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Burgenland Holding AG

Quarterly Report Dec 16, 2009

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Quarterly Report

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JAHRESFINANZBERICHT 2008/09

KENNZAHLEN

BURGENLAND HOLDING AG

2008/09 2007/08 2006/07
Bilanzsumme Mio. EUR 76,6 76,6 75,9
Eigenkapital Mio. EUR 76,6 76,6 75,8
Beteiligungserträge Mio. EUR 6,5 6,5 6,1
Jahresüberschuss Mio. EUR 6,4 6,5 6,0

BEWAG KONZERN

2008/09
Vorschau
2007/08 2006/07
Stromverkauf GWh 1.246,1 1.329,6 1.172,9
Umsatzerlöse Mio. EUR 276,0 275,1 242,8
EGT Mio. EUR –6,7 –3,9 27,5
Bilanzsumme Mio. EUR 828,4 694,6 700,8
Eigenkapital1) Mio. EUR 199,8 221,5 237,2

1) inkl. unversteuerte Rücklagen

BEGAS KONZERN

2009/091)
Vorschau
2007/08 2006/07
Erdgasabsatz Mio. m3 180,9 193,6 164,4
Umsatzerlöse Mio. EUR 72,4 67,2 54,9
EGT Mio. EUR 16,1 7,0 7,9
Bilanzsumme Mio. EUR 198,2 204,5 222,0
Eigenkapital2) Mio. EUR 121,0 112,1 109,1

1) vorläufige managementkonsolidierte Werte

2) inkl. unversteuerter Rücklagen und Baukostenzuschüsse

MIT ENERGIE FÜRS BURGENLAND DIE BURGENLAND HOLDING AG

Die Aktien der Burgenland Holding AG (Grundkapital: 21,81 Mio. EUR) werden im amtlichen Handel der Wiener Börse unter der internationalen Wertpapierkenn-Nummer (ISIN) AT0000640552 gehandelt. Die EVN AG hält einen Anteil von 73,63 % am Grundkapital der Burgenland Holding AG, die Wiener Stadtwerke Holding AG sowie die Burgenländische Elektrizitätswirtschafts-AG (BEWAG) halten jeweils zwischen 5 und 10 %. Die Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG – Verbund hält über 10 %. Die Anteile der übrigen Aktionäre liegen jeweils unter 5 %.

Die Burgenland Holding AG hält am Grundkapital der Burgenländischen Elektrizitätswirtschafts-AG (BEWAG) in Höhe von 34,88 Mio. EUR unverändert einen Anteil von 49 %. Die restlichen 51 % der Anteile an der BEWAG werden vom Land Burgenland gehalten. Das Grundkapital der BEGAS – Burgenländische Erdgasversorgungs-AG – an dem die Burgenland Holding unverändert einen Anteil von 49 % hält, beträgt 7,44 Mio. EUR. Die verbleibenden 51 % der Anteile werden von der BEGAS-Gemeindeanteilsverwaltung AG (GAV) gehalten. An der GAV sind ausschließlich die erdgasversorgten Gemeinden des Burgenlandes beteiligt.

GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 INHALT

KENNZAHLEN Umschlag
UNTERNEHMENSPROFIL Umschlag
ERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM JAHRESFINANZBERICHT 3
DIE BURGENLAND HOLDING AG 4
Organe 4
Corporate Governance 4
Gruppenstruktur 5
BEWAG – Geschäftsentwicklung 7
BEGAS – Geschäftsentwicklung 9
LAGEBERICHT 10
Das Umfeld 10
Burgenland Holding AG – Das Geschäftsjahr 2008/09 12
Die Burgenland Holding Aktie 14
JAHRESABSCHLUSS 2008/09 17
Bilanz 17
Entwicklung des Anlagevermögens 18
Gewinn- und Verlustrechnung 18
Anhang 19
BERICHT DES AUFSICHTSRATES 23
BESTÄTIGUNGSVERMERK 25
VORSCHLAG ÜBER DIE ERGEBNISVERWENDUNG 25

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM JAHRESFINANZBERICHT

gemäß § 82 Abs. (4) Z3 BörseG

Der Vorstand der Burgenland Holding AG bestätigt,

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;

dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis oder die Lage der Gesellschaft so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschrieben sind.

Eisenstadt, am 14. Dezember 2009 Burgenland Holding AG

Der Vorstand

Dr. Günther Ofner Mitglied des Vorstands

Mag. Nikolaus Sauer Mitglied des Vorstands

Dr. Günther Ofner Mag. Nikolaus Sauer

ORGANE

CORPORATE GOVERNANCE

AUFSICHTSRAT

Vorsitzender Leopold Buchmayer Generaldirektor-Stellvertreter Raiffeisenlandesbank Burgenland

Stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Dr. Peter Layr Vorstandsdirektor EVN AG

Mitglieder

Ing. Mag. Dr. Michael Amerer Vorstandsdirektor VERBUND-Austrian Hydro Power AG

Dr. Burkhard Hofer Generaldirektor EVN AG

KommR Mag. Josef Kaltenbacher Filialdirektor BAWAG Eisenstadt

Ing. Mag. Dr. Michael Obentraut Vorstandsdirektor Wiener Stadtwerke Holding AG i.R.

DI Werner Perz Geschäftsführer EnergieAllianz Austria GmbH

Dr. Felix Sawerthal Leiter Generalsekretariat und Corporate Affairs, EVN AG

Mag. Gerold Stagl Landesdirektor Wiener Städtische Versicherung AG

VORSTAND

Dr. Günther Ofner Mag. Nikolaus Sauer Die Burgenland Holding ist eine börsenorientierte österreichische Aktien gesellschaft. Der Gestaltungsrahmen für die Corporate Governance ergibt sich somit – neben dem österreichischen Recht, insbesondere dem Aktienund Kapitalmarktrecht, den Bestimmungen über die betriebliche Mitbestimmung sowie der Satzung der Burgenland Holding AG – aus dem Österreichischen Corporate Governance Kodex.

Vorstand und Aufsichtsrat der Burgenland Holding sind den Grundsätzen guter Corporate Governance verpflichtet. Investoren erwarten eine verantwortungsvolle, transparente und langfristig orientierte Unternehmensführung und -kontrolle. In diesem Sinn hat sich die Burgenland Holding mit Wirkung vom 1.10.2006 dem Österreichischen Corporate Governance Kodex vollinhaltlich unterworfen. Schon zuvor hatte sich das Unternehmen jedoch explizit zum Regelungsziel des Kodex bekannt und einen Großteil seiner Vorgaben erfüllt.

Die Standards des Österreichischen Corporate Governance Kodex unterteilen sich in drei Gruppen. Die erste Kategorie von Regelungen (Legal Requirement) – sie beruht durchwegs auf zwingenden Rechtsvorschriften – ist von österreichischen börsenotierten Unternehmen verpflichtend anzuwenden und wird auch von der Burgenland Holding lückenlos eingehalten. Hinsichtlich der C-Regeln (Comply-or-Explain) ist vorgesehen, dass börsenotierte Unternehmen regelmäßig Erklärungen zur Beachtung veröffentlichen. Von R-Regeln hingegen, die reinen Empfehlungscharakter aufweisen, können die Unternehmen ohne Erklärungspflicht abweichen.

