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aap Implantate AG

Annual Report Jun 30, 2016

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Annual Report

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aap Implantate AG

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Jahresfinanzbericht 2015

A. Lagebericht der aap Implantate AG

Im Folgenden wird über die Verhältnisse der aap Implantate AG unter Verwendung der Begriffe "aap", "Gesellschaft" oder "Unternehmen" berichtet.

Bei den nachfolgend dargestellten Zahlenangaben können technische Rundungsdifferenzen bestehen, die die Gesamtaussage nicht beeinträchtigen.

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

aap ist ein global tätiges Medizintechnikunternehmen mit Sitz in Berlin. Die Gesellschaft entwickelt, produziert und vermarktet Produkte für die Orthopädie im Bereich Trauma. Das Portfolio umfasst neben dem innovativen anatomischen Plattensystem LOQTEQ® und traumakomplementären Biomaterialien ein weites Spektrum an Lochschrauben sowie Standard-Platten und -Schrauben.

Die zwei wesentliche Standorte der aap befinden sich in Berlin und Atlanta, Georgia, USA. In Berlin entwickelt, produziert und vermarktet die Gesellschaft in ihrem Center of Excellence sämtliche Produkte unter einem Dach. In Atlanta, Georgia, USA, erfolgt die logistische Abwicklung sämtlicher Aufträge für den S-amerikanischen Markt über einen Service Provider der Vertriebsgesellschaft aap Implants, Inc.

Der Vertrieb der Produkte erfolgt überwiegend unter dem Markennamen "aap". Während die Produkte im deutschsprachigen Raum direkt an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und Verbundkliniken vertrieben werden, setzt das Unternehmen auf internationaler Ebene auf ein breites Distributorennetzwerk in über 60 Ländern.

Darüber hinaus verfügte aap im Geschäftsjahr 2015 mit ihrer Tochtergesellschaft aap Biomaterials GmbH auch über einen Geschäftsbereich Biomaterialien (Knochenzemente, Accessoires und Mischsysteme). Sämtliche Entwicklungs- und Produktionskapazitäten der Gesellschaft befinden sich in ihrem Center of Excellence in Dieburg. Hier dominierte der Vertrieb im Geschäftsjahr 2015 auf OEM- und Private Label-Basis.

2. Unternehmensstrategie

Ein zentrales Element der Unternehmensstrategie der aap ist die Entwicklung innovativer und IP-geschützter Technologien und Produkte, die bisher unerfüllte Bedürfnisse im Gesundheitssystem adressieren und somit die Basis für eine kontinuierliche Wertschaffung darstellen. In diesem Zusammenhang konzentriert sich die Gesellschaft auf den Bereich Trauma, der aufgrund seiner Marktgröße und Wachstumsdynamik aus Sicht des Vorstands ein besonders aussichtsreiches Segment der Orthopädie darstellt. Hier bieten sich für aap gute Möglichkeiten durch Produktinnovationen und die Einführung von neuen Technologien Marktanteile zu gewinnen. Übergeordnet verfolgte der Vorstand im Rahmen seiner Strategie daher bislang das Ziel, aap in ein fokussiertes Traumaunternehmen zu transformieren. Im Rahmen dieser strategischen Zielsetzung hat sich die Gesellschaft in den vergangenen Jahren bereits von mehreren Tochtergesellschaften, Unternehmensbereichen und Produkten getrennt, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehörten. So wurde am 21. September 2015 in einem notariellen Vertrag vereinbart, dass die verbliebene Beteiligung in Höhe von 33 % an der aap Joints GmbH im Falle der erfolgreichen Rezertifizierung von acht Produkten veräußert wird.

Zudem hatte aap im vierten Quartal 2015 den Prozess zur Veräußerung der aap Biomaterials GmbH wieder gestartet. Am 22. März 2016 konnte ein notariell beurkundeter Anteilskaufvertrag mit einem führenden europäischen Private-Equity-Unternehmen über den Verkauf von 100 % der Geschäftsanteile an der aap Biomaterials GmbH unterzeichnet werden. Der im Rahmen der Transaktion veräußerte Geschäftsbereich besteht aus der aap Biomaterials GmbH sowie dem Distributionsgeschäft der aap im Bereich Knochenzemente, Mischsysteme und dazugehörige Accessoires. Der Abschluss der Transaktion ist der letzte Schritt der Transformation der aap von einem diversifizierten Medizintechnikunternehmen zu einem "Pure Player" im Bereich Trauma.

Des Weiteren spezifiziert der Vorstand seine Zielsetzungen für das Geschäftsjahr als Management Agenda im Rahmen von definierten strategischen und operativen Handlungsfeldern. Die Auswertung der Management Agenda 2015 finden Sie auf der Seite 19 dieses Berichts. Die neue Management Agenda für das Geschäftsjahr 2016 wird auf der Seite 39 vorgestellt.

3. Organisationsstruktur

Die aap Implantate AG ist Obergesellschaft der aap-Gruppe. Die aap-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2015 über folgende vollkonsolidierte Tochterunternehmen: aap Biomaterials GmbH, aap Implants Inc. und MAGIC Implants GmbH. Des Weiteren bestanden zum Bilanzstichtag noch Beteiligungen in Höhe von 33 % an der aap Joints GmbH und in Höhe von 4,57 % an der AEQUOS Endoprothetik GmbH.

aap Implantate AG, Berlin

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aap Biomaterials GmbH, Dieburg 100 %
aap Implants Inc., Dover, Delaware, USA 100 %
MAGIC Implants GmbH, Berlin 100 %
aap Joints GmbH, Berlin 33 %
AEQUOS Endoprothetik GmbH, München 4,57 %

Tochterunternehmen

aap Biomaterials GmbH

In der aap Biomaterials GmbH waren im Geschäftsjahr 2015 alle Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten im Bereich Knochenzement und Zementierungstechniken sowie medizinischer Biomaterialien zusammengefasst. Sitz der Gesellschaft ist Dieburg bei Frankfurt am Main. Am 22. März 2016 wurde ein notariell beurkundeter Anteilskaufvertrag mit einem führenden europäischen Private-Equity-Unternehmen über den Verkauf von 100 % der Geschäftsanteile an der aap Biomaterials GmbH unterzeichnet. Der Vollzug der Transaktion unterliegt marktüblichen aufschiebenden Bedingungen, die innerhalb von drei Monaten nach Unterzeichnung des Vertrags zu erfüllen sind. Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts wurde die Transaktion noch nicht abgeschlossen.

aap Implants Inc.

Die aap Implants Inc. ist die Vertriebsgesellschaft der aap Implantate AG für den US-amerikanischen Markt. Die logistische Abwicklung sämtlicher Aufträge erfolgt über einen Service Provider in Atlanta, Georgia, USA. Sitz der Gesellschaft ist Dover, Delaware, USA.

MAGIC Implants GmbH

Die MAGIC Implants GmbH ist eine Vorratsgesellschaft, in der potentiell sämtliche Entwicklungs- und gegebenenfalls Vermarktungsaktivitäten im Bereich Magnesiumtechnologie gebündelt werden sollen. Sitz der Gesellschaft ist Berlin.

Beteiligungen

aap Joints GmbH

Nach dem Verkauf von 67 % der Anteile im Juni 2013 bestand im Geschäftsjahr 2015 noch eine Beteiligung in Höhe von 33 % an der aap Joints GmbH. In der aap Joints GmbH sind sämtliche Aktivitäten im Bereich Orthopädie (Knie, Hüfte und Schulter) zusammen mit der C~Ment® -Linie gebündelt. Sitz der Gesellschaft ist Berlin. Am 21. September 2015 wurde in einem notariellen Vertrag vereinbart, dass die verbliebene Beteiligung in Höhe von 33 % an der aap Joints GmbH im Falle der erfolgreichen Rezertifizierung von acht Produkten veräußert wird. Derzeit sind bereits sieben Rezertifizierungen erfolgt.

AEQUOS Endoprothetik GmbH

An der AEQUOS Endoprothetik GmbH besteht eine Beteiligung ohne maßgebenden Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik in Höhe von 4,57 %. Sitz der Gesellschaft ist München.

Organe

Vorstand

Der Vorstand der aap Implantate AG besteht aus zwei Mitgliedern.

Herr Bruke Seyoum Alemu (50) ist Vorstandsvorsitzender / CEO und zeichnet sich für die Bereiche Corporate Development, Forschung & Entwicklung, Produktion, Qualitätssicherung und -kontrolle, Regulatory Affairs sowie Vertrieb und Marketing verantwortlich.

Herr Marek Hahn (41) ist Mitglied des Vorstands / CFO und verantwortet in der Unternehmensgruppe neben dem Bereich Finanzen / Controlling auch die Bereiche Personal, IT, Legal Affairs, Administration sowie Investor und Public Relations.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der aap Implantate AG besteht aus drei Mitgliedern.

Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Biense Visser und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Ronald Meersschaert.

4. Wesentliche Standorte

Wesentliche Standorte der aap-Gruppe sind Berlin und Atlanta, Georgia, USA. Die Muttergesellschaft aap Implantate AG hat ihren Sitz in Berlin. In Atlanta, Georgia, USA, erfolgt die logistische Abwicklung sämtlicher Aufträge für den US-amerikanischen Markt über einen Service Provider der Vertriebsgesellschaft aap Implants, Inc. Zum 31. Dezember 2015 verfügte aap mit ihrer Tochtergesellschaft aap Biomaterials GmbH zudem noch über einen weiteren wesentlichen Standort in Dieburg.

5. Kunden und Absatzmärkte

Im deutschsprachigen Raum zählt aap hauptsächlich Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und Verbundkliniken zu ihren Kunden, während auf internationaler Ebene primär Distributoren adressiert werden.

Mit den drei größten externen Kunden erzielte aap im Berichtsjahr ein Umsatzvolumen von 5,8 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2014: 5,4 Mio. EUR). Dies entspricht 36 % des im Geschäftsjahr 2015 erzielten Gesamtumsatzes (Vorjahr: 33 %). Zudem realisierte aap rund 15 % des Gesamtumsatzes mit der neu gegründeten Tochtergesellschaft aap Implants Inc. (Vorjahr: 0 %).

Regional betrachtet liegen die wichtigsten Absatzmärkte neben der DACH-Region und weiteren europäischen Märkten insbesondere in den USA sowie in den BRICS- und SMIT-Staaten. Im Berichtszeitraum war die Region RoW (Rest of World) mit einem Umsatzanteil von rund 31 % (Vorjahr: 26 %) das wichtigste Absatzgebiet der aap. Des Weiteren entfielen auf Deutschland ca. 30 % (Vorjahr: 33 %), auf die Region Amerika rund 24 % (Vorjahr: 8 %) und auf die Region Europa etwa 16 % (Vorjahr: 33 %) des Gesamtumsatzes.

II. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen

Die Weltkonjunktur hat im Jahr 2015 insgesamt weiter an Dynamik verloren. Die Zuwachsrate des realen, preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) lag im Jahr 2015 bei rund 3,1 %. Damit ist die Weltwirtschaft weniger stark als im Vorjahr gewachsen (3,4 %)1 . Die Weltkonjunktur wurde im Berichtsjahr insbesondere durch die Schwellenländer gebremst, die überwiegend einen schwachen und teilweise sogar rezessiven Konjunkturverlauf verzeichneten. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wuchs das reale BIP in der Gruppe der Schwellenländer im Jahr 2015 um etwas mehr als 4 %, nachdem 2010 noch rund 7,5 % registriert wurden. Gleichzeitig erhöhte sich die Wachstumsrate in den Industrieländern im Berichtszeitraum laut IWF auf rund 2 %, während der Wert 2014 noch unterhalb der 2 %-Marke lag2 . Dementsprechend verschiebt sich die Wachstumsdynamik nach wie vor von den Schwellenländern zu den Industrieländern, die insbesondere von der expansiven Geldpolitik der Notenbanken profitieren. Insgesamt wird die weltweite Konjunktur auch weiterhin von geopolitischen Unsicherheiten belastet. So stellen sowohl die Ukraine-Krise, aber auch die Entwicklungen im Nahen Osten und die bevorstehende Zinswende in den USA Risiken für die Weltwirtschaft dar. Vor diesem Hintergrund wird für das Jahr 2016 bestenfalls mit einer moderaten globalen Wachstumssteigerung auf 3,4 % gerechnet3 .

1 Internetquelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/197039/umfrage/veraenderung-des-weltweiten-bruttoinlandsprodukts/

Im Euro-Raum war im Jahr 2015 ein leichter Aufschwung der Wirtschaft zu verzeichnen. So erhöhte sich das reale BIP im Berichtsjahr um rund 1,5 %. Für das Jahr 2016 wird eine Fortsetzung der Erholung mit einer Wachstumsrate von etwa 1,7 % erwartet4 . Das Wachstum wird insbesondere von der Binnenwirtschaft, den relativ niedrigen Zinsen und Ölpreisen sowie von den besseren Absatzperspektiven durch den vergleichsweise geringen Euro-Dollar-Kurs getragen. Gleichzeitig wird der Ausblick im Euro-Raum aber auch weiterhin durch den strukturelle Reformbedarf einiger Länder belastet.

Die deutsche Volkswirtschaft verzeichnete im Jahr 2015 insgesamt ein solides Wachstum. Nach dem Jahreswirtschaftsbericht 2016 der Bundesregierung stieg das preisbereinigte BIP im Berichtsjahr um 1,7 % und auch für das Jahr 2016 wird eine Zuwachsrate in dieser Größenordnung erwartet5 . Die binnenwirtschaftliche Dynamik basiert dabei auf einem anhaltenden Beschäftigungsaufbau und spürbaren Einkommenssteigerungen in der Bevölkerung. Darüber hinaus sorgen private Wohnungsbauinvestitionen für weitere positive Impulse.

Die US-Konjunktur konnte im Jahr 2015 leicht an Dynamik gewinnen. So lag das Wirtschaftswachstum im Berichtsjahr bei rund 2,6 %.6 Nach jüngsten Schätzungen wird für das Jahr 2016 ein Anstieg des realen BIPs von etwa 2,8 % erwartet. Bedingt durch die erzielten Fortschritte bei der Konsolidierung der privaten Haushalte sowie einer zunehmenden Erholung des Arbeitsmarkts dürfte der private Konsum weiter zunehmen.

2. Branchenbezogene Entwicklungen

Die Medizintechnik-Branche wird aktuell und perspektivisch als Wachstumsmarkt gesehen. Nach Angaben des Branchenberichts Medizintechnologien 2016 des Bundesverbands für Medizintechnologie e.V. (BVMed)7 werden im Rahmen der Studie "Innovationsimpulse in der Gesundheitswirtschaft" (2011) des Bundeswirtschaftsministeriums weltweit jährliche Zuwachsraten von rund 5 % für die Medizintechnologie erwartet. Diese Einschätzung wird auch durch die jüngste BVMed-Herbstumfrage 2015 untermauert. So rechnen 86 % der befragten Medtech-Unternehmen auf globaler Ebene im Jahr 2015 mit einem besseren Umsatzergebnis als im Vorjahr. Nach Auswertung der entsprechenden Umsatzangaben wurde daraus ein weltweites Wachstum von 6,8 % für das Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr berechnet. Zwölf Monate zuvor lag dieser Wert noch bei 4,6 %. Mit Blick auf das Jahr 2016 erwarten 62 % der Umfrageteilnehmer weltweit eine günstigere Geschäftslage.

2 Internetquelle:https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Monatsberichtsaufsaetze/2015/2015_07_wa chstumsverlagerung_schwellenlaender.pdf?_blob=publicationFile

3 Internetquelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/197039/umfrage/veraenderung-des-weltweiten-bruttoinlandsprodukts/

4 Internetquelle: https://www.ifw-kiel.de/medien/medieninformationen/2015/herbstprognose-des-ifw-fur-deutschland-euroraum-und-die-welt-bis-2017

5 Internetquelle: http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=750354.html

6 Internetquelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/14558/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-in-den-usa/

7 Der Branchenbericht Medizintechnologien 2016 des Bundesverbands Medizintechnologie e. V. (BVMed) ist auf Anfrage beim Pressecenter des Verbands erhältlich.

Bezogen auf den deutschen Markt ergibt sich ein heterogeneres Bild. Nach den Ergebnissen der BVMed-Herbstumfrage antizipieren 81 % der Befragten für das Jahr 2015 ein besseres Umsatzergebnis als für das Jahr zuvor. Aus den angegebenen Umsätzen ergibt sich für den deutschen Markt 2015 ein Umsatzwachstum von 4,3 % gegenüber dem Jahr 2014. Damit sind die Umsatzaussichten positiver als noch ein Jahr zuvor (3,4 %). Auf der anderen Seite offenbart die jüngste Umfrage des BVMed jedoch auch, dass sich die Gewinne der befragten Unternehmen weiter rückläufig entwickeln und die Margen sinken. Als Ursachen werden in diesem Zusammenhang insbesondere der zunehmende Preisdruck durch Einkaufsbündelungen in Krankenhäusern und Ausschreibungen im Hilfsmittelbereich genannt. Dementsprechend rechnen auch nur 43 % der Umfrageteilnehmer im Jahr 2016 mit einer positiveren Geschäftslage.

Der Weltmarkt für Medizintechnologien verfügte nach Schätzungen von ADvaMed (Advanced Medical Technology Association) und BVMed im Jahr 2012 über ein Volumen von insgesamt rund 220 Mrd. EUR. Dabei ist den USA mit etwa 90 Mrd. EUR bei weitem der größte Weltmarktanteil zuzurechnen. Japan und Deutschland teilen sich mit einer Marktgröße von jeweils rund 25 Mrd. EUR den zweiten Platz. Innerhalb der Europäischen Union entfielen von den insgesamt 76 Mrd. EUR Umsatz im Jahr 2013 der größte Teil mit 26 Mrd. EUR auf Deutschland. Laut des Branchenberichts Medizintechnologien 2016 des BVMed gehen Schätzungen von Spectaris (Jahrbuch 2015) mittlerweile von einem globalen Marktvolumen von 364 Mrd. US-Dollar aus (inklusive Diagnostik).

Im Hinblick auf die antizipierte Nachfrageentwicklung im Bereich Medizintechnik ergeben sich aus einer Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) insbesondere für die Schwellenländer positive Perspektiven. So wird in diesen Ländern bis zum Jahr 2020 ein jährlicher durchschnittlicher Nachfrageanstieg um 9 % - 16 % erwartet. Für die Industrieländer werden jährliche Wachstumsraten zwischen 3 % und 4 % antizipiert.

3. Rechtliche Rahmenbedingungen

In allen Märkten der Welt sind behördliche Registrierungen und Zulassungen eine Voraussetzung für die Vermarktung von Medizinprodukten. Da die Produkte der aap grundsätzlich für eine weltweite Vermarktung bestimmt sind, basiert das Qualitätsmanagementsystem auf den Anforderungen international harmonisierter Normen und europäischer Richtlinien sowie nationalen und internationalen Gesetzen. Dementsprechend wird aap regelmäßig auditiert und entsprechend zertifiziert, so dass die Produkte mit dem CE-Kennzeichen versehen und vertrieben werden dürfen. Darüber hinaus erfolgt die Produktion FDA-konform.

Alle Gesellschaften sind nach der für Medizinproduktehersteller relevanten und aktuell gültigen EN ISO 13485:2012 und nach der europäischen Richtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG Anhang II zertifiziert. Zusätzlich sind alle Gesellschaften des Konzerns freiwillig nach EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Im Rahmen der Geschäftstätigkeit werden alle relevanten Umweltschutzvorschriften beachtet. Sowohl von der Produktion als auch den Produkten der aap gehen keine mittel- oder unmittelbaren Gefährdungen für die Umwelt aus.

Im Geschäftsjahr 2015 hat aap eine "Inspection" der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) ohne Beanstandungen absolviert. Des Weiteren fanden im Berichtsjahr sowohl ein unangekündigtes Audit als auch das jährliche Überwachungsaudit der DEKRA statt. Im Ergebnis entsprach das Qualitätsmanagementsystem der aap allen normativen und gesetzlichen Anforderungen, so dass sämtliche DEKRA-Zertifikate auch weiterhin ihre Gültigkeit behalten. Zudem wurde der aap im Geschäftsjahr 2015 die "Vendor qualification" eines globalen Medizintechnikunternehmens erteilt, wodurch aap nunmehr als zugelassener Lieferant eingestuft wird.

III. Wirtschaftsbericht

1. Ertragslage

Umsatzentwicklung und Gesamtleistung

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2015 stieg leicht von 16,1 Mio. EUR auf 16,2 Mio. EUR. Darin enthalten sind Umsätze in Höhe von 2,4 Mio. EUR aus konzerninternen Lieferungen an die US-amerikanische Tochtergesellschaft aap Implants Inc., die dem Aufbau des Vertriebsgeschäfts mit Distributoren und Sales Agents in den USA dienen. Unter Herausrechnung der konzerninternen Transaktion ergibt sich ein Umsatz von 13,8 Mio. EUR. Dabei konnte aap insbesondere das für 2015 gesteckte Umsatzziel im Bereich Trauma nicht erfüllen. Ursprünglich rechnete aap für das Gesamtjahr 2015 mit einem Umsatzwachstum im Traumabereich von 20 % bis 25 % auf 14,8 Mio. EUR bis 15,4 Mio. EUR. Insgesamt sank der Umsatz mit Drittkunden in diesem Bereich um 16 % auf 10,2 Mio. EUR (Vorjahr: 12,2 Mio. EUR). Der Außenumsatz mit komplementären Biomaterialien blieb unverändert bei 2,1 Mio. EUR. Daneben verringerte sich der Zulieferumsatz im Nichtkernbereich Recon (Hüfte, Knie und Schulter sowie C~Ment® -L¡n¡e) von 1,8 Mio. EUR um 0,3 Mio. EUR auf 1,5 Mio. EUR.

Hintergrund der Umsatzentwicklung mit Traumaprodukten waren hauptsächlich Verzögerungen bei der Umsatzentwicklung in einigen strategischen Wachstumsmärkten (China, Russland und Türkei) aufgrund verschlechterter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie beim US-Markteintritt aufgrund langwieriger administrativer Prozesse in Krankenhäusern.

Auf dem chinesischen Markt konnten wir eine deutlich gesunkene Investitionsbereitschaft in Folge des Einbruchs an der chinesischen Börse und der Abwertung der chinesischen Währung beobachten. Wenngleich unser chinesischer Partner auch in 2015 den größten Kunden darstellte (Umsatz 2015 in Höhe von 3,3 Mio. EUR; Vorjahr: 2,3 Mio. EUR), konnten wir aufgrund der vorgenannten Entwicklungen unser ursprünglich geplantes Wachstum nicht vollständig erreichen. In Russland führte die anhaltende Schwächephase des Rubels einschließlich der verhängten Handelssanktionen nahezu zum Erliegen des Geschäfts in 2015, während im Geschäftsjahr 2014 noch 0,6 Mio. EUR realisiert wurden. In der Türkei führte die zunehmend ungünstigere Entwicklung des Wechselkurses Euro / türkische Lira in Verbindung mit einer schon zu Jahresanfang umgesetzten Reduzierung der Erstattungsbeiträge für medizinische Behandlungen ebenfalls zu einem Umsatzrückgang von 0,9 Mio. EUR. Daneben beschloss der Vorstand im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses 2015 die Rückabwicklung eines im Geschäftsjahr fakturierten Initialumsatzes mit einem neuen iranischen Distributor in Höhe von 0,7 Mio. EUR aufgrund nicht erfüllter Vertragspflichten. Als Reaktion auf diese Entwicklung hat aap bereits einen alternativen Distributor identifiziert, mit dem erste Absprachen getroffen wurden und der erste Vorabzahlungen geleistet hat. Im Ergebnis geht aap davon aus, dass sich das ursprünglich vereinbarte Geschäft vom Geschäftsjahr 2015 in das Geschäftsjahr 2016 verschiebt. Zudem konnte der US-Markt aufgrund der zum Teil langwierigen administrativen Prozesse in den Krankenhäusern bislang noch keinen signifikanten Umsatzbeitrag leisten.

Wir haben auf diese Entwicklungen rechtzeitig reagiert und verschiedene Maßnahmen ergriffen: So haben wir zunächst unsere Vertriebsorganisation in die Segmente DACH, USA und International aufgeteilt und uns mit erfahrenen Vertriebsleitern von den global führenden Unternehmen verstärkt. Mit Blick auf die einzelnen Segmente haben wir unsere direkte Präsenz in der DACH-Region verstärkt und unser Distributorennetzwerk in den USA ausgebaut. International wird unser Fokus künftig stärker auf etablierten Märkten liegen, wobei wir gleichzeitig die Umsatzentwicklung in den BRICS- und SMIT-Staaten stabilisieren wollen.

