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Burgenland Holding AG

Annual Report Apr 4, 2014

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Annual Report

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HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft, Eisenstadt

Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2013

Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS

Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften

Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2013

Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2013 5 Konzernabschluss 2013 18 I. Gesamtergebnisrechnung 21 II. Konzernbilanz 23 III. Eigenkapitalveränderungsrechnung 24 IV. Geldflussrechnung 25 V. Anhang (Notes) zum Konzernabschluss 26 Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk 79 Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 82 Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013 85 Bilanz zum 31. Dezember 2013 104 Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2013 107 Anhang für das Geschäftsjahr 2013 109 Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk 121 Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 123

INHALT Seite

Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2013

Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013 – KONZERNABSCHLUSS

Geringes Wirtschaftswachstum in den industrialisierten Ländern gepaart mit einem historisch niedrigen Zinsniveau und ein gewisses Maß an Unsicherheit über die weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen waren bereits in den vorangegangenen Jahren prägend. Diese Rahmenbedingungen haben uns im Wesentlichen auch im Geschäftsjahr 2013 begleitet.

Obwohl in Österreich im Lauf des Jahres 2013 die Konjunkturindikatoren leicht ins Positive drehten, war bei Unternehmen und speziell bei KMUs nach wie vor eine gewisse Zurückhaltung bei der Vornahme von Investitionen festzustellen. Darüber hinaus haben auch aufsichtsrechtliche Vorgaben für die Kreditwirtschaft, allen voran Basel III, sowie die erhöhten Refinanzierungskosten und ein zunehmendes Risikobewusstsein die Praxis der Kreditvergabe von Banken beeinflusst. Die erhöhten Refinanzierungskosten sowie regulatorische Belastungen für Banken müssen durch Effizienzsteigerungen und erhöhte Kreditmargen kompensiert werden.

Der Bankenmarkt muss sich aber mit noch weitreichenderen Entwicklungen auseinandersetzen. Kundenerwartungen und Kundenverhalten - bedingt auch durch einen Generationenwechsel - insbesondere im Retailbereich, ändern sich nachhaltig. Neue Anbieter drängen mit modernen Angeboten zunehmend auf den Markt. Die Rahmenbedingungen für klassische Universalbanken sind daher herausfordernd.

Die GRAWE Bankengruppe, mit der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (im Folgenden kurz: Bank Burgenland) an ihrer Spitze, konnte sich in diesem Umfeld auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gut behaupten. Die Ertragssituation des Unternehmens entwickelte sich dank erfolgreich gesteigerter Ausleihungsmargen sowie einer erfreulichen Entwicklung bei den Wertberichtungen auf Kredite sehr zufriedenstellend. Mit Verlässlichkeit, Schnelligkeit in der Entscheidungsfindung und Kundennähe gelang es, die Stellung als bedeutende regionale Universalbank mit Spezialisierung auf Immobilienfinanzierungen zu festigen. Als übergeordnetes Institut der GRAWE Bankengruppe erbringt die Bank Burgenland darüber hinaus wesentliche Leistungen für die übrigen Gesellschaften der Gruppe. In Hinblick auf die Entwicklung des Neugeschäftsvolumens, der nachhaltigen Verbesserung der Refinanzierungssituation und der weiteren Modernisierung der Vertriebskanäle sind allerdings noch Anstrengungen notwendig.

Zum positiven Ergebnis der Bank Burgenland haben auch die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe beigetragen. Die Gruppe wächst weiter zusammen und kann sich zunehmend als umfassender und unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit starkem Fundament etablieren. Sieht man von der anhaltend herausfordernden Situation im Marktgebiet Ungarn ab, können wir insgesamt von einem erfreulichen Gesamtergebnis sprechen.

VOLKSWIRTSCHAFTLICHES UMFELD 2013

Es waren die bereits aus den Vorjahren bekannten Einflussfaktoren, die auch das Jahr 2013 wirtschaftlich prägten. Die anhaltende europäische Schuldenkrise, der US-Schuldenstreit, das sich abschwächende Wachstum der chinesischen Wirtschaft und die Interventionen der führenden Zentralbanken dominierten das Wirtschaftsjahr.

Die Eurozone erlebte das zweite Rezessionsjahr in Folge. Die hohen Arbeitslosenzahlen und die Rückführung der Verschuldung dämpften die Konjunkturentwicklung. Dabei mangelte es nicht an Reformen – weder in den einzelnen Peripherie-Staaten, noch auf EU-Ebene. Trotz Rezession und anhaltend hoher Budgetdefizite nahm der Druck der Kapitalmärkte auf die Länder der sogenannten Euro-Peripherie dennoch ab. Das reduzierte nicht nur die Risikoprämien dieser Staaten. Es ermöglichte schließlich auch Irlands Rückkehr an den Kapitalmarkt. Konjunkturell gelang der Eurozone zur Jahresmitte nach sechs rezessiven Quartalen in Folge ein erstes Wachstum von 0,1 % (qoq). Für das Gesamtjahr 2013 wird dennoch ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,4 % erwartet. Und die Entwicklung bleibt zweigeteilt. Die Divergenz zwischen dem Norden und dem Süden Europas ist nach wie vor hoch. Auf Grund des gestörten geldpolitischen Mechanismus kommt die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank gerade in jenen Ländern nicht an, die sie am dringendsten benötigen. Im Jahr 2013 senkte die EZB den Leitzins in zwei Schritten von 0,75 % auf 0,25 %. Dennoch sank die Inflation der Eurozone von 2,5 % im Jahr 2012 auf lediglich 1,4 % im Jahr 2013. Großes Sorgenkind der Politik ist zudem die europäische Arbeitslosenrate von 12 % (in der Schätzung für Dezember).

Die US-Wirtschaft meldete sich im zweiten Halbjahr aus einem Zwischentief der letzten Jahreswende zurück. Die Arbeitslosigkeit fiel von 7,5 % zu Beginn des Jahres auf 6,7 % im Dezember 2013, und auch der wichtige Immobilienmarkt zeigte sich über die zweite Jahreshälfte stark. Gesamtwirtschaftlich mündete das im 3. Quartal in einem Wirtschaftswachstum von annualisierten 3,4 %. Für 2013 wird immerhin ein Wachstum von 1,7 % erwartet. Die US-Notenbank Federal Reserve sah sich im Dezember angesichts der guten Entwicklungen veranlasst, das Anleihekaufprogramm QE3 zu reduzieren ("Tapering"). Der Gouverneur der Federal Reserve Bank, Ben Bernanke, läutete damit den Wechsel von einer geldpolitischen hin zu einer Nachfrage getriebenen Erholung der Wirtschaft ein. Noch im Juni sorgte Ben Bernankes Rhetorik über ein bevorstehendes Tapering an den weltweiten Kapitalmärkten für starke Turbulenzen. Doch im Dezember waren sie gut darauf vorbereitet und reagierten gelassen.

In Japan profitiert die Wirtschaft im Jahr 2013 von den Konjunkturpaketen der Regierung und der expansiven Geldpolitik der Notenbank. Die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft wird im Jahr 2013 nach heutigen Prognosen 1,7 % gewachsen sein. Zudem scheint die Deflationsspirale durchbrochen. Immerhin betrug im Berichtsjahr der Preisanstieg 0,3 %. Für das Jahr 2014 erwarten sich Ökonomen eine Inflation von 2,4 %.

Nach einem schlechten Start in das Jahr 2013 nahm die Konjunktur in den EU-Mitgliedsstaaten Zentral-, Ost- und Südeuropas im dritten Quartal langsam Fahrt auf. Das durchschnittliche Wachstum der Region betrug auf Quartalssicht 0,6 %.

In Österreich wuchs das Bruttoinlandsprodukt mit 0,3 % deutlich unter den Raten der Vorjahre. Behalten die Wirtschaftsprognosen des WIFO und IHS allerdings Recht, ist der Tiefpunkt im aktuellen Konjunkturzyklus damit erreicht. Für das Jahr 2014 erwarten die Wirtschaftsforscher ein Wachstum von 1,7 %. Positive Entwicklungen waren bereits in der zweiten Jahreshälfte 2013 im Exportsektor zu erkennen. Dagegen zeigt der private Konsum auf Grund der stagnierenden Reallöhne ein weiterhin verhaltenes Bild. Auf Grund der gestiegenen Anzahl an Arbeitslosen und Personen in Schulungen ist kurzfristig nicht mit einer nennenswerten Erholung der Konsumausgaben zu rechnen. Die von Eurostat ermittelte Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 4,9 %. Österreich weist damit die niedrigste Arbeitslosenrate im Euroraum auf. Die österreichische HVPI-Inflation lag dagegen im Dezember mit 2,0 % deutlich höher als jene des Euroraums (0,8 %). Im Gesamtjahr 2013 sank die HVPI-Inflation auf 2,1 %.

WIRTSCHAFTSFAKTEN AUS DEM BURGENLAND

In den vergangenen Jahren wuchs die burgenländische Wirtschaft kontinuierlich über dem Österreichschnitt. Diese Stärke beruht zum Teil auf dem von der Europäischen Union finanzierten Förderprogramm für die Region. Traditionell ist das Nordburgenland aufgrund der Nähe zu Wien wirtschaftlich stärker positioniert als der Süden.

Im vergangenen Jahr war ein Rückgang der burgenländischen Unternehmensinsolvenzen von fast 25 % zu verzeichnen. Die Zahl der Privatinsolvenzen in der Region ist im Vergleich zum Vorjahr jedoch um fast 9 % auf 196 Fälle gestiegen. Dieser Anstieg ist jedenfalls im Zusammenhang mit der gestiegenen Arbeitslosigkeit zu sehen. Die Arbeitsmarktlage im Jahr 2013 war jedenfalls schwierig. So erreichte die Zahl der Beschäftigten mit rd. 97.200 zwar wiederum einen Rekordwert, gleichzeitig waren rd. 9.100 Menschen im Burgenland arbeitslos – der höchste Wert in der Nachkriegszeit. Vor allem für weniger Qualifizierte werden die Arbeitsmarktchancen zusehends geringer. Eine Verbesserung dieser Situation ist für das Jahr 2014 nicht zu erwarten. Trotz des prognostizierten Wirtschaftsaufschwungs bleibt die Arbeitsmarktlage angespannt.

KAPITALMÄRKTE

Auch wenn Aktienindizes wie der deutsche DAX oder der US-amerikanische S&P 500 aktuell Hochstände markieren: Die Entwicklung war weder vorprogrammiert, noch verteilte sie sich gleichmäßig über alle Anlageregionen. Insbesondere die Schwellenländer enttäuschten im abgelaufenen Jahr. Sie gingen der lockeren Geldpolitik der US-amerikanischen Zentralbank in die Falle. So steht am Ende des Jahres im MSCI Emerging Markets Index, ein Barometer für die Aktienentwicklung in den Schwellenländern, ein Minus von 7 %. Und auch Österreichs Aktienmarkt enttäuschte mit einem Plus von lediglich 6 %. Der deutsche Leitindex DAX verzeichnete dagegen ein Plus von 29 %. Ebenso der US-amerikanische S&P 500. Indes erlitt der Goldpreis den höchsten Preisverfall seit mehr als drei Jahrzehnten. Um über 28 % gab der Preis des Edelmetalls nach. Die Rohölsorte Brent beendete das Jahr mit 108 USD/Barrel nur geringfügig unter dem Preis zu dem es in das Jahr startete.

Staatsanleihen der Republik Österreich verloren inklusive Kuponzahlungen im Schnitt 1 %. Anleger in USamerikanischen Staatsanleihen büßten durchschnittlich 3,4 % ein. Nicht viel besser entwickelten sich Schuldtitel der Bundesrepublik Deutschland. Anleger in Schwellenländeranleihen verzeichneten gar die höchsten Verluste seit der Asienkrise 1998. Lediglich in Schuldtiteln der Euro-Peripherie verzeichnete man Zugewinne. Positiv schlossen aber auch Unternehmens- und Hochzinsanleihen das Jahr ab.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Zur Bankengruppe der GRAWE zählen neben der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft auch die CAPITAL BANK – GRAWE GRUPPE AG, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft, die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt. und die BB Leasing GmbH. Damit wird die von einem Finanzdienstleister erwartete Produktvielfalt mit Angeboten an Finanzierungen, Veranlagungen, im Bereich Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie von Versicherungsprodukten innerhalb des Konzerns gewährleistet.

Im Berichtszeitraum 01.01. bis 31.12.2013 blieb die Bilanzsumme mit 4.286,6 MEUR, ein Minus von 0,5 % zum Vorjahr, nahezu unverändert.

Die Position Forderungen an Kreditinstitute lag mit 202,7 MEUR um 21,9 MEUR deutlich über dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen ebenfalls leicht um 1,7 % auf 88,0 MEUR.

Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug rd. 2.483,5 MEUR (VJ 2.543,2 MEUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Abnahme von 2,3 %.

Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Das Nostrovolumen betrug per Jahresende 2013 982,8 MEUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 1.035,4 MEUR eine Abnahme von 5,1 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Covered Bonds wurde die Diversifizierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberlegungen weiter forciert.

Zum Jahresende betrug die Summe der Refinanzierungen über Wertpapiere (ohne Nachrangkapitalien) 1.849,9 MEUR gegenüber 1.908,2 MEUR im Vorjahr.

Das Volumen der Spareinlagen konnte geringfügig gesteigert werden. Der Bestand erhöhte sich um 2,8 MEUR auf 524,6 MEUR (VJ 521,8 MEUR). Insgesamt hält der Trend aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten weiterhin zu konservativen Veranlagungsformen im Retailbereich wie zu Sparbüchern und zu Termineinlagen an.

Der Zinsüberschuss beträgt im Berichtsjahr 72,6 MEUR (VJ 76,4 MEUR) und liegt damit um 5,0 % unter dem Vorjahresniveau.

Das hervorragende Provisionsergebnis des Jahres 2012 in Höhe 42,9 MEUR konnte im Berichtsjahr 2013 mit 52,0 MEUR neuerlich übertroffen werden.

Das Handelsergebnis betrug 0,1 MEUR (VJ 0,3 MEUR), das Ergebnis auf Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten stieg auf -5,6 MEUR (VJ -7,6 MEUR), das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale wird mit 1,1 MEUR (VJ 1,2 MEUR) gezeigt und der sonstige betriebliche Erfolg wird mit 0,7 MEUR (VJ -2,9 MEUR) ausgewiesen.

Der Verwaltungsaufwand liegt bei 72,3 MEUR nach 71,4 MEUR im Vorjahr.

Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt 28,0 MEUR nach 22,2 MEUR im Vorjahr. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf den Anstieg des Provisionsergebnisses zurückzuführen.

Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren:

Das Kernkapital auf Konzernebene erreichte zum Jahresende 447,6 MEUR (VJ 427,5 MEUR). Die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko nach § 22 (1) BWG) betrug per 31.12.2013 14,7 % (VJ 13,2 %). Die Kosten-Ertrags-Relation (das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zur Summe von Zinsüberschuss, Provisions- und Handelsergebnis) verbesserte sich im abgelaufenen Jahr neuerlich von 61,9% auf 58,0 %.

Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Wesentliche Ereignisse, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet.

DIE GRAWE BANKENGRUPPE

Die Bank Burgenland steht seit Mai 2006 im Eigentum der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (im Folgenden kurz: GRAWE). Seit 2008 bildet die Bank Burgenland gemeinsam mit der CAPITAL BANK – GRAWE Gruppe AG (im Folgenden kurz: Capital Bank), die von der GRAWE in die Bank Burgenland eingebracht wurde, die GRAWE Bankengruppe, in der die Bank Burgenland die Stellung eines übergeordneten Kreditinstitutes einnimmt. Unter der Capital Bank als 100 % Tochter der Bank Burgenland sind die Tochtergesellschaften Brüll Kallmus Bank AG und Security Kapitalanlagegesellschaft besonders zu erwähnen. Der GRAWE Konzern bildet mit dieser Kreditinstitutsgruppe aus regulatorischer Sicht ein Finanzkonglomerat.

Die GRAWE verfolgt mit der Bankengruppe das Ziel, Geschäfts- und Qualitätssynergien zu erreichen, die Ertragsqualität durch Diversifikation und Nachhaltigkeit zu verbessern, eine optimierte Eigenmittelsituation zu schaffen und eine gemeinsame steuerliche Unternehmensgruppe zu bilden.

Der wirtschaftliche Erfolg der GRAWE Bankengruppe sowie die komfortable Eigenmittelausstattung auch in Hinblick auf Basel III ist die Basis für die Unabhängigkeit der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe innerhalb des GRAWE Konzerns. Diese Unabhängigkeit gestattet es uns, ausschließlich unseren Kunden verpflichtet zu sein.

Trotz des Zusammenschlusses sämtlicher Kreditinstitute zu einer Kreditinstitutsgruppe und der Schaffung gemeinsamer Stabs- und Servicebereiche verfolgt die GRAWE Bankengruppe im Außenauftritt eine Mehrmarkenstrategie. Die einzelnen Gesellschaften verfügen über einen weitgehend eigenständigen Marktauftritt. Die etablierten Marken genießen auf den jeweiligen Teilmärkten einen hohen Bekanntheitsgrad und wesentliche Marktstellung.

PERSONAL UND PERSONALENTWICKLUNG

Der Erfolg bei Bankgeschäften ist zu einem Großteil vom Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Qualität der Dienstleistung sowie in die Zuverlässigkeit der damit betrauten Personen abhängig. Die GRAWE Bankengruppe betrachtet daher ihre Mitarbeiter als besonders wichtiges Asset und sieht in ihnen den über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheidenden Faktor. Daher ist auch die Nachhaltigkeit in sämtlichen Angelegenheiten der Personalentwicklung fester Bestandteil der gelebten Unternehmenskultur.

Zum Jahresende 2013 betrug der Personalstand der GRAWE Bankengruppe 707 MitarbeiterInnen (579 Vollbeschäftigte, 94 Teilzeitbeschäftigte und 34 Arbeiterinnen).

Die konzernweite Zusammenarbeit ist ein entscheidender Erfolgsfaktor innerhalb der GRAWE Bankengruppe und somit auch Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung. Zusätzlich stellen die laufende Verbesserung der erforderlichen Kompetenzen und die Forcierung der Aus- und Weiterbildung im Verkauf zentrale Anliegen im Rahmen der Personalentwicklung dar. Der Fokus liegt hier nach wie vor auf praxisorientierten Maßnahmen. Im vergangenen Jahr wurde darüber hinaus ein Führungskräfteprogramm mit dem Ziel gestartet, gemeinsam das konzernweite Führungsverständnis auf Basis der strategischen Herausforderungen zu stärken.

Kompetenz, unternehmerisches Denken, verkäuferisches Geschick und Teamgeist sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele und werden daher auch im nächsten Jahr die zentralen Schwerpunkte in der Weiterentwicklung unserer MitarbeiterInnen und Führungskräfte sein.

Die Richtlinien in Hinblick auf variable Vergütungen werden in einem konzernweit geltenden Handbuch geregelt ("Grundsätze der Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe"), deren Festlegung und Umsetzung vom Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates der Bank Burgenland sichergestellt wird. Die Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe wird im Rahmen einer eigenen Offenlegung dargestellt.

BANK BURGENLAND

Die Bank Burgenland versteht sich als typische Regionalbank mit dem Kernauftrag, die örtliche Wirtschaft mit umfassender Bankeninfrastruktur zu versorgen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist die Bank bestrebt, eingebettet in ihrem wirtschaftlichen Umfeld, hauptsächlich Klein- und Mittelbetriebe als Rückgrat der burgenländischen Wirtschaft zu betreuen.

Die Landeshaftung

Die Bank Burgenland als ehemalige Landesbank des Burgenlands verfügt nach wie vor über in der Vergangenheit eingegangene Verbindlichkeiten, die mit einer Haftung des Landes Burgenland besichert sind.

Auf Ebene eines burgenländischen Landesgesetzes ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der Laufzeit von einer Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus besteht eine solche Haftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Verkaufs der Bank Burgenland an die GRAWE (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.

Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Darüber hinaus stellt das Land Burgenland ein Mitglied im Aufsichtsrat der Bank Burgenland.

Marktbereiche

Privat- & Geschäftskundenbereich

Die derzeitigen Rahmenbedingungen der Finanzwelt sowie das sich ändernde Kundenverhalten stellen auch für den Bereich Privat- & Geschäftskunden eine Herausforderung dar. Dies gilt insbesondere für die Liquiditätsgenerierung. Kundennähe und Vertrauen haben jedoch auch im vergangenen Jahr die Position der Bank Burgenland als bedeutenden Partner in allen Geldangelegenheiten gestärkt.

Ein erfreuliches Highlight bildete die Beratungsoffensive zum Thema Pensionsvorsorge. Unter Nutzung des medialen Rückenwinds (Sensibilisierung zum Thema Pension) und gerüstet mit einer speziellen IT-Lösung, die eine Beratung der Kunden auf Basis von Echtzahlen der Pensionsversicherungsanstalt ermöglichte, wurden kundenindividuell optimierte Veranlagungs- und Vorsorgelösungen angeboten und abgeschlossen.

Seit Ende 2013 bietet die Bank Burgenland ihren Kunden verbesserten Zugriff auf das Online-Banking. Eine Überarbeitung der vorhandenen technischen Infrastruktur ermöglicht nunmehr auch den Nutzern von Smart-Devices (Smartphones, Tablets & Co.) bequem, sicher und zuverlässig auf ihre Mobile-Banking Applikation zuzugreifen. Im Rahmen der Möglichkeiten einer Regionalbank werden wir auch zukünftig die Bedürfnisse unserer Kunden zum Thema Technologisierung aufnehmen und umsetzen.

Firmenkundenbereich

Die Bank Burgenland, als stabiler und verlässlicher Partner für ihre Kunden, konnte aufgrund ihrer Flexibilität und raschen Entscheidungswege weitere Neukunden gewinnen.

Neben den bereits in den Vorjahren begonnenen und umgesetzten Maßnahmen in Form von Struktur- und Kapazitätsanpassungen wurde Mitte 2013 gemeinsam mit dem Gesamtvorstand in zwei intensiven Workshops die Geschäftsstrategie des Firmenkundenbereichs durchleuchtet und die Kerngeschäftsaktivitäten durch spezielle Nischen ergänzt. Mit der zielgerichteten Umsetzung wurde bereits begonnen, diese wird in den Folgejahren konsequent fortgesetzt.

Immobilienbereich

Der Bereich Immobilien- und Projektfinanzierungen ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählt die Immobilienfinanzierung in all ihren Facetten (z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder auch Spezialimmobilien). Am Standort Eisenstadt werden außerdem die gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement im Immobilienbereich gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente (vor allem hinsichtlich Zinsänderungsrisken) beraten und umfassend serviciert.

Der Wettbewerbsvorteil der Bank Burgenland in diesem Marktsegment besteht – neben dem speziellen und über lange Zeit erworbenen Know-How – insbesondere in der hohen Flexibilität und Umsetzungsgeschwindigkeit.

Treasury

Die Bank Burgenland verfügt weiterhin über eine sehr gute Liquiditätslage. Die kurzfristig verfügbare Liquidität konnte im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.

Am 04.06.2013 erfolgte die Billigung des Basisprospekts für das öffentliche Angebot des Angebotsprogramms der Bank Burgenland 2013/2014 durch die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde. Im Berichtszeitraum wurden 18 Emissionen mit einem Gesamtvolumen von 129,4 MEUR emittiert bzw. aufgestockt, davon 42 MEUR als Pfandbriefe und 28,4 MEUR als Wohnbauanleihen über die Hypo-Wohnbaubank AG.

Bei der Veranlagung stehen nach wie vor Überlegungen wie Eigenkapitalunterlegung, Bonität, Liquidität und Anrechenbarkeit für LCR oder den Deckungsstock im Vordergrund.

Beteiligungen

Neben den operativen Beteiligungen der Bank Burgenland (Capital Bank, Sopron Bank ZRt., Security Kapitalanlagegesellschaft, Brüll Kallmus Bank AG, BB Leasing GmbH und BK Immo Vorsorge GmbH) umfasst der Beteiligungsbereich der Bank Burgenland auch Immobilien- und Projektbeteiligungen. Dieses Beteiligungssegment gliedert sich entsprechend dem Unternehmenszweck und der damit verbundenen strategischen Ausrichtung grundsätzlich in folgende Kategorien:

  • Beteiligungen im Zusammenhang mit der öffentlichen Hand
  • Finanzierung gewerblicher und kommunaler Immobilien- und Infrastrukturprojekte
  • Beteiligungen als Ergänzung der operativen Geschäftstätigkeit der Bank Burgenland

Hierunter fällt die Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. (HLE) und die Hypo-Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsges.m.b.H. (HLVV).

SOPRON BANK BURGENLAND ZRT.

Das Jahr 2013 bot in Hinblick auf die makroökonomische und regulatorische Situation in Ungarn kaum Entspannung. Neue, für Banken teils nachteilige gesetzliche Maßnahmen, wie eine Verlängerung des 2012 eingeführten Sammelkontoprogramms, ein neues Wachstumskreditprogramm mit fixierten Konditionen, eine weiter erhöhte Steuerbelastung sowie ein stagnierender Arbeits- und Immobilienmarkt belasteten weiterhin das Geschäft in Ungarn. Viele Banken sahen sich 2013 zu einem Umdenken gezwungen, einige mussten entsprechende Maßnahmen setzen.

Durch die in den Vorjahren, insbesondere 2012, umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen konnte die Sopron Bank Burgenland ZRt. (im Folgenden kurz: Sopron Bank) bereits gut vorbereitet in das Wirtschaftsjahr 2013 starten und die Bearbeitung des Marktgebietes in den Mittelpunkt rücken. Darüber hinaus wurde die laufende Effizienzsteigerung vorangetrieben, wodurch wesentliche Kosteneinsparungen erzielt werden konnten.

Dabei wurde die restriktive Risikopolitik fortgesetzt. Um für etwaige weitere Turbulenzen gewappnet zu sein, wurden im Lauf des zweiten Halbjahres die Belehnsätze von Immobilien den aktuellen Gegebenheiten entsprechend angepasst. Zusätzlich wurden Immobiliensicherheiten einer aktualisierten Bewertung unterzogen, um diese an die weiterhin schwierige Situation im ungarischen Immobilienmarkt – geringe Nachfrage und fehlende Investoren – anzupassen. Der daraus resultierende Wertberichtigungsbedarf belastet das aktuelle Ergebnis, reduziert allerdings das Risiko späterer Eventualverluste in Zusammenhang mit Kreditausfällen, die aufgrund der angespannten makroökonomischen Lage auch zukünftig nicht auszuschließen sind.

Die Sopron Bank konnte im Wirtschaftsjahr 2013 trotz der angespannten Marktverhältnisse ein positives, im Vergleich zum Vorjahr verbessertes Betriebsergebnis erzielen. Es gelang ein leicht positives operatives Ergebnis zu erwirtschaften. Einmalkosten im Zusammenhang mit gebildeten Wertberichtigungen auf Basis der Neubewertung von Sicherheiten und nach wie vor belastende gesetzliche Maßnahmen schlugen sich allerdings im Ergebnis der Sopron Bank deutlich nieder und führten zu einem Jahresverlust von 1,5 MEUR (VJ -1,1 MEUR).

Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 ist vorsichtig optimistisch. Während sich viele Mitbewerber gezwungen sehen nunmehr wesentliche Restrukturierungsmaßnahmen einzuleiten, hat die Sopron Bank diese im Wesentlichen schon hinter sich und kann sich damit voll und ganz auf den Markt konzentrieren. Die makroökonomische Entwicklung in Ungarn bleibt allerdings weiterhin von Unsicherheiten geprägt.

BB LEASING GMBH

Die BB Leasing GmbH (im Folgenden kurz: BB Leasing) ist im Geschäftsbereich Vergabe von Leasing- und Mietkaufverträgen – vor allem bei Nutzkraftfahrzeugen, Mobilien und landwirtschaftlichen Maschinen – tätig. Der landwirtschaftliche Bereich wurde in den letzten Jahren verstärkt ausgebaut. Die Marktpräsenz liegt hauptsächlich im Raum Ostösterreich (Burgenland, Steiermark, Niederösterreich und Wien).

Wettbewerbsvorteile hat die BB Leasing vor allem beim beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Jahre haben diese Faktoren am Markt an Bedeutung gewonnen.

Die weiterhin angespannte Wirtschaftslage und insbesondere die schlechten Witterungsbedingungen im Frühjahr 2013 hatten Auswirkungen auf die gesamte Leasingbranche, was auch in der BB Leasing zu Rückgängen im Neugeschäft führte. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 916 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen von rd. 39,8 MEUR abgeschlossen. Im Vergleich dazu wickelte im Jahr 2012 die BB Leasing 879 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von rd. 46 MEUR ab. Das Leasingportfolio umfasst derzeit rd. 3.200 Verträge.

Der Jahresgewinn nach Steuern im Wirtschaftsjahr 2013 betrug 456 TEUR (VJ 477 TEUR).

CAPITAL BANK – GRAWE GRUPPE AG

Die Capital Bank ist die beste Privatbank Österreichs, als diese wurde sie zumindest vom Fuchsbriefe-Verlag, der unabhängigen Prüfinstanz im deutschsprachigen Raum, im Geschäftsjahr 2013 ausgezeichnet. Darüber hinaus hat es die Capital Bank sogar an die Spitze der Europaliga geschafft und laut diesjährigem Fuchsbriefe-Report erstmals die Silbermedaille nach Österreich geholt.

Das ist ein großer Erfolg und bestätigt, dass der vor fünf Jahren vollzogene Strategiewechsel in Richtung unabhängige Honorarberatung, bei der sämtliche versteckte Provisionen von Produktanbietern offengelegt und an den Kunden weitergegeben werden, der richtige Weg ist. Die Capital Bank wird somit auch über Österreichs Grenzen hinaus als Spezialbank für Private und Investment Banking wahrgenommen und als vertrauenswürdiger und kompetenter Partner rund um das Thema Vermögensveranlagung geschätzt.

Private Banking ist das Kerngeschäft der Capital Bank. Neben der Generierung neuer Kundengelder konnten die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen), auch aufgrund der positiven Wertentwicklung der Vermögensveraltung um 8,1 % ausgebaut werden. Die Abteilung Family Office ist auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisiert und konnte mit dem Ausbau des Geschäftsvolumens um 12,2 % einen beeindruckenden Erfolg verbuchen. "Die Plattform", jener Bereich der Capital Bank der die Rolle einer Depotstelle für Kunden von Wertpapierfirmen übernimmt, verzeichnete im Jahr 2013 einen leichten Rückgang der Depotanzahl bei gleichzeitig positiven Nettomittelzuflüssen. Das im Jahr 2012 gestartete online Sparkonto "Konto plus" entwickelte sich sehr erfolgreich. So wurden im vergangenen Jahr rund 50 MEUR an Kundeneinlagen lukriert.

SECURITY KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT

Die Security KAG ist eine auf Fondsmanagement spezialisierte Kapitalanlagegesellschaft. Das verwaltete Fondsvolumen konnte von 2,27 Mrd. EUR im Jahr 2012 auf 2,73 Mrd. EUR im Jahr 2013 deutlich gesteigert werden. Der Anstieg ist auf die positive Entwicklung der Nettozuflüsse und die überdurchschnittliche Entwicklung der Finanzmärkte zurückzuführen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte nach 4,5 MEUR im Jahr 2012 auf 5,6 MEUR im Geschäftsjahr 2013 gesteigert werden.

BRÜLL KALLMUS BANK AG

Die Brüll Kallmus Bank ist eine im Geschäftsfeld Institutional Banking tätige Spezialbank und überwiegend im Bereich festverzinsliche Wertpapiere und Kapitalmarktfinanzierung aktiv. Mit Zweigniederlassungen in Graz, Linz und Wien serviciert die Brüll Kallmus Bank institutionelle und quasi-institutionelle Kunden in ganz Österreich und im benachbarten Ausland. Besonders in Deutschland und der Schweiz wurde die Kundenansprache intensiviert und der Grundstein für zukünftig erfolgreiche Geschäftsbeziehungen gelegt.

