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Burgenland Holding AG

Quarterly Report Aug 28, 2015

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Quarterly Report

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HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft, Eisenstadt

Halbjahresfinanzbericht per 30. Juni 2015

Halbjahresfinanzbericht per 30. Juni 2015

INHALT Seite
Halbjahres-Lagebericht 3
I.
II.
III.
IV.
V.
Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS
Gesamtergebnisrechnung
Konzernbilanz
Eigenkapitalveränderungsrechnung
Verkürzte Geldflussrechnung
Anhang (Notes) zum Konzern-Zwischenabschluss
9
12
14
15
15
16
Bericht über die prüferische Durchsicht 47
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 49

HALBJAHRES-LAGEBERICHT 2015

I. WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Eurozone erlebte im ersten Halbjahr 2015 einen moderaten Konjunkturaufschwung. Entgegen dem globalen Trend beschleunigte sich das Wachstum im ersten Quartal auf 0,4%. Konjunkturindikatoren deuten auch für das 2. Quartal ein ähnliches Wachstum an. Erstmals seit 2007 tragen auch die europäischen Konsumenten zu dieser Dynamik bei. Und es sind wie schon im Vorjahr die ehemaligen Krisenländer Spanien und Irland, die nach erfolgreicher Umsetzung von Reformmaßnahmen die am stärksten wachsenden Länder der Eurozone sind. Spaniens Konsumwachstumsraten übersteigen mittlerweile sogar jene der USA oder Großbritanniens. Das Investitionswachstum übertrifft jenes des Exportweltmeisters Deutschland. Erfreuliche Entwicklungen zeigten sich zuletzt auch in der Kreditvergabe. Insbesondere bei den Haushalten nehmen die Kredite nach Jahren des Schuldenabbaus wieder leicht zu. Trotz gesenkten Arbeitskosten und dem niedrigen Euro bleiben die Exporte allerdings schwach. Nur der niedrige Ölpreis überdeckt noch sinkende Handelsbilanzen der Euro-Peripherie, eine Gefahr für die ohnehin hohe Außenfinanzierung dieser Länder. Um den geldpolitischen Wirkungsmechanismus wieder herzustellen und die Inflationserwartungen in der Eurozone wieder zu heben, begann die EZB am 9.3.2015 mit einem großangelegten Anleihen-Kaufprogramm. Bisher erwarben die EZB und die nationalen Notenbanken Staatsanleihen im Gesamtumfang von rund 279,8 Mrd. EUR. Allerdings verblieb die Inflation im Euroraum bisher auf zu niedrigem Niveau. Zwar konnte sie nach dem Zwischentief von -0,6% im Jänner bis Juni wieder auf 0,2% zulegen, doch diese Bewegungen waren primär dem Ölpreis geschuldet. Für das Jahr 2015 rechnet die EZB mit einer Inflation von 0,3%, einem Wert deutlich unter dem Inflationsziel von knapp 2,0%. Noch im Vorjahr hatten die Ökonomen der Zentralbank mit einer Inflation von 1,3% für das heurige Jahr gerechnet. Diese Erwartung wurde nun auf das Jahr 2016 verschoben. Allerdings unter der Annahme eines steigenden Ölpreises.

Die USA befinden sich im Konjunkturzyklus weiter fortgeschritten als der Euroraum. Im ersten Quartal des heurigen Jahres legte das Bruttoinlandsprodukt der größten Volkswirtschaft der Erde um 0,6% zu. Nach der aktuell vorliegenden Schätzung folgte im zweiten Quartal ein weiteres Plus von 2,3%. Allerdings lag das Wachstum im ersten Halbjahr damit unter jenem der ersten sechs Monate des Vorjahres. Dennoch reichte die Entwicklung für einen weiteren Rückgang der Arbeitslosenquote. Diese sank von 5,6% zu Jahresbeginn auf zuletzt 5,3%. Allerdings kollabierte die Inflation auch in den USA förmlich. Der starke US-Dollar und der tiefe Ölpreis ließen die Vereinigten Staaten im ersten Halbjahr in die Deflation abgleiten. Und auch die Lohnentwicklungen liegen trotz der niedrigen Arbeitslosigkeit unter dem langjährigen Durchschnitt. Dennoch wird für das zweite Halbjahr von der Federal Reserve Bank die erste Zinserhöhung seit dem Jahr 2006 erwartet.

Österreichs Konjunktur konnte mit der positiven Entwicklung im Euroraum nicht mithalten. Nach aktuellen Angaben der Österreichischen Nationalbank ("OeNB") zeigte Österreichs Wirtschaftsleistung im ersten Quartal lediglich ein Wachstum von 0,1% zum Vorquartal. Im Vergleich dazu legte die Eurozonen-Konjunktur im selben Zeitraum um 0,4% zu. Für das zweite Quartal erwartet die OeNB auf Basis der aktuellen Konjunkturindikatoren ein Wachstum von 0,2%. Im dritten Quartal dürfte das Wachstum auf 0,3% ansteigen, so die aktuellen Prognosen. Österreich weist innerhalb der EU nur noch die sechstniedrigste Arbeitslosenrate auf. Während die Arbeitslosenquote im Euroraum im ersten Halbjahr von 11,6% auf 11,3% zurückging, stieg sie in Österreich von 5,6% auf 6,0% an. Die Abschwächung der Inflationsdynamik ist auch in Österreich zu spüren. Dennoch liegt die Schätzung für die österreichische Inflation mit 1,0% für Juni erneut nicht nur deutlich über dem Euroraum-Durchschnitt von 0,2%, sondern ist hinter Malta die zweithöchste im gesamten Euroraum.

II. DIE GRAWE BANKENGRUPPE

Zur GRAWE Bankengruppe zählen neben der HYPO-BANK BURGENLAND AG als übergeordnetes Institut der Kreditinstitutsgruppe auch die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, die BB Leasing GmbH, die Capital Bank – GRAWE Gruppe AG, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security KAG sowie seit 9. Juni diesen Jahres auch die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG samt Bankhaus Schelhammer & Schattera KAG.

Die HYPO-BANK BURGENLAND AG (kurz Bank Burgenland) setzte im ersten Halbjahr 2015 die zufriedenstellende operative Geschäftsentwicklung der letzten Jahre weiter fort. Die Neugeschäftsziele wurden zum Halbjahr erreicht, wenngleich sich die Margensituation aufgrund der Marktbedingungen geringfügig unter Plan entwickelte. Eine komfortable Eigenmittelsituation ist derzeit eines der höchsten Güter im Bankensektor. Die Bank Burgenland befindet sich in der angenehmen Lage, mit einer Eigenmittelquote von rd. 20,83 %, bestehend hauptsächlich aus hartem Kernkapital im Sinne von Basel III, die erhöhten Eigenmittelerfordernisse für die Kreditwirtschaft aus heutiger Sicht zu übertreffen, dies ohne außerordentliche eigenkapitalsteigernde Maßnahmen treffen zu müssen. Aus heutiger Sicht ist von einer anhaltenden positiven Entwicklung des operativen Geschäftes und einem stabilen ordentlichen Ergebnis auszugehen, was die erfolgreiche Positionierung der Bank Burgenland im aktuellen Marktumfeld unterstreicht.

Die Wertberichtigungen auf Kredite liegen auf sehr zufriedenstellendem niedrigem Niveau, sodass die Risiko-Ertrags-Relation im Kreditgeschäft insgesamt weiterhin positiv ist. Wesentliche Fortschritte wurden bei der Sicherstellung der langfristigen Refinanzierung erzielt. So konnten aufgrund der komfortablen Liquiditätssituation ausstehende Emissionen mit Landeshaftung durch Rückkäufe deutlich abgebaut werden. In den ersten 6 Monaten wurden Retailemissionen mit einem Volumen von 5 Mio. EUR platziert.

Die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt verfehlte im ersten Halbjahr 2015 die ambitionierten Planziele aufgrund der anhaltend herausfordernden Marktsituation in Ungarn sowie der strikten Risikopolitik, wenngleich wiederum ein knapp positives operatives Ergebnis (vor Bankensteuer und außerordentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit den regulatorischen Maßnahmen in Hinblick auf das Fremdwährungskreditportfolio) erzielt wurde.

Die BB Leasing GmbH liegt im 1. Halbjahr 2015 ertragsseitig im Plan, das Neugeschäft über Plan. Dieser Trend wird sich aus heutiger Sicht auch im 2. Halbjahr 2015 fortsetzen.

Die Capital Bank – GRAWE Gruppe AG zählt zu den größten Private Banking Häusern Österreichs und verwaltete im Teilkonzern zum 30. Juni 2015 Assets under Management in Höhe von 13,53 Mrd. EUR. Das Hauptgeschäft umfasst die Vermögensveranlagung und Anlageberatung von vermögenden Privatkunden, Unternehmern und Stiftungen. Das Provisions- und Handelsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahreswert weiter gesteigert werden.

Die Brüll Kallmus Bank AG als Spezialbank für den Handel und Emissionen von festverzinslichen Wertpapieren verzeichnete im 1. Halbjahr 2015 unter Berücksichtigung der herausfordernden Marktbedingungen einen positiven Geschäftsverlauf und die Ergebnisse liegen insgesamt im Plan. Der Geschäftsbereich Debt Capital Market konnte seinen Track Record weiter ausbauen.

Das Fondsvolumen der Security KAG entwickelte sich im 1. Halbjahr 2015 weiterhin äußerst erfreulich und betrug per 30.06.2015 rund 3,706 Mrd. EUR. Der Marktanteil konnte mit Nettozuflüssen in den ersten sechs Monaten von über 200 Mio. EUR ausgebaut werden.

Der Erwerb eines Mehrheitsanteils an der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG durch die GRAWE Bankengruppe wurde – nach Vorliegen der entsprechenden Genehmigungen – durch Closing einer Reihe von Aktienkaufverträgen mit Altaktionären am 9. Juni 2015 finalisiert. Durch einen weiteren Zukauf am 30. Juni 2015 hält die Bank Burgenland derzeit mittelbar über die "Communitas" Holding GmbH als Zwischenholding 85,1 % der Anteile. Das renommierte Bankhaus, das als älteste Privatbank Wiens und der frühzeitigen Schwerpunktsetzung auf ethisch/nachhaltige Veranlagung eine herausragende Marktstellung hat, wird als gleichberechtigtes Institut in der GRAWE Bankengruppe weitergeführt, wobei der Fokus auf eine Stärkung der Ertragskraft im Kerngeschäft gelegt wird, bei gleichzeitiger Integration in die Stabs- und Servicebereiche der gesamten GRAWE Bankengruppe. Bedeutsam ist darüber hinaus die attraktive Situation des Bankhauses im Bereich Kundeneinlagen, die zur Sicherstellung der langfristigen Refinanzierung der gesamten GRAWE Bankengruppe beiträgt.

III. GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ERSTEN HALBJAHR 2015

Die in den folgenden Ausführungen in Klammer gesetzten Werte bzw. Vorjahreswerte zeigen die Werte für den 31.12.2014. Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten ist auf Grund der Erstkonsolidierung der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG nur eingeschränkt möglich.

Im Berichtszeitraum 01.01. bis 30.06.2014 erhöhte sich die Bilanzsumme um 620,6 Mio. EUR oder 14,9 % von 4.159,6 auf 4.780,3 Mio. EUR.

Die Position Forderungen gegenüber Kreditinstituten lag mit 193,0 Mio. EUR um 85,5 Mio. EUR oder 79,5 % deutlich über dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen ebenfalls um 43,1 Mio. EUR auf 261,8 Mio. EUR.

Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug 2.703,4 Mio. EUR (VJ 2.455,4 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg von 10,1 %.

Das Nostrovolumen betrug per 30.06.2015 1.279,0 Mio. EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 997,0 Mio. EUR eine Ausweitung um 28,3 % bedeutet.

Zum Berichtsstichtag betrug die Summe der Refinanzierungen über Wertpapiere (ohne Nachrangkapitalien) 1.237,6 Mio. EUR (VJ: 1.487,0 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr kam es somit zu einem Rückgang von 16,8 %.

