Annual Report • Apr 30, 2009
Annual Report
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| 1.1. – 31.12. 2008 | 1.1. – 31.12. 2008 | 1.1. – 31.12. 2007 | |
|---|---|---|---|
| T € | T € | T € | |
| bereinigt um Sondereffekte* | |||
| Umsatz extern | 36.998 | 36.998 | 39.325 |
| davon TELEVISION | 16.719 | 16.719 | 19.874 |
| davon EVENT | 10.639 | 10.639 | 5.715 |
| davon COMMUNICATION | 9.640 | 9.640 | 13.915 |
| davon Überleitung | 0 | 0 | -178 |
| EBITDA | 2.427 | 4.475 | 3.760 |
| EBIT | -2.717 | -669 | -2.768 |
| EBT | -3.486 | -1.436 | -3.587 |
| Ergebnis nach IFRS | -4.735 | -2.685 | -3.110 |
| Ergebnis je Aktie nach IFRS in Euro | -0,79 | -0,45 | -0,52 |
| Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 3.172 | 4.151 | 3.964 |
| Cash-Flow je Aktie in Euro | 0,53 | 0,69 | 0,66 |
| Anlagevermögen | 16.165 | 16.165 | 18.670 |
| Eigenkapital | 4.562 | 6.612 | 9.501 |
| Bilanzsumme | 21.376 | 21.376 | 30.769 |
| Eigenkapitalquote | 21,3 % | 30,9 % | 30,9 % |
| Eigenkapitalrendite | -76,4 % | -21,7 % | -37,8 % |
| Umsatzrendite | -9,4 % | -3,9 % | -9,1 % |
* im Geschäftsjahr 2008 wurde das Jahresergebnis durch einmalige Effekte aus Restrukturierungskosten in Höhe von T € 979 und risikoorientierte Abwertungen auf Forderungen in Höhe von T € 1.071 beeinflusst.
4.2009 Geschäftsbericht 2008
| 2 Vorwort des Vorstands | |
|---|---|
| ------------------------- | -- |
im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 haben wir die erheblichen Komplexitätsreduzierungen und die Organisationsvereinfachungen innerhalb des Konzerns beschleunigt fortgeführt. Der Fokus galt klar der Restrukturierung. Wir haben die analysierten Kosteneinsparpotenziale gehoben und die notwendigen Schritte zur Neuausrichtung des Konzerns zügig abgearbeitet.
Vorangegangen war die einheitliche Positionierung unseres Konzerns als internationaler Full-Service-Dienstleister im Premiumsegment unter der Dachmarke WIGE MEDIA. Die konsequente Ausrichtung auf unsere Kerngeschäftsfelder Live-, TV- und Filmproduktion für Sport- und Entertainmentveranstaltungen im In- und Ausland ging damit einher. Die umfangreichen Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme – insbesondere im abgelaufenen Geschäftsjahr – bildeten Meilensteine der strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft. Alle Vorgaben der Planungen zur nachhaltigen Kostensenkung wurden erfüllt.
Die Restrukturierungsprogramme umfassten dabei alle Teile des Konzerns. Ein Großteil der dadurch bedingten Einmalaufwendungen entfiel auf die Bereiche Personal und Finanzierung, betraf aber auch die produktionsbezogenen Kosten und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Bei den Personalkosten sind insbesondere Aufwendungen für Qualifizierungs- und Transfergesellschaften sowie Abfindungen zu nennen. Diese zur Reduktion des Personalbestandes leider nötig gewesenen Maßnahmen sind einmaliger Natur und daher gesondert zu betrachten. Die Maßnahmenpakete dienen einer deutlichen Entlastung der auf Produktionsspitzen ausgerichtet gewesenen Fixkostenstruktur. Zusätzlich zu den Kosteneinsparungen erwarten wir auch flexiblere Reaktionsmöglichkeiten bei zukünftigen Produktionsspitzen. Punktuell können wir hier externe Ressourcen einbeziehen. Zusammenfassend können wir durch die verbesserten Personal- und Unternehmensstrukturen Projekte effizienter vorantreiben. Erste Erfolge konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits verbucht werden. Neben den bestehenden Kunden konnten wir auch neue Veranstalter von unseren hochwertigen und effizienten Dienstleistungen überzeugen. Dies spiegelt sich punktuell in den Umsatzwerten für das abgelaufene Geschäftsjahr wider.
Im Berichtszeitraum konnten wir den Umsatz mit 37 Millionen Euro auf hohem Niveau aufrechterhalten. Bedingt durch den im Rahmen der Rendite- und Entflechtungszielsetzungen beschlossenen Verkauf der HD SIGNS GmbH zu Beginn dieses Jahres lag der Umsatz um 2,33 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 39,33 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung eines reduzierten Leistungsvolumens in einzelnen Sportarten gegenüber dem Vorjahr – insbesondere im Wintersport, im Tennis und in der Fußball-Bundesliga – konnten neue Produktionsaufträge mit einem Umsatz von über drei Millionen Euro realisiert werden. Vor dem Hintergrund einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ein positiver Aspekt.
Bereinigt um die notwendigen und einmaligen Sonderbelastungen aus den laufenden Restrukturierungsprogrammen in Höhe von rund einer Million Euro sowie den risikoorientierten Abwertungen internationaler Forderungen in Höhe von über einer Million Euro konnten die Ergebniszahlen verbessert werden. Das EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,72 Millionen Euro auf 4,48 Millionen Euro. Das EBIT konnte von minus 2,77 Millionen Euro auf minus 0,67 Millionen Euro gesteigert werden. Das EBT lag mit minus 1,44 Millionen Euro über dem Vergleichswert der Vorjahresperiode von minus 3,59 Millionen Euro. Ohne Herausrechnung der einmaligen Sondereffekte lag das EBITDA mit 2,4 Millionen Euro um 1,36 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Das EBIT erreichte im Geschäftsjahr 2008 mit minus 2,72 Millionen Euro ein nahezu unverändertes Niveau. Das EBT konnte das Niveau im Betrachtungszeitraum mit minus 3,49 Millionen Euro nach minus 3,59 Millionen Euro ebenfalls halten.
Alle beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen bringen –
parallel zur schlankeren Unternehmensstruktur – eine verminderte und optimierte Kostenstruktur hervor. Daher haben wir auch ergänzend geschnürte Maßnahmenpakete, die für das zweite Halbjahr 2008 geplant waren, zur Erhöhung der Umsetzungsgeschwindigkeit in das erste Halbjahr vorgezogen. Gerade in einem gesamtwirtschaftlich rezessiven und herausfordernden Marktumfeld ein konsequenter und richtiger Schritt. Trotz erster Erfolge aus den Restrukturierungsprogrammen sind wir mit den erreichten Zielen nur bedingt zufrieden. Vor diesem Hintergrund werden wir auch zukünftig notwendige Aktivitäten durchführen und kontinuierlich an Effizienzsteigerungsmaßnahmen arbeiten, um uns in einem zunehmend schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld noch flexibler zu positionieren.
Die weltweite Nachrichtenlage wird von schlechten Konjunkturdaten, unsicheren Bankenbilanzen, einbrechenden Auftragseingängen in der Industrie, Kurzarbeit und fallenden Aktienkursen bestimmt. Zwar gibt es aktuell keine Anzeichen, dass Ausgaben für Dienstleistungen der WIGE MEDIA spürbar reduziert werden, doch in Folge der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung wird auch das Wachstum des Werbemarkts zurückgehen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass Auswirkungen im Medienumfeld – zumindest zeitversetzt – zu erwarten sind. Dementsprechend ist der Preisdruck im ohnehin schon preissensitiven Markt für Produktionsleistungen nochmals stärker geworden. Wir sehen aufgrund der Angebotssituation aus dem In- und Ausland kurzfristig keine wesentliche Erholung in diesem Bereich. Wir gehen davon aus, dass die genannten Faktoren zu einer Beschleunigung des laufenden Konsolidierungsprozesses führen werden.
Um weiterhin eine aktive Rolle auf den für uns relevanten Märkten einnehmen zu können, sehen wir es daher als elementar an, auf Nischentechnologien zu setzen. Für den Veranstalter wichtige Innovationen gewinnen stetig an Bedeutung. Wir konnten uns in diesem Bereich – beispielsweise durch die Mikro-HD-Kamera CUNIMA oder die robusten und flexiblen Flight-Cases – sehr gut positionieren und überzeugende Produkte liefern. Auch im Zu-
Peter Geishecker Joerg Maukisch - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -
kunftsbereich IPTV sehen wir uns für die nächsten Jahre gut aufgestellt. Insgesamt fühlen wir uns in den margenstarken Nischenbereichen sehr wohl. Hier möchten wir auch in Zukunft Investitionen in aussichtsreiche Technologien forcieren, um das derzeit erfolgreich nachgefragte Produktportfolio ausbauen zu können.
Unsere Produktinnovationen wurden auch im Geschäftsjahr 2008 weltweit eingesetzt. Aus einer Vielzahl von sportlichen Großveranstaltungen und medialen Events möchten wir hier insbesondere die Fußball-Europameisterschaft bei unseren Nachbarn Österreich und Schweiz, aber auch die Olympischen Sommerspiele in China nennen. Bei beiden sportlichen Großereignissen des abgelaufenen Geschäftsjahres produzierte unser Konzern nicht nur spannende Bilder mit einer Vielzahl von Drahtlos- und Spezialkameras, sondern organisierte über das Segment Event auch einmalige Kundenrahmenprogramme.
Wir freuen uns auf die nächsten Großereignisse, um weiterhin beeindruckende Bilder auf höchstem Niveau zu produzieren. Durch innovative Technologien, konsequent beschlossene Programme zur Kosten- und Komplexitätsreduzierung sowie die einheitliche Positionierung der WIGE MEDIA AG als internationaler Full-Service-Dienstleister im Premiumsegment unter der Dachmarke WIGE MEDIA haben wir uns gut für die nächsten Jahre positioniert. Orientierung gebend waren bei allen Maßnahmen Rendite- und Entflechtungszielsetzungen im Konzern. Durch die strategische Neuausrichtung des Konzerns können wir aufgrund der effizienteren Strukturen in den nächsten Jahren – ausgehend von einem reduzierten Fixkostengerüst – neue Umsatzund Ergebnispotenziale heben.
Wir laden Sie ein, diesen Weg gemeinsam mit uns zu gehen, und bedanken uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unseren Geschäftspartnern und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit in 2009.
(Vorstandsvorsitzender) Köln
Ressort: Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung
(Vorstand) Düsseldorf
Ressort: Finanzen Corporate Development Personal und Recht
(Vorstand) Köln
Ressort: Produktion Services und Technik Innovation
(Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 28.8.2008) Gehrden
Diplom-Ingenieur
Sprecher der Geschäftsführung der Hannover Holding GmbH, Hannover Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hannover Marketing und Tourismus GmbH, Hannover Mitglied des Aufsichtsrats von Hannover 96 e. V., Hannover
(stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 28.8.2008) München
Vorsitzender der Geschäftsführung der PLAZAMEDIA GmbH TV & Film Produktion, Ismaning Präsident des Verwaltungsrates der Plazamedia Swiss AG, Wollerau/Schweiz
(stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 27.8.2008) (Mitglied des Aufsichtsrats seit 28.8.2008) Düsseldorf
Mitglied der Geschäftsführung der ASNB Revisions- & Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf Mitgesellschafter der DVL Deutsche-Volleyball-Liga GmbH, Berlin
(Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 28.7.2008) Gauting
Mitglied des Aufsichtsrats des Bankhaus August Lenz & Co AG, München
Die international operierende WIGE MEDIA AG realisiert als Dienstleister Live-, TV- und Filmproduktionen sowie Entertainmentveranstaltungen. Mediale Beratungsleistungen sowie technologische Innovationen runden das Portfolio der als Technologieführer zählenden WIGE MEDIA AG ab. Zu den Geschäftsfeldern des Full-Service-Dienstleisters im Premiumsegment gehören Außenübertragungen, TV- / Filmproduktionen, Postproduktion, TV-Vermarktung, Vermietung modernster Medientechnik, Daten- & Ergebnis-Services sowie Eventmarketing. Das Unternehmen deckt somit die komplette mediale Wertschöpfungskette ab. Seit nunmehr 30 Jahren steht die WIGE MEDIA AG für hochwertige und zuverlässige Leistungen und Lösungen – für langjährige Kontinuität.
Im Geschäftsjahr 2008 wurden die Kernkompetenzen des Unternehmens weltweit nachgefragt. Sowohl im Bereich der Sport- als auch im Bereich der Entertainmentveranstaltungen konnte die WIGE MEDIA AG den Anspruch als technologisch führendes Unternehmen unter Beweis stellen. Meistens war die WIGE MEDIA AG mit involviert, wenn Fernsehbilder auf hohem Niveau produziert wurden. Unabhängig davon, ob es im Sportbereich spannende Momente eines Fußballspiels der Europameisterschaft bei unseren Nachbarn in Österreich und der Schweiz betraf oder ob Millimeter bei den Olympischen Sommerspielen in China über Sieg und Niederlage entschieden. Hinzu kamen Wintersportwettbewerbe, die Sportarten Leichtathletik und Boxen sowie viele traditionell durch die WIGE begleitete Motorsportveranstaltungen, um nur einen Ausschnitt aus dem umfangreichen Veranstaltungskalender zu nennen, bei denen die WIGE MEDIA AG auf nationaler und internationaler
Bühne packende Bilder produziert.
Neben den sportlichen Großveranstaltungen des Jahres 2008 gab es auch eine Reihe emotionaler Eventveranstaltungen, die von den Kameras der WIGE eingefangen wurden. Erstklassige Bilder bei spannenden Veranstaltungen wie der WOK-WM, der TV TOTAL Autoball Europameisterschaft oder bei Germany's Next Topmodel wurden von WIGE produziert.
Im Geschäftsjahr 2008 konnten wir neben den bestehenden Kunden wieder weitere internationale und nationale Kunden von der professionellen Qualität unserer Leistungen und der innovativen Technik überzeugen. Die WIGE MEDIA AG produzierte vor Ort actionreiche, spannende und emotionale Momente und verwandelte Veranstaltungen in unvergessliche Momente.
Neben der in fantastischen Bildern eingefangenen Atmosphäre von Sport- und Show-Events organisiert die WIGE MEDIA AG VIP- und Event-Veranstaltungen um das eigentliche Sport- und Eventprogramm herum. Kunden und Partner erleben in Rahmenprogrammen, die zu ausgesuchten Gelegenheiten Menschen und Produkte zusammenführen, einzigartige Momente. Erlebt werden diese eigenen Initiativen – ob Sport, Kultur oder Entertainment – im Rahmen anspruchsvoller Gastronomie und Hospitality. Die mediale Präsentation dieser Kundenveranstaltungen wird durch den kompletten Service sowie modernste Technik der WIGE professionell in Szene gesetzt. Das i-Tüpfelchen für das perfekte Programm.
Den Kunden der WIGE MEDIA AG stehen bei Rahmenprogrammen, aber auch bei den direkten Sportwettkämpfen und Entertainmentveranstaltungen, eine Reihe innovativer Übertragungstechnologien zur Verfügung. Sie ermöglichen dem Zuschauer faszinierende Einblicke
in die Welt des Sports und des Entertainments. Zur Besetzung margenstarker Nischenmärkte wurden durch die WIGE MEDIA AG regelmäßig Innovationen am Markt eingeführt. Dazu zählen beispielsweise zunehmend nachgefragte Drahtlos- und Spezialkameras und nonlineare Schnittsysteme. Zudem hat das Unternehmen die Mikro-HD-Kamera CUNIMA im Programm, die das Unternehmen zusammen mit dem Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen entwickelt hat.
Die Kamera mit allen erdenklichen Extras ist als Kamera für alle Möglichkeiten konzipiert und kommt bei mehreren Sportveranstaltungen zum Einsatz. In Verbindung mit dem WIGE-HD-Funkübertragungssystem liefert das System atemberaubende und spektakuläre Onboardbilder. Im Sportbereich sind Einsätze als Chip-Cams im Skisprung-Schanzentisch, als Pole-Cam oder als Torkamera typische Einsatzorte. Durch die steigende Nachfrage nach CUNIMA wird die WIGE MEDIA AG auch zukünftig Investitionen in margenstarke und Erfolg versprechende Technologien, wie etwa im 3D-Bereich, forcieren.
Die WIGE-MEDIA-Flight-Case-Produktionen sind ein weiteres Beispiel für die Innovationskraft des Konzerns. Die Ingenieure der WIGE haben ein komplettes Studio in rund 150 stabile und robuste Cases verpackt, die klimatisch und mechanisch den stärksten Bedingungen standhalten. Auch hier spiegelt die anhaltende Nachfrage das Potenzial des Produkts wider. Durch das Flight-Case-System kann die hochempfindliche Technik beispielsweise per Flugzeug rund um die Welt versendet werden. Diese Konzeption wurde durch mehrere europäische Sender im Rahmen der Formel 1 nachgefragt. Das Angebotsspektrum in diesem Bereich werden wir weiter ausbauen.
WIGE MEDIA hat mit der Einführung von Produktinnovationen sowie Aktivitäten auf medialen Zukunftsfeldern – z. B. auch im Bereich IPTV / Web-TV – erneut ihre Technologieführerschaft unter Beweis gestellt. Auch in
den kommenden Jahren sollen zukunftsweisende Nischenpositionen technologisch erschlossen werden. Der Konzern verspricht sich dadurch nachhaltige Umsatz- und Ergebnisbeiträge.
Langjährige Erfahrung und Kompetenz, technologische Innovation sowie die komplette Abdeckung der medialen Wertschöpfungskette werden für internationale Partner zunehmend interessant. Der Anteil des Auslandsumsatzes am gesamten Konzernumsatz beträgt mittlerweile 22 Prozent.
Unser Unternehmen agiert in einem von Preisdruck geprägten Wettbewerbsumfeld. Die Preissensitivität der Kunden hat im Rahmen der anhaltenden Wirtschaftskrise nochmals zugenommen. Durch die Konzentration auf unsere Kernkompetenzen, die in den letzten Jahren umgesetzten Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die internationale Ausrichtung und die Fokussierung auf margenstarke Nischenbereiche haben wir uns auf das von Konsolidierungsdruck geprägte Marktumfeld eingestellt. Die Straffung der Unternehmensstrukturen war ebenfalls wichtig, um bei schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gut positioniert zu sein.
Die Auswirkungen der Finanz- und Bankenkrise führten zu einer deutlichen Eintrübung der globalen Wirtschaftslage. Insbesondere die stetig nach unten revidierten Konjunkturaussichten sowie sich verschlechternde Unternehmensnachrichten und Gewinnprognosen führten zu starken Kursrückgängen an den weltweiten Aktienmärkten. Der mediale Vergleich mit sowie die Angst vor einer weiteren Weltwirtschaftskrise nach 1929 beschleunigten den Rückgang und führten zu herben Kursverlusten an nahezu allen Industrie- und Schwellenländerbörsen.
Von diesen negativen Vorgaben konnte sich auch der deutsche Aktienmarkt nicht abkoppeln. Der DAX als wichtigstes deutsches Börsenbarometer verlor im Jahresverlauf über 40 Prozent oder 3.257 Punkte auf 4.810 Zähler. Zu Jahresbeginn 2008 stand der deutsche Leitindex noch bei 8.067 Punkten. Der MDAX verlor ebenfalls an Wert. Nach 9.864 Punkten zu Jahresbeginn gab der Index der mittelgroßen Unternehmen im Laufe des Jahres um 4.082 Punkte oder 43 Prozent auf 5.602 Punkte nach.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 2009 gingen die Kurse weiter zurück. Die Aktienindices DAX und MDAX gerieten unter die Marken von 4.000 respektive 5.000 Punkten. Zum 31. März 2009 lag der DAX mit 15 Prozent im Vergleich zum Jahresanfang im Minus und schloss knapp oberhalb der 4.000er Marke bei 4.085 Zählern. Der MDAX gab um 21 Prozent nach und beendete das erste Börsenquartal 2009 mit 4.427 Punkten.
Die kleineren Werte, die sogenannten "Small und MidCaps", verloren im abgelaufenen Jahr ebenfalls an Wert. Im Vergleich zu den großen Standardwerten fielen die Verluste im Jahresverlauf jedoch geringer aus. Der die 200 umsatzstärksten Werte im General Standard – darunter auch die WIGE MEDIA AG – umfassende General Standard Index schloss das Jahr 2008 mit einem Verlust von 23 Prozent ab. Nach einem Indexstand zu Jahresbeginn von 2.352 Punkten lag der Gradmesser des General Standards zum Ende der Berichtsperiode um 542 Punkte tiefer bei 1.810 Zählern. Im bisherigen Jahresverlauf 2009 ging der Index weiter leicht zurück. Ende März stand er bei 1.739 Punkten. Dies entspricht einem Rückgang von vier Prozent.
Die börsennotierten Medienwerte konnten sich dem sehr schwachen allgemeinen Marktumfeld nicht entziehen. Der DAXsector Media (ehemals Prime Media Index) gab im Berichtszeitraum im Vergleich zum Gesamtmarkt überproportional nach. Nach einer Seitwärtstendenz im ersten Halbjahr musste der Vergleichsindex insbesondere in der zweiten Jahreshälfte deutliche Kursrückschläge hinnehmen. Ausgehend von 154 Punkten zu Jahresbeginn 2008 verlor der Branchenindex im Gesamtjahresverlauf über 91 Punkte auf 63 Zähler. Damit verlor der Medienindex im Berichtszeitraum über 59 Prozent.
Auch im laufenden Jahr 2009 verlor der DAXsector Media mit 21 Prozent weiter deutlich an Terrain und notierte Ende März leicht über der Marke von 50 Punkten.
Das schwache allgemeine Marktumfeld – insbesondere aber auch die Entwicklung der Medienwerte – beeinflussten auch den Verlauf der WIGE MEDIA Aktie. Beginnend bei 2,74 Euro zu Jahresbeginn vollzog der Aktienkurs in den ersten Wochen des Jahres 2008 eine positive Entwicklung bis auf über 3,00 Euro. Mit Verschärfung der Finanzkrise konnte dieses Niveau nicht aufrechterhalten werden. Im Verlauf des Jahres ging der Aktienkurs weiter zurück und notierte zum Jahresende bei 1,39 Euro. Dies entspricht einem Rückgang von etwas über 49 Prozent. Trotz der negativen Entwicklung schnitt die Aktie besser als der Branchenindex DAXsector Media ab. Die positive relative Performance betrug 10 Prozent.
