Interim / Quarterly Report • Jul 24, 2018
Interim / Quarterly Report
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EFFEKTEN HANDEL AG
Ettlingen
Zwischenabschluss
zum 30. Juni 2018
Der Vorstand der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG, Ettlingen, erteilte mir den Auftrag, den Zwischenabschluss der Gesellschaft zum 30. Juni 2018 zu erstellen.
Ich führte meine Tätigkeit im Juli 2018 in den Räumen der Gesellschaft durch. Mir standen die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie die vorbereiteten Abschlussunterlagen zur Verfügung.
Alle erbetenen Auskünfte wurden mir bereitwillig erteilt.
Die Vollständigkeitserklärung des Vorstandes habe ich mit den von der Gesellschaft gelieferten Abschlussunterlagen zu meinen Akten genommen.
Meine Tätigkeit wurde in Anlehnung mit der Stellungnahme des IDW vorgenommen.
Für die Durchführung des Auftrages und meine Verantwortlichkeit sind, auch im Verhältnis zu Dritten, die diesem Bericht beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen, herausgegeben vom Institut der Wirtschaftsprüfer am 1. Januar 2017, maßgebend.
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| 31.12.2017 | |||
|---|---|---|---|
| € | T€ | ||
| --- | --- | --- | --- |
| 1. | Barreserve | 2.940,28 | 1 |
| 3. | Forderungen an Kreditinstitute | 642.257,93 | 1.090 |
| 4. | Forderungen an Kunden | 219.574,34 | 55 |
| 6. | Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 563.898,74 | 644 |
| 6a. | Handelsbestand | 1.337.748,64 | 842 |
| 11. | Immaterielle Anlagewerte | 31.300,00 | 32 |
| 12. | Sachanlagen | 144.228,38 | 27 |
| 14. | Sonstige Vermögensgegenstände | 26.938,21 | 85 |
| 15. | Rechnungsabgrenzungsposten | 3.596,67 | 0 |
| 2.972.483,19 | 2.776 |
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| 31.12.2017 | ||||
|---|---|---|---|---|
| € | € | T€ | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 220.198,93 | 52 | |
| 5. | Sonstige Verbindlichkeiten | 8.138,79 | 9 | |
| 6. | Rechnungsabgrenzungsposten | 37.591,66 | 46 | |
| 7. | Rückstellungen | 141.143,18 | 75 | |
| 11. | Fonds für allgemeine Bankrisiken | 208.000,00 | 160 | |
| 12. | Eigenkapital | |||
| a) gezeichnetes Kapital | 1.732.500,00 | 1.733 | ||
| b) Kapitalrücklage | 173.250,00 | 173 | ||
| c) Gewinnrücklagen | 500.000,00 | 1.100 | ||
| d) Bilanzverlust | 48.339,37 | 2.357.410,63 | 572 | |
| 2.972.483,19 | 2.776 |
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| 1.1. - 30.6.2017 |
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|---|---|---|---|
| € | T€ | ||
| --- | --- | --- | --- |
| 1. | Zinserträge | 16,61 | 0 |
| 2. | Zinsaufwendungen | 212,33 | 0 |
| 3. | Laufende Erträge | ||
| a) aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren | 29.307,87 | 13 | |
| 5. | Provisionserträge | 0,00 | 2 |
| 6. | Provisionsaufwendungen | 0,00 | 0 |
| 7a. | Ertrag des Handelsbestands | 256.413,95 | 230 |
| 7b. | Aufwand des Handelsbestands | 81.750,18 | 5 |
| 8. | Sonstige betriebliche Erträge | 84.966,40 | 62 |
| 10. | Allgemeine Verwaltungskosten | 456.633,95 | 408 |
| 11. | Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen | 14.819,40 | 4 |
| 14. | Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft | 115.519,36 | 123 |
| 19. | Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | - 67.191,67 | 13 |
| 24. | Sonstige Steuern | 311,00 | - 44 |
| 27. | Periodenfehlbetrag / Vj. Periodenüberschuss | - 67.502,67 | 57 |
| 28. | Gewinnvortrag/ Vj. Verlustvortrag | 19.163,30 | 629 |
| 34. | Bilanzverlust zum 30. Juni 2018 / 2017 | 48.339,37 | 572 |
Die VALORA EFFEKTEN HANDEL AG, Ettlingen, hat ihren Zwischenabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) sowie dem Aktiengesetz (AktG) aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der GuV erfolgte nach dem Formblatt-Schema.
