Interim / Quarterly Report • Sep 16, 2016
Interim / Quarterly Report
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Zwölf Quartale hält die Konjunkturerholung in der Eurozone nun an. Das reale Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal um 0,6 % zudem deutlich über sämtliche Prognosen gewachsen. Weiterhin sind es die privaten Haushalte, deren Konsumausgaben die wirtschaftliche Erholung tragen. Robust zeigen sich auch die staatlichen Konsumausgaben und Bruttoanlageinvestitionen. Aber auch der Außenbeitrag verbesserte sich im ersten Quartal auf -0,1 %, wenn auch die Importe weiterhin stärker als die Exporte steigen. Erfreulich ist zudem die breite Länderbasis, auf der das Wachstum beruht. Lediglich Griechenland verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang (-0,5 %). Stimmung und Konjunktur deuteten lange auf eine Fortsetzung dieser Entwicklung im zweiten Quartal hin. Die aktuellen Prognosen belaufen sich dagegen auf ein Wachstum von 0,3 %. Die aktuelle Lage in Europa zeigt sich stark vom Ausgang des britischen Referendums über den Ausstieg aus der Europäischen Union gekennzeichnet. Die Konsensus-Erwartungen über das Wachstum der Eurozone im Gesamtjahr 2016 gingen nach dem Referendum von 1,6 % auf 1,5 % zurück. Die Auswirkungen für das Jahr 2017 fallen noch dramatischer aus. So sanken die Prognosen nach dem 23. Juni 2016 von 1,6 % auf 1,2 %. In diesem Umfeld bleibt die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank außerordentlich expansiv. Der EZB-Rat geht weiterhin davon aus, dass die EZB-Leitzinsen für längere Zeit auf dem aktuellen (Hauptrefinanzierungsfazilität: 0,00 %) oder einem niedrigeren Niveau bleiben werden. Bezüglich der geldpolitischen Sondermaßnahmen bestätigte der EZB-Rat in seiner jüngsten Sitzung, dass die monatlichen Anleihekäufe im Umfang von 80 Mrd. EUR bis Ende März und nötigenfalls darüber hinaus erfolgen werden. Die EZB reagiert damit nicht nur auf eine drohende Abschwächung der Konjunkturentwicklung, sondern auch auf die weiterhin deutlich zu niedrige Teuerungsrate. Diese belief sich im Juni auf lediglich 0,1 %, nach -0,1 % im Mai. Erfüllen sich die Erwartungen der EZB, dann dürfte die Teuerungsrate im späteren Jahresverlauf 2016 allmählich anziehen. Für die Jahre 2017 und 2018 prognostizieren die Währungshüter auf Grund ihrer geldpolitischen Maßnahmen und der erwarteten Konjunkturerholung einen weiteren Anstieg der Inflationsrate.
Weiterhin wächst die US-Wirtschaft deutlich schneller als jene des Euroraums. Aber auch in der größten Volkswirtschaft zeichnet sich seit der zweiten Jahreshälfte 2015 eine Verlangsamung der Konjunkturentwicklung ab. Entgegen den allgemeinen Prognosen betrug das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal nur noch 0,2 %. Obwohl die Arbeitslosenquote bei 5 % stagnierte, zeichnete sich auch am sonst so starken Arbeitsmarkt eine erste Abkühlung ab. Der verlangsamte Beschäftigungsabbau machte sich bisher allerdings nur in der Partizipationsrate bemerkbar. Auf Grund der enttäuschenden Entwicklung im ersten Quartal 2016 kürzte der Internationale Währungsfonds im Juli-Update seines "World Economic Outlooks" schließlich auch die Wachstumserwartung für das Jahr 2016 von 2,4 % auf 2,2 %. Gleichzeitig verweist der Bericht allerdings auf eine kurze, zwischen-zeitliche Konjunkturdelle und belässt die Erwartungen für das Jahr 2017 unverändert auf 2,5 %.
Zur GRAWE Bankengruppe zählen neben der HYPO-BANK BURGENLAND AG die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, die BB Leasing GmbH, die Capital Bank – GRAWE Gruppe AG, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security KAG sowie seit Ende Juni 2015 auch die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG. Teil der Kreditinstitutsgruppe ist darüber hinaus auch die GRAWE-Vermögensverwaltung als gemischte Finanzholding. Der GRAWE Konzern bildet mit seiner Kreditinstitutsgruppe aus regulatorischer Sicht ein Finanzkonglomerat.
Die HYPO-BANK BURGENLAND AG (kurz Bank Burgenland) setzte im ersten Halbjahr 2016 die zufriedenstellende operative Geschäftsentwicklung der letzten Jahre weiter fort. Die Bank Burgenland weist mit einer Eigenmittelquote von rd. 20,7 % bestehend hauptsächlich aus hartem Kernkapital im Sinne von Basel III, eine stabil hohe Eigenmittelausstattung auf, die deutlich über dem Branchenschnitt liegt. Aus heutiger Sicht ist von einer anhaltenden, positiven Entwicklung des operativen Geschäftes und einem stabilen ordentlichen Ergebnis auszugehen, was die erfolgreiche Positionierung der Bank Burgenland im aktuellen Marktumfeld unterstreicht.
Die Wertberichtigungen auf Kredite liegen auf niedrigem Niveau, sodass die Risiko-Ertrags-Relation im Kreditgeschäft insgesamt weiterhin sehr zufriedenstellend ist. Zur Sicherstellung der derzeit komfortablen Refinanzierungssituation wurden wiederum mehrere Maßnahmen gesetzt, insbesondere wurden in den ersten 6 Monaten Retailemissionen mit einem Volumen von 6 Mio. EUR platziert.
Die Zahlen der SOPRON BANK BURGENLAND ZRt. liegen nach dem ersten Halbjahr 2016 überwiegend im Plan. Auf der Passivseite konnte der Einlagenbestand erhöht werden, und auf der Aktivseite liegen die Forderungen gegen Kunden aufgrund von hohen Vorend-Tilgungen hinter den Erwartungen. Es wurde ein leicht positives Bilanzergebnis erzielt, welches u.a. auf positive Effekte aus Forderungsverkäufen zurückzuführen ist. Rückstellungen für Rechtsrisiken beinhalten noch hohes Auflösungspotential, da nach der Durchführung des Devisenrettungsprogrammes mit einigen Rechtsstreitigkeiten zu rechnen war, welche jedoch aus heutiger Sicht beinahe ausnahmslos zugunsten der Bank entschieden wurden.
Mit Beschluss vom 27. Juni 2016 wurde die Einbringung der Sopron Bank Burgenland ZRt. in die Communitas Holding Gesellschaft mbH, eine 100 % Tochtergesellschaft der Bank Burgenland, rückwirkend per 31.12.2015 beschlossen. Dieser Vorgang wurde der Ungarischen Nationalbank angezeigt und muss nun von dieser genehmigt werden. Die Sopron Bank wird somit eine Schwestergesellschaft der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG. Bis dato werden die Anteile an der Sopron Bank Burgenland ZRt. von der Bank Burgenland direkt gehalten.
Die BB Leasing GmbH liegt im 1. Halbjahr 2016 ertragsseitig über Plan. Dieser Trend wird sich aus heutiger Sicht auch im 2. Halbjahr 2016 fortsetzen.
Hinsichtlich des Neugeschäfts liegt die BB Leasing leicht unter den Werten des Vergleichszeitraumes 2015.
Die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG zählt zu den größten Private Banking Häusern Österreichs und verwaltete im Teilkonzern zum 30. Juni 2016 Assets under Management in Höhe von 13,7 Mrd. EUR. Das Hauptgeschäft umfasst die Vermögensveranlagung und Anlageberatung von vermögenden Privatkunden, Unternehmern und Stiftungen. Das Provisions- und Handelsergebnis im Private Banking liegt derzeit marktbedingt unter dem Vorjahresniveau.
Die Brüll Kallmus Bank AG ist die Spezialbank für Handel und Emissionen von festverzinslichen Wertpapieren und verzeichnete im 1. Halbjahr 2016 einen äußerst erfreulichen Geschäftsverlauf. Die Ergebnisse liegen insgesamt über den Planwerten. Der Geschäftsbereich Debt Capital Market konnte seinen Track Record weiter ausbauen.
Das Fondsvolumen der Security KAG entwickelte sich im 1. Halbjahr 2016 weiterhin äußerst erfreulich und betrug per 30.06.2016 rund 4,03 Mrd. EUR. Der Marktanteil konnte mit Nettozuflüssen in den ersten sechs Monaten von über 115 Mio. EUR ausgebaut werden. Darüber hinaus wurden im 1. Halbjahr 2016 wesentliche Fondsbestände von der Schelhammer & Schattera KAG auf die Security KAG übertragen.
Die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG ist die älteste Privatbank Wiens und versteht sich als führender Anbieter von ethisch-nachhaltigen Bankdienstleistungen in Österreich. Die Bank Burgenland hält über die Communitas Holding Gesellschaft mbH, eine 100 % Tochtergesellschaft, per 30.06.2016 rund 85,1 % der Anteile am Bankhaus Schelhammer & Schattera. Die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2016 liegt über Plan. Das Bankhaus konnte seine Positionierung als österreichweit erste Anlaufstelle zum Thema Nachhaltigkeit für sämtliche Bankdienstleistungen (Zahlungsverkehr, Veranlagung, Finanzierung, Versicherung, Anleihenemission und -handel, Publikums- und Großanlegerfonds, Immobilien und Spezialthemen wie z.B. Social Impact Bonds) sowie als Kompetenzzentrum für Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit weiter festigen.
Alle zur GRAWE Bankengruppe gehörenden Unternehmen gewährleisten die von einem Finanzdienstleister erwartete Produktvielfalt mit Angeboten an Finanzierungen, Veranlagungen, im Bereich Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie von Versicherungsprodukten innerhalb des Konzerns.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera AG wurde mit 30.06.2015 erstkonsolidiert, die Vorjahreszahlen sind im Vergleich zum Berichtszeitraum nur eingeschränkt vergleichbar.
Die in den folgenden Ausführungen in Klammer gesetzten Werte zeigen die Werte zum 31.12.2015.
Im Berichtszeitraum 01.01. bis 30.06.2016 reduzierte sich die Bilanzsumme mit 4.851,9 Mio. EUR um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Position Forderungen an Kreditinstitute haben sich um 12,0 Mio. EUR auf 109,2 Mio. EUR erhöht, hingegen sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 62,5 Mio. EUR auf 305,1 Mio. EUR reduziert haben.
Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug 2.819,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2.749,1 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von 2,6 %.
Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Das Nostrovolumen betrug zum 30.06.2016 1.209,0 Mio. EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 1.232,3 Mio. EUR eine leichte Abnahme von 1,9 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Covered Bonds wurde die Diversifizierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberlegungen weiter forciert.
Zum Berichtsstichtag betrug die Summe der Refinanzierungen über Wertpapiere (ohne Nachrangkapitalien) 917,8 Mio. EUR gegenüber 1.165,0 Mio. EUR im Vorjahr.
Das Marktumfeld bleibt mit dem ausgesprochen niedrigen Zinsniveau im Bereich Kundeneinlagen weiterhin herausfordernd. Dennoch erhöhte sich der Bestand an Spareinlagen um 11,8 Mio. EUR auf 676,6 Mio. EUR (Vorjahr: 664,8 Mio. EUR).
Die in der folgenden Darstellung in Klammern gesetzten Werte zeigen die Ergebnisse für den Zeitraum 01.01. bis 30.06.2015, aufgrund der Erstkonsolidierung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG sind die Vorjahreszahlen im Vergleich zum Berichtszeitraum nur eingeschränkt vergleichbar.
Der Zinsüberschuss beträgt im Berichtszeitraum 38,1 Mio. EUR (Vorjahr: 34,7 Mio. EUR) und liegt damit um 9,7 % über dem Vorjahresniveau.
Das Provisionsergebnis des Vergleichszeitraums in Höhe 29,5 Mio. EUR konnte im Berichtszeitraum mit 41,2 Mio. EUR neuerlich übertroffen werden.
Das Handelsergebnis lag bei -7,5 Mio. EUR (Vorjahr: -6,3 Mio. EUR), das Ergebnis auf Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten betrug -4,4 Mio. EUR (Vorjahr: 22,8 Mio. EUR). Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale schlug sich mit 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 32,5 Mio. EUR) zu Buche. Der sonstige betriebliche Erfolg wird mit 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 3,9 Mio. EUR) ausgewiesen.
Der Verwaltungsaufwand liegt bei 47,8 Mio. EUR nach 38,2 Mio. EUR im Vergleichszeitraum.
Im Berichtszeitraum konnte ein positives Konzernergebnis in Höhe von 20,1 Mio. EUR erwirtschaftet werden.
Einzelne Kennzahlen zeigen im Detail folgendes Bild:
Das Kernkapital auf Konzernebene erreichte zum Jahresende 627,7 Mio. EUR (Vorjahr: 31.12.2015: 553,5 Mio. EUR). Die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko gem. CRR) betrug per 30.06.2016 18,2 % (Vorjahr: 31.12.2015: 16,2 %). Die Kosten-Ertrags-Relation (das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zur Summe von Zinsüberschuss, Provisions- und Handelsergebnis) betrug im abgelaufenen Jahr 66,6 % (Vorjahr 31.12.2015: 71,3 %).
Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.
