Annual / Quarterly Financial Statement • Apr 30, 2018
Annual / Quarterly Financial Statement
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Aktiva
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Tz. | € | € | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | (1) | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 105.087,00 | 278.593,00 | |||
| 2. Geleistete Anzahlungen | 10.409,90 | 0,00 | |||
| 115.496,90 | 278.593,00 | ||||
| II. Sachanlagen | (2) | ||||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs -und Geschäftsausstattung | 259.706,00 | 355.600,67 | |||
| 259.706,00 | 355.600,67 | ||||
| III. Finanzanlagen | (3) | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 8.235.887,87 | 10.147.751,30 | |||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.800.000,00 | 900.000,00 | |||
| 3. Beteiligungen | 21.447,85 | 12.250,00 | |||
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 30.000,00 | 30.000,00 | |||
| 5. Sonstige Ausleihungen | 479.666,69 | 464.666,66 | |||
| 12.567.002,41 | 11.554.667,96 | ||||
| 12.942.205,31 | 12.188.861,63 | ||||
| B. Umlaufvermögen | |||||
| I. Vorräte | 0,00 | 0,00 | |||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (4) | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 493.646,35 | 50.992,44 | |||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3.794.195,33 | 2.093.287,94 | |||
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 450,00 | |||
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 260.220,03 | 1.220.141,50 | |||
| 4.548.061,71 | 3.364.871,88 | ||||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | (5) | 6.959.527,68 | 546.995,36 | ||
| 6.959.527,68 | 546.995,36 | ||||
| 11.507.589,39 | 3.911.867,24 | ||||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | (6) | 87.167,98 | 69.868,20 | ||
| 87.167,98 | 69.868,20 | ||||
| D. Aktive latente Steuern | (7) | 651.640,76 | 1.086.791,50 | ||
| 651.640,76 | 1.086.791,50 | ||||
| 25.188.603,44 | 17.257.388,57 | ||||
| Passiva | |||||
| Tz. | 31.12.2017 € |
31.12.2016 € |
|||
| A. Eigenkapital | |||||
| I. Gezeichnetes Kapital | (8) | 21.415.529,00 | 17.652.375,00 | ||
| II. Kapitalrücklage | (9) | 14.872.214,65 | 6.209.594,05 | ||
| III. Gewinnrücklagen | (10) | 1.152.654,79 | 1.152.654,79 | ||
| IV. Bilanzverlust | (11) | -14.607.306,51 | -12.339.650,04 | ||
| 22.833.091,93 | 12.674.973,80 | ||||
| B. Rückstellungen | |||||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | (12) | 415.315,28 | 430.640,96 | ||
| 2. Steuerrückstellungen | (13) | 75.094,25 | 0,00 | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | (14) | 915.018,87 | 1.659.504,98 | ||
| 1.405.428,40 | 2.090.145,94 | ||||
| C. Verbindlichkeiten | (15) | ||||
| 1. Anleihen | 336.013,10 | 731.593,10 | |||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,00 | 223.737,09 | |||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 452.651,01 | 175.857,92 | |||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 675,59 | 1.263.132,90 | |||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 160.743,41 | 97.947,82 | |||
| --- davon aus Steuern € 46.054,39 (i.Vj:€ 63.754,05) |
|||||
| --- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00 (i.Vj: € 2.269,66) |
|||||
| 950.083,11 | 2.492.268,83 | ||||
| 25.188.603,44 | 17.257.388,57 |
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| Tz. | 01.01.-31.12.2017 € |
01.01.-31.12.2016 € |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (19) | 12.183.864,95 | 15.967.349,65 | ||
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | (20) | 1.840.214,56 | 5.198.316,73 | ||
| 3. Materialaufwand | (21) | -10.668.616,93 | -13.647.182,60 | ||
| a) Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe | 0,00 | -989,71 | |||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -10.668.616,93 | -13.646.192,89 | |||
| 4. Personalaufwand | -2.864.245,13 | -3.591.592,12 | |||
| a) Löhne und Gehälter | -2.594.427,88 | -3.139.844,52 | |||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -269.817,25 | -451.747,60 | |||
| --- davon für Altersversorgung € -24.984,00 (Vj. -13.786,00 € )--- |
|||||
| 5. Abschreibungen | -152.325,83 | -2.243.091,30 | |||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des | |||||
| Anlagevermögens und Sachanlagen | -152.325,83 | -220.476,94 | |||
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten | 0,00 | -2.022.614,36 | |||
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (22) | -3.580.108,07 | -2.939.250,46 | ||
| 7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 1.555.902,81 | 1.337.396,82 | |||
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 85.590,29 | 128.766,67 | |||
| --- davon aus verbundenen Unternehmen € 85.590,29 (Vj. € 128.766,67 )--- |
|||||
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 18.526,03 | 17.576,55 | |||
| --- davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (im Vj. € 0,00 )--- |
|||||
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0,00 | -3.027.500,00 | |||
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -69.503,40 | -117.932,58 | |||
| --- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 16.137 (Vj. € -16.665,00) --- |
|||||
| 12. Aufwendungen aus Verlustübernahme | 0,00 | -269.352,69 | |||
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (24) | -485.130,52 | -130.488,50 | ||
| --- davon Aufwendungen aus der Auflösung latenter Steuern € 435.150,74 (Vj. € 130.488,50)--- |
|||||
| 14. Ergebnis nach Steuern | -2.135.831,24 | -3.316.983,83 | |||
| 15. Sonstige Steuern | (25) | -131.825,23 | -3.080,00 | ||
| 16. Jahresfehlbetrag | -2.267.656,47 | -3.320.063,83 | |||
| 17. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -12.339.650,04 | -9.019.586,21 | |||
| 18. Bilanzverlust | -14.607.306,51 | -12.339.650,04 |
Die SPORTTOTAL AG (vormals _wige MEDIA AG) hat ihren Sitz Am Coloneum 2 in 50829 Köln und ist eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Köln unter HRB 41998.
Die SPORTTOTAL AG gilt als große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 in Verbindung mit § 264d HGB.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, der Vorschriften des Handelsgesetzbuchs in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BILRUG) sowie der ergänzenden Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt.
Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewertet und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Bei den Abschreibungen auf das bewegliche Anlagevermögen wird bei Zugängen grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode verwendet. Vermögensgegenstände werden entsprechend ihrem Zugang zeitanteilig abgeschrieben.
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu € 410,00 werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Verringerung der Anteile an verbundenen Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.912 auf T€ 8.236 resultiert im Wesentlichen (T€ 1.834) aus dem Verkauf der im Vorjahr erworbenen 51% der Anteile an der sport media group GmbH, München. Zudem wurden sämtliche Anteile an der SOUTH&BROWSE GmbH, München, veräußert. Auf die Ausführungen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen wird verwiesen.
Am Bilanzstichtag hält die SPORTTOTAL AG danach an folgenden Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar mindestens 20% der Geschäftsanteile:
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| Name und Sitz des Unternehmens | Eigenkapital | Anteile am gezeichneten Kapital | Ergebnis des Geschäftsjahres |
|---|---|---|---|
| SPORTTOTAL VENUES GmbH (vormals _wige VENUES gmbh), Köln | 1.108 T€ | 100,0 % | 164 T€1 |
| sporttotal.tv gmbh, Köln | 7 T€ | 100,0 % | -21 T€ |
| SPORTTOTAL CONTENT MARKETING GmbH (vormals _wige CONTENT MARKETING gmbh), Köln | 1.954 T€ | 100,0 % | 893 T€1 |
| SPORTTOTAL LIVE GmbH (vormals _wige LIVE gmbh), Köln | 3.497 T€ | 100,0 % | 108 T€1 |
| SPORTTOTAL EVENT GmbH (vormals _wige EVENT gmbh), Köln | 25 T€ | 100,0 % | 474 T€1,2 |
| SPORTTOTAL VENTURES GmbH (vormals _wige VENTURES gmbh), Köln | 24 T€ | 100,0% | -2 T€1,2 |
| SPRTSBK GmbH, Köln | 20 T€ | 49,0% | -3 T€ |
| China Media Sports Holding Ltd., Hongkong | 10.000 HKD | 45,0% | -3 |
1 vor Ergebnisabführung bzw. Verlustübernahme
2 über SPORTTOTAL CONTENT MARKETING GmbH, Köln
3 Die Gesellschaft wurde in 2017 neu gegründet und ist inaktiv; ein Jahresabschluss liegt nicht vor
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen zwei in 2017 an die sporttotal.tv gmbh ausgereichte Darlehen. Hiervon dient ein Teilbetrag von T€ 1.300 der Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs und wurde zeitlich unbefristet gewährt. T€ 2.500 wurden zum Zwecke der Barhinterlegung im Zusammenhang mit einem seitens der sporttotal.tv gmbh abgeschlossenen Rahmenkreditvertrag mit der Postbank AG ausgereicht und haben eine Laufzeit von 48 Monaten. Der jeweils in Anspruch genommene Betrag wird mit 3,25% p.a. verzinst. Hinsichtlich beider Darlehen wurde ein Rangrücktritt vereinbart.
Der in 2016 gegründeten SPRTSBK GmbH wurde ein Darlehen in Höhe von T€ 80 gewährt, von dem unverändert T€ 30 in Anspruch genommen sind. Das Darlehen wird unter Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen.
Unter den sonstigen Ausleihungen wird ein langfristiges Darlehen mit Endfälligkeit in 2022 an eine nahestehende Person ausgewiesen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Risiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 3% Rechnung getragen.
Fremdwährungsforderungen werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.
Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 1.556 (i.Vj. T€ 1.337) Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen sowie in Höhe von T€ 2.238 (i.Vj. T€ 756) Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände sowie Bankguthaben.
Ausgaben vor dem Bilanzstichtag des laufenden Geschäftsjahres, die als Aufwand des folgenden Geschäftsjahres zu berücksichtigen sind, werden auf der Aktivseite abgegrenzt.
Als aktive latente Steuern werden künftig erwartete Steuerentlastungen aufgrund von sich im Zeitablauf abbauenden Bilanzierungs- und Bewertungsdifferenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen (so genannte abzugsfähige temporäre Differenzen) angesetzt. Darüber hinaus sind bei der Berechnung aktiver latenter Steuern steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt worden. Aufgrund der bestehenden steuerlichen Organschaft werden neben den steuerlichen Verhältnissen der SPORTTOTAL AG auch die Organgesellschaften in die Ermittlung der aktiven latenten Steuern einbezogen.
Abziehbare temporäre Differenzen bestehen in Höhe von insgesamt T€ 1.659 (i.Vj. T€ 1.586) und betreffen mit T€ 1.315 (i.Vj. T€ 1.514) entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände, mit T€ 73 (i.Vj. T€ 73) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie mit T€ 271 (i.Vj. T€ 0) sonstige langfristige Personalrückstellungen. Steuerliche Verlustvorträge wurden bei der Ermittlung der aktiven latenten Steuern mit T€ 349 (i.Vj. T€ 1.761) berücksichtigt.
Die aktiven latenten Steuern setzen sich somit wie folgt zusammen:
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| latente Steuern aus: | 31.12.2016 T€ |
Auflösung T€ |
Zuführung T€ |
31.12.2017 T€ |
|---|---|---|---|---|
| abweichenden Wertansätzen | 515 | -65 | 89 | 539 |
| Verlustvorträgen | 572 | -459 | 0 | 113 |
| Gesamt | 1.087 | -524 | 89 | 652 |
In die Bewertung der latenten Steuern auf Verlustvorträge werden die Planergebnisse der Organgesellschaften SPORTTOTAL VENUES GmbH, SPORTTOTAL EVENT GmbH, SPORTTOTAL CONTENT MARKETING GmbH,SPORTTOTAL LIVE GmbH und SPORTTOTAL VENTURES GmbH einbezogen. Aufgrund der mit der Geschäftstätigkeit des Konzerns verbundenen typischen Branchenrisiken sowie aufgrund der Verlustsituation in der Vergangenheit wurden die Planzahlen mit einem deutlichen Sicherheitsabschlag unterlegt. Zudem wurde der berücksichtigte Planungshorizont im Geschäftsjahr von fünf auf drei Jahre verkürzt, da dies einerseits dem Planungszyklus der Gesellschaft entspricht und zudem den bestehenden Planungsunsicherheiten betreffend die künftige Ergebnissituation der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften sowie die Zusammensetzung des Organkreises angemessen Rechnung trägt.
Auf der Grundlage der geltenden Körperschaft- und Gewerbesteuersätze sowie des Solidaritätszuschlags werden die latenten Steuerguthaben mit einem unveränderten Steuersatz von 32,46% bewertet. Bei der Ermittlung des Gewerbesteueranteils wurde der Hebesatz der Stadt Köln von 475% (i.Vj. 475%) zu Grunde gelegt.
Das Grundkapital betrug am 01.01.2017 € 17.652.375 und ist eingeteilt in 17.652.375 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00.
Der Vorstand der SPORTTOTAL AG hat am 11.03.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, eine Wandelanleihe 2014/2019 im Gesamtumfang von bis zu 1.842.106 Stück Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils € 1,90, mithin bis zu € 3.500.001,40 mit Fälligkeit im Jahr 2019 und mit Wandlungsrecht in bis zu 1.842.106 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu begeben. Im Zeitraum vom 01.01.2017 bis zum 06.04.2017 sind gegen Wandlung der vorgenannten Wandelschuldverschreibung 2014/2019 in Höhe von nominal € 38.800,00 insgesamt 38.800 neue Stückaktien aus dem bedingten Kapital 2013 ausgegeben worden.
Der Vorstand der SPORTTOTAL AG hat am 06.04.2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2016 gegen Bareinlage um bis zu € 1.608.288,00 durch Ausgabe von bis zu 1.608.288 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen.
Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 1.608.288,00 durchgeführt und das Grundkapital auf € 19.299.463,00 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 06.04.2017 in das Handelsregister eingetragen.
Im Zeitraum vom 06.04.2017 bis zum 02.11.2017 sind gegen Wandlung der vorgenannten Wandelschuldverschreibung 2014/2019 in Höhe von nominal € 169.200,00 insgesamt 169.200 neue Stückaktien aus dem bedingten Kapital 2013 ausgegeben worden.
Der Vorstand der SPORTTOTAL AG hat am 07.11.2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch eine teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2017 gegen Bareinlage um bis zu € 1.946.666,00 durch Ausgabe von bis zu 1.946.666 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen.
Die Kapitalerhöhung ist in Höhe von € 1.946.666,00 durchgeführt und das Grundkapital auf € 21.415.329,00 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 08.11.2017 in das Handelsregister eingetragen.
Im Zeitraum vom 02.11.2017 bis zum 31.12.2017 sind gegen Wandlung der vorgenannten Wandelschuldverschreibung 2014/2019 in Höhe von nominal € 200,00 insgesamt 200 neue Stückaktien aus dem bedingten Kapital 2013 ausgegeben worden.
Das Grundkapital beträgt somit am 31.12.2017 € 21.415.529,00 (i.Vj. € 17.652.375,00) und ist eingeteilt in 21.415.529 (i.Vj. 17.652.375) Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Anteile sind am Bilanzstichtag vollständig ausgegeben und eingezahlt.
In der Hauptversammlung am 20.07.2017 wurde das bestehende bedingte Kapital 2016 sowie das genehmigte Kapital 2016 (soweit es noch nicht ausgeschöpft war) aufgehoben, zeitgleich wurde die Schaffung eines neuen Bedingten Kapitals 2017/I und Bedingten Kapitals 2017/II und die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals 2017 beschlossen.
Das bedingte Kapital 2017/I beträgt € 8.803.482 und dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.
Das bedingte Kapital 2017/II beträgt € 500.000,00 und dient ausschließlich der Erfüllung von Bezugsrechten (Aktienoptionen).
Das genehmigte Kapital 2017 wurde mit € 9.649.731 beschlossen und beträgt zum 31.12.2017 € 7.703.065.
Das bedingte Kapital 2013 beträgt zum 31.12.2017 € 176.849,00.
Die Kapitalrücklage hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
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| T€ | |
|---|---|
| Stand am 31.12.2016 | 6.210 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe der im Rahmen der Kapitalerhöhungen über den Nennwert der ausgegebenen Anteile geleisteten Einlagen | 8.447 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe der im Rahmen der Wandlung über den Nennwert der ausgegebenen Anteile geleisteten Einlagen | 187 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage aufgrund der Gewährung von Optionsrechten | 28 |
| Stand am 31.12.2017 | 14.872 |
Die Zuführung zur Kapitalrücklage aufgrund der Gewährung von Optionsrechten betrifft das im Geschäftsjahr aufgelegte Aktienoptionsprogramm, in dessen Rahmen dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Peter Lauterbach das Recht eingeräumt wurde, nach einer Wartezeit von vier Jahren unter weiteren dort festgelegten Bedingungen bis zu 500.000 nennwertlose Stückaktien zu beziehen. Der zugeführte Betrag entspricht dem zum Bilanzstichtag erdienten Anteil am beizulegenden Zeitwert der Optionsrechte im Zeitpunkt der Gewährung, welcher durch einen externen Gutachter mittels eines Optionspreismodells nach Black/Scholes ermittelt wurde. Die künftige Dotierung der Kapitalrücklage erfolgt ratierlich über die Wartezeit von vier Jahren. Zu den Einzelheiten des Aktienoptionsprogramms wird auf die Ausführungen im zusammengefassten Lagebericht (Punkt 7. "Vergütungsbericht") verwiesen.
Die Gewinnrücklagen sind im Wesentlichen im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung des § 274 HGB gemäß Art. 67 Abs. 6 EGHGB entstanden und bestehen gegenüber dem Vorjahr unverändert fort.
Der Bilanzverlust entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt:
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| T€ | |
|---|---|
| Stand am 31.12.2016 | -12.339 |
| Jahresfehlbetrag 2017 | -2.268 |
| Stand am 31.12.2017 | -14.607 |
Gewinne können gemäß § 268 Abs. 8 HGB erst ausgeschüttet werden, wenn die frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines verbleibenden Gewinnvortrags und abzüglich eines verbleibenden Verlustvortrags den Betrag von T€ 672 übersteigen. Die Ausschüttungssperre resultiert in Höhe von T€ 652 aus der Aktivierung von latenten Steuern und in Höhe von T€ 20 auf den Unterschiedsbetrag aus dem geänderten Zinssatz zur Aufzinsung von Pensionsrückstellungen.
