Annual / Quarterly Financial Statement • Apr 29, 2016
Annual / Quarterly Financial Statement
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Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS
Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften
| Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS |
|
|---|---|
| Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015 | 5 |
| Konzernabschluss 2015 I. Konzern-Gesamtergebnisrechnung II. Konzernbilanz III. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung IV. Konzern-Kapitalflussrechnung V. Anhang (Notes) zum Konzernabschluss |
31 34 36 37 38 40 |
| Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk | 125 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter | 127 |
| Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften |
|
| Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 | 130 |
| Bilanz zum 31. Dezember 2015 | 154 |
| Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2015 |
157 |
| Anhang für das Geschäftsjahr 2015 | 159 |
| Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk | 175 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter | 177 |
INHALT Seite
Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS
Österreichs Wirtschaft wuchs im Jahr 2015 stärker als noch im Vorjahr, als die heimische Wirtschaft am Rande einer Rezession stand. Erste Prognosen für das heimische Wirtschaftswachstum der Österreichischen Nationalbank (OeNB) und der Wirtschaftskammer (WKO) gehen jedoch nur von einem geringen Wachstum von jedenfalls unter einem Prozent aus. Euphorie ist daher fehl am Platz, und im europäischen Vergleich liegt Österreich deutlich unter dem Durchschnitt der Eurozone.
Die stotternde Konjunktur wirkte sich auch auf die Kreditnachfrage aus. Investitionen von Unternehmen wurden aufgrund der weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach hinten verschoben. Der Trend rückläufiger Kreditnachfrage von Unternehmen prolongierte sich dadurch. Im Gegensatz dazu konnte bei privaten Haushalten – insbesondere im Bereich der Wohnbaukredite, motiviert durch das niedrige Zinsniveau – eine moderate Nachfragesteigerung festgestellt werden.
Das für Kreditkunden äußerst attraktive Zinsumfeld brachte jedoch die Bank- und Versicherungswirtschaft zunehmend in Bedrängnis. Die Veranlagung von Versicherungsprämien führte zu zunehmend sich verschlechternden finanztechnischen Ergebnissen und der Zinsertrag als für Banken zentrale Einnahmequelle geriet weiter unter Druck.
Die GRAWE Bankengruppe, mit der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (im Folgenden kurz: Bank Burgenland) an ihrer Spitze, kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurückblicken. Die konsequente Orientierung hin zu unseren Kunden und ihren Bedürfnissen und die Bereitschaft, sämtliches Handeln darauf auszurichten, ist für Banken im heutigen Wettbewerbsumfeld überlebensnotwendig. Dank unserer Unabhängigkeit und finanziellen Stärke sowie der Überzeugung und des Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wir für den Wettbewerb um das beste Angebot für die Finanzbedürfnisse unserer Kunden sehr gut gerüstet. Das ist eine wesentliche Basis für eine erfolgsversprechende Zukunft.
Mit Verlässlichkeit, Schnelligkeit in der Entscheidungsfindung und Kundennähe gelang es der Bank Burgenland, die Stellung als bedeutende regionale Universalbank mit Spezialisierung auf Immobilienfinanzierungen zu festigen. 10 Jahre nach der Privatisierung steht die Bank heute als erfolgreiches Institut da, das als übergeordnetes Institut der GRAWE Bankengruppe wesentliche Leistungen für die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe erbringt. Die positive operative Geschäftsentwicklung der letzten Jahre konnte im Geschäftsjahr 2015 weiter fortgesetzt werden.
Zum erfreulichen Konzernergebnis haben aber auch die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe beigetragen, zu der neben der Bank Burgenland als übergeordnetes Institut der Kreditinstitutsgruppe unter anderem auch die Capital Bank, die Brüll Kallmus, die Security KAG, die Sopron Bank, die BB Leasing und seit Ende Juni 2015 auch das Bankhaus Schelhammer & Schattera zählen. Die Gruppe wächst weiter zusammen und kann sich zunehmend als umfassender und unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit starkem Fundament etablieren.
Trotz des Zusammenschlusses sämtlicher Kreditinstitute zu einer Kreditinstitutsgruppe und der Schaffung gemeinsamer Stabs- und Servicebereiche, mit der die einzelnen Institute zentral serviciert werden, verfolgt die GRAWE Bankengruppe im Außenauftritt auch weiterhin eine Mehrmarkenstrategie. Hinter den einzelnen Banken mit ihren Marktbereichen, die mit etablierten Namen und Marken auftreten, steht die finanzielle Stärke und Unabhängigkeit der gesamten GRAWE Bankengruppe.
Die GRAWE Bankengruppe entwickelt sich kontinuierlich als kapitalstarker und erfolgreicher österreichischer Konzern. Er steht für Verlässlichkeit, Beständigkeit und Stabilität. Dies sind Werte, die in unsicheren Zeiten hohe Bedeutung haben.
Der Euroraum startete vergleichsweise gut in das Jahr 2015. Neben dem reformstarken Spanien und dem wirtschaftsstarken Deutschland verzeichneten zu Jahresbeginn auch Italien und Frankreich deutlich positive Wachstumsraten. Als Wachstumstreiber stellten sich der private und öffentliche Konsum ein. Zudem wurde im Sommer ein neuerliches Hilfspaket für Griechenland auf den Weg gebracht, wodurch ein schwelender Gefahrenherd vorerst beseitigt wurde. Gleichzeitig zeigte sich aber in der ersten Jahreshälfte international bereits ein herausforderndes Umfeld. Wie schon im Vorjahr belasteten in den USA Sonderfaktoren wie das Wetter und breitangelegte Streiks die Konjunkturentwicklung. Zudem setzte der anhaltende Ölpreisrückgang der US-amerikanischen Wirtschaft zu.
Besonders hart traf es allerdings ölexportierende Schwellenländer wie Russland, Brasilien oder Venezuela, die im Jahresverlauf bedingt durch die Entwicklung des Ölpreises in eine tiefe Rezession stürzten. Für die Eurozone hielten sich Negativfaktoren wie die international enttäuschende Konjunkturentwicklung mit den Positivfaktoren wie dem niedrigen Euro, dem niedrigen Ölpreis und der expansiven Geldpolitik bisher die Waage. Gemäß aktuellen Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) soll die Euroraum-Wirtschaft im Jahr 2015 um 1,5% gewachsen sein. Dies entspräche exakt der Schätzung des IWF aus dem Vorjahr. Demgegenüber mussten die Erwartungen für die USA leicht zurückgenommen werden. Nach 2,4 % im Jahr 2014 erwartet der IWF nur noch eine gering höhere Wachstumsrate von 2,5 % im Jahr 2015. Damit zeigte sich das US-Wachstum zwar robust, die im Vorjahr allerdings noch erwartete Beschleunigung blieb vorerst aus.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte im Berichtsjahr ihre expansive Geldpolitik fort. Am 22. Jänner 2015 gaben die Währungshüter in Frankfurt bekannt, ihre Ankäufe von Anleihen deutlich zu beschleunigen und diese auf Euroraum-Staatsanleihen auszudehnen. Insgesamt sollten zumindest bis September 2016 monatlich Vermögenswerte in Höhe von 60 Milliarden Euro angekauft werden. Mit diesem Schritt reagierte die Europäische Zentralbank auf die anhaltend niedrigen Inflationserwartungen in der Eurozone. Im Dezember verstärkte die EZB ihre Bemühungen neuerlich mit einer Zinssenkung des Einlagensatzes auf -0,30 % und einer zeitlichen Ausdehnung des Anleihekaufprogramms.
In den USA sah sich die Federal Reserve Bank angesichts der etwas schleppenden Konjunkturentwicklung zu Jahresbeginn und dem wachsenden Risiko einer harten Landung der chinesischen Volkswirtschaft mehrmals genötigt, die Zinswende zu vertagen. In der Dezember-Sitzung der US-amerikanischen Notenbank erfolgte schließlich doch noch die erste Zinserhöhung seit knapp zehn Jahren um 0,25 % auf die Bandbreite von 0,25 % bis 0,50 %. Weitere Zinserhöhungen werden für das Jahr 2016 zwar prognostiziert, die Kapitalmarktpreise zeigen jedoch, dass die Zinsschritte zaghafter erfolgen könnten, als zuletzt vom Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Notenbank erwartet.
Nach einem schwierigen Herbst im Jahr 2014 starteten die Börsen international freundlich in das neue Jahr. Unterstützt von der expansiven Geldpolitik der EZB waren es vor allem die europäischen Börsen, die sich die ersten Monate besonders stark präsentierten. Bis 10. April 2015 legte der deutsche Leitindex DAX um mehr als 25 % auf 12.374 Zähler zu. Der breitere EUROSTOXX 50 Index stand dem mit einem Plus von knapp 22 % bis Mitte April nur wenig nach.
In den USA bildeten die Börsen aufgrund des zunehmend erstarkenden US-Dollars gleichzeitig eine robuste Seitwärtsbewegung aus. Ab Mitte April zeigten die Börsen in Europa schließlich erste Ermüdungserscheinungen. Gleichzeitig wuchsen die Kurse an den Festlandbörsen Chinas scheinbar in den Himmel. Bis 8. Juni legte der chinesische CSI 300 Index um mehr als 52 % zu. Das aggressive Spekulationsverhalten chinesischer Privatanleger hatte allerdings böse Folgen und mündete in der zweiten Junihälfte in einem 30 %-igen Kursrutsch. Mit großer Anstrengung versuchten die zuständigen Behörden in China den Kursverfall zu stoppen. Schon im August folgte allerdings eine zweite Verkaufswelle, die schließlich für ein Beben an den globalen Finanzmärkten sorgte, von dem sich diese bis zum Jahresende nur teilweise erholen konnten.
Die Gefahr einer "harten Landung" der chinesischen Wirtschaft wurde vom Kapitalmarkt plötzlich deutlich höher bewertet als noch wenige Monate zuvor. Der anhaltende Ölpreisrückgang unterstützte diese Befürchtungen zusätzlich. Eine drastische Eintrübung der Konjunkturdaten konnte im Reich der Mitte jedoch bisher nicht beobachtet werden. Dank des starken ersten Halbjahres beendeten der chinesische CSI 300 Index (+5,6 %) und der deutsche DAX Index (+7,6 %) das Jahr dennoch positiv. Demgegenüber erlebte der US-amerikanische S&P 500 Index das erste negative Jahr seit 2011.
Auch der Rentenmarkt erlebte ein ungewöhnlich turbulentes Jahr. Bis Mitte April sanken die Renditen zehn-jähriger deutscher Staatsanleihen von 0,55 % auf wenige Basispunkte ab. Dies ließ die Kurse dieser Papiere deutlich steigen. Der deutsche Bund Future erreichte als Maß für das Kursniveau zehnjähriger deutscher Staatsanleihen im April mit mehr als 160 Punkten einen historischen Höchststand.
Aber auch auf diesem Markt folgte eine heftige Korrektur. Innerhalb von nur 2 Monaten stiegen die Renditen wieder auf knapp einen Prozent an. Kursverluste von 7 bis 8 % bei vermeintlich sicheren deutschen Staatsanleihen waren die Folge. Auch US-Staatsanleihen verzeichneten einen ähnlichen Verlauf, allerdings in einer weniger starken Ausprägung in beide Richtungen. Beide Märkte verzeichneten jedoch ein knapp positives Jahresergebnis.
Während die Europäische Zentralbank und die Bank of Japan ihre expansive Geldpolitik neben anderen Zentralbanken noch beschleunigten, gestaltete die US-amerikanische Federal Reserve Bank ihre Geldpolitik etwas restriktiver. Angesichts der divergierenden Geldpolitik entwickelte sich ein deutlicher Aufwärtstrend des US-Dollars insbesondere gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung. So verlor der Euro im Jahresverlauf von über 1,2 auf unter 1,1 zum Dollar.
Besonders erwähnenswert ist an dieser Stelle allerdings die Entwicklung des chinesischen Yuan, beziehungsweise Renminbi. Nach einer jahrelangen Bindung des Yuan führte China schließlich im Jahr 2005 ein flexibleres, wenn auch weiterhin stark reguliertes Wechselkursregime ein. In den darauf folgenden Jahren ereignete sich eine kontinuierliche Aufwertung des Yuan um etwa 35 % zum US-Dollar - nur unterbrochen von einer erneuten zweijährigen Bindung in Folge der Finanzkrise von 2008. Diese Entwicklung stoppte im Berichtsjahr allerdings abrupt. Im August 2015 führte China überraschend eine Abwertung des Yuan durch. Zwar gab es dafür Lob vom Internationalen Währungsfonds, der Kapitalmarkt betrachtete das Vorgehen jedoch mit großem Unbehagen. Weitere Abwertungen folgten schließlich bis zum Jahresende und verstärkten die Unsicherheiten an den Kapitalmärkten.
In den vergangenen Jahren wuchs die burgenländische Wirtschaft kontinuierlich über dem Österreichschnitt. Das Burgenland ist aufgrund seiner wirtschaftlichen und politischen Stabilität, seiner ausgezeichneten Bildungseinrichtungen und seines unternehmerfreundlichen Klimas ein attraktiver Wirtschaftsraum. Als unmittelbarer Nachbar zu den drei EU-Mitgliedstaaten Slowakei, Ungarn und Slowenien ermöglicht es grenzüberschreitende Partnerschaften und Kooperationen. Trotzdem war das Jahr 2015 für die burgenländische Wirtschaft ein schwieriges. Die allgemeine Konjunktur war nach wie vor schwach und die Arbeitslosigkeit in Österreich und dem Burgenland stieg weiter an. Erwähnenswert ist, dass das Land Burgenland noch immer von relativ hohen Förderungen der Europäischen Union profitiert und nicht zuletzt dadurch im Export punkten konnte. Traditionell ist das Nordburgenland aufgrund der Nähe zu Wien wirtschaftlich stärker positioniert als der Süden.
Am Arbeitsmarkt setzte sich im Jahr 2015 der bestehende Trend eines parallelen Anstiegs von Beschäftigungsstellen und Arbeitslosigkeit fort. Die nationale Arbeitslosigkeit erreichte Jänner 2016 den traurigen Rekordwert von 10,9 %. Besonders angestiegen ist die Arbeitslosigkeit bei Frauen, Immigranten, Personen über 50 Jahren und Menschen mit akademischer Ausbildung.
Laut dem Arbeitsmarktservice AMS waren im Burgenland 14.190 Personen ohne Job und somit 2,8 % mehr als im Vorjahr. Mit diesem Anstieg liegt man in etwa im österreichischen Durchschnitt. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten nahm im Burgenland um 1,2 % zu und lag somit über dem österreichischen Anstieg von 0,9 %. Die Zahl der Beschäftigten erreichte mit 99.800 im Burgenland wieder einen neuen Rekordwert. Laut dem österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) wird es 2016 eine leichte Verbesserung der Konjunkturlage geben. Das Arbeitsmarktservice prognostiziert für das kommende Jahr 1.300 Beschäftigte mehr. Für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit wird das Wirtschaftswachstum aber nicht ausreichen.
Die Bank Burgenland steht seit Mai 2006 zu 100 % im Eigentum der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (im Folgenden kurz: GRAWE), somit jährt sich die Privatisierung der Bank Burgenland im Jahr 2016 zum 10. Mal. 2008 wurde von der GRAWE die CAPITAL BANK – GRAWE Gruppe AG (im Folgenden kurz: Capital Bank) in die Bank Burgenland eingebracht und so die GRAWE Bankengruppe geschaffen, in der die Bank Burgenland die Stellung eines übergeordneten Kreditinstitutes einnimmt. Zur GRAWE Bankengruppe zählen neben der Bank Burgenland und der Capital Bank auch die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, die BB Leasing GmbH, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security KAG sowie seit Ende Juni 2015 auch die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera KAG. Der GRAWE Konzern bildet mit dieser Kreditinstitutsgruppe aus regulatorischer Sicht ein Finanzkonglomerat.
In den letzten 10 Jahren entwickelte sich die Bank Burgenland – eingebettet in eine finanzstarke und erfolgreiche österreichische Versicherungs- und Bankengruppe – zu einer der erfolgreichsten Banken im Sektor der österreichischen Hypothekenbanken. Der wirtschaftliche Erfolg der GRAWE Bankengruppe sowie die komfortable Eigenmittelausstattung ist die Basis für die Unabhängigkeit der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe innerhalb des GRAWE Konzerns. Diese Unabhängigkeit gestattet es der Bank Burgenland ausschließlich ihren Kunden verpflichtet zu sein.
Trotz des Zusammenschlusses sämtlicher Kreditinstitute zu einer Kreditinstitutsgruppe und der Schaffung gemeinsamer Stabs- und Servicebereiche, mit der die einzelnen Institute zentral serviciert werden, verfolgt die GRAWE Bankengruppe im Außenauftritt auch weiterhin eine Mehrmarkenstrategie. Hinter den einzelnen Banken mit ihren Marktbereichen, die mit etablierten Namen und Marken auftreten, steht die Stärke und Qualität der gesamten GRAWE Bankengruppe. Um diese Stärke, die Zusammengehörigkeit zu einer Gruppe und auch das vielfältige Spektrum an angebotenen Bankdienstleistungen der GRAWE Bankengruppe klar sichtbar zu machen, wird im Außenauftritt die Zugehörigkeit zur GRAWE Bankengruppe künftig stärker sichtbar gemacht.
Als ehemalige Landesbank des Burgenlands verfügt die Bank Burgenland zum Bilanzstichtag noch über in der Vergangenheit eingegangene Verbindlichkeiten, die mit einer Haftung des Landes Burgenland besichert sind.
Auf Ebene eines burgenländischen Landesgesetzes ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der Laufzeit von einer Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus besteht eine solche Haftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Verkaufs der Bank Burgenland an die GRAWE (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.
Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Das Land Burgenland stellt auch ein Mitglied im Aufsichtsrat der Bank Burgenland.
Darüber hinaus besteht nach § 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) eine Haftung aller österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, das sind alle Bundesländer außer Wien, für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken.
Die Bank Burgenland ist im Hinblick auf die Verbindlichkeiten der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA), für die zum Bilanzstichtag eine von der FMA als Abwicklungsbehörde angeordnete befristeten Stundung bestand, die per 10.04.2016 in einen behördlich angeordneten Schuldenschnitt mündete, in zweierlei Hinsicht betroffen. Zum einen hält die Bank Burgenland zum Bilanzstichtag von der befristeten Stundung erfasste Anleihen der HETA in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag. Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG)).
Sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG, wurden bereits im Jahresabschluss 2014 der Bank Burgenland Vorsorgen gebildet. Auf Grundlage des seit 17. Juni 2015 vorliegenden Jahresfinanzberichtes der HETA für 2014 sowie des Mandatsbescheids der FMA als Abwicklungsbehörde vom 10.04.2016, mit dem ein Schuldenschnitt angeordnet wurde, werden diese Vorsorgen zum Bilanzstichtag weiter erhöht.
Dabei wird auf Basis des im Mandatsbescheid der FMA vom 10.04.2016 angegebenen Wertansatzes der Aktiva und Passiva der HETA eine Abwicklungsquote der HETA von rd. 46% ermittelt. Da gemäß des Mandatsbescheids die Fälligkeit der erfassten Schuldtitel der HETA auf den Tag des Auflösungsbeschlusses nach § 84 Abs. 9 BaSAG, spätestens jedoch 31.12.2023 gesetzt wird, und die Zinsen mit Wirkung ab 01.03.2015 auf null von Hundert gesetzt werden, wird in einer DCF-Methode auf Basis der notwendigen Refinanzierung ein marktgerechter Diskontierungszinssatzs ermittelt und der Barwert (wobei die Fälligkeit mit 31.12.2023 angenommen wird) des erwarteten Abwicklungserlöses per 31.12.2015 errechnet.
Aufgrund der bestehenden Ausfallshaftung des Landes Kärnten wird darüber hinaus ein Beitrag des Landes Kärnten bzw. der Kärntner Landesholding zur Abwicklung der HETA angenommen. Das Berücksichtigen eines Cashflows fußt auf den eigenen Angaben des Landes Kärnten im Rahmen des Rückkaufsangebots des Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds von Februar/März des laufenden Jahres. Die Bank Burgenland wird die entsprechenden Ersatzansprüche gegenüber dem Land Kärnten nötigenfalls auch gerichtlich geltend machen.
Nach Diskontierung der erwarteten Cashflows ergibt sich insgesamt ein Vorsorgeerfordernis von rd. 55,4 %. Unter Berücksichtigung des bereits per 31.12.2014 in diesem Zusammenhang ermittelten Vorsorgeerfordernisses von rd. 30,0 % erhöht sich die Vorsorge zum Bilanzstichtag im Vergleich zum 31.12.2014 um insgesamt rd. 19,6 Mio. EUR.
Die Bank Burgenland hat bezüglich der vom HETA-Moratorium bzw. HETA-Schuldenschnitt erfassten Anleihen der Pfandbriefstelle auch den gemäß § 2 PfBrStG auf das Land Burgenland entfallenden Anteil liquiditätsmäßig vorfinanziert, wobei hier eine Forderung gegen das Land Burgenland besteht, die derzeit vom Land Burgenland bestritten wird. Die Bank Burgenland steht auf Basis der vorliegenden Rechtsgutachten auf dem Standpunkt, dass der Anspruch der Bank Burgenland zu Recht besteht. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Risiko des Ausfalls von der Gemeinschaft der Solidarschuldner der Pfandbriefstelle getragen wird.
Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses Unsicherheiten im Hinblick auf die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der Heta und dem Land Kärnten als Ausfallsbürge. Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.
Alle zur GRAWE Bankengruppe gehörenden Unternehmen gewährleisten die von einem Finanzdienstleister erwartete Produktvielfalt mit Angeboten an Finanzierungen, Veranlagungen, im Bereich Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie von Versicherungsprodukten innerhalb des Konzerns. Mit dem Erwerb der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG ist die Betrachtung der Vorjahreszahlen im Vergleich zum Berichtsjahr angemessen zu deuten.
Im Berichtszeitraum 01.01. bis 31.12.2015 erhöhte sich die Bilanzsumme mit 4.964,6 Mio. EUR um 19,3 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Position Forderungen an Kreditinstitute lag mit 97,3 Mio. EUR um 10,2 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen hingegen um 148,6 Mio. EUR auf 367,7 Mio. EUR.
Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug 2.749,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2.443,7 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von 12,5 %.
Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Das Nostrovolumen betrug zum Jahresende 2015 1.232,3 Mio. EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 997 Mio. EUR eine Zunahme von 23,6 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Covered Bonds wurde die Diversifizierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberlegungen weiter forciert.
Zum Jahresende betrug die Summe der Refinanzierungen über Wertpapiere (ohne Nachrangkapitalien) 1.165 Mio. EUR gegenüber 1.487,1 Mio. EUR im Vorjahr.
Das Volumen der Spareinlagen konnte deutlich gesteigert werden. Der Bestand erhöhte sich um 135,3 Mio. EUR auf 664,8 Mio. EUR (Vorjahr: 529,5 Mio. EUR).
Der Zinsüberschuss beträgt im Berichtsjahr 75,8 Mio. EUR (Vorjahr 66,5 Mio. EUR) und liegt damit um 14,1 % über dem Vorjahresniveau.
Das Provisionsergebnis des Jahres 2014 in Höhe 54,1 Mio. EUR konnte im Berichtsjahr 2015 mit 59,8 Mio. EUR neuerlich übertroffen werden.
Das Handelsergebnis lag im Jahr 2015 bei -6,2 Mio. EUR (Vorjahr 18,3 Mio. EUR), das Ergebnis auf Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten betrug 28,9 Mio. EUR (Vorjahr: -17,1 Mio. EUR). In Anbetracht einer Umgliederung – bezogen auf das Berichtsjahr sowie das Vorjahr – des Ergebnisses aus Beteiligungsunternehmen in das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale, schlug sich dieses mit 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) zu Buche. Der sonstige betriebliche Erfolg wird mit 4 Mio. EUR (Vorjahr: 5,2 Mio. EUR) ausgewiesen.
Der Verwaltungsaufwand liegt bei 92,3 Mio. EUR nach 74,8 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Berichtsjahr konnte trotz der außergewöhnlichen Belastungen im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG ein positives Konzernergebnis in Höhe von 66,8 Mio. EUR nach 2,1 Mio. EUR im Vorjahr erwirtschaftet werden.
Einzelne Kennzahlen zeigen im Detail folgendes Bild:
Das Kernkapital auf Konzernebene erreichte zum Jahresende 553,5 Mio. EUR (Vorjahr: 513,5 Mio. EUR). Die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko gem. CRR) betrug per 31.12.2015 16,2 % (Vorjahr: 16,8 %). Die Kosten-Ertrags-Relation (das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zur Summe von Zinsüberschuss, Provisions- und Handelsergebnis) betrug im abgelaufenen Jahr 71,3 % (Vorjahr: 53,2 %).
Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.
Nach dem Bilanzstichtag gab es, mit Ausnahme der oben unter "IV. HETA: Moratorium und Schuldenschnitt" dargestellten Entwicklungen keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns hatten.
Die Konsolidierung des Privatkundengeschäfts auf dem österreichischen Bankenmarkt ist unübersehbar. Schlagwörter wie Filialschließungen, Mitarbeiterabbau und Redimensionalisierungsmaßnahmen füllen die Schlagzeilen.
Auch das Kundenverhalten hat sich deutlich geändert. Reduzierte sich die Sparquote in den Jahren 2011 bis Mitte 2013 sogar auf unter 6 %, so kam es im Laufe der Jahre 2014 und 2015 wieder zu einem leichten Anstieg in Richtung 7 %. Der langjährige Durchschnittswert der Sparquote der letzten zwanzig Jahre liegt dagegen bei über 10 %. Die Ursache für diese Entwicklung liegt wohl überwiegend in der Tatsache, dass Spargelder primär in den Konsum oder – zu einem gewissen Grad – in höherverzinsliche oder andere Anlageklassen umgeschichtet wurden, beispielsweise durch den Erwerb von Immobilien.
Umso erfreulicher stellte sich vor diesen herausfordernden Rahmenbedingungen die Entwicklung des Filialgeschäftes in der Bank Burgenland dar. Die konsequente Umsetzung der strategischen Ausrichtung als regional verankertes Kreditinstitut und damit starker Partner unserer Kunden bei der Umsetzung realwirtschaftlicher Projekte hat weiterhin höchste Priorität.
Trotz gedämpfter Investitionsbereitschaft am Markt wurden die Neugeschäftsvolumina im Finanzierungsgeschäft auch 2015 signifikant erhöht. Getragen vom Gedanken der ganzheitlichen Beratung unserer Privat- & Geschäftskunden konnte trotz des weiterhin anhaltenden Niedrigzinsumfeldes mit attraktiven Sparprodukten ein moderates Spareinlagenwachstum erzielt werden. Der auf die Bedürfnisse unserer Kunden neu ausgerichtete Wertpapiersparplan rundet die Angebotspalette weiter ab.
Unter dem Gesichtspunkt einer umsichtigen und disziplinierten Sachkosten- und Personalkostenplanung, können wir mit unseren Standorten im Burgenland, Wien und Graz unseren Kunden als nachhaltiger und verlässlicher Partner begegnen. Diese Stabilität und Sicherheit zeichnet uns in bewegten Zeiten aus und wird von unseren Kunden und Mitarbeitern sehr geschätzt.
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen kann der Firmenkundenbereich auf eine stabile Entwicklung in seinem Kernsegment verweisen, wobei sich dies auch in einem gesteigerten Volumen bei Investitionskrediten widerspiegelt. Die positive Entwicklung ist unter anderem auf die bereits im Geschäftsjahr 2014 eingeleitete Akquisitionsstrategie zurückzuführen, welche im Berichtsjahr konsequent fortgesetzt wurde. Neben den erfolgreich abgeschlossenen Transaktionen bietet die Akquisitionsstrategie weitere Potentiale, welche auch 2016 zu einem positiven Trend beitragen werden.
Obwohl sich das Zinsniveau weiterhin auf einem Rekordtief befindet, konnten die Erwartungen im großvolumigen Veranlagungsbereich mit entsprechenden Volumenzuwächsen (entgegen dem Markttrend) deutlich übertroffen werden. Dies ist insbesondere auf das Vertrauen der Kunden in einen stabilen Bankpartner zurückzuführen.
Somit ist es dem Firmenkundenbereich auch 2015 gelungen, seine Position als verlässlicher Partner mit hoher Flexibilität, umfangreichem Know-how und raschen Entscheidungswegen zu behaupten.
Der Bereich Immobilien und Projektfinanzierungen ist an den Standorten Wien, Eisenstadt, Graz und in Ungarn vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählt die Immobilienfinanzierung in allen ihren Facetten (z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder auch Spezialimmobilien). Am Standort Eisenstadt werden außerdem die gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement im Immobilienbereich gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente hinsichtlich Zinsänderungsrisken beraten und serviciert. Der potenzielle Veranlagungsbedarf unserer Kunden wird gemeinsam mit dem Anlagecenter in Eisenstadt abgedeckt. Am Markt punktet der Immobilienbereich vor allem mit Flexibilität, Umsetzungsgeschwindigkeit und Kundennähe. Daher begleitet die Bank Burgenland viele Kunden auch bei Finanzierungen von Folgeprojekten.
Die Bank Burgenland verfügt über eine komfortable Liquiditätsausstattung. Die Fundingaktivitäten im Jahr 2015 hielten sich aufgrund des geringen Fundingbedarfs in Grenzen und konzentrierten sich vor allem auf Pfandbriefe bzw. Wohnbauanleihen im Retailbereich. Die quantitative und qualitative Ausweitung des Deckungsstocks in den letzten Jahren wurde genutzt, um 35 Mio. EUR an Pfandbriefen zu begeben. Die Überliquidität wurde weiterhin insbesondere auch für Rückkäufe kurzläufiger Eigenemissionen verwendet. Das Rückkaufsvolumen im Jahr 2015 betrug rund 223 Mio. EUR.
Die griechische Staatsschuldenkrise, sowie Maßnahmen der Europäischen Zentralbank prägten das 1. Halbjahr 2015, wobei die Niedrigzinspolitik der EZB wesentlich dazu beitrug, dass die europäischen Börsen im April des Jahres neue Höchststände erreichten. Die Anleiherenditen in Euro-Ländern mit gutem Rating verblieben auf sehr tiefen Niveaus. Im 2. Halbjahr führten Ängste um niedrigere Wachstumsraten in China zu teils kräftigen Kurskorrekturen an den Börsen, gefolgt von erheblichen Kursschwankungen.
Bei den Rentenwerten wurde im Sinne der rechtlichen Vorgaben verstärkt in Pfandbriefe und hochliquide Assets veranlagt. Der Anteil an Anleihen mit sehr hohem Emissionsvolumen wurde weiter erhöht, das Durchschnittsrating des Rentenportfolios mit A auf hohem Niveau gehalten.
Rund 80 % der Anleihen im Wertpapiereigenbestand sind EZB-fähig und können im Bedarfsfall für Refinanzierungen bei der EZB verwendet werden.
Der Erfolg eines Kreditinstituts ist wesentlich vom Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Qualität der Dienstleistungen sowie in die Zuverlässigkeit der damit betrauten Personen abhängig. Die GRAWE Bankengruppe betrachtet daher ihre Mitarbeiter als besonders wichtiges Asset und sieht in ihnen den über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheidenden Faktor.
Zum Jahresende 2015 betrug der Personalstand 823 Mitarbeiter (626 Vollbeschäftigte, 109 Teilzeitbeschäftigte, 53 Karenzen und 35 Arbeiterinnen).
Die konzernweite Zusammenarbeit, besonders auch im Hinblick auf unser jüngstes Konzern-Mitglied, das Bankhaus Schelhammer & Schattera, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor innerhalb der GRAWE Bankengruppe und somit auch Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung. Zusätzlich stellten die laufende Verbesserung der erforderlichen Kompetenzen, die Forcierung der Aus- und Weiterbildung im Verkauf und die Weiterentwicklung der Führungskräfte zentrale Anliegen im Rahmen der Personalentwicklung dar. Der Focus liegt hier nach wie vor auf praxisorientierten Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit in sämtlichen Angelegenheiten der Personalentwicklung zu gewährleisten.
Kompetenz, unternehmerisches Denken, verkäuferisches Geschick und Teamgeist sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele und stellen daher auch im nächsten Jahr die zentralen Schwerpunkte in der Weiterentwicklung unserer MitarbeiterInnen und Führungskräfte dar.
Die Richtlinien im Hinblick auf variable Vergütungen werden in einem konzernweit geltenden Handbuch geregelt ("Grundsätze der Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe"), deren Festlegung und Umsetzung vom Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates der Bank Burgenland sichergestellt wird. Die Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe wird im Rahmen der Offenlegung auf der Homepage des Institutes dargestellt.
Seit Juni 2015 ist eine vom Verein für Konsumenteninformation geführte Verbandsklage gegen die Bank Burgenland zum Thema Negativzinsen anhängig. Darin geht es um die Frage der Methodik der Verrechnung von Kreditzinsen bei negativem Referenzzinssatz. Die Bank Burgenland steht, basierend auf einem vorliegenden Rechtsgutachten, auf dem Rechtsstandpunkt, dass zum Zeitpunkt des Abschlusses der entsprechenden Kreditverträge und der Bindung des Kreditzinssatzes (per fixem Aufschlag) an den Referenzzinssatz nicht vorhersehbar war, dass dieser negativ werden könnte, und daher eine entsprechende Regelung in den Kreditverträgen nicht getroffen wurde. Dies müsse nun mittels ergänzender Vertragsauslegung erfolgen, die dem Grundsatz der Entgeltlichkeit eines Kreditvertrages zu folgen habe. Daher sei der vereinbarte Aufschlag zugleich als Mindestzinssatz anzusehen. Ende November 2015 ist in der Sache ein (nicht rechtskräftiges) erstinstanzliches Urteil ergangen, in dem das Gericht der Argumentation der Bank Burgenland nicht gefolgt ist. Die Bank Burgenland hat gegen dieses Urteil berufen, eine rechtskräftige Entscheidung steht noch aus.
Im Verfahren, in dem die B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber der Bank Burgenland u.a. einen angeblichen Anspruch auf Freistellung von Verfahrenskosten geltend macht, die der B&Co BeteiligungsgmbH im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt zustehen soll (nunmehr 65 Cg 3/15y, zuvor 24 Cg 36/13x bzw. 14 Cg 71/12v), liegt bei Verfassen dieses Lageberichts eine Entscheidung des Handelsgerichts Wien über die geltend gemachten Ansprüche nicht vor. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH geltend gemachten Ansprüche nicht zu Recht bestehen.
Die Bank Burgenland ist im Dezember 2014 in einem Verfahren, das die B&Co BeteiligungsgmbH gegen die HBInt, die HSBC Bank PLC und VCP Capital Partners Unternehmensberatungs AG im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt vor dem Handelsgericht Wien angestrengt hat (58 Cg 11/13w), als Nebenintervenientin auf Seiten der HSBC beigetreten. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber HSBC geltend gemachte Ansprüche nicht zu Recht bestehen, sodass auch keine Ansprüche gegenüber der Bank Burgenland bestehen.
Weitere, über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende, wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.
Die CAPITAL BANK – GRAWE Gruppe AG (kurz Capital Bank) stellt an sich auch bei schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den Anspruch, die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Besonders in schwierigen Zeiten gilt es, Kunden und Geschäftspartnern ein zuverlässiger und fairer Partner zu sein. Dass Fairness groß geschrieben wird, zeigte die Capital Bank indem sie als erstes Kreditinstitut Österreichs unabhängige Honorarberatung einführte. Dabei werden sämtliche versteckten Provisionen von Produktanbietern offengelegt und an den Kunden weitergegeben.
Die Zuverlässigkeit und Professionalität der Bank wird durch das hervorragende Abschneiden beim Fuchsbriefe-Report unterstrichen. Hier standen zahlreiche österreichische Anbieter und in Summe 89 europäische Vermögensverwalter auf dem Prüfstand. Die Capital Bank ist uneingeschränkt empfehlenswert, lautet es in der Bewertung. "Bei der Güte des Beratungsgesprächs sowie bei der Transparenz lässt die Capital Bank keine Wünsche offen", heißt es weiter. Somit gelang nach 2013, als die Capital Bank zur besten österreichischen Privatbank ausgezeichnet wurde und europaweit den zweiten Rang feierte, erneut ein hervorragendes Ergebnis.
Private Banking ist das Kerngeschäft der Capital Bank. Neben der Generierung neuer Kundengelder konnten die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen), auch aufgrund der positiven Kursentwicklung an den Börsen, um 13,4 % ausgebaut werden. Die Abteilung Family Office ist auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisiert und konnte mit dem Ausbau des Geschäftsvolumens um 13,3 % erneut einen erfreulichen Erfolg verbuchen.
"Die Plattform" ist jener Bereich der Capital Bank, der die Rolle einer Depotstelle für Kunden von Wertpapierfirmen übernimmt. Der seit Jahren bestehende Trend der rückläufigen Depotanzahl hielt auch im Jahr 2015 an. Dieser Trend fiel aber wesentlich schwächer als in den Vorjahren aus. Im gleichen Zeitraum konnte die Plattform jedoch positive Nettomittelzuflüsse verbuchen.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist der führende Anbieter von ethisch-nachhaltigen Bankdienstleistungen in Österreich.
Mit Wirksamkeit 9.6.2015 bzw. 30.6.2015 (Closing) wurden von der Bank Burgenland wesentliche Aktienbestände von bisherigen Aktionären des Bankhauses erworben, sodass nunmehr – über die Communitas Holding, die zu einer 100 % Tochtergesellschaft der Bank Burgenland wurde – rund 85,1 % der Aktien am Bankhaus Schelhammer & Schattera vom Konzern der Grazer Wechselseitigen gehalten werden. Die GRAWE Bankengruppe hat sich dabei klar für die Beibehaltung der ethischen Ausrichtung des Bankhauses und dessen kirchlichen Hintergrundes, zum Erhalt des Standortes in der Goldschmiedgasse in 1010 Wien sowie insbesondere zum Erhalt des Bankhauses als gleichberechtigten Teil der GRAWE Bankengruppe ausgesprochen. Seit dem Erwerb dieses Mehrheitsanteils wird nunmehr schrittweise die Integration des Bankhauses in die GRAWE Bankengruppe umgesetzt.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist die Bank für Kirchen, Institutionen und Unternehmen, für die christliche Werte in ihren Geschäftstätigkeiten wichtig sind. Aus diesem Grund wurde auch ein eigener Bereich in der Organisation des Bankhauses geschaffen, der sich ausschließlich Kunden widmet, denen Ethik und Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen ist. Damit positioniert sich das Bankhaus als österreichweit erste Anlaufstelle zum Thema Nachhaltigkeit für sämtliche Bankdienstleistungen (Zahlungsverkehr, Veranlagung, Finanzierung, Versicherung, Anleihenemission und -handel, Publikums- und Großanlegerfonds, Immobilien und Spezialthemen wie z.B. Social Impact Bonds) sowie als Kompetenzzentrum für Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit 7,8 Mio. EUR geringfügig unter dem des Vorjahres von 7,9 Mio. EUR. Somit konnte das Bankhaus bereits im ersten Jahr als Mitglied der GRAWE Bankengruppe ein äußerst erfreuliches Ergebnis ausweisen.
Im Jahr 2015 war zwar mit Blick auf die makroökonomische und regulatorische Situation in Ungarn eine leichte Entspannung festzustellen, jedoch brachte die Abwicklung des Devisenrettungsgesetzes einen sehr hohen administrativen und finanziellen Aufwand für den Bankensektor mit sich. Als Folge der regulatorischen Maßnahmen der letzten Jahre sowie des Plans der ungarischen Regierung, den staatlichen Anteil am Bankensektor zu erhöhen, befand sich der ungarische Finanzmarkt in einer Phase tiefgreifenden Wandels. Viele Banken sahen sich gezwungen, mit Personalabbau und Filialschließungen zu reagieren. Seitens der Regierung gab es erste Anzeichen, dass die harte Politik gegenüber dem Bankensektor etwas zurückgenommen wird, etwa durch eine leichte Senkung der Bankensteuer.
Die Sopron Bank hat die restriktive Risikopolitik auch im Jahr 2015 fortgesetzt. Der Wertberichtigungsbedarf ist aber nicht nur aus diesem Grund, sondern auch im Zusammenhang mit der Verrechnung mit Verbrauchern bzw. Konvertierung der Devisenkredite in Forint stark zurückgegangen. Die Sopron Bank erreichte insgesamt trotz konservativer Rückstellungspolitik für Rechtsrisiken aus der Verrechnung ein positives Ergebnis, das deutlich über dem Plan liegt. Dies wurde maßgeblich von der, im Vergleich zum Plan, niedrigeren Bemessungsgrundlage für die zu verrechnenden Kreditfälle und höheren Margenrückvergütung beeinflusst, wodurch ergebnismäßig positive Effekte stärker zum Tragen gekommen sind. Die regulatorischen Kapitalanfordernisse werden somit weiterhin erfüllt.
Das operative EGT der Sopron Bank per 31.12.2015 exkl. Banksteuer und Sammelkonto lag bei umgerechnet 5,8 Mio. EUR, nach Bankensteuer und Sammelkonto wurde mit umgerechnet 5,0 Mio. EUR ein deutlich positives EGT erreicht. Nach außerordentlichen Effekten wird ein Bilanzgewinn von umgerechnet 83.000,- EUR ausgewiesen.
Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016 ist vorsichtig optimistisch. Wegen der bedeutenden Erhöhung der staatlichen Wohnbauförderungen und der Senkung der Umsatzsteuer bei Neubauwohnungen wird eine Erholung auf dem Immobilienmarkt erwartet. Bei den Banken wird ein sehr kompetitiver Markt und starker Margendruck sowohl im Kredit- wie auch im Einlagengeschäft das Jahr 2016 prägen. Das Passivgeschäft ist weiterhin vom niedrigen Zinsniveau wesentlich beeinflusst, wobei in diesem Segment ungarische Staatsanleihen den Produkten der Banken Konkurrenz machen.
Die Brüll Kallmus Bank ist das spezialisierte Bond-Haus der GRAWE Bankengruppe. Mit Zweigniederlassungen in Wien, Graz, Linz und Sežana betreuen die beiden Geschäftsbereiche Institutional Banking und Kapitalmarktfinanzierung institutionelle, semi-institutionelle Kunden, sowie Einrichtungen der öffentlichen Hand in ganz Österreich und im benachbarten Ausland.
Die Begleitung von professionellen Marktteilnehmern bei der Emission von Anleihen und Schuldscheindarlehen, der Platzierung am Primärmarkt und das Arrangieren der Deals am Sekundärmarkt runden das Leistungsangebot der Brüll Kallmus Bank ab.
Die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (kurz Security KAG) feierte im Jahr 2015 ihr 25-jähriges Bestehen. In dieser Zeit konnte sich die Security KAG als Vermögensverwalter der Grazer Wechselseitigen Versicherung und als Fondsgesellschaft der GRAWE Bankengruppe einen hervorragenden Ruf erarbeiten. Derzeit werden 54 Fonds mit einem Volumen von rund 3,8 Mrd. EUR per 31.12.2015 verwaltet. Das Geschäftsjahr 2015 wurde genutzt um das Unternehmen und den Investmentansatz stärker in Richtung Nachhaltigkeit auszurichten. Gemeinsam mit dem Schwesterinstitut Bankhaus Schelhammer & Schattera AG ist man bereits zweitgrößter Anbieter von nachhaltigen Publikumsfonds in Österreich.
Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- und Mietkaufverträgen, vor allem bei Nutzkraftfahrzeugen und im Mobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Die Marktpräsenz liegt hauptsächlich im Raum Ostösterreich (Burgenland, Steiermark, Niederösterreich, Wien).
Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft, sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Jahre sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung.
Aufgrund der anhaltend angespannten Wirtschaftslage im Jahr 2015 und der damit verbundenen Zurückhaltung bei Neuinvestitionen war das Neugeschäftsvolumen gegenüber 2014 leicht rückläufig. Insgesamt wurden im Jahr 2015 902 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen von rund 38,4 Mio. EUR abgeschlossen. Das Leasingportfolio umfasst derzeit rund 3.200 Verträge. Der Jahresgewinn (vor Steuern) betrug im Wirtschaftsjahr 2015 50.000 EUR (2014: 19.000 EUR).
Die BK Immo Vorsorge GmbH wurde im Jahr 2009 gegründet und ist auf die Errichtung von Vorsorgewohnungen, den Ankauf und die Sanierung von Altimmobilien sowie die Konzeption von Bauherrenmodellen spezialisiert. Das Unternehmen konnte sich in allen bisherigen Marktphasen am Immobilienmarkt gut behaupten und lieferte - wie in den letzten Jahren - einen erfreulichen Anteil am Gesamtergebnis der Bankengruppe.
Das Risikomanagement in der Bank Burgenland wird als arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von in der GRAWE Bankengruppe definierten Risiken verstanden. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen. Die risikopolitischen Grundsätze, Zuständigkeiten sowie Steuerungsprinzipien sind in das Konzernrisikomanagement der GRAWE Bankengruppe eingebettet. Die Verantwortlichkeiten sind inhaltlich und funktional klar geregelt.
Im Jahr 2015 stellte vor allem die Integration der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG inkl. Tochtergesellschaften in die Risikomanagementprozesse der GRAWE-Bankengruppe, in welcher die Bank Burgenland das Mutterkreditinstitut darstellt, einen Schwerpunkt dar. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera steht traditionell für risikobewusste und konservative Geschäftspolitik, die sich angesichts der enorm schwierigen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren sehr gut bewährt hat. Durch die Übernahme durch die GRAWE Bankengruppe hat sich an den Grundsätzen der soliden Risikopolitik nichts geändert.
Zielsetzung im Bereich des Risikomanagements der Bank Burgenland ist es, sämtliche Risiken des Bankbetriebes (Kredit-, Markt, Zins- und Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken) zu identifizieren, zu quantifizieren sowie aktiv zu steuern. Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 BWG ist die Bank Burgenland als Mutterkreditinstitut zur Erfüllung der ICAAP Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet. Der ICAAP-Konsolidierungskreis der Bank Burgenland umfasst neben der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG inkl. Tochtergesellschaften die Capital Bank inkl. Banktochtergesellschaften, die BB Leasing, die Sopron Bank als nachgelagertes Kreditinstitut im EU-Ausland sowie die GRAWE Vermögensverwaltung als gemischte Finanzholdinggesellschaft gem. Artikel 4 Abs. 1 Nr. 21 CRR. Die Risikostrategie in der GRAWE Bankengruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotenziale zu nutzen. In diesem Sinn ist in der GRAWE Bankengruppe ein Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risiko- und ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert.
