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Burgenland Holding AG

Interim / Quarterly Report Aug 29, 2014

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Interim / Quarterly Report

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HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft, Eisenstadt

Halbjahresfinanzbericht per 30. Juni 2014

Halbjahresfinanzbericht per 30. Juni 2014

INHALT Seite
Halbjahres-Lagebericht 3
Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS
I.
Gesamtergebnisrechnung
II.
Konzernbilanz
III.
Eigenkapitalveränderungsrechnung
IV.
Verkürzte Geldflussrechnung
V.
Anhang (Notes) zum Konzern-Zwischenabschluss
9
12
14
15
15
16
Bericht über die prüferische Durchsicht 40
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 42

HALBJAHRES-LAGEBERICHT 2014

WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG: INTERNATIONAL UND IN ÖSTERREICH

Die Eurozone erlebte im ersten Halbjahr 2014 nur ein moderates Wachstum. Die privaten Ausgaben bleiben aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit und des anhaltenden Schuldenabbaus gedämpft. Angesichts der notwendigen Sparmaßnahmen können die Staaten dem wenig entgegenstellen. Länder wie Frankreich und Italien drängen daher auf eine Aufweichung des Stabilitätspaktes. Bisher aber ohne Erfolg. Wie es besser geht, machte Spanien vor. Das Land setzte umfangreiche Reformmaßnahmen durch und kristallisiert sich als Vorzeigeschüler heraus. Mit einem Wachstum von 0,4 % im ersten und 0,6 % im zweiten Quartal ernten die Iberer langsam den Lohn für ihre Anstrengungen. Italien und Frankreich müssen sich dagegen den Vorwurf mangelnden Reformwillens gefallen lassen. Italien rutschte jüngst in die Rezession zurück. Nach -0,1 % im ersten Quartal schrumpfte die Wirtschaft des Landes im zweiten Quartal mit einer Rate von -0,2 %. Selbst für den EZB-Präsidenten Mario Draghi Grund genug, sein Heimatland zu rügen. Gleichzeitig fällt Frankreich weiter von Deutschland ab. Für die beiden Euro-Kernländer fehlen zum aktuellen Zeitpunkt zwar die Daten für das 2. Quartal. Doch die Frühindikatoren lassen bereits darauf schließen, dass sich der Wachstumsunterschied des ersten Quartals (Deutschland 0,9 %, Frankreich 0,0 %) fortsetzen wird. Für das Gesamtjahr 2014 erwarten Ökonomen in der aktuellen EZB-Umfrage (Survey of Professional Forecasters Q2 2014) ein Konjunkturwachstum der Eurozone von 1,1 % sowie 1,5 % für 2015 und 1,7 % für das Jahr 2016. Gleichzeitig bleibt der Preisauftrieb gebremst. Die Inflationsrate sank im Juni auf 0,5 %. Für das Gesamtjahr 2014 erwarten die von der EZB befragten Volkswirte eine Rate von 0,9 %. Stimmen ihre Prognosen, erhöht sich die Inflation in den Folgejahren auf 1,3 % (2015) und 1,5 % (2016).

Die USA befinden sich im Konjunkturzyklus bereits weiter fortgeschritten. Nach dem wetterbedingten Konjunkturdämpfer im ersten Quartal (-2,1 %) überraschte die US-Wirtschaft mit +4,0 % im zweiten Quartal. Die starke wirtschaftliche Erholung macht sich auch am Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Arbeitslosenrate sank von 6,7 % zu Jahresbeginn auf zuletzt 6,2 %. Gemeinsam mit einer Inflationsrate von derzeit 2,1 % für die US-Amerikanische Notenbank Federal Reserve Grund genug, das Anleihekaufprogramm ("QE 3") sukzessive zu reduzieren. Derzeit wird das Ende von QE 3 für Oktober dieses Jahres erwartet. Im ersten Halbjahr 2015 könnte die Notenbank zum ersten Mal seit dem Jahr 2006 den Leitzins von derzeit 0,25 % erhöhen.

Österreichs Konjunkturentwicklung entspricht dem allgemeinen europäischen Bild. Das Wachstum liegt deutlich unter dem langjährigen Schnitt und kommt nur langsam in Fahrt. Laut erster vollständiger Veröffentlichung der Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist die Wirtschaft im Jahr 2013 um 0,4 % gewachsen. Für das erste Quartal 2014 meldet die Österreichische Nationalbank in ihrem aktuellen "Konjunktur Aktuell"-Bericht ein Wachstum von 0,2 % und prognostiziert 1,6 % für das Gesamtjahr 2014. Durch zunehmende inländische Nachfrage wird sich das Wachstum in den Jahren 2015 und 2016 auf 1,9 % bzw. 2,1 % beschleunigen, so die Nationalbank.

Österreich weist innerhalb der EU trotz eines deutlichen Anstiegs des Arbeitskräfteangebots mit 4,9 % die geringste Arbeitslosenrate auf. Im gesamten Euroraum sind dagegen 11,5 % der Bevölkerung ohne Beschäftigung.

Die Abschwächung der Inflationsdynamik ist auch in Österreich zu spüren. Dennoch liegt die Schätzung für die österreichische Inflation mit 1,7 % für Juni erneut nicht nur deutlich über dem Euroraum-Durchschnitt von 0,5 %, sondern ist die höchste im gesamten Euroraum.

DIE BANK BURGENLAND - GRUPPE

Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (kurz Bank Burgenland) zeigt im ersten Halbjahr 2014 einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf. Das trotz stabilem Ausleihungsvolumen positive Ergebnis ist unter anderem auf eine weitere Verbesserung der Margen und Risiko-Ertragsrelation im Kreditgeschäft zurückzuführen. Der strategische Pfad, den die Bank in den letzten Jahren eingeschlagen hat, wurde konsequent fortgesetzt.

Eine komfortable Eigenmittelsituation ist derzeit eines der höchsten Güter im Bankensektor. Die Bank Burgenland befindet sich in der angenehmen Lage, mit einer Eigenmittelquote von rd. 16,8 %, bestehend hauptsächlich aus hartem Kernkapital im Sinne von Basel III, die erhöhten Eigenmittelerfordernisse für die Kreditwirtschaft aus heutiger Sicht zu übertreffen, dies ohne außerordentliche eigenkapitalsteigernde Maßnahmen treffen zu müssen.

Im ersten Halbjahr 2014 wurde die Strategie der Bankengruppe weiterhin maßgeblich von der Stärkung des Passivbereichs der Bank in Hinblick auf die Sicherstellung der langfristigen Liquidität bestimmt. Hauptthemen sind die Liquiditätsbeschaffung bzw. die Änderung der Refinanzierungsstruktur der Bank Burgenland weg von landesbehafteten Kapitalmarktemissionen hin zur Emission von Pfandbriefen und Stärkung der Primäreinlagen. Hier wurde mit der Implementierung einer neuen Deckungsstockverwaltungssoftware ein wesentlicher Schritt in Hinblick auf Qualität, Transparenz und Reporting gesetzt. In den ersten 6 Monaten wurden Retailemissionen mit einem Volumen von 19 Mio. EUR platziert.

Im Kreditbereich bewegen sich die Kreditvorsorgen im 1. Halbjahr 2014 auf moderatem Niveau. Insgesamt konnte die Ertragskraft des Kreditportfolios bei überschaubarem Risikoprofil weiter gesteigert werden.

Die Capital Bank-Gruppe als Teilkonzern der Kreditinstitutsgruppe der Bank Burgenland zählt zu den größten Private Banking Häusern Österreichs und verwaltete zum 30. Juni 2014 Assets under Management in Höhe von 12,52 Mrd. EUR. Das Provisions- und Handelsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahreswert gesteigert werden. Neben dem Hauptgeschäft, der Vermögensveranlagung und Anlageberatung, setzte die Capital Bank im ersten Halbjahr 2014 mit dem Thema Philanthropie einen Akzent. Mit der Gründung der Stiftung "Philanthropie Österreich" wurden optimale Rahmenbedingungen für Menschen, die gemeinnützig aktiv werden möchten geschaffen.

Die Brüll Kallmus Bank AG verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2014 einen positiven Geschäftsverlauf, liegt beim Provisionsergebnis im Bereich des Vorjahres und übertrifft somit den Planwert. Der noch junge Geschäftsbereich Debt Capital Market begleitete im Jahr 2014 mehrere Emissionen.

Das Fondsvolumen der Security Kapitalanlagegesellschaft AG entwickelte sich mit einer Steigerung von über 14,6 % im 1. Halbjahr 2014 äußerst erfreulich und betrug per 30.06.2014 rund 3,22 Mrd. EUR. Der Marktanteil konnte mit Nettozuflüssen in den ersten sechs Monaten von über 373 Mio. EUR weiter ausgebaut werden.

