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Burgenland Holding AG

Annual Report Apr 28, 2011

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Annual Report

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Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2010

Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS

Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften

Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2010

INHALT Seite

Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010

Risikobericht Konzern 2010
4
14
Konzernabschluss 2010 ……………………………………………………………
I.
Gesamtergebnisrechnung

II.
Konzernbilanz
.………………………………………
III.
Kapitalveränderungsrechnung
.…………………………………
IV.
Geldflussrechnung
.……………………………
V.
Anhang (Notes) zum Konzernabschluss
30
33
34
35
36
37
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk
73
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter
…………………………………
76

Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010
…………………………
Risikobericht Bank Burgenland 2010
.…………………
78
89
Bilanz zum 31. Dezember 2010
.………………………………
103
Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2010
……………………………
107
Anhang für das Geschäftsjahr 2010
.…………………………………
109
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk
120
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter
………………………
122

Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2010

Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS

KONZERN-LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

Das Jahr 2010 stand für die globale Bankenwelt ganz im Zeichen einer rasanten Erholung der Realwirtschaft gepaart mit starken Zuwächsen an den Finanzmärken sowie einer Flut neuer Regularien.

Gestützt durch in dieser Größe noch nie dagewesene Rettungspakete konnte die Weltwirtschaft eine der schwersten Krisen verhältnismäßig rasch hinter sich lassen. Während im Jahr 2009 das weltweite nominale BIP um 2,4 % abstürzte, erwarteten Ökonomen für das Jahr 2010 ein Wirtschaftswachstum von etwa 3,8 %. Auch die Finanzmärkte konnten im Jahr 2010 die im Vorjahr gestartete Erholung, teilweise sogar mit zweistelligen Zuwächsen, fortsetzen.

Obwohl sich in den oben genannten Zahlen der Erfolg der Krisenbewältigung widerspiegelt, werden sich zahlreiche Nationalstaaten beim Blick auf ihre ausufernde Verschuldung noch lange an die kostspieligste Krise aller Zeiten erinnern. So häuften die Vereinigten Staaten mit einem geschätzten Jahresdefizit von über 10 % die Staatsschuld auf etwa 90 % des BIP. Erstmals wurden Stimmen laut, dass die hervorragende Bonität, geratet mit AAA, mittelfristig verloren gehen könnte.

Trotz etwas besserer Zahlen der Eurozone (Defizit 6,3 %, Verschuldungsgrad 84,1 % des BIP) kamen einige Mitglieder der Währungsunion, allen voran Griechenland und Irland, in gehörige Schieflage. Lediglich der Mitte 2010 gespannte Euro-Rettungsschirm mit einem Volumen von insgesamt 750 Mrd. EUR konnte die drohenden Staatspleiten noch abwenden. Ob die diversen nationalen Sparprogramme ausreichen um der Schuldenkrise entgegenzuwirken, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.

Neben dem von starker Unsicherheit geprägten Marktumfeld hatten Kreditinstitute auch die Einführung zahlreicher neuer Regularien zu bewältigen. Mit Basel III wurden strengere Eigenkapitalvorschriften und Liquiditätsstandards beschlossen. Weiters wurde mit der unter CRD III bekannten EU-Richtlinie ein neuer regulatorischer Rahmen für die Weiterverbriefung geschaffen sowie massiv in die Vergütungspolitik von Kreditinstituten eingegriffen.

Mit der am 01.01.2011 in Kraft getretenen Änderung der Kursgewinnbesteuerung, der Einführung der Bankenabgabe (Stabilitätsabgabe), der geplanten Harmonisierung der europäischen Einlagensicherungssysteme und der Regulierung des Derivatehandels stehen der Finanzwirtschaft in Zukunft noch zahlreiche Herausforderungen bevor. Darüber hinaus gilt es, die bereits in Kraft getretenen neuen Vorschriften zügig zu implementieren.

Angesichts der oben beschriebenen Herausforderungen fokussierte die Bankengruppe im Geschäftsjahr 2010 die Strategie darauf, die Kunden durch den Ausbau von Geschäfts- und Qualitätssynergien sowie durch eine Effizienzsteigerung in der Ablauforganisation innerhalb der Bankengruppe zu überzeugen. Die gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung und eine kluge Risikopolitik haben das Ihre zum Erfolg beigetragen. Das Ziel des Konzerns, eine Verbesserung einer soliden und nachhaltigen Ertragslage zu schaffen, konnte erreicht werden.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 2010

Die globale Wirtschaft wurde im Jahr 2010 von der ausufernden Staatsverschuldung der westlichen Industrienationen sowie einer massiven Ausweitung der Geldmenge besonders in den USA und der Eurozone geprägt.

Aktuelle Prognosen vom Internationalen Währungsfonds sehen die derzeitige Staatsverschuldung der Eurozone bei etwa 84 % und das Haushaltsdefizit bei etwa 8 % der Wirt-

schaftsleistung. Österreich steht mit einem Schuldenausmaß von ca. 70 % des BIP im europäischen Vergleich recht gut da. Bis 2014 werden die Schulden jedoch auf 74,2 % anwachsen. Obwohl die Schuldenkrise im Jahr 2010 nahezu ausschließlich auf europäischer Ebene diskutiert wurde, stehen die USA mit einem Schuldenstand von über 90 % des BIP und einer Neuverschuldung um 10 % sogar noch schlechter da.

Auf beiden Seiten des Atlantiks werden die Folgen der Schuldenlast mit der Aufnahme von noch mehr Schulden bekämpft. Die Europäische Zentralbank sowie ihr amerikanisches Pendant kauften eigene Anleihen im großen Stil und pumpten so große Mengen an frischem Kapital in den Markt, dessen Werthaltigkeit zu bezweifeln ist. Indes zieht die Inflation im Euroraum weiter an. Im Jänner 2011 stiegen die Preise laut Aufzeichnungen des Statistikamts Eurostat in den 17 Eurostaaten um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Teuerung betrug im Dezember 2010 bereits 2,2 % und liegt derzeit auf dem höchsten Wert seit 27 Monaten.

Gerade vor diesem Hintergrund ist ein stabiles Wirtschaftswachstum auf ausreichendem Niveau besonders wichtig. Nachdem sich im Euroraum das Wachstum des realen BIP im zweiten Quartal 2010 auf 1,0 % im Vergleich zum Vorquartal - dem höchsten Wachstum seit zwei Jahren - beschleunigt hatte, kehrte dieses gemäß Vorausschätzung im dritten Quartal zu moderateren 0,4 % zurück. Verglichen mit dem Vorjahresquartal betrug die Wachstumsrate im dritten Quartal wieder 1,9 %.

Der höchste Wachstumsbeitrag entfiel auf Bruttoanlageinvestitionen und Lageraufbau, was die positive Entwicklung des Geschäftsklimas widerspiegelt. Das Wachstum im Euroraum verlief allerdings asymmetrisch und wurde vor allem von Ländern mit einer positiven Leistungsbilanz getragen. Die Exporte trugen zur Wachstumsdynamik entscheidend bei, obwohl durch ebenso dynamische Importe die Nettoexporte geringer ausfielen. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung mit einem Zuwachs des realen BIP von 2,2 % gegenüber dem Vorquartal leistete Deutschland, dessen zunehmende Außenhandelsverflechtung mit wachsenden asiatischen Volkswirtschaften hierbei eine wichtige Rolle spielte. Für 2010 und 2011 wird laut jüngster OECD-Prognose ein Wachstum des realen BIP im Euroraum um jeweils 1,7 % erwartet.

Die OeNB geht in ihrer Prognose vom Dezember 2010 von einem Wachstum der österreichischen Wirtschaftsleistung im Jahr 2010 von 1,9 % aus, nachdem diese im Jahr 2009 um 3,7 % geschrumpft war. In den Jahren 2011 und 2012 wird sich das Wachstum voraussichtlich weiter beschleunigen (2,1 % bzw. 2,3 %).

Auf dem Arbeitsmarkt spiegelt sich die positive Entwicklung noch nicht wider. Laut aktueller Studie von EUROSTAT (Jänner 2011) stieg die Arbeitslosigkeit im Euroraum im Oktober leicht auf 10 %. Zuletzt war die Arbeitslosenquote nur in Deutschland und in den Niederlanden rückläufig. In Österreich liegt die Arbeitslosenquote derzeit knapp unter 5 %.

Eine Analyse der internationalen Finanzmärkte ergab, dass der von manchen befürchtete Rückfall in die Rezession ("double dip") ausblieb. Ein Blick auf die wichtigsten Aktienindizes zeigt ein gemischtes Bild. Während der EUROSTOXX 50 Index (-5,82 %) und der japanische NIKKEI 225 (-3,01 %) Verluste hinnehmen mussten, konnten der Dow Jones (+11,02 %), der DAX (+16,06 %) und der ATX (+16,39 %) auf Grund einer rasanten Rallye im vierten Quartal zweistellige Zuwächse verbuchen.

Sowohl der Euroleitzins (1,00 %) als auch der US Dollar Leitzins (0 - 0,25 %) wurden im Jahr 2010 von den zuständigen Notenbanken nicht verändert.

Quellen: OeNB, Konjunktur Aktuell, Dezember 2010 EUROSTAT, Europäische Wirtschaftsindikatoren 2010 OECD, World Economic Outlook IMF, World Economic Outlook, Oktober 2010

Die GRAWE-Bankengruppe

Mit 12.05.2006, dem Tag der Übertragung der Aktien auf Basis des Kaufvertrages des Landes Burgenland mit der Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft, wurde die Bank Burgenland Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht.

Die einzelnen Kreditinstitute der GRAWE-Bankengruppe erheben den Anspruch, in ihren Geschäftsfeldern eine führende und unabhängige Position im jeweiligen regionalen Markt zu besetzen. Demzufolge versteht sich die Bank Burgenland als führende, unabhängige Regionalbank im Osten Österreichs und in Westungarn. Den gleichen Anspruch erhebt die Capital Bank unter den österreichischen Privatbanken.

Im Rahmen des Konzerns der Grazer Wechselseitige Versicherung AG ist der wirtschaftliche Erfolg die Basis für die Unabhängigkeit der Bankengruppe. Diese Unabhängigkeit bietet der Bankengruppe die Freiheit, individuelle Lösungen anzubieten und ausschließlich den Kundinnen und Kunden verpflichtet zu sein.

Die einzelnen Marken der Kreditinstitute, Leasinggesellschaft, Kapitalanlagegesellschaft und übrigen Gesellschaften genießen in ihren Teilmärkten zu einem Großteil einen nennenswerten Bekanntheitsgrad. Dieser Bekanntheitsgrad wird im Zuge der Mehrmarkenstrategie dazu genutzt die Marktposition weiter auszubauen.

Abbildung: Bankengruppe innerhalb der Grazer Wechselseitige Versicherung AG

Capital Bank

Die Capital Bank ist ein auf Privat- und Investment Banking spezialisiertes Geldinstitut. Der Geschäftsbereich Private Banking, das wesentlichste Geschäftsfeld der Bank, konnte die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen) im Jahresverlauf um über 34 Prozent steigern. Grundlage dafür ist eine Neuverteilung der Marktanteile im Private Banking, der 2010 zu beobachten war und immer noch im Gange ist. Das von der Abteilung

Asset & Product Management gemanagte sicherheitsoptimierte Portfolio wurde von firstfive einen in Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz operierenden Controlling und Rankinginstitut - als eines der fünf besten Vermögensverwaltungsportfolios im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. Im Fuchsbriefe-Report 2010, einem in der Finanzbranche tätigen Verlag, belegte die Capital Bank den hervorragenden 2. Platz unter den Privatbanken in Österreich und wurde als "vielleicht ehrlichste Bank Österreichs" bezeichnet. Mitte des Jahres 2010 öffnete die Capital Bank eine Filiale in Klagenfurt, an dem vorrangig Private Banking angeboten wird.

Auch der auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisierten Abteilung Family Office gelang ein signifikanter Ausbau (+39,2 %) der Assets under Management. Im Geschäftsjahr 2011 soll der Zuwachs an weiteren Marktanteilen vorangetrieben werden.

Das seit 2008 redimensionierte Geschäftsfeld Investment Banking wurde im vergangenen Jahr weiter verkleinert. Die Abteilung Equity Sales wurde aufgelöst, die Mitarbeiter/-innen sind nun in anderen Geschäftsbereichen der Bankengruppe tätig. Die Abteilung Leveraged Finance hat die am Buch gehaltenen Risikopositionen weiter reduziert. Dem Geschäftsfeld Corporate Finance wurde durch einen Kooperationsvertrag neuer Schwung verliehen. Ziel ist es, eine ganzheitliche Betreuung bei kleinen und mittleren Corporate Finance Projekte durch die Capital Bank sicherzustellen.

Der dritte Geschäftsbereich der Capital Bank, das so genannte "Plattformgeschäft", in der die Bank die Rolle einer Depotstelle für Kunden freier Wertpapierdienstleistungsunternehmen (WPDLUs) übernimmt, konnte im Jahr 2010 das beste Ergebnis seit dem Geschäftsstart im Jahr 2004 erzielen.

Die Brüll Kallmus Bank AG ist innerhalb der GRAWE Bankengruppe als Spezialinvestmentbank mit dem Geschäftsschwerpunkt Fixed Income Sales verankert. Mit Zweigniederlassungen in Graz, Linz und Wien werden österreichweit und teilweise im benachbarten Ausland vor allem im Bereich Fixed Income und als Placement Agent für ausgewählte Produkte institutionelle Kunden betreut. Besonders in der Bewertung komplexer Zinsstrukturen oder illiquider Anleihen konnte sich die Brüll Kallmus Bank bereits einen guten Ruf im Markt aufbauen. Der Bereich Corporate Finance, spezialisiert auf Energie- und Infrastrukturprojekte, wurde nach unzufriedenstellender Geschäftsentwicklung mit Ende 2010 eingestellt.

Die Security KAG ist eine auf Vermögensveranlagung und Fondsmanagement spezialisierte Kapitalanlagengesellschaft. Dem eigenen Anspruch, durch großes Engagement qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen, konnte man im Jahr 2010 wieder gerecht werden, wie zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen unter Beweis stellen.

Die Schaffung einheitlicher Stabs- und Servicebereiche für die Bankbeteiligungen der Grazer Wechselseitige Versicherung AG wurde mit 1. Juli des Jahres umgesetzt. Die Stabs- und Servicefunktionen sind nun bei der Muttergesellschaft der Capital Bank, der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft, organisatorisch angesiedelt und erbringen Leistungen auch für die Capital Bank und die übrigen Kreditinstitute und Gruppenmitglieder. Die sich daraus ergebenen Synergiepotentiale wurden, unterstützt durch Schaffung von konzernumfassenden Führungsgremien, gehoben. Die interne Leistungsverrechnung zwischen den Instituten ist mit bilateralen Service Level Agreements geregelt.

Die Servicierung der Brüll Kallmus Bank in Bezug auf Interne Revision, Recht und Compliance, Personalwesen und Personalentwicklung, Marketing/PR, Rechnungswesen/ Meldewesen, Risiko- & Finanzcontrolling, Treasury, Operations und Mid Office erfolgt auch weiterhin durch die in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft angesiedelten konzernweiten Stabs- und Servicebereiche.

Die Landeshaftung

Auf landesgesetzlicher Ebene ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit von der Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus gehend besteht die gesetzliche Landeshaftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Aktienkaufvertrages mit der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.

Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland als Haftungsträger und ehemaligem Eigentümer tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Die Bank Burgenland ist darüber hinaus Mitglied einer Einlagensicherung im Rahmen des Hypothekenverbandes.

Geschäftsentwicklung 2010

Zur Bankengruppe der GRAWE zählen neben der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft auch die CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft, die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt. und die Leasing GmbH. Dies gewährleistet eine Produktpalette eines Allfinanzdienstleisters mit dem Angebot von Finanzierungen, Veranlagungen, die Bereiche Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie den Verkauf von Versicherungsprodukten.

Im Berichtszeitraum 1.1.2010 bis 31.12.2010 wurde die Bilanzsumme um 4,6 % von 4.128,4 MEUR auf 4.318,3 MEUR erhöht. Diese Maßnahme stand im Einklang mit der im Berichtsjahr verfolgten strategischen Ausrichtung der Bank durch den Vorstand.

Die Forderungen gegenüber Kreditinstituten lagen mit 313,9 MEUR um 185,7 MEUR unter dem Vorjahr. Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug rd. 2.677,0 MEUR (Vj. 2.527,8 MEUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 5,9 %. Die vorsichtige Bewertung des Kreditportefeuilles wurde auch 2010 beibehalten.

Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Das Nostrovolumen betrug per Jahresende 2010 911,7 MEUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 813,1 MEUR eine Zunahme von 12,1 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Bankanleihen wurde die Differenzierung nach regionalen Gesichtspunkten weiter forciert.

Die Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lag zum 31.12.2010 mit 85,9 MEUR um 64,6 MEUR unter dem Vorjahr. Zum Jahresende betrug die Summe der Refinanzierungen über Wertpapiere (ohne Nachrangkapitalien) 1.925,7 MEUR gegenüber 1.924,4 MEUR im Vorjahr.

Das Volumen der Spareinlagen konnte neuerlich gesteigert werden. Zum 31.12.2010 wurde ein Bestand in Höhe von 469,4 MEUR (Vj: 457,2 MEUR) erreicht. Insgesamt geht der Trend aufgrund der anhaltenden Turbulenzen auf den Kapitalmärkten weiterhin zum Sparbuch beziehungsweise zu konservativen Veranlagungsformen im Retailbereich, insbesondere zu Wohnbauanleihen.

Der Zinsüberschuss beträgt im Berichtsjahr 70,0 MEUR (Vj. 70,8 MEUR) und liegt damit auf dem Vorjahresniveau.

Das hervorragende Provisionsergebnis stieg 2010 um 7,3 MEUR oder 20,9 % auf 42,3 MEUR (Vj. 35,0 MEUR).

Das Handelsergebnis von 3,6 MEUR (Vj: 4,5 MEUR), das Ergebnis auf Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten von 2,0 MEUR (Vj: 21,1 MEUR), das Finanzanlageergebnis von -9,3 MEUR (Vj: -295,4 MEUR), der sonstige betriebliche Erfolg mit einem Ergebnis von 3,6 MEUR (Vj: 5,7 MEUR) sowie der Verwaltungsaufwand von -69,0 MEUR (Vj: -68,0 MEUR) führten zu einem Jahresüberschuss vor Steuern von 25,2 MEUR (Vj: Jahresfehlbetrag vor Steuern 247,1 MEUR).

Zum Vergleichsjahr 2009 ist anzumerken, dass nach dem Verkauf der an der HYPO ALPE-ADRIA-BANK INTERNATIONAL AG (HAAI) indirekt gehaltenen Anteile ein aufwandswirksamer Verlust von -293,1 MEUR zu berücksichtigen war.

Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt 22,3 MEUR nach -264,5 MEUR im Vorjahr.

Mit Wirksamkeit ab 2011 werden österreichische Banken zur Leistung einer Stabilitätsabgabe (Bankensteuer) verpflichtet. Der Bank Burgenland erwächst daraus ab 2011 ein zusätzlicher Aufwand von 1,1 MEUR p.a.

Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren:

Das Kernkapital auf Konzernebene erreichte zum Jahresende 430,1 MEUR (Vj: 425,0 MEUR). Die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko nach § 22 (1) BWG) betrug per 31.12.2010 14,0 % (Vj: 16,4 %). Die Kosten-Ertrags-Relation (das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zur Summe von Zinsüberschuss, Provisions- und Handelsergebnis) verbesserte sich im abgelaufenen Jahr von 61,7 % auf 59,6 %.

Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Seit dem Bilanzstichtag sind keine besonderen und in weiterer Folge berichtenswerte Vorgänge eingetreten.

Privat- und Geschäftskunden

In Hinblick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat die Bank Burgenland bereits im Geschäftsjahr 2010 begonnen, die Weichen zu einer Anpassung der Strukturen in der Bank Burgenland an Kundenerwartungen und wirtschaftliche Erfordernisse zu stellen.

Der Geschäftsbereich Privat- und Geschäftskunden umfasst im Ergebnis seit Mitte des Jahres 2010 wie bisher das Filialgeschäft mit Privatkunden, Freiberuflern und Landwirten. Neu hinzugekommen ist das Segment Geschäftskunden. Die Eingliederung der Geschäftskunden in den Bereich war sowohl kunden- als auch mitarbeiterseitig das wohl prägendste Ereignis des Jahres 2010 in diesem Bereich.

Mit attraktiven Spareinlageprodukten und Retailemissionen konnte sich die Bank Burgenland in diesem schwer umkämpften Markt behaupten und die Kundenbedürfnisse bestens abdecken. Vor allem die nunmehr in den Filialen vor Ort betreuten Geschäftskunden werden umfassend von einem Kundenbetreuer in allen Finanzangelegenheiten betreut, sodass auch dieses Kundensegment die Vorteile eines All-Finanz-Anbieters genießt. Der Ausbau der Standorte Graz und Wien ist ein wesentlicher Schwerpunkt für die Verbesserung der Marktdurchdringung in diesen Marktgebieten.

Die Bank Burgenland erreicht mit derzeit 14 Filialen, davon 12 im Burgenland, sowie einem Bankshop in Parndorf die erwünschte räumliche Präsenz im regionalen Marktgebiet. Verstärkt wurde die Marktpräsenz durch die im Jänner 2011 eröffnete Filiale in Graz. Der westungarische Raum ist mit 20 Filialen der Sopron Bank abgedeckt.

Firmenkundenbereich

Im Geschäftsbereich Firmenkunden erfolgte im Rahmen des Projektes FIT FOR FUTURE unter anderem eine Konzentration des Firmenkunden-Know-how's (insbesondere auf den Standort Eisenstadt bezogen) sowie die Gründung eines eigenen Anlagecenters für Firmenund Immobilienkunden.

Die Bank Burgenland und der neu formierte Bereich Firmenkunden kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Es konnten aufgrund des unverändert risikobewussten Agierens die Risikofälle analog der Vorjahre auf tiefem Niveau gehalten werden und die Ergebnisse im Zins- und Provisionsbeitrag im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Das neue Anlagecenter hat bereits in den ersten sechs Monaten seines Bestehens nicht nur einen wesentlichen Beitrag zu diesem Ergebnis beigesteuert, sondern die Erwartungen übertroffen, sodass bereits Anfang 2011 entsprechende Kapazitätserweiterungen vorgenommen wurden.

Immobilienbereich

2010 wurde der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" geschaffen. Er entstand durch Zusammenlegung der Abteilungen "Real Estate Finance" und "Immobilien und Bauträger" unter einheitlicher Leitung, um den Markterfordernissen besser entsprechen zu können. Durch die Zusammenlegung des Immobilienbereiches wird auf das klassische Ursprungsgeschäft, den deckungsstockfähigen Hypothekarkredit, wieder vermehrt der Fokus gelegt.

Der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählen sämtliche Ausprägungen der Immobilienfinanzierung, z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder Spezialimmobilien.

Am Standort Eisenstadt werden außerdem gemeinnützige Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement (vorwiegend Slowakei und Ungarn) gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente (Zins- und Währungsbereich) beraten und umfassend serviciert.

Treasury

Durch den soliden Liquiditätsaufbau in den Vorjahren bestand im Jahr 2010 seitens der Bank Burgenland nur ein sehr geringer Fundingbedarf, sodass die deutlich gestiegenen Refinanzierungskosten für Banken im Allgemeinen die Bank Burgenland nur wenig belasteten. Die Emissionstätigkeit beschränkte sich im Berichtszeitraum ausschließlich auf Retailemissionen und Pfandbriefe. Insgesamt wurden im Jahr 2010 42,5 MEUR Anleihen platziert.

Das bereits in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelte Zins- und Währungsmanagement für Firmenkunden und institutionelle Kunden trug auch im Jahr 2010 sichtbare wirtschaftliche Früchte.

Eine weitere Herausforderung für 2011 ist es, die Kundenanforderungen aus dem Risikogeschäft noch rascher und gezielter umzusetzen. Chancen und Risiken verschiedener Absicherungsstrategien werden durch professionelle Firmenkundenbetreuer mit Unterstützung aus dem Corporate Treasury umgehend erkannt und für die Kunden befriedigend gelöst werden.

Die konservative Veranlagungspolitik der Vorjahre wurde auch 2010 fortgeführt. Veranlagt wurde primär in liquide und gedeckte Anleihen mit kurzer bis mittlerer Laufzeit und einer geringen Solvabilitätsbelastung.

Personal

Der Personalstand betrug im Konzern im Jahresdurchschnitt 2010 677 (667) Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 604 (600) Vollbeschäftigte (hievon 2 (2) Arbeiter), 70 (61) Teilzeitbeschäftigte (hievon 22 (22) ArbeiterInnen) und 3 (6) Lehrlinge. Teilzeitbeschäftigte wurden gewichtet erfasst. Nicht eingerechnet wurden Organe und Mitarbeiterinnen in Karenz. Wesentliche Änderungen in diesem Mitarbeiterstand sind nach dem Stichtag bis zum Abschluss der Berichterstattung nicht eingetreten.

Der Konzern ist stets bemüht, den Bildungsstandard seiner Mitarbeiter/-innen auf sehr hohem Niveau zu halten. Erstmals nahmen auch Mitarbeiter/-innen der Capital Bank am bankspezifischen Ausbildungsprogramm der Bank Burgenland teil, und auch Mitarbeiter/ innen der Bank Burgenland besuchten Weiterbildungsmaßnahmen der Capital Bank. Auf diese Weise wurden bereits im Jahr der Neustrukturierung der Bankengruppe Synergien im Ausbildungswesen geschaffen. Diese konzernweite Zusammenarbeit soll auch im nächsten Jahr beibehalten und weiter ausgebaut werden.

Rechtsstreitigkeiten

Die im Jahr 2006 vom Land Burgenland durchgeführte Veräußerung von 100 % der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG ist nach wie vor Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob dieser Vorgang den Vorgaben des europarechtlichen Beihilfeverbots nach Art 87 ff EG entsprochen hat.

Die Europäische Kommission hat mit Entscheidung vom 30.4.2008 (C 56/2006 ex NN 77/2006) festgestellt, dass das Land Burgenland der Grazer Wechselseitige Versicherung AG im Zuge des Verkaufs der Anteile eine unzulässige Beihilfe i.S. des Art. 87 Abs 1 EG gewährt habe. Die Republik Österreich wurde dazu verpflichtet ein (noch unbestimmtes) Beihilfeelement von der Grazer Wechselseitige Versicherung AG "zurückzufordern".

Die Republik Österreich, das Land Burgenland und die Grazer Wechselseitige Versicherung AG haben die Kommission vor dem Europäischen Gericht erster Instanz geklagt und die Aufhebung der Entscheidung beantragt. Die Verfahren sind noch nicht abgeschlossen.

Das im Ausschreibungsverfahren unterlegene Bieterkonsortium hat den Zuschlag an die Grazer Wechselseitige vor dem Landesgericht Eisenstadt mit mehreren Anträgen auf einstweilige Verfügung sowie einer Klage bekämpft. Sämtliche Anträge auf einstweilige Verfügung wurden rechtskräftig abgewiesen. Das Hauptverfahren hat der OGH am 15.12.2008 bis zur rechtskräftigen Erledigung der Verfahren vor den europäischen Gerichten unterbrochen (4 Ob 133/08z).

Mit Schreiben vom 25.3.2011 hat die Finanzprokuratur der Republik Österreich im Auftrag der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG die im Jahr 2008 an die Bank Burgenland AG geflossene Sonderdividende in Höhe von 20,7 Mio. EUR zuzüglich Zinsen zurückgefordert. Der Vorstand hat nach eingehender Prüfung der Unterlagen und Einholung der Rechtsmeinung eines renommierten Rechts-Experten die Forderung als ungerechtfertigt eingestuft und wird diese mit allen Mitteln bekämpfen.

Über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.

Sopron Bank Burgenland ZRt

Das Jahr 2010 war auch in Ungarn von schwierigen Rahmenbedingungen geprägt. Die Einführung einer Bankensondersteuer im Ausmaß von rund 0,5 % der Bilanzsumme führte zu einer wesentlichen Belastung, und weitere Maßnahmen wie die Übernahme der privaten Pensionsversicherung durch den Staat trugen zur allgemeinen Verunsicherung bei. Aufgrund der Schwäche des HUF bzw. der Stärke des CHF wird auch die angespannte finanzielle Lage vieler Haushalte noch weiter belastet, nachdem viele Privatkredite in EUR oder CHF vergeben wurden.

Bereinigt um die Kursentwicklung hat die Sopron Bank rund 10 MEUR an Kreditwachstum verzeichnet und somit den vorsichtigen Weg weiter fortgesetzt. Nominell ist das Volumen der Kundenforderungen durch Kurseffekte jedoch von 263 MEUR auf rund 295 MEUR angestiegen, die Bilanzsumme hat sich von 299 MEUR in 2009 auf 349 MEUR in 2010 erhöht.

Die Nettozinserträge aus dem Kundengeschäft konnten von 12,8 MEUR in 2009 auf 14 MEUR gesteigert werden. Besonders erfreulich ist auch die Verdoppelung der Provisionserträge auf ca. 0,9 MEUR. Das Finanzergebnis liegt mit 1,9 MEUR geringfügig unter dem Vorjahr, dies ist auf das geringere Wachstum der Bank zurückzuführen.

Auf der Passivseite konnte die Sopron Bank gegen den Markttrend das Volumen an Kundeneinlagen massiv ausweiten. Von 72 MEUR Ende 2009 ausgehend, konnte ein Volumen von 103 MEUR erreicht werden. Damit konnte die Bank ihre Strategie der Ausweitung des Einlagengeschäftes erfolgreich umsetzen.

Der Betriebsaufwand erreichte 11,9 MEUR gegenüber 11 MEUR in 2009, davon entfielen 5,3 MEUR auf Personalaufwand. Der Personalstand erhöhte sich inkl. Tochtergesellschaften auf 202 (2009: 188), davon 12 Karenzierungen (2009: 11). Das Betriebsergebnis liegt bei 6,4 MEUR gegenüber 5,4 MEUR in 2009.

Um dem weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld Rechnung zu tragen, wurde die Risikovorsorge mit 4,2 MEUR etwa auf gleichem Stand wie 2009 belassen.

Für die weitere Risikoentwicklung des Privatkundenportfolios wird die makroökonomische Entwicklung Ungarns entscheidend sein. Vor allem die weitere Entwicklung der Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit etc. und die daraus folgenden Auswirkungen auf das Einkommen der privaten Haushalte sind entscheidend.

Im Firmenkundenbereich ist die Entwicklung des Jahres 2010 vergleichsweise stabil. Aktives Risikomanagement und die gemeinsame Bearbeitung der Geschäftsfelder mit dem Kunden sind die wesentlichen Maßnahmen zur Risikobekämpfung.

Der Jahresüberschuss vor Steuern beträgt 2010 2,2 MEUR (abzüglich Banksteuer 1,3 MEUR), gegenüber 1,4 MEUR in 2009.

BB Leasing GmbH

Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- sowie Mietkaufverträgen, vor allem im KFZ-, Mobilien- und Immobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich und die Medizintechnik werden weiterhin forciert. Für die Geschäftsentwicklung der BB Leasing GmbH waren auch im Jahr 2010 die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise spürbar.

Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Besonders in Zeiten einer schwachen Wirtschaft sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung. Dies

führte wie im Vorjahr zu einem erhöhten Vorsorgebedarf. Beim Neugeschäft hingegen konnte man im Vergleich zum Jahr 2009 wieder eine Steigerung verzeichnen.

Der Jahresüberschuss zum Bilanzstichtag 31.12.2010 betrug 201 TEUR (Vj. 6 TEUR). Das Leasingportfolio umfasst rund 3.300 Verträge, wobei im Jahr 2010 Verträge mit einem Gesamtvolumen von rund 52,9 MEUR (Vj. 44 MEUR) abgeschlossen wurden.

AUSBLICK 2011

Die GRAWE Bankengruppe kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit erfreulichen Ergebnisbeiträgen der Banken, Kapitalanlagegesellschaften und sonstigen Unternehmungen der Gruppe zurückblicken. Zum wirtschaftlichen Erfolg hat insbesondere ein durchwegs starkes 2. Halbjahr beigetragen. Die gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung und eine kluge Risikopolitik haben das Ihre zum Erfolg beigetragen; die Auswirkung der Schuldenkrise in Europa auf unsere Bankengruppe war bisher gering. Die Bank Burgenland ist auf dem regionalen Markt mit den bestehenden Standorten und dem neuen Standort Graz sowie den angebotenen Bankdienstleistungen stabil und erfolgreich aufgestellt. Der westungarische Raum ist mit 20 Filialen der Sopron Bank abgedeckt. Die Capital Bank Gruppe hat ihren Marktanteil im wichtigsten Geschäftsfeld, dem Private Banking, deutlich ausgebaut und in Klagenfurt einen neuen Standort eröffnet. Zum Halbjahr wurden die Stabs- und Servicebereiche der Banken in einheitliche Konzernbereiche übergeführt und dadurch ein einheitlicher Rahmen zur Umsetzung von Konzernstrategien und Hebung von Synergiepotentialen geschaffen.

Im kommenden Geschäftsjahr werden Liquiditätsszenarien maßgeblich die Strategie der Bankengruppe bestimmen. Um eine tragfähige Refinanzierung in Zukunft sicherzustellen, gilt es, eine deutliche Steigerung der Spareinlagen und Retailemissionen, eine noch risiko- und margenadäquatere Kreditvergabe sowie einer Forcierung von deckungsfähigem Geschäft zu erreichen. Geprägt wird das Jahr 2011 auch durch die aktuellen Entwicklungen auf regulatorischer Ebene wie die Bankenstabilitätsabgabe und Basel III.

Eine große Herausforderung für das Geschäftsjahr 2011 in operationaler Hinsicht ist die durch einen Rechenzentrumswechsel bedingte EDV-Umstellung des Kernbanksystems der Bank Burgenland, bei dem das derzeit im Haus verwendete EDV-System durch ein System eines anderen IT-Dienstleisters abgelöst wird. Damit werden die Systeme innerhalb der Bankengruppe vereinheitlicht, wodurch weitere Synergiepotentiale gehoben werden sollen. Die Umstellung auf die neuen Systeme ist für den Spätsommer 2011 geplant.