Die Barreserve wurde zum Nominalbetrag bewertet.
Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, bei abnutzbaren Vermögensgegenständen vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.
Geringwertige Vermögensgegenstände (bis EUR 150,00 Anschaffungskosten) haben wir aus Vereinfachungsgründen im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Bei geringwertigen Anlagegütern zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 erfolgt die Abschreibung nach der Pooling- Methode linear über 5 Jahre.
Forderungen an Kunden und Kreditinstitute haben wir zum Nennwert bilanziert.
Der Ansatz der Wertpapiere erfolgt zum Zeitpunkt des Abschlusses einer Kauf- oder Verkaufsorder.
Wertpapiere des Anlagebuchs (Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere) werden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit den niedrigeren Börsenkursen oder den niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Wertaufholungen werden durch Zuschreibungen auf den höheren Kurs, maximal aber bis zu den Anschaffungskosten berücksichtigt. Sofern bei den unnotierten Aktien ein Geld- und ein Briefkurs Vorliegen, wird zur Ermittlung des beizulegenden Werts der niedrigere Geldkurs herangezogen.
Wertpapiere des Handelsbuchs (Handelsbestand) werden mit dem beizulegenden Wert, in der Regel dem Börsen- oder Marktpreis, abzüglich eines Risikoabschlags (§ 340e Abs. 3 HGB) bewertet. Sofern bei den unnotierten Aktien ein Geld- und ein Briefkurs Vorliegen, wird zur Bewertung der niedrigere Geldkurs herangezogen. Wenn nach Überzeugung des Vorstands bei unnotierten Aktien ein höherer Briefkurs zwar vorliegt, aber in absehbarer Zeit voraussichtlich keine Umsätze erfolgen werden (und seit mehreren Monaten auch nicht erfolgt sind), werden die historischen Anschaffungskosten (beizulegender Wert) angesetzt.
Die Zuordnung der Wertpapiere zum Handels- bzw. Anlagebuch ist durch Geschäftsführerbeschluss unverändert dergestalt geregelt, dass Aktien, die voraussichtlich länger als sechs Monate im Bestand gehalten werden sollen, dem Anlagebuch zugeordnet werden. Umwidmungen sind nur durch Geschäftsführerbeschluss möglich. Aufgrund der geänderten Rechtslage ab 1.1.2010 können Umgliederungen in das Handelsbuch nicht mehr und Umgliederungen aus dem Handelsbuch nur noch unter Beachtung der einschränkenden gesetzlichen Möglichkeiten erfolgen. Vorsorgereserven nach § 340 f HGB werden nicht angesetzt.
Sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
Die anteiligen Erträge bzw. Aufwendungen für die Zeit nach dem Bilanzstichtag wurden in den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Derivative Geschäfte werden nicht betrieben.
Ich habe auftragsgemäß den vorstehenden Zwischenabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG, Ettlingen für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis 30.06.2018 unter Beachtung der deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) und des Gesetzes über das Kreditwesen (Kreditwesengesetz - KWG) erstellt. Grundlage für die Erstellung waren die mir vorgelegten Belege, Bücher und Bestandsnachweise, die ich auftragsgemäß auf Ordnungsmäßigkeit beurteilt habe, sowie die mir erteilten Auskünfte. Die Buchführung sowie die Aufstellung des Inventars und des Zwischenabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und des Gesetzes über das Kreditwesen liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Ich habe meinen Auftrag unter Beachtung des IDW Standards: Grundsätze für die Erstellung von Jahresabschlüssen (IDW S 7) durchgeführt. Dieser umfasst die Entwicklung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anhangs auf Grundlage der Buchführung und des Inventars sowie der Vorgaben zu den anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Zur Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit der mir vorgelegten Belege, Bücher und Bestandsnachweise habe ich Beurteilungen so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil abgegeben werden kann. Nach meiner Beurteilung auf Grund der bei meiner Tätigkeit gewonnenen Erkenntnisse sind die mir vorgelegten Unterlagen, auf deren Grundlage ich den Jahresabschluss erstellt habe, ordnungsgemäß.