Die Rückstellungen für Pensionen sind für eine unmittelbare Versorgungszusage gebildet worden. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach der PUC-Methode (Projected Unit Credit Methode) als Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zum Bilanzstichtag gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Der Rückstellungsbetrag wurde unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich des zukünftigen Rentenniveaus in Höhe von 1,75% p.a. ermittelt. Die Berechnung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der Heubeck'schen Richttafeln 2005 G mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinsfuß. Der Rechnungszinsfuß beläuft sich bei einer unterstellten Restlaufzeit von zehn Jahren auf 3,68% p.a., bei einer unterstellten Restlaufzeit von sieben Jahren auf 2,80% p.a.
Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt € 20.076,00. Über die Bemessung der Rückstellung liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten vor.
Der Posten betrifft Umsatzsteuernachzahlungen für Vorjahre. Die aktuellen Steuerprüfungen beinhalten alle Sachverhalte einschließlich des Geschäftsjahres 2015.
Es besteht auch im Geschäftsjahr 2017 eine ertragsteuerliche Organschaft zwischen der SPORTTOTAL AG als Organträger und allen Tochtergesellschaften. Zudem besteht eine ertragsteuerliche Organschaft zwischen der SPORTTOTAL CONTENT MARKETING GmbH als Organträger und der SPORTTOTAL EVENT GmbH und der SPORTTOTAL VENTURES GmbH als Organgesellschaften.
Ferner waren die _wige SOUTH&BROWSE gmbh bis September 2017 und die sport media group GmbH bis Juli 2017 als Organgesellschaften Teil der umsatzsteuerlichen Organschaft der SPORTTOTAL AG.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| Rückstellungen für: | 31.12.2017 T€ |
31.12.2016 T€ |
|---|---|---|
| Personalkosten | 612 | 287 |
| Ausstehende Rechnungen | 118 | 196 |
| Abschluss- und Prüfungskosten | 105 | 103 |
| Prozessrisiken | 15 | 614 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 9 | 77 |
| Drohverlust | 0 | 254 |
| Übrige | 56 | 128 |
| 915 | 1.659 |
Die Rückstellungen für Personalkosten betreffen mit T€ 271 eine in 2017 ab geschlossene Langfristbonusvereinbarung mit dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Peter Lauterbach. Auf die Ausführungen in Tz. (27) sowie im zusammengefassten Lagebericht (Punkt 7. "Vergütungsbericht") wird verwiesen. Die Rückstellung wird zu jedem Bilanzstichtag mit dem bis dahin erdienten Anteil am jeweils aktuellen beizulegenden Zeitwert der Zusage dotiert. Die Ermittlung des Zeitwerts erfolgt durch einen externen Gutachter anhand eines Optionspreismodells nach Black/Scholes.
Die in Vorjahren im Hinblick auf einen möglicherweise bestehenden Anspruch des Insolvenzverwalters einer ehemaligen Tochtergesellschaft gebildete Rückstellung für Prozessrisiken wurde in voller Höhe (T€ 599) aufgelöst, da zwischenzeitlich mit einer Inanspruchnahme nicht mehr zu rechnen ist.
Die im Vorjahr gebildete Drohverlustrückstellung wurde im Geschäftsjahr 2017 in Anspruch genommen.
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt und gliedern sich wie folgt:
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | Restlaufzeit bis 1 Jahr T€ |
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahre T€ |
Gesamt T€ |
Restlaufzeit bis 1 Jahr T€ |
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahre T€ |
Gesamt T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aus Anleihen (konvertibel) | 0 | 336 | 0 | 336 | 0 | 732 | 0 | 732 |
| Gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | 223 | 0 | 0 | 223 |
| Aus Lieferungen und Leistungen | 453 | 0 | 0 | 453 | 176 | 0 | 0 | 176 |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 1 | 0 | 0 | 1 | 1.263 | 0 | 0 | 1.263 |
| Aus sonstigen Verbindlichkeiten | 160 | 0 | 0 | 160 | 98 | 0 | 0 | 98 |
| 613 | 336 | 0 | 950 | 1.760 | 732 | 0 | 2.492 |
Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Zum Stichtag bestehen die Verbindlichkeiten aus Anleihen in Höhe von T€ 336 aus der Wandelanleihe 2014/2019 mit 176.849 nicht gewandelten Anteilen.
Die SPORTTOTAL AG ist aufgrund des am 23.05.2007 mit der SPORTTOTAL VENUES GmbH, Köln, abgeschlossenen und am 22.10.2014 ergänzten Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.
Die SPORTTOTAL AG ist aufgrund des am 29.08.2011 mit der SPORTTOTAL CONTENT MARKETING GmbH, Köln, abgeschlossenen und am 22.10.2014 ergänzten Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.
Die SPORTTOTAL AG ist aufgrund des am 06.10.2017 mit der SPORTTOTAL LIVE GmbH, Köln abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.
Aufgrund der erwarteten positiven Ertragsentwicklung der Gesellschaften wird eine zukünftige Inanspruchnahme als unwahrscheinlich erachtet.
Am 25.07.2017 wurde zwischen der Tochtergesellschaft sporttotal.tv gmbh und der Postbank AG ein Rahmenkreditvertrag über T€ 5.000 abgeschlossen. Die SPORTTOTAL AG hat der sporttotal.tv gmbh die in diesem Zusammenhang geforderte Barhinterlegung in Höhe von T€ 2.500 im Wege eines mit einem Rangrücktritt versehenen Darlehens zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus hat sie - ebenso wie sämtliche Organgesellschaften - die gesamtschuldnerische Mithaftung für sämtliche Ansprüche der Postbank aus der Kreditvereinbarung übernommen. Der Rahmenkreditvertrag war zum Bilanzstichtag mit T€ 2.240 in Anspruch genommen.
Da das Vertragsverhältnis zwischen der sporttotal.tv gmbh und der Postbank AG mit Wirkung zum 31.01.2018 aufgelöst wurde ist eine mögliche Inanspruchnahme aufgrund des Sachverhalts nicht mehr gegeben.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen entfallen im Wesentlichen auf Mieten für die Geschäftsräume der Gesellschaft und auf das Leasing von Fahrzeugen.
Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen:
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| 31.12.2017 T€ |
31.12.2016 T€ |
|
|---|---|---|
| Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen Für 2018 (2017) | 412 | 637 |
| Für 2019 bis 2021 (2018 bis 2020) | 938 | 1.766 |
| Für 2022 und später (2021 und später) | 11 | 1.072 |
| 2.384 | 3.475 |
Aus einem in 2016 geschlossenen Darlehensvertrag besteht eine Kreditzusage an die SPRTSBK GmbH in Höhe von T€ 80. Zum 31.12.2017 wurde diese Kreditzusage seitens der SPRTSBK GmbH in Höhe von T€ 30 in Anspruch genommen. Das Darlehen kann erstmals zum 31.12.2018 gekündigt werden.
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2017 | Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 644.182 | 4.090 | 315.610 | 332.662 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0 | 10.410 | 0 | 10.410 |
| 644.182 | 14.500 | 315.610 | 343.072 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.203.548 | 203.679 | 837.187 | 570.040 |
| 1.203.548 | 203.679 | 837.187 | 570.040 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 10.147.752 | 0 | 1.911.864 | 8.235.888 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 900.000 | 2.900.000 | 0 | 3.800.000 |
| 3. Beteiligungen | 12.250 | 9.198 | 0 | 21.448 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 30.000 | 0 | 0 | 30.000 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 464.667 | 15.000 | 0 | 479.667 |
| 11.554.669 | 2.924.198 | 1.911.864 | 12.567.003 | |
| 13.402.399 | 3.142.377 | 3.064.661 | 13.480.115 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2017 | Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 365.590 | 64.870 | 202.884 | 227.576 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 365.590 | 64.870 | 202.884 | 227.576 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 847.947 | 87.456 | 625.069 | 310.334 |
| 847.947 | 87.456 | 625.069 | 310.334 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 1.213.537 | 152.326 | 827.953 | 537.910 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2016 | Stand 31.12.2017 | |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 278.593 | 105.087 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0 | 10.410 |
| 278.593 | 115.497 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 355.601 | 259.706 |
| 355.601 | 259.706 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 10.147.751 | 8.235.887 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 900.000 | 3.800.000 |
| 3. Beteiligungen | 12.250 | 21.448 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 30.000 | 30.000 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 464.667 | 479.667 |
| 11.554.668 | 12.567.002 | |
| 12.188.862 | 12.942.205 |
Die Umsatzerlöse betreffen mit T€ 1.653 (i.Vj. T€ 1.633) Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen im Zusammenhang mit der wesentlichen Funktion der Gesellschaft als Finanz- und Führungsholding der SPORTTOTAL Gruppe.
Umsatzerlöse gegenüber Dritten resultieren aus ausgewählten von aktuellen und ehemaligen Gesellschaften der SPORTTOTAL Gruppe durchgeführten Projekten, bei denen die Gesellschaft bereits langjährig als Auftragnehmer auftritt. Soweit ehemalige Tochtergesellschaften in die Abwicklung der Aufträge involviert sind, erfolgte zwischenzeitlich eine vollständige Überleitung der Kundenaufträge auf die Erwerber. Die Umsatzerlöse wurden, wie auch im Vorjahr im Wesentlichen im Inland erbracht.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 1.840 resultieren vor allem aus dem Buchgewinn aus den Verkäufen der beiden Tochtergesellschaften SOUTH&BROWSE und sport media group (T€ 1.060) sowie aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 678). Diese betreffen mit T€ 541 die Auflösung der Rückstellung für Prozessrisiken (siehe auch Tz. (14). Erträge aus Währungsdifferenzen sind mit T€ 5 (i.Vj T€ 0) in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
Der Materialaufwand betrifft bezogene Leistungen im Zusammenhang mit den realisierten Umsatzerlösen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2017 T€ |
2016 T€ |
|
|---|---|---|
| Beratungskosten | 971 | 887 |
| sonstige Verwaltungskosten | 814 | 690 |
| Raumkosten | 662 | 346 |
| Fuhrpark | 122 | 219 |
| Instandhaltungskosten | 107 | 113 |
| Flug- und Reisekosten | 78 | 65 |
| Werbe-/ Repräsentationskosten | 57 | 160 |
| Versicherungen, Beiträge, Gebühren | 24 | 17 |
| Verluste aus Anlagenabgängen | 12 | 3 |
| Personalnebenkosten | 10 | 25 |
| Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen | 11 | 0 |
| Verluste aus Aufgabe der Geschäftstätigkeit | 0 | 255 |
| Übrige | 712 | 159 |
| 3.580 | 2.939 |
In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist die Ausbuchung einer im Zusammenhang mit der aufgelösten Rückstellung für Prozessrisiken aktivierten Rückgriffsforderung mit T€ 540 sowie Aufwendungen aus Währungsdifferenzen mit T€ 10 (i.Vj. T€ 0) enthalten.
Aufgrund des am 23.05.2007 abgeschlossenen und am 22.10.2014 ergänzten Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der SPORTTOTAL VENUES GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 164 (i.Vj. T€ 925) vereinnahmt.
Aufgrund des am 29.08.2011 abgeschlossenen und am 22.10.2014 ergänzten Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der SPORTTOTAL CONTENT MARKETING GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 1.365 (i.Vj. T€ 68) vereinnahmt.
Aufgrund des am 06.10.2017 abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der SPORTTOTAL LIVE GmbH wurde das Jahresergebnis in Höhe von T€ 27 (i. Vj. T€ 0) vereinnahmt.
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wird der Aufwand aus der Auflösung von aktiven latenten Steuern im Geschäftsjahr 2017 von T€ 436 ausgewiesen.
In den sonstigen Steuern sind mit T€ 131 Umsatzsteueraufwendungen für Vorjahre enthalten.
Herr Peter Lauterbach, Hürth, Journalist und Moderator
Vorstandsvorsitzender / CEO
Herr Oliver Grodowski, Meckenheim, Kaufmann
Vorstand Technik / CTO
Herr Dr. Michael Kern, Köln, Diplom-Ökonom
Weitere Mandate:
| ― | Brink Group B.V., Niederlande - Mitglied des Beirates |
| ― | NanoRepro AG, Marburg - Mitglied des Aufsichtsrates |
Herr Hans J. Zimmermann, Essen, Kaufmann/Senior Consultant
Weitere Mandate:
| ― | ante-holz GmbH, Bromskirchen - Vorsitzender des Beirates |
| ― | noa bank GmbH & Co. KG, Frankfurt a.M. - Mitglied im Gläubigerausschuss |
Herr Jens Reidel, Rotkreuz (Schweiz), Diplom-Kaufmann
Die den Vorstandsmitgliedern der SPORTTOTAL AG für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 gewährten Gesamtbezüge betragen T€ 1.544 (i. Vj. T€ 486) und setzen sich wie folgt zusammen (Darstellung nach DRS 17):
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| Gesamt | Peter Lauterbach | Oliver Grodowski | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen | 2017 EUR |
2016 EUR |
2017 EUR |
2016 EUR |
2017 EUR |
2016 EUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 451.000 | 417.500 | 295.000 | 282.500 | 156.000 | 135.000 |
| Nebenleistungen | 43.458 | 32.061 | 25.341 | 18.962 | 18.117 | 13.099 |
| Summe | 494.458 | 449.561 | 320.341 | 301.462 | 174.117 | 148.099 |
| Einjährige variable Vergütung | 150.000 | 36.667 | 120.000 | 0 | 30.000 | 36.667 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Aktienoptionsprogramm 2017 - 2024 | 450.305 | 0 | 450.305 | 0 | 0 | 0 |
| Long-Term Incentive 2017 - 2022 | 449.644 | 0 | 449.644 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 1.049.949 | 36.667 | 1.019.949 | 0 | 30.000 | 36.667 |
| Gesamtvergütung | 1.544.407 | 486.228 | 1.340.290 | 301.462 | 204.117 | 184.766 |
In der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2017 waren Personalaufwendungen im Zusammenhang mit den gewährten Vergütungen lediglich in Höhe von T€ 943 zu erfassen (davon Dotierung der Rückstellungen T€ 421, Verrechnung unmittelbar im Eigenkapital T€ 28). Für weitere Details verweisen wir auf den Vergütungsbericht, der im zusammengefassten Lagebericht enthalten ist.
Die Pensionsverpflichtungen enthalten Zusagen für ehemalige Vorstandsmitglieder in Höhe von T€ 481.
Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 T€ 81 (i.Vj. T€ 70) gewährt. Von den Vergütungen entfallen T€ 33 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden.
Vorgänge von besonderer Bedeutung die weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen basieren grundsätzlich auf vertraglich vereinbarten Regelungen und werden zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden.
Im Geschäftsjahr wurden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im nachfolgenden Umfang durchgeführt:
Peter Lauterbach wurde als Vorstand der SPORTTOTAL AG als eine dem Unternehmen nahestehende Person klassifiziert. Im Jahr 2013 wurde an Peter Lauterbach ein Darlehen über T€ 400 ausgezahlt, welches bereits in 2011 zugesagt worden war. Das Darlehen wird mit einem marktüblichen Zins von 4% p.a. (5,5% bis 2014) verzinst und ist am 28. Februar 2022 in einer Summe fällig. Zum Stichtag betrug die Forderung T€ 480. Als Sicherheit für die Gewährung des Darlehens hat der Vorstand seine gegenwärtigen und künftigen Ansprüche auf den einjährigen variablen Bonus und den Langezeitbonus (siehe auch Lagebericht Punkt 7 "Vergütungsbericht") verpfändet.
Darüber hinaus wurden keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Geschäftsjahr 2017 durchgeführt.
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Angestellte inkl. Aushilfen | 37 | 45 |
| Auszubildende | 4 | 5 |
| 41 | 50 |
Zum Bilanzstichtag 2017 bestehen folgende Beteiligungen an der Gesellschaft, die nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt worden sind:
Die Trend Finanzanalysen GmbH, Düsseldorf, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.07.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 26.07.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 5,08% (das entspricht 203.345 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Peter Martin, Deutschland, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.07.2010 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 26.07.2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 5,08% (das entspricht 203.345 Stimmrechten) betragen hat. 5,08% der Stimmrechte (das entspricht 203.345 Stimmrechten) sind Herrn Martin gemäß § 22 Abs.1, Satz 1, Nr. 1 WpHG über die Trend Finanzanalysen GmbH zuzurechnen.
Herr Jens Reidel, Schweiz, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 25.11.2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 19.11.2015 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 4,71% (das entspricht 600.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die Erste Asset Management GmbH, Wien, Österreich hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 25.11.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 19.11.2015 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 4,71% (das entspricht 600.000 Stimmrechten) betragen hat. 4,71% der Stimmrechte (das entspricht 600.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG jeweils 3% oder mehr beträgt: Elisabeth Auersperg-Breunner.
Die Erste Bank Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 25.11.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 19.11.2015 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 4,71% (das entspricht 600.000 Stimmrechten) betragen hat. 4,71% der Stimmrechte (das entspricht 600.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG jeweils 3% oder mehr beträgt: Elisabeth Auersperg-Breunner.
Die Erste Group Bank AG, Wien, Österreich hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 25.11.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 19.11.2015 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 4,71% (das entspricht 600.000 Stimmrechten) betragen hat. 4,71% der Stimmrechte (das entspricht 600.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG jeweils 3% oder mehr beträgt: Elisabeth Auersperg-Breunner.
Frau Elisabeth Auersperg-Breunner, Österreich hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 25.11.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 19.11.2015 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 4,71% (das entspricht 600.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die ERSTE-SPARINVEST Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., Wien, Österreich hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 01.12.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 19.11.2015 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 4,71% (das entspricht 600.000 Stimmrechten) betragen hat. 4,71% der Stimmrechte (das entspricht 600.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG jeweils 3% oder mehr beträgt: Elisabeth Auersperg-Breunner.
Die Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH, Köln hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 05.04.2016 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 16.03.2016 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 5,95% (das entspricht 758.761 Stimmrechten) betragen hat.
Die BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 02.11.2016 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 28.10.2016 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 2,83% (das entspricht 500.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die Allianz Global Investors GmbH, Frankfurt, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13.04.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 06.04.2017 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 5,18% (das entspricht 1.000.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, München hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 03.05.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 20.04.2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 2,81% (das entspricht 540.565 Stimmrechten) betragen hat.
Die Impera Total Return AG, Frankfurt am Main, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 08.06.2017 (Korrektur vom 15.05.2017) mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 05.11.2013 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 3,90% (das entspricht 370.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die Impera Total Return AG, Frankfurt am Main, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 08.06.2017 (Korrektur vom 15.05.2017) mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 19.11.2015 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 2,86% (das entspricht 364.872 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Peter Lauterbach, Deutschland, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 09.11.2017 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 08.11.2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 2,85% (das entspricht 609.687 Stimmrechten) betragen hat.
Frau Regina Kern, Deutschland hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 09.11.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, am 08.11.2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 2,76% (das entspricht 591.434 Stimmrechten) betragen hat.
