Annual Report • Apr 9, 2015
Annual Report
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Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS
Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften
| Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS |
|
|---|---|
| Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 | 5 |
| Konzernabschluss 2014 I. Gesamtergebnisrechnung II. Konzernbilanz III. Eigenkapitalveränderungsrechnung IV. Geldflussrechnung V. Anhang (Notes) zum Konzernabschluss |
21 24 26 27 28 30 |
| Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk | 90 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter | 92 |
| Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften |
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| Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 | 95 |
| Bilanz zum 31. Dezember 2014 | 119 |
| Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2014 |
122 |
| Anhang für das Geschäftsjahr 2014 | 124 |
| Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk | 139 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter | 141 |
INHALT Seite
Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS
Das Jahr 2014 war von anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa und politischen Krisenherden (Konflikt Russland/Ukraine) mit Auswirkungen auf die europäische Exportwirtschaft und einer damit einhergehenden Reduktion der Wachstumsprognosen sowie einer Eintrübung der Konjunkturindikatoren geprägt, wobei auch die Prognosen für 2015 keine deutliche Verbesserung erkennen lassen.
Weiters kam dazu, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Jänner 2015 überraschend den Euro-Mindestkurs von 1,20 für den Franken aufgehoben hat. Das derzeit niedrige Zinsniveau stellt für die Finanzwirtschaft weiterhin eine große Herausforderung dar. Eine Leitzinsanhebung der EZB wird vor dem Jahr 2017 nicht erwartet, womit Geldmarktsätze und kurzfristige Swap-Sätze über das Gesamtjahr hinweg auf dem sehr niedrigen Niveau verharren werden. Dem Euroraum ist jedoch im Laufe des Jahres der Weg aus der Rezession gelungen, billiges Öl und Liquiditätsschwemme von EU und EZB dürften sich an die Konjunktur herantasten.
Obwohl in Österreich im Lauf des Jahres 2014 die Konjunkturindikatoren leicht ins Positive drehten, war bei Unternehmen und speziell bei KMUs nach wie vor eine gewisse Zurückhaltung bei der Vornahme von Investitionen festzustellen. Darüber hinaus haben auch aufsichtsrechtliche Vorgaben für die Kreditwirtschaft, allen voran Basel III, und ein zunehmendes Risikobewusstsein die Praxis der Kreditvergabe von Banken beeinflusst. Der Bankenmarkt muss sich weiterhin mit noch weitreichenderen Entwicklungen auseinandersetzen.
Kundenerwartungen und Kundenverhalten - bedingt auch durch einen Generationenwechsel - insbesondere im Retailbereich, ändern sich nachhaltig. Neue Anbieter drängen mit modernen Angeboten zunehmend auf den Markt. Die Rahmenbedingungen für klassische Universalbanken sind daher herausfordernd.
Die GRAWE Bankengruppe, mit der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (im Folgenden kurz: Bank Burgenland) an ihrer Spitze, konnte sich in diesem Umfeld auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gut behaupten. Die Ertragssituation des Unternehmens entwickelte sich dank stabiler Margen sowie einer erfreulichen Entwicklung bei den Wertberichtungen auf Kredite sehr zufriedenstellend. Mit Verlässlichkeit, Schnelligkeit in der Entscheidungsfindung und Kundennähe gelang es, die Stellung als bedeutende regionale Universalbank mit Spezialisierung auf Immobilienfinanzierungen zu festigen. Als übergeordnetes Institut der GRAWE Bankengruppe erbringt die Bank Burgenland darüber hinaus wesentliche Leistungen für die übrigen Gesellschaften der Gruppe. In Hinblick auf die Entwicklung des Neugeschäftsvolumens und der weiteren Modernisierung der Vertriebskanäle sind weitere Anstrengungen notwendig.
Zum positiven Ergebnis der Bank Burgenland haben auch die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe beigetragen. Die Gruppe wächst weiter zusammen und kann sich zunehmend als umfassender und unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit starkem Fundament etablieren. Aus operativer Sicht kann man daher, sieht man von der anhaltend herausfordernden Situation im Marktgebiet Ungarn ab, von einem insgesamt sehr erfreulichen Gesamtergebnis sprechen.
Getrübt wird das sehr positive operative Ergebnis durch außerordentliche Sondereffekte. Zum einen handelt es sich dabei um eine bereits für den Jahresabschluss 2014 zu berücksichtigende Vorsorge im Zusammenhang mit der von der österreichischen FMA gemäß BaSAG angeordneten Stundung von Verbindlichkeiten der HETA ASSET RESOLUTION AG gegenüber den Gläubigern. Darüber hinaus wurde eine Abwertung des Beteiligungsansatzes für die Sopron Bank, die aufgrund der ungarischen Gesetzgebung im Zusammenhang mit Fremdwährungskrediten notwendig wurde, sowie ein gerichtlicher Vergleich im Verfahren "Sonderdividende/Consultants" bei den außerordentlichen Aufwendungen berücksichtigt. Trotz der daraus resultierenden wesentlichen Belastungen des Ergebnisses 2014 kann die Bank Burgenland, dank der hervorragenden Substanz der gesamten GRAWE Bankengruppe, sowohl nach UGB als auch im Konzernabschluss nach IFRS ein positives Ergebnis ausweisen.
Nach den beiden Rezessionsjahren 2012 und 2013 stellte sich im Jahr 2014 erstmals wieder ein kleines Wachstum ein. Nicht zuletzt wegen des Ukraine-Konflikts fiel dieses jedoch geringer aus, als im Vorfeld erwartet wurde. So senkte der IWF in seiner jüngsten Prognose den Ausblick der Eurozone für das Jahr 2014 von 1,1 % auf 0,8 %. Dennoch wurde in der Eurozone auch einiges auf den Weg gebracht. Nach Durchführung der "Umfassenden Bilanzprüfung" durch die EZB hat diese mit 4. November die Aufsicht über die 130 größten europäischen Geldinstitute übernommen. Damit wurde ein weiterer Schritt getan um das europäische Bankensystem zu stabilisieren. Gleichzeitig gestaltete die EZB ihre Geldpolitik im vergangenen Jahr deutlich expansiver als noch im Jahr zuvor. Sie reagierte letztlich entschlossen auf den laufenden Rückgang der Inflationserwartungen. Neben vielen weiteren Maßnahmen sticht der negative Einlagensatz von -0,10 % hervor, den die Notenbank in ihrer Juni Sitzung beschloss und im September nochmals auf -0,2 % reduzierte. Der Ankauf von Pfandbriefen und Asset Backed Securities ab Herbst 2014 gipfelte schließlich in einer vollwertigen quantitativen Lockerung am 22. Jänner 2015. Die Europäische Zentralbank schlägt damit einen Weg ein, den einige Jahre vor ihr bereits die USA, Japan und Großbritannien beschritten. Politisch gestaltet sich die Lage in Europa nach wie vor schwierig. Nicht nur der Konflikt mit Russland über die territoriale Integrität der Ukraine belastete die Konjunktur. Auch der mangelnde Reformeifer, allen voran in Frankreich und Italien, lähmt die wirtschaftliche Entwicklung Europas. Das zeigt sich besonders deutlich in den Wachstumszahlen der Euroländer. Während in den vergangenen Jahren die Wachstumsdifferenzen zwischen den Euro-Kernländern und den PIIGS-Staaten zutage traten, sind diese Unterschiede heute zwischen reformstarken und reformschwachen Ländern zu beobachten.
Die USA starteten wetterbedingt schwach ins vergangene Jahr. Die Wirtschaftsleistung sank im ersten Quartal auf Grund des starken Winters um 2,1 %. Danach aber zeigten die Vereinigten Staaten eine deutliche Erholung. Die Wachstumszahlen stiegen im zweiten und dritten Quartal auf 4,6 bzw. 5,0 %. Für das Gesamtjahr 2014 erwartet sich der Internationale Währungsfonds einen Anstieg der Wirtschaftsleistung von 2,4 %. Die starke Entwicklung der US-Konjunktur zeigte sich auch am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenrate lag im November mit 5,8 % deutlich unter den 6,7 % zu Jahresbeginn. Auf Grund des Ölpreisverfalls und des starken US-Dollars wies die Inflationsentwicklung dennoch rückläufige Tendenzen auf. Die durchschnittliche Teuerungsrate sank im November von zuvor 1,7 % auf nur noch 1,3 %. Damit liegt auch in den USA die Inflationsrate deutlich unter dem Ziel der Notenbank von 2 %. Die Übernahme des Vorsitzes in der Federal Reserve Bank durch Janet Yellen erfolgte im Februar also noch in ruhigem Fahrwasser. Im neuen Jahr aber steht der US-Notenbank die erste US-Zinserhöhung seit dem Jahr 2006 bevor. Eine der Hauptaufgaben der Notenbank-Präsidentin wird es sein, die Kapitalmärkte früh genug auf diesen Schritt vorzubereiten um plötzliche Kapitalbewegungen zu vermeiden.
Japan startete vielversprechend in das Jahr 2014. Der im Dezember 2012 als neuer Ministerpräsident gewählte Shinzo Abe konnte noch im Jahr 2013 durch Einführung der ersten beiden Säulen seines Wirtschaftsprogramms "Abenomics" schnell beachtliche Erfolge erzielen. Mit Hilfe einer massiven Geldmengenausweitung durch die Zentralbank (1. Säule) und kreditfinanzierten Konjunkturprogrammen (2. Säule) war es möglich, der Wirtschaft Schwung zu verleihen und die Inflation im deflationsgeplagten Land anzutreiben. Allerdings verabsäumte man, die dritte Säule aus Wirtschaftsreformen als nachhaltigen Träger der Konjunktur aufzustellen. Und das wurde im Jahr 2014 spürbar. Mit nur 0,1 % Wachstum liegt Japan nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds im Jahr 2014 deutlich hinter dem Schnitt der Industriestaaten von 1,8 % zurück.
Im Gegensatz zum niedrigen Wirtschaftswachstum im EU-Raum, verzeichnete die Wirtschaft Ungarns nach aktuellen Schätzungen des ungarischen Statistischen Amtes ein Wachstum von 3,5 % in 2014, womit eine Steigerung von 0,9 % zum Vergleich des Vorjahres erzielt werden konnte. Die Erwartungen für 2014 lagen ursprünglich bei 2,7 %. Nach aktuellen Prognosen von Eurostat und der ungarischen Nationalbank wird für das Jahr 2015 ein Wirtschaftswachstum von 2,4 % erwartet. Eine Begründung für das Wachstum in 2014 waren u.a. die steigenden Reallöhne, wodurch die Teuerungsrate (HVPI) im Jahr 2014 mit 0 % unter dem EU-Durchschnitt lag. Eurostat erwartet eine Inflationsrate von 0,8% in 2015 und einen Anstieg von 2,8 % in 2016. Ausgehend vom Wirtschaftswachstum sank die Arbeitslosenrate auf 7 % in 2014 und ein weiterer Rückgang bis auf 6,6% in 2016 wird erwartet.
Österreichs Wirtschaft dürfte im Jahr 2014 nach aktuellen Schätzungen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) um 0,4 % gewachsen sein. Entgegen den herrschenden Erwartungen zu Jahresbeginn konnte damit keine nennenswerte Konjunkturbelebung gegenüber dem Jahr 2013 erzielt werden. Und auch für das Jahr 2015 wurden die Erwartungen bereits auf 0,7 % zurück geschraubt. Erst im Jahr 2016 soll das Wachstum auf 1,6 % steigen, aber auch das ist eine deutliche Revision gegenüber früheren Schätzungen. Trotz der schleppenden Konjunkturentwicklung ging die Arbeitslosenrate nach Eurostat Berechnungen im Jahr 2014 von 5,0 % auf 4,9 % zurück. Für 2015 erwartet sich die OeNB allerdings wieder einen Anstieg auf 5,3 %. Die Teuerungsrate (HVPI) lag im Jahr 2014 mit 1,5 % deutlich über dem Euro-Zonen-Schnitt von 0,6 %. Trotz expansiver Notenbankpolitik dürfte die Inflation im Jahr 2015 nochmals auf 1,4 % zurückgehen, so die Erwartung der OeNB.
In den vergangenen Jahren wuchs die burgenländische Wirtschaft kontinuierlich über dem Österreichschnitt. Trotzdem war das Jahr 2014 für die burgenländische Wirtschaft ein schwieriges Jahr. Die allgemeine Konjunktur ist schwach und die Arbeitslosigkeit steigt leider weiter an. Das Land Burgenland profitiert immer noch von den relativ hohen Förderungen von der Europäischen Union und konnte auch im Export punkten. Traditionell ist das Nordburgenland aufgrund der Nähe zu Wien wirtschaftlich stärker positioniert als der Süden.
Am Arbeitsmarkt setzte sich im Jahr 2014 die Entwicklung fort, die auch die Jahre 2012 und 2013 maßgeblich geprägt hatte: die Beschäftigung entwickelte sich trotz schwacher Konjunktur positiv. Das Wachstum des Arbeitskräfteangebots war hoch. Damit stieg die Arbeitslosigkeit in allen Regionen Österreichs. Aus einer gesamtösterreichischen Perspektive stach das Burgenland durch eine bessere Entwicklung am Arbeitsmarkt hervor. Die Zahl der Beschäftigten kletterte auf 98.500 und damit auf einen neuen Rekordwert. Gleichzeitig erreichte die Arbeitslosigkeit mit 9.600 ebenfalls einen Negativrekord. Die Zahl an Arbeitslosen lag um fast 1.200 über dem Krisenjahr 2009. Das AMS Burgenland investierte im abgelaufenen Jahr fast 42 Mio. Euro in Angebote der aktiven Arbeitsmarktpolitik.
Für 2015 rechnet das Arbeitsmarktservice mit keinem wesentlichen konjunkturellen Aufschwung. Das Arbeitskräfteangebot bleibt auf Expansionskurs. Somit setzt sich die angespannte Arbeitsmarktlage fort. Prognostiziert werden im Jahresschnitt 100.000 Jobs und 10.000 Arbeitslose.
2014 zeigte erneut, wie wichtig Diversifikation für den Anlageerfolg ist. "Aktien" waren im Berichtsjahr keinesfalls gleich "Aktien". Wer einen Fokus auf österreichische Titel legte, musste mit einem Minus von 15,2 % im ATX deutliche Kurseinbußen hinnehmen. In den Schwellenländern (MSCI Emerging Markets) standen -4,6 % zu Buche. Europäische Aktien konnten am Eurostoxx gemessen zumindest 1,2 % zulegen. Plus 2,6 % waren es im deutschen DAX-Index. Dagegen stieg der USamerikanische S&P 500 im Jahresverlauf um 11,4 %. In Summe legten globale Aktien (gemessen am MSCI World) im Jahresverlauf um 2,9 % zu.
Trotz der bereits rekordtiefen Zinsen zu Jahresbeginn lieferten österreichische Staatsanleihen (Effas Austria > 1 Jahr) einen Ertrag von 12,4 %. Damit schrumpfen aber die in den nächsten Jahren zu erzielenden Renditen deutlich. Zu Jahresende wurden österreichische Staatsanleihen mit Restlaufzeiten von bis zu 4 Jahren mit negativen Renditen gehandelt. Von den gesunkenen Kapitalmarktrenditen profitierten schließlich auch europäische Unternehmensanleihen, die inklusive Kupons im Schnitt 8,4 % Rendite einbrachten. Kein gutes Jahr war es hingegen für Hochzinsanleihen, die am fallenden Ölpreis litten. Mit 2,6 % gingen aber auch sie zumindest mit einem Plus aus dem Jahr.
Auf Grund der globalen Deflationstendenzen war das Jahr 2014 für Rohstoffinvestoren ein sehr schwieriges. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent Crude Oil sank im 2. Halbjahr von 112 USD auf nur noch 57 USD. Trotz dieser Entwicklung ging der Goldpreis nur 1,4 % tiefer aus dem Jahr 2014. Freuen konnten sich Anleger hingegen über USD-Positionen. Knapp 12 % legte der Greenback im Jahresverlauf gegenüber dem Euro zu.
Zur Bankengruppe der GRAWE zählen neben der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft auch die CAPITAL BANK – GRAWE GRUPPE AG, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft, die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt. und die Leasing GmbH. Damit wird die von einem Finanzdienstleister erwartete Produktvielfalt mit Angeboten an Finanzierungen, Veranlagungen, im Bereich Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie von Versicherungsprodukten innerhalb des Konzerns gewährleistet.
Im Berichtszeitraum 01.01. bis 31.12.2014 reduzierte sich die Bilanzsumme mit 4.163,8 Mio. EUR um 3,1 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Position Forderungen an Kreditinstitute lag mit 107,6 Mio. EUR um 95,1 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen hingegen um 130,7 Mio. EUR auf 218,7 Mio. EUR.
Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug rd. 2.459,2 Mio. EUR (VJ 2.483,5 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Abnahme von 1,0 %.
Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Das Nostrovolumen betrug per Jahresende 2014 997,0 Mio. EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 989,9 Mio. EUR eine Zunahme von 0,7 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Covered Bonds wurde die Diversifizierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberlegungen weiter forciert.
Zum Jahresende betrug die Summe der Refinanzierungen über Wertpapiere (ohne Nachrangkapitalien) 1.487,1 Mio. EUR gegenüber 1.856,6 Mio. EUR im Vorjahr.
Das Volumen der Spareinlagen konnte geringfügig gesteigert werden. Der Bestand erhöhte sich um 4,9 Mio. EUR auf 529,5 Mio. EUR (VJ 524,6 Mio. EUR). Insgesamt hält der Trend aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten weiterhin zu konservativen Veranlagungsformen im Retailbereich wie zu Sparbüchern und zu Termineinlagen an.
Der Zinsüberschuss beträgt im Berichtsjahr 65,3 Mio. EUR (VJ 72,6 Mio. EUR) und liegt damit um 10,1 % unter dem Vorjahresniveau.
Das hervorragende Provisionsergebnis des Jahres 2013 in Höhe 52,0 Mio. EUR konnte im Berichtsjahr 2014 mit 54,1 Mio. EUR neuerlich übertroffen werden.
Das Handelsergebnis betrug 18,3 Mio. EUR (VJ -28,6 Mio. EUR), das Ergebnis auf Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sank auf -17,1 Mio. EUR (VJ 23,1 Mio. EUR), das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale wird unverändert mit -0,3 Mio. EUR gezeigt, das Ergebnis aus Beteiligungsunternehmen stieg auf 0,9 Mio. EUR (VJ -0,8 Mio. EUR) und der sonstige betriebliche Erfolg wird mit 3,3 Mio. EUR (VJ 0,7 Mio. EUR) ausgewiesen.
Der Verwaltungsaufwand liegt bei 73,3 Mio. EUR nach 72,3 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Berichtsjahr konnte trotz der außergewöhnlichen Belastungen im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG ein positives Konzernergebnis in Höhe von 0,9 Mio. EUR nach 28,0 Mio. EUR im Vorjahr erwirtschaftet werden.
Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren:
Das Kernkapital auf Konzernebene, welches zur Gänze aus hartem Kernkapital besteht, erreichte zum Jahresende 513,5 Mio. EUR (VJ 447,6 Mio. EUR). Die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko gem. CRR und gem. BWG im Vorjahr) betrug per 31.12.2014 16,8 % (VJ 14,7 %). Die Kosten-Ertrags-Relation (das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zur Summe von Zinsüberschuss, Provisions- und Handelsergebnis) verbesserte sich im abgelaufenen Jahr neuerlich von 75,2 % auf 53,2 %.
Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.
Die FMA hat am 01.03.2015 als österreichische Abwicklungsbehörde gemäß "Bundegesetz zur Abwicklung und Sanierung von Banken" (BaSAG) per Bescheid die Abwicklung der HETA ASSET RESO-LUTION AG (HETA) gemäß dem neuen europäischen Abwicklungsregime für Banken eingeleitet. Als erste Maßnahme hat sie eine bis 31.05.2016 befristete Stundung von Verbindlichkeiten der HETA gegenüber den Gläubigern gemäß BaSAG verhängt (HETA-Moratorium).
Diese Maßnahme hat auf die Bank Burgenland Auswirkungen in zweierlei Hinsicht:
Zum einen hält die Bank Burgenland von der befristeten Stundung erfasste Anleihen der HETA, die wiederum mit einer Ausfallshaftung des Landes Kärnten besichert sind, in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag.
Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz – PfBrStG). Über die Pfandbriefstelle sind per 01.03.2015 vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen mit einem Nominale von rd. 1,2 Mrd. EUR emittiert.
Sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltene HETA-Anleihe, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG wurden noch im Jahresabschluss 2014 der Bank Burgenland Vorsorgen gebildet, die im Bewertungsergebnis und im außerordentlichen Ergebnis enthalten sind. Die Bank Burgenland hat somit im Sinne des Vorsichtsprinzips auf Grundlage der aktuell verfügbaren Informationen eine Vorsorge im Wirtschaftsjahr 2014 gebildet.
Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit und die Höhe eines zu erwartenden Mittelabflusses sowie die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten noch Unsicherheiten, Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.
Ein weiteres Ereignis, das einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnte, war die Aufwertung des Schweizer Franken.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am 15. Jänner 2015 die Bindung des Schweizer Franken (CHF) an den Euro überraschend aufgegeben. Somit wird die SNB ihre seit drei Jahren geübte Politik, einen Mindestkurs von CHF 1,20 je Euro zu sichern, nicht mehr fortsetzen.
Die unmittelbare Reaktion der Märkte auf den Schritt der SNB war ein massiver Kursverfall des Euro gegenüber dem Schweizer Franken. Derzeit liegt der Kurs bei ca. 1 EUR je CHF, eine weitere Aufwertung des Schweizer Franken wird von Experten als realistisches Szenario eingeschätzt. Das gesamte Fremdwährungskreditportfolio beläuft sich auf rd. 258 Mio. EUR Gegenwert. Hiervon entfallen rd. 222 Mio. EUR auf das CHF-Kreditportfolio nach Aufwertung des Schweizer Franken und somit nach Berücksichtigung der Stop-Loss-Konvertierungen in Euro. Die Ausübung der Stop-Loss-Orders hat keinerlei Auswirkung auf die Refinanzierungssituation der Bank.
Die Bank Burgenland steht seit Mai 2006 im Eigentum der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (im Folgenden kurz: GRAWE). Seit 2008 bildet die Bank Burgenland gemeinsam mit der Capital Bank – GRAWE Gruppe AG (im Folgenden kurz: Capital Bank), die von der GRAWE in die Bank Burgenland eingebracht wurde, die GRAWE Bankengruppe, in der die Bank Burgenland die Stellung eines übergeordneten Kreditinstitutes einnimmt. Unter der Capital Bank als 100 % Tochter der Bank Burgenland sind die Tochtergesellschaften Brüll Kallmus Bank AG und Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft besonders zu erwähnen. Der GRAWE Konzern bildet mit dieser Kreditinstitutsgruppe aus regulatorischer Sicht ein Finanzkonglomerat.
Die GRAWE verfolgt mit der Bankengruppe das Ziel, Geschäfts- und Qualitätssynergien zu erreichen, die Ertragsqualität durch Diversifikation und Nachhaltigkeit zu verbessern, eine optimierte Eigenmittelsituation zu schaffen und eine gemeinsame steuerliche Unternehmensgruppe zu bilden.
Der wirtschaftliche Erfolg der GRAWE Bankengruppe sowie die komfortable Eigenmittelausstattung auch in Hinblick auf Basel III ist die Basis für die Unabhängigkeit der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe innerhalb des GRAWE Konzerns. Diese Unabhängigkeit gestattet es uns, ausschließlich unseren Kunden verpflichtet zu sein.
Trotz des Zusammenschlusses sämtlicher Kreditinstitute zu einer Kreditinstitutsgruppe und der Schaffung gemeinsamer Stabs- und Servicebereiche verfolgt die GRAWE Bankengruppe im Außenauftritt eine Mehrmarkenstrategie. Die einzelnen Gesellschaften verfügen über einen weitgehend eigenständigen Marktauftritt. Die etablierten Marken genießen auf den jeweiligen Teilmärkten einen hohen Bekanntheitsgrad und wesentliche Marktstellung.
Der Erfolg bei Bankgeschäften ist zu einem Großteil vom Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Qualität der Dienstleistung sowie in die Zuverlässigkeit der damit betrauten Personen abhängig. Die GRAWE Bankengruppe betrachtet daher ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als besonders wichtiges Asset und sieht in ihnen den über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheidenden Faktor.
Zum Jahresende 2014 betrug der Personalstand 714 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (586 Vollbeschäftigte, 92 Teilzeitbeschäftigte und 36 Arbeiterinnen).
Die konzernweite Zusammenarbeit ist ein entscheidender Erfolgsfaktor innerhalb der GRAWE Bankengruppe und somit auch Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung. Zusätzlich stellten die laufende Verbesserung der erforderlichen Kompetenzen, die Forcierung der Aus- und Weiterbildung im Verkauf und die Weiterentwicklung der Führungskräfte zentrale Anliegen im Rahmen der Personalentwicklung dar. Der Fokus liegt hier nach wie vor auf praxisorientierten Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit in sämtlichen Angelegenheiten der Personalentwicklung zu gewährleisten.
Kompetenz, unternehmerisches Denken, verkäuferisches Geschick und Teamgeist sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele und stellen daher auch im nächsten Jahr die zentralen Schwerpunkte in der Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Führungskräfte dar.
Die Richtlinien in Hinblick auf variable Vergütungen werden in einem konzernweit geltenden Handbuch geregelt ("Grundsätze der Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe"), deren Festlegung und Umsetzung vom Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates der Bank Burgenland sichergestellt wird. Die Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe wird im Rahmen der Offenlegung auf der Homepage des Institutes dargestellt.
Die Bank Burgenland versteht sich als typische Regionalbank mit dem Kernauftrag, die örtliche Wirtschaft mit umfassender Bankeninfrastruktur zu versorgen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist die Bank bestrebt, eingebettet in ihrem wirtschaftlichen Umfeld, hauptsächlich Klein- und Mittelbetriebe als Rückgrat der burgenländischen Wirtschaft zu betreuen.
Die Bank Burgenland, als ehemalige Landesbank des Burgenlands, verfügt nach wie vor über in der Vergangenheit eingegangene Verbindlichkeiten, die mit einer Haftung des Landes Burgenland besichert sind.
Auf Ebene eines burgenländischen Landesgesetzes ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der Laufzeit von einer Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus besteht eine solche Haftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Verkaufs der Bank Burgenland an die GRAWE (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.
Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Darüber hinaus stellt das Land Burgenland ein Mitglied im Aufsichtsrat der Bank Burgenland.
Darüber hinaus besteht nach § 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) eine Haftung unter anderem des Gewährträgers der Bank Burgenland, dem Land Burgenland, für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle.
Die wichtigsten strategischen Zielsetzungen der Bank Burgenland, das Finanzgeschäft für den Kunden einfach und effizient zu gestalten und die Profitabilität im Filialgeschäft durch Qualität und Wachstum nachhaltig zu steigern, konnten im vergangenen Jahr sehr gut umgesetzt werden. Die Konzentration auf solides Finanzgeschäft in der Region in nachhaltigen Geschäftsbereichen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Retailgeschäfts.
Entgegen dem allgemeinen Trend am österreichischen Markt und trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase, die sowohl für die Kunden als auch die Bank eine Herausforderung im Veranlagungsgeschäft darstellt, konnte das Spareinlagenvolumen im Privat- und Geschäftskundenbereich auch 2014 gesteigert werden.
Die Neugeschäftsvolumina im Finanzierungsbereich konnten weiter signifikant erhöht werden, die Positionierung als qualifizierte Beratungsbank in Finanzierungsfragen ist ein wesentlicher strategischer Baustein und sichert nachhaltig eine gute Ertragssituation des Filialgeschäfts bei breit gestreuter Risikosituation. Gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten haben sich auch im vergangenen Jahr, die langjährig gewachsenen, partnerschaftlichen Kundenbeziehungen, bewährt.
Im Lebensversicherungsgeschäft konnte 2014 das beste Verkaufsergebnis in der Geschichte der Bank Burgenland erzielt werden; das Kundenbedürfnis, qualifizierte Beratung zum Thema Pensionslücke, wurde ausgezeichnet abgedeckt. Die Positionierung als starker Partner in allen Veranlagungsund Vorsorgefragen ist auch nicht zuletzt aufgrund der Umsetzung des Veranlagungsmonats Oktober sehr gut gelungen.
Nach intensiver Vorbereitung und Schulung der Mitarbeiter konnten wir im vergangenen Jahr die gesamte Kontenlandschaft moderner und flexibler gestalten.
Die Entwicklungen werden in der Bankenbranche durch die weiterhin umfangreichen Regulatorien sowie Basel III wesentlich beeinflusst und verschärfen die Kreditentscheidungen. Die genannten Parameter führen zu einer großen Unsicherheit in der österreichischen Wirtschaft und spiegeln sich insbesondere im KMUs Segment in einer sehr zurückhaltenden Investitionstätigkeit wider. Zwar wurden bereits von der EZB diverse Maßnahmen (z.B. neuer 4 Jahres EZB-Tender zur Unterstützung des Kreditwachstums) gesetzt, jedoch werden dringend weitere Schritte in Form von Förderprogrammen notwendig sein, um die Investitionsbereitschaft der Unternehmen positiv zu beeinflussen.
Der Firmenkundenbereich der Bank Burgenland hat sich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen auch 2014 für die Kunden als verlässlicher Partner positioniert und punktet aufgrund seiner Flexibilität, Know-Hows und nicht zuletzt aufgrund der raschen Entscheidungen. Zudem wurde 2014 innerhalb der GRAWE Bankengruppe der Schwerpunkt der internen Vernetzung vorangetrieben, um die unterschiedlichen Stärken der einzelnen Institute bestmöglich im Kundeninteresse zu bündeln.
Der potentielle Veranlagungsbedarf der Kundinnen und Kunden wird gemeinsam mit dem Anlagecenter in Eisenstadt abgedeckt.
Ein weiterer Meilenstein im Geschäftsjahr 2014 war die Neustrukturierung der Zahlungsverkehrspakete, die neben der Berücksichtigung des individuellen Zahlungsverhaltens sehr transparent und einfach konzipiert und daher auch in der Umsetzung sehr gut von den einzelnen Kunden angenommen wurden.
Der bereits in den Vorjahren eingeleitete Weg wurde somit 2014 konsequent fortgesetzt bzw. werden die Vertriebsaktivitäten durch eine zielgerichtete Akquisitionsstrategie zum Ausbau unserer Marktposition seit Sommer 2014 verstärkt, womit auch für die Folgejahre eine gute Rentabilität gewährleistet werden kann.
Der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählt die Immobilienfinanzierung in all ihren Facetten (z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder auch Spezialimmobilien). Am Standort Eisenstadt werden außerdem die gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement im Immobilienbereich gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente (vor allem hinsichtlich Zinsänderungsrisiken) beraten und serviciert.
Am Markt punktet die Bank Burgenland vor allem durch Flexibilität und Umsetzungsgeschwindigkeit.
Die Bank Burgenland verfügt über eine komfortable Liquiditätsausstattung. Beim Neugeschäft lag der Schwerpunkt der Fundingaktivitäten im Retailbereich. Hier waren es vor allem die Wohnbauanleihen, die zum Einsatz kamen. Der Kapitalmarkt war das ganze Jahr von Rückkäufen eigener Anleihen geprägt. Insgesamt wurde ein Gesamtvolumen von ca. 350 Mio. EUR rückgekauft. Parallel dazu wurden einige Ressourcen in den Aufbau eines hypothekarischen Deckungsstocks investiert, um in den kommenden Jahren Pfandbriefe zu emittieren.
Am Kapitalmarkt prägten im vergangenen Jahr die expansiven Notenbanken nach wie vor das Bild. 2014 hat sich der Finanzmarkt in Summe gerade auch aus diesem Grund sehr positiv entwickelt. Das Niedrigzinsumfeld und gesunkene Risikoaufschläge stellen vor allem in der Eigenveranlagung eine große Herausforderung dar. Daher ist im vergangenen Jahr weiterhin auf größtmögliche Diversifikation Wert gelegt worden.
Der Anteil an hochliquiden Assets wurde auch im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Dazu sind Investitionen in Staatsanleihen und besicherte Bankanleihen getätigt worden. Zusätzlich wurde auch der Bestand von Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität ausgebaut.
Neben den operativen Beteiligungen der Bank Burgenland (Capital Bank, Sopron Bank ZRt., Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft, Brüll Kallmus Bank AG, BB Leasing GmbH und BK Immo Vorsorge GmbH) umfasst der Beteiligungsbereich der Bank Burgenland auch Immobilien- und Projektbeteiligungen. Dieses Beteiligungssegment gliedert sich entsprechend dem Unternehmenszweck und der damit verbundenen strategischen Ausrichtung grundsätzlich in folgende Kategorien:
Hierunter fallen die BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, die Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. (HLE) und die Hypo-Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsges.m.b.H. (HLVV).
Das Jahr 2014 bot in Hinblick auf die makroökonomische und regulatorische Situation in Ungarn kaum Entspannung. Neue, für Banken teils nachteilige gesetzliche Maßnahmen, wie eine Verlängerung des Wachstumskreditprogramms mit fixierten Konditionen, und das neue Devisenrettungsgesetz betreffend Konsumentenkredite, welche u.a. die Zwangskonvertierung auf HUF Kredite mit bestimmten Maximalkonditionen vorsieht, erschweren die Lage in Ungarn. Weiterhin hohe Steuern und Abgaben belasteten das Geschäft, jedoch zeigte der Arbeits- und Immobilienmarkt eine leichte Erholung. Viele Banken sahen sich auch 2014 zu einem Umdenken gezwungen, einige mussten entsprechende Maßnahmen setzen.
Die restriktive Risikopolitik in der Sopron Bank wurde auch für das Jahr 2014 beibehalten. Der Wertberichtigungsbedarf an Forderungen blieb wegen der wirtschaftlichen Lage weiterhin hoch. Der aus dem Devisenrettungsgesetz resultierende voraussichtliche Verlust für 2015 belastete schon das Jahr 2014, wo eine Rückstellung in derselben Höhe bereits 2014 als Vorsorge gebildet werden musste.
Da die Bildung dieser Vorsorgen zu einem Unterschreiten des regulatorischen Mindestkapitalerfordernisses der Sopron Bank führte, wurde die Vornahme einer Kapitalaufstockung durch die Bank Burgenland noch im September notwendig. Diese wurde in der Höhe von umgerechnet maximal rd. 13,4 Mio. EUR. genehmigt, wobei sie in mehreren Schritten, in Abhängigkeit der Verlustentwicklungen der Sopron Bank, durchgeführt werden soll. Per 30.09.2014 wurden bereits rd. 9 Mio. EUR als Kapitalerhöhung überwiesen.
Das operative EGT per 31.12.2014 exkl. Bankensteuer und Sammelkonto lag bei 1,13 Mio. EUR, und es konnte sogar nach Bankensteuer und Sammelkonto mit 195 TEUR ein positives EGT erreicht werden. Die wegen des Devisenrettungsgesetzes entstandenen außerordentlichen Aufwendungen führten dazu, dass es im Jahresergebnis der Sopron Bank zu einem Verlust von 9,3 Mio. EUR gekommen ist.
Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- und Mietkaufverträgen, vor allem bei Nutzkraftfahrzeugen und im Mobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.
Die Marktpräsenz liegt hauptsächlich im Raum Ostösterreich (Burgenland, Steiermark, Niederösterreich und Wien).
Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft, sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Jahre sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung.
Trotz der anhaltend angespannten Wirtschaftslage im Jahr 2014 konnte die BB Leasing das Neugeschäftsvolumen im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Wirtschaftsjahren wieder steigern.
Insgesamt wurden im Jahr 2014 1.093 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen von rund 46,8 Mio. EUR abgeschlossen. Im Vergleich dazu wickelte die BB Leasing GmbH im Jahr 2013 916 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von rund 39,8 Mio. EUR ab. Das Leasingportfolio umfasst derzeit 3.328 Verträge.
Das Wirtschaftsjahr 2014 war von einem großen Sanierungsfall geprägt, weshalb man nur ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen konnte. Der Jahresgewinn vor Steuern betrug im Wirtschaftsjahr 2014 19 TEUR (2013: 610 TEUR).
Die Capital Bank, mit Sitz in Graz, steht für modernes und innovatives Private Banking. Nach einer dynamischen Entwicklung über die letzten Jahre und einem rasanten Wachstum der anvertrauten Kundengelder zählt die Capital Bank, welche zur GRAWE Bankengruppe gehört, zu den führenden Privatbanken in Österreich. Die Qualität des Bankhauses wurde auch im Jahr 2014 bei einem von der Tageszeitung "Die Presse" durchgeführten Mystery Shopping unterstrichen.
Als innovative Privatbank läuft die Capital Bank Entwicklungen im Private Banking nicht hinterher, sondern bestimmt diese maßgeblich mit. Als erstes österreichisches Kreditinstitut wagte man die Einführung der unabhängigen Honorarberatung, bei der sämtliche versteckten Provisionen von Produktanbietern offengelegt und an den Kunden weitergegeben werden. Themenführerschaft übernahm man auch mit der sogenannten "Weißgeldstrategie", bei der Kunden bei der Repatriierung von Auslandsvermögen unterstützt wurden. Im Jahr 2014 wurde mit der Gründung der gemeinnützigen Privatstiftung "Philanthropie Österreich" ein Schwerpunkt auf Philanthropie-Beratung gesetzt. Als erste Bank Österreichs bietet die Capital Bank damit die Rahmenbedingungen zur optimalen Umsetzung gesellschaftlichen Engagements.
Im Kerngeschäft, dem Private Banking, konnten die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen) um 13,5 % ausgebaut werden. Der Bereich Family Office ist auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisiert und konnte mit dem Ausbau des Geschäftsvolumens um 18,5 % erneut einen beeindruckenden Erfolg verbuchen.
