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Zumtobel Group AG

Quarterly Report Dec 12, 2022

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Quarterly Report

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H1 2022/23

Halbjahresfinanzbericht (Mai 2022 – Oktober 2022)

Überblick zum ersten Halbjahr 2022/23

Kennzahlen in Mio EUR Q2
2022/23
Q2
2021/22
Veränderung
in %
1. HJ
2022/23
1. HJ
2021/22
Veränderung
in %
Umsatzerlöse 314,1 278,0 13,0 627,8 567,4 10,6
EBITDA 45,5 29,4 54,9 78,4 62,9 24,6
in % vom Umsatz 14,5 10,6 12,5 11,1
EBIT 31,7 14,9 >100 50,8 35,0 45,2
in % vom Umsatz 10,1 5,4 8,1 6,2
Periodenergebnis 22,9 9,6 >100 33,7 23,0 46,8
in % vom Umsatz 7,3 3,4 5,4 4,1
Cashflow aus dem
operativen Ergebnis
45,5 29,4 54,7 78,3 63,2 24,0
CAPEX 18,3 9,0 >100 34,3 21,8 57,1
31. Okt. 2022 30. April 2022 Veränderung
in %
Bilanzsumme 1.038,5 1.005,4 3,3
Eigenkapital 404,0 382,8 5,5
Eigenkapitalquote in % 38,9 38,1
Nettoverbindlichkeiten 106,1 95,1 11,5
Mitarbeiter inkl.
Leiharbeiter
(Vollzeitkräfte)
5.726 5.782 –1,0

Geschäftsentwicklung nach Quartalen

Umsatz-Entwicklung (in EUR Mio) EBIT-Entwicklung

EBIT GJ 2022/23 in Mio EUR EBIT GJ 2021/22 in Mio EUR

Zumtobel Group AG 1. Mai 2022 bis 31. Oktober 2022

Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

wie Sie der Meldung vom 10. November 2022 zu den vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr entnehmen konnten, hat sich die Zumtobel Group in den letzten Monaten besser entwickelt als erwartet. Aufgrund der wieder besseren Verfügbarkeit von Komponenten, der erfolgreich erhöhten Verkaufspreise und positiver Wechselkurseffekte konnten wir die Umsatzerlöse im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021/22 um 10,6% auf 627,8 Mio Euro steigern. Vor allem in den außereuropäischen Märkten hat die Zumtobel Group deutliche Umsatzzuwächse erzielt, in der Region Amerika & MEA auch bedingt durch Nachholeffekte nach einem schwachen Vorjahreszeitraum. Das deutliche Umsatzplus macht sich auch im Ergebnis bemerkbar: Im ersten Halbjahr 2022/23 konnten wir ein operatives Ergebnis von 50,8 Mio Euro erzielen, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von fast 16 Mio Euro und einer EBIT-Marge von 8,1% entspricht.

Vor diesem Hintergrund haben wir am 10. November 2022 auch unsere Prognose für das Gesamtjahr angepasst. Wir erwarten nunmehr für das Geschäftsjahr 2022/23 ein Umsatzwachstum von 4% bis 8% (bisher: 3% bis 6%) sowie eine EBIT-Marge von 4% bis 6% (bisher: 4% bis 5%). Wobei wir dabei weiter voraussetzen, dass in einem außerordentlich schwierigen Marktumfeld Europa weiterhin ausreichend mit Gas versorgt wird, die Energiepreise sich einpendeln und die Verfügbarkeit von Vorprodukten für die Produktion von Leuchten und Komponenten sich nicht verschlechtert.

Dass die nächsten zwei Quartale herausfordernd sein werden, können wir bereits absehen. Mit einiger Sorge blicken wir etwa auf die zunehmend schwächere Baubranche: Die erhöhten Preise für Baumaterial und Energie, der Zinsanstieg sowie höhere Lebenshaltungskosten schaffen ein zunehmend unsicheres Marktumfeld für die Bauwirtschaft. Die jüngste EUROCONSTRUCT-Prognose für unsere wichtigen europäischen Märkte für 2023 zeigt für den gewerblichen Bau ein Wachstum von 0,7%, was deutlich unter den Erwartungen des letzten Reports liegt. Wenn weniger neu gebaut wird, bleibt das natürlich nicht ohne Auswirkungen auf unser Geschäft.

Allerdings sehen wir auch hier klare Chancen: Zum einen dürfen schon seit September 2021 Kompaktleuchtstofflampen mit eingebautem Vorschaltgerät nicht mehr in den Verkehr gebracht werden, und am 1. September 2023 läuft auch die Übergangsregelung für T8-Leuchtstoffröhren und besonders kleine Halogenlampen aus. Für unsere Kunden steigt damit der Druck, in nachhaltigere und energieeffizientere Lichtlösungen zu investieren. Andererseits leistet auch das Refurbishment, also die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden, einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen von Klimazielen. Auch hier hat die Zumtobel Group die passenden Lösungen: Eine komplette Erneuerung des Beleuchtungskonzepts oder ein Upgrade mithilfe unserer Refurbishment-Kits sind nur zwei von vielen Angeboten. Hier erarbeiten wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern den jeweils am besten passenden Ansatz. Gerade in Zeiten hoher Stromkosten rechnet sich der Umstieg auf hocheffiziente LED-Lichtlösungen für den Kunden nun deutlich schneller.

Verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, vor diesem Hintergrund können Sie sicher nachvollziehen, warum unser Ausblick vorsichtig optimistisch bleibt – trotz des unerwartet guten ersten Halbjahres.

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen!

Alfred Felder Chief Executive Officer (CEO)

Die Zumtobel Group AG Aktie

Auf der Basis einer unveränderten Aktienanzahl von 43,5 Mio Stück lag die Marktkapitalisierung der Zumtobel Group Ende Oktober 2022 bei 266 Mio EUR. Die Aktionärsstruktur hat sich gegenüber dem Jahresabschluss 2021/22 nicht signifikant verändert: Die Familie Zumtobel ist mit einem Anteil von circa 36% der Stimmrechte weiterhin der seit dem Börsengang etablierte stabile Kernaktionär der Zumtobel Group AG. Die übrigen Anteile liegen zum Großteil bei anderen institutionellen Investoren, von denen zum Stichtag 31. Oktober 2022 keiner über der 4%-Meldeschwelle lag. Der durchschnittliche Tagesumsatz lag im ersten Halbjahr 2022/23 bei 63.387 Stück (Doppelzählung, wie von der Wiener Börse veröffentlicht). Zum 31. Oktober 2022 belief sich der Bestand an eigenen Aktien unverändert auf 353.343 Stück.

0 20 40 60 80 100 120 140 01.05.2022 01.07.2022 01.09.2022 Zumtobel Group AG ATX Prime 31.10.2022

Entwicklung der Zumtobel Group AG Aktie (in %)

Schlusskurs 30.04.2022 EUR 6,900 Währung EUR
Schlusskurs 31.10.2022 EUR 6,110 ISIN AT0000837307
Performance 1. HJ 2022/23 –11,4% Börsenkürzel Wiener Börse (XETRA) ZAG
Marktkapitalisierung am 31.10.2022 266 Mio EUR Marktsegment ATX Prime
Höchstkurs am 03.05.2022 EUR 7,250 Reuters Symbol ZUMV.VI
Tiefstkurs am 13.10.2022 EUR 5,620 Bloomberg Symbol ZAG AV
Ø tägl. Handelsvolumen (Stück) 63.387 Anzahl der Aktien 43.500.000

Halbjahreskonzernlagebericht

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft steht vor einer Reihe von Herausforderungen. Die Inflation, die so hoch ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr, die Verschärfung der finanziellen Bedingungen in den meisten Regionen, der Krieg in der Ukraine und die anhaltende COVID-19-Pandemie belasten die Aussichten erheblich. Die Normalisierung der Geld- und Fiskalpolitik kühlt die Nachfrage ab.

Ein wachsender Anteil der Volkswirtschaften befindet sich in einer Phase langsameren Wachstums oder gar einer beginnenden Rezession. In seinem Ausblick vom Oktober 2022 sieht der Internationale Währungsfonds eine Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums von +6% im Jahr 2021 auf +3,2% im heurigen Jahr und weiters auf +2,7% im Jahr 2023. Dies ist das schwächste Wachstumsprofil seit 2001 mit Ausnahme der globalen Finanzkrise und der akuten Phase der COVID-19-Pandemie und spiegelt eine Abschwächung in den größten Volkswirtschaften wider – den USA, der Eurozone und China. In für die Zumtobel Group wichtigen Absatzmärkten wie Deutschland, Frankreich, Italien oder Großbritannien wird die Wirtschaft 2023 entweder nur sehr leicht wachsen oder sogar schrumpfen (Deutschland –0,3%, Italien –0,2%, Frankreich +0,7%, Großbritannien +0,3%).

Die gesamtwirtschaftliche Situation hat direkten Einfluss auf den gewerblichen Bau. Die jüngsten EUROCONSTRUCT-Zahlen vom November zeigen in unseren wichtigen europäischen Märkten für 2022 nur mehr ein Wachstum von 1,9%. Die Prognose für 2023 wurde um 1,5 Prozentpunkte reduziert. Trotz der allgemein schwächeren Entwicklung ist im überwiegenden Teil unserer Kernmärkte immer noch von einem leichten Wachstum auszugehen.

Wesentliche Ereignisse seit dem 30. April 2022

Am 9. Juni 2022 hat die Zumtobel Group AG bekannt gegeben, dass Marcus Frantz ab dem 1. November 2022 das Mandat als Chief Digital Transformation Officer (CDTO) antreten wird, um die digitale Transformation des Unternehmens weiter voranzutreiben. Der bisher dreiköpfige Vorstand der Zumtobel Group wird damit um ein viertes Mitglied erweitert.

Auf der am 29. Juli 2022 abgehaltenen 46. ordentlichen Hauptversammlung wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 2021/22 eine Dividende in Höhe von 35 Eurocent je Aktie auszuschütten. Die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre erfolgte am 5. August 2022.