Die PVM Private Values Media AG, Frankfurt am Main, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 10.11.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 18.08.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 4,99% (das entspricht 270.454 Stimmrechten) betragen hat.
Die PVM Private Values Media AG, Frankfurt am Main, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 10.11.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 12.02.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 2,56% (das entspricht 221.125 Stimmrechten) betragen hat.
Die Allianz Global Investors GmbH, Frankfurt, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 10.11.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 08.11.2017 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 4,67% (das entspricht 1.000.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die Universal-Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.11.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, am 13.11.2017 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 5,04% (das entspricht 1.080.246 Stimmrechten) betragen hat. 5,04% der Stimmrechte (das entspricht 1.080.246 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG jeweils 3% oder mehr beträgt: Versorgungswerk der Zahnärztekammer Nordrhein.
Das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Nordrhein, Düsseldorf, Deutschland hat gemäß einer Bestandsmitteilung nach § 41.4g WpHG am 17.11.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln am 13.11.2017 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 5,04% (das entspricht 1.080.246 Stimmrechten) betragen hat.
Die Gabi Wertpapierhandel GmbH, Rottach-Egern, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29.11.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 08.11.2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 2,91% (das entspricht 623.897 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Klaus-Jürgen Becks, Deutschland, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29.11.2017 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 08.11.2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 2,91% (das entspricht 623.897 Stimmrechten) betragen hat. 2,91% der Stimmrechte (das entspricht 623.897 Stimmrechten) sind Herrn Klaus-Jürgen Becks gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gabi Wertpapierhandel GmbH zuzurechnen.
Frau Gabriele Becks, Deutschland, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29.11.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SPORTTOTAL AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE000A1EMG56, WKN: A1EMG5 am 08.11.2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 2,91% (das entspricht 623.897 Stimmrechten) betragen hat. 2,91% der Stimmrechte (das entspricht 623.897 Stimmrechten) sind Frau Gabriele Becks gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gabi Wertpapierhandel GmbH zuzurechnen.
Zum 31.12.2017 halten die Mitglieder des Aufsichtsrats bzw. ihnen nahestehende Personen 2.026.773 Aktien (das entspricht 9,46% der Stimmrechte) der Gesellschaft.
Vorstand und Aufsichtsrat der SPORTTOTAL AG haben im März 2018 die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Internetseite der SPORTTOTAL AG dauerhaft zugänglich gemacht.
Die SPORTTOTAL AG stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss der SPORTTOTAL AG auf. Der Jahresabschluss der SPORTTOTAL AG ist in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt worden. Er wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und anschließend im elektronischen Bundesanzeiger (HRB 41998) bekannt gemacht.
Der für das Geschäftsjahr 2016 ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von € 12.339.650,04 wurde im Geschäftsjahr 2017 auf neue Rechnung vorgetragen.
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust 2017 in Höhe von € 14.607.306,51 auf neue Rechnung vorzutragen.
Köln, 27.03.2018
SPORTTOTAL AG
Peter Lauterbach, Vorstandsvorsitzender
Oliver Grodowski, Vorstand Technik
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| 01.01. -31.12.2017 T€ |
01.01. -31.12.2016 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatz | 60.278 | 59.649 |
| Umsatz - nicht fortgeführte Bereiche | 4.531 | 8.806 |
| Umsatz - fortgeführte Bereiche | 55.747 | 50.843 |
| EBIT | 1.487 | -6.222 |
| EBIT - fortgeführte Bereiche | 515 | -3.610 |
| EBT | 1.308 | -6.635 |
| EBT - fortgeführte Bereiche | 336 | -3.962 |
| Eigenkapital | 19.165 | 7.540 |
| Bilanzsumme | 34.279 | 22.266 |
| Eigenkapitalquote | 55,9% | 33,9% |
* Vorjahreswerte angepasst gemäß IFRS 5
Im vorliegenden Lagebericht wird das Wahlrecht genutzt, den Konzernlagebericht und den Lagebericht der SPORTTOTAL AG zusammenzufassen. In diesem zusammengefassten Lagebericht wird über den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses sowie über die Lage der SPORTTOTAL - Gruppe als Konzern und der SPORTTOTAL AG berichtet. Die Angaben gemäß HGB zur SPORTTOTAL AG werden in einem eigenen Abschnitt erläutert.
Die SPORTTOTAL - Gruppe (im Folgenden "SPORTTOTAL", "SPORTTOTAL - Gruppe" oder "Konzern") ist ein Technologie- und Medienunternehmen, das im skalierbaren Digitalgeschäft mit Video-Plattformen und Communities (DIGITAL), im margenstarken nationalen und internationalen Projektgeschäft (VENUES) sowie im Geschäft mit Live-Events (LIVE) agiert.
Die Unternehmensgruppe, die zuvor als _wige MEDIA AG firmierte, hat sich im Jahr 2017 nach einer Restrukturierung neu aufgestellt. Die Hauptversammlung votierte am 20.07.2017 für die Umbenennung der Unternehmensgruppe, um der neuen Ausrichtung auf Sport-Content und dem neuen digitalen, skalierbaren Geschäftsmodell Rechnung zu tragen. Die Umbenennung in SPORTTOTAL AG wurde am 01.09.2017 in das Handelsregister eingetragen.
Die Konzernmuttergesellschaft SPORTTOTAL AG fungiert im Wesentlichen als Führungs- und Finanzholding. Das wirtschaftliche Ergebnis der AG hängt somit in hohem Maße unmittelbar von den wirtschaftlichen Ergebnissen ihrer Tochtergesellschaften ab.
Die Unternehmensgruppe fokussiert sich nunmehr im Wesentlichen auf drei Geschäftsbereiche:
Im Geschäftsbereich VENUES sind sämtliche Aktivitäten für die technische Ausstattung von Sportstätten zusammengefasst. Dazu gehören Race-Control-Technologien, Kamera-und Security-Technik sowie Kommunikationssysteme und die dazugehörige Online-Anbindung und Vernetzung, aber auch projektspezifische Softwareentwicklungen. Zu den internationalen Großprojekten der letzten Jahre gehören beispielsweise die Formel-1-Strecke in Sochi, die "Kuwait Motor Town" sowie das zuletzt angekündigte Rennstrecken-Projekt in Nalchik, Russland. In der SPORTTOTAL - Gruppe wird dieser Geschäftsbereich durch die gleichnamige SPORTTOTAL VENUES GmbH (Vormals _wige SOLUTIONS gmbh) repräsentiert. Von weiten Teilen des Leistungsportfolios im Bereich Medientechnik hatte sich der Konzern bereits mit Ablauf des Jahres 2016 getrennt.
Im Geschäftsbereich DIGITAL sind im Wesentlichen die Aktivitäten der sporttotal.tv gmbh, nachfolgend "sporttotal.tv" gebündelt, ein wachstumsstarkes Portal für Online-Sportvideos und Live-Streaming im Amateur-Sportbereich. In Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und anderen Sportverbänden werden Sportereignisse live und auf Abruf (Video-on-Demand) bereitgestellt. Der Zuschauer kann z.B. über eine App selbst Regie führen, die Perspektive bestimmen und Szenen in den sozialen Medien teilen. Aktueller Fokus des werbe- und sponsorenfinanzierten Portals ist der Amateurfußball in Deutschland, weitere Länder sollen folgen. sporttotal.tv hat im Juli 2017 mit dem DFB einen 10-Jahresvertrag für die Vermarktung und Nutzung audiovisueller Aufnahmen im Amateurbereich abgeschlossen. Dafür stattet sporttotal.tv Amateurvereine in Deutschland von der vierthöchsten Spielklasse abwärts mit einer speziellen Kamera-Technologie aus, die es erlaubt, Fußballspiele in hoher Qualität und vollautomatisch live zu übertragen. Zusammenfassungen der Begegnungen sind z.B. über www.fussball.de und Highlight der Woche über www.bild.de abrufbar.
Kooperations- und Werbepartner sind von Beginn an die Allianz Deutschland AG, die Deutsche Post AG sowie die Telekom Deutschland GmbH, die das Portal finanziell und mit ihren jeweiligen Leistungen unterstützen und sich damit sowohl mediale Präsenz auf dem Portal als auch Optionen auf eine spätere Beteiligung gesichert haben. BILD (AXEL Springer SE) unterstützt die Plattform als Medienpartner, und die Hyundai Motor Company wurde als exklusiver Automobil-Partner und langfristiger Sponsor gewonnen. Die Plattform soll außerdem sukzessive um weitere Sportarten und Bezahl-Services erweitert werden. Für die Weiterentwicklung digitaler Service- und Analyseangebote der Plattform ist das jüngst gegründete Development Lab von sporttotal.tv in Berlin verantwortlich, in dem Kompetenzen hochspezialisierter Programmierer und Softwareentwickler gebündelt werden.
In diesem Geschäftsbereich wird die Produktion, redaktionelle Begleitung, Live-Übertragung und/oder Aufzeichnung von Großevents aus den Bereichen Sport und Unterhaltung und deren weltweite Vermarktung zusammengefasst. Aber auch die audiovisuelle Begleitung von Firmen-Events, Marketinginitiativen, die Produktion von Image-Filmen oder Beiträgen für Corporate TV-Kanäle großer Unternehmen zählen zum Portfolio des Geschäftsbereichs. Zu den bekannten größeren Projekten zählt beispielsweise das ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Auftraggeber für exklusive Veranstaltungen, Marketinginitiativen und Corporate TV sind beispielsweise Porsche, Audi, Mercedes/AMG, Red Bull, VW oder Deutsche Post AG. Auch die Porsche Driving Experience wird vom Geschäftsbereich LIVE der SPORTTOTAL - Gruppe betreut. Repräsentant für diesen Geschäftsbereich sind die Gesellschaften SPORTTOTAL LIVE Gmbh, nachfolgend "LIVE" (bis 12.10.2017 unter dem Namen _wige LIVE gmbh firmierend), SPORTTOTAL EVENT GmbH, nachfolgend "EVENT" (bis 16.11.2017 unter dem Namen _wige EVENT gmbh firmierend) und die SPORTTOTAL CONTENT MARKETING GmbH, nachfolgend "CONTENT MARKETING" (bis 15.11.2017 unter dem Namen _wige CONTENT MARKETING gmbh firmierend). Die _wige MARKETING gmbh wurde mit Wirkung zum 01.01.2017 auf die CONTENT MARKETING verschmolzen und somit deren Leistungsportfolio, insbesondere das Geschäft der Lizenz-Vermarktung, vollständig in die CONTENT MARKETING integriert.
Die SOUTH&BROWSE, deren Geschäftsinhalt die Produktion von bekannten TV-Formaten im Bereich Entertainment, Wissen und Gesellschaft, kurz "Factual Entertainment" für namhafte Sender wie ZDF, ProSiebenSat.1 und Bayerischer Rundfunk ist, wurde mit Wirkung zum 30.09.2017 an die All3Media verkauft.
Die sport media group ist mit www.motorsport-total.com und www.formel1.de ein führender Betreiber von Motorsport-Portalen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, bei der die aus dem Betrieb der Webseite resultierenden Werbeerlöse die wesentliche Einnahmequelle darstellen. Die Gesellschaft wurde zum 31.07.2017 veräußert.
SPORTTOTAL setzt mit sporttotal.tv auf ein skalierbares digitales Geschäftsmodell und hat damit in Deutschland im Bereich Amateurfußball innerhalb kürzester Zeit bereits eine sehr gute Marktpositionierung erreicht. Das mittelfristige Ziel im Geschäftsbereich DIGITAL ist die europäische Marktführerschaft für digitale Sport-Video-Plattformen. Die weitere Expansion, die sowohl inhaltlich hinsichtlich neuer Sportarten und Bezahlservices als auch territorial zunächst ins europäische Ausland erfolgen soll, orientiert sich an einem ROI-Ziel von > 40 % p.a.: Kamerainstallationen bei Amateurvereinen oder Sportstättenbetreibern oder länderspezifische Expansionsinitiativen sollen sich grundsätzlich innerhalb von etwa zweieinhalb Jahren amortisieren. Sinkende Materialeinsatzkosten durch Mengenstaffeln bei den eingesetzten Kameras und nur unterproportional steigende Personalkosten aufgrund des hohen Automationsgrades der Übertragungstechnologie werden beim weiteren Wachstum das Ergebnis positiv beeinflussen.
Der Geschäftsbereich LIVE sorgt mit langjährigen Kundenbeziehungen für wiederkehrende und stabile Umsätze und liefert damit verlässliche Ergebnisbeiträge. Darüber hinaus profitieren sowohl der Geschäftsbereich DIGITAL als auch der Geschäftsbereich VENUES von der Expertise in der Produktion, redaktionellen Begleitung und internationale Vermarktung von Bewegtbild-Content und den daraus entstehenden Geschäftskontakten mit international bekannten Markenunternehmen. Der Geschäftsbereich soll organisch und nachhaltig mit neuen Kunden und Events wachsen.
Die technische Ausstattung von Sportstätten im Geschäftsbereich VENUES bietet sehr attraktive Chancen auf zusätzliches Umsatz- und Ertragspotenzial, trotz der grundsätzlich starken Volatilität des Projektgeschäftes. Die SPORTOTAL VENUES GmbH hat sich mit Projekten wie Sochi und Kuwait ein internationales Renommee erarbeitet, von dem sie bei der Vergabe neuer, internationaler Großprojekte profitiert. Ein spezialisiertes Team, niedrige Fixkosten und ein detailliertes Projektcontrolling sorgen dafür, dass jedes Projekt für sich profitabel durchgeführt wird und entsprechend positive Ergebnisbeiträge für die SPORTTOTAL AG liefert. Im Geschäftsbereich VENUES will SPORTTOTAL die Positionierung als der führende internationale Spezialist für die technische Ausstattung von Sportstätten weiter stärken und ausbauen.
Mit diesem risiko-diversifizierten Geschäftsmodell, das einerseits Wachstumschancen im Projektgeschäft mit Sportstätten sowie andererseits im skalierbaren Digitalgeschäft nutzt, und andererseits auf ein verlässliches, nachhaltiges Basisgeschäft setzt, ist die SPORTTOTAL AG im Markt für Sport-Video-Content sehr gut positioniert.
Grundsätzliches Ziel des unternehmerischen Handelns ist die Ergebnisverbesserung bzw. Ergebnisstabilisierung der einzelnen Geschäftsbereiche. Die strategische Steuerung der Gesellschaften erfolgt durch den Vorstandsvorsitzenden Peter Lauterbach sowie den Vorstand Technik Oliver Grodowski. Während Peter Lauterbach bei allen Tochtergesellschaften als Geschäftsführer fungiert, ist Oliver Grodowski derzeit in Tochtergesellschaften mit technischem Fokus als weiterer Geschäftsführer bestellt. Gemeinsam mit den Vorständen leiten die operativ verantwortlichen (Senior) Vice Presidents (mittlere Führungsebene) die SPORTTOTAL. Dabei operieren die einzelnen Gesellschaften als eigenständige Profitcenter. Die Berichterstattung an den Vorstand für Zwecke der Erfolgsmessung und Ressourcenallokation erfolgt zusammengefasst in drei Segmenten. Die Zuordnung der Gesellschaften zu den Segmenten erfolgt dabei nach der Struktur der jeweiligen Wert- und Erfolgstreiber (z.B. Zielkunden, Technologie, Produkt, Marktumfeld), mit dem Ziel größtmöglicher Homogenität innerhalb der Segmente.
Für die Steuerung werden verschiedene ausschließlich finanzielle Leistungsindikatoren wie Umsatzerlöse und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für den Bereich der Segmentberichterstattung verwendet; im Konzern wird ebenfalls die Kennziffer Ergebnis vor Steuern (EBT) gesondert berichtet. Diese Kennzahlen werden aus der laufenden Buchhaltung der Gesellschaften abgeleitet. Für wesentliche Einzelprojekte (Aufträge, Angebote) werden sowohl Vor- als auch Nachkalkulationen durchgeführt, analysiert und im Hinblick auf diese Kennzahlen bewertet.
Die Erreichung der vereinbarten operativen Ziele wird laufend vom Vorstand kontrolliert. Dazu dienen insbesondere die regelmäßigen Monatsberichte, in denen die einzelnen Kennzahlen, die Projekte sowie die Gemeinkosten analysiert und hinterfragt werden. Die Monatsberichte bilden die Basis für die als Steuerungsinstrument dienenden quartalsweise erstellten Vorschaurechnungen. Damit wird sichergestellt, dass auf aktuelle Geschäftsentwicklungen unverzüglich reagiert werden kann. Ein ständiger Austausch mit dem Aufsichtsrat ist gegeben; dieser wird über alle relevanten Ereignisse und Entwicklungen zeitnah in Kenntnis gesetzt.
Die SPORTTOTAL - Gruppe betreibt die Forschung und Entwicklung nicht im herkömmlichen Sinne mit einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Neue Produkte und Technologien werden aufgrund von Markterfordernissen in den jeweiligen Fachbereichen entwickelt. Vor allem im Bereich VENUES werden kurz- bis mittelfristige Lösungen für die Rennstreckentechnologie im Sinne der ständig weiter wachsenden Markterfordernisse entwickelt und umgesetzt, um auch in der Zukunft erfolgreich zu sein, Kunden in allen Kernbereichen innovative Leistungen anbieten zu können und so den nachhaltigen Erfolg des Konzerns zu sichern. Im Bereich sporttotal.tv liegt ebenfalls ein Hauptaugenmerk auf der stetigen technischen Weiterentwicklung. So wird z.B. laufend die Qualität und Funktionalität der eingesetzten Kameras geprüft und kontinuierlich der Austausch mit dem Hersteller in Bezug auf Software- und Produktverbesserung bzw. -erweiterung gesucht. Für die stetige Weiterentwicklung digitaler Service- und Analyseangebote der Plattform www.sporttotal.tv ist seit Jahresbeginn 2018 unser neu gegründetes Development Lab in Berlin verantwortlich. Den stetig wachsenden und wechselnden Anforderungen des Digitalgeschäfts werden unsere spezialisierten Programmierer und Softwareentwickler gerecht.
Die Weltwirtschaft ist nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2017 mit einem Plus von 3,7% stärker gewachsen als noch im Herbst erwartet. Damit hat sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr (+3,2%) nochmals beschleunigt1 , vor allem aufgrund eines Zuwachses des Handels, der Industrieproduktion und einer Erhöhung der Investitionen, die von einem weiterhin günstigen Finanzmarktumfeld profitierten2 .