"Die Plattform", jener Bereich der Capital Bank der die Rolle einer Depotstelle für Kunden von Wertpapierfirmen übernimmt, verzeichnete im Jahr 2014 einen leichten Rückgang der Depotanzahl bei gleichzeitig positiven Nettomittelzuflüssen. Das im Jahr 2012 gestartete online Sparkonto "Konto plus" entwickelte sich weiterhin erfolgreich. Im vergangenen Jahr wurden rund 30 Mio. EUR an Kundeneinlagen lukriert.
Die Security KAG ist eine auf Fondsmanagement spezialisierte Kapitalanlagegesellschaft. In ihrem Verantwortungsbereich liegt auch die Verwaltung sämtlicher Wertpapierbestände der Grazer Wechselseitige Versicherung AG. Integraler Bestandteil der Veranlagungsstrategie ist neben der möglichst effizienten Nachbildung der Wertentwicklung von Aktien- und Anleihenmärkten das Aufspüren von Fehlbewertungen mit finanzmathematischen Verfahren, um auf diese Weise langfristig Überrenditen zu erzielen.
Das verwaltete Fondsvermögen stieg deutlich von 2,7 Mrd. EUR im Jahr 2013 auf 3,4 Mrd. EUR im Jahr 2014. Dieser Anstieg ist sowohl auf den Veranlagungserfolg der Security KAG, als auch auf den beachtlichen Fondsabsatz im vergangenen Jahr in Höhe von 535,6 Mio. EUR zurückzuführen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte nach 5,6 Mio. EUR im Jahr 2013 auf 6,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014 gesteigert werden.
Die Brüll Kallmus Bank ist das spezialisierte Bond-Haus der GRAWE Bankengruppe. Die beiden Geschäftsbereiche Institutional Banking und Kapitalmarktfinanzierung betreuen institutionelle und quasiinstitutionelle Kunden sowie Einrichtungen der öffentlichen Hand in ganz Österreich und im benachbarten Ausland.
Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Schwerpunkt auf die Strukturierung und Platzierung von Primärmarktemissionen gesetzt. Das erfahrene Emissionsteam der Brüll Kallmus begleitete auch dieses Jahr wieder Kunden bei der Aufnahme von Anleihen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen. Hierzu wurde auch im Mai 2014 mit der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG eine Kooperation abgeschlossen, um gemeinsam mittelständische Unternehmen bei der Fremdkapitalaufnahme über den Kapitalmarkt optimal zu betreuen. Neben den Standorten in Graz, Wien und Linz wurde im Jahr 2014 die erste Filiale in Sežana, Slowenien, eröffnet. Mit einem EGT in Höhe von 4,0 Mio. EUR verzeichnet die Brüll Kallmus Bank nicht nur ein erfolgreiches Geschäftsjahr, sondern trägt auch einen wesentlichen Bestandteil zum Konzernergebnis bei.
Die BK Immo Vorsorge GmbH wurde im Jahr 2009 gegründet und ist auf die Errichtung von Vorsorgewohnungen, den Ankauf und die Sanierung von Altimmobilien sowie die Konzeption von Bauherrenmodellen spezialisiert. Trotz eines sich schwieriger gestaltenden Immobilienumfeldes konnte das Geschäftsjahr 2014 über der Planung abgeschlossen werden. Der Schwerpunkt lag vor allem auf der Platzierung von bereits bestehenden Projekten und der Selektion und dem Erwerb neuer Objekte.
Im Rechtsstreit mit der HYPO ALPE-ADRIA-BANK INTERNATIONAL AG (HBInt; firmiert nunmehr unter "Heta Asset Resolution AG") vor dem Landesgericht Klagenfurt wegen u.a. einer für das Geschäftsjahr 2007 durch die HBInt gewährten Sonderdividende (22 Cg 36/12d) wurde am 18. Juli 2014 ein gerichtlicher Vergleich abgeschlossen. Mit diesem Vergleich konnten – in Hinblick auf die Bank Burgenland auf das Wesentliche zusammengefasst – alle wechselseitigen Ansprüche aus der ehemaligen Beteiligung der Bank Burgenland an der HBInt zwischen der Bank Burgenland einerseits und der HBInt und ihren Tochtergesellschaften andererseits verglichen werden. Parteien dieses Generalvergleichs und von dessen Wirkung erfasst sind unter anderem auch derzeitige bzw. ehemalige Organe der Bank Burgenland. Durch den Generalvergleich wird das Ergebnis der Bank Burgenland im Geschäftsjahr 2014 einmalig außerordentlich belastet. Die Bank Burgenland ist als Beklagte aus dem Verfahren 22 Cg 36/12d beim Landesgericht Klagenfurt daher ausgeschieden.
Im Verfahren, in dem die B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber der Bank Burgenland u.a. einen angeblichen Anspruch auf Freistellung von Verfahrenskosten geltend macht, die der B&Co BeteiligungsgmbH im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt zustehen soll (nunmehr 24 Cg 36/13x, vor einem Richterwechsel 14 Cg 71/12v), liegt bei Verfassen dieses Lageberichts eine Entscheidung des Handelsgerichts Wien über die geltend gemachten Ansprüche nicht vor. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH geltend gemachten Ansprüche nicht zu Recht bestehen.
Die Bank Burgenland ist im Dezember 2014 in einem Verfahren, das die B&Co BeteiligungsgmbH gegen die HBInt, die HSBC Bank PLC und VCP Capital Partners Unternehmensberatungs AG im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt vor dem Handelsgericht Wien angestrengt hat (58 Cg 11/13w), als Nebenintervenientin auf Seiten der HSBC beigetreten. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber HSBC geltend gemachten Ansprüche nicht zu Recht bestehen, sodass auch keine Ansprüche gegenüber der Bank Burgenland bestehen. Weitere, über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende, wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.
Unter dem Internen Kontrollsystem (IKS) werden alle in der GRAWE Bankengruppe ausgeführten Prozesse verstanden, durch die
Das Interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung, der Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu quantifizieren und zu bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch schlagend werdende Risiken beeinträchtigt wird.
Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung. Die Einhaltung der für die GRAWE Bankengruppe maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung wird durch das interne Kontrollsystem Rechnung getragen. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegung stellt sicher, dass Geschäftsfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden.
Ob vom Euroraum im Gesamtjahr 2015 wesentliche Wachstumsimpulse ausgehen werden, ist angesichts der aktuellen Entwicklungen offen. Die Ankündigung eines massiven Anleihekaufprogramms für die Euro-Länder durch die EZB von Ende Jänner sowie die Fortsetzung der Leitzinspolitik um die Nulllinie gehören zu den bestimmenden Faktoren. Das überraschende Aufgeben des Mindestkurses zum Euro durch die Schweizerische Nationalbank am 15. Jänner 2015 hat zu einer weiteren Schwächung des Euro beigetragen und CHF-Kreditnehmer belastet.
Der Ausblick auf die Geschäftsentwicklung der Bank Burgenland im Jahr 2015 ist zum einen von der Fortsetzung der risiko- und margenadäquaten Geschäftspolitik im Kreditbereich, dem Erreichen der ehrgeizigen Ziele im Bereich Provisionsergebnis und der Fortsetzung der konsequenten Arbeiten an der Sicherstellung einer stabilen langfristigen Refinanzierung abhängig, zum anderen aber auch von den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten und des Wirtschaftsraums, in dem die Bank Burgenland tätig ist. Aus heutiger Sicht ist von einer anhaltenden positiven Entwicklung des operativen Geschäfts und einem stabilen ordentlichen Ergebnis auszugehen, was die erfolgreiche Positionierung der Bank Burgenland im aktuellen Marktumfeld unterstreicht.
Nicht nur für die Bank Burgenland, sondern für die gesamte Unternehmensgruppe kann ein positiver Ausblick für das Geschäftsjahr 2015 gezeichnet werden. Mit dem Erwerb eines Mehrheitsanteils am Bankhaus Schelhammer & Schattera durch die Bank Burgenland – ein entsprechender Kaufvertrag wurde am 21. Jänner 2015 unterzeichnet – wird die GRAWE Bankengruppe um ein weiteres Mitglied erweitert. Das Closing wird für das 2. Quartal 2015 erwartet. Mit dem Erwerb wird das Kundenpotential im Bereich Vermögensveranlagung und Finanzierung für die GRAWE Bankengruppe wesentlich erweitert, zumal sich das Bankhaus Schelhammer & Schattera im Bereich ethischer und nachhaltiger Veranlagung eine herausragende Marktpositionierung erarbeitet hat. Darüber hinaus besteht eine attraktive Situation im Bereich Kundeneinlagen, die zur Sicherstellung der langfristigen Refinanzierung der gesamten Gruppe beitragen wird. Das Hauptaugenmerk wird auf die Erhaltung von Schelhammer & Schattera als gleichberechtigtes Institut in der GRAWE Bankengruppe mit einer Stärkung der Ertragskraft im Kerngeschäft des Bankhauses gelegt, bei gleichzeitiger Integration in die Konzern Stabsund Servicebereiche der gesamten GRAWE Bankengruppe.
Für den ungarischen Bankenmarkt wird nach Unterfertigung eines Memorandum of Understanding zwischen der ungarischen Regierung und der EBRD am 9. Februar eine deutliche Entspannung erwartet, die auch den Ausblick für die Sopron Bank verbessert. Mit einer genehmigten Kapitalerhöhung in der Bank Burgenland wird die Sopron Bank für ihre künftige Geschäftstätigkeit ausreichend mit Eigenmitteln ausgestattet.
Der Bankenmarkt in Österreich ist im Umbruch. Die Bank Burgenland und die gesamte GRAWE Bankengruppe ist in dieser Phase ein stabiler und verlässlicher Partner für ihre Kunden und Geschäftspartner. Langfristige, vertrauensvolle und faire Geschäftsbeziehungen, eine reibungslose und effiziente Abwicklung der dahinter stehenden Geschäftsprozesse sowie eine verantwortungsvolle Risikopolitik stehen dabei im Mittelpunkt. Dies sichert eine Vielzahl von qualifizierten Arbeitsplätzen, die Qualität unserer Dienstleistungen und die langfristige Unabhängigkeit der GRAWE Bankengruppe.
Eisenstadt, am 01. April 2015
HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft
Christian JAUK, MBA, MAS Gerhard NYUL Mag. Andrea MALLER-WEISS
2014
| I. | GESAMTERGEBNISRECHNUNG 24 | |
|---|---|---|
| II. | KONZERNBILANZ | 26 |
| III. | EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG | 27 |
| IV. | GELDFLUSSRECHNUNG | 28 |
| V. | ANHANG (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS | 30 |
| ALLGEMEINE ANGABEN 30 | ||
| BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE 30 | ||
| ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND BILANZ 42 | ||
| (1) | Zinsüberschuss42 | |
| (2) | Risikovorsorgen im Kreditgeschäft43 | |
| (3) | Provisionsergebnis43 | |
| (4) | Handelsergebnis 44 | |
| (5) | Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss 44 | |
| (6) | Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale44 | |
| (7) | Ergebnis aus Beteiligungsunternehmen44 | |
| (8) | Verwaltungsaufwand45 | |
| (9) | Sonstiger betrieblicher Erfolg 46 | |
| (10)Steuern vom Einkommen46 | ||
| (11)Barreserve 47 | ||
| (12)Forderungen an Kreditinstitute 47 | ||
| (13)Forderungen an Kunden 48 | ||
| (14)Handelsaktiva50 | ||
| (15)Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss 50 | ||
| (16)Finanzielle Vermögenswerte – available for sale51 | ||
| (17)Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity 51 | ||
| (18)Anteile an Beteiligungsunternehmen 51 | ||
| (19)Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte52 | ||
| (20)Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 53 | ||
| (21)Steueransprüche und –schulden 54 | ||
| (22)Sonstige Aktiva 55 | ||
| (23)Finanzielle Verbindlichkeiten – zu fortgeführten Anschaffungskosten55 | ||
| (24)Handelspassiva 56 | ||
| (25)Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss57 | ||
| (26)Rückstellungen 57 | ||
| (27)Sonstige Passiva59 | ||
| (28)Eigenkapital59 | ||
| (29)Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen59 | |
|---|---|
| (30)Segmentberichterstattung60 | |
| (31)Fremdwährungsvolumina 62 | |
| (32)Zinslose Forderungen 63 | |
| (33)Nachrangige Vermögenswerte63 | |
| (34)Als Sicherheiten übertragene Vermögenswerte 63 | |
| (35)Treuhandgeschäfte63 | |
| (36)Sonstige Angaben63 | |
| (37)Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen64 | |
| (38)Risikobericht, Risikopolitik und Risikostrategie 65 | |
| (39)Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzprodukte 78 | |
| (40)Angaben zu Fair Values79 | |
| (41)Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten81 | |
| (42)Konsolidierte Eigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis 82 | |
| (43)Hypothekenbankgeschäft83 | |
| (44)Personal 83 | |
| (45)Gliederung finanzieller Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten 84 | |
| (46)Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 84 | |
| (47)Tochterunternehmen und Beteiligungen86 | |
| (48)Organe 88 | |
| ERKLÄRUNG DES VORSTANDES ÜBER DIE EINHALTUNG DER IFRS-STANDARDS 89 | |
| Verweis | 2014 | 2013*) | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Textzahl | in TEUR | in TEUR | TEUR | in % | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 110.748 | 98.224 | 12.524 | 12,8 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -45.447 | -25.616 | -19.831 | 77,4 | |
| ZINSÜBERSCHUSS | 1 | 65.301 | 72.608 | -7.307 | -10,1 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 2 | -48.939 | -21.135 | -27.804 | 131,6 |
| Provisionserträge | 91.481 | 87.967 | 3.514 | 4,0 | |
| Provisionsaufwendungen | -37.348 | -35.927 | -1.421 | 4,0 | |
| PROVISIONSERGEBNIS | 3 | 54.133 | 52.040 | 2.093 | 4,0 |
| Handelsergebnis | 4 | 18.328 | -28.598 | 46.926 | -164,1 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten - | |||||
| at fair value through profit or loss | 5 | -17.121 | 23.074 | -40.195 | -174,2 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - | |||||
| available for sale | 6 | -279 | -322 | 43 | -13,3 |
| Ergebnis aus Beteiligungsunternehmen | 7 | 858 | -800 | 1.658 | -207,3 |
| Verwaltungsaufwand | 8 | -73.348 | -72.267 | -1.081 | 1,5 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 9 | 3.282 | 648 | 2.634 | 406,6 |
| ERGEBNIS VOR STEUERN | 2.215 | 25.249 | -23.034 | -91,2 | |
| Steuern vom Einkommen | 10 | -1.289 | 2.784 | -4.073 | -146,3 |
| KONZERNERGEBNIS | 926 | 28.033 | -27.107 | -96,7 | |
| Nicht beherrschende Anteile | -2 | -2 | -0 | 10,0 | |
| Anteile im Besitz der Eigentümer | |||||
| des Mutterunternehmens | 928 | 28.035 | -27.107 | -96,7 |
*) Werte 2013 angepasst
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| KONZERNERGEBNIS | 926 | 28.033 |
| Posten, die zukünftig über die GuV gebucht werden (können) |
||
| AfS-Rücklage (inkl. Währungsumrechnung und | ||
| latenter Steuern) | 18.078 | -2.254 |
| Währungsumrechnung | -1.152 | -359 |
| Posten, die zukünftig nicht über die GuV gebucht | ||
| werden (können) | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -2.491 | -318 |
| Sonstige Veränderungen | 786 | 28 |
| Latente Steuern auf Posten, die zukünftig | ||
| nicht über die GuV gebucht werden (können) | 1 | 1 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | 15.222 | -2.902 |
| GESAMTERGEBNIS | 16.149 | 25.131 |
| Eigentümer des Mutterunternehmens | 16.150 | 25.133 |
| Nicht beherrschende Anteile | -1 | -2 |
| Verweis | 31.12.2014 31.12.2013*) | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Textzahl | TEUR | TEUR | TEUR | in % | |
| 1. Barreserve | 11 | 288.423 | 254.390 | 34.033 | 13,4 |
| 2. Forderungen an Kreditinstitute | 12 | 107.552 | 202.682 | -95.130 | -46,9 |
| 3. Forderungen an Kunden | 13 | 2.459.243 | 2.483.518 | -24.275 | -1,0 |
| 4. Handelsaktiva | 14 | 99.374 | 90.924 | 8.450 | 9,3 |
| 5. Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| at fair value through profit or loss | 15 | 427.703 | 467.745 | -40.042 | -8,6 |
| 6. Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| available for sale | 16 | 684.559 | 679.311 | 5.248 | 0,8 |
| 7. Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| held to maturity | 17 | 6.014 | 5.862 | 152 | 2,6 |
| 8. Anteile an Beteiligungsunternehmen | 18 | 6.900 | 9.038 | -2.138 | -23,7 |
| 9. Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen | 0 | 419 | -419 | -100,0 | |
| 10. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 19 | 23.231 | 25.318 | -2.087 | -8,2 |
| 11. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 20 | 29.480 | 32.265 | -2.785 | -8,6 |
| 12. Latente Steueransprüche | 21 | 3.615 | 5.801 | -2.186 | -37,7 |
| 13. Sonstige Aktiva | 22 | 27.695 | 39.878 | -12.183 | -30,6 |
| AKTIVA | 4.163.789 | 4.297.151 | -131.223 | -3,1 |
*) Werte 31.12.2013 angepasst
| Verweis | 31.12.2014 31.12.2013*) | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Textzahl | TEUR | TEUR | TEUR | in % | |
| 1. Finanzielle Verbindlichkeiten - | |||||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | 23 | 2.354.247 | 2.425.191 | -70.944 | -2,9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 218.682 | 87.986 | 130.696 | 148,5 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.549.245 | 1.466.818 | 82.427 | 5,6 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 586.320 | 870.387 | -284.067 | -32,6 | |
| 2. Handelspassiva | 24 | 35.026 | 46.985 | -11.959 | -25,5 |
| 3. Finanzielle Verbindlichkeiten - | |||||
| at fair value through profit or loss | 25 | 1.098.696 | 1.195.148 | -96.452 | -8,1 |
| 4. Rückstellungen | 26 | 66.691 | 46.128 | 20.563 | 44,6 |
| 5. Laufende Steuerschulden | 21 | 5.882 | 4.356 | 1.526 | 35,0 |
| 6. Sonstige Passiva | 27 | 40.312 | 32.557 | 7.755 | 23,8 |
| 7. Eigenkapital | 28 | 562.935 | 546.787 | 16.148 | 3,0 |
| hievon nicht beherrschende Anteile | -19 | -18 | -1 | 5,6 | |
| PASSIVA | 4.163.789 | 4.297.151 | -133.362 | -3,1 |
*) Werte 31.12.2013 angepasst
| Gezeich netes |
Kapital | Gewinn | Available for-Sale |
Rücklagen aus Währungs |
Summe Eigentümer des Mutter |
Nicht beherr schende |
Gesamtes Eigen |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern in TEUR | Kapital | rücklagen | rücklagen | Rücklagen | umrechnung | unternehmens | Anteile | kapital |
| Stand 1.1.2013 | 18.700 | 305.095 | 182.501 | 22.467 | -2.091 | 526.672 | -16 | 526.656 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 28.035 | 0 | 0 | 28.035 | -2 | 28.033 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwen- |
||||||||
| dungen und Erträge | 0 | 1 | -291 | -2.254 | -359 | -2.902 | 0 | -2.902 |
| Gesamtergebnis | 0 | 1 | 27.745 | -2.254 | -359 | 25.133 | -2 | 25.131 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | -5.000 | 0 | 0 | -5.000 | 0 | -5.000 |
| Stand 31.12.2013 | 18.700 | 305.097 | 205.245 | 20.213 | -2.449 | 546.805 | -18 | 546.787 |
| Stand 1.1.2014 | 18.700 | 305.097 | 205.245 | 20.213 | -2.449 | 546.805 | -18 | 546.787 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 928 | 0 | 0 | 928 | -2 | 926 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwen- |
||||||||
| dungen und Erträge | 0 | 1 | -1.705 | 18.078 | -1.152 | 15.222 | 0 | 15.222 |
| Gesamtergebnis | 0 | 1 | -777 | 18.078 | -1.152 | 16.150 | -1 | 16.149 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 18.700 | 305.098 | 204.468 | 38.291 | -3.601 | 562.955 | -19 | 562.935 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 926 | 28.033 |
| Im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und | ||
| Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | ||
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Vermögenswerte |
||
| des Investitionsbereiches | 4.184 | 4.443 |
| +/- Veränderung der Personal- und sonstigen Rückstellungen |
-2.652 | -602 |
| +/- Dotierung/Auflösung von Risikovorsorgen und Rückstellungen |
48.949 | 23.647 |
| +/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten |
||
| des Investitionsbereiches | -115 | 439 |
| +/- Veränderung von latenten Steuern (+Aufwand / -Ertrag) |
2.187 | -4.915 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge |
-3.201 | -3.645 |
| Zwischensumme | 50.278 | 47.400 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer | ||
| Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile | ||
| +/- Handelsaktiva und Derivate |
-8.444 | 7.563 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 93.858 | -23.000 |
| Forderungen an Kunden | -1.386 | 35.973 |
| Finanzielle Vermögenswerte - available for sale | -5.248 | 15.138 |
| Finanzielle Vermögenswerte - at fair value through profit or loss | 40.162 | 37.578 |
| andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | 12.182 | 1.331 |
| +/- Handelspassiva |
-11.877 | -11.606 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 131.712 | 2.146 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 82.793 | 48.325 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -283.147 | 29.673 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - at fair value through profit or loss | -96.238 | -108.773 |
| Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | 5.213 | 11.758 |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 9.858 | 93.506 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Mittelzufluss aus | ||
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von |
||
| Finanziellen Vermögenswerten - held to maturity | 1.824 | 0 |
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von |
||
| immateriellen Anlagen und Sachanlagen Mittelabfluss durch |
4.599 | 4.007 |
| - Investitionen in Finanzielle Vermögenswerte - held to maturity |
0 | 576 |
| - Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen |
-1.779 | -6.565 |
| +/- Sonstige Veränderungen |
-1 | 210 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 4.643 | -1.771 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Mittelzufluss /-abfluss aus | ||
| +/- Einschließlich des Ergänzungskapitals |
4.310 | -10.699 |
| +/- Veränderung der Kapitalrücklagen u. sonstige Rücklagen |
16.374 | -2.544 |
| - Dividendenausschüttung |
0 | -5.000 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 20.684 | -18.243 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Barreserve zum Ende der Vorperiode | 254.390 | 181.257 |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 9.858 | 93.506 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 4.643 | -1.771 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 20.684 | -18.243 |
| Effekte aus Änderungen Wechselkurs | -1.152 | -359 |
| Barreserve zum Ende der Periode | 288.423 | 254.390 |
| Der Cashflow aus operativer Tätigkeit beinhaltet (in TEUR) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Gezahlte / erhaltene (-) Ertragsteuern, netto | -5.140 | -1.430 |
| Gezahlte Zinsen | -43.976 | -29.580 |
| Erhaltene Zinsen und Dividenden | 98.495 | 98.224 |
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasingfinanzierungen und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.
Die Bank ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Eisenstadt. Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND AG.
Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND AG am 01.04.2015 zur Veröffentlichung genehmigt.
Die Berichtswährung ist der EURO (EUR, €). Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend EURO (TEUR) angegeben. Daraus können sich bei den angeführten Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben. Die angegebenen Vergleichszahlen stammen aus dem Konzernabschluss 2013 und wurden in Klammern gesetzt.
Die Bank Burgenland veröffentlichte erstmals per 31.12.2007 einen Konzernabschluss unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen Union übernommen wurden. Als Emittent von Schuldverschreibungen, welche zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind, besteht gem. Art 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.07.2002 diese Verpflichtung. Die Anwendung der Standards steht im Einklang mit den entsprechenden Verordnungen der Europäischen Union. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden auch die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB) und des § 59a Bankwesengesetz (BWG) erfüllt.
| Neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards | |||
|---|---|---|---|
| IAS 27 | Konzernabschlüsse | 01.01.2014 | |
| IAS 28 | Assoziierte Unternehmen | 01.01.2014 | |
| IAS 32 | Angaben zu Finanzinstrumenten | 01.01.2014 | |
| IAS 36 | Wertminderungen | 01.01.2014 | |
| IAS 39 | Finanzinstrumente: Bilanzierung | 01.01.2014 | |
| IFRS 10 | Konzernabschlüsse | 01.01.2014 | |
| IFRS 11 | Gemeinschaftliche Vereinbarungen | 01.01.2014 | |
| IFRS 12 | Angaben zu Anteilen an verbundenen Unternehmen | 01.01.2014 | |
| IFRIC 21 Abgaben | 17.06.2014 | ||
| IFRS 14 | Regulatorische Abgrenzungsposten | 01.01.2016 | |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | 01.01.2018 |
Die Anwendung der neuen und geänderten Standards hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss.
Die möglichen Auswirkungen des IFRS 9 und deren Umsetzung werden derzeit im Konzern überprüft. Aufgrund des langen Zeithorizonts (Zeitpunkt des Inkrafttretens 01.01.2018) sind die Änderungen noch nicht endgültig abzuschätzen.
Im Hinblick auf die von Basel III geänderte Darstellung im Financial Reporting Framework (FINREP), hat der Konzern entschieden den Ausweis folgender Bilanzpositionen und der entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung anzupassen:
Bisher beinhaltete die Bilanzposition "Nachrangkapital" sowohl Posten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, als auch jene Positionen, für die die Fair Value Option ausgeübt wurde. In der geänderten Darstellung wird das Nachrangkapital auf die Positionen "Verbriefte Verbindlichkeiten" und "Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss" aufgeteilt.
Weiters werden mit Stichtag 31.12.2014 erstmals Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis in der Bilanzposition "Anteile an Beteiligungsunternehmen" ausgewiesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde analog dazu die Position "Erfolg aus Beteiligungsunternehmen" geschaffen. Diese Anteile wurden bisher im afs-Bestand ausgewiesen und zu Anschaffungskosten bewertet. Dies führte zu einer Verringerung der Vorjahreswerte bei den "Finanziellen Vermögenswerten – available for sale" um 9 Mio. EUR und zu einer Erhöhung beim "Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale" um 0,8 Mio. EUR.
Zum Bilanzstichtag werden erstmals sämtliche Derivate in den Positionen "Handelsaktiva" und "Handelspassiva" ausgewiesen, auch wenn diese zur wirtschaftlichen Absicherung eines Grundgeschäfts abgeschlossen wurden. Bisher waren diese Derivate in den Finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss enthalten. Diese Änderung führte neben der Erhöhung der Bilanzsumme per 31.12.2013 um 10,6 Mio. EUR auch zu Verschiebungen in der Gewinn- und Verlustrechnung zwischen den Positionen "Handelsergebnis" und "Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss" in Höhe von 28,7 Mio. EUR.
Im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31.12.2013 haben sich keine weiteren wesentlichen Änderungen der Bilanzierungsgrundsätze und der vorgenommenen Angaben und Schätzungen ergeben.
Neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards werden im Konzernabschluss nicht vorzeitig angewandt.
Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum Kassakurs am Tag der Transaktion in die entsprechende funktionale Währung der Konzernunternehmen umgerechnet.
Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die am Abschlussstichtag auf eine Fremdwährung lauten, werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet.
Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet werden, werden zu dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet.
Vermögenswerte und Schulden aus ausländischen Geschäftsbetrieben werden mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Umrechnung des Eigenkapitals der ausländischen Tochterunternehmen erfolgt zum historischen Kurs.
Die Posten der Gesamtergebnisrechnung werden mit den Monatsdurchschnittskursen errechnet. Währungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Währungsumrechnungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen.
Zur ordnungsgemäßen vollständigen Erstellung des Konzernabschlusses sind vom Management Schätzungen und Annahmen zu treffen, welche die Angaben im Anhang und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten, der konzerneinheitlichen Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer für Sachanlagen sowie der Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.
Die Annahmen beruhen auf dem jeweiligen aktuellen Kenntnisstand. Für die Einschätzung der erwarteten Geschäftsentwicklung wurden die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellten künftigen Entwicklungen des globalen branchenbezogenen Umfeldes zugrunde gelegt. Von den Annahmen abweichende Entwicklungen können zu Abweichungen bei den Schätzwerten führen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses waren keine Umstände bekannt, nach welchen die getroffenen Annahmen und Schätzungen zu bedeutenden Risiken führen könnten.
Alle wesentlichen direkten und indirekten Tochterunternehmen, die unter der Beherrschung der Bank Burgenland stehen, werden im Konzernabschluss vollkonsolidiert. Als Kriterien für die Einschätzung der Wesentlichkeit gelten dabei die Bilanzsumme, das anteilige Eigenkapital und das anteilige Jahresergebnis. Die konsolidierten Tochterunternehmen werden auf Basis ihrer zum 31. Dezember 2014 aufgestellten Jahresabschlüsse in den Konzernabschluss einbezogen.
Gemäß IFRS 10 liegt Beherrschung dann vor, wenn der Investor die Verfügungsgewalt hat, variable Rückflüsse aus seinem Engagement erzielt und die Möglichkeit besitzt, diese Verfügungsgewalt zur Beeinflussung seiner Rückflüsse aus einem Beteiligungsunternehmen zu nutzen.
Wesentliche Beteiligungen, bei denen die Bank Burgenland maßgeblichen Einfluss hat, werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Beim Erstansatz wird die Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen zu Anschaffungskosten angesetzt und der Buchwert nach dem Erwerbszeitpunkt um den Anteil an den Gewinnen und Verlusten, der der Bank Burgenland zuzurechnen ist, erhöht oder vermindert.
Nicht konsolidiert werden Tochterunternehmen, deren Einfluss nach Einzel- und Gesamtbetrachtung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Unter Tz 47 sind die Tochterunternehmen und die Art der Erfassung ersichtlich.
Die CB Family Office Service GmbH, Graz wird mit 30.06.2014 erstmals vollkonsolidiert. Die Gesellschaft ergänzt mit ihrer Geschäftstätigkeit das Geschäftsmodell und wird somit als qualitativ wesentlich für den Konzernabschluss eingestuft.
Aufgrund des Verkaufs der Anteile an der Bioenergie Burgenland Services GesmbH, scheidet die ehemals at-equity bewertete Beteiligung aus dem Konsolidierungskreis aus.
Konzerninterne Salden und Geschäftsvorfälle und alle nicht realisierten Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Geschäftsvorfällen werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind, eliminiert.
Zum Teilkonzern der Capital Bank zählt die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (Security). Die von der Security verwalteten Fonds befinden sich auch teilweise im Bestand von Konzerngesellschaften. Eine Konsolidierung nach IFRS 10 ist nicht erforderlich, da bei wirtschaftlicher Betrachtung zwischen den Konzerngesellschaften und den Zweckgesellschaften (Fonds) kein Beherrschungsverhältnis besteht und auch auf rechtlicher Basis keine Vereinbarungen existieren, mit welchen strenge Auflagen bezüglich Entscheidungen über diese Zweckgesellschaften auferlegt wären.
Weiters unterbleibt mangels Beherrschungsverhältnis die Aufnahme von Fonds in den Konsolidierungskreis, welche als Underlying für Performance Linked Notes dienen.
Der Konzern bilanziert Kredite und Forderungen, Einlagen, und begebene Schuldverschreibungen ab dem Zeitpunkt, zu dem diese entstanden sind. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst.
Die Klassifizierung der Finanzinstrumente hängt von ihren Eigenschaften sowie vom Zweck und der Absicht des Managements hinsichtlich der Anschaffung ab.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Zurechenbare Transaktionskosten werden bei Finanzinstrumenten, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, sobald sie anfallen im Gewinn oder Verlust erfasst.
Ein finanzieller Vermögenswert wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, falls er zu Handelszwecken gehalten oder bei erstmaligem Ansatz (Fair Value Option) entsprechend bestimmt wird.
Als Voraussetzung für die Ausübung der Fair Value Option gilt die zweckdienlichere Information des Bilanzlesers. Dabei müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
So werden auch strukturierten Emissionen zu Grunde liegende Kommanditanteile in die Fair Value Option aufgenommen und entsprechend bei "Finanziellen Vermögenswerten – at fair value through profit or loss" ausgewiesen.
Derivate werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die positiven Fair Values von Derivaten werden unter "Handelsaktiva" und die negativen Fair Values als Verbindlichkeit unter "Handelspassiva" in der Bilanz ausgewiesen.
Im Konzern werden keine Kreditderivate zur Abschwächung des Ausfallsrisikos verwendet.
Der Erfolg aus dem Bewertungsergebnis wird in der Position "Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss" ausgewiesen. Der Erfolg aus Derivaten wird im "Handelsergebnis" gezeigt.
Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, die mit der Absicht und der Möglichkeit, sie bis zur Endfälligkeit zu halten, erworben werden, sind im Bilanzposten "Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity" ausgewiesen.
Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, wobei Unterschiedsbeträge über die Laufzeit verteilt nach der Effektivzinsmethode im Zinsergebnis vereinnahmt werden. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird diese im "Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – held to maturity" berücksichtigt.
Dieser Kategorie werden nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen zugeordnet, die nicht in einem aktiven Markt notieren.
Die Bewertung der Finanzinstrumente (Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden) erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Wertminderungen und Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen werden in der Position "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" dargestellt. Bei Krediten und Forderungen werden Direktabschreibungen über die Positition "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" erfasst, wenn eine Verwertung stattgefunden hat und keine Cashflows mehr zu erwarten sind. Unterschiedsbeträge (Agio und Disagio) werden über die Laufzeit abgegrenzt.
Wenn Konditionen von ansonsten überfälligen oder ausgefallenen Krediten neu verhandelt wurden, sind nach einer Gesundungsphase ein Ratingupgrade und eine Auflösung der individuell gebildeten Einzelwertberichtigung möglich.
Für Forderungen, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert werden, wird die Fair Value Option in Anspruch genommen. Diese Finanzinstrumente werden unter der Position "Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss" dargestellt.
Diese Kategorie enthält nicht derivative Vermögenswerte, die zur Veräußerung verfügbar bestimmt werden oder nicht einer der drei oben genannten Kategorien zugeordnet werden.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind zum Fair Value bewertet. Änderungen des Fair Values werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und als "Available for Sale-Rücklage" ausgewiesen bis der finanzielle Vermögenswert verkauft oder wertgemindert ist.
Wertminderungen (Impairment) sowie auch korrespondierende Wertaufholungen bei Schuldtiteln werden über die Gewinn- und Verlustrechnung in der Position "Erfolg aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale" erfasst. Wertaufholungen bei gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten werden hingegen erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Die Barreserve umfasst neben dem Kassenbestand auch täglich fällige Guthaben bei Zentralbanken.
Unter Kassenbestand werden in- und ausländische gesetzliche Zahlungsmittel verstanden. Nicht kurante Werte sind in der Position "Sonstige Aktiva" enthalten.
Beteiligungen und Anteile an Tochterunternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind unter der Position "Anteile an Beteiligungsunternehmen" ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt gemäß IAS 39 zu Anschaffungskosten, da kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und der Fair Value nicht verlässlich ermittelt werden kann.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Für Verbindlichkeiten, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert werden, wird die Fair Value Option in Anspruch genommen. Diese Finanzinstrumente werden unter der Position "Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss" dargestellt.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten wird der Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabe- und Tilgungsbetrag über die Laufzeit verteilt.
Die Bank Burgenland Gruppe wendet zur Ermittlung des Fair Value die Vorschriften des IFRS 13 an.
Der Fair Value ist jener Preis, der bei einem ordentlichen Geschäftsvorfall unter Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes zu erhalten bzw. bei Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.
Gemäß IFRS 13 wird der Fair Value von Finanzinstrumenten, nach Qualität der Inputfaktoren für die Bewertung in drei Ebenen eingeteilt:
Der Fair Value wird am besten durch einen Marktwert ausgedrückt, soweit ein an einem aktiven Markt notierter Preis zur Verfügung steht. Ein aktiver Markt wird durch eine Mindestanzahl an Marktteilnehmer (Quotierungen) definiert. Sofern Marktpreise von Finanzinstrumenten in einem aktiven Markt verfügbar sind, werden diese zur Ermittlung des Fair Value herangezogen (Level I der Fair-Value Hierarchie). Datenquellen in der Bank Burgenland für die Fair Value-Bewertung sind im Wesentlichen Börsenpreise bzw. Broker-Quotations in liquiden Marktsegmenten. Dies gilt insbesondere für an Börsen gehandelte Eigen- und Fremdkapitalinstrumente und börsengehandelten Derivate.
Im Geschäftsjahr wurde aufgrund der Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Ausführungen in Tz 46) für vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen im Nostrobestand ein vom Börsepreis zum 31.12.2013 abweichender Marktwert angenommen.
In Fällen, in denen keine Notierung an einer Börse vorliegt bzw. ein Markt aufgrund eingeschränkter Aktivität nicht als aktiv angesehen werden kann, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments entweder die Marktpreise ähnlicher Instrumente herangezogen oder Bewertungsmodelle, die auf Marktdaten beruhen, zu Hilfe genommen. Sofern die wichtigsten Parameter des Modells (wie z.B. Zinskurven, Credit Spreads…) am Markt beobachtbar sind, wird das zu bewertende Instrument als Level II eingestuft. Ein Instrument wird von Level I nach Level II umgruppiert, wenn die Notierung an der Börse eingestellt wird bzw. wenn eine eingeschränkte Marktaktivität als nachhaltig zu erwarten ist und auf eine Modellbewertung umgestellt wird.
In Fällen, in denen weder notierte Preise an einem aktiven Markt (Level I) noch beobachtbare Marktdaten (Level II) vorliegen, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments Bewertungsmodelle zu Hilfe genommen, die auf Annahmen und Schätzungen beruhen. Liegt ein solcher Fall vor, wird das Finanzinstrument als Level III der Fair-Value Hierarchie eingestuft.