Im Geschäftsjahr 2013 wurde der Schwerpunkt auf die Verbreiterung des Serviceangebots gelegt. Der Bereich Kapitalmarktfinanzierung wurde personell aufgestockt, um Unternehmen und die öffentliche Hand bei der Strukturierung und Platzierung von Emissionen zu begleiten. Mit der Durchführung einer Emission in Höhe von 100 MEUR gelang bereits ein erster großer Erfolg.

Die Eröffnung einer weiteren Filiale in Slowenien ist im Gange und wird voraussichtlich im Jahr 2014 abgeschlossen. Derzeit werden letzte organisatorische Maßnahmen zur Erfüllung aller regulatorischen Rahmenbedingungen getroffen.

Mit einem EGT in Höhe von 3,8 MEUR verzeichnet die Brüll Kallmus Bank nicht nur ein erfolgreiches Geschäftsjahr, sondern trägt auch einen wesentlichen Bestandteil zum Konzernergebnis bei.

BK IMMO VORSORGE GMBH

Die BK Immo Vorsorge GmbH (im Folgenden kurz BK Immo), die im Jahr 2009 als hundertprozentige Tochter der Brüll Kallmus Bank AG gegründet und im Jahr 2013 in die Capital Bank eingebracht wurde, ist auf die Errichtung von Vorsorgewohnungen, den Ankauf und die Sanierung von Altimmobilien sowie die Konzeption von Bauherrenmodellen spezialisiert.

Die positive Entwicklung der BK Immo konnte im Berichtsjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr durch kontinuierliche Projektierung und die schlanke Unternehmensstruktur fortgesetzt werden. Der Schwerpunkt lag vor allem auf der Platzierung von bereits bestehenden Projekten und der Selektion und dem Erwerb neuer Objekte.

RECHTSSTREITIGKEITEN

Die im Jahr 2006 vom Land Burgenland durchgeführte Privatisierung der Bank Burgenland durch Verkauf an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG war bis zuletzt Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen. Im Zentrum stand dabei die Frage, ob dieser Vorgang den Vorgaben des europarechtlichen Beihilfeverbots nach Art 87 ff EG entsprochen hat.

Die Europäische Kommission hat mit Entscheidung vom 30.04.2008 (C 56/2006 ex NN 77/2006) festgestellt, dass das Land Burgenland der Grazer Wechselseitige Versicherung AG im Zuge des Verkaufs der Anteile eine unzulässige Beihilfe iSd Art 87 Abs 1 EG gewährt hat. Die von der Republik Österreich, dem Land Burgenland und der Grazer Wechselseitige Versicherung AG gegen diese Entscheidung letztlich beim Europäischen Gerichtshof angestrengten Verfahren (Rs C-214/12 P, C-215/12 P und C-223/12 P) waren nicht erfolgreich. Der EuGH hat am 24.10.2013 die Klage abgewiesen und damit die Kommissionsentscheidung endgültig bestätigt. Die Grazer Wechselseitige Versicherung AG hatte zur Neutralisierung der angeblichen Beihilfe den strittigen Betrag bereits Anfang 2011 auf ein Treuhandkonto erlegt. Durch Vereinbarung zwischen dem Land Burgenland und der Grazer Wechselseitige Versicherung AG vom 25.02.2014 wurde der auf dem Treuhandkonto erlegte Betrag zur Zahlung an das Land Burgenland freigegeben und damit aus Sicht des Landes Burgenland der Verpflichtung zur Rückforderung der Beihilfe entsprochen.

Das im Ausschreibungsverfahren unterlegene Bieterkonsortium hat im Jahr 2006 den Zuschlag an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG vor dem Landesgericht Eisenstadt mit mehreren Anträgen auf einsteilige Verfügung sowie einer Klage bekämpft. Sämtliche Anträge auf einstweilige Verfügung wurden rechtskräftig abgewiesen. Das Hauptverfahren hat der OGH am 15.12.2008 bis zur rechtskräftigen Erledigung der Verfahren vor den europäischen Gerichten unterbrochen (4 Ob 133/08z). Das Verfahren wurde am 19.11.2013 nach Vorliegen des Urteils des EuGH wieder aufgenommen. Eine Entscheidung des OGH über den geltend gemachten Anspruch steht aus.

Die Bank Burgenland wurde mit einem Schreiben der Finanzprokuratur vom 25.03.2011 aufgefordert, eine im Jahr 2008 als (damalige) Aktionärin der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG erhaltene Dividende in Höhe von rd. 20,7 MEUR zuzüglich Zinsen an die Finanzprokuratur zu leisten. Aus Sicht der Bank Burgenland ist der Anspruch nicht gerechtfertigt und wurde der Aufforderung nicht Folge geleistet. Der behauptete Anspruch auf Rückerstattung der Dividende samt Zinsen wurde daraufhin von der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG am 11.04.2012 (unter anderem) gegenüber der Altaktionärin Bank Burgenland beim Landesgericht Klagenfurt klagsweise geltend gemacht (22 Cg 36/12d). Die Bank Burgenland hat fristgerecht Klagebeantwortung erstattet und beantragt, die Klage zurück- bzw. abzuweisen und die klagende Partei zum Kostenersatz zu verpflichten. Eine Entscheidung des Landesgerichts Klagenfurt über den geltend gemachten Anspruch steht aus.

Die B&Co BeteiligungsgmbH hat gegenüber der Bank Burgenland einen angeblichen Anspruch auf Freistellung von Verfahrenskosten, die die B&Co BeteiligungsgmbH im Zusammenhang mit von der Bank Burgenland im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG treffen, am 03.12.2012 beim HG Wien klagsweise geltend gemacht (14 Cg 71/12v). Die Bank Burgenland hat fristgerecht Klagebeantwortung erstattet und beantragt, die Klage zurück- bzw. abzuweisen und die klagende Partei zum Kostenersatz zu verpflichten. Eine Entscheidung des Handelsgerichts Wien über den geltend gemachten Anspruch steht aus.

Weitere, über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende, wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.

INTERNES KONTROLLSYSTEM

Unter dem Internen Kontrollsystem (IKS) werden alle in der GRAWE Bankengruppe ausgeführten Prozesse verstanden, durch die

  • die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit,
  • die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und
  • die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften überwacht und kontrolliert werden.

Das Interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung, der Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu quantifizieren und zu bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch schlagend werdende Risiken beeinträchtigt wird.

Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des Internen Kontrollsystems auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung. Die Einhaltung der für die GRAWE Bankengruppe maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung wird durch das Interne Kontrollsystem Rechnung getragen. Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegung stellt sicher, dass Geschäftsfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden.

AUSBLICK 2014

Die Weltwirtschaft zeigte im zweiten Halbjahr 2013 Anzeichen der Verbesserung. Nach heutigen Schätzungen wird sich die globale Erholung der Wirtschaft in den Jahren 2014 und 2015 fortsetzen. Der Internationale Währungsfonds erwartet für das Jahr 2014 ein Wachstum von 3,7 %. Im Jahr 2015 wird das Wachstum nach aktuellen Prognosen auf 3,9 % ansteigen.

Die Säulen des Konjunkturaufschwungs werden in den Industriestaaten zu finden sein. Die Volkswirtschaften der Schwellenländer werden zwar weiterhin stark zum Wachstum beitragen, verlieren aber an Dynamik. Symptomatisch für diese Entwicklung ist China, dessen Wirtschaftsleistung nach 7,7 % im vergangenen Jahr im Jahr 2015 nur noch um 7,3 % expandieren wird. In den USA erwarten Ökonomen einen Anstieg des Wirtschaftswachstums auf 2,8 %. Nach der Konsolidierung der vergangenen Jahre wird der US-amerikanische Konsument maßgeblich zum Aufschwung beitragen.

Dem Euroraum sollte im Jahr 2014 der Weg aus der Rezession gelingen. Die Divergenz zwischen den PIIGS-Staaten und den Kernländern wird allerdings Bestand haben. Die hohe private wie öffentliche Verschuldung der südlichen Euro-Länder und die Fragmentierung des Finanzmarktes werden den Binnenkonsum gedämpft halten. Für den Euroraum wird derzeit ein Wachstum von 1,0 % prognostiziert. Als Risiko für diesen Ausblick gilt innerhalb der Eurozone insbesondere eine geringer als erwartete Inflationsentwicklung.

Die GRAWE Bankengruppe kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit durchwegs erfreulichen Ergebnisbeiträgen der Banken, Kapitalanlagegesellschaften und sonstige Unternehmungen der Gruppe zurückblicken. Die Bank Burgenland ist auf dem regionalen Markt mit den derzeit bestehenden Standorten stabil und erfolgreich aufgestellt. Die Capital Bank hat es im letzten Jahr sogar an die Spitze der Europaliga der besten Privatbank Österreichs geschafft. An der grundsätzlichen strategischen Ausrichtung der Bank Burgenland sowie der gesamten GRAWE Bankengruppe wird auch im Geschäftsjahr 2014 festgehalten. Die stabile Positionierung der Bank Burgenland ist im aktuellen Umfeld, wo im österreichischen Bankensektor sinkende Erträge beklagt werden, gleichzeitig umfassende Rekapitalisierungsmaßnahmen zu organisieren sind und nicht zuletzt auch Filialschließungen an der Tagesordnung stehen, durchaus vorteilhaft. Es gilt, die festgelegten Maßnahmen aus bestehenden strategischen Schwerpunkten konsequent abzuarbeiten, sinnvoll zu adaptieren oder neu festzulegen und insgesamt die Geschäftsprozesse im Sinne der Erwartungshaltung unserer Kunden zu verbessern.

Im Kreditbereich wird die risiko- und margenadäquate Geschäftspolitik bei stabilem Geschäftsvolumen weitergeführt. Im Passivbereich liegt der Fokus auf einer nachhaltigen Verbesserung der Loan-to-Deposit Ratio. Die Refinanzierungsstruktur der Bank wird auch in den kommenden Jahren auf Basis eines Mehrjahresplans schrittweise adaptiert.

Die konsequente Orientierung hin zu unseren Kunden und ihren Bedürfnissen und die Bereitschaft, sämtliches Handeln darauf auszurichten, ist für Banken im heutigen Wettbewerbsumfeld überlebensnotwendig. Die Bank Burgenland stellt sich dieser Herausforderung und macht es sich auch in Zukunft zum Ziel, nachhaltige Dienstleistungen mit hohem Kundennutzen anzubieten und die Aufgabe einer regionalen Universalbank wahrzunehmen.

Im Marktgebiet Ungarn wird das Geschäftsjahr 2014 vorsichtig optimistisch eingeschätzt. Während sich viele Mitbewerber gezwungen sehen, nunmehr wesentliche Restrukturierungsmaßnahmen einzuleiten, hat die Sopron Bank diese im Wesentlichen schon hinter sich und kann sich damit voll und ganz auf den Markt konzentrieren. Die makroökonomische Entwicklung in Ungarn bleibt allerdings weiterhin von Unsicherheiten geprägt.

Eisenstadt, am 28. März 2014 HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft

KONZERNABSCHLUSS DER BANK BURGENLAND GRUPPE

I. GESAMTERGEBNISRECHNUNG 21
II. KONZERNBILANZ 23
III. EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG 24
IV. GELDFLUSSRECHNUNG
25
V. ANHANG (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS 26
ALLGEMEINE ANGABEN 26
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE 26
Rechnungslegungsgrundsätze 26
Anwendung geänderter und neuer IFRS und IAS 27
Währungsumrechnung 28
Schätzungen und Beurteilungen des Managements28
Konsolidierungsgrundsätze 28
Finanzinstrumente 29
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 32
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien33
Vorräte33
Steueransprüche und -schulden33
Rückstellungen 33
Nachrangkapital34
Leasing 34
Zinsüberschuss34
Provisionsergebnis 34
Handelsergebnis34
Verwaltungsaufwand 35
Sonstiges Ergebnis35
ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND BILANZ 36
(1) Zinsüberschuss36
(2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 36
(3) Provisionsergebnis 37
(4) Handelsergebnis37
(5) Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss37
(6) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale38
(7) Verwaltungsaufwand 38
(8) Sonstiger betrieblicher Erfolg39
(9) Steuern vom Einkommen40
(10) Barreserve 40
(11) Forderungen an Kreditinstitute 41
(12) Forderungen an Kunden41
(13) Handelsaktiva 43
(14) Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss 44
(15) Finanzielle Vermögenswerte – available for sale45
(16) Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity45
(17) Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 46
(18) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 46
(19) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien47
(20) Steueransprüche und –schulden 48
(21) Sonstige Aktiva 48
(22) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten49
(23) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden49
(24) Verbriefte Verbindlichkeiten50
(25) Handelspassiva 50
(26) Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss51
(27) Rückstellungen 51
(28) Sonstige Passiva 53
(29) Nachrangkapital53
(30) Eigenkapital 54
(31) Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen54
(32) Segmentberichterstattung55
(33) Fremdwährungsvolumina57
(34) Zinslose Forderungen58
(35) Nachrangige Vermögenswerte 58
(36) Als Sicherheiten übertragene Vermögenswerte 58
(37) Treuhandgeschäfte58
(38) Sonstige Angaben 58
(39) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 58
(40) Risikobericht, Risikopolitik und Risikostrategie60
(41) Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzprodukte 69
(42) Angaben zu Fair Values 70
(43) Konsolidierte Eigenmittel und Eigenmittelerfordernis 72
(44) Hypothekenbankgeschäft 73
(45) Personal73
(46) Gliederung finanzieller Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten 74
(47) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 74
(48) Tochterunternehmen und Beteiligungen75
(49) Organe77
ERKLÄRUNG DES VORSTANDES ÜBER DIE EINHALTUNG DER IFRS - STANDARDS 78

I. GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Gewinn- und Verlustrechnung

Verweis 2013 2012 Veränderungen
gegenüber 2012
Textzahl in TEUR in TEUR TEUR in %
Zinsen und ähnliche Erträge*) 98.224 119.058 -20.834 -17,5
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -25.616 -42.622 17.006 -39,9
ZINSÜBERSCHUSS 1 72.608 76.436 -3.828 -5,0
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft*) 2 -21.135 -15.164 -5.971 39,4
Provisionserträge 87.967 72.904 15.063 20,7
Provisionsaufwendungen -35.927 -29.997 -5.930 19,8
PROVISIONSERGEBNIS 3 52.040 42.907 9.133 21,3
Handelsergebnis 4 60 330 -270 -81,8
Ergebnis aus Finanzinstrumenten -
at fair value through profit or loss
5 -5.583 -7.639 2.056 -26,9
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten -
available for sale*)
6 -1.122 1.165 -2.287 -196,3
Verwaltungsaufwand*) 7 -72.267 -71.381 -886 1,2
Sonstiger betrieblicher Erfolg 8 648 -2.943 3.591 -122,0
JAHRESÜBERSCHUSS VOR STEUERN 25.249 23.711 1.538 6,5
Steuern vom Einkommen*) 9 2.784 -1.556 4.340 -278,9
JAHRESÜBERSCHUSS 28.033 22.155 5.878 26,5
Nicht beherrschende Anteile am Jahresüberschuss -2 -1 -1 100,0
JAHRESÜBERSCHUSS
Anteile im Besitz der Eigentümer
des Mutterunternehmens
28.035 22.156 5.879 26,5

*) Werte 2012 angepasst

Überleitung zum Gesamtergebnis

in TEUR 2013 2012
Jahresüberschuss 28.033 22.1
55
Posten, die zukünftig über die GuV gebucht werden
(können)
AfS-Rücklage (inkl. Währungsumrechnung und latenter Steuern) -2.254 21.895
Währungsumrechnung -359 1.202
Posten, die zukünftig nicht über die GuV gebucht werden
(können)
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -318 -1.158
Sonstige Veränderungen 28 -257
Latente Steuern auf Posten, die zukünftig
nicht über die GuV gebucht werden (können) 1 1
Sonstiges Ergebnis -2.902 21.684
Gesamtergebnis 25.131 43.840
Eigentümer des Mutterunternehmens 25.133 43.841
Nicht beherrschende Anteile -2 -1

II.KONZERNBILANZ

AKTIVA

Verweis 31.12.2013 Veränderung gegenüber
2012
Textzahl TEUR TEUR TEUR in %
1. Barreserve 10 254.390 181.257 73.133 40,3
2. Forderungen an Kreditinstitute 11 202.682 180.750 21.932 12,1
3. Forderungen an Kunden 12 2.483.518 2.543.222 -59.704 -2,3
4. Handelsaktiva 13 23.612 31.179 -7.567 -24,3
5. Finanzielle Vermögenswerte -
at fair value through profit or loss
6. Finanzielle Vermögenswerte -
14 525.885 562.979 -37.094 -6,6
available for sale*)
7. Finanzielle Vermögenswerte -
15 688.349 702.818 -14.469 -2,1
held to maturity*) 16 5.862 5.984 -122 -2,0
8. Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 17 419 0 419 x
9. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 18 25.318 28.346 -3.028 -10,7
10. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 19 32.265 30.409 1.856 6,1
11. Latente Steueransprüche 20 5.801 886 4.915 554,
7
12. Sonstige Aktiva 21 38.486 39.817 -1.331 -3,3
AKTIVA 4.286.587 4.307.647 -21.060 -0,5

*) Werte 31.12.2012 angepasst

PASSIVA

Verweis
Textzahl
31.12.2013 31.12.2012 Veränderung gegenüber
2012
TEUR TEUR TEUR in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22 87.986 86.481 1.505 1,7
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 23 1.466.818 1.420.706 46.112 3,2
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 24 840.275 810.140 30.135 3,7
4. Handelspassiva 25 36.611 48.216 -11.605 -24,1
5. Finanzielle Verbindlichkeiten -
at fair value through profit or loss
26 1.150.926 1.260.563 -109.637 -8,7
6. Rückstellungen 27 46.128 44.178 1.950 4,4
7. Laufende Steuerschulden 20 4.356 3.345 1.011 30,2
8. Sonstige Passiva 28 32.557 22.520 10.037 44,6
9. Nachrangkapital 29 74.143 84.842 -10.699 -12,6
10. Eigenkapital*) 30 546.787 526.656 20.131 3,8
hievon Kapital der nicht beherrschenden Anteile -18 -16 -2 12,5
PASSIVA 4.286.587 4.307.647 -21.060 -0,5

*) Werte 31.12.2012 angepasst

III.EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

KONZERN in TEUR Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Available
for-Sale
Rücklagen
Rücklagen aus
Währungs
umrechnung
Summe
Eigentümer des
Mutter
unternehmens
Nicht beherr
schende
Anteile
Gesamtes
Eigenkapital
Stand 1.1.2012 18.700 305.094 166.759 571 -3.293 487.831 -15 487.816
Jahresüberschuss 0 0 22.157 0 0 22.157 -1 22.155
Direkt im Eigenkapital
erfasste Aufwendungen
und Erträge 0 1 -1.414 21.895 1.202 21.684 0 21.684
Gesamtergebnis 2012 0 1 20.742 21.895 1.202 43.841 -1 43.839
Ausschüttungen 0 0 -5.000 0 0 -5.000 0 -5.000
Stand 31.12.2012*) 18.700 305.095 182.501 22.467 -2.091 526.672 -16 526.656
Stand 1.1.2013 18.700 305.095 182.501 22.467 -2.091 526.672 -16 526.656
Jahresüberschuss 0 0 28.035 0 0 28.035 -2 28.033
Direkt im Eigenkapital
erfasste Aufwendungen
und Erträge 0 1 -291 -2.254 -359 -2.902 0 -2.902
Gesamtergebnis 2013 0 1 27.745 -2.254 -359 25.133 -2 25.131
Ausschüttungen 0 0 -5.000 0 0 -5.000 0 -5.000
Stand 31.12.2013 18.700 305.097 205.245 20.213 -2.449 546.805 -18 546.787

*) Werte 2012 angepasst

IV.GELDFLUSSRECHNUNG

Netto-Geldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2013
TEUR
2012
TEUR
Jahresüberschuss*) 28.033 22.155
Im Konzernüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und
Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Vermögenswerte des Investitionsbereiches
+/-
4.443 4.347
+/-
Veränderung der Personal- und sonstigen Rückstellungen*)
-602 -3.880
+/-
Dotierung/Auflösung von Risikovorsorgen und Rückstellungen*)
23.647 17.628
+/-
Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten des Investitionsbereiches
Ergebnisse aus at equity bewerteten Unternehmen, soweit nicht zahlungswirksam
439
0
2
0
+/-
+/-
Veränderungen von latenten Steuern (+Aufw/-Ertrag)*)
-4.915 8.460
+/-
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
-3.645 -7.786
Zwischensumme 47.400 40.926
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit
nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
+/-
Handelsaktiva und Derivate
7.563 9.859
Forderungen an Kreditinstitute -23.000 166.619
Forderungen an Kunden*) 35.973 165.242
Finanzielle Vermögenswerte - available for sale 15.138 -82.382
Finanzielle Vermögenswerte - at fair value through profit or loss 37.578 -86.060
andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 1.331 702
+/-
Handelspassiva
-11.606 -14.542
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.146 -17.370
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 48.325 5.307
Verbriefte Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten - at fair value through profit or loss
29.673
-108.773
1.205
-47.014
Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit 11.758 -7.829
Cashflow aus operativer Tätigkeit 93.506 134.663
Mittelzufluss aus
+
Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanziellen Vermögenswerten
0 2.976
Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Anlagen und Sachanlagen
+
4.007 4.084
Mittelabfluss durch
-
Investitionen in Finanzielle Vermögenswerte
576 0
-
Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen
-6.565 -7.370
+/-
Sonstige Veränderungen
210 475
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.771 165
Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit
+/-
Einschließlich des Ergänzungskapitals
-10.699 -234
+/-
Veränderung der Kapitalrücklagen u. sonstige Rücklagen*)
-2.544 20.482
-
Dividendenausschüttung
-5.000 -5.000
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -18.243 15.248
Barreserve zum Ende der Vorperiode 181.257 29.979
Cashflow aus operativer Tätigkeit 93.506 134.663
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.771 165
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -18.243 15.248
Effekte aus Änderungen Wechselkurs -359 1.202
Barreserve zum Ende der Periode 254.390 181.257

*) Werte 2012 angepasst

2013 2012
Der Cashflow aus operativer Tätigkeit beinhaltet TEUR TEUR
Gezahlte / erhaltene (-) Ertragsteuern, netto -1.430 -1.432
Gezahlte Zinsen -29.580 -47.485
Erhaltene Zinsen und Dividenden 98.224 119.052

V. ANHANG (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS

ALLGEMEINE ANGABEN

Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasingfinanzierungen und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.

Die Bank ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Eisenstadt. Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND AG.

Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND AG am 28.03.2014 zur Veröffentlichung genehmigt.

Die Berichtswährung ist der EURO (EUR, €). Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend EURO (TEUR) angegeben. Daraus können sich bei den angeführten Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben. Die angegebenen Vergleichszahlen stammen aus dem Konzernabschluss 2012 und wurden in Klammern gesetzt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Bank Burgenland veröffentlichte erstmals per 31.12.2007 einen Konzernabschluss unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen Union übernommen wurden. Als Emittent von Schuldverschreibungen, welche zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind, besteht gem. Art 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.07.2002 diese Verpflichtung. Die Anwendung der Standards steht im Einklang mit den entsprechenden Verordnungen der Europäischen Union. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden auch die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB) und des § 59a Bankwesengesetz (BWG) erfüllt.

Neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards Inkrafttreten
IAS 1 Darstellung des Abschlusses 01.07.2012
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer
IFRS 7 Angaben zu Finanzinstrumenten 01.01.2013
IFRS 13 Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert
IAS 27 Konzernabschlüsse
IAS 28 Assoziierte Unternehmen
IAS 32 Angaben zu Finanzinstrumenten
IFRS 10 Konzernabschlüsse 01.01.2014
IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an verbundenen Unternehmen
IFRS 9 Finanzinstrumente 01.01.2018

Anwendung geänderter und neuer IFRS und IAS

Die Art der Änderungen und deren Auswirkungen im vorliegenden Konzernabschluss werden nachfolgend beschrieben:

Die Erfolgsgröße "Sonstiges Ergebnis" ist nach dem geänderten IAS 1 getrennt auszuweisen in Posten, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen werden können und solche, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen werden können.

Durch die Anwendung des IFRS 13 ergeben sich umfangreichere Anhangsangaben zu Fair Value Bewertungen. Der neue Standard wird entsprechend der Übergangsregelungen prospektiv angewandt.

Durch den überarbeiteten IAS 19 werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr im Jahresergebnis, sondern im Sonstigen Ergebnis erfasst. Somit werden versicherungsmathematische Verluste in Höhe von TEUR 318 (2012: TEUR 1.158) nicht mehr in der Position "Verwaltungsaufwand", sondern unter "Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge" gezeigt. Weiters sind umfangreichere Anhangsangaben (wie zB Sensitivitätsanalysen) erforderlich.

Die neuen Konsolidierungsstandards (IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12) regeln die Bilanzierung und Offenlegung im Zusammenhang mit Beteiligungen. Durch die Neudefinition des Begriffes "Beherrschung" im IFRS 10 wird es zu keinen wesentlichen Änderungen im Konsolidierungskreis kommen. Da im Konzern der Bank Burgenland derzeit keine Gemeinschaftsunternehmen geführt werden, sind durch die Einführung des IFRS 11 keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss zu erwarten. Die Anwendung des IFRS 12 wird zu umfangreicheren Anhangsangaben zu Beteiligungen führen.

Die restlichen Standards (mit Ausnahme des IFRS 9) werden voraussichtlich nicht zu wesentlichen Änderungen im Konzernabschluss führen. Die möglichen Auswirkungen des IFRS 9 und deren Umsetzung werden derzeit im Konzern überprüft. Aufgrund des langen Zeithorizonts (Zeitpunkt des Inkraftretens 01.01.2018) sind die Änderungen noch nicht endgültig abzuschätzen.

Zugunsten der besseren Verständlichkeit für den Bilanzleser wurde die Bilanzposition "Finanzanlagen" in die Positionen "Finanzielle Vermögenswerte – available for sale" und "Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity" gesplittet; ebenso die GuV-Position "Finanzanlageergebnis" in "Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale" und "Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – held to maturity".

Im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31.12.2012 haben sich keine weiteren wesentlichen Änderungen der Bilanzierungsgrundsätze und der vorgenommenen Angaben und Schätzungen ergeben.

Neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards werden im Konzernabschluss nicht vorzeitig angewandt.

Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum Kassakurs am Tag der Transaktion in die entsprechende funktionale Währung der Konzernunternehmen umgerechnet.

Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die am Abschlussstichtag auf eine Fremdwährung lauten, werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet.

Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellkosten in einer Fremdwährung bewertet werden, werden zu dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet.

Vermögenswerte und Schulden aus ausländischen Geschäftsbetrieben werden mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Umrechnung des Eigenkapitals der ausländischen Tochterunternehmen erfolgt zum historischen Kurs.

Die Posten der Gesamtergebnisrechnung werden mit den Monatsdurchschnittskursen errechnet. Währungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Währungsumrechnungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen.

Schätzungen und Beurteilungen des Managements

Zur ordnungsgemäßen vollständigen Erstellung des Konzernabschlusses sind vom Management Schätzungen und Annahmen zu treffen, welche die Angaben im Anhang und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten, der konzerneinheitlichen Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer für Sachanlagen sowie der Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.

Die Annahmen beruhen auf dem jeweiligen aktuellen Kenntnisstand. Für die Einschätzung der erwarteten Geschäftsentwicklung wurden die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellten künftigen Entwicklungen des globalen branchenbezogenen Umfeldes zugrunde gelegt. Von den Annahmen abweichende Entwicklungen können zu Abweichungen bei den Schätzwerten führen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses waren keine Umstände bekannt, nach welchen die getroffenen Annahmen und Schätzungen zu bedeutenden Risiken führen könnten.

Konsolidierungsgrundsätze

Alle wesentlichen direkten und indirekten Tochterunternehmen, die unter der Beherrschung der Bank Burgenland stehen, werden im Konzernabschluss vollkonsolidiert. Die konsolidierten Tochterunternehmen werden auf Basis ihrer zum 31. Dezember 2013 aufgestellten Jahresabschlüsse in den Konzernabschluss einbezogen.

Wesentliche Beteiligungen, bei denen die Bank Burgenland maßgeblichen Einfluss hat, werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Beim Erstansatz wird die Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen zu Anschaffungskosten angesetzt und der Buchwert nach dem Erwerbszeitpunkt um den Anteil an den Gewinnen und Verlusten, der der Bank Burgenland zuzurechnen ist, erhöht oder vermindert.

Nicht konsolidiert werden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Unter Tz 48 sind die Tochterunternehmen und die Art der Erfassung ersichtlich.

Konzerninterne Salden und Geschäftsvorfälle und alle nicht realisierten Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Geschäftsvorfällen werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind, eliminiert.

Zum Teilkonzern der Capital Bank zählt die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (Security). Die von der Security verwalteten Fonds befinden sich auch teilweise im Bestand von Konzerngesellschaften. Eine Konsolidierung nach der SIC-12 Interpretation ist nicht erforderlich, da bei wirtschaftlicher Betrachtung zwischen den Konzerngesellschaften und den Zweckgesellschaften (Fonds) kein Beherrschungsverhältnis besteht und auch auf rechtlicher Basis keine Vereinbarungen existieren, mit welchen strenge Auflagen bezüglich Entscheidungen über diese Zweckgesellschaften auferlegt wären.

Weiters unterbleibt mangels Beherrschungsverhältnis die Aufnahme von Fonds in den Konsolidierungskreis, welche als Underlying für Performance Linked Notes dienen.

Finanzinstrumente

Der Konzern bilanziert Kredite und Forderungen, Einlagen, und begebene Schuldverschreibungen ab dem Zeitpunkt, zu dem diese entstanden sind. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst.

Die Klassifizierung der Finanzinstrumente hängt von ihren Eigenschaften sowie vom Zweck und der Absicht des Managements hinsichtlich der Anschaffung ab.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Zurechenbare Transaktionskosten werden bei Finanzinstrumenten, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, sobald sie anfallen im Gewinn oder Verlust erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden

Ein finanzieller Vermögenswert wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, falls er zu Handelszwecken gehalten oder bei erstmaligem Ansatz (Fair Value Option) entsprechend bestimmt wird.

Als Voraussetzung für die Ausübung der Fair Value Option gilt die zweckdienlichere Information des Bilanzlesers. Dies ist bei Vermögenswerten der Fall, wenn das Portfolio auf Basis von Fair Values gesteuert und dessen Performance anhand von Fair Values gemessen wird. So werden auch strukturierten Emissionen zu Grunde liegende Kommanditanteile in die Fair Value Option aufgenommen und entsprechend bei "Finanziellen Vermögenswerten – at fair value through profit or loss" ausgewiesen.

Bei Verbindlichkeiten geht man davon aus, dass durch die Anwendung der Fair Value Option Bewertungsinkongruenzen mit den in Verbindung stehenden Derivaten vermieden werden.

Derivate werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die positiven Fair Values von Derivaten werden je nach Widmung als Vermögenswerte unter "Handelsaktiva" sowie "Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss" und die negativen Fair Values als Verbindlichkeit unter "Handelspassiva" sowie unter "Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss" in der Bilanz ausgewiesen.

Im Konzern werden keine Kreditderivate zur Abschwächung des Ausfallsrisikos verwendet.

Der Erfolg aus dem Bewertungsergebnis wird in der Position "Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss" ausgewiesen.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, die mit der Absicht und der Möglichkeit, sie bis zur Endfälligkeit zu halten, erworben werden, sind im Bilanzposten "Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity" ausgewiesen.

Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, wobei Unterschiedsbeträge über die Laufzeit verteilt nach der Effektivzinsmethode im Zinsergebnis vereinnahmt werden. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird diese im "Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – held to maturity" berücksichtigt.

Kredite und Forderungen

Dieser Kategorie werden nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen zugeordnet, die nicht in einem aktiven Markt notieren.

Die Bewertung der Finanzinstrumente (Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden) erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Wertminderungen und Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen werden in der Position "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" dargestellt. Bei Krediten und Forderungen werden Direktabschreibungen über die Positition "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" erfasst, wenn eine Verwertung stattgefunden hat und keine Cashflows mehr zu erwarten sind. Unterschiedsbeträge (Agio und Disagio) werden über die Laufzeit abgegrenzt.

