Annual Report • Dec 16, 2008
Annual Report
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JAHRESFINANZBERICHT 2007/08
| 2007/08 | 2006/07 | 2005/06 | 2004/05 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | Mio. EUR | 76,6 | 75,9 | 75,6 | 72,7 |
| Eigenkapital | Mio. EUR | 76,6 | 75,8 | 75,4 | 72,5 |
| Beteiligungserträge | Mio. EUR | 6,5 | 6,1 | 6,0 | 3,3 |
| Jahresüberschuss | Mio. EUR | 6,5 | 6,0 | 5,9 | 3,2 |
| 2007/08 Vorschau |
2006/07 | 2005/06 | |
|---|---|---|---|
| Stromverkauf GWh |
1.330,0 | 1.172,9 | 1.217,7 |
| Umsatzerlöse | Mio. EUR 276,0 |
242,8 | 216,3 |
| EGT | Mio. EUR 15,0 |
27,5 | 31,6 |
| Bilanzsumme | Mio. EUR 714,7 |
700,8 | 604,5 |
| Eigenkapital1) | Mio. EUR 232,3 |
237,2 | 229,5 |
1) inkl. unversteuerte Rücklagen
| 2007/081) Vorschau |
2006/07 | 2005/06 | |
|---|---|---|---|
| 198,4 | |||
| 63,0 | |||
| 10,0 | |||
| 219,4 | |||
| Mio. EUR | 123,0 | 125,4 | 121,3 |
| Mio. m3 Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR |
190,5 66,4 6,2 209,8 |
164,4 54,9 7,9 227,1 |
1) vorläufige managementkonsolidierte Werte
2) inkl. unversteuerter Rücklagen und Baukostenzuschüsse
Die Burgenland Holding AG wurde am 25. Jänner 1990 als Holdinggesellschaft zur Teilprivatisierung der Burgenländische Erdgasversorgungs-AG (BEGAS) und der Burgenländischen Elektrizitätswirtschafts-AG (BEWAG) gegründet.
Die Burgenland Holding AG hält am Grundkapital der BEWAG in Höhe von 34,88 Mio. Euro unverändert einen Anteil von 49 %. Die restlichen 51 % der Anteile an der BEWAG werden vom Land Burgenland gehalten. Das Grundkapital der BEGAS, an dem die Burgenland Holding ebenfalls einen Anteil von 49 % hält, beträgt 7,44 Mio. Euro. Die verbleibenden 51 % der Anteile werden von der BEGAS-Gemeindeanteilsverwaltung AG (GAV) gehalten. An der GAV sind ausschließlich die erdgasversorgten Gemeinden des Burgenlandes beteiligt.
Die EVN AG hält einen Anteil von 72,27 % am Grundkapital der Burgenland Holding AG, die Verbund Austrian Hydro Power AG hält über 10 %. Die Wiener Stadtwerke Holding AG hält einen Anteil zwischen 5 und 10 %. Die Anteile der übrigen Aktionäre liegen jeweils unter 5 %.
| KENNZAHLEN | Umschlag |
|---|---|
| UNTERNEHMENSPROFIL | Umschlag |
| VORWORT | 3 |
| DIE BURGENLAND HOLDING AG | 4 |
| Organe | 4 |
| Corporate Governance | 4 |
| Gruppenstruktur | 5 |
| BEWAG – Geschäftsentwicklung | 7 |
| BEGAS – Geschäftsentwicklung | 9 |
| LAGEBERICHT | 10 |
| Das Umfeld | 10 |
| Burgenland Holding AG – Das Geschäftsjahr 2007/08 | 12 |
| Die Burgenland Holding Aktie | 14 |
| Risikobericht | 15 |
| Ausblick | 15 |
| JAHRESABSCHLUSS 2007/08 | 17 |
| Bilanz | 17 |
| Entwicklung des Anlagevermögens | 18 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 18 |
| Anhang | 19 |
| BERICHT DES AUFSICHTSRATES | 23 |
| BESTÄTIGUNGSVERMERK | 25 |
| VORSCHLAG ÜBER DIE ERGEBNISVERWENDUNG | 25 |
| ERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM JAHRESFINANZBERICHT | 25 |
Aufgrund der vergleichsweise kälteren Tempera turen zum Vorjahr sowie einer Ausweitung der Kundenzahl, konnten sich die Beteiligungsgesellschaften der Burgenland Holding AG positiv ent wickeln. Sowohl BEWAG als auch BEGAS haben ihren Strom- bzw. Gasabsatz im letzten Geschäftsjahr gesteigert und höhere Dividenden an ihre Aktionäre ausgeschüttet. Der Vorstand der Burgenland Holding AG kann daher für das Geschäftsjahr 2007/08 der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende auf 2,15 Euro (+13,1 %) je Aktie zu erhöhen.
Vor dem Hintergrund hoher Aufbringungskosten bei Strom und Gas und im Zuge der Rationalisierungsvorgaben sinkender Netztarife gibt es einen spür baren Druck auf die Ertragsentwicklung, der durch steigende Erträge aus Beteiligungen, insbesondere im Bereich der Strom- und Wärmeerzeugung auf Biomasse- und Windbasis sowie durch fortgesetztes Kostenmanagement nur teilweise kompensiert werden kann.
Dr. Günther Ofner Mag. Nikolaus Sauer
Die Unternehmensstrategie der BEWAG sieht einen Verkauf von Beteiligungen außerhalb des Kerngeschäfts vor, insbesondere im Ausland, um sich auf die Bereiche Stromverkauf, Stromnetzbetrieb und Stromproduktion zu konzentrieren. So soll insbesondere ein weiterer Ausbau der Stromerzeugung aus alternativen Erzeugungsquellen forciert werden.