Das Risikomanagement stellt in der Bank Burgenland eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz sowie diversen Verordnungen, Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
Unter dem Begriff Risikomanagement wird ein arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von verschiedenen Risiken verstanden. Grundlage für das Risikomanagement der GRAWE Bankengruppe bildet die strikte Trennung zwischen Markt- und Marktfolge. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied zusammengefasst. Die Tätigkeiten der Risikomanagementeinheiten erfolgen gemäß den vom Vorstand festgelegten Leitlinien der Risikopolitik, welche die Risikosteuerung als auch die qualifizierte und zeitnahe Überwachung der Risiken im Zusammenspiel mit den einzelnen Unternehmensbereichen und der unabhängigen Risikofunktion definieren. Entsprechend dem Grundsatz der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten, der Strategie und der Risikosituation. Das Risikomanagement ist auf Ebene der GRAWE Bankengruppe angesiedelt und wird auch für die Töchter durch die Bank Burgenland wahrgenommen. Die Aufgaben des Risikomanagements in der Bank Burgenland umfasst die Risikosteuerung der Markt-, Liquiditäts-, Kredit- und operationellen Risiken sowie die Gesamtbanksteuerung. Das operative Kreditrisikomanagement erfolgt in der Abteilung Kreditrisikomanagement. Im Rahmen der Umsetzung des Gruppenrisikomanagements erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Risikomanagement der Bank Burgenland und ihren Töchterinstituten.
Die Risiken der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert.
Einen wesentlichen Grundsatz im Rahmen des Risikomanagementprozesses stellt die Risikopolitik dar. Die Risikopolitik ist Teil der Unternehmensstrategie und definiert die Risikobereitschaft und Risikoorientierung in der Bank sowie die Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Umsetzung der operativen risikopolitischen Ziele zu erfolgen hat. Die Risikopolitik wird in der Bank Burgenland durch den Vorstand unter Beachtung der Gruppenentwicklungen sowie –richtlinien bestimmt. Sie umfasst die geplante Entwicklung des gesamten Geschäftes nach mehreren Dimensionen, die Festlegung von Limiten für relevante Risiken sowie die Begrenzung von Klumpenrisiken.
Einen weiteren Bestandteil der Grundsätze des Risikomanagements stellen die risikopolitischen Grundsätze dar. Gruppenweit werden folgende risikopolitischen Grundsätze definiert:
Um eine gewünschte Risiko/Rendite-Verteilung zu erhalten, erfolgt eine Limitierung der einzelnen Geschäftsbereiche mittels Risiko- und/oder Volumenvorgaben unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit des Unternehmens.
Die Methoden der Risikobewertung und Messung werden gemäß dem jeweiligen Umfang, der Komplexität und dem Risikogehalt der Geschäfte ausgestaltet und eingesetzt. Es werden grundsätzlich nicht nur Risiken des Handelsgeschäfts erfasst, sondern auch jene, die sich aus einer Gesamtbankbetrachtung ergeben. Die Flexibilität in der Methodenauswahl soll sinnvolle Weiterentwicklungen ermöglichen.
Einen weiteren wesentlichen Grundsatz stellt im Risikomanagement der im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte oder dem Eintritt in neue Märkte stehende Produktgenehmigungsprozess dar. Die Bank Burgenland engagiert sich grundsätzlich in jenen Geschäftsfeldern, in denen Fachwissen sowie Experten vorhanden sind und in denen sie über eine entsprechende Überwachung bzw. Möglichkeit zur Beurteilung der spezifischen Risiken verfügt. Bei der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder neuer Produkte stellt aus diesem Grund eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken eine wesentliche Voraussetzung dar. Zu diesem Zweck ist in der Bank Burgenland ein Produktgenehmigungsprozess definiert, welcher das ablauf-organisatorische Regelwerk definiert und die Vorgehensweise bei Emissionen oder Investition in neue Produkte, dem Aufnehmen oder Eintreten in neue Märkte und Geschäftsbereiche bestimmt und als Entscheidungsgrundlage die wesentlichen Chancen und Risiken identifiziert.
Um eine koordinierte und umfassende Risikosteuerung sicherzustellen, werden eine Gesamtbankrisikostrategie definiert, ein Gesamtbankrisikohandbuch sowie Dienst- und Arbeitsanweisungen als Dokumentationsgrundlage verwendet und Risikolimite festgelegt.
Die Gesamtbankrisikostrategie definiert einerseits allgemeine Grundsätze des Risikomanagements (Prinzipien, Risikosteuerungsprozess, Organisation etc.) und andererseits Risikostrategien je Risikokategorie. Die Zielsetzung des Risikohandbuches ist es, den gesetzlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen zum Thema Risikomanagement gerecht zu werden. Es unterstützt bei der systematischen Auseinandersetzung mit Risiken und ermöglicht den Mitarbeitern und dem Management eine systematische Beschäftigung mit den einzelnen Bestandteilen des Risikomanagements. Dienst- und Arbeitsanweisungen verfolgen ebenso wie das Risikohandbuch die Zielsetzung, den Mitarbeitern spezielle Risikothemen und deren Regelungen näher zu bringen. Im Gegensatz zum Risikohandbuch weisen sie einen hohen Detailierungsgrad auf und sind meist auf spezielle Einzelthemen beschränkt.
Die Definition der Risikolimite erfolgt mindestens einmal jährlich auf Basis der Risikotragfähigkeitsrechnung. Die Einhaltung der Risikolimite wird laufend überwacht und regelmäßig an das Management berichtet. Bei Erreichen der Frühwarnstufe bzw. bei Überschreiten eines Limits sind in Kooperation mit dem Vorstand und dem jeweiligen Bereichsleiter entsprechend dem jeweiligen Risiko Maßnahmen zur Begrenzung zu beschließen.
Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bank Burgenland ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotenzial aus Risikoübernahmen aggregiert und in einem Prozess den zur Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven, Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes des Kreditinstitutes zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Allokation des Risikodeckungspotenzials auf die einzelnen Risikokategorien enthält. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit wirkt in der GARWE Bankengruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten. Die Berechnung der Risikotragfähigkeitsrechnung erfolgt quartalsweise auf Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute Bank Burgenland, Sopron Bank, Capital Bank Gruppe sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera Gruppe. Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen ad hoc risikominimierende Schritte setzen zu können.
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: die Gone-Concern Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.
Das von der GRAWE Bankengruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital besteht in der Gone-Concern Sicht neben den Eigenmitteln, welche sich aus dem Kernkapital, den Reserven und dem Ergänzungskapital zusammensetzen, auch aus dem bis zum Stichtag bereits realisierten Gewinn. In der Going-Concern Sichtweise wird für die Ermittlung des Risikodeckungspotenzials anstatt des bereits realisierten Ergebnisses der prognostizierte Wert berücksichtigt. Die Methodik zur Berechnung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko (inkl. Berücksichtigung von Risiken aus Fremdwährungskrediten und Länderrisiken) auch die Marktrisiken des Bankbuches (inkl. Credit Spread Risiken), das operationelle Risiko, das Liquiditätsrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Immobilienrisiko, die sonstigen Risiken sowie das makroökonomische Risiko berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.
Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotenzial und vorhandenen Risikodeckungspotenzialen der Bank wurde während des Berichtsjahrs 2015 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden zusätzlich Berechnungen unter Stressszenarien durchgeführt.
Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung wird in der Bank Burgenland das Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiko sowie das operationelle Risiko und die Gruppe der Sonstigen Risiken unterschieden.
Marktrisiken bezeichnen potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen aufgrund der Wechselkurse (Währungsrisiken), der Aktienkurse, Indizes und Fondspreise (Aktienrisiko), der Credit-Spreads (Spreadrisiko) sowie der Volatilitäten (Volatilitätsrisiken) entstehen können. Diese das Marktrisiko behafteten Risikopositionen entstehen entweder durch Kundengeschäfte oder durch die bewusste Übernahme von Positionen in den Eigenbestand der Bank. Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich der Marktrisiken sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spread bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen.
Das Management der Marktrisiken erfolgt im Konzern-Treasury, im Aktiv-Passiv-Komitee (APK), im Kapitalmarktausschuss (KMA) und durch das Risikomanagement, welches für die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist. Die Organisation der Treasurygeschäfte ist durch die Trennung von Markt und Marktfolge gekennzeichnet. Marktrisiken können nur im Rahmen von bestehenden Limiten und nur in genehmigten Produkten eingegangen werden. Die Limite werden unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit jährlich von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt. Ein gewünschter Grad der Diversifizierung in den Portfolien und die Strategie des Handels sind wichtige Einflussgrößen für die Entwicklung der Limitstruktur. Neben Volumens- und Positionslimiten werden auch Länderlimite bei der Limitvergabe berücksichtigt.
Einen besonderen Schwerpunkt im Rahmen des Marktrisikos für die Bank Burgenland stellen die mit dem Wertpapiergeschäft im Zusammenhang stehenden gegebenen Garantien dar. Die Bank Burgenland hat für bestimmte Produkte, die von Versicherungen vertrieben werden, Kapitalgarantien abgegeben. Ein besonderer Stellenwert kommt im Rahmen der Kapitalgarantien der "Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge" (PZV) zu, da die Bank Burgenland im Rahmen des Veranlagungsproduktes PZV die Kapitalgarantie nach den gesetzlichen Vorgaben (§108 Abs 1 Zi 3 EStG) übernommen hat. Ebenso hat die Bank Kapitalgarantien für die "Fondsgebundene Lebensversicherung" (FLV) übernommen. Im Rahmen dieser Kapitalgarantie garantiert die Bank in der PZV, dass dem Kunden zumindest die eingezahlten Beträge zuzüglich der staatlichen Förderung ausbezahlt werden. In der FLV werden Kapitalgarantien und Höchststandsgarantien gegeben. Im Risikomanagement wird das Risiko aus den Kapitalgarantien verstärkt beobachtet. So erfolgte bereits vor Übernahme der Kapitalgarantie ein Genehmigungsprozess, in dem sowohl im Haus selbst als auch mit Drittparteien der Produktablauf genau erläutert und verschiedene Problematiken diskutiert und Lösungswege erarbeitet wurden. Im Rahmen des Kapitalgarantiemanagements der Bank Burgenland erfolgen einerseits eine Überwachung der Entwicklung der Garantien und der Performance, sowie der Veranlagungskriterien der zugrundeliegenden Fonds. Andererseits werden auch regelmäßige Stresstests für die Kapitalgarantien durchgeführt, um Auswirkungen von Marktentwicklungen auf eine eventuell dadurch entstehende Garantieleistung aufzuzeigen. Des Weiteren finden regelmäßig Garantiesitzungen statt, in denen wesentliche Veränderungen betreffend den Kapitalgarantiebeständen und den zugrundeliegenden Fonds gemeinsam mit der Security KAG und der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG diskutiert werden. Zum Bilanzstichtag sind in der GRAWE Bankengruppe Garantien mit einer Gesamtgarantiesumme von rund 298,4 Mio. EUR (2014: rund 291,7 Mio. EUR) ausstehend. Den Garantien stehen entsprechende werthaltige Positionen gegenüber.
Die Bank Burgenland führt ein großes Handelsbuch mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Für die Risikomessung und –steuerung werden die Risiken aus dem Handelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert. Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen des Handelsbuches wendet die Bank Burgenland den Standardansatz nach Teil 3 Titel IV Kapitel 2 der CRR an.
Eigenveranlagungen dürfen nur im Rahmen definierter Limite eingegangen werden. Die Überwachung dieser Limite erfolgt laufend im Rahmen der Risikomanagement-Richtlinien für Veranlagungen im Treasurybereich.
Unter Zinsänderungsrisiko wird in der Bank Burgenland das Risiko der Kursschwankungen verzinslicher Wertpapiere definiert, welche sich aus Veränderungen der Kapitalmarktzinsen ergeben. Das Management des Zinsänderungsrisikos erfolgt im Konzern-Treasury und im Aktiv-Passiv-Komitee, welches unter Berücksichtigung von Risiken die Zinsstruktur steuert. Auf Basis der OeNB-Zinsrisikostatistik kann die Aussage getroffen werden, dass das Zinsrisiko, verglichen mit der aufsichtsrechtlichen Grenze von 20 % der anrechenbaren Eigenmittel auf einem geringen Niveau liegt.
In der Bank Burgenland wird das operationelle Risiko analog zu den gesetzlichen Vorschriften als das "Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen einschließlich des Rechtsrisikos eintreten" definiert. So sollen z.B. Ausfälle in IT-Systemen, Sachschäden, Fehlverarbeitungen, Betrugsfälle, Natur- oder sonstige Katastrophen sowie Änderungen im externen Umfeld einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und Risikosteuerung unterliegen.
Für die genaue Identifikation und Analyse von operationellen Risiken ist eine ursachenorientierte Kategorisierung der Risiken notwendig. Risikokategorien dienen der Analyse von Höhe, Ursache und Auswirkungen der aufgetretenen operationellen Ereignisse. Die Erhebung der Risikopotenziale erfolgt zudem unterstützend durch Self-Assessments. Laufend werden Schadensfälle in einer eigenen Datenbank erfasst. Zusätzliche Risikohinweise können sich zudem aus verschiedenen Risikoindikatoren, wie Anzahl und Dauer von Systemausfällen, Feststellungen der Internen Revision (Prozessrisiken) oder Häufigkeit von Reklamationen und Beschwerden ergeben. Primäres Thema der Risikosteuerung ist die Klärung der Frage, ob und wie ein bestehendes Risiko vermindert werden kann. Die Risikosteuerung hat deshalb die Aufgabe, Lösungswege und Maßnahmen zu suchen. Dies erfolgt durch den risikoverantwortlichen Fachbereich, in aller Regel in Zusammenarbeit mit der Internen Revision und der Organisation.
Das Management der operationellen Risiken fällt in der Bank Burgenland unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung gruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den gruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Datenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Zur Minderung des operationellen Risikos werden in der Bank Burgenland zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.
Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos gem. BASEL III wendet die Bank Burgenland den Basisindikatoransatz an.
Unter Kreditrisiko werden in der Bank Burgenland Ausfallsrisiken definiert, die aus nicht verbrieften Forderungen und verbrieften Forderungen (Wertpapiere) gegen Dritte entstehen. Das Risiko besteht darin, dass diese Forderungen gegenüber der Bank Burgenland nicht voll oder nicht termingerecht erfüllt werden können. Dies kann sowohl aus Entwicklungen bei einzelnen Vertragspartnern als auch aus allgemeinen Entwicklungen resultieren, die eine Vielzahl von Vertragspartnern betreffen. Ebenso können Kreditrisiken auch aus besonderen Formen der Produktgestaltung oder des Geschäftsfeldes resultieren. Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditrisikomanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt sowie die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien sowie das Erkennen von Frühwarnindikatoren durchführt. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikoportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet. Weiters erfolgt die Einbindung der Kreditrisikodaten der Bank Burgenland in die Kreditrisikobetrachtung bzw. –analyse auf GRAWE Bankengruppenebene.
Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der Bank Burgenland nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert.
Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf Bankengruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bank Burgenland Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.
Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der Bank Burgenland gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Im Zuge des Kreditgenehmigungsprozesses wird der detaillierten Risikobeurteilung jedes Kreditengagements, insbesondere der Bonitätseinstufung des Kunden, ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive der Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. klassen, bedient sich die Bank eines 12-stufigen Systems. Nach dem Erstkreditantrag werden die Kreditengagements der Bank in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers sind kürzere Überwachungsintervalle verpflichtend.
Das Beteiligungsrisiko stellt eine Sonderform des Kreditrisikos dar und umfasst das Risiko eines Abschreibungs- oder Abwertungsbedarfs auf den Buchwert von Beteiligungen. Es beschreibt die Gefahr, dass die eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten (aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibungen, Veräußerungsverlusten oder Verminderung der stillen Reserven) aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Ergebnisabführungsverträgen (Verlustübernahmen) oder aus Haftungsrisiken (z. B. Patronatserklärungen) führen können. In der Bank Burgenland werden unter dem Begriff Beteiligungsrisiko nur Risiken aus so genannten kreditähnlichen Beteiligungen behandelt. Risiken aus Aktien, Investmentfondsanteilen und sonstigen Beteiligungswertpapieren hingegen werden unter den Marktrisiken ausgewiesen.
Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolien zugeordnet werden.
Operative Beteiligungen
Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.
Strategische Beteiligungen
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Immobilien- und Projektbeteiligungen
Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. Verwertung von Immobilien, wie die der HLVV eigenen Liegenschaften (Hypo Liegenschafts- Vermietungs- und Verwaltungsges.m.b.H.). Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist über eine Tochtergesellschaft direkt am Wiener Immobilienmarkt engagiert. Sowohl das
Beteiligungsportfolio als auch das Immobilienportfolio des Bankhauses Schelhammer & Schattera sind historisch gewachsen und werden von einer eigenen Abteilung in enger Abstimmung mit den Konzernvorgaben gesteuert.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die Bank ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.
Die Konzern-Treasury Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der Bank Burgenland wahrgenommen. Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt zentral für die gesamte Bankengruppe im regelmäßig stattfindenden Aktiv-Passiv-Komitee (APK).
Die Vorsorge für einen unvorhersehbaren, erhöhten Liquiditätsbedarf ist dadurch gewährleistet, dass ein ausreichender Bestand an liquiden Assets vorgehalten wird, der kurzfristig zur Liquiditätsbeschaffung genutzt werden kann. Die Höhe dieses Liquiditätspuffers ermittelt sich auf Basis von Liquiditätssimulationen für diverse Szenarien, über die dem Vorstand regelmäßig berichtet wird. Im Jahr 2015 verfügte die Bank Burgenland jederzeit über ausreichend liquide Mittel und lag jederzeit über den aufsichtsrechtlich geforderten Kennzahlen.
Das makroökonomische Risiko resultiert aus gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen im Rahmen des klassischen Wirtschaftszyklus und damit etwaig einhergehender Risikoparametererhöhungen. Um auch nach einer solchen Periode ohne massive Eingriffe und Maßnahmen über eine ausreichende Risikodeckungsmasse zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Verschlechterung der Ausfallraten äußert. Mit diesen veränderten Parametern wird das Kreditrisiko erneut berechnet und die Differenz zum ursprünglichen Kreditrisiko stellt das makroökonomische Risiko dar.
Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt. Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen.
Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten. Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bank Burgenland.
In der Bank Burgenland werden für alle wesentlichen Risiken Maßnahmen zur deren Begrenzung und Minimierung getroffen. Eine gesamtbankweite Zusammenfassung der messbaren Risiken wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durchgeführt. Zudem werden durch ein adäquates Limitsystem und die Berechnung verschiedener Risikokennzahlen Maßnahmen zur Begrenzung von Risiken erzielt.
Weiterhin wird die Bank Burgenland auch 2016 ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Einer der Schwerpunkte in den Tätigkeiten des Risikomanagements wird in der laufenden Weiterentwicklung der Risikomethoden, der Risikosysteme und der Risikosteuerung in der GRAWE Bankengruppe liegen. 2016 wird die weitere Integration der Bankhaus Schelhammer und Schattera AG einen Schwerpunkt bilden. Daneben stellen der laufende Prozess des ICAAP, die Kapitalgarantien, der Ausbau der Dokumentationserfordernisse, das Interne Kontrollsystem sowie die ständige Verbesserung von bereits bestehenden Risikomanagementtätigkeiten weitere Aufgaben des Risikomanagement dar. Wie auch in den vergangenen Jahren wird eine Auseinandersetzung mit aktuellen aufsichtsrechtlichen Themen einen wichtigen Bereich der Risikomanagementtätigkeiten darstellen. Der Aufbau von Steuerungsinstrumenten, die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Verbesserung der internen Risikoquantifizierungsmethoden bleiben Schwerpunkte auch im Jahr 2016.
Der Konjunkturausblick für die Eurozone hellt sich zu Beginn des Jahres 2016 weiter auf. Entgegen dem internationalen Trend stiegen die Prognosen über das Wirtschaftswachstum in den vergangenen zwölf Monaten leicht an. So erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) für das Jahr 2015 ein Wachstum von 1,5 % (Vorjahreserwartung: 1,2 %). Für 2016 lag die Vorjahreserwartung bei 1,5 % ̶ nun geht der IWF von einem Wachstum von 1,7 % für 2016 und 2017 aus. Günstige Rahmenbedingungen lieferten hierfür die Voraussetzungen. Der niedrige Ölpreis entlastete die privaten Einkommen und schuf ein konsumfreundliches Umfeld. Der niedrige Euro begünstigte Exporte aus dem Euroraum. Und die expansive Geldpolitik zeigt erste Wirkung bei der Kreditnachfrage. Der globalen Wirtschaftsentwicklung ist es geschuldet, dass das Wachstum angesichts dieser Rahmenbedingungen dennoch vergleichsweise moderat ausfiel. Neben einem Wiederaufflammen der Eurokrise stellt das globale Wachstum derzeit das größte Risiko für die Konjunktur der Eurozone dar.
Entgegen früherer Erwartungen nimmt die Dynamik der US-Wirtschaft nicht weiter an Fahrt auf. Aktuelle Prognosen des IWFs gehen von einem Wachstum von 2,5 % im Jahr 2015 und jeweils 2,6 % in den Jahren 2016 sowie 2017 aus. Das liegt deutlich hinter den Erwartungen des Vorjahres. Wie in Europa ist auch in den USA der private Konsum die Stütze des Wachstums. Angesichts sinkender Arbeitslosenzahlen und steigender Löhne sollte sich dieser Trend weiter fortsetzen.
Als großer Unsicherheitsfaktor für sämtliche Prognosen stellt sich derzeit die Entwicklung der Volksrepublik China heraus. Derzeit mehren sich die Anzeichen für eine "harte Landung" der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde. In einem solchen Szenario müssten sämtliche Wachstumserwartungen deutlich nach unten reduziert werden.
Die Bank Burgenland zeigt aus operativer Sicht in den vergangenen Jahren eine sehr erfreuliche Entwicklung. Dieser positive Trend soll auch 2016, 10 Jahre nach der erfolgreichen Privatisierung, durch Fortsetzung der gewählten Geschäfts- und Risikostrategie weitergeführt werden. Das Jahr wird somit von einer Fortsetzung der risiko- und margenadäquaten Geschäftspolitik bei der Kreditvergabe und dem Erreichen ehrgeiziger Ziele im Provisionsergebnis und der Fortsetzung der konsequenten Arbeiten an der Sicherstellung einer stabilen langfristigen Refinanzierung geprägt sein, wobei eine Abhängigkeit von den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten und des Wirtschaftsraums, in dem die Bank Burgenland tätig ist, besteht.
Mit dem Erwerb eines Mehrheitsanteils an der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG im letzten Jahr wurde die GRAWE Bankengruppe um ein weiteres wesentliches Mitglied erweitert. Das Kundenpotential für die gesamte GRAWE Bankengruppe im Bereich Vermögensveranlagung und Finanzierung nimmt dadurch wesentlich zu, zumal sich das Bankhaus Schelhammer & Schattera im Bereich ethischer und nachhaltiger Veranlagung eine herausragende Marktpositionierung erarbeitet hat. Nicht zuletzt wird aufgrund der attraktiven Situation im Bereich Kundeneinlagen von Schelhammer & Schattera ein wesentlicher Beitrag zur langfristigen Refinanzierung der gesamten Gruppe ausgehen. Das Hauptaugenmerk wird auf die Erhaltung von Schelhammer & Schattera als gleichberechtigtes Institut in der GRAWE Bankengruppe mit einer Stärkung der Ertragskraft im Kerngeschäft des Bankhauses gelegt, bei gleichzeitiger Integration in die Konzern-Stabs- und - Servicebereiche der gesamten GRAWE Bankengruppe.
Für die Sopron Bank war 2015 mit Blick auf die makroökonomische und regulatorische Situation in Ungarn eine leichte Entspannung festzustellen, jedoch brachte die Abwicklung des Devisenrettungsgesetzes einen sehr hohen administrativen und finanziellen Aufwand für den Bankensektor mit sich. Die wirtschaftliche Entwicklung am ungarischen Markt bleibt weiterhin unsicher.
Die Bank Burgenland und die gesamte GRAWE Bankengruppe ist in dieser Phase ein stabiler und verlässlicher Partner für ihre Kunden und Geschäftspartner. Langfristige, vertrauensvolle und faire Geschäftsbeziehungen, eine reibungslose und effiziente Abwicklung der dahinter stehenden Geschäftsprozesse sowie eine verantwortungsvolle Risikopolitik stehen dabei immer im Mittelpunkt. Dies sichert eine Vielzahl von qualifizierten Arbeitsplätzen, die Qualität unserer Dienstleistungen und die langfristige Unabhängigkeit der GRAWE Bankengruppe.
Sofern keine unvorhergesehenen Verwerfungen im makroökonomischen Umfeld und auf den Kapitalmärkten auftreten, gehen wir angesichts des stabilen und langfristig orientieren Geschäftsmodells der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe von einer Fortsetzung des aktuell positiven Trends aus.
2015
| I. | KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 34 | |
|---|---|---|
| II. | KONZERN-BILANZ 36 | |
| III. | KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG 37 | |
| IV. | KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 38 | |
| V. | ANHANG (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS 40 | |
| ALLGEMEINE ANGABEN 40 | ||
| BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE 40 | ||
| ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND BILANZ 62 | ||
| (1) | Zinsüberschuss 62 | |
| (2) | Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 63 | |
| (3) | Provisionsergebnis 64 | |
| (4) | Handelsergebnis 64 | |
| (5) | Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – at fair value through profit or loss 64 | |
| (6) | Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale 65 | |
| (7) | Verwaltungsaufwand 65 | |
| (8) | Sonstiger betrieblicher Erfolg 66 | |
| (9) | Steuern vom Einkommen 67 | |
| (10)Barreserve 69 | ||
| (11)Forderungen an Kreditinstitute 69 | ||
| (12)Forderungen an Kunden 70 | ||
| (13)Handelsaktiva 72 | ||
| (14)Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss 72 | ||
| (15)Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 72 | ||
| (16)Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity 73 | ||
| (17)Forderungen an Kreditinstitute und Kunden gegliedert nach Klassifizierung 73 | ||
| (18)Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 73 | ||
| (19)Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 75 | ||
| (20)Steueransprüche und –schulden 76 | ||
| (21)Sonstige Aktiva 77 | ||
| (22)Finanzielle Verbindlichkeiten – zu fortgeführten Anschaffungskosten 77 | ||
| (23)Handelspassiva 79 | ||
| (24)Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss 79 | ||
| (25)Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden gegliedert nach Klassifizierung 80 | ||
| (26)Rückstellungen 80 | ||
| (27)Sonstige Passiva 82 | ||
| (28)Eigenkapital 82 |
| (29)Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen 83 | |
|---|---|
| (30)Segmentberichterstattung 83 | |
| (31)Fremdwährungsvolumina 87 | |
| (32)Zinslose Forderungen 87 | |
| (33)Nachrangige Vermögenswerte 88 | |
| (34)Als Sicherheiten übertragene Vermögenswerte 88 | |
| (35)Treuhandgeschäfte 88 | |
| (36)Sonstige Angaben 88 | |
| (37)Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 88 | |
| (38)Risikobericht, Risikopolitik und Risikostrategie 90 | |
| (39)Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzprodukte 108 | |
| (40)Angaben zu Fair Values 109 | |
| (41)Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 112 | |
| (42)Konsolidierte Eigenmittel und Eigenmittelanforderungen 112 | |
| (43)Hypothekenbankgeschäft 113 | |
| (44)Personal 113 | |
| (45)Gliederung finanzieller Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten 114 | |
| (46)Erwerb von Tochterunternehmen 114 | |
| (47)Anteile an strukturierten nicht konsolidierten Unternehmen 116 | |
| (48)Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 118 | |
| (49)Tochterunternehmen und Beteiligungen 120 | |
| (50)Nicht beherrschende Anteile 122 | |
| (51)Organe 123 | |
| ERKLÄRUNG DES VORSTANDES ÜBER DIE EINHALTUNG DER IFRS-STANDARDS 124 | |
| 2015 | 2014 | Veränderung | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | angepasst | in TEUR | in % | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 116.642 | 111.942 | 4.700 | 4,2 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -40.806 | -45.456 | 4.650 | -10,2 | |
| ZINSÜBERSCHUSS | [1] | 75.836 | 66.486 | 9.350 | 14,1 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | [2] | -29.480 | -45.575 | 16.095 | -35,3 |
| Provisionserträge | 106.642 | 91.456 | 15.186 | 16,6 | |
| Provisionsaufwendungen | -46.864 | -37.348 | -9.516 | 25,5 | |
| PROVISIONSERGEBNIS | [3] | 59.778 | 54.107 | 5.671 | 10,5 |
| Handelsergebnis | [4] | -6.216 | 18.328 | -24.544 | -133,9 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - at fair value through profit or loss |
[5] | 28.881 | -17.121 | 46.002 | -268,7 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale |
[6] | 31.786 | 579 | 31.207 | - |
| Verwaltungsaufwand | [7] | -92.264 | -74.772 | -17.492 | 23,4 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | [8] | 4.002 | 5.235 | -1.233 | -23,6 |
| ERGEBNIS VOR STEUERN | 72.323 | 7.268 | 65.055 | - | |
| Steuern vom Einkommen | [9] | -5.483 | -5.160 | -323 | 6,3 |
| KONZERNERGEBNIS | 66.840 | 2.108 | 64.732 | - | |
| Nicht beherrschende Anteile | [50] | 305 | -2 | 307 | - |
| Anteile im Besitz der Eigentümer | 0 | ||||
| des Mutterunternehmens | 66.535 | 2.110 | 64.425 | - |
Die Vorjahreszahlen wurden gemäß IAS 8.41 angepasst. Details dazu sind im Anhang im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze – Rückwirkende Korrekturen ersichtlich.
| 2014 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | 2015 | angepasst |
| KONZERNERGEBNIS | 66.840 | 2.108 | |
| Posten, die zukünftig über die GuV gebucht werden (können) |
3.464 | 16.926 | |
| AfS-Rücklage | [9] | 3.482 | 18.078 |
| Währungsumrechnung | -18 | -1.152 | |
| Posten, die zukünftig nicht über die GuV gebucht werden (können) |
-875 | -1.083 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | [9, 26] | -29 | -1.868 |
| Sonstige Veränderungen | [9] | -846 | 785 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | 2.589 | 15.843 | |
| GESAMTERGEBNIS | 69.429 | 17.951 | |
| Anteile im Besitz der Eigentümer des Mutterunternehmens | 67.862 | 17.952 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 1.567 | -1 |
| Veränderung | Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | 01.01.2014 | 2015/2014 | 2015/2014 | ||
| in TEUR | Anhang | angepasst | angepasst | TEUR | in % | |
| 1. Barreserve | [10] | 480.976 | 288.423 | 254.390 | 192.553 | 66,8 |
| 2. Forderungen an Kreditinstitute | [11, 17] | 97.271 | 107.553 | 202.721 | -10.282 | -9,6 |
| 3. Forderungen an Kunden | [12, 17] | 2.749.053 | 2.443.725 | 2.466.568 | 305.328 | 12,5 |
| 4. Handelsaktiva | [13] | 80.589 | 99.374 | 90.924 | -18.785 | -18,9 |
| 5. Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| at fair value through profit or loss | [14] | 409.813 | 427.703 | 467.745 | -17.890 | -4,2 |
| 6. Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| available for sale | [15] | 998.051 | 691.423 | 688.314 | 306.628 | 44,3 |
| 7. Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| held to maturity | [16, 17] | 3.856 | 6.014 | 5.862 | -2.158 | -35,9 |
| 8. Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen | 0 | 0 | 419 | 0 | 0,0 | |
| 9. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | [18] | 46.156 | 23.267 | 25.814 | 22.889 | 98,4 |
| 10. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | [19] | 59.277 | 32.033 | 33.240 | 27.244 | 85,1 |
| 11. Latente Steueransprüche | [20] | 721 | 3.077 | 8.365 | -2.356 | -76,6 |
| 12. Sonstige Aktiva | [21] | 38.817 | 37.464 | 51.331 | 1.353 | 3,6 |
| AKTIVA | 4.964.580 | 4.160.056 | 4.295.692 | 804.524 | 19,3 |
| Veränderung | Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | 01.01.2014 | 2015/2014 | 2015/2014 | ||
| in TEUR | Anhang | angepasst | angepasst | TEUR | in % | |
| 1. Finanzielle Verbindlichkeiten - | ||||||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | [22, 25] | 3.137.209 | 2.352.476 | 2.425.103 | 784.733 | 33,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 367.678 | 219.032 | 87.899 | 148.646 | 67,9 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 2.396.404 | 1.547.124 | 1.466.818 | 849.280 | 54,9 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 373.127 | 586.320 | 870.387 | -213.193 | -36,4 | |
| 2. Handelspassiva | [23] | 33.035 | 35.026 | 46.985 | -1.991 | -5,7 |
| 3. Finanzielle Verbindlichkeiten - | ||||||
| at fair value through profit or loss | [24, 25] | 989.214 | 1.098.696 | 1.195.148 | -109.482 | -10,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.764 | 7.096 | 14.128 | 668 | 9,4 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 115.863 | 118.574 | 119.794 | -2.711 | -2,3 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 865.587 | 973.026 | 1.061.226 | -107.439 | -11,0 | |
| 4. Rückstellungen | [26] | 79.844 | 67.317 | 46.310 | 12.527 | 18,6 |
| 5. Laufende Steuerschulden | [20] | 34.108 | 6.052 | 4.356 | 28.056 | - |
| a) Laufende Steuerschulden | 6.636 | 6.052 | 4.356 | 584 | 9,7 | |
| b) Latente Steuerschulden | 27.472 | 0 | 0 | 27.472 | 100,0 | |
| 6. Sonstige Passiva | [27] | 26.312 | 39.428 | 34.679 | -13.116 | -33,3 |
| 7. Eigenkapital | [28] | 664.858 | 561.060 | 543.110 | 103.798 | 18,5 |
| hievon nicht beherrschende Anteile | [50] | 29.008 | -19 | -18 | 29.027 | - |
| PASSIVA | 4.964.580 | 4.160.056 | 4.295.692 | 804.524 | 19,3 |
| Gezeichnetes | Kapital | Gewinn | Available for-Sale |
Rücklagen aus Währungs |
Summe Eigentümer des Mutter |
Nicht beherr schende |
Gesamtes | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern in TEUR | Kapital | rücklagen | rücklagen | Rücklagen | umrechnung | unternehmens | Anteile | Eigenkapital |
| Stand 1.1.2014 angepasst | 18.700 | 305.097 | 201.569 | 20.213 | -2.450 | 543.128 | -18 | 543.110 |
| Fehlerkorrektur | 0 | 0 | 1.181 | 0 | 0 | 1.181 | 0 | 1.181 |
| Fehlerkorrektur Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 621 | 0 | 0 | 621 | 0 | 621 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 928 | 0 | 0 | 928 | -2 | 926 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwen- |
||||||||
| dungen und Erträge | 0 | 1 | -1.705 | 18.078 | -1.152 | 15.222 | 0 | 15.222 |
| Gesamtergebnis | 0 | 1 | 1.024 | 18.078 | -1.152 | 17.952 | -1 | 17.950 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 angepasst | 18.700 | 305.098 | 202.593 | 38.291 | -3.602 | 561.080 | -19 | 561.061 |
| Stand 1.1.2015 | 18.700 | 305.098 | 202.593 | 38.291 | -3.601 | 561.080 | -19 | 561.061 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 66.534 | 0 | 0 | 66.534 | 305 | 66.840 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwen- |
||||||||
| dungen und Erträge | 0 | 1 | -876 | 2.221 | -18 | 1.328 | 1.261 | 2.589 |
| Gesamtergebnis | 0 | 1 | 65.658 | 2.221 | -18 | 67.862 | 1.567 | 69.429 |
| Erwerb Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen |
0 | 0 | 6.908 | 0 | 0 | 6.908 | 27.460 | 34.369 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 18.700 | 305.099 | 275.160 | 40.511 | -3.619 | 635.851 | 29.008 | 664.858 |
| 2014 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | 2015 | angepasst |
| Konzernergebnis | 66.840 | 2.108 | |
| Im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und | |||
| Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | |||
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Vermögenswerte |
|||
| des Investitionsbereiches | [18] | 4.604 | 4.203 |
| +/- Veränderung der Personal- und sonstigen Rückstellungen |
[26] | 23.762 | 11.961 |
| +/- Dotierung/Auflösung von Risikovorsorgen und Rückstellungen |
[2, 26] | 38.322 | 40.789 |
| +/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten |
|||
| des Investitionsbereiches | [6] | -1.250 | -694 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge |
-101.862 | -67.746 | |
| Zwischensumme | 30.416 | -9.379 | |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer | |||
| Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile | |||
| +/- Handelsaktiva und Derivate |
[13] | 20.155 | -8.983 |
| Forderungen an Kreditinstitute | [11] | 199.734 | 95.519 |
| Forderungen an Kunden | [12] | -119.407 | -4.829 |
| Finanzielle Vermögenswerte - available for sale | [15] | 18.097 | 40.302 |
| Finanzielle Vermögenswerte - at fair value through profit or loss | [14] | 0 | 51.635 |
| andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | [21] | 3.444 | 10.241 |
| +/- Handelspassiva |
[23] | -4.559 | -12.045 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | [22] | 138.308 | 131.542 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | [22] | 278.001 | 86.894 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | [22] | -282.962 | -288.177 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - at fair value through profit or loss | [24] | -109.778 | -96.428 |
| Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | [27] | -20.063 | 13.317 |
| Verbrauch Rückstellungen | [26] | -25.065 | -10.545 |
| + Erhaltene Zinsen |
109.186 | 103.731 | |
| - Gezahlte Zinsen |
-46.136 | -37.002 | |
| + Erhaltene Dividenden |
4.541 | 6.425 | |
| - Gezahlte Ertragsteuern |
-1.343 | -1.891 | |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 192.569 | 70.328 | |
| Mittelzufluss aus | |||
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von |
|||
| Finanziellen Vermögenswerten - held to maturity | [16] | 2.158 | 0 |
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von |
|||
| Finanzielle Vermögenswerten - available for sale | 259.875 | 408.723 | |
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von |
|||
| immateriellen Anlagen und Sachanlagen | 13.422 | 5.039 | |
| Mittelabfluss durch | |||
| - Investitionen in Finanzielle Vermögenswerte - available for sale |
-195.438 | -443.191 | |
| - Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen |
[19] | -3.707 | -3.358 |
| - Erwerb von Tochterunternehmen, abzüglich erworbener liquider Mittel |
-50.833 | 0 | |
| +/- Sonstige Veränderungen |
0 | ||
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 25.477 | -32.787 | |
| Mittelzufluss /-abfluss aus | |||
| +/- Einschließlich des Ergänzungskapitals |
-3.522 | -3.190 | |
| +/- Veränderungen der nicht beherrschenden Anteile |
-21.957 | 0 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -25.479 | -3.190 |
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Barreserve zum Ende der Vorperiode | 288.423 | 254.390 |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 192.569 | 70.328 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 25.477 | -32.787 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -25.479 | -3.190 |
| Effekte aus Änderungen Wechselkurs | -14 | -318 |
| Barreserve zum Ende der Periode | 480.976 | 288.423 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Zusammensetzung und Veränderung des Zahlungsmittelbestands eines Geschäftsjahres. Der Aufbau der Kapitalflussrechnung ist gegliedert
Der Konzern hat gewählt, den Cashflow aus operativer Tätigkeit nach der indirekten Methode darzustellen. Der Finanzmittelfonds setzt sich aus der Barreserve und täglich fälligen Guthaben bei Zentralbanken zusammen. Nicht einbezogen werden täglich fällige Forderungen an Kreditinstitute. Diese werden der operativen Geschaftstätigkeit zugerechnet.
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasingfinanzierungen und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.
Die Bank Burgenland mit Firmensitz in 7000 Eisenstadt, Neusiedler Straße 33 ist beim Handelsgericht Wien im Firmenbuch unter FN 259167d registriert und ist die oberste Muttergesellschaft der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
Die Bank Burgenland ist außerdem Mitglied der GRAWE-Gruppe, wobei es sich um eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung handelt. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der Bank Burgenland. Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis vom Unternehmen aufstellt, ist die GRAWE Vermögensverwaltung, Graz.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde vom Vorstand der Bank Burgenland am 27.04.2016 zur Veröffentlichung genehmigt.
Die Berichtswährung ist der EURO (EUR, €). Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend EURO (TEUR) angegeben. Daraus können sich bei den angeführten Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben. Die angegebenen Vergleichszahlen stammen aus dem Konzernabschluss 2014 und wurden in Klammern gesetzt.
Die Bank Burgenland veröffentlichte erstmals per 31.12.2007 einen Konzernabschluss unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen Union übernommen wurden. Als Emittent von Schuldverschreibungen, welche zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind, besteht gem. Art 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.07.2002 diese Verpflichtung. Die Anwendung der Standards und deren Interpretationen stehen im Einklang mit den entsprechenden Verordnungen der Europäischen Union. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden auch die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB) und des § 59a Bankwesengesetz (BWG) erfüllt.
| Neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards | Inkrafttreten | |
|---|---|---|
| IAS 28 | Assoziierte Unternehmen | |
| IAS 32 | Angaben zu Finanzinstrumenten | |
| IAS 36 | Wertminderungen | |
| IAS 39 | Finanzinstrumente: Bilanzierung | 01.01.2014 |
| IFRS 10 | Konzernabschlüsse | |
| IFRS 11 | Gemeinschaftliche Vereinbarungen | |
| IFRS 12 | Angaben zu Anteilen an verbundenen Unternehmen | |
| IFRIC 21 | Abgaben | 17.06.2014 |
| Änderungen an den IFRS-Zyklus 2011-2013 | ||
| (Improvements to IFRSs 2011-2013 Cycles) | 01.01.2015 | |
| Änderungen an den IFRS-Zyklus 2010-2012 | ||
| (Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycles) | 01.02.2015 | |
| IAS 19 | Leistungen an Arbeitnehmer | 01.02.2015 |
| IAS 1 | Darstellung des Abschlusses | |
| IAS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen | |
| IAS 16/IAS 41 Sachanlagen/Landwirtschaft | ||
| IAS 27 | Einzelabschlüsse | 01.01.2016 |
| IAS 16/IAS 38 Sachanlagen/Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Änderungen an den IFRS-Zyklus 2012-2014 | ||
| (Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycles) | ||
| IFRS 14 | Regulatorische Abgrenzungsposten | |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | |
| IFRS 15 | Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 01.01.2018 |
| IFRS 16 | Leasing | 01.01.2019 |
Die Anwendung der neuen und geänderten Standards hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss.
Die endgültige Fassung von IFRS 9 – Finanzinstrumente wurde vom IASB im Zuge der Fertigstellung der verschiedenen Phasen am 24. Juli 2014 veröffentlicht. Die wesentlichen Anforderungen des IFRS 9 lassen sich wie folgt zusammenfassen:
(Stufe 2). Mit Eintritt eines objektiven Hinweises auf Wertminderung hat die Zinsvereinnahmung in Stufe 3 auf Grundlage des Nettobuchwerts zu erfolgen.
Neben umfangreichen Übergangsvorschriften ist IFRS 9 auch mit umfangreichen Offenlegungsvorschriften sowohl bei Übergang als auch in der laufenden Anwendung verbunden. Neuerungen ergeben sich vor allem aus den Regelungen zu Wertminderungen.
Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die künftige Anwendung von IFRS 9 die Darstellung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden des Konzerns beeinflussen wird. Es wird erwartet, dass IFRS 9 insgesamt zu einer Erhöhung des Risikovorsorgeniveaus führen wird. Diese Einschätzung beruht auf der Anforderung zum Ansatz einer Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Kreditausfälle für zumindest zwölf Monate ("1 year Expected Loss) für Kredite im Lebendportfolio, bei denen sich das Kreditrisiko seit Erstansatz nicht wesentlich erhöht hat. Darüber hinaus beruht es auf der Einschätzung, dass der Bestand an Vermögenswerten, auf die der "Lifetime Expected Loss" angewendet wird, größer ist als der Bestand an Vermögenswerten, bei denen Verlustereignisse nach IAS 39 bereits eingetreten sind. Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt von IFRS 9 wird der 1. Jänner 2018 sein.
Der neue Standard IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden umfasst Anwendungsrichtlinien über die Art, Höhe, Zeitpunkt und Unsicherheit von Umsatzerlöse sowie deren Cashflows. Die möglichen Auswirkungen des IFRS 15 und deren Umsetzung werden derzeit im Konzern überprüft. Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt wird der 1. Jänner 2018 sein. Die Änderungen werden voraussichtlich nur eine unwesentliche Auswirkung mit sich bringen.
Der neue Standard IFRS 16 – Leasing befasst sich mit der Bilanzierung von Leasingverhältnissen und regelt die Grundsätze für den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Leasinggeschäften. In naher Zukunft erwartet die Bank Burgenland jedoch keine Auswirkungen auf ihren Konzernabschluss.
Neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards werden im Konzernabschluss nicht vorzeitig angewandt.
Der Konzernabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung erstellt.
Im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31.12.2014 haben wir bis auf die untenstehenden rückwirkenden Korrekturen keine weiteren wesentlichen Änderungen der Bilanzierungsgrundsätze sowie der vorgenommenen Angaben und Schätzungen vorgenommen.
Die Bank Burgenland wird einer Prüfung nach § 2 Abs. 1 Z 2 RL-KG (Rechnungslegungs-Kontrollgesetz) unterzogen. Gegenstand der Prüfung sind der Konzernabschluss 2014 sowie die Konzern-Halbjahresabschlüsse 2014 und 2015.
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses 2015 war die Prüfung noch nicht abgeschlossen. Im Zuge der Prüfung wurden durch das Management folgende notwendige Fehlerkorrekturen für das Jahr 2014 im Sinne von IAS 8 festgestellt. Die rückwirkenden Korrekturen für Bilanzposten zum 01.01.2014 werden als Vergleichswert in (Klammer) dargestellt.
Nachdem bei den untenstehenden Gesellschaften nicht gewährleistet werden kann, dass die Ergebnisse keine wesentliche Auswirkungen auf einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung haben, wurde der Konsolidierungskreis rückwirkend per 01.01.2014 um die folgenden Gesellschaften erweitert:
Die Einbeziehung der Gesellschaften hatte folgenden Effekt auf die Konzernbilanz 2014: Erhöhung der Forderungen an Kreditinstitute um 1 TEUR (+39 TEUR), Reduktion der Forderungen an Kunden um 11.887 TEUR (-10.111 TEUR) , Reduktion der Finanziellen Vermögenswerte – available for sale um 36 TEUR (-35 TEUR), Erhöhung der Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte um 37 TEUR (+495 TEUR), Erhöhung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien um 2.553 TEUR (+975 TEUR) und Erhöhung der sonstige Aktiva um 9.770 TEUR (+11.453 TEUR), Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 350 TEUR (-87 TEUR), Reduktion der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 2.121 TEUR (0 TEUR), Erhöhung der sonstigen Rückstellungen um 626 TEUR (+182 TEUR), der Steuerschulden um 170 TEUR (0 TEUR), der sonstigen Passiva um 727 TEUR (+2.122 TEUR) und des Eigenkapitals um 686 TEUR (+598 TEUR).
Durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises reduzierte sich im Jahr 2014 der Zinsüberschuss um 293 TEUR, erhöhte sich der Verwaltungsaufwand um 1.425 TEUR und die Position sonstiger betrieblicher Erfolg um 1.953 TEUR. Nach Berücksichtigung der latenten Steuern in Höhe von 147 TEUR ergab sich ein ergebniswirksamer Anpassungsbedarf in Höhe von 89 TEUR.