Gleichzeitig konnten im Geschäftsjahr 2015 auch Neukunden in z. B. Mexiko, Argentinien, Brasilien und Südafrika gewonnen werden und in Märkten wie China und Spanien Umsatzzuwächse realisiert werden, die die die Umsatzrückgänge in den anderen Märkten jedoch nicht vollständig kompensieren konnten.

Dennoch ist der Vorstand bezüglich des Ausblicks für das kommende Geschäftsjahr und darüber hinaus der Überzeugung, dass mit den bereits laufenden Vertriebsmaßnahmen in den USA und in Europa sowie der bisherigen und kommenden Innovationsgeschwindigkeit die Wachstumsstory mit einem 5-Jahres-CAGR von 20 % im Bereich Trauma intakt ist. Wachstumstreiber sind dabei das LOQTEQ® -Produktportfolio und die Silberbeschichtungstechnologie. Im Rahmen der Wachstumsstrategie wird die USA ab 2016 einen der Kernmärkte darstellen. Die Gesellschaft hat in diesem strategischen Markt bereits erste Anwendungen mit ihren LOQTEQ® -Produkten in verschiedenen Krankenhäusern durchführen und erste Umsätze erzielen können.

Die Gesamtleistung enthält neben den Umsatzerlösen sowohl Bestandsveränderungen als auch aktivierte Eigen- und Entwicklungsleistungen. Die Gesamtleistung hat sich bei Umsatzerlösen in nahezu gleicher Höhe und verminderten aktivierten Eigenleistungen um 3,2 Mio. EUR erhöht. Grund hierfür ist der Lageraufbau mit Traumaprodukten, der im Rahmen der Vorbereitungen des Vertriebsstarts in den USA sowie des planmäßigen Ausbaus des LOQTEQ® -Portfolios eine entsprechend hohe Lieferfähigkeit sicherstellen sollte. aap's erklärtes Ziel ist es, das geplante Umsatzwachstum im Jahr 2016 zu großen Teilen aus dem vorhandenen Bestand zu realisieren und einen Bestandsabbau in der Gewinn- und Verlustrechnung 2016 auszuweisen.

aap nutzt das Bilanzierungswahlrecht zur Aktivierung von selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens. Diese werden aktiviert, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weitere Voraussetzungen für die Aktivierung sind die voraussichtliche Erzielung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens und eine zuverlässige Bewertung des Vermögenswertes. Die aktivierten Entwicklungskosten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den aktivierten Eigenleistungen ausgewiesen. aap hat im Geschäftsjahr 2015 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) an eigenen Entwicklungsaufwendungen aktiviert. Die wesentlichen Zugänge betrafen den Ausbau des LOQTEQ® -Portfolios um weitere Indikationsregionen sowie die Silberbeschichtungstechnologie.

Kostenstruktur und Ergebnis

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich im Geschäftsjahr 2015 auf 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 2,3 Mio. EUR). Im Wesentlichen sind darin Erträge aus der Weiterberechnung an andere verbundene Unternehmen der aap-Gruppe im Rahmen von Konzernumlagen respektive Erträge aus Serviceleistungen für Beteiligungsunternehmen, Erträge aus staatlichen bzw. europarechtlichen Zuwendungen sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und sonstigen Weiterberechnungen enthalten. Der Rückgang resultiert vor allem aus verringerten Erträgen aus der Konzernumlage im Zuge der Veräußerung des Tochterunternehmens EMCM B.V. zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 sowie verminderten Serviceentgelten für Beteiligungsunternehmen.

Die Materialaufwandsquote (bezogen auf Umsatzerlöse und Bestandsveränderungen) ist im Geschäftsjahr 2015 auf 49 % (2014: 44 %) gestiegen. Dieser Anstieg basiert auf zwei Effekten: Zum einen erhöhte sich die Gesamtleistung infolge des Bestandsaufbaus, der noch keinen Margenanteil enthält. Zum anderen ist der Personalaufbau im Produktionsbereich im Berichtszeitraum noch nicht in dem ursprünglich geplanten Umfang erfolgt, so dass zur Sicherstellung des erhöhten Produktionsoutput verstärkt auf Leih- und Zeitarbeiter zurückgegriffen (2015: 0,8 Mio. EUR ) wurde. Absolut erhöhten sich die Materialaufwendungen im Geschäftsjahr 2015 um 33 % auf 9,5 Mio. EUR (2014: 7,1 Mio. EUR). Der Umfang an notwendigen Fremdleistungen zur Gewährleistung der Lieferfähigkeit ist weiterhin hoch. Der zu Jahresbeginn verabschiedete Aktionsplan verfolgt unter anderem das Ziel, die Herstellungskosten nachhaltig zu senken. Dabei ist die Reduzierung des Fremdleistungsanteils hin zu einem höheren Eigenfertigungsgrad ein integraler Bestandteil um eine Margenverbesserung zu erreichen. In diesem Zusammenhang konnten bereits weitere Fortschritte verzeichnet werden: So verbesserte sich der Fremdleistungsanteil am Materialaufwand im Geschäftsjahr 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 26 % (2014: 31 %).

Obwohl die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter von 148 auf 162 angestiegen ist, sind die Personalkosten mit 8,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015 um 1,0 Mio. EUR gesunken (2014: 9,4 Mio. EUR). Hintergrund dafür ist vor allem der Barausgleich auf Aktienoptionen im Jahr 2014, der im Vorjahr nur in dem Umfang mit der Kapitalrücklage verrechnet wurde, wie sie tatsächlich gebildet war. Der positive Differenzbetrag wurde als Personalaufwand erfasst. Im Geschäftsjahr 2015 wurde für Aktienoptionen ein Aufwand von 0,1 Mio. EUR erfasst, während in 2014 1,1 Mio. EUR verbucht wurden. Daneben trug die Reduzierung der Anzahl der Vorstandsmitglieder von 3 auf 2 ebenfalls zur Verringerung der Personalaufwendungen bei. Obwohl die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2015 angestiegen ist, ist der Erhöhungseffekt auf Jahresbasis sehr limitiert, da der Aufbau im Personalbestand vor allem im dritten und vierten Quartal erfolgte. Die Personalkostenquote (bezogen auf die Gesamtleistung) verringerte sich im Geschäftsjahr 2015 aufgrund der gestiegenen Gesamtleistung und der stark gesunkenen Personalaufwendungen auf 41 % (2014: 55 %).

Zum Stichtag 31.12.2015 waren insgesamt 177 Mitarbeiter in der aap beschäftigt (31.12.2014: 174 Mitarbeiter). Ein Personalaufbau erfolgte vor allem in der Produktion und in produktionsnahen Bereichen, wohingegen die Anzahl der Mitarbeiter im Verwaltungsbereich reduziert wurde.

Ausgehend von den umfangreichen Investitionen in Maschinen und Anlagen im Rahmen des Kapazitätsaufbaus im zweiten Halbjahr 2014 erhöhten sich die planmäßigen Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr von 1,1 Mio. EUR auf 1,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015.

Mit Vollzug der Transaktion über den Verkauf sämtlicher Anteile an der aap Biomaterials GmbH wird aap zu einem "Pure Player" im Bereich Trauma mit einem Portfolio aus IP-geschützten innovativen Technologien. Vor diesem Hintergrund und nach einer intensiven Kundenabstimmung im ersten Quartal 2016 sowie durch den substantiellen Ausbau des LOQTEQ® -Portfolios im Geschäftsjahr 2015 kann es in Zukunft zu einer Kannibalisierung von Standardtrauma- durch LOQTEQ® -Produkte kommen. Im Zuge der Fokussierung auf das Traumageschäft beabsichtigt aap zudem den verbliebenen Anteil in Höhe von 33 % an der aap Joints GmbH (Reconprodukte im Bereich Knie, Hüfte und Schulter) in 2016 zu veräußern. Um dem potentiellen zukünftigen Absatzrisiko für Standardtraumaprodukte adäquat zu begegnen und der Entscheidung im Zusammenhang mit der aap Joints GmbH Rechnung zu tragen, hat der Vorstand im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses 2015 einen außerordentlichen und einmaligen Wertabschlag in Höhe von 0,7 Mio. EUR auf die Vorräte an Standardtrauma- und Reconprodukten vorgenommen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Geschäftsjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Mio. EUR auf 8,4 Mio. EUR. Die wesentlichen Gründe für den Anstieg sind Vorlaufkosten im Zusammenhang mit dem Aufbau des US-Geschäfts, erhöhte Personalbeschaffungskosten für die Suche nach erfahrenen Mitarbeitern vor allem im Vertrieb, gestiegene Reise- und Marketingkosten im Zusammenhang mit den Vertriebsaktivitäten rund um unser LOQTEQ® -Portfolio sowie der gestiegene Aufwand aus der Wertberichtigung von Forderungen infolge von Kundeninsolvenzen und Gutschriften von Kundenumsätzen aus früheren Jahren. Insgesamt sank jedoch die Quote der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (bezogen auf die Gesamtleistung) aufgrund der signifikant gestiegenen Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr von 43 % auf 41 % im Geschäftsjahr 2015. Ein Teil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wird über die Konzernumlage auch in Tochtergesellschaften weiterbelastet. Es ist jedoch anzumerken, dass die Kostenstruktur der aap ebenfalls zentrale Verwaltungskosten enthält, die nach Vollzug der Transaktion (Veräußerung der aap Biomaterials GmbH) auf ein adäquates Maß für den dann verbleibenden Unternehmensteil nach unten angepasst werden muss.

Im Geschäftsjahr 2015 wurde kein Beteiligungsergebnis erzielt. Im Vorjahr realisierte aap 0,5 Mio. EUR aus einer Gewinnausschüttung des in 2014 veräußerten Tochterunternehmens EMCM B.V.

Die Erträge aus dem mit der aap Biomaterials GmbH bestehenden Gewinnabführungsvertrag erhöhten sich von 4,8 Mio. EUR auf 5,3 Mio. EUR. Mit Vollzug der Transaktion über den Verkauf der Anteile an der aap Biomaterials GmbH wird der bestehende Ergebnisabführungsvertrag zwischen der aap und der aap Biomaterials GmbH beendet.

Im September 2015 hat aap mit dem Mehrheitsgesellschafter der aap Joints GmbH mehrere Verträge geschlossen, die u. a. in Abhängigkeit der erfolgreichen Verlängerung der Zertifikate für sämtliche Reconprodukte die automatische Veräußerung der verbliebenen 33 % der Anteile an der Gesellschaft vorsehen. Im Laufe der Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2015 wurden bereits 7 der 8 Zertifikate erlangt, so dass der Abschluss des Anteilskaufvertrages sehr wahrscheinlich ist. Davon ausgehend wurde der Beteiligungswert an der aap Joints GmbH auf den beizulegenden Zeitwert in Höhe von 0,8 Mio. EUR angepasst. Daraus resultierte eine Wertberichtigung in Höhe von 0,2 Mio. EUR, die als Abschreibung auf Finanzanlagen ausgewiesen wird.

Das Finanzergebnis blieb unverändert bei 0,1 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2015 wurde kein außerordentliches Ergebnis erzielt. Das außerordentliche Ergebnis in 2014 resultierte aus der Veräußerung der verbliebenen 50 % der Anteile an der aap BM productions GmbH für 1,0 Mio. EUR, die nach Verrechnung mit ihrem zugrundeliegenden Buchwert einen Gewinn von 0,9 Mio. EUR zur Folge hatte.

aap erzielte damit im Geschäftsjahr 2015 ein Jahresergebnis nach Steuern von -1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR), das nach Verrechnung mit dem Gewinnvortrag in einem Bilanzgewinn von 1,8 Mio. EUR (Vorjahr: 2,8 Mio. EUR) mündet.

2. Vermögenslage

Das Bilanzbild der Gesellschaft veränderte sich im Geschäftsjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr in einigen Bereichen relativ stark. Dabei stieg die Bilanzsumme um 2 % auf 49,6 Mio. EUR (Vorjahr: 48,7 Mio. EUR).

Das Anlagevermögen erhöhte sich im Berichtszeitraum um 3,2 Mio. EUR auf 21,1 Mio. EUR (Vorjahr: 17,8 Mio. EUR). Dieser Anstieg resultiert im wesentlichen aus den folgenden Effekten: So stiegen die immateriellen Vermögensgegenstände vor allem im Zuge der Aktivierung von Eigen- und Entwicklungskosten sowie dem konzerninternen Erwerb von Patenten und Markennamen von der aap Biomaterials GmbH. Daneben wurden im Geschäftsjahr 2015 2,4 Mio. EUR in technische Anlagen, Maschinen sowie andere Anlagen und die Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert, die nach Abzug der planmäßigen Abschreibungen zu einem Anstieg der Sachanlagen von 1,3 Mio. EUR auf 7,6 Mio. EUR führten. Sämtliche Investitionen dienen dem Kapazitätsaufbau im Zuge des steigenden Geschäftsvolumens mit unseren Traumaprodukten. Die Veränderung bei den Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus der Abschreibung auf die Beteiligung an der aap Joints GmbH mit einem gegenläufigen Effekt bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen.

Das Vorratsvermögen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2015 von 7,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 10,5 Mio. EUR. Hierbei führte die Sicherstellung der Lieferfähigkeit für den US-Markteintritt sowie die Erweiterung des LOQTEQ® -Portfolios trotz der Portfoliobereinigung um Recon- und Standardosteosysntheseprodukte zu einem Aufbau der Vorratsbestände. aap's erklärtes Ziel ist es, das geplante Umsatzwachstum im Jahr 2016 zu großen Teilen aus dem vorhandenen Bestand zu realisieren und daher in diesem Jahr einen verminderten Vorratsbestand auszuweisen.

Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 6,4 Mio. EUR auf 5,2 Mio. EUR. Diese Entwicklung basiert insbesondere auf dem konsequenten Debitorenmanagement zum Ende des Jahres, der Zuführung zur Wertberichtigung auf Forderungen in Höhe von 0,2 Mio. EUR sowie auf Kundengutschriften für Umsätze früherer Jahre (0,3 Mio. EUR) mit einem entsprechend gegenläufigen Effekt im Vorratsvermögen.

Die im Geschäftsjahr 2015 stark gestiegenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 6,5 Mio. EUR (Vorjahr: 3,6 Mio. EUR) resultieren vor allem aus den umfangreichen Produktlieferungen an die US-amerikanische Tochtergesellschaft aap Implants Inc. um das Vertriebsgeschäft zu starten.

Unter Berücksichtigung der Verbuchung des Aufwands aus Aktienoptionen und des im Geschäftsjahr erzielten Jahresfehlbetrags sank das Eigenkapital von 39,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 38,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015. Die Eigenkapitalquote liegt bei 77 % (Vorjahr: 80 %).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich von 1,8 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014 auf 3,5 Mio. EUR im Berichtszeitraum und sind Spiegelbild der stark gestiegenen Gesamtleistung. Gleichzeitig konnte nach Verhandlungen mit einigen unserer Hauptlieferanten eine Verlängerung der Zahlungsziele erreicht werden, was ebenfalls Einfluss auf die Höhe der Verbindlichkeiten hatte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen aufgrund der Aufnahme neuer Finanzierungsverpflichtungen im Umfang von 1,5 Mio. EUR und bei planmäßigen Tilgungsleistungen auf Kredite von 1,0 Mio. EUR um insgesamt 0,5 Mio. EUR auf 4,9 Mio. EUR.

3. Finanzlage

Die liquiden Mittel betrugen per 31.12.2015 4,8 Mio. EUR (Vorjahr: 11,7 Mio. EUR). Dieser deutliche Rückgang resultiert vor allem aus den Investitionen in das Working Capital (Vorräte und Forderungen) im Zuge der Erweiterung des LOQTEQ-Portfolios, der Erhöhung der Lieferfähigkeit sowie des Vertriebsstarts in den USA. Daneben sollen die umfangreichen Investitionen in Entwicklungsprojekte (Erweiterung des LOQTEQ-Portfolios und Silberbeschichtungstechnologie) die zukünftige Innovationskraft des Unternehmens sichern. Zudem verminderte die Finanzierung des operativen Geschäfts der Gesellschaft den Finanzbestand.

Der aap-Gruppe (zusammen mit der aap Biomaterials GmbH) standen zum 31.12.2015 vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe von 4,5 Mio. EUR zur Verfügung. Zum Stichtag wurde die Kreditlinie nicht in Anspruch genommen (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR). Der aap stehen für das Jahr 2016 und bis auf weiteres zunächst Kreditlinien im Gesamtbetrag von 4,5 Mio. EUR zur Verfügung.

Auf Basis der guten finanziellen Ausstattung der aap-Gruppe erfolgte im Geschäftsjahr 2015 keine Inanspruchnahme der Kreditlinie. Daneben hat aap neue Finanzierungsverträge abgeschlossen. Alle Kreditverträge dienen der Finanzierung der im Berichtszeitraum durchgeführten Investitionen in die Kapazitätserweiterung im Bereich Trauma.

Unter Zugrundelegung des Budgets für 2016 sowie des im Zuge der Veräußerung der aap Biomaterials GmbH potentiell zufließenden Kaufpreises ist die zum 31.12.2015 bestehende Liquiditätssituation solide, um das geplante Wachstum in 2016 zu finanzieren. Insbesondere kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass zur weiteren Sicherung des Umsatzwachstums erhöhte kurzfristige Working-Capital Finanzierungen innerhalb des Jahres 2016 notwendig werden.

IV. Weitere Indikatoren

1. Forschung & Entwicklung

Forschung & Entwicklung in der Medizintechnik

Die Medizintechnik-Branche gilt gemeinhin als dynamisch und innovativ. In der Tat investieren MedTech-Unternehmen nach Angaben des Branchenberichts Medizintechnologie 2016 des BVMed8 rund 9 % ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Demgegenüber liegen die Anteile der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Umsatz in der ebenfalls als innovativ geltenden Chemiebranche bei etwa 5 % und in der verarbeitenden Industrie bei rund 3,8 %. Auch die Anzahl der Patentanmeldungen zeugt von der relativ hohen Innovationskraft der Medizintechnik-Branche. So hat im Jahr 2014 weltweit kein Technologiebereich mehr Patentanträge beim Europäischen Patentamt in München eingereicht als die Medizintechnik (11.124; +3,2 % vs. 2013). Einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zufolge ist der Forschungs- und Entwicklungsanteil am Produktionswert in der Medizintechnologie insgesamt mehr als doppelt so hoch als im Bereich der Industriewaren.

8 Der Branchenbericht Medizintechnologien 2016 des Bundesverbands Medizintechnologie e. V. (BVMed) ist auf Anfrage beim Pressecenter des Verbands erhältlich.

Im internationalen Vergleich kennzeichnet sich die deutsche Medizintechnik-Branche als besonders innovativ. So generieren deutsche MedTech-Unternehmen rund ein Drittel ihres Umsatzes mit Produkten, die nicht älter als drei Jahre sind. Des Weiteren liegt Deutschland mit 1.381 Patentanmeldungen im Bereich Medizintechnologie im Jahr 2014 (-6,3 % vs. 2013) an der Spitze in Europa und im weltweiten Vergleich auf Platz zwei hinter den USA.

Forschung &Entwicklung bei aap

Ein zentrales Element der Unternehmensstrategie der aap ist die Entwicklung innovativer und IP-geschützter Technologien und Produkte, so dass der Bereich Forschung und Entwicklung schon seit jeher eine übergeordnete Bedeutung hat. Dementsprechend verzeichnete die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2015 signifikante Aufwendungen für ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Zum 31.12.2015 waren insgesamt 18 % der 177 Mitarbeiter der aap in den Unternehmensbereichen Forschung & Entwicklung (F&E), Clinical Affairs sowie Regulatory und Quality Management tätig (Vorjahr: 18 %). Des Weiteren lag der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Umsatz im Geschäftsjahr 2015 bei 14 % (Vorjahr: 12 %) und somit oberhalb des Branchendurchschnitts von 9 % (s.o.). Die Quote der aktivierten Kosten im Verhältnis zu den Gesamtkosten lag im Berichtsjahr bei 66 % (Vorjahr: 62 %).

aap legt im Bereich Forschung und Entwicklung besonderen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen akademischen Institutionen wie z.B. Forschungsinstituten oder Unikliniken. Dies geschieht insbesondere bei der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten sowie im Rahmen klinischer Studien. Oftmals werden Produkte sogar auf Initiative der ärztlichen Anwender entwickelt. Eine weitere zukunftsträchtige Säule für die Umsatz- und Ertragserzielung soll auf frühzeitigen Kooperationen mit den Marktführern in den Bereichen Orthopädie und Trauma basieren. Gleichzeitig sollen durch diesen Ansatz vorhandene Technologien proaktiv gesichert werden.

Innovationen bilden bei aap die Basis für eine kontinuierliche und nachhaltige Wertschaffung. Daher treibt die Gesellschaft konsequent die Entwicklung und den Ausbau sogenannter Plattformtechnologien voran. Das strategische IP-Portfolio der aap ist auf die Sicherung dieser Technologien und der daraus resultierenden Produkte ausgerichtet:

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Plattformtechnologie Derivative Produkte
Winkelstabile monoaxiale Fixationstechnologie LOQTEQ® Anatomisches Plattensystem Anatomische Platten für die oberen und unteren Extremitäten sowie Systeme zur Korrektur von Beinfehlstellungen und zur Versorgung periprothetischer Frakturen (z.B. LOQTEQ® Tibia Platten, LOQTEQ® Humerus Platten, LOQTEQ® Osteotomiesystem)
Winkelstabile polyaxiale Fixationstechnologie LOQTEQ® VA Anatomisches Plattensystem Anatomische Platten für die oberen und unteren Extremitäten zur Versorgung mit multidirektional winkelstabilen Schrauben (z.B. LOQTEQ® VA Radius System, LOQTEQ® VA Tibia Platten, LOQTEQ® VA Ellenbogensystem)
Silberbeschichtungstechnologie Ag-Beschichtung Ag-Zement
Magnesiumtechnologie Interferenz-Schrauben Kleine Platten, Schrauben & Pins

Forschung & Entwicklung in den einzelnen Unternehmensbereichen

Im Bereich Trauma konzentrierte sich aap im Geschäftsjahr 2015 im Rahmen ihrer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten insbesondere auf den Ausbau des LOQTEQ® Portfolios. Hier gelang es der Gesellschaft ihr gesetztes Ziel zu erreichen, so dass mittlerweile eine Indikationsabdeckung von mehr als 90 % bei der Versorgung von Großknochenbrüchen gewährleistet werden kann. Dadurch erhöht sich die Attraktivität der LOQTEQ® -Produktfamilie sowohl für die etablierten Märkte als auch für Verbundkliniken, Einkaufsgemeinschaften und Ausschreibungsverfahren weiter.

Der Fokus bei der gezielten Erweiterung des LOQTEQ® Portfolios lag im Berichtszeitraum unter anderem auf dem Bereich Fuß und Sprunggelenk. In diesem Zusammenhang konnte aap im Geschäftsjahr 2015 das System zur Versorgung des Sprunggelenks vervollständigen. Ergänzend dazu entwickelt die Gesellschaft weitere Platten zur Versorgung von Frakturen im Fuß und Sprunggelenk mit dem Ziel, eine vollständige Abdeckung der gängigen Indikationen in diesem Bereich zu erreichen. Damit stößt aap in ein lukratives Marktsegment vor, das insbesondere in fokussierten Märkten wie den USA von Bedeutung ist. Ein weiterer Schwerpunkt lag im Geschäftsjahr 2015 auf der Entwicklung der polyaxialen Fixationstechnologie. Dabei soll das monoaxiale Portfolio der aap in den Bereichen durch polyaxiale Platten ergänzt werden, die einen frei wählbaren Schraubenwinkel erfordern. In diesem Zusammenhang wurde im Berichtszeitraum das erste polyaxiale LOQTEQ® System im Markt eingeführt. Das System wurde positiv angenommen und kommt nun dank weiterer Zulassungen in immer mehr Ländern zum Einsatz. Die Markteinführung weiterer polyaxialer Platten wird im laufenden Geschäftsjahr erfolgen. Zudem fokussierte sich die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2015 auf die Entwicklung einer periprothetischen Versorgung mit LOQTEQ® . Hier ist die Markteinführung des ersten Systems für das erste Quartal 2016 geplant. Darüber hinaus erhielt aap im Geschäftsjahr 2015 ein europäisches Patent für die Kerntechnologie des LOQTEQ® Systems. Durch das Patent wurde der Schutz für die winkelstabile Kompressionstechnologie in zahlreichen Schlüsselmärkten in Europa weiter ausgebaut, so dass die Erteilung einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem weltweiten Schutz des Plattensystems markiert.

