Annual Report • Apr 18, 2017
Annual Report
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Aktiengesellschaft, Eisenstadt
Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS
Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften
| Abschnitt 1: | |
|---|---|
| Konzernabschluss nach IFRS | |
| Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 | 5 |
| Konzernabschluss 2016 I. Konzern-Gesamtergebnisrechnung II. Konzernbilanz III. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung IV. Konzern-Kapitalflussrechnung V. Anhang (Notes) zum Konzernabschluss |
28 31 33 34 35 37 |
| Bestätigungsvermerk | 113 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter | 122 |
| Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften |
|
| Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 | 125 |
| Bilanz zum 31. Dezember 2016 | 147 |
| Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2016 |
150 |
| Anhang für das Geschäftsjahr 2016 | 152 |
| Bestätigungsvermerk | 170 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter | 177 |
INHALT Seite
Abschnitt 1: Konzernabschluss nach IFRS
Nach mehreren durchwachsenen Jahren für die heimische Wirtschaft gehen die Prognosen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und der Wirtschaftskammer (WKO) nun von einer Beschleunigung des österreichischen Wirtschaftswachstums aus. Erwartet wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von rund 1,5 %. Vor dem Hintergrund, dass seit dem Jahr 2012 kein Wert über 1,0 % erzielt werden konnte, ist das ein erfreuliches Ergebnis. Somit konnte Österreich im Vergleich zur EU (28 Länder) und der Eurozone (19 Länder) aufholen und liegt im Jahr 2016 im Mittelfeld.
Das nach wie vor niedrige Zinsumfeld als Ausfluss der anhaltend expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) setzt dem Zinsertrag heimischer Geldinstitute weiter zu. Positiv zu bewerten ist jedoch, dass die Kreditnachfrage, sowohl bei Unternehmen als auch bei Haushalten, im Jahr 2016 gestiegen ist. Das zeigt zumindest eine aktuelle, von der OeNB bei österreichischen Banken durchgeführte Umfrage. Der langjährige Trend stagnierender Kreditnachfrage konnte somit vorerst gestoppt werden. Insbesondere das Segment "private Wohnbaukredite" profitierte im Jahr 2016 vom niedrigen Zinsniveau.
Die HYPO-BANK BURGENLAND AG (im Folgenden kurz: Bank Burgenland) konnte im Geschäftsjahr 2016 die positive operative Geschäftsentwicklung der letzten Jahre weiter fortsetzen. Mit einer neuerlichen Steigerung des Kreditvolumens konnten in allen Bereichen die geplanten Neugeschäftsziele erreicht, teilweise sogar übertroffen werden. Auch das Provisionsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr weiter ausgebaut werden. Aufgrund des negativen Bewertungsergebnisses liegt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit etwas unter dem Vorjahr. Nichtsdestotrotz handelt es sich beim operativ erzielten Ergebnis um eines der besten in der langjährigen Firmengeschichte der Bank.
Aufgrund des im Oktober 2016 zustande gekommenen Rückkaufs von Schuldtiteln der HETA durch den Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds konnten von der Bank Burgenland in den Vorperioden diesbezüglich gebildete Vorsorgen aufgelöst werden, was sich im außerordentlichen Ergebnis wesentlich niederschlägt.
Mit einer Eigenmittelquote von 18,1 % (17,0 %), bestehend hauptsächlich aus hartem Kernkapital im Sinne von Basel III, zählt die Bank Burgenland Gruppe weiterhin zu den kapitalstärksten und somit auch stabilsten Kreditinstituten in Österreich.
Zum erfreulichen Konzernergebnis haben aber auch die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe beigetragen, zu der neben der Bank Burgenland als übergeordnetes Institut der KI-Gruppe unter anderem auch die Capital Bank, die Brüll Kallmus Bank, die Security KAG, die Sopron Bank, die BB Leasing und seit dem Jahr 2015 auch das Bankhaus Schelhammer & Schattera zählen. Die Gruppe wächst weiter zusammen und kann sich zunehmend als umfassender und unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit starkem Fundament etablieren.
Nach durchwachsenen Vorgaben aus dem Jahr 2015 setzten sich die Abwärtsrevisionen für das Wachstum der Weltwirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2016 fort. Trotz dieser Vorgaben entwickelte sich die Eurozonenkonjunktur vergleichsweise stabil. Zu Jahresbeginn prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) für den gemeinsamen Währungsraum ein Wachstum von 1,7 %. Politisch wie auch wirtschaftlich betrachtet stand das erste Halbjahr 2016 im Schatten der bevorstehenden Abstimmung über den EU-Ausstieg Großbritanniens. Weitgehend unerwartet stimmten die britischen Wähler im Juni für den sogenannten "Brexit". Trotz der dadurch ausgelösten Unsicherheit entwickelte sich die Konjunktur in der Eurozone auch im zweiten Halbjahr robust. Laut aktueller Schätzung des IWF beläuft sich das Wachstum in der Eurozone im Jahr 2016 auf 1,7 %. Doch das Bild bleibt uneinheitlich. Nicht nur in Italien entwickelte sich die Konjunktur enttäuschend. Nach aktuellen Schätzungen der Europäischen Kommission lag das Wachstum in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone lediglich bei 0,7 %. Dahinter befindet sich mit -0,3 % nur noch Griechenland. Aber auch Portugal lag mit einem Zuwachs von 0,9 % deutlich unter dem Schnitt der Eurozone. In diesem Umfeld setzte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre expansive Geldpolitik im Berichtsjahr fort. Am 10. März beschlossen die Währungshüter in Frankfurt eine Reihe geldpolitischer Maßnahmen. Erstens wurde der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte um 5 Basispunkte auf 0,0 % sowie jener für die Spitzenrefinanzierung auf 0,25 % gesenkt. Der Zinssatz für die Einlagenfazilität wurde auf -0,4 % gesetzt. Zweitens wurde das Volumen der monatlichen Anleihekäufe von 60 auf 80 Milliarden Euro erhöht. Drittens wurde ein neues Programm zum Kauf von auf Euro lautende Investment-Grade Unternehmensanleihen angekündigt. Und viertens stellte die EZB vier neue, längerfristige Refinanzierungsgeschäfte zur Förderung der Kreditvergabe in der Eurozone vor. Am 8. Juni startete die EZB schließlich den Ankauf von Unternehmensanleihen. Ein halbes Jahr später, am 8. Dezember, erklärte die EZB, das Anleihekaufprogramm bis Ende Dezember 2017 mit einem monatlichen Volumen von 60 Milliarden Euro fortzusetzen.
Die USA starteten auch 2016 wieder verhalten in das neue Jahr. Im ersten Quartal 2016 belief sich das Konjunkturwachstum nur noch auf 0,2 %. Für das enttäuschende Wachstum zeichneten insbesondere der Außenbeitrag und die Investitionen verantwortlich. Stütze des amerikanischen Wachstums blieben weiterhin die Konsumausgaben der privaten Haushalte. Sie profitierten vom niedrigen Ölpreis und den steigenden Haushaltseinkommen in Folge der starken Entwicklung des Arbeitsmarktes. In diesem wirtschaftlichen Umfeld blieben die von der US-Notenbank noch im Vorjahr angekündigten Zinsanhebungen im ersten Halbjahr aus. In der zweiten Jahreshälfte meldeten sich schließlich sowohl der Außenbeitrag als auch die Investitionen wieder zurück. Im dritten Quartal 2016 stieg das BIP-Wachstum auf annualisierte 3,2 %. Auch der private Konsum konnte nochmals zulegen. Angesichts der wiedererstarkten Konjunkturdynamik und der gestiegenen Inflationszahlen konnte die US-Notenbank im Dezember den Leitzins erstmals nach einem Jahr wieder anheben.
In Japan konnte das erste Halbjahr positiv überraschen. Japans Wirtschaftsleistung legte trotz des schwierigen Umfelds in den ersten sechs Monaten um 0,5 % zu. Die Wachstumsdelle in China konnte Japans Außenbeitrag überraschend wenig anhaben. Stark entwickelte sich der private wie auch der öffentliche Konsum. Lediglich die Investitionstätigkeit enttäuschte. Ähnlich wie in den USA und Europa lag auch in Japan die Inflationsrate mit -0,3 % ölpreisbedingt unter der Kerninflationsrate von 0,7 %. Trotz der erneuten Deflationsphase beließ die Bank of Japan den Leitzins zum Ende der ersten Jahreshälfte unverändert. In der zweiten Jahreshälfte konnte Japans Wirtschaft nicht weiter zulegen. Das Wachstum lag auch im dritten Quartal bei 0,5 %. Für das Gesamtjahr 2016 schätzt der IWF das japanische Wirtschaftswachstum aktuell auf 0,9 %. Die Inflation legte zwar im dritten Quartal auf 0,2 % zu, die weniger schwankungsanfällige Kerninflationsrate zeigte sich allerdings rückläufig.
Angesichts dessen hat die Bank of Japan in ihrer Novembersitzung angekündigt, in unbeschränktem Ausmaß Staatsanleihen zu kaufen.
Österreichs Wirtschaft dürfte im Jahr 2016 nach aktuellen Schätzungen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) um 1,4 % gewachsen sein. Das entspricht einem Wachstumsplus von 0,5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Getragen wird diese Erholung insbesondere von der inländischen Nachfrage. Trotz dieses Wachstumsschubs stieg die Arbeitslosenquote laut Eurostat von 5,7 % im Jahr 2015 auf 6,1 % im Jahr 2016. Die Inflation stieg von 0,8 % im Vorjahr auf 1,0 %. Für die Jahre 2017 bis 2019 erwartet die OeNB eine weiterhin steigende Inflationsrate von 1,5 % (2017), 1,7 % (2018) bis auf 1,8 % im Jahr 2019. Das Wirtschaftswachstum wird sich hingegen in den kommenden drei Jahren bei 1,5 % einpendeln, so die Erwartungen der OeNB.
Die Aktienmärkte starteten außerordentlich herausfordernd in das Jahr 2016. Wie schon im Vorjahr beschäftigte Chinas Konjunkturentwicklung die Marktteilnehmer. Der chinesische Hangseng-Index gab in den ersten Handelswochen 16,4 % nach. Noch größer waren die Kursverluste in Deutschland. Der deutsche Leitindex DAX verzeichnete in den ersten sechs Handelswochen ein Minus von 18,5 %. Als die Stabilisierung des chinesischen Wirtschaftswachstums absehbar wurde, erholten sich auch die Aktienmärkte wieder. Doch auch das zweite Quartal erwies sich angesichts der bevorstehenden EU-Abstimmung in Großbritannien als herausfordernd. In den Tagen nach dem "Brexit"-Referendum verzeichnete der DAX Kursverluste von knapp 10 %. Aber erneut waren die Verluste nur von kurzer Dauer. So startete auch das dritte Quartal mit einer Erholung an den Börsen. Nach der Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA verzeichneten die asiatischen Börsen noch deutliche Kursverluste. Im Laufe des folgenden Tages erholten sich die Märkte aber erneut, und so schlossen den ersten Tag nach der Wahl sowohl Europas Börsen als auch die in den USA positiv. Die von der Trump-Administration erwartete Wirtschaftspolitik sorgte letztlich für ein versöhnliches Ende eines turbulenten Aktienjahrs. Der Dow Jones Industrial beendete das Jahr 2016 bei 19.762,60 Punkten und damit 15,31 % über dem Vorjahreswert. Der DAX ging mit einem Indexstand von 11.481,06 Zählern aus dem Handel, ein Plus von 6,87 %. Der ATX verzeichnete einen Anstieg von 11,13 % und beendete das Jahr bei 2.618,43 Punkten.
An den Rentenmärkten setzte sich die Entwicklung fallender Zinsen in Europa und den USA in der ersten Jahreshälfte weiter fort. Rückläufige Konjunkturerwartungen, Deflationssorgen und die Volatilität an den Aktienmärkten ließen die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen bis Juli auf knapp über -0,2 % sinken. Damit verzeichneten diese Papiere die niedrigste Rendite in ihrer Geschichte. Mit 1,35 % verzeichneten auch ihre US-Pendants ihren historischen Tiefstand. Aufgrund steigender Wachstums- und Inflationserwartungen entwickelte sich in der zweiten Jahreshälfte allerdings wieder eine Gegenbewegung. Diese beschleunigte sich anschließend in Folge des US-Wahlausgangs. Die erwartete Wirtschaftspolitik des neuen Präsidenten ließ die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen im Dezember auf 2,6 % und damit den höchsten Wert seit dem Jahr 2014 steigen. Auch die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen legten bis Mitte Dezember kurzfristig auf 0,4 % zu. Zum Jahresende notierten 10-jährige US-Staatsanleihen bei einer Rendite von 2,44 %.
Ihre deutschen Pendants beendeten das Jahr mit einer Rendite von 0,21 %. Auf Grund der rückläufigen Wachstumsaussichten einiger Euro-Peripherie-Staaten und weiterhin ungelöster, wirtschaftlicher wie auch politischer Probleme, weiteten sich im Berichtsjahr auch die Renditeaufschläge einiger Euroländer wieder spürbar aus. Die verzögerten Zinserhöhungen in den USA sorgten in der ersten Jahreshälfte für einen etwas schwächeren US-Dollar. Trotz des belastenden Brexit-Votums legte der Euro gegenüber dem Greenback bis Ende Juni um 2,25 % zu. Am Tag vor dem britischen Referendum lag der Euro bei 1,1385 zum Dollar noch 4,81 % vorne. Die zunehmenden US-Wachstumsaussichten und die schärfere Zinsrhetorik der amerikanischen Notenbank sorgten anschließend allerdings für einen stärkeren US-Dollar. Dieser legte bis zum Jahresende auf 1,05 zum Euro zu. Auf Jahressicht ging der Dollar zum Euro damit leicht stärker (+3,18 %) aus dem Handel.
Gewiss spielt das Burgenland im wirtschaftlichen Ländervergleich, nicht zuletzt aufgrund der geringeren Einwohnerzahl, eine untergeordnete Rolle. Gemessen an der Dynamik braucht sich das östlichste Bundesland jedoch nicht zu verstecken. So wird das Burgenland aller Voraussicht nach mit 2,4 % auch im Jahr 2016 das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer ausweisen. Bereits im vergangenen Jahr war das Burgenland Wachstumssieger Österreichs.
Das Burgenland ist aufgrund seiner wirtschaftlichen und politischen Stabilität, seiner ausgezeichneten Bildungseinrichtungen und seines unternehmerfreundlichen Klimas ein attraktiver Wirtschaftsraum. Als unmittelbarer Nachbar zu den drei EU-Mitgliedstaaten Slowakei, Ungarn und Slowenien ermöglicht es grenzüberschreitende Partnerschaften und Kooperationen. Traditionell ist das Nordburgenland aufgrund der Nähe zu Wien wirtschaftlich stärker positioniert als der Süden.
Erfreulicherweise zeigte sich die Lage am Arbeitsmarkt im Jahr 2016 wesentlich stabiler als erwartet. Laut dem Arbeitsmarktservice AMS konnte ein Rückgang der Arbeitslosigkeit und ein stärkeres Beschäftigungswachstum verzeichnet werden. Mit jahresdurchschnittlich 12.200 beschäftigungslosen Menschen ist die Arbeitslosigkeit jedoch nach wie vor hoch. Die Zahl der Beschäftigten erreichte mit 100.900 einen neuen Rekordwert und lag im Jahresdurchschnitt erstmals über der 100.000er-Grenze. Nichtsdestotrotz wies das Burgenland im Jahr 2016 mit 1,1 % ein unterdurchschnittliches Beschäftigungswachstum auf. Der Österreichschnitt lag bei 1,5 %. Die Beschäftigung im Burgenland stieg vor allem bei den Älteren und Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Rund 23.270 der Beschäftigten im Burgenland, also in etwa 23 %, verfügen über eine ausländische Staatsbürgerschaft.
Die Arbeitslosenquote von 9,3 % blieb im Vorjahresvergleich stabil. Die österreichische Arbeitslosenquote betrug im Vergleichszeitraum 9,1 %. Für das Jahr 2017 prognostiziert das Arbeitsmarktservice ein moderates Beschäftigungsplus von 700 Arbeitnehmern und geht gleichzeitig von einem verlangsamten Anstieg der Arbeitslosigkeit aus. Das Arbeitskräfteangebot wird voraussichtlich weiter steigen, unter anderem werden vermehrt Asylberechtigte einen Arbeitsmarktzugang erhalten. Für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit wird das Wirtschaftswachstum aber vermutlich nicht ausreichen.
Die Bank Burgenland steht seit Mai 2006 zu 100 % im Eigentum der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (im Folgenden kurz: GRAWE). 2008 wurde von der GRAWE die CAPITAL BANK – GRAWE Gruppe AG (im Folgenden kurz: Capital Bank) in die Bank Burgenland eingebracht und so die GRAWE Bankengruppe geschaffen, in der die Bank Burgenland die Stellung eines übergeordneten Kreditinstitutes einnimmt. Zur GRAWE Bankengruppe zählen neben der Bank Burgenland und der Capital Bank auch die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, die BB Leasing GmbH, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security KAG sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG. Der GRAWE Konzern bildet mit dieser Kreditinstitutsgruppe aus regulatorischer Sicht ein Finanzkonglomerat.
Seit 2006 entwickelte sich die Bank Burgenland – eingebettet in eine finanzstarke und erfolgreiche österreichische Versicherungs- und Bankengruppe – zu einer der erfolgreichsten Banken im Sektor der österreichischen Hypothekenbanken. Der wirtschaftliche Erfolg der GRAWE Bankengruppe sowie die komfortable Eigenmittelausstattung ist die Basis für die Unabhängigkeit der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe innerhalb des GRAWE Konzerns. Diese Unabhängigkeit gestattet es der Bank Burgenland, ausschließlich ihren Kunden verpflichtet zu sein.
Trotz des Zusammenschlusses sämtlicher Kreditinstitute zu einer Kreditinstitutsgruppe und der Schaffung gemeinsamer Stabs- und Servicebereiche, mit der die einzelnen Institute zentral serviciert werden, verfolgt die GRAWE Bankengruppe im Außenauftritt auch weiterhin eine Mehrmarkenstrategie. Hinter den einzelnen Banken mit ihren Marktbereichen, die mit etablierten Namen und Marken auftreten, steht die Stärke und Qualität der gesamten GRAWE Bankengruppe. Um diese Stärke, die Zusammengehörigkeit zu einer Gruppe und auch das vielfältige Spektrum an angebotenen Bankdienstleistungen der GRAWE Bankengruppe klar sichtbar zu machen, wird im Außenauftritt die Zugehörigkeit zur GRAWE Bankengruppe künftig noch stärker sichtbar gemacht.
Als ehemalige Landesbank des Burgenlands bestehen in der Bank Burgenland zum Bilanzstichtag noch in der Vergangenheit eingegangene Verbindlichkeiten, die mit einer Haftung des Landes Burgenland besichert sind.
Auf Ebene eines burgenländischen Landesgesetzes ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der Laufzeit von einer Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus besteht eine solche Haftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Verkaufs der Bank Burgenland an die GRAWE (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.
Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Das Land Burgenland stellt auch ein Mitglied im Aufsichtsrat der Bank Burgenland.
Darüber hinaus besteht nach § 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) eine Haftung aller österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, das sind alle Bundesländer außer Wien, für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken.
Alle zur GRAWE Bankengruppe gehörenden Unternehmen gewährleisten die von einem Finanzdienstleister erwartete Produktvielfalt mit Angeboten an Finanzierungen, Veranlagungen, im Bereich Private Banking, Investmentbanking und Asset Management sowie von Versicherungsprodukten innerhalb des Konzerns. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera AG wurde mit 30.06.2015 erstkonsolidiert, die Vorjahreszahlen sind daher nur eingeschränkt vergleichbar.
Im Berichtszeitraum 01.01. bis 31.12.2016 reduzierte sich die Bilanzsumme mit 4.794,0 Mio. EUR um 3,4 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Position Forderungen an Kreditinstitute lag mit 53,5 Mio. EUR um 43,8 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken ebenfalls um 15,3 Mio. EUR auf 352,3 Mio. EUR.
Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug 2.884,8 Mio. EUR (Vorjahr: 2.749,1 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von 4,9 %.
Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der zunehmenden Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Das Nostrovolumen betrug zum Jahresende 2016 1.289,9 Mio. EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 1.232,3 Mio. EUR eine Zunahme von 4,7 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Covered Bonds wurde die Diversifizierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberlegungen weiter forciert.
Zum Jahresende betrug die Summe der Refinanzierungen über Wertpapiere (ohne Nachrangkapitalien) 891,2 Mio. EUR gegenüber 1.165,0 Mio. EUR im Vorjahr.
Das Volumen der Spareinlagen konnte erneut gesteigert werden. Der Bestand erhöhte sich um 11,7 Mio. EUR auf 676,5 Mio. EUR (Vorjahr: 664,8 Mio. EUR).
Der Zinsüberschuss beträgt im Berichtsjahr 76,1 Mio. EUR (Vorjahr 75,8 Mio. EUR) und liegt damit um 0,3 % über dem Vorjahresniveau.
Das Provisionsergebnis des Jahres 2015 in Höhe 59,8 Mio. EUR konnte im Berichtsjahr 2016 mit 67,0 Mio. EUR neuerlich übertroffen werden.
Das Handelsergebnis lag im Jahr 2016 bei -6,3 Mio. EUR (Vorjahr -6,2 Mio. EUR), das Ergebnis auf Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten betrug -4,3 Mio. EUR (Vorjahr: 28,9 Mio. EUR). Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale schlug sich mit 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR exkl. Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG) zu Buche. Der sonstige betriebliche Erfolg wird mit 8,7 Mio. EUR (Vorjahr: 4,0 Mio. EUR) ausgewiesen.
Der Verwaltungsaufwand liegt bei 99,8 Mio. EUR nach 92,3 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Berichtsjahr konnte ein positives Konzernergebnis in Höhe von 51,9 Mio. EUR nach 66,8 Mio. EUR im Vorjahr erwirtschaftet werden.
Einzelne Kennzahlen zeigen im Detail folgendes Bild:
Das Kernkapital auf Konzernebene erreichte zum Jahresende 636,8 Mio. EUR (Vorjahr: 553,5 Mio. EUR). Die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko gem. CRR) betrug per 31.12.2016 17,6 % (Vorjahr: 16,2 %). Die Kosten-Ertrags-Relation (das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zur Summe von Zinsüberschuss, Provisions- und Handelsergebnis) betrug im abgelaufenen Jahr 72,9 % (Vorjahr: 71,3 %).
Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.
Die Attribute Kundennähe und Sicherheit festigten auch im Jahr 2016 die Position der Bank Burgenland als vertrauensvoller Partner in allen Geldangelegenheiten. Entgegen dem allgemeinen Trend am österreichischen Markt und trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase, die sowohl für die Kunden als auch die Finanzinstitute eine Herausforderung im Veranlagungsgeschäft darstellt, konnte das Spareinlagenvolumen im Privat- und Geschäftskundenbereich um rd. 9 Mio. Euro gesteigert werden, was wohlwollend als Vertrauensbeweis zu interpretieren ist.
Mit dieser gestärkten Liquiditätsbasis konnte die regionale Versorgung der Klein- und Mittelbetriebe, aber auch der klassischen "Häuslbauer" mit entsprechenden Finanzierungslinien sichergestellt werden. Gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten haben sich auch im vergangenen Jahr die langjährig gewachsenen, partnerschaftlichen Kundenbeziehungen bewährt. Im Kreditneugeschäft konnte die 90 Mio. Euro-Marke erreicht werden, was einem all-time high entspricht.
Die Herausforderung, die Flut an Regularien, die zu immer komplexeren internen, aber auch kundenwirksamen Abläufen führen, ohne Einschränkung der Kundenbeziehung zu bewältigen, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, der die Bank Burgenland jeden Tag begleitet.
Der Philosophie treu bleibend "Eine Bank aus der Region - für die Region" haben Schlagworte wie Filialschließungen und Mitarbeiterabbau in der strategischen Zielrichtung keine Bedeutung. Mit dem Qualitätsanspruch "die erfolgreichste Beraterbank in ihrem Marktgebiet" zu sein, baut die Bank Burgenland auf die vorhandene und notwendige Grundausstattung an Filialen und ausgezeichnet ausgebildeten, in der Region verwurzelten MitarbeiterInnen. Wie bereits in den Vorjahren wurde auch 2016 in die zeitgemäße Ausstattung unserer Filialen investiert: 2016 wurden die Filialen Güssing und Jennersdorf erfolgreich mit Unterstützung von Betrieben aus der Region neu ausgestattet.
Eingebettet in die GRAWE Bankengruppe geht die Bank Burgenland im Privat- & Geschäftskundenbereich voller Motivation und Selbstbewusstsein ins neue Geschäftsjahr.
Der Firmenkundenbereich der Bank Burgenland kann auf eine stabile und positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2016 verweisen. Während das Aktivvolumen trotz massivem Wettbewerbsdruck im Vergleich zum Vorjahr gehalten wurde, konnten die Erwartungen im großvolumigen Veranlagungsbereich, obwohl sich das Zinsniveau nach wie vor auf einem Rekordtief befindet, mit überdurchschnittlichen Zuwächsen deutlich übertroffen werden.
Die Gesamterträge konnten im Vergleich zum Vorjahr nicht nur auf hohem Niveau gehalten, sondern nochmals gesteigert werden. Wir haben daher unsere Position als verlässlicher Partner für die regionale Wirtschaft mit hoher Flexibilität, umfangreichem Know-how und raschen Entscheidungswegen bestätigt.
Der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählt die Immobilienfinanzierung in all ihren Facetten (z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder auch Spezialimmobilien). Am Standort Eisenstadt werden außerdem die gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement im Immobilienbereich gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente betreffend Zinsänderungsrisiken beraten und serviciert. Den potenziellen Veranlagungsbedarf unserer Kunden decken wir gemeinsam mit den KollegInnen des Anlagecenters Eisenstadt ab.
Der Geschäftsbereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" kann auf ein überdurchschnittlich erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wir haben von der allgemein guten Entwicklung der Liegenschaftstransaktionen und deren Volumina insbesondere im Neufinanzierungsbereich profitiert.
Am Markt punkten wir vor allem mit Flexibilität, Umsetzungsgeschwindigkeit und Kundennähe. Wir begleiten viele Kunden auch bei Finanzierungen von Folgeprojekten.
Die Bank Burgenland verfügt weiterhin über eine komfortable Liquiditätsausstattung. Bei Neuemissionen lag der Schwerpunkt auf Pfandbriefen am Kapitalmarkt und Wohnbauanleihen im Retailbereich. Der Deckungsstock für Pfandbriefe (hypothekarisch und öffentlich) konnte aufgrund der Fokussierung im Neugeschäft um 140 Mio. Euro im Jahresverlauf ausgeweitet werden. Die Überliquidität wurde weiterhin für Rückkäufe kurzläufiger Eigenemissionen verwendet. Das Rückkaufsvolumen im Jahr 2016 betrug rd. 96 Mio. Euro.
Im 1. Quartal des Jahres 2016 kam es auf Grund von Ängsten um die Wirtschaft Chinas zu deutlichen Kursrückgängen auf den Aktienmärkten, die sich danach wieder erholten. Die Entscheidung der britischen Wähler für einen Austritt Großbritanniens aus der EU sorgte im Juni für eine vorübergehende Korrektur an den Aktienmärkten. Trotz des überraschenden Ausgangs der Präsidentenwahlen in den USA, der ebenfalls mit hoher Volatilität an den Börsen einherging, konnte das Jahr mit Gewinnen (ATX +9 %, DAX +7 %, Euro Stoxx +1 %, Dow Jones +13 %) beendet werden.
Bei den Anleihen stellte das weiterhin sehr niedrige Renditeumfeld eine große Herausforderung dar, speziell bei der Substitution von ablaufenden, hoch verzinsten Papieren. Auf Grund der rechtlichen Vorgaben wurde vorrangig in Anleihen mit sehr guter Bonität, die EZB-fähig sind und für Refinanzierungen bei der Europäischen Zentralbank verwendet werden können, investiert. Im genannten Umfeld konnte durch Dividendenerträge und Gewinnmitnahmen bei Aktien sowie Zinserträge aus Forderungswertpapieren ein positiver Beitrag zum Gesamtergebnis 2016 erbracht werden.
Der Erfolg bei Bankgeschäften ist zu einem Großteil vom Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Qualität der Dienstleistung sowie in die Zuverlässigkeit der damit betrauten Personen abhängig. Die Bank Burgenland betrachtet daher ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als besonders wichtiges Asset und sieht in ihnen den über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheidenden Faktor.
Zum Jahresende 2016 betrug der Personalstand 850 MitarbeiterInnen (642 Vollbeschäftigte, 132 Teilzeitbeschäftigte, 42 Karenzen und 34 Arbeiterinnen).
Die konzernweite Zusammenarbeit, besonders auch im Hinblick auf unser jüngstes Konzern-Mitglied, das Bankhaus Schelhammer und Schattera, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor innerhalb der GRA-WE Bankengruppe und somit auch Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung. Zusätzlich stellten die laufende Verbesserung der erforderlichen Kompetenzen, die Forcierung der Aus- und Weiterbildung im Verkauf und die Weiterentwicklung der Führungskräfte zentrale Anliegen im Rahmen der Personalentwicklung dar. Der Fokus liegt hier nach wie vor auf praxisorientierten Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit in sämtlichen Angelegenheiten der Personalentwicklung zu gewährleisten.
Kompetenz, unternehmerisches Denken, verkäuferisches Geschick und Teamgeist sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele und stellen daher auch im nächsten Jahr die zentralen Schwerpunkte in der Weiterentwicklung unserer MitarbeiterInnen und Führungskräfte dar.
Die Richtlinien in Hinblick auf variable Vergütungen werden in einem konzernweit geltenden Handbuch geregelt ("Grundsätze der Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe"), deren Festlegung und Umsetzung vom Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates der Bank Burgenland sichergestellt wird. Die Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe wird im Rahmen der Offenlegung auf der Homepage des Institutes dargestellt.
Seit Juni 2015 ist eine vom Verein für Konsumenteninformation geführte Verbandsklage gegen die Bank Burgenland zum Thema Negativzinsen anhängig. Begehrt wird die Unterlassung bestimmter Verhalten nach dem KSchG sowie die Urteilsveröffentlichung. Hintergrund dieses Verfahrens ist die Rechtsfrage, welche Methodik der Verrechnung von Kreditzinsen bei negativem Referenzzinssatz anzuwenden ist. Die Bank Burgenland steht, basierend auf einem vorliegenden Rechtsgutachten, auf dem Rechtsstandpunkt, dass zum Zeitpunkt des Abschlusses der entsprechenden Kreditverträge und der Bindung des Kreditzinssatzes per fixem Aufschlag an den Referenzzinssatz nicht vorhersehbar war, dass dieser negativ werden könnte, und daher eine entsprechende Regelung in den Kreditverträgen nicht getroffen wurde. Dies müsse nun mittels ergänzender Vertragsauslegung erfolgen, die dem Grundsatz der Entgeltlichkeit eines Kreditvertrages zu folgen habe.
Daher sei der vereinbarte Aufschlag zugleich als Mindestzinssatz anzusehen. Ende November 2015 ist in dieser Causa ein erstinstanzliches Urteil ergangen, in dem das Gericht der Argumentation der Bank Burgenland nicht gefolgt ist. Dagegen wurde Berufung erhoben, und das Verfahren konnte in zweiter Instanz gewonnen werden. Dagegen wurde von der Gegenseite Revision an den OGH erhoben. Mit einer Entscheidung ist in der ersten Hälfte des Jahres 2017 zu rechnen.
Im Verfahren, in dem die B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber der Bank Burgenland u.a. einen angeblichen Anspruch auf Freistellung von Verfahrenskosten geltend macht, die der B&Co BeteiligungsgmbH im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt zustehen soll, liegt bei Verfassen dieses Lageberichts eine Entscheidung des Handelsgerichts Wien über die geltend gemachten Ansprüche nicht vor. Mit einem Urteil in diesem Verfahren ist in absehbarer Zeit nicht zu rechnen. In Hinblick auf allfällige Prozess- und Rechtsrisiken und deren Bereinigung wurden entsprechende Vorsorgen gebildet.
Die Bank Burgenland ist im Dezember 2014 in einem Verfahren, das die B&Co BeteiligungsgmbH gegen die HBInt, die HSBC Bank PLC und VCP Capital Partners Unternehmensberatungs AG im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt vor dem Handelsgericht Wien angestrengt hat, als Nebenintervenientin auf Seiten der HSBC beigetreten. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber HSBC geltend gemachten Ansprüche nicht zu Recht bestehen, sodass auch keine Ansprüche gegenüber der Bank Burgenland bestehen.
Weitere, über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende, wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.
Die CAPITAL BANK – GRAWE GRUPPE AG (kurz: Capital Bank) zählt zu den renommiertesten Privatbanken Österreichs und ist auf die Bereiche Private Banking sowie Vermögensverwaltung und veranlagung spezialisiert. Insbesondere in den Punkten Transparenz und Fairness hat die Bank neue Maßstäbe in der heimischen Branche etabliert. Als erstes österreichisches Finanzinstitut hat die Capital Bank das Modell der unabhängigen Honorarberatung eingeführt. Dabei werden sämtliche versteckten Provisionen von Produktanbietern offengelegt und an den Kunden weitergegeben.
Private Banking ist das Kerngeschäft der Capital Bank. Neben der Generierung neuer Kundengelder konnten die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen), auch aufgrund der positiven Kursentwicklung an den Börsen, um 5,2 % ausgebaut werden. Die Abteilung Family Office ist auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisiert. Das verwaltete Kundenvermögen blieb im Jahresvergleich in etwa konstant.
In Zusammenarbeit mit den Marktbereichen nimmt der Bereich Asset, Product & Quality Management (APQM) eine zentrale Funktion im Rahmen einer hochwertigen Kundenbetreuung ein. Der Bereich ist für das Management der zentralen Vermögensverwaltung verantwortlich, hierbei liegt der Fokus ganz klar auf der Erreichung eines attraktiven Risiko-Ertragsverhältnisses. Darüber hinaus bringt das APQM Kapitalmarktexpertise in das Private Banking ein, beispielsweise mit der Erstellung von Anlagevorschlägen oder anlassbezogenen Formulierungen von Aktien- oder Markteinschätzungen.
"Die Plattform" ist jener Bereich der Capital Bank, der die Rolle einer Depotstelle für Kunden von Wertpapierfirmen übernimmt. Der seit Jahren bestehende Trend der rückläufigen Depotanzahl hielt auch im Jahr 2016 an. Dieser Trend fiel aber wesentlich schwächer als in den Vorjahren aus. Im gleichen Zeitraum konnte die Plattform jedoch positive Nettomittelzuflüsse verbuchen.
Operativ konnte das hervorragende Ergebnis aus dem Vorjahr in etwa wiedererzielt werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit 11,1 Mio. Euro über dem Jahr 2015 und über dem mehrjährigen Durchschnitt.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist der führende Anbieter von ethisch-nachhaltigen Bankdienstleistungen in Österreich.
Nach dem Erwerb des Mehrheitsanteils am Bankhaus im Jahr 2015 durch die Bank Burgenland wurden im Geschäftsjahr weitere Aktienpakete von Minderheitsaktionären aufgekauft, sodass nunmehr über die Communitas Holding GmbH 99,28 % gehalten werden.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist die Bank für Kirchen, Institutionen und Unternehmen, für die christliche Werte in ihren Geschäftstätigkeiten wichtig sind. Aus diesem Grund wurde auch ein eigener Bereich in der Organisation des Bankhauses geschaffen, der sich ausschließlich Kunden widmet, denen Ethik und Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen sind. Damit positioniert sich das Bankhaus als österreichweit erste Anlaufstelle zum Thema Nachhaltigkeit für sämtliche Bankdienstleistungen (Zahlungsverkehr, Veranlagung, Finanzierung, Versicherung, Anleihenemission und -handel, Publikums- und Großanlegerfonds, Immobilien und Spezialthemen wie z.B. Social Impact Bonds) sowie als Kompetenzzentrum für Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit übertrifft mit 8,0 Mio. Euro das Vorjahresergebnis sowie den Planwert. Somit konnte das Bankhaus ein äußerst erfreuliches Ergebnis ausweisen.
Im Jahr 2016 war in Hinblick auf die makroökonomische Situation eine weitere Entspannung in Ungarn festzustellen, jedoch blieben die regulatorischen Rahmenbedingungen herausfordernd. Das bedeutet einen weiterhin hohen administrativen und finanziellen Aufwand für den Bankensektor.
Die harte Politik der ungarischen Regierung gegenüber dem Bankensektor hat sich geringfügig gelockert, was sich sowohl in der Kommunikation als auch in der Senkung der Bankensteuer zeigte. Die Ungarische Nationalbank (MNB) hat mit verschiedenen Programmen versucht die Kreditvergabe der Banken anzukurbeln. Trotzdem ist weiterhin Zurückhaltung bei der Kreditnachfrage in Ungarn wahrzunehmen. Die Erhöhung der staatlichen Wohnbauförderungen hat den erwarteten Durchbruch noch nicht gebracht, was großteils durch das mangelnde Angebot am Neuwohnungsmarkt zu erklären ist.
Die Sopron Bank hat die restriktive Risikopolitik auch im Jahr 2016 fortgesetzt, weshalb der Wertberichtigungsbedarf im Kreditbereich unter Plan blieb. Das operative EGT der Sopron Bank per 31.12.2016 exkl. Bankensteuer und Sammelkonto liegt bei 569 TEUR. Nach Berücksichtigung der Bankensteuer wurde mit umgerechnet 83 TEUR ein positives EGT erreicht. Aufgrund von Auflösungen von Rückstellungen wird ein Jahresgewinn von 1,0 Mio. Euro ausgewiesen.
Die Brüll Kallmus Bank ist das spezialisierte Bond-Haus der GRAWE Bankengruppe. Mit Zweigniederlassungen in Wien, Graz, Linz und Sežana betreuen die beiden Geschäftsbereiche Institutional Banking und Kapitalmarktfinanzierung institutionelle, semi-institutionelle Kunden, sowie Einrichtungen der öffentlichen Hand in ganz Österreich und im benachbarten Ausland.
Neben dem Arrangieren von Anleihengeschäften am Sekundärmarkt, insbesondere von illiquiden Schuldtiteln, begleitet das Team der Brüll Kallmus Bank professionelle Marktteilnehmer bei der Emission von Anleihen und Schuldscheindarlehen und unterstützt bei der Platzierung der Neuemissionen am Primärmarkt.
Mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 4,5 Mio. Euro konnte ein hervorragendes Resultat erzielt und ein wertvoller Beitrag zum Gesamtergebnis der GRAWE Bankengruppe geleistet werden.
Die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (kurz: Security KAG) konnte sich in ihrer mehr als 25 jährigen Firmengeschichte einen hervorragenden Ruf erarbeiten. Als Vermögensverwalter der Grazer Wechselseitigen Versicherung und als Fondsgesellschaft der GRAWE Bankengruppe werden derzeit 63 Fonds mit einem Volumen von rund 4,7 Mrd. Euro per 31.12.2016 verwaltet. Die im Jahr 2015 eingeläutete stärkere Ausrichtung in Richtung Nachhaltigkeit wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr konsequent weiterverfolgt. Gemeinsam mit dem Schwesterinstitut Bankhaus Schelhammer & Schattera zählt man bereits jetzt zu den führenden Anbietern von nachhaltigen Publikumsfonds Österreichs.
Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- und Mietkaufverträgen, vor allem bei Nutzkraftfahrzeugen und im Mobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich und das Segment der Medizintechnik wurden in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Die Marktpräsenz liegt hauptsächlich im Raum Ostösterreich (Burgenland, Steiermark, Niederösterreich, Wien).
Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft, sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Jahre sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung.
Trotz der nach wie vor erkennbaren Zurückhaltung bei Neuinvestitionen konnte das Neugeschäft gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 wieder gesteigert werden. Insgesamt wurden im vergangenen Geschäftsjahr 903 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen von rund 39,3 Mio. Euro abgeschlossen. Im Vergleich dazu wickelte die BB Leasing GmbH im Jahr 2015 902 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von rund 38,4 Mio. Euro ab. Das Leasingportfolio umfasst derzeit rund 3.150 Verträge. Der Jahresgewinn vor Steuern im Wirtschaftsjahr 2016 betrug 50 TEUR (2015: 50 TEUR).
Die BK Immo Vorsorge GmbH wurde im Jahr 2009 gegründet und ist auf die Errichtung von Vorsorgewohnungen, den Ankauf und die Sanierung von Altimmobilien sowie die Konzeption von Bauherrenmodellen spezialisiert. Das Unternehmen konnte sich in allen bisherigen Marktphasen am Immobilienmarkt gut behaupten und lieferte - wie in den letzten Jahren - einen erfreulichen Anteil am Gesamtergebnis der Bankengruppe.
Das Risikomanagement in der Bank Burgenland wird als arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von in der GRAWE Bankengruppe definierten Risiken verstanden. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen. Die risikopolitischen Grundsätze, Zuständigkeiten sowie Steuerungsprinzipien sind in das Konzernrisikomanagement der GRAWE Bankengruppe eingebettet. Die Verantwortlichkeiten sind inhaltlich und funktional klar geregelt.
Zielsetzung im Bereich des Risikomanagements der Bank Burgenland ist es, sämtliche Risiken des Bankbetriebes (Kredit-, Markt, Zins- und Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken) zu identifizieren, zu quantifizieren sowie aktiv zu steuern. Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 BWG ist die Bank Burgenland als Mutterkreditinstitut zur Erfüllung der ICAAP Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet. Der ICAAP-Konsolidierungskreis der Bank Burgenland umfasst neben der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG inkl. Tochtergesellschaften die Capital Bank inkl. Banktochtergesellschaften, die BB Leasing, die Sopron Bank als nachgelagertes Kreditinstitut im EU-Ausland sowie die GRAWE Vermögensverwaltung als gemischte Finanzholdinggesellschaft gem. Artikel 4 Abs. 1 Nr. 21 CRR. Die Risikostrategie in der GRAWE Bankengruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotenziale zu nutzen. In diesem Sinn ist in der GRAWE Bankengruppe ein Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risiko- und ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert.
Das Risikomanagement stellt in der Bank Burgenland eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz sowie diversen Verordnungen, Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
Unter dem Begriff Risikomanagement wird ein arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von verschiedenen Risiken verstanden. Grundlage für das Risikomanagement der GRAWE Bankengruppe bildet die strikte Trennung zwischen Markt- und Marktfolge. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied zusammengefasst. Die Tätigkeiten der Risikomanagementeinheiten erfolgen gemäß den vom Vorstand festgelegten Leitlinien der Risikopolitik, welche die Risikosteuerung als auch die qualifizierte und zeitnahe Überwachung der Risiken im Zusammenspiel mit den einzelnen Unternehmensbereichen und der unabhängigen Risikofunktion definieren. Entsprechend dem Grundsatz der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten, der Strategie und der Risikosituation. Das Risikomanagement ist auf Ebene der GRAWE Bankengruppe angesiedelt und wird auch für die Töchter durch die Bank Burgenland wahrgenommen. Die Aufgaben des Risikomanagements in der Bank Burgenland umfasst die Risikosteuerung der Markt-, Liquiditäts-, Kredit- und operationellen Risiken sowie die Gesamtbanksteuerung. Das operative Kreditrisikomanagement erfolgt in der Abteilung Kreditrisikomanagement. Im Rahmen der Umsetzung des Gruppenrisikomanagements erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Risikomanagement der Bank Burgenland und ihren Töchterinstituten.
Die Risiken der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert.
Einen wesentlichen Grundsatz im Rahmen des Risikomanagementprozesses stellt die Risikopolitik dar. Die Risikopolitik ist Teil der Unternehmensstrategie und definiert die Risikobereitschaft und Risikoorientierung in der Bank sowie die Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Umsetzung der operativen risikopolitischen Ziele zu erfolgen hat. Die Risikopolitik wird in der Bank Burgenland durch den Vorstand unter Beachtung der Gruppenentwicklungen sowie -richtlinien bestimmt. Sie umfasst die geplante Entwicklung des gesamten Geschäftes nach mehreren Dimensionen, die Festlegung von Limiten für relevante Risiken sowie die Begrenzung von Klumpenrisiken.
Einen weiteren Bestandteil der Grundsätze des Risikomanagements stellen die risikopolitischen Grundsätze dar. Gruppenweit werden folgende risikopolitischen Grundsätze definiert:
Einen weiteren wesentlichen Grundsatz stellt im Risikomanagement der im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte oder dem Eintritt in neue Märkte stehende Produktgenehmigungsprozess dar. Die Bank Burgenland engagiert sich grundsätzlich in jenen Geschäftsfeldern, in denen Fachwissen sowie Experten vorhanden sind und in denen sie über eine entsprechende Überwachung bzw. Möglichkeit zur Beurteilung der spezifischen Risiken verfügt. Bei der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder neuer Produkte stellt aus diesem Grund eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken eine wesentliche Voraussetzung dar. Zu diesem Zweck ist in der Bank Burgenland ein Produktgenehmigungsprozess definiert, welcher das ablauf-organisatorische Regelwerk definiert und die Vorgehensweise bei Emissionen oder Investition in neue Produkte, dem Aufnehmen oder Eintreten in neue Märkte und Geschäftsbereiche bestimmt und als Entscheidungsgrundlage die wesentlichen Chancen und Risiken identifiziert.
Um eine koordinierte und umfassende Risikosteuerung sicherzustellen, werden eine Gesamtbankrisikostrategie definiert, ein Gesamtbankrisikohandbuch sowie Dienst- und Arbeitsanweisungen als Dokumentationsgrundlage verwendet und Risikolimite festgelegt.
Die Gesamtbankrisikostrategie definiert einerseits allgemeine Grundsätze des Risikomanagements (Prinzipien, Risikosteuerungsprozess, Organisation etc.) und andererseits Risikostrategien je Risikokategorie. Die Zielsetzung des Risikohandbuches ist es, den gesetzlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen zum Thema Risikomanagement gerecht zu werden. Es unterstützt bei der systematischen Auseinandersetzung mit Risiken und ermöglicht den Mitarbeitern und dem Management eine systematische Beschäftigung mit den einzelnen Bestandteilen des Risikomanagements. Dienst- und Arbeitsanweisungen verfolgen ebenso wie das Risikohandbuch die Zielsetzung, den Mitarbeitern spezielle Risikothemen und deren Regelungen näher zu bringen. Im Gegensatz zum Risikohandbuch weisen sie einen hohen Detailierungsgrad auf und sind meist auf spezielle Einzelthemen beschränkt.