In den ersten drei Monaten 2009 vollzog die Aktie der WIGE MEDIA eine relativ stabile Seitwärtsentwicklung, gab dann aber noch etwas nach und tendierte zum 31. März 2009 bei 1,32 Euro um fünf Prozent leichter als zu
Jahresbeginn. Im Vergleich zum DAXsector Media, der in den ersten drei Monaten um über 20 Prozent nachgab, schnitt die WIGE MEDIA Aktie deutlich besser ab. Die Outperformance im ersten Quartal 2009 betrug 16 Prozent.
| 28.12.2007 | 30.12.2008 | Wertentwicklung | 31.03.2009 | Wertentwicklung | |
|---|---|---|---|---|---|
| in 2008 in % | in 2009 in % | ||||
| DAX | 8.067,32 | 4.810,20 | -40,37 | 4.084,76 | -15,08 |
| MDAX | 9.864,62 | 5.601,91 | -43,21 | 4.426,77 | -20,98 |
| General Standard | 2.352,71 | 1.810,23 | -23,06 | 1.739,23 | -3,92 |
| DAXsector Media | 154,26 | 62,51 | -59,48 | 50,31 | -19,52 |
| WIGE MEDIA AG | 2,74 | 1,39 | -49,27 | 1,32 | -5,04 |
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2008 gibt es mit der Constantin Medien AG (neuer Name; ehemals EM.Sport Media AG) einen neuen Großaktionär. Das Unternehmen hält seit Januar 2008 15,08 Prozent an der WIGE MEDIA AG. Die Close Brothers Seydler Bank AG hat ihren Anteil Anfang des Jahres von ursprünglich 20,06 Prozent auf 6,10 Prozent reduziert, ihn aber im September des Jahres 2008 wieder auf 10,13 Prozent erhöht. Die Positionen von Peter Geishecker (Vorstandsvorsitzender, 31,25 Prozent) sowie Michael Beck (Aufsichtsratsvorsitzender, 0,3 Prozent), Christel Kaufmann-Hocker (6,78 Prozent) und der Anteil institutioneller Investoren in Höhe von 5,01 Prozent blieben unverändert bestehen. Der Streubesitz lag mit 31,45 Prozent bei fast einem Drittel. Die Übersicht auf Seite 15 zeigt die Aktionärsstruktur zum 31.03.2009.
Die Hauptversammlung der WIGE MEDIA AG fand am 28. Juli 2008 in Köln statt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Gerold Lehmann hat sein Mandat zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung niedergelegt. Florian Nowosad, Vorsitzender der Geschäftsführung der PLAZAMEDIA GmbH, wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt. Alle anderen Tagesordnungspunkte wurden auf der ordentlichen Hauptversammlung 2008 ebenfalls angenommen. In der Aufsichtsratssitzung vom 28. August 2008 wurde das Aufsichtsratsmitglied Michael Beck zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Florian Nowosad zu seinem Stellvertreter gewählt. Volker Neumann vervollständigt den Aufsichtsrat als drittes Aufsichtsratsmitglied. Die diesjährige Hauptversammlung findet im Juli, spätestens August statt. Aufgrund des Jubiläums der WIGE MEDIA AG und der Umgestaltung des Nürburgrings zu einem Freizeit- und Business-Zentrum wird die Veranstaltung erstmalig am Nürburgring stattfinden. Wir werden hierüber rechtzeitig informieren. Wir freuen uns darauf, den Inhabern unserer Gesellschaft die gegenwärtigen Ereignisse darzustellen.
Die WIGE MEDIA AG verfolgt eine kontinuierliche und offene Kapitalmarktkommunikation mit bestehenden und potenziellen Investoren. Dieser transparente Umgang soll das vorhandene Vertrauen der Kapitalmarktteilnehmer stärken und der Nachfrage seitens der Aktionäre Rechnung tragen. Veröffentlichungen relevanter Unternehmensnachrichten sowie die unterjährige Berichterstattung sind dafür beispielhaft zu nennen. Additiv behalten wir uns Zusatzinstrumente im Bereich Investor Relations offen.
Auf unserer umfangreichen Homepage unter www.wige.de/investorrelations.html können Sie als aktueller oder potenzieller Investor alle Kapitalmarktinformationen einsehen und herunterladen. Im Bereich Investor Relations finden alle Kapitalmarktinteressierten die aktuellen Termine, Nachrichten und Berichte sowie Informationen zur Hauptversammlung oder zum Anteilsbesitz.
| WKN | 634770 |
|---|---|
| ISIN | DE0006347701 |
| Börsenkürzel | WIG |
| Bloombergkürzel | WIG:GR |
| Reuterskürzel | WIGG:DE |
| Zulassungssegment | General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse |
| Börsenplätze | Xetra, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 6.000.000 nennwertlose Stückaktien |
| Börsengang | 07.11.2000 |
| Emissionspreis | 5,00 € |
| Erstnotiz | 5,00 € |
| Jahreshoch 2008 (Xetra) | 3,06 € |
| Jahrestief 2008 (Xetra) | 1,31 € |
| Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag | 7.259 Stück (Xetra) |
| Aktienkurs per 30.12.2008 | 1,39 € |
| Marktkapitalisierung 30.12.2008 | 8,34 Mio. € |
| Zugehörigkeit zu Indizes | General Standard Index |
| Designated Sponsoring | Close Brothers Seydler Bank AG |
| Investor Relations | GFEI Gesellschaft für Effekteninformation mbH |
| Ergebnis je Aktie nach IFRS | -0,79 € |
| Cash Flow je Aktie | 0,53 € |
| in Stückzahlen | in Stückzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2008 | Kauf | Verkauf | 31.12.2008 | in % | |
| Vorstand | |||||
| Peter Geishecker | 1.875.000 | 0 | 0 | 1.875.000 | 31,25 |
| Aufsichtsrat | |||||
| Michael Beck | 18.000 | 0 | 0 | 18.000 | 0,30 |
| Wertpapierbestand gemäß gesetzlicher Meldung | ||
|---|---|---|
| (Stand März 2009) | ||
| IMPERA Total Return AG | 300.600 | 5,01 |
| Christel Kaufmann-Hocker | 406.890 | 6,78 |
| Close Brothers Seydler Bank AG | 607.689 | 10,13 |
| Constantin Medien AG (vormals EM. Sport Media AG) | 905.000 | 15,08 |
| Vorstand und Aufsichtsrat | 1.893.000 | 31,55 |
Die WIGE MEDIA AG ist einer der führenden Mediendienstleister für Sport- und Entertainmentveranstaltungen in Deutschland und Europa. Die Geschäftsbereiche der WIGE MEDIA AG sowie die Tochterunternehmen der WIGE MEDIA AG werden über drei Geschäftsbereiche mit den entsprechenden operativen Ergebnisverantwortungen abgebildet:
Durch diese Strukturierung ist die WIGE MEDIA AG in der Lage, die gesamte Wertschöpfungskette von der Organisation über die technische Produktion bis hin zur Vermarktung von Sport- und Entertainmentereignissen abzudecken. Die Produktpalette reicht von TV-Liveproduktionen über TV-Redaktion, Postproduktion, TV-Distribution, Vermarktung, Event Management bis hin zur medientechnischen Umsetzung von Events.
In den vergangen Jahren wurde die WIGE MEDIA AG konsequent auf die Entwicklung des relevanten Marktes ausgerichtet. In Folge dessen wurden die Organisationsstrukturen innerhalb des Konzerns neu gestaltet, die Kostenstrukturen optimiert und die Markenführung vereinfacht. Beim Vergleich der Geschäftsbereiche zu den Vorjahren ist daher zu beachten, dass eine Vergleichbarkeit des ordentlichen Unternehmensergebnisses der einzelnen Geschäftsbereiche nur eingeschränkt gegeben ist.
Die strategische Führung des gesamten WIGE-Konzerns liegt bei der WIGE MEDIA AG. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Konzerns liegen hier die wesentlichen Hauptaufgaben Unternehmensstrategie, Investor- und Public Relations, Steuern und Recht, Personalentwicklung sowie die Steuerung der finanziellen Ressourcen.
Die interne strategische Steuerung der Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften erfolgt durch den Vorstand. Als Ergänzung wurde Anfang 2007 ein Führungskreis aus der mittleren Managementebene etabliert, der hauptsächlich die interne operative Steuerung begleitet. Den operativen Einheiten werden durch strategische Mehrjahresplanung und operative Unternehmensplanung quantitative Zielvorgaben gestellt, die in regelmäßigen monatlichen Abweichungsanalysen berichtet werden. Projektrechnungen in Vor- und Nachbetrachtung sowie dem Risikomanagementsystem kommt ebenfalls ein hoher Stellenwert in der operativen Steuerung zu.
Der Geschäftsbereich Television wird in der organisatorischen Einheit Außenübertragung abgebildet. Hierzu zählen insbesondere die Fernsehproduktion von Sport- und Entertainmentveranstaltungen mit fünf Übertragungswagen sowie TV-spezifischem Equipment. Hierbei werden sowohl nationale als auch internationale Kunden und Märkte bedient. Zur Besetzung von Nischenmärkten mit Alleinstellungsmerkmalen und hoher Kundenbindung wurde das Angebotsspektrum durch Produktinnovationen und -variationen (z. B. Mikro-HD-Kameras, Drahtlostechnik, non-lineare Schnittsysteme) erweitert. Das Leistungsangebot im Rahmen von so genannten Flight-Case-Produktionen wurde weiter ausgebaut.
2007 wurde noch die HD SIGNS GmbH als Tochtergesellschaft ausgewiesen. Bedingt auch durch den vollständigen Verkauf der Anteile zum 1.1.2008 reduzierte sich der Umsatz in diesem Segment um € 3,4 Mio. im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz der organisatorischen Einheit Außenübertragung blieb im Vergleich zu 2007 mit € 17,1 Mio. nahezu konstant.
Unter Berücksichtigung des reduzierten Leistungsvolumens in einzelnen Sportarten gegenüber dem Vorjahr, insbesondere Wintersport, Tennis und Fußball-Bundesliga, konnten 2008 somit neue Produktionsaufträge mit einem Umsatz von über € 3,0 Mio. realisiert werden. Hierbei standen Produktionen von Entertainment-/Musikveranstaltungen sowie internationale Flight-Case-Produktionen als wesentliche Akquisitionserfolge im Vordergrund.
Zum Geschäftsbereich Television gehört die HDinside GmbH mit Sitz in Köln, an der die WIGE MEDIA AG zu 51 % beteiligt ist. Die HDinside GmbH vermietet technisches HD Equipment für Produktionen im TV-Bereich im In- und Ausland. Die Gesellschaft erzielte 2008 einen Umsatz von € 2,1 Mio. Das Jahresergebnis der HDinside GmbH für das Geschäftsjahr 2008 ist mit T€ 153 positiv. Mit der Gesellschaft besteht kein Ergebnisabführungsvertrag. Die Gesellschaft wird durch die At-Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Die WIGE EVENT GmbH in Köln und die WIGE PERFOR-MANCE GmbH in Meuspath bilden den Geschäftsbereich Event. In diesem Geschäftsbereich werden spezifische Leistungen gebündelt:
Die Umsatzerlöse der WIGE EVENT GmbH konnten im vergangenen Jahr um T€ 4.796 bzw. 190,9 % gesteigert werden. Dies ist insbesondere eine Folge der Umgliederung von einzelnen Projekten aus dem Segment Communication. Darüber hinaus konnten 2008 großvolumige Projekte, z. B. im Rahmen der Olympischen Spiele in China sowie Produktpräsentationen gewonnen werden. Das Jahresergebnis der WIGE EVENT GmbH für das Geschäftsjahr 2008 beträgt T€ 379 nach Steuern, dieses entspricht einer Steigerung von T€ 322. Die WIGE EVENT GmbH zeigte erneut eine sehr positive Geschäftsentwicklung mit Ausweitung sämtlicher Betätigungsfelder.
Die Umsatzerlöse der WIGE PERFORMANCE GmbH betrugen im Berichtsjahr € 4,9 Mio. 2008 konnten neue Kunden im Segment Entertainment akquiriert werden. Das Jahresergebnis der WIGE PERFORMANCE GmbH für das Geschäftsjahr 2008 beträgt vor Ergebnisabführung T€ 538. Dies entspricht einer Steigerung um T€ 15. Für die Erschließung von neuen Umsatzpotenzialen ab 2009 im Zusammenhang mit dem Ausbau des Nürburgrings erfolgte bereits 2008 der Aufbau von personellen Ressourcen. Diesem Aufwand stand 2008 noch kein Umsatz gegenüber.
Mit der WIGE EVENT GmbH besteht kein Ergebnisabführungsvertrag. Mit der WIGE PERFORMANCE GmbH wurde 2007 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
Zum Geschäftsbereich Communication gehören die Abteilungen Redaktion und TV-Vermarktung der WIGE MEDIA AG sowie die Gesellschaften SAMIPA MEDIA S. A., Monaco, und WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. Dieser Geschäftsbereich repräsentiert folgende Leistungen:
Die Abteilungen Redaktion und TV-Vermarktung haben auch 2008 ihre strategische Ausrichtung erfolgreich fortgesetzt. Die Umsatzleistung betrug im Berichtsjahr € 7,5 Mio.
Die WIGE MEDIA AG ist zum Bilanzstichtag zu 85,0 % an der SAMIPA MEDIA S. A. beteiligt. Die Betriebsleistung der SAMIPA MEDIA S. A. ging um € 0,4 Mio. auf nunmehr € 2,9 Mio. zurück. Die Aufwendungen für die Betriebsleistung gehen im gleichen Zeitraum um € 0,1 Mio. zurück. In den Aufwendungen sind unter anderem Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 250 und die Bildung einer Rückstellung für Prozesskosten in Höhe von T€ 70 enthalten. Auf Grund dieser Entwicklung hat sich das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr um € 0,3 Mio. auf € -0,9 Mio. verschlechtert.
Es besteht kein Ergebnisabführungsvertrag mit der WIGE MEDIA AG.
Die Betriebsleistung der WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. konnte im Geschäftsjahr 2008 um T€ 31 bzw. 27,9 % gesteigert werden. Die Aufwendungen für die Betriebsleistung stiegen um T€ 14 bzw. 6,7 %. Das Jahresergebnis hat sich auf Grund dieser Entwicklung um T€ 40 auf T€ -62 verbessert.
Die WIGE MEDIA AG hält zum Bilanzstichtag 20 % der Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH. Gegenstand der IMAGE MediaGroup GmbH ist die Vermittlung von Dienstleistungen und Produktionstechnologien sowie Studiokapazitäten, welche zur Aufnahme, Verarbeitung und Distribution von Bewegtbildern erforderlich sind. Die Nutzung von Synergieeffekten und die Auslastungsoptimierung der Partner der IMAGE MediaGroup GmbH sind Hauptziele des Unternehmens. Das Jahresergebnis dieses Unternehmens lag 2008 bei T€ 21.
Die WIGE MEDIA AG deckt mit ihrem Dienstleistungsportfolio wesentliche Teile der Wertschöpfungskette in der Außenübertragung und Live-Produktion sowie in der TV- und Filmproduktion ab. Neben dem hohen Fokus auf das Marktsegment Sport wurde ebenso das Segment Entertainment (Live-/DVD-Produktionen von Shows und Konzerten) erfolgreich erschlossen.
In ihrer Rolle als Dienstleister für TV-Sender, Produktionsunternehmen, Rechtehalter, Sportverbände und werbetreibende Unternehmen wird die Entwicklung der WIGE MEDIA AG von der Entwicklung in den relevanten Marktsegmenten Medien, Werbung, Sport sowie von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – zumeist zeitversetzt – beeinflusst.
Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist die deutsche Wirtschaftsleistung 2008 und insbesondere im vierten Quartal 2008 deutlich zurückgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war preis-, saison- und kalenderbereinigt um 2,1 % niedriger als im dritten Quartal 2008. Im Vorquartalsvergleich verzeichnete die deutsche Wirtschaft damit zum dritten Mal hintereinander eine rückläufige Entwicklung. Lediglich in den ersten drei Monaten des Jahres 2008 ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt gewachsen. Wesentliche Ursache für den Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung ist der stärkere Rückgang der Exporte gegenüber den Importen. Im Inland schränkten die Unternehmen ihre Ausrüstungsinvestitionen deutlich ein, sie investierten 4,9 % weniger in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge als im dritten Quartal 2008. Zuvor waren die Ausrüstungsinvestitionen acht Quartale in Folge gestiegen – im zweiten und dritten Quartal 2008 allerdings nur noch mit geringen Zuwachsraten.
Kennzeichnend für die Entstehungsseite des Bruttoinlandsproduktes war ein starker Rückgang der Wirtschaftsleistung des produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) um 8,0 %. Zuvor hatte das produzierende Gewerbe seit dem vierten Quartal 2003, von einer Ausnahme im ersten Vierteljahr 2005 abgesehen, stets positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen. Der private inländische Konsum, der für die Medien der relevante Parameter, ist im vierten Quartal 2008 um 0,6 % zum Vorjahr gesunken.
Nach Einschätzung des DIW Berlin, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, befindet sich Deutschland in einer Rezession aufgrund der schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft als zentrale Ursache. Die konjunkturelle Abkühlung wurde durch die Krise auf den Finanzmärkten erheblich verstärkt. Für 2009 erwartet das DIW Berlin einen Rückgang des realen Bruttoinlandsproduktes in Deutschland um etwas mehr als ein Prozent und unterstellt ab 2010 eine leichte Steigerung durch die allmähliche Erholung der Weltwirtschaft.
Die Entwicklungen des Bruttoinlandsproduktes und des privaten Konsums sind zumeist auch ein Spiegelbild der Dynamik des Werbemarktes. Der Werbemarkt ist einer der wesentlichen Einflussfaktoren der Medienbranche. In Folge der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung hat sich gemäß Nielsen Media das Wachstum des Werbemarktes deutlich abgeschwächt. Zwar legten die Bruttowerbeeinnahmen 2008 leicht um 0,7 % auf 21,1 Milliarden Euro zu, doch verglichen mit 2007 (plus 3,7 %) ist dies eine wesentlich geringe Steigerung. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass 2008 große Sportveranstaltungen, wie z. B. die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele, noch entsprechende Auswirkungen zur Folge hatten. Im Jahresverlauf wurden im Werbemarkt die negativen Entwicklungen des ersten und vierten Quartals durch die Quartale zwei und drei überkompensiert. Die höchsten prozentualen Zuwächse der Bruttowerbeaufwendungen wurden im August (plus 6,0 %) und im April (plus 5,0 %) beobachtet. Den deutlichsten Rückgang im Jahresvergleich verzeichnete der Dezember, der mit einem Minus von 3,7 % das Jahr 2008 abschloss.
Die Fernsehwerbung konnte sich 2008 mit Einnahmen in Höhe von € 9,1 Milliarden erfolgreich behaupten. Dieses entspricht einem Wachstum von 4,5 % (bereinigt: plus 3,3 %) gegenüber dem Vorjahr. Mit Ausnahme der Plakatwerbung verzeichneten alle übrigen Medien gesunkene Werbeeinnahmen.
Gemäß Nielsen Media wird das Jahr 2009 für die Werbebranche eine Herausforderung und unterstellt, dass in Krisenzeiten die größte Marktdynamik zu verzeichnen ist. Hierbei werden neue Ideen, Konzepte und Produkte von der Werbebranche erwartet.
Auch 2008 verbuchte die Branche Online-Dienstleistungen gemäß Nielsen Media ein bedeutendes Werbewachstum. Die Werbeausgaben steigerten sich um € 106 Mio. auf knapp € 336 Mio. Auch der Branchenverband Bitkom berichtet über ein globales Umsatzwachstum der Internetwerbung um 28 %. Das Internet hat sich als relevanter Werbeträger neben Print und TV etabliert.
In Folge dieser Entwicklung werden IPTV und Web-TV als Plattform für Special-Interest-Kanäle erschlossen. Absehbar wird das lineare Fernsehen mit vorgegebenem Programmschema das Leitmedium in Deutschland bleiben. Dennoch werden sich die traditionellen Fernsehsender auf mehr Wettbewerb einstellen müssen, da mit Telekommunikationsunternehmen, TV-Plattformbetreibern im Internet und zahlreichen Videoportalen neue Akteure hinzukommen. Insbesondere die jüngeren Zielgruppen werden die entsprechenden Angebote stärker nutzen und einen entsprechenden Nachfrageschub bewirken (Quelle: BDVW – Jahrespressekonferenz 2008). Gemäß einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft Goldmedia hat die Attraktivität von Web-TV und Videos im Internet stark zugenommen. Bewegtbildinhalte, u. a. in Form von Web-TV, gehören heute schon auf vielen Webseiten zum Standard und sollen zukünftig noch an Bedeutung gewinnen. Dabei schafft die zunehmende Breitbandpenetration immer bessere infrastrukturelle Voraussetzungen für eine optimale Nutzung von großen Video-Datenmengen.
Die Nachfrage für TV-Produktionen ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Neben der klassischen Ü-Wagen-Produktion wurden hier zunehmend auch Flight-Case-Produktionen und Spezialkameras nachgefragt.
Eine spürbare Steigerung der TV-Produktionen im HD-Standard wird erst ab 2010 in Folge der technischen Umstellung bei den öffentlich rechtlichen Sendeanstalten erwartet. Zurzeit stellen einzelne Sportarten, die eine internationale HD-Zweitverwertung vorsehen, z. B. Fußball und Boxen, die Ausnahmen dar.
Der Markt für Produktionsdienstleistungen ist auch weiterhin durch einen sehr intensiven Preiswettbewerb gekennzeichnet. Durch das zu erwartende steigende Angebot an Übertragungswagen aus dem In- und Ausland ist hier keine Erholung zu prognostizieren. Die Schaffung von mittelfristigen Alleinstellungsmerkmalen durch technische Innovationen, in Kombination mit einer internationalen Ausrichtung, sowie die Nutzung von Größenvorteilen wird somit an Bedeutung zunehmen.