Im Bereich Silberbeschichtungstechnologie lag der Fokus im Geschäftsjahr 2015 auf der angestrebten CE-Kennzeichnung der von der aap entwickelten antibakteriellen Beschichtungstechnologie. Im Berichtszeitraum konnten alle zulassungsrelevanten Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden, so dass zu Beginn diesen Jahres das Design Dossier für die Durchführung eines CE-Konformitätsbewertungsverfahrens bei einer auf dem Gebiet der Medizinprodukte führenden benannten Stelle eingereicht wurde. Das Konformitätsbewertungsverfahren erfolgt zunächst für eine silberbeschichtete LOQTEQ® Platte. Bei erfolgreichem Verlauf der Konformitätsbewertung plant die Gesellschaft die Zulassung auf weitere Trauma-Produkte zu erweitern. Darüber hinaus hat aap im Geschäftsjahr 2015 ein wichtiges europäisches Patent erhalten. Das Patent schützt sowohl die von der Gesellschaft entwickelte multifunktionale antibakterielle Silberbeschichtung für Implantate und relevante Medizinprodukte, als auch die entsprechende Technologie sowie Beschichtungsanlagen, die diese Methode anwenden.

Im Bereich Magnesiumtechnologie fokussierte sich aap im Berichtszeitraum insbesondere auf die Weiterentwicklung der resorbierbaren Implantate. Des Weiteren wurden Gespräche im Hinblick auf eine angestrebte Kooperation mit einem führenden Unternehmen der Magnesiumtechnologie geführt. Darüber hinaus hat aap im Geschäftsjahr 2015 zwei Schlüsselpatente im Zusammenhang mit ihrer Magnesiumtechnologie durch das Europäische Patentamt erhalten. Während das eine Patent einen effizienten Weg zur Herstellung von Magnesiumimplantaten schützt, bezieht sich der zweite Patentschutz auf eine Beschichtungstechnologie für die Implantate.

2. Marketing & Vertrieb

Im Rahmen der Marketing- und Vertriebsaktivitäten war aap im Geschäftsjahr 2015 auf verschiedenen bedeutenden Messen vertreten und präsentierte ihr Produktportfolio einem internationalen Publikum. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Arab Health in Dubai und die Medica in Düsseldorf, die zu den wichtigsten Veranstaltungen der Welt in den Bereichen Medizin und Gesundheitswesen gehören. Des Weiteren besuchte die Gesellschaft im Berichtszeitraum mehrere Fachkongresse und nutzte die Gelegenheit, um sich als innovationsorientiertes Unternehmen mit Ärzten, Wissenschaftlern und bestehenden sowie potentiellen neuen Kunden über die jüngsten Entwicklungen und Erkenntnisse in der Branche auszutauschen. So war aap beispielweise auf der AAOS ("American Academy of Orthopaedic Surgeons") in Las Vegas, dem EFORT Kongress (European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology) in Prag, dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2015 in Berlin und dem 5. Deutschen Arthrosekongress der DGFAM (Deutsche Gesellschaft für Arthrosemanagement e.V.) in Leipzig präsent. Darüber hinaus organisierte aap eine Reihe verschiedener Schulungsveranstaltungen und Workshops für Kunden und Anwender der Produkte. Erwähnenswert ist in diesem Kontext sicherlich der Basiskurs Trauma Osteosynthese, den die Gesellschaft im vergangenen Jahr gleich zwei Mal für insgesamt über 60 internationale Ärzte in Berlin ausrichtete. Besondere Bedeutung hatte überdies das "International Osteosynthesis Trauma Meeting", das die Gesellschaft in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Gießen unter der Schirmherrschaft von Universitätsprofessor Dr. Christian Heiß durchgeführt hat. Unter den insgesamt 27 Teilnehmern befanden sich sowohl internationale Ärzte als auch Distributoren der aap.

3. Mitarbeiter

Zum 31.12.2015 waren insgesamt 177 Mitarbeiter bei aap beschäftigt und somit 3 mehr als noch zum Bilanzstichtag des Vorjahres (174 Mitarbeiter).

4. Abschluss oder Beendigung von Kooperationsvereinbarungen und anderen wichtigen Verträgen

Mit notariellem Vertrag vom 21. September 2015 wurde vereinbart, dass die verbliebenen 33 % der Geschäftsanteile an der aap Joints GmbH für den Fall der erfolgreichen Rezertifizierung von 8 Produkten veräußert werden. Diese Veräußerung erfolgt automatisch im Falle der erfolgreichen Rezertifizierung. Der vereinbarte Kaufpreis für die verbliebenen Anteile beträgt EUR 800.000. Derzeit sind bereits 7 Rezertifizierungen erfolgt.

Im Oktober 2015 hat aap einen Vertrag mit einem neuen IT-Dienstleister abgeschlossen, welcher nach gründlicher Evaluation unter verschiedenen Bewerbern ausgewählt wurde. Der neue Dienstleister ist vertraglich insbesondere zur Einhaltung von Reaktionszeiten und Lösungszeiten im Rahmen von SLAs (Service Level Agreements) verpflichtet. Die Servicequalität wird durch Abweichungen vom Soll gemessen, bspw. im Hinblick auf Lösungszeiten von Problemen. Für negative Abweichungen wurden Straf- und für positive Abweichungen Bonuszahlungen vereinbart (sog. Bonus-/Malussystem).

5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Vorstand der aap fokussierte sich im Geschäftsjahr 2015 bei der Steuerung der Unternehmensgruppe primär auf die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz und EBITDA. Auf Basis der Strategie, die aap in ein fokussiertes Traumaunternehmen zu transformieren, stellt innerhalb des Umsatzes insbesondere die Traumaumsatzentwicklung eine zentrale Steuerungsgröße dar. Im Bereich Trauma verzeichnete die Gesellschaft im Berichtszeitraum einen Umsatzrückgang um 16 % gegenüber dem Vorjahr, so dass das ursprünglich gesetzte Ziel von 20 % - 25 % Wachstum nicht erreicht werden konnte. Hintergrund dieser Entwicklung waren Verzögerungen bei der Umsatzentwicklung in einigen strategischen Wachstumsmärkten (China, Russland und Türkei) aufgrund verschlechterter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und beim US-Markteintritt aufgrund langwieriger administrativer Prozesse in Krankenhäusern. In der Konsequenz konnte aap insbesondere das für 2015 gesteckte Umsatzziel im Bereich Trauma nicht erfüllen. Ursprünglich rechnete aap für das Gesamtjahr 2015 mit einem Umsatzwachstum im Traumabereich von 20 % bis 25 % auf 14,8 Mio. EUR bis 15,4 Mio. EUR. Insgesamt sank der Umsatz in diesem Bereich um 16 % auf 10,32 Mio. EUR (Vorjahr: 12,2 Mio. EUR).

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die wesentlichen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren des Geschäftsjahres 2015 ergeben sich aus der Management Agenda 2015, in der der Vorstand seine Zielsetzungen in fünf strategischen und operativen Handlungsfeldern spezifiziert hat. Im Folgenden werden die gesetzten Ziele im Rahmen der Management Agenda skizziert sowie über die entsprechenden Ergebnisse berichtet:

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Beschleunigung wertschaffender Innovationen
Ziele der Management Agenda 2015 Ergebnisse der Management Agenda 2015 Ziel erreicht?
Weiterer Ausbau des LOQTEQ® -Portfolios mit dem Ziel einer über 90%igen Indikationsabdeckung Indikationsabdeckung von mehr als 90 % bei der Versorgung von Großknochenbrüchen erreicht; Fokus der Entwicklung in 2015 auf Fuß und Sprunggelenk, polyaxiale Fixationstechnologie und periprothetische Versorgung Ja
Durchführung und Abschluss sämtlicher zulassungsrelevanter Arbeiten (CE) im Bereich Silbertechnologie bis Anfang Q3/2015 sowie Einreichung des Zulassungsantrags für Silbertechnologie Abschluss zulassungsrelevanter Arbeiten und Einreichung des Design Dossiers für Durchführung des CE-Konformitätsbewertungsverfahrens im Januar 2016 Ja
Aufrechterhaltung eines Freshness Indizes von mindestens 20 % LOQTEQ® -Umsatz von 6,8 Mio. EUR im GJ/2015 Ja

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Erweiterung des Marktzugangs
Ziele der Management Agenda 2015 Ergebnisse der Management Agenda 2015 Ziel erreicht?
Steigerung der Trauma-Umsätze um 20 % bis 25 % Rückgang der Trauma-Umsätze um 16 %; Hintergrund sind Verzögerungen bei Umsatzentwicklung in strategischen Wachstumsmärkten aufgrund verschlechterter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und beim US-Markteintritt aufgrund langwieriger administrativer Prozesse in Krankenhäusern Nein
Erschließung des US-Marktes über die US-amerikanische Tochtergesellschaft Abschluss von insgesamt 12 Distributionsverträgen; erste Anwendungen mit LOQTEQ® -Produkten in verschiedenen Krankenhäusern durchgeführt, erste Umsätze erzielt und Vertriebsteam verstärkt Teilweise
Ernennung von Distributoren in den bisher noch unbesetzten Ländern aus BRICS und SMIT Distributoren in Südafrika und Mexiko ernannt; Südkorea, Indien und Indonesien noch unbesetzt Ja

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Optimierung der operativen Effizienz
Ziele der Management Agenda 2015 Ergebnisse der Management Agenda 2015 Ziel erreicht?
Umsetzung des Maßnahmenplans zur Senkung der Herstellungskosten Sämtliche Maßnahmen wurden in 2015 umgesetzt; so wurde z.B. im Rahmen der Plattenfertigung bei gesteigerter Ja

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Maschinenkapazität von ca. 25 % der Output um ca. 50 % gesteigert
Umsetzung des Maßnahmenplans zur Verbesserung der zeitnahen Lieferfähigkeit Lagerbestand wurde aufgebaut um zukünftiges Geschäft in USA zeitnah bedienen zu können sowie Lieferfähigkeit des erweiterten LOQTEQ®-Portfolios sicherzustellen; dabei wurde z.B. Anteil der Teil-Lieferungen im Inland auf unter 10 % reduziert (Vorjahr: ca. 20 %) und Lieferfähigkeit im Inland auf unter 24h gesenkt Ja
Weitere Verbesserungen der ERP-Funktionalitäten sowie Umsetzung des Maßnahmenplans zur Verbesserung der IT-Infrastruktur und -Nutzung Umsetzung systemgestützter Prozessschritte in der Produktion, z.B. Scannen von Aufträgen im Rahmen der Auftragsbearbeitung; neuer IT-Dienstleister unter Vertrag genommen zur Stabilisierung und Optimierung der IT-Infrastruktur Teilweise

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Fokussierung auf Trauma / Ergänzung des organischen Wachstums durch Akquisitionen
Ziele der Management Agenda 2015 Ergebnisse der Management Agenda 2015 Ziel erreicht?
Abschluss einer Transaktion für die aap Biomaterials GmbH (Knochenzemente und Mischsysteme sowie Biomaterialien) soweit unter Konditionen realisierbar, die den wahren Wert des Unternehmens auf Basis vergleichbarer Transaktionen widerspiegeln Unterzeichnung eines Anteilskaufvertrags über Verkauf der aap Biomaterials GmbH im März 2016; Kaufpreis basiert auf einem angenommenen Unternehmenswert der aap Biomaterials GmbH von 36 Mio. EUR Nein
Desinvestition / Auslizenzierung von Produkten / IP / Beteiligungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören Abschluss eines Vertrags in Q3/2015, der die Veräußerung der verbliebenen 33 % Beteiligung an der aap Joints GmbH im Falle der erfolgreichen Rezertifizierung von acht Produkten vorsieht; sieben Produkte bereits in Q1/2016 rezertifiziert Teilweise
Aktives Marktscreening nach geeigneten Akquisitionszielen (Unternehmen und Technologien) zur Beschleunigung des organischen Wachstums und ggf. Abschluss einer Transaktion Kontinuierliches Marktscreening durchgeführt; hohe Akquisitionsmultiplikatoren der letzten Transaktionen erschweren die Identifikation attraktiver Zielunternehmen zu attraktiven Preisen Ja

V. Risiko- und Chancenbericht

1. Risikomanagementsystem

aap sieht sich als international ausgerichtetes und tätiges Unternehmen, naturgemäß mit einer Vielzahl von Risiken und Chancen konfrontiert, die die Geschäftsentwicklung und folglich auch den Aktienkurs beeinflussen können. Daher hat die Gesellschaft ein umfassendes Risikomanagementsystem entwickelt und installiert. Dieses Risikomanagementsystem dient primär der Erreichung der folgenden Ziele:

Identifizierung von Risiken,
Bewertung von Risiken und
Entwicklung und Ergreifung entsprechender Gegenmaßnahmen.

Erläuterung des Risikomanagementprozesses:

Das Risikomanagementsystem der aap ist ein fester und wesentlicher Bestandteil der Unternehmensführung und liegt daher im Verantwortungsbereich des Vorstands. Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagementprozesses mögliche Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, regelmäßig erfasst, systematisiert und ausgewertet, wobei insbesondere die entsprechenden Eintrittswahrscheinlichkeiten und mögliche Schadenspotentiale ermittelt werden. Die Chancenbetrachtung ist nicht Bestandteil des aap-Risikomanagementsystems. Im Rahmen der Risikomanagementstrategie werden anschließend konkrete Gegenmaßnahmen entwickelt. Mit Hilfe dieser Gegenmaßnahmen soll den einzelnen, identifizierten und bewerteten Risiken aktiv begegnet werden bzw. sollen diese auf ein vertretbares Maß im Rahmen der gewünschten Geschäftsentwicklung reduziert werden. Die konkrete Risikomanagementstrategie für das Geschäftsjahr 2015 ist daher dem Abschnitt 3. Darstellung der wesentlichen Risiken und Chancen zu entnehmen.

Die interne Risikoberichterstattung an den Vorstand der aap erfolgt im Rahmen der Abstimmung des operativen Tagesgeschäfts, in das der Vorstand stark eingebunden ist. Der Vorstand wird damit entsprechend zeitnah über Veränderungen und aktuelle Entwicklungen informiert und kann auf diese reagieren bzw. diese bei anstehenden Entscheidungen berücksichtigen. Neben dieser ins operative Geschäft eingebundenen Risikoberichterstattung gibt es bei der aap eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand, in der die Risiken anhand einer Risikomatrix dargestellt und bewertet werden (Eintrittswahrscheinlichkeit / Schadenhöhe). In einer zusammenfassenden Darstellung der Risiken werden weitergehende Informationen wie beispielsweise Zuständigkeiten, Kontrollmechanismen oder Kontrollinstrumente dargestellt. Diese Risikomatrix wird vom Vorstand für eigene Steuerungs- und Überwachungszwecke, aber auch als Information für den Aufsichtsrat erstellt.

Darüber hinaus beinhaltet das Risikomanagementsystem der Gesellschaft noch zwei weitere Komponenten, die im Folgenden vorgestellt werden:

Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem: Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements und der Qualitätskontrolle sind eine Vorbedingung für die Zulassung und das Inverkehrbringen von Medizinprodukten. Ziel ist die Risikoprävention. Die von der Gesellschaft angewendeten Qualitätsmanagementsysteme werden von der DEKRA (aap Implantate AG, Berlin) zertifiziert.
Controlling-Instrumente: Das Controlling der aap informiert Vorstand, Aufsichtsrat und Entscheidungsträger der Gesellschaft regelmäßig und zeitnah via Ertrags-, Vermögens- und Liquiditätsdarstellungen sowie Kennzahlen über den wirtschaftlichen Stand des Unternehmens und den Stand von Risikopotenzialen.

2. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Das Ziel des internen Kontrollsystems (IKS) für den Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewähren, dass ein regelungskonformer Abschluss erstellt wird. Die aap Implantate AG stellt ihren Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetztes (AktG) auf.

Bezogen auf das rechnungslegungsbezogene IKS kann es nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.

Die Steuerung der Prozesse zur Rechnungslegung und Lageberichterstellung erfolgen bei der aap durch den Zentralbereich Finanzen. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Jahresabschluss analysiert. Relevante Anforderungen werden kommuniziert und bilden zusammen mit dem gruppenweit gültigen Abschlusskalender die Grundlage für den Abschlusserstellungsprozess.

In der Organisation des IKS nimmt der Vorstand eine übergreifende Zuständigkeit wahr. Von den vielfältigen Kontrollprozessen in der Rechnungslegung sind einige als wesentlich hervorzuheben. Wesentliche Instrumentarien sind:

Bilanzierungsrichtlinien für besonders relevante Rechnungslegungsvorschriften
Einbeziehung externer Sachverständiger - soweit erforderlich
Verwendung geeigneter, weitgehend einheitlicher IT-Finanzsysteme und Anwendung von detaillierten Berechtigungskonzepten zur Sicherstellung aufgabengerechter Befugnisse
Aufgabentrennung zwischen Eingaben von Vorgängen sowie deren Prüfung und Freigabe
Klare Zuordnung von wichtigen Aufgaben durch Planung der operativen Abschlussprozesse -etwa die Abstimmung von Forderungen und Verbindlichkeiten durch Saldenbestätigungen
Berücksichtigung von im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken in den Jahresabschlüssen, soweit dies nach bestehenden Bilanzierungsregeln erforderlich ist
Strikte Verfügungsberechtigungen im Rahmen der Autorisierung von Verträgen, Gutschriften und Ähnlichem sowie ein durchgehend implementiertes "Vier-Augen-Prinzip"
Kontierungsanweisungen für wesentliche Geschäftsvorfälle
Klare Vorgaben für den Prozess der Vorratsinventur und der Aktivierung von Entwicklungskosten
Regelmäßige Schulung der in den Rechnungslegungsprozess involvierten Mitarbeiter

Alle beschriebenen Strukturen und Prozesse unterliegen der ständigen Überprüfung durch die jeweiligen Risikoverantwortlichen. Darüber hinaus betreibt aap ein aktives Benchmarking zu Best-Practice-Beispielen anderer Unternehmen. Identifizierte Verbesserungspotenziale setzen wir zielgerichtet um.

3. Darstellung der wesentlichen Risiken und Chancen

A) Risiken

In diesem Abschnitt werden die einzelnen, identifizierten Risiken, mit denen sich aap konfrontiert sieht, gemäß ihrer Kategorisierung dargestellt und erläutert. Eine Quantifizierung der Risiken erfolgt nur, wenn die entsprechenden Risiken auch im Rahmen der internen Steuerung quantitativ erfasst werden. Insgesamt wird bei der internen Risikoberichterstattung jedoch überwiegend auf qualitative Informationen zurückgegriffen. Daher erfolgt eine Quantifizierung der Risiken in diesem Abschnitt nur in Einzelfällen.

Im Folgenden werden die einzelnen Risiken innerhalb ihrer Kategorie in einer Rangfolge nach ihrem Bruttorisiko geordnet, um deren relative Bedeutung für die Gesellschaft transparenter zu machen. Das Bruttorisiko stellt das Risikopotential dar, das ohne Berücksichtigung der bereits wirksamen Gegenmaßnahmen in der Natur des Geschäfts liegt. Dementsprechend wird das für aap bedeutendste Risiko innerhalb einer Kategorie zuerst aufgeführt, während die nachfolgenden Risiken in ihrer relativen Bedeutung für die Gesellschaft abnehmen. Zudem wird für jedes einzelne Risiko die Bedeutung individuell herausgestellt.

Des Weiteren werden in diesem Abschnitt für die einzelnen, identifizierten und bewerteten Risiken jeweils konkrete Gegenmaßnahmen genannt. Mit Hilfe dieser Gegenmaßnahmen soll den Risiken aktiv begegnet werden bzw. sollen diese auf ein vertretbares Maß im Rahmen der gewünschten Geschäftsentwicklung reduziert werden.

Die in diesem Abschnitt genannten Risiken, die Auswirkungen auf aap haben könnten, beschreiben nicht in jedem Fall alle Risiken, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist bzw. ausgesetzt sein kann. Risiken, die zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nicht bekannt sind oder als unwesentlich eingeschätzt werden, können jedoch die Ergebnis- und Finanzlage der aap zusätzlich beeinflussen.

Die einzelnen Risiken werden den folgenden Kategorien zugeordnet:

Markt, Wettbewerb, Neue Produkte und Technologien
Zulassung der Produkte
Patente und geistiges Eigentum
Abhängigkeit von Kunden und Lieferanten
Produkthaftungsrisiko
Aktivierung von Entwicklungskosten
Personelle Risiken
Datenschutz
Rechtliche Risiken
Weitere Angaben gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. b HGB

Markt, Wettbewerb, Neue Produkte und Technologien

Der Wettbewerb im Markt der Medizintechnik im Allgemeinen und im Markt orthopädischer und biologischer Implantate im Besonderen wird weiter zunehmen. Grundsätzlich besteht deshalb das Risiko, dass aap im Vergleich zu Wettbewerbern nicht rechtzeitig mit neuen Produkten bzw. mit Anpassungen bestehender Produkte auf Marktentwicklungen reagiert. Daraus können sich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie eine Verschlechterung der Marktposition ergeben. Die Gesellschaft bewertet das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als mittel und hinsichtlich der Schadenhöhe als schwerwiegend. aap begegnet diesem Risiko, indem erhebliche Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung getätigt werden sowie ein konstantes Markt- und Technologie-Screening betrieben wird. Darüber hinaus baut aap ein weltweites Expertennetzwerk auf, um so Markttrends aus Sicht der Anwender zu erkennen, zu verfolgen und bei ausreichendem Potential in entsprechende Neuentwicklungen umzusetzen.

Weiterhin können sich staatliche Eingriffe in das Gesundheitssystem negativ auf das Umsatzvolumen und die Ertragslage des Unternehmens auswirken. aap schätzt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als mittel und hinsichtlich der Schadenhöhe als mittel ein. Die Gesellschaft begegnet diesem Risiko durch eine stetige Internationalisierung des Umsatzes sowie einer intensiven Beobachtung des deutschen Gesundheitssystems mit dem Ziel, negative Entwicklungen antizipieren und ihnen entgegensteuern zu können.

Auf dem Weltmarkt findet nach wie vor eine Unternehmenskonsolidierung statt, durch die aap auch kundenseitig betroffen sein könnte. Die Gesellschaft beurteilt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als gering und hinsichtlich der Schadenhöhe als gering. aap begegnet dem Risiko einer Branchenkonsolidierung durch die Kooperation mit einer Vielzahl von Unternehmen und baut konstant neue Partnerschaften auf.

Zulassung der Produkte

In der Medizintechnik und im Gesundheitswesen bestehen strenge und national unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen. Die Versagung oder die verzögerte Erteilung von Zulassungen für die Produkte des Unternehmens könnten sich negativ auf zukünftige Umsätze und Erträge der aap auswirken. Die Gesellschaft bewertet das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als gering und hinsichtlich der Schadenhöhe als mittel. aap begegnet diesem Risiko, indem sie Entwicklungen auf dem Gebiet der Zulassungsvoraussetzungen äußerst genau verfolgt und regulatorische Änderungen im Rahmen ihres implementierten Qualitätsmanagementsystems sehr detailliert überwacht.

Die Anforderungen für das erstmalige Inverkehrbringen von Medizinprodukten steigen stetig. Für Implantate, welche dauerhaft im Körper der Patienten verbleiben (Endoprothesen, resorbierbare Regenerationsmaterialien), werden Gutachten auf Basis klinischer Daten als Voraussetzung zur CE-Kennzeichnung verlangt. aap schätzt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als gering und hinsichtlich der Schadenhöhe als mittel ein. Die Gesellschaft begegnet diesem Risiko mit einem weiteren Ausbau der Bereiche Regulatory und Clinical Affairs sowie der zunehmenden Internationalisierung der Umsätze, um damit erhöhte Aufwendungen durch höhere Produktionsvolumina abzudecken. Darüber hinaus konsultiert aap die Zulassungsbehörden bei neuen Produkten, die echte Innovationen darstellen, bereits vor Einreichung des Zulassungsantrags.