Die Definition der Risikolimite erfolgt mindestens einmal jährlich auf Basis der Risikotragfähigkeitsrechnung. Die Einhaltung der Risikolimite wird laufend überwacht und regelmäßig an das Management berichtet. Bei Erreichen der Frühwarnstufe bzw. bei Überschreiten eines Limits sind in Kooperation mit dem Vorstand und dem jeweiligen Bereichsleiter entsprechend dem jeweiligen Risiko Maßnahmen zur Begrenzung zu beschließen.
Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bank Burgenland ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotenzial aus Risikoübernahmen aggregiert und in einem Prozess den zur Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven, Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes des Kreditinstitutes zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Allokation des Risikodeckungspotenzials auf die einzelnen Risikokategorien enthält. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit wirkt in der GARWE Bankengruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten. Die Berechnung der Risikotragfähigkeitsrechnung erfolgt quartalsweise auf Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute Bank Burgenland, Sopron Bank, Capital Bank Gruppe sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera Gruppe. Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen ad hoc risikominimierende Schritte setzen zu können.
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: die Gone-Concern Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.
Das von der GRAWE Bankengruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital besteht in der Gone-Concern Sicht neben den Eigenmitteln, welche sich aus dem Kernkapital, den Reserven und dem Ergänzungskapital zusammensetzen, auch aus dem bis zum Stichtag bereits realisierten Gewinn. In der Going-Concern Sichtweise wird für die Ermittlung des Risikodeckungspotenzials anstatt des bereits realisierten Ergebnisses der prognostizierte Wert berücksichtigt. Die Methodik zur Berechnung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko (inkl. Berücksichtigung von Risiken aus Fremdwährungskrediten und Länderrisiken) auch die Marktrisiken des Bankbuches (inkl. Credit Spread Risiken), das operationelle Risiko, das Liquiditätsrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Immobilienrisiko, die sonstigen Risiken sowie das makroökonomische Risiko berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.
Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotenzial und vorhandenen Risikodeckungspotenzialen der Bank wurde während des Berichtsjahrs 2016 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden zusätzlich Berechnungen unter Stressszenarien durchgeführt.
Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung wird in der Bank Burgenland das Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiko sowie das operationelle Risiko und die Gruppe der Sonstigen Risiken unterschieden.
Marktrisiken bezeichnen potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen aufgrund der Wechselkurse (Währungsrisiken), der Aktienkurse, Indizes und Fondspreise (Aktienrisiko), der Credit-Spreads (Spreadrisiko) sowie der Volatilitäten (Volatilitätsrisiken) entstehen können. Diese das Marktrisiko behafteten Risikopositionen entstehen entweder durch Kundengeschäfte oder durch die bewusste Übernahme von Positionen in den Eigenbestand der Bank. Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich der Marktrisiken sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spread bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen.
Das Management der Marktrisiken erfolgt im Konzern-Treasury, im Aktiv-Passiv-Komitee (APK), im Kapitalmarktausschuss (KMA) und durch das Risikomanagement, welches für die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist. Die Organisation der Treasurygeschäfte ist durch die Trennung von Markt und Marktfolge gekennzeichnet. Marktrisiken können nur im Rahmen von bestehenden Limiten und nur in genehmigten Produkten eingegangen werden. Die Limite werden unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit jährlich von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt. Ein gewünschter Grad der Diversifizierung in den Portfolien und die Strategie des Handels sind wichtige Einflussgrößen für die Entwicklung der Limitstruktur. Neben Volumens- und Positionslimiten werden auch Länderlimite bei der Limitvergabe berücksichtigt.
Einen besonderen Schwerpunkt im Rahmen des Marktrisikos für die Bank Burgenland stellen die mit dem Wertpapiergeschäft im Zusammenhang stehenden gegebenen Garantien dar. Die Bank Burgenland hat für bestimmte Produkte, die von Versicherungen vertrieben werden, Kapitalgarantien abgegeben. Ein besonderer Stellenwert kommt im Rahmen der Kapitalgarantien der "Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge" (PZV) zu, da die Bank Burgenland im Rahmen des Veranlagungsproduktes PZV die Kapitalgarantie nach den gesetzlichen Vorgaben (§108 Abs 1 Zi 3 EStG) übernommen hat. Ebenso hat die Bank Kapitalgarantien für die "Fondsgebundene Lebensversicherung" (FLV) übernommen. Im Rahmen dieser Kapitalgarantie garantiert die Bank in der PZV, dass dem Kunden zumindest die eingezahlten Beträge zuzüglich der staatlichen Förderung ausbezahlt werden. In der FLV werden Kapitalgarantien und Höchststandsgarantien gegeben. Im Risikomanagement wird das Risiko aus den Kapitalgarantien verstärkt beobachtet. So erfolgte bereits vor Übernahme der Kapitalgarantie ein Genehmigungsprozess, in dem sowohl im Haus selbst als auch mit Drittparteien der Produktablauf genau erläutert und verschiedene Problematiken diskutiert und Lösungswege erarbeitet wurden. Im Rahmen des Kapitalgarantiemanagements der Bank Burgenland erfolgen einerseits eine Überwachung der Entwicklung der Garantien und der Performance, sowie der Veranlagungskriterien der zugrundeliegenden Fonds. Andererseits werden auch regelmäßige Stresstests für die Kapitalgarantien durchgeführt, um Auswirkungen von Marktentwicklungen auf eine eventuell dadurch entstehende Garantieleistung aufzuzeigen. Des Weiteren finden regelmäßig Garantiesitzungen statt, in denen wesentliche Veränderungen betreffend den Kapitalgarantiebeständen und den zugrundeliegenden Fonds gemeinsam mit der Security KAG und der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG diskutiert werden. Zum Bilanzstichtag sind in der GRAWE Bankengruppe Garantien mit einer Gesamtgarantiesumme von rund 317,1 Mio. EUR (2015: rund 298,4 Mio. EUR) ausstehend. Den Garantien stehen entsprechende werthaltige Positionen gegenüber.
Die Bank Burgenland führt ein großes Handelsbuch mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Für die Risikomessung und -steuerung werden die Risiken aus dem Handelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert. Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen des Handelsbuches wendet die Bank Burgenland den Standardansatz nach Teil 3 Titel IV Kapitel 2 der CRR an.
Eigenveranlagungen dürfen nur im Rahmen definierter Limite eingegangen werden. Die Überwachung dieser Limite erfolgt laufend im Rahmen der Risikomanagement-Richtlinien für Veranlagungen im Treasurybereich.
Unter Zinsänderungsrisiko wird in der Bank Burgenland das Risiko der Kursschwankungen verzinslicher Wertpapiere definiert, welche sich aus Veränderungen der Kapitalmarktzinsen ergeben. Das Management des Zinsänderungsrisikos erfolgt im Konzern-Treasury und im Aktiv-Passiv-Komitee, welches unter Berücksichtigung von Risiken die Zinsstruktur steuert. Auf Basis der OeNB-Zinsrisikostatistik kann die Aussage getroffen werden, dass das Zinsrisiko, verglichen mit der aufsichtsrechtlichen Grenze von 20 % der anrechenbaren Eigenmittel auf einem geringen Niveau liegt.
In der Bank Burgenland wird das operationelle Risiko analog zu den gesetzlichen Vorschriften als das "Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen einschließlich des Rechtsrisikos eintreten" definiert. So sollen z.B. Ausfälle in IT-Systemen, Sachschäden, Fehlverarbeitungen, Betrugsfälle, Natur- oder sonstige Katastrophen sowie Änderungen im externen Umfeld einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und Risikosteuerung unterliegen.
Für die genaue Identifikation und Analyse von operationellen Risiken ist eine ursachenorientierte Kategorisierung der Risiken notwendig. Risikokategorien dienen der Analyse von Höhe, Ursache und Auswirkungen der aufgetretenen operationellen Ereignisse. Die Erhebung der Risikopotenziale erfolgt zudem unterstützend durch Self-Assessments. Laufend werden Schadensfälle in einer eigenen Datenbank erfasst. Zusätzliche Risikohinweise können sich zudem aus verschiedenen Risikoindikatoren, wie Anzahl und Dauer von Systemausfällen, Feststellungen der Internen Revision (Prozessrisiken) oder Häufigkeit von Reklamationen und Beschwerden ergeben. Primäres Thema der Risikosteuerung ist die Klärung der Frage, ob und wie ein bestehendes Risiko vermindert werden kann. Die Risikosteuerung hat deshalb die Aufgabe, Lösungswege und Maßnahmen zu suchen. Dies erfolgt durch den risikoverantwortlichen Fachbereich, in aller Regel in Zusammenarbeit mit der Internen Revision und der Organisation.
Das Management der operationellen Risiken fällt in der Bank Burgenland unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung gruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den gruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Datenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Zur Minderung des operationellen Risikos werden in der Bank Burgenland zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.
Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos gem. Basel III wendet die Bank Burgenland den Basisindikatoransatz an.
Unter Kreditrisiko werden in der Bank Burgenland Ausfallsrisiken definiert, die aus nicht verbrieften Forderungen und verbrieften Forderungen (Wertpapiere) gegen Dritte entstehen. Das Risiko besteht darin, dass diese Forderungen gegenüber der Bank Burgenland nicht voll oder nicht termingerecht erfüllt werden können. Dies kann sowohl aus Entwicklungen bei einzelnen Vertragspartnern als auch aus allgemeinen Entwicklungen resultieren, die eine Vielzahl von Vertragspartnern betreffen. Ebenso können Kreditrisiken auch aus besonderen Formen der Produktgestaltung oder des Geschäftsfeldes resultieren. Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditrisikomanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt sowie die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien sowie das Erkennen von Frühwarnindikatoren durchführt. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikoportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet. Weiters erfolgt die Einbindung der Kreditrisikodaten der Bank Burgenland in die Kreditrisikobetrachtung bzw. –analyse auf GRAWE Bankengruppenebene.
Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der Bank Burgenland nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert.
Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf Bankengruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bank Burgenland Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.
Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der Bank Burgenland gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Im Zuge des Kreditgenehmigungsprozesses wird der detaillierten Risikobeurteilung jedes Kreditengagements, insbesondere der Bonitätseinstufung des Kunden, ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive der Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die Bank eines 12-stufigen Systems. Nach dem Erstkreditantrag werden die Kreditengagements der Bank in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers sind kürzere Überwachungsintervalle verpflichtend.
Das Beteiligungsrisiko stellt eine Sonderform des Kreditrisikos dar und umfasst das Risiko eines Abschreibungs- oder Abwertungsbedarfs auf den Buchwert von Beteiligungen. Es beschreibt die Gefahr, dass die eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten (aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibungen, Veräußerungsverlusten oder Verminderung der stillen Reserven) aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Ergebnisabführungsverträgen (Verlustübernahmen) oder aus Haftungsrisiken (z. B. Patronatserklärungen) führen können. In der Bank Burgenland werden unter dem Begriff Beteiligungsrisiko nur Risiken aus so genannten kreditähnlichen Beteiligungen behandelt. Risiken aus Aktien, Investmentfondsanteilen und sonstigen Beteiligungswertpapieren hingegen werden unter den Marktrisiken ausgewiesen.
Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolien zugeordnet werden.
Operative Beteiligungen
Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.
Strategische Beteiligungen
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Immobilien- und Projektbeteiligungen
Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. Verwertung von Immobilien, wie die der HLVV (Hypo Liegenschafts- Vermietungs-und Verwaltungsges.m.b.H.) eigenen Liegenschaften. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist über eine Tochtergesellschaft direkt am Wiener Immobilienmarkt engagiert. Sowohl das Beteiligungsportfolio als auch das Immobilienportfolio des Bankhauses Schelhammer & Schattera sind historisch gewachsen und werden von einer eigenen Abteilung in enger Abstimmung mit den Konzernvorgaben gesteuert.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die Bank ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.
Die Konzern-Treasury Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der Bank Burgenland wahrgenommen. Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt zentral für die gesamte Bankengruppe im regelmäßig stattfindenden Aktiv-Passiv-Komitee (APK).
Die Vorsorge für einen unvorhersehbaren, erhöhten Liquiditätsbedarf ist dadurch gewährleistet, dass ein ausreichender Bestand an liquiden Assets vorgehalten wird, der kurzfristig zur Liquiditätsbeschaffung genutzt werden kann. Die Höhe dieses Liquiditätspuffers ermittelt sich auf Basis von Liquiditätssimulationen für diverse Szenarien, über die dem Vorstand regelmäßig berichtet wird. Im Jahr 2016 verfügte die Bank Burgenland jederzeit über ausreichend liquide Mittel und lag jederzeit über den aufsichtsrechtlich geforderten Kennzahlen.
Das makroökonomische Risiko resultiert aus gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen im Rahmen des klassischen Wirtschaftszyklus und damit etwaig einhergehender Risikoparametererhöhungen. Um auch nach einer solchen Periode ohne massive Eingriffe und Maßnahmen über eine ausreichende Risikodeckungsmasse zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Verschlechterung der Ausfallraten äußert. Mit diesen veränderten Parametern wird das Kreditrisiko erneut berechnet und die Differenz zum ursprünglichen Kreditrisiko stellt das makroökonomische Risiko dar.
Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt. Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen.
Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten. Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bank Burgenland.
In der Bank Burgenland werden für alle wesentlichen Risiken Maßnahmen zur deren Begrenzung und Minimierung getroffen. Eine gesamtbankweite Zusammenfassung der messbaren Risiken wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durchgeführt. Zudem werden durch ein adäquates Limitsystem und die Berechnung verschiedener Risikokennzahlen Maßnahmen zur Begrenzung von Risiken erzielt.
Weiterhin wird die Bank Burgenland auch 2017 ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Einer der Schwerpunkte in den Tätigkeiten des Risikomanagements wird in der laufenden Weiterentwicklung der Risikomethoden, der Risikosysteme und der Risikosteuerung in der GRAWE Bankengruppe liegen. Daneben stellen der laufende Prozess des ICAAP, des ILAAP, die Kapitalgarantien, der Ausbau der Dokumentationserfordernisse, das Interne Kontrollsystem sowie die ständige Verbesserung von bereits bestehenden Risikomanagementtätigkeiten weitere Aufgaben des Risikomanagement dar. Wie auch in den vergangenen Jahren wird eine Auseinandersetzung mit aktuellen aufsichtsrechtlichen Themen einen wichtigen Bereich der Risikomanagementtätigkeiten darstellen. Der Aufbau von Steuerungsinstrumenten, die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Verbesserung der internen Risikoquantifizierungsmethoden bleiben Schwerpunkte auch im Jahr 2017.
Der IWF prognostiziert das globale Wachstum für die Jahre 2017 auf 3,4 % und 2018 auf 3,6 %. Für das Jahr 2016 schätzt der Fonds ein Plus von 3,10 %. Die Wachstumsdynamik sieht der IWF in den Schwellenländern und den Vereinigten Staaten. Für die Eurozone zeichnet sich eine geringfügige Abschwächung des Wachstums von 1,7 % auf 1,6 % in den Jahren 2017 und 2018 ab. Während die Erwartungen für Spanien und Deutschland zuletzt leicht nach oben revidiert wurden, verschlechterte sich der Ausblick für Italien um -0,2 % bzw. -0,3 % für die beiden kommenden Jahre. So zählen auch die bereits erwähnten Probleme einiger Euroländer zu den größten Risikofaktoren für die Weltwirtschaft im neuen Jahr. Für die USA wurden die Wachstumsprognosen nach dem Wahlsieg Donald Trumps von vielen Volkswirten hingegen nach oben angepasst. So auch vom IWF, der seine Erwartungen für das Jahr 2017 um 0,1 % und für 2018 um 0,4 % auf 2,3 bzw. 2,5 % anhob. Doch gerade diese Prognosen sind angesichts der Ungewissheit um die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten mit besonders großer Unsicherheit behaftet.
Die Bank Burgenland zeigt aus operativer Sicht in den vergangenen Jahren eine sehr erfreuliche Entwicklung. Dieser positive Trend soll auch im Jahr 2017 durch Fortsetzung der aktuellen Geschäftsund Risikostrategie weitergeführt werden. Das Jahr wird somit von einer Fortsetzung der risiko- und margenadäquaten Geschäftspolitik bei der Kreditvergabe und dem Erreichen ehrgeiziger Ziele im Provisionsergebnis geprägt sein, wobei eine Abhängigkeit von den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten und des Wirtschaftsraums, in dem die Bank Burgenland tätig ist, besteht.
Im Dezember 2016 haben Vorstand und Aufsichtsrat den Wechsel des Kernbankdienstleistungsanbieters und somit den Umstieg auf ein neues Rechenzentrumsystem beschlossen. Zukünftig wird man vom Allgemeinen Rechenzentrum (ARZ), als sektorübergreifenden Anbieter, betreut. Für diese Entscheidung war nicht nur eine Qualitätsverbesserung sondern auch mehr Mitsprache bei der Neu- und Weiterentwicklung ausschlaggebend. Das Tochterinstitut Bankhaus Schelhammer & Schattera wird bereits seit längerem vom ARZ serviciert.
Neben der Bank Burgenland werden auch die Capital Bank sowie die Brüll Kallmus Bank, als Institute der GRAWE Bankengruppe, den Wechsel in das ARZ vollziehen. Insgesamt soll durch die Migration nicht nur eine merkliche Verbesserung der Qualität des Status quo und der laufenden Weiterentwicklung, sondern aufgrund der Konzentration der gesamten GRAWE Bankengruppe in Österreich auf ein Rechenzentrum als Gesamtlösungsanbieter auch wesentliche Synergieeffekte innerhalb der Bankengruppe erzielt werden. Die geschätzte Projektdurchlaufzeit beträgt 24 Monate.
Unser Ausblick für den ungarischen Markt sowie die Sopron Bank ist vorsichtig optimistisch. Aktuell gehen wir von einer Erholung des Immobilienmarktes aus, welche sich positiv auf die Kreditnachfrage sowohl im Privatkundengeschäft als auch im Projektentwicklungsgeschäft auswirken wird. Im Bankensektor erwarten wir einen weiterhin kompetitiven Markt und wachsenden Margendruck. Dies könnte auch zu einer marktweiten Lockerung der Kriterien bei der Kreditvergabe führen. Das Passivgeschäft ist weiterhin vom niedrigen Zinsniveau wesentlich beeinflusst, wobei in diesem Segment ungarische Staatsanleihen den Produkten der Banken Konkurrenz bereiten.
Auf Basis des aktuell vorliegenden, makroökonomischen Datenmaterials gehen wir für das Geschäftsjahr 2017 von einer Kontinuität der wirtschaftlichen Rahmenbedingung aus. Mit Spannung werden die Entwicklung des privaten Konsums, die Investitionsfreude der Unternehmen und der Verlauf der Kreditnachfrage des privaten und unternehmerischen Sektors zu beobachten sein. Sofern keine fundamentalen makroökonomischen Verwerfungen auftreten, stellen wir angesichts der stabilen Positionierung und des langfristig orientierten Geschäftsmodells der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe an uns den Anspruch, die operativ erfolgreichen Ergebnisse im Jahr 2017 zu wiederholen.
Eisenstadt, 29. März 2017
Aktiengesellschaft
Christian JAUK, MBA, MAS Gerhard NYUL Mag. Andrea MALLER-WEISS
2016
| I. | KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG |
31 |
|---|---|---|
| II. | KONZERN-BILANZ | 33 |
| III. | KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG | 34 |
| IV. | KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG |
35 |
| V. | ANHANG (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS | 37 |
| ALLGEMEINE ANGABEN 37 | ||
| BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE 37 | ||
| ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND BILANZ 53 | ||
| (1) Zinsüberschuss 53 | ||
| (2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft54 | ||
| (3) Provisionsergebnis 55 | ||
| (4) Handelsergebnis 56 | ||
| (5) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – at fair value through profit or loss 56 | ||
| (6) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale56 | ||
| (7) Verwaltungsaufwand57 | ||
| (8) Sonstiger betrieblicher Erfolg58 | ||
| (9) Steuern vom Einkommen59 | ||
| (10)Barreserve 60 | ||
| (11)Forderungen an Kreditinstitute 60 | ||
| (12)Forderungen an Kunden 61 | ||
| (13)Handelsaktiva63 | ||
| (14)Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss64 | ||
| (15)Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 64 | ||
| (16)Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity 64 | ||
| (17)Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte65 | ||
| (18)Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 66 | ||
| (19)Steueransprüche und –schulden67 | ||
| (20)Sonstige Aktiva 68 | ||
| (21)Finanzielle Verbindlichkeiten – zu fortgeführten Anschaffungskosten 68 | ||
| (22)Handelspassiva 70 | ||
| (23)Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss 70 | ||
| (24)Rückstellungen 71 | ||
| (25)Sonstige Passiva73 | ||
| (26)Eigenkapital73 | ||
| (27)Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen74 | ||
| (28)Segmentberichterstattung74 | ||
| (29)Fremdwährungsvolumina 78 | ||
| (30)Zinslose Forderungen78 (31)Nachrangige Vermögenswerte79 |
||
| (32)Als Sicherheiten übertragene Vermögenswerte79 | ||
| (33)Treuhandgeschäfte79 | ||
| (34)Sonstige Angaben79 | ||
| (35)Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen80 | ||
| (36)Risikobericht, Risikopolitik und Risikostrategie81 | ||
| (37)Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzprodukte99 | ||
| (38)Angaben zu Fair Values 100 | |
|---|---|
| (39)Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 103 | |
| (40)Konsolidierte Eigenmittel und Eigenmittelanforderungen 103 | |
| (41)Hypothekenbankgeschäft104 | |
| (42)Personal104 | |
| (43)Gliederung finanzieller Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten105 | |
| (44)Anteile an strukturierten nicht konsolidierten Unternehmen105 | |
| (45)Ereignisse nach dem Bilanzstichtag107 | |
| (46)Tochterunternehmen und Beteiligungen108 | |
| (47)Nicht beherrschende Anteile110 | |
| (48)Organe111 | |
ERKLÄRUNG DES VORSTANDES ÜBER DIE EINHALTUNG DER IFRS-STANDARDS ................... 112
| Veränderung | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | 2016 | 2015 | in TEUR | in % |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 112.047 | 116.642 | -4.595 | -3,9 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -35.947 | -40.806 | 4.859 | -11,9 | |
| ZINSÜBERSCHUSS | [1] | 76.100 | 75.836 | 264 | 0,3 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | [2] | 32.658 | -29.480 | 62.138 | - |
| Provisionserträge | 108.738 | 106.642 | 2.096 | 2,0 | |
| Provisionsaufwendungen | -41.708 | -46.864 | 5.156 | -11,0 | |
| PROVISIONSERGEBNIS | [3] | 67.030 | 59.778 | 7.252 | 12,1 |
| Handelsergebnis | [4] | -6.283 | -6.216 | -67 | 1,1 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - at fair value through profit or loss |
[5] | -4.273 | 28.881 | -33.154 | - |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale |
[6] | 2.073 | 31.786 | -29.713 | -93,5 |
| Verwaltungsaufwand | [7] | -99.811 | -92.264 | -7.547 | 8,2 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | [8] | 8.673 | 4.002 | 4.671 | - |
| ERGEBNIS VOR STEUERN | 76.167 | 72.323 | 3.844 | 5,3 | |
| Steuern vom Einkommen | [9] | -24.270 | -5.483 | -18.787 | - |
| KONZERNERGEBNIS | 51.897 | 66.840 | -14.943 | -22,4 | |
| Nicht beherrschende Anteile | [47] | 723 | 305 | 418 | - |
| Anteile im Besitz der Eigentümer | 0 | ||||
| des Mutterunternehmens | 51.174 | 66.535 | -15.361 | -23,1 |
Die Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft wurde mit 30.06.2015 erstkonsolidiert, die Vorjahreszahlen sind daher nur eingeschränkt vergleichbar.
| in TEUR | Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| KONZERNERGEBNIS | 51.897 | 66.840 | |
| Posten, die zukünftig über die GuV gebucht werden (können) |
9.959 | 3.464 | |
| AfS-Rücklage | [9] | 9.542 | 3.482 |
| Währungsumrechnung | 417 | -18 | |
| Posten, die zukünftig nicht über die GuV gebucht | |||
| werden (können) | -1.216 | -875 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | [9, 24] | -1.154 | -29 |
| Sonstige Veränderungen | [9] | -62 | -846 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | 8.743 | 2.589 | |
| GESAMTERGEBNIS | 60.639 | 69.430 | |
| Anteile im Besitz der Eigentümer des Mutterunternehmens | 59.267 | 67.862 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 1.372 | 1.567 |
| Veränderung Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | 31.12.2016 | 31.12.2015 | TEUR | in % |
| 1. Barreserve | [10] | 181.401 | 480.976 | -299.575 | -62,3 |
| 2. Forderungen an Kreditinstitute | [11] | 53.500 | 97.271 | -43.771 | -45,0 |
| 3. Forderungen an Kunden | [12] | 2.884.796 | 2.749.053 | 135.743 | 4,9 |
| 4. Handelsaktiva | [13] | 63.379 | 80.589 | -17.210 | -21,4 |
| 5. Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| at fair value through profit or loss | [14] | 463.801 | 409.813 | 53.988 | 13,2 |
| 6. Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| available for sale | [15] | 999.267 | 998.051 | 1.216 | 0,1 |
| 7. Finanzielle Vermögenswerte - | |||||
| held to maturity | [16] | 779 | 3.856 | -3.077 | -79,8 |
| 8. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | [17] | 43.585 | 46.156 | -2.571 | -5,6 |
| 9. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | [18] | 59.874 | 59.277 | 597 | 1,0 |
| 10. Latente Steueransprüche | [19] | 379 | 721 | -342 | -47,5 |
| 11. Sonstige Aktiva | [20] | 43.230 | 38.817 | 4.413 | 11,4 |
| AKTIVA | 4.793.991 | 4.964.580 | -170.589 | -3,4 |
| Veränderung Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anhang | 31.12.2016 | 31.12.2015 | TEUR | in % |
| 1. Finanzielle Verbindlichkeiten - | |||||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | [21] | 3.068.627 | 3.137.209 | -68.582 | -2,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 352.339 | 367.678 | -15.339 | -4,2 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 2.519.877 | 2.396.404 | 123.473 | 5,2 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 196.411 | 373.127 | -176.716 | -47,4 | |
| 2. Handelspassiva | [22] | 36.503 | 33.035 | 3.468 | 10,5 |
| 3. Finanzielle Verbindlichkeiten - | |||||
| at fair value through profit or loss | [23] | 816.719 | 989.214 | -172.495 | -17,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 8.301 | 7.764 | 537 | 6,9 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 42.002 | 115.863 | -73.861 | -63,7 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 766.416 | 865.587 | -99.171 | -11,5 | |
| 4. Rückstellungen | [24] | 60.144 | 79.844 | -19.700 | -24,7 |
| 5. Steuerschulden | [19] | 52.462 | 34.108 | 18.354 | 53,8 |
| a) Laufende Steuerschulden | 12.604 | 6.636 | 5.968 | 89,9 | |
| b) Latente Steuerschulden | 39.858 | 27.472 | 12.386 | 45,1 | |
| 6. Sonstige Passiva | [25] | 55.643 | 26.312 | 29.331 | 111,5 |
| 7. Eigenkapital | [26] | 703.893 | 664.858 | 39.035 | 5,9 |
| hievon nicht beherrschende Anteile | [47] | 990 | 29.008 | -28.018 | -96,6 |
| PASSIVA | 4.793.991 | 4.964.580 | -170.589 | -3,4 |
| Rücklagen | Summe | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Available | aus | Eigentümer | Nicht beherr | |||||
| Gezeichnetes | Kapital | Gewinn | for-Sale | Währungs | des Mutter | schende | Gesamtes | |
| Konzern in TEUR | Kapital | rücklagen | rücklagen | Rücklagen | umrechnung | unternehmens | Anteile | Eigenkapital |
| Stand 1.1.2015 | 18.700 | 305.098 | 202.593 | 38.291 | -3.601 | 561.080 | -19 | 561.061 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 66.534 | 0 | 0 | 66.534 | 305 | 66.840 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungenund Erträge |
0 | 1 | -876 | 2.221 | -18 | 1.328 | 1.261 | 2.589 |
| Gesamtergebnis | 0 | 1 | 65.658 | 2.221 | -18 | 67.862 | 1.567 | 69.429 |
| Erwerb Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen |
0 | 0 | 6.908 | 0 | 0 | 6.908 | 27.460 | 34.369 |
| Stand 31.12.2015 | 18.700 | 305.099 | 275.160 | 40.511 | -3.619 | 635.851 | 29.008 | 664.858 |
| Stand 1.1.2016 | 18.700 | 305.099 | 275.160 | 40.511 | -3.619 | 635.851 | 29.008 | 664.858 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 51.173 | 0 | 0 | 51.173 | 723 | 51.896 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungenund Erträge |
0 | 0 | -1.216 | 8.893 | 417 | 8.094 | 649 | 8.743 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 49.957 | 8.893 | 417 | 59.267 | 1.372 | 60.639 |
| Erwerb von nicht | ||||||||
| beherrschenden Anteilen | 0 | 0 | 7.784 | 0 | 0 | 7.784 | -29.054 | -21.268 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -336 | -336 |
| Stand 31.12.2016 | 18.700 | 305.099 | 332.901 | 49.404 | -3.202 | 702.902 | 990 | 703.893 |
Erläuterungen zur Veränderungen der nicht beherrschenden Anteile sind unter Anhangsangabe 26 ersichtlich.
| in TEUR | Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 51.896 | 66.840 | |
| Im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und | |||
| Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Vermögenswerte |
|||
| des Investitionsbereiches | [17] | 5.601 | 4.604 |
| +/- Veränderung der Personal- und sonstigen Rückstellungen |
[24] | 12.665 | 23.762 |
| +/- Dotierung/Auflösung von Risikovorsorgen und Rückstellungen |
[2, 24] | -31.573 | 38.322 |
| +/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten |
|||
| des Investitionsbereiches | [6, 8] | -2.117 | -1.250 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge |
-53.637 | -101.862 | |
| Zwischensumme | -17.165 | 30.416 | |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer | |||
| Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile | |||
| +/- Handelsaktiva und Derivate |
[13] | 16.422 | 20.155 |
| Forderungen an Kreditinstitute | [11] | 44.369 | 199.734 |
| Forderungen an Kunden | [12] | -111.780 | -119.407 |
| Finanzielle Vermögenswerte - at fair value through profit or loss | [14] | -54.199 | 18.097 |
| andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | [20] | -2.999 | 3.444 |
| +/- Handelspassiva |
[22] | 3.192 | -4.559 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | [21] | -16.033 | 138.308 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | [21] | 122.706 | 278.001 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | [21] | -174.652 | -282.962 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - at fair value through profit or loss | [23] | -171.063 | -109.778 |
| Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | [25] | 10.087 | -20.063 |
| Verbrauch Rückstellungen | [24] | -23.182 | -25.065 |
| + Erhaltene Zinsen |
101.208 | 109.186 | |
| - Gezahlte Zinsen |
-36.218 | -46.136 | |
| + Erhaltene Dividenden |
[1] | 8.690 | 4.541 |
| - Gezahlte Ertragsteuern |
-5.049 | -1.343 | |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | -305.666 | 192.569 | |
| Mittelzufluss aus | |||
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von |
|||
| Finanziellen Vermögenswerten - held to maturity | 3.077 | 2.158 | |
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von |
|||
| Finanzielle Vermögenswerten - available for sale | 442.533 | 259.875 | |
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von |
|||
| immateriellen Anlagen und Sachanlagen | 3.648 | 13.422 | |
| + Einzahlungen aus Endkonsolidierung |
202 | 0 | |
| Mittelabfluss durch | |||
| - Investitionen in Finanzielle Vermögenswerte - available for sale |
-430.721 | -195.438 | |
| - Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen |
[17] | -7.319 | -3.707 |
| - Erwerb von Tochterunternehmen, abzüglich erworbener liquider Mittel |
0 | -50.833 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 11.419 | 25.477 | |
| Mittelzufluss /-abfluss aus | |||
| +/- Einschließlich des Ergänzungskapitals |
-2.028 | -3.522 | |
| - Dividendenausschüttung |
-336 | 0 | |
| +/- Veränderungen der nicht beherrschenden Anteile |
-3.145 | -21.957 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -5.509 | -25.479 | |
| in TEUR Barreserve zum Ende der Vorperiode |
2016 480.976 |
2015 288.423 |
|
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | -305.666 | 192.569 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 11.419 | 25.477 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -5.509 | -25.479 | |
| Effekte aus Änderungen Wechselkurs | 181 | -14 | |
| Barreserve zum Ende der Periode | 181.401 | 480.976 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Zusammensetzung und Veränderung des Zahlungsmittelbestands eines Geschäftsjahres. Der Aufbau der Kapitalflussrechnung ist gegliedert
Der Konzern hat gewählt, den Cashflow aus operativer Tätigkeit nach der indirekten Methode darzustellen. Der Finanzmittelfonds setzt sich aus der Barreserve und täglich fälligen Guthaben bei Zentralbanken zusammen. Nicht einbezogen werden täglich fällige Forderungen an Kreditinstitute. Diese werden der operativen Geschaftstätigkeit zugerechnet.
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs und dem angrenzenden westungarischen Raum. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns im Firmen- und Privatkundenbereich werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasingfinanzierungen und Dienstleistungsprodukte aus dem Bauspar- und Versicherungsbereich angeboten.
Die Bank Burgenland mit Firmensitz in 7000 Eisenstadt, Neusiedler Straße 33 ist beim Handelsgericht Wien im Firmenbuch unter FN 259167d registriert und ist die oberste Muttergesellschaft der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
Die Bank Burgenland ist außerdem Mitglied der GRAWE-Gruppe, wobei es sich um eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen mit starker Eigenkapitalausstattung handelt. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der Bank Burgenland. Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis vom Unternehmen aufstellt, ist die GRAWE Vermögensverwaltung, Graz.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde vom Vorstand der Bank Burgenland am 29.03.2017 zur Veröffentlichung genehmigt.
Die Berichtswährung ist der EURO (EUR, €). Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend EURO (TEUR) angegeben. Daraus können sich bei den angeführten Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben. Die angegebenen Vergleichszahlen stammen aus dem Konzernabschluss 2015 und wurden in Klammern gesetzt.
Die Bank Burgenland veröffentlichte erstmals per 31.12.2007 einen Konzernabschluss unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen Union übernommen wurden. Als Emittent von Schuldverschreibungen, welche zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind, besteht gem. Art 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.07.2002 diese Verpflichtung. Die Anwendung der Standards und deren Interpretationen stehen im Einklang mit den entsprechenden Verordnungen der Europäischen Union. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden auch die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB) und des § 59a Bankwesengesetz (BWG) erfüllt.
| Neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards Inkrafttreten |
||||
|---|---|---|---|---|
| IAS 1 | Darstellung des Abschlusses | |||
| IAS 11 | ||||
| IAS 16/IAS 41 Sachanlagen/Landwirtschaft | ||||
| IAS 27 | Einzelabschlüsse | |||
| IAS 16/IAS 38 Sachanlagen/Immaterielle Vermögenswerte | ||||
| Änderungen an den IFRS-Zyklus 2012-2014 | 01.01.2016 | |||
| (Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycles) | ||||
| IFRS 10/ IFRS 12/ Konsolidierung von Investmentgesellschaften IAS 28 |
||||
| IFRS 14 | Regulatorische Abgrenzungsposten | |||
| IAS 7 | Kapitalflussrechnung | 01.01.2017 | ||
| IAS 12 | Ertragsteuern | 01.01.2017 | ||
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | |||
| IFRS 15 | Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 01.01.2018 | ||
| IFRS 16 | Leasing | 01.01.2019 |
Die endgültige Fassung von IFRS 9 – Finanzinstrumente wurde vom IASB im Zuge der Fertigstellung der verschiedenen Phasen am 24. Juli 2014 veröffentlicht, diese wurde durch die EU-Kommission durch Annahme der Verordnung (EU) Nr. 2016/2067 vom 22. November 2016 endgültig in das EU-Recht übernommen. Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt von IFRS 9 wird der 1. Jänner 2018 sein. Die wesentlichen Anforderungen des IFRS 9 lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die künftige Anwendung von IFRS 9 die Darstellung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden des Konzerns beeinflussen wird. Es wird erwartet, dass IFRS 9 insgesamt zu einer Erhöhung des Risikovorsorgeniveaus führen wird. Diese Einschätzung beruht auf der Anforderung zum Ansatz einer Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Kreditausfälle für zumindest zwölf Monate ("1 year Expected Loss) für Kredite im Lebendportfolio, bei denen sich das Kreditrisiko seit Erstansatz nicht wesentlich erhöht hat. Darüber hinaus beruht es auf der Einschätzung, dass der Bestand an Vermögenswerten, auf die der "Lifetime Expected Loss" angewendet wird, größer ist als der Bestand an Vermögenswerten, bei denen Verlustereignisse nach IAS 39 bereits eingetreten sind. Weiters geht die Bank Burgenland davon aus, dass IFRS 9 Auswirkungen auf die Klassifzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten haben wird. Nach interner Analyse wurde in Bezug auf Klassifizierung und Bewertung festgestellt, dass voraussichtlich bei bestimmten vertraglichen Zahlungsströmen von finanziellen Vermögenswerten Teile des Portfolios "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" erfasst werden müssen.
Die tatsächlichen Auswirkungen der Anwendung des IFRS 9 auf den Konzernabschluss des Jahres 2018 sind zur Zeit nicht vollumfänglich bekannt und können noch nicht verlässlich geschätzt werden, da diese Schätzung von jenen Finanzinstrumenten abhängt, die die Bank Burgenland zum zukünftigen Zeitpunkt halten wird, sowie von der Wahl der Rechnungslegungsmethode und den Ermessensentscheidungen, die der Konzern zukünftig trifft. Im Rahmen einer internen Analyse wurde im Bereich der Forderungen an Kunden ein geringer Anteil identifiziert, welcher nicht die Klassifizierungkriterien (SPPI – Solely Payments of Principle and Interest) erfüllt, und somit nicht zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden kann. Im Bereich der Risikovorsorgen haben Analysen gezeigt, dass die Vorsorgen aufgrund von IFRS 9 steigen werden bzw. volatiler werden. Die Impact Analysen, die noch nicht finalisiert sind, ergeben einen negativen Erstanwendungseffekt. Die Anwendung der IFRS 9 Vorschriften wird daher zu verminderten IFRS Eigenmitteln führen. Eine finale Abschätzung des Anteils und der bilanziellen Auswirkungen wird 2017 erfolgen.
Der neue Standard IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden umfasst Anwendungsrichtlinien über die Art, Höhe, Zeitpunkt und Unsicherheit von Umsatzerlöse sowie deren Cashflows. Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt wird der 1. Jänner 2018 sein. Die Änderungen werden voraussichtlich nur eine unwesentliche Auswirkung mit sich bringen.
Der neue Standard IFRS 16 – Leasing befasst sich mit der Bilanzierung von Leasingverhältnissen und regelt die Grundsätze für den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Leasinggeschäften. In naher Zukunft erwartet die Bank Burgenland jedoch keine Auswirkungen auf ihren Konzernabschluss.
Neue Standards und Änderungen zu bestehenden Standards werden im Konzernabschluss nicht vorzeitig angewandt.
Der Konzernabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung erstellt.
Im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31.12.2015 haben wir keine weiteren wesentlichen Änderungen der Bilanzierungsgrundsätze sowie der vorgenommenen Angaben und Schätzungen vorgenommen.
Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum Kassakurs am Tag der Transaktion in die entsprechende funktionale Währung der Konzernunternehmen umgerechnet.
Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die am Abschlussstichtag auf eine Fremdwährung lauten, werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet.
Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet werden, werden zu dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet.
Vermögenswerte und Schulden aus ausländischen Geschäftsbetrieben werden mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Umrechnung des Eigenkapitals der ausländischen Tochterunternehmen erfolgt zum historischen Kurs. Die Posten der Gesamtergebnisrechnung werden mit den Monatsdurchschnittskursen errechnet. Währungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Währungsumrechnungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen.
Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss erfolgt die Ermessensausübung des Managements, unter Beachtung der Zielsetzung des Abschlusses, aussagekräftige Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie Veränderungen in der Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens zu geben. Die Erstellung des Jahresabschlusses gemäß IFRS verlangt vom Management, Beurteilungen und Annahmen hinsichtlich bestimmter Kategorien von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zu treffen. Diese Beurteilungen und Annahmen beeinflussen den Ausweis von Aktiva und Passiva am Bilanzstichtag sowie von Erträgen und Aufwendungen der Berichtsperiode. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Einschätzungen des Managements abweichen.
Annahmen und Schätzungen werden dazu insbesondere unter Berücksichtigung von marktnahen Inputfaktoren, statistischen Daten bzw. Erfahrungswerten sowie Expertenmeinungen festgelegt. Solche Einschätzungen können sich von Zeit zu Zeit ändern und sich auf die Finanzlage sowie ihre Veränderung auswirken beziehungsweise das Geschäftsergebnis beeinflussen. Einige Rechnungslegungsgrundsätze setzen Einschätzungen voraus, die auf komplexen und subjektiven Beurteilungen sowie Annahmen beruhen und die sich auf Fragestellungen beziehen können, die Unsicherheiten aufweisen und für Änderungen anfällig sind.
Wesentliche Anwendungsbereiche für Ermessensausübungen und Rechnungslegungseinschätzungen betreffen:
Zu jedem Bilanzstichtag werden die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte auf Werthaltigkeit überprüft, um festzustellen, ob Wertminderungen erfolgswirksam zu erfassen sind. Insbesondere wird beurteilt, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung aufgrund eines nach dem erstmaligen Ansatz eingetretenen Verlustereignisses bestehen. Darüber hinaus ist es im Rahmen der Bestimmung des Wertminderungsaufwands erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen. Die Dotation der Portfoliowertberichtigung für bereits eingetretene, aber noch nicht erkannte Ausfälle geschieht auf Basis von historischen Ausfallswahrscheinlichkeiten, der erwarteten Verlustquoten und des Korrekturfaktors aus der Loss-Identification-Period.
Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) ist jener Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Dies gilt unabhängig davon, ob der Preis direkt beobachtbar oder unter Anwendung einer Bewertungsmethode geschätzt worden ist. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld berücksichtigt der Konzern bestimmte Merkmale des Vermögenswerts oder der Schuld, wenn Marktteilnehmer diese Merkmale bei der Preisfestlegung für den Erwerb des jeweiligen Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld zum Bewertungsstichtag ebenfalls berücksichtigen würden. Ist der Markt für ein Finanzinstrument nicht aktiv, wird der Fair Value anhand einer Bewertungsmethode oder eines Preismodells ermittelt. Generell werden für Bewertungsmethoden Schätzungen herangezogen, deren Ausmaß von der Komplexität des Instruments und der Verfügbarkeit marktbasierter Daten abhängt. Die Input-Parameter für diese Modelle werden so weit wie möglich von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet. Unter Umständen sind Bewertungsanpassungen notwendig, um weiteren Faktoren Rechnung zu tragen.
Die Kosten des leistungsorientierten Pensionsplans und Abfertigungen werden mittels versicherungsmathematischer Verfahren bewertet. Die versicherungsmathematische Bewertung basiert auf Annahmen zu Diskontierungszinssätzen, erwarteten Renditen von Vermögenswerten, künftigen Gehaltsentwicklungen, Sterblichkeit und künftigen Pensionsanhebungen. Der Zinssatz, der für die Abzinsung der leistungsorientierten Verpflichtungen des Konzerns herangezogen wird, wird auf der Grundlage der Renditen bestimmt, die am Abschlussstichtag für erstrangige festverzinsliche Unternehmensanleihen auf dem Markt erzielt werden. Für die Bestimmung des Rechnungszinssatzes wird auf die Zinsempfehlung von Mercer zurückgegriffen.
Der für Rückstellungen angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist. Risiken und Unsicherheiten sind bei der Schätzung berücksichtigt.
Die Annahmen beruhen auf dem jeweiligen aktuellen Kenntnisstand. Für die Einschätzung der erwarteten Geschäftsentwicklung wurden die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellten künftigen Entwicklungen des globalen branchenbezogenen Umfeldes zugrunde gelegt.
Von den Annahmen abweichende Entwicklungen können zu Abweichungen bei den Schätzwerten führen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses waren keine Umstände bekannt, nach welchen die getroffenen Annahmen und Schätzungen zu bedeutenden Risiken führen könnten.
Alle wesentlichen direkten und indirekten Tochterunternehmen, die unter der Beherrschung der Bank Burgenland stehen, werden im Konzernabschluss vollkonsolidiert. Als Kriterien für die Einschätzung der Wesentlichkeit gelten dabei die Bilanzsumme, das anteilige Eigenkapital und das anteilige Jahresergebnis.
Zusätzlich wird bei Überprüfung der Wesentlichkeit der Einfluss auf einzelne Bilanz- und Gewinnund Verlustrechnungsposten berücksichtigt. Die konsolidierten Tochterunternehmen werden auf Basis ihrer zum 31. Dezember 2016 aufgestellten Jahresabschlüsse in den Konzernabschluss einbezogen.
Gemäß IFRS 10 liegt Beherrschung dann vor, wenn der Investor die Verfügungsgewalt hat, variable Rückflüsse aus seinem Engagement erzielt und die Möglichkeit besitzt, diese Verfügungsgewalt zur Beeinflussung seiner Rückflüsse aus einem Beteiligungsunternehmen zu nutzen.
Nicht konsolidiert werden Tochterunternehmen, deren Einfluss nach Einzel- und Gesamtbetrachtung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die entsprechenden Unternehmensanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Die Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen erfolgt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt. Änderungen des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.
Unter Anhangangabe 46 sind die Tochterunternehmen und die Art der Erfassung ersichtlich.