Das Marktumfeld bleibt mit dem ausgesprochen niedrigen Zinsniveau im Bereich Kundeneinlagen weiterhin herausfordernd. Dennoch ist es gelungen das Volumen der Spareinlagen geringfügig auszuweiten. Der Bestand erhöhte sich um 1,4 Mio. EUR auf 669,3 Mio. EUR (VJ 529,5 Mio. EUR).

Die in der folgenden Darstellung in Klammern gesetzten Werte zeigen die Ergebnisse für den Zeitraum 01.01. bis 30.06.2014.

Der Zinsüberschuss beträgt im Berichtszeitraum 34,8 Mio. EUR (VJ: 30,3 Mio. EUR) und liegt damit um 15,0 % über dem Vorjahresniveau.

Das Provisionsergebnis des Vergleichszeitraums in Höhe 27,3 Mio. EUR konnte im Berichtszeitraum mit 29,5 Mio. EUR um 7,9 % gesteigert werden.

Das Handelsergebnis betrug -6,3 Mio. EUR (VJ: 7,7 Mio. EUR), das Ergebnis aus Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten belief sich auf 22,8 Mio. EUR (VJ: -10,7 Mio. EUR), das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale wird mit 2,1 Mio. EUR (VJ: 3,1 Mio. EUR) und der sonstige betriebliche Erfolg mit 3,7 Mio. EUR (VJ: 0,8 Mio. EUR) ausgewiesen.

Der Verwaltungsaufwand liegt bei 37,9 Mio. EUR nach 38,5 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Im Berichtszeitraum wurde ein positives Konzernergebnis von 57,3 Mio. EUR nach 16,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet.

Zu einzelnen finanziellen Leistungsindikatoren:

Das Kernkapital auf Konzernebene, welches zur Gänze aus hartem Kernkapital besteht, erreichte zum 30.6.2015 538,1 Mio. EUR (31.12.2014: 513,5 Mio. EUR). Die Tier Ratio 1 (Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko gem. CRR) betrug zum 30.6.2015 15,4 % (31.12.2014: 16,8 %). Die Kosten-Ertrags-Relation (das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zur Summe von Zinsüberschuss, Provisionsund Handelsergebnis) betrug 65,30 % nach 67,5 % im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.

IV. AUSWIRKUNGEN DES HETA-MORATORIUMS AUF DIE BANK BURGENLAND

Die FMA hat am 01.03.2015 als österreichische Abwicklungsbehörde gemäß "Bundesgesetz zur Abwicklung und Sanierung von Banken" (BaSAG) per Bescheid die Abwicklung der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA) gemäß dem neuen europäischen Abwicklungsregime für Banken eingeleitet. Als erste Maßnahme hat sie eine bis 31.05.2016 befristete Stundung von Verbindlichkeiten der HETA gegenüber den Gläubigern gemäß BaSAG verhängt (HETA-Moratorium).

Diese Maßnahme hat auf die Bank Burgenland Auswirkungen in zweierlei Hinsicht: Zum einen hält die Bank Burgenland von der befristeten Stundung erfasste Anleihen der HETA, die wiederum mit einer Ausfallshaftung des Landes Kärnten besichert sind, in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag. Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz – PfBrStG). Über die Pfandbriefstelle waren per 01.03.2015 vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen mit einem Nominale von rd. 1,2 Mrd. EUR emittiert.

Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der Pfandbriefstelle wurde Anfang April 2015 auf Ebene der haftenden Hypothekenbanken, darunter die Bank Burgenland, unter Einbeziehung des Landes Kärnten eine Vereinbarung über die Erfüllung und Abwicklung der Solidarhaftung gemäß § 2 PfBrStG sowie die Abwicklung von Ausgleichsansprüchen im Innenverhältnis abgeschlossen. Die vom HETA-Moratorium erfassten Anleihen der Pfandbriefstelle wurden auf Basis dieser Vereinbarung planmäßig getilgt. Die Bank Burgenland hat dabei den auf die Bank Burgenland sowie auf das Land Burgenland entfallenden Anteil geleistet, wobei aus Sicht der Vertragspartner ein Rückgriffsanspruch der Gemeinschaft der Solidarschuldner gegen das Land Burgenland besteht.

Sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltene HETA-Anleihe, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG wurden bereits im Konzernabschluss 2014 Vorsorgen gebildet, die im Wesentlichen in den Risikovorsorgen enthalten sind. Auf Grundlage des seit 17. Juni 2015 vorliegenden Jahresfinanzberichtes der HETA für 2014 werden diese Vorsorgen zum 30. Juni 2015 weiter erhöht. Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Halbjahresfinanzberichts in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit und die Höhe eines zu erwartenden Mittelabflusses sowie die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten weiterhin Unsicherheiten, Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.

V. AUSBLICK 2015

Der Wirtschaftsraum Österreich kann aktuell zwar mit dem moderaten Wirtschaftsaufschwung im Euroraum nicht mithalten, laut vorliegenden Prognosen erwartet die OeNB jedoch auf Basis der aktuellen Konjunkturindikatoren einen Aufholprozess in den kommenden Monaten. Die europäischen und internationalen Finanzmärkte bleiben volatil, bedingt etwa durch das überraschende Aufgeben des Mindestkurses zum Euro durch die Schweizerische Nationalbank zu Jahresbeginn, die fortgesetzte wirtschaftliche und politische Krisensituation der Eurozone rund um den griechischen Staatshaushalt oder zuletzt auch die Abwertung des Yuan durch die chinesische Notenbank.

Die Geschäftsentwicklung der Bank Burgenland im 2. Halbjahr 2015 wird von der Fortsetzung der risiko- und margenadäquaten Geschäftspolitik bei den Krediten und dem Erreichen der ehrgeizigen Ziele im Bereich Provisionsergebnis geprägt sein, wobei eine Abhängigkeit von den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten und des Wirtschaftsraums, in dem die Bank Burgenland tätig ist, besteht. Darüber hinaus werden die weiteren Entwicklungen in Hinblick auf die HETA/Pfandbriefstelle genau zu beobachten sein. Aus heutiger Sicht werden wesentliche negative Abweichungen im Vergleich zur Planung daraus nicht erwartet. Auch für die übrigen wesentlichen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe sind für das zweite Halbjahr keine bedeutsamen Abweichungen zu den vorgelegten Plänen ersichtlich.

Mit dem Erwerb eines Mehrheitsanteils an der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG wurde die GRAWE Bankengruppe um ein weiteres wesentliches Mitglied erweitert. Das Kundenpotential für die gesamte GRAWE Bankengruppe im Bereich Vermögensveranlagung und Finanzierung nimmt dadurch wesentlich zu, zumal sich die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG im Bereich ethischer und nachhaltiger Veranlagung eine herausragende Marktpositionierung erarbeitet hat. Darüber hinaus besteht eine attraktive Situation im Bereich Kundeneinlagen, die zur Sicherstellung der langfristigen Refinanzierung der gesamten Gruppe beitragen wird.

Mit Ende August kam es zu heftigen Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten. Auslöser dafür war die Korrektur der chinesischen Inlandsbörsen, da Anleger, besorgt um die weitere Konjunkturentwicklung Chinas, Aktien in großem Ausmaß verkauften. Selbst Interventionen der chinesischen Finanzmarktaufsicht und der Peoples Bank of China führten zu keiner Beruhigung.

Die negative Entwicklung der Kapitalmärkte kann zu geringeren Erträgen beziehungsweise Verlusten bei der Eigenveranlagung der einzelnen Institute der Gruppe führen.

Die Bank Burgenland weist aus operativer Sicht zum Halbjahr 2015 eine erfreuliche Entwicklung auf. Sofern keine unvorhergesehenen Verwerfungen im makroökonomischen Umfeld oder auf den Kapitalmärkten auftreten, gehen wir angesichts des stabilen und langfristig orientieren Geschäftsmodells der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe von einer Fortsetzung dieses positiven Trends im 2. Halbjahr 2015 aus.

Eisenstadt, am 26. August 2015

HYPO-BANK BURGENLAND

Aktiengesellschaft

Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß

VERKÜRZTER KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS NACH IFRS DER BANK BURGENLAND GRUPPE

I. GESAMTERGEBNISRECHNUNG VOM 1. JÄNNER BIS 30. JUNI 2015 12
II. KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2015 14
III. EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG 15
IV. VERKÜRZTE GELDFLUSSRECHNUNG 15
V. ANHANG (NOTES) ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 16
ALLGEMEINE ANGABEN 16
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE 16
KONSOLIDIERUNGSKREIS 18
WESENTLICHE GESCHÄFTSFÄLLE DER BERICHTSPERIODE 19
ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 21
(1) Zinsüberschuss 21
(2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 21
(3) Provisionsergebnis 22
(4) Handelsergebnis 22
(5) Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss 22
(6) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale 23
(7) Ergebnis aus Beteiligungsunternehmen 23
(8) Verwaltungsaufwand 23
(9) Sonstiger betrieblicher Erfolg 24
(10) Steuern vom Einkommen 24
ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER BILANZ 25
(11) Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 25
(12) Handelsaktiva 26
(13) Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss 26
(14) Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 26
(15) Anteile an Beteiligungsunternehmen 26
(16) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 26
(17) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 27
(18) Steueransprüche/-schulden 27
(19) Finanzielle Verbindlichkeiten – zu fortgeführten Anschaffungskosten 27
(20) Handelspassiva 28
(21) Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss 28
(22) Rückstellungen 28
SONSTIGE ANGABEN 29
(23) Angaben zu Fair Values 29
(24) Konsolidierte Eigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis 34
(25) Eventualverpflichtungen und andere Verpflichtungen 34
(26) Segmentberichterstattung 35
(27) Risikobericht 38
(28) Hypothekenbankgeschäft 42
(29) Erwerb von Tochterunternehmen 42
(30) Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen 44
(31) Personal 45
EREIGNISSE NACH DEM BERICHTSSTICHTAG 45

I. GESAMTERGEBNISRECHNUNG VOM 1. JÄNNER BIS 30. JUNI 2015

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1.1.-
30.6.2015
1.1.-
1
30.6.2014
Veränderungen
Verweis (angepasst)
Textzahl in TEUR in TEUR in TEUR in %
Zinsen und ähnliche Erträge 55.598 54.340 2 1.258 2,3
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -20.746 -24.022 3.276 -13,6
ZINSÜBERSCHUSS 1 34.852 30.318 4.534 15,0
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 2 -17.394 -5.193 -12.201 235,0
Provisionserträge 53.666 42.682 10.984 25,7
Provisionsaufwendungen -24.180 -15.347 -8.833 57,6
PROVISIONSERGEBNIS 3 29.486 27.335 2.151 7,9
Handelsergebnis 4 -6.267 7.664 -13.931 x
Ergebnis aus Finanzinstrumenten -
at fair value through profit or loss 5 22.761 -10.703 33.464 -312,7
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten -
available for sale 6 2.063 3.087 -1.024 -33,2
Ergebnis aus Beteiligungsunternehmen 7 30.435 1.625 28.810 x
Verwaltungsaufwand 8 -37.919 -38.470 551 -1,4
Sonstiger betrieblicher Erfolg 9 3.700 749 2.951 394,0
ERGEBNIS VOR STEUERN 61.717 16.412 45.305 276,0
Steuern vom Einkommen 10 -4.424 -260 2 -4.164 x
KONZERNERGEBNIS 57.293 16.152 41.141 254,7
Nicht beherrschende Anteile 0 1 -1 -100,0
Anteile im Besitz der Eigentümer
des Mutterunternehmens 57.293 16.153 41.140 254,7