Wenn Konditionen von ansonsten überfälligen oder ausgefallenen Krediten neu verhandelt wurden, sind nach einer Gesundungsphase ein Ratingupgrade und eine Auflösung der individuell gebildeten Einzelwertberichtigung möglich.

Für Forderungen, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert werden, wird die Fair Value Option in Anspruch genommen. Diese Finanzinstrumente werden unter der Position "Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss" dargestellt.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale)

Diese Kategorie enthält nicht derivative Vermögenswerte, die zur Veräußerung verfügbar bestimmt werden oder nicht einer der drei oben genannten Kategorien zugeordnet werden.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind zum Fair Value bewertet. Änderungen des Fair Values werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und als "Available for Sale-Rücklage" ausgewiesen bis der finanzielle Vermögenswert verkauft oder wertgemindert ist.

Wertminderungen (Impairment) sowie auch korrespondierende Wertaufholungen bei Schuldtiteln werden über die Gewinn- und Verlustrechnung in der Position "Erfolg aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale" erfasst. Wertaufholungen bei gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten werden hingegen erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind unter der Position "Finanzielle Vermögenswerte – available for sale" ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Für Verbindlichkeiten, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert werden, wird die Fair Value Option in Anspruch genommen. Diese Finanzinstrumente werden unter der Position "Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss" dargestellt.

Bei den verbrieften Verbindlichkeiten wird der Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabe- und Tilgungsbetrag über die Laufzeit verteilt.

Fair Value (Fair Value-Hierarchie)

Die Bank Burgenland Gruppe wendet seit 1. Jänner 2013 zur Bemessung des Fair Values die Vorschriften des IFRS 13 an. Aufgrund der prospektiven Anwendung kann die Angabe von Vergleichswerten unterbleiben.

Der Fair Value ist jener Preis, der bei einem ordentlichen Geschäftsvorfall unter Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes zu erhalten bzw. bei Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.

Gemäß IFRS 13 wird der Fair Value von Finanzinstrumenten, nach Qualität der Inputfaktoren für die Bewertung in drei Ebenen eingeteilt:

  • Ebene 1 Preisnotierungen für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten auf einem aktiven Markt
  • Ebene 2 direkt oder indirekt beobachtbare Preise, bei denen eine Zuordnung zu Ebene 1 aber nicht möglich
  • ist

Ebene 3 – keine beobachtbaren Marktdaten vorhanden

Sofern Marktpreise von Finanzinstrumenten in einem aktiven Markt verfügbar sind, werden diese zur Ermittlung des Fair Value herangezogen. Datenquellen in der Bank Burgenland für die Fair Value-Bewertung sind im Wesentlichen Börsepreise bzw. Broker-Quotations in liquiden Marktsegmenten. Sind keine Marktpreise verfügbar, wird der Fair Value auf Basis von Bewertungsmodellen ermittelt, die auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Für Finanzinstrumente in inaktiven Märkten mit überwiegend beobachtbaren Marktdaten und ausreichender Markttiefe werden Fair Values mit Bewertungsmodellen oder auf Basis vergleichbarer Transaktionen ermittelt. Das trifft vor allem für Forderungen an Kunden, für die die Fair Value Option in Anspruch genommen wurde, sowie OTC Derivative und Anleihen mit geringer Liquidität zu. In der Bank Burgenland werden nur anerkannte und marktübliche Bewertungsmodelle verwendet. Für lineare Derivate (z.B. Interest Rate Swaps, Cross Currency Swaps, FX-Forwards, Forward Rate Agreements) werden Barwerte durch Diskontierung der replizierenden Cash flows ermittelt. Plain Vanilla-OTC-Optionen (auf Aktien, Währungen und Zinsen) werden mit Optionspreismodellen der Black Scholes-Klasse, komplexe Zinsderivate mit Hull White-Modellen bewertet.

Bei nur in eingeschränkter Qualität beobachtbaren Marktdaten (z.B.: Papiere mit längeren Bewertungsintervallen oder großer Marktilliquidität) erfolgen Annäherungen, die mit den Markteinschätzungen anderer Marktteilnehmer verglichen werden, sofern dies möglich ist. Insbesondere betrifft das Private Equity-Investment, komplexe Derivate sowie illiquide strukturierte Anleihen.

Die Fair Values der in Level 3 eingestuften Finanzinstrumente basieren auf indikativen Preisangaben durch Kontrahenten der Finanzinstrumente. Diese Werte werden vom Konzern plausibilisiert, es werden jedoch keine eigenen Modelberechnungen vorgenommen. Sensitivitätsanalysen sind für diese Finanzinstrumente daher nicht zweckmäßig.

Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten

Der Konzern ermittelt zumindest an jedem Berichtsstichtag, ob objektive Hinweise für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes vorliegen. Alle Vermögenswerte (Kredite und für bis zur Endfälligkeit zu haltende Wertpapiere), die für sich gesehen bedeutsam sind, werden auf spezifische Wertminderungen beurteilt. Sofern im Rahmen der Einzelwertbetrachtung kein objektiver Hinweis auf Wertminderung vorliegt, inkludiert die Bank Burgenland den Vermögenswert in eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Kreditrisikoeigenschaften und prüft sie gesammelt auf Wertminderung. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung überprüft wurden und für die eine Wertberichtigung gebildet wurde oder weiterhin zu bilden ist, sind nicht in der kollektiven Beurteilung von Wertminderungen enthalten.

Für Kredite, bei denen ein Ausfallsereignis eingetreten ist, wird für wesentliche Exposures eine Wertberichtigung in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows unter Verwendung des ursprünglichen Effektivzinssatzes gebildet (Discounted Cashflow-Methode). Bei der Schätzung der Cashflows werden sowohl Zahlungsströme vom Kunden selbst, als auch jene aus Kreditsicherheiten einschließlich der Kosten für die Verwertung der Sicherheiten berücksichtigt.

Nach der Wertminderung wird der Zinsertrag mithilfe des Zinssatzes erfasst, der zur Abzinsung der künftigen Cashflows herangezogen wurde ("Unwinding").

Für nicht signifikante Exposures, bei denen bereits ein Ausfallsereignis eingetreten ist, und für Engagements, bei denen kein Ausfallsereignis identifiziert wurde, wird eine Portfolio-Wertberichtigung auf Basis historischer Ausfallsdaten gebildet (sog. "Incurred, But Not Reported"). Für die Berechnung wurde ein LIP-Faktor von 0,5 herangezogen. Dabei wird ein jährliches Backtesting der verwendeten Parameter vorgenommen.

Bei zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, wird die Differenz zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und dem Fair Value abzüglich bereits erfasster Wertminderungen als Wertminderung herangezogen. Dabei werden alle Verluste, die bisher in der Available for Sale-Rücklage erfasst wurden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die hier zugeordneten Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bilanziert. Stellt sich beim Impairment-Test nach Eintreten von Triggering Events heraus, dass der erzielbare Betrag (recoverable amount) eines Anlagegegenstandes wahrscheinlich dauerhaft unter den Buchwert gefallen ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen.

Basis für die Anwendung der linearen Abschreibung bildet die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Diese betragen für:

Bankbetrieblich genutzte Gebäude 25 bis 50 Jahre, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 20 Jahre und Immaterielle Vermögenswerte 3 bis 5 Jahre.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind Immobilien, die entweder zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Die lineare Abschreibung erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer von 25 bis 50 Jahren.

Die beizulegenden Zeitwerte (Fair Value) werden auf der Basis von vorliegenden Schätzungsgutachten ermittelt. Die Berechnungen basieren auf Ertragswertverfahren und Sachwertermittlungen.

Vorräte

Im Konzern werden Vorräte unter Sonstige Aktiva ausgewiesen. Diese werden gemäß IAS 2 mit dem niedrigeren aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Steueransprüche und -schulden

Laufende Steueransprüche und -schulden für das Berichtsjahr und frühere Perioden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung von oder eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird.

Latente Steuern werden für temporäre Unterschiede angesetzt, die zum Bilanzstichtag zwischen den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einerseits und deren Buchwerten andererseits bestehen. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Unterschiede erfasst. Latente Steueransprüche werden für alle steuerlich absetzbaren temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft ein zu versteuernder Gewinn zur Verrechnung zur Verfügung stehen wird.

Rückstellungen

Rückstellungen werden dann gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche (nur ausnahmsweise auch faktische) Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die in Zukunft zu einem Mittelabfluss führen wird.

Die Berechnung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008–P–Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards.

Der überwiegende Anteil der Pensionsverpflichtungen für aktive Dienstnehmer wurde an eine Pensionskasse übertragen, sodass die Pensionsrückstellung fast ausschließlich für Pensionisten besteht. Für die Berechnungen wurde ein Pensionsalter von 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen zugrunde gelegt. Die Übergangsregelungen lt. Budgetbegleitgesetz 2003 (Pensionsreform 2003/2004) wurden berücksichtigt.

Den Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zu Grunde:

Versicherungsmathematische Annahmen

2013 2012
Zinssatz Jubiläums- und Abfertigungsrückstellung 3,2% 3,2%
Lohn- und Gehaltssteigerung 3,0% 3,0%
Zinssatz Pensionsrückstellung 3,0% 3,0%
Pensionssteigerung 2,0% 2,0%

Nachrangkapital

Sämtliches emittiertes Ergänzungskapital gemäß § 23 Abs 7 BWG und nachrangiges Kapital gemäß § 23 Abs 8 BWG, unabhängig von der rechtlichen Ausformung oder der Bewertung (also auch Positionen, für welche die Fair Value Option in Anspruch genommen wurde) werden unter dieser Position ausgewiesen.

Leasing

Ein Leasingverhältnis ist eine Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Als Finanzierungsleasing klassifiziert die Bank Burgenland ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Vermögensgegenstand übertragen werden. Alle übrigen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing klassifiziert.

Leasingverhältnisse, in denen der Konzern Leasinggeber ist, sind fast ausschließlich als Finanzierungsleasing einzustufen.

Zinsüberschuss

Zinsen und ähnliche Erträge umfassen vor allem Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden und aus festverzinslichen Wertpapieren. Weiters werden laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und aus Beteiligungen ausgewiesen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen umfassen vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten an Kreditinstitute und Kunden sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.

Weiters werden im Zinsüberschuss auch Zinsergebnisse aus Handelsbeständen und Wertberichtigungen für Zinsen berücksichtigt. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.

Provisionsergebnis

Ausgewiesen werden hier vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Zahlungsverkehr, dem Wertpapiergeschäft, dem Devisengeschäft und dem Kreditgeschäft sowie Provisionen aus der Vermittlung von Bauspar- und Versicherungsverträgen. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.

Handelsergebnis

In dieser Position werden die saldierten realisierten und unrealisierten Ergebnisse aus Eigenhandelsaktivitäten sowie aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten gezeigt.

Verwaltungsaufwand

Der Personal- und Sachaufwand wie auch die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte sind Teile des Verwaltungsaufwandes.

Im Personalaufwand sind Löhne und Gehälter, Sozialaufwendungen, Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen und die personalabhängigen Steuern und Abgaben erfasst.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden seit Inkrafttreten des IAS 19 neu nicht mehr im Verwaltungsaufwand, sondern im Sonstigen Ergebnis erfasst.

Sonstiges Ergebnis

Im Sonstigen Ergebnis sind alle nach den Rechnungslegungsstandards direkt im Eigenkapital zu erfassenden Erträge und Aufwendungen enthalten. Dies betrifft vor allem die Bewertungsveränderungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS), Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des in Fremdwährung gehaltenen Eigenkapitals sowie die darauf entfallenden latenten Steuern.

ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND BILANZ

(1) Zinsüberschuss

in TEUR 2013 2012
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kreditinstituten 832 1.559
Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kunden 66.530 81.451
Festverzinslichen Wertpapieren 20.265 21.925
Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen 5.943 7.202
Laufende Erträge aus
Aktien u. anderen nicht festverzinsl. Wertpapieren 4.194 6.458
Sonstigen verbundenen Unternehmen 459 438
Sonstigen Beteiligungen 1 25
Zinsen und ähnliche Erträge gesamt 98.224 119.058
Zinsaufwendungen für
Einlagen von Kreditinstituten -1.444 -2.285
Einlagen von Kunden -14.679 -23.097
Verbriefte Verbindlichkeiten -7.730 -14.952
Nachrangkapital -1.695 -2.2
83
Sonstiges -68 -5
Zinsen und ähnliche Aufwendungen gesamt -25.616 -42.622
Gesamt 72.608 76.436

Für Wertpapiere der Kategorie Held-to-Maturity beläuft sich der Zinsertrag auf 172 TEUR (342 TEUR). Aus der Kategorie Available-for-Sale sind Zinserträge in Höhe von 19.523 TEUR (19.901 TEUR) enthalten.

In den Zinserträgen sind 3.595 TEUR (2.550 TEUR) von ausgefallenen und wertberichtigten Forderungen an Kunden enthalten. Die Berücksichtigung des Effekts führte auch zu einer Anpassung der Vorjahreswerte.

(2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

Risikovorsorgen für Forderungen an Kreditinstitute
in TEUR 2013 2012
Zuführung zu Portfoliowertberichtigungen -101 0
Auflösung von Einzelwertberichtigungen 0 896
Gesamt -101 896

Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden

in TEUR 2013 2012
Zuführung zu Einzelwertberichtigungen -26.068 -33.334
Zuführung zu Portfoliowertberichtigungen -3.947 -19
Direktabschreibungen von Forderungen -1.664 -3.084
-31.679 -36.437
Auflösung von Einzelwertberichtigungen 7.326 18.990
Auflösung von Portfoliowertberichtigungen 2.328 250
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 930 1.047
10.584 20.287
Gesamt -21.095 -16.150

Risikovorsorgen für Eventualverbindlichkeiten

in TEUR 2013 2012
Zuführung zu Einzelwertberichtigungen -247 -23
Auflösung von Einzelwertberichtigungen 308 113
Gesamt 61 90

Durch Berücksichtigung des Unwindings wurden die Vorjahreswerte um TEUR 2.550 angepasst.

(3) Provisionsergebnis

in TEUR 2013 2012
Provisionserträge 87.967 72.904
aus dem Kreditgeschäft 2.905 1.891
aus dem Zahlungsverkehr 5.832 7.58
3
aus dem Wertpapiergeschäft 76.723 59.811
aus dem Devisen-/Valutengeschäft 1.382 1.736
aus dem sonstiges Dienstleistungsgeschäft 1.125 1.883
Provisionsaufwendungen -35.927 -29.997
aus dem Kreditgeschäft -26 -17
aus dem Zahlungsverkeh
r
-736 -593
aus dem Wertpapiergeschäft -33.517 -27.710
aus dem Devisen-/Valutengeschäft 0 -152
aus dem sonstiges Dienstleistungsgeschäft -1.648 -1.525
Provisionsergebnis 52.040 42.907

(4) Handelsergebnis

in TEUR 2013 2012
Ergebnis aus dem Handel 611 -72
Ergebnis aus Bewertung von Derivaten -551 402
Gesamt 60 330

(5) Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss

in TEUR 2013 2012
Ergebnis aus der Bewertung
von derivativen Finanzinstrumenten -28.657 6.927
Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value-Option 21.459 -15.824
Realisiertes Ergebnis 1.615 1.258
Gesamt -5.583 -7.639

Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten

2013 2012
positive negative positive negative
in TEUR Marktwerte Marktwerte Marktwerte Marktwerte
Währungsbezogene Geschäfte 321 9 0 -822
Zinsbezogene Geschäfte 0 -28.987 7.749 0
Gesamt 321 -28.978 7.749 -822
-28.657 6.927

Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value-Option

2013 2012
positive negative positive negative
in TEUR Marktwerte Marktwerte Marktwerte Marktwerte
Bewertungsergebnis :
Forderungen an Kreditinstitute 5.243 0 4.799 0
Forderungen an Kunden 0 -1.242 0 -15
Wertpapiere 7.484 -1.788 15.368 0
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten 858 0 0 -709
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.560 0 0 -3.063
Verbriefte Verbindlichkeiten 20.650 -13.940 0 -29.546
Nachrang- und Ergänzungskapital 634 0 0 -2.658
Gesamt 38.429 -16.970 20.167 -35.99
1
21.459 -15.824

(6) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale

in TEUR 2013 2012
Realisierte Erträge aus der Veräußerung
von finanziellen Vermögenswerten afs 7.849 4.970
Realisierte Aufwendungen aus der Veräußerung
von finanziellen Vermögenswerten afs -1.750 -1.032
Zuschreibung zu
finanziellen Vermögenswerten afs 8 456
Wertminderung von
finanziellen Vermögenswerten afs -7.229 -3.229
Gesamt -1.122 1.165

(7) Verwaltungsaufwand

in TEUR 2013 2012
Personalaufwand -47.691 -46.358
Sachaufwand -20.130 -20.676
Abschreibungen -4.446 -4.347
Gesamt -72.267 -71.381
Personalaufwand
in TEUR 2013 2012
Löhne und Gehälter -37.121 -34.28
3
Soziale Abgaben -8.835 -8.584
Langfristige Personalrückstellungen -542 -2.036
Sonstiger Personalaufwand -1.193 -1.455
Gesamt -47.691 -46.358

Entsprechend der Bestimmungen des IAS 19 neu sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste als Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses im Sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies führte zu einer Anpassung der Vorjahreswerte.

Sachaufwand
in TEUR 2013 2012
EDV-Aufwand -8.183 -7.075
Raumaufwand -3.221 -3.760
Aufwand Bürobetrieb -1.410 -1.870
Werbung/Marketing -1.961 -1.792
Rechts- und Beratungskosten -2.332 -2.534
Sonstiger Sachaufwand -3.023 -3.645
Gesamt -20.130 -20.676

Die im Rechts- und Beratungsaufwand enthaltenen Aufwendungen für den Abschlussprüfer KPMG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs AG, Wien, betragen in Summe 444 TEUR (460 TEUR), wovon 444 TEUR (435 TEUR) auf die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses und 0 TEUR (25 TEUR) auf andere Leistungen entfallen.

Abschreibungen
in TEUR 2013 2012
Software und immaterielle Vermögenswerte -470 -431
Vom Konzern genutzte Immobilien -871 -1.101
Betriebs- und Geschäftsausstattung -1.993 -1.782
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien -1.112 -1.033
Gesamt -4.446 -4.347

(8) Sonstiger betrieblicher Erfolg

Im sonstigen betrieblichen Erfolg sind Erträge und Aufwendungen aus bankfremden Tätigkeiten enthalten.

in TEUR 2013 2012
Erträge aus Immobilien/Liegenschaften 4.263 5.949
Auflösung sonstiger Rückstellungen/Risiken 553 667
Fremdwährungsgewinne 23.052 11.345
Übrige betriebliche Erträge 6.161 5.134
Sonstige betriebliche Erträge 34.029 23.095
Aufwendungen aus Immobilien/Liegenschaften -1.384 -2.325
Dotierung sonstiger Rückstellungen/Risiken -21 -382
Sonstige Steuern -4.477 -2.778
Fremdwährungsverluste -22.303 -10.014
Übrige betriebliche Aufwendungen -5.196 -10.538
Sonstige betriebliche Aufwendungen -33.381 -26.038
Gesamt 648 -2.943

Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 7.705 TEUR (7.667 TEUR) erzielt.

(9) Steuern vom Einkommen

in TEUR 2013 2012
Tatsächliche Steuern vom Einkommen -1.430 -1.432
Latente Steuern 4.214 -124
Gesamt 2.784 -1.556

Die laufenden und latenten Steuerverpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2013 2012
Tatsächlicher Steueraufwand/-ertrag -1.430 -1.432
laufende Periode -2.546 -1.526
Vorperiode 1.116 94
Latente Steuern 4.214 -124
Effekt aus der Entstehung bzw. Auflösung
temporärer Differenzen 4.238 162
Effekt aus der Änderung der Steuergesetzgebung
und/oder des Steuersatzes 0 0
Periodenfremder latenter Steueraufwand/-ertrag 0 0
Änderung der erfassten abzugsfähigen temporären
Differenzen -24 3
Änderung der Rechnungslegungsmethode 0 -289
Gesamt 2.784 -1.556

Die nachstehende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen Jahresüberschuss und effektiver Steuerbelastung:

in TEUR 2013 2012
Jahresüberschuss vor Steuern 25.249 23.711
Rechnerische Ertragsteuer (Aufwand-, Ertrag)
zum Steuersatz 25% -6.312 -5.928
Verlustvorträge 1.970 2.144
Steuerminderungen auf Grund von
steuerbefreiten Beteiligungserträgen 2.465 1.927
Steuereffekte auf Grund von steuerfreien
Erträgen und steuerlichem Aufwand 3.545 207
Steuerertrag aus Vorjahren 1.116 94
Ertragsteuern 2.784 -1.556
Effektiver Steuersatz -11,0% 6,6%

Eine Aufgliederung der Ertragsteuern, die auf die einzelnen Bestandteile des sonstigen Ergebnisses fallen wurde aufgrund der Unwesentlichkeit verzichtet.

(10) Barreserve

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Kassenbestand 19.668 14.116
Guthaben bei Zentralbanken 234.722 167.141
Gesamt 254.390 181.257

(11) Forderungen an Kreditinstitute

Forderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen an Kreditinstitute 102.682 179.484
Girokonten und Sichteinlagen 77.544 87.305
Geldmarktgeschäfte 25.138 92.17
9
Forderungen an Zentralnotenbanken 100.000 1.266
Gesamt 202.682 180.750

Forderungen an Kreditinstitute nach Fristigkeiten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Täglich fällig 77.544 86.035
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 109.618 68.817
über 3 Monate bis 1 Jahr 180 3.268
über 1 Jahr bis 5 Jahre 0 780
über 5 Jahre 15.340 21.850
Gesamt 202.682 180.750

(12) Forderungen an Kunden

Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Giroeinlagen 376.446 388.567
Barvorlagen 90.847 82.302
Kredite 1.504.566 1.649.723
Deckungsdarlehen öffentl.Pfandbriefe 129.954 151.232
Deckungsdarlehen Pfandbriefe 376.200 249.457
Sonstige (inkl. Mietkauf) 134.702 144.061
Summe der Forderungen 2.612.715 2.665.342
Wertberichtigungen -129.197 -122.120
Gesamt 2.483.518 2.543.222

Entwicklung der Wertberichtigungen

in TEUR 2013 2012
Stand 1.1. 122.120 127.421
Verbrauch -15.083 -20.696
Auflösung -7.984 -18.974
Zuführung 31.615 33.593
Wechselkursänderung -1.471 776
Stand 31.12. 129.197 122.120

Forderungen an Kunden nach Fristen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Täglich fällig 155.368 207.930
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 235.893 175.244
über 3 Monate bis 1 Jahr 266.191 260.84
5
über 1 Jahr bis 5 Jahre 842.294 825.024
über 5 Jahre 983.772 1.074.17
9
Gesamt 2.483.518 2.543.222

Forderungen an Kunden nach Herkunft

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Inland 1.999.734 2.048.724
Ausland 483.784 494.498
Gesamt 2.483.518 2.543.222

Leasing (Beträge in den Forderungen an Kunden enthalten)

Der Konzern verleast im Rahmen von Finanzierungsleasing sowohl Mobilien als auch Immobilien.

Brutto- und Nettoinvestitionen im Leasinggeschäft

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Bruttoinvestitionswerte 120.802 128.897
Noch nicht realisierte Finanzerträge -6.981 -7.531
Nettoinvestitionswerte 113.821 121.366

Laufzeitgliederung

Bruttoinvestitionswerte Nettoinvestitionswerte
Stand Stand Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
bis 1 Jahr 47.429 49.469 44.565 46.421
über 1 Jahr bis 5 Jahre 64.622 69.815 61.090 65.988
über 5 Jahre 8.751 9.612 8.166 8.957
Gesamt 120.802 128.898 113.821 121.36
6

Nicht garantierte Restwerte, die zu Gunsten des Leasinggebers anfallen, belaufen sich per 31.12.2013 auf TEUR 0 (TEUR 0).

Für uneinbringlich ausstehende Mindestleasingzahlungen im Finanzierungsleasing bestehen unverändert zum Vorjahr keine kumulierten Wertberichtigungen.

Im Finanzierungsleasing wurden wie im Vorjahr keine bedingten Mietzahlungen als Ertrag erfasst.

Operating Leasing
Bruttoinvestitionswerte 2013 Bruttoinvestitionswerte 2012
nicht gene- Nettoinves- nicht gene- Nettoinves-
in TEUR rierte Zinsen titionswert rierte Zinsen titionswert
bis 1 Jahr 123 96 135 169
über 1 Jahr bis 5 Jahre 462 613 501 714
über 5 Jahre 1.245 2.329 1.342 2.963
Gesamt 1.830 3.038 1.978 3.84
6

Im Operating Leasing wurden unverändert zum Vorjahr keine Eventualmietzahlungen als Ertrag erfasst.

Die Bank hat Kunden mit Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 12,8 MEUR (14,0 MEUR) finanziert.

(13) Handelsaktiva

31.12.2013 31.12.2012
in TEUR Marktwert Zinsab
grenzung
Bilanzwert Marktwert Zinsab
grenzung
Bilanzwert
Handelsbestand
Schuldverschr. Emittent Kunden
Nicht börsefähig 0 0 0 380 7 387
Teilsumme 0 0 0 380 7 387
Derivative Finanzinstrumente -
positive Marktwerte
Währungsbezogene Geschäfte 20.180 0 20.180 22.871 0 22.871
Zinsbezogene Geschäfte 3.276 82 3.358 7.662 79 7.741
Sonstige Geschäfte 74 0 74 180 0 180
Teilsumme 23.530 82 23.612 30.713 79 30.792
Gesamt 23.530 82 23.612 31.093 86 31.179

(14) Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss

31.12.2013 31.12.2012
Markt Zinsab Bilanz Markt Zinsab Bilanz
in TEUR wert grenzung wert wert grenzung wert
Forderungen an Kreditinstitute 145.691 0 145.691 104.774 0 104.77
4
Forderungen an Kunden 17.098 1 17.099 36.418 22 36.440
Titrierte Forderungen 303.440 561 304.001 334.534 784 335.31
8
Schuldverschr. öffentlicher Emittent
Börsenotiert 39.826 410 40.236 46.446 468 46.914
Schuldverschr. Emittent Kreditinstitut
Börsenotiert 9.833 58 9.891 24.263 212 24.475
Nicht börsenotiert 160 0 160 182 0 18
2
Schuldverschr. Emittent Kunden
Börsenotiert 4.221 14 4.235 6.147 20 6.16
7
Nicht börsenotiert 2.365 22 2.387 3.050 18 3.06
8
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 4.111 57 4.168 4.259 66 4.32
5
Nicht börsenotiert 231 0 231 245 0 24
5
Aktien und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 16.461 0 16.461 21.293 0 21.293
Nicht börsenotiert 76.172 0 76.172 71.206 0 71.206
Kommanditanteile
Nicht börsenotiert 150.060 0 150.060 157.443 0 157.443
Teilsumme 466.229 562 466.791 475.726 806 476.53
2
Derivative Finanzinstrumente -
positive Marktwerte
Währungsbez. Geschäfte 553 0 553 0 0 0
Zinsbezogene Geschäfte 58.541 0 58.541 86.447 0 86.447
Teilsumme 59.094 0 59.094 86.447 0 86.447
Gesamt 525.323 562 525.885 562.173 806 562.979

(15) Finanzielle Vermögenswerte – available for sale

31.12.2013 31.12.2012
Marktwert / Zinsab Marktwert / Zinsab
in TEUR Anschaff.ko. grenzung Bilanzwert Anschaff.ko. grenzung Bilanzwert
Widmungen Available for Sale
Schuldverschr. öffentlicher Emittenten
Börsenotiert 89.648 1.326 90.974 66.173 1.207 67.380
Nicht börsenotiert 54.697 40 54.737 47.241 84 47.325
Schuldverschr. Emittent Kreditinstitute
Börsenotiert 178.137 2.844 180.981 252.222 3.044 255.266
Nicht börsenotiert 13.311 101 13.412 17.983 242 18.225
Schuldverschr. Emittent Kunden
Börsenotiert 111.716 2.573 114.289 85.076 1.790 86.866
Nicht börsenotiert 3.920 35 3.955 9.034 100 9.134
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 89.000 1.429 90.429 87.385 1.392 88.777
Nicht börsenotiert 1.290 7 1.297 500 1 501
Aktien und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert 9.292 0 9.292 7.609 0 7.609
Nicht börsenotiert 119.928 17 119.945 112.854 0 112.854
Teilsumme 670.939 8.372 679.311 686.077 7.860 693.937
Beteiligungen / Anteile
an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen
Kreditinstitute 702 0 702 703 0 703
Nicht-Kreditinstitute 7.213 0 7.213 7.187 0 7.187
Anteile an verbund. Unternehmen
Nicht-Kreditinstitute 1.123 0 1.123 991 0 991
Teilsumme 9.038 0 9.038 8.881 0 8.881
Finanzielle Vermögenswerte -
available for sale 679.977 8.372 688.349 694.958 7.860 702.818

(16) Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity

31.12.2013 31.12.2012
in TEUR fortge
schriebene
Anschaffungs
kosten
Zinsab
grenzung
Bilanzwert fortge
schriebene
Anschaffungs
kosten
Zinsab
grenzung
Bilanzwert
Schuldverschr. Emittent Kreditinstitute
Börsenotiert 5.747 115 5.862 3.000 123 3.123
Schuldverschr. Emittent Kunden
Börsenotiert 0 0 0 2.747 114 2.861
Finanzielle Vermögenswerte -
held to maturity 5.747 115 5.862 5.747 237 5.984

(17) Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen

Wesentliche Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden in den Konzernabschluss nach der Equity-Methode einbezogen.

Anteil am Abschluss
Wesentliche Beteiligungen Kapital stichtag
Bioenergie Burgenland Service GesmbH, Eisenstadt 38,30% 30. September

Die Gesellschaft wurde erstmals mit 1. Dezember 2013 in den Konzernabschluss einbezogen. Die Erfassung des anteiligen Ergebnisses in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unterblieb aufgrund von Unwesentlichkeit.