Folgende Tochterunternehmen wurden in der Berichtsperiode verkauft oder stillgelegt und sind somit aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden:
Die 2016 neu gegründeten Gesellschaften BK Immo Vorsorge Projekt Rotenmühlgasse 29 GmbH & CoKG, Graz, und die BK Immo Vorsorge Projekt Paletzgasse 4 GmbH & CoKG, Graz wurden im Berichtsjahr erstmals vollkonsolidiert.
Zum Teilkonzern der Capital Bank zählt die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (Security). Die von der Security verwalteten Fonds befinden sich auch teilweise im Bestand von Konzerngesellschaften. Eine Konsolidierung nach IFRS 10 ist nicht erforderlich, da bei wirtschaftlicher Betrachtung zwischen den Konzerngesellschaften und den Zweckgesellschaften (Fonds) kein Beherrschungsverhältnis besteht und auch auf rechtlicher Basis keine Vereinbarungen existieren, mit welchen strenge Auflagen bezüglich Entscheidungen über diese Zweckgesellschaften auferlegt wären.
Weiters unterbleibt mangels Beherrschungsverhältnis die Aufnahme von Fonds in den Konsolidierungskreis, welche als Underlying für emittierte Performance Linked Notes dienen.
Zur bilanziellen Erfassung von Unternehmenszusammenschlüssen wird die Erwerbsmethode nach IFRS 3 angewandt. Der Konzern bestimmt den Erwerbszeitpunkt, an dem er die Beherrschung über das erworbene Unternehmen erlangt und gemäß dem Grundprinzip von IFRS 3 alle Komponenten des erworbenen Unternehmens in der Konzernbilanz sowie die dafür übertragene Gegenleistung mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst. Mögliche Formen der Gegenleistung sind Zahlungsmittel, sonstige Vermögenswerte, bedingte Gegenleistungen sowie eingegangene und übernommene Verpflichtungen. Die Ermittlung und der Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts ergeben sich aus dem Kaufpreis des Unternehmens (übertragene Gegenleistungen, Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen) abzüglich der zum Bewertungsstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten und Schulden. Erfolgt der Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert und es ergibt sich daraus ein negativer Unterschiedsbetrag, so ist dieser negative Unterschiedsbetrag zum Erwerbszeitpunkt erfolgswirksam zu erfassen. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind als Aufwand in der Periode zu erfassen, in der sie anfallen.
Nicht beherrschende Anteile werden in der Konzernbilanz als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen. Das den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbare Konzernergebnis wird im Konzern-Gesamtergebnis separat ausgewiesen.
Der Konzern bilanziert Kredite und Forderungen, Einlagen, und begebene Schuldverschreibungen ab dem Zeitpunkt, zu dem diese entstanden sind. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst.
Die Klassifizierung der Finanzinstrumente hängt von ihren Eigenschaften sowie vom Zweck und der Absicht des Managements hinsichtlich der Anschaffung ab.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Zurechenbare Transaktionskosten werden bei Finanzinstrumenten die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert sind - sobald sie anfallen im Gewinn oder Verlust erfasst.
Ein finanzieller Vermögenswert oder eine Verbindlichkeit wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, falls er zu Handelszwecken gehalten oder bei erstmaligem Ansatz (Fair Value Option) entsprechend bestimmt wird.
Als Voraussetzung für die Ausübung der Fair Value Option gilt die zweckdienlichere Information des Bilanzlesers. Dabei müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
Für Kredite und Forderungen sowie finanzielle Verbindlichkeiten, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert werden, wird die Fair Value Option in Anspruch genommen.
So werden auch strukturierten Emissionen zu Grunde liegende Kommanditanteile in die Fair Value Option aufgenommen und entsprechend bei "Finanziellen Vermögenswerten – at fair value through profit or loss" ausgewiesen.
Derivate werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die positiven Fair Values von Derivaten werden unter "Handelsaktiva" und die negativen Fair Values als Verbindlichkeit unter "Handelspassiva" in der Bilanz ausgewiesen.
Im Konzern werden keine Kreditderivate zur Reduktion des Ausfallsrisikos verwendet.
Der Erfolg aus dem Bewertungsergebnis wird im Posten "Ergebnis aus Finanzinstrumenten – at fair value through profit or loss" ausgewiesen. Der Erfolg aus Derivaten wird im "Handelsergebnis" gezeigt.
Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, die mit der Absicht und der Möglichkeit, sie bis zur Endfälligkeit zu halten, erworben werden, sind im Bilanzposten "Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity" ausgewiesen.
Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, wobei Unterschiedsbeträge über die Laufzeit verteilt nach der Effektivzinsmethode im Zinsergebnis vereinnahmt werden. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird diese im "Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – held to maturity" berücksichtigt.
Dieser Kategorie werden nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen zugeordnet, die nicht in einem aktiven Markt notieren.
Die Bewertung der Finanzinstrumente (Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden) erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Wertminderungen und Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen werden in der Position "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" dargestellt. Bei Krediten und Forderungen werden Direktabschreibungen über die Position "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" erfasst, wenn eine Verwertung stattgefunden hat und keine Cashflows mehr zu erwarten sind. Unterschiedsbeträge (Agio und Disagio) werden über die Laufzeit abgegrenzt.
Wenn Konditionen von ansonsten überfälligen oder ausgefallenen Krediten neu verhandelt wurden, sind nach einer Gesundungsphase ein Ratingupgrade und eine Auflösung der individuell gebildeten Einzelwertberichtigung möglich.
Für Forderungen, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert werden, wird die Fair Value Option in Anspruch genommen. Diese Finanzinstrumente werden unter der Position "Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss" dargestellt.
Diese Kategorie enthält nicht derivative Vermögenswerte, die zur Veräußerung verfügbar bestimmt werden oder nicht einer der drei oben genannten Kategorien zugeordnet werden.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind grundsätzlich zum Fair Value bewertet. Änderungen des Fair Values werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und als "Available for Sale-Rücklage" ausgewiesen bis der finanzielle Vermögenswert verkauft oder wertgemindert ist.
Wertminderungen (Impairment) sowie auch korrespondierende Wertaufholungen bei Schuldtiteln werden bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten über die Gewinn- und Verlustrechnung in der Position "Erfolg aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale" erfasst.
Bei Eigenkapitalinstrumenten, die zum Fair Value bewertet werden, liegt eine Wertminderung vor, wenn der aktuelle Zeitwert signifikant und dauerhaft unter den Anschaffungskosten liegt. Neben den qualitativen Hinweisen (Trigger Events) des IAS 39.59 werden im Konzern Eigenkapitalinstrumenten abgeschrieben, wenn definierte Schwellenwerte – Wertverlust > 40 % oder der Wertverlust über die Dauer von 9 Monaten hinausgeht – überschritten werden. Wertaufholungen bei gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten werden hingegen erfolgsneutral über die AFS-Rücklage im Eigenkapital erfasst.
Beteiligungen und Anteile an Tochterunternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind ebenso unter dieser Kategorie ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt gemäß IAS 39 um beizulegenden Zeitwert soweit auf einem aktiven Markt ein notierter Preis vorliegt oder der Fair Value verlässlich ermittelt werden kann. Für unwesentliche Beteiligungen und Anteile an Tochterunternehmen erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten abzüglich allfällig erforderlicher Wertminderungen.
Die Barreserve umfasst neben dem Kassenbestand auch täglich fällige Guthaben bei Zentralbanken.
Unter Kassenbestand werden in- und ausländische gesetzliche Zahlungsmittel verstanden. Nicht als zahlungsmitteläquivalente Werte sind in der Position "Sonstige Aktiva" enthalten.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Für Verbindlichkeiten, deren Zinsrisiken mittels Zinsswaps abgesichert werden, wird die Fair Value Option in Anspruch genommen. Diese Finanzinstrumente werden unter der Position "Finanzielle Verbindlichkeiten – at fair value through profit or loss" dargestellt.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten wird der Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabe- und Tilgungsbetrag über die Laufzeit verteilt.
Die Bank Burgenland Gruppe wendet zur Ermittlung des Fair Value die Vorschriften des IFRS 13 an.
Der Fair Value ist jener Preis, der bei einem ordentlichen Geschäftsvorfall unter Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes zu erhalten bzw. bei Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.
Gemäß IFRS 13 wird der Fair Value von Finanzinstrumenten, nach Qualität der Inputfaktoren für die Bewertung in drei Ebenen eingeteilt:
Der Fair Value wird am besten durch einen Marktwert ausgedrückt, soweit ein an einem aktiven Markt notierter Preis zur Verfügung steht. Ein aktiver Markt wird durch eine Mindestanzahl an Marktteilnehmer (Quotierungen) definiert. Sofern Marktpreise von Finanzinstrumenten in einem aktiven Markt verfügbar sind, werden diese zur Ermittlung des Fair Value herangezogen (Level I der Fair-Value Hierarchie). Datenquellen in der Bank Burgenland für die Fair Value-Bewertung sind im Wesentlichen Börsenpreise bzw. Broker-Quotations in liquiden Marktsegmenten. Dies gilt insbesondere für an Börsen gehandelte Eigen- und Fremdkapitalinstrumente und börsengehandelten Derivate.
In Fällen, in denen keine Notierung an einer Börse vorliegt bzw. ein Markt aufgrund eingeschränkter Aktivität nicht als aktiv angesehen werden kann, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments entweder die Marktpreise ähnlicher Instrumente herangezogen oder Bewertungsmodelle, die auf Marktdaten beruhen, zu Hilfe genommen. Sofern die wichtigsten Parameter des Modells (wie z.B. Zinskurven, Credit Spreads…) am Markt beobachtbar sind, wird das zu bewertende Instrument als Level II eingestuft. Ein Instrument wird von Level I nach Level II umgruppiert, wenn die Notierung an der Börse eingestellt wird bzw. wenn eine eingeschränkte Marktaktivität als nachhaltig zu erwarten ist und auf eine Modellbewertung umgestellt wird.
In Fällen, in denen weder notierte Preise an einem aktiven Markt (Level I) noch beobachtbare Marktdaten (Level II) vorliegen, werden zur Ermittlung des Fair Value eines Instruments Bewertungsmodelle zu Hilfe genommen, die auf Annahmen und Schätzungen beruhen. Liegt ein solcher Fall vor, wird das Finanzinstrument als Level III der Fair-Value Hierarchie eingestuft.
Für Finanzinstrumente in inaktiven Märkten mit überwiegend beobachtbaren Marktdaten und ausreichender Markttiefe wird der Fair Value mit anerkannten Bewertungsmodellen oder auf Basis vergleichbarer Transaktionen ermittelt. Das trifft vor allem für Forderungen an Kunden, für die die Fair Value Option in Anspruch genommen wurde, sowie OTC Derivative und Anleihen mit geringer Liquidität zu. In der Bank Burgenland Gruppe werden nur anerkannte und marktübliche Bewertungsmodelle verwendet. Für lineare Derivate (z.B. Interest Rate Swaps, Cross Currency Swaps, FX-Forwards, Forward Rate Agreements) werden Barwerte durch Diskontierung der replizierenden Cashflows ermittelt.
Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes-Modell, bei Zinsoptionen mittels Black-(1976)-Modell, sowie bei Devisenoptionen durch ein adaptiertes Black-Scholes-Modell.
Für OTC-Derivate kommen Bewertungsanpassungen für das Kontrahentenausfallrisiko (Credit Value Adjustment – CVA) bei der Ermittlung des Fair Value zur Anwendung. Aufgrund des Vorliegens von Nettingvereinbarungen erfolgt die Ermittlung des CVA auf Basis der Nettoposition je Kontrahent unter Berücksichtigung von Besicherungen und Ausfallwahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit von externen bzw. internen Ratingeinstufungen der Kontrahenten. Da der Bewertungseffekt aus CVA im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert unwesentlich ist, erfolgt im Konzern keine Zuordnung zu Level III der Fair Value Hierarchie.
Bei nur in eingeschränkter Qualität beobachtbaren Marktdaten (z.B.: Papiere mit längeren Bewertungsintervallen oder großer Marktilliquidität) erfolgen Annäherungen, die mit den Markteinschätzungen anderer Marktteilnehmer verglichen werden, sofern dies möglich ist. Insbesondere betrifft das Private Equity-Investments, komplexe Derivate sowie illiquide strukturierte Anleihen.
Die zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Level III enthalten unter anderem Anteile an Private Equity Fonds und dazugehörende verbriefte Verbindlichkeiten (Linked Notes). Diese Anteile an Private Equity Fonds werden von externen Investmentmanagern unter Anwendung der "International Private Equity and Venture Capital Valuation Guidelines" bewertet. Diese Bewertungen werden sowohl als Basis für den Fair Value der Private Equity Anteile, als auch für die NAV-Berechnungen der Linked Notes herangezogen. Die Inputfaktoren, die diesen externen Bewertungen zu Grunde liegen, sind aus Sicht der Bank nicht beobachtbar. Somit erfolgt eine Einstufung in Level III der Fair Value Hierarchie. Diese Werte werden vom Konzern plausibilisiert, es werden jedoch keine eigenen Modellberechnungen vorgenommen.
Bei den zum Fair Value bewerteten Derivaten in Level III handelt es sich um überwiegend um kapitalgarantierte Produkte, die aufgrund der Ausgestaltung als komplex strukturiertes Derivat mit Optionscharakter (Short-Put-Option) auf den jeweils zugrundeliegenden garantierten Fonds dargestellt werden. Dabei wird gegenüber dem jeweiligen Garantieberechtigten garantiert, dass der nach Ablauf der Bindefrist zur Verfügung stehende Auszahlungsbetrag nicht geringer ist als die Summe der vom Steuerpflichtigen eingezahlten Beträge zuzüglich der für diesen Steuerpflichtigen gutgeschriebenen staatlichen Prämien im Sinne des § 108g EStG. Die drei wesentlichen nicht beobachtbaren internen Inputfaktoren stellen dabei die geschätzte Stornoquote der bestehenden Verträge, die langfristigen (Ziel-) Volatilitäten der Garantiefonds sowie die geschätzte erwartete Rendite der Garantiefonds. Bei den im Modell verwendeten Stornoquoten handelt es sich um Schätzungen der Experten aus der GRAWE, die im Konzern-Risiko- & Finanzcontrolling (Konzern-RFC) über die Entwicklung der Prämiensummen laufend validiert werden. Die Bandbreite der verwendeten Stornoquote liegt bei 4 bis 5 % p.a. (2015: 4 bis 5 % p.a.). Die vom Fondsmanagement ausgewiesenen Zielvolatilitäten werden vom Konzern-RFC mittels rollierender historischer Volatilitäten laufend überprüft. Die Bandbreite liegt bei 5,5 bis 8 % (2015: 5,5 bis 8 %). Die erwarteten Fondsrenditen werden vom Fondsmanagement berechnet und liegen nach Abzug aller Kosten in einer Bandbreite von 50 bis 170 Basispunkten (2015: 50 bis 170 Basispunkten). Die Bewertung basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation. Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde unter sonst gleichen Bedingungen steigen (sinken), wenn die geschätzten Stornoquoten höher (niedriger) wären, die langfristigen (Ziel)-Volatilitäten der Garantiefonds tiefer (höher) ausfallen als erwartet und die geschätzten erwarteten Renditen der Garantiefonds höher (niedriger) ausfallen.
Im Zuge der Bilanzierung werden die Marktwerte für Laufzeitbänder mit gleichwertigen Kriterien (Abschlussjahr, Vertragslaufzeit) gebildet. Die positiven Marktwerte weden in der Position "Handelsaktiva" und die negativen Marktwerte in der Position "Handelspassiva" bilanziert.
Für den Fair Value der Kapitalgarantien aus der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) und der Fondsgebundenen Lebensversicherung (FLV) hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der (drei) wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehend beschriebenen Auswirkungen.
Zusätzlich zu den nicht beobachtbaren Faktoren wird die Zinssensitivität (Basis Point Value) auf den beizulegenden Zeitwert ermittelt. Dieser ist in der Zeile "Spotkurve Shift" ablesbar.
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | 626 | -659 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -830 | 754 |
| Fondsrendite | 10 BP | 164 | -166 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 78 | -79 |
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Stornoquote | 0,5 %-Punkte | -165 | 258 |
| (Ziel)-Volatilität | 0,5 %-Punkte | -1.646 | 1.600 |
| Fondsrendite | 10 BP | 429 | -423 |
| Spotkurve Shift | 1 BP | 285 | -287 |
Zusätzlich sind unter Level III noch OTC-Derivate enthalten für die am Markt nicht beobachtbare Volatilitäten in der Bewertung berücksichtigt wurden. Die Volatilitäten wurden aufgrund einer definierten Peer-Group hergeleitet. Für den Fair Value hätte eine für möglich gehaltene Änderung des nicht beobachtbaren Inputfaktors, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehend beschriebenen Auswirkungen.
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Volatilität | 1,0 %-Punkte | 1.530 | 2.203 |
| Volatilität | 5,0 %-Punkte | 221 | 3.569 |
| Effekt in TEUR | Gewinn oder Verlust | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | Veränderung | Erhöhung | Minderung |
| Volatilität | 1,0 %-Punkte | 370 | 1.084 |
| Volatilität | 5,0 %-Punkte | -1.032 | 2.539 |
Der Konzern ermittelt zumindest an jedem Berichtsstichtag, ob objektive Hinweise für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes vorliegen. Alle Vermögenswerte (Kredite und für bis zur Endfälligkeit zu haltende Wertpapiere), die für sich gesehen bedeutsam sind, werden auf spezifische Wertminderungen beurteilt. Sofern im Rahmen der Einzelwertbetrachtung kein objektiver Hinweis auf Wertminderung vorliegt, inkludiert die Bank Burgenland den Vermögenswert in eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Kreditrisikoeigenschaften und prüft sie gesammelt auf Wertminderung. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung überprüft wurden und für die eine Wertberichtigung gebildet wurde oder weiterhin zu bilden ist, sind nicht in der kollektiven Beurteilung von Wertminderungen enthalten.
Als Hinweise für einen Wertminderungsbedarf zählen u.a.:
Für Kredite, bei denen ein Ausfallsereignis eingetreten ist, wird für wesentliche Exposures eine Wertberichtigung in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows unter Verwendung des ursprünglichen Effektivzinssatzes gebildet (Discounted Cashflow-Methode). Bei der Schätzung der Cashflows werden sowohl Zahlungsströme vom Kunden selbst, als auch jene aus Kreditsicherheiten einschließlich der Kosten für die Verwertung der Sicherheiten berücksichtigt.
Nach der Wertminderung wird der Zinsertrag mithilfe des Zinssatzes erfasst, der zur Abzinsung der künftigen Cashflows herangezogen wurde ("Unwinding").
Für Exposures, bei denen kein Ausfallsereignis identifiziert wurde, wird eine Portfoliowertberichtigung auf Basis historischer Ausfallsdaten gebildet (sog. "Incurred, But Not Reported"). Für die Berechnung wurde für die Zeitdauer zwischen Eintritt und Erkennen des Ausfalls (LIP = Loss Identification Period) eine Faktor von 6 Monaten herangezogen.
Direktabschreibungen werden vorgenommen, wenn basierend auf der Einschätzung des Kreditrisikomanagements festgestellt wird, dass Kredite uneinbringlich sind. Dies trifft zu, wenn alle wirtschaftlich sinnvollen Eintreibungswege erschöpft sind.
Bei zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wird die Differenz zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und dem Fair Value abzüglich bereits erfasster Wertminderungen als Wertminderung herangezogen. Dabei werden alle Verluste, die bisher in der Available for Sale-Rücklage erfasst wurden, in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Die hier zugeordneten Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bilanziert. Stellt sich beim Impairment-Test nach Eintreten von Triggering Events heraus, dass der erzielbare Betrag (recoverable amount) eines Anlagegegenstandes dauerhaft unter den Buchwert gefallen ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen.
Basis für die Anwendung der linearen Abschreibung bildet die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Diese betragen für:
| Bankbetrieblich genutzte Gebäude | 25 bis 50 Jahre, |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 20 Jahre und |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 bis 5 Jahre. |
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind Immobilien, die entweder zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Dies umfasst auch Immobilien, die sich in der Herstellung befinden und den zuvor genannten Zwecken dienen sollen. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Die lineare Abschreibung erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer von 25 bis 50 Jahren.
Die beizulegenden Zeitwerte (Fair Value) werden auf Basis von vorliegenden Schätzungsgutachten eines internen Sachverständigen, der über Kenntnisse für das Fachgebiet Immobilienbewertung und -schätzung verfügt, ermittelt. Die Berechnungen beruhen auf Ertragswertverfahren.
Im Konzern werden Vorräte (Immobilien) unter Sonstige Aktiva ausgewiesen. Diese werden gemäß IAS 2 mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert zum Bilanzstichtag bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen alle Kosten des Erwerbs und der Be- und Verarbeitung sowie sonstige Kosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und Zustand zu versetzen. Wertminderungen als auch Wertaufholungen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten "Sonstiger betrieblicher Erfolg" ausgewiesen.
Laufende Steueransprüche und -schulden für das Berichtsjahr und frühere Perioden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung von oder eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird.
Die Bank Burgenland ist Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG, mit in- und ausländischen Gruppenmitgliedern. Die positiven und negativen steuerlichen Ergebnisse werden innerhalb der Steuergruppe verrechnet.
Latente Steuern werden für temporäre Unterschiede angesetzt, die zum Bilanzstichtag zwischen den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einerseits und deren Buchwerten andererseits bestehen. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Unterschiede erfasst. Latente Steueransprüche werden für alle steuerlich absetzbaren temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft ein zu versteuernder Gewinn zur Verrechnung zur Verfügung stehen wird.
Rückstellungen werden dann gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die in Zukunft wahrscheinlich zu einem Mittelabfluss führen wird.
Die Verpflichtung zur Bildung der Abfertigungsrückstellung basiert auf dem österreichischen Arbeitsrecht, welches bei Beendigung des Dienstverhältnisses unter bestimmten Voraussetzungen eine Zahlung an den Dienstnehmer vorsah. Die Ansprüche sind in § 23 Angestelltengesetz geregelt.
Darüber hinaus wurden von der Gruppe leistungsorientierte Zusagen für Pensionen gewährt, wobei der überwiegende Anteil der Pensionsverpflichtungen für aktive Dienstnehmer an eine Pensionskasse übertragen wurde, sodass die Pensionsrückstellung fast ausschließlich für Pensionisten besteht.
Die Berechnung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008–P–Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards.
Für die Berechnung der Pensionsrückstellung wurde ein Pensionsalter von 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen zugrunde gelegt. Die Übergangsregelungen lt. Budgetbegleitgesetz 2003 (Pensionsreform 2003/2004) wurden berücksichtigt.
Den Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zu Grunde:
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Zinssatz Jubiläums- und Abfertigungsrückstellung | 1,55% | 2,20% |
| Lohn- und Gehaltssteigerung | 3,00% | 3,00% |
| Zinssatz Pensionsrückstellung | 1,40% | 1,90% |
| Pensionssteigerung | 2,00% | 2,00% |
Bei der Jubiläumsgeldrückstellung wurden folgende Fluktuationsabschläge berücksichtigt:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| bis zum 5. Dienstjahr: | 11,6% | 10,9% |
| bis zum 15. Dienstjahr: | 3,8% | 3,2% |
| darüber hinaus: | 0,0% | 0,0% |
Ein Leasingverhältnis ist eine Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Als Finanzierungsleasing klassifiziert die Bank Burgenland ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Vermögensgegenstand übertragen werden. Alle übrigen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing klassifiziert.
Leasingverhältnisse, in denen der Konzern Leasinggeber ist, sind fast ausschließlich als Finanzierungsleasing einzustufen.
Erträge werden Erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen ein wirtschaftlicher Nutzen zufließt und diese verlässlich bewertet werden können.
Zinsen und ähnliche Erträge umfassen vor allem Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden und aus festverzinslichen Wertpapieren. Darüber hinaus werden laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und aus Beteiligungen ausgewiesen.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen umfassen vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten an Kreditinstitute und Kunden sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Ergänzungskapital.
Weiters werden im Zinsüberschuss auch Zinsergebnisse aus Handelsbeständen und Wertberichtigungen für Zinsen berücksichtigt. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Finanzielle Vermögenswerte mit ausschließlich negativem Zinsanteil sind mit Ausnahme für Veranlagungen bei der OeNB nicht vorhanden.
Ausgewiesen werden hier vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Zahlungsverkehr, dem Wertpapiergeschäft, dem Devisengeschäft und dem Kreditgeschäft sowie Provisionen aus der Vermittlung von Bauspar- und Versicherungsverträgen. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Abgegrenzte Kreditbearbeitungsgebühren werden im Zinsüberschuss erfasst.
In dieser Position werden die saldierten realisierten und unrealisierten Ergebnisse aus Eigenhandelsaktivitäten sowie aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten gezeigt.
Der Personal- und Sachaufwand wie auch die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte sind Teile des Verwaltungsaufwandes.
Im Personalaufwand sind Löhne und Gehälter, Sozialaufwendungen, Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen und die personalabhängigen Steuern und Abgaben erfasst.
Der sonstige betriebliche Erfolg umfasst alle Erträge und Aufwendungen, die nicht dem laufenden Bankgeschäft zuzuordnen sind. Dies betrifft insbesondere Ergebnisse aus dem Verkauf von Liegenschaften, Fremdwährungsgewinne und –verluste sowie Aufwendungen aus sonstigen Steuern und regulatorischen Abgaben.
Im Sonstigen Ergebnis sind alle nach den Rechnungslegungsstandards direkt im Eigenkapital zu erfassenden Erträge und Aufwendungen enthalten. Dies betrifft vor allem die Bewertungsveränderungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS), Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des in Fremdwährung gehaltenen Eigenkapitals, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie die darauf entfallenden latenten Steuern.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | ||
| mit Kreditinstituten | 1.781 | 1.086 |
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | ||
| mit Kunden | 64.244 | 65.632 |
| Festverzinslichen Wertpapieren | 14.297 | 16.805 |
| Derivaten | 18.733 | 21.699 |
| Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen | 4.302 | 6.879 |
| Laufende Erträge aus | ||
| Aktien und anderen nicht | ||
| festverzinslichen Wertpapieren | 4.441 | 3.510 |
| Sonstigen verbundenen Unternehmen | 144 | 149 |
| Sonstigen Beteiligungen | 4.105 | 882 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 112.047 | 116.642 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Einlagen gegen Zentralbanken | -946 | -427 |
| Einlagen von Kreditinstituten | -1.787 | -842 |
| Einlagen von Kunden | -13.374 | -13.962 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -14.370 | -18.722 |
| Nachrangkapital | -2.324 | -3.512 |
| Derivate | -2.017 | -3.165 |
| Sonstiges | -1.129 | -176 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -35.947 | -40.806 |
| Gesamt | 76.100 | 75.836 |
Der Zinsüberschuss konnte vor allem durch die im Vergleich zu den Vorjahreszahlen erstmalige volljährige Einbeziehung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG und der damit zusammenhängenden Berücksichtigung von Erträgen aus Beteiligungen konstant gehalten werden.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Zinserträge und Zinsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden:
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Erträge | ||
| Kredite und Forderungen | 66.205 | 70.539 |
| Finanzielle Vermögenswerte - held to maturity | 53 | 177 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| Finanzielle Vermögenswerte - zu fortgeführten | ||
| Anschaffungskosten | -13.163 | -13.433 |
Für Wertpapiere der Kategorie Available-for-Sale beläuft sich der Zinsertrag auf 11.141 TEUR (10.504 TEUR).
In den Zinserträgen sind 2.422 TEUR (3.155 TEUR) von ausgefallenen und wertberichtigten Forderungen an Kunden enthalten (Unwinding).
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zuführung zu Pauschalwertberichtigungen | 0 | -173 |
| Auflösung von Pauschalwertberichtigungen | 128 | 261 |
| Gesamt | 128 | 88 |
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zuführung zu Einzelwertberichtigungen | -22.826 | -23.430 |
| Zuführung zu Pauschalwertberichtigungen | 0 | -219 |
| Direktabschreibungen von Forderungen | -215 | -17.436 |
| -23.041 | -41.086 | |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 38.101 | 13.707 |
| Auflösung von Pauschalwertberichtigungen | 1.349 | 9.302 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 1.085 | 1.153 |
| 40.536 | 24.163 | |
| Gesamt | 17.495 | -16.923 |
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zuführung zu Einzelvorsorgen | -2.020 | -14.441 |
| Auflösung von Einzelvorsorgen | 16.908 | 1.537 |
| Auflösung von Portfoliovorsorgen | 147 | 259 |
| 17.054 | 1.796 | |
| Gesamt | 15.034 | -12.646 |
Aufgrund der Annahme des Rückkaufangebotes des Kärntner Ausgleichsfonds konnten Risikovorsorgen in Höhe von 33,5 Mio. EUR aufgelöst werden. Die Auflösungen sind in den Risikovorsorgen für Forderung an Kunden in Höhe von 22,6 Mio. EUR (VJ: Zuführung von 6,8 Mio. EUR) und in den Risikovorsorgen für Eventualverbindlichkeiten und sonstige Risiken in Höhe von 10,9 Mio. EUR (VJ: Zuführung von 12,9 Mio. EUR) enthalten.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Provisionserträge | 108.738 | 106.642 |
| aus dem Kreditgeschäft | 1.353 | 1.098 |
| aus dem Zahlungsverkehr | 11.217 | 10.511 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | 93.576 | 90.301 |
| aus dem Devisen-/Valutengeschäft | 1.715 | 2.340 |
| aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft | 877 | 2.391 |
| Provisionsaufwendungen | -41.708 | -46.864 |
| aus dem Kreditgeschäft | -205 | -134 |
| aus dem Zahlungsverkehr | -775 | -669 |
| aus dem Wertpapiergeschäft | -37.688 | -43.381 |
| aus dem Devisen-/Valutengeschäft | -143 | 0 |
| aus dem sonst. Dienstleistungsgeschäft | -2.897 | -2.679 |
| Provisionsergebnis | 67.030 | 59.778 |
Die Provisionserträge aus Wertpapiergeschäft konnten aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr erstmaligen volljährigen Einbeziehung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG sowie durch positive Effekte im Bereich Handel und Emissionen von festverzinslichen Wertpapieren erhöht werden.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus dem Handel | 4.727 | 3.126 |
| Ergebnis aus Bewertung von Derivaten | -11.010 | -9.343 |
| Gesamt | -6.283 | -6.216 |
Das Ergebnis aus Bewertung von Derivaten ist im Geschäftsjahr 2016 durch die Berücksichtigung der Veränderung der Marktwerte der Kapitalgarantien im Zusammenhang mit der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und der fondsgebundenen Lebensversicherung in Höhe von -9,4 Mio. EUR (-2,4 Mio. EUR) belastet.
| 2016 | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gewinne | Verluste | Gewinne | Verluste |
| Forderungen an Kunden | 60 | 0 | 191 | 0 |
| Wertpapiere | 403 | -999 | 7.490 | -426 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 0 | -61 | 80 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kunden | 3.802 | 0 | 2.711 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | -7.478 | 18.835 | 0 |
| Gesamt | 4.265 | -8.538 | 29.307 | -426 |
| -4.273 | 28.881 |
Die Veränderung der Ergebnisse aus den verbrieften Verbindlichkeiten resultiert vor allem aus der geänderten Zinslandschaft sowie durch die Änderungen der eigenen Credit Spreads.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Realisierte Erträge aus der Veräußerung | 6.767 | 7.962 |
| Realisierte Aufwendungen | ||
| aus der Veräußerung | -2.420 | -1.848 |
| Zuschreibungen | 750 | 92 |
| Wertminderungen | -3.024 | -5.104 |
| Unterschiedsbetrag im Zuge | ||
| Unternehmenserwerb | 0 | 30.685 |
| Gesamt | 2.073 | 31.786 |
Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale wurde im Jahr 2015 vor allem durch die Erstkonsolidierung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG und der damit zusammenhängenden Berücksichtigung des Unterschiedsbetrages beeinflusst.
In der laufenden Berichtsperiode wurden von der im OCI gebildeten AFS-Rücklage 1,0 Mio. EUR (2,7 Mio. EUR) über die Gewinn- und Verlustrechnung aufgelöst.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -62.962 | -54.814 |
| Sachaufwand | -30.822 | -32.547 |
| Abschreibungen | -6.026 | -4.903 |
| Gesamt | -99.810 | -92.264 |
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -48.465 | -42.151 |
| Soziale Abgaben | -10.378 | -9.226 |
| Langfristige Personalrückstellungen | -2.110 | -1.501 |
| Sonstiger Personalaufwand | -2.009 | -1.936 |
| Gesamt | -62.962 | -54.814 |
Der Anstieg des Personalaufwands resultiert vor allem durch die im Vergleich zu den Vorjahreszahlen erstmalige volljährige Einbeziehung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG.
Im Berichtsjahr wurden Zahlungen für beitragsorientierte Versorgungspläne an Mitarbeitervorsorgekassen in Höhe von 306 TEUR (335 TEUR) geleistet.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| EDV-Aufwand | -11.563 | -10.981 |
| Raumaufwand | -3.282 | -3.890 |
| Aufwand Bürobetrieb | -3.088 | -1.954 |
| Werbung/Marketing | -3.523 | -2.399 |
| Rechts- und Beratungskosten | -3.844 | -3.666 |
| Sonstiger Sachaufwand | -5.522 | -9.657 |
| Gesamt | -30.822 | -32.547 |
Die im Rechts- und Beratungsaufwand enthaltenen Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, betragen in Summe 807 TEUR (549 TEUR), wovon 687 TEUR (513 TEUR) auf Abschlussprüfungen und 120 TEUR (36 TEUR) auf andere Leistungen entfallen.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Software und immaterielle | ||
| Vermögenswerte | -607 | -566 |
| Vom Konzern genutzte Immobilien | -1.902 | -1.415 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | -2.279 | -1.859 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||
| Immobilien | -1.238 | -1.063 |
| Gesamt | -6.026 | -4.903 |
Im sonstigen betrieblichen Erfolg sind Erträge und Aufwendungen aus bankfremden Tätigkeiten enthalten.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Erträge aus Immobilien/Liegenschaften | 11.634 | 12.642 |
| Veräußerungsgewinne aus dem Abgang | ||
| von immat. Vermögenswerten und | ||
| Sachanlagen | 593 | 461 |
| Auflösung sonstiger Rückstellungen | 2.071 | 1.148 |
| Fremdwährungsgewinne | 8.459 | 17.320 |
| Übrige betriebliche Erträge | 9.133 | 4.572 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 31.890 | 36.143 |
| Aufw. aus Immobilien/Liegenschaften | -2.714 | -3.547 |
| Veräußerungsverluste aus dem Abgang | ||
| von immat. Vermögenswerten und | ||
| Sachanlagen | -636 | -56 |
| Dotierung sonstiger Rückstellungen | -974 | -327 |
| Sonstige Steuern und Abgaben | -10.348 | -4.470 |
| Fremdwährungsverluste | -78 | -17.171 |
| Abschreibung auf Vorräte | -132 | -59 |
| Beitr. Einlagens./Abwicklungsfonds | -2.288 | -1.724 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | -6.047 | -4.786 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -23.217 | -32.140 |
| Gesamt | 8.673 | 4.003 |
Der Anstieg der übrigen betrieblichen Erträge resultiert vor allem durch die im Vergleich zu den Vorjahreszahlen erstmalige volljährige Einbeziehung des Bankhauses Schelhammer & Schattera AG. Unter den sonstige Steuern und Abgaben sind die Sonderzahlungen im Zusammenhang mit der Reform der Bankenabgabe in Höhe von 5,5 Mio. EUR (0,0 Mio. EUR) enthalten.
Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 9.877 TEUR (8.352 TEUR) erzielt.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | -10.140 | -3.592 |
| Latenter Steueraufwand | -14.130 | -1.891 |
| Gesamt | -24.270 | -5.483 |
Der Latente Steueraufwand ist vor allem durch die im Geschäftsjahr 2016 vollständige Verwertung der inländischen steuerlichen Verlustvorträge und der damit realisierten aktivierten Vorteile in Höhe von 13,8 Mio. EUR begründet.
Die laufenden und latenten Steuerverpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand/-ertrag | -10.140 | -3.592 |
| laufende Periode | -9.321 | -4.661 |
| Vorperiode | -819 | 1.069 |
| Latente Steuern | -14.130 | -1.891 |
| Effekt aus der Entstehung bzw. | ||
| Auflösung temporärer Differenzen | -1.274 | 2.005 |
| Effekt aus der Änderung der Steuer- | ||
| gesetzgebung und/oder des Steuersatzes | 0 | 0 |
| Periodenfremder latenter Steueraufwand/ | ||
| -ertrag | -12.845 | -3.891 |
| Änderung der erfassten abzugsfähigen | ||
| temporären Differenzen | -11 | -5 |
| Änderung der Rechnungslegungsmethode | 0 | 0 |
| Gesamt | -24.270 | -5.483 |
Die nachstehende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen Jahresüberschuss und effektiver Steuerbelastung:
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 76.167 | 72.323 |
| Rechnerische Ertragsteuer (Aufwand-, | ||
| Ertrag) zum Steuersatz 25% | -19.042 | -18.081 |
| Verlustvorträge | -1.971 | 10.775 |
| Steuerminderungen auf Grund von | ||
| steuerbefreiten Beteiligungserträgen | 1.062 | 335 |
| Steuereffekte auf Grund von steuerfreien | ||
| Erträgen und steuerlichem Aufwand | -3.500 | 419 |
| Steuerertrag aus Vorjahren | -819 | 1.069 |
| Ertragsteuern | -24.270 | -5.483 |
| Effektiver Steuersatz | 31,9% | 7,6% |
Nachstehende Aufgliederung zeigt die Ertragsteuern, die auf die einzelnen Bestandteile des sonstigen Ergebnisses entfallen:
| 2016 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Ergebnis vor Steuern |
Steuer ertrag/ -aufwand |
Ergebnis nach Steuern |
| AfS-Rücklage | 13.938 | 3.484 | 10.453 |
| Währungsumrechnung | 417 | 0 | 417 |
| Versicherungsmathematische Gewinne | |||
| und Verluste | -1.538 | -385 | -1.154 |
| Sonstige Veränderungen | -973 | 0 | -973 |
| Sonstiges Ergebnis | 11.843 | 3.100 | 8.743 |
| 2015 | |||
|---|---|---|---|
| Steuer | Ergebnis | ||
| Ergebnis | ertrag/ | nach | |
| in TEUR | vor Steuern | -aufwand | Steuern |
| AfS-Rücklage | 4.643 | 1.161 | 3.482 |
| Währungsumrechnung | -18 | 0 | -18 |
| Versicherungsmathematische Gewinne | |||
| und Verluste | -38 | -10 | -29 |
| Sonstige Veränderungen | -847 | -1 | -846 |
| Sonstiges Ergebnis | 3.739 | 1.150 | 2.589 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Kassenbestand | 18.843 | 16.922 |
| Guthaben bei Zentralbanken | 162.559 | 464.053 |
| Gesamt | 181.401 | 480.976 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Girokonten und Sichteinlagen | 26.111 | 19.551 |
| Geldmarktgeschäfte | 27.389 | 77.720 |
| Gesamt | 53.500 | 97.271 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Täglich fällig | 18.166 | 15.370 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 13.488 | 34.604 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.402 | 20.466 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 3.000 | 14.705 |
| über 5 Jahre | 17.444 | 12.126 |
| Gesamt | 53.500 | 97.271 |
Zum Bilanzstichtag 31.12.2016 bestehen unverändert gegenüber dem Vorjahr keine Einzelwertberichtigungen für Forderungen an Kreditinstitute.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Giroeinlagen | 470.189 | 475.597 |
| Barvorlagen | 60.635 | 54.559 |
| Kredite | 1.429.871 | 1.484.413 |
| Deckungsdarlehen öffentl.Pfandbriefe | 104.584 | 95.626 |
| Deckungsdarlehen Pfandbriefe | 794.373 | 662.125 |
| Finanzierungsleasing | 82.732 | 81.927 |
| Sonstige (inkl. Mietkauf) | 20.297 | 21.949 |
| Summe der Forderungen | 2.962.681 | 2.876.196 |
| Wertberichtigungen | -77.885 | -127.143 |
| Gesamt | 2.884.796 | 2.749.053 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Täglich fällig | 187.181 | 215.731 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 166.899 | 137.111 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 351.442 | 348.467 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 1.109.845 | 996.930 |
| über 5 Jahre | 1.069.429 | 1.050.814 |
| Gesamt | 2.884.796 | 2.749.053 |
| Stand | ||
|---|---|---|
| Stand | angepasst | |
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Inland | 2.438.702 | 2.302.665 |
| Ausland | 446.094 | 446.388 |
| Gesamt | 2.884.796 | 2.749.053 |
| Einzelwert | Pauschalwert | |||
|---|---|---|---|---|
| berichtigungen | berichtigungen | |||
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Stand 1.1. | 122.711 | 129.038 | 4.432 | 4.252 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 4.844 | 0 | 597 |
| Sonstige Änderungen | ||||
| (Effekt aus Unwinding, Umgliederungen) | 38 | 2.242 | 44 | 8.665 |
| Verbrauch | -32.788 | -12.088 | 0 | 0 |
| Auflösung | -38.101 | -13.707 | -1.349 | -9.302 |
| Zuführung | 22.826 | 23.430 | 0 | 220 |
| Wechselkursänderung | 73 | -11.048 | 0 | 0 |
| Stand 31.12. | 74.759 | 122.711 | 3.127 | 4.432 |
Die sonstigen Änderungen im Berichtsjahr 2015 umfassen im Wesentlichen Effekte aus Konvertierungen von Fremdwährungskrediten in Ungarn.
Der Konzern verleast im Rahmen von Finanzierungsleasing sowohl Mobilien als auch Immobilien.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Bruttoinvestitionswerte | 108.725 | 109.617 |
| Noch nicht realisierte Finanzerträge | -5.696 | -5.741 |
| Nettoinvestitionswerte | 103.029 | 103.876 |
Zum 31.12.2016 – analog dem Vorjahr - waren keine nicht garantierten Restwerte, die zu Gunsten des Leasinggebers anfallen, vorhanden. Für uneinbringlich ausstehende Mindestleasingzahlungen im Finanzierungsleasing bestehen unverändert zum Vorjahr keine kumulierten Wertberichtigungen. Im Finanzierungsleasing wurden wie im Vorjahr keine bedingten Mietzahlungen als Ertrag erfasst.
| Bruttoinvestitionswerte | Nettoinvestitionswerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | ||
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| bis 1 Jahr | 40.493 | 41.590 | 38.153 | 39.156 | |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 60.404 | 60.381 | 57.406 | 57.505 | |
| über 5 Jahre | 7.828 | 7.646 | 7.470 | 7.215 | |
| Gesamt | 108.725 | 109.617 | 103.029 | 103.876 |
| Bruttoinvestitionswerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| nicht generierte Zinsen | Nettoinvestitionswerte | |||||
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | ||
| bis 1 Jahr | 61 | 71 | 52 | 139 | ||
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 231 | 247 | 222 | 598 | ||
| über 5 Jahre | 459 | 515 | 2.404 | 2.461 | ||
| Gesamt | 751 | 833 | 2.678 | 3.198 |
Im Operating Leasing wurden unverändert zum Vorjahr keine Eventualmietzahlungen als Ertrag erfasst. Die Bank hat Kunden mit Leasinggeschäften im Ausmaß von 12,3 Mio. EUR (15,4 Mio. EUR) finanziert.
| 31.12.2016 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | ||
| Handelsbestand | ||||||||
| Schuldverschreibungen Emittent Kreditinstitute | ||||||||
| Nicht börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 890 | 0 | 890 | ||
| Derivative Finanzinstrumente - positive Marktwerte | ||||||||
| Währungsbez. Geschäfte | 1.879 | 83 | 1.962 | 9.951 | 102 | 10.053 | ||
| Zinsbezogene Geschäfte | 44.378 | 7.465 | 51.843 | 53.192 | 8.234 | 61.426 | ||
| Sonstige Geschäfte | 9.574 | 0 | 9.574 | 8.220 | 0 | 8.220 | ||
| Teilsumme | 55.831 | 7.548 | 63.379 | 71.363 | 8.336 | 79.699 | ||
| Gesamt | 55.831 | 7.548 | 63.379 | 72.253 | 8.336 | 80.589 |
In der Position "derivative Finanzinstrumente - sonstige Geschäfte" sind Markwerte der Kapitalgarantien im Zusammenhang mit der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und der fondsgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 9,3 Mio. EUR (8,2 Mio. EUR) enthalten.
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Forderungen an Kreditinstitute | 80.262 | 0 | 80.262 | 87.266 | 0 | 87.266 |
| Forderungen an Kunden | 18.372 | 138 | 18.510 | 18.472 | 137 | 18.609 |
| Wertpapiere | 364.327 | 702 | 365.029 | 303.025 | 913 | 303.938 |
| Börsenotiert | 113.857 | 702 | 114.559 | 60.423 | 828 | 61.251 |
| Nicht börsenotiert | 250.470 | 0 | 250.470 | 242.602 | 85 | 242.687 |
| Gesamt | 462.961 | 840 | 463.801 | 408.763 | 1.050 | 409.813 |
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 699.208 | 6.721 | 705.929 | 699.729 | 8.419 | 708.148 |
| Nicht börsenotiert | 217.836 | 283 | 218.119 | 215.232 | 279 | 215.511 |
| Anteile an | ||||||
| Tochterunternehmen | 3.226 | 0 | 3.226 | 3.469 | 0 | 3.469 |
| Unternehmen mit | ||||||
| Beteiligungsverhältnis | 71.993 | 0 | 71.993 | 70.923 | 0 | 70.923 |
| Gesamt | 992.263 | 7.004 | 999.267 | 989.353 | 8.698 | 998.051 |
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| fortge | fortge | |||||
| schriebene | schriebene | |||||
| Anschaffun | Zinsab | Anschaffun | Zinsab | |||
| in TEUR | gskosten | grenzung | Bilanzwert | gskosten | grenzung | Bilanzwert |
| Wertpapiere | ||||||
| Börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 3.000 | 78 | 3.078 |
| Nicht börsenotiert | 750 | 29 | 779 | 749 | 29 | 778 |
| Gesamt | 750 | 29 | 779 | 3.749 | 107 | 3.856 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Grundstücke und Gebäude | 35.550 | 37.315 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.763 | 7.526 |
| Sachanlagevermögen | 42.313 | 44.841 |
| Immaterielles Anlagevermögen | 1.272 | 1.315 |
| Gesamt | 43.585 | 46.156 |
Zum 31. Dezember 2016 und 2015 bestehen für Sachanlagen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten sowie Verpfändungen als Sicherheiten für Schulden. Ebenso hat es keine vertraglichen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen gegeben.