Effektivzinssatzmethode verteilt, woraus sich eine Anpassung im Zinsüberschuss in Höhe von 1.478 TEUR ergibt. Nach Berücksichtigung der latenten Steuern in Höhe von 363 TEUR ergab sich ein ergebniswirksamer Anpassungsbedarf in Höhe von 1.089 TEUR, der Effekt auf die Konzernbilanz 2014 stellt sich wie folgt dar: Reduktion der Forderungen an Kunden um 6.996 TEUR (-6.838 TEUR) und Erhöhung der latenten Steueransprüche um 1.346 TEUR (+1.709 TEUR). Der Effekt auf das Eigenkapital betrug –4.038 TEUR.
Gemäß IAS 8.41 sind frühere Perioden bei Fehlerkorrektur rückwirkend anzupassen. Der Konzernabschluss 2015 wurde mit allen Vergleichszahlen um die oben beschriebenen Anpassungen rückwirkend angeglichen. Die Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung, das sonstige Ergebnis, die Bilanz, das Eigenkapital des Konzerns und die Kapitalflussrechnung stellen sich wie folgt dar:
| 2014 Anpassungen | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | angepasst | veröffentlicht | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 111.942 | 1.194 | 110.748 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -45.456 | -9 | -45.447 | |
| ZINSÜBERSCHUSS | [1] | 66.486 | 1.185 | 65.301 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | [2] | -45.575 | 3.364 | -48.939 |
| Provisionserträge | 91.456 | -25 | 91.481 | |
| Provisionsaufwendungen | -37.348 | 0 | -37.348 | |
| PROVISIONSERGEBNIS | [3] | 54.107 | -25 | 54.133 |
| Handelsergebnis | [4] | 18.328 | 0 | 18.328 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - at fair value through profit or loss |
[5] | -17.121 | 0 | -17.121 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale |
[6] | 579 | 858 | -279 |
| Ergebnis aus Beteiligungsunternehmen | 0 | -858 | 858 | |
| Verwaltungsaufwand | [7] | -74.772 | -1.425 | -73.348 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | [8] | 5.235 | 1.953 | 3.282 |
| ERGEBNIS VOR STEUERN | 7.268 | 5.053 | 2.215 | |
| Steuern vom Einkommen | [9] | -5.160 | -3.871 | -1.289 |
| KONZERNERGEBNIS | 2.108 | 1.182 | 926 | |
| Nicht beherrschende Anteile | [50] | -2 | 0 | -2 |
| Anteile im Besitz der Eigentümer | 0 | |||
| des Mutterunternehmens | 2.110 | 1.182 | 928 |
| 2014 Anpassungen | 2014 | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | angepasst | veröffentlicht | |
| KONZERNERGEBNIS | 2.108 | 1.182 | 926 |
| Posten, die zukünftig über die GuV gebucht werden | |||
| (können) | 16.926 | 0 | 16.926 |
| AfS-Rücklage | 18.078 | 0 | 18.078 |
| Währungsumrechnung | -1.152 | 0 | -1.152 |
| Posten, die zukünftig nicht über die GuV gebucht | 0 | ||
| werden (können) | -1.083 | 621 | -1.704 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -1.868 | 623 | -2.491 |
| Sonstige Veränderungen | 785 | -2 | 787 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | 15.843 | 621 | 15.222 |
| GESAMTERGEBNIS | 17.951 | 1.802 | 16.149 |
| Anteile im Besitz der Eigentümer | |||
| des Mutterunternehmens | 17.952 | 1.802 | 16.150 |
| Nicht beherrschende Anteile | -1 | 0 | -1 |
| 2014 Anpassungen | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | angepasst | veröffentlicht | |
| 1. Barreserve | [10] | 288.423 | 0 | 288.423 |
| 2. Forderungen an Kreditinstitute | [11, 17] | 107.553 | 1 | 107.552 |
| 3. Forderungen an Kunden | [12, 17] | 2.443.725 | -15.518 | 2.459.243 |
| 4. Handelsaktiva | [13] | 99.374 | 0 | 99.374 |
| 5. Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| at fair value through profit or loss | [14] | 427.703 | 0 | 427.703 |
| 6. Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| available for sale | [15] | 691.423 | 6.864 | 684.559 |
| 7. Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| held to maturity | [16, 17] | 6.014 | 0 | 6.014 |
| 8. Anteile an Beteiligungsunternehmen | 0 | -6.900 | 6.900 | |
| 9. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | [18] | 23.267 | 37 | 23.231 |
| 10. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | [19] | 32.033 | 2.553 | 29.480 |
| 11. Latente Steueransprüche | [20] | 3.077 | -538 | 3.615 |
| a) Laufende Steueransprüche | 0 | 0 | 0 | |
| b) Latente Steueransprüche | 3.077 | -538 | 3.615 | |
| 12. Sonstige Aktiva | [21] | 37.464 | 9.769 | 27.695 |
| AKTIVA | 4.160.056 | -3.733 | 4.163.789 |
| 2014 Anpassungen | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | angepasst | veröffentlicht | |
| 1. Finanzielle Verbindlichkeiten - | ||||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | [22, 25] | 2.352.476 | -1.771 | 2.354.247 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 219.032 | 350 | 218.682 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.547.124 | -2.121 | 1.549.245 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 586.320 | 0 | 586.320 | |
| 2. Handelspassiva | [23] | 35.026 | 0 | 35.026 |
| 3. Finanzielle Verbindlichkeiten - | ||||
| at fair value through profit or loss | [24, 25] | 1.098.696 | 0 | 1.098.696 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.096 | 0 | 7.096 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 118.574 | 0 | 118.574 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 973.026 | 0 | 973.026 | |
| 4. Rückstellungen | [26] | 67.317 | 626 | 66.691 |
| 5. Laufende Steuerschulden | [20] | 6.052 | 170 | 5.882 |
| a) Laufende Steuerschulden | 6.052 | 170 | 5.882 | |
| b) Latente Steuerschulden | 0 | 0 | 0 | |
| 6. Sonstige Passiva | [27] | 39.428 | -884 | 40.312 |
| 7. Eigenkapital | [28] | 561.060 | -1.875 | 562.935 |
| hievon nicht beherrschende Anteile | [50] | -19 | 0 | -19 |
| PASSIVA | 4.160.056 | -3.733 | 4.163.789 |
| 2014 | Anpassung | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | angepasst | veröffentlicht | ||
| Konzernergebnis | 2.108 | 1.182 | 926 | ||
| Im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und | |||||
| Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 0 | ||||
| +/- | Abschreibungen/Zuschreibungen auf Vermögenswerte | ||||
| des Investitionsbereiches | [18] | 4.203 | 19 | 4.184 | |
| +/- | Veränderung der Personal- und sonstigen Rückstellungen | [26] | 11.961 | 14.613 | -2.652 |
| +/- | Dotierung/Auflösung von Risikovorsorgen und Rückstellungen | [2, 26] | 40.789 | -8.160 | 48.949 |
| +/- | Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten | ||||
| des Investitionsbereiches | [6] | -694 | -579 | -115 | |
| +/- | Veränderung von latenten Steuern (+Aufwand / -Ertrag) | 0 | -2.187 | 2.187 | |
| +/- | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -67.746 | -64.545 | -3.201 | |
| Zwischensumme | -9.379 | -59.657 | 50.278 | ||
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer | |||||
| Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile | |||||
| +/- | Handelsaktiva und Derivate | [13] | -8.983 | -539 | -8.444 |
| Forderungen an Kreditinstitute | [11] | 95.519 | 1.661 | 93.858 | |
| Forderungen an Kunden | [12] | -4.829 | -3.443 | -1.386 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - available for sale | [15] | 40.302 | 45.550 | -5.248 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - at fair value through profit or loss | [14] | 51.635 | 11.473 | 40.162 | |
| andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | [21] | 10.241 | -1.941 | 12.182 | |
| +/- Handelspassiva |
[23] | -12.045 | -168 | -11.877 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | [22] | 131.542 | -170 | 131.712 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | [22] | 86.894 | 4.101 | 82.793 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | [22] | -288.177 | -5.030 | -283.147 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - at fair value through profit or loss | [24] | -96.428 | -190 | -96.238 | |
| Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | [27] | 13.317 | 8.104 | 5.213 | |
| Verbrauch Rückstellungen | [26] | -10.545 | -10.545 | 0 | |
| + Erhaltene Zinsen |
103.731 | 103.731 | 0 | ||
| - Gezahlte Zinsen |
-37.002 | -37.002 | 0 | ||
| + | Erhaltene Dividenden | 6.425 | 6.425 | 0 | |
| - | Gezahlte Ertragsteuern | -1.891 | -1.891 | 0 | |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 70.328 | 60.470 | 9.858 | ||
| Mittelzufluss aus | |||||
| + | Einzahlungen aus der Veräußerung von | ||||
| Finanziellen Vermögenswerten - held to maturity | 0 | -1.824 | 1.824 | ||
| + | Einzahlungen aus der Veräußerung von | ||||
| Finanzielle Vermögenswerten - available for sale | 408.723 | 408.723 | 0 | ||
| + | Einzahlungen aus der Veräußerung von | ||||
| immateriellen Anlagen und Sachanlagen | [18] | 5.039 | 440 | 4.599 | |
| Mittelabfluss durch | |||||
| - | Investitionen in Finanzielle Vermögenswerte - held to maturity | 0 | 0 | 0 | |
| - | Investitionen in Finanzielle Vermögenswerte - available for sale | -443.191 | -443.191 | 0 | |
| - | Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen | [19] | -3.358 | -1.579 | -1.779 |
| +/- | Sonstige Veränderungen | 0 | 1 | -1 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -32.787 | -37.430 | 4.643 | ||
| Mittelzufluss /-abfluss aus | |||||
| +/- | Einschließlich des Ergänzungskapitals | -3.190 | -7.500 | 4.310 | |
| +/- | Veränderung der Kapitalrücklagen u. sonstige Rücklagen | 0 | -16.374 | 16.374 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -3.190 | -23.874 | 20.684 |
| in TEUR | 2014 angepasst |
Anpassung | 2014 veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| Barreserve zum Ende der Vorperiode | 254.390 | 0 | 254.390 |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 70.328 | 60.470 | 9.858 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -32.787 | -37.430 | 4.643 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -3.190 | -23.874 | 20.684 |
| Effekte aus Änderungen Wechselkurs | -318 | 834 | -1.152 |
| Barreserve zum Ende der Periode | 288.423 | 0 | 288.423 |
Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum Kassakurs am Tag der Transaktion in die entsprechende funktionale Währung der Konzernunternehmen umgerechnet.
Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die am Abschlussstichtag auf eine Fremdwährung lauten, werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet.
Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet werden, werden zu dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet.
Vermögenswerte und Schulden aus ausländischen Geschäftsbetrieben werden mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Umrechnung des Eigenkapitals der ausländischen Tochterunternehmen erfolgt zum historischen Kurs. Die Posten der Gesamtergebnisrechnung werden mit den Monatsdurchschnittskursen errechnet. Währungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Währungsumrechnungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen.
Zur ordnungsgemäßen vollständigen Erstellung des Konzernabschlusses sind vom Management Schätzungen und Annahmen erforderlich, die die Anwendungen von Rechnungslegungsmethoden und die im Anhang ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen während der Berichtsperiode betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zugrundeliegende Annahmen werden laufend überprüft. Überarbeitungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst.
Die wesentlichsten Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen betreffen:
Zu jedem Bilanzstichtag werden die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte auf Werthaltigkeit überprüft, um festzustellen, ob Wertminderungen erfolgswirksam zu erfassen sind. Insbesondere wird beurteilt, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung aufgrund eines nach dem erstmaligen Ansatz eingetretenen Verlustereignisses bestehen. Darüber hinaus ist es im Rahmen der Bestimmung des Wertminderungsaufwands erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen.
Zum 31.12.2015 als auch zum 31.12.2014 sind die Annahmen für die Bewertung der Werthaltigkeit der Forderungen in Verbindung mit der HETA ASSET RESOLUTION AG (siehe Anhangsangabe 48) mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) ist jener Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Dies gilt unabhängig davon, ob der Preis direkt beobachtbar oder unter Anwendung einer Bewertungsmethode geschätzt worden ist. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld berücksichtigt der Konzern bestimmte Merkmale des Vermögenswerts oder der Schuld, wenn Marktteilnehmer diese Merkmale bei der Preisfestlegung für den Erwerb des jeweiligen Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld zum Bewertungsstichtag ebenfalls berücksichtigen würden. Ist der Markt für ein Finanzinstrument nicht aktiv, wird der Fair Value anhand einer Bewertungsmethode oder eines Preismodells ermittelt. Generell werden für Bewertungsmethoden Schätzungen herangezogen, deren Ausmaß von der Komplexität des Instruments und der Verfügbarkeit marktbasierter Daten abhängt. Die Input-Parameter für diese Modelle werden so weit wie möglich von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet. Unter Umständen sind Bewertungsanpassungen notwendig, um weiteren Faktoren Rechnung zu tragen.
Die Kosten des leistungsorientierten Pensionsplans und Abfertigungen werden mittels versicherungsmathematischer Verfahren bewertet. Die versicherungsmathematische Bewertung basiert auf Annahmen zu Diskontierungszinssätzen, erwarteten Renditen von Vermögenswerten, künftigen Gehaltsentwicklungen, Sterblichkeit und künftigen Pensionsanhebungen. Der Zinssatz, der für die Abzinsung der leistungsorientierten Verpflichtungen des Konzerns herangezogen wird, wird auf der Grundlage der Renditen bestimmt, die am Abschlussstichtag für erstrangige festverzinsliche Unternehmensanleihen auf dem Markt erzielt werden. Für die Bestimmung des Rechnungszinssatzes wird auf die Zinsempfehlung von Mercer zurückgegriffen.
Die Annahmen beruhen auf dem jeweiligen aktuellen Kenntnisstand. Für die Einschätzung der erwarteten Geschäftsentwicklung wurden die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellten künftigen Entwicklungen des globalen branchenbezogenen Umfeldes zugrunde gelegt.
Von den Annahmen abweichende Entwicklungen können zu Abweichungen bei den Schätzwerten führen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses waren keine Umstände bekannt, nach welchen die getroffenen Annahmen und Schätzungen zu bedeutenden Risiken führen könnten.
Alle wesentlichen direkten und indirekten Tochterunternehmen, die unter der Beherrschung der Bank Burgenland stehen, werden im Konzernabschluss vollkonsolidiert. Als Kriterien für die Einschätzung der Wesentlichkeit gelten dabei die Bilanzsumme, das anteilige Eigenkapital und das anteilige Jahresergebnis. Zusätzlich wird bei Überprüfung der Wesentlichkeit der Einfluss auf einzelne Bilanz- und Gewinn- und Verlustrechnungsposten berücksichtigt. Die konsolidierten Tochterunternehmen werden auf Basis ihrer zum 31. Dezember 2015 aufgestellten Jahresabschlüsse in den Konzernabschluss einbezogen.
Gemäß IFRS 10 liegt Beherrschung dann vor, wenn der Investor die Verfügungsgewalt hat, variable Rückflüsse aus seinem Engagement erzielt und die Möglichkeit besitzt, diese Verfügungsgewalt zur Beeinflussung seiner Rückflüsse aus einem Beteiligungsunternehmen zu nutzen.
Nicht konsolidiert werden Tochterunternehmen, deren Einfluss nach Einzel- und Gesamtbetrachtung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Die Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen erfolgt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt. Änderungen des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.
Unter Anhangangabe 49 sind die Tochterunternehmen und die Art der Erfassung ersichtlich.
Durch die Aufnahme der Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft, Wien, wurden im Zuge der Erstkonsolidierung (siehe Erläuterung unter Anhangangabe 46 – Erwerb von Tochterunternehmen) folgende Gesellschaften erstmals vollkonsolidiert:
Verschmelzung der SB-Center Ingatlanfejilesztö és Beruházó Kft, Sopron, mit der SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron, im Berichtsjahr 2015.
Die Tochterunternehmen BBIV Drei GmbH, Eisenstadt, und BBIV Sechs GmbH, Eisenstadt, wurden im Berichtsjahr verkauft; die Immobilienerrichtungs- und Vermietungs GesmbH, Eisenstadt, wurde liquidiert und schied somit aus dem Konsolidierungskreis aus.
In Folge von Stilllegung bzw. Liquidation wird die Bank Burgenland Vermietungs-GmbH, Eisenstadt, im Berichtsjahr 2016 endkonsolidiert werden und aus dem Konsolidierungskreis ausscheiden.
Zum Teilkonzern der Capital Bank zählt die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (Security). Die von der Security verwalteten Fonds befinden sich auch teilweise im Bestand von Konzerngesellschaften. Eine Konsolidierung nach IFRS 10 ist nicht erforderlich, da bei wirtschaftlicher Betrachtung zwischen den Konzerngesellschaften und den Zweckgesellschaften (Fonds) kein Beherrschungsverhältnis besteht und auch auf rechtlicher Basis keine Vereinbarungen existieren, mit welchen strenge Auflagen bezüglich Entscheidungen über diese Zweckgesellschaften auferlegt wären.
Weiters unterbleibt mangels Beherrschungsverhältnis die Aufnahme von Fonds in den Konsolidierungskreis, welche als Underlying für emittierte Performance Linked Notes dienen.
Zur bilanziellen Erfassung von Unternehmenszusammenschlüssen wird die Erwerbsmethode nach IFRS 3 angewandt. Der Konzern bestimmt den Erwerbszeitpunkt, an dem er die Beherrschung über das erworbene Unternehmen erlangt und gemäß dem Grundprinzip von IFRS 3 alle Komponenten des erworbenen Unternehmens in der Konzernbilanz sowie die dafür übertragene Gegenleistung mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst. Mögliche Formen der Gegenleistung sind Zahlungsmittel, sonstige Vermögenswerte, bedingte Gegenleistungen sowie eingegangene und übernommene Verpflichtungen. Die Ermittlung und der Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts ergeben sich aus dem Kaufpreis des Unternehmens (übertragene Gegenleistungen, Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen) abzüglich der zum Bewertungsstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten und Schulden. Erfolgt der Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert und es ergibt sich daraus ein negativer Unterschiedsbetrag, so ist dieser negative Unterschiedsbetrag zum Erwerbszeitpunkt erfolgswirksam zu erfassen. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind als Aufwand in der Periode zu erfassen, in der sie anfallen.
Nicht beherrschende Anteile werden in der Konzernbilanz als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen. Das den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbare Konzernergebnis wird im Konzern-Gesamtergebnis separat ausgewiesen.
Der Konzern bilanziert Kredite und Forderungen, Einlagen, und begebene Schuldverschreibungen ab dem Zeitpunkt, zu dem diese entstanden sind. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst.
Die Klassifizierung der Finanzinstrumente hängt von ihren Eigenschaften sowie vom Zweck und der Absicht des Managements hinsichtlich der Anschaffung ab.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Zurechenbare Transaktionskosten werden bei Finanzinstrumenten die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert sind - sobald sie anfallen im Gewinn oder Verlust erfasst.
Ein finanzieller Vermögenswert oder eine Verbindlichkeit wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, falls er zu Handelszwecken gehalten oder bei erstmaligem Ansatz (Fair Value Option) entsprechend bestimmt wird.
Als Voraussetzung für die Ausübung der Fair Value Option gilt die zweckdienlichere Information des Bilanzlesers. Dabei müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
So werden auch strukturierten Emissionen zu Grunde liegende Kommanditanteile in die Fair Value Option aufgenommen und entsprechend bei "Finanziellen Vermögenswerten – at fair value through profit or loss" ausgewiesen.
Derivate werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die positiven Fair Values von Derivaten werden unter "Handelsaktiva" und die negativen Fair Values als Verbindlichkeit unter "Handelspassiva" in der Bilanz ausgewiesen.
Im Konzern werden keine Kreditderivate zur Reduktion des Ausfallsrisikos verwendet.
Der Erfolg aus dem Bewertungsergebnis wird im Posten "Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss" ausgewiesen. Der Erfolg aus Derivaten wird im "Handelsergebnis" gezeigt.
Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, die mit der Absicht und der Möglichkeit, sie bis zur Endfälligkeit zu halten, erworben werden, sind im Bilanzposten "Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity" ausgewiesen.
Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, wobei Unterschiedsbeträge über die Laufzeit verteilt nach der Effektivzinsmethode im Zinsergebnis vereinnahmt werden. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird diese im "Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – held to maturity" berücksichtigt.
Dieser Kategorie werden nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen zugeordnet, die nicht in einem aktiven Markt notieren.
Die Bewertung der Finanzinstrumente (Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden) erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Wertminderungen und Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen werden in der Position "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" dargestellt. Bei Krediten und Forderungen werden Direktabschreibungen über die Position "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" erfasst, wenn eine Verwertung stattgefunden hat und keine Cashflows mehr zu erwarten sind. Unterschiedsbeträge (Agio und Disagio) werden über die Laufzeit abgegrenzt.
Wenn Konditionen von ansonsten überfälligen oder ausgefallenen Krediten neu verhandelt wurden, sind nach einer Gesundungsphase ein Ratingupgrade und eine Auflösung der individuell gebildeten Einzelwertberichtigung möglich.
Für Forderungen, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert werden, wird die Fair Value Option in Anspruch genommen. Diese Finanzinstrumente werden unter der Position "Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss" dargestellt.
Diese Kategorie enthält nicht derivative Vermögenswerte, die zur Veräußerung verfügbar bestimmt werden oder nicht einer der drei oben genannten Kategorien zugeordnet werden.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind grundsätzlich zum Fair Value bewertet. Änderungen des Fair Values werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und als "Available for Sale-Rücklage" ausgewiesen bis der finanzielle Vermögenswert verkauft oder wertgemindert ist.
Wertminderungen (Impairment) sowie auch korrespondierende Wertaufholungen bei Schuldtiteln werden bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten über die Gewinn- und Verlustrechnung in der Position "Erfolg aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale" erfasst.
Bei Eigenkapitalinstrumenten, die zum Fair Value bewertet werden, liegt eine Wertminderung vor, wenn der aktuelle Zeitwert signifikant und dauerhaft unter den Anschaffungskosten liegt. Neben den qualitativen Hinweisen (Trigger Events) des IAS 39.59 werden im Konzern Eigenkapitalinstrumenten abgeschrieben, wenn definierte Schwellenwerte – Wertverlust > 40 % oder der Wertverlust über die Dauer von 9 Monaten hinausgeht – überschritten werden. Wertaufholungen bei gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten werden hingegen erfolgsneutral über die AFS-Rücklage im Eigenkapital erfasst.
Beteiligungen und Anteile an Tochterunternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind ebenso unter dieser Kategorie ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt gemäß IAS 39 um beizulegenden Zeitwert soweit auf einem aktiven Markt ein notierter Preis vorliegt oder der Fair Value verlässlich ermittelt werden kann. Für unwesentliche Beteiligungen und Anteile an Tochterunternehmen erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten.
Die Barreserve umfasst neben dem Kassenbestand auch täglich fällige Guthaben bei Zentralbanken.
Unter Kassenbestand werden in- und ausländische gesetzliche Zahlungsmittel verstanden. Nicht als zahlungsmitteläquivalente Werte sind in der Position "Sonstige Aktiva" enthalten.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Für Verbindlichkeiten, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert werden, wird die Fair Value Option in Anspruch genommen. Diese Finanzinstrumente werden unter der Position "Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss" dargestellt.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten wird der Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabe- und Tilgungsbetrag über die Laufzeit verteilt.
Die Bank Burgenland Gruppe wendet zur Ermittlung des Fair Value die Vorschriften des IFRS 13 an.
Der Fair Value ist jener Preis, der bei einem ordentlichen Geschäftsvorfall unter Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes zu erhalten bzw. bei Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.
Gemäß IFRS 13 wird der Fair Value von Finanzinstrumenten, nach Qualität der Inputfaktoren für die Bewertung in drei Ebenen eingeteilt:
Der Fair Value wird am besten durch einen Marktwert ausgedrückt, soweit ein an einem aktiven Markt notierter Preis zur Verfügung steht. Ein aktiver Markt wird durch eine Mindestanzahl an Marktteilnehmer (Quotierungen) definiert. Sofern Marktpreise von Finanzinstrumenten in einem aktiven Markt verfügbar sind, werden diese zur Ermittlung des Fair Value herangezogen (Level I der Fair-Value Hierarchie). Datenquellen in der Bank Burgenland für die Fair Value-Bewertung sind im Wesentlichen Börsenpreise bzw. Broker-Quotations in liquiden Marktsegmenten. Dies gilt insbesondere für an Börsen gehandelte Eigen- und Fremdkapitalinstrumente und börsengehandelten Derivate.
In Fällen, in denen keine Notierung an einer Börse vorliegt bzw. ein Markt aufgrund eingeschränkter Aktivität nicht als aktiv angesehen werden kann, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments entweder die Marktpreise ähnlicher Instrumente herangezogen oder Bewertungsmodelle, die auf Marktdaten beruhen, zu Hilfe genommen. Sofern die wichtigsten Parameter des Modells (wie z.B. Zinskurven, Credit Spreads…) am Markt beobachtbar sind, wird das zu bewertende Instrument als Level II eingestuft. Ein Instrument wird von Level I nach Level II umgruppiert, wenn die Notierung an der Börse eingestellt wird bzw. wenn eine eingeschränkte Marktaktivität als nachhaltig zu erwarten ist und auf eine Modellbewertung umgestellt wird.
In Fällen, in denen weder notierte Preise an einem aktiven Markt (Level I) noch beobachtbare Marktdaten (Level II) vorliegen, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments Bewertungsmodelle zu Hilfe genommen, die auf Annahmen und Schätzungen beruhen. Liegt ein solcher Fall vor, wird das Finanzinstrument als Level III der Fair-Value Hierarchie eingestuft.
Für Finanzinstrumente in inaktiven Märkten mit überwiegend beobachtbaren Marktdaten und ausreichender Markttiefe wird der Fair Value mit anerkannten Bewertungsmodellen oder auf Basis vergleichbarer Transaktionen ermittelt. Das trifft vor allem für Forderungen an Kunden, für die die Fair Value Option in Anspruch genommen wurde, sowie OTC Derivative und Anleihen mit geringer Liquidität zu. In der Bank Burgenland Gruppe werden nur anerkannte und marktübliche Bewertungsmodelle verwendet. Für lineare Derivate (z.B. Interest Rate Swaps, Cross Currency Swaps, FX-Forwards, Forward Rate Agreements) werden Barwerte durch Diskontierung der replizierenden Cashflows ermittelt. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes-Modell, bei Zinsoptionen mittels Black-(1976)-Modell, sowie bei Devisenoptionen durch ein adaptiertes Black-Scholes-Modell.
Für OTC-Derivate kommen Bewertungsanpassungen für das Kontrahentenausfallrisiko (Credit Value Adjustment – CVA) bei der Ermittlung des Fair Value zur Anwendung. Aufgrund des Vorliegens von Nettingvereinbarungen erfolgt die Ermittlung des CVA auf Basis der Nettoposition je Kontrahent unter Berücksichtigung von Besicherungen und Ausfallwahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit von externen bzw. internen Ratingeinstufungen der Kontrahenten. Da der Bewertungseffekt aus CVA im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert unwesentlich ist, erfolgt im Konzern keine Zuordnung zu Level III der Fair Value Hierarchie.
Bei nur in eingeschränkter Qualität beobachtbaren Marktdaten (z.B.: Papiere mit längeren Bewertungsintervallen oder großer Marktilliquidität) erfolgen Annäherungen, die mit den Markteinschätzungen anderer Marktteilnehmer verglichen werden, sofern dies möglich ist. Insbesondere betrifft das Private Equity-Investments, komplexe Derivate sowie illiquide strukturierte Anleihen.
Die zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Level III enthalten unter anderem Anteile an Private Equity Fonds und dazugehörende verbriefte Verbindlichkeiten (Linked Notes). Diese Anteile an Private Equity Fonds werden von externen Investmentmanagern unter Anwendung der "International Private Equity and Venture Capital Valuation Guidelines" bewertet. Diese Bewertungen werden sowohl als Basis für den Fair Value der Private Equity Anteile, als auch für die NAV-Berechnungen der Linked Notes herangezogen. Die Inputfaktoren, die diesen externen Bewertungen zu Grunde liegen, sind aus Sicht der Bank nicht beobachtbar. Somit erfolgt eine Einstufung in Level III der Fair Value Hierarchie. Diese Werte werden vom Konzern plausibilisiert, es werden jedoch keine eigenen Modellberechnungen vorgenommen.
Bei den zum Fair Value bewerteten Derivaten in Level III handelt es sich um kapitalgarantierte Produkte, die als Short-Put-Option auf den jeweils zugrundeliegenden garantierten Fonds dargestellt werden. Dabei wird gegenüber dem jeweiligen Garantieberechtigten garantiert, dass der nach Ablauf der Bindefrist zur Verfügung stehende Auszahlungsbetrag nicht geringer ist als die Summe der vom Steuerpflichtigen eingezahlten Beträge zuzüglich der für diesen Steuerpflichtigen gutgeschriebenen staatlichen Prämien im Sinne des § 108g EStG. Die drei wesentlichen nicht beobachtbaren internen Inputfaktoren stellen dabei die geschätzte Stornoquote der bestehenden Verträge, die langfristigen (Ziel-) Volatilitäten der Garantiefonds sowie die geschätzte erwartete Rendite der Garantiefonds. Bei den im Modell verwendeten Stornoquoten handelt es sich um Schätzungen der Experten aus der GRAWE, die im Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling (Konzern-RFC) über die Entwicklung der Prämiensummen laufend validiert werden. Die Bandbreite der verwendeten Stornoquote liegt bei 4 bis 5 % p.a (2014: 4 bis 5 % p.a). Die vom Fondsmanagement ausgewiesenen Zielvolatilitäten werden vom Konzern-RFC mittels rollierender historischer Volatilitäten laufend überprüft. Die Bandbreite liegt bei 5,5 bis 8 % (2014: 5,5 bis 8 %). Die erwarteten Fondsrenditen werden vom Fondsmanagement berechnet und liegen nach Abzug aller Kosten in einer Bandbreite von 50 bis 170 Basispunkten (2014: 50 bis 170 Basispunkten). Die Bewertung basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation. Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde unter sonst gleichen Bedingungen steigen (sinken), wenn die geschätzten Stornoquoten höher (niedriger) wären, die langfristigen (Ziel)-Volatilitäten der Garantiefonds tiefer (höher) ausfallen als erwartet und die geschätzten erwarteten Renditen der Garantiefonds höher (niedriger) ausfallen.
Für den Fair Value der Kapitalgarantien aus der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) und der Fondsgebundenen Lebensversicherung (FLV) hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der (drei) wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehend beschriebenen Auswirkungen.
Zusätzlich zu den nicht beobachtbaren Faktoren wird der Basispunkte-Wert auf den beizulegenden Zeitwert ermittelt. Dieser ist in der Zeile "Spotkurve Shift" ablesbar.
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | -266 | 339 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -968 | 952 |
| Fondsrendite | 10 BP | 251 | -247 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 141 | -142 |
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2014 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | 313 | -216 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -642 | 615 |
| Fondsrendite | 10 BP | 528 | -519 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 161 | -162 |
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | 101 | -81 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -678 | 648 |
| Fondsrendite | 10 BP | 178 | -176 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 144 | -145 |
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2014 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | 294 | -274 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -524 | 490 |
| Fondsrendite | 10 BP | 382 | -373 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 131 | -131 |
Der Konzern ermittelt zumindest an jedem Berichtsstichtag, ob objektive Hinweise für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes vorliegen. Alle Vermögenswerte (Kredite und für bis zur Endfälligkeit zu haltende Wertpapiere), die für sich gesehen bedeutsam sind, werden auf spezifische Wertminderungen beurteilt. Sofern im Rahmen der Einzelwertbetrachtung kein objektiver Hinweis auf Wertminderung vorliegt, inkludiert die Bank Burgenland den Vermögenswert in eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Kreditrisikoeigenschaften und prüft sie gesammelt auf Wertminderung. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung überprüft wurden und für die eine Wertberichtigung gebildet wurde oder weiterhin zu bilden ist, sind nicht in der kollektiven Beurteilung von Wertminderungen enthalten.
Als Hinweise für einen Wertminderungsbedarf zählen u.a.:
Für Kredite, bei denen ein Ausfallsereignis eingetreten ist, wird für wesentliche Exposures eine Wertberichtigung in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows unter Verwendung des ursprünglichen Effektivzinssatzes gebildet (Discounted Cashflow-Methode). Bei der Schätzung der Cashflows werden sowohl Zahlungsströme vom Kunden selbst, als auch jene aus Kreditsicherheiten einschließlich der Kosten für die Verwertung der Sicherheiten berücksichtigt.
Nach der Wertminderung wird der Zinsertrag mithilfe des Zinssatzes erfasst, der zur Abzinsung der künftigen Cashflows herangezogen wurde ("Unwinding").
Für Exposures, bei denen kein Ausfallsereignis identifiziert wurde, wird eine Pauschalwertberichtigung auf Basis historischer Ausfallsdaten gebildet (sog. "Incurred, But Not Reported"). Für die Berechnung wurde ein LIP-Faktor von 0,5 herangezogen. Dabei wird ein jährliches Backtesting der verwendeten Parameter vorgenommen.
Bei zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wird die Differenz zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und dem Fair Value abzüglich bereits erfasster Wertminderungen als Wertminderung herangezogen. Dabei werden alle Verluste, die bisher in der Available for Sale-Rücklage erfasst wurden, in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Die hier zugeordneten Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bilanziert. Stellt sich beim Impairment-Test nach Eintreten von Triggering Events heraus, dass der erzielbare Betrag (recoverable amount) eines Anlagegegenstandes dauerhaft unter den Buchwert gefallen ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen.
Basis für die Anwendung der linearen Abschreibung bildet die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Diese betragen für:
| Bankbetrieblich genutzte Gebäude | 25 bis 50 Jahre, |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 20 Jahre und |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 bis 5 Jahre. |
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind Immobilien, die entweder zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Dies umfasst auch Immobilien, die sich in der Herstellung befinden und den zuvor genannten Zwecken dienen sollen. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Die lineare Abschreibung erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer von 25 bis 50 Jahren.
Die beizulegenden Zeitwerte (Fair Value) werden auf Basis von vorliegenden Schätzungsgutachten eines internen Sachverständigen, der über Kenntnisse für das Fachgebiet Immobilienbewertung und –schätzung verfügt, ermittelt. Die Berechnungen beruhen auf Ertragswertverfahren oder Sachwertverfahren.
Im Konzern werden Vorräte (Immobilien) unter Sonstige Aktiva ausgewiesen. Diese werden gemäß IAS 2 mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert zum Bilanzstichtag bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen alle Kosten des Erwerbs und der Be- und Verarbeitung sowie sonstige Kosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und Zustand zu versetzen. Wertminderungen als auch Wertaufholungen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten "Sonstiger betrieblicher Erfolg" ausgewiesen.
Laufende Steueransprüche und -schulden für das Berichtsjahr und frühere Perioden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung von oder eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird.
Die Bank Burgenland ist Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG, mit in- und ausländischen Gruppenmitgliedern. Die positiven und negativen steuerlichen Ergebnisse werden innerhalb der Steuergruppe verrechnet.
Latente Steuern werden für temporäre Unterschiede angesetzt, die zum Bilanzstichtag zwischen den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einerseits und deren Buchwerten andererseits bestehen. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Unterschiede erfasst. Latente Steueransprüche werden für alle steuerlich absetzbaren temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft ein zu versteuernder Gewinn zur Verrechnung zur Verfügung stehen wird.
Rückstellungen werden dann gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die in Zukunft wahrscheinlich zu einem Mittelabfluss führen wird.
Die Verpflichtung zur Bildung der Abfertigungsrückstellung basiert auf dem österreichischen Arbeitsrecht, welches bei Beendigung des Dienstverhältnisses unter bestimmten Voraussetzungen eine Zahlung an den Dienstnehmer vorsah. Die Ansprüche sind in § 23 Angestelltengesetz geregelt.
Darüber hinaus wurden von der Gruppe leistungsorientierte Zusagen für Pensionen gewährt, wobei der überwiegende Anteil der Pensionsverpflichtungen für aktive Dienstnehmer an eine Pensionskasse übertragen wurde, sodass die Pensionsrückstellung fast ausschließlich für Pensionisten besteht.
Die Berechnung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008–P–Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards.
Für die Berechnung der Pensionsrückstellung wurde ein Pensionsalter von 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen zugrunde gelegt. Die Übergangsregelungen lt. Budgetbegleitgesetz 2003 (Pensionsreform 2003/2004) wurden berücksichtigt.
Den Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zu Grunde:
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
|---|---|---|
| Zinssatz Jubiläums- und Abfertigungsrückstellung | 2,2% | 2,2% |
| Lohn- und Gehaltssteigerung | 3,0% | 3,0% |
| Zinssatz Pensionsrückstellung | 1,9% | 1,9% |
| Pensionssteigerung | 2,0% | 2,0% |
Bei der Jubiläumsgeldrückstellung wurden folgende Fluktuationsabschläge berücksichtigt.
| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| bis zum 5. Dienstjahr: | 10,9% | 0,0% |
| bis zum 15. Dienstjahr: | 3,2% | 0,0% |
| darüber hinaus: | 0,0% | 0,0% |
Ein Leasingverhältnis ist eine Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Als Finanzierungsleasing klassifiziert die Bank Burgenland ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Vermögensgegenstand übertragen werden. Alle übrigen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing klassifiziert.
Leasingverhältnisse, in denen der Konzern Leasinggeber ist, sind fast ausschließlich als Finanzierungsleasing einzustufen.
Zinsen und ähnliche Erträge umfassen vor allem Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden und aus festverzinslichen Wertpapieren. Darüber hinaus werden laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und aus Beteiligungen ausgewiesen.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen umfassen vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten an Kreditinstitute und Kunden sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.
Weiters werden im Zinsüberschuss auch Zinsergebnisse aus Handelsbeständen und Wertberichtigungen für Zinsen berücksichtigt. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Finanzielle Vermögenswerte mit ausschließlich negativem Zinsanteil sind mit Ausnahme für Veranlagungen bei der OeNB nicht vorhanden.
Ausgewiesen werden hier vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Zahlungsverkehr, dem Wertpapiergeschäft, dem Devisengeschäft und dem Kreditgeschäft sowie Provisionen aus der Vermittlung von Bauspar- und Versicherungsverträgen. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Abgegrenzte Kreditbearbeitungsgebühren werden im Zinsüberschuss erfasst.
In dieser Position werden die saldierten realisierten und unrealisierten Ergebnisse aus Eigenhandelsaktivitäten sowie aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten gezeigt.
Der Personal- und Sachaufwand wie auch die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte sind Teile des Verwaltungsaufwandes.
Im Personalaufwand sind Löhne und Gehälter, Sozialaufwendungen, Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen und die personalabhängigen Steuern und Abgaben erfasst.
Im Sonstigen Ergebnis sind alle nach den Rechnungslegungsstandards direkt im Eigenkapital zu erfassenden Erträge und Aufwendungen enthalten. Dies betrifft vor allem die Bewertungsveränderungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS), Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des in Fremdwährung gehaltenen Eigenkapitals, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie die darauf entfallenden latenten Steuern.
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Zinserträge aus | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | ||
| mit Kreditinstituten | 1.086 | 494 |
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | ||
| mit Kunden | 65.632 | 68.005 |
| Festverzinslichen Wertpapieren | 16.805 | 16.576 |
| Derivaten | 21.699 | 21.474 |
| Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen | 6.879 | 6.468 |
| Laufende Erträge aus | ||
| Aktien und anderen nicht | ||
| festverzinslichen Wertpapieren | 3.510 | 5.273 |
| Sonstigen verbundenen Unternehmen | 149 | 1.152 |
| Sonstigen Beteiligungen | 882 | -7.500 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 116.642 | 111.942 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Einlagen von Kreditinstituten | -1.270 | -847 |
| Einlagen von Kunden | -13.962 | -15.220 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -18.722 | -23.603 |
| Nachrangkapital | -3.512 | -3.252 |
| Derivate | -3.165 | -2.527 |
| Sonstiges | -176 | -8 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -40.806 | -45.456 |
| Gesamt | 75.836 | 66.486 |
Im Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind erstmals Negativzinsen in Höhe von 415 TEUR aus Veranlagungen bei der OeNB enthalten.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Zinserträge und Zinsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden:
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Zinsen und ähnliche Erträge | ||
| Kredite und Forderungen | 70.539 | 71.974 |
| Finanzielle Vermögenswerte - held to maturity | 177 | 470 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| Finanzielle Vermögenswerte - zu fortgeführten | ||
| Anschaffungskosten | 13.433 | 15.986 |
Für Wertpapiere der Kategorie Available-for-Sale beläuft sich der Zinsertrag auf 10.504 TEUR (13.735 TEUR).
In den Zinserträgen sind 3.155 TEUR (1.616 TEUR) von ausgefallenen und wertberichtigten Forderungen an Kunden enthalten (Unwinding).
Unter der Position "Laufende Erträge aus sonstigen Beteiligungen" war im Vorjahr die Zahlung, die im Zuge des Generalvergleichs für das Verfahren "Sonderdividende/Consultants" beschlossen wurde, in Höhe von 7.500 TEUR ausgewiesen.
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Zuführung zu Pauschalwertberichtigungen | -173 | -244 |
| Auflösung von Pauschalwertberichtigungen | 261 | 75 |
| Gesamt | 88 | -169 |
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Zuführung zu Einzelwertberichtigungen | -23.430 | -20.172 |
| Zuführung zu Pauschalwertberichtigungen | -219 | -11.719 |
| Direktabschreibungen von Forderungen | -17.436 | -1.425 |
| -41.086 | -33.316 | |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 13.707 | 7.909 |
| Auflösung von Pauschalwertberichtigungen | 9.302 | 2.982 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 1.153 | 1.032 |
| 24.163 | 11.924 | |
| Gesamt | -16.923 | -21.392 |
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Zuführung zu Einzelvorsorgen | -14.441 | -23.216 |
| Zuführung zu Portfoliovorsorgen | 0 | -808 |
| -14.441 | -24.024 | |
| Auflösung von Einzelvorsorgen | 1.537 | 11 |
| Auflösung von Portfoliovorsorgen | 259 | 0 |
| 1.796 | 11 | |
| Gesamt | -12.646 | -24.014 |
Im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG sind in den Risikovorsorgen für Forderung an Kunden Aufwendungen in Höhe von 6,8 Mio. EUR (0,0 Mio. EUR) und in den Risikovorsorgen für Eventualverbindlichkeiten und sonstige Risiken in Höhe von 12,9 Mio. EUR (23,2 Mio. EUR) enthalten.
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Provisionserträge | 106.642 | 91.456 |
| aus dem Kreditgeschäft | 1.098 | 2.195 |
| aus dem Zahlungsverkehr | 6.596 | 6.022 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | 94.216 | 81.484 |
| aus dem Devisen-/Valutengeschäft | 2.340 | 1.288 |
| aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft | 2.391 | 467 |
| Provisionsaufwendungen | -46.864 | -37.348 |
| aus dem Kreditgeschäft | -134 | -36 |
| aus dem Zahlungsverkehr | -669 | -566 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | -43.381 | -35.883 |
| aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft | -2.679 | -863 |
| Provisionsergebnis | 59.778 | 54.107 |
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus dem Handel | 3.126 | 379 |
| Ergebnis aus Bewertung von Derivaten | -9.343 | 17.949 |
| Gesamt | -6.216 | 18.328 |
| 2015 | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gewinne | Verluste | Gewinne | Verluste |
| Forderungen an Kunden | 191 | 0 | 632 | 0 |
| Wertpapiere | 7.490 | -426 | 1.046 | -164 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 80 | 0 | 92 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kunden | 2.711 | 0 | 1.220 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 18.835 | 0 | 23 | -19.970 |
| Gesamt | 29.307 | -426 | 3.013 | -20.134 |
| 28.881 | -17.121 |
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Realisierte Erträge aus der Veräußerung | 7.962 | 9.881 |
| Realisierte Aufwendungen | ||
| aus der Veräußerung | -1.848 | -8.057 |
| Zuschreibungen | 92 | 2.075 |
| Wertminderungen | -5.104 | -3.320 |
| Unterschiedsbetrag im Zuge | ||
| Unternehmenserwerb | 30.685 | 0 |
| Gesamt | 31.786 | 579 |
In der laufenden Berichtsperiode wurden von der im OCI gebildeten AFS-Rücklage 2.702 TEUR (2.450 TEUR) über die Gewinn- und Verlustrechnung aufgelöst. Zur Erläuterung des Unterschiedsbetrags verweisen wir auf Anhangangabe 46.
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Personalaufwand | -54.814 | -48.427 |
| Sachaufwand | -32.547 | -22.091 |
| Abschreibungen | -4.903 | -4.254 |
| Gesamt | -92.264 | -74.772 |
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Löhne und Gehälter | -42.151 | -37.987 |
| Soziale Abgaben | -9.226 | -8.231 |
| Langfristige Personalrückstellungen | -1.501 | -530 |
| Sonstiger Personalaufwand | -1.936 | -1.679 |
| Gesamt | -54.814 | -48.427 |
Im Berichtsjahr wurden Zahlungen für beitragsorientierte Versorgungspläne an Mitarbeitervorsorgekassen in Höhe von 335 TEUR (324 TEUR) geleistet.
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| EDV-Aufwand | -10.981 | -8.225 |
| Raumaufwand | -3.890 | -3.242 |
| Aufwand Bürobetrieb | -1.954 | -1.447 |
| Werbung/Marketing | -2.399 | -1.857 |
| Rechts- und Beratungskosten | -3.666 | -3.209 |
| Sonstiger Sachaufwand | -9.657 | -4.111 |
| Gesamt | -32.547 | -22.091 |
Die im Rechts- und Beratungsaufwand enthaltenen Aufwendungen für den Abschlussprüfer KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, betragen in Summe 549 TEUR (486 TEUR), wovon 513 TEUR (486 TEUR) auf die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses und 36 TEUR (0 TEUR) auf andere Leistungen entfallen.
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Software und immaterielle | ||
| Vermögenswerte | -566 | -511 |
| Vom Konzern genutzte Immobilien | -1.415 | -883 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | -1.859 | -1.778 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||
| Immobilien | -1.063 | -1.082 |
| Gesamt | -4.903 | -4.254 |
Im sonstigen betrieblichen Erfolg sind Erträge und Aufwendungen aus bankfremden Tätigkeiten enthalten.
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Erträge aus Immobilien/Liegenschaften | 13.051 | 23.748 |
| Auflösung sonstiger Rückstellungen | 1.149 | 4.059 |
| Fremdwährungsgewinne | 17.320 | 4.570 |
| Übrige betriebliche Erträge | 4.623 | 3.294 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 36.143 | 35.671 |
| Aufw. aus Immobilien/Liegenschaften | -3.582 | -18.054 |
| Dotierung sonstiger Rückstellungen | -327 | -384 |
| Sonstige Steuern und Abgaben | -4.470 | -4.818 |
| Fremdwährungsverluste | -17.171 | -4.227 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | -6.590 | -2.953 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -32.140 | -30.436 |
| Gesamt | 4.002 | 5.235 |
Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 8.352 TEUR (7.499 TEUR) erzielt.