2008 ist die Nachfrage nach redaktionellen Dienstleistungen auf konstantem Niveau geblieben. Die Tendenzen des Jahres 2007, namentlich die zunehmende Nachfrage nach image- und absatzfördernden Produktionen sowie die ganzheitliche Produktionsabwicklung, haben sich auch 2008 bestätigt.
Im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung und der Entwicklung von Magazinen stellt die TV-Vermarktung einen weiteren Teil der Wertschöpfungskette dar. Die Nachfrage im Bereich der Vermarktung von Fernsehrechten ist bis zum 3. Quartal 2008 weiterhin gestiegen. Die gesamtwirtschaftliche Lage hat jedoch im 4. Quartal 2008 zu einer zurückhaltenden Nachfrageentwicklung auf Senderseite geführt. Bedingt durch ihr wesentliches Alleinstellungmerkmal, nämlich die einzigartige Wertschöpfungskette und das auf Premiumproduktionen fokussierte Portfolio, konnte sich die WIGE MEDIA AG vom Wettbewerb differenzieren.
Die zunehmende Verbreitung von Breitbandinternetanschlüssen und die ersichtliche Akzeptanz von Web-TV / IPTV führen zu einer verstärkten Nachfrage. Bereits heute nutzen Unternehmen, Sportverbände und Vereine zunehmend das Medium Internet um eigene Produktionen zu präsentieren. Die werbetreibenden Unternehmen haben 2008 zahlreiche Projekte initiiert, die in den Folgejahren weiter ausgebaut werden sollen.
Die WIGE MEDIA AG kombiniert für diese Distributionsform ihr spezifisches Wissen aus den Bereichen TV-Produktion, Redaktion und Vermarktung mit einem eigenen hochperformanten IPTV-Sendenetzwerk. Diese Kombination ermöglicht auch in diesem Geschäftsfeld die vollumfängliche Abbildung der Wertschöpfungskette und somit eine besondere Positionierung am Markt.
Trotz des anhaltenden Wettbewerbs- und Preisdrucks in den deutschen und europäischen Märkten konnte der Konzernumsatz bei Herausrechnung von Konsolidierungsveränderungen gegenüber dem Vorjahr konstant gehalten werden. Konzern EBITDA und Konzernüberschuss sind maßgeblich durch die einmaligen Restrukturierungsaufwendungen (€ 1,0 Mio.) und durch die risikoorientierte Abwertung von internationalen Forderungen (€ 1,0 Mio.) beeinflusst. Unter Eliminierung dieser außerordentlichen Vorgänge, die der gesamtwirtschaftlichen Lage geschuldet sind, steigerte sich das Konzern EBITDA im Vergleich zum Vorjahr um € 0,7 Mio. (+19 %) auf rd. € 4,5 Mio.
Die Restrukturierungsmaßnahmen im Berichtsjahr umfassten insbesondere Maßnahmen zur Reduzierung der Personalkosten, der produktionsbezogenen Kosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie zur Optimierung der Finanzierungsstruktur für Ü-Wagen. Während die operativen Umsatzziele der Planung in einzelnen Bereichen nicht erreicht werden konnten, wurden die Vorgaben der Planung zur nachhaltigen Kostensenkung erfüllt.
Der Fokus des Jahres 2008 lag auf der nachhaltigen Restrukturierung des Segmentes Television und des weiteren Ausbaus der Segmente Event und Communication. Trotz Reduzierung der festen Mitarbeiter in der Außenübertragung um rund 15 % wurde das Umsatzvolumen im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant gehalten (-0,8 % zum Vorjahr).
Im Segment Television wurden die organisatorischen und technischen Voraussetzungen für zukünftige Umsatzsteigerungen in renditestärkeren Bereichen (Diversifikation) geschaffen. Dies ist zur nachhaltigen Optimierung der Ergebnissituation ein wesentliches Kriterium.
| 2008 | 2007 | Veränderung |
|---|---|---|
| T€ | T€ | % |
| 36.998 | 39.325 | -5,9 |
| 28.705 | 30.087 | -4,6 |
| 6.755 | 7.475 | -9,6 |
| 1.538 | 1.763 | -12,8 |
| 17.147 | 20.079 | -14,6 |
| 12.246 | 6.952 | 76,2 |
| 10.599 | 14.064 | -24,6 |
| -2.994 | -1.770 | 69,2 |
Die Umsatzerlöse verringerten sich um 5,9 % auf € 37,0 Mio. (i. Vj. € 39,3 Mio.). Hiervon entfielen € 28,7 Mio. bzw. 77,6 % auf das Inlandsgeschäft (i. Vj. 76,5 %) und € 8,3 Mio. bzw. 22,4 % auf ausländische Kunden (i. Vj. 23,5 %). Die rückläufige Entwicklung der Umsatzerlöse ist in erster Linie durch den Umsatzrückgang im Segment Television verursacht, der nahezu vollständig auf die Entkonsolidierung der HD SIGNS GmbH zurückzuführen ist. Die organisatorische Einheit Außenübertragung konnte 2008 Umsatzreduzierungen gegenüber dem Vorjahr, z. B. im Wintersport, durch neue Kunden bzw. Projekte mit einem Leistungsvolumen von über € 3,0 Mio. kompensieren.
Im Segment Communication sind die Umsatzerlöse um € 3,4 Mio. bzw. 24,7 % gesunken. Neben den für das Projektgeschäft üblichen Umsatzschwankungen ist diese Umsatzentwicklung vor allem durch folgende Effekte beeinflusst.
Bedingt durch die weitere Fokussierung der einzelnen Segmente auf ihre Kernkompetenz wurde zu Beginn des Geschäftsjahres 2008 die Vermarktung des Skisprung-Weltcups und die Vermarktung des 24h-Rennens auf dem Nürburgring in das Segment Event umgegliedert. Mit diesen Aufträgen wurden im Vorjahr Umsätze in Höhe von € 1,1 Mio. im Segment Communication realisiert. Darüber hinaus wurden im Vorjahr im Rahmen der Snowboard-WM Umsätze in Höhe von € 1,0 Mio realisiert, die im Geschäftsjahr 2008 nicht durch vergleichbare Projekte kompensiert werden konnten.
Die WIGE EVENT GmbH in Köln und die WIGE PERFOR-MANCE GmbH in Meuspath bilden den Geschäftsbereich Event.
Die Umsatzerlöse der WIGE EVENT GmbH konnten im vergangenen Jahr um € 4,8 Mio. bzw. 190,9 % gesteigert werden. Die Entwicklung wurde auch durch die Verlagerung der Vermarktung des Skisprung-Weltcups und die Vermarktung des 24h-Rennens auf dem Nürburgring aus dem Segment Communication in das Segement Event beeinflusst. Großvolumige Projekte konnten im Rahmen der Olympischen Spiele in Peking und der UEFA Fußball-Europameisterschaft 2008 gewonnen werden. Die WIGE EVENT GmbH zeigte eine sehr positive Geschäftsentwicklung mit Ausweitung sämtlicher Betätigungsfelder. Die Umsatzleistung der WIGE PERFORMANCE GmbH ist um € 0,5 Mio. angestiegen.
Die Betriebsleistung (bereinigt um periodenfremde Erträge) verringerte sich im Berichtsjahr in Folge von Veränderungen im Konsolidierungskreis von € 40,5 Mio. auf € 37,9 Mio. Im Berichtsjahr wurden periodenfremde Erträge in Höhe von insgesamt € 0,5 Mio. ausgewiesen. Diese resultieren aus Verkäufen von Gegenständen des Anlagevermögens (T€ 156), Ausbuchungen von Verbindlichkeiten (T€ 273) und übrige sonstige betriebliche Erträge (T€ 30).
Bei einer nahezu unveränderten Materialaufwandsquote von 48,8 % (i. Vj. 48,6 %) verringerte sich der Materialaufwand im Berichtsjahr um € 1,0 Mio. bzw. 5,5 %. Die Veränderung ist u. a. durch die Entkonsolidierung der HD SIGNS GmbH bedingt.
Die Materialaufwandsquote im Segment Television sank als Folge der Effizienzsteigerung von 50,2 % auf 48,9 %. Im Segment Event stieg die Materialaufwandsquote von 46,1 % auf 58,8 %. Im Segment Communication fiel die Materialaufwandsquote von 54,9 % auf 52,4 %. Die Konzernüberleitung in Höhe von € 3,1 Mio. entfällt vollständig auf Leistungsbeziehungen zwischen den Segmenten.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| Segmente im Jahresdurchschnitt | 265 | 276 |
| Zentralbereiche | 64 | 40 |
| Television | 73 | 97 |
| Communication | 60 | 92 |
| Event und Performance | 68 | 47 |
Im Jahresdurchschnitt waren konzernweit, einschließlich Aushilfen, 265 Mitarbeiter beschäftigt (i. Vj. 276). Der Personalaufwand sank im Berichtsjahr um € 0,4 Mio. bzw. 3,5 %. Dies entspricht einer Personalaufwandsquote in Bezug auf die Betriebsleistung von 27,7 % gegenüber 26,9 % im Vorjahr. Während das Segment Event mit zusätzlichem Personal und einer damit verbundenen Personalaufwandssteigerungen um € 0,6 Mio. bzw. 30,0 % Umsatzsteigerungen realisierte, konnte in den Segmenten Television und Communication der Personalaufwand um € 1,0 Mio. bzw. 11,2 % in Folge der Restrukturierung gesenkt werden.
Die Abschreibungen verringerten sich um € 1,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Diese Veränderung ist durch in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres ausgelaufene planmäßige Abschreibungen, den Abgang der Vermögensgegenstände der HD SIGNS GmbH zum 1.1.2008 (i. Vj. anteilig € 0,5 Mio. Abschreibungen) und durch die gegenüber dem Vorjahr optimierte Investitionstätigkeit bedingt.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen (bereinigt um periodenfremde Aufwendungen) mit € 5,7 Mio. um € 1,2 Mio. unter dem Vorjahr. Die Entwicklung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf in Vorjahren eingeleitete Maßnahmen zur Kostensenkung zurückzuführen.
Das Finanzergebnis blieb mit € 0,8 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau (i. Vj. € 0,8 Mio.).
Das periodenfremde Ergebnis in Höhe von € -1,2 Mio. (i. Vj. € 0,2 Mio.) ist im Wesentlichen durch die Zuführung zu den Wertberichtigungen auf Forderungen von € -1,6 Mio. verursacht. Der Anstieg der Wertberichtigungen resultiert aus den auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen Lage angepassten risikoorientierten Prämissen zur Bewertung der Forderungen zum Jahresabschluss.
Das Konzern EBITDA sank im Berichtsjahr um € 1,3 Mio. Belastet wurde das Konzern EBITDA durch Sondereinflüsse in Höhe von € 2,0 Mio. im Wesentlichen auf Grund von Aufwendungen im Zusammenhang mit Personal- und Restrukturierungsmaßnahmen sowie mit risikoorientierten Abwertungen im Forderungsbestand. Das Konzernergebnis sank im Berichtsjahr um € 1,6 Mio im Wesentlichen auf Grund der vorgenannten Sondereinflüsse auf € -4,7 Mio. Die Steigerung des um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA und geringere Abschreibungen führten zum Anstieg des bereinigten Konzernergebnisses um € 0,4 Mio. Das ordentliche Unternehmensergebnis, vor periodenfremden Erträgen und Aufwendungen, stieg einschließlich der Restrukturierungskosten um € 1,4 Mio. von € -3,7 Mio. auf € -2,3 Mio.
| 2008 | 2007 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | % | |
| Umsatz | 36.998 | 39.325 | -5,9 |
| EBITDA | 4.475 | 3.760 | 19,0 |
| EBIT | -669 | -2.768 | -75,8 |
| Jahresergebnis | -2.685 | -3.110 | -13,7 |
| Ergebnis je Aktie | -0,45 | -0,52 | -13,5 |
| 2008 | 2007 | Veränderung |
|---|---|---|
| T€ | T€ | % |
| 36.998 | 39.325 | -5,9 |
| 2.428 | 3.760 | -35,4 |
| -2.716 | -2.768 | -1,9 |
| -4.734 | -3.110 | 52,2 |
| -0,79 | 0,52 | 51,9 |
Die Entwicklung der Vermögenslage wird durch den Abgang von Vermögenswerten und Schulden auf Grund der Endkonsolidierung der HD SIGNS GmbH zum 1.1.2008 wesentlich beeinflusst. Die betreffenden Vermögenswerte und Schulden wurden bereits im Vorjahr als "zur Veräußerung bestimmt" in der Bilanz ausgewiesen.
Des Weiteren wird die Entwicklung der Vermögenslage durch die auch im Geschäftsjahr 2008 fortgeführte Tilgung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Leasinggebern geprägt.
| 2008 | 2007 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | % | |
| Langfristige | |||
| Vermögenswerte | 16.299 | 19.895 | -18,1 |
| Kurzfristige | |||
| Vermögenswerte | 4.742 | 8.188 | -42,1 |
| Zur Veräußerung | |||
| bestimmte Anlagen | 335 | 2.686 | -87,5 |
| Summe Aktiva | 21.376 | 30.769 | -30,5 |
Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2008 hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 9,4 Mio. bzw. 30,5 % verringert. Die Verringerung der langfristigen Vermögenswerte um € 3,6 Mio. ist im Wesentlichen durch die die Investitionen übersteigenden Abschreibungen und den Rückgang der aktiven latenten Steuern bedingt. Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2008 76,2 % (i. Vj. 64,7 %).
Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen und sonstige Vermögenswerte in Höhe von insgesamt € 4,4 Mio. (am 31.12.2007 € 7,6 Mio.). Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von € 5,2 Mio. auf € 3,7 Mio. wird im Wesentlichen durch die um € 1,3 Mio. gestiegenen Wertberichtigungen verursacht. Die sonstigen Vermögenswerte sowie Ertragsteuerforderungen betrugen zum 31.12.2008 € 0,6 Mio. (am 31.12.2007 € 1,0 Mio.). Kassenbestand und Bankguthaben betragen am Stichtag € 0,3 Mio. (i. Vj. € 0,4 Mio.)
Das Eigenkapital erreicht im Berichtsjahr einen Anteil an der Bilanzsumme in Höhe von 21,3 % (i. Vj. 30,9 %). Die Eigenkapitalquote hat insbesondere auf Grund des Jahresfehlbetrages in Höhe von € -4,7 Mio. abgenommen.
| 2008 | 2007 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | % | |
| Eigenkapital | 4.561 | 9.501 | -52,0 |
| Langfristige | |||
| Verbindlichkeiten | 4.540 | 5.748 | -21,0 |
| Kurzfristige | |||
| Verbindlichkeiten | 12.235 | 12.501 | -2,1 |
| Schulden, die im | |||
| Zusammenhang mit zur | |||
| Veräußerung bestimm | |||
| ten Vermögenswerten | |||
| stehen | 40 | 3.019 | -98,7 |
| Summe Passiva | 21.376 | 30.769 | -30,5 |
Die langfristigen Verbindlichkeiten wurden gegenüber dem Vorjahr um € 1,2 Mio. bzw. 21,0 % auf € 4,5 Mio. verringert. Auf Grund der im Geschäftsjahr geleisteten planmäßigen Tilgungen wurden die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um € 0,5 Mio. auf € 0,3 Mio. und die langfristigen Leasingverbindlichkeiten um € 0,6 Mio. auf € 3,7 Mio. reduziert. Bedingt durch den Abgang der Schulden, die im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen, beträgt der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme 21,2 % (i. Vj. 18,7 %).
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten blieben mit € 12,2 Mio. (i. Vj. € 12,5 Mio.) nahezu konstant. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich um € 0,2 Mio. auf € 4,7 Mio. erhöht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen am Bilanzstichtag € 4,6 Mio. (i. Vj. € 4,5 Mio.) Die kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten haben sich um € 0,2 Mio. auf € 1,7 Mio. verringert. Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme beträgt 57,3 % (i. Vj. 40,6 %).
Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 0,8 Mio. auf € 3,2 Mio. verringert. Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus den Veränderungen im Working Capital. Die Auszahlungen für Investitionen betrugen im Berichtsjahr € 2,7 Mio. (i. Vj. € 5,6 Mio.). Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit im Berichtsjahr beläuft sich auf € 1,1 Mio. (i. Vj. € 1,1 Mio.). Im Berichtsjahr wurden kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 2,9 Mio. zurückgeführt. Im Gegenzug wurden mittelund langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 2,4 Mio. aufgenommen. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing wurden um € 0,9 Mio. verringert.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Mittelzufluss aus | ||
| betrieblicher Tätigkeit | 3.172 | 3.964 |
| Mittelzu-/-abfluss aus laufender | ||
| Investitionstätigkeit | -2.143 | -3.873 |
| Mittelabfluss aus der | ||
| Finanzierungstätigkeit | -1.147 | -1.104 |
| Veränderung des | ||
| Finanzmittelbestandes | -118 | -1.013 |
| Finanzmittelbestand | ||
| am Jahresanfang | 514 | 1.527 |
| Finanzmittelbestand | ||
| am Jahresende | 396 | 514 |
Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.
Die WIGE MEDIA AG übernimmt das Risikomanagement für ihre Beteiligungen. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über unser Risikomanagementsystem und die als wesentlich erachteten Risiken.
Unsere Risikopolitik besteht darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen. Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und vom Management entsprechend der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt. So erfassen und bewerten wir Risiken quartalsweise durch die Geschäftsführung, spiegeln diese im Risikocontrolling sowie erörtern diese im Rahmen der Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen. Damit haben wir ein Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation bestandsgefährdender Risiken und ihre Veränderungen sicherstellt.
Durch verschiedene Risiken könnten Geschäftsentwicklung, Finanzlage und Ergebnis stark negativ beeinflusst werden. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen können.
Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der WIGE MEDIA AG und ihrer Beteiligungen resultieren im Wesentlichen aus konjunkturellen Einflüssen in den relevanten Märkten.
Die Konjunkturausblicke der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute sowie des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank prognostizieren eine rezessive Phase für die Volkswirtschaften der wichtigsten Industrieländer. Erst zum Ende 2009 wird eine zögerliche Belebung erwartet. Die weltweite Finanzmarktkrise hat eine deutliche Abschwungphase in Europa, den USA und in anderen Industriestaaten zur Folge. Die Bundesregierung sieht für die deutsche Konjunktur einen Rückgang des BIP von 2,25 % voraus.
Die Auswirkungen aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind noch nicht abzuschätzen. Die schwierige konjunkturelle Situation kann zu Sparmaßnahmen führen, die ebenso Auswirkungen auf den relevanten Kundenkreis der WIGE MEDIA AG haben können. Während es aktuell keine Anzeichen gibt, dass die Ausgaben für Dienstleistungen der WIGE MEDIA AG spürbar reduziert werden, ist eine Auswirkung der Konjunkturkrise im Medienumfeld zu erwarten.
Ein unvermindert starker Wettbewerb im Segment Television führte 2008 dazu, dass das Preisniveau bei Ü-Wagenproduktionen weiter zurückging. Diese Preisreduktion lässt sich nicht grundsätzlich durch ein entsprechendes Mengenwachstum mit adäquaten Projektergebnissen kompensieren. Gleichwohl die Tendenz eine Stabilisierung auf dem niedrigen Preisniveau erwarten lässt, ist eine Erholung in diesem Segment kurzfristig nicht zu erwarten. In Folge besteht auf dem nationalen Markt für Ü-Wagen-Produktionen das generelle Risiko einer Marktkonsolidierung bis hin zum Ausscheiden von Anbietern und Mitbewerbern entlang der relevanten Wertschöpfungskette. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung kann hierbei die Konsolidierungsgeschwindigkeit erhöhen und wird insbesondere die Investitionstätigkeit in diesem Segment einschränken. Den Markttendenzen und der Ergebnisentwicklung im Segment
Television folgend wurden die Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und des Ergebnisses 2008 forciert. Bei nahezu konstantem Umsatz wurde in diesem Segment die Anzahl fester Mitarbeiter deutlich sozialverträglich reduziert, die Investitionstätigkeit auf Technologien außerhalb des wettbewerbsintensiven Marktes gerichtet und ein hohes Augenmerk auf die Reduzierung der sonstigen Kosten gelegt. Während durch diese Maßnahmen Aufwandsreduzierungen für das Jahr 2009 von über € 2 Mio. plangemäß erschlossen wurden, werden in diesem Segment weiterhin nötige Maßnahmen zur Bestandssicherung und zum Ausbau von Marktanteilen sowie zum Ausbau der internationalen Ausrichtung und zur Nutzung von Größenvorteilen analysiert und umgesetzt.
In den Segmenten Communication und Event ist der Markt durch eine Vielzahl von kleineren Wettbewerbern geprägt, die teilweise durch Niedrigpreisstrategien versuchen, Projekte und Marktanteile zu gewinnen. Die WIGE MEDIA AG muss hier auch weiterhin durch eine Wertschöpfungskette mit einem hohen Alleinstellungsmerkmal sowie durch Produkt- und Servicequalität überzeugen. Im Jahr 2008 konnten diese Segmente ihre positive Entwicklung weiter fortsetzen.
Technikrisiken bestehen innerhalb der WIGE MEDIA AG insbesondere im Segment Television. Bedingt durch die hohen Investitionen der letzten Jahre in die Ü-Wagen-Flotte, einhergehend mit dem sinkenden Preisniveau, sind Diversifikationen in Technologien, die dem Wettbewerbsdruck nur bedingt unterworfen sind, Teil der Risikostrategie. Auch 2008 wurden Investitionen in neueste Technologien vorgenommen, die dieses Segment von den zahlreichen Wettbewerbern im umkämpften TV-Übertragungsmarkt in Leistungsfähigkeit und Qualität unterscheiden. So wurde im Jahr 2008 insbesondere in Spezialtechnologie investiert. Beispielhaft sind hier Mini-HD-Kameras, Drahtlossysteme und Non-Lineare-Schnittplätze für den weltweiten Einsatz (Flight-Case-Equipment) zu nennen.
