Annual Report • Apr 28, 2011
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS
Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften
| Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010 Risikobericht Konzern 2010 |
4 14 |
|---|---|
| Konzernabschluss 2010 …………………………………………………………… I. Gesamtergebnisrechnung II. Konzernbilanz .……………………………………… III. Kapitalveränderungsrechnung .………………………………… IV. Geldflussrechnung .…………………………… V. Anhang (Notes) zum Konzernabschluss |
30 33 34 35 36 37 |
| Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk |
73 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter ………………………………… |
76 |
| Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010 ………………………… Risikobericht Bank Burgenland 2010 .………………… |
78 89 |
|---|---|
| Bilanz zum 31. Dezember 2010 .……………………………… |
103 |
| Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2010 …………………………… |
107 |
| Anhang für das Geschäftsjahr 2010 .………………………………… |
109 |
| Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk |
120 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter ……………………… |
122 |
Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS
Das Jahr 2010 stand für die globale Bankenwelt ganz im Zeichen einer rasanten Erholung der Realwirtschaft gepaart mit starken Zuwächsen an den Finanzmärken sowie einer Flut neuer Regularien.
Gestützt durch in dieser Größe noch nie dagewesene Rettungspakete konnte die Weltwirtschaft eine der schwersten Krisen verhältnismäßig rasch hinter sich lassen. Während im Jahr 2009 das weltweite nominale BIP um 2,4 % abstürzte, erwarteten Ökonomen für das Jahr 2010 ein Wirtschaftswachstum von etwa 3,8 %. Auch die Finanzmärkte konnten im Jahr 2010 die im Vorjahr gestartete Erholung, teilweise sogar mit zweistelligen Zuwächsen, fortsetzen.
Obwohl sich in den oben genannten Zahlen der Erfolg der Krisenbewältigung widerspiegelt, werden sich zahlreiche Nationalstaaten beim Blick auf ihre ausufernde Verschuldung noch lange an die kostspieligste Krise aller Zeiten erinnern. So häuften die Vereinigten Staaten mit einem geschätzten Jahresdefizit von über 10 % die Staatsschuld auf etwa 90 % des BIP. Erstmals wurden Stimmen laut, dass die hervorragende Bonität, geratet mit AAA, mittelfristig verloren gehen könnte.
Trotz etwas besserer Zahlen der Eurozone (Defizit 6,3 %, Verschuldungsgrad 84,1 % des BIP) kamen einige Mitglieder der Währungsunion, allen voran Griechenland und Irland, in gehörige Schieflage. Lediglich der Mitte 2010 gespannte Euro-Rettungsschirm mit einem Volumen von insgesamt 750 Mrd. EUR konnte die drohenden Staatspleiten noch abwenden. Ob die diversen nationalen Sparprogramme ausreichen um der Schuldenkrise entgegenzuwirken, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.
Neben dem von starker Unsicherheit geprägten Marktumfeld hatten Kreditinstitute auch die Einführung zahlreicher neuer Regularien zu bewältigen. Mit Basel III wurden strengere Eigenkapitalvorschriften und Liquiditätsstandards beschlossen. Weiters wurde mit der unter CRD III bekannten EU-Richtlinie ein neuer regulatorischer Rahmen für die Weiterverbriefung geschaffen sowie massiv in die Vergütungspolitik von Kreditinstituten eingegriffen.
Mit der am 01.01.2011 in Kraft getretenen Änderung der Kursgewinnbesteuerung, der Einführung der Bankenabgabe (Stabilitätsabgabe), der geplanten Harmonisierung der europäischen Einlagensicherungssysteme und der Regulierung des Derivatehandels stehen der Finanzwirtschaft in Zukunft noch zahlreiche Herausforderungen bevor. Darüber hinaus gilt es, die bereits in Kraft getretenen neuen Vorschriften zügig zu implementieren.
Angesichts der oben beschriebenen Herausforderungen fokussierte die Bankengruppe im Geschäftsjahr 2010 die Strategie darauf, die Kunden durch den Ausbau von Geschäfts- und Qualitätssynergien sowie durch eine Effizienzsteigerung in der Ablauforganisation innerhalb der Bankengruppe zu überzeugen. Die gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung und eine kluge Risikopolitik haben das Ihre zum Erfolg beigetragen. Das Ziel des Konzerns, eine Verbesserung einer soliden und nachhaltigen Ertragslage zu schaffen, konnte erreicht werden.
Die globale Wirtschaft wurde im Jahr 2010 von der ausufernden Staatsverschuldung der westlichen Industrienationen sowie einer massiven Ausweitung der Geldmenge besonders in den USA und der Eurozone geprägt.
Aktuelle Prognosen vom Internationalen Währungsfonds sehen die derzeitige Staatsverschuldung der Eurozone bei etwa 84 % und das Haushaltsdefizit bei etwa 8 % der Wirt-
schaftsleistung. Österreich steht mit einem Schuldenausmaß von ca. 70 % des BIP im europäischen Vergleich recht gut da. Bis 2014 werden die Schulden jedoch auf 74,2 % anwachsen. Obwohl die Schuldenkrise im Jahr 2010 nahezu ausschließlich auf europäischer Ebene diskutiert wurde, stehen die USA mit einem Schuldenstand von über 90 % des BIP und einer Neuverschuldung um 10 % sogar noch schlechter da.
Auf beiden Seiten des Atlantiks werden die Folgen der Schuldenlast mit der Aufnahme von noch mehr Schulden bekämpft. Die Europäische Zentralbank sowie ihr amerikanisches Pendant kauften eigene Anleihen im großen Stil und pumpten so große Mengen an frischem Kapital in den Markt, dessen Werthaltigkeit zu bezweifeln ist. Indes zieht die Inflation im Euroraum weiter an. Im Jänner 2011 stiegen die Preise laut Aufzeichnungen des Statistikamts Eurostat in den 17 Eurostaaten um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Teuerung betrug im Dezember 2010 bereits 2,2 % und liegt derzeit auf dem höchsten Wert seit 27 Monaten.
Gerade vor diesem Hintergrund ist ein stabiles Wirtschaftswachstum auf ausreichendem Niveau besonders wichtig. Nachdem sich im Euroraum das Wachstum des realen BIP im zweiten Quartal 2010 auf 1,0 % im Vergleich zum Vorquartal - dem höchsten Wachstum seit zwei Jahren - beschleunigt hatte, kehrte dieses gemäß Vorausschätzung im dritten Quartal zu moderateren 0,4 % zurück. Verglichen mit dem Vorjahresquartal betrug die Wachstumsrate im dritten Quartal wieder 1,9 %.
Der höchste Wachstumsbeitrag entfiel auf Bruttoanlageinvestitionen und Lageraufbau, was die positive Entwicklung des Geschäftsklimas widerspiegelt. Das Wachstum im Euroraum verlief allerdings asymmetrisch und wurde vor allem von Ländern mit einer positiven Leistungsbilanz getragen. Die Exporte trugen zur Wachstumsdynamik entscheidend bei, obwohl durch ebenso dynamische Importe die Nettoexporte geringer ausfielen. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung mit einem Zuwachs des realen BIP von 2,2 % gegenüber dem Vorquartal leistete Deutschland, dessen zunehmende Außenhandelsverflechtung mit wachsenden asiatischen Volkswirtschaften hierbei eine wichtige Rolle spielte. Für 2010 und 2011 wird laut jüngster OECD-Prognose ein Wachstum des realen BIP im Euroraum um jeweils 1,7 % erwartet.
Die OeNB geht in ihrer Prognose vom Dezember 2010 von einem Wachstum der österreichischen Wirtschaftsleistung im Jahr 2010 von 1,9 % aus, nachdem diese im Jahr 2009 um 3,7 % geschrumpft war. In den Jahren 2011 und 2012 wird sich das Wachstum voraussichtlich weiter beschleunigen (2,1 % bzw. 2,3 %).
Auf dem Arbeitsmarkt spiegelt sich die positive Entwicklung noch nicht wider. Laut aktueller Studie von EUROSTAT (Jänner 2011) stieg die Arbeitslosigkeit im Euroraum im Oktober leicht auf 10 %. Zuletzt war die Arbeitslosenquote nur in Deutschland und in den Niederlanden rückläufig. In Österreich liegt die Arbeitslosenquote derzeit knapp unter 5 %.
Eine Analyse der internationalen Finanzmärkte ergab, dass der von manchen befürchtete Rückfall in die Rezession ("double dip") ausblieb. Ein Blick auf die wichtigsten Aktienindizes zeigt ein gemischtes Bild. Während der EUROSTOXX 50 Index (-5,82 %) und der japanische NIKKEI 225 (-3,01 %) Verluste hinnehmen mussten, konnten der Dow Jones (+11,02 %), der DAX (+16,06 %) und der ATX (+16,39 %) auf Grund einer rasanten Rallye im vierten Quartal zweistellige Zuwächse verbuchen.
Sowohl der Euroleitzins (1,00 %) als auch der US Dollar Leitzins (0 - 0,25 %) wurden im Jahr 2010 von den zuständigen Notenbanken nicht verändert.
Quellen: OeNB, Konjunktur Aktuell, Dezember 2010 EUROSTAT, Europäische Wirtschaftsindikatoren 2010 OECD, World Economic Outlook IMF, World Economic Outlook, Oktober 2010
Mit 12.05.2006, dem Tag der Übertragung der Aktien auf Basis des Kaufvertrages des Landes Burgenland mit der Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft, wurde die Bank Burgenland Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht.
Die einzelnen Kreditinstitute der GRAWE-Bankengruppe erheben den Anspruch, in ihren Geschäftsfeldern eine führende und unabhängige Position im jeweiligen regionalen Markt zu besetzen. Demzufolge versteht sich die Bank Burgenland als führende, unabhängige Regionalbank im Osten Österreichs und in Westungarn. Den gleichen Anspruch erhebt die Capital Bank unter den österreichischen Privatbanken.
Im Rahmen des Konzerns der Grazer Wechselseitige Versicherung AG ist der wirtschaftliche Erfolg die Basis für die Unabhängigkeit der Bankengruppe. Diese Unabhängigkeit bietet der Bankengruppe die Freiheit, individuelle Lösungen anzubieten und ausschließlich den Kundinnen und Kunden verpflichtet zu sein.
Die einzelnen Marken der Kreditinstitute, Leasinggesellschaft, Kapitalanlagegesellschaft und übrigen Gesellschaften genießen in ihren Teilmärkten zu einem Großteil einen nennenswerten Bekanntheitsgrad. Dieser Bekanntheitsgrad wird im Zuge der Mehrmarkenstrategie dazu genutzt die Marktposition weiter auszubauen.
Abbildung: Bankengruppe innerhalb der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Die Capital Bank ist ein auf Privat- und Investment Banking spezialisiertes Geldinstitut. Der Geschäftsbereich Private Banking, das wesentlichste Geschäftsfeld der Bank, konnte die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen) im Jahresverlauf um über 34 Prozent steigern. Grundlage dafür ist eine Neuverteilung der Marktanteile im Private Banking, der 2010 zu beobachten war und immer noch im Gange ist. Das von der Abteilung
Asset & Product Management gemanagte sicherheitsoptimierte Portfolio wurde von firstfive einen in Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz operierenden Controlling und Rankinginstitut - als eines der fünf besten Vermögensverwaltungsportfolios im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. Im Fuchsbriefe-Report 2010, einem in der Finanzbranche tätigen Verlag, belegte die Capital Bank den hervorragenden 2. Platz unter den Privatbanken in Österreich und wurde als "vielleicht ehrlichste Bank Österreichs" bezeichnet. Mitte des Jahres 2010 öffnete die Capital Bank eine Filiale in Klagenfurt, an dem vorrangig Private Banking angeboten wird.
Auch der auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisierten Abteilung Family Office gelang ein signifikanter Ausbau (+39,2 %) der Assets under Management. Im Geschäftsjahr 2011 soll der Zuwachs an weiteren Marktanteilen vorangetrieben werden.
Das seit 2008 redimensionierte Geschäftsfeld Investment Banking wurde im vergangenen Jahr weiter verkleinert. Die Abteilung Equity Sales wurde aufgelöst, die Mitarbeiter/-innen sind nun in anderen Geschäftsbereichen der Bankengruppe tätig. Die Abteilung Leveraged Finance hat die am Buch gehaltenen Risikopositionen weiter reduziert. Dem Geschäftsfeld Corporate Finance wurde durch einen Kooperationsvertrag neuer Schwung verliehen. Ziel ist es, eine ganzheitliche Betreuung bei kleinen und mittleren Corporate Finance Projekte durch die Capital Bank sicherzustellen.
Der dritte Geschäftsbereich der Capital Bank, das so genannte "Plattformgeschäft", in der die Bank die Rolle einer Depotstelle für Kunden freier Wertpapierdienstleistungsunternehmen (WPDLUs) übernimmt, konnte im Jahr 2010 das beste Ergebnis seit dem Geschäftsstart im Jahr 2004 erzielen.
Die Brüll Kallmus Bank AG ist innerhalb der GRAWE Bankengruppe als Spezialinvestmentbank mit dem Geschäftsschwerpunkt Fixed Income Sales verankert. Mit Zweigniederlassungen in Graz, Linz und Wien werden österreichweit und teilweise im benachbarten Ausland vor allem im Bereich Fixed Income und als Placement Agent für ausgewählte Produkte institutionelle Kunden betreut. Besonders in der Bewertung komplexer Zinsstrukturen oder illiquider Anleihen konnte sich die Brüll Kallmus Bank bereits einen guten Ruf im Markt aufbauen. Der Bereich Corporate Finance, spezialisiert auf Energie- und Infrastrukturprojekte, wurde nach unzufriedenstellender Geschäftsentwicklung mit Ende 2010 eingestellt.
Die Security KAG ist eine auf Vermögensveranlagung und Fondsmanagement spezialisierte Kapitalanlagengesellschaft. Dem eigenen Anspruch, durch großes Engagement qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen, konnte man im Jahr 2010 wieder gerecht werden, wie zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen unter Beweis stellen.
Die Schaffung einheitlicher Stabs- und Servicebereiche für die Bankbeteiligungen der Grazer Wechselseitige Versicherung AG wurde mit 1. Juli des Jahres umgesetzt. Die Stabs- und Servicefunktionen sind nun bei der Muttergesellschaft der Capital Bank, der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft, organisatorisch angesiedelt und erbringen Leistungen auch für die Capital Bank und die übrigen Kreditinstitute und Gruppenmitglieder. Die sich daraus ergebenen Synergiepotentiale wurden, unterstützt durch Schaffung von konzernumfassenden Führungsgremien, gehoben. Die interne Leistungsverrechnung zwischen den Instituten ist mit bilateralen Service Level Agreements geregelt.
Die Servicierung der Brüll Kallmus Bank in Bezug auf Interne Revision, Recht und Compliance, Personalwesen und Personalentwicklung, Marketing/PR, Rechnungswesen/ Meldewesen, Risiko- & Finanzcontrolling, Treasury, Operations und Mid Office erfolgt auch weiterhin durch die in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft angesiedelten konzernweiten Stabs- und Servicebereiche.
Auf landesgesetzlicher Ebene ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit von der Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus gehend besteht die gesetzliche Landeshaftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Aktienkaufvertrages mit der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.
Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland als Haftungsträger und ehemaligem Eigentümer tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Die Bank Burgenland ist darüber hinaus Mitglied einer Einlagensicherung im Rahmen des Hypothekenverbandes.
Zur Bankengruppe der GRAWE zählen neben der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft auch die CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft, die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt. und die Leasing GmbH. Dies gewährleistet eine Produktpalette eines Allfinanzdienstleisters mit dem Angebot von Finanzierungen, Veranlagungen, die Bereiche Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie den Verkauf von Versicherungsprodukten.
Im Berichtszeitraum 1.1.2010 bis 31.12.2010 wurde die Bilanzsumme um 4,6 % von 4.128,4 MEUR auf 4.318,3 MEUR erhöht. Diese Maßnahme stand im Einklang mit der im Berichtsjahr verfolgten strategischen Ausrichtung der Bank durch den Vorstand.
Die Forderungen gegenüber Kreditinstituten lagen mit 313,9 MEUR um 185,7 MEUR unter dem Vorjahr. Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug rd. 2.677,0 MEUR (Vj. 2.527,8 MEUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 5,9 %. Die vorsichtige Bewertung des Kreditportefeuilles wurde auch 2010 beibehalten.
Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Das Nostrovolumen betrug per Jahresende 2010 911,7 MEUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 813,1 MEUR eine Zunahme von 12,1 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Bankanleihen wurde die Differenzierung nach regionalen Gesichtspunkten weiter forciert.
Die Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lag zum 31.12.2010 mit 85,9 MEUR um 64,6 MEUR unter dem Vorjahr. Zum Jahresende betrug die Summe der Refinanzierungen über Wertpapiere (ohne Nachrangkapitalien) 1.925,7 MEUR gegenüber 1.924,4 MEUR im Vorjahr.
Das Volumen der Spareinlagen konnte neuerlich gesteigert werden. Zum 31.12.2010 wurde ein Bestand in Höhe von 469,4 MEUR (Vj: 457,2 MEUR) erreicht. Insgesamt geht der Trend aufgrund der anhaltenden Turbulenzen auf den Kapitalmärkten weiterhin zum Sparbuch beziehungsweise zu konservativen Veranlagungsformen im Retailbereich, insbesondere zu Wohnbauanleihen.
Der Zinsüberschuss beträgt im Berichtsjahr 70,0 MEUR (Vj. 70,8 MEUR) und liegt damit auf dem Vorjahresniveau.
Das hervorragende Provisionsergebnis stieg 2010 um 7,3 MEUR oder 20,9 % auf 42,3 MEUR (Vj. 35,0 MEUR).
Das Handelsergebnis von 3,6 MEUR (Vj: 4,5 MEUR), das Ergebnis auf Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten von 2,0 MEUR (Vj: 21,1 MEUR), das Finanzanlageergebnis von -9,3 MEUR (Vj: -295,4 MEUR), der sonstige betriebliche Erfolg mit einem Ergebnis von 3,6 MEUR (Vj: 5,7 MEUR) sowie der Verwaltungsaufwand von -69,0 MEUR (Vj: -68,0 MEUR) führten zu einem Jahresüberschuss vor Steuern von 25,2 MEUR (Vj: Jahresfehlbetrag vor Steuern 247,1 MEUR).
Zum Vergleichsjahr 2009 ist anzumerken, dass nach dem Verkauf der an der HYPO ALPE-ADRIA-BANK INTERNATIONAL AG (HAAI) indirekt gehaltenen Anteile ein aufwandswirksamer Verlust von -293,1 MEUR zu berücksichtigen war.
Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt 22,3 MEUR nach -264,5 MEUR im Vorjahr.
Mit Wirksamkeit ab 2011 werden österreichische Banken zur Leistung einer Stabilitätsabgabe (Bankensteuer) verpflichtet. Der Bank Burgenland erwächst daraus ab 2011 ein zusätzlicher Aufwand von 1,1 MEUR p.a.
Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren:
Das Kernkapital auf Konzernebene erreichte zum Jahresende 430,1 MEUR (Vj: 425,0 MEUR). Die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko nach § 22 (1) BWG) betrug per 31.12.2010 14,0 % (Vj: 16,4 %). Die Kosten-Ertrags-Relation (das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zur Summe von Zinsüberschuss, Provisions- und Handelsergebnis) verbesserte sich im abgelaufenen Jahr von 61,7 % auf 59,6 %.
Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Seit dem Bilanzstichtag sind keine besonderen und in weiterer Folge berichtenswerte Vorgänge eingetreten.
In Hinblick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat die Bank Burgenland bereits im Geschäftsjahr 2010 begonnen, die Weichen zu einer Anpassung der Strukturen in der Bank Burgenland an Kundenerwartungen und wirtschaftliche Erfordernisse zu stellen.
Der Geschäftsbereich Privat- und Geschäftskunden umfasst im Ergebnis seit Mitte des Jahres 2010 wie bisher das Filialgeschäft mit Privatkunden, Freiberuflern und Landwirten. Neu hinzugekommen ist das Segment Geschäftskunden. Die Eingliederung der Geschäftskunden in den Bereich war sowohl kunden- als auch mitarbeiterseitig das wohl prägendste Ereignis des Jahres 2010 in diesem Bereich.
Mit attraktiven Spareinlageprodukten und Retailemissionen konnte sich die Bank Burgenland in diesem schwer umkämpften Markt behaupten und die Kundenbedürfnisse bestens abdecken. Vor allem die nunmehr in den Filialen vor Ort betreuten Geschäftskunden werden umfassend von einem Kundenbetreuer in allen Finanzangelegenheiten betreut, sodass auch dieses Kundensegment die Vorteile eines All-Finanz-Anbieters genießt. Der Ausbau der Standorte Graz und Wien ist ein wesentlicher Schwerpunkt für die Verbesserung der Marktdurchdringung in diesen Marktgebieten.
Die Bank Burgenland erreicht mit derzeit 14 Filialen, davon 12 im Burgenland, sowie einem Bankshop in Parndorf die erwünschte räumliche Präsenz im regionalen Marktgebiet. Verstärkt wurde die Marktpräsenz durch die im Jänner 2011 eröffnete Filiale in Graz. Der westungarische Raum ist mit 20 Filialen der Sopron Bank abgedeckt.
Im Geschäftsbereich Firmenkunden erfolgte im Rahmen des Projektes FIT FOR FUTURE unter anderem eine Konzentration des Firmenkunden-Know-how's (insbesondere auf den Standort Eisenstadt bezogen) sowie die Gründung eines eigenen Anlagecenters für Firmenund Immobilienkunden.
Die Bank Burgenland und der neu formierte Bereich Firmenkunden kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Es konnten aufgrund des unverändert risikobewussten Agierens die Risikofälle analog der Vorjahre auf tiefem Niveau gehalten werden und die Ergebnisse im Zins- und Provisionsbeitrag im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Das neue Anlagecenter hat bereits in den ersten sechs Monaten seines Bestehens nicht nur einen wesentlichen Beitrag zu diesem Ergebnis beigesteuert, sondern die Erwartungen übertroffen, sodass bereits Anfang 2011 entsprechende Kapazitätserweiterungen vorgenommen wurden.
2010 wurde der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" geschaffen. Er entstand durch Zusammenlegung der Abteilungen "Real Estate Finance" und "Immobilien und Bauträger" unter einheitlicher Leitung, um den Markterfordernissen besser entsprechen zu können. Durch die Zusammenlegung des Immobilienbereiches wird auf das klassische Ursprungsgeschäft, den deckungsstockfähigen Hypothekarkredit, wieder vermehrt der Fokus gelegt.
Der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählen sämtliche Ausprägungen der Immobilienfinanzierung, z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder Spezialimmobilien.
Am Standort Eisenstadt werden außerdem gemeinnützige Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement (vorwiegend Slowakei und Ungarn) gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente (Zins- und Währungsbereich) beraten und umfassend serviciert.
Durch den soliden Liquiditätsaufbau in den Vorjahren bestand im Jahr 2010 seitens der Bank Burgenland nur ein sehr geringer Fundingbedarf, sodass die deutlich gestiegenen Refinanzierungskosten für Banken im Allgemeinen die Bank Burgenland nur wenig belasteten. Die Emissionstätigkeit beschränkte sich im Berichtszeitraum ausschließlich auf Retailemissionen und Pfandbriefe. Insgesamt wurden im Jahr 2010 42,5 MEUR Anleihen platziert.
Das bereits in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelte Zins- und Währungsmanagement für Firmenkunden und institutionelle Kunden trug auch im Jahr 2010 sichtbare wirtschaftliche Früchte.
Eine weitere Herausforderung für 2011 ist es, die Kundenanforderungen aus dem Risikogeschäft noch rascher und gezielter umzusetzen. Chancen und Risiken verschiedener Absicherungsstrategien werden durch professionelle Firmenkundenbetreuer mit Unterstützung aus dem Corporate Treasury umgehend erkannt und für die Kunden befriedigend gelöst werden.
Die konservative Veranlagungspolitik der Vorjahre wurde auch 2010 fortgeführt. Veranlagt wurde primär in liquide und gedeckte Anleihen mit kurzer bis mittlerer Laufzeit und einer geringen Solvabilitätsbelastung.
Der Personalstand betrug im Konzern im Jahresdurchschnitt 2010 677 (667) Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 604 (600) Vollbeschäftigte (hievon 2 (2) Arbeiter), 70 (61) Teilzeitbeschäftigte (hievon 22 (22) ArbeiterInnen) und 3 (6) Lehrlinge. Teilzeitbeschäftigte wurden gewichtet erfasst. Nicht eingerechnet wurden Organe und Mitarbeiterinnen in Karenz. Wesentliche Änderungen in diesem Mitarbeiterstand sind nach dem Stichtag bis zum Abschluss der Berichterstattung nicht eingetreten.
Der Konzern ist stets bemüht, den Bildungsstandard seiner Mitarbeiter/-innen auf sehr hohem Niveau zu halten. Erstmals nahmen auch Mitarbeiter/-innen der Capital Bank am bankspezifischen Ausbildungsprogramm der Bank Burgenland teil, und auch Mitarbeiter/ innen der Bank Burgenland besuchten Weiterbildungsmaßnahmen der Capital Bank. Auf diese Weise wurden bereits im Jahr der Neustrukturierung der Bankengruppe Synergien im Ausbildungswesen geschaffen. Diese konzernweite Zusammenarbeit soll auch im nächsten Jahr beibehalten und weiter ausgebaut werden.
Die im Jahr 2006 vom Land Burgenland durchgeführte Veräußerung von 100 % der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG ist nach wie vor Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob dieser Vorgang den Vorgaben des europarechtlichen Beihilfeverbots nach Art 87 ff EG entsprochen hat.
Die Europäische Kommission hat mit Entscheidung vom 30.4.2008 (C 56/2006 ex NN 77/2006) festgestellt, dass das Land Burgenland der Grazer Wechselseitige Versicherung AG im Zuge des Verkaufs der Anteile eine unzulässige Beihilfe i.S. des Art. 87 Abs 1 EG gewährt habe. Die Republik Österreich wurde dazu verpflichtet ein (noch unbestimmtes) Beihilfeelement von der Grazer Wechselseitige Versicherung AG "zurückzufordern".
Die Republik Österreich, das Land Burgenland und die Grazer Wechselseitige Versicherung AG haben die Kommission vor dem Europäischen Gericht erster Instanz geklagt und die Aufhebung der Entscheidung beantragt. Die Verfahren sind noch nicht abgeschlossen.
Das im Ausschreibungsverfahren unterlegene Bieterkonsortium hat den Zuschlag an die Grazer Wechselseitige vor dem Landesgericht Eisenstadt mit mehreren Anträgen auf einstweilige Verfügung sowie einer Klage bekämpft. Sämtliche Anträge auf einstweilige Verfügung wurden rechtskräftig abgewiesen. Das Hauptverfahren hat der OGH am 15.12.2008 bis zur rechtskräftigen Erledigung der Verfahren vor den europäischen Gerichten unterbrochen (4 Ob 133/08z).
Mit Schreiben vom 25.3.2011 hat die Finanzprokuratur der Republik Österreich im Auftrag der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG die im Jahr 2008 an die Bank Burgenland AG geflossene Sonderdividende in Höhe von 20,7 Mio. EUR zuzüglich Zinsen zurückgefordert. Der Vorstand hat nach eingehender Prüfung der Unterlagen und Einholung der Rechtsmeinung eines renommierten Rechts-Experten die Forderung als ungerechtfertigt eingestuft und wird diese mit allen Mitteln bekämpfen.
Über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.
Das Jahr 2010 war auch in Ungarn von schwierigen Rahmenbedingungen geprägt. Die Einführung einer Bankensondersteuer im Ausmaß von rund 0,5 % der Bilanzsumme führte zu einer wesentlichen Belastung, und weitere Maßnahmen wie die Übernahme der privaten Pensionsversicherung durch den Staat trugen zur allgemeinen Verunsicherung bei. Aufgrund der Schwäche des HUF bzw. der Stärke des CHF wird auch die angespannte finanzielle Lage vieler Haushalte noch weiter belastet, nachdem viele Privatkredite in EUR oder CHF vergeben wurden.
Bereinigt um die Kursentwicklung hat die Sopron Bank rund 10 MEUR an Kreditwachstum verzeichnet und somit den vorsichtigen Weg weiter fortgesetzt. Nominell ist das Volumen der Kundenforderungen durch Kurseffekte jedoch von 263 MEUR auf rund 295 MEUR angestiegen, die Bilanzsumme hat sich von 299 MEUR in 2009 auf 349 MEUR in 2010 erhöht.
Die Nettozinserträge aus dem Kundengeschäft konnten von 12,8 MEUR in 2009 auf 14 MEUR gesteigert werden. Besonders erfreulich ist auch die Verdoppelung der Provisionserträge auf ca. 0,9 MEUR. Das Finanzergebnis liegt mit 1,9 MEUR geringfügig unter dem Vorjahr, dies ist auf das geringere Wachstum der Bank zurückzuführen.
Auf der Passivseite konnte die Sopron Bank gegen den Markttrend das Volumen an Kundeneinlagen massiv ausweiten. Von 72 MEUR Ende 2009 ausgehend, konnte ein Volumen von 103 MEUR erreicht werden. Damit konnte die Bank ihre Strategie der Ausweitung des Einlagengeschäftes erfolgreich umsetzen.
Der Betriebsaufwand erreichte 11,9 MEUR gegenüber 11 MEUR in 2009, davon entfielen 5,3 MEUR auf Personalaufwand. Der Personalstand erhöhte sich inkl. Tochtergesellschaften auf 202 (2009: 188), davon 12 Karenzierungen (2009: 11). Das Betriebsergebnis liegt bei 6,4 MEUR gegenüber 5,4 MEUR in 2009.
Um dem weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld Rechnung zu tragen, wurde die Risikovorsorge mit 4,2 MEUR etwa auf gleichem Stand wie 2009 belassen.
Für die weitere Risikoentwicklung des Privatkundenportfolios wird die makroökonomische Entwicklung Ungarns entscheidend sein. Vor allem die weitere Entwicklung der Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit etc. und die daraus folgenden Auswirkungen auf das Einkommen der privaten Haushalte sind entscheidend.
Im Firmenkundenbereich ist die Entwicklung des Jahres 2010 vergleichsweise stabil. Aktives Risikomanagement und die gemeinsame Bearbeitung der Geschäftsfelder mit dem Kunden sind die wesentlichen Maßnahmen zur Risikobekämpfung.
Der Jahresüberschuss vor Steuern beträgt 2010 2,2 MEUR (abzüglich Banksteuer 1,3 MEUR), gegenüber 1,4 MEUR in 2009.
Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- sowie Mietkaufverträgen, vor allem im KFZ-, Mobilien- und Immobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich und die Medizintechnik werden weiterhin forciert. Für die Geschäftsentwicklung der BB Leasing GmbH waren auch im Jahr 2010 die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise spürbar.
Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Besonders in Zeiten einer schwachen Wirtschaft sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung. Dies
führte wie im Vorjahr zu einem erhöhten Vorsorgebedarf. Beim Neugeschäft hingegen konnte man im Vergleich zum Jahr 2009 wieder eine Steigerung verzeichnen.
Der Jahresüberschuss zum Bilanzstichtag 31.12.2010 betrug 201 TEUR (Vj. 6 TEUR). Das Leasingportfolio umfasst rund 3.300 Verträge, wobei im Jahr 2010 Verträge mit einem Gesamtvolumen von rund 52,9 MEUR (Vj. 44 MEUR) abgeschlossen wurden.
Die GRAWE Bankengruppe kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit erfreulichen Ergebnisbeiträgen der Banken, Kapitalanlagegesellschaften und sonstigen Unternehmungen der Gruppe zurückblicken. Zum wirtschaftlichen Erfolg hat insbesondere ein durchwegs starkes 2. Halbjahr beigetragen. Die gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung und eine kluge Risikopolitik haben das Ihre zum Erfolg beigetragen; die Auswirkung der Schuldenkrise in Europa auf unsere Bankengruppe war bisher gering. Die Bank Burgenland ist auf dem regionalen Markt mit den bestehenden Standorten und dem neuen Standort Graz sowie den angebotenen Bankdienstleistungen stabil und erfolgreich aufgestellt. Der westungarische Raum ist mit 20 Filialen der Sopron Bank abgedeckt. Die Capital Bank Gruppe hat ihren Marktanteil im wichtigsten Geschäftsfeld, dem Private Banking, deutlich ausgebaut und in Klagenfurt einen neuen Standort eröffnet. Zum Halbjahr wurden die Stabs- und Servicebereiche der Banken in einheitliche Konzernbereiche übergeführt und dadurch ein einheitlicher Rahmen zur Umsetzung von Konzernstrategien und Hebung von Synergiepotentialen geschaffen.
Im kommenden Geschäftsjahr werden Liquiditätsszenarien maßgeblich die Strategie der Bankengruppe bestimmen. Um eine tragfähige Refinanzierung in Zukunft sicherzustellen, gilt es, eine deutliche Steigerung der Spareinlagen und Retailemissionen, eine noch risiko- und margenadäquatere Kreditvergabe sowie einer Forcierung von deckungsfähigem Geschäft zu erreichen. Geprägt wird das Jahr 2011 auch durch die aktuellen Entwicklungen auf regulatorischer Ebene wie die Bankenstabilitätsabgabe und Basel III.
Eine große Herausforderung für das Geschäftsjahr 2011 in operationaler Hinsicht ist die durch einen Rechenzentrumswechsel bedingte EDV-Umstellung des Kernbanksystems der Bank Burgenland, bei dem das derzeit im Haus verwendete EDV-System durch ein System eines anderen IT-Dienstleisters abgelöst wird. Damit werden die Systeme innerhalb der Bankengruppe vereinheitlicht, wodurch weitere Synergiepotentiale gehoben werden sollen. Die Umstellung auf die neuen Systeme ist für den Spätsommer 2011 geplant.
Das Leitbild der Bankengruppe ist den Kunden Begleiter und Wegweiser für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft zu sein. Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen unsere Kunden. Denn eines ist sicher: Wenn wir unseren Kunden hervorragenden Service bieten und wir uns ihres Vertrauens würdig erweisen, werden wir auch in Zukunft erfolgreich sein. Neben den Kunden stellen die Mitarbeiter/-innen auch künftig das größte Asset und die wichtigste Ressource der Bankengruppe dar. Kompetenz, unternehmerisches Denken, Teamgeist und Loyalität sind entscheidend für die Erreichung unserer Ziele.
Die gezielte Übernahme bzw. Transformation von Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil im Bankgeschäft. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird daher in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen.
Der Risikobericht erfüllt gleichzeitig die Anforderungen des § 26 BWG bzw. der dazu erlassenen Offenlegungsverordnung, wonach Kreditinstitute zumindest einmal jährlich Informationen über ihre Organisationsstruktur, ihr Risikomanagement und ihre Risikokapitalsituation offenlegen müssen. Die Veröffentlichung von solchen Informationen, für welche die Bank Burgenland gegenüber Kunden oder anderen Kontrahenten zur Vertraulichkeit verpflichtet ist, unterbleibt. Weiters werden Informationen, deren Weglassen die wirtschaftliche Entscheidung oder Einschätzung unserer Kunden oder sonstigen Kontrahenten nicht beeinträchtigt, teilweise nicht veröffentlicht. In diesem Zusammenhang wird auf den Punkt 1.2.2 "Risikomanagement und Organisationsstruktur" verwiesen.
