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Business and Financial Review Nov 30, 2009

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Business and Financial Review

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News Details

Ireland | 30 November 2009 08:55

Business Media China AG setzt den eingeschlagenen Konsolidierungskurs fort

Business Media China AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

30.11.2009

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Zwischenmitteilung nach § 37 WpHG

Business Media China AG setzt den eingeschlagenen Konsolidierungskurs fort

  • Umsatzrückgang gegenüber Vorjahr aufgrund von Verkäufen von
    Tochtergesellschaften und schwachem Außenwerbemarkt in China, sowie als
    Folge des aufgedeckten Betrugsfalles

  • Verkauf der Messeaktivitäten

  • Werbegeschäft in China entwickelt sich uneinheitlich

  • Neues Management-Team in China

  • Rechtliche Auseinandersetzungen werden fortgeführt

Die Resultate für das dritte Quartal 2009 reflektieren das schwierige
wirtschaftliche Umfeld, indem sich die BMC AG und die Unternehmen der BMC
Gruppe befinden. Nachdem auf der diesjährigen Hauptversammlung ausführlich
über die kurz- und mittelfristigen Aussichten der BMC Gruppe berichtet
wurde, hat der Vorstand die Konsolidierung der Gruppe fortgeführt:

  • In China und in Deutschland wurden weitere Maßnahmen zur
    Kostenreduzierung durchgeführt und damit die wirtschaftliche Basis des
    Unternehmens verbessert

  • Der erfolgreiche Verkauf der Anteile an der CIOE Messe hat die
    Finanzlage der Gruppe gestärkt

  • Es wurden weitere rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen des
    Betrugsfalles in China eingeleitet

Umsatz-Rückgang der BMC Gruppe

Die Konzern-Umsatzerlöse beliefen sich auf 10,1 EUR Mio., ein Rückgang um
-10,4 EUR Mio. (-51%) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bereinigt um den
Umsatzanteil der aus dem Konzernverbund ausgeschiedenen BMC Herong sowie
der TC Gruppe beträgt der Rückgang -6,9 EUR Mio. (-41%). Der Umsatz im
Messegeschäft stieg im bereinigten Vorjahresvergleich um 40%, während sich
der Umsatz im Werbegeschäft um -55% gegenüber dem bereinigten Vorjahr
reduzierte.

Das Flughafengeschäft ist bis zum dritten Quartal 2009 weiter
zurückgegangen. Erzielte Umsätze von 4,5 EUR Mio. entfallen im Wesentlichen
auf alte Verträge, denn das Neugeschäft entwickelte sich unbefriedigend.
Viele Flughäfen haben begonnen, die Leuchtboxen als Werbeträger durch LCDs
zu ersetzen. In der Folge hat sich das Geschäftsmodell für die BMC Flying
Dragon Co., Ltd., an der BMC AG zu 51% beteiligt ist, stark negativ
verändert. Die Geschäftsleitung ist in Verhandlungen mit den Flughäfen, um
eine Anpassung der Verträge zu erreichen, damit gewinnbringende Medien
weitergeführt werden können. Über die nicht profitablen Medien werden
zurzeit Verhandlungen geführt, um diese an die Flughäfen zurückzugeben. In
einigen Fällen ist dies bereits gelungen.

Das Bahnhofsgeschäft befindet sich nach der Aufdeckung des Betrugsfalles im
Juni 2009 in einer äußerst schwierigen Lage. Es konnten lediglich
Umsatzerlöse von 1,7 EUR Mio. erzielt werden. Zurückzuführen ist dies auf
die insgesamt schwache Außenwerbe-Konjunktur in China, den Verlust von über
der Hälfte der Vertriebsmitarbeiter an das von den Betrügern errichtete
Parallel-Unternehmen, sowie an immer noch nicht geklärte juristische
Auseinandersetzungen mit diesem Unternehmen, das auf der Rechtmäßigkeit der
mit ihm geschlossenen Kundenverträge beharrt.