Die Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelten sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt:
| An | Änderung | Währungs | An | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| schaffungs | Konsolidier | umrech | Zugänge | Abgänge | schaffungs | |
| in TEUR | werte 2015 | ungskreis | nung ( + / - ) | ( + ) | ( - ) | werte 2016 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 6.641 | 0 | 41 | 561 | 0 | 7.243 |
| Sachanlagen | 86.488 | -1 | 130 | 2.017 | -2.280 | 86.354 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | 55.146 | 0 | 80 | 101 | -89 | 55.238 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | 31.342 | -1 | 50 | 1.916 | -2.191 | 31.116 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | 66.806 | 0 | 0 | 4.741 | -3.145 | 68.402 |
| Gesamt | 159.935 | -1 | 171 | 7.319 | -5.425 | 161.999 |
| kumulierte | Währungs | Planmäßige | Außerplanm | |||
| Ab | um | Ab | . Zu-/Ab | |||
| schreibung | rechnung | |||||
| schreibung | schreibung | Buchwerte | Buchwerte | |||
| in TEUR | ( - ) | ( + / - ) | ( - ) | ( + / - ) | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -5.971 | 0 | -607 | 0 | 1.272 | 1.315 |
| Sachanlagen | -44.043 | 0 | -3.857 | 43 | 42.313 | 44.841 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | -19.687 | 0 | -1.866 | 0 | 35.550 | 37.315 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | -24.356 | 0 | -1.991 | 43 | 6.763 | 7.526 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | -8.526 | 0 | -1.180 | 0 | 59.874 | 59.277 |
In den Sachanlagen sind Vermögenswerte, die Gegenstand von Operating-Leasingverhältnissen sind mit einem Buchwert von 1.983 TEUR (2.435 TEUR) enthalten.
Die Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelten sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt:
| An | Änderung | Währungs | An | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| schaffungs | Konsolidier | umrech-nung | Zugänge | Abgänge | schaffungs | |
| in TEUR | werte 2014 | ungskreis | ( + / - ) | ( + ) | ( - ) | werte 2015 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 6.151 | 179 | -4 | 315 | 0 | 6.641 |
| Sachanlagen | 61.268 | 24.713 | -9 | 1.691 | -1.175 | 86.488 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | 31.047 | 23.980 | -5 | 201 | -77 | 55.146 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | 30.221 | 733 | -4 | 1.490 | -1.098 | 31.342 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | 41.157 | 36.047 | 0 | 1.701 | -12.099 | 66.806 |
| Gesamt | 108.576 | 60.939 | -13 | 3.707 | -13.274 | 159.935 |
| kumulierte | Währungs | Planmäßige | Außerplanm. | |||
| Ab | um | Ab | Zu-/Ab | Buchwerte | ||
| schreibung | rechnung | schreibung | schreibung | Buchwerte | angepasst | |
| in TEUR | ( - ) | ( + / - ) | ( - ) | ( + / - ) | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -5.327 | 0 | -566 | -11 | 1.315 | 1.398 |
| Sachanlagen | -41.647 | 0 | -3.154 | 190 | 44.841 | 21.869 |
| Eigengenutzte | ||||||
| Grundstücke/Gebäude | -17.830 | 0 | -1.321 | 0 | 37.315 | 14.508 |
| BGA, EDV und | ||||||
| sonstige Sachanlagen | -23.817 | 0 | -1.833 | 190 | 7.526 | 7.361 |
| Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien/sonstige Mobilien | -7.527 | 0 | -1.063 | 0 | 59.277 | 32.033 |
| 2016 | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bilanzwert | Fair Value | Bilanzwert | Fair Value |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
59.874 | 64.520 | 59.277 | 62.428 |
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Mieteinnahmen | 3.418 | 2.780 |
| Aufwendungen für Investment Properties, | ||
| mit denen im GJ Mieteinnahmen erzielt wurden | -838 | -551 |
| Aufwendungen für Investment Properties, | ||
| mit denen im GJ keine Mieteinnahmen erzielt wurden | -7 | -10 |
| Gesamt | 2.573 | 2.220 |
| Steueransprüche | Steuerschulden | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| Latente Steuern | 25.617 | 39.692 | 65.097 | 66.443 | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 6 | 45 | 0 | 0 | |
| Forderungen an Kunden | 3.120 | 4.644 | 2.178 | 1.768 | |
| Handelsaktiva | 0 | 0 | 16.009 | 16.794 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - | 0 | 0 | 2.091 | 2.253 | |
| at fair value through profit or loss | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte - | 88 | 355 | 30.824 | 32.777 | |
| available for sale | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte - | 0 | 0 | 1 | 6 | |
| held to maturity | |||||
| Sachanlagen | 498 | 159 | 5.505 | 7.264 | |
| Sonstige Aktivposten | 2.425 | 94 | 1.499 | 561 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 229 | 0 | 125 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - | 9.660 | 10.965 | 0 | 0 | |
| at fair value through profit or loss | |||||
| Handelspassiva | 6.319 | 3.002 | 2.305 | 0 | |
| Rückstellungen | 3.017 | 2.707 | 1.060 | 796 | |
| Steuerliche Verlustvorträge | 296 | 16.675 | 0 | 0 | |
| Sonstige Passivposten | 188 | 817 | 3.625 | 4.099 | |
| Tatsächliche Steuern | 676 | 1.097 | 13.280 | 7.733 | |
| Gesamte Steuern | 26.293 | 40.789 | 78.377 | 74.176 |
Bei den latenten Steuern erfolgt jeweils eine Saldierung nach zuständiger Steuerbehörde. Somit ergibt sich für den ausländischen Teilkonzern ein latenter Steueranspruch in Höhe von 0,4 Mio. EUR und für den inländischen Teil des Konzerns eine latente Steuerschuld in Höhe von 39,9 Mio. EUR.
Bei den tatsächlichen Steuern erfolgt eine Saldierung der Steueransprüche und Steuerschulden. Daraus ergibt sich eine Steuerschuld von 12,6 Mio. EUR.
| Steueransprüche | Steuerschulden | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | ||
| bis 1 Jahr | 24.737 | 38.098 | 77.310 | 44.483 | ||
| über 1 Jahr | 1.556 | 2.691 | 1.067 | 29.693 | ||
| Gesamte Steuern | 26.293 | 40.789 | 78.377 | 74.176 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Zins- und Provisionsabgrenzungen | 4.654 | 3.345 |
| Rechnungsabgrenzungsposten (Transitorien) | 2.126 | 1.697 |
| Fremdwährungsbezogene Geschäfte | 0 | 225 |
| Verrechnungskonten aus dem Zahlungsverkehr | 1.304 | 66 |
| Aktivierte Optionsprämien | 5.271 | 5.389 |
| Nicht kurante Werte | 4.170 | 2.112 |
| Vorräte | 7.645 | 15.965 |
| Forderungen aus Solidarhaftung | 7.734 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 560 | 570 |
| Sonstige Verrechnungskonten | 2.845 | 487 |
| Forderungen aus Dividenden | 77 | 125 |
| Übrige Aktiva | 6.844 | 8.834 |
| Gesamt | 43.230 | 38.815 |
Die Forderungen aus Solidarhaftung resultieren aus der HETA Abwicklung gegenüber dem Land Burgenland. Im Jahr 2016 belief sich der Betrag der Vorräte, der als Aufwand in der Berichtsperiode erfasst wurde, auf 11.287 TEUR (5.841 TEUR). Zum Bilanzstichtag 2015 und 2016 sind keine Vorräte mit einer Hypothek zur Sicherung von Bankdarlehen belastet.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Girokonten und Sichteinlagen | 22.177 | 46.212 |
| Geldmarktgeschäfte | 308.077 | 321.166 |
| Verbindlicheiten ggü. Zentralnotenbanken | 22.085 | 300 |
| Gesamt | 352.339 | 367.678 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Täglich fällig | 16.939 | 22.605 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 45.500 | 22.770 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 47.393 | 5.850 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 205.588 | 275.567 |
| über 5 Jahre | 36.919 | 40.886 |
| Gesamt | 352.339 | 367.678 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Giroeinlagen | 1.489.939 | 1.374.638 |
| Spareinlagen | 676.537 | 664.801 |
| Termineinlagen | 333.030 | 336.293 |
| Schuldscheindarlehen | 20.000 | 20.260 |
| Sonstige | 371 | 412 |
| Gesamt | 2.519.877 | 2.396.404 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Täglich fällig | 1.756.530 | 1.603.650 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 127.875 | 135.748 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 213.530 | 234.005 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 110.030 | 110.061 |
| über 5 Jahre | 311.912 | 312.940 |
| Gesamt | 2.519.877 | 2.396.404 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Pfandbriefe | 40.012 | 20.002 |
| Kommunalbriefe | 30.040 | 10.004 |
| Anleihen | 13.870 | 52.318 |
| Kassenobligationen | 38.921 | 57.360 |
| Wohnbauanleihen | 46.731 | 38.677 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 0 | 165.901 |
| Ergänzungskapital | 26.837 | 28.865 |
| Gesamt | 196.411 | 373.127 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Täglich fällig | 1.050 | 1.341 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 10.000 | 169.323 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 13.597 | 72.511 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 114.059 | 85.331 |
| über 5 Jahre | 57.705 | 44.621 |
| Gesamt | 196.411 | 373.127 |
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsab | Zinsab | |||||
| in TEUR | Marktwert | grenzung | Bilanzwert | Marktwert | grenzung | Bilanzwert |
| Handelsbestand | ||||||
| Sonstige Wertpapiere | ||||||
| Nicht börsenotiert | 34 | 0 | 34 | 122 | 0 | 122 |
| Teilsumme | 34 | 0 | 34 | 122 | 0 | 122 |
| Derivative Finanzinstrumente - negative Marktwerte | ||||||
| Währungsbez. Geschäfte | 16.637 | 152 | 16.789 | 21.214 | 172 | 21.386 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 6.273 | 897 | 7.170 | 7.062 | 602 | 7.664 |
| Sonstige Geschäfte | 12.510 | 0 | 12.510 | 3.863 | 0 | 3.863 |
| Teilsumme | 35.420 | 1.049 | 36.469 | 32.139 | 774 | 32.913 |
| Gesamt | 35.454 | 1.049 | 36.503 | 32.261 | 774 | 33.035 |
In der Position "Derivative Finanzinstrumente - sonstige Geschäfte" sind Markwerte der Kapitalgarantien im Zusammenhang mit der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und der fondsgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 10,4 Mio. EUR (0,0 Mio. EUR) enthalten.
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Markt | Zinsab | Bilanz | Markt | Zinsab | Bilanz | |
| in TEUR | wert | grenzung | wert | wert | grenzung | wert |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 8.262 | 40 | 8.302 | 7.726 | 38 | 7.764 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 41.308 | 694 | 42.002 | 115.110 | 753 | 115.863 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 715.945 | 5.650 | 721.595 | 813.606 | 7.029 | 820.635 |
| Pfandbriefe, eigene | 165.690 | 2.029 | 167.719 | 141.672 | 1.524 | 143.196 |
| Börsenotiert | 30.288 | 314 | 30.602 | 28.711 | 313 | 29.024 |
| Nicht börsenotiert | 135.402 | 1.715 | 137.117 | 112.961 | 1.211 | 114.172 |
| Anleihen, eigene | 255.393 | 1.761 | 257.154 | 261.336 | 2.053 | 263.389 |
| Börsenotiert | 20.596 | 572 | 21.168 | 21.625 | 572 | 22.197 |
| Nicht börsenotiert | 234.797 | 1.189 | 235.986 | 239.711 | 1.481 | 241.192 |
| Anleihen der Pfandbriefstelle | 54.724 | 689 | 55.413 | 162.050 | 2.115 | 164.165 |
| Börsenotiert | 54.724 | 689 | 55.413 | 154.388 | 2.100 | 156.488 |
| Nicht börsenotiert | 0 | 0 | 0 | 7.662 | 15 | 7.677 |
| Wohnbauanleihen | 83.436 | 1.171 | 84.607 | 92.930 | 1.337 | 94.267 |
| Nicht börsenotiert | 83.436 | 1.171 | 84.607 | 92.930 | 1.337 | 94.267 |
| Indexzertifikate | 156.702 | 0 | 156.702 | 155.618 | 0 | 155.618 |
| Nicht börsenotiert | 156.702 | 0 | 156.702 | 155.618 | 0 | 155.618 |
| Ergänzungskapital | 43.923 | 897 | 44.820 | 44.058 | 894 | 44.952 |
| Gesamt | 809.438 | 7.281 | 816.719 | 980.500 | 8.714 | 989.214 |
Der Rückgang bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ist auf das Auslaufen von Schuldscheindarlehen zurückzuführen. Die Reduktion der verbrieften Verbindlichkeiten resultiert aus Rückkäufen und Tilgungen eigener Emissionen.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 31.12.2015 | |
| Täglich fällig | 7.447 | 272.412 |
| Befristet mit Restlaufzeiten | ||
| bis 3 Monate | 20.077 | 7.605 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 157.261 | 84.848 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 57.165 | 357.901 |
| über 5 Jahre | 574.769 | 266.448 |
| Gesamt | 816.719 | 989.214 |
Gegenüberstellung zwischen Bilanzwert und dem Betrag, der vertragsmäßig bei Fälligkeit an die Gläubiger gezahlt werden müsste:
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Bilanzwert | 816.719 | 989.214 |
| Tilgungswert | 780.246 | 948.146 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 29.841 | 27.938 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle | ||
| und sonstige Risiken | 2.226 | 19.987 |
| Übrige Rückstellungen | 28.077 | 31.919 |
| Gesamt | 60.144 | 79.844 |
| Jubiläums | Abfertigungs | Pensions | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| rückstellung | rückstellung | rückstellung | ||||
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Barwert der Verpflichtungen | ||||||
| (DBO) per 1.1. | 2.132 | 1.372 | 17.043 | 13.283 | 8.763 | 8.706 |
| +/- Veränderung Konsolidierungskreis |
0 | 564 | 0 | 3.042 | 0 | 261 |
| +/- Dienstzeitaufwand der Periode |
205 | 104 | 1.111 | 912 | 272 | 2 |
| +/- Zinsaufwand (+) / Zinsertrag (-) |
42 | 34 | 343 | 321 | 169 | 145 |
| nachzuverrechnender | ||||||
| + Dienstzeitaufwand |
0 | 0 | 0 | 350 | 0 | 0 |
| - Zahlungen (laufende ) |
-64 | -190 | -778 | -617 | -676 | -634 |
| versicherungsmathemtische | ||||||
| +/- Verluste(+) / Gewinne (-) |
-259 | 248 | 794 | -248 | 744 | 283 |
| hv. aus der Veränderung | ||||||
| demographischer Annahmen | -63 | -19 | 136 | -291 | -3 | 81 |
| hv. aus der Veränderung | ||||||
| finanzieller Annahmen | -196 | 267 | 658 | 43 | 748 | 202 |
| Barwert der Verpflichtungen | ||||||
| (DBO) per 31.12. | 2.056 | 2.132 | 18.513 | 17.043 | 9.272 | 8.763 |
Den langfristigen Personalrückstellungen steht kein Vermögen gegenüber. Die Ergebnisse aus Dotation bzw. Auflösung der Rückstellungen werden direkt im Verwaltungsaufwand erfasst.
Versicherungsmathematische Verluste und Gewinne für Leistungen nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses sind jedoch gemäß IAS 19 im Sonstigen Ergebnis enthalten.
Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse zeigt den Effekt auf den Barwert der Verpflichtung (DBO) per 31.12.2016 bei Änderung der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter. Die Berechnungen für die Sensitivitätsanalyse erfolgen analog zur Berechnung der Rückstellungen gemäß IAS 19 – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method").
| Jubiläums rückstellung |
Abfertigungs rückstellung |
Pensions rückstellung |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Zinssatz (+1 %) | -239 | -232 | -2.212 | -1.921 | -828 | -796 |
| Zinssatz (-1 %) | 287 | 277 | 2.182 | 2.288 | 989 | 949 |
| Lohn- und Gehaltssteigerung (+1 %) | 279 | 272 | 2.121 | 2.245 | 27 | 26 |
| Lohn- und Gehaltssteigerung (-1 %) | -238 | -232 | -2.204 | -1.925 | -25 | -24 |
| Pensionssteigerung (+1 %) | 0 | 0 | 0 | 0 | 942 | 909 |
| Pensionssteigerung (-1 %) | 0 | 0 | 0 | 0 | -810 | -783 |
| Auf | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 01.01.2016 | Zuführungen | Verbrauch | lösungen | 31.12.2016 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle | |||||
| und sonstige Risiken | 19.987 | 1.952 | -8.579 | -11.134 | 2.226 |
| Übrige Rückstellungen | 31.919 | 21.360 | -14.603 | -10.599 | 28.077 |
| Gesamt | 51.906 | 23.312 | -23.182 | -21.733 | 30.303 |
Aufgrund der Annahme des Rückkaufangebotes des Kärntner Ausgleichsfonds konnten Risikovorsorgen für Eventualverbindlichkeiten und sonstige Risiken in Höhe von 10,8 Mio. EUR aufgelöst werden. In den übrigen Rückstellungen sind unter anderem Vorsorgen für sonstigen Personalaufwand in Höhe von 10,9 Mio. EUR (11,2 Mio. EUR) enthalten.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Verbindlichkeiten aus nicht | ||
| beherrschenden Anteilen | 20.044 | 0 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | ||
| (Transitorien) | 3.141 | 841 |
| Zins- und Provisionsabgrenzungen | 2.166 | 2.683 |
| Steuer- und Gebührenverbindlichkeiten | 5.059 | 2.055 |
| Passivierte Optionsprämien | 1.684 | 1.549 |
| Verrechnungskonten diverse | 9.027 | 10.410 |
| Verrechnungskonten für | ||
| Treasury-Geschäfte | 209 | 0 |
| Verb. ggü. dem Verband der Österr. | ||
| Landes-Hypothekenbanken | 419 | 419 |
| Verlustübernahmevereinbarungen | 872 | 870 |
| kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer | 1.306 | 1.889 |
| Passivierte Verbindlichkeiten | 3.733 | 4.071 |
| Verbindlichkeiten HETA Abwicklung | 4.624 | 0 |
| Noch nicht verrechnete Leistungen | 299 | 252 |
| Verb. aus Lieferungen und Leistungen | 1.552 | 131 |
| Übrige Passiva | 1.508 | 1.142 |
| Gesamt | 55.643 | 26.312 |
Die Verbindlichkeiten aus nicht beherrschenden Anteilen stellen den Barwert der Kaufpreisverbindlichkeiten aufgrund Verträge mit den Minderheitsaktionären dar. Die Verbindlichkeiten aus der HETA Abwicklung stellen die noch offenen Tilgungen der noch nicht fälligen Emissionen über die Pfandbriefbank dar.
Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten gezeichneten Kapital zuzüglich der Kapitalrücklagen und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Rücklagen aus der Währungsumrechnung, erfolgsneutrale Rücklagen aus der Bewertung nach IAS 39, Konzerngewinn und Gewinnvortrag wie auch aus der Ausübung von Übergangsvorschriften nach IFRS 1 – erstmalige Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS) zusammen. Das Grundkapital beträgt EUR 18.700.000, aufgeteilt in 1.870.000 Stückaktien (zur Gänze Stammaktien).
Unter den Available-for-Sale-Rücklagen werden die nicht ergebniswirksamen Bewertungsänderungen des AfS-Bestandes nach Berücksichtigung der Steuerlatenzen zusammengefasst.
Im Geschäftsjahr erfolgte keine Ausschüttung gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Ergebnisses 2015.
Im Konzern bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungs- und Managementoptionenprogramme.
Im Oktober 2016 wurden mit Minderheitsaktionären Verträge über den zukünftigen Erwerb von 11,9% der Anteile an der Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft abgeschlossen, aufgrund der Ausgestaltung der Vereinbarung wurde der Erwerb der nicht beherrschenden Anteile im Geschäftsjahr 2016 erfasst. Der Barwert des vereinbarten Kaufpreises wird unter der Position sonstiger Passiva dargestellt.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 13.779 | 52.424 |
| Sonstige Haftungen und Garantien | 70.831 | 35.543 |
| Kapitalgarantien zu Veranlagungen | 1.233 | 3.318 |
| Eventualverbindlichkeiten | 85.842 | 91.284 |
| Kreditrisiken | 390.043 | 482.945 |
| Kreditrisiken | 390.043 | 482.945 |
Zu den Kreditrisiken zählen zugesagte, aber noch nicht in Anspruch genommene Ausleihungen wie nicht ausgenützte Kreditrahmen und Promessen im Darlehensgeschäft.
Basis für die Festlegung der Segmente im Konzern der Bank Burgenland bildet die interne Deckungsbeitragsrechnung. Die interne Berichterstattung erfolgt gemäß den Ausweis- und Bewertungsregeln nach dem Unternehmensgesetzbuch, im Konzern wurden die Segmente an die Organisationsstruktur angepasst und in Firmenkunden und öffentliche Hand, Privat- und Geschäftskunden, Treasury und Investment Banking und Andere unterteilt. Für die Darstellung in den Notes wurde eine Überleitung zu den Ausweisregeln nach IFRS vorgenommen.
Basis für die Steuerung der einzelnen Segmente ist der erzielte Überschuss vor Steuern sowie die Entwicklung der Geschäftsvolumina auf der Aktiv- und Passivseite.
Von einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erbrachte Leistungen für andere berichtspflichtige Segmente werden im Rahmen einer internen Leistungsverrechnung auf der Basis von Volums- und Stückgrößen umgelegt.
Firmenkunden und öffentliche Hand: Umfasst sind in dieser Position Gewerbe- und Handelsunternehmen mit einem Risikovolumen größer 0,35 Mio. EUR oder einer Bilanzsumme größer 1 Mio. EUR oder einem Umsatz größer 1,5 Mio. EUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden ab einem Risikovolumen von 1 Mio. EUR hier berücksichtigt. Weiters zählen Industrieunternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kommunal- und Sondergesellschaften, Institutionen, Verbände und Vereine, Wohnbauunternehmen inkl. Wohnbau- und Immobilienträger, bilanzierungspflichtige Freiberufler, bilanzierungspflichtige Landwirte und Kunden mit einem Gesamtobligo größer 1 Mio. EUR zu diesem Segment. Im Zuge der Erstkonsolidierung der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG werden erstmalig auch Kunden mit Bezug zur Kirche in diesem Segment ausgewiesen.
Privat- und Geschäftskunden: Diesem Segment sind Verbraucher im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes, unabhängig von der Höhe des Geschäftsvolumens, nicht bilanzierungspflichtige freie Berufe und nicht bilanzierungspflichtige Landwirte wie auch die Aktivitäten im Private Banking zugeordnet.
Außerdem zählen auch Klein- und Mittelbetriebe mit einem Geschäftsvolumen kleiner 0,35 Mio. EUR oder einer Bilanzsumme bis 1 Mio. EUR oder einem Umsatz bis 1,5 Mio. EUR zu diesem Segment. Ebenso werden Immobilienkunden bis zu einem Risikovolumen von 1 Mio. EUR hier berücksichtigt.
Treasury und Investment Banking: Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Treasuryaktivitäten mit dem Zwischenbankhandel, dem Wertpapiernostrogeschäft, dem Wertpapieremissionsgeschäft, dem Wertpapierhandel und dem Geschäft mit derivativen Instrumenten sowie auch die Aktivitäten im Investment Banking.
Andere: Hier zugerechnet werden Ergebnisse aus Beteiligungen, Immobilien und andere, den übrigen Segmenten nicht zugeordnete Ergebnisse. Die BK Immo Vorsorge GmbH und deren Tochterunternehmen wurden in diesem Segment erfasst.
Die Steuerung und Allokation der Segmente wird auf Basis des internen Berichtswesens vom Management getroffen.
In der Spalte Überleitung/Konsolidierung werden die Werte aus der Überleitung zu IFRS sowie die Werte im Zuge der Konsolidierung von Aufwendungen und Erträgen und von Vermögenswerten und Schulden dargestellt.
| Firmen kunden / |
Privat- / | Treasury / | Überleitung/ | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Konsolidierung | IFRS | |||
| in TEUR | Hand | kunden | Banking | Andere | Teilsumme | zu IFRS | Abschluss |
| Volumen Aktiva | 2.013.812 | 995.691 | 1.281.814 | 990.525 | 5.281.842 | -487.851 | 4.793.991 |
| hv. Zugänge zu langfristigen Vermögensgegenständen |
0 | 0 | 0 | 7.319 | 7.319 | 0 | 7.319 |
| Volumen Passiva | 1.003.738 | 1.528.628 | 1.432.385 | 1.317.091 | 5.281.842 | -487.851 | 4.793.991 |
| Zinserträge | 41.207 | 24.044 | 23.613 | 10.626 | 99.490 | 12.556 | 112.047 |
| Zinsaufwendungen | -2.808 | -4.989 | -9.909 | -1.218 | -18.924 | -17.023 | -35.947 |
| Zinsüberschuss | 38.399 | 19.055 | 13.704 | 9.408 | 80.566 | -4.466 | 76.100 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft |
-876 | 290 | 271 | 10.316 | 10.002 | 22.656 | 32.658 |
| Provisionsüberschuss | 8.612 | 32.052 | 12.608 | 15.980 | 69.253 | -2.222 | 67.030 |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | 7.287 | 0 | 7.287 | -13.570 | -6.283 |
| Ergebnis aus Finanz- | |||||||
| instrumenten - afv | 0 | 0 | -1.314 | 0 | -1.314 | -2.959 | -4.273 |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | |||||||
| werten - available for sale | -198 | 0 | 5.527 | 181 | 5.511 | -3.438 | 2.073 |
| Ergebnis aus | |||||||
| Beteiligungsunternehmen | 0 | 0 | 0 | -3.171 | -3.171 | 3.171 | 0 |
| Verwaltungsaufwand | -11.355 | -37.109 | -13.011 | -38.164 | -99.639 | -173 | -99.811 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 4.216 | 899 | 1.583 | -1.237 | 5.460 | 3.213 | 8.673 |
| Ergebnis vor Steuern | 38.800 | 15.188 | 26.676 | -6.686 | 73.977 | 2.190 | 76.167 |
| Steuern vom Einkommen | -216 | -7 | -1.166 | -11.636 | -13.024 | -11.246 | -24.270 |
| Konzernergebnis | 38.584 | 15.181 | 25.510 | -18.322 | 60.953 | -9.056 | 51.897 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 | -723 | -723 | 0 | -723 |
| Anteile im Besitz der | |||||||
| Eigentümer der | |||||||
| Bank Burgenland | 38.584 | 15.181 | 25.510 | -19.045 | 60.230 | -9.056 | 51.174 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 106 | 237 | 35 | 343 | 722 | 0 | 722 |
Segmente 2016
| Firmen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kunden / | Privat- / | Treasury / | Überleitung/ | ||||
| öffentliche | Geschäfts | Investment | Konsolidierung | IFRS | |||
| in TEUR | Hand | kunden | Banking | Andere | Teilsumme | zu IFRS | Abschluss |
| Volumen Aktiva | 1.859.371 | 984.830 | 1.644.390 | 984.625 | 5.473.216 | -508.637 | 4.964.580 |
| hv. Zugänge zu langfristigen | |||||||
| Vermögensgegenständen | 0 | 0 | 0 | 3.707 | 3.707 | 0 | 3.707 |
| Volumen Passiva | 852.950 | 1.412.285 | 1.687.819 | 1.520.163 | 5.473.216 | -508.637 | 4.964.580 |
| Zinserträge | 40.200 | 25.766 | 23.013 | 7.461 | 96.439 | 20.203 | 116.642 |
| Zinsaufwendungen | -2.782 | -6.191 | -11.067 | -477 | -20.517 | -20.289 | -40.806 |
| Zinsüberschuss | 37.418 | 19.575 | 11.945 | 6.974 | 75.911 | -87 | 75.836 |
| Risikovorsorgen im | |||||||
| Kreditgeschäft | -6.217 | -4.172 | -2.234 | -26.212 | -38.835 | 9.355 | -29.480 |
| Provisionsüberschuss | 6.482 | 32.724 | 10.112 | 12.571 | 61.889 | -2.111 | 59.778 |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | 2.947 | 0 | 2.947 | -9.164 | -6.216 |
| Ergebnis aus Finanz- | |||||||
| instrumenten - afv | 0 | 0 | 7.273 | 0 | 7.273 | 21.608 | 28.881 |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | |||||||
| werten - available for sale | 0 | 0 | 2.142 | -2.906 | -764 | 32.551 | 31.786 |
| Verwaltungsaufwand | -9.473 | -34.631 | -9.110 | -35.662 | -88.876 | -3.388 | -92.264 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 2.978 | 370 | 1.392 | 3.400 | 8.139 | -4.138 | 4.002 |
| Ergebnis vor Steuern | 31.188 | 13.865 | 24.469 | -27.879 | 41.643 | 44.625 | 72.323 |
| Steuern vom Einkommen | -403 | -197 | -884 | -2.920 | -4.403 | -1.079 | -5.483 |
| Konzernergebnis | 30.785 | 13.668 | 23.585 | -30.798 | 37.240 | 29.600 | 66.840 |
| Fremdanteile | 0 | 0 | 0 | -305 | -305 | 0 | -305 |
| Anteile im Besitz der | |||||||
| Eigentümer der | |||||||
| Bank Burgenland | 30.785 | 13.668 | 23.585 | -31.104 | 36.935 | 29.600 | 66.535 |
| Anzahl der | |||||||
| Mitarbeiter gewichtet | 101 | 235 | 88 | 303 | 728 | 0 | 728 |
| in TEUR | Inland | Ausland | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Volumen Aktiva | 4.603.424 | 190.567 | 4.793.991 | |
| hv. Zugänge zu langfristigen Vermögensgegenständen |
6.664 | 655 | 7.319 | |
| Volumen Passiva | 4.603.424 | 190.567 | 4.793.991 | |
| Zinserträge | 103.598 | 8.449 | 112.047 | |
| Zinsaufwendungen | -34.490 | -1.456 | -35.947 | |
| Zinsüberschuss | 69.107 | 6.993 | 76.100 | |
| Risikovorsorgen im | ||||
| Kreditgeschäft | 30.091 | 2.567 | 32.658 | |
| Provisionsüberschuss | 63.580 | 3.450 | 67.029 | |
| Handelsergebnis | -5.209 | -1.074 | -6.283 | |
| Ergebnis aus Finanz- | ||||
| instrumenten - afv | -4.273 | 0 | -4.273 | |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | ||||
| werten - available for sale | 2.036 | 37 | 2.073 | |
| Verwaltungsaufwand | -93.179 | -6.633 | -99.811 | |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 13.461 | -4.787 | 8.673 | |
| Ergebnis vor Steuern | 75.613 | 553 | 76.166 | |
| Steuern vom Einkommen | -23.894 | -376 | -24.270 | |
| Konzernergebnis | 51.721 | 178 | 51.897 | |
| Fremdanteile | -723 | 0 | -723 | |
| Anteile im Besitz der | ||||
| Eigentümer der | ||||
| Bank Burgenland | 50.995 | 179 | 51.174 | |
| Anzahl der | ||||
| Mitarbeiter gewichtet | 575 | 147 | 722 |
| in TEUR | Inland | Ausland | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Volumen Aktiva | 4.752.423 | 212.157 | 4.964.580 |
| hv. Zugänge zu langfristigen Vermögensgegenständen |
3.426 | 281 | 3.707 |
| Volumen Passiva | 4.752.423 | 212.157 | 4.964.580 |
| Zinserträge | 105.905 | 10.737 | 116.642 |
| Zinsaufwendungen | -38.579 | -2.228 | -40.806 |
| Zinsüberschuss | 67.327 | 8.509 | 75.836 |
| Risikovorsorgen im | 0 | ||
| Kreditgeschäft | -27.555 | -1.925 | -29.480 |
| Provisionsüberschuss | 55.271 | 4.507 | 59.778 |
| Handelsergebnis | -6.264 | 48 | -6.216 |
| Ergebnis aus Finanz- | |||
| instrumenten - afv | 28.881 | 0 | 28.881 |
| Ergebnis aus fin. Vermögens- | |||
| werten - available for sale | 31.714 | 73 | 31.786 |
| Verwaltungsaufwand | -85.820 | -6.444 | -92.264 |
| Sonst. betriebl. Erfolg | 6.750 | -2.748 | 4.002 |
| Ergebnis vor Steuern | 70.305 | 2.019 | 72.323 |
| Steuern vom Einkommen | -4.729 | -754 | -5.483 |
| Konzernergebnis | 65.576 | 1.264 | 66.840 |
| Fremdanteile | -305 | 0 | -305 |
| Anteile im Besitz der | |||
| Eigentümer der | |||
| Bank Burgenland | 65.270 | 1.265 | 66.535 |
| Anzahl der | |||
| Mitarbeiter gewichtet | 586 | 142 | 728 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in Mio. EUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Gesamtbetrag der Aktiva in FW | 627 | 703 |
| Gesamtbetrag der Passiva in FW | 332 | 416 |
Zum Bilanzstichtag bestanden unverzinste Forderungen mit einem Volumen von 65.478 TEUR (115.133 TEUR).
Forderungen an Kunden werden zinslos gestellt, wenn in den nächsten Perioden mit Ertragsflüssen nicht gerechnet wird. Für derartige Forderungen wurden ausreichend Risikovorsorgen getroffen.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 1.626 |
| Forderungen an Kunden | 1.503 | 600 |
| Wertpapiere | 8.878 | 2.151 |
| Gesamt | 10.381 | 4.377 |
An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 18,5 Mio. EUR (9,9 Mio. EUR) an Banken gegeben sowie als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB 427,8 Mio. EUR (356,7 Mio. EUR) gesperrt gehalten. Als Arrangementkaution waren Nominale 19,4 Mio. EUR (25,7 Mio. EUR) hinterlegt. Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 12,5 Mio. EUR (4,9 Mio. EUR) und für Mündelgelder 6 Mio. EUR (6 Mio. EUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 80.263 | 87.266 |
| Forderungen an Kunden | 5.922 | 7.524 |
| Sonstige Finanzielle Vermögenswerte | 9.946 | 32.601 |
| Treuhandaktiva | 96.131 | 127.391 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 96.131 | 127.391 |
| Treuhandpassiva | 96.131 | 127.391 |
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden 101,7 Mio. EUR in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr (Jahr 2016: 119,2 Mio. EUR) fällig.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2017 141,2 Mio. EUR (Jahr 2016: 262,1 Mio. EUR) fällig.
Die Gesamtkapitalrentabilität gemäß § 64 Abs. 1 Z 19 BWG beträgt zum Berichtsstichtag 1,08 % (1,35 % angepasst).
Gemäß Finanzkonglomeratsgesetz ist die Bank Burgenland Teil eines Finanzkonglomerates, an deren Spitze die GRAWE Vermögensverwaltung, Graz, steht.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden mit nahe stehenden Personen und Unternehmungen zu marktüblichen Bedingungen Geschäfte abgewickelt.
Die folgenden Angaben betreffen Vergütungen und Leistungen an Organe und Arbeitnehmer der Konzernmutter. Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation betrug für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 1.361 TEUR (256 TEUR) und für andere Arbeitnehmer 2.708 TEUR (1.019 TEUR).
Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 587 TEUR (309 TEUR).
Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 1.247TEUR (1.095 TEUR).
Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 40 TEUR (45 TEUR) vergütet.
Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2016 für Vorstände 467 TEUR (334 TEUR) und Aufsichtsräte 107 TEUR (217 TEUR).
Die Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen werden zu den geschäftsüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Berichtsjahr sind Zinserträge in Höhe von 848 TEUR (945 TEUR) und Zinsaufwendungen in Höhe von 39 TEUR (32 TEUR) angefallen. Die Provisionserträge betrugen 40 TEUR (83 TEUR) und die Provisionsaufwendungen 965 TEUR (888 TEUR).
Die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten umfassen jene gegenüber Mutterunternehmen und nicht konsolidierten Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis:
| 31.12.2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Forder | Wertbe | Verbind | Haftungen, | Rück | |
| in TEUR | ungen | richtigung | lichkeiten | Garantien | stellungen |
| Mutterunternehmen | 1.155 | 0 | 16.191 | 419 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| verbundene Unternehmen | 8.669 | -2.927 | 2.664 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| assoziierte Unternehmen | 18.893 | 0 | 313 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| Beteiligungen | 40.634 | 0 | 17.670 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Forder | Wertbe | Verbind | Haftungen, | Rück | |
| in TEUR | ungen | richtigung | lichkeiten | Garantien | stellungen |
| Mutterunternehmen | 1.567 | 0 | 63.253 | 499 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| verbundene Unternehmen | 11.151 | -1.995 | 2.875 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| assoziierte Unternehmen | 18.867 | 0 | 182 | 0 | 0 |
| nicht konsolidierte | |||||
| Beteiligungen | 35.572 | 0 | 18.093 | 0 | 0 |
Der Aufwand für zweifelhafte Forderungen betrug im Geschäftsjahr 2016 980 TEUR (0 TEUR).
Darüber hinaus wird auf die Anhangangabe 46 "Tochterunternehmen und Beteiligungen" verwiesen.
Die umfassende Offenlegung zur Organisationsstruktur, zum Risikomanagement und zur Risikokapitalsituation gemäß Artikel 431 ff CRR erfolgt im Internet unter www.bank-bgld.at
Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden in der GRAWE Bankengruppe folgende Risiken unterschieden:
Sonstige Risiken: Unter sonstige Risiken fallen strategische Risiken, Reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken. Die Möglichkeiten zur Messung dieser Risiken befinden sich in einem kontinuierlichen Weiterentwicklungsprozess.
Das Risikomanagement in der GRAWE Bankengruppe wird als arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von in der GRAWE Bankengruppe definierten Risiken verstanden. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen. Die risikopolitischen Grundsätze, Zuständigkeiten sowie Steuerungsprinzipien sind in das Konzernrisikomanagement der GRAWE Bankengruppe eingebettet. Die Verantwortlichkeiten sind inhaltlich und funktional klar geregelt.
Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der GRAWE Bankengruppe ist die Risikotragfähigkeitsrechnung im Rahmen des internen Kapitaladäquanzverfahrens iSd § 39a BWG. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotential aus Risikoübernahmen aggregiert und den zur Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven und Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes der GRAWE Bankengruppe zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Basis für die Allokation des Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikokategorien bildet. Die Risikotragfähigkeit wirkt in der GRAWE Bankengruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten. Die Berechnung der Risikotragfähigkeitsrechnung erfolgt quartalsweise auf Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute Bank Burgenland, Sopron Bank, Capital Bank Gruppe sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera Gruppe. Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen entsprechende risikominimierende Schritte setzen zu können.
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: Die Gone-Concern-Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.
Das von der GRAWE Bankengruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital besteht in der Gone-Concern Sicht neben den Eigenmitteln, welche sich aus dem Kernkapital, den Reserven und dem Ergänzungskapital zusammensetzen, auch aus dem bis zum Stichtag bereits realisierten Gewinn. In der Going-Concern Sichtweise wird für die Ermittlung des Risikodeckungspotenzials anstatt des bereits realisierten Ergebnisses der prognostizierte Wert berücksichtigt. Die Methodik zur Berechnung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko (inkl. Berücksichtigung von Risiken aus Fremdwährungskrediten und Länderrisiken) auch die Marktrisiken des Bankbuches (inkl. Credit Spread Risiken), das operationelle Risiko, das Liquiditätsrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Immobilienrisiko, die sonstigen Risiken sowie das makroökonomische Risiko berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.
Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotenzial und vorhandenen Risikodeckungspotenzialen der Bank wurde während des Berichtsjahrs 2016 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden zusätzlich Berechnungen unter Stressszenarien durchgeführt.
Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditmanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt, die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien durchführt und Frühwarnindikatoren definiert. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikoportfolios obliegt dem Risikomanagement.
Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet.
Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der GRAWE Bankengruppe nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert. Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf Bankengruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bankengruppe Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.
Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der GRAWE Bankengruppe gehört eine klare Kreditund damit verbundene Risikopolitik. Im Zuge des Kreditgenehmigungsprozesses wird der detaillierten Risikobeurteilung jedes Kreditengagements, insbesondere der Bonitätseinstufung des Kunden, ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive der Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Die Bewertung und Hereinnahme von Sicherheiten erfolgt in der GRAWE Bankengruppe nach einheitlichen und nachvollziehbaren Regelungen stets unter der Berücksichtigung von vorsichtigen Maßstäben. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die GRAWE Bankengruppe eines 12-stufigen Systems. Für das Bankhaus Schelhammer & Schattera und die Sopron Bank erfolgt eine Überleitung. Nach dem Erstkreditantrag werden die Kreditengagements der Bank in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers sind kürzere Überwachungsintervalle verpflichtend.
| Interne Ratingskala | 0,5 | 1,0 | 1,5 | 2,0 | 2,5 | 3,0 | 3,5 | 4,0 | 4,5 | 5,0 | 5,1 | 5,2 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Risikokategorie | Ohne erkennbares Ausfallrisiko | Anmerkungs | bedürftig | Erhöhtes Ausfallrisiko |
Notleidend |
Durch die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG und die Brüll Kallmus Bank AG werden Emissionen begeben, deren Wert auf Basis eines zugrundeliegenden Baskets oder Index ermittelt wird. Diese Emissionen (Performance Linked Notes) sind für die Capital Bank - GRAWE Gruppe AG und die Brüll Kallmus Bank AG liquiditätsneutral und durch die weitgehende Weitergabe der Performance an die Investoren liegt für den Emittenten mit Ausnahme geringfügiger Leverage-Effekte kein wesentliches Kreditrisiko vor. Die Underlyings (Baskets) dieser Performance Linked Notes wurden in den folgenden Kreditrisikodarstellungen nicht aufgenommen, um das in der GRAWE Bankengruppe vorliegende Kreditrisiko für das Kerngeschäft der Bankengruppe adäquat darzustellen.
Die folgenden Tabellen stellen das Kreditrisiko auf Basis der internen Definition des Risikovolumens und der Sicherheiten dar, welche sich an bankaufsichtsrechtlichen Vorgaben orientierten. Diese Darstellung wurde gewählt, da die GRAWE Bankengruppe ihre Risiken auf Basis von internen Steuerungsgrößen überwacht und steuert. Die Risikovolumina im Kreditrisiko beinhalten sämtliche bilanzielle Forderungen aus Krediten, nicht ausgenutzten Rahmen und Haftungen, Forderungen aus festverzinslichen Wertpapieren, aus Interbankgeschäften sowie die positiven Marktwerte aus Derivaten. Die Sicherheiten werden mit den intern in der GRAWE Bankengruppe definierten Belehnsätzen berücksichtigt. Der im Risikobericht dargestellte Konsolidierungskreis entspricht dem IFRS Konsolidierungskreis.
