als Mutterunternehmen wurden folgende Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführte Unternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen, bei denen die _wige MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausübt:
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| Anteil am Kapital 31.12.2013 | Anteil am Kapital 31.12.2012 | Anteil am Kapital 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|
| National | |||
| _wige EVENT gmbh, Köln | 100% | 100% | 100% |
| _wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath | 100% | 100% | 100% |
| _wige MARKETING gmbh, Köln | 100% | 100% | 100% |
| _wige BROADCAST gmbh, Köln | 100% | 100% | 100% |
| _wige EDITORIAL gmbh, Köln | 100% | 100% | 100% |
| _wige TRAVEL gmbh, Köln | 100% | 100% | 100% |
| McCoremac Verwaltungs GmbH, Unterföhring | 100% | 100% | 100% |
| McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring | 100% | 100% | 100% |
| ByLauterbach GmbH, Unterföhring | 100% | 100% | 100% |
| Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L., Meuspath | 49% | 49% | 49% |
| IMAGE MediaGroup GmbH i.L, Köln | 20% | 20% | 20% |
Mit Ausnahme der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L. und der IMAGE MediaGroup GmbH i.L. werden sämtliche Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L. wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt und zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bilanziert.
Die IMAGE MediaGroup GmbH i.L. ist aufgrund der Beteiligungshöhe und der Stimmrechtsanteile ein assoziiertes Unternehmen. Unter Berücksichtigung der geringen Wesentlichkeit der Beteiligung im Konzernabschluss wird die Gesellschaft zu Anschaffungskosten bilanziert.
Das Eigenkapital zum 31.12.2013 sowie das Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 für die von der _wige MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar gehaltenen Tochtergesellschaften stellt sich wie folgt dar:
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| Name und Sitz des Unternehmens | Eigenkapital | Anteile am gezeichneten Kapital | Ergebnis des Geschäftsjahres |
|---|---|---|---|
| _wige EVENT gmbh, Köln | 25 T€ | 100,0% | -64 T€1 |
| _wige MARKETING gmbh, Köln | 25 T€ | 100,0% | -1.004 T€1 |
| _wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath | 1.108 T€ | 100,0% | 16 T€1 |
| _wige BROADCAST gmbh, Köln | -639 T€ | 100,0% | 0 T€ |
| _wige EDITORIAL gmbh, Köln | 169 T€ | 100,0% | 17 T€1 |
| _wige TRAVEL gmbh, Köln | -28 T€ | 100,0% | -13 T€ |
| ByLauterbach GmbH, Unterföhring | 260 T€ | 100,0% | 82 T€1 |
| McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring | -111 T€ | 100,0% | 7 T€ |
| McCoremac Verwaltungs GmbH, Unterföhring | 26 T€ | 100,0% | 1 T€ |
| Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L., Meuspath | 24 T€ | 49,0% | -12 T€ |
| IMAGE MediaGroup GmbH i.L., Köln | 0 T€ | 20,0% | 0 T€ |
Im Geschäftsjahr 2013 gab es keine Zugänge im Konsolidierungskreis der _wige MEDIA AG.
Im Geschäftsjahr 2013 gab es keine Abgänge im Konsolidierungskreis der _wige MEDIA AG.
1 vor Ergebnisabführung bzw. Verlustübernahme durch _wige MEDIA AG
Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Bei den at equity bewerteten Unternehmen legen wir dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Ermittlung des anteiligen Eigenkapitals zugrunde. Dabei wird auf den letzten Jahresabschluss der jeweiligen Gesellschaft abgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen sind die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Soweit der Kaufpreis der Beteiligung den Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte abzüglich Schulden übersteigt, entsteht ein Firmenwert. Dieser wird gemäß IFRS 3 mindestens einmal jährlich - bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig - einem Impairment-Test unterzogen, bei dem die Werthaltigkeit des Firmenwerts überprüft wird. Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, wird eine außerplanmäßige Wertminderung berücksichtigt. Anderenfalls wird der Wertansatz des Firmenwerts unverändert gegenüber dem Vorjahr beibehalten.
Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten, erhöht oder vermindert um die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet.
Forderungen und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. In den Wertansätzen für Konzernvorräte sowie für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wurden die aus konzerninternen Transaktionen entstandenen Zwischenergebnisse eliminiert.
Der Konzernabschlussstichtag ist für alle einbezogenen Unternehmen einheitlich der 31.12. des Berichtsjahres.
Bei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Nicht-monetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten.
Für alle Konzerngesellschaften wurden gemäß IAS 27 einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgelegt, die sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert haben.
Die Bilanz wird gemäß IAS 1.60 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Im Einzelnen stellen sich die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie folgt dar:
Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer aufwandswirksam erfasst. Die erwartete Nutzungsdauer sowie die Abschreibungsmethode werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen erfasst.
Dabei wurden folgende dem Nutzungsverlauf entsprechende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
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| Jahre | Amortisationssätze | |
|---|---|---|
| Erworbene Software-Programme | 3-5 | 20 % - 33,33% |
| Erworbener Kundenstamm | 2 | 50% |
| Sonstige Entwicklungskosten und Lizenzen | 3-10 | 10 % - 33,33% |
Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst und im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.
In den Folgeperioden werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, genauso wie einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und etwaiger kumulierter Wertminderungen, bewertet.
Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen, sofern erforderlich, bilanziert und ist gesondert in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung ist der Geschäfts- oder Firmenwert auf jede der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (oder Gruppen davon) des Konzerns aufzuteilen, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen können.
Zahlungsmittel generierende Einheiten, denen ein Teil des Geschäfts- oder Firmenwertes zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten wird im _wige MEDIA AG Konzern grundsätzlich der Nutzungswert der betreffenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit herangezogen. Die kleinste zahlungsmittelgenerierende Einheit stellt hierbei das dem Firmenwert zuzuordnende Segment dar. Basis ist die vom Management erstellte aktuelle Planung. Die Detailplanungsphase erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren. Für die Folgejahre werden plausible Annahmen über die künftige Entwicklung getroffen. Die Planungsprämissen werden jeweils an den aktuellen Erkenntnisstand angepasst. Dabei werden angemessene Annahmen zu makroökonomischen Trends sowie historische Entwicklungen berücksichtigt. Jeglicher Wertminderungsaufwand des Geschäfts- oder Firmenwertes wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden.
Bei der Veräußerung einer Zahlungsmittel generierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Die erwarteten Nutzungsdauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche notwendige Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Selbsterstellte Vermögenswerte des Sachanlagevermögens enthalten Material-, Personal- und sonstige direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten. Bei Vermögenswerten mit Komponenten, die voneinander wesentlich unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, wird der Komponentenansatz gemäß IAS 16 angewendet. Aktivierungspflichtige Zinsen auf Fremdkapital waren nicht zu erfassen.
Folgende betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern wurden zur Ermittlung der Abschreibungen zugrunde gelegt:
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| Jahre | |
|---|---|
| Außenanlagen | 15 |
| Bauten auf fremden Grundstücken, Mobiliar | 10-20 |
| Übertragungswagen und Grafikmobile (Komponentenansatz) | |
| - Fahrzeuge | 13 |
| - Technik und sonstige Ausrüstung | 7 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3-6 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5-10 |
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn diesem die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Leasinggut zuzurechnen sind (Finanzierungs-Leasing). Die Aktivierung beim Leasingnehmer erfolgt in diesem Fall zum beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingraten. Die Abschreibungen erfolgen - entsprechend vergleichbaren erworbenen Sachanlagen - planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist. Ist zum Ende des Leasingverhältnisses hinreichend sicher, dass das Eigentum des Leasinggegenstandes auf den Leasingnehmer übergeht, wird als Bemessungsgrundlage der Abschreibung die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte zugrunde gelegt.
Technisches Zubehör, das im Rahmen eines Finanzierungs-Leasings erworben wurde, wird zum Barwert der Leasingraten aktiviert und über die Nutzungsdauer vergleichbarer Wirtschaftsgüter linear abgeschrieben.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Erfüllungstag, das heißt zu dem Tag, an dem der Vermögenswert geliefert wird.
IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien:
| ― | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, |
| ― | bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte, |
| ― | Kredite und Forderungen sowie |
| ― | zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. |
Finanzielle Schulden werden in nachstehende Kategorien eingeordnet:
| ― | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden und |
| ― | zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden. |
Beim erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei Finanzinstrumenten, die in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden zuzüglich Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung bilanzieren wir Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte außer Derivate) oder zum beizulegenden Zeitwert (Derivate). Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet,
| ― | mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, |
| ― | abzüglich eventueller Tilgungen und etwaiger außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit sowie |
| ― | zu- oder abzüglich der kumulierten Verteilung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei der Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag (Agio), die mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder der finanziellen Schuld verteilt wird. |
Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag beziehungsweise dem Rückzahlungsbetrag.
Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem öffentlich notierten Markt- oder Börsenwert. Wenn weder dieser noch ein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden, zum Beispiel durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz oder die Anwendung anerkannter Optionspreismodelle, ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.
Kredite und Forderungen, Verbindlichkeiten sowie bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen. Insbesondere handelt es sich dabei um:
| ― | Forderungen aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft, |
| ― | Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, |
| ― | Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, |
| ― | Finanzschulden. |
Anteile an nicht vollkonsolidierten Tochtergesellschaften und sonstige Beteiligungen, die nicht nach der Equity-Methode bewertet werden, gelten auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich beizulegende Zeitwerte mit vertretbarem Aufwand nicht verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere beizulegende Zeitwerte bestehen, werden diese angesetzt.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf mögliche Wertminderungsindikatoren untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als wertgemindert betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme der Finanzanlage negativ verändert haben.
Bei Eigenkapitalinvestitionen, die als zur Veräußerung verfügbar kategorisiert wurden, ist eine wesentliche oder anhaltende Verringerung des beizulegenden Zeitwerts der Vermögenswerte unter ihre Anschaffungskosten als objektiver Hinweis auf eine Wertminderung zu sehen.
Bei allen anderen finanziellen Vermögenswerten können objektive Hinweise für eine Wertminderung im Folgenden bestehen:
| ― | Erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder der Gegenpartei, |
| ― | ein Vertragsbruch wie etwa ein Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen, |
| ― | eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht, oder |
| ― | das durch finanzielle Schwierigkeiten bedingte Verschwinden eines aktiven Marktes für diesen finanziellen Vermögenswert. |
Bei einigen Kategorien von finanziellen Vermögenswerten, z.B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, für die keine Wertminderung auf Einzelbasis festgestellt wird, erfolgt eine Prüfung auf Wertminderung auf Portfoliobasis. Ein objektiver Hinweis für eine Wertminderung eines Portfolios von Forderungen können Erfahrungen des Konzerns mit Zahlungseingängen in der Vergangenheit, ein Anstieg der Häufigkeit von Zahlungsausfällen innerhalb des Portfolios über die durchschnittliche Kreditdauer von 60 Tagen sowie beobachtbare Veränderungen des nationalen oder lokalen Wirtschaftsumfelds sein, mit denen Ausfälle von Forderungen in Zusammenhang gebracht werden.
Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme.
Bei zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme. Solche Wertberichtigungen dürfen in Folgeperioden nicht rückgängig gemacht werden.
Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwerts aller betroffenen finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten, deren Buchwert durch ein Wertminderungskonto gemindert wird. Wird eine wertberichtigte Forderung aus Lieferungen und Leistungen oder eine wertberichtigter sonstiger Vermögenswert als uneinbringlich eingeschätzt, erfolgt der Verbrauch gegen das Wertminderungskonto. Nachträgliche Eingänge auf bereits als Wertberichtigung erfasste Beträge werden ebenfalls gegen das Wertminderungskonto gebucht. Änderungen des Buchwerts des Wertminderungskontos werden erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Für den Fall, dass ein zur Veräußerung verfügbar klassifizierter finanzieller Vermögenswert als wertgemindert eingeschätzt wird, sind die zuvor im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern.
Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerts in einem der folgenden Geschäftsjahre und kann diese Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig gemacht. Eine Zuschreibung darf dabei jedoch den Betrag nicht übersteigen, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ohne Wertminderung ergeben hätte.
Im Fall von als zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Eigenkapitalinstrumenten werden in der Vergangenheit erfolgswirksam erfasste Wertminderungen nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht. Jegliche Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes wird nach einer erfolgten Wertminderung im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Neubewertungsrücklage für Finanzinvestitionen angesammelt.
Bei zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Schuldinstrumenten werden in der Vergangenheit erfolgswirksam erfasste Wertminderungen in nachfolgenden Perioden erfolgswirksam rückgängig gemacht, sofern sich eine Erhöhung des beizulegenden Zeitwerts des Instruments auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der Erfassung der Wertminderung eingetreten ist.
Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert nur aus, wenn die vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus dem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Chancen und Risiken auf einen Dritten überträgt.
Sofern der Konzern weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken überträgt noch zurück behält, aber weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge.
Für den Fall, dass der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines übertragenen finanziellen Vermögenswerts zurück behält, erfasst der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Darlehen für die erhaltene Gegenleistung.
