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Readcrest Capital AG

Annual Report Jan 4, 2006

346_10-k_2006-01-04_b176a4f7-1ebb-4b60-9164-dfd9fe77ceaa.pdf

Annual Report

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EXHIBITIONS & CONFERENCES PUBLISHING ADVERTISING GESCHÄFTSBERICHT 2005

LISTED ON THE FRANKFURT STOCK EXCHANGE

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT
DER BUSINESS MEDIA CHINA AG 04
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER BUSINESS MEDIA CHINA AG 16
KONZERNBILANZ DER BUSINESS MEDIA CHINA AG 17
EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG 18
KAPITALFLUSSRECHNUNG 20
KONZERNANHANG
Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses 21
Segmentberichterstattung 25
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 29
Erläuterungen zur Konzern-Bilanz 34
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung 44
Sonstige Erläuterungen 45
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER BUSINESS MEDIA CHINA AG 49
BILANZ DER BUSINESS MEDIA CHINA AG 50
ANHANG DER BUSINESS MEDIA CHINA AG 51
BESTÄTIGUNGSVERMERKE 58
CORPORATE GOVERNANCE KODEX 60
BERICHT DES AUFSICHTSRATES 61

INHALT

I. Geschäft und Rahmenbedingungen

Positionierung

Die Business Media China AG ("BMC AG") und ihre Tochtergesellschaften sind in den Geschäftsfeldern Messen, Konferenzen und Verlagsgeschäft, Sourcing und IT und ab 2006 in den Geschäftsfeldern Werbeflächenvermarktung tätig.

Mit dem Wechsel des Mehrheitsgesellschafters am 1. Juli 2004 fokussiert die neue Business Media China AG ("BMC AG") ihre Geschäftstätigkeit auf das internationale Messe-, Konferenz- und Verlagsgeschäft und seit Ende 2005 auf die Werbeflächenvermarktung in China. Die ersten Aktivitäten wurden in 2004 im Segment Messen und Konferenzen ("Messen) getätigt und zwar mit dem Erwerb von 55 % der Anteile an der Shanghai Baiwen Exhibition Co., Ltd., Shanghai ("BMC Baiwen"), die eine der größten Beauty Shows in China veranstaltet, als auch mit den Anzahlungen für die 55 % der Anteile an der Beijing Capital Exhibitions International Co., Ltd., Peking ("CEICO"), die die führende Kongress- und Messeveranstaltung auf dem Gebiet Bergbau in China, die China Mining, durchführt.

In 2005 erfolgte die Akquisition der Guangzhou BMC Zhenwei Exhibition Co., Ltd., Guangzhou ("BMC Zhenwei"), an der die BMC AG ab 2006 51 % der Anteile halten wird. Die Gesellschaft ist als chinesisches Joint-Venture zwischen der BMC AG und einem bekanntesten privaten Messeveranstalter Chinas gegründet worden. Die Gesellschaft besitzt die Rechte an vier großen Messen, welche seit mehreren Jahren im chinesischen Messemarkt eingeführt sind. Sitz der Gesellschaft ist Guangzhou im Süden Chinas. BMC Zhenwei veranstaltet im Jahre 2006 Messethemen in den Branchen Maschinenbau, Textilien sowie Nahrungsmittelverarbeitung und -verpackung.

Mit der Beijing Airport Flying Dragon Advertisement Ltd., Peking, ist in 2005 die BMC Flying Dragon AD Co., Ltd. ("BMC Flying Dragon"), mit Sitz in Peking gegründet worden. An der mittlerweile in 2006 eingetragenen Joint-Venture Gesellschaft, in welche noch das gesamte Geschäft der Beijing Airport Flying Dragon Advertisement Ltd. eingebracht wird, hält die BMC AG ab 2006 51 %. Mit dieser Beteiligung hat sich BMC AG ein neues umsatzstarkes und hochprofitables Geschäftsfeld eröffnet und wird eine führende Stellung bei "Airport Media Services" im Flughafen Peking erreichen.

Werbung und Werbeflächenvermarktung wird ein bedeutendes Standbein der BMC Gruppe im Gesamtportfolio der Geschäftsaktivitäten. Mit dem Erwerb von weiteren Werbeflächenvermarktungsrechten für die größten Bahnhöfe in Beijing konnte die BMC Gruppe bereits im angelaufenen Geschäftsjahr 2006 dieses Geschäftssegment weiter deutlich ausbauen. Für die zweite Hälfte des Jahres 2006 wird mit den ersten Umsatzerlösen sowie einem positiven Ergebnisbeitrag gerechnet.

Die in Peking ansässige Beijing BMC China Co., Ltd. ("BMC China") ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der BMC AG und wurde in 2004 gegründet. Das Tätigkeitsgebiet der Gesellschaft umfasst derzeit die Positionierung der BMC AG als Medienanbieter in China in den Bereichen Messen, Verlagswesen sowie Werbung, die Entwicklung von Messen und Medien sowie die Unterstützung beim Management der Tochtergesellschaften und bei Akquisitionstätigkeiten in China. Die Gesellschaft beschäftigt zwei Mitarbeiter. In 2006 ist die Gründung einer Niederlassung in Shanghai vorgesehen.

Die BMC AG ist durch ihre Akquisitionen bzw. Neugründungen derzeit an den drei wichtigen Standorten Peking, Shanghai und Guangzhou vertreten.

Die von der Schwestergesellschaft der BMC AG, der Mesago Holding Operations GmbH, gehaltenen 50 % der Anteile an der CEICO sowie der ergänzende Kauf des 5 % Mehrheitsanteils sollten mit Wirkung zum 1. Januar 2005 auf die BMC AG übertragen werden. Der Besitzwechsel von Anteilen an staatseigenen Unternehmen insbesondere von Mehrheitsanteilen bedarf einer gesonderten Zustimmung der Regierungsbehörden in China. Das Zustimmungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen, die Genehmigung wird in den kommenden vier Monaten erwartet.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland, als Hauptsitz der BMC AG, beeinflusst nur in beschränktem Maße die wirtschaftliche Entwicklung der BMC Gruppe, da die Gruppe im Wesentlichen in China tätig ist.

Die chinesische Wirtschaft präsentierte sich zum Jahresende 2005 abermals in einer sehr guten Verfassung. Chinas Bruttoinlandsprodukt konnte in 2005 auf hohem Niveau um 9,9 % zulegen, nachdem sich das jährliche Wachstum in den letzten 10 Jahren bereits in einer Bandbreite von 6 % – 10 % p.a. bewegte. Das Wachstum in China in 2005 beruhte hauptsächlich auf den anhaltend hohen Investitionen, dem weiterhin ansteigenden privaten Konsum sowie einem zunehmenden Handelsüberschuss. Die Inlandsnachfrage stieg um 13,9 % nicht zuletzt aufgrund staatlicher Fördermaßnahmen wie z.B. eine Erhöhung der Urlaubstage, Kürzungen von Agrar-Steuern sowie Lohnsteigerungen insbesondere bei Arbeitsplätzen in den Ballungsräumen. Der Export stieg ebenfalls deutlich an. Die gute wirtschaftliche Entwicklung ermöglichte auch dem Kreditgewerbe entsprechende bilanzielle Bereinigungen vorzunehmen, so dass die Gefahr einer Bankenkrise reduziert wurde.

Im ersten Quartal 2006 setzte sich der positive Trend der chinesischen Wirtschaft weiter fort. Das Bruttoinlandsprodukt stieg wiederum um 10,2 % und auch für den Rest des Jahres wird keine wesentliche Abschwächung des Wachstums erwartet. Wie auch im Jahr 2005, wird 2006 mit einer leichten Aufwertung des Yuan (CNY) gerechnet. Hiervon werden insbesondere Unternehmen profitieren, welche Produkte nach China verkaufen.

Messen, Konferenzen und Verlagsgeschäft

Vor dem Hintergrund einer stark wachsenden chinesischen Wirtschaft formiert sich die gesamte Medienbranche in China neu. Entsprechend weist der chinesische Medienmarkt zweistellige Wachstumsraten auf. Nicht nur etablierte Medienunternehmen expandieren sehr schnell, sondern auch junge Unternehmen mit modernen Geschäftskonzepten treten im Markt auf und entwickeln sich über internationale Partnerschaften schnell zu bedeutenden Medienunternehmen im schnell wachsenden chinesischen Medienmarkt.

In diesem positiven Branchenumfeld bildet auch das Messeund Kongresswesen keine Ausnahme. Während sich die Wachstumskurve im europäischen Messe- und Kongresswesen im Jahre 2005 weiter abgeflacht hat, konnte in Asien, und speziell in China, ein starker Anstieg der Umsätze verzeichnet werden. Messen dienen auch in China als Marketinginstrument für den Marktzugang und tendieren deswegen in einer aufstrebenden Volkswirtschaft wie der chinesischen schneller zu wachsen als das Bruttoinlandsprodukt.

Gerade bei den besonders gefragten konsumorientierten Messethemen wie z.B. Beauty und Kosmetik, Kommunikationsmedien und Gesundheit beträgt das jährliche Wachstum rund 30 %. Im starken Wachstum der Mining Branche (Bergbau), spiegelt sich Chinas immer größer werdender Bedarf nach Rohstoffen wieder. Vor diesem Hintergrund sind die Messeund Kongressthemen der BMC Gruppe in China, Beauty & Kosmetik, Textil, Nahrungsmittel und deren Verarbeitung sowie Verpackung, Maschinenbau und spezielle Technologiethemen sehr gut positioniert und entwickeln sich überproportional zu den Branchenwachstumszahlen.

Insgesamt planen die Unternehmen der BMC Gruppe in 2006 elf Messen und Konferenzen in den drei chinesischen Metropolen Peking, Shanghai und Guangzhou. Folgend die wichtigsten Veranstaltungen der BMC Gruppe in 2006, wobei auch die Messen von CEICO, die noch nicht zur BMC Gruppe gehört, mit aufgeführt sind:

CEICO verlegt als Ergänzung zu den Messe- bzw. Konferenzveranstaltungen die thematisch zugehörigen Fachmagazine "ESTETICA" und "ICN" für Haarpflege- und Kosmetikprodukte sowie das "Mining Journal" für die Mining-Branche.

China Beauty Expo (BMC Baiwen) Mit ca. 22.000 m² vermieteter Fläche Chinas größte Beauty-Messe.

China International Beauty Week (CEICO) Die wichtigste Beauty-Messe in Peking.

China Mining (CEICO)

Als Kongress / Messe das Mining-Event Nr. 1 in China. Gilt als zweitwichtigste Mining-Veranstaltung weltweit.

Modern Life (CEICO) Ambiente-Messe für China.

China Municipal Transport (CEICO) Die größte Transport / Logistik-Messe in China. Einkaufsplattform für staatliche Stellen.

Canton Textile (BMC Zhenwei) Eine der wichtigsten Textilmessen in Südchina.

Apparel Sourcing Fair (BMC Zhenwei) Eine der wichtigsten Tuch- / Stoff- und Bekleidungsmessen in China.

PPI & FDC China (BMC Zhenwei) Unter den Top-3 Lebensmittelmessen in China.

GIMT+AMB China (BMC Zhenwei) In Zusammenarbeit mit der AMB Stuttgart eine der wichtigsten Werkzeugmaschinenbau-Messen in Südchina.

Werbeflächenvermarktung

Die Werbebranche bzw. Werbeflächenvermarktung arbeitet branchenübergreifend und profitiert somit von dem breit gefächerten Wachstum der Gesamtwirtschaft. Die große Affinität asiatischer Konsumenten für Außenwerbung, insbesondere Großflächen- und Plakatwerbung, verleiht dieser Art der Medienkommunikation eine große Bedeutung.

Flughäfen bilden ein begehrtes Präsentationsforum für die von Werbeagenturen gesuchten einkommensstarken Zielgruppen. Die Anzahl der Flugpassagiere hat sich in China im Jahr 2005 um 19 % auf 139 Millionen erhöht. Insgesamt wird mit einem Wachstum von mindestens 10 % jährlich für die nächsten Jahre gerechnet. Dieser Anstieg der Passagierzahlen geht einher mit einem erhöhten Investitionsbudget für den Ausbau für Flughäfen in China. Insgesamt wird erwartet, dass in den nächsten fünf Jahren soviel in Chinas Flughäfen investiert wird wie in den letzten 15 Jahren. Durch die Beteiligung an der BMC Flying Dragon wird die BMC AG in 2006 an diesem Markt partizipieren.

In 2006 konnte sich die BMC AG Werbeflächenvermarktungsrechte für die vier größten Bahnhöfe Nord-Chinas sichern. Die vier Bahnhöfe Beijing West Railway Station, Beijing Central Railway Station, Tianjin Railway Station und Shijiazhuang Station haben laut einer Studie des Public Opinion Institute of Renmin University of China aus dem Jahr 2005 ein Gesamtpassagieraufkommen pro Jahr von rund 90 Millionen Menschen. Beijing West Railway Station gilt mit einem Passagieraufkommen von mehr als 35 Millionen pro Jahr als einer der größten Bahnhöfe Asiens. Die traditionellere Beijing Central Railway Station folgt mit ca. 32 Millionen Passagieren pro Jahr. Tianjin ist eine der 4 unabhängigen Stadtstaaten in China und ist Pekings wichtigste Hafenstadt. Die Tianjin Railway Station hat ein Passagieraufkommen von ca. 10 Millionen Menschen pro Jahr. Shijiazhuang ist die Hauptstadt der Provinz Hebei, in der sich auch Peking (als Stadtstaat) befindet. Die Shijiazhuang Station hat ein Passagieraufkommen von ca. 14 Millionen Menschen pro Jahr.

BMC hat damit diesen Geschäftsbereich deutlich ausgeweitet. Neben Werbe- und Mediendienstleistungen an Flughäfen (BMC Flying Dragon) übernimmt BMC als erster ausländischer Marktteilnehmer als Inhaber der exklusiven Werbeflächenver marktungsrechte für die vier größten Bahnhöfe Nord-Chinas eine der führenden Rollen im Werbevermarktungsgeschäft an chinesischen Bahnhöfen.

Sourcing und IT

Das Geschäftssegment Sourcing und IT ist ein junges Geschäftsfeld innerhalb des Medienportfolios der BMC Gruppe. China zeigt einen großen Bedarf an neuen Softwarelösungen speziell im Messewesen. Hier bietet die BMC Gruppe auf der Basis einer Vertriebslizenz für ein Softwareprodukt die komplette Abwicklung von Kongressund Messeveranstaltungen an. Erste Verträge wurden im Geschäftsjahr 2005 angebahnt und sind bzw. werden im Jahr 2006 umgesetzt.

Das Geschäftsfeld Sourcing spiegelt die Nachfrage nach neuen Einkaufsquellen internationaler Unternehmen in China wider. Es werden Internet-Plattformen entwickelt, um neue Lieferantenquellen in China anzubieten. Hierfür werden spezielle Märkte ausgewählt und durch die Synergien mit den anderen Geschäftssegmenten der BMC Gruppe optimal präsentiert. Die Verbindungen innerhalb der BMC Gruppe als Mediengesellschaft werden die Entwicklung dieser neuen Produkte positiv beeinflussen.

Beteiligungsstruktur

Mehrheitsgesellschafter der BMC AG ist die Mesago Holding GmbH, die zum Ende des Geschäftsjahrs 2005 mehr als 50 % der Aktien an der BMC AG hält.

Zum 31. Dezember 2005 ist die BMC AG zu 100 % an der BMC China und zu 55 % an der BMC Baiwen beteiligt. Diese beiden chinesischen Gesellschaften bilden zum Jahresende 2005 zusammen mit der BMC AG auch den Konsolidierungskreis im Konzern, und zwar ist die BMC China ab dem 1. Januar 2005 und die BMC Baiwen ab 1. Februar 2005 einbezogen.

In 2006 erfolgte die Erteilung der Business Licence für die 51 % der Anteile an der BMC Zhenwei sowie an der BMC Flying Dragon, so dass diese Gesellschaften in 2006 in den Konsolidierungskreis aufgenommen werden.

Für die Werbeflächenvermarktung an den Bahnhöfen wird eine neue Tochtergesellschaft gegründet, die dann ab 2006 in den Konzern aufgenommen werden soll.

Der Übergang der Beteiligung an der CEICO auf die BMC AG soll in den nächsten vier Monaten erfolgen.

Geschäftsverlauf

Die BMC Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2005 nicht die erwarteten Planzahlen erreichen. Maßgebliche Gründe hierfür waren die Verschiebung der Erstkonsolidierung der Gesellschaft CEICO in den Konzernabschluss der BMC Gruppe. CEICO lag aufgrund der Veranstaltung "Beijing Joy Festival", welche die Planzahlen nicht erfüllen konnte und die deshalb nicht fortgesetzt wird, mit ihren Umsatz- und Ergebniszahlen für das Jahr 2005 unterhalb der Erwartungen. Die Gesellschaft CEICO fokussiert zukünftig ihre Geschäftstätigkeit auf Messen, Kongresse und dem Verlegen von Fachmagazinen.

Das Jahr 2005 war durch weitere Akquisitionen geprägt, welche die Zukunft der Gesellschaft entscheidend bestimmen werden. Durch die Ausrichtung der Geschäftsschwerpunkte hin zu Werbeflächenvermarktung und Mediendienstleistungen als Ergänzung zum Messe- und Konferenzgeschäft hat sich die BMC AG im chinesischen Medienmarkt positioniert. Die Neuausrichtung der BMC Gruppe auf die Werbe- und Mediendienstleistungen als operativem Bestandteil des Geschäftsportfolios wird auch Synergieeffekte zwischen den einzelnen Sparten bringen.

Einher gingen Integrations- und Systemimplementierungsaufgaben, um die BMC Gruppe auf einen einheitlich hohen internationalen Arbeitsstandard zu bringen. In 2005 ist der internationale Vertrieb für die in 2006 stattfindenden Messen verstärkt worden. Ziel war es – neben unseren Aktivitäten in Stuttgart – den internationalen Vertrieb und Verkauf verstärkt aus den Verkaufsagenturen heraus zu gestalten, so dass sich die Mannschaft in Stuttgart verstärkt auf die Entwicklung neuer Themen und der Koordination etablierter Themen konzentrieren kann. Es wurden mit einer Reihe von Verkaufsagenturen Verträge abgeschlossen, um die internationale Beteiligung an Ausstellern und Besuchern auf den chinesischen Messen zukünftig deutlich zu erhöhen.

Die noch stärkere Ausrichtung der BMC Gruppe auf die Werbe- und Mediendienstleistungen wird eine Verbesserung der Ertragslage mit sich bringen.

II. Ertragslage

Im Folgenden wird die Ertragslage des Konzerns sowie der Business Media China AG dargestellt. Die Ertragslage der Business Media China AG beruht auf den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsgrundsätzen (HGB) und die des Konzerns auf internationalen Rechnungslegungsstandards, den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London.

ERTRAGSLAGE DER BUSINESS MEDIA CHINA AG (HGB)

2005 % 2004 %
TEUR TEUR
Umsatzerlöse 285,2 100,0 488,4 100,0
Sonstige betriebliche Erträge 31,4 11,0 248,1 50,8
Aufwendungen für bezogene Leistungen -258,0 -90,5 -350,3 -71,7
Personalaufwand -636,1 -223,0 -358,9 -73,5
Abschreibungen -40,1 -14,1 -24,8 -5,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.030,7 -361,4 -695,4 -142,4
Finanzergebnis 79,4 27,9 539,4 110,5
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.568,9 -550,1 -153,5 -31,4
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,0 0,0 149,7 30,6
Sonstige Steuern -0,1 0,0 -0,2 0,0
Jahresfehlbetrag -1.569,0 -550,1 -4,0 -0,8

Die BMC AG hat 2005 mit einem Jahresfehlbetrag von TEUR 1.569,0 abgeschlossen, das geplante Ergebnis wurde nicht erreicht.

Das Jahresergebnis entfällt mit zu fast 90 % auf die Bereiche Akquisition, Administration, Rechtsform- und Börsennotierung, Personalaufwand sowie auf die Überwachung der Tochtergesellschaften. Die übrigen 10 % entfallen auf Investitionen in Messen, Kongresse und Publikationen, die nicht durch entsprechende Umsätze ausgeglichen werden konnten.

Die Umsatzerlöse entfallen im Wesentlichen auf Provisionen aus dem Verkauf von Standflächen und sonstigen Leistungen für die in 2005 in China stattgefundenen Messen (TEUR 237,9). Die Vorjahresumsätze entfielen auf die Auftragsproduktion im Buchbereich. Dieser Geschäftsbereich ist in 2004 veräußert worden.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind insbesondere Auflösungen von Rückstellungen von TEUR 13,5 (i. Vj. TEUR 43,3) sowie eine Versicherungserstattung von TEUR 10,0 enthalten. Das Vorjahr beinhaltet insbesondere Erträge aus dem Verkauf der Auftragsproduktion, den Liquidationserlös des Tochterunternehmens in Italien und die Auflösungen von Rückstellungen. Bei dem liquidierten Tochterunternehmen handelte es sich noch um eine Gesellschaft, an der die BMC AG bereits vor der Neuausrichtung sämtliche Anteile hatte.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen in 2005 entfallen auf Kosten für den Verkauf von Standflächen und anderer Leistungen im Zusammenhang mit Messeleistungen. Des Weiteren ist auch eine Garantiezahlung für die Lizenzierung des Mining Journals von TEUR 75,0 enthalten, welches ab 2006 publiziert werden soll. Von den Vorjahresbeträgen entfallen TEUR 10,2 auf Messe- und Verlagsdienstleistungen sowie TEUR 340,1 auf die Auftragsproduktion im Buchbereich.

