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KWS SAAT SE & Co. KGaA

Quarterly Report May 28, 2013

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Quarterly Report

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3. Quartalsbericht der KWS Gruppe Geschäftsjahr 2012/2013

1 KWS SAAT AG 3. Quartalsbericht 2012/13

Berichtszeitraum 1. Juli 2012 bis 31. März 2013

Prognose für das Geschäftsjahr 2012/2013 (per 30. Juni 2013)

  • • Für die KWS Gruppe bestätigen wir unsere Prognose gemäß Halbjahresbericht (26. Februar 2013) und erwarten ein Umsatzwachstum von ca. 15% auf -1.140 (986,3)* Mio. €.
  • • Das Betriebsergebnis (EBIT) wird sich mit ca. 145 (140,9) Mio. € gegenüber dem Vorjahr leicht verbessern.
  • • Die EBIT-Marge läge dann bei 12,7% (14,3%).
  • • Das Forschungs- und Entwicklungsbudget wird für das laufende Geschäftsjahr um ca. 13 Mio. € auf rund 140 (126,6) Mio. € angehoben.

EBIT-Marge

in %

Prognose
Geschäftsjahr 2012/13
Geschäftsjahr 2011/12
Mais 12,6 e 13,6
Zuckerrüben 22,4 e 25,5
Getreide 20,5 e 20,3
Gesamt** 12,7 e 14,3

* Die Zahlen in Klammern beziffern den Vorjahreswert.

** Beinhaltet nicht abgebildete Corporate Umsätze und Corporate EBIT

Überblick 1. bis 3. Quartal 2012/2013

KWS Gruppe

EBIT-Anstieg trotz F&E- und Vertriebsausbaus.

  • • Umsatz um 11,0% auf 880,9 (793,7) Mio. € angestiegen
  • • EBIT um 8,5% auf 185,6 (171,0) Mio. € erhöht

Segment Mais

Starkes Wachstum in Nord- und Südamerika.

  • • Umsatz: 524,2 (463,8) Mio. €, Veränderung +13,0%
  • • EBIT: 105,1 (90,8) Mio. €, Veränderung +15,7%

Segment Zuckerrüben

Marktanteilsgewinne in Nordamerika kompensieren Flächenrückgang in Europa.

  • • Umsatz: 247,5 (235,0) Mio. €, Veränderung +5,3%
  • • EBIT: 76,8 (76,3) Mio. €, Veränderung +0,7%

Segment Getreide

Getreideumsatz erstmals über 100 Mio. €. Hybridroggengeschäft trägt über 50% des Segmentumsatzes.

  • • Umsatz: 104,8 (87,5) Mio. €, Veränderung +19,8%
  • • EBIT: 31,9 (26,6) Mio. €, Veränderung +19,9%

Corporate

Planmäßiger Ausbau der Aktivitäten in allen zentralen Funktionen.

  • • Umsatz: 4,4 (7,4) Mio. €, Veränderung -40,5%
  • • EBIT: -28,2 (-22,7) Mio. €, Veränderung -24,2%

KWS Gruppe – auf einen Blick

  1. bis 3. Quartal 2012/2013*
1.–3. Quartal
2012/2013
1.–3. Quartal
2011/2012
Umsatz und Ergebnis
Umsatzerlöse Mio. € 880,9 793,7
EBIT Mio. € 185,6 171,0
Periodenergebnis Mio. € 124,6 122,9
Investitionen
Investitionen in Sachanlagen Mio. € 38,7 32,3
Investitionen in Finanzanlagen Mio. € 0,1 0,0
Investitionen gesamt Mio. € 41,7 33,8
Abschreibungen Mio. € 25,8 19,9
Kapitalstruktur
Bilanzsumme Mio. € 1.432,5 1.202,5
Eigenkapital Mio. € 708,7 647,4
Eigenkapitalquote % 49,5 53,8
Nettofinanzschulden Mio. € 13,2 -27,7
Nettofinanzschulden in % des Eigenkapitals
(Gearing)
% 1,9 -4,3
Mitarbeiter KWS Gruppe 4.562 3.972
Aktie
Anzahl der Aktien 6.600.000 6.600.000
Letzter Handelstag in den ersten neun Monaten 28.03.13 30.03.12
Schlusskurs zum letzten Handelstag
in den ersten neun Monaten
278,0 169,0
Marktkapitalisierung zum letzten Handelstag
in den ersten neun Monaten
Mio. € 1.835 1.115
Marktkapitalisierung Streubesitz zum letzten
Handelstag in den ersten neun Monaten
Mio. € 552 336