Die Kundenklasse Institutions enthält Kreditinstitute und andere finanzielle Unternehmen. Zu Sovereigns werden Staaten, Länder, Gemeinden, andere regionale oder lokale Gebietskörperschaften, Zentralbanken sowie internationale Organisationen (z.B. Europäische Entwicklungsbank) zugeordnet. Unter Retail fallen Forderungen an unselbständige Erwerbstätige sowie Forderungen an Kunden mit einem Risikovolumen unter 1 Mio. EUR. In der Kundenklasse Corporates werden alle Forderungen gegenüber Unternehmen, die nicht den Kriterien für das Retailsegment entsprechen, zusammengefasst.
| 2016 | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. EUR | Obligo | Sicherheiten | Obligo | Sicherheiten |
| CORPORATES | 2.196,0 | 1.166,0 | 2.227,3 | 1.423,2 |
| Ohne erkennbares Ausfallrisiko | 1.811,8 | 933,6 | 1.620,5 | 991,5 |
| Anmerkungsbedürftig | 239,0 | 141,7 | 259,8 | 174,9 |
| Erhöhtes Ausfallrisiko | 87,0 | 61,8 | 106,2 | 71,2 |
| Notleidend | 58,2 | 29,0 | 240,7 | 185,6 |
| INSTITUTIONS | 524,5 | 49,0 | 814,3 | 112,5 |
| Ohne erkennbares Ausfallrisiko | 501,7 | 49,0 | 751,6 | 87,6 |
| Anmerkungsbedürftig | 22,8 | 0,0 | 53,9 | 22,1 |
| Erhöhtes Ausfallrisiko | 0,0 | 0,0 | 2,7 | 1,3 |
| Notleidend | 0,0 | 0,0 | 6,1 | 1,5 |
| RETAIL | 1.631,7 | 1.222,6 | 1.297,5 | 904,4 |
| Ohne erkennbares Ausfallrisiko | 1.164,5 | 886,5 | 839,7 | 588,0 |
| Anmerkungsbedürftig | 276,8 | 213,9 | 281,2 | 210,1 |
| Erhöhtes Ausfallrisiko | 94,8 | 74,6 | 74,9 | 55,9 |
| Notleidend | 95,5 | 47,7 | 101,6 | 50,4 |
| SOVEREIGNS | 484,1 | 33,5 | 811,8 | 31,9 |
| Ohne erkennbares Ausfallrisiko | 481,3 | 33,2 | 811,6 | 31,9 |
| Anmerkungsbedürftig | 2,7 | 0,3 | 0,0 | 0,0 |
| Notleidend | 0,0 | 0,0 | 0,2 | 0,0 |
| SUMME | 4.836,2 | 2.471,1 | 5.150,8 | 2.472,0 |
| Ohne | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| erkennbares | Anmerkungs | Erhöhtes | ||||
| in Mio. EUR | Ausfallrisiko | bedürftig | Ausfallrisiko | Notleidend | Summe | |
| Österreich | 2.959,4 | 404,2 | 103,7 | 82,2 | 3.549,5 | |
| EU (ohne Ungarn) | 610,0 | 66,7 | 51,9 | 7,2 | 735,8 | |
| 2016 | Ungarn | 157,4 | 69,2 | 26,0 | 63,8 | 316,5 |
| Sonstige | 232,6 | 1,3 | 0,2 | 0,4 | 234,5 | |
| Summe | 3.959,3 | 541,4 | 181,8 | 153,7 | 4.836,2 | |
| Österreich | 3.062,8 | 464,6 | 105,4 | 257,0 | 3.889,8 | |
| EU (ohne Ungarn) | 596,4 | 38,1 | 43,4 | 18,6 | 696,4 | |
| 2015 | Ungarn | 145,0 | 76,9 | 34,8 | 72,6 | 329,3 |
| Sonstige | 219,3 | 15,4 | 0,2 | 0,4 | 235,3 | |
| Summe | 4.023,5 | 595,0 | 183,8 | 348,6 | 5.150,8 |
Die Branchenzuordnung für das Berichtswesen erfolgt auf Basis von OeNACE Codes.
| in Mio. EUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Bau | 312,0 | 252,6 |
| Beherbergung und Gastronomie | 78,3 | 75,5 |
| Energieversorgung | 55,9 | 57,3 |
| Finanz- und Versicherungsdienstleistungen | 1.066,2 | 1.595,8 |
| Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen | 73,4 | 70,5 |
| Sonstige Dienstleistungen | 85,4 | 124,6 |
| Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen | 30,8 | 41,5 |
| Exterritoriale Organisationen und Körperschaften | 7,0 | 25,1 |
| Gesundheits- und Sozialwesen | 68,7 | 69,1 |
| Grundstücks- und Wohnungwesen | 1.326,3 | 1.221,4 |
| Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen | 187,7 | 207,3 |
| Herstellung von Waren | 209,5 | 211,0 |
| Information und Kommunikation | 35,6 | 30,0 |
| Kunst, Unterhaltung und Erholung | 32,0 | 29,7 |
| Land- und Forstwirtschaft, Fischerei | 55,8 | 75,4 |
| Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung | 342,4 | 267,6 |
| Private Haushalte | 754,0 | 660,2 |
| Verkehr und Lagerei | 84,4 | 95,9 |
| Sonstige | 30,6 | 40,1 |
| Summe | 4.836,2 | 5.150,8 |
| Ohne | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| erkennbares | Anmerkungsb | Erhöhtes | ||||
| in Mio. EUR | Ausfallrisiko | edürftig | Ausfallrisiko | Notleidend | Summe | |
| EUR | 3.668,1 | 453,8 | 150,1 | 114,7 | 4.386,6 | |
| CHF | 103,3 | 27,4 | 15,2 | 8,7 | 154,6 | |
| HUF | 87,0 | 56,8 | 15,2 | 28,5 | 187,5 | |
| 2016 | USD | 63,0 | 0,0 | 0,0 | 1,4 | 64,4 |
| JPY | 31,1 | 3,3 | 1,3 | 0,5 | 36,2 | |
| Sonstige | 6,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6,9 | |
| Summe | 3.959,3 | 541,4 | 181,8 | 153,7 | 4.836,2 | |
| EUR | 3.667,7 | 487,3 | 146,4 | 279,3 | 4.580,7 | |
| CHF | 142,5 | 41,9 | 17,2 | 37,5 | 239,1 | |
| HUF | 102,1 | 59,2 | 19,0 | 28,4 | 208,6 | |
| 2015 | USD | 78,5 | 0,3 | 0,0 | 1,5 | 80,3 |
| JPY | 27,2 | 6,2 | 1,2 | 1,9 | 36,6 | |
| Sonstige | 5,5 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 5,6 | |
| Summe | 4.023,5 | 595,0 | 183,8 | 348,6 | 5.150,8 |
| Bilanzielle Kredite | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| inkl. nicht | Haftungen | ||||
| in Mio. EUR | ausgenutzer Rahmen | Wertpapiere | und Derivate | Gesamt | |
| CORPORATES | 1.708,9 | 414,2 | 72,8 | 2.196,0 | |
| INSTITUTIONS | 102,0 | 377,9 | 44,5 | 524,5 | |
| 2016 | RETAIL | 1.582,2 | 0,0 | 49,4 | 1.631,7 |
| SOVEREIGNS | 250,8 | 230,3 | 3,0 | 484,1 | |
| Summe | 3.644,0 | 1.022,5 | 169,8 | 4.836,2 | |
| CORPORATES | 1.918,7 | 239,7 | 68,9 | 2.227,3 | |
| INSTITUTIONS | 254,9 | 503,5 | 55,9 | 814,3 | |
| 2015 | RETAIL | 1.256,3 | 15,2 | 26,0 | 1.297,5 |
| SOVEREIGNS | 584,1 | 224,9 | 2,8 | 811,8 | |
| Summe | 4.013,9 | 983,3 | 153,6 | 5.150,8 |
| Anteil besicherter | |||
|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | |||
| Stand | Stand | Vorherrschende | |
| Klassifizierung | 31.12.2016 | 31.12.2015 | Besicherung |
| Forderungen an Kreditinstitute | 17% | 0% | Barreserven, Wertpapiere |
| Barreserven, Wertpapiere, | |||
| Forderungen an Kunden | 80% | 79% | Hypotheken, Bürgschaften |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |||
| at fair value through profit or loss | 6% | 4% | Anteil Covered Bonds |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |||
| available for sale | 19% | 20% | Anteil Covered Bonds |
| Finanzielle Vermögenswerte - | |||
| held to maturity | 0% | 0% | Anteil Covered Bonds |
Für Forderungen, welche wertgemindert sind, werden in der GRAWE Bankengruppe Einzelwertberichtigungen (EWB) gebildet. Die Verteilung der EWB auf die Kundenklassen ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
| in Mio. EUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| CORPORATES | 31,7 | 73,1 |
| INSTITUTIONS | 0,0 | 4,1 |
| RETAIL | 43,0 | 45,3 |
| SOVEREIGNS | 0,0 | 0,2 |
| Summe | 74,8 | 122,7 |
Die folgenden Tabellen gliedern das überfällige On-Balance Forderungsvolumen der GRAWE Bankengruppe auf. Schuldnerausfall gem. Art 178 CRR und zinslose Forderungen, die ein Defaultrating aufweisen, stellen Non-Performing-Loans dar.
| in Mio. EUR | Obligo | Sicherheiten | EWB | |
|---|---|---|---|---|
| 1-30 Tage | 3,5 | 2,0 | 0,8 | |
| 31-60 Tage | 4,8 | 3,4 | 0,8 | |
| 61-90 Tage | 1,8 | 1,6 | 0,3 | |
| 2016 | 91-180 Tage | 8,8 | 4,7 | 3,9 |
| mehr als 181 Tage | 88,6 | 33,6 | 49,4 | |
| Summe | 107,5 | 45,3 | 55,2 | |
| 1-30 Tage | 2,1 | 1,1 | 0,9 | |
| 31-60 Tage | 0,8 | 0,7 | 0,1 | |
| 61-90 Tage | 15,4 | 1,2 | 14,4 | |
| 2015 | 91-180 Tage | 14,8 | 5,3 | 7,1 |
| mehr als 181 Tage | 78,6 | 31,2 | 41,6 |
Im Berichtsjahr 2016 sind darüber hinaus 19,5 Mio. EUR (58,6 Mio. EUR) an Einzelwertberichtigungen in nicht überfälligen Forderungen vorhanden.
Die nachfolgend dargestellten Forderungen beinhalten Beträge, die zum Abschlussstichtag überfällig sind, für welche der Konzern jedoch keine Wertminderungen erfasst hat.
| in Mio. EUR | Obligo | Sicherheiten | |
|---|---|---|---|
| 1-30 Tage | 18,6 | 10,5 | |
| 31-60 Tage | 13,4 | 3,4 | |
| 61-90 Tage | 1,0 | 0,5 | |
| 2016 | 91-180 Tage | 6,3 | 5,2 |
| mehr als 181 Tage | 14,5 | 11,1 | |
| Summe | 53,8 | 30,6 | |
| 1-30 Tage | 38,2 | 26,7 | |
| 31-60 Tage | 5,2 | 3,3 | |
| 61-90 Tage | 2,4 | 1,2 | |
| 2015 | 91-180 Tage | 6,1 | 4,0 |
| mehr als 181 Tage | 13,9 | 8,9 | |
| Summe | 65,8 | 44,1 |
Im Interbankbereich sind keine nennenswerten überfälligen Positionen vorhanden.
In der GRAWE Bankengruppe erfolgt die Beurteilung von Risikokonzentrationen qualitativ und quantitativ. Für das Kreditrisiko wird als Konzentrationsmaß der Herfindahl-Hirschmann Index (HHI) für Einzelexposures berechnet. Zusätzlich wird in der Risikotragfähigkeitsrechnung das Konzentrationsrisiko im Kreditrisiko mit Eigenmitteln unterlegt. Für Eigenveranlagungen durch das Konzern-Treasury erfolgt eine Überwachung von Risikokonzentrationen anhand von Länder- und Branchenlimits, durch Wertpapier-, Derivate- und Geldmarktlimite sowie durch Emittentenlimite. Qualitativ erfolgt die Überwachung anhand der Beobachtung der Portfolien und der Aufgliederung nach unterschiedlichen Kriterien.
Kreditverträge, die Forbearance Maßnahmen erfordern, sind dadurch gekennzeichnet, dass der Kreditnehmer die Bedingungen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht mehr erfüllen kann, sodass das Kreditinstitut entscheidet, die Bedingungen im Kreditvertrag zu Gunsten des Kreditnehmers abzuändern oder den Kredit neu zu finanzieren. Forbearance Maßnahmen führen zur Änderung des im ursprünglichen Kreditvertrag festgesetzten Zahlungsplans. Dabei handelt es sich vorwiegend um Zins- oder Ratenstundungen, Zinsreduktionen, Zins- und Kapitalverzichte, Laufzeitverlängerungen oder um Überbrückungskredite.
Hauptmerkmale der Forbearance Maßnahmen sind, dass diese zu günstigeren Konditionen führen, als der Kreditnehmer am Markt erhalten würde. Voraussetzung ist, dass der abgeänderte Vertrag bereits einmal als "Non-performing" klassifiziert oder zumindest einmal in den 3 Monaten vor Abänderung gänzlich bzw. teilweise mehr als 30 Tage überfällig war. Weiters würde der abgeänderte Vertrag ohne die entsprechenden Modifikationen als "Non-performing" klassifiziert werden oder gänzlich bzw. teilweise mehr als 30 Tage überfällig werden. Die Änderung des Vertrages beinhaltet eine völlige bzw. teilweise Aufhebung desselben durch Abschreibungen oder Tilgungen aus der Verwertung von Sicherheiten.
Alle als "Forbearance" eingestuften Maßnahmen müssen nach Wegfall der Kriterien (Gesundung) noch zwei Jahre im "Forbearance-Bestand" geführt werden.
Die finanziellen Vermögenswerte, bei welchen zum Abschlussstichtag Forbearance-relevante Maßnahmen bestanden haben, sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
| in Mio. EUR | Obligo | Sicherheiten | EWB | |
|---|---|---|---|---|
| CORPORATES | 45,3 | 24,7 | 18,8 | |
| INSTITUTIONS | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 2016 | RETAIL | 68,4 | 40,7 | 19,7 |
| SOVEREIGNS | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Summe | 113,7 | 65,4 | 38,5 | |
| CORPORATES | 57,4 | 25,3 | 24,0 | |
| INSTITUTIONS | 5,8 | 1,5 | 3,2 | |
| 2015 | RETAIL | 75,4 | 43,9 | 24,0 |
| SOVEREIGNS | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Summe | 138,6 | 70,7 | 51,2 |
Marktrisiken bezeichnen potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen aufgrund der Wechselkurse (Währungsrisiken), der Aktienkurse, Indizes und Fondspreise (Aktienrisiko), der Credit-Spreads (Spreadrisiko) sowie der Volatilitäten (Volatilitätsrisiken) entstehen können. Marktrisiken entstehen entweder durch Kundengeschäfte oder durch die bewusste Übernahme von Positionen in den Eigenbestand der Bank. Als wesentliche Marktrisiken sind das Zinsänderungsrisiko, das Kursrisiko nicht festverzinslicher Wertpapiere, durch Credit Spread bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren, das Wechselkursrisiko sowie das Risiko aus Kapitalgarantien zu nennen.
Die in GRAWE Bankengruppe übernommen Kapitalgarantien stellen insbesondere Marktrisiken dar und werden zur Ermittlung des regulatorischen Eigenmittelerfordernisses im Handelsbuch gem. Art. 102 ff CRR geführt. Die GRAWE Bankengruppe hat für bestimmte Produkte, die von Versicherungen vertrieben werden, Kapitalgarantien übernommen. Ein besonderer Stellenwert kommt im Rahmen der Kapitalgarantien der "Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge" (PZV) zu, da die GRAWE Bankengruppe im Rahmen des Veranlagungsproduktes PZV die Kapitalgarantie nach den gesetzlichen Vorgaben (§108 Abs 1 Zi 3 EStG) übernommen hat. Ebenso hat die Bank Kapitalgarantien für die "Fondsgebundene Lebensversicherung" (FLV) übernommen. Im Rahmen dieser Kapitalgarantien garantiert die Bank in der PZV, dass dem Kunden zumindest die eingezahlten Beträge zuzüglich der staatlichen Förderung ausbezahlt werden. In der FLV wurden Kapitalgarantien und Höchststandsgarantien übernommen. Im Risikomanagement steht das Risiko aus den Kapitalgarantien entsprechend verstärkt im Fokus. So erfolgte bereits vor Übernahme der Kapitalgarantien ein Genehmigungsprozess, in dem sowohl im Haus selbst als auch mit Drittparteien der Produktablauf genau erläutert und verschiedene Problematiken diskutiert und Lösungswege erarbeitet wurden. Im Rahmen des Kapitalgarantiemanagements der GRAWE Bankengruppe erfolgen einerseits eine Überwachung der Entwicklung der Garantien und der Performance, sowie der Veranlagungskriterien der zugrundeliegenden Fonds. Andererseits werden auch regelmäßige Stresstests für die Kapitalgarantien durchgeführt, um Auswirkungen von Marktentwicklungen auf eine eventuell dadurch entstehende Garantieleistung aufzuzeigen. Des Weiteren finden regelmäßig Garantiesitzungen statt, in denen wesentliche Veränderungen betreffend den Kapitalgarantiebeständen und den zugrundeliegenden Fonds gemeinsam mit der Security KAG und der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG diskutiert werden. Zum Bilanzstichtag sind in der GRAWE Bankengruppe Garantien mit einer Gesamtgarantiesumme von rund 317,1 Mio. EUR (2015: rund 298,4 Mio. EUR) ausstehend. Den Garantien stehen entsprechende werthaltige Positionen gegenüber.
Aufgrund ihres besonderen Schwerpunktes in der GRAWE Bankengruppe werden sie gesondert im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt. Die übernommen Kapitalgarantien werden in Form von Optionen bewertet und somit als Derivate ausgewiesen. Betreffend das Risiko aus Kapitalgarantien wird auf die Sensitivitätsanalysen im Anhang unter Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze auf den Punkt "Bewertungsverfahren basierend auf nicht beobachtbaren Marktdaten (Level III)" verwiesen. In den nachfolgenden Ausführungen und Tabellen sind sie daher nicht enthalten.
Das Management der Marktrisiken erfolgt im KONZERN-Treasury, im Aktiv-Passiv-Komitee (APK), im Kapitalmarktausschuss (KMA) und durch das Konzern-Risikocontrolling, welches für die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist. Die Organisation der Treasurygeschäfte ist durch die Trennung von Markt und Marktfolge gekennzeichnet. Marktrisiken können nur im Rahmen von bestehenden Limiten und nur in genehmigten Produkten eingegangen werden. Die Limite werden unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit jährlich von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt. Ein gewünschter Grad an Diversifizierung in den Portfolien und die Strategie des Handels sind wichtige Einflussgrößen für die Entwicklung der Limitstruktur. Neben Volumens- und Positionslimiten werden auch Länderlimite bei der Limitvergabe berücksichtigt.
In der GRAWE Bankengruppe besteht ein großes Handelsbuch gem. Artikel 102 ff CRR. Zur Erzielung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen und –opportunitäten werden durch den Bereich KONZERN-Treasury Handelsbestandspositionen nach UGB eingegangen. Zu den Marktrisiken zählen Aktienkurs-, Zins- und Fremdwährungsrisiken. Zum Zwecke der Risikomessung und Risikosteuerung werden die Risiken aus dem Handelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert und täglich überwacht. Die Risiken aus Handelsbestandstransaktionen sind durch diverse Limite (z.B. Ratinglimite, Volumslimite, Währungslimite VaR-Limite oder Verlustlimite) beschränkt. Zum 31.12.2016 gab es im Handelsbestand keine offenen Positionen.
Die nachfolgende Darstellung zeigt den Portfolio-VaR und das Limit für den Handelsbestand des Bereichs KONZERN-Treasury der GRAWE Bankengruppe für die Geschäftsjahre 2016 und 2015.
Risiken aus offenen Fremdwährungspositionen sind Wechselkursrisiken, die aus einer Inkongruenz von Aktiva und Passiva oder währungsbezogenen Finanzderivaten entstehen. Das Fremdwährungsrisiko ist durch interne Limits beschränkt und wird täglich überwacht.
Das Fremdwährungsrisiko im operativen Geschäft in der GRAWE Bankengruppe kann generell als gering eingestuft werden. Einerseits wird auf währungskonforme Refinanzierung geachtet und andererseits gilt für die Steuerung des Fremdwährungsrisikos grundsätzlich, dass offene Fremdwährungspositionen in der Gesamtbank stets zu schließen sind. Abseits dieser generellen Regelung können Fremdwährungspositionen bewusst im Rahmen der Treasury-Geschäfte bzw. im Rahmen der Gesamtbanksteuerung eingegangen werden. Diesbezügliche Rahmenbedingungen sind durch die Treasury-Limite vorgegeben.
In der folgenden Tabelle ist der absolute Betrag der größten offenen Fremdwährungspositionen der GRAWE Bankengruppe für die Geschäftsjahre 2016 und 2015 samt Sensitivitätsanalyse dargestellt. Die Sensitivitätsanalyse zeigt eine konservative Sichtweise, da Korrelationseffekte nicht berücksichtigt werden.
| in TEUR | 31.12.2016 | -1,0% | -3,0% | -5,0% | |
|---|---|---|---|---|---|
| US Dollar (USD) | 4.177 | -42 | -125 | -209 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 21 | 0 | -1 | -1 | |
| Japanischer Jen (JPY) | 202 | -2 | -6 | -10 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 7 | Sensitivitäten | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Fremdwährungen | 5.743 | -57 | -172 | -287 | |
| -102 | -305 | -508 | |||
| in TEUR | 31.12.2015 | -1,0% | -3,0% | -5,0% | |
| US Dollar (USD) | 9.383 | -94 | -282 | -469 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 1.578 | -16 | -47 | -79 | |
| Japanischer Jen (JPY) | 2.069 | -21 | -62 | -103 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 27 | 0 | -1 | -1 | |
| Sonstige Fremdwährungen | 3.089 | Sensitivitäten | -31 | -93 | -154 |
Das FX-Risiko wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung mittels eines parametrischen VaR-Modells unter Verwendung impliziter Volatilitäten berechnet. Nachfolgende Auswertung zeigt die VaR-Werte für eine Haltedauer von einem Jahr und einem Konfidenzniveau von 95% (Going-Concern) bzw. 99,9% (Gone-Concern) für die Jahre 2016 und 2015.
| in EUR Tsd | 31.12.2016 | 95% 1 Jahr 99,9% 1 Jahr | ||
|---|---|---|---|---|
| US Dollar (USD) | 4.177 | -743 | -1.397 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 21 | -3 | -5 | |
| Japanischer Jen (JPY) | 202 | Value-at-Risk | -46 | -87 |
| Ungarischer Forint (HUF) | 7 | -1 | -2 | |
| Sonstige Fremdwährungen | 5.743 | -1.315 | -2.470 | |
| -2.108 | -3.960 |
| in EUR Tsd | 31.12.2015 | 95% 1 Jahr 99,9% 1 Jahr | ||
|---|---|---|---|---|
| US Dollar (USD) | 9.383 | -1.555 | -2.921 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 1.578 | Value-at-Risk | -199 | -374 |
| Japanischer Jen (JPY) | 2.069 | -351 | -660 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 27 | -4 | -7 | |
| Sonstige Fremdwährungen | 3.089 | -525 | -986 | |
| -2.634 | -4.949 |
Nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung des Bankbuch-Marktrisikos der GRAWE Bankengruppe gem. der Gone-Concern-Sicht im ICAAP für das Geschäftsjahr 2016
Entwicklung Marktrisiko Bankbuch KI-Gruppe gem. ICAAP
Neben den barwertigen Kennzahlen werden in der GRAWE Bankengruppe monatlich Gap-Analysen zur Steuerung der Zinsbindungen im Geld- und Kapitalmarkt erstellt. Dabei werden Annahmen zur Zinsanpassung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung getroffen.
Nachfolgende Tabelle zeigt die Zinsbindungsgaps der GRAWE Bankengruppe größer 1 Jahr gemäß dem Modell der Zinsrisikostatistik nach dem Standardverfahren. Es sind nur jene offenen Festzinspositionen dargestellt, die nicht dem Handelsbuch zugeordnet sind. Positionen mit einem positiven Wert bezeichnen das aktivseitige Fixzinsrisiko, d.h. einen Überhang an Aktivpositionen, negative Werte für einen Passivüberhang.
| in Mio. EUR | 1-3 Jahre | 3-5 Jahre | 5-7 Jahre | 7-10 Jahre | Über 10 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2016 | |||||
| Zinsbindungsgap in EUR | -296,7 | -151,0 | 163,6 | 54,0 | 37,8 |
| Zinsbindungsgap in CHF | -2,7 | 1,2 | 0,1 | 0,2 | 0,6 |
| Stand zum 31.12.2015 | |||||
| Zinsbindungsgap in EUR | -434,9 | -3,8 | 106,8 | 85,8 | 10,4 |
| Zinsbindungsgap in CHF | 2,3 | -0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Im folgenden Chart werden die gesamten Barwertänderungen beim 200 Basispunkte-Zinsshift gem. Zinsrisikostatistik dargestellt.
Die Bank hat im Zuge des Liquiditätsrisikomanagements neben der kurzfristigen Liquiditätssteuerung zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen ebenso die Steuerung bzw. die Absicherung der langfristigen Liquidität zu gewährleisten. Insbesondere ist dem Liquiditätsrisiko vor allem bei der Ausweitung bzw. Neugestaltung von Geschäftsbereichen besondere Beachtung zu schenken, da in diesen Fällen neuer Liquiditätsbedarf entstehen kann. Um somit den laufenden Liquiditätsbedarf sicherzustellen und etwaigen Liquiditätsengpässen vorzubeugen werden im Konzern der Bank Burgenland verschiedene Maßnahmen zum Liquiditätsmanagement eingesetzt sowie Limite zur Risikoüberwachung implementiert. Darüber hinausgehend sind in erster Linie alle gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf Liquidität zu beachten und umzusetzen.
Grundlagen für das Liquiditätsrisikomanagement bilden einerseits die Geschäfts- und Risikostrategie sowie andererseits die rechtlichen Bestimmungen gemäß §§ 39 Abs. 2 und Abs. 2b BWG und § 39 Abs. 4 Z 7 BWG in Verbindung mit § 12 KI-RMV.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die GRAWE Bankengruppe ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.
Zur Steuerung bzw. Minderung des Liquiditätsrisikos wird in der GRAWE Bankengruppe folgende Strategie verfolgt:
Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der Bank Burgenland wahrgenommen.
Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Für den Fall unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse werden vom Bereich Konzern-Treasury ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer gehalten.
Zur laufenden Überwachung der aktuellen Liquiditätssituation werden Berichte über die operative Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene Emissionen erstellt und regelmäßig dem APK zur Verfügung gestellt. Weiters wird im Rahmen des ICAAP-Reports zusätzlich ein Bericht über die kurzfristige Liquidierbarkeit der Wertpapierpositionen erstellt.
Die Höhe der erforderlichen Liquiditätspuffer wird für ein Basisszenario und drei Stressszenarien (Namenskrise, Marktkrise, kombinierte Krise) berechnet. Für jedes Szenario wird der Liquiditätsbedarf bzw. -überschuss entsprechend den definierten Laufzeitbändern dem vorhandenen Liquiditätspuffer unter Berücksichtigung der Liquidationsdauer gegenüber gestellt. Die Absicherung der langfristigen Liquidität ist in der Geschäftsstrategie verankert und spiegelt sich in den mehrjährigen Planrechnungen wider. Eine Übersicht über die Restlaufzeitverteilung von finanziellen Verbindlichkeiten im Konzern der Bank Burgenland ist unter Anhangangabe 43 zu finden.
Die Refinanzierungssituation der GRAWE Bankgengruppe hat sich einerseits aufgrund vorgezogener Emissionstilgungen für die Folgejahre verbessert. Andererseits hat sich aufgrund der Annahme des zweiten HETA-Angebots im Oktober 2016 die Situation auf dem Kapitalmarkt positiv entwickelt und es werden geringere Refinanzierungskosten für die GRAWE Bankengruppe erwartet.
In der Bank Burgenland wird das operationelle Risiko analog zu den gesetzlichen Vorschriften als das "Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen einschließlich des Rechtsrisikos eintreten" definiert. So sollen z.B. Ausfälle in IT-Systemen, Sachschäden, Fehlverarbeitungen, Betrugsfälle, Natur- oder sonstige Katastrophen sowie Änderungen im externen Umfeld einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und Risikosteuerung unterliegen.
Für die genaue Identifikation und Analyse von operationellen Risiken ist eine ursachenorientierte Kategorisierung der Risiken notwendig. Risikokategorien dienen der Analyse von Höhe, Ursache und Auswirkungen der aufgetretenen operationellen Ereignisse. Die Erhebung der Risikopotenziale erfolgt zudem unterstützend durch Self-Assessments. Laufend werden Schadensfälle in einer eigenen Datenbank erfasst. Zusätzliche Risikohinweise können sich zudem aus verschiedenen Risikoindikatoren, wie Anzahl und Dauer von Systemausfällen, Feststellungen der Internen Revision (Prozessrisiken) oder Häufigkeit von Reklamationen und Beschwerden ergeben. Primäres Thema der Risikosteuerung ist die Klärung der Frage, ob und wie ein bestehendes Risiko vermindert werden kann. Die Risikosteuerung hat deshalb die Aufgabe, Lösungswege und Maßnahmen zu suchen. Dies erfolgt durch den risikoverantwortlichen Fachbereich, in aller Regel in Zusammenarbeit mit der Internen Revision und der Organisation.
Das Management der operationellen Risiken fällt in der GRAWE Bankengruppe unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung gruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den gruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Datenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Zur Minderung des operationellen Risikos werden in der Bank Burgenland zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und –erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.
Im Rahmen des operationellen Risikos wird insbesondere in den Geschäftsbereichen des Private Banking ein besonderes Augenmerk auf das Beratungsrisiko gelegt, welches ein spezielles Risiko in diesem Segment darstellt. Zur Steuerung dieses Risikos wurden besondere Risikomanagementverfahren entwickelt, die seit einigen Jahren im Private Banking eingesetzt und im Laufe der Zeit verfeinert und weiterentwickelt wurden. Im Mittelpunkt dieses Konzeptes steht die frühzeitige Erkennung von möglichen Fehlberatungen und -entwicklungen und damit verbundenen Beratungs- und Reputationsrisiken. Im Rahmen dieser Risikomanagementtätigkeiten finden auch tourliche Sitzungen mit den Marktbereichen und dem Vorstand statt.
Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos gem. BASEL III wendet der Konzern den Basisindikatoransatz an.
Die Beteiligungen der Bank Burgenland werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beiratsbzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolios zugeordnet werden.
Operative Beteiligungen
Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.
Strategische Beteiligungen
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Immobilien- und Projektbeteiligungen
In der Bank Burgenland dient dieses Beteiligungssegment der optimalen Abwicklung bzw. Verwertung von Immobilien wie die der HLVV (Hypo Liegenschafts- Vermietungs-und Verwaltungsges.m.b.H.) eigenen Liegenschaften. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist über eine Tochtergesellschaft direkt am Wiener Immobilienmarkt engagiert. Sowohl das Beteiligungsportfolio als auch das Immobilienportfolio des Bankhauses Schelhammer & Schattera sind historisch gewachsen und werden von einer eigenen Abteilung in enger Abstimmung mit den Konzernvorgaben gesteuert.
Um im Falle von wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen über ausreichende Risikodeckungsmassen zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Bonitätsverschlechterung der Kunden äußert.
Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt. Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen. Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten. Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank.
In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bank Burgenland.
In der Bank Burgenland werden für alle wesentlichen Risiken Maßnahmen zur deren Begrenzung und Minimierung getroffen. Eine gesamtbankweite Zusammenfassung der messbaren Risiken wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durchgeführt. Zudem werden durch ein adäquates Limitsystem und die Berechnung verschiedener Risikokennzahlen Maßnahmen zur Begrenzung von Risiken erzielt.
Die im Oktober 2016 zustande gekommene Lösung der HETA-Thematik führte in der GRAWE Bankgengruppe zu einer verbesserten Risikosituation. Einerseits konnten in den Vorperioden diesbezüglich gebildete Vorsorgen aufgelöst werden und andererseits hat sich dadurch die Situation auf dem Kapitalmarkt positiv entwickelt, was auch positive Effekte der Refinanzierungssituation der GRAWE Bankengruppe erwarten lässt.
Weiterhin wird die Bank Burgenland auch 2017 ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Einer der Schwerpunkte in den Tätigkeiten des Risikomanagements wird in der laufenden Weiterentwicklung der Risikomethoden, der Risikosysteme und der Risikosteuerung in der GRAWE Bankengruppe liegen. Daneben stellen der laufende Prozess des ICAAP und ILAAP, die Kapitalgarantien, der Ausbau der Dokumentationserfordernisse, das Interne Kontrollsystem sowie die ständige Verbesserung von bereits bestehenden Risikomanagementtätigkeiten weitere Aufgaben des Risikomanagement dar. Wie auch in den vergangenen Jahren wird eine Auseinandersetzung mit aktuellen aufsichtsrechtlichen Themen einen wichtigen Bereich der Risikomanagementtätigkeiten darstellen. Der Aufbau von Steuerungsinstrumenten, die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Verbesserung der internen Risikoquantifizierungsmethoden bleiben Schwerpunkte auch im Jahr 2017.
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | ||
| TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch | |
| Volumen | 1.289.386 | 315.853 | 53.478 | 9.901 | -26.009 | -10.460 | |
| hv. OTC-Produkte | 1.278.716 | 315.853 | 53.478 | 9.901 | -25.913 | -10.460 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 10.670 | 0 | 0 | 0 | -96 | 0 | |
| Zinssatz | 788.355 | 0 | 42.532 | 0 | -7.198 | 0 | |
| hv. OTC-Produkte | 781.789 | 0 | 42.532 | 0 | -7.140 | 0 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 6.566 | 0 | 0 | 0 | -58 | 0 | |
| Eigenkapital | 4.104 | 0 | 0 | 0 | -39 | 0 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 4.104 | 0 | 0 | 0 | -39 | 0 | |
| Fremdwährungen und Gold | 483.515 | 0 | 8.827 | 0 | -18.773 | 0 | |
| hv. OTC-Produkte | 483.515 | 0 | 8.827 | 0 | -18.773 | 0 | |
| Sonstige | 13.412 | 315.853 | 2.118 | 9.901 | 0 | -10.460 | |
| hv. OTC-Produkte | 13.412 | 315.853 | 2.118 | 9.901 | 0 | -10.460 |
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | ||
| TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch | |
| Volumen | 1.408.619 | 295.118 | 72.632 | 8.220 | -28.477 | 0 | |
| hv. OTC-Produkte | 1.403.324 | 295.118 | 72.567 | 8.220 | -28.477 | 0 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 5.295 | 0 | 66 | 0 | 0 | 0 | |
| Zinssatz | 841.937 | 0 | 62.537 | 0 | -7.444 | 0 | |
| hv. OTC-Produkte | 841.937 | 0 | 62.537 | 0 | -7.444 | 0 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Fremdwährungen und Gold | 554.304 | 0 | 9.888 | 0 | -21.029 | 0 | |
| hv. OTC-Produkte | 554.304 | 0 | 9.888 | 0 | -21.029 | 0 | |
| Sonstige | 12.378 | 295.118 | 208 | 8.220 | -3 | 0 | |
| hv. OTC-Produkte | 7.083 | 295.118 | 142 | 8.220 | -3 | 0 | |
| hv. börsegehandelte Produkte | 5.295 | 0 | 66 | 0 | 0 | 0 |
Die Kategorie "Sonstige" beinhaltet im Wesentlichen Kapitalgarantien für prämienbegünstigte Pensions-Zusatzversicherungen sowie für fondsgebundene Lebensversicherungen.
Gliederung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht zum Fair Value bilanziert werden:
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Fair Value | Bilanzwert | Fair Value | Bilanzwert |
| Aktiva | ||||
| Barreserve | 181.472 | 181.401 | 480.976 | 480.976 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 53.976 | 53.500 | 97.359 | 97.271 |
| Forderungen an Kunden | 3.142.189 | 2.884.796 | 2.954.331 | 2.749.054 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||
| Held to Maturity | 790 | 779 | 3.892 | 3.856 |
| Passiva | ||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 353.538 | 352.339 | 373.718 | 367.678 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 2.531.632 | 2.519.877 | 2.401.972 | 2.396.404 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 201.958 | 196.411 | 375.506 | 373.127 |
Die Bewertung erfolgt gemäß IAS 39: Im Falle, dass kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und der Fair Value nicht verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Liegt ein auf einem aktiven Markt notierter Preis vor oder kann der der Fair Value verlässlich ermittelt werden, kommt es zu einer Bewertung zum beizulegenden Zeitwert.
Die folgenden Tabellen zeigen eine Gliederung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anhand der in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beschriebenen Levels sowie die Veränderungen der in Level 3 eingestuften Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Aktiva | ||||||
| Barreserve | 181.472 | 0 | 0 | 480.976 | 0 | 0 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 53.976 | 0 | 0 | 97.359 |
| Forderungen an Kunden | 0 | 0 | 3.142.189 | 0 | 0 | 2.954.331 |
| Handelsaktiva | 0 | 54.058 | 9.321 | 890 | 71.480 | 8.220 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| at fair value through profit or loss | 120.670 | 183.237 | 159.893 | 66.380 | 184.761 | 158.672 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| available for sale | 839.521 | 58.488 | 101.258 | 845.939 | 57.755 | 94.357 |
| Finanzielle Vermögenswerte - | ||||||
| held to maturity | 0 | 779 | 0 | 3.892 | 0 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 360.640 | 0 | 0 | 373.718 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 0 | 0 | 2.561.879 | 0 | 0 | 2.401.972 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 196.411 | 0 | 0 | 375.506 | 0 |
| Handelspassiva | 0 | 24.050 | 12.452 | 66 | 32.970 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - | ||||||
| at fair value through profit or loss | 0 | 680.428 | 136.292 | 0 | 854.241 | 134.973 |
Im Jahr 2016 gab es in den Positionen "Finanzielle Vermögenswerte – available for sale" und "Finanzielle Vermögenswerte – held to maturity" aufgrund von eingeschränkter Marktaktivität einen Transfer von der Fair Value Level-Hierarchie 1 und 2 in Höhe von 29,6 Mio. EUR.
Im Berichtsjahr erfolgte mangels Vorliegen von beobachtbaren Marktdaten für die Bewertung eine Umgliederung in der Position Handelspassiva in Höhe von 2,0 Mio. EUR von Level 2 in Level 3.
| in TEUR | 2016 | 2015 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| zu Handels | at fair value | at fair value | ||||
| zwecken | through profit | available for | zwecken | through profit | available for | |
| gehalten | or loss | sale | gehalten | or loss | sale | |
| Buchwert per 1.1. | 8.220 | 158.672 | 94.357 | 4.286 | 160.228 | 7.023 |
| Erhöhungen | ||||||
| Zugänge | 0 | 16.313 | 6.251 | 0 | 19.738 | 79.988 |
| Gewinne erfasst in | ||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 1.101 | 18.928 | 1.041 | 3.933 | 19.780 | 0 |
| hievon Bewertungsgewinne | 1.101 | 17.691 | 1.041 | 3.933 | 17.990 | 0 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.346 |
| Verminderungen | ||||||
| Abgänge | 0 | -26.473 | -212 | 0 | -10.740 | 0 |
| Tilgungen | 0 | -5.414 | 0 | 0 | -19.061 | 0 |
| Verluste erfasst in | ||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | -2.131 | -90 | 0 | -11.273 | 0 |
| hievon Bewertungsverluste | 0 | -1.741 | -90 | 0 | -8.226 | 0 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | -88 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwert per 31.12. | 9.321 | 159.893 | 101.258 | 8.220 | 158.672 | 94.357 |
| Veränderungen der finanziellen Verbindlichkeiten in Fair Value Level 3 | |
|---|---|
| -- | ------------------------------------------------------------------------ |
| in TEUR | 2016 | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| zu Handels | at fair value | zu Handels | at fair value | ||
| zwecken | through profit | zwecken | through profit | ||
| gehalten | or loss | gehalten | or loss | ||
| Buchwert per 1.1. | 0 | 134.973 | 1.681 | 145.544 | |
| Erhöhungen | |||||
| Emission | 0 | 5.292 | 0 | 12.037 | |
| Verluste erfasst in | |||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 10.460 | 16.025 | 0 | 12.793 | |
| hievon Bewertungsverluste | 10.460 | 14.577 | 0 | 0 | |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Überträge aus anderen Levels | 1.992 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Erhöhungen | 0 | 1.254 | 0 | 752 | |
| Verminderungen | |||||
| Tilgungen | 0 | -13.454 | 0 | -14.240 | |
| Zugänge | 0 | -2.163 | 0 | -6.847 | |
| Gewinne erfasst in | |||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | -5.635 | -1.681 | -15.066 | |
| hievon Bewertungsgewinne | 0 | -2.302 | -1.681 | -40 | |
| Buchwert per 31.12. | 12.452 | 136.292 | 0 | 134.973 |
| Fair Value Level 3 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| zu Handels | at fair value | zur | zu Handels | at fair value | ||
| zwecken | through profit | Veräußerung | zwecken | through profit | ||
| 2016 in TEUR | gehalten | or loss | verfügbar | gehalten | or loss | |
| Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung | ||||||
| Handelsergebnis | 1.101 | 0 | 0 | 10.460 | 0 | |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | ||||||
| - at fair value through profit or loss | 0 | 16.796 | 0 | 0 | 10.390 | |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | ||||||
| - zur Veräußerung verfügbar | 0 | 0 | 951 | 0 | 0 | |
| Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis | ||||||
| Veränderung des Fair Values | ||||||
| von afs-Vermögenswerten | 0 | 0 | -88 | 0 | 0 | |
| Fair Value Level 3 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| zu Handels | at fair value | zur | zu Handels | at fair value | ||
| zwecken | through profit | Veräußerung | zwecken | through profit | ||
| 2015 in TEUR | gehalten | or loss | verfügbar | gehalten | or loss | |
| Gewinne und Verluste erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung | ||||||
| Handelsergebnis | 3.933 | 0 | 0 | 1.681 | 0 | |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten | ||||||
| - at fair value through profit or loss | 0 | 8.508 | 0 | 0 | 2.273 | |
| Gewinne und Verluste erfasst im Sonstigen Ergebnis | ||||||
| Veränderung des Fair Values | ||||||
| von afs-Vermögenswerten | 0 | 0 | 7.346 | 0 | 0 |
Die Bank Burgenland Gruppe schließt für derivative Finanzinstrumente Verträge zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ab. Bei den Vereinbarungen handelt es sich um Deutsche Rahmenverträge für Finanztermingeschäfte, Österreichische Rahmenverträge für Finanzgeschäfte und ISDA Master Agreements sowie den zugehörigen Sicherheitenvereinbarungen.
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Vermögenswerte | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2016 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelsaktiva | 63.379 | 0 | 63.379 | 15.304 | 0 | 38.204 | 9.871 |
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Verpflichtungen | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2016 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelspassiva | 36.503 | 0 | 36.503 | 15.304 | 0 | 17.954 | 3.245 |
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Vermögenswerte | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2015 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
| Handelsaktiva | 68.925 | 0 | 68.925 | 13.426 | 0 | 39.980 | 15.519 |
| bilanzierte Beträge | nicht bilanzierte Beträge | ||||||
| Effekt von | Sicherheiten | ||||||
| Bruttobeträge | Aufge | Nettobeträge | Aufrechnungs | in Form von | |||
| Verpflichtungen | vor | rechnete | ausgewiesen | Rahmenver | Bar | Finanz | |
| 31.12.2015 in TEUR | Aufrechnung | Bruttobeträge | in der Bilanz | einbarungen | sicherheiten | instrumenten | Nettobetrag |
Die folgenden Tabellen zeigen die anrechenbaren Eigenmittel und Eigenmittelanforderungen für die Kreditinstitutsgruppe gemäß CRR. An der Spitze der Kreditinstitutsgruppe steht die GRAWE-Vermögensverwaltung, Graz, als EU-Mutterfinanzholdinggesellschaft gemäß Art 4 Abs 1 Nr 33 CRR. Im Geschäftsjahr 2016 wurden die gesetzlichen Mindestkapitalanforderungen (4,5 % für die harte Kernkapitalquote, 8 % für die Eigenmittelquote) durchgehend erfüllt. Die konsolidierten Eigenmittel zeigen für die Kreditinstitutsgruppe folgende Zusammensetzung:
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Grundkapital | 18.700 | 18.700 |
| Rücklagen | 622.317 | 526.309 |
| Minderheitsbeteiligungen | 0 | 17.707 |
| Abzugsposten | -1.272 | -1.315 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -2.955 | -8.336 |
| Hartes Kernkapital | 636.790 | 553.065 |
| Zusätzliches Kernkapital | 0 | 483 |
| Kernkapital | 636.790 | 553.548 |
| Ergänzungskapital | 15.921 | 27.636 |
| Abzugsposten vom Ergänzungskapital | 0 | 0 |
| Ergänzungskapital | 15.921 | 27.636 |
| Gesamt | 652.711 | 581.184 |
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Gesamtrisikobetrag gemäß Art. 92 Abs. 3 CRR: | ||
| Kreditrisiko | 2.638.712 | 2.537.480 |
| Anpassung der Kreditbewertung (CVA) | 11.235 | 8.912 |
| Offene Devisenpositionen | 33.105 | 26.442 |
| Handelsbuch | 667.528 | 608.200 |
| Operationelles Risiko | 259.268 | 234.759 |
| Gesamtrisikobetrag (Bemessungsgrundlage) | 3.609.848 | 3.415.793 |
| Kernkapitalquote (hart) bezogen auf das Gesamtrisiko | 17,6% | 16,2% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko | 18,1% | 17,0% |
| verbriefte | +Über-/ | |||
|---|---|---|---|---|
| Deckungs | Verbind | -Unter | Ersatz | |
| 2016 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 794.373 | 186.000 | 608.373 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 104.583 | 30.000 | 74.583 | 0 |
| Gesamt | 898.956 | 216.000 | 682.956 | 0 |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 0 | |||
| verbriefte | +Über-/ | |||
| Deckungs | Verbind | -Unter | Ersatz | |
| 2015 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 662.125 | 146.000 | 516.125 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 95.626 | 10.000 | 85.626 | 0 |
| Gesamt | 757.751 | 156.000 | 601.751 | 0 |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) | 4.939 | |||
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Vollzeitbeschäftigte Angestellte | 627 | 638 |
| Teilzeitbeschäftigte Angestellte | 74 | 69 |
| Vollzeitbeschäftigte Arbeiter | 1 | 1 |
| Teilzeitbeschäftigte Arbeiter | 20 | 20 |
| Lehrlinge | 0 | 0 |
| Gesamt | 722 | 728 |
Angaben: Teilzeitbeschäftigte gewichtet erfasst. Ohne Einrechnung von Organen und MitarbeiterInnen in Karenz.
Die folgende Tabelle fasst die Fristigkeiten der undiskontierten Verbindlichkeiten inklusive Zinszahlungen zusammen. Sichteinlagen und Einlagen mit unbestimmter Laufzeit werden im kürzesten Laufzeitband abgebildet. Liquiditätsneutrale Performance Linked Notes der Capital Bank Gruppe sind in der Übersicht nicht aufgenommen, um das Liquiditätsrisiko in der KI-Gruppe adäquat darzustellen. Private Placements, nachrangige Emissionen und sonstige Emissionen sind als Kapitalmarktverbindlichkeiten zusammen gefasst.
| Stand 31.12.2016 | 3 Monate | 1 Jahr | Mehr als | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | bis 3 Monate | bis 1 Jahr | bis 5 Jahre | 5 Jahre | Summe |
| Verbindlichkeiten ggü. | |||||
| Kreditinstituten | 43.812 | 40.353 | 204.723 | 4.562 | 293.451 |
| Verbindlichkeiten ggü. | |||||
| Kunden | 2.035.000 | 292.193 | 190.542 | 152 | 2.517.886 |
| Kapitalmarktverbindlichkeiten | 30.020 | 185.604 | 189.812 | 323.150 | 728.586 |
| Derivate | 894 | 1.009 | 11.210 | 3.015 | 16.128 |
| Gesamt | 2.109.726 | 519.159 | 596.286 | 330.879 | 3.556.051 |
| Eventualverbindlichkeiten | 85.842 | 0 | 0 | 0 | 85.842 |
| Kreditrisiken | 390.043 | 0 | 0 | 0 | 390.043 |
| Stand 31.12.2015 | 3 Monate | 1 Jahr | Mehr als | ||
| in TEUR | bis 3 Monate | bis 1 Jahr | bis 5 Jahre | 5 Jahre | Summe |
| Verbindlichkeiten ggü. | |||||
| Kreditinstituten | 45.905 | 7.036 | 279.756 | 48.555 | 381.252 |
| Verbindlichkeiten ggü. | |||||
| Kunden | 1.564.595 | 473.536 | 395.984 | 88.430 | 2.522.545 |
| Kapitalmarktverbindlichkeiten | 183.251 | 109.666 | 411.216 | 380.198 | 1.084.331 |
| Derivate | -2.859 | -16.912 | -27.162 | -43.991 | -90.925 |
| Gesamt | 1.790.892 | 573.326 | 1.059.793 | 473.192 | 3.897.203 |
| Eventualverbindlichkeiten | 91.284 | 0 | 0 | 0 | 91.284 |
| Kreditrisiken | 482.945 | 0 | 0 | 0 | 482.945 |
Die Bank Burgenland ist Mitglied der Anteilsverwaltung der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken (früher: Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken). Der Geschäftsbetrieb der Pfandbriefstellen wurde mit Wirkung Anfang 2015 in die Pfandbriefbank (Österreich) AG übertragen, wobei nach § 92 BWG Gesamtrechtsnachfolge eingetreten ist. Die Pfandbriefstelle ist Alleinaktionärin der Pfandbriefbank. Die Pfandbriefstelle bzw. ihr Rechtsnachfolger die Pfandbriefbank (Österreich) AG hat als gemeinsames Emissionsinstitut der Landes- und Hypothekenbank vor allem die Aufgabe, Hypothekarpfandbriefe, öffentliche Pfandbriefe sowie nichtfundierte Schuldverschreibungen treuhänderisch zu begeben und die so beschaffenen Mittel den Mitgliedsinstituten zur Verfügung zu stellen. Die Pfandbriefbank führt auch Kreditaktionen und Geschäfte, die die Mitgliedsinstitute gemeinsam betreffen, durch.