Bei der vollständigen Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes wird die Differenz zwischen dem Buchwert und der Summe aus dem erhaltenen oder zu erhaltenden Entgelt und aller kumulierten Gewinne oder Verluste, die im sonstigen Ergebnis erfasst und im Eigenkapital angesammelt wurden, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Bei nicht vollständiger Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes, z.B. wenn der Konzern eine Option behält, einen Teil des übertragenen Vermögenswerts zurück zu kaufen, teilt der Konzern den früheren Buchwert des finanziellen Vermögenswertes zwischen dem Teil, der von ihm gemäß des anhaltenden Engagements weiter erfasst wird, und dem Teil, den er nicht länger erfasst, auf Grundlage der relativen beizulegenden Zeitwerte dieser Teile am Übertragungstag auf. Die Differenz zwischen dem Buchwert, der dem nicht länger erfassten Teil zugeordnet wurde, und der Summe aus dem für den nicht länger erfassten Teil erhaltenen Entgelt und allen ihm zugeordneten kumulierten Gewinnen oder Verlusten, die im sonstigen Ergebnis erfasst wurden, wird in der Gewinn und Verlustrechnung erfasst. Jeglicher kumulierte Gewinn oder Verlust, der im sonstigen Ergebnis erfasst wurde, wird zwischen dem Teil, der weiter erfasst wird, und dem Teil, der nicht länger erfasst wird, auf der Grundlage der relativen beizulegenden Zeitwerte dieser Teile aufgeteilt.
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie aus Konsolidierungsvorgängen.
Aktive latente Steuern werden grundsätzlich für abzugsfähige temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz erfasst. Auf steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben werden aktive latente Steuern gebildet, sofern damit zu rechnen ist, dass sie in den nächsten fünf Jahren genutzt werden können. Passive latente Steuern werden grundsätzlich für sämtliche zu versteuernde temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet. Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung beziehungsweise -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation zu erwartenden Steuersatzes vorgenommen. Steuerliche Konsequenzen von Gewinnausschüttungen werden erst berücksichtigt, wenn der Gewinnverwendungsbeschluss vorliegt. Für bilanzierte aktive latente Steuern, deren Realisierung in einem überschaubaren Zeitraum nicht zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive latente Steuern verrechnen wir mit passiven latenten Steuern, wenn sie denselben Steuerschuldner betreffen und soweit sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die weiteren Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.
Bei den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten bzw. ggf. niedrigerem Nettoveräußerungswert, der aus voraussichtlichen Verkaufserlösen abzgl. bis zum Verkauf anfallender Kosten ermittelt wird, angesetzt.
Unfertige Leistungen werden zu Herstellkosten unter Einbeziehung von Materialkosten und Fertigungskosten sowie angemessener Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen. Für Ausfallrisiken der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Einzelwertberichtungen gebildet, die auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst werden. Eine direkte Herabsetzung des Buchwertes oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. Neben den erforderlichen Einzelwertberichtigungen wird den erkennbaren Risiken aus dem allgemeinen Kreditrisiko durch Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.
Bei der Bilanzierung von Vermögenswerten, die nicht Vorräte, Aufträge in Bearbeitung, latente Steueransprüche oder Finanzinstrumente sind, wird an jedem Bilanzstichtag geprüft, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare Betrag (als höherer der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten und Nutzungswert) ermittelt und mit dem bilanzierten Buchwert verglichen. Ist dieser geringer als der Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Der Wertminderungsaufwand wird sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden sind nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten (asset held for sale) zu klassifizieren, wenn deren Buchwerte hauptsächlich durch Veräußerung und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert und sie innerhalb eines erwarteten Zeitraums von 12 Monaten veräußert werden sollen. Diese Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und in der Bilanz separat innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte beziehungsweise Schulden ausgewiesen.
Ein Eigenkapitalinstrument ist ein Vertrag, der einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug aller dazugehörigen Schulden begründet. Eigenkapitalinstrumente werden zum erhaltenen Ausgabeerlös abzüglich direkt zurechenbarer Ausgabekosten erfasst. Ausgabekosten sind solche Kosten, die ohne die Ausgabe des Eigenkapitalinstruments nicht angefallen wären.
Rückkäufe von eigenen Eigenkapitalinstrumenten werden direkt vom Eigenkapital abgezogen. Weder Kauf noch Verkauf, Ausgabe oder Einziehung von eigenen Eigenkapitalinstrumenten werden im Gewinn oder Verlust erfasst.
Von einem Konzernunternehmen emittierte Fremd- und Eigenkapitalinstrumente werden entsprechend dem wirtschaftlichen Gehalt der Vertragsvereinbarung und den Definitionen als finanzielle Verbindlichkeiten oder Eigenkapital klassifiziert.
Die Bestandteile eines von der Gesellschaft emittierten zusammengesetzten Instruments (Wandelanleihe) werden entsprechend dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarung und den Definitionen getrennt als finanzielle Verbindlichkeit und als Eigenkapitalinstrument erfasst. Eine Wandeloption, die nur durch Austausch eines festen Betrags an flüssigen Mitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten gegen eine feste Anzahl eigener Eigenkapitalinstrumente erfüllt wird, ist ein Eigenkapitalinstrument.
Zum Ausgabezeitpunkt wird der beizulegende Zeitwert der Fremdkapitalkomponente anhand der für vergleichbare nicht wandelbare Instrumente geltenden Marktverzinsung ermittelt. Dieser Betrag wird als finanzielle Verbindlichkeit auf Basis der fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bis zur Erfüllung bei Wandlung oder Fälligkeit des Instruments bilanziert.
Die als Eigenkapital klassifizierte Wandeloption wird durch Subtraktion des Werts der Fremdkapitalkomponente von dem beizulegenden Zeitwert des gesamten Instruments bestimmt. Der resultierende Wert wird als Teil des Eigenkapitals erfasst und unterliegt in der Folge keiner Bewertung. Darüber hinaus verbleibt die als Eigenkapital klassifizierte Wandeloption so lange im Eigenkapital, bis die Wandeloption ausgeübt wird. Bei Ausübung wird der im Eigenkapital erfasste Betrag in das gezeichnete Kapital und in die Kapitalrücklagen umgegliedert. Falls die Wandeloption bei Fälligkeit nicht ausgeübt wird, wird der im Eigenkapital erfasste Betrag in das sonstige Eigenkapital umgebucht. Durch die Ausübung oder das Auslaufen der Wandeloption entstehen keine Gewinne oder Verluste.
Transaktionskosten, die im Zusammenhang mit dem Instrument stehen, werden auf die Fremd- und Eigenkapitalkomponente in Relation zur Verteilung der Nettoerlöse aufgeteilt. Die der Eigenkapitalkomponente zuzurechnenden Transaktionskosten werden direkt im Eigenkapital erfasst. Die der Fremdkapitalkomponente zuzurechnenden Transaktionskosten sind im Buchwert der Verbindlichkeit enthalten und werden über die Laufzeit der Wandelanleihe unter Anwendung der Effektivzinsmethode amortisiert.
Die Pensionsrückstellungen werden gemäß versicherungsmathematischer Pensionsgutachten gebildet und berücksichtigen gewährte Einzelversorgungszusagen für ein ehemaliges Vorstandsmitglied.
Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Kosten für die Leistungserbringung mittels des Verfahrens der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Abschlussstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Neubewertungen, bestehend aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten, Veränderungen, die sich aus der Anwendung der Vermögenswertobergrenze ergeben und dem Ertrag aus dem Planvermögen (ohne Zinsen auf die Nettoschuld) werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst und sind damit direkt in der Bilanz enthalten. Die im sonstigen Ergebnis erfassten Neubewertungen sind Teil der Gewinnrücklagen und werden nicht mehr in die Gewinn- oder Verlustrechnung umgegliedert. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird als Aufwand erfasst, wenn die Planänderung eintritt.
Die Nettozinsen ergeben sich aus der Multiplikation des Abzinsungssatzes mit der Nettoschuld (Pensionsverpflichtung abzüglich Planvermögen) oder dem Nettovermögenswert, der sich ergibt, sofern das Planvermögen die Pensionsverpflichtung übersteigt, zu Beginn des Geschäftsjahres. Die leistungsorientierten Kosten beinhalten die folgenden Bestandteile:
| ― | Dienstzeitaufwand (einschließlich laufendem Dienstzeitaufwand, nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand sowie etwaiger Gewinne oder Verluste aus der Planänderung oder -kürzung) |
| ― | Nettozinsaufwand oder -ertrag auf die Nettoschuld oder den Nettovermögenswert |
| ― | Neubewertung der Nettoschuld oder des Nettovermögenswerts |
Der Konzern weist die ersten beiden Bestandteile in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Posten Personalaufwand bzw. Finanzergebnis aus. Gewinne oder Verluste aus Plankürzungen werden als nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand bilanziert.
Gemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf den voraussichtlichen Beträgen, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken.
Langfristige Schulden stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Erfüllungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen weisen wir mit dem Barwert der Leasingraten aus. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt und die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden nach der Leistungserbringung erfasst. Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags verlässlich zu schätzen, werden die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag erfasst. Der Leistungsfortschritt wird auf Basis der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten ermittelt. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie ihre Höhe verlässlich bestimmt werden kann und ihr Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird.
Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.
Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.
Sofern die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, wird der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden gezeigt. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, wird der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden ausgewiesen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung werden in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen enthalten.
Leasingzahlungen innerhalb von Operating-Leasingverhältnissen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Bei Finance-Leasingverhältnissen werden der Vermögenswert unter den Sachanlagen und die Verpflichtung unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes bei Beginn des Leasingverhältnisses oder, sofern dieser niedriger ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Zur Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende interne Zinsfuß herangezogen. Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Der Tilgungsanteil mindert die Verbindlichkeit, der Zinsanteil wird als Zinsaufwand behandelt.
Zinsen werden periodengerecht im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berücksichtigen laufende Ertragsteuern sowie latente Steuern und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern nicht die zugrunde liegenden Sachverhalte sofort mit dem Eigenkapital verrechnet werden. Die laufenden Ertragsteuern betreffen zum einen Zuführungen zur Gewerbe- und Körperschaftsrückstellung, die mit den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen ermittelt werden, zum anderen Steuererstattungen aus den Vorjahren. Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen für die Steuerlatenzen werden mit dem jeweiligen Ertragsteuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der Realisation der temporären Unterschiede voraussichtlich gültig sein wird. Bei der Berechnung der inländischen latenten Steuern kommen der Körperschaftsteuersatz von 15% sowie hierauf der Solidaritätszuschlagsatz von 5,5% zur Anwendung. Bei der Bewertung latenter Steuern mit Gewerbesteuern wurde ein Durchschnittssteuersatz von 16,63% zugrunde gelegt.
Das Ergebnis pro Aktie wird, sowohl als unverwässertes als auch verwässertes Ergebnis dargestellt. Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie wird ermittelt, indem das Jahresergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen Aktien dividiert wird. Beim verwässerten Ergebnis pro Aktie werden zusätzlich die Verwässerungseffekte, die sich aus der ausgegebenen Wandelanleihe ergeben berücksichtigt.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen, die Einbringlichkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.
Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso, wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Am Bilanzstichtag hat der Vorstand im Wesentlichen folgende zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen an Schätzungsunsicherheiten identifiziert, durch die ein Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.
Wertminderungen: Die Überprüfung der Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte sowie der Sachanlagen erfolgt generell auf Basis abgezinster Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem Verkauf der Vermögenswerte. Faktoren, wie geringere als erwartete Umsätze und daraus resultierende niedrigere Nettozahlungsströme, aber auch Änderungen der Abzinsungsprozentsätze, können zu einer Wertminderung führen.
Während des Geschäftsjahres hat die Geschäftsführung die Werthaltigkeit des nicht abnutzbaren immateriellen Vermögenswertes "Marken/Logo" erneut beurteilt. Der immaterielle Vermögenswert ist in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013 mit T€ 95 (2012: T€ 95) berücksichtigt.
Für die Bestimmung des Vorliegens einer Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte ist es erforderlich, den Nutzungswert der Zahlungsmittel generierenden Einheit, welcher den Geschäfts- oder Firmenwerten zugeordnet worden sind, zu ermitteln. Die Berechnung des Nutzungswerts bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der Zahlungsmittel generierenden Einheit sowie eines geeigneten Abzinsungssatzes für die Barwertberechnung. Wenn die tatsächlich erwarteten künftigen Cashflows geringer als bisher geschätzt ausfallen, kann sich eine wesentliche Wertminderung ergeben.
Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte betrug zum 31. Dezember 2013 T€ 1.362 (2012: T€ 1.362).
Der Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge liegen Annahmen über die Ergebnisse der nächsten fünf Geschäftsjahre sowie über deren Ausgleich mit den steuerlichen Verlustvorträgen zu Grunde.
Der Buchwert der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge betrug zum 31. Dezember 2013 T€ 410 (2012: T€ 382).
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen basiert auf dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag im Zeitpunkt der zukünftigen Inanspruchnahme.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen ist.
