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Sporttotal AG

Annual Report Apr 27, 2006

4529_10-k_2006-04-27_dafca744-197d-4778-b4c1-6f5e08575ba7.pdf

Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT

WIGE MEDIA auf einen Blick

31.12.2005
Te
31.12.2004
Te
Veränderung
%
Umsatz extern 39.974 37.685 6,1
davon Television 14.483 16.541 -12,4
davon Data 15.302 12.633 21,1
davon Communication 8.904 7.470 19,2
EBITDA 7.200 7.390 -2,6
EBIT 1.203 1.246 -3,5
EBT 404 223 81,2
Ergebnis nach IFRS 163 13 1.153,8
Ergebnis je Aktie nach IFRS in Euro 0,03 0,00 -
operativer Cash Flow 6.692 6.703 -0,2
Cash Flow je Aktie in Euro 1,13 1,14 -0,5
langfristige Vermögenswerte 16.784 20.911 -19,7
Eigenkapital 8.916 8.737 2,0
Bilanzsumme 23.439 26.410 -11,2
Eigenkapitalquote 38,0% 33,1%
Eigenkapitalrendite 4,5% 2,6%
Umsatzrendite 1,0% 0,6%
Dynamischer Verschuldungsgrad (Schuldentilgungsdauer in Jahren) 1,8 2,4

Finanzkalender

27.04.2006 Geschäftsbericht 2005
30.05.2006 Zwischenbericht 1.Quartal 2006
10.07.2006 Hauptversammlung 2006
30.08.2006 Halbjahresbericht 2006 (Berichtszeitraum 01.01. - 30.06.2006)
29.11.2006 Neun-Monatsbericht 2006 (Berichtszeitraum 01.01. - 30.09.2006)
  • 2 Vorwort des Vorstandes
  • 4 Organe der Gesellschaft
  • 6 Unternehmensporträt
  • 12 Die Aktie
  • 16 Konzernlagebericht

30 Konzernabschluss – nach IFRS

  • 32 Konzernbilanz
  • 34 Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
  • 35 Konzernkapitalflussrechnung
  • 37 Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen
  • 38 Konzernanhang
  • 67 Bestätigungsvermerk
  • 68 Corporate Governance
  • 70 Bericht des Aufsichtsrates
  • 73 Glossar

Peter Geishecker Josef Nehl

Joerg Maukisch

Sehr geehrte Aktionäre und Geschäftsfreunde, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

2005 war wieder ein erfolgreiches Jahr für die WIGE MEDIA AG. Unser Konsolidierungskurs und eine Ausrichtung hin zu einer verbesserten Kunden- und Marktorientierung waren die richtigen Entscheidungen, wie das positive Jahresergebnis zeigt. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen veränderte sich trotz zusätzlicher Sonderaufwendungen nur leicht von Tq 1.244 zu Tq 1.203 (- 3,3%). Diese positive Entwicklung bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg einer strategischen Neuausrichtung weiter fortzusetzen.

Dem technischen Wandel im Bereich der TV-Produktionen hin zur HDTV-Technologie trugen wir 2005 durch den Bau des neuen, großen Ü-Wagens HD1 Rechnung. Mit der Beteiligung an der neugegründeten HD Signs GmbH, welche ihren neuen HD Ü-Wagen Ende April 2006 in Betrieb nehmen wird, verfügt die WIGE-Gruppe über eine feste "Pole-Position".

Der strategischen Ausrichtung folgend beteiligten wir uns an der neu gegründeten HDinside GmbH in Köln. Sie ist eine 51-prozentige Tochter der WIGE TELEVISION GmbH und wird als erste deutsche Gesellschaft ausschließlich HDTV-Equipment vermieten. Als weiterer Gesellschafter wurde hierfür die Kölner Wellen & Nöthen GmbH gewonnen, die ihre langjährigen Marktkenntnisse und Vertriebserfahrungen im Markt für Audio- und Videotechnik einbringen wird.

Um unsere Marktpositionierung rund um große Medienereignisse zu stärken und das Portfolio zu fokussieren, gliederten wir die Abteilung Event Marketing aus der WIGE COMMUNICATION GmbH aus; diese firmiert seitdem als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen WIGE EVENT GmbH. Zur weiteren Optimierung der internen Abläufe und zur nachhaltigen Effizienzsteigerung wurde Anfang November die WIGE Business Services GmbH gegründet, die zukünftig alle Verwaltungs-Funktionen des Konzerns übernimmt.

Die Kernkompetenzen der WIGE MEDIA AG waren auch 2005 in den drei Tochtergesellschaften WIGE TELEVISION GmbH, WIGE DATA GmbH sowie der WIGE COMMUNICATION GmbH gebündelt. Sowohl aus den Aktivitäten untereinander als auch zwischen den einzelnen Geschäftsfeldern ergaben sich umfangreiche Synergieeffekte. Damit decken wir als Full-Service-Provider für Sportereignisse die Wertschöpfungskette umfassend ab. Mit dieser Unternehmensstrategie haben wir nach wie vor die Alleinstellung in Deutschland und Europa und sind klarer Marktführer im Bereich Motorsport.

Die Segmente der WIGE MEDIA AG trugen in unterschiedlichem Maß zum Unternehmenserfolg bei. Im Segment Television ging der gesamte (interne und externe) Umsatz um 8,0% zurück und erreichte Tq 15.421. Eine Ursache war der Wegfall der Motorsportserie "Superfund" sowie die Neuverteilung der Erlöse für die Motorsportserie "Top 10" in das Segment Communication. Des Weiteren ist im Berichtsjahr der "Motor GP" bei RTL weggefallen. In den Segmenten Data und Communication stieg der Umsatz an. Data verzeichnete ein Plus von 14,5%, bedingt durch die Nordische Ski WM und die Basketball WM. Der Umsatz betrug hier Tq 17.546. Communication gelang ein Umsatzplus von 10,0% auf Tq 9.624. Positiv wirkte sich hier vor allem die zentrale Betreuung der "World Games" sowie die Verschiebung der Motorsportserie "Top 10" vom Bereich Television in den Bereich Communication aus.

Unseren Aktionären können wir dieses Jahr ein erfreuliches Ergebnis verkünden. Die Aktie zeigte eine starke Performance und legte über das Jahr gesehen um ca. 75% zu. Der eingeschlagene Konsolidierungskurs wurde honoriert, er hat das Vertrauen in unsere Aktie gestärkt. Das gute Ergebnis 2005 wurde zu Beginn des laufenden Jahres in Folge der weiteren Umstrukturierung noch übertroffen. Seit Februar etabliert sich unsere Aktie im Bereich von 3,00 Euro.

Im Geschäftsjahr 2006 werden wir den eingeleiteten Strategieprozess weiterhin konsequent fortsetzen. So gliederte WIGE zu Beginn des Jahres die Sport-Timing-Sparte WIGE DATA GmbH aus und veräußerte sie an die Swiss Timing, die zur schweizerischen Swatch Group gehört. Durch langfristige Verträge ist das breite Angebotsspektrum der WIGE dauerhaft gesichert.

Insbesondere der Geschäftsbereich COMMUNICATION ist seit Anfang 2005 auf einem stetigen Wachstumskurs, der durch die Konzentration auf diese Kompetenzfelder nun weiter unterstützt wird. Auch auf dem Weg hin zu einer

stärkeren internationalen Präsenz hat WIGE einen großen Schritt nach vorne getan. Im März 2006 hat die WIGE MEDIA AG über eine neue Tochtergesellschaft von der etablierten monegassischen Produktionsgesellschaft SA-MIPA S.A. den Kundenstamm, die Namensrechte, die Produktionskapazität sowie das Filmarchiv im Rahmen eines Asset Deals erworben, wodurch sich der WIGE zusätzliche Wachstumsperspektiven im europäischen Markt eröffneten.

Angesichts der neuen Struktur und der starken Zahlen sieht sich die WIGE MEDIA AG gut für die Zukunft gerüstet. Besonders intensive Wachstumsimpulse erwarten wir uns im laufenden Geschäftsjahr von der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Bei diesem Hauptereignis im Sportbereich sind wir sowohl mit der WIGE TELEVISION GmbH als auch der WIGE COMMUNICATION GmbH eingebunden.

Die konsequente Neuausrichtung findet trotz der damit verbundenen Kosten ihren Niederschlag in einem verbesserten Ergebnis. Sie wäre ohne den großen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich gewesen. Ihnen möchten wir an dieser Stelle unseren herzlichen Dank für das Engagement und die hohe Motivation aussprechen. Ebenso möchten wir unseren Geschäftspartnern und Aktionären für das Vertrauen danken, das sie unserem Unternehmen entgegenbringen.

Der Vorstand

3

Peter Geishecker Josef Nehl (Vorstandsvorsitzender) (Vorstand)

Joerg Maukisch (Vorstand)

Organe der Gesellschaft

PETER GEISHECKER (Vorsitzender) Köln

Ressort:

  • Marketing und Vertrieb
  • Forschung und Entwicklung

JOSEF NEHL

(stellvertretender Vorsitzender) Rösrath

Ressort:

Finanzen

Personal und Recht

JOERG MAUKISCH (Vorstand) Düsseldorf

(seit 12.9.2005)

Ressort: Corporate Development Business Development

Vorstand Aufsichtsrat

GEROLD LEHMANN (seit 01. 02. 2005) Gauting, Mitglied des Vorstands der Seydler AG Wertpapierhandelsbank (bis 24. 02. 2005)

– Vorsitzender des Aufsichtsrats –

(Mitglied des Aufsichtsrats des Bankhauses August Lenz & Co. AG, München, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Seydler AG Wertpapierhandelsbank, Frankfurt a.M. (seit 24. 02. 2005))

VOLKER NEUMANN Düsseldorf, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Geschäftsführender Gesellschafter der AGENS Revisions- und Treuhand GmbH

– stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats –

(Mitglied des Aufsichtsrats der Athletic Sports Europe AG)

5

MICHAEL BECK Gehrden, CEO Villiger Söhne AG

Unternehmensporträt

Das finale Tor oder die entscheidenden Sekunden beim Einschwenken auf die Zielgerade: Das sind die Augenblicke, in denen die Leidenschaft der Zuschauer für ihren Sport riesig ist. Jeder, der einmal live an der Rennstrecke oder im Stadion dabei war, kann das nachvollziehen. Dank der modernen Medien können Menschen in aller Welt die großen Emotionen live an ihrem Fernseher miterleben. Die WIGE MEDIA AG als international operierender Mediendienstleister sorgt mit langjähriger Erfahrung, bestem Know-how und Leidenschaft dafür, dass den Menschen die großen Sportereignisse, beliebtes Entertainment und feierliche Events vor Ort und zu Hause unvergessliche Momente bereiten.

Zu den Geschäftsfeldern der WIGE MEDIA gehören unter anderem Außenübertragungen, TV-/Filmproduktionen, TV-Marketing, Daten- und Ergebnis-Services, Eventmarketing oder umfassende mediale Beratungsleistungen. Als führender Full-Service-Dienstleister für Sport- und Entertainmentproduktionen deckt WIGE die Wertschöpfungskette rund um die TV-Produktion umfassend ab. So erhalten unsere Kunden und Partner eine einzigartige mediale Präsentation ihrer Veranstaltungen. Mit dieser breiten Service-Vielfalt und den damit einhergehenden Synergien für den Kunden nimmt die WIGE MEDIA AG eine Alleinstellung in Europa ein.

Sport ist unsere Welt

Sportereignisse gehören seit der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 zu den ungeschlagenen Spitzenevents weltweit. Damals war die WM der Motor für die Verbreitung privater Fernsehgeräte. Seit der Gründung der WIGE im Jahr 1979 ist der Sport unser Kernbereich. Seitdem arbeiten wir mit daran, dass der Sport im Fernsehen das wichtigste Ereignis bleibt und technische Innovationen vorantreibt. So wird z.B. die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland im neuen Standard HDTV produziert – WIGE hat 2005 mit dem HD1 einen weltweit einzigartigen Übertragungswagen entwickelt und gebaut, der perfekt auf die neuen technologischen Anforderungen zugeschnitten ist.

Wenn Mika Häkkinen in seinem AMG-Mercedes in die Kurven geht, wächst die Spannung beim Motorsportfan an der Rennstrecke und zu Hause. Dass hinter diesem Gefühl die Technik und das Know-how der WIGE MEDIA steckt, bleibt ihm verborgen – und das ist gut so, denn nur, wenn unsere Leistungen perfekt im Hintergrund laufen, ist für den Zuschauer ein gelungenes Rennen garantiert. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem unschlagbaren Know-how sind wir im Bereich Motorsport die Nummer eins.

Beispiel Deutsche Tourenwagen Meisterschaft: Die Rennserie hat in den letzten Jahren einen sagenhaften Boom erlebt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die DTM Motorsport zum Anfassen ist. WIGE MEDIA ist seit 1992 ein wichtiger Teil dieser Erfolgsgeschichte: Ob am Hockenheimring oder am Circuit de Catalunya in Barcelona, WIGE MEDIA bringt die Fahrer ins rechte Bild. Wir produzieren für die DTM das TV-Bild, sind mit einer eigenen Redaktion vor Ort und übernehmen die Beratung für die TV-Vermarktung. Das große Plus für die Veranstalter: Wir decken aus einer Hand das komplette Dienstleistungsportfolio für Sportevents ab. So werden die Rennen für Hospitality- oder Incentive-Trips genutzt. WIGE übernimmt dabei die Kundenbetreuung und bringt die Gäste so nah wie möglich an die Fahrer und ihre Rennwagen heran.

8

Stand 31.12.2005

Die WIGE kann sich in ihrem Kernbereich auf enge Partnerschaften stützen. So setzt der Fernsehsender RTL seit über zehn Jahren auf die Kompetenz seines Host-Broadcasters beim "Großen Preis von Deutschland". WIGE übernimmt für RTL nicht nur die Live-Übertragungen der deutschen Rennen – auch beim "Großen Preis von Ungarn" für RTL Club führt WIGE technische Regie.

Zwar war 2005 ein Jahr ohne Olympische Spiele, bei der die WIGE traditionell technische Dienstleistungen erbringt. Und doch hatten wir Gelegenheit genug, im Multisport-Bereich zu punkten. Bei den World Games 2005 in Duisburg, den Wettbewerben für nichtolympische Sportarten, fungierten wir als Host-Broadcaster für die TV-Bilder von 40 Sportarten und 177 Entscheidungen. Andere wichtige Sportgroßereignisse, die wir maßgeblich medientechnisch unterstützt haben, waren unter anderem die Nordische Ski WM oder die Basketball WM.

Kompetenz im Entertainment-Bereich

Da wo Sport und Entertainment eine gelungene Mischung eingehen, steht WIGE MEDIA mit seinem Know-how an erster Stelle der Mediendienstleister. Einer der Höhepunkte des Entertainment-Fernsehjahres 2005 war sicher wieder die Wok WM, die Moderator und Entertainer Stefan Raab bereits zum dritten Mal ausrief. Die Produktionsfirma Brainpool und der Fernsehsender Pro7 setzten auch in diesem Jahr wieder auf die Kompetenz der WIGE MEDIA. Wir waren für die TV-Produktion, den Daten- und Ergebnisdienst, die TV-Grafiken und für virtuelle Technologien verantwortlich.

Erneut konnten wir mit der Spielekonsole "XBox" aus dem Hause Microsoft einen besonders zielgruppenaffinen Grafiksponsor finden. "Xbox" ist ebenso wie WIGE ein Wok-WM-Partner der ersten Stunde. Für die WM 2005 bauten wir diese erfolgreiche Partnerschaft noch weiter aus: "Xbox" war exklusiver Partner der berüchtigten "Kurve 9", die wegen ihres enormen Schwierigkeitsgrades schon so manchen Wok ins Schleudern gebracht hat.

Mit der Wok WM, aber auch mit unseren Dienstleistungen für andere beliebte Entertainmentformate wie "The Dome" oder die "Bravo Supershow" hat WIGE MEDIA wieder mit Engagement und Erfahrung die große Medien- und Entertainmentkompetenz unter Beweis gestellt, die wir in den letzten Jahren neben unserem Kerngeschäft, dem Sportmediengeschäft, erfolgreich ausgebaut haben.

Neue Wege

Ein Ereignis jenseits von Sport und Entertainment, aber ebenso begleitet von großen Gefühlen und einem außerordentlichen Zuschauerinteresse, stach 2005 aus anderen heraus: Das Fürstentum Monaco feierte die offizielle Amtsübernahme von Fürst Albert II. Zuschauer aus der ganzen Welt nahmen Teil an der festlichen Zeremonie. Die WIGE MEDIA hat zusammen mit der monegassischen SAMIPA die feierliche Inthronisierung des neuen Fürsten in die ganze Welt übertragen. Mit zwei Ü-Wagen waren wir vor Ort und für die komplette technische Abwicklung zuständig. So produzierten wir beispielsweise auch das World Feed, also das TV-Endbild, das von den Fernsehstationen in aller Welt übernommen wurde.

Unternehmensporträt

Für WIGE war die Berichterstattung aus dem Fürstentum gleich in doppelter Hinsicht zukunftsweisend. Zum einen demonstrierten wir unsere Kompetenz im Bereich der Übertragung von TV-Events, zum anderen handelte es sich um einen entscheidenden Weg in Richtung Internationalisierung des Konzerns.

First Mover im Zukunftsfeld HDTV

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wird in unübertrefflicher Bildschärfe produziert werden. HDTV heißt die neue, innovative Technik. Bereits jetzt wird kaum noch ein Fernsehgerät verkauft, das nicht "HD ready" ist – die Zukunft der scharfen Fernsehbilder hat begonnen. Einer Studie des Unternehmens "Screen Digest" zufolge soll die Zahl der Haushalte, die über HDTV-taugliche Empfangsgeräte verfügen, im Jahr 2010 weltweit auf 174 Millionen steigen.

WIGE MEDIA hat im Jahr 2005 auf die sich ändernden Anforderungen in der Übertragungstechnik reagiert und mit dem volldigitalen Übertragungswagen HD1 einen der größten und modernsten HDTV Ü-Wagen weltweit gebaut. Er ist das Highend-Flaggschiff der

WIGE Flotte mit stark erweiterten Einsatzmöglichkeiten und der Übertragung von HDTV in Perfektion.

54 qm Arbeitsfläche bieten Platz für geballte Technik, zwei autonom arbeitende Regien sowie eine zusätzliche Slomo-Regie und Bildtechnik. Immer komplexer werdende TV-Übertragungen erfordern ein größtmögliches Maß an Kommunikation zwischen den zahlreichen Mitarbeitern bei Mega-Events. Dieser Entwicklung trägt WIGE im HD1 mit der leistungsfähigsten Interkom-Anlage der Welt Rechnung. Natürlich liefert der HD1 mit dem schärfsten Fernsehbild auch einen Highend-Ton. Mit einer der größten mobilen Audiokonsolen, die je in einem Fahrzeug eingebaut wurde, liefert der HD1 auf Wunsch extrem leistungsfähigen Dolby Digital Surround-Sound. Die gesamte Ausstattung mit den modernsten Hard- und Software-Technologien, in Verbindung mit dem Know-how der Spezialisten von WIGE, macht den HD1 zum perfekten Übertragungswagen für die Herausforderungen des aktuellen und zukünftigen TV-Marktes.