Primär aufgrund branchenbedingter Besonderheiten der österreichischen Energiewirtschaft können folgende C-Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex von der Burgenland Holding nicht eingehalten werden:

Regel 4 und 5: Eine Veröffentlichung der Anträge und aller Unterlagen samt Anträgen und Gegenanträgen von Aktionären auf der Website der Gesellschaft samt der Möglichkeit zum Download erscheint nicht zweckmäßig, da diese Informationen nicht öffentlich, sondern nur aktionärsöffentlich sind. Das bedeutet, dass nur Aktionäre in diese Unterlagen Einblick nehmen dürfen. Auch die antragstellenden Aktionäre haben ein Recht auf Vertraulichkeit.

Regel 16: Angesichts der Holdingfunktion der Gesellschaft und der damit einhergehenden kollegialen Führung, die bislang immer zu einstimmigen Beschlüssen geführt hat, ist die Bestellung eines Vorstandsvorsitzenden entbehrlich.

Regel 27: Angesichts der Größe des Unternehmens beschränkt sich die Vergütung des Vorstandes auf eine Stundenpauschale, sodass weder fixe noch erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile gegeben sind.

Regel 37: vgl. Regel 16; die Diskussion über Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement erfolgt mit dem Gesamtvorstand.

Regel 41: Für die Gesellschaft gelten die zwingenden Bestimmungen des Stellenbesetzungsgesetzes.

Regel 64, 66, 67 und 74: Da keine Verpflichtung zum Konzernabschluss besteht, findet die Anwendung der internationalen Rechnungslegungsstandards nicht statt. Die Berichterstattung erfolgt nach den gültigen österreichischen Rechnungslegungsvorschriften.

BURGENLAND HOLDING AG BETEILIGUNGEN PER 30.09.2009

49 % BURGENLÄNDISCHE ELEKTRIZITÄTSWIRTSCHAFTS-AG (BEWAG)

GF Strom

  • 100 % BEWAG Netz GmbH
  • 100 % BEWAG Energievertrieb GmbH & Co KG
  • 100 % EZH-Energiezentrale Heiligenkreuz Ges.m.b.H.
  • 7 % ENERGIEALLIANZ Austria GmbH
  • 7 % e&t Energie Handelsgesellschaft m.b.H.

GF Ökoenergie

  • 100 % Austrian Wind Power GmbH
  • 55,2 % EPZ Energieprojekt Zurndorf GmbH
    • 50 % PAMA-GOLS Windkraftanlagenbetriebs GmbH
    • 50 % PAMA-GOLS Windkraftanlagenbetriebs GmbH & Co KG
  • 100 % International Wind Power GmbH
  • 100 % Pannon Szél-erö Szolgáltató Kft. (Budapest, Ungarn)
  • 100 % WIBE Windpark Beteiligungs GmbH (Eisenstadt, Österreich)
  • 001 % BWP Bystrický Wind Power s.r.o. (Bratislava, Slowakei)
  • 001 % Energowind Ro s.r.l. (Bistrita Nasaud, Rumänien) (in Umsetzung)
  • 099 % BWP Bystrický Wind Power s.r.o. (Bratislava, Slowakei)
  • 099 % Energowind Ro s.r.l. (Bistrita Nasaud, Rumänien) (in Umsetzung)
  • 091,32 % IWBF Internationale Windparkbeteiligungs- und Finanzierungs GmbH (Eisenstadt, Österreich)
  • 100 % VEHL Větrná energie HL s.r.o. (Brünn, Tschechien)
  • 76 % Ventus Polska Sp. z o.o. (Warschau, Polen)
  • 74 % RENERWIND Renerwind Energetikai Kft. (Janossomorja, Ungarn)
  • 50 % VEM Veˇtrná energie Morava s.r.o. (Brünn, Tschechien)

49 % BURGENLÄNDISCHE ERDGASVERSORGUNGS-AG (BEGAS)

  • 100 % IGM Industrie- und Gewerbepark Mittelburgenland Erwerbs-, Erschließungs- und Errichtungs-Gesellschaft m.b.H. (100 %)
  • 1 % AUSTRIA FERNGAS Gesellschaft m.b.H. in Liqu. (1 %)
  • 50% Best Energy GmbH (50 %)
  • 3% e&t Energie Handelsgesellschaft m.b.H. (3 %)
  • 3% ENERGIEALLIANZ Austria GmbH (3 %)
  • 100% BEGAS Wärme & Service GmbH (100 %) 49% Bioenergie Burgenland Service GesmbH (49,0001 %)
  • 100% BEGAS Handel GmbH (100 %)
  • 100% BEGAS Asset Management GmbH (100 %) 100% BEGAS Energievertrieb GmbH & Co KG (EUR 36.000)
  • 2,73% EconGas GmbH (2,734 %)

  • 50 % SWP Slovakian Wind Power s.r.o. (Bratislava, Slowakei)

  • 50 % PSW Polska Sila Wiatru Sp. z o.o. (Warschau, Polen)
  • 50 % CEMP Cˇ ista Energija Mediterana I Panonije d.o.o. (Zagreb, Kroatien)
  • 50 % WSW Warminska Sila Wiatru Sp. z o.o. (Warschau, Polen)
  • 38 % NSW Nasza Sila Wiatru Sp. z o.o. (Warschau, Polen)
  • 25 % TWP Torremaggiore Wind Power s.r.l. (Mailand, Italien)
  • 100 % Austrian Biomass Power GmbH
  • 50 % Biomassekraftwerk Heiligenkreuz Betriebs GmbH 99 % Biomassekraftwerk Heiligenkreuz Errichtungs GmbH
  • 50 % Best Energy GmbH
  • GF Services
  • 100 % BEWAG Geoservice GmbH
  • 100 % PEW Technik + Service GmbH
  • 100 % BEWAG Licht & Service GmbH
  • 33,33 % EBRZ Erstes Burgenländisches Rechenzentrum GmbH
  • 2,52 % APCS Power Clearing and Settlement AG
  • 1,26 % CISMO Clearing Integrated Services and Market Operations GmbH

GF Telekom

  • 100 % B.net Hrvatska d.o.o.
  • 100 % Na Kub d.o.o. (Zagreb, Kroatien) 100 % Na Kvadrat d.o.o. (Zagreb, Kroatien)
  • 4,57 % Vereinigte Telekom Österreich Beteiligungs GmbH

GF Electronic Manufacturing

  • 100 % BECOM Electronics GmbH
  • 100 % BECOM Electronics Hungary Kft.