Des Weiteren wurden auf der 46. ordentlichen Hauptversammlung die beiden bisherigen Aufsichtsräte Dr. Volkhard Hofmann und Christian Beer jeweils als Aufsichtsräte bis zum Geschäftsjahr 2024/25 wiedergewählt.

Weitere Ereignisse von besonderer Bedeutung sind nach dem 30. April 2022 nicht eingetreten.

Weltwirtschaft steht vor einer Reihe von Herausforderungen

Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums auf +2,7% in 2023

Leichtes Wachstum im überwiegenden Teil unserer Kernmärkte

Marcus Frantz neuer CDTO der Zumtobel Group

Dividende in Höhe von 35 Eurocent je Aktie

Herr Dr. Hofmann und Herr Beer als Aufsichtsräte wiedergewählt

Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2022/23

  • >> Konzernumsatz stieg um 10,6% (währungsbereinigt 8,8%) mit deutlich positiver Entwicklung im Lighting Segment (9,8%) und im Components Segment (12,2%)
  • >> Gruppen-EBIT verbesserte sich signifikant auf EUR 50,8 Mio
Gewinn-und-Verlust-Rechnung in Mio EUR Q2
2022/23
Q2
2021/22
Veränderung
in %
1. HJ
2022/23
1. HJ
2021/22
Veränderung
in %
Umsatzerlöse Lighting Segment 235,0 208,1 13,0 461,5 420,5 9,8
Umsatzerlöse Components Segment 93,9 83,5 12,5 197,1 175,7 12,2
Überleitung –14,8 –13,5 9,6 –30,8 –28,8 6,9
Umsatzerlöse 314,1 278,0 13,0 627,8 567,4 10,6
Kosten der umgesetzten Leistungen –200,5 –189,2 6,0 –409,1 –378,3 8,1
Bruttoergebnis vom Umsatz 113,6 88,8 27,9 218,6 189,0 15,7
in % vom Umsatz 36,2 31,9 34,8 33,3
SG&A Aufwendungen –81,9 –73,9 10,7 –167,9 –154,1 8,9
EBIT Lighting Segment 24,9 11,1 >100 41,6 27,0 53,7
in % vom Segmentumsatz 10,6 5,3 9,0 6,4
EBIT Components Segment 8,9 7,7 15,2 16,5 16,2 1,6
in % vom Segmentumsatz 9,4 9,2 8,4 9,2
Überleitung –2,0 –3,9 –48,3 –7,3 –8,3 –12,3
EBIT 31,7 14,9 >100 50,8 35,0 45,2
in % vom Umsatz 10,1 5,4 8,1 6,2
Finanzergebnis –2,4 –2,6 8,3 –7,5 –5,5 –36,7
Ergebnis vor Ertragsteuern 29,4 12,3 >100 43,3 29,5 46,8
Ertragsteuern –6,5 –2,7 <-100 –9,5 –6,5 46,8
Periodenergebnis 22,9 9,6 >100 33,7 23,0 46,8
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,53 0,22 >100 0,78 0,53 46,8

Nachrichtlich: Das EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) belief sich im 1. HJ 2022/23 auf EUR 78,4 Mio.

Im 1. HJ 2022/23 stieg der Gruppenumsatz im Vergleich zum 1. HJ 2021/22 um 10,6% auf EUR 627,8 Mio (1. HJ 2021/22: EUR 567,4 Mio), besonders infolge von Preissteigerungen und positiven Wechselkursentwicklungen. Der Schweizer Franken, der US-Dollar und der chinesische Yuan werteten auf, im Gegensatz dazu war die türkische Lira von einer gravierenden Abwertung betroffen. Bereinigt um Währungseffekte stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 8,8%.

Der Umsatz im Lighting Segment stieg im 1. HJ 2022/23 um 9,8% auf EUR 461,5 Mio (1. HJ 2021/22: EUR 420,5 Mio), besonders infolge von Preiserhöhungen und positiven Wechselkurseffekten.

Im Components Segment wurde im 1. HJ 2022/23 ein deutlicher Umsatzanstieg um 12,2% auf EUR 197,1 Mio (1. HJ 2021/22: EUR 175,7 Mio) verzeichnet. Neben den erhöhten Verkaufsvolumina trugen Preiserhöhungen zur positiven Umsatzentwicklung bei.

In der Region D/A/CH verzeichneten die Schweiz und Deutschland deutliche Zuwächse. Österreich blieb hingegen unter Vorjahresniveau. Mit Ausnahme von Norwegen wurden in Nord- und Westeuropa Zuwächse erzielt, wobei die größten Zuwächse in Schweden, Belgien und Luxemburg erfolgten. Geringer fiel das Wachstum in Süd- und Osteuropa aus. Besonders erfreulich war jedoch der Zuwachs in Italien. Die Umsatzentwicklung in der Region Asien & Pazifik war auf Vorjahresniveau. Den Hauptimpuls für den deutlichen Umsatzzuwachs in der Region Amerika & MEA erfolgte in den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Umsatzerlöse in Mio EUR Q2
2022/23
Veränderung
in %
1. HJ
2022/23
Veränderung
in %
in % vom
Konzern
D/A/CH 108,7 24,1 208,4 16,5 33,2
Nord- und Westeuropa 76,1 11,4 153,2 9,1 24,4
Süd- und Osteuropa 80,2 8,7 166,8 7,3 26,6
Asien & Pazifik 29,4 –9,0 65,2 0,0 10,4
Amerika & MEA 19,6 23,1 34,1 25,1 5,4
Gesamt 314,1 13,0 627,8 10,6 100,0

Die umgesetzten Leistungen wurden durch deutlich gestiegene Material-, Energie- und Personalkosten sowie Materialabwertungen belastet. Zudem wirkte sich der starke US-Dollar negativ aus. Die Entwicklungsaufwendungen stiegen im Berichtszeitraum um EUR 1,6 Mio auf EUR 31,8 Mio (1. HJ 2021/22: EUR 30,2 Mio), größtenteils infolge gesunkener Aktivierungen und höherer Lizenzkosten. Infolge der guten Umsatzentwicklung stieg die Bruttoergebnismarge (nach Entwicklungsaufwendungen) trotz der negativen Kosteneffekte im Berichtszeitraum auf 34,8% (1. HJ 2021/22: 33,3%).

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten (inkl. Forschung) stiegen um EUR 13,8 Mio auf EUR –167,9 Mio (1. HJ 2021/22: EUR –154,1 Mio). Die größten Treiber waren gestiegene Personal-, Beratungs-, Reise-, Marketingkosten und gesunkene sonstige betriebliche Erträge.

Das Gruppen-EBIT stieg von EUR 35,0 Mio (1. HJ 2021/22) auf EUR 50,8 Mio im 1. HJ 2022/23. Die EBIT-Marge betrug 8,1% (1. HJ 2021/22: 6,2%). Der wesentliche Ergebnisbeitrag bestand aus der guten Umsatzentwicklung.

Das EBIT des Lighting Segments stieg von EUR 27,0 Mio auf EUR 41,6 Mio. Im Lighting Segment wurden Material- und Fixkostensteigerungen durch das deutliche Umsatzwachstum mehr als kompensiert. Das EBIT des Components Segments stieg aufgrund hoher Materialkosten, insbesondere infolge des höheren US-Dollar, nur geringfügig von EUR 16,2 Mio auf EUR 16,5 Mio.

Umsatzwachstum von 10,6%

Umsatz im Lighting Segment stieg um 9,8%

Umsatz im Components Segment um 12,2% höher

Gruppen-EBIT betrug EUR 50,8 Mio

Finanzergebnis in Mio EUR Q2
2022/23
Q2
2021/22
Veränderung
in %
1. HJ
2022/23
1. HJ
2021/22
Veränderung
in %
Zinsaufwand –1,7 –1,3 30,6 –2,9 –2,6 10,8
Zinsertrag 0,1 0,1 –17,7 0,2 0,2 16,9
Zinssaldo –1,7 –1,3 33,6 –2,7 –2,5 –10,4
Übrige finanzielle Aufwendungen und
Erträge
2,0 –1,6 >100 –2,1 –3,2 –35,3
Ergebnisanteile assoziierter
Unternehmen
–1,0 0,2 <-100 –1,0 0,2 <-100
Wertminderung assoziierter
Unternehmen
–1,7 0,0 –1,7 0,0
Finanzergebnis –2,4 –2,6 8,3 –7,5 –5,5 –36,7

Finanzergebnis unter Vorjahr

Das Finanzergebnis sank im Berichtszeitraum um EUR 2,0 Mio auf EUR –7,5 Mio (1. HJ 2021/22: EUR –5,5 Mio). Der Zinsaufwand enthielt zum Großteil Zinsaufwendungen für laufende Kreditverträge und Finanzierungsleasingvereinbarungen und betrug EUR –2,7 Mio (1. HJ 2021/22: EUR –2,5 Mio). Die übrigen finanziellen Aufwendungen und Erträge beinhalteten im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Pensionsverpflichtungen sowie Ergebniseffekte aus Wechselkursänderungen und der Hedging-Bewertung in Höhe von EUR –2,1 Mio. Der Rückgang der Ergebnisanteile assoziierter Unternehmen sowie auch die Wertminderung assoziierter Unternehmen resultierte aus der Inventron AG.

Periodenergebnis erhöht sich gegenüber dem Vorjahr auf EUR 33,7 Mio

Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug im Berichtszeitraum EUR 43,3 Mio (1. HJ 2021/22: EUR 29,5 Mio). Darauf entfielen Ertragsteuern in Höhe von EUR –9,5 Mio (1. HJ 2021/22: EUR –6,5 Mio). Das Periodenergebnis stieg auf EUR 33,7 Mio (1. HJ 2021/22: EUR 23,0 Mio). Für die Aktionäre der Zumtobel Group AG resultierte ein Ergebnis je Aktie (unverwässert bei 43,1 Mio Aktien) von EUR 0,78 (1. HJ 2021/22: EUR 0,53).