Im Euroraum, der insgesamt um 2,4% expandierte, wurde das Wachstum vor allem von Spanien und Deutschland getragen. Dabei wuchs vor allem die Wirtschaft in Deutschland mit 2,5% im Jahr 2017 deutlich dynamischer als im Vorjahr (2016: +1,9%).3 Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg laut dem Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung im Jahr 2017 um 2,2%.4
1 International Monetary Fund: World Economic Outlook Update, 22. Januar 2018, S. 1 u. S. 8 Tabelle
2 International Monetary Fund: World Economic Outlook, Oktober 2017, S. 19
3 International Monetary Fund: World Economic Outlook Update, 22. Januar 2018, S. 8, Tabelle
4 BMWI: Jahreswirtschaftsbericht 2018, S. 7
In Europa lag die Inflation im Jahr 2017 weiterhin unter der Zielmarke von 2%. Die Europäische Zentralbank geht in ihrem Ende 2017 erschienenen Wirtschaftsbericht deshalb davon aus, dass nach wie vor umfangreiche geldpolitische Impulse notwendig sein werden, damit sich die Inflation der gewünschten Zielmarke annähert.5 Der EZB-Rat beließ daher den Leitzins unverändert und setzt das Kaufprogramm für Staatsanleihen und andere Vermögenswerte fort - ab Januar 2018 bis zunächst September 2018 in einem Umfang von bis zu 30 Mrd. € monatlich.
In Deutschland lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt die Inflation mit 1,8% nicht nur höher als im Euroraum insgesamt (1,5%6 , sondern um mehr als das Dreifache höher als im Vorjahr (+0,5%). Dabei stiegen vor allem die Energiepreise (+3,1%) sowie die Preise für Nahrungsmittel (+3%).
Der private Konsum war mit einem Anteil von 1,1 Prozentpunkten weiter wesentlicher Wachstumstreiber für das Wirtschaftswachstum in Deutschland7 . Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hat insoweit einen indirekten Einfluss auf den Geschäftsverlauf der SPORTTOTAL, als Konsumgüterunternehmen weiterhin ein hohes Interesse daran haben dürften, mit entsprechenden Werbeplatzierungen den privaten Konsum auf einem hohen Niveau zu halten oder zu steigern. Online-Plattformen wie sporttotal.tv mit starken Nutzerzuwächsen und attraktivem Video-Content sind daher für werbetreibende Unternehmen besonders interessant. Dass sporttotal.tv bereits in der Aufbauphase im Jahresverlauf namhafte Unternehmen als Kooperations- und Sponsoring-/Werbepartner gewonnen hat, unterstreicht dies. Ein wesentlicher Einfluss der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung weltweit oder in Deutschland auf die Geschäftsfelder VENUES und LIVE lässt sich nicht erkennen.
5 Europäische Zentralbank: Wirtschaftsbericht 8/2017 (28.12.2017), S. 2
6 Europäische Zentralbank: Wirtschaftsbericht 8/2017 (28.12.2017), S. 3
7 BMWI: Jahreswirtschaftsbericht 2018, S. 43
SPORTTOTAL rüstet sowohl bestehende als auch neugebaute Motorsport-Rennstrecken technisch aus. Auch in diesem Markt zeigt sich eine hohe Dynamik: Die Marktanalysten des US-Marktforschungsinstituts IndustryARC prognostizieren für den globalen Motorsportmarkt ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 9,6% auf ein Marktvolumen von 6,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.8
8 Industry ARC: Motorsports Market: By Channel (Broadcasting Revenue, Ticketing Revenue, Merchandising Revenue, Advertising/SponsorshipRevenue, Race Hosting Fees Revenue) - Forecast (2016-2022)", November 2016
Die Entwicklung des globalen digitalen Werbemarktes erreichte im Jahr 2017 laut PWC einen Meilenstein: Erstmals haben die Umsätze im Online-Marketing die TV-Werbeumsätze überholt.9
In Deutschland betrugen die Brutto-Werbeerlöse Online laut Nielsen im Jahr 2017 rund 2,99 Mrd. € und sind damit im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gestiegen (2016: 2,94 Mrd. €). Ein Grund hierfür ist, dass Werbetreibende in Deutschland im internationalen Vergleich noch deutlich stärker auf TV-Werbung setzen. Die Brutto-Werbeerlöse Mobile wiesen jedoch mit rund 663 Mio. € ein Plus von rund 42% auf und lagen damit deutlich über dem Vorjahr (2016: 467 Mio. €).10 Auch wenn sich das Gesamtvolumen des Online-Werbemarktes in Deutschland kaum verändert hat, lässt sich erkennen, dass Werbevermarkter zunehmend auf mobile Kanäle setzen.
Besonders deutlich ist im digitalen Werbemarkt auch das für sporttotal.tv interessante Segment der Instream-Videowerbung gewachsen. Dies verdeutlichen die Zahlen der VPRT-Herbstprognose 2017. Danach haben sich die Umsätze von 396 Mio. € im Jahr 2016 auf 488 Mio. € im Jahr 2017 gesteigert. Dies entspricht einem Wachstum von 23%.11 Diese Entwicklung bestätigen auch die Nutzerstatistiken im Bereich Video-Streaming. So hat sich die Anzahl der "kumulierten Netto-Seher" laut AGF Videoforschung von 7,17 Mio. im Januar 2017 auf 10,39 Mio. im Dezember 2017 erhöht. Interessant ist dabei, dass in den drei Altersgruppen 14-29, 30-49 und 50-64 Jahre der Anteil der Nutzer nahezu gleich ist.12 Das zeigt, dass sich Video-Streaming in weiten Teilen der Gesellschaft als Mediennutzungsart etabliert hat. Eine Prognose von Bitkom für das Jahr 2017 geht von starken Zuwächsen sowohl bei werbefinanziertem Streaming als auch bei Bezahlmodellen aus.13 Auch die zunehmende Verbreitung von Smart-TVs, die direkt mit dem Internet verbunden sind, stellt eine Chance für eine stärkere Verbreitung von Video-Streaming- und Video-on-Demand-Inhalten dar. Aktuell verfügen bereits 31,9% der TV-Haushalte über mindestens ein solches Gerät.14
Dass besonders Sportinhalte bei Videonutzern beliebt sind, zeigt eine aktuelle Analyse von Google für ihre Videoplattform Youtube. Demnach hat sich die Wiedergabezeit von Sportinhalten im Jahr 2017 deutlich erhöht. Konkrete Beispiele, die Google erwähnt, sind Interviews mit Sportlern, bei denen sich die Wiedergabezeit um 60% gesteigert hat, sowie lustige Sportvideos, deren Wiedergabezeit sich verdoppelte. Besonders stark war der Anstieg mit mehr als 80% bei Fußball-Highlight-Videos. Dies zeigt, dass Sport- und insbesondere Fußball-Content einer der Haupt-Treiber für die Online-Videonutzung ist.15
9 PwC: Global entertainment and media outlook 2017-2021, zitiert nach Adweek, Seite 2
10 Nielsen, zitiert nach VPRT
11 VPRT-Herbstprognose 2017 (Stand: Oktober 2017), S. 15
12 VPRT-Mediennutzungsanalyse 2017: Mediennutzung in Deutschland 2017
13 Bitkom-Pressemitteilung: Umsatz mit Video-Streaming knapp an der Milliardengrenze
14 Landesmedienanstalten: Digitalisierungsbericht 2017, Seite 36ff
15 Google-Blogbeitrag: 3 ways online video is changing - what it means to be a sports fan, S. 2-3
Nahezu alle Marktexperten gehen von einer immer stärkeren Verlagerung der Werbeausgaben von TV in Richtung digitaler Medien aus. Bis 2020 rechnet PwC mit einem weltweiten Umsatz des digitalen Werbemarktes von 93,5 Milliarden USD. Dabei spielt vor allem das starke Wachstum auf mobilen Geräten eine zentrale Rolle. Bis 2020 wird dieser Teil fast die Hälfte aller Online-Werbeumsätze ausmachen.
Auch wenn die Werbetreibenden in Deutschland im internationalen Vergleich noch immer stark in TV-Werbung investieren, wird sich der Trend zu Online und insbesondere zur mobilen Online-Nutzung auch hier fortsetzen.
PwC geht beispielsweise davon aus, dass der Markt für Internetvideo 2021 in Deutschland über 60% größer sein wird als 2016.16 Dazu wird die wachsende Verbreitung von Smart-TVs das Videostreaming noch einmal befördern. Diese Entwicklungen stellen für sporttotal.tv ein hochgradig dynamisches Marktumfeld und damit enorme Wachstumschancen dar.
16 PwC: German entertainment and media outlook 2017-2021, S.4
Der Live- und Event-Bereich ist ein weiterer wichtiger Geschäftsbereich für SPORTTOTAL. Unter anderem übernimmt das Unternehmen beim ADAC Zurich 24h-Rennen am Nürburgring die TV-Produktion, Zeitnahme, internationale Vermarktung, Sponsoringpakete, medientechnische Ausstattung und das Event-Management.
Die Veranstaltung war im Jahr 2017 äußerst erfolgreich, wie die TV-Quoten des übertragenden Spartensenders RTL NITRO belegen. Zum einen wurde dabei der deutsche TV-Weltrekord für die längste Live-Übertragung mit einer Gesamtlänge von 26 Stunden und 20 Minuten erreicht. Zum anderen konnte der Sender am ersten Übertragungstag mit durchschnittlich 3,3% Marktanteil einen neuen Bestwert für einen Samstag in der Zielgruppe der 14-bis 59-jährigen Männer aufstellen.17 Dies zeigt, dass Motorsport-Events in Deutschland weiterhin hohe Popularität genießen.
17 RTL NITRO Pressemitteilung: RTL NITRO stellt einen neuen TV-Weltrekord auf, abgerufen am 22.02.2018
Mit der Porsche Experience (Porsche Travel Experience, Porsche Track Experience, Porsche Ice Experience) verbindet SPORTTOTAL als Fullservice-Betreuer für einen ein Hersteller ein positives Markenerlebnis mit der Präferenz aktueller und potentieller Kunden für Spezial- und Eventreisen. So geben in einer Befragung des Deutschen Tourismusverbands beispielsweise 30% der Deutschen an, dass der Besuch von Events die wichtigste Rolle bei einer Reise für sie spielten. Die Verbindung von Urlaub und exklusiven Erlebnissen ist also für eine beträchtliche Zielgruppe relevant.18 Generell wächst derzeit offenbar die Bereitschaft der Deutschen, Geld für Reisen auszugeben: So erreicht die Sommersaison 2018 nach Daten von GfK19 voraussichtlich ein Umsatzplus von 18%. In den Daten sind bereits die Januar-Buchungen 2018, des umsatzstärksten Buchungsmonats des Jahres, enthalten.
18 Deutscher Tourismusverband e.V.: Zahlen - Daten - Fakten 2016. S.23
19 GfK Travel Insights, Januar 2018. http://www.gfk.com/de/insights/news/travel-insights-januar-2018/
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| Fortgeführte Bereiche 2017 T€ |
Fortgeführte Bereiche 2016 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatz | 55.747 | 50.843 |
| Bestandsveränderung | -272 | 708 |
| Materialaufwand | -4.527 | -642 |
| Bezogene Leistungen | -40.241 | -39.716 |
| Rohertrag | 10.707 | 11.193 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 25 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.117 | 3.013 |
| Personalaufwand | -8.087 | -10.911 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.624 | -4.767 |
| EBITDA | 1.138 | -1.472 |
| Abschreibungen | -623 | -1.621 |
| Zeitwertanpassungen | 0 | -517 |
| EBIT | 515 | -3.610 |
| Finanzergebnis | -179 | -352 |
| EBT | 336 | -3.962 |
Die Entwicklung der SPORTTOTAL - Gruppe in den Segmenten wird im Folgenden dargestellt. Auf die Segmentberichterstattung unter "D -Segmentberichterstattung" des Konzernanhangs wird verwiesen. Abweichend von der bisherigen Steuerung und Segmentierung nach rechtlichen Einheiten, wurden mit Beginn des Geschäftsjahres 2017 die drei Geschäftsfelder LIVE, VENUES und DIGITAL gebildet, in denen die Aktivitäten der Gruppe gebündelt werden. Ebenso werden die finanziellen Leistungsindikatoren (Umsatzerlöse und EBIT) der Segmente nach IFRS (nicht konsolidiert) und nicht wie im Vorjahr nach HGB berichtet (Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst).
Nach der wirtschaftlich bereits zum Ende 2016 vollzogenen Trennung von weiten Teilen der Aktivitäten im Bereich der Medientechnik ist der Schwerpunkt in diesem Segment die Konzeption, Planung, Herstellung, Lieferung und Inbetriebnahme von elektronischer Infrastruktur für Sportstätten und Rennstrecken.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Fokus auf der Abwicklung des internationalen Großauftrags zur technischen Ausstattung eines Rennstreckenprojekts in Kuwait. Der Auftrag umfasste die komplette Ausstattung mit modernster Rennstreckentechnologie und technischer Infrastruktur (u.a. Zeitnahme, Kommunikation, Datennetzwerk, Videoüberwachung etc.). Die Projektarbeiten verliefen plangemäß und konnten bis zum Jahresende nahezu vollständig abgeschlossen werden. Weitere vielversprechende Großprojekte befinden sich in der Akquisephase.
Die Umsatzerlöse im Segment VENUES beliefen sich in 2017 auf T€ 9.292; das erwirtschaftete EBIT betrug T€ 1.975.
Wesentlicher Umsatz- und Ergebnistreiber im Segment DIGITAL ist zukünftig, nach Veräußerung der sport media group GmbH und der _wige SOUTH&BROWSE gmbh, der Aufbau des neuen Amateursport-Streaming Dienstes in Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) durch die sporttotal.tv gmbh.
Anfang 2017 wurden im Rahmen einer Pilotphase zunächst ausgewählte Rückrundenspiele der Amateur-Fußballsaison 2016/2017 übertragen, nachdem in den betreffenden Stadien im Vorfeld die notwendigen Kamerasysteme mit einer innovativen 180-Grad-Technik installiert wurden. Diese erlaubt es, Fußballspiele in hoher Qualität und vollautomatisch live zu übertragen. Nachdem die Pilotphase bereits im ersten Halbjahr 2017 erfolgreich abgeschlossen werden konnte, kamen deutschlandweit weitere Amateurvereine und -ligen hinzu.
Als Partner konnten bereits für die Gründungs- und Aufbauphase die Allianz Deutschland AG, die Deutsche Post AG sowie die Telekom Deutschland GmbH gewonnen werden. Die Axel Springer Gruppe (BILD) ist zudem als Medienpartner engagiert und produziert bereits seit der Rückrunde 2016/2017 eine wöchentliche Highlight-Show zu den von sporttotal.tv aufbereiteten Spielen. Die Tatsache, dass in 2017 zudem die Hyundai Motor Deutschland GmbH als exklusiver Automobilpartner gewonnen und langfristig gebunden werden konnte, zeigt die Attraktivität und das Potenzial des Konzepts für potenzielle Werbepartner.
Die Installation der Kamerasysteme nach Abschluss der Pilotphase verlief planmäßig. Insgesamt wurden 200 Kamerasysteme installiert; das Investitionsvolumen belief sich bis zum Ende des Geschäftsjahres 2017 auf rund T€ 2.500.
Die erzielten Reichweiten entwickeln sich zwischenzeitlich nachhaltig positiv. In 2017 konnten im fortgeführten Bereich des Segments DIGITAL Erlöse in Höhe von T€ 2.184, im Wesentlichen aus Werbe- und Sponsoringaktivitäten der genannten strategischen Partner, vereinnahmt werden. Trotz angefallener Gründungs- und Aufbaukosten wird daher in 2017 ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis ausgewiesen. Insgesamt wurden im Segment DIGITAL (inklusive nicht fortgeführter Bereiche) Umsatzerlöse in Höhe von T€ 6.847 und ein EBIT von T€ -49 erzielt.
Im Bereich der Projektierung, Durchführung, Vermarktung und Medialisierung von Sportgroßveranstaltungen, Corporate Events und Erlebnisreisen konnte in nahezu allen Bereichen eine deutliche Steigerung der Umsatzerlöse und des EBIT erreicht werden.
So stieg das Umsatzvolumen im Projekt Porsche Experience aufgrund eines erneut leicht gestiegenen Veranstaltungs- und Teilnehmeraufkommens ebenso wie aufgrund weiterer gewonnener Aufträge im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe auf T€ 21.746 (Vorjahr T€ 19.622).
Daneben trugen - wie schon in den Vorjahren - das Projekt ADAC Zurich 24h-Rennen am Nürburgring sowie weitere hochkarätige Sport Events wie die GT Masters Series und das Red Bull Air Race wesentlich zu Umsatz und Ergebnis des Jahres 2017 bei.
Die Konzeption, Planung und Durchführung von Incentive Reisen und anderer anspruchsvoller Firmenevents gehören ebenso zum Leistungsportfolio in diesem Segment und wurden in 2017 vermehrt nachgefragt.
Von den Aktivitäten rund um das Thema nürburgring.tv (NBR.tv) hat man sich dagegen im Rahmen der strategischen Neupositionierung der SPORTTOTAL - Gruppe mit Wirkung zum 01.03.2017 getrennt. Der sich hieraus ergebende zeitanteilige Entfall des für die betreffenden Projekte in 2017 ursprünglich geplanten Umsatzvolumens von insgesamt rund T€ 800 konnte nahezu vollständig durch Akquisition von Projekten im Bereich der Kreation, Produktion und Distribution innovativer Bewegtbildinhalte kompensiert werden.
Insgesamt wurde im Segment LIVE bei Umsatzerlösen von T€ 36.160 ein EBIT von T€ 2.182 (rund 6,0%) erzielt.
Der bereits im Vorjahr erfolgte Verkauf sämtlicher Anteile an der _wige BROADCAST gmbh wurde im Januar 2017 abschließend vollzogen. Aus Anlass dieser Veräußerung wurden in 2017 weitere Anlagenverkäufe getätigt, so dass die entsprechenden Dienstleistungen nicht mehr Teil des Leistungsportfolios der SPORTTOTAL - Gruppe sind.
Für Übertragungsleistungen in der Motorsportsaison 2016/2017 sowie ausgewählte medientechnische Dienstleistungen / Produktionen wurden hinsichtlich der laufenden Vertragsverhältnisse im Sinne der zum Teil langjährigen Kundenbeziehungen der SPORTTOTAL - Gruppe Kooperationsvereinbarungen mit den Käufern geschlossen.
Im Rahmen der weiteren Neuausrichtung und Fokussierung der Aktivitäten der SPORTTOTAL - Gruppe hat der Vorstand der SPORTTOTAL AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats im April bzw. Juli 2017 beschlossen, sämtliche von ihr gehaltenen Anteile an der _wige SOUTH&BROWSE gmbh (100%) sowie an der sport media group GmbH (51%) zu veräußern. Die Umsatzerlöse in diesen, im Vorjahr noch als eigenständige Segmente berichteten Geschäftsbereichen beliefen sich in 2017 auf T€ 4.663, das laufende Ergebnis (EBIT) auf T€ -155. Im Zusammenhang mit der Veräußerung dieser Aktivitäten konnte ein Veräußerungserfolg in Höhe von T€ 1.127 vereinnahmt werden. Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt gemäß IFRS 5 in einem gesonderten Posten.