(Tatabánya, Ungarn)

  • Konzernclearing, BKF 100 % BEWAG Konzernclearing GmbH
  • 100 % BKF Das Burgenland Fernsehen GmbH
  • 100% BEGAS Kraftwerk GmbH (100 %)
  • 50% Biomassekraftwerk Heiligenkreuz Betriebs GmbH (50 %)
    • 99% Biomassekraftwerk Heiligenkreuz Errichtungs GmbH (99 %)
    • 99,43% Biomassekraftwerk Oberpullendorf Errichtungs- und Betriebs GmbH (99,4286 %)
  • 100% RVH Reststoffverwertungs GmbH (100 %) 0,22% CISMO Clearing Integrated Services and Market Operations GmbH (0,2195 %)
  • 100% BEGAS Netz GmbH (100 %)
  • 0,44% AGCS Gas Clearing and Settlement AG (0,44 %)
  • 1% Biomasse-Kraftwerk Güssing GmbH u. Co KG (EUR 74.126,29)

BEWAG GESCHÄFTSJAHR 2008/09 – VORSCHAU 1. OKTOBER 2008 – 30. SEPTEMBER 2009

HIGHLIGHTS

  • Begebung der BEWAG-Unternehmensanleihe mit einem Nominale von EUR 200 Mio. und einem Kupon von 4,75%
  • Verkauf der B.net Burgenland Telekom GmbH und der Dataservice GmbH an die Kabelsignal AG
  • Vorübergehendes Aussetzen des Verkaufsprozesses von Beteiligungen in den Geschäftsfeldern Electronic Manufactoring Services, Telekom und Ökoenergie (Ausland) zur Fokussierung auf das Kerngeschäft
  • Nachbesicherungserfordernisse aus den US-Cross-Border-Leases

Stromabsatz und -aufbringung

Im Geschäftsjahr 2008/09 wird der Strombezug der BEWAG 1.318,3 GWh betragen, der Stromverkauf an Endkunden durch die BEWAG Energievertrieb GmbH & Co KG wird mit 1.246,1 GWh um 6,3 % niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (01. Oktober 2007 – 30. September 2008) liegen. Im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr wird die Netzabgabemenge um 1,0 % auf 1.511,1 GWh zurückgehen. Dies ist primär auf die Finanz- und Wirtschaftskrise zurückzuführen.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse des BEWAG-Konzerns werden 276,0 Mio. EUR betragen und damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,3% steigen. Dies wird im Wesentlichen auf Umsatzsteigerungen bei der BEWAG Energievertrieb GmbH & Co KG und der B.net Hrvatska d.o.o. zurückzuführen sein, wohingegen es bei der B.net Burgenland Telekom GmbH verkaufsbedingt zu einem Rückgang kommen wird.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird –6,7 Mio. EUR betragen und damit rd. 72,2 % unter dem Vorjahreswert liegen. Dies ist vorrangig auf die Auswirkungen der Finanzund Wirtschaftskrise (z.B. Entfall Fondsausschüttungen 12,3 Mio. EUR, frustrierte Kosten aus unterbrochenen Beteiligungsverkäufen 1,9 Mio. EUR, Kosten aus US-Cross-Border-Lease-Nachbesicherung 0,9 Mio. EUR) und ein schlechtes Windjahr (1,4 Mio. EUR) zurückzuführen.

Finanzlage

Der Cashflow aus dem Ergebnis in Höhe von 22,8 Mio. EUR wird 57,1 % unter dem Vorjahreswert liegen. Dies wird primär durch ein trotz geringerer Abschreibungen reduziertes Ergebnis verursacht.

Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme wird zum 30.09.2009 828,4 Mio. EUR betragen, wobei sich der Anteil des Anlagevermögens (732,9 Mio. EUR) am Gesamtvermögen auf rd. 88,5% belaufen wird. Das Eigenkapital inklusive unversteuerter Rücklagen wird rd. 199,8 Mio. EUR und die Eigenkapitalquote 24,1% betragen. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (31,9%) ist insbesonders auf die Erhöhung der Bilanzsumme aus den Besicherungen im Rahmen des US-Cross-Border-Lease (134 Mio. EUR) zurückzuführen.

Ausblick

Zum Redaktionsschluss lag der endgültige Jahresabschluss per 30.9.2009 noch nicht vor. Es werden daher vorläufige Daten präsentiert.

Im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 sowie im folgenden Geschäftsjahr werden die Bemühungen betreffend die Veräußerungen von Beteiligungen weiter vorangetrieben. Es wird mit einem Abschluss von Transaktionen im Geschäftsjahr 2009/10 gerechnet. Im Geschäftsjahr 2009/10 können zusätzliche Nachbesicherungserfordernisse aus dem US-Cross-Border-Lease schlagend werden.

BEWAG KONZERN

2008/09
Vorschau
2007/08
Stromverkauf GWh 1.246,1 1.329,6
Netzabgabe GWh 1.511,1 1.526,0
Umsatzerlöse Mio. EUR 276,0 275,1
EGT Mio. EUR –6,7 –3,9
Bilanzsumme Mio. EUR 828,4 694,6
Eigenkapital1) Mio. EUR 199,8 221,5
Cash-Flow aus dem Ergebnis Mio. EUR 22,8 50,3

1) Eigenkapital inkl. unversteuerte Rücklagen

ENTWICKLUNG DES STROMVERKAUFS IN GWH

Die Informationen über den Geschäftsverlauf beziehen sich auf eine Vorschau auf den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2008/09 der BEWAG zum 30. September 2009, basierend auf dem Halbjahresabschluss zum 31.03.2009 (6 Monate Ist-Zahlen und 6 Monate Plan-Zahlen). Als Vergleich geben wir die Zahlen des Konzernabschlusses zum 30. September 2008 an. Die Vergleichbarkeit der Zahlen ist insoweit eingeschränkt, als sich der Konsolidierungskreis durch die Endkonsolidierung der B.net Burgenland Telekom GmbH und der Dataservice GmbH im 2. Quartal der Berichtsperiode und die Erstkonsolidierung der Renerwind Energetikai kft. verändert hat.

BEGAS IM GESCHÄFTSJAHR 2008/09 – VORSCHAU 1. OKTOBER 2008 – 30. SEPTEMBER 2009

Erdgasabsatz

Im Zeitraum von Oktober 2008 bis September 2009 wurden insgesamt 180,9 Mio. m3 Erdgas abgegeben. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht dies einer Verminderung des Erdgasumsatzes um 6,6 %. Dies ist im Wesentlichen auf die Kapazitätsrücknahme bei Produktionsbetrieben sowie die milde Witterung im ersten Quartal 2008/09 zurückzuführen.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse des BEGAS Konzerns werden voraussichtlich 72,4 Mio. EUR betragen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird bei 17,1 Mio. EUR liegen. Aufgrund von Umschichtungen im Bereich der Finanzanlagen sind im EGT Einmaleffekte in Höhe von 8,2 Mio. EUR enthalten.