(18) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Grundstücke und Gebäude 15.792 17.505
Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.254 9.744
Sachanlagevermögen 24.046 27.249
Immaterielles Anlagevermögen 1.272 1.097
Gesamt 25.318 28.346

Anlagenspiegel

Die Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt:

in TEUR An
schaffungs
werte 2012
Änderung
Konsolidier
ungskreis
Währungs
umrechnung
( + / - )
Zugänge
( + )
Abgänge
( - )
An
schaffungs
werte 2013
Immaterielle Vermögenswerte 5.086 0 -31 852 -228 5.679
Sachanlagen 64.628 0 -207 1.968 -3.701 62.688
Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude 33.587 0 -107 149 -994 32.635
BGA, EDV und sonst. Sachanlagen 31.041 0 -100 1.819 -2.707 30.053
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien / sonstige Mobilien 38.244 0 0 3.169 -517 40.896
Gesamt 107.958 0 -238 5.989 -4.446 109.263
kumulierte
Ab
schreibung
Währungs
um
rechnung
Planmäßige
Ab
schreibung
Außerplanm.
Zu-/Ab
schreibung
Buchwerte
31.12.2013
Buchwerte
31.12.2012
in TEUR ( - ) ( + / - ) ( - ) ( + / - )
Immaterielle Vermögenswerte -4.407 0 -483 0 1.272 1.097
Sachanlagen -38.642 0 -2.847 0 24.046 27.24
9
Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude -16.843 0 -871 0 15.792 17.505
BGA, EDV und sonst. Sachanlagen -21.799 0 -1.976 0 8.254 9.744
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien / sonstige Mobilien -8.631 0 -1.112 0 32.265 30.409
in TEUR An
schaffungs
werte 2011
Änderung
Konsolidier
ungskreis
Währungs
umrechnung
( + / - )
Zugänge
( + )
Abgänge
( - )
An
schaffungs
werte 2012
Immaterielle Vermögenswerte 4.122 0 135 829 0 5.086
Sachanlagen 60.045 0 602 6.048 -2.066 64.628
Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude 32.313 0 407 902 -35 33.587
BGA, EDV und sonst. Sachanlagen 27.732 0 194 5.146 -2.031 31.041
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien / sonstige Mobilien 39.770 0 0 494 -2.020 38.244
Gesamt 103.937 0 736 7.371 -4.086 107.958
kumulierte Währungs Planmäßige Außerplanm.
Ab
schreibung
um Ab Zu-/Ab
schreibung
Buchwerte Buchwerte
( - ) rechnung
( + / - )
schreibung
( - )
( + / - ) 31.12.2012 31.12.2011
in TEUR
Immaterielle Vermögenswerte
-3.989 0 -449 0 1.097 691
Sachanlagen -37.379 0 -2.865 -1.073 27.249 26.76
4
Eigengenutzte Grundstücke/Gebäude -16.082 0 -875 -1.073 17.505 18.249
BGA, EDV und sonst. Sachanlagen -21.297 0 -1.990 0 9.744 8.515
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien / sonstige Mobilien -7.835 0 -1.033 0 30.409 32.318

Die Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt:

(19) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

31.12.2013 31.12.2012
in TEUR Bilanzwert Fair Value Bilanzwert Fair Value
Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien 32.265 31.265 30.409 31.93
7

Erträge/Aufwendungen aus Investment Properties

in TEUR 2013 2012
Mieteinnahmen 2.607 3.445
Aufwendungen für Investment Properties,
mit denen im GJ Mieteinnahmen erzielt wurden -398 -468
Aufwendungen für Investment Properties,
mit denen im GJ keine Mieteinnahmen erzielt wurden -49 -57
Gesamt 2.160 2.920

(20) Steueransprüche und –schulden

Steueransprüche Steuerschulden
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
Latente Steuern 5.801 886 0 0
Forderungen an Kreditinstitute 5 0 0 0
Forderungen an Kunden 170 199 0 0
Handelsaktiva -4.435 -6.777 0 0
Finanzielle Vermögenswerte -
at fair value through profit or loss -1.270 -430 0 0
Finanzielle Vermögenswerte -
available for sale -9.372 -11.752 0 0
Finanzielle Vermögenswerte -
held für maturity 107 -6 0 0
Sachanlagen 0 135 0 0
Sonstige Aktivposten 0 0 0 0
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten -71 -26 0 0
Verbindlichkeiten ggü. Kunden -419 -924 0 0
Verbriefte Verbindlichkeiten -9.822 -15.667 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten -
available for sale 7.568 12.617 0 0
Handelspassiva 5.267 7.836 0 0
Nachrangkapital -1.190 -1.733 0 0
Rückstellungen 3 -251 0 0
steuerliche Verlustvorträge 17.820 15.849 0 0
Sonstige Passivposten 1.440 1.816 0 0
Tatsächliche Steuern 0 0 4.356 3.345
Gesamte Steuern 5.801 886 4.356 3.345

Laufzeitgliederung

Steueransprüche Steuerschulden
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
bis 1 Jahr 9.032 3.500 4.356 3.345
über 1 Jahr -3.231 -2.614 0 0
Gesamte Steuern 5.801 886 4.356 3.345

(21) Sonstige Aktiva

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Zins- und Provisionsabgrenzungen 170 1.072
Rechnungsabgrenzungsposten (Transitorien) 870 1.459
Nicht in Verwendung befindliche Vermögenswerte (Leasing) 2.049 3.482
Verrechnungskonten aus dem Zahlungsverkehr 26 19
Aktivierte Optionsprämien 472 653
Verrechnungskonten für Treasury-Geschäfte 9.008 536
Verrechnungskonto für Gruppensteuer 478 50
Abtretung SPT Melygarazs Kft 0 6.361
Vorräte 10.450 8.419
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.733 5.928
Durchläufer 2.355 2.9
82
Forderungen aus Dividenden 158 148
Forderungen Depotbank 2.474 2.072
Übrige Aktiva 3.243 6.636
Gesamt 38.486 39.817

(22) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Girokonten und Sichteinlagen 51.829 24.791
Geldmarktgeschäfte 36.157 40.932
Geldmarktgeschäfte, Schuldscheindarlehen 0 20.758
Gesamt 87.986 86.481

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Täglich fällig 27.779 18.227
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 547 18.763
über 3 Monate bis 1 Jahr 0 28.357
über 1 Jahr bis 5 Jahre 6.447 842
über 5 Jahre 53.213 20.292
Gesamt 87.986 86.481

(23) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Giroeinlagen 324.560 286.291
Spareinlagen 524.588 521.823
Termineinlagen 298.630 319.500
Schuldscheindarlehen 20.260 23.898
Sonstige 298.780 269.194
Gesamt 1.466.818 1.420.706

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Täglich fällig 761.784 680.482
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 209.089 281.736
über 3 Monate bis 1 Jahr 224.336 304.714
über 1 Jahr bis 5 Jahre 107.853 69.543
über 5 Jahre 163.756 84.231
Gesamt 1.466.818 1.420.706

(24) Verbriefte Verbindlichkeiten

Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Pfandbriefe 16.979 31.912
Kommunalbriefe 44 44
Anleihen 451.194 404.161
Wohnbauanleihen 22.967 21.802
Anleihen der Pfandbriefstelle 347.000 350.000
Zinsabgrenzungen 2.091 2.221
Gesamt 840.275 810.140

Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Täglich fällig 61 61
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 33.115 1.884
über 3 Monate bis 1 Jahr 27.155 17.864
über 1 Jahr bis 5 Jahre 757.418 778.876
über 5 Jahre 22.526 11.455
Gesamt 840.275 810.140

(25) Handelspassiva

31.12.2013 31.12.2012
Marktwert Zinsab Bilanzwert Marktwert Zinsab Bilanzwert
in TEUR grenzung grenzung
Handelsbestand
Sonstige Wertpapiere
Nicht börsenotiert 0 0 0 262 0 262
Teilsumme 0 0 0 262 0 262
Derivative Finanzinstrumente -
negative Marktwerte
Währungsbezogene Geschäfte 29.792 0 29.792 36.286 0 36.286
Zinsbezogene Geschäfte 6.745 0 6.745 11.489 0 11.489
Sonstige Geschäfte 74 0 74 179 0 179
Teilsumme 36.611 0 36.611 47.954 0 47.954
Gesamt 36.611 0 36.611 48.216 0 48.216

(26) Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss

31.12.2013 31.12.2012
Markt Zinsab Bilanz Markt Zinsab Bilanz
in TEUR wert grenzung wert wert grenzung wert
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 14.088 6 14.094 33.091 16 33.107
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 119.041 169 119.210 122.601 194 122.795
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.009.083 548 1.009.631 1.097.151 665 1.097.816
Pfandbriefe, eigene 67.775 58 67.833 30.223 17 30.240
Börsenotiert 16.765 25 16.790 0 0 0
Nicht börsennotiert 51.010 33 51.043 30.223 17 30.240
Öffentliche Pfandbriefe (Kommunalbriefe) 2.082 1 2.083 2.119 1 2.120
Nicht börsennotiert 2.082 1 2.083 2.119 1 0
2.12
Anleihen, eigene 256.867 506 257.373 252.843 591 253.434
Börsennotiert 22.936 334 23.270 182.071 396 182.467
Nicht börsennotiert 233.931 172 234.103 70.772 195 70.967
Anleihen der Pfandbriefstelle 374.481 96 374.577 545.895 152 546.047
Börsennotiert 360.457 94 360.551 527.105 149 527.254
Nicht börsennotiert 14.024 2 14.026 18.790 3 18.793
Wohnbauanleihen 80.003 -113 79.890 80.593 -96 80.497
Börsennotiert 9.721 -16 9.705 0 0 0
Nicht börsennotiert 70.282 -97 70.185 80.593 -96 80.497
Indexzertifikate 227.875 0 227.875 185.478 0 185.478
Nicht börsennotiert 227.875 0 227.875 185.478 0 185.478
Sonstige 111 0 111 270 0 27
0
Derivative Finanzinstrumente -
negative Marktwerte 7.880 0 7.880 6.575 0 6.57
5
Währungsbezogene Geschäfte 1.202 0 1.202 0 0 0
Zinsbezogene Geschäfte 6.678 0 6.678 6.575 0 6.57
5
Gesamt 1.150.203 723 1.150.926 1.259.688 875 1.260.563

Nach Fristigkeiten

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Täglich fällig (negative Marktwerte) 281.161 6.574
Befristet mit Restlaufzeiten
bis 3 Monate 4.832 324.958
über 3 Monate bis 1 Jahr 21.038 24.433
über 1 Jahr bis 5 Jahre 656.786 776.934
über 5 Jahre 187.109 127.664
Gesamt 1.150.926 1.260.563
in TEUR 2013 2012
Bilanzwert 1.104.723 1.188.699
Tilgungswert 1.145.189 1.254.233

(27) Rückstellungen

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Langfristige Personalrückstellungen
Rückstellungen für außerbilanzielle
20.573 20.512
und sonstige Risiken 4.426 2.619
Übrige Rückstellungen 21.129 21.047
Gesamt 46.128 44.178
Jubiläums
rückstellung
Abfertigungs
rückstellung
Pensions
rückstellung
in TEUR 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1. 1.255 1.268 10.797 9.970 8.460 7.851
+/- Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0 0
+/- Dienstzeitaufwand der Periode 121 62 414 173 -3 22
+/- Zinsaufwand (+) / Zinsertrag (-) 36 55 338 323 244 327
+ nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0 0 135 0 0
- Zahlungen (laufende ) -153 -140 -454 0 -713 -701
versicherungsmathemtische
+/- Verluste(+) / Gewinne (-) -87 10 105 196 213 961
hv. aus der Veränderung
demographischer Annahmen 0 -33 0 -860 0 -7
hv. aus der Veränderung finanzieller
Annahmen -87 43 105 1.056 213 963
Auswirkungen etwaiger
- Plankürzungen oder Abgeltungen 0 0 0 0 0 0
Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12. 1.172 1.255 11.200 10.797 8.201 8.460

Langfristige Personalrückstellungen

Den langfristigen Personalrückstellungen steht kein Vermögen gegenüber. Die Ergebnisse aus Dotation bzw. Auflösung der Rückstellungen werden direkt im Verwaltungsaufwand erfasst. Versicherungsmathematische Verluste und Gewinne für Leistungen nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses sind jedoch gemäß IAS 19 neu im Sonstigen Ergebnis enthalten.

Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse zeigt den Effekt auf den Barwert der Verpflichtung (DBO) per 31.12.2013 bei Änderung der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter. Die Berechnungen für die Sensitivitätsanalyse erfolgen analog zur Berechnung der Rückstellungen gemäß IAS 19 – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method").

Sensitivitätsanalyse

Effekt auf den Barwert der Verpflichtung
Jubiläumsrückstellung Abfertigungsrückstellung Pensionsrückstellung
Vermind Vermind Vermind
Effekt in TEUR Erhöhung erung Erhöhung erung Erhöhung erung
Zinssatz (1 %-Veränderung) -110 131 -1.427 1.496 -694 822
Lohn- und Gehaltssteigerung (1 %-Veränderung) 130 -111 1.482 -1.441 24 -22
Pensionssteigerung (1 %-Veränderung) 0 0 0 0 794 -688

Andere Rückstellungen

in TEUR 01.01.2013 Zu
führungen
Ver
brauch
Auf
lösungen
31.12.2013
Rückstellungen für außerbilanzielle
und sonstige Risiken 2.619 2.951 -789 -355 4.426
Übrige Rückstellungen 21.047 14.637 -10.602 -3.953 21.129
Gesamt 23.666 17.588 -11.391 -4.308 25.555

In den übrigen Rückstellungen sind unter anderem Vorsorgen für sonstigen Personalaufwand in Höhe von 10,6 MEUR (8,2 MEUR), Risikovorsorgen für Forderungsausfälle im Betrag von 1,0 MEUR (1,2 MEUR) mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr und Risikovorsorgen für Beteiligungen in Höhe von 3,7 MEUR (3,0 MEUR) mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten.

(28) Sonstige Passiva

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Rechnungsabgrenzungsposten (Transitorien) 4.350 241
Zins- und Provisionsabgrenzungen 2.276 2.690
Steuer- und Gebührenverbindlichkeiten 1.172 897
Passivierte Optionsprämien 1.981 2.161
Verrechnungskonten diverse 2.915 5.234
Verrechnungskonten für Treasury-Geschäfte 3.114 807
Verb.gg.Verb.d. Österr.Landes-Hypothekenbanken 405 41
7
Verlustübernahmevereinbarungen 784 1.652
kurzfristige Leistungen an Arbeitnehme
r
3.017 6
1.78
Passivierte Verbindlichkeiten 6.874 4.788
Noch nicht verrechnete Leistungen 690 794
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.102 799
Übrige Passiva 2.877 254
Gesamt 32.557 22.520

(29) Nachrangkapital

Fortgeführte
Anschaffungswerte
Fair Value Option Gesamt
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
Nachrangige Emissionen / Einlagen 24.767 24.767 10.515 20.877 35.282 45.644
Ergänzungskapital 5.000 5.000 33.401 33.673 38.401 38.673
Anteilige Zinsen 344 348 116 177 460 525
Gesamt 30.111 30.115 44.032 54.727 74.143 84.842

Für Ergänzungskapital und nachrangige Verbindlichkeiten betrug der Zinsaufwand 1.882 TEUR (2.283 TEUR).

Nominale
in TEUR Kondition Laufzeit
Nachrangkapital
Schuldverschreibung 7.500 6,250% 12/2014
Schuldscheindarlehen 10.000 0,786% 02/2017
Schuldverschreibung 10.000 0,689% 03/2017
Namensschuldverschreibung 7.267 5,750% 05/2017
Ergänzungskapital
Namensschuldverschreibungen 30.000 1,122% bis 1,240% 07/2017 bis 09/2017
Schuldverschreibung 3.634 0,318% 12/2018
Namensschuldverschreibung 5.000 4,000% 12/2024

Entwicklung des Nachrangkapitals

in TEUR 2013 2012
Nominale 1.1. 83.401 85.926
Rückzahlung -10.000 -2.525
Nominale 31.12. 73.401 83.401
Fair-Value-Bewertung 282 916
Zinsabgrenzung 460 525
Bilanzwert 31.12. 74.143 84.842
Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Täglich fällig 460 525
Befristet mit Restlaufzeiten
über 3 Monate bis 1 Jahr 7.500 0
über 1 Jahr bis 5 Jahre 61.183 74.955
über 5 Jahre 5.000 9.362
Gesamt 74.143 84.842

Nachrangkapital nach Fristen

(30) Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Rücklagen aus der Währungsumrechnung, erfolgsneutrale Rücklagen aus der Bewertung nach IAS 39, Konzerngewinn und Gewinnvortrag wie auch aus der Ausübung von Übergangsvorschriften nach IFRS 1 – erstmalige Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS) zusammen.

Unter den Available-for-Sale-Rücklagen werden die nicht ergebniswirksamen Bewertungsänderungen des AfS-Bestandes nach Berücksichtigung der Steuerlatenzen zusammengefasst. Das Grundkapital beträgt EUR 18.700.000, aufgeteilt in 1.870.000 Stückaktien (zur Gänze Stammaktien).

Im Geschäftsjahr erfolgte eine Ausschüttung in Höhe von 5 MEUR (EUR 2,67 pro Aktie) gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Ergebnisses 2012.

Im Konzern bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungs- und Managementoptionenprogramme.

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 19.045 16.185
Sonstige Haftungen und Garantien 49.289 46.931
Kapitalgarantien zu Veranlagungen 0 17.455
Eventualverbindlichkeiten 68.334 80.571
Kreditrisiken 333.629 353.766
Kreditrisiken 333.629 353.766

(31) Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

Zu den Kreditrisiken zählen zugesagte, aber noch nicht in Anspruch genommene Ausleihungen wie nicht ausgenützte Kreditrahmen und Promessen im Darlehensgeschäft.

Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft haftet als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken gemäß § 2 Abs 1 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) zur ungeteilten Hand mit allen anderen Mitgliedsinstituten für sämtliche Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle. Diese Haftung besteht gleichlautend für sämtliche anderen Mitgliedsinstitute sowie deren Gesamtrechtsnachfolger, wie sie auch im § 1 Abs 2 der Satzung der Pfandbriefstelle angeführt sind. Für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle, welche bis zum 2. April 2003 bzw. nach dem 2. April 2003 mit einer Laufzeit von nicht länger als 30. September 2017 entstanden sind, haften gemäß § 2 Abs 2 PfBrStG die Gewährträger (jeweiliges Bundesland) der Mitgliedsinstitute ebenfalls zur ungeteilten Hand.

(32) Segmentberichterstattung

Basis für die Festlegung der Segmente im Konzern der Bank Burgenland bildet die interne Deckungsbeitragsrechnung. Die interne Berichterstattung erfolgt gemäß den Ausweis- und Bewertungsregeln nach dem Unternehmensgesetzbuch, im Konzern wurden die Segmente an die Organisationsstruktur angepasst und in Firmenkunden und öffentliche Hand, Privat- und Geschäftskunden, Treasury und Investment Banking und Andere unterteilt. Für die Darstellung in den Notes wurde eine Überleitung zu den Ausweisregeln nach IFRS vorgenommen.

Basis für die Steuerung der einzelnen Segmente ist der erzielte Überschuss vor Steuern sowie die Entwicklung der Geschäftsvolumina auf der Aktiv- und Passivseite.

Von einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erbrachte Leistungen für andere berichtspflichtige Segmente werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.

Firmenkunden und öffentliche Hand: Umfasst sind in dieser Position Gewerbe- und Handelsunternehmen mit einem Risikovolumen größer TEUR 350 oder einer Bilanzsumme größer 1 MEUR oder einem Umsatz größer 1,5 MEUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden ab einem Risikovolumen von 1 MEUR hier berücksichtigt. Weiters zählen Industrieunternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kommunal- und Sondergesellschaften, Institutionen, Verbände und Vereine, Wohnbauunternehmen inkl. Wohnbau- und Immobilienträger, bilanzierungspflichtige Freiberufler, bilanzierungspflichtige Landwirte und Kunden mit einem Gesamtobligo > 1 MEUR zu diesem Segment.

Privat- und Geschäftskunden: Diesem Segment sind Verbraucher im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes, unabhängig von der Höhe des Geschäftsvolumens, nicht bilanzierungspflichtige freie Berufe und nicht bilanzierungspflichtige Landwirte wie auch die Aktivitäten im Private Banking zugeordnet.

Außerdem zählen auch Klein- und Mittelbetriebe mit einem Geschäftsvolumen kleiner TEUR 350 oder einer Bilanzsumme bis 1 MEUR oder einem Umsatz bis 1,5 MEUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden bis zu einem Risikovolumen von 1 MEUR hier berücksichtigt.

Treasury und Investment Banking: Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Treasuryaktivitäten mit dem Zwischenbankhandel, dem Wertpapiernostrogeschäft, dem Wertpapieremissionsgeschäft, dem Wertpapierhandel und dem Geschäft mit derivativen Instrumenten sowie auch die Aktivitäten im Investment Banking.

Andere: Hier zugerechnet werden Ergebnisse aus Beteiligungen, Immobilien und andere, den übrigen Segmenten nicht zugeordnete Ergebnisse.

in TEUR Firmen
kunden /
öffentliche
Hand
Privat- /
Geschäfts
kunden
Treasury /
Investment
Banking
Andere Teilsumme Überleitung
zu IFRS
IFRS
Abschluss
Volumen Aktiva 1.791.321 686.036 1.373.419 350.061 4.200.837 85.750 4.286.587
hv. Anteil an at-equity-
bewerteten Unter- 0 0 0 419 419 0 419
nehmen
hv. Zugänge zu
langfristigen Vermög- 0 0 0 5.989 5.989 0 5.989
ensgegenständen
Volumen Passiva 484.711 1.155.872 2.381.971 178.283 4.200.837 85.750 4.286.587
Zinserträge 49.109 25.681 17.779 3.448 96.016 2.208 98.224
Zinsaufwendungen -4.764 -9.434 -8.618 -2.801 -25.616 0 -25.616
Zinsüberschuss 44.345 16.247 9.161 647 70.400 2.208 72.608
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft -12.195 -4.835 2.119 -9.235 -24.145 3.011 -21.135
Provisionsüberschuss 5.692 27.006 9.472 8.586 50.755 1.285 52.040
Handelsergebnis 0 0 0 0 0 60 60
Ergebnis aus Finanz
instrumenten - afv 0 0 0 0 0 -5.583 -5.583
Ergebnis aus fin. Ver
mögenswerten - afs 724 57 1.255 1.235 3.271 -4.393 -1.122
Verwaltungsaufwand -7.701 -28.951 -5.752 -32.119 -74.522 2.255 -72.267
Sonst. betriebl. Erfolg 2.223 125 41 -1.517 872 -224 648
Konzernjahresüber
schuss vor Steuern 18.057 14.681 17.509 -17.964 26.631 -1.382 25.249
Steuern EE -244 -10 -1.090 -1.123 -2.467 5.251 2.784
Konzernjahres
überschuss 17.813 14.671 16.419 -20.486 28.417 -384 28.033
Fremdanteile 0 0 0 0 0 2 2
Jahresüberschuss
Anteile im Bestiz der
Ei
gentümer der
Bank Burgenland 17.813 14.671 16.419 -20.486 28.417 -382 28.035
Anzahl der
Mitarbeiter gewichtet 80 236 23 279 619 0 619

Segmente 2013

in TEUR Firmen
kunden /
öffentliche
Hand
Privat- /
Geschäfts
kunden
Treasury /
Investment
Banking
Andere Teilsumme Überleitung
zu IFRS
IFRS
Abschluss
Volumen Aktiva 1.745.187 827.673 1.374.089 179.329 4.126.279 181.368 4.307.647
hv. Anteil an at-equity-
bewerteten Unter- 0 0 0 0 0 0 0
nehmen
hv. Zugänge zu
langfristigen Vermög- 0 0 0 7.371 7.371 0 7.371
ensgegenständen
Volumen Passiva 365.540 1.079.835 2.404.970 275.934 4.126.279 181.368 4.307.647
Zinserträge 29.184 18.436 41.139 6.346 95.106 23.953 119.058
Zinsaufwendungen -3.131 -10.951 -29.609 -3.557 -47.248 4.626 -42.622
Zinsüberschuss 26.053 7.485 11.530 2.789 47.857 28.579 76.436
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft -10.880 -312 0 -1.422 -12.615 -2.550 -15.164
Provisionsüberschuss 4.589 22.878 7.191 7.200 41.859 1.048 42.907
Handelsergebnis 0 0 0 0 0 330 330
Ergebnis aus Finanz 0 0 0 0 0 -7.639 -7.639
instrumenten - afv
Ergebnis aus fin. Ver 679 1.608 1.356 -6.765 -3.123 4.288 1.165
mögenswerten - afs
Verwaltungsaufwand -8.560 -30.791 -6.258 -26.176 -71.785 404 -71.381
Sonst. betriebl. Erfolg 2.047 197 1.166 -7.197 -3.787 844 -2.943
Konzernjahresüber
schuss vor Steuern 17.932 3.725 1.059 14.390 37.105 -13.394 23.711
Steuern EE -222 -7 -600 -2.087 -2.916 1.360 -1.556
Konzernjahres-
überschuss 17.710 3.718 459 13.153 35.040 -12.885 22.155
Fremdanteile 0 0 0 0 0 -1 -1
Jahresüberschuss
Anteile im Bestiz der
Eigentümer der
Bank Burgenland 4.434 1.687 -2.023 14.108 18.207 3.948 22.156
Anzahl der
Mitarbeiter gewichtet 80 243 26 291 640 0 640

Segmente 2012

(33) Fremdwährungsvolumina

Stand Stand
in MEUR 31.12.2013 31.12.2012
Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung 782 1.139
Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung 562 758

(34) Zinslose Forderungen

Zum Bilanzstichtag bestanden unverzinste Forderungen in einem Volumen von 91.290 TEUR (84.360 TEUR). Forderungen an Kunden werden zinslos gestellt, wenn in den nächsten Perioden mit Ertragsflüssen nicht gerechnet wird. Für derartige Forderungen wurden ausreichend Risikovorsorgen getroffen.

(35) Nachrangige Vermögenswerte

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen an Kunden 873 1.248
hievon an verbundene Unternehmen 365 877
Wertpapiere 9.000 12.750
Gesamt 9.873 13.998

(36) Als Sicherheiten übertragene Vermögenswerte

An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 15,3 MEUR (25,4 MEUR) bei Banken sowie als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB 294,9 MEUR (300,2 MEUR) gesperrt gehalten. Als Arrangementkaution waren Nominale 19,4 MEUR (22,3 MEUR) hinterlegt. Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 2,5 MEUR (2,5 MEUR) und für Mündelgelder 1,8 MEUR (1,3 MEUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.

(37) Treuhandgeschäfte

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen an Kunden 149.676 107.659
Finanzielle Vermögenswerte 17.206 19.085
Treuhandaktiva 166.882 126.744
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 166.882 126.744
Treuhandpassiva 166.882 126.744

(38) Sonstige Angaben

Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden Nominale 116,9 MEUR (177,7 MEUR) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig.

Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2014 87,5 MEUR (2013: 205,6 MEUR) fällig.

(39) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Gemäß Finanzkonglomeratsgesetz ist die Bank Burgenland Teil eines Finanzkonglomerates, an deren Spitze die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz, steht.

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden mit nahe stehenden Personen und Unternehmungen zu marktüblichen Bedingungen Geschäfte abgewickelt.

Die folgenden Angaben betreffen Vergütungen und Leistungen an Organe und Arbeitnehmer der Konzernmutter. Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 245 TEUR (330 TEUR) und für andere Arbeitnehmer 1.198 TEUR (1.765 TEUR).

Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 448 TEUR (443 TEUR).

Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 1.045 TEUR (839 TEUR).

Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 37 TEUR (35 TEUR) vergütet.

Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2013 für Vorstände 423 TEUR (592 TEUR) und Aufsichtsräte 139 TEUR (138 TEUR).

Die Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen werden zu den geschäftsüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Folgenden werden jene Unternehmen angeführt, für welche ein Anteilsbesitz besteht, der einen maßgeblichen Einfluss oder eine Beherrschung ermöglicht.

Die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten umfassen jene gegenüber Mutterunternehmen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen:

31.12.2013
Forder Wertbe Verbind Haftungen, Rück
in TEUR ungen richtigung lichkeiten Garantien stellungen
Mutterunternehmen 21.767 0 16.348 0 0
nicht konsolidierte
verbundene Unternehmen 35.172 -4.261 5.103 1.662 0
nicht konsolidierte
assoziierte Unternehmen 17.227 0 65 0 0
nicht konsolidierte
Beteiligungen 21.867 0 15.341 0 0
31.12.2012
Forder Wertbe Verbind Haftungen, Rück
in TEUR ungen richtigung lichkeiten Garantien stellungen
Mutterunternehmen 8.354 0 14.744 0 0
nicht konsolidierte
verbundene Unternehmen 10.128 -3.253 1.478 822 0
nicht konsolidierte
assoziierte Unternehmen 17.227 0 65 63 0
nicht konsolidierte
Beteiligungen 40.417 0 8.522 0 0

Der Aufwand für zweifelhafte Forderungen betrug im Geschäftsjahr 2013 289 TEUR (507 TEUR).

Darüber hinaus wird auf Tz 48 "Tochterunternehmen und Beteiligungen" verwiesen.

(40) Risikobericht, Risikopolitik und Risikostrategie

Basis für den Risikobericht ist die Kreditinstitutsgruppe, die nur unwesentlich vom IFRS-Konsolidierungskreis abweicht.

Gesamtrisikomanagement

Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden in der Kreditinstitutsgruppe (KI-Gruppe) der HYPO-BANK BURGENLAND folgende Risiken unterschieden:

  • Marktrisiko: Diese Risiken ergeben sich aus Preisveränderungen auf den Geld- und Kapitalmärkten und werden unterteilt in Zinsänderungs-, Kurs-, Credit Spread- sowie Fremdwährungsrisiken.
  • Kreditrisiko: Darunter fallen das Risiko der Bonitätsverschlechterung bei Kunden sowie das Ausfallsrisiko von Kontrahenten. Ebenso können Risiken aus der Verwendung von Kreditrisikominderungstechniken entstehen.
  • Liquiditätsrisiko: Unter diesem Risiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditätsfristentransformationsrisiko zusammengefasst. Unter dem Zahlungsunfähigkeitsrisiko versteht man das Risiko, gegenwärtigen oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht, nicht vollständig oder nicht zeitgerecht bzw. nicht in ökonomisch sinnvoller Weise nachkommen zu können. Das Fristentransformationsrisiko entsteht wenn aufgrund einer Veränderung der eigenen Refinanzierungskurve aus der Liquiditätsfristentransformation ein Verlust entsteht.
  • Operationelles Risiko: Unter diesem Risiko ist die Gefahr eines direkten oder indirekten Verlustes zu verstehen, der durch menschliches Fehlverhalten, Prozessschwächen, technologisches Versagen oder externe Einflüsse hervorgerufen wird. Es beinhaltet auch das Rechtsrisiko.
  • Beteiligungsrisiko: Dieses Risiko besteht aus der Gefahr, dass die von einem Kreditinstitut eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Verlustübernahmen oder aus Haftungsrisiken führen können. Das Beteiligungsrisiko erstreckt sich sowohl auf strategische als auch auf operative Beteiligungen.
  • Makroökonomisches Risiko: Das makroökonomische Risiko ist das Risiko von Verlusten, die durch die Veränderung der allgemeinen Wirtschaftslage entstehen.
  • Sonstige Risiken: Unter sonstige Risiken fallen strategische Risiken, Reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken. Die Möglichkeiten zur Messung dieser Risiken befinden sich in einem kontinuierlichen Weiterentwicklungsprozess.

Die Optimierung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Risiko und Ertrag steht im Mittelpunkt der KI-Gruppe der Bank Burgenland. Diese verfolgt das Ziel, die sich aus dem Bankbetrieb ergebenden Risiken frühzeitig zu erkennen und durch eine wirksame Risikosteuerung aktiv zu managen und zu begrenzen. Im Mittelpunkt dieser Risikosteuerungsaktivitäten steht dabei der möglichst effiziente Einsatz des verfügbaren Kapitals unter Berücksichtigung mittel- und langfristiger strategischer Ziele und Wachstumsaussichten. Die Weiterentwicklung der Instrumentarien und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -quantifizierung sowie steuerung zur Gewährleistung eines adäquaten Risiko-Chancen-Verhältnisses werden als nachhaltig strategische Komponenten erachtet. Die Risikoübernahme zur Ergebniserzielung stellt somit für die Bankengruppe eine Kernfunktion der unternehmerischen Tätigkeit dar. Die Risikostrategie in der KI-Gruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen.

In diesem Sinn wurde in der KI-Gruppe der Bank Burgenland ein Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risiko- und ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert. Das Risikomanagement stellt eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz (BWG) sowie diversen Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.

Grundlage für das Risikomanagement in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft bildet die strikte Trennung zwischen Markt- und Marktfolge. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied zusammengefasst. Die Tätigkeiten der Risikomanagementeinheiten erfolgen gemäß den vom Vorstand festgelegten Leitlinien der Risikopolitik, welche die Risikosteuerung als auch die qualifizierte und zeitnahe Überwachung der Risiken im Zusammenspiel mit den einzelnen Unternehmensbereichen und der unabhängigen Risikofunktion definieren. Entsprechend dem Grundsatz der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten, der Strategie und der Risikosituation. Das Risikomanagement ist auf KI-Gruppenebene angesiedelt und wird durch die Konzernmutter HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die Vorgaben des KI-Gruppenrisikomanagements werden in den einzelnen Töchtern konsequent umgesetzt. Die Aufgaben des Risikomanagements umfassen neben der Risikosteuerung der Markt-, strategischen Kredit- und operationellen Risiken auch die Risikoüberwachung und –steuerung der Tochterinstitute der Bank Burgenland sowie die Gesamtbanksteuerung. In besonderer Weise wird das Risikomanagement durch die Einrichtung spezifischer Gremien zur Entscheidungsfindung für den Vorstand berücksichtigt.

Risikotragfähigkeitsrechnung

Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bankengruppe ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotential aus Risikoübernahmen aggregiert und den zur Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven und Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes des Kreditinstitutes zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Allokation des Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikokategorien enthält. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit wirkt in der KI-Gruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten und erfolgt quartalsweise auf KI-Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute Bank Burgenland, Sopron Bank sowie für die Capital Bank Gruppe. Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen entsprechende risikominimierende Schritte setzen zu können.

Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: Die ökonomische Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.

Das von der KI-Gruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital sind die Eigenmittel, welche sich aus dem TIER I und TIER II Kapital zusammensetzen. Zusätzlich wird für die Ermittlung der Risikodeckungsmassen ein Teil der stillen Reserven sowie das erwartete Betriebsergebnis für das laufende Jahr berücksichtigt. Die Methodik zur Berechung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko auch die Marktrisiken des Bank- und Handelsbuches, das Operationelle Risiko, das Beteiligungsrisiko, die sonstigen Risiken, das makroökonomische Risiko sowie die Risiken aus den Kapitalgarantien berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert. Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotential und vorhandenen Risikodeckungsmassen der Bank wurde während dem Berichtsjahr 2013 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden für bestimmte Risikokategorien zusätzliche Berechnungen unter Stressszenarien durchgeführt.

Marktrisiko

Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich des Marktrisikos sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spreads bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen. Die Steuerung dieser Risiken erfolgt im Aktiv-Passiv-Komitee (APK) und durch das operative Marktrisikomanagement, welches in der Abteilung Konzern-Risk- & Financial Controlling (Konzern-RFC) angesiedelt ist. Diese ist für die Risikomessung, das Risikoreporting und die Limitkontrolle verantwortlich.

Die KI-Gruppe führt ein großes Handelsbuch gem. § 22n BWG mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Zu den Marktrisiken des Handelsbuchs zählen Aktienkurs-, Zins- und Fremdwährungsrisiken. Zum Zwecke der Risikomessung und Risikosteuerung werden die Risiken aus dem Handelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert. Das Risiko aus Handelsbuchtransaktionen ist durch ein VaR-Limit sowie einem Verlustlimit beschränkt.

Die nachfolgende Darstellung zeigt den Portfolio-VaR und das Limit für die Handelsaktivitäten des Bereiches KONZERN-Treasury der Bank Burgenland.

Für die Messung der Marktrisiken im Bankbuch wird ein Value-at-Risk-Modell verwendet, welches auf Basis einer historischen Simulation die Risiken für ein Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Jahr berechnet. Ergänzend dazu werden Sensitivitätsanalysen eingesetzt, welche die Barwertänderungen bei Zins- und Währungskursschocks simulieren. Die Stressszenarien beinhalten auch Parallelverschiebungen der Zinskurve um 200 BP und 100 BP, die Inversität der Zinskurve sowie Wechselkursschwankungen von 10 %.

Das Fremdwährungsrisiko im operativen Geschäft in der KI-Gruppe kann generell als gering eingestuft werden. Einerseits wird auf währungskonforme Refinanzierung geachtet und andererseits gilt für die Steuerung des Fremdwährungsrisikos grundsätzlich, dass offene Fremdwährungspositionen in der Gesamtbank stets zu schließen sind. Abseits dieser generellen Regelung können Fremdwährungspositionen bewusst im Rahmen der Treasury-Geschäfte bzw. im Rahmen der Gesamtbanksteuerung eingegangen werden. Diesbezügliche Rahmenbedingungen sind durch die Treasury-Limite fixiert.

Nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung des Bankbuch-Marktrisikos der KI-Gruppe auf Basis der zuvor erläuterten Berechnungsmethoden.

Entwicklung Marktrisiko Bankbuch KI-Gruppe gem. ICAAP

Neben den barwertigen Kennzahlen erstellt die KI-Gruppe monatlich Gap-Analysen zur Steuerung der Zinsbindungen im Geld- und Kapitalmarkt. Dabei werden anhand historischer Erfahrungen Annahmen zur Zinsanpassung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung getroffen.

Nachfolgende Tabelle zeigt das Zinsänderungsrisiko der Institute der KI-Gruppe gemäß dem Modell der Zinsrisikostatistik nach dem Standardverfahren. Die Risikokennzahl entspricht der Barwertänderung bei einem 200 Basispunkte-Zinsschock in % der anrechenbaren Eigenmittel. Die Aufsicht spricht von einem überproportional hohen Zinsänderungsrisiko, wenn die Risikokennzahl 20 % übersteigt.

Bank Burgenland Capital Bank Brüll Kallmus Sopron Bank
Werte per 31.12.2013 2,17% 4,58% 5,77% 2,64%
Werte per 31.12.2012 2,71% 4,19% 4,88% 1,44%

Entwicklung Barwertänderung durch 200 Basispunkte-Shift

Im Rahmen der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) als auch für fondsgebundene Lebensversicherungsprodukte (FLV) übernimmt die KI-Gruppe entsprechende Kapitalgarantien. Diese Kapitalgarantien unterliegen insbesondere Marktrisiken und werden im Handelsbuch geführt. Zum 31.12.2013 betragen die Volumina der PZV-Garantien rd. 150 MEUR, jene der FLV rd. 100 MEUR (jeweils Nominale der Garantiesumme).

Kreditrisiko

Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditmanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt, die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien durchführt und Frühwarnindikatoren definiert. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikosportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet.

Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert. Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf KI-Gruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bankengruppe Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.

Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der KI-Gruppe gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die Bank eines 10-stufigen Systems. Die letzte Stufe enthält ausgefallene Forderungen.

In der Capital Bank - GRAWE Gruppe AG werden Emissionen begeben, deren Wert auf Basis eines zugrundeliegenden Baskets oder Index ermittelt wird. Diese Emissionen (Performance Linked Notes) sind für die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG liquiditätsneutral und durch die weitgehende Weitergabe der Performance an die Investoren liegt für den Emittenten mit Ausnahme geringfügiger Leverage-Effekte kein wesentliches Kreditrisiko vor. Die Underlyings (Baskets) dieser Performance Linked Notes wurden in den folgenden Kreditrisikodarstellungen nicht aufgenommen, um das in der KI-Gruppe vorliegende Kreditrisiko adäquat darzustellen.

in EUR
31.12.2013
0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 Gesamt
Corporates 51.023.969 202.644.413 169.808.538 225.992.969 562.046.775 471.865.733 199.365.640 128.964.780 156.905.369 153.088.186 2.321.706.372
Institutions 385.495.496 85.803.713 158.840.734 141.151.450 95.110.412 189.394.875 14.317.657 15.279.597 48.631.083 12.452.172 1.146.477.190
Retail 0 39.238.096 78.991.227 29.911.087 72.702.003 97.312.559 119.328.522 42.963.869 52.374.188 51.588.640 584.410.191
Sovereigns 180.698.964 48.961.937 12.188.373 2.654.718 4.084.879 1.648.490 0 51 0 147.153 250.384.564
Summe Obligo 617.218.429 376.648.158 419.828.872 399.710.224 733.944.068 760.221.657 333.011.819 187.208.297 257.910.641 217.276.152 4.302.978.316
in EUR
31.12.2012
0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 Gesamt
Corporates 0 142.897.508 175.638.706 203.623.484 534.828.078 344.579.696 163.817.703 131.946.515 177.947.058 109.140.509 1.984.419.257
Institutions 37.893.336 39.877.190 259.034.752 227.573.864 82.480.854 83.418.503 244.899 3.887.794 0 0 734.411.192
Retail 858.226 71.275.238 62.498.911 74.316.471 129.948.564 277.227.494 240.347.607 87.392.995 67.621.676 101.242.800 1.112.729.981
Sovereigns 361.286.301 69.307.172 11.539.756 3.019.336 24.786.563 7.712.808 540.935 215 21.877.290 136.443 500.206.818

Obligo nach Kunden- und Ratingklassen

Obligo nach Regionen und Ratingklassen

in EUR
31.12.2013
0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 Gesamt
Österreich 570.801.534 258.515.388 286.876.136 302.933.514 613.590.938 535.277.116 236.677.421 127.797.909 173.354.299 115.868.489 3.221.692.743
EU (ohne Ungarn) 34.754.703 58.914.664 75.644.953 75.863.294 82.687.630 66.401.266 14.816.517 36.522.026 4.981.813 6.824.432 457.411.298
Ungarn 0 24.360.352 15.156.668 14.565.290 23.439.062 94.166.890 81.345.159 22.401.196 78.541.905 83.787.636 437.764.157
Sonstige 11.662.193 34.857.754 42.151.115 6.348.126 14.226.439 64.376.386 172.722 487.167 1.032.624 10.795.594 186.110.119
Summe Obligo 617.218.429 376.648.158 419.828.872 399.710.224 733.944.068 760.221.657 333.011.819 187.208.297 257.910.641 217.276.152 4.302.978.316
in EUR
31.12.2012
0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 Gesamt
Österreich 361.897.418 249.676.560 341.154.565 368.782.840 620.290.477 514.312.275 279.984.453 144.727.087 186.939.132 129.256.094 3.197.020.899
EU (ohne Ungarn) 37.923.296 37.923.028 96.762.005 69.508.775 85.622.077 86.996.649 25.584.945 16.763.027 13.686.572 3.540.515 474.310.888
Ungarn 217.148 6.202.713 1.730.896 67.223.050 30.094.120 63.354.134 99.223.876 60.135.424 66.416.875 77.572.419 472.170.656
Sonstige 0 29.554.808 69.064.660 3.018.490 36.037.385 48.275.443 157.869 1.601.981 403.446 150.723 188.264.805

Obligo nach Branchen

in EUR 31.12.2013 31.12.2012
Bund, Land, Gemeinde 250.684.048 264.623.790
Fremdenverkehr 102.560.283 116.729.837
Geld-/Versicherungswesen 1.136.426.849 1.140.875.946
Gewerbe 772.891.262 763.649.863
Handel 196.833.827 204.211.077
Industrie 140.852.250 157.969.130
Körperschaften 124.859.606 92.325.585
Landwirtschaft 36.703.789 38.370.164
Sonstige Branchen 178.769.560 156.781.954
Unselbständig Erwerbstätige 584.403.847 595.905.478
Verkehr 82.038.796 99.921.897
Wohnbau 695.954.200 700.402.528
Summe Obligo 4.302.978.316 4.331.767.248

Obligo in Ratingklasse 5,0

31.12.2013 31.12.2012
in EUR Obligo W-Note 5,0 EWB W-Note 5,0 Obligo W-Note 5,0 EWB W-Note 5,0
Corporates 153.088.186 62.773.901 109.140.509 36.438.651
Institutions 12.452.172 3.763.568 0 0
Retail 51.588.640 25.340.897 101.242.800 48.231.090
Sovereigns 147.153 147.112 136.443 136.416
Gesamt 217.276.152 92.025.478 210.519.751 84.806.157

Die KI-Gruppe bezeichnet Ausleihungen im 90-Tage-Verzug und zinslose Forderungen, die ein Defaultrating aufweisen, als Non-Performing-Loans.

Überfällige Forderungen

Überfällige
Forderungen > 90 Tage
31.12.2013 31.12.2012
Risikovolumen 130.651.090 118.415.483
Exposure at Default 61.377.317 68.090.169
EWB 65.552.628 64.748.143

Liquiditätsrisiko

Grundlagen für das Liquiditätsrisikomanagement bilden einerseits die Geschäftsstrategie und andererseits § 25 BWG, die Liquiditätsrisikomanagementverordnung (LRMV) samt Rundschreiben zur LRMV und die entsprechenden Regelungen in der CRD in der jeweils gültigen Fassung.

Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst.

Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die KI-Gruppe ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.

Zur Steuerung bzw. Minderung des Liquiditätsrisikos werden in der KI-Gruppe der HYPO-Bank Burgenland Aktiengesellschaft folgende Maßnahmen gesetzt:

  • Halten ausreichend liquider Bestände in Form des Wertpapier-Eigenbestandes und der Zwischenbankforderungen
  • Sicherstellung der Streuung bei den Kapitalnehmern durch entsprechende Beachtung von Einzelkreditnehmerengagements für Kreditrisiken
  • Erreichung einer Diversifikation bei den Kapitalgebern durch Stärkung des Marktanteiles im Retailmarkt und entsprechender Streuung von Geldhandelskontrahenten

Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der HYPO-Bank Burgenland Aktiengesellschaft wahrgenommen.

Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Für den Fall unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse werden vom Bereich Konzern-Treasury ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer gehalten.

Zur laufenden Überwachung der aktuellen Liquiditätssituation werden Berichte über die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen erstellt und regelmäßig dem APK zur Verfügung gestellt. Weiters wird im Rahmen des ICAAP-Reports ein Bericht über die kurzfristige Liquidierbarkeit der Wertpapierpositionen erstellt.

Die Höhe der erforderlichen Liquiditätspuffer wird für ein Basisszenario und drei Stressszenarien (Namenskrise, Marktkrise, kombinierte Krise) berechnet. Für jedes Szenario wird der Liquiditätsbedarf bzw. -überschuss entsprechend den definierten Laufzeitbändern dem vorhandenen Liquiditätspuffer unter Berücksichtigung der Liquidationsdauer gegenüber gestellt.

Die Absicherung der langfristigen Liquidität ist in der Geschäftsstrategie verankert und spiegelt sich in den mehrjährigen Planrechnungen wider.

Eine Übersicht über die Restlaufzeitverteilung von finanziellen Verbindlichkeiten ist unter Tz 46 zu finden.

Operationelles Risiko

Das Management der operationellen Risiken fällt in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung KI-gruppenweit einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die Inhalte der OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den KI-gruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken stets in einer Datenbank KI-gruppenweit gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Zur Minderung des operationellen Risikos werden in den Banken zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung ("Vier-Augen-Prinzip"), Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.

Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos gem. BASEL II wird in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft den Basisindikatoransatz angewendet.

Beteiligungsrisiko

Die Beteiligungen der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolios zugeordnet werden.

Operative Beteiligungen

Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.

Strategische Beteiligungen

Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.

Immobilien- und Projektbeteiligungen Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. der Verwertung von Immobilien.

Makroökonomisches Risiko

Um im Falle von wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen über ausreichende Risikodeckungsmassen zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Bonitätsverschlechterung der Kunden äußert.

Sonstige Risiken

Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.

Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen. Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten.

Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bankengruppe.

(41) Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzprodukte

Berichtsjahr 2013
Nominalbetrag Nominalbetrag Marktwert (positiv) Marktwert (negativ)
TEUR < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Bank
buch
Handels
buch
Bank
buch
Handels
buch
Bank
buch
Handels
buch
Gesamt 786.116 864.602 602.605 1.685.392 567.930 63.531 13.479 -15.226 -14.701
davon OTC-Produkte 786.116 862.922 346.731 1.672.812 322.956 63.531 13.479 -15.226 -13.701
davon börsegehandelte Produkte 0 1.680 255.874 12.580 244.974 0 0 0 -1.000
A. Zinssatzverträge 186.028 801.776 257.514 1.084.698 160.620 60.239 3.289 -10.682 -3.280
OTC-Produkte 186.028 801.776 257.514 1.084.698 160.620 60.239 3.289 -10.682 -3.280
Zinsswaps 180.028 769.930 249.322 1.074.432 124.848 59.633 3.054 -10.680 -3.029
Zinssatzoptionen 6.000 31.846 8.192 10.266 35.772 606 235 -2 -251
B. Wechselkursverträge 580.088 61.146 83.633 562.530 162.336 3.292 10.190 -4.544 -10.421
OTC-Produkte 580.088 61.146 83.633 562.530 162.336 3.292 10.190 -4.544 -10.421
Devisentermingeschäfte 481.568 807 0 438.254 44.120 2.604 344 -2.707 -3
26
Währungsswaps 38.064 29.539 83.633 121.832 29.404 586 3.071 -1.837 -3.280
Währungsoptionen 60.456 30.800 0 2.444 88.812 102 6.775 0 -6.815
C. Wertpapierbezogene Geschäfte 20.000 0 5.584 25.584 0 0 0 0 0
OTC-Produkte 20.000 0 5.584 25.584 0 0 0 0 0
Wertpapierswaps 20.000 0 5.484 25.484 0 0 0 0 0
Aktienoptionen 0 0 100 100 0 0 0 0 0
D. Haftungen für Marktrisiken 0 1.680 255.874 12.580 244.974 0 0 0 -1.000
börsegehandelte Produkte 0 1.680 255.874 12.580 244.974 0 0 0 -1.000

Berichtsjahr 2012

Nominalbetrag Nominalbetrag Marktwert (positiv) Marktwert (negativ)
Bank Handels Bank Handels Bank Handels
TEUR < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre buch buch buch buch buch buch
Gesamt 765.055 1.180.655 569.495 1.788.192 727.013 93.976 20.200 -15.475 -19.189
davon OTC-Produkte 765.055 1.180.655 292.492 1.788.192 450.010 93.976 20.200 -15.475 -20.164
davon börsegehandelte Produkte 0 0 277.003 0 277.003 0 0 0 9
75
A. Zinssatzverträge 336.980 1.042.289 198.510 1.254.056 323.724 87.442 4.856 -11.469 -4.844
OTC-Produkte 336.980 1.042.289 198.510 1.254.056 323.724 87.442 4.856 -11.469 -4.844
Zinsswaps 251.135 935.795 177.706 1.243.788 120.848 86.557 4.518 -11.467 -4.527
Zinssatzoptionen 800 12.625 10.402 -77.610 101.438 885 279 0 -38
andere vergleichbare Verträge 85.045 93.870 10.402 87.879 101.438 0 59 -2 -279
B. Wechselkursverträge 428.075 108.366 88.658 498.812 126.286 6.535 15.344 -4.006 -15.320
OTC-Produkte 428.075 108.366 88.658 498.812 126.286 6.535 15.344 -4.006 -15.320
Devisentermingeschäfte 320.077 864 0 308.121 12.819 3.179 138 -1.254 -1
14
Währungsswaps 55.736 76.702 88.658 190.691 30.405 3.356 3.738 -2.751 -3.739
Währungsoptionen 52.262 30.800 0 0 83.062 0 11.468 0 -11.4
67
C. Wertpapierbezogene Geschäfte 0 30.000 5.324 35.324 0 0 0 0 0
OTC-Produkte: 0 30.000 5.324 35.324 0 0 0 0 0
Wertpapierswaps 0 30.000 5.220 35.220 0 0 0 0 0
Aktienoptionen 0 0 104 104 0 0 0 0 0
D. Haftungen für Marktrisiken 0 0 277.003 0 277.003 0 0 0 9
75
börsegehandelte Produkte 0 0 277.003 0 277.003 0 0 0 9
75

Die Haftungen für Marktrisiken beinhalten Kapitalgarantien für prämienbegünstigte Pensions-Zusatzversicherungen sowie für fondsgebundene Lebensversicherungen.

(42) Angaben zu Fair Values

Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden:

31.12.2013 31.12.2012
in MEUR Fair Value Bilanzwert Fair Value Bilanzwert
AKTIVA
Barreserve 250,7 254,4 181,3 181,
3
Forderungen an Kreditinstitute 204,9 202,7 181,3 180,
8
Forderungen an Kunden 2.365,2 2.483,5 2.747,0 2.543
,2
Finanzielle Vermögenswerte - Held to Maturity 5,7 5,9 5,2 6,0
PASSIVA
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 65,8 88,0 87,6 86
,5
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.340,9 1.466,8 1.411,9 1.420
,7
Verbriefte Verbindlichkeiten 835,0 840,3 803,4 810,
1
Nachrangige Verbindlichkeiten 74,0 74,1 30,1 30
,1

Die folgenden Tabellen zeigen eine Gliederung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anhand der oben beschriebenen Levels sowie die Veränderungen der in Level 3 eingestuften Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.

Herkunft der beizulegenden Zeitwerte

31.12.2013
in TEUR Level 1 Level 2 Level 3
AKTIVA
Barreserve 250.692 0 0
Forderungen an Kreditinstitute 0 204.897 0
Forderungen an Kunden 0 2.365.195 0
Handelsaktiva 0 23.612 0
Finanzielle Vermögenswerte - at fair value through profit or loss 79.782 284.627 161.476
Finanzielle Vermögenswerte - available for sale 602.758 75.533 1.0
21
Finanzielle Vermögenswerte - held to maturity 5.705 0 0
PASSIVA
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 65.769 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 1.340.885 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 834.979 0
Handelspassiva 0 36.611 0
Finanzielle Verbindlichkeiten - at fair value through profit or loss 0 1.002.273 148.6
53
Nachrangkapital 0 73.953 0

Aufgrund der Einstellung der Börsenotierung wechselten im Berichtsjahr MEUR 1,1 von Level 1 in Level 2, während aufgrund Bestehen eines aktiven Marktes MEUR 60,0 von Level 2 in Level 1 wechselten.

Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte in Fair Value Level 3
2013
Finanzielle Vermögenswerte
erfolgswirksam
zum
zu Handels beizulegenden zur
zwecken Zeitwert Veräußerung
in TEUR gehalten bewertet verfügbar
Buchwert per 1.1.2013 0 168.744 1.0
15
Erhöhungen
Zugänge 0 61.427 23
Gewinne erfasst in: 0
Gewinn- und Verlustrechnung 0 10.632 0
hievon Bewertungsgewinne 0 9.807 0
Eigenkapital 0 0 0
Überträge aus anderen Levels 0 18 0
Sonstige Erhöhungen 0 0 0
Verminderungen
Abgänge 0 -69.689 -5
Tilgungen 0 -979 0
Verluste erfasst in 0
Gewinn- und Verlustrechnung 0 -8.678 -13
hievon Bewertungsverluste 0 -8.144 -13
Eigenkapital 0 0 0
Überträge in andere Levels 0 0 0
Sonstige Verminderungen 0 0 0
Buchwert per 31.12.2013 0 161.476 1.021
2013
Finanzielle Verbindlichkeiten
erfolgswirksam
zum
zu Handels beizulegenden
zwecken Zeitwert
in TEUR gehalten bewertet
Buchwert per 1.1.2013 0 153.918
Erhöhungen
Emission 0 5.419
Verluste erfasst in:
Gewinn- und Verlustrechnung 0 9.0
10
hievon Bewertungsverluste 0 8.823
Eigenkapital 0 0
Überträge aus anderen Levels 0 0
Sonstige Erhöhungen 0 0
Verminderungen
Tilgungen 0 -11.943
Zugänge 0 -389
Gewinne erfasst in:
Gewinn- und Verlustrechnung 0 -7.1
07
hievon Bewertungsgewinne 0 -5.531
Eigenkapital 0 0
Überträge in andere Levels 0 0
Sonstige Verminderungen 0 -256
Buchwert per 31.12.2013 0 148.653

Veränderungen der finanziellen Verbindlichkeiten in Fair Value Level 3

Fair Value Level 3 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten
erfolgswirksam erfolgswirksam
zum zum
zu Handels beizulegenden zur zu Handels beizulegenden
zwecken Zeitwert Veräußerung zwecken Zeitwert
in TEUR gehalten bewertet verfügbar gehalten bewertet
Gewinne und Verluste erfasst in
Gewinn- und Verlustrechnung:
Handelsergebnis 0 0 0 0 0
Ergebnis aus Finanzinstrumenten
- at fair value through profit or loss 0 1.955 0 0 -1.903
Gewinne und Verluste erfasst im
Sonstigen Ergebnis 0 0 -13 0 0
Veränderung des Fair Values
von afs-Vermögenswerten 0 0 0 0 0

(43) Konsolidierte Eigenmittel und Eigenmittelerfordernis

Die Ermittlung der anrechenbaren und erforderlichen Eigenmittel nach § 24 BWG erfolgt für die Kreditinstitutsgruppe gem. § 30 BWG und basiert nicht auf IFRS-Werten. Das regulatorische Mindesteigenmittelerfordernis wurde während des Geschäftsjahres 2013 stets erfüllt. Die konsolidierten Eigenmittel zeigen für die Bank Burgenland Kreditinstitutsgruppe folgende Zusammensetzung:

Anrechenbare Eigenmittel gem. § 24 BWG

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Eingezahltes Kapital 18.700 18.700
Kapitalrücklagen 379.895 379.895
Andere Rücklagen 49.339 29.254
Abzugsposten -331 -331
Tier 1 Kapital 447.603 427.518
Ergänzungskapital 38.634 38.634
Nachrangkapital 16.360 32.814
Stille Reserven 22.930 16.930
Abzugsposten -331 -331
Tier 2 Kapital 77.593 88.047
Gesamt 525.196 515.565

Eigenmittelerfordernis gem. § 24 BWG

Stand Stand
in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage
nach § 22 Abs 2 BWG 2.248.984 2.371.909
Eigenmittelerfordernis aus d. Bemessungsgrundlage 179.919 189.753
Eigenmittelerfordernis für offene Devisenpositionen 2.517 770
Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch 41.358 49.947
Eigenmittel für operationale Risiken 20.396 19.484
Erforderliche Eigenmittel 244.190 259.954
Eigenmittelüberschuss 281.006 255.611
Deckungsquote 215,1% 198,3%
Kernkapitalquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) 19,9% 18,0%
Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko 1) 23,4% 21,7%
Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) 14,7% 13,2%
Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko 2) 17,2% 15,9%

1) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Kreditrisiko gem. § 22 (2) BWG

2) Kernkapital-/Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko gem. § 22 (1) BWG

(44) Hypothekenbankgeschäft

in TEUR
(Vorjahreswerte)
Deckungs
darlehen
verbriefte
Verbind
lichkeiten
+Über-/
-Unter
deckung
Ersatz
deckung
Eigene Pfandbriefe 376.201 84.017 +292.184 0
(249.457) (57.017) (+192.440) (0)
Eigene öffentliche Pfandbriefe 129.954 2.044 +127.910 0
(151.232) (2.044) (+149.188) (0)
Gesamt 506.155 86.061 +420.094 0
(400.689) (59.061) (+341.628) (0)
Ersatzdeckungswerte 544.620
(451.421)
Summe Ersatzdeckung (Nominale) 2.500
(2.500)

(45) Personal

31.12.2013 31.12.2012
Vollzeitbeschäftigte Angestellte 540 563
Teilzeitbeschäftigte Angestellte 59 54
Vollzeitbeschäftigte Arbeiter 0 2
Teilzeitbeschäftigte Arbeiter 20 21
Lehrlinge 0 0
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 619 640

Angaben: Teilzeitbeschäftigte gewichtet erfasst. Ohne Einrechnung von Organen und Mitarbeiterinnen in Karenz.

(46) Gliederung finanzieller Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten

Die folgende Tabelle fasst die Fristigkeiten der undiskontierten Verbindlichkeiten inklusive Zinszahlungen zusammen. Liquiditätsneutrale Performance Linked Notes der Capital Bank Gruppe sind in der Übersicht nicht aufgenommen, um das Liquiditätsrisiko in der KI-Gruppe adäquat darzustellen. Private Placements, nachrangige Emissionen und sonstige Emissionen sind als Kapitalmarktverbindlichkeiten zusammen gefasst.

31.12.2013 3 Monate 1 Jahr Mehr als
in TEUR bis 3 Monate bis 1 Jahr bis 5 Jahre 5 Jahre
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 31.634 347 23.707 15.806
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 889.047 353.388 207.778 6.500
Kapitalmarktverbindlichkeiten 44.241 85.906 1.548.187 245.650
Derivate -2.071 -20.932 -60.618 -20.263
Gesamt 962.851 418.709 1.719.054 247.693
31.12.2012 3 Monate 1 Jahr Mehr als
in TEUR bis 3 Monate bis 1 Jahr bis 5 Jahre 5 Jahre
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 13.674 108 842 23.123
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 1.041.413 294.010 53.941 3.005
Kapitalmarktverbindlichkeiten 185.482 65.255 1.651.599 72.309
Derivate -5.717 -21.235 -83.949 -18.963
Gesamt 1.234.852 338.138 1.622.433 79.474

(47) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Zeitraum zwischen dem Ende des Berichtsjahres 2013 und der Erstellung des Konzernabschlusses fanden keine Ereignisse statt, über welche gesondert Bericht zu erstatten wäre.

(48) Tochterunternehmen und Beteiligungen

Die Bank hielt per 31.12.2013 bei folgenden Unternehmen mindestens 20 % Anteilsbesitz:

Gesellschaftsname, Ort Anteil durch
gerechnet
Eigenkapital
in TEUR 1)
in TEUR 2)
Ergebnis
Abschlusses 3)
Datum des
in den Konzern4)
Einbeziehung
Kreditinstitute
CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz 100,00% 130.349 6.068 12/13 V
Brüll Kallmus Bank AG, Graz 100,00% 14.712 2.736 12/13 V
Security Kapitalanlage AG, Graz 100,00% 26.398 4.225 12/13 V
SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron 100,00% THUF5.879.251 THUF -449.953 12/13 V
Finanzinstitute
BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt 100,00% 449 320 12/13 V
BB Leasing GmbH, Eisenstadt 100,00% 1.648 456 12/13 V
Corporate Finance - GRAWE Gruppe GmbH, Graz 100,00% 927 180 12/12 N
Security Finanzservice GmbH, Graz 100,00% 212 142 12/12 N
Sonstige Unternehmen
BCI GmbH, Eisenstadt 100,00% 61 26 12/13 N
BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt 100,00% 691 38 12/13 V
Bank Burgenland Vermietungs-GmbH, Eisenstadt 100,00% -71 -58 12/13 V
EKO Immo GmbH5) 100,00% 7 -3 12/13 N
Bauernenergie Holding GmbH, Eisenstadt5) 100,00% 114 -6 09/13 N
Bioenergie Burgenland Service GesmbH5) 38,30% -16.362 186 09/13 E
Hypo Giroc InvestmentsS.R.L., Arad 99,00% TRON -70 TRON -71 12/12 N
ELZ-Verwertungs GmbH, Eisenstadt 49,00% 107 35 12/12 N
ELZ Immobilien GmbH, Eisenstadt 49,00% 11 -7 12/12 N
IVB-Immobilienvermarktung und Bauträger GmbH, Eisenstadt 33,33% -417 660 09/13 N
Real 2000 Immobilienbeteiligungsgesellschaft m.b.H., Eisenstadt 33,33% 203 26 12/12 N
IEB Immobilien Entwicklung & Bauträger GmbH, Eisenstadt 33,00% -397 311 12/12 N
LEO II Immobilienverwaltungs GmbH, Eisenstadt 67,33% -206 -3 12/12 N
BB-Real Ingatlanfejlesztö Kft, Sopron 99,98% THUF 15.752 THUF 12.752 12/12 N
MLP-REAL HUNGÀRIA Kft., Budapest 99,98% THUF 347 THUF 2.548 12/12 N
GYPFOR HOLDING Kft., Budapest 99,98% THUF 499 THUF -1 12/12 N
GYP-REAL Kft, Budapest 99,98% THUF -432 THUF -733 12/12 N
Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt 99,52% -998 -214 12/13 V
Bank Burgenland Beteiligungs- und Finanzierungs GmbH, Eisenstadt 99,52% 51 -2 12/13 N
KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Eisenstadt 99,52% -396 -3 12/13 V
Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt 100,00% -294 178 12/13 V
Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GesmbH, Eisenstadt 100,00% 82 45 12/13 V
Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eisenstadt 1 0 12/13 N
"Neufelder" Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eis. 1 0 12/13 N
BVG Beteiligungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eisenstadt -283 -98 12/13 N
BBIV 1 GmbH, Eisenstadt 100,00% -248 83 12/13 V
BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt 100,00% -125 0 12/13 V
BBIV Drei GmbH, Eisenstadt 100,00% -324 34 12/13 V
BBIV Vier GmbH, Eisenstadt 100,00% 10 87 12/13 V
BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt 100,00% 247 25 12/13 V
BBIV Sechs GmbH, Eisenstadt5) 100,00% 5 -13 12/13 V
SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó és Szolgáltató Kft., Sopron 100,00% THUF 670.455 THUF -27.984 12/13 V
SB-Center Ingatlanfejilesztö és Beruházó Kft, Sopron 100,00% THUF 53.384 THUF -367 12/13 V
SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% THUF -25.613 THUF -36.203 12/13 V
KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% THUF -37.795 THUF -23.528 12/13 V
SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron 100,00% THUF 18.000 THUF -874 12/13 V
SB-GALERIUS Holding Kft., Sopron 100,00% THUF 2.287 THUF -504 12/13 V
SB-Pelso Ingatlanforgalmazó és Szolgáltató Kft., Sopron 100,00% THUF -6.327 THUF -6.227 12/13 V
IMMO-REAL HUNGARIA Kft., Sopron 100,00% THUF 2.284 THUF -504 12/13 V
LU-HO TREUHAND Szolgáltató Kft., Sopron 100,00% THUF -22.419 THUF -21.894 12/13 V
CB Family Office Service GmbH, Graz 100,00% 28 -2 12/12 N
CENTEC.AT Softwareentwicklungs u. Dienstleistungs GmbH, Graz
VIVERE Bauprojekte GmbH, Graz5)
58,00% 59 2 12/12 N
100,00% 191 -13 03/13 N
Gesellschaftsname, Ort Anteil durch
gerechnet
Eigenkapital
in TEUR 1)
in TEUR 2)
Ergebnis
Abschlusses 3)
Datum des
in den Konzern4)
Einbeziehung
BK Immo Vorsorge GmbH, Graz, 100,00% 728 451 12/12 N
BK Immo Vorsorge Projekt Bodenfeldg. 8, 8a GmbH & Co KG, Graz 75 -207 12/12 N
BK Immo Vorsorge Projekt 1230 Wien, In der Klausen 2 GmbH & Co KG, Graz 1.195 -209 12/12 N
BK Immo Vorsorge Projekt Myrtheng. 16 GmbH & Co KG, Graz 54 -33 12/12 N
BK Immo Vorsorge Projekt Steyrergasse 45 GmbH & Co KG, Graz 658 -41 12/12 N
BK Immo Vorsorge Projekt Leonhardstraße 108a GmbH&CoKG, Graz 15 6 12/12 N
BK Immo Vorsorge Projekt Ragnitzstraße 34-36 GmbH&CoKG, Graz 3 -4 12/12 N
BK Immo Vorsorge Projekt St. Peter Hauptstraße 77-79 GmbH&CoKG, Graz -5 -14 12/12 N
BK Immo Vorsorge Projekt Albert Schweitzer-Gasse 8-10 GmbH&CoKG 9 -1 12/12 N
BK Immo Vorsorge Projekt Degengasse 49 GmbH&CoKG5) N
BK Immo Vorsorge Projekt Grazbachgasse 54 GmbH&CoKG5) N
Security Finanz- Software GmbH, Graz 100,00% 53 8 12/12 N

1 ) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen

2 ) Als Ergebnis wird der Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB vor Rücklagenbewegung herangezogen

3 ) Die Jahresabschlüsse 2013 stellen teilweise vorläufige Jahresabschlüsse dar.