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Laufender Steueraufwand | -3.592 | -5.287 |
| Latenter Steuerertrag | -1.891 | 127 |
| Gesamt | -5.483 | -5.160 |
Die laufenden und latenten Steuerverpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Tatsächlicher Steueraufwand/-ertrag | -3.592 | -5.287 |
| laufende Periode | -4.661 | -3.041 |
| Vorperiode | 1.069 | -2.246 |
| Latente Steuern | -1.891 | 127 |
| Effekt aus der Entstehung bzw. | ||
| Auflösung temporärer Differenzen | 2.005 | 122 |
| Effekt aus der Änderung der Steuer- | ||
| gesetzgebung und/oder des Steuersatzes | 0 | 0 |
| Periodenfremder latenter Steueraufwand/ | ||
| -ertrag | -3.891 | 8 |
| Änderung der erfassten abzugsfähigen | ||
| temporären Differenzen | -5 | -3 |
| Änderung der Rechnungslegungsmethode | 0 | 0 |
| Gesamt | -5.483 | -5.160 |
Die nachstehende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen Jahresüberschuss und effektiver Steuerbelastung:
| 2014 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst |
| Ergebnis vor Steuern | 72.323 | 7.267 |
| Rechnerische Ertragsteuer (Aufwand-, | ||
| Ertrag) zum Steuersatz 25% | -18.081 | -1.817 |
| Verlustvorträge | 10.775 | 2 |
| Steuerminderungen auf Grund von | ||
| steuerbefreiten Beteiligungserträgen | 335 | 6.922 |
| Steuereffekte auf Grund von steuerfreien | ||
| Erträgen und steuerlichem Aufwand | 419 | -8.021 |
| Steuerertrag aus Vorjahren | 1.069 | -2.246 |
| Ertragsteuern | -5.483 | -5.160 |
| Effektiver Steuersatz | 7,6% | 71,0% |
Nachstehende Aufgliederung zeigt die Ertragsteuern, die auf die einzelnen Bestandteile des sonstigen Ergebnisses entfallen:
| 2015 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Ergebnis vor Steuern |
Steuer ertrag/ -aufwand |
Ergebnis nach Steuern |
| AfS-Rücklage | 4.643 | 1.161 | 3.482 |
| Währungsumrechnung | -18 | 0 | -18 |
| Versicherungsmathematische Gewinne | |||
| und Verluste | -38 | -10 | -29 |
| Sonstige Veränderungen | -847 | -1 | -846 |
| Sonstiges Ergebnis | 3.739 | 1.150 | 2.589 |
| 2014 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Ergebnis vor Steuern |
Steuer ertrag/ -aufwand |
Ergebnis nach Steuern |
| AfS-Rücklage | 24.103 | 6.025 | 18.078 |
| Währungsumrechnung | -1.152 | 0 | -1.152 |
| Versicherungsmathematische Gewinne | |||
| und Verluste | -2.491 | -623 | -1.868 |
| Sonstige Veränderungen | 784 | -1 | 785 |
| Sonstiges Ergebnis | 21.244 | 5.401 | 15.843 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Kassenbestand | 16.922 | 14.046 |
| Guthaben bei Zentralbanken | 464.053 | 274.377 |
| Gesamt | 480.976 | 288.423 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 97.271 | 107.553 |
| Girokonten und Sichteinlagen | 19.551 | 49.977 |
| Geldmarktgeschäfte | 77.720 | 57.576 |
| Gesamt | 97.271 | 107.553 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Täglich fällig | 15.370 | 49.977 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 34.604 | 43.091 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 20.466 | 1.235 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 14.705 | 5.400 |
| über 5 Jahre | 12.125 | 7.850 |
| Gesamt | 97.271 | 107.553 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Giroeinlagen | 475.597 | 373.614 |
| Barvorlagen | 54.559 | 97.278 |
| Kredite | 1.484.413 | 1.111.158 |
| Deckungsdarlehen öffentl.Pfandbriefe | 95.626 | 133.359 |
| Deckungsdarlehen Pfandbriefe | 662.125 | 716.181 |
| Finanzierungsleasing | 81.927 | 87.442 |
| Sonstige (inkl. Mietkauf) | 21.949 | 54.620 |
| Summe der Forderungen | 2.876.196 | 2.573.652 |
| Wertberichtigungen | -127.143 | -129.927 |
| Gesamt | 2.749.053 | 2.443.725 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Täglich fällig | 215.731 | 162.562 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 137.111 | 181.028 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 348.467 | 328.441 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 996.930 | 827.394 |
| über 5 Jahre | 1.050.814 | 944.300 |
| Gesamt | 2.749.053 | 2.443.725 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Inland | 2.302.665 | 2.030.850 |
| Ausland | 446.388 | 412.875 |
| Gesamt | 2.749.053 | 2.443.725 |
Der Konzern verleast im Rahmen von Finanzierungsleasing sowohl Mobilien als auch Immobilien.
Brutto- und Nettoinvestitionen im Leasinggeschäft
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Bruttoinvestitionswerte | 109.617 | 123.909 |
| Noch nicht realisierte Finanzerträge | -5.741 | -6.479 |
| Nettoinvestitionswerte | 103.876 | 117.429 |
Zum 31.12.2015 – analog dem Vorjahr - waren keine nicht garantierten Restwerte, die zu Gunsten des Leasinggebers anfallen, vorhanden. Für uneinbringlich ausstehende Mindestleasingzahlungen im Finanzierungsleasing bestehen unverändert zum Vorjahr keine kumulierten Wertberichtigungen. Im Finanzierungsleasing wurden wie im Vorjahr keine bedingten Mietzahlungen als Ertrag erfasst.
| Bruttoinvestitionswerte | Nettoinvestitionswerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | ||
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
| bis 1 Jahr | 41.590 | 49.376 | 39.156 | 46.615 | |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 60.381 | 66.795 | 57.505 | 63.503 | |
| über 5 Jahre | 7.646 | 7.737 | 7.215 | 7.311 | |
| Gesamt | 109.617 | 123.909 | 103.876 | 117.429 |
| Bruttoinvestitionswerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| nicht generierte Zinsen | Nettoinvestitionswerte | ||||
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
| bis 1 Jahr | 71 | 80 | 139 | 135 | |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 247 | 284 | 598 | 678 | |
| über 5 Jahre | 515 | 625 | 2.461 | 2.521 | |
| Gesamt | 833 | 989 | 3.198 | 3.334 |
Im Operating Leasing wurden unverändert zum Vorjahr keine Eventualmietzahlungen als Ertrag erfasst. Die Bank hat Kunden mit Leasinggeschäften im Ausmaß von 15,4 Mio. EUR (11,7 Mio. EUR) finanziert.
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Handelsbestand | ||||||
| Schuldverschreibungen Emittent Kreditinstitute | ||||||
| Nicht börsenotiert | 890 | 0 | 890 | 0 | 0 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente - positive Marktwerte | ||||||
| Währungsbez. Geschäfte | 9.951 | 102 | 10.053 | 14.804 | 48 | 14.852 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 53.192 | 8.234 | 61.426 | 71.433 | 8.803 | 80.236 |
| Sonstige Geschäfte | 8.220 | 0 | 8.220 | 4.286 | 0 | 4.286 |
| Gesamt | 72.253 | 8.336 | 80.589 | 90.523 | 8.851 | 99.374 |
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Forderungen an Kreditinstitute | 87.266 | 0 | 87.266 | 103.504 | 0 | 103.504 |
| Forderungen an Kunden | 18.472 | 137 | 18.609 | 17.608 | 124 | 17.732 |
| Wertpapiere | 303.025 | 913 | 303.938 | 305.334 | 1.133 | 306.467 |
| Börsenotiert | 60.423 | 828 | 61.251 | 67.415 | 1.048 | 68.463 |
| Nicht börsenotiert | 242.602 | 85 | 242.687 | 237.919 | 85 | 238.004 |
| Gesamt | 408.763 | 1.050 | 409.813 | 426.446 | 1.257 | 427.703 |
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | Bilanzwert | ||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | angepasst |
| Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 699.729 | 8.419 | 708.148 | 505.600 | 7.272 | 512.872 |
| Nicht börsenotiert | 215.232 | 279 | 215.511 | 171.265 | 421 | 171.686 |
| Anteile an | ||||||
| Tochterunternehmen | 3.469 | 0 | 3.469 | 1.205 | 0 | 1.205 |
| Unternehmen mit | ||||||
| Beteiligungsverhältnis | 70.923 | 0 | 70.923 | 5.660 | 0 | 5.660 |
| Gesamt | 989.353 | 8.698 | 998.051 | 683.730 | 7.693 | 691.423 |
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| fortge | fortge | |||||
| schriebene Anschaffun |
Zinsab | schriebene Anschaffun |
Zinsab | |||
| in TEUR | gskosten | grenzung | Bilanzwert | gskosten | grenzung | Bilanzwert |
| Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 3.749 | 107 | 3.856 | 5.748 | 266 | 6.014 |
| Gesamt | 3.749 | 107 | 3.856 | 5.748 | 266 | 6.014 |
| Forderungen an Kreditinstitute |
Forderungen an Kunden |
|||
|---|---|---|---|---|
| angepasst | angepasst | |||
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Kredite & Forderungen | 97.271 | 107.553 | 2.749.053 | 2.443.725 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| at fair value through profit or loss | 87.266 | 103.504 | 18.609 | 17.732 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| available for sale | 108.973 | 13.356 | 116.001 | 7.237 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| held to maturity | 3.078 | 6.014 | 778 | 0 |
| Gesamt | 296.588 | 230.427 | 2.884.441 | 2.468.694 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Grundstücke und Gebäude | 37.315 | 14.508 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.526 | 7.361 |
| Sachanlagevermögen | 44.841 | 21.869 |
| Immaterielles Anlagevermögen | 1.315 | 1.398 |
| Gesamt | 46.156 | 23.267 |
Zum 31. Dezember 2015 und 2014 bestehen für Sachanlagen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten sowie Verpfändungen als Sicherheiten für Schulden. Ebenso hat es keine vertraglichen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen gegeben.
Die Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelten sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt:
| An | Änderung | Währungs | An | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| schaffungs | Konsolidier | umrech-nung | Zugänge | Abgänge | schaffungs | |
| in TEUR | werte 2014 | ungskreis | ( + / - ) | ( + ) | ( - ) | werte 2015 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 6.151 | 179 | -4 | 315 | 0 | 6.641 |
| Sachanlagen | 61.268 | 24.713 | -9 | 1.691 | -1.175 | 86.488 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | 31.047 | 23.980 | -5 | 201 | -77 | 55.146 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | 30.221 | 733 | -4 | 1.490 | -1.098 | 31.342 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | 41.157 | 36.047 | 0 | 1.701 | -12.099 | 66.806 |
| Gesamt | 108.576 | 60.939 | -13 | 3.707 | -13.274 | 159.935 |
| kumulierte | Währungs | Planmäßige | Außerplanm. | |||
| Ab | um | Ab | Zu-/Ab | Buchwerte | ||
| schreibung | rechnung | schreibung | schreibung | Buchwerte | angepasst | |
| in TEUR | ( - ) | ( + / - ) | ( - ) | ( + / - ) | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -5.327 | 0 | -566 | -11 | 1.315 | 1.398 |
| Sachanlagen | -41.647 | 0 | -3.154 | 190 | 44.841 | 21.869 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | -17.830 | 0 | -1.321 | 0 | 37.315 | 14.508 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | -23.817 | 0 | -1.833 | 190 | 7.526 | 7.361 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | -7.527 | 0 | -1.063 | 0 | 59.277 | 32.033 |
| Gesamt | -54.501 | 0 | -4.783 | 179 | 105.433 | 55.300 |
In den Sachanlagen sind Vermögenswerte, die Gegenstand von Operating-Leasingverhältnissen sind mit einem Buchwert von 2.435 TEUR (2.526 TEUR) enthalten.
Die Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelten sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt:
| An | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| An | Änderung | Währungs | schaffungs | |||
| schaffungs | Konsolidier | umrech-nung | Zugänge | Abgänge | werte 2014 | |
| in TEUR | werte 2013 | ungskreis | ( + / - ) | ( + ) | ( - ) | angepasst |
| Immaterielle Vermögenswerte | 5.679 | 1 | -118 | 654 | -65 | 6.151 |
| Sachanlagen | 63.183 | 1 | -475 | 1.125 | -2.566 | 61.268 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | 33.075 | 0 | -310 | 33 | -1.751 | 31.047 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | 30.108 | 1 | -165 | 1.092 | -815 | 30.221 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | 41.871 | 0 | 0 | 1.579 | -2.293 | 41.157 |
| Gesamt | 110.733 | 2 | -594 | 3.358 | -4.924 | 108.576 |
| kumulierte | ||||||
| Ab | Währungs | Planmäßige | Außerplanm. | |||
| schreibung | um rechnung |
Ab schreibung |
Zu-/Ab schreibung |
Buchwerte angepasst |
Buchwerte | |
| in TEUR | ( - ) | ( + / - ) | ( - ) | ( + / - ) | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -4.753 | 0 | -511 | 0 | 1.398 | 1.272 |
| Sachanlagen | -39.397 | 0 | -2.610 | 0 | 21.869 | 24.541 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | -16.537 | 0 | -789 | 0 | 14.508 | 16.232 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | -22.860 | 0 | -1.821 | 0 | 7.361 | 8.309 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | -9.123 | 0 | -1.082 | 0 | 32.033 | 33.240 |
| 1) 2014 |
||||
|---|---|---|---|---|
| 2015 | angepasst | |||
| in TEUR | Bilanzwert | Fair Value | Bilanzwert | Fair Value |
| Als Finanzinvestition | 59.277 | 62.428 | 32.033 | 35.268 |
| gehaltene Immobilien |
1) Der Fair Value war im Konzernabschluss um 1,4 Mio. EUR zu niedrig dargestellt.
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Mieteinnahmen | 2.780 | 2.842 |
| Aufwendungen für Investment Properties, | ||
| mit denen im GJ Mieteinnahmen erzielt wurden | -551 | -641 |
| Aufwendungen für Investment Properties, | ||
| mit denen im GJ keine Mieteinnahmen erzielt wurden | -10 | -28 |
| Gesamt | 2.220 | 2.173 |
| Steueransprüche | Steuerschulden | |||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2014 | |||
| in TEUR | 2015 | angepasst | 2015 | angepasst |
| Latente Steuern | 39.692 | 47.678 | 66.443 | 44.601 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 45 | 65 | 0 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 4.644 | 2.601 | 1.768 | 1.306 |
| Handelsaktiva | 0 | 0 | 16.794 | 23.943 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | 0 | 0 | 2.253 | 1.960 |
| at fair value through profit or loss | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte - | 355 | 0 | 32.777 | 14.509 |
| available for sale | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte - | 0 | 0 | 6 | 6 |
| held to maturity | ||||
| Sachanlagen | 159 | 156 | 7.264 | 0 |
| Sonstige Aktivposten | 94 | 57 | 561 | 0 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 229 | 0 | 125 | 43 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - | ||||
| at fair value through profit or loss | 10.965 | 15.016 | 0 | 612 |
| Handelspassiva | 3.002 | 7.145 | 0 | 0 |
| Rückstellungen | 2.707 | 579 | 796 | 1.083 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 16.675 | 18.148 | 0 | 0 |
| Sonstige Passivposten | 817 | 3.911 | 1.225 | 1.139 |
| Rücklagen | 0 | 0 | 2.874 | 0 |
| Tatsächliche Steuern | 1.097 | 17 | 7.733 | 6.069 |
| Gesamte Steuern | 40.789 | 47.695 | 74.176 | 50.670 |
| Steueransprüche | Steuerschulden | |||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2014 | |||
| in TEUR | 2015 | angepasst | 2015 | angepasst |
| bis 1 Jahr | 38.098 | 46.187 | 44.483 | 44.135 |
| über 1 Jahr | 2.691 | 1.508 | 29.693 | 6.535 |
| Gesamte Steuern | 40.789 | 47.695 | 74.176 | 50.670 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Zins- und Provisionsabgrenzungen | 3.345 | 3.154 |
| Rechnungsabgrenzungsposten (Transitorien) | 1.697 | 909 |
| Fremdwährungsbezogene Geschäfte | 225 | 0 |
| Nicht in Verwendung befindliche Vermögenswerte | ||
| (Leasing) | 0 | 1.399 |
| Verrechnungskonten aus dem Zahlungsverkehr | 66 | 28 |
| Aktivierte Optionsprämien | 5.389 | 470 |
| Verrechnungskonten für Treasury-Geschäfte | 0 | 709 |
| Verrechnungskonto für Gruppensteuer | 0 | 55 |
| Vorräte | 15.852 | 16.109 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 570 | 720 |
| Sonstige Verrechnungskonten | 487 | 4.667 |
| Forderungen aus Dividenden | 125 | 0 |
| Übrige Aktiva | 11.061 | 9.244 |
| Gesamt | 38.817 | 37.464 |
Im Jahr 2015 belief sich der Betrag der Vorräte, der als Aufwand in der Berichtsperiode erfasst wurde 5.841 TEUR (6.310 TEUR). Im Geschäftsjahr betrugen die Wertminderungen auf Vorräte 59 TEUR (0 TEUR). Zum Bilanzstichtag 2014 und 2015 sind keine Vorräte mit einer Hypothek zur Sicherung von Bankdarlehen belastet.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Geschäftsarten
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Girokonten und Sichteinlagen | 46.212 | 35.855 |
| Geldmarktgeschäfte | 321.166 | 183.177 |
| Gesamt | 367.378 | 219.032 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Täglich fällig | 22.605 | 12.534 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 22.770 | 2.096 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 5.850 | 21.040 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 275.567 | 123.731 |
| über 5 Jahre | 40.886 | 59.631 |
| Gesamt | 367.678 | 219.032 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Giroeinlagen | 1.374.638 | 371.987 |
| Spareinlagen | 664.801 | 529.502 |
| Termineinlagen | 336.293 | 266.312 |
| Schuldscheindarlehen | 20.260 | 20.260 |
| Sonstige | 412 | 359.063 |
| Gesamt | 2.396.404 | 1.547.124 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Täglich fällig | 1.603.650 | 850.245 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 135.748 | 154.972 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 234.005 | 108.955 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 110.061 | 115.451 |
| über 5 Jahre | 312.940 | 317.501 |
| Gesamt | 2.396.404 | 1.547.124 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Pfandbriefe | 20.002 | 15.001 |
| Kommunalbriefe | 10.005 | 0 |
| Anleihen | 52.318 | 244.649 |
| Kassenobligationen | 57.360 | 0 |
| Wohnbauanleihen | 38.677 | 31.909 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 165.901 | 267.853 |
| Nachrangkapital | 28.865 | 26.907 |
| Gesamt | 373.127 | 586.320 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Täglich fällig | 1.342 | 1.824 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 169.323 | 20.000 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 72.511 | 200.577 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 85.331 | 323.657 |
| über 5 Jahre | 44.622 | 40.262 |
| Gesamt | 373.127 | 586.320 |
| 31.12.2015 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | ||||||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | |||
| Handelsbestand | |||||||||
| Sonstige Wertpapiere | |||||||||
| Nicht börsenotiert | 122 | 0 | 122 | 137 | 0 | 137 | |||
| Teilsumme | 122 | 0 | 122 | 137 | 0 | 137 | |||
| Derivative Finanzinstrumente - negative Marktwerte | |||||||||
| Währungsbez. Geschäfte | 21.214 | 172 | 21.386 | 22.333 | 139 | 22.472 | |||
| Zinsbezogene Geschäfte | 7.062 | 602 | 7.664 | 8.395 | 2.287 | 10.682 | |||
| Sonstige Geschäfte | 3.863 | 0 | 3.863 | 1.735 | 0 | 1.735 | |||
| Teilsumme | 32.139 | 774 | 32.913 | 32.463 | 2.426 | 34.889 | |||
| Gesamt | 32.261 | 774 | 33.035 | 32.600 | 2.426 | 35.026 |
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Markt | Zinsab | Bilanz | Markt | Zinsab | Bilanz | |
| in TEUR | wert | grenzung | wert | wert | grenzung | wert |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 7.726 | 38 | 7.764 | 7.062 | 34 | 7.096 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 115.110 | 753 | 115.863 | 117.821 | 753 | 118.574 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 813.606 | 7.029 | 820.635 | 920.221 | 7.327 | 927.548 |
| Pfandbriefe, eigene | 141.672 | 1.524 | 143.196 | 120.737 | 989 | 121.726 |
| Nicht börsenotiert | 112.961 | 1.211 | 114.172 | 91.273 | 675 | 91.948 |
| Kommunalbriefe | 0 | 0 | 0 | 2.020 | 45 | 2.065 |
| Nicht börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 2.020 | 45 | 2.065 |
| Anleihen, eigene | 261.336 | 2.053 | 263.389 | 266.551 | 2.169 | 268.720 |
| Börsenotiert | 21.625 | 572 | 22.197 | 22.446 | 572 | 23.018 |
| Nicht börsenotiert | 239.711 | 1.481 | 241.192 | 244.105 | 1.597 | 245.702 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 162.050 | 2.115 | 164.165 | 257.429 | 2.507 | 259.936 |
| Börsenotiert | 154.388 | 2.100 | 156.488 | 243.548 | 2.492 | 246.040 |
| Nicht börsenotiert | 7.662 | 15 | 7.677 | 13.881 | 15 | 13.896 |
| Wohnbauanleihen | 92.930 | 1.337 | 94.267 | 95.208 | 1.617 | 96.825 |
| Börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht börsenotiert | 92.930 | 1.337 | 94.267 | 95.208 | 1.617 | 96.825 |
| Indexzertifikate | 155.618 | 0 | 155.618 | 178.276 | 0 | 178.276 |
| Nicht börsenotiert | 155.618 | 0 | 155.618 | 178.276 | 0 | 178.276 |
| Nachrangkapital | 44.058 | 894 | 44.952 | 44.583 | 895 | 45.478 |
| Sonstige | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 980.500 | 8.714 | 989.214 | 1.089.687 | 9.009 | 1.098.696 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Täglich fällig | 272.411 | 273.812 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 7.605 | 6.693 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 84.848 | 18.185 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 357.901 | 542.021 |
| über 5 Jahre | 266.448 | 257.985 |
| Gesamt | 989.214 | 1.098.696 |
Gegenüberstellung zwischen Bilanzwert und dem Betrag, der vertragsmäßig bei Fälligkeit an die Gläubiger gezahlt werden müsste:
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Bilanzwert | 989.214 | 1.098.696 |
| Tilgungswert | 948.146 | 1.039.289 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
| angepasst | angepasst | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 367.378 | 219.032 | 2.396.404 | 1.547.124 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - at fair value | ||||
| through profit or loss | 7.764 | 7.096 | 115.863 | 118.574 |
| Gesamt | 375.142 | 226.128 | 2.512.267 | 1.665.698 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 27.938 | 23.361 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle | ||
| und sonstige Risiken | 19.987 | 23.307 |
| Übrige Rückstellungen | 31.919 | 20.649 |
| Gesamt | 79.844 | 67.317 |
| Abfertigungs | Pensions | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Jubiläums | rückstellung | rückstellung | ||||
| rückstellung | angepasst | angepasst | ||||
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Barwert der Verpflichtungen | ||||||
| (DBO) per 1.1. | 1.372 | 1.172 | 13.283 | 11.200 | 8.706 | 8.201 |
| +/- Veränderung Konsolidierungskreis |
564 | 0 | 3.042 | 0 | 261 | 0 |
| +/- Dienstzeitaufwand der Periode |
104 | 187 | 912 | 609 | 2 | 10 |
| +/- Zinsaufwand (+) / Zinsertrag (-) |
34 | 35 | 321 | 351 | 145 | 236 |
| + nachzuverrechnender |
0 | 0 | 350 | 0 | 0 | 0 |
| - Zahlungen (laufende ) |
-190 | -122 | -617 | -400 | -634 | -709 |
| versicherungsmathemtische +/- |
||||||
| Verluste(+) / Gewinne (-) | 248 | 100 | -248 | 1.523 | 283 | 968 |
| hv. aus der Veränderung | ||||||
| demographischer Annahmen | -19 | -39 | -291 | -46 | 81 | 189 |
| hv. aus der Veränderung | ||||||
| finanzieller Annahmen | 267 | 139 | 43 | 1.569 | 202 | 780 |
| Auswirkungen etwaiger - |
||||||
| Plankürzungen oder Abgeltungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Barwert der Verpflichtungen | ||||||
| (DBO) per 31.12. | 2.132 | 1.372 | 17.043 | 13.283 | 8.763 | 8.706 |
Den langfristigen Personalrückstellungen steht kein Vermögen gegenüber. Die Ergebnisse aus Dotation bzw. Auflösung der Rückstellungen werden direkt im Verwaltungsaufwand erfasst. Versicherungsmathematische Verluste und Gewinne für Leistungen nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses sind jedoch gemäß IAS 19 im Sonstigen Ergebnis enthalten.
Der Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12.2016 beträgt für Jubiläumsrückstellungen 2.262 TEUR, für Abfertigungsrückstellungen 18.123 TEUR und für Pensionsrückstellungen 8.716 TEUR.
Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse zeigt den Effekt auf den Barwert der Verpflichtung (DBO) per 31.12.2015 bei Änderung der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter. Die Berechnungen für die Sensitivitätsanalyse erfolgen analog zur Berechnung der Rückstellungen gemäß IAS 19 – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method").
| Jubiläums | Abfertigungs rückstellung |
Pensions rückstellung |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| rückstellung | angepasst | angepasst | ||||
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Zinssatz (+1 %) | -232 | -139 | -1.921 | -1.563 | -796 | -783 |
| Zinssatz (-1 %) | 277 | 166 | 2.288 | 1.865 | 949 | 936 |
| Lohn- und Gehaltssteigerung (+1 %) | 272 | 163 | 2.245 | 1.830 | 26 | 34 |
| Lohn- und Gehaltssteigerung (-1 %) | -232 | -139 | -1.925 | -1.565 | -24 | -27 |
| Pensionssteigerung (+1 %) | 0 | 0 | 0 | 0 | 909 | 892 |
| Pensionssteigerung (-1 %) | 0 | 0 | 0 | 0 | -783 | -766 |
| Änderung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konsolidier | Auf | |||||
| in TEUR | 01.01.2015 | ungskreis | Zuführungen | Verbrauch | lösungen | 31.12.2015 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle | ||||||
| und sonstige Risiken | 23.307 | 150 | 7.759 | -11.158 | -71 | 19.987 |
| Übrige Rückstellungen | 20.649 | 2.124 | 28.056 | -13.907 | -5.003 | 31.919 |
| Gesamt | 43.956 | 2.274 | 35.815 | -25.065 | -5.074 | 51.906 |
Die Rückstellungen für außerbilanzielle und sonstige Risiken beinhalten auch Vorsorgen im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG in Höhe von 19,6 Mio. EUR (23,2 Mio. EUR).
In den übrigen Rückstellungen sind unter anderem Vorsorgen für sonstigen Personalaufwand in Höhe von 11,2 Mio. EUR (6,1 Mio. EUR) enthalten.
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | ||
| (Transitorien) | 841 | 687 |
| Zins- und Provisionsabgrenzungen | 6.754 | 10.643 |
| Steuer- und Gebührenverbindlichkeiten | 2.055 | 1.075 |
| Passivierte Optionsprämien | 1.549 | 1.748 |
| Verrechnungskonten diverse | 10.410 | 5.381 |
| Verrechnungskonten für | ||
| Treasury-Geschäfte | 0 | 709 |
| Verb. ggü. dem Verband der Österr. | ||
| Landes-Hypothekenbanken | 419 | 419 |
| Verlustübernahmevereinbarungen | 870 | 1.078 |
| kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer | 1.889 | 4.545 |
| Noch nicht verrechnete Leistungen | 252 | 7.624 |
| Verb. aus Lieferungen und Leistungen | 131 | 3.340 |
| Übrige Passiva | 1.142 | 2.179 |
| Gesamt | 26.312 | 39.428 |
Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Rücklagen aus der Währungsumrechnung, erfolgsneutrale Rücklagen aus der Bewertung nach IAS 39, Konzerngewinn und Gewinnvortrag wie auch aus der Ausübung von Übergangsvorschriften nach IFRS 1 – erstmalige Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS) zusammen. Das Grundkapital beträgt EUR 18.700.000, aufgeteilt in 1.870.000 Stückaktien (zur Gänze Stammaktien).
Unter den Available-for-Sale-Rücklagen werden die nicht ergebniswirksamen Bewertungsänderungen des AfS-Bestandes nach Berücksichtigung der Steuerlatenzen zusammengefasst.
Im Geschäftsjahr erfolgte keine Ausschüttung gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Ergebnisses 2014.
Im Konzern bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungs- und Managementoptionenprogramme.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 52.424 | 18.318 |
| Sonstige Haftungen und Garantien | 35.543 | 46.570 |
| Kapitalgarantien zu Veranlagungen | 3.318 | 8.101 |
| Eventualverbindlichkeiten | 91.284 | 72.990 |
| Kreditrisiken | 482.945 | 337.571 |
| Kreditrisiken | 482.945 | 337.571 |
Zu den Kreditrisiken zählen zugesagte, aber noch nicht in Anspruch genommene Ausleihungen wie nicht ausgenützte Kreditrahmen und Promessen im Darlehensgeschäft.
Basis für die Festlegung der Segmente im Konzern der Bank Burgenland bildet die interne Deckungsbeitragsrechnung. Die interne Berichterstattung erfolgt gemäß den Ausweis- und Bewertungsregeln nach dem Unternehmensgesetzbuch, im Konzern wurden die Segmente an die Organisationsstruktur angepasst und in Firmenkunden und öffentliche Hand, Privat- und Geschäftskunden, Treasury und Investment Banking und Andere unterteilt. Für die Darstellung in den Notes wurde eine Überleitung zu den Ausweisregeln nach IFRS vorgenommen.
Basis für die Steuerung der einzelnen Segmente ist der erzielte Überschuss vor Steuern sowie die Entwicklung der Geschäftsvolumina auf der Aktiv- und Passivseite.
Von einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erbrachte Leistungen für andere berichtspflichtige Segmente werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.
Firmenkunden und öffentliche Hand: Umfasst sind in dieser Position Gewerbe- und Handelsunternehmen mit einem Risikovolumen größer 0,35 Mio. EUR oder einer Bilanzsumme größer 1 Mio. EUR oder einem Umsatz größer 1,5 Mio. EUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden ab einem Risikovolumen von 1 Mio. EUR hier berücksichtigt. Weiters zählen Industrieunternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kommunal- und Sondergesellschaften, Institutionen, Verbände und Vereine, Wohnbauunternehmen inkl. Wohnbau- und Immobilienträger, bilanzierungspflichtige Freiberufler, bilanzierungspflichtige Landwirte und Kunden mit einem Gesamtobligo größer 1 Mio. EUR zu diesem Segment. Im Zuge der Erstkonsolidierung der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG werden erstmalig auch Kunden mit Bezug zur Kirche in diesem Segment ausgewiesen.
Privat- und Geschäftskunden: Diesem Segment sind Verbraucher im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes, unabhängig von der Höhe des Geschäftsvolumens, nicht bilanzierungspflichtige freie Berufe und nicht bilanzierungspflichtige Landwirte wie auch die Aktivitäten im Private Banking zugeordnet.
Außerdem zählen auch Klein- und Mittelbetriebe mit einem Geschäftsvolumen kleiner 0,35 Mio. EUR oder einer Bilanzsumme bis 1 Mio. EUR oder einem Umsatz bis 1,5 Mio. EUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden bis zu einem Risikovolumen von 1 Mio. EUR hier berücksichtigt.
Treasury und Investment Banking: Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Treasuryaktivitäten mit dem Zwischenbankhandel, dem Wertpapiernostrogeschäft, dem Wertpapieremissionsgeschäft, dem Wertpapierhandel und dem Geschäft mit derivativen Instrumenten sowie auch die Aktivitäten im Investment Banking.
Andere: Hier zugerechnet werden Ergebnisse aus Beteiligungen, Immobilien und andere, den übrigen Segmenten nicht zugeordnete Ergebnisse. Die BK Immo Vorsorge GmbH und deren Tochterunternehmen wurden in diesem Segment erfasst.
Die Steuerung und Allokation der Segmente wird auf Basis des internen Berichtswesens vom Management getroffen.
In der Spalte Überleitung/Konsolidierung werden die Werte aus der Überleitung zu IFRS sowie die Werte im Zuge der Konsolidierung von Aufwendungen und Erträgen und von Vermögenswerten und Schulden dargestellt.
| Firmen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kunden / | Privat- / | Treasury / | Überleitung/ | ||||
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Konsolidierung | IFRS | |||
| in TEUR | Hand | kunden | Banking | Andere | Teilsumme | zu IFRS | Abschluss |
| Volumen Aktiva | 1.859.371 | 984.830 | 1.644.390 | 984.625 | 5.473.216 | -508.637 | 4.964.580 |
| hv. Zugänge zu langfristigen | |||||||
| Vermögensgegenständen | 0 | 0 | 0 | 3.707 | 3.707 | 0 | 3.707 |
| Volumen Passiva | 852.950 | 1.412.285 | 1.687.819 | 1.520.163 | 5.473.216 | -508.637 | 4.964.580 |
| Zinserträge | 40.200 | 25.766 | 23.013 | 7.461 | 96.439 | 20.203 | 116.642 |
| Zinsaufwendungen | -2.782 | -6.191 | -11.067 | -477 | -20.517 | -20.289 | -40.806 |
| Zinsüberschuss | 37.418 | 19.575 | 11.945 | 6.974 | 75.911 | -87 | 75.836 |
| Risikovorsorgen im | |||||||
| Kreditgeschäft | -6.217 | -4.172 | -2.234 | -26.212 | -38.835 | 9.355 | -29.480 |
| Provisionsüberschuss | 6.482 | 32.724 | 10.112 | 12.571 | 61.889 | -2.111 | 59.778 |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | 2.947 | 0 | 2.947 | -9.164 | -6.216 |
| Ergebnis aus Finanz- | |||||||
| instrumenten - afv | 0 | 0 | 7.273 | 0 | 7.273 | 21.608 | 28.881 |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | |||||||
| werten - available for sale | 0 | 0 | 2.142 | -2.906 | -764 | 32.551 | 31.786 |
| Ergebnis aus | |||||||
| Beteiligungsunternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verwaltungsaufwand | -9.473 | -34.631 | -9.110 | -35.662 | -88.876 | -3.388 | -92.264 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 2.978 | 370 | 1.392 | 3.400 | 8.139 | -4.138 | 4.002 |
| Ergebnis vor Steuern | 31.188 | 13.865 | 24.469 | -27.879 | 41.643 | 44.625 | 72.323 |
| Steuern vom Einkommen | -403 | -197 | -884 | -2.920 | -4.403 | -1.079 | -5.483 |
| Konzernergebnis | 30.785 | 13.668 | 23.585 | -30.798 | 37.240 | 29.600 | 66.840 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 | -305 | -305 | 0 | -305 |
| Anteile im Besitz der | |||||||
| Eigentümer der | |||||||
| Bank Burgenland | 30.785 | 13.668 | 23.585 | -31.104 | 36.935 | 29.600 | 66.535 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 101 | 235 | 88 | 303 | 728 | 0 | 728 |
| Firmen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kunden / | Privat- / | Treasury / | Überleitung/ | ||||
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Konsolidierung | IFRS | |||
| in TEUR | Hand | kunden | Banking | Andere | Teilsumme | zu IFRS | Abschluss |
| Volumen Aktiva | 1.749.239 | 855.231 | 1.110.392 | 754.780 | 4.469.642 | -309.586 | 4.160.056 |
| hv. Zugänge zu langfristigen | |||||||
| Vermögensgegenständen | 0 | 0 | 0 | 3.358 | 3.358 | 0 | 3.358 |
| Volumen Passiva | 536.289 | 1.185.291 | 1.858.121 | 889.451 | 4.469.152 | -309.096 | 4.160.056 |
| Zinserträge | 47.284 | 23.497 | 22.347 | 708 | 93.836 | 18.105 | 111.942 |
| Zinsaufwendungen | -3.776 | -7.376 | -19.148 | -542 | -30.842 | -14.614 | -45.456 |
| Zinsüberschuss | 43.508 | 16.121 | 3.200 | 166 | 62.995 | 3.491 | 66.486 |
| Risikovorsorgen im | |||||||
| Kreditgeschäft | -8.554 | -13.695 | 0 | -6.473 | -32.085 | -13.490 | -45.575 |
| Provisionsüberschuss | 6.053 | 28.994 | 8.823 | 9.055 | 52.926 | 1.182 | 54.107 |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18.328 | 18.328 |
| Ergebnis aus Finanz- | |||||||
| instrumenten - afv | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -17.121 | -17.121 |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | |||||||
| werten - available for sale | 0 | 0 | 2.298 | 996 | 3.294 | -2.714 | 579 |
| Verwaltungsaufwand | -6.702 | -29.642 | -5.965 | -31.352 | -73.661 | -1.111 | -74.772 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 1.753 | 54 | 564 | -2.498 | -127 | 5.362 | 5.235 |
| Ergebnis vor Steuern | 32.694 | 1.833 | 8.920 | -30.106 | 13.340 | -6.073 | 7.268 |
| Steuern vom Einkommen | 347 | 11 | -1.030 | -6.657 | -7.330 | 2.170 | -5.160 |
| Konzernergebnis | 33.041 | 1.844 | 7.889 | -36.763 | 6.011 | -3.904 | 2.108 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2 | -2 |
| Anteile im Besitz der | |||||||
| Eigentümer der | |||||||
| Bank Burgenland | 33.041 | 1.844 | 7.889 | -36.763 | 6.011 | -3.902 | 2.110 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 84 | 233 | 22 | 286 | 625 | 0 | 625 |
Detailergebnis gegliedert nach In- und Ausland
| in TEUR | Inland | Ausland | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Volumen Aktiva | 4.752.423 | 212.157 | 4.964.580 |
| hv. Zugänge zu langfristigen Vermögensgegenständen |
3.426 | 281 | 3.707 |
| Volumen Passiva | 4.752.423 | 212.157 | 4.964.580 |
| Zinserträge | 105.905 | 10.737 | 116.642 |
| Zinsaufwendungen | -38.579 | -2.228 | -40.806 |
| Zinsüberschuss | 67.327 | 8.509 | 75.836 |
| Risikovorsorgen im | 0 | ||
| Kreditgeschäft | -27.555 | -1.925 | -29.480 |
| Provisionsüberschuss | 55.271 | 4.507 | 59.778 |
| Handelsergebnis | -6.264 | 48 | -6.216 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - | |||
| at fair value through profit or loss | 28.881 | 0 | 28.881 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - | |||
| available for sale | 31.714 | 73 | 31.786 |
| Verwaltungsaufwand | -85.820 | -6.444 | -92.264 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 6.750 | -2.748 | 4.002 |
| Ergebnis vor Steuern | 70.305 | 2.019 | 72.323 |
| Steuern vom Einkommen | -4.729 | -754 | -5.483 |
| Konzernergebnis | 65.576 | 1.264 | 66.840 |
| Fremdanteile | -305 | 0 | -305 |
| Anteile im Besitz der | |||
| Eigentümer der Bank Burgenland | 65.270 | 1.265 | 66.535 |
| Anzahl der | |||
| Mitarbeiter gewichtet | 586 | 142 | 728 |
| in TEUR | Inland | Ausland | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Volumen Aktiva | 3.924.524 | 235.532 | 4.160.056 |
| hv. Zugänge zu langfristigen | |||
| Vermögensgegenständen | 3.101 | 257 | 3.358 |
| Volumen Passiva | 3.925.014 | 235.042 | 4.160.056 |
| Zinserträge | 96.982 | 14.960 | 111.942 |
| Zinsaufwendungen | -41.911 | -3.545 | -45.456 |
| Zinsüberschuss | 55.071 | 11.415 | 66.486 |
| Risikovorsorgen im | 0 | ||
| Kreditgeschäft | -29.488 | -16.087 | -45.575 |
| Provisionsüberschuss | 50.580 | 3.528 | 54.107 |
| Handelsergebnis | 16.953 | 1.375 | 18.328 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - | |||
| at fair value through profit or loss | -17.121 | 0 | -17.121 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - | |||
| available for sale | 510 | 69 | 579 |
| Verwaltungsaufwand | -68.467 | -6.305 | -74.772 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 8.918 | -3.683 | 5.235 |
| Ergebnis vor Steuern | 16.956 | -9.688 | 7.268 |
| Steuern vom Einkommen | -6.103 | 943 | -5.160 |
| Konzernergebnis | 10.854 | -8.746 | 2.108 |
| Fremdanteile | -2 | 0 | -2 |
| Anteile im Besitz der | |||
| Eigentümer der Bank Burgenland | 10.855 | -8.746 | 2.110 |
| Anzahl der | |||
| Mitarbeiter gewichtet | 483 | 142 | 625 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in Mio. EUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Gesamtbetrag der Aktiva in FW | 703 | 658 |
| Gesamtbetrag der Passiva in FW | 416 | 429 |
Zum Bilanzstichtag bestanden unverzinste Forderungen mit einem Volumen von 115.133 TEUR (68.002 TEUR).
Forderungen an Kunden werden zinslos gestellt, wenn in den nächsten Perioden mit Ertragsflüssen nicht gerechnet wird. Für derartige Forderungen wurden ausreichend Risikovorsorgen getroffen.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.626 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 600 | 300 |
| Wertpapiere | 2.151 | 8.000 |
| Gesamt | 4.377 | 8.300 |
An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 9,9 Mio. EUR (7,9 Mio. EUR) an Banken gegeben sowie als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB 356,7 Mio. EUR (380,9 Mio. EUR) gesperrt gehalten. Als Arrangementkaution waren Nominale 25,7 Mio. EUR (20,7 Mio. EUR) hinterlegt. Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 4,9 Mio. EUR (4,9 Mio. EUR) und für Mündelgelder 6 Mio. EUR (2,5 Mio. EUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 87.266 | 103.504 |
| Forderungen an Kunden | 7.524 | 4.900 |
| Sonstige Finanzielle Vermögenswerte | 32.601 | 17.861 |
| Treuhandaktiva | 127.391 | 126.265 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 127.391 | 126.264 |
| Treuhandpassiva | 127.391 | 126.264 |
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden 119,2 Mio. EUR in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr (Jahr 2015: 103,8 Mio. EUR) fällig.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2016 262,1 Mio. EUR (Jahr 2015: 245,5 Mio. EUR) fällig.
Die Gesamtkapitalrentabilität gemäß § 64 Abs. 1 Z 19 BWG beträgt zum Berichtsstichtag 1,35 % (0,05 % angepasst).
Gemäß Finanzkonglomeratsgesetz ist die Bank Burgenland Teil eines Finanzkonglomerates, an deren Spitze die GRAWE Vermögensverwaltung, Graz, steht.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden mit nahe stehenden Personen und Unternehmungen zu marktüblichen Bedingungen Geschäfte abgewickelt.
Die folgenden Angaben betreffen Vergütungen und Leistungen an Organe und Arbeitnehmer der Konzernmutter. Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 256 TEUR (1.044 TEUR) und für andere Arbeitnehmer 1.019 TEUR (2.424 TEUR).
Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 309 TEUR (348 TEUR).
Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 1.095 TEUR (1.071 TEUR).
Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 45 TEUR (38 TEUR) vergütet.
Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2015 für Vorstände 334 TEUR (376 TEUR) und Aufsichtsräte 217 TEUR (133 TEUR).
Die Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen werden zu den geschäftsüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Berichtsjahr sind Zinserträge in Höhe von 945 TEUR (1.047 TEUR) und Zinsaufwendungen in Höhe von 32 TEUR (87 TEUR) angefallen. Die Provisionserträge betrugen 83 TEUR (65 TEUR) und die Provisionsaufwendungen 888 TEUR (801 TEUR).
Die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten umfassen jene gegenüber Mutterunternehmen und nicht konsolidierten Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis:
| 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Forder | Wertbe | Verbind | Haftungen, | Rück | |
| in TEUR | ungen | richtigung | lichkeiten | Garantien | stellungen |
| Mutterunternehmen | 1.567 | 0 | 63.253 | 499 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| verbundene Unternehmen | 11.151 | -1.995 | 2.875 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| assoziierte Unternehmen | 18.867 | 0 | 182 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| Beteiligungen | 35.572 | 0 | 18.093 | 0 | 0 |
| 31.12.2014 angepasst |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Forder | Wertbe | Verbind | Haftungen, | Rück | |
| in TEUR | ungen | richtigung 1) | lichkeiten | Garantien | stellungen |
| Mutterunternehmen | 1.448 | 0 | 23.413 | 453 | 0 |
| nicht konsolidierte verbundene Unternehmen |
12.068 | -3.009 | 2.197 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| assoziierte Unternehmen | 16.718 | 0 | 68 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| Beteiligungen | 31.707 | 0 | 11.136 | 0 | 0 |
1) Anpassung der Wertberichtigung für nicht konsolidierte verbundene Unternehmen von 4.261 TEUR auf 3.009 TEUR.
Der Aufwand für zweifelhafte Forderungen betrug im Geschäftsjahr 2015 0 TEUR (0 TEUR).
Darüber hinaus wird auf die Anhangangabe 49 "Tochterunternehmen und Beteiligungen" verwiesen.
Die umfassende Offenlegung zur Organisationsstruktur, zum Risikomanagement und zur Risikokapitalsituation gemäß Artikel 431 ff CRR erfolgt im Internet unter www.bank-bgld.at
Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden in der GRAWE Bankengruppe folgende Risiken unterschieden:
Das Risikomanagement in der GRAWE Bankengruppe wird als arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von in der GRAWE Bankengruppe definierten Risiken verstanden. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen. Die risikopolitischen Grundsätze, Zuständigkeiten sowie Steuerungsprinzipien sind in das Konzernrisikomanagement der GRAWE Bankengruppe eingebettet. Die Verantwortlichkeiten sind inhaltlich und funktional klar geregelt.
Im Jahr 2015 stellte vor allem die Integration der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG inkl. Tochtergesellschaften in die Risikomanagementprozesse der GRAWE-Bankengruppe, in welcher die Bank Burgenland das Mutterkreditinstitut darstellt, einen Schwerpunkt dar. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera steht traditionell für risikobewusste und konservative Geschäftspolitik, die sich angesichts der enorm schwierigen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren sehr gut bewährt hat. Durch die Übernahme durch die GRAWE Bankengruppe hat sich an den Grundsätzen der soliden Risikopolitik nichts geändert.
Zielsetzung im Bereich des Risikomanagement ist es, sämtliche Risiken des Bankbetriebes (Kredit-, Markt, Zins- und Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken) zu identifizieren, zu quantifizieren sowie aktiv zu steuern. Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs. 7 BWG ist die Bank Burgenland als Mutterkreditinstitut zur Erfüllung der ICAAP Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet. Der ICAAP-Konsolidierungskreis der Bank Burgenland umfasst neben der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG inkl. Tochtergesellschaften die Capital Bank inkl. Banktochtergesellschaften, die Bank Burgenland Leasing, die Sopron Bank als nachgelagertes Kreditinstitut im EU-Ausland sowie die GRAWE Vermögensverwaltung als gemischte Finanzholdinggesellschaft gem. Artikel 4 Abs. 1 Nr. 21 CRR. Die Risikostrategie in der GRAWE Bankengruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotenziale zu nutzen. In diesem Sinn ist in der GRAWE Bankengruppe ein Risikomanagement implementiert, welches die Grundlage für eine risiko- und ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives und nachhaltiges Wachstum fördert.