Nachdem der Konzern die Einzelgesellschaften individuell steuert und auch die interne Organisation im Zuge der Restrukturierung einzeln betrachtet, wurde die Segmentierung überprüft. Die Produktportfolios der einzelnen Gesellschaften wurden geringfügig angepasst, so dass eine trennscharfe Unterscheidung möglich ist. Details zu den einzelnen Gesellschaften und den erbrachten Dienstleistungen nach denen segmentiert wird, sind unter Punkt 2.2 des Konzernlageberichtes aufgeführt. Eine eigenständige Organisation und Führung ist mit Ausnahme der in der _wige MEDIA AG abgebildeten Dienstleistungen vollständig gegeben. Die Segmente im Jahr 2013 entsprechen deshalb den Einzelgesellschaften; die in 2012 vorgenommene Trennung in Divisions wird nicht mehr fortgeführt und die Berichterstattung erfolgt auf Basis der Einzelgesellschaften.
Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Zahlen nach Segmenten, welche gleichzeitig eigenständige Gesellschaften (legal entities) sind, spiegeln die HGB-Zahlen der Einzelabschlüsse der Gesellschaften wider.
Der Posten "Sonstige/Überleitung" beinhaltet Bereiche und sonstige Geschäftsaktivitäten, die definitionsgemäß keine Segmente im Sinne des IFRS 8 darstellen. Die Konsolidierung zwischen den Segmenten sowie die Überleitung von HGB auf IFRS erfolgt ebenfalls in der Überleitung. Die Überleitung in Höhe von T€ -4.281 zum IFRS Konzernergebnis nach Steuern T€ -5.240 ergibt sich im Wesentlichen aus der Korrektur der Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von T€ 485, dem Darlehensverzicht gegenüber der _wige BROADCAST gmbh in Höhe von T€ -1.684, Intercompany-Verrechnungen in Höhe von T€ -1.000 und dem Kundenstamm der ByLauterbach GmbH in Höhe von T€ 177. Darüber hinaus sind Aufwendungen für die Aktivitäten der _wige MEDIA AG, welche entweder kein berichtspflichtiges Segment im Sinne des IFRS 8 darstellen oder den berichtspflichtigen Segmenten aufgrund fehlender Zuordenbarkeit nicht weiterbelastet wurden, mit 2.323 T€ neben der Überleitung in der Position "Sonstige/Überleitung" zusammengefasst. Von den externen Umsatzerlösen der _wige MEDIA AG werden T€ 10.906 innerhalb der Gruppe weiterberechnet und insoweit den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. T€ 5.285 der auf diese Weise durchgereichten externen Umsatzerlöse betreffen einen wichtigen Kunden, mit dem mehr als 10% der Umsatzerlöse der _wige MEDIA Gruppe realisiert werden. Sie sind dem Segment _wige BROADCAST gmbh zuzuordnen.
Die Konsolidierung sämtlicher gruppeninterner Umsätze erfolgt mit 12.222 T€ ebenfalls in der Zeile Sonstige/Überleitung. Die danach dort ausgewiesenen Umsatzerlöse von T€ 1.657 betreffen solche in nicht als Segmente berichtspflichtigen Bereichen, insbesondere der _wige MEDIA AG.
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| Kumuliert Dez.2013 - IST - HGB | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Summe produktionsbezogener Kosten | Rohertrag | Summe Betriebsaufwendungen | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmente | ||||||
| _wige BROADCAST | € | HGB | 10.840 T€ | -7.414 T€ | 3.425 T€ | -3.425 T€ |
| _wige SOLUTIONS | € | HGB | 8.198 T€ | -2.676 T€ | 5.522 T€ | -5.507 T€ |
| _wige EVENT | € | HGB | 5.137 T€ | -4.004 T€ | 1.133 T€ | -1.197 T€ |
| _wige TRAVEL | € | HGB | 89 T€ | T€ | 89 T€ | -102 T€ |
| _wige EDITORIAL | € | HGB | 2.429 T€ | -845 T€ | 1.584 T€ | -1.567 T€ |
| ByLauterbach | € | HGB | 4.071 T€ | -1.667 T€ | 2.404 T€ | -2.322 T€ |
| _wige MARKETING | € | HGB | 2.770 T€ | -1.858 T€ | 912 T€ | -1.917 T€ |
| McCoremac | € | HGB | 245 T€ | -245 T€ | T€ | 8 T€ |
| Summe Segmente | € | HGB | 33.779 T€ | -18.709 T€ | 15.070 T€ | -16.029 T€ |
| Sonstige / Überleitung | € | 1.657 T€ | -1.706 T€ | -49 T€ | -3.893 T€ | |
| _wige GROUP IFRS | € | IFRS | 35.436 T€ | -20.415 T€ | 15.021 T€ | -19.922 T€ |
scroll
| Kumuliert Dez.2013 - IST - HGB | Kumuliert Dez.2012 - IST - HGB | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | Umsatz | Summe produktionsbezogener Kosten | Rohertrag | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmente | € | HGB | ||||
| _wige BROADCAST | € | HGB | T€ | 12.247 T€ | -9.056 T€ | 3.191 T€ |
| _wige SOLUTIONS | € | HGB | 16 T€ | 9.565 T€ | -4.940 T€ | 4.625 T€ |
| _wige EVENT | € | HGB | -64 T€ | 4.153 T€ | -3.071 T€ | 1.082 T€ |
| _wige TRAVEL | € | HGB | -13 T€ | 46 T€ | -1 T€ | 45 T€ |
| _wige EDITORIAL | € | HGB | 17 T€ | 3.222 T€ | -1.362 T€ | 1.860 T€ |
| ByLauterbach | € | HGB | 82 T€ | 4.159 T€ | -1.939 T€ | 2.220 T€ |
| _wige MARKETING | € | HGB | -1.004 T€ | 4.742 T€ | -2.457 T€ | 2.285 T€ |
| McCoremac | € | HGB | 8 T€ | 393 T€ | -401 T€ | -8 T€ |
| Summe Segmente | € | HGB | -959 T€ | 38.526 T€ | -23.227 T€ | 15.300 T€ |
| Sonstige / Überleitung | € | -4.281 T€ | -1.311 T€ | 1.566 T€ | 254 T€ | |
| _wige GROUP IFRS | € | IFRS | -5.240 T€ | 37.215 T€ | -21.661 T€ | 15.554 T€ |
scroll
| Kumuliert Dez.2012 - IST - HGB | ||||
|---|---|---|---|---|
| Summe Betriebsaufwendungen | Ergebnis nach Steuern | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmente | € | HGB | ||
| _wige BROADCAST | € | HGB | -4.873 T€ | -1.682 T€ |
| _wige SOLUTIONS | € | HGB | -4.934 T€ | -309 T€ |
| _wige EVENT | € | HGB | -932 T€ | 150 T€ |
| _wige TRAVEL | € | HGB | -86 T€ | -41 T€ |
| _wige EDITORIAL | € | HGB | -1.734 T€ | 126 T€ |
| ByLauterbach | € | HGB | -2.098 T€ | 122 T€ |
| _wige MARKETING | € | HGB | -2.169 T€ | 116 T€ |
| McCoremac | € | HGB | -75 T€ | -83 T€ |
| Summe Segmente | € | HGB | -16.901 T€ | -1.601 T€ |
| Sonstige / Überleitung | € | -4.265 T€ | -4.085 T€ | |
| _wige GROUP IFRS | € | IFRS | -21.166 T€ | -5.686 T€ |
Zum 31.12.2013 ergibt sich folgende Zusammensetzung und Entwicklung:
scroll
| Erworbene Software-Programme T€ |
Kundenstamm T€ |
Marken/Logo T€ |
Firmenwert T€ |
Geleistete Anzahlungen T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | ||||||
| Stand 01.01.2013 | 1.957 | 699 | 95 | 1.746 | 70 | 4.567 |
| Zugänge | 67 | 0 | 0 | 0 | 31 | 98 |
| Abgänge | 394 | 0 | 0 | 0 | 0 | 394 |
| Umbuchungen | 69 | 0 | 0 | 0 | -69 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 1.699 | 699 | 95 | 1.746 | 32 | 4.271 |
| Kumulierte | ||||||
| Abschreibungen | ||||||
| Stand 01.01.2013 | 1.566 | 437 | 0 | 384 | 0 | 2.387 |
| Zugänge | 162 | 262 | 0 | 0 | 0 | 424 |
| Abgänge | 394 | 0 | 0 | 0 | 0 | 394 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 1.334 | 699 | 0 | 384 | 0 | 2.417 |
| Restbuchwert | 365 | 0 | 95 | 1.362 | 32 | 1.854 |
Die angepasste, vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:
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| Erworbene Software-Programme T€ |
Kundenstamm T€ |
Marken/Logo T€ |
Firmenwert T€ |
Geleistete Anzahlungen T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | ||||||
| Stand 01.01.2012 | 1.712 | 699 | 95 | 1.496 | 75 | 4.077 |
| Zugänge | 212 | 0 | 0 | 1.363 | 190 | 1.765 |
| Abgänge | 162 | 0 | 0 | 1.113 | 0 | 1.275 |
| Umbuchungen | 195 | 0 | 0 | 0 | -195 | 0 |
| Stand 31.12.2012 | 1.957 | 699 | 95 | 1.746 | 70 | 4.567 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 01.01.2012 | 1.402 | 87 | 0 | 384 | 0 | 1.873 |
| Zugänge | 251 | 350 | 0 | 0 | 0 | 601 |
| Abgänge | 87 | 0 | 0 | 0 | 0 | 87 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2012 | 1.566 | 437 | 0 | 384 | 0 | 2.387 |
| Restbuchwert | 391 | 262 | 95 | 1.362 | 70 | 2.180 |
Der nicht abnutzbare, immaterielle Vermögenswert "Marken/Logo" beträgt zum 31. Dezember 2013 mit T€ 95 (2012: T€ 95). Im Zuge der Neuausrichtung der Unternehmensgruppe agiert diese unter dem neuen Logo "_wige" Die Nutzungsdauer dieses immateriellen Vermögenswertes wird als unbegrenzt eingeschätzt, da die Rechte aus der Entwicklung dieses Logos ohne zeitliche Begrenzung erworben wurden. Somit ist keine absehbare Begrenzung der Zeit, über die der Vermögenswert erwartungsgemäß einen Nutzenzufluss an das Unternehmen generieren wird, möglich.
Für Gegenstände des immateriellen Vermögens bestehen am 31.12.2013 Erwerbsverpflichtungen in Höhe von T€ 32 (i.Vj. T€ 70).
Der Restbuchwert der Firmenwerte entfällt auf:
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| 2013 T€ |
2012 T€ (angepasst) | |
|---|---|---|
| ByLauterbach GmbH, Unterföhring | 1.145 | 1.145 |
| _wige EVENT gmbh, Köln | 170 | 170 |
| McCoremac GmbH & Co. KG, Unterföhring | 0 | 0 |
| _wige SOLUTIONS gmbh, Meuspath | 44 | 44 |
| _wige MARKETING gmbh, Köln | 3 | 3 |
| 1.362 | 1.362 |
Die Wertminderungsverluste der Firmenwerte wurden in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Aufwand aus Zeitwert-Bewertung mit T€ 0 (i.Vj. T€ 316) ausgewiesen.
Die erzielbaren Beträge für die bilanzierten Firmenwerte wurden auf Basis des Nutzungswerts ermittelt. Zur Berechnung diskontierter Netto-Cashflows wurden volkswirtschaftliche Rahmendaten, unternehmensinterne Erfahrungswerte, aktuelle Ertragsaussichten sowie die Detailplanung der nächsten drei Jahre unter Berücksichtigung eines Risikoabschlags von 10 % herangezogen. Für die Folgejahre werden die Detailplanungen als ewige Rente fortgeschrieben. Aus Vorsichtsgründen wurde bei deren Ermittlung auf den Wachstumsabschlag verzichtet.
Die Detailplanungen werden durch das Management der einzelnen Einheiten in Form einer Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, die im Wesentlichen auf Informationen aus bestehenden Verträgen und Annahmen über die Fortführung langfristig bestehender Geschäftsbeziehungen basiert. Die Investitionen werden auf Basis bestehender Investitionsprojekte sowie der Vorjahresdaten geplant.
Die hieraus abgeleiteten Cashflows werden für die Fortschreibung auf die Folgejahre um einmalige Effekte bereinigt. Für die Folgejahre wird bei den Detailplanungen kein weiteres Wachstum unterstellt. Die ermittelten Cash-Flows wurden mit einem Vor-Steuer-Diskontierungssatz von 10% abgezinst. Ein Wertminderungsbedarf hat sich im Berichtsjahr nicht ergeben.
Zusätzlich zum Impairment-Test wurde für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Die Anhebung der Kapitalisierungszinssätze um jeweils 5%-Punkte würde für keine zahlungsmittelgenerierende Einheit zu einer außerplanmäßigen Wertminderung der Firmenwerte führen.
Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein geleastes Softwareprogramm als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 9,43% p.a. mit T€ 248 aktiviert. Der Buchwert der geleasten Software zum 31.12.2013 beträgt T€ 0 (i.Vj. T€ 0).