Das Leitbild der Bankengruppe ist den Kunden Begleiter und Wegweiser für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft zu sein. Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen unsere Kunden. Denn eines ist sicher: Wenn wir unseren Kunden hervorragenden Service bieten und wir uns ihres Vertrauens würdig erweisen, werden wir auch in Zukunft erfolgreich sein. Neben den Kunden stellen die Mitarbeiter/-innen auch künftig das größte Asset und die wichtigste Ressource der Bankengruppe dar. Kompetenz, unternehmerisches Denken, Teamgeist und Loyalität sind entscheidend für die Erreichung unserer Ziele.

Risikobericht Konzern 2010

1.1 Einleitung

Die gezielte Übernahme bzw. Transformation von Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil im Bankgeschäft. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird daher in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen.

Der Risikobericht erfüllt gleichzeitig die Anforderungen des § 26 BWG bzw. der dazu erlassenen Offenlegungsverordnung, wonach Kreditinstitute zumindest einmal jährlich Informationen über ihre Organisationsstruktur, ihr Risikomanagement und ihre Risikokapitalsituation offenlegen müssen. Die Veröffentlichung von solchen Informationen, für welche die Bank Burgenland gegenüber Kunden oder anderen Kontrahenten zur Vertraulichkeit verpflichtet ist, unterbleibt. Weiters werden Informationen, deren Weglassen die wirtschaftliche Entscheidung oder Einschätzung unserer Kunden oder sonstigen Kontrahenten nicht beeinträchtigt, teilweise nicht veröffentlicht. In diesem Zusammenhang wird auf den Punkt 1.2.2 "Risikomanagement und Organisationsstruktur" verwiesen.

Folgende Bestimmungen finden keine Anwendung:

  • Spezialfinanzierungen, Beteiligungspositionen und sonstige Aktiva (§ 9 OffVO)
  • Interne Modelle (§ 11 OffVO)
  • Verbriefungen (§ 15 OffVO)
  • Verwendung des auf internen Ratings basierenden Ansatzes (§ 16 OffVO)
  • Verwendung des fortgeschrittenen Messansatzes (§ 18 OffVO)

1.2 Risikomanagement für einzelne Risikoarten (§ 2 OffVO)

1.2.1 Risikokapitalsituation - ICAAP (§ 2 Z1 OffVO)

Zielsetzung des bankinternen Risikomanagements ist es, auf Basis der aufsichtsrechtlichen Vorgaben sicherzustellen, dass entsprechend dem individuellen Risikoprofil genügend "internes Kapital" zur Abdeckung der Risiken vorliegt. Hierzu werden geeignete interne Verfahren und Systeme verwendet, welche die angemessene Eigenkapitalausstattung langfristig sicherstellen. Jedes wesentliche Risiko wird identifiziert, quantifiziert und aktiv überwacht. Weiters wird für jedes dieser Risiken das benötigte ökonomische Kapital berechnet oder dort, wo eine Berechnung nicht möglich ist, ein entsprechender Kapitalpuffer eingeplant. Der Vorstand beschließt in der Gesamtrisikostrategie die Aufteilung des verfügbaren Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikoarten und Organisationseinheiten.

Ziel der Risikotragfähigkeitsrechnung ist es, eine Übersicht zu geben, inwieweit sich die Bankengruppe die Übernahme von Risiken leisten kann, d.h. Deckung des Gesamtrisikos gegeben ist. Um dies zu errechnen, wird das Risikopotential aus allen Geschäftsbereichen aggregiert und den zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmassen gegenübergestellt. Die Ermittlung der Deckungsmassen erfolgt auf Basis der Eigenmittel, wo neben den gesetzlichen Eigenmitteln auch stille Reserven sowie der erwartete Gewinn des laufenden Geschäftsjahres angesetzt werden. Zur Ermittlung der Risiken werden die wesentlichen Risiken quantifiziert, wobei je nach verfügbarem Instrumentarium und Marktdaten unterschiedliche Messmethoden zur Anwendung kommen. Für die Risikotragfähigkeitsrechnung wird in der ökonomischen Betrachtung ein Konfidenzniveau von 99,9 %, in der Going-Concern-Betrachtung von 95 % bei einer Haltedauer von einem Jahr verwendet.

Das ökonomische Kapital für das Kreditrisiko wird in Anlehnung an den IRB-Ansatz berechnet. Obligo, Besicherung und Bonität eines Schuldners sind hier die Hauptkriterien.

Die Marktrisiken des Wertpapier-Handelsbuches und des Bankbuchs werden mittels Valueat-Risk-Methodik berechnet. Das sich aus dem Risiko von erhöhten Refinanzierungskosten ergebende Liquiditätsrisiko wird durch eine Erhöhung des Risikoaufschlages für die Bank Burgenland simuliert und in das Gesamtbankrisiko im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung eingerechnet.

Das operationelle Risiko wird aufsichtsrechtlich gemäß dem Basisindikatoransatz gemessen, welcher auch für die ökonomische Sichtweise herangezogen wird. Für die Betrachtung der operationellen Risiken in der Going-Concern-Sichtweise wird auf die Werte aus der internen Schadensfalldatenbank zurückgegriffen.

Für das Beteiligungsrisiko wird das Eigenmittelerfordernis gemäß Kreditrisiko-Standardansatz zur Quantifizierung herangezogen. Für sonstige Risiken wird ein Eigenkapitalpuffer vorgesehen. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risiken ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.

Die Risikotragfähigkeitsrechnung ist Grundlage zur Definition des Risikoappetits und ermöglicht den Aufbau eines konsistenten Limitsystems. Die so ermittelten Risikolimite werden zumindest quartalsmäßig überwacht und sichern die Deckung der eingegangenen Risiken. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Risikotragfähigkeitsrechung sowie die Verteilung der Risiken.

Ökonomisches Kapital
in TEUR 31.12.2010 in % 31.12.2009 in %
Kreditrisiko 138.534 37% 126.427 35%
Marktrisiken Bankbuch 33.718 9% 29.582 8%
Operationelles Risiko 18.657 5% 18.166 5%
Marktrisiken WP-Handelsbuch 34.548 9% 2.249 1%
Liquiditätsrisiko 3.000 1% 2.600 1%
Beteiligungsrisiko 748 0% 748 0%
Sonstige Risiken 11.000 3% 11.000 3%
Gesamtbankrisiko 240.205 64% 190.772 52%
Risikodeckungsmassen 377.218 100% 366.046 100%
Risikopuffer 137.013 36% 175.274 48%

Die folgenden Abbildungen zeigen die Entwicklung der Risikotragfähigkeitsrechnung im Geschäftsjahr 2009 und 2010 sowie die Verteilung der Risiken per 31.12.2010.

1.2.2 Risikomanagement und Organisationsstruktur (§ 2 Z 2 OffVO)

Abbildung: Risikomanagementeinheiten

Die Risikostrategie im Konzern der Bank Burgenland ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen. Das Risikomanagement stellt dabei eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz (BWG) sowie diversen Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.

In die Gesamtbetrachtung mit einbezogen wird neben dem Einzelinstitut der Bank Burgenland auch die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG inkl. Tochterinstitute, die BB Leasing GmbH sowie die Sopron Bank als nachgeordnetes Kreditinstitut im EU-Ausland. Das Risikomanagement auf Konzernebene wird durch die Konzernmutter Bank Burgenland wahrgenommen. Die Vorgaben des Konzernrisikomanagements werden durch operative Risikomanagementeinheiten in den einzelnen Töchtern umgesetzt.

Die Risikosteuerung auf Gesamtbankebene erfolgt im vierteljährlich stattfindenden Gesamtbankrisikoausschuss unter der Leitung des Gesamtvorstandes. Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung nimmt der Risikoausschuss folgende Aufgaben wahr:

  • Entscheidungen über strukturelle und strategische Risikofragen
  • Festlegung der unternehmensweiten Risikopolitik
  • Allokation der Eigenmittel und Festlegung der Limite auf Gesamtbankebene
  • Überwachung und Steuerung der Risikotragfähigkeit sowie der wesentlichen Einzelrisiken.

Die Risiken im Konzern der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sind Risikodisposition, Risikobeurteilung und Risikoüberwachung organisatorisch getrennt. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigem Vorstandsmitglied zusammengefasst. Entsprechend den Grundsätzen der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den bankinternen Erfordernissen.

Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Chancen und Risiken voraus. Neue Produkte müssen in der internen Risikomessung abbildbar sein.

Die Strategien, Verfahren und Vorgehensweisen zum Management von Risiken sind schriftlich in entsprechenden Handbüchern, die allen Mitarbeiter/-innen zugänglich sind, dokumentiert. Diese werden in regelmäßigen Abständen überarbeitet.

Grundlage für die Richtigkeit und Plausibilität der dabei verwendeten Daten stellt hier das Interne Kontrollsystem dar. Laufende Prüfungen durch die Interne Revision runden den Risikomanagementprozess ab.

1.2.3 Risikomanagement spezieller Risikoarten (§ 2 Ziff 3 - 4 OffVO)

1.2.3.1 Kreditrisiko (siehe auch Pkt. 1.6 zu § 7)

Unter Kreditrisiko verstehen wir die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bei Kreditgeschäften durch Bonitätsverschlechterung oder Insolvenz.

Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-

Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumensabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen.

Bankintern basiert die Bonitätsprüfung auf nach Kunden- und Geschäftssegmenten differenzierten Rating- und Scoringverfahren, welche laufend validiert und weiterentwickelt werden. Die internen Ratingsysteme weisen für Privatpersonen acht Ratingstufen für nicht ausgefallene Kunden und eine Ratingstufe für ausgefallene Kunden sowie für alle anderen Kunden 13 Ratingstufen für nicht ausgefallene Kunden und eine Ratingstufe für ausgefallene Kunden auf. Nach der Erstkreditvergabe werden Kreditengagements in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität sind kürzere Überwachungsfrequenzen bindend. Besonderes Augenmerk wird im Kreditrisikomanagement auf die Früherkennung und systematische Bearbeitung von Risikofällen gelegt.

Banken stellen u.a. im Geld- und Derivathandel wichtige Geschäftspartner dar, an die großvolumige Ausleihungen mit teilweise sehr kurzer Laufzeit vergeben werden. Daher wird diese Kundengruppe mit eigenen Volumenslimiten versehen, die einer täglichen Kontrolle unterzogen werden. Diese Limite werden zumindest einmal jährlich vom Aufsichtsrat genehmigt und über deren Auslastung berichtet. Weiters gibt es für das gesamte Portfolio Länderlimite, welche laufend kontrolliert werden.

Die Überwachung des Kreditrisikos erfolgt auf monatlicher Basis, wobei das Portfolio nach verschiedenen Strukturmerkmalen (Risikokategorien, Länder, Branchen, Währungen) dargestellt wird. Entsprechende Berichte werden im Gesamtbankrisikoausschuss präsentiert und diskutiert.

1.2.3.2 Marktrisiko

Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich des Marktrisikos sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spreads bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen. Die Steuerung dieser Risiken erfolgt im Aktiv-Passiv-Komitee (APK) und durch das operative Marktrisikomanagement, welches in der Abteilung Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling angesiedelt ist. Diese ist für die Risikomessung, das Risikoreporting und die Limitkontrolle verantwortlich.

Die Bank Burgenland führt ein großes Wertpapierhandelsbuch gem. § 22n BWG mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Zu den Marktrisiken des Handelsbuches zählen Aktienkurs-, Zins- und Fremdwährungsrisiken. Zum Zwecke der Risikomessung und Risikosteuerung quantifiziert die Bank Burgenland die Risiken aus dem Wertpapierhandelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells. Das Risiko aus Handelsbuchtransaktionen ist durch ein VaR-Limit sowie ein Verlustlimit beschränkt.

Für die Messung der Marktrisiken im Bankbuch wird ein Value-at-Risk-Modell verwendet, welches auf Basis der historischen Simulation die Risiken für ein Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Monat berechnet. Ergänzend dazu werden Stresstests eingesetzt, welche die Barwertänderungen bei Zins-, Währungskurs- und Indexschocks simulieren. Die Stressszenarien beinhalten auch Parallelverschiebungen der Zinskurve um 200 BP und 100 BP, die Inversität der Zinskurve sowie Wechselkurs- und Indexschwankungen von 10 %.

Barwert per Price Shift Price Shift TS_comb FX- Shift Index- Shift
in TEUR 31.12.2010 +100 BP -100 BP +200 BP -200 BP Zinskurve
Invers
+100/invers -100/invers +10% -10% +10% -10%
EUR 172.102 171.534 173.391 171.487 177.760 175.826 174.857 177.535 172.102 172.102 176.850 167.354
USD -2.463 -2.497 -2.426 -2.530 -2.398 -2.463 -2.463 -2.463 -2.709 -2.217 -2.271 -2.655
CHF 51.532 49.020 54.520 46.759 57.156 53.984 51.285 55.875 56.685 46.379 51.532 51.532
JPY 7.838 7.517 8.191 7.231 8.267 7.838 7.838 7.838 8.621 7.054 7.838 7.838
Sonstige -645 -633 -657 -622 -668 -643 -639 -648 -710 -581 -645 -645
Gesamt 228.363 224.939 233.019 222.325 240.117 234.541 230.877 238.136 233.990 222.737 233.303 223.424

Neben den barwertigen Kennzahlen erstellt die Bank monatliche Gap-Analysen zur Steuerung der Zinsbindungen im Geld- und Kapitalmarkt. Dabei werden anhand historischer Erfahrungen Annahmen zur Zinsanpassung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung getroffen.

1.2.3.3 Liquiditätsrisiko

Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst.

Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Darüber hinaus sind für den Fall unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse vom Bereich Konzern-Treasury ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer zu halten.

Zur laufenden Übersicht über die aktuelle kurzfristige Liquiditätssituation wird von der Abteilung Konzern-Treasury 14-tägig im APK ein Bericht über die Liquiditätssituation zur Verfügung gestellt. Darin werden sowohl die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen beleuchtet. Die Aufstellung zur operativen Liquidität enthält Informationen zu Interbank-Forderungen, Verbindlichkeiten, Barvorlagen, Termineinlagen und Collateral-Positionen. Die strukturelle Liquidität wird in Form einer Fälligkeitsstatistik zu Nostro-Positionen und eigenen Emissio-

nen, einer Laufzeitenbilanz zum Deckungsgeschäft und der Entwicklung der Primäreinlagen dargestellt.

Im Rahmen des ICAAP-Reports wird ein Bericht über die kurzfristige Liquidierbarkeit der Wertpapierpositionen erstellt. Weiters berechnet der Bereich Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling mittels Liquiditätsbilanzen die langfristigen Kapitalbindungen. Diese stellen die Inkongruenzen zwischen aktiv- und passivseitigen Kapitalbindungen in Form von Gaps getrennt nach Währungen und Laufzeiten dar. Die Kapitalgap-Analyse dient als Informationsbasis für strategische Überlegungen zur Liquiditätssteuerung.

Die folgenden Grafiken zeigen jeweils das Gap in der Kapitalbindung zwischen Aktiva und Passiva, wobei negative Gaps einen Liquiditätsüberschuss darstellen und positive Gaps den Refinanzierungsbedarf:

Kapitalgapanalyse per 31.12.2009 nach Währungen (in MEUR)

1.2.3.4 Operationelles Risiko

Unter operationellem Risiko verstehen wir die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen oder Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. Dieses Risiko soll durch klare Aufgabenverteilungen und schriftlich dokumentierte Arbeitsanweisungen minimiert werden.

Das Management der operationellen Risiken fällt unter die Verantwortung der Abteilung Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung des OpRisk Handbuches und der Verantwortung für die Inhalte der Schadensfalldatenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien.

Aufbauend auf den konzernweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Schadensfalldatenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

1.2.3.5 Beteiligungsrisiko

Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert. Darüber hinaus liefern die Capital Bank Gruppe, die BB Leasing sowie die Sopron Bank entsprechend den Anforderungen des konsolidierten Risikomanagements alle erforderlichen Risikoinformationen. Weitere Informationen siehe unter Pkt. 1.9 zu § 13 OffVO.

1.2.4 Sonstige Risiken (§ 10 OffVO)

Unter sonstige Risiken werden vor allem solche Risiken zusammengefasst, für die bisher keine oder nur rudimentäre Verfahren zur Quantifizierung existieren. Konkret sind dies strategische Risiken, Reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.

1.3 Anwendungsbereichsbezogene Informationen (§ 3 OffVO)

1.3.1 Anwendungsbereich (§ 3 Z 1 OffVO)

Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 ist die Bank Burgenland als Konzernmutter zur Erfüllung der ICAAP-Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet.

1.3.2 Unterschiede der Konsolidierungsbasis für Rechnungslegungs- und Aufsichtszwecke (Risikomanagementzwecke) (§ 3 Z 2 OffVO)

Alle wesentlichen direkten und indirekten Unternehmen, welche von der Bank Burgenland beherrscht werden, werden zu Rechnungslegungszwecken im Konzernabschluss voll konsolidiert. Nicht konsolidiert werden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen oder Rückstellungsdotationen vorgenommen.

Aus der beiliegenden Liste sind jene Unternehmen ersichtlich, die zu Rechnungslegungszwecken voll konsolidiert werden. Konzerninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge ebenso wie Zwischengewinne werden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind, in diesem Fall eliminiert.

Der Konsolidierungskreis der Bank Burgenland im Bereich des ICAAP umfasst neben dem Einzelinstitut HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG inkl. Tochtergesellschaften, die BB Leasing GmbH sowie die Sopron Bank. Sonstige Beteiligungen, deren Risiken als wesentlich angesehen werden, werden im Rahmen des Beteiligungscontrollings überwacht.

Gesellschaftsname, Ort Anteil durch
gerechnet
Rechnungswese
ons. im
n
K
Berücksichtigung
P
A
A
im IC
Kreditinstitute
CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz 100,00% V V
Brüll Kallmus Bank AG, Graz 100,00% V V
Security Kapitalanlage AG, Graz 100,00% V V
SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron 100,00% V V
Finanzinstitute
BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt 100,00% V V
BB Leasing GmbH, Eisenstadt 100,00% V V
Sonstige Unternehmen
BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
Bank Burgenland Vermietungs GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt 99,52% V N
KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Neu 2010 99,52% V N
Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt 100,00% V N
Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GesmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV 1 GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV Drei GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV Vier GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt, Neu 2010 100,00% V N
SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó es Szolgáltató Kft., Sopron 100,00% V N
SB-Center Kft, Sopron 100,00% V N
SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% V N
KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% V N
SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron, Neu 2010 100,00% V N

V=Vollkonsolidierung; N=Einbeziehung im Rahmen Beteiligungscontrolling

1.4 Eigenmittelstruktur (§ 4 OffVO) und Mindesteigenmittelerfordernis (§ 5 OffVO)

Die Eigenmittel der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft werden nach den jeweils gültigen BWG-Bestimmungen ermittelt. Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital zusammen. Die Gewinnrücklagen setzen sich aus der Haftrücklage, der gesetzlichen und anderen Rücklagen zusammen. Das Grundkapital beträgt EUR 18,700.000, aufgeteilt in 1,870.000 Stückaktien.

Das auf Basis der Meldewesenanforderungen zum 31.12.2010 errechnete Eigenmittelerfordernis setzt sich zusammen aus dem Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko (8 % der Bemessungsgrundlage lt. § 22 Abs. 2 BWG), dem Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch sowie dem Eigenmittelerfordernis für das Warenpositions-, das Fremdwährungs- und das operationelle Risiko.

Eigenmittel in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
§4Z2 OffV:
Eingezahltes Kapital 18.700 18.700
Offene Rücklagen (einschließlich Haftrücklage) gem. § 23 Abs. 6 BWG 411.723 407.303
Abzugsposten gem. § 23 BWG -331 -1.021
Kernkapital (Tier 1) 430.092 424.982
§4Z3 OffV:
Ergänzungskapital 58.043 55.486
Nachrangkapital 37.772 38.396
§4Z3 OffV:
Abzugsposten gem. § 23 BWG -331 -1.021
Anrechenbares Tier 3 Kapital 2.607 1.062
Gesamtsumme aller Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG 528.183 518.905
Kernkapitalquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) 17,87% 18,06%
Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) 21,84% 22,01%
Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) 13,99% 16,36%
Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) 17,10% 19,94%
Mindesteigenmittelerfordernis in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
§5Z2 OffV: Forderungsklassen des Kreditrisiko-Standardansatzes
Z 1: Forderungen an Zentralstaaten und Zentralbanken 1.197 1.263
Z 2: Forderungen an regionale Gebietskörperschaften 434 420
Z 3: Forderungen an Verwaltungseinrichtungen 100 12
Z 6: Forderungen an Institute 13.199 14.391
Z 7: Forderungen an Unternehmen 86.486 72.098
Z 8: Retail-Forderungen 24.215 23.534
Z 9: durch Immobilien besicherte Forderungen 35.729 32.572
Z 10: Überfällige Forderungen 9.452 16.474
Z 11: Forderungen mit hohem Risiko 325 304
Z 12: Forderungen in Form von gedeckten Schuldverschreibungen 1.295 2.298
Z 15: Forderungen in Form von Investmentfondsanteilen 9.483 15.114
Z 16: Sonstige Posten 10.601 9.760
Summe § 5 Z 2 OffV 192.516 188.240
§5Z4 OffV: Marktrisiko
EM für WP-Handelsbuch 34.310 834
EM für offene Devisienposition 460 228
Summe § 5 Z 4 OffV 34.770 1.062
§5Z5 OffV: Operationelles Risiko
Basisindikatoransatz gemäß § 22j BWG 18.581 18.487
Eigenmittelerfordernis 245.867 207.789
Eigenmittelreserve (inkl. Tier 3 Kapital) 282.316 311.116

1) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko gem. § 22 (2) BWG

2) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko gem. § 22 (1) BWG

1.5 Kontrahentenausfallrisiko (§ 6 OffVO)

Die Bank Burgenland hat für sämtliche Derivativgeschäfte im Rahmen des Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Zur Absicherung von Ausfallrisiken aus Derivativgeschäften bestehen vertragliche Collateral-Vereinbarungen mit einzelnen Kontrahenten, die entsprechend der vertraglichen Vereinbarungen Besicherungen in Form von Wertpapieren oder Cash unter Berücksichtigung von Freigrenzen vorsehen.

Die folgende Tabelle zeigt das Kontrahentenausfallsrisiko per 31.12.2010 gemäß Marktbewertungsansatz.

31.12.2010 BRANCHEin TEUR
BANK SONSTIGE
KATEGORIE Nominale MARKT- allgem. Brutto Nominale MARKT- allgem. Brutto
WERT Zuschlag Forderung WERT Zuschlag Forderung
Wechselkursverträge bis 1Y 2.915.513 54.028 14.447 68.475 2.791.720 59.601 14.075 73.643
Wechselkursverträge bis 5Y 30.143 167 50 217 25.143 6.642 1.207 7.850
Zinssatzverträge bis 1Y 104.629 2.094 0 2.094 11.150 93 0 93
Zinssatzverträge bis 5Y 534.464 23.579 2.097 25.676 88.500 890 29 919
Zinssatzverträge über 5Y 817.075 49.437 9.807 59.244 39.185 6.899 453 7.352
Summe 4.401.823 129.305 26.401 155.706 2.955.697 74.125 15.765 89.858
Gew ichtung 20% 50%
EM-Erfordernis 2.491 3.594
EM-Erfordernis Gesamt 6.086
BRANCHE in TEUR
31.12.2009 BANK SONSTIGE
KATEGORIE Nominale MARKT- allgem. Brutto Nominale MARKT- allgem. Brutto
WERT Zuschlag Forderung WERT Zuschlag Forderung
Wechselkursverträge bis 1Y 260.135 1.194 256 1.450 154.269 6.721 1.458 8.179
Wechselkursverträge bis 5Y 21.000 4.429 1.050 5.479 11.000 0 0 0
Zinssatzverträge bis 1Y 106.484 866 0 866 1.000 515 0 515
Zinssatzverträge bis 5Y 503.842 21.806 2.137 23.943 84.303 2.798 422 3.219
Zinssatzverträge über 5Y 755.683 31.384 9.447 40.831 47.509 2.214 601 2.815
Summe 1.647.144 59.679 12.890 72.569 298.081 12.248 2.480 14.728
Gewichtung 20% 50%
EM-Erfordernis 1.161 589
EM-Erfordernis Gesamt 1.750

Die folgende Tabelle zeigt die Marktwerte der Derivativgeschäfte per 31.12.2010 und 31.12.2009 gemäß Marktbewertungsansatz (in TEUR):

31.12.2010 Zeitwerte der Geschäfte Netting (positive Auswirkung) Nettokreditforderungen
Zinsbezogene Kontrakte 75.635 -7.966 67.669
Währungsbezogene Kontrakte 35.021 -15.919 19.102
Aktien-/ Indexbezogene Kontrakte 0 0 0
Kreditderivate - - -
Warenbezogene Kontrakte - - -
Sonstige Kontrakte - - -
Summe 110.656 -23.885 86.771
31.12.2009 Zeitwerte der Geschäfte Netting (positive Auswirkung) Nettokreditforderungen
Zinsbezogene Kontrakte 59.563 -11.145 48.418
Währungsbezogene Kontrakte 9.787 -2.734 7.053
Aktien-/ Indexbezogene Kontrakte 0 0 0
Kreditderivate - - -
Warenbezogene Kontrakte - - -
Sonstige Kontrakte - - -
Summe 69.350 -13.879 55.471

1.6 Kredit- und Verwässerungsrisiko (§ 7 OffVO)

1.6.1 Definition für Rechnungslegungszwecke (§ 7 Abs.1 Z 1 OffVO)

Die verwendeten Ausfalldefinitionen decken die Kriterien "überfällig" und "ausfallgefährdet" in adäquater Weise ab. Die Definition der überfälligen Forderungen entspricht der Definition der Forderungsklasse "überfällige Forderungen" gemäß § 22a Abs. 4 Z 10 BWG. Zum Zwecke der internen Steuerung wird unterstellt, dass jeder Kunde, der das Default-Kriterium erfüllt, das Kriterium überfällig erfüllt.

1.6.2 Wertberichtigungen und Rückstellungen (§ 7 Abs. 1 Z 2 OffVO)

Grundsätzlich erfolgt bei der Bildung von Wertberichtigungen eine Einzelfallbetrachtung. Den besonderen Risiken des Bankgeschäftes wird durch die Bildung von Wertberichtigungen im entsprechenden Ausmaß Rechnung getragen. Rückstellungen werden für Risiken aus außerbilanziellen Geschäften gebildet.

Einzelwertberichtigungen für Kredite sind zu bilden, wenn ein beobachtbares Ereignis eingetreten ist, das darauf schließen lässt, dass nicht alle Zins- und Tilgungsverpflichtungen vertragsmäßig geleistet werden können. Solche Ereignisse können sein:

  • Zahlungsverzug
  • Gescheiterte Sanierungsmaßnahmen
  • Drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung
  • Stundung von oder Verzicht auf Zahlungsverpflichtungen des Kreditnehmers
  • Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

Die Höhe der Wertberichtigung berechnet sich aus dem Unterschiedsbetrag der ausstehenden Forderung einschließlich aufgelaufener Zinsen und den erwarteten Zahlungseingängen unter Berücksichtigung von werthaltigen Sicherheiten.

1.6.3 Aufschlüsselung der Forderungen nach Forderungsklassen (§ 7 Abs. 1 Z 3 OffVO) in EUR

In den Bruttoforderungen sind sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Forderungen enthalten. Kreditrisikominderungen wurden dabei nicht in Abzug gebracht.

31.12.2010 31.12.2009
Brutto dv. ausfall in % in % Brutto dv. ausfall
Forderungsklasse forderung in % gefährdet Vol. EWB Vol. forderung in % gefährdet in % Vol. EWB in % Vol.
Retail 1.699.814.948 32,98% 144.466.085 8,50% 71.305.408 4,19% 1.040.452.732 20,78% 96.766.277 9,30% 51.385.034 4,94%
Corporate 2.345.679.124 45,51% 74.325.695 3,17% 40.860.502 1,74% 2.319.916.969 46,33% 141.599.640 6,10% 53.186.363 2,29%
Institutions 799.873.957 15,52% 8.125.848 1,02% 2.261.251 0,28% 1.116.687.069 22,30% 2.003.559 0,18% 2110562,83 0,19%
Sovereigns 308.369.014 5,98% 703 0,00% 0 0,00% 530.111.227 10,59% 475,91 0,00% 0 0,00%
Gesamt 5.153.737.043 100,00% 226.918.332 4,40% 114.427.161 2,22% 5.007.167.997 100,00% 240.369.951 4,80% 106.681.959 2,13%

1.6.4 Geografische Verteilung der Forderungen (§ 7 Abs. 1 Z 4 OffVO) in EUR

31.12.2010 31.12.2009
Brutto dv. ausfall in % in % Brutto dv. ausfall
Geografische Verteilung forderung in % gefährdet Vol. EWB Vol. forderung in % gefährdet in % Vol. EWB in % Vol.
Österreich 3.748.924.039 72,74% 176.987.297 4,72% 71.305.408 1,90% 3.652.950.544 72,95% 194.711.177 5,33% 87.745.950 2,40%
EU ohne Ungarn 518.602.226 10,06% 9.998.436 1,93% 40.860.502 7,88% 435.256.424 8,69% 5.056.123 1,16% 1.947.356 0,45%
Ungarn 186.909.714 3,63% 1.019.632 0,55% 2.261.251 1,21% 196.570.000 3,93% 15.383.921 7,83% 3.529.264 1,80%
Sonstige 699.301.064 13,57% 38.912.966 5,56% 0 0,00% 722.391.029 14,43% 25.218.730 3,49% 13.459.390 1,86%
Gesamt 5.153.737.043 100,00% 226.918.332 4,40% 114.427.161 2,22% 5.007.167.997 100,00% 240.369.951 4,80% 106.681.959 2,13%

1.6.5 Verteilung der Forderungen nach Branchen (§ 7 Abs. 1 Z 5 OffVO) in EUR

31.12.2010 31.12.2009
Branche Brutto
forderung
in % dv. ausfall
gefährdet
in %
Vol.
EWB in %
Vol.
Brutto
forderung
in % dv. ausfall
gefährdet
in % Vol. EWB in % Vol.
Realitätenwesen 1.107.349.496 21,49% 35.810.337 3,23% 11.363.050 1,03% 1.010.476.386 20,18% 33.398.435 3,31% 13.406.482 1,33%
Bauwesen und Sachgütererzeugung 329.437.348 6,39% 27.263.820 8,28% 15.568.544 4,73% 317.820.136 6,35% 28.382.573 8,93% 15.853.610 4,99%
Erbringung von Dienstleistungen 553.234.608 10,73% 23.127.342 4,18% 22.462.221 4,06% 529.815.356 10,58% 35.487.040 6,70% 23.733.185 4,48%
Kredit- u. Versicherungswesen 1.265.990.014 24,56% 13.918.379 1,10% 6.969.243 0,55% 1.720.652.901 34,36% 12.793.687 0,74% 5.845.674 0,34%
Öff. Verwaltung 339.412.278 6,59% 4.333 0,00% 3.630 0,00% 375.371.832 7,50% 16.941 0,00% 5540,57 0,00%
Private Haushalte 642.482.120 12,47% 43.144.363 6,72% 24.975.563 3,89% 378.807.306 7,57% 37.928.695 10,01% 19.639.006 5,18%
Sonstige 915.831.179 17,77% 83.649.758 9,13% 33.084.909 3,61% 674.224.081 13,47% 92.362.580 13,70% 28.198.461 4,18%
Gesamt 5.153.737.043 100,00% 226.918.332 4,40% 114.427.161 2,22% 5.007.167.997 100,00% 240.369.951 4,80% 106.681.959 2,13%

1.6.6 Ausfallgefährdete Forderungen

31.12.2010 31.12.2009
Brutto in %
Gesamt
Brutto in %
Gesamt
Ausfallgefährdete Forderungen forderung volumen EWB in % Vol. forderung volumen EWB in % Vol.
dv. 90 Tage überfällig 96.632.648 1,88% 28.224.637 29,21% 97.672.757 1,95% 22.350.777 22,9%
Sonstige 130.285.684 2,53% 59.818.658 45,91% 142.697.194 2,85% 68.375.387 47,9%
Gesamt 226.918.332 4,40% 88.043.295 38,80% 240.369.951 4,80% 90.726.164 37,7%

Unter jenen Krediten, die erfolgswirksam zum beiliegenden Zeitwert bewertet wurden, befinden sich keine ausfallsgefährdeten Forderungen.

1.6.7 Entwicklung der Einzelwertberichtungen und Rückstellungen ausfallgefährdeter und überfällige Forderungen (§ 7 Abs.1 Z 9 OffVO)

Wertberichtigung Rückstellung
Anfangsbestand 1. Jänner 2010 112.427 6.680
Zuführung/Umbuchungen 33.438 2.304
Auflösung -13.779 -60
Verbrauch -13.013 0
Endbestand 31. Dezember 2010 119.073 8.924

Die nicht wertberichtigten Teile der ausfallgefährdeten Forderungen sind überwiegend mit Sicherheiten abgedeckt.

1.6.8 Nähere Angaben (§ 7 Abs. 2 OffVO)

Nicht erforderlich.

1.6.9 Direkte Abschreibungen und Wertaufholungen (§ 7 Abs. 3 OffVO)

Zusätzlich zu den oben bereits dargestellten Aufwendungen für Einzelwertberichtigungen wurden Direktabschreibungen in Höhe von 282 TEUR für ausgefallene Forderungen ergebniswirksam berücksichtigt. Auf bereits abgeschriebene Forderungen sind im Geschäftsjahr 2010 728 TEUR eingegangen. Für Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von 4.024 TEUR ergebniswirksam berücksichtigt. Für das Finanzanlagevermögen wurden in Summe 2.200 TEUR aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung eingestellt.

1.7 Verwendung des Kreditrisikostandardansatzes (§ 8 OffVO)

Die Bank verwendet gegebenenfalls öffentlich zugängliche Bonitätseinschätzungen der drei externen und von der FMA anerkannten Ratingagenturen Fitch, Moodys und Standard & Poors für die Forderungsklassen Zentralstaaten, Institute und Unternehmen. Hierbei wird jeweils das schlechteste der drei Möglichkeiten für die Bewertung herangezogen.

Für die Zuordnung der Ratings zu den im Kreditrisiko-Standardansatz vorgesehenen Bonitätsstufen wird die Standardzuordnung gem. § 21b Abs. 6 BWG herangezogen.