Die SPORTTOTAL - Gruppe wird durch eine Finanz- und Führungsholding gesteuert, in welcher übergreifenden Administrations-, Repräsentations- und Finanzierungsaktivitäten gebündelt werden. Externe Umsätze der Holding, für welche die Leistungserbringung durch die Tochtergesellschaften erfolgt, werden im Rahmen der Berichterstattung den betreffenden operativen Segmenten zugeordnet.
Die in 2017 danach und nach Konsolidierungsmaßnahmen verbleibenden Beträge betreffen Umsatzerlöse im Zusammenhang mit den aufgegebenen Aktivitäten im Bereich der Medien- und Übertragungstechnik. Diese waren in 2017 letztmalig in der Holding auszuweisen, da auf eine Überleitung der laufenden, größtenteils langjährigen Kundenbeziehungen in 2017 verzichtet wurde. Eine wesentliche Marge ergab sich auf der Grundlage der mit den Erwerbern geschlossenen Kooperationsverträge nicht.
Ab dem Jahr 2018 ist geplant, dass die leistenden Konzerneinheiten gegenüber den Kunden stets unmittelbar als Vertragspartner auftreten und sich die SPORTTOTAL AG insoweit ausschließlich auf ihre Funktion als Finanz- und Führungsholding konzentriert.
Unter Berücksichtigung der nicht den einzelnen Segmenten zugeordneten Holdingkosten und inklusive Veräußerungsgewinne beläuft sich das EBIT dieses Bereichs auf T€ -2.621.
Die Geschäftsentwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2017 entsprach in einigen Teilen zwar nicht den im Lagebericht des Vorjahres formulierten Prognosen. Sie liegt aber auf dem Niveau der nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts im Rahmen der Kapitalmarktkommunikation formulierten Zielwerte des Unternehmens.
Während die Umsatzerlöse in den fortgeführten Bereichen mit T€ 55.747 um rund 5 Mio. € über dem Vorjahreswert, aber um 3,3 Mio. € unter den ursprünglichen Prognosen lagen, erreichte das EBIT der fortgeführten Bereiche T€ 515 und blieb um T€ 661 unter dem ursprünglichen Planwert. Unter Berücksichtigung des EBIT aus den nicht fortgeführten Bereichen T€ 972 (inklusive Erfolg aus der Veräußerung) wird das ursprünglich geplante EBIT von rund 1,5 Mio. € insgesamt erreicht. Dies ergibt sich aus der Veräußerung der Anteile an der _wige SOUTH&BROWSE gmbh sowie an der sport media group GmbH. Mit dem operativen Ergebnis (EBIT) der fortgeführten Bereiche von T€ 515 wird die umfassende Neuausrichtung bereits erkennbar.
Ein wesentlicher Grund für die Planabweichung ist die gegenüber den ursprünglichen Überlegungen verlängerte Start- und Aufbauphase der Amateursport-Plattform im Segment DIGITAL. Hier verliefen die Investitionen im Nachgang zu der erfolgreichen Pilotphase zwar planmäßig, und auch die geplanten Reichweiten konnten erreicht, jedoch nicht in dem erhofften Umfang monetarisiert werden. Insoweit blieben die erzielten Umsatzerlöse von T€ 2.184 gegenüber der Planung von T€ 4.388 um T€ 2.204 zurück. Ergebnisseitig konnte damit erfreulicherweise ein leicht positives EBIT erreicht werden. Die Zielgröße von T€ 619 wurde jedoch verfehlt.
Im Zusammenhang mit der Entwicklung dieses Geschäftsfelds fielen in der Holding auch in 2017 vermehrte Aufwendungen, insbesondere für die rechtliche und wirtschaftliche Begleitung der Einführungsphase an, so dass auch hier das geplante Ergebnis von T€ -2.952 mit T€ -3.748 (vor Veräußerungsgewinn) deutlich unterschritten wurde.
Diese Effekte konnten durch ein gegenüber der Planung deutlich verbessertes Ergebnis im Segment VENUES (EBIT +T€ 656) teilweise kompensiert werden.
Das EBIT im Segment LIVE liegt auf Planniveau.
Aus der Veräußerung der Anteile an der _wige SOUTH & BROWSE gmbh sowie an der sport media group GmbH konnte ein zusätzliches, naturgemäß nicht geplantes EBIT von T€ 1.127 erzielt werden. Dies ist erfreulich, angesichts der unterplanmäßigen laufenden Ergebnisse beider Gesellschaften in 2017.
Die Umsatzerlöse der fortgeführten Bereiche verteilen sich im Geschäftsjahr 2017 wie folgt auf die Segmente:
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| Fortgeführte Bereiche 2017 T€ |
Fortgeführte Bereiche 2016 T€ |
|
|---|---|---|
| VENUES | 9.292 | 12.764 |
| DIGITAL | 2.184 | 0 |
| LIVE | 36.160 | 31.121 |
| Zwischensumme Segmente | 47.636 | 43.885 |
| Sonstige / Überleitung | 8.111 | 6.958 |
| SPORTTOTAL - Gruppe | 55.747 | 50.843 |
Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich ein Zuwachs von 9,6% beim Konzernumsatz in den fortgeführten Bereichen. Im Segment LIVE konnten über das gesamte Leistungsportfolio Umsatzsteigerungen erzielt werden. Demgegenüber konnte im Segment VENUES der Wegfall der Umsatzerlöse aufgrund des im Vorjahr erfolgten Abgangs weiter Teile des Bereichs Medientechnik durch die weitgehende Realisierung von Erlösen aus dem Rennstreckenprojekt in Kuwait nicht in voller Höhe kompensiert werden. Das in der Aufbauphase befindliche Segment DIGITAL steuerte Umsatzerlöse im Wesentlichen im Zusammenhang mit Werbe- und Sponsoringaktivitäten der strategischen Partner zum Konzernumsatz bei.
Die SPORTTOAL AG tritt neben ihrer Funktion als Finanz- und Führungsholding der SPORTTOTAL - Gruppe als Generalunternehmer für Großaufträge ausgewählter Kunden auf. Soweit Teile dieser Aufträge durch andere Konzernunternehmen ausgeführt werden, sind die resultierenden Erlöse den entsprechenden Segmenten zugeordnet. Soweit die Ausführung der Aufträge Übertragungstechnik betrifft und durch die ehemalige Tochtergesellschaft _wige BROADCAST gmbh erfolgt, verbleibt es bei einem Umsatzausweis bei der SPORTTOTAL AG in ihrer Eigenschaft als Auftragnehmer (im Bereich Sonstige/Überleitung). Ein wesentlicher Teil dieser ausgewiesenen Erlöse entfällt ab 2018 nachdem die betreffenden Kundenbeziehungen abschließend auf den Erwerber übergeleitet wurden.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten in 2017 im Wesentlichen Kostenweiterbelastungen im Zusammenhang mit der Durchführung von Erlebnisreisen.
Der Materialaufwand (bezogene Leistungen) hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um T€ 4.410 auf T€ 44.768 erhöht, was im Wesentlichen auf das Rennstreckenprojekt in Kuwait zurückzuführen ist.
Im Zusammenhang mit der Aufgabe dreier Geschäftsbereiche und weiterer Aktivitäten zum Ende des letzten sowie im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres einhergehend mit der Veräußerung und der damit verbundenen Reorganisationsmaßnahmen in der Verwaltung verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern. Der Personalaufwand ist entsprechend um T€ 2.824 auf T€ 8.087 gesunken.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit T€ 4.624 gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.
Der Steueraufwand betrifft den Zugang latenter Steuerschulden im Zusammenhang mit der dem Projektfortschritt entsprechenden Erlösrealisation (Percentage-of-Completion) im Rennstreckenprojekt in Kuwait. Darüber hinaus waren latente Steueransprüche betreffend vorhandene steuerliche Verlustvorträge aufzulösen, da die Wahrscheinlichkeit des Bestehens künftiger Verrechnungsmöglichkeiten im Hinblick auf die dynamische Entwicklung des Geschäftsmodells und die gesellschaftsrechtlichen Struktur des Konzerns nicht abschließend beurteilt werden kann.
Nach dem derzeitigen Stand der strategischen Überlegungen werden die im Organkreis der SPORTTOTAL - Gruppe bestehenden steuerlichen Verlustvorträge jedoch voraussichtlich auch künftig nicht als Verrechnungspotenzial für die im Segment DIGITAL erwarteten positiven Ergebnisse zur Verfügung stehen.
Demgegenüber werden die innerhalb des Organkreises geplanten künftigen Ergebnisse durch erhöhte Aufwendungen im Bereich der Finanz- und Führungsstruktur belastet.
Im Ergebnis der nicht fortgeführten Bereiche ist ein Gewinn aus der Endkonsolidierung der abgegangenen Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 1.127 enthalten. Unter Abzug des laufenden Ergebnisses dieser beiden Gesellschaften beträgt das Ergebnis aus nicht fortgeführten Bereichen T€ 1.001.
Ertragslage und Umsatzerlöse in den einzelnen Segmenten sind stabil. Hinzu kommt, dass der Großauftrag für die Rennstreckenausstattung in Kuwait planungsgemäß nahezu vollständig zum 31.12.2017 abgeschlossen werden konnte und somit in erheblichem Umfang zum Konzernergebnis beiträgt. Insoweit konnte trotz erhöhter Aufwendungen im Hinblick auf die Entwicklungs- und Anlaufphase im Segment DIGITAL im Geschäftsjahr 2017 ein gegenüber dem Vorjahr bereits deutlich verbessertes EBIT erzielt werden. Zu einem insgesamt positiven EBIT tragen darüber hinaus die Veräußerungen der Tochtergesellschaften sport media group GmbH (51%) und _wige SOUTH&BROWSE gmbh bei.
Der Konzern hat im Geschäftsjahr ein positives Ergebnis aus fortgeführten Bereichen von T€ 301 erwirtschaftet. Der betriebliche Cashflow ist gleichwohl aufgrund eines erheblichen Anstiegs des Working Capital, insbesondere im Zusammenhang mit dem Rennstreckenprojekt in Kuwait sowie aufgrund eines erhöhten Umsatzaufkommens in der sporttotal.tv im Dezember mit T€ -7.378 deutlich negativ.
Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit erhöhte sich von T€ 5.834 in 2016 auf T€ 12.397 im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus den beiden im Frühjahr und im Herbst durchgeführten Kapitalerhöhungen des Jahres 2017, die für den weiteren Auf- und Ausbau des Bereichs DIGITAL vorgesehen waren und sind.
Auch der Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit ist mit T€ 3.975 selbst nach Mittelabflüssen für Investitionen in Sachanlagen in Höhe von T€ 2.637 deutlich positiv. Dies ergibt sich aufgrund der Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Anteilen an vollkonsolidierten Gesellschaften sowie der erst in 2017 liquiditätswirksamen Veräußerung von Sachanlagen aus dem Bereich der Medientechnik.
Insgesamt stieg der Finanzmittelbestand am Ende der Periode deutlich um T€ 9.172 auf T€ 12.692. Es ist in diesem Zusammenhang festzustellen, dass SPORTTOAL nach Ansicht des Vorstands und des Aufsichtsrats zum 31.12.2017 über ausreichende finanzielle Mittel zur Realisierung der Wachstumsziele insbesondere im Segment DIGITAL verfügt.
Zum 31.12.2017 erhöhte sich die Bilanzsumme im Konzern um T€ 12.013 auf T€ 34.279 (Vorjahr T€ 22.266). Vor allem aufgrund der im April und November durchgeführten Kapitalerhöhungen stieg auf der Aktivseite der Zahlungsmittelbestand um T€ 11.812 auf T€ 15.692. Korrespondierend erhöhten sich das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage um insgesamt T€ 11.975.
Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte standen dem Abgang wesentlicher immaterieller Vermögenswerte sowie eines Geschäfts- oder Firmenwerts im Zusammenhang mit dem Verkauf der Anteile an der sport media media group GmbH Investitionen in Sachanlagen bei der sporttotal.tv in Form von Kamerasystemen gegenüber. Der Ausweis immaterieller Vermögenswerte verminderte sich somit um T€ 3.287 auf T€ 1.091, während sich die Sachanlagen um T€ 1.674 erhöhten.
Latente Steueransprüche verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 475, im Wesentlichen bedingt durch die Bildung passiver latenter Steuern im Zusammenhang mit der dem Projektfortschritt entsprechenden Erlösrealisation des Rennstreckenprojektes in Kuwait. Des Weiteren stand der Minderung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge der Abgang passiver latenter Steuern im Zusammenhang mit dem Abgang des Geschäfts- oder Firmenwerts gegenüber.
Insgesamt ergab sich ein Rückgang der langfristigen Vermögenswerte gegenüber dem Vorjahreswert von T€ 6.967 auf T€ 4.902.
Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte erhöhte sich der Bestand der Forderungen zum 31.12.2017 um T€ 3.298 auf T€ 6.592. Zudem werden vom Kunden fällige Beträge aus Fertigungsaufträgen mit T€ 4.652 ausgewiesen.
Das Eigenkapital hat sich insbesondere durch zwei in 2017 durchgeführte Kaptalerhöhungen sowie diverse Wandlungen in 2017 von T€ 6.926 auf T€ 19.165 erhöht. Die erste Kapitalerhöhung im April 2017 trug mit 1.608.288 neuen ausgegeben Stückaktien und einem Bruttoemissionserlös von T€ 4.021, die zweite durchgeführte Kapitalerhöhung im November 2017 mit 1.946.666 neuen ausgegebenen Stückaktien und einem Bruttoemissionserlös in Höhe von T€ 7.981 zur Erhöhung der Eigenkapitalbasis bei.
Die Verminderung der langfristigen Schulden auf T€ 1.058 (Vorjahr: T€ 2.221) ergibt sich einerseits in Folge weiterer Wandlungen (Wandelanleihe 2014/2019) im Geschäftsjahr 2017; die Anleiheverbindlichkeit beläuft sich danach noch auf T€ 306 (i. Vj. 634). Des Weiteren trug der Abbau langfristiger Leasingverbindlichkeiten im Zuge der Veräußerung des Übertragungs- und Medientechnik zum Abbau der langfristigen Schulden bei.
Das kurzfristige Fremdkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht um T€ 1.551 auf T€ 14.056 erhöht. Bei den finanziellen Schulden steht der Rückführung von Darlehen und Finance Lease Verpflichtungen im Zuge der Veräußerung der Übertragungs- und Medientechnik in Höhe von T€ 1.075 die Neuaufnahme eines Darlehens bei der Postbank AG in Höhe von T€ 2.500 gegenüber, welches zum Stichtag mit T€ 2.240 valutierte. Dieses Darlehen war zunächst zur Finanzierung des Auf- und Ausbaus des Geschäftsfelds sporttotal.tv vorgesehen, wurde jedoch im Rahmen eines veränderten Finanzierungskonzepts im Januar 2018 zurückgeführt. Die im Hinblick auf die ursprünglich vorgesehene Entwicklung der Darlehensbeziehung zunächst in voller Höhe des gewährten Darlehensrahmens von T€ 2.500 bestehende Barhinterlegung wurde freigegeben.
Die erhaltenen Anzahlungen im Zusammenhang mit in 2018 durchzuführenden Eventreisen stiegen im Zusammenhang mit dem erhöhten Veranstaltungsaufkommen gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.567 auf T€ 6.299. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung liegen zum aktuellen Stichtag - im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Durchführung des Rennstreckenprojekts in Kuwait - ebenfalls über dem Vorjahreswert. Demgegenüber sanken die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von T€ 1.720 auf T€ 1.022, insbesondere aufgrund der Rückführung von Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus rückständigem Urlaub.
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten betrafen im Vorjahr den Abgang der BROADCAST und waren anlässlich des finalen Vollzugs in 2017 planmäßig auszubuchen.
Die SPORTTOTAL AG fungiert im Wesentlichen als Führungs- und Finanzholding. Das wirtschaftliche Ergebnis der AG hängt somit in hohem Maße unmittelbar von den wirtschaftlichen Ergebnissen ihrer Tochtergesellschaften ab.
Der Jahresabschluss der SPORTTOTAL AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes aufgestellt.
Bei einer Bilanzsumme von T€ 25.189 zum 31.12.2017 (Vorjahr: T€ 17.257) beträgt das Anlagevermögen T€ 12.942 (Vorjahr: T€ 12.189).
Der Bestand der Finanzanlagen erhöhte sich um T€ 1.012, wobei dem Rückgang der Anteile an verbundenen Unternehmen um T€ 1.912 auf T€ 8.236 (Vorjahr: T€ 10.148) im Zusammenhang mit der Veräußerung der Anteile an der _wige SOUTH&BROWSE gmbh und an der sport media group GmbH eine Erhöhung der Ausleihungen an verbundene Unternehmen um T€ 2.900 auf T€ 3.800 gegenüberstand. Diese betrifft ausschließlich Ausleihungen an die sporttotal.tv gmbh.
Die sonstigen Ausleihungen von T€ 480 resultieren aus einem im Jahre 2022 endfälligen Darlehen an den Vorstandsvorsitzenden Peter Lauterbach.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen belaufen sich auf T€ 3.794 (Vorjahr T€ 2.093) und betreffen mit T€ 1.394 Forderungen gegen die SPORTTOTAL CONTENT MARKETING GmbH, die im Wesentlichen aus dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag resultieren, sowie im Übrigen vorwiegend aus Projektfinanzierung betreffend die Tochtergesellschaften SPORTTOTAL VENUES GmbH (T€ 1.276) und sporttotal.tv gmbh (T€ 980).
Bei den sonstigen Vermögensgegenständen ergibt sich gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um T€ 960 auf T€ 260 im Wesentlichen resultierend aus der Ausbuchung einer Rückgriffsforderung im Zusammenhang mit einer in Vorjahren für Prozessrisiken gebildeten Rückstellung, mit deren Inanspruchnahme nicht mehr gerechnet wird. Im Vorjahresausweis war zudem eine stichtagsbezogene Umsatzsteuerforderung in Höhe von T€ 634 enthalten.
Aktive latente Steuern werden mit T€ 652 ausgewiesen, wobei der Rückgang gegenüber dem Vorjahr um T€ 435 im Wesentlichen die Abnahme aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge betraf.