Folgende Institute sind Mitglied der Pfandbriefstelle:
Die Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank ist ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut. Aufgrund dessen gibt es keine Anteile bzw. Eigentumsverhältnisse an der Pfandbriefstelle. Jedes Mitgliedsinstitut entsendet ein Mitglied in den Verwaltungsrat und verfügt somit über eine Stimme. Für einen gültigen Beschluss ist die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. In Bezug auf die Beschlussfassung über die Satzung oder jede Änderung der Satzung, die Auflösung der Pfandbriestelle/Pfandbriefbank und die Ausschüttung des Liquidationserlöses ist eine Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen notwendig.
Die Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank unterliegt seit 2004 den Bestimmungen des Pfandbriefstelle-Gesetzes (PfBrStG). Gemäß § 2 PfBrStG haften die Mitgliedsinstitute zur ungeteilten Hand für die Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle bzw. in Verbindung mit § 92 Abs. 6 BWG für die Verbindlichkeiten der Pfandbriefbank. Die Gewährträger der Mitgliedsinstitute haften zur ungeteilten Hand für alle bis zum 2. April 20013 entstandenen Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank. Für alle nach dem 2. April 2003 bis zum 1. April 2007 entstandenen Verbindlichkeiten haften die Gewährträger zur ungeteilten Hand nur dann, wenn die vereinbarten Laufzeiten nicht über den 30. September 2017 hinausgehen. Für alle nach dem 1. April 2007 entstandenen Verbindlichkeiten besteht keine Haftung der Gewährträger mehr. Für jene Verbindlichkeiten, für die keine Haftung eines Gewährträgers mehr besteht, können im Einzelfall abweichende Haftungsvereinbarungen zwischen den Mitgliedsinstituten getroffen werden. Diese gelten jedoch nur, wenn sie in den Emissionsbedingungen veröffentlicht sind.
Das Emissionsvolumen der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank, für welche die Mitgliedsinstitute und deren Gewährträger zur ungeteilten Hand haften, beträgt zum 31. Dezember 2016 1.930 Mio. EUR (3.344 Mio. EUR). Davon entfällt ein Anteil von 62 Mio. EUR (333 Mio. EUR) auf Emissionen für die Bank Burgenland. Für die Mitgliedsinstitute bestehen zum Teil Ausfallhaftungen der Länder auf landesgesetzlicher Grundlage. Davon zu unterschieden ist die solidarische Haftung sämtlicher Mitgliedsinstitute und Gewährträger für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank. Kommt die Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank ihren Verpflichtungen gegenüber den Anleihe- und Schuldscheindarlehengläubiger nicht nach, so können die Gläubiger der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen solidarischen Haftungen den fälligen Betrag unmittelbar von den Mitgliedsinstituten und/oder deren Gewährträger einfordern.
In weiterer Folge können die leistenden Mitgliedsinstitute und/oder Gewährträger vorbehaltlich besonderer Verhältnisse Regressforderungen gegenüber den anderen Mitgliedsinstituten, Gewährträgern und/oder der Pfandbriefstelle/Pfandbriefbank stellen. Letztlich können alle leistenden Solidargläubiger bei jedem Mitgliedsinstitut Rückgriff nehmen, deren Emission betroffen ist. Nach Maßgabe der landesgesetzlichen Vorschriften kann dieser Rückgriff auch gegen das betreffende Land als Ausfallbürge geltend gemacht werden.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Verbindlichkeiten Kreditinstitute | 51.019 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 165.901 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value | 55.413 | 164.165 |
| Verbindlichkeiten gegenüber der Pfandbriefbank | 106.432 | 330.066 |
Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber der Pfandbriefbank
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten Kreditinstitute | -202 | 0 |
| Zinsaufwendungen für verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | -133 |
| Zinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value | -2.135 | -5.898 |
| Zinssaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber der Pfandbriefbank | -2.337 | -6.031 |
Im Zeitraum zwischen dem Ende des Berichtsjahres 2016 und der Erstellung des Konzernabschlusses fanden keine Ereignisse statt, über welche gesondert Bericht zu erstatten wäre.
Unternehmen, die im Konzernabschluss voll konsolidiert wurden.
| Anteil am Kapital durchgerechnet in % |
|||
|---|---|---|---|
| Gesellschaftsname, Ort | Dez.16 | Dez.15 | |
| Kreditinstitute | |||
| CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| Brüll Kallmus Bank AG, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| Security Kapitalanlage AG, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft, Wien | 99,28% | 85,10% | 31.12.2016 |
| AQUINAS GmbH, Wien (vormals: Bankhaus Schelhammer & Schattera Kapitalanlage GmbH, Wien) | 99,28% | 85,10% | 31.12.2016 |
| Finanzinstitute | |||
| BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| BB Leasing GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| CB Family Office Service GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | 30.09.2016 |
| "Communitas" Holding Gesellschaft mbH, Wien | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| Sonstige Unternehmen | |||
| Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó és Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| SB-DIP Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| KSKF Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| IMMO-REAL HUNGARIA Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| LU-HO TREUHAND Szolgáltató Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| BBIV 1 GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| BBIV Vier GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| VIVERE Bauprojekte GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.03.2016 |
| BK Immo Vorsorge GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt | 99,52% | 99,52% | 31.12.2016 |
| KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Eisenstadt | 99,52% | 99,52% | 31.12.2016 |
| Bau- u. Betriebs-Förderungsgesellschaft m.b.H, Wien | 98,85% | 85,10% | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Leonhardstraße 108a GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Ragnitzstraße 34-36 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt St. Peter Hauptstraße 77-79 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Degengasse 49 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Hanns-Koren-Ring GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Grasbergerstraße 39 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Gerhart-Hauptmann-Gasse 30-32 GmbH&CoKG,Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Rotenmühlgasse 29 GmbH&CoKG,Graz1 | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Paletzgasse 4 GmbH&CoKG,Graz1 | - | - | 31.12.2016 |
Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden.
| Darstellung des Anteilsbesitzes (größer 20 %) per 31.12.2016 | Anteil am Kapital durchgerechnet in % |
||
|---|---|---|---|
| Gesellschaftsname, Ort | Dez.16 | Dez.15 | |
| Finanzinstitute | |||
| Corporate Finance - GRAWE Gruppe GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| Security Finanzservice GmbH, Graz, in Liqu. | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| Sonstige Unternehmen | |||
| BCI GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| EKO Immo GmbH, Eisenstadt | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| SB-Törökvész Kft., Sopron | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| CENTEC.AT Softwareentwicklungs u. Dienstleistungs GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| Security Finanz- Software GmbH, Graz | 100,00% | 100,00% | 31.12.2016 |
| BB-Real Ingatlanfejlesztö Kft, Sopron | 99,99% | 99,99% | 31.12.2016 |
| Hypo Giroc InvestmentsS.R.L., Arad | 99,00% | 99,00% | 31.12.2016 |
| Commerz Beteiligungsgesellschaft mbH, Wien | 99,28% | 85,10% | 31.03.2016 |
| LEO II Immobilienverwaltungs GmbH, Eisenstadt | 67,33% | 67,33% | 31.12.2016 |
| ELZ-Verwertungs GmbH, Eisenstadt | 49,00% | 49,00% | 31.12.2016 |
| IVB-Immobilienvermarktung und Bauträger GmbH, Eisenstadt | 33,33% | 33,33% | 30.09.2016 |
| Real 2000 Immobilienbeteiligungsgesellschaft m.b.H., Eisenstadt | 33,33% | 33,33% | 31.12.2016 |
| IEB Immobilien Entwicklung & Bauträger GmbH, Eisenstadt | 33,00% | 33,00% | 31.12.2016 |
| CLS Beteiligungs GmbH, Wien | 20,51% | 19,99% | 31.10.2016 |
| "Neufelder" Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und VerwaltungsgmbH&CoKG, Eisenstadt | - | - | 31.12.2016 |
| BVG Beteiligungs- und VerwaltungsgmbH&CoKG, Eisenstadt | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Bodenfeldg. 8, 8a GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt 1230 Wien, In der Klausen 2 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Myrtheng. 16 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Steyrergasse 45 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Grazbachgasse 54 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Harmsdorfgasse 44 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
| BK Immo Vorsorge Projekt Baiernstraße 2 - Nothelferweg 1 GmbH&CoKG, Graz | - | - | 31.12.2016 |
1) Neugründung/Erwerb 2016
| Eigentumsanteile, die die nicht beherrschenden Anteile ausmachen |
|||
|---|---|---|---|
| Name | Sitz | Stand 31.12.2016 |
Stand 31.12.2015 |
| Bankhaus Schelhammer & Schattera Aktiengesellschaft Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. |
Wien Eisenstadt |
0,7% 0,5% |
14,9% 0,5% |
| In TEUR | Stand 31.12.2016 |
Stand 31.12.2015 |
|
| Konzernergebnis, der den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen ist |
723 | 305 | |
| Gesamtergebnis, das den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen ist |
2.284 | 1.567 | |
| in TEUR | Stand 31.12.2016 |
Stand 31.12.2015 |
|
| Kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Schulden |
243.039 783.179 505.947 |
166.127 642.659 451.968 |
|
| Langfristige Schulden Nettovermögen |
380.837 139.434 |
222.717 134.101 |
|
| Nettovermögen, das den nicht beherrrschenden Anteilen zuzurechnen ist |
990 | 29.008 | |
| Während des Jahres gezahlte Dividenden an nicht beherrschende Anteile |
336 | 0 |
Erläuterungen zur Veränderungen der nicht beherrschenden Anteile sind unter Anhangsangabe 26 ersichtlich.
| Vorsitzender: | Christian JAUK, MBA, MAS |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | Gerhard NYUL |
| Mitglied: | Mag. Andrea MALLER-WEISS |
| Vorsitzender: | Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv.: | DDI Mag. Dr. Günther PUCHTLER Vorstandsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
| Mitglieder: | Dr. Michael DREXEL, MBA Rechtsanwalt |
| Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER Amt der Bgld. Landesregierung, Abt. 3 - Finanzen u. Buchhaltung |
|
| Dr. Franz HÖRHAGER Geschäftsführer der Mezzanine Management Finanz- und Unternehmensberatungs GmbH |
|
| Mag. Christiane RIEL-KINZER Prokuristin der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|
| Belegschafts vertreter: |
Norbert SCHANTA Gabriele GRAFL Gustav BARANYAI |
| Staatskommissär: | Mag.(FH) Michael Krammer |
|---|---|
| Staatskommissär-Stv.: | MR Dr. Friedrich FRÖHLICH |
Der Vorstand der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2016 (in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standard Board herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS)) erstellt. Der Konzernlagebericht wurde in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellt und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben, insbesondere sind Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres und sonstige für die künftige Entwicklung des Konzerns wesentliche Umstände zutreffend erläutert.
Eisenstadt, am 29. März 2017
Aktiengesellschaft
Christian JAUK, MBA, MAS Gerhard NYUL Mag. Andrea MALLER-WEISS
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Eisenstadt, am 29. März 2017
HYPO-BANK BURGENLAND
Aktiengesellschaft
Konzern-Marktfolge Privat- & Geschäftskunden Immobilien Konzern-Risikocontrolling Firmenkunden Konzern-Rechnungswesen & Konzern-Recht & Compliance Konzern-Treasury Finanzcontrolling Konzern-Bankbetrieb Konzern-IT und Betriebsentwicklung Konzern-Beteiligungen und Immobilien Konzern-Vorstandsbüro & Konzern-Koordination
Christian Jauk, MBA, MAS Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß Vorsitzender des Vorstandes Vorsitzender-Stv. des Vorstandes Mitglied des Vorstandes
Gesamtvorstand: Konzern-Personalmanagement Konzern-Revision
Abschnitt 2: Jahresabschluss nach unternehmensrechtlichen Vorschriften
Nach mehreren durchwachsenen Jahren für die heimische Wirtschaft gehen die Prognosen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und der Wirtschaftskammer (WKO) nun von einer Beschleunigung des österreichischen Wirtschaftswachstums aus. Erwartet wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von rund 1,5 %. Vor dem Hintergrund, dass seit dem Jahr 2012 kein Wert über 1,0 % erzielt werden konnte, ist das ein erfreuliches Ergebnis. Somit konnte Österreich im Vergleich zur EU (28 Länder) und der Eurozone (19 Länder) aufholen und liegt im Jahr 2016 im Mittelfeld.
Das nach wie vor niedrige Zinsumfeld als Ausfluss der anhaltend expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) setzt dem Zinsertrag heimischer Geldinstitute weiter zu. Positiv zu bewerten ist jedoch, dass die Kreditnachfrage, sowohl bei Unternehmen als auch bei Haushalten, im Jahr 2016 gestiegen ist. Das zeigt zumindest eine aktuelle, von der OeNB bei österreichischen Banken durchgeführte Umfrage. Der langjährige Trend stagnierender Kreditnachfrage konnte somit vorerst gestoppt werden. Insbesondere das Segment "private Wohnbaukredite" profitierte im Jahr 2016 vom niedrigen Zinsniveau.
Die HYPO-BANK BURGENLAND AG (im Folgenden kurz: Bank Burgenland) konnte im Geschäftsjahr 2016 die positive operative Geschäftsentwicklung der letzten Jahre weiter fortsetzen. Mit einer neuerlichen Steigerung des Kreditvolumens konnten in allen Bereichen die geplanten Neugeschäftsziele erreicht, teilweise sogar übertroffen werden. Auch das Provisionsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr weiter ausgebaut werden. Aufgrund des negativen Bewertungsergebnisses liegt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit etwas unter dem Vorjahr. Nichtsdestotrotz handelt es sich beim operativ erzielten Ergebnis um eines der besten in der langjährigen Firmengeschichte der Bank.
Aufgrund des im Oktober 2016 zustande gekommenen Rückkaufs von Schuldtiteln der HETA durch den Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds konnten von der Bank Burgenland in den Vorperioden diesbezüglich gebildete Vorsorgen aufgelöst werden, was sich im außerordentlichen Ergebnis wesentlich niederschlägt.
Mit einer Eigenmittelquote von rd. 20,42 % (20,81 %), bestehend hauptsächlich aus hartem Kernkapital im Sinne von Basel III, zählt die Bank Burgenland weiterhin zu den kapitalstärksten und somit auch stabilsten Kreditinstituten in Österreich.
Zum erfreulichen Konzernergebnis haben aber auch die übrigen Gesellschaften der GRAWE Bankengruppe beigetragen, zu der neben der Bank Burgenland als übergeordnetes Institut der KI-Gruppe unter anderem auch die Capital Bank, die Brüll Kallmus Bank, die Security KAG, die Sopron Bank, die BB Leasing und seit dem Jahr 2015 auch das Bankhaus Schelhammer & Schattera zählen. Die Gruppe wächst weiter zusammen und kann sich zunehmend als umfassender und unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit starkem Fundament etablieren.
Nach durchwachsenen Vorgaben aus dem Jahr 2015 setzten sich die Abwärtsrevisionen für das Wachstum der Weltwirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2016 fort. Trotz dieser Vorgaben entwickelte sich die Eurozonenkonjunktur vergleichsweise stabil. Zu Jahresbeginn prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) für den gemeinsamen Währungsraum ein Wachstum von 1,7 %. Politisch wie auch wirtschaftlich betrachtet stand das erste Halbjahr 2016 im Schatten der bevorstehenden Abstimmung über den EU-Ausstieg Großbritanniens. Weitgehend unerwartet stimmten die britischen Wähler im Juni für den sogenannten "Brexit". Trotz der dadurch ausgelösten Unsicherheit entwickelte sich die Konjunktur in der Eurozone auch im zweiten Halbjahr robust. Laut aktueller Schätzung des IWF beläuft sich das Wachstum in der Eurozone im Jahr 2016 auf 1,7 %. Doch das Bild bleibt uneinheitlich. Nicht nur in Italien entwickelte sich die Konjunktur enttäuschend. Nach aktuellen Schätzungen der Europäischen Kommission lag das Wachstum in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone lediglich bei 0,7 %. Dahinter befindet sich mit -0,3 % nur noch Griechenland. Aber auch Portugal lag mit einem Zuwachs von 0,9 % deutlich unter dem Schnitt der Eurozone. In diesem Umfeld setzte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre expansive Geldpolitik im Berichtsjahr fort. Am 10. März beschlossen die Währungshüter in Frankfurt eine Reihe geldpolitischer Maßnahmen. Erstens wurde der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte um 5 Basispunkte auf 0,0 % sowie jener für die Spitzenrefinanzierung auf 0,25 % gesenkt. Der Zinssatz für die Einlagenfazilität wurde auf -0,4 % gesetzt. Zweitens wurde das Volumen der monatlichen Anleihekäufe von 60 auf 80 Milliarden Euro erhöht. Drittens wurde ein neues Programm zum Kauf von auf Euro lautende Investment-Grade Unternehmensanleihen angekündigt. Und viertens stellte die EZB vier neue, längerfristige Refinanzierungsgeschäfte zur Förderung der Kreditvergabe in der Eurozone vor. Am 8. Juni startete die EZB schließlich den Ankauf von Unternehmensanleihen. Ein halbes Jahr später, am 8. Dezember, erklärte die EZB, das Anleihekaufprogramm bis Ende Dezember 2017 mit einem monatlichen Volumen von 60 Milliarden Euro fortzusetzen.
Die USA starteten auch 2016 wieder verhalten in das neue Jahr. Im ersten Quartal 2016 belief sich das Konjunkturwachstum nur noch auf 0,2 %. Für das enttäuschende Wachstum zeichneten insbesondere der Außenbeitrag und die Investitionen verantwortlich. Stütze des amerikanischen Wachstums blieben weiterhin die Konsumausgaben der privaten Haushalte. Sie profitierten vom niedrigen Ölpreis und den steigenden Haushaltseinkommen in Folge der starken Entwicklung des Arbeitsmarktes. In diesem wirtschaftlichen Umfeld blieben die von der US-Notenbank noch im Vorjahr angekündigten Zinsanhebungen im ersten Halbjahr aus. In der zweiten Jahreshälfte meldeten sich schließlich sowohl der Außenbeitrag als auch die Investitionen wieder zurück. Im dritten Quartal 2016 stieg das BIP-Wachstum auf annualisierte 3,2 %. Auch der private Konsum konnte nochmals zulegen. Angesichts der wiedererstarkten Konjunkturdynamik und der gestiegenen Inflationszahlen konnte die US-Notenbank im Dezember den Leitzins erstmals nach einem Jahr wieder anheben.
In Japan konnte das erste Halbjahr positiv überraschen. Japans Wirtschaftsleistung legte trotz des schwierigen Umfelds in den ersten sechs Monaten um 0,5 % zu. Die Wachstumsdelle in China konnte Japans Außenbeitrag überraschend wenig anhaben. Stark entwickelte sich der private wie auch der öffentliche Konsum. Lediglich die Investitionstätigkeit enttäuschte. Ähnlich wie in den USA und Europa lag auch in Japan die Inflationsrate mit -0,3 % ölpreisbedingt unter der Kerninflationsrate von 0,7 %. Trotz der erneuten Deflationsphase beließ die Bank of Japan den Leitzins zum Ende der ersten Jahreshälfte unverändert. In der zweiten Jahreshälfte konnte Japans Wirtschaft nicht weiter zulegen. Das Wachstum lag auch im dritten Quartal bei 0,5 %. Für das Gesamtjahr 2016 schätzt der IWF das japanische Wirtschaftswachstum aktuell auf 0,9 %. Die Inflation legte zwar im dritten Quartal auf 0,2 % zu, die weniger schwankungsanfällige Kerninflationsrate zeigte sich allerdings rückläufig.
Angesichts dessen hat die Bank of Japan in ihrer Novembersitzung angekündigt, in unbeschränktem Ausmaß Staatsanleihen zu kaufen.
Österreichs Wirtschaft dürfte im Jahr 2016 nach aktuellen Schätzungen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) um 1,4 % gewachsen sein. Das entspricht einem Wachstumsplus von 0,5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Getragen wird diese Erholung insbesondere von der inländischen Nachfrage. Trotz dieses Wachstumsschubs stieg die Arbeitslosenquote laut Eurostat von 5,7 % im Jahr 2015 auf 6,1 % im Jahr 2016. Die Inflation stieg von 0,8 % im Vorjahr auf 1,0 %. Für die Jahre 2017 bis 2019 erwartet die OeNB eine weiterhin steigende Inflationsrate von 1,5 % (2017), 1,7 % (2018) bis auf 1,8 % im Jahr 2019. Das Wirtschaftswachstum wird sich hingegen in den kommenden drei Jahren bei 1,5 % einpendeln, so die Erwartungen der OeNB.
Die Aktienmärkte starteten außerordentlich herausfordernd in das Jahr 2016. Wie schon im Vorjahr beschäftigte Chinas Konjunkturentwicklung die Marktteilnehmer. Der chinesische Hangseng-Index gab in den ersten Handelswochen 16,4 % nach. Noch größer waren die Kursverluste in Deutschland. Der deutsche Leitindex DAX verzeichnete in den ersten sechs Handelswochen ein Minus von 18,5 %. Als die Stabilisierung des chinesischen Wirtschaftswachstums absehbar wurde, erholten sich auch die Aktienmärkte wieder. Doch auch das zweite Quartal erwies sich angesichts der bevorstehenden EU-Abstimmung in Großbritannien als herausfordernd. In den Tagen nach dem "Brexit"-Referendum verzeichnete der DAX Kursverluste von knapp 10 %. Aber erneut waren die Verluste nur von kurzer Dauer. So startete auch das dritte Quartal mit einer Erholung an den Börsen. Nach der Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA verzeichneten die asiatischen Börsen noch deutliche Kursverluste. Im Laufe des folgenden Tages erholten sich die Märkte aber erneut, und so schlossen den ersten Tag nach der Wahl sowohl Europas Börsen als auch die in den USA positiv. Die von der Trump-Administration erwartete Wirtschaftspolitik sorgte letztlich für ein versöhnliches Ende eines turbulenten Aktienjahrs. Der Dow Jones Industrial beendete das Jahr 2016 bei 19.762,60 Punkten und damit 15,31 % über dem Vorjahreswert. Der DAX ging mit einem Indexstand von 11.481,06 Zählern aus dem Handel, ein Plus von 6,87 %. Der ATX verzeichnete einen Anstieg von 11,13 % und beendete das Jahr bei 2.618,43 Punkten.
An den Rentenmärkten setzte sich die Entwicklung fallender Zinsen in Europa und den USA in der ersten Jahreshälfte weiter fort. Rückläufige Konjunkturerwartungen, Deflationssorgen und die Volatilität an den Aktienmärkten ließen die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen bis Juli auf knapp über -0,2 % sinken. Damit verzeichneten diese Papiere die niedrigste Rendite in ihrer Geschichte. Mit 1,35 % verzeichneten auch ihre US-Pendants ihren historischen Tiefstand. Aufgrund steigender Wachstums- und Inflationserwartungen entwickelte sich in der zweiten Jahreshälfte allerdings wieder eine Gegenbewegung. Diese beschleunigte sich anschließend in Folge des US-Wahlausgangs. Die erwartete Wirtschaftspolitik des neuen Präsidenten ließ die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen im Dezember auf 2,6 % und damit den höchsten Wert seit dem Jahr 2014 steigen. Auch die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen legten bis Mitte Dezember kurzfristig auf 0,4 % zu. Zum Jahresende notierten 10-jährige US-Staatsanleihen bei einer Rendite von 2,44 %.
Ihre deutschen Pendants beendeten das Jahr mit einer Rendite von 0,21 %. Auf Grund der rückläufigen Wachstumsaussichten einiger Euro-Peripherie-Staaten und weiterhin ungelöster, wirtschaftlicher wie auch politischer Probleme, weiteten sich im Berichtsjahr auch die Renditeaufschläge einiger Euroländer wieder spürbar aus. Die verzögerten Zinserhöhungen in den USA sorgten in der ersten Jahreshälfte für einen etwas schwächeren US-Dollar. Trotz des belastenden Brexit-Votums legte der Euro gegenüber dem Greenback bis Ende Juni um 2,25 % zu. Am Tag vor dem britischen Referendum lag der Euro bei 1,1385 zum Dollar noch 4,81 % vorne. Die zunehmenden US-Wachstumsaussichten und die schärfere Zinsrhetorik der amerikanischen Notenbank sorgten anschließend allerdings für einen stärkeren US-Dollar. Dieser legte bis zum Jahresende auf 1,05 zum Euro zu. Auf Jahressicht ging der Dollar zum Euro damit leicht stärker (+3,18 %) aus dem Handel.
Gewiss spielt das Burgenland im wirtschaftlichen Ländervergleich, nicht zuletzt aufgrund der geringeren Einwohnerzahl, eine untergeordnete Rolle. Gemessen an der Dynamik braucht sich das östlichste Bundesland jedoch nicht zu verstecken. So wird das Burgenland aller Voraussicht nach mit 2,4 % auch im Jahr 2016 das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer ausweisen. Bereits im vergangenen Jahr war das Burgenland Wachstumssieger Österreichs.
Das Burgenland ist aufgrund seiner wirtschaftlichen und politischen Stabilität, seiner ausgezeichneten Bildungseinrichtungen und seines unternehmerfreundlichen Klimas ein attraktiver Wirtschaftsraum. Als unmittelbarer Nachbar zu den drei EU-Mitgliedstaaten Slowakei, Ungarn und Slowenien ermöglicht es grenzüberschreitende Partnerschaften und Kooperationen. Traditionell ist das Nordburgenland aufgrund der Nähe zu Wien wirtschaftlich stärker positioniert als der Süden.
Erfreulicherweise zeigte sich die Lage am Arbeitsmarkt im Jahr 2016 wesentlich stabiler als erwartet. Laut dem Arbeitsmarktservice AMS konnte ein Rückgang der Arbeitslosigkeit und ein stärkeres Beschäftigungswachstum verzeichnet werden. Mit jahresdurchschnittlich 12.200 beschäftigungslosen Menschen ist die Arbeitslosigkeit jedoch nach wie vor hoch. Die Zahl der Beschäftigten erreichte mit 100.900 einen neuen Rekordwert und lag im Jahresdurchschnitt erstmals über der 100.000er-Grenze. Nichtsdestotrotz wies das Burgenland im Jahr 2016 mit 1,1 % ein unterdurchschnittliches Beschäftigungswachstum auf. Der Österreichschnitt lag bei 1,5 %. Die Beschäftigung im Burgenland stieg vor allem bei den Älteren und Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Rund 23.270 der Beschäftigten im Burgenland, also in etwa 23 %, verfügen über eine ausländische Staatsbürgerschaft.
Die Arbeitslosenquote von 9,3 % blieb im Vorjahresvergleich stabil. Die österreichische Arbeitslosenquote betrug im Vergleichszeitraum 9,1 %. Für das Jahr 2017 prognostiziert das Arbeitsmarktservice ein moderates Beschäftigungsplus von 700 Arbeitnehmern und geht gleichzeitig von einem verlangsamten Anstieg der Arbeitslosigkeit aus. Das Arbeitskräfteangebot wird voraussichtlich weiter steigen, unter anderem werden vermehrt Asylberechtigte einen Arbeitsmarktzugang erhalten. Für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit wird das Wirtschaftswachstum aber vermutlich nicht ausreichen.
Die Bank Burgenland steht seit Mai 2006 zu 100 % im Eigentum der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (im Folgenden kurz: GRAWE). 2008 wurde von der GRAWE die CAPITAL BANK – GRAWE Gruppe AG (im Folgenden kurz: Capital Bank) in die Bank Burgenland eingebracht und so die GRAWE Bankengruppe geschaffen, in der die Bank Burgenland die Stellung eines übergeordneten Kreditinstitutes einnimmt. Zur GRAWE Bankengruppe zählen neben der Bank Burgenland und der Capital Bank auch die SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, die BB Leasing GmbH, die Brüll Kallmus Bank AG, die Security KAG sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG. Der GRAWE Konzern bildet mit dieser Kreditinstitutsgruppe aus regulatorischer Sicht ein Finanzkonglomerat.
Seit 2006 entwickelte sich die Bank Burgenland – eingebettet in eine finanzstarke und erfolgreiche österreichische Versicherungs- und Bankengruppe – zu einer der erfolgreichsten Banken im Sektor der österreichischen Hypothekenbanken. Der wirtschaftliche Erfolg der GRAWE Bankengruppe sowie die komfortable Eigenmittelausstattung ist die Basis für die Unabhängigkeit der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe innerhalb des GRAWE Konzerns. Diese Unabhängigkeit gestattet es der Bank Burgenland, ausschließlich ihren Kunden verpflichtet zu sein.
Trotz des Zusammenschlusses sämtlicher Kreditinstitute zu einer Kreditinstitutsgruppe und der Schaffung gemeinsamer Stabs- und Servicebereiche, mit der die einzelnen Institute zentral serviciert werden, verfolgt die GRAWE Bankengruppe im Außenauftritt auch weiterhin eine Mehrmarkenstrategie. Hinter den einzelnen Banken mit ihren Marktbereichen, die mit etablierten Namen und Marken auftreten, steht die Stärke und Qualität der gesamten GRAWE Bankengruppe. Um diese Stärke, die Zusammengehörigkeit zu einer Gruppe und auch das vielfältige Spektrum an angebotenen Bankdienstleistungen der GRAWE Bankengruppe klar sichtbar zu machen, wird im Außenauftritt die Zugehörigkeit zur GRAWE Bankengruppe künftig noch stärker sichtbar gemacht.
Als ehemalige Landesbank des Burgenlands bestehen in der Bank Burgenland zum Bilanzstichtag noch in der Vergangenheit eingegangene Verbindlichkeiten, die mit einer Haftung des Landes Burgenland besichert sind.
Auf Ebene eines burgenländischen Landesgesetzes ist geregelt, dass die bis einschließlich 02.04.2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Bank Burgenland bis zum Ende der Laufzeit von einer Ausfallshaftung des Landes Burgenland gedeckt sind. Darüber hinaus besteht eine solche Haftung für Verbindlichkeiten, die im Zeitraum vom 03.04.2003 bis zum Closing des Verkaufs der Bank Burgenland an die GRAWE (12.05.2006) eingegangen wurden, wenn die vereinbarte Laufzeit spätestens mit Ablauf 30.09.2017 endet.
Die Bank Burgenland berichtet dem Land Burgenland tourlich über die Entwicklung des Haftungsbetrages. Das Land Burgenland stellt auch ein Mitglied im Aufsichtsrat der Bank Burgenland.
Darüber hinaus besteht nach § 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (PfBrStG) eine Haftung aller österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträgern, das sind alle Bundesländer außer Wien, für Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken.
Im Geschäftsjahr 2016 sank die Bilanzsumme der Bank Burgenland um 5,9 % von 3.512,2 auf 3.305,3 Mio. EUR.
Die Forderungen an Kreditinstitute reduzierten sich um 53,6 Mio. EUR auf 62,3 Mio. EUR (Vorjahr: 115,9 Mio. EUR). Der Gesamtstand der Forderungen an Kunden (nach Wertberichtigungen) betrug 2.399,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2.304,3 Mio. EUR). Trotz gesetzlich neu zu bildender pauschaler Vorsorgen konnte eine Steigerung von 4,1 % gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Dies ist insbesondere auf die Erfolge aus der Neugeschäftsaquise zurückzuführen.
Die Veranlagungen in Wertpapieren dienen der Diversifizierung und Ertragsoptimierung. Per Jahresende 2016 betrug das Nostrovolumen 506,0 Mio. EUR, was gegenüber dem Vorjahreswert von 488,9 Mio. EUR einen Anstieg von 3,5 % bedeutet. Im Bereich der Corporate Bonds und der Bankanleihen wurde die Differenzierung nach regionalen Gesichtspunkten und Risikoüberleitungen beibehalten.
Das Volumen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lag zum 31.12.2016 bei 566,9 Mio. EUR gegenüber 622,4 Mio. EUR im Vorjahr. Zum Jahresende betrugen die verbrieften Verbindlichkeiten 508,5 Mio. EUR gegenüber 760,5 Mio. EUR im Vorjahr. Die Reduktion ist auf Rückkäufe und Tilgungen eigener Emissionen zurückzuführen.
Trotz des niedrigen Zinsniveaus konnte das Volumen der Spareinlagen von 529,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015 auf 539,2 Mio. EUR im Berichtsjahr ausgeweitet werden. Die Gesamtposition der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 % auf 1.556,2 Mio. EUR (1.510,6 Mio. EUR).
Derivatgeschäfte werden vorwiegend zur Absicherung von Grundgeschäften unter Bildung von Bewertungseinheiten abgeschlossen. Auf der Aktivseite werden Kundengeschäfte und Wertpapierpositionen, auf der Passivseite Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und eigenen Emissionen durch Zins-, Währungs-, Aktien- und sonstige Instrumente abgesichert.
Für sämtliche Derivatgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche Arten von Derivatgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt und dieses durch Cash-Collateral-Vereinbarungen mit den Partnern auf ein Minimum reduziert wird.
Der Nettozinsertrag lag im Jahr 2016 bei 42,5 Mio. EUR (Vorjahr: 42,8 Mio. EUR), die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen betrugen 3,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,7 Mio. EUR), das Provisionsergebnis schlug sich mit 13,2 Mio. EUR (Vorjahr: 12,5 Mio. EUR) und das Ergebnis aus Finanzgeschäften mit 4,2 Mio. EUR (Vorjahr: 3,2 Mio. EUR) zu Buche, so dass sich die Betriebserträge auf insgesamt 64,5 Mio. EUR (Vorjahr: 62,2 Mio. EUR) belaufen.
Die Betriebsaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 38,7 Mio. EUR (Vorjahr: 37,9 Mio. EUR).
Im Berichtsjahr 2016 konnte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 20,9 Mio. EUR gegenüber 24,2 Mio. EUR aus dem Vorjahr erzielt werden.
Die Bank Burgenland hat die in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen, als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG in den Jahresabschlüssen 2014 und 2015 entsprechende Vorsorgen im außerordentlichen Aufwand erfasst. Nach der Annahme des Angebots der Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds zum Rückkauf und Tausch in eine(n) Nullkuponanleihe/ schuldschein im Herbst 2016 konnten die Vorsorgen wieder aufgelöst werden. Dies führte zu außerordentlichen Erträgen in Höhe von 21,0 Mio. EUR.
Nach Berücksichtigung der auf der Gruppenbesteuerung basierenden Umlagenverrechnungen konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von 39,2 Mio. EUR nach 19,4 Mio. EUR im Vorjahr erzielt werden.
Der Gewinnvortrag beträgt zum Jahresende 148,6 Mio. EUR (Vorjahr: 129,2 Mio. EUR) und der Bilanzgewinn wird mit 188,5 Mio. EUR im Berichtsjahr 2016 ausgewiesen.
Zu einzelnen finanziellen Leistungsfaktoren aus dem Einzelabschluss der Bank Burgenland im Vergleich zum Vorjahr:
Das Kernkapital vor Abzugsposten erreichte zum Jahresende 470,4 Mio. EUR (Vorjahr: 451,6 Mio. EUR). Per 31.12.2016 betrug die Tier Ratio 1 (die Relation des Kernkapitals zum Gesamtrisiko gem. CRR) 19,8 % (Vorjahr: 19,7 %). Die Cost Income Ratio, das Verhältnis Betriebsaufwand zu Betriebserträgen betrug 60,0 % (Vorjahr: 60,9 %). Die Betriebsergebnisspanne (das Verhältnis des Betriebsergebnisses zur durchschnittlichen Bilanzsumme) belief sich auf 0,8 % nach 0,7 % im Vorjahr.
Dem Unternehmensgegenstand entsprechend wurden keine Mittel für Forschung und Entwicklung aufgewendet.
Die Attribute Kundennähe und Sicherheit festigten auch im Jahr 2016 die Position der Bank Burgenland als vertrauensvoller Partner in allen Geldangelegenheiten. Entgegen dem allgemeinen Trend am österreichischen Markt und trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase, die sowohl für die Kunden als auch die Finanzinstitute eine Herausforderung im Veranlagungsgeschäft darstellt, konnte das Spareinlagenvolumen im Privat- und Geschäftskundenbereich um rd. 9 Mio. Euro gesteigert werden, was wohlwollend als Vertrauensbeweis zu interpretieren ist.
Mit dieser gestärkten Liquiditätsbasis konnte die regionale Versorgung der Klein- und Mittelbetriebe, aber auch der klassischen "Häuslbauer" mit entsprechenden Finanzierungslinien sichergestellt werden. Gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten haben sich auch im vergangenen Jahr die langjährig gewachsenen, partnerschaftlichen Kundenbeziehungen bewährt. Im Kreditneugeschäft konnte die 90 Mio. Euro-Marke erreicht werden, was einem all-time high entspricht.
Die Herausforderung, die Flut an Regularien, die zu immer komplexeren internen, aber auch kundenwirksamen Abläufen führen, ohne Einschränkung der Kundenbeziehung zu bewältigen, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, der die Bank Burgenland jeden Tag begleitet.
Der Philosophie treu bleibend "Eine Bank aus der Region - für die Region" haben Schlagworte wie Filialschließungen und Mitarbeiterabbau in der strategischen Zielrichtung keine Bedeutung. Mit dem Qualitätsanspruch "die erfolgreichste Beraterbank in ihrem Marktgebiet" zu sein, baut die Bank Burgenland auf die vorhandene und notwendige Grundausstattung an Filialen und ausgezeichnet ausgebildeten, in der Region verwurzelten MitarbeiterInnen. Wie bereits in den Vorjahren wurde auch 2016 in die zeitgemäße Ausstattung unserer Filialen investiert: 2016 wurden die Filialen Güssing und Jennersdorf erfolgreich mit Unterstützung von Betrieben aus der Region neu ausgestattet.
Eingebettet in die GRAWE Bankengruppe geht die Bank Burgenland im Privat- & Geschäftskundenbereich voller Motivation und Selbstbewusstsein ins neue Geschäftsjahr.
Der Firmenkundenbereich der Bank Burgenland kann auf eine stabile und positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2016 verweisen. Während das Aktivvolumen trotz massivem Wettbewerbsdruck im Vergleich zum Vorjahr gehalten wurde, konnten die Erwartungen im großvolumigen Veranlagungsbereich, obwohl sich das Zinsniveau nach wie vor auf einem Rekordtief befindet, mit überdurchschnittlichen Zuwächsen deutlich übertroffen werden.
Die Gesamterträge konnten im Vergleich zum Vorjahr nicht nur auf hohem Niveau gehalten, sondern nochmals gesteigert werden. Wir haben daher unsere Position als verlässlicher Partner für die regionale Wirtschaft mit hoher Flexibilität, umfangreichem Know-how und raschen Entscheidungswegen bestätigt.
Der Bereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" ist an den Standorten Wien, Eisenstadt und Graz vertreten. Zu den Hauptaufgaben zählt die Immobilienfinanzierung in all ihren Facetten (z.B. Zinshäuser, Handels- und Gewerbeobjekte oder auch Spezialimmobilien). Am Standort Eisenstadt werden außerdem die gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften betreut, von Wien aus wird das Auslandsengagement im Immobilienbereich gestioniert. Darüber hinaus werden die Kunden hinsichtlich möglicher Absicherungsinstrumente betreffend Zinsänderungsrisiken beraten und serviciert. Den potenziellen Veranlagungsbedarf unserer Kunden decken wir gemeinsam mit den KollegInnen des Anlagecenters Eisenstadt ab.
Der Geschäftsbereich "Immobilien und Projektfinanzierungen" kann auf ein überdurchschnittlich erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wir haben von der allgemein guten Entwicklung der Liegenschaftstransaktionen und deren Volumina insbesondere im Neufinanzierungsbereich profitiert.
Am Markt punkten wir vor allem mit Flexibilität, Umsetzungsgeschwindigkeit und Kundennähe. Wir begleiten viele Kunden auch bei Finanzierungen von Folgeprojekten.
Die Bank Burgenland verfügt weiterhin über eine komfortable Liquiditätsausstattung. Bei Neuemissionen lag der Schwerpunkt auf Pfandbriefen am Kapitalmarkt und Wohnbauanleihen im Retailbereich. Der Deckungsstock für Pfandbriefe (hypothekarisch und öffentlich) konnte aufgrund der Fokussierung im Neugeschäft um 140 Mio. Euro im Jahresverlauf ausgeweitet werden. Die Überliquidität wurde weiterhin für Rückkäufe kurzläufiger Eigenemissionen verwendet. Das Rückkaufsvolumen im Jahr 2016 betrug rd. 96 Mio. Euro.
Im 1. Quartal des Jahres 2016 kam es auf Grund von Ängsten um die Wirtschaft Chinas zu deutlichen Kursrückgängen auf den Aktienmärkten, die sich danach wieder erholten. Die Entscheidung der britischen Wähler für einen Austritt Großbritanniens aus der EU sorgte im Juni für eine vorübergehende Korrektur an den Aktienmärkten. Trotz des überraschenden Ausgangs der Präsidentenwahlen in den USA, der ebenfalls mit hoher Volatilität an den Börsen einherging, konnte das Jahr mit Gewinnen (ATX +9 %, DAX +7 %, Euro Stoxx +1 %, Dow Jones +13 %) beendet werden.
Bei den Anleihen stellte das weiterhin sehr niedrige Renditeumfeld eine große Herausforderung dar, speziell bei der Substitution von ablaufenden, hoch verzinsten Papieren. Auf Grund der rechtlichen Vorgaben wurde vorrangig in Anleihen mit sehr guter Bonität, die EZB-fähig sind und für Refinanzierungen bei der Europäischen Zentralbank verwendet werden können, investiert. Im genannten Umfeld konnte durch Dividendenerträge und Gewinnmitnahmen bei Aktien sowie Zinserträge aus Forderungswertpapieren ein positiver Beitrag zum Gesamtergebnis 2016 erbracht werden.
Der Erfolg bei Bankgeschäften ist zu einem Großteil vom Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Qualität der Dienstleistung sowie in die Zuverlässigkeit der damit betrauten Personen abhängig. Die Bank Burgenland betrachtet daher ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als besonders wichtiges Asset und sieht in ihnen den über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheidenden Faktor.
Zum Jahresende 2016 betrug der Personalstand 321 MitarbeiterInnen (236 Vollbeschäftigte, 54 Teilzeitbeschäftigte, 9 Karenzen und 22 Arbeiterinnen).
Die konzernweite Zusammenarbeit, besonders auch im Hinblick auf unser jüngstes Konzern-Mitglied, das Bankhaus Schelhammer und Schattera, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor innerhalb der GRA-WE Bankengruppe und somit auch Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung. Zusätzlich stellten die laufende Verbesserung der erforderlichen Kompetenzen, die Forcierung der Aus- und Weiterbildung im Verkauf und die Weiterentwicklung der Führungskräfte zentrale Anliegen im Rahmen der Personalentwicklung dar. Der Fokus liegt hier nach wie vor auf praxisorientierten Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit in sämtlichen Angelegenheiten der Personalentwicklung zu gewährleisten.
Kompetenz, unternehmerisches Denken, verkäuferisches Geschick und Teamgeist sind entscheidend für die Erreichung der angestrebten Ziele und stellen daher auch im nächsten Jahr die zentralen Schwerpunkte in der Weiterentwicklung unserer MitarbeiterInnen und Führungskräfte dar.
Die Richtlinien in Hinblick auf variable Vergütungen werden in einem konzernweit geltenden Handbuch geregelt ("Grundsätze der Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe"), deren Festlegung und Umsetzung vom Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates der Bank Burgenland sichergestellt wird. Die Vergütungspolitik der GRAWE Bankengruppe wird im Rahmen der Offenlegung auf der Homepage des Institutes dargestellt.
Seit Juni 2015 ist eine vom Verein für Konsumenteninformation geführte Verbandsklage gegen die Bank Burgenland zum Thema Negativzinsen anhängig. Begehrt wird die Unterlassung bestimmter Verhalten nach dem KSchG sowie die Urteilsveröffentlichung. Hintergrund dieses Verfahrens ist die Rechtsfrage, welche Methodik der Verrechnung von Kreditzinsen bei negativem Referenzzinssatz anzuwenden ist. Die Bank Burgenland steht, basierend auf einem vorliegenden Rechtsgutachten, auf dem Rechtsstandpunkt, dass zum Zeitpunkt des Abschlusses der entsprechenden Kreditverträge und der Bindung des Kreditzinssatzes per fixem Aufschlag an den Referenzzinssatz nicht vorhersehbar war, dass dieser negativ werden könnte, und daher eine entsprechende Regelung in den Kreditverträgen nicht getroffen wurde. Dies müsse nun mittels ergänzender Vertragsauslegung erfolgen, die dem Grundsatz der Entgeltlichkeit eines Kreditvertrages zu folgen habe.