Für Finanzinstrumente in inaktiven Märkten mit überwiegend beobachtbaren Marktdaten und ausreichender Markttiefe wird der Fair Value mit anerkannten Bewertungsmodellen oder auf Basis vergleichbarer Transaktionen ermittelt. Das trifft vor allem für Forderungen an Kunden, für die die Fair Value Option in Anspruch genommen wurde, sowie OTC Derivative und Anleihen mit geringer Liquidität zu. In der Bank Burgenland Gruppe werden nur anerkannte und marktübliche Bewertungsmodelle verwendet. Für lineare Derivate (z.B. Interest Rate Swaps, Cross Currency Swaps, FX-Forwards, Forward Rate Agreements) werden Barwerte durch Diskontierung der replizierenden Cashflows ermittelt. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes-Modell, bei Zinsoptionen mittels Black-(1976)-Modell, sowie bei Devisenoptionen durch ein adaptiertes Black-Scholes-Modell.
Für OTC-Derivate kommen Bewertungsanpassungen für das Kontrahentenausfallrisiko (Credit Value Adjustment – CVA) bei der Ermittlung des Fair Value zur Anwendung. Aufgrund des Vorliegens von Nettingvereinbarungen erfolgt die Ermittlung des CVA auf Basis der Nettoposition je Kontrahent unter Berücksichtigung von Besicherungen und Ausfallwahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit von externen bzw. internen Ratingeinstufungen der Kontrahenten. Da der Bewertungseffekt aus CVA im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert unwesentlich ist, erfolgt im Konzern keine Zuordnung zu Level III der Fair Value Hierarchie.
Bei nur in eingeschränkter Qualität beobachtbaren Marktdaten (z.B.: Papiere mit längeren Bewertungsintervallen oder großer Marktilliquidität) erfolgen Annäherungen, die mit den Markteinschätzungen anderer Marktteilnehmer verglichen werden, sofern dies möglich ist. Insbesondere betrifft das Private Equity-Investments, komplexe Derivate sowie illiquide strukturierte Anleihen.
Die zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Level III enthalten unter anderem Anteile an Private Equity Fonds und dazugehörende verbriefte Verbindlichkeiten (Linked Notes). Diese Anteile an Private Equity Fonds werden von externen Investmentmanagern unter Anwendung der "International Private Equity and Venture Capital Valuation Guidelines" bewertet. Diese Bewertungen werden sowohl als Basis für den Fair Value der Private Equity Anteile, als auch für die NAV-Berechnungen der Linked Notes herangezogen. Die Inputfaktoren, die diesen externen Bewertungen zu Grunde liegen, sind aus Sicht der Bank nicht beobachtbar. Somit erfolgt eine Einstufung in Level III der Fair Value Hierarchie. Diese Werte werden vom Konzern plausibilisiert, es werden jedoch keine eigenen Modellberechnungen vorgenommen. Sensitivitätsanalysen sind für diese Finanzinstrumente daher nicht zweckmäßig.
Bei den zum Fair Value bewerteten Derivaten in Level III handelt es sich um kapitalgarantierte Produkte, die als Short-Put-Option auf den jeweils zugrundeliegenden garantierten Fonds dargestellt werden. Dabei wird gegenüber dem jeweiligen Garantieberechtigten garantiert, dass der nach Ablauf der Bindefrist zur Verfügung stehende Auszahlungsbetrag nicht geringer ist als die Summe der vom Steuerpflichtigen eingezahlten Beträge zuzüglich der für diesen Steuerpflichtigen gutgeschriebenen staatlichen Prämien im Sinn des § 108g EStG. Die drei wesentlichen nicht beobachtbaren internen Inputfaktoren stellen dabei die geschätzte Stornoquote der bestehenden Verträge, die langfristigen (Ziel-) Volatilitäten der Garantiefonds sowie die geschätzte erwartete Rendite der Garantiefonds. Die Bewertung basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation. Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde unter sonst gleichen Bedingungen steigen (sinken), wenn die geschätzten Stornoquoten höher (niedriger) wären, die langfristigen (Ziel)-Volatilitäten der Garantiefonds tiefer (höher) ausfallen als erwartet und die geschätzten erwarteten Renditen der Garantiefonds höher (niedriger) ausfallen.
Für den Fair Value der Kapitalgarantien aus der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) und der Fondsgebundenen Lebensversicherung (FLV) hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der (drei) wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehend beschriebenen Auswirkungen.
Zusätzlich zu den nicht beobachtbaren Faktoren wird der Basispunkte-Wert auf den beizulegenden Zeitwert ermittelt. Dieser ist in der Zeile "Spotkurve Shift" ablesbar.
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2014 | Veränderung | Erhöhung | Minderung | |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | 313 | -216 | |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -642 | 615 | |
| Fondsrendite | 10 BP | 528 | -519 | |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 161 | -162 |
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2014 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | 294 | -274 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -524 | 490 |
| Fondsrendite | 10 BP | 382 | -373 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 131 | -131 |
Der Konzern ermittelt zumindest an jedem Berichtsstichtag, ob objektive Hinweise für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes vorliegen. Alle Vermögenswerte (Kredite und für bis zur Endfälligkeit zu haltende Wertpapiere), die für sich gesehen bedeutsam sind, werden auf spezifische Wertminderungen beurteilt. Sofern im Rahmen der Einzelwertbetrachtung kein objektiver Hinweis auf Wertminderung vorliegt, inkludiert die Bank Burgenland den Vermögenswert in eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Kreditrisikoeigenschaften und prüft sie gesammelt auf Wertminderung. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung überprüft wurden und für die eine Wertberichtigung gebildet wurde oder weiterhin zu bilden ist, sind nicht in der kollektiven Beurteilung von Wertminderungen enthalten.
Als Hinweise für einen Wertminderungsbedarf zählen u.a.:
Für Kredite, bei denen ein Ausfallsereignis eingetreten ist, wird für wesentliche Exposures eine Wertberichtigung in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows unter Verwendung des ursprünglichen Effektivzinssatzes gebildet (Discounted Cashflow-Methode). Bei der Schätzung der Cashflows werden sowohl Zahlungsströme vom Kunden selbst, als auch jene aus Kreditsicherheiten einschließlich der Kosten für die Verwertung der Sicherheiten berücksichtigt.
Nach der Wertminderung wird der Zinsertrag mithilfe des Zinssatzes erfasst, der zur Abzinsung der künftigen Cashflows herangezogen wurde ("Unwinding").
Für nicht signifikante Exposures, bei denen kein Ausfallsereignis identifiziert wurde, wird eine Pauschalwertberichtigung auf Basis historischer Ausfallsdaten gebildet (sog. "Incurred, But Not Reported"). Für die Berechnung wurde ein LIP-Faktor von 0,5 herangezogen. Dabei wird ein jährliches Backtesting der verwendeten Parameter vorgenommen.
Bei zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wird die Differenz zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und dem Fair Value abzüglich bereits erfasster Wertminderungen als Wertminderung herangezogen. Dabei werden alle Verluste, die bisher in der Available for Sale-Rücklage erfasst wurden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Die hier zugeordneten Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bilanziert. Stellt sich beim Impairment-Test nach Eintreten von Triggering Events heraus, dass der erzielbare Betrag (recoverable amount) eines Anlagegegenstandes wahrscheinlich dauerhaft unter den Buchwert gefallen ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen.
Basis für die Anwendung der linearen Abschreibung bildet die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Diese betragen für:
| Bankbetrieblich genutzte Gebäude | 25 bis 50 Jahre, |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 20 Jahre und |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 bis 5 Jahre. |
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind Immobilien, die entweder zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Die lineare Abschreibung erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer von 25 bis 50 Jahren.
Die beizulegenden Zeitwerte (Fair Value) werden auf der Basis von vorliegenden Schätzungsgutachten ermittelt. Die Berechnungen basieren auf Ertragswertverfahren und Sachwertermittlungen.
Im Konzern werden Vorräte unter Sonstige Aktiva ausgewiesen. Diese werden gemäß IAS 2 mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
Laufende Steueransprüche und -schulden für das Berichtsjahr und frühere Perioden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung von oder eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird.
Latente Steuern werden für temporäre Unterschiede angesetzt, die zum Bilanzstichtag zwischen den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einerseits und deren Buchwerten andererseits bestehen. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Unterschiede erfasst. Latente Steueransprüche werden für alle steuerlich absetzbaren temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft ein zu versteuernder Gewinn zur Verrechnung zur Verfügung stehen wird.
Rückstellungen werden dann gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche (nur ausnahmsweise auch faktische) Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die in Zukunft zu einem Mittelabfluss führen wird.
Die Verpflichtung zur Bildung der Abfertigungsrückstellung basiert auf dem österreichischen Arbeitsrecht, welches bei Beendigung des Dienstverhältnisses unter bestimmten Voraussetzungen eine Zahlung an den Dienstnehmer vorsah. Die Ansprüche sind in § 23 Angestelltengesetz geregelt.
Darüber hinaus wurden von der Gruppe leistungsorientierte Zusagen für Pensionen gewährt, wobei der überwiegende Anteil der Pensionsverpflichtungen für aktive Dienstnehmer an eine Pensionskasse übertragen wurde, sodass die Pensionsrückstellung fast ausschließlich für Pensionisten besteht.
Die Berechnung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008–P–Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards.
Für die Berechnung der Pensionsrückstellung wurde ein Pensionsalter von 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen zugrunde gelegt. Die Übergangsregelungen lt. Budgetbegleitgesetz 2003 (Pensionsreform 2003/2004) wurden berücksichtigt.
Den Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zu Grunde:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Zinssatz Jubiläums- und Abfertigungsrückstellung | 2,2% | 3,2% |
| Lohn- und Gehaltssteigerung | 3,0% | 3,0% |
| Zinssatz Pensionsrückstellung | 1,9% | 3,0% |
| Pensionssteigerung | 2,0% | 2,0% |
Ein Leasingverhältnis ist eine Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Als Finanzierungsleasing klassifiziert die Bank Burgenland ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Vermögensgegenstand übertragen werden. Alle übrigen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing klassifiziert.
Leasingverhältnisse, in denen der Konzern Leasinggeber ist, sind fast ausschließlich als Finanzierungsleasing einzustufen.
Zinsen und ähnliche Erträge umfassen vor allem Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden und aus festverzinslichen Wertpapieren. Darüber hinaus werden laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und aus Beteiligungen ausgewiesen.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen umfassen vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten an Kreditinstitute und Kunden sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.
Weiters werden im Zinsüberschuss auch Zinsergebnisse aus Handelsbeständen und Wertberichtigungen für Zinsen berücksichtigt. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.
Ausgewiesen werden hier vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Zahlungsverkehr, dem Wertpapiergeschäft, dem Devisengeschäft und dem Kreditgeschäft sowie Provisionen aus der Vermittlung von Bauspar- und Versicherungsverträgen. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.
In dieser Position werden die saldierten realisierten und unrealisierten Ergebnisse aus Eigenhandelsaktivitäten sowie aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten gezeigt.
Der Personal- und Sachaufwand wie auch die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte sind Teile des Verwaltungsaufwandes.
Im Personalaufwand sind Löhne und Gehälter, Sozialaufwendungen, Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen und die personalabhängigen Steuern und Abgaben erfasst.
Im Sonstigen Ergebnis sind alle nach den Rechnungslegungsstandards direkt im Eigenkapital zu erfassenden Erträge und Aufwendungen enthalten. Dies betrifft vor allem die Bewertungsveränderungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS), Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des in Fremdwährung gehaltenen Eigenkapitals, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie die darauf entfallenden latenten Steuern.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | ||
| mit Kreditinstituten | 429 | 832 |
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | ||
| mit Kunden | 67.070 | 66.530 |
| Festverzinslichen Wertpapieren | 16.576 | 20.265 |
| Derivaten | 21.474 | 0 |
| Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen | 6.274 | 5.943 |
| Laufende Erträge aus | ||
| Aktien und anderen nicht | ||
| festverzinslichen Wertpapieren | 5.273 | 4.194 |
| Sonstigen verbundenen Unternehmen | 1.152 | 459 |
| Sonstigen Beteiligungen | -7.500 | 1 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 110.748 | 98.224 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Einlagen von Kreditinstituten | -837 | -1.444 |
| Einlagen von Kunden | -15.220 | -14.679 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -23.603 | -7.730 |
| Nachrangkapital | -3.252 | -1.695 |
| Derivate | -2.527 | 0 |
| Sonstiges | -8 | -68 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -45.447 | -25.616 |
| Gesamt | 65.301 | 72.608 |
Für Wertpapiere der Kategorie Held-to-Maturity beläuft sich der Zinsertrag auf 470 TEUR (172 TEUR). Aus der Kategorie Available-for-Sale sind Zinserträge in Höhe von 13.735 TEUR (19.523 TEUR) enthalten.
In den Zinserträgen sind 1.616 TEUR (3.595 TEUR) von ausgefallenen und wertberichtigten Forderungen an Kunden enthalten.
Unter der Position "Laufende Erträge aus sonstigen Beteiligungen" ist die Zahlung, die im Zuge des Generalvergleichs für das Verfahren "Sonderdividende/Consultants" beschlossen wurde, ausgewiesen (Vorjahr: 0 TEUR).
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zuführung zu Pauschalwertberichtigungen | -244 | -101 |
| Auflösung von Pauschalwertberichtigungen | 75 | 0 |
| Gesamt | -169 | -101 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zuführung zu Einzelwertberichtigungen | -23.535 | -26.068 |
| Zuführung zu Pauschalwertberichtigungen | -11.719 | -3.947 |
| Direktabschreibungen von Forderungen | -1.425 | -1.664 |
| -36.679 | -31.679 | |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 7.909 | 7.326 |
| Auflösung von Pauschalwertberichtigungen | 2.982 | 2.328 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 1.032 | 930 |
| 11.924 | 10.584 | |
| Gesamt | -24.756 | -21.095 |
| Risikovorsorgen für Eventualverbindlichkeiten und sonstige Risiken | ||
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Zuführung zu Einzelvorsorgen | -23.216 | -247 |
| Zuführung zu Portfoliovorsorgen | -808 | 0 |
| -24.024 | -247 | |
| Auflösung von Einzelvorsorgen | 11 | 308 |
| Gesamt | -24.014 | 61 |
In den Risikovorsorgen für Eventual und sonstige Risiken sind Aufwendungen im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG in Höhe von 23,2 Mio. EUR (0 Mio. EUR) enthalten.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Provisionserträge | 91.481 | 87.967 |
| aus dem Kreditgeschäft | 2.220 | 2.905 |
| aus dem Zahlungsverkehr | 6.022 | 5.832 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | 81.484 | 76.723 |
| aus dem Devisen-/Valutengeschäft | 1.288 | 1.382 |
| aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft | 467 | 1.125 |
| Provisionsaufwendungen | -37.348 | -35.927 |
| aus dem Kreditgeschäft | -36 | -26 |
| aus dem Zahlungsverkehr | -566 | -736 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | -35.883 | -33.517 |
| aus dem Devisen-/Valutengeschäft | 0 | 0 |
| aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft | -863 | -1.648 |
| Provisionsergebnis | 54.133 | 52.040 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus dem Handel | 379 | 610 |
| Ergebnis aus Bewertung von Derivaten | 17.949 | -29.208 |
| Gesamt | 18.328 | -28.598 |
| 2014 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gewinne | Verluste | Gewinne | Verluste |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 5.243 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 632 | 0 | 0 | -1.242 |
| Wertpapiere | 1.046 | -164 | 9.301 | -1.989 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 92 | 0 | 858 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kunden | 1.220 | 0 | 3.560 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 23 | -19.970 | 21.284 | -13.941 |
| Gesamt | 3.013 | -20.134 | 40.246 | -17.172 |
| -17.121 | 23.074 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Realisierte Erträge aus der Veräußerung | 9.881 | 7.849 |
| Realisierte Aufwendungen | ||
| aus der Veräußerung | -8.038 | -1.750 |
| Zuschreibungen | 0 | 8 |
| Wertminderungen | -2.122 | -6.429 |
| Gesamt | -279 | -322 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Realisierte Verluste aus der Veräußerung | -19 | 0 |
| Wertminderungen | -1.198 | -800 |
| Wertaufholungen | 2.075 | 0 |
| Gesamt | 858 | -800 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -47.837 | -47.691 |
| Sachaufwand | -21.278 | -20.130 |
| Abschreibungen | -4.233 | -4.446 |
| Gesamt | -73.348 | -72.267 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -37.482 | -37.121 |
| Soziale Abgaben | -8.148 | -8.835 |
| Langfristige Personalrückstellungen | -530 | -542 |
| Sonstiger Personalaufwand | -1.677 | -1.193 |
| Gesamt | -47.837 | -47.691 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| EDV-Aufwand | -8.225 | -8.183 |
| Raumaufwand | -3.242 | -3.221 |
| Aufwand Bürobetrieb | -1.447 | -1.410 |
| Werbung/Marketing | -1.857 | -1.961 |
| Rechts- und Beratungskosten | -3.209 | -2.332 |
| Sonstiger Sachaufwand | -3.298 | -3.023 |
| Gesamt | -21.278 | -20.130 |
Die im Rechts- und Beratungsaufwand enthaltenen Aufwendungen für den Abschlussprüfer KPMG Austria GmbH, Wien, betragen in Summe 486 TEUR (444 TEUR), wovon 486 TEUR (444 TEUR) auf die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses und 0 TEUR (0 TEUR) auf andere Leistungen entfallen.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Software und immaterielle | ||
| Vermögenswerte | -511 | -470 |
| Vom Konzern genutzte Immobilien | -883 | -871 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | -1.757 | -1.993 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||
| Immobilien | -1.082 | -1.112 |
| Gesamt | -4.233 | -4.446 |
Im sonstigen betrieblichen Erfolg sind Erträge und Aufwendungen aus bankfremden Tätigkeiten enthalten.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Erträge aus Immobilien/Liegenschaften | 8.918 | 4.263 |
| Auflösung sonstiger Rückstellungen | 4.059 | 553 |
| Fremdwährungsgewinne | 4.570 | 23.052 |
| Übrige betriebliche Erträge | 3.294 | 6.161 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 20.841 | 34.029 |
| Aufw. aus Immobilien/Liegenschaften | -5.177 | -1.384 |
| Dotierung sonstiger Rückstellungen | -384 | -21 |
| Sonstige Steuern und Abgaben | -4.818 | -4.477 |
| Fremdwährungsverluste | -4.227 | -22.303 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | -2.953 | -5.196 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -17.559 | -33.381 |
| Gesamt | 3.282 | 648 |
Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 7.499 TEUR (7.705 TEUR) erzielt.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | -5.140 | -1.430 |
| Latenter Steuerertrag | 3.851 | 4.214 |
| Gesamt | -1.289 | 2.784 |
Die laufenden und latenten Steuerverpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand/-ertrag | -5.140 | -1.430 |
| laufende Periode | -2.894 | -2.546 |
| Vorperiode | -2.246 | 1.116 |
| Latente Steuern | 3.851 | 4.214 |
| Effekt aus der Entstehung bzw. | ||
| Auflösung temporärer Differenzen | 3.846 | 2.268 |
| Effekt aus der Änderung der Steuer- | ||
| gesetzgebung und/oder des Steuersatzes | 0 | 0 |
| Periodenfremder latenter Steueraufwand/ | ||
| -ertrag | 8 | 1.970 |
| Änderung der erfassten abzugsfähigen | ||
| temporären Differenzen | -3 | -24 |
| Änderung der Rechnungslegungsmethode | 0 | 0 |
| Gesamt | -1.289 | 2.784 |
Die nachstehende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen Jahresüberschuss und effektiver Steuerbelastung:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 2.216 | 25.249 |
| Rechnerische Ertragsteuer (Aufwand-, | ||
| Ertrag) zum Steuersatz 25% | -554 | -6.312 |
| Verlustvorträge | 2 | 1.970 |
| Steuerminderungen auf Grund von | ||
| steuerbefreiten Beteiligungserträgen | 6.922 | 2.465 |
| Steuereffekte auf Grund von steuerfreien | ||
| Erträgen und steuerlichem Aufwand | -5.413 | 3.545 |
| Steuerertrag aus Vorjahren | -2.246 | 1.116 |
| Ertragsteuern | -1.289 | 2.784 |
| Effektiver Steuersatz | 58,2% | -11,0% |
Auf eine Aufgliederung der Ertragsteuern, die auf die einzelnen Bestandteile des sonstigen Ergebnisses fallen wurde aufgrund der Unwesentlichkeit verzichtet.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Kassenbestand | 14.046 | 19.668 |
| Guthaben bei Zentralbanken | 274.377 | 234.722 |
| Gesamt | 288.423 | 254.390 |
Forderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 107.552 | 102.682 |
| Girokonten und Sichteinlagen | 49.976 | 77.544 |
| Geldmarktgeschäfte | 57.576 | 25.138 |
| Forderungen an Zentralnotenbanken | 0 | 100.000 |
| Gesamt | 107.552 | 202.682 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Täglich fällig | 49.976 | 77.544 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 43.091 | 109.618 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.235 | 180 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 5.400 | 0 |
| über 5 Jahre | 7.850 | 15.340 |
| Gesamt | 107.552 | 202.682 |
Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Giroeinlagen | 373.613 | 376.446 |
| Barvorlagen | 97.278 | 90.847 |
| Kredite | 1.130.040 | 1.504.566 |
| Deckungsdarlehen öffentl.Pfandbriefe | 133.359 | 129.954 |
| Deckungsdarlehen Pfandbriefe | 716.181 | 376.200 |
| Sonstige (inkl. Mietkauf) | 142.063 | 134.702 |
| Summe der Forderungen | 2.592.534 | 2.612.715 |
| Wertberichtigungen | -133.291 | -129.197 |
| Gesamt | 2.459.243 | 2.483.518 |
Entwicklung der Wertberichtigungen
| Einzelwert | Pauschalwert | |||
|---|---|---|---|---|
| berichtigungen | berichtigungen | |||
| in TEUR | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Stand 1.1. | 122.626 | 115.896 | 6.571 | 6.224 |
| Umgliederungen | 123 | 3.000 | -199 | -3.000 |
| Verbrauch | -18.751 | -14.802 | 0 | -281 |
| Auflösung | -9.775 | -7.560 | -4.113 | -303 |
| Zuführung | 33.293 | 27.563 | 2.013 | 3.931 |
| Wechselkursänderung | 1.523 | -1.471 | -20 | 0 |
| Stand 31.12. | 129.039 | 122.626 | 4.252 | 6.571 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Täglich fällig | 174.449 | 155.368 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 181.028 | 235.893 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 327.157 | 266.191 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 831.797 | 842.294 |
| über 5 Jahre | 944.812 | 983.772 |
| Gesamt | 2.459.243 | 2.483.518 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Inland | 2.046.369 | 1.999.734 |
| Ausland | 412.874 | 483.784 |
| Gesamt | 2.459.243 | 2.483.519 |
Der Konzern verleast im Rahmen von Finanzierungsleasing sowohl Mobilien als auch Immobilien.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Bruttoinvestitionswerte | 123.909 | 120.802 |
| Noch nicht realisierte Finanzerträge | -6.479 | -6.981 |
| Nettoinvestitionswerte | 117.429 | 113.821 |
| Bruttoinvestitionswerte | Nettoinvestitionswerte | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | |
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| bis 1 Jahr | 49.376 | 47.429 | 46.615 | 44.565 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 66.795 | 64.622 | 63.503 | 61.090 |
| über 5 Jahre | 7.737 | 8.751 | 7.311 | 8.166 |
| Gesamt | 123.908 | 120.802 | 117.429 | 113.821 |
Nicht garantierte Restwerte, die zu Gunsten des Leasinggebers anfallen, belaufen sich per 31.12.2014 auf 0 TEUR (0 TEUR).
Für uneinbringlich ausstehende Mindestleasingzahlungen im Finanzierungsleasing bestehen unverändert zum Vorjahr keine kumulierten Wertberichtigungen.
Im Finanzierungsleasing wurden wie im Vorjahr keine bedingten Mietzahlungen als Ertrag erfasst.
| Bruttoinvestitionswerte | ||||
|---|---|---|---|---|
| nicht generierte Zinsen | Nettoinvestitionswerte | |||
| in TEUR | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| bis 1 Jahr | 80 | 123 | 135 | 96 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 284 | 462 | 678 | 613 |
| über 5 Jahre | 625 | 1.245 | 2.521 | 2.329 |
| Gesamt | 989 | 1.830 | 3.334 | 3.038 |
Im Operating Leasing wurden unverändert zum Vorjahr keine Eventualmietzahlungen als Ertrag erfasst.
Die Bank hat Kunden mit Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 11,7 Mio. EUR (12,8 Mio. EUR) finanziert.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung Bilanzwert Marktwert | grenzung Bilanzwert | |||
| Derivative Finanzinstrumente - | positive Marktwerte | |||||
| Währungsbez. Geschäfte | 14.804 | 48 | 14.852 | 20.748 | 37 | 20.785 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 71.433 | 8.803 | 80.236 | 61.858 | 8.281 | 70.139 |
| Sonstige Geschäfte | 4.287 | 0 | 4.287 | 0 | 0 | 0 |
| Teilsumme | 90.524 | 8.851 | 99.375 | 82.606 | 8.318 | 90.924 |
| Gesamt | 90.524 | 8.851 | 99.375 | 82.606 | 8.318 | 90.924 |
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung Bilanzwert | Marktwert | grenzung Bilanzwert | ||
| Forderungen an Kreditinstitute | 103.504 | 0 | 103.504 | 145.691 | 0 | 145.691 |
| Forderungen an Kunden | 17.608 | 124 | 17.732 | 17.098 | 210 | 17.308 |
| Wertpapiere | 305.334 | 1.133 | 306.467 | 303.440 | 1.308 | 304.748 |
| Schuldverschreibungen öffentlicher Emittent |
||||||
| Börsenotiert | 39.035 | 832 | 39.867 | 39.826 | 838 | 40.664 |
| Schuldverschreibungen Emittent Kreditinstitut |
||||||
| Nicht börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 160 | 0 | 160 |
| Schuldverschreibungen Emittent Kunden |
||||||
| Nicht börsenotiert | 2.015 | 85 | 2.100 | 2.365 | 92 | 2.457 |
| Schuldverschreibungen und andere festverz. Wertpapiere |
||||||
| Börsenotiert | 7.606 | 216 | 7.822 | 18.165 | 378 | 18.543 |
| Nicht börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 231 | 0 | 231 |
| Aktien und andere nicht festverz. Wertpapiere |
||||||
| Börsenotiert | 20.774 | 0 | 20.774 | 16.461 | 0 | 16.461 |
| Nicht börsenotiert | 86.705 | 0 | 86.705 | 76.172 | 0 | 76.172 |
| Kommanditanteile | ||||||
| Nicht börsenotiert | 149.199 | 0 | 149.199 | 150.060 | 0 | 150.060 |
| Gesamt | 426.446 | 1.257 | 427.703 | 466.229 | 1.518 | 467.747 |
Bei den Schuldverschreibungen Emittent Kreditinstitute und Kunden wurden Buchwerte per 31.12.2013 in Höhe von 14,1 Mio. EUR von "Börsenotiert" zu "Nicht Börsenotiert" umgegliedert.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Schuldverschreibungen öffentlicher Emittenten | ||||||
| Börsenotiert | 84.832 | 1.021 | 85.853 | 89.648 | 1.326 | 90.974 |
| Nicht börsenotiert | 15.592 | 71 | 15.663 | 54.697 | 40 | 54.737 |
| Schuldverschreibungen Emittent Kreditinstitute | ||||||
| Nicht börsenotiert | 13.241 | 115 | 13.356 | 13.311 | 101 | 13.412 |
| Schuldverschreibungen Emittent Kunden | ||||||
| Nicht börsenotiert | 7.035 | 202 | 7.237 | 3.920 | 35 | 3.955 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 410.137 | 6.251 | 416.388 | 378.853 | 6.846 | 385.699 |
| Nicht börsenotiert | 4.975 | 17 | 4.992 | 1.290 | 7 | 1.297 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 10.632 | 0 | 10.632 | 9.292 | 0 | 9.292 |
| Nicht börsenotiert | 130.422 | 16 | 130.438 | 119.928 | 17 | 119.945 |
| Gesamt | 676.866 | 7.693 | 684.559 | 670.939 | 8.372 | 679.311 |
Bei den Schuldverschreibungen Emittent Kreditinstitute und Kunden wurden Buchwerte per 31.12.2013 in Höhe von 295,3 Mio. EUR von "Börsenotiert" zu "Nicht Börsenotiert" umgegliedert.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| fortge | fortge | |||||
| schriebene | schriebene | |||||
| Anschaffun | Zinsab | Anschaffun | Zinsab | |||
| in TEUR | gskosten | grenzung | Bilanzwert | gskosten | grenzung | Bilanzwert |
| Schuldverschreibungen Emittent Kreditinstitute | ||||||
| Börsenotiert | 5.748 | 266 | 6.014 | 5.747 | 115 | 5.862 |
| Gesamt | 5.748 | 266 | 6.014 | 5.747 | 115 | 5.862 |
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| Tochterunternehmen | 1.240 | 1.123 |
| Unternehmen mit | ||
| Beteiligungsverhältnis | 5.660 | 7.915 |
| Gesamt | 6.900 | 9.038 |
(19) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Grundstücke und Gebäude | 14.509 | 15.792 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.325 | 8.254 |
| Sachanlagevermögen | 21.834 | 24.046 |
| Immaterielles Anlagevermögen | 1.397 | 1.272 |
| Gesamt | 23.231 | 25.318 |
Die Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelten sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt:
| An | Änderung | Währungs | An | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| schaffungs | Konsolidier | umrech | Zugänge | Abgänge | schaffungs | |
| in TEUR | werte 2013 | ungskreis | nung ( + / - ) | ( + ) | ( - ) | werte 2014 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 5.679 | 0 | -118 | 654 | -65 | 6.150 |
| Sachanlagen | 62.688 | 0 | -476 | 1.125 | -2.125 | 61.212 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | 32.635 | 0 | -311 | 33 | -1.310 | 31.047 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | 30.053 | 0 | -165 | 1.092 | -815 | 30.165 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | 40.896 | 0 | 0 | 1 | -2.293 | 38.604 |
| Gesamt | 109.263 | 0 | -594 | 1.780 | -4.483 | 105.966 |
| kumulierte | Währungs | Planmäßige | Außerplan | |||
| Ab | um | Ab | m. Zu-/Ab | |||
| schreibung | rechnung | schreibung | schreibung | Buchwerte | Buchwerte | |
| in TEUR | ( - ) | ( + / - ) | ( - ) | ( + / - ) | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -4.753 | 0 | -511 | 0 | 1.397 | 1.272 |
| Sachanlagen | -39.377 | 0 | -2.589 | 0 | 21.834 | 24.046 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | -16.537 | 0 | -789 | 0 | 14.509 | 15.792 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | -22.840 | 0 | -1.800 | 0 | 7.325 | 8.254 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | -9.123 | 0 | -1.082 | 0 | 29.480 | 32.265 |
In den Sachanlagen sind Vermögenswerte, die Gegenstand von Operating-Leasingverhältnissen sind, mit einem Buchwert von TEUR 2.526 (TEUR 2.329) enthalten.
Die Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelten sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt:
| An | Änderung | Währungs | An | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| schaffungs | Konsolidier | umrech | Zugänge | Abgänge | schaffungs | |
| in TEUR | werte 2012 | ungskreis | nung ( + / - ) | ( + ) | ( - ) | werte 2013 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 5.086 | 0 | -31 | 852 | -228 | 5.679 |
| Sachanlagen | 64.628 | 0 | -206 | 1.968 | -3.701 | 62.688 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | 33.587 | 0 | -107 | 149 | -994 | 32.635 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | 31.041 | 0 | -100 | 1.819 | -2.707 | 30.053 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | 38.244 | 0 | 0 | 3.169 | -517 | 40.896 |
| Gesamt | 107.958 | 0 | -238 | 5.989 | -4.446 | 109.263 |
| kumulierte | Währungs | Planmäßige | Außerplan | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ab | um | Ab | m. Zu-/Ab | |||
| schreibung | rechnung | schreibung | schreibung | Buchwerte | Buchwerte | |
| in TEUR | ( - ) | ( + / - ) | ( - ) | ( + / - ) | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -4.407 | 0 | -483 | 0 | 1.272 | 691 |
| Sachanlagen | -38.642 | 0 | -2.847 | 0 | 24.046 | 26.764 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | -16.843 | 0 | -871 | 0 | 15.792 | 18.249 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | -21.799 | 0 | -1.976 | 0 | 8.254 | 8.515 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | -8.631 | 0 | -1.112 | 0 | 32.265 | 32.318 |
| Gesamt | -51.680 | 0 | -4.442 | 0 | 57.583 | 59.772 |
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bilanzwert | Fair Value Bilanzwert | Fair Value | |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
29.480 | 31.265 | 32.265 | 31.265 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Mieteinnahmen | 2.816 | 2.607 |
| Aufwendungen für Investment Properties, | ||
| mit denen im GJ Mieteinnahmen erzielt wurden | -598 | -398 |
| Aufwendungen für Investment Properties, | ||
| mit denen im GJ keine Mieteinnahmen erzielt wurden | -28 | -49 |
| Gesamt | 2.190 | 2.160 |
| (21) | Steueransprüche und –schulden | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Steueransprüche | Steuerschulden | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 | ||||
| Latente Steuern | 48.367 | 38.225 | 44.752 | 32.424 | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 65 | 5 | 0 | 0 | |
| Forderungen an Kunden | 1.212 | 443 | 467 | 273 | |
| Handelsaktiva | 0 | 0 | 23.943 | 4.435 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| at fair value through profit or loss | 0 | 576 | 1.960 | 1.846 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| available for sale | 0 | 0 | 14.509 | 9.372 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| held für maturity | 0 | 113 | 6 | 6 | |
| Sachanlagen | 156 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Aktivposten | 2.092 | 0 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 0 | 67 | 0 | 138 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 0 | 2.260 | 0 | 2.680 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 1.040 | 43 | 10.861 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - | |||||
| at fair value through profit or loss | 15.017 | 7.929 | 612 | 1.551 | |
| Handelspassiva | 7.145 | 5.267 | 0 | 0 | |
| Rückstellungen | 579 | 125 | 1.083 | 122 | |
| Steuerliche Verlustvorträge | 18.148 | 17.820 | 0 | 0 | |
| Sonstige Passivposten | 3.953 | 2.580 | 2.129 | 1.140 | |
| Tatsächliche Steuern | 17 | 0 | 5.899 | 4.356 | |
| Gesamte Steuern | 48.384 | 38.225 | 50.651 | 36.780 |
| Steueransprüche | Steuerschulden | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 | ||||
| bis 1 Jahr | 46.876 | 30.302 | 44.286 | 32.265 | |
| über 1 Jahr | 1.508 | -4.128 | 6.365 | 497 | |
| Gesamte Steuern | 48.384 | 26.174 | 50.651 | 32.762 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Zins- und Provisionsabgrenzungen | 3.154 | 170 |
| Rechnungsabgrenzungsposten (Transitorien) | 883 | 870 |
| Nicht in Verwendung befindliche Vermögenswerte | ||
| (Leasing) | 1.399 | 2.049 |
| Verrechnungskonten aus dem Zahlungsverkehr | 28 | 26 |
| Aktivierte Optionsprämien | 470 | 472 |
| Verrechnungskonten für Treasury-Geschäfte | 709 | 9.008 |
| Verrechnungskonto für Gruppensteuer | 55 | 478 |
| Vorräte | 7.914 | 10.450 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 720 | 6.734 |
| Durchläufer | 4.667 | 2.355 |
| Forderungen aus Dividenden | 0 | 158 |
| Forderungen Depotbank | 0 | 2.474 |
| Übrige Aktiva | 7.696 | 4.634 |
| Gesamt | 27.695 | 39.878 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Geschäftsarten
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Girokonten und Sichteinlagen | 35.844 | 51.829 |
| Geldmarktgeschäfte | 182.838 | 36.157 |
| Gesamt | 218.682 | 87.986 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Täglich fällig | 12.523 | 27.779 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 1.757 | 547 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 21.040 | 0 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 123.731 | 6.447 |
| über 5 Jahre | 59.631 | 53.213 |
| Gesamt | 218.682 | 87.986 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Giroeinlagen | 374.107 | 324.560 |
| Spareinlagen | 529.502 | 524.588 |
| Termineinlagen | 266.312 | 298.630 |
| Schuldscheindarlehen | 20.260 | 20.260 |
| Sonstige | 359.064 | 298.780 |
| Gesamt | 1.549.245 | 1.466.818 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Täglich fällig | 852.366 | 761.784 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 154.972 | 209.089 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 108.955 | 224.336 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 115.451 | 107.853 |
| über 5 Jahre | 317.501 | 163.756 |
| Gesamt | 1.549.245 | 1.466.818 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Pfandbriefe | 15.001 | 17.028 |
| Kommunalbriefe | 0 | 44 |
| Anleihen | 244.649 | 452.867 |
| Wohnbauanleihen | 31.909 | 23.218 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 267.853 | 347.119 |
| Nachrangkapital | 26.907 | 30.111 |
| Gesamt | 586.320 | 870.387 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Täglich fällig | 1.824 | 61 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 20.000 | 33.115 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 200.577 | 34.689 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 323.657 | 774.984 |
| über 5 Jahre | 40.262 | 27.538 |
| Gesamt | 586.320 | 870.387 |
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung Bilanzwert | Marktwert | grenzung Bilanzwert | ||
| Handelsbestand | ||||||
| Sonstige Wertpapiere | ||||||
| Nicht börsenotiert | 137 | 0 | 137 | 0 | 0 | 0 |
| Teilsumme | 137 | 0 | 137 | 0 | 0 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente - negative Marktwerte | ||||||
| Währungsbez. Geschäfte | 22.333 | 139 | 22.472 | 30.976 | 96 | 31.072 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 8.395 | 2.287 | 10.682 | 13.497 | 2.416 | 15.913 |
| Sonstige Geschäfte | 1.735 | 0 | 1.735 | 0 | 0 | 0 |
| Teilsumme | 32.463 | 2.426 | 34.889 | 44.473 | 2.512 | 46.985 |
| Gesamt | 32.600 | 2.426 | 35.026 | 44.473 | 2.512 | 46.985 |
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Markt | Zinsab | Bilanz | Markt | Zinsab | Bilanz | |
| in TEUR | wert | grenzung | wert | wert | grenzung | wert |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 7.062 | 34 | 7.096 | 14.088 | 40 | 14.128 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 117.822 | 753 | 118.575 | 119.041 | 753 | 119.794 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 920.220 | 7.327 | 927.547 | 1.009.008 | 7.296 | 1.016.304 |
| Pfandbriefe, eigene | 120.736 | 989 | 121.725 | 67.775 | 636 | 68.411 |
| Börsenotiert | 29.463 | 314 | 29.777 | 16.765 | 300 | 17.065 |
| Nicht börsenotiert | 91.273 | 675 | 91.948 | 51.010 | 336 | 51.346 |
| Kommunalbriefe | 2.020 | 45 | 2.065 | 2.083 | 34 | 2.117 |
| Nicht börsenotiert | 2.020 | 45 | 2.065 | 2.083 | 34 | 2.117 |
| Anleihen, eigene | 266.551 | 2.169 | 268.720 | 256.791 | 2.202 | 258.993 |
| Börsenotiert | 22.446 | 572 | 23.018 | 22.936 | 572 | 23.508 |
| Nicht börsenotiert | 244.105 | 1.597 | 245.702 | 233.855 | 1.630 | 235.485 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 257.429 | 2.507 | 259.936 | 374.481 | 2.783 | 377.264 |
| Börsenotiert | 243.548 | 2.492 | 246.040 | 360.457 | 2.767 | 363.224 |
| Nicht börsenotiert | 13.881 | 15 | 13.896 | 14.024 | 16 | 14.040 |
| Wohnbauanleihen | 95.208 | 1.617 | 96.825 | 80.003 | 1.641 | 81.644 |
| Börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 9.721 | 352 | 10.073 |
| Nicht börsenotiert | 95.208 | 1.617 | 96.825 | 70.282 | 1.289 | 71.571 |
| Indexzertifikate | 178.276 | 0 | 178.276 | 227.875 | 0 | 227.875 |
| Nicht börsenotiert | 178.276 | 0 | 178.276 | 227.875 | 0 | 227.875 |
| Nachrangkapital | 44.583 | 895 | 45.478 | 43.915 | 896 | 44.811 |
| Sonstige | 0 | 0 | 0 | 111 | 0 | 111 |
| Gesamt | 1.089.687 | 9.009 | 1.098.696 | 1.186.163 | 8.985 | 1.195.148 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Täglich fällig | 273.812 | 281.466 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 6.693 | 4.832 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 18.185 | 21.038 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 542.021 | 700.703 |
| über 5 Jahre | 257.985 | 187.109 |
| Gesamt | 1.098.696 | 1.195.148 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Bilanzwert | 1.098.696 | 1.195.148 |
| Tilgungswert | 1.039.289 | 1.154.399 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Langfristige Personalrückstellungen | 23.361 | 20.573 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle | ||
| und sonstige Risiken | 23.307 | 4.426 |
| Übrige Rückstellungen | 20.023 | 21.129 |
| Gesamt | 66.691 | 46.128 |
| Jubiläums rückstellung |
Abfertigungs rückstellung |
Pensions rückstellung |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Barwert der Verpflichtungen | ||||||
| (DBO) per 1.1. | 1.172 | 1.255 | 11.200 | 10.797 | 8.201 | 8.460 |
| +/- Dienstzeitaufwand der Periode |
187 | 121 | 609 | 414 | 10 | -3 |
| +/- Zinsaufwand (+) / Zinsertrag (-) |
35 | 36 | 351 | 338 | 236 | 244 |
| - Zahlungen (laufende ) |
-122 | -153 | -400 | -454 | -709 | -713 |
| versicherungsmathemtische | ||||||
| +/- Verluste(+) / Gewinne (-) |
100 | -87 | 1.523 | 105 | 968 | 213 |
| hv. aus der Veränderung | ||||||
| demographischer Annahmen | -39 | 0 | -46 | 0 | 188 | 0 |
| hv. aus der Veränderung | ||||||
| finanzieller Annahmen | 139 | -87 | 1.569 | 105 | 780 | 213 |
| Barwert der Verpflichtungen | ||||||
| (DBO) per 31.12. | 1.372 | 1.172 | 13.283 | 11.200 | 8.706 | 8.201 |
Den langfristigen Personalrückstellungen steht kein Vermögen gegenüber. Die Ergebnisse aus Dotation bzw. Auflösung der Rückstellungen werden direkt im Verwaltungsaufwand erfasst. Versicherungsmathematische Verluste und Gewinne für Leistungen nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses sind jedoch gemäß IAS 19 im Sonstigen Ergebnis enthalten.
Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse zeigt den Effekt auf den Barwert der Verpflichtung (DBO) per 31.12.2014 bei Änderung der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter. Die Berechnungen für die Sensitivitätsanalyse erfolgen analog zur Berechnung der Rückstellungen gemäß IAS 19 – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method").
| Jubiläums | Abfertigungs | Pensions | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| rückstellung | rückstellung | rückstellung | ||||
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 | |||||
| Zinssatz (+1 %) | -139 | -110 | -1.703 | -1.427 | -783 | -694 |
| Zinssatz (-1 %) | 166 | 131 | 1.725 | 1.496 | 936 | 907 |
| Lohn- und Gehaltssteigerung (+1 %) | 163 | 130 | 1.689 | 1.482 | 34 | 24 |
| Lohn- und Gehaltssteigerung (-1 %) | -139 | -111 | -1.706 | -1.441 | -27 | -22 |
| Pensionssteigerung (+1 %) | 0 | 0 | 0 | 0 | 892 | 794 |
| Pensionssteigerung (-1 %) | 0 | 0 | 0 | 0 | -766 | -688 |
| Zu | Ver | Auf | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 01.01.2014 | führungen | brauch | lösungen 31.12.2014 | |
| Rückstellungen für außerbilanzielle | |||||
| und sonstige Risiken | 4.426 | 23.216 | -133 | -4.202 | 23.307 |
| Übrige Rückstellungen | 21.129 | 16.337 | -10.279 | -7.164 | 20.023 |
| Gesamt | 25.555 | 39.553 | -10.412 | -11.366 | 43.330 |
Die Rückstellungen für außerbilanzielle und sonstige Risiken beinhalten auch Vorsorgen im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG in Höhe von 23,2 Mio. EUR (0 Mio. EUR).
In den übrigen Rückstellungen sind unter anderem Vorsorgen für sonstigen Personalaufwand in Höhe von 6,1 Mio. EUR (10,6 Mio. EUR), Risikovorsorgen für Forderungsausfälle im Betrag von 0,8 Mio. EUR (1,0 Mio. EUR) mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr und Risikovorsorgen für Beteiligungen in Höhe von 0,4 Mio. EUR (3,7 Mio. EUR) mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | ||
| (Transitorien) | 651 | 4.350 |
| Zins- und Provisionsabgrenzungen | 12.254 | 2.276 |
| Steuer- und Gebührenverbindlichkeiten | 1.075 | 1.172 |
| Passivierte Optionsprämien | 1.748 | 1.981 |
| Verrechnungskonten diverse | 5.381 | 2.915 |
| Verrechnungskonten für | ||
| Treasury-Geschäfte | 709 | 3.114 |
| Verb. ggü. dem Verband der Österr. | ||
| Landes-Hypothekenbanken | 419 | 405 |
| Verlustübernahmevereinbarungen | 1.078 | 784 |
| kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer | 4.545 | 3.017 |
| Passivierte Verbindlichkeiten | 0 | 6.874 |
| Noch nicht verrechnete Leistungen | 7.624 | 690 |
| Verb. aus Lieferungen und Leistungen | 3.340 | 2.102 |
| Übrige Passiva | 1.488 | 2.877 |
| Gesamt | 40.312 | 32.557 |
Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Rücklagen aus der Währungsumrechnung, erfolgsneutrale Rücklagen aus der Bewertung nach IAS 39, Konzerngewinn und Gewinnvortrag wie auch aus der Ausübung von Übergangsvorschriften nach IFRS 1 – erstmalige Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS) zusammen.
Unter den Available-for-Sale-Rücklagen werden die nicht ergebniswirksamen Bewertungsänderungen des AfS-Bestandes nach Berücksichtigung der Steuerlatenzen zusammengefasst. Das Grundkapital beträgt EUR 18.700.000, aufgeteilt in 1.870.000 Stückaktien (zur Gänze Stammaktien).
Im Geschäftsjahr erfolgte keine Ausschüttung gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Ergebnisses 2013.
Im Konzern bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungs- und Managementoptionenprogramme.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 18.319 | 19.045 |
| Sonstige Haftungen und Garantien | 46.570 | 49.289 |
| Kapitalgarantien zu Veranlagungen | 8.101 | 0 |
| Eventualverbindlichkeiten | 72.990 | 68.334 |
| Kreditrisiken | 337.571 | 333.629 |
| Kreditrisiken | 337.571 | 333.629 |
Zu den Kreditrisiken zählen zugesagte, aber noch nicht in Anspruch genommene Ausleihungen wie nicht ausgenützte Kreditrahmen und Promessen im Darlehensgeschäft.
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft haftet als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken gemäß § 2 Abs 1 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) zur ungeteilten Hand mit allen anderen Mitgliedsinstituten für sämtliche Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle. Diese Haftung besteht gleichlautend für sämtliche anderen Mitgliedsinstitute sowie deren Gesamtrechtsnachfolger, wie sie auch im § 1 Abs 2 der Satzung der Pfandbriefstelle angeführt sind. Für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle, welche bis zum 2. April 2003 bzw. nach dem 2. April 2003 mit einer Laufzeit von nicht länger als 30. September 2017 entstanden sind, haften gemäß § 2 Abs 2 PfBrStG die Gewährträger (jeweiliges Bundesland) der Mitgliedsinstitute ebenfalls zur ungeteilten Hand (siehe auch Tz 46 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag).
Basis für die Festlegung der Segmente im Konzern der Bank Burgenland bildet die interne Deckungsbeitragsrechnung. Die interne Berichterstattung erfolgt gemäß den Ausweis- und Bewertungsregeln nach dem Unternehmensgesetzbuch, im Konzern wurden die Segmente an die Organisationsstruktur angepasst und in Firmenkunden und öffentliche Hand, Privat- und Geschäftskunden, Treasury und Investment Banking und Andere unterteilt. Für die Darstellung in den Notes wurde eine Überleitung zu den Ausweisregeln nach IFRS vorgenommen.
Basis für die Steuerung der einzelnen Segmente ist der erzielte Überschuss vor Steuern sowie die Entwicklung der Geschäftsvolumina auf der Aktiv- und Passivseite.
Von einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erbrachte Leistungen für andere berichtspflichtige Segmente werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.
Firmenkunden und öffentliche Hand: Umfasst sind in dieser Position Gewerbe- und Handelsunternehmen mit einem Risikovolumen größer 0,35 Mio. EUR oder einer Bilanzsumme größer 1 Mio. EUR oder einem Umsatz größer 1,5 Mio. EUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden ab einem Risikovolumen von 1 Mio. EUR hier berücksichtigt. Weiters zählen Industrieunternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kommunal- und Sondergesellschaften, Institutionen, Verbände und Vereine, Wohnbauunternehmen inkl. Wohnbau- und Immobilienträger, bilanzierungspflichtige Freiberufler, bilanzierungspflichtige Landwirte und Kunden mit einem Gesamtobligo größer 1 Mio. EUR zu diesem Segment.
Privat- und Geschäftskunden: Diesem Segment sind Verbraucher im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes, unabhängig von der Höhe des Geschäftsvolumens, nicht bilanzierungspflichtige freie Berufe und nicht bilanzierungspflichtige Landwirte wie auch die Aktivitäten im Private Banking zugeordnet.
Außerdem zählen auch Klein- und Mittelbetriebe mit einem Geschäftsvolumen kleiner 0,35 Mio. EUR oder einer Bilanzsumme bis 1 Mio. EUR oder einem Umsatz bis 1,5 Mio. EUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden bis zu einem Risikovolumen von 1 Mio. EUR hier berücksichtigt.
Treasury und Investment Banking: Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Treasuryaktivitäten mit dem Zwischenbankhandel, dem Wertpapiernostrogeschäft, dem Wertpapieremissionsgeschäft, dem Wertpapierhandel und dem Geschäft mit derivativen Instrumenten sowie auch die Aktivitäten im Investment Banking.
Andere: Hier zugerechnet werden Ergebnisse aus Beteiligungen, Immobilien und andere, den übrigen Segmenten nicht zugeordnete Ergebnisse.
| Firmen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kunden / | Privat- / | Treasury / | |||||
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Überleitung | IFRS | |||
| in TEUR | Hand | kunden | Banking | Andere | Teilsumme | zu IFRS | Abschluss |
| Volumen Aktiva | 1.749.239 | 855.231 | 1.110.392 | 277.719 | 3.992.581 | 171.208 4.163.789 | |
| hv. Anteil an at-equity- | |||||||
| bewerteten Unter- | |||||||
| nehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| hv. Zugänge zu langfristigen | |||||||
| Vermögensgegenständen | 0 | 0 | 0 | 1.780 | 1.780 | 0 | 1.780 |
| Volumen Passiva | 536.289 | 1.185.291 | 1.858.121 | 412.880 | 3.992.581 | 171.208 4.163.789 | |
| Zinserträge | 47.284 | 23.497 | 22.347 | 992 | 94.120 | 16.627 | 110.748 |
| Zinsaufwendungen | -3.776 | -7.376 | -19.148 | -532 | -30.832 | -14.614 | -45.447 |
| Zinsüberschuss | 43.508 | 16.121 | 3.200 | 459 | 63.288 | 2.013 | 65.301 |
| Risikovorsorgen im | |||||||
| Kreditgeschäft | -11.918 | -13.695 | 0 | -6.473 | -32.085 | -16.853 | -48.939 |
| Provisionsüberschuss | 6.053 | 28.994 | 8.823 | 9.055 | 52.926 | 1.207 | 54.133 |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18.328 | 18.328 |
| Ergebnis aus Finanz- | |||||||
| instrumenten - afv | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -17.121 | -17.121 |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | |||||||
| werten - available for sale | 0 | 0 | 2.298 | 138 | 2.436 | -2.714 | -279 |
| Ergebnis aus | |||||||
| Beteiligungsunternehmen | 0 | 0 | 0 | 858 | 858 | 0 | 858 |
| Verwaltungsaufwand | -6.702 | -29.642 | -5.965 | -29.928 | -72.236 | -1.111 | -73.348 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 1.753 | 54 | 564 | -4.451 | -2.080 | 5.362 | 3.282 |
| Ergebnis vor Steuern | 32.694 | 1.833 | 8.920 | -30.342 | 13.105 | -10.890 | 2.215 |
| Steuern vom Einkommen | 347 | 11 | -1.030 | -6.510 | -7.183 | 5.894 | -1.289 |
| Konzernergebnis | 33.041 | 1.844 | 7.889 | -36.852 | 5.922 | -4.996 | 926 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2 | -2 |
| Anteile im Besitz der | |||||||
| Eigentümer der | |||||||
| Bank Burgenland | 33.041 | 1.844 | 7.889 | -36.852 | 5.922 | -4.994 | 928 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 84 | 233 | 22 | 281 | 620 | 0 | 620 |
| Firmen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kunden / | Privat- / | Treasury / | |||||
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Überleitung | IFRS | |||
| in TEUR | Hand | kunden | Banking | Andere | Teilsumme | zu IFRS | Abschluss |
| Volumen Aktiva | 1.791.321 | 686.036 1.373.419 | 350.061 4.200.837 | 96.313 4.297.151 | |||
| hv. Anteil an at-equity- | |||||||
| bewerteten Unter- | |||||||
| nehmen | 0 | 0 | 0 | 419 | 419 | 0 | 419 |
| hv. Zugänge zu langfristigen | |||||||
| Vermögensgegenständen | 0 | 0 | 0 | 5.989 | 5.989 | 0 | 5.989 |
| Volumen Passiva | 484.711 | 1.155.872 | 2.381.971 | 178.283 4.200.837 | 96.313 4.297.151 | ||
| Zinserträge | 49.109 | 25.681 | 17.779 | 3.448 | 96.016 | 2.208 | 98.224 |
| Zinsaufwendungen | -4.764 | -9.434 | -8.618 | -2.801 | -25.616 | 0 | -25.616 |
| Zinsüberschuss | 44.345 | 16.247 | 9.161 | 647 | 70.400 | 2.208 | 72.608 |
| Risikovorsorgen im | |||||||
| Kreditgeschäft | -12.195 | -4.835 | 2.119 | -9.235 | -24.145 | 3.011 | -21.135 |
| Provisionsüberschuss | 5.692 | 27.006 | 9.472 | 8.586 | 50.755 | 1.285 | 52.040 |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -28.598 | -28.598 |
| Ergebnis aus Finanz- | |||||||
| instrumenten - afv | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 23.074 | 23.074 |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | |||||||
| werten - available for sale | 724 | 57 | 1.255 | 2.035 | 4.071 | -4.393 | -322 |
| Ergebnis aus | |||||||
| Beteiligungsunternehmen | 0 | 0 | 0 | -800 | -800 | 0 | -800 |
| Verwaltungsaufwand | -7.701 | -28.951 | -5.752 | -32.119 | -74.522 | 2.255 | -72.267 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 2.223 | 125 | 41 | -1.517 | 872 | -224 | 648 |
| Ergebnis vor Steuern | 18.057 | 14.681 | 17.509 | -17.964 | 26.631 | -1.382 | 25.249 |
| Steuern vom Einkommen | -244 | -10 | -1.090 | -1.123 | -2.467 | 5.251 | 2.784 |
| Konzernergebnis | 17.813 | 14.671 | 16.419 | -20.486 | 28.417 | -384 | 28.033 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2 | -2 |
| Anteile im Besitz der | |||||||
| Eigentümer der | |||||||
| Bank Burgenland | 17.813 | 14.671 | 16.419 | -20.486 | 28.417 | -382 | 28.035 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 80 | 236 | 23 | 279 | 619 | 0 | 619 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in Mio. EUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Gesamtbetrag der Aktiva in FW | 658 | 782 |
| Gesamtbetrag der Passiva in FW | 429 | 562 |
Zum Bilanzstichtag bestanden unverzinste Forderungen in einem Volumen von 68.002 TEUR (91.290 TEUR).
Forderungen an Kunden werden zinslos gestellt, wenn in den nächsten Perioden mit Ertragsflüssen nicht gerechnet wird. Für derartige Forderungen wurden ausreichend Risikovorsorgen getroffen.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Forderungen an Kunden | 300 | 873 |
| hievon an verbundene Unternehmen | 0 | 365 |
| Wertpapiere | 8.000 | 9.000 |
| Gesamt | 8.300 | 9.873 |
An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 7,9 Mio. EUR (15,3 Mio. EUR) bei Banken sowie als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB 380,9 Mio. EUR (294,9 Mio. EUR) gesperrt gehalten. Als Arrangementkaution waren Nominale 20,7 Mio. EUR (19,4 Mio. EUR) hinterlegt. Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 4,9 Mio. EUR (2,5 Mio. EUR) und für Mündelgelder 2,5 Mio. EUR (1,8 Mio. EUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 31.12.2013 | |
| Forderungen an Kunden | 108.404 | 149.676 |
| Sonstige Finanzielle Vermögenswerte | 17.861 | 17.206 |
| Treuhandaktiva | 126.265 | 166.882 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 126.264 | 166.882 |
| Treuhandpassiva | 126.264 | 166.882 |
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden 103,8 Mio. EUR (106,2 Mio. EUR) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2015 245,5 Mio. EUR (2014: 86,7 Mio. EUR) fällig.
Die Gesamtkapitalrentabilität gemäß § 64 Abs 1 Z 19 BWG beträgt zum Berichtsstichtag 0,02 % (0,65 %).
Gemäß Finanzkonglomeratsgesetz ist die Bank Burgenland Teil eines Finanzkonglomerates, an deren Spitze die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz, steht.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden mit nahe stehenden Personen und Unternehmungen zu marktüblichen Bedingungen Geschäfte abgewickelt.
Die folgenden Angaben betreffen Vergütungen und Leistungen an Organe und Arbeitnehmer der Konzernmutter. Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 1.044 TEUR (245 TEUR) und für andere Arbeitnehmer 2.424 TEUR (1.198 TEUR).
Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 522 TEUR (448 TEUR).
Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 1.071 TEUR (1.045 TEUR).
Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 38 TEUR (37 TEUR) vergütet.
Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2014 für Vorstände 376 TEUR (423 TEUR) und Aufsichtsräte 133 TEUR (139 TEUR).
Die Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen werden zu den geschäftsüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Folgenden werden jene Unternehmen angeführt, für welche ein Anteilsbesitz besteht, der einen maßgeblichen Einfluss oder eine Beherrschung ermöglicht.
Die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten umfassen jene gegenüber Mutterunternehmen und nicht konsolidierten Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis:
| 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Forder | Wertbe | Verbind | Haftungen, | Rück | |
| in TEUR | ungen | richtigung | lichkeiten | Garantien | stellungen |
| Mutterunternehmen | 1.448 | 0 | 23.413 | 453 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| verbundene Unternehmen | 13.730 | -4.253 | 2.197 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| assoziierte Unternehmen | 16.718 | 0 | 68 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| Beteiligungen | 43.658 | 0 | 12.476 | 649 | 0 |
| 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Forder | Wertbe | Verbind | Haftungen, | Rück | |
| in TEUR | ungen | richtigung | lichkeiten | Garantien | stellungen |
| Mutterunternehmen | 21.767 | 0 | 16.348 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| verbundene Unternehmen | 35.172 | -4.261 | 5.103 | 1.662 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| assoziierte Unternehmen | 17.227 | 0 | 65 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| Beteiligungen | 21.867 | 0 | 15.341 | 0 | 0 |
Der Aufwand für zweifelhafte Forderungen betrug im Geschäftsjahr 2014 0 TEUR (289 TEUR). Darüber hinaus wird auf Tz 47 "Tochterunternehmen und Beteiligungen" verwiesen.
Basis für den Risikobericht ist die Kreditinstitutsgruppe, die nur unwesentlich vom IFRS-Konsolidierungskreis abweicht.
Die umfassende Offenlegung zur Organisationsstruktur, zum Risikomanagement und zur Risikokapitalsituation gemäß Artikel 431 ff CRR erfolgt im Internet unter www.bank-bgld.at
Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden in der Kreditinstitutsgruppe (KI-Gruppe) der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft folgende Risiken unterschieden:
Die Optimierung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Risiko und Ertrag steht im Mittelpunkt der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft. Diese verfolgt das Ziel, die sich aus dem Bankbetrieb ergebenden Risiken frühzeitig zu erkennen und durch eine wirksame Risikosteuerung aktiv zu managen und zu begrenzen. Im Mittelpunkt dieser Risikosteuerungsaktivitäten steht dabei der möglichst effiziente Einsatz des verfügbaren Kapitals unter Berücksichtigung mittelund langfristiger strategischer Ziele und Wachstumsaussichten. Die Weiterentwicklung der Instrumentarien und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -quantifizierung sowie -steuerung zur Gewährleistung eines adäquaten Risiko-Chancen-Verhältnisses werden als nachhaltig strategische Komponenten erachtet. Die Risikoübernahme zur Ergebniserzielung stellt somit für die Bankengruppe eine Kernfunktion der unternehmerischen Tätigkeit dar. Die Risikostrategie in der KI-Gruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen. In diesem Sinn wurde in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft ein Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risiko- und ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert. Das Risikomanagement stellt eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz (BWG), der Kreditinstitute-Risikomanagementverordnung (KI-RMV), der CRR, dem Aktiengesetz (AktG), dem Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG), den Verordnungen und Mindeststandards der FMA, den Leitfäden der OeNB und FMA und den EBA/CEBS-Leitlinien, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
Grundlage für das Risikomanagement in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft bildet die strikte Trennung zwischen Markt- und Marktfolge. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied zusammengefasst. Die Tätigkeiten der Risikomanagementeinheiten erfolgen gemäß den vom Vorstand festgelegten Leitlinien der Risikopolitik, welche die Risikosteuerung als auch die qualifizierte und zeitnahe Überwachung der Risiken im Zusammenspiel mit den einzelnen Unternehmensbereichen und der unabhängigen Risikofunktion definieren. Entsprechend dem Grundsatz der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten, der Strategie und der Risikosituation. Das Risikomanagement ist auf KI-Gruppenebene angesiedelt und wird durch die Konzernmutter HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die Vorgaben des KI-Gruppenrisikomanagements werden in den einzelnen Töchtern konsequent umgesetzt. Die Aufgaben des Risikomanagements umfassen neben der Risikosteuerung der Marktrisiken, der strategischen Kredit- und operationellen Risiken auch die Risikoüberwachung und -steuerung der Tochterinstitute der Bank Burgenland sowie die Gesamtbanksteuerung. In besonderer Weise wird das Risikomanagement durch die Einrichtung spezifischer Gremien zur Entscheidungsfindung für den Vorstand berücksichtigt.
Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bankengruppe ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotential aus Risikoübernahmen aggregiert und den zur Deckung dieser potentiellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven und Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potentielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes des Kreditinstitutes zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Basis für die Allokation des Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikokategorien bildet. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit wirkt in der KI-Gruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten und erfolgt quartalsweise auf KI-Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft, Sopron Bank Burgenland ZRt. sowie für die CAPITAL BANK – GRAWE GRUPPE AG und die Brüll Kallmus Bank AG. Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen entsprechende risikominimierende Schritte setzen zu können.
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: Die Gone-Concern-Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.
Das von der KI-Gruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital sind die Eigenmittel, welche sich aus dem Kern- und Ergänzungskapital zusammensetzen. Zusätzlich werden für die Ermittlung der Risikodeckungsmassen stille Reserven/Lasten sowie je nach Sichtweise bereits realisierte bzw. erwartete Ergebnisse berücksichtigt. Die Methodik zur Berechnung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko auch die Marktrisiken des Bank- und Handelsbuches, das Operationelle Risiko, das Beteiligungsrisiko, die sonstigen Risiken, das makroökonomische Risiko sowie die Risiken aus den Kapitalgarantien berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert. Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotential und vorhandenen Risikodeckungsmassen der Bank wurde während dem Berichtsjahr 2014 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden für bestimmte Risikokategorien zusätzliche Berechnungen unter Stressszenarien durchgeführt.
Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich des Marktrisikos sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spreads bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen. Die Steuerung dieser Risiken erfolgt im Aktiv-Passiv-Komitee (APK) und durch das operative Marktrisikomanagement, welches in der Abteilung Konzern-Risk- & Financial Controlling (Konzern-RFC) angesiedelt ist. Diese ist für die Risikomessung, das Risikoreporting und die Limitkontrolle verantwortlich.
Die HYPO-BANK BURGENLAND AG führt ein großes Handelsbuch gem. Artikel 102 ff CRR mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Zu den Marktrisiken des Handelsbuchs zählen Aktienkurs-, Zins- und Fremdwährungsrisiken. Zum Zwecke der Risikomessung und Risikosteuerung werden die Risiken aus dem Handelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert. Die Risiken aus Handelsbuchtransaktionen sind durch Ratinglimite, Volumslimite, Währungslimite sowie einem VaR-Limit und einem Verlustlimit beschränkt.
Die nachfolgende Darstellung zeigt den Portfolio-VaR und das Limit für die Handelsaktivitäten des Bereich KONZERN-Treasury der HYPO-BANK BURGENLAND AG.
Für die Messung der Marktrisiken im Bankbuch wird ein Value-at-Risk-Modell verwendet, welches auf Basis einer historischen Simulation die Risiken für ein Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Jahr berechnet.
Das Fremdwährungsrisiko im operativen Geschäft in der KI-Gruppe kann generell als gering eingestuft werden. Einerseits wird auf währungskonforme Refinanzierung geachtet und andererseits gilt für die Steuerung des Fremdwährungsrisikos grundsätzlich, dass offene Fremdwährungspositionen in der Gesamtbank stets zu schließen sind. Abseits dieser generellen Regelung können Fremdwährungspositionen bewusst im Rahmen der Treasury-Geschäfte bzw. im Rahmen der Gesamtbanksteuerung eingegangen werden. Diesbezügliche Rahmenbedingungen sind durch die Treasury-Limite fixiert.
Nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung des Bankbuch-Marktrisikos der KI-Gruppe auf Basis der zuvor erläuterten Berechnungsmethoden.
Neben den barwertigen Kennzahlen werden in der KI-Gruppe monatlich Gap-Analysen zur Steuerung der Zinsbindungen im Geld- und Kapitalmarkt erstellt. Dabei werden anhand historischer Erfahrungen Annahmen zur Zinsanpassung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung getroffen.
Nachfolgende Tabelle zeigt das Zinsänderungsrisiko der Institute der KI-Gruppe gemäß dem Modell der Zinsrisikostatistik nach dem Standardverfahren. Die Risikokennzahl entspricht der Barwertänderung bei einem 200 Basispunkte-Zinsschock in % der anrechenbaren Eigenmittel. Die Aufsicht spricht von einem überproportional hohen Zinsänderungsrisiko, wenn die Risikokennzahl 20 % übersteigt.
| Bank Burgenland | Capital Bank | Brüll Kallmus | Sopron Bank | |
|---|---|---|---|---|
| Werte per 31.12.2014 | 1,06% | 4,88% | 5,18% | 3,43% |
| Werte per 31.12.2013 | 2,17% | 4,58% | 5,77% | 2,64% |
Im folgenden Chart werden die Barwertänderungen beim 200 Basispunkte-Zinsshift nach Währungen dargestellt.
Im Rahmen der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) als auch für fondsgebundene Lebensversicherungsprodukte (FLV) übernimmt die KI-Gruppe entsprechende Kapitalgarantien. Diese Kapitalgarantien unterliegen insbesondere Marktrisiken und werden daher im Handelsbuch geführt. Zum 31.12.2014 betragen die Volumina (jeweils Nominale der Garantiesumme) der PZV-Garantien rd. 168 Mio. EUR (rd. 150 Mio. EUR), jene der FLV rd. 115 Mio. EUR (rd. 100 Mio. EUR). In der KI-Gruppe wurden Maßnahmen getroffen, die ab 2015 zu einer Reduktion des Risikos aus Kapitalgarantien führen.
Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditmanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt, die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien durchführt und Frühwarnindikatoren definiert. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikoportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet.
Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert. Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf KI-Gruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bankengruppe Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.
Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Die Bewertung und Hereinnahme von Sicherheiten erfolgt in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft nach einheitlichen und nachvollziehbaren Regelungen stets unter der Berücksichtigung von vorsichtigen Maßstäben.
Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die Bank eines 12-stufigen Systems. Die letzten drei Stufen enthalten ausgefallene Forderungen. Folgende internen Ratingklassen befinden sich in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft in Verwendung:
| Moody's S&P's Fitch | RLB Ratingskala |
Risiko KN | Risiko-kategorie | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aaa | AAA | AAA | 0,5 | risikolos | Ohne erkennbares | |
| Aa1 | AA+ | AA+ | 1,0 | Ausfallrisiko | ||
| Aa2 | AA | AA | 1,0 | ausgezeichnete Bonität | ||
| Investment Grade | Aa3 | AA- | AA- | 1,0 | ||
| A1 | A+ | A+ | 1,5 | |||
| A2 | A | A | 1,5 | sehr gute Bonität | ||
| A3 | A- | A- | 2,0 | |||
| Baa1 | BBB+ BBB+ | 2,0 | gute Bonität | |||
| Baa2 | BBB | BBB | 2,5 | |||
| Baa3 | BBB- | BBB- | 2,5 | durchschnittliche Bonität | ||
| Ba1 | BB+ | BB+ | 3,0 | |||
| Non-Investment Grade | Ba2 | BB | BB | 3,0 | mäßige Bonität | |
| Ba3 | BB- | BB- | 3,5 | Anmerkungs | ||
| B1 | B+ | B+ | 3,5 | schlechte Bonität | bedürftig | |
| B2 | B | B | 4,0 | |||
| B3 | B- | B- | 4,0 | sehr schlechte Bonität | ||
| CCC | CCC | CCC | 4,5 | Erhöhtes | ||
| CC C |
CC C |
CC C |
4,5 | Vorausfall | Ausfallrisiko | |
| D | D | D | 5,0 | Ausfallmerkmale erreicht - Überziehung | Notleidend | |
| Ausfall | 5,1 | Ausfallmerkmale erreicht - Sanierung | ||||
| 5,2 | Ausfallmerkmale erreicht - Verwertung |
In der CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG werden Emissionen begeben, deren Wert auf Basis eines zugrundeliegenden Baskets oder Index ermittelt wird. Diese Emissionen (Performance Linked Notes) sind für die CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG liquiditätsneutral und durch die weitgehende Weitergabe der Performance an die Investoren liegt für den Emittenten mit Ausnahme geringfügiger Leverage-Effekte kein wesentliches Kreditrisiko vor. Die Underlyings (Baskets) dieser Performance Linked Notes wurden in den folgenden Kreditrisikodarstellungen nicht aufgenommen, um das in der KI-Gruppe vorliegende Kreditrisiko adäquat darzustellen.
| 31.12.2014 in TEUR | 0,5 | 1 | 1,5 | 2 | 2,5 | 3 | 3,5 | 4 | 4,5 | 5 | 5,1 | 5,2 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Corporates | 51.568 | 241.429 | 147.742 | 261.776 | 567.534 | 523.132 | 171.836 | 143.586 | 104.349 | 47.779 | 84.426 | 15.178 2.360.334 | |
| Institutions | 23.824 | 64.252 | 128.218 | 75.624 | 144.024 | 181.942 | 6.958 | 14.568 | 14.258 | 197 | 2.400 | 60 | 656.325 |
| Retail | 0 | 38.648 | 77.738 | 32.884 | 82.289 | 119.346 | 117.505 | 28.341 | 47.351 | 41.407 | 9.639 | 1.371 | 596.518 |
| Sovereigns | 453.861 | 44.339 | 16.622 | 7.004 | 8.715 | 60.550 | 0 | 185 | 0 | 163 | 0 | 0 | 591.440 |
| Summe Obligo | 529.253 | 388.668 | 370.320 | 377.288 | 802.562 | 884.970 | 296.299 | 186.679 | 165.957 | 89.546 | 96.465 | 16.609 4.204.616 | |
| 31.12.2013 in TEUR | 0,5 | 1 | 1,5 | 2 | 2,5 | 3 | 3,5 | 4 | 4,5 | 5 | Gesamt | ||
| Corporates | 51.024 | 202.644 | 169.809 | 225.993 | 562.047 | 471.866 | 199.366 | 128.965 | 156.905 | 153.088 2.321.706 | |||
| Institutions | 385.495 | 85.804 | 158.841 | 141.151 | 95.110 | 189.395 | 14.318 | 15.280 | 48.631 | 12.452 1.146.477 | |||
| Retail | 0 | 39.238 | 78.991 | 29.911 | 72.702 | 97.313 | 119.329 | 42.964 | 52.374 | 51.589 | 584.410 | ||
| Sovereigns | 180.699 | 48.962 | 12.188 | 2.655 | 4.085 | 1.648 | 0 | 0 | 0 | 147 | 250.385 | ||
| Summe Obligo | 617.218 | 376.648 | 419.829 | 399.710 | 733.944 | 760.222 | 333.012 | 187.208 | 257.911 | 217.276 4.302.978 |
| 31.12.2014 in TEUR | 0,5 | 1 | 1,5 | 2 | 2,5 | 3 | 3,5 | 4 | 4,5 | 5 | 5,1 | 5,2 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Österreich | 476.973 | 265.568 | 255.138 | 259.377 | 694.603 | 655.408 | 213.482 | 140.438 | 94.859 | 32.061 | 47.742 | 15.339 3.150.986 | |
| EU (ohne Ungarn) | 30.999 | 52.671 | 73.181 | 91.015 | 90.275 | 94.800 | 2.962 | 29.571 | 4.907 | 4.806 | 12.827 | 66 | 488.080 |
| Ungarn | 0 | 25.985 | 10.422 | 14.187 | 7.923 | 87.543 | 79.854 | 15.583 | 65.927 | 52.486 | 35.746 | 1.204 | 396.860 |
| Sonstige | 21.281 | 44.444 | 31.580 | 12.709 | 9.761 | 47.220 | 0 | 1.087 | 264 | 193 | 151 | 0 | 168.690 |
| Summe Obligo | 529.253 | 388.668 | 370.320 | 377.288 | 802.562 | 884.970 | 296.299 | 186.679 | 165.957 | 89.546 | 96.465 | 16.609 4.204.616 | |
| 31.12.2013 in TEUR | 0,5 | 1 | 1,5 | 2 | 2,5 | 3 | 3,5 | 4 | 4,5 | 5 | Gesamt | ||
| Österreich | 570.802 | 258.515 | 286.876 | 302.934 | 613.591 | 535.277 | 236.677 | 127.798 | 173.354 | 115.868 3.221.693 | |||
| EU (ohne Ungarn) | 34.755 | 58.915 | 75.645 | 75.863 | 82.688 | 66.401 | 14.817 | 36.522 | 4.982 | 6.824 | 457.411 | ||
| Ungarn | 0 | 24.360 | 15.157 | 14.565 | 23.439 | 94.167 | 81.345 | 22.401 | 78.542 | 83.788 | 437.764 | ||
| Sonstige | 11.662 | 34.858 | 42.151 | 6.348 | 14.226 | 64.376 | 173 | 487 | 1.033 | 10.796 | 186.110 | ||
| Summe Obligo | 617.218 | 376.648 | 419.829 | 399.710 | 733.944 | 760.222 | 333.012 | 187.208 | 257.911 | 217.276 4.302.978 | |||
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bund, Land, Gemeinde | 245.739 | 250.684 |
| Fremdenverkehr | 96.123 | 102.560 |
| Geld-/Versicherungswesen | 1.005.787 | 1.136.427 |
| Gewerbe | 824.553 | 772.891 |
| Handel | 201.080 | 196.834 |
| Industrie | 141.768 | 140.852 |
| Körperschaften | 116.972 | 124.860 |
| Landwirtschaft | 39.081 | 36.704 |
| Sonstige Branchen | 179.146 | 178.770 |
| Unselbständig Erwerbstätige | 595.882 | 584.404 |
| Verkehr | 83.937 | 82.039 |
| Wohnbau | 674.548 | 695.954 |
| Summe Obligo | 4.204.616 | 4.302.978 |
| in TEUR 31.12.2014 | 0,5 | 1 | 1,5 | 2 | 2,5 | 3 | 3,5 | 4 | 4,5 | 5 | 5,1 | 5,2 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| CHF | 2.496 | 21.200 | 43.264 | 32.176 | 76.725 | 31.527 | 41.073 | 12.140 | 31.788 | 30.306 | 446 | 0 | 323.140 |
| EUR | 522.516 | 356.474 | 316.237 | 330.914 | 704.288 | 765.601 | 234.579 | 168.908 | 114.558 | 50.594 | 94.839 | 16.609 3.676.119 | |
| HUF | 0 | 5.662 | 4.752 | 6.696 | 4.762 | 62.989 | 19.182 | 3.909 | 14.424 | 8.342 | 0 | 0 | 130.718 |
| JPY | 0 | 756 | 4.058 | 1.854 | 9.846 | 6.953 | 1.240 | 1.670 | 5.077 | 0 | 0 | 0 | 31.454 |
| USD | 3.266 | 4.542 | 2.010 | 5.280 | 2.294 | 17.900 | 225 | 52 | 110 | 303 | 1.180 | 0 | 37.160 |
| Sonstige | 975 | 35 | 0 | 368 | 4.646 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.024 |
| Summe | 529.253 | 388.668 | 370.320 | 377.288 | 802.562 | 884.970 | 296.299 | 186.679 | 165.957 | 89.546 | 96.465 | 16.609 4.204.616 |
| in TEUR 31.12.2013 | 0,5 | 1 | 1,5 | 2 | 2,5 | 3 | 3,5 | 4 | 4,5 | 5 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| CHF | 7.394 | 23.188 | 47.253 | 73.774 | 31.420 | 56.559 | 40.633 | 18.764 | 34.715 | 31.975 | 365.674 |
| EUR | 606.949 | 346.861 | 357.847 | 300.292 | 684.315 | 619.523 | 267.248 | 159.168 | 193.203 | 176.510 3.711.917 | |
| HUF | 2.875 | 176 | 443 | 9.006 | 15 | 13.419 | 0 | 911 | 0 | 1.744 | 28.589 |
| JPY | 0 | 4.222 | 4.489 | 5.167 | 7.377 | 63.773 | 21.335 | 4.358 | 24.171 | 6.646 | 141.538 |
| USD | 0 | 1.990 | 6.406 | 6.162 | 10.760 | 6.949 | 3.796 | 3.898 | 5.822 | 401 | 46.184 |
| Sonstige | 0 | 210 | 3.391 | 5.309 | 57 | 0 | 0 | 109 | 0 | 0 | 9.077 |
| Summe | 617.218 | 376.648 | 419.829 | 399.710 | 733.944 | 760.222 | 333.012 | 187.208 | 257.911 | 217.276 4.302.978 |
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Obligo | EWB | Obligo | EWB |
| Corporates | 147.382 | 61.963 | 153.088 | 62.774 |
| Institutions | 2.658 | 1.947 | 12.452 | 3.764 |
| Retail | 52.417 | 27.854 | 51.589 | 25.341 |
| Sovereigns | 163 | 163 | 147 | 147 |
| Gesamt | 202.620 | 91.928 | 217.276 | 92.025 |
Die KI-Gruppe bezeichnet Ausleihungen im 90-Tage-Verzug und zinslose Forderungen, die ein Defaultrating aufweisen, als Non-Performing-Loans.