Das gezeichnete Kapital hat sich durch zwei Kapitalerhöhungen sowie diverse Wandlungen (Wandelanleihe 2014/2019) von T€ 17.652 auf T€ 21.416 erhöht. Die Kapitalerhöhungen und Wandlungen haben zudem zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage von im Vorjahr T€ 6.210 auf T€ 14.872 geführt.
Die Abnahme der Rückstellungen von T€ 2.090 auf T€ 1.350 resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung der Rückstellung für etwaig bestehende Ansprüche im Zusammenhang mit der Insolvenz einer ehemaligen Tochtergesellschaft. Mit einer Inanspruchnahme wird nicht mehr gerechnet. Eine im Vorjahr gebildete Drohverlustrückstellung wurde mit T€ 254 in Anspruch genommen. Im Ausweis der Rückstellungen zum Stichtag ist ein dem Vorstandsvorsitzenden gewährter Langzeitbonus mit T€ 271 enthalten.
Die Verbindlichkeiten der Gesellschaften nahmen gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.063 ab und betragen zum Stichtag T€ 950. Der Rückgang betrifft mit T€ 396 die Wandelanleihe aufgrund der Ausübung von Wandlungsrechten.
Die Finanzlage des Unternehmens ist Ende 2017 im Wesentlichen durch Mittelzuflüsse aus zwei Kapitalerhöhungen sowie durch die Verkäufe von Anteilen an Tochtergesellschaften bestimmt. Danach betragen die liquiden Mittel zum Bilanzstichtag T€ 6.960.
Die verfügbaren Mittel sind für den weiteren Ausbau des Bereichs sporttotal.tv vorgesehen, welcher ein hohes Investitionstempo erfordert und planmäßig über Ausleihungen seitens der Gesellschaft finanziert wird.
Nach Ansicht des Vorstands und des Aufsichtsrats verfügt die Gesellschaft zum 31.12.2017 über ausreichende finanzielle Mittel, um die Investitionsziele zu realisieren.
Die Ertragslage der SPORTTOTAL AG wird unverändert über die bestehenden Ergebnisabführungsverträge und somit im Wesentlichen durch die Geschäftsentwicklung der Tochtergesellschaften beeinflusst.
Die von der SPORTTOTAL AG erzielten Umsatzerlöse von T€ 12.184 (Vorjahr: T€ 15.967) betreffen Kundenaufträge, bei denen die SPORTTOTAL AG neben ihrer Funktion als Führungs- und Finanzholding bereits seit mehreren Jahren als Vertragspartner und Auftragnehmer fungiert. Ab dem Jahr 2018 ist geplant, dass sich die SPORTTOTAL AG ausschließlich auf ihre Funktion als Finanz- und Führungsholding konzentriert.
Des Weiteren werden im handelsrechtlichen Jahresabschluss der SPORTTOTAL AG Weiterbelastungen für die Erbringung konzerninterner Dienstleistungen unter den Umsatzerlösen ausgewiesen.
Der Umsatzrückgang resultiert im Wesentlichen aus der Ende 2016 erfolgten Einbringung der Aktivitäten im Zusammenhang mit der Vermarktung, Konzeption, Planung und Durchführung des ADAC Zurich 24h-Rennens in die Tochtergesellschaft SPORTTOTAL LIVE GmbH.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen von T€ 1.840 (Vorjahr: T€ 5.198) sind im Wesentlichen Erträge aus der Veräußerung der Anteile an der _wige SOUTH&BROWSE gmbh (T€ 447) sowie an der sport media group GmbH (T€ 614) enthalten. Zudem wurde in Höhe von T€ 599 die Rückstellung für etwaig bestehende Ansprüche des Insolvenzverwalters einer ehemaligen Tochtergesellschaft aufgelöst, da mit einer Inanspruchnahme nicht mehr zu rechnen ist. Im Vorjahr waren vor allem die Erträge aus der Einbringung des "24h Rennen" in die LIVE (3,5 Mio. €) sowie die Erträge aus der Einbringung der EVENT in die CONTENT MARKETING (1,5 Mio. €) enthalten.
Der Personalaufwand des Geschäftsjahres 2017 beträgt T€ 2.864 (Vorjahr: T€ 3.592). Der Rückgang beruht vornehmlich auf Reorganisationsmaßnahmen im Zusammenhang mit einer veränderten Konzernstruktur (Veräußerung von Tochtergesellschaften) sowie der Übertragung operativer Tätigkeiten aus der Holding in die operativen Gesellschaften.
Die Abschreibungen belaufen sich auf T€ 152. Der Vorjahresausweis von T€ 2.243 enthielt die Abschreibung einer Forderung gegen die Tochtergesellschaft _wige BROADCAST gmbh aufgrund eines Forderungsverzichts in Vorbereitung der Veräußerung dieser Gesellschaft.
Der deutliche Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf T€ 3.580 (Vorjahr: T€ 2.939) resultiert mit T€ 541 aus der Ausbuchung der im Zusammenhang mit der aufgelösten Rückstellung bilanzierten Rückgriffsforderung (siehe auch "sonstige betriebliche Erträge"). Zudem war ein Anstieg der Aufwendungen für Rechts- und Unternehmensberatung sowie der Kosten im Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen zu verzeichnen.
Aus Gewinnabführungsverträgen wurden Gewinne in Höhe von T€ 1.556 (Vorjahr: T€ 1.337) vereinnahmt; Verluste waren im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht zu übernehmen (Vorjahr: T€ 269), so dass sich das Beteiligungsergebnis gegenüber dem Vorjahr um rund T€ 488 verbessert hat.
Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von T€ -485 betreffen die Verminderung aktiver latenter Steuern (T€ 435), sowie Steuernachzahlungen für Vorjahre (T€ 50). Bei der Einschätzung der künftigen Nutzbarkeit von im Organkreis der SPORTTOTAL AG bestehenden steuerlichen Verlustvorträgen war zu berücksichtigen, dass nach dem derzeitigen Stand der strategischen Überlegungen betreffend das Segment DIGITAL wesentliche Ertragspotenziale der Gruppe für eine Verrechnung voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen werden. Andererseits werden in der SPORTTOTAL AG künftig erhöhte Aufwendungen im Zusammenhang mit deren Finanz- und Führungsfunktion anfallen, welche das künftige Verlustverrechnungspotenzial innerhalb des Organkreises mindern.
Das Jahresergebnis 2017 betrug T€ -2.268 (Vorjahr: T€ -3.320).
Das Jahresergebnis 2017 der SPORTTOTAL AG war - wie bereits im Vorjahr - stark durch den Verkauf von Anteilen an Tochtergesellschaften beeinflusst. Den Erträgen aus dem Verkauf der Anteile an der _wige SOUTH&BROWSE gmbh sowie an der sport media group GmbH in Höhe von insgesamt rund T€ 1.060 sowie dem gegenüber dem Vorjahr verbesserten Beteiligungsergebnis von rund T€ 1.556 standen jedoch erhöhte sonstige betriebliche Aufwendungen gegenüber, die sich hauptsächlich aus dem Anstieg von Rechts- und Beratungsleistungen sowie im Zusammenhang mit den durchgeführten Kapitalmaßnahmen ergaben.
Die SPORTTOTAL AG ist in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung unmittelbar oder mittelbar von den wirtschaftlichen Ergebnissen ihrer Tochtergesellschaften abhängig. Unmittelbar bei den Tochtergesellschaften, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen ist. Mittelbar bei den übrigen Tochtergesellschaften, deren wirtschaftlicher Erfolg oder Misserfolg sich in Gestalt von Gewinnausschüttungen bzw. Wertberichtigungen bei der SPORTTOTAL AG niederschlägt.
Zu den weiteren Chancen und Risiken wird auf die Ausführungen unter Punkt 5 verwiesen.
Die nachfolgenden Ausführungen haben Prognosecharakter und enthalten zukunftsbezogene Aussagen, die naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet sind. Wesentliche Abweichungen zu solchen zukunftsbezogenen Aussagen sind möglich.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet in den nächsten beiden Jahren mit einer weiter steigenden Wachstumsdynamik. Weltweit wird das Wirtschaftswachstum laut IWF sowohl 2018 als auch 2019 jeweils 3,9% betragen (2017: 3,7%). Für den Euroraum liegen die IWF-Prognosen bei 2,2%, im Folgejahr bei 2,0% (2017: 1,8%). Für Deutschland wird der Zuwachs mit 2,3% im Jahr 2018 und 2,0% im Jahr 2019 nicht ganz so dynamisch ausfallen wie im Vorjahr (2017: 2,5%).20 In den entwickelten Ländern, darunter auch Deutschland, könnte die wirtschaftliche Entwicklung durch eine schneller als erwartet steigende Kerninflation und vor diesem Hintergrund steigende Zinsen negativ beeinflusst werden. Die Bundesregierung geht mit einer Prognose eines preisbereinigten BIP in Höhe von 2,4% jedoch davon aus, dass sich der Aufschwung in Deutschland kräftig fortsetzt. Die Beschäftigung, die Einkommen und damit die Konsummöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger nähmen spürbar zu, so die Bundesregierung.21
20 International Monetary Fund: World Economic Outlook Update, 22. Januar 2018, S. 1 u. S. 8 Tabelle
21 BMWI: Jahreswirtschaftsbericht 2018, S. 40-43
Die deutsche und europäische Wirtschaft wird voraussichtlich auch in den nächsten Jahren ein robustes, moderates Wachstum zeigen. Niedrige Zinsen und eine weiterhin niedrige Kerninflation kurbeln die privaten Konsumausgaben an. Werbetreibende Unternehmen werden daher nach Einschätzung des Managements verstärkt auf attraktive Werbe/Sponsoringformate und wachstumsstarke Online-Plattformen setzen, um die Konsumbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger in Käufe zu konvertieren. sporttotal.tv bietet als Online-Sportvideo-Plattform mit starken Zuwachsraten ein attraktives Werbe/Sponsoringumfeld und ist deshalb gut positioniert, um von dieser Entwicklung zu profitieren.
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weltweit dürfte hingegen nach Einschätzung des Managements keinen wesentlichen Einfluss auf die geschäftliche Entwicklung der SPORTTOTAL entfalten. Entscheidungen über prestigeträchtige Infrastrukturprojekte wie der Bau von Sportstätten als auch über die Produktion und Vermarktung von Sport- und Entertainment-Formate werden nach den langjährigen Erfahrungen der SPORTTOTAL weitgehend unabhängig von einer gesamtwirtschaftlichen Entwicklung getroffen.
Die bereits in 2016 eingeleiteten fundamentalen Veränderungen im Sinne einer konsequenten Neuausrichtung der gesamten Unternehmensgruppe wurden insbesondere im ersten Halbjahr 2017 durch weitere Maßnahmen ergänzt und zwischenzeitlich zum Abschluss gebracht. Dem nunmehr deutlich veränderten Fokus wird durch die Neufirmierung aller Konzerngesellschaften auch nach außen hin sichtbar Rechnung getragen.
Künftig wird sich SPORTTOTAL auf die Kernbereiche konzentrieren, die hohe Wachstumsraten versprechen und den Unternehmenswert steigern werden: das skalierbare Digitalgeschäft mit Video-Plattformen und Communities (DIGITAL), das margenstarke Projektgeschäft (VENUES) sowie das weitestgehend stabile Geschäft mit Live-Events (LIVE).
SPORTTOTAL erwartet für das Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von 50-70 Mio. € und ein EBIT zwischen -3 Mio. € und 3 Mio. €. Dabei dürfte das Umsatzvolumen aus inzwischen veräußerten Geschäftsbereichen (14 Mio. € in 2017) durch organisches Wachstum ausgeglichen werden können.
Die Bandbreite ergibt sich einerseits aufgrund der Besonderheiten des internationalen Projektgeschäfts. Das für 2018 geplante Großprojekt Nalchik ist zwar bereits vorvertraglich abgesichert, dennoch bestehen hier - wie auch bei den weiteren aktuell in Verhandlungen befindlichen Projekten - Unsicherheiten hinsichtlich der Terminierung des endgültigen Vertragsabschlusses und somit des Beginns der Projektarbeiten. Insoweit können Art und Umfang der jeweils noch in 2018 durchführbaren Projektarbeiten und entsprechend deren voraussichtlicher Einfluss auf die Ertragslage des Konzerns selbst bei bereits weit fortgeschrittenem Verhandlungsstand (wie im Falles des Projekts in Nalchik) nicht abschließend beurteilt werden. Andererseits liegt der Schwerpunkt bei der sporttotal.tv gmbh auch 2018 noch im Aufbau von Reichweiten, von zusätzlichen Features und der Monetarisierung. Hier kann es für die langfristige Wertentwicklung des Unternehmens sinnvoll sein, kurzfristige Kostenbelastungen zu akzeptieren. Für das Management ist die erwartete fundamentale und langfristige Wertentwicklung maßgeblich. Vor diesem Hintergrund ergeben sich sowohl für den Umsatz als auch für das EBIT größere Bandbreiten als üblich.
Für 2019 geht das Management aktuell von Umsätzen in Höhe von 70-80 Mio. € bei einer EBIT-Marge von 7-9% aus. Die Schwelle zu einem Umsatz in Höhe von mindestens 100 Mio. € wird aus heutiger Sicht im Jahr 2020 überschritten - bei einer EBIT-Marge von mindestens 10%. In Anbetracht der Marktpotentiale, die insbesondere der DIGITAL-Bereich bietet, ist diese Einschätzung aus Management-Sicht konservativ.
Die Transformation zu SPORTTOTAL und der Fokus auf die Geschäftsbereiche DIGITAL, VENUES und LIVE bietet dem Unternehmen die Chance, sich auf die identifizierten Wachstumstreiber zu konzentrieren. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei dem Bereich DIGITAL mit sporttotal.tv zu. Der digitale Werbe-/Sponsoringmarkt wächst kontinuierlich und wird die klassische Fernsehwerbung künftig hinter sich lassen. Hier sind insbesondere Sportevents attraktiv, da sie zu den beliebtesten Inhalten gehören, die User online konsumieren - sei es als Live-Stream oder on-demand.
sporttotal.tv bietet dabei ein ideales Umfeld für Werbetreibende: Über 200 Systeme konnten planmäßig im ersten Jahr installiert werden und die Online-Community wächst kontinuierlich. Die Zusammenarbeit mit den Partnern Allianz Deutschland AG, Telekom Deutschland GmbH, Deutsche Post AG, Bild und Hyundai wird den Prozess dabei entsprechend unterstützen. Zudem arbeitet SPORTTOTAL bereits an der Internationalisierung des Projekts sowie an der Ausdehnung auf weitere Sportarten. Damit ist das Ziel klar formuliert, dass sporttotal.tv die größte Videoplattform für Amateursport in Europa werden soll.
Der Bereich VENUES soll künftig auch Wachstumstreiber für SPORTTOTAL sein. Die internationale Expertise, die sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren erarbeitet hat, wird dazu beitragen, Ausstattungsprojekte von neu erbauten und/oder bestehenden Sportstätten mit Medien- und Spezialtechnologie zu sichern.
Die SPORTTOTAL AG übernimmt das Risikomanagement für ihre Tochtergesellschaften. Im gesamten Konzern wird dabei auf ein einheitliches System gesetzt, welches die einzelnen Bereiche und Mitarbeiter aktiv einbezieht (bottom-up). Dieses System stellt sicher, dass insbesondere bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig erkannt und entsprechende (Gegen-) Maßnahmen ergriffen werden können. Diese Maßnahmen und Verantwortlichkeiten werden im Risikomanagementsystem umfassend und einheitlich dokumentiert. Die Bewertung der Risiken erfolgt pro Geschäftsbereich in regelmäßigen Abständen. Gleichsam werden die Gegenmaßnahmen laufend überwacht und auf ihre Wirksamkeit überprüft.
Für die Risikofrüherkennung wird eine standardisierte Vorgehensweise über alle Einheiten der SPORTTOTAL - Gruppe verwendet.
Zur Untersuchung der Risiken wird eine Einteilung der potenziellen Risiken in zentrale Risikobereiche vorgenommen. Folgende Bereiche werden davon erfasst: Umfeld, Vertrieb, Finanzen, Rechtsrisiken, Aktie, Datenschutz, Organisation, Compliance, Personal, Betrug/Korruption, Produktion, Umweltschutz, IT, Reputationsrisiken sowie Steuern. Die Erfassung möglicher Risiken wird bisher nur qualitativ vorgenommen. Durch diese Klassifizierung sind wesentliche Risiken direkt erkennbar. Dabei wurden folgende Risikoklassen verwendet:
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| Risikoklasse 0: | Kein Risiko |
| Risikoklasse 1: | Unbedeutende Risiken, die weder das Jahresergebnis noch den Unternehmenswert in erheblicher Weise beeinflussen können |
| Risikoklasse 2: | Mittlere Risiken, die eine Beeinflussung des Jahresabschlusses bewirken können |
| Risikoklasse 3: | Bedeutende Risiken, die das Jahresergebnis stark beeinflussen oder zu einer spürbaren Reduzierung des Unternehmenswertes führen können |
| Risikoklasse 4: | Schwerwiegende Risiken, die zu einem Jahresfehlbetrag führen und den Unternehmenswert erheblich reduzieren können |
| Risikoklasse 5: | Bestandsgefährdende Risiken, die mit einer wesentlichen Wahrscheinlichkeit den Fortbestand des Unternehmens gefährden |
Insgesamt entfallen 78,2% der identifizierten Risiken auf die Risikoklassen 1 und 2. Nur in zwei Fällen (Vorjahr: 3) wurde eine Einstufung in der Kategorie 4 (schwerwiegende Risiken) vorgenommen.
Für sämtliche bedeutenden und schwerwiegenden Risiken sind Gegenmaßnahmen identifiziert worden. Unter Berücksichtigung der Gegenmaßnahmen ergibt sich letztlich eine eher moderate Risikolage.
Im Risikomanagementsystem werden auch die Risiken abgebildet, für die bereits Rückstellungen gebildet wurden.
Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sieht sich SPORTTOTAL noch weiteren Risiken ausgesetzt, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar gehalten werden, die aber das Geschäft ebenfalls beeinflussen können.
Nach Einschätzung des Vorstands sind die im Risikobericht beschriebenen Risiken derzeit in der im Prognosebericht dargestellten zukünftigen Entwicklung angemessen berücksichtigt.
Das operative Geschäft der diversen Konzerneinheiten ist von konjunkturellen und gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beeinflusst. Die Abhängigkeit von der Automobilbranche und dem Motorsport wird weiterhin als Risiko eingestuft. Mit dem Geschäftsfeld sporttotal.tv wurde ein eigenständiger Geschäftsbereich etabliert, der nicht im Bereich Motorsport aktiv ist. Mit der Etablierung soll die Abhängigkeit von der Automobilbranche und der Motorsport-Branche verringert werden.