31.12.2010 31.12.2009
Brutto Brutto
Bonitätsstufen forderung in % EAD in % Vol. forderung in % EAD in % Vol.
1 1.412.169.565 27,4% 1.398.134.581 99,0% 1.543.495.059 30,8% 1.512.234.529 98,0%
2 462.584.097 9,0% 439.425.057 95,0% 647.820.010 12,9% 612.201.598 94,5%
3 978.450.391 19,0% 506.471.875 51,8% 776.249.436 15,5% 358.690.902 46,2%
4 1.219.331.109 23,7% 481.425.183 39,5% 1.082.950.424 21,6% 388.312.335 35,9%
5 746.025.078 14,5% 254.764.926 34,1% 678.658.609 13,6% 198.781.427 29,3%
6 335.176.803 6,5% 145.723.652 43,5% 277.994.460 5,6% 112.130.718 40,3%
Gesamt 5.153.737.043 100,0% 3.225.945.273 62,6% 5.007.167.997 100,0% 3.182.351.509 63,6%

1.7.1 Zuordnung der Forderungen zu Bonitätsstufen im Standardansatz (§ 8 Z 5 OffVO)

1.8 Operationelles Risiko (§ 12 OffVO)

Wie unter § 2 Z 1 erläutert, wird für die Berechnung des operationellen Risikos der Basisindikatoransatz angewendet. Die § 12 Z 2-3 sind daher nicht relevant.

1.9 Beteiligungspositionen außerhalb des Handelsbuches (§ 13 OffVO)

1.9.1 Beteiligungsrisikostrategie

Die Tochtergesellschaften und Beteiligungen im Konzern der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft können den folgenden Portfolios zugeordnet werden.

Operative Beteiligungen

Die operativen Beteiligungen im Konzern der Bank Burgenland decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit der Konzernmutter dar. Sowohl in geschäfts- als auch in

risikopolitischer Hinsicht werden die Bank Burgenland und die ihr nachgeordneten operativen Finanzinstitute zur Bank Burgenland Bankengruppe zusammengefasst.

Für die Einzelinstitute der Bank Burgenland Bankengruppe gelten im Rahmen der Konzernsteuerung die in den Konzernrichtlinien definierten Rahmenbedingungen des Risikomanagements. Alle übrigen Beteiligungen sind je nach Zugehörigkeit bei den Einzelinstituten (den jeweiligen Mutterunternehmen) als Beteiligungsrisiko zu quantifizieren und diesen zuzuordnen.

Strategische Beteiligungen

Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.

Immobilien- und Projektbeteiligungen

Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. der Verwertung von Immobilien.

1.9.2 Bewertung von Beteiligungen (§ 13 Z 2 OffVO)

Die Bilanzierung bzw. Bewertung von Beteiligungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Anhaltspunkte für die Notwendigkeit einer Wertminderung können anhaltende Verluste oder ein deutlich verringertes Eigenkapital sein. Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung gegeben sind, werden entsprechende außerplanmäßige Abschreibungen und Rückstellung vorgenommen.

1.9.3 Beteiligungen nach Portfolios (§ 13 Z 3-4 OffVO)

Im Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft sind folgende Beteiligungen zu Buchwerten ausgewiesen:

in TEUR Buchwert
Operative Beteiligungen 165.761
Strategische Beteiligungen 6.168
Immobilien- und Projektbeteiligungen 3.141
Gesamt 175.070

Die angeführten Beteiligungen notieren an keinem aktiven Markt.

1.10 Zinsrisiko (§ 14 OffVO)

Wird unter Pkt. 1.2.3.2 Marktrisiko erläutert.

1.11 Verwendung von Kreditrisikominderungen (§ 17 OffVO)

1.11.1 Netting (§ 17 Z1 OffVO)

Kein Anwendungsfall.

1.11.2 Angaben zu Sicherheiten (§ 17 Z2 OffVO)

Die Bestellung von Sicherheiten wird als wesentliche Methode zur Risikoreduktion genutzt. Folgende wichtige Arten von Sicherheiten werden angenommen: dingliche Sicherheiten wie Hypotheken, Sicherungsgüter und Eigentumsvorbehalt; persönliche Sicherheiten wie Bürgschaften, Garantien und Zessionen; finanzielle Sicherheiten wie verpfändete Termineinlagen, Sparbücher und Wertpapierdepots. Die Sicherheiten werden entsprechend der bestehenden gesetzlichen Vorgaben und internen Vorschriften einheitlich bewertet und verwaltet.

1.11.3 Risikokonzentration bei Kreditrisikominderung (§ 17 Z 5 OffVO)

Kreditrisikokonzentrationen innerhalb der Kreditrisikominderung werden vermieden durch regelmäßiges Sicherheiten-Monitoring auf Einzelaktbasis, aber auch auf Portfolioebene.

31.12.2010 in TEUR
Forderungsklasse Hypotheken Garantien Finanzielle
Sicherheiten
Retail 629.044.604 45.444.380 240.908.822
Corporates 759.249.074 267.510.786 105.950.022
Institutions 407.355 2.186.687 -
Sovereigns 259.918 642.955 101.314
Gesamtergebnis 1.388.960.952 315.784.808 346.960.158

1.12 Zusammenfassung und Ausblick

Auch im laufenden Jahr wird die Bank Burgenland ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Eine besondere Herausforderung für das Risikomanagement im Jahr 2011 wird die Umstellung auf ein neues IT-Core-Bankensystem sein. Im Zuge dessen werden auch verschiedene Risikomesssysteme erneuert. Hier muss besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass mit dem Umstellungszeitpunkt der IT-Systeme eine kontinuierliche und lückenlose Überwachung und Steuerung der Risiken weiterhin gewährleistet werden kann. Ebenso soll das Berichtswesen in diesem Zusammenhang völlig neu konzipiert und im Zuge dessen verfeinert und effizienter gestaltet werden.

Eisenstadt, am 6. April 2011

HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft

e.h. e.h. e.h.

Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß

KONZERNABSCHLUSS DER BANK BURGENLAND GRUPPE

II.
III.
IV.
KONZERNBILANZ
PER
31.12.2010
UND
31.12.2009

KAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

GELDFLUSSRECHNUNG
ANHANG
(NOTES)
ZUM
KONZERNABSCHLUSS
34
35
36
37
V.
A. Allgemeine Angaben 37
B. Rechnungslegungsgrundsätze 37
a. Schätzungen und Beurteilungen des Managements40
b. Konsolidierungsgrundsätze40
c. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und
Verlustrechnung und Bilanz41
(1) Zinsüberschuss 41
(2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 42
(3) Provisionsergebnis 42
(4) Handelsergebnis 43
(5) Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen
Vermögenswerten 43
(6) Finanzanlageergebnis 44
(7) Verwaltungsaufwand 44
(8) Sonstiger betrieblicher Erfolg 45
(9) Steuern vom Einkommen 46
(10) Barreserve 46
(11) Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 46
(12) Handelsaktiva 48
(13) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Vermögenswerte 49
(14) Finanzanlagen 50
(15) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 51
(16) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 52
(17) Steueransprüche und –schulden 52
(18) Sonstige Aktiva 53
(19) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, verbriefte Verbindlichkeiten 53
(20) Handelspassiva 55
(21) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten 55
(22) Rückstellungen 57
(23) Sonstige Passiva 58
(24) Nachrangkapital 59
(25) Eigenkapital 60
(26) Eventualverpflichtungen und andere Verpflichtungen 61
(27) Segmentberichterstattung 61
(28) Sonstige Angaben 64
(29) Fair Value von Finanzinstrumenten 65
(30) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen 66
(31) Als Sicherheiten übertragene Vermögenswerte 67
(32) Zinslose Forderungen 67
(33) Nachrangige Vermögenswerte 67
(34) Treuhandgeschäfte 67
(35) Risikobericht, Risikopolitik und Risikostrategie 67
(36) Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzprodukte 68
(37) Hypothekenbankgeschäft 69
(38) Personal 69
(39) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 69
(40) Darstellung des Anteilsbesitzes (größer 20 %) des Bank Burgenland Konzerns per 31.12.2010 70
(41) Organe 71

I. GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

Gewinn- und Verlustrechnung

Verweis 2010 2009 Veränderungen
gegenüber 2009
Textzahl in TEUR in TEUR TEUR in %
Zinsen und ähnliche Erträge 112.552 139.330 -26.778 -19,2
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -42.562 -68.544 25.982 -37,9
ZINSÜBERSCHUSS 1 69.990 70.786 -796 -1,1
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 2 -17.905 -20.737 2.832 -13,7
Provisionserträge 81.819 62.721 19.098 30,4
Provisionsaufwendungen -39.570 -27.742 -11.828 42,6
PROVISIONSERGEBNIS 3 42.249 34.979 7.270 20,8
Handelsergebnis 4 3.563 4.455 -892 -20,0
Ergebnis fair-value-bewertete Finanzinstrumente 5 2.026 21.133 -19.107 -90,4
Finanzanlageergebnis 6 -9.322 -295.440 286.118 -96,8
Verwaltungsaufwand 7 -69.028 -67.963 -1.065 1,6
Sonstiger betrieblicher Erfolg 8 3.612 5.671 -2.059 -36,3
JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG
VOR STEUERN
25.185 -247.116 272.301 -110,2
Steuern vom Einkommen 9 -2.912 -17.411 14.499 -83,3
JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG 22.273 -264.527 286.800 -108,4
Fremdanteile am Jahresüberschuss/-fehlbetrag -6 -13 7 -53,8
JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG
Anteile im Besitz der Eigentümer
der Bank Burgenland
22.279 -264.514 286.793 -108,4

Direkt im Kapital erfasste Aufwendungen und Erträge

in TEUR 2010 2009
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 22.273 -264.527
Available for Sale-Rücklage (inkl. Währungsumrechnung) 8.223 9.269
Latente Steuern auf Posten verrechnet im sonstigen Ergebnis 1 1
Währungsumrechnung -527 228
Sonstige Veränderungen 187 248
Direkt im Kapital erfasste Erträge und Aufwendungen 7.884 9.747
Gesamtergebnis 30.157 -254.781
Eigenanteil 30.163 -254.768
Fremdanteil -6 -13

II. KONZERNBILANZ PER 31.12.2010 UND 31.12.2009

AKTIVA

Verweis 31.12.2010 31.12.2009 gegenüber 2009
Textzahl TEUR TEUR TEUR in %
1. Barreserve 10 47.077 41.515 5.562 13,4
2. Forderungen an Kreditinstitute 11 313.891 499.604 -185.713 -37,2
3. Forderungen an Kunden 11 2.677.034 2.527.776 149.258 5,9
4. Handelsaktiva 12 32.661 9.716 22.945 236,2
5. Finanzielle Vermögenswerte zum Zeitwert bewertet 13 407.662 391.194 16.468 4,2
6. Finanzanlagen 14 617.339 537.469 79.870 14,9
7. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 15 28.458 29.494 -1.036 -3,5
8. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 16 34.345 25.479 8.866 34,8
9. Steueransprüche 17 8.215 12.559 -4.344 -34,6
a) Laufende Steueransprüche 0 3.455 -3.455 -100,0
b) Latente Steueransprüche 8.215 9.104 -889 -9,8
10. Sonstige Aktiva 18 48.279 53.631 -5.352 -10,0
AKTIVA 4.214.961 4.128.437 86.524 2,1

PASSIVA

Verweis
31.12.2010
31.12.2009 gegenüber 2009
Textzahl TEUR TEUR TEUR in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19 85.853 150.453 -64.600 -42,9
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 19 1.313.341 1.174.779 138.562 11,8
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 19 829.979 933.479 -103.500 -11,1
4. Handelspassiva 20 43.157 5.690 37.467 658,5
5. Finanzielle Verbindlichkeiten zum Zeitwert bewertet 21 1.286.030 1.178.411 107.619 9,1
6. Rückstellungen 22 47.383 49.026 -1.643 -3,4
7. Steuerschulden 17 2.029 133 1.896 1425,6
a) Laufende Steuerschulden 2.029 0 2.029
b) Latente Steuerschulden 0 133 -133 -100,0
8. Sonstige Passiva 23 40.813 63.794 -22.981 -36,0
9. Nachrangkapital 24 86.465 92.918 -6.453 -6,9
10. Eigenkapital 25 479.911 479.754 157 0,0
hievon Anteile im Fremdbesitz -76 -69 -7 10,1
PASSIVA 4.214.961 4.128.437 86.524 2,1

III. KAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

KONZERN in TEUR Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Available
for-Sale
Rücklagen
Rücklagen
aus
Währungs
umrechnung
Anteile im
Eigenbesitz
Fremd
anteile
Summe
Eigen
kapital
Stand 1.1.2009 18.700 305.090 426.393 -14.570 -1.023 734.591 -57 734.534
Erfasste Aufwendungen
und Erträge
0 0 -264.514 9.269 0 -255.245 -13 -255.258
Sonstige Veränderung 0 1 248 0 228 477 0 477
Gesamtergebnis 2009 0 1 -264.266 9.269 228 -254.768 -13 -254.781
Stand 31.12.2009 18.700 305.092 162.127 -5.300 -795 479.823 -69 479.754
Stand 1.1.2010 18.700 305.092 162.127 -5.300 -795 479.823 -69 479.754
Erfasste Aufwendungen
und Erträge 0 0 22.280 8.223 0 30.502 -6 30.496
Sonstige Veränderung 0 1 187 0 -527 -339 0 -339
Gesamtergebnis 2010 0 1 22.466 8.223 -527 30.163 -6 30.157
Ausschüttungen 0 0 -30.000 0 0 -30.000 0 -30.000
Stand 31.12.2010 18.700 305.093 154.593 2.923 -1.322 479.986 -76 479.911

IV. GELDFLUSSRECHNUNG

Netto-Geldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2010
TEUR
2009
TEUR
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 22.273 -264.527
Im Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag enthaltene zahlungsunwirksame Posten und
Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Vermögenswerte des Investitionsbereiches
+/-
4.239 4.374
+/-
Veränderung der Personal- und sonstigen Rückstellungen
1.363 1.953
+/-
Dotierung/Auflösung von Risikovorsorgen und Rückstellungen
19.054 33.556
Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten des Investitionsbereiches
+/-
-85 293.085
Ergebnisse aus at equity bewerteten Unternehmen, soweit nicht zahlungswirksam
+/-
0 0
+/-
Veränderungen von latenten Steuern (+Aufw/-Ertrag)
1.022 22.592
+/-
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
-16.541 -34.211
Zwischensumme 31.325 56.821
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit
nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
+/-
Handelsaktiva und Derivate
-22.944 27.215
Forderungen an Kreditinstitute 183.487 -162.436
Forderungen an Kunden -165.473 47.904
Wertpapiere afs gewidmet -82.493 109.448
Finanzielle Vermögenswerte zum Zeitwert -16.694 79.306
andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 8.674 911
+/-
Handelspassiva
37.466 -14.287
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -61.862 -13.271
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 138.247 13.092
Verbriefte Verbindlichkeiten -98.597 -74.659
Finanzielle Verbindlichkeiten zum Zeitwert 119.109 -77.000
Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -22.752 11.963
Cashflow aus operativer Tätigkeit 47.493 5.008
Mittelzufluss aus
+
Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagen
3.085 0
Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Anlagen und Sachanlagen
+
1.441 4.588
Mittelabfluss durch
-
Investitionen in Finanzanlagen
-108 -138
-
Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen
-13.449 -5.659
+/-
Sonstige Veränderungen
3.396 -1.818
Cashflow aus Investitionstätigkeit -5.635 -3.027
Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit
Einschließlich des Ergänzungskapitals -6.453 849
+/-
Veränderung der Kapitalrücklagen u. sonstige Rücklagen
157 0
-
Dividendenausschüttung
-30.000 0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -36.296 849
Barreserve zum Ende der Vorperiode 41.515 38.685
Cashflow aus operativer Tätigkeit 47.493 5.008
Cashflow aus Investitionstätigkeit -5.635 -3.027
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -36.296 849
Barreserve zum Ende der Periode 47.077 41.515

Im Berichtsjahr beträgt die Höhe der erhaltenen Dividenden TEUR 1.319 (TEUR 1.805).

V. ANHANG (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS

A. Allgemeine Angaben

Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasingfinanzierungen und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.

Die Bank ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Eisenstadt. Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND AG.

Die Bewilligung zur Veröffentlichung des vorliegenden Jahresabschlusses wurde vom Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND AG am 06.04.2011 erteilt.

Die Berichtswährung ist der EURO (EUR, ). Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend EURO angegeben. Daraus können sich bei den angeführten Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben.

Die angegebenen Vergleichszahlen stammen aus dem Jahresabschluss 2009 und wurden in Klammern gesetzt. Ein im Zuge der Erstellung des Jahresabschlusses 2010 festgestellter Fehler bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2009 führte zu rückwirkenden Anpassungen bei den G&V-Positionen Finanzanlageergebnis und Steuern vom Einkommen. Die Auswirkungen werden in den betroffenen Positionen erläutert.

B. Rechnungslegungsgrundsätze

Die Bank Burgenland veröffentlichte erstmals per 31.12.2007 einen Konzernabschluss unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS). Als Emittent von Schuldverschreibungen, welche zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind, besteht gem. Art 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.07.2002 diese Verpflichtung. Die Anwendung der Standards steht im Einklang mit den entsprechenden Verordnungen der Europäischen Union.

Folgende IAS/IFRS- sowie SIC/IFRIC- Vorschriften kommen zur Anwendung:

  • IAS 1 Darstellung des Abschlusses
  • IAS 7 Kapitalflussrechnungen
  • IAS 8 Rechnungslegungsmethoden
  • IAS 10 Ereignisse nach dem Abschlussstichtag
  • IAS 12 Ertragsteuern
  • IAS 16 Sachanlagen
  • IAS 17 Leasingverhältnisse
  • IAS 18 Erträge

  • IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer

  • IAS 21 Wechselkursänderungen
  • IAS 24 Nahestehende Personen
  • IAS 26 Altersversorgungspläne
  • IAS 27 Konzernabschlüsse
  • IAS 32 Finanzinstrumente: Angaben
  • IAS 36 Wertminderungen
  • IAS 37 Rückstellungen
  • IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte
  • IAS 39 Finanzinstrumente: Bilanzierung
  • IAS 40 Immobilien
  • IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards
  • IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben
  • IFRS 8 Geschäftssegmente

Folgende Standards kommen mangels Geschäftsfällen nicht zur Anwendung:

  • IAS 2 Vorräte
  • IAS 11 Fertigungsaufträge
  • IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand
  • IAS 23 Fremdkapitalkosten
  • IAS 28 Assoziierte Unternehmen
  • IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern
  • IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen
  • IAS 33 Ergebnisse je Aktie
  • IAS 34 Zwischenberichterstattung
  • IAS 41 Landwirtschaft
  • IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung
  • IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse
  • IFRS 4 Versicherungsverträge
  • IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche
  • IFRS 6 Exploration und Evaluierung von Bodenschätzen

Neben den angeführten Standards werden folgende relevante Interpretationen des SIC bzw. IFRIC beachtet:

  • SIC 12 Konsolidierung Zweckgesellschaften
  • SIC 15 Operating-Leasingverhältnisse Anreize
  • SIC 21 Ertragsteuern Realisierung von neubewerteten, nicht planmäßig abzuschreibenden Vermögenswerten
  • SIC 25 Ertragsteuern Änderungen im Steuerstatus eines Unternehmens oder seiner Anteilseigner
  • SIC 27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen
  • IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate
  • IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Wertminderung

Folgende Interpretationen werden nicht angewendet, da sie im Konzernabschluss nicht einschlägig anzuwenden sind:

  • SIC 7 Einführung des Euro
  • SIC 10 Beihilfen der öffentlichen Hand kein spezifischer Zusammenhang mit betrieblichen Tätigkeiten
  • SIC 13 Gemeinschaftlich geführte Unternehmen nicht monetäre Einlagen durch Partnerunternehmen
  • SIC 29 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: Angaben
  • SIC 31 Umsatzerlöse Tausch von Werbedienstleistungen
  • SIC 32 Immaterielle Vermögenswerte Kosten von Internetseiten
  • IFRIC 1 Änderungen bestehender Rückstellungen für Entsorgungs-, Wiederherstellungsund ähnliche Verpflichtungen
  • IFRIC 2 Geschäftsanteile an Genossenschaften und ähnliche Instrumente
  • IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält
  • IFRIC 5 Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Rekultivierung und Umweltsanierung
  • IFRIC 6 Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spezifischen Markt ergeben Elektro- und Elektronik-Altgeräte
  • IFRIC 7 Anwendung des Anpassungssatzes unter IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern
  • IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen
  • IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme
  • IFRIC 14 IAS 19 Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung
  • IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von Immobilien
  • IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb
  • IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer
  • IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden
  • IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente

Anwendung geänderter und neuer IFRS und IAS

Im April 2009 wurde vom IASB ein Sammelstandard zu Änderungen bei den Standards IFRS 1 Erstmalige Anwendung, IAS 24 Nahestehende Personen, IFRS 9 Finanzinstrumente sowie neue Interpretationen durch IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente und Änderungen beim IFRIC 14 Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungspflichten und ihre Wechselwirkung veröffentlicht. Die Standards werden mit Inkrafttreten angewendet.

Vermögenswerte und Schulden, die auf ausländische Währung lauten, wurden zu den Richtkursen der EZB zum Bilanzstichtag, Devisentermingeschäfte zum Terminkurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Die Umrechnung der auf ausländische Währung lautenden Jahresabschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften wurde für die Bilanz mit dem Devisen-Mittelkurs am Bilanzstichtag vorgenommen. Das Kapital der ausländischen Töchter wurde zu historischen Kursen umgerechnet.

Finanzinstrumente

Die Bildung von Klassen ist an die Positionen der Bilanz, in welchen sich Finanzinstrumente befinden, ausgerichtet.

Auf der Aktivseite sind als Klassen Schuldverschreibungen, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, derivative Finanzinstrumente und Kommanditanteile zu erwähnen. Finanzinstrumente der Passivseite sind insbesondere Schuldverschreibungen, Indexzertifikate, derivative Finanzinstrumente und nachrangige Verbindlichkeiten.

Die Kategorien der Finanzinstrumente hängen vom Zweck ab, für welchen diese angeschafft wurden. Finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten zu Handelszwecken gehalten, werden mit dem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen.

Zuordnungen zu finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten designiert als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, erfolgen dann, wenn durch die Klassifizierung Inkongruenzen verringert werden, welche bei der Bewertung von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten oder bei der Erfassung von Aufwendungen und Erträgen ansonsten entstehen. Der Ansatz von bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen erfolgt bei Vermögenswerten mit fester Laufzeit bei welchen die Absicht besteht, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und gegenüber Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Weiters werden unter Derivaten Zinsswaps, Währungsswaps, Futures, Forward Rate Agreements und Zins- und Währungsoptionen geführt. Die Bewertung erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert.

a. Schätzungen und Beurteilungen des Managements

Zur ordnungsgemäßen vollständigen Erstellung des Konzernabschlusses sind vom Management Schätzungen und Annahmen zu treffen, welche die Angaben im Anhang und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten, der konzerneinheitlichen Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer für Sachanlagen sowie der Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.

Die Annahmen beruhen auf dem jeweiligen aktuellen Kenntnisstand. Für die Einschätzung der erwarteten Geschäftsentwicklung wurden die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellten künftigen Entwicklungen des globalen branchenbezogenen Umfeldes zugrunde gelegt. Von den Annahmen abweichende Entwicklungen können zu Abweichungen bei den Schätzwerten führen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses waren keine Umstände bekannt, nach welchen die getroffenen Annahmen und Schätzungen zu bedeutenden Risiken führen könnten.

b. Konsolidierungsgrundsätze

Alle wesentlichen direkten und indirekten Unternehmen, welche von der Bank Burgenland beherrscht werden, wurden im Konzernabschluss vollkonsolidiert.

Nicht konsolidiert wurden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Aus der beiliegenden Liste sind die Unternehmensanteile und die Art der Erfassung ersichtlich. Konzerninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge ebenso wie Zwischengewinne werden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind, eliminiert.

Zum Teilkonzern der Capital Bank zählt die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (Security). Die von der Security verwalteten Fonds befinden sich auch im Bestand von Konzerngesellschaften. Eine Konsolidierung nach der SIC-12 Interpretation ist nicht erforderlich, da bei wirtschaftlicher Betrachtung zwischen den Konzerngesellschaften und den Zweckgesellschaften (Fonds) kein Beherrschungsverhältnis besteht und auch auf rechtlicher Basis keine Vereinbarungen existieren, mit welchen strenge Auflagen bezüglich Entscheidungen über diese Zweckgesellschaften auferlegt wären.

Weiters unterblieb die Aufnahme von Fonds in den Konsolidierungskreis, welche als Underlying für Performance Linked Notes dienen.

c. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz

(1) Zinsüberschuss

Diese Position umfasst Zinserträge und ähnliche Erträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden und aus festverzinslichen Wertpapieren. Weiters werden hier laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und aus Beteiligungen ausgewiesen; Vom Wahlrecht zur Bewertung dieser Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert wurde nicht Gebrauch gemacht.

Unter Zinsaufwendungen und ähnlichen Aufwendungen sind solche im Zusammenhang mit Verbindlichkeiten an Kreditinstitute und Kunden, mit verbrieften Verbindlichkeiten und Nachrangkapital umfasst.

In dieser Position befinden sich die Zinsergebnisse aus Handelsbeständen.

in TEUR 2010 2009
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kreditinstituten 1.996 4.132
Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kunden 79.890 92.382
Festverzinsliche Wertpapiere 17.178 20.516
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.050 10.387
Laufende Erträge aus
Aktien und anderen nicht festverzinsl. Wertpapieren 3.979 7.178
Sonstigen verbundenen Unternehmen 158 4.719
Sonstigen Beteiligungen 301 16
Zinsen und ähnliche Erträge gesamt 112.552 139.330
Zinsaufwendungen für
Einlagen von Kreditinstituten -3.183 -3.958
Einlagen von Kunden -20.272 -28.668
Verbriefte Verbindlichkeiten -16.324 -32.416
Nachrangkapital -2.783 -3.468
Sonstiges 0 -34
Zinsen und ähnliche Aufwendungen gesamt -42.562 -68.544
Gesamt 69.990 70.786

Aus Wertpapieren, welche Held-to-Maturity gewidmet wurden, sind Zinserträge in Höhe von 796 TEUR (682 TEUR), aus Available-for-Sale - designierten Beständen sind Zinserträge in Höhe von 12.373 TEUR (18.107 TEUR) im Ergebnis enthalten.

(2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

In dieser Position werden Zuführungen und Auflösungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen für bilanzielle und außerbilanzielle Kreditgeschäfte ausgewiesen. Weiters finden sich unter dieser Position Direktabschreibungen zu Forderungen sowie Eingänge aus bereits abgeschriebenen Forderungen. Wertberichtigungen für Zinsen werden im Zinsüberschuss berücksichtigt.

in TEUR 2010 2009
Zuweisung zu Risikovorsorgen -22.009 -26.703
Rückstellungen zu Risikovorsorgen -3.066 -5.353
-25.075 -32.056
Direktabschreibungen von Forderungen -1.546 -271
Auflösung von Risikovorsorgen 7.920 9.384
Auflösung von Rückstellungen für Risikovorsorgen 60 1.276
7.980 10.660
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 736 930
Gesamt -17.905 -20.737

(3) Provisionsergebnis

Ausgewiesen werden hier vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Zahlungsverkehr, dem Wertpapiergeschäft, dem Devisengeschäft und dem Kreditgeschäft sowie Provisionen aus der Vermittlung von Bauspar- und Versicherungsverträgen.

in TEUR 2010 2009
Provisionserträge 81.819 62.721
aus dem Kreditgeschäft 3.005 2.614
aus dem Zahlungsverkehr 7.480 6.984
aus dem Wertpapiergeschäft 68.306 50.277
aus dem Devisen-/Valutengeschäft 2.051 1.933
aus dem sonstiges Dienstleistungsgeschäft 977 913
Provisionsaufwendungen -39.570 -27.742
aus dem Kreditgeschäft -279 -556
aus dem Zahlungsverkehr -369 -290
aus dem Wertpapiergeschäft -38.210 -26.323
aus dem Devisen-/Valutengeschäft -79 -18
aus dem sonstiges Dienstleistungsgeschäft -633 -555
Provisionsergebnis 42.249 34.979

(4) Handelsergebnis

In dieser Position werden die saldierten realisierten und unrealisierten Ergebnisse aus Eigenhandelsaktivitäten sowie aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten gezeigt. Die Handelsaktiva umfassen ein Volumen von 32,7 Mio EUR (9,7 Mio EUR), die Handelspassiva betragen 43,2 Mio EUR (5,7 Mio EUR).

in TEUR 2010 2009
Ergebnis aus dem Handel 493 5.191
Ergebnis aus Derivatbewertung 3.070 -736
Gesamt 3.563 4.455

(5) Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerten

In dieser Position werden Ergebnisse aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Ergebnisse aus der Anwendung der Fair Value Option gezeigt.

in TEUR 2010 2009
Ergebnis aus der Bewertung
von derivativen Finanzinstrumenten 15.811 8.414
Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value-Option -13.785 12.719
Gesamt 2.026 21.133

Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten

2010 2009
in TEUR positive negative positive negative
Marktwerte Marktwerte Marktwerte Marktwerte
Aktienbezogene Geschäfte 1.130 -510 193 -1.160
Währungsbezogene Geschäfte 1.644 -990 8.954 -13.948
Zinsbezogene Geschäfte 15.076 -539 19.483 -5.108
Gesamt 17.850 -2.039 28.630 -20.216
15.811 8.414
2010 2009
in TEUR positive negative positive negative
Marktwerte Marktwerte Marktwerte Marktwerte
Bewertungsergebnis :
Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0 -59
Forderungen an Kunden 0 -109 0 -7
Wertpapiere 3.841 -965 8.760 0
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten 137 0 231 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 -2.382 1.504 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 -12.757 0 -611
Nachrang- und Ergänzungskapital 0 -1.550 2.901 0
Gesamt 3.978 -17.763 13.396 -677
-13.785 12.719

Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value-Option

(6) Finanzanlageergebnis

Gewinne und Verluste im Zusammenhang mit Wertpapieren des Finanzanlagevermögens (Held-to-Maturity-Bestände) sowie auch die realisierten Ergebnisse aus Available-for-Sale Beständen und Beteiligungen werden in dieser Position ausgewiesen. Darin enthalten sind auch Abschreibungen für Impairment nach IAS 39 von Finanzanlagen und Available-for-Sale Beständen sowie auch korrespondierende Wertaufholungen. Eine das Ergebnis 2009 betreffende rückwirkende Anpassung ist auf Impairmens zurückzuführen, welche über die afs Rücklage und damit nicht G&V gebucht worden waren. Vor der rückwirkenden Anpassung betrug die Teilsumme Abschreibungen von Finanzanlagen -287,8 Mio EUR, die Gesamtposition -279,2 Mio EUR.

in TEUR 2010 2009
Realisierte Erträge aus der
Veräußerung von Finanzanlagen 1.223 8.993
Realisierte Aufwendungen aus der
Veräußerung von Finanzanlagen -765 -1.109
Zuschreibungen von Finanzanlagen 3.463 690
Abschreibungen von Finanzanlagen -13.243 -304.014
Gesamt -9.322 -295.440

(7) Verwaltungsaufwand

Der Personalaufwand, der Sachaufwand wie auch die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte sind Teile des Verwaltungsaufwandes. Im Personalaufwand sind Löhne und Gehälter, Sozialaufwendungen, Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen und die personalabhängigen Steuern und Abgaben erfasst.

in TEUR 2010 2009
Personalaufwand -43.129 -40.940
Sachaufwand -21.660 -22.649
Abschreibungen -4.239 -4.374
Gesamt -69.028 -67.963

Personalaufwand

in TEUR 2010 2009
Löhne und Gehälter -32.564 -30.562
Soziale Abgaben -8.529 -8.350
Langfristige Personalrückstellungen -216 -42
Sonstiger Personalaufwand -1.820 -1.986
Gesamt -43.129 -40.940

Sachaufwand

in TEUR 2010 2009
EDV-Aufwand -7.522 -7.623
Raumaufwand -3.302 -3.338
Aufwand Bürobetrieb -2.320 -1.507
Werbung/Marketing -2.255 -2.069
Rechts- und Beratungskosten -2.438 -3.861
Sonstiger Sachaufwand -3.823 -4.251
Gesamt -21.660 -22.649

Im Sachaufwand sind Prüfungshonorare für den Abschlussprüfer, das ist die KPMG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, für das Jahr 2010 in Höhe von 320 TEUR (2009: 252 TEUR) enthalten.

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen werden im Folgejahr 3,1 Mio EUR (2,1 Mio EUR) und in den Jahren 2011 bis 2015 insgesamt 16,8 Mio EUR (Vergleichszeitraum 2010 bis 2014 10,9 Mio EUR) betragen.

Abschreibungen
in TEUR 2010 2009
auf Software -494 -438
vom Konzern genutzte Immobilien -872 -1.064
Betriebs- u. Geschäftsausstattung -1.704 -1.849
als Finanzinvestition gehaltene Immobilien -1.169 -1.023
Gesamt -4.239 -4.374

(8) Sonstiger betrieblicher Erfolg

Im sonstigen betrieblichen Erfolg werden Erträge und Aufwendungen gezeigt, die nicht den laufenden Geschäftstätigkeiten zuzuordnen sind.

in TEUR 2010 2009
Erträge aus Immobilien/Liegenschaften 2.600 2.391
Auflösung sonstiger Rückstellungen/Risiken 1.099 663
Übrige betriebliche Erträge 6.010 6.188
Sonstige betriebliche Erträge 9.709 9.242
Aufwendungen aus Immobilien/Liegenschaften -546 -715
Dotierung sonstiger Rückstellungen/Risiken -762 -573
Sonstige Steuern -1.609 -729
Übrige betriebliche Aufwendungen -3.180 -1.555
Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.097 -3.571
Gesamt 3.612 5.671

Aus Investment Properties sind Erträge in Höhe von 2.352 TEUR (1.909 TEUR) und Aufwendungen von 287 TEUR (329 TEUR) enthalten.

Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 7,2 Mio EUR (6,2 Mio EUR) erzielt.

(9) Steuern vom Einkommen

Die laufenden und latenten Steuerverpflichtungen werden hier ausgewiesen.