Die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsgesellschaften insgesamt lässt erwarten, dass keine wesentlichen Änderungen im Geschäftsverlauf der Burgenland Holding AG auftreten und die Dividendenpolitik der Gesellschaft daher auch im kommenden Geschäftsjahr zumindest eine Ausschüttung im Ausmaß des heurigen Jahres zulassen wird.
BEWAG und BEGAS sind angesichts der Herausforderungen auf den Energiemärkten gefordert, sich bestmöglich auf das Wettbewerbsumfeld einzustellen und ihr Geschäftsportfolio den Erfordernissen anzupassen. Insbesondere die Eingebundenheit in die EnergieAllianz, an welcher die BEWAG einen Anteil von 7 % sowie die BEGAS einen Anteil von 3 % halten, bietet eine gute Basis für eine weitere erfolgreiche Entwicklung.
Dr. Günther Ofner Mag. Nikolaus Sauer
Vorsitzender Leopold Buchmayer Generaldirektor-Stellvertreter Raiffeisenlandesbank Burgenland
Stellvertretender Vorsitzender
Dipl.-Ing. Dr. Peter Layr Vorstandsdirektor EVN AG
Ing. Mag. Dr. Michael Amerer Vorstandsdirektor VERBUND-Austrian Hydro Power AG
Dr. Burkhard Hofer Generaldirektor EVN AG
KR Mag. Josef Kaltenbacher Filialvorstand BAWAG Eisenstadt
Ing. Mag. Dr. Michael Obentraut Vorstandsdirektor i.R. Wiener Stadtwerke Holding AG
DI Werner Perz Geschäftsführer EnergieAllianz Austria GmbH
Dr. Felix Sawerthal Leiter Generalsekretariat und Corporate Affairs, EVN AG
Mag. Gerold Stagl Landesdirektor Wiener Städtische Versicherung AG
Dr. Günther Ofner Mag. Nikolaus Sauer Die Burgenland Holding ist eine österreichische Aktiengesellschaft. Der Gestaltungsrahmen für die Corporate Governance ergibt sich somit – neben dem österreichischen Recht, insbesondere dem Aktien- und Kapitalmarktrecht, den Bestimmungen über die betriebliche Mitbestimmung sowie der Satzung der Burgenland Holding AG – aus dem Österreichischen Corporate Governance Kodex.
Vorstand und Aufsichtsrat der Burgenland Holding sind den Grundsätzen guter Corporate Governance verpflichtet. Investoren erwarten eine verantwortungsvolle, transparente und langfristig orientierte Unternehmensführung und -kontrolle. In diesem Sinn hat sich die Burgenland Holding mit Wirkung vom 1.10.2006 dem Österreichischen Corporate Governance Kodex vollinhaltlich unterworfen. Schon zuvor hatte sich das Unternehmen jedoch explizit zum Regelungsziel des Kodex bekannt und einen Großteil seiner Vorgaben erfüllt.
Die Standards des Österreichischen Corporate Governance Kodex unterteilen sich in drei Gruppen. Die erste Kategorie von Regelungen (Legal Requirement) – sie beruht durchwegs auf zwingenden Rechtsvorschriften – ist von österreichischen börsenotierten Unternehmen verpflichtend anzuwenden und wird auch von der Burgenland Holding lückenlos eingehalten. Hinsichtlich der C-Regeln (Comply-or-Explain) ist vorgesehen, dass börsenotierte Unternehmen regelmäßig Erklärungen zur Beachtung veröffentlichen. Von R-Regeln hingegen, die reinen Empfehlungscharakter aufweisen, können die Unternehmen ohne Erklärungspflicht abweichen. Primär aufgrund branchenbedingter Besonderheiten der österreichischen Energiewirtschaft können folgende C-Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex von der Burgenland Holding nicht eingehalten werden:
Regel 4 und 5: Eine Veröffentlichung der Anträge und aller Unterlagen samt Anträgen und Gegenanträgen von Aktionären auf der Website der Gesellschaft samt der Möglichkeit zum Download erscheint nicht zweckmäßig, da diese Informationen nicht öffentlich, sondern nur aktionärsöffentlich sind. Das bedeutet, dass nur Aktionäre in diese Unterlagen Einblick nehmen dürfen. Auch die antragstellenden Aktionäre haben ein Recht auf Vertraulichkeit.
Regel 16: Angesichts der Holdingfunktion der Gesellschaft und der damit einhergehenden kollegialen Führung, die bislang immer zu einstimmigen Beschlüssen geführt hat, ist die Bestellung eines Vorstandsvorsitzenden entbehrlich.
Regel 27: Angesichts der Größe des Unternehmens beschränkt sich die Vergütung des Vorstandes auf eine Stundenpauschale, sodass weder fixe noch erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile gegeben sind.
Regel 37: vgl. Regel 16; die Diskussion über Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement erfolgt mit dem Gesamtvorstand.
Regel 38 und 41: Für die Gesellschaft gelten die zwingenden Bestimmungen des Stellenbesetzungsgesetzes. Dem letzten Satz wird nicht entsprochen, weil der Qualifikation der Kandidaten gegenüber einer Altersbegrenzung jedenfalls der Vorrang eingeräumt wird.
Regel 64, 66, 67 und 74: Da keine Verpflichtung zum Konzernabschluss besteht, findet die Anwendung der internationalen Rechnungslegungsstandards nicht statt. Die Berichterstattung erfolgt nach den gültigen österreichischen Rechnungslegungsvorschriften.
49 % Energiewerk G.m.b.H.
100 % BEWAG Biogasanlage Frauenkirchen GmbH
100 % BKF Das Burgenland Fernsehen GmbH
50 % Best Energy GmbH
Im Geschäftsjahr 2007/08 wird der Strombezug der BEWAG 1.403,3 GWh betragen, der Stromverkauf an Endkunden durch die BEWAG Energievertrieb GmbH & Co KG wird mit 1.329,6 GWh um 13,4 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (01. Oktober 2006 – 30. September 2007) liegen. Im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr wird die Netzabgabemenge um 4,3 % auf 1.526,0 GWh steigen. Dies ist primär auf die klimatischen Verhältnisse sowie die Gewinnung eines großen Vertriebskunden zurückzuführen.