Die Nachfrage nach HD-Produktionen ist weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten haben angekündigt, dass sie ab 2010 sukzessive auf den technischen Standard 'High Definition' (HD) umstellen werden. Bedingt durch ihre Rolle als wesentlicher nationaler Treiber für eine Umstellung des technischen Standards wird hierdurch nach herrschender Meinung mit einer maßgeblichen Nachfragebelebung im HD-Ü-Wagen-Sektor gerechnet. Dieser zu prognostizierenden Nachfragesteigerung stehen notwendige Investitionen gegenüber. Die Investitionsbereitschaft wird jedoch als Folge der Preisniveauentwicklungen für Produktionen und der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinträchtigt werden.
Eine intensive Steuerung der bestehenden Produktionskapazitäten sowie ein darauf basierendes Investitionscontrolling dienen dem Management von Technik- und Anlagenrisiken.
Zu den zentralen Aufgaben der WIGE MEDIA AG gehören die Optimierung der Konzernfinanzierung und die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken. Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns resultieren im Wesentlichen aus Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken und Zinsrisiken. Bei der Prolongation der Kreditlinien machte sich die Finanzkrise bemerkbar. Die finanzierenden Partner der WIGE MEDIA AG gehören jedoch nicht zu den Banken, die aufgespalten oder übernommen wurden bzw. eine zu schwache Eigenkapitaldecke und somit maßgebliche Einschränkungen in der Kreditvergabe ausweisen.
Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements kommt der Liquiditätsverbesserung zu. Die Liquidität wird mit Instrumenten zur Finanzplanung und Finanzanalyse überwacht.
Eine frühere Auskehrung von im Rahmen der TV-Vermarktung eingenommenen Geldern, eine nachlassende Zahlungsmoral, Forderungsausfälle und die Stellung von Avalen für großvolumige Projekte haben einen erhöhten Liquiditätsbedarf verursacht. Durch die Bereitstellung zusätzlicher Kreditvolumina über die Banken konnte dieser Bedarf kompensiert werden. Das verfügbare Kreditvolumen stellt aus heutiger Sicht eine ausreichende Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung sicher. Am Bilanzstichtag standen dem Konzern Kreditlinien über insgesamt T€ 5.424 (i. Vj. T€ 4.724) zur Verfügung. Davon waren zum Bilanzstichtag T€ 598 (i. Vj. T€ 1.985) nicht in Anspruch genommen. Auch 2009 wird eine konsequente Steuerung der Investitionen bei gegebener hoher Abschreibungsquote bzw. steigenden Leasingraten erfolgen, die der Liquiditätssicherung dient. Eine Änderung der Finanzierungsstruktur von kurzauf mittelfristige Darlehen wurde im Berichtsjahr konsequent umgesetzt.
Insgesamt ist festzuhalten, dass sich bei Berücksichtigung der eingeleiteten Gegensteuerungsmaßnahmen gegenwärtig keine Entwicklungen in den einzelnen Bereichen abzeichnen, welche den Fortbestand der Gesellschaft gefährden. Hiervon ausgenommen sind gesamtwirtschaftliche Entwicklungen, die derzeit nicht abschließend bewertet werden können.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen alle zum 31. Dezember 2008 bzw. 31. Dezember 2007 vertraglich fixierten Zinsund Tilgungszahlungen für die bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten.
| Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit über 5 Jahre |
|
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ |
| 2.227 | 1.925 | 302 | 0 |
| 5.838 | 1.909 | 3.929 | 0 |
| 4.579 | 4.579 | 0 | 0 |
| 236 | 236 | 0 | 0 |
| 12.880 | 8.649 | 4.231 | 0 |
| Gesamt | bis 1 Jahr | zw. 1 und 5 Jahre |
| 31.12.2007 | Gesamt | Restlaufzeit bis 1 Jahr |
Restlaufzeit zw. 1 und 5 Jahre |
Restlaufzeit über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Verbindlichkeiten | ||||
| gegenüber Kreditinstituten ohne KK | 4.115 | 2.567 | 1.548 | 0 |
| Verbindlichkeiten | ||||
| aus Leasing | 6.767 | 2.151 | 4.616 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.245 | 5.245 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle | ||||
| Verbindlichkeiten | 372 | 372 | 0 | 0 |
| 16.499 | 10.335 | 6.164 | 0 | |
Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent durch die Gesellschaften kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements wurde weiter ausgebaut.
Den besonderen Risiken unseres Geschäftes und der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Marktentwicklung wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Zur Beurteilung des Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität eingeholt. Die gewonnenen Ergebnisse werden beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten Forderungen. Den erhöhten Ausfallrisiken in Folge der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung wurde zum Jahresabschluss 2008 durch Wertberichtigungen in Höhe von T€ 1.596 Rechnung getragen, da die Solvenz eines wesentlichen Schuldners kritisch zu bewerten ist.
Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten auswirken. Zinsrisiken wird durch die Vereinbarung von festverzinslichen Darlehen sowie durch manuelles bzw. vertragliches Netting von Kontokorrentkonten entgegengewirkt. Zur Inanspruchnahme günstiger Zinskonditionen werden selektiv variable Zinsen vereinbart. Um mögliche Zinsänderungsrisiken auszuschließen bzw. zu begrenzen, werden Zinsderivate eingesetzt.
Im Rahmen dieser Strategie wurde ein Zinscap für eine variabel verzinsliche Kontokorrentlinie und ein Zinsswap für eine Anlagenfinanzierung abgeschlossen.
Mit Hilfe einer Sensitivitätsanalyse wird ermittelt, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen des Marktzinsniveaus auf das Jahresergebnis sowie auf das Eigenkapital zum Bilanzstichtag hätten. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Zinsinstrumente werden auf Basis der hypothetischen Änderung des Marktzinsniveaus neu berechnet. Bei einer Verschiebung der Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte (ein Prozentpunkt) nach oben ergäbe sich hieraus eine Erhöhung des Jahresergebnisses und des Eigenkapitals um T€ 11 (i. Vj. T€ 43). Ein Absinken des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte (ein Prozentpunkt) hätte eine Verminderung des Jahresergebnisses und des Eigenkapitals um T€ 11 (i. Vj. T€ 6) zur Folge.
Fremdwährungsforderungen werden möglichst in unwesentlicher Höhe geführt. Währungsrisiken bei langfristiger Auftragsfertigung wurden erkannt und im Rahmen einer Vergleichsrechnung zu möglichen Versicherungsprämien akzeptiert.
Abgerundet wird das Risikomanagement durch ein an den betriebswirtschaftlichen Anforderungen ausgerichtetes konzernübergreifendes Versicherungsmanagement.
Im Jahr 2005 hat darüber hinaus eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung ist zurzeit ein Verfahren anhängig. Für die aus unserer – durch Expertenmeinung bestätigten – Sicht unwahrscheinliche Inanspruchnahme aus diesem Verfahren wurde keine Rückstellung gebildet.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z. B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.
Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen 2008 T€ 768. Diese entfielen mit T€ 768 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 616 Fixgehalt; T€ 152 Nebenleistungen). Im Berichtsjahr erfolgten keine Tantiemen und Einmalzahlungen.
| Name | Fixgehalt | Nebenleistungen | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Peter Geishecker | 278.400,00 € | 79.939,68 € | 358.339,68 € |
| Joerg Maukisch | 199.999,92 € | 46.383,14 € | 246.383,06 € |
| Stefan Hoff * | 137.500,00 € | 25.985,45 € | 162.485,45 € |
| Gesamt | 615.899,92 € | 152.308,27 € | 768.208,19 € |
(* bis 30.11.2008 Mitglied des Vorstands)
Das Kapital der WIGE MEDIA AG ist in 6.000.000 nennwertlose Inhaberstückaktien aufgegliedert.
Der Anteil von Herrn Peter Geishecker, Köln, an den Stimmrechten der WIGE MEDIA AG beträgt nach Mitteilung vom 20.2.2006 31,25 %.
Die EM.Sport Media AG, Ismaning, Deutschland, hat laut Mitteilung vom 31.1.2008 15,08 % an den Stimmrechten.
Die Close Brothers Seydler AG hat am 22.9.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 18.9.2008 10 % überschritten hat und zu diesem Tag 10,13 % beträgt.
Den gesetzlichen Vorschriften für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands (§§ 84, 85 AktG) sowie für die Änderung der Satzung (§§ 133, 179 AktG) wird genügt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30.6.2010 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 3.000.000 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand sieht das Unternehmen einerseits durch die Ergebnisse der eingeleiteten Effizienzsteigerungsmaßnahmen und der erfolgten Diversifikation sowie andererseits durch weitere in Planung befindliche Maßnahmen zum Ausbau von nationalen und internationalen Marktanteilen gerüstet. Diese sollen – auch in einem schwierigeren Marktumfeld, sofern keine unvorhergesehenen negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Konzern eintreten – zur Nutzung von Größenvorteilen dienen. Vor diesem Hintergrund erwarten wir, dass auch 2009 und 2010 eine angemessene Auslastung unserer Kapazitäten vorherrschen wird und wir gleichzeitig weiterhin zukunftsweisende Konzepte zur strategischen Ausrichtung umsetzen können. Durch die zur Verfügung stehenden Kreditlinien konnte vor dem Hintergrund der derzeit schwierigen Kapitalmarktlage eine finanzielle Flexibilität geschaffen werden. Durch unsere optimierte und gleichsam auf Zukunftstechnologien reduzierte Investitionstätigkeit sehen wir nach heutigem Stand keine langfristigen Refinanzierungsrisiken etwaiger Investitionen bis 2011. Die Rückzahlung der laufenden Verpflichtungen ist in der aktuellen Finanzplanung berücksichtigt.
Unsere Strategie zielt auf ein langfristiges profitables Wachstum, das heißt ein im Vergleich zum Umsatz überproportionales wachsendes Ergebnis und die nachhaltige Rückkehr in eine Gewinnzone. Die massiven Störungen der Finanzmärkte und die allgemein unsichere Konjunktursituation erschweren jedoch präzise Aussagen über zukünftige Umsatz- und Ertragsprognosen. Sollten z. B. konjunkturbedingte Investitionsstopps und -verschiebungen bei unseren Kunden eintreten, würde dies die Geschäftsverlaufsplanungen der WIGE MEDIA AG deutlich abschwächen. Zwar gibt es aktuell keine Anzeichen, dass Ausgaben für Dienstleistungen der WIGE MEDIA spürbar reduziert werden, doch in Folge der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung können eventuelle Kürzungen im Bereich des Werbemarktes nicht ausgeschlossen werden.
Köln, 31.03.2009
WIGE MEDIA AG
Peter Geishecker Joerg Maukisch - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -
| 38 Konzernbilanz |
|---|
| 40 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
| 42 Konzernkapitalflussrechnung |
| 43 Ausweisspiegel der Eigenkapitalveränderungen |
| 44 Konzernanhang |
| 80 Bestätigungsvermerk |
Consolidated Balance Sheet
| Anm./Ref. | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | |||
| A. Langfristige Vermögenswerte/Non-current assets | ||||
| I. | Immaterielle Vermögenswerte/Intangible assets | (1) | 1.080 | 1.197 |
| II. | Sachanlagen/Property, plant and equipment | (2) | 13.968 | 17.146 |
| III. | Finanzanlagen/Non-current financial assets | |||
| 1. At-Equity-Beteiligungen/At Equity investments | (3) | 326 | 247 | |
| 2. Sonstige Finanzanlagen/Other non-current financial assets | (4) | 791 | 80 | |
| IV. | Latente Steueransprüche/Deferred tax assets | (5) | 134 | 1.225 |
| 16.299 | 19.895 | |||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte/Current assets | ||||
| I. | Vorräte/Inventories | (6) | 103 | 183 |
| II. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte/ | |||
| Receivables and other assets | (7) | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/ | ||||
| Trade receivables | 3.678 | 5.241 | ||
| 2. Ertragsteuererstattungsansprüche/Current tax assets | 60 | 75 | ||
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein | ||||
| Beteiligungsverhältnis besteht/Receivables to associate | 2 | 12 | ||
| 4. Sonstige Vermögenswerte/Other current assets | 503 | 903 | ||
| III. | Finanzielle Vermögenswerte/Financial assets | 133 | 1.388 | |
| IV. | Zahlungsmittel/Cash-in-hand, bank balances | 263 | 386 | |
| 4.742 | 8.188 | |||
| C. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte/Non-current assets | ||||
| classified as held for sale | (8) | 335 | 2.686 | |
| 21.376 | 30.769 |
| Anm./Ref. | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | |||
| A. Eigenkapital/Shareholders' equity | ||||
| I. | Gezeichnetes Kapital/Subscribed capital | (9) | 6.000 | 6.000 |
| II. | Kapitalrücklage/Capital reserve | (10) | 5.353 | 5.353 |
| III. | Gewinnrücklagen/Revenue reserve | (11) | 805 | 805 |
| IV. | Bilanzergebnis/Net retained earnings/-losses | -7.624 | -2.658 | |
| V. | Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung/ | |||
| Compensation for currency conversion | (12) | 27 | 1 | |
| Summe Eigenkapital/Total equity | 4.561 | 9.501 | ||
| B. Langfristiges Fremdkapital/Non-current liabilities | ||||
| I. | Langfristige Finanzielle Schulden/ | |||
| Non-current financial liabilities | (14) | 4.004 | 5.160 | |
| II. | Langfristige Rückstellungen/Non-current provisions | (15) | 536 | 588 |
| 4.540 | 5.748 | |||
| C. Kurzfristiges Fremdkapital/Current liabilities | ||||
| I. | Finanzielle Schulden/Current financial liabilities | (16) | 6.361 | 6.382 |
| II. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen/ | |||
| Trade payables | (16) | 4.579 | 4.465 | |
| III. | Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein | |||
| Beteiligungsverhältnis besteht/Payables to associate | 13 | 16 | ||
| IV. | Erhaltene Anzahlungen/Payments receives on account | (16) | 207 | 357 |
| V. | Rückstellungen/Current provisions | (17) | 120 | 35 |
| VI. | Ertragsteuerschulden/Profit tax Provisions | 299 | 533 | |
| VII. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten/Other current provisions | (18) | 656 | 713 |
| 12.235 | 12.501 | |||
| D. Schulden, die im Zusammenhang mit den | ||||
| zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen/ | ||||
| Non-current liabilities classified as held for sale | (8) | 40 | 3.019 | |
| 21.376 | 30.769 |
Consolidated Income Statement
| Anm./Ref. | 2008 | 2007 | ||
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | |||
| 1. | Umsatzerlöse/Sales | (19) | 36.998 | 39.325 |
| 2. | Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen/ | |||
| Increase in work in process | -53 | 46 | ||
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 49 | 0 | |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge/Other operating income | (20) | 1.357 | 1.580 |
| 5. | Materialaufwand/Cost of materials | 18.081 | 19.130 | |
| 6. | Personalaufwand/Personnel expenses | (21) | 10.484 | 10.861 |
| 7. | Abschreibungen/Depreciation and amortisation | (22) | 5.144 | 6.528 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen/Other operating expenses | (23) | 7.359 | 7.199 |
| 9. | Ordentliches Betriebsergebnis (Betriebliches Ergebnis)/ | |||
| Results of operating activities | -2.717 | -2.768 | ||
| 10. Finanzergebnis/Financial results | (24) | -769 | -819 | |
| 11. Ergebnis vor Ertragsteuern/Profit before tax | -3.486 | -3.587 | ||
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag/Taxes on income | (25) | -1.219 | 497 | |
| 13. Sonstige Steuern | -30 | -20 | ||
| 14. Überschuss/Fehlbetrag der Periode/Profit/Loss for the period | -4.735 | -3.110 | ||
| 15. Den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens | ||||
| zustehende Periodenergebnisse/Attributable to Equity holders | ||||
| of the parent | -4.735 | -3.110 | ||
| Ergebnis je Aktie (€)/Earnings per share (€) | (26) | -0,79 | -0,52 |
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 in T€/
Consolidated Statement of Cash Flow for the year ended 31 December 2008 in T€
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Jahresfehlbetrag/-überschuss/Net income for the year | -4.734 | -3.110 |
| + Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte/ |
||
| Depreciation and amortization on fixed assets | 5.144 | 6.528 |
| - Aktivierte Eigenleistungen/Other capitalized labor, overheads and material |
-49 | 0 |
| +/- Ertragsteueraufwand (-ertrag)/Income tax expense (income) |
1.219 | -497 |
| + Zinserträge und -aufwendungen/Net interest expense |
847 | 846 |
| +/- Gewinne (Verluste) aus Abgängen langfristiger Vermögenswerte/ |
||
| Profit (Loss) on disposal of fixed assets | -156 | -41 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge/ | ||
| Other noncash income and expense | 1.311 | -62 |
| +/- Veränderung Vorräte, Forderungen und andere Vermögenswerte/ |
||
| Change in inventories, receivables and other assets and prepaid expenses | 3.782 | 107 |
| +/- Veränderung der Rückstellungen/Change in accruals |
33 | -162 |
| +/- Veränderung übriges Fremdkapital/Change in liabilities and deferred income |
-3.056 | 1.003 |
| +/- Gezahlte/Erstattete Ertragsteuern/Income taxes paid/received |
-295 | 131 |
| - Gezahlte Zinsen/Interest paid |
-914 | -836 |
| + Erhaltene Zinsen/Interest received |
40 | 56 |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit/Cash flow from operating activities | 3.172 | 3.964 |
| + Erlöse aus dem Verkauf von Gegenständen der langfristigen Vermögenswerte/ |
||
| Cash receipts from sales of fixed assets | 600 | 1.284 |
| - Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte/ |
||
| Payments for investments in fixed assets | -2.511 | -5.621 |
| - Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an vollkonsolidierten |
||
| Gesellschaften/Payments for subsidaries | -232 | -11 |
| + Einzahlungen aus Abgang von Zahlungsmitteln und Wertpapieren des Umlaufvermögens |
0 | 475 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit/Cash used in investing activities | -2.143 | -3.873 |
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 in T€/ Consolidated Statement of Cash Flow for the year ended 31 December 2008 in T€
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| + Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten/ |
||
| Issuance in short-term borrowing | 1.472 | 1.202 |
| - Rückführung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten/ |
||
| Repayments of short-term borrowing | -747 | -775 |
| + Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten/ |
||
| Issuance in medium and long-term debt | 980 | 1.719 |
| - Rückführung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten/ |
||
| Repayments of medium and long-term debt | -1.017 | -1.406 |
| - Rückführung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing/ |
||
| Repayments of outstanding liability to a finance lease | -1.835 | -1.970 |
| - Kapitalerhöhungen/Rücklagenerhöhung |
0 | 126 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit/Cash flow from financing activities | -1.147 | -1.104 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittbestandes/ | ||
| Changes affecting cash and cash equivalents | -118 | -1.013 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode/ | ||
| Cash and cash equivalents start of period (31) |
514 | 1.527 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode/ | ||
| Cash and cash equivalents end of period (31) |
396 | 514 |
Consolidated Statements of Changes in equity
| Beträge in T€ | Gezeich- netes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- rücklage |
Bilanz- gewinn/ -verlust |
Aus- gleichs- posten Währung |
Eigene Aktien |
Eigenkapi- tal vor Min- derheiten- anteile |
Minder- heiten- anteile |
Summe Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vortrag zum 1. Januar 2008/ | |||||||||
| Balance at January 1, 2008 | 6.000 | 5.353 | 805 | -2.658 | 1 | 0 | 9.501 | 0 | 9.501 |
| Veräußerung eigene Anteile/ | |||||||||
| Disposal of treaury shares | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erfolgsneutrale Änderung/ | |||||||||
| Change not affecting operating result | 0 | 0 | 0 | -232 | 26 | 0 | -206 | 0 | -206 |
| Periodenergebnis/ | |||||||||
| Profit/Deficit for the period | 0 | 0 | 0 | -4.734 | 0 | 0 | -4.734 | 0 | -4.734 |
| Stand am 31. Dezember 2008/ | |||||||||
| Balance at December 31,2008 | 6.000 | 5.353 | 805 | -7.624 | 27 | 0 | 4.561 | 0 | 4.561 |
| Beträge in T€ | Gezeich- netes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- rücklage |
Bilanz- gewinn/ -verlust |
Aus- gleichs- posten Währung |
Eigene Aktien |
Eigenkapi- tal vor Min- derheiten- anteile |
Minder- heiten- anteile |
Summe Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vortrag zum 1. Januar 2007/ | |||||||||
| Balance at January 1, 2007 | 6.000 | 5.227 | 805 | 486 | 0 | -72 | 12.446 | 0 | 12.446 |
| Veräußerung eigene Anteile/ | |||||||||
| Disposal of treaury shares | 0 | 126 | 0 | 0 | 0 | 72 | 198 | 0 | 198 |
| Erfolgsneutrale Änderung/ | |||||||||
| Change not affecting operating result | 0 | 0 | 0 | -34 | 1 | 0 | -33 | 0 | -33 |
| Periodenergebnis/ | |||||||||
| Profit for the period | 0 | 0 | 0 | -3.110 | 0 | 0 | -3.110 | 0 | -3.110 |
| Stand am 31. Dezember 2007/ | |||||||||
| Balance at December 31,2007 | 6.000 | 5.353 | 805 | -2.658 | 1 | 0 | 9.501 | 0 | 9.501 |
Die WIGE MEDIA AG mit Sitz in Köln / Deutschland, wurde als Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 25. Januar 1979 unter der Firma WIGE-Data-Datenservice GmbH mit Sitz in Köln gegründet. Ursprünglicher Gesellschaftszweck war die Datenverarbeitung für Dritte.
Der Firmensitz ist im Jahr 1983 von Köln nach Frechen verlegt worden. In 1989 wurde die Firma und der Gegenstand des Unternehmens geändert. Bis zur formwechselnden Umwandlung in eine AG war die Gesellschaft – firmierend unter WIGE-WDT MEDIA-GROUP GmbH – in den Geschäftsfeldern Produktion, Verbreitung und Vertrieb von Medien aller Art, Datenservice, Werbung und Promotion, insbesondere auf dem Gebiet der Sportwerbung, Projektentwicklung, Planung und Realisierung der technischen Ausrüstung von Gebäuden aller Art, insbesondere mit Kommunikations- und Medientechnik, tätig.