Die Teilsumme latenter Steueraufwand betrug vor der unter TZ 6 beschriebenen rückwirkenden Anpassung des Finanzanlageergebnisses -20,7 Mio EUR, die Gesamtsumme umfasste -21,5 Mio EUR.

in TEUR 2010 2009
Laufender Steueraufwand -2.939 -733
Latenter Steueraufwand 28 -16.677
Gesamt -2.912 -17.411

Überleitung der rechnerischen Ertragsteuern zur Ausweisposition :

in TEUR 2010 2009
Jahresüberschuss vor Steuern 25.185 -247.116
Rechnerischer Ertragsteuer (Aufwand-, Ertrag+)
zum Steuersatz 25% -6.296 61.779
Latente Steuernansprüche 2.322 -80.073
Steuerminderungen auf Grund von
steuerbefreiten Beteiligungserträgen 859 1.334
Steuereffekte auf Grund von steuerfreien
Erträgen und steuerlichem Aufwand 204 -451
Ertragssteuern -2.912 -17.411
Effektiver Steuersatz 11,6% -7,0%

(10) Barreserve

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Kassenbestand 12.938 12.725
Guthaben bei Zentralnotenbanken 34.139 28.790
Gesamt 47.077 41.515

(11) Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Wertberichtigungen und Direktabschreibungen kürzen diese Positionen, werden aber gesondert erläutert. Agio und Disagiobeträge werden zeitanteilig berücksichtigt.

Für Forderungen, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert wurden, ist die Fair Value-Option in Anspruch genommen worden. Diese Beträge wurden der Position Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Vermögenswerte zugeordnet.

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Forderungen an Kreditinstitute 313.135 498.217
Girokonten und Sichteinlagen 77.922 139.035
Geldmarktgeschäfte 235.213 359.182
Forderungen an Zentralnotenbanken 756 1.387
Gesamt 313.891 499.604

Forderungen an Kreditinstitute nach Fristigkeiten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Täglich fällig 76.037 56.855
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 235.913 440.198
über 3 Monate bis 1 Jahr 1.644 1.927
über 1 Jahr bis 5 Jahre 235 462
über 5 Jahre 62 162
Gesamt 313.891 499.604

Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Giroeinlagen 418.162 385.267
Barvorlagen 75.124 78.845
Kredite 1.697.039 1.523.779
Deckungsdarlehen öffentl.Pfandbriefe 210.548 224.279
Deckungsdarlehen Pfandbriefe 229.247 222.578
Finanzierungsleasing 0 91.928
Sonstige (inkl. Mietkauf) 165.986 113.526
Summe der Forderungen 2.796.106 2.640.203
Wertberichtigungen -119.072 -112.427
Gesamt 2.677.034 2.527.776

Entwicklung der Wertberichtigungen

in TEUR 2010 2009
Stand 1.1. 112.427 96.017
Änderung Konsolidierungskreis 800 0
Verbrauch -14.436 -6.441
Auflösung -13.778 -9.373
Zuführung 32.638 32.324
Wechselkursänderung 1.421 -100
Stand 31.12. 119.072 112.427

Forderungen an Kunden nach Fristen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Täglich fällig 138.707 147.535
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 106.001 152.281
über 3 Monate bis 1 Jahr 516.230 500.797
über 1 Jahr bis 5 Jahre 828.571 750.686
über 5 Jahre 1.087.525 976.477
Gesamt 2.677.034 2.527.776

Forderungen an Kunden nach Herkunft

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Österreich 2.007.214 1.940.561
Ausland 669.820 587.215
Gesamt 2.677.034 2.527.776

Brutto- und Nettoinvestitionen im Leasinggeschäft

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Bruttoinvestitionswerte 128.874 133.386
Noch nicht realisierte Finanzerträge -8.887 -9.092
Nettoinvestitionswerte 119.986 124.294

Laufzeitgliederung

Bruttoinvestitionswerte Nettoinvestitionswerte
Stand Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
bis 1 Jahr 51.027 53.122 47.388 49.327
über 1 Jahr bis 5 Jahre 68.830 72.342 64.350 67.741
über 5 Jahre 9.016 7.922 8.248 7.226
Gesamt 128.874 133.386 119.986 124.294

Die Bank hat sich weiters im Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 11,8 Mio EUR (11,2 Mio EUR) beteiligt.

(12) Handelsaktiva

Wertpapiere, Derivate und sonstige Finanzinstrumente des Handelsbestandes werden mit dem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag ausgewiesen.

31.12.2010 31.12.2009
in TEUR Marktwert Zinsab
grenzung
Buchwert Marktwert Zinsab
grenzung
Buchwert
Handelsbestand
Schuldverschr. Emittent Kunden
Nicht börsenotiert 703 2 705 1.574 33 1.607
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 0 0 0 2.499 117 2.616
Aktien und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 10 0 10 0 0 0
Nicht börsenotiert 1 0 1 13 0 13
Teilsumme 714 2 716 4.086 150 4.236
Positve Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 31.048 0 31.048 205 0 205
Zinsbezogene Geschäfte 811 0 811 5.266 0 5.266
Sonstige Geschäfte 86 0 86 9 0 9
Teilsumme 31.945 0 31.945 5.480 0 5.480
Gesamt 32.659 2 32.661 9.566 150 9.716

(13) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Vermögenswerte

In dieser Position werden Wertpapierpositionen und Finanzinstrumente, für welche die Fair-Value-Option ausgeübt wurde, mit den Marktwerten bewertet. Der Erfolg aus dem Bewertungsergebnis wird in der G+V-Position Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ausgewiesen. Auch strukturierten Emissionen zu Grunde liegende Kommanditanteile wurden in die Fair-Value-Option aufgenommen und entsprechend hier ausgewiesen.

Für die Ermittlung von Fair Values werden neben Börsenkursen auch Kurse von Bloomberg herangezogen. Die Ermittlung der Barwerte für Swaps und Anleihen erfolgt über Bloomberg bzw. über das Bewertungstool UnRisk, sofern die Berechnung über Bloomberg nicht möglich ist. In Einzelfällen werden Partnermarktwerte herangezogen. Die zu Grunde liegenden Marktdaten werden aus Bloomberg entnommen. Die Bewertung von Aktienoptionen (ebenso Optionen auf Indizes, Futures und Währungen) sowie aller sonstigen mit derartigen Optionen verbundenen Risiken erfolgt in der Regel nach dem Black-Scholes-Modell. Strukturierte Währungsoptionen werden nach dem Vanna-Volga-Modell bewertet. Die Bewertung von Zinsoptionen (ebenso Swaptions, Caps, Floors) und aller damit verbundenen Risiken erfolgt nach dem Black-Scholes-Modell. Die für die Bewertung benötigten Volatilitäten werden aus Bloomberg übernommen oder anhand der verfügbaren Marktdaten aus Bloomberg ermittelt.

31.12.2010 31.12.2009
Nominale Markt
wert
Zinsab
grenzung
Bilanz
wert
Nominale Markt
wert
Zinsab
grenzung
Bilanz
wert
in TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
at Fair Value - bewertet
Forderungen an Kunden 45.922 47.348 39 47.387 66.094 67.559 137 67.696
Schuldverschr. öffentlicher Emittent
Börsenotiert 28.868 26.607 228 26.835 32.956 32.006 245 32.251
Schuldverschr. Emittent Kreditinstitut
Börsenotiert 29.036 29.470 288 29.758 26.201 26.883 421 27.304
Nicht börsenotiert 12 30 0 30 388 355 3 358
Schuldverschr. Emittent Kunden
Börsenotiert 13.200 12.887 41 12.928 14.200 14.337 41 14.378
Nicht börsenotiert 0 5 0 5 0 2 0 2
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 5.358 6.495 126 6.621 3.634 2.495 101 2.596
Aktien und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 5.584 19.023 0 19.023 5.452 9.062 0 9.062
Nicht börsenotiert 1.771 69.626 0 69.626 954 71.916 0 71.916
Kommanditanteile
Nicht börsenotiert 196.343 137.613 0 137.613 183.097 122.253 0 122.253
Teilsumme 326.094 349.104 722 349.826 332.976 346.868 948 347.816
Positve Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbez. Geschäfte 663 0 663 1.511 0 1.511
Zinsbezogene Geschäfte 56.042 0 56.042 39.651 0 39.651
Sonstige Geschäfte 1.131 0 1.131 2.216 0 2.216
Teilsumme 57.836 0 57.836 43.378 0 43.378
Gesamt 326.094 406.940 722 407.662 332.976 390.246 948 391.194

(14) Finanzanlagen

In dieser Position werden Finanzanlagen in Wertpapieren designiert Held-to-Maturity (HtM), zur Veräußerung gehaltene Wertpapiere (Available-for-Sale), Beteiligungen, Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und vermietete Grundstücke und Gebäude ausgewiesen.

Die Held-to-Maturity designierten Wertpapiere umfassen jene festverzinslichen Positionen, welche bis zur Endfälligkeit gehalten werden.

Änderungen des Available-for-Sale (AfS) gewidmeten Portefeuilles werden so lange erfolgsneutral im Kapital erfasst, bis es zu einer Veräußerung kommt oder die Tilgung erfolgt. Abschreibungen aufgrund von Impairment gemäß IAS 39 werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam berücksichtigt.

31.12.2010 31.12.2009
in TEUR fortge
schriebene
Anschaffungs
Zinsab
grenzung
Bilanzwert fortge
schriebene
Anschaffungs
Zinsab
grenzung
Bilanzwert
Widmungen Held to Maturity: kosten kosten
Schuldverschr. öffentlicher Emittenten
Börsenotiert 1.998 65 2.063 1.997 66 2.063
Schuldverschr. Emittent Kreditinstitute
Börsenotiert 2.983 197 3.180 7.358 184 7.542
Schuldverschr. Emittent Kunden
Börsenotiert 5.715 204 5.919 2.947 89 3.036
Teilsumme 10.696 466 11.162 12.302 339 12.641
Widmungen Available for Sale:
Schuldverschr. öffentlicher Emittenten
Börsenotiert 59.794 1.056 60.850 48.058 811 48.868
Schuldverschr. Emittent Kreditinstitute
Börsenotiert 280.277 2.530 282.807 240.520 2.158 242.678
Nicht börsenotiert 7.515 60 7.575 14.310 307 14.617
Schuldverschr. Emittent Kunden
Börsenotiert 77.146 1.567 78.713 73.112 1.449 74.561
Nicht börsenotiert 835 17 852 0 0 0
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 0 0 0 49.196 709 49.905
Nicht börsenotiert 70.041 913 70.954 0 0 0
Aktien und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 9.469 0 9.469 25.416 0 25.416
Nicht börsenotiert 86.114 0 86.114 60.047 0 60.047
Teilsumme 591.191 6.143 597.334 510.659 5.434 516.093
Beteiligungen / Anteile
an verbundenen Unternehmen :
Beteiligungen
Kreditinstitute 704 0 704 705 0 705
Nicht-Kreditinstitute 6.862 0 6.862 6.734 0 6.734
Anteile an verbund. Unternehmen
Nicht-Kreditinstitute 1.277 0 1.277 1.296 0 1.296
Teilsumme 8.843 0 8.843 8.735 0 8.735
Finanzanlagen 610.730 6.609 617.339 531.696 5.773 537.469

Weitere Details sind dem Anlagenspiegel TZ 15 zu entnehmen.

(15) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die hier zugeordneten Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bilanziert.

Basis für die Anwendung der linearen Abschreibung bildet die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Diese betragen für:

Bankbetrieblich genutzte Gebäude 25 bis 50 Jahre,

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 20 Jahre und

Immaterielle Vermögenswerte 3 bis 5 Jahre.

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Grundstücke und Gebäude 18.686 19.162
Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.084 9.702
Sachanlagevermögen 27.770 28.864
Immaterielles Anlagevermögen 688 630
Gesamt 28.458 29.494

Anlagenspiegel

An
schaffungs
Änderung
Konsolidier
Währungs
umrechnung
Zugänge Abgänge An
schaffungs
in TEUR werte 2009 ungskreis (+/-) (+) (-) werte 2010
Immaterielle Vermögenswerte 3.673 0 -137 565 0 4.100
Sonstige 3.673 0 -137 565 0 4.100
Sachanlagen 58.271 0 -386 2.850 -1.441 59.293
Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude 31.531 0 -132 548 -52 31.895
BGA, EDV und sonst. Sachanlagen 26.740 0 -255 2.302 -1.389 27.398
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien / sonstige Mobilien 30.979 6.460 0 3.574 0 41.014
Gesamt 92.923 6.460 -524 6.989 -1.441 104.407
kumulierte Währungs Planmäßige Außerplanm.
Ab um Ab Zu-/Ab Buchwerte Buchwerte
schreibung rechnung schreibung schreibung 2010 2009
in TEUR (-) (+/-) (-) (+/-)
Immaterielle Vermögenswerte -3.406 0 -495 0 688 630
Sonstige -3.406 0 -495 0 688 630
Sachanlagen -31.529 0 -2.576 0 27.770 28.864
Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude -13.209 0 -872 0 18.686 19.161
BGA, EDV und sonst. Sachanlagen -18.320 0 -1.704 0 9.084 9.702
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien / sonstige Mobilien -6.669 0 -1.169 0 34.345 25.479
Gesamt -41.605 0 -4.239 0 62.802 54.973
in TEUR An
schaffungs
werte 2008
Änderung
Konsolidier
ungskreis
Währungs
umrechnung
(+/-)
Zugänge
(+)
Abgänge
(-)
An
schaffungs
werte 2009
Immaterielle Vermögenswerte 3.483 0 -17 217 -12 3.673
Sonstige 3.483 0 -17 217 -12 3.673
Sachanlagen 57.207 0 -76 4.541 -3.402 58.271
Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude 29.834 0 -41 1.749 -10 31.531
BGA, EDV und sonst. Sachanlagen 27.373 0 -34 2.793 -3.392 26.740
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien / sonstige Mobilien 31.254 0 0 900 -1.175 30.979
Gesamt 91.944 0 -92 5.659 -4.588 92.923
kumulierte Währungs Planmäßige Außerplanm.
Ab um Ab Zu-/Ab Buchwerte Buchwerte
schreibung rechnung schreibung schreibung 2009 2008
in TEUR (-) (+/-) (-) (+/-)
Immaterielle Vermögenswerte -3.037 0 -438 0 630 867
Sonstige -3.037 0 -438 0 630 867
Sachanlagen -29.413 0 -2.913 0 28.864 28.944
Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude -12.370 0 -1.064 0 19.161 18.508
BGA, EDV und sonst. Sachanlagen -17.043 0 -1.849 0 9.702 10.436
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien / sonstige Mobilien -5.500 0 -1.023 0 25.479 26.476
Gesamt

(16) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

31.12.2010 31.12.2009
in TEUR fortge
schriebene
Anschaffungs
kosten
Zinsab
grenzung
Bilanzwert fortge
schriebene
Anschaffungs
kosten
Zinsab
grenzung
Bilanzwert
Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien 34.345 0 34.345 25.479 0 25.479

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Abschreibungsdauer beträgt rd. 40 Jahre. Der Fair Value der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien beträgt 35,4 Mio EUR (26,2 Mio EUR). Die Fair Values wurden auf der Basis von vorliegenden Schätzungsgutachten ermittelt. Die angewandten Verfahren beruhen auf Ertragswertverfahren. Unterstützend dazu erfolgten Sachwertermittlungen.

(17) Steueransprüche und schulden

Laufende tatsächliche Steueransprüche und Steuerschulden werden entsprechend den nach den steuerlichen Vorschriften ermittelten Ergebnissen angesetzt.

Für die Berechnung der latenten Steuern werden die unterschiedlichen Wertansätze zwischen Steuerrecht und International Financial Reporting Standards von Vermögenswerten oder Verpflichtungen herangezogen. Daraus resultieren temporäre Effekte, welche in der Zukunft zu Ertragsteuerbelastungen oder Ertragsteuerentlastungen führen.

Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden in jenem Ausmaß aktiviert, wie es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft zu versteuernde Gewinne anfallen.

Steueransprüche Steuerschulden
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
Latente Steuern 8.215 9.104 0 133
Laufende Steuern 0 3.455 2.029 0
Gesamte Steuern 8.215 12.559 2.029 133

Der Anteil der latenten Steuern aus der Bewertung der AfS-Rücklage beträgt 3,6 Mio EUR (2,1 Mio EUR).

Laufzeitgliederung

Steueransprüche Steuerschulden
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
bis 1 Jahr 7.292 53 2.029 23
über 1 Jahr 923 12.506 0 110
Gesamte Steuern 8.215 12.559 2.029 133

(18) Sonstige Aktiva

Inhalt dieser Position sind Zins- und Provisionsabgrenzungen, Transitorien sowie Forderungen, die nicht aus dem Bankgeschäft stammen.

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Zins- und Provisionsabgrenzungen 541 361
Rechnungsabgrenzungsposten (Transitorien) 751 779
Fremdwährungsbezogene Geschäfte 0 3.397
Wirtschaftsgüter aus Einziehung von Sicherheiten 12.819 16.146
Nicht in Verwendung befindliche Vermögensgegenstände (Leasing) 11.805 11.460
Verrechnungskonten aus dem Zahlungsverkehr 5.746 5.221
Aktivierte Optionsprämien 1.551 2.069
Übrige Aktiva 15.066 14.198
Gesamt 48.279 53.631

(19) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, verbriefte Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Bei Verbindlichkeiten, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert wurden, ist die Fair ValueOption in Anspruch genommen worden. Diese designierten Geschäftsfälle wurden der Position Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten zugeordnet.

Bei den verbrieften Verbindlichkeiten wird die Differenz zwischen Ausgabe- und Tilgungsbetrag als Zu- oder Abschreibung über die Restlaufzeit verteilt.

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Girokonten und Sichteinlagen 38.248 33.892
Geldmarktgeschäfte 26.847 80.493
Geldmarktgeschäfte, Schuldscheindarlehen 20.000 35.000
Geldmarktgeschäfte, Schuldscheindarlehen -
anteilige Zinsen 758 1.068
Gesamt 85.853 150.453

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Geschäftsarten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Täglich fällig 32.181 5.724
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 13.873 25.273
über 3 Monate bis 1 Jahr 51 80.705
über 1 Jahr bis 5 Jahre 20.449 21.893
über 5 Jahre 19.299 16.858
Gesamt 85.853 150.453

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Giroeinlagen 288.898 257.045
Spareinlagen 469.420 457.185
Termineinlagen 296.764 178.068
Schuldscheindarlehen 53.500 83.500
Schuldscheindarlehen - anteilige Zinsen 958 1.297
Sonstige 203.801 197.684
Gesamt 1.313.341 1.174.779

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Täglich fällig 581.125 534.158
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 253.755 224.960
über 3 Monate bis 1 Jahr 341.381 318.107
über 1 Jahr bis 5 Jahre 111.399 75.571
über 5 Jahre 25.681 21.983
Gesamt 1.313.341 1.174.779

Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Pfandbriefe 32.015 30.136
Kommunalbriefe 44 44
Anleihen 419.989 516.071
Wohnbauanleihen 24.835 32.267
Anleihen der Pfandbriefstelle 350.000 350.000
Zinsabgrenzungen 3.096 4.961
Gesamt 829.979 933.479
Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Täglich fällig 62 62
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 2.634 72.367
über 3 Monate bis 1 Jahr 69.419 6.916
über 1 Jahr bis 5 Jahre 355.461 180.636
über 5 Jahre 402.403 673.498
Gesamt 829.979 933.479

Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen

Bei den in dieser Position ausgewiesenen verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2011 87,9 Mio EUR (2010 78,6 Mio EUR) fällig.

(20) Handelspassiva

Handelspassiva werden beim Zugang mit dem Fair Value bewertet. Transaktionskosten werden sofort ergebniswirksam verbucht. In dieser Position werden ausgewiesen:

    • Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten, die nicht zu Sicherungszwecken eingesetzt werden und nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden
    • Zinsabgrenzungen aus zugeordneten Finanzinstrumenten
31.12.2010 31.12.2009
Marktwert Zinsab Buchwert Marktwert Zinsab Buchwert
in TEUR grenzung grenzung
Handelsbestand
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 157 0 157 0 0 0
Nicht börsenotiert 125 0 125 0 0 0
Teilsumme 282 0 282 0 0 0
Negative Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 42.013 0 42.013 491 0 491
Zinsbezogene Geschäfte 780 0 780 5.179 0 5.179
Sonstige Geschäfte 82 0 82 20 0 20
Teilsumme 42.875 0 42.875 5.690 0 5.690
Gesamt 43.157 0 43.157 5.690 0 5.690

(21) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten

Hier werden alle der Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten gewidmeten Verbindlichkeiten und Derivate mit negativem Marktwert ausgewiesen.

Für die Ermittlung von Fair Values werden neben Börsenkursen auch Kurse von Bloomberg herangezogen. Die Ermittlung der Barwerte für Swaps und Anleihen erfolgt über Bloomberg bzw. über das Bewertungstool UnRisk, sofern die Berechnung über Bloomberg nicht möglich ist. In Einzelfällen werden Partnermarktwerte herangezogen. Die zu Grunde liegenden Marktdaten werden aus Bloomberg entnommen. Die Bewertung von Aktienoptionen (ebenso Optionen auf Indizes, Futures und Währungen) sowie aller sonstigen mit derartigen Optionen verbundenen Risiken erfolgt in der Regel nach dem Black-Scholes-Modell. Strukturierte

Währungsoptionen werden nach dem Vanna-Volga-Modell bewertet. Die Bewertung von Zinsoptionen (ebenso Swaptions, Caps, Floors) und aller damit verbundenen Risiken erfolgt nach dem Black-Scholes-Modell. Die für die Bewertung benötigten Volatilitäten werden aus Bloomberg übernommen oder anhand der verfügbaren Marktdaten aus Bloomberg ermittelt.

31.12.2010
Buchwert/ Marktwert Zinsabgr.incl. Bilanzwert
in TEUR Nominalwert Clean Value Swap-Abgr. IFRS
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 45.189 46.447 40 46.487
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 131.000 135.259 274 135.533
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.071.879 1.094.272 1.195 1.095.467
Pfandbriefe, eigene 20.000 19.981 26 20.007
Nicht börsenotiert 20.000 19.981 26 20.007
Öffentliche Pfandbriefe (Kommunalbriefe) 2.000 1.983 3 1.986
Nicht börsenotiert 2.000 1.983 3 1.986
Anleihen, eigene 254.993 260.525 681 261.206
Börsenotiert 75.000 78.789 499 79.288
Nicht börsenotiert 179.993 181.736 182 181.918
Anleihen der Pfandbriefstelle 622.059 636.596 515 637.111
Börsenotiert 603.651 617.813 510 618.323
Nicht börsenotiert 18.408 18.783 5 18.788
Wohnbauanleihen 69.159 71.519 -30 71.489
Börsenotiert 20.899 22.245 16 22.261
Nicht börsenotiert 48.260 49.274 -46 49.228
Indexzertifikate 103.668 103.668 0 103.668
Nicht börsenotiert 103.668 103.668 0 103.668
Sonstige 1.037 1.037 0 1.037
Neg. Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 0 7.499 7 7.506
Währungsbezogene Geschäfte 0 32 0 32
Zinsbezogene Geschäfte 0 6.957 7 6.964
Sonstige Geschäfte 0 510 0 510
Gesamt 1.249.105 1.284.514 1.516 1.286.030
31.12.2009
Buchwert/ Marktwert Zinsabgr.incl. Bilanzwert
in TEUR Nominalwert Clean Value Swap-Abgr. IFRS
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 41.077 42.472 30 42.502
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 131.000 132.877 444 133.321
Verbriefte Verbindlichkeiten 977.477 989.436 1.460 990.896
Öffentliche Pfandbriefe, eigene 10.000 10.390 50 10.440
Nicht börsenotiert 10.000 10.390 50 10.440
Anleihen, eigene 242.711 247.463 707 248.170
Börsenotiert 76.889 80.410 597 81.007
Nicht börsenotiert 165.822 167.053 110 167.163
Anleihen der Pfandbriefstelle 561.572 567.256 599 567.855
Börsenotiert 546.552 552.037 594 552.631
Nicht börsenotiert 15.020 15.219 5 15.224
Wohnbauanleihen 69.121 70.254 104 70.358
Börsenotiert 20.780 22.147 -1 22.146
Nicht börsenotiert 48.341 48.107 105 48.212
Indexzertifikate 94.073 94.073 0 94.073
Nicht börsenotiert 94.073 94.073 0 94.073
Sonstige 1.939 1.939 0 1.939
Neg. Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 0 9.695 58 9.753
Währungsbezogene Geschäfte 0 3.999 0 3.999
Zinsbezogene Geschäfte 0 5.138 58 5.196
Sonstige Geschäfte 0 558 0 558
Gesamt 1.151.493 1.176.419 1.992 1.178.411

Nach Fristigkeiten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Täglich fällig (negative Marktwerte) 8.543 39.131
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 107.700 10.112
über 3 Monate bis 1 Jahr 20.470 39.389
über 1 Jahr bis 5 Jahre 394.002 370.738
über 5 Jahre 755.315 719.041
Gesamt 1.286.030 1.178.411

(22) Rückstellungen

Rückstellungen werden dann gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche (nur ausnahmsweise auch faktische) Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die in Zukunft zu einem Mittelabfluss führen wird.

Die Berechnung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008PRechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler und unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards. Für die Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde ein nomineller Zinssatz von 4,4%, für die Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen ein nomineller Zinssatz von 4,2% zugrunde gelegt.

Der überwiegende Anteil der Pensionsverpflichtungen für aktive Dienstnehmer wurde an eine Pensionskasse übertragen, sodass die Pensionsrückstellung fast ausschließlich für Pensionisten besteht. Für die Berechnungen wurde ein Pensionsalter von 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen zugrunde gelegt. Die Übergangsregelungen lt. Budgetbegleitgesetz 2003

(Pensionsreform 2003/2004) wurden berücksichtigt. Die Korridorregelung wird nicht beansprucht.

Die erwarteten Pensionserhöhungen wurden unverändert zum Vorjahr mit 1,5% berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Höhe der Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen wurde eine jährliche Valorisierung sowie kollektivvertragliche wie karrieremäßige Gehaltserhöhung von in Summe 3,0% (im Vorjahr 4,0%) angesetzt.

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Langfristige Personalrückstellungen
Rückstellungen für außerbilanzielle
19.359 19.963
und sonstige Risiken 3.871 5.346
Übrige Rückstellungen 24.153 23.717
Gesamt 47.383 49.026

Langfristige Personalrückstellungen

Jubiläums Abfertigungs- Pensions
in TEUR 2010 2009 2010 2009 2010 2009
Barwert der leistungs
orientierten Verpflichtung
(DBO) per 01.01. 1.271 1.222 10.035 9.575 8.657 9.567
Dienstzeitaufwand
der Periode 107 74 401 493 -5 14
+ Zinsaufwand 53 53 438 416 372 416
nachzuverrechnender
+ Dienstzeitaufwand 0 -30 0 0 0 0
- Zahlungen (laufende ) -171 -62 -446 -397 -771 -1.079
versicherungsmathemtische
+/- Verluste(+) / Gewinne (-) -80 14 -910 -52 408 43
Auswirkungen etwaiger
- Plankürzungen oder
Abgeltungen 0 0 0 0 0 -304
Nettoschuld (DBO) per 31.12. 1.180 1.271 9.518 10.035 8.661 8.657

Andere Rückstellungen

in TEUR 01.01.2010 Zu
führungen
Ver
brauch
Auf
lösungen
31.12.2010
Rückstellungen für außerbilanzielle
und sonstige Risiken 5.346 649 -2.058 -66 3.871
Übrige Rückstellungen 23.717 9.976 -6.523 -3.017 24.153
Gesamt 29.063 10.625 -8.581 -3.083 28.024

Der Veränderungsbetrag für vorgenommene Abzinsungen von langfristigen Rückstellungen betrug von 2009 auf 2010 +10 TEUR (von 2008 auf 2009 +392 TEUR).

In den übrigen Rückstellungen sind unter anderem Vorsorgen für schwebende Verfahren im Ausmaß von 5,1 Mio EUR, für sonstigen Personalaufwand in Höhe von 6,4 Mio EUR und Risikovorsorgen für Forderungsausfälle im Betrag von 6,5 Mio EUR enthalten.

(23) Sonstige Passiva

In der Position Sonstige Passiva werden Abgrenzungen aus währungs- und zinsbezogenen Geschäften, Zins- und Provisionsabgrenzungen, passive Rechnungsabgrenzungsposten

(Transitorien), Steuer- und Gebührenverbindlichkeiten und übrige Passiva, die nicht aus dem Bankgeschäft stammen, ausgewiesen.

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Währungsbezogene Geschäfte 0 1.863
Zinsbezogene Geschäfte 2.292 3.263
Rechnungsabgrenzungsposten (Transitorien) 455 464
Zins- und Provisionsabgrenzungen 1.576 598
Steuer- und Gebührenverbindlichkeiten 3.582 3.317
Passivierte Optionsprämien 2.292 3.263
Abwicklung von Sicherheitenverwertung 6.447 9.786
Verrechnungskonten aus dem Zahlungsverkehr 7.097 2.778
Noch nicht verrechnete Leistungen 5.235 1.601
Verlustübernahmevereinbarungen 1.666 2.691
Übrige Passiva 10.171 34.170
Gesamt 40.813 63.794

(24) Nachrangkapital

Sämtliches emittiertes Ergänzungskapital gemäß § 23 Abs 7 BWG und nachrangiges Kapital gemäß § 23 Abs 8 BWG, unabhängig von der rechtlichen Ausformung oder der Bewertung (also auch Positionen, für welche die Fair Value-Option in Anspruch genommen wurde) werden unter dieser Position ausgewiesen.

Fortgeführte
Anschaffungswerte
Designiert Fair Value Gesamt
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
Nachrangige Emissionen und Einlagen 20.379 28.225 20.088 19.592 40.467 47.817
Ergänzungskapital 12.500 12.500 32.691 31.637 45.191 44.137
Anteilige Zinsen 537 708 270 255 807 964
Gesamt 33.416 41.433 53.049 51.485 86.465 92.918

Entwicklung des Nachrangkapitals

in TEUR 2010 2009
Stand 1.1. 92.918 92.069
Neuaufnahme 0 5.000
Rückzahlung -7.838 -526
Zinsabgrenzung -157 -744
Veränderung aus der Fair Value-Bewertung 1.550 -2.901
Umgliederungen -8 20
Stand 31.12. 86.465 92.918

Nachrangkapital nach Fristen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 592 1.985
über 3 Monate bis 1 Jahr 802 6.817
über 1 Jahr bis 5 Jahre 10.025 10.620
über 5 Jahre 75.046 73.496
Gesamt 86.465 92.918

(25) Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Rücklagen aus der Währungsumrechnung, erfolgsneutrale Rücklagen aus der Bewertung nach IAS 39, Konzerngewinn und Gewinnvortrag wie auch aus der Ausübung von Übergangsvorschriften nach IFRS 1 erstmalige Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS) zusammen. Die Gewinnrücklagen nach österreichischem Recht setzen sich aus der Haftrücklage, der gesetzlichen und anderen Rücklagen zusammen.

Unter den Available-for-Sale-Rücklagen werden die nicht ergebniswirksamen Bewertungsänderungen des AfS-Bestandes nach Berücksichtigung der Steuerlatenzen zusammengefasst. Das Grundkapital beträgt EUR 18.700.000, aufgeteilt in 1.870.000 Stückaktien.

In der a.o. Hauptversammlung vom 27.10.2010 erfolgte der Beschluss über die Ausschüttung einer Sachdividende in Höhe von 26,7 MEUR sowie einer Bardividende in Höhe von EUR 3,3 Mio.

Die nach § 23 BWG ermittelten Eigenmittel erfolgen für die Kreditinstitutsgruppe gem. § 30 BWG und basieren nicht auf IFRS-Werten. Sie zeigen für die Bank Burgenland Kreditinstitutsgruppe folgende Zusammensetzung:

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Eingezahltes Kapital 18.700 18.700
Kapitalrücklagen 379.895 379.895
Andere Rücklagen 31.828 27.408
Abzugsposten -331 -1.021
Tier 1 Kapital 430.092 424.982
Ergänzungskapital 46.134 46.134
Nachrangkapital 37.772 38.396
Partizipationskapital 0 0
Stille Reserven 11.909 9.352
Abzugsposten -331 -1.021
Tier 2 Kapital 95.484 92.861
Gesamt 525.576 517.843

Anrechenbare Eigenmittel gem. § 23 BWG

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage
nach § 22 Abs 2 BWG 2.406.448 2.352.998
Eigenmittelerfordernis aus d. Bemessungsgrundlage 192.516 188.240
Eigenmittelerfordernis für offene Devisenpositionen 460 228
Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch 34.310 834
Eigenmittel für operationale Risiken 18.581 18.487
Erforderliche Eigenmittel 245.867 207.789
Eigenmittelüberschuss 279.709 310.054
Deckungsquote 213,8% 249,2%
Kernkapitalquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) 17,9% 18,1%
Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) 21,8% 22,0%
Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) 14,0% 16,4%
Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) 17,1% 19,9%

Eigenmittelerfordernis gem. § 22 BWG

1) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko gem. § 22 (2) BWG

2) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko gem. § 22 (1) BWG

Es bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungs- und Managementoptionenprogramme.

(26) Eventualverpflichtungen und andere Verpflichtungen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 13.534 16.288
Sonstige Haftungen und Garantien 55.795 41.521
Kapitalgarantien zu Veranlagungen 293.345 254.381
Eventualverbindlichkeiten 362.674 312.190
Kreditrisiken 339.761 341.744
Promessen 136 7.279
Kreditrisiken 339.897 349.023

Zu den Kreditrisiken zählen zugesagte, aber noch nicht in Anspruch genommene Ausleihungen wie nicht ausgenützte Kreditrahmen und Promessen im Darlehensgeschäft.

Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft haftet als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken gemäß § 2 Abs 1 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) zur ungeteilten Hand mit allen anderen Mitgliedsinstituten für sämtliche Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle. Diese Haftung besteht gleichlautend für sämtliche anderen Mitgliedsinstitute sowie deren Gesamtrechtsnachfolger, wie sie auch im § 1 Abs 2 der Satzung der Pfandbriefstelle angeführt sind. Für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle, welche bis zum 2. April 2003 bzw. nach dem 2. April 2003 mit einer Laufzeit von nicht länger als 30. September 2017 entstanden sind, haften gemäß § 2 Abs 2 PfBrStG die Gewährträger (jeweiliges Bundesland) der Mitgliedsinstitute ebenfalls zur ungeteilten Hand.