Der Personalaufwand hat sich aufgrund der leicht gestiegenen Mitarbeiterzahl sowie der vollen zwölf Monatsbetrachtung der Mehrzahl der Mitarbeiter erhöht. Die Vorstände erhalten eine fixe Vergütung und die Vergütung des Aufsichtsrats bestimmt sich aus der Satzung der BMC AG.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten neben den allgemeinen Verwaltungskosten insbesondere Rechts- und Beratungskosten, Reisekosten sowie Aufwendungen für die Börsennotierung und die Rechtsform der AG. Der Anstieg zum Vorjahr resultiert einerseits aus gestiegenen Reisekosten, bedingt durch die internationale Vermarktung der Messen und der Akquisition von Unternehmen und andererseits aus gesteigerten Ausgaben für Investor Relations und dem Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten aufgrund der höheren Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr.

Im Finanzergebnis sind Zinsen und ähnliche Erträge mit einem Betrag von TEUR 283,2 (i. Vj. TEUR 947,8) enthalten. Unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen von TEUR 203,8 (i. Vj. TEUR 408,4) sind insbesondere die Zinsen für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten. Der Rückgang des Finanzergebnisses steht im Zusammenhang mit der im November 2004 erfolgten Kapitalrückzahlung an die Aktionäre in Höhe von TEUR 22.023,3.

Die positiven Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des Vorjahres resultieren aus der in 2003 stattgefundenen steuerlichen Außenprüfung.

ERTRAGSLAGE DES BMC KONZERNS (IFRS)

2005 % 2004 %
TEUR TEUR
Umsatzerlöse 2.109,7 100,0 488,4 100,0
Sonstige betriebliche Erträge 75,9 3,6 248,1 50,8
Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.426,4 -67,6 -350,3 -71,7
Personalaufwand -814,1 -38,6 -357,5 -73,2
Abschreibungen -51,2 -2,4 -24,8 -5,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.273,1 -60,3 -649,3 -132,9
Finanzergebnis und Währungsdifferenzen 83,2 3,9 519,5 106,4
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.296,0 -61,4 -125,9 -25,7
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -99,5 -4,7 157,0 32,1
Konzern-Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.395,2 -66,1 31,1 6,4

Im Konzern wird ein um TEUR 173,5 geringerer Fehlbetrag als bei der BMC AG ausgewiesen, insbesondere bedingt durch den positiven Ergebnisbeitrag der BMC Baiwen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen.

Im Vorjahr ist die nach IFRS aufgestellte Gewinn- und Verlustrechnung der BMC AG enthalten. Der Unterschied des Vorjahresergebnisses zwischen der Konzern-Ertragslage und der der BMC AG beruht auf der Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS. Als wesentlichste Anpassung ist die Verrechnung der für die Kapitalerhöhung im November 2004 angefallenen Kapitalerhöhungskosten mit der Kapitalrücklage zu nennen.

Die Ertragslage des Konzerns im Vergleich zur Ertragslage der BMC AG ist im Wesentlichen durch die Einbeziehung der BMC Baiwen beeinflusst. An dem ausgewiesenen Jahresfehlbetrag haben die Minderheitengesellschaften einen positiven Anteil von TEUR 74,6.

Aus der im Konzernanhang enthaltenen Segmentberichterstattung wird ersichtlich, dass aufgrund der Investitionen der BMC AG in das Segment Messen nach Einbeziehung von BMC Baiwen ein positives Segmentergebnis in 2005 erzielt worden ist. Das Segmentergebnis des Segments "AG", in dem die administrativen Kosten und Akquisitionskosten als auch der gesamte Personalaufwand der BMC AG und BMC China enthalten sind, hat sich im Vergleich zur Ertragslage der BMC AG durch die Einbeziehung der BMC China verschlechtert, da die BMC China in 2005 nur Innenumsätze von TEUR 66,3 mit der BMC AG getätigt hat. Die anderen Segmente werden erst ab 2006 an Bedeutung für die Ertragslage gewinnen.

Hinsichtlich weiterer Einzelheiten zur Ertragslage, insbesondere auf die Umsatzverteilung und Ergebnisanteile der einzelnen Segmente wird auf die Segmentberichterstattung im Konzernanhang verwiesen.

III. Finanzlage

Zum Jahresende sind flüssige Mittel von TEUR 2.321,8 (i. Vj. TEUR 18.367,8) bei der AG vorhanden. Der Rückgang des Netto-Finanzmittelbestands im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus der Tilgung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 11.000,0.

Neben der Tilgung des erwähnten Darlehens sind die Mittel in 2005 hauptsächlich zur Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit und für Investitionen in Anteile an verbundenen Unternehmen bzw. für Anzahlungen und Anschaffungsnebenkosten verwendet worden.

In Zusammenhang mit den in 2005 abgeschlossenen Unternehmenskaufverträgen bzw. für die künftigen Akquisitionsprojekte sind weitere finanzielle Mittel notwendig. In 2006 sind daher zwei Kapitalerhöhungen erfolgt, die vor Kapitalerhöhungskosten zu einem Mittelzufluss von TEUR 29.542,8 führen. Diese Gelder werden den mittelfristigen Finanzbedarf der BMC Gruppe decken.

Im Konzern sind zum 31. Dezember 2005 liquide Mittel in Höhe von TEUR 2.917,4 vorhanden. Die Veränderung resultiert aus der Einbeziehung von BMC Baiwen und BMC China. Hinsichtlich der Verfügungsbeschränkung der Mittel wird auf den Konzernanhang verwiesen.

IV. Vermögenslage

VERMÖGENSLAGE DER BUSINESS MEDIA CHINA AG (HGB)

31.12.2005 31.12.2004
TEUR % TEUR %
AKTIVA
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 19,8 0,3 10,2 0,1
Sachanlagevermögen 180,5 2,5 198,5 1,0
Finanzanlagen 3.037,1 42,7 896,2 4,5
3.237,4 45,5 1.104,9 5,6
Umlaufvermögen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 104,7 1,5 7,4 0,0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 641,0 9,0 0,0 0,0
Sonstige Vermögensgegenstände 799,7 11,2 368,7 1,9
Flüssige Mittel 2.321,8 32,7 18.367,8 92,5
3.867,2 54,4 18.743,9 94,4
Rechnungsabgrenzungsposten 10,2 0,1 4,1 0,0
7.114,8 100,0 19.852,9 100,0
PASSIVA
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 4.545,1 63,9 4.545,1 22,9
Kapitalrücklage 1.928,2 27,1 3.497,2 17,6
Bilanzgewinn 0,0 0,0 0,0 0,0
6.473,3 91,0 8.042,3 40,5
Fremdkapital (mittel- und kurzfristig)
Sonstige Rückstellungen 568,2 8,0 418,4 2,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,0 0,0 11.000,0 55,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 36,9 0,5 92,5 0,5
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,0 0,0 289,6 1,5
Sonstige Verbindlichkeiten 36,4 0,5 10,1 0,0
641,5 9,0 11.810,6 59,5
7.114,8 100,0 19.852,9 100,0

Im Jahr 2005 hat die BMC AG in Anteile an verbundenen Unternehmen, Mietereinbauten, Betriebs- und Geschäftsausstattungen und in Software investiert. Insgesamt sind im Geschäftsjahr 2005 TEUR 2.172,5 investiert worden.

Hierauf entfallen auf die Finanzanlagen TEUR 2.140,9, davon für Anteile an verbundene Unternehmen TEUR 1.871,5 sowie auf Anzahlungen und Anschaffungsnebenkosten für künftige Anteile an verbundenen Unternehmen von TEUR 269,4. Die 55 % ige Beteiligung an der BMC Baiwen war der maßgebliche Anteil dieses Investitionsvolumens in 2005.

In Sachanlagen sind TEUR 15,1 und in immaterielle Vermögensgegenstände insgesamt TEUR 16,5 investiert worden.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen haben sich durch den Kauf einer Konsolidierungssoftware und durch Investitionen in Mietereinbauten und die Betriebs- und Geschäftsausstattung in Stuttgart erhöht.

In den Finanzanlagen sind Anteile an verbundenen Unternehmen von TEUR 2.038,6 (i. Vj. TEUR 100,2) sowie Anzahlungen für Anteile an verbundenen Unternehmen von TEUR 998,5 (i. Vj. TEUR 796,0), die sich aus Anzahlungen und Anschaffungsnebenkosten zusammensetzen, enthalten. Die Anteile an verbundenen Unternehmen entfallen auf BMC Baiwen und BMC China. Die bis zum 31. Dezember 2005 angefallenen Anzahlungen und Anschaffungsnebenkosten auf die Gesellschaften CEICO, BMC Zhenwei und BMC Flying Dragon.

Der Rückgang des Anteils des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme beruht aus der vollständigen Tilgung des im Vorjahr unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Darlehens.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegen CEICO und BMC Zhenwei. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Darlehensforderungen gegen die Muttergesellschaft von TEUR 363,7 enthalten.

Wie im Vorjahr kommen in den sonstigen Vermögensgegenständen Steuererstattungsansprüche zum Ausweis. Zum 31. Dezember 2005 besteht des Weiteren ein Anspruch gegen einen chinesischen Vertragspartner von TEUR 526,0, der in 2006 mit einer Verpflichtung der BMC AG verrechnet wird.

Das gezeichnete Kapital hat sich im Berichtsjahr nicht verändert. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.569,0 ist durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage ausgeglichen worden.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen die Prozesskostenrückstellung für den Julius-Bär Prozess sowie Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, die Hauptversammlung 2006 und für Jahresabschlusskosten enthalten.

VERMÖGENSLAGE DES BUSINESS MEDIA CHINA KONZERNS (IFRS)

31.12.2005 31.12.2004
TEUR % TEUR %
AKTIVA
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.798,4 23,0 10,2 0,1
Sonstige Sachanlagen 242,0 3,0 198,6 1,0
Sonstige Finanzanlagen 998,5
3.038,9
12,8
38,8
896,2
1.105,0
4,5
5,6
Latente Ertragssteuern 47,3 0,6 18,1 0,1
Langfristige Vermögenswerte 3.086,2 39,4 1.123,1 5,7
Vorräte 6,4 0,0 0,0 0,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 382,0 4,9 7,4 0,0
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.354,0 17,3 160,3 0,8
Effektive Ertragsteuernansprüche 83,6 1,1 212,5 1,1
Finanzmittel 2.917,4 37,3 18.367,8 92,4
Kurzfristige Vermögenswerte 4.743,4 60,6 18.748,0 94,3
7.829,6 100,0 19.871,1 100,0
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 4.545,1 58,1 4.545,1 22,9
Rücklagen 1.964,6 25,1 3.490,5 17,6
Bilanzgewinn 125,6 1,5 26,7 0,1
Anteil der Aktionäre der Business Media China AG
am Eigenkapital
6.635,3 84,7 8.062,3 40,6
Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital 232,1 3,0 0,0 0,0
Eigenkapital 6.867,4 87,7 8.062,3 40,6
Langfristige Rückstellungen (latente Ertragssteuern) 22,7 0,3 1,2 0,0
Kurzfristige Rückstellungen (sonstige Rückstellungen) 496,9 6,3 409,0 2,0
Finanzschulden 0,0 0,0 11.000,0 55,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 79,6 1,0 388,5 2,0
Sonstige Verbindlichkeiten 363,0 4,7 10,1 0,0
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 939,5 12,0 11.807,6 59,4
7.829,6 100,0 19.871,1 100,0

In den immateriellen Vermögenswerten sind die Geschäfts- oder Firmenwerte von insgesamt TEUR 1.778,6 enthalten, der im Wesentlichen auf BMC Baiwen entfällt.

In den sonstigen Sachanlagen sind die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Mietereinbauten enthalten. Aus der Erstkonsolidierung der BMC Baiwen sind Sachanlagen von TEUR 41,2 übernommen worden. Die chinesischen Gesellschaften haben in 2005 TEUR 25,0 in Sachanlagen investiert.

Die sonstigen Finanzanlagen enthalten die Anzahlungen und Anschaffungsnebenkosten auf künftige verbundene Unternehmen. Die latenten Ertragsteuern beruhen im Wesentlichen auf Ansatzunterschiede bei den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten sowie aus der Steuerlatenz aus der in 2004 verrechneten Kapitalerhöhungskosten mit der Kapitalrücklage.

Die Vorräte betreffen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.

Die in der Vermögenslage der BMC AG gesondert ausgewiesenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in der Vermögenslage des Konzerns nach der wirtschaftlichen Grundlage aufgeteilt worden. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind TEUR 277,3 und in den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten TEUR 363,7 Forderungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen enthalten.

Die effektiven Ertragsteueransprüche resultieren aus abgeführten Zinsabschlagsteuern und Solidaritätszuschlägen.

Die Finanzmittel zeigen den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten. Davon entfallen auf Finanzmittel in China TEUR 595,7.

Die Entwicklung des Eigenkapitals für den Konzern ist aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich, die im Rahmen des Konzernabschlusses erstellt worden ist.

Der Rückgang der Rücklagen um TEUR 1.525,9 setzt sich aus der Entnahme aus den Kapitalrücklagen von TEUR 1.569,0 und aus der Einstellung in die Rücklage aus der Währungsumrechung von TEUR 43,1 zusammen.

Die Rückstellungen für latente Ertragsteuern resultieren im Wesentlichen aus Ansatzunterschieden bei den sonstigen Rückstellungen.

Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen im Konzern im Vergleich zur BMC AG beruht auf der Umgliederung von Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen in die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen.

Die Finanzschulden sind in 2005 vollständig getilgt worden.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen erhaltene Anzahlungen von TEUR 276,8, Verbindlichkeiten aus Steuern von TEUR 44,9 und Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeiter von TEUR 30,0.

V. Nachtragsbericht

Im Februar 2006 und Mai 2006 sind zwei Kapitalerhöhungen platziert bzw. durchgeführt worden. Die Gesellschaft hat bzw. wird insgesamt 1.454.416 neue Aktien ausgeben, und liquide Mittel sind bzw. werden aus der Kapitalerhöhung vor Kapitalerhöhungskosten von TEUR 29.542,8 zufließen.

Die Geschäftslizenz für die BMC Zhenwei und die BMC Flying Dragon sind in 2006 ausgestellt worden.

Die im Jahre 2005 eingeleiteten Messesoftware-Vertriebsaktivitäten konnten im ersten Quartal 2006 die ersten Erfolge zeigen. Diese Software-Lösungen optimieren die vollständige Ablaufplanung und Organisation einer Messe. Der Vertrieb konzentriert sich zunächst auf China.

VI. Abhängigkeitsbericht

Der Vorstand der Business Media China AG hat gemäß § 312 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2005 einen Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) aufgestellt, der mit folgender Erklärung abschließt: "Die Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden."

12|13

VII. Risikobericht

Das Risiko-Management-System

Die BMC AG hat im Geschäftsjahr 2005 ein von ihr selbst erstelltes Risikokontrollsystem genutzt und weiterentwickelt. Im Risikomanagement-Handbuch sind alle für den Vorstand erkennbaren Risiken aufgeführt und bewertet. Dieses sieht verschiedene Systeme zur Risikofrüherkennung und zur Handhabung von Risiken vor. Zentraler Systembestandteil ist insbesondere das Controlling. Durch eine zeitnahe, unterjährige Berichterstattung informiert das Controlling den Vorstand in regelmäßigen Abständen als auch anlassbezogen unter Angabe der identifizierten Risiken über Abweichungen des eingetretenen vom prognostizierten Verlauf der Geschäfte der BMC AG und der Tochterunternehmen. So können gegebenenfalls frühzeitig Gegenmaßnahmen zur Abwendung eines Risikos vorgenommen werden. Die erfolgten Gegenmaßnahmen werden dokumentiert und fließen in die permanente Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ein. Der Vorstand weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass eine Dokumentation von potentiellen Risiken in dem bei der Gesellschaft geführten Risikokontrollsystem nicht in jedem Fall den Eintritt von Schäden verhindern, sondern diese nur möglichst stark minimieren kann. Das Risikomanagementsystem wird konzernweit eingesetzt, so dass ein effektives Überwachungsinstrumentarium auch für die neu hinzugekommenen Gesellschaften vorhanden ist. Für die BMC Gruppe ergeben sich die nachfolgenden Schwerpunktrisiken.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die chinesische Volkswirtschaft weist seit mehr als einem Jahrzehnt jährliche Wachstumsraten von bis zu 10 % auf. Neben den dadurch bestehenden Chancen können sich Risiken aus einer evtl. überhitzten Konjunktur ergeben. Zudem befinden sich die Märkte, auf denen sich die BMC Gruppe bewegt, teilweise erst noch im Aufbau. Für die Aktivitäten der BMC Gruppe spielt die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Europa mit der bekannten Stagnation auf hohem Niveau dagegen keine Rolle. Allenfalls als Absatzmarkt für chinesische Produkte ist die Entwicklung in Europa von Bedeutung. Angesichts der derzeit noch geringen Löhne in China stellt dies jedoch kein großes Thema dar.

Branchenrisiken

Die BMC AG und ihre Tochterunternehmen bewegen sich auf einem stark wachstumsträchtigen Markt, der ein großes Entwicklungspotenzial beinhaltet. Durch die Attraktivität und des rasanten Wachstums des chinesischen Marktes ist mit dem Eintritt weiterer Wettbewerber mit entsprechenden Veränderungen zu rechnen. Angesichts der langjährigen Messeerfahrung und entsprechender Kontakte sowie der Betreuung und Durchführung einzelner Projekte vor Ort in den Tochterunternehmen ist dieses Risiko derzeit gering.

Operative Risiken

Der Auf- und Ausbau weiterer Publikums- und Messeveranstaltungen sowie der Werbeflächenvermarktung kann im Einzelfall nicht auf das erhoffte Interesse der angesprochenen Zielgruppen führen. Dies kann im Einzelfall dazu führen, dass getätigte Investitionen in einzelne Projekte aufgegeben werden müssen und zu einem entsprechenden Verlust führen können. Mit dem beabsichtigten Ausbau der Aktivitäten unserer Tochtergesellschaften können die auf ein einzelnes Projekt entfallenden Risiken deutlich gemindert werden. Zudem gewährleistet ein effizientes Controlling-System die Begrenzung der operativen Risiken.

Liquiditätsrisiken

Die BMC Gruppe benötigt für das immense Wachstum entsprechendes Kapital. Als börsennotiertes Unternehmen steht dazu, bei entsprechend positiver Gesamtmarktverfassung, der Kapitalmarkt zur Verfügung. Über Kapitalerhöhungen und andere Maßnahmen können die entsprechenden finanziellen Mittel beschafft werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der ergänzenden Fremdfinanzierung. Die zugrunde liegende Liquiditätsplanung dürfte daher zu keinem unvertretbaren oder existenzbedrohenden Risiko führen.

Personalrisiken

Der Ausbau der Aktivitäten der BMC AG und ihre Tochtergesellschaften erfordern eine entsprechende personelle Ausstattung. Bei der Gründung neuer Tochterunternehmen kann es in der Anfangsphase daher zu Abhängigkeiten von einzelnen Mitarbeitern in strategisch wichtigen Positionen kommen. Durch entsprechend attraktive Arbeitsplätze und -bedingungen kann die Fluktuation und somit das Abwandern von Know-how so weit wie möglich vermieden werden. Das Know-how verbunden mit jahrzehntelanger Erfahrung konzentriert sich bspw. in den Händen einzelner Organmitglieder die entsprechend an die Gesellschaft gebunden sind. Mit einer wachsenden Personalausstattung vermindern sich zugleich die Risiken der Abhängigkeit von einzelnen Personen.

Finanzrisiken

Materielle Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der BMC AG können sich bspw. durch Wechselkursschwankungen der chinesischen Währung (CNY) und des US-Dollar (USD) ergeben. Die nationalen Umsätze in China werden in der Regel in CNY fakturiert, die von der BMC AG vermittelten Umsätze in USD und Euro sowie die Agenturprovisionen ebenfalls in USD. Somit unterliegt die BMC AG zwei Wechselkursrisiken. Derzeit ist der CNY an einen Währungskorb gekoppelt, so dass für die BMC AG das Wechselkursverhältnis reduziert ist.

Politische, rechtliche und kulturelle Risiken

Den erheblichen Chancen in China stehen die allseits bekannten politischen, rechtlichen und kulturellen Risiken entgegen. Die steuerlichen und gesellschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen für Joint Ventures in China sowie der Umgang mit chinesischen Geschäftspartnern ist gänzlich anders als in Europa oder USA, so dass sich einzelne Vorhaben oder Beteiligungserwerbe verzögern oder gar nicht realisiert werden können. Aufgrund der langjährigen Erfahrung können diese Risiken so weit wie irgend möglich reduziert werden. Politische und rechtliche Risikofragen ergeben sich aus der Stabilität und des Wachstums eines Landes mit über 1 Mrd. Menschen und einer bisher nicht frei konvertierbaren Währung. Die bisherige Öffnung und der erfolgte Wandel eines kommunistisch geprägten Staates bieten Anlass dazu, dass sich weitere Verbesserungen einstellen werden und bspw. öffentlich bekannte Probleme wie der teilweise noch mangelnde Schutz geistigen Eigentums entsprechend verfolgt werden und die im Westen gewohnte Rechtsstaatlichkeit hergestellt wird.

Sonstige Risiken

Durch Veränderungen der Steuergesetze sowohl in Deutschland als auch in China besteht grundsätzlich das Risiko, dass sich die Steuerbelastung für die Gesellschaft ungünstig entwickeln könnte. Sonstige Risiken könnten sich bspw. aus Rechtsstreitigkeiten ergeben. Der anhängige Rechtsstreit mit der Julius Bär Kapitalanlage AG wird im Anhang zum Konzernabschluss ausführlich erläutert.