Folgende Bestimmungen finden keine Anwendung:
Zielsetzung des bankinternen Risikomanagements ist es, auf Basis der aufsichtsrechtlichen Vorgaben sicherzustellen, dass entsprechend dem individuellen Risikoprofil genügend "internes Kapital" zur Abdeckung der Risiken vorliegt. Hierzu werden geeignete interne Verfahren und Systeme verwendet, welche die angemessene Eigenkapitalausstattung langfristig sicherstellen. Jedes wesentliche Risiko wird identifiziert, quantifiziert und aktiv überwacht. Weiters wird für jedes dieser Risiken das benötigte ökonomische Kapital berechnet oder dort, wo eine Berechnung nicht möglich ist, ein entsprechender Kapitalpuffer eingeplant. Der Vorstand beschließt in der Gesamtrisikostrategie die Aufteilung des verfügbaren Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikoarten und Organisationseinheiten.
Ziel der Risikotragfähigkeitsrechnung ist es, eine Übersicht zu geben, inwieweit sich die Bankengruppe die Übernahme von Risiken leisten kann, d.h. Deckung des Gesamtrisikos gegeben ist. Um dies zu errechnen, wird das Risikopotential aus allen Geschäftsbereichen aggregiert und den zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmassen gegenübergestellt. Die Ermittlung der Deckungsmassen erfolgt auf Basis der Eigenmittel, wo neben den gesetzlichen Eigenmitteln auch stille Reserven sowie der erwartete Gewinn des laufenden Geschäftsjahres angesetzt werden. Zur Ermittlung der Risiken werden die wesentlichen Risiken quantifiziert, wobei je nach verfügbarem Instrumentarium und Marktdaten unterschiedliche Messmethoden zur Anwendung kommen. Für die Risikotragfähigkeitsrechnung wird in der ökonomischen Betrachtung ein Konfidenzniveau von 99,9 %, in der Going-Concern-Betrachtung von 95 % bei einer Haltedauer von einem Jahr verwendet.
Das ökonomische Kapital für das Kreditrisiko wird in Anlehnung an den IRB-Ansatz berechnet. Obligo, Besicherung und Bonität eines Schuldners sind hier die Hauptkriterien.
Die Marktrisiken des Wertpapier-Handelsbuches und des Bankbuchs werden mittels Valueat-Risk-Methodik berechnet. Das sich aus dem Risiko von erhöhten Refinanzierungskosten ergebende Liquiditätsrisiko wird durch eine Erhöhung des Risikoaufschlages für die Bank Burgenland simuliert und in das Gesamtbankrisiko im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung eingerechnet.
Das operationelle Risiko wird aufsichtsrechtlich gemäß dem Basisindikatoransatz gemessen, welcher auch für die ökonomische Sichtweise herangezogen wird. Für die Betrachtung der operationellen Risiken in der Going-Concern-Sichtweise wird auf die Werte aus der internen Schadensfalldatenbank zurückgegriffen.
Für das Beteiligungsrisiko wird das Eigenmittelerfordernis gemäß Kreditrisiko-Standardansatz zur Quantifizierung herangezogen. Für sonstige Risiken wird ein Eigenkapitalpuffer vorgesehen. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risiken ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.
Die Risikotragfähigkeitsrechnung ist Grundlage zur Definition des Risikoappetits und ermöglicht den Aufbau eines konsistenten Limitsystems. Die so ermittelten Risikolimite werden zumindest quartalsmäßig überwacht und sichern die Deckung der eingegangenen Risiken. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Risikotragfähigkeitsrechung sowie die Verteilung der Risiken.
| Ökonomisches Kapital | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | in % | 31.12.2009 | in % |
| Kreditrisiko | 138.534 | 37% | 126.427 | 35% |
| Marktrisiken Bankbuch | 33.718 | 9% | 29.582 | 8% |
| Operationelles Risiko | 18.657 | 5% | 18.166 | 5% |
| Marktrisiken WP-Handelsbuch | 34.548 | 9% | 2.249 | 1% |
| Liquiditätsrisiko | 3.000 | 1% | 2.600 | 1% |
| Beteiligungsrisiko | 748 | 0% | 748 | 0% |
| Sonstige Risiken | 11.000 | 3% | 11.000 | 3% |
| Gesamtbankrisiko | 240.205 | 64% | 190.772 | 52% |
| Risikodeckungsmassen | 377.218 | 100% | 366.046 | 100% |
| Risikopuffer | 137.013 | 36% | 175.274 | 48% |
Die folgenden Abbildungen zeigen die Entwicklung der Risikotragfähigkeitsrechnung im Geschäftsjahr 2009 und 2010 sowie die Verteilung der Risiken per 31.12.2010.
Abbildung: Risikomanagementeinheiten
Die Risikostrategie im Konzern der Bank Burgenland ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen. Das Risikomanagement stellt dabei eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz (BWG) sowie diversen Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
In die Gesamtbetrachtung mit einbezogen wird neben dem Einzelinstitut der Bank Burgenland auch die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG inkl. Tochterinstitute, die BB Leasing GmbH sowie die Sopron Bank als nachgeordnetes Kreditinstitut im EU-Ausland. Das Risikomanagement auf Konzernebene wird durch die Konzernmutter Bank Burgenland wahrgenommen. Die Vorgaben des Konzernrisikomanagements werden durch operative Risikomanagementeinheiten in den einzelnen Töchtern umgesetzt.
Die Risikosteuerung auf Gesamtbankebene erfolgt im vierteljährlich stattfindenden Gesamtbankrisikoausschuss unter der Leitung des Gesamtvorstandes. Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung nimmt der Risikoausschuss folgende Aufgaben wahr:
Die Risiken im Konzern der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sind Risikodisposition, Risikobeurteilung und Risikoüberwachung organisatorisch getrennt. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigem Vorstandsmitglied zusammengefasst. Entsprechend den Grundsätzen der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den bankinternen Erfordernissen.
Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Chancen und Risiken voraus. Neue Produkte müssen in der internen Risikomessung abbildbar sein.
Die Strategien, Verfahren und Vorgehensweisen zum Management von Risiken sind schriftlich in entsprechenden Handbüchern, die allen Mitarbeiter/-innen zugänglich sind, dokumentiert. Diese werden in regelmäßigen Abständen überarbeitet.
Grundlage für die Richtigkeit und Plausibilität der dabei verwendeten Daten stellt hier das Interne Kontrollsystem dar. Laufende Prüfungen durch die Interne Revision runden den Risikomanagementprozess ab.
Unter Kreditrisiko verstehen wir die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bei Kreditgeschäften durch Bonitätsverschlechterung oder Insolvenz.
Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-
Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumensabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen.
Bankintern basiert die Bonitätsprüfung auf nach Kunden- und Geschäftssegmenten differenzierten Rating- und Scoringverfahren, welche laufend validiert und weiterentwickelt werden. Die internen Ratingsysteme weisen für Privatpersonen acht Ratingstufen für nicht ausgefallene Kunden und eine Ratingstufe für ausgefallene Kunden sowie für alle anderen Kunden 13 Ratingstufen für nicht ausgefallene Kunden und eine Ratingstufe für ausgefallene Kunden auf. Nach der Erstkreditvergabe werden Kreditengagements in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität sind kürzere Überwachungsfrequenzen bindend. Besonderes Augenmerk wird im Kreditrisikomanagement auf die Früherkennung und systematische Bearbeitung von Risikofällen gelegt.
Banken stellen u.a. im Geld- und Derivathandel wichtige Geschäftspartner dar, an die großvolumige Ausleihungen mit teilweise sehr kurzer Laufzeit vergeben werden. Daher wird diese Kundengruppe mit eigenen Volumenslimiten versehen, die einer täglichen Kontrolle unterzogen werden. Diese Limite werden zumindest einmal jährlich vom Aufsichtsrat genehmigt und über deren Auslastung berichtet. Weiters gibt es für das gesamte Portfolio Länderlimite, welche laufend kontrolliert werden.
Die Überwachung des Kreditrisikos erfolgt auf monatlicher Basis, wobei das Portfolio nach verschiedenen Strukturmerkmalen (Risikokategorien, Länder, Branchen, Währungen) dargestellt wird. Entsprechende Berichte werden im Gesamtbankrisikoausschuss präsentiert und diskutiert.
Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich des Marktrisikos sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spreads bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen. Die Steuerung dieser Risiken erfolgt im Aktiv-Passiv-Komitee (APK) und durch das operative Marktrisikomanagement, welches in der Abteilung Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling angesiedelt ist. Diese ist für die Risikomessung, das Risikoreporting und die Limitkontrolle verantwortlich.
Die Bank Burgenland führt ein großes Wertpapierhandelsbuch gem. § 22n BWG mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Zu den Marktrisiken des Handelsbuches zählen Aktienkurs-, Zins- und Fremdwährungsrisiken. Zum Zwecke der Risikomessung und Risikosteuerung quantifiziert die Bank Burgenland die Risiken aus dem Wertpapierhandelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells. Das Risiko aus Handelsbuchtransaktionen ist durch ein VaR-Limit sowie ein Verlustlimit beschränkt.
Für die Messung der Marktrisiken im Bankbuch wird ein Value-at-Risk-Modell verwendet, welches auf Basis der historischen Simulation die Risiken für ein Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Monat berechnet. Ergänzend dazu werden Stresstests eingesetzt, welche die Barwertänderungen bei Zins-, Währungskurs- und Indexschocks simulieren. Die Stressszenarien beinhalten auch Parallelverschiebungen der Zinskurve um 200 BP und 100 BP, die Inversität der Zinskurve sowie Wechselkurs- und Indexschwankungen von 10 %.
| Barwert per | Price Shift | Price Shift | TS_comb | FX- Shift | Index- Shift | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | +100 BP | -100 BP +200 BP | -200 BP | Zinskurve Invers |
+100/invers -100/invers | +10% | -10% | +10% | -10% | ||
| EUR | 172.102 | 171.534 | 173.391 | 171.487 | 177.760 | 175.826 | 174.857 | 177.535 | 172.102 | 172.102 | 176.850 | 167.354 |
| USD | -2.463 | -2.497 | -2.426 | -2.530 | -2.398 | -2.463 | -2.463 | -2.463 | -2.709 | -2.217 | -2.271 | -2.655 |
| CHF | 51.532 | 49.020 | 54.520 | 46.759 | 57.156 | 53.984 | 51.285 | 55.875 | 56.685 | 46.379 | 51.532 | 51.532 |
| JPY | 7.838 | 7.517 | 8.191 | 7.231 | 8.267 | 7.838 | 7.838 | 7.838 | 8.621 | 7.054 | 7.838 | 7.838 |
| Sonstige | -645 | -633 | -657 | -622 | -668 | -643 | -639 | -648 | -710 | -581 | -645 | -645 |
| Gesamt | 228.363 | 224.939 | 233.019 | 222.325 | 240.117 | 234.541 | 230.877 | 238.136 | 233.990 | 222.737 | 233.303 | 223.424 |
Neben den barwertigen Kennzahlen erstellt die Bank monatliche Gap-Analysen zur Steuerung der Zinsbindungen im Geld- und Kapitalmarkt. Dabei werden anhand historischer Erfahrungen Annahmen zur Zinsanpassung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung getroffen.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst.
Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Darüber hinaus sind für den Fall unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse vom Bereich Konzern-Treasury ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer zu halten.
Zur laufenden Übersicht über die aktuelle kurzfristige Liquiditätssituation wird von der Abteilung Konzern-Treasury 14-tägig im APK ein Bericht über die Liquiditätssituation zur Verfügung gestellt. Darin werden sowohl die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen beleuchtet. Die Aufstellung zur operativen Liquidität enthält Informationen zu Interbank-Forderungen, Verbindlichkeiten, Barvorlagen, Termineinlagen und Collateral-Positionen. Die strukturelle Liquidität wird in Form einer Fälligkeitsstatistik zu Nostro-Positionen und eigenen Emissio-
nen, einer Laufzeitenbilanz zum Deckungsgeschäft und der Entwicklung der Primäreinlagen dargestellt.
Im Rahmen des ICAAP-Reports wird ein Bericht über die kurzfristige Liquidierbarkeit der Wertpapierpositionen erstellt. Weiters berechnet der Bereich Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling mittels Liquiditätsbilanzen die langfristigen Kapitalbindungen. Diese stellen die Inkongruenzen zwischen aktiv- und passivseitigen Kapitalbindungen in Form von Gaps getrennt nach Währungen und Laufzeiten dar. Die Kapitalgap-Analyse dient als Informationsbasis für strategische Überlegungen zur Liquiditätssteuerung.
Die folgenden Grafiken zeigen jeweils das Gap in der Kapitalbindung zwischen Aktiva und Passiva, wobei negative Gaps einen Liquiditätsüberschuss darstellen und positive Gaps den Refinanzierungsbedarf:
Kapitalgapanalyse per 31.12.2009 nach Währungen (in MEUR)
Unter operationellem Risiko verstehen wir die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen oder Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. Dieses Risiko soll durch klare Aufgabenverteilungen und schriftlich dokumentierte Arbeitsanweisungen minimiert werden.
Das Management der operationellen Risiken fällt unter die Verantwortung der Abteilung Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung des OpRisk Handbuches und der Verantwortung für die Inhalte der Schadensfalldatenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien.
Aufbauend auf den konzernweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Schadensfalldatenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert. Darüber hinaus liefern die Capital Bank Gruppe, die BB Leasing sowie die Sopron Bank entsprechend den Anforderungen des konsolidierten Risikomanagements alle erforderlichen Risikoinformationen. Weitere Informationen siehe unter Pkt. 1.9 zu § 13 OffVO.
Unter sonstige Risiken werden vor allem solche Risiken zusammengefasst, für die bisher keine oder nur rudimentäre Verfahren zur Quantifizierung existieren. Konkret sind dies strategische Risiken, Reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.
Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 ist die Bank Burgenland als Konzernmutter zur Erfüllung der ICAAP-Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet.
Alle wesentlichen direkten und indirekten Unternehmen, welche von der Bank Burgenland beherrscht werden, werden zu Rechnungslegungszwecken im Konzernabschluss voll konsolidiert. Nicht konsolidiert werden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen oder Rückstellungsdotationen vorgenommen.
Aus der beiliegenden Liste sind jene Unternehmen ersichtlich, die zu Rechnungslegungszwecken voll konsolidiert werden. Konzerninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge ebenso wie Zwischengewinne werden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind, in diesem Fall eliminiert.
Der Konsolidierungskreis der Bank Burgenland im Bereich des ICAAP umfasst neben dem Einzelinstitut HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG inkl. Tochtergesellschaften, die BB Leasing GmbH sowie die Sopron Bank. Sonstige Beteiligungen, deren Risiken als wesentlich angesehen werden, werden im Rahmen des Beteiligungscontrollings überwacht.
| Gesellschaftsname, Ort | Anteil durch gerechnet |
Rechnungswese ons. im n K |
Berücksichtigung P A A im IC |
|---|---|---|---|
| Kreditinstitute | |||
| CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz | 100,00% | V | V |
| Brüll Kallmus Bank AG, Graz | 100,00% | V | V |
| Security Kapitalanlage AG, Graz | 100,00% | V | V |
| SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron | 100,00% | V | V |
| Finanzinstitute | |||
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | V |
| BB Leasing GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | V |
| Sonstige Unternehmen | |||
| BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| Bank Burgenland Vermietungs GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 99,52% | V | N |
| KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Neu 2010 | 99,52% | V | N |
| Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GesmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV 1 GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV Drei GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV Vier GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt, Neu 2010 | 100,00% | V | N |
| SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó es Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | V | N |
| SB-Center Kft, Sopron | 100,00% | V | N |
| SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | V | N |
| KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | V | N |
| SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron, Neu 2010 | 100,00% | V | N |
V=Vollkonsolidierung; N=Einbeziehung im Rahmen Beteiligungscontrolling
Die Eigenmittel der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft werden nach den jeweils gültigen BWG-Bestimmungen ermittelt. Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital zusammen. Die Gewinnrücklagen setzen sich aus der Haftrücklage, der gesetzlichen und anderen Rücklagen zusammen. Das Grundkapital beträgt EUR 18,700.000, aufgeteilt in 1,870.000 Stückaktien.
Das auf Basis der Meldewesenanforderungen zum 31.12.2010 errechnete Eigenmittelerfordernis setzt sich zusammen aus dem Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko (8 % der Bemessungsgrundlage lt. § 22 Abs. 2 BWG), dem Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch sowie dem Eigenmittelerfordernis für das Warenpositions-, das Fremdwährungs- und das operationelle Risiko.
| Eigenmittel in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| §4Z2 OffV: | ||
| Eingezahltes Kapital | 18.700 | 18.700 |
| Offene Rücklagen (einschließlich Haftrücklage) gem. § 23 Abs. 6 BWG | 411.723 | 407.303 |
| Abzugsposten gem. § 23 BWG | -331 | -1.021 |
| Kernkapital (Tier 1) | 430.092 | 424.982 |
| §4Z3 OffV: | ||
| Ergänzungskapital | 58.043 | 55.486 |
| Nachrangkapital | 37.772 | 38.396 |
| §4Z3 OffV: | ||
| Abzugsposten gem. § 23 BWG | -331 | -1.021 |
| Anrechenbares Tier 3 Kapital | 2.607 | 1.062 |
| Gesamtsumme aller Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG | 528.183 | 518.905 |
| Kernkapitalquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) | 17,87% | 18,06% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) | 21,84% | 22,01% |
| Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) | 13,99% | 16,36% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) | 17,10% | 19,94% |
| Mindesteigenmittelerfordernis in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| §5Z2 OffV: Forderungsklassen des Kreditrisiko-Standardansatzes | ||
| Z 1: Forderungen an Zentralstaaten und Zentralbanken | 1.197 | 1.263 |
| Z 2: Forderungen an regionale Gebietskörperschaften | 434 | 420 |
| Z 3: Forderungen an Verwaltungseinrichtungen | 100 | 12 |
| Z 6: Forderungen an Institute | 13.199 | 14.391 |
| Z 7: Forderungen an Unternehmen | 86.486 | 72.098 |
| Z 8: Retail-Forderungen | 24.215 | 23.534 |
| Z 9: durch Immobilien besicherte Forderungen | 35.729 | 32.572 |
| Z 10: Überfällige Forderungen | 9.452 | 16.474 |
| Z 11: Forderungen mit hohem Risiko | 325 | 304 |
| Z 12: Forderungen in Form von gedeckten Schuldverschreibungen | 1.295 | 2.298 |
| Z 15: Forderungen in Form von Investmentfondsanteilen | 9.483 | 15.114 |
| Z 16: Sonstige Posten | 10.601 | 9.760 |
| Summe § 5 Z 2 OffV | 192.516 | 188.240 |
| §5Z4 OffV: Marktrisiko | ||
| EM für WP-Handelsbuch | 34.310 | 834 |
| EM für offene Devisienposition | 460 | 228 |
| Summe § 5 Z 4 OffV | 34.770 | 1.062 |
| §5Z5 OffV: Operationelles Risiko | ||
| Basisindikatoransatz gemäß § 22j BWG | 18.581 | 18.487 |
| Eigenmittelerfordernis | 245.867 | 207.789 |
| Eigenmittelreserve (inkl. Tier 3 Kapital) | 282.316 | 311.116 |
1) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko gem. § 22 (2) BWG
2) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko gem. § 22 (1) BWG
Die Bank Burgenland hat für sämtliche Derivativgeschäfte im Rahmen des Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Zur Absicherung von Ausfallrisiken aus Derivativgeschäften bestehen vertragliche Collateral-Vereinbarungen mit einzelnen Kontrahenten, die entsprechend der vertraglichen Vereinbarungen Besicherungen in Form von Wertpapieren oder Cash unter Berücksichtigung von Freigrenzen vorsehen.
Die folgende Tabelle zeigt das Kontrahentenausfallsrisiko per 31.12.2010 gemäß Marktbewertungsansatz.
| 31.12.2010 | BRANCHEin TEUR | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| BANK | SONSTIGE | ||||||||
| KATEGORIE | Nominale | MARKT- | allgem. | Brutto | Nominale | MARKT- | allgem. | Brutto | |
| WERT | Zuschlag | Forderung | WERT | Zuschlag | Forderung | ||||
| Wechselkursverträge bis 1Y | 2.915.513 | 54.028 | 14.447 | 68.475 | 2.791.720 | 59.601 | 14.075 | 73.643 | |
| Wechselkursverträge bis 5Y | 30.143 | 167 | 50 | 217 | 25.143 | 6.642 | 1.207 | 7.850 | |
| Zinssatzverträge bis 1Y | 104.629 | 2.094 | 0 | 2.094 | 11.150 | 93 | 0 | 93 | |
| Zinssatzverträge bis 5Y | 534.464 | 23.579 | 2.097 | 25.676 | 88.500 | 890 | 29 | 919 | |
| Zinssatzverträge über 5Y | 817.075 | 49.437 | 9.807 | 59.244 | 39.185 | 6.899 | 453 | 7.352 | |
| Summe | 4.401.823 | 129.305 | 26.401 | 155.706 | 2.955.697 | 74.125 | 15.765 | 89.858 | |
| Gew ichtung | 20% | 50% | |||||||
| EM-Erfordernis | 2.491 | 3.594 | |||||||
| EM-Erfordernis Gesamt | 6.086 |
| BRANCHE in TEUR | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | BANK | SONSTIGE | ||||||
| KATEGORIE | Nominale | MARKT- | allgem. | Brutto | Nominale | MARKT- | allgem. | Brutto |
| WERT | Zuschlag | Forderung | WERT | Zuschlag | Forderung | |||
| Wechselkursverträge bis 1Y | 260.135 | 1.194 | 256 | 1.450 | 154.269 | 6.721 | 1.458 | 8.179 |
| Wechselkursverträge bis 5Y | 21.000 | 4.429 | 1.050 | 5.479 | 11.000 | 0 | 0 | 0 |
| Zinssatzverträge bis 1Y | 106.484 | 866 | 0 | 866 | 1.000 | 515 | 0 | 515 |
| Zinssatzverträge bis 5Y | 503.842 | 21.806 | 2.137 | 23.943 | 84.303 | 2.798 | 422 | 3.219 |
| Zinssatzverträge über 5Y | 755.683 | 31.384 | 9.447 | 40.831 | 47.509 | 2.214 | 601 | 2.815 |
| Summe | 1.647.144 | 59.679 | 12.890 | 72.569 | 298.081 | 12.248 | 2.480 | 14.728 |
| Gewichtung | 20% | 50% | ||||||
| EM-Erfordernis | 1.161 | 589 | ||||||
| EM-Erfordernis Gesamt | 1.750 |
Die folgende Tabelle zeigt die Marktwerte der Derivativgeschäfte per 31.12.2010 und 31.12.2009 gemäß Marktbewertungsansatz (in TEUR):
| 31.12.2010 | Zeitwerte der Geschäfte | Netting (positive Auswirkung) | Nettokreditforderungen |
|---|---|---|---|
| Zinsbezogene Kontrakte | 75.635 | -7.966 | 67.669 |
| Währungsbezogene Kontrakte | 35.021 | -15.919 | 19.102 |
| Aktien-/ Indexbezogene Kontrakte | 0 | 0 | 0 |
| Kreditderivate | - | - | - |
| Warenbezogene Kontrakte | - | - | - |
| Sonstige Kontrakte | - | - | - |
| Summe | 110.656 | -23.885 | 86.771 |
| 31.12.2009 | Zeitwerte der Geschäfte | Netting (positive Auswirkung) | Nettokreditforderungen |
|---|---|---|---|
| Zinsbezogene Kontrakte | 59.563 | -11.145 | 48.418 |
| Währungsbezogene Kontrakte | 9.787 | -2.734 | 7.053 |
| Aktien-/ Indexbezogene Kontrakte | 0 | 0 | 0 |
| Kreditderivate | - | - | - |
| Warenbezogene Kontrakte | - | - | - |
| Sonstige Kontrakte | - | - | - |
| Summe | 69.350 | -13.879 | 55.471 |
Die verwendeten Ausfalldefinitionen decken die Kriterien "überfällig" und "ausfallgefährdet" in adäquater Weise ab. Die Definition der überfälligen Forderungen entspricht der Definition der Forderungsklasse "überfällige Forderungen" gemäß § 22a Abs. 4 Z 10 BWG. Zum Zwecke der internen Steuerung wird unterstellt, dass jeder Kunde, der das Default-Kriterium erfüllt, das Kriterium überfällig erfüllt.
Grundsätzlich erfolgt bei der Bildung von Wertberichtigungen eine Einzelfallbetrachtung. Den besonderen Risiken des Bankgeschäftes wird durch die Bildung von Wertberichtigungen im entsprechenden Ausmaß Rechnung getragen. Rückstellungen werden für Risiken aus außerbilanziellen Geschäften gebildet.
Einzelwertberichtigungen für Kredite sind zu bilden, wenn ein beobachtbares Ereignis eingetreten ist, das darauf schließen lässt, dass nicht alle Zins- und Tilgungsverpflichtungen vertragsmäßig geleistet werden können. Solche Ereignisse können sein:
Die Höhe der Wertberichtigung berechnet sich aus dem Unterschiedsbetrag der ausstehenden Forderung einschließlich aufgelaufener Zinsen und den erwarteten Zahlungseingängen unter Berücksichtigung von werthaltigen Sicherheiten.
In den Bruttoforderungen sind sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Forderungen enthalten. Kreditrisikominderungen wurden dabei nicht in Abzug gebracht.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | dv. ausfall | in % | in % | Brutto | dv. ausfall | |||||||
| Forderungsklasse | forderung | in % | gefährdet | Vol. | EWB | Vol. | forderung | in % | gefährdet | in % Vol. | EWB | in % Vol. |
| Retail | 1.699.814.948 | 32,98% 144.466.085 | 8,50% | 71.305.408 | 4,19% 1.040.452.732 | 20,78% | 96.766.277 | 9,30% | 51.385.034 | 4,94% | ||
| Corporate | 2.345.679.124 | 45,51% | 74.325.695 | 3,17% | 40.860.502 | 1,74% 2.319.916.969 | 46,33% 141.599.640 | 6,10% | 53.186.363 | 2,29% | ||
| Institutions | 799.873.957 | 15,52% | 8.125.848 | 1,02% | 2.261.251 | 0,28% 1.116.687.069 | 22,30% | 2.003.559 | 0,18% | 2110562,83 | 0,19% | |
| Sovereigns | 308.369.014 | 5,98% | 703 | 0,00% | 0 | 0,00% | 530.111.227 | 10,59% | 475,91 | 0,00% | 0 | 0,00% |
| Gesamt | 5.153.737.043 100,00% 226.918.332 | 4,40% 114.427.161 | 2,22% 5.007.167.997 100,00% 240.369.951 | 4,80% 106.681.959 | 2,13% |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | dv. ausfall | in % | in % | Brutto | dv. ausfall | |||||||
| Geografische Verteilung | forderung | in % | gefährdet | Vol. | EWB | Vol. | forderung | in % | gefährdet | in % Vol. | EWB | in % Vol. |
| Österreich | 3.748.924.039 | 72,74% 176.987.297 | 4,72% | 71.305.408 | 1,90% 3.652.950.544 | 72,95% 194.711.177 | 5,33% | 87.745.950 | 2,40% | |||
| EU ohne Ungarn | 518.602.226 | 10,06% | 9.998.436 | 1,93% | 40.860.502 | 7,88% | 435.256.424 | 8,69% | 5.056.123 | 1,16% | 1.947.356 | 0,45% |
| Ungarn | 186.909.714 | 3,63% | 1.019.632 | 0,55% | 2.261.251 | 1,21% | 196.570.000 | 3,93% | 15.383.921 | 7,83% | 3.529.264 | 1,80% |
| Sonstige | 699.301.064 | 13,57% | 38.912.966 | 5,56% | 0 | 0,00% | 722.391.029 | 14,43% | 25.218.730 | 3,49% | 13.459.390 | 1,86% |
| Gesamt | 5.153.737.043 100,00% 226.918.332 | 4,40% 114.427.161 | 2,22% 5.007.167.997 100,00% 240.369.951 | 4,80% 106.681.959 | 2,13% |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Branche | Brutto forderung |
in % | dv. ausfall gefährdet |
in % Vol. |
EWB | in % Vol. |
Brutto forderung |
in % | dv. ausfall gefährdet |
in % Vol. | EWB | in % Vol. |
| Realitätenwesen | 1.107.349.496 | 21,49% | 35.810.337 | 3,23% | 11.363.050 | 1,03% 1.010.476.386 | 20,18% | 33.398.435 | 3,31% | 13.406.482 | 1,33% | |
| Bauwesen und Sachgütererzeugung | 329.437.348 | 6,39% | 27.263.820 | 8,28% | 15.568.544 | 4,73% | 317.820.136 | 6,35% | 28.382.573 | 8,93% | 15.853.610 | 4,99% |
| Erbringung von Dienstleistungen | 553.234.608 | 10,73% | 23.127.342 | 4,18% | 22.462.221 | 4,06% | 529.815.356 | 10,58% | 35.487.040 | 6,70% | 23.733.185 | 4,48% |
| Kredit- u. Versicherungswesen | 1.265.990.014 | 24,56% | 13.918.379 | 1,10% | 6.969.243 | 0,55% 1.720.652.901 | 34,36% | 12.793.687 | 0,74% | 5.845.674 | 0,34% | |
| Öff. Verwaltung | 339.412.278 | 6,59% | 4.333 | 0,00% | 3.630 | 0,00% | 375.371.832 | 7,50% | 16.941 | 0,00% | 5540,57 | 0,00% |
| Private Haushalte | 642.482.120 | 12,47% | 43.144.363 | 6,72% | 24.975.563 | 3,89% | 378.807.306 | 7,57% | 37.928.695 10,01% | 19.639.006 | 5,18% | |
| Sonstige | 915.831.179 | 17,77% | 83.649.758 | 9,13% | 33.084.909 | 3,61% | 674.224.081 | 13,47% | 92.362.580 13,70% | 28.198.461 | 4,18% | |
| Gesamt | 5.153.737.043 100,00% 226.918.332 | 4,40% 114.427.161 | 2,22% 5.007.167.997 100,00% 240.369.951 | 4,80% 106.681.959 | 2,13% |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | in % Gesamt |
Brutto | in % Gesamt |
|||||
| Ausfallgefährdete Forderungen | forderung | volumen | EWB | in % Vol. | forderung | volumen | EWB | in % Vol. |
| dv. 90 Tage überfällig | 96.632.648 | 1,88% | 28.224.637 | 29,21% | 97.672.757 | 1,95% | 22.350.777 | 22,9% |
| Sonstige | 130.285.684 | 2,53% | 59.818.658 | 45,91% | 142.697.194 | 2,85% | 68.375.387 | 47,9% |
| Gesamt | 226.918.332 | 4,40% | 88.043.295 | 38,80% | 240.369.951 | 4,80% | 90.726.164 | 37,7% |
Unter jenen Krediten, die erfolgswirksam zum beiliegenden Zeitwert bewertet wurden, befinden sich keine ausfallsgefährdeten Forderungen.
| Wertberichtigung | Rückstellung | |
|---|---|---|
| Anfangsbestand 1. Jänner 2010 | 112.427 | 6.680 |
| Zuführung/Umbuchungen | 33.438 | 2.304 |
| Auflösung | -13.779 | -60 |
| Verbrauch | -13.013 | 0 |
| Endbestand 31. Dezember 2010 | 119.073 | 8.924 |
Die nicht wertberichtigten Teile der ausfallgefährdeten Forderungen sind überwiegend mit Sicherheiten abgedeckt.
Nicht erforderlich.
Zusätzlich zu den oben bereits dargestellten Aufwendungen für Einzelwertberichtigungen wurden Direktabschreibungen in Höhe von 282 TEUR für ausgefallene Forderungen ergebniswirksam berücksichtigt. Auf bereits abgeschriebene Forderungen sind im Geschäftsjahr 2010 728 TEUR eingegangen. Für Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von 4.024 TEUR ergebniswirksam berücksichtigt. Für das Finanzanlagevermögen wurden in Summe 2.200 TEUR aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung eingestellt.
Die Bank verwendet gegebenenfalls öffentlich zugängliche Bonitätseinschätzungen der drei externen und von der FMA anerkannten Ratingagenturen Fitch, Moodys und Standard & Poors für die Forderungsklassen Zentralstaaten, Institute und Unternehmen. Hierbei wird jeweils das schlechteste der drei Möglichkeiten für die Bewertung herangezogen.
Für die Zuordnung der Ratings zu den im Kreditrisiko-Standardansatz vorgesehenen Bonitätsstufen wird die Standardzuordnung gem. § 21b Abs. 6 BWG herangezogen.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | Brutto | ||||||||
| Bonitätsstufen | forderung | in % | EAD | in % Vol. | forderung | in % | EAD | in % Vol. | |
| 1 | 1.412.169.565 | 27,4% | 1.398.134.581 | 99,0% | 1.543.495.059 | 30,8% | 1.512.234.529 | 98,0% | |
| 2 | 462.584.097 | 9,0% | 439.425.057 | 95,0% | 647.820.010 | 12,9% | 612.201.598 | 94,5% | |
| 3 | 978.450.391 | 19,0% | 506.471.875 | 51,8% | 776.249.436 | 15,5% | 358.690.902 | 46,2% | |
| 4 | 1.219.331.109 | 23,7% | 481.425.183 | 39,5% | 1.082.950.424 | 21,6% | 388.312.335 | 35,9% | |
| 5 | 746.025.078 | 14,5% | 254.764.926 | 34,1% | 678.658.609 | 13,6% | 198.781.427 | 29,3% | |
| 6 | 335.176.803 | 6,5% | 145.723.652 | 43,5% | 277.994.460 | 5,6% | 112.130.718 | 40,3% | |
| Gesamt | 5.153.737.043 100,0% | 3.225.945.273 | 62,6% | 5.007.167.997 100,0% | 3.182.351.509 | 63,6% |
Wie unter § 2 Z 1 erläutert, wird für die Berechnung des operationellen Risikos der Basisindikatoransatz angewendet. Die § 12 Z 2-3 sind daher nicht relevant.
Die Tochtergesellschaften und Beteiligungen im Konzern der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft können den folgenden Portfolios zugeordnet werden.
Die operativen Beteiligungen im Konzern der Bank Burgenland decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit der Konzernmutter dar. Sowohl in geschäfts- als auch in
risikopolitischer Hinsicht werden die Bank Burgenland und die ihr nachgeordneten operativen Finanzinstitute zur Bank Burgenland Bankengruppe zusammengefasst.
Für die Einzelinstitute der Bank Burgenland Bankengruppe gelten im Rahmen der Konzernsteuerung die in den Konzernrichtlinien definierten Rahmenbedingungen des Risikomanagements. Alle übrigen Beteiligungen sind je nach Zugehörigkeit bei den Einzelinstituten (den jeweiligen Mutterunternehmen) als Beteiligungsrisiko zu quantifizieren und diesen zuzuordnen.
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. der Verwertung von Immobilien.