4 ) V=Vollkonsolidierung; E=at Equity; N=keine Einbeziehung

5 ) Neugründung/Erwerb 2013

(49) Organe

VORSTAND

Vorsitzender:
Vorsitzender-Stv:
Christian JAUK, MBA, MAS
Gerhard NYUL
Mitglied: Mag. Andrea MALLER-WEISS
AUFSICHTSRAT
Vorsitzender: Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER
Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Vorsitzender-Stv.: Dr. Siegfried GRIGG, bis 16.04.2013
Mitglied des Vorstandes der GRAWE Immo Holding AG
DDI Mag. Dr. Günther PUCHTLER, seit 16.04.2013
Vorstandsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Mitglieder: Dr. Michael DREXEL, MBA
Rechtsanwalt
Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER
Amt der Bgld. Landesregierung, Abt. 3 - Finanzen u. Buchhaltung
Dr. Franz HÖRHAGER
Geschäftsführer der Mezzaninmanagement Finanz- und Unternehmensberatung
GmbH
Mag. Christiane RIEL-KINZER, seit 16.04.2013
Prokuristin der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Belegschafts
vertreter: Norbert SCHANTA
Gabriele GRAFL
Gustav BARANYAI

Staatskommissärin: MR Dr. Monika HUTTER Staatskommissär-Stv.: MR Dr. Friedrich FRÖHLICH

STAATSKOMMISSÄRE:

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES ÜBER DIE EINHALTUNG DER IFRS - STANDARDS

Der Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2013 (in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standard Board herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS)) erstellt. Der Konzernlagebericht wurde in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellt und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben, insbesondere sind Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres und sonstige für die künftige Entwicklung des Konzerns wesentliche Umstände zutreffend erläutert.

Eisenstadt, am 28. März 2014

ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER GEMÄß § 82 ABS 4 Z 3 BÖRSEG

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Eisenstadt, am 28. März 2014

Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2013

Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013

I.WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Geringes Wirtschaftswachstum in den industrialisierten Ländern gepaart mit einem historisch niedrigen Zinsniveau und ein gewisses Maß an Unsicherheit über die weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen waren bereits in den vorangegangenen Jahre prägend. Diese Rahmenbedingungen haben uns im Wesentlichen auch im Geschäftsjahr 2013 begleitetet.

Obwohl in Österreich im Lauf des Jahres 2013 die Konjunkturindikatoren leicht ins Positive drehten, war bei Unternehmen und speziell bei KMUs nach wie vor eine gewisse Zurückhaltung bei der Vornahme von Investitionen festzustellen. Darüber hinaus haben auch aufsichtsrechtliche Vorgaben für die Kreditwirtschaft, allen voran Basel III, sowie die erhöhten Refinanzierungskosten und ein zunehmendes Risikobewusstsein die Praxis der Kreditvergabe von Banken beeinflusst. Die erhöhten Refinanzierungskosten sowie regulatorische Belastungen für Banken müssen durch Effizienzsteigerungen und erhöhte Kreditmargen kompensiert werden.

Der Bankenmarkt muss sich aber mit noch weitreichenderen Entwicklungen auseinandersetzen. Kundenerwartungen und Kundenverhalten, insbesondere im Retailbereich, ändern sich, bedingt auch durch einen Generationenwechsel, nachhaltig. Neue Anbieter drängen mit modernen Angeboten zunehmend auf den Markt. Die Rahmenbedingungen für klassische Universalbanken sind daher herausfordernd.

Die GRAWE Bankengruppe, mit der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (im Folgenden kurz: Bank Burgenland) an ihrer Spitze, konnte sich in diesem Umfeld auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gut behaupten. Die Ertragssituation des Unternehmens entwickelte sich Dank erfolgreich gesteigerter Ausleihungsmargen sowie einer erfreulichen Entwicklung bei den Wertberichtungen auf Kredite sehr zufriedenstellend. Mit Verlässlichkeit, Schnelligkeit in der Entscheidungsfindung und Kundennähe gelang es, die Stellung als bedeutende regionale Universalbank mit Spezialisierung auf Immobilienfinanzierungen zu festigen. Als übergeordnetes Institut der GRAWE Bankengruppe erbringt die Bank Burgenland darüber hinaus wesentliche Leistungen für die übrigen Gesellschaften der Gruppe. In Hinblick auf die Entwicklung des Neugeschäftsvolumens, der nachhaltigen Verbesserung der Refinanzierungssituation und der weiteren Modernisierung der Vertriebskanäle sind allerdings noch Anstrengungen notwendig.

Zum positiven Ergebnis der Bank Burgenland haben auch die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankgruppe beigetragen. Die Gruppe wächst weiter zusammen und kann sich zunehmend als umfassender und unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit starkem Fundament etablieren. Sieht man von der anhaltend herausfordernden Situation im Marktgebiet Ungarn ab, können wir insgesamt von einem erfreulichen Gesamtergebnis sprechen.

VOLKSWIRTSCHAFTLICHES UMFELD 2013

Es waren die bereits aus den Vorjahren bekannten Einflussfaktoren, die auch das Jahr 2013 wirtschaftlich prägten. Die anhaltende europäische Schuldenkrise, der US-Schuldenstreit, das sich abschwächende Wachstum der chinesischen Wirtschaft und die Interventionen der führenden Zentralbanken dominierten das Wirtschaftsjahr.

Die Eurozone erlebte das zweite Rezessionsjahr in Folge. Die hohen Arbeitslosenzahlen und die Rückführung der Verschuldung dämpften die Konjunkturentwicklung. Dabei mangelte es nicht an Reformen – weder in den einzelnen Peripherie-Staaten, noch auf EU-Ebene. Trotz Rezession und anhaltend hoher Budgetdefizite nahm der Druck der Kapitalmärkte auf die Länder der sogenannten Euro-Peripherie dennoch ab. Das reduzierte nicht nur die Risikoprämien dieser Staaten. Es ermöglichte schließlich auch Irlands Rückkehr an den Kapitalmarkt. Konjunkturell gelang der Eurozone zur Jahresmitte nach sechs rezessiven Quartalen in Folge ein erstes Wachstum von 0,1 % (qoq). Für das Gesamtjahr 2013 wird dennoch ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,4 % erwartet. Und die Entwicklung bleibt zweigeteilt. Die Divergenz zwischen dem Norden und dem Süden Europas ist nach wie vor hoch. Auf Grund des gestörten geldpolitischen Mechanismus kommt die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank gerade in jenen Ländern nicht an, die sie am dringendsten benötigen. Im Jahr 2013 senkte die EZB den Leitzins in zwei Schritten von 0,75 % auf 0,25 %. Dennoch sank die Inflation der Eurozone von 2,5 % im Jahr 2012 auf lediglich 1,4 % im Jahr 2013. Großes Sorgenkind der Politik ist zudem die europäische Arbeitslosenrate von 12 % (in der Schätzung für Dezember).

Die US-Wirtschaft meldete sich im zweiten Halbjahr aus einem Zwischentief der letzten Jahreswende zurück. Die Arbeitslosigkeit fiel von 7,5 % zu Beginn des Jahres auf 6,7 % im Dezember 2013, und auch der wichtige Immobilienmarkt zeigte sich über die zweite Jahreshälfte stark. Gesamtwirtschaftlich mündete das im 3. Quartal in einem Wirtschaftswachstum von annualisierten 3,4 %. Für 2013 wird immerhin ein Wachstum von 1,7 % erwartet. Die US-Notenbank Federal Reserve sah sich im Dezember angesichts der guten Entwicklungen veranlasst, das Anleihekaufprogramm QE3 zu reduzieren ("Tapering"). Der Gouverneur der Federal Reserve Bank, Ben Bernanke, läutete damit den Wechsel von einer geldpolitischen hin zu einer Nachfrage getriebenen Erholung der Wirtschaft ein. Noch im Juni sorgte Ben Bernankes Rhetorik über ein bevorstehendes Tapering an den weltweiten Kapitalmärkten für starke Turbulenzen. Doch im Dezember waren sie gut darauf vorbereitet und reagierten gelassen.

In Japan profitiert die Wirtschaft im Jahr 2013 von den Konjunkturpaketen der Regierung und der expansiven Geldpolitik der Notenbank. Die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft wird im Jahr 2013 nach heutigen Prognosen 1,7 % gewachsen sein. Zudem scheint die Deflationsspirale durchbrochen. Immerhin betrug im Berichtsjahr der Preisanstieg 0,3 %. Für das Jahr 2014 erwarten sich Ökonomen eine Inflation von 2,4 %.

Nach einem schlechten Start in das Jahr 2013 nahm die Konjunktur in den EU-Mitgliedsstaaten Zentral-, Ost- und Südeuropas im dritten Quartal langsam Fahrt auf. Das durchschnittliche Wachstum der Region betrug auf Quartalssicht 0,6 %.

In Österreich wuchs das Bruttoinlandsprodukt mit 0,3 % deutlich unter den Raten der Vorjahre. Behalten die Wirtschaftsprognosen des WIFO und IHS allerdings Recht, ist der Tiefpunkt im aktuellen Konjunkturzyklus damit erreicht. Für das Jahr 2014 erwarten die Wirtschaftsforscher ein Wachstum von 1,7 %. Positive Entwicklungen waren bereits in der zweiten Jahreshälfte 2013 im Exportsektor zu erkennen. Dagegen zeigt der private Konsum auf Grund der stagnierenden Reallöhne ein weiterhin verhaltenes Bild. Auf Grund der gestiegenen Anzahl an Arbeitslosen und Personen in Schulungen ist kurzfristig nicht mit einer nennenswerten Erholung der Konsumausgaben zu rechnen. Die von Eurostat ermittelte Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 4,9 %. Österreich weist damit die niedrigste Arbeitslosenrate im Euroraum auf. Die österreichische HVPI-Inflation lag dagegen im Dezember mit 2,0 % deutlich höher als jene des Euroraums (0,8 %). Im Gesamtjahr 2013 sank die HVPI-Inflation auf 2,1 %.

Die Weltwirtschaft zeigte im zweiten Halbjahr 2013 Anzeichen der Verbesserung. Nach heutigen Schätzungen wird sich die globale Erholung der Wirtschaft in den Jahren 2014 und 2015 fortsetzen. Der Internationale Währungsfonds erwartet für das Jahr 2014 ein Wachstum von 3,7 %. Im Jahr 2015 wird das Wachstum nach aktuellen Prognosen auf 3,9 % ansteigen.

Die Säulen des Konjunkturaufschwungs werden in den Industriestaaten zu finden sein. Die Volkswirtschaften der Schwellenländer werden zwar weiterhin stark zum Wachstum beitragen, verlieren aber an Dynamik. Symptomatisch für diese Entwicklung ist China, dessen Wirtschaftsleistung nach 7,7 % im vergangenen Jahr im Jahr 2015 nur noch um 7,3 % expandieren wird. In den USA erwarten Ökonomen einen Anstieg des Wirtschaftswachstums auf 2,8 %. Nach der Konsolidierung der vergangenen Jahre wird der US-amerikanische Konsument maßgeblich zum Aufschwung beitragen.

Dem Euroraum sollte im Jahr 2014 der Weg aus der Rezession gelingen. Die Divergenz zwischen den PIIGS-Staaten und den Kernländern wird allerdings Bestand haben. Die hohe private wie öffentliche Verschuldung der südlichen Euro-Länder und die Fragmentierung des Finanzmarktes werden den Binnenkonsum gedämpft halten. Für den Euroraum wird derzeit ein Wachstum von 1,0 % prognostiziert. Als Risiko für diesen Ausblick gilt innerhalb der Eurozone insbesondere eine geringer als erwartete Inflationsentwicklung.

WIRTSCHAFTSFAKTEN AUS DEM BURGENLAND

In den vergangenen Jahren konnte die burgenländische Wirtschaft kontinuierlich über dem Österreichschnitt wachsen. Dank EU-finanzierter Förderprogramme besteht im Bundesländervergleich ein weiterhin positiver Trend. Nach wie vor herrscht im Burgenland allerdings ein wirtschaftliches Nord-Süd-Gefälle.

Im vergangenen Jahr war ein Rückgang der burgenländischen Unternehmensinsolvenzen von fast 25 % zu verzeichnen. Die Zahl der Privatinsolvenzen in der Region ist im Vergleich zum Vorjahr jedoch um fast 9 % auf 196 Fälle gestiegen, was in Zusammenhang mit der steigenden Arbeitslosigkeit gebracht wird.

Die Situation am Arbeitsmarkt war im Berichtsjahr jedenfalls schwierig. So erreichte die Zahl der Beschäftigten mit rd. 97.200 zwar wiederum einen Rekordwert, gleichzeitig waren rd. 9.100 Menschen im Burgenland arbeitslos – der höchste Wert in der Nachkriegszeit. Vor allem für weniger Qualifizierte werden die Arbeitsmarktchancen zusehends geringer. Eine Verbesserung dieser Situation ist für das Jahr 2014 nicht zu erwarten. Trotz des prognostizierten Wirtschaftsaufschwungs bleibt die Arbeitsmarktlage angespannt.

KAPITALMÄRKTE

Auch wenn Aktienindizes wie der deutsche DAX oder der US-amerikanische S&P 500 aktuell Hochstände markieren: Die Entwicklung war weder vorprogrammiert, noch verteilte sie sich gleichmäßig über alle Anlageregionen. Insbesondere die Schwellenländer enttäuschten im abgelaufenen Jahr. Sie gingen der lockeren Geldpolitik der US-amerikanischen Zentralbank in die Falle. So steht am Ende des Jahres im MSCI Emerging Markets Index, ein Barometer für die Aktienentwicklung in den Schwellenländern, ein Minus von 7 %. Und auch Österreichs Aktienmarkt enttäuschte mit einem Plus von lediglich 6 %. Der deutsche Leitindex DAX verzeichnete dagegen ein Plus von 29 %. Ebenso der US-amerikanische S&P 500. Indes erlitt der Goldpreis den höchsten Preisverfall seit mehr als drei Jahrzehnten. Um über 28 % gab der Preis des Edelmetalls nach. Die Rohölsorte Brent beendete das Jahr mit 108 USD/Barrel nur geringfügig unter dem Preis zu dem es in das Jahr startete.

Staatsanleihen der Republik Österreich verloren inklusive Kuponzahlungen im Schnitt 1 %. Anleger in USamerikanischen Staatsanleihen büßten durchschnittlich 3,4 % ein. Nicht viel besser entwickelten sich Schuldtitel der Bundesrepublik Deutschland. Anleger in Schwellenländeranleihen verzeichneten gar die höchsten Verluste seit der Asienkrise 1998. Lediglich in Schuldtiteln der Euro-Peripherie verzeichnete man Zugewinne. Positiv schlossen aber auch Unternehmens- und Hochzinsanleihen das Jahr ab.

II.DIE GRAWE – GRUPPE

Die Bank Burgenland steht seit Mai 2006 im Eigentum der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (im Folgenden kurz: GRAWE). Seit 2008 bildet die Bank Burgenland gemeinsam mit der Capital Bank – GRAWE Gruppe AG (im Folgenden kurz: Capital Bank), die von der GRAWE in die Bank Burgenland eingebracht wurde, die GRAWE Bankengruppe, in der die Bank Burgenland die Stellung eines übergeordneten Kreditinstitutes einnimmt. Unter der Capital Bank als 100 % Tochter der Bank Burgenland sind die Tochtergesellschaften Brüll Kallmus Bank AG und Security Kapitalanlagegesellschaft besonders zu erwähnen. Der GRAWE Konzern bildet mit dieser Kreditinstitutsgruppe aus regulatorischer Sicht ein Finanzkonglomerat.

Die GRAWE verfolgt mit der Bankengruppe das Ziel, Geschäfts- und Qualitätssynergien zu erreichen, die Ertragsqualität durch Diversifikation und Nachhaltigkeit zu verbessern, eine optimierte Eigenmittelsituation zu schaffen und eine gemeinsame steuerliche Unternehmensgruppe zu bilden.

Der wirtschaftliche Erfolg der GRAWE Bankengruppe sowie die komfortable Eigenmittelausstattung auch in Hinblick auf Basel III ist die Basis für die Unabhängigkeit der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe innerhalb des GRAWE Konzerns. Diese Unabhängigkeit gestattet es uns, ausschließlich unseren Kunden verpflichtet zu sein.

Trotz des Zusammenschlusses sämtlicher Kreditinstitute zu einer Kreditinstitutsgruppe und der Schaffung gemeinsamer Stabs- und Servicebereiche verfolgt die GRAWE Bankengruppe im Außenauftritt eine Mehrmarkenstrategie. Die einzelnen Gesellschaften verfügen über einen weitgehend eigenständigen Marktauftritt. Die etablierten Marken genießen auf den jeweiligen Teilmärkten einen hohen Bekanntheitsgrad und wesentliche Marktstellung.

III.DIE LANDESHAFTUNG

Die Bank Burgenland als ehemalige Landesbank des Burgenlands verfügt nach wie vor über in der Vergangenheit eingegangene Verbindlichkeiten, die mit einer Haftung des Landes Burgenland besichert sind.

Auf Ebene eines burgenländischen Landesgesetzes ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der Laufzeit von einer Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus besteht eine solche Haftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Verkaufs der Bank Burgenland an die GRAWE (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.

Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Darüber hinaus stellt das Land Burgenland ein Mitglied im Aufsichtsrat der Bank Burgenland.

IV.GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Im Wirtschaftsjahr 2013 hat sich die Bilanzsumme mit 3.455,3 MEUR, ein Minus von 3,5 % zum Vorjahr, nur geringfügig verändert. Diese Entwicklung stand im Einklang mit der strategischen Ausrichtung der Bank durch den Vorstand unter Berücksichtigung der Refinanzierungspolitik und der langfristigen Liquiditätsplanung.

Die Forderungen an Kreditinstitute lagen mit 304,9 MEUR um 8,8 MEUR unter dem Vorjahr. Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug rd. 2.189,9 MEUR (VJ 2.274,4 MEUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Abnahme von 3,7 %. Die Bewertung des Kreditportefeuilles erfolgte wie auch schon in den Vorjahren mit durchaus vorsichtigen Ansätzen.

Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Per Jahresende 2013 betrug das Nostrovolumen 528,8 MEUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 637,2 MEUR eine Reduktion von 17,0 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Bankanleihen wurde die Differenzierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberlegungen beibehalten.

Die Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lag zum 31.12.2013 mit 254,9 MEUR um 26,8 MEUR unter dem Vorjahr. Zum Jahresende betrugen die verbrieften Verbindlichkeiten 1.505,4 MEUR gegenüber 1.638,7 MEUR Ende 2012.

Trotz niedrigem Zinsniveaus konnte das Volumen der Spareinlagen von 512,5 MEUR in 2012 um 1,0 % auf 517,4 MEUR im Berichtsjahr gesteigert werden. Die Kundenverbindlichkeiten insgesamt konnten sogar um 2,8 % auf 1.097,6 MEUR ausgeweitet werden.

Derivatgeschäfte werden vorwiegend zur Absicherung von Grundgeschäften unter Bildung von Bewertungseinheiten abgeschlossen. Auf der Aktivseite werden Kundengeschäfte und Wertpapierpositionen, auf der Passivseite Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und eigenen Emissionen durch Zins-, Währungs-, Aktienund sonstige Instrumente abgesichert.

Zur Anwendung kommen weiters auch Macro Hedges zur Absicherung von Zinsrisiken in definierten Laufzeitbändern, wenn aufgrund der Anzahl der Geschäfte Micro- oder Portfolio Hedges nicht geeignet sind.

Für sämtliche Derivatgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche Arten von Derivatgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt und dieses durch Cash-Collateral-Vereinbarungen mit den Partnern auf ein Minimum reduziert wird.

Der Nettozinsertrag in Höhe von 46,2 MEUR (VJ 43,6 MEUR), die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen von 7,1 MEUR (VJ 7,2 MEUR), das Provisionsergebnis mit 11,4 MEUR (VJ 10,2 MEUR) und das Ergebnis aus Finanzgeschäften von 1,7 MEUR (VJ 2,5 MEUR) führten zu gesteigerten Betriebserträgen von 67,7 MEUR (VJ 64,6 MEUR), was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 4,8 % bedeutet.

Die Betriebsaufwendungen erhöhten sich nur unwesentlich um 0,3 % oder 0,1 MEUR auf 34,8 MEUR.

Trotz des Anstiegs des Betriebsergebnisses um 10,0 % auf 32,8 MEUR, sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 0,6 % auf 16,7 MEUR. Ausschlaggebend für die Reduktion war das erneute Abschreibungserfordernis für den Beteiligungsansatz bei der Sopron Bank.

Im Berichtsjahr konnte nach Berücksichtigung der auf der Gruppenbesteuerung basierenden Umlagenverrechnungen ein Jahresüberschuss von 18,1 MEUR (nach 16,1 MEUR im Vorjahr) erzielt werden. Dies entspricht einer Steigerung von 12,5 %.

Der Gewinnvortrag beträgt zum Jahresende 123,2 MEUR (VJ 112,8 MEUR). Der Bilanzgewinn des Berichtsjahres wird nach Bildung einer Gewinnrücklage in Höhe von 13,1 MEUR mit 128,2 MEUR ausgewiesen.

Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren aus dem Einzelabschluss der Bank Burgenland (Vergleich zum Vorjahr): Das Kernkapital vor Abzugsposten erreichte zum Jahresende 324,0 MEUR (VJ 310,8 MEUR). Per 31.12.2013 betrug die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko gem. § 22 Abs 1 BWG) 13,5 % (VJ 12,4 %). Die Cost Income Ratio, das Verhältnis Betriebsaufwand zu Betriebserträgen, betrug 51,5 % (VJ 53,8 %). Die Betriebsergebnisspanne (das Verhältnis des Betriebsergebnisses zur durchschnittlichen Bilanzsumme) belief sich auf 0,9 % nach 0,8 % im Vorjahr.

Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.

V.EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Wesentliche Ereignisse, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nehmen könnten, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet.

VI.MARKTBEREICHE

PRIVAT- & GESCHÄFTSKUNDENBEREICH

Die derzeitigen Rahmenbedingungen der Finanzwelt sowie das sich ändernde Kundenverhalten stellen auch für den Bereich Privat- & Geschäftskunden eine Herausforderung dar. Dies gilt insbesondere für die Liquiditätsgenerierung. Kundennähe und Vertrauen haben jedoch auch im vergangenen Jahr die Position der Bank Burgenland als bedeutenden Partner in allen Geldangelegenheiten gestärkt.

Entgegen dem allgemeinen Trend am österreichischen Markt konnte das Spareinlagenvolumen im Privat- & Geschäftskundenbereich um rd. 10 MEUR gesteigert werden.

Ein erfreuliches Highlight bildete die Beratungsoffensive zum Thema Pensionsvorsorge. Unter Nutzung des medialen Rückenwinds (Sensibilisierung zum Thema Pension) und gerüstet mit einer speziellen IT-Lösung, die eine Beratung der Kunden auf Basis von Echtzahlen der Pensionsversicherungsanstalt ermöglichte, wurden kundenindividuell optimierte Veranlagungs- und Vorsorgelösungen entworfen und sehr häufig auch verwirklicht.

Seit Ende 2013 bietet die Bank Burgenland ihren Kunden verbesserten Zugriff auf das Online-Banking. Eine Überarbeitung der vorhandenen technischen Infrastruktur ermöglicht nunmehr auch den Nutzern von Smart-Devices (Smartphones, Tablets & Co.) bequem, sicher und zuverlässig auf ihre Mobile-Banking Applikation zuzugreifen. Im Rahmen der Möglichkeiten einer Regionalbank werden wir auch zukünftig die Bedürfnisse unserer Kunden zum Thema Technologisierung aufnehmen und umsetzen.

FIRMENKUNDENBEREICH

Im dzt. schwierigen Umfeld profitierte der Firmenkundenbereich nicht zuletzt auch von der Schwäche anderer Marktteilnehmer. Die Bank Burgenland, als stabiler und verlässlicher Partner für ihre Kunden, konnte aufgrund ihrer Flexibilität und raschen Entscheidungswege weitere Neukunden gewinnen.

Neben den bereits in den Vorjahren begonnenen und umgesetzten Maßnahmen in Form von Struktur- und Kapazitätsanpassungen wurde Mitte 2013 gemeinsam mit dem Gesamtvorstand in zwei intensiven Workshops die Geschäftsstrategie des Firmenkundenbereichs durchleuchtet und die Kerngeschäftsaktivitäten durch spezielle Nischen ergänzt. Mit der zielgerichteten Umsetzung wurde bereits begonnen, diese wird in den Folgejahren konsequent fortgesetzt.

IMMOBILIENBEREICH

Der Bereich Immobilien- und Projektfinanzierungen ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählt die Immobilienfinanzierung in all ihren Facetten (z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder auch Spezialimmobilien). Am Standort Eisenstadt werden außerdem die gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement im Immobilienbereich gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente (vor allem hinsichtlich Zinsänderungsrisken) beraten und umfassend serviciert.

Der Wettbewerbsvorteil der Bank Burgenland in diesem Marktsegment besteht – neben dem speziellen und über lange Zeit erworbenen Know-How – insbesondere in der hohen Flexibilität und Umsetzungsgeschwindigkeit.

TREASURY

Die Bank Burgenland verfügt weiterhin über eine sehr gute Liquiditätslage. Die kurzfristig verfügbare Liquidität konnte im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.

Am 04.06.2013 erfolgte die Billigung des Basisprospekts für das öffentliche Angebot des Angebotsprogramms der Bank Burgenland 2013/14 durch die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde. Im Berichtszeitraum wurden 18 Emissionen mit einem Gesamtvolumen von 129,4 MEUR emittiert bzw. aufgestockt, davon 42 MEUR als Pfandbriefe und 28,4 MEUR als Wohnbauanleihen über die Hypo-Wohnbaubank AG.

Bei der Veranlagung stehen nach wie vor Überlegungen wie Eigenkapitalunterlegung, Bonität, Liquidität und Anrechenbarkeit für LCR oder den Deckungsstock im Vordergrund.

VII.PERSONAL UND PERSONALENTWICKLUNG

Der Erfolg bei Bankgeschäften ist zu einem Großteil vom Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Qualität der Dienstleistung sowie in die Zuverlässigkeit der damit betrauten Personen abhängig. Die GRAWE Bankengruppe betrachtet daher ihre Mitarbeiter als besonders wichtiges Asset und sieht in ihnen den über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheidenden Faktor. Daher ist auch die Nachhaltigkeit in sämtlichen Angelegenheiten der Personalentwicklung fester Bestandteil der gelebten Unternehmenskultur.

Zum Jahresende 2013 betrug der Personalstand 323 MitarbeiterInnen (250 Vollbeschäftigte, 51 Teilzeitbeschäftigte und 22 Arbeiterinnen).

Die konzernweite Zusammenarbeit ist ein entscheidender Erfolgsfaktor innerhalb der GRAWE Bankengruppe und somit auch Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung. Zusätzlich stellten die laufende Verbesserung der erforderlichen Kompetenzen und die Forcierung der Aus- und Weiterbildung im Verkauf zentrale Anliegen im Rahmen der Personalentwicklung dar. Der Focus liegt hier nach wie vor auf praxisorientierten Maßnahmen. Im vergangenen Jahr wurde darüber hinaus ein Führungskräfteprogramm mit dem Ziel gestartet, gemeinsam das konzernweite Führungsverständnis auf Basis der strategischen Herausforderungen zu stärken.

Kompetenz, unternehmerisches Denken, verkäuferisches Geschick und Teamgeist sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele und werden daher auch im nächsten Jahr die zentralen Schwerpunkte in der Weiterentwicklung unserer MitarbeiterInnen und Führungskräfte sein.

Die Richtlinien in Hinblick auf variable Vergütungen werden in einem konzernweit geltenden Handbuch geregelt ("Grundsätze der Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe"), deren Festlegung und Umsetzung vom Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates der Bank Burgenland sichergestellt wird. Die Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe wird im Rahmen im Rahmen der Offenlegung auf der Homepage des Institutes dargestellt.

VIII.RECHTSSTREITIGKEITEN

Die im Jahr 2006 vom Land Burgenland durchgeführte Privatisierung der Bank Burgenland durch Verkauf an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG war bis zuletzt Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen. Im Zentrum stand dabei die Frage, ob dieser Vorgang den Vorgaben des europarechtlichen Beihilfeverbots nach Art 87 ff EG entsprochen hat.

Die Europäische Kommission hat mit Entscheidung vom 30.04.2008 (C 56/2006 ex NN 77/2006) festgestellt, dass das Land Burgenland der Grazer Wechselseitige Versicherung AG im Zuge des Verkaufs der Anteile eine unzulässige Beihilfe iSd Art 87 Abs 1 EG gewährt hat. Die von der Republik Österreich, dem Land Burgenland und der Grazer Wechselseitige Versicherung AG gegen diese Entscheidung letztlich beim Europäischen Gerichtshof angestrengten Verfahren (Rs C-214/12 P, C-215/12 P und C-223/12 P) waren nicht erfolgreich. Der EuGH hat am 24.10.2013 die Klage abgewiesen und damit die Kommissionsentscheidung endgültig bestätigt. Die Grazer Wechselseitige Versicherung AG hatte zur Neutralisierung der angeblichen Beihilfe den strittigen Betrag bereits Anfang 2011 auf ein Treuhandkonto erlegt. Durch Vereinbarung zwischen dem Land Burgenland und der Grazer Wechselseitige Versicherung AG vom 25.02.2014 wurde der auf dem Treuhandkonto erlegte Betrag zur Zahlung an das Land Burgenland freigegeben und damit aus Sicht des Landes Burgenland der Verpflichtung zur Rückforderung der Beihilfe entsprochen.