Die Sopron Bank als Tochtergesellschaft der Bank Burgenland verfehlte im ersten Halbjahr 2014 aufgrund der weiterhin herausfordernden Marktsituation in Ungarn sowie der strikten Risikopolitik die Planung deutlich. Dazu kommen rechtliche Unsicherheiten und politische Risiken im Zusammenhang mit dem Fremdwährungskreditportfolio. Das am 26. Juli 2014 in Kraft getretene Devisenrettungsgesetz trifft den nationalen Bankenmarkt hart. Die ungarische Nationalbank schätzt, dass das Gesetz den Bankensektor in Ungarn 600 Mrd. HUF bis 900 Mrd. HUF (1,93 Mrd. EUR bis 2,9 Mrd. EUR) kosten könnte.

Die Tochtergesellschaft BB Leasing GmbH liegt im Ertrag im Plan. Das Neugeschäft im 1. Halbjahr 2014 liegt über Plan und deutlich über dem Vergleichszeitraum 2013. Dieser Trend wird sich aus heutiger Sicht auch im 2. Halbjahr 2014 fortsetzen.

WIRTSCHAFTLICHE ECKDATEN FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2014

Zur Bankengruppe der GRAWE zählen neben der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft auch die CAPITAL BANK – GRAWE GRUPPE AG, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft, die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt. und die BB Leasing GmbH. Damit wird die von einem Finanzdienstleister erwartete Produktvielfalt mit Angeboten an Finanzierungen, Veranlagungen, im Bereich Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie von Versicherungsprodukten innerhalb des Konzerns gewährleistet.

Im Berichtszeitraum 01.01. bis 30.06.2014 verminderte sich die Bilanzsumme um 177,4 Mio. EUR oder 4,1 % von 4.286,6 auf 4.109,2 Mio. EUR.

Die Position Forderungen gegenüber Kreditinstituten lag mit 69,1 Mio. EUR um 133,6 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen hingegen um 86,4 % auf 164,0 Mio. EUR.

Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug rd. 2.445,6 Mio. EUR (VJ 2.483,5 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Abnahme von 1,5 %.

Das Nostrovolumen betrug per 30.06.2014 1.010,6 Mio. EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 982,8 Mio. EUR eine Ausweitung um 2,8 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Covered Bonds wurde die Diversifizierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberlegungen weiter forciert.

Zum Berichtsstichtag betrug die Summe der Refinanzierungen über Wertpapiere (ohne Nachrangkapitalien) 1.603,1 Mio. EUR gegenüber 1.849,9 Mio. EUR im Vorjahr.

Das Marktumfeld bleibt mit dem ausgesprochen niedrigen Zinsniveau im Bereich Kundeneinlagen weiterhin herausfordernd. Dennoch ist es gelungen das Volumen der Spareinlagen geringfügig auszuweiten. Der Bestand erhöhte sich um 1,9 Mio. EUR auf 526,5 Mio. EUR (VJ 524,6 Mio. EUR).

Die in der folgenden Darstellung in Klammern gesetzten Werte zeigen die Ergebnisse für den Zeitraum 01.01. bis 30.06.2013.

Der Zinsüberschuss beträgt im Berichtszeitraum 29,8 Mio. EUR (34,9 Mio. EUR) und liegt damit um 14,6 % unter dem Vorjahresniveau, wobei das positive operative Ergebnis durch eine Vorsorge für eine Vergleichszahlung im Rahmen des zivilgerichtlichen Verfahrens "Sonderdividende/Consultants" belastet wird.

Das hervorragende Provisionsergebnis des Vergleichszeitraums in Höhe 24,8 Mio. EUR konnte im Berichtszeitraum mit 27,3 Mio. EUR neuerlich übertroffen werden.

Das Handelsergebnis betrug -0,1 Mio. EUR (-1,2 Mio. EUR), das Ergebnis auf Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten stieg auf -2,9 Mio. EUR (-4,2 Mio. EUR), das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale wird mit 4,7 Mio. EUR (0,1 Mio. EUR) gezeigt und der sonstige betriebliche Erfolg wird mit 0,7 Mio. EUR (0,4 Mio. EUR) ausgewiesen.

Der Verwaltungsaufwand liegt bei 38,5 Mio. EUR nach 37,1 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Trotz des gesunkenen Nettozinsertrags und der gestiegenen Verwaltungsaufwendungen erreichte das Konzernergebnis 15,8 Mio. EUR nach 7,5 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2013.

Die Kosten-Ertrags-Relation (das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zur Summe von Zinsüberschuss, Provisions- und Handelsergebnis) betrug 67,5 % nach 63,4 % im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.

AUSBLICK

Die weltweite Wirtschaftsentwicklung im ersten Halbjahr verlief, bedingt auch durch die Konflikte in der östlichen Ukraine und der Krim, verhalten. Ob dem Euroraum in Hinblick auf das Gesamtjahr 2014 der Weg aus der Rezession gelingen wird, ist angesichts der aktuellen Entwicklungen zweifelhaft; entsprechende Wachstumsprognosen wurden zuletzt jedenfalls deutlich zurückgenommen. Die weitere Konjunkturentwicklung wird darüber hinaus stark von der Geldpolitik der Zentralbanken beeinflusst.

Die Bank Burgenland weist aus operativer Sicht zum Halbjahr 2014 eine erfreuliche Entwicklung auf. Sofern keine unvorhergesehenen Verwerfungen im makroökonomischen Umfeld oder auf den Kapitalmärkten auftreten, gehen wir angesichts des stabilen und langfristig orientieren Geschäftsmodells der Bank von einer Fortsetzung dieses positiven Trends im 2. Halbjahr aus. Auch für die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe in Österreich werden für das zweite Halbjahr keine wesentlichen Abweichungen erwartet.

Eine außerordentliche Belastung kann allerdings aus einem am 26.07.2014 in Kraft getretenen ungarischen Devisenrettungsgesetz resultieren. Die Sopron Bank geht derzeit davon aus, dass das Kreditportfolio der Sopron Bank mit überwiegender Wahrscheinlichkeit zum Großteil nicht vom Gesetz erfasst ist. Die weitere Entwicklung des regulatorischen Umfelds in Ungarn wird genau beobachtet und entsprechende Maßnahmen auf rechtlicher Seite ergriffen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Devisenrettungsgesetzes auf die Sopron Bank und somit die gesamte GRAWE Bankengruppe soweit als möglich zu minimieren. Ein positiver Jahresüberschuss der Bank Burgenland ist trotz möglicherweise notwendiger einmaliger Maßnahmen im zweiten Halbjahr in diesem Zusammenhang aus aktueller Sicht nicht gefährdet.

Der am 18.07. 2014 abgeschlossene Generalvergleich mit der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG, mit dem alle zwischen den beiden Unternehmensgruppen offenen rechtlichen Themenstellungen aus der Vergangenheit bereinigt wurden, belastet das Ergebnis der Bank Burgenland einmalig, reduziert aber wesentliche künftige Kostenrisiken aus einem laufenden Zivilprozess.

Trotz dieser aus Sondereffekten resultierenden Belastungen kann die Bank Burgenland und die gesamte GRAWE Bankengruppe in Österreich optimistisch ins zweite Halbjahr 2014 blicken. Die erfreuliche Entwicklung des operativen Geschäfts unterstreicht die erfolgreiche Positionierung der Bank Burgenland im aktuellen Marktumfeld. Die weitere Verbesserung der operativen Abläufe und vor allem die Bedürfnisse unserer Kunden stehen dabei im Mittelpunkt.

Eisenstadt, am 27. August 2014

HYPO-BANK BURGENLAND

Aktiengesellschaft

Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß

VERKÜRZTER KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS NACH IFRS DER BANK BURGENLAND GRUPPE

ZUM 30. JUNI 2014

I. GESAMTERGEBNISRECHNUNG VOM 1. JÄNNER BIS 30. JUNI 2014 12
II. KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2014 14
III. EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG 15
IV. VERKÜRZTE GELDFLUSSRECHNUNG 15
V. ANHANG (NOTES) ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 16
Allgemeine Angaben16
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
16
Konsolidierungskreis
17
Wesentliche Geschäftsfälle der Berichtsperiode18
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(9)
Details zur Gewinn- und Verlustrechnung
19
Zinsüberschuss19
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft19
Provisionsergebnis20
Handelsergebnis 20
Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss 20
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale21
Verwaltungsaufwand21
Sonstiger betrieblicher Erfolg 22
Steuern vom Einkommen22
Details zur Bilanz22
(10)Forderungen an Kreditinstitute und Kunden23
(11)Handelsaktiva24
(12)Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss 24
(13)Finanzielle Vermögenswerte – available for sale24
(14)Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte24
(15)Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 25
(16)Steueransprüche/-schulden 25
(17)Finanzielle Verbindlichkeiten – zu fortgeführten Anschaffungskosten25
(18)Handelspassiva 26
(19)Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss26
(20)Rückstellungen 26
Zusätzliche IFRS - Informationen27
(21)Angaben zu Fair Values27
(22)Konsolidierte Eigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis 29
(23)Eventualverpflichtungen und andere Verpflichtungen30
(24)Segmentberichterstattung30
(25)Risikobericht 33
(26)Hypothekenbankgeschäft37
(27)Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen37
(28)Personal 38
Ereignisse nach dem Berichtsstichtag39