BEGAS KONZERN

2008/091) 2007/08 Veränderung
+/– %
Abgegebene Erdgasmenge Netz Mio. m3 180,9 193,6 –6,6
Umsatzerlöse Mio. EUR 72,4 67,2 +7,7
EGT Mio. EUR 16,1 7,0 +131,6

1) prognostizierte managementkonsolidierte Werte

ERDGASANSCHLÜSSE

Die Informationen über den Geschäftsverlauf beziehen sich auf den prognostizierten managementkonsolidierten (keine Konsolidierung im unternehmensrechtlichen Sinn) Jahresbericht der BEGAS AG, der BEGAS – Energievertrieb GmbH & Co KG, BEGAS – Wärme & Service GmbH, BEGAS Kraftwerk GmbH, der IGM – Industrie- u. Gewerbepark Mittelbgld. Erwerbs-, Erschließungs- und Errichtungs- Gesellschaft m.b.H und der Biomassekraftwerk Oberpullendorf Errichtungs- und Betriebs GmbH, RVH Reststoffverwertungs GmbH.

Europäische Energiepolitik

Im Dezember 2008 verabschiedete das Europäische Parlament das von der EU-Kommission Anfang 2008 vorgelegte Klimaund Energiepaket. Damit wurden die bis zum Jahr 2020 festgelegten Dreieckziele – Reduktion des Energieendverbrauchs und der Treibhausgasemissionen (CO2) um 20 % gegenüber 1990 sowie Ausbau der Energieversorgung aus erneuerbaren Energien auf 20 % des Energieverbrauchs auf Basis 2005 – für die Mitgliedsländer rechtsverbindlich und müssen in nationales Recht umgesetzt werden.

Um diese Ziele zu erreichen, müssen die energieintensive Industrie und Energiewirtschaft ihren CO2-Ausstoß bis 2020 um 21 % senken. Sektoren, die nicht dem Emissionshandel (z. B. Verkehr) unterliegen, sind verpflichtet, eine Senkung um mindestens 16 % zu erreichen. Ein Hauptinstrument des Maßnahmenpakets ist der EU-weite Handel mit Emissionszertifikaten. Die neue CO2 Emissionshandelsrichtlinie sieht vor, dass die europäischen Energieversorger mit der Ausnahme der Unternehmen in den neuen Beitrittsländern in Zentral- und Osteuropa ab 2013 ihre Emissionsrechte in vollem Umfang ersteigern.

Die bisherige 20 %-ige Reduktion der treibhausrelevanten Emissionen wurde durch neue Vorschläge des EU-Parlaments auf mindestens 30 % bis zum 2020 und 50 % bis zum Jahr 2050 ausgedehnt. Die im Dezember 2009 stattfindende Klimakonferenz in Kopenhagen wird weitere wichtige Schritte und Ziele in der europäischen Klimapolitik setzen.

Aufgrund des "burden sharing", welches das nationale Potential berücksichtigt, ist Österreich verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energieträger am Energieendverbrauch von 25,8 % in 2005 auf 34,0 % zu erhöhen. Um das 20 %-ige CO2-Einsparziel zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen von 93,3 Mio. Tonnen auf rund 76,7 Mio. Tonnen reduziert werden.

ENERGIEPOLITISCHES UMFELD ÖSTERREICH

Ökostromgesetz

Um bis 2015 den Ökostrom-Anteil in Österreich auf 15 % zu erhöhen setzt die am 23. September 2009 vom Nationalrat verabschiedete Ökostromgesetz-Novelle schwerpunktmäßig auf Wind- und Wasserkraft. Die jährliche Förderung für neue Ökostromanlagen wird für die nächsten 13 Jahre 21 Mio. EUR betragen, 12,5 Mio. EUR davon entfallen auf Optimierung und Neubau der Kleinwasserkraftanlagen. Die Höhe der Einspeisetarife von Strom aus Windkraft wurde bis zu 20 Jahre garantiert. Außerhalb der Ökostromgesetz-Novelle wird die Stromerzeugung aus Fotovoltaik und der Fernwärmeausbau bezüglich Fernwärme aus Biomasse und -gas Basis subventioniert.

"Energiestrategie Österreich"

Mitte 2009 wurde die Ausarbeitung der "Energiestrategie Österreich" mit den von der EU vorgegebenen Hauptrichtungen und mit fünf gleichwertigen Zielvorgaben – Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit, Kosten- und Energieeffizienz, Sozialverträglichkeit und Wettbewerbsfähigkeit – gestartet. Derzeit läuft die Evaluierung der 350 eingebrachten Maßnahmen in Arbeitsgruppen. Eine Strategiekonferenz und der Beschluss in der politischen Koordination sind im Jänner 2010 zu erwarten.

CO2-Emissionszertifikate

Aufgrund des Kyoto-Abkommens hat sich Österreich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2012 um 13 % zu reduzieren. Im Rahmen des Nationalen Allokationsplans II (2008–2012) wurden der österreichischen Elektrizitätswirtschaft auf Basis der historischen Emissionen Gratis-CO2-Emissionszertifikate im Ausmaß von 7,7 Mio. Tonnen p.a. zugeteilt.

Regulierung der Strom- und Gasnetze

Für Stromnetze wurde Anfang 2006 ein vierjähriges und für Gasnetze Anfang 2008 ein fünfjähriges Modell der Anreizregulierung auf einheitlicher Basis eingeführt: Sie sehen eine Abgeltung der Inflation vor, vermindert um eine von allen österreichischen Netzbetreibern erwartete Produktivitätssteigerung sowie um eine unternehmensspezifische Effizienzsteigerung.

WIRTSCHAFTLICHES UND ENERGIEWIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Die Weltwirtschaft ist im 4. Quartal 2008 massiv eingebrochen. Im 1. Quartal 2009 hat die konjunkturelle Talfahrt an Dynamik gewonnen, im 2. Quartal hat sich das Tempo des Wirtschaftseinbruchs verlangsamt. Nach einem BIP Rückgang im Euroraum im 4. Quartal 2008 um 1,9 % und um 2,4 % im 1. Quartal 2009 – jeweils im Vergleich zum Vorquartal – ging die Wirtschaftsaktivität im 2. Quartal 2009 nur um 0,2 % zurück. Im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres ist das BIP im 1. Quartal 2009 um 4,9 % und im 2. Quartal um 4,8 % gesunken.

Die wichtigsten Vorlaufindikatoren deuten auf eine spürbare Erholung der Wirtschaftslage seit Mitte 2009 hin: Im 2. Quartal 2009 stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte um 0,1 % und die steile Talfahrt der Investitionen hat sich abgebremst. Für den Euroraum wird für 2009 nunmehr ein BIP-Rückgang von etwa 3,5 % erwartet. Bei Annahme einer Stabilisierung der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte 2009 wird für 2010 mit einer leicht negativen Wachstumsrate gerechnet.

Im Einklang mit der internationalen Entwicklung brach die Wirtschaftsleistung Österreichs im 1. Quartal 2009 um 2,7 % im Vergleich zum Vorquartal ein. Im 2. Quartal zeigte sich jedoch eine leichte Stabilisierung, das BIP sank nur um 0,5 %. 2009 wird das BIP in Österreich laut Prognosen um 3,4 – 3,8 % schrumpfen. 2010 könnte sogar ein leicht positives Wachstum erzielt werden.

Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen nehmen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsunternehmen BEWAG und BEGAS. Die Witterung wirkt sich vor allem auf den Energieverbrauch der Haushalte, insbesondere auf deren Gas- und Wärmenachfrage, aus. Demgegenüber nimmt die wirtschaftliche Entwicklung auf die Energie nachfrage der Industriekunden Einfluss.

Bedingt durch den Konjunktureinbruch gaben im Geschäftsjahr 2008/09 die Primärenergie- und Strompreise sowie die Preise für CO2-Emissionszertifikate stark nach. Der Preis für das in Europa als Referenz geltende Nordseeöl Brent stürzte auf US-Dollar-Basis um 45,3 % und auf Euro-Basis um 39,1 % ab. Der Preisverlauf für Kohle hat mit einem Rückgang um rund 34,0 % diese Entwicklung widergespiegelt. Der an den Rohölpreis gekoppelte Gasbezugspreis nahm im Berichtsjahr – infolge der zeitlichen Verzögerung von rund sechs Monaten – nur um 10,3 % ab, in der zweiten Hälfte des Geschäftjahres jedoch um 30,0 %. Der Preis für CO2-Emissionszertifikate fiel im Geschäftsjahr 2008/09 infolge der niedrigeren Stromnachfrage bzw. -produktion um 19,0 %.

Im Berichtsjahr bewegten sich die europäischen Strompreise uneinheitlich und auf niedrigem Niveau. Die Spotmarktpreise für Grund- bzw. Spitzenlaststrom lagen – bedingt durch den Preisverfall bei Primärenergie seit Mitte 2008 bzw. den Rückgang der Wirtschaftsleistung seit dem 4. Quartal 2008 – um 26,9 % bzw. 28,9 % unter dem Vorjahresniveau.

Bedingt durch die Konjunkturschwäche nahm seit dem 4. Quartal 2008 der Stromverbrauch in Österreich massiv ab: Nach Angaben der Regulierungsbehörde E-Control sank der Stromverbrauch bedingt durch ein geringeres BIP-Wachstum und eine wärmere Witterung als in der Vergleichsperiode um 3,2 %. Im 1. bzw. 2. Quartal 2009 verringerte sich der Stromverbrauch um 2,9 % bzw. 7,9 %. Die wirtschaftliche Entwicklung hat sich vor allem in der Energienachfrage der Industrie niedergeschlagen, der Rückgang beim Strom betrug im 1. Halbjahr 2009 etwa 10,0 %. Der gesamte Energieverbrauch in Österreich wird 2009 laut den Prognosen um etwa 8,0 % schrumpfen.

BURGENLAND HOLDING AG 1. OKTOBER 2008 – 30. SEPTEMBER 2009

HIGHLIGHTS

  • Dividendenerträge geringfügig über dem Vorjahresniveau
  • Vorschlag an die Hauptversammlung: Dividende 2,15 EUR je Aktie

Ertragslage dank Beteiligungsunternehmen erfreulich

Der Erfolg der Burgenland Holding AG wird wesentlich von den Dividenden der beiden Beteiligungsunternehmen BEWAG und BEGAS bestimmt.

Im Geschäftsjahr 2008/09 sind der Burgenland Holding Beteiligungserträge in der Höhe von 6,49 Mio. EUR (2007/08: 6,48 Mio. EUR) zugeflossen. Diese setzen sich aus der Dividende der BEWAG für das Geschäftsjahr 2007/08 in Höhe von 5,4 Mio. EUR und der Ausschüttung der BEGAS in Höhe von 1,09 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2007/08 zusammen. Im Zusammenhang mit einer im Geschäftsjahr 2008/09 durchgeführten Kapitalerhöhung bei der Wiener Börse AG kam es zu keiner Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn 31.12.2008. Nach Ausübung ihres Bezugsrechtes hält die Burgenland Holding AG derzeit 0,99 % (VJ: 0,88 %) der Anteile an der Wiener Börse AG.

Der Wegfall der Dividende von der Wiener Börse AG konnte durch die Steigerung der Ausschüttung von der BEGAS kompensiert werden, sodass insgesamt die Beteiligungserträge um 0,1 % gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres geringfügig angestiegen sind.

Aufgrund der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise hat sich das Zinsniveau drastisch verschlechtert, sodass die Burgenland Holding AG trotz nahezu unverändertem Veranlagungsvolumen eine deutliche Reduktion der Zinserträge zu verzeichnen hat. In Summe sind der Burgenland Holding AG Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von 0,11 Mio. EUR (VJ: 0,25 Mio. EUR) zugeflossen.

Die Burgenland Holding AG beschäftigt kein Personal, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten finden nicht im Unternehmen selbst, sondern in den Beteiligungsgesellschaften statt.

Aus dem Bilanzgewinn 2008/09 soll eine Dividende in der Höhe von 2,15 EUR pro Aktie, in Summe 6,45 Mio. EUR, an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

Stabile Vermögens- und Kapitalstruktur

Die solide Bilanzstruktur der Burgenland Holding blieb gegenüber dem Vergleichswert des letzten Geschäftsjahres 2007/08 im Wesentlichen unverändert. Die Bilanzsumme beträgt 76,6 Mio. EUR und liegt damit genau auf dem Niveau des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 30. September 2009 unverändert 99,9%.

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde mit Beschluss der 10. ordentlichen Hauptversammlung vom 7. Juli 1999 neu eingeteilt. Es beträgt seitdem EUR 21,81 Mio. und ist in 3.000.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt. Die Burgenland Holding Aktie notiert im Segment "standard market auction" der Wiener Börse AG.

Die Aktien der Burgenland Holding AG befinden sich zu 73,63 % im Eigentum der EVN AG. Die Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG – VERBUND hält über 10 % der Anteile, die WIENER STADTWERKE Holding AG sowie die Burgenländische Elektrizitätswirtschafts-AG (BEWAG) halten jeweils zwischen 5 und 10 %. Die Anteile der übrigen Aktionäre liegen jeweils unter 5 % und befinden sich im Streubesitz.

Es existieren im Grundkapital keine Beschränkungen betreffend Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien.

Die Mitglieder des Vorstandes haben keine erweiterten Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben oder zurückzukaufen.

Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden.

BURGENLAND HOLDING AG

2008/09 2007/08 +/– %
Beteiligungserträge Mio. EUR 6,5 6,5 0,0
Jahresüberschuss Mio. EUR 6,4 6,5 –1,5
Dividende/Aktie Mio. EUR 2,151) 2,15
Bilanzsumme Mio. EUR 76,6 76,6
Anlagevermögen Mio. EUR 71,3 70,5 1,1
Umlaufvermögen und aktive Rechungsabgrenzung Mio. EUR 5,3 6,2 –14,5
Eigenkapital Mio. EUR 76,6 76,6
Fremdkapital Mio. EUR 0,0 0,1

1) Vorschlag an die Hauptversammlung

DAS GESCHÄFTSJAHR 2008/09

KENNZAHLEN ZUR ERTRAGSLAGE

2008/09
in TEUR
2007/08
in TEUR
+/–
in TEUR
+/– %
Ergebnis vor Zinsen und Steuern EGT + 6.391 6.530 –139 –2,1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
gemäß § 231 (2) Z 15 UGB

Da sich die Geschäftstätigkeit der Burgenland Holding AG auf das Halten und Verwalten von Beteiligungen beschränkt, sind der Burgenland Holding AG auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 keine Umsatzerlöse zugeflossen.

