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Sporttotal AG

Annual Report May 8, 2008

4529_10-k_2008-05-08_59d2ecaf-ecb1-4457-93a4-6f7d77499138.pdf

Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2006 GESCHÄFTSBERICHT 2007

WIGE MEDIA AUF EINEN BLICK

1.1. – 31.12. 2007 1.1. – 31.12. 2006 T €
T € T € ohne Endkonsolidierung TK
DATA
39.325 37.006
19.874
5.715
13.915
-178
3.760 10.437 3.343
-2.768 4.381 -2.713
-3.587 3.553 -3.541
-3.110 3.535 -3.559
-0,52 0,60
3.964 1.566
0,66 0,26
18.670 23.261
9.501 12.446
30.769 33.635
30,9% 37,0%
-37,8% 28,5%
-9,1% 9,6%

FINANZKALENDER

29. 4.2008 Geschäftsbericht 2007
16. 5.2008 Zwischenmitteilung gemäß §37x ff. WpHG – 1. Halbjahr 2008
28. 7.2008 Hauptversammlung 2008
29. 8.2008 Halbjahresbericht 2008 (Berichtszeitraum 1.1. – 30.6.2008)

17.11.2008 Zwischenmitteilung gemäß §37x ff. WpHG – 2. Halbjahr 2008

WIGE-HIGHLIGHTS 2007

  • Noch stärkere Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder Live-, TV- und Filmproduktionen für internationale Sport- und Entertainmentveranstaltungen.
  • Strategische Neuausrichtung mit Reduktion der Komplexität und Vereinfachung der Organisationsstrukturen durch Verschmelzung der 100%igen Konzerntöchter WIGE COMMUNICATION GmbH, WIGE TELEVISION GmbH und WBS – WIGE BUSINESS SERVICES GmbH auf die WIGE MEDIA AG begonnen.
  • Einheitliche Positionierung des Unternehmens als Full-Service-Dienstleister im Premiumsegment unter der Dachmarke WIGE MEDIA vollzogen.
  • Unternehmens- und Verantwortungsstrukturen gestrafft und das Vorstandsgremium um Peter Geishecker (CEO) und Joerg Maukisch (CFO und CDO) durch Stefan Hoff (COO) verstärkt.
  • Umsetzung weitreichender Kostensenkungsmaßnahmen sowie Intensivierung bestehender und Initiierung neuer Ergebnis- und Effizienzsteigerungsprogramme.
  • Erhöhung der Cash Flows aus betrieblicher Tätigkeit, Rückführung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Leasingunternehmen sowie Verbesserungen in der Personalaufwandsquote erzielt.
  • Gründung der europäischen Medienallianz IMAGE MediaGroup ermöglicht Synergie- und Auslastungsoptimierungseffekte. Kontinuierliche Anfragen internationaler Partner eröffnen neue Umsatz- und Ertragspotenziale.
  • Internationalisierung durch die erfolgreiche Aufnahme der operativen Geschäftstätigkeit der WIGE MEDIA SOUTH AFRICA weiter vorangetrieben und nach ersten größeren Produktionen als verlässlichen Partner in Südafrika etabliert.
  • Auslandsumsatz im Geschäftsjahr 2007 um 25 Prozent gesteigert und den Anteil am Gesamtkonzernumsatz auf 23 Prozent verbessert.
  • Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2007 trotz fehlender sportlicher Großereignisse um 6,3 Prozent auf über 39 Millionen Euro gesteigert.
  • Fokussierung auf modernste Technologien in Nischenmärkten u. a. mit Produkteinführung der Spezialkamera CUNIMA MCU[1] und Flight-Case-Konzeption für weltweite Formel-1-Produktion des nationalen Signals für RTL eingeleitet.
  • Nachfrage nach innovativen Produkten und Dienstleistungen der WIGE MEDIA AG auch aus den Bereichen Drahtlostechnik sowie IPTV (Web-TV) angestiegen.
  • WIGE produziert mit "Stars auf Eis von und mit Katharina Witt", "The Dome", "Schlag den Raab" sowie mit Fußball-Länderspielen, Motorsport, Deutsche Eishockey-Liga und Boxen erneut viele Highlights aus Sport und Entertainment.
2 Vorwort des Vorstands
-- -- -- ------------------------- --
  • 4 Organe der Gesellschaft
  • 6 Unternehmensportrait
  • 10 Die Aktie
  • 16 Konzernlagebericht
  • 34 Konzernabschluss nach IFRS
  • 36 Konzernbilanz
  • 38 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 39 Konzernkapitalflussrechnung
  • 41 Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen
  • 42 Konzernanhang
  • 78 Bestätigungsvermerk
  • 79 Corporate Governance
  • 80 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
  • 81 Bericht des Aufsichtsrats
  • 83 Glossar

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

das Geschäftsjahr 2007 war für uns das Übergangsjahr der strategischen Neuausrichtung. Wir haben uns noch stärker auf unsere Kerngeschäftsfelder Live-, TV- und Filmproduktion für Sport- und Entertainmentveranstaltungen konzentriert. Die einheitliche, nachhaltige und verbesserte Wahrnehmung unseres Unternehmens als internationaler Full-Service-Dienstleister im Premiumsegment haben wir dadurch weiter gesteigert.

Startpunkt für den von uns eingeleiteten Strategieprozess war die Vereinfachung der Organisationsstrukturen innerhalb des Konzerns. Rückwirkend zum 1. Januar 2007 haben wir unsere 100%igen Konzerntochtergesellschaften WIGE COMMUNICATION GmbH, WIGE TELEVISION GmbH und WBS – WIGE BUSINESS SERVICES GmbH auf die WIGE MEDIA AG verschmolzen. Neben der nun einheitlichen Positionierung unserer Kernkompetenzen unter der Dachmarke WIGE MEDIA zog diese Maßnahme eine erhebliche Komplexitätsreduzierung nach sich.

Im Rahmen der Initiierung von effizienteren Organisations- und Verantwortungsstrukturen wurden auch neue Führungskompetenzen zugewiesen. Stefan Hoff verstärkt seit Anfang des Jahres das Vorstandsgremium und zeichnet als COO für das operative Geschäft sowie insbesondere für die Bereiche Produktion/Service und Technik/Innovation verantwortlich.

Neben der Straffung der Unternehmensstrukturen wurden auf operativer Ebene umfangreiche Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet. Erste daraus resultierende Erfolge konnten bereits im ersten Halbjahr 2007 – trotz fehlender großer Sportereignisse – erzielt werden. Obwohl maßgebliche Sportereignisse wie eine Fußball-Weltmeisterschaft oder eine internationale Rennserie entfielen, konnte der Konzernumsatz im Gesamtjahr um 2,3 Millionen Euro auf über 39 Millionen Euro gesteigert werden. Evidente externe Faktoren im vierten Quartal, die außerhalb des Einflussbereichs der WIGE MEDIA AG lagen, führten zu einem Ergebnis in

Höhe von -3,1 Millionen Euro. Aufgrund diverser Projektabsagen respektive -verschiebungen und entsprechend vorgehaltener Produktionskapazitäten sowie Unsicherheiten bei der Vergabe von Übertragungsrechten konnte die Umsatzreduzierung im Bereich der Außenübertragung nicht eingeholt und die Ergebnisse im Gesamtjahr 2007 nicht an das erfolgreiche erste Halbjahr anknüpfen. Sehr positive Geschäftsentwicklungen und wesentliche Ergebnissteigerungen konnten hingegen die beiden Segmente Communication und Event ausweisen. Für beide Segmente sind wir über das Jahr 2008 hinaus positiv gestimmt.

Die im Geschäftsjahr 2007 eingeleiteten Maßnahmen zur Neuausrichtung der Gesellschaft werden wir im Geschäftsjahr 2008 – trotz der außerplanmäßigen Ergebnisbelastungen im vierten Quartal 2007 – zügig und unbeirrt weiterverfolgen. Ergänzende Maßnahmenpakete wurden bereits initiiert. Die konsequente Umsetzung beinhaltet neben weiterführenden Kostensenkungen auch stärkere quantitative Erfolgsmessungen auf mittlerer Managementebene. Ein gesteigerter Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit, verringerte Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Leasingunternehmen sowie eine verringerte Personalaufwandsquote bestätigen uns darin, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.

Wir orientieren uns bei allen Maßnahmen in erster Linie an Rendite- und Entflechtungszielsetzungen innerhalb des Konzerns. Der rückwirkend zum 1.1.2008 vollzogene Verkauf der HD SIGNS GmbH ist ein weiteres Beispiel für die stetige und konsequente Realisierung dieses Strategieprozesses. Diesen werden wir auch 2008 noch intensiver als bisher verfolgen und umsetzen, um nachhaltige Ergebnis- und Margenpotenziale generieren zu können.

Neben den Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen sind wir auf unserem Weg der Internationalisierung ein weiteres Stück voran gekommen. Mit vier international agierenden Medienunternehmen haben wir die strategische Allianz IMAGE MediaGroup gegründet. Unsere Premium-Dienste werden für diese und andere neue Partner zunehmend interessanter. Regelmäßige Aufträge aus dem europäischen Ausland stimmen uns dahingehend zuversichtlich. Weitere Hauptziele sind die Auslastungsoptimierung und die Nutzung von Synergieeffekten.

Zusätzlich zur Ausweitung der Bestandskunden bei der SAMIPA MEDIA S.A. in Monaco konnten wir – bereits drei Jahre vor der Weltmeisterschaft in Südafrika – die operative Tätigkeit bei der WIGE MEDIA SOUTH AFRICA aufnehmen. Mit einer ersten größeren Produktion für deutsche Sender konnten wir uns im vierten Quartal als zuverlässiger Partner in Südafrika etablieren. Mit einem um 25 Prozent gesteigerten Auslandsumsatz erreicht dieser mittlerweile einen Anteil von 23 Prozent am Gesamtumsatz der WIGE MEDIA AG.

International und national hat die WIGE MEDIA auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder viele Sport- und Entertainmentveranstaltungen begleitet. Ob deutsche Eishockey Liga, FIS Snowboard WM, Ski Alpin, Vierschanzentournee, Leichtathletik, Boxen, Fußballspiele der Nationalelf, der UEFA Champions League oder der Bundesliga und des UEFA Cups sowie mit der DTM, Formel 1, FIA GT und vielen anderen Veranstaltungen im Bereich des Motorsports – die WIGE MEDIA war immer vor Ort. Auch bei "Stars auf Eis – von und mit Katharina Witt", der WOK WM, bei Schlag den Raab, bei Veranstaltungen der Politik oder beispielsweise dem Nationalfeiertag Monacos konnte unser Unternehmen erstklassige Bilder produzieren.

Für diese und andere Veranstaltungen entwickeln wir zunehmend spezifische technologische Lösungen. Beispielhaft wurde für die weltweite Formel-1-Produktion des nationalen Signals für RTL ein Flight Case System entwickelt. Durch die Einbindung unserer Tochter HDinside GmbH wurden hier weitere Synergien im Verbund erschlossen. Mit dieser Konzeption konnten wir bereits weitere europäische Sender im Rahmen der Formel 1 von unseren Kernkompetenzen überzeugen. Auch im Bereich Drahtlosund Spezialkameras konnte die WIGE MEDIA AG durch die

Peter Geishecker Joerg Maukisch Stefan Hoff - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand - - Vorstand -

Produkteinführung der Mikro-HD-Kamera CUNIMA MCU[1] einmal mehr beweisen, dass sie technologisch gut aufgestellt ist. Durch die Aufnahme und den Betrieb des ADAC-Web-TVs sowie der Fortführung des Web-TVs der Deutschen Eishockey Liga waren wir auch 2007 im Bereich des stark wachsenden IPTV hervorragend aufgestellt.

In Sportjahr 2008 werden wir unter anderem bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz sowie bei den Olympischen Spielen in China mit unseren hochwertigen Dienstleistungen im Einsatz sein.

Wir möchten uns auch weiterhin auf modernste Technologien mit Alleinstellungsmerkmalen fokussieren und unsere hervorragende Positionierung in diesen margenstarken Nischenbereichen ausbauen. In diesem Zusammenhang hat der Vorstand beschlossen, ältere Fahrzeuge 2008 aus dem Bestand zu nehmen und Investitionen in alternative mobile Produktionseinheiten sowie in neue Technologien zu forcieren.

Diese von uns eingeschlagenen Veränderungen sind in einem weiterhin von Konsolidierungsdruck charakterisierten Wettbewerbsumfeld richtig, um auch in Zukunft Marktanteile sichern und ausbauen sowie neue und viel versprechende Projekte anstoßen und erfolgreich durchführen zu können. Geringere Material- und Personalaufwandsquoten sowie vereinfachte und gestraffte Unternehmensstrukturen werden eine höhere Effektivität ermöglichen und letztlich neue Umsatz-, Ergebnis- und Margenpotenziale – national wie international – über das Jahr 2008 hinaus eröffnen.

Wir danken unseren Geschäftspartnern und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit in 2008. Ein besonderer Dank gilt unseren wandlungsbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie deren Engagement im Rahmen des Umsetzungsprozesses.

Sie motivieren uns zusätzlich, den laufenden Strategieprozess konsequent weiterzuführen und die WIGE MEDIA AG noch besser zu positionieren.

VORSTAND

PETER GEISHECKER

(Vorstandsvorsitzender) Köln

Ressort: Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung

JOERG MAUKISCH

(Vorstand) Düsseldorf

Ressort: Finanzen Corporate Development Business Development Personal und Recht

STEFAN HOFF

(Vorstand) Köln

Ressort: Produktion Services und Technik Innovation

AUFSICHTSRAT

GEROLD LEHMANN

(Vorsitzender des Aufsichtsrats) Gauting

Vorstandsvorsitzender der Weserbank AG, Bremerhaven (bis 9.4.2008) Mitglied des Aufsichtsrats des Bankhaus August Lenz & Co AG, München

VOLKER NEUMANN

(Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats) Düsseldorf

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Mitglied der Geschäftsführung der AGENS Revisions- und Treuhand GmbH, Mitgesellschafter der DVL Deutsche-Volleyball-Liga GmbH

MICHAEL BECK

(Mitglied des Aufsichtsrats) Gehrden

Sprecher der Geschäftsführung der Hannover Holding GmbH (seit 1.4.2008) Mitglied des Aufsichtsrats von Hannover 96 e. V.

WIGE MEDIA als kompetenter Partner

Die WIGE MEDIA bedient die Kerngeschäftsfelder Live-, TV- und Filmproduktion für Sport- und Entertainmentveranstaltungen. Unser Unternehmen ist als internationaler Full-Service-Dienstleister im Premiumsegment positioniert. Auch im Geschäftsjahr 2007 konnten wir unsere Kompetenzen, unsere technischen Innovationen und unsere medialen Beratungs- und Dienstleistungen – sowohl international als auch national – bei den unterschiedlichsten Highlights in den Bereichen Sport und Entertainment unter Beweis stellen. Wo Fernsehbilder auf hohem Niveau produziert werden, ist meistens die WIGE mit an Bord. Unabhängig davon, ob die Dramatik eines Formel-1-Rennens oder die emotionale Atmosphäre eines Show-Events eingefangen wird. Als führender Full-Service-Dienstleister deckt WIGE die gesamte Wertschöpfungskette rund um die TV-Produktion umfassend ab. Darüber hinaus organisieren wir mit unseren Tochtergesellschaften VIP- und Event-Veranstaltungen und begleiten diese medial. Zusammengefasst: Unsere Kunden und Partner erhalten eine einzigartige mediale Präsentation ihrer Veranstaltungen.

WIGE MEDIA als internationaler Partner

Vor zwei Jahren hat die WIGE MEDIA AG die Internationalisierung eingeleitet und seit diesem Startpunkt konsequent weiter verfolgt. Dies hat sich auch im letzten Geschäftsjahr gezeigt, in dem die WIGE MEDIA ihren Auslandsumsatz um 25 Prozent gesteigert hat. Der Anteil des Auslandsumsatzes am gesamten Konzernumsatz beträgt nun 23 Prozent.

Mit vier international agierenden Medienunternehmen hat die WIGE MEDIA AG die strategische Allianz IMAGE MediaGroup gegründet. Gegenstand dieser Zusammenarbeit ist die Vermittlung von Dienstleistungen, Produktionstechnologien und Studiokapazitäten. Darüber hinaus stehen zwei weitere Hauptziele – die Auslastungsoptimierung und die Nutzung von Synergieeffekten – im Vordergrund dieser Zusammenarbeit. Zusätzlich werden die Premium-Dienste unseres Konzerns für diese und andere neue Partner zunehmend interessanter. Kontinuierliche Aufträge aus dem europäischen Ausland stimmen die WIGE dahingehend zuversichtlich durch die IMAGE MediaGroup profitieren zu können. Die Ausrichtung der WIGE MEDIA ist aber nicht nur auf Europa begrenzt, sondern erstreckt sich auch auf die Schauplätze, die im Sportjahr 2008 und darüber hinaus von großer Bedeutung sind: Die Olympischen Spiele in China und die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und in der Schweiz in 2008 sowie die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. In Südafrika hat das Unternehmen bereits drei Jahre vor Beginn der Weltmeisterschaft die Aufnahme der operativen Tätigkeit der WIGE MEDIA SOUTH AFRICA verzeichnet. Die Gesellschaft konnte vor kurzem die ersten größeren Produktionen für deutsche Sender realisieren und sich gleichzeitig als zuverlässiger Partner vor Ort in Südafrika etablieren.

WIGE MEDIA als zuverlässiger und erfahrener Partner

Sowohl international als national hat die WIGE MEDIA auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut viele Sportund Entertainmentveranstaltungen begleitet. Ob deutsche Eishockey Liga, FIS Snowboard WM, Ski Alpin, Vierschanzentournee, Leichtathletik, Boxen, Fußballspiele der Nationalelf oder Bundesliga, der UEFA Champions League und des UEFA Cups oder ob DTM, Formel 1 und FIA GT im Bereich des Motorsports – die WIGE MEDIA produzierte vor Ort actionreiche, spannende und emotionale Momente.

Auch bei "Stars auf Eis – von und mit Katharina Witt", der WOK-WM sowie Schlag den Raab mit dem gleichnamigen Entertainer sowie bei Veranstaltungen der Politik war die WIGE live dabei und produzierte erstklassige

KONZERNSTRUKTUR (NACH SEGMENTEN)

Bilder. Im Bereich Entertainment und Sport blickt die WIGE-Gruppe auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück. Neben den bestehenden Kunden konnten wir weitere Kunden von der Qualität und Professionalität unserer Leistungen überzeugen und den kompletten Service der Gesellschaft einsetzen, um die Veranstaltungen zu einem unvergesslichen Ergebnis zu führen.

WIGE MEDIA als technologisch führender Partner

Um den Zuschauern faszinierende Einblicke in die Welt des Sports und des Entertainments zu ermöglichen, steht den Veranstaltungsbetreibern eine immer modernere Technik zur Verfügung. Die WIGE MEDIA AG hat ein Produktportfolio voller neuer Technologien und Services, die sie den Kunden bereitstellen kann. Nicht umsonst gilt der Konzern als Technologieführer.

Dank der WIGE MEDIA Flight Case Produktionen kann die hochempfindliche Technik beispielsweise per Flugzeug um die Welt geschickt werden. Die Ingenieure der WIGE haben praktisch ein komplettes Studio in rund 150 stabile und robuste Cases verpackt, die klimatisch und mechanisch den härtesten Bedingungen standhalten. Das Angebotsspektrum in diesem Bereich wird gerade ausgebaut, um der gesteigerten Nachfrage Rechnung zu tragen.

Zur Besetzung zusätzlicher margenstarker Nischenmärkte wurden weitere Innovationen am Markt eingeführt. Dazu zählen beispielsweise Drahtlos- und Spezialkameras, Mikro-HD-Kameras und non-lineare Schnittstellensysteme. Mit der Einführung der neuen Spezialkamera CUNIMA MCU[1] hat die WIGE einen weiteren Erfolg gelandet. Die kompakte Kamera mit allen erdenklichen Features ist als Allrounder konzipiert und kommt bereits zum Einsatz. In Verbindung mit dem WIGE-HD-Funkübertragungssystem liefert das System spektakuläre Onboardbilder. Im Sportbereich sind Einsätze als Torkameras, Chip-Kameras im SkisprungSchanzentisch oder als Pole-Cam typische Einsatzorte. Die Nachfrage nach CUNIMA MCU[1] ist ungebrochen und stimmt uns zuversichtlich. Für die weltweite Formel-1- Produktion des nationalen Signals für RTL wurde eine technologische Lösung als Flight-Case-System gemeinsam mit unserer Tochter HDinside entwickelt.

Im Bereich IPTV (Internet-TV) produziert die WIGE das "DEL TV" der deutschen Eishockey-Liga (DEL). Nach dem erfolgreichen Testlauf wurde dieses Programm fest installiert. Im Auftrag von PREMIERE führt WIGE dies auch 2008 fort. Zusätzlich wurde ein Programm für den ADAC gestartet, das über den von WIGE umgesetzten IPTV-Sender in 2007 ausgestrahlt wurde.

Die WIGE MEDIA hat mit der Einführung von neuen Produktinnovationen und dem Betrieb der IPTV Sender erneut ihre Technologieführerschaft unter Beweis gestellt Auch in Zukunft sollen aussichtsreiche Nischenpositionen technologisch erschlossen und dadurch margenstarke Geschäfte generiert werden.

WIGE MEDIA als zukunftsorientierter Partner

Unser Unternehmen hat sich im Jahr der strategischen Neuausrichtung gut auf das von Konsolidierungsdruck geprägte Marktumfeld eingestellt und durch die Vereinfachung und Straffung der Unternehmensstrukturen sowie weiteren Maßnahmen die Weichen auf Zukunft gestellt.

Die WIGE MEDIA AG ist mit ihrer strategischen Ausrichtung, der Konzentration auf die Kernsegmente sowie den motivierten Mitarbeitern auf jeden Kundenwunsch vorbereitet. Die internationale Ausrichtung – auch durch die geschlossenen Allianzen – wird konsequent weiterverfolgt. Technische Innovationen eröffnen dem Unternehmen zusätzlich – international und national – neue Umsatz- und Ertragspotenziale über das Jahr 2008 hinaus.