1 Anpassung Vorjahreswerte auf Grund Um- bzw. Neugliederungen

2 Anpassung Vorjahreswerte auf Grund rückwirkender Korrekturen (543 TEUR bzw. -136 TEUR) - siehe Beilage I/9

ÜBERLEITUNG ZUM GESAMTERGEBNIS

1.1. - 1.1. -
30.6.2015 30.6.2014
in TEUR (angepasst)
KONZERNERGEBNIS 57.293 16.153 1
Posten, die zukünftig über die GuV gebucht werden
(können)
AfS-Rücklage (inkl. Währungsumrechnung und
latenter Steuern) -2.714 10.478
Währungsumrechnung 104 -807
Posten, die zukünftig nicht über die GuV gebucht
werden (können)
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -410 72
Sonstige Veränderungen 36 -49
SONSTIGES ERGEBNIS -2.574 9.694
GESAMTERGEBNIS 54.719 25.846
Eigentümer des Mutterunternehmens 61.218 25.847
Nicht beherrschende Anteile 27.460 -1

1 Anpassung Vorjahreswert auf Grund rückwirkender Korrekturen (407 TEUR) - siehe Beilage I/9

II. KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2015

AKTIVA

30.6.2015 31.12.2014 Veränderung
Verweis (angepasst)
Textzahl in TEUR in TEUR in TEUR in %
1. Barreserve 192.968 288.423 -95.455 -33,1
2. Forderungen an Kreditinstitute 11 193.036 107.552 85.484 79,5
3. Forderungen an Kunden 11 2.702.430 2.455.399 1 247.031 10,1
4. Handelsaktiva 12 94.402 99.374 -4.972 -5,0
5.
Finanzielle Vermögenswerte -
at fair value through profit or loss 13 421.194 427.703 -6.509 -1,5
6.
Finanzielle Vermögenswerte -
available for sale 14 967.441 684.559 282.882 41,3
7.
Finanzielle Vermögenswerte -
held to maturity 3.791 6.014 -2.223 -37,0
8. Anteile an Beteiligungsunternehmen 15 63.472 6.900 56.572 x
10. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 16 46.905 23.231 23.674 101,9
11. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 17 60.285 29.480 30.805 104,5
12. Steueransprüche 18 2.286 3.294 1 -1.008 -30,6
13. Sonstige Aktiva 32.051 27.695 4.356 15,7
AKTIVA 4.780.261 4.159.624 620.637 14,9

1 Anpassung Vorjahreswerte auf Grund rückwirkender Korrekturen (-3.844 TEUR bzw. -321 TEUR) - siehe Beilage I/9

PASSIVA

30.6.2015 31.12.2014 Veränderung
Verweis (angepasst)
Textzahl in TEUR in TEUR in TEUR in %
1.
Finanzielle Verbindlichkeiten -
zu fortgeführten Anschaffungskosten 2.948.129 2.354.247 593.882 25,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19 261.803 218.682 43.121 19,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 19 2.247.049 1.549.245 697.804 45,0
Verbriefte Verbindlichkeiten 19 439.277 586.320 -147.043 -25,1
2. Handelspassiva 20 29.824 35.026 -5.202 -14,9
3.
Finanzielle Verbindlichkeiten -
at fair value through profit or loss 1.003.494 1.098.696 -95.202 -8,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 21 7.504 7.096 408 5,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 21 119.716 118.575 1.141 1,0
Verbriefte Verbindlichkeiten 21 876.274 973.025 -96.751 -9,9
4. Rückstellungen 22 61.652 66.691 -5.039 -7,6
5. Steuerschulden 18 35.922 5.882 30.040 x
6. Sonstige Passiva 53.792 40.312 13.480 33,4
7. Eigenkapital 647.448 558.770 1 88.678 15,9
hievon Anteile im Fremdbesitz 27.440 -19 27.459 x
PASSIVA 4.780.261 4.159.624 620.637 14,9

1 Anpassung Vorjahreswert auf Grund rückwirkender Korrekturen (-4.165 TEUR ) - siehe Beilage I/9

III. EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Gezeichn
etes
Kapital Gewinn Available
for-Sale
Rücklagen
aus
Währungs
Summe
Eigentümer
des Mutter
Nicht
beherr
schende
Gesamtes
Eigen
Konzern in TEUR Kapital rücklagen rücklagen Rücklagen umrechnung unternehmens Anteile kapital
Stand 1.1.2014 18.700 305.097 205.245 20.213 -2.449 546.805 -18 546.787
Änderungen von
Rechnungslegungs
methoden (nach Steuern)
0 0 -5.128 0 0 -5.128 0 -5.128
Stand 1.1.2014 (angepasst) 18.700 305.097 200.117 20.213 -2.449 541.676 -18 541.658
Konzernergebnis 0 0 16.153 1 0 0 16.154 -1 16.153
Direkt im Eigenkapital
erfasste Aufwend-
ungen und Erträge 0 0 22 10.478 -807 9.694 0 9.694
Gesamtergebnis 0 0 16.176 10.478 -807 25.848 -1 25.846
Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0 0 0
Stand 30.06.2014 18.700 305.097 216.293 30.691 -3.256 567.524 -19 567.505
Stand 1.1.2015 18.700 305.098 204.468 38.291 -3.601 562.955 -19 562.935
Änderungen von
Rechnungslegungs
methoden (nach Steuern)
0 0 -4.165 0 0 -4.165 0 -4.165
Stand 1.1.2015 (angepasst) 18.700 305.098 200.303 38.291 -3.601 558.789 -19 558.770
Konzernergebnis 0 0 57.293 0 0 57.293 0 57.293
Direkt im Eigenkapital
erfasste Aufwend-
ungen und Erträge 0 0 -373 -2.714 104 -2.983 0 -2.983
Gesamtergebnis 0 0 56.920 0 -2.714 104 54.310 0 54.310
Erwerb Tochter-
unternehmen mit nicht
beherrschenden Anteilen 0 0 6.908 0 0 6.908 27.460 34.369
Stand 30.06.2015 18.700 305.098 264.131 0 35.577 -3.497 620.008 27.440 647.448

1 Anpassung Vorjahreswert auf Grund rückwirkender Korrekturen (1.605 TEUR) - siehe Beilage I/9

IV. VERKÜRZTE GELDFLUSSRECHNUNG

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.2014
Barreserve zum Ende der Vorperiode 288.423 181.257
Cashflow aus operativer Tätigkeit -23.715 -66.559
Cashflow aus Investitionstätigkeit -42.864 -970
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -28.876 -2.998
Barreserve zum Ende der Periode 192.968 110.730

Cashflow aus dem Unternehmenserwerb

1.1.-
in TEUR 30.6.2015
Gegenleistung in Form von Zahlungsmitteln -97.011
Erworbene Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente 46.179
Cash-Flow aus dem Unternehmenserwerb -50.833

V. ANHANG (NOTES) ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS

ALLGEMEINE ANGABEN

Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasingfinanzierungen und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.

Die Bank ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Eisenstadt. Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der HYPO-BANK BURGENLAND AG.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde vom Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND AG am 26.8.2015 zur Veröffentlichung genehmigt.

Die Berichtswährung ist der EURO (EUR, €). Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend EURO (TEUR) angegeben. Daraus können sich bei den angeführten Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft unterzogen.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft steht im Einklang mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung". Die vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRSs) sowie deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) wurden beachtet. Die Anwendung der Standards steht im Einklang mit den entsprechenden Verordnungen der Europäischen Union. Berichtet wird über das Periodenergebnis des 1. Halbjahres 2015 (1.1.2015 bis 30.6.2015). Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beinhaltet nicht alle Informationen und Angaben, welche in einem Jahresabschluss gefordert werden und ist daher im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss zum 31.12.2014 zu lesen.

Die Bank Burgenland Gruppe wendet seit 01.01.2015 folgende neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards an, die jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden verkürzten Konzern-Zwischenabschluss haben:

Änderungen der IFRS 2010-2012 und 2011-2013 ("Improvements to IFRS 2010-2012 and IFRS 2011-2013 Cycles")

Neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards werden im Konzernzwischenabschluss nicht vorzeitig angewandt.

Im Hinblick auf die von Basel III geänderte Darstellung im Financial Reporting Framework (FINREP), hat der Konzern entschieden, den Ausweis folgender Bilanzpositionen und der entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung anzupassen:

Mit Stichtag 31.12.2014 wurden erstmals Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis in der Bilanzposition "Anteile an Beteiligungsunternehmen" ausgewiesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde analog dazu die Position "Erfolg aus Beteiligungsunternehmen" geschaffen. Diese Anteile wurden bisher im afs-Bestand ausgewiesen und zu Anschaffungskosten bewertet. Dies führte zu einer Verringerung der Vorjahreswerte (1.1.-30.6.2014) beim "Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale" um 0,2 Mio. EUR.

Zum 31.12.2014 wurden erstmals sämtliche Derivate in den Positionen "Handelsaktiva" und "Handelspassiva" ausgewiesen, auch wenn diese zur wirtschaftlichen Absicherung eines Grundgeschäfts abgeschlossen wurden. Bisher waren diese Derivate in den Finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss enthalten. Diese Änderung führte zu Verschiebungen in der Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1.1. – 30.6.2014 zwischen den Positionen "Handelsergebnis" und "Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss" in Höhe von 7,8 Mio. EUR.

Rückwirkende Korrekturen (Restatements)

Mit Stichtag 30.6.2015 wurden Kreditbearbeitungsgebühren aus den Jahren 2007 bis 2013, welche bisher als zur Gänze vereinnahmt dargestellt wurden, abgegrenzt und über die durchschnittliche Laufzeit der Einmalkredite und Darlehen unter Anwendung der Effektivzinssatzmethode verteilt. Gemäß IAS 8 wurden die Posten Eigenkapital, Forderungen Kunden, Steueransprüche aus latenten Steuern, Zinsen und ähnliche Erträge sowie Steuern vom Einkommen des Vorjahres rückwirkend korrigiert. Detaillierte Informationen zu den betragsmäßigen Änderungen finden sich in den Fußzeilen zu den betroffenen Positionen.

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

Beteiligungen und Anteile an Tochterunternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind unter der Position "Anteile an Beteiligungsunternehmen" ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt gemäß IAS 39 grundsätzlich zu Anschaffungskosten, da kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und der Fair Value nicht verlässlich ermittelt werden kann. Im Zuge der Erstkonsolidierung erfolgt die Bewertung gemäß IFRS 3 zum beizulegenden Zeitwert.

Rückstellungen

Den Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zu Grunde:

30.6.2015 31.12.2014
Zinssatz Jubiläums- und Abfertigungsrückstellung 1,8% 2,2%
Lohn- und Gehaltssteigerung 3,0% 3,0%
Zinssatz Pensionsrückstellung 1,6% 1,9%
Pensionssteigerung 2,0% 2,0%

Unternehmenszusammenschlüsse und nicht beherrschende Anteile

Zur bilanziellen Erfassung von Unternehmenszusammenschlüssen wird die Erwerbsmethode angewandt. Zu dem Zeitpunkt, an dem der Konzern Beherrschung über ein erworbenes Unternehmen erlangt, werden die Anschaffungskosten des Erwerbs zum beizulegenden Zeitwert der übertragenen Gegenleistung bemessen. Hierzu gehören jegliche Zahlungsmittel, bedingte Gegenleistungen sowie eingegangen und übernommene Verpflichtungen. Der Betrag, um den die Summe aus Anschaffungskosten eines Erwerbes und den nicht beherrschenden Anteilen des erworbenen Unternehmens den Anteil des Konzerns an dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen identifizierbaren Nettovermögens übersteigt, wird als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert. Sofern die Summe aus Anschaffungskosten eines Erwerbes und nicht beherrschenden Anteilen unter dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen identifizierbaren Nettovermögens liegt (negativer Unterschiedsbetrag), wird ein Gewinn in den Sonstigen Erträgen erfasst. Anschaffungsnebenkosten werden als Aufwand der Periode erfasst, in der sie anfallen.

Nicht beherrschende Anteile werden in der Konzernbilanz als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen. Das den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbare Konzernergebnis wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Durch die Aufnahme der Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft, Wien, im Zuge der Erstkonsolidierung zum 30.6.2015 werden folgende Gesellschaften erstmals vollkonsolidiert:

  • "Communitas" Holding Gesellschaft m.b.H., Wien
  • Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft, Wien
  • Bankhaus Schelhammer & Schattera Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., Wien
  • Bau- und Betriebs-Förderungsgesellschaft mbH, Wien

Aufgrund der Verschmelzung der SB-Center Ingatlanfejilesztö és Beruházó Kft, Sopron, mit der SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron, scheidet diese aus dem Konsolidierungskreis aus.