* Das dritte Quartal des Geschäftsjahres ist regelmäßig unser umsatzstärkstes Quartal, da unsere wesentlichen Produkte Mais und Zuckerrüben in diesem Zeitraum zur Aussaat gelangen. Die Strukturkosten verteilen sich hingegen gleichmäßig auf das gesamte Geschäftsjahr.

3. Quartalsbericht 2012/2013

Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen

Gewinn- und Verlustrechnung

in Mio. €
3. Quartal 1.–3. Quartal
2012/13 Vorjahr 2012/13 Vorjahr
Umsatzerlöse 674,6 602,2 880,9 793,7
Betriebsergebnis 244,7 202,2 185,6 171,0
Finanzergebnis -3,4 -0,5 -6,4 -3,5
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 241,3 201,7 179,2 167,5
Ertragsteuern 70,7 55,5 54,6 44,6
Periodenergebnis 170,6 146,2 124,6 122,9
davon Aktionäre der KWS SAAT AG 169,4 146,0 118,3 119,0
davon Anteile anderer Gesellschafter 1,2 0,2 6,3 3,9
Ergebnis je Aktie (€) 25,67 22,12 17,92 18,03

KWS Gruppe

In den ersten neun Monaten stiegen die Umsatzerlöse der KWS Gruppe auf insgesamt 880,9 (793,7) Mio. €. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 11,0%. Die Umsätze erhöhten sich dabei in allen drei Produktsegmenten. Positiv entwickelten sich vor allem unser Maisgeschäft in Nord- und Südamerika sowie das Zuckerrübensaatgutgeschäft in den USA. Darüber hinaus zeigte das Getreidegeschäft, wie bereits im Halbjahresbericht ausgeführt, einen überaus positiven Verlauf und überschritt erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke. Auch das Betriebsergebnis (EBIT) profitierte vom Wachstum und belief sich zum 31. März des Geschäftsjahres auf 185,6 Mio. € nach 171,0 Mio. € im Vorjahr (+8,5%).

Bei niedrigem Zinsniveau und guter Liquiditätslage war das Finanzergebnis aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen belastet. Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und Ertrag ergibt sich aus der Anwendung des für das gesamte Geschäftsjahr geplanten effektiven Steuersatzes auf das Vorsteuerergebnis der ersten neun Monate.

in Mio. €
3. Quartal 1.–3. Quartal
2012/13 Vorjahr 2012/13 Vorjahr
Periodenergebnis 170,6 146,2 124,6 122,9
Überschuss/Fehlbetrag aus
veräußerbaren Finanzinstrumenten
0,0 -0,2 0,1 -0,1
Währungsumrechnung ausländischer
Tochterunternehmen
4,4 -3,0 -5,7 10,0
Gesamtergebnis der Periode 175,0 143,0 119,0 132,8
davon Aktionäre der KWS SAAT AG 173,6 142,7 112,6 128,6
davon Anteile anderer Gesellschafter 1,4 0,3 6,4 4,2

Gesamtergebnisrechnung

Die Gesamtergebnisrechnung zeigt die Überleitung vom Periodenergebnis zur Eigenkapitalveränderung. Dabei führte die Stichtagsbewertung der Fremdwährungen zu einer erfolgsneutralen Eigenkapitalminderung um 5,7 Mio. €.