Die genannten Risiken können die wirtschaftliche Lage und die zukünftige Entwicklung der BMC AG und ihrer Tochtergesellschaften negativ beeinflussen, sind aber nach unserer Ansicht nicht geeignet, die Substanz der Gesellschaft nachhaltig zu gefährden. Wir gehen davon aus, dass unsere derzeitige Positionierung in China erfolgreich sein wird. Sollten die Abweichungen bedeutsam werden, kann dies negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der BMC AG haben.

VIII. Prognosebericht

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in China sind weiterhin sehr positiv und werden voraussichtlich nachhaltig für wirtschaftliches Wachstum sorgen. Auch im ersten Quartal 2006 ist das chinesische Bruttoinlandsprodukt um mehr als 10 % gewachsen. In den nächsten Jahren sollte dieses Wachstum auf hohem Niveau, nicht zuletzt da es weltweit eine noch stärkere Bewegung in Richtung Asien und insbesondere China geben wird.

Die weitere Öffnung der Finanzmärkte deutet darauf hin, dass die chinesische Regierung den Kapitalverkehr zunehmend liberalisiert. Dies wird die eingeleitete Wirtschaftsstrategie in China unterstützen und weitere Wachstumschancen ermöglichen.

Mit diesem sehr positiven wirtschaftlichen Umfeld hat die BMC Gruppe die Voraussetzungen geschaffen, erfolgreich zu agieren. Entsprechend erwartet der Vorstand, dass die BMC AG im Jahr 2006 sowohl durch organisches Wachstum als auch durch Akquisitionen weiter wachsen wird. Der zukünftige Fokus der Expansion wird insbesondere im Bereich der Werbedienstleistungen sein.

Neben organischem Wachstum der existierenden Themen, erwartet der Vorstand weitere Impulse in den nächsten Jahren für das Messeund Konferenzgeschäft durch neue Themenbereiche wie "Wasser", "Energie", "Technologie" und "Gesundheit". Ergänzend werden auch weiterhin themenspezifische Verlagslizenzen für den chinesischen Markt akquiriert. Die flexibel angelegte Struktur und das vorhandene Know-how der BMC AG ermöglichen eine schnelle Umsetzung von neuen Projekten im Messe-/Konferenzbereich.

Im Geschäftsbereich Werbe- und Mediendienstleistungen erwartet die BMC AG bei den dafür verantwortlichen Tochtergesellschaften BMC Flying Dragon und der in Gründung befindlichen BMC Railway (voraussichtlicher Name der Gesellschaft, die die Bahnhofwerbeflächenvermarktung betreiben wird) in den nächsten Jahren deutliche Steigerungsraten.

Durch den erwarteten hohen Anstieg der Flugpassagierzahlen an chinesischen Flughäfen wird auch die Werbeflächenvermarktung weiterhin profitieren. Die BMC Flying Dragon wird nicht nur ihre Geschäftsaktivitäten an Flughäfen in China ausweiten, sondern auch in Werbedienstleistungen in anderen Medienträgern expandieren. Entsprechend wird die starke Zunahme der Werbung und der Werbeflächenvermarktung entscheidend die weitere Umsatz- und Ertragsentwicklung der BMC Gruppe in 2006 sowie den folgenden Jahren mitbestimmen.

Für das Geschäftsjahr 2006 wird mit einem deutlichen Umsatzsprung der BMC Gruppe auf 19 bis 20 Millionen Euro gerechnet. Der Vorstand erwartet weiteres organisches Wachstum bei Baiwen, sowie die Erstkonsolidierung der Messe- und Kongressgesellschaften BMC Zhenwei und CEICO. Zusätzlich dürfte die Einbeziehung des neuen Geschäftsfeldes Werbe- und Mediendienstleistung an Flughäfen und Bahnhöfen in China wesentlich zum Umsatzwachstum beitragen. Es wird für 2006 ein deutlich positives Ergebnis erwartet.

Für die Folgejahre rechnet der Vorstand mit weiteren deutlichen Steigerungen des Konzernumsatzes. Neben anhaltendem organischen Wachstum der schon konsolidierten Tochtergesellschaften, wird die Berücksichtigung der Umsätze des vollen Geschäftsjahres bei den Gesellschaften BMC Flying Dragon und BMC Railway sowie neue Entwicklungen im Messe- und Kongressbereich zu einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisschub im Konzern führen. Für 2007 erwartet der Vorstand einen konsolidierten Konzernumsatz von mindestens 35 bis 40 Millionen Euro.

Stuttgart, im Mai 2006

Business Media China AG

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER BUSINESS MEDIA CHINA AG

für die Zeit vom 01.01.2005 bis 31.12.2005

Gesamt eingestell
ter Bereich
fortgeführ
ter Bereich
Anhang 01.01
-31.12.
2005
01.01
-31.12.
2004
01.01
-31.12.
2004
01.01
-31.12.
2004
TEUR TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse (1) 2.109,7 488,4 488,4 0,0
Sonstige Erträge (2) 75,9 248,1 123,6 124,5
Materialaufwand (3) -1.426,4 -350,3 -340,1 -10,2
Personalaufwand (4) -814,1 -357,5 -103,5 -254,0
Planmäßige Abschreibungen (5) -51,2 -24,8 -6,6 -18,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) -1.273,1 -649,3 -41,7 -607,6
Währungsdifferenzen (7) -3,7 0,0 0,0 0,0
Finanzergebnis (8) 86,9 519,5 0,0 519,5
Ergebnis vor Ertragssteuern -1.296,0 -125,9 120,1 -246,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (9) -99,5 157,0 0,0 157,0
Konzernüberschuss (+) / -fehlbetrag (-) -1.395,5 31,1 120,1 -89,0
Anteil der Aktionäre am Konzernfehlbetrag -1.470,1 31,1 120,1 -89,0
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernfehlbetrag (10) 74,6 0,0 0,0 0,0
Konzernüberschuss (+) / -fehlbetrag (-) -1.395,5 31,1 120,1 -89,0
EUR EUR EUR EUR
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (11) -0,32 0,01 0,03 -0,02
Verwässertes Ergebnis je Aktie (11) -0,32 0,01 0,03 -0,02
Aktien (Stück, gewichtet in 2004) (11) 4.545.050 4.156.849 4.156.849 4.156.849

KONZERNBILANZ DER BUSINESS MEDIA CHINA AG

zum 31.12.2005

Anhang 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2004 31.12.2004
TEUR TEUR TEUR TEUR
AKTIVA
Geschäfts- oder Firmenwerte (13) 1.778,6 0,0
Sonstige immaterielle Vermögenswerte (14) 19,8 10,2
Sonstige Sachanlagen (15) 242,0 198,6
Sonstige Finanzanlagen (16) 998,5 896,2
Anlagevermögen (12) 3.038,9 1.105,0
Langfristige Forderungen
(latente Ertragsteueransprüche)
(20) 47,3 18,1
Langfristige Vermögenswerte 3.086,2 1.123,1
Vorräte (17) 6,4 0,0
Forderung aus Lieferungen und Leistungen (18) 382,0 7,4
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (19) 1.354,0 160,3
Effektive Ertragsteueransprüche (20) 83,6 212,5
Kurzfristige Forderungen 1.819,6 380,2
Finanzmittel (21) 2.917,4 18.367,8
Kurzfristige Vermögenswerte 4.743,4 18.748,0
7.829,6 19.871,1
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital (22) 4.545,1 4.545,1
Rücklagen (23) 1.964,6 3.490,5
Bilanzgewinn (24) 125,6 26,7
Anteil der Aktionäre der Business
Media China AG am Eigenkapital
6.635,3 8.062,3
Anteil anderer Gesellschafter am
Eigenkapital
(25) 232,1 0,0
Eigenkapital 6.867,4 8.062,3
Langfristige Rückstellungen
(latente Ertragsteuern)
(26) 22,7 1,2
Kurzfristige Rückstellungen
(sonstige Rückstellungen)
(27) 496,9 409,0
Finanzschulden (28) 0,0 11.000,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
(29) 79,6 388,5
Sonstige Verbindlichkeiten (30) 363,0 10,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten 442,6 11.398,6
Kurzfristige Rückstellungen
und Verbindlichkeiten
939,5 11.807,6
7.829,6 19.871,1

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Unterschiede
aus der
Währungs
umrechnung
Anhang (22)
Stand zum 01.01.2004 nach HGB 4.132,0 22.438,6 0,0 0,0
Erstmalige Anwendung von IFRS 0,0 0,0 21,5 0,0
Angepasster Stand zum 1. Januar 2004 4.132,0 22.438,6 21,5 0,0
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 22.023,3 -22.023,3 0,0 0,0
Ausschüttung der Kapitalerhöhung aus Gesell
schaftsmitteln an die Aktionäre der BMC AG
-22.023,3 0,0 0,0 0,0
Kapitalerhöhung November 2004 413,1 3.085,9 0,0 0,0
Kosten der Kapitalerhöhung nach Steuerlatenz 0,0 -28,2 0,0 0,0
Jahresüberschuss (BMC AG) 0,0 0,0 0,0 0,0
Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,0 -4,0 0,0 0,0
Stand zum 31.12.2004 4.545,1 3.469,0 21,5 0,0
Unterschiede aus Konsolidierungskreis
änderungen
0,0 0,0 0,0 0,0
Unterschiede aus der Währungsumrechung 0,0 0,0 0,0 43,1
Konzern-Jahresfehlbetrag 2005 0,0 0,0 0,0 0,0
Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,0 -1.569,0 0,0 0,0
Stand zum 31.12.2005 4.545,1 1.900,0 21,5 43,1

Summe Eigenkapital

Summe
Eigenkapital
Anteile anderer
Gesellschafter
auf Aktionäre der
BMC AG entfallendes
Eigenkapital
Bilanzgewinn
/ Bilanzverlust
Rücklagen gesamt
(25) (24) (23)
26.570,6 0,0 26.570,6 0,0 22.438,6
13,1 0,0 13,1 -8,4 21,5
26.583,7 0,0 26.583,7 -8,4 22.460,1
0,0 0,0 0,0 0,0 -22.023,3
-22.023,3 0,0 -22.023,3 0,0 0,0
3.499,0 0,0 3.499,0 0,0 3.085,9
-28,2 0,0 -28,2 0,0 -28,2
31,1 0,0 31,1 31,1 0,0
0,0 0,0 0,0 4,0 -4,0
8.062,3 0,0 8.062,3 26,7 3.490,5
135,0 135,0 0,0 0,0 0,0
65,6 22,5 43,1 0,0 43,1
-1.395,5 74,6 -1.470,1 -1.470,1 0,0
0,0 0,0 0,0 1.569,0 -1.569,0
6.867,4 232,1 6.635,3 125,6 1.964,6

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

KAPITALFLUSSRECHNUNG

2005 2004
Anhang TEUR TEUR
Konzernergebnis -1.395,5 31,1
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Vermögenswerte
des Anlagevermögens
51,2 24,8
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) 63,0 0,0
Gewinn (-) / Verlust (+) aus Abgängen von
Vermögenswerten des Anlagevermögens
0,0 -16,8
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte -1,6 0,0
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte -826,1 168,5
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen 133,9 -457,7
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) -75,7 -192,6
Mittelzufluss / -abfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit (31) -2.050,8 -442,8
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen
Vermögenswerten
0,0 48,0
Einzahlungen aus Abgängen von Gesellschaften, Finanzanlagen, an Dritte
gewährte Kredite und Darlehen sowie Wertpapieren
0,0 17.186,6
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten -255,4 -39,2
Auszahlungen für Investitionen in verbundene Unternehmen abzüglich
übernommener Finanzmittel
-1.508,6 0,0
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen sowie für an Dritte gewährte
Kredite und Darlehen
-635,6 -938,5
Mittelzufluss / -abfluss aus der Investitionstätigkeit (32) -2.399,6 16.256,9
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 0,0 3.452,6
Auszahlung der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln an die Aktionäre
der BMC AG
0,0 -22.023,3
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzschulden -11.000,0 -252,1
Mittelabfluss / -zufluss aus der Finanzierungstätigkeit (33) -11.000,0 -18.822,8
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -15.450,4 -3.008,7
Entwicklung des Finanzmittelbestandes (34)
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 18.367,8 21.376,5
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -15.450,4 -3.008,7
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 2.917,4 18.367,8

KONZERNANHANG

Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses

Allgemeine Erläuterungen

Die Business Media China AG ("BMC AG"), vormals CNV Vermögensverwaltungs AG, mit Sitz in 70178 Stuttgart (Deutschland), Rotebühlstraße 87, ist die Muttergesellschaft des Business Media China AG Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart (HRB 20362) eingetragen. Muttergesellschaft der BMC AG ist die Mesago Holding GmbH. Zum 31. Dezember 2005 war die Mesago Holding GmbH mit ca. 61,35% an der BMC AG beteiligt. Die Mesago Holding GmbH ist zugleich das oberste Mutterunternehmen. Die BMC AG wird in den Konzernabschluss der Mesago Holding GmbH einbezogen, der beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 13588) hinterlegt wird.

Das Geschäftsjahr der BMC AG und ihrer Tochtergesellschaften ist das Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Die Vergleichszahlen des Vorjahres entsprechen den Zahlen aus dem Einzelabschluss der BMC AG, da im Jahr 2005 erstmals wieder ein Konzernabschluss aufgestellt worden ist.

Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und der Öffentlichkeit auf der Internetseite des Unternehmens dauerhaft zugänglich gemacht.

Im Geschäftsjahr 2005 hat sich die BMC AG zu einem integrierten Mediendienstleistungsunternehmen in China entwickelt. Die geschäftliche Fokussierung hat sich ausgeweitet. Neben den bisherigen Kerngeschäftsfeldern Fachmessen, Konferenzen und Verlagswesen, ist die BMC AG in den schnell wachsenden Markt der Werbe- und Mediendienstleistungen sowie in den Bereich Sourcing und IT eingestiegen.

Durch Beschluss des Vorstands wird der Konzernabschluss am 6. Juni 2006 zur Veröffentlichung freigegeben.

Grundlagen der Rechnungslegung

Die Verabschiedung des § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit der Verordnung der Europäischen Union (EG-Nr. 1606/2002) führt seit Beginn des Jahres 2005 für die BMC AG zu einer rechtlichen Verpflichtung zur Erstellung eines Konzernabschlusses gemäß den Regelungen des International Accounting Standards Board (IASB), London, den International Financial Reporting Standards (IFRS).

Die IFRS werden in der Form angewendet, wie sie im Rahmen des Anerkennungsverfahrens durch die europäische Kommission in nationales Recht umgesetzt wurden. Darüber hinaus werden die sich aus § 315a Abs. 1 HGB ergebenden handelsrechtlichen Vorschriften erfüllt. Die Anforderungen aller Standards, die zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwenden waren, wurden ausnahmslos erfüllt.

Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Unternehmen einbezogen, bei denen die BMC AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen (Tochterunternehmen). In der Regel wird die Kontrolle über Stimmrechtsmehrheit in Leitungsgremien ausgeübt. Bei chinesischen Tochterunternehmen erfolgt die Einbeziehung erst mit der Genehmigung durch die chinesischen staatlichen Behörden, die durch die Erteilung einer Geschäftslizenz stattfindet. Endet die Möglichkeit der Kontrolle des Tochterunternehmens, scheidet die entsprechende Gesellschaft aus dem Konsolidierungskreis aus.

Basis für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die Einzelabschlüsse der BMC AG und ihrer Tochterunternehmen, die von Wirtschaftsprüfern einer Prüfung unterzogen und nach einheitlichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden aufgestellt werden.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 sind neben der BMC AG zwei ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die Shanghai Baiwen Exhibition Co., Ltd., Shanghai, China ("BMC Baiwen"), sowie die Beijing BMC China Co., Ltd., Beijing, China ("BMC China").

An der BMC China ist die BMC AG zu 100% beteiligt. Die BMC China ist mit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit zum 1. Januar 2005 in den Konsolidierungskreis aufgenommen worden.

Für die 55 % Anteile an BMC Baiwen ist die Geschäftslizenz am 1. Februar 2005 erteilt worden und die Gesellschaft wird somit ab dem 1. Februar 2005 konsolidiert.

Die Vorjahreszahlen beruhen auf dem Einzelabschluss der BMC AG.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind die Anteile an der Beijing Capital Exhibitions International Co., Ltd. Beijing, China ("CEICO"), da die Erteilung der Geschäftslizenz durch die chinesischen Behörden bis zum Bilanzstichtag noch nicht erfolgt war. Hierfür wurden in 2004 Anzahlungen geleistet.

Die Geschäftslizenzen der Akquisitionen Guangzhou BMC Zhenwei Exhibition Co., Ltd., Guangzhou, China ("BMC Zhenwei"), und der BMC Flying Dragon AD Co., Ltd., Beijing, China ("BMC Flying Dragon") sind in 2006 ausgestellt worden. Die Gesellschaften werden ab 2006 in den Konzernabschluss einbezogen.

In der Bilanz sind unter den Anzahlungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen die bis zum Jahresende angefallenen Anschaffungskosten aus dem vorgesehenen Erwerb der Anteile an der CEICO, BMC Zhenwei und der BMC Flying Dragon ausgewiesen. Der chinesische Jahresabschluss der CEICO weist zum 31. Dezember 2005 ein Eigenkapital von CNY 11.096.533,49 (ca. TEUR 1.161,0 zum 31. Dezember 2005) und einen Jahresüberschuss von CNY 29.368,38 (ca. TEUR 2,9) aus. Der chinesische Jahresabschluss der BMC Zhenwei weist zum 31. Dezember 2005 ein Eigenkapital von CNY 1.661.592,08 (ca. TEUR 173,8 zum 31. Dezember 2005) und einen Jahresfehlbetrag von CNY 1.348.407,92 (ca. TEUR 131,9) aus.

Die Liquidation der CNV Italia in Liq.ne S.r.l, an der die BMC AG 100 % der Anteile gehalten hat, ist zum 30. Dezember 2004 beendet worden. Die Löschung der Gesellschaft im Handelsregister erfolgte im Februar 2005. Der in Vorjahren abgeschriebene Beteiligungsbuchwert ist im Anlagenspiegel als Abgang dargestellt.

Anteilsbesitz der BMC AG

Name und Sitz Anteil am
Gesellschafts-Kapital
in %
Jahresergebnis
2005
in TEUR
Anteiliges Eigenkapital
31.12.2005
in TEUR
BMC China 100 -11,1 99,7
BMC Baiwen 55 152,9 314,4

Die Jahresergebnisse und das anteilige Eigenkapital sind aus den lokalen Jahresabschlüssen der Gesellschaften zum 31. Dezember 2005 mit dem Durchschnittskurs 2005 bzw. dem Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs am 31. Dezember 2005 umgerechnet worden.

Auswirkungen der Zugänge auf den Konsolidierungskreis

Bilanz 31.12.2005
TEUR
Langfristige Vermögenswerte 90,5
Kurzfristige Vermögenswerte 866,0
Rückstellungen 7,1
Übrige Verbindlichkeiten 337,9
Gewinn- und Verlustrechnung 2005
TEUR
Umsätze mit Fremden 1.824,4
Betriebliche Erträge 44,5
Betriebliche Aufwendungen -1.706,9
Finanzergebnis 7,6
Ergebnis vor Ertragsteuern 235,9
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -84,9
Ergebnis nach Ertragsteuern 151,0

Zum Erwerbszeitpunkt der BMC Baiwen sind übernommen worden

Bilanz 01.02.2005
TEUR
Langfristige Vermögenswerte 51,1
Kurzfristige Vermögenswerte 601,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 352,1

Bei BMC Baiwen sind keine immateriellen Vermögenswerte identifiziert worden. Das im Konzernabschluss erfasste Jahresergebnis der BMC Baiwen seit dem Erwerbszeitpunkt beträgt TEUR 165,8; die Gesellschaft hat in 2005 einen Jahresüberschuss von TEUR 144,7 (nach IFRS) erwirtschaftet. Erträge sind in 2005 bis zur Einbeziehung der BMC Baiwen nicht angefallen, da bis zum Erwerbszeitpunkt in 2005 keine Messen veranstaltet worden sind.

Die BMC China ist durch Bareinlage von der BMC AG gegründet worden. Ende Dezember 2004 ist die Geschäftslizenz für die Gesellschaft ausgestellt worden. BMC China hat in 2005 einen Jahresfehlbetrag von TEUR 14,9 (nach IFRS) erwirtschaftet.

Nach dem Bilanzstichtag sind Unternehmenszusammenschlüsse mit der BMC Zhenwei und der BMC Flying Dragon erfolgt. Für BMC Zhenwei und BMC Flying Dragon werden derzeit Zwischenabschlüsse zum Übernahmetag erstellt, die dem Konzern noch nicht vorliegen, so dass noch keine Aussage hinsichtlich der übernommenen Vermögenswerte, Rückstellungen und Verbindlichkeiten getroffen werden kann. Für BMC Zhenwei beträgt der Kaufpreis CNY 22.850.000, für BMC Flying Dragon betragen die Zahlungsverpflichtungen maximal CNY 97.530.000. Davon betreffen insgesamt CNY 46.000.000 variable Bestandteile, die fällig werden, wenn bestimmte Rohertragsergebnisse überschritten werden bzw. andere Bedingungen eintreten.