Ein gutes Börsenjahr 2007 für große Standardwerte – Erstes Quartal 2008 durch Unsicherheiten geprägt

Die internationalen und nationalen Kapitalmärkte konnten im Jahr 2007 – parallel zu den guten konjunkturellen Rahmenbedingungen – positive Entwicklungen verzeichnen. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer, der DAX, der im Jahresverlauf einen neuen Höchststand bei 8.151 erreichte, konnte das Börsenjahr 2007 mit 8.067 Punkten beenden. Dies entsprach einem Anstieg von über 22 Prozent oder 1.470 Punkten gegenüber dem Jahresendstand 2006 von 6.597 Punkten. Der MDAX konnte ebenfalls hinzugewinnen. Der Index der mittelgroßen Unternehmen stieg von 9.405 Punkten im Jahresverlauf 2007 um knapp 460 Zähler oder 4,9 Prozent auf 9.864 Punkte. Aufgrund der Unsicherheiten am US-amerikanischen Hypothekenmarkt, die in allen Medien unter dem Stichwort "Subprimekrise" behandelt wurden, kamen auch die Kurse der deutschen Aktienindizes unter Druck. In den ersten Handelswochen 2008 tendierte der DAX bis auf 6.400 Punkte leichter. Ausgehend von rund 10.000 Punkten geriet auch der MDAX mit Verlusten von 2.000 Punkten in den Sog der Börsen in den USA. Die volatilen Seitwärtsbewegungen – insbesondere in den ersten Monaten 2008 – verdeutlichen die anhaltenden Unsicherheiten an den Weltbörsen.

Small und MidCaps erreichten geringere Zuwächse

Geringere Zuwächse gegenüber den großen Standardwerten verzeichneten die kleineren Werte, die sogenannten "Small und MidCaps". Der General Standard Index, der die 200 umsatzstärksten Werte im General Standard, unter anderem auch die WIGE MEDIA AG, beinhaltet, konnte im Jahresverlauf 2007 von knapp 2.300 Punkten um 2,4 Prozent auf 2.352 Punkte zulegen. Allerdings musste der General Standard Performance Index zu Jahresbeginn 2008 auch weniger Abschläge als die großen Werte hinnehmen. Er konnte zudem sein Terrain gegenüber den Tiefständen, die unter 2.200 Punkten lagen, behaupten. Ende März stand der Index bei knapp über 2.250 Punkten und notierte damit gegenüber dem Jahresanfang 100 Punkte leichter.

Schwankende Medienwerte charakterisieren das Jahr 2007

Der Branchenindex Prime Media startete mit knapp 184 Punkten in das Jahr 2007 und entwickelte sich im ersten Halbjahr bis auf über 220 Punkte. Im Laufe des zweiten Halbjahres musste der Index jedoch starke Rückgänge hinnehmen und geriet zudem unter sein Jahresanfangsniveau. Der Gradmesser für die Medienwerte beendete das volatile Jahr 2007 mit 154 Punkten um 16,1 Prozent schwächer. Dieser Rückgang hielt auch in den ersten Monaten 2008 an. Ende März stand der Index nach einer Bodenbildung bei 136 Punkten nochmals 18 Punkte oder knapp 12 Prozent schwächer als zu Jahresbeginn.

Die Aktie der WIGE MEDIA AG schneidet deutlich besser als der Markt ab

Unbeeindruckt von den schwachen Vorgaben des Prime Media Index konnte sich die Aktie der WIGE MEDIA AG im Börsenjahr 2007 erfreulich entwickeln. Ausgehend von 1,90 Euro zum Jahresende 2006 entwickelte sich der Aktienkurs kontinuierlich auf den Jahresendstand in 2007 von 2,74 Euro. Mit einer Performance von über 44 Prozent konnten die beiden Indizes General Standard sowie Prime Media deutlich übertroffen werden. Zudem schloss die WIGE-MEDIA-Aktie das Börsenjahr besser ab als die großen Standardindizes DAX und MDAX. Diese Indizes konnten auch in den ersten Monaten 2008 deutlich übertroffen werden. Während viele Indizes im Rahmen der aufkeimenden Konjunktursorgen in den USA teils starke Verluste erlitten, konnte die WIGE-MEDIA-Aktie zwischenzeitlich sogar die 3-Euro-Marke erreichen. Ende März 2008 stand der Wert bei 2,74 Euro.

Kursverlauf in Prozent

Wertentwicklung in Prozent

29.12.2006 28.12.2007 Wertentwicklung 31.03.2008 Wertentwicklung
in 2007 in % in 2008 in %
DAX 6596,92 8067,32 22,29 6534,97 18,99
MDAX 9404,89 9864,62 4,89 8787,38 -10,92
General Performance Index 2297,22 2352,71 2,42 2255,46 -4,13
Prime Media 183,83 154,26 -16,09 136,59 -11,45
WIGE MEDIA AG 1,90 2,74 44,21 2,74 0,00

Änderungen in der Aktionärsstruktur – Freefloat von über 35 Prozent

Die WIGE MEDIA AG trennte sich im September 2007 von 100.000 Aktien aus dem Aktienrückkaufprogramm von 2002, entsprechend 1,67 Prozent des Grundkapitals. Ein Ziel des damaligen Aktienrückkaufprogramms war es, diese Aktien für Akquisitionen einzusetzen. Vor dem Hintergrund des vorhandenen genehmigten Kapitals in Höhe von 50 Prozent des Grundkapitals bestand allerdings kein Grund mehr, diese Aktien zurückzuhalten. Des Weiteren wurde von Herrn Kolja Spöri im vierten Quartal 2007 eine größere Position von 5,08 Prozent verkauft. Die Positionen von Christel Kaufmann-Hocker (6,78%), Peter Geishecker (Vorstand, 31,25 Prozent) sowie Michael Beck (Aufsichtsrat, 0,3 Prozent) blieben unverändert. Der Anteil institutioneller Investoren verringerte sich auf 5,01 Prozent. Die Close Brothers Seydler AG hat der WIGE MEDIA AG im Januar 2008 nach dem Berichtszeitraum mitgeteilt, dass sie ihren Anteil von 20,06 Prozent auf 6,10 Prozent reduziert hat. Des Weiteren teilte die EM.Sport Media AG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG 15,08 Prozent beträgt. Die restlichen Anteile in Höhe von knapp über 35 Prozent befinden sich im Streubesitz (Freefloat). Die nachfolgenden Übersichten (s. S. 15) zeigen die Aktionärsstruktur zum 31.03.2008.

Beschlossene Maßnahmen auf der Hauptversammlung

Die Hauptversammlung der WIGE MEDIA AG fand am 2. Juli 2007 in Köln statt. Die dort beschlossene Maßnahme der Verschmelzung der 100%igen Konzerntöchter WIGE COMMUNICATION GmbH, WIGE TELEVISION GmbH und WBS – WIGE BUSINESS SERVICES GmbH auf die WIGE MEDIA AG wurde rückwirkend zum 1. Januar 2007 durchgeführt. Der Vorstand wurde auf der Hauptversammlung zudem ermächtigt, Aktien des Unternehmens bis zum 1. Januar 2009 zurückzukaufen. Der Erwerb der Aktien ist auf 600.000 Euro begrenzt,

was einem rechnerischen Anteil von 10 Prozent am Grundkapital von 6.000.000 Euro entspricht.

Die diesjährige Hauptversammlung wird, wie bereits im letzten Jahr, im RheinEnergieStadion in Köln, stattfinden. Veranstaltungsdatum ist der 28.7.2008. Wir freuen uns darauf, unseren Aktionären die aktuellen Ereignisse unserer Gesellschaft vorzustellen.

Investor Relations bedeutet für uns Transparenz und Aktualität

Die aktuellen Kapitalmarktaktivitäten der WIGE MEDIA AG sollen das bestehende Vertrauen der Kapitalmarktteilnehmer stärken. Mit regelmäßigen Veröffentlichungen relevanter Unternehmensnachrichten tragen wir der gestiegenen Nachfrage der Investoren nach unserer Aktie Rechnung. Wir werden zukünftig – wenn auch in verkürzter und vereinfachter Form – weiterhin aktuelle Ereignisse und Entwicklungen unseres Unternehmens veröffentlichen.

Alle relevanten Informationen werden den aktuellen und potenziellen Investoren zudem auf unserer informativen Homepage unter www.wige.de/investorrelations.html zur Verfügung gestellt. Im Bereich Investor Relations finden Interessenten alle Nachrichten zum Unternehmen, die zudem auch übersichtlich im jährlichen Dokument gemäß §10 des Wertpapierprospektgesetzes (WpPG) zum Download bereit stehen.

DIE AKTIE

WKN 634770
ISIN DE0006347701
Börsenkürzel WIG
Bloombergkürzel WIG:GR
Reuterskürzel WIGG:DE
Zulassungssegment General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
Börsenplätze Xetra, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart
Anzahl der ausgegebenen Aktien 6.000.000 nennwertlose Stückaktien
Börsengang 07.11.2000
Emissionspreis 5,00 €
Erstnotiz 5,00 €
Jahreshoch 2007 (Xetra) 2,80 €
Jahrestief (Xetra) 1,62 €
Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag 8.034 Stück (Xetra)
Aktienkurs per 28.12.2007 2,74 €
Marktkapitalisierung 28.12.2007 16,44 Mio. €
Zugehörigkeit zu Indizes General Standard Index
Designated Sponsoring Close Brothers Seydler AG
Investor Relations GFEI mbH
Ergebnis je Aktie nach IFRS -0,52
Cash Flow je Aktie 0,66

ADAC ZURICH 24H-RENNEN NÜRBURGRING

Anteile am Grundkapital

in Stückzahlen in Stückzahlen
01.01.2007 Kauf Verkauf 31.12.2007 in %
Vorstand
Peter Geishecker 1.875.000 0 0 1.875.000 31,25
Aufsichtsrat
Michael Beck 18.000 0 0 18.000 0,30
Eigene Aktien
WIGE MEDIA AG (Veräußert zum 13.09.2007) 100.000 0 100.000 0 0
Wertpapierbestand gemäß gesetzlicher Meldung
(Stand April 2008)
IMPERA Total Return AG
300.600
5,01
Christel Kaufmann-Hocker
406.890
6,78
Close Brothers Seydler AG Wertpapierhandelsbank
366.070
6,10
EM. Sport Media AG
905.000
15,08
Vorstand und Aufsichtsrat
1.893.000
31,55

Aktionärsstruktur in Prozent: Stand 30. November 2007

31,55 35,48 5,01 6,78 6,10 15,08
Vorstand und Aufsichtsrat
Freefloat
IMPERA Total Return AG
Christel Kaufmann-Hocker
Close Brothers Seydler AG
EM.Sport Media AG

A. Die Geschäftsbereiche und die Beteiligungen

Die WIGE MEDIA AG ist einer der führenden Mediendienstleister für Sport- und Entertainmentveranstaltungen in Deutschland und Europa. In Folge der strategischen Neuausrichtung wurden die bislang eigenständigen operativen Gesellschaften WIGE TELEVISION GmbH und WIGE COMMUNICATION GmbH sowie die Verwaltungsgesellschaft WBS – WIGE BUSINESS SERVICES GmbH in 2007 auf die WIGE MEDIA AG verschmolzen. Hierdurch wurden die Organisationsstrukturen den sich verändernden Marktstrukturen angepasst, maßgeblich vereinfacht und die Konzernkomplexität reduziert.

Unter der einheitlichen Markenführung WIGE MEDIA wird nunmehr die Produktpalette entlang der Wertschöpfungskette für Live- und Außenübertragungen sowie für TV- und Filmproduktionen national und international positioniert. Die Geschäftsbereiche der WIGE MEDIA AG sowie die Tochterunternehmen der WIGE MEDIA AG werden nach wie vor über drei Geschäftsbereiche mit den entsprechenden operativen Ergebnisverantwortungen abgebildet:

  • Television
  • Communication
  • Event

Beim Vergleich der Geschäftsbereiche zu den Vorjahren ist zu beachten, dass in den Erlösen und den direkten Kosten keine strukturellen Veränderungen durch die Verschmelzung zu berücksichtigen sind. Nahe zum Produktionsprozess stehende Verwaltungsfunktionen, wie z.B. Disposition, Auftragszentrum und Projektcontrolling, wurden den Zentralbereichen zugeordnet. Folglich ist die Vergleichbarkeit des ordentlichen Unternehmensergebnisses der einzelnen Geschäftsbereiche zu den Vorjahren nur eingeschränkt gegeben.

Die strategische Führung des gesamten WIGE-Konzerns liegt in der WIGE MEDIA AG. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Konzerns liegen hier die wesentlichen Hauptaufgaben Unternehmensstrategie, Investor- und Public Relations, Steuern und Recht, Personalentwicklung sowie die Steuerung der finanziellen Ressourcen.

Die interne strategische Steuerung der Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften erfolgt durch den Vorstand. Als Ergänzung wurde Anfang 2007 ein Führungskreis aus der mittleren Managementebene etabliert, der hauptsächlich die interne operative Steuerung begleitet. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen in Vor- und Nachbetrachtung sowie dem Risikomanagementsystem kommt ebenfalls ein hoher Stellenwert in der operativen Steuerung zu.

1. Geschäftsbereich Television

Die WIGE MEDIA AG führt das Leistungsangebot der WIGE TELEVISON GmbH in der organisatorischen Einheit Außenübertragung weiter. Hierzu zählen insbesondere die Fernsehproduktion von Sport- und Entertainmentveranstaltungen mit fünf Übertragungswagen sowie TV-spezifischem Equipment. Hierbei werden sowohl nationale als auch internationale Kunden und Märkte bedient. Zur Besetzung von Nischenmärkten mit Alleinstellungsmerkmalen und hoher Kundenbindung wurde das Angebotsspektrum durch Produktinnovationen und -variationen (z.B. Mikro-HD-Kameras, Drahtlostechnik, non-lineare Schnittsysteme) erweitert. Das Leistungsangebot im Rahmen von so genannten Flight-Case-Produktionen wurde weiter ausgebaut.

Zum Geschäftsbereich Television zählten 2007 ebenso die HD SIGNS GmbH mit Sitz in München, an der die WIGE MEDIA AG zu 70% beteiligt war, sowie die HDinside GmbH mit Sitz in Köln, an der die WIGE MEDIA AG zu 51% beteiligt ist.

Die HD SIGNS GmbH ist in erster Linie für die Durchführung von mobilen und stationären Fernsehübertragungen sowie Produktionen jeglicher Art im Bereich der Telekommunikation verantwortlich. Die Gesellschaft hatte in 2007 erstmals ganzjährigen Geschäftsbetrieb. Der Umsatz 2007 lag bei € 3,4 Mio. Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2007 beträgt € -0,2 Mio. Mit der Gesellschaft besteht kein Ergebnisabführungsvertrag. Rückwirkend zum 1.1.2008 wurde der 70%ige Anteil am 27.2.2008 veräußert. Im Konzernabschluss sind die Aktiva und Passiva der HD SIGNS GmbH demnach als 'Held for Sale' ausgewiesen.

Die HDinside GmbH vermietet technisches HD-Equipment für Produktionen im TV Bereich im In- und Ausland. Die Gesellschaft erzielte 2007 einen Umsatz von € 1,4 Mio. Das Jahresergebnis der HDinside GmbH für das Geschäftsjahr 2007 ist mit T€ 17 positiv. Mit der Gesellschaft besteht kein Ergebnisabführungsvertrag. Die Gesellschaft wird durch die At-Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

2. Geschäftsbereich Event

Die WIGE EVENT GmbH in Köln und die WIGE PERFOR-MANCE GmbH in Meuspath bilden den Geschäftsbereich Event. In diesem Geschäftsbereich werden spezifische Leistungen gebündelt:

WIGE EVENT GmbH

  • Event- und Incentive-Management
  • Hospitality und Rennstreckenvermarktung

WIGE PERFORMANCE GmbH

  • Medientechnische Ausstattung von Events
  • Daten- und Ergebnisdienst

Die Umsatzerlöse der WIGE EVENT GmbH konnten im vergangenen Jahr um T€ 443 bzw. 21,4% gesteigert werden. Das Jahresergebnis der WIGE EVENT GmbH für das Geschäftsjahr 2007 beträgt T€ 57, dieses entspricht einer Steigerung von T€ 29. Die WIGE EVENT GmbH zeigte eine sehr positive Geschäftsentwicklung mit Ausweitung sämtlicher Betätigungsfelder. Das Jahresergebnis der WIGE PERFOMANCE GmbH für das Geschäftsjahr 2007 beträgt € 0,5 Mio. Dies entspricht einer Steigerung um € 0,3 Mio. Hierbei spielten interne organisatorische Änderungen eine wesentliche Rolle, so dass die WIGE PERFORMANCE GmbH eigene Strukturen aufbauen und margenträchtige Projekte akquirieren konnte.

Mit der WIGE EVENT GmbH besteht kein Ergebnisabführungsvertrag. Mit der WIGE PERFORMANCE GmbH wurde in 2007 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

3. Geschäftsbereich Communication

Zum Geschäftsbereich Communication gehören die Abteilungen Redaktion und TV-Vermarktung der WIGE MEDIA AG sowie die Gesellschaften SAMIPA MEDIA S.A., Monaco, und WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. Dieser Geschäftsbereich repräsentiert folgende Leistungen:

Redaktion

  • Eine der größten senderunabhängigen Sportredaktionen Deutschlands zur Eigenproduktion von TV-Sendungen, TV-Magazinen und Industriefilmen
  • EB-Aufnahmen
  • Grafik
  • Technische Postproduktion

TV-Vermarktung

  • Weltweite Distribution von TV-Bildern
  • Electronic Press Work

Zur Steigerung der Effizienz und zur Fortsetzung der Fokussierung auf das Kerngeschäft wurde das Geschäftsfeld Rennstreckenvermarktung im letzten Quartal 2007 organisatorisch in die WIGE EVENT GmbH überführt. Dieses wurde 2007 organisatorisch vollzogen, blieb aber buchhalterisch ergebnisneutral.

Die SAMIPA MEDIA S.A. war 2007 erstmals ganzjährig in den Konzernverbund integriert. Die WIGE MEDIA AG ist zum Bilanzstichtag zu 74,9% an der SAMIPA MEDIA S.A. beteiligt. Die Umsatzleistung der SAMIPA MEDIA S.A. stieg um € 0,5 Mio. auf nunmehr € 3,1 Mio. Diese Entwicklung konnte insbesondere durch die Ausweitung der Bestandskunden erzielt werden. Der Rohertrag wies eine Steigerung von T€ 55 auf. Bei stark gestiegenen Betriebsaufwendungen in Höhe von € 0,6 Mio. beträgt der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr € 0,6 Mio. Zum Anstieg der Betriebsaufwendungen trugen insbesondere personelle Neubesetzungen bei, verbunden mit dem Ziel, neue Kundensegmente zu besetzen und die Organisation effizienter zu gestalten. Da diese Zielsetzungen nicht plangemäß erfüllt wurden, wurden bereits im vierten Quartal 2007 organisatorische und personelle Konsequenzen gezogen. Es besteht kein Ergebnisabführungsvertrag mit der WIGE MEDIA AG.

2007 war für die WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. das erste operative Jahr der Geschäftstätigkeit. Mit einem Umsatz von € 0,1 Mio. lag die Gesellschaft zwar hinter den Erwartungen zurück, gleichwohl konnte die Gesellschaft ab dem 4. Quartal 2007 die ersten größeren Produktionen für deutsche Sender realisieren und sich somit als zuverlässiger Partner in Südafrika erfolgreich etablieren. Das Jahresergebnis lag bei € -0,1 Mio.

Nachdem die WIGE MEDIA AG mit Wirkung zum 29.11.2007 die restlichen 49% vom Minderheitsgesellschafter gekauft hat, ist die WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. nunmehr eine 100% Tochtergesellschaft der WIGE MEDIA AG.

Die WIGE SPORTS MANAGEMENT GmbH i. L. hat ihre Geschäftstätigkeit zum 25.11.2005 eingestellt. Die Liquidation der Gesellschaft wurde am 23.10.2007 beendet und die entsprechende Löschung im Handelsregister eingetragen.

4. Beteiligungen

Die WIGE MEDIA AG hält zum Bilanzstichtag 20% der Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH. Gegenstand der IMAGE MediaGroup GmbH ist die Vermittlung von Dienstleistungen und Produktionstechnologien sowie Studiokapazitäten, welche zur Aufnahme, Verarbeitung und Distribution von Bewegtbildern erforderlich sind. Die Nutzung von Synergieeffekten und die Auslastungsoptimierung der Partner der IMAGE MediaGroup GmbH sind Hauptziele des Unternehmens. Das Jahresergebnis dieses Unternehmens lag im ersten Jahr seiner Geschäftstätigkeit bei € -0,3 Mio. Beim Start-up des Unternehmens waren hier Anlaufkosten insbesondere für Personal und Marketing erforderlich.

Der Anteil an der RIDERS TOUR GmbH wurde zu Beginn des Geschäftsjahres 2007 verkauft. Im Verkaufsvertrag wurde vereinbart, dass der Käufer das von der WIGE MEDIA AG ausgegebene Darlehen in Höhe von € 0,1 Mio. (Buchwert 1 €) gegen Besserungsschein übernimmt.

B. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Marktumfeld

Die WIGE MEDIA AG deckt mit ihrem Dienstleistungsportfolio wesentliche Teile der Wertschöpfungskette in der Außenübertragung und Live-Produktion sowie in der TV- und Filmproduktion ab. Neben dem hohen Fokus auf das Marktsegment Sport wurde ebenso das Segment Entertainment (Live-/DVD-Produktionen von Shows und Konzerten) erfolgreich erschlossen.

In ihrer Rolle als Dienstleister für TV-Sender, Produktionsunternehmen, Rechtehalter, Sportverbände und werbetreibende Unternehmen wird die Entwicklung der WIGE MEDIA AG somit von der Entwicklung in den relevanten Marktsegmenten Medien, Werbung, Sport sowie von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – zumeist zeitversetzt – beeinflusst.