Q2 Q2 Veränderung 1. HJ 1. HJ Veränderung
Kapitalflussrechnung in Mio EUR 2022/23 2021/22 in % 2022/23 2021/22 in %
Cashflow aus dem operativen
Ergebnis
45,5 29,4 54,7 78,3 63,2 24,0
Veränderung des Working Capital * 7,0 –0,9 >100 –11,7 –23,5 50,0
Veränderungen der sonstigen
operativen Positionen *
–3,8 –2,4 –57,2 –18,0 –14,1 –27,6
Gezahlte Ertragsteuern –3,0 –2,0 –48,4 –4,3 –2,0 <-100
Cashflow aus dem operativen Geschäft * 45,7 24,1 89,9 44,2 23,5 88,1
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –12,7 –8,2 –54,7 –27,0 –16,8 –60,8
FREIER CASHFLOW 33,0 15,9 >100 17,2 6,7 >100
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –12,8 –9,5 –34,1 11,3 0,9 >100
VERÄNDERUNG DES
FINANZMITTELBESTANDES
20,2 6,3 >100 28,5 7,6 >100

Cashflow

* Die Werte des Q2 2021/22 wurden aufgrund eines Summierungsfehlers im Vorjahr angepasst.

Der Cashflow aus dem operativen Ergebnis stieg deutlich im Vergleich zur Vorjahresperiode: von EUR 63,2 Mio um EUR 15,2 Mio auf EUR 78,3 Mio; im Wesentlichen bedingt durch eine um EUR 13,8 Mio verbesserte Profitabilität.

Der Mittelabfluss aus den Veränderungen der sonstigen operativen Positionen betrug EUR –18,0 Mio (1. HJ 2021/22: EUR –14,1 Mio), bedingt im Wesentlichen durch gestiegene Bonus- und Urlaubsgeld-Zahlungen sowie einen Abbau von Garantierückstellungen. Entsprechend erhöhte sich der Cashflow aus dem operativen Geschäft im 1. HJ 2022/23 von EUR 23,5 Mio auf EUR 44,2 Mio.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag im Berichtszeitraum bei EUR –27,0 Mio (1. HJ 2021/22: EUR –16,8 Mio). Neben Investitionen in Sachanlagen sind auch Investitionen für aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von EUR 9,6 Mio (1. HJ 2021/22: EUR 5,5 Mio) enthalten.

Der Freie Cashflow hat sich im Berichtszeitraum im Wesentlichen aufgrund des Mittelabflusses im Working Capital und in den sonstigen operativen Positionen auf EUR 17,2 Mio (1. HJ 2021/22: EUR 6,7 Mio) erhöht.

Freier Cashflow bei EUR 17,2 Mio

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug EUR 11,3 Mio (1. HJ 2021/22: EUR 0,9 Mio) und ist im Wesentlichen auf eine erhöhte Inanspruchnahme der Konsortialkreditvereinbarung zurückzuführen.

Vermögenslage

Bilanzkennzahlen in Mio EUR 31. Okt. 2022 30. April 2022
Bilanzsumme 1.038,5 1.005,4
Nettoverbindlichkeiten 106,1 95,1
Schuldendeckungsgrad 0,78 0,79
Eigenkapital 404,0 382,8
Eigenkapitalquote in % 38,9 38,1
Verschuldungsgrad in % 26,3 24,8
CAPEX 34,3 54,1
Working Capital 222,3 211,3
in % vom rollierenden Zwölfmonatsumsatz 18,4 18,4

Die Bilanzsumme der Zumtobel Group erhöhte sich im ersten Halbjahr aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens um 3,3%. Zum 31. Oktober 2022 betrug die Bilanzsumme EUR 1.038,5 Mio (30. April 2022: EUR 1.005,4 Mio).

Solide Bilanzstruktur

Zum 31. Oktober 2022 lag der Working-Capital-Bestand mit EUR 222,3 Mio um EUR 44,9 Mio über dem Niveau zum 31. Oktober 2021 (EUR 177,4 Mio). In Prozent des rollierenden Zwölfmonatsumsatzes erhöhte sich damit der Working-Capital-Bestand im Vergleich zum Vorjahr von 16,2% auf 18,4%. Wesentlicher Treiber im Vergleich zum Vorjahresstichtag ist der stichtagsbezogene Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um EUR 12,4 Mio.

Die Eigenkapitalquote stieg im ersten Halbjahr hauptsächlich aufgrund des positiven Halbjahresergebnisses und des erfolgsneutralen Rückgangs der Pensionsverpflichtungen leicht auf 38,9% (30. April 2022: 38,1%). Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Bilanzstichtag 30. April 2022 um EUR 21,2 Mio auf EUR 404,0 Mio (EUR 382,8 Mio). Die Nettoverbindlichkeiten erhöhten sich zum 31. Oktober 2022 auf EUR 106,1 Mio (30. April 2022: EUR 95,1 Mio). Die Zumtobel Group verfügt weiterhin über eine stabile und solide Bilanzstruktur.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten im Geschäftsjahr 2022/23

Risikomanagement zum frühzeitigen Erkennen von Chancen und Risiken In der Zumtobel Group wird ein angemessenes Risikomanagementsystem als ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsposition gesehen. Ziel des Risikomanagements ist es, durch einen systematischen Ansatz Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen, um so prompt durch geeignete Maßnahmen auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können.

Rückblick 1. Halbjahr

Im Laufe des ersten Halbjahres haben sich die Lieferzeiten am Beschaffungsmarkt für verschiedene Warengruppen, einerseits durch abgeschwächte Bedarfe und andererseits durch höhere Produktionskapazitäten, weiter reduziert und normalisiert. Nach wie vor angespannt bleibt jedoch die Situation am Halbleitermarkt. Die Verfügbarkeit der betroffenen Bauteile hat sich zwar verbessert, von dieser Entwicklung jedoch ausgenommen sind Halbleiter für Industrie-Anwendungen. Hier herrscht immer noch Allokation, bei der aufgrund unzureichender Produktionskapazitäten zu geringe Mengen auf Industriesegmente, Regionen und Kunden verteilt werden. Zudem bewirkt der u. a. nachhaltigkeitsgetriebene Technologiewandel einen überproportional gestiegenen Bedarf an elektronischen Komponenten wie Halbleitern oder Leistungstransistoren, u. a. für den Ausbau der e-Mobilität, was zur punktuellen Verknappung führt. In den meisten Fällen sind die Halbleiter-Komponenten der einzelnen Hersteller nicht direkt und unverändert austauschbar, und es bedarf Anpassungen im Hardware-Design – hier konnte durch entsprechende Änderungen auf alternative Lieferanten zurückgegriffen werden, sodass die Verfügbarkeit von LED-Treibern generell deutlich verbessert werden konnte. Funktionsübergreifende Allokations-Teams schaffen notwendige Transparenz bezüglich der Verfügbarkeit, bewerten aufkommende Chancen und Risiken und stellen sicher, dass notwendige Maßnahmen wie z. B. Design-Anpassungen zeitnah umgesetzt werden.

Die Marktpreise für primäre Rohstoffe wie Kupfer, Stahl oder Aluminium sind im ersten Halbjahr wieder deutlich gesunken und auf Basis dieser Entwicklung konnten neue, reduzierte Preise verhandelt werden – auch für sekundäre Produkte. Leider können diese Einsparungseffekte aufgrund der sehr hohen Energiekosten, die die Lieferanten an die Kunden weitergeben, und den erheblichen negativen Währungseffekten aus dem US-Dollar, nicht vollumfänglich materialisiert werden. Verschiedene Rohstoffe wie Verpackungen, Kunststoffgranulate sowie Halbleiter verbleiben nach wie vor unverändert auf einem sehr hohen Preisniveau, ohne Anzeichen möglicher Preisreduktionen in naher Zukunft.

Des Weiteren werden auch unsere eigenen Produktkosten von den enorm hohen Energiekosten belastet. Dies betrifft vor allem die Standorte in Österreich, da hier aktuell aufgrund von ausgelaufenen Verträgen am Spot-Markt eingekauft werden muss.

Eine zwiespältige Entwicklung ist in der Transportsituation zu erkennen. Hier haben sich die Containerkosten für Seefracht aus Asien wieder sehr stark reduziert, die anhaltend hohen Spritpreise führen jedoch zu höheren Straßenfrachtkosten in Europa.

Auf längere Sicht betrachtet ist die Konjunkturentwicklung der wesentlichste Risikofaktor, und damit einhergehend die Entwicklung der Bauindustrie. Die vormals sehr positiven wirtschaftlichen Aussichten haben sich aufgrund des Krieges in der Ukraine deutlich relativiert. In einigen unserer Kernmärkte ist sogar von einer Rezession auszugehen. Eine gewisse Unsicherheit geht auch von der Entwicklung der weltweiten COVID-19-Situation aus, und hier v. a. die Auswirkungen der Null-COVID-Strategie Chinas. Hohe Energieund Rohstoffpreise treiben die Inflation in die Höhe und die Lieferfähigkeit für bestimmte Rohmaterialien und Komponenten ist nach wie vor eingeschränkt. In der Folge ist auch davon auszugehen, dass höhere Lohn- und Gehaltsabschlüsse zu weiteren Kostenerhöhungen führen. Die Bauindustrie im professionellen Sektor wird von der allgemeinen wirtschaftlichen Situation beeinflusst. Allerdings kann erwartet werden, dass die Lichtbranche von den hohen Energiepreisen und dem Verbot von Leuchtstofflampen in der EU profitieren wird, was zu einem beschleunigten Umstieg von konventioneller zu LED-Beleuchtung führt. Ausblick 2. Halbjahr

Verschiebungen in den großen Anwendungsbereichen wie Industrie, Büro und Handel können einerseits zu stark unterschiedlichen Wachstumsraten und andererseits auch zu Änderungen im Produktmix führen. Beispielsweise kommt es hier aufgrund von verstärktem E-Commerce im Handel zum Ausbau von Lagerflächen, während die Flächen im Einzelhandel tendenziell reduziert werden, oder optional reduzierte Büroräumlichkeiten durch vermehrtes Nutzen von Homeoffice-Möglichkeiten. Die seit Jahren erwartete Konsolidierung der Lichtindustrie könnte sich beschleunigen.