Währungsumrechnung

Die Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Sie entspricht in allen Fällen der Währung des Landes, in dem die Gesellschaft ihren Sitz hat. Die Umrechnung der Vermögenswerte, Schulden und Bilanzvermerke sowie der den ausländischen Gesellschaften zugeordneten Geschäftsoder Firmenwerte erfolgt zum Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs am Bilanzstichtag. Das der Kapitalkonsolidierung zugrunde gelegte Eigenkapital wird zum Kurs am Tag der Erstkonsolidierung umgerechnet. Differenzen zum Stichtagskurs werden erfolgsneutral in den Gewinnrücklagen bzw. bei den Anteilen anderer Gesellschafter erfasst. Die Posten der Gewinnund Verlustrechnung und damit das in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Ergebnis werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen werden erfolgsneutral behandelt und in den Gewinnrücklagen gesondert ausgewiesen. Erst im Jahr der Entkonsolidierung dieser Gesellschaften werden die Währungsdifferenzen erfolgswirksam aufgelöst.

Wechselkurse des Chinesischen Yuan (CNY) für EUR 1

Stichtagskurse CNY
1.1.2005
(Erstkonsolidierung CNV China)
11,228315
1.2.2005
(Erstkonsolidierung BMC Baiwen)
10,787180
31.12.2005 9,55799
Durchschnittskurs
1.1.2005 bis 31.12.2005 10,21971

Die Erstkonsolidierung der BMC China ist zum Stichtagskurs 1. Januar 2005, die der BMC Baiwen zum Stichtagskurs zum 1. Februar 2005 erfolgt. Die Gewinn- und Verlustrechnungen beider Gesellschaften sind zum Durchschnittskurs 2005 umgerechnet worden.

Konsolidierungsmethoden

Für die Kapitalkonsolidierung wird die Erwerbsmethode angewendet. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs des Tochterunternehmens verrechnet. Daraus resultierende Unterschiedsbeträge von Unternehmenserwerben werden als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert.

Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden aufgerechnet. Sofern die Konsolidierung von Drittschuldverhältnissen gegeben ist, wird hiervon Gebrauch gemacht.

Konzerninterne Umsatzerlöse und andere Erträge sowie die entsprechenden Aufwendungen werden eliminiert. Zwischengewinne und Zwischenverluste aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr werden unter Berücksichtigung latenter Steuern ergebniswirksam zurückgenommen.

Bewertungsgrundlagen, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Wertansätze im Konzernabschluss werden unbeeinflusst von steuerlichen Vorschriften allein von der wirtschaftlichen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen der Vorschriften des IASB bestimmt.

Umsatzerlöse bzw. sonstige betriebliche Erträge werden mit Erbringung der Leistung bzw. mit Übergang der Gefahren auf den Kunden realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst.

Vermögenswerte werden aktiviert, wenn alle wesentlichen mit der Nutzung verbundenen Chancen und Risken dem Konzern zustehen. Die Bewertung der Vermögenswerte erfolgt mit Ausnahme bestimmter finanzieller Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten.

Die Anschaffungskosten umfassen alle Gegenleistungen, die aufgebracht wurden, um einen Vermögenswert zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten werden auf Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten und Abschreibungen ermittelt. Finanzierungskosten für den Erwerb bzw. den Zeitraum der Herstellung werden nicht aktiviert. Ebenso werden keine Vertriebskosten aktiviert.

Immaterielle Vermögenswerte und Gegenstände des Sachanlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden planmäßig linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, sofern nicht aufgrund des tatsächlichen Nutzungsverlaufs in Ausnahmefälle eine andere Abschreibungsmethode geboten ist. Überprüfungen der Werthaltigkeit von Vermögenswerten werden durchgeführt, sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine Wertminderung anzeigen. Außerplanmäßige Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der zukünftig erzielbare Betrag aus dem Vermögenswert niedriger ist als sein Buchwert. Der aus einem Vermögenswert erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus Nettoverkaufserlös und Barwert der künftigen, dem Vermögenswert zuzuordnenden Zahlungsströme (Nutzungswert). Sofern die Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Wertminderungen entfallen, werden zu Gunsten der sonstigen Erträge entsprechende Zuschreibungen erfasst. Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht vorgenommen.

Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden aktiviert und infolge der Anwendung von IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" nicht planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich werden nach Abschluss des jährlichen Planungsprozesses im Zuge des Jahresabschlusses aktivierte Geschäfts- oder Firmenwerte auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft (Impairment-Test).

Entgeltlich erworbene sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, sofern der Zufluss eines Nutzens für den Konzern wahrscheinlich ist und verlässlich bewertet werden kann.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert, um nutzungsbedingte planmäßige und in Einzelfällen außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Restwerte waren aufgrund der fehlenden Bedeutung bei der Bemessung der Abschreibungen nicht zu berücksichtigen.

Wirtschaftliche Nutzungsdauer

Sonstige immaterielle
Vermögenswerte
Nutzungs
dauer
Software und sonstige Rechte bis 5 Jahre
Sachanlagevermögen
Mietereinbauten bis 10 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung bis 13 Jahre

Kosten für die Wartung und Reparatur von Gegenständen des Anlagevermögens werden als Aufwand erfasst. Erneuerungsund Erhaltungsaufwendungen werden als nachträgliche Herstellungskosten aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Verlängerung der Nutzungsdauer, einer erheblichen Verbesserung oder einer bedeutenden Nutzungsänderung der Sachanlage führen.

Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlichen erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten angesetzt. Bei allen Vorräten sind individuelle Bewertungsabschläge vorgenommen worden, sofern die Nettoveräußerungserlöse niedriger sind als die Buchwerte der Vorräte. Wenn zu einer Abwertung der Vorräte führende Gründe nicht bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Die Bewertung für gleichartige Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt nach der Durchschnittsmethode.

Ausgereichte Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Hierunter fallen neben Darlehen alle Forderungen und sonstigen Vermögenswerte. Bei diesen Posten wird allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen, auf Erfahrungswerte gestützten Kreditrisiko durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen.

Verbindlichkeiten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens grundsätzlich nach Abzug von Kapitalaufnahmekosten mit dem Betrag der erhaltenen Gegenleistung angesetzt.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden in den Jahresabschlüssen zum Devisenkurs am Bilanzstichtag bilanziert. Die Währungsdifferenzen aus ihrer Umrechnung werden, sofern sie im Zuge des normalen Leistungsprozesses anfallen, im Materialaufwand erfasst. Sind Sie anderen Sachverhalten zuzuordnen, werden sie unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen ausgewiesen.

Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten gebildet, wenn diese Verpflichtungen wahrscheinlich zu einer künftigen Vermögensbelastung führen werden. Sie werden zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Langfristige Rückstellungen werden, sofern der Effekt wesentlich ist, mit ihrem Barwert angesetzt.

Ertragssteuerrückstellungen werden mit entsprechenden Steuererstattungsansprüchen saldiert, wenn sie in demselben Steuerhoheitsgebiet bestehen und hinsichtlich Art und Fristigkeit gleichartig sind.

Die Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern folgt gemäß IAS 12 (überarbeitet 2000) der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode auf Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation gültigen Steuersatzes. Die steuerlichen Konsequenzen von Gewinnausschüttungen werden erst zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses berücksichtigt. Für die erwarteten steuerlichen Vorteile aus als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen werden aktive latente Steuern angesetzt. Für den vorliegenden Abschluss der BMC AG würden sich aktive latente Steuerabgrenzungen aufgrund von Verlustvorträgen ergeben. Aufgrund einer fehlenden hinreichenden Sicherheit hinsichtlich der Realisierbarkeit dieser Steuervorteile wurden für die BMC AG keine aktiven Abgrenzungsposten angesetzt.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Darüber hinaus werden im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäftsoder Firmenwerten Annahmen und Schätzungen vorgenommen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Solche Abweichungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Erläuterungen der vom deutschen Recht abweichenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) orientiert sich in erster Linie am Informationsbedarf der Kapitalanleger. Daher sind nach IFRS handels- und steuerrechtliche Bilanzierung streng getrennt.

Die planmäßige Abschreibung von Geschäfts- oder Firmenwerten ist mit der Anwendung des IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" nicht mehr vorzunehmen. Entgegen dem deutschen Handelsrecht sind Geschäfts- oder Firmenwerte nur mindestens einmal jährlich im Rahmen von Impairment-Tests auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen.

Gemäß IAS 21 (überarbeitet 2003) sowie IAS 39 sind alle Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit dem Kurs am Bilanzstichtag umzurechnen. Alle derivativen Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere sind zu Marktwerten zu bilanzieren. Dies führt dazu, dass auch nicht realisierte Gewinne in der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. im Eigenkapital erfasst werden. Diese Regelungen weichen von dem nach deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen vorgeschriebenen Anschaffungskosten-, Realisations- und Imparitätsprinzip ab.

Die Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern gemäß IAS 12 (überarbeitet 2000) folgt, abweichend vom deutschen Handelsrecht, der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Die Steuerersparnisse aus als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen werden als aktive latente Steuern bilanziert, wenn die Voraussetzungen hierfür erfüllt sind.

Schulden werden nach deutschem Handelsrecht zum Rückzahlungsbetrag bilanziert, nach den IFRS erfolgt der Ansatz von Fremdkapital nach Abzug von Kapitalaufnahmekosten mit dem Betrag der erhaltenen Gegenleistung. Kosten, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Aktien und Bezugsrechten entstehen, werden abweichend vom Handelsrecht nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral behandelt und direkt von der Kapitalrücklage abgesetzt.

Des Weiteren werden Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen auf Grund ihrer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit nach den IFRS unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

Segmentberichterstattung

Die BMC wird intern mit den operativen Segmenten "Messen, Konferenzen und Verlagsgeschäft" (kurz: Messen), "Sourcing und IT" sowie "Werbung" geführt. Das Segment "AG" bildet die administrativen Tätigkeiten sowie die Akquisitionstätigkeiten der BMC AG sowie der BMC China ab. Dort sind auch alle in 2005 angefallenen Personalaufwendungen der beiden Einheiten enthalten einschließlich der Mitarbeiterzahlen. Die übrigen Aufwendungen bzw. Erträge der BMC AG, die im Wesentlichen auf das Segment Messen entfallen, sind in den entsprechenden Segmenten berücksichtigt.

Der Geschäftsbereich "Auftragsproduktion im Buchbereich" (Auftragsproduktion), wurde im November 2004 aufgrund der Neuausrichtung veräußert und hat keinen Einfluss mehr auf die Segmentberichterstattung in 2005.

Verrechnungen zwischen den Segmenten haben in 2005 und 2004 nicht stattgefunden.

Im Segment Messen sind die Aktivitäten für die in China stattfindenden Messen und Kongresse sowie die drei Magazine, die in China von der CEICO zu den Themen Mining und Beauty verlegt werden, zusammengefasst.

Das Segment Sourcing und IT beinhaltet Interneteinkaufsplattformen in China sowie den Vertrieb von Messesoftware, das Segment Werbung zielt insbesondere auf die Werbeflächenvermarktung.

Im Segmentvermögen der jeweiligen Segmente sind auch die Beteiligungsbuchwerte und Anzahlungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten.

Das Segmentvermögen und die Segmentschulden enthalten keine latenten Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerschulden. In der Segmentberichterstattung sind diese Beträge mit in der Überleitungsspalte zum Konzern ausgewiesen.

In den Segmentaufwendungen sind auch die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen enthalten. Die Abschreibungen sind gesondert in einem Posten angegeben. Das Segmentergebnis entspricht dem EBIT (Earnings Before Interest and Taxes).

Das sekundäre Segmentformat ist nach geographischen Kriterien gebildet. Unter dem Segment "China" sind die BMC Baiwen und die BMC China zusammengefasst und im Segment "Deutschland" die BMC AG.

Eine Aufteilung der Umsätze nach Sitz des Kunden ist aufgrund der Geschäftstätigkeit der BMC Gruppe nicht durchführbar. Die Hauptumsätze werden mit chinesischen Kunden getätigt, die in der Mehrzahl dort ausstellen bzw. die Messen besuchen.

PRIMÄRSEGMENTE

AG Messen Sourcing + IT
TEUR TEUR TEUR
2005
Außenumsätze 18,9 2.090,8 0,0
Innenumsätze 66,3 0,0 0,0
Segmentumsätze 85,2 2.090,8 0,0
Segmentaufwendungen 1.609,7 2.060,3 1,7
Segmentergebnis -1.493,8 75,7 -1,7
Segmentvermögen 3.591,0 4.311,3 100,0
Segmentschulden 608,9 367,5 0,0
Segmentinvestitionen 54,9 2.102,6 0,0
Segmentabschreibungen 38,8 12,4 0,0
Mitarbeiter zum 31.12.2005 12 25 0
2004
Außenumsätze 0,0 0,0 0,0
Innenumsätze 0,0 0,0 0,0
Segmentumsätze 0,0 0,0 0,0
Segmentaufwendungen 872,0 18,0 0,0
Segmentergebnis -747,5 -18,0 0,0
Segmentvermögen 19.057,0 796,0 0,0
10,7 0,0
Segmentschulden 11.796,9
Segmentinvestitionen 237,9 896,2 0,0
Segmentabschreibungen 18,0 0,2 0,0
Konzern Überleitung Summe der
Segmente
Auftragsproduktion Werbung
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
2.109,7 0,0 2.109,7 0,0 0,0
66,3 0,0 66,3 0,0 0,0
2.176,0 0,0 2.176,0 0,0 0,0
3.564,8 -107,0 3.671,8 0,0 0,1
-1.382,9 37,0 -1.419,9 0,0 -0,1
7.829,6 -212,7 8.042,3 0,0 40,0
962,2 -14,2 976,4 0,0 0,0
2.197,5 0,0 2.197,5 0,0 40,0
51,2 0,0 51,2 0,0 0,0
0 37 0 0
488,4 0,0 488,4 488,4 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
488,4 0,0 488,4 488,4 0,0
1.381,9 0,0 1.381,9 491,9 0,0
-645,4 0,0 -645,4 120,1 0,0
19.871,1 18,1 19.853,0 0,0 0,0
11.808,8 1,2 11.807,6 0,0 0,0
1.134,1 0,0 1.134,1 0,0 0,0
24,8 0,0 24,8 6,6 0,0
0 8 0 0

PRIMÄRSEGMENTE

SEKUNDÄRSEGMENTE

China Deutschland Summe der
Segmente
Überleitung Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
2005
Außenumsätze 1.824,5 285,2 2.109,7 0,0 2.109,7
Innenumsätze 66,3 0,0 66,3 0,0 66,3
Segmentumsätze 1.890,8 285,2 2.176,0 0,0 2.176,0
Segmentaufwendungen 1.706,9 1.964,9 3.671,8 -107,0 3.564,8
Segmentergebnis 228,4 -1.648,3 -1.419,9 37,0 -1.328,9
Segmentvermögen 927,4 7.114,9 8.042,3 -212,7 7.829,6
Segmentschulden 337,9 638,5 976,4 -14,2 962,2
Segmentinvestitionen 25,1 2.172,4 2.197,5 0,0 2.197,5
Segmentabschreibungen 11,2 40,0 51,2 0,0 51,2
Mitarbeiter zum 31.12.2005 26 11 37 0 37
2004
Außenumsätze 0,0 488,4 488,4 0,0 488,4
Innenumsätze 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Segmentumsätze 0,0 488,4 488,4 0,0 488,4
Segmentaufwendungen 0,0 1.381,9 1.381,9 0,0 1.381,9
Segmentergebnis 0,0 -645,4 -645,4 0,0 -645,4
Segmentvermögen 0,0 19.853,0 19.853,0 18,1 19.871,1
Segmentschulden 0,0 11.807,6 11.807,6 1,2 11.808,8
Segmentinvestitionen 0,0 1.134,1 1.134,1 0,0 1.134,1
Segmentabschreibungen 0,0 24,8 24,8 0,0 24,8
Mitarbeiter zum 31.12.2004 0 8 8 0 8

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Vorabmerkungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2004

Die Einstellung des Bereichs Auftragsproduktion ist in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung 2004 gesondert in der Spalte "eingestellter Bereich" ausgewiesen. Mit der Neuausrichtung der BMC AG ist im November 2004 der Geschäftsbereich Auftragsproduktion im Buchbereich veräußert worden. Der eingestellte Bereich war in der BMC AG integriert, somit lag keine rechtlich selbständige Einheit vor.

Die in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung 2004 ausgewiesenen Umsätze resultierten vollständig aus diesem Geschäftsbereich und bis auf TEUR 10,3 auch der gesamte Materialaufwand. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind nach Geschäftsbereichen aufgeteilt worden, einschließlich des Aufpreises für den in 2004 verkauften Geschäftsbetrieb. Die übrigen Aufwendungen (Personal, Abschreibungen, sonstigen betrieblichen Aufwendungen) sind auf Grundlage von Schätzungen dem eingestellten Geschäftsbereich zugerechnet worden. Das Finanzergebnis sowie die Ertragsteuern sind den verbleibenden Geschäftsbereichen zugeordnet.

Die folgenden Erläuterungen des Vorjahres sind ohne die Untergliederung gemäß IFRS 5 dargestellt.

(1) Umsatzerlöse

Umsatz des Konzerns nach Geschäftstätigkeit 2005
TEUR
2004
TEUR
Messen , Kongresse und Publishing 2.090,8 0,0
Auftragsproduktion 0,0 488,4
Übrige 18,9 0,0
Gesamt 2.109,7 488,4

Die ausgewiesenen Umsatzerlöse in 2005 entfallen mit TEUR 1.824,4 im Wesentlichen auf BMC Baiwen aus dem Messegeschäft 2005. Der Vorjahresumsatz stammt aus dem in 2004 veräußerten Geschäftsbereich Auftragsproduktionen im Buchbereich.

(2) Sonstige Erträge

2005
TEUR
2004
TEUR
Erstattung von sonstigen Steuern 44,5 0,0
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 13,5 43,3
Wechselkursgewinne 0,9 0,0
Buchgewinn aus dem Verkauf von Finanzanlagen 0,0 25,0
Verkauf des Geschäftbetriebs Auftragsproduktion 0,0 111,8
Erträge aus der Auflösung CNV France S.A.R.L. 0,0 24,6
Erträge aus abgeschriebenen Forderungen 0,0 4,4
Übrige Erträge 17,0 39,0
Gesamt 75,9 248,1

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 13,5 (i. Vj. TEUR 43,3) sowie sonstige periodenfremde Erträge von TEUR 2,3 enthalten. Im Vorjahr sind periodenfremde Erträge von Buchgewinnen aus Anlagenverkäufen, aus dem Verkauf von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie andere periodenfremde Erträge von TEUR 56,0 enthalten.

(3) Materialaufwand

Materialaufwand des Konzerns nach Geschäftstätigkeit 2005
TEUR
2004
TEUR
Messen , Kongresse und Publishing 1.421,3 10,2
Auftragsproduktion 0,0 340,1
Übrige 5,1 0,0
Gesamt 1.426,4 350,3

Bei den ausgewiesenen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für bezogene Leistungen.

(4) Personalaufwand

2005
TEUR
2004
TEUR
Löhne und Gehälter 707,0 298,1
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 107,1 59,4
Gesamt 814,1 357,5
Davon für Altersversorgung 0,0 16,0

Der Anstieg des Personalaufwands resultiert aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises. Quartalsdurchschnittlich waren in 2005 36 Mitarbeiter beschäftigt, davon 26 in China. Die Aufwendungen für Altersvorsorge des Vorjahres sind für ein in 2004 ausgeschiedenes Vorstandsmitglied angefallen.

(5) Planmäßige Abschreibungen

2005
TEUR
2004
TEUR
Planmäßige Abschreibungen auf sonstige immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen
51,2 24,8

(6) Sonstige Aufwendungen

2005
TEUR
2004
TEUR
Rechts-, Beratungs- und Jahresabschlusskosten 355,7 431,2
Reisekosten 264,1 26,5
Hauptversammlung, Investor Relations und Kosten der
Veröffentlichung
171,2 99,1
Betriebsbedarf 110,6 27,8
Sonstige Steuern 104,1 0,2
Mieten und Pachten 100,5 29,6
Werbungskosten 34,8 6,4
Übrige betriebliche Aufwendungen 132,1 28,5
Gesamt 1.273,1 649,3

Periodenfremde Aufwendungen sind in 2005 von TEUR 30,0 (i.Vj. TEUR 20,8) enthalten. Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen – sämtliche für Mindestleasingzahlungen – sind gemäß IAS 17.35 (c) von TEUR 83,2 in 2005 angefallen (i.Vj. TEUR 23,2).

(7) Währungsdifferenzen

2005
TEUR
2004
TEUR
Währungsdifferenzen 3,7 0,0

In dem Posten sind die Unterschiede aufgrund von Währungsdifferenzen bei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung enthalten.

(8) Finanzergebnis

2005
TEUR
2004
TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 290,7 788,1
Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren 0,0 154,5
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -203,8 -302,0
Aufwendungen aus dem Verkauf von Wertpapieren 0,0 -121,1
Gesamt 86,9 519,5

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge sind Zinsen aus verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen von TEUR 5,7 enthalten.

(9) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Zusammensetzung des Ertragsteueraufwands 2005
TEUR
2004
TEUR
Effektive Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Inland 0,0 -149,7
Ausland 95,2 0,0
Latenter Steueraufwand
Inland 14,5 -7,3
Ausland -10,2 0,0
Gesamt 99,5 -157,0

Der im Vorjahr ausgewiesene Ertrag aus effektiven Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultiert aus einer steuerlichen Außenprüfung, die die Jahre 1998 bis 2002 umfasst hat.