Patente und geistiges Eigentum

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Dritte Ansprüche aus Verletzung gewerblicher Schutzrechte gegenüber aap in der Zukunft geltend machen. Eine solche Verletzung könnte unter Umständen die Auslieferung von Produkten verzögern. Im Falle eines negativen Verfahrensausgangs könnte aap verpflichtet sein, Gebühren- oder Lizenzvereinbarungen einzugehen. Auf diese Weise könnte eine Klage wegen Verletzung gewerblicher Schutzrechte gegen aap die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachteilig beeinflussen. Die Gesellschaft beurteilt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als gering und hinsichtlich der Schadenhöhe als mittel. aap begegnet diesem Risiko durch ein IP-Komitee, welches regelmäßig die aktuellen Entwicklungen im Patent- und Zulassungsmarkt überwacht und die eigenen Entwicklungen frühzeitig durch umfassenden Patentschutz absichert. Daneben wurde eine Richtlinie für den Umgang mit Arbeitnehmererfindungen implementiert, um auch auf diese Weise die Innovationskraft der Mitarbeiter der Gesellschaft zu fördern, gleichzeitig aber auch das geistige Eigentum der Mitarbeiter und der aap zu schützen.

Abhängigkeit von Kunden und Lieferanten

aap erzielte 2015 36 % (Vorjahr: 33 %) des Umsatzes mit den drei größten Kunden des Unternehmens. Folglich könnte der kurzfristige Wegfall oder eine mögliche Zahlungsunfähigkeit eines der drei größten Kunden die Ertrags- und Finanzlage der Gesellschaft gefährden. aap schätzt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit von negativen Auswirkungen aufgrund der Kundenstruktur als mittel und hinsichtlich der Schadenhöhe als mittel ein. aap begegnet diesem Risiko durch den Ausbau der Vertriebsorganisation, der weiteren Internationalisierung und der Gewinnung weiterer Neukunden (Stabilität, Vertriebsstärke, Finanzkraft). Zudem intensiviert die Gesellschaft ihre Vertriebsaktivitäten in etablierten Märkten wie den USA, der DACH-Region und weiteren europäischen Ländern.

aap hat in den vergangenen Geschäftsjahren einen wachsenden Anteil des Gesamtumsatzes mit Kunden aus den BRICS- und SMIT-Staaten erzielt. Viele dieser Schwellenländer haben zuletzt einen schwachen und teilweise sogar rezessiven Konjunkturverlauf verzeichnet. Durch die makroökonomischen Entwicklungen in diesen Ländern können sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einzelne Kunden von aap verschlechtern, was zu einem Umsatzrückgang und einer Verschlechterung der Zahlungsmoral bis hin zu einem Zahlungsausfall führen kann. Die Gesellschaft beurteilt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als mittel und hinsichtlich der Schadenhöhe als mittel. aap begegnet diesem Risiko durch eine Intensivierung der Vertriebsaktivitäten in etablierten Märkten wie den USA, der DACH-Region und weiteren europäischen Ländern. Zudem achtet die Gesellschaft verstärkt auf eine vollständige oder weit überwiegende Absicherung der Zahlungsströme über Vorkasseleistungen, Bankbürgschaften oder Akkreditive.

Neben den eigenentwickelten und -produzierten Produkten vervollständigt aap das Produktportfolio auch durch Handelswaren (traumakomplementäre Biomaterialien). Verschiedene aap-Produkte werden, wenn die Produktionskompetenz nicht vorhanden ist, durch dritte Zulieferer hergestellt (bestimmte Instrumente wie z.B. kohlefaserbasierte Zielgeräte). Darüber hinaus werden auch bestimmte Produktionsschritte durch Dritte als Serviceleistungen erbracht (z.B. das Schleifen von Bohrerrohlingen). Derartige Partnerschaften bedeuten eine verstärkte Abhängigkeit von der Qualität und der Lieferbereitschaft der Lieferanten. aap bewertet das Bruttorisiko hinsichtlich negativer Auswirkungen der Abhängigkeit als gering und hinsichtlich der Schadenhöhe als gering. Die Gesellschaft nimmt dieses Risiko durch die strategische Zusammenarbeit mit wenigen qualifizierten Lieferanten und deren konstanter Qualifizierung zur Sicherung der Produktqualität in Kauf.

Produkthaftungsrisiko

Die Produkte der aap sind für die Einbringung und teilweise für den Verbleib im menschlichen Körper bestimmt. Aufgrund unterschiedlichem Heilungsverhaltens, aber auch unterschiedlicher Erfahrung der anwendenden Ärzte kann eine Fehlfunktion dieser Produkte nicht völlig ausgeschlossen werden. Bis heute wurden keine bedeutenden Schadensersatzansprüche aus Produkthaftung gegen die Gesellschaft geltend gemacht; dieses kann jedoch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. aap beurteilt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als gering und hinsichtlich der Schadenhöhe als mittel. Das Unternehmen begegnet diesem Risiko durch eine hohe Qualitätskontrolle und eine Produkthaftpflichtversicherung im branchenüblichen Umfang. Dabei besteht ein Restrisiko, dass der bestehende Versicherungsschutz für die Absicherung potentieller Ansprüche speziell in den USA nicht ausreichend ist.

Aktivierung von Entwicklungskosten

aap aktiviert als entwicklungsintensives MedTech-Unternehmen neben selbst produzierten Anlagegütern auch Aufwendungen für Eigen- und Entwicklungsprojekte. Ausgehend von den unternehmenseigenen Erfahrungen, aber auch im Rahmen der Branchenanalyse zeigt sich, dass die durchschnittlichen Entwicklungszyklen für ein neues Medizinprodukt weiterhin zwischen drei und acht Jahren betragen. aap nutzt das Wahlrecht zur Aktivierung von selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens. Diese werden aktiviert, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weitere Voraussetzungen für die Aktivierung sind die voraussichtliche Erzielung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens und eine zuverlässige Bewertung des Vermögenswertes. Alle Kriterien gelten gleichwertig nebeneinander; eines der herausforderndsten Kriterien stellt die Erbringung des Nachweises dar, dass der Vermögenswert voraussichtlich einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird. Sämtliche aktivierte Entwicklungsprojekte (eigenentwickelt und erworben) sind jährlich einem Werthaltigkeitstest zu unterziehen. Ein sich gegebenenfalls ergebender Wertminderungsbedarf ist im Jahr des Auftretens als außerplanmäßige Abschreibung in der Gewinn- und Verlustrechnung sofort zu erfassen.

Aktivierte Entwicklungsprojekte müssen nach Abschluss ihrer Entwicklung und erstmaligen Verwendung planmäßig über ihre jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Derzeit betragen die Abschreibungsdauern zwischen zehn und 15 Jahren. Das Management evaluiert kontinuierlich, ob diese Abschreibungsdauern der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauern entsprechen oder ggf. Anpassungen (z. B. kürzere Abschreibungszeiträume) vorzunehmen sind. Mit Blick auf die Entwicklung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, hier insbesondere der aktivierten Entwicklungsprojekte, zeigt sich, dass diese in den letzten Jahren aufgrund der erreichten Marktreife der Projekte kontinuierlich ansteigen. Verbunden mit dem Umsatz- und Ergebniswachstum zeigt sich darin der Beitrag der Entwicklungsprojekte zu der positiven Entwicklung dieser Kenngrößen. aap schätzt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit auftretender Fehlentwicklungen oder Projektabbrüche als gering und hinsichtlich der Schadenhöhe als gering ein. Um Fehlentwicklungen oder Projektabbrüche zu vermeiden, hat aap umfangreiche Maßnahmen und Prozesse implementiert. Diese umfassen u. a. die Zusammenarbeit mit angesehenen und international führenden Wissenschaftlern und Medizinern bei zum Beispiel der Entwicklung von neuen Trauma-Plattensystemen, der Silberbeschichtung von Traumaprodukten oder der Entwicklung von Medizinprodukten aus Magnesium. Die Erwartung des Managements zum weiteren Beitrag der aktivierten Entwicklungsprojekte lässt sich an unserer Zielsetzung der Aufrechterhaltung eines Freshness Indizes von mindestens 20 % für das Geschäftsjahr 2016, vor allem durch steigende Umsätze mit LOQTEQ® ablesen. Es ist unser klares Verständnis, dass zukünftig der Ergebniseffekt aus aktivierten Entwicklungsprojekten für den Zeitraum der Entwicklung bis zum Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer ausgeglichen sein soll.

Personelle Risiken

aap ist in vielen Bereichen seiner Geschäftstätigkeit von den spezialisierten Kenntnissen seiner Mitarbeiter abhängig. Insbesondere für die Entwicklung und Zulassung von IP-geschützten Medizinprodukten, aber auch beim Auf- und Ausbau neuer Geschäftsaktivitäten, ist aap auf das Wissen und die Kompetenzen besonders qualifizierter Schlüsselpersonen angewiesen. Damit besteht das Risiko einer personellen Fluktuation von qualifizierten Mitarbeitern bzw. nicht genug qualifizierte Talente für die Gesellschaft gewinnen zu können. Das Unternehmen bewertet das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als mittel und hinsichtlich der Schadenhöhe als mittel. aap begegnet diesem Risiko, indem sie ein Arbeitsumfeld schafft, in dem alle Mitarbeiter ihr volles Potenzial einbringen können. Um dies zu gewährleisten, positioniert sich aap als attraktiver Arbeitgeber. Die Eckpfeiler der Personalarbeit sind Unterstützung berufsbegleitender Weiterbildungen, eine leistungsgerechte Entlohnung, eine positive Arbeitsatmosphäre und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Trotz dieser Maßnahmen und hoher Mitarbeiterzufriedenheit kann aap nicht garantieren, dass diese Mitarbeiter beim Unternehmen bleiben oder sich in der notwendigen Form engagieren.

Datenschutz

Größere Datenverluste könnten zu gravierenden Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs auch im Produktionsbereich führen. Datenmissbrauch könnte zudem zu einem Verlust von wichtigem Knowhow und somit von Wettbewerbsvorteilen der Gesellschaft führen. aap beurteilt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als gering und hinsichtlich der Schadenhöhe als mittel. Das Unternehmen begegnet diesen Risiken durch die Beschäftigung eines externen Datenschutzbeauftragten und regelmäßigen Unterweisungen der Mitarbeiter. Der Datenschutzbeauftragte war im Geschäftsjahr 2015 am Standort der aap Implantate AG in Berlin tätig. Dabei wurde im Berichtszeitraum ein hohes Datenschutzniveau erreicht. Durch optimierte Prozesse konnte der Anteil der zur Verarbeitung kommenden personenbezogenen Daten reduziert werden. Ein Großteil der Beschäftigten wurde im Bereich Datenschutz unterwiesen. Eine wirksame Verpflichtung der Mitarbeiter auf das Datengeheimnis nach § 5 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ist gewährleistet. Dieser Prozess wird kontinuierlich fortgeführt, um das Datenschutzniveau dauerhaft auf einem hohen Level zu halten. Die Rechte der Betroffenen, insbesondere im Hinblick auf das Auskunftsrecht des Betroffenen, werden durch den Datenschutzbeauftragten in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachabteilungen gesetzeskonform umgesetzt. Seit Dezember 2015 wird aap von einem neuen Datenschutzbeauftragten betreut. Zudem wurde im Oktober 2015 ein neuer IT-Dienstleister unter Vertrag genommen, um sowohl die IT-Prozesse und als auch die -Infrastruktur weiter zu verbessern.

Rechtliche Risiken

Derzeit bestehen keine wesentlichen Risiken aus Rechtsstreitigkeiten.

Weitere Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. b HGB

aap sieht sich mit Zinsrisiken konfrontiert, die aus Finanzschulden und Geldanlagen resultieren. Die Gesellschaft bewertet das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als hoch und hinsichtlich der Schadenhöhe als gering. Die aap-Gruppe begegnet diesen Risiken durch ein konzernweites Cash-Management und den Abschluss originärer Finanzgeschäfte. Zins- und Preisänderungsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest- und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Bei den zinstragenden Schulden des fortzuführenden Geschäftsbereichs sind bis auf die Kontokorrentlinie und ein Bankdarlehen in Höhe von 1 Mio. EUR sämtliche Verbindlichkeiten festverzinslich. Zum 31.12.2015 waren ca. 72 % (Vorjahr: 36 %) des Fremdkapitals des fortzuführenden Geschäftsbereichs festverzinslich. Marktzinssatzänderungen wirken sich hier nur aus, soweit diese Finanzinstrumente zum fair value zu bilanzieren wären. Dies ist jedoch nicht der Fall. Sensitivitätsanalysen wurden für die variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten vorgenommen. Hierbei wurde eine gleichartige Veränderung des Zinssatzes für alle Finanzverbindlichkeiten und alle Währungen unterstellt. Danach ergibt sich aus einer Veränderung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt eine Erhöhung des Ergebnisses vor Ertragsteuern um 7 TEUR (Vorjahr: 7 TEUR) bzw. eine Verminderung um 7 TEUR (Vorjahr: 7 TEUR).

Des Weiteren ist aap möglichen Risiken aus Ausfällen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgesetzt. Die Gesellschaft beurteilt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als mittel und hinsichtlich der Schadenhöhe als gering. Das Unternehmen begegnet diesen Risiken durch ein aktives Forderungsmanagement. Hierfür bildet aap regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge in Form von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen (2015: 302 TEUR, Vorjahr: 213 TEUR). Zudem intensiviert die Gesellschaft ihre Vertriebsaktivitäten in etablierten Märkten wie den USA, der DACH-Region und weiteren europäischen Ländern.

aap sieht sich mit Preisänderungsrisiken auf der Abnehmerseite konfrontiert. Die Gesellschaft schätzt das Bruttorisiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als gering und hinsichtlich der Schadenhöhe als gering ein. Das Unternehmen begegnet diesen Risiken durch eine Verlagerung des Umsatzes hin zu eigenentwickelten und -produzierten Produktinnovationen mit höheren Margen.

Darüber hinaus ist die Gesellschaft Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Diese resultieren u. a. aus einer mangelnden Verfügbarkeit von Finanzierungsquellen, die sich u. a. aus der Nichteinhaltung von sog. finanziellen Covenants, die im Rahmen der Kreditverträge eingehalten werden müssen, ergeben. Sollten diese finanziellen Covenants nicht eingehalten werden, hat die finanzierende Bank das Recht, die jeweiligen Kredite außerordentlich zu kündigen und sofort fällig zu stellen. Unter den derzeit laufenden langfristigen Kreditverträgen muss aap zum Beispiel bestimmte Höchst-/Mindestgrenzen hinsichtlich der Eigenmittelquote und der Nettoverschuldung einhalten. Nach bisherigen vorläufigen eigenen Berechnungen auf Basis der Zahlen zum 31.12.2015 besteht das Risiko das ein Covenant voraussichtlich nicht erfüllt wird. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Veräußerung der aap Biomaterials GmbH stehen wir in intensivem Kontakt mit der kreditgebenden Bank und haben bereits Anpassungen an den Kreditverträgen (1.333 TEUR) besprochen, die ein Weiterbestehen der entsprechenden Verträge sichern. aap schätzt daher das Risiko einer außerordentlichen Kündigung als gering ein. Die aap-Gruppe begegnet diesem Risiko durch eine sehr transparente und offene Kommunikationspolitik mit den Banken, die sie finanzieren, um frühzeitig mögliches Gefahrenpotenzial zu identifizieren und risikoadäquate Lösungen gemeinsam zu erarbeiten. Zudem werden die Covernant-Kennzahlen kontinuierlich von der aap überwacht. Im Rahmen des abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrags hat die aap Implantate AG nicht nur Anspruch auf die abzuführenden Gewinne, sondern ist auch verpflichtet, etwaige Verluste der aap Biomaterials GmbH auszugleichen. Mit Vollzug der Transaktion über den Verkauf der Anteile an der aap Biomaterials GmbH wird der bestehende Ergebnisabführungsvertrag zwischen der aap und der aap Biomaterials GmbH beendet.

Die Finanzierungssituation der aap Implantate AG kann aufgrund des Bestands an Barmitteln von 4,8 Mio. EUR und nutzbaren freien Kreditlinien von 4,5 Mio. EUR zum Bilanzstichtag 31.12.2015 als solide eingeschätzt werden. Der aap AG stehen vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe von 4,5 Mio. EUR zur Verfügung, die zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurden (Vorjahr: keine Inanspruchnahme).

Unter Zugrundelegung des Budgets für 2016 sowie des im Zuge der Veräußerung der aap Biomaterials GmbH potentiell zufließenden Kaufpreises ist die zum 31.12.2015 bestehende Liquiditätssituation solide, um das geplante Wachstum in 2016 zu finanzieren. Insbesondere kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass zur weiteren Sicherung des Umsatzwachstums erhöhte kurzfristige Working-Capital Finanzierungen innerhalb des Jahres 2016 notwendig werden. Im Geschäftsjahr 2015 schloss aap im Wesentlichen nur interne Fremdwährungssicherungsgeschäfte ab, da nur ein geringes Währungsrisiko bestand. Zukünftig plant aap jedoch, bei höheren Umsätzen auf US-Dollar-Basis, eine externe Absicherung dieser Forderungen vorzunehmen.

Gesamtaussage zur Risikosituation der Gesellschaft

Insgesamt haben die zuvor berichteten einzelnen Risiken keine Auswirkung auf das Fortbestehen von aap. Es gibt ferner keine Abhängigkeiten zwischen den Risiken in einem Umfang, dass aus den sich gegenseitig verstärkenden Effekten eine Bestandsgefährdung erwachsen könnte. Die Risikotragfähigkeit des Unternehmens ist somit gegeben. Der Vorstand wird die bestehenden und neu eintretenden Risiken auch in Zukunft kontinuierlich und sorgfältig beobachten, evaluieren und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen, um Risiken in einem für aap angestrebten Rahmen zu halten.

Die wichtigsten Einzelrisiken für aap und ihre Bewertung:

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Kategorie Risiko Eintrittswahrscheinlichkeit Schadenhöhe
Markt, Wettbewerb, Neue Produkte und Technologien Reaktion auf Marktentwicklungen Mittel Schwerwiegend
Eingriffe in Gesundheitssystem Mittel Mittel
Branchenkonsolidierung Gering Gering
Zulassung der Produkte Verzögerung / Versagung von Zulassungen Gering Mittel
Klinische Gutachten Gering Mittel
Patente und geistiges Eigentum Verletzung gewerblicher Schutzrechte Gering Mittel
Abhängigkeit von Kunden und Lieferanten Abhängigkeit von Kunden Mittel Mittel
Abhängigkeit von BRICS- und SMIT-Staaten Mittel Mittel
Abhängigkeit von Lieferanten Gering Gering
Produkthaftungsrisiko Schadenersatzansprüche aus Produkthaftung Gering Mittel
Aktivierung von Entwicklungskosten Fehlentwicklungen oder Projektabbrüche Gering Gering
Personelle Risiken Mangel an qualifizierten Mitarbeitern Mittel Mittel
Datenschutz Datenverlust und -missbrauch Gering Mittel
Zinsrisiken Hoch Gering
Weitere Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. b HGB Risiken aus Ausfällen von Forderungen aus L & L Mittel Gering
Preisänderungsrisiken Gering Gering
Liquiditätsrisiken Gering Gering

B) Chancen:

Neben den Risiken identifiziert und bewertet aap regelmäßig die Chancen des Unternehmens. Grundsätzlich können sich Chancen durch die Weiterentwicklung medizinischer Standards oder durch die Markteinführung neuer Produkte ergeben. Durch den engen Dialog mit den Anwendern der Produkte der aap und der Tatsache, dass der Bereich Forschung und Entwicklung im Center of Excellence (CoE) der Gesellschaft am Standort Berlin integriert ist, wird aap Chancen auch weiterhin zügig nutzen und darüber hinaus neue Absatzmöglichkeiten schaffen.

Chancen durch eine positive wirtschaftliche Entwicklung

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung von aap. Unsere Aussagen zur weiteren Entwicklung des Unternehmens basieren auf dem im Prognosebericht beschriebenen zu erwartenden gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Sollte sich die Weltwirtschaft dynamischer entwickeln als derzeit angenommen, können unsere Prognosen zur Umsatz- und Ertrags- sowie Finanzlage übertroffen werden.

Chancen durch Wachstumsstrategie

Kapazitätserweiterungen ermöglichen es uns, an der steigenden Nachfrage nach Produkten der Gesundheitsversorgung und Medizintechnik teilzuhaben. Die neuen, hochmodernen Produktionsprozesse verbessern unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter. Zudem können wir aufgrund unseres umfassenden Produktprogramms und unserer langjährigen Erfahrung effiziente Lösungen für unsere Kunden anbieten. Sollten sich die internationalen Gesundheitsmärkte schneller als derzeit erwartet entwickeln, könnte sich dies positiv auf unsere Umsatz- und Ertragslage sowie unsere Cashflows auswirken.

Chancen durch Forschung und Entwicklung

Innovationen auf Produkt- und Prozessebene sind Basis unserer Wachstumsstrategie. In engem Austausch mit unseren Kunden und den Anwendern arbeiten wir daran, neue und verbesserte Produkte auf den Markt zu bringen. Eine frühere Marktreife unserer Forschungs- und Entwicklungsprojekte, als derzeit erwartet, könnte unsere Umsatz- und Ertragslage sowie die Cashflows verbessern.

Chancen durch internationale Präsenz

Die Öffnung weiterer Gesundheitsmärkte (beispielsweise in Asien oder im Nahen Osten) für internationale Medizintechnikunternehmen kann weitere Chancen für aap darstellen. Aufgrund unserer internationalen Ausrichtung haben wir die Möglichkeit, an dieser Entwicklung teilzuhaben. Dies würde die Umsatz- und Ertragsentwicklung des Unternehmens nachhaltig verbessern.

Finanzielle Chancen

Günstige Wechselkursentwicklungen können zukünftig die Ergebnisentwicklung des Unternehmens potentiell positiv beeinflussen. aap analysiert das Marktumfeld kontinuierlich, um diesbezügliche Chancen zu identifizieren und wahrzunehmen.

Chancen durch Mitarbeiter

Unsere Mitarbeiter sind der Motor für unsere Innovationen und schaffen durch den engen Austausch mit Kunden, Anwendern und Patienten einen Mehrwert für aap. Ihre hohe Identifikation mit dem Unternehmen fördert ihre Motivation und Eigenverantwortlichkeit, die wir durch Maßnahmen der Personalentwicklung weiter stärken wollen. Sollten unsere Maßnahmen und Methoden schnellere und bessere Fortschritte erzielen als derzeit erwartet, könnte dies unsere Wettbewerbsposition zusätzlich stärken. Hieraus können sich positive Effekte auf die Umsatz- und Ertragslage sowie die Cashflows ergeben.

VI. Nachtragsbericht

aap hat am 22. März 2016 einen notariell beurkundeten Anteilskaufvertrags mit einem führenden europäischen Private-Equity-Unternehmen über den Verkauf von 100 % der Geschäftsanteile an ihrer Tochtergesellschaft aap Biomaterials GmbH unterzeichnet. Der Kaufpreis basiert auf einem Unternehmensgesamtwert von 36 Mio. EUR und wird mit Vollzug der Transaktion zur Zahlung fällig. Der Vollzug der Transaktion unterliegt marktüblichen aufschiebenden Bedingungen, die innerhalb von drei Monaten nach Unterzeichnung des Vertrags zu erfüllen sind. Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts wurde die Transaktion noch nicht abgeschlossen. Der Vollzug der Transaktion wird zu einem positiven einmaligen Entkonsolidierungseffekt auf Ertragsebene führen. Die Gesellschaft plant einen Teil der Erlöse zur Finanzierung des weiteren Wachstums zu verwenden und einen Teil an ihre Aktionäre auszukehren. Der Abschluss der Transaktion ist der letzte Schritt der Transformation der aap von einem diversifizierten Medizintechnikunternehmen zu einem "Pure Player" im Bereich Trauma.

VII. Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht liefert einen Überblick über die Grundzüge des Vergütungssystems für die Mitglieder des Vorstands und beschreibt die Struktur und die Höhe der einzelnen Vorstandsbezüge.

Darüber hinaus werden die Grundsätze des Vergütungssystems für die Mitglieder des Aufsichtsrats erläutert.