Bruttoinlandsprodukt steigt in 2007 erneut deutlich

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in 2007 um real 2,5 Prozent zum Vorjahr gewachsen. Damit weist die deutsche Wirtschaft bereits das zweite Jahr mit deutlichem Wachstum aus. Positive Wachstumsimpulse kamen in 2007 aus dem In- und Ausland. Die Exporte legten preisbereinigt mit 8,3 Prozent deutlich stärker zu als die Importe, die um 5,7 Prozent stiegen.

Der private inländische Konsum, der für die Medien der relevante Parameter ist, wuchs in 2007 um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bruttoanlageinvestitionen sind in 2007 ebenso kräftig gestiegen. (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Nach Analysen der WestLB blieb das Wachstum der Weltwirtschaft, trotz der vom US-Immobilienmarkt ausgehenden Verwerfungen an den globalen Kapitalmärkten (Subprime Krise) unvermindert hoch. Die stärksten Wachstumsimpulse kamen weiter aus den Schwellenländern, wobei vor allem Asien mit China an der Spitze herausragt. In Europa hat die Wachstumsdynamik schon im dritten Quartal gegenüber dem ersten Halbjahr wieder zugenommen. Die Schwächephase der US-Wirtschaft dauert hingegen noch an. Die Talfahrt des Dollars an den internationalen Devisenmärkten hat sich nahezu unverändert fortgesetzt.

Die Subprime Krise wird auch in Deutschland für erschwerte Finanzierungsbedingungen sorgen. Darüber hinaus werden die hohen Rohstoffpreise und der starke Euro Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland haben. Positive Impulse sind hingegen vom privaten Konsum zu erwarten. Steigende Beschäftigung und höhere Lohnabschlüsse gewähren den privaten Haushalten Einkommenszuwächse, die teilweise durch einen verstärkten Preisauftrieb wieder aufgezehrt werden.

Bruttowerbeeinnahmen in 2007 gestiegen

Die Entwicklungen des Bruttoinlandsproduktes und des privaten Konsums sind zumeist auch ein Spiegelbild der Dynamik des Werbemarktes. Der Werbemarkt ist einer der wesentlichen Einflussfaktoren für die Entwicklung der Medienbranche. Die Bruttowerbeaufwendungen der klassischen Medien (Fernsehen, Radio, Zeitungen, Plakat) steigerten sich für das Gesamtjahr 2007 um 3,7 Prozent auf insgesamt 20,9 Milliarden Euro. Aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung war im ersten Quartal 2007 ein überproportionaler Anstieg von 6,9 Prozent festzustellen. Die übrigen Quartale entwickelten sich moderat.

Bis auf die Zeitschriftentitel entwickelte sich der Werbemarkt in Deutschland 2007 positiv. Die Brutto-Werbeumsätze der Fernsehwirtschaft wiesen einen Zuwachs von 5,2 Prozent auf nunmehr 8,7 Mrd. Euro aus. Einzelne Privatsender haben diesen Trend in ihren unterjährigen Berichterstattungen bestätigt.

Erwartungsgemäß wurde in 2007 der Trend hin zu verstärkter Imagewerbung fortgeführt. Insbesondere die Segmente Energie, Kfz und Verkehrsmittel steigerten ihre Werbeinvestitionen für Imagewerbung. (Quelle: Nielsen Media Research).

Die Entwicklung des Werbejahres 2008 ist laut Nielsen Media Research derzeit noch recht schwer einzuschätzen. U. a. wird hierfür die Diskussion um die neuen Rabattmodelle als Ursache aufgeführt. Dennoch ist 2008 durch die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele ein Jahr mit einem erhöhten medialen Angebot zu rechnen.

Online Werbemarkt wächst überproportional

Der Online Werbemarkt ist in 2007 maßgeblich gestiegen. Der Branchenverband Bitkom berichtet über eine Steigerung von 103 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Zukunft etabliert sich das Internet zum drittgrößten Werbeträger nach Print und TV. In Folge dieser Entwicklung werden IPTV und Web TV als Plattform für Special-Interest-Kanäle erschlossen. Absehbar wird das lineare Fernsehen mit vorgegebenem Programmschema auf absehbare Zeit das Leitmedium in Deutschland bleiben. Dennoch werden sich die traditionellen Fernsehsender auf mehr Wettbewerb einstellen müssen, da mit Telekommunikationsunternehmen, TV-Plattformbetreibern im Internet und zahlreichen Videoportalen neue Akteure hinzukommen. Insbesondere die jüngeren Zielgruppen werden die entsprechenden Angebote stärker nutzen und einen entsprechenden Nachfrageschub bewirken. (Quelle: BDVW-Jahrespressekonferenz 2008; Spiegel)

TV-Produktionen

Nach Eliminierung der besonderen Nachfrage im Rahmen der FIFA Fußball WM 2006 blieb die Nachfrage in 2007 auf vergleichbarem Niveau zum Vorjahr.

Die in 2007 nachgefragten Leistungen reichten von den klassischen Ü-Wagen-Produktionen über Flight-Case-Produktionen bis hin zu Spezialkameras, die zur Aufwertung der TV Bilder dienen. TV-Produktionen im HD-Standard stehen noch nicht im Fokus der Nachfrage. Hier stellen einzelne Sportarten die ebenso eine internationale HD-Zweitverwertung vorsehen, z.B. Fußball und Boxen, die Ausnahmen dar.

Der Markt für Produktionsdienstleistungen ist weiterhin durch einen intensiven Preiswettbewerb gekennzeichnet. Durch das zu erwartende steigende Angebot an Übertragungswagen aus dem In- und Ausland ist hier keine Erholung zu prognostizieren. Die Schaffung von mittelfristigen Alleinstellungsmerkmalen durch technische Innovationen, in Kombination mit einer internationalen Ausrichtung wird somit an Bedeutung zunehmen.

Redaktion und TV-Vermarktung

Die Nachfrage nach redaktionellen Dienstleistungen ist in 2007 gestiegen. Insbesondere die Berichterstattung, auch außerhalb des klassischen Sportsegments, erfreute sich einer Belebung. Wesentliche Aufgabenstellung war hier die Entwicklung und Produktion von image- und absatzfördernden Beiträgen. Stets wurden individuelle, auf die Kommunikationsziele der Auftraggeber abge-

stimmte Produktionen nachgefragt. Insbesondere das Konzept des 'one-stop-shopping' stellt einen Erfolgsfaktor am Markt dar.

Im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung und der Entwicklung von Magazinen stellt die TV-Vermarktung einen weiteren Teil der Wertschöpfungskette dar. Die Nachfrage im Bereich der Vermarktung von Fernsehrechten ist in 2007 spürbar angestiegen. Demgegenüber nahm der Wettbewerb durch neue Marktakteure und des daraus resultierenden Preiswettbewerbs zu. Von dieser Entwicklung konnte sich die WIGE MEDIA AG jedoch durch ihr Alleinstellungsmerkmal, nämlich die Kombination von Redaktion und TV-Vermarktung absondern. Insbesondere im internationalen Umfeld wurden neue, primär global agierende Unternehmen und Sportveranstaltungen (z.B. BTCC) als Kunden direkt gewonnen. National erfolgt die Auftragsvergabe weiterhin in wesentlichen Teilen durch die Lead Agenturen.

Web TV

Die zunehmende Verbreitung von Breitbandinternetanschlüssen wird den Markttrend Web TV und Internet Übertragungen weiter forcieren. Videoplattformen wie YouTube erhöhen die Akzeptanz von Bewegtbildern im Internet. Gleichzeitig steigt für werbetreibende Unternehmen der Bedarf sich durch interessanten, qualitativ hochwertig produzierten Content von der Vielzahl der Angebote abzuheben. Zunehmend werden Unternehmen, Verbände und Vereine eigene Web TV Sender für die eigene Markenkommunikation nutzen.

WIGE MEDIA AG kombiniert für diese Distributionsform ihr spezifisches Wissen aus den TV-Produktionen, Redaktion und Vermarktung mit einem eigenen hochperformanten IPTV Sendenetzwerk. Diese Kombination ermöglicht auch in diesem Geschäftsfeld die vollumfängliche Abbildung der Wertschöpfungskette und somit eine besondere Positionierung am Markt.

2. Wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2007 nach IFRS

2.1. Ertragslage des Konzerns Weitere Umsatzausweitung in den Kerngeschäftsfeldern

Der Fokus des Jahres 2007 lag in der weiteren Umsatzausweitung in den drei Kerngeschäftsfeldern; der Motor der Umsatzausweitung lag hierbei im Segment Communication. Die Segmente Communication und Event blicken auf eine erfolgreiche Entwicklung in 2007 zurück und haben ihre Ziele erreicht. Insbesondere in den ersten beiden Quartalen 2007 hat das Segment Television maßgebliche Erfolge in der Umsatzausweitung realisiert. Gegenüber 2006 musste der Entfall einiger Großprojekte kompensiert werden (Fußball WM 2006; Hostbroadcasting Formel 1 RTL). Durch die Entwicklung im vierten Quartal hat dieses Segment jedoch eine nicht zufrieden stellende Ergebnisentwicklung genommen.

Umsatzerlöse nach IFRS

2007 2006 Veränderung
T€ T€ %
Konzernumsatz 39.325 37.006 6,3
nach Regionen
Inland 30.087 29.617 1,6
Europäisches Ausland 7.475 6.219 20,2
Sonstiges Ausland 1.763 1.170 50,7
nach Bereichen
Television 20.079 20.484 -2,0
Event 6.952 6.738 3,2
Communication 14.064 12.516 12,4
Konzernüberleitung -1.770 -2.732

Die Umsatzerlöse stiegen um 6,3% auf € 39,3 Mio. (im Vorjahr € 37,0 Mio.). Hiervon entfielen € 30,1 Mio. bzw. 76,5% auf das Inlandsgeschäft (im Vorjahr 80,0%) und € 9,2 Mio. bzw. 23,5% auf ausländische Kunden (im Vorjahr 20,0%). Die positive Entwicklung der Umsatzerlöse ist in erster Linie durch Umsatzsteigerungen der Tochtergesellschaften und der zentralen Projekte 24h-Rennen und Snowboard WM im Bereich Communication zurückzuführen.

Im Segment Television musste ein leichter Umsatzrückgang von € 0,4 Mio. bzw. 2,0% hingenommen werden. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass in 2006 die WIGE TELEVISION GmbH und die HD SIGNS GmbH als Dienstleister für die Fußball Weltmeisterschaft 2006TM in Deutschland tätig waren und die WIGE TELEVISION GmbH für den Hostbroadcaster RTL die Formel 1 in Deutschland und Ungarn produziert hat. Diese Umsatzträger in 2006 mit einem Gesamtvolumen von rd. € 4,7 Mio. mussten somit im Geschäftsjahr 2007 kompensiert werden. Während in den ersten beiden Quartalen erhebliche Umsatzsteigerungen realisiert werden konnten, mussten im vierten Quartal Umsatzeinbußen hingenommen werden, die auf exogene Einflüsse außerhalb der Einflussnahme von WIGE standen (u. a. Absage einer Rennserie im Ausland und Projektausfällen im Wintersport bedingt durch Rechtestreitigkeiten). Die kurzfristige Absage dieser Produktionen konnte im vierten Quartal nicht mehr kompensiert werden. Die HD SIGNS GmbH weitete ihre Aktivitäten im Fußball weiter aus.

Im Segment Communication konnten die Umsatzerlöse um € 1,5 Mio. bzw. 12,4% gesteigert werden. In diesem Segment sind die zentralen Projekte Business Development zugeordnet. In 2007 waren diese das 24h-Rennen am Nürburgring, die Vermarktung Skisprung

Weltcup und die Vermarktung der Snowboard WM. Diese wiesen im Berichtsjahr einen Umsatz von € 3,6 Mio. auf. Dies entspricht einer Steigerung um € 1,2 Mio. Die SAMIPA MEDIA S.A. sowie die WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. wurden im Berichtsjahr ganzjährig in das Segment Communication einbezogen. Die WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. nahm ihre operative Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2007 auf. Mit einem Umsatz von € 0,1 Mio. lag die Gesellschaft zwar hinter den Erwartungen zurück, gleichwohl konnte die Gesellschaft ab dem 4. Quartal 2007 die ersten größeren Produktionen für deutsche Sender realisieren und sich somit als zuverlässiger Partner in Südafrika erfolgreich etablieren. Die Umsatzleistung der SAMIPA MEDIA S.A. stieg um € 0,5 Mio. auf nunmehr € 3,1 Mio. Diese Entwicklung konnte insbesondere durch die Ausweitung der Bestandskunden erzielt werden.

Die WIGE EVENT GmbH in Köln und die WIGE PERFOR-MANCE GmbH in Meuspath bilden den Geschäftsbereich Event. In diesem Geschäftsbereich werden spezifische Leistungen gebündelt:

WIGE EVENT GmbH

  • Event- und Incentive-Management
  • Hospitality und Rennstreckenvermarktung

WIGE PERFORMANCE GmbH

  • Medientechnische Ausstattung von Events
  • Daten- und Ergebnisdienst

Die Umsatzerlöse der WIGE EVENT GmbH konnten im vergangenen Jahr um € 0,4 Mio. bzw. 21,4% gesteigert werden. Die WIGE EVENT GmbH zeigte eine sehr positive Geschäftsentwicklung mit Ausweitung sämtlicher Betätigungsfelder. Die Umsatzleistung der WIGE PERFORMANCE GmbH sank leicht um € 0,2 Mio. Auch

hier musste eine Kompensation der Fußball Weltmeisterschaft 2006TM erfolgen.

Die Betriebsleistung (bereinigt um periodenfremde Erträge) stieg im Berichtsjahr aufgrund der erhöhten Umsatzerlöse von € 37,5 Mio. auf € 40,5 Mio. Im Berichtsjahr wurden periodenfremde Erträge in Höhe von insgesamt € 0,5 Mio. ausgewiesen. Diese resultieren aus Versicherungsentschädigungen (T€ 111), Verkäufen von Gegenständen des Anlagevermögens (T€ 73) sowie Ausbuchungen von Verbindlichkeiten (T€ 140), Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 59) und übrige sonstige betriebliche Erträge (T€ 118).

Aufwendungen

Mitarbeiter (inkl. Aushilfen)

2007 2006
Segmente im Jahresdurchschnitt 276 291
Zentralbereiche 40 50
Television 97 101
Communication 92 87
Event und Performance 47 53

Großprojekten ohne Materialaufwand aus 2006 (z.B. Hostbroadcasting Formel 1) und andererseits der hohen Nachfrage in den ersten Quartalen mit entsprechenden Produktionsspitzen geschuldet. Ebenso spielen die oben erwähnten Umsatzausfälle bei rohertragsstarken Projekten im Motorsport und im Wintersport eine wesentliche Rolle. Zudem werden die neuen Leistungsangebote plangemäß mit einem hohen variablen Kostenanteil, der gleichzeitig eine höhere Anmietung von Equipment und Personal bedingt, realisiert (z.B. Flight-Case-Produktionen im Rahmen der Formel 1). Das Segment Event hielt die Materialaufwandsquote mit 46,1% konstant zum Vorjahr. Im Segment Communication fiel die Materialaufwandsquote von 58,2% auf 54,9%. Durch die entfallenden internen Verrechnungen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006TM gehen in die Konzernüberleitung nunmehr statt € 2,7 Mio. nur noch € 1,9 Mio. ein.

Im Jahresdurchschnitt waren konzernweit einschließlich Aushilfen 276 Mitarbeiter beschäftigt (im Vorjahr: 291). Der Personalaufwand sank im Berichtsjahr trotz der erfolgten Umsatzausweitung um € 0,1 Mio. bzw. 1,2%. Dieses entspricht einer Personalaufwandsquote in Bezug auf die Betriebsleistung von 26,9% gegenüber 29,3% im Vorjahr. Während die Segmente Event und Communication den Umsatzausweitungen mit zusätzlichem Personal und damit verbundenen Personalaufwandssteigerungen um jeweils 4,8% begegnen mussten,

Umsatzausweitung bedingt Steigerung des Materialaufwands, aber erfolgreiche Senkung des Personalaufwandes initiiert

Der Materialaufwand erhöhte sich im Berichtsjahr leicht überproportional zu den Umsatzerlösen um € 1,3 Mio. bzw. 7,5%.

Die Materialaufwandsquote im Segment Television stieg von 49,2% auf 50,2% Dies ist einerseits dem Entfall von

Ertragslage Konzern

2007 2006 Veränderung
T€ T€ %
Umsatz 39.325 37.006 6,3
EBITDA 3.760 10.437 -64,0
EBIT -2.768 4.355 -163,6
Jahresergebnis -3.110 3.535 -188,0
Ergebnis je Aktie -0,52 0,60 -186,7

konnte im Segment Television der Personalaufwand um € 0,4 Mio. bzw. 7,8% gesenkt werden.

Die planmäßigen Abschreibungen erhöhten sich aufgrund von im Berichtsjahr getätigten Investitionen um € 0,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen (bereinigt um periodenfremde Aufwendungen) mit € 6,9 Mio. um € 1,1 Mio. über dem Vorjahr. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist um einen durchlaufenden Posten in Höhe von € 0,7 Mio. zu relativieren, da hierzu ebenso eine Gegenposition in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird. Der effektive Anstieg in Höhe von € 0,4 Mio. ist u. a. durch gestiegene Raum- und Fuhrparkkosten der HD SIGNS GmbH und durch die erstmalige Berücksichtigung der SAMIPA MEDIA S.A. über den gesamten Berichtszeitraum bedingt. Darüber hinaus ist die Steigerung durch höhere Leasingaufwendungen (Operate Lease) begründet.

Das Finanzergebnis blieb mit € 0,8 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau (im Vorjahr € 0,8 Mio.).

Ertragslage ohne den Endkonsolidierungserfolg in 2006 leicht verbessert

Das Konzernergebnis der WIGE-Gruppe sank im Berichtsjahr von € 3,5 Mio. auf € -3,1 Mio. Maßgeblicher Grund für diesen Rückgang ist der Verkauf der WIGE DATA

GmbH und ihrer Tochtergesellschaften 2006 mit einem daraus resultierenden Erfolg aus der Endkonsolidierung in Höhe von € 7,1 Mio. Das ordentliche Unternehmensergebnis stieg insbesondere durch die Umsatzausweitung um € 0,2 Mio. von € -4,0 Mio. auf € -3,8 Mio. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sank von € 10,4 Mio. auf € 3,8 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich im Vergleich zum Jahr 2006 von € 4,4 Mio. auf € -2,8 Mio. verändert. Ohne die Erfolge aus der Endkonsolidierung ist sowohl beim EBITDA als auch beim EBIT eine leichte Steigerung zu verzeichnen.

2.2. Vermögenslage des Konzerns

Vermögenslage Konzern – Aktiva

2007 2006 Veränderung
T€ T€ %
Langfristige
Vermögenswerte 19.895 23.933 -16,9
Kurzfristige
Vermögenswerte 8.188 9.141 -10,4
Zur Veräußerung
bestimmte Anlagen 2.686 579 363,9
Summe Aktiva 30.769 33.653 -8,6

Langfristige Vermögenswerte

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2007 hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 2,9 Mio. bzw. 8,6% verringert. Die Verringerung der langfristigen Vermögenswerte um € 4,0 Mio. ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Wertminderung durch Abschreibung höher lag als der Saldo aus Anlagenzugängen durch Investitionen. Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2007 64,7% (im Vorjahr 71,1%).

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen und sonstige Vermögenswerte in Höhe von insgesamt € 7,6 Mio. (am 31.12.2006 € 8,1 Mio.). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen stichtagsbedingt von € 4,3 Mio. auf € 5,2 Mio. Die sonstigen Vermögenswerte sowie Ertragsteuerforderungen betrugen zum 31.12.2007 € 1,0 Mio. (am 31.12.2006 € 3,0 Mio.). In den sonstigen Vermögenswerten war in 2006 ein Sicherheitseinbehalt des Käufers aus dem Erlös aus dem Verkauf der WIGE DATA GmbH in Höhe von T€ 2.000 enthalten. Die finanziellen Vermögenswerte stiegen von € 0,5 Mio. auf € 1,4 Mio. Diese beinhalten neben den kurzfristigen Wertpapieren in Höhe von € 0,1 Mio. Forderungen gegen die HD SIGNS GmbH, welche nicht mit veräußert wurden und von daher nicht als "assets held for sale" gemäß IFRS 5 ausgewiesen werden (€ 1,3 Mio.). Kassenbestand und Bankguthaben sanken stichtagsbedingt von € 1,0 Mio. auf € 0,4 Mio.

Eigenkapital

Das Eigenkapital erreicht im Berichtsjahr einen Anteil an der Bilanzsumme in Höhe von 30,9% (im Vorjahr 37,0%). Die Eigenkapitalquote hat insbesondere aufgrund des ausgewiesenen Bilanzverlustes in Höhe von € -2,7 Mio. abgenommen.

Vermögenslage Konzern – Passiva

2007 2006 Veränderung
T€ T€ %
Eigenkapital 9.501 12.446 -23,7
Langfristige
Verbindlichkeiten 5.748 8.065 -28,7
Kurzfristige
Verbindlichkeiten 12.501 13.142 -4,9
Schulden, die im
Zusammenhang mit zur
Veräußerung bestimm
ten Vermögenswerten
stehen 3.019 0
Summe Passiva 30.769 33.653 -8,6

Langfristige Verbindlichkeiten

Die langfristigen Verbindlichkeiten sanken gegenüber dem Vorjahr um € 2,3 Mio. bzw. 28,7% auf € 5,7 Mio. Insbesondere die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken um € 2,0 Mio. auf € 0,8 Mio. Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme beträgt 18,7% (im Vorjahr 24,0%).

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sanken insgesamt um € 0,6 Mio. auf € 12,5 Mio. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten blieben mit € 4,5 Mio. nahezu konstant. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken stichtagsbedingt um € 0,2 Mio. auf € 4,5 Mio. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht wurden nahezu auf null heruntergefahren. Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme beträgt 40,6% (im Vorjahr 39,0%).