Den Anforderungen an Außen- und Studioproduktionen von mittlerer Größe kommt die 2005 neu gegründete WIGE Tochter HD SIGNS nach: Ihr Ü-Wagen, der "kleine Bruder" des HD1, wurde von den HDTV-Spezialisten der HD SIGNS ideal auf die Bedürfnisse der Auftraggeber aus dem Fernseh-, Business-, Industrie- und Event-Bereich abgestimmt und konzipiert. Der strategischen Ausrichtung hin zur Zukunftstechnologie HDTV trug WIGE außerdem mit der Gründung der Tochterfirma HDinside Rechnung. Sie wird als erste deutsche Gesellschaft ausschließlich HDTV-Equipment vermieten.

WIGE MEDIA stark für die Zukunft

Mit den Investitionen in HDTV wird die WIGE MEDIA ihre Marktposition sichern und ausweiten. Diese Maßnahme ist aber nur ein Teil unseres umfangreichen Strategieprogramms. Daher kommt dem Bereich Corporate Development eine wesentliche Rolle bei der Identifizierung und Erschließung von weiteren strategischen Marktchancen zu. Mit Joerg Maukisch hat WIGE 2005 ein neues Vorstandsmitglied gewonnen, das einen aktiven Beitrag zur konsequenten Umsetzung des eingeleiteten Strategieprozesses leistet. Herr Maukisch verantwortet die Ressorts Corporate Development und Business Development.

Strategische Maßnahmen, die wir 2005 unter anderem ergriffen haben, sind die Ausgliederung der Abteilung Event Marketing als eigenständiges Unternehmen (WIGE EVENT GmbH) sowie die Gründung der WIGE Business Services GmbH. Sie hat alle Verwaltungs-Funtionen des Konzerns übernommen, darunter die Bereiche Informationstechnik und Finanzbuchhaltung, und wird einer weiteren Optimierung der internen Abläufe dienen sowie zu einer nachhaltigen Effizienzsteigerung beitragen.

Die weitreichenden Veränderungen, die wir 2005 eingeleitet haben, setzen wir im laufenden Geschäftsjahr fort. Die WIGE MEDIA AG legt ihre Schwerpunkte auf die Segmente Television und Communication im internationalen Marktumfeld. So hat WIGE zu Anfang des Jahres sämtliche Geschäftsanteile ihrer Tochtergesellschaft WIGE DATA GmbH an die Swiss Timing AG (Swatch Group AG) verkauft. Die WIGE MEDIA AG wird sich in Zukunft im Bereich der Sportzeitmessung ausschließlich auf das Marktsegment Motorsport konzentrieren. Durch einen langfristigen Kooperationsvertrag mit der Swiss Timing AG können wir selbstverständlich weiterhin alle Leistungen der WIGE DATA anbieten. Hierdurch werden Mittel frei, um die strategische Entwicklung abzusichern.

Unsere Kompetenz als Mediendienstleister außerhalb des Bereichs Sport bauen wir stetig aus. So ist die WIGE seit dem 1. Januar 2006 neuer TV-Dienstleister der Koelnmesse. Durch die Konzentration auf die Kernbereiche TV-Redaktion, Postproduktion und internationale TV-Vermarktung ist WIGE für Messe-TV und ähnliche Projekte perfekt gerüstet.

Auf dem Weg hin zu einer konsequenten Internationalisierung der WIGE ist uns 2006 ein wichtiger Schritt gelungen. Die WIGE MEDIA AG hat die SAMIPA Media S. A. in Monaco gegründet und von der etablierten monegassischen Produktionsgesellschaft SAMIPA S. A. Kundenstamm, Namensrecht, Produktionskapazitäten und das Filmarchiv erworben. Die neue Tochtergesellschaft kann auf nachhaltige Kundenbeziehungen in Monaco, Frankreich und Italien zurückgreifen. Bereits 2005 hat WIGE in erfolgreicher Kooperation mit der SAMIPA zusammengearbeitet, etwa bei der Präsentation des Formel-1-Rennwagens Ferrari 248 F1 oder bei der international beachteten Live-Produktion der Inthronisierung von Fürst Albert II. Einer der Erfolge des neuen Netzwerkes: WIGE ist von der Scuderia Ferrari mit der weltweiten TV-Distribution beauftragt worden.

2005 war insgesamt ein gutes Jahr für Anleger. Ein allgemeiner positiver Wirtschaftstrend sorgte für eine spürbare Dynamik an der Börse. Der Deutsche Aktienindex (Dax) startete mit einem deutlich positiven Ergebnis ins neue Jahr. Schloss er 2004 noch mit 4.256 Punkten, so konnte er sein Ergebnis zum 30. Dezember 2005 auf 5.408 Punkte bzw. um gut 27% verbessern. Noch besser als der Dax entwickelten sich SDax und und MDax (+ 35% bzw. + 36%). Diesem allgemeinen Aufwärtstrend folgte der Prime-Media-Index nur bedingt: Im 200 Tage-Durchschnitt verzeichnete er einen Zuwachs von 12,7%; damit profitierte er nur gering vom allgemeinen Aufwärtstrend.

Die WIGE Aktie konnte 2005 insgesamt zulegen. Besonders im vierten Quartal entwickelte sie sich deutlich besser als die Vergleichindizes. Nach einem sehr guten Start von 1,08 auf 1,85 Euro notierte die Aktie bis Mitte des Jahres bei rund 1,40 Euro. Im vierten Quartal stieg sie wiederum stetig und schloss mit einem Kurs von knapp 1,85 Euro.

Der Aufwärtstrend manifestierte sich auch in einer regen Handelsaktivität der WIGE Aktien gegenüber dem Vorjahr. Wurden 2004 durchschnittlich 7.116 Aktien pro Tag gehandelt, so verzeichneten wir für 2005 ein durchschnittliches Handelsvolumen von 8.427 Stück pro Tag. Das entspricht einem Zuwachs von 18,4%.

Die 2005 in Angriff genommenen Restrukturierungsmaßnahmen und die strategische Neuausrichtung der WIGE MEDIA AG schlagen sich zu unserer großen Freude im Aktienkurs nieder. Anleger und Analysten honorieren unseren Kurs. Mit Bekanntgabe des Verkaufs der Sport-Timing-Sparte (WIGE DATA) im Februar durchbrach die Aktie die 3,00 Euro-Marke. Seither hat sie sich auf einem Kurs um die 3,00 Euro gehalten.

Wir verzeichnen eine erfreuliche und gesteigerte Informationsanfrage von Aktionären und Analysten. Dieser kommen wir durch eine regelmäßige und präzise Finanzkommunikation und einem guten Kontakt zur Financial Community nach. Auf unserer aktualisierten Website www.wige.de stellen wir Anlegern zeitnah und umfassend Informationen über unsere Geschäftsentwicklung zur Verfügung. Hier findet die interessierte Öffentlichkeit relevante Informationen über unsere Aktie, die Hauptversammlung, sämtliche Ad-hoc-Mitteilungen, Corporate News und Finanzberichte.

Die Aktie

ISIN
DE0006347701
Börsenkürzel
WIG
Zulassungssegment
General Standard/Amtlicher Markt
Anzahl der ausgegebenen Aktien
6.000.000 nennwertlose Stückaktien
Börsengang
7. November 2000
5,00 e
Emissionspreis
5,00 e
Erstnotiz
1,85 e
Jahreshoch 2005
1,02 e
Jahrestief 2005
1,85 e
Aktienkurs per 30.12.2005 (XETRA)
11,1 Mio. e
Marktkapitalisierung 30.12. 2005
0,03 e
Ergebnis je Aktie nach IFRS
1,13 e
Cash Flow je Aktie
Wertpapierkennnummer 634 770

Anteil am Grundkapital zum 31.12. 2005

in Stückaktien in %
Vorstand
Peter Geishecker 1.875.000 31,25
Josef Nehl* 16.000 0,267
Aufsichtsrat
Gerold Lehmann 0 0
Volker Neumann 0 0
Michael Beck 18.000 0,30
Ralph Ristau (ausgeschieden am 31. 01. 2005) 14.825 0,247
Eigene Aktien
WIGE MEDIA AG 100.000 1,67
Meldepflichtiger Wertpapierbestand
Urs Schiendorfer* 862.800 14,38
Top Vision Telekommunikation GmbH & Co. KG 741.198 12,35
Christel Kaufmann-Hocker 406.890 6,78

* veräußert 1.3.2006

Konzernlagebericht

A. Die Geschäftsbereiche und die Beteiligungen

Die WIGE MEDIA AG ist einer der führenden Sportmedien-Dienstleister in Deutschland und Europa. Mit den drei Geschäftsbereichen

  • Television
  • Data und
  • Communication

ist der WIGE-Konzern in der Lage, die gesamte Wertschöpfungskette bei der technischen Produktion und Vermarktung von Sportereignissen abzudecken. Die Produktpalette reicht von TV-Liveproduktionen über Datenund Ergebnisdienste, virtueller Technik und Werbung, TV-Grafiken, TV-Redaktion, Postproduktion, TV-Distribution, Vermarktung, Event Marketing bis hin zur medientechnischen Planung von Sportstätten.

Die strategische Führung des WIGE-Konzerns liegt bei der als Management-Holding strukturierten WIGE MEDIA AG. Im Geschäftsjahr 2005 betrafen die Hauptaufgaben der Holding Unternehmensstrategie, Controlling und interne Revision, Steuern und Recht, Personalentwicklung, Investor- und Public Relations sowie die Steuerung finanzieller Ressourcen.

Im Rahmen des Strategieprozesses beteiligte sich die WIGE MEDIA AG am 7.11.2005 zu 100% an der neu gegründeten WBS - WIGE Business Services GmbH. Diese Gesellschaft wird ab dem 1.1.2006 die bisher bei der WIGE MEDIA AG gebündelten Hauptaufgaben Finanzmanagement, Buchhaltung, Personalwesen, Controlling und Datenverarbeitung übernehmen.

1. Geschäftsbereich Television

Die WIGE TELEVISION GmbH realisiert die Fernsehproduktion von Sportveranstaltungen mit vier Übertragungswagen (Außenübertragung) sowie TV-spezifischem

Equipment (Super-Slomo, Live-Slomo etc.). Im Auftrag von deutschen und internationalen TV-Anstalten führt sie europaweit TV-Produktionen durch. Fernsehsender übergeben die Realisation von Sportgroßveranstaltungen an private Produktionsunternehmen, weil die Investitionskosten für große Übertragungswagen hoch sind.

Um die Auslastung ihrer Übertragungswagen weiter zu optimieren, hat sich die WIGE TELEVISION GmbH auch außerhalb des Kerngebietes Sport etabliert, zum Beispiel bei Entertainmentveranstaltungen (The DOME etc.). Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit für künftige Veranstaltungen, insbesondere für die Fußball WM 2006, vergab die WIGE TELEVISION GmbH im Jahr 2005 den Auftrag für den Bau eines High Definition Übertragungswagens. Das Bauprojekt wurde gemeinsam mit der Firma Thomson Broadcast & Media Solutions GmbH realisiert. Der Übertragungswagen wurde im Februar 2006 in Betrieb genommen.

Zudem beteiligte sich die WIGE TELEVISION GmbH zum 1.8.2005 mit 70% an der neu gegründeten HD Signs GmbH mit Sitz in München. Gegenstand dieses Unternehmens ist der Betrieb mobiler und stationärer Fernsehübertragungstechnik sowie Konzeptionen und Produktionen jeglicher Art im Bereich der Telekommunikation. Die Beteiligung ermöglicht einen weiteren Schritt in den wachsenden Markt für HDTV in Deutschland und Europa. Ebenfalls in Kooperation mit dem technischen Systemhaus Thomson hat die HD Signs GmbH einen High Definition Übertragungswagen konzipiert. Mit diesem Übertragungswagen wird der WIGE-Konzern voraussichtlich ab April 2006 mit einem zweiten Fahrzeug Standard Definition, High Definition sowie Simulcast-Produktionen bedienen können.

Des Weiteren beteiligte sich die WIGE TELEVISION GmbH mit 51% zum 1.11.2005 an der neu gegründeten HD Inside GmbH mit Sitz in Köln. Die Gesellschaft übernimmt die Vermietung von technischem Equipment für TV-, Kino- und Eventproduktionen im In- und Ausland sowie hierzu erforderliche Nebenleistungen im Bereich des technischen Services, Training, Schulung, Installation und Betreuung beim Betrieb des vermieteten Equipments. Die HD Inside GmbH wird ihr operatives Geschäft zum 1.1.2006 aufnehmen.

2. Geschäftsbereich Data

Das Geschäftsfeld Data umfasst die Bereiche Daten- und Ergebnisdienst, virtuelle Technik und Technologielizenzen sowie technische Internetdienstleistungen. Dazu gehören Hard- und Software zur Messung von Zeiten, Weiten und anderen Parametern wie etwa Windrichtung und Geschwindigkeit genauso wie die klassischen Daten- und Ergebnisdienste mit TV-Grafiken und ein Online-Ergebnisdienst im Internet. Der Bereich TV-Grafik entwickelt eigene Grafiken und virtuelle Animationen aus den gewonnenen Daten, um sie ins Fernsehendbild einzuspeisen. Mitarbeiter des Geschäftsbereichs Data übernehmen auch die Planung und Ausrüstung von Sportstadien mit Medientechnik, von Sporthallen, Eisschnelllaufhallen, Bob- und Rodelbahnen, Rennstrecken und Skisprungschanzen. Ebenfalls zu diesem Geschäftsfeld gehört die Niederlassung am Nürburgring mit mobiler Veranstaltungstechnik sowie Zeitnahme und Grafik für den Motorsport.

Die WIGE DATA GmbH wurde 1990 durch Mitarbeiter des Institutes für angewandte Trainingswissenschaft, Leipzig, gegründet und 1996 von der WIGE MEDIA AG mehrheitlich übernommen. In 2001 erwarb die WIGE MEDIA AG die restlichen Minderheitenanteile an der Gesellschaft. Die WIGE DATA GmbH unterhielt im Jahr 2005 folgende Beteiligungen:

  • WIGE MIC Liberec, Liberec/Tschechien
  • WIGE Innovation GmbH, Leipzig
  • TIS tronics GmbH i.L., Berlin

Die WIGE MIC Liberec s.r.o. realisiert in Liberec Datenservice und Entwicklungsleistungen für ausgewählte Sportarten.

Die WIGE Innovation GmbH ist verantwortlich für die Entwicklung in den Bereichen Internet- und virtuelle Technologien sowie Sporttechnologie. Der Hauptzweck des Unternehmens besteht darin, technologischen Vorlauf zu schaffen, frühzeitig neue Technologien für die WIGE DATA zu entwickeln und rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Die WIGE Innovation GmbH erschließt darüber hinaus neue Kundengruppen für Produktentwicklungen, damit die Wertschöpfungskette innerhalb der Gruppe zur Stärkung des wirtschaftlichen Erfolges ausgenutzt wird.

Die TIStronics GmbH i.L. realisiert die Planung, die Entwicklung, den Vertrieb und den Service bei der Zeitnahme und Anzeigetechnik. Zusätzlich betrieb die Gesellschaft die Wartung und den Service für die Anzeigetechnik in mehreren großen Sportstätten in Deutschland. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft wurde in 2003 eingestellt. Die Liquidation wurde in 2005 beendet .

3. Geschäftsbereich Communication

Zum Geschäftsbereich Communication gehören die WIGE COMMUNICATION GmbH, Köln, deren 80-prozentige Beteiligung an der WIGE SPORTS MANAGEMENT GmbH i. L., Frechen, sowie die WIGE EVENT GmbH, Köln, die in 2005 gegründet wurde. Die WIGE COMMUNICATION GmbH ist in folgenden Geschäftsfeldern tätig:

Redaktion:

  • Größte senderunabhängige Sportredaktion Deutschlands zur Eigenproduktion von TV-Sendungen, TV-Magazinen und Industriefilmen
  • EB-Aufnahmen
  • Technische Postproduktion

TV-Vermarktung:

  • Weltweite Distribution von TV-Bildern
  • Electronic Press Work

Rennstreckenvermarktung :

  • Vermarktung von Lounges, VIP-Hospitality und sonstigen Facilitäten an Rennstrecken
  • Ticketing

Der Bereich Marketing & Sales wurde zum 1.7.2005 im Rahmen des Strategieprozesses an die Konzernmutter WIGE MEDIA AG übertragen. Dort wurde der neue Bereich Business Development geschaffen, der als zentrales Vertriebs- und Projektorgan für die gesamte WIGE-Gruppe fungiert.

Zum 1.8.2005 wurde die Abteilung Event Marketing aus der WIGE COMMUNICATION GmbH ausgegliedert und auf eine eigenständige Gesellschaft übertragen. Die WIGE EVENT GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der WIGE MEDIA AG.

Die WIGE SPORTS MANAGEMENT GmbH i.L. hat ihre Geschäftstätigkeit eingestellt. Die Liquidation der Gesellschaft wurde in 2005 beantragt und wird nach derzeitigem Kenntnisstand mit Ablauf des Sperrjahres beendet werden.

4. Beteiligungen

Die WIGE MEDIA AG hält einen 14,28-prozentigen Anteil an der RIDERS TOUR GmbH. Zweck der Gesellschaft ist die Konzeption, Organisation, Durchführung und Vermarktung der Reitsportserie "RIDERS TOUR". Ziel ist es, ein gesteigertes öffentliches Interesse am Reitsport zu schaffen und seine Präsenz in den Medien zu steigern. Nachdem im Geschäftsjahr 2003 erstmalig ein Jahresüberschuss erwirtschaftet werden konnte, schloss die Gesellschaft das Geschäftsjahr 2004 mit einem Jahresfehlbetrag von 0,1 Mio. q ab. Dies war insbesondere auf den Rückgang von Sponsoreneinnahmen zurückzuführen. Im laufenden Geschäftsjahr wird sich aufgrund der immer noch hinter den Erwartungen der Sponsoren liegenden TV-Reichweiten (in 2005 wurden mit ARD und ZDF fünf Etappen der Reitsportserie an Sonntagen übertragen mit einer durchschnittlichen Einschaltquote von ca. 10%) voraussichtlich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 0,4 Mio q ergeben und auch für das Geschäftsjahr 2006 wird ein Verlust erwartet, sofern neben den festen Sponsorenzusagen keine weiteren Erlöse aus potenziellen Sponsoren generiert werden können. Der Jahresfehlbetrag in 2004 führte zu einer bilanziellen Überschuldung der Gesellschaft, die durch Gesellschaftsmittel eines Gesellschafters beseitigt wurde.

Das an die RIDERS TOUR GmbH ausgegebene Darlehen in Höhe von 0,1 Mio. q (Buchwert 0,0 Mio. q) wurde mit Beschluss vom 16.11.2004 bis zum 31.12.2005 verlängert.

B. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Marktumfeld

Die WIGE MEDIA AG deckt mit ihren Beteiligungen in den drei Geschäftsfeldern Television, Data und Communication die gesamte Wertschöpfungskette im Sportmediengeschäft ab. Als Dienstleister ist sie von der Entwicklung im Medienmarkt, im Sport- und Sportsponsoringmarkt und der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängig.

Es ist heutzutage kaum vorstellbar, dass es einmal eine Zeit mit nur drei Haupt-Fernsehsendern gegeben hat. Derzeit ist ein durchschnittlicher deutscher Haushalt in der Lage, rund 52 verschiedene Programme zu empfangen. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung des Fernsehens ist mit einer weiteren Steige-

Quelle: AGF/GfK

20

rung der empfangenen Fernsehsender, insbesondere mit einer Erhöhung der sogenannten "Special-Interest-Kanäle", zu rechnen. Die durchschnittliche Nutzungsdauer des Fernsehens pro Tag lag im Jahr 2005 bei 211 Minuten. Sie hat sich damit seit dem Jahr 1998 um 47% erhöht. Etwa 60% dieser Nutzungszeit entfallen auf die fünf großen TV-Sender ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und ProSieben.