Daher sei der vereinbarte Aufschlag zugleich als Mindestzinssatz anzusehen. Ende November 2015 ist in dieser Causa ein erstinstanzliches Urteil ergangen, in dem das Gericht der Argumentation der Bank Burgenland nicht gefolgt ist. Dagegen wurde Berufung erhoben, und das Verfahren konnte in zweiter Instanz gewonnen werden. Dagegen wurde von der Gegenseite Revision an den OGH erhoben. Mit einer Entscheidung ist in der ersten Hälfte des Jahres 2017 zu rechnen.
Im Verfahren, in dem die B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber der Bank Burgenland u.a. einen angeblichen Anspruch auf Freistellung von Verfahrenskosten geltend macht, die der B&Co BeteiligungsgmbH im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt zustehen soll, liegt bei Verfassen dieses Lageberichts eine Entscheidung des Handelsgerichts Wien über die geltend gemachten Ansprüche nicht vor. Mit einem Urteil in diesem Verfahren ist in absehbarer Zeit nicht zu rechnen. In Hinblick auf allfällige Prozess- und Rechtsrisiken und deren Bereinigung wurden entsprechende Vorsorgen gebildet.
Die Bank Burgenland ist im Dezember 2014 in einem Verfahren, das die B&Co BeteiligungsgmbH gegen die HBInt, die HSBC Bank PLC und VCP Capital Partners Unternehmensberatungs AG im Zusammenhang mit im Jahr 2006 erworbenen Aktien an der HBInt vor dem Handelsgericht Wien angestrengt hat, als Nebenintervenientin auf Seiten der HSBC beigetreten. Die Bank Burgenland geht davon aus, dass die von B&Co BeteiligungsgmbH gegenüber HSBC geltend gemachten Ansprüche nicht zu Recht bestehen, sodass auch keine Ansprüche gegenüber der Bank Burgenland bestehen.
Weitere, über den banküblichen Geschäftsbetrieb hinaus gehende, wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind weder anhängig noch zu erwarten.
Die CAPITAL BANK – GRAWE GRUPPE AG (kurz: Capital Bank) zählt zu den renommiertesten Privatbanken Österreichs und ist auf die Bereiche Private Banking sowie Vermögensverwaltung und veranlagung spezialisiert. Insbesondere in den Punkten Transparenz und Fairness hat die Bank neue Maßstäbe in der heimischen Branche etabliert. Als erstes österreichisches Finanzinstitut hat die Capital Bank das Modell der unabhängigen Honorarberatung eingeführt. Dabei werden sämtliche versteckten Provisionen von Produktanbietern offengelegt und an den Kunden weitergegeben.
Private Banking ist das Kerngeschäft der Capital Bank. Neben der Generierung neuer Kundengelder konnten die "Assets under Management" (verwaltetes Kundenvermögen), auch aufgrund der positiven Kursentwicklung an den Börsen, um 5,2 % ausgebaut werden. Die Abteilung Family Office ist auf die Betreuung von High Net-Worth Individuals, Privatstiftungen und Familienunternehmen spezialisiert. Das verwaltete Kundenvermögen blieb im Jahresvergleich in etwa konstant.
In Zusammenarbeit mit den Marktbereichen nimmt der Bereich Asset, Product & Quality Management (APQM) eine zentrale Funktion im Rahmen einer hochwertigen Kundenbetreuung ein. Der Bereich ist für das Management der zentralen Vermögensverwaltung verantwortlich, hierbei liegt der Fokus ganz klar auf der Erreichung eines attraktiven Risiko-Ertragsverhältnisses. Darüber hinaus bringt das APQM Kapitalmarktexpertise in das Private Banking ein, beispielsweise mit der Erstellung von Anlagevorschlägen oder anlassbezogenen Formulierungen von Aktien- oder Markteinschätzungen.
"Die Plattform" ist jener Bereich der Capital Bank, der die Rolle einer Depotstelle für Kunden von Wertpapierfirmen übernimmt. Der seit Jahren bestehende Trend der rückläufigen Depotanzahl hielt auch im Jahr 2016 an. Dieser Trend fiel aber wesentlich schwächer als in den Vorjahren aus. Im gleichen Zeitraum konnte die Plattform jedoch positive Nettomittelzuflüsse verbuchen.
Operativ konnte das hervorragende Ergebnis aus dem Vorjahr in etwa wiedererzielt werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit 11,1 Mio. Euro über dem Jahr 2015 und über dem mehrjährigen Durchschnitt.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist der führende Anbieter von ethisch-nachhaltigen Bankdienstleistungen in Österreich.
Nach dem Erwerb des Mehrheitsanteils am Bankhaus im Jahr 2015 durch die Bank Burgenland wurden im Geschäftsjahr weitere Aktienpakete von Minderheitsaktionären aufgekauft, sodass nunmehr über die Communitas Holding GmbH 87,35 % gehalten werden.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist die Bank für Kirchen, Institutionen und Unternehmen, für die christliche Werte in ihren Geschäftstätigkeiten wichtig sind. Aus diesem Grund wurde auch ein eigener Bereich in der Organisation des Bankhauses geschaffen, der sich ausschließlich Kunden widmet, denen Ethik und Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen sind. Damit positioniert sich das Bankhaus als österreichweit erste Anlaufstelle zum Thema Nachhaltigkeit für sämtliche Bankdienstleistungen (Zahlungsverkehr, Veranlagung, Finanzierung, Versicherung, Anleihenemission und -handel, Publikums- und Großanlegerfonds, Immobilien und Spezialthemen wie z.B. Social Impact Bonds) sowie als Kompetenzzentrum für Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit übertrifft mit 8,0 Mio. Euro das Vorjahresergebnis sowie den Planwert. Somit konnte das Bankhaus ein äußerst erfreuliches Ergebnis ausweisen.
Im Jahr 2016 war in Hinblick auf die makroökonomische Situation eine weitere Entspannung in Ungarn festzustellen, jedoch blieben die regulatorischen Rahmenbedingungen herausfordernd. Das bedeutet einen weiterhin hohen administrativen und finanziellen Aufwand für den Bankensektor.
Die harte Politik der ungarischen Regierung gegenüber dem Bankensektor hat sich geringfügig gelockert, was sich sowohl in der Kommunikation als auch in der Senkung der Bankensteuer zeigte. Die Ungarische Nationalbank (MNB) hat mit verschiedenen Programmen versucht die Kreditvergabe der Banken anzukurbeln. Trotzdem ist weiterhin Zurückhaltung bei der Kreditnachfrage in Ungarn wahrzunehmen. Die Erhöhung der staatlichen Wohnbauförderungen hat den erwarteten Durchbruch noch nicht gebracht, was großteils durch das mangelnde Angebot am Neuwohnungsmarkt zu erklären ist.
Die Sopron Bank hat die restriktive Risikopolitik auch im Jahr 2016 fortgesetzt, weshalb der Wertberichtigungsbedarf im Kreditbereich unter Plan blieb. Das operative EGT der Sopron Bank per 31.12.2016 exkl. Bankensteuer und Sammelkonto liegt bei 569 TEUR. Nach Berücksichtigung der Bankensteuer wurde mit umgerechnet 83 TEUR ein positives EGT erreicht. Aufgrund von Auflösungen von Rückstellungen wird ein Jahresgewinn von 1,0 Mio. Euro ausgewiesen.
Die Brüll Kallmus Bank ist das spezialisierte Bond-Haus der GRAWE Bankengruppe. Mit Zweigniederlassungen in Wien, Graz, Linz und Sežana betreuen die beiden Geschäftsbereiche Institutional Banking und Kapitalmarktfinanzierung institutionelle, semi-institutionelle Kunden, sowie Einrichtungen der öffentlichen Hand in ganz Österreich und im benachbarten Ausland.
Neben dem Arrangieren von Anleihengeschäften am Sekundärmarkt, insbesondere von illiquiden Schuldtiteln, begleitet das Team der Brüll Kallmus Bank professionelle Marktteilnehmer bei der Emission von Anleihen und Schuldscheindarlehen und unterstützt bei der Platzierung der Neuemissionen am Primärmarkt.
Mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 4,5 Mio. Euro konnte ein hervorragendes Resultat erzielt und ein wertvoller Beitrag zum Gesamtergebnis der GRAWE Bankengruppe geleistet werden.
Die Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft (kurz: Security KAG) konnte sich in ihrer mehr als 25 jährigen Firmengeschichte einen hervorragenden Ruf erarbeiten. Als Vermögensverwalter der Grazer Wechselseitigen Versicherung und als Fondsgesellschaft der GRAWE Bankengruppe werden derzeit 63 Fonds mit einem Volumen von rund 4,7 Mrd. Euro per 31.12.2016 verwaltet. Die im Jahr 2015 eingeläutete stärkere Ausrichtung in Richtung Nachhaltigkeit wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr konsequent weiterverfolgt. Gemeinsam mit dem Schwesterinstitut Bankhaus Schelhammer & Schattera zählt man bereits jetzt zu den führenden Anbietern von nachhaltigen Publikumsfonds Österreichs.
Die Tätigkeit der BB Leasing GmbH liegt in der Vergabe von Leasing- und Mietkaufverträgen, vor allem bei Nutzkraftfahrzeugen und im Mobilienbereich. Der landwirtschaftliche Bereich und das Segment der Medizintechnik wurden in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Die Marktpräsenz liegt hauptsächlich im Raum Ostösterreich (Burgenland, Steiermark, Niederösterreich, Wien).
Die Kompetenzen der BB Leasing GmbH sind keinesfalls im Massengeschäft, sondern im beratungsintensiven, lösungsorientierten Kommerzkundengeschäft zu sehen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Jahre sind diese Kompetenzen von großer Bedeutung.
Trotz der nach wie vor erkennbaren Zurückhaltung bei Neuinvestitionen konnte das Neugeschäft gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 wieder gesteigert werden. Insgesamt wurden im vergangenen Geschäftsjahr 903 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen von rund 39,3 Mio. Euro abgeschlossen. Im Vergleich dazu wickelte die BB Leasing GmbH im Jahr 2015 902 Neuverträge mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von rund 38,4 Mio. Euro ab. Das Leasingportfolio umfasst derzeit rund 3.150 Verträge. Der Jahresgewinn vor Steuern im Wirtschaftsjahr 2016 betrug 50 TEUR (2015: 50 TEUR).
Die BK Immo Vorsorge GmbH wurde im Jahr 2009 gegründet und ist auf die Errichtung von Vorsorgewohnungen, den Ankauf und die Sanierung von Altimmobilien sowie die Konzeption von Bauherrenmodellen spezialisiert. Das Unternehmen konnte sich in allen bisherigen Marktphasen am Immobilienmarkt gut behaupten und lieferte - wie in den letzten Jahren - einen erfreulichen Anteil am Gesamtergebnis der Bankengruppe.
Das Risikomanagement in der Bank Burgenland wird als arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von in der GRAWE Bankengruppe definierten Risiken verstanden. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird als wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens gesehen. Die risikopolitischen Grundsätze, Zuständigkeiten sowie Steuerungsprinzipien sind in das Konzernrisikomanagement der GRAWE Bankengruppe eingebettet. Die Verantwortlichkeiten sind inhaltlich und funktional klar geregelt.
Zielsetzung im Bereich des Risikomanagements der Bank Burgenland ist es, sämtliche Risiken des Bankbetriebes (Kredit-, Markt, Zins- und Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken) zu identifizieren, zu quantifizieren sowie aktiv zu steuern. Gemäß den Bestimmungen des § 30 Abs 7 BWG ist die Bank Burgenland als Mutterkreditinstitut zur Erfüllung der ICAAP Bestimmungen auf konsolidierter Ebene verpflichtet. Der ICAAP-Konsolidierungskreis der Bank Burgenland umfasst neben der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG inkl. Tochtergesellschaften die Capital Bank inkl. Banktochtergesellschaften, die BB Leasing, die Sopron Bank als nachgelagertes Kreditinstitut im EU-Ausland sowie die GRAWE Vermögensverwaltung als gemischte Finanzholdinggesellschaft gem. Artikel 4 Abs. 1 Nr. 21 CRR. Die Risikostrategie in der GRAWE Bankengruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotenziale zu nutzen. In diesem Sinn ist in der GRAWE Bankengruppe ein Risikomanagement aufgebaut, das die Grundlage für eine risiko- und ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung bildet und somit ein selektives Wachstum fördert.
Das Risikomanagement stellt in der Bank Burgenland eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen, basierend auf dem Bankwesengesetz sowie diversen Verordnungen, Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art, Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden Risiken für die Bank berücksichtigt.
Unter dem Begriff Risikomanagement wird ein arbeitsteiliger Prozess der Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung von verschiedenen Risiken verstanden. Grundlage für das Risikomanagement der GRAWE Bankengruppe bildet die strikte Trennung zwischen Markt- und Marktfolge. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied zusammengefasst. Die Tätigkeiten der Risikomanagementeinheiten erfolgen gemäß den vom Vorstand festgelegten Leitlinien der Risikopolitik, welche die Risikosteuerung als auch die qualifizierte und zeitnahe Überwachung der Risiken im Zusammenspiel mit den einzelnen Unternehmensbereichen und der unabhängigen Risikofunktion definieren. Entsprechend dem Grundsatz der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ und quantitativ den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten, der Strategie und der Risikosituation. Das Risikomanagement ist auf Ebene der GRAWE Bankengruppe angesiedelt und wird auch für die Töchter durch die Bank Burgenland wahrgenommen. Die Aufgaben des Risikomanagements in der Bank Burgenland umfasst die Risikosteuerung der Markt-, Liquiditäts-, Kredit- und operationellen Risiken sowie die Gesamtbanksteuerung. Das operative Kreditrisikomanagement erfolgt in der Abteilung Kreditrisikomanagement. Im Rahmen der Umsetzung des Gruppenrisikomanagements erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Risikomanagement der Bank Burgenland und ihren Töchterinstituten.
Die Risiken der Bank Burgenland werden durch ein System von Risikogrundsätzen, Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert.
Einen wesentlichen Grundsatz im Rahmen des Risikomanagementprozesses stellt die Risikopolitik dar. Die Risikopolitik ist Teil der Unternehmensstrategie und definiert die Risikobereitschaft und Risikoorientierung in der Bank sowie die Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Umsetzung der operativen risikopolitischen Ziele zu erfolgen hat. Die Risikopolitik wird in der Bank Burgenland durch den Vorstand unter Beachtung der Gruppenentwicklungen sowie -richtlinien bestimmt. Sie umfasst die geplante Entwicklung des gesamten Geschäftes nach mehreren Dimensionen, die Festlegung von Limiten für relevante Risiken sowie die Begrenzung von Klumpenrisiken.
Einen weiteren Bestandteil der Grundsätze des Risikomanagements stellen die risikopolitischen Grundsätze dar. Gruppenweit werden folgende risikopolitischen Grundsätze definiert:
Einen weiteren wesentlichen Grundsatz stellt im Risikomanagement der im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte oder dem Eintritt in neue Märkte stehende Produktgenehmigungsprozess dar. Die Bank Burgenland engagiert sich grundsätzlich in jenen Geschäftsfeldern, in denen Fachwissen sowie Experten vorhanden sind und in denen sie über eine entsprechende Überwachung bzw. Möglichkeit zur Beurteilung der spezifischen Risiken verfügt. Bei der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder neuer Produkte stellt aus diesem Grund eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken eine wesentliche Voraussetzung dar. Zu diesem Zweck ist in der Bank Burgenland ein Produktgenehmigungsprozess definiert, welcher das ablauf-organisatorische Regelwerk definiert und die Vorgehensweise bei Emissionen oder Investition in neue Produkte, dem Aufnehmen oder Eintreten in neue Märkte und Geschäftsbereiche bestimmt und als Entscheidungsgrundlage die wesentlichen Chancen und Risiken identifiziert.
Um eine koordinierte und umfassende Risikosteuerung sicherzustellen, werden eine Gesamtbankrisikostrategie definiert, ein Gesamtbankrisikohandbuch sowie Dienst- und Arbeitsanweisungen als Dokumentationsgrundlage verwendet und Risikolimite festgelegt.
Die Gesamtbankrisikostrategie definiert einerseits allgemeine Grundsätze des Risikomanagements (Prinzipien, Risikosteuerungsprozess, Organisation etc.) und andererseits Risikostrategien je Risikokategorie. Die Zielsetzung des Risikohandbuches ist es, den gesetzlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen zum Thema Risikomanagement gerecht zu werden. Es unterstützt bei der systematischen Auseinandersetzung mit Risiken und ermöglicht den Mitarbeitern und dem Management eine systematische Beschäftigung mit den einzelnen Bestandteilen des Risikomanagements. Dienst- und Arbeitsanweisungen verfolgen ebenso wie das Risikohandbuch die Zielsetzung, den Mitarbeitern spezielle Risikothemen und deren Regelungen näher zu bringen. Im Gegensatz zum Risikohandbuch weisen sie einen hohen Detailierungsgrad auf und sind meist auf spezielle Einzelthemen beschränkt.
Die Definition der Risikolimite erfolgt mindestens einmal jährlich auf Basis der Risikotragfähigkeitsrechnung. Die Einhaltung der Risikolimite wird laufend überwacht und regelmäßig an das Management berichtet. Bei Erreichen der Frühwarnstufe bzw. bei Überschreiten eines Limits sind in Kooperation mit dem Vorstand und dem jeweiligen Bereichsleiter entsprechend dem jeweiligen Risiko Maßnahmen zur Begrenzung zu beschließen.
Das zentrale Instrument der Risikosteuerung der Bank Burgenland ist die Risikotragfähigkeitsrechnung. In dieser werden die Risikokennzahlen aus den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotenzial aus Risikoübernahmen aggregiert und in einem Prozess den zur Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen (Ertragskraft, Reserven, Eigenkapital) gegenübergestellt. Das Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, inwieweit die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete Verluste zu verkraften (Risikotragfähigkeitskalkül). Dem Risikotragfähigkeitskalkül folgend ist es das Ziel, die Sicherung des Weiterbestandes des Kreditinstitutes zu gewährleisten. Der Vorstand beschließt die Gesamtrisikostrategie, welche die Allokation des Risikodeckungspotenzials auf die einzelnen Risikokategorien enthält. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit wirkt in der GARWE Bankengruppe als Begrenzung für alle Risikoaktivitäten. Die Berechnung der Risikotragfähigkeitsrechnung erfolgt quartalsweise auf Gruppenebene sowie auf Einzelbasis für die Kreditinstitute Bank Burgenland, Sopron Bank, Capital Bank Gruppe sowie die Bankhaus Schelhammer & Schattera Gruppe. Darüber hinaus erfolgt eine ständige Beobachtung der Risikopositionen, um bei auftretenden Abweichungen ad hoc risikominimierende Schritte setzen zu können.
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch zwei Methoden: die Gone-Concern Sichtweise, welche den Schutz der Gläubiger in den Mittelpunkt stellt, und die Going-Concern-Sichtweise, welche als Risikotragfähigkeit den reibungslosen Fortbetrieb der Bankgeschäfte definiert.
Das von der GRAWE Bankengruppe für das Eingehen von Risiken zur Verfügung stehende Kapital besteht in der Gone-Concern Sicht neben den Eigenmitteln, welche sich aus dem Kernkapital, den Reserven und dem Ergänzungskapital zusammensetzen, auch aus dem bis zum Stichtag bereits realisierten Gewinn. In der Going-Concern Sichtweise wird für die Ermittlung des Risikodeckungspotenzials anstatt des bereits realisierten Ergebnisses der prognostizierte Wert berücksichtigt. Die Methodik zur Berechnung der Risiken unterscheidet sich je Risikokategorie und der gewählten Betrachtungsweise, wobei neben dem Kreditrisiko (inkl. Berücksichtigung von Risiken aus Fremdwährungskrediten und Länderrisiken) auch die Marktrisiken des Bankbuches (inkl. Credit Spread Risiken), das operationelle Risiko, das Liquiditätsrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Immobilienrisiko, die sonstigen Risiken sowie das makroökonomische Risiko berücksichtigt werden. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die einzelnen Risikoarten ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.
Dem zwingenden Abstimmungsprozess zwischen quantifiziertem Risikopotenzial und vorhandenen Risikodeckungspotenzialen der Bank wurde während des Berichtsjahrs 2016 ständig Rechnung getragen. Um die Risiken extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, werden zusätzlich Berechnungen unter Stressszenarien durchgeführt.
Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung wird in der Bank Burgenland das Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiko sowie das operationelle Risiko und die Gruppe der Sonstigen Risiken unterschieden.
Marktrisiken bezeichnen potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen aufgrund der Wechselkurse (Währungsrisiken), der Aktienkurse, Indizes und Fondspreise (Aktienrisiko), der Credit-Spreads (Spreadrisiko) sowie der Volatilitäten (Volatilitätsrisiken) entstehen können. Diese das Marktrisiko behafteten Risikopositionen entstehen entweder durch Kundengeschäfte oder durch die bewusste Übernahme von Positionen in den Eigenbestand der Bank. Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich der Marktrisiken sind das Zinsänderungsrisiko, das Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spread bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen.
Das Management der Marktrisiken erfolgt im Konzern-Treasury, im Aktiv-Passiv-Komitee (APK), im Kapitalmarktausschuss (KMA) und durch das Risikomanagement, welches für die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist. Die Organisation der Treasurygeschäfte ist durch die Trennung von Markt und Marktfolge gekennzeichnet. Marktrisiken können nur im Rahmen von bestehenden Limiten und nur in genehmigten Produkten eingegangen werden. Die Limite werden unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit jährlich von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt. Ein gewünschter Grad der Diversifizierung in den Portfolien und die Strategie des Handels sind wichtige Einflussgrößen für die Entwicklung der Limitstruktur. Neben Volumens- und Positionslimiten werden auch Länderlimite bei der Limitvergabe berücksichtigt.
Einen besonderen Schwerpunkt im Rahmen des Marktrisikos für die Bank Burgenland stellen die mit dem Wertpapiergeschäft im Zusammenhang stehenden gegebenen Garantien dar. Die Bank Burgenland hat für bestimmte Produkte, die von Versicherungen vertrieben werden, Kapitalgarantien abgegeben. Ein besonderer Stellenwert kommt im Rahmen der Kapitalgarantien der "Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge" (PZV) zu, da die Bank Burgenland im Rahmen des Veranlagungsproduktes PZV die Kapitalgarantie nach den gesetzlichen Vorgaben (§108 Abs 1 Zi 3 EStG) übernommen hat. Ebenso hat die Bank Kapitalgarantien für die "Fondsgebundene Lebensversicherung" (FLV) übernommen. Im Rahmen dieser Kapitalgarantie garantiert die Bank in der PZV, dass dem Kunden zumindest die eingezahlten Beträge zuzüglich der staatlichen Förderung ausbezahlt werden. In der FLV werden Kapitalgarantien und Höchststandsgarantien gegeben. Im Risikomanagement wird das Risiko aus den Kapitalgarantien verstärkt beobachtet. So erfolgte bereits vor Übernahme der Kapitalgarantie ein Genehmigungsprozess, in dem sowohl im Haus selbst als auch mit Drittparteien der Produktablauf genau erläutert und verschiedene Problematiken diskutiert und Lösungswege erarbeitet wurden. Im Rahmen des Kapitalgarantiemanagements der Bank Burgenland erfolgen einerseits eine Überwachung der Entwicklung der Garantien und der Performance, sowie der Veranlagungskriterien der zugrundeliegenden Fonds. Andererseits werden auch regelmäßige Stresstests für die Kapitalgarantien durchgeführt, um Auswirkungen von Marktentwicklungen auf eine eventuell dadurch entstehende Garantieleistung aufzuzeigen. Des Weiteren finden regelmäßig Garantiesitzungen statt, in denen wesentliche Veränderungen betreffend den Kapitalgarantiebeständen und den zugrundeliegenden Fonds gemeinsam mit der Security KAG und der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG diskutiert werden. Zum Bilanzstichtag sind in der GRAWE Bankengruppe Garantien mit einer Gesamtgarantiesumme von rund 317,1 Mio. EUR (2015: rund 298,4 Mio. EUR) ausstehend. Den Garantien stehen entsprechende werthaltige Positionen gegenüber.
Die Bank Burgenland führt ein großes Handelsbuch mit dem Ziel der Generierung von Erträgen aus Marktpreisschwankungen. Für die Risikomessung und –steuerung werden die Risiken aus dem Handelsbuch mittels eines Value-at-Risk-Modells quantifiziert. Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen des Handelsbuches wendet die Bank Burgenland den Standardansatz nach Teil 3 Titel IV Kapitel 2 der CRR an.
Eigenveranlagungen dürfen nur im Rahmen definierter Limite eingegangen werden. Die Überwachung dieser Limite erfolgt laufend im Rahmen der Risikomanagement-Richtlinien für Veranlagungen im Treasurybereich.
Unter Zinsänderungsrisiko wird in der Bank Burgenland das Risiko der Kursschwankungen verzinslicher Wertpapiere definiert, welche sich aus Veränderungen der Kapitalmarktzinsen ergeben. Das Management des Zinsänderungsrisikos erfolgt im Konzern-Treasury und im Aktiv-Passiv-Komitee, welches unter Berücksichtigung von Risiken die Zinsstruktur steuert. Auf Basis der OeNB-Zinsrisikostatistik kann die Aussage getroffen werden, dass das Zinsrisiko, verglichen mit der aufsichtsrechtlichen Grenze von 20 % der anrechenbaren Eigenmittel auf einem geringen Niveau liegt.
In der Bank Burgenland wird das operationelle Risiko analog zu den gesetzlichen Vorschriften als das "Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen einschließlich des Rechtsrisikos eintreten" definiert. So sollen z.B. Ausfälle in IT-Systemen, Sachschäden, Fehlverarbeitungen, Betrugsfälle, Natur- oder sonstige Katastrophen sowie Änderungen im externen Umfeld einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und Risikosteuerung unterliegen.
Für die genaue Identifikation und Analyse von operationellen Risiken ist eine ursachenorientierte Kategorisierung der Risiken notwendig. Risikokategorien dienen der Analyse von Höhe, Ursache und Auswirkungen der aufgetretenen operationellen Ereignisse. Die Erhebung der Risikopotenziale erfolgt zudem unterstützend durch Self-Assessments. Laufend werden Schadensfälle in einer eigenen Datenbank erfasst. Zusätzliche Risikohinweise können sich zudem aus verschiedenen Risikoindikatoren, wie Anzahl und Dauer von Systemausfällen, Feststellungen der Internen Revision (Prozessrisiken) oder Häufigkeit von Reklamationen und Beschwerden ergeben. Primäres Thema der Risikosteuerung ist die Klärung der Frage, ob und wie ein bestehendes Risiko vermindert werden kann. Die Risikosteuerung hat deshalb die Aufgabe, Lösungswege und Maßnahmen zu suchen. Dies erfolgt durch den risikoverantwortlichen Fachbereich, in aller Regel in Zusammenarbeit mit der Internen Revision und der Organisation.
Das Management der operationellen Risiken fällt in der Bank Burgenland unter die Verantwortung des Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung gruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die OpRisk-Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den gruppenweiten Standards werden Schadensfälle aus operationellen Risiken in einer Datenbank gesammelt, um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Zur Minderung des operationellen Risikos werden in der Bank Burgenland zudem interne Kontrollsysteme inkl. der Internen Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien ("Arbeitsanweisungen"), Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Zuordnung und Limitierung von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung ("Personalentwicklung") eingesetzt. Diese in den Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.
Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos gem. Basel III wendet die Bank Burgenland den Basisindikatoransatz an.
Unter Kreditrisiko werden in der Bank Burgenland Ausfallsrisiken definiert, die aus nicht verbrieften Forderungen und verbrieften Forderungen (Wertpapiere) gegen Dritte entstehen. Das Risiko besteht darin, dass diese Forderungen gegenüber der Bank Burgenland nicht voll oder nicht termingerecht erfüllt werden können. Dies kann sowohl aus Entwicklungen bei einzelnen Vertragspartnern als auch aus allgemeinen Entwicklungen resultieren, die eine Vielzahl von Vertragspartnern betreffen. Ebenso können Kreditrisiken auch aus besonderen Formen der Produktgestaltung oder des Geschäftsfeldes resultieren. Die Verantwortung für die kompetente Handhabung sämtlicher Kreditrisiken obliegt dem Kreditrisikomanagement, welches operativ den aktivseitigen Bankbetrieb durch die richtliniengemäße Risiko- und Bonitätsprüfung aller Finanzierungsanträge und deren Richtigkeit unterstützt sowie die Überprüfung der Einhaltung der Bewertungsrichtlinien sowie das Erkennen von Frühwarnindikatoren durchführt. Die Identifikation, Messung, Zusammenfassung, Planung und Steuerung sowie Überwachung des gesamten Kreditrisikoportfolios obliegt dem Risikomanagement. Das gesamte Kreditexposure (Kundenforderungen inkl. Wertpapiere) sowie die Verteilung des Risikovolumens nach Währungen, Risikokategorien und Ländern wird dem Vorstand regelmäßig berichtet. Weiters erfolgt die Einbindung der Kreditrisikodaten der Bank Burgenland in die Kreditrisikobetrachtung bzw. –analyse auf GRAWE Bankengruppenebene.
Die Risikosteuerung im Kreditbereich erfolgt in der Bank Burgenland nach den im Kreditrisikohandbuch festgelegten und vom Vorstand beschlossenen Grundsätzen. Diese Richtlinien entsprechen den von der FMA ausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft und werden bei Änderungen im Geschäftsfeld oder im juristischen Umfeld adaptiert.
Zur Steuerung von Länderrisiken werden Länderlimite sowohl auf Bankengruppen- als auch auf Einzelinstitutsebene definiert. Zur Risikominimierung von Kontrahentenrisiken sind in der Bank Burgenland Richtlinien zur Kontrahentengenehmigung definiert. Die Aufnahme neuer Handelspartner obliegt dabei dem Risikomanagement, welches nach internen Kriterien die Handelspartner prüft und genehmigt.
Zu den Grundsätzen des Kreditgeschäftes in der Bank Burgenland gehört eine klare Kredit- und damit verbundene Risikopolitik. Im Zuge des Kreditgenehmigungsprozesses wird der detaillierten Risikobeurteilung jedes Kreditengagements, insbesondere der Bonitätseinstufung des Kunden, ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive der Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf konzernweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Regelungen vor, die rating- und volumenabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge festlegen. Zur Einteilung der Kunden in verschiedene Risikokategorien bzw. -klassen, bedient sich die Bank eines 12-stufigen Systems. Nach dem Erstkreditantrag werden die Kreditengagements der Bank in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers sind kürzere Überwachungsintervalle verpflichtend.
Das Beteiligungsrisiko stellt eine Sonderform des Kreditrisikos dar und umfasst das Risiko eines Abschreibungs- oder Abwertungsbedarfs auf den Buchwert von Beteiligungen. Es beschreibt die Gefahr, dass die eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten (aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibungen, Veräußerungsverlusten oder Verminderung der stillen Reserven) aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Ergebnisabführungsverträgen (Verlustübernahmen) oder aus Haftungsrisiken (z. B. Patronatserklärungen) führen können. In der Bank Burgenland werden unter dem Begriff Beteiligungsrisiko nur Risiken aus so genannten kreditähnlichen Beteiligungen behandelt. Risiken aus Aktien, Investmentfondsanteilen und sonstigen Beteiligungswertpapieren hingegen werden unter den Marktrisiken ausgewiesen.
Die Beteiligungen der Bank werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw. Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolien zugeordnet werden.
Operative Beteiligungen
Die operativen Beteiligungen der Bank decken auf regionaler bzw. produktpolitischer Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur Geschäftstätigkeit dar.
Strategische Beteiligungen
Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist. Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
Immobilien- und Projektbeteiligungen
Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. Verwertung von Immobilien, wie die der HLVV (Hypo Liegenschafts- Vermietungs-und Verwaltungsges.m.b.H.) eigenen Liegenschaften. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist über eine Tochtergesellschaft direkt am Wiener Immobilienmarkt engagiert. Sowohl das Beteiligungsportfolio als auch das Immobilienportfolio des Bankhauses Schelhammer & Schattera sind historisch gewachsen und werden von einer eigenen Abteilung in enger Abstimmung mit den Konzernvorgaben gesteuert.
Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll sichergestellt werden, dass die Bank ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann, ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.
Die Konzern-Treasury Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom Bereich Konzern-Treasury der Bank Burgenland wahrgenommen. Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt zentral für die gesamte Bankengruppe im regelmäßig stattfindenden Aktiv-Passiv-Komitee (APK).
Die Vorsorge für einen unvorhersehbaren, erhöhten Liquiditätsbedarf ist dadurch gewährleistet, dass ein ausreichender Bestand an liquiden Assets vorgehalten wird, der kurzfristig zur Liquiditätsbeschaffung genutzt werden kann. Die Höhe dieses Liquiditätspuffers ermittelt sich auf Basis von Liquiditätssimulationen für diverse Szenarien, über die dem Vorstand regelmäßig berichtet wird. Im Jahr 2016 verfügte die Bank Burgenland jederzeit über ausreichend liquide Mittel und lag jederzeit über den aufsichtsrechtlich geforderten Kennzahlen.
Das makroökonomische Risiko resultiert aus gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen im Rahmen des klassischen Wirtschaftszyklus und damit etwaig einhergehender Risikoparametererhöhungen. Um auch nach einer solchen Periode ohne massive Eingriffe und Maßnahmen über eine ausreichende Risikodeckungsmasse zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Verschlechterung der Ausfallraten äußert. Mit diesen veränderten Parametern wird das Kreditrisiko erneut berechnet und die Differenz zum ursprünglichen Kreditrisiko stellt das makroökonomische Risiko dar.
Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt. Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des Unternehmenswertes einstellen.
Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung der Geschäftseinheiten. Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu vollständigen Verfehlungen kommen. Die Verantwortung für die strategische Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bank Burgenland.
In der Bank Burgenland werden für alle wesentlichen Risiken Maßnahmen zur deren Begrenzung und Minimierung getroffen. Eine gesamtbankweite Zusammenfassung der messbaren Risiken wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durchgeführt. Zudem werden durch ein adäquates Limitsystem und die Berechnung verschiedener Risikokennzahlen Maßnahmen zur Begrenzung von Risiken erzielt.
Weiterhin wird die Bank Burgenland auch 2017 ihre Geschäftstätigkeit entsprechend ihrer gewählten Risikostrategie weiterführen. Einer der Schwerpunkte in den Tätigkeiten des Risikomanagements wird in der laufenden Weiterentwicklung der Risikomethoden, der Risikosysteme und der Risikosteuerung in der GRAWE Bankengruppe liegen. Daneben stellen der laufende Prozess des ICAAP, des ILAAP, die Kapitalgarantien, der Ausbau der Dokumentationserfordernisse, das Interne Kontrollsystem sowie die ständige Verbesserung von bereits bestehenden Risikomanagementtätigkeiten weitere Aufgaben des Risikomanagement dar. Wie auch in den vergangenen Jahren wird eine Auseinandersetzung mit aktuellen aufsichtsrechtlichen Themen einen wichtigen Bereich der Risikomanagementtätigkeiten darstellen. Der Aufbau von Steuerungsinstrumenten, die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Verbesserung der internen Risikoquantifizierungsmethoden bleiben Schwerpunkte auch im Jahr 2017.
Der IWF prognostiziert das globale Wachstum für die Jahre 2017 auf 3,4 % und 2018 auf 3,6 %. Für das Jahr 2016 schätzt der Fonds ein Plus von 3,10 %. Die Wachstumsdynamik sieht der IWF in den Schwellenländern und den Vereinigten Staaten. Für die Eurozone zeichnet sich eine geringfügige Abschwächung des Wachstums von 1,7 % auf 1,6 % in den Jahren 2017 und 2018 ab. Während die Erwartungen für Spanien und Deutschland zuletzt leicht nach oben revidiert wurden, verschlechterte sich der Ausblick für Italien um -0,2 % bzw. -0,3 % für die beiden kommenden Jahre. So zählen auch die bereits erwähnten Probleme einiger Euroländer zu den größten Risikofaktoren für die Weltwirtschaft im neuen Jahr. Für die USA wurden die Wachstumsprognosen nach dem Wahlsieg Donald Trumps von vielen Volkswirten hingegen nach oben angepasst. So auch vom IWF, der seine Erwartungen für das Jahr 2017 um 0,1 % und für 2018 um 0,4 % auf 2,3 bzw. 2,5 % anhob. Doch gerade diese Prognosen sind angesichts der Ungewissheit um die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten mit besonders großer Unsicherheit behaftet.
Die Bank Burgenland zeigt aus operativer Sicht in den vergangenen Jahren eine sehr erfreuliche Entwicklung. Dieser positive Trend soll auch im Jahr 2017 durch Fortsetzung der aktuellen Geschäftsund Risikostrategie weitergeführt werden. Das Jahr wird somit von einer Fortsetzung der risiko- und margenadäquaten Geschäftspolitik bei der Kreditvergabe und dem Erreichen ehrgeiziger Ziele im Provisionsergebnis geprägt sein, wobei eine Abhängigkeit von den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten und des Wirtschaftsraums, in dem die Bank Burgenland tätig ist, besteht.
Im Dezember 2016 haben Vorstand und Aufsichtsrat den Wechsel des Kernbankdienstleistungsanbieters und somit den Umstieg auf ein neues Rechenzentrumsystem beschlossen. Zukünftig wird man vom Allgemeinen Rechenzentrum (ARZ), als sektorübergreifenden Anbieter, betreut. Für diese Entscheidung war nicht nur eine Qualitätsverbesserung sondern auch mehr Mitsprache bei der Neu- und Weiterentwicklung ausschlaggebend. Das Tochterinstitut Bankhaus Schelhammer & Schattera wird bereits seit längerem vom ARZ serviciert.
Neben der Bank Burgenland werden auch die Capital Bank sowie die Brüll Kallmus Bank, als Institute der GRAWE Bankengruppe, den Wechsel in das ARZ vollziehen. Insgesamt soll durch die Migration nicht nur eine merkliche Verbesserung der Qualität des Status quo und der laufenden Weiterentwicklung, sondern aufgrund der Konzentration der gesamten GRAWE Bankengruppe in Österreich auf ein Rechenzentrum als Gesamtlösungsanbieter auch wesentliche Synergieeffekte innerhalb der Bankengruppe erzielt werden. Die geschätzte Projektdurchlaufzeit beträgt 24 Monate.
Unser Ausblick für den ungarischen Markt sowie die Sopron Bank ist vorsichtig optimistisch. Aktuell gehen wir von einer Erholung des Immobilienmarktes aus, welche sich positiv auf die Kreditnachfrage sowohl im Privatkundengeschäft als auch im Projektentwicklungsgeschäft auswirken wird. Im Bankensektor erwarten wir einen weiterhin kompetitiven Markt und wachsenden Margendruck. Dies könnte auch zu einer marktweiten Lockerung der Kriterien bei der Kreditvergabe führen. Das Passivgeschäft ist weiterhin vom niedrigen Zinsniveau wesentlich beeinflusst, wobei in diesem Segment ungarische Staatsanleihen den Produkten der Banken Konkurrenz bereiten.
Auf Basis des aktuell vorliegenden, makroökonomischen Datenmaterials gehen wir für das Geschäftsjahr 2017 von einer Kontinuität der wirtschaftlichen Rahmenbedingung aus. Mit Spannung werden die Entwicklung des privaten Konsums, die Investitionsfreude der Unternehmen und der Verlauf der Kreditnachfrage des privaten und unternehmerischen Sektors zu beobachten sein. Sofern keine fundamentalen makroökonomischen Verwerfungen auftreten, stellen wir angesichts der stabilen Positionierung und des langfristig orientierten Geschäftsmodells der Bank Burgenland und der gesamten GRAWE Bankengruppe an uns den Anspruch, die operativ erfolgreichen Ergebnisse im Jahr 2017 zu wiederholen.
Eisenstadt, 29. März 2017
Aktiengesellschaft
Christian JAUK, MBA, MAS Gerhard NYUL Mag. Andrea MALLER-WEISS
| A K T I V A | ||
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| 1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postgiroämtern |
93.034.870,60 (428.284) |
|
| 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind |
79.093.289,33 | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere | 79.093.289,33 (86.954) |
(86.954) |
| 3. Forderungen an Kreditinstitute | 62.288.052,87 (115.922) |
|
| a) täglich fällig | 23.032.739,53 (65.244) |
|
| b) sonstige Forderungen | 39.255.313,34 (50.678) |
|
| 4. Forderungen an Kunden | 2.399.248.618,12 (2.304.309) |
|
| 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 348.699.196,51 (277.131) |
|
| a) von öffentlichen Emittenten | 23.275.476,74 (21.777) |
|
| b) von anderen Emittenten | 325.423.719,77 (255.354) |
|
| 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 62.713.857,71 (53.727) |
|
| 7. Beteiligungen | 4.334.409,04 (4.257) |
|
| darunter : an Kreditinstituten …………………………… 734.782,05 (660) |
||
| 8. Anteile an verbundenen Unternehmen | 209.531.266,87 (210.558) |
|
| darunter : an Kreditinstituten ……………………………140.000.000,00 (149.000) |
||
| 9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | 270.811,24 (456) |
|
| 10. Sachanlagen | 7.898.900,20 (8.666) |
|
| darunter : Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden ………… 4.213.655,21 (4.512) |
||
| 11. Sonstige Vermögensgegenstände | 31.505.089,29 (21.816) |
|
| 12. Rechnungsabgrenzungsposten | 371.843,58 (80) |
|
| 13. Aktive latente Steuern | 6.296.379,00 (0) |
|
| Summe der Aktiva | 3.305.286.584,36 (3.512.160) |
|
| Posten unter der Bilanz | ||
| 1. Auslandsaktiva | 510.709.118,47 (540.046) |
Wert in Klammer jeweils per 31.12.2015 in EUR 1.000
| P A S S I V A | ||
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 566.862.842,64 | |
| und Postgiroämtern a) täglich fällig |
90.923.072,22 | (622.358) |
| b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | (88.147) 475.939.770,42 (534.211) |
|
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.556.194.492,33 | |
| a) Spareinlagen | 539.203.772,13 | (1.510.595) |
| darunter : aa) täglich fällig 219.087.499,42 |
(529.447) | |
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 320.116.272,71 |
(180.055) | |
| b) sonstige Verbindlichkeiten | (349.392) 1.016.990.720,20 |
|
| darunter : aa) täglich fällig 785.496.599,47 |
(981.148) (682.216) |
|
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 231.494.120,73 |
||
| 3. Verbriefte Verbindlichkeiten | (298.932) | 508.482.608,80 |
| a) begebene Schuldverschreibungen | 156.099.129,70 | (760.474) |
| b) andere verbriefte Verbindlichkeiten | (405.453) 352.383.479,10 (355.021) |
|
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 29.380.566,21 (22.355) |
|
| 5. Rechnungsabgrenzungsposten | 16.798.080,45 (6.441) |
|
| 6. Rückstellungen | 48.834.200,93 | |
| a) Rückstellungen für Abfertigungen | 9.693.671,96 | (51.141) |
| b) Rückstellungen für Pensionen | (8.717) 8.450.941,73 |
|
| c) Steuerrückstellungen | (8.187) 5.772.971,34 |
|
| d) sonstige | (2.957) 24.916.615,90 (31.280) |
|
| 7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 4 | ||
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | 68.133.641,71 (67.378) |
|
| 8. Gezeichnetes Kapital | 18.700.000,00 (18.700) |
|
| 9. Kapitalrücklagen | 232.989.610,18 (232.990) |
|
| nicht gebundene | 232.989.610,18 (232.990) |
|
| 10. Gewinnrücklagen | 22.053.824,31 | |
| a) gesetzliche Rücklage | 1.870.000,00 | (22.805) |
| b) andere Rücklagen | (1.870) 20.183.824,31 (20.935) |
|
| 11. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG | 48.316.530,00 (48.317) |
|
| 12. Bilanzgewinn | 188.540.186,80 (148.606) |
|
| Summe der Passiva | 3.305.286.584,36 (3.512.160) |
|
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| Posten unter der Bilanz | ||
| 1. Eventualverbindlichkeiten | 75.652.796,72 (84.752) |
|
| darunter : Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten ……… 75.652.796,72 (84.752) |
||
| 2. Kreditrisiken | 355.106.634,01 (356.106) |
|
| 3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften | 5.922.554,03 (7.524) |
|
| 4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 |
484.315.977,33 (476.924) |
|
| darunter: Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 ………… 13.921.277,91 (25.329) |
||
| 5. Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 |
2.372.089.494,49 (2.291.897) |
|
| darunter : Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1 lit. a bis c der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 : |
||
| a) Harte Kernkapitalquote 19,8% |
||
| (19,7%) b) Kernkapitalquote 19,8% (19,7%) |
||
| c) Gesamtkapitalquote 20,4% (20,8%) |
||
| 6. Auslandspassiva | 232.285.968,62 (308.402) |
Wert in Klammer jeweils per 31.12.2015 in EUR 1.000
| EUR EUR 1. Zinsen und ähnliche Erträge 55.721.055,34+ (56.703+) darunter : aus festverzinslichen Wertpapieren ……… 8.788.806,34+ und Postgiroämtern (9.293+) 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen I. NETTOZINSERTRAG 3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.669.065,35+ (1.770+) b) Erträge aus Beteiligungen 1.750.015,85+ (882+) c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00+ (0+) 4. Provisionserträge 5. Provisionsaufwendungen 6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 7. Sonstige betriebliche Erträge II. BETRIEBSERTRÄGE 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen (35.116-) a) Personalaufwand 24.520.698,78- (23.875-) aa) Löhne und Gehälter 17.068.129,85- (16.310-) bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt ab hängige Abgaben und Pflichtbeiträge 4.722.499,70- (4.561-) cc) sonstiger Sozialaufwand 465.195,34- (410-) dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 810.897,74- (783-) ee) Dotierung/Auflösung der Pensions rückstellung 263.610,99- (233+) ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 1.190.365,16- (2.044-) b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) 11.129.522,79- (11.241-) 9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände (1.353-) 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN IV. BETRIEBSERGEBNIS Wert in Klammer jeweils per 31.12.2015 in EUR 1.000 |
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS JAHR 2016 | ||
|---|---|---|---|
| 13.254.979,70- (13.860-) |
|||
| 42.466.075,64+ (42.843+) |
|||
| 3.419.081,20+ (2.652+) |
|||
| 14.736.190,40+ (14.066+) |
|||
| 1.487.579,19- (1.583-) |
|||
| 4.232.185,93+ (3.153+) |
|||
| 1.170.646,31+ (1.064+) |
|||
| 64.536.600,29+ (62.195+) |
|||
| 35.650.221,57- | |||
| 1.373.165,30- | |||
| 1.695.061,24- (1.414-) |
|||
| 38.718.448,11- (37.883-) |
|||
| 25.818.152,18+ (24.312+) |
| EUR | EUR | |
|---|---|---|
| IV. BETRIEBSERGEBNIS | 25.818.152,18+ (24.312+) |
|
| 11. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten |
1.759.372,20- (702+) |
|
| 12. Saldo aus Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Forderungen, die wie Finanzanlagen bewertet werden |
3.201.313,21- (830-) |
|
| V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 20.857.466,77+ (24.184+) |
|
| 13. Außerordentliche Erträge | 20.961.033,42+ (0+) |
|
| 14. Außerordentliche Aufwendungen | 0,00+ (7.119-) |
|
| 15. Außerordentliches Ergebnis | 20.961.033,42+ (7.119-) |
|
| 16. Steuern vom Einkommen | 3.712.210,66+ (4.128+) |
|
| 17. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 16 auszuweisen | 6.347.548,36- (1.831-) |
|
| VI. JAHRESÜBERSCHUSS | 39.183.162,49+ (19.362+) |
|
| 18. Rücklagenbewegung | 751.478,14+ (5+) |
|
| VII. JAHRESGEWINN | 39.934.640,63+ (19.367+) |
|
| 19. Gewinnvortrag | 148.605.546,17+ (129.239+) |
|
| VIII. BILANZGEWINN | 188.540.186,80+ (148.606+) |
Wert in Klammer jeweils per 31.12.2015 in EUR 1.000
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft (Bank Burgenland) ist eine Regionalbank mit den Geschäftsschwerpunkten im Osten Österreichs. In den Hauptgeschäftsfeldern des Bank Burgenland Konzerns – im Firmen- und Privatkundenbereich – werden umfassende Bank- und Finanzdienstleistungen wie im Veranlagungsbereich das Wertpapier-, Spar- und sonstige Einlagengeschäft, das Kredit- und Hypothekargeschäft, der Wertpapierhandel und das Derivatgeschäft, die Wertpapierverwaltung, Leasing und Dienstleistungsprodukte aus dem Bausparund Versicherungsbereich angeboten.