Segmentbericht

Segmentbericht

in Mio. €
----------- --
3. Quartal 1.–3. Quartal
2012/13 Vorjahr 2012/13 Vorjahr
Umsatzerlöse 674,6 602,2 880,9 793,7
Mais 441,3 392,3 524,2 463,8
Zuckerrüben 222,0 197,8 247,5 235,0
Getreide 10,3 9,4 104,8 87,5
Corporate 1,0 2,7 4,4 7,4
Betriebsergebnis 244,7 202,2 185,6 171,0
Mais 149,4 123,9 105,1 90,8
Zuckerrüben 105,9 83,0 76,8 76,3
Getreide -5,3 -1,4 31,9 26,6
Corporate -5,3 -3,3 -28,2 -22,7

Segment Mais

Der Umsatz des Segments Mais stieg in den ersten neun Monaten um 13,0% auf 524,2 (463,8) Mio. €. Dazu trugen im Wesentlichen unsere neuen Geschäftsaktivitäten in Südamerika sowie ein erneutes Wachstum unseres nordamerikanischen Joint Ventures AgReliant bei. Darüber hinaus konnten wir in Frankreich, dem größten Maismarkt der EU-27, Marktanteile gewinnen. Das Segmentergebnis stieg in den ersten neun Monaten um 15,7% auf 105,1 (90,8) Mio. €. Es wird sich allerdings, wie regelmäßig im vierten Quartal, zum Jahresende wieder abschwächen (vgl. Prognosebericht Seite 12).

Segment Zuckerrüben

Der Umsatz im Segment Zuckerrüben stieg in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 5,3% auf 247,5 (235,0) Mio. €. Zuckerpreisbedingte Anbauflächenkürzungen führten wie erwartet zu verminderten Umsätzen sowohl in der EU-27 als auch in Russland und der Ukraine. Diesen Effekt konnten wir durch einen erneuten Marktanteilsgewinn in Nordamerika ausgleichen. Dort setzten nahezu 100% der Landwirte auf gentechnisch verbesserte, herbizidtolerante Zuckerrübensorten. Der Absatz von Pflanzkartoffeln verblieb auf der Höhe des Vorjahres. Das Segmentergebnis erreichte mit 76,8 (76,3) Mio. € das Niveau der Vergleichsperiode. Die verminderten Absatzmengen in Europa erfordern allerdings Wertberichtigungen auf Warenbestände, was das Segmentergebnis zum Geschäftsjahresende reduzieren wird.

Segment Getreide

Der Umsatz im Segment Getreide belief sich zum 31. März auf 104,8 (87,5) Mio. €. Dieser Anstieg um 19,8% beruht in erster Linie auf dem guten Geschäftsverlauf in Deutschland, Polen und Großbritannien. Das KWS Getreidegeschäft ist überwiegend vom Absatz von Wintergetreidesorten geprägt. Dabei ist der Hybridroggen mit über 50% der Hauptumsatzträger. Im zweiten Halbjahr (1. Januar bis 30. Juni) werden nur noch geringfügige Umsätze mit Sommergetreidearten generiert. Aufgrund der regulär anfallenden Strukturkosten wird sich das Segmentergebnis bis zum Ablauf des Geschäftsjahres noch verringern. Zum Ende des dritten Quartals erreichte es mit einem Plus von 19,9% 31,9 (26,6) Mio. €.

Corporate

Die Umsätze des Bereichs Corporate stammen aus den Erlösen unserer landwirtschaftlichen Betriebe. Sie beliefen sich zum 31. März auf 4,4 Mio. €. Entscheidend ist hier die Entwicklung unserer segmentübergreifenden Funktionskosten sowie der Forschungsaufwendungen. Diese führten in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres zu einem Ergebnis in Höhe von -28,2 (-22,7) Mio. €.

Investitionen

Investitionen
in Mio. €
3. Quartal 1.–3. Quartal
2012/13 Vorjahr 2012/13 Vorjahr
Gesamt 12,9 5,8 41,7 33,8
Mais 6,4 2,7 17,2 10,6
Zuckerrüben 4,5 0,5 15,4 11,6
Getreide 1,3 2,6 4,9 4,6
Corporate 0,7 0,0 4,2 7,0

Die KWS Gruppe investierte in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres insgesamt 41,7 (33,8) Mio. €, wovon rund 39 Mio. € auf Investitionen in das Sachanlagevermögen entfallen. Sie liegen wie in den Vorjahren deutlich über den Abschreibungen in Höhe von 25,8 (19,9) Mio. €.