Die Umsatzerlöse des BEWAG-Konzerns werden 276,0 Mio. Euro betragen und damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 13,7 % steigen. Dies wird im Wesentlichen auf Umsatzsteigerungen bei der BEWAG Energievertrieb GmbH & Co KG und der BEWAG Netz GmbH, der Austrian Wind Power GmbH sowie auf die Erstkonsolidierung der B.net Hrvatska d.o.o. in der Vorperiode zurückzuführen sein.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) wird 15,0 Mio. Euro betragen und damit 45,5 % unter dem Vorjahreswert liegen. Dies ist vorrangig auf ein geringeres Finanzergebnis und höhere Abschreibungen zurückzuführen.
Der Cash-Flow aus dem Ergebnis in Höhe von 51,6 Mio. Euro wird 13,0 % unter dem Vorjahreswert liegen. Dies wird primär durch ein geringeres EGT bewirkt.
Die Bilanzsumme wird zum 30.9.2008 714,7 Mio. Euro betragen, wobei sich der Anteil des Anlagevermögens (612,8
Mio. Euro) am Gesamtvermögen auf 85,7 % belaufen wird. Das Eigenkapital inklusive unversteuerter Rücklagen wird 232,4 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote 32,5 % betragen.
Zum Redaktionsschluss lag der endgültige Jahresabschluss der BEWAG per 30.09.2008 (Geschäftsjahr 2007/08) noch nicht vor. Es werden daher Daten, basierend auf einer Vorschaurechnung und aufbauend auf dem Quartalsabschluss zum 31.3.2008, präsentiert.
Im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 sowie im folgenden Geschäftsjahr werden die Bemühungen betreffend die Veräußerungen von Beteiligungen außerhalb des Kerngeschäfts der BEWAG weiter vorangetrieben. Es wird mit einem Abschluss der Transaktionen im Verlauf des Geschäftsjahres 2008/09 gerechnet.
| 2007/08 Vorschau |
2006/07 | ||
|---|---|---|---|
| Stromverkauf | GWh | 1.330,0 | 1.172,9 |
| Netzabgabe | GWh | 1.526,0 | 1.463,1 |
| Umsatzerlöse | Mio. EUR | 276,0 | 242,8 |
| EGT | Mio. EUR | 15,0 | 27,5 |
| Bilanzsumme | Mio. EUR | 714,7 | 700,8 |
| Eigenkapital1) | Mio. EUR | 232,3 | 237,2 |
| Cash-Flow aus dem Ergebnis | Mio. EUR | 51,6 | 59,3 |
1) Eigenkapital inkl. unversteuerte Rücklagen
Die Informationen über den Geschäftsverlauf beziehen sich auf eine Vorschau auf den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2007/08 der BEWAG zum 30. September 2008, basierend auf dem Quartalsabschluss zum 31.03.2008 (6 Monate Ist-Zahlen und 6 Monate Plan-Zahlen). Zum Vergleich geben wir die Zahlen des Konzernabschlusses zum 30. September 2007 an.
Die Vergleichbarkeit der Zahlen ist insoweit eingeschränkt, als sich der Konsolidierungskreis durch die Erstkonsolidierung der B.net Hrvatska d.o.o. im 3. Quartal der Vorperiode, der Austrian Biomass Power GmbH und der International Wind Power GmbH verändert hat.
Im Zeitraum von Oktober 2007 bis September 2008 sind insgesamt 190,5 Mio. m3 Erdgas abgegeben worden. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht dies einer Erhöhung des Erdgasumsatzes um 15,9 %. Dies ist im Wesentlichen auf die äußerst warme Witterung des Geschäftsjahres 2006/07 zurückzuführen.
Der BEGAS Konzern hat im Berichtszeitraum des Geschäftsjahres 2007/08 Umsatzerlöse in Höhe von 66,4 Mio. Euro erzielt. Die Erhöhung im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr steht großteils im Zusammenhang mit der sehr warmen Witterung des Vergleichszeitraumes. Weiters sind im Geschäftsjahr 2007/08 erstmalig Umsätze in Höhe von 3,4 Mio. Euro aus dem neuen Geschäftsbereich Biomasse enthalten.
| 2007/081) | 2006/07 | Veränderung +/– % |
||
|---|---|---|---|---|
| Abgegebene Erdgasmenge Netz | Mio. m3 | 190,5 | 164,4 | + 15,9 |
| Umsatzerlöse | Mio. EUR | 66,4 | 54,9 | + 20,9 |
| EGT | Mio. EUR | 6,2 | 7,9 | – 21,5 |
1) prognostizierte managementkonsolidierte Werte
Die Informationen über den Geschäftsverlauf beziehen sich auf den prognostizierten managementkonsolidierten (keine Kon solidierung im handelsrechtlichen Sinn) Jahresbericht der BEGAS AG, der BEGAS – Energievertrieb GmbH & Co KG, BEGAS – Wärme & Service GmbH, BEGAS Kraftwerk GmbH, der IGM – Industrie- u. Gewerbepark Mittelbgld. Erwerbs-, Erschließungs- und Errichtungs- Gesellschaft m.b.H und der Biomassekraftwerk Oberpullendorf Errichtungs- und Betriebs GmbH, RVH Reststoffverwertungs GmbH.
Im Bereich der Stromnetze wurde Anfang 2006 und der Gasnetze Anfang 2008 das System der Anreizregulierung eingeführt. Im Stromnetz kommt es für die erste Regulierungsperiode bis 2009 und im Gasnetz bis 2012 zur Anwendung. Die Anreizregulierungsmodelle wurden auf jeweils einheitlicher Basis erstellt. Sie sehen eine Abgeltung der Inflation vor, die um eine von allen österreichischen Netzbetreibern erwartete Produktivitätssteigerung sowie um eine unternehmensspezifische Effizienzsteigerung vermindert wird. Den Kern beider Modelle bildet ein nationales Benchmarking der österreichischen Netzbetreiber.