Walldorf, den 12. Juli 2018
Achim Betz
Wirtschaftsprüfer/Steuerberater
Praxisabwickler gem. § 70 StBerG
Das Geschäft verlief im ersten Halbjahr durch viele Paketgeschäfte mit 5,4 Mio. EUR (Vj. 2,35 Mio. EUR) weit über Plan, weshalb wir unsere Planzahlen im Umsatz auf 6-8 Mio. EUR anheben. Unsere Planzahlen im Jahresüberschuss müssen wir leider aufgrund diverser Punkte (siehe unten) auf ein ausgeglichenes Ergebnis reduzieren. Aktuell verzeichnen wir einen ungeprüften Halbjahresverlust in Höhe von rund 68.000 EUR (Vj +57 TEUR).
1.) Die Kosten der Hauptversammlung sind aufgrund der Angriffe der sog. "Reich-Gruppe" immens gestiegen. Allein die Rechtsberatungskosten belaufen sich im ersten Halbjahr auf rund 80.000 EUR. Zusammen mit den dadurch gestiegenen Nebenkosten der Hauptversammlung sprechen wir von über 100.000 EUR, die direkt den Abwehrmaßnahmen zuzuordnen sind. Angesichts der letztjährigen Angriffe der sog "Reich-Gruppe" hatte die Gesellschaft zur Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Beschlussfassung Vorkehrungen getroffen durch die Dienste von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Stenographen und Hauptversammlungs-Dienstleistern. Da es zu den erwarteten weiteren massiven Angriffen der "Reich-Gruppe" mit weit über 250 Fragen kam, erwiesen sich diese Vorkehrungen auch rückblickend als erforderlich.
Am Tag der Hauptversammlung blieb der Wertpapierhandel geschlossen, da die gesamte VEH-Mannschaft von morgens bis knapp Mitternacht bei der Hauptversammlung eingebunden war. In der Vergangenheit hatte die VEH AG vormittags geöffnet, da der Beginn der HV erst um 14.00 Uhr war. Als Reaktion auf die Angriffe der sog. "Reich-Gruppe" haben wir den Beginn auf 11.00 Uhr vorverlegt, was angesichts der tatsächlichen Hauptversammlungsdauer bis kurz vor Mitternacht notwendig und sinnvoll war.
2. ) Daraus resultiert, dass wir entsprechende Rückstellungen für die HV 2019 (Gj. 2018) bilden müssen, da wir ja von weiteren Angriffen ausgehen. Aktuell ging erneut eine Klage der sog. "Reich Gruppe" zur Auskunftserteilung nach § 132 AktG ein. Beide Verfahren aus dem Jahr 2017 sind ebenfalls noch anhängig.
3. ) Nach dem Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG) aktivieren wir 50% der stillen Reserven im Handelsbuch. Da sich diese stillen Reserven stichtagsbezogen aufgrund gefallener Kurse um rund 160.000 EUR reduziert haben, müssen wir allein in dieser Position rund 80.000 EUR abschreiben.
4.) Im ersten Halbjahr mussten wir stichtagsbezogen auf Wertpapiere eine Abschreibung in Höhe von rund 85.000 EUR vornehmen, wobei allein aus unserer "Rendite"-Position Freenet AG rund 48.000 EUR stammen.
5. ) Die gesamte Überarbeitung nach DSGVO Datenschutz-Grundverordnung, sei es auf unserer Internetpräsenz oder in unserem gesamten Formularwesen, verursacht(e) weitere Kosten.