Die Investitionen in Sachanlagen wurden, wie bereits zum ersten Halbjahr berichtet, im Wesentlichen in Nordamerika getätigt und beinhalten Ausgaben für die Modernisierung unserer Zuckerrübensaatgutproduktion sowie für Kapazitätsausweitungen in der Maisproduktion.

Investitionen nach Regionen

Bilanz der KWS Gruppe

Aktiva

in Mio.€

31. März 2013 30. Juni 2012 31. März 2012
Immaterielle Vermögenswerte 108,0 111,7 58,9
Sachanlagen 279,2 261,5 243,8
Finanzanlagen 4,3 5,0 4,0
Langfristige Steuerforderungen 5,0 6,1 5,0
Aktive latente Steuern 31,8 26,0 31,4
Langfristige Vermögenswerte 428,3 410,3 343,1
Vorräte und biologische Vermögenswerte 204,9 139,7 156,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 595,3 309,4 527,4
Wertpapiere 44,2 40,4 33,8
Flüssige Mittel 91,1 142,6 99,9
Kurzfristige Steuerforderungen 26,0 25,9 20,8
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 42,7 24,0 21,5
Kurzfristige Vermögenswerte 1.004,2 682,0 859,4
Bilanzsumme 1.432,5 1.092,3 1.202,5

Passiva

in Mio. €

31. März 2013 30. Juni 2012 31. März 2012
Gezeichnetes Kapital 19,8 19,8 19,8
Kapitalrücklage 5,5 5,5 5,5
Gewinnrücklagen 647,4 553,3 597,4
Anteile anderer Gesellschafter 36,0 24,5 24,7
Eigenkapital 708,7 603,1 647,4
Langfristige Rückstellungen 94,4 92,3 62,3
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 66,2 23,0 17,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,7 1,9 2,3
Latente Steuerverbindlichkeiten 37,7 36,0 20,4
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 9,5 8,2 8,5
Langfristiges Fremdkapital 209,5 161,4 111,3
Kurzfristige Rückstellungen 156,8 134,0 152,2
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 82,3 52,1 88,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 156,9 74,1 105,7
Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten 58,0 24,1 54,0
Sonstige Verbindlichkeiten 60,3 43,5 43,7
Kurzfristiges Fremdkapital 514,3 327,8 443,8
Fremdkapital 723,8 489,2 555,1
Bilanzsumme 1.432,5 1.092,3 1.202,5

Zur Vermeidung von Lieferengpässen haben wir unsere Vorräte planmäßig aufgestockt. In Folge der späten Aussaat in diesem Frühjahr werden sie im vierten Quartal noch deutlich sinken und zum Geschäftsjahresende das Vorjahresniveau erreichen. Möglichen Verwertungsrisiken haben wir durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Verbunden mit dem Umsatzanstieg im dritten Quartal ist ein erhöhter Ausweis noch offener Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen von uns geleistete Vorauszahlungen an unsere Vermehrungspartner.

Der Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten resultiert aus dem Schuldscheindarlehen, welches mit einem Volumen von 50 Mio. € und einer Laufzeit von fünf Jahren im Oktober 2012 zur Refinanzierung der Akquisitionen in Brasilien platziert wurde.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen basieren auf erhöhten Wareneingängen, die überwiegend noch bis zum Geschäftsjahresende zahlungsfällig werden.

Kapitalflussrechnung

Kapitalflussrechnung

in Mio. €
1.–3. Quartal
2012/13 Vorjahr
Periodenergebnis 124,6 122,9
Cash Earnings 133,5 116,7
Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen -197,4 -156,1
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -63,9 -39,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit -66,5 -34,2
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 82,9 56,6
Veränderung des Finanzmittelbestandes -47,5 -17,0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode (1.Juli) 183,0 146,9
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte
Änderungen des Finanzmittelfonds -0,2 3,7
Finanzmittelfonds am Ende der Periode (31. März) 135,3 133,6

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist infolge des weiteren Geschäftsausbaus geprägt von einer erhöhten Mittelbindung im Working Capital und belief sich nach den ersten drei Quartalen auf -63,9 (-39,4) Mio. €.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthält neben den Zahlungsausgängen für die Ausweitung der Produktionskapazitäten auch die Kaufpreiszahlung für den Erwerb unserer brasilianischen Produktions- und Vertriebsgesellschaft RIBER KWS S.A. in Höhe von rund 23 Mio. €.