2.3. Finanzlage des Konzerns

Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 2,4 Mio. auf € 4,0 Mio. verbessert. Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus dem Working Capital. Die Auszahlungen für Investitionen betrugen im Berichtsjahr € 3,9 Mio. (im Vorjahr Einzahlungen € 2,0 Mio.) (s. a. Vermögenslage). Auch diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die im Berichtsjahr entfallenen Erlöse aus dem Verkauf der WIGE DATA GmbH zurückzuführen, bei normaler Investitionstätigkeit. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit im Berichtsjahr beläuft sich auf € 1,1 Mio. (im Vorjahr € 2,8 Mio.). Im Berichtsjahr wurden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 2,2 Mio. zurückgeführt. Im Gegenzug wurden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 2,9 Mio. aufgenommen. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing wurden in Höhe von € 2,0 Mio. zurückgeführt.

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 01.01. bis 31.12.2007

2007 2006
T€ T€
Mittelzufluss aus
betrieblicher Tätigkeit 3.964 1.566
Mittelzu-/abfluss aus laufender
Investitionstätigkeit -3.873 2.009
Mittelabfluss aus der
Finanzierungstätigkeit -1.104 -2.818
Veränderung des
Finanzmittelbestandes -1.013 757
Finanzmittelbestand
am Jahresanfang 1.527 770
Finanzmittelbestand
am Jahresende 514 1.527

VIERSCHANZENTOURNEE GARMISCH-PARTENKIRCHEN

C. Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag D. Risiken und Risikomanagement sowie Chancen

Die WIGE MEDIA AG hat am 27.2.2008 das Tochterunternehmen HD SIGNS GmbH verkauft. Der 70%ige Anteil der WIGE MEDIA AG wurde durch den bisherigen 30%igen Gesellschafter rückwirkend zum 1.1.2008 übernommen. Im Hinblick auf die Synergie- und Renditezielsetzungen im Konzern wurde der Verkauf der Gesellschaft beschlossen. Die vereinfachte Struktur wird die bestehende strategische Zielsetzung, die wesentlichen Konzerndienstleistungen unter der einheitlichen Dachmarke WIGE MEDIA anzubieten, weiter vorantreiben.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.

Die WIGE MEDIA AG übernimmt das Risikomanagement für ihre Beteiligungen. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über unser Risikomanagementsystem und die als wesentlich erachteten Risiken.

Unsere Risikopolitik besteht darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen. Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und vom Management entsprechend der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt. So erfassen und bewerten wir Risiken quartalsweise durch die Geschäftsführung sowie im Rahmen der Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen. Damit haben wir ein Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation bestandsgefährdender Risiken und ihre Veränderungen sicherstellt.

Durch verschiedene Risiken könnten Geschäftsentwicklung, Finanzlage und Ergebnis stark negativ beeinflusst werden. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen können.

1. Gesamtwirtschaftliche und Branchenrisiken und -chancen

Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der WIGE MEDIA AG und ihrer Beteiligungen resultieren im Wesentlichen aus konjunkturellen Einflüssen in den für die Unternehmensbereiche relevanten Märkten.

Den Markttendenzen und der Ergebnisentwicklung im Segment Television folgend wurde bereits in 2006 ein umfassendes Effizienz- und Ergebnissteigerungsprogramm entwickelt und dessen Umsetzung eingeleitet. Dieses Programm beinhaltete einerseits Kostensenkungen und gleichzeitig Umsatzsteigerungen. Die unterjährig in 2007 erzielten Erfolge wurden durch exogene Faktoren im vierten Quartal 2007 negativ beeinflusst. Diese Entwicklung hat gezeigt, dass der eingeschlagene Weg weiterhin konsequent verfolgt werden muss und die Abhängigkeiten von einzelnen Märkten und Kunden reduziert werden müssen. Dies wird insbesondere im Segment Außenübertragung durch die Erschließung von weiteren internationalen Marktanteilen sowie durch die Entwicklung von Dienstleistungen und technischen Konzepten mit hohen Alleinstellungsmerkmalen erzielt. In 2008 werden daher weitere Schritte zur nachhaltigen Verbesserung der Ergebnissituation eingeleitet. Insbesondere im Segment Television steht die Kostensenkung und die konsequente Ausrichtung auf Projekte mit adäquater Rendite im Vordergrund.

2. Technik- und Anlagenrisiken und -chancen

Im Bereich Television haben wir Investitionen in neueste Technologien vorgenommen, die uns von den zahlreichen Wettbewerbern im umkämpften TV-Übertragungsmarkt in Leistungsfähigkeit und Qualität unterscheiden. Der HD-Markt in Deutschland hat nach herrschender Meinung erst in 2010 mit einer maßgeblichen Belebung der Nachfrage im Ü-Wagen-Sektor zu rechnen. Diesem Nachfrage- und Auslastungsrisiko begegnet die WIGE MEDIA AG mit einer intensiven Steuerung der bestehenden Produktionskapazitäten sowie mit einem darauf basierenden Investitionscontrolling. So wurde im Jahr 2007 insbesondere in Spezialtechnologie investiert. Beispielhaft sind hier Mikro-HD-Kameras, Drahtlossysteme und non-lineare-Schnittplätze für den weltweiten Einsatz (Flight-Case-Equipment) zu nennen.

3. Finanzwirtschaftliche Risiken

Zu den zentralen Aufgaben der WIGE MEDIA AG gehören die Optimierung der Konzernfinanzierung und die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken.

Liquiditätsrisiken

Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements kommt der Liquiditätsverbesserung zu. Die Liquidität wird mit Instrumenten zur Finanzplanung und Finanzanalyse überwacht.

Grundsätzlich wird die Subprimekrise auch in Deutschland für erschwerte Finanzierungsbedingungen sorgen. Derzeit bestehen keine Anzeichen für eine Auswirkung bei der WIGE MEDIA AG.

Das verfügbare Kreditvolumen stellt aus heutiger Sicht eine ausreichende Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung sicher. Am Bilanzstichtag standen dem Konzern Kreditlinien über insgesamt T€ 4.724 (i. Vj. T€ 5.524) zur Verfügung. Davon waren zum Bilanzstichtag T€ 1.985 (i. Vj. T€ 3.693) nicht in Anspruch genommen. Auch 2008 wird eine konsequente Steuerung der Investitionen bei gegebener hoher Abschreibungsquote

bzw. steigenden Leasingraten erfolgen, die der Liquiditätssicherung dient. Eine Änderung der Finanzierungsstruktur von kurz- auf mittelfristige Darlehen wurde im Berichtsjahr konsequent umgesetzt.

Die nachfolgenden Tabellen zeigen alle zum 31. Dezember 2007 bzw. 31. Dezember 2006 vertraglich fixierten Zinsund Tilgungszahlungen für die bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten.

Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
31.12.2007 Gesamt bis 1 Jahr zw. 1 und 5 Jahre über 5 Jahre
T€ T€ T€ T€
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten ohne KK 4.115 2.567 1.548 0
Verbindlichkeiten
aus Leasing 7.224 2.210 5.014 0
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen 5.245 5.245 0 0
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten 372 372 0 0
16.957 10.394 6.562 0
Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
31.12.2006 Gesamt bis 1 Jahr zw. 1 und 5 Jahre über 5 Jahre
T€ T€ T€ T€
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten ohne KK 4.561 1.598 2.963 0
Verbindlichkeiten
aus Leasing 7.054 1.984 5.070 0
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen 4.634 4.634 0 0
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten 557 557 0 0
16.806 8.773 8.033 0

Kreditrisiken

Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent durch die Gesellschaften kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements wird weiter ausgebaut.

Den besonderen Risiken unseres Geschäftes wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Zur Beurteilung des Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität eingeholt. Die gewonnenen Ergebnisse werden beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten Forderungen.

Marktrisiken

Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken. Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt. Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Um mögliche Zinsänderungsrisiken auszuschließen bzw. zu begrenzen, werden Zinsderivate eingesetzt. Im Rahmen dieser Strategie wurde ein Zinscap für eine variabel verzinsliche Kontokorrentlinie und ein Zinsswap für eine Anlagenfinanzierung abgeschlossen.

Mit Hilfe einer Sensitivitätsanalyse wird ermittelt, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen des Marktzinsniveaus auf das Jahresergebnis sowie auf das

Eigenkapital zum Bilanzstichtag hätten. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Zinsinstrumente werden auf Basis der hypothetischen Änderung des Marktzinsniveaus neu berechnet. Bei einer Verschiebung der Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte (ein Prozentpunkt) nach oben ergäbe sich hieraus eine Erhöhung des Jahresergebnisses und des Eigenkapitals um T€ 43 (i. Vj. T€ 55). Ein Absinken des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte (ein Prozentpunkt) hätte eine Verminderung des Jahresergebnisses und des Eigenkapitals um T€ 6 (i. Vj. T€ 28) zur Folge.

Fremdwährungsforderungen werden möglichst in unwesentlicher Höhe geführt. Währungsrisiken bei langfristiger Auftragsfertigung wurden erkannt und im Rahmen einer Vergleichsrechnung zu möglichen Versicherungsprämien akzeptiert.

Sonstige finanzwirtschaftliche Risiken

Abgerundet wird das Risikomanagement durch ein an den betriebswirtschaftlichen Anforderungen ausgerichtetes konzernübergreifendes Versicherungsmanagement.

Im Jahr 2005 hat darüber hinaus eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung ist zurzeit ein Rechtsbehelfsverfahren anhängig. Für die aus unserer – durch Expertenmeinung bestätigten – Sicht unwahrscheinliche Inanspruchnahme aus diesem Verfahren wurde keine Rückstellung gebildet.

E. Vergütungsbericht

Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z. B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.

Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.

Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG betrugen in 2007 T€ 750. Diese entfielen mit T€ 750 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 630 Fixgehalt; T€ 120 Nebenleistungen). Im Berichtsjahr wurden keine Tantiemen und Einmalzahlungen geleistet.

Die Vergütungen für ehemalige Vorstandsmitglieder betrugen T€ 80.

Die Vergütungen des Geschäftsjahres 2007 teilen sich wie folgt auf:

Tantiemen und
Name Fixgehalt Nebenleistungen Einmalzahlungen Gesamt
Peter Geishecker 280.200,00 € 80.451,84 € 0,00 € 360.651,84 €
Joerg Maukisch 199.999,92 € 29.265,75 € 0,00 € 229.265,67 €
Stefan Hoff 150.000,00 € 10.041,08 € 0,00 € 160.041,08 €
Josef Nehl* 0,00 € 0,00 € 80.000,00 € 80.000,00 €
Gesamt 630.199,92 € 119.758,67 € 80.000,00 € 829.958,59 €

(* bis 30.4.2006 Mitglied des Vorstands)

F. Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB G. Ausblick und voraussichtliche

1. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Kapital der WIGE MEDIA AG ist in 6.000.000 nennwertlose Inhaberstückaktien aufgegliedert.

2. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 v.H. der Stimmrechte überschreiten

Der Anteil von Herrn Peter Geishecker, Köln, an den Stimmrechten der WIGE MEDIA AG beträgt nach Mitteilung vom 20.2.2006 31,25%.

Die Close Brothers Seydler AG hat am 29.1.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 25.1.2008 10% unterschritten hat und zu diesem Tag 6,10% beträgt. Die EM.Sport Media AG, Ismaning, Deutschland, hat laut Mitteilung vom 30.1.2008 15,08% an den Stimmrechten.

3. Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Satzungsänderungen

Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.

4. Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30.6.2010 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 3.000.000 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.

5. Entschädigungsvereinbarungen

Der Anstellungsvertrag von Herrn Joerg Maukisch enthält eine Entschädigungsvereinbarung dergestalt, dass im Falle eines Übernahmeangebots und einer daraus resultierenden Kündigung seine kapitalisierten Gesamtbezüge einschließlich Nebenleistungen abzüglich 20% bis zum Ablauf des Anstellungsvertrages gezahlt werden.

Geschäftsentwicklung

In 2006 wurde durch den Vorstand die Umsetzung eines umfassenden Effizienz- und Ergebnissteigerungsprogramms eingeleitet. Dieses Programm beinhaltete einerseits Kostensenkungen und gleichzeitig Umsatzsteigerungen. Die in den ersten drei Quartalen 2007 erzielten Erfolge wurden durch exogene Faktoren im vierten Quartal 2007 negativ beeinflusst. In Folge werden die Maßnahmen konsequent fortgeführt und die Beteiligungen der WIGE MEDIA AG, die den Renditeerwartungen nicht entsprechen, einer umfassenden Restrukturierung unterworfen. In 2008 werden somit weitere Schritte zur nachhaltigen Verbesserung der Ergebnissituation und der Marktposition eingeleitet. Wir erwarten, dass die eingeleiteten strategischen und operativen Maßnahmen die zukünftige Geschäftsentwicklung nachhaltig positiv beeinflussen werden.

Köln, 31.03.2008

WIGE MEDIA AG

Peter Geishecker Joerg Maukisch - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -

Stefan Hoff - Vorstand -

36 Konzernbilanz

  • 38 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 39 Konzernkapitalflussrechnung
  • 41 Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen
  • 42 Konzernanhang
  • 78 Bestätigungsvermerk

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2007 in T€ /

Consolidated Balance Sheet

Aktiva / Assets

Anm./Ref. 31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
A. Langfristige Vermögenswerte/Non-current assets
I. Immaterielle Vermögenswerte/Intangible assets (1) 1.197 1.324
II. Sachanlagen/Property, plant and equipment (2) 17.146 21.716
III. Finanzanlagen/Non-current financial assets
1. At-Equity-Beteiligungen/At Equity investments (3) 247 221
2. Sonstige Finanzanlagen/Other non-current financial assets (4) 80 0
IV. Latente Steueransprüche/Deferred tax assets (5) 1.225 672
19.895 23.933
B. Kurzfristige Vermögenswerte/Current assets
I. Vorräte/Inventories (6) 183 55
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte/
Receivables and other assets (7)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/
Trade receivables 5.241 4.334
2. Ertragsteuererstattungsansprüche/Current tax assets 75 199
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht/Receivables to associate 12 310
4. Sonstige Vermögenswerte/Other current assets 903 2.716
III. Finanzielle Vermögenswerte/Financial assets 1.388 515
IV. Zahlungsmittel/Cash-in-hand, bank balances 386 1.012
8.188 9.141
C. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte/Non-current assets
classified as held for sale (8) 2.686 579
30.769 33.653

Passiva / Equity and Liabilities

Anm./Ref. 31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
A. Eigenkapital/Shareholders' equity
I. Gezeichnetes Kapital/Subscribed capital (9) 6.000 6.000
II. Kapitalrücklage/Capital reserve (10) 5.353 5.227
III. Gewinnrücklagen/Revenue reserve 805 805
IV. Bilanzergebnis/Net retained earnings/-losses -2.658 486
V. Währungsumrechnung/
Compensation for currency conversion (11) 1 0
VI. Eigene Aktien/Treasury Shares (12) 0 -72
Summe Eigenkapital/Total equity 9.501 12.446
B. Langfristiges Fremdkapital/Non-current liabilities
I. Langfristige Finanzielle Schulden/
Non-current financial liabilities (14) 5.160 7.434
II. Langfristige Rückstellungen/Non-current provisions (15) 588 631
5.748 8.065
C. Kurzfristiges Fremdkapital/Current liabilities
I. Finanzielle Schulden/Current financial liabilities (16) 6.382 6.206
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen/
Trade payables (16) 4.465 4.634
III. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht/Payables to associate 16 557
IV. Erhaltene Anzahlungen/Payments receives on account (16) 357 340
V. Rückstellungen/Current provisions (17) 35 153
VI. Ertragsteuerschulden/Profit tax Provisions 533 351
VII. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten/Other current provisions (18) 713 901
12.501 13.142
D. Schulden, die im Zusammenhang mit den
zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen/
Non-current liabilities classified as held for sale (8) 3.019 0
30.769 33.653

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007/

Consolidated Income Statement

Anm./Ref. 2007 2006
T€ T€
1. Umsatzerlöse/Sales (19) 39.325 37.006
2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen/
Increase in work in process 46 7
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 0 16
4. Sonstige betriebliche Erträge/Other operating income 1.580 8.122
5. Materialaufwand/Cost of materials (20) 19.130 17.795
6. Personalaufwand/Personnel expenses (21) 10.861 10.998
7. Abschreibungen/Depreciation and amortisation (22) 6.528 6.082
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen/Other operating expenses (23) 7.199 5.922
9. Ordentliches Betriebsergebnis (Betriebliches Ergebnis)/
Results of operating activities -2.768 4.355
10. Finanzergebnis/Financial results (24) -819 -802
11. Ergebnis vor Ertragsteuern/Profit before tax -3.587 3.553
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag/Taxes on income (25) 497 24
13. Sonstige Steuern -20 0
14. Überschuss/Fehlbetrag der Periode/Profit/Loss for the period -3.110 3.529
davon/thereof:
Anderen Gesellschaftern zustehende Periodenergebnisse/
Attributable Minority interest 0 -6
Den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens
zustehende Periodenergebnisse/Attributable to Equity holders
of the parent -3.110 3.535
Ergebnis je Aktie (€)/Earnings per share (€) (26) -0,52 0,60

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 in T€/

Consolidated Statement of Cash Flow for the year ended 31 December 2007 in T€

2007 2006
T€ T€
Jahresfehlbetrag/-überschuss/Net income for the year -3.110 3.529
+
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte/
Depreciation and amortization on fixed assets 6.582 6.082
+/-
Ertragsteueraufwand (-ertrag)/Income tax expense (income)
-497 24
+
Zinserträge und -aufwendungen/Net interest expense
846 828
-
Gewinne aus Abgängen langfristiger Vermögenswerte/
Profit on disposal of fixed assets -41 -7.152
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge/
Other noncash income and expense -62 100
+/-
Veränderung Vorräte, Forderungen und andere Vermögenswerte/
Change in inventories, receivables and other assets and prepaid expenses 107 -3.289
-
Veränderung der Rückstellungen/Change in accruals
-162 -646
+
Veränderung übriges Fremdkapital/
Change in liabilities and deferred income 1.003 2.918
+/-
Gezahlte/Erstattete Ertragsteuern/Income taxes paid/received
131 -5
-
Gezahlte Zinsen/Interest paid
-836 -892
+
Erhaltene Zinsen/Interest received
56 69
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit/Cash flow from operating activities 3.964 1.566
+
Erlöse aus dem Verkauf von Gegenständen der langfristigen Vermögenswerte/
Cash receipts from sales of fixed assets 1.284 11.154
-
Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte/
Payments for investments in fixed assets -5.621 -9.045
-
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an vollkonsolidierten
Gesellschaften/Payments for subsidaries -11 -100
+
Einzahlungen aus Abgang von Zahlungsmitteln und Wertpapieren des Umlaufvermögens
475 0
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit/Cash used in investing activities -3.873 2.009

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 in T€/ Consolidated Statement of Cash Flow for the year ended 31 December 2007 in T€

2007 2006
T€ T€
+
Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Issuance in short-term borrowing 1.202 386
-
Rückführung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Repayments of short-term borrowing -775 -2.032
+
Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Issuance in medium and long-term debt 1.719 5.970
-
Rückführung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten/
Repayments of medium and long-term debt -1.406 -4.286
-
Rückführung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing/
Repayments of outstanding liability to a finance lease -1.970 -2.856
-
Kapitalerhöhungen/Rücklagenerhöhung
126 0
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit/Cash flow from financing activities -1.104 -2.818
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittbestandes/
Changes affecting cash and cash equivalents -1.013 757
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode/
Cash and cash equivalents start of period (31) 1.527 770
Finanzmittelbestand am Ende der Periode/
Cash and cash equivalents end of period (31) 514 1.527

Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen/

Consolidated Statements of Changes in equity

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007

Beträge in T€ Gezeich-
netes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklage
Bilanz-
gewinn/
-verlust
Aus-
gleichs-
posten
Währung
Eigene
Aktien
Eigenkapi-
tal vor Min-
derheiten-
anteile
Minder-
heiten-
anteile
Summe
Eigen
kapital
Vortrag zum 1. Januar 2007/
Balance at January 1, 2007 6.000 5.227 805 486 0 -72 12.446 0 12.446
Veräußerung eigene Anteile/
Disposal of treaury shares 0 126 0 0 0 72 198 0 198
Erfolgsneutrale Änderung/
Change not affecting operating result 0 0 0 -34 1 0 -33 0 -33
Periodenergebnis/
Profit/Deficit for the period 0 0 0 -3.110 0 0 -3.110 0 -3.110
Stand am 31. Dezember 2007/
Balance at December 31,2007 6.000 5.353 805 -2.658 1 0 9.501 0 9.501

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006

Beträge in T€ Gezeich-
netes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklage
Bilanz-
gewinn/
-verlust
Aus-
gleichs-
posten
Währung
Eigene
Aktien
Eigenkapi-
tal vor Min-
derheiten-
anteile
Minder-
heiten-
anteile
Summe
Eigen
kapital
Vortrag zum 1. Januar 2006/
Balance at January 1, 2006 6.000 5.227 799 -3.050 0 -72 8.904 12 8.916
Erfolgsneutrale Änderung/
Change not affecting operating result 0 0 6 0 0 0 6 -6 0
Periodenergebnis/
Profit for the period 0 0 0 3.536 0 0 3.536 -6 3.530
Stand am 31. Dezember 2006/
Balance at December 31,2006 6.000 5.227 805 486 0 -72 12.446 0 12.446

Konzernanhang der WIGE MEDIA AG 2007/ Notes 2007

A) Allgemeine Angaben

Die WIGE MEDIA AG mit Sitz in Köln / Deutschland, wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 25. Januar 1979 unter der Firma WIGE-Data-Datenservice GmbH mit Sitz in Köln gegründet. Ursprünglicher Gesellschaftszweck war die Datenverarbeitung für Dritte.

Der Firmensitz ist im Jahr 1983 von Köln nach Frechen verlegt worden. In 1989 wurde die Firma und der Gegenstand des Unternehmens geändert. Bis zur formwechselnden Umwandlung in eine AG war die Gesellschaft – firmierend unter WIGE-WDT MEDIA-GROUP GmbH – in den Geschäftsfeldern Produktion, Verbreitung und Vertrieb von Medien aller Art, Datenservice, Werbung und Promotion, insbesondere auf dem Gebiet der Sportwerbung, Projektentwicklung, Planung und Realisierung der technischen Ausrüstung von Gebäuden aller Art, insbesondere mit Kommunikations- und Medientechnik tätig.