Die BMC AG unterliegt einer durchschnittlichen Gewerbeertragsteuer von ca. 17 % des Gewerbeertrags, die bei der Ermittlung der Körperschaftsteuer abzugsfähig ist. Der Körperschaftsteuersatz beträgt seit 2004 25,0 % zuzüglich eines Solidaritätszuschlages auf die Körperschaftsteuer von 5,5 %. Alle latenten Steuerposten werden mit einem Steuersatz von ca. 39,1 % bewertet. Die Berechnung der ausländischen Ertragsteuern basiert auf den gültigen Gesetzen und Verordnungen. Die angewandten Ertragsteuersätze für chinesische Gesellschaften betragen in 2005 33 %.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 (überarbeitet 2000) nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerent- und -belastungen bilanziert. Sofern die temporären Differenzen zwischen Handels- oder Steuerbilanz sich auf Posten beziehen, die unmittelbar das Eigenkapital erhöhen oder belasten, so werden auch die auf diese Differenzen entfallenden latenten Steuern unmittelbar mit dem Eigenkapital verrechnet. Insgesamt verminderte sich das Eigenkapital durch die erfolgsneutrale Verrechnung von latenten Steuern im Geschäftsjahr 2004 um TEUR 18,1.

Erwartete Steuerersparnisse aus der Nutzung von als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen werden aktiviert. Bei der Bewertung eines aktivierten Vermögenswertes für zukünftige Steuerentlastungen wird die Wahrscheinlichkeit der Realisierung des erwarteten Steuervorteils berücksichtigt. Bei der BMC AG würden sich neben der aktivierten Steuerlatenz aus den mit dem Eigenkapital verrechneten latenten Steuern und den passivierten latenten Steuern aus dem Ansatzunterschied bei den sonstigen Rückstellungen nur aktive latente Steuerabgrenzungen aufgrund von Verlustvorträgen ergeben. Aufgrund einer fehlenden hinreichenden Sicherheit hinsichtlich der Realisierbarkeit dieser Steuervorteile wurde wie im Vorjahr kein aktiver Abgrenzungsposten angesetzt. Der Verlustvortrag der BMC China ist in Höhe von TEUR 2,0 zum 31. Dezember 2005 aktiviert worden.

Bilanzierte aktive und passive latente Steuern
nach Sachverhalten
aktivisch
31.12.2005
TEUR
passivisch
31.12.2005
TEUR
aktivisch
31.12.2004
TEUR
passivisch
31.12.2004
TEUR
Unterschiedliche Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern 0,1 0,0 0,0 0,0
Ansatzunterschiede bei Forderungen und sonstigen
Vermögenswerten
20,3 0,0 0,0 0,0
Ansatzunterschiede bei den übrigen Rückstellungen 0,0 15,7 0,0 0,0
Steuerlatenz aus den Kapitalerhöhungskosten 2004 18,1 0,0 18,1 1,2
Aktivierte Steuerersparnis aus zukünftigen Verlustvorträgen 2,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Transaktionen 6,8 7,0 0,0 0,0
Gesamt 47,3 22,7 18,1 1,2

Zusammensetzung der steuerlichen Verlustvorträge

Inländische Verlustvorträge 31.12.2005
TEUR
31.12.2004
TEUR
Körperschaftssteuer 12.777,5 656,9
Gewerbesteuer 12.779,0 759,2
Ausländische Verlustvorträge 6,1 0,0
Summe der potenziellen Steuerersparnisse aus
Verlustvorträgen
2,0 0,0

Die ausgewiesenen inländischen Verlustvorträge sind aus den Steuererklärungen 2004 und der Steuerberechnung für 2005 der BMC entnommen. Im Hinblick auf den Verlustvortrag 2004 besteht noch ein Einspruch bei den Finanzbehörden zur Anerkennung von weiteren Verlusten von TEUR 1.496,3, über den bisher nicht entschieden worden ist. Aufgrund der Tilgung eines nicht in der Steuerbilanz berücksichtigten Darlehens haben sich die inländischen Verlustvorträge in 2005 erhöht. Die ausgewiesenen Verlustvorträge sind nicht endgültig veranlagt und können damit erheblich von den zuletzt veranlagten Verlustvorträgen abweichen. Unabhängig von der weiterhin bestehenden unbeschränkten Vortragsfähigkeit inländischer Verlustvorträge wird die jährliche Nutzung jedoch durch die Einführung einer Mindestbesteuerung seit dem Geschäftsjahr 2004 beschränkt. Die ausländischen Verlustvorträge haben eine Vortragsfähigkeit von zwei bis fünf Jahren. Die inländischen Verluste sind als unbegrenzt vortragsfähig eingestuft.

Die inländischen Verlustvorträge wurden nicht aktiviert, da die Nutzung der zu Grunde liegenden Verlustvorträge im Planungszeitraum als nicht wahrscheinlich erscheint. Zum 31. Dezember 2004 waren in der Konzernbilanz keine Verlustvorträge aktiviert.

Die zum 1. Februar 2005 bei der BMC Baiwen aktivierte Steuerersparnis aus Verlustvorträgen von TEUR 9,9 ist in 2005 vollständig genutzt worden.

Überleitung vom erwarteten Ertragsteuerertrag zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand

Inländische Verlustvorträge 2005
TEUR
2004
TEUR
Konzernjahresfehlbetrag vor Ertragsteuern 1.296,0 -125,9
Erwarteter Ertragsteuerertrag 507,4 49,3
Unterschied der Differenz der tatsächlichen Steuersätze
zum erwarteten Steuertarif
14,5 0,0
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen (ohne BMC AG) -7,1 0,0
Neutrale Verrechnung mit dem Eigenkapital 0,0 18,2
Periodenfremde Steuererträge 0,0 149,7
Auf das Jahresergebnis der BMC AG vor Steuern erwartete
Ertragsteuern
-614,3 -60,2
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand / Ertragsteuerertrag -99,5 157,0

Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand entfällt auf BMC Baiwen mit TEUR 89,8 und auf Konsolidierungsmaßnahmen mit TEUR 14,5. Gegenläufig wirkt sich der Ertragsteuerertrag von BMC China mit TEUR 4,8 aus.

Der Unterschied aus der Differenz der tatsächlichen Steuersätze zum inländischen Steuertarif in 2005 beruht auf dem niedrigeren Steuersatz in China, der in 2005 33 % beträgt. Die für das Vorjahr ausgewiesenen periodenfremden Steuererträge beruhen auf einer steuerlichen Außenprüfung bei der BMC AG. Die BMC AG ist endgültig veranlagt bis zum Jahr 2002.

In dem Posten "Auf das Jahresergebnis der BMC vor Steuern erwartete Ertragsteuern" ist das handelsrechtliche Jahresergebnis vor Ertragsteuern, multipliziert mit dem Steuersatz von ca. 39,1 % enthalten. Da keine Aktivierung der Steuerersparnis auf Verlustvorträge bei der BMC AG vorgenommen wird, ist die vereinfachte Darstellung in der Überleitungsrechnung gewählt worden.

(10) Anteil anderer Gesellschafter am Konzernfehlbetrag

Aus dem Jahresüberschuss der BMC Baiwen von insgesamt TEUR 165,8 entfallen auf die anderen Gesellschafter, die mit 45 % an der Gesellschaft beteiligt sind, TEUR 74,6.

(11) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 als Quotient aus dem den Aktionären der BMC AG zustehenden Konzernüberschusses bzw. Konzernfehlbetrags und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Inhaberstückaktien ermittelt. IAS 33 wurde auch für die Berechnung des Vorjahres angewendet. Am 9. November 2004 ist eine Kapitalerhöhung um 413.100 Aktien beschlossen worden, die am 9. Dezember 2004 im Handelsregister eingetragen worden ist. Die Aktien haben sich damit von 4.131.950 auf 4.545.050 erhöht. Für 2004 ergibt sich somit eine gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl von 4.156.849 Aktien. In 2005 sind keine Kapitalerhöhungen erfolgt. Die in 2006 erfolgten Kapitalerhöhungen sind in der Berechnung des Ergebnisses je Aktie nicht enthalten.

Auf den in 2004 eingestellten Geschäftsbereich Auftragsproduktion entfällt aus dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2004 ausgewiesenen geschätzten Ergebnis je Aktie EUR 0,03 und auf die anderen Geschäftsbereiche ein Verlust je Aktie von TEUR 0,02. Dabei sind als Zähler für den Geschäftsbereich Auftragsproduktion TEUR 120,1 und für die anderen Geschäftsbereiche TEUR -89,0 zugrunde gelegt worden.

Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie tritt dann ein, wenn die durchschnittliche Aktienanzahl durch Hinzurechnung der Ausgabe potenzieller Aktien aus Options- und Wandelrechten erhöht wird. Options- und Wandelrechte sind nicht begeben worden, so dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten Ergebnis je Aktie entspricht.

Im Februar und Mai 2006 sind zwei Kapitalerhöhungen erfolgt. Danach werden sich die ausgegebenen Aktien der BMC AG um 1.454.416 Stück auf 5.999.466 Stück erhöhen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

(12) Entwicklung des Anlagevermögens

ANLAGENSPIEGEL

Anschaffungs- / Herstellungskosten
Stand
01.01.2005
Währungs
anglei
chung
Zugang
Erst
konsolidie
rung
Umbu
chungen
Zugänge Abgänge Stand
31.12.2005
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermö
gensgegenstände
Geschäfts- oder
Firmenwert
0,0 0,0 1.778,6 0,0 0,0 0,0 1.778,6
Andere immaterielle
Vermögenswerte
Software (Fremdbezug) 15,0 0,0 0,0 0,0 16,5 0,0 31,5
15,0 0,0 1.778,6 0,0 16,5 0,0 1.810,1
Sonstige Sachanlagen
Mietereinbauten 104,4 0,0 0,0 0,0 1,3 0,0 105,7
Andere Anlagen, Be
triebs- und Geschäftsaus
stattung
97,8 10,2 74,6 0,0 21,8 1,4 203,0
Geleistete Anzahlungen
auf Sachanlagen
0,0 1,2 0,0 0,0 17,1 0,0 18,3
202,2 11,4 74,6 0,0 40,2 1,4 327,0
Sonstige Finanz
anlagen
Anteile an nicht konso
lidierten verbundenen
Unternehmen
533,2 0,0 0,0 -100,2 0,0 433,0 0,0
Anzahlungen auf Anteile
an verbundene Unter
nehmen 796,0 0,0 0,0 -66,9 269,4 0,0 998,5
1.329,2 0,0 0,0 -167,1 269,4 433,0 998,5
1.546,4 11,4 1.853,2 -167,1 326,1 434,4 3.135,6
Abschreibungen Buchwerte
Stand
01.01.2005
Währungs
anglei
chung
Zugang
Erst
konsolidie
rung
Abschreibun
gen des Ge
schäftsjahrs
Abgänge Stand
31.12.2005
31.12.2005 31.12.2004
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1.778,6 0,0
4,8 0,0 0,0 6,9 0,0 11,7 19,8 10,2
4,8 0,0 0,0 6,9 0,0 11,7 1.798,4 10,2
1,3 0,0 0,0 11,6 0,0 12,9 92,8 103,1
2,3 5,1 33,4 32,7 1,4 72,1 130,9 95,5
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 18,3 0,0
3,6 5,1 33,4 44,3 1,4 85,0 242,0 198,6
433,0 0,0 0,0 0,0 433,0 0,0 0,0 100,2
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 998,5 796,0
433,0 0,0 0,0 0,0 433,0 0,0 998,5 896,2
441,4 5,1 33,4 51,2 434,4 96,7 3.038,9 1.105,0

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

(12) Entwicklung des Anlagevermögens

ANLAGENSPIEGEL

(13) Geschäfts- oder Firmenwerte

Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte in 2005 stammen aus den Erstkonsolidierungen von BMC Baiwen und BMC China (einschließlich Währungsdifferenzen) und verteilen sich auf BMC Baiwen mit TEUR 1.773,4 und auf BMC China mit TEUR 5,2. Stille Reserven und Lasten waren bei den Zugängen zum Konsolidierungskreis nicht enthalten, so dass der Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und anteiligem Eigenkapital zum Zeitpunkt der Einbeziehung in den Konzern vollständig als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen wird. Differenzen auf Grund von Wechselkursschwankungen zwischen dem Währungskurs zum Erwerbszeitpunkt des Tochterunternehmens und dem Währungskurs zum Bilanzstichtag werden analog zu anderen Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen erfolgsneutral behandelt und gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.

Anschaffungskosten sind für BMC Baiwen in Höhe von TEUR 1.938,4 angefallen, davon direkte Kosten von TEUR 1.871,4 an die Alt-Gesellschafter. Der Restbetrag ist auf Anschaffungsnebenkosten für den Erwerb der Gesellschaft angefallen. Für die Gründung der BMC China sind TEUR 100,2 aufgewendet worden, davon TEUR 100,0 für die Einzahlung des Stammkapitals der Gesellschaft.

Die Überprüfung der Werthaltigkeit (Impairment-Test) der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt regelmäßig mindestens einmal jährlich nach Abschluss des jährlichen Planungsprozesses im Zuge des Jahresabschlusses. Der Nutzungswert bei BMC Baiwen ist auf Basis einer Drei-Jahresplanung und für die folgenden Perioden mit einer ewigen Rente unter Zugrundelegung eines Diskontierungszinssatzes von 12,5 % bzw. 17,5 % bestimmt worden, wobei Wachstumsraten in der Beauty-Branche, für die die BMC Baiwen die Messen ausrichtet, zwischen 30 % und 40 % und bei der DCF-Methode (Discounted CashFlow)-Berechnung durchschnittlich 33 % unterstellt worden sind.

(14) Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Zum Ausweis kommt betriebliche Software, die linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben wird. Außerordentliche Abschreibungen waren nicht erforderlich.

(15) Sonstige Sachanlagen

Der Zugang aus der Erstkonsolidierung entfällt vollständig auf BMC Baiwen, die Währungsangleichungen entfallen auf BMC Baiwen und BMC China. Außerordentliche Abschreibungen waren nicht erforderlich. Finanzierungsleasingverträge sind derzeit nicht abgeschlossen, so dass IAS 17 keine Anwendung findet.

(16) Sonstige Finanzanlagen

Die in der Spalte Umbuchungen aufgeführten Beträge betreffen die Umbuchungen in die Anteile an konsolidierten Unternehmen, die dann vollständig konsolidiert worden sind. Die Beträge betreffen die angefallenen Anschaffungskosten für den Erwerb der Anteile bis zum 31. Dezember 2004.

Die Anzahlungen auf Anteile an noch nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen betreffen Anzahlungen einschließlich Anschaffungsnebenkosten für die Anteile an der BMC Zhenwei, BMC Flying Dragon sowie an CEICO.

Die Liquidation der CNV Italia in Liq.ne S.r.l, an der die Business Media China AG 100 % der Anteile gehalten hat, ist zum 30. Dezember 2004 beendet worden. Die Löschung der Gesellschaft im Handelsregister erfolgte im Februar 2005. Der in Vorjahren abgeschriebene Beteiligungsbuchwert ist im Anlagenspiegel als Abgang dargestellt.

(17) Vorräte

Bei den Vorräten zum 31.12.2005 handelt es sich um Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Abwertungen zum Bilanzstichtag waren nicht erforderlich.

(18) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2005
TEUR
31.12.2004
TEUR
Forderungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen 277,3 0,0
Forderungen gegen Dritte 104,7 7,4
Gesamt 382,0 7,4

(19) Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

31.12.2005
TEUR
31.12.2004
TEUR
Anspruch gegen einen chinesischen Vertragspartner 526,0 0,0
Kreditforderungen gegen nicht konsolidierte verbundene
Unternehmen
363,7 0,0
Ansprüche aus der Erstattung sonstiger Steuern 160,5 151,7
Geleistete Anzahlungen 159,6 0,0
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 36,1 4,1
Kreditforderungen gegen Dritte 8,1 0,0
Übrige Vermögenswerte 100,0 4,5
Gesamt 1.354,0 160,3

(20) Effektive und latente Ertragsteueransprüche

31.12.2005
TEUR
31.12.2004
TEUR
Latente Ertragsteueransprüche 47,3 18,1
Effektive Ertragsteueransprüche 83,6 212,5
Gesamt 130,9 230,6

Die aktiven latenten Steuern werden unter Ziffer 9 detailliert erläutert. Die effektiven Ertragsteueransprüche enthalten Zinsabschlagsteuern und Solidaritätszuschlag aus der Anlage der liquiden Mittel.

(21) Finanzmittel

31.12.2005
TEUR
31.12.2004
TEUR
Guthaben bei Kreditinstituten 2.915,6 18.258,1
Kassenbestand und Schecks 1,8 109,7
Gesamt 2.917,4 18.367,8

Zum 31. Dezember 2004 waren für Finanzschulden Finanzmittel von TEUR 11.000,0 verpfändet. Für eine Bankbürgschaft aus einem Asset-Deal waren zum 31. Dezember 2004 und zum 31. Dezember 2005 Finanzmittel von TEUR 300,0 verpfändet, die Anfang 2006 aufgrund der Rückgabe der Bankbürgschaft wieder frei waren.

Konzern-Eigenkapital

Die Veränderung des Eigenkapitals des BMC Konzerns ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

(22) Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital zum 31. Dezember 2005 beträgt EUR 4.545.050 und ist in 4.545.050 nennwertlose Stückaktien eingeteilt mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 10. Februar 2006 hat der Vorstand das Grundkapital um EUR 454.505 auf EUR 4.999.555 erhöht unter Ausgabe von 454.505 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 ist die Firma von CNV Vermögensverwaltungs AG in Business Media China AG geändert und auch der Gegenstand der Gesellschaft neu gefasst worden. Die Eintragungen der Beschlüsse in das Handelsregister sind am 12. Juli 2005 erfolgt.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 wurde das Grundkapital auf EUR 7.545.050 aus Gesellschaftsmitteln erhöht und die Satzung entsprechend geändert. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 wurde anschließend das Grundkapital auf EUR 4.545.050 herabgesetzt und die Satzung entsprechend geändert. Die Kapitalherabsetzung ist in die freien Kapitalrücklagen nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB eingestellt worden. Die Eintragungen der Beschlüsse in das Handelsregister sind am 12. Juli 2005 erfolgt.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 wurde das am 18. März 2004 beschlossene genehmigte Kapital I und Kapital II aufgehoben und ein neues genehmigtes Kapital I beschlossen. Der Vorstand ist ermächtigt, bis zu fünf Jahre nach der Eintragung im Handelsregister (12. Juli 2005) das Grundkapital der BMC AG um bis zu EUR 2.272.525 zu erhöhen. Das neue genehmigte Kapital I ist in 2006 in Höhe von EUR 454.505 ausgenutzt worden und beträgt nach teilweiser Auschöpfung durch die Kapitalerhöhung EUR 1.818.020.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 ist das am 1. Oktober 1999 beschlossene bedingte Kapital I in § 4 Abs. 4 der Satzung aufgehoben und eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals um EUR 100.000 beschlossen worden. Die Eintragungen der Beschlüsse in das Handelsregister sind am 12. Juli 2005 erfolgt. Der Vorstand ist ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2008 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte ("Aktienoptionen") auf insgesamt bis zu 100.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien der Gesellschaft (die "Stückaktien") an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist ("verbundene Unternehmen") zu gewähren (zusammen "Bezugsberechtigte"). Soweit der Vorstand der Gesellschaft begünstigt ist, ist der Aufsichtsrat zur Gewährung der Aktienoptionen ermächtigt. Bisher liegt noch kein Aktienoptionsplan vor bzw. sind Optionen gewährt worden. Im Folgenden werden die wesentlichen Determinanten des Hauptversammlungsbeschlusses beschrieben:

Von den Aktienoptionen können bis zu insgesamt 35.000 Stück (entsprechend 35%) an Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft, bis zu insgesamt 30.000 Stück (entsprechend 30%) an die Mitglieder der Geschäftsführungen verbundener Unternehmen, bis zu insgesamt 10.000 Stück (entsprechend 10%) an Arbeitnehmer der Gesellschaft und bis zu insgesamt 25.000 Stück (entsprechend 25%) an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen gewährt werden. Die Bestimmung der Bezugsberechtigten im Einzelnen und die Anzahl der diesen jeweils zu gewährenden Aktienoptionen trifft der Vorstand der Gesellschaft und, soweit Vorstandsmitglieder der Gesellschaft betroffen sind, der Aufsichtsrat. Die Gewährung der Aktienoptionen an die Bezugsberechtigten ist auf die folgenden jährlichen Zeiträume beschränkt, die jeweils eine Woche dauern ("Bezugsfenster"): Ein Bezugsfenster beginnt am Tage nach der jährlichen ordentlichen Hauptversammlung, ein Bezugsfenster beginnt am Tage nach der Veröffentlichung des Jahresabschlusses und weitere Bezugsfenster beginnen jeweils am Tage nach der Veröffentlichung von Zwischenabschlüssen (Halbjahresbericht und/ oder Quartalsberichten) der Gesellschaft. Die Aktienoptionen können erst nach Ablauf einer Frist von mindestens zwei Jahren ab der jeweiligen Gewährung ausgeübt werden ("Wartefrist"). Die Optionsbedingungen können auch eine längere Wartefrist sowie eine gestaffelte Ausübung der Aktienoptionen in einzelnen Tranchen vorsehen. Die Aktienoptionen haben eine Laufzeit von bis zu acht Jahren, gerechnet ab der jeweiligen Gewährung. Die Ausübung der Aktienoptionen ist nur in den folgenden jährlichen Zeiträumen ("Ausübungsfenster") zulässig, die jeweils zwei Wochen dauern: Das eine Ausübungsfenster beginnt am Tage nach der jährlichen ordentlichen Hauptversammlung, weitere Ausübungsfenster beginnen jeweils am Tage nach der Veröffentlichung des Jahresabschlusses und weitere Ausübungsfenster beginnen jeweils am Tage nach der Veröffentlichung von Zwischenabschlüssen (Halbjahresbericht und/oder Quartalsberichten) der Gesellschaft. Fällt ein Ausübungsfenster in den Zeitraum, in dem die Gesellschaft ihren Aktionären den Bezug von neuen Stückaktien aus einer Kapitalerhöhung anbietet, beginnt das entsprechende Ausübungsfenster am nächsten Bankarbeitstag nach Ende der Bezugsfrist.