WESENTLICHE GESCHÄFTSFÄLLE DER BERICHTSPERIODE

Haftung gemäß § 2 Pfandbriefstelle-Gesetz

Die FMA hat am 01.03.2015 als österreichische Abwicklungsbehörde gemäß "Bundesgesetz zur Abwicklung und Sanierung von Banken" (BaSAG) per Bescheid die Abwicklung der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA) gemäß dem neuen europäischen Abwicklungsregime für Banken eingeleitet. Als erste Maßnahme hat sie eine bis 31.05.2016 befristete Stundung von Verbindlichkeiten der HETA gegenüber den Gläubigern gemäß BaSAG verhängt (HETA-Moratorium).

Diese Maßnahme hat auf die Bank Burgenland Auswirkungen in zweierlei Hinsicht: Zum einen hält die Bank Burgenland von der befristeten Stundung erfasste Anleihen der HETA, die wiederum mit einer Ausfallshaftung des Landes Kärnten besichert sind, in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag. Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz – PfBrStG). Über die Pfandbriefstelle waren per 01.03.2015 vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen mit einem Nominale von rd. 1,2 Mrd. EUR emittiert.

Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der Pfandbriefstelle wurde Anfang April 2015 auf Ebene der haftenden Hypothekenbanken, darunter die Bank Burgenland, unter Einbeziehung des Landes Kärnten eine Vereinbarung über die Erfüllung und Abwicklung der Solidarhaftung gemäß § 2 PfBrStG sowie die Abwicklung von Ausgleichsansprüchen im Innenverhältnis abgeschlossen. Die vom HETA-Moratorium erfassten Anleihen der Pfandbriefstelle wurden auf Basis dieser Vereinbarung planmäßig getilgt. Die Bank Burgenland hat dabei den auf die Bank Burgenland sowie auf das Land Burgenland entfallenden Anteil geleistet, wobei aus Sicht der Vertragspartner ein Rückgriffsanspruch der Gemeinschaft der Solidarschuldner gegen das Land Burgenland besteht.

Sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltene HETA-Anleihe, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG wurden bereits im Konzernabschluss 2014 Vorsorgen in Höhe von 25,3 Mio. EUR in den Risikovorsorgen und im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale berücksichtigt. Auf Grundlage des seit 17.06.2015 vorliegenden Jahresfinanzberichtes der HETA für 2014 wurden diese Vorsorgen zum 30.06.2015 um 5,9 Mio. EUR erhöht.

Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Halbjahresfinanzberichts in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit und die Höhe eines zu erwartenden Mittelabflusses sowie die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten weiterhin Unsicherheiten, Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.

Entwicklung des Schweizer Franken

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am 15. Jänner 2015 die Bindung des Schweizer Franken (CHF) an den Euro überraschend aufgegeben. Somit wird die SNB ihre seit drei Jahren geübte Politik, einen Mindestkurs von CHF 1,20 je Euro zu sichern, nicht mehr fortsetzen.

Die unmittelbare Reaktion der Märkte auf den Schritt der SNB war ein massiver Kursverfall des Euro gegenüber dem Schweizer Franken. Derzeit liegt der Kurs bei ca. 1 EUR je CHF, eine weitere Aufwertung des Schweizer Franken wird von Experten als realistisches Szenario eingeschätzt. Das gesamte Fremdwährungskreditportfolio beläuft sich auf rd. 258 Mio. EUR Gegenwert. Hiervon entfallen rd. 222 Mio. EUR auf das CHF-Kreditportfolio nach Aufwertung des Schweizer Franken und somit nach Berücksichtigung der Stop-Loss-Konvertierungen in Euro. Die Ausübung der Stop-Loss-Orders hat keinerlei Auswirkung auf die Refinanzierungssituation der Bank.

Erwerb Mehrheitsanteil Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft

Am 9. Juni 2015 erfolgte der Erwerb eines Mehrheitsanteils an der Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft, Wien (kurz: Bankhaus Schelhammer & Schattera AG). Durch einen weiteren Zukauf am 30. Juni hält die Bank Burgenland derzeit 85,1% der Anteile. Diese werden mittelbar über die "Communitas" Holding Gesellschaft m.b.H., Wien (kurz: Communitas Holding), gehalten, an welcher eine Beteiligung von 100,0% besteht. Zum 30. Juni 2015 wird daher die "Communitas" Holding, die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG sowie weitere wesentliche Tochterunternehmen erstmalig in den Konzernzwischenabschluss einbezogen. (weitere Angaben siehe unter (29)).

Neuemissionen, Stilllegungen und Endfälligkeiten

Die nachfolgende Tabelle zeigt Neuemissionen, Stilllegungen und Endfälligkeiten von emittierten Wertpapieren im ersten Halbjahr 2015:

ISIN Name Volumen Verzinsung
Neuemissionen
AT0000A1D5W3 BGLD. COLLARED FLR 15-22 2.000.000,00 EUR 2.0% p.a. 1. Jahr
3-Monats-Euribor 2. bis 7. Jahr
AT0000A1ETT0 HYP.W WB.WDL 15-35/14 3.000.000,00 EUR 3,38% p.a. 1. bis 3. Jahr
1,1 mal Index 4. bis 20. Jahr
Stilllegungen
CH0022975624 2.125% PFBSTELLE ANL. 05/16 63.705.000,00 CHF
XS0221472698 FRN PFST. MTN 05/15 12.000.000,00 EUR
AT0000336623 FRN BLGD FLR. NOTES 00-15 10.000.000,00 EUR
XS0180192139 PFST.MED.T.NTS.03/17 VAR. 13.500.000,00 EUR
AT0000A00YT5 FRN BGLD. SCHV. 06/15 10.000.000,00 EUR
AT0000A01245 FRN BGLD.SCHV. 06-15 VAR. 4.500.000,00 EUR
XS0241945079 FRN PFST.MED.T.NTS.06/16 VAR. 14.944.000,00 EUR
XS0215154005 FRN PFST. FLR MTN 05/17 40.300.000,00 EUR
Endfälligkeiten
AT0000336508 BGLD.SCHV. 00-15/PP VAR. 20.000.000,00 EUR
AT0000A00YT5 FRN BGLD. SCHV. 06/15 25.800.000,00 EUR
AT0000A01245 FRN BGLD.SCHV. 06-15 VAR. 42.200.000,00 EUR
AT0000A0J8K7 EHBB VAR.OE.PF 10/15 2.000.000,00 EUR
XS0221101792 FRN PFST. MTN 05/15 1.000.000.000,00 JPY
XS0221472698 FRN PFST. MTN 05/15 15.200.000,00 EUR

Darüber hinaus fanden keine Ereignisse statt, über die gesondert Bericht zu erstatten wäre.

ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(1) Zinsüberschuss

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.2014 1
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften
mit Kreditinstituten 762 759
Kredit- und Geldmarktgeschäften
mit Kunden 33.176 35.869 2
Festverzinslichen Wertpapieren 6.848 8.152
Derivaten 10.609 11.338
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.552 2.633
Laufende Erträge aus
Aktien und anderen nicht
festverzinslichen Wertpapieren 745 2.003
Sonstigen verbundenen Unternehmen 24 0
Sonstigen Beteiligungen 882 -6.414
Zinsen und ähnliche Erträge 55.598 54.340
Zinsaufwendungen für
Einlagen von Kreditinstituten -1.120 -484
Einlagen von Kunden -6.926 -8.110
Verbriefte Verbindlichkeiten -9.788 -12.527
Nachrangkapital -1.457 -1.412
Derivate -1.436 -1.489
Sonstiges -19 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -20.746 -24.022
Gesamt 34.852 30.318

1 Anpassung Vorjahreswerte auf Grund von Um- bzw. Neugliederungen

2 Anpassung Vorjahreswert auf Grund rückwirkender Korrekturen (543 TEUR) - siehe Beilage I/9

(2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.2014
Zuführung zu Einzelwertberichtigungen -22.073 -17.390
Zuführung zu Portfoliowertberichtigungen -893 -952
Direktabschreibungen von Forderungen -193 -29
-23.159 -18.371
Auflösung von Einzelwertberichtigungen 4.252 10.557
Auflösung von Portfoliowertberichtigungen 716 2.097
Eingänge aus abgeschriebenen Ford. 796 525
5.764 13.178
Gesamt -17.394 -5.193

(3) Provisionsergebnis

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.2014
Provisionserträge 53.666 42.682
aus dem Kreditgeschäft 512 715
aus dem Zahlungsverkehr 4.320 4.066
aus dem Wertpapiergeschäft 47.817 36.685
aus dem Devisen-/Valutengeschäft 255 535
aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft 762 681
Provisionsaufwendungen -24.180 -15.347
aus dem Kreditgeschäft -96 -22
aus dem Zahlungsverkehr -335 -299
aus dem Wertpapiergeschäft -23.256 -14.779
aus dem Devisen-/Valutengeschäft -64 0
aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft -429 -247
Provisionsergebnis 29.486 27.335

(4) Handelsergebnis

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.2014
Ergebnis aus dem Handel 159 345
Ergebnis aus der Bewertung von Derivaten -6.426 7.319 1
Gesamt -6.267 7.664

1 Anpassung Vorjahreswert auf Grund von Umgliederung (7.765 TEUR)

(5) Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss

1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.20141
in TEUR Gewinne Verluste Gewinne Verluste
Forderungen an Kreditinstitute 0 0 7.525 0
Forderungen an Kunden 271 0 624 0
Wertpapiere 6.215 -22 6.677 -328
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 74 0 56 0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 1.079 0 3 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 15.144 0 0 -25.260
Gesamt 22.783 -22 14.885 -25.588
22.761 -10.703

1 Anpassung Vorjahreswerte auf Grund Umgliederung (-7.765 TEUR)

(6) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.20141
Realisierte Erträge aus der Veräußerung 2.830 4.760
Realisierte Aufwendungen
aus der Veräußerung -277 -1.695
Zuschreibung 0 22
Wertminderungen -490 0
Gesamt 2.063 3.087

1 Anpassung Vorjahreswerte auf Grund von Umgliederung (-1.625 TEUR)

(7) Ergebnis aus Beteiligungsunternehmen

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.20141
Wertminderungen -250 -250
Wertaufholungen 0 1.875
Unterschiedsbetrag im Zuge
Unternehmenserwerb 30.685 0
Gesamt 30.435 1.625

1 Anpassung Vorjahrewerte auf Grund von Umgliederungen (1.625 TEUR)

(8) Verwaltungsaufwand

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.2014
Personalaufwand -24.683 -25.050
Sachaufwand -11.351 -11.323
Abschreibungen -1.885 -2.097
Gesamt -37.919 -38.470

(9) Sonstiger betrieblicher Erfolg

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.2014
Erträge aus Immobilien/Liegenschaften 8.576 4.816
Auflösung sonstiger Rückstellungen 272 551
Fremdwährungsgewinne 7.072 980
Übrige betriebliche Erträge 1.336 1.877
Sonstige betriebliche Erträge 17.256 8.224
Aufw. aus Immobilien/Liegenschaften -6.453 -2.464
Dotierung sonstiger Rückstellungen -977 -157
Sonstige Steuern -2.043 -2.314
Fremdwährungsverluste -1.545 -121
Übrige betriebliche Aufwendungen -2.538 -2.419
Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.556 -7.475
Gesamt 3.700 749

(10) Steuern vom Einkommen

1.1. - 1.1. -
in TEUR 30.6.2015 30.6.2014
Laufender Steueraufwand -1.326 -674
Latenter Steuerertrag -3.098 414 1
Gesamt -4.424 -260

1 Anpassung Vorjahreswert auf Grund rückwirkender Korrekturen (-136 TEUR) - siehe Beilage I/9

ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER BILANZ

(11) Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Forderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Forderungen an Kreditinstitute 193.036 107.552
Girokonten und Sichteinlagen 118.687 49.976
Geldmarktgeschäfte 74.349 57.576
Gesamt 193.036 107.552

Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Girokonten 453.961 373.613
Barvorlagen 100.114 97.278
Kredite 1.341.933 1.126.196 1
Deckungsdarlehen öffentl. Pfandbriefe 712.955 133.359
Deckungsdarlehen Pfandbriefe 98.802 716.181
Sonstige (inkl. Mietkauf) 153.363 142.063
Summe der Forderungen 2.861.128 2.588.690
Wertberichtigungen -158.698 -133.291
Gesamt 2.702.430 2.455.399

1 Anpassung Vorjahreswert auf Grund rückwirkender Korrekturen (-3.844 TEUR) - siehe Beilage I/9

Entwicklung der Wertberichtigungen

Einzelwert Portfoliowert
berichtigungen berichtigungen
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014 30.06.2015 31.12.2014
Stand 1.1. 129.039 122.626 4.252 6.571
Änderung Konsolidierungskreis 4.844 0 761 0
Umgliederung 11.156 123 0 -199
Verbrauch -7.562 -18.751 0 0
Auflösung -5.310 -9.775 -563 -4.113
Zuführung 17.564 33.293 840 2.013
Wechselkursänderung 3.679 1.523 -2 -20
Stand 30.06./31.12. 153.410 129.039 5.288 4.252

(12) Handelsaktiva

30.06.2015 31.12.2014
Zinsab Zinsab
in TEUR Marktwert grenzung Bilanzwert Marktwert grenzung Bilanzwert
Handelsbestand 4.011 3 4.013 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente -
positive Marktwerte 74.797 15.592 90.389 90.524 8.850 99.374
Gesamt 78.808 15.595 94.402 90.524 8.850 99.374

(13) Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss

30.06.2015 31.12.2014
Zinsab Zinsab
in TEUR Marktwert grenzung Bilanzwert Marktwert grenzung Bilanzwert
Forderungen an Kreditinstitute 97.263 0 97.263 103.504 0 103.504
Forderungen an Kunden 19.341 32 19.373 17.607 124 17.731
Wertpapiere 303.722 836 304.558 305.335 1.133 306.468
Gesamt 420.326 868 421.194 426.446 1.257 427.703

(14) Finanzielle Vermögenswerte – available for sale

30.06.2015 31.12.2014
Marktwert/ Marktwert/
Anschaff. Zinsab Anschaff. Zinsab
in TEUR kosten grenzung Bilanzwert kosten grenzung Bilanzwert
Wertpapiere 959.015 8.426 967.441 676.866 7.693 684.559
Gesamt 959.015 8.426 967.441 676.866 7.693 684.559

(15) Anteile an Beteiligungsunternehmen

in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Tochterunternehmen 3.625 1.240
Unternehmen mit
Beteiligungsverhältnis 59.847 5.660
Gesamt 63.472 6.900

(16) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Stand Stand
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Grundstücke und Gebäude 38.094 14.509
Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.361 7.325
Sachanlagevermögen 45.455 21.834
Immaterielles Anlagevermögen 1.450 1.397
Gesamt 46.905 23.231

(17) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

30.06.2015 31.12.2014
in TEUR Bilanzwert Fair Value Bilanzwert Fair Value
Als Finanzinvestition 60.285 67.312 29.480 31.265
gehaltene Immobilien

(18) Steueransprüche/-schulden

Steueransprüche Steuerschulden
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014 30.06.2015 31.12.2014
Latente Steuern 41.569 48.367 64.608 45.073 1
Tatsächliche Steuern 402 17 10.999 5.899
Gesamte Steuern 41.971 48.384 75.607 50.972

1 Anpassung Vorjahreswert auf Grund rückwirkender Korrekturen (321 TEUR) - siehe Beilage I/9

(19) Finanzielle Verbindlichkeiten – zu fortgeführten Anschaffungskosten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 104.384 106.682
Girokonten und Sichteinlagen 59.293 35.844
Geldmarktgeschäfte 45.091 70.838
Verbindlichkeiten gegenüber
Zentralnotenbanken 157.419 112.000
Gesamt 261.803 218.682

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Geschäftsarten

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Giroeinlagen 800.902 374.107
Spareinlagen 669.335 529.502
Termineinlagen 351.438 266.312
Schuldscheindarlehen 20.785 20.260
Sonstige 404.589 359.064
Gesamt 2.247.049 1.549.245

Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten

Stand Stand
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Begebene Schuldverschreibungen und
andere verbriefte Verbindlichkeiten 406.758 559.413
Nachrangkapital 32.519 26.907
Gesamt 439.277 586.320

(20) Handelspassiva

30.06.2015 31.12.2014
Zinsab Zinsab
in TEUR Marktwert grenzung Bilanzwert Marktwert grenzung Bilanzwert
Handelsbestand 66 0 66 137 0 137
Derivative Finanzinstrumente - 28.245 1.513 29.759 32.463 2.426 34.889
negative Marktwerte
Gesamt 28.311 1.513 29.824 32.600 2.426 35.026

(21) Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss

30.06.2015 31.12.2014
Zinsab Zinsab
in TEUR Marktwert grenzung Bilanzwert Marktwert grenzung Bilanzwert
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 7.402 102 7.504 7.062 34 7.096
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 116.743 2.973 119.716 117.822 753 118.575
Verbriefte Verbindlichkeiten 820.479 10.303 830.782 920.220 7.327 927.547
Nachrangkapital 44.054 1.437 45.491 44.583 895 45.478
Sonstige 0 0 0 0 0 0
Gesamt 988.678 14.815 1.003.493 1.089.687 9.009 1.098.696

(22) Rückstellungen

Stand Stand
in TEUR 30.6.2015 31.12.2014
Langfristige Personalrückstellungen 27.913 23.361
Rückstellungen für außerbilanzielle
und sonstige Risiken 22.568 23.307
Übrige Rückstellungen 11.171 20.023
Gesamt 61.652 66.691

SONSTIGE ANGABEN

(23) Angaben zu Fair Values

Die Bank Burgenland Gruppe wendet zur Ermittlung des Fair Value die Vorschriften des IFRS 13 an.

Der Fair Value ist jener Preis, der bei einem ordentlichen Geschäftsvorfall unter Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes zu erhalten bzw. bei Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.

Gemäß IFRS 13 wird der Fair Value von Finanzinstrumenten, nach Qualität der Inputfaktoren für die Bewertung in drei Ebenen eingeteilt:

Notierte Preise an einem aktiven Markt (Level I)

Der Fair Value wird am besten durch einen Marktwert ausgedrückt, soweit ein an einem aktiven Markt notierter Preis zur Verfügung steht. Ein aktiver Markt wird durch eine Mindestanzahl an Marktteilnehmer (Quotierungen) definiert. Sofern Marktpreise von Finanzinstrumenten in einem aktiven Markt verfügbar sind, werden diese zur Ermittlung des Fair Value herangezogen (Level I der Fair-Value Hierarchie). Datenquellen in der Bank Burgenland für die Fair Value-Bewertung sind im Wesentlichen Börsenpreise bzw. Broker-Quotations in liquiden Marktsegmenten. Dies gilt insbesondere für an Börsen gehandelte Eigen- und Fremdkapitalinstrumente und börsengehandelten Derivate.

Zum 30.6.2015 wurde für vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen im Nostrobestand ein vom aktuellen Börsepreis abweichender Marktwert angenommen.

Bewertungsverfahren basierend auf beobachtbaren Marktdaten (Level II)

In Fällen, in denen keine Notierung an einer Börse vorliegt bzw. ein Markt aufgrund eingeschränkter Aktivität nicht als aktiv angesehen werden kann, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments entweder die Marktpreise ähnlicher Instrumente herangezogen oder Bewertungsmodelle, die auf Marktdaten beruhen, zu Hilfe genommen. Sofern die wichtigsten Parameter des Modells (wie z.B. Zinskurven, Credit Spreads…) am Markt beobachtbar sind, wird das zu bewertende Instrument als Level II eingestuft. Ein Instrument wird von Level I nach Level II umgruppiert, wenn die Notierung an der Börse eingestellt wird bzw. wenn eine eingeschränkte Marktaktivität als nachhaltig zu erwarten ist und auf eine Modellbewertung umgestellt wird.

Bewertungsverfahren basierend auf nicht beobachtbaren Marktdaten (Level III)

In Fällen, in denen weder notierte Preise an einem aktiven Markt (Level I) noch beobachtbare Marktdaten (Level II) vorliegen, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments Bewertungsmodelle zu Hilfe genommen, die auf Annahmen und Schätzungen beruhen. Liegt ein solcher Fall vor, wird das Finanzinstrument als Level III der Fair-Value Hierarchie eingestuft.

Beschreibung der Bewertungsmodelle und Parameter

Für Finanzinstrumente in inaktiven Märkten mit überwiegend beobachtbaren Marktdaten und ausreichender Markttiefe wird der Fair Value mit anerkannten Bewertungsmodellen oder auf Basis vergleichbarer Transaktionen ermittelt. Das trifft vor allem für Forderungen an Kunden, für die die Fair Value Option in Anspruch genommen wurde, sowie OTC Derivative und Anleihen mit geringer Liquidität zu. In der Bank Burgenland Gruppe werden nur anerkannte und marktübliche Bewertungsmodelle verwendet. Für lineare Derivate (z.B. Interest Rate Swaps, Cross Currency Swaps, FX-Forwards, Forward Rate Agreements) werden Barwerte durch Diskontierung der replizierenden Cashflows ermittelt. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes-Modell, bei Zinsoptionen mittels Black-(1976)-Modell, sowie bei Devisenoptionen durch ein adaptiertes Black-Scholes-Modell.

Für OTC-Derivate kommen Bewertungsanpassungen für das Kontrahentenausfallrisiko (Credit Value Adjustment – CVA) bei der Ermittlung des Fair Value zur Anwendung. Aufgrund des Vorliegens von Nettingvereinbarungen erfolgt die Ermittlung des CVA auf Basis der Nettoposition je Kontrahent unter Berücksichtigung von Besicherungen und Ausfallwahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit von externen bzw. internen Ratingeinstufungen der Kontrahenten. Da der Bewertungseffekt aus CVA im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert unwesentlich ist, erfolgt im Konzern keine Zuordnung zu Level III der Fair Value Hierarchie.

Bei nur in eingeschränkter Qualität beobachtbaren Marktdaten (z.B.: Papiere mit längeren Bewertungsintervallen oder großer Marktilliquidität) erfolgen Annäherungen, die mit den Markteinschätzungen anderer Marktteilnehmer verglichen werden, sofern dies möglich ist. Insbesondere betrifft das Private Equity-Investments, komplexe Derivate sowie illiquide strukturierte Anleihen.

Die zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Level III enthalten unter anderem Anteile an Private Equity Fonds und dazugehörende verbriefte Verbindlichkeiten (Linked Notes). Diese Anteile an Private Equity Fonds werden von externen Investmentmanagern unter Anwendung der "International Private Equity and Venture Capital Valuation Guidelines" bewertet. Diese Bewertungen werden sowohl als Basis für den Fair Value der Private Equity Anteile, als auch für die NAV-Berechnungen der Linked Notes herangezogen. Die Inputfaktoren, die diesen externen Bewertungen zu Grunde liegen, sind aus Sicht der Bank nicht beobachtbar. Somit erfolgt eine Einstufung in Level III der Fair Value Hierarchie. Diese Werte werden vom Konzern plausibilisiert, es werden jedoch keine eigenen Modellberechnungen vorgenommen. Sensitivitätsanalysen sind für diese Finanzinstrumente daher nicht zweckmäßig.