Das Risikomanagement stellt in der GRAWE Bankengruppe eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz sowie diversen Verordnungen, Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
Grundlage für das Risikomanagement in der GRAWE Bankengruppe bildet die strikte Trennung zwischen Markt- und Marktfolge. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied Marktfolge zusammengefasst. Die Tätigkeiten der Risikomanagementeinheiten erfolgen gemäß den vom Gesamtvorstand festgelegten Leitlinien der Risikopolitik, welche die Risikosteuerung als auch die qualifizierte und zeitnahe Überwachung der Risiken im Zusammenspiel mit den einzelnen Unternehmensbereichen und der unabhängigen Risikofunktion definieren. Entsprechend dem Grundsatz der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten, der Strategie und der Risikosituation. Das Risikomanagement ist auf Ebene der GRAWE Bankengruppe angesiedelt und wird auch für die Töchter im Rahmen von abgeschlossenen SLA-Vereinbarungen durch die Bank Burgenland wahrgenommen. Die Aufgaben des Risikomanagements in der Bank Burgenland umfasst die Risikosteuerung der Markt-, Liquiditäts-, Kredit- und operationellen Risiken sowie die Gesamtbanksteuerung. Das operative Kreditrisikomanagement erfolgt in der Abteilung Kreditrisikomanagement. Im Rahmen der Umsetzung des Gruppenrisikomanagements erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Risikomanagement der Bank Burgenland und ihren Tochterinstituten. In besonderer Weise wird das Risikomanagement durch die Einrichtung spezifischer Gremien zur Entscheidungsfindung für den Vorstand berücksichtigt.
Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der GRAWE Bankengruppe ist die Risikotragfähigkeitsrechnung im Rahmen des internen Kapitaladäquanzverfahrens iSd § 39a BWG. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotential aus Risikoübernahmen aggregiert und den zur Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven und Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes der GRAWE Bankengruppe zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Basis für die Allokation des Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikokategorien bildet. Die Risikotragfähigkeit wirkt in der GRAWE Bankengruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten. Die Berechnung der Risikotragfähigkeitsrechnung erfolgt quartalsweise auf Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute Bank Burgenland, Sopron Bank, Capital Bank Gruppe sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera Gruppe. Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen entsprechende risikominimierende Schritte setzen zu können.
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: Die Gone-Concern-Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.
Das von der GRAWE Bankengruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital besteht in der Gone-Concern Sicht neben den Eigenmitteln, welche sich aus dem Kernkapital, den Reserven und dem Ergänzungskapital zusammensetzen, auch aus dem bis zum Stichtag bereits realisierten Gewinn. In der Going-Concern Sichtweise wird für die Ermittlung des Risikodeckungspotenzials anstatt des bereits realisierten Ergebnisses der prognostizierte Wert berücksichtigt. Die Methodik zur Berechnung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko (inkl. Berücksichtigung von Risiken aus Fremdwährungskrediten und Länderrisiken) auch die Marktrisiken des Bankbuches (inkl. Credit Spread Risiken), das operationelle Risiko, das Liquiditätsrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Immobilienrisiko, die sonstigen Risiken sowie das makroökonomische Risiko berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.
Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotenzial und vorhandenen Risikodeckungspotenzialen der Bank wurde während des Berichtsjahrs 2015 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden zusätzlich Berechnungen unter Stressszenarien durchgeführt.
Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditmanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt, die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien durchführt und Frühwarnindikatoren definiert. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikoportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet.
Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der GRAWE Bankengruppe nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert. Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf Bankengruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bankengruppe Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.
Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der GRAWE Bankengruppe gehört eine klare Kreditund damit verbundene Risikopolitik. Im Zuge des Kreditgenehmigungsprozesses wird der detaillierten Risikobeurteilung jedes Kreditengagements, insbesondere der Bonitätseinstufung des Kunden, ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive der Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Die Bewertung und Hereinnahme von Sicherheiten erfolgt in der GRAWE Bankengruppe nach einheitlichen und nachvollziehbaren Regelungen stets unter der Berücksichtigung von vorsichtigen Maßstäben. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die GRAWE Bankengruppe eines 12-stufigen Systems. Für das Bankhaus Schelhammer & Schattera und die Sopron Bank erfolgt eine Überleitung. Nach dem Erstkreditantrag werden die Kreditengagements der Bank in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers sind kürzere Überwachungsintervalle verpflichtend.
| Interne Ratingskala | 0,5 | 1,0 | 1,5 | 2,0 | 2,5 | 3,0 | 3,5 | 4,0 | 4,5 | 5,0 | 5,1 | 5,2 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Risikokategorie | Ohne erkennbares Ausfallrisiko | Anmerkungs bedürftig |
Erhöhtes Ausfallrisiko |
Notleidend |
Durch die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG und die Brüll Kallmus Bank AG werden Emissionen begeben, deren Wert auf Basis eines zugrundeliegenden Baskets oder Index ermittelt wird. Diese Emissionen (Performance Linked Notes) sind für die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG und die Brüll Kallmus Bank AG liquiditätsneutral und durch die weitgehende Weitergabe der Performance an die Investoren liegt für den Emittenten mit Ausnahme geringfügiger Leverage-Effekte kein wesentliches Kreditrisiko vor. Die Underlyings (Baskets) dieser Performance Linked Notes wurden in den folgenden Kreditrisikodarstellungen nicht aufgenommen, um das in der GRAWE Bankengruppe vorliegende Kreditrisiko für das Kerngeschäft der Bankengruppe adäquat darzustellen.
Die folgenden Tabellen stellen das Kreditrisiko auf Basis der internen Definition des Risikovolumens und der Sicherheiten dar, welche sich an bankaufsichtsrechtlichen Vorgaben orientierten. Diese Darstellung wurde gewählt, da die GRAWE Bankengruppe ihre Risiken auf Basis von internen Steuerungsgrößen überwacht und steuert. Die Risikovolumina im Kreditrisiko beinhalten sämtliche bilanzielle Forderungen aus Krediten, nicht ausgenutzten Rahmen und Haftungen, Forderungen aus festverzinslichen Wertpapieren, aus Interbankgeschäften sowie die positiven Marktwerte aus Derivaten. Die Sicherheiten werden mit den intern in der GRAWE Bankengruppe definierten Belehnsätzen berücksichtigt. Der im Risikobericht dargestellte Konsolidierungskreis entspricht dem IFRS Konsolidierungskreis.
Die Kundenklasse Institutions enthält Kreditinstitute und andere finanzielle Unternehmen. Zu Sovereigns werden Staaten, Länder, Gemeinden, andere regionale oder lokale Gebietskörperschaften, Zentralbanken sowie internationale Organisationen (z.B. Europäische Entwicklungsbank) zugeordnet. Unter Retail fallen Forderungen an unselbständige Erwerbstätige sowie Forderungen an Kunden mit einem Risikovolumen unter 1 Mio. EUR. In der Kundenklasse Corporates werden alle Forderungen gegenüber Unternehmen, die nicht den Kriterien für das Retailsegment entsprechen, zusammengefasst.
Im Vergleich zum Vorjahresabschluss 2014 kam es zu einer wesentlichen Änderung in der GRAWE Bankengruppe. Durch die Integration des Bankhauses Schelhammer & Schattera stieg das Obligo um 672,3 Mio. EUR und der Wert der Sicherheiten um 168,9 Mio. EUR per 31.12.2015. Die Details zur Erstkonsolidierung des Bankhauses Schelhammer & Schattera sind in der Anhangangabe 46 zu entnehmen.
| 2015 | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. EUR | Obligo | Sicherheiten | Obligo | Sicherheiten |
| CORPORATES | 2.227,3 | 1.423,2 | 1.917,1 | 1.275,7 |
| Ohne erkennbares Ausfallrisiko | 1.620,5 | 991,5 | 1.384,3 | 880,1 |
| Anmerkungsbedürftig | 259,8 | 174,9 | 212,3 | 156,6 |
| Erhöhtes Ausfallrisiko | 106,2 | 71,2 | 61,9 | 39,5 |
| Notleidend | 240,7 | 185,6 | 258,7 | 199,5 |
| INSTITUTIONS | 814,3 | 112,5 | 643,9 | 100,4 |
| Ohne erkennbares Ausfallrisiko | 751,6 | 87,6 | 612,4 | 89,0 |
| Anmerkungsbedürftig | 53,9 | 22,1 | 21,0 | 6,8 |
| Erhöhtes Ausfallrisiko | 2,7 | 1,3 | 7,9 | 4,1 |
| Notleidend | 6,1 | 1,5 | 2,7 | 0,5 |
| RETAIL | 1.297,5 | 904,4 | 1.160,3 | 814,6 |
| Ohne erkennbares Ausfallrisiko | 839,7 | 588,0 | 723,3 | 514,4 |
| Anmerkungsbedürftig | 281,2 | 210,1 | 249,0 | 189,8 |
| Erhöhtes Ausfallrisiko | 74,9 | 55,9 | 85,8 | 60,5 |
| Notleidend | 101,6 | 50,4 | 102,3 | 49,9 |
| SOVEREIGNS | 811,8 | 31,9 | 591,4 | 31,8 |
| Ohne erkennbares Ausfallrisiko | 811,6 | 31,9 | 591,1 | 31,8 |
| Anmerkungsbedürftig | 0,0 | 0,0 | 0,2 | 0,0 |
| Notleidend | 0,2 | 0,0 | 0,2 | 0,0 |
| SUMME | 5.150,8 | 2.472,0 | 4.312,8 | 2.222,4 |
| Ohne | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| erkennbares | Anmerkungs | Erhöhtes | ||||
| in Mio. EUR | Ausfallrisiko | bedürftig | Ausfallrisiko | Notleidend | Summe | |
| Österreich | 3.062,8 | 464,6 | 105,4 | 257,0 | 3.889,8 | |
| EU (ohne Ungarn) | 596,4 | 38,1 | 43,4 | 18,6 | 696,4 | |
| 2015 | Ungarn | 145,0 | 76,9 | 34,8 | 72,6 | 329,3 |
| Sonstige | 219,3 | 15,4 | 0,2 | 0,4 | 235,3 | |
| Summe | 4.023,5 | 595,0 | 183,8 | 348,6 | 5.150,8 | |
| Österreich | 2.565,0 | 353,4 | 88,5 | 256,3 | 3.263,2 | |
| EU (ohne Ungarn) | 432,9 | 32,5 | 4,9 | 17,7 | 488,1 | |
| 2014 | Ungarn | 146,1 | 95,4 | 61,9 | 89,4 | 392,9 |
| Sonstige | 167,0 | 1,1 | 0,3 | 0,3 | 168,7 | |
| Summe | 3.311,0 | 482,5 | 155,6 | 363,8 | 4.312,8 |
Im Unterschied zum Bericht des Vorjahres wurde die Branchenzuordnung im Berichtswesen von einer internen Branchenzuordnungen auf eine Branchenzuordnung auf Basis von OeNACE Codes umgestellt.
| in Mio. EUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Bau | 252,6 | 213,6 |
| Beherbergung und Gastronomie | 75,5 | 74,5 |
| Energieversorgung | 57,3 | 48,1 |
| Finanz- und Versicherungsdienstleistungen | 1.595,8 | 1.218,7 |
| Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen | 70,5 | 46,2 |
| Sonstige Dienstleistungen | 124,6 | 71,3 |
| Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen | 41,5 | 24,1 |
| Exterritoriale Organisationen und Körperschaften | 25,1 | 12,9 |
| Gesundheits- und Sozialwesen | 69,1 | 55,9 |
| Grundstücks- und Wohnungwesen | 1.221,4 | 1.078,7 |
| Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen | 207,3 | 206,0 |
| Herstellung von Waren | 211,0 | 174,0 |
| Information und Kommunikation | 30,0 | 19,3 |
| Kunst, Unterhaltung und Erholung | 29,7 | 27,5 |
| Land- und Forstwirtschaft, Fischerei | 75,4 | 50,6 |
| Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung | 267,6 | 296,8 |
| Private Haushalte | 660,2 | 581,7 |
| Verkehr und Lagerei | 95,9 | 78,2 |
| Sonstige | 40,1 | 34,7 |
| Summe | 5.150,8 | 4.312,8 |
| Ohne | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| erkennbares | Anmerkungsb | Erhöhtes | ||||
| in Mio. EUR | Ausfallrisiko | edürftig | Ausfallrisiko | Notleidend | Summe | |
| EUR | 3.667,7 | 487,3 | 146,4 | 279,3 | 4.580,7 | |
| CHF | 142,5 | 41,9 | 17,2 | 37,5 | 239,1 | |
| HUF | 102,1 | 59,2 | 19,0 | 28,4 | 208,6 | |
| 2015 | USD | 78,5 | 0,3 | 0,0 | 1,5 | 80,3 |
| JPY | 27,2 | 6,2 | 1,2 | 1,9 | 36,6 | |
| Sonstige | 5,5 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 5,6 | |
| Summe | 4.023,5 | 595,0 | 183,8 | 348,6 | 5.150,8 | |
| EUR | 2.954,8 | 403,0 | 105,4 | 294,2 | 3.757,4 | |
| CHF | 207,4 | 53,2 | 31,8 | 58,4 | 350,8 | |
| HUF | 84,9 | 23,1 | 13,2 | 8,3 | 129,5 | |
| 2014 | USD | 34,5 | 0,3 | 0,1 | 1,5 | 36,3 |
| JPY | 23,5 | 2,9 | 5,1 | 1,4 | 32,9 | |
| Sonstige | 6,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6,0 | |
| Summe | 3.311,0 | 482,5 | 155,6 | 363,8 | 4.312,8 |
| Bilanzielle Kredite | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| inkl. nicht | Haftungen | ||||
| in Mio. EUR | ausgenutzer Rahmen | Wertpapiere | und Derivate | Gesamt | |
| CORPORATES | 1.918,7 | 239,7 | 68,9 | 2.227,3 | |
| INSTITUTIONS | 254,9 | 503,5 | 55,9 | 814,3 | |
| 2015 | RETAIL | 1.256,3 | 15,2 | 26,0 | 1.297,5 |
| SOVEREIGNS | 584,1 | 224,9 | 2,8 | 811,8 | |
| Summe | 4.013,9 | 983,3 | 153,6 | 5.150,8 | |
| CORPORATES | 1.738,9 | 113,7 | 64,6 | 1.917,1 | |
| INSTITUTIONS | 194,9 | 385,3 | 63,7 | 643,9 | |
| 2014 | RETAIL | 1.134,3 | 0,0 | 26,0 | 1.160,3 |
| SOVEREIGNS | 399,8 | 187,5 | 4,2 | 591,4 | |
| Summe | 3.467,8 | 686,5 | 158,5 | 4.312,8 |
| Anteil besicherter Vermögenswerte |
|||
|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Vorherrschende | |
| Klassifizierung | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Besicherung |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0% | 1% | Barreserven, Wertpapiere |
| Barreserven, Wertpapiere, | |||
| Forderungen an Kunden | 79% | 78% | Hypotheken, Bürgschaften |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |||
| at fair value through profit or loss | 4% | 3% | Anteil Covered Bonds |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |||
| available for sale | 20% | 25% | Anteil Covered Bonds |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |||
| held to maturity | 0% | 0% | Anteil Covered Bonds |
Für Forderungen, welche wertgemindert sind, werden in der GRAWE Bankengruppe Einzelwertberichtigungen (EWB) gebildet. Die Verteilung der EWB auf die Kundenklassen ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
| in Mio. EUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| CORPORATES | 73,1 | 51,1 |
| INSTITUTIONS | 4,1 | 3,7 |
| RETAIL | 45,3 | 70,7 |
| SOVEREIGNS | 0,2 | 0,2 |
| Summe | 122,7 | 125,7 |
Die folgenden Tabellen gliedern das überfällige On-Balance Forderungsvolumen der GRAWE Bankengruppe auf. Schuldnerausfall gem. Art 178 CRR und zinslose Forderungen, die ein Defaultrating aufweisen, stellen Non-Performing-Loans dar.
| in Mio. EUR | Obligo | Sicherheiten | EWB | |
|---|---|---|---|---|
| 1-30 Tage | 2,1 | 1,1 | 0,9 | |
| 31-60 Tage | 0,8 | 0,7 | 0,1 | |
| 2015 | 61-90 Tage | 15,4 | 1,2 | 14,4 |
| 91-180 Tage | 14,8 | 5,3 | 7,1 | |
| mehr als 181 Tage | 78,6 | 31,2 | 41,6 | |
| Summe | 111,6 | 39,5 | 64,1 | |
| 1-30 Tage | 3,5 | 2,3 | 0,4 | |
| 31-60 Tage | 9,4 | 5,4 | 1,4 | |
| 61-90 Tage | 2,2 | 1,6 | 0,3 | |
| 2014 | 91-180 Tage | 7,3 | 4,1 | 3,8 |
| mehr als 181 Tage | 96,5 | 41,3 | 65,1 | |
| Summe | 118,9 | 54,6 | 70,9 |
Im Berichtsjahr 2015 sind darüber hinaus 58,6 Mio EUR (54,7 Mio. EUR) an Einzelwertberichtigungen in nicht überfälligen Forderungen vorhanden.
Die nachfolgend dargestellten Forderungen beinhalten Beträge, die zum Abschlussstichtag überfällig sind, für welche der Konzern jedoch keine Wertminderungen erfasst hat.
| in Mio. EUR | Obligo | Sicherheiten | |
|---|---|---|---|
| 1-30 Tage | 38,2 | 26,7 | |
| 31-60 Tage | 5,2 | 3,3 | |
| 2015 | 61-90 Tage | 2,4 | 1,2 |
| 91-180 Tage | 6,1 | 4,0 | |
| mehr als 181 Tage | 13,9 | 8,9 | |
| Summe | 65,8 | 44,1 | |
| 1-30 Tage | 35,4 | 17,0 | |
| 31-60 Tage | 14,3 | 12,4 | |
| 2014 | 61-90 Tage | 0,5 | 0,1 |
| 91-180 Tage | 7,8 | 4,8 | |
| mehr als 181 Tage | 16,9 | 12,7 | |
| Summe | 74,9 | 47,1 |
Im Interbankbereich sind keine nennenswerten überfälligen Positionen vorhanden.
In der GRAWE Bankengruppe erfolgt die Beurteilung von Risikokonzentrationen qualitativ und quantitativ. Für das Kreditrisiko wird als Konzentrationsmaß der Herfindahl-Hirschmann Index (HHI) für Einzelexposures berechnet. Zusätzlich wird in der Risikotragfähigkeitsrechnung das Konzentrationsrisiko im Kreditrisiko mit Eigenmitteln unterlegt. Für Eigenveranlagungen durch das Konzern-Treasury erfolgt eine Überwachung von Risikokonzentrationen anhand von Länder- und Branchenlimits, durch Wertpapier-, Derivate- und Geldmarktlimite sowie durch Emittentenlimite. Qualitativ erfolgt die Überwachung anhand der Beobachtung der Portfolien und der Aufgliederung nach unterschiedlichen Kriterien.
Kreditverträge, die Forbearance Maßnahmen erfordern, sind dadurch gekennzeichnet, dass der Kreditnehmer die Bedingungen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht mehr erfüllen kann, sodass das Kreditinstitut entscheidet, die Bedingungen im Kreditvertrag zu Gunsten des Kreditnehmers abzuändern oder den Kredit neu zu finanzieren. Forbearance Maßnahmen führen zur Änderung des im ursprünglichen Kreditvertrag festgesetzten Zahlungsplans. Dabei handelt es sich vorwiegend um Zins- oder Ratenstundungen, Zinsreduktionen, Zins- und Kapitalverzichte, Laufzeitverlängerungen oder um Überbrückungskredite.
Hauptmerkmale der Forbearance Maßnahmen sind, dass diese zu günstigeren Konditionen führen, als der Kreditnehmer am Markt erhalten würde. Voraussetzung ist, dass der abgeänderte Vertrag bereits einmal als "Non-performing" klassifiziert oder zumindest einmal in den 3 Monaten vor Abänderung gänzlich bzw. teilweise mehr als 30 Tage überfällig war. Weiters würde der abgeänderte Vertrag ohne die entsprechenden Modifikationen als "Non-performing" klassifiziert werden oder gänzlich bzw. teilweise mehr als 30 Tage überfällig werden. Die Änderung des Vertrages beinhaltet eine völlige bzw. teilweise Aufhebung desselben durch Abschreibungen oder Tilgungen aus der Verwertung von Sicherheiten.
Alle als "Forbearance" eingestuften Maßnahmen müssen nach Wegfall der Kriterien (Gesundung) noch zwei Jahre im "Forbearance-Bestand" geführt werden.
Die finanziellen Vermögenswerte, bei welchen zum Abschlussstichtag Forbearance-relevante Maßnahmen bestanden haben, sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Zum Ultimo 2014 waren Zahlen zu Forbearance auf Konzernebene systemtechnisch nicht darstellbar.
| in Mio. EUR | Obligo | Sicherheiten | EWB |
|---|---|---|---|
| CORPORATES | 57,4 | 25,3 | 24,0 |
| INSTITUTIONS | 5,8 | 1,5 | 3,2 |
| RETAIL | 75,4 | 43,9 | 24,0 |
| SOVEREIGNS | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Summe | 138,6 | 70,7 | 51,2 |
Marktrisiken bezeichnen potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen aufgrund der Wechselkurse (Währungsrisiken), der Aktienkurse, Indizes und Fondspreise (Aktienrisiko), der Credit-Spreads (Spreadrisiko) sowie der Volatilitäten (Volatilitätsrisiken) entstehen können. Diese das Marktrisiko behafteten Risikopositionen entstehen entweder durch Kundengeschäfte oder durch die bewusste Übernahme von Positionen in den Eigenbestand der Bank. Als wesentliche Marktrisiken sind das Zinsänderungsrisiko, das Kursrisiko nicht festverzinslicher Wertpapiere, durch Credit Spread bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren, das Wechselkursrisiko sowie das Risiko aus Kapitalgarantien zu nennen.
Die in GRAWE Bankengruppe übernommen Kapitalgarantien stellen insbesondere Marktrisiken dar und werden zur Ermittlung des regulatorischen Eigenmittelerfordernisses im Handelsbuch gem. Art. 102 ff CRR geführt. Die GRAWE Bankengruppe hat für bestimmte Produkte, die von Versicherungen vertrieben werden, Kapitalgarantien übernommen. Ein besonderer Stellenwert kommt im Rahmen der Kapitalgarantien der "Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge" (PZV) zu, da die GRAWE Bankengruppe im Rahmen des Veranlagungsproduktes PZV die Kapitalgarantie nach den gesetzlichen Vorgaben (§108 Abs 1 Zi 3 EStG) übernommen hat. Ebenso hat die Bank Kapitalgarantien für die "Fondsgebundene Lebensversicherung" (FLV) übernommen. Im Rahmen dieser Kapitalgarantien garantiert die Bank in der PZV, dass dem Kunden zumindest die eingezahlten Beträge zuzüglich der staatlichen Förderung ausbezahlt werden. In der FLV wurden Kapitalgarantien und Höchststandsgarantien übernommen. Im Risikomanagement steht das Risiko aus den Kapitalgarantien entsprechend verstärkt im Fokus. So erfolgte bereits vor Übernahme der Kapitalgarantien ein Genehmigungsprozess, in dem sowohl im Haus selbst als auch mit Drittparteien der Produktablauf genau erläutert und verschiedene Problematiken diskutiert und Lösungswege erarbeitet wurden. Im Rahmen des Kapitalgarantiemanagements der GRAWE Bankengruppe erfolgen einerseits eine Überwachung der Entwicklung der Garantien und der Performance, sowie der Veranlagungskriterien der zugrundeliegenden Fonds. Andererseits werden auch regelmäßige Stresstests für die Kapitalgarantien durchgeführt, um Auswirkungen von Marktentwicklungen auf eine eventuell dadurch entstehende Garantieleistung aufzuzeigen. Des Weiteren finden regelmäßig Garantiesitzungen statt, in denen wesentliche Veränderungen betreffend den Kapitalgarantiebeständen und den zugrundeliegenden Fonds gemeinsam mit der Security KAG und der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG diskutiert werden. Zum Bilanzstichtag sind in der GRAWE Bankengruppe Garantien mit einer Gesamtgarantiesumme von rund 298,4 Mio. EUR (31.12.2014: rund 291,7 Mio. EUR) ausstehend. Den Garantien stehen entsprechende werthaltige Positionen gegenüber.
Aufgrund ihres besonderen Schwerpunktes in der GRAWE Bankengruppe werden sie gesondert im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt. Die übernommen Kapitalgarantien werden in Form von Optionen bewertet und somit als Derivate ausgewiesen. Betreffend das Risiko aus Kapitalgarantien wird auf die Sensitivitätsanalysen im Anhang unter Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze auf den Punkt "Bewertungsverfahren basierend auf nicht beobachtbaren Marktdaten (Level III)" verwiesen. In den nachfolgenden Ausführungen und Tabellen sind sie daher nicht enthalten.
Das Management der Marktrisiken erfolgt im KONZERN-Treasury, im Aktiv-Passiv-Komitee (APK), im Kapitalmarktausschuss (KMA) und durch das Konzern-Risikocontrolling, welches für die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist. Die Organisation der Treasurygeschäfte ist durch die Trennung von Markt und Marktfolge gekennzeichnet. Marktrisiken können nur im Rahmen von bestehenden Limiten und nur in genehmigten Produkten eingegangen werden. Die Limite werden unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit jährlich von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt. Ein gewünschter Grad an Diversifizierung in den Portfolien und die Strategie des Handels sind wichtige Einflussgrößen für die Entwicklung der Limitstruktur. Neben Volumens- und Positionslimiten werden auch Länderlimite bei der Limitvergabe berücksichtigt.
In der GRAWE Bankengruppe besteht ein großes Handelsbuch gem. Artikel 102 ff CRR. Zur Erzielung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen und –opportunitäten werden durch den Bereich KONZERN-Treasury Handelsbestandspositionen nach UGB eingegangen. Zu den Marktrisiken zählen Aktienkurs-, Zins- und Fremdwährungsrisiken. Zum Zwecke der Risikomessung und Risikosteuerung werden die Risiken aus dem Handelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert und täglich überwacht. Die Risiken aus Handelsbestandstransaktionen sind durch diverse Limite (z.B. Ratinglimite, Volumslimite, Währungslimite VaR-Limite oder Verlustlimite) beschränkt. Zum 31.12.2015 gab es im Handelsbestand keine offenen Positionen.
Die nachfolgende Darstellung zeigt den Portfolio-VaR und das Limit für den Handelsbestand des Bereichs KONZERN-Treasury der GRAWE Bankengruppe für die Geschäftsjahre 2015 und 2014.
Risiken aus offenen Fremdwährungspositionen sind Wechselkursrisiken, die aus einer Inkongruenz von Aktiva und Passiva oder währungsbezogenen Finanzderivaten entstehen. Das Fremdwährungsrisiko ist durch interne Limits beschränkt und wird täglich überwacht.
Das Fremdwährungsrisiko im operativen Geschäft in der GRAWE Bankengruppe kann generell als gering eingestuft werden. Einerseits wird auf währungskonforme Refinanzierung geachtet und andererseits gilt für die Steuerung des Fremdwährungsrisikos grundsätzlich, dass offene Fremdwährungspositionen in der Gesamtbank stets zu schließen sind. Abseits dieser generellen Regelung können Fremdwährungspositionen bewusst im Rahmen der Treasury-Geschäfte bzw. im Rahmen der Gesamtbanksteuerung eingegangen werden. Diesbezügliche Rahmenbedingungen sind durch die Treasury-Limite vorgegeben.
In der folgenden Tabelle ist der absolute Betrag der größten offenen Fremdwährungspositionen der GRAWE Bankengruppe für die Geschäftsjahre 2015 und 2014 samt Sensitivitätsanalyse dargestellt. Die Sensitivitätsanalyse zeigt eine konservative Sichtweise, da Korrelationseffekte nicht berücksichtigt werden.
| in TEUR | Dez 15 | -1,0% | -3,0% | -5,0% | |
|---|---|---|---|---|---|
| US Dollar (USD) | 9.383.434 | -93.834 | -281.503 | -469.172 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 1.578.260 | -15.783 | -47.348 | -78.913 | |
| Japanischer Jen (JPY) | 2.069.144 | -20.691 | -62.074 | -103.457 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 27.489 | Sensitivitäten | -275 | -825 | -1.374 |
| Sonstige Fremdwährungen | 3.088.735 | -30.887 | -92.662 | -154.437 | |
| -161.471 | -484.412 | -807.353 | |||
| in TEUR | Dez 14 * | -1,0% | -3,0% | -5,0% | |
| US Dollar (USD) | |||||
| 812.028 | -8.120 | -24.361 | -40.601 | ||
| Schweizer Franken (CHF) | 550.107 | -5.501 | -16.503 | -27.505 | |
| Japanischer Jen (JPY) | 116.900 | -1.169 | -3.507 | -5.845 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 604.000 | -6.040 | -18.120 | -30.200 | |
| Sonstige Fremdwährungen | 2.447.541 | Sensitivitäten | -24.475 | -73.426 | -122.377 |
Das FX-Risiko wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung mittels eines parametrischen VaR-Modells unter Verwendung impliziter Volatilitäten berechnet. Nachfolgende Auswertung zeigt die VaR-Werte für eine Haltedauer von einem Jahr und einem Konfidenzniveau von 95% (Going-Concern) bzw. 99,9% (Gone-Concern) für die Jahre 2015 und 2014. Der Anstieg gegenüber 2014 ist überwiegend auf das Bankhaus Schelhammer & Schattera zurückzuführen.
| in TEUR | Dez 15 | 95% 1 Jahr 99,9% 1 Jahr | ||
|---|---|---|---|---|
| US Dollar (USD) | 9.383.434 | -1.555.013 | -2.921.447 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 1.578.260 | -199.244 | -374.324 | |
| Japanischer Jen (JPY) | 2.069.144 | -351.405 | -660.194 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 27.489 | Value-at-Risk | -3.753 | -7.051 |
| Sonstige Fremdwährungen | 3.088.735 | -524.563 | -985.512 | |
| -2.633.978 | -4.948.528 | |||
| in TEUR | Dez 14 * | 95% 1 Jahr 99,9% 1 Jahr | ||
| US Dollar (USD) | 812.028 | -118.540 | -222.705 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 550.107 | -45.242 | -84.998 | |
| Japanischer Jen (JPY) | 116.900 | -20.393 | -38.312 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 604.000 | Value-at-Risk | -90.904 | -170.785 |
| Sonstige Fremdwährungen | 2.447.541 | -426.961 | -802.144 | |
| -702.041 | -1.318.944 |
Nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung des Bankbuch-Marktrisikos der GRAWE Bankengruppe gem. der Gone-Concern-Sicht im ICAAP für das Geschäftsjahr 2015. Der Anstieg des Risikos per Stichtag 30.06.2015 ist im Wesentlichen auf die Erstkonsolidierung des Bankhauses Schelhammer & Schattera zurückzuführen. Der Anteil von Schelhammer & Schattera am gesamten Marktrisiko beträgt rd. 33 % per 31.12.2015.
* Erstkonsolidierung des Bankhauses Schelhammer & Schattera (siehe Anhangangabe 46)
Neben den barwertigen Kennzahlen werden in der GRAWE Bankengruppe monatlich Gap-Analysen zur Steuerung der Zinsbindungen im Geld- und Kapitalmarkt erstellt. Dabei werden Annahmen zur Zinsanpassung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung getroffen.
Nachfolgende Tabelle zeigt die Zinsbindungsgaps der GRAWE Bankengruppe größer 1 Jahr gemäß dem Modell der Zinsrisikostatistik nach dem Standardverfahren. Es sind nur jene offenen Festzinspositionen dargestellt, die nicht dem Handelsbuch zugeordnet sind. Positionen mit einem positiven Wert bezeichnen das aktivseitige Fixzinsrisiko, d.h. einen Überhang an Aktivpositionen, negative Werte für einen Passivüberhang.
| in Mio. EUR | 1-3 Jahre | 3-5 Jahre | 5-7 Jahre | 7-10 Jahre Über 10 Jahre | |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2015 | |||||
| Zinsbindungsgap in EUR | -434,9 | -3,8 | 106,8 | 85,8 | 10,4 |
| Zinsbindungsgap in CHF | 2,3 | -0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand zum 31.12.2014 | |||||
| Zinsbindungsgap in EUR | -140,8 | -129,2 | 70,2 | 17,3 | 29,9 |
| Zinsbindungsgap in CHF | 1,9 | -0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Im folgenden Chart werden die gesamten Barwertänderungen beim 200 Basispunkte-Zinsshift gem. Zinsrisikostatistik dargestellt.
Die Bank hat im Zuge des Liquiditätsrisikomanagements neben der kurzfristigen Liquiditätssteuerung zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen ebenso die Steuerung bzw. die Absicherung der langfristigen Liquidität zu gewährleisten. Insbesondere ist dem Liquiditätsrisiko vor allem bei der Ausweitung bzw. Neugestaltung von Geschäftsbereichen besondere Beachtung zu schenken, da in diesen Fällen neuer Liquiditätsbedarf entstehen kann. Um somit den laufenden Liquiditätsbedarf sicherzustellen und etwaigen Liquiditätsengpässen vorzubeugen werden im Konzern der Bank Burgenland verschiedene Maßnahmen zum Liquiditätsmanagement eingesetzt sowie Limite zur Risikoüberwachung implementiert. Darüber hinausgehend sind in erster Linie alle gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf Liquidität zu beachten und umzusetzen.
Grundlagen für das Liquiditätsrisikomanagement bilden einerseits die Geschäfts- und Risikostrategie sowie andererseits die rechtlichen Bestimmungen gemäß §§ 39 Abs. 2 und Abs. 2b BWG und § 39 Abs. 4 Z 7 BWG in Verbindung mit § 12 KI-RMV.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die GRAWE Bankengruppe ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.
Zur Steuerung bzw. Minderung des Liquiditätsrisikos werden in der GRAWE Bankengruppe folgende Maßnahmen gesetzt:
Halten ausreichender liquider Bestände in Form des Wertpapier-Eigenbestandes und der Interbankforderungen
Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der Bank Burgenland wahrgenommen.
Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Für den Fall unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse werden vom Bereich Konzern-Treasury ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer gehalten.
Zur laufenden Überwachung der aktuellen Liquiditätssituation werden Berichte über die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen erstellt und regelmäßig dem APK zur Verfügung gestellt. Weiters wird im Rahmen des ICAAP-Reports zusätzlich ein Bericht über die kurzfristige Liquidierbarkeit der Wertpapierpositionen erstellt.
Die Höhe der erforderlichen Liquiditätspuffer wird für ein Basisszenario und drei Stressszenarien (Namenskrise, Marktkrise, kombinierte Krise) berechnet. Für jedes Szenario wird der Liquiditätsbedarf bzw. -überschuss entsprechend den definierten Laufzeitbändern dem vorhandenen Liquiditätspuffer unter Berücksichtigung der Liquidationsdauer gegenüber gestellt. Die Absicherung der langfristigen Liquidität ist in der Geschäftsstrategie verankert und spiegelt sich in den mehrjährigen Planrechnungen wider. Eine Übersicht über die Restlaufzeitverteilung von finanziellen Verbindlichkeiten im Konzern der Bank Burgenland ist unter Anhangangabe 45 zu finden.
In der Bank Burgenland wird das operationelle Risiko analog zu den gesetzlichen Vorschriften als das "Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen einschließlich des Rechtsrisikos eintreten" definiert. So sollen z.B. Ausfälle in IT-Systemen, Sachschäden, Fehlverarbeitungen, Betrugsfälle, Natur- oder sonstige Katastrophen sowie Änderungen im externen Umfeld einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und Risikosteuerung unterliegen.
Für die genaue Identifikation und Analyse von operationellen Risiken ist eine ursachenorientierte Kategorisierung der Risiken notwendig. Risikokategorien dienen der Analyse von Höhe, Ursache und Auswirkungen der aufgetretenen operationellen Ereignisse. Die Erhebung der Risikopotenziale erfolgt zudem unterstützend durch Self-Assessments. Laufend werden Schadensfälle in einer eigenen Datenbank erfasst. Zusätzliche Risikohinweise können sich zudem aus verschiedenen Risikoindikatoren, wie Anzahl und Dauer von Systemausfällen, Feststellungen der Internen Revision (Prozessrisiken) oder Häufigkeit von Reklamationen und Beschwerden ergeben. Primäres Thema der Risikosteuerung ist die Klärung der Frage, ob und wie ein bestehendes Risiko vermindert werden kann. Die Risikosteuerung hat deshalb die Aufgabe, Lösungswege und Maßnahmen zu suchen. Dies erfolgt durch den risikoverantwortlichen Fachbereich, in aller Regel in Zusammenarbeit mit der Internen Revision und der Organisation.
Das Management der operationellen Risiken fällt in der GRAWE Bankengruppe unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung gruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den gruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Datenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Zur Minderung des operationellen Risikos werden in der Bank Burgenland zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und –erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.
Im Rahmen des operationellen Risikos wird insbesondere in den Geschäftsbereichen des Private Banking ein besonderes Augenmerk auf das Beratungsrisiko gelegt, welches ein spezielles Risiko in diesem Segment darstellt. Zur Steuerung dieses Risikos wurden besondere Risikomanagementverfahren entwickelt, die seit einigen Jahren im Private Banking eingesetzt und im Laufe der Zeit verfeinert und weiterentwickelt wurden. Im Mittelpunkt dieses Konzeptes steht die frühzeitige Erkennung von möglichen Fehlberatungen und -entwicklungen und damit verbundenen Beratungs- und Reputationsrisiken. Im Rahmen dieser Risikomanagementtätigkeiten finden auch tourliche Sitzungen mit den Marktbereichen und dem Vorstand statt.
Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos gem. BASEL III wendet die Bank Burgenland den Basisindikatoransatz an.
Die Beteiligungen der Bank Burgenland werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beiratsbzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolios zugeordnet werden.
Operative Beteiligungen
Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.
Strategische Beteiligungen
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Immobilien- und Projektbeteiligungen
In der Bank Burgenland dient dieses Beteiligungssegment der optimalen Abwicklung bzw. Verwertung von Immobilien wie die der HLVV eigenen Liegenschaften (Hypo Liegenschafts-Vermietungs-und Verwaltungsges.m.b.H.). Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist über eine Tochtergesellschaft direkt am Wiener Immobilienmarkt engagiert. Sowohl das Beteiligungsportfolio als auch das Immobilienportfolio des Bankhauses Schelhammer & Schattera sind historisch gewachsen und werden von einer eigenen Abteilung in enger Abstimmung mit den Konzernvorgaben gesteuert.
Um im Falle von wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen über ausreichende Risikodeckungsmassen zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Bonitätsverschlechterung der Kunden äußert.
Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt. Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen.
Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten. Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bank Burgenland.
In der Bank Burgenland werden für alle wesentlichen Risiken Maßnahmen zur deren Begrenzung und Minimierung getroffen. Eine gesamtbankweite Zusammenfassung der messbaren Risiken wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durchgeführt. Zudem werden durch ein adäquates Limitsystem und die Berechnung verschiedener Risikokennzahlen Maßnahmen zur Begrenzung von Risiken erzielt.
Weiterhin wird die Bank Burgenland auch 2016 ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Einer der Schwerpunkte in den Tätigkeiten des Risikomanagements wird in der laufenden Weiterentwicklung der Risikomethoden, der Risikosysteme und der Risikosteuerung in der GRAWE Bankengruppe liegen. 2016 wird die Integration der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG weiterhin einen Schwerpunkt bilden. Daneben stellen der laufende Prozess des ICAAP und ILAAP, die Kapitalgarantien, der Ausbau der Dokumentationserfordernisse, das Interne Kontrollsystem sowie die ständige Verbesserung von bereits bestehenden Risikomanagementtätigkeiten weitere Aufgaben des Risikomanagement dar. Wie auch in den vergangenen Jahres wird eine Auseinandersetzung mit aktuellen aufsichtsrechtlichen Themen einen wichtigen Bereich der Risikomanagementtätigkeiten darstellen. Der Aufbau von Steuerungsinstrumenten, die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Verbesserung der internen Risikoquantifizierungsmethoden bleiben Schwerpunkte auch im Jahr 2016.
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | |
| TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch |
| Volumen | 1.408.619 | 295.118 | 72.632 | 8.220 | -28.477 | 0 |
| hv. OTC-Produkte | 1.403.324 | 295.118 | 72.567 | 8.220 | -28.477 | 0 |
| hv. börsegehandelte Produkte | 5.295 | 0 | 66 | 0 | 0 | 0 |
| Zinssatz | 841.937 | 0 | 62.537 | 0 | -7.444 | 0 |
| hv. OTC-Produkte | 841.937 | 0 | 62.537 | 0 | -7.444 | 0 |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| hv. OTC-Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fremdwährungen und Gold | 554.304 | 0 | 9.888 | 0 | -21.029 | 0 |
| hv. OTC-Produkte | 554.304 | 0 | 9.888 | 0 | -21.029 | 0 |
| Sonstige | 12.378 | 295.118 | 208 | 8.220 | -3 | 0 |
| hv. OTC-Produkte | 7.083 | 295.118 | 142 | 8.220 | -3 | 0 |
| hv. börsegehandelte Produkte | 5.295 | 0 | 66 | 0 | 0 | 0 |
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | ||
| TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch | |
| Volumen | 1.664.176 | 285.616 | 91.486 | 4.287 | -22.997 | -1.735 | |
| hv. OTC-Produkte | 1.664.176 | 283.616 | 91.486 | 4.287 | -22.997 | -1.681 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 2.000 | 0 | 0 | 0 | -54 | |
| Zinssatz | 1.020.016 | 2.000 | 72.869 | 0 | -7.585 | -54 | |
| hv. OTC-Produkte | 1.020.016 | 0 | 72.869 | 0 | -7.585 | 0 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 2.000 | 0 | 0 | 0 | -54 | |
| Eigenkapital | 113 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| hv. OTC-Produkte | 113 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Fremdwährungen und Gold | 639.308 | 0 | 18.616 | 0 | -15.412 | 0 | |
| hv. OTC-Produkte | 639.308 | 0 | 18.616 | 0 | -15.412 | 0 | |
| Sonstige | 4.739 | 283.616 | 0 | 4.287 | 0 | -1.681 | |
| hv. OTC-Produkte | 4.739 | 283.616 | 0 | 4.287 | 0 | -1.681 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Die Kategorie "Sonstige" beinhaltet im Wesentlichen Kapitalgarantien für prämienbegünstigte Pensions-Zusatzversicherungen sowie für fondsgebundene Lebensversicherungen.
Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden:
| 31.12.2015 | 31.12.2014 Bilanzwert |
|||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Fair Value | Bilanzwert | Fair Value | angepasst |
| Aktiva | ||||
| Barreserve | 480.976 | 480.976 | 288.423 | 288.423 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 97.359 | 97.271 | 112.410 | 107.553 |
| Forderungen an Kunden | 2.954.331 | 2.749.053 | 2.645.955 | 2.443.725 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| Held to Maturity | 3.892 | 3.856 | 6.077 | 6.014 |
| Passiva | ||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 373.718 | 367.678 | 222.381 | 219.032 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 2.401.972 | 2.396.404 | 1.525.196 | 1.547.124 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 375.506 | 373.127 | 585.888 | 586.320 |
Die Bewertung erfolgt gemäß IAS 39: Im Falle, dass kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und der Fair Value nicht verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Liegt ein auf einem aktiven Markt notierter Preis vor oder kann der der Fair Value verlässlich ermittelt werden, kommt es zu einer Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Für jene Positionen die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, unterbleiben gemäß IFRS 7.29 die Angaben der Fair Values, da diese aufgrund fehlender Preisnotierung auf einem aktiven Markt nicht verlässlich ermittelt werden können. Zum Berichtsstichtag beabsichtigt die Bank Burgenland Gruppe keine dieser Finanzinstrumente zu veräußern.