2008/09 2007/08 +/– +/– %
Kapitalrentabilität
Eigenkapitalrentabilität EGT / durchschnittliches Eigenkapital 8,3 % 8,6 % – 0,2
Gesamtkapitalrentabilität Ergebnis vor Zinsen und Steuern /
durchschnittliches Gesamtkapital 8,3 % 8,6 % – 0,2

KENNZAHLEN ZUR VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

2008/09
in TEUR
2007/08
in TEUR
+/–
in TEUR
+/– %
Nettoumlaufvermögen Umlaufvermögen –
Langfristiges Umlaufvermögen
= Kurzfristiges Umlaufvermögen –
Kurzfristiges Fremdkapital
= Nettoumlaufvermögen
5.232 6.168 –936 –15,2
Eigenkapitalquote Eigenkapital / Gesamtkapital 99,9 % 99,9 %

Die Burgenland Holding AG weist sowohl zum Stichtag 30. September 2009 als auch in der Vergleichsperiode keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus. Das Nettoumlaufvermögen ist aufgrund der gesunkenen Veranlagungen im Konzern (Cashpooling) im Zusammenhang mit der Beteiligungserhöhung an der Wiener Börse AG gesunken. Der Nettoverschuldungsgrad (Nettoverschuldung / Eigenkapital) beträgt gleichbleibend wie im Vorjahr 0,00 %.

GELDFLUSSRECHNUNG

2008/09
in TEUR
2007/08
in TEUR
+/–
in TEUR
+/– %
Netto-Geldfluss der laufenden Geschäftstätigkeit 6.403 6.442 –39 –0,6
Netto-Geldfluss der Investitionstätigkeit –873 0 -873
Netto-Geldfluss der Finanzierungstätigkeit –6.450 –5.700 –750 –13,2
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes –920 742 –1.662

Ausgehend von einem Jahresüberschuss von 6,4 Mio. EUR konnte ein operativer Cashflow von ebenfalls 6,4 Mio. EUR erzielt werden. Ausschlaggebend für den hohen Jahresüberschuss waren vor allem die Ausschüttungen der Beteiligungsunternehmen. Durch die Beteiligungserhöhung an der Wiener Börse AG und bedingt durch die gesteigerte Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2007/08 in Höhe von 6,5 Mio. EUR verringerte sich der Cashflow der Burgenland Holding AG um –1,7 Mio. EUR.

DIE BURGENLAND HOLDING AKTIE

Das vergangene Geschäftsjahr war geprägt von starken Turbulenzen auf den Kredit- und Finanzmärkten. Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im letzten Quartal des Vorjahres stellt einen negativen Höhepunkt der Krise dar und führte zu einem massiven Vertrauensverlust an den Finanzmärkten. Die konjunkturelle Talfahrt verschärfte sich in der Folge weltweit und Risikoaufschläge explodierten förmlich nach oben – das bedeutete letztlich eine dramatische Eintrübung des Investitionsklimas.

Regierungen und Notenbanken setzten alle Hebel in Bewegung um einen Zusammenbruch des Finanzsystems zu verhindern. Riesige Rettungspakete wurden seitens der Politik geschnürt um die Liquidität zu sichern und um die Konjunktur zu stabilisieren und zu stimulieren. Die Zentralbanken sorgten Ihrerseits mit gigantischen Leitzinssenkungen für stark verbilligte Refinanzierungsmöglichkeiten. Der Leitzins der US-Notenbank Federal Reserve befindet sich seit Ende des letzten Jahres de facto bei Null, wahrend die Europäische Zentralbank EZB mit dem bislang letzten Zinsschritt Anfang Mai den Leitzins seitdem stabil bei 1,0% hält. Es ist davon auszugehen, dass sich auf Sicht der nächsten 6-12 Monate an diesem Niveaus nicht viel ändern wird.

All diese Maßnahmen haben tendenziell zu einer Verbesserung der Situation geführt. Seit Mitte März steigen die Aktienmärkte zum Teil sogar wieder kräftig an. So ist beispielweise der deutsche Aktienindex DAX seit Jahresanfang um 18,0% angestiegen, der österreichische ATX sogar um fast 51,0%.

Seit Juli haben sich auch die Risikoaufschläge (Credit Spreads) wieder stark abgeschwächt und dies führt wieder zu attraktiveren Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen und in der Folge zu erhöhter Investitionsbereitschaft. Auch die in den letzten Wochen veröffentlichten Frühindikatoren zeigen erste Anzeichen einer Erholung. Trotz allem steht hinter der Nachhaltigkeit dieser Entwicklung ein großes Fragezeichen: Die positive Entwicklung auf den Aktienmärkten und die Einengung der Credit Spreads ist eindeutig liquiditätsgetrieben, d.h. dass viel Kapital, das Veranlagungsmöglichkeiten sucht, dementsprechend die Risikoparameter drückt. Wenn der Zufluss einmal versiegt, könnte sich die zuletzt positive Optik wieder verschlechtern.

Die im Zuge der Krise zeitweise stark negative Performance der Aktienindizes hat sich in der Berichtsperiode Oktober 2008 bis September 2009 aufgrund der letzten Monate wieder stark verbessert. Der DAX hat in diesem Zeitraum lediglich 2,7%, der Euro Stoxx 50 mit 5,5% unmerklich mehr verloren. Der ATX verzeichnete ebenfalls einen überschaubaren Verlust von 4,7%. Der für die Burgenland Holding relevante Branchenindex Dow Jones Euro Stoxx Utilities verzeichnete zugleich einen Rückgang von 14,4 %.

Die Aktie der Burgenland Holding konnte sich dem negativen internationalen Umfeld nicht entziehen und notierte per Ende September 2009 bei einem Kurs von 37,00 EUR. Das entspricht einem Rückgang von 30,0% im abgelaufenen Geschäftsjahr und einer Marktkapitalisierung von 111 Mio. EUR. Die Gewichtung im WBI lag per Ende des Berichtszeitraumes bei 0,14%.