Am 27. Mai 1999 wurde die WIGE MEDIA AG in das Handelsregister Kerpen (HRB 1871) eingetragen. Aufgrund eines Zuständigkeitswechsels der Amtsgerichte wird die WIGE MEDIA AG seit 2002 beim Handelsregister Köln (HRB 41998) geführt. Am 7. November 2000 erfolgte die Börseneinführung zum Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (SMAX). Mit Wirkung zum 21. März 2003 wurde die Teilnahme am SMAX beendet, die WIGE MEDIA AG ist jetzt dem General Standard zugehörig.

Am 10. Juli 2006 wurde der Firmensitz von Frechen nach Köln, Am Coloneum 2, verlegt.

Nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag ist die WIGE MEDIA AG gemäß § 290 HGB als Mutterunternehmen eines Konzerns mit Sitz im Inland anzusehen. Sie ist damit verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die WIGE MEDIA AG hat gemäß der Verordnung 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates ihren Konzernabschluss für das Jahr 2007 nach den durch die europäische Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den International Financial Reporting Standards (IFRS), erstellt. Darüber hinaus haben wir bei der Erstellung des Konzernabschlusses alle Vorschriften nach deutschem Handelsrecht, zu deren Anwendung wir zusätzlich verpflichtet sind, sowie den deutschen Corporate Governance Kodex beachtet.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Durch diesen Ausweis können Rundungsdifferenzen entstehen.

Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der oben genannten Normen erfordert bei einigen Posten, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz oder der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns sowie auf die Angabe von Eventualvermögen und -verbindlichkeiten auswirken.

Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat den Konzernabschluss am 31. März 2008 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

B) Überblick über wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

a) Konformität des Konzernabschlusses mit IFRS

Der beigefügte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standard Board (IASB), London, erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend zum 31. Dezember 2007 anzuwenden sind. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses und der Vergleichszahlenermittlung für das Vorjahr wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss 2006 angewandt.

Die WIGE MEDIA AG hat im Geschäftsjahr 2007 erstmalig den Standard IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben) und die damit zusammenhängende Änderung des IAS 1 angewendet. Aus IFRS 7 ergeben sich erweiterte Angabepflichten zu Finanzinstrumenten gemäß IAS 32 und den damit verbundenen Risiken. Aus IAS 1 resultieren zusätzliche Angaben zum Kapitalmanagement des Konzerns. Die neu anzuwendenden Vorschriften nehmen keinen Einfluss auf die Klassifizierung oder die Bewertung von Finanzinstrumenten.

Für die folgenden Standards und Interpretationen, die ebenfalls ab 2007 verpflichtend anzuwenden waren, ergaben sich im Berichtsjahr auch keine Anwendungsfälle im Konzern:

  • IFRIC 7 Anwendung des Restatement-Ansatzes nach IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern
  • IFRIC 8 Anwendungsbereich von IFRS 2
  • IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate
  • IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Wertminderung

Somit hatte die erstmalige Anwendung der Interpretationen keine, beziehungsweise keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung im Konzernabschluss.

Nicht vorzeitig angewandte Standards / Interpretationen

Die WIGE MEDIA AG hat in ihrem Konzernabschluss 2007 die nachstehenden Rechnungslegungsnormen, die vom IASB bereits verabschiedet worden sind, die aber für das Geschäftsjahr noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, nicht berücksichtigt.

IFRS 8 – Segmentberichterstattung

Durch IFRS 8 wird die Segmentberichterstattung vom so genannten risk and reward approach des IAS 14 auf den management approach in Bezug auf die Segmentidentifikation umgestellt. Maßgeblich sind dabei die Informationen, die dem sogenannten chief operating decision maker regelmäßig für Entscheidungszwecke zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wird die Bewertung der Segmente vom financial accounting approach des IAS 14 auf den management approach umgestellt. IFRS 8 ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. IFRS 8 wird bei der erstmaligen Anwendung durch die WIGE MEDIA AG im Geschäftsjahr 2009 zu geänderten Angaben in der Segmentberichterstattung führen.

Zwischenzeitlich hat das IASB eine Reihe weiterer Standards und Interpretationen verabschiedet, die ab dem 1. Januar 2008 bzw. später erstmals verpflichtend anzuwenden sind:

  • IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Überarbeitung)
  • IAS 23 Fremdkapitalkosten
  • IFRIC 11 Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen nach IFRS 2
  • IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen
  • IFRIC 13 Kundentreueprogramm
  • IFRIC 14 zu IAS 19 Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung

Teilweise liegt die Voraussetzung für die Rechtsverbindlichkeit dieser Standards und Interpretationen aufgrund der fehlende Anerkennung ("endorsement') durch die EU nicht vor. Erst durch Anerkennung der IFRS/IAS durch die Europäische Kommission werden die Standards automatisch zu nationalem Recht.

Wir erwarten aus den oben genannten, nicht vorzeitig angewendeten Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG, da derzeit keine Sachverhalte vorliegen, die in den Anwendungsbereich dieser Standards und Interpretationen fallen.

b) Konsolidierungskreis

Neben der WIGE MEDIA AG, Köln, als Mutterunternehmen wurden folgende Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die WIGE MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäftsund Finanzpolitik ausübt:

Anteil am Anteil am
Kapital Kapital
2007 2006
National
WIGE COMMUNICATION GmbH, Köln** - 100%
WIGE SPORTS MANAGEMENT
GmbH i. L., Köln*** - 80%
WIGE TELEVISION GmbH, Köln** - 100%
HD SIGNS GmbH, Karlsfeld/München* 70% 70%
HDinside GmbH, Köln 51% 51%
WIGE EVENT GmbH, Köln 100% 100%
WBS – WIGE BUSINESS SERVICES
GmbH, Köln** - 100%
WIGE PERFORMANCE GmbH,
Meuspath 100% 100%
IMAGE MediaGroup GmbH, Köln 20% -
International
SAMIPA MEDIA S.A., Monaco 74,9% 100%
WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd.,
Kapstadt 100% 51%

* zum 1.1.2008 veräußert

** 2007: auf die WIGE MEDIA AG verschmolzen

*** 2007: Liquidation abgeschlossen und Löschung der Gesellschaft

Mit Ausnahme der HDinside GmbH und der IMAGE MediaGroup GmbH werden sämtliche Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen, da die WIGE MEDIA AG die Kontrolle über die Geschäfts- und Finanzpolitik innehat.

Wesentliche Gesellschaften, bei denen die WIGE MEDIA AG mittelbar oder unmittelbar die Möglichkeit hat, die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen maßgeblich zu beeinflussen (assoziierte Unternehmen) oder sich mittelbar oder unmittelbar die Beherrschung teilt (Gemeinschaftsunternehmen), werden nach der Equity-Methode bewertet. Zu den Gemeinschaftsunternehmen rechnen auch Gesellschaften, bei denen der Konzern zwar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt, bei denen aufgrund der Gesellschaftsverträge wesentliche Entscheidungen jedoch nur einstimmig getroffen werden können. Die HDinside GmbH wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt und zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bilanziert.

Die IMAGE MediaGroup GmbH wurde aufgrund der Beteiligungshöhe und der Stimmrechtsanteile zu Anschaffungskosten (at cost) bilanziert.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Im Jahr 2007 wurde die Liquidation der WIGE SPORTS MANAGEMENT GmbH i. L., Köln, abgeschlossen und die Gesellschaft wurde im Handelsregister gelöscht. Die Endkonsolidierung des verbundenen Unternehmens erfolgte per 31. Dezember 2007.

Am 27. Februar 2008 hat die WIGE MEDIA AG sämtliche von ihr gehaltenen Geschäftsanteile der HD SIGNS GmbH, Karlsfeld, verkauft. Der Verkauf erfolgte rückwirkend zum 1.1.2008. Daher wurden alle Vermögenswerte und Schulden dieser Gesellschaft als Sachverhalt "held for sale"nach IFRS 5 dargestellt. Die Endkonsolidierung sowie die Umgliederung aufgrund von IFRS 5 haben sich wie folgt auf die Vermögenslage ausgewirkt:

Bilanzposition T€ T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte -31
Sachanlagen -2.137
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte -356
Kassenbestand, Bankguthaben -107 -2.627
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Finanzverbindlichkeiten -653
Passive latente Steuern -5
Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten -280
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -780
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten -1.307 -3.021

Die Auswirkungen auf die Ertragslage werden, sofern sie von besonderer Bedeutung sind, unter den entsprechenden Abschlussposten erläutert.

Des Weiteren hat die WIGE MEDIA AG im Dezember 2007 49% der Anteile an der im Jahr 2006 gegründeten WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. mit Sitz in Kapstadt übernommen. Mit dieser Investition positioniert sich die WIGE MEDIA AG frühzeitig im südlichen Afrika, insbesondere hinsichtlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Schwerpunkt der WIGE MEDIA SOUTH AFRICA werden darüber hinaus TV- und Filmproduktionen, TV-Redaktion sowie TV-Vermarktung sein. Ein Anteil von 25,1% des Kapitals an der monegassischen TV-Produktionsgesellschaft SAMIPA MEDIA S.A. wurde im Februar 2007 von einem Minderheitsgesellschafter übernommen. Zielsetzung dieser Transaktion war es, über die vielfältigen Sport-, Medien- und Kundenkontakte des neuen Gesellschafters die Internationalisierungsstrategie der WIGE MEDIA AG noch konsequenter umzusetzen. Die Übertragung der Minderheitenanteile wurde erfolgsneutral als Transaktion zwischen den Gesellschaftern dargestellt und wirkte sich auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns nicht wesentlich aus (vgl. C – Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und zur

Gewinn- und Verlustrechnung – 13).

Im März 2007 wurde die IMAGE MediaGroup GmbH gegründet. Mit der 20%-igen Beteiligung der WIGE MEDIA AG konnte mit führenden europäischen Dienstleistern aus dem Bereich der TV- und Filmproduktion eine strategische Allianz geschlossen werden. In der IMAGE MediaGroup GmbH finden sich Gruppo Comunicazione Italia (Italien), Cinecittà (Italien), Outside Broadcast (Belgien) sowie Wellen+Nöthen (Deutschland) mit der WIGE MEDIA AG in einem Netzwerk zusammen. Durch die Bündelung wichtiger Kernkompetenzen der Produktionsbranche kann die Medienallianz die ganze Palette von Produktionsleistungen – von Außen- und Studioproduktionskapazitäten über Grafikdienstleistungen und dem Verleih von TV-Equipment bis hin zur weltweiten Vermarktung – paneuropäisch aus einer Hand anbieten.

Aufgrund der vorstehenden Veränderungen im Konsolidierungskreis ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen teilweise beeinträchtigt.

c) Konsolidierungsgrundsätze

Die Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Bei den at Equity bewerteten Unternehmen legen wir dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Ermittlung des anteiligen Eigenkapitals zugrunde. Dabei wird auf den letzten geprüften Jahresabschluss der jeweiligen Gesellschaft abgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen sind die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem Fair Value zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Soweit der Kaufpreis der Beteiligung den Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte abzüglich Schulden übersteigt, entsteht ein Goodwill. Dieser wird gemäß IFRS 3 einem einmal jährlich – bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig – durchzuführenden Impairmenttest unterzogen, bei dem die Werthaltigkeit des Goodwill überprüft wird. Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Anderenfalls wird der Wertansatz des Goodwill unverändert gegenüber dem Vorjahr beibehalten. Soweit der Kaufpreis der Beteiligung den Nettobetrag der identifizierten Vermögenswerte und Schulden unterschreitet, wird die Differenz nach nochmaliger Überprüfung ertragswirksam im Erwerbsjahr vereinnahmt.

Die nach der Equity-Methode bewertete Beteiligung wurde zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls erhöht oder vermindert um die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet.

Anteile anderer Gesellschafter werden gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.

Forderungen und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Die Konzernvorräte und das Anlagevermögen bereinigen wir um Zwischenergebnisse. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen gemäß IAS 12 der Abgrenzung latenter Steuern, wobei aktive und passive latente Steuern saldiert werden, wenn der Steuergläubiger identisch ist und die Fristigkeiten übereinstimmen.

Die im Vorjahr angewendeten Konsolidierungsgrundsätze sowie die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind, mit Ausnahme der durch neue beziehungsweise geänderte Standards erforderlichen Änderungen, beibehalten worden.

Der Konzernabschlussstichtag ist für alle einbezogenen Unternehmen einheitlich der 31. Dezember.

d) Währungsumrechnung

In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Verbuchung bewertet. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung monetärer Posten zum Stichtagskurs. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt.

Im Konzernabschluss wird der Jahresabschluss der ausländischen Tochtergesellschaft WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty) Ltd., Kapstadt gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Als funktionale Währung gilt hiernach die Währung des primären Wirtschaftsumfeldes, in dem das Tochterunternehmen tätig ist. Da die WIGE MEDIA SOUTH AFRICA ihre Geschäfte selbständig betreibt, ist die Landeswährung die funktionale Währung.

Die Anwendung der Stichtagskursmethode für Vermögenswerte und Schulden und die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Kurs im Transaktionszeitpunkt hat sich mit T€ 1 (i.Vj. T€ 0) erfolgsneutral im Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausgewirkt.

Bei keinem einbezogenen Unternehmen war eine funktionale Währung als hochinflationär im Sinne von IAS 29 anzusehen.

e) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Es wurden für alle Konzerngesellschaften gemäß IAS 27 einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgelegt, die sich gegenüber dem Vorjahr nur im oben beschriebenen Umfang verändert haben.

Die Bilanz wird gemäß IAS 1.51 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Einzelnen stellen sich die wesentlichen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden wie folgt dar:

Immaterielle Vermögenswerte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten enthalten alle direkt zurechenbaren Kosten. Dabei wurden folgende dem Nutzungsverlauf entsprechende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: erworbene Software-Programme, selbsterstellte EDV-Programme und sonstige Entwicklungskosten jeweils drei Jahre pro rata temporis.

Goodwills werden nach IFRS 3 sowie IAS 36 und 38 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich – bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig– auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Goodwills und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer wird im WIGE MEDIA AG Konzern grundsätzlich der Nutzungswert der betreffenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit herangezogen. Basis hierfür ist die vom Management erstellte aktuelle Planung. Die Planungsperiode erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren. Für die Folgejahre werden plausible Annahmen über die künftige Entwicklung getroffen. Die Planungsprämissen werden jeweils an den aktuellen Erkenntnisstand angepasst. Dabei werden angemessene Annahmen zu makroökonomischen Trends sowie historische Entwicklungen berücksichtigt. Ergibt sich bei diesem Impairment-Test ein Wertminderungsbedarf, so wird der entsprechende Aufwand unter den Abschreibungen bzw. bei assoziierten Unternehmen unter den Aufwendungen für assoziierte Unternehmen erfasst. Zuschreibungen werden bei Fortfall der Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung in Folgejahren nicht vorgenommen.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Selbsterstellte Vermögenswerte des Sachanlagevermögens enthalten Material-, Personal- und sonstige direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten. Bei Vermögenswerten mit Komponenten, die voneinander wesentlich unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, wird der Komponentenansatz gemäß IAS 16 angewendet. Erhaltungsaufwand, mit dem kein zusätzlicher wirtschaftlicher Nutzen verbunden sein wird, wird im Zeitpunkt des Entstehens als Aufwand erfasst. Zinsen auf Fremdkapital werden nicht aktiviert.

Folgende betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern wurden zur Ermittlung der Abschreibungen zugrunde gelegt:

Jahre
Außenanlagen 15
Bauten auf fremden Grundstücken, Mobiliar 10
Übertragungswagen und Grafikmobile 7
Technische Anlagen und Maschinen 3 – 6
Betriebs- und Geschäftsausstattung 5

Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn diesem im Wesentlichen alle

Chancen und Risiken aus dem Leasinggut zuzurechnen ist (Finanzierungs-Leasing). Die Aktivierung beim Leasingnehmer erfolgt in diesem Fall zum Fair Value oder dem niedrigeren Buchwert der Leasingraten. Die Abschreibungen erfolgen – entsprechend vergleichbaren erworbenen Gegenständen des Sachanlagevermögens – planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist.

Technisches Zubehör, das im Rahmen eines Finanzierungs-Leasings (Finance lease) erworben wurde, ist zum Barwert der Leasingraten aktiviert und über die Nutzungsdauer vergleichbarer Wirtschaftsgüter linear abgeschrieben.

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Erfüllungstag, das heißt zu dem Tag, an dem der Vermögenswert geliefert wird.

IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien:

  • erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte,
  • bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte,
  • Kredite und Forderungen sowie
  • zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Finanzielle Schulden werden in nachstehende Kategorien eingeordnet:

  • erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Schulden und
  • zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden.

Finanzinstrumente bilanzieren wir zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum Fair Value. Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet,

  • mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde,
  • abzüglich eventueller Tilgungen und
  • etwaiger außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit
  • sowie zu- oder abzüglich der kumulierten Verteilung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei der Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag (Agio), die mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder der finanziellen Schuld verteilt wird.

Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag beziehungsweise dem Rückzahlungsbetrag.

Der Fair Value entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der Fair Value mittels finanzmathematischer Methoden, zum Beispiel durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz oder die Anwendung anerkannter Optionspreismodelle, ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.

Die Fair-Value-Option wird im WIGE-MEDIA-AG-Konzern nicht angewendet.

Kredite und Forderungen, Verbindlichkeiten sowie bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen. Insbesondere handelt es sich dabei um

  • Forderungen aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft,
  • Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
  • Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,
  • Finanzschulden.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) setzen wir mit ihrem Fair Value an. Änderungen des Fair Value erfassen wir erfolgsneutral im Eigenkapital nach Berücksichtigung latenter Steuern. Anteile an nicht vollkonsolidierten Tochtergesellschaften und sonstige Beteiligungen, die nicht nach der Equity-Methode bewertet werden, gelten auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden jedoch grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich Fair Values nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere Fair Values bestehen, werden diese angesetzt.

Ein Wertminderungsbedarf besteht bei Vorliegen objektiver Hinweise wie Zahlungsverzug über einen bestimmten Zeitraum, Einleitung von Zwangsmaßnahmen, drohender Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, Beantragung oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesenen Finanzinstrumenten werden Wertminderungen ergebniswirksam erfasst.

Bei zur Veräußerung verfügbaren Eigenkapitalinstrumenten werden signifikante oder langfristige Wertverluste als Hinweis auf eine Wertminderung gedeutet. Der kumulative Verlust wird aus der Eigenkapitalrücklage entnommen und erfolgswirksam berücksichtigt. Entsprechende Wertaufholungen werden erfolgsneutral erfasst.

Unternehmen des WIGE MEDIA AG Konzerns setzen derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Bilanzposten und zukünftigen Zahlungsströmen (sogenannte Grundgeschäfte) ein. Dafür werden als Sicherungsinstrumente vor allem Derivate verwendet, zum Beispiel Swaps. Voraussetzung für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) ist, dass der eindeutige Sicherungszusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument dokumentiert und deren Effektivität nachgewiesen ist. Die bilanzielle Berücksichtigung der Fair-Value-Änderungen der Sicherungsinstrumente ist von der Art der Sicherungsbeziehung abhängig. Im Falle der Absicherung gegen Wertänderungsrisiken von Bilanzposten (Fair-Value-Hedges) wird sowohl das Sicherungsinstrument als auch der gesicherte Risikoanteil des Grundgeschäfts zum Fair Value angesetzt. Bewertungsänderungen werden ergebniswirksam erfasst. Bei der Sicherung von zukünftigen Zahlungsströmen (Cash-flow-Hedges) erfolgt die Bewertung der Sicherungsinstrumente ebenfalls zum Fair Value.

Derivate, die im WIGE MEDIA AG Konzern nach betriebswirtschaftlichen Kriterien der Zins-, Währungs- oder Preissicherung dienen, die jedoch die strengen Kriterien des IAS 39 nicht erfüllen, werden in die Kategorie erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte und Schulden eingeordnet. Änderungen des Fair Value werden direkt erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn externe Sicherungsgeschäfte auf konzerninterne Grundgeschäfte abgeschlossen werden, die im Konzernabschluss eliminiert werden, sind diese Derivate ebenfalls dieser Kategorie zuzuordnen.

Marktübliche Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte werden zum Handelstag bilanziert. Aktive latente Steuern werden grundsätzlich für zu versteuernde temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz, auf steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben erfasst, sofern damit zu rechnen ist, dass sie genutzt werden können. Passive latente Steuern werden grundsätzlich für sämtliche zu versteuernde temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet (Temporary-Konzept). Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung beziehungsweise -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation zu erwartenden Steuersatzes vorgenommen. Steuerliche Konsequenzen von Gewinnausschüttungen werden erst berücksichtigt, wenn der Gewinnverwendungsbeschluss vorliegt. Für aktive latente Steuern, deren Realisierung in einem überschaubaren Zeitraum nicht zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive latente Steuern verrechnen wir mit passiven latenten Steuern, wenn sie denselben Steuergläubiger betreffen und soweit sich die Laufzeiten entsprechen.

Bei den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten bzw. ggf. niedrigerem Nettoveräußerungswert, der aus voraussichtlichen Verkaufserlösen abzgl. noch anfallender Kosten ermittelt wird, angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen. Für Ausfallrisiken der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Einzelwertberichtungen gebildet, die auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst werden. Eine direkte Herabsetzung des Buchwertes oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst,

wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. Neben den erforderlichen Einzelwertberichtigungen wird den erkennbaren Risiken aus dem allgemeinen Kreditrisiko durch Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Im Rahmen der Rechnungsabgrenzungsposten werden transitorische Abgrenzungen ausgewiesen.

Bei der Bilanzierung von Vermögenswerten, die nicht Vorräte, Aufträge in Bearbeitung, latente Steueransprüche oder Finanzinstrumente sind, wird an jedem Bilanzstichtag geprüft, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare Betrag (als höherer der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten und Nutzungswert) ermittelt und mit dem bilanzierten Buchwert verglichen. Ist dieser geringer als der Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Der Wertminderungsaufwand wird sofort als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden sind nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten (asset held for sale) zu klassifizieren, wenn deren Buchwerte hauptsächlich durch Veräußerung und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert und sie innerhalb eines erwarteten Zeitraums von 12 Monaten veräußert werden sollen. Diese Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und Fair Value abzüglich Veräußerungskosten bewertet und in der Bilanz separat innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte beziehungsweise Schulden ausgewiesen.

