Annual Report • Apr 7, 2020
Annual Report
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| Konzernbilanz | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | in Mrd € | 75,7 | 72,0 |
| Kapitalanlagen | in Mrd € | 49,0 | 45,9 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | in Mrd € | 13,0 | 13,8 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | in Mrd € | 24,0 | 21,3 |
| Baudarlehen | in Mrd € | 21,5 | 23,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | in Mrd € | 21,6 | 23,6 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | in Mrd € | 37,4 | 34,7 |
| Eigenkapital | in Mrd € | 4,8 | 4,2 |
| Eigenkapital je Aktie | in € | 51,23 | 45,51 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|
| Finanzergebnis (nach Risikovorsorge) | in Mio € | 2 353,5 | 1 333,4 |
| Verdiente Beiträge (netto) | in Mio € | 4 249,2 | 4 000,1 |
| Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) | in Mio € | –4 650,5 | –3 553,7 |
| Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern | in Mio € | 353,0 | 320,5 |
| Konzernüberschuss | in Mio € | 249,1 | 215,2 |
| Konzerngesamtergebnis | in Mio € | 658,4 | –47,2 |
| Ergebnis je Aktie | in € | 2,65 | 2,29 |
| Sonstige Angaben | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Inland)1 | 6 456 | 6 540 | |
| Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Konzern)2 | 7 991 | 8 129 | |
| Vertriebskennzahlen | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|
| Konzern | |||
| Gebuchte Bruttobeiträge | in Mio € | 4 319,7 | 4 065,4 |
| Neugeschäft Baufinanzierung (inkl. Vermittlungen ins Fremdbuch) | in Mio € | 6 964,2 | 6 280,2 |
| Absatz eigener und fremder Fonds | in Mio € | 481,7 | 426,2 |
| Segment Wohnen | |||
| Brutto-Bausparneugeschäft | in Mio € | 13 795,13 | 13 765,9 |
| Netto-Bausparneugeschäft | in Mio € | 11 501,33 | 11 412,3 |
| Segment Personenversicherung | |||
| Gebuchte Bruttobeiträge | in Mio € | 2 372,7 | 2 224,5 |
| Neubeiträge | in Mio € | 731,5 | 572,1 |
| Segment Schaden-/Unfallversicherung | |||
| Gebuchte Bruttobeiträge | in Mio € | 1 954,4 | 1 847,8 |
| Neubeiträge (gemessen am Jahresbestandsbeitrag) | in Mio € | 266,6 | 249,0 |
1 Arbeitskapazitäten (auf Vollzeit umgerechnete Arbeitsverhältnisse).
2 Anzahl der Arbeitsverträge.
3 Inklusive Aachener Bausparkasse AG (ABAG).
| W&W AG (nach HGB) | |||
|---|---|---|---|
| 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
||
| Jahresüberschuss | in Mio € | 90,0 | 80,0 |
| Dividende je Aktie1 | in € | 0,65 | 0,65 |
| Aktienkurs zum 31.12. | in € | 19,36 | 16,00 |
| Marktkapitalisierung zum 31.12. | in Mio € | 1 814,0 | 1 498,0 |
| 1 Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung. |
| Hauptversammlung | |
|---|---|
| Hauptversammlung | wird noch bekannt gegeben |
| Finanzberichte | |
| Geschäftsbericht 2019 | Montag, 30. März 2020 |
| Quartalsmitteilung zum 31. März | Freitag, 15. Mai 2020 |
| Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni | Freitag, 14. August 2020 |
| Quartalsmitteilung zum 30. September | Freitag, 13. November 2020 |
| Aktionärsbrief | 4 |
|---|---|
| Vorstand | 6 |
| Aufsichtsrat | 7 |
| Zusammengefasster Lagebericht | 10 |
| Grundlagen des Konzerns | 10 |
| Wirtschaftsbericht | 19 |
| Chancen- und Risikobericht | 30 |
| Prognosebericht | 72 |
| Sonstige Angaben | 75 |
| Erklärung zur Unternehmensführung/Corporate Governance | 80 |
| Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit | 88 |
| Konzernabschluss Konzernbilanz |
90 90 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 92 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 94 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 96 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 98 |
| Konzernanhang | 101 |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter | 278 |
| Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers | 279 |
| Jahresabschluss W&W AG Bilanz |
290 290 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 294 |
| Anhang | 296 |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter | 328 |
| Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers | 329 |
| Bericht des Aufsichtsrats | 335 |
| Glossar | 340 |

"Wir denken in Chancen, aber verlieren nicht die Risiken aus den Augen."
vor drei Jahren ist unser Unternehmen in seine Zukunft aufgebrochen. Es war der Aufbruch hin zu einer starken Gruppe, die im Wettbewerb gewinnt, die beweglich ist, die mit neuen Ideen und stabilem Momentum den digitalen Wandel nicht nur bewältigt, sondern wertsteigernd vorantreibt. Dabei orientiert sie sich immer an den Wünschen und Anforderungen ihrer Kunden. Heute, nach drei Jahren, zeigt sich: Der Weg, auf den wir uns begeben haben, ist richtig, und er sichert uns Erfolg. Wir haben in erheblichem Umfang investiert: in neue Produkte, in die Digitalisierung, in unseren Vertrieb, in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in effiziente Prozesse und vor allem in die Zufriedenheit unserer Kunden. Nach drei Jahren des Wandels ist die W&W-Gruppe heute eine andere. Sie ist agiler, moderner, digitaler, näher an ihren Kunden und wetterfester.
Die Erfolge unserer Transformation zeigen sich nicht zuletzt in den Kennzahlen des W&W-Konzerns: Unser Ergebnisziel für das Jahr 2019 war, das Vorjahresergebnis nach Steuern von 215 Millionen Euro zu übertreffen und einen Wert im nachhaltig angestrebten Zielkorridor von 220 bis 250 Millionen Euro zu erreichen. Mit rund 249 Millionen Euro liegt der Gewinn im oberen Bereich unseres Prognosekorridors. Das anhaltende operative Wachstum, ein weiterhin günstiges versicherungstechnisches Ergebnis, Kostendisziplin und auch ein verbessertes IFRS-Bewertungsergebnis von Wertpapieren und Finanzinstrumenten trugen zu dem Gewinnsprung bei. Der Jahresüberschuss der W&W AG nach HGB ist 2019 auf 90 Millionen Euro gestiegen, nachdem im Vorjahr 80 Millionen Euro erzielt worden sind. Auch dies unterstreicht die steigende Ertragsstärke unseres Unternehmens. Das Ergebnis ist erfreulich, aber kein Selbstzweck: Wir versetzen uns damit in die Lage, uns auf die Zukunft weiter vorzubereiten und zugleich unsere Unabhängigkeit zu sichern.
Dass wir auch strategisch auf dem richtigen Weg sind, unterstreicht das erneut erfreuliche Neugeschäft im abgelaufenen Jahr. Im Geschäftsfeld "Wohnen" konnten wir beim Bauspargeschäft weiter zulegen und unsere Position als Nummer zwei der Branche in Deutschland festigen. In der Baufinanzierung schaffte Wüstenrot sogar eine Steigerung des Neugeschäfts von rund 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch im Geschäftsfeld "Versichern" erreichte die Württembergische einmal mehr eindrucksvolle Zuwachsraten. So stieg der Neubeitrag in der Lebensversicherung um 28 Prozent und in der Schaden- und Unfallversicherung legte der Jahresbestandsbeitrag um 7 Prozent zu.
Auch unsere jüngste Säule, das Geschäftsfeld "brandpool", das die neuen digitalen Initiativen und Produkte der W&W-Gruppe bündelt, trägt immer stärker zum Unternehmenserfolg bei. So hat "Adam Riese", unser junger digitaler Versicherer, bis zum Jahresende 2019 90.000 Kunden gewonnen – und dies nicht einmal zweieinhalb Jahre nach dem Start. "Adam Riese" und auch die Entwicklung unserer weiteren digitalen Angebote zeigen, dass es uns gelingt, mit innovativen Produkten veränderte Kundenbedürfnisse abzudecken und neue Kundengruppen zu erschließen. Die Digitalisierung war sicherlich Startpunkt, Treiber und Katalysator der Transformation unserer Gruppe. Aber: Nur zu digitalisieren, hätte uns nicht wirklich nach vorne gebracht. Unser Umbau ging und geht weit darüber hinaus, und die eigentliche Kraft entsteht aus der Verzahnung von Digitalisierung mit den anderen Bestandteilen unseres Wandels:
All diese Veränderungen, die wir frühzeitig angestoßen haben, entfalten weiter ihre positiven Wirkungen. Wir sehen es in unserem Neugeschäft, in unserer Ertragslage, in der Zufriedenheit unserer Kunden und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie in der Art, wie unsere Gruppe von außen wahrgenommen wird. Es macht Freude zu sehen, dass wir immer mehr an Agilität und Schnelligkeit gewinnen und eingefahrene Bahnen verlassen. Wir wissen aber auch, dass wir auf dem eingeschlagenen Weg noch ein gutes Stück vor uns haben. Es bleibt viel zu tun.
Die gute Geschäftsentwicklung und die Erfolge beim Umbau spiegeln sich auch im Kurs der W&W-Aktie im Jahr 2019 wider. Mit einem Jahresschlusskurs von 19,36 Euro lag sie nur knapp unter dem Jahreshoch und verzeichnete 2019 einen Kursanstieg um 21,0 Prozent. Berücksichtigt man zusätzlich die für das Jahr 2018 gezahlte Dividende von 0,65 Euro, ergibt sich für das vergangene Jahr eine Gesamtperformance von 25,1 Prozent.
Natürlich wollen wir Sie, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, auch am Geschäftserfolg des Jahres 2019 angemessen teilhaben lassen. Daher schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von 65 Eurocent vor. Damit beweist die W&W auch in turbulenten Zeiten Solidität. Mit dieser Ausschüttung würde die W&W-Aktie eine Dividendenrendite von 3,36 Prozent erzielen und erneut über den erwarteten durchschnittlichen Dividendenrenditen im MDAX (2,15 Prozent) und im SDAX (2,29 Prozent) liegen.
Null- und Negativzinsen, konjunkturelle Bremsspuren, auch in für W&W wichtigen Branchen wie dem Wohnungsbau, politische Tendenzen zu mehr Staat sowie noch mehr Regulatorik sind Rahmenbedingungen, die unsere Geschäfte im Jahr 2020 nicht leichter machen werden. Bei allem Aufbruch haben wir gleichzeitig immer darauf geachtet, die Gruppe wetterfest zu machen. Gerade jetzt, wo sich das konjunkturelle Umfeld in Deutschland nach Jahren starker Zuwächse wieder verschlechtert, kann dies gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Bereitschaft, neue Wege zu gehen und in die Zukunft zu investieren, muss einhergehen mit Kostendisziplin und straffem Risikomanagement, weil dies zwei Seiten derselben Medaille sind. Wir denken in Chancen, aber verlieren nicht die Risiken aus den Augen. Dies gilt insbesondere für die Entwicklungen, die uns seit wenigen Wochen durch die Corona-Pandemie erreicht haben. Noch ist völlig unklar, wo und wie die wirtschaftliche Situation im Einzelnen beeinflusst wird. Klar ist jedoch schon heute, dass auch die Finanzdienstleistungsbranche mit erheblichen Einbußen zu kämpfen haben wird.
Grundsätzlich hält die W&W-Gruppe an ihrem mittel- und langfristigen Ergebniskorridor von 220 bis 250 Millionen Euro fest. Angesichts der derzeitigen akuten Verwerfungen an den Kapitalmärkten sowie der noch nicht einschätzbaren Folgen der Corona-Krise ist eine fundierte Prognose zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möglich. Sollte die Corona-Krise deutlich länger anhalten, ist ein Ergebnisrückgang im Jahr 2020 zu erwarten.
Mein herzlicher Dank geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, egal, wo sie in unserem Konzern arbeiten. Sie haben den Wandel mit Mut, Kreativität und Leidenschaft vorangetrieben und dafür gesorgt, dass die W&W täglich ein kleines Stück "besser" geworden ist und wird. Ihnen, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, danke ich für Ihr Vertrauen und Ihre oftmals schon jahrelange Begleitung. Wir werden auch weiterhin alles tun, um für Sie, unsere Kunden und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die W&W-Gruppe weiter voranzubringen.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender

Jürgen A. Junker CEO, Vorstandsvorsitzender der W&W AG Recht Revision Kommunikation Strategie

Geschäftsfeld Versichern, Vorstandsvorsitzender der Württembergische Versicherung AG, der Württembergische Lebensversicherung AG und der Württembergische Krankenversicherung AG
Bernd Hertweck Leiter Geschäftsfeld Wohnen, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot
Bausparkasse AG

Dr. Michael Gutjahr CFO der W&W AG Personal Kapitalanlagen Rechnungswesen


Jürgen Steffan CRO der W&W AG Controlling Risikomanagement Compliance


Jens Wieland CIO der W&W AG Informatik
Die W&W-Gruppe hat ihre Aktivitäten in drei Geschäftsfelder eingeteilt: Wohnen, Versichern und brandpool.
Die Leiter der Geschäftsfelder bilden zusammen mit dem Vorstand der W&W AG das Management Board. Es ist das zentrale Steuerungsgremium des Konzerns.
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Landeskreditbank Baden-Württemberg
Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG, Standort Karlsruhe Vorsitzender des Konzernbetriebsrats
Versicherungsangestellte Württembergische Versicherung AG
Peter Buschbeck Mitglied des Vorstands Investors Marketing AG
Inhaberin des Lehrstuhls für Versicherungswirtschaft und Risikomanagement an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Allianz Versicherungs-AG Ehemaliges Mitglied des Vorstands Allianz AG
Ute Hobinka1 Vorsitzende des Betriebsrats W&W Informatik GmbH
Fachbereichssekretär Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di
Corinna Linner Linner Wirtschaftsprüfung
Chief Executive Officer (CEO) und Geschäftsführende Direktorin sowie Mitglied des Verwaltungsrats GFT Technologies SE
Leiter Kundenservice – Übergreifende Operationsfunktionen Württembergische Versicherung AG
Vorsitzender des Betriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg
Ehemaliges Mitglied des Vorstands Wüstenrot Bausparkasse AG
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG
RheinLand-Versicherungsgruppe
Mitglied des Betriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg
| Grundlagen des Konzerns Geschäftsmodell |
10 10 |
|---|---|
| Steuerungssystem | 15 |
| Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | 15 |
| Ratings | 16 |
| Aktie | 17 |
| Wirtschaftsbericht Geschäftsumfeld |
19 19 |
| Geschäftsverlauf und Lage des W&W-Konzerns (IFRS) | 20 |
| Geschäftsverlauf und Lage der W&W AG | 28 |
| Chancen- und Risikobericht Chancenbericht |
30 30 |
| Risikobericht | 33 |
| Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems | 71 |
| Prognosebericht Gesamtwirtschaftliche Prognose |
72 72 |
| Unternehmensprognosen | 73 |
| Sonstige Angaben Angaben gemäß §§ 289a und 315a HGB |
75 75 |
| Beziehungen zu verbundenen Unternehmen | 77 |
| Vergütungsbericht | 78 |
| Erklärung zur Unternehmensführung/Corporate Governance Arbeitsweise und Zusammensetzung des Vorstands |
80 80 |
| Arbeitsweise und Zusammensetzung des Aufsichtsrats | 81 |
| Entsprechenserklärung | 85 |
| Angaben zu Unternehmensführungspraktiken | 86 |
1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der Konzern die Geschäftsfelder Wohnen, Versichern und brandpool und bietet auf diese Weise den rund sechs Millionen Kunden passende Vorsorgelösungen. Dabei setzt der W&W-Konzern auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht.
Im Geschäftsfeld Wohnen liegt der Schwerpunkt auf dem Bauspargeschäft und der Baufinanzierung durch die Wüstenrot Bausparkasse AG. Hinzu kommen die Bauträgertätigkeit der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und die Vermittlung von Immobilien durch die Wüstenrot Immobilien GmbH.
Am 1. Juni 2019 wurde der Verkauf der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) vollzogen. Begleitend dazu traten Kooperationsverträge zwischen Unternehmen der W&W-Gruppe einerseits und der OLB andererseits in Kraft.
Zum 1. Januar 2020 erfolgte der Eigentümerwechsel der Aachener Bausparkasse AG (ABAG) durch die Wüstenrot Bausparkasse AG, nachdem das Inhaberkontrollverfahren bei den Behörden im November 2019 erfolgreich abgeschlossen wurde. Der Kauf stärkt den Wachstumskurs der Wüstenrot Bausparkasse AG als traditionsreiche deutsche Bausparkasse. Mit der Mehrheit der bisherigen Eigentümer der ABAG, die aus dem Versicherungsbereich stammen, wurden langfristige Vertriebskooperationen vereinbart.
Im Geschäftsfeld Versichern bietet der W&W-Konzern seinen Kunden ein breites Produktspektrum aus Personensowie Schaden-/Unfallversicherungen. Die wesentlichen Unternehmen sind hier die Württembergische Versicherung AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG. Die bisher zum Konzern WürttLeben gehörige Karlsruher Lebensversicherung AG wurde 2019 auf die Württembergische Lebensversicherung AG verschmolzen. Die Marke "Karlsruher" wird im Außenauftritt und somit für die Kunden erhalten bleiben.
Das Geschäftsfeld brandpool steuert die Digitalmarke Adam Riese und bündelt seit 2018 die neuen digitalen Aktivitäten der W&W-Gruppe. Ebenfalls der Vorsorge verschrieben, investiert es in digitale Geschäftsmodelle aus den Bereichen Wohnen, Finanzen, Gesundheit, Familie, Bildung und Mobilität. Ziel ist der Aufbau eines Ökosystems dezentraler und selbstständiger Marken.
Der W&W-Konzern agiert nahezu ausschließlich in Deutschland und ist mit zwei wesentlichen Standorten in Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim vertreten. Im Ausland bietet die W&W derzeit noch in Tschechien Bauspar- und Baufinanzierungsprodukte an. Ende 2019 wurde mit der Moneta Money Bank AG ein Verkaufsvertrag unterzeichnet. Für 2020 ist der Eigentümerwechsel der Wüstenrot stavební spořitelna a.s. und der Wüstenrot hypoteční banka a.s. an die Moneta Money Bank AG geplant.
Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart ist die strategische Management-Holding der Gruppe. Sie koordiniert alle Aktivitäten, setzt Standards und bewirtschaftet das Kapital. Operativ ist sie als Einzelgesellschaft fast ausschließlich im Bereich Rückversicherung für die Versicherungen des Konzerns tätig. Darüber hinaus erbringt sie für den gesamten Konzern Dienstleistungen. Die W&W AG ist börsennotiert und im SDAX gelistet.
Das Management Board ist das zentrale Steuerungsgremium des W&W-Konzerns. Es befasst sich unter anderem mit der Konzernsteuerung sowie mit der Festlegung und Fortentwicklung der Geschäftsstrategie. Ihm gehören neben den Vorständen der W&W AG auch die Geschäftsfeldleiter Bernd Hertweck (Wohnen), Thomas Bischof (Versichern) und Daniel Welzer (brandpool) an. Die operativen und gesellschaftsspezifischen Themen der Einzelgesellschaften werden auf Geschäftsfeldebene behandelt.
Im Vorstand der W&W AG ist es im Berichtsjahr zu Veränderungen gekommen:
Zum 1. Juli 2019 hat der bisherige Generalbevollmächtigte der W&W AG und Vorstand der Wüstenrot Bausparkasse AG, Jürgen Steffan, die Verantwortung für das neu geschaffene Vorstandsressort Controlling, Compliance und Konzernrisikomanagement übernommen. Die Erweiterung des bisher dreiköpfigen auf den vierköpfigen Vorstand erfolgte unter anderem vor dem Hintergrund der deutlichen Ausweitung des Geschäfts in den zurückliegenden Jahren.
Gleichzeitig unterstreicht die W&W AG damit auch die Bedeutung, die sie der veränderten Compliance sowie der Risikosteuerung zumisst.
Mit dem Bau eines neuen W&W-Campus am Standort Ludwigsburg/Kornwestheim investiert die W&W AG als Bauherrin in die Zukunft der Unternehmensgruppe. Der erste Bauabschnitt wurde planmäßig Ende 2017 bezogen, 2018 erfolgte der Realisierungsstart des zweiten Bauabschnitts. Bis 2023 soll das gesamte Projekt auf dem rund sechs Hektar großen Areal fertiggestellt sein. Insgesamt wird der Campus dann in sieben miteinander verbundenen Bürogebäuden rund 4 000 moderne und flexibel nutzbare Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wüstenrot und der Württembergische bieten.
Der W&W-Konzern strebt weiter eine hohe Solidität und Steigerung seines Unternehmenswerts an. Wir positionieren uns damit als Vorsorge-Gruppe, die finanzielle Vorsorge aus einer Hand erlebbar macht. Dies wollen wir angesichts eines zunehmenden Wettbewerbs auch in Zeiten unsicherer Konjunktur in Deutschland, der anhaltenden Niedrigzinsphase sowie wachsender Regulatorik Realität werden lassen.
Die W&W-Gruppe entwickelt sich mit Blick auf die Zukunft ständig weiter. Mit dem im zweiten Halbjahr 2019 eingeführten neuen Markenauftritt wird der Aufbruch in die neue digitale Welt auch optisch sichtbarer. Die
W&W-Gruppe ist Heimat vieler verschiedener Menschen, Marken und Unternehmen. Alle unsere Marken helfen unseren Kunden, sich den Lebenswunsch nach individueller Entfaltung bei größtmöglicher Sicherheit zu erfüllen – jede mit ihrem Beitrag und alle zusammen.
Wir stellen an uns selbst den Anspruch, jeden Tag besser zu werden. Besser ist dabei nicht als starres Programm zu sehen, sondern als Haltung, die das gesamte Tun und Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmen soll. Dies spiegelt sich in unserer strategischen Landkarte "W&W Besser!" wider.
Sie vereint die strategischen Initiativen der W&W-Gruppe unter einem Dach. Über allem steht der Grundsatz, dass der Kunde im Fokus steht und Mittelpunkt unserer Aktivitäten ist.
Im zweiten vollständigen Jahr von "W&W Besser!" konnten weitere Umsetzungserfolge erzielt werden. Im Folgenden einige ausgewählte Beispiele:
Wüstenrot entwickelte sich konsequent von einer Bausparkasse zu einem Ansprechpartner für Themen rund ums "Wohnen". Dies verdeutlicht auch der neue Markenauftritt: Wohnen heißt Wüstenrot.
■ Die Wohnplattform Wüstenrot Wohnwelt wird sukzessive weiter ausgebaut. Im Juli 2019 wurde sie zudem mit der bestehenden Webseite www.wuestenrot.de zusammengelegt. Sie bietet den jährlich weit über
| VASIN Besser! |
||||
|---|---|---|---|---|
| Digitale Transformation in allen Segmenten | ||||
| Kunden begeistern und unsere Vertriebe stärken! | ||||
| Kunden verstehen Omnikanal weiterentwickeln Kundenorientiert handeln Vertriebskanäle verbessern |
||||
| Neue Geschäftsmodelle aufbauen! | ||||
| Neue Marken schaffen Neue digitale Modelle entwickeln |
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| Profitable Wachstumsfelder ausbauen! | ||||
| Wachstum: Wohnen und Baufi Profitabilität Kerngeschäft und Wachstum: Gewerbe und bAV Beteiligungen steigern |
||||
| Effizienz und Servicequalität steigern! | ||||
| Unser Kerngeschäft automatisieren Servicequalität steigern |
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| Mitarbeiter begeistern! | IT-Voraussetzungen schaffen! | Regulatorische Voraussetzungen schaffen! |
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| Unsere Personalplanung vorausschauend gestalten Unsere Mitarbeiter weiterentwickeln |
Zukunftsfähigkeit durch IT-Strategie sichern Unsere IT schlank aufstellen |
Rechtliche Vorgaben einhalten |
3 Millionen Besuchern nicht nur Zugang zu bundesweit über 350 000 Immobilien, sondern auch exklusive Partnerangebote rund um das Thema Wohnen. Zudem wurde NIST, der webbasierte Finanzierungsassistent, in die Wüstenrot Wohnwelt überführt.
Die Württembergische konnte 2019 neben positiven Entwicklungen im Privatkundengeschäft auch deutliche Fortschritte als Partner des Mittelstands erzielen.
Auf dem Weg in die digitale Zukunft erschließen wir mit digitalen Geschäftsmodellen aus dem Geschäftsfeld brandpool neue Kundengruppen und Marktsegmente.
Die Initiative "W&W Besser!" wird 2020 fortgeführt. Die Produkte, Services und Prozesse in der gesamten W&W-Gruppe werden weiterhin konsequent auf den Kundennutzen ausgerichtet.
Unsere rund sechs Millionen Kunden schätzen die Servicequalität, die Kompetenz und die Kundennähe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl im Innen- als auch im Außendienst. Unser Produktangebot richtet sich an Privat- und Gewerbekunden. Der Kunde erhält finanzielle Vorsorge für alle Lebensphasen aus einer Hand.
Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat im Geschäftsjahr 2019 ihr Produktangebot weiterhin konsequent auf die Marktentwicklungen und -trends wie die anhaltende Niedrigzinsphase und die zunehmende Digitalisierung angepasst. Sowohl für kurzfristige Bau-, Kauf- oder Modernisierungsvorhaben als auch für langfristige Planungen bietet sie ein breites Spektrum an Bausparund Finanzierungsprodukten.
Im März 2019 hat die Bausparkasse das Angebot für Kinder bis 16 Jahre nochmals vorteilhafter gestaltet. Beim sogenannten Kinder-Wohnsparen entfällt die Kontogebühr bis zum Ende des Kalenderjahres, in dem der Bausparer sein 16. Lebensjahr vollendet hat. Zusammen mit dem Jugendbonus bestehen nun gute Möglichkeiten, mit dem Wüstenrot Wohnsparen auch für Kinder den Grundstein für eine zukünftige finanzielle Unabhängigkeit zu legen.
Im Jahr 2019 lag ein weiterer Fokus der Aktivitäten auf dem Baufinanzierungsgeschäft. Die Finanzierungsmöglichkeiten bei der Bausparkasse wurden ausgebaut und verbessert, die Kreditprozesse wurden beschleunigt und kundenfreundlicher ausgestaltet.
Im Juli 2019 konzentrierte Wüstenrot zudem die Internet-Präsenz: Zusammengeführt wurden die Unternehmens-Website wüstenrot.de und das Zielgruppen-Portal "Wüstenrot Wohnwelt". Das zusammengeführte Wohnwelt-Portal ist weiterhin auf der Webseite der Wüstenrot zu finden und bietet sowohl die Inhalte als auch die Kernfunktionen beider bisheriger Web-Präsenzen. Im Jahr 2019 konnte die Webseite über 3 Millionen Besucher verzeichnen. Wenige Klicks reichen jetzt aus, um sowohl zu den Wüstenrot-Produkten, der Immobiliensuche, der Beratersuche als auch zu den Wohnwunsch-Seiten, Magazinartikeln, Partnerangeboten, der Vorteilswelt und den Online-Rechnern zu gelangen.
2019 erhielt Wüstenrot zahlreiche Auszeichnungen, die die hervorragende Qualität der Produkte und des Services erneut bestätigten.
Um den Kunden am individuellen Bedarf ausgerichtete, hochwertige Produkte bieten zu können, bedient die Württembergische Versicherung AG ein breites Produktportfolio über nahezu alle Sparten der Schaden- und Unfallversicherung hinweg.
Im Geschäftssegment Kraftfahrt war der Anteil des Pkw-Premiumtarifs, so wie in den Vorjahren, auf einem sehr hohen Niveau. Die Produktpalette wurde um die personenbezogenen Kfz-Flexpolicen erweitert. Hierbei ist die Familienfahrer-Police besonders hervorzuheben, welche mit einer überdurchschnittlichen Akzeptanz bei Kunden angenommen wird.
Das marktüberdurchschnittliche Wachstum im Geschäftssegment Firmenkunden des Vorjahres konnte im Jahr 2019 noch übertroffen werden. Die Basis des Wachstums bildet weiterhin das gewerbliche Kernprodukt "Firmen-Police".
Neu gestaltet wurden die Hausrat-, Wohngebäude- und Glasversicherung. Besonders erwähnenswert sind die neuen Bausteine: PremiumPlus, FahrradPlus und Cyber-Plus. Der PremiumSchutz in Hausrat und private Wohngebäude erhielt im Produktrating von Franke & Bornberg jeweils "hervorragend" (FFF).
Zudem wurde die Württembergische Versicherung AG von FOCUS MONEY zum 4. Mal in Folge für ihre Wohngebäudeversicherung als fairster Versicherer ausgezeichnet. Als Serviceversicherer erhielt die Württembergische Versicherung AG 2019 im Rahmen der KUBUS-Studie von MSR Consulting ein "sehr gut" sowohl für die "Betreuungsqualität" als auch für das "Preis-Leistungs-Verhältnis".
Die Württembergische Lebensversicherung AG bietet ein breites Produktspektrum rund um die private und betriebliche Altersvorsorge und zur Risikoabsicherung an.
Zum Jahresbeginn 2019 wurde die Rentenversicherung KlassikClever um eine Todesfall-Zusatzversicherung angereichert. Somit steht unseren Kunden mit KlassikClever, IndexClever und der fondsgebundenen Rentenversicherung Genius ein breites Angebot im Rahmen der Ansparprodukte zur Verfügung.
Zeitgleich führte die Württembergische Lebensversicherung AG mit der KombiRente ein neues Direktversicherungsprodukt im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge ein. Die KombiRente führt die steuerlichen Förderungsmöglichkeiten in einem Tarif zusammen.
Am 1. Juli 2019 wurde unsere Produktpalette mit der überarbeiteten Berufsunfähigkeitsversicherung verstärkt. Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet durch eine Reihe flexibler Gestaltungsmöglichkeiten die Chance, das Produkt individuell an die Kundenbedürfnisse anzupassen. Die Ratingagentur Morgen & Morgen bestätigt die exzellente Qualität unserer Berufsunfähigkeitsversicherung und zeichnet diese mit der Höchstnote 5 Sterne aus.
Im Oktober 2019 wurde die Rentenzusage im Durchführungsweg Unterstützungskasse eingeführt. Besonders innovativ ist hierbei die Umsetzung mit dem Tarif Klassik-Clever und somit in einer neuen Klassik-Variante. Durch die zeitgleiche Einführung der garantierten Rentensteigerung im Durchführungsweg Unterstützungskasse sowie der rückgedeckten Pensionszusage wurde das Angebot der betrieblichen Altersversorgung weiter gestärkt. Zudem ist seit Anfang 2020 in der Direktversicherung die Mischfinanzierung in einem Vertrag unter Berücksichtigung der gesetzlichen Unverfallbarkeitsfristen möglich.
Des Weiteren bieten wir seit 1. Januar 2020 unsere optimierten Risikolebensversicherungstarife Premium-, Kompakt- und Kombi-Schutz an.
Auch im Jahresverlauf 2020 werden wir unser Produktspektrum weiter konsequent an den aktuellen Kundenwünschen ausrichten.
Die Württembergische Krankenversicherung AG bietet neben der Krankheitskostenvollversicherung ein breites Produktportfolio in der Krankenzusatz- und Pflegezusatzversicherung an.
Durch Kooperationen wurden die Services im Gesundheitsbereich für unsere Kunden weiter ausgebaut. So ermöglicht etwa die Kooperation mit einem Anbieter telemedizinischer Leistungen den Vollversicherten einen kostenlosen 24-Stunden-Zugang zu einem ärztlichen Ansprechpartner per Telefon, Videochat oder Chat inklusive der Möglichkeit zur digitalen Rezeptverordnung.
Die Qualität unserer Produkte zeigt sich in zahlreichen Auszeichnungen von speziellen Rating-Agenturen. Zu nennen wäre hier beispielsweise die Auszeichnung von FOCUS MONEY in Zusammenarbeit mit der Ratingagentur Franke & Bornberg, die die stationäre Zusatzversicherung erneut als "Beste Krankenzusatzversicherung" in diesem Segment ausgezeichnet hat. Finanztest hat die Positionierung unseres Premiumtarifs in der Zahnzusatzversicherung bestätigt und erneut mit der Note "sehr gut" ausgezeichnet. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) bewertet zudem das Angebot der Württembergische Krankenversicherung AG in der betrieblichen Krankenversicherung mit "sehr gut".
Auch 2020 wird die Württembergische Krankenversicherung AG ihr Produktspektrum an aktuellen Kundenwünschen und den Herausforderungen des demografischen Wandels ausrichten und weiterentwickeln, mit dem Ziel, ihren Wachstumskurs erfolgreich fortzusetzen.
Dank unseres weiten Netzes aus dem eigenen Außendienst sowie Partner- und Maklervertrieben können wir als Vorsorge-Spezialist Millionen Menschen in ganz Deutschland erreichen. Wir setzen dabei vor allem auf die Kompetenz und die Verlässlichkeit persönlicher Beratung. Unser Außendienst als Hauptsäule besteht aus den beiden Ausschließlichkeitsvertrieben von Wüstenrot und Württembergische.
Darüber hinaus tragen die zahlreichen Kooperationspartner aus dem Banken- und Versicherungssektor maßgeblich zum Geschäftserfolg bei. Mit der Commerzbank, der HypoVereinsbank (Member of UniCredit) und Santander zählen drei große Privatbankengruppen zu den Partnern bei Bausparprodukten. Exklusive Vertriebsabkommen bestehen zudem mit der Allianz, der Oldenburgischen Landesbank und der ERGO Gruppe, neu hinzugekommen sind durch den Zukauf der ABAG unter anderem die HUK-COBURG, die LVM und die Gothaer. Ergänzt wird das Vertriebskonzept durch Kooperationen mit weiteren Banken, Maklern, verschiedenen Versicherungsaußendiensten, der ver.di-Service GmbH sowie der dbb vorsorgewerk GmbH.
Erweitert werden die klassischen Vertriebswege durch die Nutzung verschiedener Möglichkeiten der Digitalisierung. Dazu gehören die digitale Wohnplattform Wüstenrot-Wohnwelt und die Online-Marke Adam Riese.
Der W&W-Konzern ist aufgrund des CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetzes dazu verpflichtet, eine nichtfinanzielle Erklärung oder einen nichtfinanziellen Bericht zu veröffentlichen.
Der zusammengefasste, nichtfinanzielle Bericht des W&W-Konzerns wird nach §315b HGB Absatz 3 gesondert erstellt und gemeinsam mit dem Geschäftsbericht im Bundesanzeiger veröffentlicht. Außerdem wird er auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter www.wwag.com/nachhaltigkeitsberichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nachhaltiges Handeln und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung sind seit Jahren feste Bestandteile der Konzern-Leitsätze. Dies ist in der Konzernstrategie verankert und wird von der Abteilung Konzernentwicklung verantwortet. Das Nachhaltigkeitsleitbild der W&W-Gruppe fasst ihr Verständnis von Nachhaltigkeit zusammen und wird regelmäßig aktualisiert.
Aufsichtsrechtlich bestehen beim W&W-Konzern mit dem Finanzkonglomerat, der Solvency-II-Gruppe und der Finanzholding-Gruppe unterschiedliche Konsolidierungskreise. Deshalb unterliegt der W&W-Konzern vielfältigen regulatorischen Anforderungen.
Im Jahr 2019 sah sich die Finanzdienstleistungsbranche weiterhin hohen regulatorischen Anforderungen gegenübergestellt. Die Eigenmittelverordnung (CRR II) und die Kapitaladäquanzrichtlinie (CRD V) wurden im Juni 2019 im EU-Amtsblatt veröffentlicht und traten zum 2. Quartal 2019 in Kraft. Die Eigenmittelverordnung hat mit Inkrafttreten eine unmittelbare rechtliche Bindung, die Kapitaladäquanzrichtlinie hingegen ist in nationales Recht zu überführen. Diese Regelungen sind im Wesentlichen ab Juni 2021 vollständig anzuwenden.
Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) startete im Jahr 2019 mit der Konsultation zum "Solvency II Review 2020" eine umfangreiche Überprüfung der Berichtsanforderungen unter Solvency II. Mit den zur Diskussion stehenden Änderungen sind weitreichende Anpassungen sowohl an die qualitativen als auch quantitativen Anforderungen an Versicherungsunternehmen verbunden. Mit der Finalisierung der Regelungen ist frühestens 2021 auszugehen.
Im Finanzkonglomerat, der Solvency-II-Gruppe sowie der Finanzholding-Gruppe wurden alle erforderlichen Meldungen und Berichte fristgerecht an die BaFin übermittelt. Die Bedeckungsquoten wurden in allen drei aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreisen übererfüllt. Für weitere Ausführungen wird auf das Kapitel Aufsichtsrechtliche Solvabilität im Anhang verwiesen.
Durch die europäische Richtlinie für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV II) resultierten ab 2019 zusätzliche Anforderungen für Pensionskassen und für das Geschäft der betrieblichen Altersversorgung von Lebensversicherungsunternehmen. Innerhalb des W&W-Konzerns wurden die Anforderungen aus EbAV II fristgerecht umgesetzt.
Die Konsequenzen aus der zunehmenden Digitalisierung der Branche schlagen sich darüber hinaus in zusätzlichen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die IT nieder.
Die Segmentinformationen wurden in Übereinstimmung mit IFRS 8 auf Basis des internen Berichtswesens erstellt. Wir berichten über die Segmente Wohnen, Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung. Alle übrigen Aktivitäten wie das Asset-Management, immobilienwirtschaftliche Tätigkeiten, das Angebot von Bauspar- und Bankprodukten außerhalb Deutschlands sowie die W&W brandpool GmbH werden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst. Das dritte Geschäftsfeld brandpool stellt derzeit noch kein eigenständiges berichtspflichtiges Segment dar. Im Kapitel Segmentberichterstattung des Anhangs sind die Produkte und Dienstleistungen der einzelnen Segmente detailliert aufgeschlüsselt.
Das integrierte Steuerungssystem des W&W-Konzerns ist auf Werthaltigkeit ausgerichtet. Auf Basis der Geschäftsstrategie wird eine Geschäftsplanung für drei Jahre erstellt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Aus der vom Aufsichtsrat für das folgende Geschäftsjahr verabschiedeten Planung werden die wesentlichsten Steuerungsgrößen als quantitative Unternehmensziele für das Management festgelegt. Auf deren Basis erfolgt die Ableitung der bedeutsamsten Leistungsindikatoren.
Die operative Planung überprüfen wir im laufenden Geschäftsjahr mit zwei Hochrechnungen. Die unterjährige Steuerung erfolgt anhand eines "Steuerungscockpits". Darin wird monatlich verfolgt, ob die geplanten Ziele erreicht werden. Bei sich abzeichnenden Abweichungen werden bei Bedarf gegensteuernde Maßnahmen ergriffen.
Zur adäquaten Steuerung des W&W-Konzerns wurden bedeutsamste Leistungsindikatoren definiert.
Für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 werden der Konzernüberschuss (IFRS) und die Verwaltungsaufwendungen im Konzern als bedeutsamste Leistungsindikatoren verwendet. Für die Segmente werden das Segmentergebnis nach Steuern sowie die Verwaltungsaufwendungen als Steuerungsgrößen herangezogen. In den Verwaltungsaufwendungen sind konzerninterne Verrechnungen mit anderen Segmenten enthalten. Diese Kennzahlen finden sich im Konzernabschluss der W&W.
Darüber hinaus wird weiterhin die Steuerungsgröße Konzernkunden, d. h. die Anzahl der Kunden im W&W-Konzern, als segmentübergreifender bedeutsamster Leistungsindikator herangezogen.
Zusätzlich berichten wir das Netto-Neugeschäft nach Bausparsumme und das Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) im Segment Wohnen, die Beitragssumme im Segment Personenversicherung sowie das Neugeschäft (nach Jahresbestandsbeitrag) im Segment Schaden-/Unfallversicherung im Geschäftsverlauf sowie im Prognosebericht.
Die W&W AG steuert als strategische Management-Holding den W&W-Konzern. Bedeutsamster Leistungsindikator als Bemessungsgrundlage für die Dividendenzahlungen an unsere Aktionäre ist der Jahresüberschuss (HGB). Der thesaurierte Anteil des Jahresüberschusses dient zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung auf Ebene der W&W AG.
Zum 31. Dezember 2019 beschäftigte der W&W-Konzern im In- und Ausland 6 754 (Vj. 6 842) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berechnet nach Arbeitskapazitäten ohne Auszubildende und an der Dualen Hochschule (DH)-Studierende. Insgesamt waren am Jahresende 316 Auszubildende und DH-Studierende beschäftigt.


Angesichts des Fachkräftemangels war im Geschäftsjahr 2019 die Gewinnung und Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wichtiges Anliegen der W&W-Gruppe. Um qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, wurden die bestehenden Hochschulkooperationen mit der Universität Ulm, Universität Hohenheim, Hochschule für Technik Stuttgart, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie der Hochschule Reutlingen intensiv genutzt, beispielsweise durch Teilnahmen an Hochschulmessen oder der Vergabe von Stipendien. Zur spezifischeren Ansprache der unterschiedlichen Zielgruppen erfolgte ein Relaunch der W&W-Homepage inklusive der Karriereseite mit Fotos und Videos von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In der Rekrutierung ging die W&W-Gruppe 2019 neue Wege mittels Active Sourcing und einem Pilotprojekt "Mitarbeiter werben Mitarbeiter".
Im Geschäftsjahr 2019 sollten nicht nur engagierte neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rekrutiert, sondern auch bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin und langfristig an das Unternehmen gebunden werden. Damit das gelingt, bietet die W&W-Gruppe ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige Arbeitgeberleistungen an.
Die W&W-Gruppe mit ihrem Gesundheitsmanagement wurde 2019 erneut als "Corporate Health Company" ausgezeichnet und in die höchste Kategorie, die "Exzellenz-Kategorie", eingestuft. Besonders das zielgerichtete Verfahren zur psychischen Gefährdungsbeurteilung, die umfangreiche arbeitsmedizinische Versorgung und das konzernweite Angebot der "Bewegten Pause" während der Arbeitszeit wurden als positiv bewertet. Somit befindet sich der W&W-Konzern unter den Top-15-% aller Teilnehmer. Es wurde bestätigt, dass sich die W&W-Gruppe mit einem umfangreichen Angebot überdurchschnittlich für die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter engagiert und Anreize für ein gesundheitsbewusstes Verhalten schafft.
In der Weiterbildung legt die W&W-Gruppe Wert darauf, die Digitalisierungskompetenz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu erhöhen. Hierfür wurde das im Vorjahr etablierte Qualifizierungsangebot zu "Digitaler Fitness" weitergeführt und unter anderem ein digitales Online-Coaching für Führungskräfte innerhalb des Führungskräfteentwicklungsprogramms pilotiert. Auch fachliche und überfachliche Qualifizierung sowie unternehmensübergreifender Wissens- und Informationsaustausch haben in der Weiterbildungsstrategie einen hohen Stellenwert. Beispielsweise bei dem Qualifizierungsangebot "Von Mitarbeitern für Mitarbeiter" geben interne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr fachliches Wissen konzernübergreifend an interessierte Kolleginnen und Kollegen weiter.
Der W&W-Campus verfügt über moderne Arbeitsplätze, innovative Medientechnik sowie multifunktionale Arbeitsräume und bietet Raum für New Work – also agiles, vernetztes und flexibles Arbeiten. So nutzen dort beispielsweise bereits 85 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeitsformen "fallweises mobiles Arbeiten" oder "Telearbeit".
Speziell für die Auszubildenden und DH-Studierenden bietet die W&W-Gruppe verschiedene Angebote ebenfalls zur Bindung und Vernetzung an. Hierzu zählen unter anderem ein Social Collaboration Tool, das bereits vor Ausbildungsbeginn genutzt werden kann, sowie eine After-Work-Veranstaltung mit dem Vorstandsvorsitzenden. Nahezu allen Absolventinnen und Absolventen des Jahres 2019 wurde ein Angebot zur Übernahme nach der Ausbildung gemacht.
Durch den Einsatz, die Kompetenz und das außergewöhnliche Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst können wir auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurückblicken. Hierfür möchten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren besonderen Dank aussprechen. Dieser gilt auch für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Interessenvertretungen der Außendienstorganisationen und den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten.
Standard & Poor's (S&P) hat im Berichtsjahr erneut die Ratings des W&W-Konzerns mit stabilem Ausblick bestätigt. Die Kerngesellschaften des W&W-Konzerns verfügen somit weiterhin über ein "A–"-Rating, die Holding-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG erhält wie bisher ein "BBB+"-Rating.
Das Short-Term Rating der Wüstenrot Bausparkasse AG wird unverändert mit "A-1" bewertet.
Die Hypothekenpfandbriefe der Wüstenrot Bausparkasse AG verfügen weiterhin über das Top-Rating "AAA" mit stabilem Ausblick.
Die an der Börse platzierten Nachranganleihen der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Württembergische Lebensversicherung AG werden nach wie vor mit "BBB" bewertet.
| RATINGS STANDARD & POOR'S | |||
|---|---|---|---|
| Financial Strength |
Issuer Credit Rating |
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| W&W AG | BBB+ outlook stable |
BBB+ outlook stable |
|
| Württembergische Versicherung AG | A– outlook stable |
A– outlook stable |
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| Württembergische Lebensversicherung AG |
A– outlook stable |
A– outlook stable |
|
| Wüstenrot Bausparkasse AG | A– outlook stable |
||
Ausgehend von einem Jahresschlusskurs 2018 von 16,00 € vollzog die W&W-Aktie im ersten Halbjahr 2019 eine nahezu kontinuierliche Aufwärtsbewegung und erreichte Anfang Juli mit Kursen von über 19,60€ ein Zwischenhoch. Ähnlich wie am Gesamtmarkt konsolidierte sich der Kurs in den folgenden Wochen vor dem Hintergrund zunehmend negativer Konjunkturnachrichten. Ab Oktober verbesserte sich die Börsenstimmung jedoch wieder spürbar und auch die W&W-Aktie ging in einen neuen Aufwärtstrend über. Mit einem Jahresschlusskurs von 19,36€ lag sie letztlich nur knapp unter ihrem Jahreshoch und verzeichnete im Kalenderjahr 2019 einen Kursanstieg um 21,0%. Berücksichtigt man zusätzlich die Dividendenausschüttung in Höhe von 0,65€, ergibt sich für den Berichtszeitraum eine Gesamtperformance von 25,1%.
Neben einer generell sehr positiven Verfassung der Aktienmärkte begünstigten insbesondere überzeugende Unternehmensberichte und positive Analystenkommentare die Kursentwicklung der W&W-Aktie. Der Kapitalmarkt scheint damit auch zunehmend die zukunftsorientierte Digitalisierungsstrategie der W&W-Gruppe zu honorieren.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie haben die internationalen Aktienmärkte nach dem Ende des Berichtszeitraums auf breiter Front Boden verloren. Dieser Entwicklung konnte sich auch die W&W-Aktie nicht entziehen. Zum 17. März 2020 lag ihr Schlusskurs bei 12,30 €, dies bedeutet einen Rückgang zum Jahresauftakt von über 36 %. Der DAX sank im gleichen Zeitraum um über 32 %.
Im Berichtsjahr ist die Aktionärsstruktur der W&W AG stabil geblieben. Die gemeinnützige Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. hält ihre mittelbare Beteiligung an der W&W AG in Höhe von 66,31% über zwei in ihrem Alleineigentum stehende Holding-Gesellschaften. Die Wüstenrot Holding AG besitzt 39,9 % und die WS Holding AG 26,4 % der Anteile, bezogen auf die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien. Weiterer Hauptaktionär der W&W AG ist mit mehr als 10,0 % der Anteile die Horus Finanzholding GmbH. Der Freefloat beträgt rund 23,6%. Rund 11,0 (Vj. 10,0) % der Aktien sind ausländischen Aktionären zuzuordnen.
Es ist Ziel der Dividendenpolitik der W&W AG, an unsere Aktionäre eine verlässliche Dividende mindestens auf Vorjahresniveau auszuschütten.
Aufgrund der guten Ertragslage schlägt der Vorstand der Jahreshauptversammlung für 2019 eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende von 0,65 (Vj. 0,65) € je Aktie vor. Damit erzielt die W&W-Aktie bezogen auf den Jahresschlusskurs 2019 eine Dividendenrendite von 3,36% und liegt – wie bereits im Vorjahr – über den erwarteten durchschnittlichen Dividendenrenditen im MDAX (2,15%) und im SDAX (2,29%). Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Termin für die Hauptversammlung zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Der durchschnittliche Umsatz der W&W-Aktie lag 2019 pro Handelstag bei 33 433 (Vj. 58 953) Stück Aktien.

Im April 2019 hat die W&W AG erneut konzernweit Mitarbeiteraktien ausgegeben. Auf den Xetra-Schlusskurs vom 1. April 2019 erhielten berechtigte Mitarbeiter 5 € Nachlass auf maximal 40 Aktien. Unser Unternehmen setzt damit eine gute Tradition fort und möchte die Shareholder-Value-Orientierung in der Belegschaft weiter ausbauen sowie die Arbeitgeberattraktivität und die Mitarbeiterbindung steigern. Insgesamt haben knapp ein Viertel der berechtigten Mitarbeiter von dem Angebot Gebrauch gemacht. Auch für 2020 plant das Unternehmen erneut die Ausgabe von Belegschaftsaktien.
Aufgabe von Investor Relations ist es, die W&W AG und ihre Equity Story im Kapitalmarkt noch bekannter zu machen, neue Investorenkontakte aufzubauen und bestehende Kontakte zu vertiefen. Im Berichtsjahr haben wir unseren intensiven Dialog mit institutionellen Investoren, Privatanlegern und Finanzanalysten fortgesetzt. Schwerpunkt der Aktivitäten waren Einzel- und Gruppengespräche mit institutionellen Investoren im Rahmen von Roadshows und Konferenzbesuchen in nationalen und internationalen Finanzzentren. Den Analysten wurden die Geschäftszahlen im Rahmen von Telefonkonferenzen vorgestellt.
| Wertpapierkennung Börsenplätze Börsensegment Handelssymbol Xetra Handelssymbol Bloomberg Handelssymbol Reuters |
WKN 805100, ISIN DE0008051004 Regulierter Markt: Stuttgart, Frankfurt Freiverkehr: Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Hannover, München Xetra Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse WUW WUW GY WUWGn.DE |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktiengattung | Auf den Namen lautende Stammaktien (Stückaktien) | ||||||||
| Anzahl Aktien | in Stück | 93 749 720, davon sind 53 886 eigene Aktien | |||||||
| Grundkapital in € |
490 311 036 | ||||||||
| 2019 | 2018 | ||||||||
| Jahresschlusskurs1 | in € | 19,36 | 16,00 | ||||||
| Jahreshöchstkurs1 | in € | 19,78 | 25,05 | ||||||
| Jahrestiefstkurs1 | in € | 15,74 | 15,42 | ||||||
| 1 Xetra. |
Die konjunkturelle Dynamik der deutschen Wirtschaft schwächte sich 2019 weiter ab. Nach Wachstumsraten von 2,5 % im Jahr 2017 und 1,5 % 2018 wurde 2019 gemäß vorläufiger Berechnungen nur noch ein BIP-Anstieg von 0,6 % erzielt. Zentrale Ursache für diesen Rückgang des Wachstums war ein anhaltender Produktionsrückgang im verarbeitenden Gewerbe. Die negativen Auswirkungen des Handelsstreits, insbesondere zwischen den USA und China, und gravierende Probleme in deutschen Schlüsselindustrien führten im Industriesektor zu einer Rezession. Deutlich freundlicher entwickelten sich hingegen der Dienstleistungsbereich und der Bausektor. Anhaltende Einkommenssteigerungen der Privathaushalte, basierend auf Beschäftigungs- und Lohnzuwächsen, sowie ein sehr niedriges Zinsniveau sorgten im Konsum- und Immobiliensektor für positive Nachfrageimpulse. Dies verhinderte letztlich eine negative Entwicklung der Gesamtwirtschaft.
Der langjährige Rückgang der Renditen von Bundesanleihen ging 2019 weiter. Ein sich eintrübender Konjunkturausblick, der in Rezessionssorgen und neuen, expansiven Maßnahmen der EZB mündete, sowie eine im Jahresverlauf kontinuierlich fallende Inflationsrate ließen die Verzinsung der marktführenden zehnjährigen Bundesanleihe bis September auf ein neues historisches Rekordtief von - 0,74 % fallen. Auch die kurzfristigen Zinsen setzten ihren Abwärtstrend bis Anfang September fort. Die zweijährigen Bundesanleihen erreichten bei - 0,94 % ein neues Rekordtief.
Im September drehte die Kursrichtung an den Anleihemärkten. Die Ankündigung der US-Regierung, kurz vor dem Abschluss eines erstes Teilabkommens mit China im Handelsstreit zu stehen, sowie die steigende Zuversicht auf einen geregelten EU-Austritt Großbritanniens (Brexit) führten zusammen mit sich stabilisierenden Wirtschaftsdaten zu einer wieder deutlich zuversichtlicheren Konjunktureinschätzung der Marktteilnehmer und damit zu steigenden Zinsen. Zum Jahreswechsel notierte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen im Ergebnis bei - 0,19 %. Sie verzeichnete damit einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 43 Basispunkte. Die Verzinsung zweijähriger Bundesanleihen blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert bei - 0,60 %.
Das Börsenjahr 2019 verlief an den großen, internationalen Aktienmärkten sehr gut. So verzeichnete der DAX ein Kursplus von 25,5 %, der Euro Stoxx 50 von 24,8 % und der amerikanische S&P 500 von 28,9 %. Diese sehr positive Kursentwicklung über das Jahr 2019 hinweg kam etwas überraschend. Zum einen schwächten sich die konjunkturelle Dynamik und die damit verbundenen Gewinnprognosen der Unternehmen im Jahresverlauf unerwartet deutlich ab. Zum anderen verstärkten sich die politischen Probleme, insbesondere der globale Handelsstreit und die Gefahr eines ungeregelten Brexits. Faktoren, die eigentlich die Aktienmärkte hätten belasten müssen.
Mehrere Gründe führten dennoch zu der positiven Entwicklung am Aktienmarkt. Die starke Marktkorrektur im 4. Quartal 2018 und der damit verbundene Kurseinbruch hatten offensichtlich für viele Investoren Aktienanlagen wieder attraktiv gemacht. Gleich zu Jahresbeginn kam es zu Kurssteigerungen. Ein weiterer Grund war das Umschwenken der führenden Notenbanken im Laufe des Jahres. Zu Jahresanfang gingen die Anleger noch von einer restriktiveren Geldpolitik der Fed und EZB aus. Die zunehmend enttäuschende Wachstums- und Inflationsentwicklung führte dann aber zu Leitzinssenkungen und einer erneuten Ausdehnung der Zentralbankbilanzen. Diese zusätzliche Liquidität und das niedrigere Leitzinsniveau begünstigten die Aktienmarktentwicklung. Gegen Jahresende zeichnete sich zudem eine deutliche Entspannung beim Handelsstreit und beim Brexit ab. Dies honorierten die Aktienmärkte im vierten Quartal mit nochmals deutlich steigenden Kursen.
Die Entwicklung des SDAX hatte einen ähnlichen Verlauf wie der DAX. Nach einem sehr freundlichen Jahresbeginn vollzog sich über die Sommermonate eine moderate Kurskonsolidierung, bevor es ab Mitte August zu einer beeindruckenden Kursrallye kam. Im Ergebnis fielen die Kursgewinne des SDAX mit 31,6 % noch etwas kräftiger aus als die des DAX.
Im Jahr 2019 war die Finanzdienstleistungsbranche weiterhin durch ein niedriges Zinsumfeld sowie regulatorische Vorgaben geprägt. Die Umsetzung von Änderungen des Baseler Ausschusses für Banken sowie aus Rechtsakten der EU stellt für den europäischen Bankensektor nach wie vor eine Herausforderung dar. Die europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen wurde von der EU-Kommission mit Untersuchungen zur Überprüfung der Solvency-II-Regelungen beauftragt. Die Begleitung und Umsetzung dieser regulatorischen Anforderungen stellte im Jahr 2019 sowohl im Banken- als auch im Versicherungsbereich eine zentrale Herausforderung dar. Diese Entwicklung wird sich auch im Jahr 2020 fortsetzen.
Nach Brancheneinschätzung ist die Bausparsumme im Netto-Neugeschäft in der Branche um ca. 2,5 % auf rund 90 Mrd € angestiegen. Die Wüstenrot Bausparkasse AG steht im Wettbewerb der Bausparkassen, gemessen am Neugeschäft, auf Platz zwei.
Das Neugeschäft in der privaten Wohnungsfinanzierung entwickelte sich im Jahr 2019 positiv. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank nahmen die privaten Haushalte rund 263 (Vj. rund 241) Mrd € an Wohnungsbaukrediten auf. Dies entspricht einem Zuwachs um 9 %. Das Marktvolumen bewegt sich damit auf einem hohen Niveau, woran die Wüstenrot Bausparkasse AG partizipierte und ihren Marktanteil ausbauen konnte. Die positive Marktentwicklung wird begünstigt durch die im Langfristvergleich weiterhin niedrigen Hypothekenzinsen. Es wurden mehr Wohnungen fertiggestellt, doch überschreitet die Nachfrage nach selbst genutztem Wohneigentum, die sich auf Großstädte und Ballungsräume konzentriert, das Angebot deutlich. Der Wohnungsbau wird insbesondere durch fehlendes Bauland sowie vielerorts ausgeschöpfte Bau- und Handwerkerkapazitäten limitiert. Die steigenden Immobilienpreise tragen zu dem hohen Baufinanzierungsvolumen bei. Die guten Finanzierungsbedingungen führen auch bei Bestandsimmobilien zu vermehrten Eigentümerwechseln sowie Modernisierungs- und Renovierungsaktivitäten, doch auch bei den Bestandsimmobilien überschreitet in den nachgefragten Regionen die Nachfrage vielerorts das Angebot.
Die Württembergische Lebensversicherung AG erreichte in ihrer Vergleichsgruppe der deutschen Lebensversicherer zuletzt Rang 12 nach gebuchten Bruttobeiträgen. Gemessen an den gebuchten Beiträgen lag der Marktanteil der Württembergische Lebensversicherung AG mit 2,1% auf Vorjahresniveau. In einem schwierigen Marktumfeld konnte sich die Württembergische Lebensversicherung AG damit weiterhin behaupten.
Die Branche der Lebensversicherer verzeichnete 2019 einen Anstieg des Neugeschäfts. Der laufende Neubeitrag der Branche stieg um 10,1% auf 5,8 Mrd €. Auch das Geschäft gegen Einmalbeitrag verzeichnete ein deutliches Plus von 35,6% gegenüber dem Vorjahr. Der Neubeitrag der Lebensversicherer stieg 2019 um 31,4% auf 42,1 (Vj. 32,1) Mrd €. Gemessen an der Beitragssumme des Neugeschäfts war ein Anstieg um 13,6% auf 173,2 (Vj. 152,5) Mrd € zu verzeichnen.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Lebensversicherer stiegen im Berichtszeitraum vor allem aufgrund des höheren Einmalbeitragsgeschäfts auf 98,7 (Vj. 88,8) Mrd €.
Die Württembergische Versicherung AG belegt in der aktuellen Rangliste Platz 9 bei den Schaden- und Unfallversicherern, nach den vom GDV gemeldeten gebuchten Bruttobeiträgen des inländischen Direktgeschäfts. Die Beitragseinnahmen im Markt sind zum Jahresende nach
vorläufigen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) um ca. 3,2 % gestiegen und lagen bei 72,9 (Vj. 70,7) Mrd €. Der Aufwand für Geschäftsjahresschäden stieg mit voraussichtlich 1,7 % insgesamt weniger stark an als die Beitragseinnahmen. Beim versicherungstechnischen Ergebnis zeichnet sich daher ein Anstieg auf 4,7 (Vj. 4,1) Mrd € ab. Die Geschäftsjahresschadenquote lag mit rund 74 % unter dem Vorjahreswert. Die Combined Ratio (verbundene Schaden- und Kostenquote) der Branche verbesserte sich auf ca. 93 %
Im Jahr 2019 stieg der Konzernüberschuss nach Steuern auf 249,1 (Vj. 215,2) Mio € und liegt damit im oberen Bereich unserer Erwartungen.
Positiv hervorzuheben war ein erneut sehr gutes versicherungstechnisches Ergebnis. Darüber hinaus profitierte unser Finanzergebnis deutlich von Bewertungsgewinnen infolge der Zins- und Aktienmarktentwicklung im Geschäftsjahr 2019.
Dank unserer Kostendisziplin blieb die Steigerung unserer Verwaltungsaufwendungen mit rund 0,7 % deutlich unter der Inflationsrate in Deutschland von 1,4%.
| in Mio € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Segment Wohnen1 | 38,3 | 59,1 |
| Segment Personenversicherung | 26,4 | 24,7 |
| Segment Schaden-/ Unfallversicherung |
143,6 | 131,4 |
| Sonstige Segmente/Konsolidierung | 40,8 | 0,0 |
| Konzernüberschuss | 249,1 | 215,2 |
1 Wir haben die Bezeichnung unserer geschäftlichen Aktivitäten angepasst. Ab dem Jahr 2019 heißt das Segment Wohnen (vormals BausparBank).
Das konzernweite Baufinanzierungsgeschäft konnte erhöht werden und liegt mit knapp 7,0 Mrd € deutlich über dem Vorjahreswert. Das Bausparneugeschäft bewegte sich auf Vorjahresniveau. Mit der Übernahme der Aachener Bausparkasse AG erwarten wir ein zusätzliches jährliches Bausparneugeschäftsvolumen im dreistelligen Millionenbereich.
Das Neugeschäft in der Schaden-/Unfallversicherung und in der Personenversicherung verlief ebenfalls erfreulich.
Dies wirkte sich auch steigernd auf die gebuchten Bruttobeiträge aus, welche in beiden Versicherungssegmenten jeweils über 5% gewachsen sind.
| Kennzahlen Konzern | |||
|---|---|---|---|
| 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
Veränderung | |
| in Mio € | in Mio € | in % | |
| Baufinanzierung (inkl. Vermittlungen ins |
|||
| Fremdbuch) | 6 964,2 | 6 280,2 | 10,9 |
| Brutto Bausparneugeschäft | 14 162,8 | 14 224,3 | – 0,4 |
| Brutto Bausparneugeschäft inkl. ABAG |
14 412,3 | 14 224,3 | 1,3 |
| gebuchte Bruttobeiträge (Schaden-/ Unfallversicherung) |
1 954,4 | 1 847,8 | 5,8 |
| gebuchte Bruttobeiträge (Personenversicherung) |
2 372,7 | 2 224,5 | 6,7 |
Die Wüstenrot & Württembergische AG hat ihre Tochtergesellschaft Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an die Oldenburgische Landesbank AG (Rechtsnachfolgerin der Bremer Kreditbank AG) veräußert. Zugleich vereinbarte die W&W-Gruppe mit der Oldenburgischen Landesbank AG eine umfassende Vertriebskooperation, wodurch die Vertriebskraft weiter gesteigert wird. Nachdem die behördlichen Genehmigungen im Mai 2019 erteilt wurden, ging das Institut mit Wirkung zum 1. Juni 2019 auf die neue Eigentümerin über. Begleitend dazu trat auch der Kooperationsvertrag in Kraft. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurde am 30. November 2019 rückwirkend zum 1. Juli 2019 auf die Oldenburgische Landesbank AG verschmolzen.
Durch den Verkauf der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank kam es zu einem Entkonsolidierungsgewinn von 9,8 Mio €.
Für 2020 ist der Eigentümerwechsel der Wüstenrot stavební spořitelna a.s. und der Wüstenrot hypoteční banka a.s. an die Moneta Money Bank AG geplant. Diese beiden tschechischen Wüstenrot-Gesellschaften wurden deshalb zum 31. Dezember 2019 der Kategorie "zur Veräußerung gehalten" zugeordnet.
Zum 1. Januar 2020 erfolgt der Kontrollübergang der Aachener Bausparkasse AG (ABAG) auf die Wüstenrot Bausparkasse AG, nachdem das Inhaberkontrollverfahren bei den Behörden im November 2019 erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Erstkonsolidierung der ABAG im Konzernabschluss der W&W AG findet damit im ersten Quartalsabschluss 2020 statt. Im Verlauf des 1. Halbjahrs 2020 ist eine rechtliche Verschmelzung der ABAG auf die Wüstenrot Bausparkasse AG geplant.
Der W&W-Konzern wendet seit dem 1. Januar 2019 den neuen Standard IFRS 16 (Leasingverhältnisse) an. Die Vorjahreszahlen sind weiterhin gemäß IAS 17 bilanziert. Die Vorjahreswerte sind deshalb nicht mit den Geschäftsjahreszahlen in Bezug auf Leasingverhältnisse vergleichbar. Die Erstanwendung von IFRS 16 hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder auf das Ergebnis je Aktie im W&W-Konzern. Die Anwendung des IFRS 16 führte zu einer Bilanzverlängerung, hatte aber dabei keine Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital.
Weitere Ausführungen finden sich im Abschnitt IFRS 16 (Leasingverhältnisse) im allgemeinen Teil des Anhangs.
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Für das Geschäftsjahr 2019 belief sich der Konzernüberschuss nach Steuern auf 249,1 (Vj. 215,2) Mio €. Dies ist sowohl einem gestiegenen Finanzergebnis als auch einem nach wie vor sehr erfreulichen versicherungstechnischen Ergebnis zu verdanken. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,65 (Vj. 2,29) €.
Das Finanzergebnis wuchs deutlich auf 2 353,5 (Vj. 1 333,4) Mio €. Es war von unterschiedlichen Entwicklungen geprägt und setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
des Finanzergebnisses und insbesondere des Bewertungsergebnisses aus.
■ Das Veräußerungsergebnis erreichte 591,7 (Vj. 637,5) Mio € und war damit auf hohem Niveau leicht rückläufig. Während bei Namenspapieren weniger realisiert wurde, haben Transaktionen bei Inhaberpapieren und Finanzimmobilien stärker als im Vorjahr zum Ergebnis beigetragen. Der Entkonsolidierungsgewinn der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank in Höhe von insgesamt 9,8 Mio € wirkte sich im Veräußerungsergebnis mit + 48,4 Mio € und im Sonstigen betrieblichen Ergebnis mit - 38,6 Mio € aus.
Die verdienten Nettobeiträge konnten um 249,1 Mio € auf 4 249,2 (Vj. 4 000,1) Mio € gesteigert werden. Sowohl in der Schaden-/Unfallversicherung als auch in der Personenversicherung wurde ein deutliches Wachstum erreicht.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen erhöhten sich auf 4 650,5 (Vj. 3 553,7) Mio €. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Personenversicherung, wo insbesondere die Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungen deutlich zugenommen hat. In der Schaden-/Unfallversicherung war aufgrund unseres profitablen Versicherungsbestands erneut ein sehr guter Schadenverlauf zu verzeichnen.
Das Provisionsergebnis betrug - 490,2 (Vj. - 428,6) Mio €. Dies ist zum einen auf den größeren Bestand sowie die Neugeschäftssteigerungen im Schaden-/Unfallsegment zurückzuführen. Weitere Gründe waren zum anderen das im Vorjahr noch enthaltene Provisionsergebnis der inzwischen verkauften Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie höhere Aufwendungen aus dem Bauspar- und Baufinanzierungsgeschäft.
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um 7,4 Mio € auf 1 080,5 (Vj. 1 073,1) Mio €. Darin sind jedoch außerplanmäßige Abschreibungen auf Aktiva unserer tschechischen Tochtergesellschaften im Zuge ihres Verkaufs in Höhe von 10,3 Mio € enthalten. Ohne diesen Sondereffekt wäre der Verwaltungsaufwand trotz Tarifsteigerungen rückläufig gewesen. Dies beweist, dass unsere Anstrengungen zur Effizienzsteigerung Wirkung zeigen.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis fiel auf - 28,5 (Vj. 42,5) Mio €. Zum einen wirkte sich hier die beschriebene Entkonsolidierung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank aus. Zum anderen sind Zuführungen zu Restrukturierungsrückstellungen zur weiteren Effizienzsteigerung in der Württembergischen enthalten.
Konzern-Gesamtergebnisrechnung Das Konzerngesamtergebnis (Total Comprehensive Income) lag im Geschäftsjahr 2019 bei 658,4 (Vj. - 47,2) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich des Sonstigen Ergebnisses (Other Comprehensive Income – OCI) zusammen.
Das OCI lag zum 31. Dezember 2019 bei 409,4 (Vj. - 262,4) Mio €. Die Höhe des Ergebnisses war überwiegend Ausdruck der Sensitivität unserer Kapitalanlagen gegenüber Zinsänderungen. Die Zinsen waren im Jahr 2019 deutlich rückläufig. Dadurch haben sich erhebliche unrealisierte Bewertungsgewinne ergeben. Das unrealisierte Ergebnis dieser Kapitalanlagen betrug nach der Zuführung zur latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung und nach der Zuführung zu latenten Steuern 580,6 (Vj. - 277,3) Mio €. Gleichzeitig wirkten sich die gesunkenen Zinsen gegenläufig in Form versicherungsmathematischer Verluste aus leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge aus. Der bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendete Zinssatz ging im Geschäftsjahr von 1,7% auf 0,8% zurück. Dadurch wurden - 174,2 (Vj. 15,7) Mio € im Gesamtergebnis erfasst.
Infolge der starken Abhängigkeit des Gesamtergebnisses von der Zinsentwicklung eignet es sich nur sehr bedingt als Orientierungsgröße für unsere Gruppe. In einem Umfeld steigender Zinsen würde sich dieser derzeit positive unrealisierte Effekt ins Negative umkehren.
Der Überschuss im Segment Wohnen reduzierte sich auf 38,3 (Vj. 59,1) Mio €. In der Baufinanzierung konnte der Wachstumskurs fortgesetzt werden. Die Bilanzsumme des Segments betrug 29,4 (Vj. 29,4) Mrd €.
Neugeschäft Das Brutto-Neugeschäft im Bausparen ist, unter Vorabberücksichtigung der erworbenen Aachener Bausparkasse AG (ABAG), um 0,2 % auf 13,8 (Vj. 13,8) Mrd € leicht gestiegen. Ansonsten blieb das Brutto-Neugeschäft mit 13,5 (Vj. 13,8) Mrd € fast auf Vorjahresniveau. Die Anzahl der neu vermittelten Bausparverträge konnte um 1,9% auf 222,5 (Vj. 218,4) Tsd Verträge gesteigert werden. Das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) nach Bausparsumme betrug 11,2 (Vj. 11,4) Mrd €, einschließlich ABAG 11,5 (Vj. 11,4) Mrd €.
| Kennzahlen Neugeschäft | |||
|---|---|---|---|
| 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
Veränderung | |
| in Mio € | in Mio € | in % | |
| Brutto-Neugeschäft inkl. ABAG |
13 795,1 | 13 765,9 | 0,2% |
| Netto-Neugeschäft (Eingelöstes Neugeschäft) |
|||
| inkl. ABAG | 11 501,3 | 11 412,3 | 0,8% |
| Brutto-Neugeschäft | 13 545,6 | 13 765,9 | - 1,6% |
| Netto-Neugeschäft (Eingelöstes Neugeschäft) |
11 178,8 | 11 412,3 | - 2,0% |
| Baufinanzierung (inkl. Vermittlungen ins |
|||
| Fremdbuch) | 6 300,8 | 5 517,3 | 14,2% |
Das Neugeschäft Baufinanzierung unter Berücksichtigung der Vermittlungen ins Fremdbuch stieg deutlich auf 6 300,8 (Vj. 5 517,3) Mio €. Die Bausparkasse hat den eingeschlagenen Wachstumskurs nachhaltig fortgesetzt und entwickelte sich damit deutlich besser als der Markt.
Ertragslage Das Segmentergebnis Wohnen zum 31. Dezember 2019 verringerte sich auf 38,3 (Vj. 59,1) Mio €. Das Finanzergebnis erreichte 365,3 (Vj. 382,1) Mio €. Folgende Punkte waren dafür wesentlich:
Das Provisionsergebnis verringerte sich auf - 11,3 (Vj. 17,3) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf das im Vorjahr noch enthaltene Provisionsergebnis der verkauften Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und höhere Provisionsaufwendungen aus dem Bauspargeschäft sowie auf das gestiegene Baufinanzierungsneugeschäft zurückzuführen.
Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich auf 322,2 (Vj. 337,9) Mio €. Diese Entwicklung ist ebenso im Wesentlichen von dem Verkauf der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank geprägt. Der Personalaufwand blieb trotz Tariferhöhungen auf Vorjahresniveau, während sich der Sachaufwand wegen des Verkaufs deutlich rückläufig entwickelte.
Der Segmentüberschuss stieg zum 31. Dezember 2019 auf 26,4 (Vj. 24,7) Mio €. Der Neubeitrag im Segment Personenversicherung konnte erhöht werden. Die Bilanzsumme des Segments stieg auf 37,9 (Vj. 34,9) Mrd €.
Neugeschäft Die Beitragssumme des Neugeschäfts in der Lebensversicherung nahm auf 3 711,1 (Vj. 3 395,3) Mio € zu.
2019 stieg der Neubeitrag im Personenversicherungssegment deutlich auf 731,5 (Vj. 572,1) Mio €. Die Einmalbeiträge erhöhten sich auf 616,9 (Vj. 462,2) Mio €. Die laufenden Beiträge stiegen auf 114,6 (Vj. 109,9) Mio €. Hierbei achten wir auf die Werthaltigkeit sowie die Kollektivverträglichkeit. Das Neugeschäft in der Krankenversicherung war auf Vorjahresniveau.
Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen Einmalbeiträge auf 2 372,7 (Vj. 2 224,5) Mio €. In der Krankenversicherung konnte bei den gebuchten Bruttobeiträgen ein Plus von 3,7 % verzeichnet werden.
| Kennzahlen Neugeschäft | |||
|---|---|---|---|
| 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
Veränderung | |
| in Mio € | in Mio € | in % | |
| Neubeitrag (Segment) |
731,5 | 572,1 | 27,9 % |
| Einmalbeitrag Leben |
616,9 | 462,2 | 33,5 % |
| Laufender Beitrag | 114,6 | 109,9 | 4,3 % |
Ertragslage Das Segmentergebnis stieg auf 26,4 (Vj. 24,7) Mio €. Das gestiegene Finanzergebnis führte auch zu höheren Leistungen aus Versicherungsverträgen.
Das Finanzergebnis im Segment Personenversicherung stieg auf 1 754,2 (Vj. 853,0) Mio €. Ursächlich hierfür waren folgende Ergebniskomponenten:
Die verdienten Nettobeiträge stiegen auf 2 415,1 (Vj. 2 253,6) Mio € infolge des höheren Volumens an Einmalbeitragsversicherungen im Neugeschäft.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen nahmen auf 3 665,0 (Vj. 2 649,1) Mio € zu. Dieser deutliche Anstieg hing mit dem verbesserten Finanzergebnis zusammen, was in eine hohe Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung und in die Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungen mündete. Aufgrund des laufenden Aufbaus der Zinszusatzreserve (einschließlich Zinsverstärkung) wurden die Leistungen an unsere Kunden weiter abgesichert. Die Zuführung lag bei 364,8 (Vj. 155,2) Mio €. Im Geschäftsjahr wurden die bei der Ermittlung unterstellten unternehmensindividuellen Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten aktualisiert. Dies führte zu einer höheren Zuführung um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Der Gesamtbestand der Zinszusatzreserve beläuft sich damit inzwischen auf 2 565,9 Mio €.
Das Provisionsergebnis sank auf - 151,2 (Vj. - 140,2) Mio €. Dies lag vor allem an höheren Provisionsaufwendungen aufgrund des gestiegenen Neugeschäfts.
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen auf 270,9 (Vj. 263,3) Mio €. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Sachaufwendungen zurückzuführen. Infolge der Restrukturierungsmaßnahmen zur Effizienzsteigerung unseres Vertriebs ist die Kostenumlage von der Württembergische Versicherung AG gestiegen. Die Personalaufwendungen waren hingegen rückläufig.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug - 29,5 (Vj. - 14,4) Mio €. Diese Verschlechterung liegt überwiegend am Veräußerungsertrag einer im Jahr 2018 verkauften teilweise eigengenutzten Immobilie sowie an geringeren Auflösungen von sonstigen Rückstellungen.
Der Steueraufwand erhöhte sich auf 26,4 (Vj. 14,8) Mio €, was insbesondere durch die Abwicklung von Vorjahressteuern verursacht wurde. Des Weiteren wurde der Steueraufwand durch das höhere Segmentergebnis vor Steuern im Vergleich zur Vorperiode negativ beeinflusst.
Der Segmentüberschuss stieg im Geschäftsjahr 2019 auf 143,6 (Vj. 131,4) Mio €. Auch das Neugeschäft konnte erneut ausgebaut werden. Die Bilanzsumme des Segments betrug 4,9 (Vj. 4,7) Mrd €.
Neugeschäft/Beitragsentwicklung Das Neugeschäft entwickelte sich mit 266,6 (Vj. 249,0) Mio € positiv. Insbesondere die Bereiche Firmen- und Privatkunden wuchsen sehr deutlich. Dabei erreichte auch unsere Digitalmarke Adam Riese mit über 90 000 Verträgen Absatzzahlen über unseren Erwartungen.
| Kennzahlen Neugeschäft | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
Veränderung | ||
| in Mio € | in Mio € | in % | ||
| Jahresbestandsbeitrag (Segment) |
266,6 | 249,0 | 7,1 % | |
| Kraftfahrt | 181,1 | 178,7 | 1,3 % | |
| Firmenkunden | 42,5 | 35,0 | 21,4 % | |
| Privatkunden | 43,0 | 35,3 | 21,8 % |
Aufgrund der sehr guten Netto-Vertriebsleistung im laufenden Geschäftsjahr, die neben dem Neugeschäft auch das Ersatzgeschäft und die Stornowerte berücksichtigt, erhöhte sich der Bestand in allen Geschäftssegmenten. In einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld konnten dadurch die gebuchten Bruttobeiträge um 106,6 Mio € auf 1 954,4 (Vj. 1 847,8) Mio € erneut gesteigert werden. Mit einer Steigerung von 5,8 % sind wir dabei deutlich stärker gewachsen als der Markt.
| Gebuchte Bruttobeiträge | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
Veränderung | ||||
| in Mio € | in Mio € | in % | ||||
| Segment Gesamt | 1 954,4 | 1 847,8 | 5,8 % | |||
| Kraftfahrt | 838,6 | 807,4 | 3,9 % | |||
| Firmenkunden | 444,1 | 406,5 | 9,2 % | |||
| Privatkunden | 671,7 | 633,9 | 6,0 % | |||
Ertragslage Das Segmentergebnis wuchs auf 143,6 (Vj. 131,4) Mio € und entwickelte sich damit weiterhin sehr erfreulich. Das versicherungstechnische Ergebnis (brutto) konnte das sehr gute Vorjahr noch übertreffen. Auch das Finanzergebnis ist gestiegen.
Das Finanzergebnis erhöhte sich um 45,0 Mio € auf 105,9 (Vj. 60,9) Mio €. Es setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich weiterhin sehr gut. Sie nahmen deutlich um 75,2 Mio € auf 1 565,3 (Vj. 1 490,1) Mio € zu. In allen Geschäftssegmenten der Schaden-/Unfallversicherung konnten wir ein Wachstum erzielen.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) erhöhten sich um 63,2 Mio € auf 823,2 (Vj. 760,1) Mio €. Dies ist auch dem deutlich gewachsenen Versicherungsbestand geschuldet. Die Elementarschäden (netto) bewegten sich dagegen auf Vorjahresniveau. Trotz eines geringeren Abwicklungsergebnisses betrug die Schadenquote (brutto) sehr gute 62,2 (Vj. 61,9) %. Die Combined Ratio (brutto) konnte nach dem bereits sehr guten Vorjahr auf 89,4 (Vj. 89,5) % leicht gesenkt werden.
Das Provisionsergebnis lag bei - 262,9 (Vj. - 246,5) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf Provisionen im Zusammenhang mit dem gestiegenen Versicherungsbestand sowie dem gewachsenen Neugeschäft zurückzuführen.
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen auf 378,5 (Vj. 361,1) Mio €, dies entspricht in etwa der prozentualen Beitragssteigerung. Die Personalaufwendungen erhöhten sich unter anderem infolge von Tarifabschlüssen sowie der seit 2019 wieder paritätischen Finanzierung der Krankenversicherung. Darüber hinaus fielen verstärkt Kosten im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau unserer Digitalmarke Adam Riese an.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug - 11,2 (Vj. 15,0) Mio €. Dies ist insbesondere auf die Zuführung zu Restrukturierungsrückstellungen für geplante Effizienzsteigerungen unseres Vertriebs sowie der Bestands- und Schadenbearbeitung zurückzuführen.
Die Verminderung des Steueraufwands auf 51,8 (Vj. 67,0) Mio € ist im Unterschied zum Vorjahr durch steuerfreie Erträge geprägt. Des Weiteren wirkte sich der leichte Rückgang des Segmentergebnisses vor Steuern im Vergleich zur Vorperiode positiv auf den Steueraufwand aus.
In Alle sonstigen Segmente sind die Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet werden können. Dazu gehören unter anderem die W&W AG, die W&W Asset Management GmbH, die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, die W&W brandpool GmbH sowie die tschechischen Tochtergesellschaften und die konzerninternen Dienstleister. Die Bilanzsumme der sonstigen Segmente beträgt 7,7 (Vj. 7,4) Mrd €.
Nach Steuern ergibt sich für Alle sonstigen Segmente ein Überschuss von 36,9 (Vj. 5,7) Mio €.
Das Finanzergebnis stieg deutlich auf 100,6 (Vj. 31,3) Mio €. Folgende Ergebniskomponenten trugen zu der Entwicklung bei:
Die verdienten Beiträge wuchsen um 12,6 Mio € auf 282,2 (Vj. 269,6) Mio €. Das Abgabevolumen zur konzerninternen Rückversicherung an die W&W AG hat sich aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung der Württembergische Versicherung AG erhöht. Da es sich um eine Quotenrückversicherung handelt, stiegen auch die Leistungen aus Versicherungsverträgen auf 179,7 (Vj. 161,6) Mio €.
Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich auf 115,1 (Vj. 112,8) Mio €. Die Personalaufwendungen nahmen infolge tariflicher Gehaltssteigerungen zu. Zudem waren 10,3 Mio € gemäß IFRS 5 auf die Aktiva der tschechischen Tochtergesellschaften im Zuge des geplanten Verkaufs abzuschreiben. Gegenläufig konnten die Sachaufwendungen reduziert werden. Unter anderem waren die Beratungskosten geringer und die Vorjahresbelastung durch die Abbruchkosten der Altbauten im neuen W&W-Campus entfiel.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis fiel auf 13,4 (Vj. 29,7) Mio €. Dies hing unter anderem mit einer höheren Rückstellungsbildung für nachlaufende Baukosten im Bauträgergeschäft zusammen.
Der Steueraufwand im Segment erhöhte sich auf 9,2 (Vj. - 6,4) Mio €, was insbesondere durch den Anstieg des Segmentergebnisses vor Steuern im Vergleich zur Vorperiode und geringere steuerfreie Gewinnausschüttungen verursacht wurde.
Die Bilanzsumme des W&W-Konzerns betrug 75,7 (Vj. 72,0) Mrd €. Die Aktivseite besteht im Wesentlichen aus Baudarlehen in Höhe von 21,5 (Vj. 23,0) Mrd € und Kapitalanlagen von 49,0 (Vj. 45,9) Mrd €. Die Position der Baudarlehen reduzierte sich infolge der Umgliederung der Vermögenswerte der tschechischen Bankentöchter in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche. Die rückläufigen Zinsen sowie die positive Entwicklung der Aktienmärkte im Jahr 2019 wirkten sich hingegen deutlich positiv auf die Bewertung der Kapitalanlagen im Bestand aus. Die Definition unserer Kapitalanlagen ist im Glossar enthalten.
Bewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Fair Value eines Vermögenswerts (beizulegender Zeitwert) über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird (Buchwert).
Bewertungsreserven hat der W&W-Konzern vor allem bei Finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet in Höhe von 507,2 (Vj. 674,4) Mio €, davon im Wesentlichen bei Baudarlehen. Darüber hinaus
bestehen nennenswerte Reserven bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 533,2 (485,4) Mio €.
Die bilanziellen Reserven bei erstrangigen festverzinslichen Wertpapieren sowie Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen haben sich infolge der Rekategorisierung eines Großteils der "At-Cost"-Bestände in die Kategorie "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet" deutlich verringert. Detailliertere Informationen dazu befinden sich in der Note 38 des Anhangs.
Aufgrund des Geschäftsmodells der Finanzdienstleistungsgruppe dominieren im W&W-Konzern auf der Passivseite die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden.
Die versicherungstechnischen Rückstellungen – einschließlich derjenigen für fondsgebundene Lebensversicherungen von 2,2 (Vj. 1,7) Mrd € – betragen 37,4 (Vj. 34,7) Mrd €. Davon entfallen 30,0 (Vj. 29,0) Mrd € auf die Deckungsrückstellung, 4,6 (Vj. 2,9) Mrd € auf die Rückstellung für Beitragsrückerstattung und 2,6 (Vj. 2,5) Mrd € auf die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.
Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von 21,6 (Vj. 23,6) Mrd €. Sie umfassen größtenteils Einlagen aus dem Bauspargeschäft von 18,3 (Vj. 19,2) Mrd € sowie Spareinlagen von 3,3 (Vj. 4,4) Mio €. Der Rückgang hängt im Wesentlichen mit dem Verkauf der tschechischen Tochtergesellschaften und der Umgliederung ihrer Verbindlichkeiten in die Bilanzposition "Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen" zusammen.
Zum 31. Dezember 2019 stieg das Eigenkapital des W&W-Konzerns auf 4 835,1 Mio € nach 4 236,3 Mio € zum 31. Dezember 2018. Darin sind der Konzernüberschuss sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse von zusammen 658,4 Mio € enthalten. Die Dividendenausschüttung hat das Eigenkapital um 60,9 Mio € vermindert. Darüber hinaus wirkten sich sonstige Effekte mit 1,2 Mio € erhöhend aus.
Die Liquidität des W&W-Konzerns war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem operativen Versicherungs-, Bauspar- und Bankgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere
Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten.
In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ein Mittelzufluss von 1 060,5 (Vj. Mittelabfluss von 723,5) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelabfluss von 1 317,4 (Vj. Mittelzufluss von 860,8) Mio €. Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von 109,9 (Vj. 100,1) Mio €. Daraus ergab sich im Berichtsjahr im Saldo eine zahlungswirksame Veränderung von - 366,8 Mio €. Weiterführende Informationen enthält die Kapitalflussrechnung im Anhang.
Investitionen in langfristige Vermögenswerte haben wir vor allem im Segment Personenversicherung getätigt. Dies betraf insbesondere die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Auch die Immobilientochter Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH investiert verstärkt in diesem Bereich. Im Segment "Sonstige" werden Investitionen überwiegend in erworbene Hard-und Software unserer IT-Tochtergesellschaft getätigt. Darüber hinaus investieren wir in den Baufortschritt neuer Bürogebäude in Kornwestheim (W&W-Campus).
Ein Fokus der Investitionen lag zudem auf der digitalen Transformation unserer Gruppe. Neue, digitale Geschäftsmodelle des W&W-Konzerns werden im Geschäftsfeld brandpool gebündelt. Dieses Geschäftsfeld treibt den Aufbau neuer Produkte und Services weiterhin voran, um neue Zielgruppen für den Konzern zu erschließen und profitables Wachstum mit digitalen Geschäftsmodellen zu ermöglichen. So sind dort unter anderem bereits Adam Riese, unsere digitale Marke für den deutschen Versicherungsmarkt, der FinanzGuide, eine App, mit der Kunden ihr persönliches Versicherungs-, Bauspar- und Bankportfolio per Smartphone einsehen können, sowie Minderheitsbeteiligungen an weiteren Unternehmen verortet.
Bei der Anzahl der Neukunden war eine erfreuliche Steigerung auf 389,7 (Vj. 301,7) Tsd zu verzeichnen. Die Anzahl der Kunden blieb dagegen mit 6,0 Mio knapp unter dem Niveau des Vorjahres von 6,1 Mio. Der planmäßige Rückgang ist auf das Geschäftsfeld Wohnen zurückzuführen. Dies hing mit dem Abbau hochverzinslicher Spargelder und Bauspar-Tarife zusammen.
Nach dem Closing des Erwerbs der Aachener Bausparkasse AG im ersten Halbjahr 2020 werden rund 370 000 neue Kunden dazukommen. Im Geschäftsfeld Versicherung konnte eine organische Steigerung des Kundenbestands erreicht werden, insbesondere in der Krankenversicherung und in der Schaden-/Unfallversicherung. Auch unsere Digitaltöchter treefin und Adam Riese haben inzwischen
über 150 000 Nutzer und Kunden für den W&W-Konzern gewinnen können.
Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des W&W-Konzerns ist stabil und geordnet. Mit Blick auf das von anhaltend niedrigen Zinsen und steigenden regulatorischen Anforderungen geprägte Umfeld sind wir mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden.
Der nachfolgende Vergleich der Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr mit den Einschätzungen aus dem letztjährigen Geschäftsbericht zeigt trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase eine positive Entwicklung des W&W-Konzerns. Dies ist neben der positiven Kapitalmarktentwicklung sowie der günstigen Schadenentwicklung auch auf das fortgesetzte Kostenmanagement zurückzuführen.
Im Segment Wohnen lagen die Verwaltungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2019 dank des fortgesetzten Kostenmanagements leicht unter dem Vorjahr. Die Prognose ging von Verwaltungsaufwendungen auf Niveau des Vorjahres aus.
Das Segmentergebnis nach Steuern lag 2019 bei 38,3 Mio €. Die Prognose ging von einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr aus. Die Abweichung ist auf die Verschiebung des Kontrollübergangs der Aachener Bausparkasse AG ins Geschäftsjahr 2020 zurückzuführen.
Die Verwaltungsaufwendungen im Segment Personenversicherung haben sich entsprechend der Prognose entwickelt und lagen leicht über dem Niveau von 2018.
Mit einem Segmentergebnis nach Steuern von 26,4 Mio € lagen wir innerhalb unseres Erwartungshorizonts.
Im Segment Schaden-/Unfallversicherung haben sich die Verwaltungsaufwendungen entgegen der Prognose gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Dies ist unter anderem auf die Forcierung unserer digitalen Projekte zurückzuführen.
Mit 143,6 Mio € wurde erneut, vor allem aufgrund geringerer Versicherungsleistungen sowie des höheren Finanzergebnisses, ein überdurchschnittliches Segmentergebnis nach Steuern erreicht. Wesentliche Gründe sind der günstige Schadenverlauf sowie die positive Kapitalmarktentwicklung. Das Segmentergebnis aus dem Vorjahr wurde damit, entgegen der Prognose, moderat überschritten.
Vor dem Hintergrund des fortgesetzten Engagements im Neugeschäft der einzelnen Segmente sowie der Etablierung digitaler Geschäftsmodelle betreuen wir zum Jahresende 2019 rund 6 Mio Kunden. Bereinigt um den gewollten Abbau hochverzinslicher Spargelder und Bauspar-Tarife hätten wir die Prognose von mindestens 6 Mio Kunden überschritten.
Die Verwaltungsaufwendungen lagen im Jahr 2019, wie prognostiziert, auf dem Niveau des Vorjahres.
Trotz der Herausforderungen eines anhaltenden Niedrigzinsniveaus und der sich weiter abschwächenden Konjunktur in Deutschland haben wir 2019 einen Konzernüberschuss von 249,1 Mio € erreicht. Damit liegen wir, entsprechend der Prognose aus dem letzten Geschäftsbericht, innerhalb des strategischen Zielkorridors. Insbesondere der erneut günstige Schadenverlauf sowie die Kapitalmarktentwicklung haben sich positiv ausgewirkt.
Der Jahresabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss nicht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, sondern nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) sowie den ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG).
Der Jahresabschluss der W&W AG nach HGB und der zusammengefasste Lagebericht werden zeitgleich im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Mit einem Jahresüberschuss nach HGB von 90,0 (Vj. 80,0) Mio € schloss die W&W AG das Geschäftsjahr 2019 erfolgreich ab. Das Jahresergebnis ist durch Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften gekennzeichnet.
Der Jahresüberschuss der W&W AG nach HGB lag im Geschäftsjahr 2019 bei 90,0 (Vj. 80,0) Mio €. Wie im Vorjahr haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, 15,0 (Vj. 15,0) Mio € zur Eigenkapitalstärkung in die Gewinnrücklagen einzustellen. Nach einem Gewinnvortrag aus dem Jahr 2018 von 0,4 Mio € beträgt der Bilanzgewinn 75,4 (Vj. 65,3) Mio €. Dieses Ergebnis ermöglicht es, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 0,65 (Vj. 0,65)€, die Einstellung von
9,0 (Vj. 4,0) Mio € in die Gewinnrücklage sowie einen Gewinnvortrag in Höhe von 5,5 Mio € vorzuschlagen.
Das Kapitalanlageergebnis der W&W AG erhöhte sich 2019 auf 228,0 (Vj. 206,3) Mio €. Im Berichtsjahr haben wir uns aus strategischen Gründen von unserer Beteiligung Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank getrennt. Dadurch entstand ein Abgangsverlust in Höhe von 4,1 Mio €. Die Ergebnisabführungen unserer Tochtergesellschaften sind planmäßig gestiegen.
Das Versicherungsgeschäft der W&W AG ist wesentlich von den Abgaben der Konzerntochter Württembergische Versicherung AG geprägt.
Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung beträgt 6,5 Mio € und liegt damit um 3,5 Mio € unter dem Vorjahreswert.
Das gebuchte Bruttoprämienvolumen erhöhte sich im abgelaufenen Berichtsjahr um 8,0 % auf 390,0 (Vj. 361,1) Mio €, da die Beitragseinnahmen der Württembergische Versicherung AG und somit das Rückversicherungsabgabevolumen gestiegen sind. Die verdienten Nettobeiträge wuchsen um 4,7 % auf 282,2 (Vj. 269,9) Mio €.
Die Nettoaufwendungen für Versicherungsleistungen erreichten 181,1 (Vj. 161,7) Mio €. Die Netto-Schadenquote hat sich auf 64,2 (Vj. 60,0) % erhöht. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung sind gegenüber dem Vorjahr von 117,9 Mio € im Vorjahr auf 120,4 Mio € gestiegen. Der Schwankungsrückstellung waren bedingungsgemäß 7,5 Mio € zuzuführen (Vj. Zuführung 13,6 Mio €). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich auf komfortable 102,1 (Vj. 94,6) Mio €. Das entspricht 36,2 (Vj. 35,1) % der verdienten Nettobeiträge. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung lag der versicherungstechnische Verlust bei 1,0 (Vj. 3,6) Mio €.
In den Sparten Feuer sowie sonstige Sachversicherungen stiegen die Bruttobeiträge von 147,2 Mio € auf 166,3 Mio €. Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 3,9 (Vj. 4,2) Mio € ergab sich ein versicherungstechnischer Gewinn von 0,3 (Vj. Verlust 1,9) Mio €.
In den Kraftfahrt-Sparten erhöhten sich die Bruttobeiträge auf 129,8 (Vj. 125,1) Mio €. Der Verlust nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 3,3 (Vj. 5,2) Mio € lag bei 10,2 (Vj. 12,6) Mio €.
In der Sparte Haftpflicht stiegen die Bruttobeiträge auf 35,8 (Vj. 33,4) Mio €. Nach der Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 0,8 (Vj. 2,2) Mio € ergab sich ein Gewinn von 5,2 (Vj. 7,8) Mio €.
In der Sparte Unfall wuchsen die Bruttobeiträge geringfügig auf 21,7 (Vj. 21,0) Mio €. Der Gewinn nach Schwankungsrückstellung lag bei 2,8 (Vj. 2,3) Mio €.
Die Beiträge in der Transport- und Luftfahrtkaskoversicherung stiegen leicht auf 3,8 (Vj. 3,6) Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung fiel mit 0,7 Mio € leicht positiver aus als im Vorjahr (0,3 Mio €).
Bei den sonstigen Versicherungszweigen (größtenteils Rechtsschutzversicherung) erhöhten sich die Bruttobeiträge auf 27,3 (Vj. 25,1) Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung ergab einen Verlust von 0,4 (Vj. 1,4) Mio €.
Die Bruttobeiträge in der Lebensversicherung verringerten sich leicht auf 5,3 (Vj. 5,7) Mio €. Das Ergebnis war erneut positiv und betrug 0,7 (Vj. 1,8) Mio €.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wiesen zum 31. Dezember 2019 einen Aufwand von 56,2 (Vj. 39,9) Mio € aus. Der Steueraufwand erhöhte sich um 16,3 Mio €. Die Erhöhung resultiert sowohl aus einem gestiegenen handelsrechtlichen Ergebnis und aus Effekten aus Steuern in laufender Rechnung, insbesondere aufgrund von Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz.
Die Bilanzsumme der W&W AG stieg im Geschäftsjahr um 80,9 Mio € auf 3 778,3 (Vj. 3 697,3) Mio €. Den Großteil der Aktiva bilden die Kapitalanlagen. Ein weiterer größerer Posten sind die Forderungen.
Die Passivseite setzt sich hauptsächlich aus dem Eigenkapital, den Anderen Rückstellungen und den Versicherungstechnischen Rückstellungen zusammen.
Die W&W AG als Holding-Gesellschaft steuert die Eigenkapitalausstattung in der W&W-Gruppe. Grundsätzlich orientiert sich die Eigenmittelausstattung der Tochterunternehmen mindestens an den vorgegebenen regulatorischen Anforderungen.
Das Eigenkapital der W&W AG betrug zum 31. Dezember 2019 1 986,2 (Vj. 1 956,2) Mio €. Zum einen erhöhte sich das Eigenkapital durch den Jahresüberschuss von 90,0 Mio € ebenso wie durch den Verkauf eigener Aktien im Rahmen des Mitarbeiteraktienprogramms im Jahr 2019 mit 0,9 Mio €. Zum anderen wirkte sich die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2018 über 60,9 Mio € gegenläufig aus. Insgesamt erhöhte sich somit das Eigenkapital um 30,0 Mio €.
Auch die im Eigenkapital enthaltenen Gewinnrücklagen erhöhten sich. Aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2018 wurden per Hauptversammlungsbeschluss 4,0 Mio € und aus dem Jahresüberschuss 2019 vorab 15,0 Mio € den Gewinnrücklagen zugeführt.
Die W&W AG verfolgt eine sicherheitsorientierte und auf hohe Schuldnerqualität ausgerichtete Kapitalanlagepolitik. Im Geschäftsjahr waren keine Forderungsausfälle zu verzeichnen.
Der Buchwert der Kapitalanlagen erhöhte sich um 141,6 Mio € auf 3 401,4 (Vj. 3 259,8) Mio €. Darin sind hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen von 1 501,7 (Vj. 1 533,9) Mio € und festverzinsliche Wertpapiere von 559,8 (Vj. 435,8) Mio € enthalten.
Bewertungsreserven entstehen, wenn der beizulegende Zeitwert eines Vermögenswerts über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird (Buchwert). Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen der W&W AG belaufen sich auf 1 394,7 (Vj. 1 349,2) Mio €. Sie entfallen mit 1 245,0 (Vj. 1 244,6) Mio € auf Anteile an verbundenen Unternehmen, mit 61,6 (Vj. 40,3) Mio € auf Fonds und mit 22,4 (Vj. 19,8) Mio € auf Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen. Die W&W AG verzichtet wie in den Vorjahren darauf, das Wahlrecht gemäß §341b Abs. 2 HGB zur Bewertung von Wertpapieren des Umlaufvermögens nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften wahrzunehmen.
Die Pensionsrückstellungen mit 1 026,7 (Vj. 954,1) Mio € stellen neben den versicherungstechnischen Rückstellungen mit 513,1 (Vj. 499,4) Mio € bei der W&W AG einen großen Anteil auf der Passivseite dar. Ausgewiesen werden nicht nur die eigenen, sondern auch die Pensionsrückstellungen von acht (Vj. neun) Tochtergesellschaften. Für diese hat die W&W AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen.
Die Liquidität der W&W AG war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem Rückversicherungsgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten.
Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der W&W AG ist stabil und geordnet. Mit Blick auf das von anhaltend niedrigen Zinsen und steigenden regulatorischen Anforderungen geprägte Umfeld sind wir mit dem erzielten Ergebnis zufrieden.
Das Ergebnis nach Steuern wird aufgrund der Struktur als Holding im Wesentlichen durch Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen bestimmt. Die Prognose, ein Ergebnis nach Steuern in der Größenordnung von rd. 90 Mio € zu erzielen, wurde erreicht.
Für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Gruppe ist das Erkennen und Nutzen von Chancen eine elementare Voraussetzung. Entsprechend verfolgen wir das Ziel, Chancen systematisch zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ihrer Nutzung anzustoßen.
Ausgangspunkt sind unsere fest etablierten Strategie-, Planungs- und Steuerungsprozesse. Dabei beurteilen wir unter anderem Markt- und Umfeldtrends und befassen uns mit der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie weiteren kritischen Erfolgsfaktoren. Daraus werden Chancen abgeleitet, die im Rahmen von Strategieklausuren im Management diskutiert werden und in die strategische Planung einfließen.
Auch verfügen wir über Steuerungs- und Kontrollstrukturen, um Chancen auf Basis ihres Potenzials, der benötigten Investitionen und des Risikoprofils zu bewerten und verfolgen zu können.
Im Folgenden konzentrieren wir uns auf wesentliche Chancen. Dabei unterscheiden wir zwischen Chancen, die durch unternehmensexterne Entwicklungen entstehen, und Chancen, die sich uns aufgrund unserer spezifischen Stärken als W&W-Konzern bieten.