Vorstandsvergütung

Das Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder von aap zielt primär auf die Schaffung von Anreizen für eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. In diesem Zusammenhang sollen die Mitglieder des Vorstands an einer langfristigen und nachhaltigen Wertsteigerung der Gesellschaft partizipieren. Dabei werden besonders gute Leistungen im Rahmen der Zielerreichung honoriert, während Zielverfehlungen zu einer reduzierten Vergütung führen.

Alle gültigen Vorstandsverträge entsprechen den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Die Vergütungsstruktur wurde gemäß dem Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG; § 87 Abs. 1 AktG) auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.

Der Vertrag des Vorstandsmitglieds Marek Hahn (CFO) wurde per Aufsichtsratsbeschluss vom 21. Juni 2015 vorzeitig um weitere zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2017 verlängert. Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden (CEO) Bruke Seyoum Alemu läuft ebenfalls bis zum 31. Dezember 2017.

Es gelten die folgenden Regelungen zur Vorstandsvergütung:

Die Gesamtvergütung setzt sich aus einem fixen und einem erfolgsbezogenen variablen Bestandteil zusammen. Der erfolgsbezogene variable Bestandteil entspricht maximal 33 % der Gesamtvergütung. Durch die fixen Bestandteile ist einerseits eine Grundvergütung gewährleistet, die es dem einzelnen Vorstandsmitglied gestattet, seine Amtsführung an den wohlverstandenen Interessen des Unternehmens und den Pflichten eines ordentlichen Kaufmanns auszurichten, ohne dabei in Abhängigkeit von lediglich kurzfristigen Erfolgszielen zu geraten. Demgegenüber stellen variable Bestandteile, die u. a. vom wirtschaftlichen Ergebnis des Unternehmens abhängen, eine langfristige Wirkung der Verhaltensanreize sicher.

Die variable Vergütung bezieht sich sowohl auf die Erreichung qualitativer als auch quantitativer Ziele. Sie ist durch einen Maximalwert begrenzt und trägt durch einen dreijährigen Kontrollzeitraum auch der zukünftigen Unternehmensentwicklung Rechnung. Die qualitativen Ziele werden anhand der Management Agenda durch den Aufsichtsrat im Voraus im Rahmen der Genehmigung des Jahresbudgets festgelegt und gehen mit 10 % in den variablen Vergütungsbestandteil ein.

Die quantitativen Ziele gehen mit 90 % ein. Die Bezugsgrößen für den quantitativen variablen Gehaltsbestandteil bilden die folgenden für das Kalenderjahr 2015 festgelegten Umsatz- und Cash-Flow-Parameter:

Cash-Flow Zielerreichung (Gewichtung 22 %)
Trauma Umsätze USA (Gewichtung 28 %)
Trauma Umsätze für den übrigen Markt (Gewichtung 28 %)

Daneben wurde für die Einreichung der Zulassung für die Silberbeschichtungstechnologie eine variable Vergütung vereinbart, die zu 22 % in den quantitativen Bonus einfließt.

Die Auszahlung des qualitativen Bonus erfolgt bei Zielerreichung vollständig eine Woche nach der ordentlichen Hauptversammlung des Folgejahres, während zum selben Zeitpunkt lediglich 50 % des quantitativen Bonus zur Auszahlung gelangen. Die Auszahlung der verbleibenden 50 % des quantitativen Bonus erfolgt jeweils zur Hälfte nach der ordentlichen Hauptversammlung des zweiten und dritten auf das Bonusjahr folgenden Jahres.

Sofern die quantitativen Ziele des auf das Bonusjahr folgenden Jahres und / oder des zweiten auf das Bonusjahr folgenden Jahres um mehr als 30 % unterschritten werden, verfällt der zu diesem Zeitpunkt jeweils fällige quantitative Bonuseinbehalt. Dadurch ergäbe sich eine potentielle Kürzung des Bonus 2015 auf Basis einer Budgetunterschreitung 2016 und 2017. Der Verfall greift nur dann in voller Höhe, wenn sich die Unterschreitung auf beide quantitativen Teilziele erstreckt.

Bei Vertragsbeginn oder Vertragsende während eines Geschäftsjahres wird der Bonus zeitanteilig gewährt, hierbei wird eine Zielerreichung von 100 % unterstellt.

Der Aufsichtsrat ist berechtigt, außerordentliche Geschäftsentwicklungen, die zu einmaligen, nicht auf eine Steigerung des operativen Geschäftes zurückzuführenden Mehrerlösen geführt haben, bei der Ermittlung der Bemessungsgrundlage für die quantitativen Ziele zu eliminieren.

Die Gesellschaft zahlt darüber hinaus für die Vorstandsmitglieder jährlich einen fixen Betrag in eine rückgedeckte Unterstützungskasse zum Aufbau einer betrieblichen Altersversorgung ein (beitragsorientierte Leistungszusage ohne Mindestleistung). Der Vorstand erhält bereits vor Erreichen der gesetzlichen Unverfallbarkeit ein unwiderrufliches Bezugsrecht auf die Versicherungsleistung. Nach dem Vergütungssystem haben die Vorstände Anspruch auf einen Dienstwagen zur unbeschränkten Nutzung.

Für den Fall eines "Change of Control" bei der Gesellschaft steht den Vorständen ein Sonderkündigungsrecht zu, das sie nach Ablauf des zweiten Monats nach Eintritt des "Change of Control" (den Monat, in dem der Kontrollwechsel eintritt dabei nicht mitgerechnet) mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende ausüben können. Ein zur Ausübung des Sonderkündigungsrecht berechtigender "Change of Control" liegt in drei Fallgestaltungen vor: Ein derzeitiger Aktionär oder ein Dritter erwirbt mindestens 50 % der Stimmrechte und überschreitet damit die Pflichtangebotsschwelle gemäß dem WpÜG, die Gesellschaft schließt als abhängiges Unternehmen einen Unternehmensvertrag ab oder wird mit einem anderen Unternehmen verschmolzen.

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2015 betrugen:

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Vergütungskomponenten
erfolgsunabhängig

TEUR
erfolgsbezogen

TEUR
mit langfristiger Anreizwirkung

TEUR
Gesamt 2015

TEUR
Gesamt 2014

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Biense Visser, CEO (bis 31.5.2014) 0 0 0 0 449
Bruke Seyoum Alemu, COO (bis 31.5.2014), CEO (ab 1.6.2014) 425 34 11 470 493
Marek Hahn, CFO 285 24 8 317 292
710 58 19 787 1.234

Im Geschäftsjahr 2015 wurden einmalige, erfolgsunabhängige Zusatzvergütungen als Anerkennung für die Übernahme des Amtes des Vorsitzenden des Vorstands sowie der damit einhergehenden gestiegenen Verantwortung und dem erweiterten Leistungs- und Pflichtenkreis an Herrn Alemu (brutto 94 TEUR, netto 50 TEUR) und für die Übernahme weiterer Aufgabenbereiche im Zusammenhang mit der Reduzierung der Anzahl der Vorstandsmitglieder sowie der damit einhergehenden gestiegenen Verantwortung und dem erweiterten Leistungs- und Pflichtenkreis an Herrn Hahn (brutto 63 TEUR, netto 33 TEUR) gezahlt. Hiermit verbunden war die Verpflichtung aap-Aktien zu erwerben und diese für einen Zeitraum von mindestens 3 Jahren ab dem Zeitpunkt des wirksamen Erwerbs zu halten und nicht zu veräußern oder sonst in irgendeiner Form zu belasten.

Des Weiteren wurden beiden Vorstandsmitgliedern Aktienoptionen im Rahmen verschiedener Aktienoptionsprogramme gewährt. Im Einzelnen verfügten die beiden Vorstandsmitglieder zum 31. Dezember 2015 über Aktienoptionen aus den folgenden Aktienoptionsprogrammen mit den entsprechenden Bedingungen:

Aktienoptionsprogramm 2010

Zum 31. Dezember 2015 verfügten Bruke Seyoum Alemu und Marek Hahn jeweils über 150.000 Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010. Die wesentlichen Bedingungen des Aktienoptionsprogramms 2010 lauten wie folgt:

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2010 wurden Bezugsrechte an Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft sowie an Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung der gemäß §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen der Gesellschaft ausgegeben. Die Gewährung des Bezugsrechts erfolgte durch Abschluss eines Optionsvertrags zwischen der Gesellschaft und dem jeweiligen Bezugsberechtigten. Jedes Bezugsrecht gewährt dem Inhaber das Recht zum Bezug je einer auf den Inhaber lautender Stückaktie der Gesellschaft gegen Zahlung des Ausübungspreises. Der Ausübungspreis der ausgegebenen Bezugsrechte ist der durchschnittliche Schlusskurs (arithmetisches Mittel) der aap-Aktie im elektronischen Handel (XETRA oder Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den fünf Handelstagen, die dem ersten Tag des Erwerbszeitraums vorangehen. Der Mindestausübungspreis ist in jedem Fall der geringste Ausgabebetrag im Sinne von § 9 Abs. 1 AktG. Der durch die Ausübung des Bezugsrechts erzielte Vermögensvorteil des Bezugsberechtigten (Differenz zwischen dem Schlussauktionspreis der aap-Aktie im XETRA-Handel oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem am Tag der Ausübung des Bezugsrechts und dem Ausübungspreis) darf das Vierfache des bei Ausgabe festgelegten Ausübungspreises nicht überschreiten. Die Bezugsrechte aus Aktienoptionen können erstmals nach Ablauf einer Wartezeit (vier Jahre ab Ausgabetag) und dann bis zum Ende der Optionslaufzeit (acht Jahre ab Ausgabetag) ausgeübt werden. Die Ausübung der Bezugsrechte ist jeweils nur innerhalb von vier Wochen beginnend am zweiten Handelstag an der Frankfurter Wertpapierbörse nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft und nach dem Tag, an dem die Geschäftsführung der Börse den Jahresfinanzbericht, den Halbjahresfinanzbericht oder den Zwischenbericht zum ersten oder dritten Quartal des Geschäftsjahres der Gesellschaft dem Publikum zur Verfügung gestellt hat, zulässig. Aus den Aktienoptionen können Bezugsrechte nur ausgeübt werden, wenn der Schlussauktionspreis der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am letzten Handelstag vor dem Ausübungstag mindestens 10 % über dem Ausübungspreis liegt. Die Gesellschaft kann dem Bezugsberechtigten in Erfüllung des Bezugsrechts wahlweise anstelle von neuen Aktien unter Inanspruchnahme des bedingten Kapitals auch eigene Aktien oder einen Barausgleich gewähren.

Aktienoptionsprogramm 2015

Zum 31. Dezember 2015 verfügte Bruke Seyoum Alemu über 54.000 und Marek Hahn über 36.000 Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2015. Die wesentlichen Bedingungen des Aktienoptionsprogramms 2015 lauten wie folgt:

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2015 wurden Bezugsrechte an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft ausgegeben. Die Gewährung des Bezugsrechts erfolgte durch Abschluss eines Optionsvertrags zwischen der Gesellschaft und dem jeweiligen Bezugsberechtigten. Jedes Bezugsrecht gewährt dem Inhaber das Recht zum Bezug je einer auf den Inhaber lautender Stückaktie der Gesellschaft gegen Zahlung des Ausübungspreises. Der Ausübungspreis der ausgegebenen Bezugsrechte ist der durchschnittliche Schlusskurs (arithmetisches Mittel) der aap-Aktie im elektronischen Handel (XETRA oder Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den fünf Handelstagen, die dem ersten Tag des Erwerbszeitraums vorangehen. Der Mindestausübungspreis ist in jedem Fall der geringste Ausgabebetrag im Sinne von § 9 Abs. 1 AktG. Der durch die Ausübung des Bezugsrechts erzielte Vermögensvorteil des Bezugsberechtigten (Differenz zwischen dem Schlussauktionspreis der aap-Aktie im XETRA-Handel oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem am Tag der Ausübung des Bezugsrechts und dem Ausübungspreis) darf das Vierfache des bei Ausgabe festgelegten Ausübungspreises nicht überschreiten. Die Bezugsrechte aus Aktienoptionen können erstmals nach Ablauf einer Wartezeit (vier Jahre ab Ausgabetag) und dann bis zum Ende der Optionslaufzeit (acht Jahre ab Ausgabetag) ausgeübt werden. Die Ausübung der Bezugsrechte ist jeweils nur innerhalb von vier Wochen beginnend am zweiten Handelstag an der Frankfurter Wertpapierbörse nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft und nach dem Tag, an dem die Geschäftsführung der Börse den Jahresfinanzbericht, den Halbjahresfinanzbericht oder den Zwischenbericht zum ersten oder dritten Quartal des Geschäftsjahres der Gesellschaft dem Publikum zur Verfügung gestellt hat, zulässig. Aus den Aktienoptionen können Bezugsrechte nur ausgeübt werden, wenn der Schlussauktionspreis der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am letzten Handelstag vor dem Ausübungstag mindestens EUR 3,50 beträgt. Die Gesellschaft kann dem Bezugsberechtigten in Erfüllung des Bezugsrechts wahlweise anstelle von neuen Aktien unter Inanspruchnahme des bedingten Kapitals auch eigene Aktien oder einen Barausgleich gewähren.

Aufsichtsratsvergütung

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 5.000 EUR je Sitzung des Aufsichtsrats. Für Telefonkonferenzen wird keine Vergütung gezahlt.

VIII. Prognosebericht

Zukunftsbezogene Aussagen

Bei den hier getroffenen Aussagen über die Entwicklung der Gesamtwirtschaft und des Unternehmens handelt es sich um zukunftsbezogene Aussagen. Die tatsächlichen Ergebnisse können demnach wesentlich (sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht) von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld wird insbesondere auf globaler Ebene voraussichtlich auch im Geschäftsjahr 2016 von einer Reihe geopolitischer Risiken belastet werden. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise die Ukraine-Krise, die Konflikte im Nahen Osten und deren Auswirkungen auf die westliche Welt, die absehbare Zinswende in den USA und die anhaltende europäische Staatsschuldenkrise. Vor diesem Hintergrund liegen die Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 bei rund 3,4 %9 . Insgesamt ist zu erwarten, dass sich die Verschiebung der Wachstumsdynamik von den Schwellenländern zu den Industrieländern fortsetzen wird. Für den Euro-Raum ist 2016 mit einer Fortsetzung der moderaten Erholung mit einer Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von etwa 1,7 % zu rechnen10 . Dabei sollte die Konjunktur insgesamt an Breite gewinnen und verstärkt von der Binnenwirtschaft getragen werden. Wachstumstreiber sind insbesondere die relativ niedrigen Zinsen und Ölpreise sowie die besseren Absatzperspektiven durch den vergleichsweise geringen Euro-Dollar-Kurs. Gleichzeitig wird der Ausblick im Euro-Raum aber auch weiterhin durch den strukturelle Reformbedarf einiger Länder belastet. Für die deutsche Volkswirtschaft wird 2016 mit einer Fortsetzung des soliden Wachstumskurses gerechnet. So erwartet die Bundesregierung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2016 einen preisbereinigten Anstieg des BIPs um 1,7 %11 . Die Grundlage für die binnenwirtschaftliche Dynamik wird dabei durch den anhaltenden Beschäftigungsaufbau und die merklichen Einkommenssteigerungen in der Bevölkerung geschaffen. Weitere positive Impulse resultieren aus privaten Wohnungsbauinvestitionen. Die US-Wirtschaft sollte weiterhin eine dynamische Entwicklung aufweisen. Prognosen sehen das Wachstum des realen BIPs im Jahr 2016 bei etwa 2,8 %. Die erzielten Fortschritte bei der Konsolidierung der privaten Haushalte sowie die zunehmende Erholung des Arbeitsmarkts dürften den privaten Konsum weiter ankurbeln. Vor dem Hintergrund dieser Rahmenbedingungen sollten auch die Unternehmensinvestitionen einen stärkeren Anstieg verzeichnen.

Das MedTech-Umfeld

Betrachtet man die globale Ebene, ist für die kommenden Jahre mit einem konstant positiven Wachstum zu rechnen. Dem Branchenbericht Medizintechnologien 2016 des Bundesverbands für Medizintechnologie e.V. (BVMed)12 zufolge werden im Rahmen der Studie "Innovationsimpulse in der Gesundheitswirtschaft" (2011) des Bundeswirtschaftsministeriums weltweit jährliche Zuwachsraten von rund 5 % für die Medizintechnologie erwartet. Eine Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) differenziert zwischen Schwellen- und Industrieländern. Dabei wird für die Schwellenländer bis zum Jahr 2020 ein jährlicher durchschnittlicher Nachfrageanstieg um 9 % - 16 % und für die Industrieländer zwischen 3 % und 4 % antizipiert. Eine kurzfristigere Prognose ermöglicht ein Blick in die jüngste BVMed-Herbstumfrage 2015. Demnach rechnen 62 % der befragten Medtech-Unternehmen im Jahr 2016 weltweit mit einer günstigeren Geschäftslage als im Vorjahr. Ein etwas anderes Bild ergibt sich für den deutschen Markt: Hier erwarten nur 43 % und damit weniger als die Hälfte der Umfrageteilnehmer für das Jahr 2016 eine positivere Geschäftslage. In Deutschland scheinen sich die Gewinne der befragten Unternehmen weiter rückläufig zu entwickeln und die Margen zu sinken. Als Ursachen werden in diesem Zusammenhang insbesondere der zunehmende Preisdruck durch Einkaufsbündelungen in Krankenhäusern und Ausschreibungen im Hilfsmittelbereich genannt.

9 Internetquelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/197039/umfrage/veraenderung-des-weltweiten-bruttoinlandsprodukts/

10 Internetquelle: https://www.ifw-kiel.de/medien/medieninformationen/2015/herbstprognose-des-ifw-fur-deutschland-euroraum-und-die-welt-bis-2017

11 Internetquelle: http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=750354.html

12 Der Branchenbericht Medizintechnologien 2016 des Bundesverbands Medizintechnologie e. V. (BVMed) ist auf Anfrage beim Pressecenter des Verbands erhältlich.

Strategie und langfristiger Ausblick

Kernelement der Strategie des Vorstands ist es, aap in ein führendes europäisches Traumaunternehmen zu transformieren und sich auf diese Kernkompetenz zu konzentrieren. Basis ist nach wie vor die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts durch die Entwicklung und den Verkauf von IP-geschützten Produkten, die wertorientierte Innovationen ermöglichen. Wertorientiert heißt Innovationen sowohl mit klinischen als auch ökonomischen Vorteilen für den Patienten, den Anwender und den Kunden. Die Produkte des Unternehmens sollen zu einer besseren und kostengünstigeren Gesundheitspflege beitragen. Geografisch will sich aap neben der Festigung und Ausweitung bestehender Marktanteile insbesondere auf die Erschließung neuer Märkte fokussieren. Dabei werden im Geschäftsjahr 2016 insbesondere etablierte Märkte wie die DACH-Region, Europa und die USA im Zentrum stehen, während die BRICS- und SMIT-Staaten sich wieder stabilisieren sollen und damit die Basis für Wachstum bilden.

Im Geschäftsjahr 2015 konnte der Vorstand bezüglich der Strategieumsetzung gute Fortschritte erzielen. So unterzeichneten wir im März 2016 ein Anteilskaufvertrag mit einem führenden europäischen Private-Equity-Unternehmen über den Verkauf von 100 % der Geschäftsanteile an unserer Tochtergesellschaft aap Biomaterials GmbH. Nach Abbruch der Verhandlungen im März 2015 aufgrund von Bedingungen, die für uns nicht akzeptabel waren, konnten wir im zweiten Anlauf die Transaktion zu vorteilhaften Konditionen abschließen und einen Kaufpreis auf einem angenommenen Unternehmenswert von 36 Mio. EUR erzielen.

Ein wichtiges Highlight des Geschäftsjahres 2015 war der weitestgehende Abschluss der zulassungsrelevanten Arbeiten für unsere antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie. In der Folge haben wir Ende Januar 2016 das Design Dossier für die Durchführung eines CE-Konformitätsbewertungsverfahrens bei einer auf dem Gebiet der Medizinprodukte führenden benannten Stelle eingereicht. Die Silberbeschichtungstechnologie der aap adressiert mit der Reduktion von Infektionsrisiken eines der kritischen und bislang noch nicht adäquat gelösten Probleme in der Chirurgie. Medizinische Implantate können während der Operation durch Bakterien aus der Umgebung besiedelt werden, die in der Folge einen Biofilm bilden, der im späteren Verlauf schwerwiegende Infektionen auslösen kann. Es ist daher wünschenswert, die Biofilmbildung im Frühstadium zu bekämpfen. Hier setzt die Silberbeschichtungstechnologie der aap an, indem sie die Oberfläche der Implantate vor bakterieller Besiedelung schützt. Die Alleinstellungsmerkmale unserer Silberbeschichtungstechnologie sind in vielfältigen Versuchen nachgewiesen worden und bestehen in der hohen Beschichtungsstabilität sowie der guten Biokompatibilität und Wirksamkeit. Zudem handelt es sich aufgrund der relativ kurzen Beschichtungszeit und des vergleichsweise geringen Investitionsvolumens für die notwendigen Beschichtungsanlagen um eine kosteneffiziente Beschichtungstechnologie.

Das LOQTEQ® -Portfolio wurde im Geschäftsjahr 2015 weiter ausgebaut und aap kann mittlerweile eine Indikationsabdeckung von mehr als 90 % bei der Versorgung von Großknochenbrüchen gewährleisten. Dadurch erhöht sich die Attraktivität der LOQTEQ® -Produktfamilie sowohl für die etablierten Märkte als auch für Verbundkliniken, Einkaufsgemeinschaften und Ausschreibungsverfahren weiter.

Der Vollzug der Transaktion um die aap Biomaterials GmbH ist der letzte Schritt im Rahmen unserer konsequent umgesetzten Strategie, aap in einen "Pure Player" im Bereich Trauma zu transformieren. Mit Blick auf das Ziel einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts lässt sich die Ausgangslage der "neuen" aap wie folgt zusammenfassen:

Mit einem fokussierten Geschäftsmodell kann aap die Chancen auf dem schnell wachsenden globalen Traumamarkt noch besser nutzen
aap verfügt über ein umfassendes IP-geschütztes Technologie- und Produktportfolio sowie eine Pipeline für Innovationen mit einem breitem LOQTEQ® -Platten- und Schraubenportfolio, traumakomplementären Biomaterialien, der Silberbeschichtungstechnologie und Magnesiumbasierten Implantaten
Kurz und mittelfristige Wachstumsmöglichkeiten in drei der am schnellsten wachsenden
Bereichen der Orthopädie: Mainstream-Trauma, Fuß und Sprunggelenk sowie tramakomplementäre Biomaterialien
Die Silberbeschichtungstechnologie als Plattformtechnologie verfügt über ein breites Anwendungsspektrum und kann somit auch in weiteren Bereichen wie beispielweise der Kardiologie, der Zahnmedizin oder bei verschiedenen medizinischen Instrumenten zum Einsatz kommen
Veräußerung der aap Biomaterials GmbH resultiert in einer starken Liquiditätsbasis die partiell zur Finanzierung des weiteren Wachstums verwendet werden soll; Teil der Erlöse soll an Aktionäre ausgekehrt werden
Kostenstruktur muss auf die Strategie eines "Pure Player" im Bereich Trauma ausgerichtet werden; dazu müssen in 2016 Kostensenkungsmaßnahmen umgesetzt werden, die das Kostenniveau an die erwarteten Umsatzströme angleichen

Mit Blick auf diese Ausgangslage lässt sich ableiten, dass aap analog zu anderen Medtech-Unternehmen derzeit als Start-up-Unternehmen anzusehen ist, dessen Wertschaffung sich nicht an wirtschaftlichen Zahlen einer Gewinn- und Verlustrechnung ableiten lässt, sondern vielmehr an der inhärenten Wertgenerierung einer IP-basierten Produkt- und Technologiebasis. aap hat mit der Entwicklung und Markteinführung von LOQTEQ® mehr als überzeugend einen "proof of concept" erbracht und bereits eine hohe Kundenakzeptanz erreichen können. Dennoch sind alle drei Kerntechnologien - LOQTEQ® , Silber und Magnesium - dazu prädestiniert, ihr volles Wertpotential in der Kooperation mit globalen Partnern zu entfalten.