Der Bereich Motorsport ist für SPORTTOTAL weiterhin von Bedeutung. Derzeit geht das Unternehmen im Bereich Motorsport von zumindest konstanten bis steigenden Ausgaben der großen Motorsport-Veranstalter aus, sodass ein negativer konjunktureller Einfluss derzeit nicht zu erwarten ist.
Mit der Etablierung des Bereichs sporttotal.tv wird eine Branchenabhängigkeit zum Bereich des Breitensports geschaffen. Im Unterschied zur Abhängigkeit im Bereich Motorsport zielt sporttotal.tv entsprechend des Geschäftsmodells jedoch auf langfristige Vertragsbeziehungen ab. Naturgemäß ist die Entwicklung eines neuartigen Geschäftsmodells mit erhöhten Unsicherheiten (Chancen wie auch Risiken) behaftet. Zur Begrenzung derartiger Risiken erfolgten in 2016/2017 detaillierte Planungen auf Basis einer Benchmarktanalyse und Marktforschungsstudie eines externen Forschungs- und Beratungsunternehmens in der Sportbranche.
Insgesamt bewertet SPORTTOTAL die gesamtwirtschaftlichen Risiken und Branchenrisiken als mittleres Risiko.
Bei seriellen Produktionen sind die Auftragslaufzeiten in der Medienbranche traditionell sehr begrenzt. In der Regel laufen Aufträge nicht länger als ein Jahr, häufig sogar deutlich kürzer. Vertragslaufzeiten und die sich daraus ergebenden Auftragsrisiken werden systematisch erfasst und frühzeitige Maßnahmen zur Auftragserhaltung ergriffen. Diesem Risiko soll gerade mit der Etablierung des Bereichs sporttotal.tv entgegnet werden, da entsprechend des Geschäftsmodells bei sporttotal.tv Kameras in Sportstätten fest installiert werden und damit eine dauerhafte oder zumindest mehrjährige Übertragung von Sportveranstaltungen erwartet wird.
Darüber hinaus wirkt SPORTTOTAL kurzen Auftragslaufzeiten insoweit entgegen, dass langjährige und dauerhafte Kundenbeziehungen aufgebaut und gepflegt werden. Damit ist es SPORTTOTAL gelungen, einen großen Anteil des Umsatzes mit Bestandskunden zu erwirtschaften.
Im Rahmen großer Infrastrukturprojekte bestehen Risiken im Zusammenhang mit langwierigen Vergabeprozessen und einer daraus folgenden vergleichsweise geringen Planbarkeit der Aufträge.
Insgesamt bewertet SPORTTOTAL die Auslastungsrisiken durch volatiles Projektgeschäft als bedeutendes Risiko.
Um das immanente Risiko des Projektgeschäftes in Bezug auf Fixkosten zu relativieren, arbeitet SPORTTOTAL in erweitertem Umfang mit externen Ressourcen. Außerdem ist die Unternehmensgruppe bemüht, technische Ressourcen nur dann selbst vorzuhalten, wenn diese für feste Aufträge eingeplant sind.
Das führt dazu, dass sowohl Personal als auch technische Produktionsmittel auftragsbezogen akquiriert werden müssen, wodurch das Beschaffungsrisiko steigt. SPORTTOTAL bezieht allerdings keinerlei kritische Komponenten oder Dienstleistungen. Die bezogenen Waren oder Dienstleistungen sind in der Regel austauschbar, so dass sich daraus keine speziellen oder strategischen Beschaffungsrisiken ergeben. Durch breiter gestreute Anfragen und langfristige Liefervereinbarungen und Preisbindungen wird die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten deutlich reduziert.
Für wesentliche Lieferanten werden grundsätzlich Bonitätsauskünfte eingeholt. Zudem kommen vereinzelt Exklusivitätsvereinbarungen zum Tragen.
Ein Beschaffungsrisiko besteht in der Abhängigkeit vom Lieferanten Pixellot, der die Spezialkameras für sporttotal.tv liefert. Naturgemäß stellt beispielsweise das grundsätzlich bestehende Insolvenzrisiko eines zentralen Lieferanten ein nicht zu vernachlässigendes Risiko dar. Dieses Risiko wurde in die Risikoklasse 3 eingestuft und ist daher ein bedeutendes Risiko für den Konzern. Ein Ausfall des Kamerasystem- und Softwarelieferanten der sporttotal.tv würde nach Einschätzung des Managements zwar nicht zu einem bestandsgefährdenden Risiko führen. Jedoch würde eine geeignete Kompensation voraussichtlich einen nicht unerheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand erfordern.
Vor dem Hintergrund der getroffenen Maßnahmen zur Risikobegrenzung beurteilt SPORTTOTAL die Beschaffungsrisiken im Allgemeinen insgesamt als unbedeutend. Lediglich die Abhängigkeit von dem Lieferanten Pixellot stellt ein bedeutendes Risiko für die SPORTTOTAL - Gruppe dar.
Im Bereich des Rennstreckengeschäfts spielt die eingesetzte Technik eine wesentliche Rolle. Die technische Überalterung stellt ein grundsätzliches Risiko dar. Da SPORTTOTAL jedoch keine Vorratshaltung an Rennstreckenausrüstung betreibt, sind insoweit keine wesentlichen Risiken ersichtlich.
Zur Gewährleistung eines einwandfreien IT-gestützten Prozess- und Arbeitsablaufs in allen Abteilungen und um den steigenden Anforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden, wird ein Ausbau des digitalen Officeumfeldes angestrebt. Damit soll die jederzeitige Verfügbarkeit der IT-unterstützenden Systeme und Programme sowie die Sicherung und der Schutz der digitalen Daten ausgebaut und gewährleistet werden.
Nach Einschätzung von SPORTTOTAL sind demnach die derzeit bekannten Technik- und Anlagenrisiken insgesamt als mittleres Risiko einzustufen.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der SPORTTOTAL sind die individuellen Kompetenzen und fachlichen Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen wichtigen Wettbewerbsfaktor darstellen. Im "War for Talents" stellt ein möglicher Verlust von Fach- und Führungskräften ein potenzielles Risiko dar, da nicht nur wichtiges Know-how verloren gehen kann, sondern Engpässe im Rahmen der Rekrutierung und Nachbesetzung zu internen Ressourcenengpässen führen können. Das Risiko ist umso größer, je höher der Dienstleistungsanteil am Produkt ist. Ein wichtiges Element, dem entgegen zu wirken, bleibt nach wie vor der interne Wissenstransfer innerhalb der einzelnen Teams, um Fachwissen zu streuen und sicherzustellen, dass Dienstleistungen von mehreren Mitarbeitern erbracht werden können. Zusätzlich zur Markenbekanntheit sind die interessanten Produkte von SPORTTOTAL mit verantwortlich für eine gute Positionierung auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern auf dem derzeit vorrangig bestehenden Arbeitnehmermarkt.
Nach Einschätzung von SPORTTOTAL sind die derzeit bekannten Personalrisiken als gering einzustufen.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns betreffen im Wesentlichen Liquiditäts- und Ausfallrisiken.
Die beiden in 2017 vollständig platzierten Kapitalerhöhungen haben einen maßgeblichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit geleistet. Der Ausbau des Geschäftsfelds sporttotal.tv basiert auf verfügbaren Liquiditätsbeständen sowie weiteren externen Mitteln. Um das geplante Wachstum zügig umzusetzen, wurde Ende 2017 eine weitere Kapitalerhöhung erfolgreich durchgeführt.
Basierend auf der Mittelfristplanung, die eine stabile Planerreichung der Tochtergesellschaften voraussetzt und den daraus resultierenden Finanzplanungen ist davon auszugehen, dass SPORTTOTAL in den kommenden 12 Monaten über eine stabile Liquiditätslage verfügen wird. Die zukünftige Liquiditätslage wird im hohen Maße durch das Investitionstempo beim Ausrollen der Spezialkameras für sporttotal.tv beeinflusst. Zur Erreichung der ehrgeizigen Wachstumsziele wird SPORTTOTAL auch künftig auf weitere externe Finanzierungen/Finanzierungsquellen, welche stetig evaluiert werden, angewiesen sein. Für SPORTTOTAL stellt die Sicherung der Liquidität unverändert ein schwerwiegendes Risiko dar.
Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent kontrolliert. Das zentrale softwaregestützte Forderungsmanagement liegt dabei für die gesamte Unternehmensgruppe bei der SPORTTOTAL AG.
Forderungsausfälle stellen nach wie vor ein latentes Risiko dar, weshalb das Forderungsmanagement als integraler Bestandteil des Risikomanagements stetig weiter ausgebaut wird.
Dabei geht es nicht nur um die Überwachung, sondern insbesondere um die Implementierung von wirksamen Schutzmechanismen wie Anzahlungen.
Die überwiegende Mehrzahl der Kunden, insbesondere die wichtigen Großkunden, sind Unternehmen oder Vereine und Verbände, die auch in konjunkturellen Krisenzeiten finanziell sehr stabil sind. Dadurch verringert sich grundsätzlich das Ausfallrisiko von Forderungen.
Zinsrisiken, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken, resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus. Zinsrisiken werden durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt.
Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Für die im März 2014 ausgegebene Wandelanleihe 2014/2019 ist ein fester Zinssatz über die gesamte Laufzeit zu marktüblichen Konditionen vereinbart.
Wegen der festen Zinskonditionen bei der Wandelanleihe und des ansonsten geringen Betrages von zinstragenden Verbindlichkeiten ist das Zinsrisiko für SPORTTOTAL unbedeutend.
Aus der Geschäftstätigkeit ergeben sich neben operativen und finanzwirtschaftlichen Risiken regelmäßig auch rechtliche Risiken. Mögliche Risiken werden an die Fachbereiche kommuniziert und soweit möglich bereits bei Vertragsabschluss eingegrenzt. Exponierte Verträge von für SPORTTOTAL grundlegender Bedeutung werden durch externe Rechtsanwaltskanzleien rechtlich betreut.
Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Konzerns und der verstärkten Erschließung neuer Geschäftsfelder nimmt die Komplexität und Heterogenität der Vertragsbeziehungen gegenüber den Vorjahren deutlich zu. Aus diesem Grund wurde auf Seiten der Gesellschaft eine Zentralisierung des Vertrags-Controllings/-Managements durch Implementierung eines Contract-Management-Systems angestoßen, um vertragliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu begrenzen. Insgesamt werden die rechtlichen Risiken als mittleres Risiko eingestuft.
Neben den allgemeinen Risiken aus den abgeschlossenen Verträgen können insbesondere Ergebnisse aus Rechtsstreitigkeiten SPORTTOTAL erheblichen Schaden zufügen und hohe Kosten verursachen. Die gegenwärtig bekannten anhängigen Verfahren, die aus der laufenden operativen Betätigung von SPORTTOTAL resultieren, sind jedoch insgesamt von eher untergeordneter Bedeutung, wesentliche Schäden und Kosten sind daraus nicht zu erwarten. Alle laufenden Prozesse wurden in Höhe der nach heutigem Stand zu erwartenden Risiken in den Rückstellungen berücksichtigt.
Unter Berücksichtigung der getroffenen Maßnahmen und der darauf basierenden Planung für 2018 wird lediglich das Liquiditätsrisiko von SPORTTOTAL als schwerwiegend, jedoch nicht bestandsgefährdend eingestuft. Derzeit sind keine bestandsgefährdenden Risiken, die den Fortbestand der SPORTTOTAL mit einer wesentlichen Wahrscheinlichkeit gefährden, bekannt. Die SPORTTOTAL AG hat alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, die aus ihrer Sicht notwendig sind, um solche Risiken rechtzeitig erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollorgane der SPORTTOTAL AG. Der Vorstand berichtet hierüber in Form der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend der vom Gesetzgeber durch die Einführung von § 289f HGB vorgesehene Berichtspflicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung schließt den bisherigen Corporate Governance Bericht gemäß der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ein. Mit der grundsätzlichen Orientierung an den Empfehlungen und Anregungen des DCGK wird das für börsennotierte Unternehmen verfolgte Ziel unterstützt, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger sowie der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften zu fördern.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex inklusive Abweichungen wurde durch Eintrag auf der Internetseite (www.sporttotal.com) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die SPORTTOTAL AG ist eine Aktiengesellschaft, deren Führungssystem gemäß der von den Aktionären beschlossenen Satzung dem dualen System des deutschen Aktienrechts mit dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontroll- und Beratungsorgan entspricht.
Der Vorstand der SPORTTOTAL AG besteht aus mindestens einem oder mehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat bestellt und abberuft. Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Vorstand benötigt insbesondere für bedeutende, risikoreiche oder ungewöhnliche Geschäfte sowie für grundsätzliche Entscheidungen die Zustimmung des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat der SPORTTOTAL AG berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Das Gremium besteht aus drei Mitgliedern, die grundsätzlich im Rahmen der Hauptversammlung gewählt werden.
Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie ihnen nahestehende Personen sind nach Artikel 19 Abs. 1 Marktmissbrauchsverordnung verpflichtet, meldepflichtige Geschäfte mit Aktien oder Schuldtiteln der SPORTTOTAL AG oder mit sich darauf beziehenden Derivaten oder anderen Finanzinstrumenten offenzulegen, sofern der Wert der von dem Mitglied oder ihm nahestehenden Personen getätigten Geschäfte innerhalb eines Kalenderjahres die Summe von T€ 5 erreicht oder übersteigt. Die der Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr gemeldeten Geschäfte wurden ordnungsgemäß veröffentlicht und sind auf der Internetseite www.sporttotal.com zugänglich.
Das Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorschriften, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Das Kontroll- und Risikomanagementsystem der SPORTTOTAL AG beinhaltet Instrumente und Maßnahmen, die koordiniert im Einsatz sind, um Fehlerrisiken in der Rechnungslegung zu verhindern bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beseitigen. In diesem Zusammenhang sind in der Abteilung Rechnungswesen seit Jahren Verfahren zur Risikoprävention bzw. zu deren Aufdeckung/Kontrolle etabliert, die auf die überschaubare Größe der Abteilung, die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter sowie das zu bearbeitende Geschäftsvolumen zugeschnitten sind und den Anforderungen des Vorstands entsprechen.
Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Jahresabschlusses der SPORTTOTAL AG liegt in dem Verantwortungsbereich des Vorstandsvorsitzenden, Herrn Peter Lauterbach; ihm untersteht der Fachbereich Rechnungswesen.
Der Rechnungslegungsprozess der SPORTTOTAL AG ist entsprechend der Größe des Unternehmens in der Form ausgestaltet, dass aus den IT-gestützt geführten Buchführungsdaten zunächst für die einzelnen Gesellschaften, die jeweils in eigenständigen Buchungskreisen geführt werden, die Einzelabschlüsse erstellt und diese anschließend unter Berücksichtigung der IFRS-Anpassungen zu einem konsolidierten Abschluss zusammengeführt werden.
Wesentliche, für die Rechnungslegung der SPORTTOTAL AG relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt.
Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT-Sicherheit sind angemessene Zugriffsund ähnliche Regelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen festgelegt.
Neben unmittelbaren Fehlerrisiken der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Anforderungen sowie von Fristen und Terminen entstehen. Zur Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Risiken sowie zur Dokumentation der zur Abschlusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe wurde ein Abschlusskalender erstellt.
Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden im Rahmen der Konzernabschlussprüfung von Wirtschaftsprüfern auf die Einhaltung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hin überprüft und kontrolliert, soweit dies für Zweck der Prüfung der SPORTTOTAL AG erforderlich ist. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der SPORTTOTAL AG unterliegen der gesetzlichen Pflichtprüfung.
Die SPORTTOTAL - Gruppe führt ihre Geschäfte verantwortungsvoll und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, internen und externen Richtlinien sowie ethischen Grundsätzen. Unter Compliance versteht SPORTTOTAL das rechtlich und ethisch einwandfreie Handeln der Mitarbeiter im geschäftlichen Alltag. Es werden keine Verstöße gegen Gesetze, Kodizes und sonstige Regelungen geduldet. Der Vorstand bekennt sich uneingeschränkt zu Compliance, denn diese ist essenziell für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Die tragenden Prinzipien unseres Geschäftsverhaltens sind in 11 Leitsätzen kodifiziert, welche das jederzeit rechtmäßige, verantwortungsbewusste und ethisch einwandfreie Verhalten der Mitarbeiter sicherstellen soll. Neue Mitarbeiter werden bereits bei ihrer Einstellung mit diesen Leitsätzen vertraut gemacht, welche im Übrigen jederzeit im Intranet verfügbar sind.
Das Compliance Management System der Gruppe dient der Prävention, Erkennung und Behandlung von Verstößen gegen unsere Prinzipien. Es wird laufend den veränderten Anforderungen unseres geschäftlichen Umfelds und unserer internen Organisation angepasst. Angesichts der zwischenzeitlichen umfassenden Reorganisation der Gruppe ist auch das Compliance Management System derzeit einem tiefgreifenden Transformationsprozess unterworfen. So stellt beispielsweise der neue Geschäftsbereich sporttotal.tv potenziell deutlich veränderte Anforderungen an den Prozess der Identifikation von Compliance-Risiken, so dass unter anderem hier Anpassungsbedarf besteht.
Aufgaben, Prozesse, Befugnisse und Berichtswege sind nach abgeschlossener Reorganisation im Sinne einer belastbaren Compliance-Struktur zu reflektieren, in weiten Teilen ergänzend zu definieren, ggf. neu abzugrenzen und - soweit in der Vergangenheit noch teilweise wenig formell vorhanden - schriftlich zu fixieren. Die bisher erst teilweise erfolgte Integration von Compliance in die Unternehmensprozesse ist konsequent fortzusetzen.
Die Verantwortung für das Corporate Compliance Management ist aktuell unmittelbar auf der Vorstandsebene angesiedelt, wobei den Führungskräften der nachgelagerten Ebene bei der operativen Umsetzung der Compliance-Leitsätze entsprechend ihrer Vorbildfunktion nach wie vor und auch künftig eine zentrale Bedeutung zukommt.
In der derzeitigen Phase der Neu- und Weiterentwicklung der Compliance Struktur sowie aufgrund der Heterogenität möglicher Compliance-relevanter Sachverhalte fokussieren sich die Compliance Aktivitäten aktuell auf die Erhaltung einer angemessenen Compliance Kultur in allen Unternehmensbereichen. Dies ist umso wichtiger vor dem Hintergrund der Wachstumsziele der SPORTTOTAL - Gruppe, welche die Integration einer Vielzahl neuer Mitarbeiter in die bestehende Compliance Organisation erfordert. Ein angemessenes Bewusstsein der Mitarbeiter für potenzielle Compliance-Risiken ("Awareness") dient dabei nicht nur der Erkennung von Compliance Verstößen, sondern in besonderem Maße deren Prävention. Von zentraler Bedeutung ist hier die Vorbildfunktion des Vorstands und der nachgelagerten Führungsebene ("Tone from the Top").