I. GESAMTERGEBNISRECHNUNG VOM 1. JÄNNER BIS 30. JUNI 2014

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1.1.- 1.1.- Veränderungen
Verweis
Textzahl
30.6.2014
in TEUR
30.6.2013
in TEUR
in TEUR in %
Zinsen und ähnliche Erträge 40.970 48.097 -7.127 -14,8
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -11.195 -13.228 2.033 -15,4
ZINSÜBERSCHUSS 1 29.775 34.869 -5.094 -14,6
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 2 -5.193 -10.459 5.266 -50,3
Provisionserträge 42.682 40.028 2.654 6,6
Provisionsaufwendungen -15.347 -15.260 -87 0,6
PROVISIONSERGEBNIS 3 27.335 24.768 2.567 10,4
Handelsergebnis 4 -101 -1.190 1.089 -91,5
Ergebnis aus Finanzinstrumenten -
at fair value through profit or loss 5 -2.938 -4.225 1.287 -30,5
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten -
available for sale 6 4.712 60 4.652 7753,3
Verwaltungsaufwand 7 -38.470 -37.059 -1.411 3,8
Sonstiger betrieblicher Erfolg 8 749 391 358 91,6
ERGEBNIS VOR STEUERN 15.869 7.155 8.714 121,8
Steuern vom Einkommen 9 -124 340 -464 -136,5
KONZERNERGEBNIS 15.745 7.495 8.250 110,1
Nicht beherrschende Anteile am Jahresüberschuss -1 -1 0 0,0
Anteile im Besitz der Eigentümer
des Mutterunternehmens 15.746 7.496 8.250 110,1

ÜBERLEITUNG ZUM GESAMTERGEBNIS

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
KONZERNERGEBNIS 15.745 7.495
Posten, die zukünftig über die GuV gebucht werden
(können)
AfS-Rücklage (inkl. Währungsumrechnung und
latenter Steuern) 10.478 -2.144
Währungsumrechnung -807 -199
Posten, die zukünftig nicht über die GuV gebucht
werden (können)
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 72 -217
Sonstige Veränderungen -49 40
SONSTIGES ERGEBNIS 9.694 -2.520
GESAMTERGEBNIS 25.439 4.975
Eigentümer des Mutterunternehmens 25.440 4.976
Nicht beherrschende Anteile -1 -1

II. KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2014

AKTIVA

Verweis 30.6.2014 31.12.2013 Veränderung
Textzahl in TEUR in TEUR in TEUR in %
1. Barreserve 233.145 254.390 -21.245 -8,4
2. Forderungen an Kreditinstitute 10 69.101 202.682 -133.581 -65,9
3. Forderungen an Kunden 10 2.445.567 2.483.518 -37.951 -1,5
4. Handelsaktiva 11 23.506 23.612 -106 -0,4
5.
Finanzielle Vermögenswerte -
at fair value through profit or loss 12 508.094 525.885 -17.791 -3,4
6.
Finanzielle Vermögenswerte -
available for sale 13 719.768 688.349 31.419 4,6
7.
Finanzielle Vermögenswerte -
held to maturity 5.781 5.862 -81 -1,4
8.
Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen
0 419 -419 -100,0
9. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 14 24.462 25.318 -856 -3,4
10. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 15 31.758 32.265 -507 -1,6
11. Steueransprüche 16 2.888 5.801 -2.913 -50,2
12. Sonstige Aktiva 45.080 38.486 6.594 17,1
AKTIVA 4.109.150 4.286.587 -177.437 -4,1

PASSIVA

Verweis 30.6.2014 31.12.2013 Veränderung
Textzahl in TEUR in TEUR in TEUR in %
1.
Finanzielle Verbindlichkeiten -
zu fortgeführten Anschaffungskosten 2.270.681 2.425.190 -154.509 -6,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17 164.048 87.986 76.062 86,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 17 1.449.301 1.466.818 -17.517 -1,2
Verbriefte Verbindlichkeiten 17 657.332 870.386 -213.054 -24,5
2. Handelspassiva 18 27.912 36.611 -8.699 -23,8
3.
Finanzielle Verbindlichkeiten -
at fair value through profit or loss 19 1.151.353 1.194.958 -43.605 -3,6
4. Rückstellungen 20 37.934 46.128 -8.194 -17,8
5. Laufende Steuerschulden 16 4.521 4.356 165 3,8
6. Sonstige Passiva 44.523 32.557 11.966 36,8
7. Eigenkapital 572.226 546.787 25.439 4,7
hievon Anteile im Fremdbesitz -19 -18 -1 5,6
PASSIVA 4.109.150 4.286.587 -177.437 -4,1

III. EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Rücklagen Summe Nicht
Gezeichn Available aus Eigentümer beherr Gesamtes
etes Kapital Gewinn for-Sale Währungs des Mutter schende Eigen
Konzern in TEUR Kapital rücklagen rücklagen Rücklagen umrechnung unternehmens Anteile kapital
Stand 1.1.2013 18.700 305.095 182.790 22.467 -2.091 526.961 -16 526.945
Konzernergebnis 0 0 7.496 0 0 7.496 -1 7.495
Direkt im Eigenkapital
erfasste Aufwend-
ungen und Erträge 0 0 -177 -2.144 -199 -2.520 0 -2.520
Gesamtergebnis 0 0 7.319 -2.144 -199 4.976 -1 4.975
Ausschüttungen 0 0 -5.000 0 0 -5.000 0 -5.000
Stand 30.06.2013 18.700 305.095 185.109 20.323 -2.290 526.938 -18 526.920
Stand 1.1.2014 18.700 305.097 205.245 20.213 -2.449 546.805 -18 546.787
Konzernergebnis 0 0 15.746 0 0 15.746 -1 15.745
Direkt im Eigenkapital
erfasste Aufwend-
ungen und Erträge 0 0 23 10.478 -807 9.694 0 9.694
Gesamtergebnis 0 0 15.769 10.478 -807 25.440 -1 25.439
Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0 0 0
Stand 30.06.2014 18.700 305.097 221.014 30.691 -3.256 572.245 -19 572.226

IV. VERKÜRZTE GELDFLUSSRECHNUNG

1.1. - 1.1. -
30.6.2014 30.6.2013
Netto-Geldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit in TEUR in TEUR
Barreserve zum Ende der Vorperiode 254.390 181.257
Cashflow aus operativer Tätigkeit -64.794 -66.559
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.758 -970
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 45.307 -2.998
Barreserve zum Ende der Periode 233.145 110.730

V. ANHANG (NOTES) ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS

ALLGEMEINE ANGABEN

Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasingfinanzierungen und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.

Die Bank ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Eisenstadt. Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND AG.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde vom Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND AG am 27.08.2014 zur Veröffentlichung genehmigt.

Die Berichtswährung ist der EURO (EUR, €). Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend EURO (TEUR) angegeben. Daraus können sich bei den angeführten Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft unterzogen.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft steht im Einklang mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung". Die vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRSs) sowie deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) wurden beachtet. Die Anwendung der Standards steht im Einklang mit den entsprechenden Verordnungen der Europäischen Union. Berichtet wird über das Periodenergebnis des 1. Halbjahres 2014 (1.1.2014 bis 30.6.2014). Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beinhaltet nicht alle Informationen und Angaben, welche in einem Jahresabschluss gefordert werden und ist daher im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss zum 31.12.2013 zu lesen.

Die Bank Burgenland Gruppe wendet seit 01.01.2014 folgende neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards an, die jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden verkürzten Konzern-Zwischenabschluss haben:

  • IAS 36 Wertminderungen
  • IAS 39 Finanzinstrumente: Bilanzierung
  • IFRS 10 Konzernabschlüsse
  • IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen
  • IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen
  • IAS 27 Einzelabschlüsse
  • IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

Die Anwendung der neuen und geänderten Standards hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden verkürzten Konzern-Zwischenabschluss.

Bisher beinhaltete die Bilanzposition "Nachrangkapital" sowohl Posten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, als auch jene Positionen, für die die Fair Value Option ausgeübt wurde. Im Hinblick auf die von Basel III geänderte Darstellung im Financial Reporting Framework (FINREP) wurde die Position Nachrangkapital auf die Bilanzpositionen "Verbriefte Verbindlichkeiten" und "Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss" aufgeteilt.

Abgesehen von der Ausweisänderung des Nachrangkapitals in der Bilanz, haben sich zum 31.12.2013 keine weiteren wesentlichen Änderungen der Bilanzierungsgrundsätze und der vorgenommenen Annahmen und Schätzungen ergeben.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Die CB Family Office Service GmbH, Graz wird mit 30.06.2014 erstmals vollkonsolidiert.