Die Bilanzierung bzw. Bewertung von Beteiligungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Anhaltspunkte für die Notwendigkeit einer Wertminderung können anhaltende Verluste oder ein deutlich verringertes Eigenkapital sein. Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung gegeben sind, werden entsprechende außerplanmäßige Abschreibungen und Rückstellung vorgenommen.
Im Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft sind folgende Beteiligungen zu Buchwerten ausgewiesen:
| in TEUR | Buchwert |
|---|---|
| Operative Beteiligungen | 165.761 |
| Strategische Beteiligungen | 6.168 |
| Immobilien- und Projektbeteiligungen | 3.141 |
| Gesamt | 175.070 |
Die angeführten Beteiligungen notieren an keinem aktiven Markt.
Wird unter Pkt. 1.2.3.2 Marktrisiko erläutert.
Kein Anwendungsfall.
Die Bestellung von Sicherheiten wird als wesentliche Methode zur Risikoreduktion genutzt. Folgende wichtige Arten von Sicherheiten werden angenommen: dingliche Sicherheiten wie Hypotheken, Sicherungsgüter und Eigentumsvorbehalt; persönliche Sicherheiten wie Bürgschaften, Garantien und Zessionen; finanzielle Sicherheiten wie verpfändete Termineinlagen, Sparbücher und Wertpapierdepots. Die Sicherheiten werden entsprechend der bestehenden gesetzlichen Vorgaben und internen Vorschriften einheitlich bewertet und verwaltet.
Kreditrisikokonzentrationen innerhalb der Kreditrisikominderung werden vermieden durch regelmäßiges Sicherheiten-Monitoring auf Einzelaktbasis, aber auch auf Portfolioebene.
| 31.12.2010 in TEUR | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungsklasse | Hypotheken | Garantien | Finanzielle Sicherheiten |
|||
| Retail | 629.044.604 | 45.444.380 | 240.908.822 | |||
| Corporates | 759.249.074 | 267.510.786 | 105.950.022 | |||
| Institutions | 407.355 | 2.186.687 | - | |||
| Sovereigns | 259.918 | 642.955 | 101.314 | |||
| Gesamtergebnis | 1.388.960.952 | 315.784.808 | 346.960.158 |
Auch im laufenden Jahr wird die Bank Burgenland ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Eine besondere Herausforderung für das Risikomanagement im Jahr 2011 wird die Umstellung auf ein neues IT-Core-Bankensystem sein. Im Zuge dessen werden auch verschiedene Risikomesssysteme erneuert. Hier muss besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass mit dem Umstellungszeitpunkt der IT-Systeme eine kontinuierliche und lückenlose Überwachung und Steuerung der Risiken weiterhin gewährleistet werden kann. Ebenso soll das Berichtswesen in diesem Zusammenhang völlig neu konzipiert und im Zuge dessen verfeinert und effizienter gestaltet werden.
Eisenstadt, am 6. April 2011
HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft
e.h. e.h. e.h.
Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß
| II. III. IV. |
KONZERNBILANZ PER 31.12.2010 UND 31.12.2009 KAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG GELDFLUSSRECHNUNG ANHANG (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS |
34 35 36 37 |
|
|---|---|---|---|
| V. | |||
| A. | Allgemeine Angaben 37 | ||
| B. | Rechnungslegungsgrundsätze 37 | ||
| a. | Schätzungen und Beurteilungen des Managements40 | ||
| b. | Konsolidierungsgrundsätze40 | ||
| c. | Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und | ||
| Verlustrechnung und Bilanz41 | |||
| (1) | Zinsüberschuss 41 | ||
| (2) | Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 42 | ||
| (3) | Provisionsergebnis 42 | ||
| (4) | Handelsergebnis 43 | ||
| (5) | Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen | ||
| Vermögenswerten 43 | |||
| (6) | Finanzanlageergebnis 44 | ||
| (7) | Verwaltungsaufwand 44 | ||
| (8) | Sonstiger betrieblicher Erfolg 45 | ||
| (9) | Steuern vom Einkommen 46 | ||
| (10) Barreserve 46 | |||
| (11) Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 46 | |||
| (12) Handelsaktiva 48 | |||
| (13) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Vermögenswerte 49 | |||
| (14) Finanzanlagen 50 | |||
| (15) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 51 | |||
| (16) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 52 | |||
| (17) Steueransprüche und –schulden 52 | |||
| (18) Sonstige Aktiva 53 | |||
| (19) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, verbriefte Verbindlichkeiten 53 | |||
| (20) Handelspassiva 55 | |||
| (21) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten 55 | |||
| (22) Rückstellungen 57 | |||
| (23) Sonstige Passiva 58 | |||
| (24) Nachrangkapital 59 | |||
| (25) Eigenkapital 60 |
| (26) Eventualverpflichtungen und andere Verpflichtungen 61 | |
|---|---|
| (27) Segmentberichterstattung 61 | |
| (28) Sonstige Angaben 64 | |
| (29) Fair Value von Finanzinstrumenten 65 | |
| (30) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen 66 | |
| (31) Als Sicherheiten übertragene Vermögenswerte 67 | |
| (32) Zinslose Forderungen 67 | |
| (33) Nachrangige Vermögenswerte 67 | |
| (34) Treuhandgeschäfte 67 | |
| (35) Risikobericht, Risikopolitik und Risikostrategie 67 | |
| (36) Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzprodukte 68 | |
| (37) Hypothekenbankgeschäft 69 | |
| (38) Personal 69 | |
| (39) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 69 | |
| (40) Darstellung des Anteilsbesitzes (größer 20 %) des Bank Burgenland Konzerns per 31.12.2010 70 | |
| (41) Organe 71 | |
| Verweis | 2010 | 2009 | Veränderungen gegenüber 2009 |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Textzahl | in TEUR | in TEUR | TEUR | in % | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 112.552 | 139.330 | -26.778 | -19,2 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -42.562 | -68.544 | 25.982 | -37,9 | |
| ZINSÜBERSCHUSS | 1 | 69.990 | 70.786 | -796 | -1,1 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 2 | -17.905 | -20.737 | 2.832 | -13,7 |
| Provisionserträge | 81.819 | 62.721 | 19.098 | 30,4 | |
| Provisionsaufwendungen | -39.570 | -27.742 | -11.828 | 42,6 | |
| PROVISIONSERGEBNIS | 3 | 42.249 | 34.979 | 7.270 | 20,8 |
| Handelsergebnis | 4 | 3.563 | 4.455 | -892 | -20,0 |
| Ergebnis fair-value-bewertete Finanzinstrumente | 5 | 2.026 | 21.133 | -19.107 | -90,4 |
| Finanzanlageergebnis | 6 | -9.322 | -295.440 | 286.118 | -96,8 |
| Verwaltungsaufwand | 7 | -69.028 | -67.963 | -1.065 | 1,6 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 8 | 3.612 | 5.671 | -2.059 | -36,3 |
| JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG VOR STEUERN |
25.185 | -247.116 | 272.301 | -110,2 | |
| Steuern vom Einkommen | 9 | -2.912 | -17.411 | 14.499 | -83,3 |
| JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG | 22.273 | -264.527 | 286.800 | -108,4 | |
| Fremdanteile am Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -6 | -13 | 7 | -53,8 | |
| JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG Anteile im Besitz der Eigentümer der Bank Burgenland |
22.279 | -264.514 | 286.793 | -108,4 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 22.273 | -264.527 |
| Available for Sale-Rücklage (inkl. Währungsumrechnung) | 8.223 | 9.269 |
| Latente Steuern auf Posten verrechnet im sonstigen Ergebnis | 1 | 1 |
| Währungsumrechnung | -527 | 228 |
| Sonstige Veränderungen | 187 | 248 |
| Direkt im Kapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 7.884 | 9.747 |
| Gesamtergebnis | 30.157 | -254.781 |
| Eigenanteil | 30.163 | -254.768 |
| Fremdanteil | -6 | -13 |
| Verweis | 31.12.2010 | 31.12.2009 | gegenüber 2009 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Textzahl | TEUR | TEUR | TEUR | in % | |
| 1. Barreserve | 10 | 47.077 | 41.515 | 5.562 | 13,4 |
| 2. Forderungen an Kreditinstitute | 11 | 313.891 | 499.604 | -185.713 | -37,2 |
| 3. Forderungen an Kunden | 11 | 2.677.034 | 2.527.776 | 149.258 | 5,9 |
| 4. Handelsaktiva | 12 | 32.661 | 9.716 | 22.945 | 236,2 |
| 5. Finanzielle Vermögenswerte zum Zeitwert bewertet | 13 | 407.662 | 391.194 | 16.468 | 4,2 |
| 6. Finanzanlagen | 14 | 617.339 | 537.469 | 79.870 | 14,9 |
| 7. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 15 | 28.458 | 29.494 | -1.036 | -3,5 |
| 8. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 16 | 34.345 | 25.479 | 8.866 | 34,8 |
| 9. Steueransprüche | 17 | 8.215 | 12.559 | -4.344 | -34,6 |
| a) Laufende Steueransprüche | 0 | 3.455 | -3.455 | -100,0 | |
| b) Latente Steueransprüche | 8.215 | 9.104 | -889 | -9,8 | |
| 10. Sonstige Aktiva | 18 | 48.279 | 53.631 | -5.352 | -10,0 |
| AKTIVA | 4.214.961 | 4.128.437 | 86.524 | 2,1 |
| Verweis 31.12.2010 |
31.12.2009 | gegenüber 2009 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Textzahl | TEUR | TEUR | TEUR | in % | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 19 | 85.853 | 150.453 | -64.600 | -42,9 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 19 | 1.313.341 | 1.174.779 | 138.562 | 11,8 | |
| 3. Verbriefte Verbindlichkeiten | 19 | 829.979 | 933.479 | -103.500 | -11,1 | |
| 4. Handelspassiva | 20 | 43.157 | 5.690 | 37.467 | 658,5 | |
| 5. Finanzielle Verbindlichkeiten zum Zeitwert bewertet | 21 | 1.286.030 | 1.178.411 | 107.619 | 9,1 | |
| 6. Rückstellungen | 22 | 47.383 | 49.026 | -1.643 | -3,4 | |
| 7. Steuerschulden | 17 | 2.029 | 133 | 1.896 | 1425,6 | |
| a) Laufende Steuerschulden | 2.029 | 0 | 2.029 | |||
| b) Latente Steuerschulden | 0 | 133 | -133 | -100,0 | ||
| 8. Sonstige Passiva | 23 | 40.813 | 63.794 | -22.981 | -36,0 | |
| 9. Nachrangkapital | 24 | 86.465 | 92.918 | -6.453 | -6,9 | |
| 10. Eigenkapital | 25 | 479.911 | 479.754 | 157 | 0,0 | |
| hievon Anteile im Fremdbesitz | -76 | -69 | -7 | 10,1 | ||
| PASSIVA | 4.214.961 | 4.128.437 | 86.524 | 2,1 |
| KONZERN in TEUR | Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Available for-Sale Rücklagen |
Rücklagen aus Währungs umrechnung |
Anteile im Eigenbesitz |
Fremd anteile |
Summe Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2009 | 18.700 | 305.090 | 426.393 | -14.570 | -1.023 | 734.591 | -57 | 734.534 |
| Erfasste Aufwendungen und Erträge |
0 | 0 | -264.514 | 9.269 | 0 | -255.245 | -13 | -255.258 |
| Sonstige Veränderung | 0 | 1 | 248 | 0 | 228 | 477 | 0 | 477 |
| Gesamtergebnis 2009 | 0 | 1 | -264.266 | 9.269 | 228 | -254.768 | -13 | -254.781 |
| Stand 31.12.2009 | 18.700 | 305.092 | 162.127 | -5.300 | -795 | 479.823 | -69 | 479.754 |
| Stand 1.1.2010 | 18.700 | 305.092 | 162.127 | -5.300 | -795 | 479.823 | -69 | 479.754 |
| Erfasste Aufwendungen | ||||||||
| und Erträge | 0 | 0 | 22.280 | 8.223 | 0 | 30.502 | -6 | 30.496 |
| Sonstige Veränderung | 0 | 1 | 187 | 0 | -527 | -339 | 0 | -339 |
| Gesamtergebnis 2010 | 0 | 1 | 22.466 | 8.223 | -527 | 30.163 | -6 | 30.157 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | -30.000 | 0 | 0 | -30.000 | 0 | -30.000 |
| Stand 31.12.2010 | 18.700 | 305.093 | 154.593 | 2.923 | -1.322 | 479.986 | -76 | 479.911 |
| Netto-Geldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | 22.273 | -264.527 |
| Im Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit |
||
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Vermögenswerte des Investitionsbereiches +/- |
4.239 | 4.374 |
| +/- Veränderung der Personal- und sonstigen Rückstellungen |
1.363 | 1.953 |
| +/- Dotierung/Auflösung von Risikovorsorgen und Rückstellungen |
19.054 | 33.556 |
| Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten des Investitionsbereiches +/- |
-85 | 293.085 |
| Ergebnisse aus at equity bewerteten Unternehmen, soweit nicht zahlungswirksam +/- |
0 | 0 |
| +/- Veränderungen von latenten Steuern (+Aufw/-Ertrag) |
1.022 | 22.592 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge |
-16.541 | -34.211 |
| Zwischensumme | 31.325 | 56.821 |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile |
||
| +/- Handelsaktiva und Derivate |
-22.944 | 27.215 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 183.487 | -162.436 |
| Forderungen an Kunden | -165.473 | 47.904 |
| Wertpapiere afs gewidmet | -82.493 | 109.448 |
| Finanzielle Vermögenswerte zum Zeitwert | -16.694 | 79.306 |
| andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | 8.674 | 911 |
| +/- Handelspassiva |
37.466 | -14.287 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -61.862 | -13.271 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 138.247 | 13.092 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -98.597 | -74.659 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Zeitwert | 119.109 | -77.000 |
| Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | -22.752 | 11.963 |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 47.493 | 5.008 |
| Mittelzufluss aus | ||
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagen |
3.085 | 0 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Anlagen und Sachanlagen + |
1.441 | 4.588 |
| Mittelabfluss durch | ||
| - Investitionen in Finanzanlagen |
-108 | -138 |
| - Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen |
-13.449 | -5.659 |
| +/- Sonstige Veränderungen |
3.396 | -1.818 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -5.635 | -3.027 |
| Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einschließlich des Ergänzungskapitals | -6.453 | 849 |
| +/- Veränderung der Kapitalrücklagen u. sonstige Rücklagen |
157 | 0 |
| - Dividendenausschüttung |
-30.000 | 0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -36.296 | 849 |
| Barreserve zum Ende der Vorperiode | 41.515 | 38.685 |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 47.493 | 5.008 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -5.635 | -3.027 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -36.296 | 849 |
| Barreserve zum Ende der Periode | 47.077 | 41.515 |
Im Berichtsjahr beträgt die Höhe der erhaltenen Dividenden TEUR 1.319 (TEUR 1.805).
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasingfinanzierungen und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.
Die Bank ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Eisenstadt. Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND AG.
Die Bewilligung zur Veröffentlichung des vorliegenden Jahresabschlusses wurde vom Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND AG am 06.04.2011 erteilt.
Die Berichtswährung ist der EURO (EUR, ). Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend EURO angegeben. Daraus können sich bei den angeführten Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben.
Die angegebenen Vergleichszahlen stammen aus dem Jahresabschluss 2009 und wurden in Klammern gesetzt. Ein im Zuge der Erstellung des Jahresabschlusses 2010 festgestellter Fehler bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2009 führte zu rückwirkenden Anpassungen bei den G&V-Positionen Finanzanlageergebnis und Steuern vom Einkommen. Die Auswirkungen werden in den betroffenen Positionen erläutert.
Die Bank Burgenland veröffentlichte erstmals per 31.12.2007 einen Konzernabschluss unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS). Als Emittent von Schuldverschreibungen, welche zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind, besteht gem. Art 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.07.2002 diese Verpflichtung. Die Anwendung der Standards steht im Einklang mit den entsprechenden Verordnungen der Europäischen Union.
Folgende IAS/IFRS- sowie SIC/IFRIC- Vorschriften kommen zur Anwendung:
IAS 18 Erträge
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer
Folgende Standards kommen mangels Geschäftsfällen nicht zur Anwendung:
Neben den angeführten Standards werden folgende relevante Interpretationen des SIC bzw. IFRIC beachtet:
Folgende Interpretationen werden nicht angewendet, da sie im Konzernabschluss nicht einschlägig anzuwenden sind:
Im April 2009 wurde vom IASB ein Sammelstandard zu Änderungen bei den Standards IFRS 1 Erstmalige Anwendung, IAS 24 Nahestehende Personen, IFRS 9 Finanzinstrumente sowie neue Interpretationen durch IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente und Änderungen beim IFRIC 14 Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungspflichten und ihre Wechselwirkung veröffentlicht. Die Standards werden mit Inkrafttreten angewendet.
Vermögenswerte und Schulden, die auf ausländische Währung lauten, wurden zu den Richtkursen der EZB zum Bilanzstichtag, Devisentermingeschäfte zum Terminkurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Die Umrechnung der auf ausländische Währung lautenden Jahresabschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften wurde für die Bilanz mit dem Devisen-Mittelkurs am Bilanzstichtag vorgenommen. Das Kapital der ausländischen Töchter wurde zu historischen Kursen umgerechnet.
Die Bildung von Klassen ist an die Positionen der Bilanz, in welchen sich Finanzinstrumente befinden, ausgerichtet.
Auf der Aktivseite sind als Klassen Schuldverschreibungen, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, derivative Finanzinstrumente und Kommanditanteile zu erwähnen. Finanzinstrumente der Passivseite sind insbesondere Schuldverschreibungen, Indexzertifikate, derivative Finanzinstrumente und nachrangige Verbindlichkeiten.
Die Kategorien der Finanzinstrumente hängen vom Zweck ab, für welchen diese angeschafft wurden. Finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten zu Handelszwecken gehalten, werden mit dem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen.
Zuordnungen zu finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten designiert als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, erfolgen dann, wenn durch die Klassifizierung Inkongruenzen verringert werden, welche bei der Bewertung von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten oder bei der Erfassung von Aufwendungen und Erträgen ansonsten entstehen. Der Ansatz von bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen erfolgt bei Vermögenswerten mit fester Laufzeit bei welchen die Absicht besteht, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und gegenüber Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Weiters werden unter Derivaten Zinsswaps, Währungsswaps, Futures, Forward Rate Agreements und Zins- und Währungsoptionen geführt. Die Bewertung erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert.
Zur ordnungsgemäßen vollständigen Erstellung des Konzernabschlusses sind vom Management Schätzungen und Annahmen zu treffen, welche die Angaben im Anhang und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten, der konzerneinheitlichen Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer für Sachanlagen sowie der Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.
Die Annahmen beruhen auf dem jeweiligen aktuellen Kenntnisstand. Für die Einschätzung der erwarteten Geschäftsentwicklung wurden die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellten künftigen Entwicklungen des globalen branchenbezogenen Umfeldes zugrunde gelegt. Von den Annahmen abweichende Entwicklungen können zu Abweichungen bei den Schätzwerten führen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses waren keine Umstände bekannt, nach welchen die getroffenen Annahmen und Schätzungen zu bedeutenden Risiken führen könnten.
Alle wesentlichen direkten und indirekten Unternehmen, welche von der Bank Burgenland beherrscht werden, wurden im Konzernabschluss vollkonsolidiert.
Nicht konsolidiert wurden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Aus der beiliegenden Liste sind die Unternehmensanteile und die Art der Erfassung ersichtlich. Konzerninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge ebenso wie Zwischengewinne werden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind, eliminiert.
Zum Teilkonzern der Capital Bank zählt die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (Security). Die von der Security verwalteten Fonds befinden sich auch im Bestand von Konzerngesellschaften. Eine Konsolidierung nach der SIC-12 Interpretation ist nicht erforderlich, da bei wirtschaftlicher Betrachtung zwischen den Konzerngesellschaften und den Zweckgesellschaften (Fonds) kein Beherrschungsverhältnis besteht und auch auf rechtlicher Basis keine Vereinbarungen existieren, mit welchen strenge Auflagen bezüglich Entscheidungen über diese Zweckgesellschaften auferlegt wären.
Weiters unterblieb die Aufnahme von Fonds in den Konsolidierungskreis, welche als Underlying für Performance Linked Notes dienen.
Diese Position umfasst Zinserträge und ähnliche Erträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden und aus festverzinslichen Wertpapieren. Weiters werden hier laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und aus Beteiligungen ausgewiesen; Vom Wahlrecht zur Bewertung dieser Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert wurde nicht Gebrauch gemacht.
Unter Zinsaufwendungen und ähnlichen Aufwendungen sind solche im Zusammenhang mit Verbindlichkeiten an Kreditinstitute und Kunden, mit verbrieften Verbindlichkeiten und Nachrangkapital umfasst.
In dieser Position befinden sich die Zinsergebnisse aus Handelsbeständen.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kreditinstituten | 1.996 | 4.132 |
| Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kunden | 79.890 | 92.382 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 17.178 | 20.516 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 9.050 | 10.387 |
| Laufende Erträge aus | ||
| Aktien und anderen nicht festverzinsl. Wertpapieren | 3.979 | 7.178 |
| Sonstigen verbundenen Unternehmen | 158 | 4.719 |
| Sonstigen Beteiligungen | 301 | 16 |
| Zinsen und ähnliche Erträge gesamt | 112.552 | 139.330 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Einlagen von Kreditinstituten | -3.183 | -3.958 |
| Einlagen von Kunden | -20.272 | -28.668 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -16.324 | -32.416 |
| Nachrangkapital | -2.783 | -3.468 |
| Sonstiges | 0 | -34 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen gesamt | -42.562 | -68.544 |
| Gesamt | 69.990 | 70.786 |
Aus Wertpapieren, welche Held-to-Maturity gewidmet wurden, sind Zinserträge in Höhe von 796 TEUR (682 TEUR), aus Available-for-Sale - designierten Beständen sind Zinserträge in Höhe von 12.373 TEUR (18.107 TEUR) im Ergebnis enthalten.
In dieser Position werden Zuführungen und Auflösungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen für bilanzielle und außerbilanzielle Kreditgeschäfte ausgewiesen. Weiters finden sich unter dieser Position Direktabschreibungen zu Forderungen sowie Eingänge aus bereits abgeschriebenen Forderungen. Wertberichtigungen für Zinsen werden im Zinsüberschuss berücksichtigt.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Zuweisung zu Risikovorsorgen | -22.009 | -26.703 |
| Rückstellungen zu Risikovorsorgen | -3.066 | -5.353 |
| -25.075 | -32.056 | |
| Direktabschreibungen von Forderungen | -1.546 | -271 |
| Auflösung von Risikovorsorgen | 7.920 | 9.384 |
| Auflösung von Rückstellungen für Risikovorsorgen | 60 | 1.276 |
| 7.980 | 10.660 | |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 736 | 930 |
| Gesamt | -17.905 | -20.737 |
Ausgewiesen werden hier vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Zahlungsverkehr, dem Wertpapiergeschäft, dem Devisengeschäft und dem Kreditgeschäft sowie Provisionen aus der Vermittlung von Bauspar- und Versicherungsverträgen.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Provisionserträge | 81.819 | 62.721 |
| aus dem Kreditgeschäft | 3.005 | 2.614 |
| aus dem Zahlungsverkehr | 7.480 | 6.984 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | 68.306 | 50.277 |
| aus dem Devisen-/Valutengeschäft | 2.051 | 1.933 |
| aus dem sonstiges Dienstleistungsgeschäft | 977 | 913 |
| Provisionsaufwendungen | -39.570 | -27.742 |
| aus dem Kreditgeschäft | -279 | -556 |
| aus dem Zahlungsverkehr | -369 | -290 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | -38.210 | -26.323 |
| aus dem Devisen-/Valutengeschäft | -79 | -18 |
| aus dem sonstiges Dienstleistungsgeschäft | -633 | -555 |
| Provisionsergebnis | 42.249 | 34.979 |
In dieser Position werden die saldierten realisierten und unrealisierten Ergebnisse aus Eigenhandelsaktivitäten sowie aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten gezeigt. Die Handelsaktiva umfassen ein Volumen von 32,7 Mio EUR (9,7 Mio EUR), die Handelspassiva betragen 43,2 Mio EUR (5,7 Mio EUR).
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus dem Handel | 493 | 5.191 |
| Ergebnis aus Derivatbewertung | 3.070 | -736 |
| Gesamt | 3.563 | 4.455 |
In dieser Position werden Ergebnisse aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Ergebnisse aus der Anwendung der Fair Value Option gezeigt.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus der Bewertung | ||
| von derivativen Finanzinstrumenten | 15.811 | 8.414 |
| Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value-Option | -13.785 | 12.719 |
| Gesamt | 2.026 | 21.133 |
| 2010 | 2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | positive | negative | positive | negative |
| Marktwerte | Marktwerte | Marktwerte | Marktwerte | |
| Aktienbezogene Geschäfte | 1.130 | -510 | 193 | -1.160 |
| Währungsbezogene Geschäfte | 1.644 | -990 | 8.954 | -13.948 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 15.076 | -539 | 19.483 | -5.108 |
| Gesamt | 17.850 | -2.039 | 28.630 | -20.216 |
| 15.811 | 8.414 |
| 2010 | 2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | positive | negative | positive | negative |
| Marktwerte | Marktwerte | Marktwerte | Marktwerte | |
| Bewertungsergebnis : | ||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | -59 |
| Forderungen an Kunden | 0 | -109 | 0 | -7 |
| Wertpapiere | 3.841 | -965 | 8.760 | 0 |
| Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten | 137 | 0 | 231 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 0 | -2.382 | 1.504 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | -12.757 | 0 | -611 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | 0 | -1.550 | 2.901 | 0 |
| Gesamt | 3.978 | -17.763 | 13.396 | -677 |
| -13.785 | 12.719 |
Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value-Option
Gewinne und Verluste im Zusammenhang mit Wertpapieren des Finanzanlagevermögens (Held-to-Maturity-Bestände) sowie auch die realisierten Ergebnisse aus Available-for-Sale Beständen und Beteiligungen werden in dieser Position ausgewiesen. Darin enthalten sind auch Abschreibungen für Impairment nach IAS 39 von Finanzanlagen und Available-for-Sale Beständen sowie auch korrespondierende Wertaufholungen. Eine das Ergebnis 2009 betreffende rückwirkende Anpassung ist auf Impairmens zurückzuführen, welche über die afs Rücklage und damit nicht G&V gebucht worden waren. Vor der rückwirkenden Anpassung betrug die Teilsumme Abschreibungen von Finanzanlagen -287,8 Mio EUR, die Gesamtposition -279,2 Mio EUR.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Realisierte Erträge aus der | ||
| Veräußerung von Finanzanlagen | 1.223 | 8.993 |
| Realisierte Aufwendungen aus der | ||
| Veräußerung von Finanzanlagen | -765 | -1.109 |
| Zuschreibungen von Finanzanlagen | 3.463 | 690 |
| Abschreibungen von Finanzanlagen | -13.243 | -304.014 |
| Gesamt | -9.322 | -295.440 |
Der Personalaufwand, der Sachaufwand wie auch die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte sind Teile des Verwaltungsaufwandes. Im Personalaufwand sind Löhne und Gehälter, Sozialaufwendungen, Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen und die personalabhängigen Steuern und Abgaben erfasst.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -43.129 | -40.940 |
| Sachaufwand | -21.660 | -22.649 |
| Abschreibungen | -4.239 | -4.374 |
| Gesamt | -69.028 | -67.963 |
Personalaufwand
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -32.564 | -30.562 |
| Soziale Abgaben | -8.529 | -8.350 |
| Langfristige Personalrückstellungen | -216 | -42 |
| Sonstiger Personalaufwand | -1.820 | -1.986 |
| Gesamt | -43.129 | -40.940 |
Sachaufwand
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| EDV-Aufwand | -7.522 | -7.623 |
| Raumaufwand | -3.302 | -3.338 |
| Aufwand Bürobetrieb | -2.320 | -1.507 |
| Werbung/Marketing | -2.255 | -2.069 |
| Rechts- und Beratungskosten | -2.438 | -3.861 |
| Sonstiger Sachaufwand | -3.823 | -4.251 |
| Gesamt | -21.660 | -22.649 |
Im Sachaufwand sind Prüfungshonorare für den Abschlussprüfer, das ist die KPMG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, für das Jahr 2010 in Höhe von 320 TEUR (2009: 252 TEUR) enthalten.
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen werden im Folgejahr 3,1 Mio EUR (2,1 Mio EUR) und in den Jahren 2011 bis 2015 insgesamt 16,8 Mio EUR (Vergleichszeitraum 2010 bis 2014 10,9 Mio EUR) betragen.
| Abschreibungen | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2010 | 2009 |
| auf Software | -494 | -438 |
| vom Konzern genutzte Immobilien | -872 | -1.064 |
| Betriebs- u. Geschäftsausstattung | -1.704 | -1.849 |
| als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | -1.169 | -1.023 |
| Gesamt | -4.239 | -4.374 |
Im sonstigen betrieblichen Erfolg werden Erträge und Aufwendungen gezeigt, die nicht den laufenden Geschäftstätigkeiten zuzuordnen sind.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Erträge aus Immobilien/Liegenschaften | 2.600 | 2.391 |
| Auflösung sonstiger Rückstellungen/Risiken | 1.099 | 663 |
| Übrige betriebliche Erträge | 6.010 | 6.188 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 9.709 | 9.242 |
| Aufwendungen aus Immobilien/Liegenschaften | -546 | -715 |
| Dotierung sonstiger Rückstellungen/Risiken | -762 | -573 |
| Sonstige Steuern | -1.609 | -729 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | -3.180 | -1.555 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -6.097 | -3.571 |
| Gesamt | 3.612 | 5.671 |
Aus Investment Properties sind Erträge in Höhe von 2.352 TEUR (1.909 TEUR) und Aufwendungen von 287 TEUR (329 TEUR) enthalten.
Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 7,2 Mio EUR (6,2 Mio EUR) erzielt.
Die laufenden und latenten Steuerverpflichtungen werden hier ausgewiesen.
Die Teilsumme latenter Steueraufwand betrug vor der unter TZ 6 beschriebenen rückwirkenden Anpassung des Finanzanlageergebnisses -20,7 Mio EUR, die Gesamtsumme umfasste -21,5 Mio EUR.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | -2.939 | -733 |
| Latenter Steueraufwand | 28 | -16.677 |
| Gesamt | -2.912 | -17.411 |
Überleitung der rechnerischen Ertragsteuern zur Ausweisposition :
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss vor Steuern | 25.185 | -247.116 |
| Rechnerischer Ertragsteuer (Aufwand-, Ertrag+) | ||
| zum Steuersatz 25% | -6.296 | 61.779 |
| Latente Steuernansprüche | 2.322 | -80.073 |
| Steuerminderungen auf Grund von | ||
| steuerbefreiten Beteiligungserträgen | 859 | 1.334 |
| Steuereffekte auf Grund von steuerfreien | ||
| Erträgen und steuerlichem Aufwand | 204 | -451 |
| Ertragssteuern | -2.912 | -17.411 |
| Effektiver Steuersatz | 11,6% | -7,0% |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Kassenbestand | 12.938 | 12.725 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 34.139 | 28.790 |
| Gesamt | 47.077 | 41.515 |
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Wertberichtigungen und Direktabschreibungen kürzen diese Positionen, werden aber gesondert erläutert. Agio und Disagiobeträge werden zeitanteilig berücksichtigt.
Für Forderungen, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert wurden, ist die Fair Value-Option in Anspruch genommen worden. Diese Beträge wurden der Position Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Vermögenswerte zugeordnet.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 313.135 | 498.217 |
| Girokonten und Sichteinlagen | 77.922 | 139.035 |
| Geldmarktgeschäfte | 235.213 | 359.182 |
| Forderungen an Zentralnotenbanken | 756 | 1.387 |
| Gesamt | 313.891 | 499.604 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Täglich fällig | 76.037 | 56.855 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 235.913 | 440.198 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.644 | 1.927 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 235 | 462 |
| über 5 Jahre | 62 | 162 |
| Gesamt | 313.891 | 499.604 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Giroeinlagen | 418.162 | 385.267 |
| Barvorlagen | 75.124 | 78.845 |
| Kredite | 1.697.039 | 1.523.779 |
| Deckungsdarlehen öffentl.Pfandbriefe | 210.548 | 224.279 |
| Deckungsdarlehen Pfandbriefe | 229.247 | 222.578 |
| Finanzierungsleasing | 0 | 91.928 |
| Sonstige (inkl. Mietkauf) | 165.986 | 113.526 |
| Summe der Forderungen | 2.796.106 | 2.640.203 |
| Wertberichtigungen | -119.072 | -112.427 |
| Gesamt | 2.677.034 | 2.527.776 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 112.427 | 96.017 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 800 | 0 |
| Verbrauch | -14.436 | -6.441 |
| Auflösung | -13.778 | -9.373 |
| Zuführung | 32.638 | 32.324 |
| Wechselkursänderung | 1.421 | -100 |
| Stand 31.12. | 119.072 | 112.427 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Täglich fällig | 138.707 | 147.535 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 106.001 | 152.281 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 516.230 | 500.797 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 828.571 | 750.686 |
| über 5 Jahre | 1.087.525 | 976.477 |
| Gesamt | 2.677.034 | 2.527.776 |
Forderungen an Kunden nach Herkunft
| Stand | Stand | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
| Österreich | 2.007.214 | 1.940.561 | |
| Ausland | 669.820 | 587.215 | |
| Gesamt | 2.677.034 | 2.527.776 |
Brutto- und Nettoinvestitionen im Leasinggeschäft
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Bruttoinvestitionswerte | 128.874 | 133.386 |
| Noch nicht realisierte Finanzerträge | -8.887 | -9.092 |
| Nettoinvestitionswerte | 119.986 | 124.294 |
| Bruttoinvestitionswerte | Nettoinvestitionswerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | |||
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
| bis 1 Jahr | 51.027 | 53.122 | 47.388 | 49.327 | |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 68.830 | 72.342 | 64.350 | 67.741 | |
| über 5 Jahre | 9.016 | 7.922 | 8.248 | 7.226 | |
| Gesamt | 128.874 | 133.386 | 119.986 | 124.294 |
Die Bank hat sich weiters im Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 11,8 Mio EUR (11,2 Mio EUR) beteiligt.
Wertpapiere, Derivate und sonstige Finanzinstrumente des Handelsbestandes werden mit dem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag ausgewiesen.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Marktwert | Zinsab grenzung |
Buchwert | Marktwert | Zinsab grenzung |
Buchwert |
| Handelsbestand | ||||||
| Schuldverschr. Emittent Kunden | ||||||
| Nicht börsenotiert | 703 | 2 | 705 | 1.574 | 33 | 1.607 |
| Schuldverschreibungen und | ||||||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 2.499 | 117 | 2.616 |
| Aktien und andere | ||||||
| nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 10 | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht börsenotiert | 1 | 0 | 1 | 13 | 0 | 13 |
| Teilsumme | 714 | 2 | 716 | 4.086 | 150 | 4.236 |
| Positve Marktwerte aus | ||||||
| derivativen Finanzinstrumenten | ||||||
| Währungsbezogene Geschäfte | 31.048 | 0 | 31.048 | 205 | 0 | 205 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 811 | 0 | 811 | 5.266 | 0 | 5.266 |
| Sonstige Geschäfte | 86 | 0 | 86 | 9 | 0 | 9 |
| Teilsumme | 31.945 | 0 | 31.945 | 5.480 | 0 | 5.480 |
| Gesamt | 32.659 | 2 | 32.661 | 9.566 | 150 | 9.716 |
In dieser Position werden Wertpapierpositionen und Finanzinstrumente, für welche die Fair-Value-Option ausgeübt wurde, mit den Marktwerten bewertet. Der Erfolg aus dem Bewertungsergebnis wird in der G+V-Position Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ausgewiesen. Auch strukturierten Emissionen zu Grunde liegende Kommanditanteile wurden in die Fair-Value-Option aufgenommen und entsprechend hier ausgewiesen.