Immer noch gilt der Sport als eines der Haupt-Zugpferde der Fernsehsender. Jeder große deutsche Fernsehsender hat mindestens eine der bekannten Sportarten in seinem Portfolio. Die Sportsender Eurosport und DSF bieten eine vielfältige Auswahl an Sportarten, von Fußball und Radsport über Tennis bis zum Wintersportprogramm. Neben den reinen Sportsendern bieten die öffentlich-rechtlichen Sender das umfangreichste Sportprogramm an. Auf keinem anderen Sender läuft so viel Sport, wie bei ARD und ZDF. Schwerpunkte sind insbesondere Fußball, die DTM sowie Leichtathletik und Boxen. Beim Sender Sat.1 läuft hauptsächlich die Uefa Champions League, RTL ist weiterhin mit dem Quotengaranten Formel 1 vertreten.

Mit Sendungen zu populären Sportarten verzeichnen die Fernsehsender auch weiterhin hohe Marktanteile. Im Jahr 2005 hat die Vorfreude auf die Fußball-WM 2006 bereits zu hohen Einschaltquoten bei den Spielen der deutschen Nationalmannschaft geführt. Die ARD erzielte einen Spitzenwert mit 13,09 Millionen Zuschauern beim Spiel Deutschland - Argentinien im Rahmen des Confederations Cup. Weitere sieben Fußball-Länderspiele stehen ebenfalls auf der Liste der meistgesehenen Sportsendungen des Jahres 2005.

Der Werbemarkt ist einer der wesentlichen Einflussfaktoren für die Entwicklung der Medienbranche.

Insbesondere die privaten TV-Sender sind stark vom Werbemarkt abhängig, da die Erlöse aus dem Verkauf von Werbezeiten die Haupteinnahmequelle der privaten TV-Sender sind.

Nach Angaben des Marktforschungsinstituts"Nielsen Media Research" hat sich der deutsche Werbemarkt weiter erholt. In den Monaten Januar bis Dezember 2005 sind die Brutto-Werbeerlöse um 5,0% auf 19,0 Mrd. q gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Somit ist der Werbemarkt bereits im dritten Jahr in Folge weiter angewachsen. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2005 wurde ein starker Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Die größten Zuwächse konnte die Radiowerbung mit einem Anstieg der Bruttowerbeeinnahmen um 15,7% auf 1,2 Mrd. q verzeichnen. Die Brutto-Werbeeinnahmen der Fernsehwirtschaft wiesen einen Zuwachs von 4,2% auf 8 Mrd. q auf. Hierbei gingen die Werbeeinnahmen der öffentlich-rechtlichen Sender um 11,6% auf 352 Mio. q zurück. Die privaten TV-Sender konnten ihre Werbeum-

Brutto-Werbeeinnahmen deutscher Fernsehsender

sätze wiederum um 5,1% auf 7,7 Mrd. q steigern. Insbesondere die Sender VIVA, N-24 und VOX konnten einen Anstieg der Werbeumsätze um 53,2%, 32,2% und 23,9% verzeichnen. RTL konnte sich trotz eines Verlustes um 1% an der Spitze des Umsatzrankings halten. Auch für das

laufende Jahr rechnet "Nielsen Media Research" mit einem weiteren Wachstum. Insbesondere durch die Fußball-WM kann die Branche neue Impulse bekommen.

Trotz weiterer Erholung des Werbemarktes hat sich der Kostendruck bei den privaten TV-Sendern erhöht. Auch im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung sind werbefinanzierte private TV-Sender zunehmend gefragt, alternative Werbeformen zu finden sowie neue, werbeunabhängige Finanzierungsarten (z. B. Finanzierung über Zuschaueranrufe, Merchandising) zu entwickeln.

Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten finanzieren sich im Wesentlichen aus den von den Fernsehhaushalten zu entrichtenden Rundfunkgebühren. Die von der Gebühreneinzugszentrale GEZ im Jahr 2004 erhobenen

Gebühren betrugen 6,85 Mrd. q. Hiervon entfielen 5,1 Mrd. q auf die ARD und 1,6 Mrd. q auf das ZDF. Weitere 0,1 Mrd. q entfielen auf DeutschlandRadio. Die von den Sendern ursprünglich geplante Erhöhung der Rundfunkgebühren ab 2005 um q 2,01 wurde durch die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) auf q 1,09 herabgesetzt. Doch die Rundfunk-Kommission der Länder bestätigte letztlich auch diese Erhöhung nicht, sondern schlug q 0,88 zur Verabschiedung vor – verbunden mit einem Sparappell an die Sendeanstalten. In Zukunft dürften also auch die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender einen erhöhten Preisdruck ausüben.

Eine Revolution auf dem TV-Markt wird von Experten durch die fortschreitende Digitalisierung sowie durch die neue Fernsehtechnik HDTV erwartet. HDTV (High Definition Television) ist ein hochauflösendes TV-Format, welches über etwa fünfmal mehr Bildpunkte verfügt als der bisherige PAL-Standard und ausschließlich im breiteren 16:9-Format sendet. Die Umstellung vom analogen zum digitalen Fernsehen in Deutschland begann bereits im Jahr 2003. Inzwischen können rund 5,7 Mio. deutsche Haushalte das digitale Fernsehen empfangen. Dies entspricht ca. 16% der deutschen Haushalte. Der Vorteil des digitalen Fernsehens wird insbesondere in einer besseren Bild- und Tonqualität gesehen. Auch auf die Anzahl der Fernsehsender hat sich die Digitalisierung ausgewirkt. Bisher können bereits rund 100 deutschsprachige Fernsehsender digital empfangen werden. Besonders ausgeprägt ist die steigende Anzahl sogenannter "Special-Interest-Kanäle", welche sich ausschließlich auf die Ansprüche ausgewählter Zielgruppen konzentrieren.

Die Vorteile von HDTV liegen in einer deutlich besseren Bild- und Tonqualität. Die Einführung des HDTV-Formats ist in den USA, in Ostasien und Australien bereits weit fortgeschritten. Der Absatz von HDfähigen Fernsehern, LCD- und Plasma-Bildschirmen sowie den dazugehörigen HD-Receivern ist groß. In Deutschland wird die Fußball-WM 2006 das erste Sport-Großereignis sein, das komplett in der neuen Technik produziert wird.

Die Bedeutung von Sponsoring als Kommunikationsmittel ist auch weiterhin steigend. Die Sponsoring-Aufwendungen in Deutschland werden sich

2005
Mrd. e
2006
Mrd. e
2007
Mrd. e
Sponsoring gesamt 3,6 4,3 3,9
Sport-Sponsoring 2,1 2,7 2,2
Medien-Sponsoring 0,9 1,0 0,9
Kultur-Sponsoring 0,3 0,3 0,4
Public-Sponsoring 0,3 0,3 0,3

Quelle: Sponsor Visions 2005

voraussichtlich von derzeit 3,6 Mrd. q auf etwa 3,9 Mrd. q in 2007 erhöhen. Das Sport-Sponsoring bleibt hierbei auch weiterhin das wichtigste Instrument vor dem Medien-, Kultur- und Public-Sponsoring. Allein für das Jahr 2006 wird aufgrund der Fußball-WM ein um etwa 600,0 Mio. q höheres Sponsoring-Budget als in den beiden folgenden Jahren erwartet. Weitere beliebte Sportarten sind Motorsport sowie Handball.

2. Wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2005 nach IFRS

2.1. Ertragslage des Konzerns

Konzernumsatz weiter angestiegen – Verschiebungen von Umsatzerlösen zwischen den Segmenten

Umsatzerlöse nach IFRS

2005
Te
2004
Te
Veränderung
%
Konzernumsatz 39.974 37.685 6,1
Nach Regionen
Inland
Europäisches Ausland
Sonstiges Ausland
28.450
4.541
6.983
26.154
2.925
8.606
8,8
55,2
-18,9
Nach Bereichen
Television
Data
Communication
Konzernüberleitung
15.421
17.546
9.624
-2.617
16.758
15.326
8.746
-3.145
-8,0
14,5
10,0

Auch im Jahr 2005 konnten wir wieder eine weitere Steigerung unserer Umsatzerlöse erzielen. Die Umsatzerlöse unter Berücksichtigung der konzerninternen Umsätze von 3,9 Mio. e konnten um 6,1% auf 40,0 Mio. e gesteigert werden (im Vorjahr 37,7 Mio. e). Hiervon entfielen 28,5 Mio. e bzw. 71,1% auf das Inlandsgeschäft (im Vorjahr 69,4%) und 11,5 Mio. e bzw. 28,8% auf ausländische Kunden (im Vorjahr 30,6%).

Die einzelnen Segmente entwickelten sich hierbei unterschiedlich. Die Umsatzerlöse des Segments Television verringerten sich im Jahr 2005 gegenüber dem Vorjahr bedingt durch den Wegfall der Motorsportserie "Superfund". Des weiteren wurden die Erlöse für die Motorsportserie "Top 10" im Jahr 2005 in das Segment Communication umverteilt, da für diese Serie keine Übertragungen mit Ü-Wagen mehr stattfanden, sondern nur noch Berichterstattungen durch EB-Produktionen (Electronic Broadcast), welche im Bereich Redaktion des Segments Communication angesiedelt sind. Des Weiteren musste das Segment Television im Berichtsjahr den Wegfall des "Moto GP" bei RTL hinnehmen. Im Bereich Multisport konnte das Segment Television seine Erlöse aufgrund der Tätigkeit als Host-Broadcaster bei den "World Games 2005" steigern. Darüber hinaus ergab das Engagement im Non-Sports-Bereich, hier insbesondere die Übertragung von "The DOME", eine deutliche Umsatzsteigerung. Diese Umsatzsteigerungen konnten jedoch den Umsatzrückgang im Bereich Motorsport nicht kompensieren.

Das Segment Communication konnte von der Verschiebung der Umsatzerlöse für die Motorsportserie "Top10" profitieren. Weitere Erhöhungen der Umsatzerlöse wurden durch den stärkeren Durchsatz mit dem Produkt "Electronic Press Work" (EPW) am Markt erreicht. EPW bündelt die Kernkompetenzen des Segments Communication bestehend aus Redaktion, Postproduktion und Inter-

23

nationaler TV-Vermarktung. Insbesondere das Engagement im Top-Segment des Motorsports, der Formel 1 mit dem Kunden Red Bull Racing, der Rallye Dakar mit dem Kunden Volkswagen Motorsport und dem 24h-Rennen von Le Mans mit dem Kunden AUDI Motorsport haben eine hohe Relevanz.

Weitere Erlössteigerungen brachten die nationalen Einzelveranstaltungen "World Games 2005" und "FIFA Confederations Cup 2005". Bei den "World Games" kam dem Segment Communication die Aufgabe des Gesamtkoordinators für den WIGE-Verbund zu. Der WIGE-Gruppe ist es gelungen, als Host-Broadcaster die größten World Games aller Zeiten zu produzieren. Neben der reinen Fernsehübertragung wurden auch die redaktionelle Gesamtleitung sowie die weltweite TV-Vermarktung vom Segment Communication erfolgreich umgesetzt. Beim FIFA Confederations Cup, der "Generalprobe" für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006, war das Segment Communication mit der Umsetzung des gesamten Stadion TV betraut.

Im Geschäftsbereich Data war das Geschäftsjahr 2005 insbesondere durch die Vorbereitung des Datenservice bei Sportgroßveranstaltungen, wie den Olympischen Winterspielen in Turin, dem Komplettservice bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft und den "World Games 2005" sowie weiteren nationalen und internationalen Veranstaltungen bzw. Serien, gekennzeichnet.

Dabei wurde in den Bereichen Datenservice und TV-Grafik sowie durch die Nutzung neuer technologischer Lösungen im virtuellen Bereich eine wesentliche Erhöhung der Gesamtleistung erreicht. Des weiteren konnten die Erträge in der Zweigniederlassung am Nürburgring, insbesondere durch den erhöhten zusätzlichen Vertrieb bzw. Vermietung von Medientechnik, wesentlich gesteigert werden.

Die Betriebsleistung (bereinigt um periodenfremde Erträge) erhöhte sich im Berichtsjahr von 38,2 Mio. e auf 40,6 Mio. e. Insgesamt ergaben sich periodenfremde Erträge in Höhe von 1,1 Mio. e. Diese resultieren weitgehend aus dem Verkauf des Übertragungswagens Ü2 mit 0,9 Mio. e. Der Übertragungswagen war bereits in den Vorjahren vollständig abgeschrieben. Weitere periodenfremde Erträge ergaben sich aus der Auflösung von sonstigen Verpflichtungen in Höhe von 0,2 Mio. e.

Steigender Rohertrag – erhöhte Betriebsaufwendungen

Der Materialaufwand erhöhte sich im Berichtsjahr überproportional um 2,2 Mio. q bzw. 20,6% auf 12,8 Mio. q. Die Erhöhung des Materialaufwandes ist auf zusätzliche Fremdleistungen im Zusammenhang mit den "World Games 2005" zurückzuführen. Zur Steigerung der Kapazitäten mussten insbesondere externe Übertragungswagen angemietet werden. Der Rohertrag des Unternehmens erhöhte sich um 0,2 Mio. q von 27,6 Mio. q auf 27,8 Mio. q im Berichtsjahr.

Im Jahresdurchschnitt waren konzernweit 349 Mitarbeiter beschäftigt (im Vorjahr: 349). Der Personalaufwand stieg bedingt durch Abfindungszahlungen sowie durch Umstrukturierungen innerhalb des Vorstandes sowie innerhalb diverser Abteilungen mit damit

Mitarbeiter 2005 2004
Konzern im Jahresdurchschnitt 349 349
Holding 22 17
Television 91 91
Data 160 163
Communication 72 78
Event 4 0

verbundenen Gehaltsanpassungen um 1,0 Mio. q auf 14,5 Mio. q. Die Relation des Personalaufwands zur Betriebsleistung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 35,7% (im Vorjahr 35,4%).

Die planmäßigen Abschreibungen verringerten sich um 0,2 Mio. q gegenüber dem Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen (bereinigt um periodenfremde Aufwendungen) mit 7,1 Mio. q leicht über dem Vorjahreswert von 6,8 Mio. q.

Verbesserung des Finanzergebnisses

Das Finanzergebnis hat sich aufgrund des Abbaus von Darlehensverbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. q auf -0,8 Mio. q verbessert.

Ertragslage durch Verkauf von Übertragungswagen weiter verbessert

Im Geschäftsjahr 2005 ist es uns gelungen, bedingt durch den Verkauf des Übertragungswagens Ü2 die positive Entwicklung des Vorjahres mit Erfolg weiterzuführen. Das Konzernergebnis wurde um 0,2 Mio. q gesteigert.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen verringerte sich um 0,2 Mio. q auf 7,2 Mio. q.

Ertragslage Konzern

2005 2004 Veränderung
Te Te %
Umsatz 39.974 37.685 6,1
EBITDA 7.200 7.390 -2,6
EBIT 1.203 1.246 -3,5
Jahresergebnis 163 13 1.153,8
Ergebnis je Aktie 0,03 0,00 0,0

Der Rückgang des EBITDA ist insbesondere auf den Anstieg des Materialaufwandes in Höhe von 2,1 Mio. q sowie des Personalaufwandes in Höhe von 1,0 Mio. q zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich aufgrund der oben erläuterten Sachverhalte gegenüber 2004 um 0,1 Mio. q auf 1,2 Mio. q verringert.

2.2. Vermögenslage des Konzerns Langfristige Vermögenswerte

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2005 hat sich gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Mio. q bzw. 11,2% verringert. Die Verringerung der langfristigen Vermögenswerte um 4,1 Mio. q resultiert neben planmäßigen Abschreibungen im Wesentlichen aus der Umgliederung

2005 2004 Veränderung Te Te % Langfristige Vermögenswerte 16.784 20.911 -19,7 Kurzfristige Vermögenswerte 5.432 5.499 -1,2 Zur Veräußerung bestimmte Anlagen 1.223 0 - Vermögenslage Konzern – Aktiva

Summe Aktiva 23.439 26.410 -11,2

des Gebäudes Kölner Straße 69 als "Zum Verkauf bestimmter Vermögenswert". Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2005 71,6% (im Vorjahr 79,2%).

Investitionen in Anlagevermögen

Im Wesentlichen wurde in den Ausbau der Ü-Wagen sowie in die Kameratechnik im Segment Television investiert. Außerdem investierten wir im Segment Data in das Geschäftsfeld virtuelle Technologien sowie Grafiksteuerung.

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte blieben im Berichtsjahr weitgehend auf dem Vorjahresniveau. Das Vorratsvermögen verringerte sich leicht um Tq 17 bzw. 23,0%. Der Forderungsbestand verringerte sich gegenüber dem 31.12.2004 um 0,2 Mio. q auf 4,6 Mio. q. Gleichzeitig stiegen die flüssigen Mittel um 0,2 Mio. q auf 0,8 Mio. q an. Im Berichtsjahr wurden Steuerforderungen in Höhe von 0,4 Mio. q aus Umsatzsteuererstattungsansprüchen ausgewiesen.

Eigenkapital

Das Eigenkapital erreicht im Berichtsjahr einen Anteil an der Bilanzsumme in Höhe von 38,0% (im Vorjahr 33,1%). Zum Anstieg der Eigenkapitalquote hat insbesondere das gestiegene Jahresergebnis 2005 beigetragen.

Vermögenslage Konzern – Passiva
-- -- -- -- --------------------------------- -- --
2005
Te
2004
Te
Veränderung
%
Eigenkapital 8.916 8.737 2,0
Langfristige
Verbinlichkeiten
3.036 6.192 -51,0
Kurzfristige
Verbinlichkeiten
11.487 11.481 0,1
Summe Passiva 23.439 26.410 -11,2

Langfristige Verbindlichkeiten

Die langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Mio. q bzw. 51% auf 3,0 Mio. q. Zur Senkung der langfristigen Verbindlichkeiten haben insbesondere der Abbau der Verbindlichkeiten aus

Darlehen sowie der langfristigen Leasingverbindlichkeiten beigetragen. Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme beträgt 13% (im Vorjahr 23,4%).

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Mio. q abgebaut werden. Des Weiteren reduzierten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen um 0,2 Mio. q bzw. 23%. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich bedingt um einen Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern um 0,2 Mio. q. Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme beträgt 49,0% (im Vorjahr 43,5%).

2.3. Finanzlage des Konzerns

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt mit 6,7 Mio. q auf Vorjahresniveau.

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 01.01. bis 31.12.2005
-------------------------------------------------------- -- -- -- -- -- --
2005
Te
2004
Te
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 6.692 6.703
Mittelabfluss aus laufender Investionstätigkeit -2.188 -4.045
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit -4.343 -4.627
Kursveränderungen 0 19
Veränderung des Finanzmittelbestandes 161 -1.950
Finanzmittelbestand am Jahresanfang 609 2.559
Finanzmittelbestand am Jahresende 770 609

Die Auszahlungen für Investitionen betrugen im Berichtsjahr 2,2 Mio. q (im Vorjahr 4,0 Mio. q) (s.a. Vermögenslage). Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit verminderte sich gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 1,9 Mio. q. Der Rückgang ist insbesondere bedingt durch den Erlös aus dem Verkauf des Übertragungswagens Ü2 in Höhe von 0,9 Mio. q sowie verminderten Investitionstätigkeiten im Sachanlagevermögen.

Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit im Berichtsjahr beläuft sich auf 4,3 Mio. q. Mittel- und langfristige Kredit- und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 6,1 Mio. q konnten getilgt werden. Die im Vorjahr aufgenommenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten führten wir um 0,3 Mio. q zurück. Im Berichtsjahr wurden kurzfristige Bankdarlehen in Höhe von 2,0 Mio. q ausgezahlt.

C. Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Vertrag vom 10.1.2006 wurde das Gebäude Kölner Straße 69 in Frechen verkauft. Der Verkauf erfolgte zum Buchwert.

Am 6.2.2006 hat die WIGE MEDIA AG sämtliche Geschäftsanteile der WIGE DATA GmbH und deren Tochtergesellschaften zum Verkaufswert von 11 Mio. q an die Swiss Timing AG, einer Gesellschaft der Swatch Group AG, verkauft. Der Verkauf erfolgte rückwirkend zum 1.1.2006. Nicht in dieser Transaktion inbegriffen ist die Betriebsstätte am Nürburgring. Diese Betriebsstätte wurde mit Wirkung vom 1.1.2006 aus der WIGE DATA GmbH ausgegliedert und in eine eigene Gesellschaft überführt (WIGE PERFORMANCE GmbH).

Mit Abnahme des High Definition Übertragungswagens im Februar 2006 steht der Tochtergesellschaft WIGE TELEVISION GmbH ein wettbewerbsstarker Übertragungswagen zur Verfügung, dessen Leasingfinanzierung die zukünftige Finanz- und Ertragslage nicht unerheblich belasten wird.

Im März 2006 hat die WIGE MEDIA AG über eine neue Tochtergesellschaft von der etablierten monegassischen Produktionsgesellschaft SAMIPA S.A. Kundenstamm, Namensrechte, Produktionskapazitäten sowie das Filmarchiv im Rahmen eines Asset Deal erworben. Mit diesem Engagement baut die WIGE MEDIA AG ihre Stellung im europäischen Markt konsequent aus. Die neue Tochtergesellschaft kann auf nachhaltige Kundenbeziehungen in Monaco, Frankreich und Italien sowie auf langjährige Erfahrung in der TV-Produktion zurückgreifen.

Am 30.3.2006 hat der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG dem Wunsch von Herrn Josef Nehl entsprochen, mit Wirkung zum 30.4.2006 als Finanzvorstand der WIGE MEDIA AG auszuscheiden, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.

D. Risiken und Risikomanagement sowie Chancen

Die WIGE-Gruppe ist ein weltweit agierender Medienkonzern. Die künftigen Ergebnisse der Gruppe hängen daher auch von den Entwicklungen im globalen Medienmarkt sowie im Sport- und Sportsponsoringmarkt ab. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über unser Risikomanagementsystem und die als wesentlich erachteten Risiken.

Unsere Risikopolitik besteht darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen.

Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und vom Management entsprechend der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt. So erfassen und bewerten wir Risiken quartalsweise im Rahmen der Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen. Damit haben wir ein Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, Analyse und Kommunikation bestandsgefährdender Risiken und ihrer Veränderungen sicherstellt.

Verschiedene Risiken können Geschäftsentwicklung, Finanzlage und Ergebnis stark negativ beeinflussen. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen können.

1. Gesamtwirtschaftliche und Branchenrisiken und -chancen

Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der WIGE MEDIA AG und ihrer Beteiligungen resultieren im Wesentlichen aus konjunkturellen Einflüssen in den für die Unternehmensbereiche relevanten Märkten. In den letzten Geschäftsjahren hat insbesondere die angespannte Lage im Medien-, Werbe- und Sponsoringmarkt zu einem verstärkten Preisdruck und einem Rückgang der Nachfrage geführt – zunehmend auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Die WIGE-Gruppe ist mit ihrer konsequenten Marktorientierung und dem technologischen Vorsprung strategisch gut positioniert. Um die ergebnismäßigen Auswirkungen einer Verschlechterung der konjunkturellen Situation im Medienmarkt zu begrenzen, beobachten wir auf sämtlichen Führungsebenen des Konzerns permanent das Kundenverhalten und den Wettbewerb.

Durch die Schaffung rechtlich und wirtschaftlich eigenständiger und flexibler Unternehmenseinheiten auf allen drei Geschäftsfeldern erfolgte die Anpassung an

einen Sportmarkt, der immer komplexer segmentiert ist und in sämtlichen Teilbereichen spezielle Kompetenzen erfordert. Auch innerhalb der Gesellschaften ist die Struktur flexibel gehalten, um auf veränderte Marktbedingungen reagieren zu können.

Gleichzeitig wollen wir unsere Vertriebsaktivitäten noch stärker ausbauen, um konzernweit eigene Refinanzierungsmöglichkeiten zu schaffen. So wollen wir innerhalb der gegebenen Wertschöpfungskette des WIGE-Konzerns die eigenen Leistungen in den Geschäftsbereichen unterstützen: Etwa über neue Vertriebswege auf der Basis innovativer Konzepte zur Gesamtvermarktung der WIGE-Gruppe. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Schaffung von Key Accounts zu. Außerdem richten wir die Aufmerksamkeit zunehmend darauf, Eigenentwicklungen auch an Dritte zu verkaufen, um die Wertschöpfungskette auszuweiten. Des Weiteren erwarten wir, durch unsere neuen Beteiligungen an der HD Signs GmbH und HDinside GmbH, die ihre operative Geschäftstätigkeit in 2006 beginnen werden, noch flexibler auf sich ändernde Markterfordernisse reagieren zu können sowie Marktkompetenz im Rental Geschäft aufzubauen.

2. Technik- und Anlagenrisiken und -chancen

Als etablierter Anbieter für den Daten- und Ergebnisdienst bei Sportveranstaltungen mussten wir im Segment DATA hohen Aufwand in Forschung & Entwicklung betreiben, um künftige Kundenanforderungen zu erkennen und bedienen zu können und mit einem Entwicklungsvorsprung auch zusätzliche Nachfrage schaffen zu können. Unsere Marktstellung als IT-Dienstleister musste über risikobehaftete Forschung & Entwicklung auch in den Bereichen virtueller Technologien und mobiler Veranstaltungstechnik ausgebaut werden. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation besonders im Medienbereich durch das Nichtvorhandensein von Wettbewerbskämpfen zwischen den Fernsehsendern wurde nur in geringem Umfang auf neuartige Technologien zurückgegriffen, um Wettbewerbsvorteile zu erwerben. Dadurch konnten die von uns mit hohem Aufwand entwickelten Technologien nicht in dem gewünschten Umfang und nicht mit den erforderlichen Erträgen eingesetzt werden. Gleichzeitig ist der Preisdruck auf die angebotenen Dienstleistungen sehr hoch. Deshalb wurden die Technologie-Investitionen unter dem Aspekt der Umsatz- und Kostenentwicklung wesentlich stärker beaufsichtigt und auf neue Absatzmärkte hin untersucht. Mit Veräußerung der Anteile an der WIGE DATA GmbH und ihrer Tochtergesellschaften mit Wirkung zum 1.1.2006 werden diese Risiken nicht mehr im Fokus unserer Risikoanalyse stehen.

Im Bereich Television haben wir kostenintensive Investitionen in neueste Technologien vorgenommen, die uns von den zahlreichen Wettbewerbern im umkämpften TV-Übertragungsmarkt in Leistungsfähigkeit und Qualität unterscheiden. Insbesondere im Hinblick auf die Fußball WM 2006 und den neuen Standard HDTV ist es wichtig, schnell auf die veränderte Nachfragesituation zu reagieren. So haben in diesem Jahr sowohl die WIGE TELEVISION GmbH als auch ihre neue Tochtergesellschaft HD Signs GmbH einen HDTV-Übertragungswagen bauen lassen. Die beiden Übertragungswagen wurden zu Beginn des Jahres 2006 in Betrieb genommen.

3. Finanzwirtschaftliche Risiken

Zu den zentralen Aufgaben der WIGE MEDIA AG gehören die Optimierung der Konzernfinanzierung und die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken. Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements kommt der Liquiditätsverbesserung zu. Die Liquidität wird mit Instrumenten zur Finanzplanung und Finanzanalyse überwacht.

Das verfügbare Kreditvolumen stellt aus heutiger Sicht eine ausreichende Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung sicher. Jedoch ist auch für 2006 eine konsequente Steuerung der Investitionen bei gegebener hoher Abschreibungsquote bzw. steigenden Leasingraten erforderlich, um die Liquidität zu sichern. Eine Änderung der Finanzierungsstruktur von kurz- auf mittelfristige Darlehen ist angestrebt.

In 2005 erfolgte die Einführung des WIGE-Management-Systems. Dieses System dient der Unterstützung von Prozessorganisation und -planung sowie Projektabrechnung und -kalkulation. Im Jahr 2006 wird das System erstmals ganzjährig und konzernübergreifend zum Einsatz kommen.

Insbesondere im Hinblick auf die schlechte gesamtwirtschaftliche Lage kann es zu Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen kommen. Im Debitorenbereich wird die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent durch die Gesellschaften kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements wird weiter ausgebaut.

Abgerundet wird das Risikomanagement durch ein an den betriebswirtschaftlichen Anforderungen ausgerichtetes konzernübergreifendes Versicherungsmanagement.

E. Ausblick und voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Für das Jahr 2006 erwarten wir eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung, die alle Geschäftsbereiche umfasst. Unter den gegebenen wirtschaftlichen Bedingungen gehen wir davon aus, dass wir das Ergebnis des Berichtsjahres auch in 2006 erreichen können.

Wir erwarten, dass die strategische Neuausrichtung des Konzerns mit den Schwerpunkten Schärfung des Profils, Kundenorientiertes Handeln und Straffung der Organisation sowie die konsequenten Investitionen in die neue HDTV-Technik die zukünftige Geschäftsentwicklung nachhaltig positiv beeinflussen werden.

Frechen, 04.04.2006

WIGE MEDIA AG

Peter Geishecker Josef Nehl (Vorstandsvorsitzender) (Vorstand)

Joerg Maukisch (Vorstand)

Konzernabschluss

Konzernabschluss nach IFRS

  • 32 Konzernbilanz/ Consolidated Balance Sheet
  • 34 Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung/ Consolidated Income Statement
  • 35 Konzernkapitalflussrechnung/ Consolidated Cash Flow Statement
  • 37 Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen/ Changes in Equity
  • 38 Konzernanhang/ Notes
  • 67 Bestätigungsvermerk

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2005 in Te/ Consolidated Balance Sheet

Aktiva/Assets

2.209
17.738
0
0
863
101
20.911
74
4.166
18
632
609
5.499
0
26.410

Passiva/Equity and Liabilities

Anm./Ref. 31.12. 2005
Te
31.12. 2004
Te
A. Eigenkapital/Shareholders' equity
I.
Gezeichnetes Kapital/Subscribed capital
(9) 6.000 6.000
II.
Kapitalrücklage/Capital reserve
(10) 5.227 5.227
III. Gewinnrücklagen/Revenue reserve 799 799
IV. Bilanzverlust/Net retained losses -3.050 -3.219
V.
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung/
Compensation for currency conversion
(11) 0 -1
VI. Eigene Aktien/Treasury shares (12) -72 -72
Eigenkapital vor Minderheitenanteile/
Equity before minority interest
8.904 8.734
VII. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter/
Minority interests in the net assets of consolidated
subsidiaries and in changes in equity
12 3
Summe Eigenkapital/Total equity 8.916 8.737
B. Langfristiges Fremdkapital/Noncurrent liabilities
I.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten/
Non-current financial liabilities
(13) 1.687 4.388
II.
Langfristige Rückstellung/Noncurrent provisions
(14) 957 848
III. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten/
Other noncurrent liabilities
(15) 256 666
IV. Passive latente Steuern/Deferred tax liabilities (16) 136 291
3.036 6.193
C. Kurzfristiges Fremdkapital/Current liabilities
I.
Finanzverbindlichkeiten/Current financial liabilities
(17) 6.565 7.667
II.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen/
Trade payables
(17) 2.959 2.425
III. Erhaltene Anzahlungen/Payments receives on account (17) 364 130
IV. Rückstellungen/Current provisions (18) 459 326
V.
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten/
Other current liabilities
(19) 1.140 932
11.487 11.480
23.439 26.410

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2005/ Consolidated Income Statement

Anm./Ref. 2005
Te
2004
Te
1. Umsatzerlöse/Sales (20) 39.974 37.685
2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen/
Increase in work in process
-13 -47
3. Sonstige betriebliche Erträge/Other operating income (21) 1.806 835
4. Materialaufwand/Cost of materials 12.844 10.648
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für
bezogene Waren/Cost of raw materials, consumables and
supplies and of purchased merchandise
4.507 3.417
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen/Cost of
purchased services
8.337 7.231
5. Personalaufwand/Personnel expenses 14.497 13.520
a) Löhne und Gehälter/Wages and salaries 12.137 11.266
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung/
Social security and pension expenses
2.360 2.254
6. Abschreibungen/Depreciation and amortization (22) 5.992 6.144
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen/Other operating
expenses
(23) 7.230 6.915
8. Operatives Ergebnis (Betriebliches Ergebnis)/
Results of operating activities
1.204 1.246
9. Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen/
Share of income of associates and joint ventures accounted
for using the equity method
(24) -1 0
10. Übrige Finanzerträge/Other financial revenues (24) 170 15
11. Übrige Finanzaufwendungen/Other financial costs (24) 969 1.038
12. Ergebnis vor Ertragsteuern/Profit before taxes 404 223
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag/Taxes on income (25) 241 210
14. Überschuss der Periode/Profit for the period 163 13
davon/thereof:
Anderen Gesellschaftern zustehende Jahresergebnisse/
Minority interest in net income
-6 2
Den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehende
Jahresergebnisse/Attributable to equity holders of the parent
169 11
Ergebnis je Aktie (in Euro)/Earnings per share euro (26) 0,03 0,00

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2005 in Te/ Consolidated Statement of Cash Flow for the Year ended 31. December 2005 in Te

Anm./Ref. 2005
Te
2004
Te
Jahresüberschuss/Net income for the year 163 13
+ Abschreibungen auf Anlagevermögen/
Depreciation and amortization on fixed assets
5.992 6.144
+ Ertragsteueraufwand/
Income tax expense
241 210
+ Zinserträge und -aufwendungen/
Net interest expense
799 1.023
+/- Gewinne (Verluste) aus Abgängen Anlagevermögen/
Profit (Loss) on disposal of fixed assets
-885 20
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge/
Other noncash income and expense
1 -20
+/- Veränderung Vorräte, Forderungen und andere Vermögenswerte/
Change in inventories, receivables and other assets and prepaid expenses
444 293
+/- Veränderung der Rückstellungen/
Change in accruals
163 86
+/- Veränderung übrige Verbindlichkeiten/
Change in liabilities and deferred income
581 -22
- Gezahlte/Erstattete Ertragsteuern/
Income taxes paid/received
-8 0
- Gezahlte Zinsen/
Interest paid
-969 -1.059
+ Erhaltene Zinsen/
Interest received
170 15
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit/Cash flow from operating activities 6.692 6.703
+ Erlöse aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens/
Cash receipts from sales of fixed assets
969 51
- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen/
Payments for investments in fixed assets
-3.164 -4.096
- Auszahlungen für den Verkauf vollkonsolidierter Gesellschaften/
Payments or disposal of subsidaries
7 0
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit/Cash used in investing activities -2.188 -4.045

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2005 in Te/ Consolidated Statement of Cash Flow for the Year ended 31. December 2005 Te

Anm./Ref. 2005
Te
2004
Te
+ Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Issuance in short-term borrowing
2.068 330
- Rückführung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Repayments of short-term borrowing
-303 -3.209
+ Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Issuance in medium and long-term debt
0 558
- Rückführung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Repayments of medium and long-term debt
-5.048 -3.360
+ Mittelzufluss aus Aufnahme von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing/
Cash inflow of issuance of outstanding liability to a finance lease
0 2.180
- Rückführung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing/
Repayments of outstanding liability to a finance lease
-1.060 -1.126
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit/
Cash flow from financing activities
-4.343 -4.627
Auswirkung Kursveränderung auf flüssige Mittel/
Effect of exchange rate fluctuations on cash held
0 19
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes/
Changes affecting cash and cash equivalents
161 -1.950
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode/
Cash and cash equivalents start of period
609 2.559
Finanzmittelbestand am Ende der Periode/
Cash and cash equivalents end of period
770 609

Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen/ Consolidated Statement of Changes in Equity

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005

Gezeich-
netes
Kapital
Te
Kapital-
rücklage
Te
Gewinn-
rücklage
Te
Bilanz-
verlust
Te
Ausgleichs-
posten
Währung
Te
Eigene
Aktien
Te
Eigenkapital
vor Minder-
heitenanteile
Te
Minder-
heiten-
anteile
Te
Summe
Eigen
kapital
Te
Vortrag zum 1. Januar 2005/
Balance at January 1, 2005
6.000 5.227 799 -3.035 -1 -72 8.918 4 8.922
Erfolgsneutrale Änderung/
Change not affecting operating
result*
0 0 0 -184 0 0 -184 -1 -185
Angepasster Vortrag zum
1. Januar 2005/Adjusted balance
at January 1, 2005
6.000 5.227 799 -3.219 -1 -72 8.734 3 8.737
Erfolgsneutrale Änderung/
Change not affecting operating
result
0 0 0 0 1 0 0 15 16
Periodenergebnis/
Profit for the period
0 0 0 169 0 0 169 -6 163
Stand am 31. Dezember 2005/
Balance at December 31, 2005
6.000 5.227 799 -3.050 0 -72 8.903 12 8.916

*Es erfolgte eine Anpassung des Saldovortrages aufgrund der erstmaligen Anwendung des Komponentenansatzes.

Die erfolgsneutrale Anpassung setzt sich zusammen aus Abschreibungen in Höhe von Te 291 und latenten Steuern in Höhe von Te 107.

Gezeich-
netes
Kapital
Te
Kapital-
rücklage
Te
Gewinn-
rücklage
Te
Bilanz-
verlust
Te
Ausgleichs-
posten
Währung
Te
Eigene
Aktien
Te
Eigenkapital
vor Minder-
heitenanteile
Te
Minder-
heiten-
anteile
Te
Summe
Eigen
kapital
Te
Vortrag zum 1. Januar 2004/
Balance at January 1, 2004
Erfolgsneutrale Änderung/
Change not affecting operating
6.000 5.227 799 -3.046 -1 -72 8.907 2 8.909
result
Periodenergebnis/
Profit for the period
0
0
0
0
0
0
0
11
0
0
0
0
0
11
0
2
0
13
Stand am 31. Dezember 2005/
Balance at December 31, 2005
6.000 5.227 799 -3.035 -1 -72 8.918 4 8.922

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2004

Die Veränderung des Eigenkapitals wird unter den Textziffern (9) bis (12) im Anhang erläutert.

Konzernanhang 2005/ Notes 2005

A) Allgemeine Angaben

Die WIGE MEDIA AG, Frechen, wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 25. Januar 1979 unter der Firma WIGE-Data-Datenservice GmbH mit Sitz in Köln gegründet. Ursprünglicher Gesellschaftszweck war die Datenverarbeitung für Dritte.

1983 wurde der Firmensitz von Köln nach Frechen verlegt. In 1989 wurde die Firma und der Gegenstand des Unternehmens geändert. Bis zur formwechselnden Umwandlung in eine AG war die Gesellschaft – firmierend unter WIGE-WDT MEDIA-GROUP GmbH – in den Geschäftsfeldern Produktion, Verbreitung und Vertrieb von Medien aller Art, Datenservice, Werbung und Promotion, insbesondere auf dem Gebiet der Sportwerbung, Projektentwicklung, Planung und Realisierung der technischen Ausrüstung von Gebäuden aller Art, insbesondere mit Kommunikations- und Medientechnik tätig.