Kreditverträge, die Forbearance Maßnahmen erfordern, sind dadurch gekennzeichnet, dass der Kreditnehmer die Bedingungen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht mehr erfüllen kann, sodass das Kreditinstitut entscheidet, die Bedingungen im Kreditvertrag zu Gunsten des Kreditnehmers abzuändern oder den Kredit neu zu finanzieren. Forbearance Maßnahmen führen zur Änderung des im ursprünglichen Kreditvertrag festgesetzten Zahlungsplans. Dabei handelt es sich vorwiegend um Zins- oder Ratenstundungen, Zinsreduktionen, Zins- und Kapitalverzichte, Laufzeitverlängerungen oder um Überbrückungskredite.
Hauptmerkmale der Forbearance Maßnahmen sind, dass diese zu günstigeren Konditionen führen, als der Kreditnehmer am Markt erhalten würde. Voraussetzung ist, dass der abgeänderte Vertrag bereits einmal als "Non-performing" klassifiziert oder zumindest ein Mal in den 3 Monaten vor Abänderung gänzlich bzw. teilweise mehr als 30 Tage überfällig war. Weiters würde der abgeänderte Vertrag ohne die entsprechenden Modifikationen als "Non-performing" klassifiziert werden oder gänzlich bzw. teilweise mehr als 30 Tage überfällig werden. Die Änderung des Vertrages beinhaltet eine völlige bzw. teilweise Aufhebung desselben durch Abschreibungen oder Tilgungen aus der Verwertung von Sicherheiten.
Alle als "Forbearance" eingestuften Maßnahmen müssen nach Wegfall der Kriterien (Gesundung) noch zwei Jahre im "Forbearance-Bestand" geführt werden.
Die finanziellen Vermögenswerte, bei welchen zum Abschlussstichtag forbearance-relevante Maßnahmen bestanden haben, weisen folgende Struktur auf:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bruttoforderungen | 84.950 | 84.816 |
| Wertminderungen | 40.628 | 34.493 |
Die Bank hat im Zuge des Liquiditätsrisikomanagements neben der kurzfristigen Liquiditätssteuerung zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen ebenso die Steuerung bzw. die Absicherung der langfristigen Liquidität zu gewährleisten. Insbesondere ist dem Liquiditätsrisiko vor allem bei der Ausweitung bzw. Neugestaltung von Geschäftsbereichen besondere Beachtung zu schenken, da in diesen Fällen neuer Liquiditätsbedarf entstehen kann. Um somit den laufenden Liquiditätsbedarf sicherzustellen und etwaigen Liquiditätsengpässen vorzubeugen werden im Konzern der Bank Burgenland verschiedene Maßnahmen zum Liquiditätsmanagement eingesetzt sowie Limite zur Risikoüberwachung implementiert. Darüber hinausgehend sind in erster Linie alle gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf Liquidität zu beachten und umzusetzen.
Grundlagen für das Liquiditätsrisikomanagement bilden einerseits die Geschäfts- und Risikostrategie sowie andererseits die rechtlichen Bestimmungen gemäß §§ 39 Abs 2 und Abs 2b BWG und § 39 Abs 4 Z 7 BWG in Verbindung mit § 12 KI-RMV.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst.
Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die KI-Gruppe ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.
Zur Steuerung bzw. Minderung des Liquiditätsrisikos werden in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft folgende Maßnahmen gesetzt:
Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen.
Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Für den Fall unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse werden vom Bereich Konzern-Treasury ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer gehalten.
Zur laufenden Überwachung der aktuellen Liquiditätssituation werden Berichte über die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen erstellt und regelmäßig dem APK zur Verfügung gestellt. Weiters wird im Rahmen des ICAAP-Reports zusätzlich ein Bericht über die kurzfristige Liquidierbarkeit der Wertpapierpositionen erstellt.
Die Höhe der erforderlichen Liquiditätspuffer wird für ein Basisszenario und drei Stressszenarien (Namenskrise, Marktkrise, kombinierte Krise) berechnet. Für jedes Szenario wird der Liquiditätsbedarf bzw. -überschuss entsprechend den definierten Laufzeitbändern dem vorhandenen Liquiditätspuffer unter Berücksichtigung der Liquidationsdauer gegenüber gestellt.
Die Absicherung der langfristigen Liquidität ist in der Geschäftsstrategie verankert und spiegelt sich in den mehrjährigen Planrechnungen wider.
Eine Übersicht über die Restlaufzeitverteilung von finanziellen Verbindlichkeiten ist unter Tz 45 zu finden.
Das Management der operationellen Risiken fällt in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung KI-gruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die Inhalte der OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den KIgruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken stets in einer Datenbank KI-gruppenweit gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Zur Minderung des operationellen Risikos werden in den Banken zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung ("Vier-Augen-Prinzip"), Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.
Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos wird gem. CRR in der KI-Gruppe der HY-PO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft der Basisindikatoransatz angewendet.
Die Beteiligungen der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolios zugeordnet werden.
Operative Beteiligungen
Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.
Strategische Beteiligungen
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Immobilien- und Projektbeteiligungen Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. Verwertung von Immobilien, wie die der IVB (Immobilienvermarktung und Bauträger Ges.m.b.H) und der HLVV eigenen Liegenschaften (Hypo Liegenschafts- Vermietungs-und Verwaltungsges.m.b.H.).
Um im Falle von wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen über ausreichende Risikodeckungsmassen zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Bonitätsverschlechterung der Kunden äußert.
Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in Abhängigkeit eines erwarteten Ergebnisrückgangs in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.
Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen. Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten.
Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bankengruppe.
In der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wurden für alle wesentlichen Risiken Maßnahmen zur deren Begrenzung und Minimierung getroffen. Eine gesamtbankweite Zusammenfassung der messbaren Risiken wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durchgeführt. Zudem werden durch ein adäquates Limitsystem und die Berechnung verschiedener Risikokennzahlen Maßnahmen zur Begrenzung von Risiken erzielt. Die Risikotragfähigkeitsrechnung zeigt, dass die Risikodeckungsmassen der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft nur zu einem Teil durch Risiken in Anspruch genommen werden und genügend Risikopuffer zur Verfügung stehen.
Der Schwerpunkt der Risiken in der Kreditinstituts-Gruppe liegt im Kreditrisiko. Ein anhaltendes Niedrigzinsumfeld bringt die Nettozinsmargen unter Druck, unter anderem auch aufgrund des geplanten Primärmittelwachstums zur Sicherstellung der langfristigen Refinanzierung der gesamten Gruppe. Aufgrund der Spezialisierung der CAPITAL BANK-GRAWE GRUPPE AG in den Geschäftsbereichen Private- und Investment Banking ergeben sich wesentliche Risiken vor allem im Bereich der Markt- und operationellen Risiken. Einen Schwerpunkt im Rahmen des Marktrisikos stellen für die KI-Gruppe der HYPO BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft die abgegebenen Kapitalgarantien dar. Insbesondere das niedrige Zinsniveau stellt für die Kapitalgarantien ein nicht unerhebliches Risikopotential dar. In der KI-Gruppe wurden daher Maßnahmen getroffen, die ab 2015 zu einer Reduktion des Risikos aus Kapitalgarantien führen.
Für das nach dem Bilanzstichtag in Kraft getretene HETA-Moratorium wurden von der Bank Burgenland sowohl für die in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG noch im Jahresabschluss 2014 Vorsorgen gebildet. Ungeachtet dessen verfügt die Bank Burgenland weiterhin über eine ausgezeichnete Eigenmittelausstattung. Die Risikotragfähigkeitsrechnung in der Säule II zeigt, dass in der Kreditinstituts-Gruppe ausreichend Risikodeckungsmassen vorhanden sind. Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit und die Höhe eines zu erwartenden Mittelabflusses sowie die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten noch Unsicherheiten, Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten. Als indirekte Auswirkung zeigt die aktuelle Marktsituation jedoch, dass Kapitalmarktemissionen österreichischer Hypothekenbanken derzeit nur mit deutlich höheren Risikoaufschlägen am Markt platzierbar sind. Aufgrund der guten Liquiditätsausstattung der KI-Gruppe besteht im Jahr 2015 kein wesentlicher Emissionsbedarf für die Bank Burgenland. Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen auf die Refinanzierungskosten der Bank Burgenland sind aus heutiger Sicht noch nicht genau abschätzbar. Die Arbeiten an der Sicherstellung einer langfristigen stabilen Refinanzierung werden aber weiterhin konsequent fortgesetzt.
Auch im kommenden Jahr 2015 wird die KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Einer der Schwerpunkte in den Tätigkeiten des Risikomanagements wird insbesondere in der Integration des Bankhauses Schelhammer & Schattera in den ICAAP-Konsolidierungskreis, die Risikosysteme und in die Risikosteuerung der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft liegen. Weiters stellen der laufende Prozess des ICAAP, die Kapitalgarantien, der Ausbau der Dokumentationserfordernisse, das Interne Kontrollsystem sowie die ständige Verbesserung von bereits bestehenden Risikomanagementtätigkeiten weitere Aufgaben des Risikomanagement für das kommende Jahr dar. Im Fokus stehen jedenfalls auch die Auseinandersetzung mit aktuellen aufsichtsrechtlichen Themen sowie die Weiterbildung der Mitarbeiter und die kontinuierliche Verbesserung der internen Risikoquantifizierungsmethoden.
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | |
| TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch |
| Volumen | 1.664.176 | 285.616 | 91.486 | 4.287 | -22.997 | -1.735 |
| hv. OTC-Produkte | 1.664.176 | 283.616 | 91.486 | 4.287 | -22.997 | -1.681 |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 2.000 | 0 | 0 | 0 | -54 |
| Zinssatz | 1.020.016 | 2.000 | 72.869 | 0 | -7.585 | -54 |
| hv. OTC-Produkte | 1.020.016 | 0 | 72.869 | 0 | -7.585 | 0 |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 2.000 | 0 | 0 | 0 | -54 |
| Eigenkapital | 113 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| hv. OTC-Produkte | 113 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fremdwährungen und Gold | 639.308 | 0 | 18.616 | 0 | -15.412 | 0 |
| hv. OTC-Produkte | 639.308 | 0 | 18.616 | 0 | -15.412 | 0 |
| Sonstige | 4.739 | 283.616 | 0 | 4.287 | 0 | -1.681 |
| hv. OTC-Produkte | 4.739 | 283.616 | 0 | 4.287 | 0 | -1.681 |
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | |
| TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch |
| Volumen | 1.685.393 | 567.930 | 63.531 | 13.479 | -15.227 | -14.701 |
| hv. OTC-Produkte | 1.685.393 | 567.930 | 63.531 | 13.479 | -15.227 | -14.701 |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zinssatz | 1.084.699 | 160.620 | 60.240 | 3.289 | -10.682 | -3.280 |
| hv. OTC-Produkte | 1.084.699 | 160.620 | 60.240 | 3.289 | -10.682 | -3.280 |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Eigenkapital | 100 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| hv. OTC-Produkte | 100 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fremdwährungen und Gold | 562.529 | 162.336 | 3.291 | 10.190 | -4.544 | -10.421 |
| hv. OTC-Produkte | 562.529 | 162.336 | 3.291 | 10.190 | -4.544 | -10.421 |
| Sonstige | 38.064 | 244.974 | 0 | 0 | 0 | -1.000 |
| hv. OTC-Produkte | 38.064 | 244.974 | 0 | 0 | 0 | -1.000 |
Die Kategorie "Sonstige" beinhaltet im Wesentlichen Kapitalgarantien für prämienbegünstigte Pensions-Zusatzversicherungen sowie für fondsgebundene Lebensversicherungen.
Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden:
| 31.12.2013 | |||
|---|---|---|---|
| Fair Value Bilanzwert | |||
| 288,4 | 288,4 | 254,4 | 254,4 |
| 112,4 | 107,6 | 205,6 | 202,7 |
| 2.661,5 | 2.459,2 | 2.661,6 | 2.483,5 |
| 6,1 | 6,0 | 5,7 | 5,9 |
| 222,0 | 218,7 | 89,8 | 88,0 |
| 1.527,4 | 1.549,2 | 1.458,6 | 1.466,8 |
| 585,9 | 586,3 | 865,3 | 870,4 |
| 31.12.2014 Fair Value Bilanzwert |
Die Position Anteile an Beteiligungsunternehmen wird gemäß IAS 39 zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß IFRS 7.29 kann die Angabe des Fair Values unterbleiben, da dieser aufgrund fehlender Preisnotierung auf einem aktiven Markt nicht verlässlich ermittelt werden kann. Zum Berichtsstichtag beabsichtigt die Bank Burgenland Gruppe keine dieser Finanzinstrumente zu veräußern.
Die folgenden Tabellen zeigen eine Gliederung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anhand der in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beschriebenen Levels sowie die Veränderungen der in Level 3 eingestuften Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Aktiva | ||||||
| Barreserve | 288.401 | 0 | 0 | 254.381 | 0 | 0 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 112.410 | 0 | 0 | 205.641 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 0 | 2.661.474 | 0 | 0 | 3.661.619 | 0 |
| Handelsaktiva | 0 | 95.087 | 4.287 | 0 | 90.924 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| at fair value through profit or loss | 73.805 | 193.670 | 160.228 | 79.782 | 226.489 | 161.476 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| available for sale | 650.465 | 33.936 | 158 | 602.758 | 75.533 | 1.021 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| held to maturity | 6.077 | 0 | 0 | 5.705 | 0 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 0 | 222.031 | 0 | 0 | 89.822 | 0 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 0 | 1.527.416 | 0 | 0 | 1.458.609 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 585.888 | 0 | 0 | 865.255 | 0 |
| Handelspassiva | 0 | 33.345 | 1.681 | 0 | 46.985 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - | ||||||
| at fair value through profit or loss | 0 | 953.152 | 145.544 | 0 | 1.046.495 | 148.653 |
Aufgrund der Einstellung der Börsenotierung wechselten im Berichtsjahr 7,4 Mio. EUR von Level 1 in Level 2.
Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte in Fair Value Level 3
| in TEUR | 2014 | 2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| zu Handels | at fair value | zu Handels | at fair value | |||
| zwecken | through profit | available for | zwecken | through profit | available for | |
| gehalten | or loss | sale | gehalten | or loss | sale | |
| Buchwert per 1.1. | 0 | 161.476 | 1.021 | 0 | 168.744 | 1.015 |
| Erhöhungen | ||||||
| Zugänge | 0 | 33.964 | 0 | 0 | 61.427 | 23 |
| Gewinne erfasst in | ||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 4.287 | 14.442 | 0 | 0 | 10.632 | 0 |
| hievon Bewertungsgewinne | 4.287 | 13.833 | 0 | 0 | 9.807 | 0 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 62 | 0 | 0 | 0 |
| Überträge aus anderen Levels | 0 | 0 | 0 | 0 | 18 | 0 |
| Verminderungen | ||||||
| Abgänge | 0 | -28.656 | 0 | 0 | -69.689 | -5 |
| Tilgungen | 0 | -9.576 | 0 | 0 | -979 | 0 |
| Verluste erfasst in | ||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | -11.423 | 0 | 0 | -8.678 | -13 |
| hievon Bewertungsverluste | 0 | -7.727 | 0 | 0 | -8.144 | -13 |
| Sonstige Verminderungen | 0 | 0 | -924 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwert per 31.12. | 4.287 | 160.228 | 158 | 0 | 161.476 | 1.021 |
| in TEUR | 2014 | 2013 | ||
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| zu Handels | at fair value | zu Handels | at fair value | |
| zwecken | through profit | zwecken | through profit | |
| gehalten | or loss | gehalten | or loss | |
| Buchwert per 1.1. | 0 | 148.653 | 0 | 153.918 |
| Erhöhungen | ||||
| Emission | 0 | 9.577 | 0 | 5.419 |
| Verluste erfasst in | ||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 1.681 | 9.545 | 0 | 9.010 |
| hievon Bewertungsverluste | 1.681 | 8.694 | 0 | 8.823 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Überträge aus anderen Levels | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Erhöhungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verminderungen | ||||
| Tilgungen | 0 | -11.886 | 0 | -11.943 |
| Zugänge | 0 | -44 | 0 | -389 |
| Gewinne erfasst in | ||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | -9.222 | 0 | -7.107 |
| hievon Bewertungsgewinne | 0 | -4.151 | 0 | -5.531 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Überträge in andere Levels | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verminderungen | 0 | -1.079 | 0 | -256 |
| Buchwert per 31.12. | 1.681 | 145.544 | 0 | 148.653 |
| Fair Value Level 3 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| zu Handels | at fair value zur |
zu Handels | at fair value | ||||
| zwecken | through profit | Veräußerung | zwecken | through profit | |||
| 2014 in TEUR | gehalten | or loss | verfügbar | gehalten | or loss | ||
| Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung | |||||||
| Handelsergebnis | 4.287 | 0 | 0 | -1.681 | 0 | ||
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | |||||||
| - at fair value through profit or loss | 0 | 3.019 | 0 | 0 | -323 | ||
| Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis | |||||||
| Veränderung des Fair Values | |||||||
| von afs-Vermögenswerten | 0 | 0 | 62 | 0 | 0 |
| Fair Value Level 3 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| zu Handels | at fair value zur |
zu Handels | at fair value | ||||||
| zwecken | through profit | Veräußerung | zwecken | through profit | |||||
| 2013 in TEUR | gehalten | or loss | verfügbar | gehalten | or loss | ||||
| Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung | |||||||||
| Handelsergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | |||||||||
| - at fair value through profit or loss | 0 | 1.955 | 0 | 0 | -1.903 | ||||
| Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis | |||||||||
| Veränderung des Fair Values | |||||||||
| von afs-Vermögenswerten | 0 | 0 | -13 | 0 | 0 |
Die Bank Burgenland Gruppe schließt für derivative Finanzinstrumente Verträge zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ab. Bei den Vereinbarungen handelt es sich um Deutsche Rahmenverträge für Finanztermingeschäfte, Österreichische Rahmenverträge für Finanzgeschäfte und ISDA Master Agreements sowie den zugehörigen Sicherheitenvereinbarungen.
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Vermögenswerte | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2014 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelsaktiva | 99.374 | 0 | 99.374 | 25.065 | 0 | 39.015 | 35.230 |
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Verpflichtungen | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2014 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelspassiva | 35.026 | 0 | 35.026 | 25.065 | 0 | 7.850 | 1.316 |
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Vermögenswerte | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2013 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelsaktiva | 90.924 | 0 | 90.924 | 21.905 | 0 | 25.993 | 36.854 |
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Verpflichtungen | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2013 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelspassiva | 46.985 | 0 | 46.985 | 21.905 | 0 | 9.529 | 0 |
Die folgenden Tabellen zeigen die anrechenbaren Eigenmittel und Eigenmittelanforderungen für die Kreditinstitutsgruppe gemäß CRR, die per 31.12.2014 gemäß CRR und per 31.12.2013 gemäß BWG ermittelt wurden. Im Geschäftsjahr 2014 wurden die externen Mindestkapitalanforderungen (4,0 % für die harte Kernkapitalquote, 8 % für die Eigenmittelquote) durchgehend erfüllt. Die konsolidierten Eigenmittel zeigen für die Bank Burgenland Kreditinstitutsgruppe folgende Zusammensetzung:
| Stand | |
|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 |
| Grundkapital | 18.700 |
| Rücklagen | 505.035 |
| Abzugsposten | -1.397 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -8.838 |
| Hartes Kernkapital | 513.500 |
| Ergänzungskapital | 40.345 |
| Abzugsposten vom Ergänzungskapital | -5.000 |
| Ergänzungskapital | 35.345 |
| Gesamt | 548.845 |
| Stand | |
|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 |
| Gesamtrisikobetrag gemäß Art. 92 Abs. 3 CRR: | |
| Kreditrisiko | 2.029.412 |
| Anpassung der Kreditbewertung (CVA) | 12.498 |
| Offene Devisenpositionen | 83.192 |
| Handelsbuch | 717.110 |
| Operationelles Risiko | 221.545 |
| Gesamtrisikobetrag (Bemessungsgrundlage) | 3.063.757 |
| Kernkapitalquote (hart) bezogen auf das Gesamtrisiko | 16,8% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko | 17,9% |
Die Eigenmittel (ermittelt gemäß BWG 1993/Novelle 2006 – Basel III) setzten sich zum Jahresende 2013 wie folgt zusammen:
| Stand | |
|---|---|
| in TEUR | 31.12.2013 |
| Eingezahltes Kapital | 18.700 |
| Kapitalrücklagen | 379.895 |
| Andere Rücklagen | 49.339 |
| Abzugsposten | -331 |
| Tier 1 Kapital | 447.603 |
| Ergänzungskapital | 38.634 |
| Nachrangkapital | 16.360 |
| Stille Reserven | 22.930 |
| Abzugsposten | -331 |
| Ergänzungskapital | 77.593 |
| Gesamt | 525.196 |
| Stand | |
|---|---|
| in TEUR | 31.12.2013 |
| Risikogewichtete Bemessungsgrundlage | |
| nach § 22 Abs 2 BWG | 2.248.984 |
| Eigenmittelerfordernis aus d. Bemessungsgrundlage | 179.919 |
| Eigenmittelerfordernis für offene Devisenpositionen | 2.517 |
| Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch | 41.358 |
| Eigenmittel für operationale Risiken | 20.396 |
| Erforderliche Eigenmittel | 244.190 |
| Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtrisiko | 14,7% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko | 17,2% |
| verbriefte | +Über-/ | |||
|---|---|---|---|---|
| Deckungs | Verbind | -Unter | Ersatz | |
| 2014 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 716.181 | 121.000 | +595.181 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 133.359 | 2.000 | +131.359 | 0 |
| Gesamt | 849.540 | 123.000 | +726.540 | 0 |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 4.939 | |||
| verbriefte | +Über-/ | |||
|---|---|---|---|---|
| Deckungs | Verbind | -Unter | Ersatz | |
| 2013 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 376.201 | 84.017 | +292.184 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 129.954 | 2.044 | +127.910 | 0 |
| Gesamt | 506.155 | 86.061 | +420.094 | 0 |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 2.500 |
| 31.12.2014 31.12.2013 | ||
|---|---|---|
| Vollzeitbeschäftigte Angestellte | 542 | 540 |
| Teilzeitbeschäftigte Angestellte | 56 | 59 |
| Vollzeitbeschäftigte Arbeiter | 0 | 0 |
| Teilzeitbeschäftigte Arbeiter | 22 | 20 |
| Lehrlinge | 0 | 0 |
| Gesamt | 620 | 619 |
Angaben: Teilzeitbeschäftigte gewichtet erfasst. Ohne Einrechnung von Organen und MitarbeiterInnen in Karenz.
Die folgende Tabelle fasst die Fristigkeiten der undiskontierten Verbindlichkeiten inklusive Zinszahlungen zusammen. Liquiditätsneutrale Performance Linked Notes der Capital Bank Gruppe sind in der Übersicht nicht aufgenommen, um das Liquiditätsrisiko in der KI-Gruppe adäquat darzustellen. Private Placements, nachrangige Emissionen und sonstige Emissionen sind als Kapitalmarktverbindlichkeiten zusammen gefasst.
| 3 Monate | 1 Jahr | Mehr als | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2014 in TEUR | bis 3 Monate | bis 1 Jahr | bis 5 Jahre | 5 Jahre |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||
| Kreditinstituten | 14.699 | 938 | 121.476 | 54.140 |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||
| Kunden | 1.131.165 | 215.460 | 214.731 | 2.671 |
| Kapitalmarktverbindlichkeiten | 25.265 | 243.665 | 891.493 | 334.311 |
| Derivate | -941 | -18.575 | -41.642 | -31.734 |
| Gesamt | 1.170.188 | 441.488 | 1.186.058 | 359.388 |
| 3 Monate | 1 Jahr | Mehr als | ||
| 31.12.2013 in TEUR | bis 3 Monate | bis 1 Jahr | bis 5 Jahre | 5 Jahre |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||
| Kreditinstituten | 31.634 | 347 | 23.707 | 15.806 |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||
| Kunden | 889.047 | 353.388 | 207.778 | 6.500 |
| Kapitalmarktverbindlichkeiten | 44.241 | 85.906 | 1.548.187 | 245.650 |
| Derivate | -2.071 | -20.932 | -60.618 | -20.263 |
Die FMA hat am 01.03.2015 als österreichische Abwicklungsbehörde gemäß "Bundesetz zur Abwicklung und Sanierung von Banken" (BaSAG) per Bescheid die Abwicklung der HETA ASSET RE-SOLUTION AG (HETA) gemäß dem neuen europäischen Abwicklungsregime für Banken eingeleitet. Als erste Maßnahme hat sie eine bis 31.05.2016 befristete Stundung von Verbindlichkeiten der HE-TA gegenüber den Gläubigern gemäß BaSAG verhängt (HETA-Moratorium).
Diese Maßnahme hat auf die Bank Burgenland Auswirkungen in zweierlei Hinsicht:
Zum einen hält die Bank Burgenland von der befristeten Stundung erfasste Anleihen der HETA, die wiederum mit einer Ausfallshaftung des Landes Kärnten besichert sind, in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag.
Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz – PfBrStG).
Über die Pfandbriefstelle sind per 01.03.2015 vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen mit einem Nominale von rd. 1,2 Mrd. EUR emittiert, für die die österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträger gemäß § 2 PfBrStG haften.
Auf Grundlage der aktuell verfügbaren Informationen wurden sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltene HETA-Anleihe, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG noch im Konzernabschluss 2014 der Bank Burgenland Vorsorgen in Höhe von 25,3 Mio. EUR in den Risikovorsorgen und im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale berücksichtigt.
Bei der Höhe der Vorsorgen wurden die im Bescheid der FMA vom 01.03.2015 bekannt gegebene vermögensmäßige Überschuldung der HETA (Mittelwert), die Bürgschaft des Landes Kärntens sowie die Kopfquote der möglichen Verpflichtung berücksichtigt.
Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit und die Höhe eines zu erwartenden Mittelabflusses sowie die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten noch Unsicherheiten, Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.
Ein weiteres Ereignis, das einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnte, war die Aufwertung des Schweizer Franken.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am 15. Jänner 2015 die Bindung des Schweizer Franken (CHF) an den Euro überraschend aufgegeben. Somit wird die SNB ihre seit drei Jahren geübte Politik, einen Mindestkurs von CHF 1,20 je Euro zu sichern, nicht mehr fortsetzen.
Die unmittelbare Reaktion der Märkte auf den Schritt der SNB war ein massiver Kursverfall des Euro gegenüber dem Schweizer Franken. Derzeit liegt der Kurs bei ca. 1 EUR je CHF, eine weitere Aufwertung des Schweizer Franken wird von Experten als realistisches Szenario eingeschätzt. Das gesamte Fremdwährungskreditportfolio beläuft sich auf rd. 258 Mio. EUR Gegenwert. Hiervon entfallen rd. 222 Mio. EUR auf das CHF-Kreditportfolio nach Aufwertung des Schweizer Franken und somit nach Berücksichtigung der Stop-Loss-Konvertierungen in Euro. Die Ausübung der Stop-Loss-Orders hat keinerlei Auswirkung auf die Refinanzierungssituation der Bank.
Darüber hinaus fanden keine Ereignisse statt, über die gesondert Bericht zu erstatten wäre.
Die Bank hielt per 31.12.2014 bei folgenden Unternehmen mindestens 20 % Anteilsbesitz:
| Anteil durch gerechnet |
Eigenkapital in TEUR 1) |
in TEUR 2) Ergebnis |
Abschlusses 3) Datum des |
in den Konzern4) Einbeziehung |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Gesellschaftsname, Ort | |||||
| Kreditinstitute | |||||
| CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz | 100,00% | 150.146 | 24.796 12/14 | V | |
| Brüll Kallmus Bank AG, Graz | 100,00% | 14.518 | 2.506 12/14 | V | |
| Security Kapitalanlage AG, Graz | 100,00% | 30.010 | 4.612 12/14 | V | |
| SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron | 100,00% THUF 5.678.015 THUF -3.001.236 12/14 | V | |||
| Finanzinstitute | |||||
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 172 | 23 12/14 | V | |
| BB Leasing GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 1.338 | -10 12/14 | V | |
| Corporate Finance - GRAWE Gruppe GmbH, Graz | 100,00% | 1.027 | -152 12/14 | N | |
| Security Finanzservice GmbH, Graz | 100,00% | 215 | 144 12/14 | N | |
| CB Family Office Service GmbH, Graz | 100,00% | 143 | 3 09/14 | V | |
| Sonstige Unternehmen | |||||
| BCI GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 75 | 13 12/14 | N | |
| BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 701 | -374 12/14 | V | |
| Bank Burgenland Vermietungs-GmbH, Eisenstadt | 100,00% | -74 | -3 12/14 | V | |
| EKO Immo GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 12 | 6 12/14 | N | |
| BB Immobilien GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 369 | -4 12/14 | N | |
| Hypo Giroc InvestmentsS.R.L., Arad | 99,00% | TRON -3.840 | TRON -3.768 12/13 | N | |
| ELZ-Verwertungs GmbH, Eisenstadt | 49,00% | 137 | 29 12/13 | N | |
| ELZ Immobilien GmbH, Eisenstadt | 49,00% | 9 | -2 12/13 | N | |
| IVB-Immobilienvermarktung und Bauträger GmbH, Eisenstadt | 33,33% | -277 | 131 09/14 | N | |
| Real 2000 Immobilienbeteiligungsgesellschaft m.b.H., Eisenstadt | 33,33% | 199 | 0 12/14 | N | |
| IEB Immobilien Entwicklung & Bauträger GmbH, Eisenstadt | 33,00% | 64 | 292 12/14 | N | |
| LEO II Immobilienverwaltungs GmbH, Eisenstadt | 67,33% | -209 | -3 12/13 | N | |
| BB-Real Ingatlanfejlesztö Kft, Sopron | 99,98% THUF -106.836 | THUF -122.588 12/13 | N | ||
| MLP-REAL HUNGÀRIA Kft., Budapest | 99,98% | THUF 3.594 | THUF 3.247 12/13 | N | |
| Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 99,52% | -870 | 114 12/14 | V | |
| Bank Burgenland Beteiligungs- und Finanzierungs GmbH, Eisenstadt | 99,52% | 48 | -2 12/14 | N | |
| KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Eisenstadt | 99,52% | -396 | -3 12/14 | V | |
| Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 100,00% | -25 | 269 12/14 | V | |
| Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GesmbH, Eisenstadt | 100,00% | 320 | 238 12/14 | V | |
| "Neufelder" Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eis. | 1 | 0 12/14 | N | ||
| BVG Beteiligungs- und VerwaltungsgmbH&CoKEG, Eisenstadt | -183 | 9 12/14 | N | ||
| BBIV 1 GmbH, Eisenstadt | 100,00% | -163 | 86 12/14 | V | |
| BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt | 100,00% | -152 | -28 12/14 | V | |
| BBIV Drei GmbH, Eisenstadt | 100,00% | -288 | 37 12/14 | V | |
| BBIV Vier GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 106 | 96 12/14 | V | |
| BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 228 | -19 12/14 | V | |
| BBIV Sechs GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 1 | -4 12/14 | V | |
| P67 Immobilienentwicklungs GmbH, Eisenstadt 5 ) |
100,00% | 13 | -4 12/14 | N | |
| D54 Projektentwicklungs GmbH, Eisenstadt 5) | |||||
| H10 Projektentwicklungs GmbH, Eisenstadt 5) | 100,00% | 13 | -4 12/14 | N | |
| 100,00% | 14 | -4 12/14 | N | ||
| SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó és Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | THUF 665.549 | THUF -4.906 12/14 | V | |
| SB-Center Ingatlanfejilesztö és Beruházó Kft, Sopron | 100,00% | THUF 61.168 | THUF 7.784 12/14 | V | |
| SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | THUF -85.774 | THUF -62.651 12/14 | V | |
| KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | THUF -21.651 | THUF -23.856 12/14 | V | |
| SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | THUF -2.880 | THUF -24.701 12/14 | V | |
| SB-GALERIUS Holding Kft., Sopron | 100,00% | THUF 32.758 | THUF -529 12/14 | V | |
| SB-Pelso Ingatlanforgalmazó és Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | THUF -3.102 | THUF -27.775 12/14 | V | |
| IMMO-REAL HUNGARIA Kft., Sopron | 100,00% | THUF 58.750 | THUF -534 12/14 | V | |
| LU-HO TREUHAND Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | THUF -58.383 | THUF -92.964 12/14 | V | |
| SB-Törökvész Kft., Sopron 5) | |||||
| 100,00% | THUF -8.524 | THUF -11.524 12/14 | N | ||
| CENTEC.AT Softwareentwicklungs u. Dienstleistungs GmbH, Graz | 58,00% | 140 | 82 12/14 | N | |
| VIVERE Bauprojekte GmbH, Graz Security Finanz- Software GmbH, Graz |
100,00% 100,00% |
186 43 |
48 03/14 8 12/14 |
N N |
| Gesellschaftsname, Ort | Anteil durch gerechnet |
Eigenkapital in TEUR 1) |
Datum des in TEUR 2) Ergebnis |
Abschlusses 3) | in den Konzern4) Einbeziehung |
|---|---|---|---|---|---|
| BK Immo Vorsorge GmbH, Graz, | 100,00% | 1.247 | 424 12/14 | N | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Bodenfeldg. 8, 8a GmbH & Co KG, Graz | 99 | -232 12/13 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt 1230 Wien, In der Klausen 2 GmbH & Co KG, Graz | 1.140 | -55 12/13 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Myrtheng. 16 GmbH & Co KG, Graz | 47 | -2 12/14 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Steyrergasse 45 GmbH & Co KG, Graz | 703 | -29 12/13 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Leonhardstraße 108a GmbH&CoKG, Graz | 764 | 766 12/14 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Ragnitzstraße 34-36 GmbH&CoKG, Graz | 95 | -37 12/14 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt St. Peter Hauptstraße 77-79 GmbH&CoKG, Graz | 87 | 111 12/14 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Albert Schweitzer-Gasse 8-10 GmbH&CoKG, Graz | -1 | -7 12/14 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Degengasse 49 GmbH&CoKG, Graz | -34 | -7 12/14 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Grazbachgasse 54 GmbH&CoKG, Graz | -83 | -416 12/13 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Harmsdorfgasse 44 GmbH&CoKG, Graz 5) | 30 | 21 12/14 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Hanns-Koren-Ring GmbH&CoKG, Graz 5) | 7 | -3 12/14 | N | ||
| BK Immo Vorsorge Projekt Baiernstraße 2 - Nothelferweg 1 GmbH&CoKG, Graz 5) | N |
1 ) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen
2 ) Als Ergebnis wird der Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB vor Rücklagenbewegung herangezogen
3 ) Die Jahresabschlüsse 2014 stellen teilweise vorläufige Jahresabschlüsse dar
4 ) V=Vollkonsolidierung; E=at Equity; N=keine Einbeziehung
5 ) Neugründung/Erwerb 2014
| Vorsitzender: | Christian JAUK, MBA, MAS |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | Gerhard NYUL |
| Mitglied: | Mag. Andrea MALLER-WEISS |
| Vorsitzender: | Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv.: | DDI Mag. Dr. Günther PUCHTLER Vorstandsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
| Mitglieder: | Dr. Michael DREXEL, MBA Rechtsanwalt |
| Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER Amt der Bgld. Landesregierung, Abt. 3 - Finanzen u. Buchhaltung |
|
| Dr. Franz HÖRHAGER Geschäftsführer der Mezzaninmanagement Finanz- und Unternehmensberatung GmbH |
|
| Mag. Christiane RIEL-KINZER Prokuristin der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|
| Belegschafts | |
| vertreter: | Norbert SCHANTA |
| Gabriele GRAFL | |
| Gustav BARANYAI |
Staatskommissärin: MR Dr. Monika HUTTER, bis 30.11.2014 Staatskommissär-Stv.: MR Dr. Friedrich FRÖHLICH
Der Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2014 (in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standard Board herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS)) erstellt. Der Konzernlagebericht wurde in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellt und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben, insbesondere sind Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres und sonstige für die künftige Entwicklung des Konzerns wesentliche Umstände zutreffend erläutert.