Die Aktienoptionen können nach Ablauf der jeweiligen Wartefrist nur ausgeübt werden, wenn entweder (i) die Kursentwicklung der Stückaktien in der Zeit zwischen Gewährung der Aktienoptionen und dem Beginn des jeweiligen Ausübungsfensters, in dem die Aktienoptionen ausgeübt werden sollen, die Entwicklung des MDAX- Index der Deutsche Börse AG oder eines anderen an seine Stelle tretenden Index ("Referenzindex") in dem selben Zeitraum um mindestens 5% übertrifft ("Erfolgsziel 1") oder (ii) die aus dem geprüften Konzernabschluss der Business Media China AG für das letzte abgelaufene Geschäftsjahr vor der Ausübung der Aktienoptionen abgeleitete EBIT- Marge 25% oder mehr betragen hat und gleichzeitig die aus dem geprüften Konzernabschluss der Business Media China AG für das letzte abgelaufene Geschäftsjahr vor der Ausübung der Aktienoptionen abgeleitete EBIT- Rendite auf das insgesamt eingesetzte Kapital (Eigenkapital und Fremdkapital) 25% oder mehr betragen hat, wobei EBIT- Marge definiert ist als EBIT für das jeweilige Geschäftsjahr, angegeben in Prozent der Umsatzerlöse des jeweiligen Geschäftsjahrs ("Erfolgsziel 2"; Erfolgsziel 1 und Erfolgsziel 2 zusammen das "Erfolgsziel"). Zur Berechnung des Erreichens des Erfolgsziels 1 sind der durchschnittliche Schlusskurs der Stückaktie im XETRA- Handel (oder einem an die Stelle des XETRA- Systems tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystems) an der Frankfurter Wertpapierbörse in den letzten 5 Börsentagen vor dem Ende des jeweiligen Bezugfensters, in dem die Aktienoptionen gewährt wurden, und in den letzten 5 Börsentagen vor dem Beginn des Ausübungsfensters, in dem die Aktienoptionen ausgeübt werden sollen, mit der in gleicher Weise berechneten Entwicklung des Referenzindex zu vergleichen. Soweit das Erfolgsziel für die Ausübung der Aktienoptionen zu einem Ausübungsfenster nicht erfüllt ist, können die Aktienoptionen, für die die jeweilige Wartefrist abgelaufen ist, in einem der nachfolgenden Ausübungsfenster ausgeübt werden, wenn das Erfolgsziel zu einem der nachfolgenden Ausübungsfenster erfüllt ist. Aktienoptionen, für die die Wartefrist erfüllt sind und die trotz Erreichens des Erfolgsziels in dem Ausübungsfenster nicht ausgeübt wurden, können in einem späteren Ausübungsfenster ausgeübt werden, auch wenn das Erfolgsziel zu diesem späteren Ausübungsfenster nicht mehr erfüllt ist.

Die teilweise Ausübung von Aktienoptionen in einem Ausübungsfenster ist zulässig. Die Optionsbedingungen können neben der Erfüllung des Erfolgsziels weitere Voraussetzungen für die ganz oder teilweise Ausübung der Aktienoptionen vorsehen.

Die Aktienoptionen werden ohne Gegenleistung gewährt. Die Gewährung der Aktienoptionen an die Bezugsberechtigten kann jedoch von bestimmten Voraussetzungen abhängig gemacht werden (z. B. Eigeninvestment des Bezugsberechtigten in Aktien der Gesellschaft). Bei Ausübung der Aktienoptionen ist für jede ausgeübte Aktienoption ein Ausübungspreis zu zahlen, der dem durchschnittlichen Schlusskurs der Stückaktie im XETRA- Handel (oder einem an die Stelle des XETRA- Systems tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystems) an der Frankfurter Wertpapierbörse in den letzten 5 Börsentagen vor Ende des Bezugsfensters, in dem die jeweiligen Bezugsrechte gewährt wurden, entspricht ("Basispreis"). Die aufgrund der Bezugsrechte ausgegebenen neuen Aktien sind für das gesamte Geschäftsjahr, in dem die Ausübung des Bezugsrechts wirksam wird, dividendenberechtigt.

Die BMC AG war vom 12. Oktober 1999 bis zum 30. November 2001 an der Frankfurter Wertpapierbörse im Geregelten Markt im Marktsegment Neuer Markt notiert. Seit dem 3. Dezember 2001 erfolgt die Preisfeststellung im Geregelten Markt (ISIN DE0005250401).

(23) Rücklagen

Zur Zusammensetzung der Rücklagen wird auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen.

Kapitalrücklagen

Aus der Kapitalrücklage sind gemäß § 150 AktG zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags 2005 TEUR 1.569,0 verwendet worden. Hierzu wurden TEUR 497,3 aus der nach § 150 AktG gebundenen und TEUR 1.071,7 aus den freien Kapitalrücklagen verwendet.

Gewinnrücklagen

In den Rücklagen (23.5) sind die Anpassungen aus dem Übergang der Rechnungslegung von handelsrechtlichen Rechnungslegungsgrundsätzen (HGB) auf IFRS enthalten.

HGB
1.1.2004
Anpassung IFRS
1.1.2004
TEUR TEUR TEUR
AKTIVA
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Sonstige Sachanlagen
5,7
46,1
0,0
0,0
5,7
46,1
Sonstige Finanzanlagen (23.1) 129,5 -104,5 25,0
Anlagevermögen 181,3 -104,5 76,8
Latente Ertragsteueransprüche (23.2) 0,0 0,5 0,5
Langfristige Forderungen 0,0 0,5 0,5
Langfristige Vermögenswerte 181,3 -104,0 77,3
Vorräte 0,0 0,0 0,0
Forderung aus Lieferungen und Leistungen 262,5 0,0 262,5
Sonstige Forderung und Vermögenswerte (23.3) 17.145,2 -38,0 17.107,2
Effektive Ertragsteueransprüche 172,7 0,0 172,7
Kurzfristige Forderungen 17.580,4 -38,0 17.542,4
Finanzmittel (23.4) 21.318,6 57,8 21.376,4
Kurzfristige Vermögenswerte 38.899,0 19,8 38.918,8
39.080,3 -84,2 38.996,1
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 4.132,0 0,0 4.132,0
Rücklagen (23.5) 22.438,6 21,5 22.460,1
Bilanzverlust (23.6) 0,0 -8,4 -8,4
Eigenkapital
(Anteil der Aktionäre der BMC AG am Eigenkapital)
26.570,6 13,1 26.583,7
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (23.7) 138,6 -103,2 35,4
Latente Ertragsteuerrückstellungen (23.8) 0,0 8,9 8,9
Langfristige Rückstellungen 138,6 -94,3 44,3
Effektive Ertragsteuerrückstellungen 79,3 0,0 79,3
Sonstige Ertragsteuerrückstellungen (23.9) 747,2 -3,0 744,2
Kurzfristige Ertragsteuerrückstellungen 826,5 -3,0 823,5
Finanzschulden 11.252,1 0,0 11.252,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 67,4 0,0 67,4
Sonstige Verbindlichkeiten 225,1 0,0 225,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten 11.544,6 0,0 11.544,6
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 12.371,1 -3,0 12.368,1
39.080,3 -84,2 38.996,1

Die Anpassung bei den sonstigen Finanzanlagen (23.1) von TEUR 104,5 betrifft die Umgliederung einer Rückdeckungsversicherung gegen die entsprechende Pensionsverpflichtung (23.7).

Die latenten Ertragsteueransprüche (23.2) resultieren aus der Anpassung der Pensionsrückstellung von HGB nach IFRS. Die Pensionsrückstellung war für ein am 9. November 2004 ausgeschiedenes Vorstandsmitglied gebildet und mit dem Ausscheiden an das Vorstandsmitglied ausbezahlt worden. Die Rückdeckungsversicherung ist an die BMC AG im November 2004 ausbezahlt worden.

Die in Forderungen und sonstigen Vermögenswerten (23.3) ausgewiesene Anpassung von TEUR 38,0 enthält mit TEUR 58,0 die Umgliederung des in einem Wertpapierfond enthaltenen Bestand an Finanzmittel (23.4) sowie die Aufdeckung von stillen Reserven in Wertpapieren von TEUR 20,0.

Im Bilanzverlust (23.6) ist der Saldo aus aktiven (23.2) und passiven latenten Steuern (23.8) ausgewiesen.

Neben der Umgliederung aus den sonstigen Finanzanlagen von TEUR 104,5 sind gegenläufige Anpassungen aus der Neubewertung der Pensionsrückstellung (23.7) von TEUR 1,3 notwendig gewesen.

Die passiven latenten Ertragsteuerrückstellungen (23.8) resultieren aus der Neubewertung der Wertpapiere (23.3) und der sonstigen Rückstellungen.

Bei den kurzfristigen Rückstellungen (23.9) ist eine nach IFRS nicht zulässige Rückstellung von TEUR 3,0 eliminiert worden.

Auswirkungen des Übergangs von HGB auf IFRS in der Gewinn- und Verlustrechnung

HGB
1.1.-31.12.2004
IFRS
1.1.-31.12.2004
Anpassung
2004
TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse 488,4 488,4 0,0
Sonstige Erträge 248,1 248,1 0,0
Materialaufwand -350,2 -350,2 0,0
Personalaufwand -358,9 -357,6 1,3
Planmäßige Abschreibungen -24,8 -24,8 0,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen -695,7 -649,3 46,4
Finanzergebnis 539,4 519,5 -19,7
Ergebnis vor Ertragsteuern -153,7 -125,9 27,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 149,7 157,0 7,3
Konzernüberschuss (+) / fehlbetrag (-) -4,0 31,1 35,1

Die Anpassungen des Personalaufwands beruhen auf der Neubewertung der Pensionsrückstellung nach IFRS. Die Rückstellung ist in 2004 verbraucht worden. Der zum 1. Januar 2004 zugeführte Betrag hat sich ertragswirksam ausgewirkt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich durch die Eliminierung der angefallenen Kosten für die im November 2004 beschlossene Kapitalerhöhung um TEUR 46,4 vermindert. Der Betrag ist nach Berücksichtigung latenter Steuern von der Kapitalrücklage abgesetzt worden.

Die Anpassungen des Finanzergebnisses beruhen auf der Neubewertung der Wertpapiere zum 1. Januar 2004. Diese sind alle in 2004 verkauft worden.

Der latente Steuerertrag von TEUR 7,3 resultiert aus dem Verkauf der oben genannten Wertpapiere und dem Verbrauch der Pensionsrückstellung.

Unterschiede aus der Währungsumrechung

Die aus der Umrechung der ausländischen Jahresabschlüsse aufgetretenen Währungsdifferenzen sind erfolgsneutral in der Rücklage für Unterschiede aus der Währungsumrechnung erfasst. Währungsdifferenzen sind in 2005 erstmals angefallen und entfallen mit TEUR 37,8 auf das Kapital und mit TEUR 5,3 auf das Jahresergebnis. Die Umrechungsdifferenzen der Minderheitenanteile sind in dem Anteil anderer Gesellschafter enthalten.

(24) Bilanzgewinn

Die Entwicklung des Bilanzgewinns ist aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich. Der Bilanzgewinn setzt sich aus dem Jahresergebnissen der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften, erfolgswirksamen Konsolidierungsmassnahmen und Entnahmen aus den Kapitalrücklagen zusammen. Die Entnahmen aus den Kapitalrücklagen beruhen aus dem Einzelabschluss der BMC AG zur Deckung des nach handelsrechtlichen Vorschriften erwirtschafteten Jahresfehlbetrags von TEUR 1.569,0.

(25) Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital

Der Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfällt auf die Minderheitsgesellschafter der BMC Baiwen. Der Minderheitenanteil von insgesamt TEUR 232,1 setzt sich aus einem Anteil am Kapital in Höhe von TEUR 157,5 und am Ergebnis von TEUR 74,6 zusammen.

(26) Langfristige Rückstellungen (latente Ertragsteuern)

Die Rückstellungen für latente Ertragsteuern haben sich wie folgt entwickelt:

Anfangs
bestand
01.01.2005
TEUR
Währungs
angleichung
TEUR
Verbrauch
TEUR
Auflösung
TEUR
Zuführung
TEUR
Endbestand
31.12.2005
Latente Ertragsteuerrückstellungen 1,2 0,4 0,0 0,0 21,1 22,7

(27) Kurzfristige Rückstellungen (sonstige Rückstellungen)

Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

Anfangs
bestand
01.01.2005
Verbrauch Auflösung Zuführung Endbestand
31.12.2005
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Prozessrisiken 225,2 0,0 0,0 0,0 225,2
Prüfungskosten 36,0 36,0 0,0 107,0 107,0
Hauptversammlung 60,0 60,0 0,0 60,0 60,0
Ausstehende Rechnungen 50,4 36,9 13,5 38,0 38,0
Personalrückstellungen 6,6 6,6 0,0 17,0 17,0
Aufsichtsrat 6,9 4,2 0,0 10,3 13,0
Geschäftsbericht 15,0 15,0 0,0 9,6 9,6
Berufsgenossenschaftsbeiträge 0,9 0,8 0,0 2,9 3,0
Übrige sonstige Rückstellungen 8,0 0,0 0,0 16,1 24,1
409,0 159,5 13,5 260,9 496,9

In den Prozessrisiken sind die voraussichtlichen Aufwendungen für den Julius Bär Prozess ausgewiesen.

Fristigkeiten der Ertragsteuer- und sonstigen Rückstellungen

Die latenten Steuern sind als langfristig eingestuft worden. Die sonstigen Rückstellungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Kurzfristige Verbindlichkeiten

(28) Finanzschulden

Die im Vorjahr ausgewiesenen kurzfristigen Finanzschulden sind in 2005 vollständig getilgt worden. Die Finanzschulden wurden zum EURIBOR zuzüglich eines Aufschlags von 0,3 % aufgenommen. Liquide Mittel waren in Höhe von TEUR 11.000,0 verpfändet.

(29) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2005
TEUR
31.12.2004
TEUR
Gegenüber fremden Dritten 79,6 98,9
Gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen 0,0 289,6
Gesamt 79,6 388,5

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

(30) Sonstige Verbindlichkeiten

31.12.2005
TEUR
31.12.2004
TEUR
Erhaltene Anzahlungen 276,8 0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 30,1 0,0
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 27,6 0,0
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 17,3 8,9
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,5 0,0
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 10,7 1,2
Gesamt 363,0 10,1

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Haftungsverhältnisse

Aus einer möglichen selbstschuldnerischen Mithaftung aus einem Unternehmenserwerb bestehen Haftungsverhältnisse von TEUR 347,0. Eine Inanspruchnahme wird als unwahrscheinlich angesehen.

Für die im Rahmen des Kauf- und Übertragungsvertrags mit der Panini Verlags GmbH gewährten Garantien ist eine Bankbürgschaft von TEUR 3.000,0 eingeräumt worden, die im Januar 2006 aufgrund der zeitlichen Beschränkung der Garantien bis zum 31. Dezember 2005 von der Panini Verlags GmbH an die BMC AG zurückgegeben wurde.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus dem Kauf von Anteilen an verbundenen Unternehmen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt CNY 118.830.000 (zum 31.12.2005 ca. TEUR 12.432,6). Davon betreffen insgesamt CNY 46.000.000 (zum 31.12.2005 ca. TEUR 4.812,8) Verpflichtungen im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben, die fällig werden, wenn bestimmte Rohertragsergebnisse überschritten werden bzw. andere Bedingungen eintreten. Von den Verpflichtungen im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben wären, wenn sie vollständig eintreten, CNY 21.000.000 (zum 31.12.2005 ca. TEUR 2.197,1) zwischen ein und fünf Jahren fällig. Zum 31. Dezember 2004 bestanden finanzielle Verpflichtungen aus dem Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen mit einer Fälligkeit innerhalb eines Jahres in Höhe von CNY 20.000.000 (zum 31.12.2004 ca. TEUR 1.777,0).

In 2003 ist gegenüber der BMC AG ein Forderungsverzicht mit Besserungsschein auf ein gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 1.448,0 ausgesprochen worden. Diesen Besserungsschein hat am 1. Juli 2004 die Mesago Holding GmbH erworben. Eine Begleichung der Darlehensforderung kann nur aus künftigen handelsrechtlichen Jahresüberschüssen verlangt werden und im Fall einer Liquidation, eines Insolvenzverfahrens oder einer sonstigen Beendigung der Gesellschaft kann die Forderung erst verlangt werden, wenn sämtliche übrigen Gläubiger der Gesellschaft befriedigt sind. Aufgrund des Jahresfehlbetrags 2005 ist keine Zahlung notwendig. Einschließlich Zinsen beträgt die Verpflichtung zum Bilanztag TEUR 1.560,0 (i. Vj. TEUR 1.504,9).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bis 1 Jahr
TEUR
Restlaufzeiten
über 1
bis 5 Jahre
TEUR
31.12.2005
Gesamt
TEUR
31.12.2004
Gesamt
TEUR
Restlaufzeit
über 1 Jahr
TEUR
Verpflichtungen aus abgeschlossenen
Unternehmenskaufverträgen
10.235,5 2.197,1 12.432,6 1.777,0 0,0
Bestellobligo operatives Geschäft 215,3 218,0 433,3 0,0 0,0
Gebäudemieten 227,5 270,8 498,3 182,2 149,0
Verpflichtungen aus dem Besserungsschein 0,0 1.560,0,9 1.560,0 1.504,9 1.504,9
sonstige 5,0 12,7 17,7 0,0 0,0
Gesamt 10.683,3 4.258,6 14.941,9 3.464,1 1.653,9
Beizulegender Wert 10.247,8 3.837,6 14.085,4 3.218,6 1.490,5

Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Verpflichtungen wurde durch Diskontierung der zukünftigen Ausgaben auf Basis eines vergleichbaren marktüblichen Zinssatzes von 4,25 % p.a. (Vorjahr 4,75 % p.a.) ermittelt. Die Diskontierung mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Zinssatz von 4,75 % p.a. hätte einen um TEUR 94,5 niedrigeren beizulegenden Zeitwert ergeben.

Rechtsstreitigkeiten

Die BMC AG führt einen Rechtstreit gegen die Julius Bär Kapitalanlage AG. Die BMC AG fordert Schadensersatzansprüche aus der Verwaltung eines Spezialfonds. In der ersten Instanz hatte die BMC AG verloren. Bei der mündlichen Verhandlung über die Berufung gegen das Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main im Februar 2006 wurde vom Oberlandesgericht ein Vergleich zur Vermeidung eines weiteren umfangreichen Verfahrens vorgeschlagen. Der Vergleich sieht vor, dass die Julius Bär Kapitalanlage AG an die BMC AG 25 % des Klageanspruchs, somit TEUR 1.656,4 zuzüglich Zinsen seit dem 16. Oktober 2001 bezahlt und die Kosten des Rechtsstreits in beiden Instanzen von der Julius Bär Kapitalanlage AG zu einem Viertel und von der BMC AG zu drei Viertel übernommen werden. Der Vergleichsvorschlag ist von der BMC AG akzeptiert, jedoch von der Gegenseite abgelehnt worden. Das Verfahren wird somit fortgeführt.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung wird die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Auswirkungen infolge der Veränderungen des Konsolidierungskreises sind dabei eliminiert. Die Zahlungsströme der ausländischen konsolidierten Unternehmen sind mit dem entsprechenden Durchschnittskurs umgerechnet worden.

(31) Mittelzufluss/-abfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit

Im Mittelzufluss/-abfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind auch Zinseinzahlungen und -auszahlungen enthalten. In 2005 wurden Zinsen in Höhe von TEUR 284,9 (i.Vj. TEUR 788,1) vereinnahmt und Zinsen in Höhe von TEUR 203,8 (i.Vj. TEUR 302,0) verausgabt. Ertragsteuererstattungen führten in 2004 insgesamt zu Mittelzuflüssen von TEUR 149,7. In 2005 sind TEUR 30,2 ausgezahlt worden. In 2004 sind Erträge von TEUR 111,8 aus dem Verkauf des Geschäftsbetriebs Auftragsproduktion enthalten.

(32) Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit

Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in das immaterielle Anlagevermögen bzw. die Einzahlungen aus entsprechenden Veräußerungen decken sich nicht mit den bei der Entwicklung des Anlagevermögens gezeigten Zugängen bzw. Abgängen. Der Unterschied beruht insbesondere aus der Zahlungswirksamkeit von Zugängen in 2004 und 2005 als auch aufgrund der erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung.

In den Mittelabflüssen für Finanzanlageinvestitionen sind - verrechnet mit den Finanzmitteln aus Zugängen zum Konsolidierungskreis - die Zahlungen für den Erwerb von Anteilen an Tochterunternehmen berücksichtigt, die überwiegend im Rahmen der Konsolidierung als Geschäfts- oder Firmenwerte in der Konzernbilanz enthalten sind. Des Weiteren sind gewährte Kredite und Darlehen an Dritte enthalten.

Insgesamt wurden in 2005 für Akquisitionen von Anteilen an Tochtergesellschaften Zahlungen in Höhe von TEUR 1.971,6. geleistet. Die durch die Käufe erworbenen Finanzmittel belaufen sich auf TEUR 362,9. Für künftige Akquisitionen sind in 2005 TEUR 269,4 bezahlt worden. In 2004 sind aus dem Verkauf von nicht konsolidierten Tochterunternehmen und Beteiligungen TEUR 50,0 zugeflossen und für Anteilserwerbe TEUR 796,0 ausgegeben worden.