Die Gliederung und Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:
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| Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen T€ |
Technische Anlagen und Maschinen T€ |
Betriebs- und Geschäftsausstattung T€ |
Anlagen im Bau T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | |||||
| Stand 01.01.2013 | 1.826 | 48.971 | 3.917 | 0 | 54.714 |
| Zugänge | 45 | 18 | 882 | 386 | 1.331 |
| Abgänge | 260 | 4801 | 617 | 0 | 5.678 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 1.611 | 44.188 | 4.182 | 386 | 50.367 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2013 | 1.065 | 42.516 | 3.355 | 0 | 46.936 |
| Zugänge | 67 | 2.054 | 419 | 2.540 | |
| Abgänge | 260 | 4790 | 615 | 5.665 | |
| Stand 31.12.2013 | 872 | 39.780 | 3.159 | 0 | 43.811 |
| Restbuchwert | 739 | 4.408 | 1.023 | 386 | 6.556 |
Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:
scroll
| Grundstücke mit Gebäuden und Außenanlagen T€ |
Technische Anlagen und Maschinen T€ |
Betriebs- und Geschäftsausstattung T€ |
Anlagen im Bau T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | |||||
| Stand 01.01.2012 | 1.915 | 44.657 | 3.729 | 381 | 50.682 |
| Zugänge | 5 | 3.979 | 423 | 728 | 5.135 |
| Abgänge | 104 | 690 | 309 | 0 | 1.103 |
| Umbuchungen | 10 | 1.025 | 74 | -1.109 | 0 |
| Stand 31.12.2012 | 1.826 | 48.971 | 3.917 | 0 | 54.714 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2012 | 1.102 | 40.893 | 3.156 | 0 | 45.151 |
| Zugänge | 66 | 2.196 | 365 | 0 | 2.627 |
| Abgänge | 103 | 573 | 166 | 0 | 842 |
| Stand 31.12.2012 | 1.065 | 42.516 | 3.355 | 0 | 46.936 |
| Restbuchwert | 761 | 6.455 | 562 | 0 | 7.778 |
Die im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erworbene technische Ausstattung wurde aktiviert. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des Zinssatzes der Leasinggesellschaften.
Der Buchwert der ursprünglich geleasten technischen Anlagen und Maschinen entwickelte sich wie folgt:
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| Anschaffungskosten T€ |
Buchwert 31.12.2013 T€ |
Buchwert 31.12.2012 T€ |
Vertragslaufzeit | Zinssatz |
|---|---|---|---|---|
| 1.155 | 0 | 0 | Jul. 2007-Jul. 2012 | 6,57% |
| 402 | 0 | 0 | Jan. 2008-Dez. 2010 | 4,03% |
| 387 | 0 | 0 | Jan. 2008-Dez. 2013 | 3,05% |
| 364 | 170 | 242 | Mai 2011-Okt. 2013 | 1,48% |
| 307 | 143 | 205 | Mai 2011-Okt. 2013 | 1,48% |
| 307 | 220 | 282 | Sept. 2012-Feb. 2016 | 4,66% |
| 250 | 0 | 0 | Jun. 2007-Jun. 2012 | 3,02% |
| 222 | 163 | 207 | Sept. 2012-Aug. 2015 | 1,74% |
| 210 | 143 | 185 | Juni 2012-Juni 2015 | 2,06% |
| 209 | 105 | 146 | Juli 2011-Dez.2013 | 2,12% |
| 107 | 79 | 97 | Juni 2012-Mai 2015 | 4,90% |
| 85 | 38 | 55 | April 2011-März 2014 | 2,25% |
| 83 | 60 | 77 | Aug. 2011 -Juli 2015 | 2,03% |
| 70 | 53 | 63 | April 2012-Mai 2015 | 3,40% |
| 65 | 6 | 17 | Aug. 2009-Jul. 2012 | 2,83% |
| 57 | 50 | 57 | Dez. 2012-Nov. 2017 | 4,50% |
| 55 | 43 | 54 | Dez. 2012-Nov. 2015 | 1,93% |
| 52 | 22 | 32 | Feb. 2011-Jan. 2014 | 3,77% |
| 46 | 20 | 29 | März 2011-Feb. 2014 | 3,86% |
| 45 | 3 | 10 | Aug. 2009-Jul. 2012 | 2,82% |
| 43 | 2 | 10 | Aug. 2009-Jul. 2012 | 3,18% |
| 40 | 15 | 29 | März 2012-April 2016 | 6,30% |
| 39 | 19 | 26 | Feb. 2011-Jan. 2014 | 5,24% |
| 36 | 27 | 30 | Mai 2011-Sept. 2015 | 5,39% |
| 4.636 | 1.381 | 1.853 |
Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L. betreibt ein Fernsehstudio am Nürburgring und führt Veranstaltungen in den Räumen des Studios durch. Die 100%-ige Tochtergesellschaft der _wige MEDIA AG, die _wige SOLUTIONS gmbh, hält 49% der Geschäftsanteile der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L. Aufgrund der Ausgestaltung des Gesellschaftervertrags können Gesellschafterbeschlüsse nur einstimmig geschlossen werden. Damit gilt die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L. als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird nach der Equity Methode bewertet. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation. Die Gesellschaft hat kein Personal.
Aufgrund des auf den Konzern entfallenden negativen Ergebnisses (T€ - 12) für das Geschäftsjahr 2013 ergibt sich ein Buchwert für das Gemeinschaftsunternehmen von T€ 24 (i.Vj. T€ 36).
Die zusammenfassenden Finanzinformationen der Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i.L. stellen sich wie folgt dar (Basis 49%):
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 0 | 43 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 30 | 5 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 6 | 9 |
| Erträge | 5 | 36 |
| Aufwendungen | 20 | 37 |
| Eliminierte Zwischenergebnisse | 3 | 8 |
Unter den Beteiligungen werden die 20% Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH i.L. mit Sitz in Köln mit einem Buchwert von T€ 0 (i.Vj. T€ 0) ausgewiesen. Die im Geschäftsjahr 2010 durch die Gesellschafterversammlung beschlossene Liquidation der IMAGE MediaGroup GmbH i.L. wurde in 2012 abgeschlossen. Die Gesellschaft wurde mit Datum vom 17. Januar 2014 im Handelsregister gelöscht.
Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Bilanzposten:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| aktive T€ |
passive T€ |
aktive T€ |
passive T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (angepasst) | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 796 | 43 | 876 | 118 |
| Sachanlagen | 14 | 474 | 63 | 665 |
| Pensionsrückstellungen | 41 | 0 | 48 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 238 | 0 | 497 | 0 |
| Eliminierte Zwischenergebnisse | 0 | 0 | 0 | 34 |
| Emissionskosten | 0 | 0 | 137 | 0 |
| Equity-Bewertung | 0 | 0 | 0 | 3 |
| Verlustvorträge | 410 | 0 | 382 | 0 |
| Zwischensumme | 1.499 | 517 | 2.003 | 820 |
| Saldierungen | -517 | -517 | -820 | -820 |
| Latente Steuern lt. Bilanz | 982 | 0 | 1.183 | 0 |
Gemäß IAS 12.74 erfolgt ein saldierter Ausweis der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten in der Höhe, in der sie das gleiche Steuersubjekt betreffen, gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.
Abweichend zum Vorjahr wurden die latenten Steuern aus eliminierten Zwischenergebnissen den entsprechenden Positionen, soweit identifizierbar, zugeordnet.
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens vorliegen wird. Hierzu wurden aktuelle Unternehmensplanungen als Bemessungsgrundlage herangezogen. Aufgrund der mit der Geschäftstätigkeit des Konzerns verbundenen typischen Branchenrisiken wurden die Planzahlen mit einem Sicherheitsabschlag unterlegt. Darüber hinaus werden die Beschränkungen des Verlustabzugs gemäß § 10d Abs. 2 EStG entsprechend berücksichtigt. Im Ergebnis hat dies dazu geführt, dass latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 6.176 (i.Vj. T€ 4.193) nicht aktiviert wurden.
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Hilfs- und Betriebsstoffe | 133 | 178 |
| Unfertige Leistungen | 222 | 314 |
| 355 | 492 |
Für Kabelausstattungen sind Festwerte ermittelt worden, da diese Bestände mengen- und wertmäßig gleichbleibend sind. Die Festwerte betragen zum Stichtag T€ 131 (i.Vj. T€ 131).
Die unfertigen Leistungen betreffen einige laufende Projekte, für die die vor dem Bilanzstichtag angefallenen Kosten angesetzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Projekte mindestens mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen werden können. Für diese Projekte wurden erhaltene Anzahlungen in Höhe von T€ 1.341 verbucht.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.946 | 2.511 |
| von Kunden fällige Beträge aus Fertigungsleistungen | 225 | 0 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 3 |
| Sonstige Vermögenswerte: | ||
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 0 | 3 |
| Forderungen aus Umsatzsteuer | 73 | 0 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Personen | 402 | 0 |
| Geleistete Anzahlungen | 1.599 | 411 |
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 74 | 33 |
| Forderungen an Belegschaftsmitglieder | 1 | 20 |
| Sonstige Forderungen aus Kautionen | 38 | 4 |
| Übrige | 842 | 480 |
| 5.200 | 3.465 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 262 | 2.443 |
| Inanspruchnahme | -91 | -2.275 |
| Auflösung | -124 | 0 |
| Zuführung | 55 | 94 |
| Stand zum 31.12. | 102 | 262 |
Die Wertberichtigungen am Bilanzstichtag entfallen in Höhe von T€ 34 (i.Vj. T€ 22) auf die _wige MARKETING gmbh , in Höhe von T€ 31 (i.Vj. T€ 53) auf die _wige SOLUTIONS gmbh, in Höhe von T€ 15 (i.Vj. T€ 26) auf die ByLauterbach GmbH, in Höhe von T€ 9 (i.Vj. T€ 29) auf die _wige BROADCAST, in Höhe von T€ 6 (i.Vj T€ 122) auf die _wige MEDIA AG, in Höhe von T€ 5 (i.Vj. T€ 9) auf die _wige EDITORIAL gmbh und in Höhe von T€ 2 (i.Vj T€ 1) an die _wige EVENT gmbh.
Die im Geschäftsjahr gebildeten Wertberichtigungen betreffen im Wesentlichen Forderungen, die aufgrund von langer Überfälligkeit in Höhe von T€ 29 (i.Vj. T€ 84) berichtigt wurden. Darüber hinaus wurden Wertberichtigungen auf Forderungen wegen erklärter Insolvenz von Kunden in Höhe von T€ 22 (i.Vj. T€ 0) gebildet. Den allgemeinen Ausfallrisiken der Forderungen wird durch eine pauschalierte Einzelwertberichtigung (3%) in Höhe von T€ 51 (i.Vj. T€ 68) Rechnung getragen.
Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
Der Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden, setzt sich wie folgt zusammen:
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| Überfällig seit | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1 -30 Tagen T€ |
30-60 Tagen T€ |
mehr als 60 Tagen T€ |
Gesamt T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2013 | 592 | 297 | 191 | 1.080 |
| 31.12.2012 | 966 | 251 | 338 | 1.555 |
Hinsichtlich des nicht wertgeminderten Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Für eine Kontokorrentlinie in Höhe von T€ 850 stellt die _wige SOLUTIONS eine Sicherheit in Form einer Globalzession von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Debitoren).
Da der Konzern nicht die wesentlichen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit diesen Forderungen übertragen hat, werden die betroffenen Forderungen weiterhin in voller Höhe bilanziert und die erhaltenen Barmittel als besichertes Darlehen bilanziert.
Zum Abschlussstichtag beläuft sich der Buchwert der übertragenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die zwar übertragen, aber noch nicht ausgebucht wurden, auf T€ 374.
Da die Ergebnisse der Fertigungsaufträge nicht verlässlich bestimmt werden können, werden die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringlich sind; es wird kein Gewinn erfasst. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.
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| 31.12.2013 in T€ |
31.12.2012 in T€ |
|
|---|---|---|
| Zum Abschlussstichtag nicht abgeschlossene Fertigungsaufträge: | ||
| Bis zum Abschlussstichtag angefallene Kosten | 1.255 | 0 |
| abzüglich: Teilabrechnungen | -1.055 | 0 |
| 200 | 0 | |
| im Abschluss als fällige Beträge enthalten: | ||
| - von Kunden aus Fertigungsaufträgen | 225 | 0 |
| - an Kunden aus Fertigungsaufträgen | -25 | 0 |
| 200 | 0 |
Am 31. Dezember 2013 betrugen die Sicherheitseinbehalte von Kunden für Fertigungsaufträge T€ 0 (i.Vj. T€ 0). Die von Kunden im Zusammenhang mit nach der percentage-of-completion zu bilanzierende Fertigungsaufträge vereinnahmten Anzahlungen betrugen T€ 2.985 (i.Vj.T€ 0). Soweit diese nicht mit bereits angefallenen Leistungswerten zu verrechnen waren, erfolgt der Ausweis auf der Passivseite unter "Erhaltene Anzahlungen".
Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf die sonstigen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 971 | 796 |
| Inanspruchnahme | 2 | 642 |
| Auflösung | 52 | 0 |
| Zuführung | 16 | 817 |
| Stand zum 31.12. | 933 | 971 |
Die Auflösung in den Wertberichtigungen des Geschäftsjahres 2013 betrifft Zahlungen auf bereits abgeschriebene Darlehen in der _wige MEDIA AG. Die Zuführung bezieht sich auf einen Zinsanspruch auf ein bereits abgeschriebenes Darlehen, welches ebenfalls in der _wige MEDIA AG verbucht wurde.
Das Grundkapital beträgt am 01.01.2013 € 5.749.684 und ist eingeteilt in 5.749.684 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat am 23.01.2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine vollständige Ausnutzung der drei genehmigten Kapitalia 2010, 2011 und 2012 gegen Bareinlage um bis zu € 2.874.842 durch Ausgabe von bis zu 2.874.842 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 2.874.842 durchgeführt und das Grundkapital von € 5.749.684 auf € 8.624.526 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 13.02.2013 in das Handelsregister eingetragen.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat am 30.10.2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2013 gegen Bareinlage um bis zu € 862.452 durch Ausgabe von bis zu 862.452 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 862.452 durchgeführt und das Grundkapital von € 8.624.526 auf € 9.486.978 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 05.11.2013 in das Handelsregister eingetragen.
Der Vorstand der _wige MEDIA AG hat am 12.08.2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine Wandelanleihe im Gesamtumfang von bis zu 2.000.000 Stück Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils € 1,00 mithin bis zu € 2.000.000 mit Fälligkeit im Jahr 2015 und mit Wandlungsrecht in bis zu Stück 2.000.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu begeben. Zum 31.12.2013 sind gegen Wandlung von Wandelschuldverschreibungen der vorgenannten Wandelschuldverschreibung 2013/2015 in Höhe von nominal € 1.849.914 insgesamt 1.849.914 neue Stückaktien aus dem bedingten Kapital II/2010 ausgegeben worden. Die Kapitalerhöhung aus dem bedingten Kapital II/2010 ist in Höhe von € 1.849.914 durchgeführt und das Grundkapital von € 9.486.978 auf € 11.336.892 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 12.02.2014 in das Handelsregister eingetragen.
Das Grundkapital beträgt somit am 31.12.2013 € 11.336.892 (i.Vj. € 5.749.684) und ist eingeteilt in 11.336.892 (i.Vj. 5.749.684) Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Anteile sind am Bilanzstichtag vollständig ausgegeben und eingezahlt.
Das genehmigte Kapital 2013 der _wige MEDIA AG beträgt danach noch € 3.449.811 (i.Vj. € 0). Das bedingte Kapital der _wige MEDIA AG beträgt € 2.462.349 (i.Vj. € 2.000.000).
Nach den in 2013 erfolgten Kapitalerhöhungen und den in diesem Zusammenhang gebuchten Aufgeldern in Höhe von T€ 920 beträgt die im Konzern um Emissionskosten geminderte Kapitalrücklage zum 31.12.2013 T€ 191 (i.Vj. T€ -343).
In die Gewinnrücklagen sind die Auflösung der Rücklage für eigene Anteile T€ 26 im Geschäftsjahr 2007 und der Gewinn aus der Entkonsolidierung der WIGE DATA GmbH im Geschäftsjahr 2006 in Höhe von T€ 995 eingestellt worden. Darüber hinaus ist in diesem Posten die aufgrund der Erstanwendung der IFRS gebildete Umrechnungsrücklage in Höhe von T€ -216 enthalten.
In den sonstigen Rücklagen wird die Eigenkapitalkomponente (Wandlungsrecht) der bis zum Bilanzstichtag noch nicht gewandelten Wandelanleihen abgebildet.
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| 31.12.2013 in T€ |
31.12.2012 in T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum Beginn des Jahres | 0 | 0 |
| Bei Ausgabe von Wandelanleihen erfasste Eigenkapitalkomponente | 557 | 0 |
| Emissionskosten | -32 | 0 |
| Wandlungen 2013 | -486 | 0 |
| Stand zum Ende des Jahres | 39 | 0 |
Aufgrund der Verlustsituation der der Gesellschaft entstehen aus diesem Vorgang keine unmittelbaren Steuervorteile, so dass insoweit keine Steuereffekte zu berücksichtigen waren.
Die langfristigen finanziellen Schulden betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit über 5 Jahren T€ |
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren T€ |
Gesamt T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahren T€ |
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren T€ |
Gesamt T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -Darlehen | 0 | 685 | 685 | 0 | 956 | 956 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 0 | 345 | 345 | 0 | 733 | 733 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten (RLZ 1-5 Jahre) | 0 | 108 | 108 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 1.138 | 1138 | 0 | 1.689 | 1.689 |
Der durchschnittliche Zinssatz für Darlehen beträgt 4,15% (i.Vj. 4,11%).
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (insgesamt T€ 1.273; i.Vj. T€ 2.493) sowie eingeräumte am Bilanzstichtag freie Kreditlinien sind in Höhe von T€ 801 (i.Vj. T€ 2.487) durch Sicherungsübereignungen des Sachanlagevermögens, Forderungsabtretungen sowie durch eine Grundschuld in Höhe von T€ 1.150 (i.Vj. T€ 1.150) besichert. Der Buchwert der als Sicherheit gegebenen Vermögenswerte beträgt T€ 1.767 (i.Vj. T€ 2.208).
Bei den Darlehensverbindlichkeiten sind weder Zahlungsverzögerungen noch Zahlungsausfälle eingetreten.
Die Zinsbindung und die Zinsanpassungstermine entsprechen in etwa den dargestellten Restlaufzeiten. Der variabel verzinsliche Anteil der finanziellen Schulden beträgt 3,8% (i.Vj. 29,7%).
Am 12.08.2013 hat die Gesellschaft Wandelanleihen in einem Gesamtwert von T€ 2.000 mit einer Verzinsung von 0,0% und einem Nominalbetrag von T€ 2.000 emittiert. Der Anleiheinhaber ist berechtigt, eine Wandlung in Stammaktien zum Wandlungspreis von 1 € vorzunehmen.
Das Wandlungsrecht kann jederzeit im Zeitraum vom 30. September 2013 bis zum 19. August 2015 ausgeübt werden. Wird das Wandlungsrecht nicht ausgeübt, werden die Anleihen am 29. August 2015 zu jeweils 1 € zurückgezahlt.
Bis zum Bilanzstichtag wurden 1.849.914 Anteile zu je 1 € in Stammaktien gewandelt, sodass zum 31.12.2013 noch 150.086 Anteile mit einem Wert von € 150.086 als konvertible Anleihen geführt werden.
Die Wandelanleihen setzen sich aus zwei Komponenten zusammen: einer Fremdkapitalkomponente (finanzielle Verbindlichkeit) und einer Eigenkapitalkomponente. Die Eigenkapitalkomponente ist im Eigenkapital unter dem Posten "Sonstige Rücklagen" ausgewiesen. Der Effektivzins der finanziellen Verbindlichkeit bei Zugang beträgt 11,5% p.a.
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| in T€ | |
|---|---|
| Ausgabeerlös | 2.000 |
| Emissionskosten | -116 |
| Eigenkapitalkomponente | -525 |
| Fremdkapitalkomponente zum Ausgabezeitpunkt | 1.359 |
| Angefallene Zinsen | 0 |
| Gezahlte Zinsen | 0 |
| Wandlungen 2013 | -1.251 |
| Fremdkapitalkomponente zum 31. Dezember 2013 (ausgewiesen als "Finanzverbindlichkeit") | 108 |
Im Geschäftsjahr wurden Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 1.152) neu aufgenommen. Insgesamt (lang- und kurzfristig) sind folgende Zahlungen aus den abgeschlossenen Leasingverträgen zu leisten:
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| 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Für das Geschäftsjahr 2014 (2013) | ||
| Mindestleasingzahlungen | 407 | 838 |
| abzgl. Zinszahlungen | 19 | 38 |
| Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen | 388 | 800 |
| Für die Geschäftsjahre 2015 bis 2018 (2014 bis 2017) | ||
| Mindestleasingzahlungen | 353 | 759 |
| abzgl. Zinszahlungen | 8 | 26 |
| Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen | 345 | 733 |
| Mindestleasingzahlungen gesamt | 760 | 1.597 |
| abzgl. Zinszahlungen | 27 | 64 |
| Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen | 733 | 1.533 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 733 | 1.533 |
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing Verhältnissen enthalten aufgrund günstiger Kaufoptionen erforderliche Kaufpreiszahlungen in Höhe von T€ 70 (i.Vj. T€ 70).
Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Pensionszusagen.
Die _wige MEDIA AG unterhält für ein ehemaliges Vorstandsmitglied einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste, seit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente. Der Pensionär muss keine Beiträge in den Plan zahlen. Die _wige MEDIA AG erwartet, dass im Jahr 2014 sowie in den folgenden Jahren Leistungszahlungen in Höhe von T€ 57 zu erbringen sind. Da es sich bei dem Pensionsplan um nur eine, bereits erdiente und fällige Pensionszusage handelt, wurde aus Wesentlichkeitsgründen auf eine Sensitivitätsanalyse verzichtet.
Zum 31.12.2013 betrugen die Pensionsrückstellungen T€ 531 (i.Vj. T€ 569).
Für die Pensionsverpflichtungen kamen die 2005 veröffentlichten Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck zur Anwendung. Eine Anwartschaftsdynamik wurde aufgrund der betragsmäßig fixen Pensionszusage nicht berücksichtigt.
Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten.
Entwicklung der Verpflichtungsbarwerte in der Berichtsperiode:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 569 | 539 |
| Zinsaufwand | 17 | 23 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 2 | 64 |
| Leistungszahlungen | -57 | -57 |
| Stand zum 31.12. | 531 | 569 |
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinsaufwand | 17 | 23 |
| Im Sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 2 | 64 |
| Gesamtbetrag | 19 | 87 |
Versicherungsmathematische Annahmen:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 3,30% | 3,00% |
| Erwartete Rentensteigerungen | 2,00% | 2,00% |
Werte der aktuellen und der letzten vier Berichtsperioden:
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| 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
31.12.2009 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Verpflichtungen | 531 | 569 | 539 | 543 | 565 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausweis Rückstellung | 531 | 569 | 539 | 543 | 565 |
Die kurzfristigen finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| Darlehen | 540 | 1.497 |
| Kontokorrente | 49 | 40 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 388 | 800 |
| Finanzielle Schulden | 977 | 2.337 |
Der durchschnittliche Zinssatz für Kontokorrentkredite beträgt 10,73 % (i.Vj. 6,82%).
Die Aufgliederung und Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
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| Rückstellungen für | Stand zum 01.01.2013 T€ |
Inanspruchnahme T€ |
Auflösung T€ |
Zuführung T€ |
Stand zum 31.12.2013 T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| Prozessrisiken | 277 | 13 | 0 | 1.504 | 1.768 |
| Abfindungen | 20 | 20 | 0 | 0 | 0 |
| 297 | 33 | 0 | 1.504 | 1.768 |
Die Rückstellung für Prozessrisiken entfallen mit T€ 116 auf rechtshängige Verfahren sowie mit T€ 1.652 auf folgenden Sachverhalt.
Die im Jahr 2012 erworbene Neue Sentimental Film Hamburg GmbH hat Ansprüche auf Verlustausgleich aus einem mit dem Verkäufer der Anteile bestehenden Gewinnabführungsvertrag. Beim Kauf der Gesellschaft hat die _wige MEDIA AG dem Verkäufer zugesichert, diesen bei Inanspruchnahme aus dem Gewinnabführungsvertrag so zu stellen, als ob gegenüber dem Verkäufer ein Forderungserlass ausgesprochen worden wäre. Diese Zusicherung hat trotz des zwischenzeitlichen Weiterverkaufs der Gesellschaft weiterhin Bestand. Die _wige MEDIA AG hat ihrerseits mit dem Käufer der Anteile der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH ebenso eine entsprechende Vereinbarung geschlossen. Da der Insolvenzverwalter der zwischenzeitlich insolventen Neue Sentimental Film Hamburg GmbH bereits angekündigt hat, die Forderungen aus diesen Vereinbarungen gegenüber der Gesellschaft geltend zu machen, rechnen wir betreffend die Hauptforderung derzeit mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme.
Aus diesem Grund wurden im Geschäftsjahr 2013 Rückstellungen in entsprechender Höhe gebildet und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Zinsen wurden zunächst in der geltend gemachten Höhe zurückgestellt. Eine bestehende Rückgriffsforderung gegenüber dem Käufer der Anteile wurde unter den sonstigen Vermögenswerten aktiviert, die entsprechenden Erträge gemäß IAS 37.54 in der Gesamtergebnisrechnung bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen saldiert. Risiken, die über den gebildeten Rückstellungsbetrag unter Berücksichtigung der realisierten Rückgriffsforderung hinausgehen, sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bekannt, so dass davon ausgegangen wird, dass durch die vorgenommene bilanzielle Abbildung allen Risiken hinreichend Rechnung getragen wurde.
Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der _wige MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung wurde Klage eingereicht. Das Klageverfahren wurde im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen. Die aufgrund der Veranlagung gemäß Betriebsprüfung erstatteten Steuern sind wegen des Abschlusses des Gerichtsverfahrens an das Finanzamt zurückzuzahlen. Aus diesem Grund wurden die Steuererstattungen der Vorjahre den Steuerrückstellungen zugeführt und nicht ergebniswirksam vereinnahmt.
Im Jahre 2013 wurden der _wige MEDIA AG nach dem abgeschlossenen Verfahren in 2012 Steuerbescheide übersandt, die über die damals erstatteten Beträge hinausgehen.
Für die zusätzlichen Steuern aus diesen Bescheiden wurden Steuerrückstellungen gebildet.
Gegen diese Bescheide hat die _wige MEDIA AG erneut Einspruch eingelegt.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| Sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|---|---|---|
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern | 176 | 643 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 750 | 1.099 |
| Verbindlichkeiten aus rückständigem Urlaub | 232 | 108 |
| Übrige | 422 | 76 |
| 1.580 | 1.926 |
Die übrigen, sonstigen Verbindlichkeiten setzten sich im Wesentlichen aus durchlaufende Posten (T€ 59), kreditorischen Debitoren (T€ 281) sowie Periodenabgrenzungen (T€ 63) zusammen.
Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse aus Warenverkäufen | 144 | 916 |
| Umsatzerlöse aus Dienstleistungen | 35.292 | 36.299 |
| 35.436 | 37.215 |
Von den Umsatzerlösen entfallen T€ 5.040 (i.Vj. T€ 4.976) auf das Ausland.
In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus nach der percentage-of-completion Methode bilanzierten Fertigungsaufträgen in Höhe von T€ 1.255 (i.Vj. T€ 0) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen folgende Sachverhalte:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus | ||
| Versicherungsentschädigungen | 56 | 228 |
| Auflösung von sonstigen Verpflichtungen | 419 | 446 |
| Weiterbelastungen | 96 | 28 |
| Abgang von Anlagevermögen | 6 | 13 |
| Kursdifferenzen | 13 | 5 |
| Auflösung von Forderungswertberichtigungen | 153 | 0 |
| Übrige | 241 | 291 |
| 984 | 1.011 |
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | 607 | 1.551 |
| Bezogene Leistungen | 19.715 | 20.387 |
| 20.322 | 21.938 |
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2013 T€ |
2012 T€ (angepasst) | |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 9.263 | 9.481 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 1.718 | 1.742 |
| 10.981 | 11.223 |
Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| Planmäßige Abschreibungen | 2013 T€ |
2012 T€ |
|---|---|---|
| (angepasst) | ||
| auf sonstige immaterielle Vermögenswerte | 252 | 601 |
| auf Sachanlagen | 2.712 | 2.627 |
| 2.964 | 3.228 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Aufwendungen:
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| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| (angepasst) | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aufwendungen für | T€ | In % vom Umsatz | T€ | In % vom Umsatz |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Fuhrpark | 1.040 | 2,9 | 1.326 | 3,6 |
| Raumkosten | 1.357 | 3,8 | 1.019 | 2,7 |
| Forderungsbewertung und -verluste | 103 | 0,3 | 940 | 2,5 |
| Verwaltungskosten | 727 | 2,1 | 808 | 2,2 |
| Aufwendungen aus Verpflichtungen gegenüber früheren Tochtergesellschaften | 718 | 2,0 | 0 | 0,0 |
| Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten | 657 | 1,9 | 663 | 1,8 |
| Versicherungen, Beiträge, Gebühren | 354 | 1,0 | 555 | 1,5 |
| Instandhaltung Anlagevermögen | 369 | 1,0 | 346 | 0,9 |
| Akquisition und Werbung | 246 | 0,7 | 245 | 0,7 |
| Personalnebenkosten | 142 | 0,4 | 194 | 0,5 |
| Flug- und Reisekosten | 23 | 0,1 | 170 | 0,5 |
| Leasing betrieblicher Anlagen | 133 | 0,4 | 163 | 0,4 |
| Verluste aus Anlagenabgängen | 6 | 0,0 | 86 | 0,2 |
| Verluste aus Kursdifferenzen | 28 | 0,1 | 10 | 0,0 |
| Aufwendungen aus Besserungsabreden | 0 | 0,0 | 0 | 0,0 |
| Übrige | 748 | 2,1 | 766 | 2,1 |
| 6.651 | 18,8 | 7.291 | 19,6 |
Der Posten Aufwendungen aus Verpflichtungen gegenüber früheren Tochtergesellschaften beinhaltet das saldierte Ergebnis (T€ 718 /i.Vj. T€ 0) aus der Bildung einer Rückstellung für im letzten Jahr unter den Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Risiken im Zusammenhang mit der Insolvenz der Neue Sentimental Film GmbH und deren Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 1.402 und der Forderung gegenüber der PVM AG aus der Verpflichtungserklärung in Höhe von T€ 684. Die Saldierung ist gemäß IAS 1.33 zweckmäßig um den wirtschaftlichen Gehalt des Geschäftsvorfalles abzubilden.
Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen | -12 | 7 |
| Zinserträge | 33 | 14 |
| Zinsaufwendungen | -432 | -251 |
| Ergebnis aus Zinsderivaten | 0 | 0 |
| -411 | -230 |
Die Steueraufwendungen beinhalten neben latenten Steuerabgrenzungen die Körperschaft- und Gewerbesteuern der Gesellschaften.
Die Überleitung vom tatsächlichen Steueraufwand auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:
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| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | % | T€ | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (angepasst) | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtergebnis vor Ertragsteuern | -4.903 | -5.676 | ||
| Steueraufwand aufgrund anzuwendendem GewSt-Satz | -815 | 16,63 | -944 | 16,63 |
| Steueraufwand aufgrund anzuwendendem KSt und SolZ-Satz | -776 | 15,83 | -899 | 15,83 |
| Effekte aus abweichenden Wertansätzen in der Steuerbilanz | 0 | -1 | ||
| Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Aufwendungen | 17 | 21 | ||
| Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Abschreibungen/Wertminderungsaufwand auf Firmenwerte | 455 | 98 | ||
| Abschreibungen auf ausschließlich steuerlich gebildete Firmenwerte | -24 | -24 | ||
| Steuerfreie Einnahmen | 0 | -3 | ||
| Steueraufwendungen früherer Perioden | 274 | 4 | ||
| Effekte aus GewSt Hinzurechnungen und Kürzungen | 41 | 31 | ||
| Effekte aus steuerneutralen Konsolidierungsbuchungen | 763 | 0 | ||
| Effekte aus Verlustvorträgen | ||||
| Aus Verlustverrechnung im Geschäftsjahr | 432 | 1.696 | ||
| Aus dem Abgang von Verlustvorträgen | 0 | 95 | ||
| Aus bisher nicht nutzbaren Verlustvorträgen | -28 | 0 | ||
| Steueraufwand | 339 | 74 |
Der Ertragssteueraufwand setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
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| 2013 T€ | 2012 T€ (angepasst) | |
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuern | 1 | -3 |
| Ertragsteuern aus früheren Perioden | 274 | 4 |
| 275 | 1 | |
| Latente Ertragsteuern | ||
| aufgrund der Entstehung und Umkehrung von temporären Unterschieden | 92 | -22 |
| auf Verlustvorträge | -28 | 95 |
| 64 | 73 | |
| Steueraufwand | 339 | 74 |
Das gemäß IAS 33 errechnete Ergebnis je Aktie basiert auf der Division des Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während eines Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien.
Im Jahr 2013 befanden sich durchschnittlich 8.542.546 Aktien (verwässert 8.555.704) im Umlauf. Der Bestand umlaufender Aktien entwickelte sich wie folgt:
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| 01.01.2013 | Anfangsbestand | 5.749.684 |
| 15.02.2013 | Kapitalerhöhung | 2.874.842 |
| 11.11.2013 | Kapitalerhöhung | 862.452 |
| 29.11.2013 | Wandelanleihe | 1.849.914 |
| 31.12.2013 | Endbestand | 11.336.892 |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug € -0,61 bei einem Konzernergebnis von T€ -5.242.
Unter Berücksichtigung der 150.086 Stück noch im Umlauf befindlichen konvertiblen Anleihen, welche im Jahre 2013 ausgegeben und bis zum Bilanzstichtag nicht gewandelt worden sind, ergibt sich unter Berücksichtigung von dann 8.555.704 Stück ein verwässertes Ergebnis je Aktie von €-0,60 bei einem Konzernergebnis von T€ -5.242.
Bezogen auf die am Bilanzstichtag im Umlauf befindlichen Aktien von 11.336.892 Stück ergibt sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von € -0,46. Verwässert liegt das Ergebnis je Aktie ebenfalls bei € -0,46.
Die Buchwerte der Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien von IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement, stellen sich wie folgt dar:
scroll
| 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Barmittel und Bankguthaben | 3.933 | 1.066 |
| Kredite und Forderungen | 2.692 | 2.564 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.946 | 2.511 |
| von Kunden fällige Beträge aus Fertigungsaufträgen | 225 | 0 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 3 |
| Forderungen an Belegschaftsmitglieder | 403 | 20 |
| Sonstige Vermögenswerte | 118 | 30 |
| Sonstige Finanzanlagen | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | 0 | 0 |
| 6.625 | 3.630 |
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| 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten | ||
| Anschaffungskosten | 5.540 | 8.404 |
| Darlehen von Kreditinstituten über 1 Jahr | 685 | 956 |
| Darlehen von Kreditinstituten bis 1 Jahr | 540 | 1.497 |
| Anleihen über 1 Jahr | 108 | 0 |
| Kontokorrentkredite | 49 | 40 |
| Leasingverbindlichkeiten | 733 | 1.533 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.119 | 4.308 |
| an Kunden fällige Beträge aus Fertigungsaufträgen | 25 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 281 | 70 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle | ||
| Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| 5.540 | 8.404 |
Der beizulegende Zeitwert der nicht-derivativen Finanzinstrumente, die nicht als ,zur Veräußerung gehalten' klassifiziert werden, entspricht wie im Vorjahr im Wesentlichen den Buchwerten. Die Finanzinstrumente sind insgesamt keinem wesentlichen zinsbedingten Cash-Flow-Risiko ausgesetzt.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 469 | -572 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | 0 | -6 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 0 | 0 |
| 469 | -578 |
Die Wertberichtigungen auf aktivierte Finanzinstrumente verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Klassen an Finanzinstrumenten:
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| Kredite und Forderungen T€ |
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2013 | 1.233 | 64 | 1.297 |
| Zuführung | 70 | 0 | 70 |
| Auflösung | 176 | 0 | 176 |
| Inanspruchnahme | 92 | 0 | 92 |
| Stand zum 31.12.2013 | 1.035 | 64 | 1.099 |
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| Kredite und Forderungen T€ |
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2012 | 2.644 | 58 | 2.702 |
| Zuführung | 911 | 6 | 917 |
| Auflösung | 0 | 0 | 0 |
| Inanspruchnahme | 2.322 | 0 | 2.322 |
| Stand zum 31.12.2012 | 1.233 | 64 | 1.297 |
Der Konzern ist den folgenden Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten ausgesetzt:
| ― | Ausfallrisiko |
| ― | Liquiditätsrisiko |
| ― | Marktrisiko |
Der Vorstand des Unternehmens trägt die Verantwortung für den Aufbau und die Kontrolle des Konzernrisikomanagements. Die Risikomanagementrichtlinien des Konzerns wurden zur Identifizierung und Analyse der Risiken des Konzerns entwickelt, um geeignete Risikolimits und Kontrollen einzuführen und die Entwicklung der Risiken und die Einhaltung der Limits zu überwachen. Die Risikomanagementrichtlinien und das Risikomanagementsystem werden regelmäßig überprüft, um Veränderungen der Marktbedingungen und der Aktivitäten des Konzerns aufgreifen zu können. Durch die bestehenden Ausbildungs- und Managementstandards sowie die zugehörigen Prozesse soll ein zielführendes Kontrollumfeld sichergestellt werden, in dem alle Mitarbeiter ihre jeweiligen Aufgaben und Verantwortlichkeiten verstehen.
Das Ausfallrisiko ist das Risiko von finanziellen Verlusten, falls ein Kunde oder die Vertragspartei eines Finanzinstruments seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Das Ausfallrisiko entsteht grundsätzlich aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögenswerten des Konzerns.
Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte entsprechen dem maximalen Ausfallrisiko.
Das Ausfallrisiko des Konzerns wird hauptsächlich durch die individuellen Merkmale der Kunden beeinflusst. Allerdings berücksichtigt der Vorstand auch die Merkmale der gesamten Kundenbasis, einschließlich des Ausfallrisikos der Branche und der Länder, in denen die Kunden tätig sind, da diese Faktoren das Ausfallrisiko ebenfalls beeinflussen können.
Zur Überwachung des Ausfallrisikos werden die Kunden hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit in Gruppen eingeteilt. Dabei wird auch berücksichtigt, ob es sich um eine natürliche oder juristische Person, einen Groß- oder Einzelhändler oder einen Endverbraucher handelt. Ebenso berücksichtigt werden der geografische Standort, Branche, Altersstruktur sowie Auftreten und Dauer von Zahlungsproblemen.