Auf unserem weiteren Weg werden wir das LOQTEQ® -Portfolio gezielt um weitere Indikationsregionen ergänzen bzw. komplettieren. Zudem stehen die weitere Beschleunigung der Projekte "Silberbeschichtung von orthopädischen Implantaten" und "magnesiumbasierte Implantate" im Vordergrund, um die Wettbewerbsfähigkeit durch Innovationen nachhaltig zu stärken und weiter auszubauen.

Im Geschäftsjahr 2016 will sich die aap-Gruppe insbesondere auf die nachhaltige Umsatzsteigerung mit ihren Traumaprodukten konzentrieren und gleichzeitig die Kostenstruktur so anpassen, dass sie den zukünftig zu erwartenden Umsatzströmen ausreichend Rechnung trägt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass zunächst Zusatzkosten entstehen können, bevor wir in Zukunft den vollen Effekt der Maßnahmen realisieren werden. Es ist das Ziel der Gesellschaft auf konsolidierter Ebene (incl. der Drittumsätze der aap Implants Inc., USA), in den nächsten Jahren ein jährliches Umsatzwachstum von mehr als 20 % mit Traumaprodukten zu realisieren. Mit zunehmenden Umsätzen und dem Erreichen einer kritischen Masse wird dann auch eine spürbare Ergebnisverbesserung eintreten.

Um den inhärenten Wert unserer umfassenden Produkt- und Technologiebasis bestmöglich zu erschließen, arbeitet aap mit einem führenden Corporate-Finance-Unternehmen zusammen und erarbeitet und bewertet die verschiedenen Möglichkeiten der Wertgenerierung.

Auf Basis der Management Agenda 2015 hat der Vorstand der Gesellschaft vier Handlungsfelder identifiziert, die zur neuen Management Agenda für das Geschäftsjahr 2016 zusammengefasst sind: "Beschleunigung wertschaffender Innovationen", "Erweiterung des Marktzugangs", "Optimierung der operativen Effizienz" und "Realisierung der finanziellen Ziele". Damit sollen die strategischen Ausrichtungen zusammengefasst werden, um Kapitalmarkt und Öffentlichkeit ein noch besseres Verständnis von dem Rahmen zu geben, in dem Ziele gesetzt und deren Umsetzungen evaluiert werden.

Ziele der Management Agenda 2016

Beschleunigung wertschaffender Innovationen

LOQTEQ® : Komplettierung des LOQTEQ® -Portfolios mit Fokus auf polyaxiale Fixationstechnologie sowie Fuß und Sprunggelenk

Silberbeschichtungstechnologie: CE-Kennzeichnung für antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie

Magnesiumtechnologie: Beschleunigte Entwicklung der Magnesiumtechnologie (Implantate und Beschichtung magnesiumbasierter Produkte)

Erweiterung des Marktzugangs

Etablierte Länder: Fokus auf DACH, Westeuropa und USA als Ankermärkte

Schwellenländer: Stabilisierung der Umsatzentwicklung in den BRICS- und SMIT-Staaten

Vertriebsorganisation: Aufbau eines starken internationalen Vertriebsteams, das weitere Talente anzieht

Optimierung der operativen Effizienz

Produktionseffizienz: Senkung der Herstellungskosten sowie Steigerung der zeitnahen Lieferfähigkeit

Vertriebseffizienz: Steigerung der Vertriebseffizienz mit höherer Performance per Vertriebsmitarbeiter und Distributor

Working Capital: Optimierung des Working Capital Managements mit höherem Umschlag des Lager und Verringerung der Kennzahl DSO (days sales outstanding)

Realisierung der finanziellen Ziele

Umsatz: 13 Mio. EUR - 15 Mio. EUR

Kosten: Umsetzung Kostensenkungsmaßnahmen mit einem annualisierten Effekt von 2 Mio. EUR

Innovationen: Aufrechterhaltung eines Freshness Indizes von mindestens 20 %

Erwartete Geschäfts- und Umsatzentwicklung

aap will im Geschäftsjahr 2016 auf den Wachstumskurs zurückkehren. Im Fokus der Wachstumsstrategie der Gesellschaft stehen dabei insbesondere etablierte Märkte wie die USA, die DACH-Region und weitere europäische Länder. Gleichzeitig soll die Umsatzentwicklung in den BRICS- und SMIT-Staaten stabilisiert werden.

Es ist weiterhin zu beachten, dass wir vor dem Hintergrund der beabsichtigten Veräußerung des verbliebenen Anteils an der aap Joints GmbH (Reconprodukte im Bereich Knie, Hüfte und Schulter) in diesem Nichtkernbereich von einem stark verminderten Umsatzvolumen mit diesen Produkten im Geschäftsjahr 2016 ausgehen (Umsatz 2015: 1,5 Mio. EUR).

Im Rahmen der Transaktion um die aap Biomaterials sind neben den Anteilen an Gesellschaft auch das Distributionsgeschäft mit Knochenzementen, Mischsystemen und dazugehörigen Accessoires veräußert worden, das in 2015 noch mit 2,1 Mio. EUR in den Umsätzen der Gesellschaft enthalten war. Dieser Umsatz wird der Gesellschaft in 2016 nicht mehr zufließen.

Ohne Berücksichtigung des Geschäfts mit der aap Joints GmbH sowie des Distributionsgeschäfts mit Knochenzementen, Mischsystemen und dazugehörigen Accessoires beträgt der Umsatz in 2015 12,6 Mio. EUR.

In Reaktion auf die Geschäftsentwicklung der vergangenen Quartale hat aap ihre Vertriebsorganisation deutlich ausgebaut. So wurde der Vertrieb mit mehreren Führungskräften verstärkt, die durch ihre langjährigen Tätigkeiten für namhafte internationale Medizintechnikunternehmen über umfangreiche Erfahrungen und eine ausgewiesene Branchenexpertise verfügen.

Für den Umsatz im Geschäftsjahr 2016 erwarten wir einen Wert zwischen 13 Mio. EUR und 15 Mio. EUR inkl. konzerninterner Lieferungen an das US-amerikanische Tochterunternehmen. Dabei ist zu beachten, dass dies eine im Verhältnis zum Vorjahr dynamische Umsatzentwicklung des US-amerikanischen Tochterunternehmens voraussetzt.

Erwartete Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Unser Budget für 2016 sieht vor, dass die aap AG ein EBITDA zwischen -4,5 Mio. EUR und -3,5 Mio. EUR erwirtschaften soll. Ausgehend von den Werten zum 31.12.2015 erwartet die Gesellschaft zusätzlich aus dem Verkauf der Anteile an der aap Biomaterials einen Veräußerungsgewinn (inkl. Veräußerungskosten) zwischen 26 Mio. EUR und 27 Mio. EUR. Mit Vollzug der Transaktion werden der Gesellschaft signifikante Mittel zufließen. Die Gesellschaft plant einen Teil der Erlöse zur Finanzierung des weiteren Wachstums zu verwenden und einen Teil an ihre Aktionäre auszukehren. Weitere Details dazu werden wir nach Vollzug der Transaktion bekannt geben.

Mit Vollzug der Transaktion über den Verkauf der aap Biomaterials GmbH muss die Kostenstruktur der aap an die zukünftig zu erwartenden Umsatzströme angeglichen werden. Einen entsprechenden Maßnahmenplan haben wir erarbeitet und werden diesen konsequent in 2016 umsetzen. Unser Ziel ist dabei, einen annualisierten Einspareffekt von 2,0 Mio. EUR zu erreichen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass es zunächst zu einmaligen Zusatzkosten in 2016 im Rahmen der Beendigung von vertraglichen Beziehungen kommen kann.

Das Working Capital-Management wird auch in 2016 ein zentrales Thema der Unternehmensführung bleiben. Unser Ziel für 2016 ist es, das angestrebte Wachstum zu weiten Teilen aus dem vorhandenen Vorratsbestand zu realisieren und das durchschnittliche Kundenziel signifikant zu senken (2015: ca. 200 Tage). Es ist jedoch zu beachten, dass es im Zusammenhang mit dem geplanten Umsatzausbau zu stichtagsbedingten Erhöhungen im Working Capital, hier vor allem im Bereich des Vorratsvermögens und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, kommen kann.

Im Bereich der Investitionen haben wir nur sehr limitierte Ausgaben in technische Anlagen, Maschinen vorgesehen, da wir in den letzten 2 Jahren umfangreiche Erweiterungsinvestitonen vorgenommen haben.

Wie auch in früheren Jahren werden wir versuchen, für Produkte, die nicht zum Kernbereich des Unternehmens gehören, nach alternativen Lizenzierungs- und/oder Lieferverträgen zu suchen.

aap wird im Rahmen ihrer Finanzkommunikation künftig über die Umsatzentwicklung im Bereich Trauma berichten und dort die Umsätze mit LOQTEQ® , Standardtraumaprodukten und traumakomplementären Biomaterialien berücksichtigen. In diesem Bereich lag der Umsatz im Geschäftsjahr 2015 bei 10,7 Mio. EUR.

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens

Auf Basis der erläuterten Annahmen über die Entwicklung der Weltwirtschaft im Allgemeinen und der Medizintechnik-Branche im Besonderen erwarten wir insgesamt eine positive Geschäftsentwicklung der aap. Wir rechnen für das Geschäftsjahr 2016 und darüber hinaus mit steigenden Umsätzen und insbesondere mit einem starken Wachstum mit unseren Traumaprodukten. Unser klarer Fokus auf nachhaltige Innovationen und die kontinuierliche Verbesserung unserer Produkte und Prozesse ermöglichen es uns, an einer wachsenden Medizintechnik-Branche partizipieren zu können. Die drei IP-geschützten Plattformtechnologien LOQTEQ® , Silberbeschichtung und Magnesium bieten erhebliches Wachstumspotenzial. Daher wird das strategische Ziel des Unternehmens im Wesentlichen darin liegen, den inhärenten Wert dieser Technologien zu heben und gleichzeitig Wert für die Aktionäre zu schaffen. Diese Zielsetzung ist allerdings mit einer Reihe von Risiken verbunden: So kann es zu Verzögerungen beim Eintritt in etablierte Märkte sowie beim Ausbau der bestehenden Märkte kommen. Zudem können Verzögerungen bei Produktzulassungen insbesondere bei den Zukunftstechnologien Silberbeschichtung und Magnesium auftreten.

Der Vorstand der aap ist zuversichtlich mit der "neuen" aap als "Pure Player" im Bereich Trauma eine attraktive Wachstumsstory realisieren und nachhaltig den Unternehmenswert steigern zu können.

IX. Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

1. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Zum 31. Dezember 2015 betrug das Grundkapital der Gesellschaft 30.670.056,00 EUR und war in 30.670.056 voll eingezahlte Inhaberstückaktien eingeteilt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme. Es gibt keine unterschiedlichen Stimmrechte. Zudem hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr zur Erfüllung von Bezugsrechten aus ausgeübten Aktienoptionen 162.100 Stück Aktien ausgegeben. Die Anmeldung zur Eintragung im Handelsregister erfolgte am 27.01.2016. Die Eintragung und die wirksame Ausgabe ist im Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch nicht erfolgt. Diese Einzahlungen auf Aktien wurden daher in dem Posten "Zur Durchführung der Kapitalerhöhung geleistete Einlagen" ausgewiesen.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Der aap sind keine Beschränkungen bekannt, die Stimmrechte betreffen. Für die Stimmrechtsausübung durch Aktionärsvereinigungen sowie durch Kreditinstitute und andere geschäftsmäßig handelnde Personen gelten die gesetzlichen Vorschriften. In diesem Zusammenhang findet insbesondere § 135 AktG Anwendung. Auch Beschränkungen, die Übertragung von Aktien betreffen, sind aap nicht bekannt.

3. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten

Nach Kenntnissen der aap bestanden zum 31. Dezember 2015 folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkapital in Höhe von 30.670.056,00 EUR, die 10 % der Stimmrechte überschreiten:

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Name Stimmrechte

in %
1. Ratio Capital Management B.V. 13,37
2. Jürgen W. Krebs 12,72
3. Noes Beheer B.V. 10,93

4. Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse an der aap verleihen, existieren nicht.

5. Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben

Wenn Arbeitnehmer von aap am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, können sie die ihnen aus diesen Aktien zustehenden Kontrollrechte unmittelbar nach den Bestimmungen der Satzung und des Gesetzes ausüben.

6. Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84 f. AktG sowie der Satzung der Gesellschaft. Gemäß der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus einem oder mehreren Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt diese. Der Aufsichtsrat kann ein Mitglied des Vorstands zum Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Der Aufsichtsrat beruft die Mitglieder des Vorstands ab. Die Vorstandsmitglieder werden für höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit für jeweils bis zu weiteren fünf Jahren ist zulässig. Aus wichtigem Grund kann der Aufsichtsrat die Bestellung eines Vorstandsmitglieds vor Ablauf von dessen Amtszeit widerrufen, etwa bei grober Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung oder wenn die Hauptversammlung dem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzieht, es sei denn, der Vertrauensentzug erfolgte aus offenbar unsachlichen Gründen.

Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG sowie der Satzung der Gesellschaft. Nach der Satzung der Gesellschaft ist der Aufsichtsrat befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.

7. Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. Juni 2014 wurde die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 12. Juni 2019 ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem rechnerischen Anteil von insgesamt 10 % des zur Zeit der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch Dritte auf Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots. Der Vorstand wird ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die auf Grund dieser Ermächtigung erworben werden, zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, insbesondere auch zu den in der Ermächtigung genannten Zwecken, zu verwenden. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf diese eigenen Aktien wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien zu in der Ermächtigung näher bestimmten Zwecken verwendet werden oder soweit dies, für den Fall einer Veräußerung an alle Aktionäre, erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen.

Der Vorstand war ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 15. Juli 2015 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 4.192.786,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010/I) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei konnte das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu in der Ermächtigung näher bestimmten Zwecken ausgeschlossen werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. Juli 2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 4.182.279,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Hierbei kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu in der Ermächtigung näher bestimmten Zwecken ausgeschlossen werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. Juni 2019 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 6.959.963,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014/I) und dabei, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten; sie können auch von einem oder mehreren Kreditinstitut(en) oder einem oder mehreren ihnen gleichgestellten Institut(en) mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre zu in der Ermächtigung näher bestimmten Zwecken auszuschließen.

Die Hauptversammlung vom 29. September 2008 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 1.200.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.200.000 Stück neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2008/I). Das bedingte Kapital 2008/I dient der Erfüllung von ausgeübten Optionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. September 2008 bis zum 28. September 2013 gewährt wurden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt. Die Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 hat das bedingte Kapital 2008/I in Höhe von 527.500,00 EUR, die Hauptversammlung vom 06. Juli 2012 in Höhe von 70.000,00 EUR und die Hauptversammlung vom 12. Juni 2015 in Höhe von 602.500,00 EUR aufgehoben. Das Grundkapital der Gesellschaft ist somit nicht mehr bedingt erhöht.

Die Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 1.486.000.00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.486.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2010/I). Das bedingte Kapital 2010/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 bis zum 19. Dezember 2011 gewährt wurden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt. Die Hauptversammlung vom 06. Juli 2012 hat das bedingte Kapital 2010/1 in Höhe von 139.400,00 EUR aufgehoben. Im Geschäftsjahr 2015 wurden 162.100 Aktienoptionen ausgeübt und durch Ausgabe von Aktien erfüllt. Das Grundkapital der Gesellschaft ist somit noch um bis zu 1.184.500,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.184.500 Stück neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft bedingt erhöht.

Die Hauptversammlung vom 06. Juli 2012 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 300.000.00 EUR durch Ausgabe von bis zu 300.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2012/I). Das bedingte Kapital 2012/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 06. Juli 2012 bis zum 19. Dezember 2014 gewährt wurden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt.

Die Hauptversammlung vom 14. Juni 2013 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 300.000.00 EUR durch Ausgabe von bis zu 300.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2013/I). Das bedingte Kapital 2013/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 14. Juni 2013 bis zum 19. Dezember 2015 gewährt wurden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt.

Die Hauptversammlung vom 13. Juni 2014 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 300.000.00 EUR durch Ausgabe von bis zu 300.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2014/I). Das bedingte Kapital 2014/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. Juni 2014 bis zum 18. Dezember 2016 gewährt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt.

Die Hauptversammlung vom 12. Juni 2015 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 150.000.00 EUR durch Ausgabe von bis zu 150.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2015/I). Das bedingte Kapital 2015/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 12. Juni 2015 bis einschließlich 19. Dezember 2017 gewährt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt.

8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen

Zwischen einem Tochterunternehmen und einem externen Unternehmen besteht ein Vertriebsvertrag für die Lieferung bestimmter Produkte des Tochterunternehmens, welcher für die (Tochter-) Gesellschaft eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellt. Im Fall eines Kontrollwechsels steht dem externen Unternehmen ein Kündigungsrecht für den Fall zu, dass eine Änderung der Gesellschafterverhältnisse bei den Tochterunternehmen eintritt, im Rahmen derer eine andere Person, Gruppe oder Gesellschaft mehr als 50 % der Stimmrechte übernimmt, erwirbt oder festgestellt wird, dass sie diese hält.

Zwischen einem Tochterunternehmen und einem weiteren externen Unternehmen besteht ein Liefervertrag über bestimmte Produkte des Tochterunternehmens, der für die (Tochter-) Gesellschaft eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellt. Im Fall eines Kontrollwechsels, steht dem externen Unternehmen ein Kündigungsrecht für den Fall zu, dass eine Änderung der Gesellschafterverhältnisse bei dem Tochterunternehmen eintritt, im Rahmen derer ein konkurrierendes Unternehmen mehr als 50 % der Stimmrechte übernimmt, erwirbt oder anderweitig in Besitz nimmt.

Zwischen einem Tochterunternehmen und einem externen Unternehmen bestehen zwei Kooperationsverträge über bestimmte Produkte und Entwicklungsdienstleistungen des Tochterunternehmens, die für die (Tochter-) Gesellschaft eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellen. Im Fall eines Kontrollwechsels steht dem externen Unternehmen jeweils ein Kündigungsrecht für den Fall zu, dass eine Änderung der Gesellschafterverhältnisse (direkt oder indirekt) bei dem Tochterunternehmen eintritt, im Rahmen derer eine andere Person, Gruppe oder Gesellschaft mehr als 50 % der Stimmrechte übernimmt, erwirbt oder festgestellt wird, dass sie diese hält.

Zwischen einem Tochterunternehmen und einem weiteren externen Unternehmen besteht ein Vertriebs- und Lizenzvertrag über bestimmte Produkte des Tochterunternehmens, der für die (Tochter-) Gesellschaft eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellt. Im Fall eines Kontrollwechsels steht dem externen Unternehmen ein Kündigungsrecht zu. Sollte das externe Unternehmen sein Kündigungsrecht ausüben und der Erwerber der (Tochter-) Gesellschaft ein in diesem Vertrag in einer abschließenden Aufzählung genanntes Unternehmen sein, so hat aap sämtliche unter diesem Vertrag gezahlten einmaligen und umsatzabhängigen Lizenzentgelte zurückzuzahlen. Ein Kontrollwechsel unter diesem Vertriebs- und Lizenzvertrag liegt vor, wenn eine Person oder Gesellschaft, oder verschiedene Personen oder Gesellschaften in einer bzw. mehreren Transaktionen die Kontrolle über die Gesellschaft erlangen oder Vermögenswerte erwerben, die einzeln oder zusammen wesentlich für die Erbringung der geschuldeten Leistung unter diesem Vertrag sind. Kontrolle meint hierbei das Innehaben (direkt oder indirekt) des Rechts zur Bestimmung der Geschäftspolitik und der Führung des Managements.

Zwischen einem Tochterunternehmen und einem weiteren externen Unternehmen besteht ein Vertriebs- und Lizenzvertrag über bestimmte Produkte des Tochterunternehmens, der für die (Tochter-) Gesellschaft eine wesentliche Geschäftsbeziehung darstellt. Im Fall eines Kontrollwechsels steht dem externen Unternehmen ein Kündigungsrecht zu. Ein Kontrollwechsel unter diesem Vertriebs- und Lizenzvertrag liegt vor, wenn eine Person oder Gesellschaft, oder verschiedene Personen oder Gesellschaften in einer bzw. mehreren Transaktionen die Kontrolle über die Gesellschaft erlangen oder Vermögenswerte erwerben, die einzeln oder zusammen wesentlich für die Erbringung der geschuldeten Leistung unter diesem Vertrag sind. Kontrolle meint hierbei das Innehaben (direkt oder indirekt) des Rechts zur Bestimmung der Geschäftspolitik und der Führung des Managements.

9. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern

Den Vorständen steht im Falle eines "Change of Controls" ein Sonderkündigungsrecht zu und sie erhalten eine Zahlung i.H.v. 90 % ihrer kapitalisierten Jahresgesamtbezüge (Jahresgrundgehalt, Zielbonus unter der Annahme 100 % Zielerfüllung bis zum Vertragsende und Nebenleistungen) für die Restlaufzeit ihrer Dienstverträge, maximal im Umfang von drei Jahresgesamtvergütungen.

X. Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289 a HGB

Der Vorstand der aap Implantate AG hat mit Datum vom 28. April 2016 eine Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB abgegeben und diese auf der Internetseite unter

www.aap.de/de/investoren/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung

allgemein zugänglich gemacht.

Berlin, 28. April 2016

Der Vorstand

Bruke Seyoum Alemu, Vorstandsvorsitzender/CEO

Marek Hahn, Mitglied des Vorstands/CFO

B. Jahresabschluss der aap Implantate AG

I. Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

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Vorjahr

T€
1. Umsatzerlöse 16.213.760,42 16.100
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3.290.962,00 21
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 765.892,66 1.003
4. Sonstige betriebliche Erträge 2.064.163,25 2.334
- davon aus Währungsumrechnung: € 73.450,61 (Vorjahr: T€ 39)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -7.030.048,09 -4.959
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.479.728,25 -2.183
-9.509.776,34 (-7.142)
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -7.103.150,25 -8.209
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.297.482,29 -1.183
- davon für Altersversorgung: € 46.280,51 (Vorjahr: T€ 45) -8.400.632,54 (-9.393)
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.432.092,06 -1.067
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen
Abschreibungen überschreiten -700.000,00 0
-2.132.092,06 (-1.067)
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.378.717,17 -7.353
- davon aus Währungsumrechnungen: € 18.152,70 (Vorjahr: T€ 21)
9. Erträge aus Beteiligungen 0,00 480
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 (Vorjahr: T€ 480)
10. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 5.297.810,37 4.811
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 226.944,89 184
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 202.753,67 (Vorjahr: T€ 140)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen -247.750,00 0
- davon außerplanmäßige Abschreibung € 247.750,00 (Vorjahr: T€ 0)
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -172.740,13 -135
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 (Vorjahr: T€ 7)
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -982.174,65 -157
15. Außerordentliches Ergebnis 0,00 978
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 -177
17. Sonstige Steuern -9.207,98 -1
18. Jahresfehlbetrag/-überschuss -992.583,82 643
19. Gewinnvortrag 2.811.204,03 2.168
20. Bilanzgewinn 1.818.620,21 2.811

II. Bilanz nach HGB zum 31. Dezember 2015

AKTIVA

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Vorjahr

T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte; 7.333.303,74 5.634
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten; 1.399.308,85 1.290
3. Geleistete Anzahlungen 25.000,00 25
8.757.612,59 (6.949)
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 419.085,70 427
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.185.805,90 5.082
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 949.138,44 681
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.090.096,94 154
7.644.126,98 (6.344)
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.324.359,51 3.315
2. Beteiligungen 991.870,00 1.240
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 357.596,52
4.673.826,03 (4.555)
B. Umlaufvermögen 21.075.565,60 (17.848)
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 820.913,00 977
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.534.253,00 1.420
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 8.069.426,56 4.870
4. Geleistete Anzahlungen 47.385,00 68
10.471.977,56 (7.335)
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.215.574,97 6.441
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.531.988,24 3.607
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 552.859,68 670
4. Sonstige Vermögensgegenstände 737.707,72 978
13.038.130,61 (11.696)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 4.833.044,33 11.657
28.343.152,50 (30.687)
C. Rechnungsabgrenzungsposten 174.164,84 (141)
49.592.882,94 48.676
PASSIVA
Vorjahr

T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 30.670.056,00 30.670
II. Kapitalrücklage 5.476.109,72 5.485
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 41.703,95 42
2. Andere Rücklagen 132.142,26 132
IV. Bilanzgewinn 1.818.620,21 2.811
38.138.632,14 (39.140)
B. Einzahlung für zur Kapitalerhöhung ausgegebene Aktien 176.833,00 0
C. Sonderposten 960.415,53 995
D. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 0,00 177
2. Sonstige Rückstellungen 1.543.200,88 1.522
1.543.200,88 (1.699)
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.926.352,50 4.444
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.500.521,89 1.831
3. Sonstige Verbindlichkeiten 346.927,00 566
davon: 8.773.801,39 (6.841)
- aus Steuern: € 119.261,19 (Vorjahr: T€ 175)
- im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 1.328,36 (Vorjahr: T€ 1)
49.592.882,94 48.676

III. Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2015

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Historische Anschaffungskosten
Stand 01.01.2015

T€
Zugänge

T€
Abgänge

T€
Umbuchung

T€
Stand 31.12.2015

T€
--- --- --- --- --- ---
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 5.822 1.881 0 0 7.702
2. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 3.490 285 -64 0 3.711
3. Geleistete Anzahlungen 25 0 0 0 25
9.337 2.166 -64 0 11.438
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 864 0 0 0 864
2. Technische Anlagen und Maschinen 10.062 989 -309 31 10.773
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.579 297 -221 122 1.776
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 154 1.090 0 -154 1.090
12.658 2.375 -530 0 14.503
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.315 9 0 0 3.324
2. Beteiligungen 1.240 0 0 0 1.240
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 358 0 0 358
4.555 367 0 0 4.922
Summe 26.549 4.908 -594 0 30.863

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Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2015

T€
Zugänge

T€
Abgänge

T€
Stand 31.12.2015

T€
--- --- --- --- ---
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 188 181 0 369
2. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2.199 176 -64 2.311
3. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0
2.387 357 -64 2.680
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 437 8 0 445
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.980 916 -309 5.587
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 897 151 -221 827
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0
6.314 1.075 -530 6.859
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0
2. Beteiligungen 0 248 0 248
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 0 0
0 248 0 248
Summe 8.701 1.680 -594 9.787

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Buchwerte
Stand 31.12.2015

T€
Stand 31.12.2014

T€
--- --- ---
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 7.333 5.634
2. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.400 1.290
3. Geleistete Anzahlungen 25 25
8.758 6.949
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 419 427
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.186 5.082
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 949 681
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.090 154
7.644 6.344
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.324 3.315
2. Beteiligungen 992 1.240
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 358 0
4.675 4.555
Summe 21.077 17.848

IV. Anhang zum 31. Dezember 2015

1. Erläuterungen zum Jahresabschluss

(1) Allgemeines

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

Die allgemeinen Vorschriften der §§ 238 bis 263 HGB für alle Kaufleute sowie die ergänzenden Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gem. §§ 264 ff. HGB wurden beachtet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB.