Für die Ermittlung von Fair Values werden neben Börsenkursen auch Kurse von Bloomberg herangezogen. Die Ermittlung der Barwerte für Swaps und Anleihen erfolgt über Bloomberg bzw. über das Bewertungstool UnRisk, sofern die Berechnung über Bloomberg nicht möglich ist. In Einzelfällen werden Partnermarktwerte herangezogen. Die zu Grunde liegenden Marktdaten werden aus Bloomberg entnommen. Die Bewertung von Aktienoptionen (ebenso Optionen auf Indizes, Futures und Währungen) sowie aller sonstigen mit derartigen Optionen verbundenen Risiken erfolgt in der Regel nach dem Black-Scholes-Modell. Strukturierte Währungsoptionen werden nach dem Vanna-Volga-Modell bewertet. Die Bewertung von Zinsoptionen (ebenso Swaptions, Caps, Floors) und aller damit verbundenen Risiken erfolgt nach dem Black-Scholes-Modell. Die für die Bewertung benötigten Volatilitäten werden aus Bloomberg übernommen oder anhand der verfügbaren Marktdaten aus Bloomberg ermittelt.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nominale | Markt wert |
Zinsab grenzung |
Bilanz wert |
Nominale | Markt wert |
Zinsab grenzung |
Bilanz wert |
|
| in TEUR | ||||||||
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| at Fair Value - bewertet | ||||||||
| Forderungen an Kunden | 45.922 | 47.348 | 39 | 47.387 | 66.094 | 67.559 | 137 | 67.696 |
| Schuldverschr. öffentlicher Emittent | ||||||||
| Börsenotiert | 28.868 | 26.607 | 228 | 26.835 | 32.956 | 32.006 | 245 | 32.251 |
| Schuldverschr. Emittent Kreditinstitut | ||||||||
| Börsenotiert | 29.036 | 29.470 | 288 | 29.758 | 26.201 | 26.883 | 421 | 27.304 |
| Nicht börsenotiert | 12 | 30 | 0 | 30 | 388 | 355 | 3 | 358 |
| Schuldverschr. Emittent Kunden | ||||||||
| Börsenotiert | 13.200 | 12.887 | 41 | 12.928 | 14.200 | 14.337 | 41 | 14.378 |
| Nicht börsenotiert | 0 | 5 | 0 | 5 | 0 | 2 | 0 | 2 |
| Schuldverschreibungen und | ||||||||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | ||||||||
| Börsenotiert | 5.358 | 6.495 | 126 | 6.621 | 3.634 | 2.495 | 101 | 2.596 |
| Aktien und andere | ||||||||
| nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||||||||
| Börsenotiert | 5.584 | 19.023 | 0 | 19.023 | 5.452 | 9.062 | 0 | 9.062 |
| Nicht börsenotiert | 1.771 | 69.626 | 0 | 69.626 | 954 | 71.916 | 0 | 71.916 |
| Kommanditanteile | ||||||||
| Nicht börsenotiert | 196.343 | 137.613 | 0 | 137.613 | 183.097 | 122.253 | 0 | 122.253 |
| Teilsumme | 326.094 | 349.104 | 722 | 349.826 | 332.976 | 346.868 | 948 | 347.816 |
| Positve Marktwerte aus | ||||||||
| derivativen Finanzinstrumenten | ||||||||
| Währungsbez. Geschäfte | 663 | 0 | 663 | 1.511 | 0 | 1.511 | ||
| Zinsbezogene Geschäfte | 56.042 | 0 | 56.042 | 39.651 | 0 | 39.651 | ||
| Sonstige Geschäfte | 1.131 | 0 | 1.131 | 2.216 | 0 | 2.216 | ||
| Teilsumme | 57.836 | 0 | 57.836 | 43.378 | 0 | 43.378 | ||
| Gesamt | 326.094 | 406.940 | 722 | 407.662 | 332.976 | 390.246 | 948 | 391.194 |
In dieser Position werden Finanzanlagen in Wertpapieren designiert Held-to-Maturity (HtM), zur Veräußerung gehaltene Wertpapiere (Available-for-Sale), Beteiligungen, Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und vermietete Grundstücke und Gebäude ausgewiesen.
Die Held-to-Maturity designierten Wertpapiere umfassen jene festverzinslichen Positionen, welche bis zur Endfälligkeit gehalten werden.
Änderungen des Available-for-Sale (AfS) gewidmeten Portefeuilles werden so lange erfolgsneutral im Kapital erfasst, bis es zu einer Veräußerung kommt oder die Tilgung erfolgt. Abschreibungen aufgrund von Impairment gemäß IAS 39 werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam berücksichtigt.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | fortge schriebene Anschaffungs |
Zinsab grenzung |
Bilanzwert | fortge schriebene Anschaffungs |
Zinsab grenzung |
Bilanzwert |
| Widmungen Held to Maturity: | kosten | kosten | ||||
| Schuldverschr. öffentlicher Emittenten | ||||||
| Börsenotiert | 1.998 | 65 | 2.063 | 1.997 | 66 | 2.063 |
| Schuldverschr. Emittent Kreditinstitute | ||||||
| Börsenotiert | 2.983 | 197 | 3.180 | 7.358 | 184 | 7.542 |
| Schuldverschr. Emittent Kunden | ||||||
| Börsenotiert | 5.715 | 204 | 5.919 | 2.947 | 89 | 3.036 |
| Teilsumme | 10.696 | 466 | 11.162 | 12.302 | 339 | 12.641 |
| Widmungen Available for Sale: | ||||||
| Schuldverschr. öffentlicher Emittenten | ||||||
| Börsenotiert | 59.794 | 1.056 | 60.850 | 48.058 | 811 | 48.868 |
| Schuldverschr. Emittent Kreditinstitute | ||||||
| Börsenotiert | 280.277 | 2.530 | 282.807 | 240.520 | 2.158 | 242.678 |
| Nicht börsenotiert | 7.515 | 60 | 7.575 | 14.310 | 307 | 14.617 |
| Schuldverschr. Emittent Kunden | ||||||
| Börsenotiert | 77.146 | 1.567 | 78.713 | 73.112 | 1.449 | 74.561 |
| Nicht börsenotiert | 835 | 17 | 852 | 0 | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen und | ||||||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 49.196 | 709 | 49.905 |
| Nicht börsenotiert | 70.041 | 913 | 70.954 | 0 | 0 | 0 |
| Aktien und andere | ||||||
| nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 9.469 | 0 | 9.469 | 25.416 | 0 | 25.416 |
| Nicht börsenotiert | 86.114 | 0 | 86.114 | 60.047 | 0 | 60.047 |
| Teilsumme | 591.191 | 6.143 | 597.334 | 510.659 | 5.434 | 516.093 |
| Beteiligungen / Anteile | ||||||
| an verbundenen Unternehmen : | ||||||
| Beteiligungen | ||||||
| Kreditinstitute | 704 | 0 | 704 | 705 | 0 | 705 |
| Nicht-Kreditinstitute | 6.862 | 0 | 6.862 | 6.734 | 0 | 6.734 |
| Anteile an verbund. Unternehmen | ||||||
| Nicht-Kreditinstitute | 1.277 | 0 | 1.277 | 1.296 | 0 | 1.296 |
| Teilsumme | 8.843 | 0 | 8.843 | 8.735 | 0 | 8.735 |
| Finanzanlagen | 610.730 | 6.609 | 617.339 | 531.696 | 5.773 | 537.469 |
Weitere Details sind dem Anlagenspiegel TZ 15 zu entnehmen.
Die hier zugeordneten Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bilanziert.
Basis für die Anwendung der linearen Abschreibung bildet die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Diese betragen für:
Bankbetrieblich genutzte Gebäude 25 bis 50 Jahre,
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 20 Jahre und
Immaterielle Vermögenswerte 3 bis 5 Jahre.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Grundstücke und Gebäude | 18.686 | 19.162 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.084 | 9.702 |
| Sachanlagevermögen | 27.770 | 28.864 |
| Immaterielles Anlagevermögen | 688 | 630 |
| Gesamt | 28.458 | 29.494 |
| An schaffungs |
Änderung Konsolidier |
Währungs umrechnung |
Zugänge | Abgänge | An schaffungs |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | werte 2009 | ungskreis | (+/-) | (+) | (-) | werte 2010 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.673 | 0 | -137 | 565 | 0 | 4.100 |
| Sonstige | 3.673 | 0 | -137 | 565 | 0 | 4.100 |
| Sachanlagen | 58.271 | 0 | -386 | 2.850 | -1.441 | 59.293 |
| Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude | 31.531 | 0 | -132 | 548 | -52 | 31.895 |
| BGA, EDV und sonst. Sachanlagen | 26.740 | 0 | -255 | 2.302 | -1.389 | 27.398 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien / sonstige Mobilien | 30.979 | 6.460 | 0 | 3.574 | 0 | 41.014 |
| Gesamt | 92.923 | 6.460 | -524 | 6.989 | -1.441 | 104.407 |
| kumulierte | Währungs | Planmäßige | Außerplanm. | |||
| Ab | um | Ab | Zu-/Ab | Buchwerte | Buchwerte | |
| schreibung | rechnung | schreibung | schreibung | 2010 | 2009 | |
| in TEUR | (-) | (+/-) | (-) | (+/-) | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | -3.406 | 0 | -495 | 0 | 688 | 630 |
| Sonstige | -3.406 | 0 | -495 | 0 | 688 | 630 |
| Sachanlagen | -31.529 | 0 | -2.576 | 0 | 27.770 | 28.864 |
| Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude | -13.209 | 0 | -872 | 0 | 18.686 | 19.161 |
| BGA, EDV und sonst. Sachanlagen | -18.320 | 0 | -1.704 | 0 | 9.084 | 9.702 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien / sonstige Mobilien | -6.669 | 0 | -1.169 | 0 | 34.345 | 25.479 |
| Gesamt | -41.605 | 0 | -4.239 | 0 | 62.802 | 54.973 |
| in TEUR | An schaffungs werte 2008 |
Änderung Konsolidier ungskreis |
Währungs umrechnung (+/-) |
Zugänge (+) |
Abgänge (-) |
An schaffungs werte 2009 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.483 | 0 | -17 | 217 | -12 | 3.673 |
| Sonstige | 3.483 | 0 | -17 | 217 | -12 | 3.673 |
| Sachanlagen | 57.207 | 0 | -76 | 4.541 | -3.402 | 58.271 |
| Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude | 29.834 | 0 | -41 | 1.749 | -10 | 31.531 |
| BGA, EDV und sonst. Sachanlagen | 27.373 | 0 | -34 | 2.793 | -3.392 | 26.740 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien / sonstige Mobilien | 31.254 | 0 | 0 | 900 | -1.175 | 30.979 |
| Gesamt | 91.944 | 0 | -92 | 5.659 | -4.588 | 92.923 |
| kumulierte | Währungs | Planmäßige | Außerplanm. | |||
| Ab | um | Ab | Zu-/Ab | Buchwerte | Buchwerte | |
| schreibung | rechnung | schreibung | schreibung | 2009 | 2008 | |
| in TEUR | (-) | (+/-) | (-) | (+/-) | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | -3.037 | 0 | -438 | 0 | 630 | 867 |
| Sonstige | -3.037 | 0 | -438 | 0 | 630 | 867 |
| Sachanlagen | -29.413 | 0 | -2.913 | 0 | 28.864 | 28.944 |
| Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude | -12.370 | 0 | -1.064 | 0 | 19.161 | 18.508 |
| BGA, EDV und sonst. Sachanlagen | -17.043 | 0 | -1.849 | 0 | 9.702 | 10.436 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien / sonstige Mobilien | -5.500 | 0 | -1.023 | 0 | 25.479 | 26.476 |
| Gesamt |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | fortge schriebene Anschaffungs kosten |
Zinsab grenzung |
Bilanzwert | fortge schriebene Anschaffungs kosten |
Zinsab grenzung |
Bilanzwert |
| Als Finanzinvestition | ||||||
| gehaltene Immobilien | 34.345 | 0 | 34.345 | 25.479 | 0 | 25.479 |
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Abschreibungsdauer beträgt rd. 40 Jahre. Der Fair Value der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien beträgt 35,4 Mio EUR (26,2 Mio EUR). Die Fair Values wurden auf der Basis von vorliegenden Schätzungsgutachten ermittelt. Die angewandten Verfahren beruhen auf Ertragswertverfahren. Unterstützend dazu erfolgten Sachwertermittlungen.
Laufende tatsächliche Steueransprüche und Steuerschulden werden entsprechend den nach den steuerlichen Vorschriften ermittelten Ergebnissen angesetzt.
Für die Berechnung der latenten Steuern werden die unterschiedlichen Wertansätze zwischen Steuerrecht und International Financial Reporting Standards von Vermögenswerten oder Verpflichtungen herangezogen. Daraus resultieren temporäre Effekte, welche in der Zukunft zu Ertragsteuerbelastungen oder Ertragsteuerentlastungen führen.
Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden in jenem Ausmaß aktiviert, wie es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft zu versteuernde Gewinne anfallen.
| Steueransprüche | Steuerschulden | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Latente Steuern | 8.215 | 9.104 | 0 | 133 |
| Laufende Steuern | 0 | 3.455 | 2.029 | 0 |
| Gesamte Steuern | 8.215 | 12.559 | 2.029 | 133 |
Der Anteil der latenten Steuern aus der Bewertung der AfS-Rücklage beträgt 3,6 Mio EUR (2,1 Mio EUR).
| Steueransprüche | Steuerschulden | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| bis 1 Jahr | 7.292 | 53 | 2.029 | 23 |
| über 1 Jahr | 923 | 12.506 | 0 | 110 |
| Gesamte Steuern | 8.215 | 12.559 | 2.029 | 133 |
Inhalt dieser Position sind Zins- und Provisionsabgrenzungen, Transitorien sowie Forderungen, die nicht aus dem Bankgeschäft stammen.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Zins- und Provisionsabgrenzungen | 541 | 361 |
| Rechnungsabgrenzungsposten (Transitorien) | 751 | 779 |
| Fremdwährungsbezogene Geschäfte | 0 | 3.397 |
| Wirtschaftsgüter aus Einziehung von Sicherheiten | 12.819 | 16.146 |
| Nicht in Verwendung befindliche Vermögensgegenstände (Leasing) | 11.805 | 11.460 |
| Verrechnungskonten aus dem Zahlungsverkehr | 5.746 | 5.221 |
| Aktivierte Optionsprämien | 1.551 | 2.069 |
| Übrige Aktiva | 15.066 | 14.198 |
| Gesamt | 48.279 | 53.631 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Bei Verbindlichkeiten, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert wurden, ist die Fair ValueOption in Anspruch genommen worden. Diese designierten Geschäftsfälle wurden der Position Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten zugeordnet.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten wird die Differenz zwischen Ausgabe- und Tilgungsbetrag als Zu- oder Abschreibung über die Restlaufzeit verteilt.
| Stand | Stand | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||||
| Girokonten und Sichteinlagen | 38.248 | 33.892 | ||||
| Geldmarktgeschäfte | 26.847 | 80.493 | ||||
| Geldmarktgeschäfte, Schuldscheindarlehen | 20.000 | 35.000 | ||||
| Geldmarktgeschäfte, Schuldscheindarlehen - | ||||||
| anteilige Zinsen | 758 | 1.068 | ||||
| Gesamt | 85.853 | 150.453 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Täglich fällig | 32.181 | 5.724 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 13.873 | 25.273 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 51 | 80.705 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 20.449 | 21.893 |
| über 5 Jahre | 19.299 | 16.858 |
| Gesamt | 85.853 | 150.453 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Giroeinlagen | 288.898 | 257.045 |
| Spareinlagen | 469.420 | 457.185 |
| Termineinlagen | 296.764 | 178.068 |
| Schuldscheindarlehen | 53.500 | 83.500 |
| Schuldscheindarlehen - anteilige Zinsen | 958 | 1.297 |
| Sonstige | 203.801 | 197.684 |
| Gesamt | 1.313.341 | 1.174.779 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Täglich fällig | 581.125 | 534.158 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 253.755 | 224.960 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 341.381 | 318.107 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 111.399 | 75.571 |
| über 5 Jahre | 25.681 | 21.983 |
| Gesamt | 1.313.341 | 1.174.779 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Pfandbriefe | 32.015 | 30.136 |
| Kommunalbriefe | 44 | 44 |
| Anleihen | 419.989 | 516.071 |
| Wohnbauanleihen | 24.835 | 32.267 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 350.000 | 350.000 |
| Zinsabgrenzungen | 3.096 | 4.961 |
| Gesamt | 829.979 | 933.479 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Täglich fällig | 62 | 62 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 2.634 | 72.367 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 69.419 | 6.916 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 355.461 | 180.636 |
| über 5 Jahre | 402.403 | 673.498 |
| Gesamt | 829.979 | 933.479 |
Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen
Bei den in dieser Position ausgewiesenen verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2011 87,9 Mio EUR (2010 78,6 Mio EUR) fällig.
Handelspassiva werden beim Zugang mit dem Fair Value bewertet. Transaktionskosten werden sofort ergebniswirksam verbucht. In dieser Position werden ausgewiesen:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Marktwert | Zinsab | Buchwert | Marktwert | Zinsab | Buchwert | |
| in TEUR | grenzung | grenzung | ||||
| Handelsbestand | ||||||
| Nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 157 | 0 | 157 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht börsenotiert | 125 | 0 | 125 | 0 | 0 | 0 |
| Teilsumme | 282 | 0 | 282 | 0 | 0 | 0 |
| Negative Marktwerte aus | ||||||
| derivativen Finanzinstrumenten | ||||||
| Währungsbezogene Geschäfte | 42.013 | 0 | 42.013 | 491 | 0 | 491 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 780 | 0 | 780 | 5.179 | 0 | 5.179 |
| Sonstige Geschäfte | 82 | 0 | 82 | 20 | 0 | 20 |
| Teilsumme | 42.875 | 0 | 42.875 | 5.690 | 0 | 5.690 |
| Gesamt | 43.157 | 0 | 43.157 | 5.690 | 0 | 5.690 |
Hier werden alle der Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten gewidmeten Verbindlichkeiten und Derivate mit negativem Marktwert ausgewiesen.
Für die Ermittlung von Fair Values werden neben Börsenkursen auch Kurse von Bloomberg herangezogen. Die Ermittlung der Barwerte für Swaps und Anleihen erfolgt über Bloomberg bzw. über das Bewertungstool UnRisk, sofern die Berechnung über Bloomberg nicht möglich ist. In Einzelfällen werden Partnermarktwerte herangezogen. Die zu Grunde liegenden Marktdaten werden aus Bloomberg entnommen. Die Bewertung von Aktienoptionen (ebenso Optionen auf Indizes, Futures und Währungen) sowie aller sonstigen mit derartigen Optionen verbundenen Risiken erfolgt in der Regel nach dem Black-Scholes-Modell. Strukturierte
Währungsoptionen werden nach dem Vanna-Volga-Modell bewertet. Die Bewertung von Zinsoptionen (ebenso Swaptions, Caps, Floors) und aller damit verbundenen Risiken erfolgt nach dem Black-Scholes-Modell. Die für die Bewertung benötigten Volatilitäten werden aus Bloomberg übernommen oder anhand der verfügbaren Marktdaten aus Bloomberg ermittelt.
| 31.12.2010 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert/ | Marktwert | Zinsabgr.incl. | Bilanzwert | |||
| in TEUR | Nominalwert | Clean Value | Swap-Abgr. | IFRS | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 45.189 | 46.447 | 40 | 46.487 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 131.000 | 135.259 | 274 | 135.533 | ||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.071.879 | 1.094.272 | 1.195 | 1.095.467 | ||
| Pfandbriefe, eigene | 20.000 | 19.981 | 26 | 20.007 | ||
| Nicht börsenotiert | 20.000 | 19.981 | 26 | 20.007 | ||
| Öffentliche Pfandbriefe (Kommunalbriefe) | 2.000 | 1.983 | 3 | 1.986 | ||
| Nicht börsenotiert | 2.000 | 1.983 | 3 | 1.986 | ||
| Anleihen, eigene | 254.993 | 260.525 | 681 | 261.206 | ||
| Börsenotiert | 75.000 | 78.789 | 499 | 79.288 | ||
| Nicht börsenotiert | 179.993 | 181.736 | 182 | 181.918 | ||
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 622.059 | 636.596 | 515 | 637.111 | ||
| Börsenotiert | 603.651 | 617.813 | 510 | 618.323 | ||
| Nicht börsenotiert | 18.408 | 18.783 | 5 | 18.788 | ||
| Wohnbauanleihen | 69.159 | 71.519 | -30 | 71.489 | ||
| Börsenotiert | 20.899 | 22.245 | 16 | 22.261 | ||
| Nicht börsenotiert | 48.260 | 49.274 | -46 | 49.228 | ||
| Indexzertifikate | 103.668 | 103.668 | 0 | 103.668 | ||
| Nicht börsenotiert | 103.668 | 103.668 | 0 | 103.668 | ||
| Sonstige | 1.037 | 1.037 | 0 | 1.037 | ||
| Neg. Marktwerte derivativer Finanzinstrumente | 0 | 7.499 | 7 | 7.506 | ||
| Währungsbezogene Geschäfte | 0 | 32 | 0 | 32 | ||
| Zinsbezogene Geschäfte | 0 | 6.957 | 7 | 6.964 | ||
| Sonstige Geschäfte | 0 | 510 | 0 | 510 | ||
| Gesamt | 1.249.105 | 1.284.514 | 1.516 | 1.286.030 |
| 31.12.2009 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Buchwert/ | Marktwert | Zinsabgr.incl. | Bilanzwert | |
| in TEUR | Nominalwert | Clean Value | Swap-Abgr. | IFRS |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 41.077 | 42.472 | 30 | 42.502 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 131.000 | 132.877 | 444 | 133.321 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 977.477 | 989.436 | 1.460 | 990.896 |
| Öffentliche Pfandbriefe, eigene | 10.000 | 10.390 | 50 | 10.440 |
| Nicht börsenotiert | 10.000 | 10.390 | 50 | 10.440 |
| Anleihen, eigene | 242.711 | 247.463 | 707 | 248.170 |
| Börsenotiert | 76.889 | 80.410 | 597 | 81.007 |
| Nicht börsenotiert | 165.822 | 167.053 | 110 | 167.163 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 561.572 | 567.256 | 599 | 567.855 |
| Börsenotiert | 546.552 | 552.037 | 594 | 552.631 |
| Nicht börsenotiert | 15.020 | 15.219 | 5 | 15.224 |
| Wohnbauanleihen | 69.121 | 70.254 | 104 | 70.358 |
| Börsenotiert | 20.780 | 22.147 | -1 | 22.146 |
| Nicht börsenotiert | 48.341 | 48.107 | 105 | 48.212 |
| Indexzertifikate | 94.073 | 94.073 | 0 | 94.073 |
| Nicht börsenotiert | 94.073 | 94.073 | 0 | 94.073 |
| Sonstige | 1.939 | 1.939 | 0 | 1.939 |
| Neg. Marktwerte derivativer Finanzinstrumente | 0 | 9.695 | 58 | 9.753 |
| Währungsbezogene Geschäfte | 0 | 3.999 | 0 | 3.999 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 0 | 5.138 | 58 | 5.196 |
| Sonstige Geschäfte | 0 | 558 | 0 | 558 |
| Gesamt | 1.151.493 | 1.176.419 | 1.992 | 1.178.411 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Täglich fällig (negative Marktwerte) | 8.543 | 39.131 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 107.700 | 10.112 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 20.470 | 39.389 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 394.002 | 370.738 |
| über 5 Jahre | 755.315 | 719.041 |
| Gesamt | 1.286.030 | 1.178.411 |
Rückstellungen werden dann gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche (nur ausnahmsweise auch faktische) Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die in Zukunft zu einem Mittelabfluss führen wird.
Die Berechnung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008PRechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler und unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards. Für die Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde ein nomineller Zinssatz von 4,4%, für die Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen ein nomineller Zinssatz von 4,2% zugrunde gelegt.
Der überwiegende Anteil der Pensionsverpflichtungen für aktive Dienstnehmer wurde an eine Pensionskasse übertragen, sodass die Pensionsrückstellung fast ausschließlich für Pensionisten besteht. Für die Berechnungen wurde ein Pensionsalter von 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen zugrunde gelegt. Die Übergangsregelungen lt. Budgetbegleitgesetz 2003
(Pensionsreform 2003/2004) wurden berücksichtigt. Die Korridorregelung wird nicht beansprucht.
Die erwarteten Pensionserhöhungen wurden unverändert zum Vorjahr mit 1,5% berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Höhe der Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen wurde eine jährliche Valorisierung sowie kollektivvertragliche wie karrieremäßige Gehaltserhöhung von in Summe 3,0% (im Vorjahr 4,0%) angesetzt.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Langfristige Personalrückstellungen Rückstellungen für außerbilanzielle |
19.359 | 19.963 |
| und sonstige Risiken | 3.871 | 5.346 |
| Übrige Rückstellungen | 24.153 | 23.717 |
| Gesamt | 47.383 | 49.026 |
| Jubiläums | Abfertigungs- | Pensions | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | |
| Barwert der leistungs | |||||||
| orientierten Verpflichtung | |||||||
| (DBO) per 01.01. | 1.271 | 1.222 | 10.035 | 9.575 | 8.657 | 9.567 | |
| Dienstzeitaufwand | |||||||
| der Periode | 107 | 74 | 401 | 493 | -5 | 14 | |
| + | Zinsaufwand | 53 | 53 | 438 | 416 | 372 | 416 |
| nachzuverrechnender | |||||||
| + | Dienstzeitaufwand | 0 | -30 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| - | Zahlungen (laufende ) | -171 | -62 | -446 | -397 | -771 | -1.079 |
| versicherungsmathemtische | |||||||
| +/- | Verluste(+) / Gewinne (-) | -80 | 14 | -910 | -52 | 408 | 43 |
| Auswirkungen etwaiger | |||||||
| - | Plankürzungen oder | ||||||
| Abgeltungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -304 | |
| Nettoschuld (DBO) per 31.12. | 1.180 | 1.271 | 9.518 | 10.035 | 8.661 | 8.657 |
| in TEUR | 01.01.2010 | Zu führungen |
Ver brauch |
Auf lösungen |
31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen für außerbilanzielle | |||||
| und sonstige Risiken | 5.346 | 649 | -2.058 | -66 | 3.871 |
| Übrige Rückstellungen | 23.717 | 9.976 | -6.523 | -3.017 | 24.153 |
| Gesamt | 29.063 | 10.625 | -8.581 | -3.083 | 28.024 |
Der Veränderungsbetrag für vorgenommene Abzinsungen von langfristigen Rückstellungen betrug von 2009 auf 2010 +10 TEUR (von 2008 auf 2009 +392 TEUR).
In den übrigen Rückstellungen sind unter anderem Vorsorgen für schwebende Verfahren im Ausmaß von 5,1 Mio EUR, für sonstigen Personalaufwand in Höhe von 6,4 Mio EUR und Risikovorsorgen für Forderungsausfälle im Betrag von 6,5 Mio EUR enthalten.
In der Position Sonstige Passiva werden Abgrenzungen aus währungs- und zinsbezogenen Geschäften, Zins- und Provisionsabgrenzungen, passive Rechnungsabgrenzungsposten
(Transitorien), Steuer- und Gebührenverbindlichkeiten und übrige Passiva, die nicht aus dem Bankgeschäft stammen, ausgewiesen.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Währungsbezogene Geschäfte | 0 | 1.863 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 2.292 | 3.263 |
| Rechnungsabgrenzungsposten (Transitorien) | 455 | 464 |
| Zins- und Provisionsabgrenzungen | 1.576 | 598 |
| Steuer- und Gebührenverbindlichkeiten | 3.582 | 3.317 |
| Passivierte Optionsprämien | 2.292 | 3.263 |
| Abwicklung von Sicherheitenverwertung | 6.447 | 9.786 |
| Verrechnungskonten aus dem Zahlungsverkehr | 7.097 | 2.778 |
| Noch nicht verrechnete Leistungen | 5.235 | 1.601 |
| Verlustübernahmevereinbarungen | 1.666 | 2.691 |
| Übrige Passiva | 10.171 | 34.170 |
| Gesamt | 40.813 | 63.794 |
Sämtliches emittiertes Ergänzungskapital gemäß § 23 Abs 7 BWG und nachrangiges Kapital gemäß § 23 Abs 8 BWG, unabhängig von der rechtlichen Ausformung oder der Bewertung (also auch Positionen, für welche die Fair Value-Option in Anspruch genommen wurde) werden unter dieser Position ausgewiesen.
| Fortgeführte Anschaffungswerte |
Designiert Fair Value | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Nachrangige Emissionen und Einlagen | 20.379 | 28.225 | 20.088 | 19.592 | 40.467 | 47.817 |
| Ergänzungskapital | 12.500 | 12.500 | 32.691 | 31.637 | 45.191 | 44.137 |
| Anteilige Zinsen | 537 | 708 | 270 | 255 | 807 | 964 |
| Gesamt | 33.416 | 41.433 | 53.049 | 51.485 | 86.465 | 92.918 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 92.918 | 92.069 |
| Neuaufnahme | 0 | 5.000 |
| Rückzahlung | -7.838 | -526 |
| Zinsabgrenzung | -157 | -744 |
| Veränderung aus der Fair Value-Bewertung | 1.550 | -2.901 |
| Umgliederungen | -8 | 20 |
| Stand 31.12. | 86.465 | 92.918 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 592 | 1.985 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 802 | 6.817 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 10.025 | 10.620 |
| über 5 Jahre | 75.046 | 73.496 |
| Gesamt | 86.465 | 92.918 |
Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Rücklagen aus der Währungsumrechnung, erfolgsneutrale Rücklagen aus der Bewertung nach IAS 39, Konzerngewinn und Gewinnvortrag wie auch aus der Ausübung von Übergangsvorschriften nach IFRS 1 erstmalige Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS) zusammen. Die Gewinnrücklagen nach österreichischem Recht setzen sich aus der Haftrücklage, der gesetzlichen und anderen Rücklagen zusammen.
Unter den Available-for-Sale-Rücklagen werden die nicht ergebniswirksamen Bewertungsänderungen des AfS-Bestandes nach Berücksichtigung der Steuerlatenzen zusammengefasst. Das Grundkapital beträgt EUR 18.700.000, aufgeteilt in 1.870.000 Stückaktien.
In der a.o. Hauptversammlung vom 27.10.2010 erfolgte der Beschluss über die Ausschüttung einer Sachdividende in Höhe von 26,7 MEUR sowie einer Bardividende in Höhe von EUR 3,3 Mio.
Die nach § 23 BWG ermittelten Eigenmittel erfolgen für die Kreditinstitutsgruppe gem. § 30 BWG und basieren nicht auf IFRS-Werten. Sie zeigen für die Bank Burgenland Kreditinstitutsgruppe folgende Zusammensetzung:
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Eingezahltes Kapital | 18.700 | 18.700 |
| Kapitalrücklagen | 379.895 | 379.895 |
| Andere Rücklagen | 31.828 | 27.408 |
| Abzugsposten | -331 | -1.021 |
| Tier 1 Kapital | 430.092 | 424.982 |
| Ergänzungskapital | 46.134 | 46.134 |
| Nachrangkapital | 37.772 | 38.396 |
| Partizipationskapital | 0 | 0 |
| Stille Reserven | 11.909 | 9.352 |
| Abzugsposten | -331 | -1.021 |
| Tier 2 Kapital | 95.484 | 92.861 |
| Gesamt | 525.576 | 517.843 |
Anrechenbare Eigenmittel gem. § 23 BWG
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Risikogewichtete Bemessungsgrundlage | ||
| nach § 22 Abs 2 BWG | 2.406.448 | 2.352.998 |
| Eigenmittelerfordernis aus d. Bemessungsgrundlage | 192.516 | 188.240 |
| Eigenmittelerfordernis für offene Devisenpositionen | 460 | 228 |
| Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch | 34.310 | 834 |
| Eigenmittel für operationale Risiken | 18.581 | 18.487 |
| Erforderliche Eigenmittel | 245.867 | 207.789 |
| Eigenmittelüberschuss | 279.709 | 310.054 |
| Deckungsquote | 213,8% | 249,2% |
| Kernkapitalquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) | 17,9% | 18,1% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) | 21,8% | 22,0% |
| Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) | 14,0% | 16,4% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) | 17,1% | 19,9% |
1) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko gem. § 22 (2) BWG
2) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko gem. § 22 (1) BWG
Es bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungs- und Managementoptionenprogramme.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 13.534 | 16.288 |
| Sonstige Haftungen und Garantien | 55.795 | 41.521 |
| Kapitalgarantien zu Veranlagungen | 293.345 | 254.381 |
| Eventualverbindlichkeiten | 362.674 | 312.190 |
| Kreditrisiken | 339.761 | 341.744 |
| Promessen | 136 | 7.279 |
| Kreditrisiken | 339.897 | 349.023 |
Zu den Kreditrisiken zählen zugesagte, aber noch nicht in Anspruch genommene Ausleihungen wie nicht ausgenützte Kreditrahmen und Promessen im Darlehensgeschäft.
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft haftet als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken gemäß § 2 Abs 1 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) zur ungeteilten Hand mit allen anderen Mitgliedsinstituten für sämtliche Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle. Diese Haftung besteht gleichlautend für sämtliche anderen Mitgliedsinstitute sowie deren Gesamtrechtsnachfolger, wie sie auch im § 1 Abs 2 der Satzung der Pfandbriefstelle angeführt sind. Für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle, welche bis zum 2. April 2003 bzw. nach dem 2. April 2003 mit einer Laufzeit von nicht länger als 30. September 2017 entstanden sind, haften gemäß § 2 Abs 2 PfBrStG die Gewährträger (jeweiliges Bundesland) der Mitgliedsinstitute ebenfalls zur ungeteilten Hand.
Basis für die Festlegung der Segmente im Konzern der Bank Burgenland bildet die interne Deckungsbeitragsrechnung. Die interne Berichterstattung erfolgt gemäß den Ausweis- und Bewertungsregeln nach dem Unternehmensgesetzbuch, im Konzern wurden die Segmente an die Organisationsstruktur angepasst und in Firmenkunden und öffentliche Hand, Privat- und Ge-
schäftskunden, Treasury und Investment Banking und Andere unterteilt. Für die Darstellung in den Notes wurde eine Überleitung zu den Ausweisregeln nach IFRS vorgenommen.