Der Konzern hält am 31. Dezember 2013 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von T€ 3.933 (i.Vj. T€ 1.066). Diese Summe stellt somit auch das maximale Ausfallrisiko im Hinblick auf diese Vermögenswerte dar. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden bei Banken oder Finanzinstituten hinterlegt, die mit Ratings von AA- bis AA+ der Ratingagenturen bewertet werden. Das Ausfallrisiko für die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist somit als gering einzustufen.
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass der Konzern möglicherweise nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verbindlichkeiten vertragsgemäß durch Lieferung von Zahlungsmitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten zu erfüllen. Die Steuerung der Liquidität im Konzern soll sicherzustellen, dass - soweit möglich - stets ausreichend liquide Mittel verfügbar sind, um unter normalen, wie auch unter angespannten Bedingungen den Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit nachkommen zu können, ohne untragbare Verluste zu erleiden oder die Reputation des Konzerns zu schädigen.
In letzter Instanz liegt die Verantwortung für das Liquiditätsrisikomanagement beim Vorstand, der ein angemessenes Konzept zur Steuerung der kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungs- und Liquiditätsanforderungen aufgebaut hat. Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Kreditlinien bei Banken und weiteren Fazilitäten sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
Der Konzern strebt an, die Höhe der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf einem Stand zu halten, der über den erwarteten Zahlungsabflüssen aus finanziellen Verbindlichkeiten (außer Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) der nächsten 60 Tage liegt. Der Konzern überwacht zudem die Höhe der erwarteten Einzahlungen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen zusammen mit den erwarteten Auszahlungen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten. Nicht berücksichtigt werden die möglichen Auswirkungen von extremen Umständen (zum Beispiel Naturkatastrophen), die nicht realistisch prognostiziert werden können.
Das Marktrisiko ist das Risiko, dass sich die Marktpreise, zum Beispiel Wechselkurse oder Zinssätze, ändern und dadurch die Erträge des Konzerns oder der Wert der gehaltenen Finanzinstrumente beeinflusst werden. Ziel des Marktrisikomanagements ist es, das Marktsrisiko innerhalb akzeptabler Bandbreiten zu steuern und zu kontrollieren und gleichzeitig die Rendite zu optimieren.
Der Konzern ist Währungsrisiken in dem Umfang ausgesetzt, wie die Notierung von Währungen, in denen Veräußerungs- und Erwerbsgeschäfte sowie Kreditgeschäfte erfolgen, mit der funktionalen Währung der Konzerngesellschaften nicht übereinstimmen. Bei der funktionalen Währung der Konzerngesellschaften handelt es sich in erster Linie um den Euro. Die genannten Transaktionen werden vorwiegend auf der Grundlage von Euro (EUR) und US-Dollar (USD) durchgeführt.
Im Hinblick auf monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung entspricht es der Strategie des Konzerns, das Nettorisiko durch den Kauf oder Verkauf von Fremdwährungen zum Kassakurs, wenn dies zum Ausgleich kurzfristiger Ungleichgewichte notwendig ist, in akzeptabler Weise zu begrenzen.
Der Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen aufnehmen. Das Risiko wird durch den Konzern gesteuert, indem ein angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird.
Abgesehen von Gesellschaft A, dem größten Abnehmer des Konzerns (siehe unten und siehe C, VII.), ist der Konzern keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei ausgesetzt. Die Konzentration der Ausfallrisiken in Bezug auf Gesellschaft A überschritt in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt 20% der monetären Bruttovermögenswerte. Das Ausfallrisiko gegenüber jeder anderen Vertragspartei überschritt in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt 5% der monetären Bruttovermögenswerte.
Zur Ermittlung der Risikokonzentration wird zwischen zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden.
Zum einen die Risikokonzentration, die sich aus dem Zusammenspiel mehrerer Risikoarten ergeben kann.
Um diese Risiken zu ermitteln wurden in Bezug auf das Ausfallrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Marktrisiko für folgende Kategorien Schwellenwerte festgelegt:
Vertragspartner (Kunde): Umsatz>10%
geografisches Gebiet: Auslandsumsatz>10% ,
Währung: Umsatz> 5% in Fremdwährung
Für alle o.g. Überschreitungen wird eine individuelle Analyse der Risikokonzentration vorgenommen und ggf. Maßnahmen zur Risikoreduktion eingeleitet.
Eine die Risikoarten übergreifende Risikokonzentration ist für das Jahr 2013 nicht gegeben.
Dazu kommen die Risiken, die innerhalb einer einzelnen Risikoart entstehen können. Diese Risiken werden im Zuge der einzelnen Risikobetrachtung von den für die einzelnen Risikoarten Verantwortlichen ermittelt.
Ein Risiko ist auch hier nicht gegeben. Bei den Ausfallrisiken liegt ein Kunde über einem relevanten Schwellenwert. Das Ausfallrisiko wird in diesem Fall aber als höchst unwahrscheinlich angesehen.
Die Ziele des Konzerns im Hinblick auf das Kapital-Management liegen in der Sicherstellung der Unternehmensfortführung und der Wahrung einer ausreichenden Liquidität zur Deckung sämtlicher Verpflichtungen. Ein weiteres Ziel ist, den Zugang zu Fremdmitteln insbesondere von Banken zu verbessern, um Projektfinanzierungen zu erleichtern. Grundlage zur Erreichung einer verbesserten Bonität sind die positiven Ergebnisbeiträge der folgenden Geschäftsjahre.
Weitere Maßnahmen zur möglichst effizienten Nutzung des eingesetzten Kapitals und damit auch zur Erzielung einer attraktiven Rendite sind strenge Anforderungen betreffend die Wirtschaftlichkeit von Investitionen und ein klar strukturierter Innovationsprozess.
Eine regelmäßige Berechnung und Berichterstattung von Kennzahlen an das Management stellt sicher, dass notwendige Maßnahmen im Zusammenhang mit der Kapitalstruktur zeitnah ergriffen werden können.
Das Eigenkapital belief sich am Bilanzstichtag auf T€ 3.130 (i.Vj. T€ 2.212), während das Fremdkapital T€ 15.774 (i.Vj. T€ 13.988) betrug. Die bilanzielle Nettoverschuldung, definiert als Zahlungsmittel abzüglich kurzfristiger, finanzieller Schulden, belief sich auf T€ + 1.818 gegenüber T€ - 2.960 im Vorjahr.
Risiken aus Verpflichtungen gegenüber ehemaligen Tochtergesellschaften, welche im Vorjahr als Eventualverbindlichkeiten zu klassifizieren waren, wurden im Geschäftsjahr im Zuge einer Neubewertung des Risikos der Inanspruchnahme unter den Rückstellungen ausgewiesen. Auf die Ausführungen zu (15) Kurzfristige Rückstellungen wird verwiesen.
Die finanziellen Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Operating-Leasingverträgen sind wie folgt fällig:
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| Aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen | 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|---|---|---|
| 2014 (2013) | 1.140 | 1.187 |
| 2015 bis 2017 (2014 bis 2016) insgesamt | 1.892 | 1.989 |
| 2018 und später (2017 und später) insgesamt | 48 | 244 |
| 3.080 | 3.420 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cashflow Statement), wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ ( angepasst) | |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 9 | 15 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 3.924 | 1.051 |
| Zahlungsmittel laut Bilanz | 3.933 | 1.066 |
| abzüglich Finanzmittel, die nicht kurzfristig zur Verfügung stehen | -851 | -185 |
| 3.082 | 881 |
Die Guthaben bei Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten.
Unter den Guthaben bei Kreditinstituten sind Sperrkonten in Höhe von T€ 851 (i.Vj. T€ 185) ausgewiesen, diese dienen als Sicherungsleistungen für erhaltene Bankavale und stehen insoweit nicht kurzfristig zur Disposition zur Verfügung.
Hiervon betreffen zum Stichtag T€ 750 einen zugunsten der Zurich Insurance plc, Niederlassung für Deutschland (im Folgenden Zurich) als liquide Sicherheit im Zusammenhang mit einer Kautionsversicherungsvereinbarung hinterlegten Betrag. Gegenstand des Vertrages ist die Übernahme einer Bürgschaft seitens der Zurich zugunsten von Kunden der_wige EVENT gmbh für von diesen auf den Reisepreis geleistete An- und Restzahlungen (gegen Ausstellung eines Sicherungsscheins für Pauschalreisende). Der Vertrag vom 1. Oktober 2013, hat eine Laufzeit bis 31. Dezember 2014 und verlängert sich jeweils nach Absprache beider Parteien vor dem 30.11 des laufenden Jahres um ein weiteres Jahr.
Die Barhinterlegung wurde mit Wirkung vom 1. März 2014 von T€ 750 auf T€ 500 reduziert. Die _wige MEDIA AG hat ihrerseits zugunsten ihrer Tochtergesellschaft der Zurich eine Rückbürgschaft über T€ 2.500 gestellt, welche aufgrund ihres konzerninternen Charakters nicht als Haftungsverhältnis angabepflichtig ist.
Bei der Darstellung der Kapitalflussrechnung wurden für das Vorjahr anlässlich der notwendigen Anpassungen nach IAS 8 auch ausgewählte Ausweisbereinigungen vorgenommen, deren Auswirkungen auf die Darstellung der Kapitalflussrechnung jedoch insgesamt nicht materiell sind.
Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen basieren grundsätzlich auf vertraglich vereinbarten Regelungen und werden zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden.
Im Geschäftsjahr wurden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im nachfolgenden Umfang durchgeführt:
Stefan Schuran, Geschäftsführer der SSP- LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH wird als Mitglied des Aufsichtsrats der _wige MEDIA AG als einer dem Unternehme nahestehende Person klassifiziert. Die SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf ist als rechtlicher Berater der _wige MEDIA AG tätig. Im Geschäftsjahr 2013 wurden Beratungsleistungen in Höhe von T€ 4 (i.Vj. T€ 0) erbracht. Diese Verbindlichkeit bestand noch zum 31.12.2013, war zu diesem Zeitpunkt nicht fällig. Die Höhe der Honorarforderungen richtet sich nach dem entstehenden Zeitaufwand und der Qualifikation der eingesetzten Mitarbeiter.
Mit dem Aufsichtsratsmitglied Peter Geishecker wurde ein Kaufvertrag geschlossen. Dabei wurden Kunstwerke für einen Kaufpreis von T€ 30 von Herrn Geishecker an die _wige MEDIA AG verkauft. Diese Verbindlichkeit war zum 31.12.2013 bereits beglichen. Die Kunstwerke befinden sich in den Geschäftsräumen der _wige.
Peter Lauterbach wurde als Vorstand der _wige MEDIA AG als einer dem Unternehmen nahestehenden Person klassifiziert. Im Jahr 2013 wurde an Peter Lauterbach ein Darlehen über T€ 400 ausgezahlt, welches bereits im Kaufvertrag aus 2011 zugesagt wurde. Das Darlehen wird mit einem marküblichen Zins von 5,5 Prozentpunkten verzinst. Zum Stichtag betrug die endfällige Forderung T€ 402. Das Darlehen läuft bis zum 07.10.2014.
Für Herrn Peter Lauterbach besteht eine Risiko-Lebensversicherung, die zu Sicherungszwecken von Forderungen der KSK Ahrweiler gegenüber der _wige SOLUTIONS gmbh abgeschlossen wurde.
Herr Peter Lauterbach ist versicherte Person, die _wige SOLUTIONS gmbh ist Versicherungsnehmerin und Beitragszahlerin.
Vorstand der PVM AG ist Sascha Magsamen, der Vorsitzender des Aufsichtsrates der _wige MEDIA AG ist. Damit gilt die PVM AG im Verhältnis zur _wige MEDIA AG als nahestehendes Unternehmen. Mit notariellem Kauf- und Übertragungsvertrag vom 03.07.2012 hat die _wige MEDIA AG alle Anteile an der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH und Neue Sentimental Frankfurt GmbH an die PVM AG verkauft. Die Neue Sentimental Film Hamburg GmbH hat weiterhin Ansprüche auf Verlustausgleich aus einem mit dem Verkäufer der Anteile bestehenden Gewinnabführungsvertrag. Beim Kauf der Gesellschaft hat die _wige MEDIA AG dem Verkäufer zugesichert, diesen bei Inanspruchnahme aus dem Gewinnabführungsvertrag so zu stellen, als ob dem Verkäufer ein Forderungserlass ausgesprochen worden wäre. Diese Garantie hat trotz des zwischenzeitlichen Verkaufs der Gesellschaft weiterhin Bestand. Die _wige MEDIA AG hat ihrerseits mit dem Käufer (PVM AG) der Anteile der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH ebenso eine entsprechende Vereinbarung geschlossen. Die daraus resultierende Forderung wurde im Jahresabschluss zum 31.12.2013 in Höhe von T€ 684 berücksichtigt.
Darüber hinaus wurden keine Geschäfte mit nahestehen Unternehmen und Personen im Geschäftsjahr 2013 durchgeführt.