Die Bank Burgenland ist im Hinblick auf die Verbindlichkeiten der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA), die von dem per 10.04.2016 behördlich angeordneten Schuldenschnitt erfasst sind, in zweierlei Hinsicht betroffen. Zum einen hält die Bank Burgenland Anleihen der HETA, die wiederum mit einer Ausfallshaftung des Landes Kärnten besichert sind, in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag. Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG)).
Sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG, wurden bereits in den Jahresabschlüssen 2014 und 2015 der Bank Burgenland entsprechende Vorsorgen gebildet. Die Darstellung im Halbjahresabschluss erfolgte auf Basis des Mandatsbescheids der FMA vom 10.04.2016.
Im Hinblick auf das laut Medienberichten unmittelbar bevorstehende weitere Rückkaufsangebot durch den Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds samt einer Zero-Bond Emission durch die Republik Österreich besteht bei Zustandekommen dieses Rückkaufs entsprechendes Auflösungspotential.
Für Österreich erwartet die Oesterreichische Nationalbank ("OeNB") aktuell einen moderaten Aufschwung. In den vergangenen Jahren lag das Wirtschaftswachstum unter dem Schnitt der Eurozone. Heuer soll das BIP-Wachstum mit 1,6 % wieder Anschluss an jenes der anderen Euroländer finden. Die Ökonomen der Nationalbank begründen diese Wachstumsbeschleunigung zum einen mit dem Inkrafttreten der Einkommensteuerreform im Jänner des heurigen Jahres und zum anderen mit steigenden Staatsausgaben für Flüchtlinge. Mit 0,6 % verzeichnete Österreich im Juni einmal mehr eine der höchsten Inflationsraten in der Eurozone. Für das Gesamtjahr prognostiziert die OeNB derzeit eine Teuerungsrate von 1,0 %. Mit steigender Tendenz für die Jahre 2017 und 2018. Auch für die Arbeitslosenquote prognostiziert die OeNB ausgehend von 6,0 % im Jahr 2016 einen Anstieg auf 6,1 % im kommenden Jahr. Erst 2018 soll sie wieder auf 6,0 % zurückgehen.
Die Geschäftsentwicklung der Bank Burgenland im 2. Halbjahr 2016 wird von der Fortsetzung der risiko- und margenadäquaten Geschäftspolitik bei den Krediten und dem Erreichen der ehrgeizigen Ziele in den Bereichen Neugeschäftsvolumen und Provisionsergebnis geprägt sein, wobei eine Abhängigkeit von den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten und vom Wirtschaftsraum, in dem die Bank Burgenland tätig ist, besteht. Die weiteren Entwicklungen in Hinblick auf die HETA/Pfandbriefstelle werden genau beobachtet.
Die Bank Burgenland weist aus operativer Sicht zum Halbjahr 2016 eine erfreuliche Entwicklung auf. Sofern keine unvorhergesehenen Verwerfungen im makroökonomischen Umfeld und auf den Kapitalmärkten auftreten, gehen wir angesichts des stabilen und langfristig orientierten Geschäftsmodells der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe von einer Fortsetzung dieses positiven Trends im 2. Halbjahr 2016 aus.
Eisenstadt, am 5. September 2016
Aktiengesellschaft
Christian Jauk, MBA, MAS Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß
ZUM 30. JUNI 2016
| I. | GESAMTERGEBNISRECHNUNG VOM 1. JÄNNER BIS 30. JUNI 2016 12 | |
|---|---|---|
| II. | KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2016 14 | |
| III. | EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG 15 | |
| IV. | VERKÜRZTE KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 15 | |
| V. | ANHANG (NOTES) ZUM KONZERN-ZWISCHEN-ABSCHLUSS 16 | |
| Allgemeine Angaben 16 | ||
| Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 16 | ||
| Konsolidierungskreis 19 | ||
| Wesentliche Geschäftsfälle der Berichtsperiode 19 | ||
| Erläuterungen zu den posten der Gewinn- und Verlustrechnung 21 | ||
| (1) (2) |
Zinsüberschuss21 Risikovorsorgen im Kreditgeschäft21 |
|
| (3) | Provisionsergebnis22 | |
| (4) | Handelsergebnis 22 | |
| (5) | Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss 23 | |
| (6) | Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale23 | |
| (7) | Verwaltungsaufwand23 | |
| (8) | Sonstiger betrieblicher Erfolg 24 | |
| (9) | Steuern vom Einkommen24 | |
| Erläuterungen zu den Posten der Bilanz 25 | ||
| (10)Barreserve 25 | ||
| (11)Forderungen an Kreditinstitute 25 | ||
| (12)Forderungen an Kunden 25 | ||
| (13)Handelsaktiva26 | ||
| (14)Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss 27 | ||
| (15)Finanzielle Vermögenswerte – available for sale27 (16)Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity 27 |
||
| (17)Forderungen an Kreditinstitute und Kunden gegliedert nach Klassifizierung 28 | ||
| (18)Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte28 | ||
| (19)Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 28 | ||
| (20)Steueransprüche/-schulden 28 | ||
| (21)Finanzielle Verbindlichkeiten – zu fortgeführten Anschaffungskosten29 | ||
| (22)Handelspassiva 30 | ||
| (23)Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss30 | ||
| (24)Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden gegliedert nach Klassifizierung 31 | ||
| (25)Rückstellungen 31 | ||
| Sonstige Angaben 32 |
| (26)Angaben zu Fair Values32 | |
|---|---|
| (27)Konsolidierte Eigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis 39 | |
| (28)Eventualverpflichtungen und andere Verpflichtungen40 | |
| (29)Segmentberichterstattung40 | |
| (30)Risikobericht 45 | |
| (31)Hypothekenbankgeschäft52 | |
| (32)Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen52 | |
| (33)Personal 53 | |
| Ereignisse nach dem Berichtsstichtag 53 | |
| 30.06.2016 | 30.06.2015 | Veränderung | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | angepasst | in TEUR | in % | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 56.122 | 55.486 | 636 | 1,1 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -18.037 | -20.755 | 2.718 | -13,1 | |
| ZINSÜBERSCHUSS | [1] | 38.085 | 34.731 | 3.354 | 9,7 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | [2] | -308 | -17.323 | 17.015 | -98,2 |
| Provisionserträge | 53.648 | 53.667 | -19 | 0,0 | |
| Provisionsaufwendungen | -12.498 | -24.180 | 11.682 | -48,3 | |
| PROVISIONSERGEBNIS | [3] | 41.150 | 29.486 | 11.664 | 39,6 |
| Handelsergebnis | [4] | -7.473 | -6.266 | -1.207 | 19,3 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - at fair value through profit or loss |
[5] | -4.399 | 22.761 | -27.160 | -119,3 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale |
[6] | 1.476 | 32.498 | -31.022 | -95,5 |
| Verwaltungsaufwand | [7] | -47.770 | -38.191 | -9.579 | 25,1 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | [8] | 90 | 3.916 | -3.826 | -97,7 |
| ERGEBNIS VOR STEUERN | 20.851 | 61.612 | -40.761 | -66,2 | |
| Steuern vom Einkommen | [9] | -53 | -4.404 | 4.351 | -98,8 |
| KONZERNERGEBNIS | 20.798 | 57.209 | -36.411 | -63,6 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 611 | 0 | 611 | - | |
| Anteile im Besitz der Eigentümer des Mutterunternehmens |
20.187 | 57.209 | -37.022 | -64,7 |
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera AG wurde mit 30.06.2015 erstkonsolidiert, die Vorjahreszahlen sind daher im Vergleich zum Berichtszeitraum vor allem im Bereich des Zinsüberschusses, Provisionsergebnisses, Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale und im Verwaltungsaufwand nur eingeschränkt vergleichbar.
| in TEUR | Anhang | 1.1.- 30.6.2016 |
1.1.- 30.6.2015 angepasst |
|---|---|---|---|
| KONZERNERGEBNIS | 20.798 | 57.209 | |
| Posten, die zukünftig über die GuV gebucht werden (können) |
5.400 | -2.610 | |
| AfS-Rücklage | 5.480 | -2.714 | |
| Währungsumrechnung | -80 | 104 | |
| Posten, die zukünftig nicht über die GuV gebucht werden (können) |
-654 | -310 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | [25] | -594 | -308 |
| Sonstige Veränderungen | -61 | -2 | |
| SONSTIGES ERGEBNIS | 4.745 | -2.920 | |
| GESAMTERGEBNIS | 25.543 | 54.289 | |
| Anteile im Besitz der Eigentümer des Mutterunternehmens | 25.000 | 54.289 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 543 | 0 |
| Veränderung | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | 30.06.2016 | 31.12.2015 | TEUR | in % |
| 1. Barreserve | [10] | 318.713 | 480.976 | -162.263 | -33,7 |
| 2. Forderungen an Kreditinstitute | [11, 17] | 109.225 | 97.271 | 11.954 | 12,3 |
| 3. Forderungen an Kunden | [12, 17] | 2.819.665 | 2.749.053 | 70.612 | 2,6 |
| 4. Handelsaktiva | [13] | 81.384 | 80.589 | 795 | 1,0 |
| 5. Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| at fair value through profit or loss | [14] | 389.480 | 409.813 | -20.333 | -5,0 |
| 6. Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| available for sale | [15] | 987.153 | 998.051 | -10.898 | -1,1 |
| 7. Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| held to maturity | [16, 17] | 758 | 3.856 | -3.098 | -80,3 |
| 8. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | [18] | 44.213 | 46.156 | -1.943 | -4,2 |
| 9. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | [19] | 59.495 | 59.277 | 218 | 0,4 |
| 10. Latente Steueransprüche | [20] | 747 | 721 | 26 | 3,6 |
| 11. Sonstige Aktiva | 41.054 | 38.817 | 2.237 | 5,8 | |
| AKTIVA | 4.851.887 | 4.964.580 | -112.693 | -2,3 |
| Veränderung | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | 30.06.2016 | 31.12.2015 | TEUR | in % |
| 1. Finanzielle Verbindlichkeiten - | |||||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | [21, 24] | 3.082.920 | 3.137.209 | -54.289 | -1,7 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 305.123 | 367.678 | -62.555 | -17,0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 2.557.882 | 2.396.404 | 161.478 | 6,7 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 219.915 | 373.127 | -153.212 | -41,1 | |
| 2. Handelspassiva | [22] | 45.695 | 33.035 | 12.660 | 38,3 |
| 3. Finanzielle Verbindlichkeiten - | |||||
| at fair value through profit or loss | [23, 24] | 894.699 | 989.214 | -94.515 | -9,6 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 8.998 | 7.764 | 1.234 | 15,9 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 116.219 | 115.863 | 356 | 0,3 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 769.482 | 865.587 | -96.105 | -11,1 | |
| 4. Rückstellungen | [25] | 67.277 | 79.844 | -12.567 | -15,7 |
| 5. Laufende Steuerschulden | [20] | 29.814 | 34.108 | -4.294 | - |
| a) Laufende Steuerschulden | 8.451 | 6.636 | 1.815 | 27,4 | |
| b) Latente Steuerschulden | 21.363 | 27.472 | -6.109 | -22,2 | |
| 6. Sonstige Passiva | 41.082 | 26.312 | 14.770 | 56,1 | |
| 7. Eigenkapital | 690.400 | 664.858 | 25.542 | 3,8 | |
| hievon nicht beherrschende Anteile | 29.551 | 29.008 | 543 | - | |
| PASSIVA | 4.851.887 | 4.964.580 | -112.693 | -2,3 |
| Konzern in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Available for-Sale Rücklagen |
Rücklagen aus Währungs umrechnung |
Summe Eigentümer des Mutter unternehmens |
Nicht beherr schende Anteile |
Gesamtes Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2015 angepasst | 18.700 | 305.098 | 202.593 | 38.291 | -3.602 | 561.080 | -19 | 561.061 |
| Fehlerkorrektur | 0 | 0 | -85 | 0 | 0 | -85 | 0 | -85 |
| Fehlerkorrektur Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 101 | 0 | 0 | 101 | 0 | 101 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 57.293 | 0 | 0 | 57.293 | 0 | 57.293 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwen- dungen und Erträge |
0 | 0 | -411 | -2.714 | 104 | -3.021 | 0 | -3.021 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 56.883 | -2.714 | 104 | 54.273 | 0 | 615.348 |
| Erwerb Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen Ausschüttungen |
0 0 |
0 0 |
6.908 0 |
0 0 |
0 0 |
6.908 0 |
27.460 0 |
34.369 0 |
| Stand 30.06.2015 angepasst | 18.700 | 305.098 | 266.400 | 35.577 | -3.498 | 622.276 | 27.440 | 649.717 |
| Konzern in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Available for-Sale Rücklagen |
Rücklagen aus Währungs umrechnung |
Summe Eigentümer des Mutter unternehmens |
Nicht beherr schende Anteile |
Gesamtes Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 18.700 | 305.099 | 275.160 | 40.511 | -3.620 | 635.851 | 29.008 | 664.858 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 20.186 | 0 | 0 | 20.186 | 611 | 20.797 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwen- dungen und Erträge |
0 | 0 | -587 | 5.480 | -80 | 4.812 | -67 | 4.745 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 19.599 | 5.480 | -80 | 24.998 | 543 | 25.542 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 30.06.2016 | 18.700 | 305.099 | 294.759 | 45.991 | -3.700 | 660.849 | 29.551 | 690.400 |
| 30.06.2015 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | angepasst |
| Barreserve zum Ende der Vorperiode | 480.976 | 288.423 |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | -181.432 | -86.020 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 19.142 | 12.520 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -21.957 | |
| Effekte aus Änderungen Wechselkurs | 27 | 3 |
| Barreserve zum Ende der Periode | 318.713 | 192.968 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Zusammensetzung und Veränderung des Zahlungsmittelbestands eines Geschäftsjahres. Der Aufbau der Kapitalflussrechnung ist gegliedert
Der Konzern hat gewählt, den Cashflow aus operativer Tätigkeit nach der indirekten Methode darzustellen. Der Finanzmittelfonds setzt sich aus der Barreserve und täglich fälligen Guthaben bei Zentralbanken zusammen. Nicht einbezogen werden täglich fällige Forderungen an Kreditinstitute. Diese werden der operativen Geschaftstätigkeit zugerechnet.