Das im Ausschreibungsverfahren unterlegene Bieterkonsortium hat im Jahr 2006 den Zuschlag an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG vor dem Landesgericht Eisenstadt mit mehreren Anträgen auf einsteilige Verfügung sowie einer Klage bekämpft. Sämtliche Anträge auf einstweilige Verfügung wurden rechtskräftig abgewiesen. Das Hauptverfahren hat der OGH am 15.12.2008 bis zur rechtskräftigen Erledigung der Verfahren vor den europäischen Gerichten unterbrochen (4 Ob 133/08z). Das Verfahren wurde am 19.11.2013 nach Vorliegen des Urteils des EuGH wieder aufgenommen. Eine Entscheidung des OGH über den geltend gemachten Anspruch steht aus.

Die Bank Burgenland wurde mit einem Schreiben der Finanzprokuratur vom 25.03.2011 aufgefordert, eine im Jahr 2008 als (damalige) Aktionärin der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG erhaltene Dividende in Höhe von rd. 20,7 MEUR zuzüglich Zinsen an die Finanzprokuratur zu leisten. Aus Sicht der Bank Burgenland ist der Anspruch nicht gerechtfertigt und wurde der Aufforderung nicht Folge geleistet. Der behauptete Anspruch auf Rückerstattung der Dividende samt Zinsen wurde daraufhin von der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG am 11.04.2012 (unter anderem) gegenüber der Altaktionärin Bank Burgenland beim Landesgericht Klagenfurt klagsweise geltend gemacht (22 Cg 36/12d). Die Bank Burgenland hat fristgerecht Klagebeantwortung erstattet und beantragt, die Klage zurück- bzw. abzuweisen und die klagende Partei zum Kostenersatz zu verpflichten. Eine Entscheidung des Landesgerichts Klagenfurt über den geltend gemachten Anspruch steht aus.

Die B&Co BeteiligungsgmbH hat gegenüber der Bank Burgenland einen angeblichen Anspruch auf Freistellung von Verfahrenskosten, die die B&Co BeteiligungsgmbH im Zusammenhang mit von der Bank Burgenland im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG treffen, am 03.12.2012 beim HG Wien klagsweise geltend gemacht (14 Cg 71/12v). Die Bank Burgenland hat fristgerecht Klagebeantwortung erstattet und beantragt, die Klage zurück- bzw. abzuweisen und die klagende Partei zum Kostenersatz zu verpflichten. Eine Entscheidung des Handelsgerichts Wien über den geltend gemachten Anspruch steht aus.

Weitere, über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende, wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.

IX.WESENTLICHE BETEILIGUNGEN

CAPITAL BANK – GRAWE GRUPPE AG

Im Geschäftsjahr 2013 zeichnete es die Capital Bank besonders aus, dass sie vom Fuchsbriefe-Verlag, der unabhängigen Prüfinstanz im deutschsprachigen Raum, als beste Privatbank des Landes gekürt wurde. Darüber hinaus hat es die Capital Bank sogar an die Spitze der Europaliga geschafft und laut diesjährigem Fuchsbriefe-Report erstmals die Silbermedaille nach Österreich geholt.

Das ist ein großer Erfolg und bestätigt, dass der vor fünf Jahren vollzogene Strategiewechsel in Richtung unabhängige Honorarberatung, bei der sämtliche versteckte Provisionen von Produktanbietern offengelegt und an den Kunden weitergegeben werden, der richtige Weg ist. Die Capital Bank wird somit auch über Österreichs Grenzen hinaus als Spezialbank für Private und Investment Banking wahrgenommen und als vertrauenswürdiger und kompetenter Partner rund um das Thema Vermögensveranlagung geschätzt.

Private Banking ist das Kerngeschäft der Capital Bank. Neben der Generierung neuer Kundengelder konnten die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen), auch aufgrund der positiven Wertentwicklung der Vermögensveraltung um 8,1 % ausgebaut werden. Die Abteilung Family Office ist auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisiert und konnte mit dem Ausbau des Geschäftsvolumens um 12,2 % einen beeindruckenden Erfolg verbuchen. "Die Plattform", jener Bereich der Capital Bank der die Rolle einer Depotstelle für Kunden von Wertpapierfirmen übernimmt, verzeichnete im Jahr 2013 einen leichten Rückgang der Depotanzahl bei gleichzeitig positiven Nettomittelzuflüssen. Das im Jahr 2012 gestartete online Sparkonto "Konto plus" entwickelte sich sehr erfolgreich. So wurden im vergangenen Jahr rund 50 MEUR an Kundeneinlagen lukriert.

Auch die Geschäftsentwicklung der wesentlichen Tochtergesellschaften der Capital Bank (Security KAG, Brüll Kallmus Bank AG sowie BK Immo Vorsorge GmbH) war sehr zufriedenstellend.

SOPRON BANK BURGENLAND ZRT.

Das Jahr 2013 bot in Hinblick auf die makroökonomische und regulatorische Situation in Ungarn kaum Entspannung. Neue, für Banken teils nachteilige gesetzliche Maßnahmen, wie eine Verlängerung des 2012 eingeführten Sammelkontoprogramms, ein neues Wachstumskreditprogramm mit fixierten Konditionen, eine weiter erhöhte Steuerbelastung sowie ein stagnierender Arbeits- und Immobilienmarkt belasteten weiterhin das Geschäft in Ungarn. Viele Banken sahen sich 2013 zu einem Umdenken gezwungen, einige mussten entsprechende Maßnahmen setzen.

Durch die in den Vorjahren, insbesondere 2012, umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen konnte die Sopron Bank Burgenland ZRt. (im Folgenden kurz: Sopron Bank) bereits gut vorbereitet in das Wirtschaftsjahr 2013 starten und die Bearbeitung des Marktgebietes in den Mittelpunkt rücken. Darüber hinaus wurde die laufende Effizienzsteigerung vorangetrieben, wodurch wesentliche Kosteneinsparungen erzielt werden konnten.

Dabei wurde die restriktive Risikopolitik fortgesetzt. Um für etwaige weitere Turbulenzen gewappnet zu sein, wurden im Lauf des zweiten Halbjahres die Belehnsätze von Immobilien den aktuellen Gegebenheiten entsprechend angepasst. Zusätzlich wurden Immobiliensicherheiten einer aktualisierten Bewertung unterzogen, um diese an die weiterhin schwierige Situation im ungarischen Immobilienmarkt – geringe Nachfrage und fehlende Investoren – anzupassen. Der daraus resultierende Wertberichtigungsbedarf belastet das aktuelle Ergebnis, reduziert allerdings das Risiko späterer Eventualverluste in Zusammenhang mit Kreditausfällen, die aufgrund der angespannten makroökonomischen Lage auch zukünftig nicht auszuschließen sind.

Die Sopron Bank konnte im Wirtschaftsjahr 2013 trotz der angespannten Marktverhältnisse ein positives, im Vergleich zum Vorjahr verbessertes Betriebsergebnis erzielen. Es gelang mit rund 6 TEUR (VJ -219 TEUR) sogar ein leicht positives operatives Ergebnis zu erwirtschaften. Einmalkosten im Zusammenhang mit gebildeten Wertberichtigungen auf Basis der Neubewertung von Sicherheiten und nach wie vor belastende gesetzliche Maßnahmen schlugen sich allerdings im Ergebnis der Sopron Bank deutlich nieder und führten zu einem Jahresverlust von 1,5 MEUR (VJ -1,1 MEUR).

Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 ist vorsichtig optimistisch. Während sich viele Mitbewerber gezwungen sehen, nunmehr wesentliche Restrukturierungsmaßnahmen einzuleiten, hat die Sopron Bank diese im Wesentlichen schon hinter sich und kann sich damit voll und ganz auf den Markt konzentrieren. Die makroökonomische Entwicklung in Ungarn bleibt allerdings weiterhin von Unsicherheiten geprägt.

BB LEASING GMBH

Die BB Leasing GmbH (im Folgenden kurz: BB Leasing) ist im Geschäftsbereich Vergabe von Leasing- und Mietkaufverträgen – vor allem bei landwirtschaftlichen Maschinen und Medizintechnik – tätig. Der landwirtschaftliche Bereich wurde in den letzten Jahren ausgebaut. Die Marktpräsenz liegt hauptsächlich im Raum Ostösterreich (Burgenland, Steiermark, Niederösterreich und Wien).

Wettbewerbsvorteile hat die BB Leasing vor allem beim beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingung der letzten Jahre haben diese Faktoren am Markt an Bedeutung gewonnen.

Die weiterhin angespannte Wirtschaftslage und insbesondere die schlechten Witterungsbedingungen im Frühjahr 2013 hatten Auswirkungen auf die gesamte Leasingbranche, was auch in der BB Leasing zu Rückgängen im Neugeschäft führte. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 916 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen von rd. 39,8 MEUR abgeschlossen. Im Vergleich dazu wickelte im Jahr 2012 die BB Leasing 879 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von rd. 46 MEUR ab. Das Leasingportfolio umfasst derzeit rd. 3.200 Verträge.

Der Jahresgewinn nach Steuern im Wirtschaftsjahr 2013 betrug 456 TEUR (VJ 477 TEUR).

X.RISIKOMANAGEMENT

EINLEITUNG

Das Risikomanagement in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wird als arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von definierten Risiken auf KI-Gruppenebene verstanden. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen.

Im Jahr 2013 stellten vor allem der weitere Ausbau des KI-Gruppenrisikomanagements sowie die damit verbundene Gesamtbanksteuerung und die Umsetzung aktueller aufsichtsrechtlicher Anforderungen wesentliche Aufgaben im Risikomanagement dar. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten des Risikomanagements wurde im Jahr 2013 vor allem auf die Adaptierungen der Parameter für die Kreditrisikoberechnung sowie die Erweiterungen und Verfeinerungen der Risikomanagementtätigkeiten im Rahmen der Kapitalgarantien und im Private Banking der Capital Bank - GRAWE Gruppe AG gelegt. Weiters bildeten auch die Umsetzungen aktueller aufsichtsrechtlicher Anforderungen, die Erweiterungen der Stresstests sowie die Weiterentwicklung der Berichtsmethoden in der KI-Gruppe der Bank Burgenland Schwerpunkte der Tätigkeiten im Berichtsjahr.

Die Offenlegung gemäß § 26 und § 26a BWG iVm OffV erfolgt auf konsolidierter Basis der Kreditinstitutsgruppe der Bank Burgenland auf der Homepage des Institutes.

RISIKOMANAGEMENT

Zielsetzung im Bereich Risikomanagement ist es, sämtliche Risiken des Bankbetriebes (Kredit-, Markt-, Zins- und Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken) zu identifizieren, zu quantifizieren sowie aktiv zu steuern. Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 BWG ist die Bank Burgenland als Mutterkreditinstitut zur Erfüllung der ICAAP Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet. Der Konsolidierungskreis der Bank Burgenland umfasst die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG inkl. Banktochtergesellschaften, die Bank Burgenland Leasing sowie die Sopron Bank als nachgelagertes Kreditinstitut im EU-Ausland.

Die Optimierung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Risiko und Ertrag steht im Mittelpunkt der Bank Burgenland. Diese verfolgt das Ziel, die sich aus dem Bankbetrieb ergebenden Risiken frühzeitig zu erkennen und durch eine wirksame Risikosteuerung aktiv zu managen und zu begrenzen. Im Mittelpunkt dieser Risikosteuerungsaktivitäten steht dabei der möglichst effiziente Einsatz des verfügbaren Kapitals unter Berücksichtigung mittel- und langfristiger strategischer Ziele und Wachstumsaussichten. Die Weiterentwicklung der Instrumentarien und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -quantifizierung sowie -steuerung zur Gewährleistung eines adäquaten Risiko-Chancen-Verhältnisses werden als nachhaltig strategische Komponenten erachtet. Die Risikoübernahme zur Ergebniserzielung stellt somit für die Bank Burgenland eine Kernfunktion der unternehmerischen Tätigkeit dar. Die Risikostrategie in der KI-Gruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen. In diesem Sinn wird in der KI-Gruppe der Bank Burgenland ein Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risikound ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert. Das Risikomanagement stellt eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz (BWG) sowie diversen Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.

Grundlage für das Risikomanagement in der KI-Gruppe der Bank Burgenland bildet die strikte Trennung zwischen Markt- und Marktfolge. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied zusammengefasst. Die Tätigkeiten der Risikomanagementeinheiten erfolgen gemäß den vom Vorstand festgelegten Leitlinien der Risikopolitik, welche die Risikosteuerung als auch die qualifizierte und zeitnahe Überwachung der Risiken im Zusammenspiel mit den einzelnen Unternehmensbereichen und der unabhängigen Risikofunktion definieren. Entsprechend dem Grundsatz der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten, der Strategie und der Risikosituation. Das Risikomanagement ist auf KI-Gruppenebene angesiedelt und wird durch die Konzernmutter HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die Vorgaben des KI-Gruppenrisikomanagements werden durch operative Risikomanagementeinheiten in den einzelnen Töchtern umgesetzt. Die Aufgaben des Risikomanagements umfassen neben der Risikosteuerung der Markt-, strategischen Kredit- und operationellen Risiken auch die Risikoüberwachung und –steuerung der Tochterinstitute der Bank Burgenland sowie die Gesamtbanksteuerung. In besonderer Weise wird das Risikomanagement durch die Einrichtung eigens dafür geschaffener Kreise zur Entscheidungsfindung für den Vorstand ("Kommitees") berücksichtigt.

GRUNDSÄTZE DES RISIKOMANAGEMENTS

Die Risiken der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert.

Einen wesentlichen Grundsatz im Rahmen des Risikomanagementprozesses stellt die Risikopolitik dar. Die Risikopolitik ist Teil der Unternehmensstrategie und definiert die Risikobereitschaft und -orientierung der Bank sowie die Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Umsetzung der operativen risikopolitischen Ziele zu erfolgen hat. Die Risikopolitik wird in der Bank Burgenland durch den Vorstand unter Beachtung der KI-Gruppenentwicklungen sowie -richtlinien und der Geschäftsstrategie bestimmt. Sie umfasst die geplante Entwicklung des gesamten Geschäftes nach mehreren Dimensionen, die Festlegung von Limiten für relevante Risiken sowie die Begrenzung von Klumpenrisiken in Form von Großveranlagungsgrenzen.

Einen weiteren Bestandteil der Grundsätze des Risikomanagements stellen die risikopolitischen Grundsätze dar. KI-gruppenweit werden folgende risikopolitische Grundsätze definiert:

  • Die Geschäftsleitung und alle Mitarbeiter sind den risikopolitischen Grundsätzen verpflichtet und treffen auch ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.
  • Um eine gewünschte Risiko/Rendite-Verteilung zu erhalten, erfolgt eine Limitierung der einzelnen Geschäftsbereiche mittels Risiko- und/oder Volumenvorgaben unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit des Unternehmens.
  • Die Methoden der Risikobewertung und Messung werden gemäß dem jeweiligen Umfang, der Komplexität und dem Risikogehalt der Geschäfte ausgestaltet und eingesetzt. Es werden grundsätzlich nicht nur Risiken des Handelsgeschäfts erfasst, sondern auch jene, die sich aus einer Gesamtbankbetrachtung ergeben. Die Flexibilität in der Methodenauswahl soll sinnvolle Weiterentwicklungen ermöglichen.
  • Um einen konsistenten und kohärenten Risikomanagementprozess zu gewährleisten, werden einheitliche Methoden zur Risikobeurteilung und Limitierung eingesetzt.
  • Im Rahmen der Risikosteuerung ist ein geeignetes Limitsystem einzusetzen und laufend zu überwachen. Aus den Gesamtbanklimiten sind Limitsysteme sowohl für die einzelnen Teilrisiken als auch für die einzelnen Töchter abzuleiten bzw. zu definieren. Die festgelegten Risikolimits basieren auf dem Risikodeckungspotential. Das gesamte Risikodeckungspotential wird für die gemessenen Risiken nicht ausgenützt, womit eine Reserve für außergewöhnliche Szenarien und nicht gemessene Risiken vorbehalten wird.
  • Risikosteuerungs- und Controllingprozesse entsprechen den aktuellen gesetzlichen Anforderungen und werden an sich ändernde Bedingungen angepasst. Zudem werden die Risikosteuerungsgrößen in ein System zur Gesamtbanksteuerung eingebracht.
  • Bei den wesentlichen, gegebenenfalls Existenz gefährdenden Risikoarten wird ein Risikomanagement auf dem Niveau angestrebt, welches zumindest jenen strukturell und größenmäßig vergleichbaren Instituten entspricht ("Best-Practice-Grundsatz").
  • Das Risikomanagement wird auf KI-Gruppenebene wahrgenommen. Ergänzend dazu ist jeder Mitarbeiter angehalten, Risikopotentiale zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
  • Die Organisation des Risikomanagements unterliegt dem Grundsatz der Funktionstrennung zwischen Markt und Marktfolge und hat die Vermeidung von Interessenkonflikten auf allen Entscheidungsebenen zu gewährleisten.
  • Für die laufende Risikosteuerung sind dem Vorstand bzw. den entscheidenden Gremien KI-Gruppensowie auf Einzelinstitutsebene regelmäßig Berichte über die Risikosituation vorzulegen. Für die Risikodokumentation und -berichterstattung sind die jeweiligen Organisationseinheiten verantwortlich.

Ein weiterer wesentlicher Grundsatz stellt im Risikomanagement der im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte oder dem Eintritt in neue Märkte stehende Produktgenehmigungsprozess dar. Die Bank Burgenland engagiert sich grundsätzlich in jenen Geschäftsfeldern, in denen Fachwissen sowie Experten vorhanden sind und in denen sie über eine entsprechende Überwachung bzw. Möglichkeit zur Beurteilung der spezifischen Risiken verfügt. Bei der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder neuer Produkte stellt aus diesem Grund eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken eine wesentliche Voraussetzung dar. Zu diesem Zweck ist in der Bank Burgenland ein Produktgenehmigungsprozess definiert, welcher das ablauforganisatorische Regelwerk definiert und die Vorgehensweise bei Emissionen oder Investition in neue Produkte, dem Aufnehmen oder Eintreten in neue Märkte und Geschäftsbereiche bestimmt und als Entscheidungsgrundlage die wesentlichen Chancen und Risiken identifiziert.

RISIKOSTEUERUNG

Um eine koordinierte und umfassende Risikosteuerung sicherzustellen, wird eine Gesamtbankrisikostrategie definiert, ein Gesamtbankrisikohandbuch sowie Dienstanweisungen als Dokumentationsgrundlage verwendet und Risikolimite festgelegt.

Die Gesamtbankrisikostrategie definiert einerseits allgemeine Grundsätze des Risikomanagements (Prinzipien, Risikosteuerungsprozess, Organisation etc.) und andererseits Risikostrategien je Risikokategorie. Die Zielsetzung des Risikohandbuches ist es, den gesetzlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen zum Thema Risikomanagement gerecht zu werden. Es unterstützt bei der systematischen Auseinandersetzung mit Risiken und ermöglicht den Mitarbeitern und dem Management eine systematische Beschäftigung mit den einzelnen Bestandteilen des Risikomanagements. Dienstanweisungen verfolgen ebenso wie das Risikohandbuch die Zielsetzung den Mitarbeitern spezielle Risikothemen und deren Regelungen näher zu bringen. Im Gegensatz zum Risikohandbuch weisen sie einen hohen Detaillierungsgrad auf und sind meist auf spezielle Einzelthemen beschränkt. Die Definition der Risikolimite erfolgt mind. einmal jährlich auf Basis der Risikotragfähigkeitsrechung. Die Einhaltung der Risikolimite wird laufend überwacht und regelmäßig an das Management berichtet. Bei Erreichen der Frühwarnstufe bzw. bei Überschreiten eines Limits sind in Kooperation mit dem Vorstand und dem jeweiligen Bereichsleiter entsprechend dem jeweiligen Risiko Maßnahmen zur Begrenzung zu beschließen.

Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bank Burgenland ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotential aus Risikoübernahmen aggregiert und in einem Prozess, den zur Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven und Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes des Kreditinstitutes zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Allokation des Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikokategorien enthält. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit wirkt in der KI-Gruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten und erfolgt quartalsweise auf KI-Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute Bank Burgenland, Sopron Bank sowie für die Capital Bank Gruppe. Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen ad hoc risikominimierende Schritte setzen zu können.

Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: Die ökonomische Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.

Das von der KI-Gruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital sind die Eigenmittel, welche sich aus dem TIER I und TIER II Kapital zusammensetzen. Zusätzlich wird für die Ermittlung der Risikodeckungsmassen ein Teil der Stillen Reserven sowie der erwartete Gewinn für das laufende Jahr berücksichtigt. Die Methodik zur Berechung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko auch die Marktrisiken des Bank- und Handelsbuches, das Operationelle Risiko, die Beteiligungs- und Sonstigen Risiken sowie die Risiken aus den Kapitalgarantien berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert. Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotential und vorhandenen Risikodeckungsmassen der Bank wurde während dem Berichtsjahr 2013 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden zusätzlich für bestimmte Risikokategorien Stressszenarien durchgeführt.

RISIKOMANAGEMENT SPEZIELLER RISIKOARTEN

Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden in der Bank Burgenland das Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiko sowie das Operationelle Risiko, das Beteiligungsrisiko und die Gruppe der Sonstigen Risiken unterschieden.

Marktrisiko

Marktrisiken bezeichnen potentielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen aufgrund der Wechselkurse (Währungsrisiko), der Aktienkurse, Indizes und Fondspreise (Aktienrisiko), der Credit Spreads (Spreadrisiko) sowie der Volatilitäten (Volatilitätsrisiken) entstehen können. Diese das Marktrisiko behafteten Risikopositionen entstehen entweder durch Kundengeschäfte oder durch die bewusste Übernahme von Positionen in den Eigenbestand der Bank. Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich der Marktrisiken sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spreads bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen.

Das Management der Marktrisiken erfolgt im Konzern-Treasury, im Aktiv-Passiv-Komitee (APK), im Kapitalmarktausschuss (KMA) und durch das Risikomanagement, welche für die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist. Die Organisation der Treasurygeschäfte ist durch die Trennung von Markt und Marktfolge gekennzeichnet. Marktrisiken können nur im Rahmen von bestehenden Limiten und nur in genehmigten Produkten eingegangen werden. Die Limite werden unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit sowie der KI-Gruppenlimite jährlich von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt. Ein gewünschter Grad der Diversifizierung in den Portfolien und die Strategie des Handels sind wichtige Einflussgrößen für die Entwicklung der Limitstruktur. Neben Volumens- und Positionslimiten werden auch Länderlimite bei der Limitvergabe berücksichtigt.

Die Bank Burgenland führt ein großes Wertpapierhandelsbuch gem. § 22n BWG mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Für die Risikomessung und –steuerung werden die Risiken aus dem Wertpapierhandelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert. Für die Ermittlung der erforderlichen Eigenmittel des Handelsbuches wendet die Bank Burgenland den Standardansatz nach § 22o Abs 2 BWG an.

Eigenveranlagungen dürfen nur im Rahmen definierter Limite eingegangen werden. Die Überwachung dieser Limite erfolgt laufend im Rahmen der Risikomanagement- Richtlinien für Veranlagungen im Treasurybereich. Durch währungskonforme Refinanzierung sowie durch die Nutzung von FX-Derivaten werden Fremdwährungsrisiken in der Bank Burgenland de facto eliminiert. Werden in geringem Maße Fremdwährungspositionen offen gelassen, so gelten für diese Positionen enge Limite.

Unter Zinsänderungsrisiko wird in der Bank Burgenland das Risiko der Kursschwankungen verzinslicher Wertpapiere definiert, welche sich aus Veränderungen der Kapitalmarktzinsen ergeben. Das Management des Zinsänderungsrisikos erfolgt KI-gruppenweit im Konzern-Treasury und im Aktiv-Passiv-Komitee, welches unter Berücksichtigung von Risiken die Zinsstruktur steuert. Auf Basis der OeNB-Zinsrisikostatistik kann die Aussage getroffen werden, dass das Zinsänderungsrisiko in der Bank Burgenland aufgrund der derzeitigen Geschäftsstrategie, verglichen mit der aufsichtsrechtlichen Grenze von 20% der anrechenbaren Eigenmittel auf einem geringen Niveau liegt.

Kreditrisiko

Unter Kreditrisiko werden in der Bank Burgenland Ausfallrisiken definiert, die aus nicht verbrieften Forderungen und verbrieften Forderungen (Wertpapiere) gegen Dritte entstehen. Das Risiko besteht darin, dass diese Forderungen gegenüber der Bank nicht voll oder nicht termingerecht erfüllt werden können. Dies kann sowohl aus Entwicklungen bei einzelnen Vertragspartnern als auch aus allgemeinen Entwicklungen resultieren, die eine Vielzahl von Vertragspartnern betreffen. Ebenso können Kreditrisiken auch aus besonderen Formen der Produktgestaltung oder des Geschäftsfeldes resultieren. Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditmanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt sowie die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien sowie das Erkennen von Frühwarnindikatoren durchführt. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikosportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet.

Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert. Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf KI-Gruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bank Burgenland Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.

Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der Bank Burgenland gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die Bank eines 10-stufigen Systems.

Liquiditätsrisiko

Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die Bank ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.

Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt zentral für die gesamte Bankengruppe im regelmäßig stattfindenden Aktiv-Passiv-

Gemäß den aufsichtsrechtlichen Anforderungen gilt die Liquidität eines Institutes als gesichert, wenn die gewichteten Zahlungsmittel die während eines Zeitraumes abrufbaren gewichteten Zahlungsverpflichtungen abdecken. Im Berichtsjahr 2013 lag die Bank Burgenland jederzeit über den aufsichtsrechtlich geforderten Kennzahlen. Die Vorsorge für einen unvorhersehbaren, erhöhten Liquiditätsbedarf bzw. eine kurzfristige Liquiditätsbeschaffung ist durch folgende Optionen gewährleistet: Außer der Ausnutzung von offenen Refinanzierungslinien bei anderen Banken kann ein eventuell zusätzlicher Liquiditätsbedarf (relativ) kurzfristig aus dem Verkauf von in den Büchern gehaltenen, nicht verpfändeten, Wertpapieren gedeckt werden. Eine Aufstellung über die aktuelle Liquiditätssituation sowie über die zurzeit am Buch gehaltenen, jederzeit liquidierbaren Wertpapiere, erhält der Vorstand regelmäßig. Die Betrachtung des Liquidationspotentials und der Liquidationsdauer der am Buch gehaltenen Positionen erfolgt dabei für den Normalbetrieb sowie unter Berücksichtigung von Stressszenarien (durch Berücksichtigung entsprechender Haircuts). Im Rahmen der Treasurylimite ist für den Fall eines unerwarteten Liquiditätsabflusses ein Portfolio mit freien EZB-fähigen Wertpapieren vorgehalten, das kurzfristig zur Liquiditätsbeschaffung genutzt werden kann. Darüber hinaus wurden KI-gruppenweit Liquiditätssimulationen für die Szenarien "Normalszenario", "Namenskrise", "Marktkrise" und "Kombinierte Krise" definiert, welche regelmäßig berechnet und dem Vorstand berichtet werden. Im Jahr 2013 verfügte die Bank Burgenland jederzeit über ausreichend liquide Mittel.

Operationelles Risiko

Komitee (APK).

In der Bank Burgenland wird das operationelle Risiko analog zu den bankgesetzlichen Vorschriften als das "Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen einschließlich des Rechtsrisikos eintreten" definiert. So sollen z.B. Ausfälle in IT-Systemen, Sachschäden, Fehlverarbeitungen, Betrugsfälle, Natur- oder sonstige Katastrophen sowie Änderungen im externen Umfeld einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und -steuerung unterliegen.

Für die genaue Identifikation und Analyse von operationellen Risiken ist eine ursachenorientierte Kategorisierung der Risiken notwendig. Risikokategorien dienen der Analyse von Höhe, Ursache und Auswirkungen der aufgetretenen operationellen Ereignisse. Die Erhebung der Risikopotenziale erfolgt zudem unterstützend durch Self-Assessments. Zusätzliche Risikohinweise können sich zudem aus verschiedenen Risikoindikatoren, wie Anzahl und Dauer von Systemausfällen, Feststellungen der Internen Revision (Prozessrisiken) oder Häufigkeit von Reklamationen und Beschwerden ergeben. Primäres Thema der Risikosteuerung ist die Klärung der Frage, ob und wie ein bestehendes Risiko vermindert werden kann. Die Risikosteuerung hat deshalb die Aufgabe, Lösungswege und Maßnahmen zu suchen. Dies erfolgt durch den risikoverantwortlichen Fachbereich, in aller Regel in Zusammenarbeit mit der Internen Revision und der Organisation.

Das Management der operationellen Risiken fällt in der Bank Burgenland unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung KI-gruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die Inhalte der OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den KI-gruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken stets in einer Datenbank KIgruppenweit gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Zur Minderung des operationellen Risikos werden in der Bank Burgenland zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung ("Vier-Augen-Prinzip"), Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.

Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos gem. BASEL II wendet die Bank Burgenland den Basisindikatoransatz an.

Beteiligungsrisiko

Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolien zugeordnet werden.

Operative Beteiligungen

Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.

Strategische Beteiligungen

Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.

Immobilien- und Projektbeteiligungen

Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. der Verwertung von Immobilien.

Makroökonomisches Risiko

Das makroökonomische Risiko resultiert aus gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen im Rahmen des klassischen Wirtschaftszyklus und damit etwaig einhergehender Risikoparametererhöhungen. Um auch nach einer solchen Periode ohne massive Eingriffe und Maßnahmen über eine ausreichende Risikodeckungsmasse zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Bonitätsverschlechterung der Kunden äußert.

Sonstige Risiken

Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.

Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen. Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten.

Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bank Burgenland. Die Geschäftsentwicklung des Jahres 2013 lässt erkennen, dass sich die in den letzten Jahren entwickelte Geschäftstrategie bewährt hat und die strategische Ausrichtung der Bank auch langfristig forciert wird.

Zusammenfassung

In der Bank Burgenland wurden für alle wesentlichen Risiken Maßnahmen zur deren Begrenzung und Minimierung getroffen. Eine gesamtbankweite Zusammenfassung der messbaren Risiken wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durchgeführt. Zudem werden durch ein adäquates Limitsystem und die Berechnung verschiedener Risikokennzahlen Maßnahmen zur Begrenzung von Risiken erzielt. Die Risikotragfähigkeitsrechnung zeigt, dass die Risikodeckungsmassen der Bank Burgenland nur zu einem Teil durch Risiken in Anspruch genommen werden und genügend Risikopuffer zur Verfügung stehen.

Auch im kommenden Jahr 2014 wird die Bank Burgenland ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Einer der Schwerpunkte in den Tätigkeiten des Risikomanagements wird in der laufenden Weiterentwicklung der Risikomethoden, der Risikosysteme und der Risikosteuerung in der KI-Gruppe der Bank Burgenland liegen. Im Speziellen stellen der laufende Prozess des ICAAP, die Kapitalgarantien in der KI-Gruppe, die Adaptierung des Reportingwesens, der weitere Ausbau des konzernweiten "Datenpools" und die damit verbundene weitere Vereinheitlichung der Risikomessmethoden sowie die ständige Verbesserung von bereits bestehenden Risikomanagementtätigkeiten weitere Aufgaben des Risikomanagement für das kommende Jahr dar. Einen weiteren Schwerpunkt wird jedenfalls auch die Auseinandersetzung mit aktuellen aufsichtsrechtlichen Themen darstellen. Der Aufbau von Steuerungsinstrumenten, die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Verbesserung der internen Risikoquantifizierungsmethoden bilden weitere Schwerpunkte des Jahres 2014.

XI.AUSBLICK 2014

An der grundsätzlichen strategischen Ausrichtung der Bank Burgenland sowie der gesamten GRAWE Bankengruppe wird auch im Geschäftsjahr 2014 festgehalten. Die stabile Positionierung der Bank Burgenland ist im aktuellen Umfeld, wo im österreichischen Bankensektor sinkende Erträge beklagt werden, gleichzeitig umfassende Rekapitalisierungsmaßnahmen zu organisieren sind und nicht zuletzt auch Filialschließungen an der Tagesordnung stehen, durchaus vorteilhaft. Es gilt, die festgelegten Maßnahmen aus bestehenden strategischen Schwerpunkten konsequent abzuarbeiten, sinnvoll zu adaptieren oder neu festzulegen und insgesamt die Geschäftsprozesse im Sinne der Erwartungshaltung unserer Kunden zu verbessern.