Die Zu-/Abschreibungen der stillen Reserven nach BilMoG sowie die Zu-/Abschreibungen auf unsere Wertpapierbestände sind Momentaufnahmen und naturgemäß nicht planbar. Das grundsätzliche Problem sind die permanenten Kosten zur Abwehr der Angriffe durch die sog. "Reich-Gruppe". Diese Verfahren ziehen sich über Jahre und werden weiterhin hohe Belastungen verursachen.
Der Umsatz zum 30.06.2018 ist auf ca. 5,4 Mio. EUR (Vj. 2,35 Mio. EUR) um rund 130% gestiegen.
Bei der Betrachtung zum 30.06.2018 kam es zu stichtagsbezogenen saldierten Abschreibungen in Höhe von rund 85.000 EUR (Vj. +27 TEUR). Insgesamt ergibt sich ein ungeprüfter Jahresfehlbetrag in Höhe von ca. 68.000 EUR (Vj. +57 TEUR). Umsatztechnisch liegen wir somit weit über Plan, wobei ertragsseitig ein Verlust auszuweisen ist.
Im Berichtszeitraum sind keine Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen getätigt worden.
Die VEH AG unterliegt aufgrund ihrer Tätigkeit verschiedenen Risiken, die sich wie folgt gestalten und gesteuert werden:
Risiken bezüglich Zinsänderungen, Adressausfallrisiken (ohne Marktpreisrisiken, siehe unten), Liquiditätsrisiken sowie operationellen Risiken sind bei der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG von untergeordneter Bedeutung. Guthaben bei Kreditinstituten werden im Wesentlichen zu variablen Konditionen bzw. kurzfristig als Festzinsvereinbarungen angelegt. Durch Streuung der Bestände und Anlagen werden Risiken, die sich durch den potenziellen Zahlungsausfall eines Vertragspartners ergeben könnten, verteilt.
Eine ausreichende Barliquidität wird über eine tägliche Steuerung kurzfristig fälliger Guthaben bei Kreditinstituten gewährleistet. Zudem ergänzen jährlich durchgeführte Liquiditäts-, Strategie- und Kosten-/Erlösplanungen die Steuerung von Liquiditätsrisiken. Operationelle Risiken in Form von EDV-Risiken, Risiken aus Rechtstreitigkeiten sowie Risiken aufgrund der geringen Mitarbeiterzahl werden zum Einen über ein geordnetes Formularwesen, einem Datensicherungskonzept einschließlich eines Notfallplans sowie durch eine angemessenen Stellvertreterregelung bei Ausfall eines Mitarbeiters gesteuert.
Dem Marktpreisrisiko, als das Risiko, dass sich aus schwankenden Marktpreisen z. B. aus Kapitalanlagen ergibt, begegnet die VEH AG durch die tägliche Überwachung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung einschließlich der aktuellen Bestandsbewertung.
Die tägliche Überwachung der Gesamtsituation ermöglicht, dass zeitnah Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Risiken bergen die aktuell erheblichen Kosten für die Rechtsberatung, insbesondere im Zusammenhang mit der Abwehr der Angriffe durch die sog. "Reich-Gruppe". Wir haben hierfür Vorsorge durch Zuführung in die Rückstellungen getroffen.
Bestandsgefährdende Risiken haben sich in 2018 nicht ergeben.
Die Finanzbuchhaltung fungiert als zentrale Verarbeitungsstelle aller rechnungsrelevanten Informationen. Den korrekten Arbeitsablauf unterstützen Stellenbeschreibungen, Stellvertreterregelungen (Organigramm) und Arbeitsanweisungen. Die Zuordnungskriterien zum Handels- bzw. Anlagebuch sind durch Geschäftsleiterbeschluss dokumentiert und werden in allen wesentlichen Ankaufsfällen durch den Geschäftsleiter geprüft. Zusätzlich werden sämtliche Geschäftsvorfälle der Finanz- und Lohnbuchhaltung durch das externe Wirtschaftsprüfer-/Steuerbüro (WP/StB Karl Bender, Walldorf) monatlich nachgebucht und die Ergebnisse mit der internen Buchhaltung verglichen und etwaige Differenzen geklärt. Der Jahresabschluss wird ebenfalls durch den Steuerberater erstellt.