Die folgenden Tabellen zeigen eine Gliederung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anhand der in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beschriebenen Levels sowie die Veränderungen der in Level 3 eingestuften Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
| Herkunft der beizulegenden Zeitwerte | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | angepasst | |||||
| in TEUR | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Aktiva | ||||||
| Barreserve | 480.976 | 0 | 0 | 288.423 | 0 | 0 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 97.359 | 0 | 0 | 112.410 |
| Forderungen an Kunden | 0 | 0 | 2.954.331 | 0 | 0 | 2.645.955 |
| Handelsaktiva | 890 | 71.480 | 8.220 | 0 | 95.088 | 4.286 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| at fair value through profit or loss | 66.380 | 184.761 | 158.672 | 73.805 | 193.670 | 160.228 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| available for sale | 845.939 | 57.755 | 94.357 | 650.465 | 33.936 | 7.023 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| held to maturity | 3.892 | 0 | 0 | 6.077 | 0 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 373.718 | 0 | 0 | 222.381 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 0 | 0 | 2.401.972 | 0 | 0 | 1.525.196 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 375.506 | 0 | 0 | 585.888 | 0 |
| Handelspassiva | 66 | 32.970 | 0 | 0 | 33.345 | 1.681 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - | ||||||
| at fair value through profit or loss | 0 | 854.241 | 134.973 | 0 | 953.152 | 145.544 |
Im Geschäftsjahr wurden Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden in Höhe von 3.051.690 TEUR (2014: 2.758.365 TEUR) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 2.775.690 TEUR (2014: 1.747.577 TEUR) von Level 2 zu Level 3 übertragen, weil die Inputfaktoren laut Level II-Definition nicht unmittelbar oder mittelbar beobachtbar sind.
| 2014 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | angepasst | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| zu Handels | at fair value | zu Handels | at fair value | ||||
| zwecken | through profit | available for | zwecken | through profit | available for | ||
| gehalten | or loss | sale 1) | gehalten | or loss | sale | ||
| Buchwert per 1.1. | 4.286 | 160.228 | 7.023 | 0 | 161.476 | 1.021 | |
| Erhöhungen | |||||||
| Zugänge | 0 | 19.738 | 79.988 | 0 | 33.964 | 6.865 | |
| Gewinne erfasst in | |||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 3.933 | 19.780 | 0 | 4.286 | 14.442 | 0 | |
| hievon Bewertungsgewinne | 3.933 | 17.990 | 0 | 4.286 | 13.833 | 0 | |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 7.346 | 0 | 0 | 62 | |
| Überträge aus anderen Levels | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Erhöhungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Verminderungen | |||||||
| Abgänge | 0 | -10.740 | 0 | 0 | -28.656 | 0 | |
| Tilgungen | 0 | -19.061 | 0 | 0 | -9.576 | 0 | |
| Verluste erfasst in | |||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | -11.273 | 0 | 0 | -11.423 | 0 | |
| hievon Bewertungsverluste | 0 | -8.226 | 0 | 0 | -7.727 | 0 | |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Überträge in andere Levels | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Verminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -924 | |
| Buchwert per 31.12. | 8.220 | 158.672 | 94.357 | 4.286 | 160.228 | 7.023 |
| in TEUR | 2015 | 2014 | ||
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| zu Handels | at fair value | zu Handels | at fair value | |
| zwecken | through profit | zwecken | through profit | |
| gehalten | or loss | gehalten | or loss | |
| Buchwert per 1.1. | 1.681 | 145.544 | 0 | 148.653 |
| Erhöhungen | ||||
| Emission | 0 | 12.037 | 0 | 9.577 |
| Verluste erfasst in | ||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | 12.793 | 1.681 | 9.545 |
| hievon Bewertungsverluste | 0 | 0 | 1.681 | 8.694 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Überträge aus anderen Levels | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Erhöhungen | 0 | 752 | 0 | 0 |
| Verminderungen | ||||
| Tilgungen | 0 | -14.240 | 0 | -11.886 |
| Zugänge | 0 | -6.847 | 0 | -44 |
| Gewinne erfasst in | 0 | 0 | ||
| Gewinn- und Verlustrechnung | -1.681 | -15.066 | 0 | -9.222 |
| hievon Bewertungsgewinne | -1.681 | -40 | 0 | -4.151 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Überträge in andere Levels | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verminderungen | 0 | 0 | 0 | -1.079 |
| Buchwert per 31.12. | 0 | 134.973 | 1.681 | 145.544 |
| Fair Value Level 3 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|---|
| zu Handels | at fair value zur |
zu Handels | at fair value | ||
| zwecken | through profit | Veräußerung | zwecken | through profit | |
| 2015 in TEUR | gehalten | or loss | verfügbar | gehalten | or loss |
| Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung | |||||
| Handelsergebnis | 3.933 | 0 | 0 | 1.681 | 0 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | |||||
| - at fair value through profit or loss | 0 | 8.508 | 0 | 0 | 2.273 |
| Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis | |||||
| Veränderung des Fair Values | |||||
| von afs-Vermögenswerten | 0 | 0 | 7.346 | 0 | 0 |
| Fair Value Level 3 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| zu Handels | at fair value | zur | zu Handels | at fair value | ||
| zwecken | through profit | Veräußerung | zwecken | through profit | ||
| 2014 in TEUR | gehalten | or loss | verfügbar | gehalten | or loss | |
| Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung | ||||||
| Handelsergebnis | 4.287 | 0 | 0 | -1.681 | 0 | |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | ||||||
| - at fair value through profit or loss | 0 | 3.019 | 0 | 0 | -323 | |
| Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis | ||||||
| Veränderung des Fair Values | ||||||
| von afs-Vermögenswerten | 0 | 0 | 62 | 0 | 0 |
Die Bank Burgenland Gruppe schließt für derivative Finanzinstrumente Verträge zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ab. Bei den Vereinbarungen handelt es sich um Deutsche Rahmenverträge für Finanztermingeschäfte, Österreichische Rahmenverträge für Finanzgeschäfte und ISDA Master Agreements sowie den zugehörigen Sicherheitenvereinbarungen.
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Vermögenswerte | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2015 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelsaktiva | 68.925 | 0 | 68.925 | 13.426 | 0 | 39.980 | 15.519 |
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Verpflichtungen | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2015 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelspassiva | 20.912 | 0 | 20.912 | 13.426 | 0 | 7.486 | 0 |
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Vermögenswerte | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2014 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelsaktiva | 99.374 | 0 | 99.374 | 25.065 | 0 | 39.015 | 35.230 |
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Verpflichtungen | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2014 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelspassiva | 35.026 | 0 | 35.026 | 25.065 | 0 | 7.850 | 1.316 |
Die folgenden Tabellen zeigen die anrechenbaren Eigenmittel und Eigenmittelanforderungen für die Kreditinstitutsgruppe gemäß CRR. Im Geschäftsjahr 2015 wurden die externen Mindestkapitalanforderungen (4,5 % für die harte Kernkapitalquote, 8 % für die Eigenmittelquote) durchgehend erfüllt. Die konsolidierten Eigenmittel zeigen für die Bank Burgenland Kreditinstitutsgruppe folgende Zusammensetzung:
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Grundkapital | 18.700 | 18.700 |
| Rücklagen | 526.309 | 505.035 |
| Minderheitsbeteiligungen | 17.707 | 0 |
| Abzugsposten | -1.315 | -1.397 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -8.336 | -8.838 |
| Hartes Kernkapital | 553.065 | 513.500 |
| Zusätzliches Kernkapital | 483 | 0 |
| Kernkapital | 553.548 | 513.500 |
| Ergänzungskapital | 27.636 | 40.345 |
| Abzugsposten vom Ergänzungskapital | 0 | -5.000 |
| Ergänzungskapital | 27.636 | 35.345 |
| Gesamt | 581.184 | 548.845 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Gesamtrisikobetrag gemäß Art. 92 Abs. 3 CRR: | ||
| Kreditrisiko | 2.537.480 | 2.029.412 |
| Anpassung der Kreditbewertung (CVA) | 8.912 | 12.498 |
| Offene Devisenpositionen | 26.442 | 83.192 |
| Handelsbuch | 608.200 | 717.110 |
| Operationelles Risiko | 234.759 | 221.545 |
| Gesamtrisikobetrag (Bemessungsgrundlage) | 3.415.793 | 3.063.757 |
| Kernkapitalquote (hart) bezogen auf das Gesamtrisiko | 16,2% | 16,8% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko | 17,0% | 17,9% |
| verbriefte | +Über-/ | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Deckungs | Verbind | -Unter | Ersatz | ||
| 2015 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung | |
| Eigene Pfandbriefe | 662.125 | 146.000 | 516.125 | 0 | |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 95.626 | 10.000 | 85.626 | 0 | |
| Gesamt | 757.751 | 156.000 | 601.751 | 0 | |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) 4.939 |
| verbriefte | +Über-/ | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Deckungs | Verbind | -Unter | Ersatz | ||
| 2014 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung | |
| Eigene Pfandbriefe | 716.181 | 121.000 | 595.181 | 0 | |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 133.359 | 2.000 | 131.359 | 0 | |
| Gesamt | 849.540 | 123.000 | 726.540 | 0 | |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) 4.939 |
| 31.12.2014 | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 | angepasst | |
| Vollzeitbeschäftigte Angestellte | 638 | 546 |
| Teilzeitbeschäftigte Angestellte | 69 | 57 |
| Vollzeitbeschäftigte Arbeiter | 1 | 0 |
| Teilzeitbeschäftigte Arbeiter | 20 | 22 |
| Lehrlinge | 0 | 0 |
| Gesamt | 728 | 625 |
Angaben: Teilzeitbeschäftigte gewichtet erfasst. Ohne Einrechnung von Organen und MitarbeiterInnen in Karenz.
Die folgende Tabelle fasst die Fristigkeiten der undiskontierten Verbindlichkeiten inklusive Zinszahlungen zusammen. Sichteinlagen und Einlagen mit unbestimmter Laufzeit werden im kürzesten Laufzeitband abgebildet. Liquiditätsneutrale Performance Linked Notes der Capital Bank Gruppe sind in der Übersicht nicht aufgenommen, um das Liquiditätsrisiko in der KI-Gruppe adäquat darzustellen. Private Placements, nachrangige Emissionen und sonstige Emissionen sind als Kapitalmarktverbindlichkeiten zusammen gefasst.
| Stand | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | |||||
| 3 Monate | 1 Jahr | Mehr als | |||
| in TEUR | bis 3 Monate | bis 1 Jahr | bis 5 Jahre | 5 Jahre | Summe |
| Verbindlichkeiten ggü. | |||||
| Kreditinstituten | 45.905 | 7.036 | 279.756 | 48.555 | 381.252 |
| Verbindlichkeiten ggü. | |||||
| Kunden | 1.564.595 | 473.536 | 395.984 | 88.430 | 2.522.545 |
| Kapitalmarktverbindlichkeiten | 183.251 | 109.666 | 411.216 | 380.198 | 1.084.331 |
| Derivate | -2.859 | -16.912 | -27.162 | -43.991 | -90.925 |
| Gesamt | 1.790.892 | 573.326 | 1.059.793 | 473.192 | 3.897.203 |
Stand
| 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| angepasst | 3 Monate | 1 Jahr | Mehr als | ||
| in TEUR | bis 3 Monate | bis 1 Jahr | bis 5 Jahre | 5 Jahre | Summe |
| Verbindlichkeiten ggü. | |||||
| Kreditinstituten | 51.610 | 938 | 121.476 | 54.140 | 228.164 |
| Verbindlichkeiten ggü. | |||||
| Kunden | 1.108.112 | 215.460 | 344.731 | 2.671 | 1.670.974 |
| Kapitalmarktverbindlichkeiten | 25.265 | 243.665 | 761.493 | 334.311 | 1.364.734 |
| Derivate | -941 | -18.575 | -41.642 | -31.734 | -92.892 |
| Gesamt | 1.184.046 | 441.488 | 1.186.058 | 359.388 | 3.170.980 |
Im Juni 2015 wurde ein Mehrheitsanteil an der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG erworben. Die Anteile werden über die Communitas Holding gehalten, welche zu 100% im Eigentum der Bank Burgenland steht.
Am 9. Juni 2015 erfolgte das formelle Closing des Erwerbs eines 69,4%-Anteils an der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG. Zum 30. Juni 2015 wurden weitere Anteile in Höhe 15,7% erworben, sodass die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG mit 85,1 % in den Konzernzwischenabschluss und den Konzernabschluss einbezogen wird. Die zum Erwerbszeitpunkt noch ausständigen Genehmigungen der kirchlichen Gremien über die erworbenen Anteile sind innerhalb des Geschäftsjahres vollständig eingelangt.
Trotz Erwerbszeitpunkt 9.6.2015 erfolgte die Erstkonsolidierung auf Grund der Unwesentlichkeit des Periodenergebnisses der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG mit 30.6.2015. Aus dem gleichen Grund wurde auch von einer Einbeziehung der Gewinn- und Verlustrechnung in den Konzernzwischenabschluss zum 30.6.2015 abgesehen.
Mit dem Erwerb wird das Kundenpotential im Bereich Vermögensveranlagung und Finanzierung wesentlich erweitert, zumal sich die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG im Bereich ethischer und nachhaltiger Veranlagungen eine herausragende Marktpositionierung erarbeitet hat. Darüber hinaus besteht eine attraktive Situation im Bereich Kundeneinlagen, die zur Sicherstellung der langfristigen Refinanzierung der gesamten Gruppe beitragen wird.
Hätte der Erwerb am 1. Jänner 2015 stattgefunden, hätten die Konzernbetriebserträge (Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss und Handelsergebnis) bei 137,5 Mio. EUR und das Konzernergebnis bei 73,4 Mio. EUR gelegen.
Die mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundenen Kosten von 74 TEUR für Rechtsberatung wurden in den Verwaltungsaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
In der folgenden Tabelle sind die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt dargestellt:
| Stand | |
|---|---|
| in TEUR | 30.6.2015 |
| Barreserve | 32.052 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 130.840 |
| Forderungen an Kunden | 137.261 |
| Handelsaktiva | 594 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |
| available for sale | 216.087 |
| Anteile an Beteiligungsunternehmen | 38.992 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 17.278 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 25.020 |
| Sonstige Aktiva | 3.514 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - | |
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | -448.905 |
| Handelspassiva | -636 |
| Rückstellungen | -3.828 |
| Sonstige Passiva | -20.541 |
| Nicht beherrschende Anteile | -33 |
| Summe identifizierbares erworbenes Nettovermögen | 127.696 |
Zum Erwerbszeitpunkt betrug der beizulegenden Zeitwert der erworbenen Forderungen an Kreditinstitute 130.840 TEUR und jener der erworbenen Forderungen an Kunden 137.261 TEUR. Die Bruttovertragswerte beliefen sich zum Erwerbszeitpunkt für die Forderungen an Kreditinstitute auf 130.840 TEUR und für die Forderungen an Kunden auf 141.833 TEUR. Von den gesamten Forderungen wurden zum Erwerbszeitpunkt 6.156 TEUR (Netto-Buchwert) als Non-Performing-Loans eingestuft.
in TEUR
| 97.011 |
|---|
| 56.278 |
| -183.974 |
| -30.685 |
Die übertragene Gegenleistung wurde in Form von Zahlungsmittel erbracht. Die nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 56.278 TEUR wurden zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens angesetzt.
Der sich ergebende negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von 30.685 TEUR resultiert aus den, im Zuge der Wertermittlung des Nettovermögens, für die Bewertung der identifizierten Vermögensgegenstände berücksichtigen Liquiditätsfaktoren und wurde sofort erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale erfasst.
Der im Zuge des Zukaufes am 30.6.2015 entstandene negative Unterschiedsbetrag in Höhe von 6.908 TEUR wurde in den sonstigen Rücklagen und somit direkt im Eigenkapital erfasst.
Die Bank Burgenland ist Mitglied der Anteilsverwaltung der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (früher: Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken). Der Geschäftsbetrieb der Pfandbriefstellen wurde mit Wirkung Anfang 2015 in die Pfandbriefbank (Österreich) AG übertragen, wobei nach § 92 BWG Gesamtrechtsnachfolge eingetreten ist. Die Pfandbriefstelle ist Alleinaktionärin der Pfandbriefbank. Die Pfandbriefstelle bzw. ihr Rechtsnachfolger die Pfandbriefbank (Österreich) AG hat als gemeinsames Emissionsinstitut der Landes- und Hypothekenbank vor allem die Aufgabe, Hypothekarpfandbriefe, öffentliche Pfandbriefe sowie nichtfundierte Schuldverschreibungen treuhänderisch zu begeben und die so beschaffenen Mittel den Mitgliedsinstituten zur Verfügung zu stellen. Die Pfandbriefbank führt auch Kreditaktionen und Geschäfte, die die Mitgliedsinstitute gemeinsam betreffen, durch.
Folgende Institute sind Mitglied der Pfandbriefstelle:
Austrian Anadi Bank AG
HETA ASSET RESOLUTION AG
Die Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank ist ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut. Aufgrund dessen gibt es keine Anteile bzw. Eigentumsverhältnisse an der Pfandbriefstelle. Jedes Mitgliedsinstitut entsendet ein Mitglied in den Verwaltungsrat und verfügt somit über eine Stimme. Für einen gültigen Beschluss ist die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. In Bezug auf die Beschlussfassung über die Satzung oder jede Änderung der Satzung, die Auflösung der Pfandbriestelle/Pfandbriefbank und die Ausschüttung des Liquidationserlöses ist eine Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen notwendig.
Die Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank unterliegt seit 2004 den Bestimmungen des Pfandbriefstelle-Gesetzes (PfBrStG). Gemäß § 2 PfBrStG haften die Mitgliedsinstitute zur ungeteilten Hand für die Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle bzw. in Verbindung mit § 92 Abs. 6 BWG für die Verbindlichkeiten der Pfandbriefbank. Die Gewährträger der Mitgliedsinstitute haften zur ungeteilten Hand für alle bis zum 2. April 20013 entstandenen Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank. Für alle nach dem 2. April 2003 bis zum 1. April 2007 entstandenen Verbindlichkeiten haften die Gewährträger zur ungeteilten Hand nur dann, wenn die vereinbarten Laufzeiten nicht über den 30. September 2017 hinausgehen. Für alle nach dem 1. April 2007 entstandenen Verbindlichkeiten besteht keine Haftung der Gewährträger mehr. Für jene Verbindlichkeiten, für die keine Haftung eines Gewährträgers mehr besteht, können im Einzelfall abweichende Haftungsvereinbarungen zwischen den Mitgliedsinstituten getroffen werden. Diese gelten jedoch nur, wenn sie in den Emissionsbedingungen veröffentlicht sind.
Das Emissionsvolumen der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank, für welche die Mitgliedsinstitute und deren Gewährträger zur ungeteilten Hand haften, beträgt zum 31. Dezember 2015 3.344 Mio. EUR (5.539. Mio. EUR). Davon entfällt ein Anteil von 333 Mio. EUR (528 Mio. EUR) auf die Bank Burgenland. Für die Mitgliedsinstitute bestehen zum Teil Ausfallhaftungen der Länder auf landesgesetzlicher Grundlage. Davon zu unterschieden ist die solidarische Haftung sämtlicher Mitgliedsinstitute und Gewährträger für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank. Kommt die Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank ihren Verpflichtungen gegenüber den Anleihe- und Schuldscheindarlehengläubiger nicht nach, so können die Gläubiger der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen solidarischen Haftungen den fälligen Betrag unmittelbar von den Mitgliedsinstituten und/oder deren Gewährträger einfordern. In weiterer Folge können die leistenden Mitgliedsinstitute und/oder Gewährträger vorbehaltlich besonderer Verhältnisse Regressforderungen gegenüber den anderen Mitgliedsinstituten, Gewährträgern und/oder der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank stellen. Letztlich können alle leistenden Solidargläubiger bei jedem Mitgliedsinstitut Rückgriff nehmen, deren Emission betroffen ist. Nach Maßgabe der landesgesetzlichen Vorschriften kann dieser Rückgriff auch gegen das betreffende Land als Ausfallbürge geltend gemacht werden.
Bilanziell erfasste Verbindlichkeiten gegenüber der Pfandbriefbank
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 165.901 | 267.853 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value | 164.165 | 259.936 |
| Verbindlichkeiten gegenüber der Pfandbriefbank | 330.066 | 527.789 |
Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber der Pfandbriefbank
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen für verbriefte Verbindlichkeiten | -133 | -955 |
| Zinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value | -5.898 | -8.290 |
| Zinssaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber der Pfandbriefbank | -6.031 | -9.245 |
Die Bank Burgenland ist im Hinblick auf die Verbindlichkeiten der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA), für die zum Bilanzstichtag eine von der FMA als Abwicklungsbehörde angeordnete befristeten Stundung bestand, die per 10.04.2016 in einen behördlich angeordneten Schuldenschnitt mündete, in zweierlei Hinsicht betroffen. Zum einen hält die Bank Burgenland zum Bilanzstichtag von der befristeten Stundung erfasste Anleihen der HETA in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag. Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG)).
Sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG, wurden bereits im Jahresabschluss 2014 der Bank Burgenland Vorsorgen gebildet. Auf Grundlage des seit 17. Juni 2015 vorliegenden Jahresfinanzberichtes der HETA für 2014 sowie des Mandatsbescheids der FMA als Abwicklungsbehörde vom 10.04.2016, mit dem ein Schuldenschnitt angeordnet wurde, werden diese Vorsorgen zum Bilanzstichtag weiter erhöht.
Dabei wird auf Basis des im Mandatsbescheid der FMA vom 10.04.2016 angegebenen Wertansatzes der Aktiva und Passiva der HETA eine Abwicklungsquote der HETA von rd. 46% ermittelt. Da gemäß des Mandatsbescheids die Fälligkeit der erfassten Schuldtitel der HETA auf den Tag des Auflösungsbeschlusses nach § 84 Abs. 9 BaSAG, spätestens jedoch 31.12.2023 gesetzt wird, und die Zinsen mit Wirkung ab 01.03.2015 auf null von Hundert gesetzt werden, wird in einer DCF-Methode auf Basis der notwendigen Refinanzierung ein marktgerechter Diskontierungszinssatzs ermittelt und der Barwert (wobei die Fälligkeit mit 31.12.2023 angenommen wird) des erwarteten Abwicklungserlöses per 31.12.2015 errechnet.
Aufgrund der bestehenden Ausfallshaftung des Landes Kärnten wird darüber hinaus ein Beitrag des Landes Kärnten bzw. der Kärntner Landesholding zur Abwicklung der HETA angenommen. Das Berücksichtigen eines Cashflows fußt auf den eigenen Angaben des Landes Kärnten im Rahmen des Rückkaufsangebots des Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds von Februar/März des laufenden Jahres. Die Bank Burgenland wird die entsprechenden Ersatzansprüche gegenüber dem Land Kärnten nötigenfalls auch gerichtlich geltend machen.
Nach Diskontierung der erwarteten Cashflows ergibt sich insgesamt ein Vorsorgeerfordernis von rd. 55,4 %. Unter Berücksichtigung des bereits per 31.12.2014 in diesem Zusammenhang ermittelten Vorsorgeerfordernisses von rd. 30,0 % erhöht sich die Vorsorge zum Bilanzstichtag im Vergleich zum 31.12.2014 um insgesamt rd. 19,6 Mio. EUR.
Die Bank Burgenland hat bezüglich der vom HETA-Moratorium bzw. HETA-Schuldenschnitt erfassten Anleihen der Pfandbriefstelle auch den gemäß § 2 PfBrStG auf das Land Burgenland entfallenden Anteil liquiditätsmäßig vorfinanziert, wobei hier eine Forderung gegen das Land Burgenland besteht, die derzeit vom Land Burgenland bestritten wird. Die Bank Burgenland steht auf Basis der vorliegenden Rechtsgutachten auf dem Standpunkt, dass der Anspruch der Bank Burgenland zu Recht besteht. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Risiko des Ausfalls von der Gemeinschaft der Solidarschuldner der Pfandbriefstelle getragen wird.
Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses Unsicherheiten im Hinblick auf die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der Heta und dem Land Kärnten als Ausfallsbürge. Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.
Darüber hinaus fanden keine Ereignisse statt, über die gesondert Bericht zu erstatten wäre.
Unternehmen, die im Konzernabschluss voll konsolidiert wurden.
| Anteil am Kapital durchgerechnet in % |
Datum des Abschlusses |
|||
|---|---|---|---|---|
| Gesellschaftsname, Ort | Dez.15 | Dez.14 | ||
| Kreditinstitute | ||||
| CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| Brüll Kallmus Bank AG, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| Security Kapitalanlage AG, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft, Wien1 | 85,10% | - | 31.12.2015 | |
| Bankhaus Schelhammer & Schattera Kapitalanlage GmbH, Wien1 | 85,10% | - | 31.12.2015 | |
| Finanzinstitute | ||||
| BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| BB Leasing GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| CB Family Office Service GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| "Communitas" Holding Gesellschaft mbH, Wien1 | 100,00% | - | 31.12.2015 | |
| Sonstige Unternehmen | ||||
| Bank Burgenland Vermietungs-GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó és Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| SB-GALERIUS Holding Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| SB-Pelso Ingatlanforgalmazó és Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| IMMO-REAL HUNGARIA Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| LU-HO TREUHAND Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| BBIV 1 GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| BBIV Vier GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| VIVERE Bauprojekte GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.03.2015 | |
| BK Immo Vorsorge GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2015 | |
| Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 99,52% | 99,52% | 31.12.2015 | |
| KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Eisenstadt | 99,52% | 99,52% | 31.12.2015 | |
| Bau- u. Betriebs-Förderungsgesellschaft m.b.H, Wien1 | 85,10% | - | 31.12.2015 | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Leonhardstraße 108a GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2015 | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Ragnitzstraße 34-36 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2015 | |
| BK Immo Vorsorge Projekt St. Peter Hauptstraße 77-79 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2015 | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Albert Schweitzer-Gasse 8-10 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2015 | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Degengasse 49 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2015 | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Harmsdorfgasse 44 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2015 | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Hanns-Koren-Ring GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2015 | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Grasbergerstraße 39 GmbH&CoKG, Graz1 | - | - | 31.12.2015 | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Gerhart-Hauptmann-Gasse 30-32 GmbH&CoKG,Graz1 | - | - | 31.12.2015 |
Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden.
| Darstellung des Anteilsbesitzes (größer 20 %) per 31.12.2015 | Anteil am Kapital durchgerechnet in % |
Datum des Abschlusses |
|
|---|---|---|---|
| Gesellschaftsname, Ort | Dez.15 | Dez.14 | |
| Finanzinstitute | |||
| Corporate Finance - GRAWE Gruppe GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | |
| Security Finanzservice GmbH, Graz, in Liqu. | 100,00% | 100,00% | |
| Sonstige Unternehmen | |||
| BCI GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | |
| EKO Immo GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | |
| BB Immobilien GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | |
| P67 Immobilienentwicklungs GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | |
| D54 Projektentwicklungs GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | |
| H10 Projektentwicklungs GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | |
| SB-Törökvész Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | |
| CENTEC.AT Softwareentwicklungs u. Dienstleistungs GmbH, Graz | 100,00% | 58,00% | |
| Security Finanz- Software GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | |
| BB-Real Ingatlanfejlesztö Kft, Sopron | 99,99% | 99,98% | |
| MLP-REAL HUNGÀRIA Kft., Budapest | 99,98% | 99,98% | |
| Bank Burgenland Beteiligungs- und Finanzierungs GmbH, Eisenstadt | 99,52% | 99,52% | |
| Hypo Giroc InvestmentsS.R.L., Arad | 99,00% | 99,00% | |
| Commerz Beteiligungsgesellschaft mbH, Wien1 | 85,10% | - | |
| LEO II Immobilienverwaltungs GmbH, Eisenstadt | 67,33% | 67,33% | |
| ELZ-Verwertungs GmbH, Eisenstadt | 49,00% | 49,00% | |
| IVB-Immobilienvermarktung und Bauträger GmbH, Eisenstadt | 33,33% | 33,33% | |
| Real 2000 Immobilienbeteiligungsgesellschaft m.b.H., Eisenstadt | 33,33% | 33,33% | |
| IEB Immobilien Entwicklung & Bauträger GmbH, Eisenstadt | 33,00% | 33,00% | |
| "Neufelder" Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH&CoKG, Eisenstadt | - | - | |
| BVG Beteiligungs- und VerwaltungsgmbH&CoKG, Eisenstadt | - | - | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Bodenfeldg. 8, 8a GmbH & Co KG, Graz | - | - | |
| BK Immo Vorsorge Projekt 1230 Wien, In der Klausen 2 GmbH & Co KG, Graz | - | - | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Myrtheng. 16 GmbH & Co KG, Graz | - | - | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Steyrergasse 45 GmbH & Co KG, Graz | - | - | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Grazbachgasse 54 GmbH&CoKG, Graz | - | - | |
| BK Immo Vorsorge Projekt Baiernstraße 2 - Nothelferweg 1 GmbH&CoKG, Graz | - | - |
1) Neugründung/Erwerb 2015
| Eigentumsanteile, die die nicht beherrschenden Anteile ausmachen |
|||
|---|---|---|---|
| Name | Sitz | Stand 31.12.2015 |
Stand 31.12.2014 |
| "Communitas" Holding Gesellschaft mbH Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. |
Wien | 14,9% 0,5% |
0,0% 0,5% |
| In TEUR | Stand 31.12.2015 |
Stand 31.12.2014 |
|
| Konzernergebnis, der den nicht beherrschenden | |||
| Anteilen zuzurechnen ist | 305 | -2 | |
| Gesamtergebnis, das den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen ist |
1.567 | -1 | |
| in TEUR | Stand 31.12.2015 |
Stand 31.12.2014 |
|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 166.127 | 403 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 642.659 | 1.342 | |
| Kurzfristige Schulden | 451.968 | 92 | |
| Langfristige Schulden | 222.717 | 2.535 | |
| Nettovermögen | 134.101 | -882 | |
| Nettovermögen, das den nicht | |||
| beherrrschenden Anteilen zuzurechnen ist | 29.008 | -19 |
| Vorsitzender: | Christian JAUK, MBA, MAS |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | Gerhard NYUL |
| Mitglied: | Mag. Andrea MALLER-WEISS |
| Vorsitzender: | Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv.: | DDI Mag. Dr. Günther PUCHTLER Vorstandsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
| Mitglieder: | Dr. Michael DREXEL, MBA Rechtsanwalt |
| Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER Amt der Bgld. Landesregierung, Abt. 3 - Finanzen u. Buchhaltung |
|
| Dr. Franz HÖRHAGER Geschäftsführer der Mezzanine Management Finanz- und Unternehmensberatungs GmbH |
|
| Mag. Christiane RIEL-KINZER Prokuristin der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|
| Belegschafts | |
| vertreter: | Norbert SCHANTA |
| Gabriele GRAFL | |
| Gustav BARANYAI |
Staatskommissär: Mag.(FH) Michael Krammer, seit 01.02.2015 Staatskommissär-Stv.: MR Dr. Friedrich FRÖHLICH
HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft, Eisenstadt Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 27. April 2016
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der
bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Konzernanhang geprüft.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen der §§ 245a UGB sowie 59a BWG und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Konzernabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing – ISA). Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Konzernabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses durch den Konzern relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses.
Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften
Österreichs Wirtschaft wuchs im Jahr 2015 stärker als noch im Vorjahr, als die heimische Wirtschaft am Rande einer Rezession stand. Erste Prognosen für das heimische Wirtschaftswachstum der Österreichischen Nationalbank (OeNB) und der Wirtschaftskammer (WKO) gehen jedoch nur von einem geringen Wachstum von jedenfalls unter einem Prozent aus. Euphorie ist daher fehl am Platz, und im europäischen Vergleich liegt Österreich deutlich unter dem Durchschnitt der Eurozone.
Die stotternde Konjunktur wirkte sich auch auf die Kreditnachfrage aus. Investitionen von Unternehmen wurden aufgrund der weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach hinten verschoben. Der Trend rückläufiger Kreditnachfrage von Unternehmen prolongierte sich dadurch. Im Gegensatz dazu konnte bei privaten Haushalten – insbesondere im Bereich der Wohnbaukredite, motiviert durch das niedrige Zinsniveau – eine moderate Nachfragesteigerung festgestellt werden.
Das für Kreditkunden äußerst attraktive Zinsumfeld brachte jedoch die Bank- und Versicherungswirtschaft zunehmend in Bedrängnis. Die Veranlagung von Versicherungsprämien führte zu zunehmend sich verschlechternden finanztechnischen Ergebnissen und der Zinsertrag als für Banken zentrale Einnahmequelle geriet weiter unter Druck.
Vor diesem Hintergrund ist es äußerst erfreulich, dass die HYPO-BANK BURGENLAND AG (kurz Bank Burgenland) im Geschäftsjahr 2015 die positive operative Geschäftsentwicklung der letzten Jahre weiter fortsetzen konnte. Die Neugeschäftsziele wurden plangemäß erreicht, wenngleich sich die Margensituation aufgrund der Marktbedingungen geringfügig unter Plan entwickelte. Der Nettozinsertrag liegt dennoch signifikant über dem Jahreszielwert. Das Provisionsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr weiter gesteigert werden. Nicht zuletzt auf Basis der kontinuierlichen Entwicklung des Bewertungsergebnisses für Kredite und Wertpapiere wurde insgesamt ein sehr positives Ergebnis erreicht. Mit einer Gesamtkapitalquote von 20,8 %, bestehend hauptsächlich aus hartem Kernkapital im Sinne von Basel III, zählt die Bank Burgenland weiterhin zu den kapitalstärksten und somit auch stabilsten Kreditinstituten in Österreich.
Zum erfreulichen Konzernergebnis haben aber auch die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe beigetragen, zu der neben der Bank Burgenland als übergeordnetes Institut der Kreditinstitutsgruppe unter anderem auch die Capital Bank, die Brüll Kallmus, die Security KAG, die Sopron Bank, die BB Leasing und seit Ende Juni diesen Jahres auch das Bankhaus Schelhammer & Schattera und die Bankhaus Schelhammer & Schattera KAG zählen. Die Gruppe wächst weiter zusammen und kann sich zunehmend als umfassender und unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit starkem Fundament etablieren.
Der Euroraum startete vergleichsweise gut in das Jahr 2015. Neben dem reformstarken Spanien und dem wirtschaftsstarken Deutschland verzeichneten zu Jahresbeginn auch Italien und Frankreich deutlich positive Wachstumsraten. Als Wachstumstreiber stellten sich der private und öffentliche Konsum ein. Zudem wurde im Sommer ein neuerliches Hilfspaket für Griechenland auf den Weg gebracht, wodurch ein schwelender Gefahrenherd vorerst beseitigt wurde. Gleichzeitig zeigte sich aber in der ersten Jahreshälfte international bereits ein herausforderndes Umfeld. Wie schon im Vorjahr belasteten in den USA Sonderfaktoren wie das Wetter und breitangelegte Streiks die Konjunkturentwicklung. Zudem setzte der anhaltende Ölpreisrückgang der US-amerikanischen Wirtschaft zu.
Besonders hart traf es allerdings ölexportierende Schwellenländer wie Russland, Brasilien oder Venezuela, die im Jahresverlauf bedingt durch die Entwicklung des Ölpreises in eine tiefe Rezession stürzten. Für die Eurozone hielten sich Negativfaktoren wie die international enttäuschende Konjunkturentwicklung mit den Positivfaktoren wie dem niedrigen Euro, dem niedrigen Ölpreis und der expansiven Geldpolitik bisher die Waage. Gemäß aktuellen Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) soll die Euroraum-Wirtschaft im Jahr 2015 um 1,5% gewachsen sein. Dies entspräche exakt der Schätzung des IWF aus dem Vorjahr. Demgegenüber mussten die Erwartungen für die USA leicht zurückgenommen werden. Nach 2,4 % im Jahr 2014 erwartet der IWF nur noch eine gering höhere Wachstumsrate von 2,5 % im Jahr 2015. Damit zeigte sich das US-Wachstum zwar robust, die im Vorjahr allerdings noch erwartete Beschleunigung blieb vorerst aus.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte im Berichtsjahr ihre expansive Geldpolitik fort. Am 22. Jänner 2015 gaben die Währungshüter in Frankfurt bekannt, ihre Ankäufe von Anleihen deutlich zu beschleunigen und diese auf Euroraum-Staatsanleihen auszudehnen. Insgesamt sollten zumindest bis September 2016 monatlich Vermögenswerte in Höhe von 60 Milliarden Euro angekauft werden. Mit diesem Schritt reagierte die Europäische Zentralbank auf die anhaltend niedrigen Inflationserwartungen in der Eurozone. Im Dezember verstärkte die EZB ihre Bemühungen neuerlich mit einer Zinssenkung des Einlagensatzes auf -0,30 % und einer zeitlichen Ausdehnung des Anleihekaufprogramms.
In den USA sah sich die Federal Reserve Bank angesichts der etwas schleppenden Konjunkturentwicklung zu Jahresbeginn und dem wachsenden Risiko einer harten Landung der chinesischen Volkswirtschaft mehrmals genötigt, die Zinswende zu vertagen. In der Dezember-Sitzung der US-amerikanischen Notenbank erfolgte schließlich doch noch die erste Zinserhöhung seit knapp zehn Jahren um 0,25 % auf die Bandbreite von 0,25 % bis 0,50 %. Weitere Zinserhöhungen werden für das Jahr 2016 zwar prognostiziert, die Kapitalmarktpreise zeigen jedoch, dass die Zinsschritte zaghafter erfolgen könnten, als zuletzt vom Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Notenbank erwartet.
Nach einem schwierigen Herbst im Jahr 2014 starteten die Börsen international freundlich in das neue Jahr. Unterstützt von der expansiven Geldpolitik der EZB waren es vor allem die europäischen Börsen, die sich die ersten Monate besonders stark präsentierten. Bis 10. April 2015 legte der deutsche Leitindex DAX um mehr als 25 % auf 12.374 Zähler zu. Der breitere EUROSTOXX 50 Index stand dem mit einem Plus von knapp 22 % bis Mitte April nur wenig nach.
In den USA bildeten die Börsen aufgrund des zunehmend erstarkenden US-Dollars gleichzeitig eine robuste Seitwärtsbewegung aus. Ab Mitte April zeigten die Börsen in Europa schließlich erste Ermüdungserscheinungen. Gleichzeitig wuchsen die Kurse an den Festlandbörsen Chinas scheinbar in den Himmel. Bis 8. Juni legte der chinesische CSI 300 Index um mehr als 52 % zu. Das aggressive Spekulationsverhalten chinesischer Privatanleger hatte allerdings böse Folgen und mündete in der zweiten Junihälfte in einem 30 %-igen Kursrutsch. Mit großer Anstrengung versuchten die zuständigen Behörden in China den Kursverfall zu stoppen. Schon im August folgte allerdings eine zweite Verkaufswelle, die schließlich für ein Beben an den globalen Finanzmärkten sorgte, von dem sich diese bis zum Jahresende nur teilweise erholen konnten.
Die Gefahr einer "harten Landung" der chinesischen Wirtschaft wurde vom Kapitalmarkt plötzlich deutlich höher bewertet als noch wenige Monate zuvor. Der anhaltende Ölpreisrückgang unterstützte diese Befürchtungen zusätzlich. Eine drastische Eintrübung der Konjunkturdaten konnte im Reich der Mitte jedoch bisher nicht beobachtet werden. Dank des starken ersten Halbjahres beendeten der chinesische CSI 300 Index (+5,6 %) und der deutsche DAX Index (+7,6 %) das Jahr dennoch positiv. Demgegenüber erlebte der US-amerikanische S&P 500 Index das erste negative Jahr seit 2011.
Auch der Rentenmarkt erlebte ein ungewöhnlich turbulentes Jahr. Bis Mitte April sanken die Renditen zehn-jähriger deutscher Staatsanleihen von 0,55 % auf wenige Basispunkte ab. Dies ließ die Kurse dieser Papiere deutlich steigen. Der deutsche Bund Future erreichte als Maß für das Kursniveau zehnjähriger deutscher Staatsanleihen im April mit mehr als 160 Punkten einen historischen Höchststand.
Aber auch auf diesem Markt folgte eine heftige Korrektur. Innerhalb von nur 2 Monaten stiegen die Renditen wieder auf knapp einen Prozent an. Kursverluste von 7 bis 8 % bei vermeintlich sicheren deutschen Staatsanleihen waren die Folge. Auch US-Staatsanleihen verzeichneten einen ähnlichen Verlauf, allerdings in einer weniger starken Ausprägung in beide Richtungen. Beide Märkte verzeichneten jedoch ein knapp positives Jahresergebnis.
Während die Europäische Zentralbank und die Bank of Japan ihre expansive Geldpolitik neben anderen Zentralbanken noch beschleunigten, gestaltete die US-amerikanische Federal Reserve Bank ihre Geldpolitik etwas restriktiver. Angesichts der divergierenden Geldpolitik entwickelte sich ein deutlicher Aufwärtstrend des US-Dollars insbesondere gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung. So verlor der Euro im Jahresverlauf von über 1,2 auf unter 1,1 zum Dollar.
Besonders erwähnenswert ist an dieser Stelle allerdings die Entwicklung des chinesischen Yuan, beziehungsweise Renminbi. Nach einer jahrelangen Bindung des Yuan führte China schließlich im Jahr 2005 ein flexibleres, wenn auch weiterhin stark reguliertes Wechselkursregime ein. In den darauf folgenden Jahren ereignete sich eine kontinuierliche Aufwertung des Yuan um etwa 35 % zum US-Dollar - nur unterbrochen von einer erneuten zweijährigen Bindung in Folge der Finanzkrise von 2008. Diese Entwicklung stoppte im Berichtsjahr allerdings abrupt. Im August 2015 führte China überraschend eine Abwertung des Yuan durch. Zwar gab es dafür Lob vom Internationalen Währungsfonds, der Kapitalmarkt betrachtete das Vorgehen jedoch mit großem Unbehagen. Weitere Abwertungen folgten schließlich bis zum Jahresende und verstärkten die Unsicherheiten an den Kapitalmärkten.
In den vergangenen Jahren wuchs die burgenländische Wirtschaft kontinuierlich über dem Österreichschnitt. Das Burgenland ist aufgrund seiner wirtschaftlichen und politischen Stabilität, seiner ausgezeichneten Bildungseinrichtungen und seines unternehmerfreundlichen Klimas ein attraktiver Wirtschaftsraum. Als unmittelbarer Nachbar zu den drei EU-Mitgliedstaaten Slowakei, Ungarn und Slowenien ermöglicht es grenzüberschreitende Partnerschaften und Kooperationen. Trotzdem war das Jahr 2015 für die burgenländische Wirtschaft ein schwieriges. Die allgemeine Konjunktur war nach wie vor schwach und die Arbeitslosigkeit in Österreich und dem Burgenland stieg weiter an. Erwähnenswert ist, dass das Land Burgenland noch immer von relativ hohen Förderungen der Europäischen Union profitiert und nicht zuletzt dadurch im Export punkten konnte. Traditionell ist das Nordburgenland aufgrund der Nähe zu Wien wirtschaftlich stärker positioniert als der Süden.
Am Arbeitsmarkt setzte sich im Jahr 2015 der bestehende Trend eines parallelen Anstiegs von Beschäftigungsstellen und Arbeitslosigkeit fort. Die nationale Arbeitslosigkeit erreichte Jänner 2016 den traurigen Rekordwert von 10,9 %. Besonders angestiegen ist die Arbeitslosigkeit bei Frauen, Immigranten, Personen über 50 Jahren und Menschen mit akademischer Ausbildung.
Laut dem Arbeitsmarktservice (AMS) waren im Burgenland 14.190 Personen ohne Job und somit 2,8 % mehr als im Vorjahr. Mit diesem Anstieg liegt man in etwa im österreichischen Durchschnitt. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten nahm im Burgenland um 1,2 % zu und lag somit über dem österreichischen Anstieg von 0,9 %. Die Zahl der Beschäftigten erreichte mit 99.800 im Burgenland wieder einen neuen Rekordwert. Laut dem österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) wird es 2016 eine leichte Verbesserung der Konjunkturlage geben. Das Arbeitsmarktservice prognostiziert für das kommende Jahr 1.300 Beschäftigte mehr. Für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit wird das Wirtschaftswachstum aber nicht ausreichen.
Die Bank Burgenland steht seit Mai 2006 zu 100 % im Eigentum der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (im Folgenden kurz: GRAWE), somit jährt sich die Privatisierung der Bank Burgenland im Jahr 2016 zum 10. Mal. 2008 wurde von der GRAWE die Capital Bank – GRAWE Gruppe AG (im Folgenden kurz: Capital Bank) in die Bank Burgenland eingebracht und so die GRAWE Bankengruppe geschaffen, in der die Bank Burgenland die Stellung eines übergeordneten Kreditinstitutes einnimmt. Zur GRAWE Bankengruppe zählen neben der Bank Burgenland und der Capital Bank auch die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, die BB Leasing GmbH, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security KAG sowie seit Ende Juni 2015 auch die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera KAG. Der GRAWE Konzern bildet mit dieser Kreditinstitutsgruppe aus regulatorischer Sicht ein Finanzkonglomerat.
In den letzten 10 Jahren entwickelte sich die Bank Burgenland – eingebettet in eine finanzstarke und erfolgreiche österreichische Versicherungs- und Bankengruppe – zu einer der erfolgreichsten Banken im Sektor der österreichischen Hypothekenbanken. Der wirtschaftliche Erfolg der GRAWE Bankengruppe sowie die komfortable Eigenmittelausstattung ist die Basis für die Unabhängigkeit der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe innerhalb des GRAWE Konzerns. Diese Unabhängigkeit gestattet es der Bank Burgenland, ausschließlich ihren Kunden verpflichtet zu sein.
Trotz des Zusammenschlusses sämtlicher Kreditinstitute zu einer Kreditinstitutsgruppe und der Schaffung gemeinsamer Stabs- und Servicebereiche, mit der die einzelnen Institute zentral serviciert werden, verfolgt die GRAWE Bankengruppe im Außenauftritt auch weiterhin eine Mehrmarkenstrategie. Hinter den einzelnen Banken mit ihren Marktbereichen, die mit etablierten Namen und Marken auftreten, steht die Stärke und Qualität der gesamten GRAWE Bankengruppe. Um diese Stärke, die Zusammengehörigkeit zu einer Gruppe und auch das vielfältige Spektrum an angebotenen Bankdienstleistungen der GRAWE Bankengruppe klar sichtbar zu machen, wird im Außenauftritt die Zugehörigkeit zur GRAWE Bankengruppe künftig stärker sichtbar gemacht.
Als ehemalige Landesbank des Burgenlands verfügt die Bank Burgenland zum Bilanzstichtag noch über in der Vergangenheit eingegangene Verbindlichkeiten, die mit einer Haftung des Landes Burgenland besichert sind.
Auf Ebene eines burgenländischen Landesgesetzes ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der Laufzeit von einer Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus besteht eine solche Haftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Verkaufs der Bank Burgenland an die GRAWE (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.
Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Das Land Burgenland stellt auch ein Mitglied im Aufsichtsrat der Bank Burgenland.
Darüber hinaus besteht nach § 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) eine Haftung aller österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, das sind alle Bundesländer außer Wien, für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken.
Die Bank Burgenland ist von der zum Bilanzstichtag bestehenden und von der FMA als Abwicklungsbehörde angeordneten befristeten Stundung von Verbindlichkeiten der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA) in zweierlei Hinsicht betroffen. Zum einen hält die Bank Burgenland von der befristeten Stundung erfasste Anleihen der HETA, die wiederum mit einer Ausfallshaftung des Landes Kärnten besichert sind, in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag. Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz – PfBrStG).
Sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihe, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG, wurden bereits im Jahresabschluss 2014 der Bank Burgenland Vorsorgen gebildet, die im Bewertungsergebnis und im außerordentlichen Ergebnis enthalten sind. Auf Grundlage des seit 17. Juni 2015 vorliegenden Jahresfinanzberichtes der HETA für 2014 werden diese Vorsorgen zum Bilanzstichtag weiter erhöht.
Die Bank Burgenland hat bezüglich der vom HETA-Moratorium erfassten Anleihen der Pfandbriefstelle auch den gemäß § 2 PfBrStG auf das Land Burgenland entfallenden Anteil liquiditätsmäßig vorfinanziert, wobei hier eine Forderung gegen das Land Burgenland besteht, die derzeit vom Land Burgenland bestritten wird. Die Bank Burgenland steht auf Basis der vorliegenden Rechtsgutachten auf dem Standpunkt, dass der Anspruch der Bank Burgenland zu Recht besteht. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Risiko des Ausfalls von der Gemeinschaft der Solidarschuldner der Pfandbriefstelle getragen wird.
Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Lageberichts Unsicherheiten im Hinblick auf die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten als Ausfallsbürge. Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.
Im Geschäftsjahr 2015 stieg die Bilanzsumme der Bank Burgenland um 10,2 % auf 3.512,2 Mio. EUR (Vorjahr: 3.187,9 Mio. EUR).
Die Forderungen an Kreditinstitute reduzierten sich um 33,3 Mio. EUR auf 115,9 Mio. EUR (Vorjahr: 149,3 Mio. EUR). Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug 2.304,3 Mio. EUR (Vorjahr: 2.139,8 Mio. EUR). Trotz des herausfordernden Umfelds konnte eine Steigerung von 7,7 % gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Neben der Bewertung des Kreditportefeuilles – wie auch schon in den Vorjahren mit durchaus vorsichtigen Ansätzen – resultiert der steigende Forderungsbestand durch die aktive Marktbearbeitung im Privat- und Firmenkundengeschäft und aus Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Per Jahresende 2015 betrug das Nostrovolumen 488,9 Mio. EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 496,4 Mio. EUR eine Reduktion von 1,5 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Bankanleihen wurde die Differenzierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberleitungen beibehalten.