Performance 2008/09 2007/08 2006/07
Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück 19 37 55
Aktienumsatz gesamt Mio. EUR 0,19 0,61 0,94
Kurs höchst EUR 53,99 72,00 72,00
Kurs tiefst EUR 33,50 52,90 59,60
Kurs per Ultimo September EUR 37,00 52,90 67,61
Börsekapitalisierung per Ultimo September Mio. EUR 111 159 203
Gewichtung im WBI per Ultimo September % 0,14 0,19 0,13

INFORMATIONEN FÜR ANLEGER

Terminvorschau für Anleger: siehe Seite 15 Details zur Aktie: s. vordere Umschlag-Innenseite

BASISINFORMATION

Grundkapital, Stückelung 21,81 Mio. EUR, 3 Mio. nennwertlose Stückaktien
Mehrheitsaktionär EVN AG
ISIN Wertpapierkennummer AT0000640552
Ticker Symbole BHAV.VI (Reuters); BURG AV (Bloomberg); AT; BHD (Dow Jones)
Börsenotierung Wien

KURS BURGENLAND HOLDING/WBI (%)

Umweltschutz

Die EVN Gruppe hat schon frühzeitig ein umfassendes Umweltmanagementsystem etabliert, um den Aspekt des Umweltschutzes in allen Managemententscheidungen berücksichtigen zu können. In diesem Umweltmanagementsystem ist auch die Burgenland Holding AG integriert.

Aktivitäten im Bereich Umweltschutz finden nicht in der Gesellschaft selbst statt; diese werden einerseits von den Beteiligungsgesellschaften BEWAG und BEGAS und andererseits von der EVN Gruppe durchgeführt.

Zweigniederlassungen

Die Burgenland Holding AG verfügt über keine Zweig niederlassungen.

Risikoprofil

Die Burgenland Holding AG richtet auch weiterhin erhöhtes Augenmerk auf die Kontrolle des Beteiligungsrisikos. Bei der Organisation des Risikomanagements der Gruppe wird daher auf das Beteiligungscontrolling besonderer Wert gelegt.

UNTERNEHMENSKALENDER 2009/101)

Ergebnis 1. Quartal 26. Februar 2010
Hauptversammlung 15. März 2010
Ex-Dividende-Tag 23. März 2010
Dividendenzahlung 31. März 2010
Ergebnis 1. Halbjahr 28. Mai 2010
Ergebnis 3. Quartal 27. August 2010
Jahresergebnis 2009/10 16. Dezember 2010

1) Vorläufig

Forschung und Entwicklung

Bei der Burgenland Holding AG gab es ebenso wie im Vorjahr keine Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.

Ausblick

Wir rechnen mit stabilen Dividendenerträgen auch im kommenden Geschäftsjahr.

JAHRESABSCHLUSS 2008/09 BILANZ ZUM 30. SEPTEMBER 2009

AKTIVA (VORJAHRESVERGLEICH ZUM 30. SEPTEMBER 2008)

30.09.2009
EUR
30.09.2008
TEUR
A. Anlagevermögen
Finanzanlagen
Beteiligungen 71.325.280,80 70.452
71.325.280,80 70.452
B. Umlaufvermögen
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 5.193.000,00 6.090
2. sonstige Forderungen 50.707,59 65
5.243.707,59 6.155
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Guthaben bei Kreditinstituten 6.936,63 30
5.250.664,22 6.185
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.571,66 1
76.577.496,68 76.638

PASSIVA (VORJAHRESVERGLEICH ZUM 30. SEPTEMBER 2008)

30.09.2009
EUR
30.09.2008
TEUR
A. Eigenkapital
I.
Grundkapital
21.810.000,00 21.810
II. Kapitalrücklagen
Gebundene 43.676.373,33 43.676
III. Gewinnrücklagen
andere Rücklagen (freie Rücklagen) 4.622.000,00 4.680
IV. Bilanzgewinn 6.450.731,19 6.455
davon Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 5.250,22 9
76.559.104,52 76.621
B. Rückstellungen
I.
Steuerrückstellungen
875,00 1
II. Sonstige Rückstellungen 17.289,16 15
18.164,16 16
C. Verbindlichkeiten
I.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
228,00 0
II. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 1
228,00 1
76.577.496,68 76.638

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS ANLAGENSPIEGEL

EUR Anschaffungswert
01.10.2008
Zugang Abgang Umbuchung
I. Finanzanlagen
Beteiligungen 70.451.755,80 873.525,00 0,00 0,00
Summe I 70.451.755,80 873.525,00 0,00 0,00
Gesamtsumme Anlagevermögen 70.451.755,80 873.525,00 0,00 0,00

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. OKTOBER 2008 BIS 30. SEPTEMBER 2009

(VORJAHRESVERGLEICH 1. OKTOBER 2007 BIS 30. SEPTEMBER 2008)

2008/09
EUR
2007/08
TEUR
1. Sonstige betriebliche Erträge:
a) übrige 76,48 0
2. sonstige betriebliche Aufwendungen:
a) Steuern –251,46 –1
b) übrige –212.359,32 –205
–212.610,78 –206
3. Zwischensumme aus Z 1 bis 2 (Betriebserfolg) –215.534,30 –206
4. Erträge aus Beteiligungen 6.489.181,86 6.485
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00; (VJ TEUR 0)
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 114.333,41 251
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 114.038,89; (VJ TEUR 249,3)
6. Zwischensumme aus Z 4 bis 5 (Finanzerfolg) 6.603.515,27 6.736
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.390.980,97 6.530
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –3.500,00 –4
9. Jahresüberschuss 6.387.480,97 6.526
10. Auflösung von Gewinnrücklagen 58.000,00 0
11. Zuweisung zu Gewinnrücklagen 0,00 –80
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 5.250,22 9
13. Bilanzgewinn 6.450.731,19 6.455
Anschaffungswert
30.09.2009
Wertberichtigung
30.09.2009
Restbuchwert
30.09.2009
Restbuchwert
30.09.2008
Abschreibung
2008/09
71.325.280,80 0,00 71.325.280,80 70.451.755,80 0,00
71.325.280,80 0,00 71.325.280,80 70.451.755,80 0,00
71.325.280,80 0,00 71.325.280,80 70.451.755,80 0,00

ANHANG ALLGEMEINES

Allgemeine Grundsätze

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt. Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt. Die Gesellschaft ist ein Konzernunternehmen iSd § 15 AktG und gehört als verbundenes Unternehmen gem. § 244 UGB zum Konsolidierungskreis der EVN AG, Maria Enzersdorf.

Anlagevermögen

Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen

Die Forderungen wurden mit dem Nennwert angesetzt. Fremdwährungsforderungen wurden mit ihrem Entstehungskurs oder mit dem niedrigeren Devisengeldkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Im Falle erkennbarer Einzelrisken wurde der niedrigere beizulegende Wert angesetzt.

Rückstellungen

In den Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ ANLAGEVERMÖGEN

Entwicklung

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen Posten sind im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang dargestellt.

BETEILIGUNGEN

Name und Sitz Höhe der Eigenkapital
Beteiligung gesamt
(gem. § 224 (3) UGB)
Stichtag
% TEUR TEUR
BEWAG 49,00 192.888,5 2.320,9 30.09.08
Sitz Eisenstadt
BEGAS 49,00 77.816,2 7.473,7 30.09.08
Sitz Eisenstadt
Wiener Börse AG 0,99 108.672,1 30.670,9 31.12.08
Sitz Wien

Bei der von der Wiener Börse AG durchgeführten Kapitalerhöhung hat die Burgenland Holding AG unter Ausübung ihres Bezugsrechtes 3.065 Stück neue Stückaktien zum Ausgabekurs von EUR 285,00 je Stückaktie erworben. In Summe erhöhte sich die Beteiligung an der Wiener Börse AG um EUR 873.525,00.