Bezüglich weiterer möglicher Risiken und Chancen der Zumtobel Group wird auf die Ausführungen des Geschäftsberichtes 2021/22 verwiesen. Auf Basis der aktuell zur Verfügung stehenden Informationen bestehen gegenwärtig keine wesentlichen Einzelrisiken, die den Unternehmensbestand gefährden könnten.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2022/23

  • >> Umsatzwachstum von 4% bis 8%
  • >> EBIT-Marge von 4% bis 6%

Das Management der Zumtobel Group beurteilt die aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Lage als nach wie vor angespannt und die Folgen als schwer einschätzbar. Die weitere Entwicklung in der Ukraine, die Preise für Energie, Rohstoffe und Transport sowie die Verfügbarkeit von Halbleitern werden einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Weltwirtschaft, die Inflation und damit auch auf die Entwicklung der Zumtobel Group haben.

Aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 erwartet der Vorstand der Zumtobel Group nun ein Umsatzwachstum zwischen 4% bis 8% (bisher: 3% bis 6%) sowie eine EBIT-Marge von 4% bis 6% (bisher: 4% bis 5%) für das Gesamtgeschäftsjahr 2022/23. Dieser Ausblick bedingt, dass in einem sehr herausfordernden Marktumfeld Europa weiterhin ausreichend mit Gas versorgt wird, die Energiepreise sich einpendeln und die Verfügbarkeit von Vorprodukten für die Produktion von Leuchten und Komponenten sich nicht weiter verschlechtert.

Ausblick 2022/23: Umsatzwachstum von 4–8% und EBIT-Marge von 4–6%

Verweis auf Geschäftsbericht

2021/22

Dornbirn, am 6. Dezember 2022

Der Vorstand

Alfred Felder Chief Executive Officer (CEO) Thomas Erath Chief Financial Officer (CFO)

Bernard Motzko Chief Operating Officer (COO) Marcus Frantz Chief Digital Transformation Officer (CDTO) Verkürzter Konzernzwischenabschluss

zum 31. Oktober 2022

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung

in TEUR Q2 2022/23 Q2 2021/22 1. HJ
2022/23
1. HJ
2021/22
Umsatzerlöse 314.107 278.040 627.770 567.365
Kosten der umgesetzten Leistungen –200.500 –189.232 –409.130 –378.316
Bruttoergebnis vom Umsatz 113.607 88.808 218.640 189.049
Vertriebskosten –72.620 –64.944 –147.597 –134.229
Verwaltungskosten –9.655 –10.265 –20.908 –21.610
Sonstige betriebliche Erträge 871 1.361 1.229 1.835
Sonstige betriebliche Aufwände –461 –81 –586 –81
Betriebsergebnis 31.742 14.879 50.778 34.964
Zinsaufwand –1.739 –1.332 –2.910 –2.627
Zinsertrag 65 79 183 156
Übrige finanzielle Aufwendungen und Erträge 1.969 –1.578 –2.101 –3.248
Ergebnisanteile assoziierter Unternehmen –987 224 –987 224
Wertminderung assoziierter Unternehmen –1.698 0 –1.698 0
Finanzergebnis –2.390 –2.607 –7.513 –5.495
Ergebnis vor Ertragsteuern 29.352 12.272 43.265 29.469
Ertragsteuern –6.457 –2.700 –9.518 –6.483
Periodenergebnis 22.895 9.572 33.747 22.986
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuordenbar 169 202 163 182
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuordenbar 22.726 9.370 33.584 22.804
Anzahl ausstehender Aktien unverwässert – Durchschnitt (in 1.000 Stk.) 43.147 43.147 43.147 43.147
Anzahl ausstehender Aktien verwässert – Durchschnitt (in 1.000 Stk.) 43.147 43.147 43.147 43.147
Ergebnis je Aktie (in EUR)
Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) 0,53 0,22 0,78 0,53

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

in TEUR Q2 2022/23 Q2 2021/22 1. HJ
2022/23
1. HJ
2021/22
Periodenergebnis 22.895 9.572 33.747 22.986
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 5.490 2.618 4.869 6.440
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste –1.624 0 –1.624 0
Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung
umgegliedert werden
3.866 2.618 3.245 6.440
Währungsdifferenzen –844 1.815 2.020 102
Währungsdifferenzen assoziierte Unternehmen 91 144 91 144
Währungsdifferenzen aus Darlehen –2.499 1.066 –2.371 3.283
Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert
werden
–3.252 3.025 –260 3.529
Sonstige Gesamtergebnisbestandteile 614 5.643 2.985 9.969
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuordenbar 42 47 84 80
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuordenbar 572 5.596 2.901 9.889
Gesamtergebnis 23.509 15.215 36.732 32.955
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuordenbar 211 251 247 262
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuordenbar 23.298 14.964 36.485 32.693

Konzernbilanz

in TEUR 31. Oktober 2022 30. April 2022
Firmenwerte 195.312 195.357
Übrige immaterielle Vermögenswerte 40.344 37.817
Sachanlagen 258.352 255.905
Anteile an assoziierten Unternehmen 1.485 4.079
Finanzielle Vermögenswerte 5.210 5.297
Übrige Vermögenswerte 3.607 3.633
Latente Steuern 29.993 38.707
Langfristiges Vermögen 534.303 540.795
Vorräte 212.598 213.118
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen 166.096 153.737
Finanzielle Vermögenswerte 4.131 3.728
Übrige Vermögenswerte 40.511 33.592
Liquide Mittel 80.813 60.461
Kurzfristiges Vermögen 504.149 464.636
VERMÖGEN 1.038.452 1.005.431
Grundkapital 108.750 108.750
Kapitalrücklagen 335.316 335.316
Gewinnrücklagen –41.333 –62.717
Kapital der Anteilseigner der Muttergesellschaft 402.733 381.349
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 1.225 1.452
Eigenkapital 403.958 382.801
Rückstellungen für Pensionen 52.446 55.595
Rückstellungen für Abfertigungen 37.929 40.048
Sonstige Personalrückstellungen 8.219 9.016
Übrige Rückstellungen 21.346 22.869
Finanzschulden 162.989 123.300
Übrige Verbindlichkeiten 16.580 18.101
Latente Steuern 1.857 1.847
Langfristige Schulden 301.366 270.776
Rückstellungen für Ertragsteuern 17.816 19.305
Übrige Rückstellungen 21.776 24.333
Finanzschulden 26.137 34.455
Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen 118.314 120.275
Übrige Verbindlichkeiten 149.085 153.486
Kurzfristige Schulden 333.128 351.854
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN 1.038.452 1.005.431

Konzern-Kapitalflussrechnung

in TEUR 1. HJ 2022/23 1. HJ 2021/22
Ergebnis vor Ertragsteuern 43.265 29.469
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 27.575 27.286
Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 30 643
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten –37 273
Übriges nicht zahlungswirksames Finanzergebnis 2.101 3.248
Zinsertrag/Zinsaufwand 2.727 2.471
Gewinn- oder Verlustanteile assoziierter Unternehmen einschließlich Wertminderungen 2.685 –224
Cashflow aus dem operativen Ergebnis 78.346 63.166
Vorräte –813 –25.965
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen –12.334 –9.202
Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen –1.106 –296
Erhaltene Anzahlungen 2.509 11.990
Veränderung des Working Capital –11.744 –23.473
Veränderung der langfristigen Rückstellungen –2.700 –3.398
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen –2.460 –8.025
Übrige Vermögenswerte –7.647 1.390
Übrige Verbindlichkeiten –5.217 –4.093
Veränderungen der sonstigen operativen Positionen –18.024 –14.126
Gezahlte Ertragsteuern –4.338 –2.043
Cashflow aus dem operativen Geschäft 44.240 23.524
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und übrigen immateriellen Vermögenswerten 259 109
Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und übrigen immateriellen Vermögenswerten –27.515 –17.534
Veränderung von lang- und kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten 50 468
Erhaltene Zinsen 183 156
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –27.023 –16.801
FREIER CASHFLOW 17.217 6.723
Einzahlungen aus der Aufnahme von lang- und kurzfristigen Finanzschulden 40.000 20.000
Auszahlungen aus der Tilgung von lang- und kurzfristigen Finanzschulden –10.409 –6.824
An Aktionäre der Gesellschaft gezahlte Dividenden –15.101 –8.629
An nicht beherrschende (Minderheits-)Gesellschafter gezahlte Dividenden –481 –1.061
Gezahlte Zinsen –2.714 –2.560
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 11.295 926
VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDES 28.512 7.649
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 41.418 54.818
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 68.947 63.361
Einfluss von Wechselkursänderungen auf den Finanzmittelbestand –983 894
Veränderung 28.512 7.649

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

1. Halbjahr 2022/23

Anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens
in TEUR Grund
kapital
Kapital
rücklagen
Sonstige
Gewinn
rücklagen
Währungs
rücklage
Rücklage
IAS 19
Summe Nicht
beherr
schende
Anteile
Summe
Eigen
kapital
30. April 2022 108.750 335.316 66.283 –25.538 –103.462 381.349 1.452 382.801
+/- Periodenergebnis 0 0 33.584 0 0 33.584 163 33.747
+/- sonstiges Ergebnis 0 0 0 –344 3.245 2.901 84 2.985
+/- Gesamtergebnis 0 0 33.584 –344 3.245 36.485 247 36.732
+/- Dividenden 0 0 –15.101 0 0 –15.101 –474 –15.575
31. Oktober 2022 108.750 335.316 84.766 –25.882 –100.217 402.733 1.225 403.958

1. Halbjahr 2021/22

Anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens
in TEUR Grund
kapital
Kapital
rücklagen
Sonstige
Gewinn
rücklagen
Währungs
rücklage
Rücklage
IAS 19
Summe Nicht
beherr
schende
Anteile
Summe
Eigen
kapital
30. April 2021 108.750 335.316 29.355 –40.268 –126.824 306.329 2.087 308.416
+/- Periodenergebnis 0 0 22.804 0 0 22.804 182 22.986
+/- sonstiges Ergebnis 0 0 0 3.449 6.440 9.889 80 9.969
+/- Gesamtergebnis 0 0 22.804 3.449 6.440 32.693 262 32.955
+/- Dividenden 0 0 –8.629 0 0 –8.629 –1.061 –9.690
31. Oktober 2021 108.750 335.316 43.530 –36.819 –120.384 330.393 1.288 331.681

In der Bilanz sind unter der Position "Gewinnrücklagen" neben den sonstigen Gewinnrücklagen die Währungsrücklage, die Rücklage für Hedge Accounting und die Rücklage für IAS 19 enthalten.