Eisenstadt, am 01. April 2015
HYPO-BANK BURGENLAND
Aktiengesellschaft
Christian JAUK, MBA, MAS Gerhard NYUL Mag. Andrea MALLER-WEISS
| KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft |
||
|---|---|---|
| cn ₩ evezk. |
Mag. Michael Schlenk Wirtschaftsprüfer |
ppa Mag. Christian Grinschgl Wirtschaftsprüfer |
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Eisenstadt, am 01. April 2015
Aktiengesellschaft
Konzern-Marktfolge Privat- & Geschäftskunden Immobilien Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling Firmenkunden Konzern-Bankbetrieb Konzern-Recht & Compliance Konzern-Treasury Konzern-Rechnungswesen
Christian Jauk, MBA, MAS Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß Vorsitzender des Vorstandes Vorsitzender-Stv. des Vorstandes Mitglied des Vorstandes
Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften
Das Jahr 2014 war von anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa und politischen Krisenherden (Konflikt Russland/Ukraine) mit Auswirkungen auf die europäische Exportwirtschaft und einer damit einhergehenden Reduktion der Wachstumsprognosen sowie einer Eintrübung der Konjunkturindikatoren geprägt, wobei auch die Prognosen für 2015 keine deutliche Verbesserung erkennen lassen.
Weiter kam dazu, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Jänner 2015 überraschend den Euro-Mindestkurs von 1,20 für den Franken aufgehoben hat. Das derzeit niedrige Zinsniveau stellt für die Finanzwirtschaft weiterhin eine große Herausforderung dar. Eine Leitzinsanhebung der EZB wird vor dem Jahr 2017 nicht erwartet, womit Geldmarktsätze und kurzfristige Swap-Sätze über das Gesamtjahr hinweg auf dem sehr niedrigen Niveau verharren werden. Dem Euroraum ist jedoch im Laufe des Jahres der Weg aus der Rezession gelungen, billiges Öl und Liquiditätsschwemme von EU und EZB dürften sich an die Konjunktur herantasten.
Obwohl in Österreich im Lauf des Jahres 2014 die Konjunkturindikatoren leicht ins Positive drehten, war bei Unternehmen und speziell bei KMUs nach wie vor eine gewisse Zurückhaltung bei der Vornahme von Investitionen festzustellen. Darüber hinaus haben auch aufsichtsrechtliche Vorgaben für die Kreditwirtschaft, allen voran Basel III, und ein zunehmendes Risikobewusstsein die Praxis der Kreditvergabe von Banken beeinflusst. Der Bankenmarkt muss sich weiterhin mit noch weitreichenderen Entwicklungen auseinandersetzen.
Kundenerwartungen und Kundenverhalten - bedingt auch durch einen Generationenwechsel - insbesondere im Retailbereich, ändern sich nachhaltig. Neue Anbieter drängen mit modernen Angeboten zunehmend auf den Markt. Die Rahmenbedingungen für klassische Universalbanken sind daher herausfordernd.
Die GRAWE Bankengruppe, mit der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (im Folgenden kurz: Bank Burgenland) an ihrer Spitze, konnte sich in diesem Umfeld auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gut behaupten. Die Ertragssituation des Unternehmens entwickelte sich dank stabiler Margen sowie einer erfreulichen Entwicklung bei den Wertberichtungen auf Kredite sehr zufriedenstellend. Mit Verlässlichkeit, Schnelligkeit in der Entscheidungsfindung und Kundennähe gelang es, die Stellung als bedeutende regionale Universalbank mit Spezialisierung auf Immobilienfinanzierungen zu festigen. Als übergeordnetes Institut der GRAWE Bankengruppe erbringt die Bank Burgenland darüber hinaus wesentliche Leistungen für die übrigen Gesellschaften der Gruppe. In Hinblick auf die Entwicklung des Neugeschäftsvolumens und der weiteren Modernisierung der Vertriebskanäle sind weitere Anstrengungen notwendig.
Zum positiven Ergebnis der Bank Burgenland haben auch die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe beigetragen. Die Gruppe wächst weiter zusammen und kann sich zunehmend als umfassender und unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit starkem Fundament etablieren. Aus operativer Sicht kann man daher, sieht man von der anhaltend herausfordernden Situation im Marktgebiet Ungarn ab, von einem insgesamt sehr erfreulichen Gesamtergebnis sprechen.
Getrübt wird das sehr positive operative Ergebnis durch außerordentliche Sondereffekte. Zum einen handelt es sich dabei um eine bereits für den Jahresabschluss 2014 zu berücksichtigende Vorsorge im Zusammenhang mit der von der österreichischen FMA gemäß BaSAG angeordneten Stundung von Verbindlichkeiten der HETA ASSET RESOLUTION AG gegenüber den Gläubigern. Darüber hinaus wurde eine Abwertung des Beteiligungsansatzes für die Sopron Bank, die aufgrund der ungarischen Gesetzgebung im Zusammenhang mit Fremdwährungskrediten notwendig wurde, sowie ein gerichtlicher Vergleich im Verfahren "Sonderdividende/Consultants" bei den außerordentlichen Aufwendungen berücksichtigt. Trotz der daraus resultierenden wesentlichen Belastungen des Ergebnisses 2014 kann die Bank Burgenland, dank der hervorragenden Substanz der gesamten GRAWE Bankengruppe, sowohl nach UGB als auch im Konzernabschluss nach IFRS ein positives Ergebnis ausweisen.
Nach den beiden Rezessionsjahren 2012 und 2013 stellte sich im Jahr 2014 erstmals wieder ein kleines Wachstum ein. Nicht zuletzt wegen des Ukraine-Konflikts fiel dieses jedoch geringer aus, als im Vorfeld erwartet wurde. So senkte der IWF in seiner jüngsten Prognose den Ausblick der Eurozone für das Jahr 2014 von 1,1 % auf 0,8 %. Dennoch wurde in der Eurozone auch einiges auf den Weg gebracht. Nach Durchführung der "Umfassenden Bilanzprüfung" durch die EZB hat diese mit 4. November die Aufsicht über die 130 größten europäischen Geldinstitute übernommen. Damit wurde ein weiterer Schritt getan um das europäische Bankensystem zu stabilisieren. Gleichzeitig gestaltete die EZB ihre Geldpolitik im vergangenen Jahr deutlich expansiver als noch im Jahr zuvor. Sie reagierte letztlich entschlossen auf den laufenden Rückgang der Inflationserwartungen. Neben vielen weiteren Maßnahmen sticht der negative Einlagensatz von -0,10 % hervor, den die Notenbank in ihrer Juni Sitzung beschloss und im September nochmals auf -0,2 % reduzierte. Der Ankauf von Pfandbriefen und Asset Backed Securities ab Herbst 2014 gipfelte schließlich in einer vollwertigen quantitativen Lockerung am 22. Jänner 2015. Die Europäische Zentralbank schlägt damit einen Weg ein, den einige Jahre vor ihr bereits die USA, Japan und Großbritannien beschritten. Politisch gestaltet sich die Lage in Europa nach wie vor schwierig. Nicht nur der Konflikt mit Russland über die territoriale Integrität der Ukraine belastete die Konjunktur. Auch der mangelnde Reformeifer, allen voran in Frankreich und Italien, lähmt die wirtschaftliche Entwicklung Europas. Das zeigt sich besonders deutlich in den Wachstumszahlen der Euroländer. Während in den vergangenen Jahren die Wachstumsdifferenzen zwischen den Euro-Kernländern und den PIIGS-Staaten zutage traten, sind diese Unterschiede heute zwischen reformstarken und reformschwachen Ländern zu beobachten.
Die USA starteten wetterbedingt schwach ins vergangene Jahr. Die Wirtschaftsleistung sank im ersten Quartal auf Grund des starken Winters um 2,1 %. Danach aber zeigten die Vereinigten Staaten eine deutliche Erholung. Die Wachstumszahlen stiegen im zweiten und dritten Quartal auf 4,6 bzw. 5,0 %. Für das Gesamtjahr 2014 erwartet sich der Internationale Währungsfonds einen Anstieg der Wirtschaftsleistung von 2,4 %. Die starke Entwicklung der US-Konjunktur zeigte sich auch am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenrate lag im November mit 5,8 % deutlich unter den 6,7 % zu Jahresbeginn. Auf Grund des Ölpreisverfalls und des starken US-Dollars wies die Inflationsentwicklung dennoch rückläufige Tendenzen auf. Die durchschnittliche Teuerungsrate sank im November von zuvor 1,7 % auf nur noch 1,3 %. Damit liegt auch in den USA die Inflationsrate deutlich unter dem Ziel der Notenbank von 2 %. Die Übernahme des Vorsitzes in der Federal Reserve Bank durch Janet Yellen erfolgte im Februar also noch in ruhigem Fahrwasser. Im neuen Jahr aber steht der US-Notenbank die erste US-Zinserhöhung seit dem Jahr 2006 bevor. Eine der Hauptaufgaben der Notenbank-Präsidentin wird es sein, die Kapitalmärkte früh genug auf diesen Schritt vorzubereiten um plötzliche Kapitalbewegungen zu vermeiden.
Japan startete vielversprechend in das Jahr 2014. Der im Dezember 2012 als neuer Ministerpräsident gewählte Shinzo Abe konnte noch im Jahr 2013 durch Einführung der ersten beiden Säulen seines Wirtschaftsprogramms "Abenomics" schnell beachtliche Erfolge erzielen. Mit Hilfe einer massiven Geldmengenausweitung durch die Zentralbank (1. Säule) und kreditfinanzierten Konjunkturprogrammen (2. Säule) war es möglich, der Wirtschaft Schwung zu verleihen und die Inflation im deflationsgeplagten Land anzutreiben. Allerdings verabsäumte man, die dritte Säule aus Wirtschaftsreformen als nachhaltigen Träger der Konjunktur aufzustellen. Und das wurde im Jahr 2014 spürbar. Mit nur 0,1 % Wachstum liegt Japan nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds im Jahr 2014 deutlich hinter dem Schnitt der Industriestaaten von 1,8 % zurück.
Im Gegensatz zum niedrigen Wirtschaftswachstum im EU-Raum, verzeichnete die Wirtschaft Ungarns nach aktuellen Schätzungen des ungarischen Statistischen Amtes ein Wachstum von 3,5 % in 2014, womit eine Steigerung von 0,9 % zum Vergleich des Vorjahres erzielt werden konnte. Die Erwartungen für 2014 lagen ursprünglich bei 2,7 %. Nach aktuellen Prognosen von Eurostat und der ungarischen Nationalbank wird für das Jahr 2015 ein Wirtschaftswachstum von 2,4 % erwartet. Eine Begründung für das Wachstum in 2014 waren u.a. die steigenden Reallöhne, wodurch die Teuerungsrate (HVPI) im Jahr 2014 mit 0 % unter dem EU-Durchschnitt lag. Eurostat erwartet, eine Inflationsrate von 0,8% in 2015 und einen Anstieg von 2,8 % in 2016. Ausgehend vom Wirtschaftswachstum sank die Arbeitslosenrate auf 7% in 2014 und ein weiterer Rückgang bis auf 6,6% in 2016 wird erwartet.
Österreichs Wirtschaft dürfte im Jahr 2014 nach aktuellen Schätzungen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) um 0,4 % gewachsen sein. Entgegen den herrschenden Erwartungen zu Jahresbeginn konnte damit keine nennenswerte Konjunkturbelebung gegenüber dem Jahr 2013 erzielt werden. Und auch für das Jahr 2015 wurden die Erwartungen bereits auf 0,7 % zurück geschraubt. Erst im Jahr 2016 soll das Wachstum auf 1,6 % steigen, aber auch das ist eine deutliche Revision gegenüber früheren Schätzungen. Trotz der schleppenden Konjunkturentwicklung ging die Arbeitslosenrate nach Eurostat Berechnungen im Jahr 2014 von 5,0 % auf 4,9 % zurück. Für 2015 erwartet sich die OeNB allerdings wieder einen Anstieg auf 5,3 %. Die Teuerungsrate (HVPI) lag im Jahr 2014 mit 1,5 % deutlich über dem Euro-Zonen-Schnitt von 0,6 %. Trotz expansiver Notenbankpolitik dürfte die Inflation im Jahr 2015 nochmals auf 1,4 % zurückgehen, so die Erwartung der OeNB.
In den vergangenen Jahren wuchs die burgenländische Wirtschaft kontinuierlich über dem Österreichschnitt. Trotzdem war das Jahr 2014 für die burgenländische Wirtschaft ein schwieriges Jahr. Die allgemeine Konjunktur ist schwach und die Arbeitslosigkeit steigt leider weiter an. Das Land Burgenland profitiert immer noch von den relativ hohen Förderungen von der Europäischen Union und konnte auch im Export punkten. Traditionell ist das Nordburgenland aufgrund der Nähe zu Wien wirtschaftlich stärker positioniert als der Süden.
Am Arbeitsmarkt setzte sich im Jahr 2014 die Entwicklung fort, die auch die Jahre 2012 und 2013 maßgeblich geprägt hatte: die Beschäftigung entwickelte sich trotz schwacher Konjunktur positiv. Das Wachstum des Arbeitskräfteangebots war hoch. Damit stieg die Arbeitslosigkeit in allen Regionen Österreichs. Aus einer gesamtösterreichischen Perspektive stach das Burgenland durch eine bessere Entwicklung am Arbeitsmarkt hervor. Die Zahl der Beschäftigten kletterte auf 98.500 und damit auf einen neuen Rekordwert. Gleichzeitig erreichte die Arbeitslosigkeit mit 9.600 ebenfalls einen Negativrekord. Die Zahl an Arbeitslosen lag um fast 1.200 über dem Krisenjahr 2009. Das AMS Burgenland investierte im abgelaufenen Jahr fast 42 Mio. Euro in Angebote der aktiven Arbeitsmarktpolitik.
Für 2015 rechnet das Arbeitsmarktservice mit keinem wesentlichen konjunkturellen Aufschwung. Das Arbeitskräfteangebot bleibt auf Expansionskurs. Somit setzt sich die angespannte Arbeitsmarktlage fort. Prognostiziert werden im Jahresschnitt 100.000 Jobs und 10.000 Arbeitslose.
2014 zeigte erneut, wie wichtig Diversifikation für den Anlageerfolg ist. "Aktien" waren im Berichtsjahr keinesfalls gleich "Aktien". Wer einen Fokus auf österreichische Titel legte, musste mit einem Minus von 15,2 % im ATX deutliche Kurseinbußen hinnehmen. In den Schwellenländern (MSCI Emerging Markets) standen -4,6 % zu Buche. Europäische Aktien konnten am Eurostoxx gemessen zumindest 1,2 % zulegen. Plus 2,6 % waren es im deutschen DAX-Index. Dagegen stieg der USamerikanische S&P 500 im Jahresverlauf um 11,4 %. In Summe legten globale Aktien (gemessen am MSCI World) im Jahresverlauf um 2,9 % zu.
Trotz der bereits rekordtiefen Zinsen zu Jahresbeginn lieferten österreichische Staatsanleihen (Effas Austria > 1 Jahr) einen Ertrag von 12,4 %. Damit schrumpfen aber die in den nächsten Jahren zu erzielenden Renditen deutlich. Zu Jahresende wurden österreichische Staatsanleihen mit Restlaufzeiten von bis zu 4 Jahren mit negativen Renditen gehandelt. Von den gesunkenen Kapitalmarktrenditen profitierten schließlich auch europäische Unternehmensanleihen, die inklusive Kupons im Schnitt 8,4 % Rendite einbrachten. Kein gutes Jahr war es hingegen für Hochzinsanleihen, die am fallenden Ölpreis litten. Mit 2,6 % gingen aber auch sie zumindest mit einem Plus aus dem Jahr.
Auf Grund der globalen Deflationstendenzen war das Jahr 2014 für Rohstoffinvestoren ein sehr schwieriges. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent Crude Oil sank im 2. Halbjahr von 112 USD auf nur noch 57 USD. Trotz dieser Entwicklung ging der Goldpreis nur 1,4 % tiefer aus dem Jahr 2014. Freuen konnten sich Anleger hingegen über USD-Positionen. Knapp 12 % legte der Greenback im Jahresverlauf gegenüber dem Euro zu.
Die Bank Burgenland steht seit Mai 2006 im Eigentum der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (im Folgenden kurz: GRAWE). Seit 2008 bildet die Bank Burgenland gemeinsam mit der Capital Bank – GRAWE Gruppe AG (im Folgenden kurz: Capital Bank), die von der GRAWE in die Bank Burgenland eingebracht wurde, die GRAWE Bankengruppe, in der die Bank Burgenland die Stellung eines übergeordneten Kreditinstitutes einnimmt. Unter der Capital Bank als 100 % Tochter der Bank Burgenland sind die Tochtergesellschaften Brüll Kallmus Bank AG und Security Kapitalanlagegesellschaft besonders zu erwähnen. Der GRAWE Konzern bildet mit dieser Kreditinstitutsgruppe aus regulatorischer Sicht ein Finanzkonglomerat.
Die GRAWE verfolgt mit der Bankengruppe das Ziel, Geschäfts- und Qualitätssynergien zu erreichen, die Ertragsqualität durch Diversifikation und Nachhaltigkeit zu verbessern, eine optimierte Eigenmittelsituation zu schaffen und eine gemeinsame steuerliche Unternehmensgruppe zu bilden.
Der wirtschaftliche Erfolg der GRAWE Bankengruppe sowie die komfortable Eigenmittelausstattung auch in Hinblick auf Basel III ist die Basis für die Unabhängigkeit der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe innerhalb des GRAWE Konzerns. Diese Unabhängigkeit gestattet es uns, ausschließlich unseren Kunden verpflichtet zu sein.
Trotz des Zusammenschlusses sämtlicher Kreditinstitute zu einer Kreditinstitutsgruppe und der Schaffung gemeinsamer Stabs- und Servicebereiche verfolgt die GRAWE Bankengruppe im Außenauftritt eine Mehrmarkenstrategie. Die einzelnen Gesellschaften verfügen über einen weitgehend eigenständigen Marktauftritt. Die etablierten Marken genießen auf den jeweiligen Teilmärkten einen hohen Bekanntheitsgrad und wesentliche Marktstellung.
Die Bank Burgenland als ehemalige Landesbank des Burgenlands verfügt nach wie vor über in der Vergangenheit eingegangene Verbindlichkeiten, die mit einer Haftung des Landes Burgenland besichert sind.
Auf Ebene eines burgenländischen Landesgesetzes ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der Laufzeit von einer Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus besteht eine solche Haftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Verkaufs der Bank Burgenland an die GRAWE (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.
Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Darüber hinaus stellt das Land Burgenland ein Mitglied im Aufsichtsrat der Bank Burgenland.
Darüber hinaus besteht nach § 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) eine Haftung unter anderem des Gewährträgers der Bank Burgenland, dem Land Burgenland, für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle.
Die Bilanzsumme reduzierte sich im Geschäftsjahr 2014 von 3.455,3 Mio. EUR auf 3.187,9 Mio. EUR, ein Minus von 7,7 % zum Vorjahr. Diese Entwicklung stand im Einklang mit der strategischen Ausrichtung der Bank durch den Vorstand unter Berücksichtigung der Refinanzierungspolitik und der langfristigen Liquiditätsplanung.
Die Forderungen an Kreditinstitute lagen mit 149,3 Mio. EUR um 155,6 Mio. EUR unter dem Vorjahr. Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug rd. 2.139,8 Mio. EUR (VJ 2.189,9 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Abnahme von 2,3 %. Die Bewertung des Kreditportefeuilles erfolgte wie auch schon in den Vorjahren mit durchaus vorsichtigen Ansätzen.
Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Per Jahresende 2014 betrug das Nostrovolumen 496,4 Mio. EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 528,8 Mio. EUR eine Reduktion von 6,1 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Bankanleihen wurde die Differenzierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberlegungen beibehalten.
Die Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lag zum 31.12.2014 mit 315,8 Mio. EUR um 60,9 Mio. EUR über dem Vorjahr. Zum Jahresende betrugen die verbrieften Verbindlichkeiten 1.109,9 Mio. EUR gegenüber 1.505,4 Mio. EUR Ende 2013.
Trotz weiterhin niedrigen Zinsniveaus konnte das Volumen der Spareinlagen von 517,4 Mio. EUR in 2013 um 1,3 % auf 524,1 Mio. EUR im Berichtsjahr gesteigert werden. Die Kundenverbindlichkeiten insgesamt konnten sogar um 5,9 % auf 1.162,3 Mio. EUR ausgeweitet werden.
Derivatgeschäfte werden vorwiegend zur Absicherung von Grundgeschäften unter Bildung von Bewertungseinheiten abgeschlossen. Auf der Aktivseite werden Kundengeschäfte und Wertpapierpositionen, auf der Passivseite Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und eigenen Emissionen durch Zins-, Währungs-, Aktien- und sonstige Instrumente abgesichert.
Für sämtliche Derivatgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche Arten von Derivatgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt und dieses durch Cash-Collateral-Vereinbarungen mit den Partnern auf ein Minimum reduziert wird.
Der Nettozinsertrag in Höhe von 44,2 Mio. EUR (VJ 46,2 Mio. EUR), die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen von 27,7 Mio. EUR (VJ 7,1 Mio. EUR), das Provisionsergebnis mit 12,1 Mio. EUR (VJ 11,4 Mio. EUR) und das Ergebnis aus Finanzgeschäften von 2,1 Mio. EUR (VJ 1,7 Mio. EUR) führten zu gesteigerten Betriebserträgen von 87,0 Mio. EUR (VJ 67,7 Mio. EUR), was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 19,3 % bedeutet.
Die Betriebsaufwendungen erhöhten sich um 4,6 % oder 1,6 Mio. EUR auf 36,4 Mio. EUR.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich von 16,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 46,1 Mio. EUR.
Im Geschäftsjahr sind außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 45,3 Mio. EUR für die Vergleichszahlung im Verfahren "Sonderdividende/Consultants", für die Abwertung des Beteiligungsansatzes an der Sopron Bank Burgenland ZRt. ausgewiesen sowie für Vorsorgen im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 Pfandbriefstelle-Gesetz für die HETA ASSET RESOLUTION AG.
Trotz der außergewöhnlichen Belastungen konnte im Berichtsjahr nach Berücksichtigung der auf der Gruppenbesteuerung basierenden Umlagenverrechnungen ein Jahresüberschuss von 1,0 Mio. EUR (nach 18,1 Mio. EUR im Vorjahr) erzielt werden.
Der Gewinnvortrag beträgt zum Jahresende 128,2 Mio. EUR (VJ 123,2 Mio. EUR). Der Bilanzgewinn des Berichtsjahres wird 129,2 Mio. EUR (128,2 Mio. EUR) ausgewiesen.
Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren aus dem Einzelabschluss der Bank Burgenland (Vergleich zum Vorjahr): Das Kernkapital vor Abzugsposten erreichte zum Jahresende 451,7 Mio. EUR (VJ 324,0 Mio. EUR). Per 31.12.2014 betrug die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko gem. CRR und gem. BWG im Vorjahr) 20,0 % (VJ 13,5 %). Die Cost Income Ratio, das Verhältnis Betriebsaufwand zu Betriebserträgen, betrug 41,9 % (VJ 51,5 %). Die Betriebsergebnisspanne (das Verhältnis des Betriebsergebnisses zur durchschnittlichen Bilanzsumme) belief sich auf 1,5 % nach 0,9 % im Vorjahr.
Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.
Die FMA hat am 01.03.2015 als österreichische Abwicklungsbehörde gemäß "Bundesetz zur Abwicklung und Sanierung von Banken" (BaSAG) per Bescheid die Abwicklung der HETA ASSET RESOLU-TION AG (HETA) gemäß dem neuen europäischen Abwicklungsregime für Banken eingeleitet. Als erste Maßnahme hat sie eine bis 31.05.2016 befristete Stundung von Verbindlichkeiten der HETA gegenüber den Gläubigern gemäß BaSAG verhängt (HETA-Moratorium).
Diese Maßnahme hat auf die Bank Burgenland Auswirkungen in zweierlei Hinsicht:
Zum einen hält die Bank Burgenland von der befristeten Stundung erfasste Anleihen der HETA, die wiederum mit einer Ausfallshaftung des Landes Kärnten besichert sind, in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag.
Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz – PfBrStG). Über die Pfandbriefstelle sind per 01.03.2015 vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen mit einem Nominale von rd. 1,2 Mrd. EUR emittiert.
Sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltene HETA-Anleihe, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG wurden noch im Jahresabschluss 2014 der Bank Burgenland Vorsorgen gebildet, die im Bewertungsergebnis und im außerordentlichen Ergebnis enthalten sind. Die Bank Burgenland hat somit im Sinne des Vorsichtsprinzips auf Grundlage der aktuell verfügbaren Informationen eine Vorsorge im Wirtschaftsjahr 2014 gebildet.
Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit und die Höhe eines zu erwartenden Mittelabflusses sowie die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten noch Unsicherheiten, Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.
Ein weiteres Ereignis, das einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnte, war die Aufwertung des Schweizer Franken.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am 15. Jänner 2015 die Bindung des Schweizer Franken (CHF) an den Euro überraschend aufgegeben. Somit wird die SNB ihre seit drei Jahren geübte Politik, einen Mindestkurs von CHF 1,20 je Euro zu sichern, nicht mehr fortsetzen.
Die unmittelbare Reaktion der Märkte auf den Schritt der SNB war ein massiver Kursverfall des Euro gegenüber dem Schweizer Franken. Derzeit liegt der Kurs bei ca. 1 EUR je CHF, eine weitere Aufwertung des Schweizer Franken wird von Experten als realistisches Szenario eingeschätzt. Das gesamte Fremdwährungskreditportfolio beläuft sich auf rd. 258 Mio. EUR Gegenwert. Hiervon entfallen rd. 222 Mio. EUR auf das CHF-Kreditportfolio nach Aufwertung des Schweizer Franken und somit nach Berücksichtigung der Stop-Loss-Konvertierungen in Euro. Die Ausübung der Stop-Loss-Orders hat keinerlei Auswirkung auf die Refinanzierungssituation der Bank.
Die wichtigsten strategischen Zielsetzungen der Bank Burgenland, das Finanzgeschäft für den Kunden einfach und effizient zu gestalten und die Profitabilität im Filialgeschäft durch Qualität und Wachstum nachhaltig zu steigern, konnten im vergangenen Jahr sehr gut umgesetzt werden. Die Konzentration auf solides Finanzgeschäft in der Region in nachhaltigen Geschäftsbereichen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Retailgeschäfts.
Entgegen dem allgemeinen Trend am österreichischen Markt und trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase, die sowohl für die Kunden als auch die Bank eine Herausforderung im Veranlagungsgeschäft darstellt, konnte das Spareinlagenvolumen im Privat- und Geschäftskundenbereich auch 2014 gesteigert werden.
Die Neugeschäftsvolumina im Finanzierungsbereich konnten weiter signifikant erhöht werden, die Positionierung als qualifizierte Beratungsbank in Finanzierungsfragen ist ein wesentlicher strategischer Baustein und sichert nachhaltig eine gute Ertragssituation des Filialgeschäfts bei breit gestreuter Risikosituation. Gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten haben sich auch im vergangenen Jahr, die langjährig gewachsenen, partnerschaftlichen Kundenbeziehungen, bewährt.
Im Lebensversicherungsgeschäft konnte 2014 das beste Verkaufsergebnis in der Geschichte der Bank Burgenland erzielt werden; das Kundenbedürfnis, qualifizierte Beratung zum Thema Pensionslücke, wurde ausgezeichnet abgedeckt. Die Positionierung als starker Partner in allen Veranlagungsund Vorsorgefragen ist auch nicht zuletzt aufgrund der Umsetzung des Veranlagungsmonats Oktober sehr gut gelungen.
Nach intensiver Vorbereitung und Schulung der Mitarbeiter konnten wir im vergangenen Jahr die gesamte Kontenlandschaft moderner und flexibler gestalten.
Die Entwicklungen werden in der Bankenbranche durch die weiterhin umfangreichen Regulatorien sowie Basel III wesentlich beeinflusst und verschärfen die Kreditentscheidungen. Die genannten Parameter führen zu einer großen Unsicherheit in der österreichischen Wirtschaft und spiegeln sich insbesondere im KMUs Segment in einer sehr zurückhaltenden Investitionstätigkeit wider. Zwar wurden bereits von der EZB diverse Maßnahmen (z.B. neuer 4 Jahres EZB-Tender zur Unterstützung des Kreditwachstums) gesetzt, jedoch werden dringend weitere Schritte in Form von Förderprogrammen notwendig sein, um die Investitionsbereitschaft der Unternehmen positiv zu beeinflussen.
Der Firmenkundenbereich der Bank Burgenland hat sich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen auch 2014 für die Kunden als verlässlicher Partner positioniert und punktet aufgrund ihrer Flexibilität, Know-Hows und nicht zuletzt aufgrund der raschen Entscheidungen. Zudem wurde 2014 innerhalb der GRAWE Bankengruppe der Schwerpunkt der internen Vernetzung vorangetrieben, um die unterschiedlichen Stärken der einzelnen Institute bestmöglich im Kundeninteresse zu bündeln.
Der potenzielle Veranlagungsbedarf der Kunden wird gemeinsam mit dem des Anlagecenters in Eisenstadt abgedeckt.
Ein weiterer Meilenstein im Geschäftsjahr 2014 war die Neustrukturierung der Zahlungsverkehrspakete, die neben der Berücksichtigung des individuellen Zahlungsverhaltens sehr transparent und einfach konzipiert und daher auch in der Umsetzung sehr gut von den einzelnen Kunden angenommen wurden.
Der bereits in den Vorjahren eingeleitete Weg wurde somit 2014 konsequent fortgesetzt bzw. werden die Vertriebsaktivitäten durch eine zielgerichtete Akquisitionsstrategie zum Ausbau unserer Marktposition seit Sommer 2014 verstärkt, womit auch für die Folgejahre eine gute Rentabilität gewährleistet werden kann.
Der Bereich 'Immobilien und Projektfinanzierungen' ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählt die Immobilienfinanzierung in allen ihren Facetten (z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder auch Spezialimmobilien). Am Standort Eisenstadt werden außerdem die gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement im Immobilienbereich gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente (vor allem hinsichtlich Zinsänderungsrisken) beraten und serviciert.
Am Markt punktet die Bank Burgenland vor allem mittels Flexibilität und Umsetzungsgeschwindigkeit.
Die Bank Burgenland verfügt weiter über eine komfortable Liquiditätsausstattung. Beim Neugeschäft lag der Schwerpunkt der Fundingaktivitäten im Retailbereich. Hier waren es vor allem die Wohnbauanleihen, die zum Einsatz kamen. Am Kapitalmarkt war das ganze Jahr von Rückkäufen eigener Anleihen geprägt. Insgesamt wurde ein Gesamtvolumen von ca. 350 Mio. EUR rückgekauft. Parallel dazu wurden einige Ressourcen in den Aufbau eines hypothekarischen Deckungsstocks investiert, um in den kommenden Jahren Pfandbriefe zu emittieren.
Am Kapitalmarkt prägten im vergangen Jahr die expansiven Notenbanken nach wie vor das Bild. 2014 hat sich der Finanzmarkt in Summe gerade auch aus diesem Grund sehr positiv entwickelt. Das Niedrigzinsumfeld und gesunkene Risikoaufschläge stellen vor allem in der Eigenveranlagung eine große Herausforderung dar. Daher ist im vergangen Jahr weiterhin auf größtmögliche Diversifikation Wert gelegt worden.
Der Anteil an hochliquiden Assets wurde auch im vergangen Jahr weiter ausgebaut. Dazu sind Investitionen in Staatsanleihen und besicherte Bankanleihen getätigt worden. Zusätzlich wurde auch der Bestand von Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität ausgebaut.
Der Erfolg bei Bankgeschäften ist zu einem Großteil vom Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Qualität der Dienstleistung sowie in die Zuverlässigkeit der damit betrauten Personen abhängig. Die GRAWE Bankengruppe betrachtet daher ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als besonders wichtiges Asset und sieht in ihnen den über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheidenden Faktor.
Zum Jahresende 2014 betrug der Personalstand 325 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (255 Vollbeschäftigte, 47 Teilzeitbeschäftigte und 23 Arbeiterinnen).
Zusätzlich stellten die laufende Verbesserung der erforderlichen Kompetenzen, die Forcierung der Aus- und Weiterbildung im Verkauf und die Weiterentwicklung der Führungskräfte zentrale Anliegen im Rahmen der Personalentwicklung dar. Der Fokus liegt hier nach wie vor auf praxisorientierten Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit in sämtlichen Angelegenheiten der Personalentwicklung zu gewährleisten.
Kompetenz, unternehmerisches Denken, verkäuferisches Geschick und Teamgeist sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele und stellen daher auch im nächsten Jahr die zentralen Schwerpunkte in der Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Führungskräfte dar.
Die Richtlinien in Hinblick auf variable Vergütungen werden in einem konzernweit geltenden Handbuch geregelt ("Grundsätze der Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe"), deren Festlegung und Umsetzung vom Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates der Bank Burgenland sichergestellt wird. Die Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe wird im Rahmen der Offenlegung auf der Homepage des Institutes dargestellt.
Im Rechtsstreit mit der HYPO ALPE-ADRIA-BANK INTERNATIONAL AG (HBInt; firmiert nunmehr unter "Heta Asset Resolution AG") vor dem Landesgericht Klagenfurt wegen u.a. einer für das Geschäftsjahr 2007 durch die HBInt gewährten Sonderdividende (22 Cg 36/12d) wurde am 18. Juli 2014 ein gerichtlicher Vergleich abgeschlossen. Mit diesem Vergleich konnten – in Hinblick auf die Bank Burgenland auf das Wesentliche zusammengefasst – alle wechselseitigen Ansprüche aus der ehemaligen Beteiligung der Bank Burgenland an der HBInt zwischen der Bank Burgenland einerseits und der HBInt und ihren Tochtergesellschaften andererseits verglichen werden. Parteien dieses Generalvergleichs und von dessen Wirkung erfasst sind unter anderem auch derzeitige bzw. ehemalige Organe der Bank Burgenland. Durch den Generalvergleich wird das Ergebnis der Bank Burgenland im Geschäftsjahr 2014 einmalig außerordentlich belastet. Die Bank Burgenland ist als Beklagte aus dem Verfahren 22 Cg 36/12d beim Landesgericht Klagenfurt daher ausgeschieden.
Im Verfahren, in dem die B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber der Bank Burgenland u.a. einen angeblichen Anspruch auf Freistellung von Verfahrenskosten geltend macht, die der B&Co BeteiligungsgmbH im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt zustehen soll (nunmehr 24 Cg 36/13x, vor einem Richterwechsel 14 Cg 71/12v), liegt bei Verfassen dieses Lageberichts eine Entscheidung des Handelsgerichts Wien über die geltend gemachten Ansprüche nicht vor. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH geltend gemachten Ansprüche nicht zu Recht bestehen.