Die Pensionsrückstellungen werden gemäß versicherungsmathematischer Pensionsgutachten gebildet und berücksichtigen gewährte Einzelversorgungszusagen für ein Vorstandsmitglied. Der Wert der Pensionsrückstellung wurde nach der in IAS 19 festgelegten Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und entspricht dem Barwert der zum Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche (defined benefit obligation). Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr des Entstehens direkt aufwandswirksam berücksichtigt. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil aus der Zuführung zu der Rückstellung wird im Finanzergebnis gezeigt.

Gemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf den voraussichtlichen Beträgen, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken.

Die übrigen Rückstellungen beinhalten unter anderem Rückstellungen für Tantieme und Ertragsteuern. Die Tantiemerückstellungen basieren auf den vertraglichen Einzelregelungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Jahresergebnisse der Tochtergesellschaften bzw. des Konzernergebnisses vor Steuern. Die Ertragsteuerschulden enthalten Verpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern. Latente Steuern werden in gesonderten Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen weisen wir mit dem Barwert der Leasingraten aus. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsoder Erfüllungsbetrag angesetzt.

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt und die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst, sofern das Ergebnis des Geschäftes verlässlich geschätzt werden kann. Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst.

Leasingzahlungen innerhalb von Operating-Leasingverhältnissen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Bei Finance-Leasingverhältnissen wird der Vermögenswert unter den Sachanlagen und die Verpflichtung unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes bei Beginn des Leasingverhältnisses oder, sofern dieser niedriger ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Zur Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende interne Zinsfuß herangezogen.

Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Der Tilgungsanteil mindert die Verbindlichkeit, der Zinsanteil wird als Zinsaufwand behandelt.

Zinsen werden periodengerecht im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berücksichtigen laufende Ertragsteuern sowie latente Steuern und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern nicht die zugrunde liegenden Sachverhalte sofort mit dem Eigenkapital verrechnet werden. Die laufenden Ertragsteuern betreffen Zuführungen zur Gewerbe- und Körperschaftsteuerrückstellung und werden mit den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen ermittelt.

Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen für die Steuerlatenzen werden mit dem jeweiligen Ertragsteuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der Realisation der Unterschiede voraussichtlich gültig sein wird. Bei der Berechnung der inländischen latenten Steuern kommen der Körperschaftsteuersatz von 15% sowie der Solidaritätszuschlagsatz von 5,5% zur Anwendung. Bei der Bewertung latenter Steuern mit Gewerbeertragsteuern wurde ein Durchschnittssteuersatz von 15,75% zugrunde gelegt.

Das Ergebnis pro Aktie wird als unverwässertes Ergebnis dargestellt. Das Ergebnis pro Aktie wird ermittelt, indem das Jahresergebnis durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Ein verwässertes Ergebnis pro Aktie wird nicht ermittelt.

f) Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen und Vermietvermögen, die Einbringlichkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen

zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.

Am Bilanzstichtag hat der Vorstand im Wesentlichen folgende zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen an Schätzungsunsicherheiten identifiziert, durch die ein Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird:

Pensionsrückstellungen: Die Bewertung der Pensionsverpflichtung basiert auf einer Methode, die verschiedene Parameter, wie den erwarteten Abzinsungsprozentsatz, Gehalts- und Pensionstrend sowie Erträge des Fondsvermögens, verwendet. Wenn sich diese Parameter wesentlich anders als erwartet entwickeln, kann das eine beträchtliche Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung haben.

Wertminderungen: Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäftswerte, der anderen Immateriellen Vermögenswerte sowie des Sachanlagevermögens erfolgt generell auf Basis abgezinster Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem Verkauf der Vermögenswerte.

Faktoren, wie geringere als erwartete Umsätze und daraus resultierende niedrigere Nettozahlungsströme, aber auch Änderungen der Abzinsungsprozentsätze, können zu einer Wertminderung führen. Hinsichtlich der bilanzierten Geschäftswerte, der anderen Immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird auf Punkt (1) und (2) verwiesen.

Des Weiteren ergaben sich Schätzungen und Annahmen insbesondere bei der Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge und bei der Bewertung der sonstigen Rückstellungen.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen ist.

g) Segmentberichterstattung

Segmente sind abgrenzbare Unternehmenseinheiten, welche sich entweder mit der Bereitstellung bestimmter Produkte oder Dienstleistungen befassen (business segments) oder innerhalb eines spezifischen wirtschaftlichen Umfelds agieren (geographical segments) und sich hinsichtlich der Risiken und Erträge von anderen Aktivitäten des Unternehmens unterscheiden. Das primäre Berichtsformat der WIGE MEDIA AG sieht eine Segmentierung nach Produkten und Dienstleistungen vor (business segments).

C) Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Immaterielle Vermögenswerte

Zum 31. Dezember 2007 ergibt sich die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte wie folgt:

erworbene
Software
programme Goodwill Gesamt
T€ T€ T€
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2007 2.013 347 2.360
Zugänge 176 0 176
Abgänge 4 0 4
Umgliederung
in zur Veräußerung
bestimmter Anlagen 38 0 38
Währungseinfluss 0 0 0
Stand 31.12.2007 2.147 347 2.494
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2007 903 133 1.036
Zugänge 272 0 272
Abgänge 4 0 4
Umgliederung
in zur Veräußerung
bestimmter Anlagen 7 0 7
Impairment-Test 0 0 0
Währungseinfluss 0 0 0
Stand 31.12.2007 1.164 133 1.297
Restbuchwert 983 214 1.197

FORMULA 3 EURO SERIES BARCELONA

Im Vorjahr ergab sich folgende Darstellung:

erworbene selbsterstellte Sonstige
Software- Software- Entwicklungs- Geleistete
programme programme kosten Goodwill Anzahlungen Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2006 2.747 938 800 1.279 0 5.764
Zugänge 1.235 0 0 100 5 1.340
Abgänge 17 0 0 0 0 17
Abgänge wegen Änderung des
Konsolidierungskreises 1.957 938 800 1.032 0 4.727
Umbuchungen 5 0 0 0 -5 0
Währungseinfluss 0 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2006 2.013 0 0 347 0 2.360
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2006 2.377 825 800 5 0 4.007
Zugänge 223 0 0 100 0 323
Abgänge 13 0 0 0 0 13
Abgänge wegen Änderung des
Konsolidierungskreises 1.684 825 800 -28 0 3.281
Umbuchungen 0 0 0 0 0 0
Impairment-Test 0 0 0 0 0 0
Währungseinfluss 0 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2006 903 0 0 133 0 1.036
Restbuchwert 1.110 0 0 214 0 1.324

Die bis zum 31.12.2004 kumulierten planmäßigen Abschreibungen auf Goodwill wurden gemäß IFRS 3.79 (b) mit den Anschaffungswerten zum 1.1.2005 aufgerechnet.

Die Buchwerte der aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände der HD SIGNS GmbH sind im Rahmen des Umgliederungsvorganges nach IFRS 5 aus dem Konzernanlagevermögen abgegangen.

Impairment-Test hinsichtlich der ausgewiesenen Goodwills

Die erzielbaren Beträge für die bilanzierten Goodwills der WIGE EVENT GmbH sowie der WIGE PERFORMANCE

GmbH wurden auf Basis des Nutzungswerts ermittelt. Zur Berechnung diskontierter Netto-Cashflows wurden volkswirtschaftliche Rahmendaten, unternehmensinterne Erfahrungswerte, aktuelle Ertragsaussichten sowie die

Detailplanung der nächsten drei Jahre herangezogen. Die ermittelten Cash Flows wurden mit einem Vorsteuer-Diskontierungssatz von 10% abgezinst. Ein Wertminderungsbedarf war nicht gegeben.

Leasingverträge

Die Bilanzierung eines von der Gesellschaft im Vorjahr geleasten Softwareprogramms erfolgte aufgrund der Vertragsverhältnisse als Finanzierungsleasing. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde

gelegten Zinssatzes von 7,47% p. a. in Höhe von T€ 37. Der Buchwert der Software zum 31. Dezember 2007 beträgt T€ 6 (i. Vj. T€ 18).

Im Geschäftsjahr 2006 wurde ein weiteres geleastes Softwareprogramm als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 4,53% p. a. mit T€ 269 aktiviert. Der Buchwert der geleasten Software zum 31.Dezember 2007 beträgt T€ 161 (i. Vj. T€ 215).

(2) Sachanlagevermögen

Die Gliederung und Entwicklung des Sachanlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

Grundstücke
mit Gebäude
und Außenanl.
T€
Technische
Anlagen und
Maschinen
T€
Betriebs- und
Geschäfts-
ausstattung
T€
Anlagen
im Bau
T€
Gesamt
T€
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2007 1.719 53.695 3.276 15 58.705
Zugänge 103 3.831 304 248 4.486
Abgänge 0 1.370 248 0 1.618
Umbuchungen 0 248 0 -248 0
Umgliederung in zur Veräußerung
bestimmte Anlagen 0 2.751 27 0 2.778
Währungseinfluss 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2007 1.822 53.653 3.305 15 58.795
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2007 614 33.903 2.472 0 36.989
Zugänge 83 5.707 466 0 6.256
Abgänge 0 676 278 0 954
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Umgliederung in zur Veräußerung
bestimmte Anlagen 0 629 13 642
Währungseinfluss 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2007 697 38.305 2.647 0 41.649
Restbuchwert 1.125 15.348 658 15 17.146

Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:

Grundstücke
Technische
Betriebs- und
mit Gebäude
Anlagen und
Geschäfts-
Anlagen
und Außenanl.
Maschinen
ausstattung
im Bau
T€
T€
T€
T€
Anschaffungswerte
Stand 1.1.2006
1.920
50.256
4.091
739
Zugänge
0
13.653
1.209
1.619
Abgänge
125
772
318
0
Abgänge wegen Änderung des Konsolidierungskreises
76
11.759
1.083
0
Umbuchungen
0
2.317
26
-2.343
Gesamt
T€
57.006
16.481
1.215
12.918
0
Umgliederung in zur Veräußerung
bestimmte Anlagen
0
0
649
0
649
Währungseinfluss
0
0
0
0
0
Stand 31.12.2006
1.719
53.695
3.276
15
58.705
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2006
669
38.858
3.140
0
42.667
Zugänge
83
5.161
515
0
5.759
Abgänge
125
524
255
0
904
Abgänge wegen Änderung des Konsolidierungskreises
13
9.592
858
10.463
Umbuchungen
0
0
0
0
0
Umgliederung in zur Veräußerung
bestimmte Anlagen
0
0
70
70
Währungseinfluss
0
0
0
0
0
Stand 31.12.2006
614
33.903
2.472
0
36.989
Restbuchwert
1.105
19.792
804
15
21.716

Leasingverträge

Die im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erworbene technische Ausstattung wurde aktiviert. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des Zinssatzes der Leasinggesellschaften. Der Buchwert der geleasten Technischen Anlagen und Maschinen entwickelte sich wie folgt:

Anschaffungs-
kosten
Buchwert
31.12.2007
Buchwert
31.12.2006
Vertragslaufzeit Zinssatz
478 T€ 231 T€ 324 T€ Okt. 2004 – Okt. 2007 7,82%
393 T€ 166 T€ 245 T€ Okt. 2004 – Okt. 2007 7,19%
8.330 T€ 5.933 T€ 7.183 T€ Jan. 2006 – Dez. 2011 4,36%
25 T€ 2 T€ 7 T€ Jan. 2004 – Jan. 2008 7,61%
63 T€ 0 T€ 24 T€ Dez. 2004 – Nov. 2007 7,32%
15 T€ 1 T€ 4 T€ Jan. 2004 – Jan. 2008 7,31%
15 T€ 1 T€ 4 T€ Jan. 2004 – Jan. 2008 7,40%
1.155 T€ 1.058 T€ 0 T€ Jul. 2007 – Jul. 2012 6,34%
250 T€ 221 T€ 0 T€ Jun. 2007 – Jun. 2012 3,02%
201 T€ 162 T€ 0 T€ Jun. 2007 – Jun. 2012 3,29%
387 T€ 387 T€ 0 T€ Jan. 2008 – Dez. 2013 3,05%
11.312 T€ 8.162 T€ 7.791 T€

Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein geleastes Kraftfahrzeug als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 3,13% p. a. mit T€ 114 als Betriebs- und Geschäftsausstattung aktiviert.

Der Buchwert der geleasten Betriebs- und Geschäftsausstattung zum 31. Dezember 2007 beträgt insgesamt T€ 102 (i. Vj. T€ 15).

Die Buchwerte der aktivierten Vermögensgegenstände der HD SIGNS GmbH sind im Rahmen des Umgliederungsvorganges nach IFRS 5 aus dem Konzernanlagevermögen abgegangen.

(3) At-Equity-Beteiligungen

Die HDinside GmbH gilt aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird nach der Equity Methode mit T€ 247 (i. Vj. T€ 221) bewertet. Das auf den Konzern entfallende Ergebnis aus assoziierten Unternehmen beträgt im Berichtsjahr T€ 26 ( i. Vj. T€ 26).

Die zusammenfassenden Finanzinformationen der HDinside GmbH stellen sich wie folgt dar (Basis 100%):

Vermögens-
werte
Verbindlich-
keiten
Eigenkapital Erlöse Ergebnis
T€ T€ T€ T€ T€
2007 3.756 3.235 521 1.424 69
2006 3.889 3.437 452 785 52

(4) Sonstige Finanzanlagen – Beteiligungen und Ausleihungen

Unter den Beteiligungen werden die 20% Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH mit Sitz in Köln ausgewiesen. Gegenstand der IMAGE MediaGroup GmbH ist die Vermittlung von Dienstleistungen und Produktionstechnologien sowie Studiokapazitäten, welche zur Aufnahme, Verarbeitung und Distribution von Bewegtbildern erforderlich sind. Die Nutzung von Synergieeffekten und die Auslastungsoptimierung der Partner der IMAGE MediaGroup GmbH sind Hauptziele des Unternehmens. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt € 25.000,00. Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2007 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 291 sowie ein Eigenkapital von T€ 99 aus.

Der im Jahr 2006 unter den Beteiligungen ausgewiesene 14,28%-ige Anteil an der RIDERS TOUR GmbH mit Sitz in Mühlen/Oldenburg wurde im Geschäftsjahr veräußert. Aufgrund von in Vorperioden vorgenommenen Wertberichtigungen betrug der Buchwert der Beteiligung zum Zeitpunkt der Veräußerung T€ 0; ein Effekt auf die Ertragslage ergab sich somit aus dem Veräußerungsvorgang nicht.

Im Januar 2003 gewährte die WIGE MEDIA AG der RIDERS TOUR GmbH ein nachrangiges Darlehen in Höhe von T€ 120. Die Bilanzierung der Ausleihung an die RIDERS TOUR GmbH erfolgte als Forderung und damit mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten in Höhe von T€ 0. Im Verkaufsvertrag wurde vereinbart, dass der Käufer das von der WIGE MEDIA AG ausgegebene Darlehen in Höhe von € 0,1 Mio. (Buchwert € 0,0 Mio.) übernimmt.

(5) Latente Steuern

Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Bilanzposten:

31.12.2007 31.12.2006
aktive passive aktive passive
T€ T€ T€ T€
Immaterielle Ver
mögensgegenstände 302 63 420 106
Sachanlagen 28 2.276 52 2.837
Forderungen 5 244
Pensionsrückstellungen 30 48
Leasingverbindlichkeiten 2.179 2.915
sonstiges 2
Verlustvorträge 1.032 424
Zwischensumme 3.571 2.346 3.859 3.187
Saldierungen -2.346 -2.346 -3.187 -3.187
Latente Steuern
lt. Bilanz 1.225 0 672 0

Gemäß IAS 12.74 erfolgt ein saldierter Ausweis der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten in der Höhe, in der sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens vorliegen wird.

Hierzu wurden aktuelle Unternehmensplanungen als Bemessungsgrundlage herangezogen. Aufgrund des Zukunftsbezugs und der mit der Geschäftstätigkeit des Konzerns verbundenen typischen Branchenrisiken wurde auf die Planzahlen ein Sicherheitsabschlag unterlegt. Dies hat dazu geführt, dass aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 1.279 (i. Vj. T€ 1.342) nicht aktiviert wurden.

(6) Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2007
T€
31.12.2006
T€
Hilfs- und Betriebsstoffe 128 49
unfertige Leistungen 53 6
fertige Erzeugnisse 2 0
183 55

(7) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.241 4.334
Ertragsteuererstattungsansprüche 75 199
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 12 310
Sonstige Vermögenswerte
Aktive Rechnungsabgrenzung 65 464
Forderungen an Belegschaftsmitglieder 23 16
Kautionen 4 1
Sicherheitseinbehalt aus Verkauf WIGE DATA GmbH 0 2.026
Geleistete Anzahlungen 0 109
übrige 811 100
903 2.716
6.231 7.559

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

T€
221 350
225 37
-1 -152
-20 -15
425 221
T€

Die folgende Tabelle zeigt den Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden.

T€ Überfällig seit
Mehr als
1-30 Tagen 30-60 Tagen 60 Tagen Gesamt
31.12.2007 1.655 337 759 2.751
31.12.2006 759 342 1.295 2.395

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Zur Absicherung von Zinsrisiken hat die Gesellschaft mehrere Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von T€ 4.500 abgeschlossen. Die nach aktuellen Marktparametern bewerteten Swaps haben zum 31.12.2007 einen positiven Marktwert von insgesamt T€ 25, welcher in den Sonstigen Vermögenswerten enthalten ist.

Die Zinsswaps weisen folgende Merkmale auf:

  • Nominalvolumen: T€ 4.500
  • Fälligkeitstermine: März 2009, Januar 2011 bzw. Mai 2011
  • Zinsanpassungstermine: monatlich

(8) Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte

Im Februar 2008 wurde die Gesellschaft HD SIGNS GmbH verkauft. Da der Verkauf bereits zum 31.12.2007 hinreichend konkretisiert war, wurden die Vermögenswerte in Höhe von T€ 2.594 und die Schulden in Höhe von T€ 3.019 dieser Gesellschaft als "held for sale" klassifiziert (vgl. B – Überblick über wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze. b.) Anmerkungen zu Veränderungen im Konsolidierungskreis).

Des Weiteren wurden zwei Übertragungswagen im Jahr

2007 aus auslaufenden Leasingverträgen übernommen; da diese zur Veräußerung bestimmt sind, wurden sie als "held for sale" bilanziert.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf ihren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten waren nicht erforderlich. Innerhalb der Segmentberichterstattung werden die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte und Schulden auf die einzelnen Segmente aufgeteilt.

(9) Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt unverändert € 6.000.000,00 und ist eingeteilt in 6.000.000 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Aktien lauten auf Inhaber. Das genehmigte Kapital beträgt € 3.000.000,00. Das bedingte Kapital der Gesellschaft beträgt € 450.000,00.

(10) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet die in Vorjahren geleisteten Aufgelder aus Bar- und Sachkapitalerhöhungen sowie das Agio im Zusammenhang mit der Aktienemission im Rahmen der Börseneinführung, reduziert um die Börseneinführungskosten.

(11) Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung beinhaltet Währungseinflüsse aus der Umrechnung des Jahresabschlusses der südafrikanischen Tochtergesellschaft.

(12) Eigene Anteile

Die WIGE MEDIA AG hielt zum 31. Dezember 2006 100.000 eigene Aktien. Diese wurden am 7.8.2002 in Umsetzung des HV Beschlusses vom 15.07.2002 zum Kurs von € 0,72 Euro pro Aktie zurückgekauft (Anschaffungskosten T€ 72). Der Anteil am Grundkapital beträgt 1,67%. Die WIGE MEDIA AG meldete am 12.9.2007, dass der Verkauf dieser eigenen 100.000 Aktien (1,67%) durch Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen wurde. Der Verkauf erfolgte am 13.09.2007 zum Kurswert von € 2,00 je Aktie. Der erzielte Mehrbetrag in Höhe von T€ 126 wurde der Kapitalrücklage zugeführt.

(13) Minderheitenanteile

Unter den Minderheitenanteilen wurde in Vorjahren der Anteil des Minderheitsgesellschafters der HD SIGNS GmbH ausgewiesen. Da die HD SIGNS GmbH das Berichtsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von T€ 305 und einem negativen Eigenkapital von T€ 425 abgeschlossen hat, wurden gemäß IAS 27.35 keine negativen Minderheitenanteile ausgewiesen.

Der Minderheitenanteil in der SAMIPA MEDIA S.A., Monaco, beträgt 25,1% des Stammkapitals von T€ 750. Dieser Anteil in Höhe von T€ 188 wurde im Geschäftsjahr 2007 sofort durch dem Minderheitsgesellschafter zuzurechnende Verluste aufgezerrt. Die SAMIPA MEDIA S.A. weist in ihrem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 einen Jahresfehlbetrag von T€ 690 und ein negatives Eigenkapital von T€ 863 aus. Der übersteigende Betrag und jeder weitere auf Minderheitsanteile entfallende Verlust ist gegen die Mehrheitsbeteiligung am Konzerneigenkapital zu verrechnen, mit Ausnahme des Betrages, für den die Minderheiten eine verbindliche Verpflichtung besitzen und in der Lage sind, die Verluste auszugleichen. Eine Nachschussverpflichtungsvereinbarung wurde mit dem Minderheitsgesellschafter der SAMIPA MEDIA S.A. nicht geschlossen.

(14) Langfristige finanzielle Schulden

Die langfristigen finanziellen Schulden betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

Gesamt
T€
31.12.2007
Restlaufzeit
zwischen 1
und 5 Jahre
T€
Restlaufzeit
über
5 Jahre
T€
Gesamt
T€
31.12.2006
Restlaufzeit
zwischen 1
und 5 Jahre
T€
Restlaufzeit
über
5 Jahre
T€
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Darlehen 816 816 0 2.766 2.766 0
Verbindlichkeiten aus Leasing 4.344 4.344 0 4.668 4.668 0
5.160 5.160 0 7.434 7.434 0

Der durchschnittliche Zinssatz für Darlehen beträgt 5,56% (i.Vj. 4,97%). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 3.507 (i.Vj. T€4.314) durch Sicherungsübereignungen des Sachanlagevermögens sowie in Höhe von T€ 1.150 (i.Vj. T€ 1.150) durch Grundschulden besichert. Der Buchwert der als Sicherheit gegebenen Vermögenswerte beträgt T€ 4.657 (i.Vj. T€ 5.463).