Die Bank Burgenland ist Mitglied der GRAWE-Gruppe, an deren Spitze eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen steht. Die GRAWE-Gruppe hält 100% der Anteile an der Bank Burgenland.
Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die GRAWE Vermögensverwaltung, Graz. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt am Sitz der Muttergesellschaft. Die Bank Burgenland erstellt einen Konzernabschluss für den Bankenteilkonzern. Der Konzernabschluss der HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft wird beim Landesgericht Eisenstadt hinterlegt.
Die dem Geschäftsjahr 2016 bzw. dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 gegenübergestellten Vorjahreszahlen sind in Klammern gesetzt. Die Vorjahresbeträge sind hinsichtlich der Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung an die geänderten Vorgaben des RÄG 2014 angepasst worden. Dies betrifft insbesondere die Umgliederung der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der darauf lastenden latenten Steuern in die Gewinnrücklagen und die geänderte Darstellung des Anlagenspiegels. Von den unversteuerten Rücklagen in Höhe von 4,5 Mio. EUR wurden 3,4 Mio. EUR in die Gewinnrücklage und auf den zur Berechnung der latenten Steuern zutreffenden Teil als Rückstellung für passive latente Steuern von 1,1 Mio. EUR umgegliedert. Der Jahresabschluss der Bank Burgenland wurde nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes in der geltenden Fassung sowie auch – soweit anwendbar – nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte entsprechend den in der Anlage 2 zu Artikel I zu § 43 BWG enthaltenen Formblättern.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögenswerten und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2016 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, hat das Unternehmen diese bei Schätzungen berücksichtigt.
Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden mit Ausnahme der Änderungen auf Grund der erstmaligen Anwendung des RÄG 2014 beibehalten; die Änderungen aufgrund der erstmaligen Anwendung des RÄG 2014 betreffen insbesondere:
Diese Änderungen resultierten aufgrund von Umwertungen zu Beginn des Geschäftsjahres zu folgenden Auswirkungen auf den Jahresabschluss für das laufende Geschäftsjahr (vor latenten Steuern):
| Auswirkung | ||
|---|---|---|
| Auswirkungen Gewinn- und Verlustrechnung in TEUR | Umwertung | Perioden |
| + = Ertrag / - = Aufwand | gesamt | ergebnis |
| Bewertungsergebnis Wertpapiere | ||
| Nachholung Zuschreibungen | 9.439 | |
| davon abgegrenzt | -7.291 | 2.148 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | ||
| Nachaktivierung latente Steuern | 6.296 | |
| davon abgegrenzt | -4.074 | 2.222 |
| Gesamt | 4.370 | 4.370 |
| Auswirkungen Bilanz in TEUR | Umwertung | Auswirkung |
|---|---|---|
| + = Erhöhung Eigenkapital / - = Reduktion Eigenkapital | gesamt | Eigenkapital |
| Wertpapiere | ||
| Nachholung Zuschreibungen | 9.439 | |
| davon abgegrenzt | -7.291 | 2.148 |
| Aktive latente Steuern | ||
| Nachaktivierung latente Steuern | 6.296 | |
| davon abgegrenzt | -4.074 | 2.222 |
| Gesamt | 4.370 | 4.370 |
Die Fremdwährungsbeträge werden gemäß § 58 Abs 1 BWG zu Mittelkursen (Referenzkurse der Europäischen Zentralbank) umgerechnet. Devisentermingeschäfte werden mit dem Terminkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Wertpapiere im Umlaufvermögen werden zum strengen Niederstwertprinzip bewertet.
Die dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmeten Wertpapiere (Finanzanlagevermögen) werden zum gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Der Unterschiedsbetrag zwischen höheren Anschaffungskosten und einem niedrigeren Rückzahlungsbetrag wird zeitanteilig über die Restlaufzeit abgeschrieben.
Die Anschaffungskosten von thesaurierenden Anteilscheinen werden als Höchstwert beibehalten und alle während der Behaltedauer der Anteilscheine erwirtschafteten Erträge des Kapitalanlagefonds erst bei deren Veräußerung (Rückgabe) verwirklicht. Die Höhe der erwirtschafteten Erträge beträgt zum 31.12.2016 1,1 Mio. EUR (1,1 Mio. EUR). Beim Rückkauf emittierter eigener Schuldverschreibungen erfolgt eine Verrechnung mit den verbrieften Verbindlichkeiten.
Die Forderungen werden prinzipiell mit Nennwerten angesetzt. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten gebildet. An jedem Bilanzstichtag wird beurteilt, inwiefern objektive Hinweise auf eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Wertberichtigungen für Portfolios von Krediten mit dem gleichem Risikoprofil erfolgen, wenn noch kein objektiver Hinweis auf eine individuelle Wertminderung bei einem finanziellen Vermögensgegenstand vorliegt. Bei Wegfall der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung bis maximal der Höhe der Anschaffungskosten.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch nachhaltige Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen. Zuschreibungen werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind.
Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibungssätze betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2,5 % und bei den beweglichen Anlagen 3 % bis 33 %.
Verbindlichkeiten werden prinzipiell mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Bei der Bemessung der Rückstellungen werden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19 – Employee Benefits – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method") ermittelt.
Die Berechnung des Rückstellungsbedarfes für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldzahlungen erfolgte unter Anwendung der AVÖ 2008–P–Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards.
Auf Basis hochwertiger Industrieanleihen wurde für die Stichtagsbewertung der Pensionsrückstellung ein langfristiger Kapitalmarktzinssatz von 1,4 % (2,0 %) herangezogen. Zur Berechnung der Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung wurde der langfristige Kapitalmarktzins von 1,55 % (2,2 %) verwendet. Künftige Gehaltstrends wurden mit 3,0 % (3,0 %), künftige Pensionserhöhungen mit 2,0 % (2.0 %) angenommen. Bei der Jubiläumsgeldrückstellung wurden Fluktuationsabschläge in Abhängigkeit des Dienstalters berücksichtigt. Der im Zusammenhang mit der Beurteilung des notwendigen Erfüllungsbetrags der Rückstellungen auftretende Zinsaufwand ist im Personalaufwand enthalten.
Die Pensionsverpflichtungen wurden unter Anwendung der AVÖ 2008 – P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Grundsätze der International Financial Reporting Standards ermittelt. Den Berechnungen wurde als langfristiger Kapitalmarktzinssatz 1,4 % (2,0 %) und eine Pensionssteigerungsrate von 2,0 % (2,0 %) unterstellt. Als Pensionseintrittsalter wurde bei Frauen 60 Jahre und bei Männern 65 Jahre angenommen.
Die Bilanzierung von Derivaten erfolgt prinzipiell nach dem Grundsatz der Einzelbewertung. Liegt bei Bankbuch-Derivaten eine dokumentierte Absicht über die Absicherung eines Grundgeschäftes (Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten sowie schwebende Geschäfte) vor und sind die materiellen und formellen Bedingungen erfüllt, werden Bewertungseinheiten gebildet.
Als Grundgeschäfte zur Absicherung werden auf der Aktivseite Kundengeschäfte und Wertpapierpositionen des Eigenbestandes sowie eigene Emissionen auf der Passivseite herangezogen. Die Absicherung erfolgt überwiegend auf Basis der Einzelgeschäfte (Micro-Hedgebeziehungen). Die zu besichernden Risiken betreffen das Zinsrisiko sowie das Währungsrisiko. Die Steuerung erfolgt vor allem mit Hilfe von Swaps und Devisentermingeschäften. Der Absicherungszeitraum ist im Wesentlichen identisch mit der Laufzeit des Grundgeschäftes.
Die Messung der Effektivität erfolgt fast ausschließlich vereinfachend (Critical Term Match), da bei den verwendeten Sicherungsbeziehungen alle Parameter des Grundgeschäftes und des Absicherungsgeschäftes (vor allem Laufzeit, Nominale und Verzinsung), die das Ausmaß der abgesicherten Wertänderungen bestimmen, identisch, aber gegenläufig sind. Dies wird als ein Indikator für eine vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen. Für die restlichen Sicherungsbeziehungen wird die Effektivität mittels der Dollar-Offset-Methode ermittelt.
Kapitalgarantien werden analog zum Konzernabschluss als Derivat bilanziert. Bei diesen Produkten wird dem jeweiligen Garantieberechtigten garantiert, dass der nach Ablauf der Bindefrist zur Verfügung stehende Auszahlungsbetrag nicht geringer ist als die Summe der vom Steuerpflichtigen eingezahlten Beträge zuzüglich der für diesen Steuerpflichtigen gutgeschriebenen staatlichen Prämien im Sinne des § 108g EStG.
Für sämtliche Derivativgeschäfte sind im Rahmen des Treasury-Limitsystems Marktwertlimite je Kontrahent definiert. Diese gelten für sämtliche genehmigte Arten von Derivativgeschäften, wobei bei der Ermittlung des Ausfallsrisikos ein Netting zwischen positiven und negativen Marktwerten erfolgt und dieses durch Cash-Collateral Vereinbarungen mit den Partnern auf ein Minimum reduziert wird. Die Berechnung der Marktwerte erfolgt bei Aktien- und Aktienindexoptionen mittels Black-Scholes-Modell, bei Zinsoptionen mittels Black-(1976)-Modell, sowie bei Devisenoptionen durch ein adaptiertes Black-Scholes-Modell. Kapitalgarantierte Produkte aus der Zukunftsvorsorge sowie der fondsgebundenen Lebensversicherung werden als Short-Put-Option auf den jeweils garantierten Fonds dargestellt. Die Bewertung basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation. Die Berechnung der Marktwerte der Derivate erfolgt mit der Software Unrisk Factory und ZEB Portfolio Risk Manager (PRM).
Im Zuge der Bilanzierung werden die Marktwerte für Laufzeitbänder mit gleichwertigen Kriterien (Abschlussjahr, Vertragslaufzeit) gebildet. Aufgrund des imparitätischen Realisationsprinzipes werden positive Marktwerte im Abschluss nicht berücksichtigt.
Die Bank Burgenland ist seit dem Jahr 2008 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG, mit in- und ausländischen Gruppenmitgliedern. Erzielt ein Gruppenmitglied in einem Geschäftsjahr einen steuerpflichtigen Gewinn, so richtet sich die Höhe der Steuerumlage danach, welchen Betrag an Körperschaftssteuer das Gruppenmitglied bei isolierter Einzelbetrachtung zu zahlen hätte. Die sich daraus ergebende positive Steuerumlage ist vom Gruppenmitglied an den Gruppenträger zu bezahlen. Wenn ein Gruppenmitglied einen nach steuerlichen Vorschriften ermittelten Verlust hat, erfolgt eine angemessene Gutschrift seitens des Gruppenträgers an das Gruppenmitglied. Durch die Verrechnung von Steuerumlagen erfolgt eine Kürzung des Steueraufwandes in der Gewinn- und Verlustrechnung des Gruppenträgers.
Die sich bei der Umstellung zum 1. Jänner 2016 ergebende aktive latente Steuer wird gemäß § 906 Abs 34 UGB auf fünf Jahre verteilt.
Nicht täglich fällige Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
| Forderungen | Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | |
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| bis 3 Monate | 119.248 | 116.512 | 200.196 | 127.090 |
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | 218.528 | 187.988 | 265.368 | 386.307 |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | 841.717 | 754.045 | 254.934 | 356.367 |
| mehr als 5 Jahre | 955.188 | 919.735 | 307.051 | 312.772 |
| Gesamt | 2.134.681 | 1.978.280 | 1.027.549 | 1.182.536 |
Die Höhe der Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr beträgt 1.781.631 TEUR (1.765.553 TEUR).
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden Nominale 33,3 Mio. EUR (42,1 Mio. EUR) in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig.
Bei den verbrieften Verbindlichkeiten sind im Jahr 2017 98,9 Mio. EUR (245,5 Mio. EUR) fällig.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in Mio. EUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung | 215,8 | 294,8 |
| Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung | 124,0 | 221,5 |
Der Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles inklusive anteiliger Zinsabgrenzung betrug zum Jahresende 506,0 Mio. EUR (431,8 Mio. EUR).
Die in den Aktiva 5 bis 8 enthaltenen, zum Börsehandel zugelassenen, Wertpapiere gliedern sich wie folgt:
| hievon im | hievon im | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | börsenotiert | Anlagevermögen | Umlaufvermögen |
| 2016 | |||
| Schuldverschreibungen und andere | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 348.699 | 54.668 | 294.032 |
| Aktien und andere nicht | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 8.587 | - | 8.587 |
| 2015 | |||
| Schuldverschreibungen und andere | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 275.647 | 64.780 | 210.867 |
| Aktien und andere nicht | |||
| festverzinsliche Wertpapiere | 7.506 | - | 7.506 |
Für die Unterscheidung zwischen Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen ist § 198 Abs 2 und 4 UGB maßgeblich. Finanzinstrumente, welche bestimmt sind, dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen, sind bei erstmaliger Anschaffung dem Finanzanlagevermögen zugeordnet.
Im Anlagevermögen sind börsenotierte Wertpapiere im Nominale von 93,0 Mio. EUR (111,3 Mio. EUR) enthalten, die nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet werden.
Festverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sind in folgenden Positionen enthalten:
in A2 Schuldtitel öffentlicher Stellen 38,6 Mio. EUR (47,3 Mio. EUR);
in A3 Forderungen an Kreditinstitute 7,1 Mio. EUR (7,1 Mio. EUR);
in A4 Forderungen an Kunden 0,8 Mio. EUR (0,0 Mio. EUR);
in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 54,7 Mio. EUR (64,8 Mio. EUR).
Bei zu Anschaffungskosten bilanzierten, zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht zu den Finanzanlagen gehören, errechnet sich ein Unterschiedsbetrag zwischen höherem Marktwert und Bilanzwert von 15,7 Mio. EUR (16,2 Mio. EUR).
Im Anlagevermögen der Bank befanden sich zum 31.12.2016 Wertpapiere mit einem Buchwert (inkl. anteiliger Zinsen) von 106,1 Mio. EUR (124,2 Mio. EUR). Der Unterschiedsbetrag zwischen höheren Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag beträgt 0,5 Mio. EUR (0,7 Mio. EUR) gemäß BWG § 56 Abs 2. Der Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und höherem Rückzahlungsbetrag beträgt 1,3 Mio. EUR (1,3 Mio. EUR) nach BWG § 56 Abs 3.
In den Forderungen an Kunden sind 6,9 Mio. EUR (6,8 Mio. EUR) nicht zum Börsehandel zugelassene verbriefte Forderungen enthalten.
Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gemäß Teil 3 Titel I Kapitel 3 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013. Positionen des Handelsbuches werden zu Marktpreisen bewertet.
Im Gesamtbestand des Wertpapierportefeuilles befanden sich zum Stichtag nachrangige Wertpapiere in einem Ausmaß von 6,1 Mio. EUR (6,0 Mio. EUR).
Verbriefte Forderungen nachrangiger Art befinden sind in folgenden Positionen:
in A5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1,1 Mio. EUR (1,0 Mio. EUR).
in A6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5,0 Mio. EUR (5,0 Mio. EUR).
| verbriefte | +Über-/ | |||
|---|---|---|---|---|
| Deckungs- | Verbind- | -Unter- | Ersatz- | |
| 2016 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 794.373 | 186.000 | +608.373 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 104.583 | 30.000 | +74.583 | 0 |
| Gesamt | 898.956 | 216.000 | +682.956 | 0 |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) |
| verbriefte | +Über-/ | |||
|---|---|---|---|---|
| Deckungs- | Verbind- | -Unter- | Ersatz- | |
| 2015 in TEUR | darlehen | lichkeiten | deckung | deckung |
| Eigene Pfandbriefe | 662.125 | 146.000 | +516.125 | 0 |
| Eigene öffentliche Pfandbriefe | 95.626 | 10.000 | +85.626 | 0 |
| Gesamt | 757.751 | 156.000 | +601.751 | 0 |
| Summe Ersatzdeckung (Nominale) |
Die Bank hielt per 31.12.2016 bei folgenden Unternehmen direkt mindestens 20 % Anteilsbesitz:
| Gesellschafts | Jahres | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konsoli | kapital in | Anteil am | Eigenkapital | ergebnis | Jahres | |
| Beteiligung | dierung | TEUR | Kapital | in TEUR 1) | in TEUR 2) | abschluss3) |
| CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, | ||||||
| Graz | V | 10.000 100,00% | 140.379 | 7.659 | 2016 | |
| BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt | V | 35 100,00% | 215 | 17 | 2016 | |
| Hypo - Liegenschaftserwerbs- | ||||||
| gesellschaft mbH, Eisenstadt | V | 37 | 99,52% | -903 | -21 | 2016 |
| Hypo - Liegenschafts- Vermietungs- und | ||||||
| Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt | V | 37 100,00% | 1.023 | 202 | 2016 | |
| "Communitas" Holding Gesellschaft | ||||||
| m.b.H., Wien | V | 436 100,00% | 10.669 | -2.965 | 2016 | |
| BCI GmbH, Eisenstadt | N | 35 100,00% | 4) | 4) | ||
| BANK BURGENLAND Immobilien | ||||||
| Holding GmbH, Eisenstadt | N | 35 100,00% | 4) | 4) |
1) Die Ermittlung des Eigenkapitals erfolgte nach § 229 UGB unter Einrechnung der versteuerten Rücklagen.
2) Als Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag wurde nach § 231 Abs 2 Z 22 UGB jener vor Rücklagenbewegung herangezogen.
3) Die Jahresabschlüsse 2016 stellen vorläufige Jahresabschlüsse dar.
4) Vom § 241 Abs 2 UGB wird Gebrauch gemacht.
Zum 31. Dezember 2016 bestehen keine wechselseitigen Beteiligungen.
Gegenüber der Hypo – Liegenschaftserwerbsgesellschaft m.b.H. wurde seitens der Bank eine Erklärung zur Abdeckung anfallender Verluste abgegeben.
Verbriefte und unverbriefte Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:
| Verbundene Unternehmen | Beteiligungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | ||
| Nach Bilanzpositionen in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 17.314 | 55.992 | 0 | 0 | |
| Forderungen an Kunden | 193.747 | 197.210 | 58.226 | 66.959 | |
| Gesamt | 211.061 | 253.202 | 58.226 | 66.959 |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in folgenden Positionen enthalten:
| Verbundene Unternehmen | Beteiligungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | ||
| Nach Bilanzpositionen in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 250.171 | 285.907 | 295 | 855 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 9.829 | 5.835 | 8.210 | 10.735 | |
| Gesamt | 260.000 | 291.742 | 8.505 | 11.590 |
Forderungen an Kunden in Höhe von 1.203 TEUR (58 TEUR) und an verbundene Unternehmen in Höhe von 875 TEUR (877 TEUR) sind nachrangig. Die nachrangigen Forderungen an verbundene Unternehmen beinhalten unter anderem das Besserungskapital an die BB Leasing GmbH. Im Geschäftsjahr 2016 hat die Gesellschaft Rückzahlungen zur Reduktion des Forderungsverzichtes gemäß der Besserungsvereinbarung vorgenommen.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel angeführt (vgl. Anlage I zum Anhang). Der Grundwert der bebauten Grundstücke betrug zum 31.12.2016 unverändert zum Vorjahr 2,3 Mio. EUR.
Die Bank hat sich im Leasinggeschäft mit Beträgen in Höhe von 12,3 Mio. EUR (15,4 Mio. EUR) beteiligt.
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen werden im Folgejahr 1,0 Mio. EUR (1,1 Mio. EUR) und in den Jahren 2017 bis 2021 insgesamt 4,8 Mio. EUR (5,4 Mio. EUR) betragen.
In der Bilanz wird die Abfertigungsrückstellung in Höhe von 9,7 Mio. EUR (8,7 Mio. EUR) ausgewiesen. Das Erfordernis für die Pensionsrückstellung wurde mit 8,5 Mio. EUR (8,2 Mio. EUR) errechnet.
In den Löhnen und Gehältern ist eine Dotation der Rückstellung für Jubiläumsgelder in Höhe von 176 TEUR (206 TEUR) enthalten. Der Rückstellungsstand beträgt per 31.12.2016 1,6 Mio. EUR (1,5 Mio. EUR).
Die Bank Burgenland übernimmt die Kapitalgarantien, insbesondere im Zusammenhang mit der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge in Höhe von 88,0 Mio. EUR (88,0 Mio. EUR) und der fondsgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 88,0 Mio. EUR (88,0 Mio. EUR), und stellt diese im Handelsbuch als Derivat dar. Bei den Kapitalgarantien der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und der fondsgebundenen Lebensversicherung wird im Rahmen der Kapitalgarantie Marktrisiko an die Bank Burgenland übertragen. Dabei wird gegenüber dem jeweiligen Garantieberechtigten garantiert, dass der nach Ablauf der Bindefrist zur Verfügung stehende Auszahlungsbetrag nicht geringer ist als die Summe der vom Steuerpflichtigen eingezahlten Beträge zuzüglich der für diesen Steuerpflichtigen gutgeschriebenen staatlichen Prämien im Sinne des § 108g EStG. Die drei wesentlichen Inputfaktoren für die Ermittlung des Marktwertes stellen dabei die geschätzte Stornoquote der bestehenden Verträge, die langfristigen (Ziel-) Volatilitäten der Garantiefonds sowie die geschätzte erwartete Rendite der Garantiefonds dar. Die Bewertung basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation. Zum 31.12.2016 wurde aufgrund der Berechnung für negative Marktwerte der Kapitalgarantien im Zusammenhang mit der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und der fondsgebundenen Lebensversicherung eine Rückstellung in Höhe von 1,3 Mio. EUR (0,0 Mio. EUR) getroffen.
Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Vorsorgen für Resturlaube, Steuern und Abgaben, Rechts-, Beratungs- und Prüfungsaufwendungen und Kreditrisiken.
Das Grundkapital der Bank Burgenland beträgt zum Bilanzstichtag unverändert 18,7 Mio. EUR und ist zerlegt in 1.870.000 auf Inhaber lautende Stückaktien
| 2016 in TEUR | Nominale | Kondition | Laufzeit |
|---|---|---|---|
| Schuldscheindarlehen | 10.000 | 0,255% | 02/2017 |
| Schuldverschreibungen | 13.634 | 0,143% bis 0,151% | 03/2017 bis 12/2018 |
| Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung | 7.267 | 5,750% | 05/2017 |
| Namenschuldverschreibungen | 30.000 | 0,588% bis 0,699% | 07/2017 bis 09/2017 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 7.233 | 2,000% bis 3,500% | 11/2026 bis 11/2027 |
| 2015 in TEUR | Nominale | Kondition | Laufzeit |
| Schuldscheindarlehen | 10.000 | 0,489% | 02/2017 |
| Schuldverschreibungen | 13.634 | 0,386% | 03/2017 bis 12/2018 |
| Namenschuldverschreibungen fixe Verzinsung | 7.267 | 5,750% | 05/2017 |
| Namenschuldverschreibungen | 30.000 | 0,847% bis 0,936% | 07/2017 bis 09/2017 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 6.478 | 2,000% bis 3,548% | 12/2024 bis 11/2027 |
Für Ergänzungskapital und nachrangige Verbindlichkeiten betrug der Zinsaufwand 1.058 TEUR (1.228 TEUR).
Die aktiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag wurden für temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz für folgende Posten gebildet:
| in TEUR | 31.12.2016 |
|---|---|
| Beteiligungen | 352 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 9.490 |
| Sonstige Rückstellungen | 12.762 |
| Auschüttungsgleiche Erträge | 2.582 |
| Betrag Gesamtdifferenzen | 25.186 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 0 |
| 25.186 | |
| Daraus resultierende latente Steuern per 31.12. (25%) | 6.296 |
Die Aktivierung der latenten Steuern erfolgte im Berichtsjahr zur Gänze erfolgswirksam. Der zum 1. Jänner 2016 bestehende Saldo an aktiven latenten Steuern wurde zur Gänze aktiviert und wird über 5 Jahre durch die Bildung eines passiven Abgrenzungspostens gemäß § 906 Abs 33f UGB verteilt.
| Vermögensgegenstände | Verbindlichkeiten | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Stand | Stand | ||
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| täglich fällig | 18.393 | 8.494 | 25.994 | 18.944 | |
| bis 3 Monate | 3.405 | 4.359 | 2.968 | 2.993 | |
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | 9.707 | 8.963 | 0 | 0 | |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| mehr als 5 Jahre | 0 | 0 | 419 | 419 | |
| Gesamt | 31.505 | 21.816 | 29.381 | 22.356 |
In den Forderungen an Kunden sind Treuhandgeschäfte von 23,6 Mio. EUR (29,7 Mio. EUR) enthalten, diesen stehen Verbindlichkeiten von 17,7 Mio. EUR (21,7 Mio. EUR) gegenüber.
In den Eventualverbindlichkeiten sind Bürgschaften in Höhe von 13,8 Mio. EUR (52,4 Mio. EUR), Garantien und Haftungen in Höhe von 60,5 Mio. EUR (44,0 Mio. EUR) und Kreditbriefe in Höhe von 1,5 Mio. EUR (2,2 Mio. EUR) enthalten.
Zusätzlich zu den unter der Bilanz ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten bestehen noch folgende Eventualverpflichtungen:
Die Bank Burgenland haftet gemeinsam mit ihren sieben Schwesterinstituten für die Verbindlichkeiten der "Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken" zur ungeteilten Hand. Gemäß Pfandbriefstellengesetz haften auch die Gewährträger der Mitgliedsinstititute (Bundesland) zur ungeteilten Hand für alle bis zum 2. April 2003 entstandenen Verbindlichkeiten der Pfandbriefstelle. Für alle nach dem 2. April 2003 bis zum 1. April 2007 entstandenen Verbindlichkeiten haften die Gewährträger zur ungeteilten Hand nur dann, wenn die vereinbarten Laufzeiten nicht über den 30. September 2017 hinausgehen.
Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr gab es keine echten Pensionsgeschäfte.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die anrechenbaren Eigenmittel der Bank Burgenland gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013.
| Stand | Stand | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| eingezahltes Kapital | 18.700 | 18.700 |
| offene Rücklagen | 303.360 | 304.112 |
| einbehaltene Gewinne | 148.606 | 129.239 |
| abzügl. Kürzungsposten | -271 | -456 |
| Kernkapital | 470.395 | 451.595 |
| anrechenb. Ergänzungskapital | 16.688 | 28.851 |
| abzügl. Kürzungsposten | -2.767 | -3.522 |
| Ergänzungskapital | 13.921 | 25.329 |
| Anrechenbare Eigenmittel | 484.316 | 476.924 |
Als Arrangementkaution waren Nominale 2,2 Mio. EUR (2,2 Mio. EUR) hinterlegt.
An Sicherstellungen für Geschäfte mit Derivaten wurden 17,4 Mio. EUR (9,4 Mio. EUR) gegeben und 35,0 Mio. EUR (40 Mio. EUR) genommen.
Als Kaution für die Nutzung der Möglichkeit der Refinanzierung über das Tenderverfahren bei der EZB wurden 365,7 Mio. EUR (295,8 Mio. EUR) eingemeldet.
Weiters entfielen auf Deckungswerte für Pensionsrückstellungen ein Volumen von 5,7 Mio. EUR (5,7 Mio. EUR). Für die nach § 2 Pfandbriefgesetz zu haltende Ersatzdeckung waren 3,4 Mio. EUR (4,9 Mio. EUR) und für Mündelgelder 2,0 Mio. EUR (2,0 Mio. EUR) gemäß § 230a ABGB (Deckungsstock) gewidmet.
Von einer Aufgliederung der Erträge nach geographischen Märkten gemäß § 64 Abs 1 Z 9 BWG wird aufgrund der regionalen Geschäftstätigkeit abgesehen.
Im Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Negativzinsen in Höhe von 775 TEUR (334 TEUR) aus Veranlagungen bei der OeNB enthalten.
Im Geschäftsjahr 2016 wurde im Provisionsergebnis aus den Erträgen im Zusammenhang mit der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und der fondsgebundenen Lebensversicherung eine Vorsorge für drohende Verluste von 843 TEUR (741 TEUR) berücksichtigt.
Aus Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 1,6 Mio. EUR (1,8 Mio. EUR) erzielt.
In der Position Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken wurden Vorsorgen für negative Marktwerte der Kapitalgarantien im Zusammenhang mit der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und der fondsgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 1,3 Mio. EUR (0,0 Mio. EUR) getroffen.
Die FMA hatte am 01.03.2015 als österreichische Abwicklungsbehörde gemäß "Bundesgesetz zur Abwicklung und Sanierung von Banken" (BaSAG) per Bescheid die Abwicklung der HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA) gemäß dem neuen europäischen Abwicklungsregime für Banken eingeleitet. Als erste Maßnahme hatte sie eine bis 31.05.2016 befristete Stundung von Verbindlichkeiten der HETA gegenüber den Gläubigern gemäß BaSAG verhängt (HETA-Moratorium).
Über die Pfandbriefstelle waren per 01.03.2015 vom HETA-Moratorium erfasste Anleihen mit einem Nominale von rd. 1,2 Mrd. EUR emittiert, für die die österreichischen Hypothekenbanken sowie deren Gewährträger gemäß § 2 PfBrStG haften.
Die Bank Burgenland hat sowohl für die in der Eigenveranlagung gehaltenen HETA-Anleihen als auch im Zusammenhang mit der Haftungssituation aus § 2 PfBrStG in den Jahresabschlüssen 2014 und 2015 entsprechende Vorsorgen im außerordentlichen Aufwand erfasst.
Im Jahr 2016 wurden mehrere Versuche zur Lösung gestartet und im Mai 2016 wurde eine Grundsatzvereinbarung Memorandum of Understanding) mit bestimmten HETA-Gläubigern getroffen. Am 6. September 2016 hat der Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds KAF ein letztgültiges öffentliches Angebot vorgelegt, das auf Grundlage des § 2a Finanzmarktstabilitätsgesetz erfolgte. Die wirtschaftlichen Eckpunkte blieben inhaltlich gegenüber der im Mai erzielten Grundsatzvereinbarung unverändert. Nach Rückkauf und Tausch in eine(n) Nullkuponanleihe/-schuldschein wurden Senior-Unsecured-Gläubigern rund 90 % des Nominalwertes sowie den Inhabern nachrangiger Papiere rund 45 % angeboten. Das Angebot wurde innerhalb der gesetzten Frist angenommen, wodurch es bei institutionellen HETA-Gläubigern – darunter auch die Bank Burgenland – durch die Auflösung von zuvor gebildeten Risikovorsorgen zu außerordentlichen Erträgen (vor Steuern) kommt. Die Auflösung der Vorsorge führt zu einem außerordentlichen Ertrag von 21,0 Mio. EUR.
Gemäß § 8 ESAEG Abs 1 gehört die Bank Burgenland als einlagenentgegennehmendes Institut (CRR-Institut) mit dem Sitz in Österreich der einheitlichen Sicherungseinrichtung nach § 1 Abs 1 Z 1 ESAEG an. Aufgrund der Übergangsbestimmungen des § 59 Z 3 ESAEG nimmt bis 31.12.2018 die Funktion als Sicherungseinrichtung die beim Fachverband der Landes-Hypothekenbanken angesiedelte Hypo-Haftungs-GmbH wahr. Jede Sicherungseinrichtung hat einen aus verfügbaren Finanzmitteln bestehenden Einlagensicherungsfonds in Höhe von zumindest 0,8 vH der Summe der gedeckten Einlagen der Mitgliedsinstitute als Zielausstattung einzurichten. Die Beitragsverpflichtung richtet sich nach der Höhe der gedeckten Einlagen unter Zugrundlegung von vorher bestimmten Risikofaktoren (sog. risikobasierte Beitragsberechnung).
Per 1.1.2019 wird die Aufgabe der sektoralen Sicherungseinrichtung an die durch die WKO einzurichtende Einheitliche Sicherungseinrichtung übertragen. Von der Einheitlichen Sicherungseinrichtung werden auch die Agenden der Sicherungseinrichtungen der Fachverbände von Banken und Bankiers und von Volksbanken zu diesem Zeitpunkt übernommen werden.
Mit der Reform der Banken-/Stabilitsabgabe wurde eine Sonderzahlung (Abschlagszahlung) festgesetzt. Die Bank Burgenland hat die Sonderzahlung bis zum 31. Jänner 2017 an das zuständige Finanzamt abgeführt und den Aufwand in Höhe von 4,5 Mio. EUR unter der Position "Sonstige Steuern" erfasst.
Es gibt keine Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die wesentlich und unter marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen worden sind.
Die Kreditrisiken bestehen aus noch nicht ausgenutzten Kreditrahmen in Höhe von 355,1 Mio. EUR (356,1 Mio. EUR).
Zum Bilanzstichtag 31.12.2016 bestanden folgende noch nicht abgewickelte Termingeschäfte:
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Bank | Handels | ||
| in TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch | |
| Volumen | 1.378.806 | 176.000 | 64.484 | 5.579 | -31.411 | -5.595 | |
| davon OTC-Produkte | 1.372.240 | 176.000 | 64.484 | 5.579 | -31.353 | -5.595 | |
| davon börsengehandelte | |||||||
| Produkte | 6.566 | 0 | 0 | 0 | -58 | 0 | |
| Zinssatz | 774.036 | 0 | 55.627 | 0 | -6.366 | 0 | |
| OTC-Produkte | 767.470 | 0 | 55.627 | 0 | -6.308 | 0 | |
| börsengehandelte Produkte | 6.566 | 0 | 0 | 0 | -58 | 0 | |
| Fremdwährungen und Gold | 604.770 | 0 | 8.857 | 0 | -25.045 | 0 | |
| OTC-Produkte | 604.770 | 0 | 8.857 | 0 | -25.045 | 0 | |
| börsengehandelte Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige | 0 | 176.000 | 0 | 5.579 | 0 | -5.595 | |
| OTC-Produkte | 0 | 176.000 | 0 | 5.579 | 0 | -5.595 |
Zum Bilanzstichtag 31.12.2015 bestanden folgende noch nicht abgewickelte Termingeschäfte:
| Nominalbetrag | Marktwert (positiv) | Marktwert (negativ) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bank | Handels | Bank | Handels | Handels | |||
| in TEUR | buch | buch | buch | buch | buch | buch | |
| Volumen | 1.503.013 | 176.000 | 71.125 | 5.417 | -28.356 | 0 | |
| davon OTC-Produkte | 1.503.013 | 176.000 | 71.125 | 5.417 | -28.356 | 0 | |
| davon börsengehandelte | |||||||
| Produkte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Zinssatz | 868.886 | 0 | 62.540 | 0 | -7.037 | 0 | |
| OTC-Produkte | 868.886 | 62.540 | -7.037 | 0 | |||
| Fremdwährungen und Gold | 634.126 | 0 | 8.585 | 0 | -21.319 | 0 | |
| OTC-Produkte | 634.126 | 0 | 8.585 | 0 | -21.319 | 0 | |
| Sonstige | 0 | 176.000 | 0 | 5.417 | 0 | 0 | |
| OTC-Produkte | 0 | 176.000 | 0 | 5.417 | 0 | 0 |
Bei Vorliegen einer Sicherungsbeziehung unterblieb gemäß AFRAC-Stellungnahme 15 "Derivate und Sicherungsinstrumente (UGB)" die Bildung einer Drohverlustrückstellung für negative Marktwerte im Bankbuch in Höhe von 31,0 Mio. EUR (28,0 Mio. EUR)
Der beizulegende Zeitwert von Derivaten in Sicherungsbeziehungen beträgt zum Bilanzstichtag 45,3 Mio. EUR (51,2 Mio. EUR).
Bei den Wechselkursverträgen werden Marktwerte von 2,9 Mio. EUR (3,8 Mio. EUR) in den sonstigen Vermögensgegenständen und 16,7 Mio. EUR (15,7 Mio. EUR) in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst.
Die Verbuchung von Zinsabgrenzungen zu Derivatgeschäften erfolgt analog den Grundgeschäften bei Bewertungseinheiten. Die Bewertung der Kontrakte erfolgt nach anerkannten finanzmathematischen Methoden. Die Marktwerte resultieren aus Barwertberechnungen sowie aus der Einholung von entsprechenden Bestätigungen bei Geschäftspartnern.
Bei Wechselkursverträgen wurden Ergebnisse in Höhe von 13,8 Mio. EUR (11,9 Mio. EUR) im Rahmen der Devisenbewertung erfolgswirksam verbucht. Bei Zinssatzverträgen wurden insgesamt 0,1 Mio. EUR (0,2 Mio. EUR) im Rahmen der Wertpapierbewertung erfolgswirksam berücksichtigt.
Die Gesamtkapitalrentabilität, definiert als Quotient des Jahresergebnisses nach Steuern geteilt durch die Bilanzsumme zum Bilanzstichtag beträgt 1,19 % (0,55 %).
Im Zeitraum zwischen dem Ende des Berichtsjahres 2016 und der Erstellung des Jahresabschlusses fanden keine Ereignisse statt, über welche gesondert Bericht zu erstatten wäre.
Während des Geschäftsjahres 2016 waren durchschnittlich 263 (265) Angestellte und 13 (13) Arbeiter beschäftigt.
Der aushaftende Stand an Vorschüssen, Krediten und Darlehen betrug zum 31.12.2016 für Mitglieder des Vorstandes 466 TEUR (333 TEUR) und für Mitglieder des Aufsichtsrates 107 TEUR (157 TEUR).
Die Ausleihungen wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt.
Im Geschäftsjahr fiel für aktive Mitglieder des Vorstandes und für leitende Angestellte 416 TEUR (99 TEUR) für Abfertigungen und Pensionen inklusive der Rückstellungsdotation an, für andere Arbeitnehmer betrug der Aufwand 1.447 TEUR (433TEUR).
Der Aufwand für Pensionen an ehemalige Mitglieder des Vorstandes betrug 241 TEUR (261 TEUR), für leitende Angestellte 130 TEUR (129 TEUR), für andere Arbeitnehmer betrug der Aufwand 238 TEUR (236 TEUR). Die Bezüge an aktive Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf 1.247 TEUR (1.095 TEUR) und hievon für aktive Vorstandsmitglieder von verbundenen Unternehmen 860 TEUR (757TEUR). Für Mitglieder des Aufsichtsrates wurden 40 TEUR (45 TEUR) vergütet.
Während des Geschäftsjahres waren folgende Personen als Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates tätig:
| Vorsitzender: | Christian JAUK, MBA, MAS |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | Gerhard NYUL |
| Mitglied: | Mag. Andrea MALLER-WEISS |
| Vorsitzender: | Generaldirektor Mag. Dr. Othmar EDERER Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|---|---|
| Vorsitzender-Stv: | DDI Mag. Dr. Günther PUCHTLER Vorstandsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
| Mitglieder: | Dr. Michael DREXEL, MBA Rechtsanwalt |
| Wirkl. Hofrat Dr. Engelbert RAUCHBAUER Amt der Bgld. Landesregierung, Abt.3 – Finanzen und Buchhaltung |
|
| Dr. Franz HÖRHAGER Geschäftsführer der Mezzaninmanagement Finanz- und Unternehmensberatung GmbH |
|
| Mag. Christiane RIEL-KINZER Prokuristin der Grazer Wechselseitige Versicherung AG |
|
| Belegschafts | |
| vertreter: | Norbert SCHANTA |
| Gabriele GRAFL | |
| Gustav BARANYAI | |
| Als Staatskommissäre fungierten im Geschäftjahr | |
| Mag. (FH) Michael KRAMMER |
MR Dr. Friedrich FRÖHLICH
Eisenstadt, am 29. März 2017
Aktiengesellschaft
Christian JAUK, MBA, MAS Gerhard NYUL Mag. Andrea MALLER-WEISS
ANLAGENSPIEGEL gemäß § 226 Abs. 1 UGB für das Geschäftsjahr 2016
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | kumulierte Abschreibungen | Nettobuchwerte | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzposition | Stand am 01.01.2016 EUR |
ZUGÄNGE EUR |
UM- BUCHUNGEN EUR |
ABGÄNGE EUR |
Stand am 31.12.2016 EUR |
Stand am 01.01.2016 EUR |
ZUGÄNGE EUR |
ZUSCHREI- BUNGEN EUR |
UM- BUCHUNGEN EUR |
ABGÄNGE EUR |
Stand am 31.12.2016 EUR |
BUCHWERT 31.12.2016 EUR |
BUCHWERT 31.12.2015 EUR |
| 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind |
47.457.308,00 | 0,00 | 0,00 | 8.497.815,00 | 38.959.493,00 | 465.535,08 | 137.022,44 | 0,00 | 0,00 | 80,14 | 602.477,38 | 38.357.015,62 | 46.991.772,92 |
| 3.b) Sonstige Forderungen an Kreditinstitute |
6.984.035,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.984.035,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.984.035,00 | 6.984.035,00 |
| 4. Forderungen an Kunden Emittenten Nicht Kreditinstitute |
0,00 | 745.822,50 | 0,00 | 0,00 | 745.822,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 745.822,50 | 0,00 |
| 5.a) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von öffentlichen Emittenten |
12.401.963,70 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 12.401.963,70 | 39,16 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 39,16 | 12.401.924,54 | 12.401.924,54 |
| 5.b) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von anderen Emittenten |
51.436.128,64 | 1.794.652,00 | 0,00 11.611.533,83 | 41.619.246,81 | 130.552,10 | 38.906,35 | 0,00 | 0,00 | 6.017,83 | 163.440,62 | 41.455.806,19 | 51.305.576,54 | |
| 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
5.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.000.000,00 | 5.000.000,00 |
| 7. Beteiligungen |
6.955.989,77 | 77.299,42 | 0,00 | 0,00 | 7.033.289,19 | 2.698.880,15 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.698.880,15 | 4.334.409,04 | 4.257.109,62 |
| 8. Anteile an verbundenen Unternehmen |
450.380.784,90 | 9.000.000,00 | 0,00 | 9.000.000,00 450.380.784,90 239.822.889,03 | 1.026.629,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 240.849.518,03 209.531.266,87 210.557.895,87 | |||||
| 9. Immaterielle Vermögens gegenstände des Anlage vermögens |
2.352.633,77 | 9.237,32 | 0,00 | 0,00 | 2.361.871,09 | 1.897.149,14 | 193.910,71 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.091.059,85 | 270.811,24 | 455.484,63 |
| 10. Sachanlagen | 32.295.030,36 | 579.585,69 | 0,00 | 652.509,07 | 32.222.106,98 | 23.628.796,70 | 1.179.254,59 | 0,00 | 0,00 | 484.844,51 | 24.323.206,78 | 7.898.900,20 | 8.666.233,66 |
| SUMME ANLAGEVERMÖGEN | 615.263.874,14 12.206.596,93 | 0,00 29.761.857,90 597.708.613,17 268.643.841,36 | 2.575.723,09 | 0,00 | 0,00 | 490.942,48 270.728.621,97 326.979.991,20 346.620.032,78 |
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Eisenstadt, am 29. März 2017
Aktiengesellschaft
Konzern-Marktfolge Privat- & Geschäftskunden Immobilien Konzern-Risikocontrolling Firmenkunden Konzern-Rechnungswesen & Konzern-Recht & Compliance Konzern-Treasury Finanzcontrolling Konzern-Bankbetrieb Konzern-IT und Betriebsentwicklung Konzern-Beteiligungen und Immobilien Konzern-Vorstandsbüro & Konzern-Koordination
Christian Jauk, MBA, MAS Gerhard Nyul Mag. Andrea Maller-Weiß Vorsitzender des Vorstandes Vorsitzender-Stv. des Vorstandes Mitglied des Vorstandes
Gesamtvorstand: Konzern-Personalmanagement Konzern-Revision
HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft Neusiedler Straße 33 7000 Eisenstadt
+43 2682 605-3200 [email protected] www.bank-bgld.at Firmenbuchnummer: 259167d
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