Die Bank Burgenland ist im Dezember 2014 in einem Verfahren, das die B&Co BeteiligungsgmbH gegen die HBInt, die HSBC Bank PLC und VCP Capital Partners Unternehmensberatungs AG im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt vor dem Handelsgericht Wien angestrengt hat (58 Cg 11/13w), als Nebenintervenientin auf Seiten der HSBC beigetreten. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber HSBC geltend gemachte Ansprüche nicht zu Recht bestehen, sodass auch keine Ansprüche gegenüber der Bank Burgenland bestehen.
Weitere, über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende, wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.
Die Capital Bank, mit Sitz in Graz, steht für modernes und innovatives Private Banking. Nach einer dynamischen Entwicklung über die letzten Jahre und einem rasanten Wachstum der anvertrauten Kundengelder zählt die Capital Bank, welche zur GRAWE Bankengruppe gehört, zu den führenden Privatbanken in Österreich. Die Qualität des Bankhauses wurde auch im Jahr 2014 bei einem von der Tageszeitung "Die Presse" durchgeführten Mystery Shopping unterstrichen.
Als innovative Privatbank läuft die Capital Bank Entwicklungen im Private Banking nicht hinterher, sondern bestimmt diese maßgeblich mit. Als erstes österreichisches Kreditinstitut wagte man die Einführung der unabhängigen Honorarberatung, bei der sämtliche versteckten Provisionen von Produktanbietern offengelegt und an den Kunden weitergegeben werden. Themenführerschaft übernahm man auch mit der sogenannten "Weißgeldstrategie", bei der Kunden bei der Repatriierung von Auslandsvermögen unterstützt wurden. Im Jahr 2014 wurde mit der Gründung der gemeinnützigen Privatstiftung "Philanthropie Österreich" ein Schwerpunkt auf Philanthropie-Beratung gesetzt. Als erste Bank Österreichs bietet die Capital Bank damit die Rahmenbedingungen zur optimalen Umsetzung gesellschaftlichen Engagements.
Im Kerngeschäft, dem Private Banking, konnten die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen) um 13,5 % ausgebaut werden. Der Bereich Family Office ist auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisiert und konnte mit dem Ausbau des Geschäftsvolumens um 18,5 % erneut einen beeindruckenden Erfolg verbuchen.
"Die Plattform", jener Bereich der Capital Bank der die Rolle einer Depotstelle für Kunden von Wertpapierfirmen übernimmt, verzeichnete im Jahr 2014 einen leichten Rückgang der Depotanzahl bei gleichzeitig positiven Nettomittelzuflüssen. Das im Jahr 2012 gestartete online Sparkonto "Konto plus" entwickelte sich weiterhin erfolgreich. Im vergangenen Jahr wurden rund 30 Mio. EUR an Kundeneinlagen lukriert.
Das Jahr 2014 bot in Hinblick auf die makroökonomische und regulatorische Situation in Ungarn kaum Entspannung. Neue, für Banken teils nachteilige gesetzliche Maßnahmen, wie eine Verlängerung des Wachstumskreditprogramms mit fixierten Konditionen, und das neue Devisenrettungsgesetz betreffend Konsumentenkredite, welche u.a. die Zwangskonvertierung auf HUF Kredite mit bestimmten Höchstkonditionen vorsieht, erschweren die Lage in Ungarn. Weiterhin hohe Steuern und Abgaben belasteten das Geschäft, jedoch zeigte der Arbeits- und Immobilienmarkt eine leichte Erholung. Viele Banken sahen sich auch 2014 zu einem Umdenken gezwungen, einige mussten entsprechende Maßnahmen setzen.
Die restriktive Risikopolitik in der Sopron Bank wurde auch für das Jahr 2014 beibehalten. Der Wertberichtigungsbedarf an Forderungen blieb wegen der wirtschaftlichen Lage weiterhin hoch. Der aus dem Devisenrettungsgesetz resultierende voraussichtliche Verlust für 2015 belastete schon das Jahr 2014, wo eine Rückstellung in derselben Höhe bereits 2014 als Vorsorge gebildet werden musste.
Da die Bildung dieser Vorsorgen zu einem Unterschreiten des regulatorischen Mindestkapitalerfordernisses der Sopron Bank führte, wurde die Vornahme einer Kapitalaufstockung durch die Bank Burgenland noch im September notwendig. Diese wurde in der Höhe von umgerechnet maximal rd. 13,4 Mio. EUR. genehmigt, wobei sie in mehreren Schritten, in Abhängigkeit der Verlustentwicklungen der Sopron Bank, durchgeführt werden soll. Per 30.09.2014 wurden bereits rd. 9 Mio. EUR als Kapitalerhöhung überwiesen.
Das operative EGT per 31.12.2014 exkl. Bankensteuer und Sammelkonto lag bei 1,13 Mio. EUR, und es konnte sogar nach Bankensteuer und Sammelkonto mit 195 TEUR ein positives EGT erreicht werden. Die wegen des Devisenrettungsgesetzes entstandenen außerordentlichen Aufwendungen führten dazu, dass es im Jahresergebnis der Sopron Bank zu einem Verlust von 9,3 Mio. EUR gekommen ist.
Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- und Mietkaufverträgen, vor allem bei Nutzkraftfahrzeugen und im Mobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.
Die Marktpräsenz liegt hauptsächlich im Raum Ostösterreich (Burgenland, Steiermark, Niederösterreich und Wien).
Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft, sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Jahre sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung.
Trotz der anhaltend angespannten Wirtschaftslage im Jahr 2014 konnte die BB Leasing das Neugeschäftsvolumen im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Wirtschaftsjahren wieder steigern.
Insgesamt wurden im Jahr 2014 1.093 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen von rund 46,8 Mio. EUR abgeschlossen. Im Vergleich dazu wickelte die BB Leasing GmbH im Jahr 2013 916 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von rund 39,8 Mio. EUR ab. Das Leasingportfolio umfasst derzeit 3.328 Verträge.
Das Wirtschaftsjahr 2014 war von einem großen Sanierungsfall geprägt, weshalb man nur ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen konnte. Der Jahresgewinn vor Steuern betrug im Wirtschaftsjahr 2014 19 TEUR (2013: 610 TEUR).
Das Risikomanagement in der Bank Burgenland wird als arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von definierten Risiken auf KI-Gruppenebene verstanden. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen.
Im Jahr 2014 stellten vor allem der weitere Ausbau des KI-Gruppenrisikomanagements sowie die damit verbundene Gesamtbanksteuerung und die Umsetzung aktueller aufsichtsrechtlicher Anforderungen wesentliche Aufgaben im Risikomanagement dar. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten des Risikomanagements wurde im Jahr 2014 vor allem auf die Erweiterungen und Verfeinerungen der Risikomanagementtätigkeiten im Rahmen der Kapitalgarantien, des ICAAP und im Private Banking der Capital Bank - GRAWE Gruppe AG gelegt. Weiters bildeten auch die Umsetzungen aktueller aufsichtsrechtlicher Anforderungen, die Erweiterungen der Stresstests sowie die Weiterentwicklung der Berichtsmethoden und der Dokumentationsanforderungen in der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGEN-LAND Aktiengesellschaft Schwerpunkte der Tätigkeiten im Berichtsjahr.
Die Offenlegung gemäß Artikel 431 ff CRR erfolgt im Internet unter www.bank-bgld.at.
Zielsetzung im Bereich Risikomanagement ist es, sämtliche Risiken des Bankbetriebes (Kredit-, Markt-, Zins- und Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken) zu identifizieren, zu quantifizieren sowie aktiv zu steuern. Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 BWG ist die HYPO-BANK BURGEN-LAND Aktiengesellschaft als Mutterkreditinstitut zur Erfüllung der ICAAP Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet. Der Konsolidierungskreis der Bank Burgenland umfasst u.a. die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG inkl. Banktochtergesellschaften, die Bank Burgenland Leasing sowie die Sopron Bank als nachgelagertes Kreditinstitut im EU-Ausland.
Die Optimierung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Risiko und Ertrag steht im Mittelpunkt der Bank Burgenland. Diese verfolgt das Ziel, die sich aus dem Bankbetrieb ergebenden Risiken frühzeitig zu erkennen und durch eine wirksame Risikosteuerung aktiv zu managen und zu begrenzen. Im Mittelpunkt dieser Risikosteuerungsaktivitäten steht dabei der möglichst effiziente Einsatz des verfügbaren Kapitals unter Berücksichtigung mittel- und langfristiger strategischer Ziele und Wachstumsaussichten. Die Weiterentwicklung der Instrumentarien und Prozesse zur Risikoidentifizierung, quantifizierung sowie -steuerung zur Gewährleistung eines adäquaten Risiko-Chancen-Verhältnisses werden als nachhaltig strategische Komponenten erachtet. Die Risikoübernahme zur Ergebniserzielung stellt somit für die Bank Burgenland eine Kernfunktion der unternehmerischen Tätigkeit dar. Die Risikostrategie in der KI-Gruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen. In diesem Sinn wird in der KI-Gruppe der Bank Burgenland ein Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risiko- und ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert. Das Risikomanagement stellt eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz (BWG) sowie diversen Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
Grundlage für das Risikomanagement in der KI-Gruppe der Bank Burgenland bildet die strikte Trennung zwischen Markt- und Marktfolge. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied zusammengefasst. Die Tätigkeiten der Risikomanagementeinheiten erfolgen gemäß den vom Vorstand festgelegten Leitlinien der Risikopolitik, welche die Risikosteuerung als auch die qualifizierte und zeitnahe Überwachung der Risiken im Zusammenspiel mit den einzelnen Unternehmensbereichen und der unabhängigen Risikofunktion definieren. Entsprechend dem Grundsatz der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten, der Strategie und der Risikosituation. Das Risikomanagement ist auf KI-Gruppenebene angesiedelt und wird durch die Konzernmutter HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die Vorgaben des KI-Gruppenrisikomanagements werden durch operative Risikomanagementeinheiten in den einzelnen Töchtern umgesetzt. Die Aufgaben des Risikomanagements umfassen neben der Risikosteuerung auch die Risikoüberwachung und -steuerung der Tochterinstitute der Bank Burgenland sowie die Gesamtbanksteuerung. In besonderer Weise wird das Risikomanagement durch die Einrichtung eigens dafür geschaffener Kreise zur Entscheidungsfindung für den Vorstand (Gremien) berücksichtigt.
Die Risiken der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert.
Einen wesentlichen Grundsatz im Rahmen des Risikomanagementprozesses stellt die Risikopolitik dar. Die Risikopolitik ist Teil der Unternehmensstrategie und definiert die Risikobereitschaft und orientierung der Bank sowie die Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Umsetzung der operativen risikopolitischen Ziele zu erfolgen hat. Die Risikopolitik wird in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft durch den Vorstand unter Beachtung der KI-Gruppenentwicklungen sowie -richtlinien und der Geschäftsstrategie bestimmt. Sie umfasst die geplante Entwicklung des gesamten Geschäftes nach mehreren Dimensionen, die Festlegung von Limiten für relevante Risiken sowie die Begrenzung von Klumpenrisiken in Form von Großkreditgrenzen.
Einen weiteren Bestandteil der Grundsätze des Risikomanagements stellen die risikopolitischen Grundsätze dar. KI-gruppenweit werden folgende risikopolitische Grundsätze definiert:
Im Rahmen der Risikosteuerung ist ein geeignetes Limitsystem einzusetzen und laufend zu überwachen. Aus den Gesamtbanklimiten sind Limitsysteme sowohl für die einzelnen Teilrisiken als auch für die einzelnen Töchter abzuleiten bzw. zu definieren. Die festgelegten Risikolimits basieren auf dem Risikodeckungspotential. Das gesamte Risikodeckungspotential wird für die gemessenen Risiken nicht ausgenützt, womit eine Reserve für außergewöhnliche Szenarien und nicht gemessene Risiken vorbehalten wird.
Ein weiterer wesentlicher Grundsatz stellt im Risikomanagement der im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte oder dem Eintritt in neue Märkte stehende Produktgenehmigungsprozess dar. Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft engagiert sich grundsätzlich in jenen Geschäftsfeldern, in denen Fachwissen sowie Experten vorhanden sind und in denen sie über eine entsprechende Überwachung bzw. Möglichkeit zur Beurteilung der spezifischen Risiken verfügt. Bei der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder neuer Produkte stellt aus diesem Grund eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken eine wesentliche Voraussetzung dar. Zu diesem Zweck ist in der Bank Burgenland ein Produktgenehmigungsprozess definiert, welcher das ablauforganisatorische Regelwerk definiert und die Vorgehensweise bei Emissionen oder Investition in neue Produkte, dem Aufnehmen oder Eintreten in neue Märkte und Geschäftsbereiche bestimmt und als Entscheidungsgrundlage die wesentlichen Chancen und Risiken identifiziert.
Um eine koordinierte und umfassende Risikosteuerung sicherzustellen, wird eine Gesamtbankrisikostrategie definiert, ein Gesamtbankrisikohandbuch sowie Dienst- und Arbeitsanweisungen als Dokumentationsgrundlage verwendet und Risikolimite festgelegt.
Die Gesamtbankrisikostrategie definiert einerseits allgemeine Grundsätze des Risikomanagements (Prinzipien, Risikosteuerungsprozess, Organisation etc.) und andererseits Risikostrategien je Risikokategorie. Die Zielsetzung des Risikohandbuches ist es, den gesetzlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen zum Thema Risikomanagement gerecht zu werden. Es unterstützt bei der systematischen Auseinandersetzung mit Risiken und ermöglicht den Mitarbeitern und dem Management eine systematische Beschäftigung mit den einzelnen Bestandteilen des Risikomanagements. Dienst- und Arbeitsanweisungen verfolgen ebenso wie das Risikohandbuch die Zielsetzung den Mitarbeitern spezielle Risikothemen und deren Regelungen näher zu bringen. Im Gegensatz zum Risikohandbuch weisen sie einen hohen Detaillierungsgrad auf und sind meist auf spezielle Einzelthemen beschränkt. Die Definition der Risikolimite erfolgt mind. einmal jährlich auf Basis der Risikotragfähigkeitsrechnung. Die Einhaltung der Risikolimite wird laufend überwacht und regelmäßig an das Management berichtet. Bei Erreichen der Frühwarnstufe bzw. bei Überschreiten eines Limits sind in Kooperation mit dem Vorstand und dem jeweiligen Bereichsleiter entsprechend dem jeweiligen Risiko Maßnahmen zur Begrenzung zu beschließen.
Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bank Burgenland ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotential aus Risikoübernahmen aggregiert und in einem Prozess, den zur Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven und Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes des Kreditinstitutes zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Allokation des Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikokategorien enthält. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit wirkt in der KI-Gruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten und erfolgt quartalsweise auf KI-Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute Bank Burgenland, Sopron Bank, Capital Bank Gruppe sowie für die Capital Bank – GRAWE Gruppe AG und die Brüll Kallmus Bank AG.
Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen ad hoc risikominimierende Schritte setzen zu können.
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: Die Gone-Concern- Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.
Das von der KI-Gruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital sind die Eigenmittel, welche sich aus dem Kern- und Ergänzungskapital zusammensetzen. Zusätzlich wird für die Ermittlung der Risikodeckungspotentials in der Going-Concern-Sichtweise der erwartete Gewinn für das laufende Jahr berücksichtigt. Die Methodik zur Berechnung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko (inkl. Berücksichtigung von Risiken aus Fremdwährungskrediten und Länderrisiken) auch die Marktrisiken des Bankund Handelsbuches (inkl. Credit Spread Risiken), das Operationelle Risiko, das Liquiditätsrisiko, die Beteiligungs- und Sonstigen Risiken sowie die Risiken aus den Kapitalgarantien und das makroökonomische Risiko berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert. Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotential und vorhandenen Risikodeckungspotentialen der Bank wurde während dem Berichtsjahr 2014 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden zusätzlich für bestimmte Risikokategorien Stressszenarien durchgeführt.
Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden in der Bank Burgenland das Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiko sowie das Operationelle Risiko, das Beteiligungsrisiko und die Gruppe der Sonstigen Risiken unterschieden.
Marktrisiken bezeichnen potentielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen aufgrund der Wechselkurse (Währungsrisiko), der Aktienkurse, Indizes und Fondspreise (Aktienrisiko), der Credit Spreads (Spread Risiko) sowie der Volatilitäten (Volatilitätsrisiken) entstehen können. Diese das Marktrisiko behafteten Risikopositionen entstehen entweder durch Kundengeschäfte oder durch die bewusste Übernahme von Positionen in den Eigenbestand der Bank. Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich der Marktrisiken sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spreads bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen.
Das Management der Marktrisiken erfolgt im Konzern-Treasury, im Aktiv-Passiv-Komitee (APK), im Kapitalmarktausschuss (KMA) und durch das Risikomanagement, welche für die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist. Die Organisation der Treasurygeschäfte ist durch die Trennung von Markt und Marktfolge gekennzeichnet. Marktrisiken können nur im Rahmen von bestehenden Limiten und nur in genehmigten Produkten eingegangen werden. Die Limite werden unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit sowie der KI-Gruppenlimite jährlich von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt. Ein gewünschter Grad der Diversifizierung in den Portfolios und die Strategie des Handels sind wichtige Einflussgrößen für die Entwicklung der Limitstruktur. Neben Volumens- und Positionslimiten werden auch Länderlimite bei der Limitvergabe berücksichtigt.
Die Bank Burgenland führt ein großes Wertpapierhandelsbuch mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Für die Risikomessung und –steuerung werden die Risiken aus dem Wertpapierhandelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert. Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen des Handelsbuches wendet die Bank Burgenland den Standardansatz nach Teil 3 Titel IV Kapitel 2 der CRR an.
Eigenveranlagungen dürfen nur im Rahmen definierter Limite eingegangen werden. Die Überwachung dieser Limite erfolgt laufend im Rahmen der Risikomanagement-Richtlinien für Veranlagungen im Treasurybereich. Durch währungskonforme Refinanzierung sowie durch die Nutzung von FX-Derivaten werden Fremdwährungsrisiken in der Bank Burgenland de facto eliminiert. Werden in geringem Maße Fremdwährungspositionen offen gelassen, so gelten für diese Positionen enge Limite.
Einen besonderen Schwerpunkt im Rahmen des Marktrisikos für die KI-Gruppe der HYPO BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft stellen die abgegebenen Kapitalgarantien für Produkte, die von Versicherungen vertrieben werden, dar. Ein besonderer Stellenwert kommt im Rahmen der Kapitalgarantien der "Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge" (PZV) zu, da die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG im Rahmen des Veranlagungsproduktes PZV die Kapitalgarantie nach den gesetzlichen Vorgaben (§108 Abs 1 Zi 3 EStG) übernommen hat. Im Rahmen dieser Kapitalgarantie garantiert die Bank, dass dem Kunden zumindest die eingezahlten Beträge zuzüglich der staatlichen Förderung ausbezahlt werden. Im Risikomanagement wird das Risiko aus der PZV verstärkt beobachtet. So erfolgte bereits vor Übernahme der Kapitalgarantie ein Genehmigungsprozess, in dem sowohl im Haus selbst als auch mit Drittparteien der Produktablauf genau erläutert und verschiedene Problematiken diskutiert und Lösungswege erarbeitet wurden. Im Rahmen des Kapitalgarantiemanagements der Capital Bank - GRAWE Gruppe AG erfolgen einerseits eine Überwachung der Entwicklung der Garantien und der Performance, sowie der Veranlagungskriterien der zugrundeliegenden Fonds. Andererseits werden auch regelmäßige Stresstests für die Kapitalgarantien durchgeführt, um Auswirkungen von Marktentwicklungen auf eine eventuell dadurch entstehende Garantieleistung aufzuzeigen. Des Weiteren finden regelmäßig Garantiesitzungen statt, in denen wesentliche Veränderungen betreffend den Kapitalgarantiebeständen und den zugrundeliegenden Fonds gemeinsam mit der Security KAG und der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG diskutiert werden.
Zum Bilanzstichtag sind Garantien mit einer Gesamtgarantiesumme von rund 291,7 Mio. EUR ausstehend. Den Garantien stehen entsprechende werthaltige Positionen gegenüber.
Unter Zinsänderungsrisiko wird in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft das Risiko der Kursschwankungen verzinslicher Wertpapiere definiert, welche sich aus Veränderungen der Kapitalmarktzinsen ergeben. Das Management des Zinsänderungsrisikos erfolgt KI-gruppenweit durch das Konzern-Treasury und im Aktiv-Passiv-Komitee, welches unter Berücksichtigung von Risiken die Zinsstruktur steuert. Auf Basis der OeNB-Zinsrisikostatistik kann die Aussage getroffen werden, dass das Zinsänderungsrisiko in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft aufgrund der derzeitigen Geschäftsstrategie, verglichen mit der aufsichtsrechtlichen Grenze von 20% der anrechenbaren Eigenmittel auf einem geringen Niveau liegt.
Unter Kreditrisiko werden in der Bank Burgenland Ausfallrisiken definiert, die aus nicht verbrieften Forderungen und verbrieften Forderungen (Wertpapiere) gegen Dritte entstehen. Das Risiko besteht darin, dass diese Forderungen gegenüber der Bank nicht voll oder nicht termingerecht erfüllt werden können. Dies kann sowohl aus Entwicklungen bei einzelnen Vertragspartnern als auch aus allgemeinen Entwicklungen resultieren, die eine Vielzahl von Vertragspartnern betreffen. Ebenso können Kreditrisiken auch aus besonderen Formen der Produktgestaltung oder des Geschäftsfeldes resultieren. Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditmanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt sowie die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien sowie das Erkennen von Frühwarnindikatoren durchführt. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikoportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet.
Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der Bank Burgenland nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert. Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf KI-Gruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bank Burgenland Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.
Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der Bank Burgenland gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die Bank eines 12-stufigen Systems.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die Bank ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.
Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der Bank Burgenland wahrgenommen. Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt zentral für die gesamte Bankengruppe im regelmäßig stattfindenden Aktiv-Passiv-Komitee (APK).
Gemäß den aufsichtsrechtlichen Anforderungen gilt die Liquidität eines Institutes als gesichert, wenn die gewichteten Zahlungsmittel die während eines Zeitraumes abrufbaren gewichteten Zahlungsverpflichtungen abdecken. Im Berichtsjahr 2014 lag die Bank Burgenland jederzeit über den aufsichtsrechtlich geforderten Kennzahlen. Die Vorsorge für einen unvorhersehbaren, erhöhten Liquiditätsbedarf bzw. eine kurzfristige Liquiditätsbeschaffung ist durch einen ausreichend diversifizierten Liquiditätspuffer gewährleistet: Außer der Ausnutzung von offenen Refinanzierungslinien bei anderen Banken kann ein eventuell zusätzlicher Liquiditätsbedarf (relativ) kurzfristig aus dem Verkauf von in den Büchern gehaltenen, nicht verpfändeten, Wertpapieren gedeckt werden. Eine Aufstellung über die aktuelle Liquiditätssituation sowie über die zurzeit am Buch gehaltenen, jederzeit liquidierbaren Wertpapiere, erhält der Vorstand regelmäßig. Die Betrachtung des Liquidationspotentials und der Liquidationsdauer der am Buch gehaltenen Positionen erfolgt dabei für den Normalbetrieb sowie unter Berücksichtigung von Stressszenarien (durch Berücksichtigung entsprechender Haircuts). Im Rahmen der Treasurylimite wird für den Fall eines unerwarteten Liquiditätsabflusses ein Portfolio mit freien EZB-fähigen Wertpapieren vorgehalten, das kurzfristig zur Liquiditätsbeschaffung genutzt werden kann. Darüber hinaus werden Liquiditätsstresstests berechnet und dem Liquiditätspuffer gegenübergestellt. Im Jahr 2014 verfügte die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft jederzeit über ausreichend liquide Mittel.
In der Bank Burgenland wird das operationelle Risiko analog zu den bankgesetzlichen Vorschriften als das "Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen einschließlich des Rechtsrisikos eintreten" definiert. So sollen z.B. Ausfälle in IT-Systemen, Sachschäden, Fehlverarbeitungen, Betrugsfälle, Natur- oder sonstige Katastrophen sowie Änderungen im externen Umfeld einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und -steuerung unterliegen.
Für die genaue Identifikation und Analyse von operationellen Risiken ist eine ursachenorientierte Kategorisierung der Risiken notwendig. Risikokategorien dienen der Analyse von Höhe, Ursache und Auswirkungen der aufgetretenen operationellen Ereignisse. Die Erhebung der Risikopotenziale erfolgt zudem unterstützend durch Self-Assessments. Zusätzliche Risikohinweise können sich zudem aus verschiedenen Risikoindikatoren, wie Anzahl und Dauer von Systemausfällen, Feststellungen der Internen Revision (Prozessrisiken) oder Häufigkeit von Reklamationen und Beschwerden ergeben. Primäres Thema der Risikosteuerung ist die Klärung der Frage, ob und wie ein bestehendes Risiko vermindert werden kann. Die Risikosteuerung hat deshalb die Aufgabe, Lösungswege und Maßnahmen zu suchen. Dies erfolgt durch den risikoverantwortlichen Fachbereich, in aller Regel in Zusammenarbeit mit der Internen Revision und der Organisation.
Das Management der operationellen Risiken fällt in der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung KI-gruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die Inhalte der OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den KI-gruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken stets in einer Datenbank KI-gruppenweit gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Zur Minderung des operationellen Risikos werden in der Bank Burgenland zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung ("Vier-Augen-Prinzip"), Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.
Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos gem. BASEL III wendet die Bank Burgenland den Basisindikatoransatz an.
Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolios zugeordnet werden.
Operative Beteiligungen
Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.
Strategische Beteiligungen
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Immobilien- und Projektbeteiligungen
Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. der Verwertung von Immobilien, wie die der Immobilienvermarktung und Bauträger Ges.m.b.H. und der Hypo- Liegenschafts- Vermietungs- und Verwaltungsges.m.b.H. eigenen Liegenschaften.
Für das Beteiligungsrisiko wird das Eigenmittelerfordernis gemäß Kreditrisiko-Standardansatz zur Quantifizierung herangezogen.
Das makroökonomische Risiko resultiert aus gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen im Rahmen des klassischen Wirtschaftszyklus und damit etwaig einhergehender Risikoparametererhöhungen. Um auch nach einer solchen Periode ohne massive Eingriffe und Maßnahmen über eine ausreichende Risikodeckungsmasse zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Verschlechterung der Ausfallraten äußert. Zusätzlich verringert ein Preisschock den Wert der Sicherheiten. Mit diesen veränderten Parametern wird das Kreditrisiko erneut berechnet und die Differenz zum ursprünglichen Kreditrisiko stellt das makroökonomische Risiko dar.
Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.
Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen. Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten.
Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bank Burgenland. Die Geschäftsentwicklung des Jahres 2014 lässt erkennen, dass sich die in den letzten Jahren entwickelte Geschäftsstrategie bewährt hat und die strategische Ausrichtung der Bank auch langfristig forciert wird.
In der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wurden für alle wesentlichen Risiken Maßnahmen zur deren Begrenzung und Minimierung getroffen. Eine gesamtbankweite Zusammenfassung der messbaren Risiken wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durchgeführt. Zudem werden durch ein adäquates Limitsystem und die Berechnung verschiedener Risikokennzahlen Maßnahmen zur Begrenzung von Risiken erzielt. Die Risikotragfähigkeitsrechnung zeigt, dass die Risikodeckungsmassen der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft nur zu einem Teil durch Risiken in Anspruch genommen werden und genügend Risikopuffer zur Verfügung stehen.
Der Schwerpunkt der Risiken in der Kreditinstituts-Gruppe liegt im Kreditrisiko. Ein anhaltendes Niedrigzinsumfeld bringt die Nettozinsmargen unter Druck, unter anderem auch aufgrund des geplanten Primärmittelwachstums zur Sicherstellung der langfristigen Refinanzierung der gesamten Gruppe. Aufgrund der Spezialisierung der Capital Bank-GRAWE Gruppe AG in den Geschäftsbereichen Privateund Investment Banking ergeben sich wesentliche Risiken vor allem im Bereich der Markt- und operationellen Risiken. Einen Schwerpunkt im Rahmen des Marktrisikos stellen für die KI-Gruppe der HYPO BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft die übernommenen Kapitalgarantien dar. Insbesondere das niedrige Zinsniveau stellt für die Kapitalgarantien ein nicht unerhebliches Risikopotential dar. In der KI-Gruppe wurden daher Maßnahmen getroffen, die ab 2015 zu einer Reduktion des Risikos aus Kapitalgarantien führen.
Für das nach dem Bilanzstichtag in Kraft getretene HETA-Moratorium wurden von der Bank Burgenland sowohl für die in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG noch im Jahresabschluss 2014 Vorsorgen gebildet. Ungeachtet dessen verfügt die Bank Burgenland jedoch weiterhin über eine ausgezeichnete Eigenmittelausstattung. Die Risikotragfähigkeitsrechnung in der Säule II zeigt, dass in der Kreditinstituts-Gruppe ausreichend Risikodeckungsmassen vorhanden sind. Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit und die Höhe eines zu erwartenden Mittelabflusses sowie die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten noch Unsicherheiten, Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten. Als indirekte Auswirkung zeigt die aktuelle Marktsituation jedoch, dass Kapitalmarktemissionen österreichischer Hypothekenbanken derzeit nur mit deutlich höheren Risikoaufschlägen am Markt platzierbar sind. Aufgrund der guten Liquiditätsausstattung der KI-Gruppe besteht im Jahr 2015 kein wesentlicher Emissionsbedarf für die Bank Burgenland. Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen auf die Refinanzierungskosten der Bank Burgenland sind aus heutiger Sicht noch nicht genau abschätzbar. Die Arbeiten an der Sicherstellung einer langfristigen stabilen Refinanzierung werden aber weiterhin konsequent fortgesetzt.
Auch im kommenden Jahr 2015 wird die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Einer der Schwerpunkte in den Tätigkeiten des Risikomanagements wird insbesondere in der Integration des Bankhauses Schelhammer & Schattera in den ICAAP-Konsolidierungskreis, die Risikosysteme und in die Risikosteuerung der KI-Gruppe der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft liegen. Weiters stellen der laufende Prozess des ICAAP, die Kapitalgarantien, der Ausbau der Dokumentationserfordernisse, das Interne Kontrollsystem sowie die ständige Verbesserung von bereits bestehenden Risikomanagementtätigkeiten weitere Aufgaben des Risikomanagement für das kommende Jahr dar. Im Fokus stehen jedenfalls auch die Auseinandersetzung mit aktuellen aufsichtsrechtlichen Themen sowie die Weiterbildung der Mitarbeiter und die kontinuierliche Verbesserung der internen Risikoquantifizierungsmethoden.
Ob vom Euroraum im Gesamtjahr 2015 wesentliche Wachstumsimpulse ausgehen werden, ist angesichts der aktuellen Entwicklungen offen. Die Ankündigung eines massiven Anleihekaufprogramms für die Euro-Länder durch die EZB von Ende Jänner sowie die Fortsetzung der Leitzinspolitik um die Nulllinie gehören zu den bestimmenden Faktoren. Das überraschende Aufgeben des Mindestkurses zum Euro durch die Schweizerische Nationalbank am 15. Jänner 2015 hat zu einer weiteren Schwächung des Euro beigetragen und CHF-Kreditnehmer belastet.
Der Ausblick auf die Geschäftsentwicklung der Bank Burgenland im Jahr 2015 ist zum einen von der Fortsetzung der risiko- und margenadäquaten Geschäftspolitik im Kreditbereich, dem Erreichen der ehrgeizigen Ziele im Bereich Provisionsergebnis und der Fortsetzung der konsequenten Arbeiten an der Sicherstellung einer stabilen langfristigen Refinanzierung abhängig, zum anderen aber auch von den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten und des Wirtschaftsraums, in dem die Bank Burgenland tätig ist. Aus heutiger Sicht ist von einer anhaltenden positiven Entwicklung des operativen Geschäfts und einem stabilen ordentlichen Ergebnis auszugehen, was die erfolgreiche Positionierung der Bank Burgenland im aktuellen Marktumfeld unterstreicht.
Nicht nur für die Bank Burgenland, sondern für die gesamte Unternehmensgruppe kann ein positiver Ausblick für das Geschäftsjahr 2015 gezeichnet werden. Mit dem Erwerb eines Mehrheitsanteils am Bankhaus Schelhammer & Schattera durch die Bank Burgenland – ein entsprechender Kaufvertrag wurde am 21. Jänner 2015 unterzeichnet – wird die GRAWE Bankengruppe um ein weiteres Mitglied erweitert. Das Closing wird für das 2. Quartal 2015 erwartet. Mit dem Erwerb wird das Kundenpotential im Bereich Vermögensveranlagung und Finanzierung für die GRAWE Bankengruppe wesentlich erweitert, zumal sich das Bankhaus Schelhammer & Schattera im Bereich ethischer und nachhaltiger Veranlagung eine herausragende Marktpositionierung erarbeitet hat. Darüber hinaus besteht eine attraktive Situation im Bereich Kundeneinlagen, die zur Sicherstellung der langfristigen Refinanzierung der gesamten Gruppe beitragen wird. Das Hauptaugenmerk wird auf die Erhaltung von Schelhammer & Schattera als gleichberechtigtes Institut in der GRAWE Bankengruppe mit einer Stärkung der Ertragskraft im Kerngeschäft des Bankhauses gelegt, bei gleichzeitiger Integration in die Konzern Stabsund Servicebereiche der gesamten GRAWE Bankengruppe.
Für den ungarischen Bankenmarkt wird nach Unterfertigung eines Memorandum of Understanding zwischen der ungarischen Regierung und der EBRD am 9. Februar eine deutliche Entspannung erwartet, die auch den Ausblick für die Sopron Bank verbessert. Mit einer genehmigten Kapitalerhöhung in der Bank Burgenland wird die Sopron Bank für ihre künftige Geschäftstätigkeit ausreichend mit Eigenmitteln ausgestattet.
Der Bankenmarkt in Österreich ist im Umbruch. Die Bank Burgenland und die gesamte GRAWE Bankengruppe ist in dieser Phase ein stabiler und verlässlicher Partner für ihre Kunden und Geschäftspartner. Langfristige, vertrauensvolle und faire Geschäftsbeziehungen, eine reibungslose und effiziente Abwicklung der dahinter stehenden Geschäftsprozesse sowie eine verantwortungsvolle Risikopolitik stehen dabei im Mittelpunkt. Dies sichert eine Vielzahl von qualifizierten Arbeitsplätzen, die Qualität unserer Dienstleistungen und die langfristige Unabhängigkeit der GRAWE Bankengruppe.