Das Volumen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lag zum 31.12.2015 bei 622,4 Mio. EUR gegenüber 315,8 Mio. EUR im Vorjahr. Die Steigerung ist auf die höheren Verbindlichkeiten gegenüber der Österreichischen Nationalbank (OeNB) und gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zurückzuführen. Zum Jahresende betrugen die verbrieften Verbindlichkeiten 760,5 Mio. EUR gegenüber 1.109,9 Mio. EUR im Vorjahr.
Trotz des niedrigen Zinsniveaus konnte das Volumen der Spareinlagen von 524,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014 auf 529,4 Mio. EUR im Berichtsjahr gesteigert werden. Die Gesamtposition der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden konnte sogar um 30,0 % auf 1.510,6 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr 1.162,3 Mio. EUR ausgeweitet werden.
Derivatgeschäfte werden vorwiegend zur Absicherung von Grundgeschäften unter Bildung von Bewertungseinheiten abgeschlossen. Auf der Aktivseite werden Kundengeschäfte und Wertpapierpositionen, auf der Passivseite Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und eigenen Emissionen durch Zins-, Währungs-, Aktien- und sonstige Instrumente abgesichert.
Für sämtliche Derivatgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche Arten von Derivatgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt und dieses durch Cash-Collateral-Vereinbarungen mit den Partnern auf ein Minimum reduziert wird.
Der Nettozinsertrag lag im Jahr 2015 bei 42,8 Mio. EUR (Vorjahr: 44,2 Mio. EUR), die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen betrugen 2,7 Mio. EUR (Vorjahr: 27,7 Mio. EUR), das Provisionsergebnis schlug sich mit 12,5 Mio. EUR (Vorjahr: 12,1 Mio. EUR) und das Ergebnis aus Finanzgeschäften mit 3,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR) zu Buche, so dass sich die Betriebserträge auf insgesamt 62,2 Mio. EUR (Vorjahr: 87,0 Mio. EUR) belaufen.
Die Betriebsaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 37,9 Mio. EUR (Vorjahr: 36,4 Mio. EUR).
Im Berichtsjahr 2015 konnte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 24,2 Mio. EUR gegenüber 46,1 Mio. EUR aus dem Vorjahr erzielt werden.
Die Bank Burgenland hat die in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG im Jahresabschluss 2015 auf Grund der Berechnung die Vorsorgen um 7,1 Mio. EUR (Vorjahr: 24,7 Mio. EUR) im außerordentlichen Aufwand erhöht.
Trotz der außergewöhnlichen Belastungen konnte im Berichtsjahr nach Berücksichtigung der auf die Gruppenbesteuerung basierenden Umlagenverrechnungen ein Jahresüberschuss in Höhe von 19,4 Mio. EUR (nach 1,0 Mio. EUR im Vorjahr) erzielt werden.
Der Gewinnvortrag beträgt zum Jahresende 129,2 Mio. EUR (Vorjahr: 128,2 Mio. EUR) und der Bilanzgewinn wird mit 148,6 Mio. EUR im Berichtsjahr 2015 ausgewiesen.
Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren aus dem Einzelabschluss der Bank Burgenland im Vergleich zum Vorjahr:
Das Kernkapital vor Abzugsposten erreichte zum Jahresende 451,6 Mio. EUR (Vorjahr: 451,6 Mio. EUR). Per 31.12.2015 betrug die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko gem. CRR) 19,7 % (Vorjahr: 20,0 %). Die Cost Income Ratio, das Verhältnis Betriebsaufwand zu Betriebserträgen betrug 60,9 % (Vorjahr: 41,9 %). Die Betriebsergebnisspanne (das Verhältnis des Betriebsergebnisses zur durchschnittlichen Bilanzsumme) belief sich auf 0,7 % nach 1,5 % im Vorjahr.
Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.
Nach dem Bilanzstichtag gab es keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens hatten.
Die Konsolidierung des Privatkundengeschäfts auf dem österreichischen Bankenmarkt ist unübersehbar. Schlagwörter wie Filialschließungen, Mitarbeiterabbau und Redimensionalisierungsmaßnahmen füllen die Schlagzeilen.
Auch das Kundenverhalten hat sich deutlich geändert. Reduzierte sich die Sparquote in den Jahren 2011 bis Mitte 2013 sogar auf unter 6 %, so kam es im Laufe der Jahre 2014 und 2015 wieder zu einem leichten Anstieg in Richtung 7 %. Der langjährige Durchschnittswert der Sparquote der letzten zwanzig Jahre liegt dagegen bei über 10 %. Die Ursache für diese Entwicklung liegt wohl überwiegend in der Tatsache, dass Spargelder primär in den Konsum oder – zu einem gewissen Grad – in höherverzinsliche oder andere Anlageklassen umgeschichtet wurden, beispielsweise durch den Erwerb von Immobilien.
Umso erfreulicher stellte sich vor diesen herausfordernden Rahmenbedingungen die Entwicklung des Filialgeschäftes in der Bank Burgenland dar. Die konsequente Umsetzung der strategischen Ausrichtung als regional verankertes Kreditinstitut und damit starker Partner unserer Kunden bei der Umsetzung realwirtschaftlicher Projekte hat weiterhin höchste Priorität.
Trotz gedämpfter Investitionsbereitschaft am Markt wurden die Neugeschäftsvolumina im Finanzierungsgeschäft auch 2015 signifikant erhöht. Getragen vom Gedanken der ganzheitlichen Beratung unserer Privat- & Geschäftskunden konnte trotz des weiterhin anhaltenden Niedrigzinsumfeldes mit attraktiven Sparprodukten ein moderates Spareinlagenwachstum erzielt werden. Der auf die Bedürfnisse unserer Kunden neu ausgerichtete Wertpapiersparplan rundet die Angebotspalette weiter ab.
Unter dem Gesichtspunkt einer umsichtigen und disziplinierten Sachkosten- und Personalkostenplanung, können wir mit unseren Standorten im Burgenland, Wien und Graz unseren Kunden als nachhaltiger und verlässlicher Partner begegnen. Diese Stabilität und Sicherheit zeichnet uns in bewegten Zeiten aus und wird von unseren Kunden und Mitarbeitern sehr geschätzt.
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen kann der Firmenkundenbereich auf eine stabile Entwicklung in seinem Kernsegment verweisen, wobei sich dies auch in einem gesteigerten Volumen bei Investitionskrediten widerspiegelt. Die positive Entwicklung ist unter anderem auf die bereits im Geschäftsjahr 2014 eingeleitete Akquisitionsstrategie zurückzuführen, welche im Berichtsjahr konsequent fortgesetzt wurde. Neben den erfolgreich abgeschlossenen Transaktionen bietet die Akquisitionsstrategie weitere Potentiale, welche auch 2016 zu einem positiven Trend beitragen werden.
Obwohl sich das Zinsniveau weiterhin auf einem Rekordtief befindet, konnten die Erwartungen im großvolumigen Veranlagungsbereich mit entsprechenden Volumenzuwächsen (entgegen dem Markttrend) deutlich übertroffen werden. Dies ist insbesondere auf das Vertrauen der Kunden in einen stabilen Bankpartner zurückzuführen.
Somit ist es dem Firmenkundenbereich auch 2015 gelungen, seine Position als verlässlicher Partner mit hoher Flexibilität, umfangreichem Know-how und raschen Entscheidungswegen zu behaupten.
Der Bereich Immobilien und Projektfinanzierungen ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählt die Immobilienfinanzierung in allen ihren Facetten (z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder auch Spezialimmobilien). Am Standort Eisenstadt werden außerdem die gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement im Immobilienbereich gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente hinsichtlich Zinsänderungsrisken beraten und serviciert. Der potenzielle Veranlagungsbedarf unserer Kunden wird gemeinsam mit dem Anlagecenter in Eisenstadt abgedeckt. Am Markt punktet der Immobilienbereich vor allem mit Flexibilität, Umsetzungsgeschwindigkeit und Kundennähe. Daher begleitet die Bank Burgenland viele Kunden auch bei Finanzierungen von Folgeprojekten.
Die Bank Burgenland verfügt über eine komfortable Liquiditätsausstattung. Die Fundingaktivitäten im Jahr 2015 hielten sich aufgrund des geringen Fundingbedarfs in Grenzen und konzentrierten sich vor allem auf Pfandbriefe bzw. Wohnbauanleihen im Retailbereich. Die quantitative und qualitative Ausweitung des Deckungsstocks in den letzten Jahren wurde genutzt, um 35 Mio. EUR an Pfandbriefen zu begeben. Die Überliquidität wurde weiterhin insbesondere auch für Rückkäufe kurzläufiger Eigenemissionen verwendet. Das Rückkaufsvolumen im Jahr 2015 betrug rund 223 Mio. EUR.
Die griechische Staatsschuldenkrise, sowie Maßnahmen der Europäischen Zentralbank prägten das 1. Halbjahr 2015, wobei die Niedrigzinspolitik der EZB wesentlich dazu beitrug, dass die europäischen Börsen im April des Jahres neue Höchststände erreichten. Die Anleiherenditen in Euro-Ländern mit gutem Rating verblieben auf sehr tiefen Niveaus. Im 2. Halbjahr führten Ängste um niedrigere Wachstumsraten in China zu teils kräftigen Kurskorrekturen an den Börsen, gefolgt von erheblichen Kursschwankungen.
Bei den Rentenwerten wurde im Sinne der rechtlichen Vorgaben verstärkt in Pfandbriefe und hochliquide Assets veranlagt. Der Anteil an Anleihen mit sehr hohem Emissionsvolumen wurde weiter erhöht, das Durchschnittsrating des Rentenportfolios mit A auf hohem Niveau gehalten.
Rund 80 % der Anleihen im Wertpapiereigenbestand sind EZB-fähig und können im Bedarfsfall für Refinanzierungen bei der EZB verwendet werden.
Der Erfolg eines Kreditinstituts ist wesentlich vom Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Qualität der Dienstleistungen sowie in die Zuverlässigkeit der damit betrauten Personen abhängig. Die GRAWE Bankengruppe betrachtet daher ihre Mitarbeiter als besonders wichtiges Asset und sieht in ihnen den über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheidenden Faktor.
Zum Jahresende 2015 betrug der Personalstand 324 MitarbeiterInnen (235 Vollbeschäftigte, 51 Teilzeitbeschäftigte, 16 Karenzen und 22 Arbeiterinnen).
Die konzernweite Zusammenarbeit, besonders auch im Hinblick auf unser jüngstes Konzern-Mitglied, das Bankhaus Schelhammer & Schattera, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor innerhalb der GRAWE Bankengruppe und somit auch Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung. Zusätzlich stellten die laufende Verbesserung der erforderlichen Kompetenzen, die Forcierung der Aus- und Weiterbildung im Verkauf und die Weiterentwicklung der Führungskräfte zentrale Anliegen im Rahmen der Personalentwicklung dar. Der Focus liegt hier nach wie vor auf praxisorientierten Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit in sämtlichen Angelegenheiten der Personalentwicklung zu gewährleisten.
Kompetenz, unternehmerisches Denken, verkäuferisches Geschick und Teamgeist sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele und stellen daher auch im nächsten Jahr die zentralen Schwerpunkte in der Weiterentwicklung unserer MitarbeiterInnen und Führungskräfte dar.
Die Richtlinien im Hinblick auf variable Vergütungen werden in einem konzernweit geltenden Handbuch geregelt ("Grundsätze der Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe"), deren Festlegung und Umsetzung vom Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates der Bank Burgenland sichergestellt wird. Die Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe wird im Rahmen der Offenlegung auf der Homepage des Institutes dargestellt.
Seit Juni 2015 ist eine vom Verein für Konsumenteninformation geführte Verbandsklage gegen die Bank Burgenland zum Thema Negativzinsen anhängig. Darin geht es um die Frage der Methodik der Verrechnung von Kreditzinsen bei negativem Referenzzinssatz. Die Bank Burgenland steht, basierend auf einem vorliegenden Rechtsgutachten, auf dem Rechtsstandpunkt, dass zum Zeitpunkt des Abschlusses der entsprechenden Kreditverträge und der Bindung des Kreditzinssatzes (per fixem Aufschlag) an den Referenzzinssatz nicht vorhersehbar war, dass dieser negativ werden könnte, und daher eine entsprechende Regelung in den Kreditverträgen nicht getroffen wurde. Dies müsse nun mittels ergänzender Vertragsauslegung erfolgen, die dem Grundsatz der Entgeltlichkeit eines Kreditvertrages zu folgen habe. Daher sei der vereinbarte Aufschlag zugleich als Mindestzinssatz anzusehen. Ende November 2015 ist in der Sache ein (nicht rechtskräftiges) erstinstanzliches Urteil ergangen, in dem das Gericht der Argumentation der Bank Burgenland nicht gefolgt ist. Die Bank Burgenland hat gegen dieses Urteil berufen, eine rechtskräftige Entscheidung steht noch aus.
Im Verfahren, in dem die B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber der Bank Burgenland u.a. einen angeblichen Anspruch auf Freistellung von Verfahrenskosten geltend macht, die der B&Co BeteiligungsgmbH im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt zustehen soll (nunmehr 65 Cg 3/15y, zuvor 24 Cg 36/13x bzw. 14 Cg 71/12v), liegt bei Verfassen dieses Lageberichts eine Entscheidung des Handelsgerichts Wien über die geltend gemachten Ansprüche nicht vor. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH geltend gemachten Ansprüche nicht zu Recht bestehen.
Die Bank Burgenland ist im Dezember 2014 in einem Verfahren, das die B&Co BeteiligungsgmbH gegen die HBInt, die HSBC Bank PLC und VCP Capital Partners Unternehmensberatungs AG im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt vor dem Handelsgericht Wien angestrengt hat (58 Cg 11/13w), als Nebenintervenientin auf Seiten der HSBC beigetreten. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber HSBC geltend gemachte Ansprüche nicht zu Recht bestehen, sodass auch keine Ansprüche gegenüber der Bank Burgenland bestehen.
Weitere, über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende, wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.
Die Capital Bank – GRAWE Gruppe AG (kurz Capital Bank) stellt an sich auch bei schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den Anspruch, die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Besonders in schwierigen Zeiten gilt es, Kunden und Geschäftspartner ein zuverlässiger und fairer Partner zu sein. Dass Fairness groß geschrieben wird, zeigte die Capital Bank indem sie als erstes Kreditinstitut Österreichs unabhängige Honorarberatung einführte. Dabei werden sämtliche versteckten Provisionen von Produktanbietern offengelegt und an den Kunden weitergegeben.
Die Zuverlässigkeit und Professionalität der Bank wird durch das hervorragende Abschneiden beim Fuchsbriefe-Report unterstrichen. Hier standen zahlreiche österreichische Anbieter und in Summe 89 europäische Vermögensverwalter auf dem Prüfstand. Die Capital Bank ist uneingeschränkt empfehlenswert, lautet es in der Bewertung. "Bei der Güte des Beratungsgesprächs sowie bei der Transparenz lässt die Capital Bank keine Wünsche offen", heißt es weiter. Somit gelang nach 2013, als die Capital Bank zur besten österreichischen Privatbank ausgezeichnet wurde und europaweit den zweiten Rang feierte, erneut ein hervorragendes Ergebnis.
Private Banking ist das Kerngeschäft der Capital Bank. Neben der Generierung neuer Kundengelder konnten die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen), auch aufgrund der positiven Kursentwicklung an den Börsen, um 13,4 % ausgebaut werden. Die Abteilung Family Office ist auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisiert und konnte mit dem Ausbau des Geschäftsvolumens um 13,3 % erneut einen erfreulichen Erfolg verbuchen.
"Die Plattform" ist jener Bereich der Capital Bank, der die Rolle einer Depotstelle für Kunden von Wertpapierfirmen übernimmt. Der seit Jahren bestehende Trend der rückläufigen Depotanzahl hielt auch im Jahr 2015 an. Dieser Trend fiel aber wesentlich schwächer als in den Vorjahren aus. Im gleichen Zeitraum konnte die Plattform jedoch positive Nettomittelzuflüsse verbuchen.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist der führende Anbieter von ethisch-nachhaltigen Bankdienstleistungen in Österreich.
Mit Wirksamkeit 9.6.2015 bzw. 30.6.2015 (Closing) wurden von der Bank Burgenland wesentliche Aktienbestände von bisherigen Aktionären des Bankhauses erworben, sodass nunmehr – über die Communitas Holding, die zu einer 100 % Tochtergesellschaft der Bank Burgenland wurde – rund 85,1 % der Aktien am Bankhaus Schelhammer & Schattera vom Konzern der Grazer Wechselseitigen gehalten werden. Die GRAWE Bankengruppe hat sich dabei klar für die Beibehaltung der ethischen Ausrichtung des Bankhauses und dessen kirchlichen Hintergrundes, zum Erhalt des Standortes in der Goldschmiedgasse in 1010 Wien sowie insbesondere zum Erhalt des Bankhauses als gleichberechtigten Teil der GRAWE Bankengruppe ausgesprochen. Seit dem Erwerb dieses Mehrheitsanteils wird nunmehr schrittweise die Integration des Bankhauses in die GRAWE Bankengruppe umgesetzt.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist die Bank für Kirchen, Institutionen und Unternehmen, für die christliche Werte in ihren Geschäftstätigkeiten wichtig sind. Aus diesem Grund wurde auch ein eigener Bereich in der Organisation des Bankhauses geschaffen, der sich ausschließlich Kunden widmet, denen Ethik und Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen ist. Damit positioniert sich das Bankhaus als österreichweit erste Anlaufstelle zum Thema Nachhaltigkeit für sämtliche Bankdienstleistungen (Zahlungsverkehr, Veranlagung, Finanzierung, Versicherung, Anleihenemission und -handel, Publikums- und Großanlegerfonds, Immobilien und Spezialthemen wie z.B. Social Impact Bonds) sowie als Kompetenzzentrum für Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit 7,8 Mio. EUR geringfügig unter dem des Vorjahres von 7,9 Mio. EUR. Somit konnte das Bankhaus bereits im ersten Jahr als Mitglied der GRAWE Bankengruppe ein äußerst erfreuliches Ergebnis ausweisen.
Im Jahr 2015 war zwar mit Blick auf die makroökonomische und regulatorische Situation in Ungarn eine leichte Entspannung festzustellen, jedoch brachte die Abwicklung des Devisenrettungsgesetzes einen sehr hohen administrativen und finanziellen Aufwand für den Bankensektor mit sich. Als Folge der regulatorischen Maßnahmen der letzten Jahre sowie des Plans der ungarischen Regierung, den staatlichen Anteil am Bankensektor zu erhöhen, befand sich der ungarische Finanzmarkt in einer Phase tiefgreifenden Wandels. Viele Banken sahen sich gezwungen, mit Personalabbau und Filialschließungen zu reagieren. Seitens der Regierung gab es erste Anzeichen, dass die harte Politik gegenüber dem Bankensektor etwas zurückgenommen wird, etwa durch eine leichte Senkung der Bankensteuer.
Die Sopron Bank hat die restriktive Risikopolitik auch im Jahr 2015 fortgesetzt. Der Wertberichtigungsbedarf ist aber nicht nur aus diesem Grund, sondern auch im Zusammenhang mit der Verrechnung mit Verbrauchern bzw. Konvertierung der Devisenkredite in Forint stark zurückgegangen. Die Sopron Bank erreichte insgesamt trotz konservativer Rückstellungspolitik für Rechtsrisiken aus der Verrechnung ein positives Ergebnis, das deutlich über dem Plan liegt. Dies wurde maßgeblich von der, im Vergleich zum Plan, niedrigeren Bemessungsgrundlage für die zu verrechnenden Kreditfälle und höheren Margenrückvergütung beeinflusst, wodurch ergebnismäßig positive Effekte stärker zum Tragen gekommen sind. Die regulatorischen Kapitalanfordernisse werden somit weiterhin erfüllt.
Das operative EGT der Sopron Bank per 31.12.2015 exkl. Banksteuer und Sammelkonto lag bei umgerechnet 5,8 Mio. EUR, nach Bankensteuer und Sammelkonto wurde mit umgerechnet 5,0 Mio. EUR ein deutlich positives EGT erreicht. Nach außerordentlichen Effekten wird ein Bilanzgewinn von umgerechnet 83.000,- EUR ausgewiesen.
Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016 ist vorsichtig optimistisch. Wegen der bedeutenden Erhöhung der staatlichen Wohnbauförderungen und der Senkung der Umsatzsteuer bei Neubauwohnungen wird eine Erholung auf dem Immobilienmarkt erwartet. Bei den Banken wird ein sehr kompetitiver Markt und starker Margendruck sowohl im Kredit- wie auch im Einlagengeschäft das Jahr 2016 prägen. Das Passivgeschäft ist weiterhin vom niedrigen Zinsniveau wesentlich beeinflusst, wobei in diesem Segment ungarische Staatsanleihen den Produkten der Banken Konkurrenz machen.
Die Brüll Kallmus Bank ist das spezialisierte Bond-Haus der GRAWE Bankengruppe. Mit Zweigniederlassungen in Wien, Graz, Linz und Sežana betreuen die beiden Geschäftsbereiche Institutional Banking und Kapitalmarktfinanzierung institutionelle, semi-institutionelle Kunden, sowie Einrichtungen der öffentlichen Hand in ganz Österreich und im benachbarten Ausland.
Die Begleitung von professionellen Marktteilnehmern bei der Emission von Anleihen und Schuldscheindarlehen, der Platzierung am Primärmarkt und das Arrangieren der Deals am Sekundärmarkt runden das Leistungsangebot der Brüll Kallmus Bank ab.
Die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (kurz Security KAG) feierte im Jahr 2015 ihr 25-jähriges Bestehen. In dieser Zeit konnte sich die Security KAG als Vermögensverwalter der Grazer Wechselseitigen Versicherung und als Fondsgesellschaft der GRAWE Bankengruppe einen hervorragenden Ruf erarbeiten. Derzeit werden 54 Fonds mit einem Volumen von rund 3,8 Mrd. EUR per 31.12.2015 verwaltet. Das Geschäftsjahr 2015 wurde genutzt um das Unternehmen und den Investmentansatz stärker in Richtung Nachhaltigkeit auszurichten. Gemeinsam mit dem Schwesterinstitut Bankhaus Schelhammer & Schattera AG ist man bereits zweitgrößter Anbieter von nachhaltigen Publikumsfonds in Österreich.
Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- und Mietkaufverträgen, vor allem bei Nutzkraftfahrzeugen und im Mobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Die Marktpräsenz liegt hauptsächlich im Raum Ostösterreich (Burgenland, Steiermark, Niederösterreich, Wien).
Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft, sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingung der letzten Jahre sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung.
Aufgrund der anhaltend angespannten Wirtschaftslage im Jahr 2015 und der damit verbundenen Zurückhaltung bei Neuinvestitionen war das Neugeschäftsvolumen gegenüber 2014 leicht rückläufig. Insgesamt wurden im Jahr 2015 902 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen von rund 38,4 Mio. EUR abgeschlossen. Das Leasingportfolio umfasst derzeit rund 3.200 Verträge. Der Jahresgewinn (vor Steuern) betrug im Wirtschaftsjahr 2015 50.000,- EUR (2014: 19.000,- EUR).
Die BK Immo Vorsorge GmbH wurde im Jahr 2009 gegründet und ist auf die Errichtung von Vorsorgewohnungen, den Ankauf und die Sanierung von Altimmobilien sowie die Konzeption von Bauherrenmodellen spezialisiert. Das Unternehmen konnte sich in allen bisherigen Marktphasen am Immobilienmarkt gut behaupten und lieferte - wie in den letzten Jahren - einen erfreulichen Anteil am Gesamtergebnis der Bankengruppe.
Das Risikomanagement in der Bank Burgenland wird als arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von definierten Risiken auf KI-Gruppenebene verstanden. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen. Die risikopolitischen Grundsätze, Zuständigkeiten sowie Steuerungsprinzipien sind in das Konzernrisikomanagement der GRAWE Bankengruppe eingebettet. Die Verantwortlichkeiten sind inhaltlich und funktional klar geregelt.
Im Jahr 2015 stellte vor allem die Integration der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG inkl. Tochtergesellschaften in die Risikomanagementprozesse der GRAWE-Bankengruppe, in welcher die die Bank Burgenland das Mutterkreditinstitut darstellt, einen Schwerpunkt dar. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera steht traditionell für risikobewusste und konservative Geschäftspolitik, die sich angesichts der enorm schwierigen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren sehr gut bewährt hat. Durch die Übernahme durch die GRAWE Bankengruppe hat sich an den Grundsätzen der soliden Risikopolitik nichts geändert.
Zielsetzung im Bereich des Risikomanagement der Bank Burgenland ist es, sämtliche Risiken des Bankbetriebes (Kredit-, Markt, Zins- und Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken) zu identifizieren, zu quantifizieren sowie aktiv zu steuern. Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 BWG ist die Bank Burgenland als Mutterkreditinstitut zur Erfüllung der ICAAP Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet. Der ICAAP-Konsolidierungskreis der Bank Burgenland umfasst neben der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG inkl. Tochtergesellschaften die Capital Bank inkl. Banktochtergesellschaften, die BB Leasing sowie die Sopron Bank als nachgelagertes Kreditinstitut im EU-Ausland. Die Risikostrategie in der KI-Gruppe der Bank Burgenland ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotenziale zu nutzen. In diesem Sinn ist in der KI-Gruppe der Bank Burgenland ein Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risiko- und ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert.
Das Risikomanagement stellt in der Bank Burgenland eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz sowie diversen Verordnungen, Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
Unter dem Begriff Risikomanagement wird ein arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von verschiedenen Risiken verstanden. Grundlage für das Risikomanagement der KI-Gruppe der Bank Burgenland bildet die strikte Trennung zwischen Marktund Marktfolge. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied zusammengefasst. Die Tätigkeiten der Risikomanagementeinheiten erfolgen gemäß den vom Vorstand festgelegten Leitlinien der Risikopolitik, welche die Risikosteuerung als auch die qualifizierte und zeitnahe Überwachung der Risiken im Zusammenspiel mit den einzelnen Unternehmensbereichen und der unabhängigen Risikofunktion definieren. Entsprechend dem Grundsatz der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten, der Strategie und der Risikosituation. Das Risikomanagement ist auf KI-Gruppenebene angesiedelt und wird auch für die Töchter durch die Bank Burgenland wahrgenommen. Die Aufgaben des Risikomanagements in der Bank Burgenland umfasst die Risikosteuerung der Markt-, Liquiditäts-, Kredit- und operationellen Risiken. sowie die Gesamtbanksteuerung. Das operative Kreditrisikomanagement erfolgt in der Abteilung Kreditrisikomanagement. Im Rahmen der Umsetzung des KI-Gruppenrisikomanagements erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Risikomanagement der Bank Burgenland und ihren Töchterinstituten.
Die Risiken der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert.
Einen wesentlichen Grundsatz im Rahmen des Risikomanagementprozesses stellt die Risikopolitik dar. Die Risikopolitik ist Teil der Unternehmensstrategie und definiert die Risikobereitschaft und Risikoorientierung in der Bank sowie die Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Umsetzung der operativen risikopolitischen Ziele zu erfolgen hat. Die Risikopolitik wird in der Bank Burgenland durch den Vorstand unter Beachtung der KI-Gruppenentwicklungen sowie -richtlinien bestimmt. Sie umfasst die geplante Entwicklung des gesamten Geschäftes nach mehreren Dimensionen, die Festlegung von Limiten für relevante Risiken sowie die Begrenzung von Klumpenrisiken.
Einen weiteren Bestandteil der Grundsätze des Risikomanagements stellen die risikopolitischen Grundsätze dar. KI-gruppenweit werden folgende risikopolitischen Grundsätze definiert:
Für die laufende Risikosteuerung sind dem Vorstand bzw. den entscheidenden Gremien KI-Gruppen- sowie auf Einzelinstitutsebene regelmäßig Berichte über die Risikosituation vorzulegen. Für die Risikodokumentation und -berichterstattung sind die jeweiligen Organisationseinheiten verantwortlich.
Einen weiteren wesentlichen Grundsatz stellt im Risikomanagement der im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte oder dem Eintritt in neue Märkte stehende Produktgenehmigungsprozess dar. Die Bank Burgenland engagiert sich grundsätzlich in jenen Geschäftsfeldern, in denen Fachwissen sowie Experten vorhanden sind und in denen sie über eine entsprechende Überwachung bzw. Möglichkeit zur Beurteilung der spezifischen Risiken verfügt. Bei der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder neuer Produkte stellt aus diesem Grund eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken eine wesentliche Voraussetzung dar. Zu diesem Zweck ist in der Bank Burgenland ein Produktgenehmigungsprozess definiert, welcher das ablauf-organisatorische Regelwerk definiert und die Vorgehensweise bei Emissionen oder Investition in neue Produkte, dem Aufnehmen oder Eintreten in neue Märkte und Geschäftsbereiche bestimmt und als Entscheidungsgrundlage die wesentlichen Chancen und Risiken identifiziert.
Um eine koordinierte und umfassende Risikosteuerung sicherzustellen, werden eine Gesamtbankrisikostrategie definiert, ein Gesamtbankrisikohandbuch sowie Dienst- und Arbeitsanweisungen als Dokumentationsgrundlage verwendet und Risikolimite festgelegt.
Die Gesamtbankrisikostrategie definiert einerseits allgemeine Grundsätze des Risikomanagements (Prinzipien, Risikosteuerungsprozess, Organisation etc.) und andererseits Risikostrategien je Risikokategorie. Die Zielsetzung des Risikohandbuches ist es, den gesetzlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen zum Thema Risikomanagement gerecht zu werden. Es unterstützt bei der systematischen Auseinandersetzung mit Risiken und ermöglicht den Mitarbeitern und dem Management eine systematische Beschäftigung mit den einzelnen Bestandteilen des Risikomanagements. Dienst- und Arbeitsanweisungen verfolgen ebenso wie das Risikohandbuch die Zielsetzung, den Mitarbeitern spezielle Risikothemen und deren Regelungen näher zu bringen. Im Gegensatz zum Risikohandbuch weisen sie einen hohen Detailierungsgrad auf und sind meist auf spezielle Einzelthemen beschränkt.
Die Definition der Risikolimite erfolgt mindestens einmal jährlich auf Basis der Risikotragfähigkeitsrechnung. Die Einhaltung der Risikolimite wird laufend überwacht und regelmäßig an das Management berichtet. Bei Erreichen der Frühwarnstufe bzw. bei Überschreiten eines Limits sind in Kooperation mit dem Vorstand und dem jeweiligen Bereichsleiter entsprechend dem jeweiligen Risiko Maßnahmen zur Begrenzung zu beschließen.
Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bank Burgenland ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotenzial aus Risikoübernahmen aggregiert und in einem Prozess den zur Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven, Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes des Kreditinstitutes zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Allokation des Risikodeckungspotenzials auf die einzelnen Risikokategorien enthält. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit wirkt in der KI-Gruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten. Die Berechnung der Risikotragfähigkeitsrechnung erfolgt quartalsweise auf KI-Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute Bank Burgenland, Sopron Bank, Capital Bank Gruppe sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera Gruppe. Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen ad hoc risikominimierende Schritte setzen zu können.
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: die Gone-Concern Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.
Das von der KI-Gruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital besteht in der Gone-Concern Sicht neben den Eigenmitteln, welche sich aus dem Kernkapital, den Reserven und dem Ergänzungskapital zusammensetzen, auch aus dem bis zum Stichtag bereits realisierten Gewinn. In der Going-Concern Sichtweise wird für die Ermittlung des Risikodeckungspotenzials anstatt des bereits realisierten Ergebnisses der prognostizierte Wert berücksichtigt. Die Methodik zur Berechnung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko (inkl. Berücksichtigung von Risiken aus Fremdwährungskrediten und Länderrisiken) auch die Marktrisiken des Bankbuches (inkl. Credit Spread Risiken), das operationelle Risiko, das Liquiditätsrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Immobilienrisiko, die sonstigen Risiken sowie das makroökonomische Risiko berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.
Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotenzial und vorhandenen Risikodeckungspotenzialen der Bank wurde während des Berichtsjahrs 2015 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden zusätzlich Berechnungen unter Stressszenarien durchgeführt.
Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung wird in der Bank Burgenland das Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiko sowie das operationelle Risiko und die Gruppe der Sonstigen Risiken unterschieden.
Marktrisiken bezeichnen potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen aufgrund der Wechselkurse (Währungsrisiken), der Aktienkurse, Indizes und Fondspreise (Aktienrisiko), der Credit-Spreads (Spreadrisiko) sowie der Volatilitäten (Volatilitätsrisiken) entstehen können. Diese das Marktrisiko behafteten Risikopositionen entstehen entweder durch Kundengeschäfte oder durch die bewusste Übernahme von Positionen in den Eigenbestand der Bank. Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich der Marktrisiken sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spread bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen.
Das Management der Marktrisiken erfolgt im Konzern-Treasury, im Aktiv-Passiv-Komitee (APK), im Kapitalmarktausschuss (KMA) und durch das Risikomanagement, welches für die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist. Die Organisation der Treasurygeschäfte ist durch die Trennung von Markt und Marktfolge gekennzeichnet. Marktrisiken können nur im Rahmen von bestehenden Limiten und nur in genehmigten Produkten eingegangen werden. Die Limite werden unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit jährlich von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt. Ein gewünschter Grad der Diversifizierung in den Portfolien und die Strategie des Handels sind wichtige Einflussgrößen für die Entwicklung der Limitstruktur. Neben Volumens- und Positionslimiten werden auch Länderlimite bei der Limitvergabe berücksichtigt.
Einen besonderen Schwerpunkt im Rahmen des Marktrisikos für die Bank Burgenland stellen die mit dem Wertpapiergeschäft im Zusammenhang stehenden gegebenen Garantien dar. Die Bank Burgenland hat für bestimmte Produkte, die von Versicherungen vertrieben werden, Kapitalgarantien abgegeben. Ein besonderer Stellenwert kommt im Rahmen der Kapitalgarantien der "Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge" (PZV) zu, da die Bank Burgenland im Rahmen des Veranlagungsproduktes PZV die Kapitalgarantie nach den gesetzlichen Vorgaben (§108 Abs 1 Zi 3 EStG) übernommen hat. Ebenso hat die Bank Kapitalgarantien für die "Fondsgebundene Lebensversicherung" (FLV) übernommen. Im Rahmen dieser Kapitalgarantie garantiert die Bank in der PZV, dass dem Kunden zumindest die eingezahlten Beträge zuzüglich der staatlichen Förderung ausbezahlt werden. In der FLV werden Kapitalgarantien und Höchststandsgarantien gegeben. Im Risikomanagement wird das Risiko aus den Kapitalgarantien verstärkt beobachtet. So erfolgte bereits vor Übernahme der Kapitalgarantie ein Genehmigungsprozess, in dem sowohl im Haus selbst als auch mit Drittparteien der Produktablauf genau erläutert und verschiedene Problematiken diskutiert und Lösungswege erarbeitet wurden. Im Rahmen des Kapitalgarantiemanagements der Bank Burgenland erfolgen einerseits eine Überwachung der Entwicklung der Garantien und der Performance, sowie der Veranlagungskriterien der zugrundeliegenden Fonds. Andererseits werden auch regelmäßige Stresstests für die Kapitalgarantien durchgeführt, um Auswirkungen von Marktentwicklungen auf eine eventuell dadurch entstehende Garantieleistung aufzuzeigen. Des Weiteren finden regelmäßig Garantiesitzungen statt, in denen wesentliche Veränderungen betreffend den Kapitalgarantiebeständen und den zugrundeliegenden Fonds gemeinsam mit der Security KAG und der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG diskutiert werden. Zum Bilanzstichtag sind in der KI-Gruppe Garantien mit einer Gesamtgarantiesumme von rund 295,1 Mio. EUR ausstehend. Den Garantien stehen entsprechende werthaltige Positionen gegenüber.
Die Bank Burgenland führt ein großes Handelsbuch mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Für die Risikomessung und -steuerung werden die Risiken aus dem Handelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert. Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen des Handelsbuches wendet die Bank Burgenland den Standardansatz nach Teil 3 Titel IV Kapitel 2 der CRR an.
Eigenveranlagungen dürfen nur im Rahmen definierter Limite eingegangen werden. Die Überwachung dieser Limite erfolgt laufend im Rahmen der Risikomanagement-Richtlinien für Veranlagungen im Treasurybereich.
Unter Zinsänderungsrisiko wird in der Bank Burgenland das Risiko der Kursschwankungen verzinslicher Wertpapiere definiert, welche sich aus Veränderungen der Kapitalmarktzinsen ergeben. Das Management des Zinsänderungsrisikos erfolgt KI-gruppenweit im Konzern-Treasury und im Aktiv-Passiv-Komitee, welches unter Berücksichtigung von Risiken die Zinsstruktur steuert. Auf Basis der OeNB-Zinsrisikostatistik kann die Aussage getroffen werden, dass das Zinsrisiko, verglichen mit der aufsichtsrechtlichen Grenze von 20 % der anrechenbaren Eigenmittel auf einem geringen Niveau liegt.
In der Bank Burgenland wird das operationelle Risiko analog zu den gesetzlichen Vorschriften als das "Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen einschließlich des Rechtsrisikos eintreten" definiert. So sollen z.B. Ausfälle in IT-Systemen, Sachschäden, Fehlverarbeitungen, Betrugsfälle, Natur- oder sonstige Katastrophen sowie Änderungen im externen Umfeld einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und Risikosteuerung unterliegen.
Für die genaue Identifikation und Analyse von operationellen Risiken ist eine ursachenorientierte Kategorisierung der Risiken notwendig. Risikokategorien dienen der Analyse von Höhe, Ursache und Auswirkungen der aufgetretenen operationellen Ereignisse. Die Erhebung der Risikopotenziale erfolgt zudem unterstützend durch Self-Assessments. Laufend werden Schadensfälle in einer eigenen Datenbank erfasst. Zusätzliche Risikohinweise können sich zudem aus verschiedenen Risikoindikatoren, wie Anzahl und Dauer von Systemausfällen, Feststellungen der Internen Revision (Prozessrisiken) oder Häufigkeit von Reklamationen und Beschwerden ergeben. Primäres Thema der Risikosteuerung ist die Klärung der Frage, ob und wie ein bestehendes Risiko vermindert werden kann. Die Risikosteuerung hat deshalb die Aufgabe, Lösungswege und Maßnahmen zu suchen. Dies erfolgt durch den risikoverantwortlichen Fachbereich, in aller Regel in Zusammenarbeit mit der Internen Revision und der Organisation.
Das Management der operationellen Risiken fällt in der Bank Burgenland unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung KIgruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den KI-gruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Datenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Zur Minderung des operationellen Risikos werden in der Bank Burgenland zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.
Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos gem. BASEL III wendet die Bank Burgenland den Basisindikatoransatz an.
Unter Kreditrisiko werden in der Bank Burgenland Ausfallsrisiken definiert, die aus nicht verbrieften Forderungen und verbrieften Forderungen (Wertpapiere) gegen Dritte entstehen. Das Risiko besteht darin, dass diese Forderungen gegenüber der Bank Burgenland nicht voll oder nicht termingerecht erfüllt werden können. Dies kann sowohl aus Entwicklungen bei einzelnen Vertragspartnern als auch aus allgemeinen Entwicklungen resultieren, die eine Vielzahl von Vertragspartnern betreffen. Ebenso können Kreditrisiken auch aus besonderen Formen der Produktgestaltung oder des Geschäftsfeldes resultieren. Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditrisikomanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt sowie die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien sowie das Erkennen von Frühwarnindikatoren durchführt. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikoportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet. Weiters erfolgt die Einbindung der Kreditrisikodaten der Bank Burgenland in die KI-Gruppenkreditrisikobetrachtung bzw. -analyse.
Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in Bank Burgenland nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert.
Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf KI-Gruppen als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bank Burgenland Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.
Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der Bank Burgenland gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Im Zuge des Kreditgenehmigungsprozesses wird der detaillierten Risikobeurteilung jedes Kreditengagements, insbesondere der Bonitätseinstufung des Kunden, ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive der Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. klassen, bedient sich die Bank eines 12-stufigen Systems. Nach dem Erstkreditantrag werden die Kreditengagements der Bank in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers sind kürzere Überwachungsintervalle verpflichtend.
Das Beteiligungsrisiko stellt eine Sonderform des Kreditrisikos dar und umfasst das Risiko eines Abschreibungs- oder Abwertungsbedarfs auf den Buchwert von Beteiligungen. Es beschreibt die Gefahr, dass die eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten (aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibungen, Veräußerungsverlusten oder Verminderung der stillen Reserven) aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Ergebnisabführungsverträgen (Verlustübernahmen) oder aus Haftungsrisiken (z. B. Patronatserklärungen) führen können. In der Bank Burgenland werden unter dem Begriff Beteiligungsrisiko nur Risiken aus so genannten kreditähnlichen Beteiligungen behandelt. Risiken aus Aktien, Investmentfondsanteilen und sonstigen Beteiligungswertpapieren hingegen werden unter den Marktrisiken ausgewiesen.
Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolien zugeordnet werden.
Operative Beteiligungen
Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.
Strategische Beteiligungen
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Immobilien- und Projektbeteiligungen
Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. Verwertung von Immobilien, wie die der IVB (Immobilienvermarktung und Bauträger Ges.m.b.H) und der HLVV eigenen Liegenschaften (Hypo Liegenschafts- Vermietungs-und Verwaltungsges.m.b.H.). Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. der Verwertung von Immobilien.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die Bank ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.
Die Konzern-Treasury Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der Bank Burgenland wahrgenommen. Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt zentral für die gesamte Bankengruppe im regelmäßig stattfindenden Aktiv-Passiv-Komitee (APK).
Die Vorsorge für einen unvorhersehbaren, erhöhten Liquiditätsbedarf ist dadurch gewährleistet, dass ein ausreichender Bestand an liquiden Assets vorgehalten wird, der kurzfristig zur Liquiditätsbeschaffung genutzt werden kann. Die Höhe dieses Liquiditätspuffers ermittelt sich auf Basis von Liquiditätssimulationen für diverse Szenarien, über die dem Vorstand regelmäßig berichtet wird. Im Jahr 2015 verfügte die Bank Burgenland jederzeit über ausreichend liquide Mittel und lag jederzeit über den aufsichtsrechtlich geforderten Kennzahlen.
Das makroökonomische Risiko resultiert aus gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen im Rahmen des klassischen Wirtschaftszyklus und damit etwaig einhergehender Risikoparametererhöhungen. Um auch nach einer solchen Periode ohne massive Eingriffe und Maßnahmen über eine ausreichende Risikodeckungsmasse zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Verschlechterung der Ausfallraten äußert. Mit diesen veränderten Parametern wird das Kreditrisiko erneut berechnet und die Differenz zum ursprünglichen Kreditrisiko stellt das makroökonomische Risiko dar.
Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt. Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen.
Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten. Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bank Burgenland.
In der Bank Burgenland werden für alle wesentlichen Risiken Maßnahmen zur deren Begrenzung und Minimierung getroffen. Eine gesamtbankweite Zusammenfassung der messbaren Risiken wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durchgeführt. Zudem werden durch ein adäquates Limitsystem und die Berechnung verschiedener Risikokennzahlen Maßnahmen zur Begrenzung von Risiken erzielt.
Weiterhin wird die Bank Burgenland auch 2016 ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Einer der Schwerpunkte in den Tätigkeiten des Risikomanagements wird in der laufenden Weiterentwicklung der Risikomethoden, der Risikosysteme und der Risikosteuerung in der KI- Gruppe der Bank Burgenland liegen. 2016 wird die weitere Integration der Bankhaus Schelhammer und Schattera AG einen Schwerpunkt bilden. Daneben stellen der laufende Prozess des ICAAP, die Kapitalgarantien, der Ausbau der Dokumentationserfordernisse, das Interne Kontrollsystem sowie die ständige Verbesserung von bereits bestehenden Risikomanagementtätigkeiten weitere Aufgaben des Risikomanagement dar. Wie auch in den vergangenen Jahres wird eine Auseinandersetzung mit aktuellen aufsichtsrechtlichen Themen einen wichtigen Bereich der Risikomanagementtätigkeiten darstellen. Der Aufbau von Steuerungsinstrumenten, die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Verbesserung der internen Risikoquantifizierungsmethoden bleiben Schwerpunkte auch im Jahr 2016.
Der Konjunkturausblick für die Eurozone hellt sich zu Beginn des Jahres 2016 weiter auf. Entgegen dem internationalen Trend stiegen die Prognosen über das Wirtschaftswachstum in den vergangenen zwölf Monaten leicht an. So erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) für das Jahr 2015 ein Wachstum von 1,5 % (Vorjahreserwartung: 1,2 %). Für 2016 lag die Vorjahreserwartung bei 1,5 % ̶ nun geht der IWF von einem Wachstum von 1,7 % für 2016 und 2017 aus. Günstige Rahmenbedingungen lieferten hierfür die Voraussetzungen. Der niedrige Ölpreis entlastete die privaten Einkommen und schuf ein konsumfreundliches Umfeld. Der niedrige Euro begünstigte Exporte aus dem Euroraum. Und die expansive Geldpolitik zeigt erste Wirkung bei der Kreditnachfrage. Der globalen Wirtschaftsentwicklung ist es geschuldet, dass das Wachstum angesichts dieser Rahmenbedingungen dennoch vergleichsweise moderat ausfiel. Neben einem Wiederaufflammen der Eurokrise stellt das globale Wachstum derzeit das größte Risiko für die Konjunktur der Eurozone dar.
Entgegen früherer Erwartungen nimmt die Dynamik der US-Wirtschaft nicht weiter an Fahrt auf. Aktuelle Prognosen des IWFs gehen von einem Wachstum von 2,5 % im Jahr 2015 und jeweils 2,6 % in den Jahren 2016 sowie 2017 aus. Das liegt deutlich hinter den Erwartungen des Vorjahres. Wie in Europa ist auch in den USA der private Konsum die Stütze des Wachstums. Angesichts sinkender Arbeitslosenzahlen und steigender Löhne sollte sich dieser Trend weiter fortsetzen.
Als großer Unsicherheitsfaktor für sämtliche Prognosen stellt sich derzeit die Entwicklung der Volksrepublik China heraus. Derzeit mehren sich die Anzeichen für eine "harte Landung" der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde. In einem solchen Szenario müssten sämtliche Wachstumserwartungen deutlich nach unten reduziert werden.
Die Bank Burgenland zeigt aus operativer Sicht in den vergangenen Jahren eine sehr erfreuliche Entwicklung. Dieser positive Trend soll auch 2016, 10 Jahre nach der erfolgreichen Privatisierung, durch Fortsetzung der der gewählten Geschäfts- und Risikostrategie weitergeführt werden. Das Jahr wird somit von einer Fortsetzung der risiko- und margenadäquaten Geschäftspolitik bei der Kreditvergabe und dem Erreichen ehrgeiziger Ziele im Provisionsergebnis geprägt sein, wobei eine Abhängigkeit von den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten und des Wirtschaftsraums, in dem die Bank Burgenland tätig ist, besteht.