Aus Finanzierungstätigkeiten resultiert infolge des platzierten Schuldscheindarlehens ein Cashflow in Höhe von 82,9 Mio. € nach 56,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Insgesamt ergibt sich zum Ende der Periode ein Finanzmittelfonds von 135,3 (133,6) Mio. €.

Entwicklung des Eigenkapitals

Entwicklung des Eigenkapitals der KWS Gruppe

in Mio. €
Anteile der Anteile anderer Gruppen
Gruppe Gesellschafter Eigenkapital
Stand: 30. Juni 2011 509,3 21,0 530,3
Gezahlte Dividenden -15,2 -0,5 -15,7
Änderungen des Konsolidierungskreises 0,0 0,0 0,0
Übrige Veränderungen 0,0 0,0 0,0
Gruppenperiodenergebnis 119,0 3,9 122,9
Übriges Gruppenergebnis 9,6 0,3 9,9
Gruppengesamtergebnis 128,6 4,2 132,8
Stand: 31. März 2012 622,7 24,7 647,4
Stand: 30. Juni 2012 578,6 24,5 603,1
Gezahlte Dividenden -18,5 -0,6 -19,1
Änderungen des Konsolidierungskreises 0,0 0,0 0,0
Übrige Veränderungen 0,0 5,7 5,7
Gruppenperiodenergebnis 118,3 6,3 124,6
Übriges Gruppenergebnis -5,7 0,1 -5,6
Gruppengesamtergebnis 112,6 6,4 119,0
Stand: 31. März 2013 672,7 36,0 708,7

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist geprägt vom Gruppenergebnis, der Auszahlung unserer Dividende im Dezember 2012 sowie erfolgsneutralen Währungsumrechnungen.

Die Dividende wurde durch Beschluss der Hauptversammlung am 13. Dezember 2012 in Einbeck auf 2,80 € festgelegt, sodass sich bei 6,6 Mio. Stückaktien ein Auszahlungsbetrag von 18,5 (15,2) Mio. € ergab. Die Anteile anderer Gesellschafter erhöhten sich aufgrund des erfolgreichen Getreidegeschäfts in den ersten neun Monaten um 5,0 (3,7) Mio. € und aufgrund von Kapitalerhöhungen in Brasilien um 5,7 Mio. €.

Mitarbeiter

Mitarbeiter nach Regionen

1.–3. Quartal
2012/13 Vorjahr
Deutschland 1.667 1.580
Europa (ohne Deutschland) 1.104 1.040
Amerika 1.658 1.231
Sonstige Länder 133 121
Gesamt 4.562 3.972

Die Anzahl der Mitarbeiter in der KWS Gruppe stieg zum 31. März 2013 auf 4.562 (3.972) Personen. Den größten Mitarbeiterzuwachs hatten wir dabei in Südamerika. Bis zum Geschäftsjahresende planen wir einen Personalaufbau in der KWS Gruppe um 15% gegenüber dem Vorjahr (3.851).

Risiken und Chancen

Detaillierte Informationen zum Risikomanagementsystem und zur Risikosituation des Konzerns finden sie im aktuellen Geschäftsbericht 2011/2012 unter der Rubrik "Risiken der zukünftigen Entwicklung" auf den Seiten 44 – 47.

Dem Liquiditätsrisiko tragen wir mit einem professionellen Cashmanagement und ausreichend langfristigen syndizierten Krediten sowie einer hohen Eigenkapitalquote Rechnung. Unsere Kreditvereinbarungen enthalten "Financial Covenants", deren Einhaltung bislang zu jedem Zeitpunkt gewährleistet war. Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch weitgehende Warenkreditversicherungen in risikobehafteten Regionen und Geschäftsfeldern minimiert. Ferner betreiben wir ein aktives Forderungsmanagement, um drohende Zahlungsausfälle zu vermeiden.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung und unsere Produktions- und Vertriebsstrukturen bauen wir planmäßig weiter aus.