Die Tätigkeit der Innenrevision wird vom Vorstand wahrgenommen. Die Tagesbilanz wird werktäglich vom Vorstand und/oder dem Einzelprokurist geprüft und abgezeichnet. Zusätzlich ist seit 2004 die Innenrevisionstätigkeit auf die Firma Finance Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Ettlingen ausgelagert.
Nachteilig auf die künftige Entwicklung des Unternehmens können sich grundsätzlich alle Risiken auswirken, die durch die Entwicklung der Finanzmärkte, der Branche, durch Veränderungen des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmens hervorgerufen werden können.
Im juristischen Bereich greift die VEH AG auf die Beratung durch die renommierten Sozietäten "SERNETZ SCHÄFER RECHTSANWÄLTE", Düsseldorf sowie "MEILICKE HOFFMANN & PARTNER", Bonn zurück.
Grundsätzlich wird der Geschäftsverlauf der VEH AG maßgeblich von der Lage am Finanzmarkt und an den Börsen beeinflusst. Eine unsichere oder rückläufige Entwicklung der Märkte birgt daher entsprechende Risiken, wohingegen sich Chancen aus der führenden Marktstellung im Handel mit unnotierten Wertpapieren bei einem freundlichen Börsenumfeld ergeben können.
Aufgrund der ständigen gesetzlichen Änderungen können sich sowohl Chancen als auch Risiken ergeben, die ggf. auch Auswirkungen auf das Geschäft haben. Durch engen Kontakt mit den zuständigen Stellen und unseren Fachanwaltskanzleien versuchen wir den ständigen Anforderungsänderungen gerecht zu werden.
Innerhalb der betrieblichen Funktionsbereiche kann die Unternehmensleitung keine vorhersehbaren Engpassfaktoren identifizieren. Wie bei allen Gesellschaften mit eher geringer Personalintensivität hängt der Erfolg des Unternehmens oft von wenigen Personen in Schlüsselpositionen ab, bei deren Ausfall sich Gefährdungspotentiale ergeben können.
Liquiditätsrisiken für das Geschäftsjahr 2018 sind aufgrund der hohen Eigenkapital-Finanzierung gegenwärtig nicht erkennbar. Insgesamt sieht der Vorstand die Risikolage der Gesellschaft als überschaubar an. Die eingesetzten Risikominderungsverfahren setzen uns in die Lage zeitnah Risiken zu identifizieren, steuern und überwachen zu können.
Bei den Beständen sind die Positionen ab 100.000 EUR stichtagsbezogen die Albis AG, die Allg. Gold-& Silberscheideanstalt AG, die Freenet AG, die Godewind Immobilien AG, die Maternus Kliniken AG sowie die MK-Kliniken AG. Zudem verfügen wir nach wie vor über einen Lieferanspruch von 400 kg Silber gegenüber der Allg. Gold- & Silberscheideanstalt AG, Pforzheim. Die jeweiligen Bestände haben eine Höhe von max. 20% des haftenden Eigenkapitals der VEH AG zum 30.06.2018.
Für 2018 planen wir Umsätze im Bereich von 6-8 Mio. EUR und mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis vor eventueller Zuführung zum "Fonds für allgemeine Bankrisiken". Die Anzahl der öffentlichen Kaufangebote über unser Haus, die Wertentwicklung unserer Beteiligungspositionen und die aktuell nicht kalkulierbaren Kosten für die Rechtsberatung werden hierbei eine wichtige Rolle spielen. Liquiditätsrisiken sind aufgrund der hohen Eigenkapitalfinanzierung für das Geschäftsjahr 2018 nicht erkennbar.
Ettlingen, den 12.07.2018
VALORA EFFEKTEN HANDEL AG
Klaus Helffenstein (Vorstand)
"Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt, der Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."
Ettlingen, den 12.07.2018
VALORA EFFEKTEN HANDEL AG
Klaus Helffenstein (Vorstand)
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