Am 27. Mai 1999 wurde die WIGE MEDIA AG in das Handelsregister Kerpen (HRB 1871) eingetragen. Aufgrund eines Zuständigkeitswechsels der Amtsgerichte wird die WIGE MEDIA AG seit 2002 beim Handelsregister Köln (HRB 41998) geführt. Am 7. November 2000 erfolgte die Börseneinführung zum Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (SMAX). Mit Wirkung zum 21. März 2003 wurde die Teilnahme am SMAX beendet, die WIGE MEDIA AG ist jetzt dem General Standard zugehörig.

38

Seit dem 1. Januar 2001 ist die WIGE MEDIA AG ausschließlich als Management-Holding für die strategische Führung des Konzerns tätig.

Nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag ist die WIGE MEDIA AG gemäß § 290 HGB als Mutterunternehmen eines Konzerns mit Sitz im Inland anzusehen. Sie ist damit verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat den Konzernabschluss am 4. April 2006 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

B) Überblick über wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

a) Konformität des Konzernabschlusses mit IFRS

Der beigefügte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses und der Vergleichszahlenermittlung für das Vorjahr wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungsund Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss 2004 angewandt.

Wesentliche Änderungen aus neuen IFRS-Rechnungslegungsstandards, die ab dem 1. Januar 2005 anzuwenden sind, ergeben sich hierbei für die WIGE MEDIA AG bei der Anwendung des IAS 1 "Darstellung des Abschlusses". Bisher hat die WIGE MEDIA AG die Bilanzgliederung entsprechend der abnehmbaren Liquidität der einzelnen Bilanzposten vorgenommen.

Mit der Neufassung des IAS 1 entfällt das entsprechende Wahlrecht. Nunmehr ist zwingend eine Gliederung nach langfristigen und kurzfristigen Vermögenswerten/Schulden vorzunehmen.

Gemäß der Neufassung des IAS1 erfolgt der Ausweis von Minderheitsanteilen in der Konzernbilanz in einem separaten Posten innerhalb des Eigenkapitals und nicht mehr als eigenständige Kategorie in der Bilanz. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden Minderheitsanteile nicht mehr in Abzug gebracht. Es erfolgt nunmehr eine Aufteilung des Periodenergebnisses in einen Teil, der auf die Aktionäre der WIGE MEDIA AG entfällt, und einen Teil, der auf Minderheitsanteile entfällt.

Zudem wendet die WIGE MEDIA AG die überarbeiteten Standards IFRS 3 (veröffentlicht 2004) "Unternehmenszusammenschlüsse", IAS 36 (überarbeitet 2004) "Wertminderung von Vermögenswerten" und IAS 38 (überarbeitet 2004) "Immaterielle Vermögenswerte" für sämtliche Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Unternehmens vor dem 31. März 2004 stehen, an. Die Anwendung dieser Standards führt dazu, dass planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nicht mehr vorgenommen werden. Stattdessen werden Geschäfts- oder Firmenwerte einmal jährlich auf Wertminderung überprüft.

Darüber hinaus wird der in IAS 16 (überarbeitet 2004) verankerte "Komponentenansatz" als Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gem. IAS 8 (überarbeitet 2004) mit erfolgsneutraler Anpassung der Vergleichszahlen berücksichtigt.

Nicht vorzeitig angewandte Standards / Interpretationen

Im April, Juni und August 2005 hat das IASB in Zusammenhang mit IAS 39 "Financial Instruments"drei Ergänzungen zum Hedge Accounting, zur Anwendung der Fair Value Option sowie zu finanziellen Garantien veröffentlicht, die auf Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen. Wir erwarten aus der Anwendung dieser Ergänzungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Die im Geschäftsjahr noch bestehenden Gewährleistungs- und Vertragserfüllungsbürgschaften werden mit Veräußerung der WIGE DATA GmbH aus dem Konzern abgehen.

Das IASB hat im August 2005 im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" eine Änderung des IAS 1 bekannt gemacht. Danach sind im Abschluss Informationen zu veröffentlichen, die den Abschlussadressaten eine Bewertung der Ziele, Methoden und Prozesse beim Kapitalmanagement ermöglichen.

Die Änderung des IAS 1 ist anzuwenden für Gschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Eine frühere Anwendung wird empfohlen. Die erstmalige Anwendung dieser Änderung des IAS 1 durch die WIGE MEDIA AG im Geschäftsjahr 2007 wird zu erweiterten Anhangangaben führen.

Das IASB hat im Dezember 2004 eine Änderung des IAS 19 veröffentlicht. Die Änderung betrifft die folgenden Aspekte:

  • Erweiterung der Erfassungsalternativen für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste um eine optionale erfolgsneutrale Erfassung der in der Berichtsperiode entstandenen Beträge im Eigenkapital,
  • Pflicht zur erfolgswirksamen Erfassung von Forderungen oder Verbindlichkeiten entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen bei gemeinschaftlichen Plänen, die infolge nicht hinreichender Informationen, wie beitragsorientierte Pläne, bilanziert werden,
  • Darstellung von leistungsorientierten Plänen im Risikoverbund mehrerer Unternehmen unter gemeinsamer Beherrschung und
  • Änderung von Anhangangaben zu leistungsorientierten Pensionsplänen.

Die Änderungen des IAS 19 sind – soweit nicht optional – verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen. Eine frühere Anwendung wird empfohlen.

Die erstmalige Anwendung dieser Änderung des IAS 19 durch die WIGE MEDIA AG im Geschäftsjahr 2006 wird voraussichtlich nur zu geänderten Anhangangaben zu den leistungsorientierten Pensionsplänen im Konzern führen. Derzeit ist nicht vorgesehen, von der sofortigen

Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste auf die erfolgsneutrale Erfassung im Eigenkapital überzugehen. Gemeinschaftliche Pensionspläne existieren im Konzern nicht.

Die Interpretation IFRIC 6 wurde vom IASB im September 2005 veröffentlicht. IFRIC 6 befasst sich mit dem Erfassungszeitpunkt von Schulden für die Entsorgung von bestimmten privat genutzten Elektrogeräten, die unter die Bestimmungen der EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte bzw. deren Umsetzung in nationales Recht, in Deutschland etwa dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz, fallen. IFRIC 6 ist verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Dezember 2005 beginnen. Eine frühere Anwendung wird empfohlen. Die erstmalige Anwendung dieser Interpretation im Geschäftsjahr 2006 hat voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG, da wir unseren Entsorgungsverpflichtungen selbst oder durch von uns beauftragte Dienstleistungsunternehmen regelmäßig nachkommen.

Aus der Anwendung weiterer bereits verabschiedeter, aber zum Bilanzstichtag noch nicht verpflichtend anzuwendender Standards und Interpretationen (IFRS 6 "Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen", IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält", IFRIC 5 "Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung", IFRIC 7 "Anwendung des Restatement-Ansatzes nach IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern", IFRIC 8 "Anwendungsbereich von IFRS 2") erwarten wir keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG, da derzeit keine Sachverhalte vorliegen, die in den Anwendungsbereich dieser Standards und Interpretationen fallen.

b) Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis

Neben der WIGE MEDIA AG, Frechen, als Mutterunternehmen wurden folgende Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die WIGE MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäftspolitik ausübt:

Anteil an Kapital
2005
Anteil an Kapital
2004
WIGE DATA GmbH, Leipzig 100% 100%
WIGE MIC Liberec s.r.o., Liberec/Tschechien 80% 80%
WIGE Innovation GmbH, Leipzig 100% 100%
TIS tronics GmbH i. L., Berlin 100% 100%
WIGE COMMUNICATION GmbH, Köln 100% 100%
WIGE SPORTS MANAGEMENT GmbH i. L., Frechen 80% 80%
WIGE TELEVISION GmbH, Frechen 100% 100%
HD Signs GmbH, München 70%
WIGE EVENT GmbH, Köln 100%
WBS – WIGE BUSINESS SERVICES GmbH, Köln 100%

41

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Zum 1.8.2005 wurde die Abteilung Event Marketing aus der WIGE COMMUNICATION GmbH ausgegliedert und auf eine eigenständige Gesellschaft übertragen. Die WIGE EVENT GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der WIGE MEDIA AG. Die Anschaffungskosten zum Erwerb dieser Beteiligung betrugen Tq 27,5. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt Tq 25. Der Jahresverlust der WIGE EVENT GmbH für das Jahr 2005 betrug Tq 65.

Die WIGE TELEVISION GmbH beteiligte sich zum 1.8.2005 mit 70% an der neu gegründeten HD Signs GmbH mit Sitz in München. Gegenstand dieses Unternehmens ist der Betrieb mobiler und stationärer Fernsehübertragungstechnik sowie Konzeptionen und Produktionen jeglicher Art im Bereich der Telekommunikation. Die HD Signs GmbH hat ein Eigenkapital in Höhe von Tq 50 (100%). Die Anschaffungskosten für die Beteiligung betrugen Tq 36,7; der Jahresverlust der Gesellschaft betrug im Berichtsjahr Tq 30.

Des Weiteren beteiligte sich die WIGE TELEVISION GmbH mit 51% zum 1.11.2005 an der neu gegründeten HD Inside GmbH mit Sitz in Köln. Die Gesellschaft übernimmt die Vermietung von technischem Equipment für TV-, Kino- und Eventproduktionen im In- und Ausland sowie hierzu erforderliche Nebenleistungen im Bereich des technischen Services, Training, Schulung, Installation und Betreuung beim Betrieb des vermieteten Equipments. Die HD Inside GmbH wird ihr operatives Geschäft zum 1.1.2006 aufnehmen. Die Gesellschaft hat ein Eigenkapital in Höhe von Tq 25 (100%), die Anschaffungskosten zum Erwerb der Beteiligung betrugen Tq 14.

Die WIGE MEDIA AG beteiligte sich am 7.11.2005 zu 100% an der neu gegründeten WBS - WIGE Business Services GmbH. Diese Gesellschaft wird ab dem 1.1.2006 die bisher bei der WIGE MEDIA AG gebündelten Hauptaufgaben Finanzmanagement, Buchhaltung, Personalwesen, Controlling und Datenverarbeitung übernehmen. Die Gesellschaft hat ein Eigenkapital in Höhe von Tq 25, die Anschaffungskosten zum Erwerb der Beteiligung betrugen Tq 27,5.

Die neu gegründete HD Inside GmbH wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt. Diese Gesellschaft wurde nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Auf sämtliche anderen neu gegründeten Gesellschaften übt die WIGE MEDIA AG als Mutterunternehmen unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss aus (Control-Konzept), so dass die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung dieser Gesellschaften im Konzernabschluss erfüllt sind.

Aufgrund der Neugründungen der jeweiligen Gesellschaften in 2005 sowie dem Beginn der operativen Tätigkeit Anfang 2006 ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nicht beeinträchtigt.

Die aus der Akquisition resultierenden Goodwills erfüllen nicht die Kriterien von sonstigen immateriellen Vermögenswerten.

Konsolidierungsgrundsätze und Stichtag

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach einheitlichen Regeln zum 31. Dezember 2005 aufgestellten, von Abschlussprüfern geprüften und testierten Jahresabschlüsse bzw. im Rahmen der Konzernprüfung geprüfte Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften.

Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Gesellschaften erfolgte nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt der Begründung der Beherrschung (Erwerbszeitpunkt). Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens wurden mit den Zeitwerten bewertet. Der sich bei der Erstkonsolidierung ergebende aktive

Unterschiedsbetrag wurde als Goodwill aktiviert und einmal jährlich auf seine Werthaltigkeit geprüft.

Die nach der Equity-Methode bewertete Beteiligung wurde nach der Equity-Methode zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls erhöht oder vermindert um Wertberichtigungen von Goodwill, Gewinnausschüttungen und die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet. Die direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse werden anteilig übernommen.

Konzerninterne Gewinne, Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen den Konzerngesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten wurden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern gemäß IAS 12 abgegrenzt.

Anteile anderer Gesellschafter werden gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.

Der Konzernabschlussstichtag ist für alle einbezogenen Unternehmen einheitlich der 31. Dezember.

c) Währungsumrechnung

42

In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung bewertet. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung monetärer Posten zum Stichtagskurs. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt.

Im Konzernabschluss wird der Jahresabschluss der ausländischen Tochtergesellschaft WIGE MIC Liberec s.r.o., Liberec/Tschechien gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Da diese Gesellschaft ihre Geschäfte

selbständig betreibt, ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung.

Die Anwendung der Stichtagskursmethode mit der Vereinfachung, dass Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs, der den Transaktionskurs approximiert, umgerechnet wurden, hat sich mit Tq -1 (i.Vj. Tq -1) im Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausgewirkt.

d) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernabschluss ist in Tq und grundsätzlich nach dem Anschaffungskostenprinzip aufgestellt. Es wurden für alle Konzerngesellschaften einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgelegt, die sich gegenüber dem Vorjahr nur im oben beschriebenen Umfang verändert haben.

Die Bilanz wurde erstmalig gemäß IAS 1.51 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Immaterielle Vermögenswerte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Dabei wurden folgende dem Nutzungsverlauf entsprechende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: erworbene Software-Programme, selbst erstellte EDV-Programme und sonstige Entwicklungskosten jeweils drei Jahre pro rata temporis. Goodwills werden nach IFRS 3 sowie IAS 36 und 38 nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Ergibt sich bei diesem Impairment-Test ein Wertminderungsbedarf, so wird der entsprechende Aufwand unter den Abschreibungen bzw. bei assoziierten Unternehmen unter den Aufwendungen für assoziierte Unternehmen erfasst.

Die erstellten Softwareprogramme für Result-Service und Grafik sowie für Kamera- bzw. Videoserversteuerung wurden als Vermögenswerte aktiviert, da die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit der Produkte nachgewiesen werden kann und der Konzern über die hinreichenden Ressourcen verfügt, die Produktentwicklung abzuschließen und anschließend mit Ertrag zu nutzen bzw. zu vermarkten. Die Aktivierung erfolgte zu den direkt zurechenbaren Einzelkosten zuzüglich anteiliger aktivierungsfähiger Gemeinkosten.

Die Entwicklungskosten für virtuelle Technologien wurden als Vermögenswerte aktiviert, da die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit der Produkte nachgewiesen werden kann und der Konzern über die hinreichenden Ressourcen verfügt, die Produktentwicklung abzuschließen und anschließend mit Ertrag zu nutzen bzw. zu vermarkten. Die Aktivierung erfolgte zu den direkt zurechenbaren Einzelkosten zuzüglich anteiliger aktivierungsfähiger Gemeinkosten.

Die erstellten Softwareprogramme zur Video-Weitenmessung und Grafiksteuerung, die im Rahmen eines Sale-and-Lease-back-Vertrages im Geschäftsjahr 2004 veräußert wurden, wurden aufgrund der Klassifizierung als Finanzierungsleasing (Finance Lease) zum Barwert der Leasingraten aktiviert und weiterhin über die Laufzeit des Leasingverhältnisses planmäßig abgeschrieben.

Sonstige Entwicklungskosten sowie allgemeine Forschungskosten werden direkt aufwandswirksam erfasst.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen.

Finanzierungskosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, wurden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert.

Erhaltene öffentliche Zuschüsse und Zulagen für getätigte Investitionen werden als Zuwendungen für Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert erfasst, sobald eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllen wird und die Zuwendungen gewährt werden. Sie werden entsprechend IAS 20.24 direkt von den entsprechenden Vermögenswerten abgesetzt.

Folgende betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern wurden zur Ermittlung der Abschreibungen zugrunde gelegt:

Jahre
Bauten auf eigenen Grundstücken 25
Außenanlagen 15
Bauten auf fremden Grundstücken, Mobiliar 10
Übertragungswagen und Grafikmobile 7
Technische Anlagen und Maschinen 3-6
Betriebs- und Geschäftsausstattung 5

Im Berichtsjahr wurde das Grundstück Kölner Straße 69 als zum Verkauf bestimmtes Sachanlagevermögen eingestuft und gesondert ausgewiesen. Die Bewertung erfolgte zum niedrigeren Wert aus Restbuchwert und Zeitwert. Sämtliche anderen Bauten auf eigenen Grundstücken sowie fremden Grundstücken

dienen ausschließlich der Leistungserbringung bzw. Verwaltungszwecken.

Technisches Zubehör, das im Rahmen eines Finanzierungs-Leasings (Finance Lease) erworben wurde, wurde zum Barwert der Leasingraten aktiviert und über die Nutzungsdauer vergleichbarer Wirtschaftsgüter linear abgeschrieben.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls erhöht oder vermindert um Wertberichtigungen von Goodwill, Gewinnausschüttungen und die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet. Die direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse werden anteilig übernommen.

Die Beteiligungen werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und aufgrund fehlender Börsennotierung und damit fehlender Bestimmbarkeit des Zeitwertes mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung der Beteiligungen vor, wird eine erfolgswirksame Anschreibung auf den voraussichtlich noch zu erzielenden Betrag vorgenommen.

Die Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen werden als Forderungen klassifiziert und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung oder Uneinbringlichkeit der Ausleihungen vor, wird eine erfolgswirksame Abschreibung auf den voraussichtlich noch zu erzielenden Betrag vorgenommen.

Bei den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten bzw. ggf. niedrigerem Nettoveräußerungswert, der aus voraussichtlichen Verkaufserlösen abzgl. noch anfallender Kosten ermittelt wird, angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen.

Bei der Bilanzierung von Vermögenswerten, die nicht Vorräte, Aufträge in Bearbeitung, latente Steueransprüche oder Finanzinstrumente sind, wird an jedem Bilanzstichtag geprüft, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare Betrag (als höherer der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten und Nutzungswert) ermittelt und mit dem bilanzierten Buchwert verglichen. Ist dieser geringer als der Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Der Wertminderungsaufwand wird sofort als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Pensionsrückstellungen werden gemäß versicherungsmathematischer Pensionsgutachten gebildet und berücksichtigen gewährte Einzelversorgungszusagen für ein Vorstandsmitglied sowie für Geschäftsführungsmitglieder der Tochtergesellschaften. Der Wert der Pensionsrückstellung entspricht dem Barwert der zum Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche (Defined Benefit Obligation). Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr des Entstehens aufwandswirksam berücksichtigt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtigen wahrscheinlichen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen, die auf einem Ereignis der Vergangenheit beruhen und für deren Erfüllung ein zukünf-

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tiger Mittelabfluss wahrscheinlich ist. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf denjenigen Beträgen, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken.

Die übrigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Tantieme und Gewerbesteuer. Die Tantiemerückstellungen basieren auf den vertraglichen Einzelregelungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Jahresergebnisse der Tochtergesellschaften bzw. des Konzernergebnisses vor Steuern. Bei der Gewerbesteuerrückstellung erfolgte die Ermittlung unter Berücksichtigung von steuerlichen Verlustvorträgen.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst, sofern das Ergebnis des Geschäftes verlässlich geschätzt werden kann.

Leasingzahlungen innerhalb von Operating-Leasingverhältnissen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

Zinsen werden periodengerecht im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berücksichtigen laufende Ertragsteuern sowie latente Steuern und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern nicht die zugrunde liegenden Sachverhalte sofort mit dem Eigenkapital verrechnet werden. Die laufenden Ertragsteuern werden mit den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen ermittelt.

Latente Steuern werden gemäß IAS 12 nach der Temporary-Methode berechnet. Danach ergeben sich latente Steueransprüche / -verbindlichkeiten durch temporär unterschiedliche Ansätze in Steuerbilanzen und Abschlüssen nach IFRS (HB II), durch steuerlich nutzbare Verlustvorträge sowie durch Konsolidierungsmaßnahmen.

Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen für die Steuerlatenzen werden mit dem jeweiligen Ertragsteuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der Realisation der Unterschiede voraussichtlich gültig sein wird. Bei der Berechnung der inländischen latenten Steuern kommt der Körperschaftsteuersatz von 25% zur Anwendung. Bei der Bewertung latenter Steuern mit Gewerbeertragsteuern wurde ein Durchschnittssteuersatz von 16% zugrunde gelegt.

Aktive latente Steuern werden in dem Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zukünftiges zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird.

e) Risikovorsorge

Den besonderen Risiken unseres Geschäftes wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in vollem Umfang Rechnung getragen. Zur Beurteilung des

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Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität eingeholt. Die gewonnenen Ergebnisse werden beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten Forderungen.

Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt.

Fremdwährungsforderungen werden möglichst in unwesentlicher Höhe geführt. Währungsrisiken bei langfristiger Auftragsfertigung wurden erkannt und im Rahmen einer Vergleichsrechnung zu möglichen Versicherungsprämien akzeptiert.

f) Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert bei einigen Posten Schätzungen und Annahmen, die Auswirkungen auf die zum jeweiligen Bilanzstichtag ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sowie die Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum haben. Die tatsächlichen Beträge können von den Schätzwerten abweichen.

Der Vorstand hat bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensausübungen getroffen. Die Gesellschaft hat bei der Ausübung des Wahlrechts bezüglich der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste entschieden, diese im Jahre ihres Entstehens direkt ergebniswirksam zu erfassen. Würde die Gesellschaft eine andere Methode der Verrechnung wählen, so hätte dies gegebenenfalls einen wesentlichen Einfluss auf die Pensionsrückstellungen sowie auf den Personalaufwand. Am Bilanzstichtag hat der Vorstand im Wesentlichen folgende zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen an Schätzungsunsicherheiten identifiziert, durch die ein Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird:

Pensionsrückstellungen: Die Bewertung der Pensionsverpflichtung basiert auf einer Methode, die verschiedene Parameter, wie den erwarteten Abzinsungsprozentsatz, Gehalts- und Pensionstrend sowie Erträge des Fondsvermögens, verwendet. Wenn sich diese Parameter wesentlich anders als erwartet entwickeln, kann das eine beträchtliche Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung haben.

Wertminderungen: Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäftswerte, der anderen Immateriellen Vermögenswerte sowie des Sachanlagevermögens erfolgt generell auf Basis abgezinster Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem Verkauf der Vermögenswerte. Faktoren, wie geringere als erwartete Umsätze und daraus resultierende niedrigere Nettozahlungsströme, aber auch Änderungen der Abzinsungsprozentsätze, können zu einer Wertminderung führen. Hinsichtlich der bilanzierten Geschäftswerte, der anderen Immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird auf Punkt (1) und (2) verwiesen.

C) Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Immaterielle Vermögensgegenstände

Zum 31. Dezember 2005 ergibt sich die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte wie folgt:

Erworbene
Software
programme
Ta
Selbst erstellte
Software
programme
Ta
Sonstige
Entwicklungs
kosten
Ta
Goodwill
Ta
Geleistete
Anzahlungen
Ta
Gesamt
Ta
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2005 2.488 938 800 1.272 0 5.498
Zugänge 258 0 0 7 0 265
Abgänge 0 0 0 0 0 0
Umbuchungen 0 0 0 0 0 0
Währungseinfluss 1 0 0 0 0 1
Stand 31.12.2005 2.747 938 800 1.279 0 5.764
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2005 1.997 701 591 0 0 3.289
Zugänge 379 124 209 0 0 712
Abgänge 0 0 0 0 0 0
Umbuchungen 0 0 0 0 0 0
Impairment-Test 0 0 0 5 0 5
Währungseinfluss 1 0 0 0 0 1
Stand 31.12.2005 2.377 825 800 5 0 4.007
Restbuchwert 370 113 0 1.274 0 1.757

Im Vorjahr ergab sich folgende Darstellung:

Erworbene
Software
programme
Selbst erstellte
Software
programme
Sonstige
Entwicklungs
kosten
Goodwill Geleistete
Anzahlungen
Gesamt
Ta Ta Ta Ta Ta Ta
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2004 2.459 938 800 1.938 12 6.147
Zugänge 303 0 0 0 0 303
Abgänge 287 0 0 0 0 287
Umbuchungen 12 0 0 0 -12 0
Währungseinfluss 1 0 0 0 0 1
Stand 31.12.2004 2.488 938 800 1.938 0 6.164
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2004 1.863 578 324 465 0 3.230
Zugänge 421 123 267 201 0 1.012
Abgänge 288 0 0 0 0 288
Umbuchungen 0 0 0 0 0 0
Währungseinfluss 1 0 0 0 0 1
Stand 31.12.2004 1.997 701 591 666 0 3.955
Restbuchwert 491 237 209 1.272 0 2.209

Die bis zum 31.12.2004 kumulierten planmäßigen Abschreibungen auf Goodwill wurden gemäß IFRS 3.79 (b) mit den Anschaffungswerten zum 1.1.2005 aufgerechnet.

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Impairment-Test hinsichtlich der ausgewiesenen Goodwills

Basis für die im Geschäftsjahr im Rahmen der getätigten Akquisitionen entstandenen Goodwills ist der Nettoveräußerungswert. Da die Gesellschaften ihre Geschäftstätigkeit erst in 2006 beginnen, spiegeln die in der zweiten Jahreshälfte von 2005 vereinbarten Kaufpreise den Wert der erworbenen Vorratsgesellschaften zum Bilanzstichtag wider. Der berücksichtigte Wertminderungsaufwand entspricht den Anschaffungsnebenkosten.

Hinsichtlich des wesentlichen bilanzierten Goodwills aus der Kapitalkonsolidierung der WIGE DATA GmbH (Tq 1.104) wurde der nach Bilanzstichtag abgeschlossene Kaufvertrag über die Veräußerung der WIGE DATA GmbH und ihrer Tochtergesellschaften herangezogen. Der vereinbarte Kaufpreis übersteigt das bilanzierte Nettovermögen einschließlich Goodwill

bei weitem, so dass ein Wertminderungsbedarf nicht gegeben ist.

Der erzielbare Betrag für den bilanzierten Goodwill des Eventbereichs wurde auf Basis des Nutzungswerts ermittelt. Zur Berechnung diskontierter Netto-Cash flow's wurden aktuelle Ertragsaussichten sowie die Finanz-/Ertragsplanung der nächsten drei Jahre herangezogen. Die ermittelten Cash Flows wurden mit einem Vorsteuer-Diskontierungssatz von 8% abgezinst. Ein Wertminderungsbedarf war nicht gegeben.

Leasingverträge

Die Bilanzierung der von der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2002 im Rahmen einer Sale-and-lease-back-Transaktion geleasten Softwareprogramme erfolgte aufgrund der Vertragsverhältnisse als Finanzierungs-Leasingverhältnis. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem

Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 5,975% p.a. in Höhe von Tq 638. Zum 31. Dezember 2005 waren die im Rahmen einer Sale-and-lease-back-Transaktion geleasten Softwareprogramme vollständig abgeschrieben.

Im Geschäftsjahr wurde ein weiteres geleastes Softwareprogramm als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 2,34% p.a. mit Tq 37 aktiviert. Der Buchwert der neu geleasten Software zum 31. Dezember 2005 beträgt Tq 30.

(2) Sachanlagevermögen

Die Gliederung und Entwicklung des Sachanlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

Grundstücke mit
Gebäuden und
Außenanlagen
Technische
Anlagen und
Maschinen
Betriebs- und
Geschäfts
ausstattung
Anlagen im
Bau
Gesamt
Ta Ta Ta Ta Ta
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2005 3.402 53.328 4.091 0 60.821
Zugänge 0 1.910 532 739 3.181
Abgänge 0 4.986 533 0 5.519
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte Anlagen 1.482 0 0 0 1.482
Währungseinfluss 0 4 1 0 5
Stand 31.12.2005 1.920 50.256 4.091 739 57.006
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2005 811 38.963 3.309 0 43.083
Zugänge 117 4.793 365 0 5.275
Abgänge 0 4.900 535 0 5.435
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte Anlagen 259 0 0 0 259
Währungseinfluss 0 2 1 0 3
Stand 31.12.2005 669 38.858 3.140 0 42.667
Restbuchwert 1.251 11.398 951 739 14.339

Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:

Grundstücke mit
Gebäuden und
Außenanlagen
Technische
Anlagen und
Maschinen
Betriebs- und
Geschäfts
ausstattung
Anlagen im
Bau
Gesamt
Ta Ta Ta Ta Ta
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2004 3.481 49.998 4.219 209 57.907
Zugänge 5 3.294 276 0 3.575
Abgänge 84 176 405 0 665
Umbuchungen 0 209 0 -209 0
Währungseinfluss 0 3 1 0 4
Stand 31.12.2004 3.402 53.328 4.091 0 60.821
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2004 695 34.263 3.293 0 38.251
Zugänge 157 4,604 371 0 5.132
Abgänge 41 197 356 0 594
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Währungseinfluss 0 2 1 0 3
Stand 31.12.2004 811 38.672 3.309 0 42.792
Restbuchwert 2.591 14.656 782 0 18.029*

* Mit der erstmaligen Anwendung des Komponentenansatzes im Berichtsjahr wurden die Vortragswerte der kumulierten Abschreibungen auf technische Anlagen und Maschinen um Tq 291 erhöht.

Mit der erstmaligen Anwendung des Komponentenansatzes im Berichtsjahr wurden die Vortragswerte der kumulierten Abschreibungen auf technische Anlagen und Maschinen um Tq 291 erhöht. Die Anpassung der Vortragswerte sowie die auf die Anpassung angefallenen latenten Steuern (Tq 107) wurden erfolgsneutral gebucht. Die Anpassungen (Tq 184) sind dem Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen zu entnehmen.

Leasingverträge

Die im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erworbene technische Ausstattung wurde aktiviert. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des Zinssatzes der Leasinggesellschaften. Der Buchwert der geleasten Technischen Anlagen und Maschinen entwickelte sich wie folgt:

Anschaffungskosten Buchwert 31.12.2005 Buchwert 31.12. 2004 Vertragslaufzeit Zinssatz
327 Te 136 Te 183 Te Jan 2002 - Dez 2006 8,25 %
146 Te 52 Te 113 Te Aug 2003 - Jul 2006 6,27 %
177 Te 88 Te 118 Te Aug 2003 - Jul 2006 6,95 %
175 Te 58 Te 117 Te Jan 2004 - Dez 2005 5,82 %
871 Te 452 Te 548 Te Okt 2004 - Sep 2007 7,20 %
917 Te 585 Te 767 Te Jun 2004 - Mai 2007 8,25 %
162 Te 111 Te 140 Te Aug 2004 - Jul 2007 8,25 %
36 Te 36 Te 0 Te Dez 2005 - Nov 2007 6,25 %
2.775 TE 1.518 TE 1.986 TE

50

Die Bilanzierung der im Jahr 2004 von der Gesellschaft im Rahmen einer Sale-and-Lease-back-Transaktion geleasten Fahrzeuge erfolgte aufgrund der Vertragsverhältnisse als Finanzierungs-Leasingverhältnis. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von durchschnittlich 7,41% p.a. in Höhe von Tq 55.

Im Berichtsjahr wurden weitere Fahrzeuge von der Gesellschaft im Rahmen eines Finance-Lease-Vertragsverhältnisses geleast. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 8,96% p.a. in Höhe von Tq 36.

Der Buchwert der geleasten Betriebs- und Geschäftsausstattung zum 31. Dezember 2005 beträgt insgesamt Tq 62 (i. Vj. Tq 37).

Investitionszuschüsse und -zulagen

Gemäß IAS 20.24 werden bei Investitonszuschüssen und -zulagen für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögensgegenständen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um den Betrag der Zuwendungen gekürzt. Im laufenden Jahr wurden private Investitionszuschüsse in Höhe von Tq 132 gewährt. Diese Investitionszuschüsse führten mit Tq 2 zu geringeren Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen.

Die in den Vorjahren erhaltenen öffentlichen Investitionszuschüsse und -zulagen führten mit Tq 236 (i.Vj. Tq 299) zu geringeren Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen. Die Investitionszuschüsse und -zulagen wurden z.T. mit Bindungsfristen gewährt, innerhalb derer das bezuschusste Anlagegut nicht veräußert oder nicht aus der geförderten Betriebsstätte entfernt werden darf.

(3) At Equity-Beteiligungen

Zum 1.11.2005 beteiligte sich die WIGE MEDIA AG mit 51% an der HDinside GmbH mit Sitz in Köln. Aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag gilt die HDinside GmbH als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird nach der Equity Methode bewertet.

Die zusammenfassenden Finanzinformationen der HDinside GmbH stellen sich wie folgt dar (Basis 100%):

Vermögenswerte Verbindlichkeiten Eigenkapital Erlöse Ergebnis
Ta Ta Ta Ta Ta
2005
2004
25
0
0
0
25
0
0
0
0
0

Der im Geschäftsjahr berücksichtigte Aufwand aus assoziierten Unternehmen betrifft den Wertminderungsaufwand aus dem Impairment-Test des aus der Akquisition entstandenen Goodwills.

(4) Sonstige Finanzanlagen –

Beteiligungen und Ausleihungen

Unter den Beteiligungen werden die 14,28% Anteile an der RIDERS TOUR GmbH mit Sitz in Mühlen/ Oldenburg ausgewiesen, die mit notariellem Vertrag vom 27. November 2000 zusammen mit weiteren Gesellschaftern gegründet wurde. Mit notariellem Vertrag vom 29. Januar 2001 (Ur.Nr. 68/2001) wurden weitere Gesellschafter aufgenommen, die jeweils neue Stammeinlagen übernahmen. Gegenstand der Gesellschaft ist die Konzeption, die Organisation, die Durchführung und die Vermarktung der Reitsportserie "RIDERS TOUR". Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt nach Aufnahme der weiteren Gesellschafter q 3.500.000,00.

Die Bilanzierung der Beteiligung an der RIDERS TOUR GmbH erfolgt aufgrund fehlender Börsennotierung und damit fehlender Bestimmbarkeit des Zeitwertes mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten in Höhe von Tq 0 (i.Vj. Tq 0).

Im Januar 2003 gewährte die WIGE MEDIA AG der RIDERS TOUR GmbH ein nachrangiges Darlehen in Höhe von Tq 120.

Die Bilanzierung der Ausleihung an die RIDERS TOUR GmbH erfolgt als Forderung und damit mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten in Höhe von Tq 0.

(5) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Unter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten wird der beizulegende Wert der nicht verpfändeten Rückdeckungsversicherung für die Pensionszusage zum Bilanzstichtag ausgewiesen. Zu weiteren Erläuterungen zur Entwicklung des Aktivwerts der Rückdeckungsversicherung verweisen wir auf unsere Erläuterungen zu Textziffer (14).

(6) Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

31.12. 2005
TE
31.12. 2004
TE
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 37 41
Unfertige Leistungen 19 33
Fertige Erzeugnisse und Waren 1 0
57 74

(7) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2005
TE
31.12.2004
TE
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.989 4.166
Steuerforderungen (Umsatzsteuer) 355 18
Sonstige Vermögenswerte
Aktive Rechnungsabgrenzung
Anspruch auf Versicherungserstattungen
Forderungen an Belegschaftsmitglieder
Kautionen
Geleistete Anzahlungen
Übrige
123
3
18
1
27
89
106
64
26
280
62
94
261 632
4.605 4.816

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(8) Zur Veräußerung bestimmte Anlagen

Mit Vertrag vom 10.1.2006 wurde das Gebäude Kölner Straße 69 in Frechen verkauft. Der Verkauf erfolgte zum Buchwert in Höhe von Tq 1.223. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Buchwert. Da bereits zum 31.12.2005 ein Käufer für das Gebäude gefunden war und aktiv mit dem Auszug begonnen wurde, wurde das Gebäude zum 31.12.2005 als "held for sale" klassifiziert.

Der Buchwert des Gebäudes entwickelte sich bis zum Verkauf wie folgt:

Anschaffungswert
Stand 1.1.2005
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
1.482
0
0
0
Stand 31.12.2005 1.482
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2005
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
210
49
0
0
Stand 31.12.2005 259
Restbuchwert 1.223

(9) Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt unverändert q 6.000.000,00 und ist eingeteilt in 6.000.000 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von q 1,00 je Stückaktie. Die Aktien lauten auf die Inhaber. Das genehmigte Kapital beträgt q 3.000.000,00. Das bedingte Kapital der Gesellschaft beträgt q 450.000,00.

(10) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet die in Vorjahren geleisteten Aufgelder aus Bar- und Sachkapitalerhöhungen sowie das Agio im Zusammenhang mit der Aktienemission im Rahmen der Börseneinführung reduziert um die Börseneinführungskosten.

(11) Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung beinhaltet Währungseinflüsse aus der Umrechnung des Jahresabschlusses der tschechischen Tochtergesellschaft. Die Aufteilung des übrigen Eigenkapitals und die Bewegungen der einzelnen Eigenkapitalposten erfolgen im Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen.

(12) Eigene Anteile

Die WIGE MEDIA AG hält zum 31. Dezember 2005 100.000 eigene Aktien. Diese wurden am 7.8.2002 in

Umsetzung des HV Beschlusses vom 15.07.2002 zum Kurs von 0,72 Euro pro Aktie zurückgekauft (Anschaffungskosten Tq 72). Der Anteil am Grundkapital beträgt 1,67%.

(13) Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

31.12. 2005 31.12. 2004
Gesamt Restlaufzeit
zwischen 1
und 5 Jahren
Restlaufzeit
über
5 Jahre
Gesamt Restlaufzeit
zwischen 1
und 5 Jahren
Restlaufzeit
über
5 Jahre
Ta Ta Ta Ta Ta Ta
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Darlehen 1.126 862 264 3.146 2.779 367
Verbindlichkeiten aus Leasing 561 561 0 1.242 1.242 0
1.687 1.423 264 4.388 4.021 367

Der durchschnittliche Zinssatz für Darlehen beträgt 6,57% (i.Vj. 6,59%). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von Tq 1.842 (i.Vj. Tq 4.054) durch Sicherungsübereignungen des Sachanlagevermögens sowie in Höhe von Tq 1.193 (i.Vj. Tq 1.366) durch Grundschulden besichert. Der Buchwert der als Sicherheit gegebenen Vermögenswerte beträgt Tq 7.553 (i.Vj. Tq 9.476).

Im Berichtsjahr wurden langfristige Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von Tq 129 neu aufgenommen. Insgesamt (lang- und kurzfristig) sind folgende Zahlungen aus den abgeschlossenen Leasingverträgen zu leisten:

Finanzierungsleasing
31.12. 2005
TE
Finanzierungsleasing
31.12. 2004
TE
Für das Geschäftsjahr
2006 (2005)
2007 bis 2011 (2006 bis 2010)
891
595
1.171
1.386
Mindestleasingzahlungen gesamt 1.486 2.434
abzgl. Zinszahlungen 88 228
Barwert der Netto-Mindestleasingzahlungen 1.398 2.206
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 1.398 2.206

(14) Langfristige Rückstellungen – Rückstellungen für Pensionen

Die langfristigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Pensionen.

Die WIGE MEDIA AG, Frechen, unterhält für ein Vorstandsmitglied einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste seit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente.