Die Chancen- und Risikosituation der KWS Gruppe hat sich gegenüber dem 30. Juni 2012 nicht wesentlich verändert. Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

Nachtragsbericht

Nach dem 31. März 2013 gab es keine Ereignisse, von denen ein wesentlicher Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der KWS Gruppe zu erwarten wäre.

Prognosebericht 2012/2013

KWS Gruppe

Zum Geschäftsjahresende erwarten wir für die KWS Gruppe ein Umsatzwachstum von gut 15% auf 1.140 (986,3) Mio. €. Dabei werden alle Segmente erfreulich zulegen und die KWS Gruppe erstmals einen Umsatz von über einer Milliarde Euro ausweisen. Gleichzeitig unterlegen wir dieses Wachstum mit einer Vielzahl von Maßnahmen zum Ausbau unserer Vertriebs- und Produktionsaktivitäten. Mit rund 140 (126,6) Mio. € erhöhen wir zum Geschäftsjahresende auch die Aufwendungen für unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten erneut um 10%. Dies unterstreicht unseren strategischen Ansatz zur Erhaltung unserer Innovationskraft. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird voraussichtlich das Vorjahr geringfügig übertreffen. Wir erwarten für die KWS Gruppe aktuell ein Ergebnis in Höhe von 145 (140,9) Mio. €. Dies entspräche einer EBIT-Marge von 12,7%. Im Vorjahr betrug sie, begünstigt durch Sondereffekte, 14,3%.

Segment Mais

In den Maismärkten Nordamerika, Frankreich, Mittel- und Osteuropa wurden unsere Umsatzerwartungen im laufenden Geschäftsjahr deutlich übertroffen. Dabei haben sich einerseits die Preise positiv entwickelt, andererseits rechnen wir zum Jahresende mit einem Anstieg unseres Maissaatgutabsatzes von insgesamt 10%. Dies spiegelt die hohe Qualität unserer Sorten wider. Sehr erfreulich entwickeln sich auch unsere neuen Aktivitäten in Brasilien. Hinzu kommen Lizenzen, die wir mit unseren ersten, speziell für den chinesischen Markt gezüchteten Sorten erzielen. In Deutschland führte eine Reduktion der Maisanbaufläche um gut 10% zu einem entsprechenden Umsatzrückgang, nachdem die Auswinterung des Getreides im Vorjahr zu einem außerordentlichen Flächenzuwachs geführt hatte. Der Umsatz des Segments Mais wird damit voraussichtlich um ca. 22% auf knapp 700 (571,5) Mio. € steigen. Der Umsatzzuwachs dürfte zu einer Verbesserung des Segmentergebnisses (EBIT) um rund 13% auf ca. 88 (77,8) Mio. € führen. Die Segmentrendite läge damit bei 12,6%.

Segment Zuckerrüben

In Folge sehr guter Zuckererträge in den vergangenen beiden Vegetationsjahren und den daraus resultierenden hohen Zuckerbeständen kam es zu einer Korrektur des Weltmarktpreises für Zucker. Erwartungsgemäß führte dies im Rahmen der Aussaat 2013 zu einer verminderten Zuckerrübenanbaufläche in der EU-27, Russland und der Ukraine. Gleichwohl rechnen wir damit, den Umsatz im Geschäftsfeld Zuckerrübensaatgut nochmals leicht ausbauen zu können. Dies ist vor allem dem Absatz unserer gentechnisch verbesserten Zuckerrübensorten in den USA geschuldet. Unsere nordamerikanische Zuckerrübengesellschaft wird – wie bereits im Februar angekündigt – erstmals ein Umsatzvolumen von über 100 Mio. € überschreiten. Bei einem in etwa konstanten Pflanzkartoffelgeschäft werden wir im Segment Zuckerüben voraussichtlich einen Umsatz in Höhe von rund 322 (313,4) Mio. € erzielen. Das Segmentergebnis dürfte indes mit ca. 72 Mio. € rund 10% unter dem Vorjahr liegen, was einer Rendite von 22,4% entspräche. Das Vorjahresergebnis war durch positive Sondereffekte erheblich begünstigt.