Aufgrund des Verkaufs der Anteile an der Bioenergie Burgenland Services GesmbH, scheidet die ehemals at-equity bewertete Beteiligung aus dem Konsolidierungskreis aus.

WESENTLICHE GESCHÄFTSFÄLLE DER BERICHTSPERIODE

Die GRAWE-Gruppe und die HYPO ALPE-ADRIA-BANK INTERNATIONAL AG (im Folgenden: "HBInt") haben am 18.07.2014 im Rahmen des zivilgerichtlichen Verfahrens "Sonderdividende/Consultants" einen Vergleich abgeschlossen. Durch den Generalvergleich wurde das Zivilverfahren "Sonderdividende/Consultants" zwischen den beiden Parteien verglichen, gleichzeitig wurden alle zwischen den beiden Unternehmensgruppen offenen rechtlichen Themenstellungen aus der Vergangenheit bereinigt.

Die nachfolgende Tabelle zeigt Neuemissionen, Stilllegungen und Endfälligkeiten von emittierten Wertpapieren im ersten Halbjahr 2014:

ISIN Name Volumen Verzinsung
Neuemissionen
AT0000A14K37 BGLD. STEP UP BOND 14-24 2.000.000,00 EUR 1.0% p.a. 1. bis 2. Jahr
2,0% p.a. 3. bis 4. Jahr
3,0% p.a. 5. bis 6. Jahr
4,0% p.a. 7. bis 8. Jahr
5,0% p.a. 9. bis 10. Jahr
AT0000A14Q15 3.38% EHBB PFBR 14-34 10.000.000,00 EUR 3,38% p.a.
AT0000A177A8 HYP.W WB.WDL 14-30/12 7.000.000,00 EUR 1.- 5. Jahr: 3,50 % p.a.;
6.-16. Jahr: 2,50 x Index
Index = 30 Jahres EUR-SWAP-SATZ
minus 2 Jahres EUR-SWAP-SATZ
Floor: 1,00%; Cap: 5,00%
Stilllegungen
CH0022975624 2.125% PFBSTELLE ANL. 05/16 3.400.000,00 CHF
CH0020769045 2.5% PFST.MTN 2005/2015 2.410.000,00 CHF
AT0000336771 FRN BGLD.SCHV.03-17/PP VAR. 5.000.000,00 EUR
AT0000336896 FRN BGLD. SCHV. 04-16/PP VAR. 31.000.000,00 EUR
AT0000336995 FRN BGLD. SCHV.05/15 VAR. 100.000.000,00 EUR
CH0016253640 2.875% 2,875% PFST MTN 03/17 3.000.000,00 CHF
CH0022975624 2.125% PFBSTELLE ANL. 05/16 3.000.000,00 CHF
CH0020769045 2.5% PFST.MTN 2005/2015 3.000.000,00 CHF
XS0221472698 FRN PFST. MTN 05/15 1.600.000,00 EUR
XS0215154005 FRN PFST. FLR MTN 05/17 5.000.000,00 EUR
AT0000336623 FRN BLGD FLR. NOTES 00-15 2.000.000,00 EUR
AT0000A00YT5 FRN BGLD. SCHV. 06/15 14.200.000,00 EUR
AT0000A01245 FRN BGLD.SCHV. 06-15 VAR. 53.300.000,00 EUR
XS0221472698 FRN PFST. MTN 05/15 6.000.000,00 EUR
CH0020769045 2.5% PFST.MTN 2005/2015 20.300.000,00 CHF
CH0022975624 2.125% PFBSTELLE ANL. 05/16 26.470.000,00 CHF
Endfälligkeiten
AT0000303110 4.5% HYPO-WOHN.WANDEL.02-14/11 5.000.000,00 EUR
AT0000A0FZ90 BGLD. BONDS 09-14 2.000.000,00 EUR
AT0000336813 FRN BGLD SCHV. 04-14/PP VAR. 10.000.000,00 EUR
AT0000307640 4% HYPO-WOHN.WANDEL.99-14/8 1.203.000,00 EUR
AT0000336821 FRN BGLD.SCHV.04-14/PP 20.000.000,00 EUR
AT0000303151 4.75% HYPO-WOHN.WANDEL 02-14/15 5.000.000,00 EUR
AT0000A0DK99 EHBB VAR. PF 09/14 2.000.000,00 EUR
AT0000336920 FRN BGLD.SCHV.04-14/PP 10.000.000,00 EUR

Darüber hinaus gab es keine berichtenswerten Vorgänge.

DETAILS ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(1) Zinsüberschuss

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften
mit Kreditinstituten 759 519
Kredit- und Geldmarktgeschäften
mit Kunden 34.320 33.343
Festverzinslichen Wertpapieren 7.669 9.720
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.633 2.686
Laufende Erträge aus
Aktien und anderen nicht
festverzinslichen Wertpapieren 2.003 1.829
Sonstigen Beteiligungen -6.414 0
Zinsen und ähnliche Erträge 40.970 48.097
Zinsaufwendungen für
Einlagen von Kreditinstituten -425 -933
Einlagen von Kunden -5.877 -7.636
Verbriefte Verbindlichkeiten -4.072 -3.782
Nachrangkapital -821 -877
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -11.195 -13.228
Gesamt 29.775 34.869

Unter der Position "Laufende Erträge aus sonstigen Beteiligungen" ist die Zahlung, die im Zuge des Generalvergleichs für das Verfahren "Sonderdividende/Consultants" beschlossen wurde, vorgesorgt.

(2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
Zuführung zu Einzelwertberichtigungen -17.390 -19.002
Zuführung zu Portfoliowertberichtigungen -952 -2.210
Direktabschreibungen von Forderungen -29 -248
-18.371 -21.461
Auflösung von Einzelwertberichtigungen 10.557 9.740
Auflösung von Portfoliowertberichtigungen 2.097 581
Eingänge aus abgeschriebenen Ford. 525 681
13.178 11.002
Gesamt -5.193 -10.459

(3) Provisionsergebnis

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
Provisionserträge 42.682 40.028
aus dem Kreditgeschäft 715 1.592
aus dem Zahlungsverkehr 4.066 3.788
aus dem Wertpapiergeschäft 36.685 33.018
aus dem Devisen-/Valutengeschäft 535 811
aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft 681 819
Provisionsaufwendungen -15.347 -15.260
aus dem Kreditgeschäft -22 -11
aus dem Zahlungsverkehr -299 -249
aus dem Wertpapiergeschäft -14.779 -14.432
aus dem Devisen-/Valutengeschäft 0 -35
aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft -247 -533
Provisionsergebnis 27.335 24.768

(4) Handelsergebnis

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
Ergebnis aus dem Handel 345 102
Ergebnis aus der Bewertung von Derivaten -446 -1.292
Gesamt -101 -1.190

(5) Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss

1.1.- 1.1.-
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten 7.765 -23.670
Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value-Option -10.703 19.445
Gesamt -2.938 -4.225

Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten

1.1.-30.6.2014 1.1.-30.6.2013
in TEUR Gewinne Verluste Gewinne Verluste
Währungsbez. Geschäfte 651 -376 630 -275
Zinsbezogene Geschäfte 8.094 -604 0 -24.025
Gesamt 8.745 -980 630 -24.300
7.765 -23.670
1.1.-30.6.2014 1.1.-30.6.2013
in TEUR Gewinne Verluste Gewinne Verluste
Forderungen an Kreditinstitute 7.525 0 0 -2.833
Forderungen an Kunden 624 0 0 -883
Wertpapiere 6.677 -328 5.573 -1.382
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 56 0 885 0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 3 0 2.651 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 -25.260 16.812 -1.378
Gesamt 14.885 -25.588 25.921 -6.476
-10.703 19.445

Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value-Option

(6) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
Realisierte Erträge aus der Veräußerung
von finanziellen Vermögenswerten afs 4.760 3.339
Realisierte Aufw. aus der Veräußerung
von finanziellen Vermögenswerten afs -1.695 -1.134
Auflösung von Vorsorgen für Verpflich-
tungen aus finanz. Vermögenswerten afs 1.875 0
Zuschreibung zu
finanziellen Vermögenswerten afs 22 1
Wertminderung von
finanziellen Vermögenswerten afs -250 -2.146
Gesamt 4.712 60

(7) Verwaltungsaufwand

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
Personalaufwand -25.050 -24.149
Sachaufwand -11.323 -10.748
Abschreibungen -2.097 -2.162
Gesamt -38.470 -37.059