Neben der erheblichen Verunsicherung auf Kundenseite, mit welchem der
beiden Unternehmen (BMC Advertising oder BMC 'Heli') die
Geschäftsbeziehungen bestehen bzw. fortgesetzt werden sollen, war auch der
Vertrieb im Bereich der Bahnhofswerbung stark beeinträchtigt, bis nunmehr
eine erneuerte Strategie der Kundenansprache entwickelt und umgesetzt
worden ist. Diese beruht in erster Linie auf dem erweiterten Angebot von
neuen Werbeflächen, die den Bahnhofsraum als Ganzes für Werbebotschaften
nutzt. Dafür wird den Kunden die Flexibilität geboten, klassische Medien
(Leuchtboxen) durch andere Werbeträger im Bahnhof zu unterstützen.

Das Ergebnis des laufenden Jahres war für die BMC Gruppe bis Q3/09
weiterhin stark negativ. Einmalige Aufwendungen aus der Restrukturierung
sowie weiterhin hohe Lizenzkosten aus in Vorjahren langfristig
abgeschlossenen Verträgen engen den finanziellen Spielraum ein. Der auf der
Hauptversammlung der BMC AG am 29.7.09 dargestellte Verzehr von mehr als
der Hälfte des Grundkapitals hat sich nicht verändert.

Verkauf des Messegeschäfts

Im August 2009 wurde die BMC Hongkong als Holding-Gesellschaft eines 70%
Anteils an der BMC Herong an die internationale Messegesellschaft UBM Asia
veräußert. Auf Basis des Kaufvertrages hat die BMC AG bereits einen
erheblichen Teil des Kaufpreises erhalten.

Weitere Verkaufsverhandlungen mit diversen Interessenten fanden auch im
Hinblick auf die 55%ige Beteiligung der BMC AG an der BMC Baiwen Co., Ltd.
statt, die in Shanghai die jährliche China Beauty Expo betreibt. Obwohl
großes Interesse an dieser Veranstaltung besteht, ist es bisher noch nicht
zum Abschluss eines Verkaufsvertrages gekommen. Der Vorstand ist jedoch
zuversichtlich, einen entsprechenden Vertrag abschließen zu können.

Die Aktivitäten der BMC Zhenwei sind Anfang 2009 eingestellt worden, da
sich die dort betriebenen Messekonzepte auf absehbare Zeit nicht
erfolgreich umsetzen ließen. Die Abwicklung dieser Gesellschaft ist
eingeleitet und wird im Rahmen der in China üblichen Vorgehensweise im
nächsten Jahr abgeschlossen sein.

Wie auf der Hauptversammlung angekündigt, verfolgt der Vorstand das Ziel,
durch den Verkauf der beiden erfolgreichen Messen die Finanzlage des
Unternehmens so weit zu verbessern, dass das Unternehmen entschuldet werden
kann. Die darüber hinaus noch verfügbaren Finanzmittel werden dann in die
Entwicklung des Neugeschäfts investiert, mit Schwerpunkt auf
Bahnhofswerbung. Allerdings werden auch andere Investments geprüft, die in
das Geschäftsmodell der BMC passen könnten.

Außenwerbung in China verläuft uneinheitlich

Der Bereich Außenwerbung hat in China nicht an der Erholung der
wirtschaftlichen Gesamtlage des Landes teilnehmen können. Obwohl in China
eine Steigerung des BSP in 2009 um über 8% erwartet wird, konnten nicht
alle Bereiche in gleicher Weise davon profitieren. Das Werbegeschäft wird
auch weiterhin durch Werbeträger mit großer Streubreite dominiert (TV und
Radio), während die stationären Werbeträger wie Leuchtboxen, Unipoles oder
Plakate unter erheblichen Einbußen leiden. Dies betrifft sowohl die Zahl
der Vermietungen, als auch ihre Dauer und die erzielbaren Preise.