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasingfinanzierungen und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.
Die Bank Burgenland mit Firmensitz in 7000 Eisenstadt, Neusiedler Straße 33 ist beim Handelsgericht Wien im Firmenbuch unter FN 259167d registriert und ist die oberste Muttergesellschaft der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
Die Bank Burgenland ist außerdem Mitglied der GRAWE-Gruppe, wobei es sich um eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung handelt. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der Bank Burgenland. Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis vom Unternehmen aufstellt, ist die GRAWE Vermögensverwaltung, Graz.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde vom Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND AG am 05.09.2016 zur Veröffentlichung genehmigt.
Die Berichtswährung ist der EURO (EUR, €). Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend EURO (TEUR) angegeben. Daraus können sich bei den angeführten Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben. Die angegebenen Vergleichszahlen stammen aus dem Konzernabschluss 2015 bzw aus dem Konzern-Zwischenabschluss zum 30.06.2015 und wurden in Klammern gesetzt. Die Vergleichszahlen aus dem Konzern-Zwischenabschluss zum 30.06.2015 wurden nach der Prüfung nach § 2 Abs. 1 Z 2 RL-KG (Rechnungslegungs-Kontrollgesetz) angepasst.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Bank Burgenland steht im Einklang mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" und wurde auf Grundlage vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), International Accounting Standards (IAS), die Auslegungen der anzuwendenden Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) bzw des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt.
Der Konzern-Zwischenabschluss steht im Einklang mit all jenen IFRS/IAS-Standards und deren Interpretationen, die von der Europäischen Union freigegeben und veröffentlicht wurden und aufgrund der Geschäftstätigkeit der Bank Burgenland auch anzuwenden sind.
Berichtet wird über das Periodenergebnis des 1. Halbjahres 2016 (1.1.2016 bis 30.6.2016). Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beinhaltet nicht alle Informationen und Angaben, welche in einem Konzernabschluss gefordert werden und ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31.12.2015 zu lesen.
Der Konzernabschluss 2014 und die Konzern-Halbjahresabschlüsse 2014 und 2015 der Bank Burgenland wurde einer Prüfung nach § 2 Abs. 1 Z 2 RL-KG (Rechnungslegungs-Kontrollgesetz) unterzogen. Die nachstehenden rückwirkenden Korrekturen sind Folgeanpassungen, die sich im Zusammenhang mit der Prüfung ergeben haben.
Den Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zu Grunde:
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Zinssatz Jubiläums- und Abfertigungsrückstellung | 1,4% | 2,2% |
| Lohn- und Gehaltssteigerung | 3,0% | 3,0% |
| Zinssatz Pensionsrückstellung | 1,25% | 1,9% |
| Pensionssteigerung | 2,0% | 2,0% |
Bei der Jubiläumsgeldrückstellung wurden folgende Fluktuationsabschläge berücksichtigt
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| bis zum 5. Dienstjahr: | 10,9% | 10,9% |
| bis zum 15. Dienstjahr: | 3,2% | 3,2% |
| darüber hinaus: | 0,0% | 0,0% |
Zur bilanziellen Erfassung von Unternehmenszusammenschlüssen wird die Erwerbsmethode nach IFRS 3 angewandt. Der Konzern bestimmt den Erwerbszeitpunkt, an dem er die Beherrschung über das erworbene Unternehmen erlangt und gemäß dem Grundprinzip von IFRS 3 alle Komponenten des erworbenen Unternehmens in der Konzernbilanz sowie die dafür übertragene Gegenleistung mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst. Mögliche Formen der Gegenleistung sind Zahlungsmittel, sonstige Vermögenswerte, bedingte Gegenleistungen sowie eingegangene und übernommene Verpflichtungen. Die Ermittlung und der Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts ergeben sich aus dem Kaufpreis des Unternehmens (übertragene Gegenleistungen, Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen) abzüglich der zum Bewertungsstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten und Schulden. Erfolgt der Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert und es ergibt sich daraus ein negativer Unterschiedsbetrag, so ist dieser negative Unterschiedsbetrag zum Erwerbszeitpunkt erfolgswirksam zu erfassen. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind als Aufwand in der Periode zu erfassen, in der sie anfallen.
Nicht beherrschende Anteile werden in der Konzernbilanz als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen. Das den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbare Konzernergebnis wird im Konzern-Gesamtergebnis separat ausgewiesen.
Das Tochterunternehmen BBIV Fünf GmbH, Eisenstadt, wurden in der Berichtsperiode verkauft und scheidet somit aus dem Konsolidierungskreis aus.
Die BK Immo Vorsorge Projekt Rotenmühlgasse 29 GmbH&CoKG, Graz, wird mit 30.06.2016 erstmals vollkonsolidiert.
In Folge von Stilllegung bzw. Liquidation wird die Bank Burgenland Vermietungs-GmbH, Eisenstadt, in der zweiten Jahreshälfte 2016 endkonsolidiert werden und aus dem Konsolidierungskreis ausscheiden.
Die Bank Burgenland ist im Hinblick auf die Verbindlichkeiten der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA), die von dem per 10.04.2016 behördlich angeordneten Schuldenschnitt erfasst sind, in zweierlei Hinsicht betroffen. Zum einen hält die Bank Burgenland Anleihen der HETA, die wiederum mit einer Ausfallshaftung des Landes Kärnten besichert sind, in der Eigenveranlagung. Das Volumen dieser Anleihen bewegt sich im einstelligen Millionenbetrag. Zum anderen steht die Bank Burgenland als Mitgliedsinstitut der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (nunmehr: "Pfandbriefbank (Österreich) AG") mit den anderen österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, somit sämtlichen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Wiens, in einem gesetzlich angeordneten Haftungsverbund (§ 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG)).
Sowohl für die von der Bank Burgenland in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG, wurden bereits in den Jahresabschlüssen 2014 und 2015 der Bank Burgenland entsprechende Vorsorgen gebildet.
Die FMA hat mit Mandatsbescheid vom 10.04.2016 unter anderem angeordnet, dass der Nennbetrag von bestimmten Anleihen, Schuldscheindarlehen und Forderungen samt der aufgelaufenen Zinsen gegenüber der HETA auf einen Betrag iHv 46,02 von Hundert herabgesetzt wird. Gemäß § 95 Abs 2 BaSAG gilt die Schuld in Höhe des gekürzten Betrags als beglichen.
Vor diesem Hintergrund wurde eine gänzliche Ausbuchung des Buchwertes vorgenommen, da davon ausgegangen wird, dass substanziell so verschiedene Vertragsbedingungen vorliegen, dass aufgrund der Änderungen der Bedingungen insgesamt oder auch bereits allein aufgrund der Änderung der Fälligkeit in qualitativer Hinsicht ein Instrument mit anders gelagertem Zahlungsprofil vorliegt. Das vollständige Ausbuchen des gesamten Forderungsbetrags und eine Einbuchung des neu geschaffenen finanziellen Vermögenswerts erfolgte mit dem beizulegenden Zeitwert (fair value).
Dabei wurde auf Basis des im Mandatsbescheid der FMA vom 10.04.2016 angegebenen Wertansatzes der Aktiva und Passiva der HETA eine Abwicklungsquote der HETA von 46,02 % ermittelt. Da gemäß des Mandatsbescheids die Fälligkeit der erfassten Schuldtitel der HETA auf den Tag des Auflösungsbeschlusses nach § 84 Abs. 9 BaSAG, spätestens jedoch 31.12.2023 gesetzt wird, und die Zinsen mit Wirkung ab 01.03.2015 auf null von Hundert gesetzt werden, wurde in einer DCF-Methode auf Basis der notwendigen Refinanzierung ein marktgerechter Diskontierungszinssatzs ermittelt und der Barwert (wobei die Fälligkeit mit 31.12.2023 angenommen wird) des erwarteten Abwicklungserlöses errechnet.
Aufgrund der bestehenden Ausfallshaftung des Landes Kärnten wurde darüber hinaus ein Beitrag des Landes Kärnten bzw. der Kärntner Landesholding zur Abwicklung der HETA angenommen. Das Berücksichtigen eines Cashflows fußt auf den eigenen Angaben des Landes Kärnten im Rahmen des Rückkaufsangebots des Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds von Februar/März des laufenden Jahres. Die Bank Burgenland wird die entsprechenden Ersatzansprüche gegenüber dem Land Kärnten nötigenfalls auch gerichtlich geltend machen.
Die Bank Burgenland hat bezüglich der vom HETA-Moratorium bzw. HETA-Schuldenschnitt erfassten Anleihen der Pfandbriefstelle auch den gemäß § 2 PfBrStG auf das Land Burgenland entfallenden Anteil liquiditätsmäßig vorfinanziert, wobei hier eine Forderung gegen das Land Burgenland besteht, die derzeit vom Land Burgenland bestritten wird. Die Bank Burgenland steht auf Basis der vorliegenden Rechtsgutachten auf dem Standpunkt, dass der Anspruch der Bank Burgenland zu Recht besteht.
Die nachfolgende Tabelle zeigt Neuemissionen, Stilllegungen und Endfälligkeiten von emittierten Wertpapieren im ersten Halbjahr 2016:
| ISIN | Name | Volumen |
|---|---|---|
| Neuemissionen | ||
| AT0000A1JEQ7 | 0,19 % Öff.Pfand. 16-19 | 20.000.000,00 EUR |
| AT0000A1KSA9 | 1,35 % WBA 16-31 | 4.000.000,00 EUR |
| AT0000A1KSW3 | 1% Fixzins Bond 16-24 | 2.000.000,00 EUR |
| AT0000A1KVC9 | BB 0,03% Hypfe 16-19 | 30.000.000,00 EUR |
| QOXDBA037732 | 0,75 SCHELH.KASSENOBL.F.27.01.2021/1 | 2.199.000,00 EUR |
| AT0000A0FZN9 | FRN BGLD SCHV EG 12/2024 | 5.000.000,00 EUR |
|---|---|---|
| CH0016253640 | 2,875% PFST MTN 03/17 | 70.265.000,00 CHF |
| XS0152661806 | PFST ZERO MTN 08/2017 | 75.000.000,00 PLN |
| XS0241945079 | PFST.MED.T.NTS.06 | 165.901.000,00 EUR |
|---|---|---|
| AT0000303581 | HYPO-WOHN.WAND 04/16 BGLD | 4.000.000,00 EUR |
| AT0000303599 | HYPO-WOHN.WAND 04/16 BGLD | 3.000.000,00 EUR |
| AT0000303607 | HYPO-WOHN.WANDEL.04-16/5V | 3.000.000,00 EUR |
| XS0192671211 | FRN PFST. MTN 05/16 | 1.000.000.000,00 JPY |
| AT0000336946 | FRN BGLD SCHV. 06/2016 | 15.000.000,00 EUR |
| AT0000336953 | FRN BGLD SCHV. 06/2017 | 10.000.000,00 EUR |
| QOXDBA016173 | 2,75% BSSW KOBL 11-16/1 | 3.500.000,00 EUR |
| QOXDBA018328 3,125% BSSW KOBL 11-16/2 | 5.000.000,00 EUR | |
| QOXDBA018591 | 4,1% BSSW KOBL 11-16/3 | 10.000.000,00 EUR |
Darüber hinaus fanden keine Ereignisse statt, über die gesondert Bericht zu erstatten wäre.
| 1.1.-30.06.2015 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.-30.06.2016 | angepasst |
| Zinserträge aus | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | ||
| mit Kreditinstituten | 640 | 762 |
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | ||
| mit Kunden | 31.143 | 33.064 |
| Festverzinslichen Wertpapieren | 8.455 | 6.848 |
| Derivaten | 9.437 | 10.609 |
| Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen | 2.117 | 2.552 |
| Laufende Erträge aus | ||
| Aktien und anderen nicht | ||
| festverzinslichen Wertpapieren | 1.163 | 745 |
| Sonstigen verbundenen Unternehmen | 67 | 24 |
| Sonstigen Beteiligungen | 3.100 | 882 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 56.122 | 55.486 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Einlagen gegen Zentralbanken | -22 | 0 |
| Einlagen von Kreditinstituten | -1.319 | -1.120 |
| Einlagen von Kunden | -6.988 | -6.936 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -7.031 | -9.788 |
| Nachrangkapital | -1.427 | -1.456 |
| Derivate | -796 | -1.436 |
| Sonstiges | -454 | -19 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -18.037 | -20.755 |
| Gesamt | 38.085 | 34.731 |
Der Anstieg des Zinsüberschusses resultiert vor allem durch die im Vergleich zu den Vorjahreszahlen erstmalige Einbeziehung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG.