Aus dem Verkauf von Sachanlagen des Geschäftsbetriebs Auftragsproduktion sind in 2004 Einzahlungen in Höhe von TEUR 48,0 enthalten.

(33) Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit

In 2004 ist eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln in Höhe von TEUR 22.023,3 erfolgt, die nach einer Kapitalherabsetzung und einer sechsmonatigen Wartefrist an die Aktionäre der BMC AG ausbezahlt worden ist. Auf jede Aktie entfiel hierauf eine Kapitalrückzahlung von EUR 5,33.

In 2005 ist als wesentliche Veränderung die Tilgung des Darlehens gegenüber einem Kreditinstitut aufzuführen.

(34) Entwicklung des Finanzmittelbestandes

Der Finanzmittelbestand umfasst alle flüssigen Mittel, d. h. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Bewegungen der Zahlungsmittel sind unter den zahlungsunwirksamen Veränderungen in der Kapitalflussrechnung dargestellt. Zum 31 Dezember 2005 unterlagen die Finanzmittelbestände Verfügungsbeschränkungen in Höhe von TEUR 895,7.

Zusammensetzung der nicht zur Verfügung stehenden
Finanzmittel
31.12.2005
TEUR
31.12.2004
TEUR
Finanzmittelbestand gesamt 2.917,4 18.367,8
Nicht verfügbare Finanzmittel
Finanzmittelbestand China 595,7 0,0
Verpfändung des Finanzmittelbestands für Bankbürgschaften 300,0 300,0
Verpfändung Tagesgelder für Finanzschulden 0,0 11.300,0
895,7 11.300,0
Frei verfügbarer Finanzmittelbestand 2.021,7 7.067,8

Im Juni 2005 und September 2005 sind die Finanzschulden von ursprünglich TEUR 11.000,0 getilgt worden, für die entsprechende Beträge zur Sicherung der Finanzschulden verpfändet waren.

Die Finanzmittelbestände zum 31. Dezember 2005 der chinesischen Tochterunternehmen sind zwar in China verfügbar, jedoch bestehen augrund der bestehenden Devisenverkehrskontrollen Restriktionen hinsichtlich der Verwendung der Finanzmittelbestände im Konzern und sind damit als eingeschränkt verwendbar eingestuft worden.

Ende 2002 wurde das ehemalige operative Geschäft der BMC AG, die damals noch unter Dino entertainment AG firmierte, im Rahmen eines Asset Deals an einen Dritten verkauft. Für die damals in dem Vertrag von der BMC AG zugesicherten Garantien ist eine bis zum 31. Dezember 2005 befristete Bankbürgschaft in Höhe von TEUR 3.000,0 dem Käufer übergeben worden. Mit dem Anteilsverkauf der Anteile an der BMC AG vom 1. Juli 2004 hat der Verkäufer 90 % aus der künftigen Inanspruchnahme übernommen, so dass sich die Verfügungsbeschränkung des Finanzmittelbestands auf TEUR 300,0 reduziert hat. Die Verfügungsbeschränkung ist im Januar 2006 mit der Rückgabe der Bürgschaft erloschen.

Am 10. Februar 2006 hat der Vorstand mit Genehmigung durch den Aufsichtsrat eine zehnprozentige Kapitalerhöhung durchgeführt, wodurch der Gesellschaft TEUR 4.545,0 liquide Mittel (vor Kosten der Kapitalerhöhung) zugeführt worden sind. Aus der im Mai 2006 durchgeführten Kapitalerhöhung werden der BMC AG vor Kapitalerhöhungskosten TEUR 24.997,8 zufließen.

Sonstige Erläuterungen

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die BMC AG in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und nahe stehenden Personen.

Die BMC AG gehört mit mehr als 50 % dem Mehrheitsaktionär, der Mesago Holding GmbH, deren einziger Gesellschafter und Geschäftsführer der Aufsichtsratsvorsitzende der BMC AG, Herr Klaus M. Hilligardt ist. Geschäftsvorfälle haben mit Ausnahme aus der Funktion von Herrn Hilligardt im Rahmen seiner Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender im Berichtszeitraum nicht stattgefunden. Im August und September 2005 sind der Mesago Holding GmbH drei Darlehen von insgesamt TEUR 358,0 gewährt worden. Die Darlehen haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2006 und werden mit 5 % p.a. verzinst. Für die Darlehen sind keine Sicherheiten gestellt worden. Der Betrag der ausstehenden Salden zum 31. Dezember 2005 beträgt TEUR 363,7.

Die Mesago Holding GmbH ist mit 100 % an der Mesago Holding Operations GmbH beteiligt. In 2004 ist von dieser Gesellschaft der Geschäftsbereich Messen zu einem Kaufpreis von insgesamt TEUR 182 übernommen sowie sind Anzahlungen für 55 % der Anteile an der CEICO zu einem Kaufpreis von TEUR 700,0 geleistet worden. Mit dieser Gesellschaft erfolgen Kostenweiterbelastungen von Lieferungen und Leistungen von Dritten. In 2005 sind TEUR 10,8 an die BMC AG berechnet worden. Die BMC AG hat Provisionen und Leistungen von TEUR 132,4 in Rechnung gestellt. Der Betrag der ausstehenden Salden zum 31. Dezember 2005 beträgt TEUR 158,6 (i. Vj. TEUR 189,5).

An die Mediabizz Messedienstleistungsgesellschaft mbH, an der die Mesago Holding GmbH alle Anteile hält, ist in 2005 eine vertraglich vereinbarte Vorauszahlung für eine künftige Provisionsverpflichtung in Höhe von TEUR 100,0 geleistet worden. Der Betrag der ausstehenden Salden zum 31. Dezember 2005 beträgt TEUR 100,0.

Für die REC Real Estate China AG, an der die Mesago Holding GmbH mehrheitlich beteiligt ist, erbringt die BMC AG Dienstleistungen. Hierfür sind für 2005 TEUR 16,2 in Rechnung gestellt worden. Der Betrag der ausstehenden Salden zum 31. Dezember 2005 beträgt TEUR 18,8.

Für die Dienstleistungen der BMC China für die BMC sind in 2005 TEUR 70,0 bezahlt worden und für noch ausstehende Rechnungen der BMC China sind im Jahresabschluss der BMC Rückstellungen von TEUR 37,0 gebildet worden, die im Konzernabschluss eliminiert worden sind.

An BMC Baiwen sind Dienstleistungen von TEUR 40,4 in Rechnung gestellt worden und für die in 2006 stattfindenden Messen der BMC Zhenwei hat BMC in 2005 TEUR 64,0 in Rechnung gestellt. Der Betrag der ausstehenden Salden zum 31. Dezember 2005 beträgt TEUR 64,0.

An Mitarbeiter in Schlüsselpositionen gemäß IAS 24.16 a sind TEUR 18,8 in 2005 bezahlt worden. Es handelt sich um die Geschäftsführervergütung eines chinesischen Geschäftsführers. Die Vergütungen des Vorstands und des Aufsichtsrats sind bei den Erläuterungen zu den Organen aufgeführt.

Dem ausgeschiedenen Vorstand Christian Neuber und ehemaligen Mehrheitsgesellschafter der BMC AG bis zum 1. Juli 2004 sind in 2004 wie bereits in 2003 drei Darlehen gewährt worden, die zum 1. Juli 2004 vollständig nebst Zinsen zurückbezahlt worden sind. Das erste Darlehen hatte einen Kreditrahmen von TEUR 2.900,0 bis 30. März 2004, der am 30. März 2004 auf TEUR 3.300,0 erhöht worden ist. Das Darlehen ist in 2004 mit 3,8 % p.a. verzinst worden. Das zweite und dritte Darlehen in Höhe von TEUR 2.343,0 und TEUR 4.113,0 sind ebenfalls mit 3,8 % p.a. verzinst worden. An die Christian Neuber und Philipp Neuber Vermögensanlage GbR ist in 2003 ein Darlehen über TEUR 1.590,0 gewährt worden, welches bis zum 1. Juli 2004 mit 3,8 % p.a. verzinst worden ist und an diesem Tag vollständig nebst Zinsen zurückbezahlt worden ist. Die Zinsen der Darlehen waren zum Kalendervierteljahr fällig. Die Darlehen hatten keine feste Laufzeit und waren jederzeit mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende kündbar. Zur Besicherung dieser Darlehen hatte die BMC AG Bankbürgschaften über insgesamt TEUR 11.000,0 erhalten.

Abschlussprüfer

Als Honorar für den Abschlussprüfer sind bei der BMC AG zum 31. Dezember 2005 TEUR 90,0 zurückgestellt und TEUR 30,0 bezahlt worden. Die Aufwendungen betreffen die Abschlussprüfung zum 31. Dezember 2005. Des Weiteren sind die zusätzlichen Prüfungskosten aus der erstmaligen Anwendung der International Financial Accounting Standards (IFRS) und der Konzernprüfung enthalten.

Mitteilungen nach § 25 WpHG in 2005

Mitteilungen, die nach § 25 WpHG zu veröffentlichen sind, lagen für das Geschäftsjahr 2005 nicht vor.

Angaben zum Anteilsbesitz der Organe zum 31. Dezember 2005

Vorstand Aktien %
Bernard Tubeileh ¹) 227.258 5,00
John Maxwell Hare 41.218 0,91
268.476 5,91
Aufsichtsrat Aktien %
Klaus Michael Hilligardt ²) 2.788.252 61,35

Der Anteilsbesitz der Organe ist unverändert zum 31. Dezember 2004.

¹) Davon mittelbar durch die Sinostar Investments GmbH 185.940 Aktien

²) Mittelbar durch die Mesago Holding GmbH, Stuttgart

Im Geschäftsjahr 2005 wurde der Gesellschaft durch ein Aufsichtsratsmitglied ein Wertpapierdarlehen angezeigt und dies gemäß § 15a WpHG der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht.

Die anderen Aufsichtsratsmitglieder haben zum 31. Dezember 2005 keine Aktien der BMC AG gehalten.

Bezüge des Vorstands

Die Tätigkeiten der Vorstände werden wie bisher mit einem Festgehalt vergütet. In der Hauptversammlung am 23. Juni 2005 ist ein Aktienoptionsprogramm beschlossen worden, an dem auch der Vorstand teilnehmen kann. Eine Umsetzung des Hauptversammlungsbeschlusses ist bisher nicht erfolgt. Zu den gewährten Krediten an Vorstände in 2004 wird auf die Erläuterungen zu den Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen verwiesen.

Vorstandsbezüge

Vorstandsbezüge 2005
TEUR
2004
TEUR
John Maxwell Hare 100,0 14,2
Bernard Tubeileh 85,8 36,0
Christian Neuber 0,0 215,3
185,8 265,5

In den Vorjahresbezügen des ausgeschiedenen Vorstands Christian Neuber ist die Auszahlung seines Pensionsanspruchs von TEUR 119,0 enthalten. Herr Hare ist seit November 2004 und Herr Tubeileh seit Juli 2004 im Vorstand der BMC.

Bezüge des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat erhält für seine Tätigkeiten eine feste Vergütung, die in der Satzung der BMC AG festgelegt ist. In der Hauptversammlung am 23. Juni 2005 ist beschlossen worden, die bis dahin dort geregelte variable Vergütung aufzuheben. Variable Vergütungen sind bisher nie an die Aufsichtsratsmitglieder ausbezahlt worden, da die Bedingungen für eine Auszahlung nicht vorlagen. Die Vergütung gemäß Satzung beträgt TEUR 5, wobei der Aufsichtsratsvorsitzende das Doppelte der einfachen Vergütung und der stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzende das Eineinhalbfache der einfachen Vergütung erhält. Somit beträgt die jährliche Aufsichtsratsvergütung TEUR 22,5. Für 2005 sind TEUR 13,0 (i. Vj. TEUR 11,5) einschließlich Auslagenersatz zurückgestellt worden.

Aufsichtsratsbezüge gemäß Satzung TEUR
Klaus M. Hilligardt 10,0
Henning Möller 7,5
Wolfram Diener 5,0
22,5

Der ausgeschiedene stellvertretendene Aufsichtsratsvorsitzende Christian Sundermann hatte einen Anspruch auf TEUR 7,5 p.a.

Organe der BMC AG

Aufsichtsrat

Klaus Michael Hilligardt

(Vorsitzender des Aufsichtsrats) Kaufmann

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien: · Aufsichtsratsvorsitzender der REC Real Estate China AG, Stuttgart (bis 22. März 2006)

Henning Möller

(seit 31. Oktober 2005 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) Unternehmerberater

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

  • · Mitglied des Verwaltungsrats der WKW Kunststofftechnik AG, Rüthi (Schweiz)
  • · Mitglied des Verwaltungsrats der Falcontec SA, Fribourg (Schweiz)
  • · Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der REC Real Estate China AG, Stuttgart

Wolfram N. Diener

(Aufsichtsrat seit 26. September 2005) Vizepräsident Convention and Exhibition der Venetian Macau Limited, Macau (China)

Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Christian Sundermann

(stellvertretender Vorsitzender bis 10. September 2005, ausgeschieden am 10. September 2005) Unternehmerberater, München Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Vorstand

John Maxwell Hare (Vorstandsvorsitzender seit 17. Oktober 2005)

Bernard Tubeileh (Vorstandsvorsitzender bis 17. Oktober 2005)

Stuttgart, im Mai 2006

Business Media China AG

John Maxwell Hare Bernard Tubeileh Vorstandsvorsitzender Vorstand

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER BUSINESS MEDIA CHINA AG

für die Zeit vom 01.01.2005 bis 31.12.2005

Anhang 2005 2004
TEUR TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse (6) 285,2 488,4
Sonstige betriebliche Erträge (7) 31,4 248,1
Materialaufwand (Aufwendungen für bezogene Leistungen) -258,0 -350,3
Personalaufwand (8) -636,1 -358,9
Abschreibungen -40,1 -24,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen (9) -1.030,7 -1.964,9 -695,4 -1.429,4
Sonstige Zinsen und ähnliche Beträge (10) 283,2 947,8
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -203,8 79,4 -408,4 539,4
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.568,9 -153,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (11) 0,0 149,7
Sonstige Steuern -0,1 -0,2
Jahresfehlbetrag -1.569,0 -4,0
Entnahmen aus der Kapitalrücklage 1.569,0 4,0
Bilanzgewinn 0,0 0,0

BILANZ DER BUSINESS MEDIA CHINA AG

zum 31.12.2005

Anhang 31.12.2005 31.12.2004
TEUR TEUR
AKTIVA
Anlagevermögen (1)
Immaterielle Vermögensgegenstände 19,8 10,2
Sachanlagen 180,5 198,5
Finanzanlagen 3.037,1 896,2
3.237,4 1.104,9
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2)
Forderung aus Lieferungen und Leistungen 104,7 7,4
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 641,0 0,0
Sonstige Vermögensgegenstände 799,7 368,7
1.545,4 376,1
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.321,8 18.367,8
3.867,2 18.743,9
Rechnungsabgrenzungsposten 10,2 4,1
7.114,8 19.852,9
PASSIVA
Eigenkapital (3)
Gezeichnetes Kapital 4.545,1 4.545,1
Kapitalrücklage 1.928,2 3.497,2
Bilanzgewinn 0,0 0,0
6.473,3 8.042,3
Sonstige Rückstellungen (4) 568,2 418,4
Verbindlichkeiten (5)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,0 11.000,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 36,9 92,5
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,0 289,6
Sonstige Verbindlichkeiten 36,4 10,1
73,3 11.392,2
7.114,8 19.852,9

ANHANG

für das Geschäftsjahr 2005 der Business Media China AG, Stuttgart

Allgemeine Vorbemerkungen

Der Jahresabschluss der Business Media China AG ("BMC AG") ist nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) aufgestellt worden. Soweit nicht anders vermerkt ist, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Bei den Finanzanlagen ist eine weitere Untergliederung gemäß § 265 Abs. 5 HGB erfolgt und zwar ist der Posten "Anzahlungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen" eingefügt worden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist wie bisher nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen sind in Übereinstimmung mit den steuerlichen Vorschriften zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 410 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen.

Verbundene Unternehmen mit Sitz in China werden unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen, sobald die sog. Business Licence von den chinesischen Behörden ausgestellt worden ist. Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Anzahlungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten bewertet. Die im Vorjahr ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen waren zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Wert ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Zahlungsmittel werden grundsätzlich zu Nennwerten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Bei der Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und gegen verbundene Unternehmen sowie bei den sonstigen Vermögensgegenständen ist erkennbaren Risiken durch Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen tragen den bei Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung. Sie sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet.

Die Verbindlichkeiten sind zu Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

Fremdwährungsposten werden mit dem Einstandskurs am Buchungstag oder dem niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanztag angesetzt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Anlagevermögen

ANLAGENSPIEGEL

Anschaffungs- / Herstellungskosten
01.01.2005 Umbuchungen Zugänge Abgänge 31.12.2005
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermö
gensgegenstände
(Software)
15,0 0,0 16,5 0,0 31,5
Sachanlagen
Mietereinbauten 104,4 0,0 1,3 0,0 105,7
Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
97,8 0,0 13,8 1,4 110,2
202,2 0,0 15,1 1,4 215,9
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen
Unternehmen
533,2 66,9 1.871,5 433,0 2.038,6
Anzahlungen auf Anteile
an verbundene
Unternehmen
796,0 -66,9 269,4 0,0 998,5
1.329,2 0,0 2.140,9 433,0 3.037,1
1.546,4 0,0 2.172,5 434,4 3.284,5

Unter "Anteile an verbundenen Unternehmen" sind bei der BMC AG folgende Gesellschaften bilanziert:

Name und Sitz Anteil am
Gesellschafts
kapital
in %
Jahresergebnis
2005
in TEUR
anteiliges
Eigenkapital
31.12.2005
in TEUR
Beijing BMC China Co., Ltd. – Beijing, China
("BMC China")
100 -11,1 99,7
Shanghai Baiwen Exhibition Co., Ltd. – Shanghai, China
("BMC Baiwen")
55 152,9 314,4

Die Jahresergebnisse und das jeweilige anteilige Eigenkapital sind aus den lokalen Jahresabschlüssen der Gesellschaften zum 31. Dezember 2005 mit dem Durchschnittskurs 2005 bzw. dem Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs am 31. Dezember 2005 umgerechnet worden.

Die BMC China ist am 2. September 2004 gegründet worden. Am 23. Dezember 2004 ist die Geschäftslizenz erteilt worden. Das gezeichnete Kapital beträgt TEUR 100,0, welches im März 2005 von der Business Media China AG einbezahlt worden ist.

Die Geschäftslizenz für die BMC Baiwen ist am 1. Februar 2005 erteilt worden.

Unter den Anzahlungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen sind die bis zum Jahresende angefallenen Anschaffungskosten aus dem vorgesehenen Erwerb der Anteile an der Beijing Capital Exhibitions International Co., Ltd., Peking ("CEICO"), Guangzhou BMC Zhenwei Exhibition Co., Ltd., Guangzhou, China ("BMC Zhenwei") und der BMC Flying Dragon AD Co., Ltd., Peking, China ("BMC Flying Dragon"), ausgewiesen. Der chinesische Jahresabschluss der CEICO weist zum 31. Dezember 2005 ein Eigenkapital von CNY 11.096.533,49 (ca. TEUR 1.161,0 zum 31. Dezember 2005) und einen Jahresüberschuss von CNY 29.368,38 (ca. TEUR 2,9)

Abschreibungen Buchwerte
01.01.2005 Abschreibungen
des
Geschäftsjahrs
Abgänge 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2004
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
4,8 6,9 0,0 11,7 19,8 10,2
1,3 11,6 0,0 12,9 92,8 103,1
2,3 21,6 1,4 22,5 87,7 95,5
3,6 33,2 1,4 35,4 180,5 198,6
433,0 0,0 433,0 0,0 2.038,6 100,2
0,0 0,0 0,0 0,0 998,5 796,0
433,0 0,0 433,0 0,0 3.037,1 896,2
441,4 40,1 434,4 47,1 3.237,4 1.105,0

aus. Der chinesische Jahresabschluss der BMC Zhenwei weist zum 31. Dezember 2005 ein Eigenkapital von CNY 1.661.592,08 (ca. TEUR 173,8 zum 31. Dezember 2005) und einen Jahresfehlbetrag von CNY 1.348.407,92 (ca. TEUR 131,9) aus.

Die Liquidation der CNV Italia in Liq.ne S.r.l, an der die BMC AG 100 % der Anteile gehalten hat, ist zum 30. Dezember 2004 beendet worden. Die Löschung der Gesellschaft im Handelsregister erfolgte im Februar 2005. Der in Vorjahren abgeschriebene Beteiligungsbuchwert ist im Anlagenspiegel als Abgang dargestellt.

(2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Anlagevermögen

ANLAGENSPIEGEL

("BMC China")

("BMC Baiwen")

worden.

Beijing BMC China Co., Ltd. – Beijing, China

Shanghai Baiwen Exhibition Co., Ltd. – Shanghai, China

Die Geschäftslizenz für die BMC Baiwen ist am 1. Februar 2005 erteilt worden.