Im Oktober 2014 wurden gemäß Beschluss der Hauptversammlung Dr. Michael Kern, Hans J. Zimmermann und Jens Reidel zu Aufsichtsräten der SPORTTOTAL AG bestellt. Unter Berücksichtigung der regulären Amtszeit von vier Jahren wird die Hauptversammlung erst im Jahr 2019 den Aufsichtsrat neu besetzen. Die SPORTTOTAL AG kann deshalb aus formalen Gründen den Frauenanteil im Aufsichtsrat nur dann erhöhen, wenn mindestens einer der amtierenden Aufsichtsräte sein Amt niederlegt.
Die Zielquote für den Frauenanteil im Aufsichtsrat der SPORTTOTAL AG beträgt deshalb aktuell 0% per 30.06.2018.
Voraussetzung und wichtigstes Entscheidungskriterium für den Kandidatenvorschlag an die Hauptversammlung wird auch in Zukunft die Qualifikation und Erfahrung eines Kandidaten sein - unabhängig von Geschlecht, Alter oder Nationalität.
Die SPORTTOTAL AG wird aufgrund der eher mittelständischen Unternehmensgröße von nur zwei Vorständen geführt. Von 2013 bis Februar 2016 führte Peter Lauterbach das Unternehmen als Alleinvorstand. Im März 2016 bestellte der Aufsichtsrat Herrn Oliver Grodowski zum Vorstand Technik (CTO).
Für die Entscheidung, die Vorstandspositionen mit den aktuell amtierenden CEO und CTO zu besetzen, waren für den Aufsichtsrat ausschließlich die Qualifikation, die tiefe Branchenkenntnis und unternehmerische Erfahrung ausschlaggebend.
Der Aufsichtsrat will aufgrund der positiven Unternehmensentwicklung der SPORTTOTAL AG der letzten Jahre, den Fortschritten bei der Positionierung im Markt sowie den angestrebten Zielen ausdrücklich an Peter Lauterbach als CEO und Oliver Grodowski als CTO festhalten.
Die Zielquote für den Frauenanteil im Vorstand der SPORTTOAL AG beträgt deshalb aktuell 0% per 30.06.2018.
Der Aufsichtsrat wird auch in Zukunft bei der Besetzung des Vorstandes die Qualifikation und Erfahrung eines Bewerbers als wichtigstes Entscheidungskriterium heranziehen - unabhängig von Geschlecht, Alter oder Nationalität.
Entscheidend für die Besetzung von Führungspositionen der 1. und 2. Führungsebene ist für die SPORTTOTAL AG ausschließlich die Qualifikation und Erfahrung eines Bewerbers - unabhängig von Geschlecht, Alter oder Nationalität.
Aktuell beträgt der Frauenanteil in der 1. Führungsebene 14%, von sieben Positionen ist eine mit einer weiblichen Führungskraft besetzt. Die Zielquote von 10% per 30.06.2018 wurde damit erfüllt und soll auch weiterhin beibehalten werden.
Sollten jedoch Positionen der Führungsebene 1 bis 2018 vakant werden, so ist es erklärtes Ziel der Gesellschaft, den Anteil von Frauen auf mehr als 20% zu erhöhen, das heißt möglichst zwei von sieben Positionen mit qualifizierten Frauen zu besetzen.
In der 2. Führungsebene beträgt der Frauenanteil aktuell 33%, das heißt von 6 Führungspositionen sind 2 mit qualifizierten weiblichen Führungskräften besetzt. Damit liegt die SPORTTOTAL AG bereits deutlich über dem Branchendurchschnitt in der Informationstechnologie. Der vergleichsweise hohe Frauenanteil soll hier beibehalten werden. Die Zielquote beträgt per 30.06.2018 deshalb 30%.
Die Gesamtbezüge des Vorstands der SPORTTOTAL AG betrugen in 2017 T€ 1.544. In der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2017 waren Personalaufwendungen im Zusammenhang mit den gewährten Vergütungen lediglich in Höhe von T€ 943 zu erfassen (davon Dotierung der Rückstellungen T€ 421, Verrechnung unmittelbar im Eigenkapital T€ 28).
Für die beiden aktiven Vorstandsmitglieder besteht eine vertragliche Einkommensvereinbarung dergestalt, dass neben einem fixen Gehalt auch ein einjähriger variabler Anteil gewährt wird. Die Bemessung des variablen Anteils orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns. Die Höhe dieser Tantieme ist vertraglich pro Geschäftsjahr auf einen maximalen Betrag festgelegt. Die Tantieme sowie alle weiteren Zusatzleistungen zur Vergütung wurden in 2017 nicht ausgezahlt, es wurde lediglich jeweils eine Rückstellung in maximaler Höhe gebildet.
Der Vorstandsvorsitzende Herr Peter Lauterbach erhält zudem eine langfristige aktienbasierte Vergütungskomponente. Diese ist einerseits als Aktienoptionsprogramm sowie andererseits als in bar auszahlbarer Langfristbonus (Long-term Incentive = LTI) ausgestaltet.
Im Rahmen des in 2017 aufgelegten Aktienoptionsprogramms hat die Gesellschaft Herrn Peter Lauterbach das Recht eingeräumt, nach Ablauf einer vierjährigen Wartefrist, bis zu 500.000 nennwertlose Stückaktien zum Ausübungspreis von 3,81 €/Stück zu beziehen. Die Ausübung der Option ist an ein Erfolgsziel in der Weise geknüpft, dass der Aktienkurs nach Ablauf der Wartezeit und vor Ausübung den Ausübungspreis um mindestens 20% übersteigt.
Der Herrn Peter Lauterbach in 2017 gewährte Langzeitbonus hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist an die Entwicklung der Marktkapitalisierung der Gesellschaft innerhalb dieses Zeitraums gekoppelt. Er beläuft sich auf 5% der langfristig normalisierten Zunahme des Unternehmenswerts im Sinne der Börsenkapitalisierung (Gesamtzahl der Aktien x Aktienkurs) und kann maximal 2,5 Mio. € betragen. Der Langzeitbonus, sowie der Einjahresbonus dient ebenfalls als Sicherheit für das in 2013 ausgegebenen Darlehen an Herrn Peter Lauterbach (Siehe auch Geschäftsbeziehungen nahestehenden Personen / Unternehmen).
Die den amtierenden Vorstandsmitgliedern gewährten Vergütungen stellen sich danach für das Geschäftsjahr 2017 wie folgt dar (Darstellung nach DRS 17):
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| Gesamt | Peter Lauterbach | Oliver Grodowski | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen | 2017 EUR |
2016 EUR |
2017 EUR |
2016 EUR |
2017 EUR |
2016 EUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 451.000 | 417.500 | 295.000 | 282.500 | 156.000 | 135.000 |
| Nebenleistungen | 43.458 | 32.061 | 25.341 | 18.962 | 18.117 | 13.099 |
| Summe | 494.458 | 449.561 | 320.341 | 301.462 | 174.117 | 148.099 |
| Einjährige variable Vergütung | 150.000 | 36.667 | 120.000 | 0 | 30.000 | 36.667 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Aktienoptionsprogramm 2017 - 2024 | 450.305 | 0 | 450.305 | 0 | 0 | 0 |
| Long-Term Incentive 2017 - 2022 | 449.644 | 0 | 449.644 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 1.049.949 | 36.667 | 1.019.949 | 0 | 30.000 | 36.667 |
| Gesamtvergütung | 1.544.407 | 486.228 | 1.340.290 | 301.462 | 204.117 | 184.766 |
Das Kapital der SPORTTOTAL AG ist in 21.415.529 (Vorjahr: 17.652.375) Inhaberstückaktien aufgegliedert.
Zum Bilanzstichtag liegen keine Mitteilungen über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital vor, die 10% der Stimmrechte überschreiten.
Zum 31.12.2017 halten die Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahestehende Personen insgesamt 2.026.773 Aktien (das entspricht 9,47% der Stimmrechte) der Gesellschaft.
Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.
In der Hauptversammlung am 20.07.2017 wurde das bestehende bedingte Kapital 2016 sowie das genehmigte Kapital 2016 ( soweit es noch nicht ausgeschöpft war) aufgehoben, zeitgleich wurde die Schaffung eines neuen Bedingten Kapitals 2017/I und Bedingten Kapitals 2017/II und die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals 2017 beschlossen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 19.07.2022 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 8.803.482,00 zu erhöhen und dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen (Bedingtes Kapital 2017/I), soweit die Ausgabe gegen Barleistung folgt.
Das bedingte Kapital 2017/II beträgt € 500.000,00 und dient ausschließlich der Erfüllung von Bezugsrechten (Aktienoptionen).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 19.07.2022 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 9.649.731,00 auf den Inhaber lautende Stammaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um insgesamt € 9.649.731 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2017). Das genehmigte Kapital 2017 wurde mit € 9.649.731 beschlossen und beträgt zum 31.12.2017 € 7.703.065.
Der Vorstand ist bis zum 22.07.2018 ermächtigt, das Grundkapital um bis zu € 176.849,00 durch Ausgabe von bis zu 176.849 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien bedingt zu erhöhen ("Bedingtes Kapital 2013"). Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen
Köln, 27.03.2018
SPORTTOTAL AG
Peter Lauterbach, Vorstandsvorsitzender
Oliver Grodowski, Vorstand Technik
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, 27.03.2018
SPORTTOTAL AG
Peter Lauterbach, Vorstandsvorsitzender
Oliver Grodowski, Vorstand Technik
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
auch das Jahr 2017 war unverändert von der strategischen Neuausrichtung der SPORTTOTAL AG hin zu einem digitalen Content-Anbieter gekennzeichnet: Der Verkauf der _wige SOUTH&BROWSE gmbh und der 51%-Beteiligung an der sports media group GmbH, die planmäßige Entwicklung von sporttotal.tv sowie der nachhaltige Ausbau des internationalen Projektgeschäfts waren entscheidende Meilensteine. Der Aufsichtsrat dankt ausdrücklich CEO Peter Lauterbach und CTO Oliver Grodowski sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit und das hohe Engagement.
Der Aufsichtsrat bestand 2017 aus den drei Mitgliedern Hans J. Zimmermann, Jens Reidel, sowie dem Vorsitzenden Dr. Michael Kern. Ausschüsse wurden nicht gebildet.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden insgesamt vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen am 08.02., 27.04., 20.07., 07.11. und vier außerordentliche Sitzungen am 06.04., 19.09., 28.09 und 06.11. abgehalten.
Der Aufsichtsrat hat entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und der Satzung der SPORTTOTAL AG den Vorstand im Geschäftsjahr 2017 regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überwacht. Bei allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft war der Aufsichtsrat frühzeitig informiert und in die Entscheidungsfindung einbezogen. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über den geplanten und den tatsächlichen Geschäftsverlauf, Liquiditätsplanung, Finanzierung sowie die strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft informiert. Auch unabhängig von den ordentlichen / außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen wurde der Aufsichtsrat sowohl schriftlich als auch mündlich über die aktuelle Unternehmensentwicklung sowie Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass die Gesellschaft mögliche Risiken frühzeitig identifiziert und die Compliance kontinuierlich überwacht.
Neben den bereits genannten Inhalten der Sitzungen behandelte der Aufsichtsrat im Berichtsjahr 2017 die folgenden Schwerpunktthemen:
| ― | Prüfung und Beratung bei Verkäufen von Geschäftsbereichen und Beteiligungen: Der Verkauf der _wige SOUTH&BROWSE gmbh und der Beteiligung an der sports media group GmbH wurde im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen analysiert, beraten und schließlich vom Aufsichtsrat genehmigt. |
| ― | Umsetzung von zentralen Projekten: Der Aufsichtsrat wurde u.a. regelmäßig über den aktuellen Stand sowie die Planung der Tochtergesellschaft sporttotal.tv gmbh informiert. Der Vorstand berichtete über die Entwicklung, Maßnahmen und bevorstehenden Meilensteine. Insbesondere hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand intensiv über die Expansions-Finanzierungen beraten. |
| ― | Kapitalmaßnahmen: Der Aufsichtsrat beschloss und billigte im April 2017 die Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital unter Einräumung eines Bezugsrechts für die Aktionäre zur Stärkung des Working Capitals und insbesondere für Investitionen des Unternehmens des zum Ausbau der Tochtergesellschaft sporttotal.tv., wobei insgesamt 1.602.288 neue Aktien zu einem Preis von je € 2,50 je neuer Aktie ausgegeben wurden. Bei der im November 2017 durchgeführten weiteren Kapitalerhöhung aus genehmigtes Kapital im Rahmen einer Privatplatzierung unter Ausschluss des Bezugsrechts wurden insgesamt 1.946.666 neue Aktien zum Preis von je € 4,10 vorwiegend bei institutionellen Anlegern im Inland und europäischen Ausland platziert. Der Aufsichtsrat begrüßt ausdrücklich die Vorgehensweise des Vorstands, nur für klar eingegrenzte Investitionsvorhaben Kapitalerhöhungen durchzuführen und so den Verwässerungseffekt so gering wie möglich zu halten. |
Der Aufsichtsrat hat die Unternehmensführung der SPORTTOTAL AG mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex in der am 07.02.2017 veröffentlichten Fassung abgeglichen. Den Empfehlungen der Regierungskommission wird im Wesentlichen entsprochen. Aufgrund der Größe der Gesellschaft weicht die SPORTTOTAL AG in einigen begründeten Fällen von den Empfehlungen ab. Die im März 2018 vom Vorstand und Aufsichtsrat beschlossene und veröffentlichte jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 AktG ist auf der Website der SPORTTOTAL AG für Aktionäre und Interessenten jederzeit zugänglich.
Die von der Hauptversammlung am 20.07.2017 gewählte Trusted Advice AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den Jahresabschluss der SPORTTOTAL AG nach HGB ebenso wie den auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (International Financial Reporting Standards) aufgestellten Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht der SPORTTOTAL AG für das Geschäftsjahr 2017 geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat erörterte und prüfte den Abschluss in seiner Sitzung vom 27.03.2018 umfassend. Alle notwendigen Unterlagen sowie die jeweiligen Prüfungsberichte lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Die Abschlussprüfer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft berichteten in der Sitzung über die Ergebnisse ihrer Prüfung und beantworteten ausführlich alle Fragen. Sie informierten den Aufsichtsrat über zusätzlich zur Abschlussprüfung erbrachte Leistungen und darüber, dass keine Befangenheit vorliegt.
Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Prüfung der Abschlussprüfer zugestimmt und damit den Jahresabschluss festgestellt und den Konzernjahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der SPORTTOTAL AG festgestellt.
Auch meinen Aufsichtsratskollegen möchte ich abschließend für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im Aufsichtsrat danken.
Köln, den 27.03.2018
Dr. Michael Kern, Aufsichtsratsvorsitzender
Wir haben den Jahresabschluss der SPORTTOTAL AG (vormals _wige MEDIA AG), Köln, -bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der SPORTTOTAL AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Den in einem separaten Abschnitt des zusammengefassten Lageberichts enthaltenen "Corporate Governance Bericht (Erklärung zur Unternehmensführung)" haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und |
| ― | vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungs-leistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf den Anhang Textziffer 3.
Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit von Beteiligungsbuchwerten besteht aufgrund deren Wesentlichkeit sowie der Ermessensabhängigkeit der Beurteilung, ob objektive Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Wert und länger anhaltende Wertminderung hindeuten, aus unserer Sicht ein erhöhtes Risiko einer fehlerhaften Bilanzierung. Zudem sind die Bewertungen in hohem Maße von der Einschätzung der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse sowie dem verwendeten Diskontierungszinssatz abhängig. Die Bewertung ist daher mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet.
Im Zusammenhang mit der Ermittlung der beizulegenden Werte haben wir uns mit den zugrunde liegenden Prozessen und Kontrollen befasst und die im Rahmen des Prozesses zur Budgetierung künftiger Zahlungsströme implementierten Kontrollen auf ihre Wirksamkeit beurteilt. Dabei haben wir die zugrunde liegenden Bewertungsmodelle für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowohl methodisch als auch arithmetisch nachvollzogen. Ferner haben wir untersucht, ob die Budgetplanungen allgemeine und branchenspezifische Markterwartungen widerspiegeln. Die im Rahmen der Schätzung der beizulegenden Werte verwendeten Bewertungsparameter wie beispielsweise die geschätzten Wachstumsraten sowie die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensätze wurden mit öffentlich verfügbaren Marktdaten abgeglichen und gegenüber der Veränderung bedeutender Annahmen einschließlich künftiger Marktbedingungen beurteilt. Um bei einer möglich gehaltenen Änderung einer der wesentlichen Annahmen ein mögliches Wertminderungsrisiko einschätzen zu können, haben wir auch eigene Sensitivitätsanalysen vorgenommen.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Beurteilung der Werthaltigkeit von Beteiligungsbuchwerten ergeben.
Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf den Anhang Textziffern 9 und 15 sowie den Vergütungsbericht im zusammengefassten Lagebericht.
Aus der erstmaligen Vereinbarung einer leistungsabhängigen Vorstandsvergütung, die das Recht zum Erwerb von Aktienoptionen sowie einen Mehrjahresbonus (,Long Term Incentive'; LTI) umfasst, resultiert aufgrund deren Wesentlichkeit aus unserer Sicht das Risiko einer nicht sachgerechten Bilanzierung.
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns mit der bilanziellen Abbildung der vereinbarten leistungsabhängigen Vergütung auseinandergesetzt. Das von einem externen Bewertungsspezialisten vorgelegte Gutachten zur Ermittlung der bilanziellen Wertansätze der leistungsabhängigen Vergütung für den Jahresabschluss haben wir sowohl methodisch als auch arithmetisch nachvollzogen.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Bilanzierung der leistungsabhängigen Vorstandsvergütung ergeben.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:
| ― | Abschnitt 6 des zusammengefassten Lageberichts "6 Corporate Governance Bericht (Erklärung zur Unternehmensführung)", |
| ― | die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. |
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― | wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung deszusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahres- und dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahres- und Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der vom Vorstand dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den vom Vorstand dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben vom Vorstand zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit dem Aufsichtsrat unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber dem Aufsichtsrat eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihm alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit dem Aufsichtsrat erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 20. Juli 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 20. Oktober 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2011 als Abschlussprüfer der SPORTTOTAL AG (vormals _wige MEDIA AG) tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Achim Rottschäfer.
Düsseldorf, den 27. März 2018
**Trusted Advice AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Zander, Wirtschaftsprüfer
Rottschäfer, Wirtschaftsprüfer
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