Im Bereich Gasnetze haben sich im Geschäftsjahr 2007/08 zwei Tarifrunden auf die Netznutzungstarife und somit auf die Netzerlöse ausgewirkt. Per Jänner 2007 wurden die Netznutzungstarife für Gas mit einer Vorschreibung des Regulators um durchschnittlich 4,8 % gesenkt. Dieses Vorgehen beruhte noch auf dem System der jährlichen Kostenprüfung. Per 1. Februar 2008 ergab sich aufgrund des neuen Anreizregulierungssystems im Gasbereich für einen Haushaltskunden mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 15.000 KWh eine Reduktion des Entgelts für die Nutzung des Gasnetzes von rund 2,0 %.
Die Konjunkturlage der Weltwirtschaft hat sich 2008 deutlich verschlechtert. Die hohen Energie-, Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise haben schon 2007 das Wachstum der Weltwirtschaft leicht gedämpft. Die internationale Finanzkrise, die seit Mitte 2007 durch die Hypotheken- und Finanzkrise in den USA ausgelöst wurde, hat die negativen Auswirkungen des Preisauftriebes vertieft. Die Finanzturbulenzen in den USA hielten mit unverminderter Vehemenz an und belasteten spürbar den europäischen Bankensektor. Dieser Umstand spiegelte sich in sehr volatilen Finanzmärkten und in stark gestiegenen Refinanzierungskosten für Unternehmen und vor allem Banken, die in den letzten Monaten teilweise massive Abschreibungen ihrer Kreditportfolios vornehmen mussten, wider. Die Hochkonjunkturphase der Jahre 2004–2007 ist zwar beendet, eine länger dauernde Stagnation der Weltwirtschaft ist aber nicht zu erwarten.
Im Euro-Raum verschlechterte sich im Laufe des Jahres die Wirtschaftslage durch die Rezession in den USA, die deutliche Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar und die massiven Preissteigerungen der Rohstoffe. Für 2008 wurden die Wirtschaftsprognosen auf 1,0–1,5 % zurückgenommen. Im Jahr 2009 gilt ein Rückgang auf 1,0 % als wahrscheinlich.
Die internationale Abschwächung bremste die Konjunktur auch in Österreich. Für die heimische Wirtschaft wird nach 3,2 % im Jahr 2007 für 2008 und 2009 ein BIP-Wachstum von 2,0 % bzw. 0,9–1,2 % erwartet. Vor allem die Exporte leiden unter der Dämpfung der Auslandnachfrage und dem ungünstigen Wechselkursverhältnis gegenüber dem US-Dollar. Der private Konsum entwickelte sich schwach und die internationale Abschwächung drückte auf das Investitionsklima. Getrieben von der starken Erhöhung der Nahrungsmittel und der Energiepreise wird die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt 2008 mit etwa 3,4 % erwartet. Die schwache Konjunktur sollte den Preisauftrieb dämpfen, für das nächste Jahr wird ein Wert von etwa 2,3 % erwartet. Im Verlauf 2008 zeigten sich auf dem Arbeitsmarkt die ersten Auswirkungen der Konjunkturabkühlung, für 2009 zeichnet sich eine leichte Steigerung der Arbeitslosenquote ab.
Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen nehmen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsunternehmen BEWAG und BEGAS. Die wichtigsten, zum Teil gegensätzlich wirkenden Faktoren werden nachstehend erörtert:
Die Temperaturen im Berichtszeitraum gemessen an der Heizgradsumme lagen um 2 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Witterung wirkt sich vor allem auf den Energieverbrauch der Haushalte aus.
Der Preis für das in Europa als Referenz geltende Nordseeöl Brent stieg im Geschäftsjahr 2007/08 um 61,9 % auf 106,2 USD je Barrel. Gleichzeitig gewann der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert, wodurch in Summe der Rohölpreis auf Euro-Basis um nur 43,0 % auf 70,41 Euro zulegte. Der an den Rohölpreis gekoppelte Gasbezugspreis wuchs im Berichtszeitraum um 29,8 %.
Der Preis für CO2-Emissionszertifikate von 17,92 Euro je Tonne lag 2007/08 deutlich über dem Vorjahreswert von 3,06 Euro je Tonne. Dieser Preisunterschied ist auf die Turbulenzen der Preise der Emissionszertifikate im Jahr 2006 und den Auslauf der 1. CO2-Handelsperiode 2007 zurückzuführen. Nachdem bekannt wurde, dass die tatsächlichen CO2-Emissionen der meisten EU-Länder weit unter den Erwartungen ausfielen setzte im April 2006 ein Preisverfall ein und die Preise blieben 2007 im letzten Jahr der 1. CO2-Regulierungsperiode auf einem Niveau von 0,1–1,0 Euro je Tonne. Demgegenüber pendelten sich die CO2-Emissionspreise für die zweite Regulierungsperiode (2008–2012) in der Bandbreite von 15–25 Euro je Tonne ein.
Den Preisanstieg für Steinkohle war der größte unter den Primärenergiepreisen und der Durchschnittpreis von 98,83 Euro je Tonne lag 2007/08 um 77,8 % über dem Vorjahreswert. Die Steinkohlepreise sind seit Oktober 2007 rasant gestiegen und erreichten im letzten Quartal einen neuen Rekordwert von 125 Euro je Tonne. Als wesentliche Preistreiber galten hier neben der robusten Entwicklung des asiatischen Wirtschaftraums, die zunehmende Nachfrage aus China und Indien.