Die WIGE DATA GmbH, Leipzig, und die WIGE TELEVISION GmbH, Frechen, unterhalten für jeweils einen Geschäftsführer einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste mit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente. Zur Absicherung der Pensionszahlungen wurde jeweils eine Rückdeckungsversicherung abgeschlossen. Die verpfändete Rückdeckungsversicherung der WIGE TELEVISION GmbH

wurde als saldierungsfähiges Planvermögens berücksichtigt, deren Deckungskapital die erworbenen Pensionsansprüche vollständig abdeckt. Aufgrund IAS 19.104 d wird unterstellt, dass der beizulegende Zeitwert der Erstattungsansprüche dem Barwert der zugehörigen Verpflichtung entspricht. Auf dieser Basis sind die Planerträge zu erfassen. Zum 31. Dezember 2005 betrugen die Pensionsrückstellungen Tq 957 (i.Vj. Tq 848), der

Marktwert des Planvermögen beträgt Tq 88 (i.Vj. Tq 51). Der beizulegende Wert der nicht verpfändeten Rückdeckungsversicherung am Bilanzstichtag betrug Tq 122 (i. Vj.Tq 101).

Für die Pensionsverpflichtungen kamen die 2005 veröffentlichten Sterbetafeln von Dr. Klaus Heubeck zur Anwendung. Eine Anwartschaftsdynamik (inkl. Karrieretrend) wurde aufgrund der betragsmäßig fixen Pensionszusage nicht berücksichtigt.

Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten.

Entwicklung der Verpflichtungsbarwerte in der Berichtsperiode:

2005
TE
2004
TE
Stand zum 1. Januar 899 828
Laufender Dienstzeitaufwand 15 12
Zinsaufwand 42 45
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 145 70
Leistungszahlungen -56 -56
Stand zum 31. Dezember 1.045 899

Entwicklung des Planvermögens in der Berichtsperiode:

2005
TE
2004
TE
Stand zum 1. Januar 51 46
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 37 5
Stand zum 31. Dezember 88 51

Überleitung von Verpflichtungen und Vermögen zu den Bilanzansätzen:

31.12.2005
TE
31.12.2004
TE
Barwert der nicht über einen Fond finanzierten Verpflichtungen 957 848
Barwert der über einen Fond finanzierten Pensionsverpflichtung 88 51
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -88 -51
Nettobetrag des Schuld (Aktiv-)postens in der Bilanz 957 848

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge:

2005
TE
2004
TE
Laufender Dienstzeitaufwand 15 12
Zinsaufwand
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
42
108
45
70
Gesamtbetrag 165 127

Versicherungsmathematische Annahmen:

31.12.2005
TE
31.12.2004
TE
Abzinsungssatz (gewichtet nach dem Barwert der Verpflichtungen der einzelnen Pläne) 4,00% 4,80%
Erwartete Rentensteigerungen 1,50% 1,50%

Werte der aktuellen und der letzten vier Berichtsperioden:

31.12.2005 31.12.2004 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2001
Ta Ta Ta Ta Ta
Barwert der Verpflichtungen
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens
1.045
88
899
51
828
0
780
0
639
0
Ausweis Rückstellung 957 848 828 780 639

(15)Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

Unter den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten werden Darlehen gegenüber nahe stehenden Personen mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren ausgewiesen.

(16)Latente Steuern

Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Bilanzposten:

31.12.2005 31.12.2004
aktive passive aktive passive
Ta Ta Ta Ta
Immaterielle Vermögensgegenstände 32 25
Sachanlagen 86 106 382
Forderungen 222 259
Pensionsrückstellungen 95 69
Leasingverbindlichkeiten 268 456
Sonstiges 79 3 3
Verlustvorträge 255 610
Zwischensumme 729 311 1.241 669
Saldierungen -175 -175 -378 -378
Latente Steuern lt. Bilanz 554 136 863 291

Gemäß IAS 12.74 erfolgt ein saldierter Ausweis der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten in der Höhe, in der sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.

Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge der WIGE SPORTSMANAGEMENT GmbH i. L. in Höhe von Tq 213 (i.Vj. Tq 209) sowie der TIS tronics GmbH i.L. in Höhe von Tq 36 (i.Vj. Tq 34) wurden nicht aktiviert, da eine ausreichende Höhe des zukünftigen zu versteuernden Einkommens, gegen das die nicht genutzten steuerlichen Verluste verwendet werden können, nicht mit hinreichender Sicherheit zur Verfügung steht.

(17) Kurzfristige Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2005
TE
31.12.2004
TE
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Darlehen
Kontokorrente
2.476
3.252
5.094
1.486
Verbindlichkeiten aus Leasing
Finanzverbindlichkeiten
837
6.565
1.087
7.667
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Erhaltene Anzahlungen
2.959
364
2.425
130
9.888 10.222

Der durchschnittliche Zinssatz für Kontokorrentkredite beträgt 8,92% (i. Vj. 8,66%).

(18) Kurzfristige Rückstellungen

Die Aufgliederung und Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

Stand zum
01.01.2005
Inanspruch-
nahme
Auflösung Zuführung Stand zum
31.12.2005
Ta Ta Ta Ta Ta
Steuerrückstellungen 0 0 0 79 79
Tantiemen 306 284 23 380 380
Prozesskosten 20 20 0 0 0
Sonstige Rückstellungen 326 304 23 380 380
326 304 23 459 459

(19) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2005
TE
31.12.2004
TE
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten ggü. Steuerzahlstellen 140 147
Verbindlichkeiten ggü. Sozialversicherungsträgern 383 372
Verbindlichkeiten ggü. Mitarbeitern 394 175
Verbindlichkeiten aus rückständigem Urlaub 51 14
Übrige 172 224
1.140 932

(20) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

2005
TE
2004
TE
Umsatzerlöse aus Warenverkäufen 1.694 966
Umsatzerlöse aus Dienstleistungen 38.280
39.974
36.719
37.685

(21)Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen folgende Sachverhalte:

2005 2004
Ta in % vom
Umsatz
Ta in % vom
Umsatz
Erträge aus
Abgang von Anlagegegenständen 948 2,4 28 0,1
Auflösung von Forderungswertberichtigungen 11 0,0 30 0,1
Auflösung von sonstigen Verpflichtungen 202 0,5 108 0,3
Versicherungsentschädigungen 371 0,9 292 0,8
Kfz-Nutzung Arbeitnehmer 153 0,4 120 0,3
Fördermittel Forschung und Entwicklung 15 0,0 0 0,0
Fördermittel Arbeitsamt 0 0,0 23 0,1
Erträge aus Weiterbelastungen 3 0,0 18 0,0
Erträge Kursdifferenzen 18 0,0 55 0,1
Übrige 85 0,2 161 0,4
1.806 4,4 835 2,2

(22) Abschreibungen

2005
TE
2004
TE
Planmäßige Abschreibungen
auf Geschäfts- oder Firmenwerte
auf sonstige immaterielle Vermögenswerte
auf Sachanlagen
0
712
5.275
201
811
5.132
5.987 6.144
Außerplanmäßige Abschreibungen 5
5.992
0
6.144

(23)Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Aufwendungen:

Ta 2005
in % vom
Umsatz
Ta 2004
in % vom
Umsatz
Fuhrpark 1.537 3,8 1.380 3,7
Flug- und Reisekosten 1.524 3,8 889 2,4
Verwaltungskosten 866 2,2 784 2,1
Raumkosten 951 2,4 1.021 2,7
Versicherungen, Beiträge, Gebühren 538 1,3 608 1,6
Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten 445 1,1 266 0,7
Personalnebenkosten 184 0,5 210 0,6
Verluste Anlagenabgänge 63 0,2 48 0,1
Instandhaltung Anlagevermögen 453 1,1 530 1,4
Akquisition und Werbung 346 0,9 319 0,8
Forderungsbewertung und -verluste 125 0,3 354 0,9
Verluste aus Kursdifferenzen 28 0,1 49 0,1
Frachten, Transport, Verpackung 0 0,0 262 0,7
Übrige 170 0,4 195 0,5
7.230 18,1 6.915 18,3

(24) Finanzerträge und Finanzaufwendungen

Die übrigen Finanzerträge und -aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2005
TE
31.12.2004
TE
Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen -1 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 170 15
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -969 -1.038
-800 -1.023

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten Zinsen aus Darlehen von nahe stehenden Personen in Höhe von Tq 36 (i.Vj. Tq 73).

(25)Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steueraufwendungen beinhalten die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Gesellschaften.

Die nachfolgende Darstellung zeigt eine Überleitung zwischen dem tatsächlichen Steueraufwand für das Jahr 2005 und dem ausgewiesenen Steueraufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung:

2004 2003
Ta % Ta %
Ergebnis vor Steuern 404 223
Steueraufwand aufgrund anzuwendendem GewSt-Satz 65 16,0% 36 16,0%
Steueraufwand aufgrund anzuwendendem KSt-Satz 85 25,0% 47 25,0%
Steuern auf nicht genutzte Verlustvorträge 5 0
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Aufwendungen 39 29
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Abschreibungen/
Wertminderungsaufwand auf Firmenwerte 2 63
Steuerlich anerkannte planmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte -3 0
Steuerfreie Einnahmen 0 0
Auswirkung nationale Ertragsteuersätze -2 -2
Sonstige Auswirkungen 8 0
Steueraufwendungen früherer Perioden 0 -10
Mehrbelastung auf GewSt-Hinzurechnungen 42 47
Steueraufwand 241 59,7% 210 94,2%

Der Ertragsteueraufwand setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

2005 2004
TE TE
Laufende Ertragsteuern 86 0
Ertragsteuern aus früheren Perioden 0 0
Latente Ertragsteuern
aufgrund der Entstehung und Umkehrung von -121 -142
temporären Unterschieden auf Verlustvorträge 276 352
155 210
241 210

59

(26) Ergebnis je Aktie

Das gemäß IAS 33 errechnete Ergebnis je Aktie basiert auf der Division des Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während eines Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien.

Im Jahr 2005 befanden sich durchschnittlich 5.900.000 Aktien im Umlauf (Bestand umlaufender Aktien am 01.01.2005: 5.900.000 Stück; Bestand am 31.12.2005: 5.900.000 Stück). Das Ergebnis je Aktie betrug q 0,03 bei einem Konzernergebnis (nach Minderheiten) von Tq 169. Im Jahr 2004 befanden sich durchschnittlich 5.900.000 Aktien im Umlauf, das Ergebnis je Aktie betrug q 0,00 bei einem Konzernergebnis (nach Minderheiten) von Tq 11.

Ein verwässertes Ergebnis je Aktie war für beide Geschäftsjahre nicht zu ermitteln.

(27)Haftungsverhältnisse

Zum 31. Dezember 2005 bestanden ausschließlich Gewährleistungs- und Vertragserfüllungsbürgschaften.

31.12.2005
TE
31.12.2004
TE
Bürgschaften
WIGE INNOVATION GmbH
WIGE DATA GmbH
0
73
13
65
73 78

(28)Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Operating-Leasingverträgen sind wie folgt fällig:

31.12.2005 31.12.2004
TE TE
aus Mietverträgen Immobilien Inland
2006 (2005) 292 307
2007 bis 2009 (2006 bis 2008) insgesamt 509 758
2010 und später (2009 und später) insgesamt 0 235
801 1.300
aus PKW-Leasing
2006 (2005) 349 207
2007 bis 2009 (2006 bis 2008) insgesamt 496 165
2010 und später (2009 und später) insgesamt 0 0
845 372
aus Leasing technischer Anlagen
2006 (2005) 77 77
2007 bis 2009 (2006 bis 2008) insgesamt 221 217
2010 und später (2009 und später) insgesamt 0 56
298 350

Den inländischen Aufwendungen aus Mietverträgen für Immobilien stehen für das Jahr 2006 Mieteinnahmen aus Untermietverträgen von Tq 35 (i.Vj. Tq 50) entgegen.

60

D) Kapitalflussrechnung

(29)Finanzmittelbestand

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2005
TE
31.12.2004
TE
Kassenbestand 15 9
Guthaben bei Kreditinstituten 755
770
600
609

E) Segmentberichterstattung

(30) Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern

Der WIGE MEDIA Konzern ist in drei größeren, voneinander unterscheidbaren Geschäftsbereichen (Primary Segments) tätig: Television, Data und Communication.

Der Geschäftsbereich Television realisiert die Fernsehproduktion von Sportveranstaltungen mit Übertragungswagen (Außenübertragung) sowie TV-spezifischem Equipment. Im Bereich Außenübertragung werden im Auftrag von deutschen und internationalen TV-Anstalten europaweit TV-Produktionen mit Übertragungswagen durchgeführt.

Zum 1.8.2005 beteiligte sich die WIGE TELEVISION GmbH mit 70% an der neu gegründeten HD Signs GmbH mit Sitz in München. Gegenstand dieses Unternehmens ist der Betrieb mobiler und stationärer Fernsehübertragungstechnik sowie Konzeptionen und Produktionen jeglicher Art im Bereich der Telekommunikation. Die Beteiligung ermöglicht einen weiteren Schritt in den wachsenden Markt für HDTV in Deutschland und Europa.

Innerhalb des Geschäftszweiges Data werden folgende Bereiche subsumiert:

  • Daten- und Ergebnisdienst
  • Virtuelle Technik/Technologielizenzen
  • Medientechnische Planung und Ausrüstung von Sportstätten ("mediArena")
  • Mobile Veranstaltungstechnik

Der Daten- und Ergebnisdienst umfasst die Messung von veranstaltungsrelevanten Daten bei verschiedenen Sportarten. Es werden bei den Sportveranstaltungen mobile Rechenzentren zur Auswertung und Weitergabe erfasster Messergebnisse installiert. Im Bereich virtuelle Technik werden eigene TV-Grafiken entwickelt und unter Einspeisung der Daten des Ergebnisdienstes ins Fernsehbild eingeblendet. In diesen Bereich gehört auch die 3Dund virtuelle Animation zur Verwendung im TV-Bereich. Projekt "mediArena" beschäftigt sich mit der medientechnischen Planung und deren Umsetzung bei Sportstätten für die Bereiche Audio- und Videotechnik, Sicherheitssysteme, Zugangskontrollsysteme, Studiotechniken und Kommunikationstechnik. Zu diesem Segment wird ebenfalls die Vermietung und der Betrieb von mobiler Veranstaltungstechnik gerechnet.

Der Geschäftsbereich Communication umfasst die Bereiche:

  • TV-Vermarktung
  • Redaktion
  • Rennstreckenvermarktung.

Die TV-Vermarktung realisiert die weltweite Vermarktung von TV-Bildern. Im Rahmen der Sportlervermarktung werden für Sportler Sponsoringkonzepte erarbeitet und PR- und Presse-Termine koordiniert. Die Redaktion produziert Beiträge für Sport- und Nachrichtensendungen und auch komplette TV-Magazine. Die Abteilung Rennstreckenvermarktung vermarktet Lounges, VIP-Hospitality und sonstige Facilitäten an Rennstrecken und ist in diesem Rahmen auch für das Ticketing zuständig. Die Tätigkeit im Bereich Sportlervermarktung und -management wurde eingestellt.

Der Bereich Marketing & Sales wurde zum 1.7.2005 im Rahmen des Strategieprozesses an die Konzernmutter WIGE MEDIA AG übertragen und hat dort andere Funktionen übernommen. Dort wurde der neue Bereich Business Development geschaffen, der als zentrales Vertriebs- und Projektorgan für die gesamte WIGE-Gruppe fungiert.

Zum 1.8.2005 wurde die Abteilung Event Marketing aus der WIGE COMMUNICATION GmbH ausgegliedert und auf eine eigenständige Gesellschaft übertragen. Die WIGE EVENT GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der WIGE MEDIA AG. Da diese Gesellschaft im Berichtsjahr noch nicht die Größenkriterien für eine Darstellung in einem eigenständigen Segment erreicht hat, wird sie in der Überleitungsspalte geführt.

Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden marktorientiert festgelegt (Arm´s Length).

Die Aufteilung des Betriebsergebnisses für das Geschäftsjahr 2005 und dessen Komponenten nach vorgenannten Segmenten wird nachfolgend dargestellt:

Television
Ta
Data
Ta
Communication
Ta
Überleitung
Ta
Konzern
Ta
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden
aus Transaktionen mit anderen Segmenten
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Segmenterlöse
14.483
938
0
0
1.597
17.018
15.302
2.244
1
0
1.019
18.566
8.904
720
-14
0
634
10.244
1.285
-3.902
0
0
-1.444
-4.061
39.974
0
-13
0
1.806
41.767
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
6.401
4.358
3.313
2.592
3.895
7.135
2.414
4.495
5.406
2.805
272
1.503
-2.858
199
-12
-1.360
12.844
14.497
5.987
7.230
Segmentaufwendungen 16.664 17.939 9.986 -4.031 40.558
Segmentergebnis/ordentl. Betriebsergebnis 354 627 258 -30 1.209
Aufwand Impairment-Test 2 25 - -22 5
Finanzergebnis
Steuern
-476 -111 12 -225 -800
241
Jahresüberschuss vor Minderheiten 163
Segmentvermögen
Segmentschulden
Investitionen
Wesentliche zahlungsunwirksame
10.585
7.715
1.364
7.217
3.804
1.927
1.706
514
100
3.577
1.999
68
23.085
14.032
3.459
Segmentaufwendungen
Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen
Ergebnis der at equity bewerteten Beteiligungen
74
13
-1
392
0
0
152
0
0
303
0
0
921
13
-1

Die vergleichbare Darstellung für 2004 stellt sich wie folgt dar:

Television
Ta
Data
Ta
Communication
Ta
Überleitung
Ta
Konzern
Ta
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 16.541 12.633 7.470 1.041 37.685
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 217 2.693 1.276 -4.186 0
Bestandsveränderungen 0 -19 -28 0 -47
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0 0 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 694 765 378 -1.002 835
Segmenterlöse 17.452 16.072 9.096 -4.147 38.473
Materialaufwand 6.750 2.833 4.627 -3.562 10.648
Personalaufwand 4.181 6.568 2.604 167 13.520
Abschreibungen 3.040 2.520 356 228 6.144
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.896 3.543 1.205 -729 6.915
Segmentaufwendungen 16.867 15.464 8.792 -3.896 37.227
Segmentergebnis/ordentl. Betriebsergebnis 585 608 304 -251 1.246
Finanzergebnis -488 -315 12 -232 -1.023
Steuern 210
Jahresüberschuss vor Minderheiten 13
Segmentvermögen 12.749 7.463 3.284 2.340 25.836
Segmentschulden 8.269 3.984 2.192 2.937 17.382
Investitionen 1.911 1.724 446 -203 3.878
Wesentliche zahlungsunwirsame
Segmentaufwendungen 84 288 29 72 473
Höhe der at equity bewerteten Beteiligungen 0 0 0 0 0
Ergebnis der at equity bewerteten Beteiligungen 0 0 0 0 0

Aufgrund der im Geschäftsjahr erfolgten Ausgliederung der Abteilungen Event Marketing aus dem Segment Communication ist im Berichtsjahr nur eine bedingte Vergleichbarkeit für das Segment Communication

gegeben. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit wurde der Bereich Event Marketing sowohl für 2004 als auch für das gesamte Jahr 2005 als eigenständiges noch nicht berichtspflichtiges Segment herausgerechnet.

(31) Segmentinformationen nach Regionen

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse orientiert sich jeweils nach Kundenstandorten, die des Segmentvermögens und der Investitionen nach den geografischen Standorten der Vermögenswerte.