Verkürzter Anhang

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum 1. Mai 2022 bis 31. Oktober 2022 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards, Regelungen für Zwischenberichte (IAS 34) erstellt. Es wurde vom Wahlrecht nach IAS 34 Gebrauch gemacht, das die Möglichkeit eines verkürzten Anhanges bietet.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31. Oktober 2022 wurde im Einklang mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, erstellt.

Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen grundsätzlich mit denen des Konzernabschlusses zum 30. April 2022 überein, mit Ausnahme der IFRS, die nach dem 1. Jänner 2022 verpflichtend anzuwenden waren. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang des Konzernabschlusses 2021/22 unter Punkt 2.6.4 "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" veröffentlicht.

Zum 31. Oktober 2022 lagen, aufgrund des stark veränderten Zinsniveaus, Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf der Firmenwerte vor. Die Werthaltigkeit wurde durch die Schätzung des erzielbaren Betrags der zugehörigen zahlungsmittelgenerierenden Einheit festgestellt. Die wesentlichen Bestimmungsgrößen des Werthaltigkeitstests sind getrieben durch die prognostizierten Cashflows, die langfristige Wachstumsrate und den durchschnittlich gewichteten Kapitalkostensatz zur Diskontierung. Der Bewertungszeitraum umfasst einen vierjährigen Detailplanungszeitraum, ein Übergangsjahr und die ewige Rente. Die Planung beruht auf externen Prognosen, Erfahrungswerten und auf Vorstandseinschätzungen zum Marktumfeld und zur Ertragsentwicklung.

Für die "ZGE Lighting" wurden drei Szenarien betrachtet.

  • >> Im Basisszenario (Gewichtung 60%) wurden die budgetierten Annahmen überwiegend übernommen. Kostenanstiege wurden durch entsprechende Preissteigerungen kompensiert. Auf die Anpassung einer im IST beobachtbaren niedrigeren Materialquote wurde verzichtet.
  • >> Im Best Case (20%) wurden Materialkostensenkungen von durchschnittlich 1,3 pp eingeplant und sollten das positive Potenzial bei einem möglichen Rückgang von Energie-, Material- und Transportkosten abbilden.
  • >> Im Worst Case (20%) wurden zusätzliche Materialkostensteigerungen von durchschnittlich 2,1 pp angenommen. Damit sollten die Auswirkungen weiterer Anstiege von Energie-, Material- und Transportkosten ohne kompensierende Preissteigerungsmaßnahmen simuliert werden.

Im "ZGE Components"-Basisszenario (Gewichtung 60%) wurden die budgetierten Wachstumserwartungen beibehalten. Eine kurzfristige Absenkung der Profitabilität infolge der US-Dollar-Aufwertung sollte in den Folgejahren wieder aufgeholt werden. Im positiven Szenario (Gewichtung 20%) wurden zusätzliche Wachstumserwartungen, etwa aus einem stärkeren Wachstum der Weltwirtschaft, von 0,3pp abgebildet. Dem standen 1,6 pp geringeres Wachstum im negativen Szenario (Gewichtung 20%) gegenüber.

In der Planung der Szenarios wurden für die Segmente folgende Annahmen getroffen:

Nicht beobachtbare Inputfaktoren 2022/23 2021/22
ZGE-übergreifend
Langfristige Wachstumsrate 1,50% 1,50%
Cashflow-Prognoseperiode 4 Jahre 4 Jahre
ZGE Lighting
Vorsteuerdiskontierungssatz 11,39% 9,08%
ZGE Components
Vorsteuerdiskontierungssatz 11,50% 9,22%

>> Langfristige Wachstumsrate: Wachstumsrate, die zur Extrapolation der Cashflows über die Prognoseperiode hinaus verwendet wird. Diese Wachstumsrate lag unterhalb der Prognosen für den Sektor, in denen die zahlungsmittelgenerierende Einheit tätig ist.

>> Cashflow-Prognoseperiode: Von der Geschäftsleitung genehmigte/überprüfte 4-Jahres-Prognosen, die vom Management erstellt wurden.

>> Vorsteuerdiskontierungssatz: Bildet spezifische Risiken der jeweiligen ZGEs und der Länder, in denen sie tätig sind, ab.

Für nähere Informationen zu den Werthaltigkeitstests für die Firmenwerte wird auf den Abschnitt "Firmenwerte" im Kapitel "Ausgewählte Erläuterungen zur Konzernbilanz" verwiesen.

Darüber hinaus sind die Auswirkungen neuer Standards unter der Angabe "Auswirkungen neuer und geänderter Standards und Interpretationen" näher beschrieben.

Der Konzernabschluss 2021/22 ist auch online unter https://z.lighting/de/group/investor-relations/ verfügbar.

Zur Verbesserung der Klarheit und Aussagefähigkeit des verkürzten Konzernzwischenabschlusses werden sowohl in der Konzernbilanz und in der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung als auch in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert dargestellt. Die Angabe in den Tabellen erfolgt – sofern nicht anders angegeben – in Tausend Euro (TEUR). Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen.

Die Berichtspakete der in den verkürzten Konzernzwischenabschluss einbezogenen Unternehmen folgen einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen.

Die Erstellung eines Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen des Managements, die Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten im verkürzten Konzernzwischenabschluss beeinflussen.

Russischer Überfall auf die Ukraine und Auswirkungen globaler Unsicherheiten

Die Umsatzerlöse konnten aufgrund der wieder besseren Verfügbarkeit von Komponenten, der erfolgreich erhöhten Verkaufspreise und positiver Wechselkurseffekte deutlich gesteigert werden. Auf dieser Basis konnte das EBIT trotz der globalen Verwerfungen aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar 2022 und die damit in Zusammenhang stehende Energiekrise und Rekordinflation sowie durch die weiterhin angespannte COVID-19-Lage im Vorjahresvergleich ebenfalls gesteigert werden.

Das von der EU in Zusammenhang mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine ausgeweitete Sanktionspaket gegenüber Russland hat auf die Kapital- sowie Ertragsstruktur der Zumtobel Group nur geringe Auswirkungen.

Im Laufe des ersten Halbjahres haben sich die Lieferzeiten am Beschaffungsmarkt für verschiedene Warengruppen, einerseits durch abgeschwächte Bedarfe und andererseits durch höhere Produktionskapazitäten, weiter reduziert und normalisiert. Nach wie vor angespannt bleibt jedoch die Situation am Halbleitermarkt. Die Verfügbarkeit der betroffenen Bauteile hat sich zwar verbessert, von dieser Entwicklung jedoch ausgenommen sind Halbleiter für Industrie-Anwendungen. Hier herrscht immer noch Allokation bei der aufgrund unzureichender Produktionskapazitäten zu geringe Mengen auf Industriesegmente, Regionen und Kunden verteilt werden.

Die Marktpreise für primäre Rohstoffe wie Kupfer, Stahl oder Aluminium sind im ersten Halbjahr konjunkturbedingt gesunken und auf Basis dieser Entwicklung konnten neue reduzierte Preise verhandelt werden – auch für sekundäre Produkte. Leider können diese Einsparungseffekte aufgrund der sehr hohen Energiekosten, die die Lieferanten an die Kunden weitergeben und den erheblichen negativen Währungseffekten aus dem US-Dollar nicht vollumfänglich materialisiert werden. Verschiedene Rohstoffe wie Verpackungen, Kunststoffgranulate sowie Halbleiter sind inflationsbedingt auf einem sehr hohen Preisniveau ohne Anzeichen möglicher Preisreduktionen in naher Zukunft.

Des Weiteren werden auch die Herstellkosten von den hohen Energiepreisen belastet. Dies betrifft vor allem die Standorte in Österreich, da hier aktuell aufgrund von ausgelaufenen Verträgen am Spot-Markt eingekauft werden muss. Eine zwiespältige Entwicklung ist in der Transportsituation zu erkennen. Hier haben sich die Containerkosten für Seefracht aus Asien wieder sehr stark reduziert, die anhaltend hohen Spritpreise führen jedoch zu höheren Straßenfrachtkosten in Europa.

Das im ersten Halbjahr weiter gestiegene Zinsniveau hat Auswirkungen auf die Abzinsungsfaktoren und damit insbesondere auf die Bewertung der Firmenwerte und Personalverpflichtungen.

Sonstige wesentliche Ereignisse im ersten Halbjahr 2022/23

Am 9. Juni 2022 hat die Zumtobel Group AG bekannt gegeben, dass Marcus Frantz ab dem 1. November 2022 das Mandat als Chief Digital Transformation Officer (CDTO) antreten wird, um die digitale Transformation des Unternehmens weiter voranzutreiben. Der bisher dreiköpfige Vorstand der Zumtobel Group wird damit um ein viertes Mitglied erweitert.

Für das Geschäftsjahr 2021/22 wurde von der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 35 Eurocent je Aktie beschlossen. Die Auszahlung der Dividende in Höhe von TEUR 15.101 (VJ TEUR 8.629) an die Aktionäre erfolgte am 5. August 2022.