Basis für die Steuerung der einzelnen Segmente ist der erzielte Überschuss vor Steuern sowie die Entwicklung der Geschäftsvolumina auf der Aktiv- und Passivseite.
Von einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erbrachte Leistungen für andere berichtspflichtige Segmente werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volumsund Stückgrößen umgelegt.
Firmenkunden und öffentliche Hand: Umfasst sind in dieser Position Gewerbe- und Handelsunternehmen mit einem Risikovolumen größer TEUR 350 oder einer Bilanzsumme größer EUR 1 Mio oder einem Umatz größer EUR 1,5 Mio zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden ab einem Risikovolumen von EUR 1 Mio hier berücksichtigt. Weiters zählen Industrieunternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kommunal- und Sondergesellschaften, Institutionen, Verbände und Vereine, Wohnbauunternehmen inkl. Wohnbau- und Immobilienträger, bilanzierungspflichtige Freiberufler, bilanzierungspflichtige Landwirte und Kunden mit einem Gesamtobligo > EUR 1 Mio zu diesem Segment.
Privat- und Geschäftskunden: Diesem Segment sind Verbraucher im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes, unabhängig von der Höhe des Geschäftsvolumens, nicht bilanzierungspflichtige freie Berufe und nicht bilanzierungspflichtige Landwirte wie auch die Aktivitäten im Private Banking zugeordnet.
Im Berichtsjahr folgte im Rahmen einer Neustrukturierung auch die Zuordnung von Klein- und Mittelbetrieben mit einem Geschäftsvolumen kleiner TEUR 350 oder einer Bilanzsumme bis EUR 1 Mio oder einem Umatz bis EUR 1,5 Mio zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden bis zu einem Risikovolumen von EUR 1 Mio hier berücksichtigt. Bis zum Jahr 2009 waren diese Kunden noch Teil des Segmentes Firmenkunden und öffentliche Hand. Um eine bessere Vergleichbarkeit mit der Vorperiode zu ermöglichen, erfolgte für 2009 eine Anpassung der Zusammensetzung der Segmente an die 2010 umgesetzte neue Segmentierung.
Von diesem Segment erbrachte Leistungen für das Segment Firmenkunden und öffentliche Hand werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.
Treasury und Investment Banking: Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Treasuryaktivitäten mit dem Zwischenbankhandel, dem Wertpapiernostrogeschäft, dem Wertpapieremissionsgeschäft, dem Wertpapierhandel und dem Geschäft mit derivativen Instrumenten sowie auch die Aktivitäten im Investment Banking. Von diesem Segment erbrachte Leistungen für die Segmente Privatkunden und Private Banking Firmenkunden und öffentliche Hand werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.
Andere: Hier zugerechnet werden Ergebnisse aus Beteiligungen, Immobilien und andere, den übrigen Segmenten nicht zugeordnete Ergebnisse.
| in TEUR | Firmen kunden / öffentliche Hand |
Privat- / Geschäfts kunden |
Treasury / Investment Banking |
Andere | Teil summe |
Über leitung zu IFRS |
Bilanz / G+V |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Volumen Aktiva | 1.797.448 | 824.699 | 605.758 | 850.508 | 4.078.412 | 136.549 | 4.214.961 |
| Volumen Passiva | 342.524 | 869.302 | 2.038.105 | 828.480 | 4.078.412 | 136.549 | 4.214.961 |
| Zinsüberschuss | 28.555 | 21.949 | 6.435 | 13.298 | 70.238 | -248 | 69.990 |
| Risikovorsorgen im | |||||||
| Kreditgeschäft | -13.143 | -7.899 | -1.147 | 1.244 | -20.945 | 3.041 | -17.905 |
| Provisionsüberschuss | 6.870 | 22.971 | 9.864 | 871 | 40.576 | 1.673 | 42.249 |
| Handelsergebnis | 0 | 174 | 109 | 48 | 331 | 3.232 | 3.563 |
| Ergebnis aus Fair Value | |||||||
| Value Bewertungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.026 | 2.026 |
| Finanzanlageergebnis | 0 | 0 | 0 | -6.946 | -6.946 | -2.376 | -9.322 |
| Verwaltungsaufwand | -10.337 | -28.584 | -6.167 | -24.787 | -69.875 | 847 | -69.028 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 2.586 | 542 | -1.389 | 2.148 | 3.887 | -275 | 3.612 |
| Konzernjahresüber | |||||||
| schuss vor Steuern | 14.530 | 9.154 | 7.706 | -14.125 | 17.266 | 7.919 | 25.185 |
| Steuern EE | -82 | 1 | -307 | -1.815 | -2.203 | -709 | -2.912 |
| Konzernjahres | |||||||
| überschuss | 14.448 | 9.155 | 7.399 | -15.939 | 15.063 | 7.210 | 22.273 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6 | 6 |
| Konzernjahres | |||||||
| überschuss | |||||||
| nach Fremdanteilen | 14.448 | 9.155 | 7.399 | -15.939 | 15.063 | 7.216 | 22.279 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 94 | 261 | 28 | 294 | 677 |
| in TEUR | Firmen kunden / öffentliche Hand |
Privat- / Geschäfts kunden |
Treasury / Investment Banking |
Andere | Teil summe |
Über leitung zu IFRS |
Bilanz / G+V |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Volumen Aktiva | 1.794.943 | 762.948 | 1.285.690 | 214.827 | 4.058.408 | 70.029 | 4.128.437 |
| Volumen Passiva | 318.358 | 810.846 | 2.748.206 | 180.998 | 4.058.408 | 70.029 | 4.128.437 |
| Zinsüberschuss | 30.333 | 21.545 | 10.012 | 5.719 | 67.609 | 3.177 | 70.786 |
| Risikovorsorgen im | |||||||
| Kreditgeschäft | -12.523 | -4.934 | -1.646 | -182 | -19.285 | -1.452 | -20.737 |
| Provisionsüberschuss | 5.766 | 14.629 | 7.680 | 5.299 | 33.374 | 1.606 | 34.980 |
| Handelsergebnis | 0 | 1.168 | 8.005 | 0 | 9.173 | -4.718 | 4.455 |
| Ergebnis aus Fair Value | |||||||
| Value Bewertungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 21.133 | 21.133 |
| Finanzanlageergebnis | 0 | 0 | 0 | -289.369 | -289.369 | -6.071 | -295.440 |
| Verwaltungsaufwand | -7.784 | -24.186 | -7.371 | -28.910 | -68.251 | 287 | -67.964 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 1.520 | 118 | 0 | 244 | 1.882 | 3.789 | 5.671 |
| Konzernjahresfehl | |||||||
| betrag vor Steuern | 17.312 | 8.340 | 16.680 | -307.199 | -264.867 | 17.751 | -247.116 |
| Steuern EE | 0 | 0 | 0 | -634 | -634 | -16.777 | -17.411 |
| Konzernjahres | |||||||
| fehlbetrag | 17.312 | 8.340 | 16.680 | -307.833 | -265.501 | 974 | -264.527 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 13 | 13 |
| Konzernjahresfehlbetrag | |||||||
| nach Fremdanteilen | 17.312 | 8.340 | 16.680 | -307.833 | -265.501 | 987 | -264.514 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 121 | 247 | 37 | 262 | 667 |
Nettogewinne und verluste aus Finanzinstrumenten
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Erfolge aus finanziellen Vermögenswerten zum Zeitwert bewertet | 3.456 | 4.456 |
| Erfolge aus finanziellen Verbindlichkeiten zum Zeitwert bewertet | -923 | -53 |
| Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte afs | -3.249 | -468 |
| Gewinne/Verluste aus finanziellen Vermögenswerten hievon |
-8.439 | -7.025 |
| Zuschreibungen über die afs-Rücklage hievon |
8.265 | 6.092 |
| aus Impairments hievon |
-3.075 | 465 |
| Entgelte aus finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, | ||
| welche nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 40.256 | 33.121 |
Eine das Ergebnis 2009 betreffende rückwirkende Anpassung führte bei der Position Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte afs in 2009 auf eine Änderung des Wertes von -1.099 TEUR auf -468 TEUR.
Die Entgelte aus finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, welche nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wurden im Vorjahr mit 10.927 TEUR ausgewiesen. Der Wert von 33.121 TEUR wurde zur Vergleichbarkeit an die Berechnungsmethode in 2010 angeglichen.
Bei den bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen sind 2010 und im Vorjahr keine Ergebnisse zu berücksichtigen.
Der Saldo aus Zuführungen und Auflösungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen bei Forderungen und Eventualverbindlichkeiten betrug -21,1 Mio EUR (-24,5 Mio EUR).
Der barwertig berechnete Nettoverlust in Bezug auf wertberichtigte Kredite beträgt 2,7 Mio EUR (3,7 Mio EUR).
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Ebene 1 | Ebene 2 | Ebene 3 | Ebene 1 | Ebene 2 | Ebene 3 | |
| AKTIVA | |||||||
| Finanzielles Vermögen at fair value | 588.169 | 115.628 | 263.059 | 427.127 | 231.374 | 212.341 | |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 190.769 | 0 | 0 | 48.859 | 0 | |
| PASSIVA | |||||||
| Finanzielles Vermögen at fair value | 283 | 947.975 | 383.599 | 0 | 880.466 | 339.677 | |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 137.587 | 0 | 0 | 15.443 | 0 |
Herkunft der beizulegenden Zeitwerte
Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgte in Ebene 1 auf Basis von Preisnotierungen auf einem aktiven Markt, in Ebene 2 auf Basis von direkt oder indirekt beobachtbaren oder ableitbaren Preisen, eine Zuordnung zu Ebene 1 aber nicht möglich ist und zu Ebene 3 wenn keine beobachtbaren Marktdaten bestehen und somit eine Schätzung vorzunehmen ist.
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden Nominale 127,9 Mio EUR (113,2 Mio EUR) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2011 151,8 Mio EUR (2010: 125,8 Mio EUR) fällig.
Für Ergänzungskapital und nachrangige Verbindlichkeiten betrug der Zinsaufwand 2.783,3 TEUR (3.467,8 TEUR).
| in TEUR | Nominale | Kondition | Laufzeit |
|---|---|---|---|
| Nachrangkapital | |||
| Namenschuldverschreibungen var. Verzinsung | 3.120 | 5,50% bis 7,00% | 04/2011 bis 02/2012 |
| Schuldscheindarlehen | 10.000 | 1,60% | 02/2017 |
| Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung | 7.267 | 5,75% | 05/2017 |
| Schuldverschreibungen | 20.000 | 1,49% bis 1,66% | 03/2017 bis 08/2017 |
| Ergänzungskapital | |||
| Schuldverschreibung | 7.500 | 6,25% | 01.12.2014 |
| Namenschuldverschreibung | 30.000 | 1,93% bis 2,04% | 07/2017 bis 09/2017 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 8.634 | 1,61% bis 5,03% | 12/2018 bis 12/2024 |
Auf fremde Währung lautende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in Mio EUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung | 1.354 | 1.176 |
| Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung | 791 | 506 |
Der Fair Value ist jener Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Parteien getauscht bzw. Verbindlichkeiten erfüllt werden könnten. Sofern Marktpreise von Finanzinstrumenten in einem aktiven Markt verfügbar sind, werden diese zur Ermittlung des Fair Value herangezogen. Datenquellen in der Bank Burgenland für die Fair Value-Bewertung sind im Wesentlichen Börsepreise bzw. Broker-Quotations in liquiden Marktsegmenten. Sind keine Marktpreise verfügbar, wird der Fair Value auf Basis von Bewertungsmodellen ermittelt, die auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Für Finanzinstrumente in inaktiven Märkten mit überwiegend beobachtbaren Marktdaten und ausreichender Markttiefe werden Fair Values mit Bewertungsmodellen oder auf Basis vergleichbarer Transaktionen ermittelt. Das trifft vor allem für OTC Derivative und Anleihen mit geringer Liquidität zu. In der Bank Burgenland werden nur anerkannte und marktübliche Bewertungsmodelle verwendet. Für lineare Derivate (z.B. Interest Rate Swaps, Cross Currency Swaps, FX-Forwards, Forward Rate Agreements) werden Barwerte durch Diskontierung der replizierenden Cash flows ermittelt. Plain Vanilla-OTC-Optionen (auf Aktien, Währungen und Zinsen) werden mit Optionspreismodellen der Black Scholes-Klasse, komplexe Zinsderivate mit Hull White -Modellen bewertet.
Bei nur in eingeschränkter Qualität beobachtbaren Marktdaten (z.B.: Papiere mit längeren Bewertungsintervallen oder großer Marktilliquidität) erfolgen Annäherungen, die mit den Markteinschätzungen anderer Marktteilnehmer verglichen werden, sofern dies möglich ist. Insbesondere betrifft das Private Equity-Investments, komplexe Derivate sowie illiquide strukturierte Anleihen.
Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio EUR | Fair Value | Bilanzwert | Fair Value | Bilanzwert |
| AKTIVA | ||||
| Barreserve | 47,1 | 47,1 | 41,5 | 41,5 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 314,0 | 313,9 | 500,0 | 499,6 |
| Forderungen an Kunden | 2.847,9 | 2.677,0 | 2.682,1 | 2.527,8 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held to Maturity | 10,5 | 10,7 | 12,1 | 12,6 |
| PASSIVA | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 87,3 | 85,9 | 150,8 | 150,5 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.303,6 | 1.313,3 | 1.168,4 | 1.174,8 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 820,8 | 830,0 | 917,9 | 933,5 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 32,5 | 32,9 | 93,0 | 92,9 |
Die Angaben betreffen Vergütungen und Leistungen an Organe und Arbeitnehmer der Bankengruppe wie auch Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen.
Gemäß Finanzkonglomeratsgesetz ist die Bank Burgenland Teil eines Finanzkonglomerates, an deren Spitze die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz, steht.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden mit nahe stehenden Personen und Unternehmungen zu marktüblichen Bedingungen Geschäfte abgewickelt.
Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 476 TEUR (118 TEUR) und für andere Arbeitnehmer 2.332 TEUR (1.533 TEUR).
Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 395 TEUR (386 TEUR).
Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 774 TEUR (465 TEUR). Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 35 TEUR (23 TEUR) vergütet.
Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2010 für Vorstände 742 TEUR (715 TEUR) und Aufsichtsräte 187 TEUR (54 TEUR).
Die Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen werden zu den geschäftsüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Folgenden werden jene Unternehmen angeführt, für welche ein Anteilsbesitz besteht, der einen maßgeblichen Einfluss oder eine Beherrschung ermöglicht.
Die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten umfassen jene gegenüber Mutterunternehmen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Forder | Verbind | Haftungen, | Forder | Verbind | Haftungen, | ||
| in TEUR | ungen | lichkeiten | Garantien | ungen | lichkeiten | Garantien | |
| Mutterunternehmen | 6.296 | 20.704 | 0 | 9.757 | 12.005 | 0 | |
| nicht konsolidierte | |||||||
| verbundene Unternehmen | 30.871 | 1.739 | 0 | 64.592 | 1.916 | 231 | |
| nicht konsolidierte | |||||||
| Beteiligungen | 59.901 | 8.259 | 177 | 9.724 | 3.381 | 0 |
Darüber hinaus wird auf TZ 40 zur Darstellung des Anteilsbesitzes verwiesen.
An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 34,8 Mio EUR (11,2 Mio EUR) bei Banken sowie als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB 155,8 Mio EUR (143,2 Mio EUR) gesperrt gehalten. Als Arrangementkaution waren Nominale 1,5 Mio EUR (8,5 Mio EUR) hinterlegt. Weiters entfiel auf Deckungswerte für Pensionsrückstellungen ein Volumen von 5,3 Mio EUR (4,5 Mio EUR). Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 2,0 Mio EUR (2,0 Mio EUR) und für Mündelgelder 1,0 Mio EUR (1,0 Mio EUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.
Forderungen an Kunden werden zinslos gestellt, wenn in den nächsten Perioden mit Ertragsflüssen nicht gerechnet wird. Für derartige Forderungen wurden ausreichend Risikovorsorgen getroffen. Zum Bilanzstichtag waren von den Forderungen an Kunden 38.493 TEUR (90.147 TEUR) zinslos gestellt.
In der Position Forderungen an Kunden sind 1.109 TEUR (290 TEUR) nachrangig.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Forderungen an Kunden | 21.183 | 22.999 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 13.407 | 0 |
| Treuhandaktiva | 34.590 | 22.999 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 4.257 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 34.590 | 18.742 |
| Treuhandpassiva | 34.590 | 22.999 |
Auf die Beilage II wird verwiesen.
| Berichtsjahr 2010 | ||
|---|---|---|
| Nominalbetrag | Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | ||||
| TEUR | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | buch | buch | buch | buch | buch | buch |
| Gesamt | 650.776 | 827.131 | 872.202 | 1.552.639 | 797.560 | 66.047 | 24.628 | -27.149 | -24.027 |
| davon OTC-Produkte | 650.776 | 827.131 | 872.202 | 1.552.639 | 797.560 | 66.047 | 24.628 | -27.149 | -24.027 |
| A. Zinssatzverträge | 111.629 | 646.092 | 750.526 | 1.288.274 | 219.973 | 54.418 | 831 | -6.033 | -828 |
| OTC-Produkte: | 111.629 | 646.092 | 750.526 | 1.288.274 | 219.973 | 54.418 | 831 | -6.033 | -828 |
| Zinsswaps | 95.029 | 391.472 | 726.540 | 1.191.673 | 21.368 | 53.845 | 518 | -5.944 | -519 |
| Zinssatzoptionen | 16.600 | 254.620 | 23.986 | 96.601 | 198.605 | 573 | 313 | -89 | -309 |
| B. Wechselkursverträge | 538.147 | 151.039 | 110.413 | 222.102 | 577.587 | 9.068 | 23.797 | -21.100 | -23.199 |
| OTC-Produkte: | 538.147 | 151.039 | 110.413 | 222.102 | 577.587 | 9.068 | 23.797 | -21.100 | -23.199 |
| Devisentermingeschäfte | 441.256 | 0 | 0 | 36.417 | 404.929 | 618 | 3.230 | -48 | -2.618 |
| Währungsswaps | 25.618 | 81.783 | 110.413 | 166.714 | 51.100 | 7.911 | 6.802 | -20.425 | -6.803 |
| Währungsoptionen | 71.273 | 55.785 | 0 | 5.500 | 121.558 | 45 | 13.765 | -133 | -13.778 |
| andere vergleichbare Verträge | 0 | 13.471 | 0 | 13.471 | 0 | 494 | 0 | -494 | 0 |
| C. Wertpapierbezogene Geschäfte | 1.000 | 30.000 | 11.263 | 42.263 | 0 | 2.561 | 0 | -16 | 0 |
| OTC-Produkte: | 1.000 | 30.000 | 11.263 | 42.263 | 0 | 2.561 | 0 | -16 | 0 |
| Wertpapierswaps | 0 | 30.000 | 11.160 | 41.160 | 0 | 2.561 | 0 | -16 | 0 |
| Aktienoptionen-Kauf | 1.000 | 0 | 0 | 1.000 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Aktienoptionen-Verkauf | 0 | 0 | 103 | 103 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nominalbetrag | Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | ||||
| TEUR | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | buch | buch | buch | buch | buch | buch |
| Gesamt | 197.134 | 538.893 | 727.876 | 1.473.903 | -10.000 | 46.779 | 8 | -7.322 | 0 |
| davon OTC-Produkte | 197.134 | 538.893 | 727.876 | 1.473.903 | -10.000 | 46.779 | 8 | -7.322 | 0 |
| A. Zinssatzverträge | 107.325 | 435.436 | 653.267 | 1.206.028 | -10.000 | 40.086 | 8 | -5.147 | 0 |
| OTC-Produkte: | 107.325 | 435.436 | 653.267 | 1.206.028 | -10.000 | 40.086 | 8 | -5.147 | 0 |
| Zinsswaps | 94.825 | 371.886 | 643.000 | 1.119.711 | -10.000 | 37.073 | 8 | -4.957 | 0 |
| Zinssatzoptionen-Kauf | 0 | 0 | 6.634 | 6.634 | 0 | 431 | 0 | 0 | 0 |
| Zinssatzoptionen-Verkauf | 12.500 | 63.549 | 3.634 | 79.683 | 0 | 2.582 | 0 | -189 | 0 |
| B. Wechselkursverträge | 88.709 | 72.458 | 54.468 | 215.635 | 0 | 5.035 | 0 | -2.176 | 0 |
| OTC-Produkte: | 88.709 | 72.458 | 54.468 | 215.635 | 0 | 5.035 | 0 | -2.176 | 0 |
| Devisentermingeschäfte | 35.494 | 0 | 0 | 35.494 | 0 | 1.370 | 0 | -31 | 0 |
| Währungsswaps | 53.215 | 57.603 | 54.468 | 165.286 | 0 | 3.107 | 0 | -1.587 | 0 |
| andere vergleichbare Verträge | 0 | 14.855 | 0 | 14.855 | 0 | 557 | 0 | -557 | 0 |
| C. Wertpapierbezogene Geschäfte | 1.100 | 31.000 | 20.141 | 52.241 | 0 | 1.659 | 0 | 0 | 0 |
| OTC-Produkte: | 1.100 | 31.000 | 20.141 | 52.241 | 0 | 1.659 | 0 | 0 | 0 |
| Wertpapierswaps | 0 | 30.000 | 20.141 | 50.141 | 0 | 1.659 | 0 | 0 | 0 |
| Aktienoptionen-Kauf | 1.100 | 1.000 | 0 | 2.100 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| in TEUR (Vorjahreswerte) |
Deckungs darlehen |
verbriefte Verbind lichkeiten |
+Über-/ -Unter deckung |
Ersatz deckung |
|---|---|---|---|---|
| Eigene Pfandbriefe | 229.246 | 52.018 | +177.228 | 0 |
| (222.578) | (32.018) | (+190.560) | (0) | |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 211.720 | 2.044 | +209.676 | 0 |
| (249.120) | (10.044) | (+239.076) | (0) | |
| Gesamt | 440.966 | 54.062 | +386.904 | 0 |
| (471.698) | (42.062) | (+429.636) | (0) | |
| Ersatzdeckungswerte | 532.815 | |||
| (746.818) | ||||
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 2.000 | |||
| (2.000) |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Vollzeitbeschäftigte Angestellte | 602 | 598 |
| Teilzeitbeschäftigte Angestellte | 48 | 39 |
| Vollzeitbeschäftigte Arbeiter | 2 | 2 |
| Teilzeitbeschäftigte Arbeiter | 22 | 22 |
| Lehrlinge | 3 | 6 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 677 | 667 |
Angaben: Teilzeitbeschäftigte gewichtet erfasst. Ohne Einrechnung von Organen und Mitarbeiterinnen in Karenz.
Im Zeitraum zwischen dem Ende des Berichtsjahres 2010 und der Erstellung des Konzernabschlusses fanden keine Ereignisse statt, über welche gesondert Bericht zu erstatten wäre.
| Gesellschaftsname, Ort | Anteil durch gerechnet |
Eigenkapital ) in TEUR 1 |
in TEUR ²) Ergebnis |
Abschlusses Datum des |
Einbeziehung in ) den Konzern 3 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kreditinstitute | |||||
| CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz | 100,00% | 121.939 | 5.195 | 12/10 | V |
| Brüll Kallmus Bank AG, Graz | 100,00% | 13.471 | 877 | 12/10 | V |
| Security Kapitalanlage AG, Graz | 100,00% | 18.893 | 2.394 | 12/10 | V |
| SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron | 100,00% | 24.886 | 1.006 | 12/10 | V |
| Finanzinstitut | |||||
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 97 | 17 | 12/10 | V |
| BB Leasing GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 837 | 201 | 12/10 | V |
| Corporate Finance - GRAWE Gruppe GmbH, Graz | 100,00% | 1.216 | 626 | 12/09 | N |
| Security Finanzservice GmbH, Graz | 100,00% | 208 | 151 | 12/10 | N |
| Sonstige Unternehmen | |||||
| BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 320 | 78 | 12/10 | V |
| Bank Burgenland Vermietungs-GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 29 | -1 | 12/10 | V |
| ELZ-Verwertungs GmbH, Eisenstadt | 49,00% | 43 | 48 | 12/09 | N |
| IVB-Immobilienvermarktung und Bauträger GmbH, Eisenstadt | 33,33% | 1.144 | 291 | 09/09 | N |
| Real 2000 Immobilienbeteiligungsgesellschaft m.b.H., Eisenstadt | 33,33% | 74 | 15 | 12/09 | N |
| IEB Immobilien Entwicklung & Bauträger GmbH, Eisenstadt | 33,00% | -408 | 57 | 12/09 | N |
| LEO II Immobilienverwaltungs GmbH, Eisenstadt | 67,33% | -201 | -3 | 12/10 | N |
| BB-Real Ingatlanfejlesztö Kft, Sopron | 99,98% | -13 | -23 | 12/09 | N |
| DKB-REAL Kft., Sopron | 99,98% | N | |||
| WAGONNET Kft, Sopron | 99,98% | N | |||
| Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 99,52% | -1.486 | -299 | 12/10 | V |
| Bank Burgenland Beteiligungs- und Finanzierungs GmbH, Eisenstadt | 99,52% | 59 | 3 | 12/10 | N |
| KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Eisenstadt | 99,52% | 11 | -7 | 12/10 | V |
| Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 100,00% | -799 | 302 | 12/10 | V |
| Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GesmbH, Eisenstadt | 100,00% | -194 | 238 | 12/10 | V |
| Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eisenstadt | 1 1 |
0 0 |
12/10 12/10 |
N N |
|
| "Neufelder" Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eis. BVG Beteiligungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eisenstadt |
-179 | 1 | 12/10 | N | |
| BBIV 1 GmbH, Eisenstadt | 100,00% | -376 | -312 | 12/10 | V |
| BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt | 100,00% | -107 | -25 | 12/10 | V |
| BBIV Drei GmbH, Eisenstadt | 100,00% | -341 | -130 | 12/10 | V |
| BBIV Vier GmbH, Eisenstadt | 100,00% | -165 | -166 | 12/10 | V |
| BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 8 | -9 | 12/10 | V |
| SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó es Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | 2.733 | -10 | 12/10 | V |
| SB-Center Kft, Sopron | 100,00% | 604 | -150 | 12/10 | V |
| SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | -38 | -40 | 12/10 | V |
| KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | -3 | -4 | 12/10 | V |
| SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | -1 | -3 | 12/10 | V |
| CB Family Office Service GmbH, Graz | 100,00% | 36 | -2 | 12/09 | N |
| CENTEC.AT Softwareentwicklungs u. Dienstleistungs GmbH, Graz | 67,00% | 61 | 13 | 12/10 | N |
| BK Immo Vorsorge GmbH, Graz, | 100,00% | 47 | 12 | 12/09 | N |
| Modellsport Schweighofer GmbH, Deutschlandsberg | 75,00% | 1.119 | -812 | 12/09 | N |
| Security Finanz- Software GmbH, Graz | 100,00% | 46 | 10 | 12/10 | N |
| Fachhochschulerrichtungs GmbH, Eisenstadt | 50,00% | -206 | 439 | 12/10 | N |
1 ) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen
2 ) Als Ergebnis wird der Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB vor Rücklagenbewegung herangezogen
3 ) V=Vollkonsolidierung; N=keine Einbeziehung
| Vorsitzender: | Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv.: | Dr. Siegfried GRIGG Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
| Mitglieder: | Dr. Michael DREXEL, MBA Rechtsanwalt |
| Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER Amt der Bgld. Landesregierung, Abt. 3 - Finanzen u. Buchhaltung |
|
| Dr. Franz HÖRHAGER Geschäftsführer der Mezzaninemanagement Finanz- und Unternehmensberatung GmbH |
|
| DDI. Dr. Günther PUCHTLER Mitglied des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|
| Belegschafts | |
| vertreter: | Elisabeth BÖHM (ab 03.03.2011) Gabriele GRAFL Norbert SCHANTA Arno SZALAY (bis 03.03.2011) |
| Vorsitzender: | Dir. Christian JAUK, MBA |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | Dir. Gerhard NYUL |
| Mitglied: | Dir. Mag. Andrea MALLER-WEISS |
Staatskommissärin: MR Dr. Monika HUTTER Staatskommissär-Stv.: MR Dr. Friedrich FRÖHLICH
Der Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2010 (in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standard Board herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS)) erstellt. Der Konzernlagebericht wurde in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellt und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben, insbesondere sind Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres und sonstige für die künftige Entwicklung des Konzerns wesentliche Umstände zutreffend erläutert.
Eisenstadt, am 6. April 2011
Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß
e.h. e.h. e.h.
Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften
Das Jahr 2010 stand für die globale Bankenwelt ganz im Zeichen einer rasanten Erholung der Realwirtschaft gepaart mit starken Zuwächsen an den Finanzmärken, sowie einer Flut neuer Regularien.
Gestützt durch in dieser Größe noch nie dagewesene Rettungspakete konnte die Weltwirtschaft eine der schwersten Krisen verhältnismäßig rasch hinter sich lassen. Während im Jahr 2009 das weltweite nominale BIP um 2,4 % abstürzte, erwarteten Ökonomen für das Jahr 2010 ein Wirtschaftswachstum von etwa 3,8 %. Auch die Finanzmärkte konnten im Jahr 2010 die im Vorjahr gestartete Erholung, teilweise sogar mit zweistelligen Zuwächsen, fortsetzen.
Obwohl sich in den oben genannten Zahlen der Erfolg der Krisenbewältigung widerspiegelt, werden sich zahlreiche Nationalstaaten beim Blick auf ihre ausufernde Verschuldung noch lange an die kostspieligste Krise aller Zeiten erinnern. So häuften die Vereinigten Staaten mit einem geschätzten Jahresdefizit von über 10 % die Staatsschuld auf etwa 90 % des BIP. Erstmals wurden Stimmen laut, dass die hervorragende Bonität, geratet mit AAA, mittelfristig verloren gehen könnte.
Trotz etwas besserer Zahlen der Eurozone (Defizit 6,3 %, Verschuldungsgrad 84,1 % des BIP) kamen einige Mitglieder der Währungsunion, allen voran Griechenland und Irland, in gehörige Schieflage. Lediglich der Mitte 2010 gespannte Euro-Rettungsschirm mit einem Volumen von insgesamt 750 Mrd. EUR konnte die drohenden Staatspleiten noch abwenden. Ob die diversen nationalen Sparprogramme ausreichen um der Schuldenkrise entgegenzuwirken, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.
Neben dem von starker Unsicherheit geprägten Marktumfeld hatten Kreditinstitute auch die Einführung zahlreicher neuer Regularien zu bewältigen. Mit Basel III wurden strengere Eigenkapitalvorschriften und Liquiditätsstandards beschlossen. Weiters wurde mit der unter CRD III bekannten EU-Richtlinie ein neuer regulatorischer Rahmen für die Weiterverbriefung geschaffen sowie massiv in die Vergütungspolitik von Kreditinstituten eingegriffen.
Mit der am 1.1.2011 in Kraft getretenen Änderung der Kursgewinnbesteuerung, der Einführung der Bankenabgabe (Stabilitätsabgabe), der geplanten Harmonisierung der europäischen Einlagensicherungssysteme und der Regulierung des Derivatehandels stehen der Finanzwirtschaft in Zukunft noch zahlreiche Herausforderungen bevor. Darüber hinaus gilt es, die bereits in Kraft getretenen neuen Vorschriften zügig zu implementieren.
Angesichts der oben beschriebenen Herausforderungen fokussierte die HYPO-BANK BUR-GENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) im Geschäftsjahr 2010 die Strategie darauf, die Kunden durch den Ausbau von Geschäfts- und Qualitätssynergien sowie durch eine Effizienzsteigerung in der Ablauforganisation innerhalb der Bankengruppe zu überzeugen. Das Ziel der Bank Burgenland, eine Verbesserung der Ertragslage zu schaffen, konnte erreicht werden.
Die globale Wirtschaft wurde im Jahr 2010 von der ausufernden Staatsverschuldung der westlichen Industrienationen sowie einer massiven Ausweitung der Geldmenge besonders in den USA und der Eurozone geprägt.
Aktuelle Prognosen vom Internationalen Währungsfonds sehen die derzeitige Staatsverschuldung der Eurozone bei etwa 84 % und das Haushaltsdefizit bei etwa 8 % der Wirtschaftsleistung. Österreich steht mit einem Schuldenausmaß von ca. 70 % des BIP im europäischen Vergleich recht gut da. Bis 2014 werden die Schulden jedoch auf 74,2 % anwachsen. Obwohl die Schuldenkrise im Jahr 2010 nahezu ausschließlich auf europäischer Ebene diskutiert wurde, stehen die USA mit einem Schuldenstand von über 90 % des BIP und einer Neuverschuldung um 10 % sogar noch schlechter da.
Auf beiden Seiten des Atlantiks werden die Folgen der Schuldenlast mit der Aufnahme von noch mehr Schulden bekämpft. Die Europäische Zentralbank sowie ihr amerikanisches Pendant kauften eigene Anleihen im großen Stil und pumpten so große Mengen an frischem Kapital in den Markt, dessen Werthaltigkeit zu bezweifeln ist. Indes zieht die Inflation im Euroraum weiter an. Im Jänner 2011 stiegen die Preise laut Aufzeichnungen des Statistikamts Eurostat in den 17 Eurostaaten um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Teuerung betrug im Dezember 2010 bereits 2,2 % und liegt derzeit auf dem höchsten Wert seit 27 Monaten.
Gerade vor diesem Hintergrund ist ein stabiles Wirtschaftswachstum auf ausreichendem Niveau besonders wichtig. Nachdem sich im Euroraum das Wachstum des realen BIP im zweiten Quartal 2010 auf 1,0 % im Vergleich zum Vorquartal - dem höchsten Wachstum seit zwei Jahren - beschleunigt hatte, kehrte dieses, gemäß Vorausschätzung, im dritten Quartal zu moderateren 0,4 % zurück. Verglichen mit dem Vorjahresquartal betrug die Wachstumsrate im dritten Quartal wieder 1,9 %.
Der höchste Wachstumsbeitrag entfiel auf Bruttoanlageinvestitionen und Lageraufbau, was die positive Entwicklung des Geschäftsklimas widerspiegelt. Das Wachstum im Euroraum verlief allerdings asymmetrisch und wurde vor allem von Ländern mit einer positiven Leistungsbilanz getragen. Die Exporte trugen zur Wachstumsdynamik entscheidend bei, obwohl durch ebenso dynamische Importe die Nettoexporte geringer ausfielen. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung mit einem Zuwachs des realen BIP von 2,2 % gegenüber dem Vorquartal leistete Deutschland, dessen zunehmende Außenhandelsverflechtung mit wachsenden asiatischen Volkswirtschaften hierbei eine wichtige Rolle spielte. Für 2010 und 2011 wird laut jüngster OECD-Prognose ein Wachstum des realen BIP im Euroraum um jeweils 1,7 % erwartet.
Die OeNB geht in ihrer Prognose vom Dezember 2010 von einem Wachstum der österreichischen Wirtschaftsleistung im Jahr 2010 von 1,9 % aus, nachdem diese im Jahr 2009 um 3,7 % geschrumpft war. In den Jahren 2011 und 2012 wird sich das Wachstum voraussichtlich weiter beschleunigen (2,1 % bzw. 2,3 %).