Bei den zum Fair Value bewerteten Derivaten in Level III handelt es sich um kapitalgarantierte Produkte, die als Short-Put-Option auf den jeweils zugrundeliegenden garantierten Fonds dargestellt werden. Dabei wird gegenüber dem jeweiligen Garantieberechtigten garantiert, dass der nach Ablauf der Bindefrist zur Verfügung stehende Auszahlungsbetrag nicht geringer ist als die Summe der vom Steuerpflichtigen eingezahlten Beträge zuzüglich der für diesen Steuerpflichtigen gutgeschriebenen staatlichen Prämien im Sinn des § 108g EStG. Die drei wesentlichen nicht beobachtbaren internen Inputfaktoren stellen dabei die geschätzte Stornoquote der bestehenden Verträge, die langfristigen (Ziel-) Volatilitäten der Garantiefonds sowie die geschätzte erwartete Rendite der Garantiefonds. Bei den im Modell verwendeten Stornoquoten handelt es sich um Schätzungen der Experten aus der GRAWE, die im Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling (Konzern-RFC) über die Entwicklung der Prämiensummen laufend validierte werden. Die Bandbreite der verwendeten Stornoquote liegt bei 4 bis 5 % p.a. Die vom Fondsmanagement ausgewiesenen Zielvolatilitäten werden vom Konzern-RFC mittels rollierender historischer Volatilitäten laufend überprüft. Die Bandbreite liegt bei 5,5 bis 8 %. Die erwarteten Fondsrenditen werden vom Fondsmanagement berechnet und liegen nach Abzug aller Kosten in einer Bandbreite von 50 bis 170 Basispunkten. Die Bewertung basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation. Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde unter sonst gleichen Bedingungen steigen (sinken), wenn die geschätzten Stornoquoten höher (niedriger) wären, die langfristigen (Ziel)- Volatilitäten der Garantiefonds tiefer (höher) ausfallen als erwartet und die geschätzten erwarteten Renditen der Garantiefonds höher (niedriger) ausfallen.

Für den Fair Value der Kapitalgarantien aus der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) und der Fondsgebundenen Lebensversicherung (FLV) hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der (drei) wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehend beschriebenen Auswirkungen.

Zusätzlich zu den nicht beobachtbaren Faktoren wird der Basispunkte-Wert auf den beizulegenden Zeitwert ermittelt. Dieser ist in der Zeile "Spotkurve Shift" ablesbar.

Kapitalgarantien PZV

Effekt in TEUR Gewinn oder Verlust
30.06.2015 Veränderung Erhöhung Minderung
Stornoquote 0,5 %-Punkte 148 -66
(Ziel)-Volatilität 0,5 %-Punkte -756 739
Fondsrendite 10 BP 262 -519
Spotkurve Shift 1 BP 135 -136

Kapitalgarantien FLV

Effekt in TEUR Gewinn oder Verlust
30.06.2015 Veränderung Erhöhung Minderung
Stornoquote 0,5 %-Punkte -68 107
(Ziel)-Volatilität 0,5 %-Punkte -669 646
Fondsrendite 10 BP 183 -181
Spotkurve Shift 1 BP 132 -132

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden:

30.06.2015 31.12.2014
in TEUR Fair Value Bilanzwert Fair Value Bilanzwert
Aktiva
Barreserve 146.789 146.789 288.401 288.423
Forderungen an Kreditinstitute 99.794 99.532 112.410 107.600
Forderungen an Kunden 2.694.924 2.505.974 2.657.674 2.455.400 1
Finanzielle Vermögenswerte -
held to maturity 3.815 3.791 6.077 6.014
Passiva
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 255.631 251.468 222.031 218.700
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 1.677.762 1.676.124 1.527.416 1.549.200
Verbriefte Verbindlichkeiten 373.686 373.793 585.888 586.300

1 Anpassung Vorjahreswert auf Grund rückwirkender Korrekturen (-3.844 TEUR) - siehe Beilage I/9

Die Position Anteile an Beteiligungsunternehmen wird gemäß IAS 39 grundsätzlich zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß IFRS 7.29 kann die Angabe des Fair Values unterbleiben, da dieser aufgrund fehlender Preisnotierung auf einem aktiven Markt nicht verlässlich ermittelt werden kann. Zum Berichtsstichtag beabsichtigt die Bank Burgenland Gruppe keine dieser Finanzinstrumente zu veräußern.

Sämtliche Bilanzpositionen der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG wurden gemäß IFRS 3 im Rahmen der Erstkonsolidierung zum Fair Value bilanziert. Daher erfolgt die Darstellung der Positionen zur Gänze in den nachfolgenden Tabellen:

Die folgenden Tabellen zeigen einerseits eine Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden sowie der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für welche der Fair Value im Konzernabschluss angegeben wird, anhand der oben beschriebenen Levels. Andererseits wird die Veränderungen der in Level 3 eingestuften Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dargestellt.

Herkunft der beizulegenden Zeitwerte

30.06.2015 31.12.2014
in TEUR Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3
Aktiva
Barreserve 192.968 0 0 288.401 0 0
Forderungen an Kreditinstitute 0 193.297 0 0 112.410 0
Forderungen an Kunden 0 2.892.678 0 0 2.657.630 0 1
Handelsaktiva 855 83.923 9.623 0 95.088 4.287
Finanzielle Vermögenswerte -
at fair value through profit or loss 70.806 189.631 160.757 73.805 193.670 160.228
Finanzielle Vermögenswerte -
available for sale 923.624 43.659 158 650.465 33.936 158
Finanzielle Vermögenswerte -
held to maturity 3.815 0 0 6.077 0 0
Anteile Beteiligungsunternehmen 0 56.177 0 0 0 0
Passiva
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 0 265.966 0 0 222.031 0
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 0 2.248.686 0 0 1.527.416 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 439.171 0 0 585.888 0
Handelspassiva 916 28.909 0 0 33.345 1.681
Finanzielle Verbindlichkeiten -
at fair value through profit or loss 0 863.222 140.272 0 953.152 145.544

1 Anpassung Vorjahreswert auf Grund rückwirkender Korrekturen (-3.844 TEUR) -siehe Beilage I/9

Im Berichtszeitraum kam es zu keinen Verschiebungen zwischen den Levels.

Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte in Fair Value Level 3

in TEUR 1.1.-30.6.2015 1.1.-31.12.2014
Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte
zu Handels at fair value zu Handels at fair value
zwecken through profit available for zwecken through profit available for
gehalten or loss sale gehalten or loss sale
Buchwert per 1.1. 4.287 160.228 158 0 161.476 1.021
Erhöhungen
Zugänge 0 5.680 0 0 33.964 0
Gewinne erfasst in:
Gewinn- und Verlustrechnung 5.336 10.378 0 4.287 14.442 0
hievon Bewertungsgewinne 5.336 10.293 0 4.287 13.833 0
Verminderungen
Abgänge 0 -11.339 0 0 -28.656 0
Tilgungen 0 0 0 0 -9.576 0
Verluste erfasst in
Gewinn- und Verlustrechnung 0 -4.190 0 0 -11.423 0
hievon Bewertungsverluste 0 -3.742 0 0 -7.727 0
Sonstige Verminderungen 0 0 0 0 0 -924
Buchwert per 30.06./31.12. 9.623 160.757 158 4.287 160.228 158
1.1.- 1.1.-
in TEUR 30.6.2015 31.12.2014
Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten
zu Handels at fair value zu Handels at fair value
zwecken through profit zwecken through profit
gehalten or loss gehalten or loss
Buchwert per 1.1. 1.681 145.544 0 148.653
Erhöhungen
Emission 0 3.420 0 9.577
Verluste erfasst in:
Gewinn- und Verlustrechnung 0 7.311 1.681 9.545
hievon Bewertungsverluste 0 6.490 1.681 8.694
Sonstige Erhöhungen 0 0 0 0
Verminderungen
Tilgungen 0 -8.975 0 -11.886
Zugänge 0 -308 0 -44
Gewinne erfasst in:
Gewinn- und Verlustrechnung -1.681 -6.034 0 -9.222
hievon Bewertungsgewinne -802 -4.736 0 -4.151
Sonstige Verminderungen 0 -686 0 -1.079
Buchwert per 30.06./31.12. 0 140.272 1.681 145.544

Veränderungen der finanziellen Verbindlichkeiten in Fair Value Level 3

Fair Value Level 3 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten
1.1. - zu Handels at fair value zur zu Handels at fair value
30.06.2015 zwecken through profit Veräußerung zwecken through profit
in TEUR gehalten or loss verfügbar gehalten or loss
Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung
Handelsergebnis 5.336 0 0 1.681 0
Ergebnis aus Finanzinstrumenten 0 6.188 0 0 -1.277
Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis
Veränderung des Fair Values 0 0 0 0 0
Fair Value Level 3 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten
1.1. - zu Handels at fair value zur zu Handels at fair value
30.06.2014 zwecken through profit Veräußerung zwecken through profit
in TEUR gehalten or loss verfügbar gehalten or loss
Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung
Handelsergebnis 4.287 0 0 -1.681 0
Ergebnis aus Finanzinstrumenten 0 3.019 0 0 -323
Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis
Veränderung des Fair Values 0 0 62 0 0

(24) Konsolidierte Eigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis

Die folgenden Tabellen zeigen die anrechenbaren Eigenmittel und das Eigenmittelerfordernis für die Kreditinstitutsgruppe gemäß CRR. Die externen Mindesteigenmittelanforderungen (4,5 % für die harte Kernkapitalquote, 8 % für die Eigenmittelquote) wurden während des ersten Halbjahres 2015 durchgehend erfüllt.

Anrechenbare Eigenmittel

Stand Stand
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Grundkapital 18.700 18.700
Rücklagen 536.961 505.035
Abzugsposten -1.450 -1.397
Aufsichtliche Korrekturposten -16.069 -8.838
Hartes Kernkapital 538.142 513.500
Zusätzliches Kernkapital 1.682 0
Ergänzungskapital 37.053 40.345
Abzugsposten vom Ergänzungskapital -5.000 -5.000
Ergänzungskapital 32.053 35.345
Gesamt 571.877 548.845

Eigenmittelanforderungen

Stand Stand
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Gesamtrisikobetrag gemäß Art. 92 Abs. 3 CRR:
Kreditrisiko 2.540.175 2.029.412
Anpassung der Kreditbewertung (CVA) 17.128 12.498
Offene Devisenpositionen 71.254 83.192
Handelsbuch 651.288 717.110
Operationelles Risiko 221.545 221.545
Gesamtrisikobetrag (Bemessungsgrundlage) 3.501.390 3.063.757
Kernkapitalquote (hart) bezogen auf das Gesamtrisiko 15,4% 16,8%
Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko 16,3% 17,9%

(25) Eventualverpflichtungen und andere Verpflichtungen

Stand Stand
in TEUR 30.06.2015 31.12.2014
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 19.803 18.318
Sonstige Haftungen und Garantien 50.655 46.570
Kapitalgarantien zu Veranlagungen 4.292 8.101
Eventualverbindlichkeiten 74.750 72.990
Kreditrisiken 533.829 337.571

(26) Segmentberichterstattung

Basis für die Festlegung der Segmente im Konzern der Bank Burgenland bildet die interne Deckungsbeitragsrechnung. Die interne Berichterstattung erfolgt gemäß den Ausweis- und Bewertungsregeln nach dem Unternehmensgesetzbuch, im Konzern wurden die Segmente an die Organisationsstruktur angepasst und in Firmenkunden und öffentliche Hand, Privat- und Geschäftskunden, Treasury und Investment Banking und Andere unterteilt. Für die Darstellung in den Notes wurde eine Überleitung zu den Ausweisregeln nach IFRS vorgenommen.

Basis für die Steuerung der einzelnen Segmente ist der erzielte Überschuss vor Steuern sowie die Entwicklung der Geschäftsvolumina auf der Aktiv- und Passivseite.

Von einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erbrachte Leistungen für andere berichtspflichtige Segmente werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.

Firmenkunden und öffentliche Hand: Umfasst sind in dieser Position Gewerbe- und Handelsunternehmen mit einem Risikovolumen größer TEUR 350 oder einer Bilanzsumme größer 1.000 TEUR oder einem Umsatz größer 1.500 TEUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden ab einem Risikovolumen von 1.000 TEUR hier berücksichtigt. Weiters zählen Industrieunternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kommunal- und Sondergesellschaften, Institutionen, Verbände und Vereine, Wohnbauunternehmen inkl. Wohnbau- und Immobilienträger, bilanzierungspflichtige Freiberufler, bilanzierungspflichtige Landwirte und Kunden mit einem Gesamtobligo > 1.000 TEUR zu diesem Segment. Im Zuge der Erstkonsolidierung der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG werden zum 30.6.2015 erstmalig auch Kunden mit Bezug zur Kirche in diesem Segment ausgewiesen.