Unter geografischen Gesichtspunkten lassen sich für 2005 folgende Angaben aufteilen:

Deutschland Europäisches
Ausland
Sonstiges
Ausland
Konzern
Ta Ta Ta Ta
Umsatzerlöse 28.450 4.541 6.983 39.974
Segmentvermögen 22.978 107 0 23.085
Investitionen 3.403 56 0 3.459

Die vergleichbare Darstellung für 2004 stellt sich wie folgt dar:

Deutschland
Europäisches
Ausland
Sonstiges
Ausland
Konzern
Ta Ta Ta Ta
Umsatzerlöse 26.154 2.925 8.606 37.685
Segmentvermögen 25.777 59 0 25.836
Investitionen 3.833 45 0 3.878

F) Sonstige Angaben

(32) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Zum 31.Dezember 2005 bestanden Verbindlichkeiten gegenüber Vorstandsmitgliedern sowie sonstigen nahestehenden Personen in Höhe von Tq 256 (i.Vj. Tq 667) sowie kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Organmitgliedern aus Reisekostenabrechnungen in Höhe von Tq 7. Die Verzinsung erfolgt zu marktüblichen Konditionen.

Die Gesamtbezüge des Vorstands der WIGE MEDIA AG, die innerhalb des Personalaufwands erfasst werden, betrugen in 2005 Tq 451 (i.Vj. Tq 520). Für alle Vorstandsmitglieder besteht eine vertragliche Einkommensvereinbarung dergestalt, dass neben einem fixen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Im Berichtsjahr wurden variable Bezüge in Höhe von Tq 21 berücksichtigt. Im Rahmen der Pensionsrückstellungen wurden Tq 691 gegenüber Vorstandsmitgliedern ausgewiesen (Vorjahr Tq 641).

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat werden im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst und betrugen im Geschäftsjahr Tq 45 (i.Vj. Tq 45). Davon entfallen Tq 20 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt.

64

Der Anteil von Herrn Peter Geishecker, Köln, an den Stimmrechten der WIGE MEDIA AG beträgt nach Mitteilung vom 20.02.2006 31,25%. Der Anteil von Herrn Josef Nehl betrug nach Mitteilung vom 13.02.2006 0,267%. Mit Wirkung vom 1.3.2006 hat Herr Nehl sämtliche Anteile verkauft. Mitglieder des Aufsichtsrates bzw. ihnen nahe stehende Personen halten zum 31.12.2005 insgesamt 32.825 Aktien der Gesellschaft (0,55%).

Der Anteil des Herrn Urs Schiendorfer, Selangor/ Malaysia, wurde mit Wirkung vom 1.3.2006 verkauft. Zum 31.12.2005 betrug der Anteil 14,38 %. Die TopVision Telekommunikation GmbH & Co. KG, Berlin, hält nach Mitteilung vom 05.11.2002 einen Anteil von 12,35%. Frau Christel Kaufmann-Hocker, Düsseldorf, hält gemäß Mitteilung vom 09.02.2004 6,78% der Aktien.

Weitere wesentliche angabepflichtige Sachverhalte oder Vorgänge zu nahe stehenden Unternehmen oder Personen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, haben sich im Geschäftsjahr nicht ergeben.

(33) Organe

Vorstand

Peter Geishecker, Köln - Vorstandsvorsitzender - (Ressort: Marketing & Vertrieb, Forschung & Entwicklung)

Josef Nehl, Rösrath

  • stellvertretender Vorstandsvorsitzender - (Ressort: Finanzen, Personal, Recht)

Joerg Maukisch, Düsseldorf (seit 12.9.2005) - Vorstand - (Ressort: Corporate Development, Business Development)

Aufsichtsrat

Gerold Lehmann (seit 01.02.2005), Gauting, Mitglied des Vorstands der Seydler AG Wertpapierhandelsbank (bis 24.02.2005) - Vorsitzender des Aufsichtsrats - (Mitglied des Aufsichtsrats des Bankhauses August Lenz & Co. AG, München, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Seydler AG Wertpapierhandelsbank, Frankfurt a.M. (seit 24.2.2005))

Volker Neumann, Düsseldorf,

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Mitglied des Vorstands der AGENS Revisions- und Treuhand GmbH - stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats - (Mitglied des Aufsichtsrats der Athletic Sports Europe AG)

Michael Beck, Gehrden, CEO Villiger Söhne AG

Ralph Ristau (bis 31.01.2005), Frankfurt, Geschäftsführer der Resource Trading Group RTG Deutschland GmbH

(34) Angaben nach § 314 Abs.1 Nr. 9 HGB

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für die Abschlussprüfung beträgt Tq 108. Für sonstige Leistungen der Abschlussprüfer wurden Tq 15 als Aufwand erfasst.

Mitarbeiter

65

Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt:

2005 2004
Angestellte 349 349

(35) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Vertrag vom 10.1.2006 wurde das Gebäude Kölner Straße 69 in Frechen verkauft. Der Verkauf erfolgte zum Buchwert.

Am 6.2.2006 hat die WIGE MEDIA AG sämtliche Geschäftsanteile der WIGE DATA GmbH und deren Tochtergesellschaften zum Verkaufswert von 11 Mio. q an die Swiss Timing AG, einer Gesellschaft der Swatch Group AG verkauft. Der Verkauf erfolgte rückwirkend zum 1.1.2006. Nicht in dieser Transaktion inbegriffen ist die Betriebsstätte am Nürburgring. Diese Betriebsstätte wurde mit Wirkung vom 1.1.2006 aus der WIGE DATA GmbH ausgegliedert und in eine eigene Gesellschaft überführt (WIGE PERFORMANCE GmbH).

Mit Abnahme des High Definition Übertragungswagens im Februar 2006 steht der Tochtergesellschaft WIGE TELEVISION GmbH ein wettbewerbsstarker Übertragungswagen zur Verfügung, dessen Leasingfinanzierung die zukünftige Finanz- und Ertragslage nicht unerheblich belasten wird.

Im März 2006 hat die WIGE MEDIA AG über eine neue Tochtergesellschaft von der etablierten monegassischen Produktionsgesellschaft SAMIPA S.A. Kundenstamm, Namensrechte, Produktionskapazitäten sowie das Filmarchiv im Rahmen eines Asset Deal erworben. Mit diesem Engagement baut die WIGE MEDIA AG ihre Stellung im europäischen Markt konsequent aus. Die neue Tochtergesellschaft kann auf nachhaltige Kundenbeziehungen in Monaco, Frankreich und Italien sowie auf langjährige Erfahrung in der TV-Produktion zurückgreifen.

Am 30.3.2006 hat der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG dem Wunsch von Herrn Josef Nehl entsprochen, mit Wirkung zum 30.4.2006 als Finanzvorstand der WIGE MEDIA AG auszuscheiden, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.

(36) Ergebnisverwendung der WIGE MEDIA AG (Einzelabschluss)

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust in Höhe von Tq 2.193 auf neue Rechnung vorzutragen.

(37) Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Die WIGE MEDIA AG hat im März 2006 die Entsprechenserklärung von Aufsichtsrat und Vorstand über die Corporate Governance abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

Frechen, 04.04.2006

Vorstandsvorsitzender Vorstand P. Geishecker J. Nehl

Vorstand J. Maukisch

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der WIGE MEDIA AG, Frechen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der

in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 4. April 2006

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Kohns) (Stollenwerk)

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Deutscher Corporate Governance Kodex

Den folgenden Bericht erstattet der Vorstand zugleich im Namen des Aufsichtsrats gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex

Die WIGE MEDIA AG hat seit der letzten Entsprechenserklärung vom März 2005 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung des Kodex vom 21. Mai 2003 mit den nachfolgend unter Ziff. a) bis g) genannten Ausnahmen entsprochen und entspricht den Empfehlungen in der Fassung des Kodex vom 02. Juni 2005 mit den nachfolgend unter Ziff. a) bis g) genannten Ausnahmen:

a) Der Corporate Governance Kodex empfiehlt, in Haftpflichtversicherungen, die ein Unternehmen für seine Vorstands- und Aufsichtsratmitglieder abschließt (sog. D&O-Versicherung), einen angemessenen Selbstbehalt vorzusehen (3.8). Die WIGE MEDIA AG ist grundsätzlich nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates ihre Aufgabe wahrnehmen, durch einen solchen Selbstbehalt verbessert werden kann.

Die Corporate Governance Grundsätze der WIGE MEDIA AG beinhalten daher, mit Ausnahme von Aktivitäten in den USA, keinen Selbstbehalt.

b) Der Corporate Governance Kodex empfiehlt die Festlegung von Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder. Die WIGE MEDIA AG sieht in einer solchen Festlegung eine unangebrachte Einschränkung des Aufsichtsrates in seiner Auswahl geeigneter Vorstandsmitglieder. Die Corporate Governance Grundsätze der WIGE MEDIA AG enthalten daher keine solche Altersgrenze (5.1.2).

c) Der Kodex empfiehlt die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen innerhalb von 90 Tagen und von Zwischenberichten innerhalb von 45 Tagen (7.1.2). Die WIGE MEDIA AG veröffentlicht die Konzernabschlüsse innerhalb von 120 Tagen und den Zwischenbericht innerhalb von 60 Tagen.

d) Für außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen soll der Aufsichtsrat eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) vereinbaren (4.2.3). Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass auch außerordentliche Entwicklungen der Leistungsvergütung des Vorstandes zum Teil oder ganz zugerechnet werden können.

e) Die Angaben der Vergütung der Vorstandsmitglieder sollen individualisiert erfolgen (4.2.4). Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird im Anhang des Konzernabschlusses als Gesamtbetrag nach Fixum und erfolgsbezogenen Komponenten ausgewiesen. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat in angemessener Höhe auf der Grundlage einer Leistungsbeurteilung festgelegt. Eine individualisierte Offenlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder wird im Hinblick auf die Privat- und Intimsphäre als nicht angemessen erachtet. Darüber hinaus dürfte die

individualisierte Angabe den Aktionären bei der vorliegenden Struktur der WIGE MEDIA AG keine zusätzlichen essentiellen Parameter für Anlageentscheidungen bieten.

f) Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmungen von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen (5.3.2). Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die Einrichtung eines derartigen Prüfungsausschusses nicht notwendig ist, da aufgrund der Größe des Unternehmens die beschriebenen Aufgaben von dem Aufsichtsrat übernommen werden.

g) Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten (5.4.7). Die Vergütung soll im Corporate Governance Bericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden. Aufgrund der Höhe der Vergütung insgesamt wird sowohl die Aufteilung von Vergütungsbestandteilen sowie eine Individualisierung als nicht angemessen erachtet.

Kapitalbeteiligungspläne

Im Berichtsjahr bestanden keine Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme (Kodex 7.1.3) bei der WIGE MEDIA AG.

Erwerb oder Veräußerung von Aktien durch Vorstands- und Aufsichtratsmitglieder

Angaben zum Erwerb oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, sind im Konzernanhang unter: F) Sonstige Angaben, Textziffer (32), Abs. 4 und 5 aufgeführt.

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Vergütung der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sind im Konzernanhang unter: F) Sonstige Angaben, Textziffer (32), Abs. 2 und 3 aufgeführt.

Besitz von Aktien der Gesellschaft

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Angaben zum Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern sind im Konzernanhang unter: F) Sonstige Angaben, Textziffer (32), Abs. 4 und 5 aufgeführt.

Frechen, im März 2006

Der Vorstand Der Aufsichtsrat

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2005 die ihm durch Gesetz und Satzung übertragenen Verpflichtungen wahrgenommen und die Geschäftsführung durch den Vorstand regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig über die

  • Gesamtlage des Unternehmens
  • die aktuelle Geschäftsentwicklung und die mittelfristige Unternehmensplanung einschließlich der Investitions-, Finanz- und Personalplanung
  • Ergebnisse des Risikomanagements und die daraus abgeleiteten Maßnahmen mündlich sowie schriftlich unterrichtet.

Die Vorlagen des Vorstandes wurden in den Sitzungen geprüft und daraufhin die notwendigen Beschlüsse gefasst.

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in insgesamt sechs Sitzungen von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Dabei wurden alle im Berichtsjahr anstehenden Themen, die einer Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften, mit dem Vorstand beraten und entschieden. Beratungsschwerpunkt bildete im Geschäftsjahr 2005 vor allem die strategische Ausrichtung des Konzerns unter Berücksichtigung der für Vorstand und Aufsichtsrat absehbaren Marktveränderungen der nächsten Jahre. Ein weiterer

Focus lag auf der Marktkapitalisierung und den diese beeinflussenden Faktoren.

Der für das Geschäftsjahr 2005 vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der WIGE MEDIA AG sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden von der durch die Hauptversammlung am 04.07.2005 als Abschlussprüfer gewählten KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Jahresabschluss und

Lagebericht der WIGE MEDIA AG sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig ausgehändigt.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzern-abschluss sowie den Lagebericht und den Konzernlagebericht in der Sitzung vom 24.04.2006 zusammen mit dem Vorstand beraten. Der Wirtschaftsprüfer hat an den Erörterungen des Aufsichtsrates über den Abschluss des Geschäftsjahres 2005 teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und für Erläuterungen zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat genehmigt den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2005 und den Lagebericht. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.

Am 28.01.2005 hat Herr Ralph Ristau sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender mit Wirkung zum 31.01.2005 niedergelegt. Mit Beschluss des Amtsgerichts Köln vom 01.02.2005 wurde Herr Gerold Otto Lehmann mit sofortiger Wirkung zum Aufsichtsratsmitglied bestellt. Mit gleichem Datum wurde Herr Lehmann zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates der WIGE MEDIA AG gewählt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für seine erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2005. Diesem Einsatz für das Unternehmen gilt seine besondere Anerkennung – ebenso wie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Einsatz und Motivation die erfreuliche Geschäftsentwicklung erst ermöglicht haben.

Köln, den 24.04.2006

Der Aufsichtsrat

Gerold Otto Lehmann (Vorsitzender)

Glossar

Application Service Providing

Bereitstellung von Programmen und Internetapplikationen auf dem WIGE-Server zur Nutzung durch Dritte gegen Entgelt.

Chipkamera

Minikamera, die z.B. im Asphalt einer Rennstrecke, direkt am Netz eines Fußballtores oder an einem Basketballkorb positioniert werden kann.

Electronic Press Work

Electronic Press Work (EPW) ist eine Sonderwerbeform, durch die ein normales Werbe- oder Sponsoring-Engagement eine gesteigerte TV-Präsenz erfährt. Die Integration exklusiven Video-Materials erfolgt sowohl im direkten Umfeld von Live-Berichterstattungen als auch in News- und Magazinsendungen. EPW kann sowohl vernetzt mit der klassischen TV-Werbung als auch als eigenständige Werbemaßnahme eingesetzt werden.

Encoding

Umwandlung eines Audio-/Videosignals in ein internetfähiges Format.

Hosting

Betreuung von Websites und Internetplattformen auf WIGE-Servern.

Internet Content Providing

Entwicklung und Einspeisung von Text- und Bildinhalten in bestehende Internet-Seiten.

Internet-Portal

Unter einer Internet-Adresse erreichbarer Zugang zu Internet-Seiten mit spezifischem Inhalt.

Internet-TV

Sammelbegriff für verschiedene Verfahren zur Übertragung von bewegten TV-Bildern über das Internet. Dabei bauen fast alle Verfahren auf den Standards der "Moving Pictures Experts Group" (MPEG) auf.

HDTV

HDTV ermöglicht Fernsehbilder in bisher noch nie dagewesener Farbbrillanz, Schärfe und Detailgenauigkeit. Die Auflösung ist bis zu fünfmal höher als beim bisherigen TV-Standard. Die Ausstrahlung einer HDTV-Sendung erfolgt immer im Breitbildformat 16:9. In vielen Fällen wird der entsprechende Ton im Dolby Digital 5.1-Standard produziert.

Kommentatoren-Informationssystem

Informationssystem, mit dem akkreditierte Journalisten im Innenbereich oder auf Kommentatorenplätzen von Sportarenen über Bildschirme einen Zugriff auf alle relevanten Daten haben.

Live-Slomo

Hard-Disk-Rekorder, mit dem Bilder auf einer Festplatte gespeichert und mit hoher Geschwindigkeit abgerufen werden können. Dadurch ist es möglich, kurz nach dem Event die Highlights der Veranstaltung darzustellen.

Live-Streaming

Verfahren zur kontinuierlichen Echtzeitübertragung von Mediadaten (meist Ton und/oder Bild). Beim Live-Streaming werden die Daten ähnlich Live-TV-Sendungen nicht vorher aufgezeichnet, sondern direkt zum User geschickt. Am Endgerät erfolgt eine sofortige Decodierung. Die Daten müssen nicht erst von einem Server abgerufen (Download) und auf der Festplatte zwischengespeichert werden, um sie dann mit spezieller Software zu decodieren und abzuspielen.

Impressum

Herausgeber

WIGE MEDIA AG Am Coloneum 2 · 50829 Köln t +49 [0] 221_78 877_0 f +49 [0] 221_78 877_199 e-mail: [email protected] www.wige.de

On-Screen Credit

Englischer Fachbegriff für werbliche Einblendungen (Sponsorenlogos) in Verbindung mit TV-Grafiken (s.a. TV-Insert).

On-Venue-Result

Erfassung und Verrechnung aller Daten (Ergebnisermittlung), sowie Druck und Distribution der offiziellen Ergebnisse direkt am Wettkampfort.

Realtime Results

Zeitnahe Einspeisung von Sportergebnissen in das Internet. Dabei werden die Daten automatisch in Datenbanken ein- bzw. ausgelesen und stehen je nach Verfahren mit einer Verzögerung von nur 3 Sekunden bis 15 Minuten zur Verfügung.

Scoreboards

Spezielle Anzeigetafeln für Sportveranstaltungen. Es können je nach Typ verschiedene Arten von Ergebnissen dargestellt werden.

Schnittmobil

Fahrzeug, das mit mehreren Magnetaufzeichnungsgeräten (MAZ) ausgestattet ist, um eingespielte oder vorher aufgezeichnete Bilder redaktionell zu bearbeiten.

Super-Slomo

Aufzeichnung von Bildern mit dreifacher Geschwindigkeit, so dass die Sequenzen um den entsprechenden Faktor verlangsamt abgespielt werden

können.

TV-Footage Sendefähiges TV-Bildmaterial, das redaktionell nicht bearbeitet ist.

TV-Insert

Einblendungen von Grafiken in das laufende TV-Bild. Die Einblendungen können sowohl redaktionelle Informationen als auch Ergebnisse (z.B. Spielstände, Zeitenübersichten) enthalten. Nutzbar für die Vermarktung von (s.a.) On-Screen Credits.

Ü-Wagen

Übertragungswagen/Produktionseinheit.

Venue Booking

Internet-Plattform, die eine Bewirtschaftung von Sportstätten und Buchungen über das Internet ermöglicht (z.B. Sportstadien, Business Center, Tennisplätze u.a.).

Virtuelle Technologie

Einblendung künstlich erzeugter Bildinformationen in das laufende TV-Bild, z.B. von Abseitslinien und Torentfernungen im Fußball oder virtuellen Startaufstellungen bei Autorennen. Ferner Umwandlung eines realen Bildes in eine Computersimulation, um z.B. nach Fußballspielen Spielsituationen aus verschiedenen Perspektiven analysieren zu können. Auch nutzbar für die Überblendung von Werbebanden mit virtueller Werbung.

Webcam

Digitalkamera, die in vordefinierten Zeitintervallen ein Bild aufnimmt und es automatisch den Internetnutzern über das http-Protokoll zur Verfügung stellt.

Webdesign

Grafische Gestaltung von Internetseiten.

WIGE MEDIA AG Am Coloneum 2 · 50829 Köln t +49 [0] 221_78 877_0 f +49 [0] 2 21_78 87 7 _ 1 9 9 e-mail: [email protected]

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