Des Weiteren wurden auf der 46. ordentlichen Hauptversammlung die beiden bisherigen Aufsichtsräte Dr. Volkhard Hofmann und Christian Beer jeweils als Aufsichtsräte bis zum Geschäftsjahr 2024/25 wiedergewählt.

Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sind im Zuge einer Neubewertung aufgrund des gestiegenen Zins- und Inflationsniveaus im ersten Halbjahr 2022/23 um TEUR 4.869 gesunken.

Währungsumrechnung

Die wichtigsten Währungen für die Umrechnung der Tochtergesellschaften in EUR stellen sich wie folgt dar:

Durchschnittskurse Gewinn
und-Verlust-Rechnung
Stichtagskurse Bilanz
1 EUR entspricht 31. Oktober
2022
31. Oktober
2021
31. Oktober
2022
30. April 2022
AUD 1,4943 1,5879 1,5529 1,4699
CHF 0,9927 1,0847 0,9925 1,0229
USD 1,0194 1,1857 0,9914 1,0540
SEK 10,6460 10,1529 10,9010 10,2958
NOK 10,1578 10,1802 10,3028 9,7525
GBP 0,8577 0,8557 0,8612 0,8391

Konsolidierungskreis

In den Konzernzwischenabschluss fließen alle wesentlichen in- und ausländischen Unternehmen ein, die von der Zumtobel Group AG kontrolliert werden. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 ergaben sich keine Änderungen im Konsolidierungskreis, es werden weiterhin 88 Unternehmen vollkonsolidiert und ein Unternehmen at equity.

Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich auf wesentliche Veränderungen einzelner Positionen zur Vorperiode.

Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen sind Erlösschmälerungen in Höhe von TEUR 23.679 (VJ TEUR 23.288) enthalten. Die Bruttoumsatzerlöse belaufen sich auf TEUR 651.449 (VJ TEUR 590.653).

Aufwandsarten

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt. In den Kosten der umgesetzten Leistungen (inkl. Entwicklungskosten), Vertriebskosten (inkl. Forschungskosten) und Verwaltungskosten und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis sind folgende Aufwandsarten und Erträge enthalten:

1. Halbjahr 2022/23

Kosten der
umgesetzten
Vertriebs
kosten
Verwaltungs
kosten
Sonstiges
betriebliches
Summe
in TEUR Leistungen Ergebnis
Materialaufwand –280.428 –3.840 –29 0 –284.297
Personalaufwand –89.444 –85.831 –16.542 0 –191.817
Abschreibungen –19.402 –6.760 –1.443 0 –27.605
Sonstiger Aufwand –26.614 –48.471 –9.215 –586 –84.886
Aktivierte Eigenleistungen 6.553 612 255 0 7.420
Interne Verrechnung –1.659 –4.247 5.906 0 0
Summe Aufwände –410.995 –148.537 –21.068 –586 –581.186
Sonstige Erträge 1.865 940 160 1.229 4.194
Summe –409.130 –147.597 –20.908 643 –576.992

1. Halbjahr 2021/22

Kosten der
umgesetzten
Vertriebs
kosten
Verwaltungs
kosten
Sonstiges
betriebliches
Summe
in TEUR Leistungen Ergebnis
Materialaufwand –258.763 –3.623 –14 0 –262.400
Personalaufwand –82.726 –81.473 –16.227 –81 –180.507
Abschreibungen –19.163 –7.493 –1.273 0 –27.929
Sonstiger Aufwand –24.927 –39.962 –8.796 0 –73.685
Aktivierte Eigenleistungen 6.494 2 62 0 6.558
Interne Verrechnung –887 –3.655 4.543 0 0
Summe Aufwände –379.973 –136.204 –21.705 –81 –537.963
Sonstige Erträge 1.657 1.975 95 1.835 5.562
Summe –378.316 –134.229 –21.610 1.754 –532.401

In den Kosten der umgesetzten Leistungen sind Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 31.784 (VJ TEUR 30.158) enthalten.

Der Anstieg in der Position "Sonstiger Aufwand" ist im Wesentlichen auf wieder erhöhter Vertriebstätigkeiten zurückzuführen.

Übrige finanzielle Aufwendungen und Erträge

in TEUR Q2 2022/23 Q2 2021/22 1. HJ 2022/23 1. HJ 2021/22
Zinskomponente gemäß IAS 19 abzüglich Erträge aus Planvermögen –366 –718 –1.260 –1.431
Fremdwährungsergebnis 252 –879 –830 –1.936
Marktbewertung von Finanzinstrumenten 2.083 19 –11 119
Summe 1.969 –1.578 –2.101 –3.248

Das Fremdwährungsergebnis enthält realisierte und unrealisierte Fremdwährungskursgewinne bzw. -verluste aus Forderungen und Verbindlichkeiten sowie realisierte Fremdwährungskursgewinne bzw. -verluste aus Devisentermingeschäften.

Die Position "Marktbewertung von Finanzinstrumenten" zeigt das Ergebnis aus der Bewertung von Devisentermingeschäften mit den jeweiligen Marktwerten zum Abschlussstichtag. Die positiven Effekte im zweiten Quartal 2022/23 sind im Wesentlichen auf in Schweizer Franken (CHF) nominierte Derivate zurückzuführen.

Die Wertberichtigung assoziierter Unternehmen in Höhe von TEUR –1.698 betrifft die Abwertung der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligung an der Inventron AG, Schweiz aufgrund reduzierter Ertragsaussichten.

Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust

Die ausgewiesenen versicherungsmathematischen Gewinne in Höhe von TEUR 4.869 (VJ Gewinn TEUR 6.440) resultieren aus Neubewertungseffekten der Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen der Gruppe, die auf das gestiegene Zins- und Inflationsniveau im ersten Halbjahr 2022/23 zurückzuführen sind.

Währungsdifferenzen

Bei den Währungsdifferenzen handelt es sich um Effekte aus der Währungsumrechnung der Abschlüsse der Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 2.075 (VJ TEUR –2.259) sowie Effekte resultierend aus der währungsbedingten Anpassung der Firmenwerte durch die Anwendung von IAS 21 ("Auswirkungen von Wechselkursänderungen") in Höhe von TEUR –45 (VJ TEUR 2.453). In der Währungsrücklage ist überdies ein Währungseffekt resultierend aus nicht beherrschenden Anteilen in Höhe von TEUR 84 (VJ TEUR 80), sowie Währungseffekte aus Anteilen an assoziierten Unternehmen von TEUR 91 (VJ TEUR 144), enthalten. Ferner werden unter dieser Position auch Währungsdifferenzen aus einem Zinssicherungsgeschäft (Net Investment Hedge) in Höhe von TEUR –94 (VJ TEUR –172) ausgewiesen.

Währungsdifferenzen aus Darlehen

Die Währungsdifferenzen aus Darlehen in Höhe von TEUR –2.371 (VJ TEUR 3.283) resultieren aus langfristigen konzerninternen Darlehen in SEK, GBP und USD, die als Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe einzustufen und aus diesem Grund im Gesamtergebnis auszuweisen sind.

Latente Steuern

Die im ersten Halbjahr 2022/23 in der Gesamtergebnisrechnung erfassten latenten Steuern in Höhe von TEUR –1.624 (VJ TEUR 0) betreffen die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen aufgrund versicherungsmathematischer Verluste gemäß IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer". Für die versicherungsmathematischen Verluste, welche auf einen Pensionsplan in einer britischen Konzerngesellschaft entfallen, wurden mangels Werthaltigkeit keine aktiven latenten Steuern erfasst.

Ausgewählte Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich auf wesentliche Veränderungen einzelner Positionen zum Bilanzstichtag 30. April 2022.

Firmenwerte

Durch die Anwendung von IAS 21 "Auswirkungen von Wechselkursänderungen" ergibt sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 eine nicht erfolgswirksame währungsbedingte Anpassung des Firmenwertes von TEUR –45 (VJ TEUR 2.453). In der Segmentberichterstattung sind diese Währungseffekte dem Vermögen des Geschäftsbereiches "Lighting Segment" zugeordnet.

Erzielbarer Betrag:

Der erzielbare Betrag der "ZGE Lighting" überdeckte den Buchwert mit EUR 23,3 Mio (VJ EUR 156,8 Mio). Die Überdeckung der "ZGE Components" lag bei EUR 90,2 Mio (VJ EUR 212,3 Mio).

Auswirkung möglicher Änderungen der wesentlichen Annahmen:

Ein Anstieg des Vorsteuer-WACC von 11,4% auf 11,8% (GJ 2022/23), von 9,1% auf 11,1% (GJ 2021/22) oder eine Cashflow-Reduktion um 4,0% (GJ 2022/23)/22,2% (GJ 2021/22) unter Gleichhaltung der jeweils anderen Größe würden in der Reduktion der "ZGE Lighting"-Überdeckung auf null resultieren. In der "ZGE Components" würde der Anstieg des Vorsteuer-WACC von 11,5% auf 17,2% (GJ 2022/23), 9,2% auf 21,0% (GJ 2021/22) oder eine Cashflow-Reduktion um 36,5% (GJ 2022/23)/58,6% (GJ 2021/22) in der Reduktion der Überdeckung auf null resultieren.

Da die hohen messbaren Marktrenditen aufgrund des aktuellen wirtschaftlichen Umfeldes hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit noch Unsicherheiten unterliegen, wurden ebenso Kapitalkosten unter Verwendung einer Marktrendite auf Basis der oberen Grenze der Bandbreite der Empfehlung des Fachsenats für Betriebswirtschaft zu Basiszins und Marktrisikoprämie (KFS/BW 1 E 7) abgeleitet. Hieraus würde eine Überdeckung der "ZGE Lighting" in Höhe von EUR 98,1 Mio und der "ZGE Components" in Höhe von EUR 119,4 Mio resultieren.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Der Rückgang der Anteile an assoziierten Unternehmen ist mit TEUR –987 bedingt durch die Fortschreibung der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligung an der Inventron AG, Schweiz. Sowie einer Abwertung dieser Beteiligung aufgrund negativer Ertragsaussichten in Höhe von TEUR –1.698 auf den beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 1.485 (VJ TEUR 4.079).