Wenn nicht anders angegeben, betreffen die beschriebenen Chancen in unterschiedlichem Ausmaß sämtliche Unternehmenssegmente. Sofern es wahrscheinlich ist, dass sie eintreten, haben wir sie in unsere Geschäftspläne und unsere Prognose sowie in die mittelfristigen Perspektiven aufgenommen. Sie werden im weiteren Verlauf dieses Lageberichts aufgezeigt.
Wertewandel Als W&W-Konzern wollen wir finanzielle Vorsorge aus einer Hand für die Menschen erlebbar machen. Dazu gehört für uns auch, unseren Kunden verstärkt einfache, transparente, individualisierte und flexible Produkte sowie eine Vernetzung über alle Interaktionskanäle anzubieten.
Der wachsende Bedarf an finanzieller Absicherung bietet enorme Geschäftschancen. Auf den geänderten Vorsorgemarkt stellen wir uns mit unserem nachhaltigen und ganzheitlichen Beratungsansatz, der die vier Bausteine Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung beinhaltet, sowie unseren Zielgruppenkonzepten und Lösungen strategisch ein.
Der digitale Fortschritt hat die Erwartungshaltung vieler Kunden und potenzieller Interessenten wesentlich verändert. Die Kommunikation zwischen Kunde, Vertrieb und Unternehmen erfolgt heute immer stärker digital. Dabei erwarten die Kunden jedoch vermehrt individualisierte Angebote und Ansprachen. Die Verbreitung und Nutzung digitaler Medien ermöglicht einen intensiveren und gezielteren Kundenkontakt mit entsprechenden Absatzpotenzialen. Wir verbinden dabei unseren persönlichen Beratungsansatz mit den neuen digitalen Möglichkeiten. Im Zeitalter von Internet, Social Media und der verstärkten Nutzung von Smartphones ist Schnelligkeit zentral für die Kundenzufriedenheit und damit immer mehr ein kritischer Erfolgsfaktor. Kunden erwarten, uns unabhängig von den Geschäftszeiten oder der Entfernung über das von ihnen bevorzugte Medium zu erreichen und über Self Services eigenständig ihre Anliegen zu erledigen.
Chancen durch demografischen Wandel Der demografische Wandel und die veränderte Gesellschaft bieten neue Wachstumschancen.
Die Menschen werden älter und bleiben länger vital. Dieser selbstbestimmte und unabhängige Lebensstil wird dauerhaft nicht über die staatliche Rente allein finanzierbar sein. Selbstständigkeit, Mobilität und ein aktives Leben bis in das hohe Alter sind nur mit einem privaten Kapitalstock finanzierbar. Aus unserer Sicht verlangt die Gesellschaft aufgrund der veränderten Lebensgewohnheiten nach mehr Flexibilität in den Produkten, in der Beratung und in der Kommunikation.
Das bedeutet für uns als W&W-Konzern mit unserer Expertise im Versorgungsbereich, dass sich große Marktpotenziale für unsere Leistungen, Beratungsansätze und Zielgruppenkonzepte bieten. Mit der Entwicklung neuer Produkte mit alternativen Garantien oder mit zusätzlicher Flexibilität und der Nutzung verschiedenster Kommunikationsmedien stellen wir uns auf diesen Wandel ein.
Chancen durch Zinsentwicklung und Kapitalmarkt Die Niedrigzinspolitik in Europa stellt Finanzdienstleister weiterhin vor Herausforderungen, bietet aber auch Chancen.
Zum einen steigt die Bedeutung einer effektiven Kapitalanlage. Als Kapitalanleger mit 49 Mrd € Kapitalanlagevolumen verfügen wir über eine langjährige Kapitalmarktexpertise sowie über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Unsere Kapitalanlage basiert auf einer strategischen Asset Allocation, die wir im Zuge einer konsequenten wert- und risikoorientierten Anlagestrategie an den Chancen und Risiken ausrichten und dabei die Flexibilität wahren, um kurzfristig Chancen nutzen zu können. Des Weiteren können wir durch Produkte, die an die Niedrigzinsphase angepasst sind, neue Kunden gewinnen.
Zusätzlich bieten der steigende Bedarf nach Neubau, energetischer Sanierung und Renovierung, die niedrigen Zinsen sowie Immobilienpreissteigerungen die Chance auf ein anhaltendes Wachstum des Baufinanzierungsvolumens.
Verbraucherschutz Das Erfüllen der steigenden regulatorischen Anforderungen, wie zum Beispiel an ein Beratungsgespräch, kann zur Intensivierung des Kundengesprächs und der Kundenbeziehung genutzt werden. Datenschutzvorschriften stärken das Vertrauen in die gesamte Branche und damit auch in uns als Anbieter.
Staatliche Initiativen zur Förderung von Wohneigentum und Wohnraum steigern die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen, Wohnungsbau sowie Maklertätigkeiten. Insbesondere die Wohnungsbauprämie soll ab 1.Januar 2021 steigen und durch angepasste Einkommensgrenzen zukünftig deutlich mehr Bürgerinnen und Bürgern zustehen. Dies stärkt die private Wohneigentumsbildung in Deutschland.
Chancen durch Digitalisierung und technischen Fortschritt Der digitale Fortschritt erlaubt uns völlig neue, schnellere und intensivere Kundeninteraktionen. So kann direkter auf die Kundenbedürfnisse eingegangen und die digitale Beratung ausgebaut werden. Auch ein schnellerer Service und neue Angebote können so geschaffen werden.
Der technische Fortschritt ermöglicht unter anderem eine zunehmende Automatisierung von Prozessen. Die sich daraus ergebenden Produktivitätsfortschritte und damit
Kostensenkungspotenziale können zur Ertragssteigerung, aber auch für Freiräume für Investitionen in Zukunftsthemen genutzt werden.
Chancen im Datenzeitalter Durch die verantwortungsvolle, gezielte Nutzung von Kundendaten können personalisierte Angebote erstellt werden. Mit zusätzlichen Informationen können Risiken besser eingeschätzt und Schäden vermieden werden. Darüber hinaus können durch die Nutzung von Daten zusätzliche Absatzpotenziale entstehen.
Chancen durch digitale Vernetzung Durch die Schaffung von Kooperationsnetzwerken, z. B. rund um die Themenwelt "Wohnen", können die Kundenbedürfnisse besser bedient werden.
Die digitale Vernetzung kann auch Reaktionszeiten reduzieren, wodurch z. B. im Schadenfall Folgeschäden begrenzt oder sogar ganz vermieden werden können.
Unser Geschäftsmodell mit den Geschäftsfeldern Wohnen und Versichern bietet uns durch seine Diversifikation gute Chancen, langfristig am Markt erfolgreich zu agieren.
Unser neues Geschäftsfeld brandpool ergänzt diese Basis. Der Fokus liegt sowohl auf digitalen Finanzdienstleistungen als auch auf weiteren digitalen Geschäftsmodellen in den Bereichen Wohnen, Finanzen, Gesundheit, Familie, Bildung und Mobilität zur breiteren Diversifikation des Produktportfolios. Insbesondere trägt brandpool durch die Erschließung von neuen Zielgruppen zum Kundenwachstum der Gruppe bei.
Unser ganzheitliches Angebot als Vorsorge-Spezialisten verspricht vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung weiterhin eine rege Kundennachfrage.
Durch den Zusammenschluss der beiden traditionsreichen Marken Wüstenrot und Württembergische verfügen wir über ein beträchtliches Kundenpotenzial innerhalb unseres Konzerns. Dies bietet uns Ertragschancen durch einen weiteren Ausbau des Cross-Sellings.
Unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette über verschiedene Geschäftssegmente beinhaltet eine natürliche Diversifikation: Unsere Schaden- und Unfallversicherung ist zum Beispiel weit weniger von der Entwicklung des Zinsniveaus abhängig als die Bausparkasse und benötigt auch weniger Kapital. Von dem Diversifikationseffekt profitieren alle Interessensgruppen. Ziel ist es, den Kunden im Rahmen des Produkt-Pricings geringere Risikoprämien bei gleichbleibender Sicherheit anzubieten. Für unsere Aktionäre verringert die Diversifikation den Teil des Eigenkapitals, der durch die Risikoübernahme gebunden ist, und stabilisiert das Ertrags- und Risikoprofil.
Weitere Informationen finden Sie im Risikobericht dieses Lageberichts.
Über unsere Vertriebswege mit unterschiedlichen Stärken und mit unserer guten Markenbekanntheit können wir ein großes, breites Kundenpotenzial von Millionen Menschen in unserem Kernmarkt Deutschland ansprechen.
Durch die Ansprache über vielseitige Vertriebswege können wir unsere Vorsorgeprodukte gezielt vermitteln. Dabei liegt unser strategischer Fokus auf den Bedürfnissen unserer Kunden. Bei der Gestaltung unserer Produkte stellen wir den Kunden in den Mittelpunkt. Entsprechend werden unsere Produkte regelmäßig mit Bestnoten ausgezeichnet.
Wir haben auch Chancen durch eine weitere Optimierung der Vertriebswege. Diese liegen besonders in einer konsequenten Digitalisierung der Kundenkontaktpunkte und der Entlastung der Mitarbeiter von administrativen Routinetätigkeiten.
Für den W&W-Konzern als Dienstleistungsunternehmen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein wichtiger Bestandteil zur Sicherung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit. Aufgrund des heutigen Fachkräftemangels und des gesellschaftlichen Wandels ist es daher unerlässlich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden.
Dafür bietet die W&W-Gruppe vielfältige Angebote und Leistungen rund um die Themen Gesundheitsmanagement, Qualifizierung sowie agiles, vernetztes und flexibles Arbeiten, insbesondere auf dem neuen W&W-Campus, an. Ebenso leistet W&W speziell für ihre Auszubildenden und DH-Studierenden verschiedene Möglichkeiten zur Bindung und Vernetzung.
Weitere Informationen können dem Kapitel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entnommen werden.
Die W&W-Gruppe (Finanzkonglomerat W&W) bildet nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) und der Finanzkonglomerate-Richtlinie sowie dem Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz (FKAG) ein Finanzkonglomerat. Aus den Anforderungen des KWG begründet sich die Finanzholding-Gruppe. Die Solvency-II-Gruppe (Versicherungsgruppe) sowie die Versicherungsgesellschaften unterliegen darüber hinaus der Regulatorik aus Solvency II. Aus allen genannten gesetzlichen Regelungen resultieren besondere Anforderungen an das Risikomanagement und -controlling. Übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats, der Solvency-II-Gruppe sowie der Finanzholding-Gruppe ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als übergeordnetes Unternehmen ist die W&W AG dafür verantwortlich, gruppenweit einheitliche Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden.
Nachfolgend werden die Grundsätze und Gestaltungselemente des Risikomanagementansatzes sowie der generelle Umgang mit wesentlichen Risiken innerhalb der W&W-Gruppe beschrieben. Weitere Analysen und Darstellungen der Risikosituation, die sich aus internationalen Rechnungslegungsstandards ergeben, sind den Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen im Konzernanhang zu entnehmen.
In der W&W-Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet.
Das Risikomanagement- und -controllingsystem umfasst die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung und zum Umgang mit den Risiken der Geschäftstätigkeit. Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Beurteilung und Bewertung sowie die Überwachung und das Reporting der von den risikonehmenden
Stellen eingegangenen Risiken. Zudem überwacht es die Maßnahmen zur Risikosteuerung.
Die im Geschäftsbericht 2018 dargestellten Grundsätze des Risikomanagementsystems sowie die Organisation unseres Risikomanagements galten auch 2019 und werden mit Ausnahme der nachfolgend im Verlauf des Risikoberichts dargestellten Änderungen und Weiterentwicklungen weiterhin angewendet.
Die für das Jahr 2020 vorgesehenen Weiterentwicklungen sind dem Kapitel Weiterentwicklungen und Ausblick zu entnehmen.
Das Risikomanagement der W&W-Gruppe nimmt folgende Kernfunktionen wahr:
Abgeleitet aus den Kernfunktionen des Risikomanagements werden folgende übergeordnete Ziele verfolgt:
Aufgabe des Risikomanagements ist es zudem, die Reputation der W&W-Gruppe mit ihren beiden Traditionsmarken Wüstenrot und Württembergische und der Digitalmarke Adam Riese zu schützen. Die Reputation der
W&W-Gruppe als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner unserer Kunden stellt einen wesentlichen Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg dar.
Die integrierte Risikostrategie legt den strategischen Rahmen des Risikomanagementsystems der W&W-Gruppe, der Solvency-II-Gruppe, der Finanzholding-Gruppe sowie der W&W AG fest. Das Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil einer ordnungsgemäßen und wirksamen Geschäftsorganisation.
| Integrierte Risikostrategie W&W | Strategische Ebene |
|---|---|
| Group Risk Policy | Organisatorische Ebene |
| Fachkonzeptionen Arbeitsanweisungen |
Prozessuale Ebene |
Innerhalb dieses Rahmens werden der sich aus der Geschäftsstrategie und dem Risikoprofil ergebende Risikoappetit, die übergreifenden Risikoziele sowie der Einsatz konsistenter Standards, Methoden, Verfahren und Instrumente definiert. Dabei orientiert sich die Risikostrategie an der W&W-Geschäftsstrategie sowie an den Grundsätzen zur langfristigen Existenzsicherung und berücksichtigt Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt des betriebenen Geschäfts der Einzelunternehmen, die der W&W-Gruppe angehören.
Die in der integrierten Risikostrategie formulierten Vorgaben tragen zur Absicherung der dauerhaften unternehmerischen Handlungsfähigkeit sowie zur Förderung der gruppenübergreifenden Risikokultur bei. Ziel ist es, eine angemessene Balance zwischen der Wahrnehmung von Geschäftschancen und dem Eingehen von Risiken zu wahren sowie die Wirksamkeit des gruppenübergreifenden Risikomanagementsystems zu gewährleisten.
Die Risikostrategie der W&W-Gruppe wird vom Vorstand der W&W AG beschlossen und mindestens einmal jährlich im Aufsichtsrat erörtert.
Unsere Group Risk Policy definiert den organisatorischen Rahmen für das Risikomanagement und ist Voraussetzung für ein wirkungsvolles Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe. Dieser Rahmen stellt einen übergreifend vergleichbaren Qualitätsstandard und eine hohe Durchgängigkeit auf allen Ebenen der W&W-Gruppe sicher. Als wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Risikokultur
fördern die Group Risk Policy und die darin festgelegten Prozesse und Systeme das erforderliche Risikobewusstsein. Zentrale Bestandteile der gruppenübergreifenden Risikokultur sind:
Der Vorstand der W&W AG, die Vorstände und Geschäftsleitungen der W&W-Einzelunternehmen sowie die Führungskräfte der W&W-Gruppe prägen durch ihren Managementstil und Umgang mit Risiken die Risikokultur der W&W-Gruppe maßgeblich.
Die Einzelunternehmen des Finanzkonglomerats sind in das gruppenweite Risikomanagementsystem nach den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen in den Risikokonsolidierungskreis eingebunden. Umfang und Intensität der Risikomanagementaktivitäten variieren abhängig vom Risikogehalt bzw. von der Art, dem Umfang und der Komplexität der betriebenen Geschäfte. Die Umsetzung eines Risikoklassifizierungsverfahrens (Risikoklassen 1-5) ermöglicht eine risikoorientierte Ausgestaltung des Risikomanagementsystems gemäß dem Proportionalitätsprinzip.
Die folgenden Gesellschaften bilden den Kern des Risikokonsolidierungskreises und werden unmittelbar in das Risikomanagementsystem auf Gruppenebene einbezogen:
Württembergische Versicherung AG
Risikoklasse 2: ■ Württembergische Krankenversicherung AG
Die Berücksichtigung der Gesellschaften der Risikoklassen 3 - 5 im Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe erfolgt gemäß des Proportionalitätsprinzips und wird unmittelbar vom Risikocontrolling des jeweiligen Mutterunternehmens sichergestellt.
Zur Verschmelzung der Karlsruher Lebensversicherung AG mit der Württembergische Lebensversicherung AG, zum Erwerb der Aachener Bausparkasse AG, zum Verkauf der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie zum Verkauf der Wüstenrot stavební spořitelna, a.s. und der Wüstenrot hypoteční banka wird auf die Ausführungen in den Grundlagen des Konzerns verwiesen.
Unsere Risk Governance ist darauf ausgerichtet, unsere gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Sie soll gleichzeitig sicherstellen, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt.
Für weiterführende Informationen zu unserer Corporate Governance verweisen wir auf den Abschnitt Erklärung zur Unternehmensführung/Corporate Governance.
Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind definiert. Innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation sind die einzelnen Aufgabenbereiche aller nachfolgenden Gremien, Committees und Funktionen sowie deren Schnittstellen und Berichtswege untereinander definiert, womit ein regelmäßiger und zeitnaher Informationsfluss über alle Ebenen der W&W-Gruppe hinweg sichergestellt ist.
Der Vorstand der W&W AG trägt gemeinschaftlich die Verantwortung für die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation der W&W-Gruppe. Er ist oberstes Entscheidungsgremium in Risikofragen. Hierzu gehört auch, dass das gruppenübergreifend eingerichtete Risikomanagementsystem wirksam und angemessen umgesetzt, aufrechterhalten sowie weiterentwickelt wird. Ferner zählt dazu auch die Entwicklung, Förderung und Integration einer angemessenen Risikokultur. Innerhalb des Vorstands der W&W AG ist der Chief Risk Officer (CRO) für das Risikomanagement zuständig.
Der Aufsichtsrat der W&W AG überwacht in seiner Funktion als Kontrollgremium des Vorstands auch die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. Dazu wird er regelmäßig über die aktuelle Risikosituation informiert. Bestimmte Arten von Geschäften bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats bzw. dessen Risiko- und Prüfungsausschusses.
Dem Risiko- und Prüfungsausschuss und dem Nominierungsausschuss der W&W AG sowie den entsprechenden Ausschüssen der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG werden regelmäßig die gemäß Geschäftsordnung geforderten Informationen, insbesondere die Risikoberichte mit der Beschreibung der aktuellen Risikosituation und der eingeleiteten Steuerungsmaßnahmen vorgelegt.
Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand der W&W AG und das Management Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind der CRO der W&W AG und die CROs der Geschäftsfelder Wohnen und Versichern. Die Risiken des Geschäftsfelds brandpool finden entsprechend der in der Group Risk Policy vorgesehenen Prozesse Eingang in das gruppenweite Risikomanagement. Ferner sind die (unabhängige) Risikocontrollingfunktion der W&W AG, die auch die Aufgaben für die Solvency-II-Gruppe und die Finanzholding-Gruppe wahrnimmt, die beiden (unabhängigen) Risikocontrollingfunktionen der Geschäftsfelder Wohnen (Wüstenrot) und Versichern (Württembergische) sowie ausgewählte Beisitzer Teil des Gremiums. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über gruppenweite Standards zur Risikoorganisation sowie den Einsatz einheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor.
Das Risk Board Versicherung steuert und überwacht Risiken im Geschäftsfeld Versichern (Württembergische). Im Geschäftsfeld Wohnen (Wüstenrot) ist das Risk Board BSW etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie eine rasche Entscheidungsfindung. Risikorelevante Sachverhalte unserer tschechischen Tochterunternehmen integrieren wir über eine eigenständige Berichtslinie des Risk Boards Tschechien an das Group Board Risk.
Die Grafik Risk-Board-Struktur veranschaulicht, wie die verantwortlichen Gremien bei den risikobezogenen Entscheidungen zusammenwirken.
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Die Gesellschaften des Geschäftsfelds brandpool sind entsprechend des Proportionalitätsprinzips an das Risikomanagement der W&W AG und der Gruppe angebunden.
Für eine detaillierte Behandlung von bestimmten (Risiko-) Themen sind gruppenübergreifende Committees eingerichtet:
Innerhalb unserer Geschäftsorganisation sind Schlüsselfunktionen bzw. wesentliche Funktionen implementiert, die nach dem Konzept der drei Verteidigungslinien (Three Lines of Defence) strukturiert sind.
■ Die erste Verteidigungslinie bilden die für die operative dezentrale Risikosteuerung verantwortlichen Geschäftseinheiten. Diese entscheiden bewusst im
Rahmen ihrer Kompetenzen darüber, Risiken einzugehen oder zu vermeiden. Dabei haben sie die zentral vorgegebenen Standards, Risikolimits und Risikolinien sowie die festgelegten Risikostrategien zu beachten. Die Einhaltung dieser Kompetenzen und Standards wird durch entsprechende interne Kontrollen überwacht.
■ In der zweiten Verteidigungslinie sind die (unabhängige) Risikocontrollingfunktion/Risikomanagementfunktion, Compliance-Funktion sowie die versicherungsmathematische Funktion angesiedelt.
Die (unabhängige) Risikocontrollingfunktion bzw. Risikomanagementfunktion nimmt insbesondere die operative Durchführung des Risikomanagements wahr und berichtet der Geschäftsleitung u. a. über das Gesamtrisikoprofil. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement (Bereich "Risk") ist dabei für das Risikomanagement auf Ebene der W&W-Gruppe und der W&W AG zuständig. Der Leiter des Bereichs "Risk" ist Inhaber der Schlüsselfunktion "Risikomanagement" gemäß §26 VAG auf Ebene der W&W-Gruppe und der W&W AG. Zusätzlich gibt es für die Geschäftsfelder Versichern (Württembergische) und Wohnen (Wüstenrot) jeweils eigene Risikomanagementeinheiten. Sie nehmen jeweils die Aufgaben der Risikocontrollingfunktion auf Ebene der jeweiligen Tochtergesellschaften wahr und stehen in einem engen Austausch mit der Risikocontrollingfunktion auf Gruppenebene.
Die Compliance-Funktion ist für ein adäquates Rechtsmonitoring und die Wirksamkeit der Einhaltung interner und externer Vorschriften verantwortlich. Die Compliance-Funktion wird bei der operativen Wahrnehmung ihrer Aufgaben durch die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement (Bereich "Compliance") unterstützt.
Die versicherungsmathematische Funktion ist unter anderem für eine korrekte Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen verantwortlich und unterstützt die jeweilige (unabhängige) Risikocontrollingfunktion bzw. Risikomanagementfunktion bei der Risikobewertung. Die versicherungsmathematische Funktion der W&W AG ist an die Württembergische Versicherung AG ausgegliedert. Ausgliederungsbeauftragter ist der für die versicherungsmathematische Funktion zuständige Vorstand der W&W AG. Dienstleister ist die Württembergische Versicherung AG, in deren Abteilung Aktuariat & Rückversicherung Komposit die Dienstleistungen erbracht werden. Auf Ebene der Solvency-II-Gruppe wird die versicherungsmathematische Funktion durch den CFO der W&W AG wahrgenommen, der operativ von den versicherungsmathematischen Funktionen der W&W-Versicherungen unterstützt wird.
■ Die Interne Revision bildet die dritte Verteidigungslinie. Sie überprüft unabhängig die Angemessenheit und Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems sowie die
Effektivität der Unternehmensprozesse einschließlich der beiden erstgenannten Verteidigungslinien. Die Aufgaben der Internen Revision auf Ebene der Gruppe und der W&W AG werden durch die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzernrevision wahrgenommen. Der Leiter dieser Einheit fungiert als zuständiger Funktionsinhaber.
Personen oder Geschäftsbereiche, die diese Funktionen ausüben, müssen ihre Aufgaben objektiv, fair und unabhängig erfüllen können und sind daher von risikonehmenden Einheiten strikt getrennt eingerichtet (Funktionstrennung zur Vermeidung von Interessenskonflikten). Dieses Prinzip wird bereits auf Vorstandsebene durch eine stringente Geschäftsordnung und Ressortverteilung berücksichtigt.
Die Grafik Verantwortlichkeiten & Funktionsträger Risikomanagement veranschaulicht die Verantwortlichkeiten im Risikomanagement.
Ein gutes und effektives Risikomanagement verbessert die Umsetzung von geschäfts- und risikostrategischen Zielvorgaben. Es kann jedoch keine vollständige Sicherheit gewährleisten, da der Wirksamkeit des Risikomanagements Grenzen gesetzt sind:
Prognoserisiko. Das Risikomanagement basiert zu einem wesentlichen Teil auf Prognosen künftiger Entwicklungen. Auch wenn die verwendeten Prognosen neuere Erkenntnisse regelmäßig einbeziehen, gibt es keine Garantie dafür, dass sich solche künftigen Entwicklungen – vor allem Extremereignisse – immer im Prognoserahmen des Risikomanagements bewegen.
Modellrisiko. Zur Risikomessung und -steuerung werden angemessene Modelle verwendet. Diese Modelle nutzen Annahmen, um die Komplexität der Wirklichkeit zu reduzieren. Sie bilden nur die als wesentlich betrachteten Zusammenhänge ab. Insofern besteht sowohl das Risiko der Wahl ungeeigneter Annahmen (Specification Risk) als auch ein Abbildungsrisiko (Estimation Risk), wenn relevante Zusammenhänge unzureichend in den Modellen reflektiert werden. Darüber hinaus können Modellrisiken aus der fehlerhaften Modellbefüllung (Input Risk) und unsachgemäßen Modellanwendung (Use Risk) entstehen.
Risikofaktor Mensch. Die den Entscheidungsprozessen im Unternehmen immanente menschliche Urteilsbildung kann trotz der implementierten Kontrollmaßnahmen (internes Kontrollsystem, Vier-Augen-Prinzip) fehlerhaft sein, sodass in der Unberechenbarkeit des menschlichen Handelns ein Risiko besteht. Ebenso besteht ein Risiko in der Unwägbarkeit der Richtigkeit getroffener Entscheidungen (menschliches Verhaltensrisiko).
Derartige Risiken reduzieren wir im Rahmen des Risikomanagements insbesondere von operationellen Risiken und Geschäftsrisiken. Dennoch sind – ungeachtet der grundsätzlichen Eignung unseres Risikomanagementsystems – Umstände denkbar, unter denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden oder eine angemessene Reaktion darauf nicht zeitnah erfolgt.
Der Risikomanagementprozess in der W&W-Gruppe basiert auf dem in der Integrierten Risikostrategie sowie im Folgenden beschriebenen Regelkreislauf.
Risikoidentifikation Im Rahmen des Risikoinventurprozesses sind das Unternehmens- und Arbeitsumfeld laufend auf potenzielle Risiken zu untersuchen und erkannte Risiken unverzüglich zu melden. Durch die hohe Durchdringung der Organisation trägt die Risikoinventur maßgeblich zur Förderung einer angemessenen Risikokultur bei.
Zur Identifizierung von Risiken durch die Einführung neuer Produkte und Vertriebswege bzw. durch die Bearbeitung neuer Märkte ist ein gruppenweit einheitlicher Neue-Produkte-Prozess implementiert. In diesem Prozess sind die Risikocontrollingeinheiten auf Gruppen- und Einzelunternehmensebene eingebunden.
Die systematische Identifikation von Risiken erfolgt im Rahmen der jährlichen Risikoinventur sowie bei anlassbezogenen unterjährigen Überprüfungen der Risikosituation. Hier werden eingegangene oder potenzielle Risiken kontinuierlich erfasst, aktualisiert und dokumentiert. Auf Basis einer Erstbewertung für das jeweilige Einzelunternehmen werden die Risiken mithilfe definierter Schwellenwerte in unwesentliche und wesentliche Risiken differenziert. Zudem wird beurteilt, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können.
Die als wesentlich eingestuften Risiken werden in den vier nachfolgend näher beschriebenen Prozessschritten des Risikomanagementkreislaufs gesteuert. Die als unwesentlich eingestuften Risiken werden unterjährig mithilfe von Risiko(frühwarn)indikatoren auf Risikoveränderungen von den zuständigen Geschäftseinheiten überwacht und mindestens einmal jährlich vollumfänglich überprüft.
Risikobeurteilung Alle Methoden, Prozesse und Systeme, die der risikoadäquaten Bewertung von identifizierten Risiken dienen, fallen in diesen Prozessschritt. Die Bewertung erfolgt in weiten Teilen mit stochastischen Verfahren unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk. Wenn für bestimmte Risikobereiche dieses Verfahren nicht angewendet werden kann, werden analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen eingesetzt.
Für die Messung der Risiken aus einer ökonomischen Perspektive werden sowohl auf Gruppenebene als auch auf Ebene der W&W-Einzelunternehmen die jeweiligen gesetzlichen bzw. regulatorisch vorgesehenen Sicherheitsniveaus zugrunde gelegt:
Für die W&W-Gruppe erfolgt ein Ausweis der Risiken auf einem Konfidenzniveau von 99,5 %. Die Ziel- und Mindestquoten für die ökonomische Risikotragfähigkeit auf Gruppenebene leiten sich dabei aus dem Kapitalbedarf ab, der sich aus der Einhaltung der oben genannten Sicherheitsniveaus in den zugehörigen Einzelunternehmen
ergibt. Damit wird insgesamt ein 99,5 % übersteigendes Sicherheitsniveau erreicht.
Auf Ebene der Finanzholding-Gruppe wird ein Sicherheitsniveau von 99,9 % zugrunde gelegt, mit Ausnahme der aus dem Rückversicherungsgeschäft der W&W AG entstehenden Risiken, die mit dem für Versicherungsunternehmen einschlägigen Sicherheitsniveau bemessen werden.
Darüber hinaus erfolgt die Risikobeurteilung in der aufsichtsrechtlichen (normativen) Perspektive anhand der regulatorischen Risikokennzahlen. Kommen einzelunternehmensspezifische Bilanz/GuV-orientierte Risikomodelle zum Einsatz, wird diesen ein Sicherheitsniveau von mindestens 95,0 % zugrunde gelegt.
Die Ergebnisse dieser Bewertungen beziehen wir unter Beachtung potenzieller Risikokonzentrationen in die Beurteilung der Risikotragfähigkeit bzw. in weiterführende Risikocontrollinginstrumente ein. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien führen wir regelmäßig Sensitivitätsanalysen durch. Kennzahlenanalysen wie z. B. Risiko(frühwarn)indikatoren ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung.
Risikonahme und Risikosteuerung Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der geschäfts- und risikostrategischen Vorgaben durch die jeweils in den Einzelunternehmen zuständigen Entscheidungsträger. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in unseren operativen Einzelgesellschaften ihre Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Bei der Überschreitung festgelegter Schwellenwerte werden vorab definierte Handlungen oder Eskalationsprozesse angestoßen.
Die risikonehmende Stelle ist grundsätzlich für die Steuerung und Kontrolle bei ihr eingegangener Risiken verantwortlich. Sie entscheidet über Produkte und Transaktionen zur Wahrnehmung dieser Aufgabe. Dabei ist laufend zu überprüfen, ob die eingegangenen Risiken in das von der Risikostrategie der W&W-Gruppe bzw. eines ihrer Einzelunternehmen vorgesehene Risikoprofil passen, ob die Tragfähigkeit sowie vorgegebene Risikolimit und Risikolinien eingehalten werden. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Aufgaben wird eine strikte Funktionstrennung eingehalten.
Wesentliche Steuerungsgrößen sind auf Konzernebene das IFRS-Ergebnis sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen. Zur Verknüpfung der Ertrags- und Risikosteuerung führen wir flankierende Analysen im Sinne der wertorientierten Steuerung durch. Darunter verstehen wir unter anderem eine barwertige Ertragsbetrachtung, Kapitaloptimierung und -allokation sowie die interne Risikosteuerung.
Die Beurteilung der Auskömmlichkeit der Risikokapitalisierung erfolgt in mehreren Dimensionen, die grundsätzlich gleichberechtigt nebeneinander stehen, jedoch unterschiedliche Zielsetzungen und Aspekte beleuchten:
Entsprechend den Erfordernissen der Bilanz-/GuV-Steuerung finden auf Einzelunternehmensebene zudem spezifische Bilanz-/GuV-orientierte Risikomodelle Anwendung.
Während das ökonomische und bilanzielle Risikotragfähigkeitskonzept intern selbst entwickelt und parametrisiert werden, folgt das aufsichtsrechtliche Verfahren extern vorgegebenen Systematiken.
Risikoüberwachung Zur Risikofrüherkennung werden Risikoindikatoren eingesetzt, um Veränderungen der Risikosituation zu überwachen. Als Indikatoren dienen hierbei sowohl Finanz- und Risikoindikatoren (z. B. Risikotragfähigkeitsquoten, Limitauslastungen), aufsichtsrechtliche Kennzahlen (z. B. Kapitalkennziffern, Liquidity Coverage Ratio) als auch Marktindikatoren (z. B. Aktienkurse, Credit Spreads).
Die wesentlichen quantifizierbaren Risiken werden durch Limits und Linien begrenzt. Limits werden maximal in der Höhe vergeben, in welcher auch bei vollständiger Auslastung der Limits die jeweiligen Mindestquoten der ökonomischen Risikotragfähigkeit eingehalten sind. Geschäfte werden nur im Rahmen dieser Limits und Linien getätigt. Durch die Einrichtung eines entsprechenden Limit- und Liniensystems werden insbesondere Risikokonzentrationen sowohl auf Ebene der Einzelunternehmen als auch auf Ebene des Finanzkonglomerats und der Finanzholding-Gruppe limitiert.
Die von der Risikonahme unabhängige Überwachung der Risiken erfolgt primär auf Ebene der Einzelunternehmen. Soweit wesentliche Risiken bestehen, werden die unternehmensübergreifenden Risiken zusätzlich auf Gruppenebene überwacht. Aus den Überwachungsaktivitäten werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die zu einem frühzeitig korrigierenden Eingreifen mit Blick auf die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele führen
und einem entsprechenden Maßnahmencontrolling unterliegen.
Risikoberichterstattung Mittels der etablierten Berichtsprozesse erfolgt eine zeitnahe und regelmäßige Berichterstattung über die Risikolage der verschiedenen Gruppen sowie der Einzelunternehmen.
Der Informationsfluss über die Risikosituation der Einzelunternehmen in der W&W-Gruppe erfolgt dabei durch die interne Risikoberichterstattung, Risikoinventur und Risikotragfähigkeitsrechnung. Die hieraus resultierenden Ergebnisse der gruppenangehörigen Unternehmen werden an die für die W&W-Gruppe zuständige Risikocontrollingfunktion übermittelt und dort in Bezug auf die Auswirkungen auf die W&W-Gruppe aggregiert und analysiert.
Kernelement des Risikoberichtssystems ist der vierteljährliche Gesamtrisikobericht an das Group Board Risk, den Vorstand und den Aufsichtsrat. In diesem Bericht werden insbesondere die Höhe der verfügbaren Eigenmittel, die aufsichtsrechtliche und ökonomische Kapitaladäquanz, die Einhaltung der Limits und Linien, die Ergebnisse der Stresstests sowie die bereits getroffenen und noch zu treffenden Risikosteuerungsmaßnahmen dargestellt. Über signifikante Entwicklungen der Risikofrühwarnindikatoren wird in diesem Rahmen ebenfalls berichtet. Der Gesamtrisikobericht wird im Group Board Risk vorgestellt und hinsichtlich der Risikoeinschätzung diskutiert. Auf dieser Basis werden gegebenenfalls Handlungsempfehlungen bzw. -maßnahmen für die W&W-Gruppe festgelegt, welche von den zuständigen Risikomanagementeinheiten umgesetzt und nachgehalten werden.
Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen werden je nach Kritikalität dem Group Board Risk, dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat unverzüglich weitergeleitet. Für die interne Ad-hoc-Risikoberichterstattung sind Prozesse und Meldeverfahren auf Gruppen- sowie Einzelunternehmensebene eingerichtet. Als Schwellenwerte finden quantitative Kriterien Anwendung, die sich grundsätzlich an internen und aufsichtsrechtlichen Kenngrößen orientieren. Darüber hinaus wird bei Eintreten qualitativ wesentlicher Ereignisse eine entsprechende Ad-hoc-Risikoberichterstattung durchgeführt.
Die Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems wird durch die interne Revision geprüft. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft im Rahmen der Abschlussprüfungen die Einrichtung von Risikofrüherkennungssystemen auf Einzelunternehmensebene sowie die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagements auf Ebene der deutschen Kreditinstitute, sowie der W&W-Gruppe und der Finanzholding-Gruppe.
In den Einzelunternehmen und in der W&W AG wird Risikokapital vorgehalten, welches dazu dient, Verluste für den Fall zu decken, dass eingegangene Risiken sich realisieren. Das Risikomanagement steuert und überwacht das Verhältnis von Risikokapital und Risikokapitalbedarf (Kapitaladäquanz, Risikotragfähigkeit). Die Steuerung erfolgt parallel aus zwei Blickwinkeln:
Bei der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz wird das Verhältnis von regulatorisch anerkanntem Kapital zu den regulatorischen Solvabilitätsanforderungen betrachtet. Für das Finanzkonglomerat, die Solvency-II-Gruppe, die Finanzholding-Gruppe sowie für die W&W AG als Einzelunternehmen bestehen jeweils gesetzliche und aufsichtsrechtliche Anforderungen an die Eigenmittelausstattung, die Risikotragfähigkeit und weitere regulatorische Kennziffern. Hierzu sind die Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie aus dem Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz (FKAG) und der Capital Requirements Regulation (CRR) anzuwenden.
Integraler Bestandteil der Bilanzsteuerung der Finanzholding-Gruppe sowie der ihr zugehörigen, dem Bankaufsichtsrecht unterliegenden Einzelunternehmen, ist auch die Vermeidung des Risikos einer übermäßigen Verschuldung. Die Einhaltung dieser Zielquote wird operativ sowohl als Aggregat auf Ebene der Finanzholding-Gruppe als auch auf Ebene der ihr zugehörigen Kreditinstitute überwacht.
Im Rahmen der ökonomischen Kapitaladäquanz wird – basierend auf einem ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell – ein ökonomischer Risikokapitalbedarf ermittelt und dem vorhandenen ökonomischen Kapital gegenübergestellt.
Zur Sicherstellung einer angemessenen Risikotragfähigkeit sind für die aufsichtsrechtliche wie auch für die ökonomische Kapitaladäquanz interne Ziel- bzw. Mindestquoten festgelegt.
Zielsetzung Für das Kapitalmanagement in der W&W-Gruppe, in der Solvency-II-Gruppe, der Finanzholding-Gruppe und der W&W AG ist ein übergeordnetes Rahmenwerk implementiert, das Ziele und Leitsätze für das Kapitalmanagement festlegt und den Kapitalmanagementprozess definiert. Unser Kapitalmanagement zielt insbesondere darauf ab:
Aufsichtsrechtliche Kapitaladäquanz Aus den aufsichtsrechtlichen Vorschriften ergeben sich Anforderungen an die regulatorische Kapitalausstattung auf Ebene der Einzelunternehmen und auf konsolidierter Ebene.
Zum Stichtag hat die Wüstenrot Bausparkasse AG die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen erfüllt. Die Gesamtkapitalquote der Wüstenrot Bausparkasse AG lag am 31. Dezember 2019 bei 19,1 (Vj. 18,9) %. Die aufsichtsrechtlichen Solvency-II-Bedeckungsquoten der Versicherungsgesellschaften liegen zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100%, die endgültigen Ergebnisse werden im zweiten Quartal veröffentlicht. Die zum 31. Dezember 2018 berechneten Quoten wurden im zweiten Quartal 2019 an die BaFin gemeldet. Die Quoten betrugen bei der Wüstenrot & Württembergische AG 406,8%, bei der Württembergische Lebensversicherung AG 540,7% und bei der Württembergische Versicherung AG 189,1%. Die Württembergische Lebensversicherung AG hat von der BaFin die Genehmigung für die Anwendung eines Rückstellungstransitionals und einer Volatilitätsanpassung erhalten und wendet diese auch an.
Neben der Beaufsichtigung auf Ebene der Einzelunternehmen unterliegen die Unternehmen des W&W-Konzerns auf konsolidierter Ebene der sektoralen Beaufsichtigung durch die Banken- bzw. Versicherungsaufsicht. So bilden die Wüstenrot & Württembergische AG mit deren nachgeordneten Unternehmen eine Finanzholding-Gruppe und mit den Versicherungsunternehmen eine Solvency-II-Gruppe. Darüber hinaus hat die BaFin die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft.
rungen für Finanzkonglomerate erfüllt werden. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass das Finanzkonglomerat der W&W-Gruppe zu jeder Zeit über eine Eigenmittelausstattung verfügt, die den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen genügt. Der Bedeckungssatz liegt zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100 %. Im Vorjahr lag die Bedeckungsquote am 31. Dezember 2018 bei 246,1 %.
Die W&W-Gruppe hat in der Risikostrategie im November 2019 für die großen Tochtergesellschaften und die W&W AG sowie auf Ebene der Gruppen und des Finanzkonglomerats interne Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die über den aktuellen gesetzlichen Anforderungen liegen. Diese Zielsolvabilitätsquoten betragen für die Gruppen:
Interne Berechnungen auf Basis der Daten für 2019 sowie auf Basis des Planungshorizonts zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung des Finanzkonglomerats, der Finanzholding-Gruppe sowie der Solvency-II-Gruppe unter den der Planung zugrunde liegenden Prämissen auch in der Zukunft erfüllt werden.
Ökonomische Kapitaladäquanz Zur quantitativen Beurteilung des Gesamtrisikoprofils der W&W-Gruppe haben wir ein gruppenweites barwertorientiertes Risikotragfähigkeitsmodell entwickelt. Basierend auf den Berechnungen dieses ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodells wird das zur Verfügung stehende Risikokapital allokiert und es werden entsprechende Limits abgeleitet.
Der Limitprozess in der W&W-Gruppe basiert auf einem iterativen Bottom-up- und Top-down-Prozess. In diesem determiniert die W&W AG im Dialog mit den Einzelunternehmen den maximalen Risikokapitalbedarf auf Einzelunternehmensebene und auf Risikobereichsebene. Nach Verabschiedung der Limits auf Vorstandsebene erfolgt ihre operative Umsetzung im Risikomanagement-Kreislauf. Die bemessenen Risikokapitalanforderungen werden den abgeleiteten Limits gegenübergestellt, um sicherzustellen, dass die Risikonahme die dafür vorgesehenen Kapitalbestandteile nicht überschreitet. Die Verantwortung für die Umsetzung und Limitüberwachung liegt bei den jeweiligen dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie für die Gruppensicht in der Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement.
Die Risikolage wird im Folgenden auf Basis der für die ökonomische Risikosteuerung und interne Risikoberichterstattung von der Unternehmensleitung verwendeten Daten dargestellt. Die nach einheitlichem Ansatz ermittelten wesentlichen Risiken werden zu einem Risikokapitalbedarf aggregiert und den finanziellen Mitteln gegenübergestellt, die zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehen. Zum Berichtsstichtag 31. Dezember 2019 belief sich der Gesamtrisikokapitalbedarf der W&W-Gruppe nach Diversifikation auf 3 022,5 (Vj. 3 097,4) Mio €.
Unter Wesentlichkeitsaspekten werden im ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell mindestens die Einzelunternehmen der Risikoklasse 1 in Form eines Teilmodells einbezogen. Für die übrigen W&W-Einzelunternehmen ist die Risikotragfähigkeit nach den in der Group Risk Policy für die jeweilige Risikoklasse definierten, vereinfachten Ansätzen zu überwachen. Sofern W&W-Einzelunternehmen nicht in Form eines Teilmodells in das Risikotragfähigkeitsmodell einbezogen werden, erfolgt der Risikoansatz innerhalb des Beteiligungsrisikos des jeweiligen Unternehmens beim Mutterunternehmen.
Im Rahmen der Risikostrategie strebt die W&W-Gruppe eine ökonomische Risikotragfähigkeitsquote (Verhältnis von Risikodeckungsmasse zu Risikokapitalbedarf) von über 145 %, die Finanzholding-Gruppe und die W&W AG von über 125 % an. Unsere Berechnungen weisen zum Stichtag 31. Dezember 2019 eine oberhalb dieser Zielquote liegende Risikotragfähigkeit aus.
Die Übernahme und Steuerung von Risiken ist Kern des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe. Die Risikoprofile der Bausparkasse, Kompositversicherung sowie Personenversicherung unterscheiden sich erheblich. Da die übernommenen Risiken in diesen Gesellschaften in der Regel nicht gleichzeitig eintreten, ist der Risikokapitalbedarf der Gruppe kleiner als die Summe der Risikokapitalbedarfe der Einzelunternehmen. So ist zum Beispiel ein Zinsrückgang, der für die Lebensversicherung und – je nach Positionierung – die Bausparkasse ein Risiko darstellen kann, weitgehend unabhängig vom Auftritt einer Naturkatastrophe, die im Wesentlichen nur die Kompositversicherung trifft. Dabei hängt die Höhe des Effekts der Risikodiversifikation einerseits von der Korrelation der Risiken untereinander und andererseits von ihrer Größe in den einzelnen Unternehmen ab. Im Sinne einer sicherheitsorientierten Modellierung berücksichtigt das ökonomische Risikotragfähigkeitsmodell auf Gruppenebene nur Diversifikationseffekte, die sich innerhalb der einzelnen Risikobereiche zwischen den Einzelunternehmen ergeben. Die Entlastung des ökonomischen Risikokapitalbedarfs auf Gruppenebene stellt sich zum 31. Dezember 2019 wie folgt dar:

Für unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftssegmente und Regionen erstreckt, ist die Diversifikation sehr bedeutend. Diversifikation zwischen Geschäftssegmenten unterstützt uns dabei, unsere Risiken besser zu steuern, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt. Zudem trägt sie zu einem insgesamt relativ stabilen Ertrags- und Risikoprofil bei. Das Ausmaß, in dem der Diversifikationseffekt realisiert werden kann, hängt einerseits von der Korrelation zwischen den Risiken ab und andererseits von der relativen Konzentration innerhalb eines Risikobereichs. Diversifikation verstehen wir als einen der strategischen Erfolgsfaktoren der W&W-Gruppe.
Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation können aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen weitere Diversifikationseffekte genutzt werden. Dies betrifft beispielsweise die Kapitalfungibilität innerhalb der W&W-Gruppe sowie das vernetzte Denken über die Geschäftsfeldgrenzen hinweg (Know-how-Transfer).
Um unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken gruppenweit einheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen (siehe auch Grafik Risikolandschaft der W&W-Gruppe).

Alle Segmente sind in den oben dargestellten Risikobereichen exponiert, einzige Ausnahme ist unsere Bausparkasse, die geschäftsmodellspezifisch keine versicherungstechnischen Risiken aufweist. Auf segmentspezifische wesentliche Risiken und deren Risikomanagementmethoden weisen wir innerhalb der Risikobereiche gesondert hin.
Die im Folgenden dargestellten Risiken werden entsprechend der Systematik unserer internen Regelungen für die Risikoberichterstattung erläutert. Durch die Angabe in Millionen Euro oder Tausend Euro bzw. Prozentwerte mit einer Nachkommastelle kann es bei der Addition aufgrund von kaufmännischen Rundungsregeln zu Rundungsdifferenzen kommen, da die Berechnungen der Einzelpositionen auf ganzen Zahlen beruhen.
Das nach unseren Methoden zur ökonomischen Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil der quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2019 wie folgt:

Die Marktpreisrisiken haben derzeit mit 45,6 (Vj. 46,5) % den größten Anteil am Risikokapitalbedarf. Diese beinhalten als bedeutende Risikoarten die Credit-Spread-, Aktienund Zinsrisiken. Auf versicherungstechnische Risiken
entfallen 21,8 (Vj. 20,2) %. Adressrisiken stellen aufgrund der Exposures in unseren Kapitalanlagebeständen und unserer Kundenkreditaktivitäten mit 20,7 (Vj. 20,7) % einen ebenfalls bedeutenden Risikobereich dar.
In den folgenden Abschnitten werden die wesentlichen Risikobereiche und – sofern für die Gesamtbeurteilung relevant – die einzelnen Risikoarten beschrieben.
Risikodefinition Unter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die künftige Entwicklung (Höhe, Volatilität und Struktur) von Marktrisikofaktoren ergeben können. Solche Marktrisikofaktoren sind beispielsweise Zinsen, Aktien-, Devisen- und Rohstoffkurse, Immobilienpreise oder auch Unternehmenswerte sowie die Risikoprämien (Credit Spreads) für ein gegebenes Bonitätsrisiko. In der W&W-Gruppe werden alle Risikoarten (exkl. des Rohstoffrisikos) innerhalb des Marktpreisrisikos als wesentlich eingestuft und im Folgenden näher erläutert.
Marktumfeld Zinsentwicklung. Der Rückgang langfristiger Zinsen am deutschen Anleihemarkt hat sich 2019 fortgesetzt. So verringerte sich die Rendite der marktführenden zehnjährigen Bundesanleihe von 0,24 % zum Jahresende 2018 bis September 2019 auf ein historisches Tief von - 0,74 %. Zum Jahresende 2019 notierte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bei - 0,19 %. Sie verzeichnete damit einen Rückgang um 43 Basispunkte.
Die Renditen im kurzfristigen Laufzeitenbereich wiesen im Jahr 2019 angesichts der Leitzinspolitik der EZB eher geringe Veränderungen auf. Die Rendite der zweijährigen Bundesanleihen erreichte 2019 bei - 0,94 % ein neues Rekordtief. Zum Ende des Jahres 2019 lag sie bei – 0,60 % und damit einen Basispunkt höher als zum Jahresende 2018.
Aktienentwicklung. Das Börsenjahr 2019 war an den großen, internationalen Aktienmärkten eines der besten der vergangenen Jahre. So verzeichnete der DAX ein Kursplus von 25,5 %, der Euro Stoxx 50 von 24,8 % und der amerikanische S&P 500 von 28,9 %.
Die Entwicklung des SDAX hatte einen ähnlichen Verlauf wie der DAX. Die Kursgewinne des SDAX fielen mit 31,6 % noch etwas kräftiger aus als die des DAX.
Weitere Details zur Zins- und Aktienentwicklung stellen wir im Wirtschaftsbericht im Abschnitt Geschäftsumfeld dar.
Risikolage Zinsrisiko. In der W&W-Gruppe unterliegen insbesondere die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Württembergische Lebensversicherung AG einem Zinsrisiko in Form von Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken. Darüber hinaus sind auch die W&W AG sowie die Württembergische Versicherung AG Zinsrisiken ausgesetzt.
Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau bestehen Ergebnisrisiken, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen erfolgen können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze bzw. Zinsverpflichtungen (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden müssen. Ein Andauern der Niedrigzinsphase belastet in diesem Zusammenhang zunehmend auch die Bewertungsreserven. Bei Zinssenkungen reagieren die lang laufenden Verpflichtungen aufgrund der Fristen-Inkongruenz von Aktiv- und Passivseite zudem mit stärkeren Wertänderungen als die zinstragenden Kapitalanlagen. Die Folge ist ein Zinsänderungsrisiko, das sich in sinkenden ökonomischen Eigenmitteln manifestiert.
Bilanzielle Risiken und rückläufige Ertragskomponenten drohen auch bei einem schnellen Zinsanstieg. In solch einem Szenario können Bewertungsreserven abschmelzen, stille Lasten entstehen und Abschreibungen erforderlich
werden. Der Spielraum, um den entsprechenden passivseitigen Renditeanforderungen zu genügen, sinkt. Darüber hinaus könnten die Kunden verstärkt von ihren Optionsrechten Gebrauch machen.
Diese Entwicklung stellt nicht nur unser Risikomanagement, sondern zugleich unser Asset Liability Management (ALM) vor grundlegende Herausforderungen. In engem Zusammenspiel sind rückläufige Ertragskomponenten und höhere Risikokapitalanforderungen zu steuern.
Das niedrige Zinsniveau erhöht die Anforderungen an unsere risikomindernden Maßnahmen.
Im Segment Personenversicherungen (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG) finden zur Steuerung des Zinsrisikos weiterhin folgende Maßnahmen Anwendung:
Der §5 DeckRV regelt auch den steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der auf dem Durchschnitt von Euro-Zinsswapsätzen über zehn Jahre basiert. Der Referenzzins sank 2019 auf 1,92 (Vorjahr: 2,09) %.
Im Altbestand wurde in Anlehnung an die Regelungen der Zinszusatzreserve eine im Geschäftsplan geregelte Zinsverstärkung gestellt. Maßgeblich für die Höhe der Zinsverstärkung ist der Bewertungszins, der für die Württembergische Lebensversicherung AG 1,92 (Vj. 2,09) % und für die ARA Pensionskasse AG 2,30 (Vj. 2,54) % beträgt. Im Konzern WürttLeben erfolgte auf dieser Basis eine Stärkung der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung um 364,8 (Vj. 155,2) Mio €. Um den Aufbau der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung möglichst realistisch darzustellen, kommen dabei unternehmensindividuelle Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten zur Anwendung. Diese wurden 2019 aktualisiert und führten zu einem höheren Aufbau der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung. Für 2020 gehen wir von einem weiteren Rückgang der für die Bewertung maßgeblichen Zinssätze und damit von einem weiteren Anstieg der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung aus. Zuvor hatten wir bereits stufenweise seit 2010 das Sicherheitsniveau der Rechnungsgrundlage Zins für Rentenversicherung im Altbestand durch Reservestärkungen erhöht.
Das anhaltende Niedrigzinsniveau stellt nicht zuletzt auch die Pensionskassen, unter anderem die Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, vor große Herausforderungen, was die Finanzierung des Aufbaus der Zinszusatzreserve/Zinsverstärkung unter der Nebenbedingung der aufsichtsrechtlichen Solvabilität angeht. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld ist die Finanzierung dieses Aufbaus durch die Gesellschaft als kritisch anzusehen. Eine Verstärkung oder Verlängerung der gegenwärtigen Niedrigzinsphase wird die Situation deutlich verschärfen. Die Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG hat gemeinsam mit ihrer Alleingesellschafterin Württembergische Lebensversicherung AG Lösungsvorschläge erarbeitet. Hierzu ist in 2019 als eine erste Maßnahme die Erhöhung der Kapitalrücklage in Höhe von 15,0 Mio € durch die Württembergische Lebensversicherung AG erfolgt. Mit der voraussichtlich zum 1. Januar 2021 kommenden Höchstrechnungszinsanpassung erfolgt keine Anpassung der Tarifwelt der Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG. Der Vertrieb von betrieblichen Altersvorsorgeprodukten wird dann über die Württembergische Lebensversicherung AG gewährleistet.
Im Segment Wohnen (im Wesentlichen Wüstenrot Bausparkasse AG) wurden folgende risikomindernde Maßnahmen weiter fortgeführt:
Credit-Spread-Risiko. Das Credit-Spread-Risiko umfasst das Risiko von Wertänderungen der Forderungspositionen durch Veränderung des gültigen Credit Spreads für den jeweiligen Emittenten bzw. Kontrahenten – trotz unveränderter Bonität im Zeitverlauf. Mit dem Credit Spread wird der Risikoaufschlag in Form einer höheren Verzinsung für ein kreditrisikobehaftetes Wertpapier im Verhältnis zu einem vergleichbaren risikolosen Wertpapier bezeichnet. Hier wird folglich eine klare Trennung von Credit-Spread-Risiko, Migrationsrisiko und Ausfallrisiko vorgenommen. Betrachtet werden für Wertpapiere folglich nur jene Credit-Spread-Veränderungen, welche nicht aus einer Veränderung (Migration inklusive Ausfall) des Ratings resultieren.
Aufgrund der Struktur unseres Anlageportfolios – überwiegende Investition in festverzinsliche Wertpapiere – kommt dem Credit-Spread-Risiko innerhalb der Marktpreisrisiken die größte Bedeutung zu. Im Zusammenwirken mit den Risikocontrollingmethoden im Adressrisiko (z.B. Risikolinien) erfolgt eine stringente Steuerung.
Beteiligungsrisiko. Innerhalb der W&W-Gruppe halten die W&W AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG als Einzelgesellschaften bedeutende Beteiligungen. Im Rahmen der Strategischen Asset Allocation erfolgen in zunehmendem Maß Investitionen in Alternative Investments inklusive Private Equity Beteiligungen und Beteiligungen an Private Debt Fonds. Alternative Investments werden im ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell größtenteils zusammen mit den Aktienrisiken ausgewiesen.
Aufgrund des hohen Anteils der Beteiligungen am Kapitalanlageportfolio weist die W&W AG geschäftsmodellbedingt ein sehr wesentliches Beteiligungsrisiko aus. Bei Eintritt von Beteiligungsrisiken können, aufgrund von Bewertungsverlusten, ergebniswirksame Abschreibungen auf Beteiligungen entstehen, Ausfälle von Dividenden auftreten oder zu leistende Ertragszuschüsse anfallen.
Auf die Geschäfts- und Risikopolitik unserer Beteiligungen wirken wir, in Abhängigkeit von Größe und Bedeutung der Beteiligungen, unter anderem durch unsere Vertretung in den Aufsichtsgremien ein.
Aktienrisiko. Von den Gesellschaften der W&W-Gruppe halten insbesondere die Württembergische Versicherung AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die W&W AG nennenswerte Aktienportfolios.
Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der in Aktien investierenden Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen.
Aktienrisiken werden mit entsprechenden Sicherungsstrategien über Derivate (z.B. Put-Optionen, Short Futures) reduziert.
Für die Bestände unserer Unternehmen mit wesentlichen Aktienportfolios mit einem Marktwert von 789,2 Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2019 bei einer Indexschwankung des Euro Stoxx 50 folgende Marktwertänderungen:
| Marktwert | Markwertveränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio € | Anstieg um 10 % | Anstieg um 20 % | Rückgang um 10 % | Rückgang um 20 % | |
| WL1 | 444,4 | 34,1 | 68,9 | – 32,4 | – 62,0 |
| WV1 | 248,8 | 21,2 | 42,4 | – 20,7 | – 40,4 |
| W&W AG1 | 96,0 | 8,1 | 16,2 | – 7,9 | – 15,5 |
| S u m m e | 789,2 | 63,4 | 127,5 | – 61,0 | – 117,9 |
1 Marktwert Aktien = Marktwert Aktien physisch + Marktwert Optionen + Marktwertäquivalent Futures
In dieser Asset-Kategorie haben unsere Versicherungsgesellschaften in 2019 ein hohes Sicherungsniveau beibehalten.
Fremdwährungsrisiko. Aus offenen Währungspositionen in global ausgerichteten Investmentfonds sowie aus Fremdwährungsanleihen oder Eigenkapitaltiteln unserer Versicherungsunternehmen (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG) können Fremdwährungsrisiken resultieren.
Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung konzentrieren wir unser Fremdwährungsexposure auf Dänische Kronen und US-Dollar. Im Rahmen einzelner Fondsmandate sind wir mit kleinerem Anteil in weiteren Währungen engagiert.
Aktivische Fremdwährungsbestände halten wir auch zur währungskongruenten Bedeckung von versicherungstechnischen Passiva. Um Fremdwährungsrisiken einzugrenzen, investieren wir vor allem in Kapitalanlageprodukte innerhalb des Euroraums. Überwiegende Teile unseres Fremdwährungsexposures sind gegen Wechselkursschwankungen abgesichert. Im Rahmen eines aktiven Fremdwährungsmanagements werden bei den Versicherungsgesellschaften gezielt Ertragschancen durch offene Fremdwährungspositionen wahrgenommen.
Immobilienrisiko. Innerhalb der W&W-Gruppe halten die Württembergische Lebensversicherung AG, die Wüstenrot & Württembergische AG und die Württembergische Versicherung AG Immobilienbestände in Direktanlagen sowie über Fondsmandate und Beteiligungen. Unsere diversifizierten Immobilienportfolios ergänzen unser Kapitalanlageportfolio.
Ein Schwerpunkt unserer Immobilienanlagen liegt auf Direktanlagen im Inland mit stabiler Wertentwicklung und hoher Fungibilität. Bei der Württembergische Lebensversicherung AG wurden entsprechend der strategischen Asset Allocation Investitionen zur weiteren Diversifikation im Rahmen der Internationalisierung des Immobilienportfolios getätigt.
Immobilienrisiken sollen aufgrund einer entsprechenden Objektauswahl gemindert werden. Das Immobilienrisiko spielt gegenüber den anderen Marktpreisrisikoarten eine nachgeordnete Rolle. Angesichts der in jüngster Zeit anhaltenden Preisdynamik in einzelnen Regionen und Segmenten des Immobilienmarkts können künftige Preiskorrekturen insbesondere für den Fall eines starken Rückgangs der Konjunktur dennoch nicht ausgeschlossen werden.
Rohstoffrisiko. Im Sinne einer vollständigen Risikohierarchie werden, sofern vorhanden, Rohstoffrisiken betrachtet und analysiert. Zum Berichtsstichtag bestanden keine wesentlichen Exposures in Commodities.
Bedingt durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung ist für das Jahr 2020 davon auszugehen, dass die W&W-Gruppe im Bereich des Marktpreisrisikos deutlich erhöhten Risiken ausgesetzt sein wird (vgl. die Ausführungen im Abschnitt Geschäftsrisiken).
Strategie und Organisation Strategische Asset Allocation. Die Grundlage unserer Kapitalanlagepolitik und somit einer der wesentlichen Einflussfaktoren auf unsere Risikosituation im Risikobereich Marktpreisrisiko bildet die strategische Asset Allocation. Die Gesellschaften legen hierbei Wert auf eine angemessene Mischung und Streuung von Asset-Klassen sowie eine breite Diversifikation nach Branchen, Regionen und Anlagestilen. Bei unseren Kapitalanlagen verfolgen wir eine Anlagepolitik, die sich an den Grundsätzen einer hinreichenden Rentabilität, Liquidität und Sicherheit orientiert. Im Vordergrund stehen die beiden Ziele ausreichende Liquidität zu wahren und erforderliche Mindestverzinsungen sicherzustellen.
Organisation. Die jeweiligen Vorstände verabschieden jeweils auf Ebene des Einzelunternehmens die strategische Asset Allocation. Die operative Steuerung der verschiedenen Asset-Klassen (Aktien, Renten, Alternative Investments, Immobilien und Währungen) erfolgt in den Frontoffice-Einheiten.
Das Immobilienportfoliomanagement entwickelt für die Asset-Klasse "Immobilien" eigene Investitionskonzepte. Der Bereich "Alternative Investments" ist zuständig für Investitionen im Bereich Private Equity, Private Debt, Erneuerbare Energien und Infrastruktur.
Unsere strategischen Beteiligungsaktivitäten betreut das Konzerncontrolling. Die dezentralen und zentralen Risikocontrollingeinheiten agieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten für Kapitalanlagerisiken, unter anderem mittels der operativen Limitüberwachung.
Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling Für den Risikobereich Marktpreisrisiken und die erläuterten Risikoarten wenden wir die dargestellten Risikocontrollingmethoden und –verfahren an (siehe Grafik Risikomanagement).
Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Die Risiken aus Zinsänderungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite werden bei uns im Rahmen der ökonomischen Modelle quantifiziert. Die in unserem ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell auf Gruppenebene einbezogenen Unternehmen bewerten die Marktpreisrisiken ökonomisch, das heißt, sie berücksichtigen künftige diskontierte Zahlungsströme bzw. Marktwerte, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell. Dazu wird, basierend auf simulierten Kapitalmarktszenarien, eine Bewertung der Assets und Liabilities im Risikotragfähigkeitsmodell der jeweiligen Einzelunternehmen durchgeführt. Im Einzelnen liegen für die Einzelunternehmen ökonomische Werte in
10 000 Kapitalmarktszenarien vor, sowohl für das jeweilige Gesamtportfolio als auch für die im Zins-, Spread-, Aktien-, Immobilien- und Beteiligungsrisiko relevanten Teilportfolien. Aus diesen Szenarien berechnet sich der Value at Risk pro Einzelgesellschaft für das Marktpreisrisiko bzw. für das Zins-, Spread-, Aktien-, Immobilien- und Beteiligungsrisiko. Korrelationen zwischen den Risikoarten werden implizit in den simulierten Szenarien berücksichtigt. Die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG werden dabei auf Basis von Szenarien einbezogen, die sich aus den Szenarien der Standardformel unter Solvency II ableiten.
Fremdwährungsrisiken finden in den Asset-Klassen Berücksichtigung, in denen sie anfallen. So werden im Fall von Renten/Cashflows Wechselkursschwankungen, die in enger Kopplung zur Entwicklung der Fremdwährungszinsen stehen, simultan zu den Zinsschwankungen betrachtet und gänzlich dem Zinsrisiko zugeordnet. Währungsschwankungen von in Fremdwährung notierten Aktien werden entsprechend im Aktienrisiko berücksichtigt.
Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitätsanalysen, welche die Wertänderungen der Portfolios abhängig von Marktschwankungen aufzeigen. Weitere Modellannahmen sowie Verfahrensprämissen sind im Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz erläutert.
Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil des Risikobereichs Marktpreisrisiken verteilt sich zum 31. Dezember 2019 wie folgt:

Risikokapitalbedarf. Innerhalb der Marktpreisrisiken nehmen das Credit-Spread-Risiko mit einem Anteil von 16,9 (Vj. 15,7) %, das Aktienrisiko mit 12,5 (Vj. 9,5) % und das Zinsrisiko mit 9,9 (Vj. 15,0) % die größte Bedeutung ein.
Die eingegangenen Marktpreisrisiken standen 2019 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.
Unternehmensspezifische Verfahren. Neben unserem gruppenweiten Blickwinkel vertiefen die Einzelgesellschaften die Betrachtung ihrer Marktpreisrisiken mit vergleichbaren Verfahren.
Im Segment Personenversicherung setzten die Gesellschaften ergänzend bilanzorientierte Modelle ein, mit denen berechnet und analysiert wird, ob der geplante, respektive der jeweils aktuell hochgerechnete Jahresüberschuss erreichbar ist.
Im Segment Wohnen unterhält die Wüstenrot Bausparkasse AG ein auf das Pfandbriefgeschäft ausgerichtetes Risikomanagement gemäß §27 Pfandbriefgesetz.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Wir betrachten aus Gruppensicht regelmäßig ökonomische Stress-Szenarien, um unter anderem Zinssensitivitäten zu erkennen und um die Entwicklungen an den Aktien- und Immobilienmärkten unter veränderten Annahmen zu simulieren. Die Effekte möglicher Marktpreisszenarien auf das Ergebnis und das Eigenkapital des Konzerns werden im Konzernanhang in Note 45 dargestellt und erläutert.
Asset Liability Management. Im Rahmen des Asset Liability Managements werden die Vermögensanlagen und Verbindlichkeiten so gesteuert und überwacht, dass sie dem Risikoprofil des Unternehmens entsprechen. Dem Zinsgarantierisiko begegnen wir mit Durationssteuerung sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik.
Finanzinstrumente. In der strategischen und taktischen Asset Allocation haben die Unternehmen der W&W-Gruppe im Jahr 2019 derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Aktienrisiken werden mit entsprechenden Sicherungsstrategien über Derivate (z.B. Put-Optionen, Short Futures) reduziert.
Beteiligungscontrolling. Die Beteiligungen unterliegen einem stringenten Controlling. Dies umfasst unter anderem die jährliche Planung von Dividenden, eine mittelfristige Wirtschaftsplanung, unterjährige Hochrechnungen sowie monatliche Soll-Ist-Abgleiche der wesentlichen Beteiligungen. Für Private Equities und Alternative Investments bestehen darüber hinaus eigenständige Risikosteuerungsund –controllingprozesse. Auf sich abzeichnende Beteiligungsrisiken kann somit frühzeitig reagiert werden.
Kongruente Bedeckung. Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in fremder Währung bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen derselben Währung, sodass durch die weitestgehende Kongruenz aus diesen Positionen nur begrenzt Währungsrisiken entstehen.
Monitoring. Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten beobachten wir laufend, um zeitnah unsere Positionierung sowie unsere Sicherungen adjustieren zu können.
Neue-Produkte-Prozess. Neuartige Produkte (Aktiv- und Passivprodukte) durchlaufen vor ihrer Einführung einen Neue-Produkte-Prozess, um insbesondere die sachgerechte Abbildung im Rechnungswesen und in den Risikocontrollingsystemen sicherzustellen.
Risikodefinition Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben.
Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren (Adressrisiko Kapitalanlagen), durch den Ausfall von Geschäftspartnern aus dem Kundenkreditgeschäft (Adressrisiko Kundenkreditgeschäft) sowie aus dem Forderungsausfall sonstiger Schuldner, insbesondere gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung (Sonstiges Adressrisiko), entstehen.
Marktumfeld Die Risikoaufschläge für europäische Unternehmensanleihen bewegen sich im Jahr 2019 insgesamt weiterhin auf relativ niedrigem Niveau. Die Credit Spreads für europäische Finanztitel gingen gegenüber dem Vorjahr leicht zurück.
Darüber hinaus kam es aufgrund der in Teilen vorherrschenden politischen Instabilität sowie der Entwicklung des US-Dollars zu deutlichen Spread-Ausweitungen in den Emerging Markets.
Risikolage Adressrisiko Kapitalanlagen. Gegenüber Adressrisiken aus Kapitalanlagen sind im Wesentlichen die Württembergische Lebensversicherung AG, die Württembergische Versicherung AG, die W&W AG, die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die Wüstenrot stavební spořitelna a.s. und die Wüstenrot hypoteční banka a.s. exponiert.
Die Bonitätsstruktur unseres Anlageportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit 96,9 (Vj. 97,2) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet.
| Rating (Moody's-Skala) | ||
|---|---|---|
| -- | -- | ------------------------ |
| Rating (Moody's-Skala) | 2019 | 2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| Bestand Buchwerte |
Anteil | Bestand Buchwerte |
Anteil | |
| in Mio € | in % | in Mio € | in % | |
| Aaa | 16 469,0 | 41,0 | 16 320,6 | 43,1 |
| Aa1 | 6 399,0 | 15,9 | 6 143,0 | 16,2 |
| Aa2 | 4 250,6 | 10,6 | 3 394,1 | 9,0 |
| Aa3 | 2 152,7 | 5,4 | 2 180,1 | 5,8 |
| A1 | 1 532,6 | 3,8 | 1 373,3 | 3,6 |
| A2 | 934,5 | 2,3 | 667,4 | 1,8 |
| A3 | 1 790,0 | 4,5 | 1 965,9 | 5,2 |
| Baa1 | 2 337,1 | 5,8 | 2 191,8 | 5,8 |
| Baa2 | 1 423,9 | 3,5 | 1 146,4 | 3,0 |
| Baa3 | 1 683,2 | 4,2 | 1 416,5 | 3,7 |
| Non Investmentgrade / Non Rated | 1 230,3 | 3,1 | 1 056,7 | 2,8 |
| Summe | 40 202,9 | 100,0 | 37 855,8 | 100,0 |
Als Basis der folgenden Darstellung unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis.
Unsere Risikoexponierung nach Anlageklassen auf Segmentebene kann folgender Darstellung entnommen werden:
| Rating (Moody's-Skala) je Segment | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bestand Buchwerte | Anteil am Gesamt Exposure in % |
||||
| Aaa - Aa | A - Baa | NIG/NR | Gesamt | ||
| in Mio € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Wohnen | 6 123,2 | 2 448,3 | – | 8 571,5 | 21,3 |
| Personenversicherung | 21 132,4 | 5 701,1 | 1 094,2 | 27 927,7 | 69,5 |
| Kompositversicherung | 1 244,5 | 650,4 | 112,0 | 2 006,9 | 5,0 |
| Alle sonstigen Segmente | 771,1 | 901,6 | 24,1 | 1 696,8 | 4,2 |
| S u m m e | 29 271,3 | 9 701,4 | 1 230,3 | 40 202,9 | 100,0 |
| Anteil Ratingcluster in % | 72,8 | 24,1 | 3,1 | 100,0 |
Im Konzernanhang unter Note 46 sind unsere gesamten Vermögenswerte nach Ratingklassen und Fälligkeitsstrukturen den internationalen Rechnungslegungsanforderungen folgend dargestellt.
Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staatshaftung oder Pfandrechte besichert sind.
| Seniorität | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | |||
| Bestand Buchwerte |
Anteil | Bestand Buchwerte |
Anteil | |
| in Mio € | in % | in Mio € | in % | |
| Öffentlich | 16 148,0 | 40,2 | 13 769,4 | 36,4 |
| Pfandbrief | 10 712,4 | 26,6 | 11 123,5 | 29,4 |
| Mit Gewährträgerhaftung | – | – | – | – |
| Einlagensicherung oder Staatshaftung | 5 556,1 | 15,2 | 5 715,2 | 15,1 |
| Ungedeckt | 7 216,8 | 18,0 | 7 247,7 | 19,1 |
| Summe | 40 202,9 | 100,0 | 37 855,8 | 100,0 |
Als Basis der folgenden Darstellung unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis.
Die Besicherungsstruktur der W&W-Gruppe auf Segmentebene kann folgender Darstellung entnommen werden:
| Bestand Buchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Öffentlich | Pfandbrief | Einlagen sicherung oder Staats haftung |
Ungedeckt | Gesamt | |
| in Mio € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Wohnen | 2 498,3 | 2 320,4 | 1 455,2 | 2 297,6 | 8 571,5 |
| Personenversicherung | 12 541,2 | 7 180,1 | 4 420,3 | 3 786,1 | 27 927,7 |
| Kompositversicherung | 658,8 | 737,3 | 155,1 | 455,7 | 2 006,9 |
| Alle sonstigen Segmente | 449,8 | 474,4 | 95,1 | 677,5 | 1 696,8 |
| S u m m e | 16 148,1 | 10 712,2 | 6 125,7 | 7 216,9 | 40 202,9 |
| Anteil Sicherungsstruktur in % | 40,2 | 26,6 | 15,2 | 18,0 | 100,0 |
Länderrisiken. Das Gesamtvolumen an Anleihen der EWU-Peripheriestaaten (Portugal, Italien, Irland und Spanien) beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf 1 790,8 (Vj. 1 265,95) Mio €. Hiervon entfallen 810,9 (Vj. 543,3) Mio € auf Spanien und 440,7 (Vj. 345,4) Mio € auf Italien.
Im Jahr 2019 war unter anderem die italienische Staatsverschuldung weiterhin ein Thema an den Finanzmärkten und sorgte für entsprechende Unsicherheit mit zeitweise stark schwankenden Spreads.
Auf die Anleihen der EWU-Peripherieländer wurden im Berichtsjahr keine Abschreibungen vorgenommen. Die Exposures in Staatsanleihen der Peripherieländer unterliegen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung.
Die Aufteilung unseres gesamten Staatsanleihenexposures auf Segmente bezogen stellt sich wie folgt dar:
| Staatsanleihen nach Regionen 2019 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bestand Buchwerte | Anteil am Gesamt Exposure in % |
||||||||
| in Mio € | Inland | Europa | Mittel-/ Süd amerika |
Nord amerika |
Asien | Afrika | Sonstige | Gesamt | |
| Wohnen | 704,3 | 1 794,1 | – | – | – | – | – | 2 498,4 | 15,6 |
| Personenversicherung | 4 656,7 | 6 333,3 | 214,7 | 400,5 | 72,4 | 201,2 | 662,4 | 12 541,2 | 78,3 |
| Kompositversicherung | 224,2 | 267,0 | 25,1 | 14,5 | 7,5 | 30,4 | 90,1 | 658,8 | 4,1 |
| Alle sonstigen Segmente |
131,7 | 173,2 | – | – | – | – | 6,0 | 310,9 | 1,9 |
| S u m m e | 5 716,9 | 8 567,6 | 239,8 | 415,0 | 79,9 | 231,6 | 758,5 | 16 009,3 | 100,0 |
| Anteil in % | 35,7 | 53,5 | 1,5 | 2,6 | 0,5 | 1,4 | 4,7 | 100,0 |
Als Basis dieser Darstellung unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis.
Die Darstellung erfolgt nach Wirtschaftszonen (EWR, MERCOSUR, NAFTA, ASEAN, AU, Sonstige).
Emerging Markets. Weltweite ökonomische und politische Risiken sowie länderspezifische Probleme führten im Jahr 2019 zu einer weiterhin deutlichen Volatilität im Segment der Emerging Markets. Die W&W-Gruppe ist hiervon in den in Emerging Markets investierenden Fonds betroffen. Die Entwicklung des Marktsegments unterliegt einem intensiviertem Monitoring.
Nachrang-Exposure. Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr auf 1 679,9 (Vj. 1 594,0) Mio € und machen damit weiterhin einen relativ geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlageportfolios aus.
Nach wie vor bestehen an den Finanzmärkten erhöhte bonitätsinduzierte Ausfallrisiken für ungedeckte und nachrangige Engagements, besonders für Kapitalanlagen im Finanzsektor. Weitere Zinsausfälle und Nennwertherabsetzungen (Haircuts) können weiterhin nicht ausgeschlossen werden.
Adressrisiko Kundenkreditgeschäft. Die für die W&W-Gruppe gewichtigsten Adressrisiken aus Kundenkrediten bestehen in der Wüstenrot Bausparkasse AG, gefolgt von der Wüstenrot hypoteční banka und der Wüstenrot stavební spořitelna. Von geringerer Bedeutung sind die Hypothekenbestände der Württembergische Lebensversicherung AG, deren Buchwert gemäß HGB zum Jahresende 1 571,4 (Vj. 1 738,9) Mio € betrug.
| Ausfall- und Mahnstatus Kundenkredite (Wüstenrot Bausparkasse AG) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bestand | Anteil | Bestand | Anteil | ||
| 2019 | 2018 | ||||
| in Mio € In % |
in Mio € | In % | |||
| Nicht ausgefallen | 17 558,6 | 99,1 | 16 968,1 | 98,9 | |
| davon gemahnt | 349,1 | 2,0 | 419,9 | 2,4 | |
| Ausgefallen | 167,6 | 0,9 | 192,5 | 1,1 | |
| Summe | 17 726,2 | 100,0 | 17 160,6 | 100,0 |
Die Kreditrisikovorsorgequote der Wüstenrot Bausparkasse AG gemäß HGB (Kreditrisikovorsorge netto im Verhältnis zum Kreditbestand) lag zum Jahresende bei 0,04 % Aufwand (Vj. - 0,04 % Ertrag), die Kreditausfallquote gemäß HGB (Kreditausfall im Verhältnis zum Kreditbestand) bei 0,02 (Vj. 0,01) %. Die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kreditportfolios lag zum Stichtag bei 1,82 (Vj. 1,77) %. Die durchschnittliche Verlusterwartung bei Ausfall (LGD) beträgt 9,08 (Vj. 8,84) %.
Unser Forderungsbestand setzt sich im Wesentlichen aus Darlehen zusammen, die überwiegend durch Grundpfandrechte besichert und in sich diversifiziert sind. Aufgrund der hohen Granularität bestehen keine nennenswerten Risikokonzentrationen in unseren Kundenkreditportfolios. Wegen unserer strategischen Ausrichtung gefährden vornehmlich kollektive und strukturelle Risiken unsere Kreditportfolios. Die gute Risikolage sowie die positive Entwicklung des Portfolios infolge der konjunkturellen wirtschaftlichen Lage im Inland spiegeln sich in den niedrigen Kreditrisikovorsorgequoten sowie Kreditausfallquoten wider, auch wenn 2019 hier ein mäßiger Anstieg zu verzeichnen ist. In unseren Kundenkreditportfolios sind derzeit keine Anzeichen für signifikante Risiken erkennbar. Für eine ergänzende Betrachtung der Adressrisiken aus dem Kundengeschäft nach IFRS-Rechnungslegung verweisen wir auf die Note 46.
Sonstiges Adressrisiko. Forderungsausfallrisiken gegenüber sonstigen Vertragspartnern können unter anderem in der Rückversicherung bei der W&W AG sowie der Württembergische Versicherung AG zum Tragen kommen. Die Rückversicherungsaktivitäten sind in der Rückversicherungseinheit der Württembergische Versicherung AG gebündelt. Die auf Grundlage des im ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell ermittelten Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft (Risikoart Sonstige Adressrisiken) bleiben konstant auf niedrigem Niveau.
Bedingt durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung ist für das Jahr 2020 davon auszugehen, dass die W&W-Gruppe im Bereich des Adressrisikos deutlich erhöhten Risiken ausgesetzt sein wird (vgl. die Ausführungen im Abschnitt Geschäftsrisiken).
Strategie und Organisation Diversifikation und Kerngeschäft. Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlagevorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf gute Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Im Kundenkreditgeschäft fokussieren wir uns maßgeblich auf dinglich besicherte Baufinanzierungskredite für Privatkunden. Unsere strategische Ausrichtung auf Wohnungsbaukredite schließt bestandsgefährdende Einzelkredite aus. Die Adressrisiken werden durch die Risikogremien der Geschäftsfelder strategisch und strukturell auf Basis der in der Risikostrategie verabschiedeten Vorgaben gesteuert.
Organisationsstruktur. Im Kundenkreditgeschäft erfolgt die operative Risikosteuerung durch die Kreditbereiche sowie durch die Marktfolgeeinheiten unserer Tochtergesellschaften. Durch sorgfältige Kreditprüfungs- und Scoringverfahren, klare Annahmerichtlinien, dinglich besicherte
Kredite, diverse überwachte und limitierte Risiko(frühwarn)indikatoren sowie ein System, das Wertberichtigungen gegebenenfalls automatisch ermittelt, kontrollieren und steuern wir die Adressrisiken aus dem Kundenkreditgeschäft.
Die operative Steuerung unserer Kapitalanlageaktivitäten obliegt dem Frontoffice im Treasury des Geschäftsfelds Wohnen sowie der Finanzsteuerung des Geschäftsfelds Versichern. Die zuständigen Risikocontrollingbereiche fungieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten.
Zur übergeordneten Credit-Steuerung ist das Group Credit Committee implementiert. Es erarbeitet Vorschläge für Kreditentscheidungen im institutionellen Bereich und empfiehlt diese dem Group Board Risk zur Entscheidung.
Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling Für den Risikobereich Adressrisiken und die erläuterten Risikoarten wenden wir im Wesentlichen die dargestellten Risikocontrollingmethoden und -verfahren an (siehe Grafik Risikomanagement – Methodendarstellung).
| Methodendarstellung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Risikobereich | Risikocontrolling (übergreifend) | ||||
| Adressrisiken | ■ Internes Risikotragfähigkeitsmodell ▪ ■ Limitsystem ▪ ■ Sensitivitäts- und Szenarioanalysen Einsatz von Finanzinstrumenten ■ Diversifikation ■ Bonitätsanalysen ■ Monitoring ■ Neue-Produkte-Prozess ■ Reporting ■ Risikovorsorge |
||||
| Unternehmen | Risikocontrolling (spezifisch) | ||||
| Adressrisiko Kundenkreditgeschäft |
Wüstenrot Bausparkasse AG Wüstenrot stavební spořitelna a.s. |
■ Risikoklassifizierungs- und Scoringverfahren ■ Antrags- und Verhaltensscoringverfahren |
|||
| Adressrisiko Kapitalanlagen |
Württembergische Lebensversicherung AG Württembergische Versicherung AG Wüstenrot & Württembergische AG Wüstenrot Bausparkasse AG |
■ Anlagelinien und Risikolinien, für Emittenten und Kontrahenten |
|||
| Sonstiges Adressrisiko |
Württembergische Versicherung AG Wüstenrot & Württembergische AG |
■ Monitoring Rückversicherungs-Portfolio ■ Rückversicherungsbericht |
Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Im Bankenund Versicherungsbereich überwachen wir Adressrisiken aus Kapitalanlageaktivitäten nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Für die in unser ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell einbezogenen Konzernunternehmen werden die gehaltenen Wertpapiere ökonomisch mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet.
Die Verlustverteilung wird mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Das stochastische Modell stützt sich auf Marktdaten und bezieht Ausfallwahrscheinlichkeiten wie auch Übergangswahrscheinlichkeiten (Migrationen) zwischen verschiedenen Bonitätsklassen mit ein.
Der Risikokapitalbedarf wird dabei als Value at Risk unter Zugrundelegung von einjährigen Ausfall-/Migrationswahrscheinlichkeiten berechnet.
Als Steuerungsinstrumentarium ermöglicht unser kontinuierlich weiterentwickeltes Kreditportfoliomodell, Kreditlinien an Ratingveränderungen dynamisch anzupassen.
Die Kundenkreditbestände der Wüstenrot Bausparkasse AG werden ebenfalls mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet. Hierbei wird ein analytischer Ansatz verwendet.
Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil des Risikobereichs Adressrisiken verteilt sich zum 31. Dezember 2019 wie folgt:

Risiken aus unseren Kapitalanlagen stellen den größten Anteil am Risikokapitalbedarf für Adressrisiken dar. Bemessen am gesamten ökonomischen Risikokapital beträgt der Anteil 14,7 (Vj. 15,1) %. Die Adressrisiken standen im Jahr 2019 im Einklang mit der Risikostrategie. Die Risikolimits wurden auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Adressrisiken betrachten wir auf Gruppenebene regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir die Auswirkungen veränderter Parameterannahmen sowie simulierter Ausfälle wesentlicher Kontrahenten und Rückversicherungspartner analysieren.
Risikoklassifizierungs- und Scoringverfahren. Adressrisiken im Kundenkreditgeschäft steuern und beobachten wir mit Antrags- und Verhaltensscoringverfahren. Das bei der Wüstenrot Bausparkasse AG implementierte Risikoklassifizierungsverfahren ermöglicht es, die Kundenkreditportfolios durch eine Einteilung in Risikoklassen anhand von Verlustpotenzialen zu steuern.
Limit- und Liniensystematik. Die Risikolimitierung dient der Begrenzung von Risiken auf ein maximal zulässiges Niveau, das den Risikoappetit darstellt. Sie erfolgt über die Zuteilung der Risikodeckungsmasse auf Risikobereiche. Zur Vermeidung von Risikokonzentrationen in Bezug auf einzelne Kapitalanlageadressen erfolgt eine Limitierung auf Ebene von Emittentengruppen (Kreditnehmereinheiten). Hierfür befindet sich ein gruppenweites Risikoliniensystem im Einsatz.
Um adressenbezogene Risiken aus der Kapitalanlage zu beurteilen und Linien festzulegen, bedient sich die W&W-Gruppe unter anderem der Einschätzungen internationaler Ratingagenturen, die durch eigene Bonitätsanalysen plausibilisiert und ergänzt werden. Die Linien unterliegen einer regelmäßigen Überprüfung.
Die Auslastung der Limits und Linien wird durch die dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie übergreifend durch die Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement (Bereich "Risk") überwacht.
Geschäftsmodellbedingt weist das Kapitalanlageportfolio der W&W-Gruppe eine starke Ausrichtung auf Staatsanleihen, Financials (insbesondere Bankentitel) und Corporate Bonds auf. Adressrisiken aus damit einhergehenden Portfoliokonzentrationen werden durch eine gezielte Auswahl von Adressen und das Risikoliniensystem gemindert, können naturgemäß aber nicht vollumfänglich ausgeschlossen werden.
Sicherheitenmanagement. Das Sicherheitenmanagement ist integraler Bestandteil im Kreditmanagementprozess der kreditvergebenden Einzelunternehmen innerhalb der W&W-Gruppe. An die Qualität der hereingenommenen Sicherheiten legen unsere Kreditrisikocontrollingeinheiten strenge Maßstäbe an. Als Immobiliensicherheiten dienen überwiegend Grundpfandrechte. Des Weiteren nutzen wir Bürgschaften und finanzielle Sicherheiten. Um das Kontrahentenrisiko für Handelsgeschäfte zu minimieren, werden in der Regel Barsicherheiten hereingenommen. Grundlage bilden Rahmenverträge mit den jeweiligen Kontrahenten, die auf marktüblichen Standards wie dem ISDA Master Agreement (ISDA = International Swaps and Derivatives Association) oder dem Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte basieren.
Risikovorsorge. Drohenden Ausfällen aus Kundengeschäften, Kapitalanlagen oder aus dem Rückversicherungsgeschäft wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Methodik zur Bildung von Risikovorsorge und Wertberichtigungen sowie deren Entwicklung 2019 sind im Konzernanhang unseres Geschäftsberichts in Note 46 Adressrisiken dargestellt.
Im Kundenkreditgeschäft wird für die Wüstenrot Bausparkasse AG die Risikovorsorge auf Einzelvertragsebene mithilfe der Parameter Ausfallwahrscheinlichkeit (PD – Probability of Default), Verlustquote bei Ausfall (LGD – Loss Given Default) sowie Kredithöhe zum Zeitpunkt des Ausfalls (EAD – Exposure at Default) berechnet und basiert auf dem erwarteten Kreditausfall. Sämtliche Änderungen des Kundenkreditportfolios hinsichtlich Bonität oder Sicherheitenstruktur führen somit zu einer Veränderung der Risikovorsorge.
Monitoring. Um Risiken, die sich aus der Entwicklung der Kapitalmärkte ergeben können, frühzeitig zu identifizieren, beobachten und analysieren wir unsere Investments genau. Hierbei stützen wir uns auf die in der W&W Asset Management GmbH vorhandene volkswirtschaftliche Expertise. Darüber hinaus werden alle Kennzahlen der vorgenannten Instrumente und Verfahren in die Überwachung einbezogen.
Unter versicherungstechnischen Risiken sind potenzielle Verluste zu verstehen, die sich bei vorab kalkulierten Prämien aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben. Damit decken sie alle spezifischen Risiken des Versicherungsgeschäfts, insbesondere Prämien- und Reserverisiken, Stornorisiken und Katastrophenrisiken in der Kompositversicherung sowie biometrische Risiken, Stornorisiken, Kostenrisiken, Revisionsrisiken und Katastrophenrisiken in der Personenversicherung ab. Durch externe Ereignisse (z.B. Naturkatastrophen) können sich einzelvertragliche Risiken zu Kumulrisiken aufsummieren. Diese Risiken treten nur bei Versicherungsgesellschaften (Erst- und Rückversicherern) auf.
Marktumfeld Die Geschäftsjahresschadenquote (netto) hat sich im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr verbessert. Der Elementarschadenaufwand ist im Jahr 2019 mit 65,3 (Vj. 65,9) Mio € gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.
Risikolage Das versicherungstechnische Risiko der Lebensversicherung steht in engem Zusammenhang mit dem Zinsgarantierisiko, das im Kapitel Marktpreisrisiken beschrieben wird. Zur Darstellung der Risiken aus unserem Versicherungsbestand verweisen wir zusätzlich auf die Darstellungen im Konzernanhang in Note 47 Versicherungstechnische Risiken. Bezüglich der Nettoschaden- und Nettoabwicklungsquoten verweisen wir auf den Konzernanhang unter Note 19.
Biometrisches Risiko. Biometrische Risiken resultieren aus der Abweichung der erwarteten von der tatsächlich eintretenden biometrischen Entwicklung. Sie werden durch exogene Einflüsse wie etwa die Lebenserwartung, die Sterblichkeit, die Invaliditätswahrscheinlichkeit sowie den medizinischen Fortschritt beeinflusst. Die Risiken erwachsen sowohl aus kurzfristigen Schwankungen als auch aus längerfristigen Veränderungstrends.
Stornorisiko. Das Stornorisiko soll die nachteilige Veränderung des Werts der Versicherungsverbindlichkeiten erfassen, die sich aus Veränderungen der Höhe oder der Volatilität der Storno-, Kündigungs-, Verlängerungs- und Rückkaufsraten von Versicherungsverträgen ergibt. Im Rahmen von Szenarien werden ein unmittelbarer dauerhafter Anstieg der Stornoquoten, ein dauerhafter Rückgang der Stornoquoten sowie ein Massenstorno betrachtet.
Im Bereich der Kompositversicherung ergeben sich die versicherungstechnischen Risiken in erster Linie aus dem Prämien- und Reserverisiko.
Prämienrisiko. Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Ein wesentlicher Teil des Prämienrisikos resultiert aus Elementar-, Kumul- und Katastrophenereignissen.
Kumulrisiken drohen in erster Linie durch Elementarereignisse wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung, in seltenen Fällen auch durch Erdbeben.
Reserverisiko. Im Fall einer nicht angemessenen Schadenreservierung besteht ein Reserverisiko. Die Abwicklung von Schadenfällen kann zeitlich und in ihrer Höhe schwanken, so dass die gebildeten Reserven für Schadenleistungen möglicherweise nicht ausreichen. Die Entwicklung der Schadenreserven lässt sich anhand der im Konzernanhang abgebildeten Schadenabwicklungsdreiecke nachvollziehen. Diese Übersicht zeigt, dass bislang stets angemessene Schadenreserven gebildet wurden.
Bedingt durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung ist für das Jahr 2020 davon auszugehen, dass die W&W-Gruppe im Bereich des versicherungstechnischen Risikos teilweise erhöhten Risiken ausgesetzt sein wird (vgl. die Ausführungen im Abschnitt Geschäftsrisiken).
Strategie und Organisation Fokus Inlandsgeschäft. Die W&W-Gruppe betreibt das Erstversicherungsgeschäft in der Personen- und Kompositversicherung für private und gewerbliche Kunden in ihrem geschäftsstrategischen Kernmarkt Deutschland und setzt dabei ebenfalls auf digitale Vertriebskanäle (z.B. Digitalmarke Adam Riese). Die eingestellten Neuzeichnungen in der Niederlassung UK der Württembergische Versicherung AG zum Ende 2007 sowie der Verkauf der tschechischen Versicherungsgesellschaften im Januar 2016 haben die internationale Risikoexposition unserer Gruppe deutlich reduziert. Die Württembergische Versicherung AG haftet dabei trotz eingestellter Neuzeichnungen der Niederlassung UK für das bis einschließlich 2007 gezeichnete Geschäft.
Die Unternehmen der W&W-Gruppe gehen den internen Bestimmungen folgend nur solche Versicherungsgeschäfte ein, deren Risiken nicht existenzgefährdend sind. Optimierungen im Kosten- und Schadenmanagement unterstützen dies. Nicht beeinflussbare zufallsabhängige Risiken werden durch geeignete und angemessene Sicherungsinstrumente (z.B. Rückversicherung) begrenzt.
Geringe industrielle Risiken. Da nur in geringem und genau definiertem Umfang Industrieversicherungen gezeichnet werden, sind Risikokonzentrationen auf Ebene einzelner Versicherungsnehmer unwahrscheinlich.
Durch den geplanten Ausbau des Firmenkundengeschäfts und den Aufbau von ausländischem Firmenkundengeschäft kann es zu einer erhöhten Risikorelevanz in diesem Bereich kommen.
Begrenztes aktives Rückversicherungsgeschäft. Mit Ausnahme von deutschen Marktpools zeichnet die W&W AG weiterhin kein konzernfremdes Rückversicherungsgeschäft. Darüber hinaus zeichnet die Württembergische Versicherung AG im Rahmen des Aufbaus von ausländischem Firmenkundengeschäft konzernexterne Rückversicherung.
Organisationsstruktur. Das Risikomanagement der Personen- und Kompositversicherung, das auch für die Messung der versicherungstechnischen Risiken zuständig ist, ist eng mit dem Risikomanagement auf Gruppenebene verzahnt und durch unternehmensübergreifende Gremien in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe eingebunden. Innerhalb der Segmente werden risikorelevante Sachverhalte und Analyseergebnisse im vierteljährlichen Risikobericht dargestellt und im Vorstand sowie in weiteren regelmäßig zusammentreffenden Gremien erörtert.
Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Um versicherungstechnische Risiken zu messen, verwenden wir ein ökonomisches Modell, welches auf dem Value-at-Risk-Ansatz basiert. In der Schaden- und Unfallversicherung erfolgt die Berechnung mit Monte-Carlo-Simulationen. Zur Abschätzung von Katastrophenereignissen greift die W&W-Gruppe unter anderem auf Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter Rückversicherungsunternehmen und -makler zurück. Diese Resultate fließen in unser stochastisches Modell ein.
Für die Württembergische Versicherung AG erfolgt die Quantifizierung des versicherungstechnischen Risikos auf Basis eines stochastischen Ansatzes. Dabei wird das Risiko als Value at Risk zum Sicherheitsniveau 99,5% ausgewiesen. Das versicherungstechnische Risiko der W&W AG wird in weiten Teilen auf Grundlage des von der Württembergische Versicherung AG übernommenen und im Eigenbehalt der W&W AG behaltenen Geschäfts berechnet. Es leitet sich daher aus dem Modell der Württembergische Versicherung AG unter Berücksichtigung der Berechnung des versicherungstechnischen Risikos nach Solvency II der W&W AG ab. Für die Württembergische Lebensversicherung AG erfolgt die Quantifizierung des versicherungstechnischen Risikos in Anlehnung an die unter Solvency II vorgesehenen Stress-Szenarien.
Risikokapitalbedarf. Die Grafik im Kapitel Ökonomische Kapitaladäquanz (Abschnitt Ökonomisches Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken erforderlichen Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt mit einem Anteil von 21,8 (Vj. 20,2) % bei. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Bestandswachstum im Bereich der Kompositversicherung und ein zinsbedingt gestiegenes versicherungstechnisches Risiko in der Lebensversicherung zurückzuführen. Hauptrisikoträger ist die Württembergische Versicherung AG, gefolgt von der Württembergische Lebensversicherung AG und der W&W AG.
Die versicherungstechnischen Risiken standen im Jahr 2019 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.
Limitierung. Der mögliche Verlust aus versicherungstechnischen Risiken wird über vorgegebene Risikolimits begrenzt. Die Limitauslastung wird laufend überwacht.
Tarif- und Zeichnungspolitik. Grundsätze und Ziele der Zeichnungspolitik sowie die Definition zulässiger Geschäfte und der zugehörigen Verantwortlichkeiten werden in Strategien und in Zeichnungsrichtlinien dokumentiert und mindestens jährlich überprüft. Unsere Tarif- und Zeichnungspolitik ist risiko- und ertragsorientiert ausgerichtet. Sie wird durch entsprechende Anreizsysteme für den Außendienst unterstützt. Risiken werden nach festgelegten Richtlinien und unter Beachtung von spartenbezogen definierten Höchstzeichnungssummen gezeichnet. Dem Elementarschadenrisiko wird mit risikogerechten Tarifen, angepassten Vertragsbedingungen für kritische Elementarzonen sowie Risikoausschlüssen begegnet.
Schadenmanagement. Neben dem Risikoausgleich durch unseren Sparten- und Produktmix begrenzen ein effizientes Schadenmanagement und eine vorsichtige Schadenreservierungspolitik das versicherungstechnische Bruttorisiko.
Rückversicherung. Ein angemessener Rückversicherungsschutz für Einzelrisiken und für spartenübergreifende Kumulrisiken reduziert die versicherungstechnischen Risiken in der Kompositversicherung. Das Rückversicherungsprogramm wird jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit angepasst. Dabei wird auf die Bonität der Rückversicherer großen Wert gelegt.
Controlling. Grundsätzlich wird die versicherungstechnische Entwicklung über das Controlling von Prämien, Kosten, Schäden und Leistungen laufend analysiert und überwacht. Die operativen Run-off-Risiken der Niederlassung UK werden mittels eines Servicevertrags durch die Antares Underwriting Services Limited unter enger Aufsicht und Steuerung der Württembergische Versicherung AG abgewickelt. Wir überwachen die Abwicklungsrisiken durch eigene Leitung und Mitwirkung bei wesentlichen Geschäftsvorfällen vor Ort in London, externe Run-off-Reviews sowie die kontinuierliche Prüfung der Schadenreserven.
Reservierung. Für eingetretene Schadenfälle bilden die W&W-Versicherer angemessene Vorsorge in Form von Einzel- und Pauschalrückstellungen. Die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Struktur unserer
Deckungsrückstellungen werden im Konzernanhang in Note 19 erläutert.
| Methodendarstellung | ||||
|---|---|---|---|---|
| Risikobereich | Risikocontrolling (übergreifend) Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell ■Limitsystem ■Aktuarielle Analysen Rückversicherung bzw. Retrozession ■ Sensitivitäts- und Szenarioanalysen ■ Reporting ■ Risikoorientierte Produktentwicklung und -gestaltung |
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| Versicherungstechnische Risiken (VTR) |
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| Unternehmen | Risikocontrolling (spezifisch) | |||
| VTR Personen-Versicherung Leben |
Württembergische Lebensversicherung AG Wüstenrot & Württembergische AG |
Tarif- und Zeichnungspolitik Festlegung Uberschussbeteiligung |
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| VTR Personen-Versicherung Kranken |
Württembergische Krankenversicherung AG Württembergische Lebensversicherung AG Wüstenrot & Württembergische AG |
Tarif- und Zeichnungspolitik Festlegung Uberschussbeteiligung |
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| VTR Komposit-Versicherung | Württembergische Versicherung AG Wüstenrot & Württembergische AG |
Reservierungspolitik Bestands- und Schadenmanagement |
Weitere Ausführungen zu den versicherungstechnischen Risiken (Komposit- und Personenversicherungsgeschäft) finden sich im Konzernanhang in Note 47.
Risikodefinition Unter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben können. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen ebenfalls dazu.
Risikolage Operationelle Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit von Unternehmen unvermeidlich. Prinzipiell sind sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe gegenüber operationellen Risiken exponiert.
Rechtsrisiko. Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende Regulierungsdichte unter anderem im Aufsichtsrecht, den Gläubiger- und Verbraucherrechten sowie in Bezug auf Offenlegungsanforderungen. Die in der Finanzbranche anhängigen Rechtsverfahren können zudem zu nachträglichen finanziellen Rückforderungen führen. Besonders neue Rechtsauslegungen durch Behörden und richterliche Urteile
bergen erhebliche Risiken und können darüber hinaus die zukünftige Ertragslage maßgeblich beeinträchtigen. Relevant ist hier insbesondere die derzeit in der Finanzverwaltung laufende Diskussion über den künftigen Fortbestand von umsatzsteuerlichen Organschaften mit Bausparkassen.
Compliancerisiko. Infolge einer nicht angemessenen Einhaltung oder Umsetzung von Gesetzen, Rechtsvorschriften, regulatorischen Anforderungen oder ethischen/moralischen Standards sowie von internen Vorschriften und Regelungen kann sich ein Compliancerisiko ergeben.
Personalrisiko. Integrationsprojekte, interne Reorganisationsvorhaben, regulatorische Neuerungen der Finanzwirtschaft sowie neue geschäftsstrategische Ausrichtungen verlangen unseren Mitarbeitern Bestleistungen ab und können zu erhöhten Personalauslastungen führen. Um unsere Mitarbeiter zu unterstützen, setzen wir auf ein effektives Personalmanagement.
Prozessrisiko. Infolge des völligen bzw. teilweisen Ausfalls oder der Unangemessenheit von internen Verfahren oder Abläufen sowie durch menschliches Versagen könnten materielle und immaterielle Verluste entstehen. Risiken aus internen Projekten, insbesondere aus den in der W&W-Gruppe aufgesetzten fachlichen, technischen und infrastrukturellen Projekten mit hohen Investitionsbudgets, begegnen wir durch ein entsprechendes Projektmanagement. Dennoch können Projekt- und Kostenrisiken insbesondere aus den fachlichen, technischen und infrastrukturellen Projekten mit hohen Investitionsbudgets und komplexen Projektinhalten nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Informationsrisiko. Informationsrisiken ergeben sich aus der Gefährdung der Integrität, Vertraulichkeit und/oder
Verfügbarkeit von Daten. Sie gehen im Wesentlichen aus Prozessen, IT-Systemen, physischen Informationsträgern, technischen Einrichtungen oder Gebäuden hervor, die für die Aufbewahrung und Verarbeitung der Daten relevant sind. Als Finanzdienstleistungskonzern ist die W&W-Gruppe in hohem Maße abhängig von IT-Systemen, womit zugleich Informationssicherheitsrisiken hinsichtlich der Schutzziele, Verfügbarkeit von Anwendungen, Vertraulichkeit und Integrität von Daten sowie Cybergefahren verbunden sind. Zudem verfolgt die W&W-Gruppe zahlreiche Maßnahmen im Rahmen des weiteren Ausbaus der Digitalisierung (z. B. über neue Geschäftsmodelle und Vertriebswege sowie interne Prozessoptimierungen), aus welchen sich weitere Informationssicherheitsrisiken ergeben können. Zur Festlegung des Schutzbedarfs von Daten und der Einrichtung angemessener Schutzmaßnahmen werden regelmäßig Schutzbedarfsanalysen durchgeführt. Trotz bereits erreichter Erfolge in der Systemkonsolidierung innerhalb der W&W-Gruppe erschwert die heterogene, von Fusionen geprägte IT-Landschaft, Daten zusammenzufassen, zu analysieren und Prozessabläufe zu automatisieren.
Modellrisiko. Das Modellrisiko lässt sich unterscheiden in Risiken, die im Rahmen der Modellierung und Limitierung anderer Risikoarten berücksichtigt werden (Estimation und Specification Risk) und Risiken, die den klassischen operationellen Risiken zugewiesen werden (Input und Use Risk). Die beiden letztgenannten betreffen klassische Eingabeund Anwendungsrisiken. In der Folge können Verluste aus Entscheidungen entstehen, die auf der Grundlage von Ergebnissen interner Berechnungsmodelle getroffen werden, die in der Entwicklung, Ausführung oder Nutzung fehlerhaft sind.
Dienstleisterrisiko. Das Dienstleisterrisiko zielt vorrangig auf Risiken, die sich aus vertraglichen Beziehungen mit Dritten ergeben. Damit sind insbesondere die Auslagerungsrisiken abgedeckt, wobei der Fokus auf den konzernexternen Auslagerungen liegt.
Bedingt durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung ist für das Jahr 2020 davon auszugehen, dass die W&W-Gruppe im Bereich des operationellen Risikos teilweise erhöhten Risiken ausgesetzt sein wird (vgl. die Ausführungen im Abschnitt Geschäftsrisiken).
Strategie und Organisation Risikominimierung und Risikoakzeptanz. Der Vorstand der W&W-Gruppe legt die Strategie und die Rahmenbedingungen für das Management operationeller Risiken fest. Durch ihren heterogenen Charakter sind diese in bestimmten Fällen jedoch nicht vollständig zu vermeiden. Daher ist es unser Ziel, operationelle Risiken zu minimieren. Die Restrisiken akzeptieren wir. Konsistente Prozesse, einheitliche Standards und ein implementiertes internes Kontrollsystem unterstützen das effektive Management operationeller Risiken.
Organisationsstruktur. Operationelle Risiken werden grundsätzlich dezentral gemanagt und sind Aufgabe der verantwortlichen Organisationseinheiten.
Compliancerisiken werden entsprechend des Compliance Management Systems über die Organisationseinheit Compliance der Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement der W&W AG identifiziert, bewertet und gesteuert. Als zentrales Gremium für Compliance-relevante Sachverhalte ist das Group Compliance Committee etabliert.
Der Bereich Kundendatenschutz und Betriebssicherheit (W&W/KB) koordiniert das Group Security Committee, sorgt für ein Informationssicherheits-Managementsystem, eine Datenschutzorganisation, ein Business Continuity Management (BCM) sowie ein internes Kontrollsystem (IKS) entsprechend einheitlichen Methoden und Standards.
Die Steuerung und Überwachung von Dienstleisterrisiken erfolgt durch zentrale und dezentrale Auslagerungsbeauftragte gemäß einheitlichen Methoden und Standards. Im Rahmen der aktiven Auslagerungssteuerung über die Retained Organisation werden diese Risiken, z.B. in Form von Risikoanalysen, regelmäßig beurteilt und überwacht.
Die Federführung zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Rechtsrisiken liegt vorrangig in der Abteilung Konzernrecht.
Die Personalabteilung ist verantwortlich für ein angemessenes Personalmanagement, die Identifikation, Bewertung und Steuerung von Personalrisiken.
Modellrisiken werden von den Risikocontrollingeinheiten im Rahmen einer Modellrisikoinventur analysiert.
Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Unser ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell berücksichtigt den Risikokapitalbedarf für operationelle Risiken. Für unsere Bausparkasse sowie die W&W AG erfolgt die Ermittlung auf Basis eines mathematisch-statistischen Modells (Value at Risk), das auf der Simulation möglicher Schadenereignisse basiert. Für die Versicherungen wird der Standardansatz gemäß Solvency II verwendet.
Die Grafik (Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der Gruppe mit 9,7 (Vj. 10,0) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei.
Die operationellen Risiken standen im Jahr 2019 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.
Risk Assessment. Operationelle Risiken werden auf aggregierter Ebene in einer Softwareanwendung (Risk Assessment+) systematisch geführt. Auf Basis der
Erkenntnisse aus den Risikocontrolling- und Steuerungsverfahren werden die Risiken hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Die Ergebnisse werden von den Risikocontrollingeinheiten konsolidiert und den Risikogremien zur Verfügung gestellt.
Schadenfalldatenbank. In der W&W-Gruppe sind Schadenfalldatenbanken im Einsatz, um operationelle Schadenereignisse zu erfassen und zu evaluieren. Die gruppenweite Erhebung und Dokumentation dieser erfolgt in der Softwareanwendung Risk Assessment+.
Internes Kontrollsystem. Für den Geschäftsbetrieb wesentliche Prozessabläufe und Kontrollmechanismen werden im internen Kontrollsystem der W&W-Gruppe nach einheitlichen Standards systematisch dokumentiert, regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Prozessmodellierung und Kontrolldokumentation erfolgt technisch unterstützt durch eine Softwareanwendung. Durch die Verknüpfung von Prozessen und Risiken sowie die Identifikation von Schlüsselkontrollen werden prozessimmanente Risiken gesteuert.
Organisationsleitlinien. Um operationelle Risiken zu begrenzen, existieren Arbeitsanweisungen, Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und umfassende betriebliche Regelungen.
Monitoring und Kooperation. Rechtsrisiken werden durch laufendes Rechtsmonitoring sowie durch Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung begegnet. Themenspezifisch verfolgen verschiedene Abteilungen in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden relevante Gesetzesvorhaben sowie die Entwicklung der Rechtsprechung.
Compliance-Management. Die Compliance-Risiken werden mithilfe eines systematischen Verfahrens zur Risikoidentifizierung (unterschieden nach bestehenden und veränderten Rechtsnormen unter Anwendung einer risikobasierten Sicht) kategorisiert. Für die identifizierten Risiken werden potenzielle Schäden abgeschätzt und mithilfe von Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet. Durch Festlegung konkreter Maßnahmen und Beurteilung der Angemessenheit und Wirksamkeit sowie ggf. zusätzlicher Überwachungshandlungen wird somit die Grundlage für einen kontinuierlichen Prozess zur Vermeidung und Mitigation von Schäden und Risiken geschaffen.
Fraud Prevention. Zur Vorbeugung von Betrugsrisiken hat die W&W-Gruppe Maßnahmen aufgesetzt. Diese zielen darauf ab, einerseits gesetzliche Vorgaben und regulatorische Anforderungen über Kontrollen und technische Sicherungssysteme einzuhalten sowie andererseits die Mitarbeiter für das Thema Betrugsprävention zu sensibilisieren. Beispielsweise wird über präventive Gefährdungsanalysen sowie über implementierte und dokumentierte Prozesskontrollen Fraud-Risiken entgegengewirkt.
Personalmanagement. Der Erfolg der W&W-Gruppe hängt wesentlich von engagierten und qualifizierten Mitarbeitern ab. Durch Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben gerecht zu werden. Um das Fluktuationsrisiko zu steuern, analysieren wir regelmäßig die Fluktuation innerhalb der W&W-Gruppe. Weitere Angaben können dem Kapitel Grundlagen des Konzerns, Abschnitt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, entnommen werden.
Informationssicherheitsmanagement/IT-Risikomanagement. Ausführliche Test- und Back-up-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme bilden die Grundlage für das effektive Management von Informationssicherheitsrisiken im Hinblick auf die Schutzziele Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität. Um unseren Geschäftsbetrieb bei Prozess- und Systemausfällen zu sichern und fortzuführen, werden gruppenweit in einer Auswirkungsanalyse kritische Prozesse identifiziert. Die den Prozessen hinterlegten Notfallpläne unterliegen regelmäßigen Funktionsprüfungen. Unser Business Continuity Management soll dafür sorgen, dass auch bei einer gravierenden Störung des Geschäftsbetriebs die kritischen Geschäftsprozesse aufrechterhalten und fortgeführt werden.
Model Governance. Das Modellrisiko mindern wir durch eine sorgfältige, für alle Risikoarten gültige Model Governance. Im Rahmen der Model Change Policy unterliegt die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation. Die Policy regelt die Prozesse bei Änderungen des ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodells auf Ebene der W&W-Gruppe inklusive der für dessen Kalibrierung in den Einzelunternehmen vorgehaltenen Verfahren, Modellen und Daten. Die Übernahme wesentlicher Modelländerungen in das ökonomische Risikotragfähigkeitsmodell bedarf einer Genehmigung durch das Group Board Risk. Validierungs- und Backtesting-Verfahren werden eingesetzt, um Modellrisiken zu reduzieren und zu überwachen.
Risikodefinition Unter Geschäftsrisiken sind zum einen potenzielle Verluste zu verstehen, die sich aus der strategischen Ausrichtung ergeben und zu einer unzureichenden oder verzögerten Zielerreichung führen können. Zum anderen können Geschäftsrisiken aus der negativen Entwicklung der Unternehmensreputation sowie aus Veränderungen im
externen Unternehmensumfeld entstehen, zum Beispiel aus rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Entwicklungen sowie geändertem Kundenverhalten im Bausparkollektiv.
Risikolage Geschäftsrisiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit sowie Veränderungen im Branchenumfeld unvermeidlich. Sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe sind gegenüber Geschäftsrisiken exponiert.
Innerhalb der Geschäftsrisiken werden folgende Risikoarten betrachtet:
Strategisches Risiko. Das Risiko resultiert aus einer falschen oder ungenügenden strategischen Ausrichtung des Unternehmens bzw. dem Nichterreichen strategischer Ziele oder mangelhafter Umsetzung strategischer Vorgaben. Die Risiken schlagen sich insbesondere in Kosten- und Ertragsrisiken nieder. Diese können sich unter anderem durch eine verzögerte oder eingeschränkte Ergebniswirkung bzw. Kosteneinsparung oder Zusatzaufwände für die Realisierung strategischer Maßnahmen niederschlagen.
Neben den Kostenrisiken, z.B. aufgrund der erforderlichen regulatorischen Investitionen, bestehen unsere wesentlichen Ertragsrisiken aus potenziellen negativen Abweichungen zu den geplanten wirtschaftlichen Erträgen. Gegenüber diesem Risiko sind unter anderem die Lebensversicherung mit ihrem Kapitalanlageergebnis sowie die Bauparkasse mit ihrem Zinsergebnis besonders exponiert. Negativ würde sich auch eine Verfehlung selbstgesteckter Ziele in den Vertrieben, des geplanten Wachstums oder der Generierung von Erträgen in den neuen digitalen Geschäftsmodellen auswirken. Vor diesem Hintergrund stellt das Erreichen der gesetzten Renditeziele hohe Anforderungen an unsere strategische Asset Allocation sowie an die verschiedenen Frontoffice-Einheiten.
Aus den unter IFRS 9 gültigen Rechnungslegungsvorschriften, nach denen Finanzinstrumente in einem größeren Umfang erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, ist nach wie vor eine signifikante Volatilität der Geschäftsergebnisse möglich.
Umfeldrisiko. Das Umfeldrisiko ist das Verlustrisiko aus der möglichen Veränderung externer Rahmenbedingungen (z. B. politisch/rechtlich, ökonomisch, technologisch). Hierzu zählen auch Risiken aus geändertem Kundenverhalten des Bausparkollektivs, die sich im Bauspargeschäft durch die Ausnutzung von bestehenden Produktoptionen und Wahlmöglichkeiten – unabhängig von der Marktzinsentwicklung – ergeben können.
Insbesondere aus dem politischen, gesellschaftlichen Umfeld (Geopolitik, globale Entwicklungen, z. B. ausgehend von militärischen Auseinandersetzungen, Handelsstreit,
Terror, soziale Unruhen, Migration/Flüchtlingsbewegungen) können signifikante Risikopotenziale entstehen.
Corona-Virus. Sollte sich die Corona-Pandemie in Deutschland ausweiten, wäre die W&W-Gruppe potenziell mit höheren Versicherungsaufwendungen insbesondere im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung betroffen. Zudem könnte es durch Mitarbeiterausfälle zu operationellen Risiken in den Geschäftsprozessen kommen. Für die geschäftskritischen Prozesse würden diese durch das Business Continuity Management der W&W AG abgemildert. Beeinträchtigungen können jedoch nicht völlig ausgeschlossen werden.
Den indirekten Effekten der Corona-Krise auf die Konjunktur und die Kapitalmärkte kann sich auch die W&W-Gruppe nicht entziehen. So sind die Kapitalmärkte bereits im März 2020 deutlich zurückgegangen, was sich insbesondere in Form von fallenden Aktienkursen, neuerlichen Zinsrückgängen, Spreadausweitungen, einem Rückgang der Marktliquidität und einem insgesamt sehr volatilen Umfeld äußerte.
Auch im weiteren Jahresverlauf bestehen sehr hohe Unsicherheiten hinsichtlich der Prognose der weiteren Kapitalmarktentwicklung. Die negativen konjunkturellen Folgen der Corona-Krise lassen zudem im weiteren Verlauf eine Verschlechterung der Kreditqualität und Kreditausfälle erwarten. Ebenso können Auswirkungen der Corona-Krise auf das Neugeschäft nicht ausgeschlossen werden. Zu erwartende Gegensteuerungsmaßnahmen der Regierungen und Zentralbanken können gegebenenfalls entlastend wirken.
Dementsprechend kann die Corona-Krise in Abhängigkeit von der künftigen Entwicklung auch einen Ergebnisrückgang und eine Verschlechterung der Finanz-, Vermögens- und Risikolage nach sich ziehen, insbesondere für den Fall, dass die Corona-Krise länger anhält.
Brexit. Nach der beiderseitigen Ratifizierung des Austrittsabkommens und dem folgenden Austritt des Vereinigten Königreichs (UK) aus der Europäischen Union (EU) läuft eine Übergangsphase bis Ende 2020 an, in der umfassende Vereinbarungen über die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und dem UK getroffen werden sollen. Damit hat sich die Wahrscheinlichkeit eines letzten Endes ungeordneten Brexits sehr stark reduziert, dennoch bleiben die finalen Vereinbarungen abzuwarten.
In diesem Kontext sind für die W&W-Gruppe in erster Linie die Bereiche der Kapitalanlagen, der Derivateabwicklung über das London Clearinghouse (LCH) sowie der Umgang mit dem Versicherungsgeschäft im Vereinigten Königreich relevant.
■ Kapitalanlagen in Großbritannien nehmen nur einen geringen Anteil am gesamten Exposure der
W&W-Gruppe ein. Dennoch können, je nach weiterem Verlauf der Verhandlungen, starke Marktausschläge und negative konjunkturelle Auswirkungen nicht ausgeschlossen werden, die negative Auswirkungen auch auf die Kapitalanlagen der W&W entfalten.
Regulatorik. Im regulatorischen Umfeld beobachten wir steigende Anforderungen an die Governance, Kapitalisierung, Liquiditätsausstattung sowie umfassende Berichtsund Kontrollpflichten. Die W&W-Gruppe stellt sich den erweiterten gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Banken und Versicherungen. Regulatorische bzw. politische Themenfelder mit wesentlichen respektive potenziell wesentlichen Auswirkungen auf das Risikomanagement der Unternehmen der W&W-Gruppe sind:
Aus geänderten Rechnungslegungsvorschriften können dabei auch Ergebnisbelastungen und höhere Ergebnisvolatilitäten resultieren.
Kollektivrisiko. Die Risiken aus geändertem Kundenverhalten im Bauspargeschäft können sich durch die Ausnutzung von bestehenden Produktoptionen und Wahlmöglichkeiten – unabhängig von der Marktzinsentwicklung – ergeben. Solche bausparspezifischen Änderungen können zum Beispiel der Abbruch beziehungsweise eine Unterbrechung der Besparung, die Inanspruchnahme des Bonuszinses oder die Tarifwahl beziehungsweise ein Tarifwechsel sein.
Reputationsrisiko. Würde der Ruf des Unternehmens oder der Marke beschädigt, besteht das Risiko, direkt oder künftig Geschäftsvolumen zu verlieren. Dadurch könnte der Unternehmenswert verringert werden. Wir beobachten permanent das Bild der W&W-Gruppe in der Öffentlichkeit und versuchen bei kritischen Sachverhalten durch transparente Kommunikationspolitik unsere Reputation zu erhalten.
Strategie und Organisation Strategieprozess. In der W&W-Gruppe ist ein rollierender Strategieprozess implementiert. Die Konzern-Geschäftsstrategie bildet die Klammer sowohl für die Teil-Strategien der Geschäftsfelder als auch für Querschnittsstrategien wie die Risiko- und IT-Strategien. Den gruppeninternen Risk-Governance-Regelungen folgend, verfügen die W&W-Einzelunternehmen der Risikoklassen 1 und 2 über eine eigene, auf das jeweilige unternehmensbezogene Geschäftsmodell und Risikoprofil ausgerichtete und dokumentierte Risikostrategien.
Fokus Kerngeschäft. Die W&W-Gruppe agiert nahezu ausschließlich in Deutschland. Im Ausland konzentrierte sich die W&W auf Tschechien und bot dort Bauspar- und Baufinanzierungsprodukte an. Die Versicherungen bedienen darüber hinaus auch das Gewerbekundensegment.
W&W-Besser! Für weiterführende Informationen verweisen wir auf den Abschnitt Grundlagen des Konzerns/Geschäftsmodell.
Organisationsstruktur. Grundsätze und Ziele der Geschäftspolitik sowie der hieraus abgeleiteten Vertriebsund Umsatzziele sind in der Geschäftsstrategie und den Vertriebsplanungen enthalten. Die Festlegung der Geschäftspolitik und die mit ihr einhergehende Steuerung der Geschäftsrisiken obliegen dem Gesamtvorstand. Abhängig von der Tragweite einer Entscheidung ist gegebenenfalls die Abstimmung mit dem Aufsichtsrat notwendig.
Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling Durch vorausschauende Beurteilung der für unser Geschäftsmodell kritischen internen und externen Einflussfaktoren versuchen wir, unsere strategischen Ziele zu erreichen. Wir streben an, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können.
Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Kollektivrisiken werden innerhalb der Geschäftsrisiken der Bausparkassen abgebildet, deren Risikokapitalbedarf 2,0 (Vj. 2,4) % am Gesamtrisikokapitalbedarf der Gruppe ausmacht. Weitere Geschäftsrisiken werden von der Risikodeckungsmasse in Abzug gebracht. Darüber hinaus bestehende Geschäftsrisiken werden mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen und Expertenschätzungen bewertet und mit Risikodeckungspotenzial unterlegt.
Risk Assessment. Geschäftsrisiken werden auf aggregierter Ebene in einer Softwareanwendung (Risk Assessment+) systematisch geführt. Auf Basis der Erkenntnisse aus den Risikocontrolling- und Steuerungsverfahren werden die Risiken hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Die Ergebnisse werden von den Risikocontrollingeinheiten konsolidiert und den Risikogremien zur Verfügung gestellt.
Risikofrüherkennung. Für eine optimierte Steuerung von Geschäftsrisiken finden Risikoindikatoren bzw. Risikofrühwarnindikatoren Anwendung, welche regelmäßig analysiert werden.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen. Im Zuge unserer Planungen werden verschiedene Szenarien entwickelt, um Kapitalisierungsrisiken der W&W-Gruppe zu quantifizieren, und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.
Risikodefinition Liquiditätsrisiken äußern sich in der Gefahr, dass liquide Mittel nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, diese nur zu erhöhten Kosten beschafft (Refinanzierungsrisiko) oder lediglich unter Inkaufnahme von Abschlägen (Marktliquiditätsrisiko) realisiert werden können, um Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit erfüllen zu können (Vermeidung des Zahlungsunfähigkeitsrisikos).
Marktumfeld Der 2016 abgesenkte Hauptrefinanzierungssatz verblieb zum Jahresende 2019 bei 0,00 %, der Spitzenrefinanzierungssatz lag unverändert bei 0,25 %. Die Geldpolitik der negativen Zinsen wurde weiterhin beibehalten. Der Einlagensatz wurde auf - 0,50 (Vj. - 0,40) % gesenkt.
Risikolage Zahlungsunfähigkeitsrisiko. Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegt eine Reihe von W&W-Unternehmen spezifischen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die sicherstellen sollen, gegenwärtige oder künftige Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.
Die Finanzholding-Gruppe wies zum 31. Dezember 2019 eine Liquidity Coverage Ratio in Höhe von 281,9 (Vj. 530,5) % aus. Die Erfüllung der für die Kreditinstitute und die Finanzholding-Gruppe zu ermittelnden aufsichtsrechtlichen Quote stellt sicher, dass ein Puffer an hochliquiden Aktiva
im Stressfall zur Deckung eines möglichen Nettozahlungsmittelabzugs über 30 Tage zur Verfügung steht. Die aufsichtsrechtlich einzuhaltende Mindestquote beträgt 100 %.
Die Kennzahl Asset Encumbrance zeigt, in welcher Höhe die Vermögenswerte belastet und nicht frei verfügbar sind. Zum 31. Dezember 2019 beträgt die Asset Encumbrance der Finanzholding-Gruppe 15,9 (Vj. 14,2) %.
Refinanzierungsrisiko. Das plötzliche Austrocknen der institutionellen Refinanzierungsquellen stellt besonders für Kreditinstitute eine Herausforderung dar.
Insbesondere die Wüstenrot Bausparkasse AG bedarf geschäftsmodellbedingt einer sorgfältigen Liquiditätssteuerung. Um die Kreditnachfrage zu befriedigen und Kredite auszureichen, bedarf es einer fortlaufenden Refinanzierung. Ihr Refinanzierungsvolumen ist über ein diversifiziertes Funding-Potenzial gesichert. Wesentliche Positionen des Funding-Potenzials sind freies Bietungsvolumen für Offenmarktgeschäfte/Repos, Emissionspotenzial von Pfandbriefen, freie Geldmarkt- und Kreditlinien, Emissionen aus Schuldscheindarlehen und ungedeckten Wertpapieren sowie das Funding aus dem Passivneugeschäft. Unter Zugrundelegung eines Haircuts von 25,5 % auf das Funding-Potenzial ergäben sich Refinanzierungskosten von - 79,4 Mio € (Vj. - 43,9 Mio € bei 15,0 % Haircut). Der Wertansatz unterstellt Refinanzierungskosten von 5,5 % (maximaler Euribor-Zinssatz während der Finanzmarktkrise) auf den entstehenden maximalen Liquiditäts-Gap.
Die Segmente Personen- und Kompositversicherung weisen einen in der Regel positiven Liquiditätssaldo aus. Dies ist bedingt durch die Gegebenheiten des Geschäftsmodells, das durch kontinuierlich fließende Beitragseinnahmen sowie durch Rückflüsse aus Kapitalanlagen gekennzeichnet ist.
Marktliquiditätsrisiko. Marktliquiditätsrisiken entstehen hauptsächlich aufgrund unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen in Krisensituationen. Bei Eintritt können Kapitalanlagen entweder überhaupt nicht oder nur in geringfügigen Volumina bzw. unter Inkaufnahme von Abschlägen veräußert werden. Die derzeitige Lage an den Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen der W&W-Gruppe erkennen. Unter Zugrundelegung eines Haircuts von 25,5% bzw. 30 % bei der WL aufgrund erhöhter Fremdwährungsrisiken ergäbe sich weiterhin ein Wertverlust von - 134,3 (Vj. - 127,5) Mio €.
In der Vorschau verfügt die Wüstenrot Bausparkasse AG auch bei Zugrundelegung ungünstiger Szenarien über ausreichend liquide Mittel bzw. kann diese kurzfristig beschaffen, sodass akute Liquiditätsengpässe aus heutiger Sicht nicht zu erwarten sind.
Weitere Angaben zur Liquiditäts- und Refinanzierungsstruktur sind im Geschäftsverlauf (Abschnitt Finanzlage: Refinanzierung/Liquidität) sowie der Darstellung zu Bewertungshierarchien unserer Finanzinstrumente (Note 38) zu entnehmen.
Bedingt durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung ist für das Jahr 2020 davon auszugehen, dass die W&W-Gruppe im Bereich des Marktliquiditätsrisikos erhöhten Risiken ausgesetzt sein wird (vgl. die Ausführungen im Abschnitt Geschäftsrisiken).
Strategie und Organisation Prämisse Liquidität. Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik liegt unter anderem darauf, die Liquidität jederzeit sicherzustellen. Bestehende gesetzliche, aufsichtsrechtliche und interne Bestimmungen sind dabei ständig und dauerhaft zu erfüllen. Die eingerichteten Systeme sollen durch vorausschauende Planung und operative Cash-Disposition Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen und absehbaren Liquiditätsengpässen mit geeigneten (Notfall-)Maßnahmen begegnen.
Diversifikation. Als Finanzkonglomerat profitieren wir gerade auch in angespannten Märkten von der Diversifikation unserer Refinanzierungsquellen. Neben der Verringerung des Refinanzierungsrisikos profitieren wir im Zuge der Diversifizierung des Funding-Potenzials zusätzlich von der Reduzierung unserer Refinanzierungskosten. Durch einen definierten Anteil an notenbank- und repofähigen Wertpapieren guter Bonität erhält sich unsere Bausparkasse Flexibilität in der Refinanzierung. Spar- und Termineinlagen nutzen wir, um vor allem kurzfristige, ungedeckte Refinanzierungen zu substituieren. Aspekte der Laufzeitendiversifikation fließen in unsere Kapitalanlagepolitik ein. Die Laufzeitstruktur unserer Finanzinstrumente haben wir im Konzernanhang unseres Geschäftsberichts in Note 48 Liquiditätsrisiken dargestellt.
Organisationsstruktur. Die laufenden Zahlungsmittelbestände werden primär in Eigenverantwortung der Einzelunternehmen gesteuert. Die Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement (Bereich "Risk") überwacht und konsolidiert die Liquiditätspläne aus Gruppensicht. Für das gruppenweite Controlling von Liquiditätsrisiken ist das Group Liquidity Committee zuständig. Die Liquiditätslage wird regelmäßig in den Sitzungen des Group Board Risk erörtert. Bei Bedarf werden Steuerungsmaßnahmen veranlasst. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Ad-hoc-Risikoberichterstattung umgehend an das Management gemeldet.
Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling Nettoliquidität und Liquiditäts-Gaps. Wir bewerten Liquiditätsrisiken über die regelmäßige Berechnung
potenzieller Liquiditäts-Gaps und die Gegenüberstellung mit der uns zur Verfügung stehenden Nettoliquidität. Um potenziellen Liquiditätsbedarf zu ermitteln, stellen wir unser Funding-Potenzial zudem den benötigten Refinanzierungsmitteln gegenüber.
Aufsichtsrechtliche Kennziffern. Die Risikosituation wird insbesondere über die Analyse von aufsichtsrechtlichen Kenngrößen überwacht. Für die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Finanzholding-Gruppe werden in diesem Zusammenhang die regulatorischen Kennzahlen Liquidity Coverage Ratio und Asset Encumbrance ermittelt.
Liquiditätsklassen. Zur Überwachung der Liquidierbarkeit unserer Kapitalanlagen werden unsere Kapitalanlagen in Liquiditätsklassen eingruppiert, um Konzentrationen in illiquiden Assetklassen zu steuern.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Liquiditätsrisiken betrachten wir aus Gruppensicht regelmäßig Stress-Szenarien, auf deren Basis wir unter anderem die Auswirkungen veränderter Geldzuflüsse und -abflüsse, simulierter Abschläge auf unsere Funding-Potenziale, veränderte Refinanzierungskosten sowie unsere Notfall-Liquidität analysieren.
Liquiditätsplanung. Die Liquiditätsplanung auf Gruppenebene basiert auf den aus den Einzelunternehmen zur Verfügung gestellten Liquiditätsdaten, die im Wesentlichen die Salden der Zuflüsse und Abflüsse aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sowie zusätzlich zur Verfügung stehende Funding-Potenziale (z.B. eigene Emissionen, Geldaufnahme über Zentralbanken) umfassen.
Notfallmaßnahmen. Durch Notfallpläne und die Überwachung von Liquiditätspuffern soll sichergestellt werden, auch außergewöhnliche Situationen bewältigen zu können. Sofern ein Unternehmen bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann, stehen gemäß Notfallplanung gruppeninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) als übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats, der Solvency-II-Gruppe sowie der Finanzholding-Gruppe ist dafür verantwortlich, Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden. Entsprechend ist das Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem der W&W AG eng mit dem Überwachungssystem auf Gruppenebene verzahnt und im Hinblick auf viele Prozesse, Systeme und Methoden deckungsgleich gestaltet (siehe Darstellungen Abschnitt Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe). Die folgenden Darstellungen gehen auf die Spezifika der W&W AG als Einzelgesellschaft ein. Für die W&W AG gelten die gleichen Risikobereiche wie für
die W&W-Gruppe (siehe auch Grafik Risikolandschaft der W&W-Gruppe).
Zum Berichtsstichtag 31. Dezember 2019 belief sich der Gesamtrisikokapitalbedarf der W&W AG auf 1 415,1 (Vj. 1 315,1) Mio €. Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil der quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2019 gemäß nachfolgender Grafik.

Geschäftsrisiken und Liquiditätsrisiken berücksichtigen wir in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen pauschalen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen. Marktpreisrisiken stellen aufgrund des Volumens unserer Beteiligungen mit 78,8 (Vj. 78,4) % den beherrschenden Risikobereich dar.
In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen wesentlichen Risikobereiche und – falls für die Gesamtbeurteilung relevant – die einzelnen Risikoarten beschrieben.
Zinsrisiko. Die W&W AG unterliegt aufgrund von Zinsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern (Pensionsrückstellungen) und den in zinstragenden Aktiva investierten Kapitalanlagen Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken.
Für die festverzinslichen Wertpapiere (Direkt- und Fondsbestände inklusive der zinsbezogenen Derivate) mit einem Marktwert von 1 643,5 (Vj. 1 540,5) Mio € ergeben sich zum 31. Dezember 2019 bei einer Parallelverschiebung der Swapzinskurve folgende Marktwertänderungen:
| Marktwertänderung | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||
| Anstieg um 100 Basispunkte | – 84,5 | – 59,4 | ||
| Anstieg um 200 Basispunkte | – 161,8 | – 118,5 | ||
| Rückgang um 100 Basispunkte | 95,0 | 61,5 | ||
| Rückgang um 200 Basispunkte | 208,0 | 123,6 | ||
Credit-Spread-Risiko. Das Credit-Spread-Risiko umfasst das Risiko von Wertänderungen der Forderungspositionen durch Veränderung des gültigen Credit Spreads für den jeweiligen Emittenten bzw. Kontrahenten – trotz unveränderter Bonität im Zeitverlauf. Credit-Spread-Risiken ergeben sich aus dem Anleiheportfolio der W&W AG, das neben konzernexternen Anleihen insbesondere auch konzerninterne Anleihen umfasst.
Beteiligungsrisiko. Wertänderungen bei Beteiligungen (Abschreibungen), der Ausfall von Dividenden oder zu leistende Ertragszuschüsse führen zu Beteiligungsrisiken. Für die W&W AG stellt das strategische Beteiligungsportfolio das wesentliche Risiko dar. Zum 31. Dezember 2019 weisen die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie in Aktien, Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere einen Bestand von 2 487,8 (Vj. 2 474,0) Mio € auf. Hiervon entfallen auf Anteile an verbundenen Unternehmen 1 444,3 (Vj. 1 489,8) Mio €. Bei Eintritt von Beteiligungsrisiken können aufgrund von Bewertungsverlusten ergebniswirksame Wertänderungen (Abschreibungen) auf Beteiligungen entstehen, Ausfälle von Dividenden auftreten oder zu leistende Ertragszuschüsse anfallen.
Aktienrisiko. Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Werthaltigkeit des von der W&W AG gehaltenen Aktienportfolios in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen. Für unsere Bestände mit einem Marktwert von 96,0 (Vj. 50,8) Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2019 bei einer Indexschwankung des Euro Stoxx 50 folgende Marktwertänderungen:
| Indexveränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Marktwertänderung | |||||
| in Mio € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
| Anstieg um 20 % | 16,2 | 7,3 | |||
| Anstieg um 10 % | 8,1 | 3,5 | |||
| Rückgang um 10 % | – 7,9 | – 3,1 | |||
| Rückgang um 20 % | – 15,5 | – 5,7 | |||
Risikokapitalbedarf. Da die Kapitalanlagen der W&W AG überwiegend in Beteiligungen investiert sind, hat das Beteiligungsrisiko innerhalb der Marktpreisrisiken mit einer Risikokapitalgewichtung die größte Bedeutung. Bemessen am gesamten ökonomischen Risikokapital beträgt der Anteil 50,9 (Vj. 51,0) %.

Die Marktpreisrisiken standen 2019 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit der W&W AG wurde durchgängig eingehalten.
Bedingt durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung ist für das Jahr 2020 davon auszugehen, dass die W&W AG im Bereich des Marktpreisrisikos deutlich erhöhten Risiken ausgesetzt sein wird (vgl. die Ausführungen im Abschnitt Geschäftsrisiken für die W&W-Gruppe).
Die W&W AG ist gegenüber Adressrisiken aus Kapitalanlagen (Eigengeschäft) sowie Adressrisiken gegenüber Vertragspartnern in der Rückversicherung exponiert.
Kapitalanlagen. Die Bonitätsstruktur unseres Rentenportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit über 97,2 (Vj. 97,1) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet.
| 2019 | 2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| Bestand Buchwerte |
Anteil | Bestand Buchwerte |
Anteil | |
| in Mio € | in % | in Mio € | in % | |
| Aaa | 562,1 | 36,2 | 530,0 | 36,8 |
| Aa1 | 88,9 | 5,7 | 54,7 | 3,8 |
| Aa2 | 47,4 | 3,1 | 29,0 | 2,0 |
| Aa3 | 63,1 | 4,1 | 56,1 | 3,9 |
| A1 | 11,5 | 0,7 | 15,9 | 1,1 |
| A2 | 46,8 | 3,0 | 28,9 | 2,0 |
| A3 | 131,7 | 8,5 | 170,4 | 11,8 |
| Baa1 | 462,5 | 29,8 | 451,9 | 31,3 |
| Baa2 | 28,2 | 1,8 | 39,3 | 2,7 |
| Baa3 | 66,3 | 4,3 | 24,1 | 1,7 |
| Non Investmentgrade / Non Rated | 43,5 | 2,8 | 41,6 | 2,9 |
| Summe | 1 552,0 | 100,0 | 1 441,9 | 100,0 |
Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staatshaftung oder Pfandrechte besichert sind.
| Seniorität | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | |||
| Bestand Buchwerte |
Anteil | Bestand Buchwerte |
Anteil | |
| in Mio € | in % | in Mio € | in % | |
| Öffentlich | 366,7 | 23,6 | 284,3 | 19,7 |
| Pfandbrief | 468,1 | 30,2 | 409,9 | 28,4 |
| Einlagensicherung oder Staatshaftung | 87,6 | 5,6 | 151,0 | 10,5 |
| Ungedeckt | 629,6 | 40,6 | 596,7 | 41,4 |
| Summe | 1 552,0 | 100,0 | 1 441,9 | 100,0 |
Nachrang-Exposure. Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) belaufen sich auf 255,0 (Vj. 229,0) Mio €.
Rückversicherung. Die Adressrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau.
Derzeit sind keine materiellen Risiken abzusehen. Auch unsere Retrozessionäre verfügen über sehr gute Bonitäten.
Bonitäten. Zum Ende der Berichtsperiode bestanden ausgewiesene Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 178,4 (Vj. 195,4) Mio € zu 94 (Vj. 98) % gegenüber Gesellschaften mit einem "A"-Rating oder besser.
| 2019 | 2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| Bestand Buchwerte |
Anteil | Bestand Buchwerte |
Anteil | |
| in Mio € | in % | in Mio € | in % | |
| AAA | – | – | – | – |
| AA | 121,4 | 68,0 | 148,9 | 76,2 |
| A | 46,7 | 26,2 | 43,4 | 22,2 |
| BBB | – | – | – | – |
| BB | – | – | 1,1 | 0,6 |
| B | – | – | – | – |
| CCC und geringer | – | – | – | – |
| Ohne Rating | 10,3 | 5,8 | 2,1 | 1,1 |
| Summe | 178,4 | 100,0 | 195,5 | 100,0 |
Abrechnungsforderungen + Depotforderungen + Anteile an versicherungstechnischen Rückstellungen abzgl. Sicherheiten
Von den ausgewiesenen Forderungen gegen Rückversicherer waren zum Bilanzstichtag 4,8 (Vj. 5,7) Mio € länger als 90 Tage ausstehend. Deren Begleichung wird jedoch 2020 erwartet.
Risikokapitalbedarf. Adressrisiken nehmen mit 12,9 (Vj. 12,1) % den zweitgrößten Anteil am gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG ein.

Innerhalb der Adressrisiken nehmen die Risiken aus unseren Kapitalanlagen mit 12,0 (Vj. 11,2) % den wesentlichen Teil ein.
Die Adressrisiken standen im Jahr 2019 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit der W&W AG wurde durchgängig eingehalten.
Bedingt durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung ist für das Jahr 2020 davon auszugehen, dass die W&W AG im Bereich des Adressrisikos deutlich erhöhten Risiken ausgesetzt sein wird (vgl. die Ausführungen im Abschnitt Geschäftsrisiken für die W&W-Gruppe).
Für die W&W AG gelten die gleichen Risikoarten wie in der W&W-Gruppe. Von Bedeutung ist insbesondere die Risikoart Versicherungstechnisches Risiko Kompositversicherung, in welcher für die W&W AG insbesondere das Prämienrisiko dominiert.
Prämienrisiko. Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Die langfristige Entwicklung der Nettoschadenquoten (Quotient der Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle zu den Nettoprämien) und der Nettoabwicklungsquoten (Quotient der Nettoabwicklungsergebnisse von Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zu den Eingangsschadenrückstellungen) stellt sich für die W&W AG wie folgt dar:

Risikokapitalbedarf. Die Grafik Risikoprofil W&W AG (vgl. Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W AG) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken reservierten Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG tragen die versicherungstechnischen Risiken einen Anteil von 5,7 (Vj. 6,2) % bei.
Die versicherungstechnischen Risiken standen 2019 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit der W&W AG wurde durchgängig eingehalten.
Risikokapitalbedarf. Der Risikokapitalbedarf für operationelle Risiken wird auf Basis der im Risikoinventar erfassten operationellen Risiken und ihrer Schadenpotenziale und Eintrittswahrscheinlichkeiten durch Simulation ermittelt. Die Grafik Risikoprofil W&W AG (vgl. Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W AG) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der W&W AG mit 2,5 (Vj. 3,3) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei.
Die eingegangenen operationellen Risiken standen 2019 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit der W&W AG wurde durchgängig eingehalten.
Bedingt durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung ist für das Jahr 2020 davon auszugehen, dass die W&W AG im Bereich des operationellen Risikos teilweise erhöhten Risiken ausgesetzt sein wird (vgl. die Ausführungen im Abschnitt Geschäftsrisiken für die W&W-Gruppe).
Als übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats, der Solvency-II-Gruppe sowie der Finanzholding-Gruppe gelten für die W&W AG dieselben Risiken wie im Abschnitt Geschäftsrisiken für die W&W-Gruppe dargelegt.
Die W&W AG profitiert von der Diversifikation ihrer Refinanzierungsquellen. Wir verweisen auf die Erläuterungen im Abschnitt Liquiditätsrisiken für die W&W-Gruppe.
Emerging Risks beschreiben Zustände, Entwicklungen oder Trends, welche die finanzielle Stärke, das Risikoprofil oder die Wettbewerbsposition der W&W-Gruppe oder eines Einzelunternehmens künftig signifikant negativ beeinflussen können. Emerging Risks entstehen typischerweise aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, die beispielsweise wirtschaftlicher, geopolitischer, gesellschaftlicher, technologischer oder umweltbedingter Art sind. Die Unsicherheit hinsichtlich des Schadenpotenzials und der Eintrittswahrscheinlichkeit ist dabei in der Regel sehr hoch.
Für unser Unternehmen stellen insbesondere technologische Trends (Digitalisierung, Cybertechnologien), gesellschaftliche Entwicklungen (Demografie, verändertes Kundenverhalten) und wirtschaftliche Entwicklungen (Niedrigzinsniveau, systemische Risiken) Herausforderungen dar.
Emerging Risks werden im Risikomanagementprozess mit dem Ziel betrachtet, die sich aus ihnen ergebenden strategischen Risiken rechtzeitig zu identifizieren (Risikofrühwarnung) und sie bei der geschäftsstrategischen Ausrichtung des Unternehmens zu berücksichtigen.
Unter Risikokonzentrationen sind potenzielle Verluste zu verstehen, die sich entweder durch Kumulation gleichartiger Risiken oder aber durch Kumulation verschiedener Risiken, beispielsweise auf eine einzelne Adresse, ergeben können und dabei groß genug sind, die Solvabilität oder die Finanzlage des Einzelunternehmens oder der Gruppe zu gefährden.
Die unter Risikokonzentrationen zu verstehenden potenziellen Verluste können sich entweder durch Intra-Risikokonzentrationen oder durch Inter-Risikokonzentrationen ergeben. Als Intra-Risikokonzentrationen werden solche Risikokonzentrationen bezeichnet, die durch den Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb eines Risikobereichs oder auf Gruppenebene durch die Kumulation gleichartiger Risiken bei mehreren gruppenzugehörigen Unternehmen entstehen. Als Inter-Risikokonzentrationen werden solche Risikokonzentrationen bezeichnet, die durch den Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikobereiche hinweg auf Einzelunternehmens- und Gruppenebene entstehen.
Aufgrund des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe und ihrer Einzelunternehmen können sich potenzielle Risikokonzentrationen insbesondere aus der Kapitalanlage und der wirtschaftlichen und regionalen Struktur des Kundengeschäfts (Kundenkreditgeschäft, Versicherungsgeschäft) ergeben. Branchentypisch ist die W&W-Gruppe wegen regulatorischer Anforderungen und interner Bonitätsansprüche mit ihren Kapitalanlagen jedoch sektoral stark in Staatsanleihen und Finanzdienstleistungsunternehmen sowie regional stark in Europa investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors und der ihm zugehörigen Einzeladressen.
Unsere Kundenkreditportfolios weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf.
Weitere Konzentrationen bestehen durch bewusst über die Strategische Asset Allocation eingegangene Positionierungen in einzelne Asset-Klassen (Aktien, Beteiligungen, Renten).
Als Finanzkonglomerat besteht für die W&W-Gruppe grundsätzlich eine übergreifende Abhängigkeit von diversen externen Einflussfaktoren (z.B. Niedrigzinsumfeld, verändertes Kundenverhalten, Digitalisierung, Regulierungsdruck, Branchenreputation). Bei dieser Konzentration handelt es sich um eine bewusst geschäftsstrategisch eingegangene Risikokonzentration.
Im Zusammenhang mit einer umfangreichen oder mehreren gleichartigen Auslagerungen sowie durch eine Häufung von Projektvorhaben insbesondere aus Großprojekten können Konzentrationen im Operationellen Risiko entstehen.
Zur Steuerung der Konzentrationen sind Instrumente und Methoden etabliert.
Den Konzentrationen im Kapitalanlagebereich begegnen wir unter anderem durch die Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen sowie die Überwachung von Exposure-Konzentrationen. Im Kredit- und Versicherungsgeschäft greifen klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien sowie der Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität.
Die Messung von Intra-Risikokonzentrationen erfolgt innerhalb der einzelnen Risikobereiche implizit über die Risikoquantifizierung sowie über flankierende Stresstests. Risikokonzentrationen innerhalb des Marktpreisrisikos werden dabei im Rahmen der Strategischen Asset Allocation durch die Einhaltung spezieller Mischungsquoten über verschiedene Asset-Klassen hinweg limitiert. Risikokonzentrationen innerhalb des Adressrisikos werden
durch ein Risikoliniensystem, welches das Anlagevolumen bei einzelnen Schuldnergruppen begrenzt, limitiert.
Potenzielle Inter-Risikokonzentrationen schlagen sich in einer erhöhten Abhängigkeit der Risiken aus verschiedenen Risikobereichen nieder. Die Quantifizierung des Gesamtrisikokapitalbedarfs auf Ebene der W&W AG und der W&W-Gruppe erfolgt undiversifiziert durch Addition der Risikokapitalbedarfe in den einzelnen Risikobereichen (z.B. Marktpreisrisiko, Adressrisiko, versicherungstechnisches Risiko) und berücksichtigt somit ein hohes Maß an Abhängigkeit zwischen den Risikobereichen. Ergänzend werden risikobereichsübergreifende Stresstests durchgeführt.
Nachhaltigkeitsrisiken entstehen aus internen und externen Risikotreibern bzw. auslösenden Ereignissen in den Bereichen Klima, Umwelt, Soziales, Politik, Unternehmensführung und Compliance, die sich in den einzelnen Risikobereichen negativ auf den Unternehmenserfolg (Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage) der W&W-Gruppe auswirken können.
Weiterführende Informationen zum Nachhaltigkeitsengagement der W&W werden im jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht dargestellt, der auf den Internetseiten des W&W-Konzerns unter www.ww-ag.com/nachhaltigkeitsberichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Im Rahmen der Konzernrichtlinien und des Nachhaltigkeitsleitbilds des W&W-Konzerns betont der Vorstand die Wichtigkeit eines nachhaltigen Handelns und der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch die W&W. Nachhaltigkeitsrisiken äußern sich in aller Regel in den im Abschnitt Risikolandschaft und Risikoprofil der W&W-Gruppe definierten Risikobereichen. Dementsprechend werden Nachhaltigkeitsrisiken nicht als eigenständige Risikoart betrachtet, sondern finden Berücksichtigung bei der Steuerung der jeweiligen Risikobereiche. Die Begrenzung von Nachhaltigkeitsrisiken im Bereich der Kapitalanlage erfolgt zum Beispiel durch Definition entsprechender Ausschlusskriterien. Naturgefahrenrisiken im Bereich der Versicherungsrisiken werden unter anderem durch Zeichnungsrichtlinien und Rückversicherungsvereinbarungen begrenzt.
Im Jahr 2019 war für die W&W-Gruppe und die W&W AG stets eine ausreichende ökonomische und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können. Die
Kennzahlen werden im Abschnitt Kapitalmanagement in der W&W-Gruppe dargestellt.
Als Folge der zunehmenden Unsicherheiten aus geopolitischen Krisen und ökonomischen Entwicklungen (u. a. aufgrund der Corona-Krise, des drohenden konjunkturellen Einbruchs, der globalen Handelsstreitigkeiten, der Gefahr eines Wiederaufflammens der Staatsschuldenkrise, der Volatilität am Kapitalmarkt, des anhaltenden Niedrigzinsniveaus sowie der Unsicherheit über die weitere Zinsund Credit-Spread-Entwicklung) bestehen für die gesamte Finanzbranche und damit auch für die W&W-Gruppe Risiken, die in unseren Szenariorechnungen zu erheblichen ökonomischen Verlustrisiken und in extremen Szenarien durchaus zu existenzbedrohenden Auswirkungen führen könnten. Aus den Verbindungen innerhalb des Finanzsektors erwächst ein systemisches Risiko gegenseitiger Ansteckung, dem sich auch die W&W-Unternehmen naturgemäß nicht vollständig entziehen können.
Aufgrund der starken Abhängigkeit des Werts des Anleiheportfolios der W&W-Gruppe von der weiteren Entwicklung der Zinsen, Credit Spreads und der Kreditqualität kommt dem weiteren Verlauf der Corona-Krise und der weiteren geldpolitischen Vorgehensweise der EZB hohe Bedeutung zu. Hinsichtlich des Aktienportfolios der W&W-Gruppe werden Aktienrisiken vor dem Hintergrund volatiler Märkte durch Sicherungsstrategien gemindert. Dessen ungeachtet können plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten die Werthaltigkeit des Aktienportfolios beeinträchtigen.
Daneben kommt dem Zinsrisiko innerhalb der W&W-Gruppe weiterhin eine herausgehobene Bedeutung zu. Risikomindernde Maßnahmen zur Steuerung der Zinsänderungsund Zinsgarantierisiken der W&W-Gruppe stehen weiter im Fokus. Ein lang anhaltendes Niedrigzinsniveau kann die Rentabilität der kapitalbildenden Lebensversicherungen und der Bausparverträge erheblich beeinträchtigen. Hier bestehen bedeutende Risiken aus Zinsgarantien im Bestand. Andererseits würde sich ein schneller, starker Zinsanstieg ebenfalls negativ auf die Kapitalanlagereserven auswirken.
Die Veränderungen im regulatorischen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können. Wir stellen uns den Anforderungen einer verstärkten Regulierung, doch binden sie in erheblichem Maße finanzielle, technische und personelle Ressourcen und stellen somit erhebliche Kosten- und Ertragsrisiken dar.
Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation nutzen wir aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen Diversifikationseffekte als strategische Erfolgsfaktoren.
So verfügen wir zum Bilanzstichtag nicht zuletzt bedingt durch unser Geschäftsmodell über eine gesicherte und diversifizierte Liquiditätsbasis.
Trotz der lang andauernden Niedrigzinsen und verschärften regulatorischen Anforderungen hat sich die W&W-Gruppe eine ökonomische Grundrobustheit erarbeitet. Diese zeigt sich in der gegebenen Risikotragfähigkeit insbesondere auf Basis unseres ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodells. Die Robustheit der W&W-Gruppe auszubauen ist weiterhin Gegenstand unser laufenden Risikomanagementaktivitäten.
Die Corona-Krise hat bis März bereits zu einem deutlichen Rückgang an den Finanzmärkten geführt. Auch im weiteren Jahresverlauf bestehen sehr hohe Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Finanzmärkte und es ist ein spürbarer Einbruch des Wirtschaftswachstums zu befürchten. Zu erwartende Gegensteuerungsmaßnahmen der Regierungen und Zentralbanken können gegebenenfalls entlastend wirken. Aus diesen Entwicklungen heraus ist zu erwarten, dass die W&W AG und die W&W-Gruppe im Verlauf des Jahres 2020 deutlich höheren Risiken ausgesetzt sein wird, insbesondere für den Fall, dass die Corona-Krise länger anhält.
Durch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage der Gruppe und der Einzelunternehmen Rechnung.
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) unterstreicht die starken Fähigkeiten der W&W-Gruppe im Bereich Enterprise Risk Management (ERM) und bewertet die Risikokontrollen des Konzerns und insbesondere das strategische Risikomanagement positiv. Damit leistet ERM einen positiven Beitrag bei der Note "strong" für das Business Risk Profile und das Financial Strength Rating A-/Stable.
Eine systematische Fortentwicklung des bestehenden gruppenweit einheitlichen Risikomanagements soll auch künftig die stabile und nachhaltige Entfaltung der W&W-Gruppe sichern. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2020 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagementprozesses definiert.
Dabei fokussieren wir uns insbesondere auf folgende Themen:
Zum 1. Januar 2020 hat die Wüstenrot Bausparkasse AG die Aachener Bausparkasse AG übernommen. Dies hat insbesondere Auswirkungen auf die Adressrisiken, die operationellen Risiken, die Zinsrisiken sowie die Geschäftsrisiken. Für das Gesamtrisikoprofil der W&W-Gruppe ergeben sich hieraus keine wesentlichen Änderungen. Die Aachener Bausparkasse AG wird als Beteiligung im Risikomanagementsystem der Wüstenrot Bausparkasse AG berücksichtigt.
Der für 2020 geplante Eigentümerwechsel der Wüstenrot stavební spořitelna a.s. und der Wüstenrot hypoteční banka a.s. an die Moneta Money Bank AG wird das Risikoprofil der W&W-Gruppe dahingehend verändern, dass wir unter anderem einen leichten Rückgang der Adress-, der Geschäfts- (Kollektivrisiko) und der Liquiditätsrisiken erwarten.
Insgesamt sind die W&W-Gruppe und die Wüstenrot & Württembergische AG angemessen gerüstet, um die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement erfolgreich umzusetzen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess als integraler Bestandteil des Risikomanagements des W&W-Konzerns umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur
Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess sowohl für die Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie des verkürzten Zwischenabschlusses und Zwischenlageberichts als auch für die Aufstellung des Jahresabschlusses der W&W AG.
Der Vorstand hat insbesondere die Abteilungen Risk, Compliance & Datenmanagement und Konzernrechnungswesen mit der Verantwortlichkeit für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im W&W-Konzern betraut. Ferner hat er die über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis der Württembergische Versicherung AG unterstellten Abteilungen Controlling/Risikomanagement und Rechnungswesen mit der Durchführung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in der W&W AG beauftragt.
Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind die Gesellschaften eingebunden. Der IFRS-Konzernabschluss und Teile des zusammengefassten Lageberichts werden insbesondere von der Abteilung Konzernrechnungswesen erstellt. Der Jahresabschluss der W&W AG und Teile des zusammengefassten Lageberichts werden über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis insbesondere von der Abteilung Rechnungswesen der Württembergische Versicherung AG erstellt.
Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Konzernrevision risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagementsystems und des internen Kontrollsystems.
Auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss übernehmen eigenständige Prüfungstätigkeiten im W&W-Konzern und der W&W AG. Ferner prüft der Abschlussprüfer prozessunabhängig den Konzernabschluss, den Jahresabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht.
Im W&W-Konzern und in der W&W AG sind organisatorische Maßnahmen getroffen bzw. Verfahren implementiert, die die Überwachung und Steuerung von Risiken im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess bzw. die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherstellen sollen. Es werden solche Komponenten des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich erachtet, die die Regelungskonformität des Konzern- und Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Komponenten sind:
Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten für Zwecke des Konzernund Jahresabschlusses erfolgt mit unterschiedlichen Systemen, welche über automatisierte Schnittstellen auf Konten einer zentralen Systemlösung unter Berücksichtigung von (Konzern-)Bilanzierungsrichtlinien gebucht werden. Wesentliche Vorsysteme sind das Wertpapierverwaltungssystem SimCorpDimension, die Bestandsführungssysteme für die Versicherungsverträge, die Provisionsabrechnungssysteme sowie die Kundenkontokorrente.
Zur Erstellung des Konzernabschlusses werden die in den lokalen Buchhaltungssystemen enthaltenen Informationen zu Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten bei den Gesellschaften und Investmentfonds jeweils zu Konzernmeldedaten aggregiert. Die buchhalterische Abbildung der Kapitalanlagen in einem Verwaltungssystem für Zwecke des Konzern- und Jahresabschlusses sowie deren Transformation zu Konzernmeldedaten erfolgt überwiegend zentral durch die Wüstenrot Bausparkasse AG im Rahmen einer Dienstleistungsvereinbarung, für einige Investmentfonds jedoch durch externe Kapitalverwaltungsgesellschaften.
Die Konzernmeldedaten werden durch zusätzliche Informationen zu standardisierten Berichtspaketen auf der Ebene der jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaft erweitert und anschließend manuell und maschinell plausibilisiert.
Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der standardisierten Berichtspakete sind die jeweiligen Gesellschaften verantwortlich. Anschließend werden die standardisierten Berichtspakete zentral durch die Abteilung Konzernrechnungswesen in einer Systemlösung erfasst und einer Validierung unterzogen.
In dieser Systemlösung werden sämtliche Konsolidierungsschritte zur Erstellung des Konzernabschlusses durch die Abteilung Konzernrechnungswesen vorgenommen und dokumentiert. Im Rahmen der einzelnen Konsolidierungsschritte sind systemimmanente Plausibilitätsprüfungen und Validierungen enthalten.
Die gesamten quantitativen Informationen der einzelnen Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der quantitativen Anhangangaben werden im Wesentlichen aus dieser Systemlösung generiert.
Die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen und relevanten Rahmenbedingungen basieren auf Einschätzungen des Unternehmens, die sich auf einschlägige Analysen und Veröffentlichungen verschiedener renommierter Wirtschaftsforschungsinstitute, der Bundesregierung, der Bundesbank, des Bloomberg-Konsenses sowie von Branchen- und Wirtschaftsverbänden stützen.
Die konjunkturellen Aussichten für das Jahr 2020 haben sich für die EWU und Deutschland im Zuge der Corona-Epidemie massiv eingetrübt. Die Verunsicherung der Unternehmen und der Verbraucher sowie weitreichende Maßnahmen der Politik zur Eindämmung der Virusausbreitung schränken inzwischen das öffentliche und das Wirtschaftsleben deutlich ein. Einzelne Branchen, z. B. Touristik und Luftfahrt, haben den Geschäftsbetrieb nahezu vollständig eingestellt. Im Ergebnis ist bereits heute abzusehen, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Halbjahr 2020 eine Rezession, d.h. mindestens zwei Quartale mit negativen Wachstumsraten, durchlaufen wird. Für den Gesamtjahresausblick ist die weitere Entwicklung der Corona-Epidemie entscheidend. Gelingt eine zeitnahe Eindämmung der Virusausbreitung, ähnlich wie sie sich derzeit im Ursprungsland China abzeichnet, besteht die Chance auf eine rasche Erholung der deutschen Wirtschaft im zweiten Halbjahr. Nachholeffekte, fiskalpolitische Stützungsmaßnahmen und die erneut gelockerte Geldpolitik könnten dann sogar für überdurchschnittliche Wachstumsraten sorgen.
An den Anleihemärkten sorgte der massiv eingetrübte Konjunkturausblick zunächst für erneut sinkende Zinsen. Unterstützt von weiteren Expansionsschritten der führenden Notenbanken (z. B. Absenkung des Leitzinsniveaus in den USA um 150 Basispunkte, Ausweitung der Kreditfazilitäten der Geschäftsbanken bei der EZB) sanken die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen Anfang März kurzzeitig auf ein neues Allzeittief bei - 0,91 %. Die Avisierung umfangreicher, schuldenfinanzierter Fiskalprogramme zur Stützung der Wirtschaftsaktivität seitens der Regierungen der EWU-Staaten sowie ein erhöhter Liquiditätsbedarf der Anleger sorgte anschließend dann aber auch bei Anleihen, selbst bei bonitätsstarken Bundesanleihen, zu Verkäufen und wieder anziehenden Zinsen. Gelingt eine rasche Eindämmung der Epidemie und eine konjunkturelle Erholung im zweiten Halbjahr ist ein moderater Anstieg der Zinsen, insbesondere bei längeren Laufzeiten, zu erwarten. Das Ausmaß des Zinsanstiegs wird dabei aber eng begrenzt ausfallen, da die Geldpolitik zur Abwehr erneuter konjunktureller Risiken ihre extrem expansive Ausrichtung auf absehbare Zeit beibehalten wird.
Die internationalen Aktienmärkte reagierten auf die Corona-Epidemie und ihre wirtschaftlichen Folgen mit einem Kurseinbruch, nachdem z. B. der DAX und der S&P 500 noch Anfang März neue Allzeithochs erreicht hatten. Der weitere Ausblick für die Aktienmärkte ist extrem ungewiss. So lässt sich aktuell noch schwer abschätzen, ob der gegenwärtige Kurseinbruch bereits ausreichend den zu erwartenden Gewinn- und Umsatzrückgang der Unternehmen widerspiegelt. Zumindest in den nächsten Wochen muss mit anhaltend hohen Kursschwankungen an den Aktienmärkten gerechnet werden. Der Ausblick für den weiteren Jahresverlauf orientiert sich an den Prognosen zur Entwicklung der Corona-Epidemie. Eine zeitnahe Eindämmung der Virusausbreitung und eine resultierende kräftige konjunkturelle Erholung würde an den Aktienmärkten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine ausgeprägte Kurserholung auslösen. Unterstützt würde diese Entwicklung zusätzlich über ein noch expansiveres geldpolitisches Umfeld.
Die fundamentalen Voraussetzungen für die Wohnungsbautätigkeit und das Baufinanzierungsgeschäft wurden zu Jahresbeginn 2020 von Experten günstig eingeschätzt. Eine zunehmende Zurückhaltung der potentiellen Erwerber und Modernisierer in Folge der Corona-Krise und ein damit verbundener Rückgang des Baufinanzierungsvolumens sind jedoch zu erwarten.
Eine große Herausforderung für die Lebensversicherungsbranche bleibt auch 2020 das fortdauernde Niedrigzinsumfeld. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) erwartet für 2020 einen leichten Anstieg des Neugeschäfts sowohl aus laufenden Beiträgen als auch im Einmalbeitragsgeschäft. Insgesamt ergibt sich daraus ein leichtes Plus bei den Beitragseinnahmen. Durch die Corona-Krise bestehen bezüglich der Einschätzung des Kundenverhaltens und der Neugeschäftsentwicklung erhebliche Unsicherheiten, die sich entsprechend auch auf die Entwicklung der Beitragseinnahmen auswirken können.
Die zu erwartende erhebliche Belastung der Konjunktur und der weiterhin hohe Preiswettbewerb werden voraussichtlich das Beitragswachstum in der Schaden- und Unfallversicherung dämpfen. Stützend könnte sich hingegen die Versicherungsnachfrage der privaten Haushalte auswirken. Für das Jahr 2020 erwartete der GDV, noch vor Eintritt der Corona-Krise, eine Steigerung des Beitragsaufkommens von insgesamt 2,5 %.
Angesichts der derzeitigen akuten Verwerfungen an den Kapitalmärkten sowie der noch nicht einschätzbaren weiteren Folgen der Corona-Krise sind fundierte Prognosen zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Sollte die Corona-Krise deutlich länger anhalten, ist ein Neugeschäfts- und Ergebnisrückgang statt der nachfolgenden Prognosen zu erwarten.
Im Folgenden gehen wir zunächst auf die Prognosen für die einzelnen Segmente ein. Danach fassen wir in der Gesamtaussage die geplante künftige Entwicklung des Konzerns zusammen.
Unsere Bauspar- und Finanzierungsprodukte profitieren weiterhin von der hohen Attraktivität der Wohnimmobilien als Anlage- und Vorsorgeform. Deshalb planen wir, dass das Netto-Neugeschäft Bausparen 2020 moderat über dem Niveau von 2019 liegen wird. Beim Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) planen wir 2020 ebenfalls eine moderate Steigerung .
Der Kontrollübergang der Aachener Bausparkasse AG erfolgte am Jahresanfang 2020, daher wird diese ab sofort im vorliegenden Segment berichtet. Dabei ist die Verschmelzung der Aachener Bausparkasse AG auf die Wüstenrot Bausparkasse AG im ersten Halbjahr des Jahres 2020 vorgesehen. Im Geschäftsjahr 2020 werden die Verwaltungsaufwendungen voraussichtlich auf Niveau des Berichtsjahres liegen.
Wir planen ein Segmentergebnis nach Steuern, das deutlich über dem Berichtsjahresniveau liegen wird. Die Entwicklungen werden maßgeblich durch den Kontrollübergang der Aachener Bausparkasse AG geprägt.
Vor dem Hintergrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds legen wir unseren Fokus auf den Absatz von weitestgehend zinsunabhängigen Produkten. Hierbei wollen wir insbesondere die betriebliche Altersvorsorge forcieren. Wir planen, die Beitragssumme für das Neugeschäft im Segment Personenversicherung im Jahr 2020 leicht zu steigern.
Die Verwaltungsaufwendungen planen wir 2020 auf dem Niveau des Berichtsjahres und das Segmentergebnis nach Steuern zwischen 15 Mio € und 45 Mio €. Dabei stellen die anhaltende Niedrigzinsphase und die mit der IFRS-Rechnungslegung verbundene hohe Ergebnisvolatilität erhebliche Herausforderungen dar.
In der Kompositversicherung streben wir weiterhin verstärkt den Absatz von Privat- und Firmenkundenversicherungen an. Im Jahr 2020 planen wir ein Neugeschäft (JBB) auf Niveau des Berichtsjahres.
Die Verwaltungsaufwendungen werden sich, auch aufgrund des weiterhin geplanten Wachstumskurses, voraussichtlich leicht über dem Niveau des Berichtsjahres bewegen.
Das Segmentergebnis nach Steuern war 2019 von einer sehr positiven Kapitalmarkt- und Schadenentwicklung geprägt. 2020 planen wir eine Normalisierung und damit das Segmentergebnis leicht unter dem hohen Niveau des Berichtsjahres.
Die Initiative "W&W Besser!" wird 2020 fortgeführt. Die Produkte, Services und Prozesse in der gesamten W&W-Gruppe werden weiterhin konsequent auf den Kundennutzen ausgerichtet.
Vor diesem Hintergrund möchten wir auch in Zukunft mindestens 6 Mio Kunden im W&W-Konzern betreuen.
Auch im Geschäftsjahr 2020 setzen wir die digitale Transformation fort. Diese Investitionen werden weiterhin die Verwaltungsaufwendungen beeinflussen. Gleichwohl erwarten wir, auch aufgrund unseres konsequenten Kostenmanagements, Verwaltungsaufwendungen auf Niveau des Berichtsjahres. Außerdem erwarten wir im ersten Halbjahr das Closing des Verkaufs der beiden tschechischen Tochtergesellschaften (Wüstenrot stavební spořitelna a.s. und Wüstenrot hypoteční banka a.s.).
Weitere Informationen zur Strategie des W&W-Konzerns und zum Produktmix können dem Kapitel Grundlagen des Konzerns, Abschnitt Geschäftsmodell, entnommen werden.
Grundsätzlich hält die W&W Gruppe an ihrem mittel- und langfristigen Ergebniskorridor von 220 bis 250 Mio € fest. Angesichts der derzeitigen akuten Verwerfungen an den Kapitalmärkten sowie der noch nicht einschätzbaren Folgen der Corona-Krise ist eine fundierte Prognose zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möglich. Sollte die Corona-Krise deutlich länger anhalten, ist ein Ergebnisrückgang im Jahr 2020 zu erwarten.
Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachzukommen. Die Liquiditätsplanung zeigt, dass uns auch 2020 stets ausreichende Liquidität bereitsteht. Weitere Informationen zur Liquiditätslage enthält der Chancen- und Risikobericht im Abschnitt Liquiditätsrisiken.
Chancen und Risiken stellen insbesondere die Entwicklung der Zinsen sowie der Schäden dar. Des Weiteren könnten die Entwicklungen der Kapitalmärkte, der Konjunktur oder des politischen Umfelds den W&W-Konzern positiv und negativ beeinflussen. Weitere Chancen bieten die strategische Ausrichtung der einzelnen Segmente, neue innovative Produkte und Geschäftsmodelle, weitere Absatzkanäle, zusätzliche Kostenoptimierungen sowie die Erhöhung der Vorsorgebereitschaft unserer Kunden. Zusätzliche Risiken ergeben sich aus möglichen Adressausfällen und erhöhten regulatorischen oder gesetzlichen Anforderungen sowie aus der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie. Ausführliche Informationen zu Chancen und Risiken im W&W-Konzern enthält der Chancenund Risikobericht.
Das Ergebnis nach Steuern der W&W AG wird aufgrund ihrer Struktur als Holding-Gesellschaft von den Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen und Beteiligungen bestimmt.
Für 2020 planen wir ein Ergebnis nach Steuern auf Niveau des Berichtsjahres. Hier wirkt sich insbesondere der Verkauf der beiden tschechischen Tochtergesellschaften positiv aus. Angesichts der derzeitigen akuten Verwerfungen in den Kapitalmärkten sowie der noch nicht einschätzbaren Folgen der Corona-Krise ist eine fundierte Prognose zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möglich. Sollte die Corona-Krise deutlich länger anhalten, ist ein Ergebnisrückgang zu erwarten.
Chancen und Risiken für die W&W AG ergeben sich insbesondere aus der Ergebnisentwicklung der Tochterunternehmen und Beteiligungen sowie deren Wertansätzen im Jahresabschluss der W&W AG. Darüber hinaus beeinflussen direkt gehaltene Kapitalanlagen und die Schaden- oder Kostenentwicklung die W&W AG. Außerdem können sich Risiken aus der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ergeben.
Der vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen.
Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die unsere Geschäftstätigkeit beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.
Eine Gewähr können wir für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und sie zu aktualisieren, besteht nicht.
Gemäß §§289a und 315a HGB sind – soweit für die Wüstenrot & Württembergische AG relevant – folgende Aussagen zum 31. Dezember 2019 zu machen:
Das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 490 311 035,60€ ist eingeteilt in 93 749 720 voll eingezahlte Namensstückaktien. Insgesamt sind 532 Aktien vom Stimmrechtsausschluss i. S. d. §136 Abs. 1 AktG erfasst, da Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder Inhaber dieser Aktien sind. Die Gesamtzahl der von der Wüstenrot & Württembergische AG gehaltenen eigenen Aktien beläuft sich auf 53 886. Aus eigenen Aktien stehen der Wüstenrot & Württembergische AG gem. §71b AktG keine Rechte zu. Eine Gesamtzahl von 218 894 Mitarbeiteraktien ist einer Veräußerungsbeschränkung unterworfen. Davon 74 015 Mitarbeiteraktien bis zum April/Mai 2020, 72 039 Mitarbeiteraktien bis zum April/Mai 2021 und 72 840 Mitarbeiteraktien bis zum April/Mai 2022. Die Veräußerungsbeschränkung beginnt mit dem Tag der Einbuchung der erworbenen Mitarbeiteraktien im Depot des Mitarbeiters. Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von §60 Abs. 2 AktG bestimmt werden.
Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß §5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen.
Die Wüstenrot Holding AG hält 39,91% und die WS Holding AG 26,40% an der Wüstenrot & Württembergische AG. Weiterer Großaktionär ist mit 10% der Anteile die Horus Finanzholding GmbH. 0,06% der Anteile sind eigene Aktien.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß §6 Abs. 1 der Satzung, §§84, 85 AktG in Verbindung mit §31 MitbestG sowie §§24, 47 VAG. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§124 Abs. 2 Satz 3, 133 Abs. 1, 179 ff. AktG. Gemäß §18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit §179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz – wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands – zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß §179 Abs. 1 Satz 2 AktG in Verbindung mit §10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse.
punkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt. Auf die 10 %-Grenze sind sonstige Aktien anzurechnen, die von der Gesellschaft gegebenenfalls während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG im Rahmen einer Barkapitalerhöhung neu ausgegeben oder nach Rückerwerb veräußert worden sind. Auf die 10 %-Grenze sind ferner Aktien anzurechnen, in Bezug auf die aufgrund von Schuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. -pflichten bzw. Aktienlieferungsrechten der Gesellschaft, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 221 Abs. 4 Satz 2 i. V. m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben worden sind, ein Optionsoder Wandlungsrecht, eine Wandlungs- oder Optionspflicht oder zugunsten der Gesellschaft ein Aktienlieferungsrecht besteht; oder
■ soweit es erforderlich ist, um Inhabern oder Gläubigern von Optionsrechten oder von Wandelschuldverschreibungen oder -genussrechten, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben worden sind oder werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach der Ausübung von Aktienlieferungsrechten oder der Erfüllung von Wandlungs- oder Optionspflichten zustünde.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Gewinnbeteiligung der neuen Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG zu bestimmen und die weiteren Einzelheiten von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital 2018 und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung jeweils nach Durchführung einer Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2018 entsprechend der jeweiligen Erhöhung des Grundkapitals sowie nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 wurde der Vorstand bis zum 12. Juni 2023 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. §5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital um bis zu 240 000 003,46 € eingeteilt in bis zu 45 889 102 Stück auf den Namen lautende Stückaktien,
bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durchgeführt, soweit:
und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder Aktien aus genehmigtem Kapital, eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 13. Juni 2018 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist, soweit rechtlich zulässig, ermächtigt, für den Fall, dass im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien noch kein Beschluss über die Verwendung des Gewinns für das dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehende Geschäftsjahr gefasst worden ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen, dass die neuen Aktien vom Beginn des dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehenden Geschäftsjahres an am Gewinn teilnehmen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 zur Ausgabe von Schuldverschreibungen oder Genussrechten darf nur Gebrauch gemacht werden, wenn die
Schuldverschreibungen oder Genussrechte so ausgestaltet sind, dass das Kapital, das für sie eingezahlt wird, die im Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Anerkennung als Eigenmittel auf Ebene der Gesellschaft und/oder auf Gruppenebene und/oder auf Ebene eines Finanzkonglomerats erfüllt und die etwaigen aufsichtsrechtlich zulässigen Aufnahmegrenzen nicht überschreitet. Ferner darf von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 im Wege der Begebung von Schuldverschreibungen sowie von Genussrechten durch nachgeordnete Konzernunternehmen und ihrer Garantie durch die Gesellschaft nur Gebrauch gemacht werden, wenn dies nach den insofern jeweils maßgeblichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zulässig ist.
Wesentliche Vereinbarungen der Wüstenrot & Württembergische AG sowie der Wüstenrot & Württembergische AG als Mutterunternehmen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.
Es bestehen auch keine Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden.
Die Wüstenrot Holding AG hält 39,91 % und die WS Holding AG 26,40 % der Anteile. Beide Holding-Gesellschaften befinden sich im Alleineigentum der Wüstenrot Stiftung.
Mit verschiedenen Konzernunternehmen bestehen enge Beziehungen aufgrund von Dienstleistungs- und Funktionsausgliederungs-Verträgen. Sie regeln die ganzen oder teilweise übertragenen Dienstleistungen einschließlich einer angemessenen Vergütung. Die Vergütung der W&W Asset Management GmbH erfolgt volumenabhängig.
Der folgende Bericht zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt nach den Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Fassung vom 7. Februar 2017 und des Handelsrechts (HGB).
Das Vergütungssystem für den Vorstand, einschließlich der wesentlichen Vertragselemente, wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen. Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss führt alle für den Beschluss notwendigen Vorbereitungen durch. Das Aufsichtsratsplenum prüft das Vergütungssystem mindestens einmal jährlich.
Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen und einer erfolgsabhängigen Komponente im Verhältnis vier zu eins zusammen. Die erfolgsunabhängige Komponente ist eine fixe Vergütung, die aus einem Festgehalt (pensionsberechtigt) und einer Zulage besteht. Die erfolgsabhängige Komponente wird in Form einer Zieltantieme gewährt.
Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zugeteilte Höhe der Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Bandbreite der relevanten Zielerreichung liegt zwischen 0 % und 140 %. Die Unternehmensziele entsprechen der vom Aufsichtsrat der W&W AG verabschiedeten Jahresplanung. Die Individualziele werden zwischen dem einzelnen Vorstandsmitglied und dem Aufsichtsrat abgestimmt. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in angemessenem Maße leistungsorientierte Vergütung.
Die für die Zielvereinbarungen 2019 geltenden Zielgrößen klassifizieren sich in kurz-, mittel- und langfristige Ziele und richten sich nach Kennzahlen wie Jahresergebnis Konzern, Verwaltungsaufwendungen, Konzernkunden, Mitarbeiterzufriedenheit sowie individuellen Zielen. Die Gewichtung der Zielgrößen innerhalb der erfolgsabhängigen Vergütung ist durch verstärkte Berücksichtigung von Komponenten mit mehrjähriger Anreizwirkung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung bei den Versicherungsunternehmen erfolgt teilweise gestreckt: 40 % werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrads sofort ausgezahlt, 60 % des erfolgsabhängigen Vergütungsbestandsteils werden über einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und unter den Vorbehalt von Verfallsklauseln gestellt. Die Auszahlung des zurückbehaltenen Betrags erfolgt nur, wenn der
W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern von mindestens 100 Mio € pro Jahr und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Liegt das durchschnittliche Konzernergebnis unterhalb der Schwelle von 100 Mio € pro Jahr oder weist der Konzern in einem oder mehreren Jahren einen Verlust aus, verfällt der zurückgehaltene Betrag für das betreffende Geschäftsjahr endgültig und vollständig. Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung von Herrn Dr. Michael Gutjahr bei der Wüstenrot Bausparkasse AG erfolgt ebenfalls in mehreren Teilbeträgen: 20 % der variablen Vergütung werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrads sofort ausgezahlt, weitere 20 % der variablen Vergütung nach einem weiteren Jahr nach Ablauf einer sogenannten Verfügungssperrfrist. 60 % werden über einen Zeitraum von fünf Jahren gestreckt und in fünf gleichen Tranchen pro rata temporis ausgezahlt. Von jeder Tranche werden ebenfalls 50 % mit einer Verfügungssperrfrist von einem Jahr versehen, nach der frühestens über diesen Teil verfügt werden darf. Die einer Verfügungssperrfrist unterliegenden Beträge sind an die Entwicklung des Unternehmenswerts der Gesellschaft geknüpft. Nach Ablauf der Verfügungssperrfrist wird der zurückgehaltene Anteil der Tantieme entsprechend ausgezahlt. Vor jeder Auszahlung der Teilbeträge werden die Zielerreichungen des betroffenen Zieljahres erneut auf das Vorliegen negativer Erfolgsbeiträge geprüft. Negative Erfolgsbeiträge verringern die Höhe der variablen Vergütung oder führen zum vollständigen Verlust. Ein Verhalten, das zu erheblichen Verlusten oder regulatorischen Sanktionen geführt hat, die Verletzung externer oder interner Regeln in Bezug auf Eignung und Verhalten sowie sittenoder grob pflichtwidriges Verhalten führen ebenfalls zum teilweisen oder vollständigen Verlust der Tantieme. Darüber hinaus können bereits ausgezahlte variable Vergütungen zurückgefordert werden.
Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen wurden im W&W-Konzern nicht gewährt.
Die Dienstverträge sind jeweils für den Zeitraum der Bestellung abgeschlossen.
Als Nebenleistungen erhalten die Vorstände in der Regel einen Dienstwagen, eine Gruppenunfallversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung.
Die W&W AG hat gemäß aktienrechtlichen Anforderungen eine Versicherung zur Absicherung jedes Vorstandsmitglieds gegen Risiken aus dessen beruflicher Tätigkeit für die Gesellschaft abgeschlossen. Die Versicherung sieht einen Selbstbehalt von 10% des Schadens, maximal aber 150% der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds vor.
Mit allen Vorstandsmitgliedern sind Abfindungs-Caps für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund vereinbart. In diesem Fall entsprechen die Zahlungen
an die Vorstandsmitglieder einschließlich Nebenleistungen jeweils maximal dem Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) und überschreiten nicht die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. Maßgebend für die Berechnung des Abfindungs-Caps ist die gesamte für das Kalenderjahr gezahlte Vergütung (Festgehalt, Zulage und erfolgsabhängige Tantieme), die dem Kalenderjahr, in dem die Vorstandstätigkeit endet, vorausging.
Die Altersversorgung von Dr. Michael Gutjahr besteht aus einer seinerzeit üblichen leistungsorientierten Versorgungszusage in Form eines Festbetrags. Die Altersversorgung der anderen Vorstandsmitglieder erfolgt über eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Die beitragsorientierte Versorgungszusage ist an eine Rückdeckungsversicherung gekoppelt. Der Jahresbeitrag beträgt 23% des pensionsberechtigten Festgehalts. Jürgen A. Junker erhält ein Überbrückungsgeld in Höhe von 200 Tsd € p.a., wenn sein Anstellungsverhältnis nach Ablauf der ersten Amtszeit endet, es sei denn, er hat eine ihm angebotene Verlängerung des Anstellungsvertrags zu gleichen oder für ihn günstigeren Bedingungen abgelehnt, oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von ihm zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von §626 BGB. Das Übergangsgeld ist bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres von Jürgen A. Junker zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem er erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Anderweitiger Verdienst aufgrund einer neuen Tätigkeit wird auf das Übergangsgeld angerechnet, allerdings nur insoweit, als der anderweitige Verdienst einen Betrag in Höhe von 300 Tsd € p.a. übersteigt.
Das Ruhegehalt wird grundsätzlich mit Vollendung des 65. Lebensjahres gewährt, bei Dr. Michael Gutjahr auch bei vorzeitigem Ausscheiden ab dem 61. Lebensjahr. Das Ruhegehalt wird ebenfalls gewährt im Falle der Dienstunfähigkeit.
Bei Dr. Michael Gutjahr erhöht sich das Ruhegehalt jeweils um die Prozentpunkte, um die die Tarifgehälter der höchsten Tarifgruppe für das private Versicherungsgewerbe erhöht werden. Nach Beginn der Zahlung der Versorgungsbezüge ist die Erhöhung auf den Anstieg des Preisindexes für die Lebenshaltung zuzüglich 2% begrenzt. Bei der beitragsorientierten Versorgungszusage werden die laufenden Versorgungsleistungen gemäß §16 Abs. 3 BetrAVG um 1% jährlich angepasst.
Die Versorgung umfasst eine Witwen-/Witwerrente von 60% des Ruhegehalts und eine Waisenrente von in der Regel 20%.
Bei der leistungsorientierten Versorgungszusage werden auf die Versorgungsansprüche Ansprüche auf betriebliche Altersversorgungsleistungen gegen Dritte, gleich aus welchem Grund, ganz bzw. teilweise angerechnet.
Die Ansprüche auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung sind unverfallbar. Dies gilt mit der Einschränkung, dass ein Vorstandsmitglied nicht vor Erreichen der gesetzlichen Unverfallbarkeitsfrist auf eigenen Wunsch aus der Gesellschaft ausscheidet.
Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.
Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz sowie für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.
Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Vergütungskontroll- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Vermittlungsausschuss und für den Nominierungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.
Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150% und für seine Stellvertreter um 75%.
Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.
Corporate Governance steht in der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) und im gesamten W&W-Konzern für eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle der Unternehmen. Das uns von den Kunden, den Anlegern, den Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit entgegengebrachte Vertrauen wollen wir bestätigen und kontinuierlich stärken. Dabei sind gute Beziehungen zu den Aktionären, eine transparente und zeitnahe Berichterstattung sowie die effektive und konstruktive Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat wesentliche Faktoren.
Im Jahr 2007 hat die BaFin ein Finanzkonglomerat, bestehend aus der Wüstenrot Holding AG, Stuttgart, die zu dem Zeitpunkt ca. 66% der Aktien an der W&W AG hielt, und Beteiligungsunternehmen der Wüstenrot Holding AG, festgestellt. Die W&W AG wurde dabei als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen bestimmt. Mit der Abspaltung der WS Holding AG von der Wüstenrot Holding AG im August 2016 besteht das Finanzkonglomerat nunmehr aus der W&W AG und Beteiligungsunternehmen der W&W AG.
Es besteht zudem eine weitere konsolidierte Beaufsichtigung der W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank (bis 31. Mai 2019) und weiterer relevanter Gesellschaften als Finanzholding-Gruppe. Die W&W AG ist durch die BaFin als übergeordnetes Unternehmen der Finanzholding-Gruppe bestimmt worden.
Die Versicherungsgruppe der W&W AG fällt in den Anwendungsbereich von Solvency II und unterliegt damit ebenfalls der Beaufsichtigung durch die BaFin. Die W&W AG ist oberstes Mutterunternehmen der Solvency-II-Gruppe der W&W AG.
Der Vorstand leitet die W&W AG in eigener Verantwortung mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung im Interesse des W&W-Konzerns. Er vertritt die Gesellschaft bei Geschäften mit Dritten.
Der Vorstand der W&W AG besteht seit dem 1. Juli 2019 aus vier Mitgliedern.
Jürgen Albert Junker (Vorsitzender) Dr. Michael Gutjahr Jürgen Steffan (ab 1.7.2019) Jens Wieland
Mit Blick auf die Besonderheiten der Geschäftsfelder Wohnen, Versichern und brandpool sowie die gemeinsame Gruppenperspektive sind für die Vorstandsmitglieder der W&W AG nachgewiesene Erfahrungen, Fachkenntnisse und Expertise im Versicherungs-, Bank- und Bausparkassenbereich sowie eine mehrjährige Leitungserfahrung erforderlich. Diese Kriterien werden von allen Vorstandsmitgliedern eingehalten. Die Erfüllung umfassender aufsichtsrechtlicher Anforderungen an die fachliche Eignung und Zuverlässigkeit der Vorstandsmitglieder wird sichergestellt. Die erhöhten aufsichtsrechtlichen Anforderungen liegen u.a. darin begründet, dass die W&W AG aufgrund ihrer Stellung im W&W-Finanzkonglomerat sowohl unter die Banken-, als auch unter die Versicherungsaufsicht fällt.
Im Rahmen des vom Aufsichtsrat für den Vorstand festgelegten Diversitätskonzepts wird im Vorstandsgremium eine hinreichende Vielfalt im Hinblick auf Geschlecht, Alter sowie unterschiedliche berufliche Hintergründe, Fachkenntnisse und Erfahrungen angestrebt. Insoweit hat der Aufsichtsrat für den Vorstand eine Frauenquote von mindestens 15 % mit einer Zielfrist zum 30. Juni 2022 beschlossen. Dabei strebt der Aufsichtsrat an, den Vorstand mit mindestens einer Frau zu besetzen. Darüber hinaus ist auf die Einhaltung der als Sollbestimmung in § 1 Abs. 4 der Geschäftsordnung für den Vorstand vorgesehenen Altersgrenze von 65 Jahren zu achten, welche von keinem Vorstandsmitglied überschritten wird. Die Mitglieder des Vorstands sollen sich im Hinblick auf ihren Hintergrund, die berufliche Erfahrung und Fachkenntnisse ergänzen, so dass die ordnungsgemäße Unternehmensleitung sichergestellt ist. Dies wird vom Nominierungsausschuss sowie vom Aufsichtsrat einmal jährlich überprüft und festgestellt.
Der Vorstand der W&W AG hat für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands eine Frauenquote von 25 % sowie für die zweite Führungsebene von 30 % jeweils mit einer Zielfrist zum 30. Juni 2022 festgelegt.
Die wesentlichen Aufgaben des Vorstands liegen in der strategischen Ausrichtung und Steuerung des W&W-Konzerns einschließlich der Einhaltung und Überwachung eines effizienten Risikomanagementsystems. Er sorgt für ein angemessenes und wirksames internes Revisionsund Kontrollsystem. Der Vorstand legt die Strategien fest, stellt sicher, dass die Gesellschaft über eine geeignete und transparente organisatorische und operative Struktur verfügt und legt die Unternehmenspolitik fest. Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt.
Die zentralen Führungsgremien des W&W-Konzerns sind: das Management Board, die Division Boards und die Group Boards. Der Vorstand der W&W AG bildet zusammen mit den Leitern des Geschäftsfelds Wohnen, des Geschäftsfelds Versichern und des Geschäftsfelds brandpool das Management Board. Das Management Board ist das zentrale Steuerungsgremium des W&W-Konzerns. Das Management Board befasst sich u. a. mit der Konzernsteuerung sowie mit der Festlegung und Fortentwicklung der Geschäftsstrategie für den W&W-Konzern. Darüber hinaus dient es dem fachlichen Austausch zwischen dem Vorstand und den Leitern der Geschäftsfelder bei der Integration der Geschäftsfelder in die Konzernstrategie. Das Management Board tagt in regelmäßigen Sitzungen, die mindestens zweimal pro Monat stattfinden sollen. Diese Sitzungen gelten zugleich als Vorstandssitzungen der W&W AG.
Die Division Boards, nämlich das Division Board Wohnen und das Division Board Versichern, koordinieren und beschließen geschäftsfeldspezifische Fragestellungen. Sie tagen mindestens zweimal pro Monat und gelten zugleich als Vorstandssitzungen der Einzelgesellschaften. Die Group Boards stimmen geschäftsfeldübergreifende Initiativen in den Bereichen Vertrieb, Risiko und Kapitalanlagen ab.
Federführend in der Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Aufsichtsrat ist der Vorstandsvorsitzende. Er hält mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig Kontakt und berät mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens. Er informiert den Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung der W&W AG und des W&W-Konzerns mit dem Aufsichtsrat ab. Darüber hinaus berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für die W&W AG und den W&W-Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Näheres ist in einer Geschäftsordnung für den Vorstand geregelt.
Der Aufsichtsrat der W&W AG besteht satzungsgemäß insgesamt aus 16 Mitgliedern, von denen jeweils acht Anteilseigner- und acht Arbeitnehmervertreter sind.
| Anteilseignervertreter | |
|---|---|
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) | |
| Peter Buschbeck | |
| Prof. Dr. Nadine Gatzert | |
| Dr. Reiner Hagemann (Finanzexperte) | |
| Corinna Linner | |
| Marika Lulay | |
| Hans-Ulrich Schulz | |
| Jutta Stöcker | |
| Arbeitnehmervertreter | |
| Frank Weber (stellv. Vorsitzender) | |
| Petra Aichholz (ab 5.6.2019) | |
| Ute Hobinka | |
| Jochen Höpken | |
| Gudrun Lacher (bis 5.6.2019) | |
| Bernd Mader | |
| Andreas Rothbauer | |
| Christoph Seeger | |
| Susanne Ulshöfer (ab 5.6.2019) | |
| Gerold Zimmermann (bis 5.6.2019) |
Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Aufsichtsrats ist ebenfalls in einer Geschäftsordnung geregelt. Der Aufsichtsrat tritt mindestens zu zwei Sitzungen in jedem Kalenderhalbjahr zusammen. Darüber hinaus tritt der Aufsichtsrat bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2019 fanden vier ordentliche Sitzungen (davon eine Sitzung im Rahmen einer erweiterten Form als Strategieklausur) sowie eine konstituierende Sitzung statt. Die Besetzung aller Ausschüsse wurde im Rahmen der konstituierenden Aufsichtsratssitzung im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung am 5. Juni 2019 vorgenommen.
Der Aufsichtsrat strebt eine Zusammensetzung an, die eine qualifizierte Aufsicht und Beratung des Vorstands der W&W AG sicherstellt. Für die Aufsichtsratsmitglieder bestehen deshalb besondere Anforderungen hinsichtlich ihrer Qualifikation, Zuverlässigkeit und Unabhängigkeit. Diese Ziele berücksichtigen die gesetzlichen Anforderungen an die Zusammensetzung des Aufsichtsrats sowie die entsprechenden Empfehlungen des Deutschen Corporate
Governance Kodex. Neben diesen persönlichen Anforderungen an jedes einzelne Aufsichtsratsmitglied gibt es für das Gesamtgremium ein Kompetenzprofil sowie ein Diversitätskonzept.
Mit Blick auf die Geschäftsfelder Wohnen, Versichern und brandpool sowie die gemeinsame Gruppenperspektive werden bei den vom Aufsichtsrat zur Wahl in das Gremium vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten deren Expertise, Erfahrungen und Fachkenntnisse insbesondere im Versicherungs-, Bank- und Bausparkassenbereich sowie individuelle Fähigkeiten berücksichtigt. Weitere Kriterien für Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung sind die Unabhängigkeit und die zeitliche Verfügbarkeit der Kandidatinnen und Kandidaten.
Nach der Einschätzung des Aufsichtsrats sind alle Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat unabhängig. Auch in Zukunft wird dem Aufsichtsrat eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Für die Anteilseignervertreter erachtet der Aufsichtsrat eine Anzahl von mindestens vier unabhängigen Aufsichtsräten als angemessen.
Aufgrund der unternehmensspezifischen Situation hält der Aufsichtsrat es nicht für erforderlich, eine bestimmte Mindestzahl von Aufsichtsratsmitgliedern anzustreben, die insbesondere das Merkmal "Internationalität" repräsentieren, da der wesentliche Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des W&W-Konzerns im nationalen Versicherungsund Bauspar-Bereich liegt. Über das Merkmal der "Internationalität" hinaus bereichert jedoch die Einbeziehung und die Zusammenarbeit von Aufsichtsräten mit unterschiedlichen Hintergründen und Denkweisen das Gremium grundsätzlich und fördert die Diskussionskultur. Dies führt letztlich zu einer effizienteren und effektiveren Kontroll- und Beratungstätigkeit.
Der Aufsichtsrat hält es nicht für erforderlich, eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat festzulegen. Die Anwerbung von qualifizierten Aufsichtsratsmitgliedern, die die aufsichtsrechtlichen Anforderungen, insbesondere an die fachliche Eignung sowie an die Höchstzahl der Mandate, erfüllen, ist mit hohen Hürden verbunden. Die erhöhten aufsichtsrechtlichen Anforderungen liegen u. a. darin begründet, dass die W&W AG aufgrund ihrer Stellung im W&W-Finanzkonglomerat sowohl unter die Banken- als auch unter die Versicherungsaufsicht fällt.
Nach dem Kompetenzprofil für den Aufsichtsrat ist im Gesamtgremium eine angemessenen Vertretung von Kenntnissen und Erfahrungen in folgenden Bereichen erforderlich: Versicherungsbranche, Bank-/Bausparbranche, Aufsichtsrecht/Regulatorik Kreditinstitute sowie Versicherungen, Strategie, Unternehmensplanung/-steuerung, Rechnungslegung, Risikomanagement, Risikotragfähigkeit, Controlling
und Performancekennzahlen, Kapitalanlage, IT/Digitalisierung und Unternehmensführung/Management.
Einmal jährlich bzw. bei jeder Neubestellung beurteilen die Aufsichtsratsmitglieder ihre Stärken in den Themenfeldern Kapitalanlage, Versicherungstechnik und Rechnungslegung im Wege einer Selbsteinschätzung. Diese bildet die Grundlage eines vom Aufsichtsrat im Jahresrhythmus aufzustellenden Entwicklungsplans, in dem der Aufsichtsrat Themenfelder festlegt, in welchen sich das Gesamtgremium oder einzelne Aufsichtsratsmitglieder weiterentwickeln wollen. Die Selbsteinschätzung sowie der Entwicklungsplan werden der Aufsicht zugeleitet.
Im Rahmen des Diversitätskonzepts strebt der Aufsichtsrat im Interesse eines ergänzenden Zusammenwirkens im Gremium eine hinreichende Vielfalt im Hinblick auf Geschlecht, Alter sowie unterschiedliche berufliche Hintergründe, Fachkenntnisse und Erfahrungen an. Für die Gesellschaft gilt die gesetzliche Frauenquote von mindestens 30 % im Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat besteht aktuell aus neun Männern und sieben Frauen. Der Anteil der Frauen im Gesamtorgan beträgt 44 %. Die Anteilseignervertreter erreichen mit 50 % die volle Parität der Geschlechter. Die Aufsichtsratsmitglieder sollen gemäß § 2 Abs. 2 der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat bei ihrer Wahl nicht älter als 70 Jahre sein. Die Herren Dr. Reiner Hagemann, Hans Dietmar Sauer und Hans-Ulrich Schulz, die zum Zeitpunkt ihrer Wiederwahl bereits ihr 70. Lebensjahr vollendet hatten, wurden aufgrund ihrer jeweiligen ausgewiesenen Sachkunde und ihrer umfangreichen Kenntnisse über das Unternehmen von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen sich im Hinblick auf ihren Hintergrund, die berufliche Erfahrung und Fachkenntnisse ergänzen, so dass im Gremium auf einen möglichst breit gefächerten Erfahrungsfundus und unterschiedliche Spezialkenntnisse zurückgegriffen werden kann. Dies wird vom Nominierungsausschuss sowie vom Aufsichtsrat einmal jährlich überprüft und festgestellt.
Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Im Zuge der Ende 2018 angestoßenen Effizienzprüfung zur Aufsichtsratstätigkeit befasste sich der Aufsichtsrat Anfang 2019 umfassend mit deren Ergebnissen. Die Prüfung der Aufsichtsratstätigkeit wurde anhand eines intern erstellten Fragebogens durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die Themenkomplexe Information des Aufsichtsrats bzw. der Ausschüsse, Ablauf der Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzungen, Struktur und Zusammensetzung des Aufsichtsrats bzw. der Ausschüsse sowie Interessenkonflikte/Sonstiges.
Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, werden dem Aufsichtsrat(svorsitzenden) offengelegt und in den Bericht des Aufsichtsrats aufgenommen.
Die zur Wiederwahl vorgeschlagenen Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat erfüllen auch weiterhin die vom Aufsichtsrat zu seiner Zusammensetzung festgelegten konkreten Ziele, soweit nicht eine Abweichung ausdrücklich erklärt worden ist.
Der Aufsichtsrat der W&W AG hatte im Geschäftsjahr 2019 vier ständige Ausschüsse eingerichtet, nämlich den Risikound Prüfungs-, den Nominierungs-, den Vergütungskontroll- und Personal- sowie den Vermittlungsausschuss.
Der Ausschuss tritt halbjährlich zu einer Sitzung zusammen: zur Vorbereitung der Bilanz- und Planungssitzungen des Aufsichtsrats. Halbjahresfinanzberichte erörtert der Ausschuss zusätzlich mit dem Vorstand in Telefonkonferenzen. Darüber hinaus tritt der Ausschuss bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2019 fanden zwei Sitzungen sowie eine Telefonkonferenz des Risiko- und Prüfungsausschusses statt. In einem schriftlichen Umlaufverfahren fasste der Ausschuss einen Beschluss zur Zustimmung zu sogenannten Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer.
Der Risiko- und Prüfungsausschuss befasst sich mit Fragen der Rechnungslegung sowie mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses. Er bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses, die Billigung des Konzernabschlusses sowie das Ergebnis der Prüfung des Lage- sowie des Konzernlageberichts bzw. eines zusammengefassten Lageberichts, des Gewinnverwendungsvorschlags sowie über die Abgabe der Erklärung zur Unternehmensführung mit dem Corporate-Governance-Bericht, einschließlich des Vergütungsberichts sowie über die Prüfung des gesonderten nichtfinanziellen Konzernberichts vor. Zu diesem Zweck obliegt ihm eine Vorprüfung bzw. – soweit erforderlich – Vorbereitung der entsprechenden Unterlagen.
Zum Aufgabenbereich des Risiko- und Prüfungsausschusses gehören ebenfalls die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie die Befassung mit Fragen der Compliance. Ferner befasst sich der Risiko- und Prüfungsausschuss mit Fragen der aktuellen und zukünftigen Gesamtrisikobereitschaft und Geschäftsund Risikostrategien auf Gesellschafts- und Gruppenebene und unterstützt bei der Überwachung der Umsetzung dieser. Der Vorstand berichtet dem Risiko- und Prüfungsausschuss über die Geschäfts- und Risikostrategien sowie über die Risikosituation der Gesellschaft und des W&W-Konzerns. Darüber hinaus lässt sich der Risiko- und Prüfungsausschuss über die Arbeit der internen Revision und der Compliance unterrichten, insbesondere über den Prüfungsplan, besonders schwerwiegende Feststellungen und ihre Erledigung. Der Vorsitzende des Risiko- und Prüfungsausschusses kann unter Einbeziehung des Vorstands unmittelbar beim Leiter der internen Revision,
beim Compliance-Beauftragten und dem Leiter des Risikocontrollings Auskünfte einholen.
Der Risiko- und Prüfungsausschuss wacht darüber, dass die Konditionen im Kundengeschäft mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur der Gesellschaft und des W&W-Konzerns im Einklang stehen. Soweit dies nicht der Fall ist, verlangt der Risiko- und Prüfungsausschuss vom Vorstand Vorschläge, wie die Konditionen im Kundengeschäft in Übereinstimmung mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur gestaltet werden können, und überwacht deren Umsetzung.
Der Risiko- und Prüfungsausschuss prüft, ob die durch das Vergütungssystem gesetzten Anreize die Risiko-, Kapital- und Liquiditätsstruktur der Gesellschaft und des W&W-Konzerns sowie die Wahrscheinlichkeit und Fälligkeit von Einnahmen berücksichtigen. Die Aufgaben des Vergütungskontroll- und Personalausschusses bleiben hiervon unberührt.
Die Wahl des Abschlussprüfers erfolgt auf Empfehlung des Risiko- und Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat.
Der Risiko- und Prüfungsausschuss beschließt über die Vereinbarung mit dem Abschlussprüfer (insbesondere den Prüfungsauftrag, die Festlegung von Prüfungsschwerpunkten und die Honorarvereinbarung) sowie über die Kündigung und Fortsetzung des Prüfungsauftrags. Er trifft geeignete Maßnahmen, um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und die von diesem zusätzlich für die Gesellschaft erbrachten Leistungen festzustellen und zu überwachen. Der Risiko- und Prüfungsausschuss kann Empfehlungen und Vorschläge zur Gewährleistung der Integrität des Rechnungslegungsprozesses unterbreiten. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand bei der Überwachung der Durchführung der Abschlussprüfungen.
Der Risiko- und Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der zügigen Behebung der vom Abschlussprüfer festgestellten Mängel durch den Vorstand.
Der Risiko- und Prüfungsausschuss besteht aus acht Mitgliedern, von denen jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter sind. Die Mitglieder erfüllen die Voraussetzung der Sektorvertrautheit i. S. d. §100 Abs. 5 AktG, ein Mitglied ist als Finanzexperte ernannt.
Der Vorsitzende des Risiko- und Prüfungsausschusses soll nicht der Aufsichtsratsvorsitzende und kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein, dessen Bestellung vor weniger als zwei Jahren endete. Er soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen auf den Gebieten Rechnungslegung, Abschlussprüfung und interne Kontrollverfahren verfügen und unabhängig sein.
| Corinna Linner (Vorsitzende) |
|---|
| Peter Buschbeck (bis 26.9.2019) |
| Prof. Dr. Nadine Gatzert (ab 5.6.2019) |
| Dr. Reiner Hagemann (Finanzexperte) |
| Ute Hobinka |
| Bernd Mader |
| Andreas Rothbauer |
| Hans Dietmar Sauer (bis 5.6.2019) |
| Jutta Stöcker (ab 26.9.2019) |
| Susanne Ulshöfer (ab 5.6.2019) |
| Gerold Zimmermann (bis 5.6.2019) |
Der Nominierungsausschuss hält mindestens eine Sitzung pro Kalenderjahr ab und tritt darüber hinaus bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2019 fand eine Sitzung des Nominierungsausschusses statt.
Der Nominierungsausschuss berät den Aufsichtsrat regelmäßig über die langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand; dabei berücksichtigt er die Führungskräfteplanung des Unternehmens. Er unterstützt den Aufsichtsrat
Dem Nominierungsausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils zwei weitere Anteilseigner- und zwei weitere Arbeitnehmervertreter an. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist der Ausschussvorsitzende.
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) |
|---|
| Peter Buschbeck (ab 26.9.2019) |
| Dr. Reiner Hagemann |
| Jochen Höpken |
| Christoph Seeger (ab 5.6.2019) |
| Jutta Stöcker (bis 26.9.2019) |
| Frank Weber |
| Gerold Zimmermann (bis 5.6.2019) |
Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss hält mindestens eine Sitzung pro Kalenderjahr ab und tritt darüber hinaus nach Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2019 fanden zwei Sitzungen des Vergütungskontroll- und Personalausschusses statt.
Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor, insbesondere die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie die Ernennung des Vorstandsvorsitzenden.
Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss beschließt anstelle des Aufsichtsrats insbesondere über den Abschluss, die Änderung und Beendigung der Anstellungsund Pensionsverträge der Vorstandsmitglieder. Dies gilt nicht für die Festsetzung der Vergütung und Entscheidungen gemäß §87 Abs. 2 Satz 1 und 2 AktG; über diese beschließt der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Vergütungskontroll- und Personalausschuss. Hierbei berücksichtigt er bei seinem Beschlussvorschlag an den Aufsichtsrat besonders die Auswirkungen der Beschlüsse auf die Risiken und das Risikomanagement der Gesellschaft und trägt den langfristigen Interessen von Anteilseignern, Anlegern, sonstigen Beteiligten und dem öffentlichen Interesse dabei Rechnung.
Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss
■ überwacht die angemessene Ausgestaltung der Vergütungssysteme des Vorstands und der Mitarbeiter und insbesondere die angemessene Ausgestaltung der Vergütung für die Leiter der Risikocontrolling-Funktion, der Compliance-Funktion sowie solcher Mitarbeiter, die einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil der Gesellschaft und des W&W-Konzerns haben und unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der
angemessenen Ausgestaltung der Vergütungssysteme für die Mitarbeiter der Gesellschaft; die Auswirkungen der Vergütungssysteme auf das Risiko-, Kapital- und Liquiditätsmanagement sind zu bewerten;
■ unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der ordnungsgemäßen Einbeziehung der internen Kontrollund aller sonstigen maßgeblichen Bereiche bei der Ausgestaltung der Vergütungssysteme.
Dem Vergütungskontroll- und Personalausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils ein weiterer Anteilseigner- und ein weiterer Arbeitnehmervertreter an. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Vorsitzender des Ausschusses.
Dem Vergütungskontroll- und Personalausschuss muss mindestens ein Mitglied angehören, das über ausreichend Sachverstand und Berufserfahrung im Bereich Risikomanagement und Risikocontrolling verfügt, insbesondere im Hinblick auf Mechanismen zur Ausrichtung der Vergütungssysteme an der Gesamtrisikobereitschaft und -strategie und an der Eigenmittelausstattung des Unternehmens.
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) |
|---|
| Christoph Seeger |
| Hans-Ulrich Schulz |
| Frank Weber |
Darüber hinaus verfügt der Aufsichtsrat über den nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zu bildenden Vermittlungsausschuss. Der Vermittlungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Personalvorschläge, wenn die für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erforderliche Mehrheit nicht erreicht worden ist. Im Geschäftsjahr 2019 fand keine Sitzung des Vermittlungsausschusses statt.
Dem Vermittlungsausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils ein von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer gewähltes weiteres Mitglied an. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Ausschussvorsitzender.
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) | |
|---|---|
| Ute Hobinka (ab 5.6.2019) | |
| Gudrun Lacher (bis 5.6.2019) | |
| Marika Lulay | |
| Frank Weber |
Die Wüstenrot & Württembergische AG hat seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung am 5. Dezember 2018, die im März 2019 aktualisiert worden ist, den vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 (Kodex) entsprochen und wird diesen auch zukünftig entsprechen, jeweils mit folgenden Ausnahmen:
■ Nach Ziff. 3.8 Abs. 3 Kodex soll für den Fall, dass die Gesellschaft für den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abschließt, ein Selbstbehalt von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung vereinbart werden. Hiervon weicht die Wüstenrot & Württembergische AG ab, denn ein erheblicher Selbstbehalt, der wegen des zu beachtenden Gleichheitssatzes jeweils nur einheitlich sein kann, würde Aufsichtsratsmitglieder je nach ihren privaten Einkommens- und Vermögensverhältnissen sehr unterschiedlich treffen. Ein weniger vermögendes Mitglied des Aufsichtsrats könnte im Ernstfall in existenzielle Schwierigkeiten kommen, was in Anbetracht gleicher Pflichten nicht als gerecht zu betrachten ist.
■ Nach Ziff. 5.3.3 Kodex soll der Aufsichtsrat einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern geeignete Kandidaten benennt. § 25d Abs. 11 KWG weist dem Nominierungsausschuss der Gesellschaft weitere Aufgaben zu. Diese sollten nicht nur von Anteilseignervertretern im Aufsichtsrat wahrgenommen werden. Daher gehören dem Nominierungsausschuss der Gesellschaft abweichend von der Empfehlung gemäß Ziff. 5.3.3 Kodex auch Arbeitnehmervertreter an. Es wird jedoch sichergestellt, dass die Kandidaten, die der Nominierungsausschuss dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung benennt, nur durch die Anteilseignervertreter im Nominierungsausschuss bestimmt werden.
dem Aufsichtsrat, insbesondere dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand, ein laufender Informationsaustausch zu allen für den W&W-Konzern wesentlichen Themen sowie zur Strategie, Planung, Geschäftsentwicklung, Risikolage, Risikomanagement und Compliance. Der Vorstand informiert den Aufsichtsratsvorsitzenden über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unverzüglich. Aufgrund dessen hält die Wüstenrot & Württembergische AG eine zusätzliche gesonderte Erörterung weiterer Finanzinformationen, insbesondere der Quartalsmitteilungen, zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat oder dem Prüfungsausschuss nicht für erforderlich.
Die W&W AG wirkt auf die Beachtung der gesetzlichen nationalen und europäischen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien durch eine konzernweite Compliance-Organisation hin. Die Compliance-Funktion ist ein wesentlicher Bestandteil des W&W-Compliance-Management-Systems und eingebettet in das W&W-Governance-System und Teil des internen Kontrollsystems des W&W-Konzerns.
Der Compliance-Beauftragte koordiniert die operative Umsetzung des Compliance-Regelkreises, d. h. insbesondere die Steuerung zur Behandlung von Regelverstößen sowie die Einhaltung von Regelungen.
Um die Integrität in den vertrieblichen Ausschließlichkeitsorganisationen des W&W-Konzerns weiter zu verbessern, wird der Compliance-Beauftragte durch Vertriebs-Compliance-Beauftragte unterstützt, die jeweils die eigenen vertriebsspezifischen Besonderheiten berücksichtigen und als separate Ansprechpartner und Koordinatoren speziell für Vertriebsthemen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird der Compliance-Beauftragte von diversen Compliance-Ansprechpartnern in einzelnen Tochterunternehmen unterstützt.
Zur Steigerung der Effizienz sowie als Grundlage zum regelmäßigen Informationsaustausch wurde ein Group Compliance Committee eingerichtet, das auf Einladung des Compliance-Beauftragten regelmäßig tagt und sich aus Vertretern aller Compliance-relevanter Bereiche (z. B. Konzernrecht, Konzernrisikomanagement, Konzernrevision, Konzernrechnungswesen und -steuern, Vertriebs-Compliance, Geldwäsche, Wertpapiercompliance, Datenschutz, Betrugsprävention usw.) zusammensetzt.
Um den Mitarbeitern im W&W-Konzern eine verbindliche Orientierung für ihr tägliches Handeln zu geben, existiert ein Verhaltenskodex, der regelmäßig aktualisiert wird. Dieser gilt für alle Organmitglieder, Führungskräfte und
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst. Der Verhaltenskodex legt den Mindeststandard fest, der den Umgang von Unternehmensangehörigen untereinander sowie im Verhältnis zu Kunden, Mitbewerbern, Geschäftspartnern, Behörden und Aktionären regelt. Darüber hinaus existieren spezielle Verhaltenskodizes für die Vertriebsorganisationen.
Die W&W AG ist gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen, die das Erstversicherungsgeschäft betreiben, dem "Verhaltenskodex für den Vertrieb von Versicherungsprodukten" des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) beigetreten. Die im Verhaltenskodex vorgesehene Überprüfung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft konnte im April 2017 zum zweiten Mal erfolgreich abgeschlossen werden. Seit der Novellierung des GDV-Kodexes zum 25. September 2018 wird alle drei Jahre geprüft, ob die Regelungen des GDV-Vertriebskodex in den eigenen (internen) Vorschriften aufgenommen sind und diese praktiziert werden. Der Kodex sowie die Prüfungsberichte können unter www.gdv.de eingesehen werden.
Neben dem Compliance-Beauftragten selbst steht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des W&W-Konzerns ein externer Ombudsmann zur Verfügung, falls diese auf strafrechtlich oder unternehmensschädlich bedeutsame Vorgänge aufmerksam machen wollen. Dabei ist gewährleistet, dass die Hinweise, sofern erwünscht, anonym mitgeteilt werden können.
Führungskräfte und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden anhand von ausführlichen Dokumentationen über Insiderrecht, Kartellrecht, Geldwäsche sowie zu den Themen Korruption und Compliance unterrichtet. Anhand von Beispielen und Selbstkontrollmöglichkeiten werden die Rechtsgebiete für die Praxis verständlich vermittelt.
Ihre unternehmerische Tätigkeit stellt die W&W-Gruppe in den Kontext nachhaltigen Handelns. Als Vorsorge-Spezialisten in den Bereichen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung wird wert- und nachhaltiges Wachstum erzeugt. Dieses Verständnis ist nicht nur Teil der W&W-Geschäftsstrategie, sondern explizit auch in dem Nachhaltigkeitsleitbild der W&W AG verbindlich gemacht worden. In diesem werden u. a. die Bereiche Ressourcenverbrauch und Beschaffung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Produkte und Dienstleistungen sowie die Einhaltung rechtlicher Vorschriften als Bestandteile des Nachhaltigkeitsverständnisses definiert.
Einen Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit gemäß dem Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) haben wir im Geschäftsbericht 2017 veröffentlicht.
Entsprechend der Fünfjahres-Regelung gemäß § 22 Abs. 1 EntgTranspG haben wir für das Jahr 2019 keinen neuen Bericht erstellt.
| Konzernbilanz | 90 |
|---|---|
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 92 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 94 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 96 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 98 |
| Konzernanhang Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS |
101 101 |
| Rechnungslegungsmethoden | 102 |
| Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 109 |
| Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen | 136 |
| Konsolidierung | 141 |
| Segmentberichterstattung | 147 |
| Erläuterungen zur Konzernbilanz | 151 |
| Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 183 |
| Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 194 |
| Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert | 195 |
| Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen | 213 |
| Kapitalmanagement | 250 |
| Sonstige Angaben | 252 |
| Anlage zum Konzernanhang | 276 |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter | 278 |
| Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers | 279 |
| Aktiva | |||
|---|---|---|---|
| vgl. Note Nr.1 in Tsd € |
31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Barreserve | 1 | 35 758 | 83 898 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche |
2 | 2 636 760 | 1 236 580 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 3 | 8 299 631 | 6 778 739 |
| davon in Pension gegeben oder verliehen | – | 29 606 | |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) | 4 | 36 808 770 | 32 044 702 |
| davon in Pension gegeben oder verliehen | 1 029 181 | – | |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 5 | 23 984 047 | 28 102 415 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | 163 978 | 133 380 | |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | 30 898 | 1 084 8412 | |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | 1 054 900 | |
| Baudarlehen | 21 493 189 | 23 002 5192 | |
| Sonstige Forderungen | 2 220 544 | 2 727 380 | |
| Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | 75 438 | 99 3952 | |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 6 | 88 994 | 61 686 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | 7 | 100 100 | 93 016 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien3 | 8 | 1 855 224 | 1 827 055 |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen | 9 | 276 064 | 297 212 |
| Sonstige Aktiva | 1 658 161 | 1 513 938 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 10 | 99 939 | 99 701 |
| Sachanlagen3 | 11 | 397 777 | 287 461 |
| Vorräte | 12 | 152 828 | 190 254 |
| Steuererstattungsansprüche | 13 | 34 398 | 37 372 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 14 | 931 591 | 825 619 |
| Andere Vermögenswerte | 15 | 41 628 | 73 531 |
| Summe Aktiva | 75 743 509 | 72 039 241 |
1 Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang ab Seite 151.
2 Ausweisänderung im Vergleich zum Vorjahr, siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses ab Seite 104.
3 Ab dem Geschäftsjahr 2019 wird IFRS 16 auf Leasingverhältnisse in diesem Bilanzposten angewendet. Im Geschäftsjahr 2018 wurde IAS 17 angewendet.
| Passiva | |||
|---|---|---|---|
| in Tsd € | vgl. Note Nr. | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen |
2 | 2 427 916 | 952 652 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 16 | 80 287 | 455 318 |
| Verbindlichkeiten | 17 | 26 320 204 | 27 585 077 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 947 565 | 1 286 568 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2 232 992 | 1 454 518 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 21 641 444 | 23 580 660 | |
| Leasingverbindlichkeiten1 | 77 268 | 20 133 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1 373 138 | 1 243 198 | |
| Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | 47 797 | – | |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 18 | 216 195 | 126 449 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 19 | 37 429 141 | 34 728 212 |
| Andere Rückstellungen | 20 | 2 955 370 | 2 653 801 |
| Sonstige Passiva | 1 054 464 | 865 925 | |
| Steuerschulden | 21 | 144 347 | 262 460 |
| Latente Steuerschulden | 22 | 904 323 | 570 313 |
| Übrige Passiva | 23 | 5 794 | 33 152 |
| Nachrangkapital | 24 | 424 850 | 435 476 |
| Eigenkapital | 25 | 4 835 082 | 4 236 331 |
| Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital | 1 486 514 | 1 485 595 | |
| Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital | 3 313 465 | 2 725 867 | |
| Gewinnrücklagen | 3 026 543 | 2 855 048 | |
| Übrige Rücklagen (OCI) | 286 922 | –129 181 | |
| Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | 35 103 | 24 869 | |
| Summe Passiva | 75 743 509 | 72 039 241 |
1 Bezeichnung wurde geändert (bisher: Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing). Ab dem Geschäftsjahr 2019 wird IFRS 16 angewendet, 2018 wurde IAS 17 angewendet.
Weitere Informationen, die mehrere Bilanzpositionen betreffen, wurden unter den Ziffern
■ 38–43 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert,
zusammengefasst.
| in Tsd € vgl. Note Nr. |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| 26 Laufendes Ergebnis |
1 153 281 | 1 251 718 |
| Zinsergebnis | 868 638 | 1 001 930 |
| Zinserträge | 1 484 011 | 1 584 405 |
| davon nach der Effektivzinsmethode ermittelt | 1 350 688 | 1 453 680 |
| Zinsaufwendungen | –615 373 | –582 475 |
| Dividendenerträge | 215 134 | 192 044 |
| Sonstiges laufendes Ergebnis | 69 509 | 57 744 |
| 27 Ergebnis aus der Risikovorsorge |
–4 035 | –2 672 |
| Erträge aus der Risikovorsorge | 86 310 | 91 995 |
| Aufwendungen aus der Risikovorsorge | –90 345 | –94 667 |
| 28 Bewertungsergebnis |
612 530 | –553 225 |
| Bewertungsgewinne | 2 337 276 | 915 388 |
| Bewertungsverluste | –1 724 746 | –1 468 613 |
| 29 Veräußerungsergebnis |
591 708 | 637 535 |
| Erträge aus Veräußerung | 630 945 | 737 631 |
| Aufwendungen aus Veräußerung | –39 237 | –100 096 |
| davon Gewinne/Verluste aus dem Abgang von finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 43 |
200 | –11 |
| Finanzergebnis | 2 353 484 | 1 333 356 |
| davon Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten | 11 335 | 3 269 |
| 30 Verdiente Beiträge (netto) |
4 249 169 | 4 000 064 |
| Verdiente Beiträge (brutto) | 4 385 203 | 4 120 912 |
| Abgegebene Rückversicherungsbeiträge | –136 034 | –120 848 |
| 31 Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) |
–4 650 478 | –3 553 735 |
| Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) | –4 716 476 | –3 625 179 |
| Erhaltene Rückversicherungsbeiträge | 65 998 | 71 444 |
| 32 Provisionsergebnis |
–490 195 | –428 606 |
| Provisionserträge1 | 256 769 | 275 444 |
| Provisionsaufwendungen | –746 964 | –704 050 |
| Übertrag | 1 461 980 | 1 351 079 |
| in Tsd € vgl. Note Nr. |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Übertrag | 1 461 980 | 1 351 079 |
| 33 Verwaltungsaufwendungen |
–1 080 451 | –1 073 073 |
| Personalaufwendungen | –613 552 | –588 962 |
| Sachaufwendungen1 | –381 550 | –422 892 |
| Abschreibungen | –85 349 | –61 219 |
| 34 Sonstiges betriebliches Ergebnis |
–28 520 | 42 484 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 204 471 | 178 390 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –232 991 | –135 906 |
| Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern |
353 009 | 320 490 |
| davon Umsatzerlöse2 | 6 481 478 | 6 302 737 |
| Ertragsteuern 35 |
–103 950 | –105 301 |
| Konzernüberschuss | 249 059 | 215 189 |
| Auf W&W-Aktionäre entfallend | 248 076 | 214 208 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallend | 983 | 981 |
| 36 Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie in € |
2,65 | 2,29 |
| davon aus fortzuführenden Unternehmensteilen in € | 2,65 | 2,29 |
1 Das Ausscheiden der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank aus dem Konsolidierungskreis 2019 führt zu wesentlichen Veränderungen einzelner Posten im Vergleich zum Vorjahr. Siehe dazu Note (2) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche.
2 Zins-, Dividenden-, Provisions- und Mieterträge sowie Erträge aus Bauträgergeschäft und gebuchte Bruttobeiträge der Versicherungen.
| in Tsd € vgl. Note Nr. |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Konzernüberschuss | 249 059 | 215 189 |
| Sonstiges Ergebnis (OCI) | ||
| Bestandteile, die nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden: | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (–) aus Pensionsverpflichtungen (brutto) 20 |
–265 918 | 28 110 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | 15 045 | –5 469 |
| Latente Steuern | 76 711 | –6 923 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (–) aus Pensionsverpflichtungen (netto) |
–174 162 | 15 718 |
| werden: Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum |
||
| beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI; brutto) | 2 502 025 | –1 034 778 |
| davon aus der Reklassifizierung finanzieller Vermögenswerte (brutto) 37 |
304 918 | – |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | –1 665 736 | 648 120 |
| Latente Steuern | –255 709 | 109 373 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI; netto) |
580 580 | –277 285 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten (brutto) 7, 37 |
42 | –161 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | – | – |
| Latente Steuern | –1 | 2 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten (netto) |
41 | –159 |
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus Cashflow-Hedges (brutto) 37 |
153 | 1 402 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | – | – |
| Latente Steuern | –47 | –429 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus Cashflow-Hedges (netto) | 106 | 973 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten |
2 819 | –1 652 |
| Summe Sonstiges Ergebnis (OCI; brutto) | 2 239 121 | –1 007 079 |
| Summe Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | –1 650 691 | 642 651 |
| Summe Latente Steuern | –179 046 | 102 023 |
| Summe Sonstiges Ergebnis (OCI; netto) | 409 384 | –262 405 |
| Gesamtergebnis der Periode | 658 443 | –47 216 |
| Auf W&W-Aktionäre entfallend | 648 209 | –44 966 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallend | 10 234 | –2 250 |
| Anteile der W&W-Aktionäre am | eingezahlten Kapital |
|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
| in Tsd € | ||
|---|---|---|
| Eigenkapital 31.12.2017 | 489 271 | 995 374 |
| Erstanwendungseffekt IFRS 9 | – | – |
| Erstanwendungseffekt IFRS 15 | – | – |
| Eigenkapital 1.1.2018 | 489 271 | 995 374 |
| Gesamtergebnis der Periode | ||
| Konzernüberschuss | – | – |
| Sonstiges Ergebnis (OCI) | – | – |
| Gesamtergebnis der Periode | – | – |
| Dividende an Aktionäre 25 |
– | – |
| Eigene Anteile | 377 | 573 |
| Veränderungen im Anteilsbesitz ohne den Verlust der Beherrschung | – | – |
| Eigenkapital 31.12.2018 | 489 648 | 995 947 |
| Eigenkapital 1.1.2019 | 489 648 | 995 947 |
|---|---|---|
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | – | – |
| Gesamtergebnis der Periode | ||
| Konzernüberschuss | – | – |
| Sonstiges Ergebnis (OCI) | – | – |
| Gesamtergebnis der Periode | – | – |
| Dividende an Aktionäre 25 |
– | – |
| Eigene Anteile | 381 | 538 |
| Sonstiges | – | – |
| Eigenkapital 31.12.2019 | 490 029 | 996 485 |
| Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital | Den W&W Aktionären zurechenbares Eigenkapital |
Nicht be herrschende Anteile am Eigenkapital |
Eigenkapital gesamt |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn rücklagen |
Übrige Rücklagen (OCI) | |||||||
| Rücklage aus der Pensionsver pflichtung |
Rücklage aus Finanziellen Vermögens werten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
Rücklage aus nach der Equity Methode bilanzierten finanziellen Vermögens werten |
Rücklage aus Cashflow Hedges |
Rücklage aus der Währungs umrechnung |
||||
| 2 544 484 154 601 |
–574 252 – |
464 985 221 875 |
7 594 –7 394 |
–1 126 – |
17 837 – |
3 944 167 369 082 |
20 691 7 835 |
3 964 858 376 917 |
| 1 993 | – | – | – | – | – | 1 993 | – | 1 993 |
| 2 701 078 | –574 252 | 686 860 | 200 | –1 126 | 17 837 | 4 315 242 | 28 526 | 4 343 768 |
| 214 208 | – | – | – | – | – | 214 208 | 981 | 215 189 |
| – | 15 684 | –274 020 | –159 | 973 | –1 652 | –259 174 | –3 231 | –262 405 |
| 214 208 –60 855 |
15 684 – |
–274 020 – |
–159 – |
973 – |
–1 652 – |
–44 966 –60 855 |
–2 250 – |
–47 216 –60 855 |
| 360 | – | – | – | – | – | 1 310 | – | 1 310 |
| 257 | – | 474 | – | – | – | 731 | –1 407 | –676 |
| 2 855 048 | –558 568 | 413 314 | 41 | –153 | 16 185 | 4 211 462 | 24 869 | 4 236 331 |
| 2 855 048 | –558 568 | 413 314 | 41 | –153 | 16 185 | 4 211 462 | 24 869 | 4 236 331 |
| –15 970 | 15 970 | – | – | – | – | – | – | – |
| 248 076 | – | – | – | – | – | 248 076 | 983 | 249 059 |
| – | –174 077 | 571 245 | 41 | 106 | 2 818 | 400 133 | 9 251 | 409 384 |
| 248 076 | –174 077 | 571 245 | 41 | 106 | 2 818 | 648 209 | 10 234 | 658 443 |
| –60 902 | – | – | – | – | – | –60 902 | – | –60 902 |
| 364 | – | – | – | – | – | 1 283 | – | 1 283 |
| –73 | – | – | – | – | – | –73 | – | –73 |
3 026 543 –716 675 984 559 82 –47 19 003 4 799 979 35 103 4 835 082
| in Tsd € vgl. Note Nr. |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Konzernüberschuss | 249 059 | 215 189 |
| Im Konzernüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit |
||
| Laufendes Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 7, 26 |
–11 361 | –3 283 |
| Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (–) auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 33 |
85 349 | 61 219 |
| Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (–) auf finanzielle Vermögenswerte 27, 28 |
63 054 | 58 738 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der versicherungstechnischen Rückstellungen 19 |
1 047 394 | 96 839 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der anderen Rückstellungen 20 |
153 490 | 27 149 |
| Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern 35 |
27 163 | 44 319 |
| Gewinn (–)/Verlust (+) aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 34 |
–281 | –8 229 |
| Gewinn (–)/Verlust (+) aus der Veräußerung von Finanzanlagen (ohne Beteiligungen) 29 |
–610 138 | –639 745 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (–) 26-29 |
–134 209 | 619 725 |
| Sonstige Anpassungen | –11 527 | –171 310 |
| Zwischensumme | 857 993 | 300 611 |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit |
||
|---|---|---|
| Zunahme (–)/Abnahme (+) Baudarlehen 5 |
–815 636 | 166 626 |
| Zunahme (–)/Abnahme (+) anderer Aktiva 5, 6, 9, 12, 13, 15 |
1 053 556 | 63 198 |
| Zunahme (–)/Abnahme (+) der derivativen Finanzinstrumente mit positiven und negativen Marktwerten 3, 16 |
–95 752 | –15 459 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der verbrieften Verbindlichkeiten 17 |
–339 003 | 367 630 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17 |
867 573 | –1 280 615 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 17 |
4 748 | –9 416 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 17 |
–1 036 100 | –242 017 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) anderer Passiva 17, 18, 20, 21, 23 |
563 150 | –74 104 |
| Zwischensumme | 202 536 | –1 024 157 |
| I . C a s h f l o w a u s d e r b e t r i e b l i c h e n G e s c h ä f t s t ä t i g k e i t | 1 060 529 | –723 546 |
| vgl. Note Nr. | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| 10, 11 | 12 513 | |
| 10, 11 | –135 500 | –62 804 |
| 3, 4, 5, 8 | 11 504 614 | 14 049 783 |
| 3, 4, 5, 8 | –12 696 462 | –13 138 451 |
| 9 812 | – | |
| 7 | –1 133 | –256 |
| –1 317 478 | 860 785 | |
| –60 855 | ||
| 274 | ||
| –15 003 | ||
| –20 728 | ||
| 17 | –18 784 | –3 818 |
| –100 130 | ||
| 1 437 128 | 1 391 890 | |
| 37 109 | ||
| –16 359 | 8 129 | |
| 1 053 947 | 1 437 128 | |
| 1 | 35 758 | 83 898 |
| 2 | 26 203 | 201 362 |
| 5 | 991 986 | 1 151 868 |
| 25 24 26 |
1 191 –60 902 919 –10 000 –21 106 –109 873 –366 822 1 053 947 |
1 Bezeichnung wurde geändert (bisher Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing). IFRS 16 wird 2019 angewendet. IAS 17 wurde 2018 angewendet.
Im laufenden Geschäftsjahr betrug der Cashflow aus erhaltenen Zinsen 1 010,6 (Vj. 1 243,6) Mio €, der Cashflow aus gezahlten Zinsen -240,9 (Vj. -244,6) Mio €, der Cashflow aus erhaltenen Dividenden 228,6 (Vj. 217,7) Mio € und der Cashflow aus gezahlten/erhaltenen Ertragsteuern - 179,1 (Vj. -62,0) Mio €. Diese Summe ist im Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit enthalten.
Der W&W-Konzern kann über die Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen.
| Überleitung der Bewegungen der Schulden auf die Cashflows aus Finanzierungstätigkeiten | ||||
|---|---|---|---|---|
| Nachrangkapital | Leasingverbindlichkeiten1 | |||
| in Tsd € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| IFRS 16 | IAS 17 | |||
| Stand 1.1. | 435 476 | 450 976 | 20 133 | 23 951 |
| Zusätzliche Leasingverbindlichkeiten durch Erstanwendung von IFRS 16 zum 1.1.2019 |
– | – | 73 366 | – |
| Stand 1.1. nach Anpassung | 435 476 | 450 976 | 93 499 | 23 951 |
| Kupon | –21 106 | –20 728 | – | – |
| Emission/Tilgung | –10 000 | –15 003 | –18 784 | –3 818 |
| Summe zahlungswirksame Änderung | –31 106 | –35 731 | –18 784 | –3 818 |
| Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten | – | – | –3 233 | – |
| Zugang Leasingverbindlichkeiten | – | – | 4 233 | – |
| Veränderung Stückzins | 20 447 | 20 576 | – | – |
| Amortisierung | 33 | –345 | 1 553 | – |
| Summe nicht zahlungswirksame Änderung | 20 480 | 20 231 | 2 553 | – |
| Stand 31.12. | 424 850 | 435 476 | 77 268 | 20 133 |
1 Bezeichnung wurde geändert (bisher Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing). IFRS 16 wird 2019 angewendet. IAS 17 wurde 2018 angewendet.
Die Wüstenrot & Württembergische AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Stuttgart (Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart, Deutschland) und Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 20203 eingetragen. Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG als Einzelgesellschaft umfasst das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungen des W&W-Konzerns sowie die Steuerung des W&W-Konzerns.
Der W&W-Konzern ist "Der Vorsorge-Spezialist" für die moderne Vorsorge und bietet hierfür bedarfsgerechte, innovative und attraktive Produkte rund um die folgenden Bausteine:
Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 19. März 2020 erteilt. Dieser wurde dem Aufsichtsrat am 25. März 2020 zur Billigung vorgelegt.
Den Aktionären wird der Konzernabschluss auf der ordentlichen Hauptversammlung (Termin wird noch bekannt gegeben) vorgelegt.
Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie Konzernanhang – wird auf der Grundlage des §315e Abs. 1 HGB in Verbindung mit Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards nach den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Darüber hinaus wurde ein zusammengefasster Lagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.
Die versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, zu denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten, werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen bilanziert.
Der Konzernabschluss des W&W-Konzerns wird in Euro (€) erstellt und basiert auf dem Grundsatz der Unternehmensfortführung. Durch die Angabe in Millionen Euro oder Tausend Euro kann es bei der Addition aufgrund von kaufmännischen Rundungsregeln zu Rundungsdifferenzen kommen, da die Berechnungen der Einzelpositionen auf ganzen Zahlen beruhen.
Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Vergleichsinformationen im Fließtext zu Posten der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung auf den Zeitraum 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018, während sich Vergleichsinformationen zu Posten der Konzernbilanz auf den 31. Dezember 2018 beziehen.
Es wurden mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen erstmals anzuwendenden Standards dieselben Rechnungslegungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 angewendet:
Mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 sind keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im W&W-Konzern zum Erstanwendungszeitpunkt verbunden. Die weiteren genannten Änderungen hatten ebenfalls keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.
Allgemein Das IASB hat IFRS 16 Leasingverhältnisse, der IAS 17 ersetzt, am 13. Januar 2016 veröffentlicht. IFRS 16 wurde am 9. November 2017 in europäisches Recht übernommen. Der W&W-Konzern wendet IFRS 16 seit dem 1. Januar 2019 an.
Kerngedanke des neuen Standards ist es, beim Leasingnehmer generell alle Leasingverhältnisse und die damit verbundenen vertraglichen Rechte und Verpflichtungen in der Bilanz zu erfassen. Die bisher unter IAS 17 erforderliche Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operatingleasingverträgen entfällt damit künftig für den Leasingnehmer, der dafür ein Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit zu Beginn des jeweiligen Leasingverhältnisses bilanziert und folgebewertet. Der Leasinggeber unterscheidet für Bilanzierungszwecke weiterhin zwischen Finanzierungs- und Operatingleasing; das Bilanzierungsmodell von IFRS 16 unterscheidet sich hierbei nicht wesentlich von dem in IAS 17.
Es wurde zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung die modifiziert retrospektive Methode angewendet. Bei dieser Methode wird keine Anpassung der Vergleichsinformationen für das Vorjahr 2018 unter IAS 17 vorgenommen. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung wurden keine Erstanwendungseffekte auf die Gewinnrücklagen erfasst.
W&W-Konzern als Leasingnehmer Als Leasingnehmer ist der W&W-Konzern insbesondere bei der Anmietung von Immobilien und Kraftfahrzeugen betroffen. Diese Verträge wurden bislang größtenteils als Operatingleasing bilanziert und lediglich Leasingaufwendungen in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Durch den neuen Standard werden erstmals jeweils Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für diese Leasingverträge in der Konzernbilanz bilanziert, wie aus den nachfolgenden Tabellen ersichtlich. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden anstelle der noch im Geschäftsjahr 2018 in den Verwaltungsaufwendungen im Unterposten Sachaufwendungen erfassten Leasingaufwendungen ab dem Geschäftsjahr 2019 die Abschreibungen im Unterposten Abschreibungen in den Verwaltungsaufwendungen und die Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten im laufenden Ergebnis im Unterposten Zinsaufwendungen erfasst. Die Bilanzierung der bislang als Finanzierungsleasing abgebildeten Leasingverträge unter IAS 17 bleibt unter IFRS 16 gleich. Zur Erfassung der Verträge und Bilanzierung der Nutzungsrechte sowie der zugehörigen Leasingverbindlichkeiten wurde eine zentrale Systemlösung implementiert.
Der W&W-Konzern hat die folgenden wesentlichen Wahlrechte und Vereinfachungsregelungen im Zuge der Erstanwendung von IFRS 16 wie folgt ausgeübt:
Im Rahmen der Erstanwendung von IFRS 16 wurden die folgenden wesentlichen Ermessensentscheidungen getroffen:
Zum Erstanwendungszeitpunkt am 1. Januar 2019 hat der W&W-Konzern als Leasingnehmer die folgenden Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten in der Konzernbilanz aktiviert bzw. passiviert. Dabei ist keine Differenz zwischen den Aktivwerten und den Passivwerten entstanden, d.h. es hat sich kein Umstellungseffekt in Bezug auf das Eigenkapital ergeben.
| in Tsd € | |
|---|---|
| Mindestleasingzahlungen aus Operatingleasingverhältnissen zum 31.12.2018 | 125 4951 |
| Mindestleasingzahlungen (Nominalwert) der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing zum 31.12.2018 | 21 266 |
| Anwendungserleichterung für kurzfristige Leasingverhältnisse | –120 |
| Nichtausübung des Wahlrechts zur Anwendung von IFRS 16 auf immaterielle Vermögenswerte (Softwareleasing unter IAS 17) | –40 945 |
| Brutto-Leasingverbindlichkeiten zum 1.1.2019 | 105 696 |
| Abzinsung | –12 197 |
| Leasingverbindlichkeiten zum 1.1.2019 | 93 499 |
| Barwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing zum 31.12.2018 (IAS 17) | 20 133 |
| Z u s ä t z l i c h e L e a s i n g v e r b i n d l i c h k e i t e n d u r c h E r s t a n w e n d u n g v o n I F R S 1 6 z u m 1 . 1 . 2 0 1 9 | 73 366 |
1 Vorjahreszahl angepasst.
Der W&W-Konzern hat bei der Bewertung der Leasingverbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen seinen Grenzfremdkapitalzinssatz zum 1. Januar 2019 verwendet. Der gewichtete Durchschnittswert des Grenzfremdkapitalzinssatzes beträgt 2,07%.
Der W&W-Konzern weist seine Nutzungsrechte in derselben Bilanzposition aus, in der auch die eigenen zugrunde liegenden Vermögenswerte ausgewiesen werden. Nutzungsrechte, die die Definition von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfüllen, werden dort erfasst. Die Buchwerte der Nutzungsrechte sind wie folgt:
| Buchwerte der Nutzungsrechte | ||
|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 1.1.2019 |
| Nutzungsrechte – Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 10 418 | 9 408 |
| Nutzungsrechte – Sachanlagen | 65 231 | 82 967 |
| Nutzungsrechte – Eigengenutzte Immobilien | 60 997 | 76 779 |
| Nutzungsrechte – Kraftfahrzeuge | 2 547 | 3 436 |
| Nutzungsrechte – IT-Hardware | 1 687 | 2 752 |
| Gesamt | 75 649 | 92 375 |
| Buchwert der Nutzungsrechte aus Finanzierungsleasing zum 31.12.2018 (IAS 17) | –19 009 | |
| Zusätzliche Nutzungsrechte durch Erstanwendung von IFRS 16 | 73 366 | |
W&W-Konzern als Leasinggeber Der W&W-Konzern vermietet seine als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Diese Leasingverhältnisse waren unter IAS 17 und sind auch weiterhin unter IFRS 16 als Operatingleasing eingestuft. Die anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unter IFRS 16 als Leasinggeber sind im Wesentlichen gleich mit denen unter IAS 17.
Die Erstanwendung von IFRS 16 hat zu keinen wesentlichen Anpassungen bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden als Leasinggeber geführt.
Portfolio-Hedge-Adjustment Aus der regelmäßigen Überprüfung der adressatengerechten Darstellung des Konzernabschlusses resultierte eine Anpassung der Posten Aktivisches und Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment. Im Berichtsjahr werden das Aktivische sowie das Passivische Portfolio-Hedge-Adjustment auf höherer Ebene in einem separaten Posten ausgewiesen. Statt des bisherigen Ausweises innerhalb der jeweiligen IFRS-7-Klasse, wird das Aktivische Portfolio-Hedge-Adjustment nun als separater, zusammengefasster Posten innerhalb der finanziellen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, dargestellt. Das Passivische Portfolio-Hedge-Adjustment wird ebenfalls zusammengefasst und als eigener Posten innerhalb der Verbindlichkeiten ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2018 führte der Posten Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment keinen Bestand. In der nachfolgenden Tabelle sind die Änderungen des Aktivischen Portfolio-Hedge-Adjustments dargestellt.
Die freiwillige Änderung der Darstellung und die Zuordnung der Posten auf eine höhere Ebene dienen einer besseren Transparenz und Übersichtlichkeit sowie einer schnelleren Auffindbarkeit der relevanten Informationen. Daneben ist der Ausweis als separater, zusammengefasster Posten marktüblich.
Die Anpassung des Ausweises der Portfolio-Hedge-Adjustment-Posten hat keine Auswirkungen auf die Konzernbilanzsumme oder die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Die Anpassungen der Vorjahreszahlen innerhalb der Konzernbilanz sind nachfolgender Tabelle zu entnehmen:
| Buchwert vor Anpassung |
Umbuchungen | Buchwert nach Anpassung |
|
|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2018 | 1.1.2019 | |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 28 102 415 | – | 28 102 415 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | 133 380 | – | 133 380 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | 1 087 957 | –3 116 | 1 084 841 |
| davon Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | 3 116 | –3 116 | – |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 1 054 900 | – | 1 054 900 |
| Baudarlehen | 23 098 798 | –96 279 | 23 002 519 |
| davon Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | 96 279 | –96 279 | – |
| Sonstige Forderungen | 2 727 380 | – | 2 727 380 |
| Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | – | 99 395 | 99 395 |
| Summe Aktiva | 72 039 241 | – | 72 039 241 |
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Um die Relevanz des Versicherungsbereichs besser hervorzuheben, wird die Gliederung der einzelnen Posten innerhalb der Gewinn-und Verlustrechnung des Konzerns neu geordnet. Künftig werden im Anschluss an das Finanzergebnis die Verdienten Beiträge (netto) und die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) ausgewiesen, um anschließend das Provisionsergebnis darzustellen. Die neue Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gibt einen schnelleren Überblick über die relevanten Informationen. Die freiwillige Änderung der Darstellung hat keine Auswirkungen auf die Konzernbilanz oder den Konzernjahresüberschuss. Die Gliederung der Vorjahreszahlen innerhalb der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung wurde analog angepasst.
Segment-Gewinn-und Verlustrechnung Erträge aus bestehenden Ergebnisabführungsverträgen werden in der Segmentberichterstattung zukünftig im Segment des Mutterunternehmens nicht mehr ausgewiesen. In der Spalte Konsolidierung/Überleitung entfällt daher auch der entsprechende Überleitungseffekt. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Diese transparentere Darstellung führt dazu, dass sich für das vergangene Berichtsjahr 2018 das Segmentergebnis im Segment Alle sonstigen Segmente um 127,7 Mio € reduziert hat. Analog ist der Überleitungseffekt in der Spalte Konsolidierung/Überleitung um den gleichen Betrag gesunken.
Daneben wurde die Gliederung der Segment-Gewinn- und Verlustrechnung in gleicher Weise wie die Konzern-Gewinnund Verlustrechnung angepasst, um im Anschluss an das Finanzergebnis, die Verdienten Beiträge (netto), die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) sowie das Provisionsergebnis abzubilden.
Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung wurde bisher auf einer Bruttodarstellung ausgewiesen. Für die Darstellung des betrieblichen Cashflows wurden die Posten erhaltene Zinsen, erhaltene Dividenden, gezahlte Zinsen und gezahlte/erhaltene Ertragsteuern unter den Veränderungen des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit separat ausgewiesen. Da diese Posten bereits im Konzernüberschuss enthalten sind, wurden sie gegenläufig in den Sonstigen Anpassungen innerhalb der im Konzernabschluss enthaltenen zahlungsunwirksamen Posten und Überleitung auf den Cashflow der betrieblichen Geschäftstätigkeit dargestellt. Zukünftig erfolgt der Ausweis weder in den einzelnen Posten innerhalb der Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten noch im Posten Sonstige Anpassungen. Diese Informationen werden zukünftig im Fließtext angegeben. Die freiwillige Änderung der Darstellung innerhalb der Kapitalflussrechnung hat keine Auswirkungen auf die Konzernbilanz oder die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Die Vorjahreszahlen innerhalb der Kapitalflussrechnung wurden angepasst.
Rückstellungen Aus dem Bauträgergeschäft unterliegt der W&W-Konzern verschiedenen Ansprüchen bis zur Fertigstellung von Bauprojekten sowie darüber hinaus verschiedenen Gewährleistungsansprüchen. Die konjunkturelle Hochphase der Bauwirtschaft mit einhergehenden Kostensteigerungen machte eine Anpassung der Berechnungsgrundlagen für die Bildung von Rückstellungen in diesem Bereich erforderlich. Dies hatte eine Zuführung zu den Anderen Rückstellungen in Höhe von 6,0 Mio € zur Folge.
Deckungsrückstellungen Für die Zinszusatzreserve sowie für die Zinsverstärkung wurden im Geschäftsjahr die bei der Ermittlung unterstellten unternehmensindividuellen Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten aktualisiert. Dies führte zu einer höheren Zuführung um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
Restnutzungsdauerverkürzung L-Areal Infolge des Neubaus des W&W-Campus in Ludwigsburg/Kornwestheim wurden für verschiedene eigengenutzte Ludwigsburger Gebäude die verbleibende Restnutzungsdauer verkürzt. Der Buchwert der betroffenen Gebäude betrug zum Geschäftsjahresbeginn knapp 9,8 Mio €. Die Abschreibung verteilt sich linear auf die verbleibende Restnutzungsdauer bis Mitte des Jahres 2023. Die verkürzte Nutzungsdauer wirkt sich pro Jahr mit einem zusätzlichen Betrag von 1,6 Mio € auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung aus. Die Aufwendungen wurden in den Verwaltungsaufwendungen erfasst.
IFRS 17 Versicherungsverträge Seit Veröffentlichung des neuen Standards IFRS 17 im Mai 2017 hat sich das IASB intensiv mit Zweifelsfragen und Anwendungsproblemen bei der Einführung des Standards auseinandergesetzt. Vor diesem Hintergrund wurde am 26. Juni 2019 ein Exposure Draft mit Vorschlägen zur Änderung veröffentlicht. Die Kommentierungsfrist endete am 25. September 2019. Bis Mitte 2020 soll der geänderte Standard finalisiert werden. IFRS 17 löst den seit dem 1. Januar 2005 geltenden Standard IFRS 4 ab und es werden für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen erstmals einheitliche Vorgaben für den Ansatz, die Bewertung, die Darstellung von und Anhangangaben zu Versicherungsverträgen, Rückversicherungsverträgen sowie Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung eingeführt. Nach dem Bewertungsmodell des IFRS 17 werden Gruppen von Versicherungsverträgen bewertet, und zwar basierend auf dem Erwartungswert abgezinster Zahlungsströme mit einer expliziten Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken sowie einer vertraglichen Servicemarge, die zu einem Gewinnausweis entsprechend der Leistungserbringung führt.
Als "Versicherungsumsatz" werden statt Prämieneinnahmen in jeder Periode die Änderungen aus der Verbindlichkeit zur Gewährung von Versicherungsschutz ausgewiesen, für die das Versicherungsunternehmen ein Entgelt erhält, sowie der Teil der Prämien, die die Abschlusskosten decken. Ein- und Auszahlungen von Sparkomponenten werden nicht als Umsatz bzw. Ertrag oder Aufwand in der Gewinn- oder Verlustrechnung ausgewiesen. Versicherungsfinanzertrag und -aufwand resultieren aus Abzinsungseffekten und finanziellen Risiken. Sie können je Portfolio entweder erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung oder im Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen werden.
Änderungen in den Annahmen, die sich nicht auf Zinsen bzw. finanzielle Risiken beziehen, werden nicht unmittelbar in der Gewinn- oder Verlustrechnung erfasst, sondern gegen die vertragliche Servicemarge gebucht und somit über die Dauer der noch zu erbringenden Leistungen verteilt. Lediglich für solche Gruppen von Versicherungsverträgen, für die Verluste drohen, erfolgt eine unmittelbare Erfassung von Schätzänderungen.
IFRS 17 sieht für kurz laufende Verträge ein Näherungsverfahren vor, das die Verbindlichkeit zur Gewährung von Versicherungsschutz wie bislang über Prämienüberträge abbildet. Verbindlichkeiten aus eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen sind unter IFRS 17 mit jeweils aktuellen Zinssätzen abzuzinsen. Für große Teile des Lebensversicherungsgeschäfts mit Überschussbeteiligung modifiziert IFRS 17 das allgemeine Bewertungsmodell, indem auch Änderungen des Aktionärsanteils an der Entwicklung der der Überschussbeteiligung zugrunde liegenden Ergebnisquellen in der vertraglichen Servicemarge erfasst und über die noch verbleibende Dauer der Leistungserbringung verteilt werden.
Unter Berücksichtigung der im Exposure Draft enthaltenen Änderungen werden die neuen Bilanzierungsvorgaben des IFRS 17 für Geschäftsjahre nach dem 1. Januar 2022 anzuwenden sein. Mit dem Übergang auf IFRS 17 ist die Pflicht zur Angabe von Vorjahreszahlen verbunden.
Vor der Inkraftsetzung des IFRS 17 auf EU-Ebene muss noch das Endorsement-Verfahren erfolgreich durchlaufen werden. Der Zeitplan hierfür wird derzeit überarbeitet.
Der W&W-Konzern beabsichtigt zum gegenwärtigen Zeitpunkt, IFRS 17 erstmalig zum 1. Januar 2022 anzuwenden.
Weitere Änderungen Darüber hinaus wurden folgende Änderungen veröffentlicht:
Es wird erwartet, dass die Übernahme dieser Änderungen keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des W&W-Konzerns haben wird. Eine vorzeitige Anwendung ist grundsätzlich erlaubt, aber vom W&W-Konzern nicht beabsichtigt. Ein EU-Endorsement ist für die Änderungen an IFRS 3 und IAS 1 noch nicht erfolgt.
Grundlage des W&W-Konzernabschlusses sind die nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellten Jahresabschlüsse der Wüstenrot & Württembergische AG, der einbezogenen Tochterunternehmen inkl. strukturierter Unternehmen (Publikums- und Spezialfonds) sowie der einbezogenen assoziierten Unternehmen.
Die Jahresabschlüsse des Mutterunternehmens, der einbezogenen Tochterunternehmen und der einbezogenen assoziierten Unternehmen werden auf den Stichtag 31. Dezember 2019 erstellt.