(27) Segmentberichterstattung

Basis für die Festlegung der Segmente im Konzern der Bank Burgenland bildet die interne Deckungsbeitragsrechnung. Die interne Berichterstattung erfolgt gemäß den Ausweis- und Bewertungsregeln nach dem Unternehmensgesetzbuch, im Konzern wurden die Segmente an die Organisationsstruktur angepasst und in Firmenkunden und öffentliche Hand, Privat- und Ge-

schäftskunden, Treasury und Investment Banking und Andere unterteilt. Für die Darstellung in den Notes wurde eine Überleitung zu den Ausweisregeln nach IFRS vorgenommen.

Basis für die Steuerung der einzelnen Segmente ist der erzielte Überschuss vor Steuern sowie die Entwicklung der Geschäftsvolumina auf der Aktiv- und Passivseite.

Von einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erbrachte Leistungen für andere berichtspflichtige Segmente werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volumsund Stückgrößen umgelegt.

Firmenkunden und öffentliche Hand: Umfasst sind in dieser Position Gewerbe- und Handelsunternehmen mit einem Risikovolumen größer TEUR 350 oder einer Bilanzsumme größer EUR 1 Mio oder einem Umatz größer EUR 1,5 Mio zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden ab einem Risikovolumen von EUR 1 Mio hier berücksichtigt. Weiters zählen Industrieunternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kommunal- und Sondergesellschaften, Institutionen, Verbände und Vereine, Wohnbauunternehmen inkl. Wohnbau- und Immobilienträger, bilanzierungspflichtige Freiberufler, bilanzierungspflichtige Landwirte und Kunden mit einem Gesamtobligo > EUR 1 Mio zu diesem Segment.

Privat- und Geschäftskunden: Diesem Segment sind Verbraucher im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes, unabhängig von der Höhe des Geschäftsvolumens, nicht bilanzierungspflichtige freie Berufe und nicht bilanzierungspflichtige Landwirte wie auch die Aktivitäten im Private Banking zugeordnet.

Im Berichtsjahr folgte im Rahmen einer Neustrukturierung auch die Zuordnung von Klein- und Mittelbetrieben mit einem Geschäftsvolumen kleiner TEUR 350 oder einer Bilanzsumme bis EUR 1 Mio oder einem Umatz bis EUR 1,5 Mio zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden bis zu einem Risikovolumen von EUR 1 Mio hier berücksichtigt. Bis zum Jahr 2009 waren diese Kunden noch Teil des Segmentes Firmenkunden und öffentliche Hand. Um eine bessere Vergleichbarkeit mit der Vorperiode zu ermöglichen, erfolgte für 2009 eine Anpassung der Zusammensetzung der Segmente an die 2010 umgesetzte neue Segmentierung.

Von diesem Segment erbrachte Leistungen für das Segment Firmenkunden und öffentliche Hand werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.

Treasury und Investment Banking: Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Treasuryaktivitäten mit dem Zwischenbankhandel, dem Wertpapiernostrogeschäft, dem Wertpapieremissionsgeschäft, dem Wertpapierhandel und dem Geschäft mit derivativen Instrumenten sowie auch die Aktivitäten im Investment Banking. Von diesem Segment erbrachte Leistungen für die Segmente Privatkunden und Private Banking Firmenkunden und öffentliche Hand werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.

Andere: Hier zugerechnet werden Ergebnisse aus Beteiligungen, Immobilien und andere, den übrigen Segmenten nicht zugeordnete Ergebnisse.

Segmente 2010

in TEUR Firmen
kunden /
öffentliche
Hand
Privat- /
Geschäfts
kunden
Treasury /
Investment
Banking
Andere Teil
summe
Über
leitung zu
IFRS
Bilanz /
G+V
Volumen Aktiva 1.797.448 824.699 605.758 850.508 4.078.412 136.549 4.214.961
Volumen Passiva 342.524 869.302 2.038.105 828.480 4.078.412 136.549 4.214.961
Zinsüberschuss 28.555 21.949 6.435 13.298 70.238 -248 69.990
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft -13.143 -7.899 -1.147 1.244 -20.945 3.041 -17.905
Provisionsüberschuss 6.870 22.971 9.864 871 40.576 1.673 42.249
Handelsergebnis 0 174 109 48 331 3.232 3.563
Ergebnis aus Fair Value
Value Bewertungen 0 0 0 0 0 2.026 2.026
Finanzanlageergebnis 0 0 0 -6.946 -6.946 -2.376 -9.322
Verwaltungsaufwand -10.337 -28.584 -6.167 -24.787 -69.875 847 -69.028
Sonst. betriebl. Erfolg 2.586 542 -1.389 2.148 3.887 -275 3.612
Konzernjahresüber
schuss vor Steuern 14.530 9.154 7.706 -14.125 17.266 7.919 25.185
Steuern EE -82 1 -307 -1.815 -2.203 -709 -2.912
Konzernjahres
überschuss 14.448 9.155 7.399 -15.939 15.063 7.210 22.273
Fremdanteile 0 0 0 0 0 6 6
Konzernjahres
überschuss
nach Fremdanteilen 14.448 9.155 7.399 -15.939 15.063 7.216 22.279
Anzahl der
Mitarbeiter gewichtet 94 261 28 294 677

Segmente 2009

in TEUR Firmen
kunden /
öffentliche
Hand
Privat- /
Geschäfts
kunden
Treasury /
Investment
Banking
Andere Teil
summe
Über
leitung zu
IFRS
Bilanz /
G+V
Volumen Aktiva 1.794.943 762.948 1.285.690 214.827 4.058.408 70.029 4.128.437
Volumen Passiva 318.358 810.846 2.748.206 180.998 4.058.408 70.029 4.128.437
Zinsüberschuss 30.333 21.545 10.012 5.719 67.609 3.177 70.786
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft -12.523 -4.934 -1.646 -182 -19.285 -1.452 -20.737
Provisionsüberschuss 5.766 14.629 7.680 5.299 33.374 1.606 34.980
Handelsergebnis 0 1.168 8.005 0 9.173 -4.718 4.455
Ergebnis aus Fair Value
Value Bewertungen 0 0 0 0 0 21.133 21.133
Finanzanlageergebnis 0 0 0 -289.369 -289.369 -6.071 -295.440
Verwaltungsaufwand -7.784 -24.186 -7.371 -28.910 -68.251 287 -67.964
Sonst. betriebl. Erfolg 1.520 118 0 244 1.882 3.789 5.671
Konzernjahresfehl
betrag vor Steuern 17.312 8.340 16.680 -307.199 -264.867 17.751 -247.116
Steuern EE 0 0 0 -634 -634 -16.777 -17.411
Konzernjahres
fehlbetrag 17.312 8.340 16.680 -307.833 -265.501 974 -264.527
Fremdanteile 0 0 0 0 0 13 13
Konzernjahresfehlbetrag
nach Fremdanteilen 17.312 8.340 16.680 -307.833 -265.501 987 -264.514
Anzahl der
Mitarbeiter gewichtet 121 247 37 262 667

(28) Sonstige Angaben

Nettogewinne und verluste aus Finanzinstrumenten

in TEUR 2010 2009
Erfolge aus finanziellen Vermögenswerten zum Zeitwert bewertet 3.456 4.456
Erfolge aus finanziellen Verbindlichkeiten zum Zeitwert bewertet -923 -53
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte afs -3.249 -468
Gewinne/Verluste aus finanziellen Vermögenswerten
hievon
-8.439 -7.025
Zuschreibungen über die afs-Rücklage
hievon
8.265 6.092
aus Impairments
hievon
-3.075 465
Entgelte aus finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten,
welche nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 40.256 33.121

Eine das Ergebnis 2009 betreffende rückwirkende Anpassung führte bei der Position Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte afs in 2009 auf eine Änderung des Wertes von -1.099 TEUR auf -468 TEUR.

Die Entgelte aus finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, welche nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wurden im Vorjahr mit 10.927 TEUR ausgewiesen. Der Wert von 33.121 TEUR wurde zur Vergleichbarkeit an die Berechnungsmethode in 2010 angeglichen.

Bei den bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen sind 2010 und im Vorjahr keine Ergebnisse zu berücksichtigen.

Der Saldo aus Zuführungen und Auflösungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen bei Forderungen und Eventualverbindlichkeiten betrug -21,1 Mio EUR (-24,5 Mio EUR).

Der barwertig berechnete Nettoverlust in Bezug auf wertberichtigte Kredite beträgt 2,7 Mio EUR (3,7 Mio EUR).

31.12.2010 31.12.2009
in TEUR Ebene 1 Ebene 2 Ebene 3 Ebene 1 Ebene 2 Ebene 3
AKTIVA
Finanzielles Vermögen at fair value 588.169 115.628 263.059 427.127 231.374 212.341
Derivative Finanzinstrumente 0 190.769 0 0 48.859 0
PASSIVA
Finanzielles Vermögen at fair value 283 947.975 383.599 0 880.466 339.677
Derivative Finanzinstrumente 0 137.587 0 0 15.443 0

Herkunft der beizulegenden Zeitwerte

Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgte in Ebene 1 auf Basis von Preisnotierungen auf einem aktiven Markt, in Ebene 2 auf Basis von direkt oder indirekt beobachtbaren oder ableitbaren Preisen, eine Zuordnung zu Ebene 1 aber nicht möglich ist und zu Ebene 3 wenn keine beobachtbaren Marktdaten bestehen und somit eine Schätzung vorzunehmen ist.

Weitere Angaben

Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden Nominale 127,9 Mio EUR (113,2 Mio EUR) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig.

Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2011 151,8 Mio EUR (2010: 125,8 Mio EUR) fällig.

Für Ergänzungskapital und nachrangige Verbindlichkeiten betrug der Zinsaufwand 2.783,3 TEUR (3.467,8 TEUR).

in TEUR Nominale Kondition Laufzeit
Nachrangkapital
Namenschuldverschreibungen var. Verzinsung 3.120 5,50% bis 7,00% 04/2011 bis 02/2012
Schuldscheindarlehen 10.000 1,60% 02/2017
Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung 7.267 5,75% 05/2017
Schuldverschreibungen 20.000 1,49% bis 1,66% 03/2017 bis 08/2017
Ergänzungskapital
Schuldverschreibung 7.500 6,25% 01.12.2014
Namenschuldverschreibung 30.000 1,93% bis 2,04% 07/2017 bis 09/2017
Anleihen und Schuldverschreibungen 8.634 1,61% bis 5,03% 12/2018 bis 12/2024

Auf fremde Währung lautende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Stand Stand
in Mio EUR 31.12.2010 31.12.2009
Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung 1.354 1.176
Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung 791 506

(29) Fair Value von Finanzinstrumenten

Der Fair Value ist jener Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Parteien getauscht bzw. Verbindlichkeiten erfüllt werden könnten. Sofern Marktpreise von Finanzinstrumenten in einem aktiven Markt verfügbar sind, werden diese zur Ermittlung des Fair Value herangezogen. Datenquellen in der Bank Burgenland für die Fair Value-Bewertung sind im Wesentlichen Börsepreise bzw. Broker-Quotations in liquiden Marktsegmenten. Sind keine Marktpreise verfügbar, wird der Fair Value auf Basis von Bewertungsmodellen ermittelt, die auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Für Finanzinstrumente in inaktiven Märkten mit überwiegend beobachtbaren Marktdaten und ausreichender Markttiefe werden Fair Values mit Bewertungsmodellen oder auf Basis vergleichbarer Transaktionen ermittelt. Das trifft vor allem für OTC Derivative und Anleihen mit geringer Liquidität zu. In der Bank Burgenland werden nur anerkannte und marktübliche Bewertungsmodelle verwendet. Für lineare Derivate (z.B. Interest Rate Swaps, Cross Currency Swaps, FX-Forwards, Forward Rate Agreements) werden Barwerte durch Diskontierung der replizierenden Cash flows ermittelt. Plain Vanilla-OTC-Optionen (auf Aktien, Währungen und Zinsen) werden mit Optionspreismodellen der Black Scholes-Klasse, komplexe Zinsderivate mit Hull White -Modellen bewertet.

Bei nur in eingeschränkter Qualität beobachtbaren Marktdaten (z.B.: Papiere mit längeren Bewertungsintervallen oder großer Marktilliquidität) erfolgen Annäherungen, die mit den Markteinschätzungen anderer Marktteilnehmer verglichen werden, sofern dies möglich ist. Insbesondere betrifft das Private Equity-Investments, komplexe Derivate sowie illiquide strukturierte Anleihen.

Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden:

31.12.2010 31.12.2009
in Mio EUR Fair Value Bilanzwert Fair Value Bilanzwert
AKTIVA
Barreserve 47,1 47,1 41,5 41,5
Forderungen an Kreditinstitute 314,0 313,9 500,0 499,6
Forderungen an Kunden 2.847,9 2.677,0 2.682,1 2.527,8
Finanzielle Vermögenswerte - Held to Maturity 10,5 10,7 12,1 12,6
PASSIVA
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 87,3 85,9 150,8 150,5
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.303,6 1.313,3 1.168,4 1.174,8
Verbriefte Verbindlichkeiten 820,8 830,0 917,9 933,5
Nachrangige Verbindlichkeiten 32,5 32,9 93,0 92,9

(30) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen

Die Angaben betreffen Vergütungen und Leistungen an Organe und Arbeitnehmer der Bankengruppe wie auch Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen.

Gemäß Finanzkonglomeratsgesetz ist die Bank Burgenland Teil eines Finanzkonglomerates, an deren Spitze die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz, steht.

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden mit nahe stehenden Personen und Unternehmungen zu marktüblichen Bedingungen Geschäfte abgewickelt.

Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 476 TEUR (118 TEUR) und für andere Arbeitnehmer 2.332 TEUR (1.533 TEUR).

Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 395 TEUR (386 TEUR).

Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 774 TEUR (465 TEUR). Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 35 TEUR (23 TEUR) vergütet.

Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2010 für Vorstände 742 TEUR (715 TEUR) und Aufsichtsräte 187 TEUR (54 TEUR).

Die Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen werden zu den geschäftsüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Folgenden werden jene Unternehmen angeführt, für welche ein Anteilsbesitz besteht, der einen maßgeblichen Einfluss oder eine Beherrschung ermöglicht.

Die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten umfassen jene gegenüber Mutterunternehmen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen:

31.12.2010 31.12.2009
Forder Verbind Haftungen, Forder Verbind Haftungen,
in TEUR ungen lichkeiten Garantien ungen lichkeiten Garantien
Mutterunternehmen 6.296 20.704 0 9.757 12.005 0
nicht konsolidierte
verbundene Unternehmen 30.871 1.739 0 64.592 1.916 231
nicht konsolidierte
Beteiligungen 59.901 8.259 177 9.724 3.381 0

Darüber hinaus wird auf TZ 40 zur Darstellung des Anteilsbesitzes verwiesen.

(31) Als Sicherheiten übertragene Vermögenswerte

An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 34,8 Mio EUR (11,2 Mio EUR) bei Banken sowie als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB 155,8 Mio EUR (143,2 Mio EUR) gesperrt gehalten. Als Arrangementkaution waren Nominale 1,5 Mio EUR (8,5 Mio EUR) hinterlegt. Weiters entfiel auf Deckungswerte für Pensionsrückstellungen ein Volumen von 5,3 Mio EUR (4,5 Mio EUR). Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 2,0 Mio EUR (2,0 Mio EUR) und für Mündelgelder 1,0 Mio EUR (1,0 Mio EUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.

(32) Zinslose Forderungen

Forderungen an Kunden werden zinslos gestellt, wenn in den nächsten Perioden mit Ertragsflüssen nicht gerechnet wird. Für derartige Forderungen wurden ausreichend Risikovorsorgen getroffen. Zum Bilanzstichtag waren von den Forderungen an Kunden 38.493 TEUR (90.147 TEUR) zinslos gestellt.

(33) Nachrangige Vermögenswerte

In der Position Forderungen an Kunden sind 1.109 TEUR (290 TEUR) nachrangig.

Stand Stand
in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Forderungen an Kunden 21.183 22.999
Finanzielle Vermögenswerte 13.407 0
Treuhandaktiva 34.590 22.999
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 4.257
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 34.590 18.742
Treuhandpassiva 34.590 22.999

(34) Treuhandgeschäfte

(35) Risikobericht, Risikopolitik und Risikostrategie

Auf die Beilage II wird verwiesen.

(36) Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzprodukte

Berichtsjahr 2010
Nominalbetrag Nominalbetrag Marktwert (positiv) Marktwert (negativ)
Bank Handels Bank Handels Bank Handels
TEUR < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre buch buch buch buch buch buch
Gesamt 650.776 827.131 872.202 1.552.639 797.560 66.047 24.628 -27.149 -24.027
davon OTC-Produkte 650.776 827.131 872.202 1.552.639 797.560 66.047 24.628 -27.149 -24.027
A. Zinssatzverträge 111.629 646.092 750.526 1.288.274 219.973 54.418 831 -6.033 -828
OTC-Produkte: 111.629 646.092 750.526 1.288.274 219.973 54.418 831 -6.033 -828
Zinsswaps 95.029 391.472 726.540 1.191.673 21.368 53.845 518 -5.944 -519
Zinssatzoptionen 16.600 254.620 23.986 96.601 198.605 573 313 -89 -309
B. Wechselkursverträge 538.147 151.039 110.413 222.102 577.587 9.068 23.797 -21.100 -23.199
OTC-Produkte: 538.147 151.039 110.413 222.102 577.587 9.068 23.797 -21.100 -23.199
Devisentermingeschäfte 441.256 0 0 36.417 404.929 618 3.230 -48 -2.618
Währungsswaps 25.618 81.783 110.413 166.714 51.100 7.911 6.802 -20.425 -6.803
Währungsoptionen 71.273 55.785 0 5.500 121.558 45 13.765 -133 -13.778
andere vergleichbare Verträge 0 13.471 0 13.471 0 494 0 -494 0
C. Wertpapierbezogene Geschäfte 1.000 30.000 11.263 42.263 0 2.561 0 -16 0
OTC-Produkte: 1.000 30.000 11.263 42.263 0 2.561 0 -16 0
Wertpapierswaps 0 30.000 11.160 41.160 0 2.561 0 -16 0
Aktienoptionen-Kauf 1.000 0 0 1.000 0 0 0 0 0
Aktienoptionen-Verkauf 0 0 103 103 0 0 0 0 0

Berichtsjahr 2009

Nominalbetrag Nominalbetrag Marktwert (positiv) Marktwert (negativ)
Bank Handels Bank Handels Bank Handels
TEUR < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre buch buch buch buch buch buch
Gesamt 197.134 538.893 727.876 1.473.903 -10.000 46.779 8 -7.322 0
davon OTC-Produkte 197.134 538.893 727.876 1.473.903 -10.000 46.779 8 -7.322 0
A. Zinssatzverträge 107.325 435.436 653.267 1.206.028 -10.000 40.086 8 -5.147 0
OTC-Produkte: 107.325 435.436 653.267 1.206.028 -10.000 40.086 8 -5.147 0
Zinsswaps 94.825 371.886 643.000 1.119.711 -10.000 37.073 8 -4.957 0
Zinssatzoptionen-Kauf 0 0 6.634 6.634 0 431 0 0 0
Zinssatzoptionen-Verkauf 12.500 63.549 3.634 79.683 0 2.582 0 -189 0
B. Wechselkursverträge 88.709 72.458 54.468 215.635 0 5.035 0 -2.176 0
OTC-Produkte: 88.709 72.458 54.468 215.635 0 5.035 0 -2.176 0
Devisentermingeschäfte 35.494 0 0 35.494 0 1.370 0 -31 0
Währungsswaps 53.215 57.603 54.468 165.286 0 3.107 0 -1.587 0
andere vergleichbare Verträge 0 14.855 0 14.855 0 557 0 -557 0
C. Wertpapierbezogene Geschäfte 1.100 31.000 20.141 52.241 0 1.659 0 0 0
OTC-Produkte: 1.100 31.000 20.141 52.241 0 1.659 0 0 0
Wertpapierswaps 0 30.000 20.141 50.141 0 1.659 0 0 0
Aktienoptionen-Kauf 1.100 1.000 0 2.100 0 0 0 0 0

(37) Hypothekenbankgeschäft

in TEUR
(Vorjahreswerte)
Deckungs
darlehen
verbriefte
Verbind
lichkeiten
+Über-/
-Unter
deckung
Ersatz
deckung
Eigene Pfandbriefe 229.246 52.018 +177.228 0
(222.578) (32.018) (+190.560) (0)
Eigene öffentliche Pfandbriefe 211.720 2.044 +209.676 0
(249.120) (10.044) (+239.076) (0)
Gesamt 440.966 54.062 +386.904 0
(471.698) (42.062) (+429.636) (0)
Ersatzdeckungswerte 532.815
(746.818)
Summe Ersatzdeckung (Nominale) 2.000
(2.000)

(38) Personal

31.12.2010 31.12.2009
Vollzeitbeschäftigte Angestellte 602 598
Teilzeitbeschäftigte Angestellte 48 39
Vollzeitbeschäftigte Arbeiter 2 2
Teilzeitbeschäftigte Arbeiter 22 22
Lehrlinge 3 6
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 677 667

Angaben: Teilzeitbeschäftigte gewichtet erfasst. Ohne Einrechnung von Organen und Mitarbeiterinnen in Karenz.

(39) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Zeitraum zwischen dem Ende des Berichtsjahres 2010 und der Erstellung des Konzernabschlusses fanden keine Ereignisse statt, über welche gesondert Bericht zu erstatten wäre.

(40) Darstellung des Anteilsbesitzes (größer 20 %) des Bank Burgenland Konzerns per 31.12.2010

Gesellschaftsname, Ort Anteil durch
gerechnet
Eigenkapital
)
in TEUR 1
in TEUR ²)
Ergebnis
Abschlusses
Datum des
Einbeziehung in
)
den Konzern 3
Kreditinstitute
CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz 100,00% 121.939 5.195 12/10 V
Brüll Kallmus Bank AG, Graz 100,00% 13.471 877 12/10 V
Security Kapitalanlage AG, Graz 100,00% 18.893 2.394 12/10 V
SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron 100,00% 24.886 1.006 12/10 V
Finanzinstitut
BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt 100,00% 97 17 12/10 V
BB Leasing GmbH, Eisenstadt 100,00% 837 201 12/10 V
Corporate Finance - GRAWE Gruppe GmbH, Graz 100,00% 1.216 626 12/09 N
Security Finanzservice GmbH, Graz 100,00% 208 151 12/10 N
Sonstige Unternehmen
BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt 100,00% 320 78 12/10 V
Bank Burgenland Vermietungs-GmbH, Eisenstadt 100,00% 29 -1 12/10 V
ELZ-Verwertungs GmbH, Eisenstadt 49,00% 43 48 12/09 N
IVB-Immobilienvermarktung und Bauträger GmbH, Eisenstadt 33,33% 1.144 291 09/09 N
Real 2000 Immobilienbeteiligungsgesellschaft m.b.H., Eisenstadt 33,33% 74 15 12/09 N
IEB Immobilien Entwicklung & Bauträger GmbH, Eisenstadt 33,00% -408 57 12/09 N
LEO II Immobilienverwaltungs GmbH, Eisenstadt 67,33% -201 -3 12/10 N
BB-Real Ingatlanfejlesztö Kft, Sopron 99,98% -13 -23 12/09 N
DKB-REAL Kft., Sopron 99,98% N
WAGONNET Kft, Sopron 99,98% N
Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt 99,52% -1.486 -299 12/10 V
Bank Burgenland Beteiligungs- und Finanzierungs GmbH, Eisenstadt 99,52% 59 3 12/10 N
KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Eisenstadt 99,52% 11 -7 12/10 V
Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt 100,00% -799 302 12/10 V
Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GesmbH, Eisenstadt 100,00% -194 238 12/10 V
Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eisenstadt 1
1
0
0
12/10
12/10
N
N
"Neufelder" Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eis.
BVG Beteiligungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eisenstadt
-179 1 12/10 N
BBIV 1 GmbH, Eisenstadt 100,00% -376 -312 12/10 V
BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt 100,00% -107 -25 12/10 V
BBIV Drei GmbH, Eisenstadt 100,00% -341 -130 12/10 V
BBIV Vier GmbH, Eisenstadt 100,00% -165 -166 12/10 V
BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt 100,00% 8 -9 12/10 V
SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó es Szolgáltató Kft., Sopron 100,00% 2.733 -10 12/10 V
SB-Center Kft, Sopron 100,00% 604 -150 12/10 V
SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% -38 -40 12/10 V
KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% -3 -4 12/10 V
SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% -1 -3 12/10 V
CB Family Office Service GmbH, Graz 100,00% 36 -2 12/09 N
CENTEC.AT Softwareentwicklungs u. Dienstleistungs GmbH, Graz 67,00% 61 13 12/10 N
BK Immo Vorsorge GmbH, Graz, 100,00% 47 12 12/09 N
Modellsport Schweighofer GmbH, Deutschlandsberg 75,00% 1.119 -812 12/09 N
Security Finanz- Software GmbH, Graz 100,00% 46 10 12/10 N
Fachhochschulerrichtungs GmbH, Eisenstadt 50,00% -206 439 12/10 N

1 ) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen

2 ) Als Ergebnis wird der Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB vor Rücklagenbewegung herangezogen

3 ) V=Vollkonsolidierung; N=keine Einbeziehung

(41) Organe

AUFSICHTSRAT

Vorsitzender: Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER
Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Vorsitzender-Stv.: Dr. Siegfried GRIGG
Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstandes der Grazer Wechselseitige
Versicherung AG
Mitglieder: Dr. Michael DREXEL, MBA
Rechtsanwalt
Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER
Amt der Bgld. Landesregierung, Abt. 3 - Finanzen u. Buchhaltung
Dr. Franz HÖRHAGER
Geschäftsführer der Mezzaninemanagement Finanz- und
Unternehmensberatung GmbH
DDI. Dr. Günther PUCHTLER
Mitglied des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Belegschafts
vertreter: Elisabeth BÖHM (ab 03.03.2011)
Gabriele GRAFL
Norbert SCHANTA
Arno SZALAY (bis 03.03.2011)

VORSTAND

Vorsitzender: Dir. Christian JAUK, MBA
Vorsitzender-Stv: Dir. Gerhard NYUL
Mitglied: Dir. Mag. Andrea MALLER-WEISS

STAATSKOMMISSÄRE:

Staatskommissärin: MR Dr. Monika HUTTER Staatskommissär-Stv.: MR Dr. Friedrich FRÖHLICH

C. Erklärung des Vorstandes über die Einhaltung der IFRS - Standards

Der Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2010 (in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standard Board herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS)) erstellt. Der Konzernlagebericht wurde in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellt und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben, insbesondere sind Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres und sonstige für die künftige Entwicklung des Konzerns wesentliche Umstände zutreffend erläutert.

Eisenstadt, am 6. April 2011

HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft

Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß

e.h. e.h. e.h.

Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2010

Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

Das Jahr 2010 stand für die globale Bankenwelt ganz im Zeichen einer rasanten Erholung der Realwirtschaft gepaart mit starken Zuwächsen an den Finanzmärken, sowie einer Flut neuer Regularien.

Gestützt durch in dieser Größe noch nie dagewesene Rettungspakete konnte die Weltwirtschaft eine der schwersten Krisen verhältnismäßig rasch hinter sich lassen. Während im Jahr 2009 das weltweite nominale BIP um 2,4 % abstürzte, erwarteten Ökonomen für das Jahr 2010 ein Wirtschaftswachstum von etwa 3,8 %. Auch die Finanzmärkte konnten im Jahr 2010 die im Vorjahr gestartete Erholung, teilweise sogar mit zweistelligen Zuwächsen, fortsetzen.

Obwohl sich in den oben genannten Zahlen der Erfolg der Krisenbewältigung widerspiegelt, werden sich zahlreiche Nationalstaaten beim Blick auf ihre ausufernde Verschuldung noch lange an die kostspieligste Krise aller Zeiten erinnern. So häuften die Vereinigten Staaten mit einem geschätzten Jahresdefizit von über 10 % die Staatsschuld auf etwa 90 % des BIP. Erstmals wurden Stimmen laut, dass die hervorragende Bonität, geratet mit AAA, mittelfristig verloren gehen könnte.

Trotz etwas besserer Zahlen der Eurozone (Defizit 6,3 %, Verschuldungsgrad 84,1 % des BIP) kamen einige Mitglieder der Währungsunion, allen voran Griechenland und Irland, in gehörige Schieflage. Lediglich der Mitte 2010 gespannte Euro-Rettungsschirm mit einem Volumen von insgesamt 750 Mrd. EUR konnte die drohenden Staatspleiten noch abwenden. Ob die diversen nationalen Sparprogramme ausreichen um der Schuldenkrise entgegenzuwirken, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.

Neben dem von starker Unsicherheit geprägten Marktumfeld hatten Kreditinstitute auch die Einführung zahlreicher neuer Regularien zu bewältigen. Mit Basel III wurden strengere Eigenkapitalvorschriften und Liquiditätsstandards beschlossen. Weiters wurde mit der unter CRD III bekannten EU-Richtlinie ein neuer regulatorischer Rahmen für die Weiterverbriefung geschaffen sowie massiv in die Vergütungspolitik von Kreditinstituten eingegriffen.

Mit der am 1.1.2011 in Kraft getretenen Änderung der Kursgewinnbesteuerung, der Einführung der Bankenabgabe (Stabilitätsabgabe), der geplanten Harmonisierung der europäischen Einlagensicherungssysteme und der Regulierung des Derivatehandels stehen der Finanzwirtschaft in Zukunft noch zahlreiche Herausforderungen bevor. Darüber hinaus gilt es, die bereits in Kraft getretenen neuen Vorschriften zügig zu implementieren.

Angesichts der oben beschriebenen Herausforderungen fokussierte die HYPO-BANK BUR-GENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) im Geschäftsjahr 2010 die Strategie darauf, die Kunden durch den Ausbau von Geschäfts- und Qualitätssynergien sowie durch eine Effizienzsteigerung in der Ablauforganisation innerhalb der Bankengruppe zu überzeugen. Das Ziel der Bank Burgenland, eine Verbesserung der Ertragslage zu schaffen, konnte erreicht werden.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 2010

Die globale Wirtschaft wurde im Jahr 2010 von der ausufernden Staatsverschuldung der westlichen Industrienationen sowie einer massiven Ausweitung der Geldmenge besonders in den USA und der Eurozone geprägt.

Aktuelle Prognosen vom Internationalen Währungsfonds sehen die derzeitige Staatsverschuldung der Eurozone bei etwa 84 % und das Haushaltsdefizit bei etwa 8 % der Wirtschaftsleistung. Österreich steht mit einem Schuldenausmaß von ca. 70 % des BIP im europäischen Vergleich recht gut da. Bis 2014 werden die Schulden jedoch auf 74,2 % anwachsen. Obwohl die Schuldenkrise im Jahr 2010 nahezu ausschließlich auf europäischer Ebene diskutiert wurde, stehen die USA mit einem Schuldenstand von über 90 % des BIP und einer Neuverschuldung um 10 % sogar noch schlechter da.

Auf beiden Seiten des Atlantiks werden die Folgen der Schuldenlast mit der Aufnahme von noch mehr Schulden bekämpft. Die Europäische Zentralbank sowie ihr amerikanisches Pendant kauften eigene Anleihen im großen Stil und pumpten so große Mengen an frischem Kapital in den Markt, dessen Werthaltigkeit zu bezweifeln ist. Indes zieht die Inflation im Euroraum weiter an. Im Jänner 2011 stiegen die Preise laut Aufzeichnungen des Statistikamts Eurostat in den 17 Eurostaaten um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Teuerung betrug im Dezember 2010 bereits 2,2 % und liegt derzeit auf dem höchsten Wert seit 27 Monaten.

Gerade vor diesem Hintergrund ist ein stabiles Wirtschaftswachstum auf ausreichendem Niveau besonders wichtig. Nachdem sich im Euroraum das Wachstum des realen BIP im zweiten Quartal 2010 auf 1,0 % im Vergleich zum Vorquartal - dem höchsten Wachstum seit zwei Jahren - beschleunigt hatte, kehrte dieses, gemäß Vorausschätzung, im dritten Quartal zu moderateren 0,4 % zurück. Verglichen mit dem Vorjahresquartal betrug die Wachstumsrate im dritten Quartal wieder 1,9 %.

Der höchste Wachstumsbeitrag entfiel auf Bruttoanlageinvestitionen und Lageraufbau, was die positive Entwicklung des Geschäftsklimas widerspiegelt. Das Wachstum im Euroraum verlief allerdings asymmetrisch und wurde vor allem von Ländern mit einer positiven Leistungsbilanz getragen. Die Exporte trugen zur Wachstumsdynamik entscheidend bei, obwohl durch ebenso dynamische Importe die Nettoexporte geringer ausfielen. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung mit einem Zuwachs des realen BIP von 2,2 % gegenüber dem Vorquartal leistete Deutschland, dessen zunehmende Außenhandelsverflechtung mit wachsenden asiatischen Volkswirtschaften hierbei eine wichtige Rolle spielte. Für 2010 und 2011 wird laut jüngster OECD-Prognose ein Wachstum des realen BIP im Euroraum um jeweils 1,7 % erwartet.

Die OeNB geht in ihrer Prognose vom Dezember 2010 von einem Wachstum der österreichischen Wirtschaftsleistung im Jahr 2010 von 1,9 % aus, nachdem diese im Jahr 2009 um 3,7 % geschrumpft war. In den Jahren 2011 und 2012 wird sich das Wachstum voraussichtlich weiter beschleunigen (2,1 % bzw. 2,3 %).

Auf dem Arbeitsmarkt spiegelt sich die positive Entwicklung noch nicht wider. Laut aktueller Studie von EUROSTAT (Jänner 2011) stieg die Arbeitslosigkeit im Euroraum im Oktober leicht auf 10 %. Zuletzt war die Arbeitslosenquote nur in Deutschland und in den Niederlanden rückläufig. In Österreich liegt die Arbeitslosenquote derzeit knapp unter 5 %.

Eine Analyse der internationalen Finanzmärkte ergab, dass der von manchen befürchtete Rückfall in die Rezession ("double dip") ausblieb. Ein Blick auf die wichtigsten Aktienindizes zeigt ein gemischtes Bild. Während der EUROSTOXX 50 Index (-5,82 %) und der japanische NIKKEI 225 (-3,01 %) Verluste hinnehmen mussten, konnten der Dow Jones (+11,02 %), der DAX (+16,06 %) und der ATX (+16,39 %) auf Grund einer rasanten Rallye im vierten Quartal zweistellige Zuwächse verbuchen.

Sowohl der Euroleitzins (1,00 %) als auch der US Dollar Leitzins (0 - 0,25 %) wurden im Jahr 2010 von den zuständigen Notenbanken nicht verändert.