Eisenstadt, am 30. März 2015
HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft
Christian JAUK, MBA, MAS Gerhard NYUL Mag. Andrea MALLER-WEISS
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| 1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken | 215.597.037,58 (244.026) |
|
| 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind |
93.011.487,61 | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere | 93.011.487,61 (88.970) |
(88.970) |
| 3. Forderungen an Kreditinstitute | 149.252.704,77 | |
| a) täglich fällig | 118.384.080,91 | (304.871) |
| b) sonstige Forderungen | (165.973) 30.868.623,86 (138.898) |
|
| 4. Forderungen an Kunden | 2.139.782.644,17 (2.189.914) |
|
| 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 332.465.317,28 (372.895) |
|
| a) von öffentlichen Emittenten | 24.009.804,34 (4.894) |
|
| b) von anderen Emittenten | 308.455.512,94 (368.001) |
|
| darunter : eigene Schuldverschreibungen …… 4.148.086,27 (55.340) |
||
| 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 53.892.525,86 (53.411) |
|
| 7. Beteiligungen | 4.256.824,20 | |
| darunter : an Kreditinstituten …………………………… 659.782,05 (660) |
(7.157) | |
| 8. Anteile an verbundenen Unternehmen | 151.546.760,00 (157.196) |
|
| darunter : an Kreditinstituten ……………………………149.000.000,00 (154.649) |
||
| 9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | 506.214,42 (466) |
|
| 10. Sachanlagen | 9.174.658,18 (10.117) |
|
| darunter : Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden ………… 4.809.570,00 (5.099) |
||
| 11. Sonstige Vermögensgegenstände | 38.337.237,21 (26.189) |
|
| 12. Rechnungsabgrenzungsposten | 52.746,29 (72) |
|
| Summe der Aktiva | 3.187.876.157,57 (3.455.284) |
|
| Posten unter der Bilanz | ||
| 1. Auslandsaktiva | 592.043.202,63 (643.320) |
* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2013 in EUR 1.000
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 315.827.968,11 | |
| a) täglich fällig | 121.514.911,68 | (254.938) |
| b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | (149.513) 194.313.056,43 (105.425) |
|
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.162.341.852,52 | |
| a) Spareinlagen | 524.059.897,71 | (1.097.574) |
| darunter : aa) täglich fällig 140.461.599,85 |
(517.399) | |
| (131.505) bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 383.598.297,86 (385.894) |
||
| b) sonstige Verbindlichkeiten | 638.281.954,81 | |
| darunter : aa) täglich fällig 337.863.410,21 (297.539) |
(580.175) | |
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 300.418.544,60 (282.636) |
||
| 3. Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.109.913.995,15 | |
| a) begebene Schuldverschreibungen | 781.524.884,79 (1.238.324) |
(1.505.439) |
| b) andere verbriefte Verbindlichkeiten | 328.389.110,36 (267.115) |
|
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 18.972.773,04 (33.100) |
|
| 5. Rechnungsabgrenzungsposten | 1.449.949,99 (517) |
|
| 6. Rückstellungen | 55.966.465,60 | |
| a) Rückstellungen für Abfertigungen | 8.418.910,35 | (38.147) |
| b) Rückstellungen für Pensionen | (7.088) 8.419.984,95 |
|
| c) Steuerrückstellungen | (7.830) 1.261.379,64 |
|
| d) sonstige | (1.274) 37.866.190,66 (21.955) |
|
| 7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/20131) |
70.210.641,71 (73.401) |
|
| 8. Gezeichnetes Kapital | 18.700.000,00 (18.700) |
|
| 9. Kapitalrücklagen | 232.989.610,18 | |
| nicht gebundene | 232.989.610,18 (232.990) |
(232.990) |
| 10. Gewinnrücklagen | 19.393.587,50 | |
| a) gesetzliche Rücklage | 1.870.000,00 | (19.393) |
| b) andere Rücklagen | (1.870) 17.523.587,50 (17.523) |
| P A S S I V A | ||
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| 11. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG2) | 48.316.530,00 (48.317) |
|
| 12. Bilanzgewinn | 129.238.795,51 (128.209) |
|
| 13. Unversteuerte Rücklagen | 4.553.988,26 | |
| a) Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | 2.201.796,55 | (4.559) |
| b) sonstige unversteuerte Rücklagen | (2.207) 2.352.191,71 (2.352) |
|
| Summe der Passiva | 3.187.876.157,57 (3.455.284) |
|
| Posten unter der Bilanz | ||
| 1. Eventualverbindlichkeiten | 60.949.987,24 | |
| darunter : Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten ……… 60.949.987,27 (220.779) |
(220.779) | |
| 2. Kreditrisiken | 334.921.537,66 (319.794) |
|
| 3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften | 4.900.010,00 (4.141) |
|
| 4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 |
487.001.332,40 | |
| darunter: Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 ………… 35.345.193,82 (-) |
(-) | |
| 5. Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 |
2.259.058.647,98 | |
| darunter : Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1 lit. a bis c der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 |
(-) | |
| a) Harte Kernkapitalquote 20,0% |
||
| (-) b) Kernkapitalquote 20,0% |
||
| (-) c) Gesamtkapitalquote 21,6% (-) |
||
| 6. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 1 BWG3) | - | |
| darunter: Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 Z 7 BWG3) - (18.407) |
(396.231) | |
| 7. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG3) | - | |
| darunter: erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 Z 1 und 4 BWG - (166.762) |
(191.945) | |
| 8. Auslandspassiva | 284.299.423,57 (277.111) |
* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2013 in EUR 1.000
1) 31.12.2013: Ergänzungs- und Nachrangkapital gemäß § 23 BWG (in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung)
2) 31.12.2013: Haftrücklage gemäß § 23 Abs 6 BWG (in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung)
3) BWG in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS JAHR 2014 | ||
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | 63.409.722,36+ (66.642+) |
|
| darunter : aus festverzinslichen Wertpapieren ……… 11.399.632,86+ (13.322+) |
||
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 19.178.264,93- (20.428-) |
|
| I. NETTOZINSERTRAG | 44.231.457,43+ (46.214+) |
|
| 3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen | 27.694.440,91+ (7.072+) |
|
| a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren |
1.744.013,41+ | |
| b) Erträge aus Beteiligungen | (1.772+) 1.000.427,50+ |
|
| c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen | (0+) 24.950.000,00+ (5.300+) |
|
| 4. Provisionserträge | 13.179.085,87+ (12.975+) |
|
| 5. Provisionsaufwendungen | 1.095.393,01- (1.612-) |
|
| 6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften | 2.107.517,81+ (1.732+) |
|
| 7. Sonstige betriebliche Erträge | 887.679,24+ (1.288+) |
|
| II. BETRIEBSERTRÄGE | 87.004.788,25+ (67.669+) |
|
| 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | 34.976.076,89- (33.230-) |
|
| a) Personalaufwand | 24.753.061,38- (23.606-) |
|
| aa) Löhne und Gehälter 17.272.160,21- (17.240-) |
||
| bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt ab hängige Abgaben und Pflichtbeiträge 4.596.294,75- |
||
| (4.757-) cc) sonstiger Sozialaufwand 503.280,85- (614-) |
||
| dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 794.797,03- (765-) |
||
| ee) Dotierung/Auflösung der Pensions rückstellung 590.181,77- |
||
| (246+) ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 996.346,77- |
||
| (476-) b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) |
10.223.015,51- (9.624-) |
|
| 9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände |
1.362.308,29- (1.438-) |
|
| 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 95.371,82- (171-) |
|
| III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN | 36.433.757,00- (34.839-) |
|
| IV. BETRIEBSERGEBNIS | 50.571.031,25+ (32.830+) |
|
* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2013 in EUR 1.000
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| IV. BETRIEBSERGEBNIS | 50.571.031,25+ (32.830+) |
|
| 11. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten |
5.697.501,31- (7.866-) |
|
| 12. Saldo aus Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Forderungen, die wie Finanzanlagen bewertet werden |
1.212.136,28+ (8.231-) |
|
| V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 46.085.666,22+ (16.733+) |
|
| 13. Außerordentliche Erträge | 0,00+ (0+) |
|
| 14. Außerordentliche Aufwendungen | 45.332.284,16- (0+) |
|
| 15. Außerordentliches Ergebnis | 45.332.284,16- (0+) |
|
| 16. Steuern vom Einkommen | 2.296.040,43+ (2.777+) |
|
| 17. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 16 auszuweisen | 2.024.299,04- (1.379-) |
|
| VI. JAHRESÜBERSCHUSS | 1.025.123,45+ (18.131+) |
|
| 18. Rücklagenbewegung | 5.035,00+ (13.131-) |
|
| darunter : Dotierung der Haftrücklage 0,00+ (0+) |
||
| VII. JAHRESGEWINN | 1.030.158,45+ (5.000+) |
|
| 19. Gewinnvortrag | 128.208.637,06+ (123.209+) |
|
| VIII. BILANZGEWINN | 129.238.795,51+ (128.209+) |
* Wert in Klammer jeweils per 31.12.2013 in EUR 1.000
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns, im Firmen- und Privatkundenbereich, werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasing und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.
Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der Bank Burgenland.
Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt am Sitz der Muttergesellschaft. Die Bank Burgenland erstellt einen Konzernabschluss für den Bankenteilkonzern. Der Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wird beim Landesgericht Eisenstadt hinterlegt.
Die dem Geschäftsjahr 2014 bzw. dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 gegenübergestellten Vorjahreszahlen sind in Klammern gesetzt.
Der Jahresabschluss der Bank Burgenland wurde nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes in der geltenden Fassung sowie auch – soweit anwendbar – nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte entsprechend den in der Anlage 2 zu Artikel I zu § 43 BWG enthaltenen Formblättern.
Die Bank Burgenland ist seit dem Jahr 2005 Teil (seit 2008 Gruppenträger) einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei den Vermögenswerten und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2014 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Die Fremdwährungsbeträge werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu Mittelkursen (Referenzkurse der Europäischen Zentralbank) umgerechnet. Devisentermingeschäfte werden mit dem Terminkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Wertpapiere im Umlaufvermögen werden zum strengen Niederstwertprinzip bewertet.
Die dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmeten Wertpapiere (Finanzanlagevermögen) werden zum gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Der Unterschiedsbetrag zwischen höheren Anschaffungskosten und einem niedrigeren Rückzahlungsbetrag wird zeitanteilig über die Restlaufzeit abgeschrieben.
Die Forderungen werden prinzipiell mit Nennwerten angesetzt. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten gebildet.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch nachhaltige Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.
Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibungssätze betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2,5 % und bei den beweglichen Anlagen 3 % bis 33 %.
Verbindlichkeiten werden prinzipiell mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Bei der Bemessung der Rückstellungen werden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19 – Employee Benefits – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method") ermittelt.
Die Berechnung des Rückstellungsbedarfes für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldzahlungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008–P–Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards unter Annahme eines langfristigen Kapitalmarktzinssatzes von 2,2 % (3,2 %) und einem Gehaltstrend von 3,0 % (3,0 %).
Die Pensionsverpflichtungen wurden unter Anwendung der AVÖ 2008 – P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards ermittelt. Den Berechnungen wurde als langfristiger Kapitalmarktzinssatz 1,9 % (3,0 %) und eine Pensionssteigerungsrate von 2,0 % (2,0 %) unterstellt. Als Pensionseintrittsalter wurde bei Frauen 60 Jahre und bei Männern 65 Jahre angenommen.
Die Bilanzierung von Derivaten erfolgt prinzipiell nach dem Grundsatz der Einzelbewertung. Liegt bei Bankbuch-Derivaten eine dokumentierte Absicht über die Absicherung eines Grundgeschäftes (Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten sowie schwebende Geschäfte) vor und sind die materiellen und formellen Bedingungen erfüllt, werden Bewertungseinheiten gebildet.
Als Grundgeschäfte zur Absicherung werden auf der Aktivseite Kundengeschäfte und Wertpapierpositionen des Eigenbestandes sowie eigene Emissionen auf der Passivseite herangezogen. Die Absicherung erfolgt überwiegend auf Basis der Einzelgeschäfte (Micro-Hedgebeziehungen). Die zu besichernden Risiken betreffen das Zinsrisiko sowie das Währungsrisiko. Die Steuerung erfolgt vor allem mit Hilfe von Swaps und Devisentermingeschäften. Der Absicherungszeitraum ist im Wesentlichen identisch mit der Laufzeit des Grundgeschäftes.
Die Messung der Effektivität erfolgt fast ausschließlich vereinfachend (Critical Term Match), da bei den verwendeten Sicherungsbeziehungen alle Parameter des Grundgeschäftes und des Absicherungsgeschäftes (vor allem Laufzeit, Nominale und Verzinsung), die das Ausmaß der abgesicherten Wertänderungen bestimmen, identisch, aber gegenläufig sind. Dies wird als ein Indikator für eine vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen. Für die restlichen Sicherungsbeziehungen wird die Effektivität mittels der Dollar-Offset-Methode ermittelt.
Bis 31.12.2013 wurden Kapitalgarantien in den Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Seit 2014 erfolgt die Bilanzierung analog zum Konzernabschluss als Derivat. Bei diesen Produkten wird dem jeweiligen Garantieberechtigten garantiert, dass der nach Ablauf der Bindefrist zur Verfügung stehende Auszahlungsbetrag nicht geringer ist als die Summe der vom Steuerpflichtigen eingezahlten Beträge zuzüglich der für diesen Steuerpflichtigen gutgeschriebenen staatlichen Prämien im Sinne des § 108g EStG. Die Änderung hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft.
Für sämtliche Derivativgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche genehmigte Arten von Derivativgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt und dieses durch Cash-Collateral Vereinbarungen mit den Partnern auf ein Minimum reduziert wird. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes-Modell, bei Zinsoptionen mittels Black-(1976)-Modell, sowie bei Devisenoptionen durch ein adaptiertes Black-Scholes-Modell. Kapitalgarantierte Produkte aus der Zukunftsvorsorge sowie der fondsgebundenen Lebensversicherung werden als Short-Put-Option auf den jeweils garantierten Fonds dargestellt. Die Bewertung basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation. Die Berechnung der Marktwerte der Derivate erfolgt mit der Software Unrisk Factory und ZEB Portfolio Risk Manager (PRM).
| Forderungen | Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | |
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| bis 3 Monate | 148.645 | 289.219 | 125.130 | 209.857 |
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | 195.923 | 183.852 | 94.077 | 158.977 |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | 668.519 | 681.578 | 324.109 | 212.713 |
| mehr als 5 Jahre | 866.773 | 894.721 | 335.014 | 192.408 |
| Gesamt | 1.879.860 | 2.049.370 | 878.330 | 773.955 |
Die Höhe der Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr beträgt 1.093.218 TEUR (1.086.110 TEUR)
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden Nominale 84,6 Mio. EUR (100,4 Mio. EUR) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2015 240,1 Mio. EUR (81,2 Mio. EUR) fällig.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in Mio. EUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung | 326,3 | 444,6 |
| Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung | 275,9 | 405,7 |
Der Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles inklusive anteiliger Zinsabgrenzung betrug zum Jahresende 496,4 Mio. EUR (528,8 Mio. EUR).
Die zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere sind in u.a. in folgenden Positionen enthalten:
| hievon im | hievon im | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | börsenotiert | Anlagevermögen | Umlaufvermögen |
| 2014 | |||
| Schuldverschreibungen und andere | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 328.684 | 75.923 | 252.761 |
| Aktien und andere nicht | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 6.775 | - | 6.775 |
| 2013 | |||
| Schuldverschreibungen und andere | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 370.145 | 82.417 | 287.728 |
| Aktien und andere nicht | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 6.703 | - | 6.703 |
Im Anlagevermögen sind börsenotierte Wertpapiere im Nominale von 130,1 Mio. EUR (152,1 Mio. EUR) enthalten, die nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet werden.
Festverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sind in folgenden Positionen enthalten:
in A2 Schuldtitel öffentlicher Stellen 55,6 Mio. EUR (70,4 Mio. EUR);
in A3 Forderungen an Kreditinstitute 7,1 Mio. EUR (7,0 Mio. EUR);
in A4 Forderungen an Kunden 1,0 Mio. EUR (1,0 Mio. EUR);
in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 75,9 Mio. EUR (80,7 Mio. EUR);
Bei zu Anschaffungskosten bilanzierten, zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht zu den Finanzanlagen gehören, errechnet sich ein Unterschiedsbetrag zwischen höherem Marktwert und Bilanzwert von 19,3 Mio. EUR (10,7 Mio. EUR).
Im Anlagevermögen der Bank befanden sich zum 31.12.2014 Wertpapiere mit einem Buchwert (inkl. anteiliger Zinsen) von 144,6 Mio. EUR (166,6 Mio. EUR). Der Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und höherem Rückzahlungsbetrag beträgt 1,3 Mio. EUR (2,0 Mio. EUR).
In den Forderungen an Kunden sind 8,0 Mio. EUR (4,9 Mio. EUR) nicht zum Börsehandel zugelassene verbriefte Forderungen enthalten.
Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gemäß Teil 3 Titel I Kapitel 3 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013. Positionen des Handelsbuches werden zu Marktpreisen bewertet. Zum 31.12.2014 waren wie im Vorjahr keine Wertpapierbestände vorhanden.
Im Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles befanden sich zum Stichtag nachrangige Wertpapiere in einem Ausmaß von 8,0 Mio. EUR (9,0 Mio. EUR).
Verbriefte Forderungen nachrangiger Art befinden sind in folgenden Positionen:
in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3,0 Mio. EUR (4,0 Mio. EUR).
in A6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5,0 Mio. EUR (5,0 Mio. EUR).
Infolge der Krise in Griechenland wurden die Entwicklungen in den Euro-Peripherie-Ländern mit besonderem Augenmerk beobachtet und strenge Risikovorgaben für Engagement mit und in diesen Ländern festgelegt.
| verbriefte | +Über-/ | |||
|---|---|---|---|---|
| Deckungs- | Verbind- | -Unter- | Ersatz- | |
| 2014 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 716.181 | 121.000 | +595.181 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 133.359 | 2.000 | +131.359 | 0 |
| Gesamt | 849.540 | 123.000 | +726.540 | 0 |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 4.939 | |||
| verbriefte | +Über-/ | |||
| Deckungs- | Verbind- | -Unter- | Ersatz- | |
| 2013 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 376.201 | 84.017 | +292.184 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 129.954 | 2.044 | +127.910 | 0 |
Gesamt 506.155 86.061 +420.094 0 Summe Ersatzdeckung (Nominale) 2.500
Die Bank hielt per 31.12.2014 bei folgenden Unternehmen direkt mindestens 20 % Anteilsbesitz:
| Gesellschafts | Jahres | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konsoli | kapital in | Anteil am | Eigenkapital | ergebnis | Jahres | |
| Beteiligung | dierung | TEUR | Kapital | in TEUR 1) | in TEUR 2) | abschluss3) |
| SOPRON BANK BURGENLAND ZRt., | MHUF | MHUF | ||||
| Sopron | V | MHUF 2.090 100,00% | 5.678 | -3.001 | 2014 | |
| CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, | ||||||
| Graz | V | 10.000 100,00% | 150.146 | 24.796 | 2014 | |
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | V | 35 100,00% | 172 | 23 | 2014 | |
| Hypo - Liegenschaftserwerbs- | ||||||
| gesellschaft mbH, Eisenstadt | V | 37 | 99,52% | -870 | 114 | 2014 |
| Hypo - Liegenschafts- Vermietungs- und | ||||||
| Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt | V | 37 100,00% | -25 | 269 | 2014 | |
| BCI GmbH, Eisenstadt | N | 35 100,00% | 4) | 4) | ||
| BANK BURGENLAND Immobilien | ||||||
| Holding GmbH, Eisenstadt | N | 35 100,00% | 4) | 4) |
1) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen.
2) Als Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag wurde nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB jener vor Rücklagenbewegung herangezogen.
3) Die Jahresabschlüsse 2014 stellen vorläufige Jahresabschlüsse dar.
4) Vom § 241 Abs 2 UGB wird Gebrauch gemacht.
Zum 31. Dezember 2014 bestehen keine wechselseitigen Beteiligungen. Gegenüber der Hypo – Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. wurde seitens der Bank eine Erklärung zur Abdeckung anfallender Verluste abgegeben.
Verbriefte und unverbriefte Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:
| Verbundene Unternehmen | Beteiligungen | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | |
| Nach Bilanzpositionen in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 77.924 | 109.961 | 0 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 154.891 | 160.753 | 60.376 | 67.175 |
| Gesamt | 232.815 | 270.714 | 60.376 | 67.175 |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:
| Verbundene Unternehmen | Beteiligungen | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | |
| Nach Bilanzpositionen in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 96.824 | 178.814 | 535 | 124 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.407 | 729 | 12.009 | 17.324 |
| Gesamt | 98.231 | 179.543 | 12.544 | 17.448 |
Forderungen an Kunden in Höhe von 300 TEUR (508 TEUR) und an verbundene Unternehmen in Höhe von 1.598 TEUR (365 TEUR) sind nachrangig. Die nachrangigen Forderungen an verbundene Unternehmen beinhalten unter anderem das Besserungskapital an die BB Leasing GmbH. Ab dem Geschäftsjahr 2015 hat die Gesellschaft Rückzahlungen zur Reduktion des Forderungsverzichtes in Form einer Besserung in Höhe des 50 TEUR übersteigenden Jahresüberschusses vorzunehmen. Die Vereinbarung wurde für eine Laufzeit von 10 Jahren bzw. bis zur vollständigen Rückzahlung abgeschlossen.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel angeführt (vgl. Anlage I zum Anhang). Der Grundwert der bebauten Grundstücke betrug zum 31.12.2014 unverändert zum Vorjahr 2,3 MEUR.
Die Bank hat sich im Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 11,7 Mio. EUR (12,8 Mio. EUR) beteiligt.
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen werden im Folgejahr 1,2 Mio. EUR (1,1 Mio. EUR) und in den Jahren 2015 bis 2019 insgesamt 5,8 Mio. EUR (5,5 Mio. EUR) betragen.
In der Bilanz wird die Abfertigungsrückstellung in Höhe von 8,4 Mio. EUR (7,1 Mio. EUR) ausgewiesen. Das Erfordernis für die Pensionsrückstellung wurde mit 8,4 Mio. EUR (7,8 Mio. EUR) errechnet.
Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Vorsorgen für Dienstjubiläen, Resturlaube, Steuern und Abgaben, Rechts-, Beratungs- und Prüfungsaufwendungen und Kreditrisken.
Aus der Anwendung von § 198 Abs 10 UGB ergibt sich keine Passivierung von latenten Steuern im laufenden Jahr. In Ausübung des Wahlrechtes gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde die aktivierbare Steuerabgrenzung in Höhe von 2,8 Mio. EUR (2,3 Mio. EUR) nicht aktiviert.
Das Grundkapital der Bank Burgenland beträgt zum Bilanzstichtag unverändert 18,7 Mio. EUR und ist zerlegt in 1.870.000 auf Inhaber lautende Stückaktien
| Stand | Dotation | Auflösung | Verbrauch | Stand | |
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 01.01.2014 | 2014 | 2014 | 2014 | 31.12.2014 |
| Bewertungsreserve | 2.207 | 0 | -5 | 0 | 2.202 |
| Sonstige | 2.352 | 0 | 0 | 0 | 2.352 |
| Gesamt | 4.559 | 0 | -5 | 0 | 4.554 |
| 2014 in TEUR | Nominale | Kondition | Laufzeit |
|---|---|---|---|
| Schuldscheindarlehen | 10.000 | 0,741% | 02/2017 |
| Schuldverschreibungen | 13.634 | 0,538% | 03/2017 bis 12/2018 |
| Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung | 7.267 | 5,750% | 05/2017 |
| Namenschuldverschreibungen | 30.000 | 0,985% bis 1,087% | 07/2017 bis 09/2017 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 9.310 | 3,500% bis 3,831% | 09/2024 bis 12/2026 |
| 2013 in TEUR | Nominale | Kondition | Laufzeit |
| Schuldverschreibung | 7.500 | 6,250% | 12/2014 |
| Schuldscheindarlehen | 10.000 | 0,786% | 02/2017 |
| Schuldverschreibungen | 10.000 | 0,689% | 03/2017 |
| Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung | 7.267 | 5,750% | 05/2017 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 8.634 | 0,318% bis 4,000% | 12/2018 bis 12/2024 |
Für Ergänzungskapital und nachrangige Verbindlichkeiten betrug der Zinsaufwand 1.622 TEUR (1.882 TEUR).
Sonstige Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten
| Vermögensgegenstände | Verbindlichkeiten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand Stand |
|||||
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||
| täglich fällig | 3.283 | 11.125 | 15.287 | 29.900 | |||
| bis 3 Monate | 30.758 | 11.330 | 3.267 | 2.794 | |||
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | 4.296 | 3.734 | 419 | 0 | |||
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| mehr als 5 Jahre | 0 | 0 | 0 | 406 | |||
| Gesamt | 38.337 | 26.189 | 18.973 | 33.100 |
In den Forderungen an Kunden sind Treuhandgeschäfte von 21,7 Mio. EUR (21,4 Mio. EUR) enthalten, diesen stehen Verbindlichkeiten von 16,8 Mio. EUR (17,3 Mio. EUR) gegenüber.
In den Eventualverbindlichkeiten sind Bürgschaften in Höhe von 18,3 Mio. EUR (19,0 Mio. EUR), Garantien und Haftungen in Höhe von 40,4 Mio. EUR (42,6 Mio. EUR) und Kreditbriefe in Höhe von 2,3 Mio. EUR (2,5 Mio. EUR) enthalten.
Unter den Garantien und Haftungen waren per Ende 2013 Kapitalgarantien für prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge in Höhe von 91 Mio. EUR und sonstige Kapitalgarantien in Höhe von 65,7 Mio. EUR enthalten. Die Kapitalgarantien werden seit 2014 als Derivate dargestellt.
Zusätzlich zu den unter der Bilanz ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten bestehen noch folgende Eventualverpflichtungen:
Die Bank Burgenland ist Mitglied bei der Sicherungseinrichtung "Hypo-Haftungs-Gesellschaft m.b.H.". Im Falle einer Auszahlung gesicherter Einlagen oder von Entschädigungen für gesicherte Wertpapierdienstleistungen beträgt die Beitragsleistung des Mitgliedsinstitutes gemäß § 93a Abs 1 BWG höchstens 1,5 % der Bemessungsgrundlage gemäß Art 92 Abs 3 lit a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013, zuzüglich des 12,5-fachen des Eigenmittelerfordernisses für das Positionsrisiko gemäß Teil 3 Titel IV Kapitel 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013.
Weiters haftet die Bank Burgenland gemeinsam mit ihren sieben Schwesterinstituten für die Verbindlichkeiten der "Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken" zur ungeteilten Hand. Gemäß Pfandbriefstellengesetz haften auch die Gewährträger der Mitgliedsinstititute (Bundesland) zur ungeteilten Hand für alle bis zum 2. April 2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle. Für alle nach dem 2. April 2003 bis zum 1. April 2007 entstandenen Verbindlichkeiten haften die Gewährträger zur ungeteilten Hand nur dann, wenn die vereinbarten Laufzeiten nicht über den 30. September 2017 hinausgehen.
Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr gab es keine echten Pensionsgeschäfte.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die anrechenbaren Eigenmittel der Bank Burgenland, die per 31.12.2014 gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 und per 31.12.2013 gemäß § 23 BWG ermittelt wurden:
| Stand | |
|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 |
| eingezahltes Kapital | 18.700 |
| offene Rücklagen | 305.254 |
| einbehaltene Gewinne | 128.209 |
| abzügl. Kürzungsposten | -507 |
| Kernkapital | 451.656 |
| anrechenb. Ergänzungskapital | 40.345 |
| abzügl. Kürzungsposten | -5.000 |
| Ergänzungskapital | 35.345 |
| Anrechenbare Eigenmittel | 487.001 |
| Stand | |
| in TEUR | 31.12.2013 |
| eingezahltes Kapital | 18.700 |
| offene Rücklagen | 305.259 |
| abzügl. Kürzungsposten | -797 |
| Kernkapital | 323.162 |
| anrechenb. Ergänzungskapital | 54.994 |
| abzügl. Kürzungsposten | -331 |
| Ergänzende Eigenmittel | 54.663 |
| Drittrangmittel | 18.407 |
Als Arrangementkaution waren Nominale 2,0 Mio. EUR (1,5 Mio. EUR) hinterlegt.
An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 7,9 Mio. EUR (15,3 Mio. EUR) gegeben und 39,0 Mio. EUR (26,0 Mio. EUR) genommen.
Als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB wurden 321,9 Mio. EUR (294,9 Mio. EUR) eingemeldet.
Weiters entfielen auf Deckungswerte für Pensionsrückstellungen ein Volumen von 5,7 Mio. EUR (4,5 Mio. EUR). Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 4,9 Mio. EUR (2,5 Mio. EUR) und für Mündelgelder 2,0 Mio. EUR (1,5 Mio. EUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.
Von einer Aufgliederung der Erträge nach geographischen Märkten gemäß § 64 Abs 1 Z 9 BWG wird aufgrund der regionalen Geschäftstätigkeit abgesehen.
Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 2,0 Mio. EUR (1,8 Mio. EUR) erzielt.
In den außerordentlichen Aufwendungen ist die Zahlung in Höhe von 7,5 Mio. EUR, die im Zuge des Generalvergleichs für das Verfahren "Sonderdividende/Consultants" beschlossen wurde, enthalten. Weiters ist in diesem Posten die Abwertung des Beteiligungsbuchwerts der Sopron Bank in Höhe von 14,6 Mio. EUR ausgewiesen. Im Vorjahr war die Abschreibung in Höhe von 7 Mio. EUR in der Position Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen erfasst.
Die FMA hat am 01.03.2015 als österreichische Abwicklungsbehörde gemäß "Bundesetz zur Abwicklung und Sanierung von Banken" (BaSAG) per Bescheid die Abwicklung der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA) gemäß dem neuen europäischen Abwicklungsregime für Banken eingeleitet. Als erste Maßnahme hat sie eine bis 31.05.2016 befristete Stundung von Verbindlichkeiten der HETA gegenüber den Gläubigern gemäß BaSAG verhängt (HETA-Moratorium).
Über die Pfandbriefstelle sind per 01.03.2015 vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen mit einem Nominale von rd. 1,2 Mrd. EUR emittiert, für die die österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträger gemäß § 2 PfBrStG haften.
Auf Grundlage der aktuell verfügbaren Informationen wurden sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltene HETA-Anleihe, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG noch im Jahresabschluss 2014 der Bank Burgenland Vorsorgen in Höhe von 24,7 Mio. EUR im außerordentlichen Aufwand und im Bewertungsergebnis gebildet.
Bei der Höhe der Vorsorgen wurden die im Bescheid der FMA vom 01.03.2015 bekannt gegebene vermögensmäßige Überschuldung der HETA (Mittelwert), die Bürgschaft des Landes Kärntens sowie die Kopfquote der möglichen Verpflichtung berücksichtigt.
Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit und die Höhe eines zu erwartenden Mittelabflusses sowie die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten noch Unsicherheiten, Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.
Es gibt keine Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die wesentlich und unter marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen worden sind.
Im Geschäftsjahr wurde aus steuerrechtlichen Gründen eine Zuschreibung auf Wertpapiere in Höhe von 8,6 Mio. EUR (10,0 Mio. EUR) unterlassen.
Die Kreditrisiken bestehen aus noch nicht ausgenutzten Kreditrahmen in Höhe von 334,9 Mio. EUR (319,8 Mio. EUR).
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | ||
| in TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch | |
| Volumen | 1.736.608 | 175.365 | 90.308 | 3.172 | -27.372 | -933 | |
| davon OTC-Produkte | 1.736.608 | 173.365 | 90.308 | 3.172 | -27.372 | -879 | |
| davon börsengehandelte | |||||||
| Produkte | 0 | 2.000 | 0 | 0 | 0 | -54 | |
| Zinssatz | 1.029.917 | 2.000 | 72.743 | 0 | -8.497 | -54 | |
| OTC-Produkte | 1.029.917 | 0 | 72.743 | 0 | -8.497 | 0 | |
| börsengehandelte Produkte | 0 | 2.000 | 0 | 0 | 0 | -54 | |
| Fremdwährungen und Gold | 706.691 | 0 | 17.565 | 0 | -18.875 | 0 | |
| OTC-Produkte | 706.691 | 0 | 17.565 | 0 | -18.875 | 0 | |
| Sonstige | 0 | 173.365 | 0 | 3.172 | 0 | -879 | |
| OTC-Produkte | 0 | 173.365 | 0 | 3.172 | 0 | -879 |
Zum Bilanzstichtag 31.12.2014 bestanden folgende noch nicht abgewickelte Termingeschäfte:
Zum Bilanzstichtag 31.12.2013 bestanden folgende noch nicht abgewickelte Termingeschäfte:
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank Handels |
Bank | Handels | Bank | Handels | ||
| in TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch |
| Volumen | 1.627.662 | 479.649 | 63.057 | 13.767 | -15.223 | -13.701 |
| davon OTC-Produkte | 1.627.662 | 479.649 | 63.057 | 13.767 | -15.223 | -13.701 |
| Zinssatz | 1.065.548 | 160.620 | 59.776 | 3.305 | -10.683 | -3.280 |
| davon OTC-Produkte | 1.065.548 | 160.620 | 59.776 | 3.305 | -10.683 | -3.280 |
| Fremdwährungen und Gold | 562.114 | 162.336 | 3.281 | 10.462 | -4.540 | -10.421 |
| davon OTC-Produkte | 562.114 | 162.336 | 3.281 | 10.462 | -4.540 | -10.421 |
| Sonstige | 0 | 156.693 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| davon OTC-Produkte | 0 | 156.693 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Der beizulegende Zeitwert von Derivaten in Sicherungsbeziehungen beträgt zum Bilanzstichtag 68,4 Mio. EUR (58,1 Mio. EUR).
Bei den Wechselkursverträgen werden Marktwerte von 6,9 Mio. EUR (7,4 Mio. EUR) in den sonstigen Vermögensgegenständen und 11,1 Mio. EUR (17,4 Mio. EUR) in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst.
Die Verbuchung von Zinsabgrenzungen zu Derivatgeschäften erfolgt analog den Grundgeschäften bei Bewertungseinheiten. Die Bewertung der Kontrakte erfolgt nach anerkannten finanzmathematischen Methoden. Die Marktwerte resultieren aus Barwertberechnungen sowie aus der Einholung von entsprechenden Bestätigungen bei Geschäftspartnern.
Bei Wechselkursverträgen wurden Ergebnisse in Höhe von 4,2 Mio. EUR (10,0 Mio. EUR) im Rahmen der Devisenbewertung erfolgswirksam verbucht. Bei Zinssatzverträgen wurden insgesamt 0,5 Mio. EUR (0,2 Mio. EUR) im Rahmen der Wertpapierbewertung erfolgswirksam berücksichtigt.
Die Gesamtkapitalrentabilität, definiert als Quotient des Jahresergebnisses nach Steuern geteilt durch die Bilanzsumme zum Bilanzstichtag, beträgt 0,03 % (0,52 %).
Während des Geschäftsjahres 2014 waren durchschnittlich 266 (272) Angestellte und 14 (13) Arbeiter beschäftigt.
Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2014 für Mitglieder des Vorstandes 376 TEUR (422 TEUR) und für Mitglieder des Aufsichtsrates 133 TEUR (139 TEUR).
Die Ausleihungen wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt.
Im Geschäftsjahr fiel für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 421 TEUR (0 TEUR) für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation an, für andere Arbeitnehmer betrug der Aufwand 2.002 TEUR (1.015 TEUR).
Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 301 TEUR (296 TEUR). Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 874 TEUR (545 TEUR). Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 38 TEUR (37 TEUR) vergütet.
Während des Geschäftsjahres waren folgende Personen als Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates tätig:
| Vorsitzender: | Christian JAUK, MBA, MAS |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | Gerhard NYUL |
| Mitglied: | Mag. Andrea MALLER-WEISS |
| Vorsitzender: | Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | DDI Mag. Dr. Günther PUCHTLER Vorstandsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
| Mitglieder: | Dr. Michael DREXEL, MBA Rechtsanwalt |
| Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER Amt der Bgld. Landesregierung, Abt.3 – Finanzen und Buchhaltung |
|
| Dr. Franz HÖRHAGER Geschäftsführer der Mezzaninmanagement Finanz- und Unternehmensberatung GmbH |
|
| Mag. Christiane RIEL-KINZER Prokuristin der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|
| Belegschafts | |
| vertreter: | Norbert SCHANTA |
| Gabriele GRAFL | |
| Gustav BARANYAI | |
| Als Staatskommissäre fungierten im Geschäftjahr | |
| MR Dr. Monika HUTTER, bis 30.11.2014 | |
| MR Dr. Friedrich FRÖHLICH |
Eisenstadt, am 30. März 2015
Aktiengesellschaft
Christian JAUK, MBA, MAS Gerhard NYUL Mag. Andrea MALLER-WEISS
ANLAGENSPIEGEL gemäß § 226 Abs. 1 UGB für das Geschäftsjahr 2014
| Bilanzposition Beträge in EUR |
Anschaffungs wert 01.01.2014 |
ZUGÄNGE Umbuchungen 2014 |
ABGÄNGE Umbuchungen 2014 |
UM BUCHUNGEN 2014 |
Stand per 31.12.2014 |
Stand per 01.01.2014 |
ZUGÄNGE 2014 |
ABGÄNGE 2014 |
UM BUCHUNGEN 2014 |
kumulierte Abschreibungen 31.12.2014 |
BUCHWERT per 31.12.2014 |
BUCHWERT 31.12.2013 |
per Abschreibungen 2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind |
70.641.399,12 | 498.300,00 | 7.926.270,00 | -7.774.511,12 | 55.438.918,00 | 231.690,60 | 99.199,85 | 44,83 | -39,16 | 330.806,46 | 55.108.111,54 | 70.409.708,52 | 99.199,85 |
| 3.b) Sonstige Forderungen an Kreditinstitute |
6.984.035,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.984.035,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.984.035,00 | 6.984.035,00 | 0,00 |
| 4. Forderungen an Kunden Emittenten Nicht Kreditinstitute |
985.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 985.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 985.000,00 | 985.000,00 | 0,00 |
| 5.a) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von öffentlichen Emittenten |
2.851.268,58 | 1.281.679,00 | 1.051.750,00 | 10.372.516,12 | 13.453.713,70 | 0,00 | 18.104,33 | 42.539,41 | 76.055,51 | 51.620,43 | 13.402.093,27 | 2.851.268,58 | 18.104,33 |
| 5.b) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von anderen Emittenten |
78.081.107,95 | 6.518.353,66 20.809.263,11 | -2.598.005,00 | 61.192.193,50 | 195.911,72 | 44.712,38 | 58.699,04 | -76.016,35 | 105.908,71 | 61.086.284,79 | 77.885.196,23 | 44.712,38 | |
| 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
5.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.000.000,00 | 5.000.000,00 | 0,00 |
| 7. Beteiligungen |
7.955.704,35 | 0,00 | 1.000.000,00 | 0,00 | 6.955.704,35 | 798.880,15 | 1.900.000,00 | 0,00 | 0,00 | 2.698.880,15 | 4.256.824,20 | 7.156.824,20 | 1.900.000,00 |
| 8. Anteile an verbundenen Unternehmen |
381.605.060,10 | 9.364.588,93 | 0,00 | 0,00 390.969.649,03 224.409.189,68 15.013.699,35 | 0,00 | 0,00 239.422.889,03 151.546.760,00 157.195.870,42 15.013.699,35 | |||||||
| 9. Immaterielle Vermögens gegenstände des Anlage vermögens |
1.941.972,95 | 205.452,29 | 0,00 | 55.000,00 | 2.202.425,24 | 1.475.939,78 | 209.271,04 | 0,00 | -11.000,00 | 1.696.210,82 | 506.214,42 | 466.033,17 | 209.271,04 |
| 10. Sachanlagen | 32.020.385,58 | 254.705,90 | 52.332,36 | -55.000,00 | 32.167.759,12 | 21.903.098,49 | 1.153.037,25 | 52.034,80 | 11.000,00 | 22.993.100,94 | 9.174.658,18 | 10.117.287,09 | 1.153.037,25 |
| SUMME ANLAGEVERMÖGEN | 588.065.933,63 18.123.079,78 30.839.615,47 | 0,00 575.349.397,94 249.014.710,42 18.438.024,20 153.318,08 | 0,00 267.299.416,54 308.049.981,40 339.051.223,21 18.438.024,20 |
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Eisenstadt, am 30. März 2015
Aktiengesellschaft
Konzern-Marktfolge Privat- & Geschäftskunden Immobilien Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling Firmenkunden Konzern-Bankbetrieb Konzern-Recht & Compliance Konzern-Treasury Konzern-Rechnungswesen
Christian Jauk, MBA, MAS Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß Vorsitzender des Vorstandes Vorsitzender-Stv. des Vorstandes Mitglied des Vorstandes
HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft Neusiedler Straße 33 7000 Eisenstadt
+43 2682 605-3200 [email protected] www.bank-bgld.at Firmenbuchnummer: 259167d
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