Tochterunternehmen sind alle Beteiligungsunternehmen, die von der W&W AG direkt oder indirekt beherrscht werden. Der beherrschende Einfluss liegt vor, wenn die W&W AG die Bestimmungsmacht über das Beteiligungsunternehmen hat, die maßgeblichen Tätigkeiten zu steuern, ein Anrecht auf die signifikanten variablen Rückflüsse aus dem Beteiligungsunternehmen besitzt und ihre Bestimmungsmacht dazu nutzen kann, die Höhe der signifikanten variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Die W&W AG beherrscht ihre Tochterunternehmen aufgrund der direkten oder indirekten Stimmrechtsmehrheit.
Zu den Tochterunternehmen gehören außerdem konsolidierte strukturierte Unternehmen im Sinne des IFRS 12. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die so konzipiert sind, dass die Stimmrechte oder ähnliche Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Bestimmung der Beherrschung sind. Bei der W&W AG fallen darunter Publikums- und Spezialfonds, die insbesondere durch eine eng begrenzte Geschäftstätigkeit wie beispielsweise eine bestimmte Kapitalanlagestrategie und eingeschränkte Investorenrechte (fehlende Stimmrechte) gekennzeichnet sind.
Publikums- und Spezialfonds werden konsolidiert, wenn sie wegen fehlender Stimmrechte aufgrund vertraglicher Vereinbarungen über die Steuerung der maßgeblichen Tätigkeiten von der W&W AG mittelbar oder unmittelbar beherrscht werden.
Tochterunternehmen inklusive Publikums- und Spezialfonds werden in den Konsolidierungskreis einbezogen, sofern ihr Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Die Einbeziehung beginnt mit dem Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses und endet mit dessen Wegfall.
Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am erworbenen anteiligen Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter dem Posten Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital innerhalb der Konzernbilanz und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen. Die Anteile Konzernfremder an den Gewinnen und Verlusten sowie am Gesamtergebnis der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden in dem Posten Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.
Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile an Publikums- und Spezialfonds werden in der Konzernbilanz unter den Sonstigen Verbindlichkeiten (Note 17) ausgewiesen. Anteile an den Gewinnen und Verlusten konzernfremder Dritter finden sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses (Note 34).
Tochterunternehmen inkl. Publikums- und Spezialfonds von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nicht konsolidiert, sondern innerhalb des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Note 3) in dem Unterposten Beteiligungen, Aktien und Fondsanteile ausgewiesen. Sie werden nach den gleichen Prinzipien wie finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (vgl. Abschnitt Finanzinstrumente innerhalb des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz).
Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind und bei denen der Konzern in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen, ohne die Kontrolle zu besitzen. Der maßgebliche Einfluss beruht dabei regelmäßig auf einem direkten oder indirekten Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50% an dem Unternehmen. Bei einem gehaltenen Stimmrechtsanteil von weniger als 20% wird vermutet, dass kein maßgeblicher Einfluss besteht, es sei denn, dass dieser Einfluss eindeutig nachgewiesen werden kann.
Assoziierte Unternehmen, die nicht von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns sind, werden mit dem Zeitpunkt der Erlangung des maßgeblichen Einflusses in den Konzernabschluss einbezogen und unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Die Einbeziehung endet mit dem Wegfall des maßgeblichen Einflusses. Bei der Equity-Methode entsprechen grundsätzlich die Ergebniswirkungen und der Buchwert der Finanzanlage dem auf den Konzern entfallenden Anteil am Ergebnis und am Nettovermögen des Unternehmens. Bei Zugang werden die Anteile an assoziierten Unternehmen mit ihren Anschaffungskosten in den Konzernabschluss aufgenommen. In den Folgeperioden erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des W&W-Konzerns am Periodenergebnis des Beteiligungsunternehmens. Die Bestandteile der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nicht realisierter Gewinne und Verluste werden innerhalb der Übrigen Rücklagen unter der Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten innerhalb der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen.
Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nach den gleichen Prinzipien wie finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (siehe Abschnitt Finanzinstrumente innerhalb des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden) bilanziert und sind dem Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Note 3) innerhalb des Unterpostens Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile zugeordnet.
Die funktionale Währung und die Berichtswährung der W&W AG ist der Euro.
Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Währungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gebucht. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die von der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaften abweichen, werden mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt sind, werden ebenfalls zum Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Sonstige nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls (historischer Kurs) bewertet.
Die Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Fremdkapitalinstrumenten der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) werden erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
In den Konzernabschluss einbezogene Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden gemäß IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode mit dem Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge aus den Gesamtergebnisrechnungen der ausländischen Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral in der Rücklage aus der Währungsumrechnung innerhalb des Sonstigen Ergebnisses (OCI) erfasst und erst bei Abgang des betreffenden Tochterunternehmens ergebniswirksam vereinnahmt.
Sofern Angaben zu einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten verlangt werden, basieren diese auf der nachfolgend dargestellten Einteilung.
Jede IFRS-7-Klasse in der nachfolgenden Tabelle leitet sich aus der Kombination von Bilanzposten (Spalten) und Risikokategorie (Zeilen) ab:
| Klassen von Finanzinstrumenten | |||
|---|---|---|---|
| Risikokategorie | |||
| Barreserve | Finanzielle Ver mögenswerte erfolgswirksam zum beizulegen den Zeitwert bewertet |
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
|
| Finanzielle Vermögenswerte | |||
| Barreserve | Fortgeführte Anschaffungskosten |
||
| Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile | Beizulegender Zeitwert |
||
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | Beizulegender Zeitwert |
Beizulegender Zeitwert |
|
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | Beizulegender Zeitwert |
||
| Derivative Finanzinstrumente | Beizulegender Zeitwert |
||
| Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen | Beizulegender Zeitwert |
||
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | |||
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen |
Beizulegender Zeitwert |
||
| Baudarlehen | |||
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | Beizulegender Zeitwert |
||
| Andere Forderungen | |||
| Übrige Forderungen1 | |||
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | |||
| Leasingverbindlichkeiten | |||
| Andere Verbindlichkeiten | |||
| Übrige Verbindlichkeiten1 | |||
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | |||
| Nachrangkapital | |||
| Außerbilanzielles Geschäft | |||
| Finanzgarantien2 |
1 Finanzinstrumente, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen, jedoch nicht dem Anwendungsbereich des IFRS 7 unterliegen und im Wesentlichen
Forderungen/Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft im Anwendungsbereich des IFRS 4 beinhalten. 2 Die Angaben zum Außerbilanziellen Geschäft erfolgen grundsätzlich zum Nominalwert. Bei Bedarf werden Rückstellungen gebildet.
| Finanzielle Ver | Anteil der | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nachrang kapital |
Negative Marktwerte aus Sicherungs beziehungen |
Verbindlichkeiten | bindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegen den Zeitwert bewertet |
Rückversicherer an den versicherungs technischen Rückstellungen |
Positive Marktwerte aus Sicherungs beziehungen |
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
| Fortgeführte Anschaffungskosten |
||||||
| Fortgeführte | ||||||
| Beizulegender | Anschaffungskosten | |||||
| Zeitwert | ||||||
| Beizulegender Zeitwert |
||||||
| Fortgeführte Anschaffungskosten |
||||||
| Fortgeführte Anschaffungskosten |
||||||
| Fortgeführte Anschaffungskosten |
||||||
| Fortgeführte | ||||||
| Anschaffungskosten | ||||||
| Fortgeführte Anschaffungskosten |
||||||
| Fortgeführte Anschaffungskosten |
||||||
| Fortgeführte Anschaffungskosten |
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| Fortgeführte Anschaffungskosten |
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| Beizulegender Zeitwert |
||||||
| Fortgeführte Anschaffungskosten |
||||||
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente werden gemäß IFRS 9 zu dem Zeitpunkt in der Bilanz erfasst, zu dem ein Unternehmen des W&W-Konzerns Vertragspartei des Finanzinstrumentes wird. Ausnahmen betreffen insbesondere Forderungen und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen, die nach IFRS 4 bilanziert werden. Assoziierte Unternehmen werden nach IAS 28 bewertet.
Finanzinstrumente werden im W&W-Konzern am Erfüllungstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ausgenommen davon sind derivative Finanzinstrumente, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Zinserträge und -aufwände werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit dem entsprechenden Bilanzposten ausgewiesen. Eine Ausbuchung erfolgt, sobald die vertraglichen Rechte und Pflichten aus dem Finanzinstrument auslaufen bzw. getilgt sind oder das Finanzinstrument übertragen wird und die Kriterien für einen Abgang erfüllt sind.
Die Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte beruht zum einen auf der Einstufung des Geschäftsmodells, welches sich in der Steuerung und Verwaltung der finanziellen Vermögenswerte widerspiegelt, sowie zum anderen auf den Eigenschaften der mit den finanziellen Vermögenswerten einhergehenden Zahlungsströme. Aus diesen Kriterien leitet sich die Folgebewertung der finanziellen Vermögenswerte ab. Es wird dabei unterschieden zwischen der Bewertung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert und Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Der Kategorisierungsansatz wird im Folgenden dargestellt.
Die Ermessensausübungen im Zuge der Anwendung von IFRS 9 finden sich im Abschnitt Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen.
Im Zusammenhang mit der Einstufung der finanziellen Vermögenswerte (Fremdkapitalinstrumente) wird im W&W-Konzern zwischen den folgenden Geschäftsmodellen unterschieden:
Die Zuweisung zu einem der Geschäftsmodelle erfolgt jeweils zum Zugangszeitpunkt des finanziellen Vermögenswertes und ist davon abhängig, wie die Unternehmen des W&W-Konzerns eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten steuern, um ein bestimmtes Geschäftsziel zu erreichen. Bei der Beurteilung, welches Geschäftsmodell zum Tragen kommt und wie die zugeordneten Portfolien festgelegt werden, sind Ermessensentscheidungen erforderlich. Dabei werden sowohl quantitative als auch qualitative Faktoren berücksichtigt. Die quantitativen Faktoren beziehen sich vor allem auf die Häufigkeit und den Wert der Verkäufe. Bei den qualitativen Faktoren wird beurteilt, in welcher Art und Weise über die finanziellen Vermögenswerte dem Vorstand der jeweiligen Konzerngesellschaft berichtet wird und wie die Risiken gesteuert werden.
Im Berichtsjahr erfolgte im Wertpapierbereich eine Reklassifizierung aus dem Geschäftsmodell "Halten" in das Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen". Weitere Informationen finden sich in der Note 37 – Unrealisierte Gewinne/Verluste innerhalb der Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung.
Wird ein finanzieller Vermögenswert dem Geschäftsmodell "Halten" oder "Halten und Verkaufen" zugeordnet, ist anhand der vertraglichen Vereinbarungen zu beurteilen, ob die Zahlungsströme ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen (sogenannte Basic Loan Features) beinhalten. Diese Beurteilung wird auch als SPPI-Test (Solely Payments of Principal and Interest) bezeichnet. Dabei wird untersucht, ob es sich ausschließlich um Tilgungs- und Zinszahlungen auf das ausstehende Kapital handelt. Zinszahlungen dürfen dabei lediglich eine Vergütung für den Zeitwert des Geldes und das übernommene Kreditrisiko sein. Daneben sind die Vergütung für das übernommene Liquiditätsrisiko sowie Zuschläge für Verwaltungskosten weitere Bestandteile, sofern diese dem Halten des Vermögenswerts zugeordnet werden können. Eine Gewinnmarge ist ebenfalls Bestandteil der Zinszahlungen. Darüber hinaus wird beurteilt, ob SPPIschädliche Kriterien, die einen wesentlichen Einfluss auf Zahlungsströme der Berichtsperiode und der Restlaufzeit haben, vorliegen.
Im W&W-Konzern wurde bei geringfügigen Veränderungen der Zahlungsströme, die das Finanzinstrument ohne diesen Vertragsbestandteil hätte, festgelegt, dass diese als unbeachtlich (de minimis) gelten. Darüber hinaus wird im Rahmen einer Ermessensentscheidung beurteilt, ob die Auswirkung auf die vertraglichen Cashflows extrem selten, äußerst ungewöhnlich und als höchst unwahrscheinlich (not genuine) eingestuft ist. Folglich erfüllen diese Verträge das SPPI-Kriterium. Verträge mit Kündigungsoptionen, bei denen zum Zeitpunkt der Tilgung Zahlungen eines Betrags in Höhe des Marktwertes der noch ausstehenden vertraglichen Zahlungsströme geleistet werden, erfüllen im W&W-Konzern das SPPI-Kriterium.
In diesem Posten werden der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern und Schuldtitel öffentlicher Stellen mit einer Laufzeit von unter drei Monaten ausgewiesen. Die Bestände der Barreserve sind zu Anschaffungskosten bilanziert.
Hier werden finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen, die dem Geschäftsmodell "Sonstiges/Handel" zugeordnet werden oder den Geschäftsmodellen "Halten" oder "Halten und Verkaufen" zugeordnet sind und den SPPI-Test nicht bestehen. Darüber hinaus werden Eigenkapitalinstrumente, Fondsanteile, Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen und Derivate in dieser Kategorie ausgewiesen. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts und Währungsumrechnungen werden ergebniswirksam im Bewertungsergebnis, Zinskomponenten werden im Laufenden Ergebnis und Provisionen im Provisionsergebnis dargestellt. Der erstmalige Ansatz sowie die Folgebewertung erfolgen zum beizulegenden Zeitwert.
Finanzielle Vermögenswerte, die dem Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" zugeordnet werden und den SPPI-Test bestehen, werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert, zuzüglich oder abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten, ausgewiesen. Gebühren, die nicht Teil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. In der Folgebewertung werden Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI), Währungseffekte im Bewertungsergebnis und Zinskomponenten im Laufenden Ergebnis erfasst. Dabei werden Agien und Disagien effektivzinskonstant aufgelöst und ergebniswirksam amortisiert. Die Risikovorsorge wird erfolgswirksam gebildet/aufgelöst und bilanziell im Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen. Bei einem Abgang des Fremdkapitalinstruments erfolgt ein erfolgswirksames Recycling der bislang im Eigenkapital erfassten Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts im Veräußerungsergebnis.
Im W&W-Konzern handelt es sich bei diesem Posten im Wesentlichen um Inhaberschuldverschreibungen, Nachranganleihen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen.
Finanzielle Vermögenswerte, die dem Geschäftsmodell "Halten" zugeordnet werden und den SPPI-Test bestehen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt entsprechen dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich oder abzüglich von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Ausgabe zuzurechnen sind. Gebühren, die nicht Teil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. In der Folgebewertung wird der Bilanzausweis um die effektivzinskonstante Auflösung von Transaktionskosten, Agien und Disagien erfolgswirksam amortisiert. Fremdwährungsaufwendungen und -erträge sowie die Veränderungen der Risikovorsorge werden ebenfalls erfolgswirksam in diesem Bilanzposten berücksichtigt. Zinskomponenten werden im Laufenden Ergebnis dargestellt.
Im W&W-Konzern fallen vor allem Baudarlehen, Inhaberschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in diese Kategorie. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. In den Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer werden Abschlusskosten als noch nicht fällige Ansprüche gegen Versicherungsnehmer ausgewiesen, die unter Anwendung des Zillmerverfahrens ermittelt wurden.
Die Überprüfung der Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet erfolgt wie im Abschnitt Risikovorsorge – Finanzielle Vermögenswerte beschrieben.
Dieser Posten beinhaltet die positiven Marktwerte von Derivaten, die als Sicherungsinstrument im Rahmen der Hedge-Accounting-Regelungen bilanziert werden. Der erstmalige Ansatz sowie die Folgebewertung erfolgen zum beizulegenden Zeitwert.
In dem Posten Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen des Hedge Accounting bilanziert werden.
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts und Währungsumrechnungen werden ergebniswirksam im Bewertungsergebnis, Zinskomponenten werden im Laufenden Ergebnis dargestellt.
Dieser Posten beinhaltet hauptsächlich die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden. Darüber hinaus werden in diesem Posten die verbrieften Verbindlichkeiten, die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die Leasingverbindlichkeiten und die sonstigen Verbindlichkeiten erfasst.
Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten sowie der verbrieften Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt entsprechen dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich oder abzüglich von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Ausgabe zuzurechnen sind. Gebühren, die nicht Teil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. In der Folgebewertung wird der Bilanzausweis um die effektivzinskonstante Auflösung von Transaktionskosten, Agien und Disagien erfolgswirksam amortisiert. Zinskomponenten werden im Laufenden Ergebnis dargestellt.
Die Leasingverbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz zum Barwert der zu diesem Zeitpunkt noch nicht geleisteten Leasingzahlungen bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten erhöht um den Zinsaufwand und vermindert um den Tilgungsanteil der geleisteten Leasingzahlungen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten überwiegend die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft. Diese umfassen zum einen die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern, bei denen es sich um im Voraus empfangene Beiträge handelt, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Zum anderen werden noch nicht ausgezahlte Versicherungsleistungen, verzinslich angesammelte Überschussanteile sowie nicht abgehobene Beitragsrückerstattungen darunter erfasst. In den sonstigen Verbindlichkeiten werden des Weiteren die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern sowie Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft ausgewiesen. Diese Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.
Dieser Posten beinhaltet die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die als Sicherungsinstrument im Rahmen der Hedge-Accounting-Regelungen bilanziert werden. Der erstmalige Ansatz sowie die Folgebewertung erfolgen zum beizulegenden Zeitwert.
Im Nachrangkapital werden die nachrangigen Verbindlichkeiten und das Genussrechtskapital zusammengefasst. Der erstmalige Ansatz von Nachrangkapital erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Die Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt entsprechen dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich oder abzüglich von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Ausgabe zuzurechnen sind. Gebühren, die nicht Teil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. In der Folgebewertung wird der Bilanzausweis um die effektivzinskonstante Auflösung von Transaktionskosten, Agien und Disagien erfolgswirksam amortisiert. Zinskomponenten werden im Laufenden Ergebnis dargestellt.
Finanzgarantien Finanzgarantien werden nach den Vorschriften des IFRS 9 bewertet. Demnach werden Finanzgarantien beim Garantiegeber zum Zeitpunkt der Zusage bilanziell innerhalb der Anderen Rückstellungen in Höhe des beizulegenden Zeitwerts erfasst. Dieser entspricht im Regelfall dem Barwert der für die Übernahme der Finanzgarantie erhaltenen Gegenleistung. Im Rahmen der Folgebewertung ist die Verpflichtung mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder mit dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nachfolgend erfassten Amortisation zu bewerten.
Unwiderrufliche Kreditzusagen Unwiderrufliche Kreditzusagen sind feste Verpflichtungen, in deren Rahmen der W&W-Konzern zu bereits festgelegten Konditionen Kredite bereitstellen muss. Sie werden mit dem Nominalwert angegeben. Sofern zum Stichtag aus einer vertraglichen Verpflichtung mit einem Dritten ein Verpflichtungsüberhang wahrscheinlich ist, wird eine Rückstellung im Bilanzposten Andere Rückstellungen angesetzt. Die Ermittlung der Risikovorsorge für Kreditzusagen erfolgt nach den Vorschriften des IFRS 9.
Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig davon, welcher Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet ist und ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang herangezogen wird.
Als beizulegender Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstruments ist jener Preis definiert, den der W&W-Konzern am Bewertungsstichtag in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder bei Übertragung einer Verbindlichkeit zu zahlen hätte.
Für die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt. Diese Levelzuordnung ist auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzuwenden, die regelmäßig, einmalig oder für Zwecke der Anhangserstellung zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hierfür gelten die genannten identischen Maßstäbe und Prinzipien.
Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem unverändert übernommenen Börsenoder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bewertet worden (Level 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die Anwendung von anerkannten Bewertungsmodellen unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern (z.B. Zins, Währungskurs, Volatilität oder von Drittanbietern ermittelte indikative Preise) bestimmt (Level 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren) herangezogen (Level 3). Die zur Anwendung kommenden Level in den jeweiligen Bilanzposten sind aus Note 38 ersichtlich.
Unverändert übernommene notierte Börsen- oder Marktpreise werden als Level-1-Inputfaktoren nur für Finanzinstrumente der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet herangezogen.
Die Bewertungsmethoden zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts in Level 2 und 3 umfassen allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen Zinssätzen diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) verwendet. Zudem findet sie Verwendung für die Bewertung von Zinsswaps und nicht optionalen Termingeschäften (z.B. Devisentermingeschäfte) des Level 2, die in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen dargestellt werden. Fondsanteile sowie die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen werden im Wesentlichen
ebenfalls Level 2 zugeordnet. Für die Bewertung wird der letzte verfügbare Rücknahmepreis des zugrunde liegenden Investmentzertifikats herangezogen.
Level 3 des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird von nicht börsengehandelten Aktien sowie Beteiligungen einschließlich der Investitionen in alternative Investments geprägt. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt im Wesentlichen auf Basis des Netto-Inventarwerts (NAV, Net Asset Value). Sofern keine Informationen verfügbar sind, werden die fortgeführten Anschaffungskosten als Näherungswerte für den beizulegenden Zeitwert herangezogen. Hauptbestandteil des Level 3 der Posten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind Baudarlehen. Sie bestehen im Wesentlichen aus Bauspardarlehen aus dem Kollektivgeschäft. Bei diesem Bilanzposten kann der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden, sodass der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen wird. Bauspareinlagen wiederum sind dem Bilanzposten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zugeordnet und werden ebenfalls zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Die beizulegenden Zeitwerte von nicht börsengehandelten Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein anerkannten Optionspreismodellen und den diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Der Wert von Optionen bestimmt sich insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die mittels Optionspreismodellen bewerteten Optionen befinden sich in der Klasse Derivative Finanzinstrumente innerhalb der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Die Zeitwerte der Klassen von Finanzinstrumenten, die sich aus den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapital ableiten und deren beizulegende Zeitwerte im Konzernanhang angegeben werden, werden grundsätzlich ebenfalls mittels Barwertmethode bewertet.
Klassenübergreifend gilt, dass bei der Bewertung von Finanzinstrumenten die am Finanzmarkt beobachtbaren Liquiditätsund Bonitäts-Spreads berücksichtigt werden. Die Ermittlung des Bewertungs-Spreads erfolgt mittels eines Vergleichs von Referenzkurven mit den entsprechenden risikolosen Geldmarkt- und Swap-Kurven des Finanzinstruments. Zur Bewertung werden laufzeitabhängige Spreads verwendet, die außerdem die Qualität des Emittenten innerhalb der unterschiedlichen Emittentengruppen innerhalb einer Ratingklasse berücksichtigen.
Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen dem Buchwert, was vor allem durch die kurze Laufzeit dieser Instrumente begründet ist. Diese Finanzinstrumente sind in den Klassen Barreserve sowie Andere Forderungen ausgewiesen.
Die Bewertungsergebnisse werden maßgeblich durch die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst, insbesondere durch die Festlegung der Zahlungsströme und der Diskontierungsfaktoren.
Im Rahmen der Bilanzierung von ökonomischen Sicherungszusammenhängen werden im Geschäftsfeld Wohnen des Konzerns Wertänderungen des beizulegenden Zeitwerts von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten in Abhängigkeit des abgesicherten Risikos abgebildet (Fair-Value-Hedge). Hierzu finden noch die Regelungen des IAS 39 Anwendung, wobei im Berichtsjahr 2019 ein Portfolio Fair Value Hedge Accounting für Zinsänderungsrisiken eingeführt wurde.
Die im Rahmen der Portfolio-Fair-Value-Hedges zur Anwendung kommenden Verfahren und festgelegten Vorgehensweisen stimmen mit den Abläufen und Zielen des Risikomanagements des Unternehmens, speziell des internen Zinsrisikomanagements, überein. Zielsetzung der Anwendung des Portfolio-Fair-Value-Hedge-Accounting ist es, die ökonomische Zinsrisikosteuerung nach dem wirtschaftlichen Gehalt der Sicherungsbeziehungen in der Rechnungslegung nach IFRS abzubilden. Die Steuerung dieser Risiken spiegelt sich u. a. in der Portfoliobildung im Rahmen des Portfolio–Fair-Value-Hedge wider. Letztere beinhaltet die Definition des gesicherten Risikos des zu bildenden Portfolios, die Definition der Auswahlkriterien für die im jeweiligen Portfolio einzuschließenden Finanzinstrumente, die Erzeugung der zugehörigen Zahlungsströme je Portfolio und Zuordnung in festzulegende Laufzeitbänder sowie die Identifikation derjenigen Derivate, die hinsichtlich ihrer durch Zinsänderungen induzierten Marktwertschwankungen eine besonders gute kompensatorische Wirkung erzeugen.
Der Fair-Value-Hedge ist allgemein eine Sicherungsmaßnahme, welche die Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanziellen Vermögenswerts, einer bilanziellen Verbindlichkeit oder einer bilanzunwirksamen festen Verpflichtung bzw. eines genau bezeichneten Teils davon, die auf ein genau bestimmtes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben kann, absichert. Jede Änderung des beizulegenden Zeitwerts des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivats wird erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Buchwert des Grundgeschäfts wird um die auf das abgesicherte Risiko entfallenden Gewinne oder Verluste erfolgswirksam angepasst. Nach der Auflösung einer Sicherungsbeziehung wird die Anpassung des Buchwerts des Grundgeschäfts gegebenenfalls über die Restlaufzeit amortisiert.
Die kumulierten und dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts für das Portfolio finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden jeweils als separater Unterposten Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment und Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment innerhalb des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten und innerhalb des Bilanzpostens Verbindlichkeiten ausgewiesen. Bei dem jeweiligen Unterposten handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge designierten Grundgeschäfte. Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko. Die auf das abgesicherte Risiko entfallende Komponente der Marktwertschwankungen wird darüber hinaus erfolgswirksam im Bewertungsergebnis erfasst.
Bei Eingehen einer bilanziellen Sicherungsbeziehung nach den Regelungen des Hedge Accounting unter IAS 39 werden im Rahmen einer formalen Dokumentation die Grund- und Sicherungsgeschäfte eindeutig benannt. Diese Dokumentation enthält darüber hinaus Aussagen zum abgesicherten Risiko, dem Ziel der Sicherungsbeziehung sowie dem Rhythmus und zur Form der erstmaligen und fortlaufenden Effektivitätsmessung.
Die prospektive Effektivitätsmessung einer Sicherungsbeziehung, die zum Zeitpunkt der Kontrahierung von Grund- und Sicherungsgeschäft durchgeführt wird, erfolgt bei Portfolio-Fair-Value-Hedges nach der Dollar-Offset-Methode auf Basis von Zinsszenarien je Portfolio (Marktdaten-Shifts). Dabei werden die relevanten Zinsstrukturkurven um +/-100 Basispunkte verändert und anschließend die Effektivität gemessen. Hierbei wird geprüft, ob der aus den simulierten Wertänderungen berechneten Hedge Adjustments von Grund- und Sicherungsgeschäften gebildete Quotient das Effektivitätskriterium erfüllt. Nach IAS 39.AG105 ist ein Hedge prospektiv als effektiv zu bezeichnen, falls erwartet werden kann, dass sich die auf das abgesicherte Risiko bezogenen Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäften während der Sicherungsperiode weitgehend kompensieren und die Kompensation der tatsächlichen Wertschwankung, d.h. der gebildete Quotient, im Intervall von 80% bis 125% liegt.
Die Durchführung des retrospektiven Effektivitätstests erfolgt auf Basis der während der Hedge-Periode tatsächlich eingetretenen Marktzinsänderung je Portfolio. Es wird ebenfalls die Dollar-Offset-Methode angewendet. Hierbei wird geprüft, ob der aus den periodenbezogenen Wertänderungen berechneten Hedge Adjustments von Grund- und Sicherungsgeschäften gebildete Quotient das vorstehend erläuterte Effektivitätskriterium erfüllt. Liegt der Quotient im Intervall von 80% bis 125%, so gilt die Hedge-Beziehung auch retrospektiv als effektiv.
Die Effektivität wird jeweils monatlich zum Monatsultimo ermittelt. Dies korrespondiert mit der Länge der einmonatigen Hedge-Perioden und gilt für die prospektive wie auch für die retrospektive Betrachtung. Ineffektivitäten bestehen grundsätzlich dann, wenn sich die Wertänderungen der Grund- und Sicherungsgeschäfte außerhalb des Toleranzbereiches bewegen. Die Ineffektivität resultiert beispielsweise aus dem Abgang eines Geschäftes aufgrund eines Impairments oder aus Abweichungen von erwarteten mit tatsächlichen Neubewertungen innerhalb eines Laufzeitbands.
Die bestehenden Portfolio-Fair-Value-Hedges dienen zur Verminderung des Zinsänderungsrisikos. Der sogenannte Restlaufzeiteffekt ist nicht Bestandteil des abgesicherten Risikos. Als Sicherungsgeschäft zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos in Form von Wertverlusten aufgrund eines veränderten Zinsniveaus werden ausschließlich Zinsswaps designiert. Als wesentliche Grundgeschäfte wurden Baudarlehen, Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen sowie Termingelder designiert.
Die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen wird von jenem Moment an eingestellt, ab dem die Bedingungen an die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr erfüllt sind.
Das Modell zur Ermittlung der Risikovorsorge nach IFRS 9 basiert auf erwarteten Kreditausfällen, man spricht daher auch vom sogenannten Expected Credit Loss Model. Dieses Modell erfordert Schätzungen im Hinblick auf die Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Entwicklungen der wirtschaftlichen bzw. makroökonomischen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage von gewichteten Wahrscheinlichkeiten bestimmt.
Die Regelungen des IFRS 9 zur Risikovorsorge werden auf finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sowie auf Kreditzusagen und ausgereichte Finanzgarantien angewendet. Die Risikovorsorge wird bei Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, unmittelbar in der zum jeweiligen Bilanzposten zugehörigen Risikovorsorgeposition bilanziell erfasst. Bei Vermögenswerten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wird die Risikovorsorge erfolgswirksam per Anpassung der erfolgsneutral erfassten Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) erfasst. Die Risikovorsorge für das außerbilanzielle Geschäft wird aufwandswirksam als Andere Rückstellung erfasst; die Ermittlung dieser Risikovorsorge entspricht prinzipiell der Risikovorsorgeermittlung finanzieller Vermögenswerte. Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, fallen nicht in den Anwendungsbereich des Risikovorsorgemodells nach IFRS 9.
Nach IFRS 9 erfolgt die Ermittlung der Risikovorsorge nach einem dreistufigen Ansatz. In der Stufe 1 werden Wertberichtigungen beim erstmaligen Ansatz auf Basis der Zwölf-Monats-Kreditausfälle ermittelt. Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund möglicher Ausfallereignisse innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag. Sofern sich zum Bewertungsstichtag das Kreditrisiko (ohne Berücksichtigung von Sicherheiten) signifikant erhöht hat, wird der finanzielle Vermögenswert von der Stufe 1 in die Stufe 2 übertragen, sofern noch kein Ausfallereignis vorliegt. In der Stufe 2 erfolgt die Bewertung aufgrund möglicher Ausfallereignisse über die restliche Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts (Lifetime-Betrachtung). Treten im weiteren Zeitablauf Leistungsstörungen auf und ist somit ein objektiver Hinweis auf eine beeinträchtigte Bonität gegeben, erfolgt die Zuordnung des Vermögenswerts in die Stufe 3. Die Berechnung der Wertberichtigung in der Stufe 3 erfolgt grundsätzlich analog zur Stufe 2 auf Basis der Lifetime-Betrachtung unter Berücksichtigung einer Ausfallwahrscheinlichkeit von 100%. In den Stufen 1 und 2 werden die Zinserträge auf Basis des Bruttobuchwerts ermittelt, in Stufe 3 erfolgt die Berechnung der Zinserträge auf Basis des Bruttobuchwerts nach Abzug der Risikovorsorge.
Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass Verträge im Kundenkreditgeschäft, die 30 oder mehr Tage im Verzug sind, als signifikant kreditrisikoerhöht anzusehen sind mit der Folge einer Zuordnung zur Stufe 2. Nur für einen kleinen Teil des gesamten Portfolios erfolgte die Widerlegung der Vermutung und es wurde trotz einer Überfälligkeit von mehr als 30 Tagen eine Zuordnung zur Stufe 1 vorgenommen.
Im Kreditgeschäft erfolgt die quantitative Beurteilung, ob seit dem erstmaligen Ansatz eine wesentliche Kreditverschlechterung eingetreten ist, anhand der Veränderung der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD – Probability of Default). Als quantitatives Beurteilungskriterium für eine Kreditverschlechterung dient eine tatsächliche oder voraussichtliche Herabsetzung des internen Kreditratings für den Kreditnehmer, das bei der internen Beurteilung des Ausfallrisikos herangezogen wird. Hierbei werden neben Erfahrungswerten und Kreditbewertungen auch zukunftsbezogene makroökonomische Faktoren quantitativ berücksichtigt (Forward-Looking Information). Die makroökonomischen Faktoren werden allgemein aufgrund qualitativer Überlegungen im Risikomanagement bzw. fachlicher Überlegungen verwendet, um die Point-in-Time-Komponenten zu ermitteln. Denn es besteht im Sinne des True and Fair View ein nachgewiesener und innerhalb der Risikovorsorgeermittlung nach IFRS 9 betrachteter Wirkungszusammenhang zwischen der relevanten Forward-Looking Information und den relevanten Risikoparametern. Weitere Ausführungen finden sich im Abschnitt Modellierung der Point-in-Time-Komponente.
Im Bereich der Baudarlehen werden die Bestände über ein Scoringverfahren einer internen Ratingklasse zugeordnet, dabei ist jede Ratingklasse mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit verbunden. Zum Zugangszeitpunkt erfolgt die Einstufung in eine Ratingklasse über ein Antragsscoring. Im weiteren Zeitablauf wird über ein Verhaltensscoring die Veränderung der Kreditqualität überprüft und der Bestand der jeweiligen Ratingklasse zugeordnet. Die Beurteilung, ob eine signifikante Kreditverschlechterung eingetreten ist, wird anhand der relativen Veränderung der Ausfallwahrscheinlichkeit bestimmt. Darüber hinaus wird bei der Bestimmung einer signifikanten Kreditverschlechterung auch ein qualitatives Kriterium verwendet in Form der Durchführung von Forbearance-Maßnahmen. Weitere Ausführungen hierzu finden sich im Abschnitt Zugeständnisse und Nachverhandlungen (Forbearance-Maßnahmen).
Im Bereich der Wertpapiere wird auf das externe Emittentenrating sowie auf weitere Kriterien, wie beispielsweise eine Kursveränderung (Durchschnittskurs der letzten sechs Monate liegt permanent 20% unter dem Buchkurs, Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate liegt mindestens 10% unter dem Buchkurs), Bezug genommen. Wertpapiere mit einem Emittentenrating im Investment-Grade werden der Stufe 1 zugeordnet. Ein Stufenwechsel nach Stufe 2 liegt grundsätzlich vor, sobald sich das Rating vom Investment-Grade in den Non-Investment-Grade-Bereich verändert. Liegen neben dem signifikant erhöhten Kreditrisiko objektive Hinweise auf Wertminderungen bei einem Wertpapier vor bzw. beträgt die Ausfallwahrscheinlichkeit des Emittenten 100%, so erfolgt die Zuordnung des Wertpapiers in die Stufe 3.
Eine Zuordnung in die Stufe 3 liegt vor, sofern die auslösenden Ereignisse für credit-impaired (impairment trigger) bzw. die aufsichtsrechtliche Definition gemäß Artikel 178 CRR erfüllt sind. Hiernach werden die folgenden Kriterien herangezogen:
Ein write-off stellt die direkte Reduzierung des Bruttobuchwerts eines finanziellen Vermögenswerts aufgrund einer Wertminderung um den Betrag, der erwartungsgemäß uneinbringlich ist, dar. Ein write-off führt im Ergebnis zu einer vollständigen Ausbuchung eines Vermögenswerts. Ein write-off wird regelmäßig erst dann durchgeführt, wenn nach einer erfolgreichen Sicherheitenverwertung die restliche Forderung als uneinbringlich eingestuft wird. In dieser Höhe erfolgt der Verbrauch einer bereits gebildeten Risikovorsorge.
Finanzielle Vermögenswerte, die bereits bei dem erstmaligen Ansatz ausfallgefährdet waren, befinden sich aktuell nicht im Bestand des W&W-Konzerns.
Im Rahmen der Ermittlung des erwarteten Kreditausfalls bzw. des erwarteten Kreditrisikos verwendet der W&W-Konzern ein Modell, welches auf Parametern für die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD – Probability of Default), der Kredithöhe zum Zeitpunkt des Ausfalls (EAD – Exposure at Default) und der Verlustquote bei Ausfall (LGD – Loss Given Default) beruht. Bei der Berechnung des erwarteten Kreditrisikos wird grundsätzlich auf vorhandene (einjährige) Parameter zurückgegriffen, die bei der Ermittlung der Mindestkapitalanforderung für Kreditinstitute im Rahmen des IRB-Ansatzes (Internal-Ratings-Based-Ansatz) herangezogen und um die Belange des IFRS 9 adjustiert werden (z.B. mehrjähriger Betrachtungshorizont im Sinne einer Restlaufzeitenbetrachtung sowie Einbeziehung makroökonomischer Faktoren). Dabei nutzt man die vorhandenen einjährigen Modelle und approximiert mithilfe einer Folge einjähriger PDs die laufzeitabhängige Ausfallwahrscheinlichkeit. Zentrales Merkmal zur Ermittlung mehrjähriger bedingter PD-Profile ist das zwölfmonatige bzw. einjährige Ausfallkennzeichen.
Im Kreditgeschäft wird die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) auf Basis eines internen Ratingsystems ermittelt. Dabei wird innerhalb des W&W-Konzerns auf Basis einer Masterskala jedem Kredit eine Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet. Die Zuordnung des Ratings basiert auf dem spezifischen Verhalten der Kunden, dabei werden Faktoren wie das generelle Kundenverhalten (z.B. Erwerbseinkommen, Familienstand), externe Daten (z.B. Schufa-Auskunft) oder Zahlungsverhalten berücksichtigt.
Im Rahmen der Festlegung der Parameter für die Ermittlung des ausstehenden Betrags zum Zeitpunkt des Ausfalls (EAD) werden für alle Produkte zum einen die vertraglich vereinbarten Zins- und Tilgungszahlungen und zum anderen die optionalen Sondertilgungsleistungen modelliert.
Bei der Ermittlung des erwarteten prozentualen Verlusts zum Zeitpunkt des Ausfalls (LGD) werden die mehrjährigen Parameter auf Basis von zeitvariierenden Merkmalen modelliert. Neben dem bereits erwähnten EAD umfassen diese zeitvariierenden Merkmale beispielsweise Sicherheiten oder den Beleihungsauslauf. Hier erfolgt die Modellierung einer Point-in-Time-Komponente zur Erfassung von makroökonomischen Auswirkungen auf die Verlustquote. Bei dinglichen Sicherheiten ist der Preisindex für bestehende Wohnimmobilien relevant, bei nicht-dinglichen Sicherheiten wird auf den langfristigen Zehnjahreszins für deutsche Staatsanleihen referenziert. Weitere Ausführungen finden sich im Abschnitt Modellierung der Point-in-Time-Komponente.
Im Zuge der Ermittlung einer Risikovorsorge unter IFRS 9 bedarf es auch der Diskontierung von Zahlungsströmen. IFRS 9 fordert dabei für den Diskontierungsfaktor die Verwendung des jeweiligen Effektivzinssatzes.
Modellierung der Point-in-Time-Komponente (Forward-Looking Information)
Die Modellierung der Point-in-Time-Komponente soll nicht nur vergangene und aktuelle Informationen, sondern auch Prognosen über zukünftige konjunkturelle Veränderungen erfassen. Durch den mehrjährigen Betrachtungshorizont dieser Komponente ist daher die Berücksichtigung von Informationen über die zukünftig erwartete wirtschaftliche
Entwicklung bei der Bewertung des Ausfallrisikos eines Kreditvertrags heranzuziehen. Mittels der betrachteten makroökonomischen Faktoren reichen die Prognosen maximal drei Jahre in die Zukunft.
Die Umsetzung einer solchen Forward-Looking-Korrektur entspricht einer Anpassung der mehrjährigen Ausfallwahrscheinlichkeiten (PD). Eine derart in die Zukunft gerichtete Perspektive verlangt die Einbeziehung von Prognosen der für die Ausfallrate relevanten ökonomischen Faktoren. Dabei wird zunächst der Einfluss der relevanten makroökonomischen Faktoren auf die Portfolioausfallrate ermittelt. Die Point-in-Time-Korrektur der mehrjährigen Ausfallwahrscheinlichkeiten basiert dann auf der Prognose dieser Portfolioausfallrate.
Dementsprechend erfolgt auch die Modellierung einer vertragsspezifischen Point-in-Time-korrigierten Abwicklungs-LGD.
Die Veränderung der Ausfallwahrscheinlichkeit in Bezug auf makroökonomische Faktoren hängt im Kundenkreditgeschäft insbesondere ab von der Veränderung der Erwerbslosenquote sowie des nominalen BIP-Wachstums. Tendenziell steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit, wenn die Erwerbslosenquote steigt oder das nominale BIP-Wachstum sinkt. Die Höhe des erwarteten prozentualen Verlusts bei einem Ausfall hängt in Bezug auf makroökonomische Faktoren im Kundenkreditgeschäft insbesondere ab von der Entwicklung des Preisindex für bestehende Wohnimmobilien sowie der Entwicklung der langfristigen Zehnjahreszinsen für deutsche Staatsanleihen. Tendenziell steigt der erwartete prozentuale Verlust zum Zeitpunkt des Ausfalls, wenn der Preisindex für Wohnimmobilien sinkt oder der langfristige Zehnjahreszins für deutsche Staatsanleihen steigt.
Zur Ermittlung einer Sensitivität der Risikovorsorge nach IFRS 9 wurden im Kundenkreditgeschäft nachfolgende Szenarien betrachtet. Dabei erfolgte bei der Ableitung der Prognose der für die IFRS-9-Risikovorsorge-Ermittlung bzw. die für die PiT-Korrektur relevanten makroökonomischen Faktoren in den einzelnen Szenarien grundsätzlich eine Orientierung an der unternehmensinternen Planung sowie der Verfügbarkeit der Datengrundlagen für die Prognosen:
| Prognose der relevanten makroökonomischen Faktoren im … |
Basisszenario | Alternativszenario – optimistisch |
Alternativszenario – pessimistisch |
|---|---|---|---|
| Preisindex für bestehende Wohnimmobilien1 | 155,5 | 159,5 | 139,5 |
| Erwerbslosenquote in %2 | 3,3 | 2,3 | 4,3 |
| Nominales BIP-Wachstum in %3 | 2,7 | 4,6 | 1,0 |
| Langfristiger Zehnjahreszins für deutsche Staatsanleihen in %4 | -0,2 | 0,4 | -0,8 |
1 Basisjahr = 2010, Datenbasis des Statistischen Bundesamts auf Quartalsebene prognostiziert über drei Jahre.
2 Datenbasis der OECD auf Quartalsebene prognostiziert über ein Jahr.
3 Datenbasis der OECD auf Quartalsebene prognostiziert über ein Jahr.
4 Datenbasis der OECD auf Quartalsebene prognostiziert über zwei Jahre.
Die vorstehenden Szenarien mit Bezug zur Sensitivitätsermittlung dienen ausschließlich zur Information. Im Zuge der Ermittlung einer IFRS-9-Risikovorsorge erfolgt die Anwendung des Basisszenarios, da die modellierten Risikoparameter selbst bereits auf verschiedenen Szenarien (Ausfall, Nicht-Ausfall, Gesundung, Abwicklung) beruhen und dieses Szenario weiterhin sehr gut zur Prognoseerstellung geeignet ist. Darüber hinaus gehen für die Umsetzung der Anforderung bezüglich der Verwendung zukunftsgerichteter Informationen bei der PiT-Korrektur historische, aktuelle und zukünftige (prognostizierte) Werte der makroökonomischen Faktoren ein, wobei die prognostizierten makroökonomischen Faktoren selbst bereits einen wahrscheinlichkeitsgewichteten Mittelwert verschiedener Szenarien darstellen. Im Rahmen der Entwicklung der IFRS-9-Modelle wurde weiterhin kein nicht linearer bzw. asymmetrischer Zusammenhang zu makroökonomischen Faktoren festgestellt.
Im Zusammenhang mit der Herleitung der Risikoparameter im Wertpapierbereich wird auf Informationen von Ratingagenturen und des Kapitalmarkts zurückgegriffen, insbesondere bei der Herleitung der mehrjährigen Ausfallparameter unter Berücksichtigung interner Bewertungszinskurven und den empirisch beobachteten (mehrjährigen) Ausfallraten von ausgefallenen Anleihen, die regelmäßig von den Ratingagenturen veröffentlicht werden. Bei der Modellierung der mehrjährigen LGD-Parameter wird ebenfalls auf die Informationen von Ratingagenturen zurückgegriffen. Im Bereich der Wertpapiere werden die Ausfallwahrscheinlichkeiten um Forward-Looking Information in Form eines Korrekturfaktors auf Basis von marktimpliziten Ausfallwahrscheinlichkeiten berücksichtigt, denn die vorstehend aufgeführten makroökonomischen Faktoren finden implizit über die Erwartungen der Marktteilnehmer Eingang in die Risikovorsorgeermittlung. Dieser Korrekturfaktor beschreibt das Verhältnis zwischen der aktuellen und der langfristigen Credit-Spread-basierten Erwartungshaltung der Investoren am Kapitalmarkt an die Schuldnerbonität. Ist dieses Verhältnis im pessimistischen
(optimistischen) Alternativszenario größer 1 (kleiner 1), so geht der Kapitalmarkt von einer höheren (niedrigeren) Ausfallwahrscheinlichkeit eines Emittenten aus, die sich dann entsprechend dem Korrekturfaktor auf die Risikovorsorgeermittlung auswirkt.
Die Risikovorsorge nach IFRS 9 würde insgesamt im W&W-Konzern im pessimistischen Alternativszenario für das Kundenkreditgeschäft und das Wertpapiergeschäft um 23,9 Mio € steigen und im optimistischen Alternativszenario insgesamt für beide Bereiche um 19,4 Mio € sinken.
Die unter IFRS 9 verwendeten Modelle zur Ermittlung des erwarteten Kreditausfalls unterliegen einer regelmäßigen Validierung.
In begründeten Ausnahmefällen werden Sanierungs-/Restrukturierungsvereinbarungen mit Kreditnehmern getroffen. Diese Vereinbarungen sehen in der Regel eine temporäre oder dauerhafte Herabsetzung der Tilgungsleistungen bei verlängerter Gesamtdarlehenslaufzeit vor, die letztlich zur vollständigen Rückzahlung des Darlehensbetrags führt. Darüber hinaus schließen sie die Anpassung von Zinskonditionen an die neuen Tilgungskonditionen ein und sehen im Regelfall eine Stundung bisheriger Zinsforderungen vor.
Derartige Zugeständnisse können dem Kreditnehmer aufgrund der bestehenden oder der erwarteten finanziellen Schwierigkeiten gewährt werden und beinhalten regelmäßig vorteilhafte Bedingungen für den Kreditnehmer im Vergleich zu dem ursprünglichen Vertrag. Um diese Engagements frühzeitig erkennen zu können, werden im W&W-Konzern sämtliche Kreditengagements regelmäßig daraufhin überprüft, ob Hinweise auf finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers bestehen. Insbesondere mahnrelevante Rückstände stellen einen objektiven Hinweis auf finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers dar.
Im Vorfeld dieser Restrukturierungs-, Sanierungs- und Stundungsmaßnahmen wird die Kreditwürdigkeit des Kunden auf Basis der aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse nochmals geprüft. Grundsätzlich fließen bei der Entscheidungsfindung auch die in der Vergangenheit getroffenen Maßnahmen mit ein.
Die durchgeführten Forbearance-Maßnahmen wirken sich grundsätzlich auch auf die Stufenzuordnung nach IFRS 9 aus. Im Sinne eines zukunftsorientierten Risikovorsorgegedankens unter IFRS 9 erfolgt eine Ergänzung der quantitativen Kriterien für einen Stufenwechsel um das qualitative Transferkriterium hinsichtlich durchgeführter Forbearance-Maßnahmen. So wird sichergestellt, dass sämtliche Forbearance-Maßnahmen grundsätzlich einen Stufenwechsel unter IFRS 9 von Stufe 1 in Stufe 2 bewirken. Weitere Ausführungen finden sich im Abschnitt Ermessensausübungen im Zuge der Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente.
Kreditengagements, bei denen eine positive Bonitätsbeurteilung unter Berücksichtigung einer Annuitätenreduzierung vorliegt und die bisher nicht ausgefallen waren, werden direkt auf die neuen Tilgungskonditionen umgestellt. Die Effekte aus den vorgenommenen Modifikationen sind im aktuellen Geschäftsjahr im W&W-Konzern nicht wesentlich (nicht substanzielle Modifikationen).
Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass es trotz der sorgfältigen Überprüfung der Kreditwürdigkeit und der gezielt ergriffenen Maßnahmen zu einer erneuten Leistungsstörung kommt. Dann wird die Kreditwürdigkeit des Kunden auf Basis der dann aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse erneut kritisch überprüft.
Bei negativer Bonitätsbeurteilung bzw. einem Kreditausfall wird zunächst entschieden, ob eine Restrukturierung des bestehenden Darlehens oder auch die Umschuldung in ein neues Darlehen unter den gegebenen Umständen sinnvoll erscheint. In den übrigen Fällen wird der Abwicklungsprozess für Darlehen im Ausfall eingeleitet.
Zu einer bilanziellen Ausbuchung der Kreditforderung kommt es, wenn keine weiteren Zahlungen aus der Verwertung der vorhandenen Sicherheiten oder vom Schuldner zu erwarten sind.
Ein langfristiger Vermögenswert wird als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der dazugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch eine fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll.
Diese Vermögenswerte werden in der Bilanz in dem Posten Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen. Aufwendungen und Erträge aus zur Veräußerung gehaltener einzelner Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen werden nicht gesondert in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, sondern sind innerhalb der normalen Posten erfasst.
Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind, werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Wenn der Buchwert höher ist als der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, wird der Differenzbetrag in der betreffenden Periode aufwandswirksam erfasst. Eine planmäßige Abschreibung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte wird nicht vorgenommen.
Veräußerungskosten sind die zusätzlich anfallenden Kosten, die direkt der Veräußerung eines Vermögenswerts (einer Veräußerungsgruppe) zuzurechnen sind, mit Ausnahme der Finanzierungskosten und des Ertragsteueraufwands.
Die Klassifizierungskriterien als zur Veräußerung gehalten gelten nur dann als erfüllt, wenn die Veräußerung höchst wahrscheinlich und der Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im gegenwärtigen Zustand sofort veräußerbar ist. Im Grundsatz kann erwartet werden, dass die geplante Veräußerung innerhalb von einem Jahr ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung erfolgen wird.
Der Posten Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfasst Grundstücke und Gebäude sowie Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden.
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen (Anschaffungskostenmodell).
Jeder Teil einer Immobilie mit einem bedeutsamen Anschaffungswert im Verhältnis zum Wert der gesamten Immobilie wird gesondert planmäßig abgeschrieben. Dabei werden mindestens die Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik unterschieden.
Die individuellen Nutzungsdauern der Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik werden von Architekten und Ingenieuren aus der Immobiliensparte des W&W-Konzerns geschätzt und betragen bei Wohnimmobilien für den Bestandteil Rohbau maximal 80 (Vj. 80) Jahre und bei Gewerbeimmobilien maximal 50 (Vj. 50) Jahre. Für den Bestandteil Innenausbau/Technik wird von einer maximalen Nutzungsdauer von 25 (Vj. 25) Jahren ausgegangen.
Die planmäßige Abschreibung der beiden Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik erfolgt linear über die erwarteten jeweiligen Restnutzungsdauern. Die Nutzungsrechte von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden linear über die erwartete Nutzungsdauer von bis zu 99 Jahren abgeschrieben.
Die Überprüfung einer Wertminderung bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt in zwei Schritten. Dabei wird zum Bilanzstichtag zunächst überprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist, wird anschließend der voraussichtlich erzielbare Betrag als Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) ermittelt. Liegt dieser Wert unter den fortgeführten Anschaffungskosten, wird in entsprechender Höhe ein Wertminderungsaufwand erfasst. Darüber hinaus wird zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, wird ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst.
Das Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien basiert im Wesentlichen auf einem Discounted-Cashflow-Verfahren mit detailliert geplanten Einzahlungen und Auszahlungen (Term and Reversion Income Approach). Hierbei werden bedeutsame nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet, weshalb dieses Verfahren für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien der Stufe 3 der Bewertungshierarchie für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet wird.
Im Rahmen der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden für einen zehnjährigen Prognosezeitraum die zukünftig erwarteten Einzahlungen (Mieten, sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht umlegbare Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) detailliert geplant.
Einzahlungen und Auszahlungen werden individuell betrachtet, d.h., jeder Mietvertrag und jede Baumaßnahme wird einzeln geplant. Ebenso werden Leerstandszeiträume, Maklerkosten etc. im gewerblichen Bereich für jede Mieteinheit gesondert angesetzt. Bei Wohnimmobilien werden marktgestützte Annahmen über die Veränderung der Durchschnittsmieten aller Wohneinheiten über den Prognosezeitraum zugrunde gelegt; hier wird aufgrund der Gleichartigkeit der Mieteinheiten grundsätzlich auf eine individuelle Beplanung verzichtet.
Es werden insbesondere folgende bedeutsame nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet:
Die erstmalige Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt unter Einbezug externer Gutachter. Die laufenden Wertermittlungen werden von kaufmännischen und technischen Mitarbeitern (Portfoliomanagern, Controllern, Architekten und Ingenieuren) aus der Immobiliensparte des Konzerns durchgeführt. Bei der Bewertung werden die Annahmen des Managements berücksichtigt. Bei Immobilienanlagen unter fremder Verwaltung wird der beizulegende Zeitwert regelmäßig von externen Gutachtern ermittelt. Die im Konzernanhang ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte der Immobilien (vgl. Note 8) wurden ebenfalls unter Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens ermittelt.
Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.
Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Rückversicherungsverträge transferieren signifikantes Versicherungsrisiko, d.h., sie sind Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4. Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird entsprechend den vertraglichen Bedingungen aus den versicherungstechnischen Brutto-Rückstellungen ermittelt (vgl. auch Erläuterungen zu dem entsprechenden Passivposten). Die Werthaltigkeit der Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.
Dem Posten Immaterielle Vermögenswerte werden Software, Markennamen, Urheberrechte und sonstige immaterielle Vermögenswerte zugeordnet. Ein immaterieller Vermögenswert liegt vor, wenn die folgenden Anforderungen erfüllt sind: (a) Vorliegen eines Vermögenswerts, (b) Identifizierbarkeit des Vermögenswerts, (c) keine physische Substanz und (d) nicht monetärer Charakter.
Alle immateriellen Vermögenswerte weisen eine zeitlich begrenzte Nutzungsdauer auf und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (Anschaffungskostenmodell) bewertet sowie über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Selbst erstellte Software, aus der dem Konzern wahrscheinlich ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt und die verlässlich bewertet werden kann, wird mit ihren Herstellungskosten aktiviert und jeweils über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Herstellungskosten selbst erstellter Software umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die erforderlich sind, den jeweiligen Vermögenswert zu entwickeln, herzustellen und so vorzubereiten, dass er im beabsichtigten Gebrauch betriebsbereit ist.
Nicht aktivierungspflichtige Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand der Periode behandelt. Erstreckt sich der Erwerb oder die Herstellung von Software über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr, werden die bis zur Fertigstellung anfallenden direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Herstellungskosten des qualifizierten Vermögenswerts aktiviert.
Die selbst erstellte oder erworbene Software wird grundsätzlich über eine Dauer von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Die Markennamen werden über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren linear abgeschrieben, und die sonstigen erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden über eine Nutzungsdauer von maximal 15 Jahren linear abgeschrieben.
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen von immateriellen Vermögenswerten werden in den Verwaltungsaufwendungen unter dem Posten Abschreibungen erfasst.
In den Sachanlagen werden eigengenutzte Immobilien, Betriebs- und Geschäftsausstattung und Nutzungsrechte ausgewiesen. Eigengenutzte Immobilien sind Grundstücke und Gebäude, die von Konzernunternehmen genutzt werden. Weiterführende Bilanzierung- und Bewertungsmethoden zu den Nutzungsrechten sind im Abschnitt Leasing enthalten.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß dem Anschaffungskostenmodell zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen.
Die Bewertung der eigengenutzten Immobilien erfolgt nach denselben Bewertungsmethoden, die auch bei der Bilanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Verwendung finden. Es wird daher auch auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen. Nutzungsrechte von eigengenutzten Immobilien werden linear bis zu elf Jahren abgeschrieben.
Die planmäßige Abschreibung der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgt linear über die geschätzte Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer beträgt im Regelfall bis zu 13 Jahren, kann im Einzelfall jedoch auch bis zu maximal 50 Jahren betragen. Die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden linear über die Nutzungsdauer von bis zu drei Jahren abgeschrieben. Erworbene EDV-Anlagen werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von in der Regel bis zu maximal sieben Jahren linear abgeschrieben.
Die wirtschaftliche Nutzungsdauer wird im Rahmen der Abschlusserstellung regelmäßig überprüft. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des jeweiligen Vermögenswerts erfasst.
Zu jedem Bilanzstichtag wird außerdem geprüft, ob für den entsprechenden Vermögenswert Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist, wird die Werthaltigkeit durch Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag (höherer Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert) bestimmt. Falls eine Sachanlage keine Mittelzuflüsse erzeugt, die weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Sachanlagen oder Gruppen von Sachanlagen sind, erfolgt die Überprüfung auf Wertminderung nicht auf Ebene der einzelnen Sachanlage, sondern auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der die Sachanlage zuzuordnen ist. Ist die Erfassung eines Wertminderungsaufwands erforderlich, entspricht dieser dem Betrag, um den der Buchwert den niedrigeren erzielbaren Betrag der Sachanlage bzw. gegebenenfalls der zahlungsmittelgenerierenden Einheit übersteigt. Sofern der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten nicht ermittelt werden kann, korrespondiert der erzielbare Betrag mit dem Nutzungswert. Der Nutzungswert wird als Barwert der prognostizierten Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung ermittelt. Sobald Hinweise vorliegen, dass die Gründe für den gegebenenfalls vorgenommenen Wertminderungsaufwand nicht länger bestehen, erfolgt die Überprüfung einer Wertaufholung.
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen eigengenutzter Immobilien und der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden in den Verwaltungsaufwendungen unter dem Posten Abschreibungen erfasst. Erträge aus eigengenutzten Immobilien im Zusammenhang mit der Pro-rata-temporis-Auflösung von Veräußerungsgewinnen im Rahmen von Sale-and-Leaseback-Transaktionen werden als sonstige betriebliche Erträge dargestellt.
Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet und angesetzt.
Die Herstellungskosten werden auf der Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten ermittelt. Der Umfang der Herstellungskosten ist durch die Kosten bestimmt, die bis zur betriebsbereiten Fertigstellung aufgewendet werden (produktionsbezogener Vollkostenansatz). Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht austauschbarer und spezieller Vorräte werden durch Einzelzuordnung ermittelt. Bestimmte Anschaffungs- oder Herstellungskosten austauschbarer Vorräte werden nach dem First-In-First-Out-Verfahren (FIFO) oder nach der Durchschnittsmethode ermittelt.
Der Nettoveräußerungswert entspricht dem geschätzten, im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Vertriebskosten.
Der W&W-Konzern wendet IFRS 16 seit dem 1. Januar 2019 unter Berücksichtigung der modifiziert retrospektiven Methode an. Bei dieser Methode wird keine Anpassung der Vergleichsinformationen für 2018 unter IAS 17 vorgenommen.
Leasing ist ein Vertrag oder Teil eines Vertrags, der gegen Zahlung eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum zur Nutzung eines Vermögenswerts berechtigt. Bei Vertragsbeginn ist zu beurteilen, ob der Vertrag ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet. Dies ist der Fall, wenn der Vertrag dazu berechtigt, die Nutzung eines identifizierten Vermögenswerts gegen Zahlung eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum zu kontrollieren.
W&W-Konzern als Leasingnehmer Ein Vermögenswert für das gewährte Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit werden am Bereitstellungsdatum in der Konzernbilanz grundsätzlich in gleicher Höhe erfasst. Die aktivierten Nutzungsrechte werden nach den gleichen Grundsätzen planmäßig bis zum Vertragsende abgeschrieben wie andere gleichartige Vermögenswerte, die sich im Eigentum des W&W-Konzerns befinden (Anschaffungskostenmodell). Die Abschreibungen werden im Unterposten Abschreibungen in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil aufgeteilt, wobei die Finanzierungskosten erfolgswirksam im Laufenden Ergebnis (als Zinsaufwendungen im Zinsergebnis) ausgewiesen werden. Der Tilgungsanteil vermindert die finanzielle Verbindlichkeit. Aktivierte Nutzungsrechte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Nutzungsrechts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.
Die Leasingverbindlichkeit wird zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Dazu wird der Barwert anhand der noch nicht geleisteten Leasingzahlungen für das Recht auf Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswerts ermittelt, indem die Leasingzahlungen zu dem dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatz abgezinst werden. Da sich dieser Zinssatz nicht ohne Weiteres bestimmen lässt, wird der eigene Grenzfremdkapitalzinssatz verwendet. Er wird anhand einer alternativen Kreditaufnahme in Form einer beobachtbaren Rendite über einen Zeitraum bestimmt, der der Laufzeit des jeweiligen Leasingverhältnisses entspricht. Zudem wird ein Kreditausfallrisiko des Leasingnehmers unter Beachtung von Laufzeit und Bonität im Zinssatz berücksichtigt.
Der W&W-Konzern weist seine Nutzungsrechte in derselben Bilanzposition aus, in der auch die eigenen zugrunde liegenden Vermögenswerte ausgewiesen werden, d. h. unter den Sachanlagen und unter den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien.
Die Leasingverbindlichkeiten werden unter den Verbindlichkeiten als eigenständige Unterposition in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden linear über die Laufzeit des jeweiligen Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Dies gilt auch für Leasingverhältnisse, deren Laufzeit innerhalb von zwölf Monaten nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 endet.
Leasingverhältnisse, bei denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem Wert ist, werden wie bisher linear über die Laufzeit des jeweiligen Leasingverhältnisses als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
W&W-Konzern als Leasinggeber Beim Leasinggeber werden in einem Operatingleasing die Vermögenswerte, abhängig von den Eigenschaften dieser Vermögenswerte, in dem entsprechenden Bilanzposten aktiviert. Erträge aus Operatingleasing werden in der Regel linear über die Leasinglaufzeit erfasst. Kosten, einschließlich Abschreibungen, die im Zusammenhang mit Operatingleasing anfallen, werden als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Die Abschreibungssätze für abschreibungsfähige Leasingvermögenswerte stimmen mit denen gleichartiger Vermögenswerte überein. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.
Es werden keine Finanzierungsleasingverhältnisse als Leasinggeber bilanziert.
In vereinzelten Fällen treten Sale-and-Leaseback-Transaktionen auf. Eine Sale-and-Leaseback-Transaktion umfasst die Veräußerung und zugleich die Rückvermietung eines Vermögenswerts. Die Behandlung solcher Transaktionen sowie die Abgrenzung des Gewinns oder des Verlusts aus der Veräußerung erfolgen nach den spezifischen Regeln des IFRS 16.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gemäß IAS 17 für das Vorjahr sind wie folgt:
Leasing ist eine Vereinbarung, bei welcher der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt.
Im Finanzierungsleasing werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswerts vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen. Dabei kann letztendlich das Eigentumsrecht übertragen werden oder nicht. Handelt es sich nicht um ein Finanzierungsleasing, so liegt ein Operatingleasing vor.
In einem Finanzierungsleasing wird in der Bilanz des Leasingnehmers der Leasingvermögenswert aktiviert und in entsprechender Höhe eine finanzielle Verbindlichkeit passiviert. Die aktivierten abschreibungsfähigen Leasingvermögenswerte werden nach den gleichen Grundsätzen planmäßig abgeschrieben wie andere gleichartige Vermögenswerte, die sich im Eigentum des W&W-Konzerns befinden. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil aufgeteilt, wobei die Finanzierungskosten erfolgswirksam im laufenden Ergebnis (als Zinsaufwendungen im Zinsergebnis) ausgewiesen werden. Der Tilgungsanteil vermindert die finanzielle Verbindlichkeit. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.
Finanzierungsleasing als Leasinggeber besteht nicht.
In einem Operatingleasing werden die gezahlten Leasingraten beim Leasingnehmer grundsätzlich linear über die Leasinglaufzeit erfasst und im W&W-Konzern in den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.
Beim Leasinggeber werden in einem Operatingleasing die Vermögenswerte, abhängig von den Eigenschaften dieser Vermögenswerte, in dem entsprechenden Bilanzposten aktiviert. Erträge aus Operatingleasing werden in der Regel linear über die Leasinglaufzeit erfasst. Kosten, einschließlich Abschreibungen, die im Zusammenhang mit Operatingleasing anfallen, werden als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Die Abschreibungssätze für abschreibungsfähige Leasingvermögenswerte stimmen mit denen gleichartiger Vermögenswerte überein. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.
In vereinzelten Fällen treten Sale-and-Leaseback-Transaktionen auf. Eine Sale-and-Leaseback-Transaktion umfasst die Veräußerung und zugleich die Rückvermietung eines Vermögenswerts. Die Behandlung solcher Transaktionen folgt den Regeln für Operatingleasing bzw. Finanzierungsleasing. Eine Abgrenzung des Gewinns oder des Verlusts aus der Veräußerung erfolgt nach den spezifischen Regeln des IAS 17.
Die laufenden Steuererstattungsansprüche und -schulden werden mit dem Betrag angesetzt, der am wahrscheinlichsten ist oder dem Erwartungswert entspricht. Latente Steuererstattungsansprüche und -schulden werden aufgrund der
zeitlich begrenzten Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz nach IFRS und den Steuerbilanzwerten nach lokalen steuerrechtlichen Vorschriften der Konzernunternehmen gebildet. Die Berechnung der latenten Steuerabgrenzung erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen. Für steuerliche Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit nach Maßgabe von Planungsrechnungen wahrscheinlich ist. Die Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern aus temporären Differenzen und Verlustvorträgen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.
Allgemein Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden auf der Passivseite brutto ausgewiesen, d.h. vor Abzug des Anteils, der auf Rückversicherer entfällt. Der Rückversicherungsanteil wird entsprechend den vertraglichen Rückversicherungsvereinbarungen ermittelt und auf der Aktivseite gesondert ausgewiesen.
Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Versicherungsverträge transferieren ein signifikantes Versicherungsrisiko, d.h., sie sind somit Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4.
Für die nach nationalen Vorschriften in der Schaden- und Unfallversicherung zu bildenden Schwankungsrückstellungen sowie die der Schwankungsrückstellung ähnlichen Rückstellungen besteht nach IFRS 4.14 (a) ein Passivierungsverbot.
Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft werden die Rückstellungen nach den Angaben der Vorversicherer gebildet. Soweit solche Angaben nicht vorlagen, wurden die Rückstellungen aus uns zugänglichen Daten ermittelt. Im Fall von Mitversicherungen und Pools, bei denen die Führung in den Händen fremder Gesellschaften gelegen hat, wurde entsprechend vorgegangen.
Die Beitragsüberträge entsprechen dem Teil der gebuchten Beiträge, der einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellt. Die Beitragsüberträge werden für jeden Versicherungsvertrag entweder taggenau oder monatsgenau abgegrenzt. Beitragsüberträge in der Transportversicherung im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung werden unter dem Posten Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle berücksichtigt.
Lebensversicherung Die Deckungsrückstellung wird nach aktuariellen Grundsätzen einzelvertraglich prospektiv unter Berücksichtigung des Beginnmonats als Barwert der künftigen garantierten Versicherungsleistungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge ermittelt. Die Berücksichtigung der künftigen Verwaltungskosten erfolgt überwiegend implizit.
Für die beitragsfreie Zeit wird innerhalb der Deckungsrückstellung eine Verwaltungskostenrückstellung gebildet, die nach heutigem Ermessen ausreichend hoch angesetzt ist. Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung werden in der konventionellen Deckungsrückstellung nur eventuelle Garantieanteile berücksichtigt.
Bei Versicherungen mit laufender Beitragszahlung werden einmalige Abschlussaufwendungen nach dem Zillmerverfahren explizit berücksichtigt. Soweit zulässig, werden noch nicht fällige Ansprüche als Teil der Forderungen an Versicherungsnehmer ausgewiesen.
Der angewendete Rechnungszins und die biometrischen Rechnungsgrundlagen entsprechen im Allgemeinen denen, die auch in die Berechnung der Tarifbeiträge eingeflossen sind. Es wurden Zinssätze zwischen 0,0 (Vj. 0,3)% und 4,0 (Vj. 4,0)% herangezogen. Ausnahmen hiervon sind in den folgenden Abschnitten erläutert. Der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung unter Berücksichtigung der gebildeten Zinszzusatzreserve/Zinsverstärkung beträgt 1,8 (Vj. 2,0)%. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden branchenübliche, von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlene Tafeln verwendet; in Ausnahmefällen kamen auf eigenen Erfahrungswerten beruhende Tafeln zur Anwendung.
Infolge der europäischen Rechtsprechung dürfen seit dem 21. Dezember 2012 nur noch sogenannte Unisextarife angeboten werden, die geschlechtsunabhängig kalkuliert sind. Hierfür werden unternehmenseigene und vom Geschlecht unabhängige biometrische Rechnungsgrundlagen verwendet, die aus den von der DAV empfohlenen geschlechtsabhängigen Tafeln abgeleitet wurden.
Für Versicherungen, bei denen ursprünglich ein Rechnungszins verwendet wurde, der nach § 341f Abs. 2 HGB nicht mehr angemessen ist, wurde im Neubestand die Deckungsrückstellung für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit dem Referenzzins des §5 Abs. 3 DeckRV von 1, 92 (Vj. 2,09)% und für den Zeitraum nach Ablauf von 15 Jahren mit
dem ursprünglichen Rechnungszins ermittelt. Im Altbestand wird eine Zinsverstärkung gemäß Geschäftsplan in Analogie zur Zinszusatzreserve gestellt. Hierfür wurden für Versicherungen der Württembergische Lebensversicherung AG ein Bewertungszins von 1,92 (Vj. 2,09) % und für die ARA Pensionskasse AG ein Bewertungszins von 2,30 (Vj. 2,54) % angesetzt. Bei der Berechnung der Zinsverstärkung und Zinszusatzreserve wurden für 2019 angepasste unternehmensindividuelle Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten berücksichtigt. Dies führte zu einer höheren Zuführung um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Bei Kapitalversicherungen der Württembergische Lebensversicherung AG wurde zusätzlich die Sterbetafel DAV 2008T als Reservierungsniveau angesetzt.
Um bei den Rentenversicherungen der steigenden Lebenserwartung Rechnung zu tragen, wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet. Aktuelle Untersuchungen zur Sterblichkeit in Rentenversicherungen haben gezeigt, dass die in den ursprünglichen Rechnungsgrundlagen eingerechneten Sicherheitszuschläge nicht mehr den aktuariellen Sicherheitserfordernissen entsprechen. Um auch für die Zukunft ein angemessenes Sicherheitsniveau zu erhalten, wurde im Geschäftsjahr 2019 der Empfehlung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) folgend eine Stärkung der Sicherheitsmarge im Rahmen der laufenden Überprüfung der Trendannahmen durchgeführt und die Deckungsrückstellung der Renten erhöht. Basis hierfür sind die von der DAV entwickelten Sterbetafel DAV 2004 R-Bestand zu fünf Zwanzigsteln und die Sterbetafel DAV 2004 R-B20 zu fünfzehn Zwanzigsteln, für 2019 angepasste unternehmensindividuelle Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten sowie die im Rahmen der Verlautbarungen der BaFin (VerBaFin) 01/2005 veröffentlichten Grundsätze zur Berechnung der Deckungsrückstellung. Die Anpassung der Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten führte dabei zu einer höheren Zuführung um einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag.
Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen wurden kollektiv gegen die aktuell gültigen Rechnungsgrundlagen der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) abgeglichen und gegebenenfalls wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet.
Für Pflegerentenzusatzversicherungen werden Rechnungsgrundlagen verwendet, die gemäß der im Geschäftsjahr 2008 von der DAV verabschiedeten Richtlinie "Reservierung von Pflegerenten(zusatz)versicherungen des Bestandes" als ausreichend angesehen werden.
Die bei der Berechnung der Deckungsrückstellung angesetzten Rechnungsgrundlagen werden jährlich unter der Berücksichtigung der von der DAV und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) empfohlenen Rechnungsgrundlagen und der im Bestand beobachteten Entwicklungen auf ausreichende Sicherheitsmargen überprüft. Im Erläuterungsbericht des verantwortlichen Aktuars gemäß §141 Abs. 5 Nr. 2 sowie Nr. 4 Satz 2 VAG wird dargelegt, dass alle Rechnungsgrundlagen gemäß aufsichts- und handelsrechtlichen Bestimmungen ausreichend vorsichtig gewählt sind.
In den Posten Sonstige versicherungstechnische Erträge und Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen werden erstmals Beträge betragsgleich nicht mehr ausgewiesen, für die innerhalb des Bestands der Württembergische Lebensversicherung AG ein Teilbestandswechsel durchgeführt wurde. Dies führt in 2019 zu einer ergebnisneutralen Reduzierung von jeweils 12,8 Mio €.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Regulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss.
Die Rückstellung für die zum Bilanzstichtag bereits bekannten Versicherungsfälle wird grundsätzlich individuell ermittelt (Einzelbewertung). Für zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, aber noch unbekannte Versicherungsfälle wurde eine Spätschadenrückstellung gebildet, deren Höhe aufgrund betrieblicher Erfahrungen der vorausgegangenen Jahre ermittelt wurde.
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses des jeweiligen Versicherungsunternehmens zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen den Jahresabschlüssen der Einzelgesellschaften nach deutschem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil von 90 (Vj. 90)% in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind.
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird, werden einzelvertraglich nach der retrospektiven Methode ermittelt. Dabei werden
die eingehenden Beiträge, soweit sie nicht zur Finanzierung von Garantien verwendet werden, in Fondsanteilen angelegt. Die Risiko- und Kostenanteile werden – gegebenenfalls unter Verrechnung mit den entsprechenden Überschussanteilen – monatlich dem Fondsguthaben entnommen. Der Bilanzwert dieses Postens entspricht dem Bilanzwert der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen innerhalb des Postens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Bei fondsgebundenen Rentenversicherungen, bei denen die Garantien im Rahmen eines dynamischen Hybrid-Konzepts abgebildet werden, ist als Deckungsrückstellung die Summe aus Fondsanteilen und Anlage im Sonstigen Vermögen angesetzt, mindestens jedoch die prospektiv berechnete Rückstellung für die Garantieleistung.
Krankenversicherung In der Krankenversicherung beträgt der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung 2,21 (Vj. 2,36) %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlichten Sterbetafeln verwendet. In der Krankenversicherung werden zur Berechnung der Deckungsrückstellung unter anderem Annahmen zu Ausscheidewahrscheinlichkeiten sowie zu den aktuellen und den mit zunehmendem Alter steigenden Krankheitskosten getroffen. Diese Annahmen basieren auf eigenen Erfahrungen bzw. auf branchenweit erhobenen Referenzwerten. Die Rechnungsgrundlagen werden im Rahmen von Beitragsanpassungen regelmäßig überprüft und mit Zustimmung des Treuhänders gegebenenfalls angepasst.
Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden in der Krankenversicherung auf der Basis der Geschäftsjahresschäden des Bilanzjahres hochgerechnet. Die Grundlage für die Hochrechnung ist das durchschnittliche Verhältnis der Vorjahresschäden zu den zugehörigen Geschäftsschäden der drei dem Bilanzstichtag vorausgegangenen Geschäftsjahre.
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht in der Krankenversicherung aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt und nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen dem Jahresabschluss der Krankenversicherung nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in Höhe von 80 (Vj. 80)% in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind.
In der Krankenversicherung enthalten die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen insbesondere die Stornorückstellung. Sie wird auf der Grundlage der negativen Teile der Alterungsrückstellung sowie der über den tariflichen Alterungsrückstellungen liegenden Teile der Übertragungswerte berechnet.
Einmalige Abschlusskosten in der Krankenversicherung werden nach dem Zillmerverfahren berücksichtigt und mit den positiven Deckungsrückstellungen saldiert unter dem Posten Deckungsrückstellung ausgewiesen.
Schaden-/Unfallversicherung Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) wird einzelvertraglich für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Schadenregulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss.
Die Rückstellung für Spätschäden wird aus den Datengrundlagen vorangegangener Geschäftsjahre sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. Die Berechnung der Spätschadenrückstellung erfolgt dabei nach einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Verfahren. In diesem werden die gemeldeten Schäden des Bilanzjahres nach Zahl und Aufwand auf ihre jeweiligen Eintrittsjahre verteilt und zu den Geschäftsjahresschäden der entsprechenden Jahre ins Verhältnis gesetzt. Durch die Anwendung dieser Relationen auf den durchschnittlichen Stückkostenaufwand für erledigte Geschäftsjahresschäden ergeben sich die voraussichtlichen Stückkostensätze für die nach dem Berichtsjahr gemeldeten, aber im Bilanzjahr eingetretenen Schäden, aus denen durch Multiplikation mit den zu erwartenden Stückzahlen die Spätschadenrückstellung berechnet wird. Die Schadenrückstellungen werden, abgesehen von der Rentendeckungsrückstellung in der Sachversicherung, nicht diskontiert.
Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend dem Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 2. Februar 1973 ermittelt.
Die Rentendeckungsrückstellung in der Schaden-/Unfallversicherung wird einzelvertraglich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und analog der Deckungsrückstellung nach der prospektiven Methode berechnet. Es wurden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlenen Sterbetafeln DAV HUR 2006 verwendet, die angemessene Sicherheitsspannen enthalten. Der seit 1. Januar 2017 geltende Höchstrechnungszins in Höhe von 0,9% wurde für alle Rentenverpflichtungen verwendet. Künftige Verwaltungskosten wurden mit 2 % der Rentendeckungsrückstellung bewertet, dieser Satz ist als ausreichend vorsichtig anzusehen.
Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen in der Schaden-/Unfallversicherung beinhalten vorwiegend die Stornorückstellungen und die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhenden Kraftfahrtversicherungen. Die Stornorückstellung wird für die voraussichtlich wegen Wegfall oder Verminderung des versicherungstechnischen Risikos zurückzugewährenden Beiträge gebildet.
Rückstellungen für Pensionen Die betriebliche Altersversorgung im W&W-Konzern wird sowohl in Form von Beitragszusagen als auch in Form von Leistungszusagen durchgeführt. Vor der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung im Jahr 2002 wurden bei den Wüstenrot-Gesellschaften (Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Immobilien GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH) allen Mitarbeitern leistungsorientierte Pensionszusagen erteilt. Bei der Württembergische Versicherung AG, Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG wurden als Grundversorgung Beitragszusagen (Pensionskasse der Württembergische) erteilt. Darüber hinaus erhielten Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer Pensionszusagen (Leistungszusagen). Bei der Wüstenrot & Württembergische AG, der W&W Informatik GmbH und der W&W Asset Management GmbH wurden sowohl Leistungs- als auch Beitragszusagen erteilt. Die unterschiedlichen Leistungszusagen im Konzern sind überwiegend gehalts- und dienstzeitabhängig und teilweise als Festbetragszusagen ausgestaltet. Für Neueintritte zwischen 2002 und 2017 wird die Grundversorgung konzerneinheitlich über die ARA Pensionskasse AG finanziert (beitragsorientierte Leistungszusagen). Für Neueintritte ab 2018 wir die Grundversorgung konzerneinheitlich über Direktversicherungen bei der Württembergische Lebensversicherung AG durchgeführt (beitragsorientierte Leistungszusagen). Die Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer erhalten Pensionszusagen (beitragsorientierte Leistungszusagen), die bei der ARA Pensionskasse AG rückgedeckt sind.
Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien auf der Basis versicherungsmathematischer Gutachten bewertet. Dabei werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz für die Bewertung von Pensionsrückstellungen ist gemäß IAS 19.83 zu jedem Abschlussstichtag auf der Grundlage der Renditen erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen zu bestimmen. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen haben dabei mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der zu erfüllenden Verpflichtungen übereinzustimmen.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgsneutral innerhalb der Rücklage aus der Pensionsverpflichtung erfasst und sind Bestandteil des Sonstigen Ergebnisses (OCI).
Aufwendungen und Erträge aus Pensionsverpflichtungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in den Personalaufwendungen (Dienstzeitaufwand) ausgewiesen. Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort in voller Höhe erfolgswirksam in den Personalaufwendungen erfasst.
Die auf einen externen Pensionsfonds übertragenen Vermögenswerte stellen Planvermögen dar, welches mit seinem beizulegenden Zeitwert mit bestehenden leistungsorientierten Verpflichtungen saldiert wird.
Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer Zu den anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen insbesondere die Zusagen für Vorruhestand, Altersteilzeitvereinbarungen, die Gewährung von Leistungen aus Anlass von Dienstjubiläen, langfristige Erwerbsunfähigkeitsleistungen, Sterbegelder sowie andere soziale Leistungen. Im Rahmen der Bilanzierung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer entstehende versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst.
Für die Angaben zu den entsprechenden Rechnungszinssätzen wird auf Note 20 verwiesen.
Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags bewertet und bilanziert, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen, und der Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis der bestmöglichen Schätzung bestimmt. Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn sie zuverlässig ermittelt werden können. Sie werden nicht mit Erstattungsansprüchen verrechnet. Die ermittelten Verpflichtungen werden mit Marktzinssätzen, die dem Risiko und dem Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen, diskontiert, soweit die sich daraus ergebenden Effekte wesentlich sind.
Rückstellungen für Restrukturierungen werden angesetzt, wenn ein detaillierter formaler Restrukturierungsplan genehmigt wurde und die darin enthaltenen wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen öffentlich verkündet wurden oder mit der Umsetzung des Restrukturierungsplans bereits begonnen wurde.
Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht werden gebildet, wenn sich aus abgeschlossenen Bausparverträgen bei Vorliegen bestimmter vertraglich vereinbarter Kriterien (z.B. Darlehensverzicht) die Verpflichtung ergibt, die Abschlussgebühren den Bausparkunden zu erstatten. Unter der Annahme des maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Rückerstattungsanspruchs von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht der Bausparkunden wird eine Barwertrechnung auf der Basis einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung von statistischen Daten aus der Vergangenheit durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags ergeben sich insbesondere aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie der statistischen Daten, des Kündigungsverhaltens oder der Darlehensverzichtsquote.
Rückstellungen für Zinsbonusoptionen werden passiviert, wenn in abgeschlossenen Bausparverträgen die Verpflichtung zur Zahlung von Zinsboni an die Bausparkunden enthalten ist. Unter Zugrundelegung der bis zum Abschlussstichtag erdienten Bonusansprüche, die potenziell zur Auszahlung gelangen können, wird eine Barwertrechnung auf der Grundlage einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags können sich vor allem aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie des Kündigungsverhaltens oder des Bonusinanspruchnahmeverhaltens ergeben.
Die übrigen Rückstellungen beinhalten beispielsweise Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die gebildet werden, wenn aus einem schwebenden Geschäft ein Verpflichtungsüberschuss resultiert.
Vermögenswerte für erwartete Erstattungen in Zusammenhang mit bilanzierten sonstigen Rückstellungen bestehen nicht.
Dieser Posten umfasst das eingezahlte Kapital, das erwirtschaftete Kapital sowie die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital.
Das eingezahlte Kapital besteht aus dem gezeichneten Kapital und der Kapitalrücklage. Das gezeichnete Kapital ergibt sich aus nennwertlosen Namensstückaktien, die voll eingezahlt sind. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital sind von diesem offen abzusetzen. Die Kapitalrücklage errechnet sich aus dem Aufgeld (Agio), das bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wird.
Das erwirtschaftete Kapital setzt sich aus den Gewinnrücklagen sowie den übrigen Rücklagen zusammen. Die Gewinnrücklagen umfassen die gesetzlichen Rücklagen sowie die thesaurierten Ergebnisse. Die übrigen Rücklagen schließen
In der Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Finanziellen Vermögenswerte erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst. Die Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten beinhaltet die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte. Die Rücklage aus Cashflow-Hedges umfasst die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente, die zum Cashflow-Hedge-Accounting eingesetzt werden und die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen. Die Rücklage aus der Währungsumrechnung enthält die Umrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist. Die Rücklage aus der Pensionsverpflichtung umfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen.
Die genannten Bestandteile der übrigen Rücklagen werden generell unter Berücksichtigung latenter Steuern und im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung zusätzlich unter Berücksichtigung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung gebildet.
Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital beinhalten die Anteile konzernfremder Dritter am Eigenkapital von Tochterunternehmen.
Im W&W-Konzern werden ausschließlich echte Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) abgeschlossen. Echte Wertpapierpensionsgeschäfte sind Verträge, durch die Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrags übertragen werden, in denen jedoch gleichzeitig vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrags an den Pensionsgeber zurückübertragen werden müssen.
Die im Rahmen von Repo-Geschäften in Pension gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz des Pensionsgebers ausgewiesen, da die mit dem Eigentum am Pensionsgegenstand verbundenen Chancen und Risiken zurückbehalten werden. Beim Pensionsgeber wird gleichzeitig eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Betrags passiviert. Ergibt sich ein eventueller Unterschiedsbetrag zwischen dem bei Übertragung erhaltenen und dem bei späterer Rückübertragung zu leistenden Betrag, wird dieser nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Verbindlichkeit erfolgswirksam zugeschrieben. Die laufenden Erträge werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach den Regeln für die entsprechende Wertpapierkategorie abgebildet.
Die Bilanzierung von Wertpapierleihegeschäften erfolgt analog der Bilanzierung von echten Wertpapierpensionsgeschäften. Verliehene Wertpapiere werden weiterhin in der Bilanz innerhalb der entsprechenden Kategorie geführt. Entliehene Wertpapiere werden dagegen nicht bilanziell erfasst. Werden entliehene Wertpapiere weiterveräußert, so wird die Rückgabeverpflichtung unter Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ausgewiesen. Für erhaltene Barsicherheiten (Cash Collateral) wird eine entsprechende Verbindlichkeit, für gestellte Barsicherheiten eine entsprechende Forderung ausgewiesen. Werden Wertpapiere als Sicherheit gestellt, so erfolgt die Bilanzierung weiterhin beim Sicherheitensteller. Aufwendungen und Erträge aus Wertpapierleihegeschäften werden laufzeitadäquat in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Detaillierte Informationen über den Umfang der im W&W-Konzern getätigten echten Wertpapierpensionsgeschäfte und Wertpapierleihegeschäfte finden sich im Anhang innerhalb der Note 40 Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten, gestellte und erhaltene Sicherheiten sowie Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
Treuhandgeschäfte sind grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass ein Treuhänder im Auftrag des Treugebers Sachen, Werte oder Forderungen in eigenem Namen erwirbt und das Treugut im Interesse des Treugebers und nach dessen Weisungen verwaltet. Der Treuhänder handelt in eigenem Namen für fremde Rechnung.
Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten werden außerhalb der Bilanz im Anhang ausgewiesen. Hinsichtlich Art und Umfang der im W&W-Konzern bestehenden Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten wird auf die detaillierte Darstellung in der Note 41 Treuhandgeschäfte verwiesen.
Eventualverbindlichkeiten sind zum einen mögliche Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Bestehen durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer zukünftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig unter der Kontrolle des W&W-Konzerns stehen.
Zum anderen sind Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch nicht erfasst werden, weil entweder der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder weil die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann.
Eventualverbindlichkeiten sind in der Bilanz nicht anzusetzen.
Ist der Abfluss von Ressourcen nicht unwahrscheinlich, werden im Anhang (Note 54 Eventualforderungen, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) Angaben zu diesen Eventualverbindlichkeiten gemacht. Werden Eventualverbindlichkeiten im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen übernommen, werden sie zum Erwerbszeitpunkt mit dem Fair Value in der Bilanz angesetzt.
Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Es umfasst das Ergebnis aus:
Im Laufenden Ergebnis werden Zinserträge und -aufwendungen, Dividendenerträge, die anteiligen Jahresergebnisse der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte sowie das Laufende Ergebnis der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ausgewiesen. Die Zinserträge und -aufwendungen der IFRS-9-Kategorien Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst.
Im Ergebnis aus der Risikovorsorge werden alle Erträge und Aufwendungen erfasst, die sich auf das Kreditgeschäft, das Wertpapiergeschäft, das Erst- und Rückversicherungsgeschäft sowie das sonstige Geschäft beziehen.
Im Bewertungsergebnis werden folgende Gewinne und Verluste erfasst:
Im Veräußerungsergebnis werden Veräußerungsgewinne und -verluste aller nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie aller sonstigen Kapitalanlagen ausgewiesen (Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI), nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte sowie Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Forderungen sowie Verbindlichkeiten und Nachrangkapital). Gemäß IFRS 9 sind finanzielle Vermögenswerte zum Zeitpunkt der Ausbuchung neu zu bewerten. Aufgrund dessen werden sämtliche Gewinne und Verluste aus der Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, grundsätzlich im Bewertungsergebnis ausgewiesen.
Das Finanzergebnis enthält keine Kosten für die Verwaltung der darin enthaltenen Finanzinstrumente. Diese Kosten werden in den Provisions- und Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.
Als gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen und übernommenen Versicherungsgeschäft werden grundsätzlich sämtliche Erträge erfasst, die sich aus dem Vertragsverhältnis mit den Versicherungsnehmern und Zedenten über die Gewährung von Versicherungsschutz ergeben. Die gebuchten Bruttobeiträge werden für jeden Versicherungsvertrag abgegrenzt. Unter Berücksichtigung der durch die Abgrenzungen ermittelten Veränderung der Beitragsüberträge und des Abzugs der abgegebenen Rückversicherungsbeiträge von den gebuchten Bruttobeiträgen und von der Veränderung der Beitragsüberträge ergeben sich die verdienten Beiträge (netto).
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) umfassen die Zahlungen aus Versicherungsfällen sowie die Veränderung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge sowie der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Darüber hinaus werden unter den Leistungen aus Versicherungsverträgen die Zuführung zur handelsrechtlichen Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie Direktgutschriften erfasst. Die Aufwendungen für Schadenregulierung werden unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.
Veränderungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, die auf Veränderungen aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen zwischen nationalen Vorschriften und IFRS beruhen, werden ebenfalls innerhalb der Leistungen aus Versicherungsverträgen erfasst. Die Bildung und Auflösung einer Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung aufgrund der Beteiligung der Versicherungsnehmer an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) und nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Pensionsrückstellungen geschehen grundsätzlich erfolgsneutral.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) ergeben sich durch Abzug der abgegebenen Rückversicherungsbeiträge von den Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto).
Das Provisionsergebnis beinhaltet Provisionserträge und -aufwendungen, soweit diese nicht im Rahmen der Berechnung des Effektivzinses berücksichtigt werden.
Die Provisionserträge und -aufwendungen resultieren insbesondere aus dem Bauspar-, Bank-, Rückversicherungs- und Investmentgeschäft oder der Vermittlertätigkeit. Die Provisionsaufwendungen entstammen darüber hinaus dem Erstversicherungsgeschäft. Die Provisionsaufwendungen werden zum Zeitpunkt des Bezugs der Dienstleistung erfasst.
Im Erstversicherungsgeschäft werden keine Provisionserträge ausgewiesen, da den Kunden die mit dem Abschluss einer Versicherung verbundenen Kosten nicht gesondert in Rechnung gestellt werden.
Die Provisionserträge aus dem Bausparvertragsabschluss werden gemäß IFRS 9 und Provisionserträge aus der Rückversicherung werden gemäß IFRS 4 zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung erfolgswirksam ausgewiesen.
Die Provisionserträge aus dem Bauspar-/Bankgeschäft, der Vermittlertätigkeit und dem Investmentgeschäft werden gemäß IFRS 15 als Erlöse aus Verträgen mit Kunden erfasst (vgl. Note 52). Solche Erlöse liegen vor, wenn sie auf der Erbringung von Dienstleistungen an Kunden beruhen, wobei die Leistung Output der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist. Der Erlös wird realisiert, wenn bestehende Leistungsverpflichtungen durch die Übertragung der Kontrolle über den Vertragsgegenstand bzw. die Dienstleistung erfüllt werden.
Die Verwaltungsaufwendungen im W&W-Konzern setzen sich aus den Personalaufwendungen und Sachaufwendungen sowie aus den planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zusammen.
Die Zuordnung der Aufwendungen des W&W-Konzerns zu Sach- und Personalaufwendungen erfolgt nach den Grundsätzen des Gesamtkostenverfahrens.
Das sonstige betriebliche Ergebnis enthält Erträge und Aufwendungen aus dem Bauträgergeschäft. Diese Erträge werden zeitraumbezogen entsprechend dem Baufortschrift der veräußerten Wohneinheiten sowie den vertraglich festgelegten erhaltenen Anzahlungen vereinnahmt. Ferner werden die zugehörigen im Bau befindlichen bzw. noch nicht an die Kunden übergebenen Wohneinheiten gemäß IAS 2 mit den angefallenen Anschaffungs- und Herstellungskosten unter den Vorräten erfasst und entsprechend der Umsatzrealisierung gegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgebucht. Darüber hinaus sind Aufwendungen und Erträge aus der Zuführung und Auflösung von Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen aus Veräußerungen, sonstige versicherungstechnische Erträge und Aufwendungen, sonstige Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung, die im Wesentlichen aus den versicherungstechnischen Rückstellungen resultieren, sowie übrige Erträge und Aufwendungen enthalten.
Die tatsächlichen Ertragsteuern werden basierend auf den jeweiligen nationalen steuerlichen Ergebnissen und Vorschriften des Geschäftsjahres berechnet. Darüber hinaus beinhalten die im Geschäftsjahr ausgewiesenen tatsächlichen Steuern auch Anpassungsbeträge für wahrscheinlich anfallende Steuerzahlungen bzw. -erstattungen für noch nicht endgültig veranlagte Zeiträume. Der Betrag ermittelt sich aus dem wahrscheinlichsten Wert bzw. aus dem Erwartungswert der erwarteten Steuerrückzahlung oder Steuerforderungen.
Der Ertragsteueraufwand bzw. -ertrag wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Ertragsteuern ausgewiesen und im Anhang (Note 35) nach tatsächlichen und latenten Steuern unterteilt.
Für die Kapitalflussrechnung des Konzerns werden sämtliche Zahlungsströme anhand der Geschäftsmodelle der verschiedenen Konzerneinheiten – in erster Linie sind dies die Geschäftsmodelle der Banken bzw. Bausparkassen sowie der Versicherungsunternehmen – dahingehend beurteilt, inwieweit sie durch die betriebliche Geschäftstätigkeit bedingt sind oder aus der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit stammen.
Unter den Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit fallen im Wesentlichen alle Zahlungen aus dem Kreditund Einlagengeschäft der Bausparkassen und Banken des Konzerns, dem Handelsbestand der Banken sowie den Versicherungstechnischen Rückstellungen und den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft. Ferner sind Steuerzahlungen sowie Zahlungsströme aus den Forderungen und Verbindlichkeiten des operativen Geschäfts aller Banken, Versicherungen und sonstiger Unternehmen des Konzerns enthalten.
Unter den Cashflow aus der Investitionstätigkeit fallen sowohl für das Bank- bzw. Bausparkassengeschäft als auch für alle Versicherungsgeschäfte die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Aus der Investition in Kapitalanlagen resultieren Ein- und Auszahlungen in bzw. aus Hypothekendarlehen der Versicherungsgesellschaften, Immobilieninvestments, Aktien und Beteiligungen bzw. nach der Equity-Methode bilanzierte Vermögenswerte, verschiedene Investmentfonds, festverzinsliche Wertpapiere sowie Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen. Strategische Investitionen in nicht einbezogene Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten verursachen ebenso Zahlungsströme, die dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit zuzuordnen sind.
Zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit gehören Zahlungsströme, die aus Transaktionen mit den Gesellschaftern des Mutterunternehmens und nicht beherrschenden Anteilen am Eigenkapital von Tochtergesellschaften resultieren. Darüber hinaus gehören zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungsströme, die aus emittierten Nachranganleihen zur Unternehmensfinanzierung sowie Auszahlungen zur Tilgung von Leasingverbindlichkeiten von konsolidierten Gesellschaften resultieren.
Insgesamt hat die Kapitalflussrechnung für den Konzern nur eine geringe Aussagekraft. Sie wird weder für die Liquiditätsund Finanzplanung noch für die Steuerung eingesetzt.
Die ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich zusammen aus der Barreserve (Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken) und einem Teil der sonstigen Forderungen (Guthaben bei Kreditinstituten, welche ohne Kündigungsfrist jederzeit verfügbar sind).
Die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden unterliegt verschiedenen Ermessensentscheidungen des Managements, welche die Beträge im Konzernabschluss der W&W AG wesentlich beeinflussen können. So wird Ermessen in Bezug auf die Anwendung der Regelungen zum Hedge Accounting gemäß IAS 39, auf die Prognosen im zusammengefassten Lagebericht, auf die Schadenrückstellung, auf die Restrukturierungsrückstellung und auf die Zeitwerte von Immobilien sowie hinsichtlich zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte ausgeübt.
Ermessen des Managements bei der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden wird zudem dahingehend ausgeübt, dass für sämtliche als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie für sämtliche Sachanlagen einschließlich der eigengenutzten Immobilien als Rechnungslegungsmethode das Anschaffungskostenmodell und nicht das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewendet wird.
Eine weitere weitreichende Ermessensentscheidung des Managements betrifft die Abbildung der versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, in denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten. Diese werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen bilanziert.
Im Zusammenhang mit der Festlegung von Beherrschung von bestimmten Publikumsfonds sind teilweise Ermessensentscheidungen notwendig, um die Rolle des externen Fondsmanagers als Prinzipal oder Agent zu bestimmen. In diesen Fällen wird auf die vertraglichen Regelungen abgestellt, um zu beurteilen, ob der externe Fondsmanager als Prinzipal oder Agent einzustufen ist. Wesentliche Indikatoren, die für die Beurteilung der Konsolidierungspflicht herangezogen werden, sind dabei die Entscheidungsmacht des Fondsmanagers einschließlich möglicher Mitwirkungsrechte der Investoren, die bestehenden Kündigungsrechte der Investoren bezüglich des Fondsmanagers und deren Ausgestaltung sowie die Höhe der Beteiligung am Erfolg des Fonds, insbesondere durch das Halten von Anteilen.
Bei der Bilanzierung von Leasingverhältnissen ist insbesondere die Bestimmung der Laufzeit des jeweiligen Leasingverhältnisses bei unbefristeten Verträgen im Bereich der angemieteten Immobilien sowie die Festlegung des dem jeweiligen Leasingverhältnisses zugrunde liegenden Zinssatzes ermessensbehaftet.
Signifikante Ermessensentscheidungen im Zusammenhang mit der Bilanzierung von Finanzinstrumenten des W&W-Konzerns nach IFRS 9, die Beträge im Konzernabschluss wesentlich beeinflussen, sind im folgenden Abschnitt zusammengefasst.
Finanzielle Vermögenswerte, die mit der Intention erworben werden, Zahlungsströme zu realisieren, indem vertraglich vereinbarte Zahlungen über die Laufzeit des Instruments vereinnahmt werden, werden innerhalb des W&W-Konzerns im Rahmen des Kaufs explizit gekennzeichnet und in einem separaten Portfolio geführt sowie berichtet.
Verkäufe aus dem Geschäftsmodell "Halten" sind innerhalb des W&W-Konzerns in den folgenden Fällen unschädlich:
Grundsätzlich erfolgt die Überprüfung der vertraglichen Zahlungsströme finanzieller Vermögenswerte auf Einzelvertragsbasis. Aus Gründen der Wesentlichkeit wendet der W&W-Konzern bei stark standardisierten Beständen eine Clusterbildung an. Bei dieser Clusterbildung auf oberster Ebene werden zunächst die wesentlichsten finanziellen Vermögenswerte des W&W-Konzerns identifiziert, die im Rahmen der SPPI-Untersuchung berücksichtigt werden. Dabei erfolgt das Clustering entweder anhand spezifischer Vertragsgestaltungen oder Bestandsmerkmale.
Wird ein finanzieller Vermögenswert als nicht SPPI-konform eingestuft, so erfolgt ein quantitativer Test, ob es sich bei den Gründen der Abweichung um unwesentliche (de minimis) Sachverhalte handelt. Darüber hinaus erfolgt eine Prüfung, ob es sich um ein extrem seltenes, äußerst ungewöhnliches oder sehr unwahrscheinliches Ereignis (not genuine) handelt. In diesen Fällen ist jeweils eine Ermessensausübung erforderlich.
Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten kann, zur Vermeidung oder signifikanten Verringerung einer inkongruenten Bewertung (Accounting Mismatch), der finanzielle Vermögenswert bzw. die Verbindlichkeit freiwillig dauerhaft zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Aktuell gibt es im W&W-Konzern keine Bestände, bei denen diese Fair-Value-Option angewendet wird.
Bei Eigenkapitalinstrumenten besteht die Möglichkeit, Wertveränderungen erfolgsneutral im Eigenkapital abzubilden. Bei einem Abgang des Eigenkapitalinstruments verbleibt das Abgangsergebnis im Eigenkapital (es findet kein sogenanntes Recycling statt) und wird nicht in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der W&W-Konzern nutzt diese Möglichkeit grundsätzlich nicht.
Ermittlung der Risikovorsorge im Wertpapierbereich Im Rahmen der IFRS-9-Anforderungen wird für Bestandstitel, die in den Anwendungsbereich der Risikovorsorgevorschriften fallen, ein Risikovorsorgebedarf ermittelt. Die Art und Weise der Ermittlung dieses Bedarfs ist dabei von der erwarteten Ausfallwahrscheinlichkeit der individuellen Position abhängig. IFRS 9 unterscheidet dazu drei Stufen. In die Stufe 1 werden diejenigen Vermögenswerte kategorisiert, bei denen keine signifikante Kreditverschlechterung seit dem Zugang der Forderung vorliegt. Auch die Neuzugänge, bei denen keine Leistungsstörung vorliegt, werden dieser Stufe zugeordnet. Die Ermittlung der Risikovorsorge basiert dabei auf dem Zwölf-Monate-Expected-Credit-Loss-Ansatz.
Weisen die Vermögenswerte seit dem Erstansatz eine signifikante Verschlechterung der Kreditqualität auf, werden sie in die Stufe 2 kategorisiert. In dieser Stufe erfolgt die Berechnung der Risikovorsorge auf dem Lifetime-Expected-Credit-Loss-Ansatz.
Liegt bei einem Wertpapier ein objektiver Hinweis auf Wertminderung, also eine konkrete Leistungsstörung, vor, beträgt die Ausfallwahrscheinlichkeit des Emittenten 100% und dieses Wertpapier bzw. alle Wertpapiere des Emittenten werden grundsätzlich der Stufe 3 zugeordnet.