Privat- und Geschäftskunden: Diesem Segment sind Verbraucher im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes, unabhängig von der Höhe des Geschäftsvolumens, nicht bilanzierungspflichtige freie Berufe und nicht bilanzierungspflichtige Landwirte wie auch die Aktivitäten im Private Banking zugeordnet.

Außerdem zählen auch Klein- und Mittelbetriebe mit einem Geschäftsvolumen kleiner TEUR 350 oder einer Bilanzsumme bis 1.000 TEUR oder einem Umsatz bis 1.000 TEUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden bis zu einem Risikovolumen von 1.000 TEUR hier berücksichtigt.

Treasury und Investment Banking: Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Treasuryaktivitäten mit dem Zwischenbankhandel, dem Wertpapiernostrogeschäft, dem Wertpapieremissionsgeschäft, dem Wertpapierhandel und dem Geschäft mit derivativen Instrumenten sowie auch die Aktivitäten im Investment Banking.

Andere: Hier zugerechnet werden Ergebnisse aus Beteiligungen, Immobilien und andere, den übrigen Segmenten nicht zugeordnete Ergebnisse.

Auf die Angabe von Informationen über geographische Gebiete gemäß IFRS 8.33 wurde aufgrund der Konzentration der Geschäftstätigkeit in Österreich verzichtet.

Segmente 1.1.-30.6.2015

Firmen
kunden / Privat- / Treasury /
öffentliche Geschäfts Investment Überleitung IFRS
in TEUR Hand kunden Banking Andere Teilsumme zu IFRS Abschluss
Volumen Aktiva 1.853.983 942.125 1.466.402 462.184 4.724.694 55.567 4.780.261
hv. Zugänge zu langfristigen
Vermögensgegenständen 0 0 0 0 0 0 0
Volumen Passiva 957.534 1.479.766 1.901.411 385.982 4.724.694 55.567 4.780.261
Zinserträge 18.014 12.926 3.884 10.257 45.081 10.516 55.598
Zinsaufwendungen -946 292 -3.045 -6.640 -10.338 -10.408 -20.746
Zinsüberschuss 17.068 13.218 840 3.617 34.744 108 34.852
Risikovorsorgen
Kreditgeschäft -1.987 -9.710 -3 -5.562 -17.262 -132 -17.394
Provisionsüberschuss 3.022 17.103 4.005 6.042 30.173 -686 29.486
Handelsergebnis 403 21 -321 0 103 -6.370 -6.267
Ergebnis aus
Finanzinstrumenten - afv 0 0 6.489 0 6.489 16.271 22.761
Ergebnis aus fin. Vermögens-
werten - available for sale 0 0 100 -510 -409 2.472 2.063
Ergebnis aus fin. Vermögens-
werten - held to maturity 0 0 0 0 0 0 0
Ergebnis aus
Beteiligungsunternehmen 0 0 0 -500 -500 30.935 30.435
Verwaltungsaufwand -3.805 -16.297 -2.956 -16.337 -39.394 1.418 -37.919
Sonst. betrieblicher Erfolg 820 34 196 7.348 8.398 -4.641 3.700
Ergebnis vor Steuern 15.520 4.370 8.351 -5.901 22.341 39.376 61.717
Steuern vom Einkommen -98 -4 -313 -2.396 -2.812 -1.612 -4.424
Konzernergebnis 15.422 4.366 8.038 -8.297 19.529 37.764 57.293
Fremdanteile 0 0 0 0 0 0 0
Anteile im Besitz der
Eigentümer der
Bank Burgenland 15.422 4.366 8.038 -8.297 19.529 37.764 57.293
Anzahl der Mitarbeiter
gewichtet 99 242 36 331 708 0 708

Segmente 1.1.-30.6.20141

Firmen
kunden / Privat- / Treasury /
öffentliche Geschäfts Investment Überleitung IFRS
in TEUR Hand kunden Banking Andere Teilsumme zu IFRS Abschluss
Volumen Aktiva 1.735.432 849.345 909.847 452.423 3.947.048 157.381 4.104.429
hv. Zugänge zu langfristigen
Vermögensgegenständen 0 0 0 244 244 0 244
Volumen Passiva 493.620 1.171.412 1.891.219 390.797 3.947.048 157.381 4.104.429
Zinserträge 20.345 12.803 18.836 -9.056 42.931 11.410 54.340
Zinsaufwendungen -1.363 -3.066 -10.323 1.050 -13.703 -10.319 -24.022
Zinsüberschuss 18.982 9.737 8.512 -8.003 29.228 1.090 30.318
Risikovorsorgen
Kreditgeschäft -4.038 -3.165 0 3.661 -3.543 -1.650 -5.193
Provisionsüberschuss 2.615 15.115 4.673 5.597 28.000 -665 27.335
Handelsergebnis 263 6 940 81 1.289 6.375 7.664
Ergebnis aus
Finanzinstrumenten - afv 0 0 596 0 596 -11.299 -10.703
Ergebnis aus fin. Vermögens-
werten - available for sale 0 0 1.892 173 2.065 1.022 3.087
Ergebnis aus fin. Vermögens-
werten - held to maturity 0 0 0 0 0 0 0
Ergebnis aus
Beteiligungsunternehmen 0 0 1.625 0 1.625 0 1.625
Verwaltungsaufwand -3.830 -16.566 -3.298 -14.466 -38.160 -310 -38.470
Sonst. betriebl. Erfolg 1.230 201 5 -250 1.185 -436 749
Ergebnis vor Steuern 15.221 5.328 14.945 -13.208 22.286 -5.873 16.412
Steuern vom Einkommen -167 -7 -476 -24 -674 414 -260
Konzernergebnis 15.053 5.321 14.469 -13.231 21.612 -5.459 16.152
Fremdanteile 0 0 0 0 0 0 -1
Anteile im Besitz der
Eigentümer der
Bank Burgenland 15.053 5.321 14.469 -13.231 21.612 -5.458 16.153
Anzahl der Mitarbeiter
gewichtet 82 240 22 280 624 0 624

1 Anpassung Vorjahreswerte auf Grund Umgliederungen und rückwirkender Korrekturen - siehe Beilage I/9

(27) Risikobericht

Überblick

Die Optimierung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Risiko und Ertrag stellt eine Kernaufgabe der Bank Burgenland dar. Diese verfolgt das Ziel, die sich aus dem Bankbetrieb ergebenden Risiken frühzeitig zu erkennen und durch eine wirksame Risikosteuerung aktiv zu managen und zu begrenzen. Im Mittelpunkt dieser Risikosteuerungsaktivitäten steht dabei der möglichst effiziente Einsatz des verfügbaren Kapitals unter Berücksichtigung mittel- und langfristiger strategischer Ziele und Wachstumsaussichten. Die Weiterentwicklung der Instrumentarien und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -quantifizierung sowie -steuerung zur Gewährleistung eines adäquaten Risiko-Chancen-Verhältnisses werden als nachhaltig strategische Komponenten erachtet. Die Risikoübernahme zur Ergebniserzielung stellt somit für die Bankengruppe eine Kernfunktion der unternehmerischen Tätigkeit dar. Die vom Vorstand vorgegebene Risikostrategie im Konzern ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen.

In diesem Sinn wurde ein Konzern-Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risikound ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert. Das Konzern-Risikomanagement stellt eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bankengruppe spezifischen Geschäfte und den daraus resultierenden Risiken berücksichtigt.

Neu aufgenommen in die KI-Gruppe wurde im Rahmen der Erstkonsolidierung die Bankhaus Schelhammer und Schattera AG. Ebenso erfolgt erstmalig eine Berücksichtigung der wesentlichen Risiken im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung im Konzern. Die vollumfängliche Integration in das Konzern-Risikomanagement stellt einen Schwerpunkt für das 2. Halbjahr 2015 dar.

Gesamtbankrisikomanagement

Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden im Wesentlichen folgende Risiken unterschieden:

  • Marktrisiko
  • Kreditrisiko
  • Liquiditätsrisiko
  • Operationelles Risiko
  • Beteiligungsrisiko
  • Makroökonomisches Risiko
  • Sonstige Risiken

Marktrisiko

Dieses Risiko ergibt sich aus Preisveränderungen auf den Geld- und Kapitalmärkten und wird unterteilt in Zinsänderungs-, Kurs-, Credit Spread- sowie Fremdwährungsrisiko. Das Marktrisiko wird durch ein umfangreiches Limitsystem begrenzt. Die Steuerung dieser Risiken erfolgt in den Risikogremien der Bankengruppe. Für die Risikomessung, das Risikoreporting und die Limitkontrollen sind die operativen Risikomanagementeinheiten gem. den Vorgaben des Konzern-Risiko- und Finanzcontrolling verantwortlich.

Für die Messung der Marktrisiken im Bankbuch wird ein Value-at-Risk-Modell verwendet, welches die Risiken für ein Konfidenzniveau von 99,9 % bzw. 95,0 % und einer Haltedauer von einem Jahr berechnet. Marktrisiken im Handelsbuch werden auf täglicher Basis ermittelt und mittels Value-at-Risk-Limit begrenzt.

Für das Bankbuch wird zusätzlich ein Stresstest durchgeführt, der die Barwertänderung bei einer Parallelverschiebung der Zinskurve um plus bzw. minus 200 Basispunkten zeigt.

Nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Barwertänderung durch den 200 Basispunkte-Shift.

Im Rahmen der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) als auch für fondsgebundene Lebensversicherungsprodukte (FLV) übernimmt der Konzern entsprechende Kapitalgarantien. Diese Kapitalgarantien unterliegen insbesondere Marktrisiken und werden daher im Handelsbuch geführt. Zum 30.6.2015 beträgt das Volumen der PZV-Garantien rd. 159 Mio. EUR (31.12.2014: 168 Mio. EUR); jenes der FLV rd. 125 Mio. EUR (31.12.2014: 115 Mio. EUR) (jeweils Nominale der Garantiesumme).

Kreditrisiko

Das Kreditrisiko stellt das Risiko der Bank dar, dass ein Verlust auf Grund der Nichterfüllung der vertraglichen Verpflichtungen durch Kunden oder Vertragspartner eintritt. Das Kreditrisiko resultiert hauptsächlich aus den Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und aus den Wertpapieren im Bankbuch. Ebenso können Risiken aus der Verwendung von Kreditrisikominderungstechniken entstehen.

Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes im Bank Burgenland Konzern gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die Bank eines mehrstufigen Systems. Die letzten 3 Stufen enthalten ausgefallene Forderungen.

Das Kreditrisiko wird für alle kreditrisikorelevanten Aktiva durch die Kennzahlen Expected Loss und Unexpected Loss ausgedrückt. Der Expected Loss stellt die erwartete Wertminderung eines Portfolios innerhalb eines Jahres dar und wird durch verrechnete Risikokosten gedeckt. Der Unexpected Loss eines Portfolios stellt die mögliche, negative Abweichung vom erwarteten Verlust dar und wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung mit Eigenmitteln unterlegt. Der Unexpected Loss wird für Konfidenzniveaus von 95,0 % und 99,9 % berechnet.

Liquiditätsrisiko

Unter diesem Risiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Unter dem Zahlungsunfähigkeitsrisiko versteht man das Risiko, gegenwärtigen oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht, nicht vollständig oder nicht zeitgerecht bzw. nicht in ökonomisch sinnvoller Weise nachkommen zu können. Das Fristentransformationsrisiko entsteht wenn aufgrund einer Veränderung der eigenen Refinanzierungskurve aus der Liquiditätsfristentransformation ein Verlust entsteht.

Die Sicherstellung einer ausreichenden Liquidität hat im Konzern sehr hohe Priorität. Die Liquidität ist zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen.