Die Zinsbindung und die Zinsanpassungstermine entsprechen in etwa den dargestellten Restlaufzeiten. Der variabel verzinsliche Anteil der finanziellen Schulden beträgt 90,6%.

Im Berichtsjahr wurden Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von T€ 1.719 neu aufgenommen. Insgesamt (lang- und kurzfristig) sind folgende Zahlungen aus den abgeschlossenen Leasingverträgen zu leisten:

Finanzier.- Finanzier.-
Leasing Leasing
31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
für das Geschäftsjahr
2008 (2007) 2.210 1.984
2009 bis 2013 (2008 bis 2011) 5.014 5.070
Mindestleasingzahlungen
gesamt 7.224 7.054
abzgl. Zinszahlungen 602 567
Barwert der Netto-Mindest
leasingzahlungen 6.622 6.487
Verbindlichkeiten aus
Finanzierungsleasing 6.622 6.487

In dieser Summe der Verpflichtungen zum 31.12.2007 ist ein Leasingvertrag in Höhe von T€ 387 enthalten, der zu Beginn des Jahres 2008 abgeschlossen wurde, und demnach nicht in der Bilanz passiviert wurde.

(15) Langfristige Rückstellungen – Rückstellungen für Pensionen

Die langfristigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Pensionen. Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Pensionszusagen.

Die WIGE MEDIA AG, Köln, unterhält für ein Vorstandsmitglied einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste, seit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente.

Die WIGE TELEVISION GmbH, Köln, unterhielt für einen ehemaligen Geschäftsführer einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste mit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente. Zur Absicherung der Pensionszahlungen wurde eine Rückdeckungsversicherung abgeschlossen. Die verpfändete Rückdeckungsversicherung wurde als saldierungsfähiges Planvermögen berücksichtigt, deren Deckungskapital die erworbenen Pensionsansprüche vollständig abdeckt. Aufgrund IAS 19.104 d wird unterstellt, dass der beizulegende Zeitwert der Erstattungsansprüche dem Barwert der zugehörigen Verpflichtung entspricht. Diese zum 31.12.2006 ausgewiesene Pensionsrückstellung sowie die Rückdeckungsversicherung ist im Rahmen eines wirtschaftlichen Übertrages im laufenden Geschäftsjahr aus dem Konzern abgegangen.

Zum 31. Dezember 2007 betrugen die Pensionsrückstellungen T€ 588 (i.Vj. T€ 631), der Marktwert des Planvermögen beträgt T€ 0 (i.Vj. T€ 84). Für die Pensionsverpflichtungen kamen die 2005 veröffentlichten Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck zur Anwendung. Eine Anwartschaftsdynamik (inkl. Karrieretrend) wurde aufgrund der betragsmäßig fixen Pensionszusage nicht berücksichtigt. Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt mit-

tels versicherungsmathematischer Gutachten.

2007 2006
T€ T€
715 1.045
0 0
27 29
-14 -37
-56 -56
-84 266
588 715

Entwicklung der Verpflichtungsbarwerte in der Berichtsperiode:

Entwicklung des Planvermögens in der Berichtsperiode:

2007 2006
T€ T€
Stand zum 1. Januar 84 88
Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste 0 -4
Abgang durch Übertragung -84 0
Stand zum 31. Dezember 0 84

Überleitung von Verpflichtungen und Vermögen zu den Bilanzansätzen:

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Barwert der nicht über einen
Fonds finanzierten Verpflichtungen 588 631
Pensionsverpflichtungen 0 84
Beizulegender Zeitwert
des Planvermögens 0 -84
Nettobetrag des Schuld-/
(Aktiv-)postens in der Bilanz 588 631

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge:

2007 2006
T€ T€
Laufender Dienstzeitaufwand 0 0
Zinsaufwand 27 29
Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste -14 -33
Gesamtbetrag 13 -4

Für das Geschäftsjahr 2008 werden Beitragszahlungen aus den Pensionsverpflichtungen in Höhe von T€ 56 erwartet.

Versicherungsmathematische Annahmen:

31.12.2007 31.12.2006
Abzinsungssatz (gewichtet nach
dem Barwert der Verpflichtungen
der einzelnen Pläne) 5,45% 4,51%
Erwartete Rentensteigerungen 2,00 % 1,50 %

Werte der aktuellen und der letzten vier Berichtsperioden:

31.12.
2007
T€
31.12.
2006
T€
31.12.
2005
T€
31.12.
2004
T€
31.12.
2003
T€
Barwert der
Verpflichtungen 588 715 1.045 899 828
Beizulegender
Zeitwert des
Planvermögens 0 84 88 51 0
Ausweis
Rückstellung 588 631 957 848 828

(16) Kurzfristiges Fremdkapital

Die kurzfristigen finanziellen Schulden sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Darlehen 2.117 2.777
Kontokorrente 2.373 1.610
Verbindlichkeiten aus Leasing 1.892 1.819
Finanzielle Schulden 6.382 6.206
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 4.465 4.634
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 16 557
Erhaltene Anzahlungen 357 340
11.220 11.737

Der durchschnittliche Zinssatz für Kontokorrentkredite beträgt 9,15% (i. Vj. 8,13%).

(17) Kurzfristige Rückstellungen

Die Aufgliederung und Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

Stand z. Inanspruch- Auf- Stand z.
1.1.2007 nahme lösung führung 31.12.2007
T€ T€ T€ T€ T€
Ertragssteuer
schulden 351 0 0 182 533
Sonstige
Rückstellungen 153 144 7 33 35
504 144 7 215 568

(18) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten ggü.
Steuerzahlstellen 233 130
Verbindlichkeiten ggü.
Sozialversicherungsträgern 111 10
Verbindlichkeiten ggü.
Mitarbeitern 158 342
Verbindlichkeiten aus
rückständigem Urlaub 55 122
übrige 156 297
713 901

(19) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

2007 2006
T€ T€
Umsatzerlöse
aus Warenverkäufen 567 25
Umsatzerlöse
aus Dienstleistungen 38.758 36.981
39.325 37.006

Von den Umsatzerlösen entfallen T€ 9.238 (i. Vj. T€ 7.389) auf das Ausland.

(20) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen folgende Sachverhalte:

2007
in% vom
2006
in% vom
T€ Umsatz T€ Umsatz
Erträge aus Abgang von
Anlagegegenständen 74 0,2 34 0,1
Endkonsolidierung
Teilkonzern DATA 0 0,0 7.094 19,2
Auflösung von Forde
rungswertberichtigungen 59 0,1 152 0,4
Auflösung von sonstigen
Verpflichtungen 140 0,4 157 0,4
Versicherungs
entschädigungen 111 0,3 28 0,1
KfZ-Nutzung
Arbeitnehmer 133 0,3 129 0,3
Fördermittel Forschung
und Entwicklung 0 0,0 0 0,0
Fördermittel Arbeitsamt 0 0,0 0 0,0
Erträge aus
Weiterbelastungen 227 0,6 254 0,7
Erträge Kursdifferenzen 18 0,0 2 0,0
übrige 818 2,1 272 0,7
1.580 4,0 8.122 21,9

21) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

2007
T€
2006
T€
Löhne und Gehälter 9.084 9.278
Soziale Abgaben und Aufwen
dungen für Altersvorsorge 1.777 1.720
10.861 10.998

(22) Abschreibungen

2007 2006
T€ T€
planmäßige Abschreibungen
auf sonstige immaterielle
Vermögenswerte 272 224
auf Sachanlagen 6.256 5.759
6.528 5.983
außerplanmäßige
Abschreibungen 0 99
6.528 6.082

(23) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Aufwendungen:

2007 2006
in% vom in% vom
T€ Umsatz T€ Umsatz
Fuhrpark 1.315 3,3 1.333 3,6
Flug- und Reisekosten 180 0,5 155 0,4
Verwaltungskosten 834 2,1 864 2,3
Raumkosten 1.088 2,8 838 2,3
Versicherungen,
Beiträge, Gebühren 430 1,1 428 1,2
Rechts-, Prüfungs
und Beratungskosten 881 2,2 842 2,3
Personalnebenkosten 124 0,3 149 0,4
Verluste Anlagenabgänge 34 0,1 83 0,2
Instandhaltung
Anlagevermögen 481 1,2 528 1,4
Akquisition und Werbung 394 1,0 509 1,4
Forderungsbewertung
und -verluste 294 0,7 66 0,2
Verluste aus
Kursdifferenzen 14 0,0 3 0,0
Leasing betrieblicher
Anlagen 309 0,8 0 0,0
übrige 821 2,1 124 0,3
7.199 18,3 5.922 16,0

(24) Finanzergebnis

Die übrigen Finanzerträge und -aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

2007
T€
2006
T€
Ergebnis aus at-equity
bewerteten Beteiligungen 26 26
Sonstige Zinsen
und ähnliche Erträge 45 55
Zinsen
und ähnliche Aufwendungen -902 -897
Ergebnis aus Zinsderivaten 11 14
-819 -802

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten Zinsen aus Darlehen von nahestehenden Personen in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 5).

Im Ergebnis aus Zinsderivaten sind die Effekte aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie die laufenden Nettozinszahlungen enthalten.

(25) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steueraufwendungen beinhalten neben latenten Steuerabgrenzungen die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Gesellschaften. Die nachfolgende Darstellung zeigt eine Überleitung zwischen dem tatsächlichen Steueraufwand für das Jahr 2007 und dem ausgewiesenen Steueraufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung:

2007 2006
T€ % T€ %
Ergebnis vor Steuern -3.607 3.553
Steueraufwand aufgrund anzuwendenden GewSt-Satz -649 18,0 640 18,0
Steueraufwand aufgrund anzuwendenden KSt-Satz -781 26,4 768 26,4
Effekte aus Verlustvorträgen 771 1.094
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Aufwendungen 35 44
Steuern auf steuerlich nicht anerkannte Abschreibungen/
Wertminderungsaufwand auf Firmenwerte 69 0
Steuerfreie Einnahmen -101 -2.320
Auswirkung nationale Ertragsteuersätze 18 -24
Sonstige Auswirkungen 10 -489
Auswirkung Steuersatzänderung 130 10
Steueraufwendungen früherer Perioden 1 279
Mehrbelastung auf GewSt-Hinzurechnungen 0 22
Steueraufwand/-ertrag -497 13,8 24 0,7
2007 2006
T€ T€
Laufende Ertragsteuern 50 82
Ertragsteuern
aus früheren Perioden 1 222
51 304
Latente Ertragsteuern
aufgrund der Entstehung
und Umkehrung von
temporären Unterschieden 60 -190
auf Verlustvorträge -608 -90
-548 -280
-497 24

Der Ertragsteueraufwand setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz in Deutschland für den Veranlagungszeitraum 2007 betrug 25%. Hieraus resultiert einschließlich Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag eine Steuerbelastung von 39,6%. Infolge der deutschen Unternehmenssteuerreform wird sich die Steuerbelastung ab 2008 auf 31,6% reduzieren. Hierbei wirkt im Wesentlichen die Absenkung des Körperschaftsteuersatzes von 25 auf 15%. Die Senkung des Steuersatzes wurde bereits im Rahmen der Ermittlung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten der deutschen Gesellschaften berücksichtigt.

Hieraus resultierte ein latenter Steueraufwand in Höhe von T€ 130.

Die angewandten lokalen Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften variieren zwischen 0 und 29%.

(26) Ergebnis je Aktie

Das gemäß IAS 33 errechnete Ergebnis je Aktie basiert auf der Division des Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während eines Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien.

Im Jahr 2007 befanden sich durchschnittlich 5.930.000 Aktien im Umlauf (Bestand umlaufender Aktien am 01.01.2007: 5.900.000 Stück; Bestand am 31.12.2007: 6.000.000 Stück). Das Ergebnis je Aktie betrug € -0,52 bei einem Konzernergebnis (nach Minderheiten) von T€ -3.110. Im Jahr 2006 befanden sich durchschnittlich 5.900.000 Aktien im Umlauf, das Ergebnis je Aktie betrug € 0,60 bei einem Konzernergebnis (nach Minderheiten) von T€ 3.535.

Ein verwässertes Ergebnis je Aktie war für beide Geschäftsjahre nicht zu ermitteln.

(27) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Buchwerte der Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien von IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement, stellen sich wie folgt dar:

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Zu Handelszwecken gehaltene
finanzielle Vermögenswerte 25 14
Darlehen und Forderungen 5.276 6.686
Bis zur Endfälligkeit gehaltene
Finanzinvestitionen 1.388 515
Finanzielle Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten1) 9.787 12.344
16.476 19.559

1) Darin nicht enthalten sind finanzielle Verbindlichkeiten aus Leasing, da diese nicht nach IAS 39, sondern IAS 17 Leases bewertet werden.

Der Marktwert der nicht-derivativen Finanzinstrumente, die nicht als 'zur Veräußerung gehalten' klassifiziert werden, entspricht wie im Vorjahr im Wesentlichen den Buchwerten. Die Finanzinstrumente sind insgesamt keinem wesentlichen zinsbedingten Cashflow-Risiko ausgesetzt.

Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39 dar.

2007 2006
T€ T€
Zu Handelszwecken gehaltene
finanzielle Vermögenswerte 11 0
Darlehen und Forderungen -235 86
Bis zur Endfälligkeit gehaltene
Finanzinvestitionen 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten 0 0
-224 86

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten beinhalten die Bewertungsergebnisse der freistehenden Derivate.

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhalten die Ergebnisse aus Wertminderungen und Zuschreibungen.

Hinsichtlich der Angaben zu Risiken aus Finanzinstrumenten und deren Management verweisen wir auf den Teil 3. Finanzwirtschaftliche Risiken des Abschnitts D. Risiken und Risikomanagement des Konzernlageberichtes.

(28) Kapitalmanagement

Das Ziel des Kapitalmanagements ist es sicherzustellen, dass der Konzern wirksam seine Ziele und Strategien im Interesse der Anteilseigner, seiner Mitarbeiter und der übrigen Geschäftsinteressenten erreichen kann. Hierbei wird ein möglichst hoher Wertzuwachs des Konzerns und seiner Teilbereiche angestrebt, der allen Anspruchsgruppen des Unternehmens zu Gute kommt. Darüber hinaus wollen wir uns ausreichende finanzielle Spielräume für Investitionen und Wachstum sichern. Das finanzielle Zielsystem des WIGE-MEDIA-AG-Konzerns ist konsequent auf die kontinuierliche und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet.

Die Kapitalmanagementstrategie des WIGE MEDIA AG Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. Der Treasury-Bereich verantwortet das gruppenweite und das lokale Kapitalmanagement. Der Einsatz der Finanzressourcen hat zum Ziel, profitable Geschäftsbereiche zu unterstützen, die den größtmöglichen positiven Effekt auf unsere Rentabilität aufweisen. Aus diesem Grund wird der Einsatz des verfügbaren Kapitals regelmäßig für die Geschäftsbereiche neu überprüft und Investitionsbudgets überarbeitet.

Zum 31.12.2007 bewertete das hausinterne Rating einer finanzierenden Hausbank die WIGE MEDIA AG vergleichbar mit einem BB+/BB von S&P. Das Risikoprofil wird aktiv gesteuert und überwacht. Hierfür wird vor allem auf die Kennzahlen 'net bank debt/EBITDA' und' Cashflow Protection' zurückgegriffen. Der 'net bank debt/EBITDA' betrug zum 31.12.2007 2,6. Im Berichtsjahr wurden alle extern auferlegten Kapitalanforderungen erfüllt. Diese beinhalten ausschließlich die Einhaltung eines bestimmten Verschuldungsgrads.

(29) Haftungsverhältnisse

Zum 31. Dezember 2007 bestanden folgende Bürgschaften:

31.12.2007
T€
31.12.2006
T€
Bürgschaften
HDinside GmbH 2.664 156
2.664 156

(30) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen aus mehrjährigen Mietund Operating-Leasingverträgen sind wie folgt fällig:

31.12.2007
T€
31.12.2006
T€
aus mehrjährigen Miet- und
Leasingverträgen
2008 (2007) 1.162 1.026
2009 bis 2011
(2008 bis 2010) insges. 2.247 2.133
2012 und später
(2011 und später) insges. 59 0
3.468 3.159

D) Kapitalflussrechnung

(31) Finanzmittelbestand

Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cashflow Statement), wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und abflüsse verändert haben.

Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderung aus betrieblicher Tätigkeit, Investitions- und Finanztätigkeit.

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

2007
T€
2006
T€
Kassenbestand 18 32
Guthaben bei Kreditinstituten 368 980
Wertpapiere 128 515
514 1.527

E) Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung ist nach IAS 14 (Segment Reporting) aufgestellt. Die Segmentierung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns. Die Primärberichterstattung erfolgt nach Geschäftsfeldern. Bei der Sekundärberichterstattung wird nach den Regionen Deutschland, Europäisches Ausland und sonstiges Ausland unterschieden.

(32) Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern

Der WIGE-MEDIA-Konzern ist in drei größeren, voneinander unterscheidbaren Geschäftsbereichen (primary segments) tätig: Television, Event und Communication. Die Geschäftseinheiten, die den Segmenten zugeordnet sind, stellen sich wie folgt dar:

Geschäftsbereich Television:

  • Bereich Außenübertragung der WIGE MEDIA AG
  • HD SIGNS GmbH
  • HDinside GmbH

Geschäftsbereich Communication:

  • Bereich Redaktion/TV-Vermarktung der WIGE MEDIA AG
  • Zentrale Projekte der WIGE MEDIA AG
  • SAMIPA MEDIA S.A.
  • WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd.

Geschäftsbereich Event:

  • WIGE PERFORMANCE GmbH
  • WIGE EVENT GmbH

Der Geschäftsbereich Television realisiert die Fernsehproduktion von Sportveranstaltungen mit Übertragungswagen (Außenübertragung) sowie TV-spezifischem Equipment. Im Bereich Außenübertragung werden im Auftrag von deutschen und internationalen TV-Anstalten europaweit TV-Produktionen mit Übertragungswagen durchgeführt.

Der Geschäftsbereich Communication umfasst die Bereiche:

  • TV-Vermarktung
  • Redaktion
  • Rennstreckenvermarktung.

Die TV-Vermarktung realisiert die weltweite Vermarktung von TV-Bildern. Die Redaktion produziert Beiträge für Sport- und Nachrichtensendungen und auch komplette TV-Magazine. Die Abteilung Rennstreckenvermarktung vermarktet Lounges, VIP-Hospitality und sonstige Facilitäten an Rennstrecken und ist in diesem Rahmen auch für das Ticketing zuständig.

Die zentralen Projekte der WIGE MEDIA AG (ehemals Business Development) wurden für Zwecke der Segmentberichterstattung in das Segment Communication gegliedert.

Unsere Tochtergesellschaften SAMIPA MEDIA S.A. sowie WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. wurden aufgrund der Art der Dienstleistungen, welche durch die beiden Gesellschaften erbracht werden, dem Segment Communication zugeordnet.

Die WIGE PERFORMANCE GmbH sowie die WIGE EVENT GmbH wurden aufgrund ihrer gemeinsamen Tätigkeit im Bereich Veranstaltungen zum Segment Event zusammengefasst. Das Segment Event fokussiert sich auf Spezialgebiete, in denen besondere Kompetenzen bestehen. So werden vom Segment Event nicht nur Incentive-Reisen ausgerichtet, es fungiert auch als Full-Service-Partner für Veranstaltungstechnik bei Sport- und Kulturveranstaltungen. Des Weiteren wird der Bereich Zeit- und Datenservice für den Motorsport von der WIGE PERFORMANCE GmbH weitergeführt.

Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden marktorientiert festgelegt (at arm´s length).

2007 Television
T€
Event
T€
Communication
T€
Überleitung
T€
Konzern
T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 19.874 5.715 13.915 -178 39.326
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 205 1.237 150 -1.592 0
Bestandsveränderungen 53 -7 0 0 46
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0 0 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 1.398 614 410 -842 1.580
Segmenterlöse 21.530 7.559 14.475 -2.612 40.952
Materialaufwand 10.075 3.203 7.721 -1.869 19.130
Personalaufwand 4.867 2.035 3.960 0 10.862
Abschreibungen 5.485 617 525 -98 6.529
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.385 1.487 2.158 -831 7.199
Segmentaufwendungen 24.812 7.342 14.364 -2.798 43.720
Segmentergebnis/ordentl. Betriebsergebnis -3.282 217 111 186 -2.768
Aufwand Impairment-Test 0 0 0 0 0
Finanzergebnis -440 -21 -34 -324 -819
Steuern 477 477
Jahresüberschuss vor Minderheiten -3.110
Segmentvermögen 18.927 2.589 3.253 6.000 30.769
Segmentschulden 9.229 880 1.756 9.403 21.268
Investitionen 3.296 579 746 148 4.769
Wesentliche zahlungsunwirksame
Segmentaufwendungen 136 20 97 20 273
Höhe der at-equity bewerteten Beteiligungen 247 0 0 0 247
Ergebnis der at-equity bewerteten Beteiligungen 27 0 0 0 27

Die Aufteilung des Betriebsergebnisses für das Geschäftsjahr 2007 und dessen Komponenten nach vorgenannten Segmenten wird nachfolgend dargestellt:

Die Segmentberichterstattung für das Jahr 2006 stellt sich wie folgt dar:

2006 Television
T€
Event
T€
Communication
T€
Überleitung
T€
Konzern
T€
Umsatzerlöse
aus Transaktionen mit externen Kunden 19.920 5.526 11.560 0 37.006
aus Transaktionen mit anderen Segmenten 564 1.212 956 -2.732 0
Bestandsveränderungen 0 7 0 0 7
Andere aktivierte Eigenleistungen 16 0 0 0 16
Sonstige betriebliche Erträge 2.128 521 1.169 4.304 8.122
Segmenterlöse 22.628 7.266 13.685 1.572 45.151
Materialaufwand 10.087 3.106 7.279 -2.677 17.795
Personalaufwand 5.278 1.941 3.779 0 10.998
Abschreibungen 4.907 623 332 121 5.983
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.356 1.830 2.671 -2.935 5.922
Segmentaufwendungen 24.628 7.500 14.061 -5.491 40.698
Segmentergebnis/ordentl. Betriebsergebnis -2.000 -234 -376 7.063 4.453
Aufwand Impairment-Test 0 0 99 0 99
Finanzergebnis -615 5 -30 -162 -802
Steuern 24
Jahresüberschuss vor Minderheiten 3.528
Segmentvermögen 21.891 2.056 3.415 6.291 33.653
Segmentschulden 18.832 1.519 2.481 -1.625 21.207
Investitionen 15.207 454 1.526 852 18.039
Wesentliche zahlungsunwirksame
Segmentaufwendungen 71 67 46 33 217
Höhe der at-equity bewerteten Beteiligungen 221 0 0 0 221
Ergebnis der at-equity bewerteten Beteiligungen 26 0 0 0 26

(33) Segmentinformationen nach Regionen

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse orientiert sich jeweils nach Kundenstandorten, die des Segmentvermögens und der Investitionen nach den geographischen Standorten der Vermögenswerte.