Quellen: OeNB, Konjunktur Aktuell, Dezember 2010 EUROSTAT, Europäische Wirtschaftsindikatoren 2010 OECD, World Economic Outlook IMV, World Economic Outlook, Oktober 2010

Die Wirtschaft im Burgenland 2010

Das Burgenland ist ein dynamisch wachsender Wirtschaftsraum, dessen Basis eine gesunde Wirtschaft darstellt, der die Lebensqualität der ansässigen Bevölkerung wesentlich erhöht.

In den letzten zehn Jahren konnte das Burgenland ein überdurchschnittlich hohes nominelles Wirtschaftswachstum vorweisen und war auch von der Wirtschaftskrise nicht so stark betroffen wie andere Bundesländer. Trotz der positiven Entwicklungen besteht im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit noch erheblicher Handlungsbedarf. Eine Analyse der Betriebsstruktur zeigt nach wie vor eine ungünstige Situation hinsichtlich des relativ geringen Besatzes an mittleren Unternehmen und einer vergleichsweise niedrigen Industriequote.

Laut aktueller Studie des AMS Burgenland hat sich der Arbeitsmarkt im Burgenland 2010 von der Krise wieder deutlich erholt. Die Arbeitslosigkeit im Burgenland sinkt weiter. Ende Dezember 2010 waren beim AMS Burgenland 11.436 Arbeitslose vorgemerkt (4.107 Frauen und 7.329 Männer). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist im Dezember mit einem Minus von 1,4 % etwas geringer ausgefallen als im Bundesschnitt.

Trotz der wirtschaftlichen Erholung wird laut aktueller Studie des Kreditschutzverbandes 1870 noch einmal ein leichter Anstieg an Insolvenzen erfolgen. 2010 gab es 190 Insolvenzfälle im Burgenland, der Rückgang gegenüber 2009 beträgt somit 1,9 %. Damit liegt der Rückgang bei den Insolvenzen im Burgenland deutlich unter dem Österreichschnitt. Spürbar zurückgegangen und zwar entgegen dem Bundestrend sind die Privatkonkurse im Burgenland. 2010 wurden 158 Verfahren eröffnet, 2009 waren es noch 213.

Die Nähe zum größten heimischen Flughafen Wien schafft geeignete infrastrukturelle Rahmenbedingungen. Nach wie vor herrscht jedoch im Burgenland ein Nord-Süd-Gefälle in der Wirtschaftskraft. Zwar konnte dieses in der Vergangenheit bereits reduziert werden, dennoch besteht in diesem Bereich weiterhin Handlungsbedarf.

Das Burgenland gehört zu jenen österreichischen Bundesländern, die am stärksten von der EU-Erweiterung profitieren. Um den neuen Herausforderungen der EU-Erweiterung und den dynamischen Veränderungen der globalen Wirtschaft gerecht zu werden, wurde die Regionalpolitik für die Programmperiode 2007-2013 einer grundlegenden Reform unterzogen. Sie zeichnet sich nun durch vereinfachte Regeln und Strukturen, mehr Nachdruck auf Transparenz und Kommunikation sowie durch eine stärkere Konzentration auf Wachstum und Arbeit aus. 1995 wurde das Burgenland zur Gänze zum Ziel-1-Gebiet der Europäischen Union erklärt. Diese Förderungen laufen in einer "Phasing Out" Phase bis 2013 weiter.

Quelle: AMS, Arbeitsmarktdaten,2010 OeKB gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich, Wirtschaftskammer, www.statistik.at, Wirtschaftsatlas Österreich, 2010

Die GRAWE-Bankengruppe

Mit 12.05.2006, dem Tag der Übertragung der Aktien auf Basis des Kaufvertrages des Landes Burgenland mit der Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft, wurde die Bank Burgenland Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht.

Die einzelnen Kreditinstitute der GRAWE-Bankengruppe erheben den Anspruch, in ihren Geschäftsfeldern eine führende und unabhängige Position im jeweiligen regionalen Markt zu besetzen. Demzufolge versteht sich die Bank Burgenland als führende, unabhängige Regionalbank im Osten Österreichs und in Westungarn. Den gleichen Anspruch erhebt die Capital Bank unter den österreichischen Privatbanken.

Im Rahmen des Konzerns der Grazer Wechselseitige Versicherung AG ist der wirtschaftliche Erfolg die Basis für die Unabhängigkeit der Bankengruppe. Diese Unabhängigkeit bietet der Bankengruppe die Freiheit, individuelle Lösungen anzubieten und ausschließlich den Kundinnen und Kunden verpflichtet zu sein.

Trotz der Zugehörigkeit zum Konzern der Grazer Wechselseitige Versicherung AG und der gesellschaftsrechtlichen Struktur der Bankengruppe, in der die Bank Burgenland als Konzern-Obergesellschaft über sämtliche übrigen Gesellschaften der Bankengruppe steht, verfolgt die GRAWE-Bankengruppe in ihrem Marktauftritt eine Mehrmarkenstrategie.

Die einzelnen Marken der Kreditinstitute, Leasinggesellschaft, Kapitalanlagegesellschaft und übrigen Gesellschaften genießen in ihren Teilmärkten bereits zu einem Großteil einen nennenswerten Bekanntheitsgrad. Dieser Bekanntheitsgrad wird im Zuge der Mehrmarkenstrategie dazu genutzt die Marktposition weiter auszubauen.

Abbildung: Bankengruppe innerhalb der Grazer Wechselseitige Versicherung AG

Gemeinsame Stabs- und Servicebereiche

Mit 1.5.2010 sind in der Bankengruppe gemeinsame Stabs- und Servicebereiche umgesetzt und eingerichtet worden. Dies hat dazu geführt, dass bestehende Abteilungen in mehreren Gesellschaften der Gruppe zu einheitlichen Abteilungen auf Konzernebene zusammengeführt wurden, namentlich zu Konzern-Marktfolge, Konzern-Risiko- und Finanzcontrolling, Konzern-Recht und Betreibung, Konzern-Bankbetrieb, Konzern-IT, Konzern-Rechnungswesen, Konzern-Treasury, Konzern-Revision, Konzern-Personalmanagement, Konzern-Compliance sowie Konzern-Koordination. Die Stabs- und Service-Bereiche sind organisatorisch in der Bank Burgenland angesiedelt und servicieren neben dem Mutterunternehmen auch die einzelnen Töchter.

Die interne Leistungsverrechnung zwischen den Instituten ist mit bilateralen Service Level Agreements geregelt.

Die Landeshaftung

Auf landesgesetzlicher Ebene ist geregelt, dass die bis einschließlich 2.4.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit von der Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus gehend besteht die gesetzliche Landeshaftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 3.4.2003 bis zum Closing des Aktienkaufvertrages mit der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (12.5.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.9.2017 endet.

Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland als Haftungsträger und ehemaligem Eigentümer tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Die Bank Burgenland ist darüber hinaus Mitglied einer Einlagensicherung im Rahmen des Hypothekenverbandes.

Geschäftsentwicklung 2010

Zur Bankengruppe der GRAWE zählen neben der Bank Burgenland auch die CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, die Brüll Kallmus Bank AG und die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft. Dies gewährleistet eine Produktpalette eines Allfinanzdienstleisters mit dem Angebot von Finanzierungen, Veranlagungen, die Bereiche Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie den Verkauf von Versicherungsprodukten.

Im Berichtszeitraum 1.1.2010 bis 31.12.2010 wurde die Bilanzsumme um 0,7 % von 3.701,1 MEUR auf 3.675,2 MEUR reduziert. Diese Maßnahme stand im Einklang mit der im Berichtsjahr verfolgten strategischen Ausrichtung der Bank durch den Vorstand.

Die Forderungen gegenüber Kreditinstituten lagen mit 542,1 MEUR um 177,6 MEUR unter dem Vorjahr. Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug rd. 2.374,7 MEUR (Vj. 2.255,6 MEUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 5,3 %. Die vorsichtige Bewertung des Kreditportefeuilles wurde auch 2010 beibehalten.

Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Das Nostrovolumen betrug per Jahresende 2010 525,8 MEUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 490,9 MEUR eine Zunahme von 7,1 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Bankanleihen wurde die Differenzierung nach regionalen Gesichtspunkten weiter forciert.

Die Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lag zum 31.12.2010 mit 263,2 MEUR um 107,0 MEUR unter dem Vorjahr. Zum Jahresende betrugen die verbrieften Verbindlichkeiten 1.732,9 MEUR gegenüber 1.725,0 MEUR im Vorjahr.

Das Volumen der Spareinlagen konnte neuerlich gesteigert werden. Zum 31.12.2010 wurde ein Bestand in Höhe von 465,3 MEUR erreicht. Insgesamt geht der Trend aufgrund der anhaltenden Turbulenzen auf den Kapitalmärkten weiterhin zum Sparbuch beziehungsweise zu konservativen Veranlagungsformen im Retailbereich, insbesondere zu Wohnbauanleihen.

Der Nettozinsertrag in Höhe von 43,5 MEUR (Vj. 39,8 MEUR), die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen von 2,6 MEUR (Vj. 10,6 MEUR), das Provisionsergebnis mit 10,1 MEUR (Vj. 9,5 MEUR) und das Ergebnis aus Finanzgeschäften von 1,5 MEUR (Vj. 1,4 MEUR) führten zu Betriebserträgen von 58,4 MEUR (Vj. 62,4 MEUR).

Der Rückgang der Betriebserträge zum Vorjahresvergleich ist auf die Thesaurierungen von Bilanzgewinnen bei einem Tochterunternehmen sowie auf eine Reduktion des Volumens von nicht festverzinslichen Wertpapieren zurückzuführen.

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 0,3 MEUR auf 31,1 MEUR.

Im Vergleich zum Vorjahr sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit aus den erwähnten Gründen von unterlassenen Gewinnausschüttungen und einer Umstrukturierung des Wertpapierportefeuilles trotz Steigerungen des Nettozinsertrages um + 9,2 % und des Provisionsergebnisses um + 5,6 % von 19,3 MEUR auf 11,6 MEUR.

Das Vergleichsjahr 2009 war nach dem Verkauf der an der HYPO ALPE-ADRIA-BANK IN-TERNATIONAL AG (HAAI) indirekt gehaltenen Anteile und der damit verbundenen Berichtigung des Beteiligungsansatzes um den Buchwert von 203,2 MEUR belastet. Dieses Abwertungserfordernis führte zum 31.12.2009 zu einem Jahresfehlbetrag vor Rücklagenbewegungen in Höhe von 187,7 MEUR. Im Berichtsjahr konnte ein Jahresüberschuss von 11,6 MEUR erzielt werden.

In der a.o. Hauptversammlung vom 27.10.2010 erfolgte der Beschluss über die Ausschüttung einer Sachdividende in Höhe von 30 MEUR. Der Gewinnvortrag beträgt zum Jahresende somit 94,5 MEUR, der Bilanzgewinn des Berichtsjahres wird mit 106,1 MEUR (Vj. 124,5 MEUR) ausgewiesen.

Mit Wirksamkeit ab 2011 werden österreichische Banken zur Leistung einer Stabilitätsabgabe (Bankensteuer) verpflichtet. Der Bank Burgenland erwächst daraus 2011 ein zusätzlicher Aufwand von 1,1 MEUR p.a.

Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren der Bank Burgenland:

Einzelabschluss (Vergleich zum Vorjahr):

Das Kernkapital erreichte zum Jahresende 308,7 MEUR (309,0 MEUR). Die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zur Bemessungsgrundlage gem. § 22 BWG) betrug per 31.12.2010 14,0 % (15,0 %). Die Cost Income Ratio, das Verhältnis Betriebsaufwand zu Betriebserträgen, betrug 55,8 % (Vj. 51,2 %).

Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Seit dem Bilanzstichtag sind keine besonderen und in weiterer Folge berichtenswerte Vorgänge eingetreten.

Privat- und Geschäftskunden

In Hinblick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat die Bank Burgenland bereits im Geschäftsjahr 2010 begonnen, die Weichen zu einer Anpassung der Strukturen in der Bank Burgenland an Kundenerwartungen und wirtschaftliche Erfordernisse zu stellen. Unter dem Projektslogan "FIT FOR FUTURE" wurde bereits zu Beginn des Jahres ein Bündel von weitreichenden Maßnahmen geschnürt und innerhalb nur weniger Monate auch erfolgreich umgesetzt. Ziel des Projektes war die nochmalige Fokussierung auf das Kerngeschäft sowie organisatorische Anpassungen.

Der Geschäftsbereich Privat- und Geschäftskunden umfasst im Ergebnis seit Mitte des Jahres 2010 wie bisher das Filialgeschäft mit Privatkunden, Freiberuflern und Landwirten. Neu hinzugekommen ist das Segment Geschäftskunden. Die Eingliederung der Geschäftskunden in den Bereich war sowohl kunden- als auch mitarbeiterseitig das wohl prägendste Ereignis des Jahres 2010 in diesem Bereich.

Mit dieser Neustrukturierung setzt die Bank Burgenland auf ein neues Filialmodell. Es ist keine Veränderung um ihrer selbst willen, sondern trägt dem Bekenntnis der Bank zur erforderlichen Kundennähe im Sinne einer gesamtheitlichen und umfassenden Betreuung der Kunden Rechnung.

Mit attraktiven Spareinlageprodukten und Retailemissionen konnte sich die Bank Burgenland in diesem schwer umkämpften Markt behaupten und die Kundenbedürfnisse bestens abdecken. Vor allem die nunmehr in den Filialen vor Ort betreuten Geschäftskunden werden umfassend von einem Kundenbetreuer in allen Finanzangelegenheiten betreut, sodass auch dieses Kundensegment die Vorteile eines All-Finanz-Anbieters genießt. Der Ausbau der Standorte Graz und Wien ist ein wesentlicher Schwerpunkt für die Verbesserung der Marktdurchdringung in diesen Marktgebieten.

Im zweiten Halbjahr 2010 wurde das Augenmerk verstärkt auf die Betreuung von Geschäftskunden im Versicherungsbereich gelegt. Gerade das Thema betriebliche Altersvorsorge ist vielen Geschäftskunden ein Anliegen und hat an Bedeutung weiter zugenommen. Mit der Grazer Wechselseitige Versicherung AG als Eigentümer ist die Bank Burgenland in der komfortablen Position auf Einzelbedürfnisse der Kunden bei Versicherungsfragen speziell eingehen zu können und bietet mit dieser gebündelten Kompetenz einen Mehrwert für ihre Kunden.

Durch die personelle Verstärkung unserer Teams mit ungarisch sprechenden Mitarbeitern bekennt sich die Bank Burgenland weiterhin zu einer aktiven Bearbeitung des Marktgebietes in Westungarn. Viele ungarische Kunden schätzen die qualifizierte Beratungsleistung der Mitarbeiter und schenken ihnen ihr Vertrauen.

Firmenkundenbereich

Im Geschäftsbereich Firmenkunden erfolgte im Rahmen des Projektes FIT FOR FUTURE unter anderem eine Konzentration des Firmenkunden-Know-how's (insbesondere auf den Standort Eisenstadt bezogen) sowie die Gründung eines eigenen Anlagecenters für Firmenund Immobilienkunden.

Das neuformierte Team im Anlagecenter ist auf die Strukturierung von großvolumigen Veranlagungsstrategien für die umfangreiche Kundenklientel im Firmenkundenbereich spezialisiert. Die Bank Burgenland bleibt damit ihren Grundpinzipien treu: Individuelle und bedarfsorientierte Beratung nicht nur im Kreditgeschäft, sondern verstärkt bedarfsorientiert und individuell im Veranlagungsbereich.

Nicht zuletzt aufgrund der bereits erkennbaren positiven Auswirkungen der angeführten Maßnahmen kann die Bank Burgenland und der neu formierte Bereich Firmenkunden auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Es konnten aufgrund des unverändert risikobewussten Agierens die Risikofälle analog der Vorjahre auf tiefem Niveau gehalten werden und die Ergebnisse im Zins- und Provisionsbeitrag im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Das neue Anlagecenter hat bereits in den ersten sechs Monaten seines Bestehens nicht nur einen wesentlichen Beitrag zu diesem Ergebnis beigesteuert, sondern die Erwartungen übertroffen, sodass bereits Anfang 2011 entsprechende Kapazitätserweiterungen vorgenommen wurden.

Immobilienbereich

2010 wurde der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" geschaffen. Er entstand durch Zusammenlegung der Abteilungen "Real Estate Finance" und "Immobilien und Bauträger" unter einheitlicher Leitung, um den Markterfordernissen besser entsprechen zu können.

Durch die Zusammenlegung des Immobilienbereiches wird auf das klassische Ursprungsgeschäft, den deckungsstockfähigen Hypothekarkredit, wieder vermehrt der Fokus gelegt.

Der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählen sämtliche Ausprägungen der Immobilienfinanzierung, z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder Spezialimmobilien.

Am Standort Eisenstadt werden außerdem gemeinnützige Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement (vorwiegend Slowakei und Ungarn) gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente (Zins- und Währungsbereich) beraten und umfassend serviciert.

Treasury

Durch den soliden Liquiditätsaufbau in den Vorjahren bestand im Jahr 2010 seitens der Bank Burgenland nur ein sehr geringer Fundingbedarf, sodass die deutlich gestiegenen Refinanzierungskosten für Banken im Allgemeinen die Bank Burgenland nur wenig belasteten. Die Emissionstätigkeit beschränkte sich im Berichtszeitraum ausschließlich auf Retailemissionen und Pfandbriefe. Insgesamt wurden im Jahr 2010 42,5 MEUR Anleihen platziert.

Das bereits in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelte Zins- und Währungsmanagement für Firmenkunden und institutionelle Kunden trug auch im Jahr 2010 sichtbare wirtschaftliche Früchte. Ziel der Bank Burgenland ist in diesem Bereich zuallererst die Risikoreduktion für den Kunden. Dem geht eine genaue Analyse der Kundensituation voraus und eine darauf folgende professionelle Beratung durch die Kundenbetreuer und Corporate Treasury Experten.

Eine weitere Herausforderung für 2011 ist es die Kundenanforderungen aus dem Risikogeschäft noch rascher und gezielter umzusetzen. Chancen und Risiken verschiedener Absicherungsstrategien werden durch professionelle Firmenkundenbetreuer mit Unterstützung aus dem Corporate Treasury umgehend erkannt und für die Kunden befriedigend gelöst werden.

Die konservative Veranlagungspolitik der Vorjahre wurde auch 2010 fortgeführt. Veranlagt wurde primär in liquide und gedeckte Anleihen mit kurzen bis mittleren Laufzeit und einer geringen Solvabilitätsbelastung.

Personal

Der Personalstand betrug zum Ende des Wirtschaftsjahres 2010 335 MitarbeiterInnen, davon 260 Vollbeschäftigte und 75 Teilzeitbeschäftigte (hievon 23 ArbeiterInnen). Wesentliche Änderungen in diesem Mitarbeiterstand sind nach dem Stichtag bis zum Abschluss der Berichterstattung nicht eingetreten.

Die Attraktivität der Bank Burgenland als Arbeitgeber drückt sich vor allem in der niedrigen Fluktuationsrate aus. Durch die stabile Eigentümerstruktur wurde das klare Bekenntnis der Belegschaft zum Unternehmen weiter gefestigt.

Die durchschnittlichen Schulungstage pro Mitarbeiter beliefen sich auf 3 Tage pro Jahr, dies sind um 3 Schulungstage pro Mitarbeiter weniger als im Vorjahr. Gründe für diese Reduktion liegen in der Neustrukturierung der Bankengruppe und den umfangreichen Vorbereitungsarbeiten für die EDV-Umstellung im Jahr 2011 und des damit verbundenen hohen personellen Ressourceneinsatzes in allen Bereichen.

Für den Schulungsbereich stellte die Planung der erforderlichen Schulungs- und Unterstützungsmaßnahmen für die EDV-Umstellung im Jahr 2011 eine der Hauptaufgaben im 2. Halbjahr dar.

Erstmals nahmen auch Mitarbeiter der Capital Bank am bankspezifischen Ausbildungsprogramm der Bank Burgenland teil, und auch Mitarbeiter der Bank Burgenland besuchten Weiterbildungsmaßnahmen der Capital Bank. Auf diese Weise wurden bereits im Jahr der Neustrukturierung der Bankengruppe Synergien im Ausbildungswesen geschaffen. Diese konzernweite Zusammenarbeit soll auch im nächsten Jahr beibehalten und weiter ausgebaut werden.

Rechtsstreitigkeiten

Die im Jahr 2006 vom Land Burgenland durchgeführte Veräußerung von 100 % der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG ist nach wie vor Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob dieser Vorgang den Vorgaben des europarechtlichen Beihilfeverbots nach Art 87 ff EG entsprochen hat.

Die Europäische Kommission hat mit Entscheidung vom 30.4.2008 (C 56/2006 ex NN 77/2006) festgestellt, dass das Land Burgenland der Grazer Wechselseitige Versicherung AG im Zuge des Verkaufs der Anteile eine unzulässige Beihilfe i.S. des Art. 87 Abs 1 EG gewährt habe. Die Republik Österreich wurde dazu verpflichtet ein (noch unbestimmtes) Beihilfeelement von der Grazer Wechselseitige Versicherung AG "zurückzufordern".

Die Republik Österreich, das Land Burgenland und die Grazer Wechselseitige Versicherung AG haben die Kommission vor dem Europäischen Gericht erster Instanz geklagt und die Aufhebung der Entscheidung beantragt. Die Verfahren sind noch nicht abgeschlossen.

Das im Ausschreibungsverfahren unterlegene Bieterkonsortium hat den Zuschlag an die Grazer Wechselseitige vor dem Landesgericht Eisenstadt mit mehreren Anträgen auf einstweilige Verfügung sowie einer Klage bekämpft. Sämtliche Anträge auf einstweilige Verfügung wurden rechtskräftig abgewiesen. Das Hauptverfahren hat der OGH am 15.12.2008 bis zur rechtskräftigen Erledigung der Verfahren vor den europäischen Gerichten unterbrochen (4 Ob 133/08z).

Mit Schreiben vom 25.3.2011 hat die Finanzprokuratur der Republik Österreich im Auftrag der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG die im Jahr 2008 an die Bank Burgenland AG geflossene Sonderdividende in Höhe von 20,7 Mio. EUR zuzüglich Zinsen zurückgefordert.

Der Vorstand hat nach eingehender Prüfung der Unterlagen und Einholung der Rechtsmeinung eines renommierten Rechts-Experten die Forderung als ungerechtfertigt eingestuft und wird diese mit allen Mitteln bekämpfen.

Über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.

Beteiligungen

Der Buchwert der Beteiligungen blieb mit 7,2 MEUR unverändert. Im Vergleich zum Vorjahr kam es bei den verbundenen Unternehmen zu unwesentlichen Veränderungen, die Buchwerte in einem Volumen von 167,9 MEUR blieben dadurch nahezu unverändert.

Sopron Bank Burgenland ZRt

Auch das Jahr 2010 war in Ungarn von schwierigen Rahmenbedingungen geprägt. Die Einführung einer Bankensondersteuer im Ausmaß von rund 0,5 % der Bilanzsumme führte zu einer wesentlichen Belastung, und weitere Maßnahmen wie die Übernahme der privaten Pensionsversicherung durch den Staat trugen zur allgemeinen Verunsicherung bei. Aufgrund der Schwäche des HUF bzw. der Stärke des CHF wird auch die angespannte finanzielle Lage vieler Haushalte noch weiter belastet, nachdem viele Privatkredite in EUR oder CHF vergeben wurden.

Bereinigt um die Kursentwicklung hat die Sopron Bank rund 10 MEUR an Kreditwachstum verzeichnet und somit den vorsichtigen Weg weiter fortgesetzt. Nominell ist das Volumen der Kundenforderungen durch Kurseffekte jedoch von 263 MEUR auf rund 295 MEUR angestiegen, die Bilanzsumme hat sich von 299 MEUR in 2009 auf 349 MEUR in 2010 erhöht.

Die Nettozinserträge aus dem Kundengeschäft konnten von 12,8 MEUR in 2009 auf 14 MEUR gesteigert werden. Besonders erfreulich ist auch die Verdoppelung der Provisionserträge auf ca. 0,9 MEUR. Das Finanzergebnis liegt mit 1,9 MEUR geringfügig unter dem Vorjahr, dies ist auf das geringere Wachstum der Bank zurückzuführen.

Auf der Passivseite konnte die Sopron Bank gegen den Markttrend das Volumen an Kundeneinlagen massiv ausweiten. Von 72 MEUR Ende 2009 ausgehend, konnte ein Volumen von 103 MEUR erreicht werden. Damit konnte die Bank ihre Strategie der Ausweitung des Einlagengeschäftes erfolgreich umsetzen.

Der Betriebsaufwand erreichte 11,9 MEUR gegenüber 11 MEUR in 2009, davon entfielen 5,3 MEUR auf Personalaufwand. Der Personalstand erhöhte sich inkl. Tochtergesellschaften auf 202 (2009: 188), davon 12 Karenzierungen (2009: 11). Das Betriebsergebnis liegt bei 6,4 MEUR gegenüber 5,4 MEUR in 2009.

Um dem weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld Rechnung zu tragen, wurde die Risikovorsorge mit 4,2 MEUR etwa auf gleichem Stand wie 2009 belassen.

Für die weitere Risikoentwicklung des Privatkundenportfolios wird die makroökonomische Entwicklung Ungarns entscheidend sein. Vor allem die weitere Entwicklung der Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit etc. und die daraus folgenden Auswirkungen auf das Einkommen der privaten Haushalte sind entscheidend.

Im Firmenkundenbereich ist die Entwicklung des Jahres 2010 vergleichsweise stabil. Aktives Risikomanagement und die gemeinsame Bearbeitung der Geschäftsfelder mit dem Kunden sind die wesentlichen Maßnahmen zur Risikobekämpfung.

Der Jahresüberschuss vor Steuern beträgt 2010 2,2 MEUR (abzüglich Banksteuer 1,3 MEUR), gegenüber 1,4 MEUR in 2009.

BB Leasing GmbH

Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- sowie Mietkaufverträgen, vor allem im KFZ-, Mobilien- und Immobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich und die Medizintechnik werden weiterhin forciert.

Für die Geschäftsentwicklung der BB Leasing GmbH waren auch im Jahr 2010 die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise spürbar.

Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Besonders in Zeiten einer schwachen Wirtschaft sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung.

Dies führte wie im Vorjahr zu einem erhöhten Vorsorgebedarf. Beim Neugeschäft hingegen konnte man im Vergleich zum Jahr 2009 wieder eine Steigerung verzeichnen.

Der Jahresüberschuss zum Bilanzstichtag 31.12.2010 betrug 201 TEUR (Vj. 6 TEUR). Das Leasingportfolio umfasst rund 3.300 Verträge, wobei im Jahr 2010 Verträge mit einem Gesamtvolumen von rund 52,9 MEUR (Vj. 44 MEUR) abgeschlossen wurden.

AUSBLICK 2011

Die Bank Burgenland ist auf dem regionalen Markt mit der angebotenen Produktpalette derzeit ausgezeichnet präsent. Darüber hinaus können mit der Zugehörigkeit der Capital Bank Gruppe und deren Geschäftsmodell neue Produktlinien auf hohem Niveau angeboten werden. Damit können die Kunden der Bank Burgenland ein breites Angebot zu nutzen.

Die Strategie der Bank, um eine weiterhin kostenoptimale Refinanzierung sicherzustellen, ist der massive Ausbau des Veranlagungsgeschäfts in Form der Fokussierung auf Primärmittel und Retailemissionen. Hierzu sind der Ausbau der Anlagecenter in Wien und Graz sowie eine verstärkte Marktpräsenz in beiden Städten geplant. Durch die bis Frühjahr 2010 abgeschlossene Neustrukturierung der Marktbereiche in der Bank Burgenland wurden die ersten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im Vertrieb gesetzt.

Die Bank Burgenland erreicht mit derzeit 14 Filialen, davon 12 im Burgenland, sowie einem Bankshop in Parndorf die erwünschte räumliche Präsenz im regionalen Marktgebiet. Verstärkt wurde die Marktpräsenz durch die im Jänner 2011 eröffnete Filiale in Graz. Der westungarische Raum ist mit 20 Filialen der Sopron Bank abgedeckt.

Eine große Herausforderung für das Geschäftsjahr 2011 ist die durch einen Rechenzentrumswechsel bedingte EDV-Umstellung des Kernbanksystems, bei dem die derzeit in der Bank Burgenland verwendeten EDV-Systeme durch die Systeme eines neuen IT-Dienstleisters abgelöst werden. Damit werden die Systeme innerhalb der Bankengruppe vereinheitlicht, wodurch zahlreiche Synergiepotenziale gehoben werden sollen. Die Umstellung auf die neuen Systeme ist für den Spätsommer 2011 geplant.

Mit der Vision "Die Bank Burgenland ist die stärkste Vertriebsbank in ihrem Marktgebiet", geht die Bank Burgenland voller Motivation und Selbstbewusstsein in das Jahr 2011. Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen unsere Kunden. Denn eines ist sicher: Wenn wir unseren Kunden hervorragenden Service bieten und wir uns ihres Vertrauens würdig erweisen, werden wir auch in Zukunft erfolgreich sein. Neben den Kunden stellen die Mitarbeiter auch künftig das größte Asset und die wichtigste Ressource der Bankengruppe dar. Kompetenz, unternehmerisches Denken, Teamgeist und Loyalität sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele.

Langfristig verfolgt die Bank Burgenland mit der Neustrukturierung das Ziel, weitere Geschäfts- und Qualitätssynergien zu erreichen, die Ertragsqualität durch Diversifikation und Nachhaltigkeit zu verbessern und eine optimierte Eigenmittelsituation zu schaffen.

Risikobericht Bank Burgenland 2010

1.1 Einleitung

Die gezielte Übernahme bzw. Transformation von Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil im Bankgeschäft. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird daher in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen.

Der Risikobericht erfüllt gleichzeitig die Anforderungen des § 26 BWG bzw. der dazu erlassenen Offenlegungsverordnung, wonach Kreditinstitute zumindest einmal jährlich Informationen über ihre Organisationsstruktur, ihr Risikomanagement und ihre Risikokapitalsituation offenlegen müssen. Die Veröffentlichung von solchen Informationen, für welche die Bank Burgenland gegenüber Kunden oder anderen Kontrahenten zur Vertraulichkeit verpflichtet ist, unterbleibt. Weiters werden Informationen, deren Weglassen die wirtschaftliche Entscheidung oder Einschätzung unserer Kunden oder sonstigen Kontrahenten nicht beeinträchtigt, teilweise nicht veröffentlicht. In diesem Zusammenhang wird auf den Punkt 1.2.2 Risikomanagement und Organisationsstruktur verwiesen.

Folgende Bestimmungen finden keine Anwendung:

  • Spezialfinanzierungen, Beteiligungspositionen und sonstige Aktiva (§ 9 OffVO)
  • Interne Modelle (§ 11 OffVO)
  • Verbriefungen (§ 15 OffVO)
  • Verwendung des auf internen Ratings basierenden Ansatzes (§ 16 OffVO)
  • Verwendung des fortgeschrittenen Messansatzes (§ 18 OffVO)

1.2 Risikomanagement für einzelne Risikoarten (§ 2 OffVO)

1.2.1 Risikokapitalsituation - ICAAP (§ 2 Z1 OffVO)

Zielsetzung des bankinternen Risikomanagements ist es, auf Basis der aufsichtsrechtlichen Vorgaben sicherzustellen, dass entsprechend dem individuellen Risikoprofil genügend "internes Kapital" zur Abdeckung der Risiken vorliegt. Hierzu werden geeignete interne Verfahren und Systeme verwendet, welche die angemessene Eigenkapitalausstattung langfristig sicherstellen. Jedes wesentliche Risiko wird identifiziert, quantifiziert und aktiv überwacht. Weiters wird für jedes dieser Risiken das benötigte ökonomische Kapital berechnet oder dort, wo eine Berechnung nicht möglich ist, ein entsprechender Kapitalpuffer eingeplant. Der Vorstand beschließt in der Gesamtrisikostrategie die Aufteilung des verfügbaren Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikoarten und Organisationseinheiten.

Ziel der Risikotragfähigkeitsrechnung ist es, eine Übersicht zu geben, inwieweit sich die Bankengruppe die Übernahme von Risiken leisten kann, d.h. Deckung des Gesamtrisikos gegeben ist. Um dies zu errechnen, wird das Risikopotential aus allen Geschäftsbereichen aggregiert und den zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmassen gegenübergestellt. Die Ermittlung der Deckungsmassen erfolgt auf Basis der Eigenmittel, wo neben den gesetzlichen Eigenmitteln auch stille Reserven sowie der erwartete Gewinn des laufenden Geschäftsjahres angesetzt werden. Zur Ermittlung der Risiken werden die wesentlichen Risiken quantifiziert, wobei je nach verfügbarem Instrumentarium und Marktdaten unterschiedliche Messmethoden zur Anwendung kommen. Für die Risikotragfähigkeitsrechnung wird in der ökonomischen Betrachtung ein Konfidenzniveau von 99,9 %, in der Going-Concern-Betrachtung von 95 % bei einer Haltedauer von einem Jahr verwendet.

Das ökonomische Kapital für das Kreditrisiko wird in Anlehnung an den IRB-Ansatz berechnet. Obligo, Besicherung und Bonität eines Schuldners sind hier die Hauptkriterien. Die Marktrisiken des Wertpapier-Handelsbuches und des Bankbuchs werden mittels Value-at-Risk-Methodik berechnet. Das sich aus dem Risiko von erhöhten Refinanzierungskosten ergebende Liquiditätsrisiko wird durch eine Erhöhung des Risikoaufschlages für die Bank Burgenland simuliert und in das Gesamtbankrisiko im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung eingerechnet.

Das operationelle Risiko wird aufsichtsrechtlich gemäß dem Basisindikatoransatz gemessen, welcher auch für die ökonomische Sichtweise herangezogen wird. Für die Betrachtung der operationellen Risiken in der Going-Concern-Sichtweise wird auf die Werte aus der internen Schadensfalldatenbank zurückgegriffen.

Für das Beteiligungsrisiko wird das Eigenmittelerfordernis gemäß Kreditrisiko-Standardansatz zur Quantifizierung herangezogen. Für sonstige Risiken wird ein Eigenkapitalpuffer vorgesehen. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risiken ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.