(8) Sonstiger betrieblicher Erfolg

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
Erträge aus Immobilien/Liegenschaften 4.816 1.277
Auflösung sonstiger Rückstellungen 551 80
Fremdwährungsgewinne 980 214
Übrige betriebliche Erträge 1.877 2.798
Sonstige betriebliche Erträge 8.224 4.369
Aufw. aus Immobilien/Liegenschaften -2.464 -8
Dotierung sonstiger Rückstellungen -157 0
Sonstige Steuern -2.314 -1.808
Fremdwährungsverluste -121 -35
Übrige betriebliche Aufwendungen -2.419 -2.127
Sonstige betriebliche Aufwendungen -7.475 -3.978
Gesamt 749 391

(9) Steuern vom Einkommen

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2014 30.6.2013
Laufender Steueraufwand -674 -402
Latenter Steuerertrag 550 742
Gesamt -124 340

DETAILS ZUR BILANZ

(10) Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Forderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Forderungen an Kreditinstitute 67.775 102.682
Girokonten und Sichteinlagen 45.809 77.544
Geldmarktgeschäfte 21.966 25.138
Forderungen an Zentralnotenbanken 1.326 100.000
Gesamt 69.101 202.682

Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Girokonten 414.451 376.446
Barvorlagen 30.474 90.847
Kredite 1.292.662 1.504.566
Deckungsdarlehen öffentl. Pfandbriefe 571.453 129.954
Deckungsdarlehen Pfandbriefe 116.296 376.200
Sonstige (inkl. Mietkauf) 149.972 134.702
Summe der Forderungen 2.575.308 2.612.715
Wertberichtigungen -129.741 -129.197
Gesamt 2.445.567 2.483.518

Entwicklung der Wertberichtigungen

Einzelwert Portfoliowert
berichtigungen berichtigungen
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013 30.06.2014 31.12.2013
Stand 1.1. 122.774 116.053 6.423 6.067
Umgliederung 64 3.000 0 -3.000
Verbrauch -4.966 -14.802 0 -281
Auflösung -4.699 -7.569 -2.082 -294
Zuführung 11.891 27.563 463 3.931
Wechselkursänderung -112 -1.471 -15 0
Stand 30.06./31.12. 124.952 122.774 4.789 6.423

(11) Handelsaktiva

30.06.2014 31.12.2013
Zinsab Zinsab
in TEUR Marktwert grenzung Bilanzwert Marktwert grenzung Bilanzwert
Handelsbestand 2.516 3 2.519 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente -
positive Marktwerte 20.911 76 20.987 23.530 82 23.612
Gesamt 23.427 79 23.506 23.530 82 23.612

(12) Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss

30.06.2014 31.12.2013
Zinsab Zinsab
in TEUR Marktwert grenzung Bilanzwert Marktwert grenzung Bilanzwert
Forderungen an Kreditinstitute 134.547 0 134.547 145.691 0 145.691
Forderungen an Kunden 14.521 -61 14.460 17.098 1 17.099
Wertpapiere - at fair value
through profit or loss 295.788 377 296.165 303.440 561 304.001
Derivative Finanzinstrumente -
positive Marktwerte 62.922 0 62.922 59.094 0 59.094
Gesamt 507.778 316 508.094 525.323 562 525.885

(13) Finanzielle Vermögenswerte – available for sale

30.06.2014 31.12.2013
Marktwert/ Marktwert/
Anschaff. Zinsab Anschaff. Zinsab
in TEUR kosten grenzung Bilanzwert kosten grenzung Bilanzwert
Wertpapiere -
available for sale 704.500 7.422 711.922 670.939 8.372 679.311
Beteiligungen und Anteile an
an verb. Unternehmen 7.846 0 7.846 9.038 0 9.038
Gesamt 712.346 7.422 719.768 679.977 8.372 688.349

(14) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Grundstücke und Gebäude 15.282 15.792
Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.005 8.254
Sachanlagevermögen 23.287 24.046
Immaterielles Anlagevermögen 1.175 1.272
Gesamt 24.462 25.318

(15) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

30.06.2014 31.12.2013
in TEUR Bilanzwert Fair Value Bilanzwert Fair Value
Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien
31.758 31.265 32.265 31.265

(16) Steueransprüche/-schulden

Steueransprüche Steuerschulden
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013 30.06.2014 31.12.2013
Latente Steuern 2.888 5.801 0 0
Tatsächliche Steuern 0 0 4.521 4.356
Gesamte Steuern 2.888 5.801 4.521 4.356

(17) Finanzielle Verbindlichkeiten – zu fortgeführten Anschaffungskosten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 143.714 87.986
Girokonten und Sichteinlagen 87.709 51.829
Geldmarktgeschäfte 56.005 36.157
Verbindlichkeiten gegenüber
Zentralnotenbanken 20.334 0
Gesamt 164.048 87.986

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Giroeinlagen 398.902 324.560
Spareinlagen 526.474 524.588
Termineinlagen 199.955 298.630
Schuldscheindarlehen 20.785 20.260
Sonstige 303.185 298.780
Gesamt 1.449.301 1.466.818

Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Begebene Schuldverschreibungen und
andere verbriefte Verbindlichkeiten 627.096 840.275
Nachrangkapital 30.236 30.111
Gesamt 657.332 870.386

(18) Handelspassiva

30.06.2014 31.12.2013
Zinsab Zinsab
in TEUR Marktwert grenzung Bilanzwert Marktwert grenzung Bilanzwert
Derivative Finanzinstr. - 27.912 0 27.912 36.611 0 36.611
negative Marktwerte

(19) Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss

30.06.2014 31.12.2013
Zinsab Zinsab
in TEUR Marktwert grenzung Bilanzwert Marktwert grenzung Bilanzwert
Verbindlichkeiten ggü.
Kreditinstituten 7.435 1 7.436 14.088 6 14.094
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 119.038 166 119.204 119.041 169 119.210
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.019.842 791 1.020.633 1.053.000 663 1.053.663
Sonstige 247 0 247 111 0 111
Derivative Finanzinstrumente -
negative Marktwerte 3.833 0 3.833 7.879 0 7.879
Gesamt 1.150.395 958 1.151.353 1.194.119 838 1.194.958

(20) Rückstellungen

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Langfristige Personalrückstellungen 20.376 20.573
Rückstellungen für außerbilanzielle
und sonstige Risiken 4.140 4.426
Übrige Rückstellungen 13.417 21.129
Gesamt 37.934 46.128

ZUSÄTZLICHE IFRS - INFORMATIONEN

(21) Angaben zu Fair Values

Der Fair Value ist jener Preis, der bei einem ordentlichen Geschäftsvorfall unter Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes erhalten würde bzw. bei Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.

Gemäß IFRS 13 wird der Fair Value von Finanzinstrumenten, nach Qualität der Inputfaktoren für die Bewertung in drei Ebenen eingeteilt:

  • Level 1 Preisnotierungen für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten auf einem aktiven Markt
  • Level 2 direkt oder indirekt beobachtbare Preise, bei denen eine Zuordnung zu Level 1 aber nicht möglich ist
  • Level 3 keine beobachtbaren Marktdaten vorhanden

Sofern Marktpreise von Finanzinstrumenten in einem aktiven Markt verfügbar sind, werden diese zur Ermittlung des Fair Value herangezogen. Datenquellen in der Bank Burgenland für die Fair Value-Bewertung sind im Wesentlichen Börsepreise bzw. Broker-Quotations in liquiden Marktsegmenten. Sind keine Marktpreise verfügbar, wird der Fair Value auf Basis von Bewertungsmodellen ermittelt, die auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Für Finanzinstrumente in inaktiven Märkten mit überwiegend beobachtbaren Marktdaten und ausreichender Markttiefe werden Fair Values mit Bewertungsmodellen oder auf Basis vergleichbarer Transaktionen ermittelt. Das trifft vor allem für Forderungen an Kunden, für die die Fair Value Option in Anspruch genommen wurde, sowie OTC Derivative und Anleihen mit geringer Liquidität zu. In der Bank Burgenland werden nur anerkannte und marktübliche Bewertungsmodelle verwendet. Für lineare Derivate (z.B. Interest Rate Swaps, Cross Currency Swaps, FX-Forwards, Forward Rate Agreements) werden Barwerte durch Diskontierung der replizierenden Cash Flows ermittelt. Plain Vanilla-OTC-Optionen (auf Aktien, Währungen und Zinsen) werden mit Optionspreismodellen der Black Scholes-Klasse, komplexe Zinsderivate mit Hull White-Modellen bewertet.

Bei nur in eingeschränkter Qualität beobachtbaren Marktdaten (z.B.: Papiere mit längeren Bewertungsintervallen oder großer Marktilliquidität) erfolgen Annäherungen, die mit den Markteinschätzungen anderer Marktteilnehmer verglichen werden, sofern dies möglich ist. Insbesondere betrifft das Private Equity-Investment, komplexe Derivate sowie illiquide strukturierte Anleihen.

Die Fair Values der in Level 3 eingestuften Finanzinstrumente basieren auf indikativen Preisangaben durch Kontrahenten der Finanzinstrumente. Diese Werte werden vom Konzern plausibilisiert, es werden jedoch keine eigenen Modelberechnungen vorgenommen. Sensitivitätsanalysen sind für diese Finanzinstrumente daher nicht zweckmäßig.