Im Kreditbereich wird die dzt. risiko- und margenadäquate Geschäftspolitik bei stabilem Geschäftsvolumen weitergeführt. Im Passivbereich liegt der Fokus auf einer nachhaltigen Verbesserung der Loan-to-Deposit Ratio. Die Refinanzierungsstruktur der Bank wird auch in den kommenden Jahren auf Basis eines Mehrjahresplans schrittweise adaptiert.

Die konsequente Orientierung hin zu unseren Kunden und ihren Bedürfnissen und die Bereitschaft, sämtliches Handeln darauf auszurichten, ist für Banken im heutigen Wettbewerbsumfeld überlebensnotwendig. Die Bank Burgenland stellt sich dieser Herausforderung und macht es sich auch in Zukunft zum Ziel, nachhaltige Dienstleistungen mit hohem Kundennutzen anzubieten und die Aufgabe einer regionalen Universalbank wahrzunehmen.

AKTIVA
EUR EUR
1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken 244.025.982,11
(170.614)
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung
bei der Zentralnotenbank zugelassen sind
88.970.033,54
Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere 88.970.033,54
(77.295)
(77.295)
3. Forderungen an Kreditinstitute 304.871.094,83
a) täglich fällig 165.973.542,79 (313.686)
b) sonstige Forderungen (78.469)
138.897.552,04
(235.217)
4. Forderungen an Kunden 2.189.914.126,33
(2.274.431)
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 372.894.561,55
(482.755)
a) von öffentlichen Emittenten 4.893.864,04
(6.104)
b) von anderen Emittenten 368.000.697,51
(476.651)
darunter :
eigene Schuldverschreibungen ……
55.339.781,96
(114.308)
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 53.411.312,67
(56.031)
7. Beteiligungen 7.156.824,20
(7.157)
darunter :
an Kreditinstituten ………………………………………
659.782,05
(660)
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 157.195.870,42
(164.196)
darunter :
an Kreditinstituten ………………………………………
154.649.110,42
(161.649)
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 466.033,17
(505)
10. Sachanlagen 10.117.287,09
darunter :
Grundstücke und Bauten, die vom
Kreditinstitut im Rahmen seiner
(10.548)
eigenen Tätigkeit genutzt werden ……………………… 5.098.560,98
(5.396)
11. Sonstige Vermögensgegenstände 26.188.560,00
(23.782)
12. Rechnungsabgrenzungsposten 72.181,97
(764)
Summe der Aktiva 3.455.283.867,88
(3.581.764)
Posten unter der Bilanz
1. Auslandsaktiva 643.320.120,69
(694.155)

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2013

PASSIVA

EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 254.938.104,15
a) täglich fällig 149.512.937,39 (281.771)
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (15.841)
105.425.166,76
(265.930)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.097.573.670,16
a) Spareinlagen 517.398.812,83 (1.067.215)
darunter : aa) täglich fällig 131.505.281,19
(108.848)
(512.486)
bb) mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist
385.893.531,64
b) sonstige Verbindlichkeiten (403.638) 580.174.857,33
(554.729)
darunter : aa) täglich fällig 297.538.554,64
(263.522)
bb) mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist
282.636.302,69
(291.207)
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 1.505.439.824,46
a) begebene Schuldverschreibungen 1.238.324.364,18 (1.638.719)
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten (1.439.019)
267.115.460,28
(199.700)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 33.099.693,35
(27.798)
5. Rechnungsabgrenzungsposten 517.498,10
(519)
6. Rückstellungen 38.147.047,95
(43.304)
a) Rückstellungen für Abfertigungen 7.087.799,81
b) Rückstellungen für Pensionen (6.970)
7.829.803,18
c) Steuerrückstellungen (8.076)
1.274.304,07
d) sonstige (2.708)
21.955.140,89
(25.550)
7. Nachrangige Verbindlichkeiten 34.767.000,00
(44.767)
8. Ergänzungskapital 38.633.641,71
(38.634)
9. Gezeichnetes Kapital 18.700.000,00
(18.700)
10. Kapitalrücklagen 232.989.610,18
(232.990)
nicht gebundene 232.989.610,18
(232.990)

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2013

PASSIVA

EUR EUR
11. Gewinnrücklagen 19.393.587,50
a) gesetzliche Rücklage 1.870.000,00 (6.257)
b) andere Rücklagen (1.870)
17.523.587,50
(4.387)
12. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 48.316.530,00
(48.317)
13. Bilanzgewinn 128.208.637,06
(128.209)
14. Unversteuerte Rücklagen 4.559.023,26
a) Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen
b) sonstige unversteuerte Rücklagen
2.206.831,55
(2.212)
2.352.191,71
(2.352)
(4.564)
Summe der Passiva 3.455.283.867,88
(3.581.764)
Posten unter der Bilanz
1. Eventualverbindlichkeiten 220.779.376,07
darunter :
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung
aus der Bestellung von Sicherheiten …………………
220.779.376,07
(207.235)
(207.235)
2. Kreditrisiken 319.794.018,43
(325.913)
3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 4.140.670,00
(2.885)
4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG 396.231.412,27
darunter :
Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 Z 7 BWG ……………
18.406.800,00
(11.953)
(393.061)
5. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG 191.944.950,73
darunter :
erforderliche Eigenmittel gemäß
§ 22 Abs. 1 Z 1 und 4 BWG ……………………………
166.761.950,73
(179.957)
(205.468)
6. Auslandspassiva 277.111.089,40
(269.944)
EUR EUR
1. Zinsen und ähnliche Erträge 66.642.374,32+
(79.884+)
darunter : aus festverzinslichen Wertpapieren ………………… 13.322.421,33+
(15.553+)
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 20.428.111,48-
(36.276-)
I. NETTOZINSERTRAG 46.214.262,84+
(43.608+)
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 7.072.169,12+
(7.193+)
a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten
und nicht festverzinslichen Wertpapieren
1.771.892,72+
b) Erträge aus Beteiligungen (1.893+)
276,40+
(0+)
c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 5.300.000,00+
(5.300+)
4. Provisionserträge 12.974.935,16+
(11.168+)
5. Provisionsaufwendungen 1.612.014,73-
(1.016-)
6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 1.731.448,80+
(2.543+)
7. Sonstige betriebliche Erträge 1.287.833,20+
(1.107+)
II. BETRIEBSERTRÄGE 67.668.634,39+
(64.603+)
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 33.229.692,57-
(32.779-)
a) Personalaufwand 23.606.337,22-
(23.454-)
darunter aa) Löhne und Gehälter 17.240.117,32-
(15.662-)
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene
soziale Abgaben und vom Entgelt ab
hängige Abgaben und Pflichtbeiträge 4.757.257,84-
(4.476-)
cc) sonstiger Sozialaufwand 614.269,35-
(493-)
dd) Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung
765.101,25-
(896-)
ee) Dotierung/Auflösung der Pensions-
rückstellung
246.365,01+
(620-)
ff) Aufwendungen für Abfertigungen
und Leistungen an betriebliche
Mitarbeitervorsorgekassen
475.956,47-
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) (1.307-) 9.623.355,35-
9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 (9.325-)
enthaltenen Vermögensgegenstände 1.437.818,91-
(1.378-)
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 171.063,41-
(568-)
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN 34.838.574,89-
(34.725-)
IV. BETRIEBSERGEBNIS 32.830.059,50+
(29.878+)
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS JAHR 2013
EUR EUR
IV. BETRIEBSERGEBNIS 32.830.059,50+
(29.878+)
11. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu
Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken
sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf
Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten
7.866.022,84-
(9.231-)
12. Saldo aus Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Anteile an
verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen
auf Forderungen, die wie Finanzanlagen bewertet werden
8.231.111,50-
(3.808-)
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 16.732.925,16+
(16.839+)
13. Steuern vom Einkommen 2.777.860,66+
(665+)
14. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 13 auszuweisen 1.379.297,82-
(1.392-)
VI. JAHRESÜBERSCHUSS 18.131.488,00+
(16.112+)
15. Rücklagenbewegung 13.131.488,00-
(687-)
darunter :
Dotierung der Haftrücklage
0,00+
(692-)
VII. JAHRESGEWINN 5.000.000,00+
(15.425+)
16. Gewinnvortrag 123.208.637,06+
(112.784+)
VIII. BILANZGEWINN 128.208.637,06+
(128.209+)

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013

I. ALLGEMEINES

Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns, im Firmen- und Privatkundenbereich, werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasing und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.

Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der Bank Burgenland.

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt am Sitz der Muttergesellschaft. Die Bank Burgenland erstellt einen Konzernabschluss für den Bankenteilkonzern. Der Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wird beim Landesgericht Eisenstadt hinterlegt.

Die dem Geschäftsjahr 2013 bzw. dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 gegenübergestellten Vorjahreszahlen sind in Klammer gesetzt.

Der Jahresabschluss der Bank Burgenland wurde nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes in der geltenden Fassung sowie auch – soweit anwendbar – nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte entsprechend den in der Anlage 2 zu § 43 BWG enthaltenen Formblättern.

Die Bank Burgenland ist seit dem Jahr 2005 Teil (seit 2008 Gruppenträger) einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei den Vermögenswerten und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2013 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Fremdwährungsbeträge werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu Mittelkursen (Referenzkurse der Europäischen Zentralbank) umgerechnet. Devisentermingeschäfte werden mit dem Terminkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

WERTPAPIERE

Die Wertpapiere im Umlaufvermögen werden zum strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Die dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmeten Wertpapiere (Finanzanlagevermögen) werden zum gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Der Unterschiedsbetrag zwischen höheren Anschaffungskosten und einem niedrigeren Rückzahlungsbetrag wird zeitanteilig über die Restlaufzeit abgeschrieben.

FORDERUNGEN AN KREDITINSTITUTE UND KUNDEN

Die Forderungen werden prinzipiell mit Nennwerten angesetzt. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten gebildet.

BETEILIGUNGEN, ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch nachhaltige Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.

IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE SOWIE SACHANLAGEN

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibungssätze betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2,5 % und bei den beweglichen Anlagen 3 % bis 33 %.

VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten werden prinzipiell mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.

RÜCKSTELLUNGEN

Bei der Bemessung der Rückstellungen werden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.

Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19 – Employee Benefits – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method") ermittelt.

Die Berechnung des Rückstellungsbedarfes für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldzahlungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008–P–Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards unter Annahme eines langfristigen Kapitalmarktzinssatzes von 3,2 % (3,2 %) und einem Gehaltstrend von 3,0 % (3,0 %).

Die Pensionsverpflichtungen wurden unter Anwendung der AVÖ 2008 – P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards ermittelt. Den Berechnungen wurde als langfristiger Kapitalmarktzinssatz 3,0 % (3,0 %) und eine Pensionssteigerungsrate von 2,0 % (2,0 %) unterstellt. Als Pensionseintrittsalter wurde bei Frauen 60 Jahre und bei Männern 65 Jahre angenommen.

DERIVATE

Die Bilanzierung von Derivaten erfolgt prinzipiell nach dem Grundsatz der Einzelbewertung. Liegt bei Bankbuch-Derivaten eine dokumentierte Absicht über die Absicherung eines Grundgeschäftes (Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten sowie schwebende Geschäfte) vor und sind die materiellen und formellen Bedingungen erfüllt, werden Bewertungseinheiten gebildet.

Als Grundgeschäfte zur Absicherung werden auf der Aktivseite Kundengeschäfte und Wertpapierpositionen des Eigenbestandes sowie eigene Emissionen auf der Passivseite herangezogen. Die Absicherung erfolgt überwiegend auf Basis der Einzelgeschäfte (Micro-Hedgebeziehungen). Die zu besichernden Risiken betreffen das Zinsrisiko sowie das Währungsrisiko. Die Steuerung erfolgt vor allem mit Hilfe von Swaps und Devisentermingeschäften. Der Absicherungszeitraum ist im Wesentlichen identisch mit der Laufzeit des Grundgeschäftes.

Die Messung der Effektivität erfolgt fast ausschließlich vereinfachend (Critical Term Match), da bei den verwendeten Sicherungsbeziehungen alle Parameter des Grundgeschäftes und des Absicherungsgeschäftes (vor allem Laufzeit, Nominale u Verzinsung), die das Ausmaß der abgesicherten Wertänderungen bestimmen, identisch, aber gegenläufig sind. Dies wird als ein Indikator für eine vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen. Für die restlichen Sicherungsbeziehungen wird die Effektivität mittels der Dollar-Offset-Methode ermittelt.

Für sämtliche Derivativgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche genehmigte Arten von Derivativgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt und dieses durch Cash-Collateral Vereinbarungen mit den Partnern auf ein Minimum reduziert wird. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes, bei Zinsoptionen mittels Black-Scholes oder Hull-White sowie bei Devisenoptionen nach der Black-Scholes oder Vanna-Volga Berechnungsmethode. Die Berechnung der Marktwerte der Derivate erfolgt mittels Bloomberg bzw. Unrisk.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Nicht täglich fällige Forderungen und
Verbindlichkeiten gegenüber
Forderungen Verbindlichkeiten
Kreditinstituten und Kunden in TEUR 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
bis 3 Monate 289.219 200.645 209.857 383.532
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 183.852 271.884 158.977 299.116
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 681.578 732.418 212.713 168.517
mehr als 5 Jahre 894.721 973.896 192.408 109.610
Gesamt 2.049.370 2.178.843 773.955 960.775

DARSTELLUNG DER FRISTIGKEITEN

Die Höhe der Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr beträgt 1.086.110 TEUR (1.326.692 TEUR)

Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden Nominale 100,4 MEUR (158,9 MEUR) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig.

Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2014 81,2 MEUR (202,7 MEUR) fällig.

AUF FREMDE WÄHRUNG LAUTENDE AKTIVA UND PASSIVA

in MEUR 31.12.2013 31.12.2012
Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung 444,6 541,0
Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung 405,7 562,6

WERTPAPIERE

Der Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles inklusive anteiliger Zinsabgrenzung betrug zum Jahresende 528,8 MEUR (637,2 MEUR).

Die zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere setzen sich wie folgt zusammen:

In TEUR börsenotiert hiev. im
Anlagevermögen
hiev. im
Umlaufvermögen
2013
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere 370.145 82.417 287.728
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 6.703 - 6.703
2012
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere 535.726 134.774 400.952
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 5.348 - 5.348

Im Anlagevermögen sind börsenotierte Wertpapiere im Nominale von 152,1 MEUR (135,5 MEUR) enthalten, die nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet werden.

Festverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sind in folgenden Positionen enthalten:

  • in A2 Schuldtitel öffentlicher Stellen 70,4 MEUR (62,1 MEUR);
  • in A3 Forderungen an Kreditinstitute 7,0 MEUR (15,2 MEUR);
  • in A4 Forderungen an Kunden 1,0 MEUR (0,0 MEUR);
  • in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 80,7 MEUR (76,3 MEUR);

Bei zu Anschaffungskosten bilanzierten, zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht zu den Finanzanlagen gehören, errechnet sich ein Unterschiedsbetrag zwischen höherem Marktwert und Bilanzwert von 10,7 MEUR (18,7 MEUR).

Im Anlagevermögen der Bank befanden sich zum 31.12.2013 Wertpapiere mit einem Buchwert (inkl. anteiliger Zinsen) von 166,6 MEUR (158,6 MEUR). Der Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und höherem Rückzahlungsbetrag beträgt 2,0 MEUR (1,0 MEUR).

In den Forderungen an Kunden sind 4,9 MEUR (5,6 MEUR) nicht zum Börsehandel zugelassene verbriefte Forderungen enthalten.

Die Gesellschaft führt ein Handelsbuch gem. § 22 n BWG. Positionen des Handelsbuches werden zu Marktpreisen bewertet. Zum 31.12.2013 waren wie im Vorjahr keine Wertpapierbestände vorhanden.

Im Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles befanden sich zum Stichtag nachrangige Wertpapiere in einem Ausmaß von 9,0 MEUR (13,0 MEUR).

Verbriefte Forderungen nachrangiger Art befinden sind in folgenden Positionen:

  • in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 4,0 MEUR (8,0 MEUR).
  • in A6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5,0 MEUR (5,0 MEUR).

Infolge der Krise in Griechenland wurden die Entwicklungen in den Euro-Peripherie-Ländern mit besonderem Augenmerk beobachtet und strenge Risikovorgaben für Engagement mit und in diesen Ländern festgelegt.

Hypothekenbankgeschäft gemäß
Pfandbriefgesetz (in TEUR)
Deckungs-
darlehen
verbriefte Ver-
bindlichkeiten
+Über-/-Unter-
deckung
Ersatz
deckung
Eigene Pfandbriefe 376.201 84.017 +292.184 0
(249.457) (57.017) (+192.440) (0)
Eigene öffentliche Pfandbriefe 129.954 2.044 +127.910 0
(151.232) (2.044) (+149.188) (0)
Gesamt 506.155 86.061 420.094 0
(400.689) (59.061) (341.628) (0)
Ersatzdeckungswerte 544.620
(451.421)
Summe Ersatzdeckung (Nominale) 2.500
(2.500)

BETEILIGUNGEN UND ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Die Bank hielt per 31.12.2013 bei folgenden Unternehmen direkt mindestens 20 % Anteilsbesitz:

Beteiligung Konsoli
dierung
Gesellschafts-
kapital in TEUR
Anteil am
Kapital
Eigenkapital
in TEUR 1)
Jahresergebnis
in TEUR 2)
Jahres
abschluss3)
MHUF MHUF
SOPRON BANK BURGENLAND ZRt., Sopron V MHUF 2.080 100,00% 5.879 -450 2013
CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz V 10.000 100,00% 130.349 6.068 2013
BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt 35 100,00% 449 320 2013
Hypo - Liegenschaftserwerbs
gesellschaft mbH, Eisenstadt V 37 99,52% -998 -214 2013
Hypo - Liegenschafts- Vermietungs- und
Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt V 37 100,00% -294 178 2013
BCI GmbH, Eisenstadt N 35 100,00% 4) 4)
BANK BURGENLAND Immobilien
Holding GmbH, Eisenstadt
N 35 100,00% 4) 4)

1) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen.

Als Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag wurde nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB jener vor Rücklagenbewegung herangezogen. 2)

3) Die Jahresabschlüsse 2013 stellen vorläufige Jahresabschlüsse dar.

4) Vom § 241 Abs 2 UGB wird Gebrauch gemacht.

Zum 31. Dezember 2013 bestehen keine wechselseitigen Beteiligungen. Gegenüber der Hypo – Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. wurde seitens der Bank eine Erklärung zur Abdeckung anfallender Verluste abgegeben.

Verbriefte und unverbriefte Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:

Nach Bilanzpositionen in TEUR Verbundene Unternehmen Beteiligungen
31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen an Kreditinstitute 109.961 135.505 0 0
Forderungen an Kunden 160.753 170.477 67.175 58.529
Gesamt 270.714 305.982 67.175 58.529

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:

Verbundene Unternehmen Beteiligungen
Nach Bilanzpositionen in TEUR 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 178.814 177.112 124 103
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 729 345 17.324 8.484
Gesamt 179.543 177.457 17.448 8.587

Forderungen an Kunden in Höhe von 508 TEUR (371 TEUR) und an verbundene Unternehmen in Höhe von 365 TEUR (877 TEUR) sind nachrangig.

ANLAGEVERMÖGEN

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel angeführt (vgl. Anlage I zum Anhang). Der Grundwert der bebauten Grundstücke betrug zum 31.12.2013 unverändert zum Vorjahr 2,3 MEUR.

Die Bank hat sich im Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 12,8 MEUR (14,0 MEUR) beteiligt.

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen werden im Folgejahr 1,1 MEUR (1,2 MEUR) und in den Jahren 2014 bis 2018 insgesamt 5,5 MEUR (5,7 MEUR) betragen.

RÜCKSTELLUNGEN

In der Bilanz wird die Abfertigungsrückstellung in Höhe von 7,1 MEUR (7,0 MEUR) ausgewiesen. Das Erfordernis für die Pensionsrückstellung wurde mit 7,8 MEUR (8,1 MEUR) errechnet.

Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Vorsorgen für Dienstjubiläen, Resturlaube, Steuern und Abgaben, Rechts-, Beratungs- und Prüfungsaufwendungen und Kreditrisken.

Aus der Anwendung von § 198 Abs 10 UGB ergibt sich keine Passivierung von latenten Steuern im laufenden Jahr. In Ausübung des Wahlrechtes gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde die aktivierbare Steuerabgrenzung in Höhe von 2,3 MEUR (2,3 MEUR) nicht aktiviert.

EIGENKAPITAL

Das Grundkapital der Bank Burgenland beträgt zum Bilanzstichtag unverändert 18,7 MEUR und ist zerlegt in 1.870.000 auf Inhaber lautende Stückaktien

RÜCKLAGEN

in TEUR 01.01.2013 Dotation Auflösung Verbrauch 31.12.2013
Bewertungsreserve 2.212 0 -5 0 2.207
Sonstige 2.352 0 0 0 2.352
Gesamt 4.564 0 -5 0 4.559

ERGÄNZUNGS- BZW. NACHRANGKAPITAL

2013 in TEUR Nominale Kondition Laufzeit
Nachrangkapital
Schuldverschreibung 7.500 6,250% 12/2014
Schuldscheindarlehen 10.000 0,786% 02/2017
Schuldverschreibungen 10.000 0,689% 03/2017
Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung 7.267 5,750% 05/2017
Ergänzungskapital
Anleihen und Schuldverschreibungen 8.634 0,318% bis 4,000% 12/2018 bis 12/2024
Namenschuldverschreibung 30.000 1,122% bis 1,240% 07/2017 bis 09/2017
2012 in TEUR Nominale Kondition Laufzeit
Nachrangkapital
Schuldscheindarlehen 10.000 1,93% 02/2017
Schuldverschreibung 7.500 6,23% 12/2014
Schuldverschreibungen 20.000 1,85% bis 1,99% 03/2017 bis 08/2017
Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung 7.267 5,75% 05/2017
Ergänzungskapital
Anleihen und Schuldverschreibungen 8.634 1,89% bis 5,12% 12/2018 bis 12/2024

Für Ergänzungskapital und nachrangige Verbindlichkeiten betrug der Zinsaufwand 1.882 TEUR (2.283 TEUR).

Namenschuldverschreibung 30.000 2,28% bis 2,40% 07/2017 bis 09/2017

IV. WEITERE ANGABEN ZUR BILANZ

Sonstige Vermögensgegenstände und Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten in TEUR 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
täglich fällig 11.125 12.199 29.900 23.744
bis 3 Monate 11.330 9.164 2.794 3.636
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 3.734 2.418 0 0
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 0 0 0 0
mehr als 5 Jahre 0 0 406 417
Gesamt 26.189 23.781 33.100 27.797

In den Forderungen an Kunden sind Treuhandgeschäfte von 21,4 MEUR (20,2 MEUR) enthalten, diesen stehen Verbindlichkeiten von 17,3 MEUR (17,3 MEUR) gegenüber.

In den Eventualverbindlichkeiten sind Bürgschaften in Höhe von 19,0 MEUR (16,2 MEUR), Garantien und Haftungen in Höhe von 199,3 MEUR (189,8 MEUR) und Kreditbriefe in Höhe von 2,5 MEUR (1,4 MEUR) enthalten.

Unter den Garantien und Haftungen sind per Ende 2013 Kapitalgarantien für prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge in Höhe von 91 MEUR (95 MEUR) und sonstige Kapitalgarantien in Höhe von 65,7 MEUR (52,8 MEUR) enthalten.

Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr gab es keine echten Pensionsgeschäfte.

Als Arrangementkaution waren unverändert zum Vorjahr Nominale 1,5 MEUR hinterlegt.

An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 15,3 MEUR (22,4 MEUR) gegeben und 26,0 MEUR (29,3 MEUR) genommen.

Als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB wurden 294,9 MEUR (300,2 MEUR) gesperrt gehalten.

Weiters entfielen auf Deckungswerte für Pensionsrückstellungen ein Volumen von 4,5 MEUR (4,5 MEUR). Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 2,5 MEUR (2,5 MEUR) und für Mündelgelder 1,5 MEUR (1,0 MEUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Von einer Aufgliederung der Erträge nach geographischen Märkten gemäß § 64 Snd 1 Z 9 BWG wird aufgrund der regionalen Geschäftstätigkeit abgesehen.

Im Posten Ertrags-/Aufwandssaldo aus Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Forderungen, die wie Finanzanlagen bewertet sind, ist die Abschreibung des Beteiligungsbuchwert der Sopron Bank in Höhe von 7 MEUR (3,6 MEUR) enthalten.

Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 1,8 MEUR (1,5 MEUR) erzielt.

VI. SONSTIGE ANGABEN

Es gibt keine Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die wesentlich und unter marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen worden sind.

Im Geschäftsjahr wurde aus steuerrechtlichen Gründen eine Zuschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von 10,0 MEUR (4,2 MEUR) unterlassen.

Die Kreditrisiken bestehen aus noch nicht ausgenutzten Kreditrahmen in Höhe von 319,8 MEUR (325,9 MEUR).

Zum Bilanzstichtag 31.12.2013 bestanden folgende noch nicht abgewickelte Termingeschäfte:

Nominalbetrag
Restlaufzeit
Nominalbetrag Marktwert (positiv) Marktwert (negativ)
TEUR < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Bank Handels Bank Handels Bank Handels
buch buch buch buch buch buch
Volumen 747.370 862.651 340.597 1.627.662 322.956 63.057 13.767 -15.223 -13.701
davon OTC-Produkte 747.370 862.651 340.597 1.627.662 322.956 63.057 13.767 -15.223 -13.701
davon börsengehandelte Produkte 0 0 0 0 0 0 0 0 0
A. Zinssatzverträge 167.428 801.776 256.964 1.065.548 160.620 59.776 3.305 -10.683 -3.280
OTC-Produkte: 167.428 801.776 256.964 1.065.548 160.620 59.776 3.305 -10.683 -3.280
Zinsswaps 161.428 769.930 248.772 1.055.282 124.848 59.170 3.070 -10.681 -3.029
Zinssatzoptionen-Kauf 4.500 15.923 4.096 6.633 17.886 606 235 0 0
Zinssatzoptionen-Verkauf 1.500 15.923 4.096 3.633 17.886 0 0 -2 -251
Forward Rate Agreement 0 0 0 0 0 0 0 0 0
B. Wechselkursverträge 579.942 60.875 83.633 562.114 162.336 3.281 10.462 -4.540 -10.421
OTC-Produkte: 579.942 60.875 83.633 562.114 162.336 3.281 10.462 -4.540 -10.421
Währungsswaps 38.064 29.539 83.633 121.832 29.404 586 3.296 -1.837 -3.280
Währungsoptionen-Kauf 31.450 15.400 0 2.444 44.406 102 6.815 0 0
Währungsoptionen-Verkauf 29.006 15.400 0 0 44.406 0 0 0 -6.
815
Devisentermingeschäfte-Kauf 251.185 268 0 229.389 22.064 137 17 -2.514 -313
Devisentermingeschäfte-Verkauf 230.237 268 0 208.449 22.056 2.456 334 -189 -13
Nominalbetrag
Restlaufzeit
Nominalbetrag Marktwert (positiv) Marktwert (negativ)
TEUR < 1 Jahr
1-5 Jahre
> 5 Jahre
Bank
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Bank
buch
Handels
buch
Bank
buch
Handels
buch
Volumen 977.419 1.069.410 292.142 1.888.963 450.008 94.469 20.199 -17.754 -20.165
davon OTC-Produkte 977.419 1.069.410 292.142 1.888.963 450.008 94.469 20.199 -17.754 -20.165
A. Zinssatzverträge 421.224 961.044 203.509 1.262.055 323.723 87.712 4.856 -11.468 -4.844
OTC-Produkte: 421.224 961.044 203.509 1.262.055 323.723 87.712 4.856 -11.468 -4.844
Zinsswaps 251.135 938.795 182.706 1.251.788 120.848 86.827 4.518 -11.467 -4.527
Zinssatzoptionen-Kauf 85.045 12.625 10.402 6.634 101.438 885 279 0 -38
Zinssatzoptionen-Verkauf 85.045 9.625 10.402 3.634 101.438 0 59 -2 -279
Forward Rate Agreement 0 0 0 0 0 0 0 0 0
B. Wechselkursverträge 556.194 108.366 88.633 626.908 126.285 6.757 15.344 -6.285 -15.321
OTC-Produkte: 556.194 108.366 88.633 626.908 126.285 6.757 15.344 -6.285 -15.321
Währungsswaps 55.736 76.702 88.633 190.666 30.405 3.355 3.738 -2.751 -3.739
Währungsoptionen-Kauf 26.131 15.400 0 0 41.531 0 11.468 0 0
Währungsoptionen-Verkauf 26.131 15.400 0 0 41.531 0 0 0 -11.467
Devisentermingeschäfte-Kauf 257.768 432 0 251.790 6.410 272 35 -3.224 -84
Devisentermingeschäfte-Verkauf 190.430 432 0 184.452 6.409 3.130 103 -311 -30

Zum Bilanzstichtag 31.12.2012 bestanden folgende noch nicht abgewickelte Termingeschäfte:

Bei den Wechselkursverträgen werden Marktwerte von 7,4 MEUR (4,2 MEUR) in den sonstigen Vermögensgegenständen und 17,4 MEUR (18,9 MEUR) in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst.

Die Verbuchung von Zinsabgrenzungen zu Derivatgeschäften erfolgt analog den Grundgeschäften bei Bewertungseinheiten. Die Bewertung der Kontrakte erfolgt nach anerkannten finanzmathematischen Methoden. Die Marktwerte resultieren aus Barwertberechnungen sowie aus der Einholung von entsprechenden Bestätigungen bei Geschäftspartnern.

Bei Wechselkursverträgen wurden Ergebnisse in Höhe von 10,0 MEUR (14,7 MEUR) im Rahmen der Devisenbewertung erfolgswirksam verbucht. Bei Zinssatzverträgen wurden insgesamt 0,2 MEUR (1,5 MEUR) im Rahmen der Wertpapierbewertung erfolgswirksam berücksichtigt.

VII. PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER

Während des Geschäftsjahres 2013 waren durchschnittlich 272 (276) Angestellte und 13 (14) Arbeiter beschäftigt.

Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2013 für Mitglieder des Vorstandes 422 TEUR (521 TEUR) und für Mitglieder des Aufsichtsrates 139 TEUR (138 TEUR).

Die Ausleihungen wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt.

Im Geschäftsjahr fiel für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte kein Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation an (92 TEUR), für andere Arbeitnehmer betrug der Aufwand 1.015 TEUR (1.596 TEUR).

Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 296 TEUR (296 TEUR). Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 545 TEUR (352 TEUR). Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 37 TEUR (35 TEUR) vergütet.

Während des Geschäftsjahres waren folgende Personen als Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates tätig:

VORSTAND
Vorsitzender: Christian JAUK, MBA, MAS
Vorsitzender-Stv: Gerhard NYUL
Mitglied: Mag. Andrea MALLER-WEISS
AUFSICHTSRAT
Vorsitzender: Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER
Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Vorsitzender-Stv: Dr. Siegfried GRIGG, bis 16.04.2013
Mitglied des Vorstandes der GRAWE Immo Holding AG
DDI Mag. Dr. Günther PUCHTLER, seit 16.04.2013
Vorstandsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Mitglieder: Dr. Michael DREXEL, MBA
Rechtsanwalt
Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER
Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt.3 – Finanzen und Buchhaltung
Dr. Franz HÖRHAGER
Geschäftsführer der Mezzaninmanagement Finanz- und Unternehmensberatung
GmbH
Mag. Christiane RIEL-KINZER, seit 16.04.2013
Prokuristin der Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Belegschaftsvertreter: Norbert SCHANTA
Gabriele GRAFL
Gustav BARANYAI

Als Staatskommissäre fungierten im Geschäftjahr MR Dr. Monika HUTTER MR Dr. Friedrich FRÖHLICH

Eisenstadt, am 21. März 2014 HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft

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ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER GEMÄß § 82 ABS 4 Z 3 BÖRSEG

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Eisenstadt, am 19. März 2014

HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft Neusiedler Straße 33 7000 Eisenstadt

+43 2682 605-3200 [email protected] www.bank-bgld.at Firmenbuchnummer: 259167d

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