Im Geschäftsjahr 2007/08 lagen die Spotmarktpreise für Strom um 82,2 % (Grundlast) und 74,2 % (Spitzenlast) über dem Niveau des Vorjahres. Im Vergleichsjahr 2006/07 erfolgte ein starker Rückgang der Großhandelspreise für Strom aufgrund der fallenden Primärenergiepreise, ausgelöst durch die milde Witterung, und des deutlichen Preisverfalls für CO2-Zertifikate.
Die Marktpreise auf dem Terminmarkt für Grundstrom stiegen im Geschäftjahr 2007/08 im Schnitt um 4,5 % während der Durchschnittpreis für Spitzenstrom auf dem Niveau des Vorjahres blieb. Die Preisentwicklung im Verlauf des Jahres war jedoch robust. Während in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres (Oktober–März) die Preise auf dem Terminmarkt um etwa 7 % unter dem Vorjahreswert blieben, erhöhten sich in der zweiten Hälfte des Geschäftjahres die Forwardpreise für Strom um fast ein Viertel.
Der Erfolg der Burgenland Holding AG wird wesentlich von den Dividenden der beiden Beteiligungsunternehmen BEWAG und BEGAS bestimmt.
Im Geschäftsjahr 2007/08 sind der Burgenland Holding Beteiligungserträge in der Höhe von 6,48 Mio. Euro (2006/07: 6,08 Mio. Euro) zugeflossen. Diese setzen sich aus der Dividende der BEWAG für das Geschäftsjahr 2006/07 in Höhe von 5,39 Mio. Euro und der Ausschüttung der BEGAS in Höhe von 0,91 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2006/07 zusammen. Weiters ist der Burgenland Holding eine Dividende in Höhe von 0,18 Mio. Euro von der Wiener Börse AG, an der die Burgenland Holding nach wie vor 0,88 % hält, zugeflossen. Insgesamt sind die Beteiligungserträge um 6,6 % gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres gestiegen.
Die Burgenland Holding AG beschäftigt kein Personal; Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten finden nicht im Unternehmen selbst, sondern in den Beteiligungsgesellschaften statt.
Aus dem Bilanzgewinn 2007/08 soll eine Dividende in der Höhe von 2,15 Euro pro Aktie, in Summe 6,45 Mio. Euro, an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
Die solide Bilanzstruktur der Burgenland Holding blieb gegenüber dem Vergleichswert des Geschäftsjahres 2006/07 im Wesentlichen unverändert. Die Bilanzsumme betrug 76,6 Mio. Euro und lag damit um 0,78 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 30. September 2008 99,9 %.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 21,81 Mio. Euro und ist in 3.000.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt. Die Burgenland Holding Aktie notiert im Segment "standard market auction" der Wiener Börse AG.
Die Aktien der Burgenland Holding AG befinden sich zu 72,27 % im Eigentum der EVN AG. Die VERBUND Austrian Hydro Power AG verfügt über 10 % der Anteile, die WIENER STADTWERKE Holding AG verfügt über 5 % der Anteile. Die übrigen Anteile befinden sich im Streubesitz.
Es existieren im Grundkapital keine Beschränkungen betreffend Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien.
Die Mitglieder des Vorstandes haben keine erweiterten Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben oder zurückzukaufen.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden.
| 2007/08 | 2006/07 | +/– % | ||
|---|---|---|---|---|
| Beteiligungserträge | Mio. EUR | 6,5 | 6,1 | 6,6 |
| Jahresüberschuss | Mio. EUR | 6,5 | 6,0 | 8,3 |
| Dividende/Aktie | Mio. EUR | 2,151) | 1,901) | 13,1 |
| Bilanzsumme | Mio. EUR | 76,6 | 75,9 | 1,0 |
| Anlagevermögen | Mio. EUR | 70,5 | 70,5 | – |
| Umlaufvermögen und aktive Rechungsabgrenzung | Mio. EUR | 6,2 | 5,4 | 12,5 |
| Eigenkapital | Mio. EUR | 76,6 | 75,8 | 1,1 |
| Fremdkapital | Mio. EUR | 0,0 | 0,1 | – |
1) Vorschlag an die Hauptversammlung
| 2007/08 in TEUR |
2006/07 in TEUR |
+/– in TEUR |
+/– % | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern | EGT + | 6.530 | 6.048 | 482 | 7,4 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | |||||
| gemäß § 231 (2) Z 15 UGB |
Da sich die Geschäftstätigkeit der Burgenland Holding AG auf das Halten und Verwalten von Beteiligungen beschränkt, sind der Burgenland Holding AG auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 keine Umsatzerlöse zugeflossen.
| 2007/08 | 2006/07 | +/– | +/– % | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Kapitalrentabilität | |||||
| Eigenkapitalrentabilität | EGT / durchschnittliches Eigenkapital | 8,6 % | 8,0 % | – | – 0,6 |
| Gesamtkapitalrentabilität | Ergebnis vor Zinsen und Steuern / | ||||
| durchschnittliches Gesamtkapital | 8,6 % | 8,0 % | – | – 0,6 |
| 2007/08 in TEUR |
2006/07 in TEUR |
+/– in TEUR |
+/– % | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Nettoumlaufvermögen | Umlaufvermögen – Langfristiges Umlaufvermögen = Kurzfristiges Umlaufvermögen – Kurzfristiges Fremdkapital = Nettoumlaufvermögen |
6.178 | 5.341 | 828 | 13,4 |
| Eigenkapitalquote | Eigenkapital / Gesamtkapital | 99,9 % | 99,9 % | – | 0,0 |
Die Burgenland Holding AG weist sowohl zum Stichtag 30. September 2008 als auch in der Vergleichsperiode keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus. Das Nettoumlaufvermögen ist aufgrund der höheren Veranlagungen im Konzern (Cash pooling) gestiegen. Der Nettoverschuldungsgrad (Nettoverschuldung/Eigenkapital) beträgt gleichbleibend wie im Vorjahr 0,00 %.