Auf dem Arbeitsmarkt spiegelt sich die positive Entwicklung noch nicht wider. Laut aktueller Studie von EUROSTAT (Jänner 2011) stieg die Arbeitslosigkeit im Euroraum im Oktober leicht auf 10 %. Zuletzt war die Arbeitslosenquote nur in Deutschland und in den Niederlanden rückläufig. In Österreich liegt die Arbeitslosenquote derzeit knapp unter 5 %.
Eine Analyse der internationalen Finanzmärkte ergab, dass der von manchen befürchtete Rückfall in die Rezession ("double dip") ausblieb. Ein Blick auf die wichtigsten Aktienindizes zeigt ein gemischtes Bild. Während der EUROSTOXX 50 Index (-5,82 %) und der japanische NIKKEI 225 (-3,01 %) Verluste hinnehmen mussten, konnten der Dow Jones (+11,02 %), der DAX (+16,06 %) und der ATX (+16,39 %) auf Grund einer rasanten Rallye im vierten Quartal zweistellige Zuwächse verbuchen.
Sowohl der Euroleitzins (1,00 %) als auch der US Dollar Leitzins (0 - 0,25 %) wurden im Jahr 2010 von den zuständigen Notenbanken nicht verändert.
Quellen: OeNB, Konjunktur Aktuell, Dezember 2010 EUROSTAT, Europäische Wirtschaftsindikatoren 2010 OECD, World Economic Outlook IMV, World Economic Outlook, Oktober 2010
Das Burgenland ist ein dynamisch wachsender Wirtschaftsraum, dessen Basis eine gesunde Wirtschaft darstellt, der die Lebensqualität der ansässigen Bevölkerung wesentlich erhöht.
In den letzten zehn Jahren konnte das Burgenland ein überdurchschnittlich hohes nominelles Wirtschaftswachstum vorweisen und war auch von der Wirtschaftskrise nicht so stark betroffen wie andere Bundesländer. Trotz der positiven Entwicklungen besteht im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit noch erheblicher Handlungsbedarf. Eine Analyse der Betriebsstruktur zeigt nach wie vor eine ungünstige Situation hinsichtlich des relativ geringen Besatzes an mittleren Unternehmen und einer vergleichsweise niedrigen Industriequote.
Laut aktueller Studie des AMS Burgenland hat sich der Arbeitsmarkt im Burgenland 2010 von der Krise wieder deutlich erholt. Die Arbeitslosigkeit im Burgenland sinkt weiter. Ende Dezember 2010 waren beim AMS Burgenland 11.436 Arbeitslose vorgemerkt (4.107 Frauen und 7.329 Männer). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist im Dezember mit einem Minus von 1,4 % etwas geringer ausgefallen als im Bundesschnitt.
Trotz der wirtschaftlichen Erholung wird laut aktueller Studie des Kreditschutzverbandes 1870 noch einmal ein leichter Anstieg an Insolvenzen erfolgen. 2010 gab es 190 Insolvenzfälle im Burgenland, der Rückgang gegenüber 2009 beträgt somit 1,9 %. Damit liegt der Rückgang bei den Insolvenzen im Burgenland deutlich unter dem Österreichschnitt. Spürbar zurückgegangen und zwar entgegen dem Bundestrend sind die Privatkonkurse im Burgenland. 2010 wurden 158 Verfahren eröffnet, 2009 waren es noch 213.
Die Nähe zum größten heimischen Flughafen Wien schafft geeignete infrastrukturelle Rahmenbedingungen. Nach wie vor herrscht jedoch im Burgenland ein Nord-Süd-Gefälle in der Wirtschaftskraft. Zwar konnte dieses in der Vergangenheit bereits reduziert werden, dennoch besteht in diesem Bereich weiterhin Handlungsbedarf.
Das Burgenland gehört zu jenen österreichischen Bundesländern, die am stärksten von der EU-Erweiterung profitieren. Um den neuen Herausforderungen der EU-Erweiterung und den dynamischen Veränderungen der globalen Wirtschaft gerecht zu werden, wurde die Regionalpolitik für die Programmperiode 2007-2013 einer grundlegenden Reform unterzogen. Sie zeichnet sich nun durch vereinfachte Regeln und Strukturen, mehr Nachdruck auf Transparenz und Kommunikation sowie durch eine stärkere Konzentration auf Wachstum und Arbeit aus. 1995 wurde das Burgenland zur Gänze zum Ziel-1-Gebiet der Europäischen Union erklärt. Diese Förderungen laufen in einer "Phasing Out" Phase bis 2013 weiter.
Quelle: AMS, Arbeitsmarktdaten,2010 OeKB gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich, Wirtschaftskammer, www.statistik.at, Wirtschaftsatlas Österreich, 2010
Mit 12.05.2006, dem Tag der Übertragung der Aktien auf Basis des Kaufvertrages des Landes Burgenland mit der Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft, wurde die Bank Burgenland Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht.
Die einzelnen Kreditinstitute der GRAWE-Bankengruppe erheben den Anspruch, in ihren Geschäftsfeldern eine führende und unabhängige Position im jeweiligen regionalen Markt zu besetzen. Demzufolge versteht sich die Bank Burgenland als führende, unabhängige Regionalbank im Osten Österreichs und in Westungarn. Den gleichen Anspruch erhebt die Capital Bank unter den österreichischen Privatbanken.
Im Rahmen des Konzerns der Grazer Wechselseitige Versicherung AG ist der wirtschaftliche Erfolg die Basis für die Unabhängigkeit der Bankengruppe. Diese Unabhängigkeit bietet der Bankengruppe die Freiheit, individuelle Lösungen anzubieten und ausschließlich den Kundinnen und Kunden verpflichtet zu sein.
Trotz der Zugehörigkeit zum Konzern der Grazer Wechselseitige Versicherung AG und der gesellschaftsrechtlichen Struktur der Bankengruppe, in der die Bank Burgenland als Konzern-Obergesellschaft über sämtliche übrigen Gesellschaften der Bankengruppe steht, verfolgt die GRAWE-Bankengruppe in ihrem Marktauftritt eine Mehrmarkenstrategie.
Die einzelnen Marken der Kreditinstitute, Leasinggesellschaft, Kapitalanlagegesellschaft und übrigen Gesellschaften genießen in ihren Teilmärkten bereits zu einem Großteil einen nennenswerten Bekanntheitsgrad. Dieser Bekanntheitsgrad wird im Zuge der Mehrmarkenstrategie dazu genutzt die Marktposition weiter auszubauen.
Abbildung: Bankengruppe innerhalb der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Mit 1.5.2010 sind in der Bankengruppe gemeinsame Stabs- und Servicebereiche umgesetzt und eingerichtet worden. Dies hat dazu geführt, dass bestehende Abteilungen in mehreren Gesellschaften der Gruppe zu einheitlichen Abteilungen auf Konzernebene zusammengeführt wurden, namentlich zu Konzern-Marktfolge, Konzern-Risiko- und Finanzcontrolling, Konzern-Recht und Betreibung, Konzern-Bankbetrieb, Konzern-IT, Konzern-Rechnungswesen, Konzern-Treasury, Konzern-Revision, Konzern-Personalmanagement, Konzern-Compliance sowie Konzern-Koordination. Die Stabs- und Service-Bereiche sind organisatorisch in der Bank Burgenland angesiedelt und servicieren neben dem Mutterunternehmen auch die einzelnen Töchter.
Die interne Leistungsverrechnung zwischen den Instituten ist mit bilateralen Service Level Agreements geregelt.
Auf landesgesetzlicher Ebene ist geregelt, dass die bis einschließlich 2.4.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit von der Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus gehend besteht die gesetzliche Landeshaftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 3.4.2003 bis zum Closing des Aktienkaufvertrages mit der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (12.5.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.9.2017 endet.
Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland als Haftungsträger und ehemaligem Eigentümer tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Die Bank Burgenland ist darüber hinaus Mitglied einer Einlagensicherung im Rahmen des Hypothekenverbandes.
Zur Bankengruppe der GRAWE zählen neben der Bank Burgenland auch die CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, die Brüll Kallmus Bank AG und die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft. Dies gewährleistet eine Produktpalette eines Allfinanzdienstleisters mit dem Angebot von Finanzierungen, Veranlagungen, die Bereiche Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie den Verkauf von Versicherungsprodukten.
Im Berichtszeitraum 1.1.2010 bis 31.12.2010 wurde die Bilanzsumme um 0,7 % von 3.701,1 MEUR auf 3.675,2 MEUR reduziert. Diese Maßnahme stand im Einklang mit der im Berichtsjahr verfolgten strategischen Ausrichtung der Bank durch den Vorstand.
Die Forderungen gegenüber Kreditinstituten lagen mit 542,1 MEUR um 177,6 MEUR unter dem Vorjahr. Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug rd. 2.374,7 MEUR (Vj. 2.255,6 MEUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 5,3 %. Die vorsichtige Bewertung des Kreditportefeuilles wurde auch 2010 beibehalten.
Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Das Nostrovolumen betrug per Jahresende 2010 525,8 MEUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 490,9 MEUR eine Zunahme von 7,1 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Bankanleihen wurde die Differenzierung nach regionalen Gesichtspunkten weiter forciert.
Die Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lag zum 31.12.2010 mit 263,2 MEUR um 107,0 MEUR unter dem Vorjahr. Zum Jahresende betrugen die verbrieften Verbindlichkeiten 1.732,9 MEUR gegenüber 1.725,0 MEUR im Vorjahr.
Das Volumen der Spareinlagen konnte neuerlich gesteigert werden. Zum 31.12.2010 wurde ein Bestand in Höhe von 465,3 MEUR erreicht. Insgesamt geht der Trend aufgrund der anhaltenden Turbulenzen auf den Kapitalmärkten weiterhin zum Sparbuch beziehungsweise zu konservativen Veranlagungsformen im Retailbereich, insbesondere zu Wohnbauanleihen.
Der Nettozinsertrag in Höhe von 43,5 MEUR (Vj. 39,8 MEUR), die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen von 2,6 MEUR (Vj. 10,6 MEUR), das Provisionsergebnis mit 10,1 MEUR (Vj. 9,5 MEUR) und das Ergebnis aus Finanzgeschäften von 1,5 MEUR (Vj. 1,4 MEUR) führten zu Betriebserträgen von 58,4 MEUR (Vj. 62,4 MEUR).
Der Rückgang der Betriebserträge zum Vorjahresvergleich ist auf die Thesaurierungen von Bilanzgewinnen bei einem Tochterunternehmen sowie auf eine Reduktion des Volumens von nicht festverzinslichen Wertpapieren zurückzuführen.
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 0,3 MEUR auf 31,1 MEUR.
Im Vergleich zum Vorjahr sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit aus den erwähnten Gründen von unterlassenen Gewinnausschüttungen und einer Umstrukturierung des Wertpapierportefeuilles trotz Steigerungen des Nettozinsertrages um + 9,2 % und des Provisionsergebnisses um + 5,6 % von 19,3 MEUR auf 11,6 MEUR.
Das Vergleichsjahr 2009 war nach dem Verkauf der an der HYPO ALPE-ADRIA-BANK IN-TERNATIONAL AG (HAAI) indirekt gehaltenen Anteile und der damit verbundenen Berichtigung des Beteiligungsansatzes um den Buchwert von 203,2 MEUR belastet. Dieses Abwertungserfordernis führte zum 31.12.2009 zu einem Jahresfehlbetrag vor Rücklagenbewegungen in Höhe von 187,7 MEUR. Im Berichtsjahr konnte ein Jahresüberschuss von 11,6 MEUR erzielt werden.
In der a.o. Hauptversammlung vom 27.10.2010 erfolgte der Beschluss über die Ausschüttung einer Sachdividende in Höhe von 30 MEUR. Der Gewinnvortrag beträgt zum Jahresende somit 94,5 MEUR, der Bilanzgewinn des Berichtsjahres wird mit 106,1 MEUR (Vj. 124,5 MEUR) ausgewiesen.
Mit Wirksamkeit ab 2011 werden österreichische Banken zur Leistung einer Stabilitätsabgabe (Bankensteuer) verpflichtet. Der Bank Burgenland erwächst daraus 2011 ein zusätzlicher Aufwand von 1,1 MEUR p.a.
Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren der Bank Burgenland:
Einzelabschluss (Vergleich zum Vorjahr):
Das Kernkapital erreichte zum Jahresende 308,7 MEUR (309,0 MEUR). Die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zur Bemessungsgrundlage gem. § 22 BWG) betrug per 31.12.2010 14,0 % (15,0 %). Die Cost Income Ratio, das Verhältnis Betriebsaufwand zu Betriebserträgen, betrug 55,8 % (Vj. 51,2 %).
Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Seit dem Bilanzstichtag sind keine besonderen und in weiterer Folge berichtenswerte Vorgänge eingetreten.
In Hinblick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat die Bank Burgenland bereits im Geschäftsjahr 2010 begonnen, die Weichen zu einer Anpassung der Strukturen in der Bank Burgenland an Kundenerwartungen und wirtschaftliche Erfordernisse zu stellen. Unter dem Projektslogan "FIT FOR FUTURE" wurde bereits zu Beginn des Jahres ein Bündel von weitreichenden Maßnahmen geschnürt und innerhalb nur weniger Monate auch erfolgreich umgesetzt. Ziel des Projektes war die nochmalige Fokussierung auf das Kerngeschäft sowie organisatorische Anpassungen.
Der Geschäftsbereich Privat- und Geschäftskunden umfasst im Ergebnis seit Mitte des Jahres 2010 wie bisher das Filialgeschäft mit Privatkunden, Freiberuflern und Landwirten. Neu hinzugekommen ist das Segment Geschäftskunden. Die Eingliederung der Geschäftskunden in den Bereich war sowohl kunden- als auch mitarbeiterseitig das wohl prägendste Ereignis des Jahres 2010 in diesem Bereich.
Mit dieser Neustrukturierung setzt die Bank Burgenland auf ein neues Filialmodell. Es ist keine Veränderung um ihrer selbst willen, sondern trägt dem Bekenntnis der Bank zur erforderlichen Kundennähe im Sinne einer gesamtheitlichen und umfassenden Betreuung der Kunden Rechnung.
Mit attraktiven Spareinlageprodukten und Retailemissionen konnte sich die Bank Burgenland in diesem schwer umkämpften Markt behaupten und die Kundenbedürfnisse bestens abdecken. Vor allem die nunmehr in den Filialen vor Ort betreuten Geschäftskunden werden umfassend von einem Kundenbetreuer in allen Finanzangelegenheiten betreut, sodass auch dieses Kundensegment die Vorteile eines All-Finanz-Anbieters genießt. Der Ausbau der Standorte Graz und Wien ist ein wesentlicher Schwerpunkt für die Verbesserung der Marktdurchdringung in diesen Marktgebieten.
Im zweiten Halbjahr 2010 wurde das Augenmerk verstärkt auf die Betreuung von Geschäftskunden im Versicherungsbereich gelegt. Gerade das Thema betriebliche Altersvorsorge ist vielen Geschäftskunden ein Anliegen und hat an Bedeutung weiter zugenommen. Mit der Grazer Wechselseitige Versicherung AG als Eigentümer ist die Bank Burgenland in der komfortablen Position auf Einzelbedürfnisse der Kunden bei Versicherungsfragen speziell eingehen zu können und bietet mit dieser gebündelten Kompetenz einen Mehrwert für ihre Kunden.
Durch die personelle Verstärkung unserer Teams mit ungarisch sprechenden Mitarbeitern bekennt sich die Bank Burgenland weiterhin zu einer aktiven Bearbeitung des Marktgebietes in Westungarn. Viele ungarische Kunden schätzen die qualifizierte Beratungsleistung der Mitarbeiter und schenken ihnen ihr Vertrauen.
Im Geschäftsbereich Firmenkunden erfolgte im Rahmen des Projektes FIT FOR FUTURE unter anderem eine Konzentration des Firmenkunden-Know-how's (insbesondere auf den Standort Eisenstadt bezogen) sowie die Gründung eines eigenen Anlagecenters für Firmenund Immobilienkunden.
Das neuformierte Team im Anlagecenter ist auf die Strukturierung von großvolumigen Veranlagungsstrategien für die umfangreiche Kundenklientel im Firmenkundenbereich spezialisiert. Die Bank Burgenland bleibt damit ihren Grundpinzipien treu: Individuelle und bedarfsorientierte Beratung nicht nur im Kreditgeschäft, sondern verstärkt bedarfsorientiert und individuell im Veranlagungsbereich.
Nicht zuletzt aufgrund der bereits erkennbaren positiven Auswirkungen der angeführten Maßnahmen kann die Bank Burgenland und der neu formierte Bereich Firmenkunden auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Es konnten aufgrund des unverändert risikobewussten Agierens die Risikofälle analog der Vorjahre auf tiefem Niveau gehalten werden und die Ergebnisse im Zins- und Provisionsbeitrag im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Das neue Anlagecenter hat bereits in den ersten sechs Monaten seines Bestehens nicht nur einen wesentlichen Beitrag zu diesem Ergebnis beigesteuert, sondern die Erwartungen übertroffen, sodass bereits Anfang 2011 entsprechende Kapazitätserweiterungen vorgenommen wurden.
2010 wurde der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" geschaffen. Er entstand durch Zusammenlegung der Abteilungen "Real Estate Finance" und "Immobilien und Bauträger" unter einheitlicher Leitung, um den Markterfordernissen besser entsprechen zu können.
Durch die Zusammenlegung des Immobilienbereiches wird auf das klassische Ursprungsgeschäft, den deckungsstockfähigen Hypothekarkredit, wieder vermehrt der Fokus gelegt.
Der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählen sämtliche Ausprägungen der Immobilienfinanzierung, z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder Spezialimmobilien.
Am Standort Eisenstadt werden außerdem gemeinnützige Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement (vorwiegend Slowakei und Ungarn) gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente (Zins- und Währungsbereich) beraten und umfassend serviciert.
Durch den soliden Liquiditätsaufbau in den Vorjahren bestand im Jahr 2010 seitens der Bank Burgenland nur ein sehr geringer Fundingbedarf, sodass die deutlich gestiegenen Refinanzierungskosten für Banken im Allgemeinen die Bank Burgenland nur wenig belasteten. Die Emissionstätigkeit beschränkte sich im Berichtszeitraum ausschließlich auf Retailemissionen und Pfandbriefe. Insgesamt wurden im Jahr 2010 42,5 MEUR Anleihen platziert.
Das bereits in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelte Zins- und Währungsmanagement für Firmenkunden und institutionelle Kunden trug auch im Jahr 2010 sichtbare wirtschaftliche Früchte. Ziel der Bank Burgenland ist in diesem Bereich zuallererst die Risikoreduktion für den Kunden. Dem geht eine genaue Analyse der Kundensituation voraus und eine darauf folgende professionelle Beratung durch die Kundenbetreuer und Corporate Treasury Experten.
Eine weitere Herausforderung für 2011 ist es die Kundenanforderungen aus dem Risikogeschäft noch rascher und gezielter umzusetzen. Chancen und Risiken verschiedener Absicherungsstrategien werden durch professionelle Firmenkundenbetreuer mit Unterstützung aus dem Corporate Treasury umgehend erkannt und für die Kunden befriedigend gelöst werden.
Die konservative Veranlagungspolitik der Vorjahre wurde auch 2010 fortgeführt. Veranlagt wurde primär in liquide und gedeckte Anleihen mit kurzen bis mittleren Laufzeit und einer geringen Solvabilitätsbelastung.
Der Personalstand betrug zum Ende des Wirtschaftsjahres 2010 335 MitarbeiterInnen, davon 260 Vollbeschäftigte und 75 Teilzeitbeschäftigte (hievon 23 ArbeiterInnen). Wesentliche Änderungen in diesem Mitarbeiterstand sind nach dem Stichtag bis zum Abschluss der Berichterstattung nicht eingetreten.
Die Attraktivität der Bank Burgenland als Arbeitgeber drückt sich vor allem in der niedrigen Fluktuationsrate aus. Durch die stabile Eigentümerstruktur wurde das klare Bekenntnis der Belegschaft zum Unternehmen weiter gefestigt.
Die durchschnittlichen Schulungstage pro Mitarbeiter beliefen sich auf 3 Tage pro Jahr, dies sind um 3 Schulungstage pro Mitarbeiter weniger als im Vorjahr. Gründe für diese Reduktion liegen in der Neustrukturierung der Bankengruppe und den umfangreichen Vorbereitungsarbeiten für die EDV-Umstellung im Jahr 2011 und des damit verbundenen hohen personellen Ressourceneinsatzes in allen Bereichen.
Für den Schulungsbereich stellte die Planung der erforderlichen Schulungs- und Unterstützungsmaßnahmen für die EDV-Umstellung im Jahr 2011 eine der Hauptaufgaben im 2. Halbjahr dar.
Erstmals nahmen auch Mitarbeiter der Capital Bank am bankspezifischen Ausbildungsprogramm der Bank Burgenland teil, und auch Mitarbeiter der Bank Burgenland besuchten Weiterbildungsmaßnahmen der Capital Bank. Auf diese Weise wurden bereits im Jahr der Neustrukturierung der Bankengruppe Synergien im Ausbildungswesen geschaffen. Diese konzernweite Zusammenarbeit soll auch im nächsten Jahr beibehalten und weiter ausgebaut werden.
Die im Jahr 2006 vom Land Burgenland durchgeführte Veräußerung von 100 % der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG ist nach wie vor Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob dieser Vorgang den Vorgaben des europarechtlichen Beihilfeverbots nach Art 87 ff EG entsprochen hat.
Die Europäische Kommission hat mit Entscheidung vom 30.4.2008 (C 56/2006 ex NN 77/2006) festgestellt, dass das Land Burgenland der Grazer Wechselseitige Versicherung AG im Zuge des Verkaufs der Anteile eine unzulässige Beihilfe i.S. des Art. 87 Abs 1 EG gewährt habe. Die Republik Österreich wurde dazu verpflichtet ein (noch unbestimmtes) Beihilfeelement von der Grazer Wechselseitige Versicherung AG "zurückzufordern".
Die Republik Österreich, das Land Burgenland und die Grazer Wechselseitige Versicherung AG haben die Kommission vor dem Europäischen Gericht erster Instanz geklagt und die Aufhebung der Entscheidung beantragt. Die Verfahren sind noch nicht abgeschlossen.
Das im Ausschreibungsverfahren unterlegene Bieterkonsortium hat den Zuschlag an die Grazer Wechselseitige vor dem Landesgericht Eisenstadt mit mehreren Anträgen auf einstweilige Verfügung sowie einer Klage bekämpft. Sämtliche Anträge auf einstweilige Verfügung wurden rechtskräftig abgewiesen. Das Hauptverfahren hat der OGH am 15.12.2008 bis zur rechtskräftigen Erledigung der Verfahren vor den europäischen Gerichten unterbrochen (4 Ob 133/08z).
Mit Schreiben vom 25.3.2011 hat die Finanzprokuratur der Republik Österreich im Auftrag der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG die im Jahr 2008 an die Bank Burgenland AG geflossene Sonderdividende in Höhe von 20,7 Mio. EUR zuzüglich Zinsen zurückgefordert.
Der Vorstand hat nach eingehender Prüfung der Unterlagen und Einholung der Rechtsmeinung eines renommierten Rechts-Experten die Forderung als ungerechtfertigt eingestuft und wird diese mit allen Mitteln bekämpfen.
Über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.
Der Buchwert der Beteiligungen blieb mit 7,2 MEUR unverändert. Im Vergleich zum Vorjahr kam es bei den verbundenen Unternehmen zu unwesentlichen Veränderungen, die Buchwerte in einem Volumen von 167,9 MEUR blieben dadurch nahezu unverändert.
Auch das Jahr 2010 war in Ungarn von schwierigen Rahmenbedingungen geprägt. Die Einführung einer Bankensondersteuer im Ausmaß von rund 0,5 % der Bilanzsumme führte zu einer wesentlichen Belastung, und weitere Maßnahmen wie die Übernahme der privaten Pensionsversicherung durch den Staat trugen zur allgemeinen Verunsicherung bei. Aufgrund der Schwäche des HUF bzw. der Stärke des CHF wird auch die angespannte finanzielle Lage vieler Haushalte noch weiter belastet, nachdem viele Privatkredite in EUR oder CHF vergeben wurden.
Bereinigt um die Kursentwicklung hat die Sopron Bank rund 10 MEUR an Kreditwachstum verzeichnet und somit den vorsichtigen Weg weiter fortgesetzt. Nominell ist das Volumen der Kundenforderungen durch Kurseffekte jedoch von 263 MEUR auf rund 295 MEUR angestiegen, die Bilanzsumme hat sich von 299 MEUR in 2009 auf 349 MEUR in 2010 erhöht.
Die Nettozinserträge aus dem Kundengeschäft konnten von 12,8 MEUR in 2009 auf 14 MEUR gesteigert werden. Besonders erfreulich ist auch die Verdoppelung der Provisionserträge auf ca. 0,9 MEUR. Das Finanzergebnis liegt mit 1,9 MEUR geringfügig unter dem Vorjahr, dies ist auf das geringere Wachstum der Bank zurückzuführen.
Auf der Passivseite konnte die Sopron Bank gegen den Markttrend das Volumen an Kundeneinlagen massiv ausweiten. Von 72 MEUR Ende 2009 ausgehend, konnte ein Volumen von 103 MEUR erreicht werden. Damit konnte die Bank ihre Strategie der Ausweitung des Einlagengeschäftes erfolgreich umsetzen.
Der Betriebsaufwand erreichte 11,9 MEUR gegenüber 11 MEUR in 2009, davon entfielen 5,3 MEUR auf Personalaufwand. Der Personalstand erhöhte sich inkl. Tochtergesellschaften auf 202 (2009: 188), davon 12 Karenzierungen (2009: 11). Das Betriebsergebnis liegt bei 6,4 MEUR gegenüber 5,4 MEUR in 2009.
Um dem weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld Rechnung zu tragen, wurde die Risikovorsorge mit 4,2 MEUR etwa auf gleichem Stand wie 2009 belassen.
Für die weitere Risikoentwicklung des Privatkundenportfolios wird die makroökonomische Entwicklung Ungarns entscheidend sein. Vor allem die weitere Entwicklung der Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit etc. und die daraus folgenden Auswirkungen auf das Einkommen der privaten Haushalte sind entscheidend.
Im Firmenkundenbereich ist die Entwicklung des Jahres 2010 vergleichsweise stabil. Aktives Risikomanagement und die gemeinsame Bearbeitung der Geschäftsfelder mit dem Kunden sind die wesentlichen Maßnahmen zur Risikobekämpfung.
Der Jahresüberschuss vor Steuern beträgt 2010 2,2 MEUR (abzüglich Banksteuer 1,3 MEUR), gegenüber 1,4 MEUR in 2009.
Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- sowie Mietkaufverträgen, vor allem im KFZ-, Mobilien- und Immobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich und die Medizintechnik werden weiterhin forciert.
Für die Geschäftsentwicklung der BB Leasing GmbH waren auch im Jahr 2010 die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise spürbar.
Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Besonders in Zeiten einer schwachen Wirtschaft sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung.
Dies führte wie im Vorjahr zu einem erhöhten Vorsorgebedarf. Beim Neugeschäft hingegen konnte man im Vergleich zum Jahr 2009 wieder eine Steigerung verzeichnen.
Der Jahresüberschuss zum Bilanzstichtag 31.12.2010 betrug 201 TEUR (Vj. 6 TEUR). Das Leasingportfolio umfasst rund 3.300 Verträge, wobei im Jahr 2010 Verträge mit einem Gesamtvolumen von rund 52,9 MEUR (Vj. 44 MEUR) abgeschlossen wurden.
Die Bank Burgenland ist auf dem regionalen Markt mit der angebotenen Produktpalette derzeit ausgezeichnet präsent. Darüber hinaus können mit der Zugehörigkeit der Capital Bank Gruppe und deren Geschäftsmodell neue Produktlinien auf hohem Niveau angeboten werden. Damit können die Kunden der Bank Burgenland ein breites Angebot zu nutzen.
Die Strategie der Bank, um eine weiterhin kostenoptimale Refinanzierung sicherzustellen, ist der massive Ausbau des Veranlagungsgeschäfts in Form der Fokussierung auf Primärmittel und Retailemissionen. Hierzu sind der Ausbau der Anlagecenter in Wien und Graz sowie eine verstärkte Marktpräsenz in beiden Städten geplant. Durch die bis Frühjahr 2010 abgeschlossene Neustrukturierung der Marktbereiche in der Bank Burgenland wurden die ersten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im Vertrieb gesetzt.
Die Bank Burgenland erreicht mit derzeit 14 Filialen, davon 12 im Burgenland, sowie einem Bankshop in Parndorf die erwünschte räumliche Präsenz im regionalen Marktgebiet. Verstärkt wurde die Marktpräsenz durch die im Jänner 2011 eröffnete Filiale in Graz. Der westungarische Raum ist mit 20 Filialen der Sopron Bank abgedeckt.
Eine große Herausforderung für das Geschäftsjahr 2011 ist die durch einen Rechenzentrumswechsel bedingte EDV-Umstellung des Kernbanksystems, bei dem die derzeit in der Bank Burgenland verwendeten EDV-Systeme durch die Systeme eines neuen IT-Dienstleisters abgelöst werden. Damit werden die Systeme innerhalb der Bankengruppe vereinheitlicht, wodurch zahlreiche Synergiepotenziale gehoben werden sollen. Die Umstellung auf die neuen Systeme ist für den Spätsommer 2011 geplant.
Mit der Vision "Die Bank Burgenland ist die stärkste Vertriebsbank in ihrem Marktgebiet", geht die Bank Burgenland voller Motivation und Selbstbewusstsein in das Jahr 2011. Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen unsere Kunden. Denn eines ist sicher: Wenn wir unseren Kunden hervorragenden Service bieten und wir uns ihres Vertrauens würdig erweisen, werden wir auch in Zukunft erfolgreich sein. Neben den Kunden stellen die Mitarbeiter auch künftig das größte Asset und die wichtigste Ressource der Bankengruppe dar. Kompetenz, unternehmerisches Denken, Teamgeist und Loyalität sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele.
Langfristig verfolgt die Bank Burgenland mit der Neustrukturierung das Ziel, weitere Geschäfts- und Qualitätssynergien zu erreichen, die Ertragsqualität durch Diversifikation und Nachhaltigkeit zu verbessern und eine optimierte Eigenmittelsituation zu schaffen.
Die gezielte Übernahme bzw. Transformation von Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil im Bankgeschäft. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird daher in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen.
Der Risikobericht erfüllt gleichzeitig die Anforderungen des § 26 BWG bzw. der dazu erlassenen Offenlegungsverordnung, wonach Kreditinstitute zumindest einmal jährlich Informationen über ihre Organisationsstruktur, ihr Risikomanagement und ihre Risikokapitalsituation offenlegen müssen. Die Veröffentlichung von solchen Informationen, für welche die Bank Burgenland gegenüber Kunden oder anderen Kontrahenten zur Vertraulichkeit verpflichtet ist, unterbleibt. Weiters werden Informationen, deren Weglassen die wirtschaftliche Entscheidung oder Einschätzung unserer Kunden oder sonstigen Kontrahenten nicht beeinträchtigt, teilweise nicht veröffentlicht. In diesem Zusammenhang wird auf den Punkt 1.2.2 Risikomanagement und Organisationsstruktur verwiesen.
Folgende Bestimmungen finden keine Anwendung:
Zielsetzung des bankinternen Risikomanagements ist es, auf Basis der aufsichtsrechtlichen Vorgaben sicherzustellen, dass entsprechend dem individuellen Risikoprofil genügend "internes Kapital" zur Abdeckung der Risiken vorliegt. Hierzu werden geeignete interne Verfahren und Systeme verwendet, welche die angemessene Eigenkapitalausstattung langfristig sicherstellen. Jedes wesentliche Risiko wird identifiziert, quantifiziert und aktiv überwacht. Weiters wird für jedes dieser Risiken das benötigte ökonomische Kapital berechnet oder dort, wo eine Berechnung nicht möglich ist, ein entsprechender Kapitalpuffer eingeplant. Der Vorstand beschließt in der Gesamtrisikostrategie die Aufteilung des verfügbaren Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikoarten und Organisationseinheiten.
Ziel der Risikotragfähigkeitsrechnung ist es, eine Übersicht zu geben, inwieweit sich die Bankengruppe die Übernahme von Risiken leisten kann, d.h. Deckung des Gesamtrisikos gegeben ist. Um dies zu errechnen, wird das Risikopotential aus allen Geschäftsbereichen aggregiert und den zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmassen gegenübergestellt. Die Ermittlung der Deckungsmassen erfolgt auf Basis der Eigenmittel, wo neben den gesetzlichen Eigenmitteln auch stille Reserven sowie der erwartete Gewinn des laufenden Geschäftsjahres angesetzt werden. Zur Ermittlung der Risiken werden die wesentlichen Risiken quantifiziert, wobei je nach verfügbarem Instrumentarium und Marktdaten unterschiedliche Messmethoden zur Anwendung kommen. Für die Risikotragfähigkeitsrechnung wird in der ökonomischen Betrachtung ein Konfidenzniveau von 99,9 %, in der Going-Concern-Betrachtung von 95 % bei einer Haltedauer von einem Jahr verwendet.
Das ökonomische Kapital für das Kreditrisiko wird in Anlehnung an den IRB-Ansatz berechnet. Obligo, Besicherung und Bonität eines Schuldners sind hier die Hauptkriterien. Die Marktrisiken des Wertpapier-Handelsbuches und des Bankbuchs werden mittels Value-at-Risk-Methodik berechnet. Das sich aus dem Risiko von erhöhten Refinanzierungskosten ergebende Liquiditätsrisiko wird durch eine Erhöhung des Risikoaufschlages für die Bank Burgenland simuliert und in das Gesamtbankrisiko im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung eingerechnet.
Das operationelle Risiko wird aufsichtsrechtlich gemäß dem Basisindikatoransatz gemessen, welcher auch für die ökonomische Sichtweise herangezogen wird. Für die Betrachtung der operationellen Risiken in der Going-Concern-Sichtweise wird auf die Werte aus der internen Schadensfalldatenbank zurückgegriffen.
Für das Beteiligungsrisiko wird das Eigenmittelerfordernis gemäß Kreditrisiko-Standardansatz zur Quantifizierung herangezogen. Für sonstige Risiken wird ein Eigenkapitalpuffer vorgesehen. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risiken ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.