Am 27. Mai 1999 wurde die WIGE MEDIA AG in das Handelsregister Kerpen (HRB 1871) eingetragen. Aufgrund eines Zuständigkeitswechsels der Amtsgerichte wird die WIGE MEDIA AG seit 2002 beim Handelsregister Köln (HRB 41998) geführt. Am 7. November 2000 erfolgte die Börseneinführung zum Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (SMAX). Mit Wirkung zum 21. März 2003 wurde die Teilnahme am SMAX beendet, die WIGE MEDIA AG ist jetzt dem General Standard zugehörig.
Am 10. Juli 2006 wurde der Firmensitz von Frechen nach Köln, Am Coloneum 2, verlegt.
Nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag ist die WIGE MEDIA AG gemäß § 290 HGB als Mutterunternehmen eines Konzerns mit Sitz im Inland anzusehen. Sie ist damit verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
Die WIGE MEDIA AG hat gemäß der Verordnung 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates ihren Konzernabschluss für das Jahr 2008 nach den durch die Europäische Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den International Financial Reporting Standards (IFRS), erstellt. Darüber hinaus haben wir bei der Erstellung des Konzernabschlusses alle Vorschriften nach deutschem Handelsrecht, zu deren Anwendung wir zusätzlich verpflichtet sind, sowie den deutschen Corporate Governance Kodex beachtet.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Durch diesen Ausweis können Rundungsdifferenzen entstehen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der oben genannten Normen erfordert bei einigen Posten, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz oder der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns sowie auf die Angabe von Eventualvermögen und -verbindlichkeiten auswirken.
Der Vorstand der WIGE MEDIA AG hat den Konzernabschluss am 31. März 2009 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Der beigefügte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standard Board (IASB), London, erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend zum 31. Dezember 2008 anzuwenden sind. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses und der Vergleichszahlenermittlung für das Vorjahr wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss 2007 angewandt.
Die WIGE MEDIA AG hat im Geschäftsjahr 2008 erstmalig die Standards IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) und IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben) in Bezug auf die Änderung der Neuzuordnung von Finanzinstrumenten angewendet.
Bestimmte nicht-derivative Finanzinstrumente, welche innerhalb der Kategorie "erfolgswirksam zum Fair Value" als "zu Handelszwecken gehalten" eingeordnet wurden, können in Ausnahmefällen aus der Kategorie "erfolgswirksam zum Fair Value" in eine andere Bewertungskategorie nach IAS 39 umklassifiziert werden. Ferner können Finanzinstrumente, welche die Definitionskriterien für "Kredite und Forderungen" erfüllen würden, aber als "zu Handelszwecken gehalten" oder "zur Veräußerung verfügbar" eingestuft wurden, in die Kategorie "Kredite und Forderungen" umklassifiziert werden. Der Ansatz erfolgt zum Fair Value des Finanzinstruments zum Zeitpunkt der Umklassifizierung. IFRS 7 fordert darüber hinaus umfassende Angaben zu den Gründen für die Umklassifizierung und dem Fair Value zum Zeitpunkt der Umklassifizierung.
Die Anwendung der Änderungen des IAS 39 und des IFRS 7 hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG.
Für die folgenden Standards und Interpretationen, die ebenfalls ab 2008 verpflichtend anzuwenden waren, ergaben sich im Berichtsjahr auch keine Anwendungsfälle im Konzern:
Somit hatte die erstmalige Anwendung der Interpretationen keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung im Konzernabschluss.
Die WIGE MEDIA AG hat in ihrem Konzernabschluss 2008 die nachstehenden Rechnungslegungsnormen, die vom IASB bereits verabschiedet worden sind, die aber für das Geschäftsjahr noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, nicht berücksichtigt.
Durch IFRS 8 wird die Segmentberichterstattung vom so genannten risk and reward approach des IAS 14 auf den management approach in Bezug auf die Segmentidentifikation umgestellt. Maßgeblich sind dabei die Informationen, die dem so genannten chief operating decision maker regelmäßig für Entscheidungszwecke zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wird die Bewertung der Segmente vom financial accounting approach des IAS 14 auf den management approach umgestellt. IFRS 8 ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden,
die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. IFRS 8 wird bei der erstmaligen Anwendung durch die WIGE MEDIA AG im Geschäftsjahr 2009 zu geänderten Angaben in der Segmentberichterstattung führen.
Zwischenzeitlich hat das IASB eine Reihe weiterer Standards und Interpretationen verabschiedet, die ab dem 1. Januar 2009 bzw. später erstmals verpflichtend anzuwenden sind:
Teilweise liegt die Voraussetzung für die Rechtsverbindlichkeit dieser Standards und Interpretationen aufgrund der fehlende Anerkennung ("endorsement") durch die EU nicht vor. Erst durch Anerkennung der IFRS/IAS durch die Europäische Kommission werden die Standards automatisch zu nationalem Recht.
Wir erwarten aus den oben genannten, nicht vorzeitig angewendeten Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WIGE MEDIA AG, da derzeit keine Sachverhalte vorliegen, die in den Anwendungsbereich dieser Standards und Interpretationen fallen.
Neben der WIGE MEDIA AG, Köln, als Mutterunternehmen wurden folgende Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die WIGE MEDIA AG unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausübt:
| Anteil am Kapital | Anteil am Kapital | Anteil am Kapital |
|---|---|---|
| 2008 | 2007 | 2006 |
| - | - | 100 % |
| - | - | 80 % |
| - | - | 100 % |
| - | 70 % | 70 % |
| 51 % | 51 % | 51 % |
| 100 % | 100 % | 100 % |
| - | - | 100 % |
| 100 % | 100 % | 100 % |
| 20 % | 20 % | - |
| 85 % | 74,9 % | 100 % |
| 100 % | 100 % | 51 % |
* zum 1.1.2008 veräußert
** in 2007: auf die WIGE MEDIA AG verschmolzen
*** in 2007: Liquidation abgeschlossen und Löschung der Gesellschaft
Mit Ausnahme der HDinside GmbH und der IMAGE MediaGroup GmbH werden sämtliche Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen, da die WIGE MEDIA AG die Kontrolle über die Geschäfts- und Finanzpolitik innehat.
Wesentliche Gesellschaften, bei denen die WIGE MEDIA AG mittelbar oder unmittelbar die Möglichkeit hat, die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen maßgeblich zu beeinflussen (assoziierte Unternehmen) oder sich mittelbar oder unmittelbar die Beherrschung teilt (Gemeinschaftsunternehmen), werden nach der Equity-Methode bewertet. Zu den Gemeinschaftsunternehmen
rechnen auch Gesellschaften, bei denen der Konzern zwar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt, bei denen aufgrund der Gesellschaftsverträge wesentliche Entscheidungen jedoch nur einstimmig getroffen werden können.
Die HDinside GmbH wird aufgrund der Regelungen im Gesellschaftsvertrag als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen behandelt und zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bilanziert.
Die IMAGE MediaGroup GmbH wurde aufgrund der Beteiligungshöhe und der Stimmrechtsanteile zu Anschaffungskosten (at cost) bilanziert.
Am 27. Februar 2008 hat die WIGE MEDIA AG sämtliche von ihr gehaltenen Geschäftsanteile der HD SIGNS GmbH, Karlsfeld/München, für € 2 verkauft. Der Verkauf erfolgte rückwirkend zum 1.1.2008. Daher wurden alle Vermögenswerte und Schulden dieser Gesellschaft bereits im Konzernabschluss 2007 als Sachverhalt "held for sale" nach IFRS 5 dargestellt.
Die Entkonsolidierung hat sich wie folgt auf die Vermögenslage ausgewirkt:
| Bilanzposition | T€ |
|---|---|
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte/ | -2.594 |
| Non-current assets classified as held for sale | |
| Schulden, die im Zusammenhang mit den zur Ver | |
| äußerung bestimmten Vermögenswerten stehen/ | |
| Non-current liabilities classified as held for sale | -3.019 |
Die wesentlichen Auswirkungen auf die Ertragslage des Konzerns können der nachfolgenden Aufstellung entnommen werden.
| Position der Gewinn- und Verlustrechnung 2007 | T€ |
|---|---|
| Umsatzerlöse | -3.438 |
| Materialaufwand | -2.151 |
| Personalaufwand | -346 |
| Abschreibungen | -453 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -566 |
| Finanzergebnis | 143 |
Im Geschäftsjahr 2008 wurden Anteile am Kapital der monegassischen TV-Produktionsgesellschaft SAMIPA MEDIA S. A. von einem Minderheitsgesellschafter zurück erworben. Die Übertragung der Minderheitenanteile wurde erfolgsneutral als Transaktion zwischen den
Gesellschaftern dargestellt. Der Anteilserwerb führte zu einer erfolgsneutralen Veränderung des Verlustvortrages in Höhe von T€ 232.
Aufgrund der vorstehenden Veränderungen im Konsolidierungskreis ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen teilweise beeinträchtigt.
Die Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Bei den at Equity bewerteten Unternehmen legen wir dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Ermittlung des anteiligen Eigenkapitals zugrunde. Dabei wird auf den letzten geprüften Jahresabschluss der jeweiligen Gesellschaft abgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen sind die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem Fair Value zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Soweit der Kaufpreis der Beteiligung den Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte abzüglich Schulden übersteigt, entsteht ein Goodwill. Dieser wird gemäß IFRS 3 einem einmal jährlich – bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig – durchzuführenden Impairmenttest unterzogen, bei dem die Werthaltigkeit des Goodwill überprüft wird. Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Anderenfalls wird der Wertansatz des Goodwills unverändert gegenüber dem Vorjahr beibehalten. Soweit der Kaufpreis der Beteiligung den Nettobetrag der identifizierten Vermögenswerte und Schulden unterschreitet, wird die Differenz nach nochmaliger Überprüfung ertragswirksam im Erwerbsjahr vereinnahmt.
Die nach der Equity-Methode bewertete Beteiligung wurde zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls erhöht oder vermindert um die anteiligen Ergebnisse der Gesellschaft, bewertet.
Anteile anderer Gesellschafter werden gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.
Forderungen und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Die Konzernvorräte und das Anlagevermögen bereinigen wir um Zwischenergebnisse.
Die im Vorjahr angewendeten Konsolidierungsgrundsätze sowie die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind, mit Ausnahme der durch neue beziehungsweise geänderte Standards erforderlichen Änderungen, beibehalten worden.
Der Konzernabschlussstichtag ist für alle einbezogenen Unternehmen einheitlich der 31. Dezember.
In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Verbuchung bewertet. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung monetärer Posten zum Stichtagskurs. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt.
Im Konzernabschluss wird der Jahresabschluss der ausländischen Tochtergesellschaft WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd., Kapstadt, gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Als funktionale Währung gilt hiernach die Währung des primären Wirtschaftsumfeldes, in dem das Tochterunternehmen tätig ist. Da die WIGE MEDIA SOUTH AFRICA
ihre Geschäfte selbstständig betreibt, ist die Landeswährung die funktionale Währung.
Die Anwendung der Stichtagskursmethode für Vermögenswerte und Schulden und die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Kurs im Transaktionszeitpunkt hat sich mit T€ 27 (i. Vj. T€ 1) erfolgsneutral im Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausgewirkt.
Bei keinem einbezogenen Unternehmen war eine funktionale Währung als hochinflationär im Sinne von IAS 29 anzusehen.
Es wurden für alle Konzerngesellschaften gemäß IAS 27 einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgelegt, die sich gegenüber dem Vorjahr nur im oben beschriebenen Umfang verändert haben.
Die Bilanz wird gemäß IAS 1.51 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Im Einzelnen stellen sich die wesentlichen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden wie folgt dar:
Immaterielle Vermögenswerte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten enthalten alle direkt zurechenbaren Kosten. Dabei wurden folgende, dem Nutzungsverlauf entsprechende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: erworbene Software-Programme, selbst erstellte EDV-Programme und sonstige Entwicklungskosten jeweils drei Jahre pro rata temporis.
Goodwills werden nach IFRS 3 sowie IAS 36 und 38 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich – bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig – auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Goodwills und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer wird im WIGE-MEDIA-AG-Konzern grundsätzlich der Nutzungswert der betreffenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit herangezogen. Basis hierfür ist die vom Management erstellte aktuelle Planung. Die Planungsperiode erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren. Für die Folgejahre werden plausible Annahmen über die künftige Entwicklung getroffen. Die Planungsprämissen werden jeweils an den aktuellen Erkenntnisstand angepasst. Dabei werden angemessene Annahmen zu makroökonomischen Trends sowie historische Entwicklungen berücksichtigt. Ergibt sich bei diesem Impairment-Test ein Wertminderungsbedarf, so wird der entsprechende Aufwand unter den Abschreibungen bzw. bei assoziierten Unternehmen unter den Aufwendungen für assoziierte Unternehmen erfasst. Zuschreibungen werden bei Fortfall der Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung in Folgejahren nicht vorgenommen.
Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Selbsterstellte Vermögenswerte des Sachanlagevermögens enthalten Material-, Personal- und sonstige direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten. Bei Vermögenswerten mit Komponenten, die voneinander wesentlich unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, wird der Komponentenansatz gemäß IAS 16 angewendet. Erhaltungsaufwand, mit dem kein zusätzlicher wirtschaftlicher Nutzen verbunden sein wird, wird im Zeitpunkt des Entstehens als Aufwand erfasst. Zinsen auf Fremdkapital werden nicht aktiviert.
Folgende betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern wurden zur Ermittlung der Abschreibungen zugrunde gelegt:
| Jahre | |
|---|---|
| Außenanlagen | 15 |
| Bauten auf fremden Grundstücken, Mobiliar | 10 |
| Übertragungswagen und Grafikmobile (Kompetenzansatz) | |
| - Fahrzeuge | 13 |
| - Technik und sonstige Ausrüstung | 7 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 – 6 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 – 10 |
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn diesem im Wesentlichen alle Chancen und Risiken aus dem Leasinggut zuzurechnen sind (Finanzierungs-Leasing). Die Aktivierung beim Leasingnehmer erfolgt in diesem Fall zum Fair Value oder dem niedrigeren Buchwert der Leasingraten. Die Abschreibungen erfolgen – entsprechend vergleichbaren erworbenen Gegenständen des Sachanlagevermögens – planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist.
Technisches Zubehör, das im Rahmen eines Finanzierungs-Leasings (Finance lease) erworben wurde, ist zum Barwert der Leasingraten aktiviert und über die Nutzungsdauer vergleichbarer Wirtschaftsgüter linear abgeschrieben.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Erfüllungstag, das heißt zu dem Tag, an dem der Vermögenswert geliefert wird.
IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien:
Finanzielle Schulden werden in nachstehende Kategorien eingeordnet:
Finanzinstrumente bilanzieren wir zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum Fair Value. Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet,
Kredite und Forderungen, Verbindlichkeiten sowie bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang
stehen. Insbesondere handelt es sich dabei um
Der Fair Value entspricht im Allgemeinen dem Marktoder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der Fair Value mittels finanzmathematischer Methoden, zum Beispiel durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz oder die Anwendung anerkannter Optionspreismodelle, ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.
Die Fair-Value-Option wird im WIGE-MEDIA-AG-Konzern nicht angewendet.
Ein Wertminderungsbedarf besteht bei Vorliegen objektiver Hinweise wie Zahlungsverzug über einen bestimmten Zeitraum, Einleitung von Zwangsmaßnahmen, drohender Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, Beantragung oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesenen Finanzinstrumenten werden Wertminderungen ergebniswirksam erfasst.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte setzen wir mit ihrem Fair Value an. Änderungen des Fair Value erfassen wir erfolgsneutral im Eigenkapital nach Berücksichtigung latenter Steuern. Anteile an nicht vollkonsolidierten Tochtergesellschaften und sonstige Beteiligungen, die nicht nach der Equity-Methode bewertet werden, gelten auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden jedoch grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich Fair Values nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere Fair Values bestehen, werden diese angesetzt.
Unternehmen des WIGE-MEDIA-AG-Konzerns setzen derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Bilanzposten und zukünftigen Zahlungsströmen (so genannte Grundgeschäfte) ein. Dafür werden als Sicherungsinstrumente vor allem Derivate verwendet, zum Beispiel Swaps. Voraussetzung für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) ist, dass der eindeutige Sicherungszusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument dokumentiert und deren Effektivität nachgewiesen ist. Die bilanzielle Berücksichtigung der Fair-Value-Änderungen der Sicherungsinstrumente ist von der Art der Sicherungsbeziehung abhängig. Im Falle der Absicherung gegen Wertänderungsrisiken von Bilanzposten (Fair-Value-Hedges) wird sowohl das Sicherungsinstrument als auch der gesicherte Risikoanteil des Grundgeschäfts zum Fair Value angesetzt. Bewertungsänderungen werden ergebniswirksam erfasst. Bei der Sicherung von zukünftigen Zahlungsströmen (Cash-flow-Hedges) erfolgt die Bewertung der Sicherungsinstrumente ebenfalls zum Fair Value.
Derivate, die im WIGE-MEDIA-AG-Konzern nach betriebswirtschaftlichen Kriterien der Zins-, Währungsoder Preissicherung dienen, die jedoch die strengen Kriterien des IAS 39 nicht erfüllen, werden in die Kategorie erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte und Schulden eingeordnet. Änderungen des Fair Value werden direkt erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn externe Sicherungsgeschäfte auf konzerninterne Grundgeschäfte abgeschlossen werden, die im Konzernabschluss eliminiert werden, sind diese Derivate ebenfalls dieser Kategorie zuzuordnen.
Marktübliche Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte werden zum Handelstag bilanziert.
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz (Temporary-Konzept).
Aktive latente Steuern werden grundsätzlich für abzugsfähige temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz, auf steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben erfasst, sofern damit zu rechnen ist, dass sie genutzt werden können. Passive latente Steuern werden grundsätzlich für sämtliche zu versteuernde temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet. Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung beziehungsweise -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation zu erwartenden Steuersatzes vorgenommen. Steuerliche Konsequenzen von Gewinnausschüttungen werden erst berücksichtigt, wenn der Gewinnverwendungsbeschluss vorliegt. Für aktive latente Steuern, deren Realisierung in einem überschaubaren Zeitraum nicht zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive latente Steuern verrechnen wir mit passiven latenten Steuern, wenn sie denselben Steuergläubiger betreffen und soweit sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Verrechenbarkeit gegeben sind.
Bei den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten bzw. ggf. niedrigerem Nettoveräußerungswert, der aus voraussichtlichen Verkaufserlösen abzgl. noch anfallender Kosten ermittelt wird, angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen. Für Ausfallrisiken der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Einzelwertberichtungen gebildet, die auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst werden. Eine direkte Herabsetzung des Buchwertes oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. Neben den erforderlichen Einzelwertberichtigungen wird den erkennbaren Risiken aus dem allgemeinen Kreditrisiko durch Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.
Im Rahmen der Rechnungsabgrenzungsposten werden transitorische Abgrenzungen ausgewiesen.
Bei der Bilanzierung von Vermögenswerten, die nicht Vorräte, Aufträge in Bearbeitung, latente Steueransprüche oder Finanzinstrumente sind, wird an jedem Bilanzstichtag geprüft, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare Betrag (als höherer der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten und Nutzungswert) ermittelt und mit dem bilanzierten Buchwert verglichen. Ist dieser geringer als der Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Der Wertminderungsaufwand wird sofort als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden sind nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten (asset held for sale) zu klassifizieren, wenn deren Buchwerte hauptsächlich durch Veräußerung und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert und sie innerhalb eines erwarteten Zeitraums von zwölf Monaten veräußert werden sollen. Diese
Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und Fair Value abzüglich Veräußerungskosten bewertet und in der Bilanz separat innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte beziehungsweise Schulden ausgewiesen.
Die Pensionsrückstellungen werden gemäß versicherungsmathematischer Pensionsgutachten gebildet und berücksichtigen gewährte Einzelversorgungszusagen für ein Vorstandsmitglied. Der Wert der Pensionsrückstellung wurde nach der in IAS 19 festgelegten Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und entspricht dem Barwert der zum Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche (defined benefit obligation). Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr des Entstehens direkt aufwandswirksam berücksichtigt. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil aus der Zuführung zu der Rückstellung wird im Finanzergebnis gezeigt.
Gemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf den voraussichtlichen Beträgen, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken.
Die übrigen Rückstellungen beinhalten unter anderem Rückstellungen für Prozesskosten und Ertragsteuern. Die Prozesskostenrückstellungen enthalten die Belastungen aus laufenden Rechtsstreiten. Die Ertragsteuerschulden enthalten Verpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern. Latente Steuern werden in gesonderten Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen weisen wir mit dem Barwert der Leasingraten aus.
Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt und die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst, sofern das Ergebnis des Geschäftes verlässlich geschätzt werden kann. Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst.
Leasingzahlungen innerhalb von Operating-Leasingverhältnissen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Bei Finance-Leasingverhältnissen wird der Vermögenswert unter den Sachanlagen und die Verpflichtung unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes bei Beginn des Leasingverhältnisses oder, sofern dieser niedriger ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Zur Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende interne Zinsfuß herangezogen.
Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Der Tilgungsanteil mindert die Verbindlichkeit, der Zinsanteil wird als Zinsaufwand behandelt.
Zinsen werden periodengerecht im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berücksichtigen laufende Ertragsteuern sowie latente Steuern und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern nicht die zugrundeliegenden Sachverhalte sofort mit dem Eigenkapital verrechnet werden. Die laufenden Ertragsteuern betreffen Zuführungen zur Gewerbe- und Körperschaftsteuerrückstellung und werden mit den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen ermittelt.
Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen für die Steuerlatenzen werden mit dem jeweiligen Ertragsteuersatz bewertet, der im Zeitpunkt der Realisation der Unterschiede voraussichtlich gültig sein wird. Bei der Berechnung der inländischen latenten Steuern kommt der Körperschaftsteuersatz von 15 % sowie der Solidaritätszuschlagsatz von 5,5 % zur Anwendung. Bei der Bewertung latenter Steuern mit Gewerbesteuern wurde ein Durchschnittssteuersatz von 15,75 % zugrunde gelegt.
Das Ergebnis pro Aktie wird als unverwässertes Ergebnis dargestellt. Das Ergebnis pro Aktie wird ermittelt, indem das Jahresergebnis durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Ein verwässertes Ergebnis pro Aktie ist nicht zu ermitteln.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung
wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen und Vermietvermögen, die Einbringlichkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen.
Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Am Bilanzstichtag hat der Vorstand im Wesentlichen folgende zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen an Schätzungsunsicherheiten identifiziert, durch die ein Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird:
Pensionsrückstellungen: Die Bewertung der Pensionsverpflichtung basiert auf einer Methode, die verschiedene Parameter, wie den erwarteten Abzinsungsprozentsatz, Gehalts- und Pensionstrend sowie Erträge des Fondsvermögens, verwendet. Wenn sich diese Parameter wesentlich anders als erwartet entwickeln, kann das eine beträchtliche Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung haben.
Wertminderungen: Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäftswerte, der anderen Immateriellen Vermögenswerte sowie des Sachanlagevermögens erfolgt generell auf Basis abgezinster Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem Verkauf der Vermögenswerte. Faktoren, wie geringere als erwartete Umsätze und daraus resultierende niedrigere Nettozahlungsströme, aber auch Änderungen der Abzinsungsprozentsätze, können zu einer Wertminderung führen. Hinsichtlich der bilanzierten Geschäftswerte, der anderen Immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird auf Punkt (1) und (2) verwiesen.
Des Weiteren ergaben sich Schätzungen und Annahmen insbesondere bei der Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge und bei der Bewertung der sonstigen Rückstellungen.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen ist.
Segmente sind abgrenzbare Unternehmenseinheiten, welche sich entweder mit der Bereitstellung bestimmter Produkte oder Dienstleistungen befassen (business segments) oder innerhalb eines spezifischen wirtschaftlichen Umfelds agieren (geographical segments) und sich hinsichtlich der Risiken und Erträge von anderen Aktivitäten des Unternehmens unterscheiden. Das primäre Berichtsformat der WIGE MEDIA AG sieht eine Segmentierung nach Produkten und Dienstleistungen vor (business segments).
Zum 31. Dezember 2008 ergibt sich die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte wie folgt:
| erworbene Software |
|||
|---|---|---|---|
| programme | Goodwill | Gesamt | |
| T€ | T€ | T€ | |
| Anschaffungswerte | |||
| Stand 1.1.2008 | 2.147 | 347 | 2.494 |
| Zugänge | 158 | 0 | 158 |
| Abgänge | 65 | 5 | 70 |
| Stand 31.12.2008 | 2.240 | 342 | 2.582 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||
| Stand 1.1.2008 | 1.164 | 133 | 1.297 |
| Zugänge | 275 | 0 | 275 |
| Abgänge | 65 | 5 | 70 |
| Stand 31.12.2008 | 1.374 | 128 | 1.502 |
| Restbuchwert | 866 | 214 | 1.080 |
Im Vorjahr ergab sich folgende Darstellung:
| erworbene | |||
|---|---|---|---|
| Software | |||
| programme | Goodwill | Gesamt | |
| T€ | T€ | T€ | |
| Anschaffungswerte | |||
| Stand 1.1.2007 | 2.013 | 347 | 2.360 |
| Zugänge | 176 | 0 | 176 |
| Abgänge | 4 | 0 | 4 |
| Umgliederung | |||
| in zur Veräußerung | |||
| bestimmter Anlagen | 38 | 0 | 38 |
| Stand 31.12.2007 | 2.147 | 347 | 2.494 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||
| Stand 1.1.2007 | 903 | 133 | 1.036 |
| Zugänge | 272 | 0 | 272 |
| Abgänge | 4 | 0 | 4 |
| Umgliederung | |||
| in zur Veräußerung | |||
| bestimmter Anlagen | 7 | 0 | 7 |
| Stand 31.12.2007 | 1.164 | 133 | 1.297 |
| Restbuchwert | 983 | 214 | 1.197 |
Die bis zum 31.12.2004 kumulierten planmäßigen Abschreibungen auf Goodwill wurden gemäß IFRS 3.79 (b) mit den Anschaffungswerten zum 1.1.2005 aufgerechnet.
Die Buchwerte der Goodwills setzen sich wie folgt zusammen:
| 2008 T€ |
2007 T€ |
|
|---|---|---|
| WIGE EVENT GmbH, Köln | 170 | 170 |
| WIGE PERFORMANCE GmbH, Meuspath | 44 | 44 |
Die erzielbaren Beträge für die bilanzierten Goodwills der WIGE EVENT GmbH sowie der WIGE PERFORMANCE GmbH wurden auf Basis des Nutzungswerts ermittelt. Zur Berechnung diskontierter Netto-Cash-Flows wurden volkswirtschaftliche Rahmendaten, unternehmensinterne Erfahrungswerte, aktuelle Ertragsaussichten sowie die Detailplanung der nächsten drei Jahre unter Berücksichtigung eines Risikoabschlages von 10 % herangezogen. Die ermittelten Cash Flows wurden mit einem Vorsteuer-Diskontierungssatz von 10 % abgezinst. Ein Wertminderungsbedarf war nicht gegeben.
Die Bilanzierung eines von der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2005 geleasten Softwareprogramms erfolgte auf Grund der Vertragsverhältnisse als Finanzierungsleasing. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 7,47 % p. a. in Höhe von T€ 37. Der Buchwert der Software zum 31. Dezember 2008 beträgt T€ 0 (i. Vj. T€ 6). Im Geschäftsjahr 2006 wurde ein weiteres geleastes Softwareprogramm als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 4,53 % p. a. mit T€ 269 aktiviert. Der Buchwert der geleasten Software zum 31. Dezember 2008 beträgt T€ 107 (i. Vj. T€ 161).
Die Gliederung und Entwicklung des Sachanlagevermögens stellt sich wie folgt dar:
| Grundstücke | Technische | Betriebs- und | |||
|---|---|---|---|---|---|
| mit Gebäude | Anlagen und | Geschäfts- | Anlagen | ||
| und Außenanl. | Maschinen | ausstattung | im Bau | Gesamt | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Anschaffungswerte | |||||
| Stand 1.1.2008 | 1.822 | 53.653 | 3.305 | 15 | 58.795 |
| Zugänge | 0 | 1.733 | 688 | 0 | 2.421 |
| Abgänge | 103 | 763 | 387 | 0 | 1.253 |
| Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte Anlagen | 0 | 2.837 | 0 | 0 | 2.837 |
| Umbuchungen | 0 | 15 | 0 | -15 | 0 |
| Stand 31.12.2008 | 1.719 | 51.801 | 3.606 | 0 | 57.126 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2008 | 697 | 38.305 | 2.647 | 0 | 41.649 |
| Zugänge | 84 | 4.337 | 448 | 0 | 4.869 |
| Abgänge | 0 | 593 | 214 | 0 | 807 |
| Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte Anlagen | 0 | 2.553 | 0 | 0 | 2.553 |
| Stand 31.12.2008 | 781 | 39.496 | 2.881 | 0 | 43.158 |
| Restbuchwert | 938 | 12.305 | 725 | 0 | 13.968 |
Die vergleichbare Darstellung für das Vorjahr ergibt sich wie folgt:
| Grundstücke mit Gebäude und Außenanl. T€ |
Technische Anlagen und Maschinen T€ |
Betriebs- und Geschäfts- ausstattung T€ |
Anlagen im Bau T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungswerte | |||||
| Stand 1.1.2007 | 1.719 | 53.695 | 3.276 | 15 | 58.705 |
| Zugänge | 103 | 3.831 | 304 | 248 | 4.486 |
| Abgänge | 0 | 1.370 | 248 | 0 | 1.618 |
| Umbuchungen | 0 | 248 | 0 | -248 | 0 |
| Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte Anlagen | 0 | 2.751 | 27 | 0 | 2.778 |
| Stand 31.12.2007 | 1.822 | 53.653 | 3.305 | 15 | 58.795 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2007 | 614 | 33.903 | 2.472 | 0 | 36.989 |
| Zugänge | 83 | 5.707 | 466 | 0 | 6.256 |
| Abgänge | 0 | 676 | 278 | 0 | 954 |
| Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte Anlagen | 0 | 629 | 13 | 0 | 642 |
| Stand 31.12.2007 | 697 | 38.305 | 2.647 | 0 | 41.649 |
| Restbuchwert | 1.125 | 15.348 | 658 | 15 | 17.146 |
Die im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erworbene technische Ausstattung wurde aktiviert. Die Aktivierung erfolgte zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des Zinssatzes der Leasinggesellschaften. Der Buchwert der geleasten Technischen Anlagen und Maschinen entwickelte sich wie folgt:
| Anschaffungs- kosten |
Buchwert 31.12.2008 |
Buchwert 31.12.2007 |
Vertragslaufzeit | Zinssatz |
|---|---|---|---|---|
| 393 T€ | 87 T€ | 166 T€ | Okt. 2004 – Okt. 2007 | 7,19 % |
| 8.461 T€ | 4.793 T€ | 5.933 T€ | Jan. 2006 – Jan. 2012 | 4,36 % |
| 25 T€ | 0 T€ | 2 T€ | Jan. 2004 – Jan. 2008 | 7,61 % |
| 15 T€ | 0 T€ | 1 T€ | Jan. 2004 – Jan. 2008 | 7,31 % |
| 15 T€ | 0 T€ | 1 T€ | Jan. 2004 – Jan. 2008 | 7,40 % |
| 1.155 T€ | 827 T€ | 1.058 T€ | Jul. 2007 – Jul. 2012 | 6,34 % |
| 250 T€ | 171 T€ | 221 T€ | Jun. 2007 – Jun. 2012 | 3,02 % |
| 201 T€ | 95 T€ | 162 T€ | Jun. 2007 – Jun. 2012 | 3,29 % |
| 387 T€ | 309 T€ | 0 T€ | Jan. 2008 – Dez. 2013 | 3,05 % |
| 402 T€ | 322 T€ | 0 T€ | Jan. 2008 – Dez. 2010 | 4,03 % |
| 117 T€ | 98 T€ | 0 T€ | Mrz. 2008 – Feb. 2011 | 5,50 % |
| 11.421 T€ | 6.702 T€ | 7.544 T€ |
Nach Ende der Vertragslaufzeit im Oktober 2007 wurde das rechtliche Eigentum an dem als Finance Lease aktivierten Vermögenswert erworben.
Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Laufzeit des Leasingvertrags für den Übertragungswagen HD1 um zwölf Monate verlängert (Buchwert zum 31.12.2008 T€ 4.793). Die auf Grund des neuen Vertragsabschlusses angefallenen Kosten wurden im Geschäftsjahr als nachträgliche Anschaffungskosten in Höhe von T€ 131 aktiviert.
Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein geleastes Kraftfahrzeug als Finanzierungsleasing eingestuft und zum Barwert der Leasingraten unter Berücksichtigung des dem Leasingverhältnis zugrunde gelegten Zinssatzes von 3,13 % p. a. mit T€ 114 als Betriebs- und Geschäftsausstattung aktiviert.
Der Buchwert der geleasten Betriebs- und Geschäftsausstattung zum 31. Dezember 2008 beträgt insgesamt T€ 78 (i. Vj. T€ 102).
Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein von Oktober 2004 bis Oktober 2007 geleaster Übertragungswagen von der Leasinggesellschaft übernommen und auf Grund der bestehenden Veräußerungsabsicht zum 31. Dezember 2008 unter als zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten ausgewiesen. Der Buchwert des Übertragungswagens zum Bilanzstichtag beträgt T€ 231.
Die WIGE MEDIA AG hält 51 % der Anteile an der HDinside GmbH. Auf Grund des Beteiligungsverhältnisses und der davon nur unwesentlich abweichenden Stimmrechtsverhältnisse übt die WIGE MEDIA AG einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft aus. Die HDinside GmbH gilt aus diesem Grund als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird nach der Equity-Methode mit T€ 326 (i. Vj. T€ 247) bewertet. Das auf den Konzern entfallende Ergebnis aus assoziierten Unternehmen beträgt im Berichtsjahr T€ 78 (i. Vj. T€ 26).
Die zusammenfassenden Finanzinformationen der HDinside GmbH stellen sich wie folgt dar (Basis 100 %):
| 2008 T€ |
|
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 3.181 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.005 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 1.930 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.600 |
| Erträge | 2.150 |
| Aufwendungen | 2.014 |
Unter den Beteiligungen werden die 20 % Anteile an der IMAGE MediaGroup GmbH mit Sitz in Köln ausgewiesen. Gegenstand der IMAGE MediaGroup GmbH ist die Vermittlung von Dienstleistungen und Produktionstechnologien sowie Studiokapazitäten, welche zur Aufnahme, Verarbeitung und Distribution von Bewegtbildern erforderlich sind. Die Nutzung von Synergieeffekten und die Auslastungsoptimierung der Partner der IMAGE MediaGroup GmbH sind Hauptziele des Unternehmens. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt € 25.000,00. Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2008 einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 21 sowie ein Eigenkapital von T€ 120 aus.
Im Rahmen der Veräußerung der HD SIGNS GmbH wurden die im Vorjahr ausstehenden Forderungen in Höhe von T€ 1.375 unter den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurden die
ausstehenden Forderungen in ein Darlehen umgewandelt. Das Darlehen hat eine Restlaufzeit am Bilanzstichtag von über drei Jahren und wird aus diesem Grund unter den Finanzanlagen ausgewiesen. Der Buchwert des Darlehens beläuft sich auf T€ 711.
Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Bilanzposten:
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |||
|---|---|---|---|---|
| aktive passive |
aktive | passive | ||
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Immaterielle Ver | ||||
| mögensgegenstände | 275 | 17 | 302 | 63 |
| Sachanlagen | 0 | 2.366 | 28 | 2.276 |
| Forderungen | 0 | 3 | 0 | 5 |
| Pensionsrückstellungen | 18 | 0 | 30 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1.699 | 0 | 2.179 | 0 |
| Sonstiges | 156 | 0 | 0 | 2 |
| Verlustvorträge | 372 | 0 | 1.032 | 0 |
| Zwischensumme | 2.520 | 2.386 | 3.571 | 2.346 |
| Saldierungen | -2.386 | -2.386 | -2.346 | -2.346 |
| Latente Steuern | ||||
| lt. Bilanz | 134 | 0 | 1.225 | 0 |
Gemäß IAS 12.74 erfolgt ein saldierter Ausweis der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten in der Höhe, in der sie das gleiche Steuersubjekt betreffen, gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und die Voraussetzungen für eine Aufrechenbarkeit gegeben sind.
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens vorliegen wird. Hierzu wurden aktuelle Unternehmensplanungen als
Bemessungsgrundlage herangezogen. Aufgrund des Zukunftsbezugs und der mit der Geschäftstätigkeit des Konzerns verbundenen typischen Branchenrisiken wurde auf die Planzahlen ein Sicherheitsabschlag unterlegt. Dies hat dazu geführt, dass aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 3.082 (i. Vj. T€ 1.279) nicht aktiviert wurden. Die temporären Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen, für die keine latenten Steuern bilanziert sind, betragen T€ 26.
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2008 T€ |
31.12.2007 T€ |
|
|---|---|---|
| Hilfs- und Betriebsstoffe | 101 | 128 |
| Unfertige Leistungen | 0 | 53 |
| Fertige Erzeugnisse | 2 | 2 |
| 103 | 183 |
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2008 T€ |
31.12.2007 T€ |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Steuererstattungsansprüche (Umsatzsteuer) Ertragssteuererstattungsansprüche Aktive Rechnungsabgrenzung Forderungen an Belegschaftsmitglieder |
3.678 | 5.241 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 2 | 12 |
| Sonstige Vermögenswerte | ||
| 114 | 0 | |
| 60 | 75 | |
| 54 | 65 | |
| 12 | 23 | |
| Kautionen | 1 | 4 |
| Übrige | 322 | 811 |
| 563 | 978 | |
| 4.243 | 6.231 | |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nominalwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
| 2008 T€ |
2007 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 1. Januar | 425 | 221 |
| Zuführung | 1.481 | 225 |
| Auflösung | -8 | -1 |
| Inanspruchnahme | -20 | -20 |
| Stand zum 31. Dezember | 1.878 | 425 |
WWW.WIGE.DE | 61
Die Wertberichtigungen am Bilanzstichtag entfallen in Höhe von T€ 1.511 (i. Vj. T€ 293) auf das Segment Television, in Höhe von T€ 42 (i. Vj. T€ 15) auf das Segment Event und in Höhe von T€ 325 (i. Vj. T€ 117) auf das Segment Communication.
Die im Geschäftsjahr gebildeten Wertberichtigungen betreffen im Wesentlichen die Forderungen gegenüber der Grand Prix Masters Marketing Ltd. in Höhe von T€ 926. Da die Grand Prix Masters Marketing Ltd. nicht mehr aktiv am Markt aufgetreten ist, wurden die Forderungen zu 100 % wertberichtigt. Darüber hinaus wurden Wertberichtigungen auf Forderungen wegen erklärter Insolvenz von Kunden in Höhe von T€ 130 und Wertberichtigungen auf Grund der langen Überfälligkeit von Forderungen in Höhe von T€ 243 gebildet.
Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf die sonstigen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Stand zum 1. Januar | 119 | 119 |
| Zuführung | 115 | 0 |
| Stand zum 31. Dezember | 234 | 119 |
Die Wertberichtigungen entfallen mit T€ 115 (Vj. T€ 0) auf das Segment Communication. Die Wertberichtigung auf das Darlehen in Höhe von T€ 119 ist keinem Segment zuzuordnen.
Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Der Ertrag aus der Auflösung von Wertberichtigungen resultiert aus Zahlungseingängen auf wertberichtigte Forderungen und ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Darüber hinaus wurde den allgemeinen Ausfallrisiken der Forderungen durch eine pauschalierte Wertberichtigung in Höhe von T€ 52 (i. Vj. T€ 73) Rechnung getragen.
Der durch die gestiegenen Einzelwertberichtigungen bedingte Ertrag aus der Auflösung der pauschalierten Wertberichtigung in Höhe von T€ 22 ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Die folgende Tabelle zeigt den Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden.
| T€ | Überfällig seit | |||
|---|---|---|---|---|
| mehr als | ||||
| 1–30 Tagen 30–60 Tagen | 60 Tagen | Gesamt | ||
| 31.12.2008 | 877 | 247 | 717 | 1.841 |
| 31.12.2007 | 1.655 | 337 | 759 | 2.751 |
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Zur Absicherung von Zinsrisiken hat die Gesellschaft mehrere Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von T€ 4.500 abgeschlossen. Die nach aktuellen Marktparametern bewerteten Swaps haben zum 31.12.2008 einen negativen Marktwert von insgesamt T€ 22, welcher in den Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten ist.
Die Zinsswaps weisen folgende Merkmale auf:
Im Jahr 2007 wurden zwei Übertragungswagen aus auslaufenden Leasingverträgen übernommen; da diese zur Veräußerung bestimmt sind, wurden sie als "held for sale" bilanziert. Im Geschäftsjahr 2008 wurde einer der Übertragungswagen auf Grund des Wegfalls der Veräußerungsabsicht in das Anlagevermögen zurückübertragen. Des Weiteren wurden am 2. Januar 2009 Wirtschaftsgüter aus einem Teilbereich der Television veräußert, die als "held for sale" bilanziert werden.
In Übereinstimmung mit IFRS 5 wurde der Übertragungswagen Ü4 mit seinem Buchwert vor der Veräußerungsabsicht in Höhe von T€ 41, bereinigt um die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von T€ 13, dem Anlagevermögen zugeordnet.
Der Buchwert am Bilanzstichtag entfällt in Höhe von T€ 231 auf den zur Veräußerung bestimmten Übertragungswagen Ü1 und in Höhe von T€ 104 aus den zum 2.1.2009 veräußerten Wirtschaftsgütern aus dem Teilbereich Television.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf ihren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten waren nicht erforderlich.
Innerhalb der Segmentberichterstattung werden die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte und Schulden auf die einzelnen Segmente aufgeteilt. Der Übertragungswagen Ü1 und der zum 2.1.2009 veräußerte Teilbereich der Television sind dem Segment Television zugeordnet. Die Schulden, die im Zusammenhang mit den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten stehen, betreffen in Höhe von T€ 40 ein Darlehen, das im Rahmen der Veräußerung des Teilbereichs der Television vom Erwerber übernommen wird.
Das Grundkapital beträgt unverändert € 6.000.000,00 und ist eingeteilt in 6.000.000 Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie. Die Aktien lauten auf Inhaber. Das genehmigte Kapital beträgt € 3.000.000,00. Das bedingte Kapital der Gesellschaft beträgt € 450.000,00.
Die Kapitalrücklage beinhaltet die in Vorjahren geleisteten Aufgelder aus Bar- und Sachkapitalerhöhungen sowie das Agio im Zusammenhang mit der Aktienemission im Rahmen der Börseneinführung, reduziert um die Börseneinführungskosten.
In den Gewinnrücklagen sind die Auflösung der Rücklage für eigene Anteile T€ 26 im Geschäftsjahr 2007 und der Gewinn aus der Entkonsolidierung der WIGE DATA GmbH im Geschäftsjahr 2006 in Höhe von T€ 995 eingestellt worden. Darüber hinaus ist in diesem Posten die auf Grund der Erstanwendung der IFRS gebildete Umrechnungsrücklage in Höhe von T€ -216 enthalten.
(12) Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung beinhaltet Währungseinflüsse aus der Umrechnung des Jahresabschlusses der südafrikanischen Tochtergesellschaft.
Der Minderheitenanteil in der SAMIPA MEDIA S. A., Monaco, beträgt 15 % des Stammkapitals von T€ 750. Dieser Anteil wurde im Vorjahr durch dem Minderheitsgesellschafter zuzurechnende Verluste aufgezerrt. Die SAMIPA MEDIA S. A. weist in ihrem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 einen Jahresfehlbetrag von T€ 916 und ein negatives Eigenkapital von T€ 1.779 aus. Der übersteigende Betrag und jeder weitere auf Minderheitsanteile entfallende Verlust ist gegen die Mehrheitsbeteiligung am Konzerneigenkapital zu verrechnen, mit Ausnahme des Betrages, für den die Minderheiten eine verbindliche Verpflichtung besitzen und in der Lage sind, die Verluste auszugleichen. Eine Nachschussverpflichtungsvereinbarung wurde mit dem Minderheitsgesellschafter der SAMIPA MEDIA S. A. nicht geschlossen.