| 2007/08 in TEUR |
2006/07 in TEUR |
+/– in TEUR |
+/– % | |
|---|---|---|---|---|
| Netto-Geldfluss der laufenden Geschäftstätigkeit | 6.442 | 5.985 | 457 | 7,1 |
| Netto-Geldfluss der Investitionstätigkeit | 0 | 0 | 0 | – |
| Netto-Geldfluss der Finanzierungstätigkeit | –5.700 | –5.700 | 0 | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | 742 | 285 | 457 | 61,6 |
Ausgehend von einem Jahresüberschuss von 6,5 Mio. Euro konnte ein operativer Cashflow von 6,4 Mio. Euro erzielt werden. Ausschlaggebend für den hohen Jahresüberschuss waren nicht zuletzt die Ausschüttungen der Beteiligungsunternehmen. Trotz der erfolgten Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2006/07 in Höhe von 5,7 Mio. Euro erhöhte sich der Cashflow der Burgenland Holding AG auf 0,742 Mio. Euro.
Die im Sommer 2007 ausgelöste internationale Hypotheken- und Finanzkrise hält weiterhin die internationalen Kapitalmärkte in Atem. Die Finanzmärkte sind nach wie vor sehr starken Kursschwankungen ausgesetzt und im Besonderen gilt dies für die Aktienmärkte, wo manche Einzeltitel binnen weniger Monate mittlerweile mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren haben. Auch auf die Refinanzierungskosten der Unternehmen und vor allem der Banken hat die aktuelle Krise großen negativen Einfluss, d.h. die Finanzierungskosten für Akquisitionen und Projekte haben sich massiv verteuert.
Seit Monaten und verstärkt in den letzten Wochen sind die Zentralbanken und Regierungen auf nationaler und internationaler Ebene bemüht, durch den Beschluss von verschiedenen Maßnahmen und großzügigen Hilfspaketen eine Stabilisierung des Finanzsystems herbei zu führen. Die US-Notenbank Federal Reserve hat auf die Krise sehr rasch mit aggressiven Zinssenkungen reagiert. Zuletzt hat die FED die Leitzinsen Anfang Oktober um 50 BP auf aktuell 1,50 % gesenkt wobei sich diesem vorläufig letzten Zinsschritt nun auch die EZB, die ebenfalls ihren Leitzins um 50 BP auf aktuell 3,75 % gesenkt hat, erstmalig angeschlossen hat.
Die Aktienmärkte haben sich, wie schon erwähnt, generell negativ entwickelt und ihre Verluste weiter ausgebaut. Der amerikanische Dow Jones-Index hat im Berichtszeitraum 21,9 %, der deutsche Aktienindex DAX 25,3 % an Wert verloren. Das Schlusslicht bei den großen Aktienindizes ist zum wiederholten Mal der japanische Aktienindex Nikkei, der um 32,9 % gesunken ist.
Eine noch schlechtere Entwicklung hat der Wiener Leitindex ATX mit einem Minus von 38,9 % in Kauf nehmen müssen. Begründet wird dies unter anderem mit dem beträchtlichen Osteuropa-Engagement der in Wien notierten Unternehmen. Vergleichsweise weniger deutlich ausgeprägt war im Berichtszeitraum der Rückgang des für die Burgenland Holding relevanten Branchenindex DOW JONES EURO STOXX UTILITIES mit 22,2 %.
Der turbulenten Entwicklung auf internationaler Ebene hat sich die Aktie der Burgenland Holding leider nicht entziehen können. Sie hat bei einem Kurs von 52,90 Euro per Ende September 2008 eine negative Performance im Berichtszeitraum von 21,8 % vorzuweisen. Dies bedeutet eine Marktkapitalisierung von 159 Mio. Euro. Die Gewichtung im WBI lag per Ende des Berichtszeitraumes bei 0,19 %.
| Performance | 2007/08 | 2006/07 | 2005/06 | |
|---|---|---|---|---|
| Durchschnittlicher Tagesumsatz | Stück | 37 | 55 | 93 |
| Aktienumsatz gesamt | Mio. EUR | 0,61 | 0,94 | 1,34 |
| Kurs höchst | EUR | 72,00 | 72,00 | 70,00 |
| Kurs tiefst | EUR | 52,90 | 59,60 | 45,05 |
| Kurs per Ultimo September | EUR | 52,90 | 67,61 | 67,98 |
| Börsekapitalisierung per Ultimo September | Mio. EUR | 159 | 203 | 204 |
| Gewichtung im WBI per Ultimo September | % | 0,19 | 0,13 | 0,16 |
| Grundkapital, Stückelung | 21,81 Mio. EUR, 3 Mio. nennwertlose Stückaktien |
|---|---|
| Mehrheitsaktionär | EVN AG |
| ISIN Wertpapierkennummer | AT0000640552 |
| Ticker Symbole | BHAV.VI (Reuters); BURG AV (Bloomberg); AT; BHD (Dow Jones) |
| Börsenotierung | Wien |
Die EVN Gruppe hat schon frühzeitig ein umfassendes Umweltmanagementsystem etabliert, um den Aspekt des Umweltschutzes in allen Managemententscheidungen berücksichtigen zu können. In diesem Umweltmanagementsystem ist auch die Burgenland Holding AG integriert.
Aktivitäten im Bereich Umweltschutz finden nicht in der Gesellschaft selbst statt; diese werden einerseits von den Beteiligungsgesellschaften BEWAG und BEGAS und andererseits von der EVN Gruppe durchgeführt.
Die Burgenland Holding AG verfügt über keinerlei Zweigniederlassungen.