Die Risikotragfähigkeitsrechnung ist Grundlage zur Definition des Risikoappetits und ermöglicht den Aufbau eines konsistenten Limitsystems. Die so ermittelten Risikolimite werden zumindest quartalsmäßig überwacht und sichern die Deckung der eingegangenen Risiken. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Risikotragfähigkeitsrechung sowie die Verteilung der Risiken.
| Ökonomisches Kapital | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | in % | 31.12.2009 | in % |
| Kreditrisiko | 138.534 | 37% | 127.005 | 36% |
| Marktrisiken Bankbuch | 33.718 | 9% | 29.582 | 8% |
| Operationelles Risiko | 18.657 | 5% | 17.218 | 5% |
| Marktrisiken WP-Handelsbuch | 34.548 | 9% | 2.249 | 1% |
| Liquiditätsrisiko | 3.000 | 1% | 2.600 | 1% |
| Beteiligungsrisiko | 748 | 0% | 748 | 0% |
| Sonstige Risiken | 11.000 | 3% | 11.000 | 3% |
| Gesamtbankrisiko | 240.205 | 64% | 190.401 | 54% |
| Risikodeckungsmassen | 377.218 | 100% | 354.528 | 100% |
| Risikopuffer | 137.013 | 36% | 164.127 | 46% |
| Abbildung: Risikomanagementeinheiten | |
|---|---|
Die Risikostrategie im Konzern der Bank Burgenland ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen. Das Risikomanagement stellt dabei eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz (BWG) sowie diversen Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
In die Gesamtbetrachtung mit einbezogen wird neben dem Einzelinstitut der Bank Burgenland auch die CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG inkl. Tochterinstitute, die BB Leasing GmbH sowie die Sopron Bank als nachgeordnetes Kreditinstitut im EU-Ausland. Das Risikomanagement auf Konzernebene wird durch die Konzernmutter Bank Burgenland wahrgenommen. Die Vorgaben des Konzernrisikomanagements werden durch operative Risikomanagementeinheiten in den einzelnen Töchtern umgesetzt.
Die Risikosteuerung auf Gesamtbankebene erfolgt im vierteljährlich stattfindenden Gesamtbankrisikoausschuss unter der Leitung des Gesamtvorstandes. Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung nimmt der Risikoausschuss folgende Aufgaben wahr:
Die Risiken im Konzern der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sind Risikodisposition, Risikobeurteilung und Risikoüberwachung organisatorisch getrennt. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigem Vorstandsmitglied zusammengefasst. Entsprechend den Grundsätzen der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den bankinternen Erfordernissen.
Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Chancen und Risiken voraus. Neue Produkte müssen in der internen Risikomessung abbildbar sein.
Die Strategien, Verfahren und Vorgehensweisen zum Management von Risiken sind schriftlich in entsprechenden Handbüchern, die allen Mitarbeiter/-innen zugänglich sind, dokumentiert. Diese werden in regelmäßigen Abständen überarbeitet.
Grundlage für die Richtigkeit und Plausibilität der dabei verwendeten Daten stellt hier das Interne Kontrollsystem dar. Laufende Prüfungen durch die Interne Revision runden den Risikomanagementprozess ab.
Unter Kreditrisiko verstehen wir die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bei Kreditgeschäften durch Bonitätsverschlechterung oder Insolvenz.
Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumensabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen.
Bankintern basiert die Bonitätsprüfung auf nach Kunden- und Geschäftssegmenten differenzierten Rating- und Scoringverfahren, welche laufend validiert und weiterentwickelt werden. Die internen Ratingsysteme weisen für Privatpersonen acht Ratingstufen für nicht ausgefallene Kunden und eine Ratingstufe für ausgefallene Kunden sowie für alle anderen Kunden 13 Ratingstufen für nicht ausgefallene Kunden und eine Ratingstufe für ausgefallene Kunden auf. Nach der Erstkreditvergabe werden Kreditengagements in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität sind kürzere Überwachungsfrequenzen bindend. Besonderes Augenmerk wird im Kreditrisikomanagement auf die Früherkennung und systematische Bearbeitung von Risikofällen gelegt.
Banken stellen u.a. im Geld- und Derivathandel wichtige Geschäftspartner dar, an die großvolumige Ausleihungen mit teilweise sehr kurzer Laufzeit vergeben werden. Daher wird diese Kundengruppe mit eigenen Volumenslimiten versehen, die einer täglichen Kontrolle unterzogen werden. Diese Limite werden zumindest einmal jährlich vom Aufsichtsrat genehmigt und über deren Auslastung berichtet. Weiters gibt es für das gesamte Portfolio Länderlimite, welche laufend kontrolliert werden.
Die Überwachung des Kreditrisikos erfolgt auf monatlicher Basis, wobei das Portfolio nach verschiedenen Strukturmerkmalen (Risikokategorien, Länder, Branchen, Währungen) dargestellt wird. Entsprechende Berichte werden im Gesamtbankrisikoausschuss präsentiert und diskutiert.
Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich des Marktrisikos sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spreads bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen. Die Steuerung dieser Risiken erfolgt im Aktiv-Passiv-Komitee (APK) und durch das operative Marktrisikomanagement, welches in der Abteilung Konzern-Risk- & Financial Controlling angesiedelt ist. Diese ist für die Risikomessung, das Risikoreporting und die Limitkontrolle verantwortlich.
Die Bank Burgenland führt ein großes Wertpapierhandelsbuch gem. § 22n BWG mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Zu den Marktrisiken des Handelsbuches zählen Aktienkurs-, Zins- und Fremdwährungsrisiken. Zum Zwecke der Risikomessung und Risikosteuerung quantifiziert die Bank Burgenland die Risiken aus dem Wertpapierhandelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells. Das Risiko aus Handelsbuchtransaktionen ist durch ein VaR-Limit sowie ein Verlustlimit beschränkt.
Für die Messung der Marktrisiken im Bankbuch wird ein Value-at-Risk-Modell verwendet, welches auf Basis der historischen Simulation die Risiken für ein Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Monat berechnet. Ergänzend dazu werden Stresstests eingesetzt, welche die Barwertänderungen bei Zins-, Währungskurs- und Indexschocks simulieren. Die Stressszenarien beinhalten auch Parallelverschiebungen der Zinskurve um 200 BP und 100 BP, die Inversität der Zinskurve sowie Wechselkurs- und Indexschwankungen von 10 %.
| Barwert per | Price Shift | Price Shift Zinskurve |
TS_comb | FX- Shift | Index- Shift | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | +100 BP | -100 BP +200 BP | -200 BP | Invers | +100/invers -100/invers | +10% | -10% | +10% | -10% | ||
| EUR | 172.102 | 171.534 | 173.391 | 171.487 | 177.760 | 175.826 | 174.857 | 177.535 | 172.102 | 172.102 | 176.850 | 167.354 |
| USD | -2.463 | -2.497 | -2.426 | -2.530 | -2.398 | -2.463 | -2.463 | -2.463 | -2.709 | -2.217 | -2.271 | -2.655 |
| CHF | 51.532 | 49.020 | 54.520 | 46.759 | 57.156 | 53.984 | 51.285 | 55.875 | 56.685 | 46.379 | 51.532 | 51.532 |
| JPY | 7.838 | 7.517 | 8.191 | 7.231 | 8.267 | 7.838 | 7.838 | 7.838 | 8.621 | 7.054 | 7.838 | 7.838 |
| Sonstige | -645 | -633 | -657 | -622 | -668 | -643 | -639 | -648 | -710 | -581 | -645 | -645 |
| Gesamt | 228.363 | 224.939 | 233.019 | 222.325 | 240.117 | 234.541 | 230.877 | 238.136 | 233.990 | 222.737 | 233.303 | 223.424 |
Neben den barwertigen Kennzahlen erstellt die Bank monatliche Gap-Analysen zur Steuerung der Zinsbindungen im Geld- und Kapitalmarkt. Dabei werden anhand historischer Erfahrungen Annahmen zur Zinsanpassung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung getroffen.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst.
Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Darüber hinaus sind für den Fall unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse vom Bereich Konzern-Treasury ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer zu halten.
Zur laufenden Übersicht über die aktuelle kurzfristige Liquiditätssituation wird von der Abteilung Konzern-Treasury 14-tägig im APK ein Bericht über die Liquiditätssituation zur Verfügung gestellt. Darin werden sowohl die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen beleuchtet. Die Aufstellung zur operativen Liquidität enthält Informationen zu Interbank-Forderungen, Verbindlichkeiten, Barvorlagen, Termineinlagen und Collateral-Positionen. Die strukturelle Liquidität wird in Form einer Fälligkeitsstatistik zu Nostro-Positionen und eigenen Emissionen, einer Laufzeitenbilanz zum Deckungsgeschäft und der Entwicklung der Primäreinlagen dargestellt.
Im Rahmen des ICAAP-Reports wird ein Bericht über die kurzfristige Liquidierbarkeit der Wertpapierpositionen erstellt. Weiters berechnet der Bereich Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling mittels Liquiditätsbilanzen die langfristigen Kapitalbindungen. Diese stellen die Inkongruenzen zwischen aktiv- und passivseitigen Kapitalbindungen in Form von Gaps getrennt nach Währungen und Laufzeiten dar. Die Kapitalgap-Analyse dient als Informationsbasis für strategische Überlegungen zur Liquiditätssteuerung.
Unter operationellem Risiko verstehen wir die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen oder Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. Dieses Risiko soll durch klare Aufgabenverteilungen und schriftlich dokumentierte Arbeitsanweisungen minimiert werden.
Das Management der operationellen Risiken fällt unter die Verantwortung der Abteilung Konzern-Risk- & Financial Controlling. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung des OpRisk Handbuches und der Verantwortung für die Inhalte der Schadensfalldatenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien.
Aufbauend auf den konzernweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Schadensfalldatenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert. Darüber hinaus liefern die Capital Bank Gruppe, die BB Leasing sowie die Sopron Bank entsprechend den Anforderungen des konsolidierten Risikomanagements alle erforderlichen Risikoinformationen. Weitere Informationen siehe unter Pkt. 1.9 zu § 13 OffVO.
Unter sonstige Risiken werden vor allem solche Risiken zusammengefasst, für die bisher keine oder nur rudimentäre Verfahren zur Quantifizierung existieren. Konkret sind dies strategische Risiken, Reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.
Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 ist die Bank Burgenland als Konzernmutter zur Erfüllung der ICAAP-Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet.
Alle wesentlichen direkten und indirekten Unternehmen, welche von der Bank Burgenland beherrscht werden, werden zu Rechnungslegungszwecken im Konzernabschluss voll konsolidiert. Nicht konsolidiert werden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen oder Rückstellungsdotationen vorgenommen.
Aus der beiliegenden Liste sind jene Unternehmen ersichtlich, die zu Rechnungslegungszwecken voll konsolidiert werden. Konzerninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge ebenso wie Zwischengewinne werden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind, in diesem Fall eliminiert.
Der Konsolidierungskreis der Bank Burgenland im Bereich des ICAAP umfasst neben dem Einzelinstitut HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft die CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG inkl. Tochtergesellschaften, die BB Leasing GmbH sowie die Sopron Bank. Sonstige Beteiligungen, deren Risiken als wesentlich angesehen werden, werden im Rahmen des Beteiligungscontrollings überwacht.
| Gesellschaftsname, Ort | durch gerechnet Anteil |
Rechnungswesen ons. im K |
Berücksichtigung P AA im IC |
|---|---|---|---|
| Kreditinstitute | |||
| CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz | 100,00% | V | V |
| Brüll Kallmus Bank AG, Graz | 100,00% | V | V |
| Security Kapitalanlage AG, Graz | 100,00% | V | V |
| SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron | 100,00% | V | V |
| Finanzinstitute | |||
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | V |
| BB Leasing GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | V |
| Sonstige Unternehmen | |||
| BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 99,52% | V | N |
| KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Neu 2010 | 99,52% | V | N |
| Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GesmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV 1 GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV Drei GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV Vier GmbH, Eisenstadt | 100,00% | V | N |
| BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt, Neu 2010 | 100,00% | V | N |
| SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó es Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | V | N |
| SB-Center Kft, Sopron | 100,00% | V | N |
| SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | V | N |
| KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | V | N |
| SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron, Neu 2010 | 100,00% | V | N |
V=Vollkonsolidierung; N=Einbeziehung im Rahmen Beteiligungscontrolling
Die Eigenmittel der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft werden nach den jeweils gültigen BWG-Bestimmungen ermittelt. Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital zusammen. Die Gewinnrücklagen setzen sich aus der Haftrücklage, der gesetzlichen und anderen Rücklagen zusammen. Das Grundkapital beträgt EUR 18,700.000, aufgeteilt in 1,870.000 Stückaktien.
Das Eigenmittelerfordernis setzt sich zusammen aus dem Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko (8 % der Bemessungsgrundlage lt. § 22 Abs. 2 BWG), dem Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch sowie dem Eigenmittelerfordernis für das Warenpositions-, das Fremdwährungs- und das operationelle Risiko.
| Eigenmittel in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| §4Z2 OffV: | ||
| Eingezahltes Kapital | 18.700 | 18.700 |
| Offene Rücklagen (einschließlich Haftrücklage) gem. § 23 Abs. 6 BWG | 290.281 | 290.287 |
| Abzugsposten gem. § 23 BWG | -296 | -23 |
| Kernkapital (Tier 1) | 308.685 | 308.964 |
| §4Z3 OffV: | ||
| Ergänzungskapital | 46.134 | 46.134 |
| Nachrangkapital | 37.772 | 38.396 |
| §4Z3 OffV: | ||
| Abzugsposten gem. § 23 BWG | -662 | -2.042 |
| Anrechenbares Tier 3 Kapital | 2.607 | 600 |
| Gesamtsumme aller Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG | 394.536 | 392.052 |
| Kernkapitalquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) | 14,02% | 15,03% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) | 17,91% | 19,07% |
| Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) | 13,06% | 14,15% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) | 16,69% | 17,95% |
| Mindesteigenmittelerfordernis in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| §5Z2 OffV: Forderungsklassen des Kreditrisiko-Standardansatzes | ||
| Z 1: Forderungen an Zentralstaaten und Zentralbanken | 1.139 | 1.251 |
| Z 2: Forderungen an regionale Gebietskörperschaften | 395 | 351 |
| Z 6: Forderungen an Institute | 27.931 | 29.068 |
| Z 7: Forderungen an Unternehmen | 74.445 | 62.528 |
| Z 8: Retail-Forderungen | 16.494 | 15.926 |
| Z 9: durch Immobilien besicherte Forderungen | 29.741 | 27.177 |
| Z 10: Überfällige Forderungen | 3.441 | 6.014 |
| Z 12: Forderungen in Form von gedeckten Schuldverschreibungen | 1.098 | 2.156 |
| Z 15: Forderungen in Form von Investmentfondsanteilen | 3.355 | 1.943 |
| Z 16: Sonstige Posten | 18.156 | 18.030 |
| Summe § 5 Z 2 OffV | 176.195 | 164.444 |
| §5Z4 OffV: Marktrisiko | ||
| EM für WP-Handelsbuch | 2.932 | 441 |
| EM für offene Devisienposition | 62 | 160 |
| Summe § 5 Z 4 OffV | 2.994 | 601 |
| §5Z5 OffV: Operationelles Risiko | ||
| Basisindikatoransatz gemäß § 22j BWG | 9.880 | 9.647 |
| Eigenmittelerfordernis | 189.069 | 174.692 |
| Eigenmittelreserve | 205.467 | 217.360 |
1) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko gem. § 22 (2) BWG
2) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko gem. § 22 (1) BWG
Die Bank Burgenland hat für sämtliche Derivativgeschäfte im Rahmen des Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Zur Absicherung von Ausfallrisiken aus Derivativgeschäften bestehen vertragliche Collateral-Vereinbarungen mit einzelnen Kontrahenten, die entsprechend der vertraglichen Vereinbarungen Besicherungen in Form von Wertpapieren oder Cash unter Berücksichtigung von Freigrenzen vorsehen.
Die folgende Tabelle zeigt das Kontrahentenausfallsrisiko per 31.12.2010 gemäß Marktbewertungsansatz.
| BRANCHEin TEUR | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | BANK | SONSTIGE | ||||||||||
| KATEGORIE | Nominale | MARKT- | allgem. | Brutto | Nominale | MARKT- | allgem. | Brutto | ||||
| WERT | Zuschlag | Forderung | WERT | Zuschlag | Forderung | |||||||
| Wechselkursverträge bis 1Y | 2.915.513 | 54.028 | 14.447 | 68.475 | 2.791.720 | 59.601 | 14.075 | 73.643 | ||||
| Wechselkursverträge bis 5Y | 30.143 | 167 | 50 | 217 | 25.143 | 6.642 | 1.207 | 7.850 | ||||
| Zinssatzverträge bis 1Y | 104.629 | 2.094 | 0 | 2.094 | 11.150 | 93 | 0 | 93 | ||||
| Zinssatzverträge bis 5Y | 534.464 | 23.579 | 2.097 | 25.676 | 88.500 | 890 | 29 | 919 | ||||
| Zinssatzverträge über 5Y | 817.075 | 49.437 | 9.807 | 59.244 | 39.185 | 6.899 | 453 | 7.352 | ||||
| Summe | 4.401.823 | 129.305 | 26.401 | 155.706 | 2.955.697 | 74.125 | 15.765 | 89.858 | ||||
| Gew ichtung | 20% | 50% | ||||||||||
| EM-Erfordernis | 2.491 | 3.594 | ||||||||||
| EM-Erfordernis Gesamt | 6.086 |
| BRANCHEin TEUR | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | BANK | SONSTIGE | ||||||||
| KATEGORIE | Nominale | MARKT- | allgem. | Brutto | Nominale | MARKT- | allgem. | Brutto | ||
| WERT | Zuschlag | Forderung | WERT | Zuschlag | Forderung | |||||
| Wechselkursverträge bis 1Y | 260.135 | 1.194 | 256 | 1.450 | 154.269 | 6.721 | 1.458 | 8.179 | ||
| Wechselkursverträge bis 5Y | 21.000 | 4.429 | 1.050 | 5.479 | 11.000 | 0 | 0 | 0 | ||
| Zinssatzverträge bis 1Y | 106.484 | 866 | 0 | 866 | 1.000 | 515 | 0 | 515 | ||
| Zinssatzverträge bis 5Y | 503.842 | 21.806 | 2.137 | 23.943 | 84.303 | 2.798 | 422 | 3.219 | ||
| Zinssatzverträge über 5Y | 765.683 | 31.392 | 9.597 | 40.989 | 37.509 | 2.206 | 451 | 2.656 | ||
| Summe | 1.657.144 | 59.687 | 13.040 | 72.727 | 288.081 | 12.240 | 2.330 | 14.570 | ||
| Gew ichtung | 50% | |||||||||
| EM-Erfordernis | 1.164 | 583 |
Die folgende Tabelle zeigt die Marktwerte der Derivativgeschäfte per 31.12.2010 und 31.12.2009 gemäß Marktbewertungsansatz (in TEUR):
| 31.12.2010 | Zeitwerte der Geschäfte | Netting (positive Auswirkung) | Nettokreditforderungen |
|---|---|---|---|
| Zinsbezogene Kontrakte | 75.635 | -7.966 | 67.669 |
| Währungsbezogene Kontrakte | 35.021 | -15.919 | 19.102 |
| Aktien-/ Indexbezogene Kontrakte | 0 | 0 | 0 |
| Kreditderivate | - | - | - |
| Warenbezogene Kontrakte | - | - | - |
| Sonstige Kontrakte | - | - | - |
| Summe | 110.656 | -23.885 | 86.771 |
| 31.12.2009 | Zeitwerte der Geschäfte | Netting (positive Auswirkung) | Nettokreditforderungen |
|---|---|---|---|
| Zinsbezogene Kontrakte | 59.563 | -11.145 | 48.418 |
| Währungsbezogene Kontrakte | 9.787 | -2.734 | 7.053 |
| Aktien-/ Indexbezogene Kontrakte | 0 | 0 | 0 |
| Kreditderivate | - | - | - |
| Warenbezogene Kontrakte | - | - | - |
| Sonstige Kontrakte | - | - | - |
| Summe | 69.350 | -13.879 | 55.471 |
Die verwendeten Ausfalldefinitionen decken die Kriterien "überfällig" und "ausfallgefährdet" in adäquater Weise ab. Die Definition der überfälligen Forderungen entspricht der Definition der Forderungsklasse "überfällige Forderungen" gemäß § 22a Abs. 4 Z 10 BWG. Zum Zwecke der internen Steuerung wird unterstellt, dass jeder Kunde, der das Default-Kriterium erfüllt, das Kriterium überfällig erfüllt.
Grundsätzlich erfolgt bei der Bildung von Wertberichtigungen eine Einzelfallbetrachtung. Den besonderen Risiken des Bankgeschäftes wird durch die Bildung von Wertberichtigungen im entsprechenden Ausmaß Rechnung getragen. Rückstellungen werden für Risiken aus außerbilanziellen Geschäften gebildet.
Einzelwertberichtigungen für Kredite sind zu bilden, wenn ein beobachtbares Ereignis eingetreten ist, das darauf schließen lässt, dass nicht alle Zins- und Tilgungsverpflichtungen vertragsmäßig geleistet werden können. Solche Ereignisse können sein:
Die Höhe der Wertberichtigung berechnet sich aus dem Unterschiedsbetrag der ausstehenden Forderung einschließlich aufgelaufener Zinsen und den erwarteten Zahlungseingängen unter Berücksichtigung von werthaltigen Sicherheiten.
In den Bruttoforderungen sind sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Forderungen enthalten. Kreditrisikominderungen wurden dabei nicht in Abzug gebracht.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | dv. ausfall | Brutto | dv. ausfall | ||||||||||
| Forderungsklasse | forderung | in % | gefährdet | in % | EWB | in % | forderung | in % | gefährdet | in % | EWB | in % | |
| Retail | 723.625.568 20,0% | 74.039.694 | 10,2% 43.160.067 | 6,0% | 691.999.172 | 19,0% | 74.947.122 10,8% 36.750.262 5,3% | ||||||
| Corporate | 1.846.355.344 51,1% | 67.171.192 | 3,6% 38.924.098 | 2,1% 1.744.032.129 | 47,9% | 78.711.718 | 4,5% 46.524.090 2,7% | ||||||
| Institutions | 798.796.884 22,1% | 6.107.409 | 0,8% | 0 | 0,0% | 715.598.981 | 19,7% | 293.071 | 0,0% | 0 0,0% | |||
| Sovereigns | 241.148.487 | 6,7% | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 489.277.137 | 13,4% | 0 | 0,0% | 0 0,0% | ||
| Gesamt | 3.609.926.284 | 100% 147.318.295 | 4,1% 82.084.165 | 2,3% 3.640.907.419 | 100% 153.951.911 15,4% 83.274.351 2,3% |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | dv. ausfall | Brutto | dv. ausfall | |||||||||
| Geografische Verteilung | forderung | in % | gefährdet | in % | EWB | in % | forderung | in % | gefährdet | in % | EWB | in % |
| Österreich | 2.945.865.989 81,6% 114.341.262 | 3,9% 74.027.862 | 2,5% 2.978.548.774 | 81,8% 131.971.868 | 4,4% 77.866.992 2,6% | |||||||
| EU (ohne Ungarn) | 258.100.114 | 7,1% | 6.637.344 | 2,6% | 689.205 | 0,3% | 279.717.729 | 7,7% | 1.467.287 | 0,5% | 1.416.632 0,5% | |
| Ungarn | 214.091.353 | 5,9% | 22.280.244 | 10,4% | 5.755.267 | 2,7% | 196.569.578 | 5,4% | 15.383.921 | 7,8% | 3.529.264 1,8% | |
| Sonstige | 191.868.828 | 5,3% | 4.059.445 | 2,1% | 1.611.831 | 0,8% | 186.071.339 | 5,1% | 5.128.835 | 2,8% | 461.463 0,2% | |
| Gesamt | 3.609.926.284 | 100% 147.318.295 | 4,1% 82.084.165 | 2,3% 3.640.907.419 100,0% 153.951.911 | 4,2% 83.274.351 2,3% |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | dv. ausfall | Brutto | dv. ausfall | |||||||||
| Branche | forderung | in % | gefährdet | in % | EWB | in % | forderung | in % | gefährdet | in % | EWB | in % |
| Realitätenw esen | 989.897.268 27,4% | 35.810.337 | 3,6% 11.351.015 | 1,1% | 891.426.937 | 24,5% | 33.059.726 | 3,7% 13.800.113 1,5% | ||||
| Bauw esen und Sachgüter | 276.154.073 | 7,6% | 21.708.762 | 7,9% 14.746.520 | 5,3% | 278.075.402 | 7,6% | 23.185.898 | 8,3% 14.960.868 5,4% | |||
| Erbringung von Dienstleistungen | 422.101.085 11,7% | 19.420.718 | 4,6% 14.580.400 | 3,5% | 389.667.199 | 10,7% | 23.903.273 | 6,1% 16.431.606 4,2% | ||||
| Kredit- u. Versicherungsw esen | 999.341.638 27,7% | 13.485.432 | 1,3% | 6.961.648 | 0,7% 1.111.084.097 | 30,5% | 5.557.919 | 0,5% | 3.101.712 0,3% | |||
| Öff. Verw altung | 273.201.995 | 7,6% | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 358.122.717 | 9,8% | 0 | 0,0% | 0 0,0% | |
| Private Haushalte | 367.185.404 10,2% | 30.001.148 | 8,2% 18.192.129 | 5,0% | 341.054.058 | 9,4% | 28.439.977 | 8,3% 17.508.295 5,1% | ||||
| Sonstige | 282.044.821 | 7,8% | 26.891.897 | 9,5% 16.252.453 | 5,8% | 271.477.010 | 7,5% | 39.805.120 14,7% 17.471.757 6,4% | ||||
| Gesamt | 3.609.926.284 | 100% 147.318.295 | 4,1% 82.084.165 | 2,3% 3.640.907.419 100,0% 153.951.911 | 4,2% 83.274.351 2,3% |
| Wertberichtigung | Rückstellung | |
|---|---|---|
| Anfangsbestand 1. Jänner 2010 | 83.274 | 226 |
| Zuführung/Umbuchungen | + 15.456 | + 5 |
| Auflösung | - 5.190 | - 60 |
| Verbrauch | - 11.471 | 0 |
| Endbestand 31. Dezember 2010 | 82.069 | 171 |
Die nicht wertberichtigten Teile der ausfallgefährdeten Forderungen sind überwiegend mit Sicherheiten abgedeckt.
Nicht erforderlich.
Zusätzlich zu den oben bereits dargestellten Aufwendungen für Einzelwertberichtigungen wurden Direktabschreibungen in Höhe von 282 TEUR für ausgefallene Forderungen ergebniswirksam berücksichtigt. Auf bereits abgeschriebene Forderungen sind im Geschäftsjahr 2010 728 TEUR eingegangen. Für Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von 4.024 TEUR ergebniswirksam berücksichtigt. Für das Finanzanlagevermögen wurden in Summe 2.200 TEUR aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung eingestellt.
Die Bank verwendet gegebenenfalls öffentlich zugängliche Bonitätseinschätzungen der drei externen und von der FMA anerkannten Ratingagenturen Fitch, Moodys und Standard & Poors für die Forderungsklassen Zentralstaaten, Institute und Unternehmen. Hierbei wird jeweils das schlechteste der drei Möglichkeiten für die Bewertung herangezogen.
Für die Zuordnung der Ratings zu den im Kreditrisiko-Standardansatz vorgesehenen Bonitätsstufen wird die Standardzuordnung gem. § 21b Abs. 6 BWG herangezogen.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | Brutto | |||||||
| Bonitätsstufe | forderung | in % | EAD | in % | forderung | in % | EAD | in % |
| 1 | 432.993.696 | 12,0% | 420.650.689 97,1% | 699.823.881 | 19,4% | 671.357.414 95,9% | ||
| 2 | 438.180.240 | 12,1% | 417.028.678 95,2% | 523.801.407 | 14,5% | 500.698.499 95,6% | ||
| 3 | 904.452.731 | 25,1% | 463.677.014 51,3% | 704.840.538 | 19,5% | 323.846.200 45,9% | ||
| 4 | 956.486.062 | 26,5% | 442.895.514 46,3% | 836.910.658 | 23,2% | 349.068.122 41,7% | ||
| 5 | 649.675.171 | 18,0% | 237.810.640 36,6% | 631.431.810 | 17,5% | 233.083.147 36,9% | ||
| 6 | 228.138.383 | 6,3% | 97.509.201 42,7% | 244.099.126 | 6,8% | 103.486.280 42,4% | ||
| Gesamt | 3.609.926.284 100,0% | 2.079.571.735 | 57,6% | 3.640.907.419 100,9% 2.181.539.661 | 59,9% |
Wie unter § 2 Z 1 erläutert, wird für die Berechnung des operationellen Risikos der Basisindikatoransatz angewendet. Die § 12 Z 2-3 sind daher nicht relevant.
Die Tochtergesellschaften und Beteiligungen im Konzern der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft können den folgenden Portfolios zugeordnet werden.
Die operativen Beteiligungen im Konzern der Bank Burgenland decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit der Konzernmutter dar. Sowohl in geschäfts- als auch in risikopolitischer Hinsicht werden die Bank Burgenland und die ihr nachgeordneten operativen Finanzinstitute zur Bank Burgenland Bankengruppe zusammengefasst.
Für die Einzelinstitute der Bank Burgenland Bankengruppe gelten im Rahmen der Konzernsteuerung die in den Konzernrichtlinien definierten Rahmenbedingungen des Risikomanagements. Alle übrigen Beteiligungen sind je nach Zugehörigkeit bei den Einzelinstituten (den jeweiligen Mutterunternehmen) als Beteiligungsrisiko zu quantifizieren und diesen zuzuordnen.
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. der Verwertung von Immobilien.
Die Bilanzierung bzw. Bewertung von Beteiligungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Anhaltspunkte für die Notwendigkeit einer Wertminderung können anhaltende Verluste oder ein deutlich verringertes Eigenkapital sein. Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung gegeben sind, werden entsprechende außerplanmäßige Abschreibungen und Rückstellung vorgenommen.
Im Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft sind folgende Beteiligungen zu Buchwerten ausgewiesen:
| in TEUR | Buchwert |
|---|---|
| Operative Beteiligungen | 165.761 |
| Strategische Beteiligungen | 6.168 |
| Immobilien- und Projektbeteiligungen | 3.141 |
| Gesamt | 175.070 |
Die angeführten Beteiligungen notieren an keinem aktiven Markt.
Wird unter Pkt. 1.2.2.2 Marktrisiko erläutert.
Kein Anwendungsfall.
Die Bestellung von Sicherheiten wird als wesentliche Methode zur Risikoreduktion genutzt. Folgende wichtige Arten von Sicherheiten werden angenommen: dingliche Sicherheiten wie Hypotheken, Sicherungsgüter und Eigentumsvorbehalt; persönliche Sicherheiten wie Bürgschaften, Garantien und Zessionen; finanzielle Sicherheiten wie verpfändete Termineinlagen, Sparbücher und Wertpapierdepots. Die Sicherheiten werden entsprechend der bestehenden gesetzlichen Vorgaben und internen Vorschriften einheitlich bewertet und verwaltet.
Kreditrisikokonzentrationen innerhalb der Kreditrisikominderung werden vermieden durch regelmäßiges Sicherheiten-Monitoring auf Einzelaktbasis, aber auch auf Portfolioebene.
| 31.12.2010 in TEUR | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle | ||||||
| Forderungsklasse | Hypotheken | Garantien | Sicherheiten | |||
| Retail | 401.928.123 | 37.621.804 | 31.474.974 | |||
| Corporates | 741.397.040 | 264.688.134 | 51.268.718 | |||
| Institutions | 407.355 | 2.186.687 | - | |||
| Sovereigns | 259.918 | 642.955 | 101.314 | |||
| Gesamtergebnis | 1.143.992.437 | 305.139.580 | 82.845.007 |
Auch im laufenden Jahr wird die Bank Burgenland ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Eine besondere Herausforderung für das Risikomanagement im Jahr 2011 wird die Umstellung auf ein neues IT-Core-Bankensystem sein. Im Zuge dessen werden auch verschiedene Risikomesssysteme erneuert. Hier muss besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass mit dem Umstellungszeitpunkt der IT-Systeme eine kontinuierliche und lückenlose Überwachung und Steuerung der Risiken weiterhin gewährleistet werden kann. Ebenso soll das Berichtswesen in diesem Zusammenhang völlig neu konzipiert und im Zuge dessen verfeinert und effizienter gestaltet werden.