Sämtliche Finanzinstrumente der Gruppe werden auf wiederkehrender Basis zum Fair Value bewertet.

In der Position "Finanzielle Vermögenswerte – available for sale" sind Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen ausgewiesen, die gemäß IAS 39 zu Anschaffungskosten bewertet werden. Gemäß IFRS 7.29 kann die Angabe des Fair Values unterbleiben, da dieser aufgrund fehlender Preisnotierung auf einem aktiven Markt, nicht verlässlich ermittelt werden kann. Zum Berichtsstichtag beabsichtigt die Bank Burgenland Gruppe keine dieser Finanzinstrumente zu veräußern.

Die folgenden Tabellen zeigen eine Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für welche der Fair Value im Konzernabschluss angegeben wird, anhand der oben beschriebenen Levels sowie die Veränderungen der in Level 3 eingestuften Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.

30.06.2014 31.12.2013
in TEUR Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3
Aktiva
Barreserve 233.144 0 0 254.381 0 0
Forderungen an Kreditinstitute 1.741 70.359 0 0 205.641 0
Forderungen an Kunden 176.046 2.461.977 0 0 2.661.619 0
Handelsaktiva 2.519 20.987 0 0 23.612 0
Finanzielle Vermögenswerte -
at fair value through profit or loss 80.423 281.184 146.487 79.782 284.627 161.476
Finanzielle Vermögenswerte -
available for sale 726.377 25.373 86 602.758 75.533 1.021
Finanzielle Vermögenswerte -
held to maturity 5.878 0 0 5.705 0 0
PASSIVA
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 24.296 142.093 0 0 89.822 0
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 115.893 1.347.344 0 0 1.458.609 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 654.545 0 0 834.979 0
Handelspassiva 0 27.912 0 0 36.611 0
Finanzielle Verbindlichkeiten -
at fair value through profit or loss 0 1.014.676 138.909 0 1.076.226 148.653

Mangels Notierung auf einem aktiven Markt wechselten im Berichtszeitraum TEUR 2.004 von Level 1 in Level 2. Abgesehen davon kam es zu keinen weiteren Verschiebungen zwischen den Levels. Die Gruppe erfasst solche Umgruppierungen, am Ende jener Berichtsperiode, in der die Veränderung der Umstände, die zur Umgruppierung führt, stattgefunden hat.

Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte in Fair Value Level 3

in TEUR 1.1.-30.6.2014 1.1.-31.12.2013
Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte
at fair value at fair value
through profit available for through profit available for
or loss sale or loss sale
Buchwert per 1.1. 161.476 1.021 168.744 1.015
Erhöhungen
Zugänge 26.315 0 61.427 23
Gewinne erfasst in:
Gewinn- und Verlustrechnung 3.274 0 10.632 0
hievon Bewertungsgewinne 3.175 0 9.807 0
Überträge aus anderen Levels 0 0 18 0
Verminderungen
Abgänge -23.774 0 -69.689 -5
Tilgungen -9.023 0 -979 0
Verluste erfasst in
Gewinn- und Verlustrechnung -11.781 0 -8.678 -13
hievon Bewertungsverluste -8.084 0 -8.144 -13
Eigenkapital 0 -10 0 0
Sonstige Verminderungen 0 -924 0 0
Buchwert per 30.06./31.12. 146.487 86 161.476 1.021
Finanzielle Verbindlichkeiten - at fair value through profit or loss
1.1.- 1.1.-
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Buchwert per 1.1. 148.653 153.918
Erhöhungen
Emission 4.030 5.419
Verluste erfasst in:
Gewinn- und Verlustrechnung 0 9.010
hievon Bewertungsverluste 2.416 8.823
Sonstige Erhöhungen 131 0
Verminderungen
Tilgungen -10.434 -11.943
Zugänge -44 -389
Gewinne erfasst in:
Gewinn- und Verlustrechnung -6.236 -7.107
hievon Bewertungsgewinne -2.374 -5.531
Sonstige Verminderungen 0 -256
Buchwert per 30.06./31.12. 135.969 148.653

Veränderungen der finanziellen Verbindlichkeiten in Fair Value Level 3

Nachfolgende Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung von Fair Value und Bilanzwert von finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden:

30.06.2014 31.12.2013
in Mio. EUR Fair Value Bilanzwert Fair Value Bilanzwert
Aktiva
Barreserve 233,1 233,1 254,4 254,4
Forderungen an Kreditinstitute 72,1 69,1 205,6 202,7
Forderungen an Kunden 2.638,0 2.445,6 2.661,6 2.483,5
Finanzielle Vermögenswerte -
held to maturity 5,9 5,8 5,7 5,9
Passiva
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 166,4 164,0 89,8 88,0
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 1.463,2 1.449,3 1.458,6 1.466,8
Verbriefte Verbindlichkeiten 654,5 657,3 864,9 870,4

(22) Konsolidierte Eigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis

Die folgenden Tabellen zeigen die anrechenbaren Eigenmittel und das Eigenmittelerfordernis für die Kreditinstitutsgruppe gemäß § 30 BWG, die per 30.06.2014 gemäß CRR auf UGB-Werten basierend und per 31.12.2013 gemäß BWG ermittelt wurden. Das regulatorische Mindesteigenmittelerfordernis wurde während des ersten Halbjahres 2014 stets erfüllt.

Anrechenbare Eigenmittel

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Hartes Kernkapital 452.191 447.603
Ergänzungskapital 55.503 77.593
Gesamt 507.694 525.196

Eigenmittelerfordernis

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage
für das Kreditrisiko 1.901.426 2.248.984
Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko 152.114 179.919
Anpassung der Kreditbewertung (CVA) 2.651 0
Eigenmittelerfordernis für offene Devisenpositionen 975 2.517
Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch 56.696 41.358
Eigenmittel für operationale Risiken 20.396 20.396
Erforderliche Eigenmittel 232.832 244.190
Eigenmittelüberschuss 274.862 281.006
Deckungsquote 218,1% 215,1%
Kernkapitalquote (hart) bezogen auf das Gesamtrisiko 15,5% 14,7%
Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko 17,4% 17,2%

(23) Eventualverpflichtungen und andere Verpflichtungen

Stand Stand
in TEUR 30.06.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 20.019 19.045
Sonstige Haftungen und Garantien 45.676 49.289
Eventualverbindlichkeiten 65.695 68.334
Kreditrisiken 273.515 333.629

(24) Segmentberichterstattung

Basis für die Festlegung der Segmente im Konzern der Bank Burgenland bildet die interne Deckungsbeitragsrechnung. Die interne Berichterstattung erfolgt gemäß den Ausweis- und Bewertungsregeln nach dem Unternehmensgesetzbuch, im Konzern wurden die Segmente an die Organisationsstruktur angepasst und in Firmenkunden und öffentliche Hand, Privat- und Geschäftskunden, Treasury und Investment Banking und Andere unterteilt. Für die Darstellung in den Notes wurde eine Überleitung zu den Ausweisregeln nach IFRS vorgenommen.

Basis für die Steuerung der einzelnen Segmente ist der erzielte Überschuss vor Steuern sowie die Entwicklung der Geschäftsvolumina auf der Aktiv- und Passivseite.

Von einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erbrachte Leistungen für andere berichtspflichtige Segmente werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.

Firmenkunden und öffentliche Hand: Umfasst sind in dieser Position Gewerbe- und Handelsunternehmen mit einem Risikovolumen größer TEUR 350 oder einer Bilanzsumme größer 1.000 TEUR oder einem Umatz größer 1.500 TEUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden ab einem Risikovolumen von 1.000 TEUR hier berücksichtigt. Weiters zählen Industrieunternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kommunal- und Sondergesellschaften, Institutionen, Verbände und Vereine, Wohnbauunternehmen inkl. Wohnbau- und Immobilienträger, bilanzierungspflichtige Freiberufler, bilanzierungspflichtige Landwirte und Kunden mit einem Gesamtobligo > 1.000 TEUR zu diesem Segment.

Privat- und Geschäftskunden: Diesem Segment sind Verbraucher im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes, unabhängig von der Höhe des Geschäftsvolumens, nicht bilanzierungspflichtige freie Berufe und nicht bilanzierungspflichtige Landwirte wie auch die Aktivitäten im Private Banking zugeordnet.

Außerdem zählen auch Klein- und Mittelbetriebe mit einem Geschäftsvolumen kleiner TEUR 350 oder einer Bilanzsumme bis 1.000 TEUR oder einem Umatz bis 1.000 TEUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden bis zu einem Risikovolumen von 1.000 TEUR hier berücksichtigt.

Treasury und Investment Banking: Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Treasuryaktivitäten mit dem Zwischenbankhandel, dem Wertpapiernostrogeschäft, dem Wertpapieremissionsgeschäft, dem Wertpapierhandel und dem Geschäft mit derivativen Instrumenten sowie auch die Aktivitäten im Investment Banking.