Die langfristigen finanziellen Schulden betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:
| Gesamt T€ |
31.12.2008 Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahre T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahre T€ |
Gesamt T€ |
31.12.2007 Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahre T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahre T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| Kreditinstituten | ||||||
| Darlehen | 294 | 294 | 0 | 816 | 816 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 3.710 | 3.710 | 0 | 4.344 | 4.344 | 0 |
| 4.004 | 4.004 | 0 | 5.160 | 5.160 | 0 |
Der durchschnittliche Zinssatz für Darlehen beträgt 7,04 % (i. Vj. 5,56 %). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 4.624 (i. Vj. T€ 3.507) durch Sicherungsübereignungen des Sachanlagevermögens sowie in Höhe von T€ 1.150 (i. Vj. T€ 1.150) durch Grundschulden besichert. Der Buchwert der als Sicherheit gegebenen Vermögenswerte beträgt T€ 2.917 (i. Vj. T€ 4.657).
Die Zinsbindung und die Zinsanpassungstermine entsprechen in etwa den dargestellten Restlaufzeiten. Der variabel verzinsliche Anteil der finanziellen Schulden beträgt 81,7 %.
Im Berichtsjahr wurden Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von T€ 906 neu aufgenommen. Insgesamt (langund kurzfristig) sind folgende Zahlungen aus den abgeschlossenen Leasingverträgen zu leisten:
| Finanzier.- | Finanzier.- | |
|---|---|---|
| Leasing | Leasing | |
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
| T€ | T€ | |
| für das Geschäftsjahr | ||
| 2009 (2008) | 1.909 | 2.151 |
| 2010 bis 2014 (2009 bis 2013) | 3.929 | 4.616 |
| Mindestleasingzahlungen | ||
| gesamt | 5.838 | 6.767 |
| abzgl. Zinszahlungen | 458 | 531 |
| Barwert der Netto-Mindest | ||
| leasingzahlungen | 5.380 | 6.236 |
| Verbindlichkeiten aus | ||
| Finanzierungsleasing | 5.380 | 6.236 |
Die langfristigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Pensionen. Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Pensionszusagen.
Die WIGE MEDIA AG, Köln, unterhält für ein Vorstandsmitglied einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste, seit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente.
Die WIGE TELEVISION GmbH, Köln unterhielt für einen ehemaligen Geschäftsführer einen Pensionsplan. Der Plan garantiert eine feste mit der Vollendung des 65. Lebensjahres zu gewährende Ruhestandsrente. Zur Absicherung der Pensionszahlungen wurde eine Rückdeckungsversicherung abgeschlossen. Die verpfändete Rückdeckungsversicherung wurde als saldierungsfähiges Planvermögen berücksichtigt, deren Deckungskapital die erworbenen Pensionsansprüche vollständig abdeckt. Aufgrund IAS 19.104 d wird unterstellt, dass der beizulegende Zeitwert der Erstattungsansprüche dem Barwert der zugehörigen Verpflichtung entspricht. Diese zum 31.12.2006 ausgewiesene Pensionsrückstellung sowie die Rückdeckungsversicherung ist im Rahmen eines wirtschaftlichen Übertrages im Geschäftsjahr 2007 aus dem Konzern abgegangen.
Zum 31. Dezember 2008 betrugen die Pensionsrückstellungen T€ 536 (i. Vj. T€ 588).
Für die Pensionsverpflichtungen kamen die 2005 veröffentlichten Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck zur Anwendung. Eine Anwartschaftsdynamik (inkl. Karrieretrend) wurde aufgrund der betragsmäßig fixen Pensionszusage nicht berücksichtigt.
Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten.
Entwicklung der Verpflichtungsbarwerte in der Berichtsperiode:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Stand zum 1. Januar | 588 | 715 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 0 | 0 |
| Zinsaufwand | 30 | 27 |
| Versicherungsmathematische | ||
| Gewinne und Verluste | -26 | -14 |
| Leistungszahlungen | -56 | -56 |
| Abgang durch Endkonsolidierung/ | ||
| Übertragung | 0 | -84 |
| Stand zum 31. Dezember | 536 | 588 |
Entwicklung des Planvermögens in der Berichtsperiode:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Stand zum 1. Januar | 0 | 84 |
| Versicherungsmathematische | ||
| Gewinne und Verluste | 0 | 0 |
| Abgang durch Übertragung | 0 | -84 |
| Stand zum 31. Dezember | 0 | 0 |
Überleitung von Verpflichtungen und Vermögen zu den Bilanzansätzen:
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Barwert der nicht über einen | ||
| Fonds finanzierten Verpflichtungen | 536 | 588 |
| Pensionsverpflichtungen | 0 | 0 |
| Beizulegender Zeitwert | ||
| des Planvermögens | 0 | 0 |
| Nettobetrag des Schuld-/ | ||
| (Aktiv-)postens in der Bilanz | 536 | 588 |
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 0 | 0 |
| Zinsaufwand | 30 | 27 |
| Versicherungsmathematische | ||
| Gewinne und Verluste | -26 | -14 |
| Gesamtbetrag | 4 | 13 |
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge:
Für das Geschäftsjahr 2009 werden Beitragszahlungen aus den Pensionsverpflichtungen in Höhe von T€ 58 erwartet.
Versicherungsmathematische Annahmen:
| 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|
| 6,28 % | 5,45 % |
| 2,00 % | 2,00 % |
Werte der aktuellen und der letzten vier Berichtsperioden:
| 31.12. 2008 T€ |
31.12. 2007 T€ |
31.12. 2006 T€ |
31.12. 2005 T€ |
31.12. 2004 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der | |||||
| Verpflichtungen | 536 | 588 | 715 | 1.045 | 899 |
| Beizulegender | |||||
| Zeitwert des | |||||
| Planvermögens | 0 | 0 | 84 | 88 | 51 |
| Ausweis | |||||
| Rückstellung | 536 | 588 | 631 | 957 | 848 |
Die kurzfristigen finanziellen Schulden sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kreditinstituten | ||
| Darlehen | 1.834 | 2.117 |
| Kontokorrente | 2.857 | 2.373 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 1.670 | 1.892 |
| Finanzielle Schulden | 6.361 | 6.382 |
| Verbindlichkeiten aus | ||
| Lieferungen und Leistungen | 4.579 | 4.465 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Unternehmen, mit denen ein | ||
| Beteiligungsverhältnis besteht | 13 | 16 |
| Erhaltene Anzahlungen | 207 | 357 |
| 11.160 | 11.220 |
Der durchschnittliche Zinssatz für Kontokorrentkredite beträgt 10,09 % (i. Vj. 9,15 %).
Die Aufgliederung und Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
| Stand z. Inanspruch- Auf- | Zu- | Stand z. | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2008 | nahme | lösung | führung 31.12.2008 | ||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Ertragssteuer | |||||
| schulden | 533 | 371 | 0 | 137 | 299 |
| Sonstige | |||||
| Rückstellungen | 35 | 35 | 0 | 120 | 120 |
| 568 | 406 | 0 | 257 | 419 |
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten ggü. | ||
| Steuerzahlstellen | 137 | 233 |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||
| Sozialversicherungsträgern | 102 | 111 |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||
| Mitarbeitern | 259 | 158 |
| Verbindlichkeiten aus | ||
| rückständigem Urlaub | 53 | 55 |
| übrige | 105 | 156 |
| 656 | 713 | |
Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Umsatzerlöse | ||
| aus Warenverkäufen | 44 | 567 |
| Umsatzerlöse | ||
| aus Dienstleistungen | 36.954 | 38.758 |
| 36.998 | 39.325 |
Von den Umsatzerlösen entfallen T€ 8.293 (i. Vj. T€ 9.238) auf das Ausland.
Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen folgende Sachverhalte:
| 2008 | 2007 | |||
|---|---|---|---|---|
| in % vom | in % vom | |||
| T€ | Umsatz | T€ | Umsatz | |
| Erträge aus Abgang von | ||||
| verbundenen Unternehmen | 285 | 0,8 | 0 | 0,0 |
| Auflösung von sonstigen | ||||
| Verpflichtungen | 273 | 0,7 | 140 | 0,4 |
| Abgang von | ||||
| Anlagegegenständen | 156 | 0,4 | 74 | 0,2 |
| KfZ-Nutzung Arbeitnehmer | 145 | 0,4 | 133 | 0,3 |
| Erträge aus | ||||
| Weiterbelastungen | 55 | 0,1 | 227 | 0,6 |
| Versicherungs | ||||
| entschädigungen | 50 | 0,1 | 111 | 0,3 |
| Auflösung von Forderungs | ||||
| wertberichtigungen | 30 | 0,1 | 59 | 0,1 |
| Erträge Kursdifferenzen | 3 | 0,0 | 18 | 0,0 |
| übrige | 360 | 1,0 | 818 | 2,1 |
| 1.357 | 3,6 | 1.580 | 4,0 |
Die Erträge aus dem Abgang von verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 285 entfallen in voller Höhe auf den Entkonsolidierungserfolg aus dem Abgang der Beteiligung an der HD SIGNS GmbH zum 1.1.2008.
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
| 2008 T€ |
2007 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 8.841 | 9.084 |
| Soziale Abgaben und Aufwen | ||
| dungen für Altersvorsorge | 1.643 | 1.777 |
| 10.484 | 10.861 | |
Im Rahmen der Optimierung der Geschäftsstrukturen im Bereich Außenübertragung sind Leistungen zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von T€ 112 angefallen. Die entsprechenden Aufwendungen wurden im Personalaufwand erfasst. Darüber hinaus sind Aufwendungen in Höhe von T€ 666 für Lohnfortzahlungen und T€ 78 für die Einschaltung einer Transfergesellschaft angefallen. Die Leistungen für die Transfergesellschaft werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| planmäßige Abschreibungen | ||
| auf sonstige immaterielle | ||
| Vermögenswerte | 275 | 272 |
| auf Sachanlagen | 4.869 | 6.256 |
| 5.144 | 6.528 | |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Aufwendungen:
| 2008 | 2007 | |||
|---|---|---|---|---|
| in % vom | in % vom | |||
| T€ | Umsatz | T€ | Umsatz | |
| Fuhrpark | 984 | 2,7 | 1.315 | 3,3 |
| Flug- und Reisekosten | 58 | 0,2 | 180 | 0,5 |
| Verwaltungskosten | 728 | 2,0 | 834 | 2,1 |
| Raumkosten | 976 | 2,6 | 1.088 | 2,8 |
| Versicherungen, | ||||
| Beiträge, Gebühren | 488 | 1,3 | 430 | 1,1 |
| Rechts-, Prüfungs | ||||
| und Beratungskosten | 698 | 1,9 | 881 | 2,2 |
| Personalnebenkosten | 151 | 0,4 | 124 | 0,3 |
| Verluste Anlagenabgänge | 96 | 0,3 | 34 | 0,1 |
| Instandhaltung | ||||
| Anlagevermögen | 476 | 1,3 | 481 | 1,2 |
| Akquisition und Werbung | 351 | 0,9 | 394 | 1,0 |
| Forderungsbewertung | ||||
| und -verluste | 1.596 | 4,3 | 294 | 0,7 |
| Verluste aus | ||||
| Kursdifferenzen | 27 | 0,1 | 14 | 0,0 |
| Leasing betrieblicher | ||||
| Anlagen | 363 | 1,0 | 309 | 0,8 |
| übrige | 367 | 1,0 | 821 | 2,1 |
| 7.359 | 20,0 | 7.199 | 18,3 |
Die übrigen Finanzerträge und -aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Ergebnis aus at-equity | ||
| bewerteten Beteiligungen | 78 | 26 |
| Sonstige Zinsen | ||
| und ähnliche Erträge | 40 | 45 |
| Zinsen | ||
| und ähnliche Aufwendungen | -854 | -902 |
| Ergebnis aus Zinsderivaten | -33 | 11 |
| -769 | -819 | |
Im Ergebnis aus Zinsderivaten sind die Effekte aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie die laufenden Nettozinszahlungen enthalten.
Die Steueraufwendungen beinhalten neben latenten Steuerabgrenzungen die Körperschaft- und Gewerbesteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Gesellschaften.
Die nachfolgende Darstellung zeigt eine Überleitung zwischen dem tatsächlichen Steueraufwand für das Jahr 2008 und dem ausgewiesenen Steueraufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung:
| 2008 | 2007 | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | % | T€ | % | |
| -3.516 | -3.607 | |||
| -554 | 15,75 | -649 | 18,0 | |
| -469 | 15,83 | -781 | 26,4 | |
| 2.257 | 771 | |||
| 16 | 35 | |||
| 0 | 69 | |||
| -16 | -101 | |||
| -5 | 18 | |||
| 0 | 10 | |||
| 0 | 130 | |||
| -10 | 1 | |||
| 0 | 0 | |||
| 1.219 | -34,7 | -497 | 13,8 | |
Der Ertragsteueraufwand setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
| 2008 | 2007 |
|---|---|
| T€ | T€ |
| 159 | 50 |
| -10 | 1 |
| 149 | 51 |
| 410 | 60 |
| 660 | -608 |
| 1.070 | -548 |
| 1.219 | -497 |
Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz in Deutschland für den Veranlagungszeitraum 2008 betrug 15 %. Hieraus resultiert einschließlich Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag eine Steuerbelastung von 31,6 %. Die angewandten lokalen Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften variieren zwischen 0 und 29 %.
Das gemäß IAS 33 errechnete Ergebnis je Aktie basiert auf der Division des Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während eines Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien. Im Jahr 2008 befanden sich durchschnittlich 6.000.000 Aktien im Umlauf (Bestand umlaufender Aktien am 01.01.2008: 6.000.000 Stück; Bestand am 31.12.2008: 6.000.000 Stück). Das Ergebnis je Aktie betrug € -0,79 bei einem Konzernergebnis (nach Minderheiten) von T € -4.735. Im Jahr 2007 befanden sich durchschnittlich 5.930.000 Aktien im Umlauf, das Ergebnis je Aktie betrug € -0,52 bei einem Konzernergebnis (nach Minderheiten) von T€ -3.110.
Ein verwässertes Ergebnis je Aktie war für beide Geschäftsjahre nicht zu ermitteln.
Die Buchwerte der Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien von IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement, stellen sich wie folgt dar:
| 31.12.2008 31.12.2007 | ||
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Zu Handelszwecken gehaltene | ||
| finanzielle Vermögenswerte | 0 | 25 |
| Darlehen und Forderungen | 3.692 | 5.276 |
| Forderungen LuL | 3.678 | 5.241 |
| Forderungen gegen Untern | ||
| mit Bet.-verh | 2 | 12 |
| Forderungen an | ||
| Belegschaftsmitglieder | 12 | 23 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene | ||
| Finanzinvestitionen | 711 | 1.388 |
| Zu Handelszwecken gehaltene | ||
| finanzielle Verbindlichkeiten | 22 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fort | ||
| geführten Anschaffungskosten1) | 9.577 | 9.787 |
| Darlehen KI bis > 1 Jahr | 294 | 816 |
| Darlehen KI bis 1 Jahr | 1.834 | 2.117 |
| Kontokorrentkredite | 2.857 | 2.373 |
| Verb LuL | 4.579 | 4.465 |
| Verb. gegen Untern mit Bet.-verh | 13 | 16 |
| 13.980 | 16.476 |
1) Darin nicht enthalten sind finanzielle Verbindlichkeiten aus Leasing, da diese nicht nach IAS 39, sondern IAS 17 Leases bewertet werden.
Der Marktwert der nicht-derivativen Finanzinstrumente, die nicht als 'zur Veräußerung gehalten' klassifiziert werden, entspricht wie im Vorjahr im Wesentlichen den Buchwerten. Die Finanzinstrumente sind insgesamt keinem wesentlichen zinsbedingten Cashflow-Risiko ausgesetzt.
Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, dar.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Zu Handelszwecken gehaltene | ||
| finanzielle Vermögenswerte | -33 | 11 |
| Darlehen und Forderungen | -1.566 | -235 |
| -1.599 | -224 |
Die Nettogewinne bzw. -verluste aus zu Handelszwecken gehaltenen Finanzverbindlichkeiten beinhalten die Bewertungsergebnisse der freistehenden Derivate. Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhalten die Ergebnisse aus Wertminderungen und Zuschreibungen. Hinsichtlich der Angaben zu Risiken aus Finanzinstrumenten und deren Management verweisen wir auf den Teil 3. Finanzwirtschaftliche Risiken des Abschnitts D. Risiken und Risikomanagement des Konzernlageberichtes.
Das Ziel des Kapitalmanagements ist es sicherzustellen, dass der Konzern wirksam seine Ziele und Strategien im Interesse der Anteilseigner, seiner Mitarbeiter und der übrigen Geschäftsinteressenten erreichen kann. Hierbei wird ein möglichst hoher Wertzuwachs des Konzerns und seiner Teilbereiche angestrebt, der allen Anspruchsgruppen des Unternehmens zu Gute kommt. Darüber hinaus wollen wir uns ausreichende finanzielle Spielräume für Investitionen und Wachstum sichern. Das finanzielle Zielsystem des WIGE-MEDIA-AG-Konzerns ist
konsequent auf die kontinuierliche und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet. Die Kapitalmanagementstrategie des WIGE-MEDIA-AG-Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. Der Treasury-Bereich verantwortet das gruppenweite und das lokale Kapitalmanagement. Der Einsatz der Finanzressourcen hat zum Ziel, profitable Geschäftsbereiche zu unterstützen, die den größtmöglichen positiven Effekt auf unsere Rentabilität aufweisen. Aus diesem Grund wird der Einsatz des verfügbaren Kapitals regelmäßig für die Geschäftsbereiche neu überprüft und Investitionsbudgets überarbeitet.
Zum 31. Dezember 2008 bestanden folgende Bürgschaften:
| 31.12.2008 T€ |
31.12.2007 T€ |
|
|---|---|---|
| Bürgschaften | ||
| HDinside GmbH | 2.661 | 2.664 |
| 2.661 | 2.664 |
Im Jahr 2005 hat eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 1999 bis 2003 bei der WIGE MEDIA AG und ihren Tochtergesellschaften stattgefunden. Gegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung, ist zurzeit ein Verfahren anhängig.
Auf Grund der vertraglichen Regelungen im Rahmen der Veräußerung der Beteiligung an der WIGE DATA GmbH haftet die WIGE MEDIA AG gegenüber dem Erwerber für mögliche Steuerzahlungen der WIGE DATA GmbH, aus der Zeit vor der Übertragung. Für die aus unserer – durch Expertenmeinung bestätigten – Sicht unwahrscheinliche Inanspruchnahme aus diesem Verfahren wurde keine Rückstellung gebildet.
Die finanziellen Verpflichtungen aus mehrjährigen Mietund Operating-Leasingverträgen sind wie folgt fällig:
| 31.12.2008 T€ |
31.12.2007 T€ |
|
|---|---|---|
| aus mehrjährigen Miet- und | ||
| Leasingverträgen | ||
| 2009 (2008) | 1.149 | 1.162 |
| 2010 bis 2012 | ||
| (2009 bis 2011) insges. | 1.214 | 2.247 |
| 2013 und später | ||
| (2012 und später) insges. | 59 | 59 |
| 2.422 | 3.468 | |
Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für Mietzahlungen aus operativen Leasingverträgen in Höhe von T€ 1.162 im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst.
Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cashflow Statement), wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben.
Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderung aus betrieblicher Tätigkeit, Investitions- und Finanztätigkeit.
Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2008 T€ |
31.12.2007 T€ |
|
|---|---|---|
| Kassenbestand | 15 | 18 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 248 | 368 |
| Wertpapiere | 133 | 128 |
| 396 | 514 | |
Die Segmentberichterstattung ist nach IAS 14 (Segment Reporting) aufgestellt. Die Segmentierung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns. Die Primärberichterstattung erfolgt nach Geschäftsfeldern. Bei der Sekundärberichterstattung wird nach den Regionen Deutschland, Europäisches Ausland und sonstiges Ausland unterschieden.
Der WIGE-MEDIA-Konzern ist in drei größeren, voneinander unterscheidbaren Geschäftsbereichen (primary segments) tätig: Television, Event und Communication. Die Geschäftseinheiten, die den Segmenten zugeordnet sind, stellen sich wie folgt dar:
Der Geschäftsbereich Television realisiert die Fernsehproduktion von Sportveranstaltungen mit Übertragungswagen (Außenübertragung) sowie TV-spezifischem Equipment. Im Bereich Außenübertragung werden im Auftrag von deutschen und internationalen TV-Anstalten europaweit TV-Produktionen mit Übertragungswagen durchgeführt.
Der Geschäftsbereich Communication umfasst die Bereiche:
Die TV-Vermarktung realisiert die weltweite Vermarktung von TV-Bildern. Die Redaktion produziert Beiträge für Sport- und Nachrichtensendungen und auch komplette TV-Magazine.
Die zentralen Projekte der WIGE MEDIA AG (ehemals Business Development) wurden für Zwecke der Segmentberichterstattung in das Segment Communication gegliedert.
Unsere Tochtergesellschaften SAMIPA MEDIA S. A. sowie WIGE MEDIA SOUTH AFRICA (Pty.) Ltd. wurden aufgrund der Art der Dienstleistungen, welche durch die beiden Gesellschaften erbracht werden, dem Segment Communication zugeordnet.
Die WIGE PERFORMANCE GmbH sowie die WIGE EVENT GmbH wurden aufgrund ihrer gemeinsamen Tätigkeit im Bereich Veranstaltungen zum Segment Event zusammengefasst. Das Segment Event fokussiert sich auf Spezialgebiete, in denen besondere Kompetenzen bestehen. So werden vom Segment Event nicht nur Incentive-Reisen ausgerichtet, es fungiert auch als Full-Service-Partner für Veranstaltungstechnik bei Sport- und Kulturveranstaltungen. Der Bereich Rennstreckenvermarktung vermarktet Lounges, VIP-Hospitality und sonstige Facilitäten an Rennstrecken und ist in diesem Rahmen auch für das Ticketing zuständig.
Des Weiteren wird der Bereich Zeit- und Datenservice für den Motorsport von der WIGE PERFORMANCE GmbH weitergeführt.
Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden marktorientiert festgelegt (at arm's length).
| 2008 | Television T€ |
Event T€ |
Communication T€ |
Überleitung T€ |
Konzern T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | |||||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 16.719 | 10.639 | 9.640 | 0 | 36.998 |
| aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 427 | 1.607 | 959 | -2.993 | 0 |
| Bestandsveränderungen | -53 | 0 | 0 | 0 | -53 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 49 | 0 | 0 | 0 | 49 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.095 | 497 | 573 | -809 | 1.356 |
| Segmenterlöse | 18.237 | 12.743 | 11.172 | -3.802 | 38.350 |
| Materialaufwand | 8.391 | 7.197 | 5.552 | -3.058 | 18.082 |
| Personalaufwand | 4.622 | 2.645 | 3.217 | 0 | 10.484 |
| Abschreibungen | 4.062 | 611 | 543 | -72 | 5.144 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.001 | 2.041 | 2.239 | -1.922 | 7.359 |
| Segmentaufwendungen | 22.076 | 12.494 | 11.551 | -5.052 | 41.069 |
| Segmentergebnis/ordentl. Betriebsergebnis | -3.839 | 249 | -379 | 1.250 | -2.719 |
| Finanzergebnis | -411 | -90 | -128 | -139 | -768 |
| Steuern | -1.248 | -1.248 | |||
| Jahresüberschuss vor Minderheiten | -4.735 | ||||
| Segmentvermögen | 12.952 | 2.596 | 2.860 | 2.968 | 21.376 |
| Segmentschulden | 6.726 | 1.593 | 1.973 | 6.523 | 16.815 |
| Investitionen | 1.959 | 421 | 245 | 744 | 3.369 |
| Wesentliche zahlungsunwirksame | |||||
| Segmentaufwendungen | 1.316 | 48 | 358 | 0 | 1.722 |
| Höhe der at-equity bewerteten Beteiligungen | 326 | 0 | 0 | 0 | 326 |
| Ergebnis der at-equity bewerteten Beteiligungen | 78 | 0 | 0 | 0 | 78 |
Die Aufteilung des Betriebsergebnisses für das Geschäftsjahr 2008 und dessen Komponenten nach vorgenannten Segmenten wird nachfolgend dargestellt:
Die Segmentberichterstattung für das Jahr 2007 stellt sich wie folgt dar:
| 2007 | Television T€ |
Event T€ |
Communication T€ |
Überleitung T€ |
Konzern T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | |||||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 19.874 | 5.715 | 13.915 | -178 | 39.326 |
| aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 205 | 1.237 | 150 | -1.592 | 0 |
| Bestandsveränderungen | 53 | -7 | 0 | 0 | 46 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.398 | 614 | 410 | -842 | 1.580 |
| Segmenterlöse | 21.530 | 7.559 | 14.475 | -2.612 | 40.952 |
| Materialaufwand | 10.075 | 3.203 | 7.721 | -1.869 | 19.130 |
| Personalaufwand | 4.867 | 2.035 | 3.960 | 0 | 10.862 |
| Abschreibungen | 5.485 | 617 | 525 | -98 | 6.529 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 4.385 | 1.487 | 2.158 | -831 | 7.199 |
| Segmentaufwendungen | 24.812 | 7.342 | 14.364 | -2.798 | 43.720 |
| Segmentergebnis/ordentl. Betriebsergebnis | - 3.282 | 217 | 111 | 186 | -2.768 |
| Finanzergebnis | -440 | -21 | -34 | -324 | -819 |
| Steuern | 477 | 477 | |||
| Jahresüberschuss vor Minderheiten | -3.110 | ||||
| Segmentvermögen | 18.927 | 2.589 | 3.253 | 6.000 | 30.769 |
| Segmentschulden | 9.229 | 880 | 1.756 | 9.403 | 21.268 |
| Investitionen | 3.296 | 579 | 746 | 148 | 4.769 |
| Wesentliche zahlungsunwirksame | |||||
| Segmentaufwendungen | 136 | 20 | 97 | 20 | 273 |
| Höhe der at-equity bewerteten Beteiligungen | 247 | 0 | 0 | 0 | 247 |
| Ergebnis der at-equity bewerteten Beteiligungen | 27 | 0 | 0 | 0 | 27 |
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse orientiert sich jeweils nach Kundenstandorten, die des Segmentvermögens und der Investitionen nach den geographischen Standorten der Vermögenswerte.
Unter geographischen Gesichtspunkten lassen sich für 2008 folgende Angaben aufteilen:
| Deutschland T€ |
Europäisches Ausland T€ |
sonstiges Ausland T€ |
Konzern T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 28.705 | 6.755 | 1.538 | 36.998 |
| aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 2.909 | 84 | 0 | 2.993 |
| Segmentvermögen | 19.806 | 1.508 | 62 | 21.376 |
| Investitionen | 3.273 | 94 | 2 | 3.369 |
Die vergleichbare Darstellung für 2007 stellt sich wie folgt dar:
| Deutschland T€ |
Europäisches Ausland T€ |
sonstiges Ausland T€ |
Konzern T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||||
| aus Transaktionen mit externen Kunden | 30.087 | 7.475 | 1.763 | 39.325 |
| aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 1.452 | 140 | 0 | 1.592 |
| Segmentvermögen | 28.892 | 1.798 | 79 | 30.769 |
| Investitionen | 4.641 | 128 | 0 | 4.769 |
Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen sind vertraglich vereinbart und werden zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden. Im Geschäftsjahr 2008 bestanden, wie 2007, keine Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden natürlichen Personen.
Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der WIGE MEDIA AG ist dadurch gekennzeichnet, dass für alle Vorstandsmitglieder neben einem erfolgsunabhängigen Gehalt auch ein variabler Anteil gewährt wird. Der variable Anteil ist dabei an die Erreichung bestimmter Ziele geknüpft, wozu im Wesentlichen Ergebnisziele im Konzernverbund der WIGE MEDIA AG gehören. Weitere Bestandteile wie langfristig erfolgsabhängige Vergütungen (z. B. Aktienoptionsprogramme) gibt es nicht.
Die erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteile betreffen das Fixgehalt sowie die Firmenwagennutzung und
Versicherungsentgelte. Die Bemessung der Tantieme für die einzelnen Vorstandsmitglieder orientiert sich an der Ertragslage des Gesamtkonzerns und ist vertraglich festgelegt.
Die Vergütungen der aktiven Mitglieder des Vorstandes der WIGE MEDIA AG betrugen 2008 T€ 768. Diese entfielen mit T€ 768 auf erfolgsunabhängige Komponenten (T€ 616 Fixgehalt; T€ 152 Nebenleistungen). Im Berichtsjahr wurden keine Tantiemen und Einmalzahlungen geleistet.
Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen 2008 T€ 48. Von den Vergütungen entfallen T€ 20 auf den Aufsichtsratsvorsitzenden. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt.
Zum Bilanzstichtag 2008 bestehen folgende Beteiligungen an der Gesellschaft, die nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt worden sind:
Der Anteil von Herrn Peter Geishecker, Köln, an den Stimmrechten der WIGE MEDIA AG beträgt nach Mitteilung vom 20.2.2006 31,25 %.
Mitglieder des Aufsichtsrats bzw. ihnen nahe stehende Personen halten zum 31.12.2008 insgesamt 18.000 Aktien der Gesellschaft (0,30 %).
Frau Christel Kaufmann-Hocker, Düsseldorf, hält gemäß Mitteilung vom 9.2.2004 6,78 % der Aktien.
Die Impera Total Return AG, Frankfurt am Main, hat am 18.4.2006 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, am 17.4.2006 durch Aktien die Schwelle von 5 % überschritten hat und somit 5,01 % beträgt.
Die Close Brothers Seydler AG, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß § 21 WpHG Abs. 1 am 29.1.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE0006347701, WKN: 634770 am 25.1.2008 durch Aktien die Schwellen von 20 %, 15 % und 10 % unterschritten hat und zu diesem Tag 6,1 % (das entspricht 366.070 Stimmrechten) beträgt.
Die EM.Sport Media AG, Ismaning, Deutschland hat uns gemäß § 21 WpHG Abs.1 am 31.01.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE0006347701, WKN: 634770 am 29.01.2008 durch Aktien die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % überschritten hat und zu diesem Tag 15,08 % (das entspricht 905.000 Stimmrechten) beträgt.
Die Close Brothers Seydler AG Wertpapierhandelsbank, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.9.2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WIGE MEDIA AG, Köln, Deutschland, ISIN: DE0006347701, WKN: 634770 am 18.9.2008 durch Aktien die Schwelle von 10 % der Stimmrechte überschritten hat und nunmehr 10,13 % (das entspricht 607.689 Stimmrechten) beträgt.
Weitere wesentliche angabepflichtige Sachverhalte oder Vorgänge zu nahe stehenden Unternehmen oder Personen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, haben sich im Geschäftsjahr nicht ergeben.
Peter Geishecker, Köln - Vorstandsvorsitzender - (Ressort: Marketing & Vertrieb, Forschung & Entwicklung)
Joerg Maukisch, Düsseldorf
Stefan Hoff, Köln (bis 30.11.2008) - Vorstand - (Ressort: Produktion, Services und Technik, Innovation)
Gerold Lehmann, Gauting Vorstandsvorsitzender der Weserbank AG, Bremerhaven
Diplom-Ingenieur
Sprecher der Geschäftsführung der Hannover Holding GmbH, Hannover
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hannover Marketing und Tourismus GmbH, Hannover
Mitglied des Aufsichtsrats von Hannover 96 e. V., Hannover
Vorsitzender der Geschäftsführung der PLAZAMEDIA GmbH TV & Film Produktion, Ismaning - stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 28.8.2008) - Präsident des Verwaltungsrates der Plazamedia Swiss AG, Wollerau/Schweiz
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Mitglied der Geschäftsführung der ASNB Revisions- & Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 27.8.2008) -
Mitglied des Aufsichtsrats (seit 28.8.2008) - Mitgesellschafter der DVL Deutsche-Volleyball-Liga GmbH, Berlin
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beträgt T€ 103 (i. Vj. T€ 89). Für sonstige Leistungen der Abschlussprüfer wurden T€ 0 (i. Vj. T€ 22) als Aufwand erfasst. Für Steuerberatungsleistungen wurden T€ 32 (i. Vj. T€ 40) als Aufwand erfasst.
Es wurden ausschließlich Leistungen erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der WIGE MEDIA AG vereinbart sind.
Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| Angestellte (inkl. Aushilfen) | 265 | 276 |
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich wären, haben sich bis zum 31. März 2009 nicht ergeben.
Der für das Geschäftsjahr 2007 ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von € 3.537.236,01 wurde im Geschäftsjahr 2008 gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28.7.2008 auf neue Rechnung vorgetragen. Zur Verwendung des Bilanzverlustes 2008 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung ebenfalls den Vortrag auf neue Rechnung vor.
Vorstand und Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG haben im März 2009 die Entsprechenserklärung zur Corporate Governance gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.
Köln, 31. März 2009
Peter Geishecker Joerg Maukisch - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -
Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:
Wir haben den von der WIGE MEDIA AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, den 31. März 2009
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Stollenwerk Pollmann - Wirtschaftsprüferin - - Wirtschaftsprüfer -
Den folgenden Bericht erstatten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex.
Die WIGE MEDIA AG hat seit der letzten Entsprechenserklärung vom März 2008 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung des Kodex vom 14.6.2007 mit den nachfolgend unter Ziff. a) bis h) genannten Ausnahmen entsprochen und wird den Empfehlungen in der Fassung des Kodex vom 6.6.2008 mit den nachfolgend unter Ziff. a) bis h) genannten Ausnahmen auch in der Zukunft entsprechen:
b) Für außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen soll der Aufsichtsrat eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) vereinbaren (4.2.3). Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass auch außerordentliche Entwicklungen der Leistungsvergütung des Vorstandes zum Teil oder ganz zugerechnet werden können.
c) Der Vorsitzende des Aufsichtsrats soll die Hauptversammlung über die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderung informieren (4.2.3). Da das Vergütungssystem im Geschäftsbericht der WIGE MEDIA AG ausführlich erläutert wird, ist die WIGE MEDIA AG der Ansicht, dass dem Informationsbedürfnis der Aktionäre ausreichend Rechnung getragen wird, wenn der Vorsitzende des Aufsichtsrats die Aktionäre auf die entsprechenden Erläuterungen im Geschäftsbericht aufmerksam macht.
Herr Nowosad verfügt mit seiner langjährigen Erfahrung bei der PLAZAMEDIA Gruppe, einem Zusammenschluss führender Unternehmen in der Sportund Medienproduktion, über eine für die WIGE MEDIA AG sehr wertvolle Fachkompetenz. Der Vorstand und der Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass diese Fachkompetenz gewinnbringend genutzt werden kann und durchweg Vorteile für den Konzern mit sich bringt. Im Einzelfall für Herrn Florian Nowosad entstehende Interessenkonflikte lassen sich durch Nichtteilnahme an der betreffenden Beratung im Aufsichtsrat oder durch Stimmenthaltung bei den entsprechenden Beschlüssen handhaben. Durch die Einbindung von Herrn Nowosad als Vertreter des zweitgrößten Anteilseigners in den Aufsichtsrat relativieren sich zudem mögliche Wettbewerbssituationen frühzeitig.
g) Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten (5.4.6). Bei der WIGE MEDIA AG erhalten die Aufsichtsratsmitglieder keine erfolgsabhängige Vergütung, da die WIGE MEDIA AG nicht der Ansicht ist, dass der Einsatz der Aufsichtsratsmitglieder bei der Wahrnehmung ihrer Tätigkeit durch eine Vergütungsaufteilung noch weiter gestärkt werden könnte.
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder soll im Corporate Governance Bericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden (5.4.7). Aufgrund der Höhe der Vergütung insgesamt werden sowohl die Aufteilung von Vergütungsbestandteilen sowie eine Individualisierung der Vergütung bei der WIGE MEDIA AG als nicht angemessen erachtet.
h) Der Kodex empfiehlt die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen innerhalb von 90 Tagen und von Zwischenberichten innerhalb von 45 Tagen (7.1.2). Die WIGE MEDIA AG veröffentlicht die Konzernabschlüsse innerhalb von 120 Tagen und den Zwischenbericht innerhalb von 60 Tagen.
Im Berichtsjahr bestanden keine Aktiensoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme bei der WIGE MEDIA AG (4.2.5, 7.1.3).
Angaben zum Erwerb oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, sind im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (34) aufgeführt.
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist im Konzernlagebericht unter E) aufgeführt, die des Aufsichtsrats im Konzernanhang unter F) Sonstige Angaben, Textziffer (34).
Angaben zum Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern sind im Konzernanhang unter F), Sonstige Angaben, Textziffer (34) aufgeführt.
Köln, im März 2009
Der Vorstand Der Aufsichtsrat
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, 31.März 2009 WIGE MEDIA AG
Peter Geishecker Joerg Maukisch - Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -
Der Aufsichtsrat der WIGE MEDIA AG hat seinem Auftrag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 gemäß die ihm durch Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung durch den Vorstand regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig über die Gesamtlage des Unternehmens, die aktuelle Geschäftsentwicklung und die mittelfristige Unternehmensplanung einschließlich der Investitions-, Finanz- und Personalplanung sowie über die Ergebnisse des Risikomanagements und die daraus abgeleiteten Maßnahmen mündlich und schriftlich unterrichtet.
Die Vorlagen des Vorstands wurden in den Sitzungen geprüft und daraufhin die notwendigen Beschlüsse gefasst.
In insgesamt fünf Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Nach der Hauptversammlung wurde die Kommunikation zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand durch Telefonkonferenzen und regelmäßige schriftliche Statusberichte seitens des Vorstands intensiviert. Alle im Berichtsjahr anstehenden Themen, die einer Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden mit dem Vorstand beraten und entschieden. Beratungsschwerpunkte waren im Geschäftsjahr 2008 vor allem die strategische Ausrichtung des Konzerns unter Berücksichtigung der für Vorstand und Aufsichtsrat absehbaren Marktveränderungen der nächsten Jahre, die Marktkapitalisierung und diese beeinflussende Faktoren sowie die Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung.
Der für das Geschäftsjahr 2008 vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der WIGE MEDIA AG sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden von der durch die Hauptversammlung am 28.07.2008 als Abschlussprüfer gewählten KPMG
Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Jahresabschluss und Lagebericht der WIGE MEDIA AG sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig ausgehändigt.
Der Aufsichtsrat hat Jahres- und Konzernabschluss sowie Lagebericht und Konzernlagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands über die Ergebnisverwendung in der Sitzung vom 20.04.2009 geprüft und zusammen mit dem Vorstand beraten. Der Wirtschaftsprüfer hat an den Erörterungen des Aufsichtsrats über die Abschlüsse des Geschäftsjahres 2008 teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und für Erläuterungen zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse gebilligt. Der Jahresabschluss der WIGE MEDIA AG ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands über die Ergebnisverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit und ihren hohen Einsatz für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Köln, den 20. April 2009
Der Aufsichtsrat
Bereitstellung von Programmen und Internetapplikationen auf dem WIGE-Server zur Nutzung durch Dritte gegen Entgelt.
Minikamera, die z.B. im Asphalt einer Rennstrecke, direkt am Netz eines Fußballtores oder an einem Basketballkorb positioniert werden kann. Die von WIGE entwickelte CUNIMA MCU[1] ist eine Single-Chip Minikamera zur Produktion von HD- oder SD-Bildern. Durch ihre Kompaktheit und Ihre hervorragende Bildqualität, bietet sie außergewöhnliche Kameraperspektiven und ist voll in den Workflow der TV-Produktion integrierbar.
Electronic Press Work (EPW) ist eine Sonderwerbeform, durch die ein normales Werbe- oder Sponsoring-Engagement eine gesteigerte TV-Präsenz erfährt. Die Integration exklusiven Video-Materials erfolgt sowohl im direkten Umfeld von Live-Berichterstattungen als auch in News- und Magazinsendungen. EPW kann sowohl vernetzt mit der klassischen TV-Werbung als auch als eigenständige Werbemaßnahme eingesetzt werden.
Umwandlung eines Audio-/Videosignals in ein internetfähiges Format.
Bereitstellung von Websites und Videos im Internet auf WIGE-Servern.
Entwicklung und Einspeisung von Text-, Bild- und Videoinhalten in bestehende Internet-Seiten.
Unter einer Internet-Adresse erreichbarer Zugang zu Internet-Seiten mit spezifischem Inhalt.
Sammelbegriff für verschiedene Verfahren zur Übertragung von bewegten TV-Bildern über das Internet. Es wird zwischen der Bereitstellung von Live-Inhalten (Live-Streaming) und Videoclips auf Abruf (Video on demand VoD) unterschieden.
HDTV ermöglicht Fernsehbilder in bisher noch nie dagewesener Farbbrillanz, Schärfe und Detailgenauigkeit. Die Auflösung ist bis zu fünfmal höher als beim bisherigen TV-Standard. Die Ausstrahlung einer HDTV-Sendung erfolgt immer im Breitbildformat 16:9. In vielen Fällen wird der entsprechende Ton im Dolby-Digital-5.1-Standard produziert.
Informationssystem, mit dem akkreditierte Journalisten im Innenbereich oder auf Kommentatorenplätzen von Sportarenen über Bildschirme einen Zugriff auf alle relevanten Daten haben.
Hard-Disk-Rekorder, mit dem Bilder in Broadcastqualität auf einer Festplatte gespeichert und mit hoher Geschwindigkeit abgerufen werden können. Dadurch ist es möglich, kurz nach dem Event die Highlights der Veranstaltung darzustellen.
Verfahren zur kontinuierlichen Echtzeitübertragung von Mediadaten (meist Ton
und/oder Bild). Beim Live-Streaming werden die Daten ähnlich Live-TV-Sendungen nicht vorher aufgezeichnet, sondern direkt zum User geschickt. Am Endgerät erfolgt eine sofortige Decodierung. Die Daten müssen nicht erst von einem Server abgerufen (Download) und auf der Festplatte zwischengespeichert werden, um sie dann mit spezieller Software zu decodieren und abzuspielen.
Englischer Fachbegriff für werbliche Einblendungen (Sponsorenlogos) in Verbindung mit TV-Grafiken (s.a. TV-Insert).
Erfassung und Verrechnung aller Daten (Ergebnisermittlung), sowie Druck und Distribution der offiziellen Ergebnisse direkt am Wettkampfort.
Zeitnahe Einspeisung von Sportergebnissen in das Internet. Dabei werden die Daten automatisch in Datenbanken ein- bzw. ausgelesen und stehen je nach Verfahren mit einer Verzögerung von nur 3 Sekunden bis 15 Minuten zur Verfügung.
Fahrzeug, das mit mehreren Magnetaufzeichnungsgeräten (MAZ) oder serverbasierten Schnittsystemen ausgestattet ist, um eingespielte oder vorher aufgezeichnete Bilder redaktionell zu bearbeiten.
Aufzeichnung von Bildern mit dreifacher Geschwindigkeit, so dass die Sequenzen um den entsprechenden Faktor verlangsamt abgespielt werden können.
Sendefähiges TV-Bildmaterial, das redaktionell nicht bearbeitet ist.
Einblendungen von Grafiken in das laufende TV-Bild. Die Einblendungen können sowohl redaktionelle Informationen als auch Ergebnisse (z.B. Spielstände, Zeitenübersichten) enthalten. Nutzbar für die Vermarktung von (s.a.) On-Screen Credits.
Übertragungswagen/Produktionseinheit.
Einblendung künstlich erzeugter Bildinformationen in das laufende TV-Bild, z.B. von Abseitslinien und Torentfernungen im Fußball oder virtuellen Startaufstellungen bei Autorennen. Ferner Umwandlung eines realen Bildes in eine Computersimulation, um z.B. nach Fußballspielen Spielsituationen aus verschiedenen Perspektiven analysieren zu können. Auch nutzbar für die Überblendung von Werbebanden mit virtueller Werbung.
Digitalkamera, die in vordefinierten Zeitintervallen ein Bild aufnimmt und es automatisch den Internetnutzern über das http-Protokoll zur Verfügung stellt.
Grafische Gestaltung von Internetseiten.
Herausgeber WIGE MEDIA AG · Am Coloneum 2 · 50829 Köln · t +49 [0] 221_7 88 77_0 · f +49 [0] 221_7 88 77_199 e-mail: [email protected]
WIGE MEDIA AG 50829 Köln Germany t +49 [0] 221_7 88 77_0 f +49 [0] 221_7 88 77_199
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