Eisenstadt, am 9. März 2011
Christian Jauk, MBA e.h. Gerhard Nyul e.h. Mag. Andrea Maller-Weiß e.h.
| EUR | EUR | ||
|---|---|---|---|
| 1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken | 34.212.933,49 (29.170) |
||
| 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen | 41.948.973,66 | ||
| Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere | 41.948.973,66 (42.768) |
(42.768) | |
| 3. Forderungen an Kreditinstitute | 542.082.774,21 | ||
| a) täglich fällig | 51.717.575,23 | (719.652) | |
| b) sonstige Forderungen | (119.832) 490.365.198,98 |
||
| darunter : verbriefte und unverbriefte Forderungen - an verbundene Unternehmen 245.479.090,35 |
(235.133) | (599.820) | |
| 4. Forderungen an Kunden | 2.374.745.564,60 | ||
| darunter : verbriefte und unverbriefte Forderungen - an verbundene Unternehmen 178.470.929,39 |
(214.441) | (2.255.624) | |
| an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
60.078.355,51 (14.263) |
||
| nachrangige Forderungen | 2.102.000,00 (1.825) |
||
| 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 423.125.868,42 | ||
| a) von öffentlichen Emittenten | 7.898.269,30 | (381.334) | |
| b) von anderen Emittenten | (8.112) 415.227.599,12 (373.222) |
||
| darunter : eigene Schuldverschreibungen Nom. |
25.631.000,00 (16.130) |
||
| verbriefte und unverbriefte Forderungen - an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
0,00 | ||
| nachrangige Forderungen | (0) 10.000.000,00 (12.000) |
||
| 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 50.502.434,90 (56.490) |
||
| 7. Beteiligungen | 7.205.700,35 | ||
| darunter : an Kreditinstituten |
659.782,05 (660) |
(7.206) | |
| 8. Anteile an verbundenen Unternehmen | 167.864.651,14 | ||
| darunter : an Kreditinstituten 165.726.016,14 |
(165.726) | (167.875) |
* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2009 in EUR 1.000
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| 9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | 296.403,00 (23) |
|
| 10. Sachanlagen | 9.704.369,37 (9.740) |
|
| darunter : Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden 5.991.378,32 |
||
| (6.268) | ||
| 11. Sonstige Vermögensgegenstände | 23.362.781,34 (31.113) |
|
| 12. Rechnungsabgrenzungsposten | 130.489,01 (150) |
|
| Summe der Aktiva | 3.675.182.943,49 (3.701.145) |
|
| Posten unter der Bilanz | ||
| 1. Auslandsaktiva | 867.666.950,47 (807.358) |
* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2009 in EUR 1.000
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 263.206.371,51 | |
| a) täglich fällig | 8.787.558,85 (31.416) |
(370.247) |
| b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | 254.418.812,66 (338.831) |
|
| darunter : verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten - gegenüber verbundenen Unternehmen 163.799.411,31 (187.727) |
||
| gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.115.669,22 (107) |
||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.101.227.153,91 (1.015.260) |
|
| a) Spareinlagen | 465.335.622,10 (454.759) |
|
| darunter : aa) täglich fällig 86.495.507,99 (78.289) |
||
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 378.840.114,11 (376.470) |
||
| b) sonstige Verbindlichkeiten | 635.891.531,81 | |
| darunter : aa) täglich fällig 252.145.714,32 (230.944) |
(560.501) | |
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 383.745.817,49 |
||
| (329.557) darunter : verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten - gegenüber verbundenen Unternehmen 484.286,85 |
||
| (797) gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.142.899,97 (3.274) |
||
| 3. Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.732.934.060,56 | |
| a) begebene Schuldverschreibungen | 1.534.499.865,64 | (1.724.961) |
| b) andere verbriefte Verbindlichkeiten | (1.565.091) 198.434.194,92 (159.870) |
|
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 37.121.430,82 (28.725) |
|
| 5. Rechnungsabgrenzungsposten | 132.619,09 (110) |
|
| 6. Rückstellungen | 38.993.268,14 | |
| a) Rückstellungen für Abfertigungen | 6.732.068,00 | (34.007) |
| b) Rückstellungen für Pensionen | (5.038) 8.298.224,00 (8.313) |
|
| c) Steuerrückstellungen | 1.119.084,00 (4) |
|
| d) sonstige | 22.843.892,14 (20.652) |
|
| 7. Nachrangige Verbindlichkeiten | 40.387.000,00 (48.225) |
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| 8. Ergänzungskapital | 46.133.641,71 (46.134) |
|
| 9. Gezeichnetes Kapital | 18.700.000,00 | |
| darunter : Grundkapital 18.700.000,00 (18.700) |
(18.700) | |
| 10. Kapitalrücklagen | 232.989.610,18 | |
| nicht gebundene | 232.989.610,18 (232.990) |
(232.990) |
| 11. Gewinnrücklagen | 6.257.064,50 | |
| a) gesetzliche Rücklage | 1.870.000,00 (1.870) |
(6.257) |
| b) andere Rücklagen | 4.387.064,50 (4.387) |
|
| 12. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG | 46.460.530,00 (46.461) |
|
| 13. Bilanzgewinn | 106.066.064,81 (124.489) |
|
| 14. Unversteuerte Rücklagen | 4.574.128,26 (4.579) |
|
| a) Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | 2.221.936,55 | |
| b) sonstige unversteuerte Rücklagen | (2.227) 2.352.191,71 (2.352) |
|
| Summe der Passiva | 3.675.182.943,49 (3.701.145) |
|
| Posten unter der Bilanz | ||
| 1. Eventualverbindlichkeiten | 99.303.042,80 (55.123) |
|
| darunter : Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten 99.303.042,80 (55.123) |
||
| 2. Kreditrisiken | 307.468.454,51 | |
| darunter : Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften 0,00 (0) |
(373.307) | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften | 1.725.200,00 (4.257) |
|
| 4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG | 394.535.624,44 | |
| darunter : Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 Z 7 BWG 2.607.000,00 (601) |
(392.052) | |
| 5. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG | 189.068.466,20 (174.692) |
|
| darunter : erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 Z 1 und 4 BWG 176.194.960,00 (164.444) |
||
| 6. Auslandspassiva | 284.208.766,36 (317.204) |
| EUR | EUR | ||
|---|---|---|---|
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | 82.129.911,37+ | ||
| darunter : aus festverzinslichen Wertpapieren |
13.587.033,39+ (18.114+) |
(104.806+) | |
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 38.669.484,22- (65.022-) |
||
| I. NETTOZINSERTRAG | 43.460.427,15+ (39.784+) |
||
| 3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen | 2.566.261,65+ (10.571+) |
||
| a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren |
1.566.122,41+ | ||
| b) Erträge aus Beteiligungen | (6.056+) 300.139,24+ |
||
| c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen | (15+) 700.000,00+ (4.500+) |
||
| 4. Provisionserträge | 11.113.735,92+ (10.496+) |
||
| 5. Provisionsaufwendungen | 1.042.609,64- (957-) |
||
| 6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften | 1.465.070,23+ (1.418+) |
||
| 7. Sonstige betriebliche Erträge | 849.797,65+ (1.103+) |
||
| II. BETRIEBSERTRÄGE | 58.412.682,96+ (62.415+) |
||
| 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | 31.142.678,34- (30.887-) |
||
| a) Personalaufwand | 22.340.620,03- (21.292-) |
||
| darunteraa) Löhne und Gehälter | 14.707.201,17- (14.965-) |
||
| bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt ab hängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
4.160.523,39- | ||
| cc) sonstiger Sozialaufwand | (4.249-) 478.232,40- |
||
| dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung |
(462-) 949.250,77- |
||
| ee) Dotierung/Auflösung der Pensions rückstellung |
(1.249-) 14.810,00+ |
||
| ee) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
(99+) 2.060.222,30- |
||
| b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) | (466-) | 8.802.058,31- (9.595-) |
|
| 9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände |
862.622,24- | ||
| 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (758-) 577.040,06- |
||
| III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN | (297-) 32.582.340,64- |
||
| IV. BETRIEBSERGEBNIS | (31.942-) 25.830.342,32+ (30.473+) |
* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2009 in EUR 1.000
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| IV. BETRIEBSERGEBNIS | 25.830.342,32+ (30.473+) |
|
| 11. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten |
12.158.905,74- (9.377-) |
|
| 12. Saldo aus Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Forderungen, die wie Finanzanlagen bewertet werden |
2.114.131,90- (1.866-) |
|
| V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 11.557.304,68+ (19.230+) |
|
| 13. Außerordentliche Aufwendungen | 0,00+ (203.230-) |
|
| 14. Außerordentliches Ergebnis | 0,00+ (203.230-) |
|
| 15. Steuern vom Einkommen | 29.381,16+ (3.647-) |
|
| 16. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen | 15.074,29- (14-) |
|
| VI. JAHRESÜBERSCHUSS / -FEHLBETRAG | 11.571.611,55+ (187.661-) |
|
| 17. Rücklagenbewegung | 5.035,00+ (5+) |
|
| darunter : Dotierung der Haftrücklage 0,00+ (0+) |
||
| VII. JAHRESGEWINN / -VERLUST | 11.576.646,55+ (187.656-) |
|
| 18. Gewinnvortrag | 94.489.418,26+ (312.145+) |
|
| VIII. BILANZGEWINN | 106.066.064,81+ (124.489+) |
* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2009 in EUR 1.000
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kreditund Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasing und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.
Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft.
Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt am Sitz der Muttergesellschaft. Die Bank Burgenland erstellt einen Konzernabschluss für den Bankenteilkonzern. Der Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wird beim Landesgericht Eisenstadt hinterlegt.
Mit dem Erwerb der Anteile der GRAWE-Gruppe an der Bank Burgenland entfiel die Haftung des Landes Burgenland für durch die Bank neu eingegangene Verbindlichkeiten. Bis zur Wirksamkeit des Closing (dem 13.05.2006) eingegangene Verbindlichkeiten bleiben jedenfalls bis 30.09.2017 von der Landeshaftung umfasst.
Für eingegangene Verpflichtungen besteht die Sicherheit in Gestalt des finanzstarken und erfolgreichen Konzerns der GRAWE. Dadurch stellt sich die Bank Burgenland im Wettbewerb allen anderen Banken, die schon in der Vergangenheit über keine öffentliche Haftung verfügt haben als ebenbürtiger Anbieter von Finanzdienstleistungen.
Die angegebenen Vergleichszahlen stammen aus dem Jahresabschluss 2009 und wurden in Klammern gesetzt. Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften, welche keine Kreditinstitute sind, wurden nach den Gliederungsvorschriften der §§ 224 und 231 UGB aufgestellt. Der Jahresabschluss der Bank Burgenland wurde nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes in der geltenden Fassung sowie auch soweit anwendbar nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinnund Verlustrechnung erfolgte entsprechend den in der Anlage 2 zu § 43 BWG enthaltenen Formblättern.
Die Jahresabschlüsse der Bank Burgenland und der Tochtergesellschaften wurden nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei den Vermögensgegenständen und Schulden kam der Grundsatz der Einzelbewertung zur Anwendung. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2010 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Die Wertpapiere werden, soweit sie nicht durch ausdrücklichen Beschluss dem Anlagevermögen gewidmet sind, grundsätzlich nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Eingebettete derivative Komponenten werden gesondert berücksichtigt. Die Wertpapiere des Anlagevermögens unterliegen dem gemilderten Niederstwertprinzip. Der Handelsbestand wird mit Marktwerten bewertet.
Die Forderungen werden grundsätzlich mit Nennwerten bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.
Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibungssätze betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2,5 % und bei den beweglichen Anlagen 3 % bis 33 %.
Die verbrieften und unverbrieften Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.
Bei der Bemessung der Rückstellungen werden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Für die Berechnung der Abfertigungsrückstellung wurde im Vorjahr das finanzmathematische Berechnungsverfahren auf Basis des Fachgutachtens KFS/RL2 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4 % angewandt. Im Berichtsjahr erfolgte die Ermittlung des Rückstellungsbedarfes unter Anwendung der AVÖ 2008PRechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards unter Annahme eines langfristigen Kapitalmarktzinssatzes von 4,4%.
Die Pensionsverpflichtungen wurden unter Anwendung der AVÖ 2008 P Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards ermittelt. Die Bewertung der Ansprüche erfolgte nach der Projected Unit Credit Method. Als langfristiger Kapitalmarktzinssatz wurde den Berechnungen 4,2% unterstellt. Als Pensionseintrittsalter wurde bei Frauen 60 Jahre und bei Männern 65 Jahre angenommen.
Für die Bewertung der Positionen in Währungen wurden die am 31.12.2010 veröffentlichten Referenzkurse der EZB herangezogen.
Für sämtliche Derivativgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche Arten von Derivativgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes, bei Zinsoptionen mittels Black-Scholes oder Hull-White sowie bei Devisenoptionen nach der Black-Scholes oder Vanna-Volga Berechnungsmethode. Die Berechnung der Marktwerte der Derivate erfolgt mittels Bloomberg bzw. Unrisk. Die Abbildung der einzelnen Positionen mit den berechneten Marktwerten erfolgt im Portfolio Risk Manager (PRM) von Zeb.
Die HYPO-BANK BURGENLAND AG ist seit dem Jahr 2005 Teil (seit 2008 Gruppenträger) einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel angeführt (vgl. Anlage I zum Anhang). Der Grundwert der bebauten Grundstücke betrug zum 31.12.2010 unverändert zum Vorjahr 2,3 Mio .
Der Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles betrug zum Jahresende 525,8 Mio (490,9 Mio ). Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden Nominale 96,7 Mio (85,9 Mio ) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig. Bei zu Anschaffungskosten bilanzierten, zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht zu den Finanzanlagen gehören, errechnet sich ein Unterschiedsbetrag zwischen höherem Marktwert und Bilanzwert von 13,7 Mio (14,8 Mio ).
Im Anlagevermögen der Bank befanden sich zum 31.12.2010 Wertpapiere mit einem Buchwert (inkl. anteiliger Zinsen) von 133,3 Mio (126,3 Mio ). Der Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und höherem Rückzahlungsbetrag beträgt 3,8 Mio (3,8 Mio ).
Festverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sind in folgenden Positionen enthalten:
Die zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere setzen sich wie folgt zusammen:
| In TEUR | börsenotiert | hiev. im Anlagevermögen |
hiev. im Umlaufvermögen |
|---|---|---|---|
| 2009 | |||
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
419.028 | 108.830 | 310.198 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
489 | - | 489 |
| 2010 | |||
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
459.542 | 115.761 | 343.781 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
6.084 | - | 6.084 |
In den Forderungen an Kunden sind wie im Vorjahr keine nicht zum Börsehandel zugelassenen verbriefte Forderungen enthalten.
Die Gesellschaft führt ein Handelsbuch gem. § 22 n BWG. Positionen des Handelsbuches werden zu Marktpreisen bewertet. Zum 31.12.2010 waren wie im Vorjahr keine Wertpapierbestände vorhanden.
Im Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles befanden sich zum Stichtag nachrangige Wertpapiere in einem Ausmaß von 15,0 Mio (17,0 Mio ).
Verbriefte Forderungen nachrangiger Art befinden sind in folgenden Positionen:
| Eigenkapital | Jahresergebnis | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Beteiligung | Konsoli dierung |
Gesellschafts kapital in TEUR |
eigener Anteil |
direkt/ indirekt |
in TEUR 2) | in TEUR 3) | Bilanz |
| THUF | THUF | THUF | |||||
| SOPRON BANK BURGENLAND ZRt., Sopron | V | 2.060.000 | 100,00% | d | 6.916.972 | 279.548 | 2010 |
| SB-Immobilien Beruházó, Tanácsadó és | |||||||
| Szolgáltató Kft.,Sopron | V | THUF 3.040 |
100,00% | i | THUF 759.629 |
THUF -2.095 |
2010 |
| THUF | THUF | THUF | |||||
| SB Center Ingatlanfejlesztö és Beruházó Kft, Sopron | V | 3.020 | 100,00% | i | 167.822 | -41.580 | 2010 |
| THUF | THUF | THUF | |||||
| SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | V | 500 | 100,00% | i | -10.673 | -11.173 | 2010 |
| THUF | THUF | THUF | |||||
| KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | V | 500 | 100,00% | i | -899 | -1.238 | 2010 |
| THUF | THUF | THUF | |||||
| SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz |
V | 500 | 100,00% | i | -381 | -881 | 2010 |
| Brüll Kallmus Bank AG, Graz | V | 10.000 | 100,00% | d | 121.939 | 5.195 | 2010 |
| BK Immo Vorsorge GmbH, Graz | V | 6.000 | 100,00% | i | 13.471 1) |
877 1) |
2010 |
| Security Kapitalanlage AG, Graz | N | 35 | 100,00% | i | |||
| Security Finanzservice GmbH, Graz | V | 4.362 | 100,00% | i | 18.893 1) |
2.394 1) |
2010 |
| Security Finanz - Software GmbH, Graz | N | 50 | 100,00% | i | 1) | 1) | |
| Corporate Finance - GRAWE Gruppe GmbH, Graz | N | 35 | 100,00% | i | 1) | 1) | |
| CB Family Office Service GmbH, Graz | N N |
1.000 35 |
100,00% 100,00% |
i i |
1) | 1) | |
| CENTEC.AT Softwareentwicklungs und | |||||||
| Dienstleistungs GmbH, Graz | 1) | 1) | |||||
| N | 35 | 67,00% | i | ||||
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | V | 35 | 100,00% | d | 97 | 17 | 2010 |
| BB Leasing GmbH, Eisenstadt BBIV 1 GmbH, Eisenstadt |
V | 35 | 100,00% | i | 837 | 201 | 2010 |
| BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt | V | 35 | 100,00% | i | -376 | -311 | 2010 |
| BBIV Drei GmbH, Eisenstadt | V V |
35 35 |
100,00% 100,00% |
i i |
-107 -340 |
-25 -129 |
2010 2010 |
| BBIV Vier GmbH, Eisenstadt | V | 35 | 100,00% | i | -165 | -166 | 2010 |
| BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt | V | 35 | 100,00% | i | 9 | -9 | 2010 |
| BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eis. | N | 35 | 100,00% | d | 1) | 1) | |
| Bank Burgenland Vermietungs-GmbH, Eisenstadt | N | 35 | 100,00% | i | 1) | 1) | |
| BB-Real Ingatlanfejlesztö Kft, Sopron | N | THUF 9.000 | 99,98% | i | 1) | 1) | |
| DKB-REAL Kft, Sopron | N | THUF 500 | 99,98% | i | 1) | 1) | |
| WAGONNET Kft., Sopron | N | THUF 500 | 99,98% | i | 1) | 1) | |
| LEO II Immobilienverwaltungs GmbH, Eisenstadt | N | 35 | 67,33% | i | 1) | 1) | |
| ELZ-Verwertungs GmbH, Eisenstadt | N | 35 | 49,00% | i | 1) | 1) | |
| IVB-Immobilienvermarktung und Bauträger GmbH, Eis. | N | 291 | 33,33% | i | 1) | 1) | |
| Real 2000 ImmobilienbeteiligungsgmbH, Eisenstadt | N | 36 | 33,33% | i | 1) | 1) | |
| IEB Immobilien Entwicklung & Bauträger GmbH, Eis. | N | 73 | 33,00% | i | 1) | 1) | |
| Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH, | |||||||
| Eisenstadt | V | 37 | 100,00% | d | -799 | 302 | 2010 |
| Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GmbH, Eis. | N | 36 | 100,00% | i | 1) | 1) | |
| Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH & | |||||||
| Co KEG, Eisenstadt | N | 1) | 1) | ||||
| "Neufelder" Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und | |||||||
| VerwaltungsgmbH & Co KEG., Eisenstadt | N | 1) | 1) | ||||
| BVG Beteiligungs- und VerwaltungsgmbH & Co KEG, Eis. | N | 1) | 1) | ||||
| Hypo – LiegenschaftserwerbsgmbH, Eisenstadt | V | 37 | 99,52% | d | -1.486 | -299 | 2010 |
| Bank Burgenland Beteiligungs- und Finanzierungs | |||||||
| GmbH, Eisenstadt | N | 35 | 99,52% | i | 1) | 1) | |
| KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Eisenstadt | V | 35 | 99,52% | i | 11 | -7 | 2010 |
| Fachhochschulerrichtungs GmbH, Eisenstadt | N | 37 | 50,00% | d | 1) | 1) | |
d=direkte, i=indirekte Beteiligung;
1) vom § 241 Abs 2 UGB wird Gebrauch gemacht;
2) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen;
3) Als Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag wurde nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB jener vor Rücklagenbewegung herangezogen. Gegenüber der Hypo Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. wurde seitens der Bank eine Erklärung zur Abdeckung anfallender Verluste abgegeben.
Verbriefte und unverbriefte Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht sind in folgenden Positionen enthalten:
| Verbundene Unternehmen | Beteiligungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Nach Bilanzpositionen in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
| Forderungen an Kreditinstituten | 245.479 | 235.133 | 0 | 0 | |
| Forderungen an Kunden | 178.471 | 214.441 | 60.078 | 14.263 | |
| Gesamt | 423.950 | 449.574 | 60.078 | 14.263 |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:
| Verbundene Unternehmen | Beteiligungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Nach Bilanzpositionen in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 163.799 | 187.727 | 1.116 | 107 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 484 | 797 | 7.143 | 3.274 | |
| Gesamt | 164.283 | 188.524 | 8.259 | 3.381 |
Forderungen an Kunden in Höhe von 1.109 T (290 T) und an verbundene Unternehmen in Höhe von 993 T (1.535 T) sind nachrangig.
| Nicht täglich fällige Forderungen/ Verbindlichkeiten | Forderungen | Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|
| Summe Kreditinstute und Kunden in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| bis 3 Monate | 592.584 | 645.407 | 316.347 | 357.751 |
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | 455.582 | 437.455 | 345.014 | 384.661 |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | 645.852 | 635.275 | 184.337 | 132.578 |
| mehr als 5 Jahre | 1.052.650 | 1.039.245 | 171.307 | 169.869 |
| Gesamt | 2.746.668 | 2.757.382 | 1.017.005 | 1.044.859 |
| Hypothekenbankgeschäft gemäß | Deckungs- | verbriefte Ver- | +Über-/-Unter- | Ersatz |
|---|---|---|---|---|
| Pfandbriefgeschäft (in TEUR) | darlehen | bindlichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 229.246 | 52.018 | +177.228 | 0 |
| (222.578) | (32.018) | (+190.560) | (0) | |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 211.720 | 2.044 | +209.676 | 0 |
| (249.120) | (10.044) | (+239.076) | (0) | |
| Gesamt | 440.966 | 54.062 | +386.904 | 0 |
| (471.698) | (42.062) | (+429.636) | (0) | |
| Ersatzdeckungswerte | 532.815 | |||
| (746.818) | ||||
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 2.000 | |||
| (2.000) |
Aus Treuhandgeschäften mit Kreditinstituten stehen den Verbindlichkeiten von 13,4 Mio (16,4 Mio ) Forderungen an Kunden von 15,2 Mio (20,6 Mio ) gegenüber.
In der Bilanz wird die Abfertigungsrückstellung in Höhe von 6,7 Mio (5,0 Mio ) ausgewiesen. Die Berechnung erfolgte im Berichtsjahr erstmals unter Anwendung der AVÖ 2008P Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines nominellen Zinssatzes von 4,4% und unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards. Aus der Anwendung des IAS 19 errechnete sich ein Dotationserfordernis von 1,7 Mio , das im Geschäftsjahr voll im Aufwand berücksichtigt wurde. Im Vorjahr wurde der Rückstellungsbedarf nach dem versicherungsmathematischen Teilwertverfahren für Anwartschaften mittels Barwertverfahrens mit einem technischen Zins von 4% iSd Fachgutachtens KFS/RL2 und 3 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder ermittelt.
Die Pensionsverpflichtungen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. In der Bilanz wird die Pensionsrückstellung unverändert in Höhe von 8,3 Mio ausgewiesen. Dem versicherungsmathematischen Gutachten wurde ein nomineller Zinssatz von 4,2% unterstellt. Die Berechnungen erfolgten unter Anwendung der AVÖ 2008PRechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards.
Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Vorsorgen für Dienstjubiläen, Resturlaube, Steuern und Abgaben, Rechts-, Beratungs- und Prüfungsaufwendungen und Kreditrisken.
Die HYPO-BANK BURGENLAND AG verfügt unverändert zum Vorjahr über ein Grundkapital von 18,7 Mio .
Zum Bilanzstichtag waren - wie im Vorjahr - keine eigenen Aktien vorhanden.
| in TEUR | 01.01.2010 | Dotation | Auflösung | Verbrauch | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungsreserve | 2.227 | 0 | -5 | 0 | 2.222 |
| Sonstige | 2.352 | 0 | 0 | 0 | 2.352 |
| Gesamt | 4.579 | 0 | -5 | 0 | 4.574 |
In der a.o. Hauptversammlung vom 27.10.2010 erfolgte der Beschluss über die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 30 Mio , hievon betrug der Anteil einer Sachdividende 26,7 Mio .
In den Eventualverbindlichkeiten sind Bürgschaften in Höhe von 13,5 Mio (16,3 Mio ), Garantien und Haftungen in Höhe von 81,9 Mio (35,1 Mio ) und Kreditbriefe in Höhe von 3,9 Mio (4,0 Mio ) enthalten.
Die unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Kreditrisken in Höhe von 307,5 Mio (373,3 Mio ) enthalten noch nicht in Anspruch genommene Kredite in Höhe von 307,3 Mio (366,0 Mio ) und offene Promessen in Höhe von 0,1 Mio (7,3 Mio ). Weiters besteht eine Verpflichtung aus der gemäß § 93 BWG vorgeschriebenen Mitgliedschaft bei der Einlagensicherung der österreichischen Landes-Hypothekenbanken. Im Falle der Inanspruchnahme der Einlagensicherung beträgt diese nach § 93a Abs 1 BWG für das Einzelinstitut unverändert höchstens 1,5% der Bemessungsgrundlage nach § 22 BWG zum letzten Bilanzstichtag. Somit errechnet sich die Obergrenze von 33,0 Mio (30,9 Mio ).
Die Bank hat sich im Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 11,8 Mio (11,2 Mio ) beteiligt.
| in Mio EUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung | 722,4 | 653,8 |
| Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung | 610,2 | 531,9 |
Für Ergänzungskapital und nachrangige Verbindlichkeiten betrug der Zinsaufwand 2.783,2 T (3.467,8 T).
| in TEUR | Nominale | Kondition | Laufzeit |
|---|---|---|---|
| Nachrangkapital | |||
| Schuldscheindarlehen | 10.000 | 1,60% | 2/2017 |
| Schuldverschreibungen | 20.000 | 1,49% bis 1,66% | 3/2017 bis 8/2017 |
| Namenschuldverschreibungen var. Verzinsung | 3.120 | 5,50% bis 7,00% | 3/2011 bis 01/2012 |
| Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung | 7.267 | 5,75% | 5/2017 |
| Ergänzungskapital | |||
| Schuldverschreibung | 7.500 | 6,25% | 12/2014 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 8.634 | 1,614% bis 5,03% | 12/2018 bis 12/2024 |
| Namenschuldverschreibung | 30.000 | 1,93% bis 2,04% | 7/2017 bis 9/2017 |
Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 1,6 Mio (1,40 Mio ) erzielt.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2011 250,8 Mio (2010: 117,5 Mio ) fällig.
Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr gab es keine echten Pensionsgeschäfte. Als Arrangementkaution waren Nominale 1,5 Mio (3,5 Mio ) hinterlegt. An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 31,8 Mio (11,2 Mio ) gegeben und 10,3 Mio (Vj: 0) genommen. Als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB wurden 155,8 Mio (143,2 Mio ) gesperrt gehalten.
Weiters entfielen auf Deckungswerte für Pensionsrückstellungen ein Volumen von 5,0 Mio (4,2 Mio ). Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 2,0 Mio (1,0 Mio ) und für Mündelgelder 1,0 Mio (1,0 Mio ) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.
Im Anlagevermögen sind börsenotierte Wertpapiere im Nominale von 120,7 Mio (114,1 Mio ) enthalten, die nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet werden.
| Nominalbetrag Restlaufzeit |
Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Bank buch |
Handels buch |
Bank buch |
Handels buch |
Bank buch |
Handels buch |
| 207.519 | 701.826 | 860.939 | 1.377.654 | 392.631 | 62.329 | 21.399 | -26.539 | -21.409 | |
| davon OTC-Produkte | 207.519 | 701.826 | 860.939 | 1.377.654 | 392.631 | 62.329 | 21.399 | -26.539 | -21.409 |
| davon börsengehandelte Produkte |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| A. Zinssatzverträge | 110.629 | 564.758 | 750.526 | 1.205.940 | 219.973 | 54.418 | 831 | -5.981 | -828 |
| OTC-Produkte: | 110.629 | 564.758 | 750.526 | 1.205.940 | 219.973 | 54.418 | 831 | -5.981 | -828 |
| Zinsswaps | 94.029 | 391.472 | 726.540 | 1.190.673 | 21.368 | 53.845 | 518 | -5.943 | -519 |
| Zinssatzoptionen-Kauf | 0 | 168.286 | 20.353 | 6.634 | 182.005 | 573 | 227 | 0 | -227 |
| Zinssatzoptionen Verkauf |
16.600 | 5.000 | 3.634 | 8.634 | 16.600 | 0 | 86 | -39 | -82 |
| B. Wechselkurs verträge |
96.891 | 137.068 | 110.413 | 171.714 | 172.658 | 7.911 | 20.568 | -20.558 | -20.581 |
| OTC-Produkte: | 96.891 | 137.068 | 110.413 | 171.714 | 172.658 | 7.911 | 20.568 | -20.558 | -20.581 |
| Währungsswaps | 25.618 | 81.783 | 110.413 | 166.714 | 51.100 | 7.911 | 6.802 | -20.425 | -6.804 |
| Währungsoptionen-Kauf | 600 | 2.000 | 0 | 0 | 2.600 | 0 | 170 | 0 | -170 |
| Währungsoptionen Verkauf |
70.673 | 53.285 | 0 | 5.000 | 118.958 | 0 | 13.595 | -133 | -13.608 |
An noch nicht abgewickelten Termingeschäften sind zum Bilanzstichtag offen:
| Nominalbetrag Restlaufzeit |
Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Bank buch |
Handels buch |
Bank buch |
Handels buch |
Bank buch |
Handels buch |
| 159.440 | 423.489 | 707.735 | 1.300.664 | -10.000 | 43.193 | 8 | -6.552 | 0 | |
| davon OTC-Produkte | 159.440 | 423.489 | 707.735 | 1.300.664 | -10.000 | 43.193 | 8 | -6.552 | 0 |
| davon börsengehandelte Produkte |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| A. Zinssatzverträge | 106.225 | 365.886 | 653.267 | 1.135.378 | -10.000 | 40.086 | 8 | -4.965 | 0 |
| OTC-Produkte: | 106.225 | 365.886 | 653.267 | 1.135.378 | -10.000 | 40.086 | 8 | -4.965 | 0 |
| Zinsswaps | 93.725 | 370.886 | 643.000 | 1.117.611 | -10.000 | 37.073 | 8 | -4.944 | 0 |
| Zinssatzoptionen-Kauf | 0 | 0 | 6.634 | 6.634 | 0 | 431 | 0 | 0 | 0 |
| Zinssatzoptionen Verkauf |
12.500 | -5.000 | 3.634 | 11.134 | 0 | 2.582 | 0 | -21 | 0 |
| B. Wechselkurs verträge |
53.215 | 57.603 | 54.468 | 165.286 | 0 | 3.107 | 0 | -1.587 | 0 |
| OTC-Produkte: | 53.215 | 57.603 | 54.468 | 165.286 | 0 | 3.107 | 0 | -1.587 | 0 |
| Währungsswaps | 53.215 | 57.603 | 54.468 | 165.286 | 0 | 3.107 | 0 | -1.587 | 0 |
Bei den Wechselkursverträgen werden Marktwerte von 4,6 Mio (3,4 Mio ) in den sonstigen Vermögensgegenständen und 18,3 Mio (1,9 Mio ) in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst. Die Verbuchung von Zinsabgrenzungen zu Derivatgeschäften erfolgt analog den Grundgeschäften bei Bewertungseinheiten. Die Bewertung der Kontrakte erfolgt nach anerkannten finanzmathematischen Methoden. Die Marktwerte resultieren aus Barwertberechnungen sowie aus der Einholung von entsprechenden Bestätigungen bei Geschäftspartnern.
Bei Wechselkursverträgen wurden Ergebnisse in Höhe von 13,8 Mio (1,5 Mio ) im Rahmen der Devisenbewertung erfolgswirksam verbucht. Bei Zinssatzverträgen wurden insgesamt unverändert zum Vorjahr 1,9 Mio im Rahmen der Wertpapierbewertung erfolgswirksam berücksichtigt.
In Ausübung des Wahlrechtes gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde die aktivierbare Steuerabgrenzung in Höhe von 2,2 Mio (1,8 Mio ) nicht aktiviert.
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen werden im Folgejahr 1,2 Mio (2010: 1,1 Mio ) und in den Jahren 2011 bis 2015 insgesamt 5,7 Mio (5,4 Mio ) betragen.
Während des Geschäftsjahres 2010 waren durchschnittlich 275 (286) Angestellte und 14 (15) Arbeiter beschäftigt.
Die Organe der Bank sind in einer gesonderten Aufstellung enthalten. Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2010 für Vorstände 742 T (713 T) und Aufsichtsräte 176 T (174 T). Die Ausleihungen wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt.
Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 394 T (9 T) und für andere Arbeitnehmer 2.212 T (1.074 T).
Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 349 T (341 T). Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 774 T (465 T). Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 35 T (19 T) vergütet.
Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER, Vorsitzender Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG Generaldirektor Stv. Dr. Siegfried GRIGG, Vorsitzender-Stv. Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstandes der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG Dr. Michael DREXEL, MBA, Mitglied Rechtsanwalt Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER, Mitglied Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt.3 Finanzen und Buchhaltung Dr. Franz HÖRHAGER, Mitglied Geschäftsführer der Mezzaninmanagement Finanz- und Unternehmensberatung GmbH DDI Dr. Günther PUCHTLER, Mitglied Mitglied des Vorstandes der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG
Vom Betriebsrat entsandt Gabriele GRAFL Norbert SCHANTA Arno SZALAY
Als Staatskommissäre fungierten im Geschäftjahr MR Dr. Monika HUTTER MR Dr. Friedrich FRÖHLICH
Christian JAUK, MBA, Vorstandsvorsitzender Gerhard NYUL, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter Mag. Andrea MALLER-WEISS, Mitglied des Vorstandes
Eisenstadt, am 9. März 2011
Christian JAUK, MBA e.h. Gerhard NYUL e.h. Mag. Andrea MALLER-WEISS e.h.
| Anschaffungs- | Stand | kumulierte Abschreibungen | BILANZWERT | BILANZWERT | Ab. | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzposition | wert | Zugänge 2010 | Abgänge 2010 | per | Stand per | Stand per | per | per | schreibungen | |||
| Beträge in EUR | 01.01.2010 | 31.12.2010 | 01.01.2010 | Zugänge 2010 | Abgänge 2010 | 31.12.2010 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 2010 | |||
| 2. | Schuldtitel öffentlicher Stellen und | |||||||||||
| ähnliche Wertpapiere, die zur | ||||||||||||
| Refinanzierung bei der Zentral | ||||||||||||
| notenbank zugelassen sind | 39.740.669,23 | 2.905.112,16 | 3.721.953,56 | 38.923.827,83 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 38.923.827,83 | 39.740.669,23 | 0,00 | |
| 3.b) Sonstige Forderungen | ||||||||||||
| an Kreditinstitute | 10.287.317,02 | 2.762.970,87 | 2.796.008,07 | 10.254.279,82 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 10.254.279,82 | 10.287.317,02 | 0,00 | |
| 4. | Sonstige Forderungen an Kunden | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 5.a) | Schuldverschreibungen und andere | |||||||||||
| festverzinsliche Wertpapiere | ||||||||||||
| von öffentlichen Emittenten | 5.013.653,23 | 2.321.410,95 | 2.090.577,95 | 5.244.486,23 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.244.486,23 | 5.013.653,23 | 0,00 | |
| 5.b) Schuldverschreibungen und andere | ||||||||||||
| festverzinsliche Wertpapiere | ||||||||||||
| von anderen Emittenten | 66.223.908,07 | 26.962.962,46 | 19.288.026,38 | 73.898.844,15 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 73.898.844,15 | 66.223.908,07 | 0,00 | |
| 6. | Aktien und andere nicht | |||||||||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 5.019.725,00 | 20.958,33 | 19.725,00 | 5.020.958,33 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.020.958,33 | 5.019.725,00 | 0,00 | |
| 7. | Beteiligungen | 8.004.580,50 | 0,00 | 0,00 | 8.004.580,50 | 798.880,15 | 0,00 | 0,00 | 798.880,15 | 7.205.700,35 | 7.205.700,35 | 0,00 |
| 8. | Anteile an verbundenen | |||||||||||
| Unternehmen | 374.060.465,82 | 124.375,00 | 100.000,00 | 374.084.840,82 | 206.185.189,68 | 35.000,00 | 0,00 | 206.220.189,68 | 167.864.651,14 | 167.875.276,14 | 35.000,00 | |
| 9. | Immaterielle Vermögensgegen | |||||||||||
| stände des Anlagevermögens | 761.746,06 | 361.643,90 | 0,00 | 1.123.389,96 | 739.095,06 | 87.891,90 | 0,00 | 826.986,96 | 296.403,00 | 22.651,00 | 87.891,90 | |
| 10. | Sachanlagen | 28.566.184,87 | 739.594,34 | 81.195,35 | 29.224.583,86 | 18.826.320,50 | 774.730,34 | 80.836,35 | 19.520.214,49 | 9.704.369,37 | 9.739.864,37 | 774.730,34 |
| SUMME ANLAGEVERMÖGEN | 537.678.249,80 | 36.199.028,01 | 28.097.486,31 | 545.779.791,50 | 226.549.485,39 | 897.622,24 | 80.836,35 | 227.366.271,28 | 318.413.520,22 | 311.128.764,41 | 897.622,24 |
ANLAGENSPIEGEL gemäß § 226 Abs. 1 UGB
H Y P O - B A N K B U R G E N L A N D A k t i e n g e s e l l s c h a ft N e u s i e d l e r S t r a ß e 3 3 7 0 0 0 E i s e n s t a d t
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.