Neues Management-Team in China

Nach der Aufdeckung des Betrugsfalles bei der chinesischen
Tochtergesellschaft wurde das gesamte Management ausgetauscht. Wir haben
einen neuen Geschäftsführer (General Manager) gewinnen können, dessen
vordringlichste Aufgabe im Aufbau eines neuen und schlagkräftigen
Vertriebskonzepts besteht. Damit sollen die Voraussetzungen für eine
Neuausrichtung des BMC Werbegeschäfts in China geschaffen werden.

Das neue Management der BMC Advertising Co., Ltd. hat ein Konzept der
Bahnhofswerbung entwickelt, das neue Werbeträger im Bahnhofsraum und auf
den Vorflächen als Komplement zur klassischen Leuchtboxen-Werbung
etabliert. Das Kunden-Interesse an diesem Konzept ist erheblich, da so vor
allem Event-bezogene Werbung ermöglicht wird, die einen hohen
Erinnerungswert verspricht.

Rechtliche Auseinandersetzungen werden fortgeführt

Das Management der BMC Gruppe ist außerdem stark mit der juristischen
Aufarbeitung des Betrugsfalles und der sich daraus ergebenden Fragen
beschäftigt. Obwohl aus unserer Sicht die Beweislage eindeutig ist, haben
die chinesischen Behörden bis jetzt noch keine Verhaftung der Beschuldigten
vorgenommen. Dies hängt einerseits mit den Besonderheiten des
Verfahrensrechts zusammen, andererseits werden von der Gegenseite
Forderungen gestellt, die den gesamten Komplex als rein zivilrechtliche
Auseinandersetzung zwischen zwei Unternehmen darzustellen suchen.

Da sich die Gegenseite unrechtmäßigerweise im Besitz des Firmensiegels
befindet, können 'Beweise' nachträglich erstellt werden oder legitime
Ansprüche durch Vorlage gefälschter Verträge im Nachhinein abgewehrt
werden. Die deutsche Botschaft in Peking ist über den Fall informiert und
hat sich auf diplomatischem Wege beim chinesischen Handelsministerium
(MOFCOM) für die rechtliche Aufklärung des Falles eingesetzt.

Weitere rechtliche Auseinandersetzungen in China betreffen rückständige
Zahlungen aus Lizenzverträgen sowie arbeitsrechtliche Ansprüche, die von
früheren Mitarbeitern gestellt werden. Rechtliche Auseinandersetzungen in
Deutschland betreffen Darlehens-, Kauf- und Arbeitsverträge, die in der
Vergangenheit abgeschlossen wurden.

Ausblick

Das Geschäftsmodell der BMC Gruppe in China muss kurzfristig an die
veränderten Bedingungen angepasst werden. Nach dem für das 4. Quartal 2009
vorgesehenen Verkauf der Messeaktivitäten wird die Neuausrichtung des
Werbegeschäfts weiter vorangetrieben werden. Risiken bestehen hierbei in
der Realisierung des Verkaufs des Messegeschäfts sowie in der Bereitschaft
der Lizenzgeber, die Neuausrichtung des Werbegeschäfts durch finanzielle
Zusagen und praktische Hilfestellung zu unterstützen. Außerdem verfolgt das
Management der BMC weiterhin auf juristischem Wege die Verdächtigen des
Betrugsfalles, was Zeit, Geld und Management-Kapazität bindet.

Stuttgart, den 30. November 2009

Der Vorstand

Kontakt

Business Media China AG
Christian Hoelscher
Rotebühlstr. 87
70178 Stuttgart

Tel.: 0711 - 490 890 0
Fax: 0711 - 490 890 110

30.11.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de


Sprache: Deutsch
Unternehmen: Business Media China AG
Rotebühlstrasse 87
70178 Stuttgart
Deutschland
Internet: www.businessmediachina.com

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