Segment Getreide

Das Segment Getreide wird zum Jahresende nochmals leicht zulegen können. Beim Umsatz rechnen wir für das gesamte Geschäftsjahr mit einem Zuwachs um rund 20 % auf ca. 112 (93,3) Mio. €. Das Segmentergebnis wird voraussichtlich um rund 22 % auf knapp 23 (18,9) Mio. € steigen. Die Rendite wird nahezu unverändert bei 20,5 (20,3) % erwartet.

Corporate

Unter Corporate weisen wir unsere segmentübergreifenden Aufwendungen für Forschung und zentrale Funktionen aus. Die entsprechenden Aufwendungen werden sich zum Geschäftsjahrende 2012/2013 auf ca. 38 (35,7) Mio. € belaufen.

Grundsätze der Rechnungslegung und Bilanzierung

Die KWS Gruppe ist identisch mit dem KWS Konzern im Sinne der Vorschriften zur Rechnungslegung. Sämtliche Angaben zur Gruppe sind Angaben zum Konzern gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Die im Rahmen des Gruppenabschlusses zum 30. Juni 2012 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert beibehalten. Die Erläuterungen im Anhang des Jahresabschlusses zum 30. Juni 2012 gelten daher entsprechend, auf den Ausweis intersegmentärer Umsätze wurde verzichtet. Die Ertragsteuern wurden auf der Basis der landesspezifischen Ertragsteuersätze unter Berücksichtigung der Planung für das gesamte Geschäftsjahr ermittelt.

Konsolidierungskreis der KWS Gruppe

Der Bericht der KWS Gruppe über die ersten neun Monate umfasst die Einzelabschlüsse der KWS SAAT AG und ihrer in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen ihr unmittelbar oder mittelbar mehr als 50 % der Stimmrechte zustehen. Ferner werden Gemeinschaftsunternehmen entsprechend dem Anteil am Kapital quotal einbezogen. Nicht einbezogen werden Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen, die für die Darstellung und Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe von untergeordneter Bedeutung sind.

Dabei hat sich der Konsolidierungskreis im dritten Quartal des Geschäftsjahres nicht geändert, sodass 2012/2013 weiterhin 55 Gesellschaften voll- und sieben quotenkonsolidiert werden.

Einbeck, den 28. Mai 2013

KWS SAAT AG

Der Vorstand

Christoph Amberger Léon Broers Philip von dem Bussche

Hagen Duenbostel Eva Kienle

Finanzkalender

Finanzkalender

Veröffentlichung Jahresabschluss 2012/2013,
24. Oktober 2013 Bilanzpressebesprechung und Analystenkonferenz in Frankfurt
28. November 2013 Bericht über das 1. Quartal 2013/2014
19. Dezember 2013 Ordentliche Hauptversammlung in Einbeck
25. Februar 2014 Bericht über das 2. Quartal 2013/2014

Disclaimer

Diese Veröffentlichung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Wörter wie "prognostizieren", "annehmen", "glauben", "einschätzen", "erwarten", "beabsichtigen", "können/ könnten", "planen", "sollten" und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche zukunftsgerichteten Aussagen.

Diese Aussagen unterliegen Ungewissheiten, Risiken und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Verhältnisse wesentlich von den Erwartungen abweichen. Beispiele für diese Risiken und Faktoren sind Marktrisiken (wie Veränderungen des Wettbewerbsumfelds oder Zinsänderungs- und Währungsrisiken), Produktrisiken (wie Produktionsausfälle durch schlechtes Wetter, Ausfall von Produktionsanlagen, oder Qualitätsrisiken), politische Risiken (wie Veränderungen des regulatorischen Umfelds, auch im Hinblick auf die regulatorischen Rahmenbedingungen für den Energiepflanzenbau, oder Verstöße gegen bestehende Gesetze und Vorschriften, beispielsweise im Hinblick auf gentechnisch veränderte Bestandteile im Saatgut) und gesamtwirtschaftliche Risiken. Zukunftsgerichtete Aussagen sind daher nicht als Garantie oder Zusicherungen der darin genannten erwarteten Entwicklungen oder Ereignisse zu verstehen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.

An English version of the 3rd Quarterly Report 2012/2013 is available at www.kws.com/ir.

KWS SAAT AG

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