Die Risikotragfähigkeitsrechnung ist Grundlage zur Definition des Risikoappetits und ermöglicht den Aufbau eines konsistenten Limitsystems. Die so ermittelten Risikolimite werden zumindest quartalsmäßig überwacht und sichern die Deckung der eingegangenen Risiken. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Risikotragfähigkeitsrechung sowie die Verteilung der Risiken.

Ökonomisches Kapital
in TEUR 31.12.2010 in % 31.12.2009 in %
Kreditrisiko 138.534 37% 127.005 36%
Marktrisiken Bankbuch 33.718 9% 29.582 8%
Operationelles Risiko 18.657 5% 17.218 5%
Marktrisiken WP-Handelsbuch 34.548 9% 2.249 1%
Liquiditätsrisiko 3.000 1% 2.600 1%
Beteiligungsrisiko 748 0% 748 0%
Sonstige Risiken 11.000 3% 11.000 3%
Gesamtbankrisiko 240.205 64% 190.401 54%
Risikodeckungsmassen 377.218 100% 354.528 100%
Risikopuffer 137.013 36% 164.127 46%

1.2.1 Risikomanagement und Organisationsstruktur (§ 2 Z 2 OffVO)

Abbildung: Risikomanagementeinheiten

Die Risikostrategie im Konzern der Bank Burgenland ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen. Das Risikomanagement stellt dabei eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz (BWG) sowie diversen Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.

In die Gesamtbetrachtung mit einbezogen wird neben dem Einzelinstitut der Bank Burgenland auch die CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG inkl. Tochterinstitute, die BB Leasing GmbH sowie die Sopron Bank als nachgeordnetes Kreditinstitut im EU-Ausland. Das Risikomanagement auf Konzernebene wird durch die Konzernmutter Bank Burgenland wahrgenommen. Die Vorgaben des Konzernrisikomanagements werden durch operative Risikomanagementeinheiten in den einzelnen Töchtern umgesetzt.

Die Risikosteuerung auf Gesamtbankebene erfolgt im vierteljährlich stattfindenden Gesamtbankrisikoausschuss unter der Leitung des Gesamtvorstandes. Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung nimmt der Risikoausschuss folgende Aufgaben wahr:

  • Entscheidungen über strukturelle und strategische Risikofragen
  • Festlegung der unternehmensweiten Risikopolitik
  • Allokation der Eigenmittel und Festlegung der Limite auf Gesamtbankebene
  • Überwachung und Steuerung der Risikotragfähigkeit sowie der wesentlichen Einzelrisiken.

Die Risiken im Konzern der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sind Risikodisposition, Risikobeurteilung und Risikoüberwachung organisatorisch getrennt. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigem Vorstandsmitglied zusammengefasst. Entsprechend den Grundsätzen der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den bankinternen Erfordernissen.

Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Chancen und Risiken voraus. Neue Produkte müssen in der internen Risikomessung abbildbar sein.

Die Strategien, Verfahren und Vorgehensweisen zum Management von Risiken sind schriftlich in entsprechenden Handbüchern, die allen Mitarbeiter/-innen zugänglich sind, dokumentiert. Diese werden in regelmäßigen Abständen überarbeitet.

Grundlage für die Richtigkeit und Plausibilität der dabei verwendeten Daten stellt hier das Interne Kontrollsystem dar. Laufende Prüfungen durch die Interne Revision runden den Risikomanagementprozess ab.

1.2.2 Risikomanagement spezieller Risikoarten (§ 2 Ziff 3 - 4 OffVO)

1.2.2.1 Kreditrisiko (siehe auch Pkt. 1.6 zu § 7)

Unter Kreditrisiko verstehen wir die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bei Kreditgeschäften durch Bonitätsverschlechterung oder Insolvenz.

Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumensabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen.

Bankintern basiert die Bonitätsprüfung auf nach Kunden- und Geschäftssegmenten differenzierten Rating- und Scoringverfahren, welche laufend validiert und weiterentwickelt werden. Die internen Ratingsysteme weisen für Privatpersonen acht Ratingstufen für nicht ausgefallene Kunden und eine Ratingstufe für ausgefallene Kunden sowie für alle anderen Kunden 13 Ratingstufen für nicht ausgefallene Kunden und eine Ratingstufe für ausgefallene Kunden auf. Nach der Erstkreditvergabe werden Kreditengagements in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität sind kürzere Überwachungsfrequenzen bindend. Besonderes Augenmerk wird im Kreditrisikomanagement auf die Früherkennung und systematische Bearbeitung von Risikofällen gelegt.

Banken stellen u.a. im Geld- und Derivathandel wichtige Geschäftspartner dar, an die großvolumige Ausleihungen mit teilweise sehr kurzer Laufzeit vergeben werden. Daher wird diese Kundengruppe mit eigenen Volumenslimiten versehen, die einer täglichen Kontrolle unterzogen werden. Diese Limite werden zumindest einmal jährlich vom Aufsichtsrat genehmigt und über deren Auslastung berichtet. Weiters gibt es für das gesamte Portfolio Länderlimite, welche laufend kontrolliert werden.

Die Überwachung des Kreditrisikos erfolgt auf monatlicher Basis, wobei das Portfolio nach verschiedenen Strukturmerkmalen (Risikokategorien, Länder, Branchen, Währungen) dargestellt wird. Entsprechende Berichte werden im Gesamtbankrisikoausschuss präsentiert und diskutiert.

1.2.2.2 Marktrisiko

Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich des Marktrisikos sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spreads bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen. Die Steuerung dieser Risiken erfolgt im Aktiv-Passiv-Komitee (APK) und durch das operative Marktrisikomanagement, welches in der Abteilung Konzern-Risk- & Financial Controlling angesiedelt ist. Diese ist für die Risikomessung, das Risikoreporting und die Limitkontrolle verantwortlich.

Die Bank Burgenland führt ein großes Wertpapierhandelsbuch gem. § 22n BWG mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Zu den Marktrisiken des Handelsbuches zählen Aktienkurs-, Zins- und Fremdwährungsrisiken. Zum Zwecke der Risikomessung und Risikosteuerung quantifiziert die Bank Burgenland die Risiken aus dem Wertpapierhandelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells. Das Risiko aus Handelsbuchtransaktionen ist durch ein VaR-Limit sowie ein Verlustlimit beschränkt.

Für die Messung der Marktrisiken im Bankbuch wird ein Value-at-Risk-Modell verwendet, welches auf Basis der historischen Simulation die Risiken für ein Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Monat berechnet. Ergänzend dazu werden Stresstests eingesetzt, welche die Barwertänderungen bei Zins-, Währungskurs- und Indexschocks simulieren. Die Stressszenarien beinhalten auch Parallelverschiebungen der Zinskurve um 200 BP und 100 BP, die Inversität der Zinskurve sowie Wechselkurs- und Indexschwankungen von 10 %.

Barwert per Price Shift Price Shift
Zinskurve
TS_comb FX- Shift Index- Shift
in TEUR 31.12.2010 +100 BP -100 BP +200 BP -200 BP Invers +100/invers -100/invers +10% -10% +10% -10%
EUR 172.102 171.534 173.391 171.487 177.760 175.826 174.857 177.535 172.102 172.102 176.850 167.354
USD -2.463 -2.497 -2.426 -2.530 -2.398 -2.463 -2.463 -2.463 -2.709 -2.217 -2.271 -2.655
CHF 51.532 49.020 54.520 46.759 57.156 53.984 51.285 55.875 56.685 46.379 51.532 51.532
JPY 7.838 7.517 8.191 7.231 8.267 7.838 7.838 7.838 8.621 7.054 7.838 7.838
Sonstige -645 -633 -657 -622 -668 -643 -639 -648 -710 -581 -645 -645
Gesamt 228.363 224.939 233.019 222.325 240.117 234.541 230.877 238.136 233.990 222.737 233.303 223.424

Neben den barwertigen Kennzahlen erstellt die Bank monatliche Gap-Analysen zur Steuerung der Zinsbindungen im Geld- und Kapitalmarkt. Dabei werden anhand historischer Erfahrungen Annahmen zur Zinsanpassung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung getroffen.

1.2.2.3 Liquiditätsrisiko

Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst.

Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Darüber hinaus sind für den Fall unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse vom Bereich Konzern-Treasury ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer zu halten.

Zur laufenden Übersicht über die aktuelle kurzfristige Liquiditätssituation wird von der Abteilung Konzern-Treasury 14-tägig im APK ein Bericht über die Liquiditätssituation zur Verfügung gestellt. Darin werden sowohl die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen beleuchtet. Die Aufstellung zur operativen Liquidität enthält Informationen zu Interbank-Forderungen, Verbindlichkeiten, Barvorlagen, Termineinlagen und Collateral-Positionen. Die strukturelle Liquidität wird in Form einer Fälligkeitsstatistik zu Nostro-Positionen und eigenen Emissionen, einer Laufzeitenbilanz zum Deckungsgeschäft und der Entwicklung der Primäreinlagen dargestellt.

Im Rahmen des ICAAP-Reports wird ein Bericht über die kurzfristige Liquidierbarkeit der Wertpapierpositionen erstellt. Weiters berechnet der Bereich Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling mittels Liquiditätsbilanzen die langfristigen Kapitalbindungen. Diese stellen die Inkongruenzen zwischen aktiv- und passivseitigen Kapitalbindungen in Form von Gaps getrennt nach Währungen und Laufzeiten dar. Die Kapitalgap-Analyse dient als Informationsbasis für strategische Überlegungen zur Liquiditätssteuerung.

1.2.2.4 Operationelles Risiko

Unter operationellem Risiko verstehen wir die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen oder Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. Dieses Risiko soll durch klare Aufgabenverteilungen und schriftlich dokumentierte Arbeitsanweisungen minimiert werden.

Das Management der operationellen Risiken fällt unter die Verantwortung der Abteilung Konzern-Risk- & Financial Controlling. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung des OpRisk Handbuches und der Verantwortung für die Inhalte der Schadensfalldatenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien.

Aufbauend auf den konzernweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Schadensfalldatenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

1.2.2.5 Beteiligungsrisiko

Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert. Darüber hinaus liefern die Capital Bank Gruppe, die BB Leasing sowie die Sopron Bank entsprechend den Anforderungen des konsolidierten Risikomanagements alle erforderlichen Risikoinformationen. Weitere Informationen siehe unter Pkt. 1.9 zu § 13 OffVO.

1.2.3 Sonstige Risiken (§ 10 OffVO)

Unter sonstige Risiken werden vor allem solche Risiken zusammengefasst, für die bisher keine oder nur rudimentäre Verfahren zur Quantifizierung existieren. Konkret sind dies strategische Risiken, Reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.

1.3 Anwendungsbereichsbezogene Informationen (§ 3 OffVO)

1.3.1 Anwendungsbereich (§ 3 Z 1 OffVO)

Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 ist die Bank Burgenland als Konzernmutter zur Erfüllung der ICAAP-Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet.

1.3.2 Unterschiede der Konsolidierungsbasis für Rechnungslegungs- und Aufsichtszwecke (Risikomanagementzwecke) (§ 3 Z 2 OffVO)

Alle wesentlichen direkten und indirekten Unternehmen, welche von der Bank Burgenland beherrscht werden, werden zu Rechnungslegungszwecken im Konzernabschluss voll konsolidiert. Nicht konsolidiert werden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen oder Rückstellungsdotationen vorgenommen.

Aus der beiliegenden Liste sind jene Unternehmen ersichtlich, die zu Rechnungslegungszwecken voll konsolidiert werden. Konzerninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge ebenso wie Zwischengewinne werden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind, in diesem Fall eliminiert.

Der Konsolidierungskreis der Bank Burgenland im Bereich des ICAAP umfasst neben dem Einzelinstitut HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft die CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG inkl. Tochtergesellschaften, die BB Leasing GmbH sowie die Sopron Bank. Sonstige Beteiligungen, deren Risiken als wesentlich angesehen werden, werden im Rahmen des Beteiligungscontrollings überwacht.

Gesellschaftsname, Ort durch
gerechnet
Anteil
Rechnungswesen
ons. im
K
Berücksichtigung
P
AA
im IC
Kreditinstitute
CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz 100,00% V V
Brüll Kallmus Bank AG, Graz 100,00% V V
Security Kapitalanlage AG, Graz 100,00% V V
SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron 100,00% V V
Finanzinstitute
BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt 100,00% V V
BB Leasing GmbH, Eisenstadt 100,00% V V
Sonstige Unternehmen
BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt 99,52% V N
KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Neu 2010 99,52% V N
Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt 100,00% V N
Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GesmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV 1 GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV Drei GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV Vier GmbH, Eisenstadt 100,00% V N
BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt, Neu 2010 100,00% V N
SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó es Szolgáltató Kft., Sopron 100,00% V N
SB-Center Kft, Sopron 100,00% V N
SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% V N
KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% V N
SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron, Neu 2010 100,00% V N

V=Vollkonsolidierung; N=Einbeziehung im Rahmen Beteiligungscontrolling

1.4 Eigenmittelstruktur (§ 4 OffVO) und Mindesteigenmittelerfordernis (§ 5 OffVO)

Die Eigenmittel der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft werden nach den jeweils gültigen BWG-Bestimmungen ermittelt. Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital zusammen. Die Gewinnrücklagen setzen sich aus der Haftrücklage, der gesetzlichen und anderen Rücklagen zusammen. Das Grundkapital beträgt EUR 18,700.000, aufgeteilt in 1,870.000 Stückaktien.

Das Eigenmittelerfordernis setzt sich zusammen aus dem Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko (8 % der Bemessungsgrundlage lt. § 22 Abs. 2 BWG), dem Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch sowie dem Eigenmittelerfordernis für das Warenpositions-, das Fremdwährungs- und das operationelle Risiko.

Eigenmittel in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
§4Z2 OffV:
Eingezahltes Kapital 18.700 18.700
Offene Rücklagen (einschließlich Haftrücklage) gem. § 23 Abs. 6 BWG 290.281 290.287
Abzugsposten gem. § 23 BWG -296 -23
Kernkapital (Tier 1) 308.685 308.964
§4Z3 OffV:
Ergänzungskapital 46.134 46.134
Nachrangkapital 37.772 38.396
§4Z3 OffV:
Abzugsposten gem. § 23 BWG -662 -2.042
Anrechenbares Tier 3 Kapital 2.607 600
Gesamtsumme aller Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG 394.536 392.052
Kernkapitalquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) 14,02% 15,03%
Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) 17,91% 19,07%
Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) 13,06% 14,15%
Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) 16,69% 17,95%
Mindesteigenmittelerfordernis in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
§5Z2 OffV: Forderungsklassen des Kreditrisiko-Standardansatzes
Z 1: Forderungen an Zentralstaaten und Zentralbanken 1.139 1.251
Z 2: Forderungen an regionale Gebietskörperschaften 395 351
Z 6: Forderungen an Institute 27.931 29.068
Z 7: Forderungen an Unternehmen 74.445 62.528
Z 8: Retail-Forderungen 16.494 15.926
Z 9: durch Immobilien besicherte Forderungen 29.741 27.177
Z 10: Überfällige Forderungen 3.441 6.014
Z 12: Forderungen in Form von gedeckten Schuldverschreibungen 1.098 2.156
Z 15: Forderungen in Form von Investmentfondsanteilen 3.355 1.943
Z 16: Sonstige Posten 18.156 18.030
Summe § 5 Z 2 OffV 176.195 164.444
§5Z4 OffV: Marktrisiko
EM für WP-Handelsbuch 2.932 441
EM für offene Devisienposition 62 160
Summe § 5 Z 4 OffV 2.994 601
§5Z5 OffV: Operationelles Risiko
Basisindikatoransatz gemäß § 22j BWG 9.880 9.647
Eigenmittelerfordernis 189.069 174.692
Eigenmittelreserve 205.467 217.360

1) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko gem. § 22 (2) BWG

2) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko gem. § 22 (1) BWG

1.5 Kontrahentenausfallrisiko (§ 6 OffVO)

Die Bank Burgenland hat für sämtliche Derivativgeschäfte im Rahmen des Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Zur Absicherung von Ausfallrisiken aus Derivativgeschäften bestehen vertragliche Collateral-Vereinbarungen mit einzelnen Kontrahenten, die entsprechend der vertraglichen Vereinbarungen Besicherungen in Form von Wertpapieren oder Cash unter Berücksichtigung von Freigrenzen vorsehen.

Die folgende Tabelle zeigt das Kontrahentenausfallsrisiko per 31.12.2010 gemäß Marktbewertungsansatz.

BRANCHEin TEUR
31.12.2010 BANK SONSTIGE
KATEGORIE Nominale MARKT- allgem. Brutto Nominale MARKT- allgem. Brutto
WERT Zuschlag Forderung WERT Zuschlag Forderung
Wechselkursverträge bis 1Y 2.915.513 54.028 14.447 68.475 2.791.720 59.601 14.075 73.643
Wechselkursverträge bis 5Y 30.143 167 50 217 25.143 6.642 1.207 7.850
Zinssatzverträge bis 1Y 104.629 2.094 0 2.094 11.150 93 0 93
Zinssatzverträge bis 5Y 534.464 23.579 2.097 25.676 88.500 890 29 919
Zinssatzverträge über 5Y 817.075 49.437 9.807 59.244 39.185 6.899 453 7.352
Summe 4.401.823 129.305 26.401 155.706 2.955.697 74.125 15.765 89.858
Gew ichtung 20% 50%
EM-Erfordernis 2.491 3.594
EM-Erfordernis Gesamt 6.086
BRANCHEin TEUR
31.12.2009 BANK SONSTIGE
KATEGORIE Nominale MARKT- allgem. Brutto Nominale MARKT- allgem. Brutto
WERT Zuschlag Forderung WERT Zuschlag Forderung
Wechselkursverträge bis 1Y 260.135 1.194 256 1.450 154.269 6.721 1.458 8.179
Wechselkursverträge bis 5Y 21.000 4.429 1.050 5.479 11.000 0 0 0
Zinssatzverträge bis 1Y 106.484 866 0 866 1.000 515 0 515
Zinssatzverträge bis 5Y 503.842 21.806 2.137 23.943 84.303 2.798 422 3.219
Zinssatzverträge über 5Y 765.683 31.392 9.597 40.989 37.509 2.206 451 2.656
Summe 1.657.144 59.687 13.040 72.727 288.081 12.240 2.330 14.570
Gew ichtung 50%
EM-Erfordernis 1.164 583

Die folgende Tabelle zeigt die Marktwerte der Derivativgeschäfte per 31.12.2010 und 31.12.2009 gemäß Marktbewertungsansatz (in TEUR):

31.12.2010 Zeitwerte der Geschäfte Netting (positive Auswirkung) Nettokreditforderungen
Zinsbezogene Kontrakte 75.635 -7.966 67.669
Währungsbezogene Kontrakte 35.021 -15.919 19.102
Aktien-/ Indexbezogene Kontrakte 0 0 0
Kreditderivate - - -
Warenbezogene Kontrakte - - -
Sonstige Kontrakte - - -
Summe 110.656 -23.885 86.771
31.12.2009 Zeitwerte der Geschäfte Netting (positive Auswirkung) Nettokreditforderungen
Zinsbezogene Kontrakte 59.563 -11.145 48.418
Währungsbezogene Kontrakte 9.787 -2.734 7.053
Aktien-/ Indexbezogene Kontrakte 0 0 0
Kreditderivate - - -
Warenbezogene Kontrakte - - -
Sonstige Kontrakte - - -
Summe 69.350 -13.879 55.471

1.6 Kredit- und Verwässerungsrisiko (§ 7 OffVO)

1.6.1 Definition für Rechnungslegungszwecke (§ 7 Abs.1 Z 1 OffVO)

Die verwendeten Ausfalldefinitionen decken die Kriterien "überfällig" und "ausfallgefährdet" in adäquater Weise ab. Die Definition der überfälligen Forderungen entspricht der Definition der Forderungsklasse "überfällige Forderungen" gemäß § 22a Abs. 4 Z 10 BWG. Zum Zwecke der internen Steuerung wird unterstellt, dass jeder Kunde, der das Default-Kriterium erfüllt, das Kriterium überfällig erfüllt.

1.6.2 Wertberichtigungen und Rückstellungen (§ 7 Abs. 1 Z 2 OffVO)

Grundsätzlich erfolgt bei der Bildung von Wertberichtigungen eine Einzelfallbetrachtung. Den besonderen Risiken des Bankgeschäftes wird durch die Bildung von Wertberichtigungen im entsprechenden Ausmaß Rechnung getragen. Rückstellungen werden für Risiken aus außerbilanziellen Geschäften gebildet.

Einzelwertberichtigungen für Kredite sind zu bilden, wenn ein beobachtbares Ereignis eingetreten ist, das darauf schließen lässt, dass nicht alle Zins- und Tilgungsverpflichtungen vertragsmäßig geleistet werden können. Solche Ereignisse können sein:

  • Zahlungsverzug
  • Gescheiterte Sanierungsmaßnahmen
  • Drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung
  • Stundung von oder Verzicht auf Zahlungsverpflichtungen des Kreditnehmers
  • Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

Die Höhe der Wertberichtigung berechnet sich aus dem Unterschiedsbetrag der ausstehenden Forderung einschließlich aufgelaufener Zinsen und den erwarteten Zahlungseingängen unter Berücksichtigung von werthaltigen Sicherheiten.

1.6.3 Aufschlüsselung der Forderungen nach Forderungsklassen (§ 7 Abs. 1 Z 3 Off-VO) in EUR

In den Bruttoforderungen sind sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Forderungen enthalten. Kreditrisikominderungen wurden dabei nicht in Abzug gebracht.

31.12.2010 31.12.2009
Brutto dv. ausfall Brutto dv. ausfall
Forderungsklasse forderung in % gefährdet in % EWB in % forderung in % gefährdet in % EWB in %
Retail 723.625.568 20,0% 74.039.694 10,2% 43.160.067 6,0% 691.999.172 19,0% 74.947.122 10,8% 36.750.262 5,3%
Corporate 1.846.355.344 51,1% 67.171.192 3,6% 38.924.098 2,1% 1.744.032.129 47,9% 78.711.718 4,5% 46.524.090 2,7%
Institutions 798.796.884 22,1% 6.107.409 0,8% 0 0,0% 715.598.981 19,7% 293.071 0,0% 0 0,0%
Sovereigns 241.148.487 6,7% 0 0,0% 0 0,0% 489.277.137 13,4% 0 0,0% 0 0,0%
Gesamt 3.609.926.284 100% 147.318.295 4,1% 82.084.165 2,3% 3.640.907.419 100% 153.951.911 15,4% 83.274.351 2,3%

1.6.4 Geografische Verteilung der Forderungen (§ 7 Abs. 1 Z 4 OffVO) in EUR

31.12.2010 31.12.2009
Brutto dv. ausfall Brutto dv. ausfall
Geografische Verteilung forderung in % gefährdet in % EWB in % forderung in % gefährdet in % EWB in %
Österreich 2.945.865.989 81,6% 114.341.262 3,9% 74.027.862 2,5% 2.978.548.774 81,8% 131.971.868 4,4% 77.866.992 2,6%
EU (ohne Ungarn) 258.100.114 7,1% 6.637.344 2,6% 689.205 0,3% 279.717.729 7,7% 1.467.287 0,5% 1.416.632 0,5%
Ungarn 214.091.353 5,9% 22.280.244 10,4% 5.755.267 2,7% 196.569.578 5,4% 15.383.921 7,8% 3.529.264 1,8%
Sonstige 191.868.828 5,3% 4.059.445 2,1% 1.611.831 0,8% 186.071.339 5,1% 5.128.835 2,8% 461.463 0,2%
Gesamt 3.609.926.284 100% 147.318.295 4,1% 82.084.165 2,3% 3.640.907.419 100,0% 153.951.911 4,2% 83.274.351 2,3%

1.6.5 Verteilung der Forderungen nach Branchen (§ 7 Abs. 1 Z 5 OffVO) in EUR

31.12.2010 31.12.2009
Brutto dv. ausfall Brutto dv. ausfall
Branche forderung in % gefährdet in % EWB in % forderung in % gefährdet in % EWB in %
Realitätenw esen 989.897.268 27,4% 35.810.337 3,6% 11.351.015 1,1% 891.426.937 24,5% 33.059.726 3,7% 13.800.113 1,5%
Bauw esen und Sachgüter 276.154.073 7,6% 21.708.762 7,9% 14.746.520 5,3% 278.075.402 7,6% 23.185.898 8,3% 14.960.868 5,4%
Erbringung von Dienstleistungen 422.101.085 11,7% 19.420.718 4,6% 14.580.400 3,5% 389.667.199 10,7% 23.903.273 6,1% 16.431.606 4,2%
Kredit- u. Versicherungsw esen 999.341.638 27,7% 13.485.432 1,3% 6.961.648 0,7% 1.111.084.097 30,5% 5.557.919 0,5% 3.101.712 0,3%
Öff. Verw altung 273.201.995 7,6% 0 0,0% 0 0,0% 358.122.717 9,8% 0 0,0% 0 0,0%
Private Haushalte 367.185.404 10,2% 30.001.148 8,2% 18.192.129 5,0% 341.054.058 9,4% 28.439.977 8,3% 17.508.295 5,1%
Sonstige 282.044.821 7,8% 26.891.897 9,5% 16.252.453 5,8% 271.477.010 7,5% 39.805.120 14,7% 17.471.757 6,4%
Gesamt 3.609.926.284 100% 147.318.295 4,1% 82.084.165 2,3% 3.640.907.419 100,0% 153.951.911 4,2% 83.274.351 2,3%

1.6.6 Entwicklung der Einzelwertberichtungen und Rückstellungen ausfallgefährdeter und überfällige Forderungen (§ 7 Abs.1 Z 9 OffVO)

Wertberichtigung Rückstellung
Anfangsbestand 1. Jänner 2010 83.274 226
Zuführung/Umbuchungen + 15.456 + 5
Auflösung - 5.190 - 60
Verbrauch - 11.471 0
Endbestand 31. Dezember 2010 82.069 171

Die nicht wertberichtigten Teile der ausfallgefährdeten Forderungen sind überwiegend mit Sicherheiten abgedeckt.

1.6.7 Nähere Angaben (§ 7 Abs. 2 OffVO)

Nicht erforderlich.

1.6.8 Direkte Abschreibungen und Wertaufholungen (§ 7 Abs. 3 OffVO)

Zusätzlich zu den oben bereits dargestellten Aufwendungen für Einzelwertberichtigungen wurden Direktabschreibungen in Höhe von 282 TEUR für ausgefallene Forderungen ergebniswirksam berücksichtigt. Auf bereits abgeschriebene Forderungen sind im Geschäftsjahr 2010 728 TEUR eingegangen. Für Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von 4.024 TEUR ergebniswirksam berücksichtigt. Für das Finanzanlagevermögen wurden in Summe 2.200 TEUR aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung eingestellt.

1.7 Verwendung des Kreditrisikostandardansatzes (§ 8 OffVO)

Die Bank verwendet gegebenenfalls öffentlich zugängliche Bonitätseinschätzungen der drei externen und von der FMA anerkannten Ratingagenturen Fitch, Moodys und Standard & Poors für die Forderungsklassen Zentralstaaten, Institute und Unternehmen. Hierbei wird jeweils das schlechteste der drei Möglichkeiten für die Bewertung herangezogen.

Für die Zuordnung der Ratings zu den im Kreditrisiko-Standardansatz vorgesehenen Bonitätsstufen wird die Standardzuordnung gem. § 21b Abs. 6 BWG herangezogen.

31.12.2010 31.12.2009
Brutto Brutto
Bonitätsstufe forderung in % EAD in % forderung in % EAD in %
1 432.993.696 12,0% 420.650.689 97,1% 699.823.881 19,4% 671.357.414 95,9%
2 438.180.240 12,1% 417.028.678 95,2% 523.801.407 14,5% 500.698.499 95,6%
3 904.452.731 25,1% 463.677.014 51,3% 704.840.538 19,5% 323.846.200 45,9%
4 956.486.062 26,5% 442.895.514 46,3% 836.910.658 23,2% 349.068.122 41,7%
5 649.675.171 18,0% 237.810.640 36,6% 631.431.810 17,5% 233.083.147 36,9%
6 228.138.383 6,3% 97.509.201 42,7% 244.099.126 6,8% 103.486.280 42,4%
Gesamt 3.609.926.284 100,0% 2.079.571.735 57,6% 3.640.907.419 100,9% 2.181.539.661 59,9%

1.7.1 Zuordnung der Forderungen zu Bonitätsstufen im Standardansatz (§ 8 Z 5 Off-VO)

1.8 Operationelles Risiko (§ 12 OffVO)

Wie unter § 2 Z 1 erläutert, wird für die Berechnung des operationellen Risikos der Basisindikatoransatz angewendet. Die § 12 Z 2-3 sind daher nicht relevant.

1.9 Beteiligungspositionen außerhalb des Handelsbuches (§ 13 OffVO)

1.9.1 Beteiligungsrisikostrategie

Die Tochtergesellschaften und Beteiligungen im Konzern der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft können den folgenden Portfolios zugeordnet werden.

Operative Beteiligungen

Die operativen Beteiligungen im Konzern der Bank Burgenland decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit der Konzernmutter dar. Sowohl in geschäfts- als auch in risikopolitischer Hinsicht werden die Bank Burgenland und die ihr nachgeordneten operativen Finanzinstitute zur Bank Burgenland Bankengruppe zusammengefasst.

Für die Einzelinstitute der Bank Burgenland Bankengruppe gelten im Rahmen der Konzernsteuerung die in den Konzernrichtlinien definierten Rahmenbedingungen des Risikomanagements. Alle übrigen Beteiligungen sind je nach Zugehörigkeit bei den Einzelinstituten (den jeweiligen Mutterunternehmen) als Beteiligungsrisiko zu quantifizieren und diesen zuzuordnen.

Strategische Beteiligungen

Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.

Immobilien- und Projektbeteiligungen

Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. der Verwertung von Immobilien.

1.9.2 Bewertung von Beteiligungen (§ 13 Z 2 OffVO)

Die Bilanzierung bzw. Bewertung von Beteiligungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Anhaltspunkte für die Notwendigkeit einer Wertminderung können anhaltende Verluste oder ein deutlich verringertes Eigenkapital sein. Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung gegeben sind, werden entsprechende außerplanmäßige Abschreibungen und Rückstellung vorgenommen.

1.9.3 Beteiligungen nach Portfolios (§ 13 Z 3-4 OffVO)

Im Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft sind folgende Beteiligungen zu Buchwerten ausgewiesen:

in TEUR Buchwert
Operative Beteiligungen 165.761
Strategische Beteiligungen 6.168
Immobilien- und Projektbeteiligungen 3.141
Gesamt 175.070

Die angeführten Beteiligungen notieren an keinem aktiven Markt.

1.10 Zinsrisiko (§ 14 OffVO)

Wird unter Pkt. 1.2.2.2 Marktrisiko erläutert.

1.11 Verwendung von Kreditrisikominderungen (§ 17 OffVO)

1.11.1 Netting (§ 17 Z1 OffVO)

Kein Anwendungsfall.

1.11.2 Angaben zu Sicherheiten (§ 17 Z2 OffVO)

Die Bestellung von Sicherheiten wird als wesentliche Methode zur Risikoreduktion genutzt. Folgende wichtige Arten von Sicherheiten werden angenommen: dingliche Sicherheiten wie Hypotheken, Sicherungsgüter und Eigentumsvorbehalt; persönliche Sicherheiten wie Bürgschaften, Garantien und Zessionen; finanzielle Sicherheiten wie verpfändete Termineinlagen, Sparbücher und Wertpapierdepots. Die Sicherheiten werden entsprechend der bestehenden gesetzlichen Vorgaben und internen Vorschriften einheitlich bewertet und verwaltet.

1.11.3 Risikokonzentration bei Kreditrisikominderung (§ 17 Z 5 OffVO)

Kreditrisikokonzentrationen innerhalb der Kreditrisikominderung werden vermieden durch regelmäßiges Sicherheiten-Monitoring auf Einzelaktbasis, aber auch auf Portfolioebene.

31.12.2010 in TEUR
Finanzielle
Forderungsklasse Hypotheken Garantien Sicherheiten
Retail 401.928.123 37.621.804 31.474.974
Corporates 741.397.040 264.688.134 51.268.718
Institutions 407.355 2.186.687 -
Sovereigns 259.918 642.955 101.314
Gesamtergebnis 1.143.992.437 305.139.580 82.845.007

1.11.4 Sicherheiten nach Forderungsklassen (§ 17 Z 6 - 7 OffVO)

1.12 Zusammenfassung und Ausblick

Auch im laufenden Jahr wird die Bank Burgenland ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Eine besondere Herausforderung für das Risikomanagement im Jahr 2011 wird die Umstellung auf ein neues IT-Core-Bankensystem sein. Im Zuge dessen werden auch verschiedene Risikomesssysteme erneuert. Hier muss besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass mit dem Umstellungszeitpunkt der IT-Systeme eine kontinuierliche und lückenlose Überwachung und Steuerung der Risiken weiterhin gewährleistet werden kann. Ebenso soll das Berichtswesen in diesem Zusammenhang völlig neu konzipiert und im Zuge dessen verfeinert und effizienter gestaltet werden.

Eisenstadt, am 9. März 2011

HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft

Christian Jauk, MBA e.h. Gerhard Nyul e.h. Mag. Andrea Maller-Weiß e.h.