Zur laufenden Überwachung der aktuellen Liquiditätssituation werden Berichte über die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen erstellt und regelmäßig den Steuerungseinheiten und -gremien zur Verfügung gestellt.

Die Höhe der erforderlichen Liquiditätspuffer wird für ein Basisszenario und drei Stressszenarien (Namenskrise, Marktkrise, kombinierte Krise) berechnet. Für jedes Szenario wird der Liquiditätsbedarf bzw. -überschuss entsprechend den definierten Laufzeitbändern dem vorhandenen Liquiditätspuffer unter Berücksichtigung der Liquidationsdauer gegenüber gestellt.

Für den laufenden Liquiditätsausgleich steht in der Gruppe neben der bei der OeNB und bei ausgewählten Interbankpartnern veranlagten Überliquidität, ein hohes Sicherheitspotential für Tendergeschäfte der EZB sowie weitere kurzfristig liquidierbare Wertpapiere im Eigenbestand zur Verfügung.

Die Absicherung der langfristigen Liquidität ist in der Geschäftsstrategie verankert und spiegelt sich in den mehrjährigen Planrechnungen wider.

Operationelles Risiko

Unter diesem Risiko ist die Gefahr eines direkten oder indirekten Verlustes zu verstehen, der durch menschliches Fehlverhalten, Prozessschwächen, technologisches Versagen oder externe Einflüsse hervorgerufen wird. Es beinhaltet auch das Rechtsrisiko.

Zur Minderung des operationellen Risikos gibt es in den Geschäftsprozessen integrierte internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen, die das Bewusstsein für operationelle Risiken verstärken sowie einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.

Beteiligungsrisiko

Dieses Risiko besteht aus der Gefahr, dass die von einer Konzerngesellschaft eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Verlustübernahmen oder aus Haftungsrisiken führen können. Das Beteiligungsrisiko erstreckt sich sowohl auf strategische als auch auf operative Beteiligungen.

Makroökonomisches Risiko

Das makroökonomische Risiko ist das Risiko von Verlusten, die durch die Veränderung der allgemeinen Wirtschaftslage entstehen. Um im Falle von wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen über ausreichende Risikodeckungsmassen zu verfügen, wird in der Risikotragfähigkeitsrechnung ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Bonitätsverschlechterung der Kunden äußert

Sonstige Risiken

Unter sonstige Risiken fallen strategische Risiken, Reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken und werden im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung mit Eigenmitteln unterlegt.

Risikotragfähigkeitsrechnung

Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bankengruppe ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen gegliedert in Kreditrisiko, Risiko aus Kapitalgarantien, Marktrisiko des Bank- und Handelsbuches, Beteiligungsrisiko, Liquiditätsrisiko, makroökonomisches Risiko, operationelles Risiko und sonstiges Risiko zu einem gesamten Verlustpotential aus Risikoübernahmen aggregiert und den vorhandenen Risikodeckungsmassen (Eigenkapital, Ertragskraft und stille Reserven) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es, festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, den Weiterbestand des Kreditinstitutes zu sichern. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt quartalsweise und wirkt in der Bank Burgenland Gruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten.

Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt sowohl für die Gone-Concern-Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, als auch für die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.

Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden für bestimmte Risikokategorien zusätzliche Berechnungen unter Stressannahmen durchgeführt.

(28) Hypothekenbankgeschäft

verbriefte +Über-/
30.6.2015 Deckungs Verbind -Unter Ersatz
in TEUR darlehen lichkeiten deckung deckung
Eigene Pfandbriefe 712.955 121.000 +591.955 0
Eigene öffentliche Pfandbriefe 98.802 0 +98.802 0
Gesamt 811.757 121.000 +690.757 0
Summe Ersatzdeckung (Nominale)
verbriefte +Über-/
31.12.2014 Deckungs Verbind -Unter Ersatz
in TEUR darlehen lichkeiten deckung deckung
Eigene Pfandbriefe 716.181 121.000 +595.181 0
Eigene öffentliche Pfandbriefe 133.359 2.000 +131.359 0
Gesamt 849.540 123.000 +726.540 0
Summe Ersatzdeckung (Nominale)
4.939

(29) Erwerb von Tochterunternehmen

Im Juni 2015 wurde ein Mehrheitsanteil an der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG erworben. Die Anteile werden über die Communitas Holding gehalten, welche zu 100% im Eigentum der Bank Burgenland steht. Auf Grund der bestehenden Mehrheitsanteile kommt es zum 30.6.2015 zum erstmaligen Einbezug in den Konzernzwischenabschluss.

Am 9. Juni 2015 erfolgte das formelle Closing des Erwerbs eines 69,4%-Anteils an der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG. Zum 30. Juni 2015 wurden weitere Anteile in Höhe 15,7% erworben. Für den Erwerb dieser Anteile fehlt lediglich die formale Zustimmung der kirchlichen Gremien. Daher wurde die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG mit 85,1% in den Konzernzwischenabschluss einbezogen.

Trotz Erwerbszeitpunkt 9.6.2015 erfolgte die Erstkonsolidierung auf Grund der Unwesentlichkeit des Periodenergebnisses der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG mit 30.6.2015. Aus dem gleichen Grund wurde auch von einer Einbeziehung der Gewinn- und Verlustrechnung in den Konzernzwischenabschluss abgesehen.

Mit dem Erwerb wird das Kundenpotential im Bereich Vermögensveranlagung und Finanzierung wesentlich erweitert, zumal sich die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG im Bereich ethischer und nachhaltiger Veranlagungen eine herausragende Marktpositionierung erarbeitet hat. Darüber hinaus besteht eine attraktive Situation im Bereich Kundeneinlagen, die zur Sicherstellung der langfristigen Refinanzierung der gesamten Gruppe beitragen wird.

Hätte der Erwerb am 1. Jänner 2015 stattgefunden, hätten die Konzernbetriebserträge (Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss und Handelsergebnis) bei 66.616 TEUR und das Konzernergebnis bei 63.844 TEUR gelegen.

Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten

Die mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundenen Kosten von 63 TEUR für Rechtsberatung wurden in den Verwaltungsaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Identifizierbare erworbene Vermögenswerte und übernommene Schulden

In der folgenden Tabelle sind die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt dargestellt:

Stand
in TEUR 30.6.2015
Barreserve 32.052
Forderungen an Kreditinstitute 130.840
Forderungen an Kunden 137.261
Handelsaktiva 594
Finanzielle Vermögenswerte -
available for sale 216.087
Anteile an Beteiligungsunternehmen 38.992
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 17.278
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 25.020
Sonstige Aktiva 3.514
Finanzielle Verbindlichkeiten -
zu fortgeführten Anschaffungskosten -448.905
Handelspassiva -636
Rückstellungen -3.828
Sonstige Passiva -20.541
Nicht beherrschende Anteile -33
Summe identifizierbares erworbenes Nettovermögen 127.696

Die im Rahmen der Transaktion erworbenen Forderungen an Kreditinstitute besitzen einen beizulegenden Zeitwert von 130.840 TEUR. Der beizulegende Zeitwert der erworbenen Forderungen an Kunden beträgt 137.261 TEUR. Die Bruttovertragswerte belaufen sich für die Forderungen an Kreditinstitute auf 130.840 TEUR und für die Forderungen an Kunden auf 141.833 TEUR. Von den gesamten Forderungen werden zum Erwerbszeitpunkt 6.156 TEUR als Non-Performing-Loans eingestuft.

Negativer Unterschiedsbetrag

Stand
in TEUR 30.6.2015
Übertragene Gegenleistung 97.011
Nicht beherrschende Anteile 56.278
Beizulegender Zeitwert der identifizierbaren
Netto-Vermögenswerte -183.974
Negativer Unterschiedsbetrag -30.685

Die nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 56.278 TEUR wurden zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens angesetzt.

Der sich ergebende negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von 30.685 TEUR resultiert aus den, im Zuge der Wertermittlung des Nettovermögens, für die Bewertung der identifizierten Vermögensgegenstände berücksichtigen Liquiditätsfaktoren und wurde sofort erfolgswirksam im Ergebnis aus Beteiligungsunternehmen erfasst.

Der im Zuge des Zukaufes am 30.6.2015 entstandene negative Unterschiedsbetrag in Höhe von 6.956 TEUR wurde in den sonstigen Rücklagen und somit direkt im Eigenkapital erfasst.

(30) Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Gemäß Finanzkonglomeratsgesetz ist die Bank Burgenland Teil eines Finanzkonglomerates, an deren Spitze die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz, steht.

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden mit nahe stehenden Personen und Unternehmungen zu marktüblichen Bedingungen Geschäfte abgewickelt.

Die folgenden Angaben betreffen Vergütungen und Leistungen an Organe und Arbeitnehmer der Konzernmutter. Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und leitende Angestellte im ersten Halbjahr 2015 378 TEUR (1.1.-30.6.2014: 153 TEUR) und für andere Arbeitnehmer 778 TEUR (1.1.-30.6.2014: 564 TEUR)

Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 194 TEUR (1.1.- 30.6.2014: 150 TEUR.)

Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 619 TEUR (1.1.-30.6.2014: 699 TEUR).

Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im ersten Halbjahr 2015 13 TEUR (1.1.-30.6.2014: 10 TEUR) vergütet.

Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 30.06.2015 für Vorstände 567 TEUR (31.12.2014: 376 TEUR) und für Aufsichtsräte 525 TEUR (31.12.2014: 133 TEUR).

Die Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen werden zu den geschäftsüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Folgenden werden jene Unternehmen angeführt, für welche ein Anteilsbesitz besteht, der einen maßgeblichen Einfluss oder eine Beherrschung ermöglicht.

Die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten umfassen jene gegenüber Mutterunternehmen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen:

in TEUR 30.06.2015
Forder Wertbe Verbind Haftungen, Rück
ungen richtigung lichkeiten Garantien stellungen
Mutterunternehmen 1.639 0 36.833 482 0
nicht konsolidierte
verbundene Unternehmen 14.632 -3.040 2.952 0 0
nicht konsolidierte
assoziierte Unternehmen 18.897 0 350 0 0
nicht konsolidierte
Gemeinschaftsunternehmen 0 0 0 0 0
nicht konsolidierte
Beteiligungen 43.886 0 14.393 688 0
in TEUR 30.06.2014
Forder Wertbe Verbind Haftungen, Rück
ungen richtigung lichkeiten Garantien stellungen
Mutterunternehmen 3.774 0 10.282 538 0
nicht konsolidierte
verbundene Unternehmen 35.880 -4.253 4.439 885 0
nicht konsolidierte
assoziierte Unternehmen 17.319 0 109 0 0
nicht konsolidierte
Beteiligungen 23.008 0 15.502 0 0

(31) Personal

30.06.2015 31.12.2014
Vollzeitbeschäftigte Angestellte 621 542
Teilzeitbeschäftigte Angestellte 64 56
Vollzeitbeschäftigte Arbeiter 1 0
Teilzeitbeschäftigte Arbeiter 22 22
Gesamt 708 620

Angaben: Teilzeitbeschäftigte gewichtet erfasst. Ohne Einrechnung von Organen und MitarbeiterInnen in Karenz.

EREIGNISSE NACH DEM BERICHTSSTICHTAG

Es fanden keine Ereignisse statt, über die gesondert Bericht zu erstatten wäre.

Eisenstadt, am 26. August 2015

HYPO-BANK BURGENLAND

Aktiengesellschaft

Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß

ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER GEMÄß § 87 ABS 1 Z 3 BÖRSEG

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres vermittelt.

Eisenstadt, am 26. August 2015

HYPO-BANK BURGENLAND

Aktiengesellschaft

Konzern-Marktfolge Privat- & Geschäftskunden Immobilien Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling Firmenkunden Konzern-Bankbetrieb Konzern-Recht & Compliance Konzern-Treasury Konzern-Rechnungswesen

Christian Jauk, MBA Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß Vorsitzender des Vorstandes Vorsitzender-Stv. des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft Neusiedler Straße 33 7000 Eisenstadt

+43 2682 605-3200 [email protected] www.bank-bgld.at Firmenbuchnummer: 259167d

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