Andere: Hier zugerechnet werden Ergebnisse aus Beteiligungen, Immobilien und andere, den übrigen Segmenten nicht zugeordnete Ergebnisse.

Firmen
kunden / Privat- / Treasury /
öffentliche Geschäfts Investment Überleitung IFRS
in TEUR Hand kunden Banking Andere Teilsumme zu IFRS Abschluss
Volumen Aktiva 1.735.432 849.345 909.847 452.423 3.947.048 162.102 4.109.150
hv. Zugänge zu langfristigen
Vermögensgegenständen 0 0 0 244 244 0 244
Volumen Passiva 493.620 1.171.412 1.891.219 390.797 3.947.048 162.102 4.109.150
Zinserträge 20.345 12.803 18.836 -9.053 42.931 -1.961 40.970
Zinsaufwendungen -1.363 -3.066 -10.323 1.050 -13.703 2.508 -11.195
Zinsüberschuss 18.982 9.737 8.512 -8.003 29.228 547 29.775
Risikovorsorgen
Kreditgeschäft -4.038 -3.165 0 3.661 -3.543 -1.650 -5.193
Provisionsüberschuss 2.615 15.115 4.673 5.597 28.000 -665 27.335
Handelsergebnis 263 6 940 81 1.289 -1.390 -101
Ergebnis aus
Finanzinstrumenten - afv 0 0 596 0 596 -3.534 -2.938
Ergebnis aus fin. Vermögens-
werten - available for sale 0 0 3.517 173 3.690 1.022 4.712
Verwaltungsaufwand -3.830 -16.566 -3.298 -14.466 -38.160 -310 -38.470
Sonst. betrieblicher Erfolg 1.230 201 5 -250 1.185 -436 749
Ergebnis vor Steuern 15.221 5.328 14.945 -13.208 22.286 -6.417 15.869
Steuern vom Einkommen -167 -7 -476 -24 -674 550 -124
Konzernergebnis 15.053 5.321 14.469 -13.231 21.612 -5.867 15.745
Fremdanteile 0 0 0 0 0 -1 -1
Anteile im Besitz der
Eigentümer der
Bank Burgenland 15.053 5.321 14.469 -13.231 21.612 -5.866 15.746
Anzahl der Mitarbeiter
gewichtet 82 240 22 280 624 0 624

Segmente 1.1.-30.6.2014

Segmente 1.1.-30.6.2013

Firmen
kunden / Privat- / Treasury /
öffentliche Geschäfts Investment Überleitung IFRS
in TEUR Hand kunden Banking Andere Teilsumme zu IFRS Abschluss
Volumen Aktiva 1.542.771 788.296 1.113.199 747.051 4.191.317 63.445 4.254.762
hv. Zugänge zu langfristigen
Vermögensgegenständen 0 0 0 277 277 -277 0
Volumen Passiva 312.052 1.170.192 2.102.960 606.113 4.191.317 63.445 4.254.762
Zinserträge 21.807 12.342 20.778 -4.368 50.563 -2.466 48.097
Zinsaufwendungen -6.816 -2.129 -15.685 9.181 -15.449 2.221 -13.228
Zinsüberschuss 14.991 10.213 5.093 4.816 35.113 -244 34.869
Risikovorsorgen
Kreditgeschäft -5.789 -1.445 -3.827 936 -10.125 -334 -10.459
Provisionsüberschuss 2.901 12.181 5.019 4.667 24.768 0 24.768
Handelsergebnis 347 22 297 0 666 -1.856 -1.190
Ergebnis aus
Finanzinstrumenten - afv 0 0 -323 0 -323 -3.902 -4.225
Ergebnis aus fin. Vermögens-
werten - available for sale 0 0 599 15 614 -554 60
Verwaltungsaufwand -3.899 -15.302 -3.164 -14.752 -37.118 59 -37.059
Sonst. betriebl. Erfolg 784 77 8 -705 163 228 391
Ergebnis vor Steuern 9.333 5.745 3.703 -5.022 13.759 -6.604 7.155
Steuern vom Einkommen -100 -8 -548 -445 -1.101 1.441 340
Konzernergebnis 9.234 5.737 3.155 -5.468 12.658 -5.163 7.495
Fremdanteile 0 0 0 0 0 0 -1
Anteile im Besitz der
Eigentümer der
Bank Burgenland 9.234 5.737 3.155 -5.468 12.658 -5.162 7.496
Anzahl der Mitarbeiter
gewichtet 81 243 23 279 626 0 626

(25) Risikobericht

Überblick

Die Optimierung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Risiko und Ertrag stellt eine Kernaufgabe der Bank Burgenland dar. Diese verfolgt das Ziel, die sich aus dem Bankbetrieb ergebenden Risiken frühzeitig zu erkennen und durch eine wirksame Risikosteuerung aktiv zu managen und zu begrenzen. Im Mittelpunkt dieser Risikosteuerungsaktivitäten steht dabei der möglichst effiziente Einsatz des verfügbaren Kapitals unter Berücksichtigung mittel- und langfristiger strategischer Ziele und Wachstumsaussichten. Die Weiterentwicklung der Instrumentarien und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -quantifizierung sowie -steuerung zur Gewährleistung eines adäquaten Risiko-Chancen-Verhältnisses werden als nachhaltig strategische Komponenten erachtet. Die Risikoübernahme zur Ergebniserzielung stellt somit für die Bankengruppe eine Kernfunktion der unternehmerischen Tätigkeit dar. Die vom Vorstand vorgegebene Risikostrategie im Konzern ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen.

In diesem Sinn wurde ein Konzern-Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risikound ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert. Das Konzern-Risikomanagement stellt eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bankengruppe spezifischen Geschäfte und den daraus resultierenden Risiken berücksichtigt.

Gesamtbankrisikomanagement

Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden im Wesentlichen folgende Risiken unterschieden:

  • Marktrisiko
  • Kreditrisiko
  • Liquiditätsrisiko
  • Operationelles Risiko
  • Beteiligungsrisiko
  • Makroökonomisches Risiko
  • Sonstige Risiken

Marktrisiko

Dieses Risiko ergibt sich aus Preisveränderungen auf den Geld- und Kapitalmärkten und wird unterteilt in Zinsänderungs-, Kurs-, Credit Spread- sowie Fremdwährungsrisiko. Das Marktrisiko wird durch ein umfangreiches Limitsystem begrenzt. Die Steuerung dieser Risiken erfolgt im Aktiv-Passiv-Komitee (APK) und durch die Gruppe Marktrisiko, welche im Bereich Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling (Konzern-RFC) angesiedelt ist. Diese ist für die Risikomessung, das Risikoreporting und die Limitkontrollen verantwortlich.

Für die Messung der Marktrisiken im Bankbuch wird ein Value-at-Risk-Modell verwendet, welches auf Basis einer historischen Simulation die Risiken für ein Konfidenzniveau von 99,9 % bzw. 95,0 % und einer Haltedauer von einem Jahr berechnet. Marktrisiken im Handelsbuch werden auf täglicher Basis ermittelt und mittels Value-at-Risk-Limit begrenzt.

Für das Bankbuch wird zusätzlich ein Stresstest durchgeführt, der die Barwertänderung bei einer Parallelverschiebung der Zinskurve um plus bzw. minus 200 Basispunkten zeigt.

Nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Barwertänderung durch den 200 Basispunkte-Shift.

Im Rahmen der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) als auch für fondsgebundene Lebensversicherungsprodukte (FLV) übernimmt der Konzern entsprechende Kapitalgarantien. Diese Kapitalgarantien unterliegen insbesondere Marktrisiken und werden daher im Handelsbuch geführt. Zum 30.6.2014 beträgt das Volumen der PZV-Garantien rd. 159 Mio. EUR (31.12.2013: 150 Mio. EUR); jenes der FLV rd. 105 Mio. EUR (31.12.2013: 100 Mio. EUR) (jeweils Nominale der Garantiesumme).

Kreditrisiko

Das Kreditrisiko stellt das Risiko der Bank dar, dass ein Verlust auf Grund der Nichterfüllung der vertraglichen Verpflichtungen durch Kunden oder Vertragspartner eintritt. Das Kreditrisiko resultiert hauptsächlich aus den Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und aus den Wertpapieren im Bankbuch Ebenso können Risiken aus der Verwendung von Kreditrisikominderungstechniken entstehen.

Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes im Bank Burgenland Konzern gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die Bank eines 12-stufigen Systems. Die letzten 3 Stufen enthalten ausgefallene Forderungen.