Vorräte

Die Vorräte, unterteilt nach Vorratsklassen, gliedern sich wie folgt:

31. Oktober 30. April 2022
in TEUR 2022
Rohmaterial 85.494 78.274
Ware in Arbeit 2.236 3.176
Halbfabrikate 13.189 10.836
Handelswaren 30.472 37.561
Fertigfabrikate 81.207 83.271
Vorräte 212.598 213.118

Forderungen aus Lieferungen & Leistungen

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist im Wesentlichen auf das gestiegene Geschäftsvolumen im ersten Halbjahr im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2020/21 zurückzuführen.

Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten Forderungen gegenüber Kreditinstituten aus einem anhaltenden Engagement im Rahmen der Factoring-Vereinbarung in Höhe von TEUR 2.209 zum 31. Oktober 2022 (30. April 2022: TEUR 2.175).

Langfristige Finanzschulden

Der Anstieg der langfristigen Finanzschulden wird im Wesentlichen durch die Inanspruchnahme von TEUR 40.000 im Rahmen des Konsortialkreditvertrags verursacht, um damit den erhöhten Finanzierungsbedarf zu decken.

Kurzfristige Rückstellungen

Der Rückgang bei den übrigen kurzfristigen Rückstellungen ist im Wesentlichen auf den Abbau sonstiger Rückstellungen zurückzuführen.

Kurzfristige Finanzschulden

Die Reduktion der kurzfristigen Finanzschulden ergibt sich im Wesentlichen aus einer geringeren Inanspruchnahme kurzfristiger Kreditlinien in Höhe von TEUR 7.102.

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die Verringerung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 4.401 resultiert im Wesentlichen aus verringerten Bonus-, Urlaubs- und Vergütungsverbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern .

Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt mittels einer dreistufigen Hierarchie, die die Bewertungssicherheit widerspiegelt.

  • Level 1: Notierte Preise auf aktiven Märkten für identische Instrumente
  • Level 2: Bewertung auf Basis der Inputfaktoren, die am Markt beobachtbar sind
  • Level 3: Bewertung auf Basis der Inputfaktoren, die nicht beobachtbar sind

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden, einschließlich ihrer Stufen in der Fair-Value-Hierarchie. Sie enthält keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.

31. Oktober 2022

Aktiva

Bilanzierung zu
in TEUR Buchwert beizulegenden
Zeitwerten
fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Beizulegender
Zeitwert
Level 1 Level 2 Level 3
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 5.210 576 4.634
Wertpapiere und Wertrechte 576 576 - 576 576
Darlehen, Ausleihungen und sonstige
Forderungen
4.634 - 4.634
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 4.132 1.906 2.226
Wertpapiere und Wertrechte 2.209 - 2.209
Darlehen, Ausleihungen und sonstige
Forderungen
17 - 17
Positive Marktwerte aus Derivaten des
Handelsbestandes
1.906 1.906 - 1.906 1.906
Forderungen aus Lieferungen &
Leistungen
166.096 2.209 163.887 2.209 2.209
Liquide Mittel 80.813 - 80.813
Summe 256.251 4.691 251.560

Passiva

Bilanzierung zu
in TEUR Buchwert beizulegenden
Zeitwerten
fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Beizulegender
Zeitwert
Level 1 Level 2 Level 3
Langfristige Finanzschulden 162.989 - 162.989
Darlehen und Ausleihungen 126.189 - 126.189 123.764
Leasingverbindlichkeit 36.800 - 36.800
Kurzfristige Finanzschulden 26.137 - 26.137
Darlehen und Ausleihungen 2.633 - 2.633
Kontokorrent-Kredite 11.803 11.803
Leasingverbindlichkeit 11.701 - 11.701
Verbindlichkeiten aus Lieferungen &
Leistungen
118.314 - 118.314
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 5.896 5.704 192
Negative Marktwerte aus Derivaten des
Handelsbestandes
1.178 1.178 - 1.178 1.178
Negative Marktwerte aus Derivaten
(Hedge Accounting)
4.526 4.526 - 4.526 4.526
Sonstige 192 - 192
Summe 313.336 5.704 307.632

30. April 2022

Aktiva

Bilanzierung zu
Buchwert beizulegenden
Zeitwerten
fortgeführten
Anschaffungs
Beizulegender
Zeitwert
Level 1 Level 2 Level 3
in TEUR kosten
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 5.297 576 4.721
Wertpapiere und Wertrechte 576 576 - 576 576
Darlehen, Ausleihungen und sonstige
Forderungen
4.721 - 4.721
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 3.728 1.548 2.180
Wertpapiere und Wertrechte 2.175 - 2.175
Darlehen, Ausleihungen und sonstige
Forderungen
5 - 5
Positive Marktwerte aus Derivaten des
Handelsbestandes
1.548 1.548 - 1.548 1.548
Forderungen aus Lieferungen &
Leistungen
153.737 2.175 151.562 2.175 2.175
Liquide Mittel 60.461 - 60.461
Summe 223.223 4.299 218.924

Passiva

Bilanzierung zu
in TEUR Buchwert beizulegenden
Zeitwerten
fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Beizulegender
Zeitwert
Level 1 Level 2 Level 3
Langfristige Finanzschulden 123.300 - 123.300
Darlehen und Ausleihungen 86.276 - 86.276 85.483
Leasingverbindlichkeit 37.024 - 37.024
Kurzfristige Finanzschulden 34.455 - 34.455
Darlehen und Ausleihungen 3.063 - 3.063
Kontokorrent-Kredite 18.906 18.906
Leasingverbindlichkeit 12.486 - 12.486
Verbindlichkeiten aus Lieferungen &
Leistungen
120.275 - 120.275
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 5.280 5.240 40
Negative Marktwerte aus Derivaten des
Handelsbestandes
879 879 - 879 879
Negative Marktwerte aus Derivaten
(Hedge Accounting)
4.361 4.361 - 4.361 4.361
Sonstige 40 - 40
Summe 283.310 5.240 278.070

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Für die Ermittlung des Cashflows wurde die indirekte Methode monatsgenau angewandt. Die so erstellten monatlichen Cashflows werden mit dem jeweiligen monatlichen Durchschnittskurs umgerechnet und aggregiert, während die Bilanzpositionen mit dem Stichtagskurs umgerechnet werden. Dieses Vorgehen führt zu Währungsdifferenzen vor allem in den einzelnen Positionen des Cashflows aus dem operativen Geschäft und damit zu deutlich abweichenden Werten im Vergleich zu den Differenzen der jeweiligen Bilanzpositionen.

Überleitung Finanzmittelfonds

in TEUR 31. Oktober 2022 30. April 2022
Liquide Mittel 80.813 60.461
nicht frei verfügbar –63 –137
Kontokorrent-Kredite –11.803 –18.906
Finanzmittelfonds 68.947 41.418

Segmentberichterstattung

Die Zumtobel Group besteht aus zwei operativen Segmenten, nach denen auch die Steuerung des Konzerns erfolgt: dem Lighting Segment und dem Components Segment. Das Lighting Segment beinhaltet die Geschäftsbereiche Indoor, Outdoor und Zumtobel Group Services und stellt Lichtlösungen, Leuchten für die Innen- und Außenraumbeleuchtung und elektronisch-digitale Licht- und Raummanagementsysteme zur Verfügung. Das Components Segment enthält den Geschäftsbereich Tridonic, der elektronische Lichtkomponenten und LED-Lichtkomponenten entwickelt, produziert und vermarktet. Die Verrechnung von Lieferungen und Leistungen erfolgt zu marktüblichen Konditionen.

Den Segmentinformationen liegen die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss zugrunde. In Anlehnung an den gemäß IFRS 8 "Geschäftssegmente" geforderten "Management Approach" wird in den Segmentinformationen die für die interne Berichterstattung maßgebliche Erfolgskennzahl, das Betriebsergebnis (EBIT), herangezogen. Die Angaben zum Segmentvermögen beschränken sich dementsprechend auf die regelmäßig an das Management berichteten Segment-Vorratsbestände.

2. Quartal 2022/23

Lighting Segment Components Segment Überleitung Konzern
in TEUR Q2 2022/23 Q2 2021/22 Q2 2022/23 Q2 2021/22 Q2 2022/23 Q2 2021/22 Q2 2022/23 Q2 2021/22
Nettoumsätze 235.027 208.064 93.908 83.509 –14.828 –13.533 314.107 278.040
Außenerlöse 234.803 207.846 79.304 70.195 0 0 314.107 278.040
Innenerlöse 224 218 14.604 13.315 –14.828 –13.533 0 0
Bruttoergebnis vom
Umsatz 90.608 69.654 20.741 17.349 2.258 1.805 113.607 88.808
Betriebsergebnis 24.915 11.114 8.854 7.685 –2.027 –3.920 31.742 14.879
Investitionen 5.325 5.470 3.445 2.430 3.774 686 12.544 8.586
Abschreibungen –9.455 –10.282 –3.219 –3.000 –1.115 –1.238 –13.789 –14.520

1. Halbjahr 2022/23

Lighting Segment Components Segment Überleitung Konzern
in TEUR 1. HJ 2022/23 1. HJ 2021/22 1. HJ 2022/23 1. HJ 2021/22 1. HJ 2022/23 1. HJ 2021/22 1. HJ 2022/23 1. HJ 2021/22
Nettoumsätze 461.520 420.506 197.062 175.683 –30.812 –28.824 627.770 567.365
Außenerlöse 461.012 419.940 166.758 147.425 0 0 627.770 567.365
Innenerlöse 509 566 30.304 28.258 –30.812 –28.824 0 0
Bruttoergebnis vom
Umsatz 173.460 147.406 41.617 37.991 3.562 3.652 218.640 189.049
Betriebsergebnis 41.579 27.046 16.499 16.238 –7.300 –8.321 50.778 34.964
Investitionen 15.505 10.395 6.680 5.330 5.330 1.809 27.515 17.534
Abschreibungen –18.896 –19.287 –6.493 –6.116 –2.217 –2.526 –27.605 –27.929
Lighting Segment Components Segment Überleitung Konzern
31. Oktober
2022
30. April 2022 31. Oktober
2022
30. April 2022 31. Oktober
2022
30. April 2022 31. Oktober
2022
30. April 2022
Mitarbeiter
(Vollzeitkräfte) 3.760 3.759 1.808 1.869 158 154 5.726 5.782

Die angegebene Anzahl der Mitarbeiter beinhaltet 173 (1.HJ Vorjahr: 210) in der Zumtobel Group beschäftigte Leiharbeiter.