| 1.1.-30.06.2015 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.-30.06.2016 | angepasst |
| Zuführung zu Einzelwertberichtigungen | -9.148 | -22.002 |
| Zuführung zu Portfoliowertberichtigungen | -224 | -893 |
| Direktabschreibungen von Forderungen | -79 | -193 |
| -9.451 | -23.088 | |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 7.807 | 4.252 |
| Auflösung von Portfoliowertberichtigungen | 735 | 716 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 601 | 796 |
| 9.143 | 5.764 | |
| Gesamt | -308 | -17.323 |
Die Risikovorsorgen wurden im ersten Halbjahr 2015 durch außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit regulatorischen Maßnahmen im ungarischen Portfolio sowie Vorsorgen für die HETA belastet.
| in TEUR | 1.1.-30.06.2016 | 1.1.-30.06.2015 |
|---|---|---|
| Provisionserträge | 53.648 | 53.667 |
| aus dem Kreditgeschäft | 712 | 512 |
| aus dem Zahlungsverkehr | 4.950 | 4.320 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | 46.536 | 47.818 |
| aus dem Devisen-/Valutengeschäft | 722 | 255 |
| aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft | 728 | 762 |
| Provisionsaufwendungen | -12.498 | -24.180 |
| aus dem Kreditgeschäft | -54 | -96 |
| aus dem Zahlungsverkehr | -391 | -335 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | -11.343 | -23.256 |
| aus dem Devisen-/Valutengeschäft | -20 | -64 |
| aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft | -690 | -429 |
| Provisionsergebnis | 41.150 | 29.486 |
Der Rückgang des Wertpapiergeschäftes konnte in den Provisionserträgen aus dem Wertpapiergeschäft aufgrund der im Vergleich zu den Vorjahreszahlen erstmalige Einbeziehung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG sowie durch positive Effekte im Bereich Handel und Emissionen von festverzinslichen Wertpapieren kompensiert werden.
| in TEUR | 1.1.-30.06.2016 | 1.1.-30.06.2015 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus dem Handel | 3.309 | 159 |
| Ergebnis aus Bewertung von Derivaten | -10.782 | -6.425 |
| Gesamt | -7.473 | -6.266 |
| 1.1.-30.06.2016 | 1.1.-30.06.2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gewinne | Verluste | Gewinne | Verluste |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 429 | 0 | 271 | 0 |
| Wertpapiere | 802 | 0 | 6.215 | -22 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 0 | -11 | 74 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kunden | 1.870 | 0 | 1.079 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 13 | -7.502 | 15.144 | 0 |
| Gesamt | 3.114 | -7.513 | 22.783 | -22 |
| -4.399 | 22.761 |
Die Veränderung resultiert vor allem aufgrund der geänderten Zinslandschaft sowie durch die Anpassungen der Credit Spreads.
| in TEUR | 1.1.-30.06.2016 | 1.1.-30.06.2015 |
|---|---|---|
| Realisierte Erträge aus der Veräußerung | 2.036 | 2.830 |
| Realisierte Aufwendungen | ||
| aus der Veräußerung | -1.324 | -277 |
| Zuschreibungen | 800 | 0 |
| Wertminderungen | -36 | -740 |
| Auflösung | 0 | 0 |
| Unterschiedsbetrag im Zuge | ||
| Unternehmenserwerb | 0 | 30.685 |
| Gesamt | 1.476 | 32.498 |
Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale wurde im ersten Halbjahr 2015 vor allem durch die Erstkonsolidierung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG und der Berücksichtigung des Unterschiedsbetrages beeinflusst.
| 1.1.-30.06.2015 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.-30.06.2016 | angepasst |
| Personalaufwand | -30.802 | -24.919 |
| Sachaufwand | -14.110 | -11.362 |
| Abschreibungen | -2.858 | -1.910 |
| Gesamt | -47.770 | -38.191 |
Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen resultiert vor allem durch die im Vergleich zu den Vorjahreszahlen erstmalige Einbeziehung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG sowie durch erhöhte Aufwendungen im Bereich IT.
| 1.1.-30.06.2015 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.-30.06.2016 | angepasst |
| Erträge aus Immobilien/Liegenschaften | 6.677 | 12.320 |
| Veräußerungsgewinne aus dem Abgang von | ||
| imm. Vermögenswerten und Sachanlagen | 470 | 0 |
| Auflösung sonstiger Rückstellungen | 1.010 | 272 |
| Fremdwährungsgewinne | 1.311 | 7.072 |
| Übrige betriebliche Erträge | 3.610 | 1.336 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 13.078 | 21.000 |
| Aufw. aus Immobilien/Liegenschaften | -5.286 | -9.981 |
| Veräußerungsverluste aus dem Abgang von | ||
| imm. Vermögenswerten und Sachanlagen | -559 | 0 |
| Dotierung sonstiger Rückstellungen | 0 | -977 |
| Sonstige Steuern und Abgaben | ||
| soweit nicht vom Einkommen und Ertrag | -2.477 | -2.043 |
| Fremdwährungsverluste | -243 | -1.545 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | -3.871 | -2.538 |
| Abschreibung auf Vorräte | 0 | 0 |
| Beiträge Einlagensicherung, Abwicklungsfonds | -552 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -12.988 | -17.084 |
| Gesamt | 90 | 3.916 |
| 1.1.-30.06.2015 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.-30.06.2016 | angepasst |
| Laufender Steueraufwand | -4.750 | -1.343 |
| Latenter Steuerertrag | 4.697 | -3.061 |
| Gesamt | -53 | -4.404 |
Der latente Steuerertrag im Halbjahr 2016 steht im Zusammenhang mit den Wertanpassungen der zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumenten.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Kassenbestand | 17.020 | 16.922 |
| Guthaben bei Zentralbanken | 301.693 | 464.053 |
| Gesamt | 318.713 | 480.976 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 109.225 | 97.271 |
| Girokonten und Sichteinlagen | 43.869 | 19.551 |
| Geldmarktgeschäfte | 65.356 | 77.720 |
| Gesamt | 109.225 | 97.271 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Giroeinlagen | 504.708 | 475.597 |
| Barvorlagen | 43.764 | 54.559 |
| Kredite | 1.405.854 | 1.484.413 |
| Deckungsdarlehen öffentl.Pfandbriefe | 112.081 | 95.626 |
| Deckungsdarlehen Pfandbriefe | 733.687 | 662.125 |
| Finanzierungsleasing | 85.479 | 81.927 |
| Sonstige (inkl. Mietkauf) | 17.274 | 21.949 |
| Summe der Forderungen | 2.902.847 | 2.876.196 |
| Wertberichtigungen | -83.182 | -127.143 |
| Gesamt | 2.819.665 | 2.749.053 |
| Portfoliowert | ||||
|---|---|---|---|---|
| berichtigungen | berichtigungen | |||
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Stand 1.1. | 122.711 | 125.675 | 4.432 | 4.252 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 4.844 | 0 | 597 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | -19 |
| Verbrauch | -45.340 | -12.088 | 0 | -297 |
| Auflösung | -4.465 | -21.702 | -598 | -321 |
| Zuführung | 6.428 | 37.031 | 34 | 219 |
| Wechselkursänderung | -22 | -11.048 | 0 | 0 |
| Stand 30.06.2016 / 31.12.2015 | 79.313 | 122.711 | 3.869 | 4.432 |
Die Entwicklung der Wertberichtungen im ersten Halbjahr 2016 ist vor allem durch die Ausbuchung der Forderungen im Zusammenhang mit der HETA sowie durch Auflösungen im ungarischen Portfolio beeinflusst.
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Handelsbestand | ||||||
| Schuldverschreibungen Emittent Kreditinstitute | ||||||
| Nicht börsenotiert | 829 | 0 | 829 | 890 | 0 | 890 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 273 | 0 | 273 | 0 | 0 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente - positive Marktwerte | ||||||
| Währungsbez. Geschäfte | 10.739 | 161 | 10.900 | 9.951 | 102 | 10.053 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 55.007 | 11.603 | 66.610 | 53.192 | 8.234 | 61.426 |
| Sonstige Geschäfte | 2.952 | -180 | 2.772 | 8.220 | 0 | 8.220 |
| Gesamt | 69.800 | 11.584 | 81.384 | 72.253 | 8.336 | 80.589 |
Der positive beizulegende Zeitwert der Kapitalgarantien wird unter den derivaten Finanzinstrumenten – sonstige Geschäfte ausgewiesen.
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Forderungen an Kreditinstitute | 77.181 | 0 | 77.181 | 87.266 | 0 | 87.266 |
| Forderungen an Kunden | 18.753 | 5 | 18.758 | 18.472 | 137 | 18.609 |
| Wertpapiere | 292.780 | 761 | 293.541 | 303.025 | 913 | 303.938 |
| Gesamt | 388.714 | 766 | 389.480 | 408.763 | 1.050 | 409.813 |
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 443.892 | 4.495 | 448.387 | 699.729 | 8.419 | 708.148 |
| Nicht börsenotiert | 462.753 | 2.473 | 465.226 | 215.232 | 279 | 215.511 |
| Anteile an | ||||||
| Tochterunternehmen | 3.438 | 0 | 3.438 | 3.469 | 0 | 3.469 |
| Assoziierte Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Unternehmen mit | ||||||
| Beteiligungsverhältnis | 70.102 | 0 | 70.102 | 70.923 | 0 | 70.923 |
| Gesamt | 980.185 | 6.968 | 987.153 | 989.353 | 8.698 | 998.051 |
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| fortge | fortge | |||||
| schriebene | schriebene | |||||
| Anschaffun | Zinsab | Anschaffun | Zinsab | |||
| in TEUR | gskosten | grenzung | Bilanzwert | gskosten | grenzung | Bilanzwert |
| Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 749 | 9 | 758 | 3.749 | 107 | 3.856 |
| Nicht börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 749 | 9 | 758 | 3.749 | 107 | 3.856 |
| Forderungen an Kreditinstitute |
Kunden | Forderungen an | ||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Kredite & Forderungen | 109.225 | 97.271 | 2.819.665 | 2.749.053 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| at fair value through profit or loss | 77.181 | 87.266 | 18.758 | 18.609 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| available for sale | 10.962 | 108.973 | 5.859 | 116.001 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| held to maturity | 0 | 3.078 | 758 | 778 |
| Gesamt | 197.368 | 296.588 | 2.845.040 | 2.884.441 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Sachanlagevermögen | 43.104 | 44.841 |
| Grundstücke und Gebäude | 36.410 | 37.315 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.694 | 7.526 |
| Immaterielles Anlagevermögen | 1.109 | 1.315 |
| Gesamt | 44.213 | 46.156 |
| Stand | Stand | |||
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |||
| in TEUR | Bilanzwert | Fair Value | Bilanzwert | Fair Value |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
59.495 | 63.245 | 59.277 | 62.428 |
| Steueransprüche | Steuerschulden | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Latente Steuern | 42.294 | 39.692 | 62.911 | 66.443 |
| Tatsächliche Steuern | 24 | 1.097 | 8.475 | 7.733 |
| Gesamte Steuern | 42.318 | 40.789 | 71.386 | 74.176 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Girokonten und Sichteinlagen | 102.233 | 46.212 |
| Geldmarktgeschäfte | 178.648 | 321.166 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Zentralnotenbanken | 24.242 | 300 |
| Gesamt | 305.123 | 367.678 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Giroeinlagen | 1.107.039 | 1.374.638 |
| Spareinlagen | 676.569 | 664.801 |
| Termineinlagen | 431.885 | 336.293 |
| Schuldscheindarlehen | 20.785 | 20.260 |
| Sonstige | 321.604 | 412 |
| Gesamt | 2.557.882 | 2.396.404 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Pfandbriefe | 50.002 | 20.002 |
| Kommunalbriefe | 30.047 | 10.005 |
| Anleihen | 70.913 | 52.318 |
| Kassenobligationen | 0 | 57.360 |
| Wohnbauanleihen | 42.227 | 38.677 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 0 | 165.901 |
| Nachrangkapital | 26.726 | 28.865 |
| Gesamt | 219.915 | 373.127 |
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Handelsbestand | ||||||
| Sonstige Wertpapiere | ||||||
| Nicht börsenotiert | 542 | 0 | 542 | 122 | 0 | 122 |
| Teilsumme | 542 | 0 | 542 | 122 | 0 | 122 |
| Derivative Finanzinstrumente - negative Marktwerte | ||||||
| Währungsbez. Geschäfte | 25.583 | -20 | 25.563 | 21.214 | 172 | 21.386 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 6.398 | 1.138 | 7.536 | 7.062 | 602 | 7.664 |
| Sonstige Geschäfte | 12.234 | -180 | 12.054 | 3.863 | 0 | 3.863 |
| Teilsumme | 44.215 | 938 | 45.153 | 32.139 | 774 | 32.913 |
| Gesamt | 44.757 | 938 | 45.695 | 32.261 | 774 | 33.035 |
Der negative beizulegende Zeitwert der Kapitalgarantien wird unter den derivaten Finanzinstrumenten – sonstige Geschäfte ausgewiesen.