Mit dem Erwerb eines Mehrheitsanteils an der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG im letzten Jahr wurde die GRAWE Bankengruppe um ein weiteres wesentliches Mitglied erweitert. Das Kundenpotential für die gesamte GRAWE Bankengruppe im Bereich Vermögensveranlagung und Finanzierung nimmt dadurch wesentlich zu, zumal sich das Bankhaus Schelhammer & Schattera im Bereich ethischer und nachhaltiger Veranlagung eine herausragende Marktpositionierung erarbeitet hat. Nicht zuletzt wird aufgrund der attraktiven Situation im Bereich Kundeneinlagen von Schelhammer & Schattera ein wesentlicher Beitrag zur langfristigen Refinanzierung der gesamten Gruppe ausgehen.
Für die Sopron Bank war 2015 mit Blick auf die makroökonomische und regulatorische Situation in Ungarn eine leichte Entspannung festzustellen, jedoch brachte die Abwicklung des Devisenrettungsgesetzes einen sehr hohen administrativen und finanziellen Aufwand für den Bankensektor mit sich. Die wirtschaftliche Entwicklung am ungarischen Markt bleibt weiterhin unsicher.
Sofern keine unvorhergesehenen Verwerfungen im makroökonomischen Umfeld, auf den Kapitalmärkten oder rund um die Abwicklung der HETA auftreten, gehen wir angesichts des stabilen und langfristig orientieren Geschäftsmodells der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe von einer Fortsetzung des aktuell positiven Trends aus.
| A K T I V A | ||
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| 1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken | 428.284.346,32 (215.597) |
|
| 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind |
86.953.666,15 | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere | 86.953.666,15 (93.011) |
(93.011) |
| 3. Forderungen an Kreditinstitute | 115.922.248,27 | |
| a) täglich fällig | 65.243.824,90 (118.384) |
(149.252) |
| b) sonstige Forderungen | 50.678.423,37 (30.868) |
|
| 4. Forderungen an Kunden | 2.304.309.382,60 (2.139.783) |
|
| 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 277.130.966,81 (332.465) |
|
| a) von öffentlichen Emittenten | 21.776.991,49 | |
| b) von anderen Emittenten | (24.010) 255.353.975,32 (308.455) |
|
| 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 53.727.225,16 (53.893) |
|
| 7. Beteiligungen | 4.257.109,62 | |
| darunter : an Kreditinstituten …………………………… 659.782,05 (660) |
(4.257) | |
| 8. Anteile an verbundenen Unternehmen | 210.557.895,87 (151.547) |
|
| darunter : an Kreditinstituten ……………………………149.000.000,00 (149.000) |
||
| 9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | 455.484,63 (506) |
|
| 10. Sachanlagen | 8.666.233,66 (9.175) |
|
| darunter : Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden ………… 4.511.612,60 (4.810) |
||
| 11. Sonstige Vermögensgegenstände | 21.816.373,56 (38.337) |
|
| 12. Rechnungsabgrenzungsposten | 79.390,61 (53) |
|
| Summe der Aktiva | 3.512.160.323,26 (3.187.876) |
|
| Posten unter der Bilanz | ||
| 1. Auslandsaktiva | 540.046.117,42 (592.043) |
| P A S S I V A | |||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 622.357.879,71 | |
| a) täglich fällig | 88.146.728,46 | (315.828) |
| b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | (121.515) 534.211.151,25 (194.313) |
|
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.510.595.686,22 | |
| a) Spareinlagen | 529.446.818,80 | (1.162.341) |
| darunter : aa) täglich fällig 180.054.984,67 |
(524.060) | |
| (140.462) bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 349.391.834,13 (383.598) |
||
| b) sonstige Verbindlichkeiten | 981.148.867,42 | |
| darunter : aa) täglich fällig 682.216.261,18 |
(638.281) | |
| (337.863) bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 298.932.606,24 (300.418) |
||
| 3. Verbriefte Verbindlichkeiten | 760.473.630,51 | |
| a) begebene Schuldverschreibungen | 405.452.578,12 | (1.109.914) |
| b) andere verbriefte Verbindlichkeiten | (781.525) 355.021.052,39 |
|
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | (328.389) | 22.355.589,76 (18.973) |
| 5. Rechnungsabgrenzungsposten | 6.440.926,31 (1.450) |
|
| 6. Rückstellungen | 50.003.871,19 | |
| a) Rückstellungen für Abfertigungen | 8.716.857,47 | (55.966) |
| b) Rückstellungen für Pensionen | (8.419) 8.187.330,74 |
|
| c) Steuerrückstellungen | (8.420) 1.819.225,74 |
|
| d) sonstige | (1.261) 31.280.457,24 (37.866) |
|
| 7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 | ||
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | 67.378.512,45 (70.211) |
|
| 8. Gezeichnetes Kapital | 18.700.000,00 (18.700) |
|
| 9. Kapitalrücklagen | 232.989.610,18 (232.990) |
|
| nicht gebundene | 232.989.610,18 (232.990) |
|
| 10. Gewinnrücklagen | 19.393.587,50 | |
| a) gesetzliche Rücklage | 1.870.000,00 | (19.393) |
| b) andere Rücklagen | (1.870) 17.523.587,50 (17.523) |
| P A S S I V A | ||
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| 11. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG | 48.316.530,00 (48.317) |
|
| 12. Bilanzgewinn | 148.605.546,17 (129.239) |
|
| 13. Unversteuerte Rücklagen | 4.548.953,26 | |
| a) Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | 2.196.761,55 | (4.554) |
| b) sonstige unversteuerte Rücklagen | (2.202) 2.352.191,71 (2.352) |
|
| Summe der Passiva | 3.512.160.323,26 (3.187.876) |
|
| Posten unter der Bilanz | ||
| 1. Eventualverbindlichkeiten | 84.751.810,18 (60.950) |
|
| darunter : Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten ……… 84.751.810,18 (60.950) |
||
| 2. Kreditrisiken | 356.105.701,05 (334.922) |
|
| 3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften | 7.524.033,31 (4.900) |
|
| 4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 |
476.924.036,23 | |
| darunter: Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 ………… 25.329.282,73 (35.345) |
(487.001) | |
| 5. Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (Gesamtrisikobetrag) |
2.291.896.965,35 | |
| darunter : Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1 lit. a bis c der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 |
(2.259.059) | |
| a) Harte Kernkapitalquote 19,7% |
||
| (20,0%) b) Kernkapitalquote 19,7% |
||
| (20,0%) c) Gesamtkapitalquote 20,8% (21,6%) |
||
| 6. Auslandspassiva | 308.401.532,48 (284.299) |
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS JAHR 2015
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | 56.703.081,64+ | |
| darunter : aus festverzinslichen Wertpapieren ……… 9.292.835,61+ (11.400+) |
(63.410+) | |
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 13.859.984,25- (19.178-) |
|
| I. NETTOZINSERTRAG | 42.843.097,39+ (44.232+) |
|
| 3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen | 2.651.910,99+ (27.694+) |
|
| a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren |
1.769.849,88+ | |
| b) Erträge aus Beteiligungen | (1.744+) 882.061,11+ (1.000+) |
|
| c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen | 0,00+ (24.950+) |
|
| 4. Provisionserträge | 14.065.731,35+ (13.179+) |
|
| 5. Provisionsaufwendungen | 1.583.173,16- (1.095-) |
|
| 6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften | 3.152.684,12+ (2.107+) |
|
| 7. Sonstige betriebliche Erträge | 1.064.392,34+ (888+) |
|
| II. BETRIEBSERTRÄGE | 62.194.643,03+ (87.005+) |
|
| 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | 35.116.058,29- (34.976-) |
|
| a) Personalaufwand | 23.874.703,69- | |
| aa) Löhne und Gehälter 16.310.001,11- (17.272-) |
(24.752-) | |
| bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt ab hängige Abgaben und Pflichtbeiträge 4.561.000,39- |
||
| (4.596-) cc) sonstiger Sozialaufwand 410.185,48- |
||
| (503-) dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 782.962,53- |
||
| (795-) ee) Dotierung/Auflösung der Pensions rückstellung 232.654,21+ |
||
| (590-) ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 2.043.208,39- |
||
| (996-) b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) |
11.241.354,60- (10.224-) |
|
| 9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände |
1.352.696,96- (1.362-) |
|
| 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.413.726,98- (96-) |
|
| III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN | 37.882.482,23- (36.434-) |
|
| IV. BETRIEBSERGEBNIS | 24.312.160,80+ (50.571+) |
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS JAHR 2015 | ||||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | |||
| IV. BETRIEBSERGEBNIS | 24.312.160,80+ (50.571+) |
|||
| 11. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten |
702.299,46+ (5.697-) |
|||
| 12. Saldo aus Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Forderungen, die wie Finanzanlagen bewertet werden |
830.785,19- (1.212+) |
|||
| V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 24.183.675,07+ (46.086+) |
|||
| 13. Außerordentliche Aufwendungen = Außerordentliches Ergebnis | 7.119.092,48- (45.332-) |
|||
| 14. Steuern vom Einkommen | 4.128.109,80+ (2.295+) |
|||
| 15. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 14 auszuweisen | 1.830.976,73- (2.024-) |
|||
| VI. JAHRESÜBERSCHUSS | 19.361.715,66+ (1.025+) |
|||
| 16. Rücklagenbewegung | 5.035,00+ (5+) |
|||
| VII. JAHRESGEWINN | 19.366.750,66+ (1.030+) |
|||
| 17. Gewinnvortrag | 129.238.795,51+ (128.209+) |
|||
| VIII. BILANZGEWINN | 148.605.546,17+ (129.239+) |
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns – im Firmen- und Privatkundenbereich – werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasing und Dienstleistungsprodukte aus dem Bausparund Versicherungsbereich angeboten.
Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der Bank Burgenland.
Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die GRAWE Vermögensverwaltung, Graz. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt am Sitz der Muttergesellschaft. Die Bank Burgenland erstellt einen Konzernabschluss für den Bankenteilkonzern. Der Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wird beim Landesgericht Eisenstadt hinterlegt.
Die dem Geschäftsjahr 2015 bzw. dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 gegenübergestellten Vorjahreszahlen sind in Klammern gesetzt.
Der Jahresabschluss der Bank Burgenland wurde nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes in der geltenden Fassung sowie auch – soweit anwendbar – nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte entsprechend den in der Anlage 2 zu Artikel I zu § 43 BWG enthaltenen Formblättern.
Die Bank Burgenland ist seit dem Jahr 2008 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG, mit in- und ausländischen Gruppenmitgliedern. Erzielt ein Gruppenmitglied in einem Geschäftsjahr einen steuerpflichtigen Gewinn, so richtet sich die Höhe der Steuerumlage danach, welchen Betrag an Körperschaftssteuer das Gruppenmitglied bei isolierter Einzelbetrachtung zu zahlen hätte. Die sich daraus ergebende positive Steuerumlage ist vom Gruppenmitglied an den Gruppenträger zu bezahlen. Wenn ein Gruppenmitglied einen nach steuerlichen Vorschriften ermittelten Verlust hat, erfolgt eine angemessene Gutschrift seitens des Gruppenträgers an das Gruppenmitglied.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei den Vermögenswerten und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2015 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Die Fremdwährungsbeträge werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu Mittelkursen (Referenzkurse der Europäischen Zentralbank) umgerechnet. Devisentermingeschäfte werden mit dem Terminkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Wertpapiere im Umlaufvermögen werden zum strengen Niederstwertprinzip bewertet.
Die dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmeten Wertpapiere (Finanzanlagevermögen) werden zum gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Der Unterschiedsbetrag zwischen höheren Anschaffungskosten und einem niedrigeren Rückzahlungsbetrag wird zeitanteilig über die Restlaufzeit abgeschrieben.
Die Forderungen werden prinzipiell mit Nennwerten angesetzt. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten gebildet.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch nachhaltige Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.
Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibungssätze betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2,5 % und bei den beweglichen Anlagen 3 % bis 33 %.
Verbindlichkeiten werden prinzipiell mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Bei der Bemessung der Rückstellungen werden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19 – Employee Benefits – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method") ermittelt.
Die Berechnung des Rückstellungsbedarfes für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldzahlungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008–P–Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards.
Auf Basis hochwertiger Industrieanleihen wurde für die Stichtagsbewertung der Pensionsrückstellung ein langfristiger Kapitalmarktzinssatz von 2,0 % (1,9 %) herangezogen. Zur Berechnung der Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung wurde der langfristige Kapitalmarktzins von 2,2 % (2,2 %) verwendet. Künftige Gehaltstrends wurden mit 3,0 % (3,0 %), künftige Pensionserhöhungen mit 2,0 % (2.0 %) angenommen. Bei der Jubiläumsgeldrückstellung wurden Fluktuationsabschläge in Abhängigkeit des Dienstalters berücksichtigt. Der im Zusammenhang mit der Beurteilung des notwendigen Erfüllungsbetrags der Rückstellungen auftretende Zinsaufwand ist im Personalaufwand enthalten.
Die Pensionsverpflichtungen wurden unter Anwendung der AVÖ 2008 – P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards ermittelt. Den Berechnungen wurde als langfristiger Kapitalmarktzinssatz 2,0 % (1,9 %) und eine Pensionssteigerungsrate von 2,0 % (2,0 %) unterstellt. Als Pensionseintrittsalter wurde bei Frauen 60 Jahre und bei Männern 65 Jahre angenommen.
Die Bilanzierung von Derivaten erfolgt prinzipiell nach dem Grundsatz der Einzelbewertung. Liegt bei Bankbuch-Derivaten eine dokumentierte Absicht über die Absicherung eines Grundgeschäftes (Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten sowie schwebende Geschäfte) vor und sind die materiellen und formellen Bedingungen erfüllt, werden Bewertungseinheiten gebildet.
Als Grundgeschäfte zur Absicherung werden auf der Aktivseite Kundengeschäfte und Wertpapierpositionen des Eigenbestandes sowie eigene Emissionen auf der Passivseite herangezogen. Die Absicherung erfolgt überwiegend auf Basis der Einzelgeschäfte (Micro-Hedgebeziehungen). Die zu besichernden Risiken betreffen das Zinsrisiko sowie das Währungsrisiko. Die Steuerung erfolgt vor allem mit Hilfe von Swaps und Devisentermingeschäften. Der Absicherungszeitraum ist im Wesentlichen identisch mit der Laufzeit des Grundgeschäftes.
Die Messung der Effektivität erfolgt fast ausschließlich vereinfachend (Critical Term Match), da bei den verwendeten Sicherungsbeziehungen alle Parameter des Grundgeschäftes und des Absicherungsgeschäftes (vor allem Laufzeit, Nominale und Verzinsung), die das Ausmaß der abgesicherten Wertänderungen bestimmen, identisch, aber gegenläufig sind. Dies wird als ein Indikator für eine vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen. Für die restlichen Sicherungsbeziehungen wird die Effektivität mittels der Dollar-Offset-Methode ermittelt.
Kapitalgarantien werden analog zum Konzernabschluss als Derivat bilanziert. Bei diesen Produkten wird dem jeweiligen Garantieberechtigten garantiert, dass der nach Ablauf der Bindefrist zur Verfügung stehende Auszahlungsbetrag nicht geringer ist als die Summe der vom Steuerpflichtigen eingezahlten Beträge zuzüglich der für diesen Steuerpflichtigen gutgeschriebenen staatlichen Prämien im Sinne des § 108g EStG.
Für sämtliche Derivativgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche genehmigte Arten von Derivativgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt und dieses durch Cash-Collateral Vereinbarungen mit den Partnern auf ein Minimum reduziert wird. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes-Modell, bei Zinsoptionen mittels Black-(1976)-Modell, sowie bei Devisenoptionen durch ein adaptiertes Black-Scholes-Modell. Kapitalgarantierte Produkte aus der Zukunftsvorsorge sowie der fondsgebundenen Lebensversicherung werden als Short-Put-Option auf den jeweils garantierten Fonds dargestellt. Die Bewertung basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation. Die Berechnung der Marktwerte der Derivate erfolgt mit der Software Unrisk Factory und ZEB Portfolio Risk Manager (PRM).
| Nicht täglich fällige Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen Verbindlichkeiten |
||||||
| Stand | Stand | Stand | Stand | |||
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 | ||
| bis 3 Monate | 116.512 | 148.645 | 127.090 | 125.130 | ||
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | 187.988 | 195.923 | 386.307 | 94.077 | ||
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | 754.045 | 668.519 | 356.367 | 324.109 | ||
| mehr als 5 Jahre | 919.735 | 866.773 | 312.772 | 335.014 | ||
| Gesamt | 1.978.280 | 1.879.860 | 1.182.536 | 878.330 |
Die Höhe der Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr beträgt 1.765.553 TEUR (1.093.218 TEUR).
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden Nominale 42,1 Mio. EUR (84,6 Mio. EUR) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2016 245,5 Mio. EUR (240,1 Mio. EUR) fällig.
| AUF FREMDE WÄHRUNG LAUTENDE AKTIVA UND PASSIVA | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | |||
| in Mio. EUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | ||
| Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung | 294,8 | 326,3 | ||
| Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung | 221,5 | 275,9 | ||
Der Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles inklusive anteiliger Zinsabgrenzung betrug zum Jahresende 431,8 Mio. EUR (496,4 Mio. EUR).
Die zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere sind in u.a. in folgenden Positionen enthalten:
| hievon im | hievon im | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | börsenotiert | Anlagevermögen | Umlaufvermögen |
| 2015 | |||
| Schuldverschreibungen und andere | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 275.647 | 64.780 | 210.867 |
| Aktien und andere nicht | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 7.506 | - | 7.506 |
| 2014 | |||
| Schuldverschreibungen und andere | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 328.684 | 75.923 | 252.761 |
| Aktien und andere nicht | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 6.775 | - | 6.775 |
Für die Unterscheidung zwischen Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen ist § 198 Abs. 2 und 4 UGB maßgeblich. Finanzinstrumente, welche bestimmt sind, dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen, sind bei erstmaligen Anschaffung dem Finanzanlagevermögen zugeordnet.
Im Anlagevermögen sind börsenotierte Wertpapiere im Nominale von 111,3 Mio. EUR (130,1 Mio. EUR) enthalten, die nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet werden.
Festverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sind in folgenden Positionen enthalten:
in A2 Schuldtitel öffentlicher Stellen 47,3 Mio. EUR (55,6 Mio. EUR);
in A3 Forderungen an Kreditinstitute 7,1 Mio. EUR (7,1 Mio. EUR);
in A4 Forderungen an Kunden 0,0 Mio. EUR (1,0 Mio. EUR);
in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 64,8 Mio. EUR (75,9 Mio. EUR).
Bei zu Anschaffungskosten bilanzierten, zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht zu den Finanzanlagen gehören, errechnet sich ein Unterschiedsbetrag zwischen höherem Marktwert und Bilanzwert von 16,2 Mio. EUR (19,3 Mio. EUR).
Im Anlagevermögen der Bank befanden sich zum 31.12.2015 Wertpapiere mit einem Buchwert (inkl. anteiliger Zinsen) von 124,2 Mio. EUR (144,6 Mio. EUR). Der Unterschiedsbetrag zwischen höheren Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag beträgt 0,7 Mio. EUR (0,9 Mio. EUR) gemäß BWG § 56 (2). Der Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und höherem Rückzahlungsbetrag beträgt 1,3 Mio. EUR (1,3 Mio. EUR) nach BGW § 56 (3).
In den Forderungen an Kunden sind 6,8 Mio. EUR (8,0 Mio. EUR) nicht zum Börsehandel zugelassene verbriefte Forderungen enthalten.
Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gemäß Teil 3 Titel I Kapitel 3 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013. Positionen des Handelsbuches werden zu Marktpreisen bewertet. Die Bank Burgenland stellt Kapitalgarantien, insbesondere im Zusammenhang mit der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge in Höhe von 88,0 Mio. EUR (88,0 Mio. EUR) und der fondsgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 88,0 Mio. EUR (85,4 Mio. EUR) im Handelsbuch als Derivat dar. Bei den Kapitalgarantien der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und der fondsgebundenen Lebensversicherung wird im Rahmen der Kapitalgarantie Marktrisiko an die Bank Burgenland übertragen.
Im Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles befanden sich zum Stichtag nachrangige Wertpapiere in einem Ausmaß von 6,0 Mio. EUR (8,0 Mio. EUR).
Verbriefte Forderungen nachrangiger Art befinden sind in folgenden Positionen:
in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1,0 Mio. EUR (3,0 Mio. EUR).
in A6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5,0 Mio. EUR (5,0 Mio. EUR).
| verbriefte | +Über-/ | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Deckungs- | Verbind- | -Unter- | Ersatz- | ||||||
| 2015 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung | |||||
| Eigene Pfandbriefe | 662.125 | 146.000 | +516.125 | 0 | |||||
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 95.626 | 10.000 | +85.626 | 0 | |||||
| Gesamt | 757.751 | 156.000 | +601.751 | 0 | |||||
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 4.939 |
| verbriefte | +Über-/ | |||
|---|---|---|---|---|
| Deckungs- | Verbind- | -Unter- | Ersatz- | |
| 2014 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 716.181 | 121.000 | +595.181 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 133.359 | 2.000 | +131.359 | 0 |
| Gesamt | 849.540 | 123.000 | +726.540 | 0 |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 4.939 |
Die Bank hielt per 31.12.2015 bei folgenden Unternehmen direkt mindestens 20 % Anteilsbesitz:
| Gesellschafts | Jahres | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konsoli | kapital in | Anteil am | Eigenkapital | ergebnis | Jahres | |
| Beteiligung | dierung | TEUR | Kapital | in TEUR 1) | in TEUR 2) | abschluss3) |
| SOPRON BANK BURGENLAND ZRt., | Mio. HUF | Mio. HUF | Mio. HUF | |||
| Sopron | V | 2.090 100,00% | 5.707 | 29 | 2015 | |
| CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, | ||||||
| Graz | V | 10.000 | 100,00% | 132.720 | 7.524 | 2015 |
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | V | 35 100,00% | 198 | 26 | 2015 | |
| Hypo - Liegenschaftserwerbs- | ||||||
| gesellschaft mbH, Eisenstadt | V | 37 | 99,52% | -883 | -26 | 2015 |
| Hypo - Liegenschafts- Vermietungs- und | ||||||
| Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt | V | 37 100,00% | 821 | 848 | 2015 | |
| "Communitas" Holding Gesellschaft | ||||||
| m.b.H., Wien | V | 436 100,00% | 4.633 | 2.192 | 2015 | |
| BCI GmbH, Eisenstadt | N | 35 100,00% | 4) | 4) | ||
| BANK BURGENLAND Immobilien | ||||||
| Holding GmbH, Eisenstadt | N | 35 100,00% | 4) | 4) |
1) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen.
2) Als Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag wurde nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB jener vor Rücklagenbewegung herangezogen.
3) Die Jahresabschlüsse 2015 stellen vorläufige Jahresabschlüsse dar.
4) Vom § 241 Abs 2 UGB wird Gebrauch gemacht.
Zum 31. Dezember 2015 bestehen keine wechselseitigen Beteiligungen. Gegenüber der Hypo – Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. wurde seitens der Bank eine Erklärung zur Abdeckung anfallender Verluste abgegeben.
Verbriefte und unverbriefte Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:
| Verbriefte und unverbriefte Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten: |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | Beteiligungen | |||||||
| Stand | Stand | Stand | Stand | |||||
| Nach Bilanzpositionen in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 | ||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 55.992 | 77.924 | 0 | 0 | ||||
| Forderungen an Kunden | 197.210 | 156.879 | 66.959 | 60.376 | ||||
| Gesamt | 253.202 | 234.803 | 66.959 | 60.376 | ||||
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:
| Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten: | ||||
|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | Beteiligungen | |||
| Stand | Stand | Stand | Stand | |
| Nach Bilanzpositionen in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 285.907 | 96.824 | 855 | 535 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 5.835 | 1.407 | 10.735 | 12.009 |
| Gesamt | 291.742 | 98.231 | 11.590 | 12.544 |
Forderungen an Kunden in Höhe von 58 TEUR (300 TEUR) und an verbundene Unternehmen in Höhe von 877 TEUR (1.598 TEUR) sind nachrangig. Die nachrangigen Forderungen an verbundene Unternehmen beinhalten unter anderem das Besserungskapital an die BB Leasing GmbH. Im Geschäftsjahr 2015 hat die Gesellschaft Rückzahlungen zur Reduktion des Forderungsverzichtes gemäß der Besserungsvereinbarung vorgenommen.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel angeführt (vgl. Anlage I zum Anhang). Der Grundwert der bebauten Grundstücke betrug zum 31.12.2015 unverändert zum Vorjahr 2,3 Mio. EUR.
Die Bank hat sich im Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 15,4 Mio. EUR (11,7 Mio. EUR) beteiligt.
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen werden im Folgejahr 1,1 Mio. EUR (1,2 Mio. EUR) und in den Jahren 2016 bis 2020 insgesamt 5,4 Mio. EUR (5,8 Mio. EUR) betragen.
In der Bilanz wird die Abfertigungsrückstellung in Höhe von 8,7 Mio. EUR (8,4 Mio. EUR) ausgewiesen. Das Erfordernis für die Pensionsrückstellung wurde mit 8,2 Mio. EUR (8,4 Mio. EUR) errechnet.
Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Vorsorgen für Dienstjubiläen, Resturlaube, Steuern und Abgaben, Rechts-, Beratungs- und Prüfungsaufwendungen und Kreditrisiken.
Aus der Anwendung von § 198 Abs 10 UGB ergibt sich keine Passivierung von latenten Steuern im laufenden Jahr. In Ausübung des Wahlrechtes gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde die aktivierbare Steuerabgrenzung in Höhe von 2,8 Mio. EUR (2,8 Mio. EUR) nicht aktiviert.
Das Grundkapital der Bank Burgenland beträgt zum Bilanzstichtag unverändert 18,7 Mio. EUR und ist zerlegt in 1.870.000 auf Inhaber lautende Stückaktien
| RÜCKLAGEN | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Dotation | Auflösung | Verbrauch | Stand | |
| in TEUR | 01.01.2015 | 2015 | 2015 | 2015 | 31.12.2015 |
| Bewertungsreserve | 2.202 | 0 | - 5 |
0 | 2.197 |
| Sonstige | 2.352 | 0 | 0 | 0 | 2.352 |
| Gesamt | 4.554 | 0 | -5 | 0 | 4.549 |
| ERGÄNZUNGSKAPITAL | |||
|---|---|---|---|
| 2015 in TEUR | Nominale | Kondition | Laufzeit |
| Schuldscheindarlehen | 10.000 | 0,489% | 02/2017 |
| Schuldverschreibungen | 13.634 | 0,386% | 03/2017 bis 12/2018 |
| Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung | 7.267 | 5,750% | 05/2017 |
| Namenschuldverschreibungen | 30.000 | 0,847% bis 0,936% | 07/2017 bis 09/2017 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 6.478 | 2,000% bis 3,548% | 12/2024 bis 11/2027 |
| 2014 in TEUR | Nominale | Kondition | Laufzeit |
| Schuldscheindarlehen | 10.000 | 0,741% | 02/2017 |
| Schuldverschreibungen | 13.634 | 0,538% | 03/2017 bis 12/2018 |
| Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung | 7.267 | 5,750% | 05/2017 |
| Namenschuldverschreibungen | 30.000 | 0,985% bis 1,087% | 07/2017 bis 09/2017 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 9.310 | 3,500% bis 3,831% | 09/2024 bis 12/2026 |
Für Ergänzungskapital und nachrangige Verbindlichkeiten betrug der Zinsaufwand 1.228 TEUR (1.622 TEUR).
| Sonstige Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögensgegenstände | Verbindlichkeiten | ||||||||
| Stand | Stand | Stand | Stand | ||||||
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
| täglich fällig | 8.494 | 3.283 | 18.944 | 15.287 | |||||
| bis 3 Monate | 4.359 | 30.758 | 2.993 | 3.267 | |||||
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | 8.963 | 4.296 | 0 | 419 | |||||
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
| mehr als 5 Jahre | 0 | 0 | 419 | 0 | |||||
| Gesamt | 21.816 | 38.337 | 22.356 | 18.973 |
In den Forderungen an Kunden sind Treuhandgeschäfte von 29,7 Mio. EUR (21,7 Mio. EUR) enthalten, diesen stehen Verbindlichkeiten von 21,7 Mio. EUR (16,8 Mio. EUR) gegenüber.
In den Eventualverbindlichkeiten sind Bürgschaften in Höhe von 52,4 Mio. EUR (18,3 Mio. EUR), Garantien und Haftungen in Höhe von 44,0 Mio. EUR (40,4 Mio. EUR) und Kreditbriefe in Höhe von 2,2 Mio. EUR (2,3 Mio. EUR) enthalten.
Zusätzlich zu den unter der Bilanz ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten bestehen noch folgende Eventualverpflichtungen:
Die Bank Burgenland haftet gemeinsam mit ihren sieben Schwesterinstituten für die Verbindlichkeiten der "Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken" zur ungeteilten Hand. Gemäß Pfandbriefstellengesetz haften auch die Gewährträger der Mitgliedsinstititute (Bundesland) zur ungeteilten Hand für alle bis zum 2. April 2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle. Für alle nach dem 2. April 2003 bis zum 1. April 2007 entstandenen Verbindlichkeiten haften die Gewährträger zur ungeteilten Hand nur dann, wenn die vereinbarten Laufzeiten nicht über den 30. September 2017 hinausgehen.
Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr gab es keine echten Pensionsgeschäfte.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die anrechenbaren Eigenmittel der Bank Burgenland gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| eingezahltes Kapital | 18.700 | 18.700 |
| offene Rücklagen | 304.112 | 305.254 |
| einbehaltene Gewinne | 129.239 | 128.209 |
| abzügl. Kürzungsposten | -456 | -507 |
| Kernkapital | 451.595 | 451.656 |
| anrechenb. Ergänzungskapital | 28.851 | 40.345 |
| abzügl. Kürzungsposten | -3.522 | -5.000 |
| Ergänzungskapital | 25.329 | 35.345 |
| Anrechenbare Eigenmittel | 476.924 | 487.001 |
Als Arrangementkaution waren Nominale 2,2 Mio. EUR (2,0 Mio. EUR) hinterlegt.
An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 9,4 Mio. EUR (7,9 Mio. EUR) gegeben und 40 Mio. EUR (39,0 Mio. EUR) genommen.
Als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB wurden 295,8 Mio. EUR (321,9 Mio. EUR) eingemeldet.
Weiters entfielen auf Deckungswerte für Pensionsrückstellungen ein Volumen von 5,7 Mio. EUR (5,7 Mio. EUR). Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 4,9 Mio. EUR (4,9 Mio. EUR) und für Mündelgelder 2,0 Mio. EUR (2,0 Mio. EUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.
Von einer Aufgliederung der Erträge nach geographischen Märkten gemäß § 64 Abs 1 Z 9 BWG wird aufgrund der regionalen Geschäftstätigkeit abgesehen.
Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 1,8 Mio. EUR (2,0 Mio. EUR) erzielt.
Im Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind erstmals Negativzinsen in Höhe von 334 TEUR aus Veranlagungen bei der OeNB enthalten.
Die FMA hat am 01.03.2015 als österreichische Abwicklungsbehörde gemäß "Bundesgesetz zur Abwicklung und Sanierung von Banken" (BaSAG) per Bescheid die Abwicklung der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA) gemäß dem neuen europäischen Abwicklungsregime für Banken eingeleitet. Als erste Maßnahme hat sie eine bis 31.05.2016 befristete Stundung von Verbindlichkeiten der HETA gegenüber den Gläubigern gemäß BaSAG verhängt (HETA-Moratorium).
Über die Pfandbriefstelle sind per 01.03.2015 vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen mit einem Nominale von rd. 1,2 Mrd. EUR emittiert, für die die österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträger gemäß § 2 PfBrStG haften.
Die FMA hat mit ihrem Schreiben vom 12. Jänner 2016 ein weiteres Mal eine Empfehlung der Europäischen Zentralbank zum Umgang mit Forderungen gegenüber der HETA Asset Resolution AG bekanntgegeben, in dem eine Wertberichtigung im Ausmaß von 50 % bzw mindestens 95 % für nicht garantierte nachrangige Verbindlichkeiten als angemessen gesehen wird.
Bei der Höhe der Vorsorgen hat die Bank Burgenland – abweichend zu der von der EZB empfohlenen Wertberichtigung – auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses verfügbaren Informationen und unter Berücksichtigung der Haftung vom Land Kärnten eine entsprechende Recovery Rate ermittelt.
Die Bank Burgenland hat sowohl für die in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG im Jahresabschluss 2015 auf Grund der Berechnung die Vorsorgen um 7,1 Mio. EUR (24,7 Mio. EUR) im außerordentlichen Aufwand erhöht..
Die Bank Burgenland hat bezüglich der vom HETA-Moratorium erfassten Anleihen der Pfandbriefstelle auch den gemäß § 2 PfBrStG auf das Land Burgenland entfallenden Anteil (per 31.12.2015 im Ausmaß von 77,4 Mio. EUR) liquiditätsmäßig vorfinanziert, wobei hier eine Forderung gegen das Land Burgenland besteht, die derzeit vom Land Burgenland bestritten wird. Die Bank Burgenland steht auf Basis der vorliegenden Rechtsgutachten auf dem Standpunkt, dass der Anspruch der Bank Burgenland zu Recht besteht. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Risiko des Ausfalls von der Gemeinschaft der Solidarschuldner der Pfandbriefstelle getragen wird.
Für die Bank Burgenland bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses Unsicherheiten in Bezug auf die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche gegenüber der HETA und dem Land Kärnten als Ausfallsbürge. Konkretisierungen sind erst für die Zukunft zu erwarten.
Gemäß § 8 ESAEG Abs 1 gehört die Bank Burgenland als einlagenentgegennehmendes Institut (CRR-Institut) mit dem Sitz in Österreich der einheitlichen Sicherungseinrichtung nach § 1 Abs 1 Z 1 ESAEG an. Aufgrund der Übergangsbestimmungen des § 59 Z 3 ESAEG nimmt bis 31.12.2018 die Funktion als Sicherungseinrichtung die beim Fachverband der Landes-Hypothekenbanken angesiedelte Hypo-Haftungs-GmbH wahr. Jede Sicherungseinrichtung hat einen aus verfügbaren Finanzmitteln bestehenden Einlagensicherungsfonds in Höhe von zumindest 0,8 vH der Summe der gedeckten Einlagen der Mitgliedsinstitute als Zielausstattung einzurichten. Die Beitragsverpflichtung richtet sich nach der Höhe der gedeckten Einlagen unter Zugrundlegung von vorher bestimmten Risikofaktoren (sog. risikobasierte Beitragsberechnung). Für das Geschäftsjahr 2015 war aufgrund des Inkrafttretens des ESAEG am 14.08.2015 die Hälfte des Jahresbeitrages einzubezahlen. Für die Bank Burgenland errechnete sich ein Beitragsanteil von 244 TEUR.
Per 1.1.2019 wird die Aufgabe der sektoralen Sicherungseinrichtung an die durch die WKO einzurichtende Einheitliche Sicherungseinrichtung übertragen. Von der Einheitlichen Sicherungseinrichtung werden auch die Agenden der Sicherungseinrichtungen der Fachverbände von Banken und Bankiers und von Volksbanken zu diesem Zeitpunkt übernommen werden.
Es gibt keine Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die wesentlich und unter marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen worden sind.
Im Geschäftsjahr wurde aus steuerrechtlichen Gründen eine Zuschreibung auf Wertpapiere in Höhe von 7,6 Mio. EUR (8,6 Mio. EUR) unterlassen.
Die Kreditrisiken bestehen aus noch nicht ausgenutzten Kreditrahmen in Höhe von 469,8 Mio. EUR (334,9 Mio. EUR).
Zum Bilanzstichtag 31.12.2015 bestanden folgende noch nicht abgewickelte Termingeschäfte:
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | ||
| buch | buch | buch | buch | buch | buch | ||
| Volumen | 1.503.013 | 176.000 | 71.125 | 5.417 | -28.356 | 0 | |
| davon OTC-Produkte | 1.503.013 | 176.000 | 71.125 | 5.417 | -28.356 | 0 | |
| davon börsengehandelte | |||||||
| Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Zinssatz | 868.886 | 0 | 62.540 | 0 | -7.037 | 0 | |
| OTC-Produkte | 868.886 | 62.540 | -7.037 | 0 | |||
| börsengehandelte Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Fremdwährungen und Gold | 634.126 | 0 | 8.585 | 0 | -21.319 | 0 | |
| OTC-Produkte | 634.126 | 0 | 8.585 | 0 | -21.319 | 0 | |
| Sonstige | 0 | 176.000 | 0 | 5.417 | 0 | 0 | |
| OTC-Produkte | 0 | 176.000 | 0 | 5.417 | 0 | 0 | |
| in TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch |
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon OTC-Produkte | 1.503.013 | 176.000 | 71.125 | 5.417 | -28.356 | 0 |
| davon börsengehandelte | ||||||
| Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zinssatz | 868.886 | 0 | 62.540 | 0 | -7.037 | 0 |
| OTC-Produkte | 868.886 | 62.540 | -7.037 | 0 | ||
| börsengehandelte Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fremdwährungen und Gold | 634.126 | 0 | 8.585 | 0 | -21.319 | 0 |
| OTC-Produkte | 634.126 | 0 | 8.585 | 0 | -21.319 | 0 |
| Sonstige | 0 | 176.000 | 0 | 5.417 | 0 | 0 |
| OTC-Produkte | 0 | 176.000 | 0 | 5.417 | 0 | 0 |
| Zum Bilanzstichtag 31.12.2014 bestanden folgende noch nicht abgewickelte Termingeschäfte: | ||||||
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | ||||
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | |
| TEUR Volumen |
buch 1.736.608 |
buch 175.365 |
buch 90.308 |
buch 3.172 |
buch -27.372 |
buch -933 |
| davon OTC-Produkte davon börsengehandelte |
1.736.608 | 173.365 | 90.308 | 3.172 | -27.372 | -879 |
| Produkte | 0 | 2.000 | 0 | 0 | 0 | -54 |
| Zinssatz | 1.029.917 | 2.000 | 72.743 | 0 | -8.497 | -54 |
| OTC-Produkte | 1.029.917 | 0 | 72.743 | 0 | -8.497 | 0 |
| börsengehandelte Produkte | 0 | 2.000 | 0 | 0 | 0 | -54 |
| Fremdwährungen und Gold | 706.691 | 0 | 17.565 | 0 | -18.875 | 0 |
| OTC-Produkte | 706.691 | 0 | 17.565 | 0 | -18.875 | 0 |
| Sonstige | 0 | 173.365 | 0 | 3.172 | 0 | -879 |
Bei den Wechselkursverträgen werden Marktwerte von 3,8 Mio. EUR (6,9 Mio. EUR) in den sonstigen Vermögensgegenständen und 15,7 Mio. EUR (11,1 Mio. EUR) in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst.
Die Verbuchung von Zinsabgrenzungen zu Derivatgeschäften erfolgt analog den Grundgeschäften bei Bewertungseinheiten. Die Bewertung der Kontrakte erfolgt nach anerkannten finanzmathematischen Methoden. Die Marktwerte resultieren aus Barwertberechnungen sowie aus der Einholung von entsprechenden Bestätigungen bei Geschäftspartnern.
Bei Wechselkursverträgen wurden Ergebnisse in Höhe von 11,9 Mio. EUR (4,2 Mio. EUR) im Rahmen der Devisenbewertung erfolgswirksam verbucht. Bei Zinssatzverträgen wurden insgesamt 0,2 Mio. EUR (0,5 Mio. EUR) im Rahmen der Wertpapierbewertung erfolgswirksam berücksichtigt.
Die Gesamtkapitalrentabilität, definiert als Quotient des Jahresergebnisses nach Steuern geteilt durch die Bilanzsumme zum Bilanzstichtag beträgt 0,55 % (0,03 %).
Während des Geschäftsjahres 2015 waren durchschnittlich 265 (266) Angestellte und 13 (14) Arbeiter beschäftigt.
Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2015 für Mitglieder des Vorstandes 333 TEUR (376 TEUR) und für Mitglieder des Aufsichtsrates 157 TEUR (133 TEUR).
Die Ausleihungen wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt.
Im Geschäftsjahr fiel für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 99 TEUR (421 TEUR) für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation an, für andere Arbeitnehmer betrug der Aufwand 433 TEUR (2.002 TEUR).
Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 261 TEUR (301 TEUR), für leitende Angestellte 129 TEUR (127 TEUR), für andere Arbeitnehmer betrug der Aufwand 236 TEUR (262 TEUR). Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 1.095 TEUR (1.076 TEUR) und hievon für aktive Vorstandsmitglieder von verbundenen Unternehmen 757 TEUR (742 TEUR). Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 45 TEUR (38 TEUR) vergütet.
Während des Geschäftsjahres waren folgende Personen als Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates tätig:
| Vorsitzender: | Christian JAUK, MBA, MAS |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | Gerhard NYUL |
| Mitglied: | Mag. Andrea MALLER-WEISS |
| Vorsitzender: | Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | DDI Mag. Dr. Günther PUCHTLER Vorstandsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
| Mitglieder: | Dr. Michael DREXEL, MBA Rechtsanwalt |
| Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER Amt der Bgld. Landesregierung, Abt.3 – Finanzen und Buchhaltung |
|
| Dr. Franz HÖRHAGER Geschäftsführer der Mezzaninmanagement Finanz- und Unternehmensberatung GmbH |
|
| Mag. Christiane RIEL-KINZER Prokuristin der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|
| Belegschafts | |
| vertreter: | Norbert SCHANTA |
| Gabriele GRAFL | |
| Gustav BARANYAI | |
| Als Staatskommissäre fungierten im Geschäftjahr | |
| Mag.(FH) Michael KRAMMER, ab 01.02.2015 | |
| MR Dr. Friedrich FRÖHLICH |
| Bila Bet |
osi tion nzp räg e in EU R |
An sch affu ngs rt we 01 .01 .20 15 |
ÄN ZU G GE Um buc hun gen 20 15 |
ÄN AB G GE Um buc hun gen 20 15 |
Sta nd per 31 .12 .20 15 |
Sta nd per 01 .01 .20 15 |
ÄN ZU G GE 20 15 |
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kum ulie rte Ab sch reib ung en 31 .12 .20 15 |
BU CH WE RT per 31 .12 .20 15 |
BU CH WE RT per 31. 12. 201 4 |
Ab sch reib ung en 20 15 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2. | Sc hu ldti tel öff lich Ste llen ent er und W ech sel , di e Re fin ier be i de zur anz ung r Ze aln nba nk ela ntr ote zug sse n d sin |
.43 8.9 18, 00 55 |
0, 00 |
7.9 81 .61 0, 00 |
7.3 08 00 47 .45 , |
33 0.8 06 46 , |
13 69 56 4.7 , |
40 94 , |
46 35 08 5.5 , |
46 .99 1.7 72 92 , |
.10 8.1 55 11, 54 |
13 69 56 4.7 , |
| 3.b | ) S tig e F ord ons eru nge n Kre dit ins titu te an |
6.9 84 .03 00 5, |
0, 00 |
0, 00 |
6.9 84 .03 00 5, |
0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
6.9 84 .03 00 5, |
6.9 84 .03 00 5, |
0, 00 |
| 4. | Fo rde Ku nde run gen an n Em itte nte n Nic ht Kre dit ins titu te |
98 5.0 00 00 , |
0, 00 |
98 5.0 00 00 , |
0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
98 5.0 00 00 , |
0, 00 |
| 5.a | ) S chu ldv chr eib und ers ung en and fes rzin slic he tve ere We iere n ö ffe ntli che rtp ap vo n Em itte nte n |
13 .45 3.7 13, 70 |
0, 00 |
1.0 51 .75 0, 00 |
12 .40 1.9 63 70 , |
51 .62 0, 43 |
16 8, 73 |
51 .75 0, 00 |
39 16 , |
12. 40 1.9 24 54 , |
13 .40 2.0 93 27 , |
16 8, 73 |
| 5.b | ) S chu ldv chr eib und ers ung en fes and rzin slic he tve ere We iere nde rtp ap vo n a ren Em itte nte n |
61 .19 2.1 93 50 , |
2.0 05 .78 00 5, |
.76 1.8 49 86 11 , |
.43 6.1 28 64 51 , |
105 .90 8, 71 |
.89 47 1, 51 |
23 .24 8, 12 |
130 2, 10 .55 |
.30 76 54 51 5.5 , |
61 .08 6.2 84 79 , |
.89 47 1, 51 |
| 6. | Ak tie nd and nic ht ere n u fes rzin slic he We iere tve rtp ap |
5.0 00 .00 0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
5.0 00 .00 0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
0, 00 |
5.0 00 .00 0, 00 |
5.0 00 .00 0, 00 |
0, 00 |
| 7. | Be tei ligu nge n |
6.9 .70 35 55 4, |
37 .60 7.2 21 50 , |
37 .60 6.9 36 08 , |
6.9 .98 9, 55 77 |
2.6 98 .88 0, 15 |
0, 00 |
0, 00 |
2.6 98 .88 0, 15 |
4.2 .10 9, 62 57 |
4.2 56 .82 20 4, |
0, 00 |
| 8. | An tei le a erb und n v ene n Un neh ter me n |
39 0.9 69 .64 9, 03 |
59 .41 1.1 35 87 , |
0, 00 |
45 0.3 80 .78 4, 90 |
23 9.4 22 .88 9, 03 |
40 0.0 00 00 , |
0, 00 |
23 9.8 22 .88 9, 03 |
21 0.5 57 .89 5, 87 |
15 1.5 46 .76 0, 00 |
40 0.0 00 00 , |
| 9. | Im iell e V ög ter ma erm ens tän de des An lag geg ens e mö ver gen s |
2.2 02 .42 5, 24 |
15 0.2 08 53 , |
0, 00 |
2.3 52 .63 3, 77 |
1.6 96 .21 0, 82 |
20 0.9 38 32 , |
0, 00 |
1.8 97 .14 9, 14 |
45 5.4 84 63 , |
50 6.2 14, 42 |
20 0.9 38 32 , |
| 10. | Sa cha nla gen |
32 .16 7.7 59 12 , |
64 8.7 25 19 , |
52 1.4 53 95 , |
32 .29 5.0 30 36 , |
22 .99 3.1 00 94 , |
1.1 51 .75 8, 64 |
51 6.0 62 88 , |
23 .62 8.7 96 70 , |
8.6 66 .23 3, 66 |
9.1 74 .65 8, 18 |
1.1 51 .75 8, 64 |
| ÖG SU MM E A NL AG EV ER M EN |
57 5.3 49 .39 7, 94 |
99 .82 3.0 76 09 , |
59 .90 8.5 99 89 , |
61 5.2 63 .87 4, 14 |
26 7.2 99 .41 6, 54 |
1.9 35 .52 6, 76 |
59 1.1 01 94 , |
26 8.6 43 .84 1, 36 |
34 6.6 20 .03 2, 78 |
30 8.0 49 .98 1, 40 |
1.9 35 .52 6, 76 |
HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft, Eisenstadt Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015 30. März 2016
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2015, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Anhang, geprüft.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den in Österreich anzuwendenden unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Jahresabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing – ISA). Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Jahresabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Bankprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Jahresabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Bankprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschaft relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses.
HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft Neusiedler Straße 33 7000 Eisenstadt
+43 2682 605-3200 [email protected] www.bank-bgld.at Firmenbuchnummer: 259167d
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