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010

AKTIVA

EUR EUR
1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken 34.212.933,49
(29.170)
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen 41.948.973,66
Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere 41.948.973,66
(42.768)
(42.768)
3. Forderungen an Kreditinstitute 542.082.774,21
a) täglich fällig 51.717.575,23 (719.652)
b) sonstige Forderungen (119.832)
490.365.198,98
darunter :
verbriefte und unverbriefte Forderungen -
an verbundene Unternehmen 245.479.090,35
(235.133) (599.820)
4. Forderungen an Kunden 2.374.745.564,60
darunter :
verbriefte und unverbriefte Forderungen -
an verbundene Unternehmen 178.470.929,39
(214.441) (2.255.624)
an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
60.078.355,51
(14.263)
nachrangige Forderungen 2.102.000,00
(1.825)
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 423.125.868,42
a) von öffentlichen Emittenten 7.898.269,30 (381.334)
b) von anderen Emittenten (8.112)
415.227.599,12
(373.222)
darunter :
eigene Schuldverschreibungen Nom.
25.631.000,00
(16.130)
verbriefte und unverbriefte Forderungen -
an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
0,00
nachrangige Forderungen (0)
10.000.000,00
(12.000)
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 50.502.434,90
(56.490)
7. Beteiligungen 7.205.700,35
darunter :
an Kreditinstituten
659.782,05
(660)
(7.206)
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 167.864.651,14
darunter :
an Kreditinstituten 165.726.016,14
(165.726) (167.875)

* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2009 in EUR 1.000

AKTIVA

EUR EUR
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 296.403,00
(23)
10. Sachanlagen 9.704.369,37
(9.740)
darunter :
Grundstücke und Bauten, die vom
Kreditinstitut im Rahmen seiner
eigenen Tätigkeit genutzt werden
5.991.378,32
(6.268)
11. Sonstige Vermögensgegenstände 23.362.781,34
(31.113)
12. Rechnungsabgrenzungsposten 130.489,01
(150)
Summe der Aktiva 3.675.182.943,49
(3.701.145)
Posten unter der Bilanz
1. Auslandsaktiva 867.666.950,47
(807.358)

* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2009 in EUR 1.000

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010

PASSIVA

EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 263.206.371,51
a) täglich fällig 8.787.558,85
(31.416)
(370.247)
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 254.418.812,66
(338.831)
darunter :
verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten -
gegenüber verbundenen Unternehmen 163.799.411,31
(187.727)
gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
1.115.669,22
(107)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.101.227.153,91
(1.015.260)
a) Spareinlagen 465.335.622,10
(454.759)
darunter :
aa) täglich fällig
86.495.507,99
(78.289)
bb) mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist 378.840.114,11
(376.470)
b) sonstige Verbindlichkeiten 635.891.531,81
darunter :
aa) täglich fällig 252.145.714,32
(230.944)
(560.501)
bb) mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist 383.745.817,49
(329.557)
darunter :
verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten -
gegenüber verbundenen Unternehmen
484.286,85
(797)
gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
7.142.899,97
(3.274)
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 1.732.934.060,56
a) begebene Schuldverschreibungen 1.534.499.865,64 (1.724.961)
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten (1.565.091)
198.434.194,92
(159.870)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 37.121.430,82
(28.725)
5. Rechnungsabgrenzungsposten 132.619,09
(110)
6. Rückstellungen 38.993.268,14
a) Rückstellungen für Abfertigungen 6.732.068,00 (34.007)
b) Rückstellungen für Pensionen (5.038)
8.298.224,00
(8.313)
c) Steuerrückstellungen 1.119.084,00
(4)
d) sonstige 22.843.892,14
(20.652)
7. Nachrangige Verbindlichkeiten 40.387.000,00
(48.225)

PASSIVA

EUR EUR
8. Ergänzungskapital 46.133.641,71
(46.134)
9. Gezeichnetes Kapital 18.700.000,00
darunter :
Grundkapital
18.700.000,00
(18.700)
(18.700)
10. Kapitalrücklagen 232.989.610,18
nicht gebundene 232.989.610,18
(232.990)
(232.990)
11. Gewinnrücklagen 6.257.064,50
a) gesetzliche Rücklage 1.870.000,00
(1.870)
(6.257)
b) andere Rücklagen 4.387.064,50
(4.387)
12. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 46.460.530,00
(46.461)
13. Bilanzgewinn 106.066.064,81
(124.489)
14. Unversteuerte Rücklagen 4.574.128,26
(4.579)
a) Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 2.221.936,55
b) sonstige unversteuerte Rücklagen (2.227)
2.352.191,71
(2.352)
Summe der Passiva 3.675.182.943,49
(3.701.145)
Posten unter der Bilanz
1. Eventualverbindlichkeiten 99.303.042,80
(55.123)
darunter :
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung
aus der Bestellung von Sicherheiten
99.303.042,80
(55.123)
2. Kreditrisiken 307.468.454,51
darunter :
Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften
0,00
(0)
(373.307)
3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 1.725.200,00
(4.257)
4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG 394.535.624,44
darunter :
Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 Z 7 BWG
2.607.000,00
(601)
(392.052)
5. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG 189.068.466,20
(174.692)
darunter :
erforderliche Eigenmittel gemäß
§ 22 Abs. 1 Z 1 und 4 BWG 176.194.960,00
(164.444)
6. Auslandspassiva 284.208.766,36
(317.204)

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS JAHR 2010

EUR EUR
1. Zinsen und ähnliche Erträge 82.129.911,37+
darunter :
aus festverzinslichen Wertpapieren
13.587.033,39+
(18.114+)
(104.806+)
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 38.669.484,22-
(65.022-)
I. NETTOZINSERTRAG 43.460.427,15+
(39.784+)
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 2.566.261,65+
(10.571+)
a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten
und nicht festverzinslichen Wertpapieren
1.566.122,41+
b) Erträge aus Beteiligungen (6.056+)
300.139,24+
c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (15+)
700.000,00+
(4.500+)
4. Provisionserträge 11.113.735,92+
(10.496+)
5. Provisionsaufwendungen 1.042.609,64-
(957-)
6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 1.465.070,23+
(1.418+)
7. Sonstige betriebliche Erträge 849.797,65+
(1.103+)
II. BETRIEBSERTRÄGE 58.412.682,96+
(62.415+)
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 31.142.678,34-
(30.887-)
a) Personalaufwand 22.340.620,03-
(21.292-)
darunteraa) Löhne und Gehälter 14.707.201,17-
(14.965-)
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene
soziale Abgaben und vom Entgelt ab
hängige Abgaben und Pflichtbeiträge
4.160.523,39-
cc) sonstiger Sozialaufwand (4.249-)
478.232,40-
dd) Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung
(462-)
949.250,77-
ee) Dotierung/Auflösung der Pensions
rückstellung
(1.249-)
14.810,00+
ee) Aufwendungen für Abfertigungen
und Leistungen an betriebliche
Mitarbeitervorsorgekassen
(99+)
2.060.222,30-
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) (466-) 8.802.058,31-
(9.595-)
9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10
enthaltenen Vermögensgegenstände
862.622,24-
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen (758-)
577.040,06-
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN (297-)
32.582.340,64-
IV. BETRIEBSERGEBNIS (31.942-)
25.830.342,32+
(30.473+)

* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2009 in EUR 1.000

EUR EUR
IV. BETRIEBSERGEBNIS 25.830.342,32+
(30.473+)
11. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu
Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken
sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf
Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten
12.158.905,74-
(9.377-)
12. Saldo aus Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Anteile an
verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen
auf Forderungen, die wie Finanzanlagen bewertet werden
2.114.131,90-
(1.866-)
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 11.557.304,68+
(19.230+)
13. Außerordentliche Aufwendungen 0,00+
(203.230-)
14. Außerordentliches Ergebnis 0,00+
(203.230-)
15. Steuern vom Einkommen 29.381,16+
(3.647-)
16. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen 15.074,29-
(14-)
VI. JAHRESÜBERSCHUSS / -FEHLBETRAG 11.571.611,55+
(187.661-)
17. Rücklagenbewegung 5.035,00+
(5+)
darunter :
Dotierung der Haftrücklage
0,00+
(0+)
VII. JAHRESGEWINN / -VERLUST 11.576.646,55+
(187.656-)
18. Gewinnvortrag 94.489.418,26+
(312.145+)
VIII. BILANZGEWINN 106.066.064,81+
(124.489+)

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS JAHR 2010

* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2009 in EUR 1.000

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

A. Allgemeines

Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kreditund Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasing und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.

Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft.

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt am Sitz der Muttergesellschaft. Die Bank Burgenland erstellt einen Konzernabschluss für den Bankenteilkonzern. Der Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wird beim Landesgericht Eisenstadt hinterlegt.

Mit dem Erwerb der Anteile der GRAWE-Gruppe an der Bank Burgenland entfiel die Haftung des Landes Burgenland für durch die Bank neu eingegangene Verbindlichkeiten. Bis zur Wirksamkeit des Closing (dem 13.05.2006) eingegangene Verbindlichkeiten bleiben jedenfalls bis 30.09.2017 von der Landeshaftung umfasst.

Für eingegangene Verpflichtungen besteht die Sicherheit in Gestalt des finanzstarken und erfolgreichen Konzerns der GRAWE. Dadurch stellt sich die Bank Burgenland im Wettbewerb allen anderen Banken, die schon in der Vergangenheit über keine öffentliche Haftung verfügt haben als ebenbürtiger Anbieter von Finanzdienstleistungen.

Die angegebenen Vergleichszahlen stammen aus dem Jahresabschluss 2009 und wurden in Klammern gesetzt. Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften, welche keine Kreditinstitute sind, wurden nach den Gliederungsvorschriften der §§ 224 und 231 UGB aufgestellt. Der Jahresabschluss der Bank Burgenland wurde nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes in der geltenden Fassung sowie auch soweit anwendbar nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinnund Verlustrechnung erfolgte entsprechend den in der Anlage 2 zu § 43 BWG enthaltenen Formblättern.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der Bank Burgenland und der Tochtergesellschaften wurden nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei den Vermögensgegenständen und Schulden kam der Grundsatz der Einzelbewertung zur Anwendung. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2010 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Wertpapiere

Die Wertpapiere werden, soweit sie nicht durch ausdrücklichen Beschluss dem Anlagevermögen gewidmet sind, grundsätzlich nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Eingebettete derivative Komponenten werden gesondert berücksichtigt. Die Wertpapiere des Anlagevermögens unterliegen dem gemilderten Niederstwertprinzip. Der Handelsbestand wird mit Marktwerten bewertet.

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Die Forderungen werden grundsätzlich mit Nennwerten bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.

Immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibungssätze betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2,5 % und bei den beweglichen Anlagen 3 % bis 33 %.

Verbindlichkeiten

Die verbrieften und unverbrieften Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

Rückstellungen

Bei der Bemessung der Rückstellungen werden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.

Für die Berechnung der Abfertigungsrückstellung wurde im Vorjahr das finanzmathematische Berechnungsverfahren auf Basis des Fachgutachtens KFS/RL2 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4 % angewandt. Im Berichtsjahr erfolgte die Ermittlung des Rückstellungsbedarfes unter Anwendung der AVÖ 2008PRechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards unter Annahme eines langfristigen Kapitalmarktzinssatzes von 4,4%.

Die Pensionsverpflichtungen wurden unter Anwendung der AVÖ 2008 P Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards ermittelt. Die Bewertung der Ansprüche erfolgte nach der Projected Unit Credit Method. Als langfristiger Kapitalmarktzinssatz wurde den Berechnungen 4,2% unterstellt. Als Pensionseintrittsalter wurde bei Frauen 60 Jahre und bei Männern 65 Jahre angenommen.

Fremdwährungsforderungen und verbindlichkeiten

Für die Bewertung der Positionen in Währungen wurden die am 31.12.2010 veröffentlichten Referenzkurse der EZB herangezogen.

Derivate

Für sämtliche Derivativgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche Arten von Derivativgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes, bei Zinsoptionen mittels Black-Scholes oder Hull-White sowie bei Devisenoptionen nach der Black-Scholes oder Vanna-Volga Berechnungsmethode. Die Berechnung der Marktwerte der Derivate erfolgt mittels Bloomberg bzw. Unrisk. Die Abbildung der einzelnen Positionen mit den berechneten Marktwerten erfolgt im Portfolio Risk Manager (PRM) von Zeb.

Die HYPO-BANK BURGENLAND AG ist seit dem Jahr 2005 Teil (seit 2008 Gruppenträger) einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG.

C. Erläuterungen zum Jahresabschluss

Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel angeführt (vgl. Anlage I zum Anhang). Der Grundwert der bebauten Grundstücke betrug zum 31.12.2010 unverändert zum Vorjahr 2,3 Mio .

Wertpapiere

Der Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles betrug zum Jahresende 525,8 Mio (490,9 Mio ). Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden Nominale 96,7 Mio (85,9 Mio ) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig. Bei zu Anschaffungskosten bilanzierten, zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht zu den Finanzanlagen gehören, errechnet sich ein Unterschiedsbetrag zwischen höherem Marktwert und Bilanzwert von 13,7 Mio (14,8 Mio ).

Im Anlagevermögen der Bank befanden sich zum 31.12.2010 Wertpapiere mit einem Buchwert (inkl. anteiliger Zinsen) von 133,3 Mio (126,3 Mio ). Der Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und höherem Rückzahlungsbetrag beträgt 3,8 Mio (3,8 Mio ).

Festverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sind in folgenden Positionen enthalten:

  • in A2 Schuldtitel öffentlicher Stellen 38,9 Mio (39,7 Mio );
  • in A3 Forderungen an Kreditinstitute 10,3 Mio (10,3 Mio );
  • in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 79,1 Mio (71,2 Mio ).
  • in A6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5,0 Mio (5,0 Mio ).

Die zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere setzen sich wie folgt zusammen:

In TEUR börsenotiert hiev. im
Anlagevermögen
hiev. im
Umlaufvermögen
2009
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
419.028 108.830 310.198
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
489 - 489
2010
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
459.542 115.761 343.781
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
6.084 - 6.084

In den Forderungen an Kunden sind wie im Vorjahr keine nicht zum Börsehandel zugelassenen verbriefte Forderungen enthalten.

Die Gesellschaft führt ein Handelsbuch gem. § 22 n BWG. Positionen des Handelsbuches werden zu Marktpreisen bewertet. Zum 31.12.2010 waren wie im Vorjahr keine Wertpapierbestände vorhanden.

Im Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles befanden sich zum Stichtag nachrangige Wertpapiere in einem Ausmaß von 15,0 Mio (17,0 Mio ).

Verbriefte Forderungen nachrangiger Art befinden sind in folgenden Positionen:

  • in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 10,0 Mio (12,0 Mio ).
  • in A6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5,0 Mio (5,0 Mio).

Die Bank hielt per 31.12.2010 bei folgenden Unternehmen mindestens 20% Anteilsbesitz

Eigenkapital Jahresergebnis
Beteiligung Konsoli
dierung
Gesellschafts
kapital in TEUR
eigener
Anteil
direkt/
indirekt
in TEUR 2) in TEUR 3) Bilanz
THUF THUF THUF
SOPRON BANK BURGENLAND ZRt., Sopron V 2.060.000 100,00% d 6.916.972 279.548 2010
SB-Immobilien Beruházó, Tanácsadó és
Szolgáltató Kft.,Sopron V THUF
3.040
100,00% i THUF
759.629
THUF
-2.095
2010
THUF THUF THUF
SB Center Ingatlanfejlesztö és Beruházó Kft, Sopron V 3.020 100,00% i 167.822 -41.580 2010
THUF THUF THUF
SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron V 500 100,00% i -10.673 -11.173 2010
THUF THUF THUF
KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron V 500 100,00% i -899 -1.238 2010
THUF THUF THUF
SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron
CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz
V 500 100,00% i -381 -881 2010
Brüll Kallmus Bank AG, Graz V 10.000 100,00% d 121.939 5.195 2010
BK Immo Vorsorge GmbH, Graz V 6.000 100,00% i 13.471
1)
877
1)
2010
Security Kapitalanlage AG, Graz N 35 100,00% i
Security Finanzservice GmbH, Graz V 4.362 100,00% i 18.893
1)
2.394
1)
2010
Security Finanz - Software GmbH, Graz N 50 100,00% i 1) 1)
Corporate Finance - GRAWE Gruppe GmbH, Graz N 35 100,00% i 1) 1)
CB Family Office Service GmbH, Graz N
N
1.000
35
100,00%
100,00%
i
i
1) 1)
CENTEC.AT Softwareentwicklungs und
Dienstleistungs GmbH, Graz 1) 1)
N 35 67,00% i
BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt V 35 100,00% d 97 17 2010
BB Leasing GmbH, Eisenstadt
BBIV 1 GmbH, Eisenstadt
V 35 100,00% i 837 201 2010
BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt V 35 100,00% i -376 -311 2010
BBIV Drei GmbH, Eisenstadt V
V
35
35
100,00%
100,00%
i
i
-107
-340
-25
-129
2010
2010
BBIV Vier GmbH, Eisenstadt V 35 100,00% i -165 -166 2010
BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt V 35 100,00% i 9 -9 2010
BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eis. N 35 100,00% d 1) 1)
Bank Burgenland Vermietungs-GmbH, Eisenstadt N 35 100,00% i 1) 1)
BB-Real Ingatlanfejlesztö Kft, Sopron N THUF 9.000 99,98% i 1) 1)
DKB-REAL Kft, Sopron N THUF 500 99,98% i 1) 1)
WAGONNET Kft., Sopron N THUF 500 99,98% i 1) 1)
LEO II Immobilienverwaltungs GmbH, Eisenstadt N 35 67,33% i 1) 1)
ELZ-Verwertungs GmbH, Eisenstadt N 35 49,00% i 1) 1)
IVB-Immobilienvermarktung und Bauträger GmbH, Eis. N 291 33,33% i 1) 1)
Real 2000 ImmobilienbeteiligungsgmbH, Eisenstadt N 36 33,33% i 1) 1)
IEB Immobilien Entwicklung & Bauträger GmbH, Eis. N 73 33,00% i 1) 1)
Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH,
Eisenstadt V 37 100,00% d -799 302 2010
Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GmbH, Eis. N 36 100,00% i 1) 1)
Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH &
Co KEG, Eisenstadt N 1) 1)
"Neufelder" Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und
VerwaltungsgmbH & Co KEG., Eisenstadt N 1) 1)
BVG Beteiligungs- und VerwaltungsgmbH & Co KEG, Eis. N 1) 1)
Hypo – LiegenschaftserwerbsgmbH, Eisenstadt V 37 99,52% d -1.486 -299 2010
Bank Burgenland Beteiligungs- und Finanzierungs
GmbH, Eisenstadt N 35 99,52% i 1) 1)
KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Eisenstadt V 35 99,52% i 11 -7 2010
Fachhochschulerrichtungs GmbH, Eisenstadt N 37 50,00% d 1) 1)

d=direkte, i=indirekte Beteiligung;

1) vom § 241 Abs 2 UGB wird Gebrauch gemacht;

2) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen;

3) Als Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag wurde nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB jener vor Rücklagenbewegung herangezogen. Gegenüber der Hypo Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. wurde seitens der Bank eine Erklärung zur Abdeckung anfallender Verluste abgegeben.

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden

Verbriefte und unverbriefte Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht sind in folgenden Positionen enthalten:

Verbundene Unternehmen Beteiligungen
Nach Bilanzpositionen in TEUR 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
Forderungen an Kreditinstituten 245.479 235.133 0 0
Forderungen an Kunden 178.471 214.441 60.078 14.263
Gesamt 423.950 449.574 60.078 14.263

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:

Verbundene Unternehmen Beteiligungen
Nach Bilanzpositionen in TEUR 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 163.799 187.727 1.116 107
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 484 797 7.143 3.274
Gesamt 164.283 188.524 8.259 3.381

Forderungen an Kunden in Höhe von 1.109 T (290 T) und an verbundene Unternehmen in Höhe von 993 T (1.535 T) sind nachrangig.

Darstellung der Fristigkeiten

Nicht täglich fällige Forderungen/ Verbindlichkeiten Forderungen Verbindlichkeiten
Summe Kreditinstute und Kunden in TEUR 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
bis 3 Monate 592.584 645.407 316.347 357.751
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 455.582 437.455 345.014 384.661
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 645.852 635.275 184.337 132.578
mehr als 5 Jahre 1.052.650 1.039.245 171.307 169.869
Gesamt 2.746.668 2.757.382 1.017.005 1.044.859

Darstellung des Pfandbriefgeschäftes

Hypothekenbankgeschäft gemäß Deckungs- verbriefte Ver- +Über-/-Unter- Ersatz
Pfandbriefgeschäft (in TEUR) darlehen bindlichkeiten deckung deckung
Eigene Pfandbriefe 229.246 52.018 +177.228 0
(222.578) (32.018) (+190.560) (0)
Eigene öffentliche Pfandbriefe 211.720 2.044 +209.676 0
(249.120) (10.044) (+239.076) (0)
Gesamt 440.966 54.062 +386.904 0
(471.698) (42.062) (+429.636) (0)
Ersatzdeckungswerte 532.815
(746.818)
Summe Ersatzdeckung (Nominale) 2.000
(2.000)

Treuhandvermögen

Aus Treuhandgeschäften mit Kreditinstituten stehen den Verbindlichkeiten von 13,4 Mio (16,4 Mio ) Forderungen an Kunden von 15,2 Mio (20,6 Mio ) gegenüber.

Rückstellungen

In der Bilanz wird die Abfertigungsrückstellung in Höhe von 6,7 Mio (5,0 Mio ) ausgewiesen. Die Berechnung erfolgte im Berichtsjahr erstmals unter Anwendung der AVÖ 2008P Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines nominellen Zinssatzes von 4,4% und unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards. Aus der Anwendung des IAS 19 errechnete sich ein Dotationserfordernis von 1,7 Mio , das im Geschäftsjahr voll im Aufwand berücksichtigt wurde. Im Vorjahr wurde der Rückstellungsbedarf nach dem versicherungsmathematischen Teilwertverfahren für Anwartschaften mittels Barwertverfahrens mit einem technischen Zins von 4% iSd Fachgutachtens KFS/RL2 und 3 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder ermittelt.

Die Pensionsverpflichtungen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. In der Bilanz wird die Pensionsrückstellung unverändert in Höhe von 8,3 Mio ausgewiesen. Dem versicherungsmathematischen Gutachten wurde ein nomineller Zinssatz von 4,2% unterstellt. Die Berechnungen erfolgten unter Anwendung der AVÖ 2008PRechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards.

Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Vorsorgen für Dienstjubiläen, Resturlaube, Steuern und Abgaben, Rechts-, Beratungs- und Prüfungsaufwendungen und Kreditrisken.

Gezeichnetes Kapital

Die HYPO-BANK BURGENLAND AG verfügt unverändert zum Vorjahr über ein Grundkapital von 18,7 Mio .

Eigene Aktien

Zum Bilanzstichtag waren - wie im Vorjahr - keine eigenen Aktien vorhanden.

Entwicklung unversteuerter Rücklagen

in TEUR 01.01.2010 Dotation Auflösung Verbrauch 31.12.2010
Bewertungsreserve 2.227 0 -5 0 2.222
Sonstige 2.352 0 0 0 2.352
Gesamt 4.579 0 -5 0 4.574

Ausschüttungen

In der a.o. Hauptversammlung vom 27.10.2010 erfolgte der Beschluss über die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 30 Mio , hievon betrug der Anteil einer Sachdividende 26,7 Mio .

Haftungsverhältnisse

In den Eventualverbindlichkeiten sind Bürgschaften in Höhe von 13,5 Mio (16,3 Mio ), Garantien und Haftungen in Höhe von 81,9 Mio (35,1 Mio ) und Kreditbriefe in Höhe von 3,9 Mio (4,0 Mio ) enthalten.

Die unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Kreditrisken in Höhe von 307,5 Mio (373,3 Mio ) enthalten noch nicht in Anspruch genommene Kredite in Höhe von 307,3 Mio (366,0 Mio ) und offene Promessen in Höhe von 0,1 Mio (7,3 Mio ). Weiters besteht eine Verpflichtung aus der gemäß § 93 BWG vorgeschriebenen Mitgliedschaft bei der Einlagensicherung der österreichischen Landes-Hypothekenbanken. Im Falle der Inanspruchnahme der Einlagensicherung beträgt diese nach § 93a Abs 1 BWG für das Einzelinstitut unverändert höchstens 1,5% der Bemessungsgrundlage nach § 22 BWG zum letzten Bilanzstichtag. Somit errechnet sich die Obergrenze von 33,0 Mio (30,9 Mio ).

D. Pflichtangaben (gem. § 64 BWG)

Die Bank hat sich im Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 11,8 Mio (11,2 Mio ) beteiligt.

in Mio EUR 31.12.2010 31.12.2009
Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung 722,4 653,8
Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung 610,2 531,9

Für Ergänzungskapital und nachrangige Verbindlichkeiten betrug der Zinsaufwand 2.783,2 T (3.467,8 T).

in TEUR Nominale Kondition Laufzeit
Nachrangkapital
Schuldscheindarlehen 10.000 1,60% 2/2017
Schuldverschreibungen 20.000 1,49% bis 1,66% 3/2017 bis 8/2017
Namenschuldverschreibungen var. Verzinsung 3.120 5,50% bis 7,00% 3/2011 bis 01/2012
Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung 7.267 5,75% 5/2017
Ergänzungskapital
Schuldverschreibung 7.500 6,25% 12/2014
Anleihen und Schuldverschreibungen 8.634 1,614% bis 5,03% 12/2018 bis 12/2024
Namenschuldverschreibung 30.000 1,93% bis 2,04% 7/2017 bis 9/2017

Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 1,6 Mio (1,40 Mio ) erzielt.

Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2011 250,8 Mio (2010: 117,5 Mio ) fällig.

Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr gab es keine echten Pensionsgeschäfte. Als Arrangementkaution waren Nominale 1,5 Mio (3,5 Mio ) hinterlegt. An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 31,8 Mio (11,2 Mio ) gegeben und 10,3 Mio (Vj: 0) genommen. Als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB wurden 155,8 Mio (143,2 Mio ) gesperrt gehalten.

Weiters entfielen auf Deckungswerte für Pensionsrückstellungen ein Volumen von 5,0 Mio (4,2 Mio ). Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 2,0 Mio (1,0 Mio ) und für Mündelgelder 1,0 Mio (1,0 Mio ) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.

Im Anlagevermögen sind börsenotierte Wertpapiere im Nominale von 120,7 Mio (114,1 Mio ) enthalten, die nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet werden.

Nominalbetrag
Restlaufzeit
Nominalbetrag Marktwert (positiv) Marktwert (negativ)
TEUR < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Bank
buch
Handels
buch
Bank
buch
Handels
buch
Bank
buch
Handels
buch
207.519 701.826 860.939 1.377.654 392.631 62.329 21.399 -26.539 -21.409
davon OTC-Produkte 207.519 701.826 860.939 1.377.654 392.631 62.329 21.399 -26.539 -21.409
davon börsengehandelte
Produkte
0 0 0 0 0 0 0 0 0
A. Zinssatzverträge 110.629 564.758 750.526 1.205.940 219.973 54.418 831 -5.981 -828
OTC-Produkte: 110.629 564.758 750.526 1.205.940 219.973 54.418 831 -5.981 -828
Zinsswaps 94.029 391.472 726.540 1.190.673 21.368 53.845 518 -5.943 -519
Zinssatzoptionen-Kauf 0 168.286 20.353 6.634 182.005 573 227 0 -227
Zinssatzoptionen
Verkauf
16.600 5.000 3.634 8.634 16.600 0 86 -39 -82
B. Wechselkurs
verträge
96.891 137.068 110.413 171.714 172.658 7.911 20.568 -20.558 -20.581
OTC-Produkte: 96.891 137.068 110.413 171.714 172.658 7.911 20.568 -20.558 -20.581
Währungsswaps 25.618 81.783 110.413 166.714 51.100 7.911 6.802 -20.425 -6.804
Währungsoptionen-Kauf 600 2.000 0 0 2.600 0 170 0 -170
Währungsoptionen
Verkauf
70.673 53.285 0 5.000 118.958 0 13.595 -133 -13.608

An noch nicht abgewickelten Termingeschäften sind zum Bilanzstichtag offen:

2009:

Nominalbetrag
Restlaufzeit
Nominalbetrag Marktwert (positiv) Marktwert (negativ)
TEUR < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Bank
buch
Handels
buch
Bank
buch
Handels
buch
Bank
buch
Handels
buch
159.440 423.489 707.735 1.300.664 -10.000 43.193 8 -6.552 0
davon OTC-Produkte 159.440 423.489 707.735 1.300.664 -10.000 43.193 8 -6.552 0
davon börsengehandelte
Produkte
0 0 0 0 0 0 0 0 0
A. Zinssatzverträge 106.225 365.886 653.267 1.135.378 -10.000 40.086 8 -4.965 0
OTC-Produkte: 106.225 365.886 653.267 1.135.378 -10.000 40.086 8 -4.965 0
Zinsswaps 93.725 370.886 643.000 1.117.611 -10.000 37.073 8 -4.944 0
Zinssatzoptionen-Kauf 0 0 6.634 6.634 0 431 0 0 0
Zinssatzoptionen
Verkauf
12.500 -5.000 3.634 11.134 0 2.582 0 -21 0
B. Wechselkurs
verträge
53.215 57.603 54.468 165.286 0 3.107 0 -1.587 0
OTC-Produkte: 53.215 57.603 54.468 165.286 0 3.107 0 -1.587 0
Währungsswaps 53.215 57.603 54.468 165.286 0 3.107 0 -1.587 0

Bei den Wechselkursverträgen werden Marktwerte von 4,6 Mio (3,4 Mio ) in den sonstigen Vermögensgegenständen und 18,3 Mio (1,9 Mio ) in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst. Die Verbuchung von Zinsabgrenzungen zu Derivatgeschäften erfolgt analog den Grundgeschäften bei Bewertungseinheiten. Die Bewertung der Kontrakte erfolgt nach anerkannten finanzmathematischen Methoden. Die Marktwerte resultieren aus Barwertberechnungen sowie aus der Einholung von entsprechenden Bestätigungen bei Geschäftspartnern.

Bei Wechselkursverträgen wurden Ergebnisse in Höhe von 13,8 Mio (1,5 Mio ) im Rahmen der Devisenbewertung erfolgswirksam verbucht. Bei Zinssatzverträgen wurden insgesamt unverändert zum Vorjahr 1,9 Mio im Rahmen der Wertpapierbewertung erfolgswirksam berücksichtigt.

In Ausübung des Wahlrechtes gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde die aktivierbare Steuerabgrenzung in Höhe von 2,2 Mio (1,8 Mio ) nicht aktiviert.

E. Ergänzende Angaben

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen werden im Folgejahr 1,2 Mio (2010: 1,1 Mio ) und in den Jahren 2011 bis 2015 insgesamt 5,7 Mio (5,4 Mio ) betragen.

Während des Geschäftsjahres 2010 waren durchschnittlich 275 (286) Angestellte und 14 (15) Arbeiter beschäftigt.

Die Organe der Bank sind in einer gesonderten Aufstellung enthalten. Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2010 für Vorstände 742 T (713 T) und Aufsichtsräte 176 T (174 T). Die Ausleihungen wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt.

Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 394 T (9 T) und für andere Arbeitnehmer 2.212 T (1.074 T).

Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 349 T (341 T). Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 774 T (465 T). Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 35 T (19 T) vergütet.

AUFSICHTSRAT

Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER, Vorsitzender Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG Generaldirektor Stv. Dr. Siegfried GRIGG, Vorsitzender-Stv. Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstandes der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG Dr. Michael DREXEL, MBA, Mitglied Rechtsanwalt Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER, Mitglied Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt.3 Finanzen und Buchhaltung Dr. Franz HÖRHAGER, Mitglied Geschäftsführer der Mezzaninmanagement Finanz- und Unternehmensberatung GmbH DDI Dr. Günther PUCHTLER, Mitglied Mitglied des Vorstandes der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG

Vom Betriebsrat entsandt Gabriele GRAFL Norbert SCHANTA Arno SZALAY

Als Staatskommissäre fungierten im Geschäftjahr MR Dr. Monika HUTTER MR Dr. Friedrich FRÖHLICH

VORSTAND

Christian JAUK, MBA, Vorstandsvorsitzender Gerhard NYUL, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter Mag. Andrea MALLER-WEISS, Mitglied des Vorstandes

Eisenstadt, am 9. März 2011

HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft

Christian JAUK, MBA e.h. Gerhard NYUL e.h. Mag. Andrea MALLER-WEISS e.h.

Anschaffungs- Stand kumulierte Abschreibungen BILANZWERT BILANZWERT Ab.
Bilanzposition wert Zugänge 2010 Abgänge 2010 per Stand per Stand per per per schreibungen
Beträge in EUR 01.01.2010 31.12.2010 01.01.2010 Zugänge 2010 Abgänge 2010 31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009 2010
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und
ähnliche Wertpapiere, die zur
Refinanzierung bei der Zentral
notenbank zugelassen sind 39.740.669,23 2.905.112,16 3.721.953,56 38.923.827,83 0,00 0,00 0,00 0,00 38.923.827,83 39.740.669,23 0,00
3.b) Sonstige Forderungen
an Kreditinstitute 10.287.317,02 2.762.970,87 2.796.008,07 10.254.279,82 0,00 0,00 0,00 0,00 10.254.279,82 10.287.317,02 0,00
4. Sonstige Forderungen an Kunden 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5.a) Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
von öffentlichen Emittenten 5.013.653,23 2.321.410,95 2.090.577,95 5.244.486,23 0,00 0,00 0,00 0,00 5.244.486,23 5.013.653,23 0,00
5.b) Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
von anderen Emittenten 66.223.908,07 26.962.962,46 19.288.026,38 73.898.844,15 0,00 0,00 0,00 0,00 73.898.844,15 66.223.908,07 0,00
6. Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 5.019.725,00 20.958,33 19.725,00 5.020.958,33 0,00 0,00 0,00 0,00 5.020.958,33 5.019.725,00 0,00
7. Beteiligungen 8.004.580,50 0,00 0,00 8.004.580,50 798.880,15 0,00 0,00 798.880,15 7.205.700,35 7.205.700,35 0,00
8. Anteile an verbundenen
Unternehmen 374.060.465,82 124.375,00 100.000,00 374.084.840,82 206.185.189,68 35.000,00 0,00 206.220.189,68 167.864.651,14 167.875.276,14 35.000,00
9. Immaterielle Vermögensgegen
stände des Anlagevermögens 761.746,06 361.643,90 0,00 1.123.389,96 739.095,06 87.891,90 0,00 826.986,96 296.403,00 22.651,00 87.891,90
10. Sachanlagen 28.566.184,87 739.594,34 81.195,35 29.224.583,86 18.826.320,50 774.730,34 80.836,35 19.520.214,49 9.704.369,37 9.739.864,37 774.730,34
SUMME ANLAGEVERMÖGEN 537.678.249,80 36.199.028,01 28.097.486,31 545.779.791,50 226.549.485,39 897.622,24 80.836,35 227.366.271,28 318.413.520,22 311.128.764,41 897.622,24

ANLAGENSPIEGEL gemäß § 226 Abs. 1 UGB

H Y P O - B A N K B U R G E N L A N D A k t i e n g e s e l l s c h a ft N e u s i e d l e r S t r a ß e 3 3 7 0 0 0 E i s e n s t a d t

  • 4 3 2 6 8 2 6 0 5 - 2 0 0 i n f o @ b a n k b g l d . a t w w w . b a n k b g l d . a t F i r m e n b u c h n u m m e r : 2 5 9 1 6 7 d

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