Aufgrund des stetigen Wachstums der Beteiligungen richtet die Burgenland Holding AG auch weiterhin erhöhtes Augenmerk auf das Beteiligungsrisiko. Bei der Organisation des Risikomanagements der Gruppe wird daher auf das Beteiligungscontrolling besonderer Wert gelegt.
| Ergebnis 1. Quartal | 26. Februar 2009 |
|---|---|
| Hauptversammlung | 2. März 2009 |
| Ex-Dividende-Tag | 12. März 2009 |
| Dividendenzahlung | 20. März 2009 |
| Ergebnis 1. Halbjahr | 29. Mai 2009 |
| Ergebnis 3. Quartal | 28. August 2009 |
| Jahresergebnis 2008/09 | 16. Dezember 2009 |
| 1) Vorläufig |
Bei der Burgenland Holding AG gab es ebenso wie im Vorjahr keine Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.
Das Unternehmen geht von einem weiteren positiven Geschäftsverlauf der Beteiligungen aus, und rechnet mit zumindest gleichbleibenden Dividendenerträgen.
| 30.09.2008 EUR |
30.09.2007 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| A. | Anlagevermögen | ||
| I. Finanzanlagen |
|||
| 1. Beteiligungen | 70.451.755,80 | 70.451,8 | |
| 70.451.755,80 | 70.451,8 | ||
| B. | Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
|||
| 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 6.090.000,00 | 5.350,0 | |
| 2. sonstige Forderungen | 64.852,96 | 30,4 | |
| 6.154.852,96 | 5.380,4 | ||
| II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | |||
| 1. Guthaben bei Kreditinstituten | 29.908,35 | 27,7 | |
| 6.184.761,31 | 5.408,0 | ||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 1.571,64 | 1,6 |
| 76.638.088,75 | 75.861,4 |
| 30.09.2008 EUR |
30.09.2007 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | ||
| I. Grundkapital |
21.810.000,00 | 21.810,0 | |
| II. Kapitalrücklagen | |||
| 1. Gebundene | 43.676.373,33 | 43.676,4 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 4.680.000,00 | 4.600,0 | |
| IV. Bilanzgewinn | 6.455.250,22 | 5.708,6 | |
| davon Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 8.623,72 | 4,4 | |
| 76.621.623,55 | 75.795,0 | ||
| B. | Rückstellungen | ||
| I. Steuerrückstellungen |
875,00 | 0,9 | |
| II. Sonstige Rückstellungen | 14.375,17 | 14,5 | |
| 15.250,17 | 15,4 | ||
| C. | Verbindlichkeiten | ||
| I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
0,00 | 0,4 | |
| II. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.215,03 | 50,6 | |
| 1.215,03 | 51,0 | ||
| 76.638.088,75 | 75.861,4 |
| EUR | Anschaffungswert 01.10.2007 |
Zugang | Abgang | Umbuchung | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. | Finanzanlagen | |||||
| Beteiligungen | 70.451.755,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Summe I | 70.451.755,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Gesamtsumme Anlagevermögen | 70.451.755,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
(VORJAHRESVERGLEICH 1. OKTOBER 2006 BIS 30. SEPTEMBER 2007)
| 2007/08 EUR |
2006/07 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Sonstige betriebliche Erträge: | ||
| a) übrige | 71,12 | 0,1 | |
| 2. | sonstige betriebliche Aufwendungen: a) Steuern |
–614,00 | –0,4 |
| b) übrige | –205.425,84 | –209,9 | |
| –206.039,84 | –210,2 | ||
| 3. | Zwischensumme aus Z 1 bis 2 (Betriebserfolg) | –205.968,72 | –210,1 |
| 4. | Erträge aus Beteiligungen | 6.484.520,46 | 6.083,4 |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00; VJ TEUR 0) | |||
| 5. | sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 251.574,76 | 174,5 |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 249.313,50; VJ TEUR 173,8) | |||
| 6. | Zwischensumme aus Z 4 bis 5 (Finanzerfolg) | 6.736.095,22 | 6.257,9 |
| 7. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 6.530.126,50 | 6.047,7 |
| 8. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | –3.500,00 | –3,5 |
| 9. | Jahresüberschuss | 6.526.626,50 | 6.044,2 |
| 10. | Zuweisung zu Gewinnrücklagen | –80.000,00 | –340,0 |
| 11. | Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 8.623,72 | 4,4 |
| 12. | Bilanzgewinn | 6.455.250,22 | 5.708,6 |
| Anschaffungswert 30.09.2008 |
Wertberichtigung 30.09.2008 |
Restbuchwert 30.09.2008 |
Restbuchwert 30.09.2007 |
Abschreibung 2007/08 |
|---|---|---|---|---|
| 0,00 | ||||
| 70.451.755,80 | 0,00 | 70.451.755,80 | 70.451.755,80 | 0,00 |
| 70.451.755,80 | 0,00 | 70.451.755,80 | 70.451.755,80 | 0,00 |
| 70.451.755,80 | 0,00 | 70.451.755,80 | 70.451.755,80 |
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt. Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt. Die Gesellschaft ist ein Konzernunternehmen iSd § 15 AktG und gehört als verbundenes Unternehmen gem. § 244 UGB zum Konsolidierungskreis der EVN AG, Maria Enzersdorf.
Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bewertet.
Die Forderungen wurden mit dem Nennwert angesetzt. Fremdwährungsforderungen wurden mit ihrem Entstehungskurs oder mit dem niedrigeren Devisengeldkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Im Falle erkennbarer Einzelrisken wurde der niedrigere beizulegende Wert angesetzt.
In den Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.
Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen Posten sind im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang dargestellt.
| Name und Sitz | Höhe der Beteiligung gesamt |
Eigenkapital (gem. § 224 (3) UGB) |
Jahresüberschuss | Stichtag |
|---|---|---|---|---|
| % | TEUR | TEUR | ||
| BEWAG | 49,00 | 201.067,2 | 21.416,7 | 30.09.07 |
| Sitz Eisenstadt | ||||
| BEGAS | 49,00 | 72.140,2 | 5.494,4 | 30.09.07 |
| Sitz Eisenstadt | ||||
| Wiener Börse AG | 0,88 | 98.300,2 | 40.006,0 | 31.12.07 |
| Sitz Wien |
| Aufgliederung (Angaben zum Vorjahr in Klammern) |
laut Bilanz | davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr |
davon wechselmäßig verbrieft |
Pauschalwert- berichtigung |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Forderungen gegenüber | 6.090,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| verbundenen Unternehmen | (5.350,0) | (0,0) | (0,0) | (0,0) |
| Sonstige Forderungen und | 64,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Vermögensgegenstände | (30,4) | (0,0) | (0,0) | (0,0) |
| Gesamt laufendes Jahr | 6.154,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Gesamt Vorjahr | (5.380,4) | (0,0) | (0,0) | (0,0) |
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen zur Gänze aus Verrechnungskonten von täglich fälligen Geldern.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungen in Höhe von 1.571,64 Euro (VJ 1,6 TEuro) bestehen zur Gänze aus sonstigen Aufwandsabgrenzungen.
Das Grundkapital der Gesellschaft wurde mit Beschluss der 10. ordentlichen Hauptversammlung vom 7. Juli 1999 neu eingeteilt. Es beträgt nunmehr 21,81 Mio. Euro und ist in 3.000.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt.
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| Bezeichnung | Stand 30.09.08 TEUR |
Stand 30.09.07 TEUR |
|---|---|---|
| Aufsichtsratsvergütungen | 8,8 | 9,4 |
| Prüfung und Rechtsberatung | 5,6 | 5,1 |
| Aufgliederung (Angaben zum Vorjahr in Klammer) |
laut Bilanz | davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr |
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten aus | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Lieferungen und Leistungen | (0,4) | (0,4) | (0,0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 1,2 | 1,2 | 0,0 |
| verbundenen Unternehmen | (50,6) | (50,6) | (0,0) |
| Gesamt laufendes Jahr | 1,2 | 1,2 | 0,0 |
| Gesamt Vorjahr | (51,0) | (51,0) | (0,0) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen zur Gänze Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
In den Erträgen aus Beteiligungen werden die Dividendenausschüttungen der BEWAG für das Geschäftsjahr 2006/07 in Höhe von 5.394.593,46 Euro (VJ: 5.298,5 TEuro), der BEGAS für das Geschäftsjahr 2006/07 in Höhe von 912.157,00 Euro (VJ: 729,7 TEuro) sowie der Wr.Börse AG für das Geschäftsjahr 2006 in Höhe von 177.770,00 Euro (VJ: 55,2 TEuro) ausgewiesen.
In der Position Steuern vom Einkommen und Ertrag wird die Mindestkörperschaftssteuer in Höhe von 3.500,00 Euro (VJ: 3,5 TEuro) ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr waren folgende Personen als Vorstand tätig:
Dr. Günther Ofner, Eisenstadt Mag. Michael Gerbavsits, Sulz (bis 25.02.2008) Mag. Nikolaus Sauer, Eisenstadt (ab 25.02.2008)
Die Aufwendungen für die Mitglieder des Vorstands betrugen im Berichtszeitraum 2.834,26 Euro (Vorjahr: 0,8 TEuro).
Im Geschäftsjahr waren folgende Personen als Aufsichtsräte tätig:
Leopold Buchmayer (Vorsitzender) DI Dr. Peter Layr (Vorsitzender-Stellvertreter) Ing. Mag. Dr. Michael Amerer Dr. Burkhard Hofer Mag. Josef Kaltenbacher Ing. Mag. Dr. Michael Obentraut DI Werner Perz Dr. Felix Sawerthal Mag. Gerold Stagl
An die Aufsichtsratsmitglieder wurden Vergütungen in Höhe von 12,9 TEuro (Vorjahr: 12,5 TEuro) ausbezahlt. Die Gesellschaft beschäftigt keine Arbeitnehmer.
Die Gesellschaft ist ein Konzernunternehmen iSd § 15 AktG und gehört als verbundenes Unternehmen gemäß § 244 UGB zum Konsolidierungskreis der EVN AG, Maria Enzersdorf.
Eisenstadt, am 12. Oktober 2008
Der Vorstand
Dr. Günther Ofner
Mag. Nikolas Sauer
Der Aufsichtsrat hat in seinen Sitzungen die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.
Der Vorstand hat regelmäßig über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft berichtet.
Der Jahresabschluss samt Anhang, soweit er den Jahresabschluss erläutert, wurden durch den Abschlußprüfer KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, geprüft. Dieser hat über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Anhang und den Lagebericht des Vorstandes gebilligt und dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinnes zugestimmt. Der Jahresabschluss zum 30. September 2008 ist damit gemäß § 125 Absatz 2 des Aktiengesetzes festgestellt.
Abschließend spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand seinen Dank für die im Geschäftsjahr 2007/08 geleistete Arbeit aus.
Eisenstadt, 15. Dezember 2008
Für den Aufsichtsrat
Der Vorsitzende Leopold Buchmayer
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Burgenland Holding Aktiengesellschaft, Eisenstadt, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2008 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und
im Jahresabschluss auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Unternehmens in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Wien, am 15. Oktober 2008
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Rainer Hassler ppa MMag. Angelika Vogler Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 6.455.250,22 Euro eine Dividende von 2,15 Euro je Aktie, das sind 6.450.000,00 Euro, auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 5.250,22 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
gemäß § 82 Abs. (4) Z3 BörseG
Der Vorstand der Burgenland Holding AG bestätigt,
dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis oder die Lage der Gesellschaft so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschrieben sind.
Eisenstadt, am 16. Dezember 2008 Burgenland Holding AG
Der Vorstand
Dr. Günther Ofner Mitglied des Vorstands
Mag. Nikolaus Sauer Mitglied des Vorstands
Technologiezentrum Marktstraße 3 A-7000 Eisenstadt Österreich
Unternehmenskommunikation und Investor Relations Mag. Renate Lackner-Gass, MSc
T +43 2236 200-24 186 F +43 2236 200-84 703 [email protected] www.buho.at
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