Die Eliminierung der segmentübergreifenden Innenerlöse wird in der Spalte "Überleitung" ausgewiesen.

Die Spalte "Überleitung" setzt sich wie folgt zusammen:

in TEUR Q2 2022/23 Q2 2021/22 1. HJ 2022/23 1. HJ 2021/22
Konzernobergesellschaften –2.094 –3.644 –7.147 –8.330
Konzernbuchungen 66 –276 –153 9
Betriebsergebnis –2.028 –3.920 –7.300 –8.321

Konzernobergesellschaften sind jene Gesellschaften, die konzernübergreifende administrative Tätigkeiten oder Finanzierungstätigkeiten durchführen und nicht direkt einem Segment zugeordnet werden. Die Überleitung des Betriebsergebnisses beinhaltet Konzernbuchungen im Zusammenhang mit der Zwischengewinneliminierung sowohl des Umlauf- als auch des Anlagevermögens.

Die Umsatzerlöse mit einzelnen externen Kunden liegen jeweils bei unter 10% der Gesamtumsatzerlöse.

Lighting Segment Components Segment Überleitung Konzern
in TEUR 31. Oktober
2022
30. April 2022 31. Oktober
2022
30. April 2022 31. Oktober
2022
30. April 2022 31. Oktober
2022
30. April 2022
Rohmaterial 50.576 50.152 56.529 46.663 0 0 107.105 96.815
Ware in Arbeit 704 1.776 1.532 1.400 0 0 2.236 3.176
Halbfabrikate 9.192 7.801 4.883 3.734 0 0 14.075 11.535
Handelswaren 24.098 24.057 11.218 17.801 0 0 35.317 41.859
Fertigfabrikate 52.287 58.518 41.900 34.691 –622 –493 93.565 92.716
Wertberichtigungen –20.864 –18.093 –18.836 –14.889 0 0 –39.700 –32.982
Vorräte 115.993 124.211 97.226 89.401 –622 –493 212.598 213.118

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Alle Lieferungs- und Leistungsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Im 1. Halbjahr 2022/23 bestanden keine wesentlichen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

Der Konzern hat Bankgarantien in Höhe von TEUR 22.414 (30. April 2022: TEUR 24.170) für diverse Haftungen gegeben.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Zwischenabschlussstichtag 31. Oktober 2022 vor.

Dornbirn, am 6. Dezember 2022

Der Vorstand

Alfred Felder Chief Executive Officer (CEO)

Thomas Erath Chief Financial Officer (CFO)

Bernard Motzko Chief Operating Officer (COO) Marcus Frantz Chief Digital Transformation Officer (CDTO)

Erklärung des Vorstands gemäß § 125 Abs. 1 Z 3 Börsegesetz

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Dornbirn, am 6. Dezember 2022

Der Vorstand

Alfred Felder Chief Executive Officer (CEO) Thomas Erath Chief Financial Officer (CFO)

Bernard Motzko Chief Operating Officer (COO) Marcus Frantz Chief Digital Transformation Officer (CDTO)

Bericht über die prüferische Durchsicht

Einleitung

Wir haben den beigefügten verkürzten Konzernzwischenabschluss der Zumtobel Group AG, Dornbirn, zum 31. Oktober 2022 prüferisch durchgesehen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Oktober 2022, die Konzern Gewinn-und-Verlust-Rechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzerneigenkapital-Veränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Mai bis 31. Oktober 2022 sowie den verkürzten Anhang, der die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zusammenfasst und sonstige Erläuterungen enthält.

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, verantwortlich.

Unsere Verantwortung ist es, auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht eine zusammenfassende Beurteilung über diesen verkürzten Konzernzwischenabschluss abzugeben.

Umfang der prüferischen Durchsicht

Wir haben die prüferische Durchsicht unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze, insbesondere des Fachgutachtens KFS/PG 11 "Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen" durchgeführt. Die prüferische Durchsicht eines Zwischenabschlusses umfasst Befragungen, in erster Linie von für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlichen Personen, sowie analytische Beurteilungen und sonstige Erhebungen. Eine prüferische Durchsicht ist von wesentlich geringerem Umfang und umfasst geringere Nachweise als eine Abschlussprüfung und ermöglicht es uns daher nicht, eine mit einer Abschlussprüfung vergleichbare Sicherheit darüber zu erlangen, dass uns alle wesentlichen Sachverhalte bekannt werden. Aus diesem Grund erteilen wir keinen Bestätigungsvermerk.

Zusammenfassende Beurteilung

Auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der beigefügte verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist.

Stellungnahme zum Halbjahreskonzernlagebericht und zur Erklärung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 125 BörseG 2018

Wir haben den Halbjahreskonzernlagebericht gelesen und dahingehend beurteilt, ob er keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss aufweist. Der Halbjahreskonzernlagebericht enthält nach unserer Beurteilung keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

Der Halbjahresfinanzbericht enthält die von § 125 Abs. 1 Z 3 BörseG 2018 geforderte Erklärung der gesetzlichen Vertreter.

Wien, den 6. Dezember 2022

PwC Wirtschaftsprüfung GmbH

gez.:

Mag. Peter Pessenlehner

Wirtschaftsprüfer

Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Berichts über die prüferische Durchsicht ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere prüferische Durchsicht bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.

Service

Allgemeine Angaben

Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen.

Inklusive Sprache

Unserem Verständnis von Vielfalt und Inklusion entsprechend verwenden wir in diesem Bericht weitgehend eine geschlechterneutrale Sprache. An einigen Stellen haben wir uns dazu entschlossen, aus Gründen der Lesbarkeit und Verständlichkeit das generische Maskulinum zu nutzen. Dies gilt zum Beispiel für bestimmte innerhalb der Zumtobel Group etablierte oder durch gesetzliche Vorgaben definierte Begriffe. Nicht individuell benannte Gruppen wie "Kunden", "Lieferanten" oder "Aktionäre" werden ebenfalls mit ihrem generischen Maskulinum bezeichnet. Die gewählten Formulierungen gelten in diesen Fällen uneingeschränkt für alle Geschlechter.

Finanzkennzahlen

CAPEX Investitionen in Anlagevermögen
Eigenkapitalquote = Eigenkapital in Prozent der Bilanzsumme
EBIT Gewinn vor Finanzergebnis und Ertragsteuern
EBITDA Gewinn vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen
Mitarbeiterproduktivität = bereinigtes EBIT in Prozent von Personalkosten
Nettoverbindlichkeiten = Langfristige Finanzschulden + Kurzfristige Finanzschulden –
Liquide Mittel –
Kurzfristige Finanzforderungen gegenüber assoziierten Unternehmen – Forderungen
gegenüber Kreditinstituten aus einem anhaltenden Engagement im Rahmen der
Factoringvereinbarung
Schuldendeckungsgrad = Nettoverbindlichkeiten dividiert durch EBITDA
Verschuldungsgrad (Gearing) = Nettoverbindlichkeiten in Prozent vom Eigenkapital
WACC (Weighted Average Cost of Capital) = Gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten
(Fremdkapital und Eigenkapital)
Working Capital (Betriebsmittel) = Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen – Erhaltene Anzahlungen – Kundenboni, Skonti und
Rabatte

Finanzterminplan

Zwischenbericht Q1–Q3 2022/23 (1. Mai 2022 – 31. Jänner 2023) 08. März 2023

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Eric Schmiedchen Maresa Hoffmann Telefon +43 (0)5572 509-1125 Telefon +43 (0)5572 509-575 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected]

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Impressum

Herausgeber: Zumtobel Group AG, Investor Relations, Eric Schmiedchen Koordination Finanzen: Bernhard Chromy Übersetzung: Donna Schiller-Margolis Copyright: Zumtobel Group AG 2022

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Disclaimer

Dieser Quartalsbericht enthält Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen beruhen und Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den vorausschauenden Aussagen abweichen können. Diese Aussagen über zukünftige Entwicklungen sind üblicherweise durch Begriffe wie "Vorschau", "Ausblick", "glauben", "erwarten", "rechnen", "beabsichtigen", "planen", "Ziel", "Einschätzung", "können/könnten", "werden" oder ähnliche Begriffe gekennzeichnet oder kann sich die Eigenschaft als Aussage über zukünftige Entwicklungen aus dem Zusammenhang ergeben. Die Aussagen über zukünftige Entwicklungen sind nicht als Garantien zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Dazu zählen zum Beispiel nicht vorhersehbare Veränderungen der politischen, wirtschaftlichen und geschäftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Umfeld der Zumtobel Gruppe, der Wettbewerbssituation, der Zins- und Währungsentwicklungen, technologischer Entwicklungen sowie sonstiger Risiken und Unwägbarkeiten. Weitere Risiken sehen wir u. a. in Preisentwicklungen, nicht vorhersehbaren Geschehnissen im Umfeld akquirierter Unternehmen und bei Konzerngesellschaften sowie bei den laufenden Kostenoptimierungsprogrammen. Weder die Zumtobel Gruppe noch irgendeine mit der Erstellung dieses Quartalsberichts befasste Person übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Bericht enthaltenen Aussagen über zukünftige Entwicklungen eine Haftung. Die Zumtobel Gruppe beabsichtigt nicht, diese vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren. Dieser Quartalsbericht wird auch in Englisch präsentiert, jedoch nur der deutsche Text ist verbindlich. Dieser Quartalsbericht stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren der Zumtobel Gruppe dar.

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