(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten angesetzt und werden planmäßig nach Maßgabe ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear pro rata temporis über drei bis zehn Jahre abgeschrieben.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden aktiviert, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weitere Voraussetzungen für die Aktivierung sind die voraussichtliche Erzielung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens und eine zuverlässige Bewertung des Vermögenswerts. Die aktivierten Entwicklungskosten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den aktivierten Eigenleistungen ausgewiesen. Die von Dritten bezogenen Aufwendungen wurden direkt im Anlagevermögen erfasst. Die aktivierten Entwicklungskosten wurden zu Herstellungskosten bewertet. Diese enthalten die nach § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB aktivierungspflichtigen Einzel- und Gemeinkosten. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte werden über ihre voraussichtliche betriebliche Nutzungsdauer von zehn Jahren planmäßig linear pro rata temporis ab dem Zeitpunkt ihrer erstmaligen Verwendungsmöglichkeit abgeschrieben. Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode ihrer Entstehung erfasst.

Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet. Der Umfang der Herstellungskosten entspricht dem Ansatz bei den fertigen Erzeugnissen. Den linearen Abschreibungen werden für Gebäude eine Nutzungsdauer von 50 Jahren und für die übrigen Sachanlagen Nutzungsdauern von drei bis 15 Jahren zugrunde gelegt.

Die Abgänge werden zu Anschaffungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen zum Zeitpunkt ihres Ausscheidens erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung außerplanmäßig auf den am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert abgeschrieben. Zuschreibungen erfolgen, wenn die Gründe für die Wertminderung nicht mehr bestehen, unter Beachtung des Anschaffungskostenprinzips.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit den ihnen beizulegenden niedrigeren Werten angesetzt.

Die Bestände des Vorratsvermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bewertet. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgte zu den Einstandspreisen. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten bewertet. Diese enthalten die nach § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB aktivierungspflichtigen Einzel- und Gemeinkosten. Die Bewertung erfolgt unter Zugrundelegung des FIFO-Verfahrens als Verbrauchsfolgefiktion.

Zur Einhaltung des Niederstwertprinzips gem. § 253 Abs. 4 HGB wurden Abschläge wegen eingeschränkter Verwertbarkeit vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert bzw. zum niedrigeren Stichtagswert gemäß § 253 Abs. 4 HGB bewertet. Unverzinsliche Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr sind mit dem Barwert angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch einen pauschalen Abschlag in Höhe von 1 % des nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestands Rechnung getragen.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks werden zu Nominalwerten angesetzt.

Zugewendete Investitionszuschüsse werden als Sonderposten für Investitionszuschüsse/-zulagen passiviert. Die ertragswirksame Auflösung erfolgt linear entsprechend der Nutzungsdauer der begünstigten Vermögensgegenstände. Zuwendungen der öffentlichen Hand für Aufwendungen werden bei Erfüllung der sachlichen Voraussetzungen und Vorliegen der Zuwendungsbescheide aktiviert. Die periodengerechte Abgrenzung erfolgt durch die Passivierung eines Sonderpostens für Zuschüsse sowie die ertragswirksame Auflösung in der Periode der Aufwandsentstehung.

Die an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung gewährten Aktienoptionen werden entsprechend dem Positionspapier des Deutschen Standardisierungsrats (DSR) einerseits als Personalaufwand und andererseits in analoger Anwendung von § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB als Einlage in die Kapitalrücklage erfasst. Die Zuführung in die Kapitalrücklage erfolgt über den Leistungszeitraum, der der vertraglich vereinbarten Sperrfrist von vier Jahren entspricht. Die Bewertung der ausgegebenen Aktienoptionen erfolgt zum Zeitpunkt ihrer Gewährung nach dem Binomialmodell.

Bei der Bildung der Rückstellungen wird den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen. Sie sind in der Höhe bewertet, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung der Verpflichtung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre auf den Bilanzstichtag abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden am Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne werden realisiert, soweit die Restlaufzeit der Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr beträgt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden Vermögensgegenstände mit dem niedrigeren und Verbindlichkeiten mit dem höheren relevanten Stichtagskurs angesetzt. Wertaufholungen erfolgen unter Beachtung des Anschaffungskostenprinzips.

2. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

(3) Anlagevermögen

Zur Entwicklung des Anlagevermögens 2015 wird auf den als Anlage beigefügten Anlagenspiegel verwiesen.

Der Gesamtbetrag der von externen Anbietern oder durch Einsatz eigener Personalkapazitäten aufgewendeten Forschungs- und Entwicklungskosten des Geschäftsjahres betrug 2.261 TEUR (Vorjahr: 1.931 TEUR). Im Berichtsjahr wurden selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens in Höhe von 1.881 TEUR (Vorjahr: 1.737 TEUR) aktiviert.

(4) Umlaufvermögen

Zum Stichtag bestehen Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 6.532 TEUR (Vorjahr: 3.607 TEUR), davon aus Lieferungen und Leistungen 2.737 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). In den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 553 TEUR (Vorjahr: 670 TEUR) sind 553 TEUR (Vorjahr: 560 TEUR) aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 69 TEUR (Vorjahr angepasst: 29 TEUR) ausgewiesen. Alle übrigen Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

(5) Eigenkapital

Das Eigenkapital hat sich im Geschäftsjahr 2015 und im Vorjahr wie folgt entwickelt:

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Gewinnrücklagen
Gezeichnetes Kapital

TEUR
Kapitalrücklage

TEUR
Gesetzliche Rücklage

TEUR
Andere Gewinn-

rücklagen

TEUR
Bilanzergebnis

TEUR
Gesamt

TEUR
Bedingtes Kapital

TEUR
Genehmigtes Kapital

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Stand 01.01.2014 30.670 5.792 42 132 2.168 38.804 2.549 15.335
Kapitalerhöhung 300 6.960
Aktienoptionen -307 -307
Jahresüberschuss 643 643
Wegfall -6.960
Stand 31.12.2014/ 01.01.2015 30.670 5.485 42 132 2.811 39.140 2.849 15.335
Kapitalerhöhung 150
Aktienoptionen -9 0 0 -9 -162
Jahresfehlbetrag -993 -993
Wegfall -602
Stand 31.12.2015/ 01.01.2016 30.670 5.476 42 132 1.818 38.138 2.235 15.335

Das Gezeichnete Kapital der Gesellschaft betrug zum 31.12.2015 30.670.056,00 EUR (Vorjahr: 30.670.056,00 EUR) und war in 30.670.056 (Vorjahr: 30.670.056) Inhaberstückaktien zu einem Nennbetrag von 1,00 EUR (Vorjahr: 1,00 EUR) eingeteilt und voll eingezahlt.

Die gesetzliche Rücklage beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 41.703,95 EUR und übersteigt gemeinsam mit der Kapitalrücklage den zehnten Teil des Grundkapitals.

Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien, freiwillige Zuzahlungen von Gesellschaftern sowie Einlagen der Gesellschafter aus der Ausgabe von Aktienoptionen. Im Geschäftsjahr wurden 101.578,26 EUR in die Kapitalrücklage eingestellt und 95.545,93 EUR aus der Kapitalrücklage entnommen.

Bedingtes Kapital

Zum 31. Dezember 2015 verfügte die aap Implantate AG über bedingtes Kapital von bis zu insgesamt nominal 2.234.500,00 EUR bzw. bis zu 2.2.234.500,00 Aktien zur Erfüllung von ausgeübten Aktienoptionen, die im Rahmen verschiedener Aktienoptionsprogramme ausgegeben wurden. Im Einzelnen:

Die Hauptversammlung vom 29. September 2008 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 1.200.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.200.000 Stück neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2008/I). Das bedingte Kapital 2008/I dient der Erfüllung von ausgeübten Optionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. September 2008 bis zum 28. September 2013 gewährt wurden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt. Die Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 hat das bedingte Kapital 2008/I in Höhe von 527.500,00 EUR, die Hauptversammlung vom 06. Juli 2012 in Höhe von 70.000,00 EUR und die Hauptversammlung vom 12. Juni 2015 in Höhe von 602.500,00 EUR aufgehoben. Das Grundkapital der Gesellschaft ist somit nicht mehr bedingt erhöht.

Die Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 1.486.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.486.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2010/I). Das bedingte Kapital 2010/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 bis zum 19. Dezember 2011 gewährt wurden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt. Die Hauptversammlung vom 06. Juli 2012 hat das bedingte Kapital 2010/1 in Höhe von 139.400,00 EUR aufgehoben. Im Geschäftsjahr 2015 wurden 162.100 Aktienoptionen ausgeübt. Das Grundkapital der Gesellschaft ist somit noch um bis zu 1.184.500,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.184.500 Stück neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft bedingt erhöht.

Die Hauptversammlung vom 06. Juli 2012 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 300.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 300.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2012/I). Das bedingte Kapital 2012/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 06. Juli 2012 bis zum 19. Dezember 2014 gewährt wurden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt.

Die Hauptversammlung vom 14. Juni 2013 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 300.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 300.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2013/I). Das bedingte Kapital 2013/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 14. Juni 2013 bis zum 19. Dezember 2015 gewährt wurden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt.

Die Hauptversammlung vom 13. Juni 2014 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 300.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 300.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2014/I). Das bedingte Kapital 2014/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. Juni 2014 bis zum 18. Dezember 2016 gewährt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt.

Die Hauptversammlung vom 12. Juni 2015 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 150.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 150.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, beschlossen (Bedingtes Kapital 2015/I). Das bedingte Kapital 2015/I dient der Erfüllung von ausgeübten Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 12. Juni 2015 bis einschließlich 19. Dezember 2017 gewährt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien und keinen Barausgleich gewährt.

Ermächtigungen

Durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 29. September 2008, 16. Juli 2010, 06. Juli 2012, 14. Juni 2013, 13. Juni 2014 und 12. Juni 2015 wurde der Vorstand bzw. der Aufsichtsrat ermächtigt Aktienoptionsprogramme aufzulegen und innerhalb definierter Ausgabezeiträume an einen berechtigten Personenkreis Aktienoptionen auszugeben. Derzeit bestehen Ermächtigungen noch gemäß den Hauptversammlungsbeschlüssen vom 13. Juni 2014 und 12. Juni 2015. Die Ausübungsbedingungen werden unter (6) Aktienkursbasierte Vergütungen dargestellt.

Eigene Aktien

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. Juni 2014 wurde die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 12. Juni 2019 ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem rechnerischen Anteil von insgesamt 10 % des zur Zeit der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch Dritte auf Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots. Der Vorstand wird ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die auf Grund dieser Ermächtigung erworben werden, zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, insbesondere auch zu den in der Ermächtigung genannten Zwecken, zu verwenden. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf diese eigenen Aktien wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien zu in der Ermächtigung näher bestimmten Zwecken verwendet werden oder soweit dies, für den Fall einer Veräußerung an alle Aktionäre, erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen.

Genehmigtes Kapital

Zum 31. Dezember 2015 verfügte die aap Implantate AG über genehmigtes Kapital von insgesamt nominal 15.335.028 EUR, das in Teilbeträgen mit unterschiedlichen Befristungen von bis zu 15.335.028 Inhaberstückaktien ausgegeben werden kann.

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Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungs-

beschluss vom
Laufzeit der Ermächtigung Genehmigtes Kapital

in EUR
Bisherige Ausnutzung

in EUR
Verbleibendes genehmigtes Kapital

in EUR
Genehmigtes Kapital 2010/I 16.07.2010 15.07.2015 4.192.786 0 4.192.786
Genehmigtes Kapital 2012/I 06.07.2012 05.07.2017 4.182.279 0 4.182.279
Genehmigtes Kapital 2014/I 13.06.2014 12.06.2019 6.959.963 0 6.959.963
15.335.028 0 15.335.028

Die Voraussetzungen für die Erhöhung des genehmigten Kapitals sind in allen Tranchen annähernd identisch. Das Grundkapital der Gesellschaft kann einmalig oder mehrfach gegen Bar- oder Sacheinlagen erhöht werden.

Genehmigtes Kapital 2010/I und 2012/I:

Das Bezugsrecht der Aktionäre kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden

a) zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,

b) wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG),

c) zur Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen sowie Zusammenschlüssen von Unternehmen (auch im Rahmen von Umwandlungen gemäß dem Umwandlungsgesetz),

d) zur Ausgabe an strategische Partner,

e) zur Bezahlung von Beratungsdienstleistungen,

f) zur Ausgabe an Kreditgeber anstelle von Zinszahlungen in bar oder zusätzlich zu solchen (sog. "equity kicker"), insbesondere im Rahmen von Mezzanine- Finanzierungen,

g) zur Tilgung von Darlehens- oder sonstigen Verbindlichkeiten.

Genehmigtes Kapital 2014/I:

Die neuen Aktien sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten; sie können auch von einem oder mehreren Kreditinstitut(en) oder einem oder mehreren ihnen gleichgestellten Institut(en) mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Das Bezugsrecht der Aktionäre kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden

a) bis zu einem Betrag, der 10 % des bestehenden Grundkapitals nicht überschreitet, um die neuen Aktien gegen Bareinlagen zu einem Betrag auszugeben, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf diese 10%-Grenze werden die Aktien angerechnet, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund einer Ermächtigung der Hauptversammlung nach § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG erworben und unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG veräußert werden. Ferner sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung zur Bedienung von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen in entsprechender Anwendung des § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben wurden;

b) zum Zwecke der Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere durch den Erwerb von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder durch Erwerb sonstiger Vermögensgegenstände, wenn der Erwerb oder die Beteiligung im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt und gegen die Ausgabe von Aktien vorgenommen werden soll;

c) soweit es erforderlich ist, um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder ihren Tochtergesellschaften ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs- bzw. Optionsrechts zustehen würde;

d) um Spitzenbeträge auszugleichen.

(6) Aktienkursbasierte Vergütungen

Die wesentlichen Bedingungen der im Geschäftsjahr gültigen Programme (SOP) sind in nachfolgender Übersicht zusammengefasst:

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Wesentliche Bedingungen der gültigen Optionsprogramme
2010 2012, 2013, 2014, 2015
--- --- ---
Bezugsrecht Jede Option gewährt den berechtigten Personen das Recht zum Bezug von einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie der aap Implantate AG gegen Zahlung des Ausübungspreises.
Der Vermögensvorteil ist auf das 4-fache des Ausübungspreises beschränkt.
Berechtigte • Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft • Mitarbeiter der Gesellschaft
Personen • Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung der gem. §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen • Mitarbeiter der gem. §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen
• nur im Optionsprogramm 2015: Vorstandsmitglieder der Gesellschaft
Ausgabezeitraum bis 19.12.2011 2012: bis 19.12.2014 2013: bis 19.12.2015 2014: bis 18.12.2016 2015: bis 19.12.2017
Wartezeit 4 Jahre ab Ausgabetag
Laufzeit 8 Jahre ab Ausgabetag
Ausübungszeiträume Innerhalb von vier Wochen beginnend am zweiten Handelstag an der Frankfurter Wertpapierbörse
• nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft
• nach dem Tag, an dem die Geschäftsführung der Börse den Jahresfinanzbericht, den Halbjahresfinanzbericht oder den Zwischenbericht zum ersten oder dritten Quartal des Geschäftsjahres der Gesellschaft dem Publikum zur Verfügung gestellt hat
Ausübungspreis Durchschnittlicher Schlusskurs der aap Aktie im elektronischen Handel (XETRA oder Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse
an den 5 Handelstagen, die dem ersten Tag des Erwerbszeitraums vorangehen, mindestens nach dem geringsten Ausgabebetrag nach § 9 Abs. 1 AktG
Erfolgsziel Optionsprogramme 2010, 2012, 2013 und 2014: (Durchschnittswert) des Schlussauktionspreises der aap Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am letzten Handelstag vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts übersteigt den Ausübungspreis um mindestens 10 %.
Optionsprogramm 2015: Schlussauktionspreis der aap Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am letzten Handelstag vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts beträgt mindestens 3,50 EUR.
Erfüllung Die Gesellschaft hat die Wahl die Verpflichtung durch Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten oder durch Barausgleich zu erfüllen.

Alle Optionsprogramme wurden in zwei oder mehr Tranchen ausgegeben. In der Vergangenheit wurden die realisierten Vergütungen durch Barausgleich erfüllt. Am 19.12.2014 hat der Vorstand beschlossen, dass mit sofortiger Wirkung weitere Ausübungen nur durch den Erwerb von Eigenkapitalinstrumenten möglich sind. Lediglich für die an den ehemaligen Vorstand und jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden gewährten Optionen werden aufgrund der rechtlichen Anforderungen davon abweichend durch Barausgleich erfüllt. Die im Berichtszeitraum von diesem ausgeübten Aktienoptionen wurden durch Barausgleich abgefunden. Dessen zukünftig ausübbaren Aktienoptionen werden am Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert der zukünftigen Abfindungsverpflichtung bewertet und als Rückstellung ausgewiesen.

Auf der Hauptversammlung am 12. Juni 2015 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt bis zum 19. Dezember 2017 für einen berechtigten Personenkreis einen Aktienoptionsplan von bis zu 150.000 Stück Aktienoptionen aufzulegen (Aktienoptionsprogramm 2015). Im Berichtsjahr wurden aus dem Aktienoptionsproramm 2013 75.500 Optionen, aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 288.500 Optionen und aus dem

Aktienoptionsprogramm 2015 90.000 Optionen, insgesamt 454.000 Optionen ausgegeben. Davon entfallen

364.000 auf Mitarbeiter der aap-Gruppe und 90.000 auf Mitglieder des Vorstandes. Im Vorjahr wurden keine Aktienoptionen ausgegeben. Die beizulegenden Zeitwerte wurden im Berichtsjahr mittels eines Binomialmodells ermittelt. Im Rahmen der Ermittlung wurden die folgenden Parameter berücksichtigt:

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Tranche
Aktienoptionsprogramm 2013 3
Aktienoptionsprogramm 2014 1
Aktienoptionsprogramm 2015 1
Gewährungszeitpunkt 01.07.2015
Erfolgsziel SOP 2013 und 2014 2,76 EUR
Erfolgsziel SOP 2015 3,50 EUR
Risikofreier Zinssatz 0,01%
Erwartete Volatilität 41,11%
Erwarteter Dividendenertrag 0 EUR
Börsenkurs zum Bewertungsstichtag 2,44 EUR
Erwartete Optionslaufzeit 5 Jahre

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Tranche
Aktienoptionsprogramm 2013 4
Aktienoptionsprogramm 2014 2
Gewährungszeitpunkt 02.12.2015
Erfolgsziel 1,68 EUR
Risikofreier Zinssatz -0,21%
Erwartete Volatilität 42,72%
Erwarteter Dividendenertrag 0 EUR
Börsenkurs zum Bewertungsstichtag 1,54 EUR
Erwartete Optionslaufzeit 5 Jahre

In die Ermittlung der voraussichtlichen Optionslaufzeit ist die beste Schätzung des Vorstands hinsichtlich folgender Einflussfaktoren eingegangen: Nichtübertragbarkeit, Ausübungseinschränkungen, einschließlich der Wahrscheinlichkeit, dass die an die Option geknüpften Marktbedingungen erfüllt werden, und Annahmen zum Ausübungsverhalten. Die Volatilität wurde auf Basis von Wochenrenditen ermittelt. Die erwartete Volatilität der Aktie basiert auf der Annahme, dass von historischen Volatilitäten auf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlich eintretende Volatilität der Aktie von den getroffenen Annahmen abweichen kann. Zur Berücksichtigung frühzeitiger Ausübungseffekte wurde angenommen, dass die Mitarbeiter ihre ausübungsfähigen Optionen ausüben, wenn der Aktienkurs dem 1,4- bis 2,0-fachen des Ausübungspreises entspricht.

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Optionsprogramm Zusagezeitpunkt je Tranche Anzahl der gewährten Optionen Verfallstag Ausübungspreis

in EUR
Beizulegender Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung

in EUR
2010 29.07.2010 360.000 28.07.2018 1,29 0,58
2010 17.11.2010 505.000 16.11.2018 1,17 0,50
2010 15.07.2011 481.600 14.07.2019 1,03 0,40
2010 15.11.2011 55.000 14.11.2019 1,00 0,39
2012 25.07.2012 65.000 24.07.2020 1,00 0,51
2012 28.11.2012 180.000 27.11.2020 1,30 0,63
2012 03.07.2013 65.000 02.07.2021 1,27 0,64
2012 25.11.2013 5.000 24.11.2021 1,78 1,02
2013 03.07.2013 165.000 02.07.2021 1,27 0,64
2013 25.11.2013 135.000 24.11.2021 1,78 1,02
2013 01.07.2015 49.000 30.06.2023 2,51 1,02
2013 02.12.2015 26.500 01.12.2023 1,53 0,67
2014 01.07.2015 155.000 30.06.2023 2,51 1,02
2014 02.12.2015 133.500 01.12.2023 1,53 0,67
2015 01.07.2015 90.000 30.06.2023 2,51 1,00

Mit Erfüllung der Ausübungsvoraussetzungen wurden im Geschäftsjahr aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 (Tranche 1 bis 3) 162.100 Optionen durch den Erwerb von Eigenkapital ausgeübt. Die Differenz zwischen dem jeweiligen Ausübungspreis im Zusagezeitpunkt und dem Schlusskurs der Aktie im Übertragungszeitpunkt wurde in die Kapitalrücklage eingestellt (15 TEUR). Der durchschnittliche Aktienkurs am Tag der Ausübung lag zwischen 2,18 EUR und 2,50 EUR (Vorjahr: zwischen 2,36 EUR und 3,17 EUR).

Die Bandbreite der Ausübungspreise für die zum 31.12.2015 ausstehenden Aktienoptionen beläuft sich auf 1,00 EUR bis 2,51 EUR (Vorjahr: 1,00 EUR bis 1,78 EUR).

Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten, durchschnittlichen Ausübungspreise (GDAP) sowie die Entwicklung der Aktienoptionen während des Geschäftsjahres.

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2015 2014
Anzahl GDAP

in EUR
Anzahl GDAP

in EUR
--- --- --- --- ---
Ausstehend zum 01.01. 1.344.600 1,20 2.387.225 1,26
gewährt 454.000 1,62 0 -
verfallen/verzichtet/verwirkt -123.000 1,53 -45.000 1,53
ausgeübt -222.100 1,11 -997.625 1,34
Ausstehend zum 31.12. 1.453.500 1,32 1.344.600 1,19
davon ausübbar 532.500 283.000

Die am Ende des Geschäftsjahres ausstehenden Aktienoptionen haben eine gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit von 5,3 Jahren (Vorjahr: 5,2 Jahre).

Der im Berichtszeitraum erfasste Aufwand für laufende Optionsprogramme betrug insgesamt 91 TEUR (Vorjahr: 1.079 TEUR), davon für Programme mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente 68 TEUR und für Programme mit Ausgleich durch Barverpflichtung 23 TEUR. In Höhe der ursprünglichen Einstellungen für die durch Barausgleich im Berichtsjahr erfüllten Aktienoptionen wurde die Kapitalrücklage durch Ausübung um 35 TEUR gemindert. Darüber hinaus wurden 45 TEUR aus der Kapitalrücklage in die Rückstellung umgegliedert, da das Ausübungswahlrecht der Gesellschaft zur Erfüllung in Eigenkapitalinstrumenten in Bezug auf den Aufsichtsrat faktisch nicht mehr besteht.

(7) Zur Durchführung der Kapitalerhöhung geleistete Einlagen

Die zur Kapitalerhöhung geleistete Einlage für Aktienoptionen betrifft die Ausgabe von Aktien zur Erfüllung von Bezugsrechten aus ausgeübten Aktienoptionen. Die Anmeldung zur Eintragung im Handelsregister erfolgte am 27.01.2016. Die Eintragung und die wirksame Ausgabe sind im Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch nicht erfolgt.

(8) Ausschüttungsgesperrter Betrag

Der Gesamtbetrag des ausschüttungsgesperrten Betrags nach § 268 Abs. 8 HGB beträgt im Geschäftsjahr 7.333 TEUR (Vorjahr: 5.634 TEUR), davon entfallen auf die Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände 7.333 TEUR (Vorjahr: 5.634 TEUR).

(9) Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen im Geschäftsjahr stellt sich wie folgt dar:

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Stand 01.01.2015

TEUR
Verbrauch

TEUR
Auflösung

TEUR
Zuführung

TEUR
Zinseffekt

TEUR
Stand 31.12.2015

TEUR
Verpflichtungen Mitarbeiter 891 -822 -4 704 0 769
Boni und Provisionen 30 -20 -10 215 0 215
Ausstehende Rechnungen 380 -253 -116 337 0 347
Jahresabschluss und Prüfung 193 -193 0 185 0 185
Archivierungsaufwand 28 -1 0 0 0 27
1.522 -1.289 -130 1.441 0 1.543

(10) Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:

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Gesamt

TEUR
< 1 Jahr

TEUR
2 - 5 Jahre

TEUR
> 5 Jahre

TEUR
Vorjahr

TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.926 1.002 3.925 0 4.444
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.501 3.501 0 0 1.831
Sonstige Verbindlichkeiten 347 347 0 0 566
(davon aus Steuern) 119 119 0 0 175
(davon im Rahmen der Sozialen Sicherheit) 1 1 0 0 1
8.774 4.849 3.925 0 6.841

Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten:

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1. Gesamtschuldnerische Haftung mit der aap Biomaterials GmbH 10.022.209,63 EUR
** (Vorjahr: 9.204.032,63 EUR)
2. Sicherungsübereignung/Eigentumsvorbehalt Sachanlagevermögen 2.590.721,07 EUR
(Vorjahr: 1.444.298,00 EUR)

** Vorjahr angepasst

(11) Steuerlatenzen

Die Gesellschaft hat vom Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern keinen Gebrauch gemacht. Aus den unterschiedlichen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen von aktivierten Entwicklungskosten sowie Rückstellungen resultieren im Organkreis passive latente Steuern. Diese werden durch aktive latente Steuern aufgrund von Bewertungsunterschieden bei den erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen in der Organgesellschaft aap Biomaterials GmbH sowie durch aktive latente Steuern auf Verlustvorträge bei der aap AG deutlich überkompensiert. Der Bewertung der latenten Steuern liegt ein Steuersatz von 30,2 % zugrunde.

(12) Sonstige Haftungsverhältnisse

Mit der aap Biomaterials GmbH besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Danach ist die aap Biomaterials GmbH verpflichtet, den gesamten Gewinn an die aap Implantate AG (Organträgerin) abzuführen. Die Organträgerin ist verpflichtet, während der Vertragsdauer entstehende Jahresfehlbeträge auszugleichen. Aufgrund der guten Ertragslage der aap Biomaterials GmbH wird das Risiko der Inanspruchnahme aus der Verlustausgleichsverpflichtung als gering eingeschätzt.

Nach bisherigen vorläufigen eigenen Berechnungen auf Basis der Zahlen zum 31.12.2015 besteht das Risiko das ein Covenant voraussichtlich nicht erfüllt wird. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Veräußerung der aap Biomaterials GmbH stehen wir in intensivem Kontakt mit der kreditgebenden Bank und haben bereits Anpassungen an den Kreditverträgen (1.333 TEUR) besprochen, die ein Weiterbestehen der entsprechenden Verträge sichern. aap schätzt daher das Risiko einer außerordentlichen Kündigung als gering ein.

(13) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse entfallen auf folgende geographisch bestimmte Märkte:

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2015

TEUR
2014

TEUR
Deutschland 4.838 5.265
Europa 2.590 5.381
Amerika 3.820 1.246
Übrige 4.966 4.208
16.214 16.100

Die Zuordnung erfolgt nach dem Sitz des Leistungsempfängers.

(14) Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind solche aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse/-zulagen in Höhe von 106 TEUR (Vorjahr: 98 TEUR) enthalten.

(15) Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Die periodenfremden Erträge in Höhe von 164 TEUR (Vorjahr: 108 TEUR) resultieren im Wesentlichen aus der Weiterberechnung von Kosten aus dem Vorjahr sowie aus der Auflösung von Rückstellungen.

Die periodenfremden Aufwendungen in Höhe von 370 TEUR (Vorjahr: 70 TEUR) betreffen vor allem Beratungskosten und Kundengutschriften für frühere Geschäftsjahre.

3. Sonstige Angaben

(16) Aufgliederung der Arbeitnehmerzahl nach Gruppen

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Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt 2015 2014
Produktion 88 77
Forschung & Entwicklung 14 14
Qualitätsmanagement 16 14
Vertrieb 27 25
Verwaltung 15 18
Gesamt 160 148
Gewerbliche Arbeitnehmer* 91 75
Angestellte 69 73
Gesamt 160 148

* technische Angestellte

(17) Geschäftsführungsorgan, Aufsichtsrat

Vorstandsmitglieder der Gesellschaft waren im Berichtsjahr

Herr Bruke Seyoum Alemu, Chief Executive Officer, Berlin

Herr Marek Hahn, Chief Financial Officer, Berlin

Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen 787 TEUR (Vorjahr: 1.234 TEUR). Die Grundzüge des Vergütungssystems von Vorstand und Aufsichtsrat sind im Vergütungsbericht dargestellt. Dieser ist Bestandteil des Lageberichts.

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Vergütungskomponenten
erfolgsunabhängig

TEUR
erfolgsbezogen

TEUR
mit langfristiger Anreizwirkung

TEUR
Gesamt 2015

TEUR
Gesamt 2014

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Biense Visser, CEO (bis 31.5.2014) - - - - 449
Bruke Seyoum Alemu, COO (bis 31.5.2014), CEO (ab 1.6.2014) 425 34 11 470 493
Marek Hahn, CFO 285 24 8 317 292
710 58 19 787 1.234

Die Gesellschaft hat für den Vorstand eine D & O-Versicherung abgeschlossen. Die Beiträge des Jahres 2015 betrugen 29 TEUR (Vorjahr: 29 TEUR).

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten im Berichtsjahr an:

Herr Biense Visser (Vorsitzender), Kaufmann, Utrecht, Niederlande

Herr Ronald Meersschaert (stellvertretender Vorsitzender), Private Equity Investor, Arnhem, Niederlande

Herr Rubino Di Girolamo, Delegierter des Verwaltungsrates, Oberägeri bei Zug, Schweiz

Die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder erfolgte für die volle satzungsmäßige Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2016 beschließt.

Die Vergütung des Aufsichtsrats betrug im Geschäftsjahr insgesamt 120 TEUR (Vorjahr: 80 TEUR). Diese setzt sich wie folgt zusammen:

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2015

TEUR
2014

TEUR
Herr Rubino Di Girolamo 40 25
Herr Ronald Meersschaert 40 25
Herr Prof. Prof. h. c. Dr. Dr. Dr. h. c. Reinhard Schnettler (Austritt 13.06.2014) - 20
Herr Biense Visser (Eintritt 13.06.2014) 40 10
Gesamt 120 80

Im Berichtsjahr erfolgten Auszahlungen in Höhe von 65 TEUR (Vorjahr: 125 TEUR). Davon entfallen keine Auszahlungen an frühere Aufsichtsräte (Vorjahr: 0 TEUR).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind neben ihrer Tätigkeit für die aap Implantate AG Mitglied in folgenden weiteren Kontrollgremien:

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Herr Biense Visser HZPC Holland B.V., Joure (Niederlande), Vorsitzender des Aufsichtsrats Royal Cosun U.A., Breda (Niederlande), Mitglied des Aufsichtsrats
Herr Ronald Meersschaert Novum Bank Ltd., Gzira (Malta), Mitglied des Verwaltungsrats
Herr Rubino Di Girolamo Metalor Dental Holding AG, Zug (Schweiz) und Tochtergesellschaften (Z-Systems AG, New Dent AG, Metanova AG), Mitglied des Aufsichtsrats und Delegierter des Verwaltungsrats

Der Anteilsbesitz der Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands stellt sich wie folgt dar:

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Aktien Optionen
2015 2014 2015 2014
--- --- --- --- ---
Aufsichtsrat
Biense Visser (seit 13.06.2014) 275.196 275.196 150.000 200.000
Ronald Meersschaert 0 0 0 0
Rubino Di Girolamo 1.626.157 1.626.157 0 0
Prof. Prof. h.c. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler (bis 13.06.2014) - 197.094 - 0
Vorstand
Bruke Seyoum Alemu 160.000 70.000 204.000 150.000
Marek Hahn 56.000 35.000 186.000 150.000

Die beizulegenden Zeitwerte der Optionen im Zeitpunkt der Gewährung liegen zwischen 1,00 EUR und 0,40 EUR (Vorjahr: 0,87 und 0,39 EUR).

(18) Beteiligungen

I. Verbundene Unternehmen (§ 271 Abs. 2 HGB)

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Name Sitz Beteiligungsanteil

%
Eigenkapital

TEUR
Ergebnis

TEUR
aap Biomaterials GmbH Dieburg 100 2.222 0
MAGIC Implants GmbH Berlin 100 25 -1
aap Implants Inc. Dover, Delaware, USA 100 9 -492

II. Beteiligungen

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Name Sitz Beteiligungsanteil

%
Eigenkapital

TEUR
Ergebnis

TEUR
Aequos Endoprothetik GmbH München 4,57 -41 9
aap Joints GmbH Berlin 33 3.175 -598

Die Angaben zur AEQUOS Endoprothetik GmbH betreffen den Jahresabschluss zum 31.12.2014.

(19) Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG werden nachfolgend, die der aap zugegangenen Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a des WpHG mit der letzten, jeweilig gemeldeten Beteiligungsstufe wiedergegeben. Zu diesen Mitteilungen sind Personen verpflichtet, deren Stimmrechte an der aap Implantate AG durch Erwerb, Veräußerung oder sonstiger Weise direkt oder indirekt 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 50 % oder 75 % erreichen oder über- oder unterschreiten.

2015:

FIL Investments International, Hildenborough, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 29. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 1,47 % (das entspricht 453.215 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind der FIL Investments International, Hildenborough, Großbritannien, 1,47 % der Stimmrechte (das entspricht 453.215 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

FIL Holdings (UK) Limited, Hildenborough, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 29. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 1,47 % (das entspricht 453.215 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind der FIL Holdings (UK) Limited, Hildenborough, Großbritannien, 1,47 % der Stimmrechte (das entspricht 453.215 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.

FIL Limited, Hamilton, Bermuda, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 29. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 1,47 % (das entspricht 453.215 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind der FIL Limited, Hamilton, Bermuda, 1,47 % der Stimmrechte (das entspricht 453.215 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

Fidelity Funds SICAV, Luxemburg, Luxemburg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 29. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 1,47 % (das entspricht 453.215 Stimmrechten) betragen hat.

Die Ratio Capital Management B.V., Amsterdam, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 29. Oktober 2015 die Schwelle von 10 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 13,30 % (das entspricht 4.100.000 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind der Ratio Capital Management B.V., Amsterdam, Niederlande, 13,30 % der Stimmrechte (das entspricht 4.100.000 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden der Ratio Capital Management B.V., Amsterdam, Niederlande, dabei Stimmrechte zugerechnet: Stichting Bewaarder Ratio Capital Partners, Amersfoort, Niederlande.

Die Stichting Bewaarder Ratio Capital Partners, Amersfoort, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 29. Oktober 2015 die Schwelle von 10 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 13,30 % (das entspricht 4.100.000 Stimmrechten) betragen hat.

FIL Investments International, Hildenborough, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 13. Oktober 2015 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und an diesem Tag 4,76 % (das entspricht 1.468.090 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr 4,76 % der Stimmrechte (das entspricht 1.468.090 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden der FIL Investments International, Hildenborough, Großbritannien, dabei Stimmrechte zugerechnet: Fidelity Funds SICAV, Luxemburg, Luxemburg.

FIL Holdings (UK) Limited, Hildenborough, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 13. Oktober 2015 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und an diesem Tag 4,76 % (das entspricht 1.468.090 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr 4,76 % der Stimmrechte (das entspricht 1.468.090 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden der FIL Holdings (UK) Limited, Hildenborough, Großbritannien, dabei Stimmrechte zugerechnet: Fidelity Funds SICAV, Luxemburg, Luxemburg.

FIL Limited, Hamilton, Bermuda, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 13. Oktober 2015 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und an diesem Tag 4,76 % (das entspricht 1.468.090 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr 4,76 % der Stimmrechte (das entspricht 1.468.090 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden der FIL Limited, Hamilton, Bermuda, dabei Stimmrechte zugerechnet: Fidelity Funds SICAV, Luxemburg, Luxemburg.

Fidelity Funds SICAV, Luxemburg, Luxemburg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 13. Oktober 2015 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und an diesem Tag 4,73 % (das entspricht 1.457.187 Stimmrechten) betragen hat.

Herr William Geoffrey Oldfield, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 30. Januar 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,89 % (das entspricht 887.047 Stimmrechten) betragen hat. 2,89 % der Stimmrechte (das entspricht 887.047 Stimmrechten) sind Herrn William Geoffrey Oldfield nach § 22 Abs. 1, S. 1, Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.

Die Ennismore Fund Management Limited, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 30. Januar 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,89 % (das entspricht 887.047 Stimmrechten) betragen hat. 2,89 % der Stimmrechte (das entspricht 887.047 Stimmrechten) sind der Ennismore Fund Management Limited nach § 22 Abs. 1, S. 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

Die Ennismore European Smaller Companies Fund, Dublin 2, Irland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 26.01.2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,97 % (das entspricht 909.816 Stimmrechten) betragen hat.

Marcel Martinus Jacobus Johannes Boekhoorn, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Januar 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 29. Januar 2015 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und an diesem Tag 4,80 % (das entspricht 1.474.075 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihm 4,80 % (das entspricht 1.474.075 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden Marcel Martinus Jacobus Johannes Boekhoorn, Niederlande, dabei Stimmrechte zugerechnet: Semper Fortuna N.V., Rhenen, Niederlande; Ramphastos Participaties Coöperatief U.A., Rhenen, Niederlande; Elocin B.V., Bennekom, Niederlande.

Semper Fortuna N.V., Rhenen, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 29. Januar 2015 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und an diesem Tag 4,80 % (das entspricht 1.474.075 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr 4,80 % der Stimmrechte (das entspricht 1.474.075 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden Semper Fortuna N.V., Rhenen, Niederlande, dabei Stimmrechte zugerechnet: Ramphastos Participaties Coöperatief U.A., Rhenen, Niederlande; Elocin B.V., Bennekom, Niederlande.

Ramphastos Participaties Coöperatief U.A., Rhenen, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 29. Januar 2015 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und an diesem Tag 4,80 % (das entspricht 1.474.075 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr 4,80 % der Stimmrechte (das entspricht 1.474.075 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden Ramphastos Participaties Coöperatief U.A., Rhenen, Niederlande dabei Stimmrechte zugerechnet: Elocin B.V., Bennekom, Niederlande.

Elocin B.V., Bennekom, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 29. Januar 2015 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und an diesem Tag 4,80 % (das entspricht 1.474.075 Stimmrechten) betragen hat.

Die Ratio Capital Management B.V., Amsterdam, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 27. Januar2015 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 8,15 % (das entspricht 2.500.000 Stimmrechten) betragen hat. 8,15 % der Stimmrechte (das entspricht 2.500.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Stichting Bewaarder Ratio Capital Partners.

Die Stichting Bewaarder Ratio Capital Partners, Amersfoort, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 27. Januar 2015 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 8,15 % (das entspricht 2.500.000 Stimmrechten) betragen hat.

Marcel Martinus Jacobus Johannes Boekhoorn, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. Januar 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 23. Januar 2015 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und an diesem Tag 5,46 % (das entspricht 1.674.075 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihm 5,46 % (das entspricht 1.674.075 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden Marcel Martinus Jacobus Johannes Boekhoorn, Niederlande, dabei Stimmrechte zugerechnet: Semper Fortuna N.V., Rhenen, Niederlande, vormals auch firmierend als Ramphastos Investments N.V., Arnhem, Niederlande; Ramphastos Participaties Coöperatief U.A., Rhenen, Niederlande, vormals auch firmierend als Boekhoorn M & A B.V., Arnhem, Niederlande; Elocin B.V., Bennekom, Niederlande, vormals auch firmierend als Elocin B.V., Arnhem, Niederlande.

Semper Fortuna N.V., Rhenen, Niederlande, vormals auch firmierend als Ramphastos Investments N.V., Arnhem, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 23. Januar 2015 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und an diesem Tag 5,46 % (das entspricht 1.674.075 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr 5,46 % der Stimmrechte (das entspricht 1.674.075 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden Semper Fortuna N.V., Rhenen, Niederlande, dabei Stimmrechte zugerechnet: Ramphastos Participaties Coöperatief U.A., Rhenen, Niederlande, vormals auch firmierend als Boekhoorn M & A B.V., Arnhem, Niederlande; Elocin B.V., Bennekom, Niederlande, vormals auch firmierend als Elocin B.V., Arnhem, Niederlande.

Ramphastos Participaties Coöperatief U.A., Rhenen, Niederlande, vormals auch firmierend als Boekhoorn M & A B.V., Arnhem, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 23. Januar 2015 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und an diesem Tag 5,46 % (das entspricht 1.674.075 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr 5,46 % der Stimmrechte (das entspricht 1.674.075 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden Ramphastos Participaties Coöperatief U.A., Rhenen, Niederlande dabei Stimmrechte zugerechnet: Elocin B.V., Bennekom, Niederlande, vormals auch firmierend als Elocin B.V., Arnhem, Niederlande.

Elocin B.V., Bennekom, Niederlande, vormals auch firmierend als Elocin B.V., Arnhem, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, am 23. Januar 2015 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und an diesem Tag 5,46 % (das entspricht 1.674.075 Stimmrechten) betragen hat.

2014:

Die Merval AG, Zug, Schweiz hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 14. Oktober 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 13. Oktober 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,13 % (das entspricht 960.000 Stimmrechten) betragen hat.

Die Taaleritehdas Plc., Helsinki, Finnland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. August 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 19. August 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,0048 % (das entspricht 1.535.000 Stimmrechten) betragen hat. 5,0048 % der Stimmrechte (das entspricht 1.535.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Taaleritehdas ArvoRein Equity Fund.

Die Taaleritehdas Wealth Management Ltd., Helsinki, Finnland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. August 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 19. August 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,0048 % (das entspricht 1.535.000 Stimmrechten) betragen hat. 5,0048 % der Stimmrechte (das entspricht 1.535.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Taaleritehdas ArvoRein Equity Fund.

Die Taaleritehdas Fund Management Ltd., Helsinki, Finnland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. August 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 19. August 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,0048 % (das entspricht 1.535.000 Stimmrechten) betragen hat. 5,0048 % der Stimmrechte (das entspricht 1.535.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Taaleritehdas ArvoRein Equity Fund.

Die Taaleritehdas ArvoRein Equity Fund, Helsinki, Finnland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. August 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 19. August 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,0048 % (das entspricht 1.535.000 Stimmrechten) betragen hat.

Jan Albert de Vries, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 15. Januar 2014 die Schwelle von 15 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 14,72 % (das entspricht 4.514.706 Stimmrechten) betragen hat. 14,72 % der Stimmrechte (das entspricht 4.514.706 Stimmrechten) sind Herrn de Vries gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Noes Beheer B.V. zuzurechnen.

Die Noes Beheer B.V., Nijmegen, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland am 15. Januar 2014 die Schwelle von 15 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 14,72 % (das entspricht 4.514.706 Stimmrechten) betragen hat.

2009:

Herr Jürgen W. Krebs, Schweiz, hat am 13. Januar 2009 die Schwellen von 30, 25, 20 und 15 % unterschritten. Herr Krebs hielt am 13. Januar 2009 3.287.200 Aktien (12,35 %), wovon ihm 346.000 Aktien (1,30 %) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Merval AG zugerechnet werden.

Die Merval AG, Zug, Schweiz, hat am 13. Januar 2009 die Schwelle von 30, 25, 20, 15, 10, 5 und 3 % unterschritten. Die Merval AG hielt am 13. Januar 2009 346.000 Aktien (1,30 %).

Herr Rubino di Girolamo, Schweiz, hat am 13. Januar 2009 die Schwellen von 30, 25, 20, 15 und 10 % unterschritten. Herr di Girolamo hielt am 13. Januar 2009 1.530.000 Aktien (5,75 %), wovon ihm 1.530.000 Aktien (5,75 %) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Deepblue Holding AG zugerechnet werden.

Die Deepblue Holding AG, Zug, Schweiz, hat am 13. Januar 2009 die Schwellen von 30, 25, 20, 15 und 10 % unterschritten. Die Deepblue Holding AG hielt am 13. Januar 2009 1.530.000 Aktien (5,75 %).

2008:

Die DZ Bank AG, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 09. September 2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der aap Implantate AG, Berlin, Deutschland, ISIN: DE0005066609, WKN: 506660 am 05. September 2008 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,8 % (das entspricht 1.267.357 Stimmrechten) betragen hat.

(20) Honorar des Abschlussprüfers

Die Angabe des Honorars des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr entfällt nach § 285 Nr. 17 HGB, da die Angaben in dem Konzernabschluss der aap Implantate AG enthalten sind.

(21) Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Die aap Implantate AG hat die gemäß § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zur Anwendung des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären auf unserer Website (www.aap.de/de/Investoren/Corporate-Governance) zugänglich gemacht.

Berlin, 28. April 2016

Der Vorstand

Bruke Seyoum Alemu, Vorstandsvorsitzender/CEO

Marek Hahn, Mitglied des Vorstands/CFO

V. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Berlin, 28. April 2016

Der Vorstand

Bruke Seyoum Alemu, Vorstandsvorsitzender/CEO

Marek Hahn, Mitglied des Vorstands/CFO

VI. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der aap Implantate AG, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1.1.2015 bis 31.12.2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht der aap Implantate AG nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht der aap Implantate AG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht der aap Implantate AG vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der aap Implantate AG. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht der aap Implantate AG steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, 28. April 2016

**Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Helmut Schuhmann, Wirtschaftsprüfer

Ralf Bierent, Wirtschaftsprüfer

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