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Markt | Zinsab | Bilanz | Markt | Zinsab | Bilanz | |
| in TEUR | wert | grenzung | wert | wert | grenzung | wert |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 8.875 | 123 | 8.998 | 7.726 | 38 | 7.764 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 113.240 | 2.979 | 116.219 | 115.110 | 753 | 115.863 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 716.705 | 7.388 | 724.093 | 813.606 | 7.029 | 820.635 |
| Pfandbriefe, eigene | 150.466 | 1.397 | 151.863 | 141.672 | 1.524 | 143.196 |
| Börsenotiert | 31.191 | 182 | 31.373 | 28.711 | 313 | 29.024 |
| Nicht börsenotiert | 119.275 | 1.215 | 120.490 | 112.961 | 1.211 | 114.172 |
| Anleihen, eigene | 259.441 | 2.904 | 262.345 | 261.336 | 2.053 | 263.389 |
| Börsenotiert | 21.129 | 1.157 | 22.286 | 21.625 | 572 | 22.197 |
| Nicht börsenotiert | 238.312 | 1.747 | 240.059 | 239.711 | 1.481 | 241.192 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 69.039 | 1.821 | 70.860 | 162.050 | 2.115 | 164.165 |
| Börsenotiert | 69.039 | 1.821 | 70.860 | 154.388 | 2.100 | 156.488 |
| Nicht börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 7.662 | 15 | 7.677 |
| Wohnbauanleihen | 89.655 | 1.266 | 90.921 | 92.930 | 1.337 | 94.267 |
| Nicht börsenotiert | 89.655 | 1.266 | 90.921 | 92.930 | 1.337 | 94.267 |
| Indexzertifikate | 148.104 | 0 | 148.104 | 155.618 | 0 | 155.618 |
| Nicht börsenotiert | 148.104 | 0 | 148.104 | 155.618 | 0 | 155.618 |
| Nachrangkapital | 43.950 | 1.439 | 45.389 | 44.058 | 894 | 44.952 |
| Sonstige | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 882.770 | 11.929 | 894.699 | 980.500 | 8.714 | 989.214 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
|||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 305.123 | 367.678 | 2.557.882 | 2.396.404 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - at fair value | ||||
| through profit or loss | 8.998 | 7.764 | 116.219 | 115.863 |
| Gesamt | 314.121 | 375.442 | 2.674.101 | 2.512.267 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 28.677 | 27.938 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle | ||
| und sonstige Risiken | 19.775 | 19.987 |
| Übrige Rückstellungen | 18.825 | 31.919 |
| Gesamt | 67.277 | 79.844 |
| Abfertigungs | Pensions | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Jubiläums | rückstellung | rückstellung | ||||
| rückstellung | angepasst | angepasst | ||||
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 | 30.06.2016 | 31.12.2015 | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Barwert der Verpflichtungen | ||||||
| (DBO) per 1.1. | 2.132 | 1.372 | 17.043 | 13.283 | 8.763 | 8.706 |
| +/- Veränderung Konsolidierungskreis |
0 | 564 | 0 | 3.042 | 0 | 261 |
| +/- Dienstzeitaufwand der Periode |
61 | 104 | 161 | 912 | -1 | 2 |
| +/- Zinsaufwand (+) / Zinsertrag (-) |
21 | 34 | 180 | 321 | 83 | 145 |
| + nachzuverrechnender |
0 | 0 | 143 | 350 | 0 | 0 |
| - Zahlungen (laufende ) |
-10 | -190 | -374 | -617 | -309 | -634 |
| versicherungsmathemtische +/- |
||||||
| Verluste(+) / Gewinne (-) | -53 | 248 | 512 | -248 | 325 | 283 |
| hv. aus der Veränderung | ||||||
| demographischer Annahmen | 0 | -19 | 300 | -291 | 302 | 81 |
| hv. aus der Veränderung | ||||||
| finanzieller Annahmen | 28 | 267 | 220 | 43 | 41 | 202 |
| Auswirkungen etwaiger - |
||||||
| Plankürzungen oder Abgeltungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Barwert der Verpflichtungen | ||||||
| (DBO) per 30.06. | 2.151 | 2.132 | 17.665 | 17.043 | 8.861 | 8.763 |
| Änderung Konsolidier |
Auf | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 01.01.2016 | ungskreis | Zuführungen | Verbrauch | lösungen | 30.06.2016 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle | ||||||
| und sonstige Risiken | 19.987 | 0 | 50 | -23 | -239 | 19.775 |
| Übrige Rückstellungen | 31.917 | 0 | 8.799 | -13.147 | -8.743 | 18.826 |
| Gesamt | 51.904 | 0 | 8.849 | -13.170 | -8.982 | 38.601 |
Der Rückgang der übrigen Rückstellungen im ersten Halbjahr 2016 resultierte vor allem durch den Verbrauch von Vorsorgen für variable Vergütungen.
Die Bank Burgenland Gruppe wendet zur Ermittlung des Fair Value die Vorschriften des IFRS 13 an.
Der Fair Value ist jener Preis, der bei einem ordentlichen Geschäftsvorfall unter Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes zu erhalten bzw. bei Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.
Gemäß IFRS 13 wird der Fair Value von Finanzinstrumenten, nach Qualität der Inputfaktoren für die Bewertung in drei Ebenen eingeteilt:
Der Fair Value wird am besten durch einen Marktwert ausgedrückt, soweit ein an einem aktiven Markt notierter Preis zur Verfügung steht. Ein aktiver Markt wird durch eine Mindestanzahl an Marktteilnehmer (Quotierungen) definiert. Sofern Marktpreise von Finanzinstrumenten in einem aktiven Markt verfügbar sind, werden diese zur Ermittlung des Fair Value herangezogen (Level I der Fair-Value Hierarchie). Datenquellen in der Bank Burgenland für die Fair Value-Bewertung sind im Wesentlichen Börsenpreise bzw. Broker-Quotations in liquiden Marktsegmenten. Dies gilt insbesondere für an Börsen gehandelte Eigen- und Fremdkapitalinstrumente und börsengehandelten Derivate.
In Fällen, in denen keine Notierung an einer Börse vorliegt bzw. ein Markt aufgrund eingeschränkter Aktivität nicht als aktiv angesehen werden kann, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments entweder die Marktpreise ähnlicher Instrumente herangezogen oder Bewertungsmodelle, die auf Marktdaten beruhen, zu Hilfe genommen. Sofern die wichtigsten Parameter des Modells (wie z.B. Zinskurven, Credit Spreads…) am Markt beobachtbar sind, wird das zu bewertende Instrument als Level II eingestuft. Ein Instrument wird von Level I nach Level II umgruppiert, wenn die Notierung an der Börse eingestellt wird bzw. wenn eine eingeschränkte Marktaktivität als nachhaltig zu erwarten ist und auf eine Modellbewertung umgestellt wird.
In Fällen, in denen weder notierte Preise an einem aktiven Markt (Level I) noch beobachtbare Marktdaten (Level II) vorliegen, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments Bewertungsmodelle zu Hilfe genommen, die auf Annahmen und Schätzungen beruhen. Liegt ein solcher Fall vor, wird das Finanzinstrument als Level III der Fair-Value Hierarchie eingestuft.
Für Finanzinstrumente in inaktiven Märkten mit überwiegend beobachtbaren Marktdaten und ausreichender Markttiefe wird der Fair Value mit anerkannten Bewertungsmodellen oder auf Basis vergleichbarer Transaktionen ermittelt. Das trifft vor allem für Forderungen an Kunden, für die die Fair Value Option in Anspruch genommen wurde, sowie OTC Derivative und Anleihen mit geringer Liquidität zu. In der Bank Burgenland Gruppe werden nur anerkannte und marktübliche Bewertungsmodelle verwendet. Für lineare Derivate (z.B. Interest Rate Swaps, Cross Currency Swaps, FX-Forwards, Forward Rate Agreements) werden Barwerte durch Diskontierung der replizierenden Cashflows ermittelt. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes-Modell, bei Zinsoptionen mittels Black-(1976)-Modell, sowie bei Devisenoptionen durch ein adaptiertes Black-Scholes-Modell.
Für OTC-Derivate kommen Bewertungsanpassungen für das Kontrahentenausfallrisiko (Credit Value Adjustment – CVA) bei der Ermittlung des Fair Value zur Anwendung. Aufgrund des Vorliegens von Nettingvereinbarungen erfolgt die Ermittlung des CVA auf Basis der Nettoposition je Kontrahent unter Berücksichtigung von Besicherungen und Ausfallwahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit von externen bzw. internen Ratingeinstufungen der Kontrahenten. Da der Bewertungseffekt aus CVA im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert unwesentlich ist, erfolgt im Konzern keine Zuordnung zu Level III der Fair Value Hierarchie.
Bei nur in eingeschränkter Qualität beobachtbaren Marktdaten (z.B.: Papiere mit längeren Bewertungsintervallen oder großer Marktilliquidität) erfolgen Annäherungen, die mit den Markteinschätzungen anderer Marktteilnehmer verglichen werden, sofern dies möglich ist. Insbesondere betrifft das Private Equity-Investments, komplexe Derivate sowie illiquide strukturierte Anleihen.
Die zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Level III enthalten unter anderem Anteile an Private Equity Fonds und dazugehörende verbriefte Verbindlichkeiten (Linked Notes). Diese Anteile an Private Equity Fonds werden von externen Investmentmanagern unter Anwendung der "International Private Equity and Venture Capital Valuation Guidelines" bewertet. Diese Bewertungen werden sowohl als Basis für den Fair Value der Private Equity Anteile, als auch für die NAV-Berechnungen der Linked Notes herangezogen. Die Inputfaktoren, die diesen externen Bewertungen zu Grunde liegen, sind aus Sicht der Bank nicht beobachtbar. Somit erfolgt eine Einstufung in Level III der Fair Value Hierarchie. Diese Werte werden vom Konzern plausibilisiert, es werden jedoch keine eigenen Modellberechnungen vorgenommen.
Bei den zum Fair Value bewerteten Derivaten in Level III handelt es sich um kapitalgarantierte Produkte, die als Short-Put-Option auf den jeweils zugrundeliegenden garantierten Fonds dargestellt werden. Dabei wird gegenüber dem jeweiligen Garantieberechtigten garantiert, dass der nach Ablauf der Bindefrist zur Verfügung stehende Auszahlungsbetrag nicht geringer ist als die Summe der vom Steuerpflichtigen eingezahlten Beträge zuzüglich der für diesen Steuerpflichtigen gutgeschriebenen staatlichen Prämien im Sinne des § 108g EStG. Die drei wesentlichen nicht beobachtbaren internen Inputfaktoren stellen dabei die geschätzte Stornoquote der bestehenden Verträge, die langfristigen (Ziel-) Volatilitäten der Garantiefonds sowie die geschätzte erwartete Rendite der Garantiefonds. Bei den im Modell verwendeten Stornoquoten handelt es sich um Schätzungen der Experten aus der GRAWE, die im Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling (Konzern-RFC) über die Entwicklung der Prämiensummen laufend validiert werden. Die Bandbreite der verwendeten Stornoquote liegt bei 4 bis 5 % p.a (2015: 4 bis 5 % p.a). Die vom Fondsmanagement ausgewiesenen Zielvolatilitäten werden vom Konzern-RFC mittels rollierender historischer Volatilitäten laufend überprüft. Die Bandbreite liegt bei 5,5 bis 8 % (2015: 5,5 bis 8 %). Die erwarteten Fondsrenditen werden vom Fondsmanagement berechnet und liegen nach Abzug aller Kosten in einer Bandbreite von 50 bis 170 Basispunkten (2015: 50 bis 170 Basispunkten). Die Bewertung basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation. Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde unter sonst gleichen Bedingungen steigen (sinken), wenn die geschätzten Stornoquoten höher (niedriger) wären, die langfristigen (Ziel)-Volatilitäten der Garantiefonds tiefer (höher) ausfallen als erwartet und die geschätzten erwarteten Renditen der Garantiefonds höher (niedriger) ausfallen.
Für den Fair Value der Kapitalgarantien aus der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) und der Fondsgebundenen Lebensversicherung (FLV) hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der (drei) wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehend beschriebenen Auswirkungen.
Zusätzlich zu den nicht beobachtbaren Faktoren wird der Basispunkte-Wert auf den beizulegenden Zeitwert ermittelt. Dieser ist in der Zeile "Spotkurve Shift" ablesbar.
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | |||
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2016 | Veränderung | Erhöhung | Minderung | |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | 237 | -202 | |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -867 | 835 | |
| Fondsrendite | 10 BP | 273 | -270 | |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 146 | -146 |
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | -266 | 339 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -968 | 952 |
| Fondsrendite | 10 BP | 251 | -247 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 141 | -142 |
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 30.06.2016 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | 84 | -74 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | 724 | 687 |
| Fondsrendite | 10 BP | 180 | -178 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 137 | -138 |
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | 101 | -81 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -678 | 648 |
| Fondsrendite | 10 BP | 178 | -176 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 144 | -145 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden:
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Fair Value | Bilanzwert | Fair Value | Bilanzwert |
| Aktiva | ||||
| Barreserve | 318.713 | 318.713 | 480.976 | 480.976 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 109.341 | 109.225 | 97.359 | 97.271 |
| Forderungen an Kunden | 2.948.968 | 2.819.665 | 2.954.331 | 2.749.053 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| Held to Maturity | 786 | 758 | 3.892 | 3.856 |
| Passiva | ||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 309.121 | 305.123 | 373.718 | 367.678 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 2.572.842 | 2.557.882 | 2.401.972 | 2.396.404 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 224.725 | 219.915 | 375.506 | 373.127 |
Die Bewertung erfolgt gemäß IAS 39: Im Falle, dass kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und der Fair Value nicht verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Liegt ein auf einem aktiven Markt notierter Preis vor oder kann der der Fair Value verlässlich ermittelt werden, kommt es zu einer Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Für jene Positionen die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, unterbleiben gemäß IFRS 7.29 die Angaben der Fair Values, da diese aufgrund fehlender Preisnotierung auf einem aktiven Markt nicht verlässlich ermittelt werden können. Zum Berichtsstichtag beabsichtigt die Bank Burgenland Gruppe keine dieser Finanzinstrumente zu veräußern.