Unter geographischen Gesichtspunkten lassen sich für 2007 folgende Angaben aufteilen:

Deutschland
T€
Europäisches
Ausland
T€
sonstiges
Ausland
T€
Konzern
T€
Umsatzerlöse 30.087 7.475 1.763 39.325
Segmentvermögen 28.892 1.798 79 30.769
Investitionen 4.641 128 0 4.769

Die vergleichbare Darstellung für 2006 stellt sich wie folgt dar:

Deutschland
T€
Europäisches
Ausland
T€
sonstiges
Ausland
T€
Konzern
T€
Umsatzerlöse 29.617 6.219 1.170 37.006
Segmentvermögen 32.193 1.416 44 33.653
Investitionen 16.997 1.042 0 18.039

F) Sonstige Angaben

(34) Angaben und Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen/Mitteilung gemäß § 21 WpHG

Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen sind vertraglich vereinbart und werden zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden. Im Geschäftsjahr 2007 bestanden, wie in 2006, keine Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden natürlichen Personen.

Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass

für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z.B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.

Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt. Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstands

der WIGE MEDIA AG betrugen in 2007 T€ 750. Diese entfielen mit T€ 750 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 630 Fixgehalt; T€ 120 Nebenleistungen). Im Berichtsjahr wurden keine Tantiemen und Einmalzahlungen geleistet. Die Vergütungen für ehemalige Vorstandsmitglieder betrugen T€ 80.

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen in 2007 T€ 48. Von den Vergütungen entfallen T€ 20 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt.

Der Anteil von Herrn Peter Geishecker, Köln, an den Stimmrechten der WIGE MEDIA AG beträgt nach Mitteilung vom 20.2.2006 31,25%.

Mitglieder des Aufsichtsrats bzw. ihnen nahe stehende Personen halten zum 31.12.2007 insgesamt 18.000 Aktien der Gesellschaft (0,30%).

Frau Christel Kaufmann-Hocker, Düsseldorf, hält gemäß Mitteilung vom 9.2.2004 6,78% der Aktien.

Die Impera Total Return AG, Frankfurt am Main, hat am 18.4.2006 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 17.4.2006 durch Aktien die Schwelle von 5% überschritten hat und somit 5,01% beträgt.

Die CSI Asset Management Establishment, Im Mühleholz 14, 9940 Vaduz, Liechtenstein, hat am 12.2.2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 7.2.2007 durch Aktien die Schwelle von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und nunmehr 0% (0 Stimmrechte) beträgt.

Der Stimmrechtsanteil des Absolute Activist Value Master Fund Limited, George Town, Cayman Islands, hat gemäß Mitteilung vom 26.2.2007 am 16.2.2007 die Schwellen von 3% und 5% der Anteile überschritten und beträgt 6,6% (395.825 Stimmrechte).

Der Stimmrechtsanteil von Herrn Kolja Spöri, Monaco, hat nach Mitteilung vom 28.2.2007 am 23.2.2007 die Schwellen von 3% und 5% der Anteile überschritten und betrug somit 5,08% (305.000 Stimmrechte). Laut Meldung vom 17.9.2007 hat der Stimmrechtsanteil von Herrn Kolja Spöri am 13.9.2007 die Schwellen von 5% und 3% wieder unterschritten und beträgt nun 0% (0 Stimmrechte).

Die Absolute Activist Value Fund Limited, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, hat am 3.7.2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 28.6.2007 durch Aktien die Schwelle von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und nunmehr 0% (0 Stimmrechte) beträgt.

Die Absolute Activist Value Master Fund Limited, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, hat am 3.7.2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 28.6.2007 durch Aktien die Schwelle von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und nunmehr 0% (0 Stimmrechte) beträgt.

Die Absolute European Catalyst Fund Limited, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, hat am 3.7.2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 28.6.2007 durch Aktien die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und nunmehr 6,330% (379.816 Stimmrechte) beträgt.

Die Absolute Capital Management Holdings Limited, George Town, Cayman Islands, teilte mit, dass der Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 17.8.2007 die Schwellen von 5% und 3% unterschritten hat und nun 0% beträgt (0 Stimmrechte).

Die Absolute European Catalyst Fund Limited, George Town, Cayman Islands, teilte mit, dass der Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 17.8.2007 die Schwellen von 5% und 3% unterschritten hat und nun 0% beträgt (0 Stimmrechte).

Die Close Brothers Seydler AG, Frankfurt am Main, hat am 23.11.2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 11.9.2007 durch Aktien die Schwellen von 3%, 5%, 10% und 15% überschritten hat und zu diesem Tag 15,21% (912.694 Stimmrechte) betrug.

Des Weiteren hat die Close Brothers Seydler AG, Frankfurt am Main, mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 23.11.2007 durch Aktien die Schwelle von 20% überschritten hat und zu diesem Tag 20,06% (1.203.574 Stimmrechte) beträgt.

Die Close Brothers Seydler AG, Frankfurt am Main, teilte am 29.1.2008 mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 25.1.2008 durch Aktien die Schwellen von 20%, 15% und 10% unterschritten hat und zu diesem Tag 6,1% (366.070 Stimmrechte) beträgt.

Die EM.Sport Media AG, Ismaning, hat am 30.1.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 29.1.2008 durch Aktien die Schwellen von 3%, 5%, 10% und 15% überschritten hat und zu diesem Tag 15,08% (905.000 Stimmrechte) beträgt.

Weitere wesentliche angabepflichtige Sachverhalte oder Vorgänge zu nahestehenden Unternehmen oder Personen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, haben sich im Geschäftsjahr nicht ergeben.

(35) Organe

Vorstand

Peter Geishecker, Köln

  • Vorstandsvorsitzender -

(Ressort: Marketing & Vertrieb, Forschung & Entwicklung)

Joerg Maukisch, Düsseldorf

  • Vorstand -

(Ressort: Finanzen, Corporate Development, Business Development, Personal, Recht)

Stefan Hoff, Köln

  • Vorstand - (Ressort: Produktion, Services und Technik, Innovation)

Aufsichtsrat

Gerold Lehmann, Gauting, Vorstandsvorsitzender der Weserbank AG, Bremerhaven - Vorsitzender des Aufsichtsrats - Mitglied des Aufsichtsrats des Bankhaus August Lenz & Co AG, München

Volker Neumann, Düsseldorf, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Mitglied der Geschäftsführung der AGENS Revisions- und Treuhand GmbH - stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats -

Mitgesellschafter der DVL Deutsche-Volleyball-Liga GmbH

Michael Beck, Gehrden, Sprecher der Geschäftsführung der Hannover Holding GmbH (seit 1.4.2008) - Mitglied des Aufsichtsrats - Mitglied des Aufsichtsrats von Hannover 96 e. V.

(36) Angaben nach § 314 Abs.1 Nr. 9 HGB

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beträgt T€ 89 (i.Vj. T€ 108). Für sonstige Leistungen der Abschlussprüfer wurden T€ 22 (i.Vj. T€ 7) als Aufwand erfasst. Für Steuerberatungsleistungen wurden T€ 40 (i.Vj. T€ 79) als Aufwand erfasst.

Es wurden ausschließlich Leistungen erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG vereinbar sind.

(37) Mitarbeiter

Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt:

2007 2006
Angestellte (inkl. Aushilfen) 276 291

(38) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die WIGE MEDIA AG hat am 27.2.2008 das Tochterunternehmen HD SIGNS GmbH verkauft. Der 70%ige Anteil der WIGE MEDIA AG wurde durch den bisherigen 30%igen Gesellschafter rückwirkend zum 1.1.2008 übernommen. Im Hinblick auf die Synergie- und Renditezielsetzungen im Konzern wurde der Verkauf der Gesellschaft beschlossen. Die vereinfachte Struktur wird die bestehende strategische Zielsetzung, die wesentlichen Konzerndienstleistungen unter der einheitlichen Dachmarke WIGE MEDIA anzubieten, weiter vorantreiben.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich wären, haben sich bis zum 31. März 2008 nicht ergeben.

(39) Ergebnisverwendung der WIGE MEDIA AG (Einzelabschluss)

Der für das Geschäftsjahr 2006 ausgewiesene Bilanzgewinn in Höhe von € 9.854,59 wurde im Geschäftsjahr 2007 gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 2.7.2007 auf neue Rechnung vorgetragen. Zur Verwendung des Bilanzverlustes 2007 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung ebenfalls den Vortrag auf neue Rechnung vor.

(40) Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG haben im März 2008 die Entsprechenserklärung zur Corporate Governance gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

Köln, 31.03.2008

Peter Geishecker Joerg Maukisch - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -

Stefan Hoff - Vorstand -

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

Wir haben den von der WIGE MEDIA AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst

die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 31. März 2008

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Stollenwerk) (Klaaßen) Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer

Deutscher Corporate Governance Kodex

Den folgenden Bericht erstatten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex

Die WIGE MEDIA AG hat seit der letzten Entsprechenserklärung vom März 2007 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung des Kodex vom 12.6.2006 mit den nachfolgend unter Ziff. a) bis g) genannten Ausnahmen entsprochen und wird den Empfehlungen in der Fassung des Kodex vom 14.6.2007 mit den nachfolgend unter Ziff. a) bis g) genannten Ausnahmen auch in der Zukunft entsprechen:

  • a) Der Corporate Governance Kodex empfiehlt, in Haftpflichtversicherungen, die ein Unternehmen für seine Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abschließt (sog. D&O-Versicherung), einen angemessenen Selbstbehalt vorzusehen (3.8). Die WIGE MEDIA AG ist grundsätzlich nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats ihre Aufgabe wahrnehmen, durch einen solchen Selbstbehalt verbessert werden kann. Die Corporate Governance Grundsätze der WIGE MEDIA AG beinhalten daher, mit Ausnahme von Aktivitäten in den USA, keinen Selbstbehalt.
  • b) Für außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen soll der Aufsichtsrat eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) vereinbaren (4.2.3). Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass auch außerordentliche Entwicklungen der Leistungsvergütung des Vorstands zum Teil oder ganz zugerechnet werden können.

  • c) Der Vorsitzende des Aufsichtsrats soll die Hauptversammlung über die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderung informieren (4.2.3). Da das Vergütungssystem im Geschäftsbericht der WIGE MEDIA AG ausführlich erläutert wird, ist die WIGE MEDIA AG der Ansicht, dass dem Informationsbedürfnis der Aktionäre ausreichend Rechnung getragen wird, wenn der Vorsitzende des Aufsichtsrats die Aktionäre auf die entsprechenden Erläuterungen im Geschäftsbericht aufmerksam macht.

  • d) Der Corporate Governance Kodex empfiehlt die Festlegung von Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder. Die WIGE MEDIA AG sieht in einer solchen Festlegung eine unangebrachte Einschränkung des Aufsichtsrats in seiner Auswahl geeigneter Vorstandsmitglieder. Die Corporate Governance Grundsätze der WIGE MEDIA AG enthalten daher keine solche Altersgrenze (5.1.2).
  • e) Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden (5.3.1). Der Aufsichtsrat bildet keine Ausschüsse bei der WIGE MEDIA AG (5.3.1). Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die Einrichtung von Ausschüssen nicht notwendig ist, da aufgrund der Größe des Unternehmens alle Aufgaben von dem Gesamtaufsichtsrat der WIGE MEDIA AG übernommen werden.
  • f) Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten (5.4.7). Bei der WIGE MEDIA AG erhalten die Aufsichtsratsmitglieder keine erfolgsabhängige Vergütung, da die WIGE MEDIA AG nicht der Ansicht ist, dass der Einsatz der Aufsichtsratsmitglieder bei der Wahrnehmung ihrer Tätigkeit durch eine Vergütungsaufteilung noch weiter gestärkt werden könnte.

Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder soll im Corporate Governance Bericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden (5.4.7). Aufgrund der Höhe der Vergütung insgesamt werden sowohl die Aufteilung von Vergütungsbestandteilen sowie eine Individualisierung der Vergütung bei der WIGE MEDIA AG als nicht angemessen erachtet.

g) Der Kodex empfiehlt die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen innerhalb von 90 Tagen und von Zwischenberichten innerhalb von 45 Tagen (7.1.2). Die WIGE MEDIA AG veröffentlicht die Konzernabschlüsse innerhalb von 120 Tagen und den Zwischenbericht innerhalb von 60 Tagen.

Kapitalbeteiligungspläne

Im Berichtsjahr bestanden keine Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme bei der WIGE MEDIA AG (4.2.5, 7.1.3).

Erwerb oder Veräußerung von Aktien durch Vorstandsund Aufsichtsratsmitglieder

Angaben zum Erwerb oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, sind im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (34) aufgeführt.

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist im Konzernlagebericht unter E) aufgeführt, die des Aufsichtsrats im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (34).

Besitz von Aktien der Gesellschaft

Angaben zum Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern sind im Konzernanhang unter F), Sonstige Angaben, Textziffer (34) aufgeführt.

Köln, im März 2008

Der Vorstand Der Aufsichtsrat

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernzabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Stefan Hoff - Vorstand -

Köln, 31.03.2008

WIGE MEDIA AG

Peter Geishecker Joerg Maukisch - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG hat seinem Auftrag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 gemäß die ihm durch Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung durch den Vorstand regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig über die Gesamtlage des Unternehmens, die aktuelle Geschäftsentwicklung und die mittelfristige Unternehmensplanung einschließlich der Investitions-, Finanzund Personalplanung sowie über die Ergebnisse des Risikomanagements und die daraus abgeleiteten Maßnahmen mündlich und schriftlich unterrichtet.

Die Vorlagen des Vorstands wurden in den Sitzungen geprüft und daraufhin die notwendigen Beschlüsse gefasst.

In insgesamt vier Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Alle im Berichtsjahr anstehenden Themen, die einer Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden mit dem Vorstand beraten und entschieden. Beratungsschwerpunkte waren im Geschäftsjahr 2007 vor allem die strategische Ausrichtung des Konzerns unter Berücksichtigung der für Vorstand und Aufsichtsrat absehbaren Marktveränderungen der nächsten Jahre, die Marktkapitalisierung und diese beeinflussende Faktoren sowie die Ergebnisentwicklung im vierten Quartal 2007 und die daraus abzuleitenden Maßnahmen.

Der für das Geschäftsjahr 2007 vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der WIGE MEDIA AG sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden von der durch die Hauptversammlung am 02.07.2007 als Abschlussprüfer gewählten KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Jahresabschluss und Lagebericht der WIGE MEDIA AG sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig ausgehändigt.

Der Aufsichtsrat hat Jahres- und Konzernabschluss sowie Lagebericht und Konzernlagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands über die Ergebnisverwendung in der Sitzung vom 21.04.2008 geprüft und zusammen mit dem Vorstand beraten. Der Wirtschaftsprüfer hat an den Erörterungen des Aufsichtsrats über die Abschlüsse des Geschäftsjahres 2007 teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und für Erläuterungen zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse gebilligt. Der Jahresabschluss der WIGE MEDIA AG ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands über die Ergebnisverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit und ihren hohen Einsatz für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Köln, den 21. April 2008

Der Aufsichtsrat

Gerold Otto Lehmann (Vorsitzender)

Application Service Providing

Bereitstellung von Programmen und Internetapplikationen auf dem WIGE-Server zur Nutzung durch Dritte gegen Entgelt.

Chipkamera

Minikamera, die z.B. im Asphalt einer Rennstrecke, direkt am Netz eines Fußballtores oder an einem Basketballkorb positioniert werden kann. Die von WIGE entwickelte CUNIMA MCU[1] ist eine Single-Chip Minikamera zur Produktion von HD- oder SD-Bildern. Durch ihre Kompaktheit und Ihre hervorragende Bildqualität, bietet sie außergewöhnliche Kameraperspektiven und ist voll in den Workflow der TV-Produktion integrierbar.

Electronic Press Work

Electronic Press Work (EPW) ist eine Sonderwerbeform, durch die ein normales Werbe- oder Sponsoring-Engagement eine gesteigerte TV-Präsenz erfährt. Die Integration exklusiven Video-Materials erfolgt sowohl im direkten Umfeld von Live-Berichterstattungen als auch in News- und Magazinsendungen. EPW kann sowohl vernetzt mit der klassischen TV-Werbung als auch als eigenständige Werbemaßnahme eingesetzt werden.

Encoding

Umwandlung eines Audio-/Videosignals in ein internetfähiges Format.

Hosting

Bereitstellung von Websites und Videos im Internet auf WIGE-Servern.

Internet Content Providing

Entwicklung und Einspeisung von Text-, Bild- und Videoinhalten in bestehende Internet-Seiten.

Internet-Portal

Unter einer Internet-Adresse erreichbarer Zugang zu Internet-Seiten mit spezifischem Inhalt.

Internet-TV / IPTV / WebTV

Sammelbegriff für verschiedene Verfahren zur Übertragung von bewegten TV-Bildern über das Internet. Es wird zwischen der Bereitstellung von Live-Inhalten (Live-Streaming) und Videoclips auf Abruf (Video on demand VoD) unterschieden.

HDTV

HDTV ermöglicht Fernsehbilder in bisher noch nie dagewesener Farbbrillanz, Schärfe und Detailgenauigkeit. Die Auflösung ist bis zu fünfmal höher als beim bisherigen TV-Standard. Die Ausstrahlung einer HDTV-Sendung erfolgt immer im Breitbildformat 16:9. In vielen Fällen wird der entsprechende Ton im Dolby-Digital-5.1-Standard produziert.

Kommentatoren-Informationssystem

Informationssystem, mit dem akkreditierte Journalisten im Innenbereich oder auf Kommentatorenplätzen von Sportarenen über Bildschirme einen Zugriff auf alle relevanten Daten haben.

Live-Slomo

Hard-Disk-Rekorder, mit dem Bilder in Broadcastqualität auf einer Festplatte gespeichert und mit hoher Geschwindigkeit abgerufen werden können. Dadurch ist es möglich, kurz nach dem Event die Highlights der Veranstaltung darzustellen.

Live-Streaming

Verfahren zur kontinuierlichen Echtzeitübertragung von Mediadaten (meist Ton

und/oder Bild). Beim Live-Streaming werden die Daten ähnlich Live-TV-Sendungen nicht vorher aufgezeichnet, sondern direkt zum User geschickt. Am Endgerät erfolgt eine sofortige Decodierung. Die Daten müssen nicht erst von einem Server abgerufen (Download) und auf der Festplatte zwischengespeichert werden, um sie dann mit spezieller Software zu decodieren und abzuspielen.

On-Screen Credit

Englischer Fachbegriff für werbliche Einblendungen (Sponsorenlogos) in Verbindung mit TV-Grafiken (s.a. TV-Insert).

On-Venue-Result

Erfassung und Verrechnung aller Daten (Ergebnisermittlung), sowie Druck und Distribution der offiziellen Ergebnisse direkt am Wettkampfort.

Realtime Results

Zeitnahe Einspeisung von Sportergebnissen in das Internet. Dabei werden die Daten automatisch in Datenbanken ein- bzw. ausgelesen und stehen je nach Verfahren mit einer Verzögerung von nur 3 Sekunden bis 15 Minuten zur Verfügung.

Schnittmobil

Fahrzeug, das mit mehreren Magnetaufzeichnungsgeräten (MAZ) oder serverbasierten Schnittsystemen ausgestattet ist, um eingespielte oder vorher aufgezeichnete Bilder redaktionell zu bearbeiten.

Super-Slomo

Aufzeichnung von Bildern mit dreifacher Geschwindigkeit, so dass die Sequenzen um den entsprechenden Faktor verlangsamt abgespielt werden können.

TV-Footage

Sendefähiges TV-Bildmaterial, das redaktionell nicht bearbeitet ist.

TV-Insert

Einblendungen von Grafiken in das laufende TV-Bild. Die Einblendungen können sowohl redaktionelle Informationen als auch Ergebnisse (z.B. Spielstände, Zeitenübersichten) enthalten. Nutzbar für die Vermarktung von (s.a.) On-Screen Credits.

Ü-Wagen

Übertragungswagen/Produktionseinheit.

Virtuelle Technologie

Einblendung künstlich erzeugter Bildinformationen in das laufende TV-Bild, z.B. von Abseitslinien und Torentfernungen im Fußball oder virtuellen Startaufstellungen bei Autorennen. Ferner Umwandlung eines realen Bildes in eine Computersimulation, um z.B. nach Fußballspielen Spielsituationen aus verschiedenen Perspektiven analysieren zu können. Auch nutzbar für die Überblendung von Werbebanden mit virtueller Werbung.

Webcam

Digitalkamera, die in vordefinierten Zeitintervallen ein Bild aufnimmt und es automatisch den Internetnutzern über das http-Protokoll zur Verfügung stellt.

Webdesign

Grafische Gestaltung von Internetseiten.

IMPRESSUM

Herausgeber WIGE MEDIA AG · Am Coloneum 2 · 50829 Köln · t +49 [0] 221_7 88 77_0 · f +49 [0] 221_7 88 77_199 e-mail: [email protected]

WIGE MEDIA AG Am Coloneum 2 50829 Köln Germany

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