Unter "Anteile an verbundenen Unternehmen" sind bei der BMC AG folgende Gesellschaften bilanziert:

Gesellschaftskapital in %

Die Jahresergebnisse und das jeweilige anteilige Eigenkapital sind aus den lokalen Jahresabschlüssen der Gesellschaften zum 31. Dezember 2005 mit dem Durchschnittskurs 2005 bzw. dem Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs am 31. Dezember 2005 umgerechnet

Die BMC China ist am 2. September 2004 gegründet worden. Am 23. Dezember 2004 ist die Geschäftslizenz erteilt worden. Das

Unter den Anzahlungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen sind die bis zum Jahresende angefallenen Anschaffungskosten aus dem vorgesehenen Erwerb der Anteile an der Beijing Capital Exhibitions International Co., Ltd., Peking ("CEICO"), Guangzhou BMC Zhenwei Exhibition Co., Ltd., Guangzhou, China ("BMC Zhenwei") und der BMC Flying Dragon AD Co., Ltd., Peking, China ("BMC Flying Dragon"), ausgewiesen. Der chinesische Jahresabschluss der CEICO weist zum 31. Dezember 2005 ein Eigenkapital von CNY 11.096.533,49 (ca. TEUR 1.161,0 zum 31. Dezember 2005) und einen Jahresüberschuss von CNY 29.368,38 (ca. TEUR 2,9)

gezeichnete Kapital beträgt TEUR 100,0, welches im März 2005 von der Business Media China AG einbezahlt worden ist.

Jahresergebnis 2005

in TEUR

100 -11,1 99,7

55 152,9 314,4

anteiliges Eigenkapital 31.12.2005 in TEUR

Name und Sitz Anteil am

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich Restlaufzeiten bis zu einem Jahr.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind drei gewährte Darlehen an die Mesago Holding GmbH einschliesslich aufgelaufener Zinsen von insgesamt TEUR 363,7 ausgewiesen, die mit 5 % p.a. verzinst werden. Alle Darlehen habe eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2006 und können mit einer Frist von einem Monat zum Ende des Kalendermonats gekündigt werden. Sicherheiten sind nicht gewährt worden.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Ansprüche gegen einen chinesischen Vertragspartner und Steuererstattungsansprüche ausgewiesen.

(3) Eigenkapital

Das Grundkapital zum 31. Dezember 2005 beträgt EUR 4.545.050 und ist in 4.545.050 nennwertlose Stückaktien eingeteilt mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 10. Februar 2006 hat der Vorstand das Grundkapital um EUR 454.505 auf EUR 4.999.555 erhöht unter Ausgabe von 454.505 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 ist die Firma von CNV Vermögensverwaltungs AG in Business Media China AG geändert und auch der Gegenstand der Gesellschaft neu gefasst worden. Die Eintragungen der Beschlüsse in das Handelsregister sind am 12. Juli 2005 erfolgt.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 wurde das Grundkapital auf EUR 7.545.050 aus Gesellschaftsmitteln erhöht und die Satzung entsprechend geändert. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 wurde anschließend das Grundkapital auf EUR 4.545.050 herabgesetzt und die Satzung entsprechend geändert. Die Kapitalherabsetzung ist in die freien Kapitalrücklagen nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB eingestellt worden. Die Eintragungen der Beschlüsse in das Handelsregister sind am 12. Juli 2005 erfolgt.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 wurde das am 18. März 2004 beschlossene genehmigte Kapital I und Kapital II aufgehoben und ein neues genehmigtes Kapital I beschlossen. Der Vorstand ist ermächtigt, bis zu fünf Jahre nach der Eintragung im Handelsregister (12. Juli 2005) das Grundkapital der Business Media China AG um bis zu EUR 2.272.525 zu erhöhen. Das neue genehmigte Kapital I ist in 2006 in Höhe von EUR 454.505 ausgenutzt worden und beträgt nach teilweiser Auschöpfung durch die Kapitalerhöhung EUR 1.818.020.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 ist das am 1. Oktober 1999 beschlossene bedingte Kapital I in § 4 Abs. 4 der Satzung aufgehoben und eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals um EUR 100.000 beschlossen worden. Die Eintragungen der Beschlüsse in das Handelsregister sind am 12. Juli 2005 erfolgt. Der Vorstand ist ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2008 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte ("Aktienoptionen") auf insgesamt bis zu 100.000 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien der Gesellschaft an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist zu gewähren. Soweit der Vorstand der Gesellschaft begünstigt ist, ist der Aufsichtsrat zur Gewährung der Aktienoptionen ermächtigt. Bisher liegt noch kein Aktienoptionsplan vor bzw. sind Optionen gewährt worden.

Die BMC AG war vom 12. Oktober 1999 bis zum 30. November 2001 an der Frankfurter Wertpapierbörse im Geregelten Markt im Marktsegment Neuer Markt notiert. Seit dem 3. Dezember 2001 erfolgt die Preisfeststellung im Geregelten Markt (ISIN DE0005250401).

Stand 31.12.2005 1.928,2
Entnahmen aus Kapitalrücklage -1.569,0
Kapitalherabsetzung 3.000,0
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln -3.000,0
Stand 1. Januar 2005 3.497,2
TEUR

Die Kapitalrücklage hat sich wie folgt entwickelt:

Aus der Kapitalrücklage sind gemäß § 150 AktG zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags 2005 TEUR 1.569,0 verwendet worden. Hierzu wurden TEUR 497,3 aus der nach § 150 AktG gebundenen und TEUR 1.071,7 aus den freien Kapitalrücklagen verwendet.

(4) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus ausstehenden Rechnungen, Prozessrisiken und Jahresabschlusskosten sowie Kosten der Hauptversammlung.

(5) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben sämtlich Restlaufzeiten bis zu einem Jahr. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern von TEUR 25,3 (i. Vj. TEUR 8,9) sowie im Rahmen der sozialen Sicherheit von TEUR 0,5 (i. Vj. TEUR 0,0) enthalten.

Die Tilgung des im Vorjahr unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Darlehens in Höhe von TEUR 11.000,0 erfolgte in Abhängigkeit von den künftigen Umsatzerlösen und auf der Grundlage der erwirtschafteten handelsrechtlichen Jahresüberschüsse. In 2005 sind TEUR 439,6 getilgt worden. Das Darlehen ist dann im September 2005 gekündigt und zurückgeführt worden. Zur Sicherung des Darlehens waren zum 31. Dezember 2004 Dreimonatsgelder in Höhe von TEUR 11.000,0 verpfändet.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(6) Umsatzerlöse

2005
TEUR
2004
TEUR
Inland 145,1 488,4
China 140,1 0,0
285,2 488,4

Die Umsatzerlöse 2004 entfielen auf den in 2004 veräußerten Geschäftsbereich Auftragsproduktionen im Buchbereich, der aufgrund der Neuausrichtung der Business Media China AG veräußert worden ist. Die in 2005 ausgewiesenen Umsätze entfallen im Wesentlichen auf das Messegeschäft und betreffen weiterbelastete Aufwendungen und Provisionen für in China stattfindende Messen und publizierten Magazinen.

(7) Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 13,5 (i.Vj. TEUR 43,3) sowie sonstige periodenfremde Erträge von TEUR 2,3 enthalten. Im Vorjahr sind periodenfremde Erträge von Buchgewinnen aus Anlagenverkäufen, aus dem Verkauf von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie andere periodenfremde Erträge von TEUR 56,0 enthalten.

(8) Personalaufwand

2005
TEUR
2004
TEUR
Gehälter 565,9 298,1
Soziale Abgaben und
Aufwendungen für
Altersversorgung
70,2 60,8
– davon für Altersversorgung – (0,0) (16,0)
636,1 358,9

Im Jahresdurchschnitt waren bei der Business Media China AG 10 (i. Vj. 5) Angestellte beschäftigt.

(9) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Periodenfremde Aufwendungen sind in 2005 von TEUR 30,0 (i.Vj. TEUR 20,8) enthalten.

(10) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den Zinserträgen sind Zinsen aus verbundenen Unternehmen von TEUR 5,7 enthalten.

(11) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der im Vorjahr ausgewiesene Ertrag resultiert aus der in 2003 stattgefundenen steuerlichen Außenprüfung.

Sonstige Angaben

Corporate Governance Kodex

Die Erklärung gemäß § 161 AktG vom 15. November 2005 für das Geschäftsjahr 2005 ist den Aktionären auf der Homepage der BMC AG am 15. November 2005 dauerhaft zugängig gemacht worden. Ebenso sind die Erklärungen für die Jahre 2002 bis 2004 auf der Homepage abrufbar.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für die Geschäftsräume und die Anmietung von Stellplätzen werden momentan monatlich TEUR 2,9 bezahlt. Die finanziellen Verpflichtungen hieraus belaufen sich in 2006 auf TEUR 33,1 und in den folgenden ein bis fünf Jahren auf TEUR 115,9. Weitere nennenswerte finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Dienstleistungsverträgen bestanden am Abschlussstichtag nicht.

Für die im Rahmen des Kauf- und Übertragungsvertrags mit der Panini Verlags GmbH gewährten Garantien ist eine Bankbürgschaft von TEUR 3.000 eingeräumt worden, die im Januar 2006 aufgrund der zeitlichen Beschränkung der Garantien bis zum 31. Dezember 2005 von der Panini Verlags GmbH an die BMC AG zurückgegeben wurde.

Aus dem Kauf von Anteilen an verbundenen Unternehmen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt CNY 118.830.000 (zum 31.12.2005 ca. TEUR 12.432,6). Davon betreffen insgesamt CNY 46.000.000 (zum 31.12.2005 ca. TEUR 4.812,8) Verpflichtungen im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben, die fällig werden, wenn bestimmte Rohertragsergebnisse überschritten werden bzw. andere Bedingungen eintreten. Von den Verpflichtungen im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben wären, wenn sie vollständig eintreten, CNY 21.000.000 (zum 31.12.2005 ca. TEUR 2.197,1) zwischen ein und fünf Jahren fällig. Zum 31. Dezember 2004 bestanden finanzielle Verpflichtungen aus dem Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen mit einer Fälligkeit innerhalb eines Jahres in Höhe von CNY 20.000.000 (zum 31.12.2004 ca. TEUR 1.777,0).

Aus einem in 2005 abgeschlossenen Lizenzvertrag sind in 2006 TEUR 72,6 und in 2007 bis 2009 TEUR 218,0 fällig.

In 2003 ist gegenüber der BMC AG ein Forderungsverzicht mit Besserungsschein auf ein gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 1.448,0 ausgesprochen worden. Diesen Besserungsschein hat am 1. Juli 2004 die Mesago Holding GmbH erworben. Eine Begleichung der Darlehensforderung kann nur aus künftigen handelsrechtlichen Jahresüberschüssen verlangt werden und im Fall einer Liquidation, eines Insolvenzverfahrens oder einer sonstigen Beendigung der Gesellschaft kann die Forderung erst verlangt werden, wenn sämtliche übrigen Gläubiger der Gesellschaft befriedigt sind. Aufgrund des Jahresfehlbetrags 2005 ist keine Zahlung notwendig. Einschließlich Zinsen beträgt die Verpflichtung zum Bilanztag TEUR 1.560,0 (i. Vj. TEUR 1.504,9).

Aus einer möglichen selbstschuldnerischen Mithaftung aus einem Unternehmenserwerb bestehen Haftungsverhältnisse von TEUR 347,0. Eine Inanspruchnahme wird als unwahrscheinlich angesehen.

Konzernabschluss

Die BMC AG wird in den Konzernabschluss der Mesago Holding GmbH, Stuttgart, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss wird beim Amtsgericht Stuttgart unter HRB 13588 hinterlegt werden.

Abschlussprüfer

Als Honorar für den Abschlussprüfer sind bei der BMC AG zum 31. Dezember 2005 TEUR 90,0 zurückgestellt und TEUR 30,0 bezahlt worden. Die Aufwendungen betreffen die Abschlussprüfung zum 31. Dezember 2005. Des Weiteren sind die zusätzlichen Prüfungskosten aus der erstmaligen Anwendung der International Financial Accounting Standards (IFRS) und der Konzernprüfung enthalten.

Mitteilungen nach § 25 WpHG in 2005

Mitteilungen, die nach § 25 WpHG zu veröffentlichen sind, lagen für das Geschäftsjahr 2005 nicht vor.

Angaben zum Anteilsbesitz der Organe zum 31. Dezember 2005

Vorstand Aktien %
Bernard Tubeileh ¹) 227.258 5,00
John Maxwell Hare 41.218 0,91
268.476 5,91
Aufsichtsrat Aktien %
Klaus Michael Hilligardt ²) 2.788.252 61,35

Der Anteilsbesitz ist unverändert zum 31. Dezember 2004.

Die anderen Aufsichtsratsmitglieder haben zum 31. Dezember 2005 keine Aktien der BMC AG gehalten.

¹) Davon mittelbar durch die Sinostar Investments GmbH 185.940 Aktien

²) Mittelbar durch die Mesago Holding GmbH, Stuttgart

Organe der Business Media China AG

Aufsichtsrat

Klaus Michael Hilligardt

(Vorsitzender des Aufsichtsrats) Kaufmann

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien: · Aufsichtsratsvorsitzender der REC Real Estate China AG, Stuttgart (bis 22. März 2006)

Henning Möller

(seit 31. Oktober 2005 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) Unternehmerberater

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

  • · Mitglied des Verwaltungsrats der WKW Kunststofftechnik AG, Rüthi (Schweiz)
  • · Mitglied des Verwaltungsrats der Falcontec SA, Fribourg (Schweiz)
  • · Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der REC Real Estate China AG, Stuttgart

Wolfram N. Diener

(Aufsichtsrat seit 26. September 2005) Vizepräsident Convention and Exhibition der Venetian Macau Limited, Macau (China)

Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Christian Sundermann

(stellvertretender Vorsitzender bis 10. September 2005, ausgeschieden am 10. September 2005) Unternehmerberater, München

Keine Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien.

Die Aufsichtsratsvergütungen für 2005 hat gemäß Satzung TEUR 22,5 betragen, die entweder ausbezahlt oder entsprechend zurückgestellt worden sind.

Vorstand

John Maxwell Hare (Vorstandsvorsitzender seit 17. Oktober 2005)

Die fixe Vergütung in und für 2005 hat TEUR 100,0 betragen. Variable Vergütungsbestandteile sind nicht vereinbart.

Bernard Tubeileh

(Vorstandsvorsitzender bis 17. Oktober 2005)

Die fixe Vergütung in und für 2005 hat TEUR 85,8 betragen. Variable Vergütungsbestandteile sind nicht vereinbart.

Die Vorstandsvergütungen für 2004 haben TEUR 265,4 betragen, wobei hierin die Auszahlung eines Pensionsanspruchs des ausgeschiedenen Vorstandsmitglieds Christian Neuber von TEUR 119,0 enthalten ist.

Stuttgart, im Mai 2006

Business Media China AG

John Maxwell Hare Bernard Tubeileh Vorstandsvorsitzender Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERKE

Konzernabschluss der Business Media China AG

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Business Media China AG, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2005 bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 31. Mai 2006

Dr. Rödl Stuttgart GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rauen Wirtschaftsprüfer

Janoschka Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss der Business Media China AG

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Business Media China AG, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2005 bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 19. Mai 2006

Dr. Rödl Stuttgart GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rauen Wirtschaftsprüfer

Janoschka Wirtschaftsprüfer

CORPORATE GOVERNANCE CODEX

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG der Business Media China AG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Business Media China AG erklären hiermit, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der »Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex« im Jahr 2005 entsprochen wurde und auch zukünftig entsprochen wird, jedoch mit Ausnahme der nachstehend aufgeführten Empfehlungen, die in 2005 nicht angewendet wurden und auch im Jahr 2006 voraussichtlich nicht angewendet werden. Nicht angewendet wurden bzw. werden folgende Empfehlungen der »Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex«:

Ziffer 4.2.3 sieht vor, dass die Vergütung der Vorstandsmitglieder fixe und variable Bestandteile umfassen soll. Die Vorstandsverträge enthalten derzeit nur fixe Bestandteile. In 2006 ist vorgesehen, ein variables Vergütungssystem einzuführen, dessen konkrete Ausgestaltung bisher aber noch nicht festgelegt ist, sich aber an den unter dieser Ziffer aufgeführten Vorschlägen zur variablen Entlohnung orientieren soll.

Ziffer 5.1.2 sieht vor, dass eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder festgelegt werden soll. Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder wurde bislang nicht festgelegt. Im Hinblick auf die besondere Aktionärsstruktur der Gesellschaft halten es Vorstand und Aufsichtsrat nicht für angezeigt, eine generelle Vorgabe in Form einer Geschäftsordnungs- oder Satzungsbestimmung zu machen.

Ziffer 5.3.1 sieht vor, dass der Aufsichtsrat abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden soll.

Ziffer 5.3.2 sieht vor, dass der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten soll, der sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Er sollte kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein.

Im Hinblick auf die Größe der Gesellschaft und dass der Aufsichtsrat nur aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung von Ausschüssen und eines Audit Committee nicht angezeigt. Die Aufgaben des Prüfungsausschusses werden vom Plenum wahrgenommen.

Ziffer 5.4.1 sieht vor, dass bei Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern eine festzulegende Altersgrenze berücksichtigt werden soll. Die Festlegung einer Altersgrenze ist nicht vorgesehen.

Ziffer 5.4.7 sieht vor, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte Vergütung sollte auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg bezogene Bestandteile enthalten. Die variable Vergütung für den Aufsichtsrat, die bis zur Satzungsänderung auf der Hauptversammlung im Juni 2004 enthalten war, ist aufgehoben worden. Es ist bisher nicht vorgesehen, eine variable Vergütung einzuführen.

Ziffer 5.4.8 sieht vor, falls ein Mitglied des Aufsichtsrats in einem Geschäftsjahr an weniger als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen hat, soll dies im Bericht des Aufsichtsrats vermerkt werden. Der Aufsichtsrat möchte sich den Spielraum für die individuelle Beurteilung etwaiger Abwesenheiten behalten.

Ziffer 7.1.2 sieht vor, dass der Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein sollen. Wir werden nur "anstreben", dass die Abschlüsse innerhalb der angegebenen Frist öffentlich zugänglich sein werden, verpflichten uns aber hiermit nicht.

Diese Erklärung wird den Aktionären dauerhaft zugängig gemacht.

Stuttgart, den 15. November 2005

Business Media China AG

Der Aufsichtsrat Klaus M. Hilligardt

Der Vorstand John Maxwell Hare

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2005 die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht, die mündlichen und schriftlichen Berichte des Vorstands über die Entwicklung des Unternehmens und die Unternehmensstrategie sowie grundsätzliche Fragen der Geschäftsführung und Geschäftsentwicklung diskutiert, geprüft und gemeinsam mit ihm erörtert. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in ständigem telefonischen oder persönlichen Kontakt mit dem Vorstand.

Im Geschäftsjahr 2005 ist der Aufsichtsrat zu insgesamt 4 Sitzungen am 25. April, 14. Juni, 31. Oktober und 21. Dezember 2005 zusammengekommen. Gegenstand der gemeinsamen Erörterungen waren insbesondere die Akquisitionen und Joint Ventures mit chinesischen Partnern und deren Weiterentwicklung sowie die Einführung eines einheitlichen Berichtswesens bei den neuen Tochterunternehmen. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat eine neue Geschäftsordnung für den Vorstand verabschiedet und John Maxwell Hare zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Bernard Tubeileh ist auch weiterhin als Finanzvorstand tätig. In der Dezembersitzung wurde vom Aufsichtsrat die vom Vorstand vorgelegte Finanzplanung und das Budget für 2006 sowie die Mehrjahresplanung verabschiedet. Die strategische Weiterentwicklung der BMC Gruppe wurde umfassend erörtert und führte u.a. zum Einstieg in die Werbeflächenvermarktung in China.

Der Aufsichtsrat hat sich auch mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex befasst und die dazu gemäß § 161 AktG vorgesehene Entsprechenserklärung abgegeben, die auf der homepage des Unternehmens abrufbar ist. Dabei werden die Vorgaben des Kodex in einigen Punkten nicht berücksichtigt. So ist bspw. die Bildung eines Prüfungsausschusses bei einem dreiköpfigen Aufsichtsrat überflüssig. Dennoch bilden die Vorgaben des Corporate Governance Kodex eine wichtige Leitlinie für die effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.

Das durch das Amtsgericht Stuttgart mit Beschluss vom 12. April 2005 bestellte Aufsichtsratsmitglied Christian Sundermann ist durch Wahl in der Hauptversammlung vom 14. Juni 2005 im Amt bestätigt worden. Herr Sundermann ist durch Amtsniederlegung am 10. September 2005 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. An seiner Stelle wurde durch Beschluss des Amtsgericht Stuttgart vom 26. September 2005 Wolfram N. Diener zum neuen Aufsichtsratsmitglied bestellt.

Der Aufsichtsrat hat vom Abschlussprüfer die Unabhängigkeitserklärung gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex eingeholt und Prüfungsschwerpunkte mit ihm vereinbart. Der Abschlussprüfer hat über die Prüfungsleistung hinaus keine entgeltliche Beratungstätigkeit für die Gesellschaft ausgeübt.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss, der zusammengefasste Lage- und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005 sowie der Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurden von dem von der Hauptversammlung am 14. Juni 2005 gewählten Abschlussprüfer, der Dr. Rödl Stuttgart GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor und wurden in der Aufsichtsratssitzung am 6. Juni 2006 gemeinsam mit dem Abschlussprüfer ausführlich erörtert.

Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen und erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfungen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005 gebilligt. Der Jahresabschluss der Business Media China AG ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat auch den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG selbst geprüft. Der Aufsichtsrat hat keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts. Er schließt sich dem Ergebnis des Abschlussprüfers an, der zu diesem Bericht des Vorstands die nachstehende Bestätigung gemäß § 313 Abs. 3 AktG erteilt hat:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

    1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistungen der Gesellschaft nicht unangemessen hoch waren,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für die im Berichtsjahr geleistete Arbeit und den langjährigen Aktionären für ihre Treue zum Unternehmen.

Stuttgart, den 6. Juni 2006

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