Das Kreditrisiko wird für alle kreditrisikorelevanten Aktiva durch die Kennzahlen Expected Loss und Unexpected Loss ausgedrückt. Der Expected Loss stellt die erwartete Wertminderung eines Portfolios innerhalb eines Jahres dar und wird durch verrechnete Risikokosten gedeckt. Der Unexpected Loss eines Portfolios stellt die mögliche, negative Abweichung vom erwarteten Verlust dar und wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung mit Eigenmitteln unterlegt. Der Unexpected Loss wird für Konfidenzniveaus von 95,0 % und 99,9 % berechnet.

Liquiditätsrisiko

Unter diesem Risiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Unter dem Zahlungsunfähigkeitsrisiko versteht man das Risiko, gegenwärtigen oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht, nicht vollständig oder nicht zeitgerecht bzw. nicht in ökonomisch sinnvoller Weise nachkommen zu können. Das Fristentransformationsrisiko entsteht wenn aufgrund einer Veränderung der eigenen Refinanzierungskurve aus der Liquiditätsfristentransformation ein Verlust entsteht.

Die Sicherstellung einer ausreichenden Liquidität hat im Konzern sehr hohe Priorität. Die Liquidität ist zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen.

Zur laufenden Überwachung der aktuellen Liquiditätssituation werden Berichte über die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen erstellt und regelmäßig den Steuerungseinheiten und -gremien zur Verfügung gestellt.

Die Höhe der erforderlichen Liquiditätspuffer wird für ein Basisszenario und drei Stressszenarien (Namenskrise, Marktkrise, kombinierte Krise) berechnet. Für jedes Szenario wird der Liquiditätsbedarf bzw. -überschuss entsprechend den definierten Laufzeitbändern dem vorhandenen Liquiditätspuffer unter Berücksichtigung der Liquidationsdauer gegenüber gestellt.

Für den laufenden Liquiditätsausgleich steht in der Gruppe neben der bei der OeNB und bei ausgewählten Interbankpartnern veranlagten Überliquidität, ein hohes Sicherheitspotential für Tendergeschäfte der EZB sowie weitere kurzfristig liquidierbare Wertpapiere im Eigenbestand zur Verfügung.

Die Absicherung der langfristigen Liquidität ist in der Geschäftsstrategie verankert und spiegelt sich in den mehrjährigen Planrechnungen wider.

Operationelles Risiko

Unter diesem Risiko ist die Gefahr eines direkten oder indirekten Verlustes zu verstehen, der durch menschliches Fehlverhalten, Prozessschwächen, technologisches Versagen oder externe Einflüsse hervorgerufen wird. Es beinhaltet auch das Rechtsrisiko.

Zur Minderung des operationellen Risikos gibt es in den Geschäftsprozessen integrierte internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen, die das Bewusstsein für operationelle Risiken verstärken sowie einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.

Beteiligungsrisiko

Dieses Risiko besteht aus der Gefahr, dass die von einer Konzerngesellschaft eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Verlustübernahmen oder aus Haftungsrisiken führen können. Das Beteiligungsrisiko erstreckt sich sowohl auf strategische als auch auf operative Beteiligungen.

Makroökonomisches Risiko

Das makroökonomische Risiko ist das Risiko von Verlusten, die durch die Veränderung der allgemeinen Wirtschaftslage entstehen. Um im Falle von wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen über ausreichende Risikodeckungsmassen zu verfügen, wird in der Risikotragfähigkeitsrechnung ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Bonitätsverschlechterung der Kunden äußert

Sonstige Risiken

Unter sonstige Risiken fallen strategische Risiken, Reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken und werden im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung mit Eigenmitteln unterlegt.

Risikotragfähigkeitsrechnung

Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bankengruppe ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen gegliedert in Kreditrisiko, Risiko aus Kapitalgarantien, Marktrisiko des Bank- und Handelsbuches, Beteiligungsrisiko, Liquiditätsrisiko, makroökonomisches Risiko, operationelles Risiko und sonstiges Risiko zu einem gesamten Verlustpotential aus Risikoübernahmen aggregiert und den vorhandenen Risikodeckungsmassen (Eigenkapital, Ertragskraft und stille Reserven) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es, festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, den Weiterbestand des Kreditinstitutes zu sichern. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt quartalsweise und wirkt in der Bank Burgenland Gruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten.

Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt sowohl für die ökonomische Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, als auch für die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.

Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden für bestimmte Risikokategorien zusätzliche Berechnung unter Stressannahmen durchgeführt.

(26) Hypothekenbankgeschäft

verbriefte +Über-/
in TEUR Deckungs Verbind -Unter Ersatz
(31.12.2013) darlehen lichkeiten deckung deckung
Eigene Pfandbriefe 571.453 92.000 +479.453 0
(376.201) (84.017) (292.184) (0)
Eigene öffentliche Pfandbriefe 116.296 2.000 +114.296 0
(129.954) (2.044) (127.910) (0)
Gesamt 687.749 94.000 +593.749 0
(506.155) (86.061) (+420.094) (0)

(27) Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Gemäß Finanzkonglomeratsgesetz ist die Bank Burgenland Teil eines Finanzkonglomerates, an deren Spitze die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz, steht.

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden mit nahe stehenden Personen und Unternehmungen zu marktüblichen Bedingungen Geschäfte abgewickelt.

Die folgenden Angaben betreffen Vergütungen und Leistungen an Organe und Arbeitnehmer der Konzernmutter.

Es bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungs- und Managementoptionenprogramme.

Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 30.06.2014 für Vorstände 405 TEUR (31.12.2013: 423 TEUR) und für Aufsichtsräte 144 TEUR (31.12.2013: 139 TEUR).

Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation für aktive Mitglieder des Vorstandes und leitende Angestellte wurde im ersten Halbjahr 2014 mit 153 TEUR (1.1.- 30.6.2013: 65 TEUR) angesetzt.

Die laufenden Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 699 TEUR (1.1.- 30.6.2013: 549 TEUR).

Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im ersten Halbjahr 10 TEUR (1.1.-30.6.2013: 23 TEUR) vergütet.

Die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten umfassen jene gegenüber Mutterunternehmen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen:

in TEUR 30.06.2014
Forder Wertbe
Verbind
Haftungen,
Rück
ungen richtigung lichkeiten Garantien stellungen
Mutterunternehmen 3.774 0 10.282 538 0
nicht konsolidierte
verbundene Unternehmen 35.880 -4.253 4.439 885 0
nicht konsolidierte
assoziierte Unternehmen 17.319 0 109 0 0
nicht konsolidierte
Beteiligungen 23.008 0 15.502 0 0
in TEUR 30.06.2013
Forder
Wertbe
Verbind
Haftungen,
Rück
ungen richtigung lichkeiten Garantien stellungen
Mutterunternehmen 21.767 0 16.348 0 0
nicht konsolidierte
verbundene Unternehmen 35.172 -4.261 5.103 1.662 0
nicht konsolidierte
assoziierte Unternehmen 17.227 0 65 0 0
nicht konsolidierte
Beteiligungen 21.867 0 15.341 0 0

(28) Personal

30.06.2014 31.12.2013
Vollzeitbeschäftigte Angestellte 544 540
Teilzeitbeschäftigte Angestellte 56 59
Teilzeitbeschäftigte Arbeiter 24 20
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 624 619

Angaben: Teilzeitbeschäftigte gewichtet erfasst. Ohne Einrechnung von Organen und MitarbeiterInnen in Karenz.

EREIGNISSE NACH DEM BERICHTSSTICHTAG

Die GRAWE-Gruppe und die HYPO ALPE-ADRIA-BANK INTERNATIONAL AG (im Folgenden: "HBInt") haben am 18.07.2014 im Rahmen des zivilgerichtlichen Verfahrens "Sonderdividende/Consultants" einen Vergleich abgeschlossen. Durch den Generalvergleich wurde das Zivilverfahren "Sonderdividende/Consultants" zwischen den beiden Parteien verglichen, gleichzeitig wurden alle zwischen den beiden Unternehmensgruppen offenen rechtlichen Themenstellungen aus der Vergangenheit bereinigt.

Am 26.07.2014 ist das ungarische Devisenrettungsgesetz in Kraft getreten. Die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt., ein vollkonsolidiertes Tochterunternehmen der Bank Burgenland, geht derzeit davon aus, dass ihr Kreditportfolio mit überwiegender Wahrscheinlichkeit zum Großteil nicht vom Gesetz erfasst ist.

Eisenstadt, am 27. August 2014

HYPO-BANK BURGENLAND

Aktiengesellschaft

Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß

ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER GEMÄß § 87 ABS 1 Z 3 BÖRSEG

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres vermittelt.

Eisenstadt, am 27. August 2014

HYPO-BANK BURGENLAND

Aktiengesellschaft

Konzern-Marktfolge Privat- & Geschäftskunden Immobilien Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling Firmenkunden Konzern-Bankbetrieb Konzern-Recht & Compliance Konzern-Treasury Konzern-Rechnungswesen

Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß Vorsitzender des Vorstandes Vorsitzender-Stv. des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft Neusiedler Straße 33 7000 Eisenstadt

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