Im Geschäftsjahr 2013 bestanden folgende Geschäftsbeziehungen zu assoziierten oder gemeinschaftlich geführten Unternehmen:
Im Geschäftsjahr 2013 wurden von der _wige SOLUTIONS gmbh administrative Dienstleistungen in Höhe von T€ 4 (i. Vj. T€ 6) an die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i. L. erbracht. Am Bilanzstichtag bestanden keine offenen Forderungen aus den erbrachten Leistungen.
Die Gläsernes Studio Nürburgring GmbH i. L. hat an die _wige SOLUTIONS gmbh im Geschäftsjahr 2013 alle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens zu Marktwerten veräußert.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der _wige MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es mit Ausnahme einer Change of Control Klausel für einen der Vorstände nicht. Für den amtierenden Vorstand gilt diese Klausel nicht.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.
Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstands der _wige MEDIA AG betrugen in 2013 386 T€. Diese entfielen mit 296 T€ auf erfolgsunabhängige Komponenten (254 T€ Fixgehalt; 42 T€ Nebenleistungen). Für das Geschäftsjahr 2013 fielen keine Tantiemen und Einmalzahlungen an, jedoch wurde eine Abfindung von 90 T€ gezahlt. Ebenfalls hat der Vorstand Peter Lauterbach im Geschäftsjahr 2013 auf 25% seines Gehalts verzichtet. Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen in 2013 T€ 44 (i.Vj. T€ 45). Von den Vergütungen entfallen T€ 17 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. In den Aufwendungen sind variable Sitzungsgelder in Höhe von T€ 21 enthalten.
Weitere Einzelheiten zum Vergütungssystem sind im Vergütungsbericht, der Bestandteil des Konzernlageberichts ist, enthalten.
Herr Peter Lauterbach, Journalist und Moderator, München
--Vorstand--
Alleinvorstand / CEO
Herr Stefan Eishold, Kaufmann, München
--Vorstandsvorsitzender--
Bis 24.05.2013
Herr Sascha Magsamen, Frankfurt am Main, Investmentbanker
| ― | Tyros AG, Hamburg - stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender |
| ― | Ecolutions GmbH & Co KGaA, Frankfurt am Main - Aufsichtsratsmitglied |
| ― | MediNavi AG, Starnberg - Aufsichtsratsvorsitzender |
| ― | ecotel communication ag, Düsseldorf - Aufsichtsratsmitglied |
| ― | Close Brothers Seydler Research AG, Frankfurt am Main - Aufsichtsratsmitglied |
| ― | ICM Media AG, Frankfurt - Aufsichtsratsvorsitzender |
| ― | Novavisions AG, Rotkreuz/CH - Aufsichtsratsmitglied (Mandat endete am 08.07.2013) |
Herr Stephan Ulrich Schuran, Geldern, Rechtsanwalt
Geschäftsführer der SSP-LAW Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH, Düsseldorf
Mood and Motion AG, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Herr Peter Geishecker, Köln, Kaufmann
Das im Geschäftsjahr 2013 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| a) für die Abschlussprüfung | 125 | 78 |
| b) andere Bestätigungsleistungen | 0 | 0 |
| c) für Steuerberatungsleistungen | 0 | 0 |
| d) für sonstige Leistungen | 19 | 3 |
| 144 | 81 |
Außerdem fielen im Berichtsjahr Honorare des Abschlussprüfers für die Abschlussprüfung 2012 in Höhe von T€ 46 an. Es wurden ausschließlich Leistungen erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der _wige MEDIA AG vereinbar sind.
Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt:
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| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Angestellte (inkl. Aushilfen) | 234 | 218 |
Am 11.03.2014 wurde eine Wandelteilschuldverschreibung in vollem Umfang platziert. Die _wige MEDIA AG hat erfolgreich 1.842.106 Stücke der Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von EUR 3,5 Mio. platziert. Die Wandelanleihe ist mit 6% p.a. Festverzinst und die Wandelanleihe bietet ein Wandlungsrecht in Inhaber-Stammaktien der Gesellschaft ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie.
Die _wige MEDIA AG hat mit Wirkung zum 01.04.2014 das operative Geschäft der south&browse GmbH übernommen.
Zu den Kunden, mit denen die neue Einheit zusammenarbeitet, zählen sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Sender, u.a. die ProSiebenSat.1 Gruppe, das ZDF und der Bayerische Rundfunk.
Die Assets wurden von der McCoremac Verwaltungs GmbH übernommen, die in "_wige SOUTH&BROWSE gmbh" umbenannt wurde. Bei dem Asset Deal wurden neben den technischen Anlagen die Aufträge und Mitarbeiter übernommen. _wige übernimmt dabei keinerlei Verpflichtungen aus der insolventen South & Browse GmbH. Der Kaufpreis für den übernommenen Geschäftsumfang liegt im fünfstelligen Euro-Bereich, das für 2014 erwartete Umsatzniveau im niedrigen einstelligen Millionen Euro-Bereich.
Geschäftsführer der neuen _wige Tochtergesellschaft ist Peter Lauterbach, die operative Verantwortung und inhaltliche Leitung verbleibt bei Tom Gamlich, bisheriger Geschäftsführer der South & Browse GmbH.
_wige erweitert mit dem operativen Geschäft von South & Browse seine bestehenden Kompetenzen um inhaltliche Expertise in den Bereichen Entertainment und Reportage. Entsprechend können die Geschäftsfelder Branded Entertainment und Corporate Content noch besser bedient und ausgebaut werden. Zudem können Synergien sowohl in administrativer als auch kreativer Hinsicht genutzt werden.
Zurzeit findet eine steuerliche Außenprüfung für die Jahre 2008- 2011 statt. Feststellungen zu dieser Prüfung wurden bisher nicht getroffen. Die _wige MEDIA AG rechnet mit keinen außergewöhnlichen Belastungen.
Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich wären, haben sich bis zum 21.05.2014 nicht ergeben.
Der im Geschäftsjahr 2012 ausgewiesene Bilanzverlust (HGB) in Höhe von T€ 3.778 wurde im Geschäftsjahr 2013 auf neue Rechnung vorgetragen.
Zur Verwendung des Bilanzergebnisses: Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust 2013 (HGB) in Höhe von T€ 5.242 auf neue Rechnung vorzutragen. Ausschüttungen erfolgen grundsätzlich nur aufgrund des nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschlusses des Mutterunternehmens _wige MEDIA AG. Gewinne können gemäß § 268 Abs. 8 HGB erst ausgeschüttet werden, wenn die frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines verbleibenden Gewinnvortrags und abzüglich eines verbleibenden Verlustvortrags den Betrag von T€ 1.027 übersteigen. Die Ausschüttungssperre resultiert in voller Höhe aus der Aktivierung von latenten Steuern.
Vorstand und Aufsichtsrat der _wige MEDIA AG haben im Mai 2014 die Entsprechenserklärung zur Corporate Governance gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Internetseite der _wige MEDIA AG dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Köln, 12. Juni 2014
wige MEDIA AG
Peter Lauterbach, Vorstand
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der _wige MEDIA AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 12. Juni 2014
**Trusted Advice AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Zander, Wirtschaftsprüfer
Rottschäfer, Wirtschaftsprüfer
Content: (Bewegtbild-)Inhalte, die sowohl für klassische als digitale Medienkanäle verwendet werden
Content Marketing: Sonderwerbeform, bei der Markenbotschaften gezielt in Unterhaltungs- und Informationsangebote integriert werden
Content Creation bzw. Production: kreative Inhaltserstellung, zumeist für Unternehmen, Marken oder Veranstalter
_eaglecopter: Leichtbau-Helikopter der _wige MEDIA AG, der mit einem komplett integrierten, stabilisierten 3- oder 5-Achs- Kamerasystem inklusive Live-Uplink-Ausstattung versehen ist. Die Kosten pro Flugminute betragen weniger als 50% im Vergleich zur herkömmlichen Helikopter-Produktion von Bewegtbild-Aufnahmen
EB-Team: EB = Elektronische Berichterstattung, somit bezeichnet EB-Team ein Kamerateam zur redaktionellen Berichterstattung Encoding: Umwandlung eines Audio-/Videosignals, z.B. in ein internetfähiges Format
Hosting: Bereitstellung von Websites und Videos im Internet auf _wige-Servern
HD_one: Bezeichnung des 2014 erbauten _wige HD-Ü-Wagens
HD (High Definition): bis zu fünfmal höhere, detailgenauere Fernsehbild-Auflösung als der TV-Standard SD. Die Ausstrahlung einer Sendung in HD erfolgt im Breitbildformat 16:9. Unterschieden wird zwischen hochgerechnetem (interpoliert) und nativem HD (poliert). Natives HD hat eine Auflösung von 1920x1080p, interpoliertes HD wird mit einem i hinter der Auflösung gekennzeichnet (z.B. 1920x1080i)
Live Coverage: Live-Übertragung von Ereignissen
Live Streaming: Verfahren zur kontinuierlichen Echtzeitübertragung von z.B. Bewegtbild. Beim Live Streaming werden die Daten ähnlich Live-TV-Sendungen nicht aufgezeichnet, sondern direkt übermittelt. Die Daten müssen nicht erst von einem Server abgerufen (Download) und auf der Festplatte zwischengespeichert werden, sondern spielen unmittelbar ab
Live Uplink: bezeichnet die Übertragung eines Live Signals, z.B. von einem SNG-Fahrzeug zu einem Satelliten, die umgekehrte Übertragung vom Satelliten zur Sendestation bezeichnet man entsprechend als Downlink
Medienkanäle, klassische: z.B. TV, Radio, Printmedien, Film
Medienkanäle, digitale (Neue Medien): z.B. Internet- und Mobiltelefon-Angebote (Apps), siehe auch 0 Social Media
Postproduktion: Nachproduktion in Anschluss an den Dreh von Bildmaterial, umfasst sämtliche Arbeitsschritte der Nachbearbeitung wie Schnitt, Grafik, Vertonung, etc.
Production Unit: siehe 0 Ü-Wagen
SD (Standard Definition): TV-Format mit einer im europäischen Raum üblichen Auflösung von 720x576 Pixel
SNG-Fahrzeug: SNG = Satellite News Gathering, Fahrzeug zum Uplink von Satelliten-Signalen
Social Media: digitale Medien, die es Nutzern ermöglichen, mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu erstellen und sich untereinander über diese auszutauschen bzw. zu interagieren. Bekannte Beispiele: Facebook, Twitter, YouTube
Spezialtechnologien: z.B. Drahtloskameras, sonstige spezielle Kamerasysteme
TV-Footage: Sendefähiges TV-Bildmaterial, das im Gegensatz zum sendefertigen Beitrag nicht redaktionell bearbeitet ist
Ü-Wagen / Production Unit: Übertragungswagen / Produktionseinheit, die bei Veranstaltungen vor Ort zum Einsatz kommt
Viper_2: Bezeichnung der 2014 erbauten _wige Production Unit
Cash Flow: In der Bilanzanalyse verwendete Kennzahl zur Beurteilung der Finanzkraft des Unternehmens. Bezeichnet die Veränderung der liquiden Mittel aus der operativen Tätigkeit und anderen Quellen innerhalb eines bestimmten Zeitraums
Kapitalerhöhung: Kapitalmaßnahme, die auf eine Erhöhung des Eigenkapitals, z.B. durch Ausgabe neuer Aktien
Wandelanleihe, auch Wandelschuldverschreibung: ein von der Gesellschaft ausgegebenes Wertpapier, das dem Inhaber das Recht einräumt, es während einer Wandlungsfrist zu einem vorher festgelegten Verhältnis in Aktien einzutauschen
Netting: Methoden zur Verminderung von Zahlungs-, Fremdwährungs-, Kredit- oder Liquiditätsrisiken zwischen zwei oder mehreren Vertragsparteien durch Verrechnung zweier gegenläufiger Ansprüche
EBIT: (Earnings before Interest and Taxes): Ergebnis vor Zinsen und Steuern
EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation): Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Firmenwertabschreibungen
EBT (Earnings before Taxes): Ergebnis vor Steuern
Free Float: Prozentualer Teil des Aktienkapitals, der sich nicht in festen Händen befindet und somit frei gehandelt werden kann
Gesamtergebnis: Veränderung des Eigenkapitals, die sich aus dem Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung sowie erfolgsneutral erfassten Ergebniskomponenten zusammensetzt
IFRS (International Financial Reporting Standards): Von einem internationalen Gremium (International Accounting Standards Committee) herausgegebene Rechnungslegungsstandards mit dem Ziel, eine transparente und weltweit vergleichbare Rechnungslegung zu schaffen
Konsolidierung: Aggregation der Einzelabschlüsse der Konzernunternehmen zum Konzernabschluss
Marktkapitalisierung: Marktpreis eines börsennotierten Unternehmens; ergibt sich durch Multiplikation des aktuellen Aktienkurses mit der Anzahl der ausgegebenen Aktien
Wertschöpfung: Wertzuwachs, der durch den Prozess der betrieblichen Leistungserstellung - über die von außen bezogenen Vorleistungen hinaus - im Unternehmen erzielt wird
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