Die folgenden Tabellen zeigen die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anhand der in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beschriebenen Levels sowie die Veränderungen der in Level 3 eingestuften Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind entweder zum Fair Value oder zu Anschaffungskosten gemäß IAS 39 bewertet.
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Aktiva | ||||||
| Barreserve | 318.713 | 0 | 0 | 480.976 | 0 | 0 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 109.341 | 0 | 0 | 97.359 |
| Forderungen an Kunden | 0 | 0 | 2.948.968 | 0 | 0 | 2.954.331 |
| Handelsaktiva | 1.102 | 77.330 | 2.952 | 890 | 71.480 | 8.220 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| at fair value through profit or loss | 65.197 | 173.407 | 150.875 | 66.380 | 184.761 | 158.672 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| available for sale | 851.036 | 36.257 | 99.860 | 845.939 | 57.755 | 94.357 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| held to maturity | 786 | 0 | 0 | 3.892 | 0 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 309.121 | 0 | 0 | 373.718 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 0 | 0 | 2.572.842 | 0 | 0 | 2.401.972 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 224.725 | 0 | 0 | 375.506 | 0 |
| Handelspassiva | 0 | 33.655 | 12.041 | 66 | 32.970 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - | ||||||
| at fair value through profit or loss | 0 | 760.271 | 134.428 | 0 | 854.241 | 134.973 |
Im Berichtszeitraum kam es zu einer Verschiebung zwischen den Levels.
Die Umgliederung von Derivaten aus Level 2 in Level 3 wurde aufgrund einer Analyse von Bewertungsparametern durchgeführt. Eine erneute Beurteilung der für die standardmäßige Fair Value Level-Zuordnung verwendeten Parameter hat ergeben, dass für einen Parameter die beobachtbaren Input-Daten grundsätzlich schwer vergleichbar und mit wenig öffentlich zugänglichen Marktdaten ausgestattet sind. Auf Basis dieser Analyse wurden Derivate im Ausmaß von 2,4 Mio. EUR umgegliedert.
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| zu Handels | at fair value | zu Handels | at fair value | |||
| zwecken | through profit | available for | zwecken | through profit | available for | |
| gehalten | or loss | sale | gehalten | or loss | sale | |
| Buchwert per 1.1. | 8.220 | 158.672 | 94.357 | 4.286 | 160.228 | 7.023 |
| Erhöhungen | ||||||
| Zugänge | 0 | 593 | 6.357 | 0 | 19.738 | 79.988 |
| Gewinne erfasst in | ||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | 9.871 | 22 | 3.933 | 19.780 | 0 |
| hievon Bewertungsgewinne | 0 | 8.795 | 22 | 3.933 | 17.990 | 0 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.346 |
| Überträge aus anderen Levels | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Erhöhungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verminderungen | ||||||
| Abgänge | 0 | -9.426 | -53 | 0 | -10.740 | 0 |
| Tilgungen | 0 | -5.263 | 0 | 0 | -19.061 | 0 |
| Verluste erfasst in | ||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | -5.268 | -3.572 | -797 | 0 | -11.273 | 0 |
| hievon Bewertungsverluste | -5.268 | -3.204 | -797 | 0 | -8.226 | 0 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | -26 | 0 | 0 | 0 |
| Überträge in andere Levels | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwert per 30.06.2016 / 31.12.2015 | 2.952 | 150.875 | 99.860 | 8.220 | 158.672 | 94.357 |
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 | ||
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| zu Handels | at fair value | zu Handels | at fair value | |
| zwecken | through profit | zwecken | through profit | |
| gehalten | or loss | gehalten | or loss | |
| Buchwert per 1.1. | 0 | 134.973 | 1.681 | 145.544 |
| Erhöhungen | ||||
| Emission | 0 | 1.968 | 0 | 12.037 |
| Verluste erfasst in | ||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 9.610 | 8.216 | 0 | 12.793 |
| hievon Bewertungsverluste | 9.610 | 7.510 | 0 | 0 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Überträge aus anderen Levels | 2.430 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Erhöhungen | 0 | 1.063 | 0 | 752 |
| Verminderungen | ||||
| Tilgungen | 0 | -8.053 | 0 | -14.240 |
| Zugänge | 0 | -98 | 0 | -6.847 |
| Gewinne erfasst in | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | -3.641 | -1.681 | -15.066 |
| hievon Bewertungsgewinne | 0 | -2.343 | -1.681 | -40 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Überträge in andere Levels | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwert per 30.06.2016 / 31.12.2015 | 12.041 | 134.428 | 0 | 134.973 |
| Fair Value Level 3 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|---|
| zu Handels | at fair value | zur | zu Handels | at fair value | |
| zwecken | through profit | Veräußerung | zwecken | through profit | |
| 30.06.2016 in TEUR | gehalten | or loss | verfügbar | gehalten | or loss |
| Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung | |||||
| Handelsergebnis | -5.268 | 0 | 0 | 9.610 | 0 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | |||||
| - at fair value through profit or loss | 0 | 6.300 | 0 | 0 | -4.575 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | |||||
| - zur Veräußerung verfügbar | 0 | 0 | -775 | 0 | 0 |
| Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis | |||||
| Veränderung des Fair Values | |||||
| von afs-Vermögenswerten | 0 | 0 | -26 | 0 | 0 |
| Fair Value Level 3 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|---|
| zu Handels | at fair value | zur | zu Handels | at fair value | |
| zwecken | through profit | Veräußerung | zwecken | through profit | |
| 30.06.2015 in TEUR | gehalten | or loss | verfügbar | gehalten | or loss |
| Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung | |||||
| Handelsergebnis | 5.336 | 0 | 0 | 1.681 | 0 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | |||||
| - at fair value through profit or loss | 0 | 6.188 | 0 | 0 | -1.277 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | |||||
| - zur Veräußerung verfügbar | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis | |||||
| Veränderung des Fair Values | |||||
| von afs-Vermögenswerten | 0 | 0 | 62 | 0 | 0 |
Die folgenden Tabellen zeigen die anrechenbaren Eigenmittel und das Eigenmittelerfordernis für die Kreditinstitutsgruppe gemäß CRR. Die externen Mindesteigenmittelanforderungen (4,5 % für die harte Kernkapitalquote, 8 % für die Eigenmittelquote) wurden während des ersten Halbjahres 2016 durchgehend erfüllt. Die konsolidierten Eigenmittel zeigen für die Bank Burgenland Kreditinstitutsgruppe folgende Zusammensetzung:
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Grundkapital | 18.700 | 18.700 |
| Rücklagen | 603.803 | 526.309 |
| Minderheitsbeteiligungen | 12.851 | 17.707 |
| Abzugsposten | -1.109 | -1.315 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -7.200 | -8.336 |
| Hartes Kernkapital | 627.045 | 553.065 |
| Zusätzliches Kernkapital | 725 | 483 |
| Kernkapital | 627.770 | 553.548 |
| Ergänzungskapital | 22.368 | 27.636 |
| Abzugsposten vom Ergänzungskapital | 0 | 0 |
| Ergänzungskapital | 22.368 | 27.636 |
| Gesamt | 650.138 | 581.184 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Gesamtrisikobetrag gemäß Art. 92 Abs. 3 CRR: | ||
| Kreditrisiko | 2.528.176 | 2.537.480 |
| Anpassung der Kreditbewertung (CVA) | 10.132 | 8.912 |
| Offene Devisenpositionen | 43.007 | 26.442 |
| Handelsbuch | 637.963 | 608.200 |
| Operationelles Risiko | 234.758 | 234.759 |
| Gesamtrisikobetrag (Bemessungsgrundlage) | 3.454.036 | 3.415.793 |
| Kernkapitalquote (hart) bezogen auf das Gesamtrisiko | 18,2% | 16,2% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko | 18,8% | 17,0% |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 14.791 | 52.424 |
| Sonstige Haftungen und Garantien | 78.229 | 35.543 |
| Kapitalgarantien zu Veranlagungen | 1.451 | 3.318 |
| Eventualverbindlichkeiten | 94.472 | 91.285 |
| Kreditrisiken | 499.304 | 482.945 |
| Promessen | 0 | 0 |
| Kreditrisiken | 499.304 | 482.945 |
Basis für die Festlegung der Segmente im Konzern der Bank Burgenland bildet die interne Deckungsbeitragsrechnung. Die interne Berichterstattung erfolgt gemäß den Ausweis- und Bewertungsregeln nach dem Unternehmensgesetzbuch, im Konzern wurden die Segmente an die Organisationsstruktur angepasst und in Firmenkunden und öffentliche Hand, Privat- und Geschäftskunden, Treasury und Investment Banking und Andere unterteilt. Für die Darstellung in den Notes wurde eine Überleitung zu den Ausweisregeln nach IFRS vorgenommen.
Basis für die Steuerung der einzelnen Segmente ist der erzielte Überschuss vor Steuern sowie die Entwicklung der Geschäftsvolumina auf der Aktiv- und Passivseite.
Von einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erbrachte Leistungen für andere berichtspflichtige Segmente werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.
Firmenkunden und öffentliche Hand: Umfasst sind in dieser Position Gewerbe- und Handelsunternehmen mit einem Risikovolumen größer TEUR 350 oder einer Bilanzsumme größer 1.000 TEUR oder einem Umsatz größer 1.500 TEUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden ab einem Risikovolumen von 1.000 TEUR hier berücksichtigt. Weiters zählen Industrieunternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kommunal- und Sondergesellschaften, Institutionen, Verbände und Vereine, Wohnbauunternehmen inkl. Wohnbau- und Immobilienträger, bilanzierungspflichtige Freiberufler, bilanzierungspflichtige Landwirte und Kunden mit einem Gesamtobligo > 1.000 TEUR zu diesem Segment. Im Zuge der Erstkonsolidierung der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG werden zum 30.6.2015 erstmalig auch Kunden mit Bezug zur Kirche in diesem Segment ausgewiesen.
Privat- und Geschäftskunden: Diesem Segment sind Verbraucher im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes, unabhängig von der Höhe des Geschäftsvolumens, nicht bilanzierungspflichtige freie Berufe und nicht bilanzierungspflichtige Landwirte wie auch die Aktivitäten im Private Banking zugeordnet.
Außerdem zählen auch Klein- und Mittelbetriebe mit einem Geschäftsvolumen kleiner TEUR 350 oder einer Bilanzsumme bis 1.000 TEUR oder einem Umsatz bis 1.000 TEUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden bis zu einem Risikovolumen von 1.000 TEUR hier berücksichtigt.
Treasury und Investment Banking: Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Treasuryaktivitäten mit dem Zwischenbankhandel, dem Wertpapiernostrogeschäft, dem Wertpapieremissionsgeschäft, dem Wertpapierhandel und dem Geschäft mit derivativen Instrumenten sowie auch die Aktivitäten im Investment Banking.