FORDERUNGEN

Aufgliederung
(Angaben zum Vorjahr in Klammern)
laut Bilanz davon Restlaufzeit
von mehr als
einem Jahr
davon
wechselmäßig
verbrieft
Pauschalwert-
berichtigung
TEUR TEUR TEUR TEUR
Forderungen gegenüber 5.193,0 0,0 0,0 0,0
verbundenen Unternehmen (6.090,0) (0,0) (0,0) (0,0)
Sonstige Forderungen und 50,7 0,0 0,0 0,0
Vermögensgegenstände (64,8) (0,0) (0,0) (0,0)
Gesamt laufendes Jahr 5.243,7 0,0 0,0 0,0
Gesamt Vorjahr (6.154,8) (0,0) (0,0) (0,0)

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen zur Gänze aus Verrechnungskonten von täglich fälligen Geldern.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungen in Höhe von EUR 1.571,66 (VJ TEUR 1,6) bestehen zur Gänze aus sonstigen Aufwandsabgrenzungen.

PFLICHTANGABEN BEI AKTIENGESELLSCHAFTEN

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde mit Beschluss der 10. ordentlichen Hauptversammlung vom 7. Juli 1999 neu eingeteilt. Es beträgt nunmehr EUR 21,81 Mio. und ist in 3.000.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Bezeichnung Stand 30.09.09
TEUR
Stand 30.09.08
TEUR
Aufsichtsratsvergütungen 8,3 8,8
Prüfung und Rechtsberatung 5,8 5,6
Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen 3,2 0,0

VERBINDLICHKEITEN

Aufgliederung
(Angaben zum Vorjahr in Klammer)
laut Bilanz davon Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
Restlaufzeit von
mehr als einem Jahr
TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten aus 0,2 0,2 0,0
Lieferungen und Leistungen (0,0) (0,0) (0,0)
Verbindlichkeiten gegenüber 0,0 0,0 0,0
verbundenen Unternehmen (1,2) (1,2) (0,0)
Gesamt laufendes Jahr 0,2 0,2 0,0
Gesamt Vorjahr (1,2) (1,2) (0,0)

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Erträge aus Beteiligungen

In den Erträgen aus Beteiligungen werden die Dividendenausschüttungen der BEWAG für das Geschäftsjahr 2007/08 in Höhe von EUR 5.394.593,46 (VJ: TEUR 5.394,6) sowie der BEGAS für das Geschäftsjahr 2007/08 in Höhe von EUR 1.094.588,40 (VJ: TEUR 912,2) ausgewiesen. Seitens der Wiener Börse AG erfolgt für das Geschäftsjahr 2008 keine Ausschüttung (VJ: TEUR 177,8).

Steuern vom Einkommen und Ertrag

In der Position Steuern vom Einkommen und Ertrag wird die Mindestkörperschaftsteuer in Höhe von EUR 3.500,00 (VJ: TEUR 3,5) ausgewiesen.

SONSTIGE ANGABEN

Organe und Arbeitnehmer der Gesellschaft

Im Geschäftsjahr waren folgende Personen als Vorstand tätig:

Dr. Günther Ofner, Eisenstadt Mag. Nikolaus Sauer, Neufeld an der Leitha

Die Aufwendungen für die Mitglieder des Vorstands betrugen im Berichtszeitraum EUR 3.924,36 (Vorjahr: TEUR 2,8).

Im Geschäftsjahr waren folgende Personen als Aufsichtsräte tätig:

Leopold Buchmayer (Vorsitzender) DI Dr. Peter Layr (Vorsitzender-Stellvertreter) Ing. Mag. Dr. Michael Amerer Dr. Burkhard Hofer Mag. Josef Kaltenbacher Ing. Mag. Dr. Michael Obentraut DI Werner Perz Dr. Felix Sawerthal Mag. Gerold Stagl

An die Aufsichtsratsmitglieder wurden Vergütungen in Höhe von TEUR 13,3 (Vorjahr: TEUR 12,9) ausbezahlt. Die Gesellschaft beschäftigt keine Arbeitnehmer.

Den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrats wurden im Berichtsjahr keine Vorschüsse und Kredite gewährt.

Sonstige Erläuterungen

Die Gesellschaft ist ein Konzernunternehmen iSd § 15 AktG und gehört als verbundenes Untenehmen gemäß § 244 UGB zum Konsolidierungskreis der EVN AG, Maria Enzersdorf.

Der Konzernabschluss der Muttergesellschaft (FN72000h) ist beim Landesgericht Wr. Neustadt hinterlegt.

Im Zusammenhang mit den auf das Berichtsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer wird, aufgrund der Miteinbeziehung in den Konzernabschluss der EVN AG, Maria Enzersdorf, die Schutzklausel gem. § 237 Z 14 UGB in Anspruch genommen.

Eisenstadt, am 22. Oktober 2009

Der Vorstand

Dr. Günther Ofner

Mag. Nikolaus Sauer

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Der Aufsichtsrat hat in seinen Sitzungen die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.

Der Vorstand hat regelmäßig über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft berichtet.

Der Jahresabschluß samt Anhang, soweit er den Jahresabschluß erläutert, wurden durch den Abschlussprüfer KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, geprüft. Dieser hat über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluß samt Anhang und den Lagebericht des Vorstandes gebilligt und dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinnes zugestimmt. Der Jahresabschluss zum 30. September 2009 ist damit gemäß § 125 Absatz 2 des Aktiengesetzes festgestellt.

Abschließend spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand seinen Dank für die im Geschäftsjahr 2008/09 geleistete Arbeit aus.

Eisenstadt, 14. Dezember 2009

Für den Aufsichtsrat

Der Vorsitzende Leopold Buchmayer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Burgenland Holding Aktiengesellschaft, Eisenstadt, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 30. September 2009, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 30. September 2009 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. September 2009 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2008 bis zum 30. September 2009 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Wien, am 22. Oktober 2009

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Rainer Hassler ppa MMag. Angelika Vogler Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüferin

VORSCHLAG ÜBER DIE ERGEBNISVERWENDUNG

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn von Euro 6.450.731,19 eine Dividende von Euro 2,15 pro Aktie, das sind Euro 6.450.000,00 auszuschütten und den restlichen Gewinn von Euro 731,19 auf neue Rechnung vorzutragen.

BURGENLAND HOLDING AG

Technologiezentrum Marktstraße 3 A-7000 Eisenstadt Österreich

Unternehmenskommunikation und Investor Relations Mag. Renate Lackner-Gass, MSc

T +43 2236 200-24 186 F +43 2236 200-84 703 [email protected] www.buho.at

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