Andere: Hier zugerechnet werden Ergebnisse aus Beteiligungen, Immobilien und andere, den übrigen Segmenten nicht zugeordnete Ergebnisse.
| Firmen kunden / |
Privat- / | Treasury / | Überleitung/ | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Konsolidierung | IFRS | |||
| in TEUR | Hand | kunden | Banking | Andere | Teilsumme | zu IFRS | Abschluss |
| Volumen Aktiva | 1.857.929 | 1.003.570 | 1.401.890 | 1.043.046 | 5.306.436 | -744.691 | 4.851.887 |
| hv. Zugänge zu langfristigen | |||||||
| Vermögensgegenständen | 0 | 0 | 0 | 1.835 | 1.835 | 0 | 1.835 |
| Volumen Passiva | 974.923 | 1.527.175 | 1.455.965 | 1.348.373 | 5.306.436 | -744.691 | 4.851.887 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 98 | 234 | 77 | 311 | 720 | 0 | 720 |
| Firmen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kunden / | Privat- / | Treasury / | Überleitung/ | ||||
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Konsolidierung | IFRS | |||
| in TEUR | Hand | kunden | Banking | Andere | Teilsumme | zu IFRS | Abschluss |
| Volumen Aktiva | 1.859.371 | 984.830 | 1.644.390 | 984.625 | 5.473.216 | -508.637 | 4.964.580 |
| hv. Zugänge zu langfristigen | |||||||
| Vermögensgegenständen | 0 | 0 | 0 | 3.707 | 3.707 | 0 | 3.707 |
| Volumen Passiva | 852.950 | 1.412.285 | 1.687.819 | 1.520.163 | 5.473.216 | -508.637 | 4.964.580 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 101 | 235 | 88 | 303 | 728 | 0 | 728 |
| Firmen kunden / |
Privat- / | Treasury / | Überleitung/ | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Konsolidierung | IFRS | |||
| in TEUR Zinserträge |
Hand 20.601 |
kunden 11.764 |
Banking 9.986 |
Andere 5.437 |
Teilsumme 47.789 |
zu IFRS 8.333 |
Abschluss 56.122 |
| Zinsaufwendungen | -1.540 | -2.736 | -5.956 | -464 | -10.695 | -7.342 | -18.037 |
| Zinsüberschuss | 19.061 | 9.029 | 4.030 | 4.974 | 37.093 | 991 | 38.085 |
| Risikovorsorgen im | |||||||
| Kreditgeschäft Provisionsüberschuss |
1.624 3.771 |
-310 16.072 |
-131 9.411 |
-2.535 12.642 |
-1.352 41.896 |
1.044 -746 |
-308 41.150 |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | 4.369 | 0 | 4.369 | -11.842 | -7.473 |
| Ergebnis aus Finanz- | |||||||
| instrumenten - afv | 0 | 0 | 2.357 | 0 | 2.357 | -6.755 | -4.399 |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | |||||||
| werten - available for sale | 0 | 0 | -837 | -698 | -1.534 | 3.010 | 1.476 |
| Ergebnis aus | |||||||
| Beteiligungsunternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verwaltungsaufwand | -5.252 | -18.115 | -6.656 | -18.166 | -48.190 | 420 | -47.770 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 1.812 | 307 | 596 | -1.518 | 1.196 | -1.107 | 90 |
| Ergebnis vor Steuern | 21.015 | 6.982 | 13.161 | -5.301 | 35.857 | -15.007 | 20.851 |
| Steuern vom Einkommen | -295 | -135 | -1.779 | -5.936 | -8.145 | 8.092 | -53 |
| Konzernergebnis | 20.721 | 6.846 | 11.381 | -11.236 | 27.712 | -6.914 | 20.798 |
| Fremdanteile | -96 | -41 | -352 | -122 | -611 | 0 | -611 |
| Anteile im Besitz der | |||||||
| Eigentümer der | |||||||
| Bank Burgenland | 20.625 | 6.805 | 11.030 | -11.359 | 27.100 | -6.914 | 20.187 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 98 | 234 | 77 | 311 | 720 | 0 | 720 |
| Firmen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kunden / | Privat- / | Treasury / | Überleitung/ | ||||
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Konsolidierung | IFRS | |||
| in TEUR | Hand | kunden | Banking | Andere | Teilsumme | zu IFRS | Abschluss |
| Zinserträge | 18.014 | 12.953 | 3.884 | 10.118 | 44.969 | 10.516 | 55.486 |
| Zinsaufwendungen | -946 | 292 | -3.045 | -6.649 | -10.347 | -10.408 | -20.755 |
| Zinsüberschuss | 17.068 | 13.245 | 840 | 3.469 | 34.622 | 108 | 34.731 |
| Risikovorsorgen im | |||||||
| Kreditgeschäft | -1.917 | -9.710 | -3 | -5.562 | -17.192 | -132 | -17.323 |
| Provisionsüberschuss | 3.022 | 17.103 | 4.005 | 6.042 | 30.173 | -686 | 29.486 |
| Handelsergebnis | 403 | 21 | -321 | 0 | 103 | -6.370 | -6.266 |
| Ergebnis aus Finanz- | |||||||
| instrumenten - afv | 0 | 0 | 6.489 | 0 | 6.489 | 16.271 | 22.761 |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | |||||||
| werten - available for sale | 0 | 0 | 100 | -510 | -409 | 2.472 | 2.063 |
| Verwaltungsaufwand | -3.805 | -16.297 | -2.956 | -16.608 | -39.666 | 1.418 | -38.248 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 820 | 34 | 196 | 7.565 | 8.615 | -4.641 | 3.974 |
| Ergebnis vor Steuern | 15.591 | 4.397 | 8.351 | -6.105 | 22.235 | 39.376 | 61.611 |
| Steuern vom Einkommen | -116 | -11 | -313 | -2.351 | -2.791 | -1.612 | -4.404 |
| Konzernergebnis | 15.475 | 4.387 | 8.038 | -8.456 | 19.444 | 37.764 | 57.209 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anteile im Besitz der | |||||||
| Eigentümer der | |||||||
| Bank Burgenland | 15.475 | 4.387 | 8.038 | -8.456 | 19.444 | 37.764 | 57.209 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 101 | 235 | 88 | 303 | 728 | 0 | 728 |
Detailergebnis gegliedert nach In- und Ausland
| in TEUR | Inland | Ausland | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Volumen Aktiva | 4.654.823 | 197.064 | 4.851.887 |
| hv. Zugänge zu langfristigen Vermögensgegenständen |
1.703 | 132 | 1.835 |
| Volumen Passiva | 4.654.823 | 197.064 | 4.851.887 |
| Anzahl der | |||
| Mitarbeiter gewichtet | 575 | 145 | 720 |
| in TEUR | Inland | Ausland | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Volumen Aktiva | 4.752.423 | 212.157 | 4.964.580 |
| hv. Zugänge zu langfristigen Vermögensgegenständen |
3.426 | 281 | 3.707 |
| Volumen Passiva | 4.752.423 | 212.157 | 4.964.580 |
| Anzahl der Mitarbeiter gewichtet |
586 | 142 | 728 |
| in TEUR | Inland | Ausland | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Zinserträge | 51.932 | 4.190 | 56.122 |
| Zinsaufwendungen | -17.239 | -798 | -18.037 |
| Zinsüberschuss | 34.693 | 3.391 | 38.085 |
| Risikovorsorgen im | |||
| Kreditgeschäft | -1.730 | 1.422 | -308 |
| Provisionsüberschuss | 39.548 | 1.602 | 41.150 |
| Handelsergebnis | -7.767 | 294 | -7.473 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - | |||
| at fair value through profit or loss | -4.399 | 0 | -4.399 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - | |||
| available for sale | 1.452 | 23 | 1.476 |
| Verwaltungsaufwand | -44.511 | -3.259 | -47.770 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 2.613 | -2.523 | 90 |
| Ergebnis vor Steuern | 19.900 | 951 | 20.851 |
| Steuern vom Einkommen | -62 | 9 | -53 |
| Konzernergebnis | 19.839 | 960 | 20.798 |
| Fremdanteile | -611 | 0 | -611 |
| Anteile im Besitz der | |||
| Eigentümer der Bank Burgenland | 19.226 | 960 | 20.187 |
| Anzahl der | |||
| Mitarbeiter gewichtet | 575 | 145 | 720 |
| in TEUR | Inland | Ausland | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Zinserträge | 44.749 | 10.737 | 55.486 |
| Zinsaufwendungen | -18.527 | -2.228 | -20.755 |
| Zinsüberschuss | 26.222 | 8.509 | 34.731 |
| Risikovorsorgen im | |||
| Kreditgeschäft | -15.399 | -1.925 | -17.323 |
| Provisionsüberschuss | 24.980 | 4.507 | 29.486 |
| Handelsergebnis | -6.314 | 48 | -6.266 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - | |||
| at fair value through profit or loss | 22.761 | 0 | 22.761 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - | |||
| available for sale | 1.990 | 73 | 2.063 |
| Verwaltungsaufwand | -31.804 | -6.444 | -38.248 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 6.722 | -2.748 | 3.974 |
| Ergebnis vor Steuern | 59.594 | 2.019 | 61.612 |
| Steuern vom Einkommen | -3.650 | -754 | -4.404 |
| Konzernergebnis | 55.943 | 1.264 | 57.208 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 |
| Anteile im Besitz der | |||
| Eigentümer der Bank Burgenland | 55.944 | 1.264 | 57.208 |
| Anzahl der | |||
| Mitarbeiter gewichtet | 586 | 142 | 728 |
Die Optimierung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Risiko und Ertrag stellt eine Kernaufgabe der Bank Burgenland dar. Diese verfolgt das Ziel, die sich aus dem Bankbetrieb ergebenden Risiken frühzeitig zu erkennen und durch eine wirksame Risikosteuerung aktiv zu managen und zu begrenzen. Im Mittelpunkt dieser Risikosteuerungsaktivitäten steht dabei der möglichst effiziente Einsatz des verfügbaren Kapitals unter Berücksichtigung mittel- und langfristiger strategischer Ziele und Wachstumsaussichten. Die Weiterentwicklung der Instrumentarien und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -quantifizierung sowie -steuerung zur Gewährleistung eines adäquaten Risiko-Chancen-Verhältnisses werden als nachhaltig strategische Komponenten erachtet. Die Risikoübernahme zur Ergebniserzielung stellt somit für die Bankengruppe eine Kernfunktion der unternehmerischen Tätigkeit dar. Die vom Vorstand vorgegebene Risikostrategie in der Bankengruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen.
In diesem Sinn ist in der GRAWE Bankengruppe ein Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risiko- und ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert. Das Risikomanagement stellt in der GRAWE Bankengruppe eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz sowie diversen Verordnungen, Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden im Wesentlichen folgende Risiken unterschieden:
Das Kreditrisiko stellt das Risiko der Bank dar, dass ein Verlust aufgrund der Nichterfüllung der vertraglichen Verpflichtungen durch Kunden oder Vertragspartner eintritt. Das Kreditrisiko resultiert hauptsächlich aus den Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und aus den Wertpapieren im Bankbuch. Ebenso können Risiken aus der Verwendung von Kreditrisikominderungstechniken entstehen.
Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditmanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt, die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien durchführt und Frühwarnindikatoren definiert. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikoportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet.
Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der GRAWE Bankengruppe nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert. Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf Bankengruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bankengruppe Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.
Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der GRAWE Bankengruppe gehört eine klare Kreditund damit verbundene Risikopolitik. Im Zuge des Kreditgenehmigungsprozesses wird der detaillierten Risikobeurteilung jedes Kreditengagements, insbesondere der Bonitätseinstufung des Kunden, ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive der Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Die Bewertung und Hereinnahme von Sicherheiten erfolgt in der GRAWE Bankengruppe nach einheitlichen und nachvollziehbaren Regelungen stets unter der Berücksichtigung von vorsichtigen Maßstäben. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die GRAWE Bankengruppe eines 12-stufigen Systems. Nach dem Erstkreditantrag werden die Kreditengagements der Bank in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers sind kürzere Überwachungsintervalle verpflichtend.
| Interne Ratingskala | 0,5 | 1,0 | 1,5 | 2,0 | 2,5 | 3,0 | 3,5 | 4,0 | 4,5 | 5,0 | 5,1 | 5,2 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Risikokategorie | Ohne erkennbares Ausfallrisiko | Anmerkungs | bedürftig | Erhöhtes Ausfallrisiko |
Notleidend |
Das Kreditrisiko wird für alle kreditrisikorelevanten Aktiva durch die Kennzahlen Expected Loss und Unexpected Loss ausgedrückt. Der Expected Loss stellt die erwartete Wertminderung eines Portfolios innerhalb eines Jahres dar und wird durch verrechnete Risikokosten gedeckt. Der Unexpected Loss eines Portfolios stellt die mögliche, negative Abweichung vom erwarteten Verlust dar und wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung mit Eigenmitteln unterlegt. Der Unexpected Loss wird für Konfidenzniveaus von 95,0 % und 99,9 % berechnet.
In der GRAWE Bankengruppe erfolgt die Beurteilung von Risikokonzentrationen qualitativ und quantitativ. Für das Kreditrisiko wird als Konzentrationsmaß der Herfindahl-Hirschmann Index (HHI) für Einzelexposures berechnet. Zusätzlich wird in der Risikotragfähigkeitsrechnung das Konzentrationsrisiko im Kreditrisiko mit Eigenmitteln unterlegt. Für Eigenveranlagungen durch das Konzern-Treasury erfolgt eine Überwachung von Risikokonzentrationen anhand von Länder- und Branchenlimits, durch Wertpapier-, Derivate- und Geldmarktlimite sowie durch Emittentenlimite. Qualitativ erfolgt die Überwachung anhand der Beobachtung der Portfolien und der Aufgliederung nach unterschiedlichen Kriterien.
Marktrisiken bezeichnen potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen aufgrund der Wechselkurse (Währungsrisiken), der Aktienkurse, Indizes und Fondspreise (Aktienrisiko), der Credit-Spreads (Spreadrisiko) sowie der Volatilitäten (Volatilitätsrisiken) entstehen können. Diese das Marktrisiko behafteten Risikopositionen entstehen entweder durch Kundengeschäfte oder durch die bewusste Übernahme von Positionen in den Eigenbestand der Bank. Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich der Marktrisiken sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spread bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen. Das Marktrisiko wird durch ein umfangreiches Limitsystem begrenzt. Das Management der Marktrisiken erfolgt im KONZERN-Treasury, im Aktiv-Passiv-Komitee (APK), im Kapitalmarktausschuss (KMA) und durch das Konzern-Risikocontrolling, welches für die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist. . In der GRAWE Bankengruppe besteht ein großes Handelsbuch gem. Artikel 102 ff CRR. Zur Erzielung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen und –opportunitäten werden durch den Bereich KONZERN-Treasury Handelsbestandspositionen nach UGB eingegangen. Zu den Marktrisiken zählen Aktienkurs-, Zinsund Fremdwährungsrisiken. Zum Zwecke der Risikomessung und Risikosteuerung werden die Risiken aus dem Handelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert und täglich überwacht. Die Risiken aus Handelsbestandstransaktionen sind durch diverse Limite (z.B. Ratinglimite, Volumslimite, Währungslimite VaR-Limite oder Verlustlimite) beschränkt.
Risiken aus offenen Fremdwährungspositionen sind Wechselkursrisiken, die aus einer Inkongruenz von Aktiva und Passiva oder währungsbezogenen Finanzderivaten entstehen. Das Fremdwährungsrisiko ist durch interne Limits beschränkt und wird täglich überwacht. Nennenswerte Fremdwährungspositionen existieren in CHF und stellen sich wie folgt dar:
| in EUR Tsd | Jun.16 | Dez.15 |
|---|---|---|
| Kunden | 196.929 | 170.785 |
| Interbanken | 2.336 | 4.292 |
| Nostro | 11.871 | 0 |
Das Fremdwährungsrisiko im operativen Geschäft in der GRAWE Bankengruppe kann generell als gering eingestuft werden. Einerseits wird auf währungskonforme Refinanzierung geachtet und andererseits gilt für die Steuerung des Fremdwährungsrisikos grundsätzlich, dass offene Fremdwährungspositionen in der Gesamtbank stets zu schließen sind. Abseits dieser generellen Regelung können Fremdwährungspositionen bewusst im Rahmen der Treasury-Geschäfte bzw. im Rahmen der Gesamtbanksteuerung eingegangen werden. Diesbezügliche Rahmenbedingungen sind durch die Treasury-Limite vorgegeben.
In der folgenden Tabelle ist der absolute Betrag der größten offenen Fremdwährungspositionen der GRAWE Bankengruppe für die Stichtage 30.06.2016 und 31.12.2015 samt Sensitivitätsanalyse dargestellt. Die Sensitivitätsanalyse zeigt eine konservative Sichtweise, da Korrelationseffekte nicht berücksichtigt werden.
| in EUR Tsd | Jun 16 | -1,0% | -3,0% | -5,0% | |
|---|---|---|---|---|---|
| US Dollar (USD) | 10.933 | -109 | -328 | -547 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 4.489 | -45 | -135 | -224 | |
| Japanischer Jen (JPY) | 171 | Sensitivitäten | -2 | -5 | -9 |
| Ungarischer Forint (HUF) | 653 | -7 | -20 | -33 | |
| Sonstige Fremdwährungen | 4.029 | -40 | -121 | -201 | |
| -203 | -608 | -1.014 |
| in EUR Tsd | Dez 15 | -1,0% | -3,0% | -5,0% |
|---|---|---|---|---|
| US Dollar (USD) | 11.357 | -114 | -341 | -568 |
| Schweizer Franken (CHF) | Sensitivitäten 584 |
-6 | -18 | -29 |
| Japanischer Jen (JPY) | 159 | -2 | -5 | -8 |
| Ungarischer Forint (HUF) | 606 | -6 | -18 | -30 |
| Sonstige Fremdwährungen | 4.472 | -45 | -134 | -224 |
| -172 | -515 | -859 |
Das FX-Risiko wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung mittels eines parametrischen VaR-Modells unter Verwendung impliziter Volatilitäten berechnet. Nachfolgende Auswertung zeigt die VaR-Werte für eine Haltedauer von einem Jahr und einem Konfidenzniveau von 95% (Going-Concern) bzw. 99,9% (Gone-Concern) für 30.06.2016 und 31.12.2015.
| in EUR Tsd | Jun 16 | 95% 1 Jahr 99,9% 1 Jahr | ||
|---|---|---|---|---|
| US Dollar (USD) | 10.933 | -1.795 | -3.372 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 4.489 | Value-at-Risk | -582 | -1.092 |
| Japanischer Jen (JPY) | 171 | -37 | -70 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 653 | -89 | -167 | |
| Sonstige Fremdwährungen | 4.029 | -878 | -1.649 | |
| -3.380 | -6.350 |
| in EUR Tsd | Dez 15 | 95% 1 Jahr 99,9% 1 Jahr | ||
|---|---|---|---|---|
| US Dollar (USD) | 11.357 | -1.882 | -3.536 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 584 | Value-at-Risk | -74 | -138 |
| Japanischer Jen (JPY) | 159 | -27 | -51 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 606 | -83 | -155 | |
| Sonstige Fremdwährungen | 4.472 | -760 | -1.427 | |
| -2.825 | -5.307 |
Neben den barwertigen Kennzahlen werden in der GRAWE Bankengruppe monatlich Gap-Analysen zur Steuerung der Zinsbindungen im Geld- und Kapitalmarkt erstellt. Dabei werden Annahmen zur Zinsanpassung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung getroffen.
Nachfolgende Tabelle zeigt die Zinsbindungsgaps der GRAWE Bankengruppe größer 1 Jahr gemäß dem Modell der Zinsrisikostatistik nach dem Standardverfahren. Es sind nur jene offenen Festzinspositionen dargestellt, die nicht dem Handelsbuch zugeordnet sind. Positionen mit einem positiven Wert bezeichnen das aktivseitige Fixzinsrisiko, d.h. einen Überhang an Aktivpositionen, negative Werte für einen Passivüberhang.
| Nicht dem Handelsbuch zugeordnete offene Festzinspositionen | ||
|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1-3 Jahre | 3-5 Jahre 5-7 Jahre 7-10 Jahre Über 10 Jahre | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 30.06.2016 | |||||
| Zinsbindungsgap in EUR | GAPS Risikobericht | 1-3 Jahre | 3-5 Jahre | 5-7 Jahre | 7-10 Jahre |
| Zinsbindungsgap in CHF | EUR | -271,4 | -116,0 | 146,2 | 58,0 |
| Stand zum 31.12.2015 | |||||
| Zinsbindungsgap in EUR | -434,9 | -3,8 | 106,8 | 85,8 | 10,4 |
| Zinsbindungsgap in CHF | 2,3 | -0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Barwertänderung durch den 200 Basispunkte-Shift gem. Zinsrisikostatistik.
Im Rahmen der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) als auch für fondsgebundene Lebensversicherungsprodukte (FLV) übernimmt die GRAWE Bankengruppe entsprechende Kapitalgarantien. Diese Kapitalgarantien unterliegen insbesondere Marktrisiken und werden im Handelsbuch geführt. Zum 30.6.2016 beträgt das Volumen der PZV-Garantien rd. 172 Mio. EUR (31.12.2015: 164 Mio. EUR); jenes der FLV rd. 135 Mio. EUR (31.12.2015: 130 Mio. EUR) (jeweils Nominale der Garantiesumme).
Unter diesem Risiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die GRAWE Bankengruppe ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.
Zur Steuerung bzw. Minderung des Liquiditätsrisikos werden in der GRAWE Bankengruppe folgende Maßnahmen gesetzt:
Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der Bank Burgenland wahrgenommen.
Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Für den Fall unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse werden vom Bereich Konzern-Treasury ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer gehalten.
Zur laufenden Überwachung der aktuellen Liquiditätssituation werden Berichte über die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen erstellt und regelmäßig den Steuerungseinheiten und -gremien zur Verfügung gestellt.
Die Höhe der erforderlichen Liquiditätspuffer wird für ein Basisszenario und drei Stressszenarien (Namenskrise, Marktkrise, kombinierte Krise) berechnet. Für jedes Szenario wird der Liquiditätsbedarf bzw. -überschuss entsprechend den definierten Laufzeitbändern dem vorhandenen Liquiditätspuffer unter Berücksichtigung der Liquidationsdauer gegenüber gestellt.
Für den laufenden Liquiditätsausgleich steht in der Gruppe neben der bei der OeNB und bei ausgewählten Interbankpartnern veranlagten Überliquidität, ein hohes Sicherheitspotential für Tendergeschäfte der EZB sowie weitere kurzfristig liquidierbare Wertpapiere im Eigenbestand zur Verfügung. Die Absicherung der langfristigen Liquidität ist in der Geschäftsstrategie verankert und spiegelt sich in den mehrjährigen Planrechnungen wider.
Unter diesem Risiko ist die Gefahr eines direkten oder indirekten Verlustes zu verstehen, der durch menschliches Fehlverhalten, Prozessschwächen, technologisches Versagen oder externe Einflüsse hervorgerufen wird. Es beinhaltet auch das Rechtsrisiko.
Zur Minderung des operationellen Risikos werden in der Bank Burgenland zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.
Dieses Risiko besteht aus der Gefahr, dass die von einer Konzerngesellschaft eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Verlustübernahmen oder aus Haftungsrisiken führen können. Das Beteiligungsrisiko erstreckt sich sowohl auf strategische als auch auf operative Beteiligungen.
Das makroökonomische Risiko ist das Risiko von Verlusten, die durch die Veränderung der allgemeinen Wirtschaftslage entstehen. Um im Falle von wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen über ausreichende Risikodeckungsmassen zu verfügen, wird in der Risikotragfähigkeitsrechnung ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Bonitätsverschlechterung der Kunden äußert
Unter sonstige Risiken fallen strategische Risiken, Reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken und werden im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung mit Eigenmitteln unterlegt.
Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bankengruppe ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen gegliedert in Kreditrisiko, Risiko aus Kapitalgarantien, Marktrisiko des Bank- und Handelsbuches, Beteiligungsrisiko, Liquiditätsrisiko, makroökonomisches Risiko, operationelles Risiko und sonstiges Risiko zu einem gesamten Verlustpotential aus Risikoübernahmen aggregiert und den vorhandenen Risikodeckungsmassen (Eigenkapital, Ertragskraft und stille Reserven) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es, festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, den Weiterbestand des Kreditinstitutes zu sichern. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt quartalsweise und wirkt in der Bank Burgenland Gruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten.
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt sowohl für die Gone-Concern-Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, als auch für die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.
Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden für bestimmte Risikokategorien zusätzliche Berechnungen unter Stressannahmen durchgeführt.
| verbriefte | +Über-/ | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deckungs | Verbind | -Unter | Ersatz | |||
| 30.06.2016 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung | ||
| Eigene Pfandbriefe | 733.687 | 176.000 | 557.687 | 0 | ||
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 112.081 | 30.000 | 82.081 | 0 | ||
| Gesamt | 845.768 | 206.000 | 639.768 | 0 | ||
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) 12.538 |
| verbriefte | +Über-/ | |||
|---|---|---|---|---|
| Deckungs | Verbind | -Unter | Ersatz | |
| 31.12.2015 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 662.125 | 146.000 | 516.125 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 95.626 | 10.000 | 85.626 | 0 |
| Gesamt | 757.751 | 156.000 | 601.751 | 0 |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 4.939 |
Gemäß Finanzkonglomeratsgesetz ist die Bank Burgenland Teil eines Finanzkonglomerates, an deren Spitze die Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Graz, steht.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden mit nahe stehenden Personen und Unternehmungen zu marktüblichen Bedingungen Geschäfte abgewickelt.
Die folgenden Angaben betreffen Vergütungen und Leistungen an Organe und Arbeitnehmer der Konzernmutter. Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und leitende Angestellte im ersten Halbjahr 2016 452 TEUR (1.1.-30.6.2015: 378 TEUR) und für andere Arbeitnehmer 1.019 TEUR (1.1.-30.6.2015: 778 TEUR)
Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 153 TEUR (1.1.- 30.6.2015: 194 TEUR.)
Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 583 TEUR (1.1.-30.6.2015: 619 TEUR).
Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im ersten Halbjahr 2016 24 TEUR (1.1.-30.6.2015: 13 TEUR) vergütet.
Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 30.06.2016 für Vorstände 311 TEUR (31.12.2015: 334 TEUR) und für Aufsichtsräte 172 TEUR (31.12.2015: 217 TEUR).
Die Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen werden zu den geschäftsüblichen Bedingungen durchgeführt. Die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten umfassen jene gegenüber Mutterunternehmen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen:
| 30.06.2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Forder | Wertbe | Verbind | Haftungen, | Rück | |
| in TEUR | ungen | richtigung | lichkeiten | Garantien | stellungen |
| Mutterunternehmen | 1.588 | 0 | 57.771 | 488 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| verbundene Unternehmen | 8.015 | -2.479 | 1.334 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| assoziierte Unternehmen | 19.326 | 0 | 228 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| Beteiligungen | 38.194 | 0 | 17.228 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Forder | Wertbe | Verbind | Haftungen, | Rück | |
| in TEUR | ungen | richtigung | lichkeiten | Garantien | stellungen |
| Mutterunternehmen | 1.567 | 0 | 63.253 | 499 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| verbundene Unternehmen | 11.151 | -1.995 | 2.875 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| assoziierte Unternehmen | 18.867 | 0 | 182 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| Beteiligungen | 35.572 | 0 | 18.093 | 0 | 0 |
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Vollzeitbeschäftigte Angestellte | 626 | 638 |
| Teilzeitbeschäftigte Angestellte | 73 | 69 |
| Vollzeitbeschäftigte Arbeiter | 1 | 1 |
| Teilzeitbeschäftigte Arbeiter | 20 | 20 |
| Lehrlinge | 0 | 0 |
| Gesamt | 720 | 728 |
Angaben: Teilzeitbeschäftigte gewichtet erfasst. Ohne Einrechnung von Organen und MitarbeiterInnen in Karenz.
Es fanden keine Ereignisse statt, über die gesondert Bericht zu erstatten wäre.
Eisenstadt, am 5. September 2016
Aktiengesellschaft
Christian Jauk, MBA, MAS Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß
HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft Neusiedler Straße 33 7000 Eisenstadt
+43 2682 605-3200 [email protected] www.bank-bgld.at Firmenbuchnummer: 259167d
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