Im Wertpapierbereich kommt die sogenannte Low Credit Risk Exemption nach IFRS 9 zur Anwendung. Bei dieser Ausnahmeregelung des IFRS 9 handelt es sich um ein Wahlrecht, wonach bei Finanzinstrumenten mit geringem Kreditrisiko keine signifikante Kreditverschlechterung eingetreten ist, sofern das Kreditrisiko am Bilanzstichtag immer noch gering ist.
Ermittlung der Risikovorsorge im Kundenkreditgeschäft Die Ermittlung einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos zum Berichtsstichtag basiert auf dem Rating bei erstmaliger bilanzieller Erfassung des Vertrags (Initialrating) und dem Rating während der Dauer der Kundenbeziehung seit dieser erstmaligen bilanziellen Erfassung (Bestandsrating). Abhängig vom Bestandsjahr und der Initialrating-Klasse erfolgt bei Überschreitung eines relativen Schwellenwerts der Stufenwechsel nach IFRS 9. Die Ermittlung dieses relativen Schwellenwerts basiert auf einer statistischen Verteilung über die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit in Abhängigkeit des Bestandsjahrs (Quantilsansatz). Von einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos im Kundenkreditgeschäft wird
regelmäßig dann ausgegangen, wenn für die Restlaufzeit des Vertrags die Ausfallwahrscheinlichkeit basierend auf aktuellen Erwartungen die Ausfallwahrscheinlichkeit, die auf die ursprünglichen Erwartungen zurückgeht, übersteigt.
Für die Bestimmung des mathematisch optimalen Quantils im Rahmen des Quantilsansatzes sind insbesondere zwei Aspekte des IFRS 9 relevant: Der erste Aspekt bezieht sich auf den Zeitpunkt vor einem Ausfall, ab dem eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos erkannt werden soll. Generell geht IFRS 9 davon aus, dass vor einem Ausfall eine Erhöhung des Kreditrisikos vorliegen muss. Dabei soll die Erhöhung des Kreditrisikos prinzipiell bereits vor Vorliegen von Verzugsbzw. Modifikationsinformationen erkannt werden. Dementsprechend wird im Kundenkreditgeschäft des W&W-Konzerns im Zuge der Bestimmung des Quantils die Erhöhung des Kreditrisikos spätestens ab dem Vorliegen einer ersten Verzugsbzw. Modifikationsinformation erkannt, falls eine Erhöhung zuvor nicht bereits erkennbar war. Der zweite Aspekt unterliegt ebenfalls einer Ermessensausübung und bezieht sich darauf, dass Reduktionen des Kreditrisikos genauso berücksichtigt werden wie Erhöhungen. Dies bedeutet, dass die Stufenzuordnung symmetrisch erfolgt und Kundenkredite im W&W-Konzern, deren Kreditrisiko sich wieder verbessert, auch wieder der Stufe 1 nach IFRS 9 angehören. Aus diesen beiden gegenläufigen Aspekten werden nun zwei Zielgrößen i. R. d. Quantilsansatzes abgeleitet: 1. Maximierung des Anteils an ausgefallenen Darlehen, welche x Monate vor dem Ausfall als signifikant risikoerhöht angesehen werden, und 2. Minimierung des Anteils an nicht-ausgefallenen Darlehen, welche y Monate nach einer signifikanten Erhöhung immer noch als risikoerhöht angesehen werden. Diese beiden gegenläufigen Zielgrößen gilt es anschließend mithilfe einer Verlustfunktion mathematisch zu optimieren. Die Ermittlung eines optimalen Quantils, welche beide Zielgrößen berücksichtigt, stellt dann einen optimalen Kompromiss zwischen den beiden Zielgrößen dar, denn zur Erfüllung der ersten (zweiten) Zielgröße muss ein möglichst kleines (großes) Quantil gewählt werden.
IFRS 9 fordert die Ermittlung eines Lifetime Expected Credit Loss für alle Finanzinstrumente, deren Kreditrisiko sich signifikant erhöht hat. Die Aufteilung in Verträge mit und ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos wird als Stufenzuordnung bezeichnet, da die Verträge dabei einer von drei Stufen nach IFRS 9 zugewiesen werden. Für das Kundenkreditgeschäft erfolgt diese Stufenzuordnung bzw. die Ermittlung des Risikovorsorgebedarfs immer auf Ebene des Einzelvertrags eines Schuldners. Mit Blick auf diese Stufenzuordnung wird darüber hinaus im Sinne des zukunftsorientierten Risikovorsorgegedankens von IFRS 9 das quantitative Transferkriterium um ein qualitatives Transferkriterium ergänzt und entsprechend ein Ermessen ausgeübt. Als qualitatives Kriterium werden die Forbearance-Maßnahmen verwendet. Kundenkreditverträge mit aktiven Forbearance-Maßnahmen verbleiben grundsätzlich mindestens drei Jahre in der Stufe 2, bevor ein Rücktransfer in die bessere Stufe 1 nach IFRS 9 erfolgt. Wenn die Ausfallgründe (Stufe 3) weggefallen sind, erfolgt ebenfalls ein Rücktransfer in eine bessere Stufe nach IFRS 9, bestehende Forebearance-Maßnahmen werden, wie vorstehend beschrieben, beim Wechsel in eine bessere Stufe berücksichtigt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Anwendung einiger im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beschriebenen Rechnungslegungsgrundsätze setzt wesentliche Einschätzungen voraus, die auf komplexen und subjektiven Beurteilungen sowie Annahmen beruhen und sich auf Fragestellungen beziehen können, die Unsicherheiten aufweisen.
Die verwendeten Schätzverfahren und die Entscheidung über die Angemessenheit der Annahmen erfordern ein gutes Urteilsvermögen sowie die Entscheidungskompetenz des Managements, um die geeigneten Werte zu ermitteln. Schätzungen und Annahmen basieren zudem auf Erfahrungswerten und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Dabei werden die Wertansätze sorgfältig und unter Berücksichtigung aller relevanten Informationen möglichst zuverlässig ermittelt. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards angemessen berücksichtigt. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den Schätzungen abweichen, da neue Erkenntnisse bei der Wertermittlung zu berücksichtigen sind. Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden deshalb kontinuierlich überprüft. Die Auswirkungen von Schätzungsänderungen werden in derjenigen Periode erfasst, in der die Änderung der Schätzung erfolgt.
Allgemeine Schätzungen und Annahmen zur Bilanzierung werden im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ausgeführt. Hingegen werden spezielle und einmalige Sachverhalte in den betreffenden Posten bzw. Notes-Angaben näher erläutert. Rechnungslegungsgrundsätze, deren Anwendung in erheblichem Umfang auf Schätzungen und Annahmen basieren und die für den W&W-Konzern als wesentlich eingestuft werden, sind nachfolgend dargestellt.
Der beizulegende Zeitwert ist eine marktbasierte und keine unternehmensspezifische Bewertungsgröße. Für einige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind beobachtbare Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar, für andere möglicherweise nicht. Die Zielsetzung zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist in beiden Fällen jedoch gleich: jenen Preis zu schätzen, den das Unternehmen in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder der bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.
Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, deren Preise an einem aktiven Markt notiert sind, sind nur in geringerem Umfang Einschätzungen des Managements erforderlich. In ähnlicher Weise bedarf es nur weniger subjektiver Bewertungen bzw. Einschätzungen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die mit branchenüblichen Modellen bewerten werden und deren Eingangsparameter in aktiven Märkten notiert sind.
Wenn keine beobachtbaren Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar sind, wird der beizulegende Zeitwert unter Verwendung eines Bewertungsverfahrens ermittelt, bei dem die Verwendung von am Markt beobachtbaren Bewertungsparametern maximiert wird.
Das erforderliche Maß an subjektiver Bewertung und Einschätzungen durch das Management hat für diejenigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ein höheres Gewicht, die anhand spezieller und komplexer Modelle bewertet werden und bei denen einige oder alle Eingangsparameter nicht beobachtbar sind. Die so ermittelten Werte werden maßgeblich von den zu treffenden Annahmen beeinflusst.
Sollte der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden können, wird der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. Das betrifft im Wesentlichen die Bauspardarlehen aus dem Kollektivgeschäft sowie die Einlagen aus dem Bauspargeschäft aufgrund der Besonderheiten des Bausparprodukts und der Vielzahl der Tarifkonstruktionen. Bauspardarlehen sind dem Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet zugeordnet und dementsprechend für bilanzielle Zwecke mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Bauspareinlagen sind dem Bilanzposten Verbindlichkeiten zugeordnet und werden zu Anschaffungskosten bewertet. Für weiterführende quantitative Angaben dazu wird auf Note 5 Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. Note 17 Verbindlichkeiten verwiesen.
Weitere Informationen in Bezug auf die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von Finanzinstrumenten befinden sich bei der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Abschnitt Grundsätze der Bewertung und des Ausweises von Finanzinstrumenten – Bewertung zum beizulegenden Zeitwert und in Note 38 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und Sachanlagen wird im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beschrieben.
Mit Ausnahme der Finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden bei allen weiteren finanziellen und nichtfinanziellen Vermögenswerten in regelmäßigen Abständen Untersuchungen auf objektive Hinweise in Hinblick auf das Vorliegen einer Wertminderung durchgeführt. Die Überprüfung erfolgt zusätzlich, wenn Ereignisse oder veränderte Rahmenbedingungen darauf hindeuten, dass sich der Wert von Vermögenswerten vermindert haben könnte.
Einzelheiten zu Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte finden sich im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Risikovorsorge – Finanzielle Vermögenswerte. Die im Rahmen der Ermittlung der Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte existierenden Unsicherheiten werden dort ebenfalls erläutert.
Vorteilhafte Änderungen in der Höhe der Risikovorsorge finanzieller Vermögenswerte werden als Wertaufholung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Eine Wertaufholung wird dann erfasst, wenn vorteilhafte Änderungen dazu führen, dass die geschätzte Höhe der Risikovorsorge unter den ursprünglichen Schätzwert sinkt, der bei der Berechnung zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes in den geschätzten Zahlungsströmen berücksichtigt wurde.
Neben den zu treffenden Einschätzungen zu vorstehenden Anhaltspunkten ist die Höhe der zu erfassenden Wertminderung von weiteren Schätzunsicherheiten geprägt. Diese resultieren insbesondere aus Annahmen und Schätzungen über den Eintrittszeitpunkt künftiger Zahlungsströme sowie deren Höhe in diesem Zeitpunkt, die sich ihrerseits auf
Erfahrungswerten hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie der Einschätzung über künftige Entwicklungen und nachhaltige Erfolgsaussichten stützen. Darüber hinaus werden Einschätzungen getroffen über die anfallenden Verkaufskosten sowie die Entwicklung marktgerechter Diskontierungsfaktoren im Zuge der Prüfung auf Wertminderung.
Darüber hinaus ist bei immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien eine Wertminderung immer dann erforderlich, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts höher ist als der erzielbare Betrag des Vermögenswerts. Der erzielbare Betrag ist der höhere aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem Nutzungswert eines Vermögenswerts. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht dem Marktwert im Sinne des IFRS 13 abzüglich Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ergibt sich aus dem Barwert der geschätzten künftigen Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung durch die Konzerngesellschaften. Im Hinblick auf Höhe und zeitliches Auftreten der Mittelzuflüsse sowie die Veräußerungskosten sind Schätzungen erforderlich.
Die getroffenen Annahmen und Schätzungen können Änderungen im Zeitverlauf unterliegen, die zu Wertminderungen oder Wertaufholungen in zukünftigen Perioden führen.
In Anlehnung an das Vorgehen bei der Identifizierung wertgeminderter Vermögenswerte werden Wertaufholungen dann vorgenommen, wenn es hinreichend objektivierbare Kriterien gibt, die auf eine nachhaltige Werterholung schließen lassen, und es überdies gemäß dem anzuwendenden Standard zulässig ist, eine Wertaufholung durchzuführen. So dürfen Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nicht rückgängig gemacht werden.
Versicherungstechnische Rückstellungen Innerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen werden besonders die im Folgenden aufgeführten Rückstellungsarten wesentlich von Schätzungen und Annahmen beeinflusst (die Buchwerte hierzu sowie weitere Informationen finden sich ab Note 19):
■ Deckungsrückstellung
Die Deckungsrückstellung wird nach versicherungsmathematischen Methoden als Barwert der künftigen Verpflichtungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge geschätzt. Die Höhe der Deckungsrückstellung ist abhängig von Annahmen über die Entwicklung der am Kapitalmarkt erzielbaren Anlagerenditen, der Lebenserwartung und weiterer statistischer Daten sowie ggf. der im Zusammenhang mit der Verwaltung der Verträge entstehenden Kosten. Den Annahmen liegt der gemäß §5 (3) DeckRV bestimmte Referenzzins als Rendite für die zu erwartenden Erträge des Unternehmens zugrunde. Notwendige Anpassungen der Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Deckungsrückstellung.
■ Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
Bei der Ermittlung der Rückstellungshöhe sind zukunftsbezogene Annahmen wie beispielsweise über die Schadenentwicklung, Schadenregulierungskosten oder Beitragsanpassungen erforderlich. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.
Andere Rückstellungen ■ Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
Bei der Berechnung von Rückstellungen für Pensionen und anderer langfristig fälliger Leistungen an Arbeitnehmer sind Annahmen und Schätzungen hinsichtlich der Prämissen wie beispielsweise Rechnungszins, Gehaltssteigerungen, künftige Rentensteigerungen und Sterblichkeit notwendig.
Für weiterführende quantitative Angaben wird auf Note 20 Andere Rückstellungen verwiesen.
■ Sonstige Rückstellungen
Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Der Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen werden durch die getroffenen Annahmen bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit, der erwarteten Zahlungen und dem zugrunde liegenden Abzinsungssatz determiniert. Für die den Rückstellungen für Zinsbonusoptionen zugrunde liegenden Schätzungen verweisen wir auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu den sonstigen Rückstellungen.
Sofern die genannten Kriterien zur Bildung von Rückstellungen nicht erfüllt sind, werden die entsprechenden Verpflichtungen als Eventualverbindlichkeiten (siehe Note 54) ausgewiesen.
Weitere Informationen zu allen genannten Rückstellungsarten finden sich in Note 19 Versicherungstechnische Rückstellungen und Note 20 Andere Rückstellungen.
Ertragsteuern unterliegen Schätzungen. Diese werden im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und hier in den Abschnitten Ertragsteuer und Steuererstattungsansprüche, latente Steuererstattungsansprüche, Steuerschulden und latente Steuerschulden beschrieben.
Die W&W AG ist das Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Zum Bilanzstichtag setzt sich der Konsolidierungskreis wie folgt zusammen:
| Inland | Ausland | Gesamt | |
|---|---|---|---|
| Tochterunternehmen | |||
| Einbezogen zum 31. Dezember 2019 | 22 | 5 | 27 |
| Einbezogen zum 31. Dezember 2018 | 25 | 6 | 31 |
| Strukturierte Unternehmen (Publikums- und Spezialfonds) | |||
| Einbezogen zum 31. Dezember 2019 | 16 | 5 | 21 |
| Einbezogen zum 31. Dezember 2018 | 16 | 5 | 21 |
| Assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden | |||
| Einbezogen zum 31. Dezember 2019 | 2 | – | 2 |
| Einbezogen zum 31. Dezember 2018 | 2 | – | 2 |
Im ersten Halbjahr 2019 wurde der Fonds LBBW AM REA-Fonds, Stuttgart, neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Im zweiten Halbjahr 2019 wurde der Fonds LBBW AM High Yield Corporates Bonds Fonds, Stuttgart, neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Im ersten Halbjahr 2019 sind die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg, die W&W Produktion GmbH i.L., Berlin, sowie der Fonds LBBW AM-93, Stuttgart, aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Weiterführende Informationen zum Abgang der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank befinden sich in der Note 2 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche.
Im zweiten Halbjahr 2019 ist die Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe, aufgrund der Verschmelzung auf die Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Daneben ist der Fonds LBBW AM-203, Stuttgart, aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Diese Änderungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Zum 1. Januar 2020 hat die W&W AG über ihr Tochterunternehmen, die Wüstenrot Bausparkasse AG (BSW), Ludwigsburg, 100% der stimmberechtigten Aktien an der Aachener Bausparkasse AG (ABAG) von verschiedenen Eigentümern erworben und damit die Beherrschung über dieses Unternehmen erlangt. Die ABAG ist eine private Bausparkasse mit Sitz in Aachen. Die Geschäftsschwerpunkte der ABAG liegen neben dem Bausparen auch in der Finanzierung von wohnwirtschaftlichen Maßnahmen rund um das privat genutzte Wohneigentum. Im Zuge der Übernahme sind auch die im Bestand der ABAG stehenden stimmberechtigten Anteile an der Aachener Bausparkasse Immobilien GmbH mit Sitz in Aachen (100%) und der Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH mit Sitz in Berlin (8,91 %) erworben worden. Beide Gesellschaften sind aktuell nicht operativ tätig. Mit der Übernahme der ABAG wird der Wachstumskurs im Bauspargeschäft konsequent fortgesetzt. Das erwartete zusätzliche jährliche Neugeschäftsvolumen liegt für Wüstenrot im dreistelligen Millionenbereich.
Der Kontrollübergang der ABAG erfolgte nach der aufsichtsrechtlichen Zustimmung mit Wirkung zum 1. Januar 2020. Die Ergebnisse der ABAG werden beginnend mit dem Erstkonsolidierungszeitpunkt in den Konzernabschluss der W&W AG einbezogen. Mit der Übernahme geht die BSW nahezu mit allen bisherigen Eigentümern, die aus dem Versicherungsbereich stammen, langfristige Vertriebskooperationen im Bauspar- und Baufinanzierungsgeschäft ein und wird deren exklusiver Produktpartner. Mit diesen Kooperationspartnern wurden mehrjährige Vertriebsziele vereinbart. Für das zweite Quartal 2020 ist die Verschmelzung der ABAG auf die BSW geplant.
Der beizulegende Zeitwert der übertragenen Gegenleistung beläuft sich auf -0,5 Mio €. Darin sind der vereinbarte und entrichtete Kaufpreis in Höhe von einem Euro sowie etwaige Ausgleichszahlungen seitens der Alteigentümer enthalten. Diese Ausgleichzahlungen können in den nächsten Jahren bis zu 5 Mio € betragen, sollten die festgelegten Vertriebsziele nicht erreicht werden. Gegenwärtig erscheint es unwahrscheinlich, dass diese Ausgleichszahlungen in voller Höhe geleistet werden müssen. Der Zeitwert der Ausgleichzahlung wird auf -0,5 Mio € geschätzt.
Die vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte und Schulden sind den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen.
| Aktiva | |
|---|---|
| in Tsd € | 1.1.2020 |
| Barreserve | 205 476 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) | 457 560 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 820 744 |
| Sonstige Aktiva | 79 011 |
| Summe Aktiva | 1 562 791 |
| Passiva | |
| in Tsd € | 1.1.2020 |
| Verbindlichkeiten | 1 260 056 |
| Andere Rückstellungen | 257 767 |
| Sonstige Passiva | 22 728 |
| Eigenkapital | 22 240 |
| Summe Passiva | 1 562 791 |
Auf Basis der vorläufigen Kaufpreisallokation wurden stille Reserven identifiziert, die mit 54,7 Mio € zu einem bedeutenden Teil auf gehaltene Finanzinstrumente entfallen. Der höhere beizulegende Zeitwert der Finanzinstrumente ist im Wesentlichen auf das derzeitig niedrige Zinsniveau zurückzuführen. Die Anpassungen in den sonstigen Aktiva resultieren hauptsächlich aus dem erstmaligen bilanziellen Ansatz von Vertriebskooperationen in Höhe von 8,8 Mio € und Wertzuwächsen von Immobilien in Höhe von 7,1 Mio €.
Die erworbenen Forderungen bestehen aus den Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden. Nach aktueller Einschätzung werden diese Forderungen im Wesentlichen als werthaltig eingestuft.
| Erworbene Forderungen | ||
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert der vertraglichen Forderungen |
Bruttobeträge der vertraglichen Forderungen |
|
| in Tsd € | 1.1.2020 | 1.1.2020 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 61 482 | 60 913 |
| Forderungen an Kunden | 780 492 | 730 530 |
| Summe | 841 974 | 791 443 |
Die aufgedeckten stillen Lasten resultieren insbesondere aus der Bewertung der bestehenden Kundenbeziehungen. Der wesentliche Grund liegt in den, verglichen mit dem aktuellen Marktzinsniveau, hochverzinslichen Kundeneinlagen. Die für die Kundenbeziehungen angesetzten Rückstellungen in Höhe von 153,9 Mio € werden die Belastungen aus den bestehenden Verpflichtungen auf Basis des erwarteten Bestandsablaufs weitestgehend ausgleichen.
Mit der Übernahme der ABAG wurden die bestehenden Rechtsrisiken im Zusammenhang mit Kündigungen nach §§313, 314 BGB im Erwerbszeitpunkt neu bewertet und die bereits bestehenden Rückstellungen um 5,6 Mio € erhöht. Sollten die Rückstellungen in Abhängigkeit des zeitlichen Bestandsablaufs tatsächlich in Anspruch genommen werden müssen, können zusätzlich gegebenenfalls Teile hiervon an die Alteigentümer weiterbelastet werden. Die möglichen Entschädigungsleistungen sind auf einen Maximalbetrag von 3 Mio € beschränkt. Im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokation wurden die Entschädigungsleistungen mit einem Betrag von 2,9 Mio € berücksichtigt.
Die Differenz zwischen dem erworbenen Nettovermögen der ABAG, d.h. dem Saldo der angesetzten Vermögenswerte und übernommenen Schulden, sowie dem beizulegenden Zeitwert der übertragenen Gegenleistung beträgt 22,7 Mio €. Für die Höhe dieses passiven Unterschiedsbetrags sind mehrere Gründe verantwortlich. Neben den übertragenen Gegenleistungen ist insbesondere das derzeitig vorherrschende Zinsniveau zu berücksichtigen, das zur Aufdeckung von stillen Reserven bei Kundenforderungen und Wertpapieren führt. Gegenläufig hierzu reduzieren die Aufdeckung der stillen Lasten im Bereich der Kundenbeziehungen und die Bildung bzw. Erhöhung von Rückstellungen den Überschuss. Darüber hinaus dürfen Migrationsaufwendungen im IT-Bereich, Investitionen in Marketing und Vertrieb sowie weitere Integrationskosten im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokation nicht angesetzt werden. Die aus den vergangenen Ergebnissen bestehenden Verlustvorträge der ABAG können nach dem Kontrollübergang voraussichtlich steuerlich nicht mehr genutzt und damit nicht als latente Steuererstattungsansprüche angesetzt werden.
Der passive Unterschiedsbetrag wird im Berichtsjahr 2020 nach einer nochmaligen Überprüfung der vorläufigen Kaufpreisallokation unter den sonstigen betrieblichen Erträgen im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst.
Gesetzliche, vertragliche oder aufsichtsrechtliche Beschränkungen sowie Schutzrechte nicht beherrschender Anteile können den Konzern bzw. das Mutterunternehmen oder ein Tochterunternehmen in der Fähigkeit beschränken, Zugang zu den Vermögenswerten zu erhalten und diese an andere oder von anderen Unternehmen ungehindert innerhalb des Konzerns zu transferieren und Schulden des Konzerns zu begleichen.
Für die Tochterunternehmen Württembergische Lebensversicherung AG und Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG besteht bis auf Weiteres eine gesetzliche Ausschüttungssperre seit der Verabschiedung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) im August 2014.
Das Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG hat als Kreditinstitut umfangreiche regulatorische Anforderungen einzuhalten. Beispielsweise stellt der Mindestliquiditätsstandard die kurzfristige Widerstandsfähigkeit des Liquiditätsrisikoprofils eines Kreditinstituts in einem 30-tägigen Liquiditätsstressszenario dar. Bei der Berechnung wird das Volumen liquider Vermögenswerte mit hoher Bonität (High Quality Liquid Assets), die in einem Zeitraum von 30 Tagen zur Beschaffung von Liquidität genutzt werden könnten, mit dem Gesamtvolumen der Nettomittelabflüsse in Stresssituationen im gleichen Zeitraum verglichen, die aus tatsächlichen und Eventualrisiken resultieren. Die Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio – LCR), die gemäß konkretisierender Vorgaben seit dem vierten Quartal 2015 einzuhalten sind, beträgt für das Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG 208,99 (Vj. 435,95)% zum 31. Dezember 2019.
Hinsichtlich der Nutzbarkeit von Vermögenswerten bestehen folgende Beschränkungen innerhalb des Konzerns:
Hinsichtlich der bilanzierten verfügungsbeschränkten Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss wird auch auf Note 40 Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten, gestellte und erhaltene Sicherheiten sowie Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verwiesen.
Der W&W-Konzern hält aufgrund seiner Geschäftstätigkeit Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen, die entweder als Investmentfonds (Publikums- oder Spezialfonds) oder als alternative Investmentgesellschaften in der Rechtsform einer Kapital- oder Personengesellschaft ausgestaltet sind. Diese strukturierten Unternehmen dienen dazu, die verschiedenen Kundenbedürfnisse hinsichtlich der Investition in verschiedene Vermögenswerte zu erfüllen. Konzerngesellschaften übernehmen hauptsächlich die Rolle eines Anlegers, teilweise auch die Funktion eines Fondsmanagers oder der Depotverwaltung.
Strukturierte Unternehmen sind Unternehmen, die so konzipiert sind, dass die Stimmrechte oder ähnliche Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Bestimmung der Beherrschung sind. Die Einstufung als strukturiertes Unternehmen erfolgt zudem anhand der folgenden Merkmale:
Zum Bilanzstichtag wurden neben den Anteilen an Investmentfonds und alternativen Investmentgesellschaften keine weiteren strukturierten Unternehmen mit Anteilsbeteiligung oder als von der W&W AG geförderte strukturierte Unternehmen ohne Anteilsbeteiligung identifiziert.
Die Buchwerte, die Anlagestrategie, das maximale Verlustrisiko und der Umfang gegenüber nicht konsolidierten Investmentfonds stellen sich zum 31. Dezember 2019 wie folgt dar:
| 2019 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktienfonds | Rentenfonds | Immobilien fonds |
Sonstige Fonds |
Fonds der fonds gebundenen Lebensver sicherung3 |
Gesamt | |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Bilanzierte Vermögenswerte (gehaltene Fondsanteile) |
||||||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
133 626 | 837 851 | 2 149 | 175 075 | 2 238 019 | 3 386 720 |
| S u m m e | 133 626 | 837 851 | 2 149 | 175 075 | 2 238 019 | 3 386 720 |
| Maximales Verlustrisiko1 | 133 626 | 837 851 | 2 149 | 175 075 | 2 238 019 | 3 386 720 |
| Gesamtumfang der Fondsvermögen zum Bilanzstichtag2 |
114 348 | 2 769 546 | 2 072 873 | 91 290 | 183 730 208 | 188 778 265 |
1 Das maximale Verlustrisiko wird anhand der gehaltenen Fondsanteile und ggf. noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen sowie Garantien ermittelt.
2 Einige Fonds sind in mehreren Fondskategorien enthalten. In diesen Fällen wird der Gesamtumfang am Fondsvermögen der wertmäßig größten Kategorie zugeschlagen. 3 Die Kapitalanlage erfolgt auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer.
| 2018 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktienfonds | Rentenfonds | Immobilien fonds |
Sonstige Fonds |
Fonds der fonds gebundenen Lebensver sicherung3 |
Gesamt | |
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Bilanzierte Vermögenswerte (gehaltene Fondsanteile) |
||||||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
107 648 | 666 561 | 3 021 | 104 706 | 1 711 146 | 2 593 082 |
| S u m m e | 107 648 | 666 561 | 3 021 | 104 706 | 1 711 146 | 2 593 082 |
| Maximales Verlustrisiko1 | 107 648 | 666 561 | 3 021 | 104 706 | 1 711 146 | 2 593 082 |
| Gesamtumfang der Fondsvermögen zum Bilanzstichtag2 |
328 343 | 3 252 905 | 2 758 528 | 49 197 | 152 139 107 | 158 528 080 |
1 Das maximale Verlustrisiko wird anhand der gehaltenen Fondsanteile und ggf. noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen sowie Garantien ermittelt.
2 Einige Fonds sind in mehreren Fondskategorien enthalten. In diesen Fällen wird der Gesamtumfang am Fondsvermögen der wertmäßig größten Kategorie zugeschlagen.
3 Die Kapitalanlage erfolgt auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer.
Die Finanzierung der nicht konsolidierten Investmentfonds erfolgt über die Ausgabe von rückgabefähigen Anteilsscheinen. Der Buchwert der Anteile entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Die Arten von Erträgen, die der W&W-Konzern aus diesen gehaltenen Anteilen erhalten hat, sind hauptsächlich Zinserträge und Dividendenerträge, Erträge aus der Fair-Value-Bewertung der Fondsanteile sowie vereinzelt Gebühren für Erwerb, Verwaltung und Anlageberatung. Die Höhe der laufenden Erträge als auch des Bewertungsergebnisses hängen insbesondere von der allgemeinen Marktentwicklung der jeweiligen Anlageklasse und von den individuell getroffenen Anlageentscheidungen des jeweiligen Fondsmanagements ab. Neben den gehaltenen Fondsanteilen bestehen vereinzelt geringfügige Positionen zwischen der konzerninternen depotführenden Verwahrstelle und den Investmentfonds wie beispielsweise aus Tagesgeldkonten oder Derivaten.
Die alternativen Investmentgesellschaften sind in dem Bereich der alternativen Energiegewinnung aus Windkraft, Fotovoltaik, Biomasse und Wasserkraft investiert. Daneben bestehen Investitionen im Bereich Private Equity, beispielsweise Venture-Capital-Finanzierungen. Der Umfang bzw. die Größe wird überwiegend anhand des beizulegenden Zeitwerts bestimmt. Der Buchwert der Anteile an alternativen Investments inkl. Private Equities entspricht dem beizulegenden Zeitwert in dem Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet – Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile – Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities und beträgt 1 594,8 (Vj. 1 333,0) Mio €. Dieser Buchwert entspricht dem maximalen Verlustrisiko. Die Finanzierung erfolgt über die Ausgabe von rückgabefähigen Anteilsscheinen.
Der W&W-Konzern erhält als Anteilsinhaber variable Rückflüsse hauptsächlich in Form von Ausschüttungen aus alternativen Investments inkl. Private Equities. Außerdem unterliegen die Beteiligungen Wertschwankungen. Die variablen Rückflüsse sind abhängig von der generellen Marktentwicklung der jeweiligen Branche und auch von den individuell getroffenen unternehmerischen Entscheidungen der jeweiligen Investitionsgesellschaft.
Die Segmentinformationen werden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen (sogenannter Management Approach). Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board.
Die berichtspflichtigen Segmente werden sowohl auf der Basis von Produkten und Dienstleistungen als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich werden in dem Segment Personenversicherung einzelne Geschäftssegmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht nicht.
Das berichtspflichtige Segment Wohnen besteht aus einem Geschäftssegment und umfasst Bauspar- und Bankprodukte im Wesentlichen für Privatkunden, z.B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite sowie Hypothekendarlehen. Bisher wurde das Segment als BausparBank bezeichnet und beinhaltete zusätzlich die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die im zweiten Quartal 2019 veräußert wurde.
Das berichtspflichtige Segment Personenversicherung besteht aus verschiedenen Geschäftssegmenten, die alle ähnliche wirtschaftliche Charakteristika aufweisen und bezüglich aller Aggregationskriterien des IFRS 8 vergleichbar sind.
Das berichtspflichtige Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassischer und fondsgebundener Riester-Rente und Basisrente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll- und -zusatzversicherungen sowie Pflegeversicherungen.
In dem berichtspflichtigen Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-, Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen.
Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen, Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar- und Bankprodukten außerhalb Deutschlands wurden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst, da sie nicht im direkten Zusammenhang mit den anderen berichtspflichtigen Segmenten stehen. Enthalten sind auch Anteile an Tochterunternehmen der W&W AG, die in Alle sonstigen Segmente nicht konsolidiert werden, weil sie einem anderen Segment zugeordnet sind.
In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen, die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind.
Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden mit den folgenden Ausnahmen. Entsprechend der konzerninternen Berichterstattung und Steuerung wird IAS 17 auf konzerninterne schuldrechtliche Leasingverhältnisse weiter angewandt. Die Anteile an den Tochterunternehmen der W&W AG, die nicht in Alle sonstigen Segmente konsolidiert werden, werden dort erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (im Sonstigen Ergebnis OCI, das nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wird).
| Wohnen | Personenversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|
| Laufendes Ergebnis | 208 169 | 284 728 | 801 465 | 827 939 | |
| Ergebnis aus der Risikovorsorge | –6 617 | 8 840 | 2 832 | –5 106 | |
| Bewertungsergebnis | 79 292 | –40 289 | 500 771 | –455 369 | |
| Veräußerungsergebnis | 84 408 | 128 845 | 449 174 | 485 498 | |
| Finanzergebnis | 365 252 | 382 124 | 1 754 242 | 852 962 | |
| davon Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten |
– | – | 5 389 | 1 347 | |
| Verdiente Beiträge (netto) | – | – | 2 415 128 | 2 253 614 | |
| Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) | – | – | –3 665 042 | –2 649 077 | |
| Provisionsergebnis | –11 254 | 17 342 | –151 178 | –140 162 | |
| Verwaltungsaufwendungen2 | –322 238 | –337 868 | –270 884 | –263 329 | |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 23 528 | 24 453 | –29 511 | –14 432 | |
| Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern |
55 288 | 86 051 | 52 755 | 39 576 | |
| Ertragsteuern | –16 984 | –26 965 | –26 361 | –14 841 | |
| Segmentergebnis nach Steuern | 38 304 | 59 086 | 26 394 | 24 735 |
| Sonstige Angaben | ||||
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse insgesamt3 | 934 964 | 1 053 9107 | 3 300 873 | 3 174 9637 |
| davon mit anderen Segmenten | 26 412 | 28 336 | 22 337 | 32 134 |
| davon mit externen Kunden | 908 552 | 1 025 5747 | 3 278 536 | 3 142 8297 |
| Zinserträge | 710 445 | 791 496 | 610 251 | 650 947 |
| Zinsaufwendungen | –502 281 | –506 970 | –46 544 | –36 276 |
| Planmäßige Abschreibungen | –8 477 | –2 322 | –44 773 | –44 807 |
| Wertminderungen4 | – | – | –1 267 | –1 732 |
| Wertaufholungen4 | – | – | 3 616 | 2 128 |
| Wesentliche zahlungsunwirksame Posten | 370 | 37 765 | 467 662 | 385 285 |
| Segmentvermögen5 | 29 354 084 | 29 436 647 | 37 923 983 | 34 911 322 |
| Segmentschulden5 | 27 456 958 | 27 840 950 | 37 064 843 | 34 259 565 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte5 | – | – | 45 779 | 43 102 |
1 Die Spalte Konsolidierung/Überleitung enthält die Konsolidierungseffekte zwischen den Segmenten.
2 Einschließlich Miet- und sonstige Dienstleistungserträge mit anderen Segmenten.
3 Zins-, Dividenden-, Provisions- und Mieterträge sowie Erträge aus Bauträgergeschäft und gebuchte Bruttobeiträge der Versicherungen. 4 Die Wertminderungen und Wertaufholungen beziehen sich auf die immateriellen Vermögenswerte, auf Sachanlagen sowie auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.
5 Werte zum 31. Dezember 2019 bzw. zum 31. Dezember 2018.
6 Vorjahreszahl angepasst, siehe Erläuterungen im Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses ab Seite 104.
7 Vorjahreszahl angepasst aufgrund der vor allem um Dividendenerträge erweiterten Definition der Umsatzerlöse.
| Schaden-/Unfall versicherung |
Summe der berichts pflichtigen Segmente |
Alle sonstigen Segmente | Konsolidierung/ Überleitung1 |
Konzern | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|
| 72 525 | 77 228 | 1 082 159 | 1 189 895 | 74 434 | 70 6176 | –3 312 | –8 7946 | 1 153 281 | 1 251 718 | |
| –430 | –878 | –4 215 | 2 856 | 139 | –5 752 | 41 | 224 | –4 035 | –2 672 | |
| 26 987 | –38 847 | 607 050 | –534 505 | 23 109 | –33 342 | –17 629 | 14 622 | 612 530 | –553 225 | |
| 6 770 | 23 382 | 540 352 | 637 725 | 2 926 | –190 | 48 430 | – | 591 708 | 637 535 | |
| 105 852 | 60 885 | 2 225 346 | 1 295 971 | 100 608 | 31 3336 | 27 530 | 6 0526 | 2 353 484 | 1 333 356 | |
| 3 259 | –7 154 | 8 648 | –5 807 | 556 | 575 | 2 131 | 8 501 | 11 335 | 3 269 | |
| 1 565 315 | 1 490 104 | 3 980 443 | 3 743 718 | 282 232 | 269 633 | –13 506 | –13 287 | 4 249 169 | 4 000 064 | |
| –823 242 | –760 056 | –4 488 284 | –3 409 133 | –179 673 | –161 622 | 17 479 | 17 020 | –4 650 478 | –3 553 735 | |
| –262 936 | –246 537 | –425 368 | –369 357 | –55 312 | –56 852 | –9 515 | –2 397 | –490 195 | –428 606 | |
| –378 472 | –361 104 | –971 594 | –962 301 | –115 120 | –112 799 | 6 263 | 2 027 | –1 080 451 | –1 073 073 | |
| –11 188 | 15 043 | –17 171 | 25 064 | 13 388 | 29 658 | –24 737 | –12 238 | –28 520 | 42 484 | |
| 195 329 | 198 335 | 303 372 | 323 962 | 46 123 | –6496 | 3 514 | –2 8236 | 353 009 | 320 490 | |
| –51 769 | –66 959 | –95 114 | –108 765 | –9 231 | 6 3726 | 395 | –2 9086 | –103 950 | –105 301 | |
| 143 560 | 131 376 | 208 258 | 215 197 | 36 892 | 5 7236 | 3 909 | –5 7316 | 249 059 | 215 189 | |
| 2 197 989 | 2 085 1767 | 6 433 826 | 6 314 0497 | 680 997 | 779 5827 | –633 345 | –790 8947 | 6 481 478 | 6 302 7377 | |
| 147 020 | 146 7117 | 195 769 | 207 1817 | 437 576 | 583 7137 | –633 345 | –790 8947 | – | – | |
| 2 050 969 | 1 938 4657 | 6 238 057 | 6 106 8687 | 243 421 | 195 8697 | – | – | 6 481 478 | 6 302 7377 | |
| 59 135 | 64 861 | 1 379 831 | 1 507 304 | 130 863 | 106 561 | –26 683 | –29 460 | 1 484 011 | 1 584 405 | |
| –32 003 | –13 888 | –580 828 | –557 134 | –63 150 | –54 690 | 28 605 | 29 349 | –615 373 | –582 475 | |
| –9 186 | –6 974 | –62 436 | –54 103 | –56 946 | –51 165 | 1 454 | 1 400 | –117 928 | –103 868 | |
| – | – | –1 267 | –1 732 | –10 338 | –6 | – | – | –11 605 | –1 738 | |
| – | – | 3 616 | 2 128 | – | – | – | – | 3 616 | 2 128 | |
| 4 888 | 20 840 | 472 920 | 443 890 | –50 490 | 2 273 | 11 834 | –1 991 | 434 264 | 444 172 | |
| 4 910 456 | 4 686 166 | 72 188 523 | 69 034 135 | 7 668 831 | 7 382 713 | –4 113 845 | –4 377 607 | 75 743 509 | 72 039 241 | |
| 3 477 666 | 3 335 945 | 67 999 467 | 65 436 460 | 4 526 687 | 4 230 562 | –1 617 727 | –1 864 112 | 70 908 427 | 67 802 910 | |
| 54 950 | 54 404 | 100 729 | 97 506 | 8 542 | 6 812 | –9 171 | –11 302 | 100 100 | 93 016 |
| Angaben nach Regionen (Konzern) | Umsatzerlöse mit | Langfristige | |||
|---|---|---|---|---|---|
| externen Kunden1 | Vermögenswerte2 | ||||
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Deutschland | 6 388 503 | 6 216 3503 | 2 339 214 | 2 193 945 | |
| Tschechien | 92 330 | 85 586 | – | 5 256 | |
| Andere Länder | 645 | 801 | 861 | 542 | |
| Gesamt | 6 481 478 | 6 302 7373 | 2 340 075 | 2 199 743 |
1 Die Umsatzerlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet. Es handelt sich um Zins-, Dividenden-, Provisions- und Mieterträge sowie Erträge aus Bauträgergeschäft und gebuchte Bruttobeiträge der Versicherungen.
2 Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, immaterielle Vermögenswerte sowie Sachanlagen.
3 Vorjahreszahl angepasst.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 70 | 138 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 35 192 | 83 487 |
| Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern | 496 | 273 |
| Barreserve | 35 758 | 83 898 |
Der beizulegende Zeitwert der Barreserve entspricht dem Buchwert.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Barreserve | 26 203 | 201 362 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 6 491 | 10 450 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) | 8 389 | 898 281 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 2 572 303 | 105 149 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 3 413 | 7 678 |
| Sonstige Aktiva | 19 961 | 13 660 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene | ||
| Geschäftsbereiche | 2 636 760 | 1 236 580 |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 2 409 254 | 874 967 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 772 | 24 929 |
| Andere Rückstellungen | 6 655 | 33 247 |
| Nachrangkapital | – | 5 813 |
| Sonstige Passiva | 11 235 | 13 696 |
| Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen |
2 427 916 | 952 652 |
Zum 31. Dezember 2019 sind hier eine Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie sowie eine Veräußerungsgruppe enthalten.
Bei der per 31. Dezember 2019 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilie handelt es sich um ein fremdgenutztes Geschäftsgebäude aus dem Segment Personenversicherung. Der Besitzübergang ist Anfang Januar 2020 erfolgt. Aus dem Verkauf der Immobilie resultierte für das Geschäftsjahr 2020 ein Gewinn in Höhe von 8,6 Mio €, welcher im Veräußerungsergebnis ausgewiesen werden wird. Der Verkauf erfolgte aus Gründen der Diversifikation.
Die zum 31. Dezember 2019 als zur Veräußerung gehaltene Veräußerungsgruppe enthält die Vermögenswerte und Schulden der beiden tschechischen 100%igen Tochterunternehmen, Wüstenrot hypoteční banka a.s. und Wüstenrot stavební spořitelna a.s., beide mit Sitz in Prag. Beide Tochterunternehmen sind dem Segment Alle sonstigen Segmente zugeordnet. Der Verkauf erfolgt aus strategischen Gründen und soll im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossen werden. Die Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) enthalten Inhaberschuldverschreibungen (8,4 Mio €). Die Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet enthalten im Wesentlichen Baudarlehen (2 147,3 Mio €) sowie Inhaberschuldverschreibungen (141,7 Mio €). Die Verbindlichkeiten enthalten vor allem Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (2 194,3 Mio €) sowie verbriefte Verbindlichkeiten (202,9 Mio €). Die in den übrigen Rücklagen (OCI) erfassten kumulierten unrealisierten Gewinne und Verluste betragen 17,6 Mio €. Die Rücklage aus der Währungsumrechnung beträgt 19,0 Mio € und die Rücklage aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) beträgt - 1,4 Mio €. Folgende Vermögenswerte und Schulden innerhalb der Veräußerungsgruppe sind nicht gemäß IFRS 5, sondern anhand der folgenden Standards bewertet:
Die Gewinn- und Verlustrechnung der in der Veräußerungsgruppe enthaltenen tschechischen Tochterunternehmen stellt sich nach Konsolidierung wie folgt dar:
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Laufendes Ergebnis | 48 731 | 48 060 |
| Zinsergebnis | 48 731 | 48 060 |
| Zinserträge | 83 999 | 76 527 |
| Zinsaufwendungen | –35 268 | –28 467 |
| Ergebnis aus der Risikovorsorge | 3 534 | –5 348 |
| Erträge aus der Risikovorsorge | 15 124 | 13 314 |
| Aufwendungen aus der Risikovorsorge | –11 590 | –18 662 |
| Bewertungsergebnis | –1 977 | –1 989 |
| Bewertungsgewinne | – | 724 |
| Bewertungsverluste | –1 977 | –2 713 |
| Finanzergebnis | 50 288 | 40 723 |
| Provisionsergebnis | 2 747 | 3 973 |
| Provisionserträge | 7 890 | 8 606 |
| Provisionsaufwendungen | –5 143 | –4 633 |
| Verwaltungsaufwendungen | –37 176 | –26 338 |
| Personalaufwendungen | –12 948 | –11 659 |
| Sachaufwendungen | –9 841 | –11 554 |
| Abschreibungen | –14 387 | –3 125 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | –1 066 | –1 801 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1 710 | 1 308 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –2 776 | –3 109 |
| Ergebnis der Veräußerungsgruppe vor Ertragsteuern | 14 793 | 16 557 |
| Ertragsteuern | –2 740 | –3 288 |
| Ergebnis der Veräußerungsgruppe nach Ertragsteuern | 12 053 | 13 269 |
Auf die Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche wurden in Summe Abschreibungen in Höhe von 10,3 Mio € vorgenommen. Die Abschreibungen sind im Verwaltungsaufwand ausgewiesen.
Bei der per 31. Dezember 2018 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilie handelt es sich um eine fremdgenutzte Kurklinik aus dem Segment Personenversicherung. Aus dem Verkauf der Kurklinik resultierte ein Gewinn in Höhe von 10,5 Mio €, welcher im Veräußerungsergebnis ausgewiesen wird. Der Verkauf erfolgte aus Gründen der Diversifikation.
Die per 31. Dezember 2018 als zur Veräußerung gehaltene Veräußerungsgruppe enthielt die Vermögenswerte und Schulden der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die per 31. Mai 2019 aus strategischen Gründen veräußert wurde und bisher dem Segment Wohnen zugeordnet war. Aus dem Verkauf resultierte ein Entkonsolidierungsgewinn in Höhe von 9,8 Mio €. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde dieser Gewinn in den Erträgen aus Veräußerung innerhalb des Finanzergebnisses in Höhe von 48,4 Mio € und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von -38,6 Mio € ausgewiesen. Die in Verbindung mit dieser Veräußerungsgruppe stehenden Finanziellen Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) enthielten im Wesentlichen Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere (810,2 Mio €) sowie Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen (82,5 Mio €), die Verbindlichkeiten, vor allem Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (867,5 Mio €). Die in den Übrigen Rücklagen (OCI) erfassten kumulierten unrealisierten Gewinne und Verluste betragen 11,8 (Vj. 7,5) Mio €. Die Rücklage aus der Pensionsverpflichtung betrug -14,6 Mio € und die Rücklage aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) betrug 26,4 Mio €. Folgende Vermögenswerte und Schulden innerhalb der Veräußerungsgruppe wurden nicht gemäß IFRS 5, sondern anhand der folgenden Standards bewertet:
Die Gewinn- und Verlustrechnung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank als Veräußerungsgruppe nach Konsolidierung stellt sich vom 1.1.2019 bis zum Zeitpunkt der Endkonsolidierung wie folgt dar:
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.5.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Laufendes Ergebnis | 5 034 | 10 761 |
| Zinsergebnis | 5 034 | 10 761 |
| Zinserträge | 8 458 | 19 661 |
| Zinsaufwendungen | –3 424 | –8 900 |
| Ergebnis aus der Risikovorsorge | –1 799 | –1 877 |
| Erträge aus der Risikovorsorge | 409 | 541 |
| Aufwendungen aus der Risikovorsorge | –2 208 | –2 418 |
| Bewertungsergebnis | –27 | –6 042 |
| Bewertungsgewinne | 11 336 | 5 129 |
| Bewertungsverluste | –11 363 | –11 171 |
| Veräußerungsergebnis | 5 511 | 7 899 |
| Erträge aus Veräußerung | 5 695 | 7 934 |
| Aufwendungen aus Veräußerung | –184 | –35 |
| Finanzergebnis | 8 719 | 10 741 |
| Provisionsergebnis | 8 310 | 28 639 |
| Provisionserträge | 15 144 | 36 911 |
| Provisionsaufwendungen | –6 834 | –8 272 |
| Verwaltungsaufwendungen | –10 712 | –27 059 |
| Personalaufwendungen | –3 503 | –9 780 |
| Sachaufwendungen | –7 066 | –17 274 |
| Abschreibungen | –143 | –5 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | –372 | –2 839 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 482 | 1 196 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –854 | –4 035 |
| Ergebnis der Veräußerungsgruppe vor Ertragsteuern | 5 945 | 9 482 |
| Ertragsteuern | 1 152 | 581 |
| Ergebnis der Veräußerungsgruppe nach Ertragsteuern | 7 097 | 10 063 |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile | 3 708 049 | 3 034 166 |
| Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen | 1 482 665 | 1 181 283 |
| Derivative Finanzinstrumente | 147 084 | 167 782 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 723 814 | 684 362 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 2 238 019 | 1 711 146 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
8 299 631 | 6 778 739 |
Der W&W-Konzern saldiert Finanzinstrumente in der Bilanz, deren Clearing erstmalig im Jahr 2019 über den zentralen Kontrahenten Eurex Clearing AG durchgeführt wird. Die Veränderung der Unterposition Derivative Finanzinstrumente resultiert im Wesentlichen aus dieser vorgenommenen Saldierung nach IAS 32 mit Blick auf die Variation Margin.
Im Rahmen des Erwerbs der ABAG wurden dem W&W-Konzern Kapitalisierungsprodukte durch Teile der bisherigen Eigentümer angeboten. Im Geschäftsjahr 2019 sowie zu Beginn des Jahres 2020 zeichnete der W&W-Konzern Kapitalisierungsprodukte eines bisherigen Eigentümers der ABAG im Gesamtwert von jeweils 100 Mio €. Die Kapitalisierungsprodukte werden unter den Festverzinslichen Finanzinstrumenten, die den SPPI-Test nicht bestehen, ausgewiesen.
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
36 808 770 | 32 044 702 |
|---|---|---|
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 23 104 330 | 18 781 933 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | 12 984 231 | 12 599 732 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | 720 209 | 663 037 |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|
| –817 | –640 |
| –7 434 | –7 931 |
| –23 349 | –23 158 |
| –31 600 | –31 729 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe eine detailliertere Aufteilung der Buchwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte nach Risikovorsorge:
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | 163 978 | 133 380 |
| Kreditinstitute | 94 843 | 64 776 |
| Andere Finanzunternehmen | 36 110 | 39 371 |
| Andere Unternehmen | 33 025 | 29 233 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | 30 898 | 1 084 8413 |
| Kreditinstitute | 30 898 | 818 871 |
| Andere Finanzunternehmen | – | 40 045 |
| Öffentliche Haushalte | – | 225 925 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | 1 054 900 |
| Kreditinstitute | – | 250 287 |
| Öffentliche Haushalte | – | 804 613 |
| Baudarlehen | 21 493 189 | 23 002 5193 |
| Bauspardarlehen | 1 610 040 | 1 868 170 |
| Vor- und Zwischenfinanzierungskredite | 12 489 644 | 12 282 229 |
| Sonstige Baudarlehen | 7 393 505 | 8 852 120 |
| Sonstige Forderungen | 2 220 544 | 2 727 380 |
| Andere Forderungen1 | 1 892 175 | 2 423 689 |
| Übrige Forderungen2 | 328 369 | 303 691 |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 83 623 | 79 840 |
| Forderungen an Versicherungsvermittler | 49 459 | 46 323 |
| Forderungen an Versicherungsnehmer | 190 954 | 174 415 |
| Sonstige übrige Forderungen | 4 333 | 3 113 |
| Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | 75 438 | 99 3953 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 23 984 047 | 28 102 415 |
1 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
2 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen, jedoch nicht dem Anwendungsbereich des IFRS 7 unterliegen und im Wesentlichen Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft mit Angabepflichten gemäß IFRS 4 beinhalten. 3 Vorjahreszahl angepasst.
Ohne Berücksichtigung von Risikovorsorge betragen die Forderungen an Kreditinstitute, die in den Anderen Forderungen enthalten sind, 1 557,9 (Vj. 1 943,4) Mio €, davon sind 1 056,9 (Vj. 1 289,6) Mio € täglich fällig und 501,0 (Vj. 653,7) Mio € nicht täglich fällig.
Bei der Position Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge designierten finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko.
Der W&W-Konzern saldiert Finanzinstrumente in der Bilanz, deren Clearing erstmalig im Jahr 2019 über den zentralen Kontrahenten Eurex Clearing AG durchgeführt wird. Die Veränderung der Unterposition Andere Forderungen resultiert im Wesentlichen aus dieser vorgenommenen Saldierung nach IAS 32 mit Blick auf die Variation Margin.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | –235 | –145 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | –29 | –741 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | –468 |
| Baudarlehen | –66 747 | –128 293 |
| Andere Forderungen | –25 811 | –29 623 |
| Übrige Forderungen | –10 925 | –10 634 |
| Risikovorsorge | –103 747 | –169 904 |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Fair-Value-Hedges | 88 994 | 61 686 |
| Absicherung des Zinsrisikos | 88 994 | 61 686 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 88 994 | 61 686 |
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Bilanzwert Stand 1.1. | 93 016 | 95 469 |
| Zugänge | 1 133 | 256 |
| Dividendenzahlungen | –5 452 | –5 670 |
| Anteilige Jahresergebnisse | 11 361 | 3 283 |
| Erfolgsneutral erfasste Veränderungen | 42 | –322 |
| Bilanzwert Stand 31.12. | 100 100 | 93 016 |
In der folgenden Tabelle sind für alle im Bestand befindlichen nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte unter anderem die gesamten Vermögenswerte, Schulden, Erlöse und Jahresergebnisse der jeweiligen Gesellschaften sowie die entsprechend davon auf den W&W-Konzern entfallenden Anteile dargestellt:
| BWK GmbH Unternehmens beteiligungsgesellschaft |
V-Bank AG | |
|---|---|---|
| Beteiligungszweck | Strategisches Investment | Strategisches Investment |
| Hauptgeschäftssitz | Stuttgart, Deutschland | München, Deutschland |
| Abschlussstichtag | 31. Dezember | 31. Dezember |
| Bewertungsmaßstab | At equity | At equity |
| BWK GmbH Unternehmens | beteiligungsgesellschaft | V-Bank AG | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Kapitalanteilsquote in % | 35,00 | 35,00 | 15,00 | 15,00 | |||
| Vermögenswerte | 271 780 | 255 589 | 1 998 318 | 1 872 481 | 2 270 098 | 2 128 070 | |
| Schulden | 10 186 | 9 291 | 1 949 391 | 1 835 088 | 1 959 577 | 1 844 379 | |
| Nettovermögen (100 %) | 261 594 | 246 298 | 48 927 | 37 393 | 310 521 | 283 691 | |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | 91 558 | 86 204 | 7 339 | 5 609 | 98 897 | 91 813 | |
| Überleitung | – | – | 1 203 | 1 203 | 1 203 | 1 203 | |
| Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte |
91 558 | 86 204 | 8 542 | 6 812 | 100 100 | 93 016 |
| BWK GmbH Unternehmens beteiligungsgesellschaft |
V-Bank AG | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|
| Erlöse | 33 104 | 15 731 | 23 189 | 19 889 | 56 293 | 35 620 | |
| Jahresergebnis (100 %) | 30 796 | 7 697 | 3 885 | 3 925 | 34 681 | 11 622 | |
| Sonstiges Ergebnis (OCI; 100 %) | – | – | 277 | –2 148 | 277 | –2 148 | |
| Gesamtergebnis (100 %) | 30 796 | 7 697 | 4 162 | 1 777 | 34 958 | 9 474 | |
| Anteil des Konzerns am Jahresergebnis | 10 779 | 2 694 | 582 | 589 | 11 361 | 3 283 | |
| Anteil des Konzerns am Sonstigen Ergebnis (OCI) |
– | – | 42 | –322 | 42 | –322 | |
| Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis | 10 779 | 2 694 | 624 | 267 | 11 403 | 2 961 | |
| Erhaltene Dividenden | 5 425 | 5 425 | – | 245 | 5 425 | 5 670 |
Bei der V-Bank AG liegt trotz eines Stimmrechtsanteils von weniger als 20 % ein maßgeblicher Einfluss aufgrund der Vertretung im Aufsichtsorgan des Beteiligungsunternehmens vor.
Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile assoziierter Unternehmen im W&W-Konzern sind keine öffentlich notierten Marktpreise verfügbar.
Der beizulegende Zeitwert von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt zum Jahresende 2 388,4 (Vj. 2 312,4) Mio €. Es existierten keine Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien oder der Verfügbarkeit über Erträge und Veräußerungserlöse.
Per 31. Dezember 2019 bestehen vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 107,6 (Vj. 248,4) Mio €. Wesentliche vertragliche Verpflichtungen, Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu entwickeln, oder solche für Reparaturen, Instandhaltung oder Verbesserungen bestehen nicht.
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Bruttobuchwerte Stand 1.1. | 2 196 900 | 2 054 138 |
| Zugänge Nutzungsrechte zum 1.1.2019 aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 | 9 408 | – |
| Angepasste Bruttobuchwerte Stand 1.1. | 2 206 308 | 2 054 138 |
| Zugänge | 194 652 | 216 289 |
| Abgänge | –17 568 | –8 707 |
| Umbuchungen | 329 | – |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten | –151 083 | –64 820 |
| Stand 31.12. | 2 232 638 | 2 196 900 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. | –369 845 | –370 597 |
| Zugänge Nutzungsrechte zum 1.1.2019 aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 | – | – |
| Angepasster Stand Kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen zum 1.1. | –369 845 | –370 597 |
| Zugänge Abschreibungen (planmäßig) | –43 060 | –42 660 |
| Zugänge Wertminderungen | –1 267 | –1 732 |
| Abgänge | 5 939 | 1 870 |
| Wertaufholungen | 3 616 | 2 129 |
| Umbuchungen | – | – |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten | 27 203 | 41 145 |
| Stand 31.12. | –377 414 | –369 845 |
| Nettobuchwerte Stand 1.1. | 1 827 055 | 1 683 541 |
| Nettobuchwerte Stand 31.12. | 1 855 224 | 1 827 055 |
In den Zugängen sind aktivierte Herstellungskosten in Höhe von 34,2 (Vj. 5,4) Mio € enthalten.
Der Wertminderungsaufwand in der laufenden Periode in Höhe von 1,3 (Vj. 1,7) Mio € bezieht sich auf verschiedene Wohn- und Gewerbeimmobilien, bei denen jeweils der Nettoveräußerungswert unter dem Buchwert lag. Als Grund sind insbesondere die Erwerbsnebenkosten zu nennen.
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen | 276 064 | 297 212 |
|---|---|---|
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | –2 744 | –3 216 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 178 310 | 206 411 |
| Deckungsrückstellung | 86 637 | 81 388 |
| Beitragsüberträge | 13 861 | 12 629 |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
Weitere Erläuterungen befinden sich bei den entsprechenden Passivposten in Note 19.
| Verbleibender Abschreibungszeit raum (Jahre) |
|||
|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Software | 86 961 | 85 014 | 1–5 |
| Markennamen | 12 865 | 14 473 | 8 |
| Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte | 113 | 214 | 1–7 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 99 939 | 99 701 | - |
| N e t t o b u c h w e r t e S t a n d 3 1 . 1 2 . | 86 278 | 683 | 12 865 | 113 | 99 939 |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettobuchwerte Stand 1.1. | 84 816 | 198 | 14 473 | 214 | 99 701 |
| Stand 31.12. | –286 380 | –5 365 | –19 297 | –16 912 | –343 681 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | –32 | – | – | – | –32 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | –2 151 | – | – | – | –2 151 |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten | 13 073 | – | – | – | 13 073 |
| Umbuchungen | –3 441 | – | – | – | –3 441 |
| Abgänge | 46 045 | 47 039 | – | 596 | 93 680 |
| Stand 1.1. Zugänge Abschreibungen (planmäßig) |
–312 685 –27 189 |
–52 284 –120 |
–17 689 –1 608 |
–17 406 –102 |
–415 791 –29 019 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||||
| Stand 31.12. | 372 658 | 6 048 | 32 162 | 17 025 | 443 620 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 206 | – | – | – | 206 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 2 151 | – | – | – | 2 151 |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten | –17 852 | – | – | – | –17 852 |
| Umbuchungen | 3 441 | – | – | – | 3 441 |
| Abgänge | –46 144 | –47 039 | – | –596 | –93 779 |
| Zugänge | 33 355 | 605 | – | 1 | 33 961 |
| Bruttobuchwerte Stand 1.1. | 397 501 | 52 482 | 32 162 | 17 620 | 515 492 |
| in Tsd € | |||||
| bezogene Software |
erstellte Software |
Marken namen |
elle Vermö genswerte |
Gesamt | |
| Fremd | Selbst | Sonstige erworbene immateri |
| – | 83 707 | 318 | 16 081 | 326 | 100 432 |
|---|---|---|---|---|---|
| –15 727 | –312 685 | –52 284 | –17 689 | –17 406 | –415 791 |
| – | 81 | – | – | – | 81 |
| – | 4 198 | – | – | 3 | 4 201 |
| – | –30 182 | –120 | –1 608 | –113 | –32 023 |
| –15 727 | –286 782 | –52 164 | –16 081 | –17 296 | –388 050 |
| 15 727 | 397 501 | 52 482 | 32 162 | 17 620 | 515 492 |
| – | –110 | – | – | – | –110 |
| – | – | – | – | 6 | 6 |
| – | –4 312 | – | – | –10 | –4 322 |
| – | 31 434 | – | – | 2 | 31 436 |
| 488 482 | |||||
| bestände | Software | Software | namen | genswerte | Gesamt |
| erworbene | erworbene | ||||
| Entgeltlich Versiche rungs 15 727 |
Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte 2018 Fremd bezogene 370 489 |
Selbst erstellte 52 482 |
Marken 32 162 |
Sonstige immateri elle Vermö 17 622 |
Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Der Buchwert des daraus resultierenden immateriellen Vermögenswerts beträgt zum 31. Dezember 2019 12,9 (Vj. 14,5) Mio €. Dieser besitzt eine begrenzte Nutzungsdauer und wird über 20 Jahre linear abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer beträgt acht Jahre. Dem aktivierten Markennamen steht eine finanzielle Verbindlichkeit gegenüber der Wüstenrot Holding AG zum 31. Dezember 2019 in Höhe von 15,1 (Vj. 17,0) Mio € gegenüber.
Die Summe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2019 erfasst wurden, beträgt 30,0 (Vj. 35,6) Mio €.
Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten bestanden in Höhe von 8,5 (Vj. 4,3) Mio €. Es handelt sich hierbei um Softwarelizenzen der W&W Informatik GmbH.
Im Bereich der Sachanlagen bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 240,3 (Vj. 11,3) Mio €. Der Anstieg resultiert mehrheitlich aus dem Bau des Campus in Ludwigsburg/Kornwestheim. Dieser wird mit dem Substanzwertverfahren bewertet.
In den Zugängen bei den eigengenutzten Immobilien sind Herstellungskosten von Anlagen im Bau in Höhe von 73,4 (Vj. 20,3) Mio € enthalten.
| Betriebs- und | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | |||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| 689 748 | |||||
| 60 523 | – | 3 436 | – | 63 959 | – |
| 689 748 | |||||
| 75 808 | 20 569 | 22 784 | 10 861 | 98 592 | 31 430 |
| –50 505 | –248 | –47 739 | –32 653 | –98 244 | –32 901 |
| –328 | – | – | – | –328 | – |
| –6 142 | –7 098 | –6 680 | – | –12 822 | –7 098 |
| 20 | –11 | 61 | –36 | 81 | –47 |
| 586 600 | 507 224 | 145 770 | 173 908 | 732 370 | 681 132 |
| –400 346 | |||||
| – | – | – | – | – | – |
| –27 681 | –14 004 | –18 169 | –15 180 | –45 850 | –400 346 –29 184 |
| – | – | – | –6 | – | –6 |
| 50 114 | 178 | 47 586 | 32 190 | 97 700 | 32 368 |
| 2 375 | 3 460 | 4 867 | – | 7 242 | 3 460 |
| –2 | 6 | –12 | 31 | –14 | 37 |
| –231 066 | –255 872 | –103 527 | –137 799 | –334 593 | –393 671 |
| 355 534 | 251 352 | 42 243 | 36 109 | 397 777 | 289 402 287 461 |
| 507 224 567 747 –255 872 –255 872 251 352 |
Eigengenutzte Immobilien 494 012 494 012 –245 512 –245 512 248 500 |
173 908 177 344 –137 799 –137 799 36 109 |
Geschäftsausstattung 195 736 195 736 –154 834 –154 834 40 902 |
681 132 745 091 –393 671 –393 671 287 461 |
Die Vorräte stammen in Höhe von 151,4 (Vj. 193,4) Mio € aus dem Bauträgergeschäft und enthalten vor allem zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Bauten sowie Grundstücke mit unfertigen Bauten. Der Buchwert der Vorräte, die zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt wurden, beträgt 24,0 (Vj. 14,5) Mio €. Unter den Vorräten sind außerdem Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von 0,3 (Vj. 0,3) Mio € ausgewiesen.
Es wurden im Berichtsjahr Wertberichtigungen in Höhe von -2,2 (Vj. 0) Mio € auf Vorräte vorgenommen. Die Aufwendungen für den Verbrauch an Vorräten in der Berichtsperiode betrugen 25,4 (Vj. 58,0) Mio €. Es wurden im Berichtsjahr 0 (Vj. 0,5) Mio € Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
Die Steuererstattungsansprüche betreffen die laufenden Steuerforderungen und werden voraussichtlich in Höhe von 8,7 (Vj. 28,5) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.
Latente Steuererstattungsansprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet:
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 36 951 | 97 185 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 1 559 | 11 612 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | – | 8 429 |
| Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 138 545 | 36 138 |
| Verbindlichkeiten | 61 872 | 14 293 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 158 008 | 155 328 |
| Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen | 335 023 | 260 982 |
| Übrige Bilanzpositionen | 186 476 | 241 645 |
| Steuerlicher Verlustvortrag | 13 157 | 7 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 931 591 | 825 619 |
Der erfolgsneutrale Teil der Veränderungen der latenten Steuererstattungsansprüche für einzelne Posten ist in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ersichtlich. Die erfolgswirksamen Veränderungen für einzelne Posten sind in der Note 35 dargestellt.
Die Bildung latenter Steuern auf Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen erfolgte in Höhe von 315,8 (Vj. 239,7) Mio € direkt in der Rücklage aus der Pensionsverpflichtung.
Bei latenten Steuererstattungsansprüchen in Höhe von 116,4 (Vj. 103,2) Mio € sowie latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 13,2 (Vj. 0,0) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.
Auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge betreffend die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von 25,1 (Vj. 1,8) Mio € wurden keine latenten Steuern angesetzt, da mittelfristig nicht von deren Verwertung ausgegangen werden kann.
Bei den Anderen Vermögenswerten handelt es sich überwiegend um vorausgezahlte Versicherungsleistungen für das Folgejahr und Posten der Rechnungsabgrenzung für Leasing- und Wartungskosten.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Handelspassiva | 80 287 | 455 318 |
| Derivative Finanzinstrumente | 80 287 | 455 318 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
80 287 | 455 318 |
Der W&W-Konzern saldiert Finanzinstrumente in der Bilanz, deren Clearing erstmalig im Jahr 2019 über den zentralen Kontrahenten Eurex Clearing AG durchgeführt wird. Die Veränderung der Unterposition Derivative Finanzinstrumente resultiert im Wesentlichen aus dieser vorgenommenen Saldierung nach IAS 32 mit Blick auf die Variation Margin.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 947 565 | 1 286 568 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2 232 992 | 1 454 518 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 21 641 444 | 23 580 660 |
| Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen | 18 446 460 | 19 299 783 |
| Andere Verbindlichkeiten | 3 194 984 | 4 277 279 |
| Erhaltene Anzahlungen | – | 3 598 |
| Leasingverbindlichkeiten1 | 77 268 | 20 133 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1 373 138 | 1 243 198 |
| Andere Verbindlichkeiten2 | 418 792 | 351 985 |
| Übrige Verbindlichkeiten3 | 954 346 | 891 213 |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 124 575 | 119 827 |
| Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft | 678 553 | 639 377 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 151 218 | 132 009 |
| Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | 47 797 | – |
| Verbindlichkeiten | 26 320 204 | 27 585 077 |
1 Bezeichnung wurde geändert (bisher Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing). IFRS 16 wird 2019 angewendet. IAS 17 wurde 2018 angewendet.
2 Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
3 Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen, jedoch nicht dem Anwendungsbereich des IFRS 7 unterliegen und im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft mit Angabepflichten gemäß IFRS 4 beinhalten.
Von den Anderen Verbindlichkeiten aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind 2 249,5 (Vj. 3 030,2) Mio € täglich fällig, 945,5 (Vj. 1 247,0) Mio € haben eine vereinbarte Laufzeit.
Von den Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft innerhalb der Übrigen Verbindlichkeiten entfallen 622,5 (Vj. 585,9) Mio € auf Versicherungsnehmer und 56,0 (Vj. 53,5) Mio € auf Versicherungsvermittler.
Bei der Position Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge designierten Verbindlichkeiten. Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko. Der Bestand zum 31. Dezember 2019 resultiert aus Portfolio-Fair-Value-Hedge-Beziehungen, die im Geschäftsjahr 2019 neu designiert wurden.
Der beizulegende Zeitwert der jeweiligen Verbindlichkeiten kann der Bewertungshierarchie entnommen werden. Der Buchwert der Übrigen Verbindlichkeiten entspricht dem beizulegenden Zeitwert.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Fair-Value-Hedges | 216 195 | 126 449 |
| Absicherung des Zinsrisikos | 216 195 | 126 449 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 216 195 | 126 449 |
| Brutto | |||
|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Beitragsüberträge | 241 497 | 242 680 | |
| Deckungsrückstellung | 29 959 727 | 28 971 646 | |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 2 591 943 | 2 547 021 | |
| Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 4 594 755 | 2 928 607 | |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 41 219 | 38 258 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 37 429 141 | 34 728 212 |
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2019 | 2019 | 2018 | 2018 |
| Stand 1.1. | 242 680 | 12 629 | 245 008 | 11 849 |
| Zugang | 241 497 | 13 861 | 242 680 | 12 629 |
| Entnahme | –242 680 | –12 629 | –245 008 | –11 849 |
| Stand 31.12. | 241 497 | 13 861 | 242 680 | 12 629 |
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Lebensversicherung | 29 072 557 | 86 637 | 28 189 901 | 81 388 |
| Krankenversicherung | 887 170 | – | 781 745 | – |
| Deckungsrückstellung | 29 959 727 | 86 637 | 28 971 646 | 81 388 |
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2019 | 2019 | 2018 | 2018 |
| Deckungsrückstellung | 26 478 755 | – | 26 273 673 | – |
| Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge | 1 711 146 | – | 1 927 628 | – |
| Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern | –113 883 | – | –123 876 | – |
| Stand 1.1. | 28 076 018 | 81 388 | 28 077 425 | 90 370 |
| Zuführung aus den Beiträgen1 | 1 721 817 | – | 1 577 948 | – |
| Inanspruchnahme und Auflösung1 | –2 308 059 | – | –2 210 946 | – |
| Verzinsung1 | 715 054 | – | 724 849 | – |
| Sonstige Veränderungen1 | 755 158 | 5 249 | –93 258 | –8 982 |
| Stand 31.12. | 28 959 988 | 86 637 | 28 076 018 | 81 388 |
| Deckungsrückstellung | 26 834 538 | – | 26 478 755 | – |
| Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge | 2 238 019 | – | 1 711 146 | – |
| Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern | –112 569 | – | –113 883 | – |
1 Die Aufteilung der Veränderungen im Geschäftsjahr haben wir auf der Grundlage von vorläufigen Gewinnzerlegungen ermittelt. Die Vorjahreswerte wurden an die endgültige Gewinnzerlegung angepasst.
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 781 745 | 692 428 |
| Anteil Verbandstarife | –68 362 | –63 922 |
| Stand 1.1. ohne Verbandstarife | 713 383 | 628 506 |
| Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 7 043 | 10 545 |
| Zuführung aus den Beiträgen | 61 731 | 58 171 |
| Verzinsung | 16 793 | 15 834 |
| Direktgutschrift | 7 402 | 327 |
| Stand 31.12. ohne Verbandstarife | 806 352 | 713 383 |
| Anteil Verbandstarife | 80 818 | 68 362 |
| Stand 31.12. | 887 170 | 781 745 |
| Brutto in Tsd € 31.12.2019 Lebens-/Krankenversicherung 222 932 Schaden-/Unfall-/Rückversicherung 2 369 011 |
178 310 | 2 547 021 | 206 411 |
|---|---|---|---|
| 167 968 | 2 338 514 | 199 102 | |
| 10 342 | 208 507 | 7 309 | |
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | |
| Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung wie folgt entwickelt:
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|---|---|---|---|
| 2019 | 2019 | 2018 | 2018 |
| 11 969 | |||
| 14 425 | 3 033 | 6 850 | –4 660 |
| 7 309 | |||
| 208 507 222 932 |
7 309 10 342 |
201 657 208 507 |
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung wie folgt entwickelt:
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2019 | 2019 | 2018 | 2018 |
| Stand 1.1. vor Anpassung | 2 338 514 | 199 102 | 2 345 648 | 211 467 |
| IFRS 9 Umgliederung | – | – | – | –7 214 |
| Stand 1.1. nach Anpassung | 2 338 514 | 199 102 | 2 345 648 | 204 253 |
| Zuführung | 630 776 | 27 522 | 583 559 | 40 647 |
| Inanspruchnahme | –463 406 | –46 020 | –444 028 | –46 768 |
| Auflösung | –139 942 | –12 761 | –148 097 | 786 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 3 069 | 125 | 1 432 | 184 |
| Stand 31.12. | 2 369 011 | 167 968 | 2 338 514 | 199 102 |
Die nachfolgend dargestellten Schadendreiecke (brutto und netto) zeigen den Abwicklungsverlauf der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) wird beim Bruttoschadendreieck am Bilanzstichtag unter Abzug der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen übergeleitet. Beim Nettoschadendreieck wird bei der Überleitung auf die Netto-Rückstellung noch zusätzlich der Anteil der Rückversicherer in Abzug gebracht.
| Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen |
498 775 | 459 942 | 422 413 | 448 785 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse |
501 602 | 458 621 | 424 993 | 452 186 | |
| 9 Jahre später | 1 530 554 | – | – | – | |
| 8 Jahre später | 1 593 276 | 1 529 010 | – | – | |
| 7 Jahre später | 1 630 541 | 1 596 263 | 1 546 986 | – | |
| 6 Jahre später | 1 658 294 | 1 637 511 | 1 620 406 | 1 698 995 | |
| 5 Jahre später | 1 666 085 | 1 675 483 | 1 671 041 | 1 782 454 | |
| 4 Jahre später | 1 687 446 | 1 688 593 | 1 715 199 | 1 845 499 | |
| 3 Jahre später | 1 719 811 | 1 727 154 | 1 746 498 | 1 917 310 | |
| 2 Jahre später | 1 809 559 | 1 768 517 | 1 801 134 | 1 970 230 | |
| 1 Jahr später | 1 900 053 | 1 864 927 | 1 867 591 | 2 075 251 | |
| Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto) |
|||||
| 9 Jahre später | 861 816 | – | – | – | |
| 8 Jahre später | 832 241 | 806 812 | – | – | |
| 7 Jahre später | 795 821 | 774 277 | 768 435 | – | |
| 6 Jahre später | 757 448 | 733 169 | 733 089 | 837 437 | |
| 5 Jahre später | 707 944 | 690 416 | 686 623 | 797 797 | |
| 4 Jahre später | 638 949 | 634 042 | 636 356 | 744 049 | |
| 3 Jahre später | 574 571 | 554 140 | 568 052 | 682 855 | |
| 2 Jahre später | 473 612 | 470 817 | 466 803 | 587 072 | |
| Zahlungen, kumuliert (brutto) 1 Jahr später |
333 833 | 323 446 | 342 885 | 423 322 | |
| Versicherungsfälle (brutto) | 2 032 156 | 1 987 631 | 1 971 979 | 2 151 182 | |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte | |||||
| Abzüglich Regulierungsreserven | 170 487 | 151 053 | 143 828 | 146 869 | |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) |
2 202 643 | 2 138 684 | 2 115 807 | 2 298 051 | |
| in Tsd € | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2013 | |
| Bruttoschadendreieck1 |
1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.
2 Vorjahreszahl angepasst.
| 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| 2 307 159 151 782 |
2 320 346 149 474 |
2 317 581 152 178 |
2 345 648 159 303 |
2 338 514 154 9682 |
2 369 011 161 650 |
| 2 155 377 | 2 170 872 | 2 165 403 | 2 186 345 | 2 183 546 | 2 207 361 |
| 364 833 | 348 789 | 344 452 | 381 744 | 394 733 | – |
| 505 919 | 480 556 | 483 154 | 474 709 | – | – |
| 591 536 | 568 893 | 553 855 | – | – | – |
| 656 358 | 623 787 | – | – | – | – |
| 701 745 | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| 2 021 321 | 2 028 815 | 2 017 472 | 2 035 807 | 2 028 907 | – |
| 1 927 813 | 1 899 667 | 1 880 631 | 1 841 344 | – | – |
| 1 837 551 | 1 798 574 | 1 741 332 | – | – | – |
| 1 753 505 | 1 678 098 | – | – | – | – |
| 1 657 418 | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| 497 959 | 492 774 | 424 072 | 345 001 | 154 639 | – |
| 496 665 | 493 413 | 424 990 | 343 784 | 151 590 | – |
| Nettoschadendreieck1 | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2013 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte | ||||
| Versicherungsfälle (brutto) Anteil der Rückversicherer |
2 202 643 243 629 |
2 138 684 240 553 |
2 115 807 213 375 |
2 298 051 316 616 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte | ||||
| Versicherungsfälle (netto) | 1 959 014 | 1 898 131 | 1 902 432 | 1 981 435 |
| Abzüglich Regulierungsreserven | 161 599 | 145 605 | 146 226 | 148 891 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) |
1 797 415 | 1 752 526 | 1 756 206 | 1 832 544 |
| Zahlungen, kumuliert (netto) | ||||
| 1 Jahr später | 308 239 | 292 000 | 314 905 | 307 660 |
| 2 Jahre später | 429 469 | 420 514 | 427 222 | 438 212 |
| 3 Jahre später | 516 963 | 493 036 | 518 813 | 512 108 |
| 4 Jahre später | 572 590 | 564 039 | 576 288 | 564 949 |
| 5 Jahre später | 632 887 | 609 585 | 619 557 | 610 641 |
| 6 Jahre später | 672 583 | 645 340 | 658 478 | 643 259 |
| 7 Jahre später | 704 098 | 678 902 | 685 626 | – |
| 8 Jahre später | 733 118 | 701 758 | – | – |
| 9 Jahre später | 753 247 | – | – | – |
| Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto) | ||||
| 1 Jahr später | 1 657 659 | 1 631 744 | 1 652 034 | 1 734 546 |
| 2 Jahre später | 1 572 665 | 1 533 715 | 1 580 346 | 1 638 230 |
| 3 Jahre später | 1 485 203 | 1 486 977 | 1 532 754 | 1 588 680 |
| 4 Jahre später | 1 445 935 | 1 454 094 | 1 502 142 | 1 523 096 |
| 5 Jahre später | 1 430 759 | 1 441 670 | 1 463 334 | 1 462 090 |
| 6 Jahre später | 1 424 467 | 1 409 041 | 1 414 419 | 1 393 485 |
| 7 Jahre später | 1 402 051 | 1 369 512 | 1 354 562 | – |
| 8 Jahre später | 1 366 532 | 1 314 341 | – | – |
| 9 Jahre später | 1 316 047 | – | – | – |
| Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse |
481 368 | 438 185 | 401 644 | 439 059 |
| Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen |
467 302 | 437 327 | 410 236 | 423 787 |
| Nettoabwicklungsquoten in % | ||||
| Ohne Währungskurseinflüsse | 26,78 | 25,00 | 22,87 | 23,96 |
| Mit Währungskurseinflüssen | 26,00 | 24,95 | 23,36 | 23,13 |
1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.
| 31.12.2014 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| 2 307 159 | 2 320 346 | 2 317 581 | 2 345 648 | 2 338 514 | 2 369 011 |
| 237 472 | 218 041 | 199 237 | 211 467 | 199 102 | 167 968 |
| 2 069 687 | 2 102 305 | 2 118 344 | 2 134 181 | 2 139 412 | 2 201 043 |
| 149 880 | 151 350 | 153 953 | 160 848 | 153 402 | 160 751 |
| 1 919 807 | 1 950 955 | 1 964 391 | 1 973 333 | 1 986 010 | 2 040 292 |
| 323 041 | 308 063 | 314 233 | 334 172 | 349 320 | – |
| 440 783 | 427 759 | 436 488 | 457 349 | – | – |
| 516 509 | 502 780 | 512 766 | – | – | – |
| 572 962 | 560 603 | – | – | – | – |
| 615 086 | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| 1 793 132 | 1 817 162 | 1 826 697 | 1 829 213 | 1 842 017 | – |
| 1 702 937 | 1 697 479 | 1 693 847 | 1 698 806 | – | – |
| 1 618 970 | 1 598 995 | 1 586 644 | – | – | – |
| 1 536 901 | 1 503 456 | – | – | – | – |
| 1 459 426 | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – |
| 460 381 | 447 499 | 377 747 | 274 527 | 143 993 | – |
| 446 432 | 455 422 | 393 755 | 274 151 | 138 753 | – |
| 23,98 | 22,94 | 19,23 | 13,91 | 7,25 | – |
| 23,25 | 23,34 | 20,04 | 13,89 | 6,99 | – |
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 2 928 607 | 2 093 507 |
| Rückstellung für Beitragsrückerstattung Stand 1.1. | 1 488 284 | 1 430 240 |
| Zuführung | 317 1901 | 274 355 |
| Liquiditätswirksame Entnahme | –152 469 | –148 759 |
| Liquiditätsneutrale Entnahme | –90 334 | –67 552 |
| Stand 31.12. | 1 562 671 | 1 488 284 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung Stand 1.1. vor Anpassung | 1 440 323 | 663 267 |
| Anpassung IFRS 9 | – | 1 458 150 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung Stand 1.1. nach Anpassung | 1 440 323 | 2 121 417 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Veränderungen | –58 930 | –38 443 |
| Im Eigenkapital erfasste Veränderungen | 1 650 691 | –642 651 |
| Stand 31.12. | 3 032 084 | 1 440 323 |
| Stand 31.12. | 4 594 755 | 2 928 607 |
1 In der Zuführung für das Geschäftsjahr 2019 ist eine Nachholung für das Jahr 2018 aufgrund § 4 MindZV in Höhe von 15 186 Tsd € enthalten.
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2019 | 2019 | 2018 | 2018 |
| Stand 1.1. Zuführung |
38 258 41 219 |
–3 216 –2 744 |
36 115 38 258 |
– – |
| Inanspruchnahme und Auflösung | –38 258 | 3 216 | –36 115 | –3 216 |
| Stand 31.12. | 41 219 | –2 744 | 38 258 | –3 216 |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen | 1 777 345 | 1 513 309 |
| Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer | 42 784 | 45 533 |
| Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer | 1 820 129 | 1 558 842 |
| Sonstige Rückstellungen | 1 131 586 | 1 091 752 |
| Risikovorsorge auf erteilte Kreditzusagen und Finanzgarantien | 3 655 | 3 207 |
| Andere Rückstellungen | 2 955 370 | 2 653 801 |
Rückstellungen für Pensionen Die Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts ist nachfolgend dargestellt:
| Barwert der Pensionsverpflichtungen |
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens |
Nettoschuld (Nettovermögen) der leistungsorientierten Pensionspläne/Bilanzierte Pensionsrückstellung |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| Stand 1.1. | 1 806 698 | 1 863 551 | 293 389 | 323 252 | 1 513 309 | 1 540 299 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge und Aufwendungen |
49 986 | 51 178 | 4 836 | 4 720 | 45 150 | 46 458 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 19 626 | 22 088 | – | – | 19 626 | 22 088 |
| Gewinne/Verluste aus Abgeltungen und Kürzung von Plänen |
72 | 1 499 | – | – | 72 | 1 499 |
| Zinsaufwand/-ertrag | 30 288 | 27 591 | – | 2 | 30 288 | 27 589 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | – | – | 4 836 | 4 718 | –4 836 | –4 718 |
| Im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasste versicherungsmathematische Gewinne (–)/ Verluste (+) |
272 171 | –44 693 | 8 214 | –16 901 | 263 957 | –27 792 |
| Rentenzahlungen (Verbrauch) | –65 197 | –63 338 | –17 979 | –17 682 | –47 218 | –45 656 |
| Zugang Konsolidierungskreis | 2 147 | – | – | – | 2 147 | – |
| Stand 31.12. | 2 065 805 | 1 806 698 | 288 460 | 293 389 | 1 777 345 | 1 513 309 |
Sowohl im aktuellen als auch im vorhergehenden Geschäftsjahr lag kein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand vor. Der Anwartschaftsbarwert entspricht zum 1. Januar und zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres dem Bilanzwert der Pensionsrückstellung.
Der laufende Dienstzeitaufwand ist in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird im laufenden Ergebnis erfasst.
Das im Zusammenhang mit der Auslagerung der Pensionsverpflichtungen saldierungsfähige Planvermögen setzt sich wie folgt zusammen:
| Aufgliederung des Planvermögens nach Anlageklassen | ||
|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 290 122 | 294 634 |
| Barreserve | 37 229 | 38 136 |
| Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile | 25 542 | 23 629 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | 50 315 | – |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 174 890 | 232 869 |
| Derivative Finanzinstrumente | 2 146 | – |
| davon Marktpreisnotierung in einem aktiven Markt | 109 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 1 662 | 1 245 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | – | 1 |
| Andere Verbindlichkeiten | 111 | 61 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1 551 | 1 183 |
| davon Marktpreisnotierung in einem aktiven Markt | 1 551 | 1 183 |
| Summe | 288 460 | 293 389 |
Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen für leistungsorientierte Pläne gelten folgende erhebliche versicherungsmathematische Annahmen:
| in % | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Rechnungszinssatz | 0,80 | 1,70 |
| Rententrend | 2,00 | 2,00 |
| Anwartschaftstrend | 3,00 | 3,00 |
| Gehaltstrend | 3,00 | 3,00 |
| Inflationstrend | 2,00 | 2,00 |
| Biometrie | Heubeck-Richttafeln 2018 G | Heubeck-Richttafeln 2018 G |
Sensitivitätsanalyse Veränderungen der Annahmen hätten folgende Auswirkungen auf die Leistungsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation, DBO) gehabt; dabei werden die Sensitivitäten unabhängig voneinander durchgeführt:
| Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert in Mio € |
Veränderung in % |
Barwert in Mio € |
Veränderung in % |
||
| Abzinsungssatz | +50Bp | 1 903,1 | –7,9 | 1 699,6 | –7,2 |
| –50Bp | 2 248,2 | 8,9 | 1 985,1 | 8,4 | |
| Renten-/Inflationstrend | +25Bp | 2 121,6 | 2,7 | 1 883,0 | 2,8 |
| –25Bp | 2 011,1 | –2,6 | 1 788,4 | –2,4 | |
| Gehalts-/Anwartschaftstrend | +25Bp | 2 073,5 | 0,4 | 1 841,8 | 0,5 |
| –25Bp | 2 056,8 | –0,4 | 1 827,5 | –0,3 | |
| Lebenserwartung | Um ein Jahr länger | 2 146,1 | 3,9 | 1 901,6 | 3,8 |
Bezüglich der Biometrie werden die Auswirkungen bei Steigerung der Lebenserwartung um ein Jahr dargestellt. Dies wird näherungsweise durch eine Reduzierung der Sterbewahrscheinlichkeiten um 10% erreicht.
Außergewöhnliche, unternehmens- oder planspezifische Risiken bestehen nicht. Die Entwicklung der Verpflichtungen wird durch jährliche Prognosen für das laufende und die drei folgenden Wirtschaftsjahre aufgezeigt.
Die Innenfinanzierung über Pensionsrückstellungen ohne explizites Planvermögen ist eine bewusste und bewährte Strategie zur Finanzierung von Versorgungsverpflichtungen. Dabei findet ein ausreichender Risikoausgleich statt. Ein Liquiditätsproblem besteht nicht.
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Leistungsverpflichtungen (Macaulay-Duration) beträgt 16,8 (Vj. 15,9) Jahre.
Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer Für die Bewertung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wurden den kürzeren Laufzeiten der Verpflichtungen entsprechende Rechnungszinssätze herangezogen (z.B. Zusagen für Vorruhestand 0,10 (Vj. 0,30) %, Altersteilzeitverträge 0,20 (Vj. 0,80) %, Jubiläumsleistungen 0,20 (Vj. 0,80) %).
| Sonstige Rückstellungen 2019 | Für Restrukturie |
Für die Rück erstattung von Abschluss gebühren bei Darlehens |
Für Zins | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | rung | verzicht | bonusoption | Übrige | Gesamt |
| Stand 1.1. Zuführung |
2 164 17 556 |
32 236 2 204 |
1 014 835 138 226 |
42 517 28 764 |
1 091 752 186 750 |
| Inanspruchnahme | –228 | –2 280 | –141 970 | –15 499 | –159 977 |
| Auflösung | –1 246 | –79 | –18 015 | –6 960 | –26 300 |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten |
– | – | –5 318 | –684 | –6 002 |
| Zinseffekt | – | 1 773 | 43 597 | 47 | 45 417 |
| Umbuchung | – | – | – | –109 | –109 |
| Veränderung aus Konsolidierungskreis | –20 | – | – | –3 | –23 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | – | – | 69 | 9 | 78 |
| Stand 31.12. | 18 226 | 33 854 | 1 031 424 | 48 082 | 1 131 586 |
Bei den Zuführungen zu den Restrukturierungsrückstellungen im Geschäftsjahr 2019 handelt es sich um Restrukturierungsrückstellungen zur Effizienzsteigerung im Innen- und Außendienst der Württembergische Versicherung AG.
| in Tsd € | Für Restrukturie rung |
Für die Rück erstattung von Abschluss gebühren bei Darlehens verzicht |
Für Zins bonusoption |
Übrige | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1. | 14 483 | 33 307 | 1 016 944 | 45 082 | 1 109 816 |
| Zuführung | 64 | 2 447 | 130 771 | 19 612 | 152 894 |
| Inanspruchnahme | –1 159 | –2 936 | –137 830 | –13 464 | –155 389 |
| Auflösung | –10 471 | –966 | –3 402 | –7 477 | –22 316 |
| Zinseffekt | 12 | 384 | 8 403 | 88 | 8 887 |
| Umbuchung | –765 | – | – | –1 319 | –2 084 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | – | – | –51 | –5 | –56 |
| Stand 31.12. | 2 164 | 32 236 | 1 014 835 | 42 517 | 1 091 752 |
Die Entwicklung der Risikovorsorge auf erteilte Kreditzusagen und Finanzgarantien ist in der Note 46 dargestellt.
Die erwartete Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge gliedert sich wie folgt:
| 2019 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Unbestimmte Laufzeit |
Gesamt | |
| in Tsd € | |||||
| Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung | 12 715 | 5 511 | – | – | 18 226 |
| Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht |
4 216 | 4 845 | 24 793 | – | 33 854 |
| Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption | 243 730 | 306 963 | 480 731 | – | 1 031 424 |
| Übrige | 29 237 | 13 636 | 5 154 | 55 | 48 082 |
| S o n s t i g e R ü c k s t e l l u n g e n | 289 898 | 330 955 | 510 678 | 55 | 1 131 586 |
| 2018 | Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Unbestimmte Laufzeit |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | |||||
| Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung | 2 164 | – | – | – | 2 164 |
| Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht |
4 075 | 5 108 | 23 053 | – | 32 236 |
| Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption | 237 388 | 315 271 | 462 176 | – | 1 014 835 |
| Übrige | 26 078 | 12 254 | 4 185 | – | 42 517 |
| S o n s t i g e R ü c k s t e l l u n g e n | 269 705 | 332 633 | 489 414 | – | 1 091 752 |
Die Steuerschulden betreffen die abgegrenzten laufenden Steuern und werden voraussichtlich in Höhe von 125,7 (Vj. 206,4) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.
Latente Steuerschulden wurden im Zusammenhang mit folgenden Positionen gebildet:
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 140 006 | 29 248 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 349 591 | 134 577 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 44 392 | 43 872 |
| Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | – | 16 189 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | 746 | 1 845 |
| Verbindlichkeiten | 84 564 | 80 414 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 164 175 | 159 043 |
| Übrige Bilanzpositionen | 120 849 | 105 125 |
| Latente Steuerschulden | 904 323 | 570 313 |
Der erfolgsneutrale Teil der Veränderungen der latenten Steuerschulden für einzelne Posten ist in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ersichtlich. Die erfolgswirksamen Veränderungen für einzelne Posten sind in der Note 35 dargestellt.
Bei latenten Steuerschulden in Höhe von 64,6 (Vj. 40,7) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.
Diese Position enthält Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 3,4 (Vj. 23,3 ) Mio € und passivische Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 2,4 (Vj. 9,9) Mio €.
Das Nachrangkapital ist in der Berichterstattung über die Liquiditätsrisiken (Note 48) unter der Berücksichtigung bestehender früherer Rückführungsmöglichkeiten vor Endfälligkeit abgebildet.
| Buchwert | |
|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| 422 736 | 433 270 |
| 2 114 | 2 206 |
| 424 850 | 435 476 |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital | 1 486 514 | 1 485 595 |
| Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital | 3 313 465 | 2 725 867 |
| Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | 35 103 | 24 869 |
| Eigenkapital | 4 835 082 | 4 236 331 |
Wir schlagen vor, den im Geschäftsjahr 2019 erzielten Bilanzgewinn der W&W AG in Höhe von 75,4 Mio € wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,65 € auf jede gewinnberechtigte Stückaktie: 60 937 318,00 €.
Der Gewinnverwendungsvorschlag geht davon aus, dass es bei Beschlussfassung über die Gewinnverwendung auf der Hauptversammlung keine von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien gibt, die gemäß §71b Aktiengesetz (AktG) nicht dividendenberechtigt sind. Sollte die Gesellschaft bei Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Gewinnverwendung eigene, gemäß §71b Aktiengesetz (AktG) nicht dividendenberechtigte Aktien halten, wird der Hauptversammlung bei unveränderter Ausschüttung einer Dividende von 0,65 € je dividendenberechtigter Stückaktie ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag über die Gewinnverwendung unterbreitet werden. Die Anpassung erfolgt in der Weise, dass sich der Gesamtbetrag der Dividende um den Betrag vermindert, welcher der Anzahl der dann von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien multipliziert mit 0,65 € (Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie) entspricht und sich der Vortrag auf neue Rechnung um denselben Betrag erhöht.
Die Hauptversammlung der W&W AG hat am 5. Juni 2019 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2018 in Höhe von 65,3 (Vj. 65,2) Mio € eine Dividende in Höhe von 0,65 (Vj. 0,65) € je Aktie auszuschütten. Bezogen auf die dividendenberechtigten Aktien entspricht dies einer maximalen Ausschüttung von 60,9 (Vj. 60,9) Mio €. Vom verbleibenden Betrag wurden 4,0 (Vj. 4,0) Mio € in die Anderen Rücklagen eingestellt und 0,4 (Vj. 0,2) Mio € auf neue Rechnung vorgetragen.
Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 93 695 834 im Umlauf befindliche auf den Namen lautende nennwertlose Stückaktien, die in voller Höhe eingezahlt sind. Rechtlich handelt es sich um Stammaktien.
Hieraus ergeben sich Stimm- und Dividendenrechte, das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös und Bezugsrechte. Vorzugsrechte sowie Beschränkungen existieren nicht.
| Entwicklung der im Umlauf befindlichen Aktien | ||
|---|---|---|
| 2019 | 2018 | |
| Stand 1.1. | 93 622 994 | 93 550 955 |
| Ausgabe an Mitarbeiter | 72 840 | 72 039 |
| Stand 31.12. | 93 695 834 | 93 622 994 |
Genehmigtes Kapital Gemäß §5 Abs. 5 der Satzung der W&W AG ist der Vorstand bis zum 12. Juni 2023 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Barund/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 100 Mio € zu erhöhen. Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu.
Bedingtes Kapital Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 wurde der Vorstand bis zum 12. Juni 2023 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. §5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der W&W AG um bis zu nominal 240 000 Tsd €, eingeteilt in bis zu 45 889 102 auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist.
Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital gliedern sich wie folgt:
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Anteil an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | 14 187 | 4 936 |
| Anteil am Konzernüberschuss | 983 | 1 026 |
| Übrige Anteile | 19 933 | 18 907 |
| Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | 35 103 | 24 869 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt Informationen für den Teilkonzern WürttLeben, an dem für die W&W AG wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen:
| Teilkonzern WürttLeben, Stuttgart |
|||
|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Beteiligungsquote nicht beherrschender Anteile in % | 5,11 | 5,11 | |
| Vermögenswerte (100 %) | 36 807 183 | 33 912 146 | |
| Schulden (100 %) | 36 014 736 | 33 320 201 | |
| Nettovermögen (100 %) | 792 447 | 591 945 | |
| Den Anteilseignern der WürttLeben zurechenbares Nettovermögen | 792 447 | 591 945 | |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Nettovermögen | – | – | |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile am Nettovermögen |
40 494 | 30 248 | |
| Jahresergebnis (100 %) | 19 739 | 20 217 | |
| Den Anteilseignern der WürttLeben zurechenbares Jahresergebnis | 19 739 | 20 208 | |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis | – | 9 | |
| Sonstiges Ergebnis (OCI; 100 %) | 180 763 | –70 250 | |
| Gesamtergebnis (100 %) | 200 502 | –50 033 | |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Gesamtergebnis |
1 009 | 1 042 | |
| An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden | – | – | |
| Cashflows (100 %) | –180 773 | 221 468 |
Im ersten Halbjahr 2019 wurde erneut ein Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt, bei dem alle teilnahmeberechtigten Mitarbeiter der Konzerngesellschaften des W&W-Konzerns bis zu 40 (Vj. 40) Aktien zu einem um 5,00 (Vj. 5,00)€ vergünstigten Kurs von 12,62 (Vj. 13,18)€ erwerben konnten. Die Mitarbeiter haben für diese Aktien eine Haltepflicht von mindestens drei (Vj. drei) Jahren (Sperrfrist). Die Kaufpreisfeststellung erfolgte per 1. April 2019 zum XETRA-Schlusskurs.
Für das Programm wurden die sich im Bestand befindenden eigenen Aktien genutzt. Die Mitarbeiter haben insgesamt 72 840 (Vj. 72 039) Mitarbeiteraktien erworben. Dabei entstand ein Personalaufwand in Höhe von 0,4 (Vj. 0,4) Mio €. Somit hielt die W&W AG zum 31. Dezember 2019 noch 53 886 (Vj. 126 726) eigene Aktien.
| 1.1.2019 bis | 1.1.2018 bis | |
|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| Zinserträge Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
1 484 011 21 560 |
1 584 405 20 715 |
| Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen | 46 222 | 43 964 |
| Derivative Finanzinstrumente | 78 104 | 75 580 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | 274 132 | 351 468 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 406 471 | 402 151 |
| Baudarlehen | 600 167 | 651 486 |
| Sonstige Forderungen | 45 940 | 31 898 |
| Andere Forderungen | 21 072 | 21 403 |
| Übrige Forderungen | 24 868 | 10 495 |
| Negative Zinsen auf Verbindlichkeiten | 11 415 | 7 143 |
| Zinsaufwendungen | –615 373 | –582 475 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | –11 880 | –29 308 |
| Verbindlichkeiten aus Einlagen und anderen Verbindlichkeiten | –398 565 | –386 650 |
| Leasingverbindlichkeiten | –1 620 | –362 |
| Verbindlichkeiten aus der Rückversicherung | –2 461 | –1 729 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | –29 327 | –6 372 |
| Nachrangkapital | –20 449 | –19 939 |
| Derivative Finanzinstrumente | –109 852 | –100 063 |
| Negative Zinsen auf Forderungen | –8 074 | –7 047 |
| Sonstiges | –33 145 | –31 005 |
| Dividendenerträge | 215 134 | 192 044 |
| Sonstiges laufendes Ergebnis | 69 509 | 57 744 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten | 11 335 | 3 283 |
| Ergebnis aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 58 167 | 54 426 |
| Sonstiges | 7 | 35 |
| Laufendes Ergebnis | 1 153 281 | 1 251 718 |
Das Ergebnis aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien enthält Erträge aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 124,8 (Vj. 121,9) Mio €. Außerdem enthält es direkt zurechenbare betriebliche Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung sowie Abschreibungen. Diese entfallen in Höhe von 63,5 (Vj. 64,7) Mio € auf Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, mit denen Mieteinnahmen erzielt wurden; 3,1 (Vj. 2,7) Mio € entfallen auf Als Finanzinvestition gehaltene immobilien, mit denen keine Mieteinnahmen erzielt wurden.
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Risikovorsorge | 86 310 | 91 995 |
| Auflösung von Risikovorsorge | 73 035 | 77 431 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | 199 | 73 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | 1 810 | 1 154 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 11 925 | 4 771 |
| Baudarlehen | 54 674 | 66 571 |
| Sonstige Forderungen | 4 074 | 4 567 |
| Andere Forderungen | 2 444 | 2 189 |
| Übrige Forderungen | 1 630 | 2 378 |
| Anteil der RV an den versicherungstechnischen Rückstellungen | 353 | 295 |
| Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft, für unwiderrufliche Kreditzusagen, für Finanzgarantien | 2 681 | 2 997 |
| Zuschreibungen/Eingänge auf abgeschriebene Wertpapiere und Forderungen | 10 594 | 11 567 |
| Aufwendungen aus der Risikovorsorge | –90 345 | –94 667 |
| Zuführung zur Risikovorsorge | –86 105 | –90 827 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | –466 | –431 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | –809 | –3 780 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | –12 369 | –14 450 |
| Baudarlehen | –48 628 | –55 554 |
| Sonstige Forderungen | –23 735 | –16 418 |
| Andere Forderungen | –20 269 | –14 519 |
| Übrige Forderungen | –3 466 | –1 899 |
| Anteil der RV an den versicherungstechnischen Rückstellungen | –98 | –194 |
| Zuführung zu Rückstellungen im Kreditgeschäft, für unwiderrufliche Kreditzusagen, für Finanzgarantien | –4 240 | –3 840 |
| Ergebnis aus der Risikovorsorge | –4 035 | –2 672 |
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
728 084 | –427 055 |
| Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile | 198 013 | –153 708 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 35 296 | –24 515 |
| Derivative Finanzinstrumente | 72 783 | 44 244 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 381 011 | –252 820 |
| Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen | 40 981 | –40 256 |
| Ergebnis aus der Abzinsung bauspartechnischer Rückstellungen | –37 601 | –15 280 |
| Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen1 | 13 706 | –43 242 |
| Wertminderungen/Wertaufholungen von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 2 349 | 397 |
| Währungsergebnis | –94 008 | –68 045 |
| Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile | 19 918 | 41 675 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | 76 | 638 |
| Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen | 252 | 3 398 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 62 135 | 132 597 |
| Sonstige Forderungen | 13 353 | 22 252 |
| Derivative Finanzinstrumente | –194 630 | –284 873 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 5 449 | 15 076 |
| Verbindlichkeiten | –561 | 1 192 |
| Bewertungsergebnis | 612 530 | –553 225 |
1 Bilanzielles Hedge Accounting (Grund- und Sicherungsgeschäfte).
Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet waren Bewertungsgewinne in Höhe von 1 148,8 (Vj. 432,7) Mio € und Bewertungsverluste in Höhe von 420,7 (Vj. 859,7) Mio € enthalten. Davon entfielen Bewertungsgewinne in Höhe von 331,3 (Vj. 119,8) Mio € sowie Bewertungsverluste in Höhe von 258,5 (Vj. 106,1) Mio € auf Derivate, die im Wesentlichen die zinsbedingten Bewertungsgewinne und -verluste der Kapitalanlagen absicherten.
Im Währungsergebnis waren Gewinne in Höhe von 211,3 (Vj. 450,9) Mio € und Verluste in Höhe von 305,3 (Vj. 518,9) Mio € enthalten. Davon entfielen Währungsgewinne in Höhe von 88,3 (Vj. 137,8) Mio € und -verluste in Höhe von 283,0 (Vj. 293,2) Mio € auf Währungsderivate, die die Währungsgewinne und -verluste der Kapitalanlagen absicherten.
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Erträge aus Veräußerungen | 630 945 | 737 631 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | 4 021 | 2 887 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | 261 580 | 499 718 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 289 725 | 192 534 |
| Baudarlehen | 1 | – |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 75 618 | 42 492 |
| Aufwendungen aus Veräußerungen | –39 237 | –100 096 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | –881 | –1 286 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | – | –662 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | –37 755 | –97 623 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | – | –15 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | –551 | –6 |
| Sonstiges | –50 | –504 |
| Veräußerungsergebnis | 591 708 | 637 535 |
| Lebens-/Krankenversicherung | ||
|---|---|---|
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
| Gebuchte Bruttobeiträge | 2 359 228 | 2 211 253 |
| Veränderung der Beitragsüberträge | 7 696 | 5 550 |
| Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 64 367 | 53 136 |
| Verdiente Beiträge (brutto) | 2 431 291 | 2 269 939 |
| Abgegebene Rückversicherungsbeiträge | –29 668 | –29 612 |
| Verdiente Beiträge (netto) | 2 401 623 | 2 240 327 |
| Verdiente Beiträge (netto) | 1 847 546 | 1 759 737 |
|---|---|---|
| Abgegebene Rückversicherungsbeiträge | –106 366 | –91 236 |
| Verdiente Beiträge (brutto) | 1 953 912 | 1 850 973 |
| Veränderung der Beitragsüberträge | –6 513 | –3 222 |
| In Rückdeckung übernommen | 6 039 | 6 470 |
| Selbst abgeschlossen | 1 954 386 | 1 847 725 |
| Gebuchte Bruttobeiträge | 1 960 425 | 1 854 195 |
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenzahlungen als auch Regulierungskosten umfassen.
In dem Posten Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird auch die erfolgswirksame Veränderung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen.
| Lebens-/Krankenversicherung | ||
|---|---|---|
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
| Zahlungen für Versicherungsfälle | –2 395 178 | –2 312 838 |
| Bruttobetrag | –2 411 228 | –2 326 076 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | 16 050 | 13 238 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | –11 387 | –11 498 |
| Bruttobetrag | –14 425 | –6 850 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | 3 038 | –4 648 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | –982 653 | –71 777 |
| Bruttobetrag | –987 902 | –78 806 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | 5 249 | 7 029 |
| Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung | –258 167 | –235 622 |
| Bruttobetrag | –258 167 | –235 622 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | – | – |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen | –84 | –33 |
| Bruttobetrag | –84 | –33 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | – | – |
| Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) | –3 647 469 | –2 631 768 |
| Bruttobetrag insgesamt | –3 671 806 | –2 647 387 |
| davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer | 24 337 | 15 619 |
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Zahlungen für Versicherungsfälle | –943 231 | –919 963 |
| Bruttobetrag | –1 015 938 | –984 452 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | 72 707 | 64 489 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | –58 946 | 3 122 |
| Bruttobetrag | –27 427 | 8 570 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | –31 519 | –5 448 |
| Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung | –93 | –290 |
| Bruttobetrag | –93 | –290 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | – | – |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen | –739 | –4 836 |
| Bruttobetrag | –1 212 | –1 620 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | 473 | –3 216 |
| Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) | –1 003 009 | –921 967 |
| Bruttobetrag insgesamt | –1 044 670 | –977 792 |
| davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer | 41 661 | 55 825 |
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Provisionserträge | 256 769 | 275 444 |
| aus Bausparvertragsabschluss | 123 010 | 140 186 |
| aus Bauspargeschäft | 36 020 | 39 448 |
| aus Rückversicherung | 26 093 | 23 178 |
| aus Vermittlertätigkeit | 66 841 | 34 013 |
| aus Investmentgeschäft | 3 196 | 37 486 |
| aus sonstigem Geschäft | 1 609 | 1 133 |
| Provisionsaufwendungen | –746 964 | –704 050 |
| aus Versicherung | –482 492 | –450 988 |
| aus Bank-/Bauspargeschäft | –185 826 | –183 606 |
| aus Rückversicherung | –8 | –1 342 |
| aus Vermittlertätigkeit | –13 160 | –10 810 |
| aus Investmentgeschäft | –25 904 | –25 817 |
| aus sonstigem Geschäft | –39 574 | –31 487 |
| Provisionsergebnis | –490 195 | –428 606 |
Aus Treuhandtätigkeiten oder anderweitigen treuhänderischen Funktionen sind im Provisionsergebnis Erträge in Höhe von 0,6 (Vj. 0,7) Mio € und Aufwendungen in Höhe von 1,8 (Vj. 2,0) Mio € enthalten. Hierzu zählen die Verwaltung oder Platzierung von Vermögenswerten für fremde Rechnung einzelner Personen, Treuhandeinrichtungen, Pensionsfonds oder anderen Instituten.
Aus Geschäften mit Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, resultieren im Berichtszeitraum Provisionserträge in Höhe von 8,0 (Vj. 8,6) Mio € und Provisionsaufwendungen in Höhe von 5,2 (Vj. 4,6) Mio €.
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | –613 552 | –588 962 |
| Löhne und Gehälter | –463 638 | –446 409 |
| Soziale Abgaben | –84 286 | –80 456 |
| Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | –49 754 | –48 736 |
| Sonstige | –15 874 | –13 361 |
| Sachaufwendungen | –381 550 | –422 892 |
| Abschreibungen | –85 349 | –61 219 |
| Eigengenutzte Immobilien | –31 927 | –14 004 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | –19 654 | –15 191 |
| Immaterielle Vermögenswerte | –33 768 | –32 024 |
| Verwaltungsaufwendungen | –1 080 451 | –1 073 073 |
Im Berichtszeitraum wurden 20,1 (Vj. 16,2) Mio € an Beiträgen für beitragsorientierte Pläne gezahlt. Ferner wurden Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 40,7 (Vj. 40,0) Mio € gezahlt.
Die Verwaltungsaufwendungen enthalten 14,7 (Vj. 15,1) Mio € Personalaufwendungen für Altersteilzeit und Vorruhestand.
Durch die Anwendung des IFRS 16 kam es zu einer Entlastung der Sachaufwendungen zulasten der Abschreibungen. In Summe ergab sich daraus kein nennenswerter Ergebniseffekt.
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | 204 471 | 178 390 |
| Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) | 78 627 | 60 842 |
| Auflösung von Rückstellungen | 12 851 | 26 881 |
| Erträge aus Veräußerungen | 377 | 8 806 |
| Sonstige Erträge aus der Währungsumrechnung | 157 | 1 781 |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge | 16 309 | 25 562 |
| Übrige Erträge | 96 150 | 54 518 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –232 991 | –135 906 |
| Sonstige Steuern | –1 758 | –3 263 |
| Aufwendungen aus Vorräten (Bauträgergeschäft) | –108 990 | –51 276 |
| Zuführung zu Rückstellungen | –27 316 | –3 505 |
| Verluste aus Veräußerungen | –38 684 | –577 |
| Sonstige Aufwendungen aus der Währungsumrechnung | –3 216 | –2 702 |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | –34 929 | –54 024 |
| Übrige Aufwendungen | –18 098 | –20 559 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | –28 520 | 42 484 |
Aus dem Verkauf der zum 31. Dezember 2018 als zur Veräußerung gehaltenen Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg, der zum 31. Mai 2019 erfolgte, resultierte ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 9,8 Mio €. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde dieser Gewinn im Veräußerungsergebnis innerhalb des Finanzergebnisses in Höhe von 48,4 Mio € und im Sonstigen betrieblichen Ergebnis in Höhe von -38,6 Mio € ausgewiesen.
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern vom Einkommen und Ertrag für die Berichtsperiode | –73 362 | –156 074 |
| Periodenfremde tatsächliche Steuern | 3 174 | 6 454 |
| Latente Steuern | –33 762 | 44 319 |
| Ertragsteuern | –103 950 | –105 301 |
Erfolgswirksame latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet:
| Latente Steuern | ||
|---|---|---|
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
| Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
–170 992 | –16 068 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) | 9 323 | 63 499 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | –8 948 | –31 268 |
| Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 118 643 | 16 209 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | 1 100 | –312 |
| Verbindlichkeiten | 43 429 | 724 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | –2 451 | –10 326 |
| Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen | –2 069 | 6 936 |
| Übrige Bilanzpositionen | –34 947 | 31 391 |
| Steuerlicher Verlustvortrag | 13 150 | –16 466 |
| Latente Steuern | –33 762 | 44 319 |
Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen den zu erwartenden Steuern vom Einkommen und Ertrag und den tatsächlich im Konzernabschluss ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag:
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern | 353 009 | 320 490 |
| Konzernsteuersatz in % | 30,58 | 30,58 |
| Erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag | –107 950 | –98 006 |
| Steuersatzabweichungen von Konzerngesellschaften | 4 673 | 4 603 |
| Auswirkungen von steuerfreien Erträgen | 15 014 | 8 095 |
| Auswirkungen von nicht abzugsfähigen Aufwendungen | –11 441 | –9 343 |
| Aperiodische Effekte (tatsächlich und latent) | –376 | –6 219 |
| Sonstiges | –3 870 | –4 431 |
| Ertragsteuern | –103 950 | –105 301 |
Der als Basis für die Überleitungsrechnung gewählte anzuwendende Ertragsteuersatz von 30,58% setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15% zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5% auf die Körperschaftsteuer und einem durchschnittlichen Steuersatz für die Gewerbeertragsteuer von 14,75%.
Auf temporäre Unterschiede in Höhe von 222,9 (Vj. 322,3) Mio € im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften wurden keine latenten Steuerschulden angesetzt, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren werden.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt:
| 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|
|---|---|---|
| Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis in € |
248 076 003 | 214 207 527 |
| Anzahl der Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres Stück |
93 622 994 | 93 550 955 |
| Im Bestand befindliche eigene Anteile am Bilanzstichtag Stück |
–53 886 | –126 726 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien Stück |
93 677 674 | 93 604 639 |
| in € Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie |
2,65 | 2,29 |
Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte |
Cashflow-Hedges | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|
| Im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst | 3 016 060 | –435 153 | 42 | –161 | – | – | |
| In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert |
–514 035 | –599 625 | – | – | 153 | 1 402 | |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (brutto) |
2 502 025 | –1 034 778 | 42 | –161 | 153 | 1 402 |
Der W&W-Konzern hat zum 1. Januar 2019 erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen sowie erstrangige Inhaberschuldverschreibungen aus dem Geschäftsmodell "Halten" in das Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" reklassifiziert. Dabei wurden die Bestände von der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet mit einem Buchwert in Höhe von 1 900,0 Mio € in die Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) mit einem Buchwert/Zeitwert in Höhe von 2 206,0 Mio € umgebucht und im OCI unrealisierte Gewinne in Höhe von 304,9 Mio € brutto ausgewiesen. Die Anpassung des Geschäftsmodells erfolgte infolge der geänderten Zielsetzung (insbesondere bedingt durch den Verkauf der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank), zukünftig regelmäßig Erträge sowohl aus Zahlungsströmen als auch aus dem Verkauf von finanziellen Vermögenswerten zu vereinnahmen.
Um die Vergleichbarkeit, die Stetigkeit und die Güte der Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert zu erhöhen, legen die IFRS eine Hierarchie für den beizulegenden Zeitwert fest, welche die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eingehenden Eingangsparameter drei Level zuordnet. Diese Hierarchie räumt den an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten und unverändert übernommenen Preisen (Eingangsparameter Level 1) die höchste Priorität und nicht beobachtbaren Eingangsparametern (Level 3) die geringste Priorität ein. Diese Hierarchie umfasst drei Level:
Level 1: In diesen Level werden Finanzinstrumente eingestuft, die mit auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten (unverändert übernommenen) Preisen bewertet werden.
Level 2: Werden für die Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells Inputfaktoren herangezogen, die sich für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d.h. als Preis) oder indirekt (d.h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen, werden die so bewerteten Finanzinstrumente diesem Level zugewiesen.
Level 3: Finanzinstrumente, deren Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells erfolgt, bei dem die wesentlichen verwendeten Daten nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputfaktoren), werden diesem Level zugewiesen.
Der Level, dem das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit zugeordnet ist, wird auf Basis des in der Hierarchie niedrigsten Inputfaktors gewählt, der für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts insgesamt bedeutsam ist. Zu diesem Zweck wird die Bedeutung eines Inputfaktors im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert in seiner Gesamtheit beurteilt. Zur Beurteilung der Bedeutung eines einzelnen Inputfaktors werden die spezifischen Merkmale des Vermögenswerts bzw. der Verbindlichkeit analysiert und regelmäßig innerhalb der Berichtsperiode überprüft. Die Levelzuordnung ist auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzuwenden, die regelmäßig, einmalig oder für Zwecke der Anhangserstellung zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hierfür gelten die genannten identischen Maßstäbe und Prinzipien.
Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. Das betrifft im Wesentlichen die Bauspardarlehen aus dem Kollektivgeschäft aufgrund der Besonderheiten des Bausparprodukts und der Vielzahl der Tarifkonstruktionen. In diesem Fall werden die betreffenden Finanzinstrumente in Level 3 eingeordnet.
Die Feststellung der Leveleinstufung erfolgt regelmäßig innerhalb der Berichtsperiode. Bei einer Änderung der jeweiligen relevanten Inputfaktoren kann dies zu diesem Zeitpunkt zu Umgruppierungen zwischen den Leveln führen. Die Umgruppierung von in Level 1 eingruppierten Finanzinstrumenten in Level 2 erfolgt, wenn der zuvor identifizierte aktive Markt, an dem die Notierung geschieht, wegfällt. Wesentliche Merkmale eines aktiven Marktes sind dabei die regelmäßige Handelshäufigkeit sowie ausreichend gehandelten Marktvolumina, die eine verlässliche Preisinformation gewährleisten. Eine Umgruppierung von Level 2 in Level 1 ist analog dazu ab dann möglich, wenn ein aktiver Markt identifiziert werden kann.
Umgruppierungen in Level 3 werden vorgenommen, wenn die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts nicht mehr auf Basis von beobachtbaren Inputparametern erfolgen kann. Sollten diese hingegen für Finanzinstrumente identifiziert werden, die zuvor in Level 3 gruppiert wurden, ist bei Vorliegen von verlässlichen Preisnotierungen auf einem aktiven Markt oder am Markt beobachtbarer Inputparameter ein Wechsel in Level 1 bzw. Level 2 vorzunehmen.
In der folgenden Tabelle sind alle finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist, dargestellt.
Für bilanzielle Zwecke regelmäßig zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden im W&W-Konzern ausschließlich jene Finanzinstrumente, welche den Kategorien
zugeordnet sind.
Die Angaben in der Tabelle Bewertungshierarchie 2019 (Positionen, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden) umfassen jene Finanzinstrumente und nichtfinanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für welche der beizulegende Zeitwert im Anhang angegeben wird.
Bewertungshierarchie 2019
| (Posten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden) | ||||
|---|---|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert / |
||||
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Buchwert | |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche |
– | 14 760 | 120 | 14 880 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
664 598 | 5 589 941 | 2 045 092 | 8 299 631 |
| Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile | 640 945 | 1 061 471 | 2 005 633 | 3 708 049 |
| Beteiligungen ohne alternative Investments | – | – | 219 034 | 219 034 |
| Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities | – | – | 1 594 796 | 1 594 796 |
| Aktien | 640 945 | – | 104 573 | 745 518 |
| Fondsanteile | – | 1 061 471 | 87 230 | 1 148 701 |
| Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen | – | 1 449 453 | 33 212 | 1 482 665 |
| Derivative Finanzinstrumente | 23 653 | 123 431 | – | 147 084 |
| Zinsbezogene Derivate | – | 80 999 | – | 80 999 |
| Währungsbezogene Derivate | – | 37 091 | – | 37 091 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 23 653 | 5 233 | – | 28 886 |
| Sonstige Derivate | – | 108 | – | 108 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | 723 814 | – | 723 814 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen |
– | 2 231 772 | 6 247 | 2 238 019 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
– | 36 808 770 | – | 36 808 770 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | – | 720 209 | – | 720 209 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | – | 12 984 231 | – | 12 984 231 |
| Kreditinstitute | – | 8 694 056 | – | 8 694 056 |
| Andere Finanzunternehmen | – | 157 339 | – | 157 339 |
| Öffentliche Haushalte | – | 4 132 836 | – | 4 132 836 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | 23 104 330 | – | 23 104 330 |
| Kreditinstitute | – | 6 852 781 | – | 6 852 781 |
| Andere Finanzunternehmen | – | 1 106 461 | – | 1 106 461 |
| Andere Unternehmen | – | 1 360 503 | – | 1 360 503 |
| Öffentliche Haushalte | – | 13 784 585 | – | 13 784 585 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | – | 88 994 | – | 88 994 |
| S u m m e A k t i v a | 664 598 | 42 502 465 | 2 045 212 | 45 212 275 |
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Beizulegender Zeitwert / Buchwert |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen |
– | 772 | – | 772 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
694 | 79 593 | – | 80 287 |
| Derivative Finanzinstrumente | 694 | 79 593 | – | 80 287 |
| Zinsbezogene Derivate | – | 67 079 | – | 67 079 |
| Währungsbezogene Derivate | – | 6 958 | – | 6 958 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 694 | 5 556 | – | 6 250 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | – | 2 238 019 | – | 2 238 019 |
| Deckungsrückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge | – | 2 238 019 | – | 2 238 019 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | – | 216 195 | – | 216 195 |
| S u m m e P a s s i v a | 694 | 2 534 579 | – | 2 535 273 |
Bewertungshierarchie 2018 (Posten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)
| S u m m e A k t i v a | 571 820 | 37 534 5361 | 1 687 5021 | 39 793 858 |
|---|---|---|---|---|
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | – | 61 686 | – | 61 686 |
| Öffentliche Haushalte | – | 10 282 666 | – | 10 282 666 |
| Andere Unternehmen | – | 1 243 873 | – | 1 243 873 |
| Andere Finanzunternehmen | – | 967 120 | – | 967 120 |
| Kreditinstitute | – | 6 288 274 | – | 6 288 274 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | 18 781 933 | – | 18 781 933 |
| Öffentliche Haushalte | – | 3 391 814 | – | 3 391 814 |
| Andere Finanzunternehmen | – | 132 293 | – | 132 293 |
| Kreditinstitute | – | 9 075 625 | – | 9 075 625 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | – | 12 599 732 | – | 12 599 732 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | – | 663 037 | – | 663 037 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
– | 32 044 702 | – | 32 044 702 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen |
– | 1 710 572 | 574 | 1 711 146 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | 684 362 | – | 684 362 |
| Sonstige Derivate | – | 13 | – | 13 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 44 556 | 12 006 | – | 56 562 |
| Währungsbezogene Derivate | – | 11 546 | – | 11 546 |
| Zinsbezogene Derivate | – | 99 661 | – | 99 661 |
| Derivative Finanzinstrumente | 44 556 | 123 226 | – | 167 782 |
| Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen | – | 1 145 446 | 35 837 | 1 181 283 |
| Fondsanteile | – | 857 329 | 24 607 | 881 936 |
| Aktien | 527 264 | – | 63 574 | 590 838 |
| Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities | – | – | 1 333 0431 | 1 333 0431 |
| Beteiligungen ohne alternative Investments | – | – 1 | 228 3491 | 228 3491 |
| bewertet Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile |
571 820 527 264 |
4 520 9351 857 3291 |
1 685 9841 1 649 5731 |
6 778 739 3 034 166 |
| aufgegebene Geschäftsbereiche Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
– | 907 213 | 1 518 | 908 731 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und | ||||
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Zeitwert / Buchwert |
|
| Beizulegender |
1 Vorjahreszahl angepasst.
| Beizulegender Zeitwert / |
||||
|---|---|---|---|---|
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Buchwert | |
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen |
– | 24 929 | – | 24 929 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 000 | 454 318 | – | 455 318 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1 000 | 454 318 | – | 455 318 |
| Zinsbezogene Derivate | 435 | 431 131 | – | 431 566 |
| Währungsbezogene Derivate | – | 20 797 | – | 20 797 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 565 | 2 390 | – | 2 955 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | – | 1 711 146 | – | 1 711 146 |
| Deckungsrückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge | – | 1 711 146 | – | 1 711 146 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | – | 126 449 | – | 126 449 |
| S u m m e P a s s i v a | 1 000 | 2 316 842 | – | 2 317 842 |
(Posten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)
| Beizule gender |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Zeitwert | Buchwert | |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche |
26 157 | 446 963 | 2 147 334 | 2 620 454 | 2 601 920 |
| Barreserve | 35 688 | – | – | 35 688 | 35 688 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 35 192 | – | – | 35 192 | 35 192 |
| Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern | 496 | – | – | 496 | 496 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
– | 8 638 692 | 15 852 556 | 24 491 248 | 23 984 047 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | – | 179 569 | – | 179 569 | 163 978 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
– | 32 224 | – | 32 224 | 30 898 |
| Baudarlehen | – | 7 881 195 | 14 177 750 | 22 058 945 | 21 493 189 |
| Sonstige Forderungen | – | 545 704 | 1 674 806 | 2 220 510 | 2 220 544 |
| Andere Forderungen | – | 545 704 | 1 346 437 | 1 892 141 | 1 892 175 |
| Übrige Forderungen | – | – | 328 369 | 328 369 | 328 369 |
| Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | n/a | n/a | n/a | n/a | 75 438 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | – | 40 906 | 2 347 530 | 2 388 436 | 1 855 224 |
| S u m m e A k t i v a | 61 845 | 9 126 561 | 20 347 420 | 29 535 826 | 28 476 879 |
| Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen |
– | 1 147 138 | 1 260 147 | 2 407 285 | 2 409 254 |
| Verbindlichkeiten | – | 3 658 040 | 21 731 306 | 26 343 692 | 26 320 204 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | – | 922 614 | – | 922 614 | 947 565 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | – | 1 698 709 | 549 086 | 2 247 795 | 2 232 992 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 1 013 226 | 20 709 651 | 21 722 877 | 21 641 444 |
| Leasingverbindlichkeiten | – | 1 655 | 75 613 | 77 268 | 77 268 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | – | 23 094 | 1 350 044 | 1 373 138 | 1 373 138 |
| Andere Verbindlichkeiten | – | 21 836 | 396 956 | 418 792 | 418 792 |
| Übrige Verbindlichkeiten | – | 1 258 | 953 088 | 954 346 | 954 346 |
| Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | n/a | n/a | n/a | n/a | 47 797 |
| Nachrangkapital | – | 479 075 | – | 479 075 | 424 850 |
| S u m m e P a s s i v a | – | 5 284 253 | 22 991 453 | 29 230 052 | 29 154 308 |
Bewertungshierarchie 2018 (Posten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)
| Beizule gender |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Zeitwert | Buchwert | |
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | |||||
| und aufgegebene Geschäftsbereiche | 201 362 | 72 321 | 50 738 | 324 421 | 314 189 |
| Barreserve | 83 760 | – | – | 83 760 | 83 760 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 83 487 | – | – | 83 487 | 83 487 |
| Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern | 273 | – | – | 273 | 273 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
– | 12 052 244 | 16 724 586 | 28 776 830 | 28 102 415 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | – | 141 391 | – | 141 391 | 133 380 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
– | 1 241 856 | – | 1 241 856 | 1 084 8411 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | 1 173 253 | – | 1 173 253 | 1 054 900 |
| Baudarlehen | – | 8 044 684 | 15 447 127 | 23 491 811 | 23 002 5191 |
| Sonstige Forderungen | – | 1 451 060 | 1 277 459 | 2 728 519 | 2 727 380 |
| Andere Forderungen | – | 1 451 060 | 973 768 | 2 424 828 | 2 423 689 |
| Übrige Forderungen | – | – | 303 691 | 303 691 | 303 691 |
| Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | n/a | n/a | n/a | n/a | 99 3951 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | – | – | 2 312 429 | 2 312 429 | 1 827 055 |
| S u m m e A k t i v a | 285 122 | 12 124 565 | 19 087 753 | 31 497 440 | 30 327 419 |
| Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen |
– | 5 359 | 874 967 | 880 326 | 880 780 |
| Verbindlichkeiten | – | 4 131 1321 | 23 557 9031 | 27 689 035 | 27 585 077 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | – | 1 286 147 | – | 1 286 147 | 1 286 568 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | – | 903 495 | 564 078 | 1 467 573 | 1 454 518 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 1 931 9811 | 21 739 776 | 23 671 7571 | 23 580 660 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | – | – | 20 271 | 20 271 | 20 133 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | – | 9 5091 | 1 233 778 | 1 243 2871 | 1 243 198 |
| Andere Verbindlichkeiten | – | 7 3781 | 344 697 | 352 0751 | 351 985 |
| Übrige Verbindlichkeiten | – | 2 131 | 889 081 | 891 212 | 891 213 |
| Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | n/a | n/a | n/a | n/a | – |
| Nachrangkapital | – | 470 792 | – | 470 792 | 435 476 |
| S u m m e P a s s i v a | – | 4 607 2831 | 24 432 8701 | 29 040 153 | 28 901 333 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst. |
| Beteiligungen ohne alternative Investments |
Beteiligungen in alternative Investments |
Aktien | ||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | ||||
| Stand 1.1.2018 | 233 8783 | 1 225 4613 | 29 4183 | |
| Gesamtergebnis der Periode | –11 938 | 39 927 | –3 854 | |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge1 | 13 572 | 101 017 | – | |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen1 | –25 510 | –61 090 | –3 854 | |
| Käufe | 20 125 | 118 076 | 38 010 | |
| Verkäufe | –18 296 | –53 954 | – | |
| Transfer in Level 3 | 4 580 | 3 533 | – | |
| Stand 31.12.2018 | 228 3493 | 1 333 0433 | 63 5743 | |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo2 | 13 572 | 101 017 | – | |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo2 | –25 510 | –61 090 | –840 |
| Stand 1.1.2019 | 228 349 | 1 333 043 | 63 574 | |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtergebnis der Periode | 6 074 | 23 389 | –1 439 | |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge1 | 11 820 | 93 375 | – | |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen1 | –5 746 | –69 986 | –1 439 | |
| Käufe | 3 767 | 456 100 | 42 438 | |
| Verkäufe | –19 061 | –220 695 | – | |
| Umbuchungen | – | 2 959 | – | |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten | –120 | – | – | |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 25 | – | – | |
| Stand 31.12.2019 | 219 034 | 1 594 796 | 104 573 | |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo2 | 11 820 | 93 375 | – | |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo2 | –5 746 | –69 924 | –1 439 |
1 Die Aufwendungen und Erträge sind im Wesentlichen im Bewertungsergebnis der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.
2 Im Ergebnis erfasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich noch im Bestand befindende Vermögenswerte.
3 Vorjahreszahl angepasst.
| Summe | Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche |
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungs policen |
Derivative Finanzinstrumente |
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen |
Fondsanteile | ||||
| 1 532 734 | 1 228 | 4 172 | 11 | 35 004 | 3 562 | ||
| 21 848 | 290 | –2 270 | – | – | –307 | ||
| 116 330 | 290 | – | – | – | 1 451 | ||
| –94 482 | – | –2 270 | – | – | –1 758 | ||
| 298 328 | – | 2 320 | – | – | 119 797 | ||
| –173 521 | – | –3 648 | –11 | 833 | –98 445 | ||
| 8 113 | – | – | – | – | – | ||
| 1 687 502 | 1 518 | 574 | – | 35 837 | 24 607 | ||
| 116 330 | 290 | – | – | – | 1 451 | ||
| –91 468 | – | –2 270 | – | – | –1 758 | ||
| 1 687 502 | 1 518 | 574 | – | 35 837 | 24 607 | ||
| 34 445 | – | 2 867 | – | – | 3 554 | ||
| 112 652 | – | 2 867 | – | – | 4 590 | ||
| –78 207 | – | – | – | – | –1 036 | ||
| 581 368 | – | 3 380 | – | 248 | 75 435 | ||
| –256 610 | – | –574 | – | –2 873 | –13 407 | ||
| – | – | – | – | – | –2 959 | ||
| – | 120 | – | – | – | – | ||
| –1 493 | –1 518 | – | – | – | – | ||
87 230 33 212 – 6 247 120 2 045 212 4 590 – – 2 867 – 112 652 –1 036 – – – – –78 148
Im Rahmen des Bewertungsprozesses zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts finden das Ertragswertverfahren, das Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren und das Näherungsverfahren Anwendung.
Beim konzerneinheitlichen Ertragswertverfahren werden auf Basis interner Planwerte und Schätzungen künftige Nettozuflüsse und Ausschüttungen unter Anwendung von am Markt abgeleiteten Risikoparametern durch das Controlling diskontiert.
Beim Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren ist regelmäßig das extern ermittelte und zugelieferte anteilige Nettovermögen (Net Asset Value) als Bewertungsparameter Grundlage für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts. Der externe Fondsmanager ermittelt den Net Asset Value anhand von anerkannten Bewertungsverfahren. Im Anschluss erfolgt die Validierung und Plausibilierung der anteiligen Net-Asset-Value-Zulieferungen und -Entwicklungen der Fondsgesellschaften sowie ggf. eine Durchschau auf die jeweiligen wesentlichen Portfoliounternehmen im W&W-Konzern. Zudem erfolgt ein Monitoring der Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte, Ausschüttungen, Einzahlungsverpflichtungen sowie Nachschussverpflichtungen. Das anteilige Nettovermögen wird ggf. um ausstehende erfolgsabhängige Vergütungsansprüche des beteiligten Fondsmanagers bereinigt oder um Risikoabschläge angepasst, um damit den beizulegenden Zeitwert zu repräsentieren. Eine Ausnahme von der externen Zulieferung des anteiligen Nettovermögens besteht bei selbst bewerteten Immobilienbeteiligungen, die den Beteiligungen ohne alternative Investments zugeordnet sind.
Beim Näherungsverfahren werden aus Vereinfachungsgründen regelmäßig die fortgeführten Anschaffungskosten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts verwendet. Das Näherungsverfahren gelangt beispielsweise bei fehlender Notierung und untergeordneter Bedeutung zur Anwendung.
Die sich in Level 3 befindenden Wertpapiere umfassen im Wesentlichen nicht notierte Anteile von Beteiligungen in alternative Investments einschließlich Private Equity sowie übrige Beteiligungen. Die Fair Values der Level-3-Bestände werden gewöhnlich von dem Management der jeweiligen Gesellschaft ermittelt. Bei dem überwiegenden Teil in Höhe von 1 441,8 (Vj. 1 186,61 ) Mio € aller fremdbewerteten Anteile wird der beizulegenden Zeitwert auf Basis des Net Asset Value bestimmt. Der Net Asset Value von Beteiligungen ohne alternative Investments wird hingegen ausschließlich selbst ermittelt. Von dem Gesamtbetrag der mittels Net Asset Value fremdbewerteten Anteile entfallen 80,4 (Vj. 39,11 ) Mio € auf nicht börsennotierte Aktien und Fondszertifikate sowie 1 331,4 (Vj. 1 182,41 ) Mio € auf Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities. Die Wertermittlung des Net Asset Value bei diesen fremdbewerteten Anteilen basiert auf spezifischen, nicht öffentlich verfügbaren Informationen, zu denen der W&W-Konzern keinen Zugang hat. Eine Sensitivitätsanalyse kommt somit hierfür nicht in Betracht.
Im W&W-Konzern werden Net-Asset-Value-Bewertungen in Höhe von 172,0 (Vj. 149,0) Mio € für eigene Immobilienbeteiligungen selbst vorgenommen, die Beteiligungen ohne alternative Investments zugeordnet sind. Die Wertermittlung der dort enthaltenen Immobilien erfolgt auf Basis einkommensbasierter Barwertmethoden. Diesen anerkannten Bewertungsverfahren liegen Diskontierungszinssätze i. H. v 2,89 bis 7,54% (Vj. 2,49 bis 8,91%) zugrunde, welche den Fair Value der Immobilie maßgeblich determinieren. Eine im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse unterstellte Veränderung der Diskontierungszinssätze um +100 Basispunkte führt zu einer Reduktion des Fair Value auf 157,3 (Vj. 137,3) Mio €, eine Veränderung der Diskontierungszinssätze um –100 Basispunkte hingegen zu einem Anstieg auf 188,2 (Vj. 161,8) Mio €.
Die bedeutendsten Bewertungsparameter für die mittels Ertragswertverfahren eigen bewerteten Anteile in Höhe von 50,3 (Vj. 59,3) Mio € sind der risikoadjustierte Diskontierungszinssatz und die künftigen Nettozuflüsse. Ein wesentlicher Anstieg dieses Faktors führt zu einer Verringerung des Fair Value, wohingegen ein Rückgang des Diskontierungszinssatzes den Fair Value erhöht. Eine Veränderung um 10% hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.
Daneben werden für bestimmte Anteile die fortgeführten Anschaffungskosten als angemessene Näherungslösung für den Fair Value angesehen. Auch in diesem Fall ist eine Sensitivitätsanalyse mangels der spezifischen verwendeten Parameter nicht anwendbar.
Alle Veränderungen der Fair Values spiegeln sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wider.
Die verwendeten Bewertungsverfahren sind in der folgenden Tabelle (Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert in Level 3) aufgeführt.
1 Vorjahreszahl angepasst.
| Nicht beobachtbare | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert | Bewertungsmethoden | Inputfaktoren | Bandbreite in % | ||||
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
2 045 092 | 1 685 9841 | |||||
| Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile |
2 005 633 | 1 649 5731 | |||||
| Beteiligungen ohne alternative Investments |
219 034 | 228 3491 | |||||
| 25 465 | 27 947 | Ertragswertverfahren | Diskontierungszinssatz, künftige Nettozuflüsse |
6,50–12,09 | 6,85–11,70 | ||
| 11 881 | 40 7621 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | ||
| 181 688 | 159 6401 | Adjusted Net Asset Value |
n/a | n/a | n/a | ||
| Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities |
1 594 796 | 1 333 0431 | |||||
| 24 850 | 31 353 | Ertragswertverfahren | Diskontierungszinssatz, künftige Nettozuflüsse |
3,76 | 4,24 | ||
| 201 118 | 75 306 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | ||
| 1 368 828 | 1 226 3841 | Adjusted Net Asset Value |
n/a | n/a | n/a | ||
| Aktien | 104 573 | 63 574 | |||||
| 25 102 | 26 004 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | ||
| 79 471 | 37 570 | Adjusted Net Asset Value |
n/a | n/a | n/a | ||
| Fondsanteile | 87 230 | 24 607 | |||||
| 12 635 | 1 328 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | ||
| 74 595 | 23 279 | Adjusted Net Asset Value |
n/a | n/a | n/a | ||
| Festverzinsliche Finanz instrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen |
33 212 | 35 837 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen |
6 247 | 574 | Black-Scholes-Modell | Indexgewichtung, Volatilität |
n/a | n/a | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche |
120 | 1 518 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a |
1 Vorjahreszahl angepasst.
| Cashflow-Hedges | Fair-Value-Hedges | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps |
Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps |
||||
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Nominalwerte aus Sicherungsbeziehungen | – | – | 7 935 630 | 1 823 000 | |
| bis 1 Jahr | – | – | 451 384 | – | |
| 1–5 Jahre | – | – | 1 105 600 | 229 000 | |
| über 5 Jahre | – | – | 6 378 646 | 1 594 000 | |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | – | – | 88 994 | 61 686 | |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | – | – | 216 196 | 126 449 | |
| Veränderung des beizulegenden Zeitwerts | – | – | 133 145 | 11 192 |
Die Sicherungsinstrumente sind in den Bilanzposten Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen beziehungsweise Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen ausgewiesen.
| in Tsd € | Cashflow-Hedges Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps |
Fair-Value-Hedges Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bestehende Hedges | Beendete Hedges | Bestehende Hedges | Beendete Hedges | |||||
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Buchwerte aus Sicherungs beziehungen |
||||||||
| Vermögenswerte | – | – | – | – | 426 747 | 575 538 | – | – |
| Verbindlichkeiten | – | – | – | – | 2 961 668 | 1 322 940 | – | – |
| Kumulierte und dem abgesicherten Risiko zuzurechnende Änderungen |
||||||||
| Vermögenswerte | – | – | – | – | 20 377 | 7 030 | –10 391 | 2 472 |
| Verbindlichkeiten | – | – | – | – | 6 254 | 7 613 | 74 012 | 3 350 |
| Veränderung aus dem abgesicherten Risiko |
– | – | – | – | –75 507 | –10 741 | – | – |
| Rücklage aus Cashflow Hedges |
– | – | –47 | –153 | – | – | – | – |
Die Grundgeschäfte sind in den folgenden Bilanzposten enthalten:
| Angaben zu den Auswirkungen in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung | Cashflow-Hedges | Fair-Value-Hedges | ||
|---|---|---|---|---|
| Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps |
Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps |
|||
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst | – | – | n/a | n/a |
| Erträge/Aufwendungen aus ineffektiven Teilen | – | – | 5 242 | 458 |
| In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte Rücklagen für Cashflow-Hedges |
–153 | –1 402 | n/a | n/a |
Die Erträge und Aufwendungen aus ineffektiven Teilen sowie die in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte Rücklagen für Cashflow-Hedges sind im Bewertungsergebnis der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.
In der Berichtsperiode bzw. im Vorjahr wurden finanzielle Vermögenswerte übertragen, welche nicht oder nicht vollständig ausgebucht wurden. Dies betrifft im W&W-Konzern ausnahmslos Wertpapiere, welche im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften in Pension gegeben bzw. Wertpapiere, die im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehen wurden. Diese Wertpapiere sind in der Berichtsperiode der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) (Vj. Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet) und den hieraus resultierenden Klassen zugeordnet und unterliegen den gleichen Marktpreis- und Adressausfallrisiken.
Pensionsgebergeschäfte im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften sind davon geprägt, dass Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrags übertragen werden, gleichzeitig jedoch vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrags an den Pensionsgeber zurückgegeben werden müssen. Zusätzlich zum Kaufpreis werden – in Abhängigkeit vom Marktwert der in Pension gegebenen Wertpapiere – Sicherheiten gestellt bzw. erhalten. Im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften werden Wertpapiere gegen Stellung von baren oder unbaren Sicherheiten verliehen. Nach Ablauf der Leihfrist sind die Wertpapiere an den Verleiher zurückzugeben. Die in Pension oder Leihe gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz des W&W-Konzerns ausgewiesen. Für diese Wertpapiere besteht eine eingeschränkte Verfügungsmacht seitens des W&W-Konzerns. Gleichzeitig wird eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Geldbetrags passiviert. Unbare Sicherheiten werden nur ausgewiesen, wenn der W&W-Konzern ohne Vorliegen eines Zahlungsverzugs des Emittenten zu einem Weiterverkauf oder einer Verpfändung berechtigt ist. Dies ist nicht der Fall.
Der Zusammenhang zwischen den in Pension bzw. Leihe gegebenen Wertpapieren sowie den dazugehörigen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
| Übertragungen finanzieller Vermögenswerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | ||||||
| Wertpapierpensionsgeschäfte | Wertpapierleihegeschäfte | Summe | ||||
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
– | – | – | 29 606 | – | 29 606 |
| Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile | – | – | – | 7 899 | – | 7 899 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | – | – | 21 707 | – | 21 707 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
1 019 113 | – | 10 068 | – | 1 029 181 | – |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 1 019 113 | – | 10 068 | – | 1 029 181 | – |
| Summe | 1 019 113 | – | 10 068 | 29 606 | 1 029 181 | 29 606 |
| Zugehörige Verbindlichkeiten | 1 019 113 | – | – | – | 1 019 113 | – |
| Nettoposition | – | – | 10 068 | 29 606 | 10 068 | 29 606 |
Zum 31. Dezember 2019 waren wie im Vorjahr keine Wertpapiere im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften hereingenommen und anschließend weitergereicht worden.
Darüber hinausgehende Geschäftsvorfälle, bei denen der W&W-Konzern anhaltende Engagements aus der Übertragung zurückbehalten hat, bestanden ebenfalls nicht.
| Finanzielle Vermögenswerte als Sicherheit gestellt 2019 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Übertragene finanzielle Vermögenswerte |
Sonstige gestellte Sicherheiten |
Gestellte, aber nicht in Anspruch genommene Sicherheiten |
Summe | |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
1 029 181 | – | 472 244 | 1 501 425 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 1 029 181 | – | 472 244 | 1 501 425 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
– | 178 977 | – | 178 977 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | – | – | – |
| Baudarlehen | – | 178 977 | – | 178 977 |
| Summe | 1 029 181 | 178 977 | 472 244 | 1 680 402 |
| Finanzielle Vermögenswerte als Sicherheit gestellt 2018 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Übertragene finanzielle |
Sonstige gestellte |
Gestellte, aber nicht in Anspruch genommene |
||
| Vermögenswerte | Sicherheiten | Sicherheiten | Summe | |
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
29 606 | – | – | 29 606 |
| Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile | 7 899 | – | – | 7 899 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 21 707 | – | – | 21 707 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
– | – | 87 708 | 87 708 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | – | 87 708 | 87 708 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
– | 296 283 | 45 373 | 341 656 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | – | – | 45 373 | 45 373 |
| Baudarlehen | – | 296 283 | – | 296 283 |
| Summe | 29 606 | 296 283 | 133 081 | 458 970 |
Bei den gestellten, aber nicht in Anspruch genommenen Sicherheiten handelt es sich zum überwiegenden Teil um Wertpapiere, die bei der Clearstream International S.A. hinterlegt sind. In der abgelaufenen Berichtsperiode wurden, wie im Vorjahr, keine Wertpapiere aus dem Treuhanddepot bei der Clearstream International S.A. für Abwicklungsund Verwahrdienstleistungen von emittierten Pfandbriefen verpfändet.
Bei den Sonstigen gestellten Sicherheiten handelt es sich in Höhe von 179,0 (Vj. 296,3) Mio € um Darlehen, die im Rahmen der Nutzung von Förderkreditprogrammen abgetreten wurden.
Die Höhe der gestellten Barsicherheiten für Derivate beträgt 363,0 (Vj. 510,0) Mio €.
Für die vorliegenden Wertpapierpensionsgeschäfte wurden wie im Vorjahr neben den Wertpapiersicherheiten keine zusätzlichen Barsicherheiten gestellt.
Zum Bilanzstichtag wurden, wie im Vorjahr, keine Kredite von der Deutschen Bundesbank im Rahmen von Offenmarktgeschäften gezogen. Daher befanden sich zum Bilanzstichtag auch keine als Sicherheit gestellten Wertpapiere im Depot der DeutschenBundesbank. Zur Besicherung wird von der Deutschen Bundesbank eine entsprechend hohe Lagerung von Wertpapieren im Deutsche-Bundesbank-Depot als Sicherheit gefordert. Wertpapiere, die zur Sicherung der Kredite im Depot der Deutschen Bundesbank lagern, können beliebig gegen andere von der Europäischen Zentralbank akzeptierte Wertpapiere ausgetauscht werden, sofern der geforderte Beleihungswert nicht unterschritten wird.
Ferner sind bei den deutschen Erstversicherern des W&W-Konzerns die versicherungstechnischen Passiva entsprechend den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen durch die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte (Finanzinstrumente sowie Immobilien) bedeckt. Die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte stehen vorrangig für die Befriedigung der Ansprüche der Versicherungsnehmer zur Verfügung. Die anteilige Zuordnung der einzelnen Vermögenswerte zum Sicherungsvermögen ist dem IFRS-Konzernabschluss nicht zu entnehmen.
Als Sicherheit erhaltene Vermögenswerte können ausschließlich im Fall einer Vertragsverletzung verwertet werden. Sicherheiten, die ohne Vorliegen eines Zahlungsverzugs des Eigentümers veräußert oder verpfändet werden dürfen, liegen nicht vor.
Die Höhe der erhaltenen Barsicherheiten für Wertpapierpensionsgebergeschäfte beträgt 1 019,1 (Vj. 0) Mio €.
Der W&W-Konzern weist finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten zum Nettobetrag aus, wenn für die betreffenden Aufrechnungsvereinbarungen, unter denen diese abgeschlossen werden, die Saldierungskriterien des IAS 32.42 erfüllt werden. Der W&W-Konzern saldiert Finanzinstrumente in der Bilanz, deren Clearing über den zentralen Kontrahenten Eurex Clearing AG durchgeführt wird.
Erfüllen Aufrechnungsvereinbarungen die Saldierungskriterien nach IAS 32 nicht vollständig, erfolgt in der Bilanz eine unsaldierte Darstellung. Dies ist regelmäßig der Fall, wenn bei Zahlungsausfall oder Insolvenz einer Vertragspartei und im normalen Geschäftsverlauf der Rechtsanspruch auf Verrechnung nicht stets rechtlich durchsetzbar oder eine Verrechnung nicht vorgesehen ist. Dies gilt im W&W-Konzern u.a. für bilateral unter Rahmenverträgen abgeschlossene Geschäfte ohne Einschaltung eines zentralen Kontrahenten. Die diesen Aufrechnungsvereinbarungen unterliegenden Aufrechnungseffekte sind im Anhang zu zeigen und nachfolgend dargestellt.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Derivate und Wertpapierpensionsgeschäfte, welche einer Aufrechnungsrahmenvereinbarung unterliegen. Einbezogen werden auch die von der jeweiligen Vertragspartei erhaltenen oder gestellten Barsicherheiten.
| Bruttobetrag finanzieller Vermögenswerte vor Saldierung |
Saldierung finanzieller Vermögenswerte 2019 Saldierungsbetrag finanzieller Verbindlichkeiten |
Bilanzierter Nettobetrag finanzieller Vermögenswerte |
Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden |
Nettobetrag | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanz instrumente |
Erhaltene Barsicherheiten |
|||||
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Derivate (Aufrechnung rechtlich durchsetzbar) |
503 111 | –497 481 | 5 630 | – | – | 5 630 |
| Derivate (Aufrechnung rechtlich nicht durchsetzbar) |
85 968 | – | 85 968 | –1 515 | –68 184 | 16 269 |
| Bruttobetrag finanzieller Verbindlichkeiten vor Saldierung |
Saldierungsbetrag finanzieller Vermögenswerte |
Bilanzierter Nettobetrag finanzieller Verbindlichkeiten |
Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden |
Nettobetrag | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanz instrumente |
Gestellte Barsicherheiten |
|||||
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Derivate (Aufrechnung rechtlich durchsetzbar) |
497 481 | –497 481 | – | – | –148 668 | –148 668 |
| Derivate (Aufrechnung rechtlich nicht durchsetzbar) |
150 493 | – | 150 493 | –5 529 | –214 380 | –69 416 |
| Pensionsgeschäfte, Wertpapierleihe geschäfte und ähnliche Vereinbarungen (Aufrechnung rechtlich nicht durchsetzbar) |
1 019 113 | – | 1 019 113 | –1 019 113 | – | – |
| Bruttobetrag finanzieller Vermögenswerte vor Saldierung |
Saldierungsbetrag finanzieller Verbindlichkeiten |
Bilanzierter Nettobetrag finanzieller Vermögenswerte |
Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden |
Nettobetrag | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanz instrumente |
Erhaltene Barsicherheiten |
|||||
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Derivate (Aufrechnung rechtlich nicht durchsetzbar) |
62 755 | – | 62 755 | –5 184 | –26 186 | 31 385 |
| Saldierung finanzieller Verbindlichkeiten 2018 Bruttobetrag finanzieller Verbindlichkeiten vor Saldierung |
Saldierungsbetrag finanzieller Vermögenswerte |
Bilanzierter Nettobetrag finanzieller Verbindlichkeiten |
Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden |
Nettobetrag | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanz instrumente |
Gestellte Barsicherheiten |
|||||
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Derivate (Aufrechnung rechtlich nicht durchsetzbar) |
586 448 | – | 586 448 | –105 197 | –510 003 | –28 752 |
Die nicht in der Bilanz auszuweisenden Treuhandgeschäfte hatten folgenden Umfang:
| 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|
| 12 182 | 12 476 |
| 12 476 | |
| 12 182 | 12 476 |
| 12 476 | |
| 12 182 12 182 |
Die Nettogewinne und -verluste je Kategorie von Finanzinstrumenten, die in der folgenden Tabelle abgebildet sind, setzen sich wie folgt zusammen:
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 572 761 | –631 609 |
| Nettogewinne | 1 280 181 | 706 124 |
| Nettoverluste | –707 420 | –1 337 733 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) | 565 385 | 696 492 |
| Nettogewinne | 629 041 | 836 284 |
| Nettoverluste | –63 656 | –139 792 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 10 451 | 32 462 |
| Nettogewinne | 89 394 | 122 861 |
| Nettoverluste | –78 943 | –90 399 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | –612 | 688 |
| Nettogewinne | 43 | 1 593 |
| Nettoverluste | –655 | –905 |
Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, beträgt der Gesamtzinsertrag 668,5 (Vj. 744,9) Mio €, der Gesamtzinsaufwand beläuft sich auf 469,9 (Vj. 449,3) Mio €.
Der Gesamtzinsertrag für die finanziellen Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 682,2 (Vj. 708,8) Mio €.
Aus der Währungsumrechnung – mit Ausnahme der Währungsumrechnung aus Finanzinstrumenten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden – resultieren zudem Währungserträge in Höhe von 79,9 (Vj. 177,4) Mio € und Währungsaufwendungen in Höhe von 18,6 (Vj. 40,9) Mio €.
Die finanziellen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, betrugen 24 019,8 (Vj. 28 186,3) Mio €, die finanziellen Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betrugen 8 388,6 (Vj. 6 840,4) Mio €.
Die finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, betrugen 26 745,1 (Vj. 28 020,6) Mio €, die finanziellen Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betrugen 296,5 (Vj. 581,8) Mio €.
Es lagen im Berichtsjahr keine wesentlichen Gewinne und Verluste aus der Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, vor.
In der W&W-Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet.
Das Risikomanagement- und -controllingsystem umfasst die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung und zum Umgang mit den Risiken der Geschäftstätigkeit. Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Beurteilung und Bewertung sowie die Überwachung und das Reporting der von den risikonehmenden Stellen eingegangenen Risiken. Zudem überwacht es die Maßnahmen zur Risikosteuerung. Das Risikomanagement der W&W-Gruppe nimmt folgende Kernfunktionen war:
Abgeleitet aus den Kernfunktionen des Risikomanagements werden folgende übergeordnete Ziele verfolgt:
Aufgabe des Risikomanagements ist es zudem, die Reputation der W&W-Gruppe mit ihren beiden Traditionsmarken "Wüstenrot" und "Württembergische" und der Digitalmarke "Adam Riese" zu schützen. Die Reputation der W&W-Gruppe als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner unserer Kunden stellt einen wesentlichen Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg dar.
Das Risk Management Framework bildet das Rahmenwerk des Risikomanagements. Die integrierte Risikostrategie legt den strategischen Rahmen des Risikomanagementsystems der W&W-Gruppe (Finanzkonglomerat W&W), der Solvency-II-Gruppe (Versicherungsgruppe), der Finanzholding-Gruppe sowie der Wüstenrot & Württembergische AG fest. Die Group Risk Policy definiert den organisatorischen Rahmen für das Risikomanagement und ist Voraussetzung für ein wirkungsvolles Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe. Dieser Rahmen stellt einen übergreifend vergleichbaren Qualitätsstandard und eine hohe Durchgängigkeit auf allen Ebenen der Gruppe sicher. Als wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Risikokultur fördern die Group Risk Policy und die darin festgelegten Prozesse und Systeme das erforderliche Risikobewusstsein.
Unsere Risk Governance ist darauf ausgerichtet, unsere gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Sie soll gleichzeitig sicherstellen, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt.
Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind definiert. Innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation sind die einzelnen Aufgabenbereiche aller nachfolgenden Gremien, Committees und Funktionen sowie deren Schnittstellen und Berichtswege untereinander definiert, womit ein regelmäßiger und zeitnaher Informationsfluss über alle Ebenen der W&W-Gruppe hinweg sichergestellt ist.
Der Vorstand der W&W AG trägt gemeinschaftlich die Verantwortung für die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation der W&W-Gruppe. Er ist oberstes Entscheidungsgremium in Risikofragen. Hierzu gehört auch, dass das gruppenübergreifend eingerichtete Risikomanagementsystem wirksam und angemessen umgesetzt, aufrechterhalten sowie weiterentwickelt wird. Ferner zählt dazu auch die Entwicklung, Förderung und Integration einer angemessenen Risikokultur. Innerhalb des Vorstands der W&W AG ist der Chief Risk Officer (CRO) für das Risikomanagement zuständig.
Der Aufsichtsrat der W&W AG überwacht in seiner Funktion als Kontrollgremium des Vorstands auch die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. Dazu wird er regelmäßig über die aktuelle Risikosituation informiert. Bestimmte Arten von Geschäften bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats bzw. dessen Risiko- und Prüfungsausschusses.
Dem Risiko- und Prüfungsausschuss und dem Nominierungsausschuss der W&W AG sowie den entsprechenden Ausschüssen der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG werden regelmäßig die gemäß Geschäftsordnung geforderten Informationen, insbesondere die Risikoberichte mit der Beschreibung der aktuellen Risikosituation und der eingeleiteten Steuerungsmaßnahmen, vorgelegt.
Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand der W&W AG und das Management Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind der CRO der W&W AG, die CROs der Geschäftsfelder Wohnen und Versichern. Die Risiken des Geschäftsfelds brandpool finden entsprechend der in der Group Risk Policy vorgesehenen Prozesse Eingang in das gruppenweite Risikomanagement. Ferner sind die (unabhängige) Risikocontrollingfunktion der W&W AG, die auch die Aufgaben für die Solvency-II-Gruppe und die Finanzholding-Gruppe wahrnimmt, sowie die beiden (unabhängigen) Risikocontrollingfunktionen der Geschäftsfelder Wohnen (Wüstenrot) und Versichern (Württembergische) als ausgewählte Beisitzer Teil des Gremiums. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über gruppenweite Standards zur Risikoorganisation sowie zum Einsatz einheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor.
Das Risk Board Versicherung steuert und überwacht Risiken im Geschäftsfeld Versichern (Württembergische). Im Geschäftsfeld Wohnen (Wüstenrot) ist das Risk Board BSW etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasche Entscheidungsfindung. Risikorelevante Sachverhalte unserer tschechischen Tochterunternehmen integrieren wir über eine eigenständige Berichtslinie des Risk Boards Tschechien an das Group Board Risk.
Der Risikomanagementprozess in der W&W-Gruppe basiert auf dem in der integrierten Risikostrategie sowie im Folgenden beschriebenen Regelkreislauf.
Risikoidentifikation. Im Rahmen des Risikoinventurprozesses sind das Unternehmens- und Arbeitsumfeld laufend auf potenzielle Risiken zu untersuchen und erkannte Risiken unverzüglich zu melden. Durch die hohe Durchdringung der Organisation trägt die Risikoinventur maßgeblich zur Förderung einer angemessenen Risikokultur bei. Zur Identifizierung von Risiken durch die Einführung neuer Produkte und Vertriebswege bzw. durch die Bearbeitung neuer Märkte ist ein gruppenweit einheitlicher Neue-Produkte-Prozess implementiert. In diesem Prozess sind die Risikocontrollingeinheiten auf Gruppen- und Einzelunternehmensebene eingebunden. Die systematische Identifikation von Risiken erfolgt im Rahmen der Risikoinventur sowie bei anlassbezogenen unterjährigen Überprüfungen der Risikosituation. Hier werden eingegangene oder potenzielle Risiken kontinuierlich erfasst, aktualisiert und dokumentiert. Auf Basis einer Erstbewertung für das jeweilige Einzelunternehmen werden die Risiken mithilfe definierter Schwellenwerte in unwesentliche und wesentliche Risiken differenziert. Zudem wird beurteilt, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können. Die als wesentlich eingestuften Risiken werden in den vier nachfolgend näher beschriebenen Prozessschritten des Risikomanagementkreislaufs aktiv gesteuert. Die als unwesentlich eingestuften Risiken werden unterjährig mithilfe von Risiko(frühwarn)indikatoren auf Risikoveränderungen von den zuständigen Geschäftseinheiten überwacht und mindestens einmal jährlich vollumfänglich überprüft.
Risikobeurteilung. Alle Methoden, Prozesse und Systeme, die der risikoadäquaten Bewertung von identifizierten Risiken dienen, fallen in diesen Prozessschritt. Die Bewertung erfolgt in weiten Teilen mit stochastischen Verfahren unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk. Wenn für bestimmte Risikobereiche dieses Verfahren nicht angewendet werden kann, werden analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen eingesetzt.
Für die Messung der Risiken aus einer ökonomischen Perspektive werden sowohl auf Gruppenebene als auch auf Ebene der W&W-Einzelunternehmen die jeweiligen gesetzlichen bzw. regulatorisch vorgesehenen Sicherheitsniveaus zugrunde gelegt:
Auf Ebene der W&W-Gruppe erfolgt die Risikomessung bezogen auf das Konfidenzniveau 99,5%. Die Ziel- und Mindestquoten für die ökonomische Risikotragfähigkeit auf Gruppenebene leiten sich dabei aus dem Kapitalbedarf ab, der sich aus der Einhaltung der oben genannten Sicherheitsniveaus in den zugehörigen Einzelunternehmen ergibt. Damit wird insgesamt ein 99,5% übersteigendes Sicherheitsniveau erreicht.
Auf Ebene der Finanzholding-Gruppe wird ein Sicherheitsniveau von 99,9% zugrunde gelegt, mit Ausnahme der aus dem Rückversicherungsgeschäft der W&W AG entstehenden Risiken, die mit dem für Versicherungsunternehmen einschlägigen Sicherheitsniveau bemessen werden.
Darüber hinaus erfolgt die Risikobeurteilung in der aufsichtsrechtlichen (normativen) Perspektive anhand der regulatorischen Risikokennzahlen. Kommen einzelunternehmensspezifische Bilanz/GuV-orientierte Risikomodelle zum Einsatz, wird diesen ein Sicherheitsniveau von mindestens 95,0% zugrunde gelegt.
Die Ergebnisse dieser Bewertungen beziehen wir unter Beachtung potenzieller Risikokonzentrationen in die Beurteilung der Risikotragfähigkeit bzw. in weiterführende Risikocontrollinginstrumente ein. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien führen wir regelmäßig Sensitivitätsanalysen durch. Kennzahlenanalysen wie z.B. Risiko(frühwarn)indikatoren ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung.
Risikonahme und Risikosteuerung. Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der geschäftsund risikostrategischen Vorgaben durch die jeweils in den Einzelunternehmen zuständigen Entscheidungsträger. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in unseren operativen Einzelgesellschaften ihre Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Bei der Überschreitung festgelegter Schwellenwerte werden vorab definierte Handlungen oder Eskalationsprozesse angestoßen. Die risikonehmende Stelle ist grundsätzlich für die Steuerung und Kontrolle bei ihr eingegangener Risiken verantwortlich. Sie entscheidet über Produkte und Transaktionen zur Wahrnehmung dieser Aufgabe. Dabei ist laufend zu überprüfen, ob die eingegangenen Risiken in das von der Risikostrategie der W&W-Gruppe bzw. eines ihrer Einzelunternehmen vorgesehene Risikoprofils passen, ob die Tragfähigkeit sowie vorgegebene Risikolimits und Risikolinien eingehalten werden. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Aufgaben wird eine strikte Funktionstrennung eingehalten. Wesentliche Steuerungsgrößen sind auf Konzernebene das IFRS-Ergebnis sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen. Zur Verknüpfung der Ertrags- und Risikosteuerung führen wir flankierende Analysen im Sinne der wertorientierten Steuerung durch. Darunter verstehen wir unter anderem eine barwertige Ertragsbetrachtung, Kapitaloptimierung und -allokation sowie die interne Risikosteuerung.
Die Beurteilung der Auskömmlichkeit der Risikokapitalisierung erfolgt in mehreren Dimensionen, die grundsätzlich gleichberechtigt nebeneinanderstehen, jedoch unterschiedliche Zielsetzungen und Aspekte beleuchten:
Entsprechend den Erfordernissen der Bilanz-/GuV-Steuerung finden auf Einzelunternehmensebene zudem spezifische Bilanz-/GuV-orientierte Risikomodelle Anwendung. Während das ökonomische und bilanzielle Risikotragfähigkeitskonzept intern selbst entwickelt und parametrisiert werden, folgt das aufsichtsrechtliche Verfahren extern vorgegebenen Systematiken.
Risikoüberwachung. Zur Risikofrüherkennung werden Risikoindikatoren eingesetzt, um Veränderungen der Risikosituation zu überwachen. Als Indikatoren dienen hierbei sowohl Finanz- und Risikoindikatoren (z.B. Risikotragfähigkeitsquoten, Limitauslastungen), aufsichtsrechtliche Kennzahlen (z.B. Kapitalkennziffern, Liquidity Coverage Ratio) als auch Marktindikatoren (z.B. Aktienkurse, Credit Spreads). Die wesentlichen quantifizierbaren Risiken werden durch Limits und Linien begrenzt. Limits werden maximal in der Höhe vergeben, in welcher auch bei vollständiger Auslastung der Limits die jeweiligen Mindestquoten der ökonomischen Risikotragfähigkeit eingehalten sind. Geschäfte werden nur im Rahmen dieser Limits und Linien getätigt. Durch die Einrichtung eines entsprechenden Limit- und Liniensystems werden insbesondere Risikokonzentrationen sowohl auf Ebene der Einzelunternehmen als auch auf Ebene des Finanzkonglomerats und der Finanzholding-Gruppe limitiert. Die von der Risikonahme unabhängige Überwachung der Risiken erfolgt primär auf Ebene der Einzelunternehmen. Soweit wesentliche Risiken bestehen, werden die unternehmensübergreifenden Risiken zusätzlich auf Gruppenebene überwacht. Aus den Überwachungsaktivitäten werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die zu einem frühzeitig korrigierenden Eingreifen mit Blick auf die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele führen und einem entsprechenden Maßnahmencontrolling unterliegen.
Risikoberichterstattung. Mittels der etablierten Berichtsprozesse erfolgt eine zeitnahe und regelmäßige Berichterstattung über die Risikolage der verschiedenen Gruppen sowie der Einzelunternehmen. Der Informationsfluss über die Risikosituation der Einzelunternehmen in der W&W-Gruppe erfolgt dabei durch die interne Risikoberichterstattung, Risikoinventur und Risikotragfähigkeitsrechnung. Die hieraus resultierenden Ergebnisse der gruppenangehörigen Unternehmen werden an die für die W&W-Gruppe zuständige Risikocontrollingfunktion übermittelt und dort in Bezug auf die Auswirkungen auf die W&W-Gruppe aggregiert und analysiert.
Kernelement des Risikoberichtssystems ist der vierteljährliche Gesamtrisikobericht an das Group Board Risk, den Vorstand und den Aufsichtsrat. In diesem Bericht wird insbesondere die Höhe der verfügbaren Eigenmittel, die aufsichtsrechtliche und ökonomische Kapitaladäquanz, die Einhaltung der Limits und Linien, die Ergebnisse der Stresstests sowie die bereits getroffenen und noch zu treffenden Risikosteuerungsmaßnahmen dargestellt. Über signifikante Entwicklungen der Risikofrühwarnindikatoren wird in diesem Rahmen ebenfalls berichtet. Dieser Gesamtrisikobericht wird im Group Board Risk vorgestellt und hinsichtlich der Risikoeinschätzung diskutiert. Auf dieser Basis werden gegebenenfalls Handlungsempfehlungen bzw. -maßnahmen für die W&W-Gruppe festgelegt, welche von den zuständigen Risikomanagementeinheiten umgesetzt und nachgehalten werden.
Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen leiten wir je nach Kritikalität dem Group Board Risk, dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat unverzüglich weiter. Für die interne Ad-hoc-Risikoberichterstattung haben wir Prozesse und Meldeverfahren auf Gruppen- sowie Einzelunternehmensebene eingerichtet. Als Schwellenwerte finden quantitative Kriterien Anwendung, die sich grundsätzlich an internen und aufsichtsrechtlichen Kenngrößen orientieren. Darüber hinaus führen wir bei Eintreten qualitativ wesentlicher Ereignisse eine entsprechende Ad-hoc-Risikoberichterstattung durch.
Die Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems wird durch die interne Revision geprüft. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft im Rahmen der Abschlussprüfungen die Einrichtung von Risikofrüherkennungssystemen auf Einzelunternehmensebene sowie die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagements auf Ebene der deutschen Kreditinstitute sowie der W&W-Gruppe und der Finanzholding-Gruppe.
Bei der Steuerung des Risikoprofils wird darauf geachtet, Risikokonzentrationen aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen der Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, um die Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen.
Unter Risikokonzentrationen sind potenzielle Verluste zu verstehen, die sich entweder durch Kumulation gleichartiger Risiken oder aber durch Kumulation verschiedener Risiken, beispielsweise auf eine einzelne Adresse ergeben können, und dabei groß genug sind, die Solvabilität oder die Finanzlage des Einzelunternehmens oder der Gruppe zu gefährden.
Die unter Risikokonzentrationen zu verstehenden potenziellen Verluste, können sich entweder durch Intra-Risikokonzentrationen oder durch Inter-Risikokonzentrationen ergeben. Als Intra-Risikokonzentrationen werden solche Risikokonzentrationen bezeichnet, die durch den Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb eines Risikobereichs oder auf Gruppenebene durch die Kumulation gleichartiger Risiken bei mehreren gruppenzugehörigen Unternehmen entstehen. Als Inter-Risikokonzentrationen werden solche Risikokonzentrationen bezeichnet, die durch den Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikobereiche hinweg auf Einzelunternehmens- und Gruppenebene entstehen.
Aufgrund des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe und ihrer Einzelunternehmen können sich potenzielle Risikokonzentrationen insbesondere aus der Kapitalanlage und der wirtschaftlichen und regionalen Struktur des Kundengeschäfts (Kundenkreditgeschäft, Versicherungsgeschäft) ergeben. Branchentypisch ist die W&W-Gruppe wegen regulatorischer Anforderungen und internen Bonitätsansprüchen mit ihren Kapitalanlagen jedoch sektoral stark in Staatsanleihen und
Finanzdienstleistungsunternehmen sowie regional stark in Europa investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors und der ihm zugehörigen Einzeladressen.
Unsere Kundenkreditportfolios weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf.
Weitere Konzentrationen bestehen durch bewusst über die strategische Asset Allocation eingegangenen Positionierungen in einzelne Asset-Klassen (Aktien, Beteiligungen, Renten). Als Finanzkonglomerat besteht für die W&W-Gruppe grundsätzlich eine übergreifende Abhängigkeit von diversen externen Einflussfaktoren (z.B. Niedrigzinsumfeld, verändertes Kundenverhalten, Digitalisierung, Regulierungsdruck, Branchenreputation). Bei dieser Konzentration handelt es sich um eine bewusst geschäftsstrategisch eingegangene Risikokonzentration. Im Zusammenhang mit einer umfangreichen oder mehreren gleichartigen Auslagerungen sowie durch eine Häufung von Projektvorhaben insbesondere aus Großprojekten können Konzentrationen im operationellen Risiko entstehen.
Zur Steuerung der Konzentrationen sind adäquate Instrumente und Methoden etabliert. Den Konzentrationen im Kapitalanlagebereich begegnen wir unter anderem durch die Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen sowie die Überwachung von Exposurekonzentrationen. Im Kredit- und Versicherungsgeschäft greifen klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien sowie der Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität.
Die Messung von Intra-Risikokonzentrationen erfolgt innerhalb der einzelnen Risikobereiche implizit über die Risikoquantifizierung sowie über flankierende Stresstests. Risikokonzentrationen innerhalb des Marktpreisrisikos werden dabei im Rahmen der strategischen Asset Allocation durch die Einhaltung spezieller Mischungsquoten über verschiedene Asset-Klassen hinweg limitiert. Risikokonzentrationen innerhalb des Adressrisikos werden durch ein Risikoliniensystem, welches das Anlagevolumen bei einzelnen Schuldnergruppen begrenzt, limitiert.
Potenzielle Inter-Risikokonzentrationen schlagen sich in einer erhöhten Abhängigkeit der Risiken aus verschiedenen Risikobereichen nieder. Die Quantifizierung des Gesamtrisikokapitalbedarfs auf Ebene der W&W AG und der W&W-Gruppe erfolgt undiversifiziert durch Addition der Risikokapitalbedarfe in den einzelnen Risikobereichen (z.B. Marktpreisrisiko, Adressrisiko, versicherungstechnisches Risiko) und berücksichtigt somit ein hohes Maß an Abhängigkeit zwischen den Risikobereichen. Ergänzend werden risikobereichsübergreifende Stresstests durchgeführt.
Für weiterführende Informationen zum Risikomanagement in der W&W-Gruppe wird auf die Risikoberichterstattung im zusammengefassten Lagebericht verwiesen.
Das Zinsrisiko als eine Form der Marktpreisrisiken beschreibt die Gefahr von Wertänderungen der in Zinspapieren gehaltenen Vermögenswerte und/oder Verbindlichkeiten aufgrund einer Verschiebung und/oder Drehung der Marktzinskurven. Das Zinsrisiko resultiert aus dem Marktwertrisiko der Kapitalanlagen in Verbindung mit der Verpflichtung, den Garantiezins sowie die garantierten Rückkaufswerte für die Versicherungsnehmer zu erwirtschaften.
Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig für die W&W-Gruppe (insbesondere in der Württembergische Lebensversicherung AG) Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen getätigt werden können, gleichzeitig aber die zugesagte Garantieverzinsung (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden muss. Dem Zinsgarantierisiko wird mit einem umfassenden Asset Liability Management sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik begegnet.
Der §5 DeckRV regelt auch den steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der auf dem Durchschnitt von Euro-Zinsswapsätzen über zehn Jahre basiert. Der Referenzzins sank 2019 auf 1,92 (Vorjahr: 2,09) %.
Im Altbestand wurde in Anlehnung an die Regelungen der Zinszusatzreserve eine im Geschäftsplan geregelte Zinsverstärkung gestellt. Maßgeblich für die Höhe der Zinsverstärkung ist der Bewertungszins, der für die Württembergische Lebensversicherung AG 1,92 (Vj. 2,09)% und für die ARA Pensionskasse AG 2,30 (Vj. 2,54)% beträgt. Im Konzern WürttLeben erfolgte auf dieser Basis eine Stärkung der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung um 364,8 (Vj. 155,2) Mio €. Um den Aufbau der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung möglichst realistisch darzustellen, kommen dabei unternehmensindividuelle Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten zur Anwendung. Diese wurden 2019 aktualisiert und führten zu
einem höheren Aufbau der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung. Für 2020 gehen wir von einem weiteren Rückgang der für die Bewertung maßgeblichen Zinssätze und damit von einem weiteren Anstieg der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung aus. Zuvor hatten wir bereits stufenweise seit 2010 das Sicherheitsniveau der Rechnungsgrundlage Zins für Rentenversicherung im Altbestand durch Reservestärkungen erhöht.
Eine Gliederung der Deckungsrückstellung nach Art des versicherten Risikos und nach Versicherungssummen ist in den Erläuterungen zur Konzernbilanz enthalten.
Zur Steuerung des Zinsrisikos werden in der W&W-Gruppe Finanzderivate eingesetzt. Bei den derivativen Steuerungsinstrumenten handelt es sich insbesondere um Zins-Swaps, Zinsoptionen (Swaptions) sowie Futures, Terminkäufe und Terminverkäufe. Neben der überwiegenden Absicherung von Zinsrisiken dient ihr Einsatz auch zur Verminderung von Risikokonzentrationen. Sie werden als wirtschaftliche Sicherungsgeschäfte bzw. Erwerbsvorbereitungsgeschäfte im Risikomanagement- und -controllingprozess abgebildet.
Liegen für diese wirtschaftlichen Absicherungen die Voraussetzungen des Hedge Accounting vor, werden diese Sicherungsbeziehungen für das Geschäftsfeld Wohnen auch im IFRS-Konzernabschluss als solche abgebildet. Im Bank- und Versicherungsgeschäft werden festverzinsliche Positionen gegen Wiederanlagerisiken und Vermögenswertverluste insbesondere auf Einzelgeschäftsebene als auch auf Portfolioebene abgesichert (Fair-Value-Hedge). Außerdem werden im Bankgeschäft variabel verzinsliche Forderungen und Wertpapiere der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI). Ein bisher durchgeführter Cashflow-Hedge wurde in diesem Geschäftsjahr eingestellt.
Die Auswirkungen einer möglichen Veränderung des Zinsniveaus um 100 bzw. 200 Basispunkte (Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve) auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung bzw. auf das Sonstige Ergebnis (OCI) sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Wegen des andauernden niedrigen Zinsniveaus wird weiterhin auf die Berechnung eines Zinsrückgangs um 200 Basispunkte verzichtet, da die Ergebnisse nicht sinnhaft erscheinen.
Die wesentlichen Auswirkungen in den Zinsszenarien sind auf Positionierungen insbesondere in der Wüstenrot Bausparkasse AG durch einen starken Aufbau von Swapvolumen zurückzuführen.
Die Entwicklungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden insbesondere durch Derivatepositionen und festverzinsliche Titel der Wüstenrot Bausparkasse AG geprägt. Die Änderungen im Sonstigen Ergebnis sind im Wesentlichen auf Rentenpapiere und Schuldscheindarlehen der Wüstenrot Bausparkasse AG und Württembergische Lebensversicherung AG zurückzuführen.
Für das Geschäftsfeld Versichern kommt in den Ergebnissen die lange Duration der verzinslichen Anlagen zum Ausdruck. Ferner wirken sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zur Absicherung gegen Wiederanlagerisiken bei niedrigen Zinsen abgeschlossene Swaptions aus, die bei sinkenden Zinsen stark an Wert gewinnen, bei steigenden Zinsen jedoch wertlos werden. Auch wirken sich bei steigenden Zinsen abgeschlossene Terminkäufe von Rentenwerten zum Zweck der Durationssteuerung und zur Begrenzung von Wiederanlagerisiken negativ aus, während von diesen bei sinkenden Zinsen ein positiver Ergebniseffekt ausgeht.
Bei Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, besteht in Bezug auf das Periodenergebnis sowie auf das im Sonstigen Ergebnis (OCI) berücksichtigte Ergebnis kein vermögenswertorientiertes Zinsänderungsrisiko.
| latente Beitragsrückerstattung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
Änderung im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||||
| –326 443 | –69 464 | –847 728 | –645 473 | ||||
| 393 545 | 96 586 | 980 128 | 723 135 | ||||
| –606 084 | –122 900 | –1 593 832 | –1 221 400 | ||||
Das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten ist einerseits die allgemeine Gefahr, dass sich aufgrund von Marktbewegungen das Vermögen und damit das Ergebnis und/oder das Eigenkapital nachteilig verändern können. Andererseits beinhaltet es auch das spezifische Risiko, das durch emittentenbezogene Aspekte geprägt ist.
In der W&W-Gruppe wird das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten im Wesentlichen durch Aktien- und Beteiligungsrisiken geprägt. Das Aktienrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus der Veränderung der Kurse aus offenen Aktienpositionen ergeben. Das Beteiligungsrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus negativen Wertänderungen bei Beteiligungen sowie aus dem Ausfall von Dividenden oder zu leistenden Ertragszuschüssen ergeben. Die Steuerung des Preisänderungsrisikos von Eigenkapitalinstrumenten mittels Finanzderivaten erfolgt durch Aktienoptionen und Futures.
In der folgenden Übersicht ist dargestellt, welche Auswirkungen eine Erhöhung oder Verringerung der Marktwerte von Eigenkapitalinstrumenten um 10% und 20% auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung hätte. Dabei wurden die Auswirkungen nach latenter Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen nach Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung dargestellt.
Die Entwicklungen werden insbesondere durch Aktienpositionen, Beteiligungen und alternative Investments der Württembergische Versicherung AG und Württembergische Lebensversicherung AG geprägt. Darüber hinaus wirken Aktienpositionen und Beteiligungen der Wüstenrot & Württembergische AG sowie entsprechende Positionen in Fondsbeständen.
| Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
||||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||
| + 10 % | 94 225 | 74 978 | ||
| – 10 % | –93 310 | –71 792 | ||
| + 20 % | 188 716 | 150 096 | ||
| – 20 % | –185 108 | –141 372 |
Das Währungskursrisiko beschreibt die Gefahr, dass sich Verluste aus der Veränderung der Wechselkurse ergeben. Das Ausmaß dieses Risikos hängt von der Höhe der offenen Positionen und vom Kursänderungspotenzial der betreffenden Währung ab.
Die Auswirkungen einer Erhöhung beziehungsweise Verringerung der wesentlichen Wechselkurse auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung berücksichtigt.
Das dargestellte Währungskursrisiko resultiert sowohl aus aktivischen als auch aus passivischen Positionen und bezieht nur monetäre Vermögenswerte ein, d.h. Zahlungsmittel und Ansprüche, die auf Geldbeträge lauten, sowie Verpflichtungen, die mit einem festen oder bestimmbaren Geldbetrag beglichen werden müssen. Währungskursrisiken aus Eigenkapitalinstrumenten (nicht monetäre Vermögenswerte) werden nicht einbezogen.
| Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
||||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||
| USD | ||||
| + 10 % | 6 921 | 10 812 | ||
| – 10 % | –6 921 | –10 812 | ||
| DKK | ||||
| + 1 % | 193 | 314 | ||
| – 1 % | –193 | –314 |
Insgesamt lässt die Darstellung erkennen, dass Währungskursrisiken entsprechend der strategischen Positionierung unseres Gesamtanlageportfolios nur von untergeordneter Bedeutung sind.
Für weiterführende Informationen zum Management von Marktpreisrisiken in der W&W-Gruppe wird auf die Risikoberichterstattung im zusammengefassten Lagebericht verwiesen.
Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben.
Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren (Adressrisiko Kapitalanlagen), durch den Ausfall von Geschäftspartnern aus dem Kundenkreditgeschäft (Adressrisiko Kundenkreditgeschäft) sowie aus dem Forderungsausfall sonstiger Schuldner, insbesondere gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung (Sonstiges Adressrisiko), entstehen.
Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlagevorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf gute Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Im Kundenkreditgeschäft fokussieren wir uns maßgeblich auf dinglich besicherte Baufinanzierungskredite für Privatkunden. Die Baudarlehen sind im Wesentlichen durch erstklassige Grundpfandrechte gesichert.
Des Weiteren sind die Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine vollständig durch die Lebensversicherungspolicen besichert.
Unsere strategische Ausrichtung auf Wohnungsbaukredite schließt bestandsgefährdende Einzelkredite aus.
Der W&W-Konzern überwacht die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen an Versicherungsnehmer, Vermittler und Rückversicherer mithilfe von EDV-technisch gestützten Außenstandskontrollen. Bei den Forderungen gegen Versicherungsnehmer beträgt die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre zum Bilanzstichtag 0,15 (Vj. 0,14) %. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre der Forderungen gegenüber Vermittlern beläuft sich auf 2,2 (Vj. 2,0) %. Forderungen aus der Rückversicherung stellen aufgrund der hohen Bonität der Rückversicherer kein wesentliches Risiko dar.
Rückversicherungsverträge bestehen bei bonitätsmäßig einwandfreien Adressen des Rückversicherungsmarkts, sodass das Ausfallrisiko signifikant reduziert wird.
Für weiterführende Informationen zum Management von Adressrisiken in der W&W-Gruppe wird auf die Risikoberichterstattung im zusammengefassten Lagebericht verwiesen.
| Anfangs bestand zum 1.1.2019 |
Umbuchungen aus Stufe 1 |
Umbuchungen aus Stufe 2 |
Umbuchungen aus Stufe 3 |
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten |
Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögens werte |
Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | ||||||||
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
–145 | – | – | – | – | –98 | –16 | |
| Stufe 1 | –145 | – | – | – | – | –98 | –16 | |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
–741 | – | – | – | – | – | –16 | |
| Stufe 1 | –741 | – | – | – | – | – | –16 | |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
–468 | – | – | – | 110 | – | –3 | |
| Stufe 1 | –468 | – | – | – | 110 | – | –3 | |
| Baudarlehen | –128 293 | – | – | – | 49 908 | –8 249 | –40 368 | |
| Stufe 1 | –14 893 | 581 | –446 | –28 | 1 721 | –3 086 | –2 332 | |
| Stufe 2 | –38 806 | –500 | 3 263 | –1 668 | 7 448 | –3 309 | –16 983 | |
| Stufe 3 | –74 594 | –81 | –2 817 | 1 696 | 40 739 | –1 854 | –21 053 | |
| Andere Forderungen | –29 623 | – | – | – | 1 003 | –15 577 | –3 893 | |
| Stufe 1 | –1 116 | – | – | – | 18 | –12 237 | –3 173 | |
| Stufe 2 | –26 486 | – | 1 | –2 | 10 | – | –5 | |
| Stufe 3 | –2 021 | – | –1 | 2 | 975 | –3 340 | –715 | |
| Übrige Forderungen | –10 634 | – | – | – | – | –1 921 | –1 545 | |
| Stufe 1 | –10 634 | – | – | – | – | –1 921 | –1 545 | |
| Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
–169 904 | – | – | – | 51 021 | –25 845 | –45 841 |
| der Modelle/Risiko parameter |
befindliche finanzielle Vermögens werte |
werte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung |
Verbrauch/ Umbuchung (write off) |
Veränderung aus Währungs umrechnung |
Zinseffekte | Umbuchungen | Endbestand zum 31.12.2019 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| – – |
1 1 |
23 23 |
– – |
– – |
– – |
– – |
–235 –235 |
| – – |
1 1 |
13 13 |
– – |
– – |
– – |
714 714 |
–29 –29 |
| – | 10 | 3 | – | –1 | – | 349 | – |
| – | 10 | 3 | – | –1 | – | 349 | – |
| – | 35 275 | 14 230 | 12 079 | –662 | –535 | –132 | –66 747 |
| – | 4 877 | 559 | 108 | –24 | – | – | –12 963 |
| – | 19 847 | 2 301 | 147 | –103 | – | – | –28 363 |
| – | 10 551 | 11 370 | 11 824 | –535 | –535 | –132 | –25 421 |
| – | 102 | 2 216 | 19 839 | –10 | – | 132 | –25 811 |
| – | 7 | 205 | 3 351 | – | – | –6 146 | –19 091 |
| – | 8 | 971 | 16 156 | – | – | 8 215 | –1 132 |
| – | 87 | 1 040 | 332 | –10 | – | –1 937 | –5 588 |
| – | – | 1 630 | 1 545 | – | – | – | –10 925 |
| – | – | 1 630 | 1 545 | – | – | – | –10 925 |
| – | 35 389 | 18 115 | 33 463 | –673 | –535 | 1 063 | –103 747 |
| Anfangs bestand zum 1.1.2018 |
Umbuchungen aus Stufe 1 |
Umbuchungen aus Stufe 2 |
Umbuchungen aus Stufe 3 |
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten |
Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögens werte |
Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | ||||||||
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
–69 | – | – | – | – | –35 | –48 | |
| Stufe 1 | –69 | – | – | – | – | –35 | –48 | |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
–425 | – | – | – | – | –43 | –273 | |
| Stufe 1 | –425 | – | – | – | – | –43 | –273 | |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
–353 | – | – | – | – | – | –131 | |
| Stufe 1 | –353 | – | – | – | – | – | –131 | |
| Baudarlehen | –145 612 | – | – | – | – | –6 646 | –45 983 | |
| Stufe 1 | –15 633 | 661 | –742 | –161 | – | –2 627 | –1 760 | |
| Stufe 2 | –45 962 | –551 | 4 817 | –2 003 | – | –2 591 | –18 664 | |
| Stufe 3 | –84 017 | –110 | –4 075 | 2 164 | – | –1 428 | –25 559 | |
| Andere Forderungen | –12 768 | – | – | – | – | –10 972 | –399 | |
| Stufe 1 | 983 | – | – | – | – | –510 | –1 | |
| Stufe 2 | –11 184 | – | 5 | –1 | – | –10 358 | –7 | |
| Stufe 3 | –2 567 | – | –5 | 1 | – | –104 | –391 | |
| Übrige Forderungen | –14 623 | – | – | – | – | –533 | – | |
| Stufe 1 | –14 623 | – | – | – | – | –533 | – | |
| Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
–173 850 | – | – | – | – | –18 229 | –46 834 |
| Zuführung/ Auflösung aufgrund Änderungen der Modelle/Risiko parameter |
Auflösung im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
Auflösung ausgebuchte finanzielle Vermögens werte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung |
Verbrauch/ Umbuchung (write off) |
Veränderung aus Währungs umrechnung |
Zinseffekte | Umbuchungen | Endbestand zum 31.12.2018 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| – | 2 | 1 | – | – | – | 4 | –145 |
| – | 2 | 1 | – | – | – | 4 | –145 |
| – – |
– – |
– – |
– – |
– – |
– – |
– – |
–741 –741 |
| – | 4 | 9 | – | 3 | – | – | –468 |
| – | 4 | 9 | – | 3 | – | – | –468 |
| 544 | 39 339 | 16 349 | 14 022 | 535 | –841 | – | –128 293 |
| 67 | 4 376 | 891 | – | 35 | – | – | –14 893 |
| 298 | 23 243 | 2 492 | – | 115 | – | – | –38 806 |
| 179 | 11 720 | 12 966 | 14 022 | 385 | –841 | – | –74 594 |
| – | 976 | 975 | 10 839 | –2 | – | –18 272 | –29 623 |
| – | 12 | 468 | 75 | – | – | –2 143 | –1 116 |
| – | 13 | 411 | 10 764 | – | – | –16 129 | –26 486 |
| – | 951 | 96 | – | –2 | – | – | –2 021 |
| – | – | 2 379 | – | – | – | 2 143 | –10 634 |
| – | – | 2 379 | – | – | – | 2 143 | –10 634 |
| 544 | 40 321 | 19 713 | 24 861 | 536 | –841 | –16 125 | –169 904 |
| Risikovorsorge für finanzielle Vermögens werte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
–31 729 | – | –9 989 | –2 281 | 3 725 | 9 648 | –980 | –31 600 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stufe 2 | –7 052 | –7 | –3 | –253 | 788 | 2 784 | – | –3 743 |
| Stufe 1 | –16 106 | 7 | –9 650 | –1 371 | 2 443 | 5 402 | –337 | –19 606 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
–23 158 | – | –9 653 | –1 624 | 3 231 | 8 186 | –337 | –23 349 |
| Stufe 1 | –7 931 | – | –111 | –551 | 476 | 1 314 | –631 | –7 434 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuld verschreibungen |
–7 931 | – | –111 | –551 | 476 | 1 314 | –631 | –7 434 |
| Stufe 1 | –640 | – | –225 | –106 | 18 | 148 | –12 | –817 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
–640 | – | –225 | –106 | 18 | 148 | –12 | –817 |
| in Tsd € | ||||||||
| Anfangs bestand zum 1.1.2019 |
Um buchungen aus Stufe 1 |
Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögens werte |
Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
Auflösung im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
Vermögens werte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung |
Um buchungen |
Endbestand zum 31.12.2019 |
|
| Auflösung ausgebuchte finanzielle |
| Risikovorsorge für finanzielle Vermögens werte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
–20 088 | – | –6 388 | –10 992 | 1 868 | 3 871 | – | –31 729 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stufe 2 | –3 038 | –157 | – | –4 512 | 512 | 143 | – | –7 052 |
| Stufe 1 | –11 049 | 157 | –5 598 | –3 497 | 1 127 | 2 754 | – | –16 106 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
–14 087 | – | –5 598 | –8 009 | 1 639 | 2 897 | – | –23 158 |
| Stufe 1 | –5 628 | – | –681 | –2 761 | 218 | 921 | – | –7 931 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuld verschreibungen |
–5 628 | – | –681 | –2 761 | 218 | 921 | – | –7 931 |
| Stufe 1 | –373 | – | –109 | –222 | 11 | 53 | – | –640 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
–373 | – | –109 | –222 | 11 | 53 | – | –640 |
| in Tsd € | ||||||||
| Anfangs bestand zum 1.1.2018 |
Um buchungen aus Stufe 1 |
Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögens werte |
Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
Auflösung im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
Auflösung ausgebuchte finanzielle Vermögens werte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung |
Um buchungen |
Endbestand zum 31.12.2018 |
| in Tsd € | Anfangs bestand zum 1.1.2019 |
Umbuchungen aus Stufe 1 |
Umbuchungen aus Stufe 2 |
Umbuchungen aus Stufe 3 |
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten |
Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögens werte |
Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Unwiderrufliche Kreditzusagen |
–3 207 | – | – | –1 | 654 | –2 188 | –1 474 | |
| Stufe 1 | –2 143 | 27 | –2 | –1 | 366 | –1 473 | –30 | |
| Stufe 2 | –924 | –20 | 8 | –1 | 20 | –529 | –1 234 | |
| Stufe 3 | –140 | –7 | –6 | 1 | 268 | –186 | –210 | |
| Rückstellung für außerbilanzielles Geschäft |
–3 207 | – | – | –1 | 654 | –2 188 | –1 474 |
| in Tsd € | Anfangs bestand zum 1.1.2018 |
Umbuchungen aus Stufe 1 |
Umbuchungen aus Stufe 2 |
Umbuchungen aus Stufe 3 |
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten |
Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögens werte |
Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Unwiderrufliche Kreditzusagen |
–2 608 | – | – | – | – | –2 817 | –716 | |
| Stufe 1 | –1 473 | 21 | –2 | – | – | –2 250 | –142 | |
| Stufe 2 | –1 008 | –13 | 14 | – | – | –548 | –401 | |
| Stufe 3 | –127 | –8 | –12 | – | – | –19 | –173 | |
| Rückstellung für außerbilanzielles Geschäft |
–2 608 | – | – | – | – | –2 817 | –716 |
| Umbuchungen | Veränderung aus Währungs umrechnung |
Auflösung ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung |
Auflösung im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
Zuführung/ Auflösung aufgrund Änderungen der Modelle/Risiko parameter |
|
|---|---|---|---|---|---|
| –2 | –5 | 1 208 | 430 | – | |
| – | – | 668 | 209 | – | |
| – | –3 | 39 | 17 | – | |
| –2 –2 |
–8 –8 |
1 915 1 915 |
656 656 |
– – |
| Endbestand zum 31.12.2018 |
Umbuchungen | Veränderung aus Währungs umrechnung |
Auflösung ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung |
Auflösung im Bestand befindliche finanzielle Vermögens werte |
Zuführung/ Auflösung aufgrund Änderungen der Modelle/Risiko parameter |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| –3 207 –2 143 |
– – |
– – |
2 326 1 365 |
566 300 |
42 38 |
|
| –924 | – | – | 785 | 243 | 4 | |
| –140 | – | – | 176 | 23 | – | |
| –3 207 | – | – | 2 326 | 566 | 42 |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
–7 114 | –98 | 353 | –6 859 |
|---|---|---|---|---|
| Stufe 1 | –7 114 | –98 | 353 | –6 859 |
| Anteil an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
–7 114 | –98 | 353 | –6 859 |
| in Tsd € | Anfangsbestand zum 1.1.2019 |
Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögenswerte |
Vermögens werte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung |
Endbestand zum 31.12.2019 |
| Auflösung ausgebuchte finanzielle |
Als Zinseffekt wurde der aufgelaufene Zinsertrag auf wertgeminderte Vermögenswerte ausgewiesen.
Neu ausgereichte Baudarlehen in Höhe von 5 545 (Vj. 5 219) Mio € führten zu einer Erhöhung der Risikovorsorge in Höhe von 8,2 (Vj. 6,6) Mio €. Aufgrund von Tilgungen in Höhe von 5 084 (Vj. 5 472) Mio € konnten 14,2 (Vj. 16,3) Mio € aus der Risikovorsorge aufgelöst werden.
Neu erworbene erstrangige festverzinsliche Wertpapiere, die in Höhe von 7 326 (Vj. 8 102) Mio € erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, führten zu einer Erhöhung der Risikovorsorge in Höhe von 9,7 (Vj. 5,6) Mio €. Aufgrund von Veräußerungen und planmäßigen Rückzahlungen in Höhe von 5 638 (Vj. 6 971) Mio € konnten 8,2 (Vj. 2,9) Mio € aus der Risikovorsorge aufgelöst werden.
Änderungen der vertraglichen Zahlungsströme von finanziellen Vermögenswerten, die nicht zu einer Ausbuchung geführt haben, sind nur in einem unwesentlichen Umfang getätigt worden.
Für die im Berichtsjahr direkt abgeschriebenen Vermögenswerte (write-off), trotz einer Einschätzung als uneinbringlich, bemühen wir uns weiterhin um die Erlangung von vertraglich vereinbarten Beträgen in Höhe von 8,2 (Vj. 12,1) Mio €.
| Nicht wertgeminderte Vermögenswerte | Wertgeminderte Vermögenswerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttobuchwert vor gehaltenen Sicherheiten |
Minderung des maximalen Ausfallrisikos durch gehaltene Sicherheiten |
Nettobuchwert | Bruttobuchwert vor gehaltenen Sicherheiten |
Minderung des maximalen Ausfallrisikos durch gehaltene Sicherheiten |
Nettobuchwert | |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
32 761 045 | – | 32 761 045 | – | – | – |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
679 050 | – | 679 050 | – | – | – |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
10 968 049 | – | 10 968 049 | – | – | – |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
21 113 946 | – | 21 113 946 | – | – | – |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten |
||||||
| bewertet Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
23 766 145 164 213 |
19 380 508 – |
4 385 637 164 213 |
195 340 – |
146 303 – |
49 037 – |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
30 927 | – | 30 927 | – | – | – |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
– | – | – | – | – | – |
| Baudarlehen | 21 375 003 | 19 380 508 | 1 994 495 | 184 933 | 146 303 | 38 630 |
| Grundpfandrechtlich besicherte Baudarlehen |
19 259 133 | 19 259 086 | 47 | 145 564 | 145 488 | 76 |
| Anderweitig besicherte Baudarlehen | 121 422 | 121 422 | – | 815 | 815 | – |
| Nicht besicherte Baudarlehen | 1 994 448 | – | 1 994 448 | 38 554 | – | 38 554 |
| Sonstige Forderungen | 2 196 002 | – | 2 196 002 | 10 407 | – | 10 407 |
| Andere Forderungen | 1 863 193 | – | 1 863 193 | 10 407 | – | 10 407 |
| Übrige Forderungen | 332 809 | – | 332 809 | – | – | – |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen |
||||||
| Rückstellungen | 282 923 | – | 282 923 | – | – | – |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 1 218 420 | – | 1 218 420 | 2 024 | – | 2 024 |
| Nicht wertgeminderte Vermögenswerte | Wertgeminderte Vermögenswerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttobuchwert vor gehaltenen Sicherheiten |
Minderung des maximalen Ausfallrisikos durch gehaltene Sicherheiten |
Nettobuchwert | Bruttobuchwert vor gehaltenen Sicherheiten |
Minderung des maximalen Ausfallrisikos durch gehaltene Sicherheiten |
Nettobuchwert | ||
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
30 537 062 | – | 30 537 062 | – | – | – | |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
657 985 | – | 657 985 | – | – | – | |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
11 249 654 | – | 11 249 654 | – | – | – | |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 18 629 423 | – | 18 629 423 | – | – | – | |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
27 908 503 | 20 212 318 | 7 696 185 | 255 902 | 196 992 | 58 910 | |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
133 525 | – | 133 525 | – | – | – | |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
1 085 582 | – | 1 085 582 | – | – | – | |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 1 055 368 | – | 1 055 368 | – | – | – | |
| Baudarlehen | 22 878 032 | 20 161 201 | 2 716 831 | 252 780 | 195 039 | 57 741 | |
| Grundpfandrechtlich besicherte Baudarlehen |
20 071 363 | 19 876 122 | 195 241 | 199 527 | 193 780 | 5 747 | |
| Anderweitig besicherte Baudarlehen | 754 101 | 285 079 | 469 022 | 3 374 | 1 259 | 2 115 | |
| Nicht besicherte Baudarlehen | 2 052 568 | – | 2 052 568 | 49 879 | – | 49 879 | |
| Sonstige Forderungen | 2 755 996 | 51 117 | 2 704 879 | 3 122 | 1 953 | 1 169 | |
| Andere Forderungen | 2 450 001 | 51 117 | 2 398 884 | 3 122 | 1 953 | 1 169 | |
| Übrige Forderungen | 305 995 | – | 305 995 | – | – | – | |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen |
|||||||
| Rückstellungen Unwiderrufliche Kreditzusagen |
304 326 1 393 672 |
– – |
304 326 1 393 672 |
– 1 443 |
– – |
– 1 443 |
Im Geschäftsjahr gab es keine signifikanten Änderungen in der Qualität der Sicherheiten.
Aufgrund von ausreichender Besicherung wurde im Geschäftsjahr für Bruttobuchwerte in Höhe von 1,3 (Vj. 1,5 ) Mio € keine Risikovorsorge gebildet.
Die unwiderruflichen Kreditzusagen beziehen sich im Wesentlichen auf Baudarlehen, die überwiegend grundpfandrechtlich oder anderweitig besichert sind.
In der folgenden Tabelle sind die Bruttobuchwerte nach externen und internen Ratingklassen untergliedert.
| Bruttobuchwerte nach externen Ratingklassen je Stufe 2019 | B oder | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AAA | AA | A | BBB | BB | schlechter | Summe | |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
14 512 482 | 10 597 646 | 2 970 414 | 3 687 587 | 491 516 | 501 400 | 32 761 045 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
– | – | 109 985 | 562 034 | 6 690 | 341 | 679 050 |
| Stufe 1 | – | – | 109 985 | 562 034 | 6 690 | 341 | 679 050 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
7 341 009 | 3 308 523 | 283 326 | 35 191 | – | – | 10 968 049 |
| Stufe 1 | 7 341 009 | 3 308 523 | 283 326 | 35 191 | – | – | 10 968 049 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
7 171 473 | 7 289 123 | 2 577 103 | 3 090 362 | 484 826 | 501 059 | 21 113 946 |
| Stufe 1 | 7 171 473 | 7 289 123 | 2 577 103 | 3 087 767 | 447 036 | 457 770 | 21 030 272 |
| Stufe 2 | – | – | 2 595 | 37 790 | 43 289 | 83 674 | |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten |
|||||||
| bewertet Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
– – |
21 250 – |
78 786 69 109 |
95 104 95 104 |
– – |
– – |
195 140 164 213 |
| Stufe 1 | – | – | 69 109 | 95 104 | – | – | 164 213 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
– | 21 250 | 9 677 | – | – | – | 30 927 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
– | – | – | – | – | – | – |
| Stufe 1 | – | – | – | – | – | – | – |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen |
|||||||
| Rückstellungen Stufe 1 |
– – |
242 996 242 996 |
38 187 38 187 |
– – |
– – |
1 740 1 740 |
282 923 282 923 |
| G e s a m t | 14 512 482 | 10 618 896 | 3 049 200 | 3 782 691 | 491 516 | 501 400 | 32 956 185 |
| AAA | AA | A | BBB | BB | B oder schlechter |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
13 858 348 | 9 770 745 | 2 637 057 | 3 352 107 | 489 414 | 429 391 | 30 537 062 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
– | – | 142 335 | 499 836 | 15 814 | – | 657 985 |
| Stufe 1 | – | – | 142 335 | 499 836 | 15 814 | – | 657 985 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
7 248 474 | 3 430 087 | 535 361 | 35 732 | – | – | 11 249 654 |
| Stufe 1 | 7 248 474 | 3 430 087 | 535 361 | 35 732 | – | – | 11 249 654 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
6 609 874 | 6 340 658 | 1 959 361 | 2 816 539 | 473 600 | 429 391 | 18 629 423 |
| Stufe 1 | 6 609 874 | 6 340 658 | 1 959 361 | 2 813 268 | 363 479 | 373 002 | 18 459 642 |
| Stufe 2 | – | – | 3 271 | 110 121 | 56 389 | 169 781 | |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten |
|||||||
| bewertet Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
1 276 118 – |
795 204 – |
122 640 70 165 |
65 309 63 360 |
15 204 – |
– – |
2 274 475 133 525 |
| Stufe 1 | – | – | 70 165 | 63 360 | – | – | 133 525 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
743 773 | 289 334 | 52 475 | – | – | – | 1 085 582 |
| Stufe 1 | 743 773 | 289 334 | 52 475 | – | – | – | 1 085 582 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere |
532 345 | 505 870 | – | 1 949 | 15 204 | – | 1 055 368 |
| Stufe 1 | 532 345 | 505 870 | – | 1 949 | 15 204 | – | 1 055 368 |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen |
|||||||
| Rückstellungen | – | 265 796 | 36 745 | – | 559 | 1 226 | 304 326 |
| Stufe 1 | – | 265 796 | 36 745 | – | 559 | 1 226 | 304 326 |
| G e s a m t | 15 134 466 | 10 565 949 | 2 759 697 | 3 417 416 | 504 618 | 429 391 | 32 811 537 |
| Bruttobuchwerte nach internen Ratingklassen je Stufe 2019 | ||
|---|---|---|
| Internes Rating: A1–A2 |
Internes Rating: B1–B2 |
Internes Rating: C1–C2 |
Internes Rating: D–H |
Internes Rating: I–M |
Internes Rating: schlechter als M |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
2 150 528 | 8 691 701 | 4 549 385 | 3 585 077 | 252 170 | 175 836 | 21 559 936 |
| Baudarlehen – grundpfandrechtlich besichert |
2 150 528 | 8 691 701 | 4 549 385 | 3 585 077 | 252 170 | 175 836 | 19 404 697 |
| Stufe 1 | 2 150 528 | 8 690 441 | 4 483 121 | 2 839 282 | 13 387 | 54 | 18 176 813 |
| Stufe 2 | – | 1 260 | 66 264 | 745 795 | 238 783 | 30 218 | 1 082 320 |
| Stufe 3 | – | – | – | – | – | 145 564 | 145 564 |
| Baudarlehen – anderweitig besichert | – | 8 629 | 40 446 | 53 373 | 18 470 | 1 319 | 122 237 |
| Stufe 1 | – | 8 629 | 38 110 | 46 933 | 13 025 | – | 106 697 |
| Stufe 2 | – | – | 2 336 | 6 440 | 5 445 | 504 | 14 725 |
| Stufe 3 | – | – | – | – | – | 815 | 815 |
| Baudarlehen – nicht besichert | 291 160 | 650 507 | 672 008 | 314 573 | 56 031 | 48 723 | 2 033 002 |
| Stufe 1 | 291 160 | 649 171 | 630 969 | 236 889 | 280 | – | 1 808 469 |
| Stufe 2 | – | 1 336 | 41 039 | 77 597 | 55 633 | 10 374 | 185 979 |
| Stufe 3 | – | – | – | 87 | 118 | 38 349 | 38 554 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen1 | 41 907 | 151 619 | 277 919 | 721 774 | 20 213 | 7 012 | 1 220 444 |
| Stufe 1 | 41 907 | 151 587 | 277 771 | 715 040 | 2 524 | – | 1 188 829 |
| Stufe 2 | – | 32 | 148 | 6 734 | 17 689 | 4 988 | 29 591 |
| Stufe 3 | – | – | – | – | – | 2 024 | 2 024 |
| G e s a m t | 2 192 435 | 8 843 320 | 4 827 304 | 4 306 851 | 272 383 | 182 848 | 22 780 380 |
1 Nominal.
| Bruttobuchwerte nach internen Ratingklassen je Stufe 2018 | Internes | Internes | Internes | Internes | Internes | Internes Rating: |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rating: | Rating: | Rating: | Rating: | Rating: | schlechter | ||
| A1–A2 | B1–B2 | C1–C2 | D–H | I–M | als M | Summe | |
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
2 465 556 | 10 081 024 | 3 962 062 | 3 140 204 | 411 090 | 210 954 | 23 130 812 |
| Baudarlehen – grundpfandrechtlich besichert |
2 465 556 | 10 081 024 | 3 962 062 | 3 140 204 | 411 090 | 210 954 | 20 270 890 |
| Stufe 1 | 2 465 556 | 10 080 363 | 3 896 253 | 2 459 465 | 16 021 | – | 18 917 658 |
| Stufe 2 | – | 661 | 65 809 | 676 488 | 367 750 | 42 997 | 1 153 705 |
| Stufe 3 | – | – | – | 4 251 | 27 319 | 167 957 | 199 527 |
| Baudarlehen – anderweitig besichert | – | 579 105 | 54 641 | 67 058 | 55 408 | 1 263 | 757 475 |
| Stufe 1 | – | 579 089 | 51 979 | 61 417 | 26 866 | – | 719 351 |
| Stufe 2 | – | 16 | 2 662 | 5 641 | 26 132 | 299 | 34 750 |
| Stufe 3 | – | – | – | – | 2 410 | 964 | 3 374 |
| Baudarlehen – nicht besichert | 310 256 | 1 017 408 | 442 973 | 246 983 | 65 841 | 18 986 | 2 102 447 |
| Stufe 1 | 310 256 | 1 016 756 | 432 394 | 209 827 | 130 | – | 1 969 363 |
| Stufe 2 | – | 652 | 10 579 | 37 069 | 29 379 | 5 526 | 83 205 |
| Stufe 3 | – | – | – | 87 | 36 332 | 13 460 | 49 879 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen1 | 35 126 | 419 498 | 274 023 | 634 611 | 29 072 | 2 785 | 1 395 115 |
| Stufe 1 | 35 126 | 419 450 | 273 866 | 629 138 | 14 188 | – | 1 371 768 |
| Stufe 2 | – | 48 | 157 | 5 473 | 14 782 | 1 444 | 21 904 |
| Stufe 3 | – | – | – | – | 102 | 1 341 | 1 443 |
| G e s a m t | 2 500 682 | 10 500 522 | 4 236 085 | 3 774 815 | 440 162 | 213 739 | 24 525 927 |
1 Nominal.
Darstellung des Versicherungsbestands Im W&W-Konzern wird das Personenversicherungsgeschäft mit den Versicherungsarten Lebensversicherung mit Kapitalund Risikoversicherung, Rentenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung und Krankenversicherung betrieben. Bei den Lebensversicherungsbeständen handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Verträge mit einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung. Fondsgebundene Kapital- und Rentenversicherungen sind mit den auf die Versicherungen entfallenden Fondsanteilen kongruent bedeckt.
Aktives Rückversicherungsgeschäft wird nur noch in vernachlässigbarer Größenordnung betrieben.
Risiken des Versicherungsbestands und das Risikomanagementsystem Charakteristisch für die Lebensversicherung ist die Langfristigkeit der eingegangenen Verpflichtungen, weshalb die Kalkulation mit vorsichtigen Annahmen erfolgt.
Risiken aus dem Lebensversicherungsgeschäft bestehen im Wesentlichen aus dem biometrischen Risiko, dem Zinsgarantierisiko und dem Storno- und Kostenrisiko. Auf die Beurteilung des Zinsgarantierisikos wird in Note 45 ausführlich eingegangen.
Die biometrischen Rechnungsgrundlagen wie zum Beispiel Sterblichkeit, Lebenserwartung oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten unterliegen sowohl kurzfristigen Schwankungs- und Irrtumsrisiken als auch längerfristigen Veränderungstrends. Diese Risiken kontrollieren wir laufend durch aktuarielle Analysen und Prüfungen. Für die Produktentwicklung berücksichtigen wir mögliche Änderungen durch entsprechende versicherungsmathematische Modellierungen.
Die Beurteilung der Lebenserwartung (Langlebigkeitsrisiko) ist für die Deckungsrückstellung in der Rentenversicherung von besonderer Bedeutung. Ergänzend zur Beobachtung der eigenen Ergebnisse stützen wir uns zur Stabilisierung der Informationsbasis auch auf Erkenntnisse, Hinweise und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Aufgrund des noch nicht ausreichend abgeschwächten Trends bei der Sterblichkeitsverbesserung haben die Lebensversicherungs-Gesellschaften die Sicherheitsmargen für das Langlebigkeitsrisiko in der Deckungsrückstellung im Geschäftsjahr 2019 wie in den Vorjahren erneut angepasst. Zukünftige Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung oder eine von der DAV empfohlene, erneute Anpassung der Sicherheitsmargen können zukünftig zu weiteren Zuführungen zur Deckungsrückstellung führen.
Die Rechnungsgrundlagen werden vom Verantwortlichen Aktuar als angemessen beurteilt. Aus den Erkenntnissen und Hinweisen der DAV und der Aufsichtsbehörde ergibt sich hierzu keine andere Einschätzung. Im Rahmen der internen Berichterstattung an die Aufsichtsbehörde findet ein jährlicher Abgleich mit den tatsächlichen Ergebnissen statt. Kleinere Änderungen in den der Kalkulation zugrunde liegenden Annahmen zu Biometrie, Zins und Kosten werden durch die in den Rechnungsgrundlagen vorhandenen Sicherheitszuschläge aufgefangen. Bei einer Veränderung der Risiko-, Kostenund/oder Zinserwartung wird durch eine Anpassung der zukünftigen Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer die Ergebniswirkung deutlich vermindert.
Die biometrischen Risiken werden durch geeignete passive Rückversicherungsverträge limitiert, die bei Rückversicherungsgesellschaften mit erstklassigen Bonitäten im Investment-Grade abgeschlossen sind.
Sensitivitätsanalyse In der Lebensversicherung werden bei der Kalkulation der Beiträge mit hohen Sicherheitsmargen versehene Rechnungsgrundlagen verwendet, um der Langfristigkeit Rechnung zu tragen. Durch die Überschussbeteiligung werden nicht benötigte Sicherheitsmargen an die Kunden zurückgegeben. Kurzfristige Schwankungen werden durch eine Reduzierung oder Erhöhung der Zuführung zu der für die zukünftige Überschussbeteiligung vorgesehene Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgeglichen, bei längerfristigen Änderungen wird zusätzlich die Überschussbeteiligung entsprechend angepasst.
Biometrisches Risiko Eine Erhöhung der Sterblichkeit wirkt bei Todesfallversicherungen (Kapital- und Risikolebensversicherungen) negativ auf das Risikoergebnis, bei Rentenversicherungen hingegen positiv. Die derzeit erwarteten Sterblichkeiten führen aufgrund der vorhandenen Sicherheitsmargen zu deutlich positiven Risikoergebnissen. Abweichungen vom Erwartungswert haben nach dem vorab beschriebenen Mechanismus nur geringe Auswirkungen auf das Bruttoergebnis, sie können sogar komplett aufgefangen werden. Durch die abgeschlossene passive Rückversicherung wird diese Auswirkung weiter reduziert. Für Rentenversicherungen ist durch die zusätzliche Stärkung der Rückstellungen für das Erlebensfallrisiko die Sicherheitsmarge auf hohem Niveau angepasst worden.
Im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung unterliegt die Invalidisierungswahrscheinlichkeit zusätzlich zu medizinischen und juristischen Veränderungen auch sozialen und konjunkturellen Entwicklungen. Die in der Kalkulation enthaltenen Sicherheitsmargen sind gemessen an den aktuellen Erwartungen immer noch ausreichend, sodass mit positiven Ergebnissen gerechnet werden kann. Abweichungen von den Erwartungen, die entweder im Brutto- oder im Nettoergebnis nennenswerte Auswirkungen haben, werden nicht als realistisch angesehen.
Im Bereich der Krankenversicherung ist das Risiko, das aus dem Anstieg der Pro-Kopf-Schäden resultiert, durch die vertraglich mit dem Kunden vereinbarte Möglichkeit der Beitragsanpassung begrenzt.
Stornorisiko Durch ein verändertes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen.
Die Stornoquoten unterlagen in der Vergangenheit nur sehr geringen Schwankungen, sodass nur leichte Änderungen als realistisch einzustufen sind. Die Ergebnisauswirkungen sind sowohl brutto als auch netto unerheblich.
Negative Ergebnisauswirkungen ergeben sich nur in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrags, solange noch nicht fällige Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer ausgewiesen werden, die nach Storno nicht mehr realisierbar sind. Den Stornierungen wird durch die Bildung einer angemessenen Wertberichtigung Rechnung getragen. Der Bildung der Wertberichtigungen werden vorsichtige Annahmen, die auf den Erfahrungen der Vorjahre basieren, zugrunde gelegt.
Bei einem Rückkauf in späteren Jahren ergibt sich grundsätzlich durch den Ansatz von Stornoabschlägen eine positive Auswirkung auf das Ergebnis, da die aufgelösten Rückstellungen mindestens dem bezahlten Rückkaufswert entsprechen.
Fondsgebundene Versicherungen sind kongruent mit den entsprechenden Fonds bedeckt. Zusätzlich übernommene Garantiezusagen sind in der Deckungsrückstellung berücksichtigt worden. Die Erhöhung bzw. Reduzierung des Stornos führt zu keiner nennenswerten Änderung des Ergebnisses.
Risikokonzentrationen Versicherungstechnische Risikokonzentrationen in der Kranken- oder Lebensversicherung resultieren aus regionalen Risikokonzentrationen sowie aus hohen Risiken einzelner versicherter Personen.
Die Personenversicherer begegnen den regionalen Risikokonzentrationen durch den bundesweiten Vertrieb ihrer Versicherungsprodukte. Die Risikokonzentration aus einzelnen versicherten Personen (Klumpenrisiko) wird durch passive Rückversicherungsverträge mit erstklassigen Rückversicherern im Bereich Leben reduziert.
Verbleibende Risikokonzentrationen ergeben sich aus den jeweiligen versicherten Risiken, dem Todesfall-, dem Langlebigkeits- und dem Invaliditätsrisiko. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentration wird nachfolgend die Deckungsrückstellung nach dem versicherten Risiko aufgeteilt.
| 887 170 781 745 781 745 |
|---|
| 1 135 044 1 110 949 1 029 926 |
| 17 191 413 16 082 092 16 081 727 |
| 10 659 463 10 996 860 10 996 860 |
| 28 985 920 28 189 901 28 108 513 |
| 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2018 |
| Netto Brutto Netto |
Die folgende Übersicht zeigt die Brutto-Deckungsrückstellung der Erstversicherer für Versicherungsverträge nach der Versicherungssumme (bei Rentenversicherungen zwölffache Jahresrente).
| Deckungsrückstellung für Versicherungsverträge mit einer Versicherungssumme von | ||
|---|---|---|
| Brutto | Brutto | |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| Weniger als 0,5 Mio € | 28 376 897 | 27 533 738 |
| 0,5 Mio € bis 1 Mio € | 260 760 | 259 122 |
| 1 Mio € bis 5 Mio € | 268 960 | 230 545 |
| 5 Mio € bis 15 Mio € | 165 940 | 166 496 |
| Gesamt | 29 072 557 | 28 189 901 |
Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung: garantierte Mindestleistung Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung wird das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen. Ein Marktrisiko besteht nicht, da alle Verträge kongruent bedeckt sind. Die Produktgestaltung stellt sicher, dass die für die Übernahme der garantierten Mindestleistung benötigten Beitragsteile entsprechend reserviert werden.
Für dynamische Hybridprodukte mit garantierten Mindestleistungen ist bei fallendem Kurs des Wertsicherungsfonds das Risiko der Monetarisierung gegeben, wodurch das Anlagerisiko auf das Versicherungsunternehmen transferiert wird. Erreicht der Wertsicherungsfonds nicht einmal die geforderte Wertsicherungszusage, wird zusätzlich die vom Versicherungsunternehmen gegebene Garantiezusage wirksam. Bei steigendem Kurs kann sich ein Liquiditätsrisiko durch die Umschichtung aus dem sonstigen Vermögen in den Wertsicherungsfonds ergeben.
Rentenversicherung: Kapitalwahlrecht Die Ausübung des Kapitalwahlrechts ist von individuellen Faktoren beim Versicherungsnehmer beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen bei hohem Garantiezins die Ausübung des Kapitalwahlrechts reduzieren. Dadurch wäre die erwartete Verminderung der Zinsgarantierisikoexposition nicht mehr gegeben.
Lebensversicherung: Verrentungsoption Die Verrentungsoption wird zu den für den Neuabschluss gültigen Tarifen durchgeführt. Diese Option ist ergebnisund bilanzneutral.
Rückkaufs- und Beitragsfreistellungsoption Bei allen Verträgen mit Rückkaufsoption ist die bilanzielle Deckungsrückstellung mindestens so hoch wie der Rückkaufswert. Analoges gilt im Fall der Beitragsfreistellung für die für beitragsfreie Leistungen zu bildende Deckungsrückstellung.
Beitragsdynamik In der Lebensversicherung wird die Option der Erhöhung der Versicherungsleistung durch einen Mehrbeitrag ohne erneute Risikoprüfung zwar allgemein noch mit dem ursprünglichen Rechnungszins vorgenommen, jedoch ist aufgrund der bisherigen Erfahrungen die Entscheidung der Versicherungsnehmer eher vom Versicherungscharakter des Vertrags oder von der Erwartung eines höheren Zinses durch die Überschussbeteiligung beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen die Zinsgarantierisikoexposition erhöhen, allerdings wird in den Bedingungen zur Erhöhung der Versicherung für die neueren Tarifgenerationen die Möglichkeit der Erhöhung mit den aktuellen Rechnungsgrundlagen vorgesehen. In der Krankenversicherung wird dem aus der oben beschriebenen Option erzeugten Risiko einer Negativselektion durch einen Optionszuschlag oder durch die Ausgestaltung der Option Rechnung getragen.
Darstellung des Versicherungsbestands Im Segment Kompositversicherung betreibt die Württembergische Versicherung AG das Erstversicherungsgeschäft für private und gewerbliche Kunden mit Schwerpunkt im Inland. Die Württembergische Versicherung AG versichert diesbezüglich Risiken in den klassischen Sparten Haftpflichtversicherung, Kraftfahrtversicherung, Sachversicherung, Rechtsschutzversicherung, Unfallversicherung, Transport- und Luftfahrtversicherung sowie Kredit- und Kautionsversicherung.
Risiken des Versicherungsbestands und das Risikomanagementsystem Versicherungstechnische Risiken entstehen aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen, in deren Folge unerwartete Schaden- und Leistungsverpflichtungen zu einer negativen Ertragssituation führen können.
Im Bereich der Sachversicherung sind versicherungstechnische Risiken überwiegend kurzfristiger Natur, da die Schadenregulierung in der Regel zügig erfolgen kann. Bei schwerwiegenden Personenschäden in den Bereichen Allgemeine Haftpflicht und Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung sowie in der Unfallversicherung unterliegen die Risiken auch exogenen Entwicklungen wie etwa dem medizinischen Fortschritt und der damit verbundenen Lebenserwartung. Zudem werden sie von der Entwicklung gesetzlicher Schadenersatz- und Haftungsregelungen beeinflusst.
Sensitivitätsanalyse Die Zeichnung von Risiken erfolgt ausschließlich auf Grundlage aktuarieller und statistischer Analysen. Dies bedeutet, dass die Württembergische Versicherung AG ausreichende Sicherheitszuschläge zur Abdeckung von Risikoschwankungen in ihre Tarife einkalkuliert hat.
Um die Auskömmlichkeit der Rückstellungen zu überprüfen, werden aktuarielle Gutachten sowie regelmäßige Simulationsund Stressrechnungen eingesetzt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung führten zu der Erkenntnis, dass die Württembergische Versicherung AG im Bereich der Kompositversicherung über ein auskömmliches Reservenpolster verfügt.
Bei nicht erwartungsgemäßer Schaden- oder Kostenentwicklung kann es zu negativen Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung kommen.
Die Messung der versicherungstechnischen Risiken erfolgt über branchenübliche statistisch-analytische Faktorenmodelle oder unternehmensbezogene stochastische Modelle. Zudem werden Schadenszenarioanalysen durchgeführt.
Risikokonzentrationen Risikokonzentrationen resultieren primär aus lokal hohen Marktanteilen und den in den verschiedenen Sparten versicherten Risiken. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentrationen wird nachfolgend die Schadenrückstellung nach Sparten untergliedert. Dabei ist der durch einen breit diversifizierten Spartenmix gekennzeichnete Bestand zu erkennen, der zu einer Verringerung der Risikoexpositionen beiträgt.
| Brutto | Netto | Brutto | Netto | |
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Firmenkunden Haftpflicht | 374 804 | 364 428 | 387 150 | 374 204 |
| Firmenkunden Sachversicherung | 270 691 | 223 303 | 270 815 | 224 252 |
| Privatkunden Haftpflicht | 77 910 | 76 570 | 74 828 | 73 478 |
| Privatkunden Sonstige | 1 997 | 1 997 | 1 723 | 1 723 |
| Kraftfahrt Haftpflicht | 1 072 833 | 973 507 | 1 061 390 | 944 240 |
| Kraftfahrt Sonstige | 974 | 974 | 846 | 846 |
| Hausrat | 16 513 | 16 135 | 16 096 | 15 124 |
| Rechtsschutz | 179 165 | 179 165 | 171 092 | 171 092 |
| Teilkasko | 5 980 | 5 243 | 5 635 | 4 301 |
| Unfall | 216 597 | 215 947 | 205 862 | 204 994 |
| Vollkasko | 60 973 | 58 237 | 52 583 | 48 129 |
| Wohngebäude | 89 030 | 83 994 | 88 222 | 74 759 |
| Sonstiges | 224 476 | 214 134 | 210 779 | 203 469 |
| Gesamt | 2 591 943 | 2 413 634 | 2 547 021 | 2 340 611 |
Für weiterführende Informationen zum Management von versicherungstechnischen Risiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im zusammengefassten Lagebericht verwiesen.
Das Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die zur Begleichung der eingegangenen Verpflichtungen notwendig sind. Liquiditätsrisiken können auch daraus resultieren, dass ein Vermögenswert nicht rechtzeitig innerhalb kurzer Frist zu seinem beizulegenden Zeitwert veräußert werden kann oder liquide Mittel nur zu ungünstigeren Konditionen als erwartet beschafft werden können. Liquiditätsrisiken setzen sich damit aus dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit, dem Marktliquiditätsrisiko und dem Refinanzierungsrisiko zusammen.
Nachfolgend wird die Restlaufzeitengliederung 2019 ausgewählter Finanzinstrumente dargestellt:
| Restlaufzeitengliederung Passiva 2019 | Bis | 3 Monate | 1 Jahr | Über | Unbestimmte | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 3 Monate | bis 1 Jahr | bis 5 Jahre | 5 Jahre | Laufzeit | Gesamt | |
| in Tsd € | ||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
25 555 | 3 207 | 5 552 | 45 973 | – | 80 287 |
| Verbindlichkeiten | 3 971 666 | 18 871 689 | 768 901 | 1 242 656 | 720 232 | 25 575 144 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 43 282 | 20 000 | 136 410 | 747 873 | – | 947 565 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
1 153 756 | 273 036 | 217 964 | 51 819 | 536 417 | 2 232 992 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 2 480 785 | 18 385 831 | 349 522 | 415 556 | 9 750 | 21 641 444 |
| Leasingverbindlichkeiten1 | 2 704 | 10 553 | 40 642 | 22 359 | 1 010 | 77 268 |
| Sonstige Verbindlichkeiten2 | 291 139 | 182 269 | 24 363 | 5 049 | 173 055 | 675 875 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
11 404 | 55 | 12 280 | 192 456 | – | 216 195 |
| Nachrangkapital | 6 816 | 30 007 | 49 886 | 338 141 | – | 424 850 |
1 Bezeichnung wurde geändert (bisher Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing). IFRS 16 wird 2019 angewendet. IAS 17 wurde 2018 angewendet.
2 Weiterführende Informationen zur voraussichtlichen Fälligkeit siehe Tabelle Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge.
| Restlaufzeitengliederung Aktiva 2018 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
Über 5 Jahre |
Unbestimmte Laufzeit |
Gesamt | |
| in Tsd € | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
141 708 | 158 516 | 476 141 | 1 161 161 | 95 902 | 2 033 428 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
547 597 | 510 100 | 3 225 317 | 27 761 688 | – | 32 044 702 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
12 410 | – | 58 964 | 591 663 | – | 663 037 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
218 437 | 295 523 | 1 105 356 | 10 980 416 | – | 12 599 732 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 316 750 | 214 577 | 2 060 997 | 16 189 609 | – | 18 781 933 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
2 990 528 | 1 948 730 | 7 936 572 | 14 740 426 | 386 764 | 28 003 020 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen |
3 303 | 10 982 | – | 83 230 | 35 865 | 133 380 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen |
16 012 | 13 842 | 60 893 | 994 094 | – | 1 084 841 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | 14 057 | 9 798 | 198 761 | 832 284 | – | 1 054 900 |
| Baudarlehen | 749 357 | 1 717 418 | 7 656 234 | 12 791 939 | 87 571 | 23 002 519 |
| Sonstige Forderungen | 2 207 799 | 196 690 | 20 684 | 38 879 | 263 328 | 2 727 380 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
8 740 | – | 15 712 | 37 234 | – | 61 686 |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
29 177 | 51 345 | 113 758 | 72 982 | 29 950 | 297 212 |
| Restlaufzeitengliederung Passiva 2018 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
Über 5 Jahre |
Unbestimmte Laufzeit |
Gesamt | |
| in Tsd € | ||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
56 051 | 8 689 | 123 733 | 266 845 | – | 455 318 |
| Verbindlichkeiten | 4 158 030 | 18 955 403 | 1 605 697 | 1 466 792 | 741 671 | 26 927 593 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 64 735 | 180 231 | 314 449 | 727 153 | – | 1 286 568 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
80 402 | 340 022 | 352 090 | 118 892 | 563 112 | 1 454 518 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 3 782 159 | 18 274 456 | 916 335 | 595 393 | 12 317 | 23 580 660 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
858 | 2 578 | 11 554 | 5 143 | – | 20 133 |
| Sonstige Verbindlichkeiten1 | 229 876 | 158 116 | 11 269 | 20 211 | 166 242 | 585 714 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
8 263 | – | – | 118 186 | – | 126 449 |
| Nachrangkapital | 19 833 | – | 30 005 | 385 638 | – | 435 476 |
1 Weiterführende Informationen zur voraussichtlichen Fälligkeit siehe Tabelle Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge.
In der folgenden Übersicht sind zum Bilanzstichtag für die im Bestand befindlichen Finanzinstrumente die zukünftigen vertraglich vereinbarten Bruttoauszahlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt dargestellt. Für die aus Versicherungsverträgen resultierenden Passivposten ist die erwartete Fälligkeitsstruktur aufgezeigt:
| Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme 2019 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
10 bis 15 Jahre |
15 bis 20 Jahre |
Über 20 Jahre |
Gesamt | |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
38 220 | 1 809 | 20 643 | 35 653 | 3 628 | 290 | – | 100 243 |
| Derivative Finanzinstrumente |
38 220 | 1 809 | 20 643 | 35 653 | 3 628 | 290 | – | 100 243 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
41 497 | – | 108 515 | 78 756 | 1 644 | 220 | – | 230 632 |
| Verbindlichkeiten | 4 841 040 | 18 404 166 | 878 279 | 993 224 | 214 889 | 25 306 | 10 175 | 25 367 079 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten |
69 931 | – | 157 011 | 653 274 | 73 559 | – | – | 953 775 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
1 970 468 | 18 | 227 025 | 58 737 | 106 | 101 | 1 965 | 2 258 420 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
2 465 918 | 18 334 031 | 415 736 | 274 459 | 138 500 | 20 235 | – | 21 648 879 |
| Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen |
– | 18 334 031 | – | – | – | – | – | 18 334 031 |
| Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist |
112 430 | – | – | – | – | – | – | 112 430 |
| Andere Einlagen | 2 353 488 | – | 415 736 | 274 459 | 138 500 | 20 235 | – | 3 202 418 |
| Erhaltene Anzahlungen | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Leasingverbindlichkeiten | 2 797 | 13 251 | 51 341 | 4 917 | 2 244 | 2 243 | 3 873 | 80 666 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 331 926 | 56 866 | 27 166 | 1 837 | 480 | 2 727 | 4 337 | 425 339 |
| Nachrangkapital | 58 985 | – | 127 446 | 179 541 | 62 312 | 62 312 | 302 036 | 792 632 |
| Genussrechtskapital | 296 | – | 592 | 2 148 | – | – | – | 3 036 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten |
58 689 | – | 126 854 | 177 393 | 62 312 | 62 312 | 302 036 | 789 596 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen |
1 154 244 | 31 115 | 35 085 | – | – | – | – | 1 220 444 |
| G e s a m t | 6 133 986 | 18 437 090 | 1 169 968 | 1 287 174 | 282 473 | 88 128 | 312 211 | 27 711 030 |
| Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2019 | |||
|---|---|---|---|
| ---------------------------------------------------------------------- | -- | -- | -- |
| Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2019 | Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
10 bis 15 Jahre |
15 bis 20 Jahre |
Über 20 Jahre |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft |
18 394 | 316 | – | – | – | – | – | 18 710 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft |
244 010 | 52 900 | 131 449 | 92 322 | 61 074 | 38 636 | 58 162 | 678 553 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen |
956 890 | 2 386 394 | 7 962 183 | 6 363 443 | 4 329 031 | 2 851 000 | 6 856 778 | 31 705 719 |
| Deckungsrückstellung nach Art der Lebensversicherung betriebenes Geschäft |
439 550 | 1 586 808 | 6 909 447 | 5 731 019 | 3 827 301 | 2 403 589 | 5 936 824 | 26 834 538 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
499 321 | 686 758 | 707 289 | 244 854 | 147 829 | 138 163 | 167 729 | 2 591 943 |
| Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge |
17 809 | 71 819 | 345 447 | 387 570 | 353 901 | 309 248 | 752 225 | 2 238 019 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen |
210 | 41 009 | – | – | – | – | – | 41 219 |
| G e s a m t | 1 219 294 | 2 439 610 | 8 093 632 | 6 455 765 | 4 390 105 | 2 889 636 | 6 914 940 | 32 402 982 |
| Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme 2018 | |||
|---|---|---|---|
| --------------------------------------------- | -- | -- | -- |
| Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme 2018 | Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
10 bis 15 Jahre |
15 bis 20 Jahre |
Über 20 Jahre |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
122 556 | – | 191 270 | 43 276 | –39 388 | –8 609 | – | 309 105 |
| Derivative Finanzinstrumente |
122 556 | – | 191 270 | 43 276 | –39 388 | –8 609 | – | 309 105 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
26 694 | – | 73 842 | 62 865 | – 304 | – | – | 163 097 |
| Verbindlichkeiten | 5 310 900 | 18 188 505 | 1 752 374 | 1 202 495 | 275 350 | 55 652 | 2 738 | 26 788 014 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten |
181 704 | 77 120 | 341 678 | 659 007 | 78 321 | – | – | 1 337 830 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
983 640 | – | 365 615 | 119 684 | – | – | – | 1 468 939 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
3 885 181 | 18 059 723 | 1 014 920 | 417 104 | 179 540 | 51 496 | 4 | 23 607 968 |
| Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen |
540 470 | 18 036 326 | 515 098 | 102 203 | 8 846 | 111 | 4 | 19 203 058 |
| Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist |
123 032 | – | – | – | – | – | – | 123 032 |
| Andere Einlagen | 3 218 081 | 23 397 | 499 822 | 314 901 | 170 694 | 51 385 | – | 4 278 280 |
| Erhaltene Anzahlungen | 3 598 | – | – | – | – | – | – | 3 598 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
934 | 2 800 | 12 270 | 5 262 | – | – | – | 21 266 |
| Sonstige Verbindlichkeiten |
259 441 | 48 862 | 17 891 | 1 438 | 17 489 | 4 156 | 2 734 | 352 011 |
| Nachrangkapital | 51 381 | – | 106 156 | 214 282 | 86 863 | 62 312 | 314 491 | 835 485 |
| Genussrechtskapital | 392 | – | 640 | 2 357 | – | – | – | 3 389 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten |
50 989 | – | 105 516 | 211 925 | 86 863 | 62 312 | 314 491 | 832 096 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen |
1 089 374 | 185 746 | 119 995 | – | – | – | – | 1 395 115 |
| G e s a m t | 6 600 905 | 18 374 251 | 2 243 637 | 1 522 918 | 322 521 | 109 355 | 317 229 | 29 490 816 |
| Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2018 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ---------------------------------------------------------------------- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
| Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2018 | Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
10 bis 15 Jahre |
15 bis 20 Jahre |
Über 20 Jahre |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Verbindlichkeiten aus dem | ||||||||
| Rückversicherungsgeschäft Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft |
8 716 115 796 |
9 391 160 178 |
– 126 877 |
– 90 804 |
– 58 233 |
– 35 396 |
– 52 093 |
18 107 639 377 |
| Versicherungstechnische | ||||||||
| Rückstellungen Deckungsrückstellung nach Art der Lebensversicherung betriebenes Geschäft |
1 118 072 518 977 |
2 546 334 1 848 743 |
8 420 599 7 426 184 |
6 257 415 5 737 000 |
4 074 517 3 682 679 |
2 575 090 2 216 466 |
5 783 153 5 048 706 |
30 775 180 26 478 755 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
570 287 | 574 029 | 696 466 | 249 499 | 152 869 | 139 821 | 164 050 | 2 547 021 |
| Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge |
28 668 | 85 444 | 297 949 | 270 916 | 238 969 | 218 803 | 570 397 | 1 711 146 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen |
140 | 38 118 | – | – | – | – | – | 38 258 |
| G e s a m t | 1 242 584 | 2 715 903 | 8 547 476 | 6 348 219 | 4 132 750 | 2 610 486 | 5 835 246 | 31 432 664 |
Für weiterführende Informationen zum Management von Liquiditätsrisiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im zusammengefassten Lagebericht verwiesen.
Die W&W AG steuert als Holdinggesellschaft die Eigenkapitalausstattung des W&W-Konzerns. Sie nimmt einerseits Dividenden beziehungsweise Ergebnisabführungen ein und führt andererseits Eigenkapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen durch und vergibt Darlehen an die Konzernunternehmen.
Ziele des Kapitalmanagements sind eine effiziente Allokation und eine adäquate Verzinsung des IFRS-Eigenkapitals. Um dies sicherzustellen, werden für die einzelnen Tochterunternehmen Ergebnisansprüche basierend auf einer Mindestverzinsung des jeweiligen IFRS-Eigenkapitals abgeleitet.
Zum 31. Dezember 2019 betrug das nach IFRS ermittelte Eigenkapital des W&W-Konzerns 4 835,1 (Vj. 4 236,3) Mio €. Die Veränderungen der einzelnen Eigenkapitalbestandteile sind unter Note 25 Eigenkapital dargestellt.
Weitere Ziele der Eigenkapitalsteuerung sind einerseits die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit auf Basis der ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodelle des W&W-Konzerns, andererseits die Erfüllung der regulatorischen Mindestkapitalanforderungen, die sich unter anderem aus den Vorschriften der Capital Requirements Regulation (CRR), des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie des Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetzes (FKAG) ergeben.
Eine weitere Anforderung an die Kapitalausstattung besteht darin, dass der W&W-Konzern insgesamt wie auch die einzelnen Tochterunternehmen und die W&W AG über ein ausreichendes aufsichtsrechtliches Eigenkapital verfügen. Im Rahmen einer effizienten Eigenkapitalsteuerung setzt der W&W-Konzern darüber hinaus Nachrangkapital für die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen ein.
Intern hat der W&W-Konzern für die großen Tochtergesellschaften und die W&W AG sowie auf Ebene der Gruppen und des Finanzkonglomerats Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die deutlich über den derzeitigen gesetzlichen Anforderungen liegen, um den Gruppen und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern.
Weitere Ausführungen zu unserem Kapitalmanagement sowie dessen Ziele haben wir im Risikobericht des zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
Die W&W AG, die Versicherungsgesellschaften sowie die Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute des W&W-Konzerns unterliegen auf Unternehmensebene der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutschen Bundesbank gemäß VAG, KWG, CRR, FKAG beziehungsweise den jeweiligen Regelungen im Sitzland der beaufsichtigten ausländischen Unternehmen des W&W-Konzerns. Aus dieser Beaufsichtigung ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung dieser Unternehmen.
Die W&W AG stellt sicher, dass alle beaufsichtigten Tochterunternehmen mindestens mit den Eigenmitteln ausgestattet sind, die sie zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen benötigen. In dieser Hinsicht bilden das Eigenkapital und das Nachrang- beziehungsweise Genussrechtskapital entsprechend den aufsichtsrechtlichen Normen die Grundlage dieses Kapitalmanagements.
Bei der Wüstenrot Bausparkasse AG werden nachrangige Verbindlichkeiten gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet.
Die nachrangigen Verbindlichkeiten der Württembergische Lebensversicherung AG werden gemäß §89 Abs. 3 Nr. 2 VAG den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet.
Zum Stichtag hat die Wüstenrot Bausparkasse AG die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen erfüllt. Die Gesamtkapitalquote der Wüstenrot Bausparkasse AG lag am 31. Dezember 2019 bei 19,1 (Vj. 18,9%). Die aufsichtsrechtlichen Bedeckungsquoten der zum Konzern gehörigen Versicherungsunternehmen liegen zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100%, die endgültigen Ergebnisse werden im zweiten Quartal 2020 veröffentlicht. Die zum 31. Dezember 2018 berechneten Quoten wurden im zweiten Quartal 2019 an die BaFin gemeldet. Sie betrugen bei der Wüstenrot & Württembergische AG 406,8%, bei der Württembergische Lebensversicherung AG 540,7% und bei der Württembergische Versicherung AG 189,1%. Die Württembergische Lebensversicherung AG hat von der BaFin die Genehmigung für die Anwendung eines Rückstellungstransitionals erhalten und wendet dieses auch an.
Neben der Beaufsichtigung auf Ebene der Einzelunternehmen unterliegen die Unternehmen des W&W-Konzerns auf konsolidierter Ebene der sektoralen Beaufsichtigung durch die Banken- bzw. Versicherungsaufsicht. So bilden die W&W AG mit deren nachgeordneten Unternehmen eine Finanzholding-Gruppe und die Versicherungsunternehmen eine Solvency-II-Gruppe. Darüber hinaus hat die BaFin die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft.
Die W&W AG ist als übergeordnetes Unternehmen der Finanzholding-Gruppe gemäß §10a Abs. 2 Satz 4 KWG für alle gruppenbezogenen Pflichten, und somit unter anderem für eine angemessene Eigenmittelausstattung, verantwortlich. Die Gesamtkapitalquote der Finanzholding-Gruppe lag am 31. Dezember 2019 bei 26,8 (Vj. 25,7) %.
Die W&W AG bildet mit den Versicherungsunternehmen des W&W-Konzerns eine Solvency-II-Gruppe. Die aufsichtsrechtliche Bedeckungsquote liegt zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100%, die endgültigen Ergebnisse werden im zweiten Quartal 2020 veröffentlicht. Die Vorjahresquote wurde im zweiten Quartal 2019 an die BaFin gemeldet und lag bei 255,1%.
Die W&W AG hat als übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats sicherzustellen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Finanzkonglomerate erfüllt werden. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass das Finanzkonglomerat der W&W-Gruppe zu jeder Zeit über eine Eigenmittelausstattung verfügt, die den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen genügt. Der Bedeckungssatz liegt zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100%. Im Vorjahr lag die Bedeckungsquote am 31. Dezember 2018 bei 245,2%.
Interne Berechnungen auf Basis der Daten für 2019 sowie auf Basis der Planung für 2020 und 2021 zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat, in der Finanzholding-Gruppe sowie in der Solvency-II-Gruppe auch in der Zukunft übererfüllt werden können.
Wir verweisen auf unsere Darstellung im Risikobericht des zusammengefassten Lageberichts.
Bezüglich der aktuellen Ratings des W&W-Konzerns wird auf den zusammengefassten Lagebericht verwiesen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung der Erlöse in Bezug auf die Erlösart sowie eine Überleitung auf das jeweilige Berichtssegment.
| 2019 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Wohnen | Personen versicherung |
Schaden-/ Unfall versicherung |
Alle sonstigen Segmente |
Konsolidierung/ Überleitung |
Summe | |
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
| Provisionserlöse | 99 312 | 15 243 | 15 677 | 49 977 | –72 543 | 107 666 |
| aus Bauspargeschäft | 29 585 | – | – | 6 443 | –8 | 36 020 |
| aus Vermittlertätigkeit | 65 580 | 14 630 | 15 677 | 2 553 | –31 599 | 66 841 |
| aus Investmentgeschäft | – | – | – | 40 356 | –37 160 | 3 196 |
| aus sonstigem Geschäft | 4 147 | 613 | – | 625 | –3 776 | 1 609 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 18 169 | 591 | 5 435 | 101 615 | –2 792 | 123 018 |
| Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) |
– | – | – | 78 627 | – | 78 627 |
| Veräußerungserlöse aus Sachanlagen | – | – | – | 315 | – | 315 |
| Sonstige Erlöse | 18 169 | 591 | 5 435 | 22 673 | –2 792 | 44 076 |
| Veräußerungsergebnis | – | 204 060 | – | – | – | 204 060 |
| Veräußerungserlöse aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
– | 204 060 | – | – | – | 204 060 |
| S u m m e | 117 481 | 219 894 | 21 112 | 151 592 | –75 335 | 434 744 |
| Art der Erlöserfassung | ||||||
| zeitpunktbezogen | 92 069 | 219 894 | 21 112 | 113 890 | –52 994 | 393 971 |
| zeitraumbezogen | 25 412 | – | – | 37 702 | –22 341 | 40 773 |
| Summe | 117 481 | 219 894 | 21 112 | 151 592 | –75 335 | 434 744 |
| 2018 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Wohnen | Personen versicherung |
Schaden-/ Unfall versicherung |
Alle sonstigen Segmente |
Konsolidierung/ Überleitung |
Summe | |
| in Tsd € | 1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
| Provisionserlöse | 119 718 | 13 628 | 16 478 | 50 225 | –87 969 | 112 080 |
| aus Bauspargeschäft | 32 288 | – | – | 7 224 | –64 | 39 448 |
| aus Vermittlertätigkeit | 49 773 | 13 628 | 16 478 | 1 382 | –47 248 | 34 013 |
| aus Investmentgeschäft | 33 294 | – | – | 40 873 | –36 681 | 37 486 |
| aus sonstigem Geschäft | 4 363 | – | – | 746 | –3 976 | 1 133 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 8 175 | 514 | 5 159 | 73 742 | –2 725 | 84 865 |
| Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) |
– | – | – | 60 842 | – | 60 842 |
| Sonstige Erlöse | 8 175 | 514 | 5 159 | 12 857 | –2 725 | 23 980 |
| Veräußerungsergebnis | – | 110 520 | – | 8 | –2 708 | 107 820 |
| Veräußerungserlöse aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
– | 110 520 | – | 8 | –2 708 | 107 820 |
| S u m m e | 127 893 | 124 662 | 21 637 | 123 975 | –93 402 | 304 765 |
| Art der Erlöserfassung | ||||||
| zeitpunktbezogen | 76 628 | 124 662 | 21 637 | 80 264 | –72 295 | 230 896 |
| zeitraumbezogen | 51 265 | – | – | 43 711 | –21 107 | 73 869 |
| Summe | 127 893 | 124 662 | 21 637 | 123 975 | –93 402 | 304 765 |
Provisionserlöse aus Bauspargeschäft Im Bauspargeschäft werden hauptsächlich Gebühren aus der Verwaltung von Bausparverträgen wie z.B. Kontoführungsgebühren sowie Gebühren aus dem Zahlungsverkehr als Provisionserlöse vereinnahmt. Die erhaltenen Gebühren aus der Kontoführung werden zeitraumbezogen über den Leistungszeitraum im Zuge der kontinuierlichen Leistungserbringung ergebniswirksam erfasst. Die sonstigen Gebühren werden zeitpunktbezogen mit Erfüllung der einmaligen Leistungsverpflichtung als Provisionserlöse vereinnahmt.
Provisionserlöse aus Vermittlertätigkeit Die Provisionserlöse aus Vermittlertätigkeit von eigenen und fremden Bank-/Bausparprodukten sowie von fremden Versicherungsprodukten werden zeitpunktbezogen mit Erfüllung der jeweiligen Vermittlungsleistung erfolgswirksam erfasst. Die Bestandsprovisionen für Vermittlungsleistungen von Investmentanteilen werden zeitraumbezogen entsprechend dem Grad der Leistungserbringung über den Leistungszeitraum erfolgswirksam als Provisionserlöse erfasst, da der Kunde einen kontinuierlichen Nutzen aus der Leistungserbringung zieht.
Provisionserlöse aus Investmentgeschäft Die Provisionserlöse aus dem Investmentgeschäft umfassen Beratungsleistungen in Bezug auf die Anlage von Investmentanteilen.
Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) Im Bauträgergeschäft fallen hauptsächlich Veräußerungserlöse aus der Erstellung und dem Verkauf von Wohneinheiten an. Diese Erlöse werden zeitraumbezogen entsprechend dem Baufortschritt der veräußerten Wohneinheit sowie der vertraglich festgelegten erhaltenen Anzahlungen erfolgswirksam erfasst. Ferner werden die zugehörigen in Bau befindlichen bzw. noch nicht an die Kunden übergebenen Wohneinheiten gemäß IAS 2 mit den angefallenen Anschaffungsoder Herstellungskosten unter den Vorräten erfasst und entsprechend der Umsatzrealisierung gegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgebucht. Es besteht bei Neuherstellung eine fünfjährige Gewährleistungspflicht des Bauträgers nach Abnahme für die jeweilige Wohneinheit.
Die Forderungen aus Kundenverträgen bestehen überwiegend aus Gebührenforderungen an Bausparkunden in Höhe von 9,4 (Vj. 14,5) Mio € sowie Forderungen aus dem Bauträgergeschäft in Höhe von 16,8 (Vj. 5,6) Mio € und sind im Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (Unterposten Forderungen an Kunden bzw. Sonstige Forderungen) enthalten. Die Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen an Bausparkunden betragen 3,9 (Vj. 6,3) Mio € und auf Forderungen aus dem Bauträgergeschäft 3,0 (Vj. 0,1) Mio €.
Im Bereich des Bauträgergeschäfts zur Erstellung und zum Verkauf von Wohneinheiten bestehen erhaltene Anzahlungen in Höhe von 35,8 (Vj. 19,6) Mio €. In der Berichtsperiode werden Erlöse aus dem Bauträgergeschäft in Höhe von 19,6 (Vj. 32,0) Mio € erfasst, die zu Beginn der Periode im Saldo der Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen enthalten waren. Der Anstieg der erhaltenen Anzahlungen ist auf den fortgeschrittenen Bautenstand in den Bauträgerprojekten zurückzuführen.
Darüber hinaus führt die Geschäftstätigkeit in den anderen Geschäftsbereichen weder zu Vertragsvermögenswerten noch zu Vertragsverbindlichkeiten.
Zum Ende der Berichtsperiode bestehen teilweise noch nicht vollständig erfüllte Kundenverträge im Bauträgergeschäft, da die erwartete Bauzeit für die Fertigstellung von Wohneinheiten in der Regel etwas mehr als ein Jahr beträgt. Ein wesentlicher Gesamtbetrag für den Transaktionspreis für die nicht oder teilweise noch nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen entsteht daraus nicht.
Es bestehen keine signifikanten Ermessensentscheidungen.
Vertragskosten entstehen lediglich im Bereich des Bauträgergeschäfts in Form von gezahlten Vertriebsprovisionen für den Verkauf von Baugrundstücken sowie selbst erstellten Wohneinheiten. Diese Vertragskosten werden aktiviert und über den Zeitraum der Leistungserbringung ratierlich abgeschrieben. Zum Stichtag betragen die Vertragskosten 2,0 (Vj. 2,0) Mio €. Die Höhe der Abschreibungsbeträge beläuft sich auf 0,2 (Vj. 0,8) Mio €.
Der W&W-Konzern mietet Immobilien, Kraftfahrzeuge und EDV-Anlagen zur Eigennutzung sowie Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien an.
Die eigengenutzten Immobilien weisen mehrheitlich unbefristete Laufzeiten auf. Es bestehen teilweise Verlängerungsoptionen. Preisanpassungsklauseln werden ebenfalls auf Basis des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Kaufoptionen bestehen regelmäßig nicht. Unter den eigengenutzten Immobilien wird insbesondere das Objekt Friedrich-Scholl-Platz 1 in Karlsruhe erfasst, das mit Besitzübergang im Geschäftsjahr 2011 veräußert und anschließend wieder zur weiteren Eigennutzung zurückgemietet wurde (sog. Sale-and-Leaseback-Transaktion). Diese Transaktion wurde basierend auf dem marktüblichen Vertrag als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 15 Jahre. Ferner wurde eine einmalige Mietverlängerungsoption über eine feste Laufzeit von fünf Jahren vereinbart. Will der Leasingnehmer von dieser Option Gebrauch machen, so muss er den Leasinggeber innerhalb von 16 Monaten vor Ablauf der Grundmietzeit darüber unterrichten. Zudem ist im Vertrag eine allgemeine prospektive Preisanpassungsklausel abhängig von der Veränderung des Verbraucherpreisindexes enthalten. Darüber hinaus wurden weder eine Rückkaufsoption noch Eventualmietzahlungen oder Beschränkungen vereinbart.
Die EDV-Anlagen und Kraftfahrzeuge haben feste Laufzeiten von bis zu drei Jahren. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien haben Laufzeiten bis zu 70 Jahren.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Veränderung der Nutzungsrechte in der Konzernbilanz vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019.
| in Tsd € | Als Finanz investition gehaltene Immobilien 2019 |
Eigengenutzte Immobilien 2019 |
Kraftfahrzeuge 2019 |
EDV-Anlagen 2019 |
Gesamt 2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte Stand 1.1. | 9 408 | 76 779 | 3 436 | 2 752 | 92 375 |
| Zugänge | 1 185 | 2 098 | 911 | – | 4 194 |
| Abgänge | – | –391 | –30 | – | –421 |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten (Buchwerte) | – | –4 220 | –298 | – | –4 518 |
| Planmäßige Abschreibungen | –175 | –14 451 | –1 596 | –1 065 | –17 287 |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten (Wertminderung) |
– | 1 182 | 125 | – | 1 307 |
| S t a n d 3 1 . 1 2 . | 10 418 | 60 997 | 2 548 | 1 687 | 75 650 |
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist ein Zinsaufwand aus den Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 1,6 Mio € erfasst. Ferner ist ein Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse in Höhe von 0,2 Mio € in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Es bestehen als Leasinggeber Untermietverträge für das angemietete Objekt in der Friedrich-Scholl-Straße 1 in Karlsruhe, aus denen künftige Mindestzahlungen in Höhe von 6,3 (Vj. 7,3) Mio € erwartet werden.
In der Kapitalflussrechnung ist ein Zahlungsabfluss aus den Leasingverhältnissen in Höhe von 8,5 Mio € erfasst.
Vgl. zur Fälligkeitsanalyse von Leasingverbindlichkeiten die Note 48 zu den Liquiditätsrisiken.
Operatingleasing als Leasinggeber liegt für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien vor. Die vereinbarten Mietverträge weisen vielfach unbestimmte Laufzeiten auf. In manchen Fällen werden aber auch bestimmte Laufzeiten mit einer festen Grundmietzeit vereinbart. Bei Gewerbeimmobilien werden regelmäßig Preisanpassungsklauseln auf Basis des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Bei Wohnimmobilien treten solche Vereinbarungen bei seit 2012 neu akquirierten Wohnimmobilien sowie bei hochwertig sanierten Wohnbeständen auf. Die Mieterträge belaufen sich auf 124,8 (Vj. 121,9) Mio €. Die als Ertrag erfassten variablen Mietzahlungen betragen 1,4 (Vj. 1,1) Mio €.
| Undiskontierte Mindestleasingzahlungen 2019 | |
|---|---|
| Leasinggeber – Operatingleasing unter IFRS 16 |
|
| in Tsd € | 31.12.2019 |
| Bis 1 Jahr | 83 127 |
| 1 Jahr bis 2 Jahre | 69 912 |
| 2 bis 3 Jahre | 63 031 |
| 3 bis 4 Jahre | 58 683 |
| 4 bis 5 Jahre | 46 784 |
| Über 5 Jahre | 255 022 |
| Gesamt | 576 559 |
Es werden keine Finanzierungsleasingverhältnisse als Leasinggeber bilanziert.
Die Vergleichsinformationen 2018 sind gemäß IAS 17 erstellt.
| 2018 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Bis 1 Jahr | 1 Jahr bis 5 Jahre |
Über 5 Jahre | Gesamt | |
| in Tsd € | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Finanzierungsleasing − Leasingnehmer | ||||
| Mindestleasingzahlungen | 3 734 | 12 270 | 5 262 | 21 266 |
| Zinseffekte | 298 | 716 | 119 | 1 133 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 3 436 | 11 554 | 5 143 | 20 133 |
| Operatingleasing − Leasinggeber | ||||
| Mindestleasingzahlungen | 90 445 | 262 756 | 247 535 | 600 736 |
| Operatingleasing − Leasingnehmer | ||||
| Mindestleasingzahlungen | 33 757 | 64 963 | 26 7751 | 125 4951 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst. |
Operatingleasing als Leasingnehmer bestand 2018 für eigengenutzte Immobilien, Großrechner, großrechnernahe Hardund Software, Drucker sowie für Pkw. Die Verträge hatten in der Regel Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Für eigengenutzte Immobilien bestanden teilweise Verlängerungsoptionen. Preisanpassungsklauseln wurden ebenfalls auf Basis des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Kaufoptionen bestanden regelmäßig nicht. Im Geschäftsjahr 2018 wurden als Leasingnehmer bei Operatingleasing Mindestleasingzahlungen in Höhe von 22,5 Mio € als Aufwand erfasst.
Weder im Bereich Finanzierungs- noch Operatingleasing lagen durch Leasingvereinbarungen auferlegte Beschränkungen vor.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten | 2 110 199 | 1 493 894 |
| aus Einlagensicherungsfonds | 347 501 | 360 446 |
| aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen | 10 148 | 10 154 |
| aus noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen | 1 388 257 | 873 050 |
| aus vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | 107 631 | 243 615 |
| aus vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Sachanlagen | 239 700 | 4 800 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 16 962 | 1 829 |
| Andere Verpflichtungen | 1 220 444 | 1 395 115 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 1 220 444 | 1 395 115 |
| Gesamt | 3 330 643 | 2 889 009 |
Deutsche Lebensversicherer sind gemäß §§221 ff. VAG zu einer Mitgliedschaft in einem Sicherungsfonds verpflichtet. Die ARA Pensionskasse AG ist gemäß §221 Abs. 2 VAG als freiwilliges Mitglied dem Sicherungsfonds für die Lebensversicherer beigetreten. Der Sicherungsfonds der Lebensversicherer erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Zukünftige Verpflichtungen daraus bestehen für den Konzern keine.
Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies entspricht einer Verpflichtung von 34,5 (Vj. 35,9) Mio €.
Der Sicherungsfonds der Krankenversicherer kann nach der Übernahme der Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von maximal 2‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben. Demnach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von 2,1 (Vj. 1,8) Mio €.
Zusätzlich haben sich die Lebensversicherer und die Pensionskasse des W&W-Konzerns verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1% der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 310,9 (Vj. 322,8) Mio €.
Zum 31. Dezember 2019 betrugen die noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen im W&W-Konzern 1 388,3 (Vj. 873,1) Mio €.
Die unwiderruflichen Kreditzusagen sind Restverpflichtungen aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen Darlehen und Kontokorrentkreditlinien. Ein Zinsänderungsrisiko besteht bei unwiderruflichen Kreditzusagen aufgrund der kurzen Laufzeiten nur in geringem Umfang.
Die Wüstenrot Bausparkasse AG ist der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH angeschlossen. Die Wüstenrot Bausparkasse AG ist des Weiteren Mitglied im Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds e.V. Aufgrund der Mitwirkung an Einlagensicherungsfonds bzw. an Entschädigungseinrichtungen ergeben sich für die Mitgliedsinstitute im Bedarfsfall Nachschussverpflichtungen.
Die Wüstenrot Bausparkasse AG wurde im Rahmen des Inhaberkontrollverfahrens für den Erwerb der Aachener Bausparkasse AG von der EZB aufgefordert, eine harte Patronatserklärung abzugeben. Eine solche Patronatserklärung wird in allen vergleichbaren Verfahren seitens der Aufsicht gefordert. Die Abgabe der Patronatserklärung erfolgte zum Change of Control am 1. Januar 2020. Die Patronatserklärung ist zwar unbefristet, sie erlischt aber mit der für das zweite Quartal 2020 geplanten Verschmelzung der Aachener Bausparkasse AG auf die Wüstenrot Bausparkasse AG.
Aus dem Verkauf der Wüstenrot Bank Pfandbriefbank AG hat der Käufer gegen die W&W AG verschiedene Ansprüche aus Garantien. Die Ansprüche sind grundsätzlich auf eine Höchsthaftung begrenzt und verjähren kurz- bzw. mittelfristig. Anhaltspunkte für eine mögliche Inanspruchnahme über die gebildeten Rückstellungen hinaus liegen derzeit nicht vor.
Aufgrund der Mitgliedschaft beim Verein Verkehrsopferhilfe e.V. bestehen im W&W-Konzern Verpflichtungen, diesem Verein die für die Durchführung des Vereinszwecks erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend ihrem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft jeweils im vorletzten Kalenderjahr erzielt haben.
Mitarbeiter, die vor dem 1. Januar 2002 in eines der beiden Trägerunternehmen Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Lebensversicherung eingetreten sind, konnten als Mitglied in die Pensionskasse der Württembergischen (WürttPK) aufgenommen werden. Als rechtlich selbstständige und regulierte Pensionskasse unterliegt die WürttPK der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die Leistungen der WürttPK werden über Beiträge der Mitglieder und Zuschüsse der Trägergesellschaften finanziert. Die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Lebensversicherung sind nach der Satzung verpflichtet, Zuschüsse zu leisten. Gemäß Geschäftsplan erfolgt die Verwaltung kostenfrei durch die Trägerunternehmen. Außerdem besteht gegebenenfalls eine Subsidärhaftung nach dem Betriebsrentengesetz.
Bei den auf den Bilanzstichtag erfolgten Berechnungen der Steuererstattungsansprüche und der Steuerschulden kann eine abweichende Auffassung der Finanzverwaltung nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist der Ausgang von schwebenden außergerichtlichen und gerichtlichen steuerlichen Verfahren nicht bestimmbar oder vorhersehbar. Aus diesem Bereich können sich zusätzliche zu bilanzierende Verbindlichkeiten und Forderungen ergeben.
Die Württembergische Lebensversicherung AG hat die Versorgungseinrichtung Karlsruhe e.V. (VeK) und AVM – Arbeitnehmer Vorsorge Management – überbetriebliche Unterstützungskasse e.V. von Schadenersatzforderungen aufgrund eines Fehlers in der Versicherungsvertragsbearbeitung der Trägerunternehmen freigestellt.
Gemäß bestehender Regressverzichts- und Freistellungserklärung verzichtet die Gesellschaft bei Inanspruchnahme wegen eines Beratungsfehlers des Vertreters im Zusammenhang mit der Vermittlung eines von ihr vertriebenen Versicherungsprodukts oder einer nachfolgenden Betreuung auf etwaige Regressansprüche gegenüber dem Vertreter, sofern kein vorsätzliches Verhalten vorliegt und der Schaden nicht durch eine Haftpflichtversicherung gedeckt ist. Auch bezüglich der Eigenhaftung des Vertreters bei der Vermittlung von Versicherungs- oder Finanzdienstleistungsprodukten einer Versicherungsgesellschaft des W&W-Konzerns, eines Kooperationspartners einer dieser Versicherungsgesellschaften oder im Zuge einer weiteren Beratung für eine dieser Gesellschaften bzw. Kooperationspartner liegt im Falle eines Beratungsfehlers eine Freistellung vonseiten der Gesellschaft vor. Die Mindestversicherungssumme ist begrenzt auf 200 Tsd € je Schadenfall und insgesamt auf 300 Tsd € pro Jahr, bei Schäden im Zusammenhang mit Beratungsfehlern bei der Versicherungsvermittlung auf 1 300 Tsd € je Schadenfall bzw. 1 900 Tsd € pro Jahr.
Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahe stehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der W&W AG) sowie deren nahe Familienangehörige.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte mit nahe stehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspargeschäft sowie Personen- und Sachversicherung.
Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen bzw. zu branchenüblichen Vorzugskonditionen statt.
Zum 31. Dezember 2019 betrugen die Forderungen an nahe stehende Personen 598 (Vj. 521) Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von 750 (Vj. 1 247) Tsd €. Im Geschäftsjahr 2019 betrugen die Zinserträge von nahe stehenden Personen, welche aus gewährten Darlehen resultieren, 18 (Vj. 18) Tsd €, die Zinsaufwendungen für Sparguthaben von nahe stehenden Personen betrugen 6 (Vj. 6) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherungen wurden im Geschäftsjahr 2019 von nahe stehenden Personen Beiträge in Höhe von 50 (Vj. 53) Tsd € geleistet.
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen der W&W AG und sonstige nahe stehende Unternehmen Zwischen dem W&W-Konzern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG sowie sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Service- und Dienstleistungsverträge. Darüber hinaus wurden von nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG und sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG Bankdienstleistungen in Anspruch genommen. Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum 31. Dezember 2019 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 15,1 (Vj. 17,0) Mio € gegenüber der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.
Unter den sonstigen nahe stehenden Unternehmen erfolgt der Ausweis der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e.V., der Wüstenrot Holding AG, der WS Holding AG sowie der Pensionskasse der Württembergischen als Plan für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer.
Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.
Zur Pensionskasse der Württembergischen wurde im Geschäftsjahr 2019 ein freiwilliger Trägerzuschuss in Höhe von 27,0 (Vj. 0) Mio € geleistet.
Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 176 912 | 117 100 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 151 925 | 90 282 |
| Assoziierte Unternehmen | – | 101 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 24 987 | 26 717 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 194 752 | 166 595 |
| Schwestergesellschaften | – | 4 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 73 889 | 54 668 |
| Assoziierte Unternehmen | 80 442 | 80 463 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 40 421 | 31 460 |
Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen stellen sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Erträge aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen | 49 406 | 43 776 |
| Schwestergesellschaften | 1 | 1 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 47 289 | 41 670 |
| Assoziierte Unternehmen | 7 | 7 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 2 109 | 2 098 |
| Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen | –92 849 | –66 988 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | –49 545 | –54 410 |
| Assoziierte Unternehmen | –205 | –211 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | –43 099 | –12 367 |
Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des zusammengefassten Lageberichts ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach §314 Abs. 1 Ziffer 6 HGB.
Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage des Konzerns.
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Konzern der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 3 468,9 (Vj. 2 754,5) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen:
| Amts zeit ende |
Erfolgs unabhängige Bezüge |
Erfolgs abhängige Bezüge (kurzfristig) |
Erfolgs Bezüge |
Neben leistungen |
Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |
| 03/2021 | 1 040,0 | 1 040,0 | 117,6 | 123,3 | 81,2 | – | 146,8 | 159,4 | 1 385,6 | 1 322,7 |
| 08/2020 | 565,8 | 565,8 | 58,5 | 56,4 | 80,7 | 69,7 | 18,0 | 15,4 | 723,0 | 707,3 |
| 06/2024 | 483,8 | – | 41,9 | – | 97,9 | – | 14,1 | – | 637,7 | – |
| 06/2025 | 565,8 | 565,8 | 78,6 | 82,5 | 55,6 | 53,6 | 22,6 | 22,6 | 722,6 | 724,5 |
| 2 754,5 | ||||||||||
| 2 655,4 | Individuelle Vorstandsvergütung 2019 2 171,6 |
296,6 | 262,2 | 315,4 | abhängige (aus Vorjahren) 123,3 |
201,5 | 197,4 | 3 468,9 |
Von den Nebenleistungen entfallen 128,2 (Vj. 136,0) Tsd € auf die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.
Mit Ablauf des Jahres 2019 wurden erfolgsabhängige nachhaltige Bezüge eines zurückliegenden Geschäftsjahres erdient. Und zwar zum einen aus den Anstellungsverhältnissen mit den Versicherungsunternehmen für das Geschäftsjahr 2016, da der W&W-Konzern in den Jahren 2017 bis 2019 ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € pro Jahr und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausgewiesen hat. Zum anderen von Dr. Michael Gutjahr und Jürgen Steffan für die Geschäftsjahre 2017 bis 2018 für ihre Tätigkeit bei der Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung. Die Auszahlung dieser erfolgsabhängigen Bezüge erfolgt im Jahr 2020.
Zusätzlich zu den erdienten erfolgsabhängigen Bezügen in obiger Tabelle wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Bezüge der Geschäftsjahre 2017 –2019 erworben (der jeweils noch nicht ausgezahlte Teil der erfolgsabhängigen Bezüge). Die Auszahlung erfolgt nur, wenn die vorgenannten Bedingungen in den Jahren 2020 bis 2022 eintreten bzw. nicht eintreten. Bei Dr. Michael Gutjahr und Jürgen Steffan erfolgt zudem die Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen ratierlich bis 2025. Für 2019 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat.
Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2018, die 2019 nach Feststehen des Zielerreichungsgrads ausgezahlt wurden, ergab sich ein Aufwand in Höhe insgesamt von 8,9 (Vj. 43,9) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus Aufwendungen für Jürgen A. Junker in Höhe von 4,0 (Vj. 20,7) Tsd €, für Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 4,5 (Vj. 13,7) Tsd € sowie für Jens Wieland in Höhe von 0,4 (Vj. 9,5) Tsd €.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden in Höhe von insgesamt 262,2 (Vj. 156,1) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2018 in 2022 bei den Versicherungsunternehmen sowie für die erworbenen bedingten Ansprüche von Dr. Michael Gutjahr bei der Wüstenrot Bausparkasse AG bis 2025. Da Jens Wieland seine erfolgsabhängigen Bezüge bei der W&W Informatik GmbH und bei der W&W Service GmbH nach Feststellung des Zielerreichungsgrads im Folgejahr in voller Höhe erhält und damit bei diesen Gesellschaften keine bedingten Ansprüche entstehen, ist der Rückstellungsbetrag für die bedingten Ansprüche niedriger als für die kurzfristigen erfolgsabhängigen Bezüge. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrads ergab sich ein Aufwand in Höhe von 10,1 (Vj. 43,6) Tsd €.
Darüber hinaus haben die Konzerngesellschaften keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt.
Die auf den Konzern entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen insgesamt 7 213,2 (Vj. 4 756,3) Tsd €. Davon entfallen bezogen auf das Endalter 61 auf Dr. Michael Gutjahr 4 339,9 (Vj. 3 815,6) Tsd € sowie jeweils bezogen auf das Endalter 65 auf Jürgen A. Junker 714,6 (Vj. 385,5) Tsd €, auf Jürgen Steffan 1 344,2 (Vj. 0) Tsd € und auf Jens Wieland 814,6 (Vj. 555,2) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf den Konzern entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 1 547,7 (Vj. Auflösung 33,0) Tsd €. Davon entfallen Zuführungen auf Jürgen A. Junker in Höhe von 329,0 (Vj. 117,4) Tsd €, auf Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 524,3 (Vj. Auflösung 201,1) Tsd €, auf Jürgen Steffan in Höhe von 435,0 (Vj. 0) Tsd € und auf Jens Wieland in Höhe von 259,4 (Vj. 50,7) Tsd €.
Das Ruhegehalt von Dr. Michael Gutjahr beträgt 133,0 (Vj. 130,8) Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden. Da Dr. Michael Gutjahr bei Ablauf seiner Amtszeit das Ruhegehalt in Anspruch nehmen kann, entfällt sein Anspruch auf ein Übergangsgeld.
Jürgen A. Junker wird ein Übergangsgeld in Höhe von 200,0 (Vj. 200,0) Tsd € p. a. gewährt bei Beendigung des Anstellungsverhältnisses nach Ablauf der ersten Amtszeit, es sei denn, Jürgen A. Junker hat eine ihm angebotene Verlängerung zu gleichen oder für ihn günstigeren Bezügen abgelehnt oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von ihm zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von § 626 BGB. Das Übergangsgeld ist nach Ablauf der ersten Amtszeit bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem er erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Jürgen A. Junker muss sich auf seinen Anspruch auf Übergangsgeld anrechnen lassen, was er durch eine neue Tätigkeit erwirbt. Eine Anrechnung findet ab einem anderweitigen Verdienst in Höhe von 300,0 Tsd € p.a. statt.
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand fiel nicht an. Es gibt keine Leistungen, die von einem Dritten einem Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit zugesagt oder im Geschäftsjahr oder Vorjahr gewährt worden sind.
An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen.
Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 1 829,0 (Vj. 2 068,4) Tsd €. Davon entfielen 434,9 (Vj. 318,0) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge.
Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 25 395,5 (Vj. 23 710,9) Tsd € zurückgestellt.
Weitere Belastungen des W&W-Konzerns durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht.
In der nachfolgenden Tabelle Gewährte Zuwendungen werden gemäß den Anforderungen in Ziffer 4.2.5 des Deutschen Corporate Governance Kodex vom Mai 2013 die für das Berichtsjahr 2019 vertraglich gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen inklusive der erreichbaren Minimal- und Maximalvergütung bei variablen Vergütungskomponenten dargestellt. In der Tabelle Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr werden die im Geschäftsjahr verdienten Beträge aus Fixvergütung, kurzfristiger und langfristiger variabler Vergütung ausgewiesen.
| Dr. Michael Gutjahr Personal, Rechnungswesen, Finanzsteuerung, Retained Organisation |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Minimum | Maximum | Minimum | Maximum | ||||
| 2018 | 2019 | 2019 | 2019 | 2018 | 2019 | 2019 | 2019 |
| 1 040,0 | 1 040,0 | 1 040,0 | 1 040,0 | 565,8 | 565,8 | 565,8 | 565,8 |
| 159,4 | 146,8 | 146,8 | 146,8 | 15,4 | 18,0 | 18,0 | 18,0 |
| 583,8 | |||||||
| 104,0 | 104,0 | – | 145,6 | 47,5 | 47,5 | – | 66,5 |
| 6,3 | |||||||
| 99,8 | |||||||
| 156,0 | – | – | – | 71,3 | – | – | – |
| – | 156,0 | – | – | – | 71,3 | – | – |
| – | – | – | – | 18,1 | – | – | – |
| – | – | – | – | – | 18,1 | – | 25,3 |
| 781,8 | |||||||
| 89,0 | 134,8 | 134,8 | 134,8 | – | – | – | – |
| 1 548,4 | 1 581,6 | 1 321,6 | 1 685,6 | 722,6 | 796,5 | 583,8 | 781,8 |
| 1 199,4 – 156,0 1 459,4 |
1 186,8 – 156,0 1 446,8 |
1 186,8 – – 1 186,8 |
Jürgen A. Junker Vorstandsvorsitzender Recht, Revision, Kommunikation, Konzernentwicklung 1 186,8 – 218,4 1 550,8 |
581,2 4,5 71,3 722,6 |
583,8 4,5 71,3 796,5 |
583,8 – – 583,8 |
1 Die Nebenleistungen enthalten auch die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.
| Jürgen Steffan (ab 1. Juli 2019) Risk, Compliance und Datenmanagement, Konzern und Kostencontrolling |
Jens Wieland Enterprise IT Management, Kundendatenschutz und Betriebssicherheit |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Minimum | Maximum | Minimum | Maximum | ||||||
| in Tsd € | 2018 | 2019 | 2019 | 2019 | 2018 | 2019 | 2019 | 2019 | |
| Festvergütung | – | 483,8 | 483,8 | 483,8 | 565,8 | 565,8 | 565,8 | 565,8 | |
| Nebenleistungen1 | – | 14,1 | 14,1 | 14,1 | 22,6 | 22,6 | 22,6 | 22,6 | |
| Summe | – | 497,9 | 497,9 | 497,9 | 588,4 | 588,4 | 588,4 | 588,4 | |
| Einjährige variable Vergütung | – | 27,0 | – | 37,8 | 77,0 | 77,0 | – | 107,8 | |
| Einjährige variable Vergütung für die |
|||||||||
| Wüstenrot Bausparkasse AG | – | 10,8 | – | 15,1 | – | – | – | – | |
| Mehrjährige variable Vergütung Geschäftsjahr 2018: Durchschnittliches IFRS Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2019–2021) |
– – |
40,5 – |
– – |
56,7 – |
64,5 64,5 |
64,5 – |
– – |
90,3 – |
|
| Geschäftsjahr 2019: Durchschnittliches IFRS Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2020–2022) |
– | 40,5 | – | – | – | 64,5 | – | – | |
| Geschäftsjahr 2018: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Instituts vergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen ratierlich bis 2025 |
– | – | – | – | – | – | – | – | |
| Geschäftsjahr 2019: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Instituts vergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen ratierlich bis 2026 |
– | 43,3 | – | 60,6 | – | – | – | – | |
| Summe Versorgungsaufwand (= Dienstzeitaufwand gemäß IAS 19) |
– – |
619,5 72,4 |
497,9 72,4 |
668,1 72,4 |
729,9 57,3 |
729,9 82,6 |
588,4 82,6 |
786,5 82,6 |
|
| Gesamtvergütung (DCGK) |
– | 691,9 | 570,3 | 740,5 | 787,2 | 812,5 | 671,0 | 869,1 |
1 Die Nebenleistungen enthalten auch die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.
| Jürgen A. Junker Dr. Michael Gutjahr |
Jürgen Steffan (ab 1. Juli 2019) |
Jens Wieland | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender Recht, Revision, Kommunikation, Konzernentwicklung |
Personal, Rechnungswesen, Finanzsteuerung, Retained Organisation |
Risk, Compliance und Datenmanagement, Konzern- und Kostencontrolling |
Enterprise IT Management, Kundendatenschutz und Betriebssicherheit |
||||||
| in Tsd € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |
| Festvergütung | 1 040,0 | 1 040,0 | 565,8 | 565,8 | 483,8 | – | 565,8 | 565,8 | |
| Nebenleistungen | 146,8 | 159,4 | 18,0 | 15,4 | 14,1 | – | 22,6 | 22,6 | |
| Summe | 1 186,8 | 1 199,4 | 583,8 | 581,2 | 497,9 | – | 588,4 | 588,4 | |
| Einjährige variable Vergütung | 117,6 | 123,3 | 58,5 | 56,4 | 41,9 | – | 78,6 | 82,5 | |
| Mehrjährige variable Vergütung | 81,2 | – | 80,7 | 69,7 | 97,9 | – | 55,6 | 53,6 | |
| Geschäftsjahr 2015: Durchschnittliches IFRS Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2016–2019) |
– | – | – | 64,7 | – | – | – | 53,6 | |
| Geschäftsjahr 2016: Durchschnittliches IFRS Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2017–2019) |
81,2 | – | 72,0 | – | 56,1 | – | 55,6 | – | |
| Geschäftsjahr 2017: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vogaben der Instituts vergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen (Geschäftsjahre 2018 und 2019) |
– | – | 2,3 | 5,0 | 11,1 | – | – | – | |
| Geschäftsjahr 2018: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vogaben der Instituts vergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen (Geschäftsjahr 2019) |
– | – | 6,4 | – | 30,7 | – | – | – | |
| Gesamtvergütung (§ 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB) |
1 385,6 | 1 322,7 | 723,0 | 707,3 | 637,7 | – | 722,6 | 724,5 | |
| Versorgungsaufwand (= Dienstzeitaufwand gemäß IAS 19) |
134,8 | 89,0 | – | – | 72,4 | – | 82,6 | 57,3 | |
| Gesamtvergütung (DCGK) |
1 520,4 | 1 411,7 | 723,0 | 707,3 | 710,1 | – | 805,2 | 781,8 |
1 Die Nebenleistungen enthalten auch die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.
Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.
Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Vergütungskontroll- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Vermittlungsausschuss sowie für den Nominierungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.
Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.
Für das Geschäftsjahr 2019 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 781,7 (Vj. 756,3) Tsd €. Davon entfallen 116,3 (Vj. 97,5) Tsd € auf weitere Aufsichtsratsmandate im Konzern. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 eine zeitanteilige Vergütung von 60,5 (Vj. 21,5) Tsd €.
Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten.
Vorschüsse und Kredite an aktive Mitglieder des Aufsichtsrats der W&W-Gruppe bestanden zum Stichtag in Höhe von 581,3 (Vj. 512,0) Tsd €. Die Darlehen wurden von Konzernunternehmen gewährt, die vereinbarten Zinssätze liegen zwischen 1,6% und 3,8%. Von aktiv tätigen Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden Kredite in Höhe von 7,2 (Vj. 78,8) Tsd € zurückgeführt. Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen wurden nicht eingegangen.
Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden.
Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt.
| Individuelle Aufsichtsratsvergütung 2019 | Grund vergütung |
Sitzungs geld |
Ausschuss vergütung |
Konzern | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2019 | 2019 | 2019 | 2019 | 2019 | 2018 |
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) | 62,5 | 2,0 | 43,4 | – | 107,9 | 112,5 |
| Frank Weber (Stv. Vorsitzender) | 43,8 | 2,5 | 16,0 | 16,0 | 78,3 | 77,8 |
| Petra Aichholz | 14,3 | 1,0 | – | – | 15,3 | – |
| Peter Buschbeck | 25,0 | 2,5 | 7,0 | – | 34,5 | 35,0 |
| Prof. Dr. Nadine Gatzert | 25,0 | 2,0 | 4,6 | – | 31,6 | 14,3 |
| Dr. Reiner Hagemann | 25,0 | 2,5 | 12,0 | – | 39,5 | 39,0 |
| Ute Hobinka | 25,0 | 2,5 | 10,3 | – | 37,8 | 35,0 |
| Jochen Höpken | 25,0 | 1,0 | 4,0 | – | 30,0 | 30,0 |
| Corinna Linner | 25,0 | 2,5 | 20,0 | – | 47,5 | 47,0 |
| Marika Lulay | 25,0 | 2,5 | 4,0 | – | 31,5 | 29,2 |
| Bernd Mader | 25,0 | 2,5 | 8,0 | – | 35,5 | 35,0 |
| Andreas Rothbauer | 25,0 | 2,5 | 8,0 | 24,0 | 59,5 | 59,0 |
| Hans-Ulrich Schulz | 25,0 | 2,5 | 8,0 | – | 35,5 | 35,0 |
| Christoph Seeger | 25,0 | 2,5 | 10,3 | 30,0 | 67,8 | 65,0 |
| Jutta Stöcker | 25,0 | 2,5 | 5,1 | – | 32,6 | 31,0 |
| Susanne Ulshöfer | 14,3 | 1,5 | 4,6 | 16,0 | 36,4 | – |
| Z w i s c h e n s u m m e | 434,9 | 35,0 | 165,3 | 86,0 | 721,2 | 644,8 |
| Gudrun Lacher (ehemalig) | 10,7 | 1,0 | 1,7 | – | 13,4 | 31,0 |
| Ruth Martin (ehemalig) | – | – | – | 12,0 | 12,0 | 21,5 |
| Gerold Zimmermann (ehemalig) | 10,7 | 1,0 | 5,1 | 18,3 | 35,1 | 59,0 |
| G e s a m t | 456,3 | 37,0 | 172,1 | 116,3 | 781,7 | 756,3 |
Die Gesamtvergütung für Personen des Konzernmanagements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG) betrug 6 563,6 (Vj. 6 977,4) Tsd €. Davon entfallen auf kurzfristig fällige Leistungen 5 329,6 (Vj. 5 912,4) Tsd €, auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 598,9 (Vj. 430,4) Tsd €, auf andere langfristig fällige Leistungen 635,1 (Vj. 634,6) Tsd € und auf Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0 (Vj. 0) Tsd €.
Im W&W-Konzern waren zum 31. Dezember 2019 – in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet – 6 754 (Vj. 6 842) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug zum Stichtag 7 991 (Vj. 8 129).
Im Durchschnitt waren in den letzten zwölf Monaten 8 033 (Vj. 8 092) Arbeitnehmer beschäftigt. Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte in Arbeitnehmern zum Stichtag zwischen dem 31. März 2019 und dem 31. Dezember 2019 bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| Wohnen | 2 166 | 2 207 |
| Personenversicherung | 836 | 931 |
| Schaden-/Unfallversicherung | 3 583 | 3 475 |
| Alle sonstigen Segmente | 1 448 | 1 479 |
| Gesamt | 8 033 | 8 092 |
Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Abschlussprüfung des Konzernabschlusses beauftragt. Für Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr im W&W-Konzern insgesamt 4 655 (Vj. 6 233) Tsd € aufgewendet. Davon entfielen 4 285 (Vj. 4 932) Tsd € auf Abschlussprüfungsleistungen, 115 (Vj. 322) Tsd € auf andere Bestätigungsleistungen, 21 (Vj. 0) Tsd € auf Steuerberatungsleistungen und 234 (Vj. 979) Tsd € auf sonstige Leistungen.
Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bezieht sich auf die Prüfung des Konzern- und Jahresabschlusses der W&W AG sowie weitere unmittelbar durch die Abschlussprüfung veranlasste zulässige Leistungen. Weiter wurden von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Prüfung der Jahresabschlüsse und der Konzernberichterstattung von verschiedenen Tochtergesellschaften sowie gesetzliche Prüfungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz, dem Versicherungsaufsichtsgesetz, dem Aktiengesetz und anderen Rechtsvorschriften durchgeführt.
Die anderen Bestätigungsleistungen beinhalten die Prüfungen gemäß Allgemeiner Geschäftsbedingungen der Deutschen Bundesbank, die inhaltliche Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts und weitere Prüfungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz sowie weitere Bestätigungsleistungen im Zusammenhang mit ausländischen Prämien. Die Steuerberatungsleistungen umfassen Beratungs- und Unterstützungsdienstleistungen bei verschiedenen Konzerngesellschaften. Die sonstigen Leistungen beinhalten fachliche Beratungen der Konzerngesellschaften in bilanzieller oder regulatorischer Hinsicht zur Erfüllung neuer gesetzlicher Anforderungen. Für Tochtergesellschaften wurden darüber hinaus Dienstleistungen zur Analyse und Sicherung von Daten erbracht sowie projektbegleitende Prüfungen von IT-Migrationsprojekten durchgeführt.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2020 hat die W&W AG über ihr Tochterunternehmen, die Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, 100% der stimmberechtigten Aktien an der Aachener Bausparkasse AG übernommen und damit die Beherrschung über dieses Unternehmen erlangt. Die Anteile wurden von verschiedenen Eigentümern erworben. Weitere Informationen hierzu finden sich bei den Angaben zu den Änderungen des Konsolidierungskreises.
Im Jahr 2020 hat sich die Corona-Pandemie weltweit ausgebreitet, was unter anderem zu einem deutlichen Rückgang an den Finanzmärkten geführt hat. Angesichts dessen sowie der noch nicht einschätzbaren weiteren Folgen der Corona-Krise sind fundierte Prognosen zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Die Corona-Krise kann in Abhängigkeit von der künftigen Entwicklung eine Verschlechterung der Vermögens-, Finanz-, Ertrags-, und Risikolage nach sich ziehen, insbesondere für den Fall, dass die Krise länger anhält. In Bezug auf die Risikolage können negative Auswirkungen potenziell in allen Risikobereichen (Marktpreisrisiken, Adressrisiken, versicherungstechnische Risiken, Operationelle Risiken, Geschäftsrisiken, Liquiditätsrisiken) entstehen. Weitere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.
Weitere wesentliche berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Vorstände und Aufsichtsräte der börsennotierten Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter www.ww-ag.com Investor Relations Publikationen Weitere Publikationen zugänglich gemacht.
Die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Der Konzernabschluss des W&W-Konzerns wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Nachfolgend ist die Anteilsbesitzliste des W&W-Konzerns zum 31. Dezember 2019 dargestellt. Die Ausnahmeregelung des § 313 Abs. 3 Satz 4 HGB in Verbindung mit § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB wurde in Anspruch genommen.
| Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart V Verbundene Unternehmen Deutschland 3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00 V Adam Riese GmbH, Stuttgart 100,00 V Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart 100,00 V Altmark Versicherungsmakler GmbH, Stuttgart 100,00 U Altmark Versicherungsvermittlung GmbH, Stuttgart 100,00 U Asendorfer Kippe ASK GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart (ab 2.1.2020: Württembergische Akademie GmbH) 100,00 U Beteiligungs-GmbH der Württembergischen, Stuttgart 100,00 U City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 V City Immobilien II GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 V Ganzer GmbH & Co. KG, Harrislee 100,00 U Gerber GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 V Gestorf GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg 100,00 U Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH, Karlsruhe 100,00 U IVB – Institut für Vorsorgeberatung Risiko- und Finanzierungsanalyse GmbH, Karlsruhe 100,00 U KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH, Karlsruhe 93,70 U KLV BAKO Vermittlungs-GmbH, Karlsruhe 76,80 U Miethaus und Wohnheim GmbH i. L., Ludwigsburg 100,00 U NIST GmbH, Berlin 100,00 U Schulenburg GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG, Stuttgart 100,00 U treefin GmbH, München 100,00 U W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg 100,00 V W&W brandpool GmbH, Stuttgart 100,00 V W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart 100,00 V W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg2 100,00 V W&W Produktion GmbH i. L., Berlin 100,00 U W&W Service GmbH, Stuttgart2 100,00 V Windpark Golzow GmbH & Co. KG, Rheine 100,00 U WL Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Stuttgart 100,00 U WL Renewable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 V WL Sustainable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 V |
Name und Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital in % |
Konso lidierungsart¹ |
|---|---|---|---|
| Anteilsbesitzliste (Fortsetzung) Name und Sitz der Gesellschaft |
Anteil am Kapital in % |
Konso lidierungsart¹ |
|---|---|---|
| Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart2 | 100,00 | V |
| Württembergische Immobilien AG, Stuttgart | 100,00 | V |
| Württembergische Kö 43 GmbH, Stuttgart | 89,90 | U |
| Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart | 100,00 | V |
| Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart | 94,89 | V |
| Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | U |
| Württembergische Rechtsschutz Schaden-Service-GmbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| Württembergische Versicherung AG, Stuttgart | 100,00 | V |
| Württembergische Vertriebspartner GmbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| Württembergische Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| Württfeuer Beteiligungs-GmbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| WürttLeben Alternative Investments GmbH, Stuttgart | 100,00 | V |
| WürttVers Alternative Investments GmbH, Stuttgart | 100,00 | V |
| Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg | 100,00 | V |
| Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | U |
| Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | V |
| Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | U |
| Australien | ||
| REI Head Trust, Sydney | 100,00 | U |
| REI Property Sub Trust, Sydney | 100,00 | U |
| Finnland | ||
| Kiinteistö Oy Porkkalankatu 5, Helsinki | 100,00 | V |
| Frankreich | ||
| Württembergische France Immobiliere SARL, Straßburg | 100,00 | U |
| Württembergische France Strasbourg SARL, Straßburg | 100,00 | U |
| Irland | ||
| W&W Investment Managers DAC, Dublin | 100,00 | V |
| W&W Asset Management Dublin DAC, Dublin | 100,00 | V |
| W&W Europe Life Limited i. L., Dublin | 100,00 | U |
| Österreich | ||
| G6 Zeta Errichtungs- und VerwertungsGmbH & Co OG, Wien | 99,90 | U |
| SAMARIUM drei GmbH & Co OG, Wien3 | 100,00 | U |
| Tschechische Republik | ||
| WIT Services s.r.o., Prag | 100,00 | U |
| Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag | 100,00 | V |
| Wüstenrot stavební spořitelna a.s., Prag | 100,00 | V |
| Vereinigte Staaten von Amerika | ||
| BR Guthrie LLC, Wilmington | 100,00 | U |
| BR US Holdings I LLC, Wilmington | 100,00 | U |
| Guthrie Property Owner LP, Wilmington | 100,00 | U |
| Name und Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital in % |
Konso lidierungsart¹ |
|---|---|---|
| S t r u k t u r i e r t e U n t e r n e h m e n ( k o n s o l i d i e r u n g s p f l i c h t i g ) | ||
| Deutschland | ||
| LBBW AM-69, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-76, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-94, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-AROS, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM Emerging Markets Bonds-Fonds 1, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM Emerging Markets Bonds-Fonds 2, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM High Yield Corporates Bonds Fonds, Stuttgart | 93,50 | V |
| LBBW AM REA-Fonds, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-Südinvest 160, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-US Municipals 1, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-USD Corporate Bond Fonds 1, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-USD Corporate Bond Fonds 2, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-WSV, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-WV Corp Bonds Fonds, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-WV P&F, Stuttgart | 100,00 | V |
| W&W Real Estate International 1, Frankfurt am Main | 100,00 | V |
| Irland | ||
| The W&W Global Income Fund ICAV – The W&W Private Debt Fund, Dublin | 100,00 | V |
| W&W Flexible Premium, Dublin | 100,00 | V |
| W&W Flexible Premium II, Dublin | 100,00 | V |
| W&W Global Strategies South East Asian Equity Fund, Dublin | 99,90 | V |
| W&W International Global Convertibles Fonds, Dublin | 93,14 | V |
| Anteilsbesitzliste (Fortsetzung) | ||
|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital in % |
Konso lidierungsart¹ |
| Gemeinschaftsunternehmen | ||
| Deutschland | ||
| ver.di Service GmbH, Berlin | 50,00 | U |
| Assoziierte Unternehmen | ||
| Deutschland | ||
| BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart | 35,00 | E |
| BWK Holding GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart | 35,00 | U |
| Keleya Digital-Health Solutions GmbH, Hamburg | 23,27 | U |
| V-Bank AG, München | 15,00 | E |
| Ungarn | ||
| Fundamenta-Lakáskassza-Lakástakarékpénztár Zrt., Budapest | 11,47 | U |
1 Erläuterungen der Unternehmens- und Konsolidierungsarten:
V = Im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen.
E = Nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen.
U = Verzicht auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wegen untergeordneter Bedeutung.
2 Die W&W Service GmbH, Stuttgart, sowie die W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, sind gemäß § 264 Abs. 3 HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen. Die Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart, ist gemäß § 264b HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen.
3 Bei der SAMARIUM drei GmbH & Co OG, Wien, handelt es sich um ein strukturiertes Unternehmen.
| Anteilsbesitzliste (Fortsetzung) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital in % |
Währung | Bilanz stichtag |
Eigenkapital¹ | Ergebnis nach Steuern¹ |
| Sonstige Beteiligungen³ ab 20 % | |||||
| Deutschland Adveq Opportunity II Zweite GmbH, Frankfurt am Main |
29,31 | € | 31.12.2018 | 20 529 252 | 3 055 640 |
| DBAG Fund VI Feeder GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main | 30,71 | € | 31.12.2018 | 45 269 525 | 5 989 216 |
| Onshore Wind Portfolio 2012 GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main |
20,72 | € | 31.8.2019 | 105 843 735 | 5 013 130 |
| VC Fonds Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Stuttgart | 25,00 | € | 31.12.2018 | 1 871 956 | 427 703 |
| VV Immobilien GmbH & Co. US City KG i. L., München | 23,10 | € | 31.12.2017 | 9 489 | - 12 147 |
| Irland | |||||
| BlackRock NTR Renewable Power Fund plc, Dublin | 89,55 | US\$² | 31.12.2018 | 69 211 000 | 813 000 |
| White Oak Yield Spectrum Feeder ICAV, Dublin | 37,30 | US\$² | 31.12.2018 | 255 963 522 | 6 999 562 |
| Luxemburg | |||||
| BlackRock Euro Investment Grade Infrastructure Debt Fund SCSp, Luxemburg |
22,50 | Neuinvestment 14.3.2019 | |||
| CI III Lux Feeder Fund FCP-RAIF, Luxemburg | 35,88 | € | 31.12.2018 | 6 664 526 | - 1 501 087 |
| Crescent Private Credit Partners Unitranche Fund (Ireland) LP, Luxemburg |
51,48 | Neuinvestment 1.7.2019 | |||
| Deerpath Capital SLP-RAIF, Luxemburg | 25,81 | Neuinvestment 24.6.2019 | |||
| Idinvest Lux Fund, SICAV-SIF SCA – Idinvest Private Debt III, Luxemburg |
23,80 | € | 31.12.2018 | 121 747 600 | 7 029 646 |
| IKAV SICAV-FIS SCA – ecoprime TK I, Luxemburg | 41,28 | € | 30.9.2019 | 40 469 740 | 3 289 197 |
| IKAV SICAV-FIS SCA – Global Energy (Ecoprime III), Luxemburg | 45,36 | € | 30.9.2019 | 31 290 201 | 741 647 |
| IKAV SICAV-FIS SCA – Global PV Investments, Luxemburg | 46,25 | € | 30.9.2019 | 21 737 145 | 17 540 543 |
| Secondary Opportunities SICAV-SIF – Sub-fund SOF III Feeder USD, Luxemburg |
35,48 | US\$2 | 31.12.2018 | 60 192 296 | - 136 611 |
| StepStone European Fund SCS, SICAV-FIS – StepStone Capital Partners III, Luxemburg |
27,56 | US\$2 | 31.12.2018 | 698 563 003 | 45 001 211 |
| Whitehelm European Infrastructure Fund II, Luxemburg | 25,62 | Neuinvestment 18.10.2019 | |||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland | |||||
| Asper Renewable Power Partners 2 LP, London | 29,53 | € | 31.12.2018 | 57 858 977 | 4 274 052 |
| Capital Dynamics Clean Energy and Infrastructure Feeder L.P., Edinburgh |
30,21 | US\$2 | 31.12.2018 | 160 824 829 | - 998 |
| EIG Global Private Debt (Europe UL) L.P., London | 29,67 | US\$2 | 31.12.2018 | 105 853 000 | 2 893 000 |
| Project Glow Co-Investment Fund L.P., George Town | 51,72 | CA\$2 | 31.12.2018 | 37 646 797 | 1 163 649 |
| Vereinigte Staaten von Amerika | |||||
| Project Finale Co-Investment Fund Holding LLC, Wilmington | 30,00 | US\$2 | 31.12.2018 | 43 742 380 | 1 517 351 |
| Anteil am | Bilanz | Ergebnis nach |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | Kapital in % | Währung | stichtag | Eigenkapital¹ | Steuern¹ |
| Wesentliche sonstige Beteiligungen³ ab 5 % und bis 20 % |
|||||
| Deutschland | |||||
| European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG, Grünwald |
12,10 | € | 30.9.2018 | 454 833 813 | 25 773 372 |
| Irland | |||||
| White Oak Summit Fund, ILP, Dublin | 15,66 | US\$2 | 31.12.2018 | 202 347 890 | 11 501 278 |
| Luxemburg | |||||
| AMP Capital Infrastructure Debt Fund (EUR) III L.P., Luxemburg |
9,63 | € | 31.12.2018 | 282 473 026 | 13 228 100 |
| First State European Diversified Infrastructure Feeder Fund II SCA, SICAV-SIF, Luxemburg |
12,99 | € | 31.12.2018 | 322 800 268 | 29 314 799 |
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland | |||||
| Brookfield Capital Partners Fund III (NR A) L.P., George Town |
12,20 | US\$2 | 31.12.2018 | 848 953 000 | 21 358 000 |
| Glennmont Clean Energy Fund Europe 1 'A' L.P., London | 11,52 | € | 31.12.2018 | 243 985 378 | 6 001 350 |
| Global Infrastructure Partners III-C2, L.P., London | 9,60 | US\$2 | 31.12.2018 | 401 675 571 | 1 157 358 |
| Vereinigte Staaten von Amerika | |||||
| H.I.G. Whitehorse Offshore Loan Feeder Fund L.P., Miami | 11,06 | US\$2 | 31.12.2018 | 296 717 337 | 22 071 107 |
| ISQ Global Infrastructure Fund (EU) L.P., Wilmington | 5,19 | US\$2 | 31.12.2018 | 2 749 605 890 | 233 304 979 |
1 Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss.
2 US\$/€-Kurs per 31. Dezember 2018: 1,145/1,0000. CA\$/€-Kurs per 31. Dezember 2018: 1,5605/1,0000.
3 Bei den nachfolgend aufgeführten Beteiligungen handelt es sich um strukturierte Unternehmen.
Die Anforderungen zur länderspezifischen Berichterstattung (Country-by-Country-Reporting) ergeben sich aus §26a KWG.
Basis ist der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis gemäß den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (Capital Requirements Regulation, CRR). Die Angaben erfolgen länderspezifisch nach Berücksichtigung konzerninterner Verrechnungen. Die Zuordnung der Art der Tätigkeit erfolgt anhand der Begriffsbestimmungen des §1 KWG, die Zuordnung der geografischen Lage anhand des Sitzes. Die rechtlich unselbstständige Niederlassung in Luxemburg wird dabei separat ausgewiesen.
| Art der Tätigkeit | Sitz/Ort | Land |
|---|---|---|
| Finanzdienstleistungsinstitut | Ludwigsburg | Deutschland |
| Finanzunternehmen | Stuttgart | Deutschland |
| Finanzunternehmen | Stuttgart | Deutschland |
| Anbieter von Nebendienstleistungen |
Ludwigsburg | Deutschland |
| Anbieter von Nebendienstleistungen |
Stuttgart | Deutschland |
| Finanzunternehmen | Stuttgart | Deutschland |
| Kreditinstitut | Ludwigsburg | Deutschland |
| Kreditinstitut | Prag | Tschechische Republik |
| Kreditinstitut | Prag | Tschechische Republik |
| Finanzdienstleistungsinstitut | Dublin | Irland |
| Finanzdienstleistungsinstitut | Dublin | Irland |
| Kreditinstitut | Munsbach | Luxemburg |
Als Umsatzgröße wird das Ergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern ohne Wertminderungen, Verwaltungsaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen. Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten wurde entsprechend §267 Abs. 5 HGB ermittelt. Die Steuern auf Gewinn oder Verlust enthalten neben den tatsächlichen Steuern aus den nationalen steuerrechtlichen Vorschriften auch latente Steuern.
| Länderspezifische Angaben 2019 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Tschechische Republik |
Luxemburg | Irland | ||
| Umsatz | in Tsd € | 652 539 | 51 212 | 4 490 | 14 858 |
| Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten | Anzahl | 3 752 | 347 | 7 | 10 |
| Gewinn oder Verlust vor Steuern | in Tsd € | 213 941 | 14 794 | 834 | 11 522 |
| Steuern auf Gewinn oder Verlust | in Tsd € | –59 127 | –2 740 | –230 | –1 580 |
| Erhaltene öffentliche Beihilfen | in Tsd € | – | – | – | – |
| Länderspezifische Angaben 2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Tschechische Republik |
Luxemburg | Irland | ||
| Umsatz | in Tsd € | 577 504 | 51 351 | 4 985 | 13 417 |
| Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten | Anzahl | 3 797 | 327 | 7 | 8 |
| Gewinn oder Verlust vor Steuern | in Tsd € | 167 720 | 16 556 | 3 765 | 10 903 |
| Steuern auf Gewinn oder Verlust | in Tsd € | –52 194 | –3 287 | –1 112 | –1 269 |
| Erhaltene öffentliche Beihilfen | in Tsd € | – | – | – | – |
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Stuttgart, den 19. März 2020
Jürgen A. Junker
Dr. Michael Gutjahr
Jürgen Steffan
Jens Wieland
An die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart
Wir haben den Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergischen AG, Stuttgart, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Wüstenrot & Württembergischen AG, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß §322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zu den Punkten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Finanzinstrumente. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter den Punkten Marktpreisrisiken sowie Adressrisiken.
Das Risiko für den Abschluss IFRS 9 gibt ein Klassifizierungsmodell vor, das bestimmte Voraussetzungen für die Kategorisierung von Schuldinstrumenten auf der Aktivseite als zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet beinhaltet. Zu den Voraussetzungen für eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert gehört die Einhaltung des Zahlungsstromkriteriums (auch SPPI-Kriterium genannt), d.h. die Vertragsbedingungen des Schuldinstruments dürfen nur zu Zahlungsströmen führen, die zu festgelegten Zeitpunkten ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen (solely payments of principal and interest – SPPI). Ist das SPPI-Kriterium nicht erfüllt, ist das Schuldinstrument erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten.
Wesentliche Bestände, bei denen das SPPI-Kriterium erfüllt sein muss, betreffen Wertpapiere, Forderungen (v.a. Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen) sowie Baudarlehen. Diese sind in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) und Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen.
Die Beurteilung, ob sich aus dem Vertragswerk zu einem Wertpapier, einer Forderung oder einem Baudarlehen ausschließlich SPPI-konforme Zahlungsströme ergeben, kann im Einzelfall komplex sein und zudem eine Ermessensausübung erforderlich machen.
Gleichzeitig verlangt IFRS 9 die Einhaltung des SPPI-Kriteriums für jedes einzelne Instrument, was in der Regel zu aufwendigen individuellen Analysen oder zu komplexen standardisierten Vorgehensweisen führt.
Beide Herangehensweisen sind mit Fehlerrisiken verbunden, die zu einer falschen Klassifizierungsentscheidung führen können, was die Konzern-Gesamtergebnisrechnung und einzelne Bilanzposten deutlich beeinflussen kann. Daher war es für unsere Prüfung von Bedeutung, dass die Beurteilung des SPPI-Kriteriums auf der Entwicklung und Anwendung von Beurteilungsmethoden beruhte, die die Anforderungen des Standards vollständig und zutreffend berücksichtigen.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Unsere Prüfung der Wertpapiere, Forderungen und Baudarlehen beinhaltete insbesondere folgende wesentliche Prüfungshandlungen:
■ Im Rahmen unserer Einzelfallprüfungen haben wir für einen Teilbestand der Wertpapiere, Forderungen und Baudarlehen anhand der Vertragsunterlagen die Sachgerechtigkeit der SPPI-Beurteilung durch den Konzern gewürdigt.
Unsere Schlussfolgerungen Die verwendeten Methoden zur Beurteilung des SPPI-Kriteriums von Wertpapieren, Forderungen und Baudarlehen sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen.
Der W&W-Konzern hält zum Zweck der Kapitalanlage Forderungen (v. a. Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen), nicht notierte Wertpapiere sowie derivative Finanzinstrumente. Diese werden im Konzernabschluss ausgewiesen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI), Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und Positive bzw. Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen.
Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zum Punkt Bewertung zum beizulegenden Zeitwert und Note (38) Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter den Punkten Marktpreisrisiken sowie Adressrisiken.
Das Risiko für den Abschluss Sofern keine notierten Preise für identische Finanzinstrumente (Bewertungshierarchie Level 1) auf aktiven Märkten verfügbar sind, werden zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Bewertungsverfahren herangezogen. Für die Wertermittlung werden in größtmöglichem Umfang als Inputfaktoren abgeleitete Marktdaten zugrunde gelegt (Bewertungshierarchie Level 2). Soweit solche nicht in ausreichend aktuellem Umfang vorliegen, werden auch nicht auf Marktdaten basierende Parameter (Bewertungshierarchie Level 3) herangezogen.
Die modellbewerteten Forderungen und Wertpapiere sowie Derivate (Bewertungshierarchie Level 2 und 3) machen einen wesentlichen Betrag aus.
Es besteht das grundsätzliche Risiko bei Finanzinstrumenten, dass der beizulegende Zeitwert in unzutreffender Höhe ermittelt wurde. Das Risiko besteht bei Finanzinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind darin, dass sie nicht in der zutreffenden Höhe angesetzt sind und Aufwendungen und Erträge aus der Bewertung nicht dementsprechend in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung bzw. im Sonstigen Ergebnis erfasst werden. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten und den erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Beständen besteht das Risiko, dass ein Wertminderungsbedarf nicht in der zutreffenden Höhe ermittelt wird und eine Ab- bzw. Zuschreibung infolgedessen unterbleibt.
Ein erhöhtes Risiko liegt bei den nicht notierten, modellbewerteten Finanzinstrumenten (Bewertungshierarchie Level 2 und 3) vor, bei denen keine Zeitwerte aus den aktiven Märkten am Bilanzstichtag ermittelt werden können. Bei diesen Finanzinstrumenten sind komplexe Bewertungsverfahren erforderlich. In diese Bewertungsverfahren fließen zudem Parameter ein, die ermessensbehaftet sind.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Unsere Prüfung der nicht notierten Wertpapiere und Forderungen sowie derivativen Finanzinstrumente beinhaltete insbesondere folgende wesentliche Prüfungshandlungen:
■ Für die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente haben wir für einen Teilbestand geprüft, ob die bonitätsbedingten Abschreibungen und Zuschreibungen zutreffend ermittelt und gebucht wurden.
Unsere Schlussfolgerungen Die verwendeten Methoden zur Ermittlung der Zeitwerte der nicht notierten Wertpapiere und Forderungen sowie derivativen Finanzinstrumente sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.
Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zum Punkt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Versicherungstechnische Rückstellungen. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Versicherungstechnische Risiken.
Das Risiko für den Abschluss Im Konzernabschluss wird eine Deckungsrückstellung für die Lebensversicherungen von EUR 26.835 Mio (rd. 35,4% der Bilanzsumme) ausgewiesen. Die Deckungsrückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge ist darin nicht enthalten.
Die Deckungsrückstellung ergibt sich grundsätzlich als Summe der einzelvertraglich ermittelten Deckungsrückstellungen. Deren Bewertung erfolgt prospektiv und leitet sich aus den Barwerten der zukünftigen Leistungen abzüglich der zukünftigen Beiträge ab. Die Ermittlung erfolgt dabei tarifabhängig in einer Vielzahl von maschinellen und manuellen Berechnungsschritten.
Dabei sind die Rechnungslegungsnormen nach IFRS und handelsrechtliche sowie aufsichtsrechtliche Vorgaben zu beachten. Dazu gehören insbesondere Regelungen zu biometrischen Größen, Kostenannahmen sowie Zinsannahmen einschließlich der Regelungen zur Zinszusatzreserve für den Neubestand und den dort zu treffenden Annahmen zu Biometrie, Storno- und Kapitalabfindungswahrscheinlichkeiten sowie zur Zinsverstärkung für den Altbestand. Die Regelungen zur Zinszusatzreserve wurden im Jahr 2018 geändert und die sogenannte Korridormethode (Änderung der DeckRV vom 10. Oktober 2018) eingeführt. Die geänderten Regelungen wurden im Konzern bei der Bemessung der Zinsverstärkung entsprechend berücksichtigt. Die Bestimmung und Verwendung dieser Annahmen ist teilweise ermessensbehaftet.
Das Risiko für eine über- oder unterbewertete einzelvertragliche Deckungsrückstellung besteht insoweit in einer inkonsistenten, nicht korrekten Bestimmung oder Verwendung der Berechnungsparameter.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Bei der Prüfung der Deckungsrückstellung haben wir als Teil des Prüfungsteams eigene Aktuare eingesetzt und folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:
Unsere Schlussfolgerungen Die verwendeten Methoden zur Ermittlung des Buchwerts der Deckungsrückstellung sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.
Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zum Punkt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Versicherungstechnische Rückstellungen. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Versicherungstechnische Risiken.
Das Risiko für den Abschluss Die Brutto-Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle betragen einschließlich des als Rückversicherer gezeichneten Geschäfts EUR 2.369 Mio. Dies sind 3,1% der Bilanzsumme. Die Brutto-Rückstellungen entfallen ganz überwiegend auf das selbst abgeschlossene Schaden-/Unfall-Versicherungsgeschäft.
Die Brutto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Geschäfts teilt sich in verschiedene Teilschadenrückstellungen auf. Die Rückstellungen für bekannte und unbekannte Versicherungsfälle betreffen den wesentlichen Teil der Brutto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.
Die Bewertung der Rückstellung für bekannte Versicherungsfälle unterliegt Unsicherheiten hinsichtlich der voraussichtlichen Schadenhöhe und ist daher stark ermessensbehaftet. Dabei sind die Rechnungslegungsnormen nach IFRS und handelsrechtliche Vorgaben zu beachten.
Die Rückstellungen für bekannte Versicherungsfälle werden nach dem voraussichtlichen Aufwand für jeden einzelnen Schadenfall geschätzt. Für noch nicht bekannte Schadenfälle werden Spätschadenrückstellungen gebildet, die nach Erfahrungssätzen berechnet werden; dabei kommen anerkannte versicherungsmathematische Verfahren zur Anwendung.
Das Risiko besteht bei den zum Bilanzstichtag bereits bekannten Schadenfällen darin, dass die noch ausstehenden Schadenzahlungen nicht in ausreichender Höhe zurückgestellt werden. Bei den bereits eingetretenen, jedoch noch nicht gemeldeten Schadenfällen (unbekannte Spätschäden) besteht daneben das Risiko, dass diese nicht bzw. nicht in ausreichendem Umfang berücksichtigt werden.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Bei der Prüfung der Rückstellung für bekannte und unbekannte Versicherungsfälle haben wir als Teil des Prüfungsteams auch Schadenaktuare eingesetzt und folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:
Unsere Schlussfolgerungen Die verwendeten Methoden zur Ermittlung des Buchwerts der Teilschadenrückstellung für bekannte und unbekannte Versicherungsfälle im selbst abgeschlossenen Schaden-/Unfall-Versicherungsgeschäft sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden in geeigneter Weise abgeleitet.
Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zum Punkt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Sonstige Rückstellungen. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Kollektivrisiken.
Das Risiko für den Abschluss Im Konzernabschluss werden unter dem Bilanzposten "Andere Rückstellungen" bauspartechnische Rückstellungen von EUR 1.065 Mio (1,4% der Bilanzsumme) ausgewiesen. Diese umfassen Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht (EUR 34 Mio) und für Zinsbonusoption (EUR 1.031 Mio).
Die bauspartechnischen Rückstellungen bilden das Risiko ab, dass − bei Vorliegen von in den tarifspezifischen Allgemeinen Bausparbedingungen (ABB) definierten Voraussetzungen (z.B. Darlehensverzicht des Bausparers) − die Wüstenrot Bausparkasse AG dem Bausparer rückwirkend Zinsbonifikationen zu gewähren bzw. Abschlussgebühren zurückzuerstatten hat.
Die zur Ermittlung der bauspartechnischen Rückstellungen implementierten Bewertungsverfahren sind komplex, und die einfließenden bewertungsrelevanten Parameter und Annahmen zur Abschätzung des zukünftigen Kundenverhaltens sind mit erheblichen Schätzunsicherheiten und Ermessen behaftet. Bereits geringe Änderungen der bewertungsrelevanten Parameter und Annahmen können zu wesentlichen Änderungen der Rückstellungshöhe führen. Bedeutsame Ermessensentscheidungen bestehen insbesondere in der Abschätzung der Wahrscheinlichkeit für die Inanspruchnahme (Bonusquote) mittels historischer Daten aus dem Bausparkollektiv (empirische Fortschreibung) bzw. – sofern keine ausreichenden historischen Daten vorliegen – der Ableitung der Bonusquote aus Expertenschätzungen.
Es besteht das Risiko für den Abschluss, dass durch die verwendeten Bewertungsmodelle und die hierbei berücksichtigten Annahmen und Ermessensentscheidungen das zukünftige Kundenverhalten falsch eingeschätzt wird und damit die bauspartechnischen Rückstellungen unzutreffend bewertet werden.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Unsere Prüfung der bauspartechnischen Rückstellungen beinhaltete insbesondere folgende Prüfungshandlungen:
Unsere Schlussfolgerungen Die verwendeten Methoden zur Ermittlung der Buchwerte der bauspartechnischen Rückstellungen sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.
Der Vorstand bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichts.
Die sonstigen Informationen umfassen nicht den Konzernabschluss, die inhaltlich geprüften Angaben des zusammengefassten Lageberichts sowie unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach §315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht, den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs, oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
■ identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden in der Aufsichtsratssitzung am 22. März 2019 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 19. Juni 2019 von der Vorsitzenden des Risiko- und Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2011 als Konzernabschlussprüfer der Wüstenrot & Württembergische AG tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Risiko- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dr. Christof Hasenburg.
Stuttgart, den 20. März 2020
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Hasenburg Eisele
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| Bilanz zum 31. Dezember 2019 | ||
|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 | 294 | |
| Anhang Erläuterungen zum Jahresabschluss |
296 296 |
|
| Erläuterungen Aktiva | 301 | |
| Erläuterungen Passiva | 304 | |
| Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung | 307 | |
| Sonstige Pflichtangaben | 311 | |
| Anlage zum Anhang | 321 | |
| Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers | 329 |
| Aktiva | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € vgl. Anhang Nr. 1 |
31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||
| A. Immaterielle Vermögensgegenstände | 1 | |||||
| I. | Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
– | 1 | |||
| B. Kapitalanlagen | ||||||
| I. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
2 | 254 223 | 186 788 | ||
| II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | 3 | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1 444 333 | 1 489 749 | ||||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 411 500 | 411 700 | ||||
| 3. Beteiligungen | 57 411 | 44 186 | ||||
| 1 913 244 | 1 945 635 | |||||
| III. Sonstige Kapitalanlagen | ||||||
| 1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
4 | 574 536 | 528 370 | |||
| 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
273 928 | 186 542 | ||||
| 3. Sonstige Ausleihungen | 5 | 285 883 | 249 226 | |||
| 4. Einlagen bei Kreditinstituten | 6 | 70 798 | 132 047 | |||
| Davon bei verbundenen Unternehmen 57 100 (Vj. 107 100) Tsd € | ||||||
| 5. Andere Kapitalanlagen | 87 | 87 | ||||
| 1 205 232 | 1 096 272 | |||||
| IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft |
28 671 | 31 120 | ||||
| 3 401 370 | 3 259 815 | |||||
| C. Forderungen | ||||||
| I. | Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 52 425 | 45 610 | |||
| II. Sonstige Forderungen | 7 | 253 178 | 178 381 | |||
| Davon an verbundene Unternehmen 245 273 (Vj. 165 787) Tsd € | 305 603 | 223 991 | ||||
| Übertrag | 3 706 973 | 3 483 807 | ||||
| 1 Siehe nummerierte Erläuterungen im Anhang. |
| Aktiva | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € vgl. Anhang Nr. 1 |
31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||
| Übertrag | 3 706 973 | 3 483 807 | ||||
| D. Sonstige Vermögensgegenstände | ||||||
| I. | Sachanlagen und Vorräte | 1 046 | 1 180 | |||
| II. | Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 62 086 | 204 188 | |||
| 63 132 | 205 368 | |||||
| E. | Rechnungsabgrenzungsposten | |||||
| I. | Abgegrenzte Zinsen und Mieten | 7 264 | 7 285 | |||
| II. | Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten | 8 | 19 | 65 | ||
| 7 283 | 7 350 | |||||
| F. | Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | 9 | 872 | 787 | ||
| Summe der Aktiva | 3 778 260 | 3 697 312 |
513 138 499 415
Übertrag 2 499 384 2 455 635
1 Angaben zu genehmigtem und bedingtem Kapital befinden sich im Anhang.
| Passiva | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | vgl. Anhang Nr. | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Übertrag | 2 499 384 | 2 455 635 | ||||
| C. Andere Rückstellungen | ||||||
| I. | Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 14 | 1 026 665 | 954 132 | ||
| II. | Steuerrückstellungen | 67 287 | 86 333 | |||
| III. Sonstige Rückstellungen | 15 | 29 658 | 26 655 | |||
| 1 123 610 | 1 067 120 | |||||
| D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft |
16 | 14 498 | 16 804 | |||
| E. | Andere Verbindlichkeiten | |||||
| I. | Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft |
48 333 | 55 483 | |||
| Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 38 436 (Vj.46.807) Tsd € |
||||||
| II. | Sonstige Verbindlichkeiten | 17 | 92 364 | 102 185 | ||
| Davon aus Steuern 110 (Vj. 5 616) Tsd € Davon gegenüber verbundenen Unternehmen |
||||||
| 89 445 (Vj. 95 352) Tsd € | 140 697 | 157 668 | ||||
| F. | Rechnungsabgrenzungsposten | 18 | 71 | 85 | ||
| Summe der Passiva | 3 778 260 | 3 697 312 |
| in Tsd € | vgl. Anhang Nr. | 1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
|---|---|---|---|---|---|
| I. | Versicherungstechnische Rechnung | ||||
| 1. | Verdiente Beiträge für eigene Rechnung | ||||
| a) Gebuchte Bruttobeiträge | 389 970 | 361 094 | |||
| b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge | 106 887 | 91 244 | |||
| 283 083 | 269 850 | ||||
| c) Veränderung der Beitragsüberträge | – 1 789 | – 653 | |||
| d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen |
938 | 437 | |||
| – 851 | – 216 | ||||
| 282 232 | 269 634 | ||||
| 2. | Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung | 19 | 1 193 | 1 069 | |
| 3. | Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung | 410 | 394 | ||
| 4. | Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung | ||||
| a) Zahlungen für Versicherungsfälle | |||||
| aa) Bruttobetrag | 243 985 | 239 879 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | 69 462 | 60 598 | |||
| 174 523 | 179 281 | ||||
| b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
20 | ||||
| aa) Bruttobetrag | – 16 648 | – 21 250 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | – 23 255 | – 3 621 | |||
| 6 607 | – 17 629 | ||||
| 181 130 | 161 652 | ||||
| 5. | Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto Rückstellungen |
||||
| a) Netto-Deckungsrückstellung | 1 351 | 497 | |||
| b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen | 106 | – 467 | |||
| 1 457 | 30 | ||||
| 6. | Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung | 21 | |||
| a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 120 383 | 117 851 | |||
| b) Davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft |
24 233 | 19 819 | |||
| 96 150 | 98 032 | ||||
| 7. | Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung |
1 502 | 1 420 | ||
| 8. | Zwischensumme | 6 510 | 10 023 | ||
| 9. | Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen |
– 7 515 | – 13 599 | ||
| 10. | Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung | – 1 005 | – 3 576 | ||
| Übertrag | – 1 005 | – 3 576 |
| in Tsd € vgl. Anhang Nr. |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2019 bis 31.12.2019 |
1.1.2018 bis 31.12.2018 |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Übertrag | – 1 005 | – 3 576 | ||||
| II. | Nichtversicherungstechnische Rechnung | |||||
| 1. | Erträge aus Kapitalanlagen | |||||
| a) | Erträge aus Beteiligungen | 33 490 | 35 860 | |||
| Davon aus verbundenen Unternehmen 30 321 (Vj. 32 576) Tsd € | ||||||
| b) | Erträge aus anderen Kapitalanlagen 22 |
36 058 | 35 788 | |||
| Davon aus verbundenen Unternehmen 20 508 (Vj. 22 210) Tsd € | ||||||
| c) | Erträge aus Zuschreibungen 23 |
14 301 | 16 210 | |||
| d) | Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 24 |
2 381 | 2 464 | |||
| e) | Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen |
177 188 | 180 998 | |||
| 263 418 | 271 320 | |||||
| 2. | Aufwendungen für Kapitalanlagen | |||||
| a) | Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen |
6 579 | 13 849 | |||
| b) | Abschreibungen auf Kapitalanlagen 25 |
10 511 | 33 665 | |||
| c) | Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 26 |
6 261 | 2 458 | |||
| d) | Aufwendungen aus Verlustübernahme | 12 020 | 15 054 | |||
| 35 371 | 65 026 | |||||
| 228 047 | 206 294 | |||||
| 3. | Technischer Zinsertrag | – 1 190 | – 1 035 | |||
| 226 857 | 205 259 | |||||
| 4. | Sonstige Erträge 27 |
83 875 | 97 399 | |||
| 5. | Sonstige Aufwendungen 28 |
164 022 | 179 275 | |||
| – 80 147 | – 81 876 | |||||
| 6. | Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 145 705 | 119 807 | |||
| 7. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 29 |
56 223 | 39 948 | |||
| 8. | Sonstige Steuern | – 526 | – 160 | |||
| 55 697 | 39 788 | |||||
| 9 . | Jahresüberschuss | 90 008 | 80 019 | |||
| 10. | Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 436 | 319 | |||
| 11. | Einstellungen in die Gewinnrücklagen | |||||
| Andere Gewinnrücklagen | 15 000 | 15 000 | ||||
| 1 2 . | Bilanzgewinn | 75 444 | 65 338 |
Die Wüstenrot & Württembergische AG erstellt den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den gesetzlichen Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsgesetz – VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV).
Erworbene immaterielle Anlagewerte – im Wesentlichen Standardsoftware – sind zu Anschaffungskosten abzüglich zeitanteiliger linearer Abschreibungen bewertet.
Von der Aktivierung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens nach §248 Abs. 2 Satz 1 HGB wird abgesehen.
Innerhalb des Postens Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten werden die Vermögensgegenstände zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die zulässigen linearen planmäßigen Abschreibungen oder mit einem niedrigeren beizulegenden Wert, bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen und der niedrigere beizulegende Wert wird angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den fortgeführten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß §341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit §253 Abs. 3 Satz 5 HGB werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen (gemildertes Niederstwertprinzip). Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.
Die Position Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthält Inhaberschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen. Zur Bilanzierung und Bewertung wird auf die Erläuterung der nachfolgenden Bilanzposten verwiesen.
Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß §341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit §253 Abs. 3 Satz 5 HGB werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen (gemildertes Niederstwertprinzip). Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.
Anteile oder Aktien an Investmentvermögen werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß §341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB, angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß §341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit §253 Abs. 4 HGB, angesetzt und unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet.
Die Position Sonstige Ausleihungen enthält Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen. Diese Forderungen werden nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet.
Namensschuldverschreibungen werden abweichend hiervon gemäß §341c Abs. 1 HGB mit ihrem Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungen bilanziert. Agio- und Disagiobeträge werden linear auf die Laufzeit verteilt.
Die Bewertung von Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie der übrigen Ausleihungen erfolgt gemäß §341c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaffungskosten, indem die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag mithilfe der Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit verteilt wird.
Bei Namensschuldverschreibungen sowie Schuldscheinforderungen und Darlehen werden zur Ermittlung von dauernden Wertminderungen Bonitätsanalysen für Emittenten vorgenommen, deren Rating sich um zwei oder mehr Notches verschlechtert hat oder deren Emissionen eine stille Last von mindestens 10,0% aufweisen. Sofern aufgrund der Bonitätsanalysen nicht mehr von der vertragskonformen Rückzahlung der Papiere ausgegangen werden kann, erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Darüber hinaus werden bei Namensschuldverschreibungen Pauschalwertberichtigungen auf Portfoliobasis vorgenommen, welche nach den Erfahrungswerten der letzten Jahre gebildet werden.
Einlagen bei Kreditinstituten werden grundsätzlich zu Nominalbeträgen angesetzt.
Andere Kapitalanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet.
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft sind grundsätzlich mit Nominalwerten angesetzt. Daneben enthalten die Abrechnungsforderungen die mit der Ausfallwahrscheinlichkeit des S&P-Ratingmodells bewerteten und pauschal wertberichtigten Forderungen.
Das Ausfallrisiko der Rückversicherer wurde in Form einer pauschalen Wertberichtigung nicht nur bei den Abrechnungsforderungen gegenüber Rückversicherern ausgewiesen, sondern der Teil, der die Rückversichereranteile an den versicherungstechnischen Rückstellungen für Versicherungsfälle betrifft, auf der Passivseite abgesetzt.
Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Vermögensgegenstände mit einem Netto-Anschaffungswert von bis zu 250€ werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit einem Netto-Anschaffungswert über 250€ bis zu 1 000€ werden entsprechend den steuerlichen Regelungen im Zugangsjahr aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.
Sonstige Forderungen werden zu Anschaffungskosten bzw. zu Nominalbeträgen angesetzt.
Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung betrifft einen Überhang aus der Verrechnung von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen mit Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen. Die Bewertung der insolvenzgesicherten Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen erfolgte mit dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital zuzüglich der unwiderruflich zugesagten Überschussbeteiligung, die den unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips fortgeführten Anschaffungskosten nach §253 Abs. 4 HGB und damit mangels anderer Bewertungsmethoden dem beizulegenden Zeitwert i.S.d. §255 Abs. 4 Satz 4 HGB entsprechen.
Von dem Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.
Bei Vermögensgegenständen, die in den Vorjahren auf einen niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben worden sind, muss eine Wertaufholung erfolgen, wenn die Gründe für die Wertberichtigung weggefallen sind. Die Wertaufholungen erfolgen in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des § 253 Abs. 5 HGB bis maximal zu den fortgeführten Anschaffungskosten.
Devisentermingeschäfte wurden zur ökonomischen Sicherung von Hypothekenpfandbriefen und Inhaberschuldverschreibungen abgeschlossen. Deren Bewertung erfolgt einzelgeschäftsbezogen. Für drohende Verluste aus diesen Geschäften werden Rückstellungen gebildet.
Erworbene Optionsrechte werden mit den Anschaffungskosten in Höhe der Optionsprämie, vermindert um Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip, unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet. Optionsprämien für verkaufte Optionen werden als sonstige Verbindlichkeiten passiviert, solange die Leistungspflicht aus der Option besteht. Sofern aus Stillhalterpositionen ein Verpflichtungsüberschuss droht, wird diesem durch die Bildung von Drohverlustrückstellungen Rechnung getragen.
Für die Bewertung der konzerngenutzten Immobilien werden grundsätzlich die Ertragswerte, die durch externe Wertgutachter ermittelt werden, herangezogen. Neue Gutachten werden in regelmäßigen Intervallen angefordert. Der W&W-Campus wird mit dem Substanzwertverfahren bewertet.
Als Zeitwert von Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen legen wir den Ertragswert bzw. einen nach dem Netto-Inventarwertverfahren (Net-Asset-Value-Verfahren) ermittelten Zeitwert, in Einzelfällen auch die Anschaffungskosten, den Veräußerungswert oder das anteilige Eigenkapital zugrunde.
Für die Zeitwerte der übrigen Kapitalanlagen wird der letzte verfügbare Börsenkurswert oder ein auf Basis anerkannter, marktüblicher finanzmathematischer Modelle ermittelter Marktwert angesetzt.
Anteile oder Aktien an Investmentvermögen werden mit dem letzten verfügbaren Rücknahmepreis angesetzt.
Die Beitragsüberträge des übernommenen Geschäfts wurden nach den Angaben der Vorversicherer und unter Beachtung der aufsichtsbehördlichen Vorschriften angesetzt.
Die Deckungsrückstellung für Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr und für das Lebensversicherungsgeschäft wurde gemäß den Angaben der Vorversicherer eingestellt.
Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für das übernommene Geschäft wurden nach den Angaben der Vorversicherer berechnet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse.
Die in dem Posten B. IV. enthaltene Schwankungsrückstellung wurde nach der Anlage zu §29 RechVersV gebildet.
Die Rückstellung für Atomanlagen und die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflichtversicherung von Pharmarisiken wurden nach §30 RechVersV gebildet.
Die Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden nach den Angaben der Vorversicherer gebildet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse.
Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wurde den vertraglichen Vereinbarungen entsprechend berechnet.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Der Erfüllungsbetrag gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wird auf Basis der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt und als Barwert der erworbenen Anwartschaft ausgewiesen. Für die Ermittlung dieser Rückstellungen gelten folgende versicherungsmathematische Annahmen:
| in % | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Rechnungszinssatz | 2,71 | 3,21 |
| Rententrend | 2,00 | 2,00 |
| Gehaltstrend | 3,00 | 3,00 |
| Fluktuation Tarifbereich | 3,50 | 3,50 |
| Fluktuation Vertragsbereich | 1,00 | 1,00 |
| Biometrie | Heubeck-Richttafeln 2018 | Heubeck-Richttafeln 2018 |
Gemäß §253 Abs. 2 Satz 1 HGB wird der Rechnungszinssatz mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre angesetzt. Die von der Deutschen Bundesbank zum 31. Oktober 2019 veröffentlichten Abzinsungssätze mit einem Zehn-Jahres-Durchschnitts-Zinssatz wurden angepasst, indem der durchschnittliche monatliche Zinsrückgang vom 1. Januar bis 31. Oktober 2019 für die Monate November und Dezember 2019 fortgeschrieben wurde. Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Rückstellung für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen mit dem Zehn-Jahres-Durchschnitts-Zinssatz und dem Sieben-Jahres-Durchschnitts-Zinssatz gemäß §253 Abs. 6 HGB beträgt 121,4 Mio €. Die Vereinfachungsregel nach §253 Abs. 2 Satz 2 HGB wird in Anspruch genommen.
Der aus der Erstanwendung des BilMoG im Jahr 2010 resultierende Umstellungsaufwand in Höhe von 117,3 Mio € kann auf bis zu 15 Jahre verteilt werden. Zum Bilanzstichtag bestand bei zwei der im Schuldbeitritt geführten Gesellschaften noch eine Unterdeckung von insgesamt 1,6 Mio €. Im Rahmen des Saldierungsgebots nach § 246 Abs. 2 HGB werden die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (4,9 (Vj. 4,7) Mio €) mit ihrem Zeitwert berücksichtigt (Deckungsvermögen). Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zuzüglich unwiderruflich zugesagter Überschussbeteiligung.
Die sonstigen Rückstellungen und die Steuerrückstellungen wurden in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden grundsätzlich mit dem nach §253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen ermittelt. Die Preis- und Kostensteigerungen orientieren sich an der Teuerungsrate und wurden über die jeweilige Laufzeit der Rückstellung mit 1,5% berücksichtigt. Der Diskontierungszins für die Abzinsung der sonstigen Rückstellungen entspricht dem von der Deutschen Bundesbank gemäß der RückAbzinsV veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre bei einer entsprechend angenommenen Restlaufzeit. Erfolge aus der Ab- bzw. Aufzinsung, der Änderungen des Abzinsungssatzes oder Zinseffekte einer geänderten Schätzung der Restlaufzeit werden als Zinsertrag und Zinsaufwand im Sonstigen Ertrag bzw. Sonstigen Aufwand ausgewiesen. Die bis zum Bilanzstichtag aufgelaufenen steuerlichen Zinsen werden unter den Sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Die Laufzeiten der Steuerrückstellungen sind in der Regel kleiner als ein Jahr und werden nicht abgezinst (nach 15 Monaten Beginn der Verzinsung gemäß AO).
Für am Abschlussstichtag bestehende rechtliche Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen werden unter Berücksichtigung der Arbeitgeberaufwendungen zur Sozialversicherung eine Rückstellung in Höhe des Barwerts der künftigen Aufstockungsleistungen (Gehalt und Zusatzbeiträge zur Rentenversicherung) sowie Ausgleichszahlungen aufgrund geminderter Rentenversicherungsansprüche und des Erfüllungsrückstands aus vorgeleisteter Arbeit des Arbeitnehmers passiviert. Die Rückstellung wird nach den individuellen Laufzeiten mit den entsprechenden, durch die Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen nach der RückAbzinsV abgezinst. Ferner wird bei der Bewertung ein Gehaltstrend in Höhe von 2,50 % p. a. berücksichtigt. Biometrische Faktoren werden bei der Bemessung der Rückstellung über einen pauschalen Abschlag von 2,0% abgebildet. Daneben werden verpfändete Rückdeckungsversicherungen mit ihrem Zeitwert, der sich aus Deckungskapital zuzüglich der unwiderruflich zugesagten Überschussbeteiligung zusammensetzt, berücksichtigt und als Deckungsvermögen mit den Altersteilzeitverpflichtungen saldiert.
Die Rückstellungen aufgrund der Sozialordnung und für Jubiläumszuwendungen wurden mit dem nach §253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2018 G, Zins 1,09%, nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Fluktuation und künftige Gehaltssteigerungen wurden berücksichtigt.
Die Depotverbindlichkeiten und die anderen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Währungsumrechnung Es werden alle Geschäftsvorfälle in der Originalwährung erfasst und zum EZB-Devisenkassamittelkurs des jeweiligen Tages in Euro umgerechnet. Wir befolgen ökonomisch das Prinzip der kongruenten Bedeckung je Währung.
Die Bilanzposten im Zusammenhang mit dem ausländischen Versicherungsgeschäft rechnen wir zu EZB-Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag in Euro um. Die entsprechenden Aufwendungen und Erträge werden zum jeweiligen EZB-Devisenkassamittelkurs am Abrechnungstag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Kapitalanlagen in fremder Währung bewerten wir grundsätzlich nach den Regeln der Einzelbewertung entsprechend dem Niederstwertprinzip. Die Folgebewertung erfolgt zum EZB-Devisenkassamittelkurs.
Auf fremde Währung lautende Bankguthaben werden zum EZB-Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger werden die Gewinne und Verluste aus der Umrechnung gemäß §256a HGB erfolgswirksam erfasst.
Die Umrechnungsgewinne oder -verluste aus der Versicherungstechnik werden im allgemeinen Teil der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Sonstigen Erträgen und Sonstigen Aufwendungen ausgewiesen.
Der Ausweis der Währungskursgewinne und -verluste für Kapitalanlagen in Fremdwährung erfolgt innerhalb der Erträge aus Zuschreibungen und der Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen bzw. der Abschreibungen und der Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen.
Währungskursgewinne und -verluste aus laufenden Bankguthaben in Fremdwährung werden in den Sonstigen Erträgen und Sonstigen Aufwendungen ausgewiesen.
Periodengerechte Buchung von Erträgen und Aufwendungen Das konzernfremde aktive Rückversicherungsgeschäft wird zeitversetzt im Folgejahr gebucht, da die für eine Bilanzierung notwendigen Informationen der Zedenten für das aktuelle Abrechnungsjahr zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung nicht vorliegen. Das von verbundenen Unternehmen übernommene Geschäft wird im Berichtsjahr erfasst. Aufgrund der zeitversetzten Buchung wurden im Berichtsjahr 2019 für 2018 Beitragseinnahmen von 6,2 (Vj. 6,5) Mio € erfasst.
Unter diesem Posten sind die Anschaffungskosten abzüglich der Abschreibungen für Software ausgewiesen.
Die Entwicklung der Immateriellen Vermögensgegenstände ist im Anhang unter Einzelangaben Aktiva dargestellt.
Die Entwicklung der Kapitalanlagen ist im Anhang unter Einzelangaben Aktiva dargestellt.
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken (2)
Unser ausschließlich im Konzern genutzter Grundbesitz umfasst zum Bilanzstichtag vier (Vj. vier) Grundstücke mit einem Bilanzwert von 254,2 (Vj. 186,8) Mio €, wovon ein wesentlicher Teil auf den bereits fertiggestellten ersten Projektabschnitt W&W-Campus und den im Bau befindlichen zweiten Projektabschnitt Campus entfällt.
Im Bestand befinden sich seit 2016 Anlagen im Bau für den zweiten Projektabschnitt Campus.
Im Berichtsjahr wurden keine Objekte erworben bzw. veräußert.
Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern für die Objekte betragen zwischen 40 Jahre und 50 Jahre. Im Geschäftsjahr wurde die Restnutzungsdauer einer unserer konzerneigengenutzten Immobilien zum Stichtag 31.12.2019 auf 3,5 Jahre gekürzt. Dadurch erhöhte sich die Abschreibung dieses Objekts im Geschäftsjahr von 0,4 Mio € auf 2,1 Mio €.
Die Angaben zu den Beteiligungen sind gemäß §285 Nr. 11 HGB in Verbindung mit §271 Abs. 1 HGB in der Tabelle Anteilsbesitzliste aufgeführt. In der Auflistung sind sämtliche Gesellschaften aufgeführt, an denen die W&W AG mindestens 5 % der Anteile besitzt. Im Übrigen wurde die Ausnahmeregelung nach § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB in Anspruch genommen.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Anteile oder Aktien an Investmentvermögen | 574 536 | 528 370 |
| Gesamt | 574 536 | 528 370 |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Namensschuldverschreibungen | 124 434 | 134 454 |
| Schuldscheinforderungen und Darlehen | 161 449 | 114 772 |
| Gesamt | 285 883 | 249 226 |
4. Einlagen bei Kreditinstituten (6) Wir haben zum Ende des Berichtsjahres Tages- und Termingelder von 70,8 (Vj. 132,0) Mio € und davon bei verbundenen Unternehmen von 57,1 (Vj. 107,1) Mio € angelegt.
| Bewertungsreserven | Bewertungs | Bewertungs | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Zeitwert | reserven1 | Buchwert | Zeitwert | reserven1 | |
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
254 223 | 261 920 | 7 697 | 186 788 | 190 368 | 3 580 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 1 444 333 | 2 689 367 | 1 245 034 | 1 489 749 | 2 734 317 | 1 244 568 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
411 500 | 446 698 | 35 198 | 411 700 | 433 627 | 21 927 |
| Beteiligungen | 57 411 | 68 997 | 11 586 | 44 186 | 58 793 | 14 607 |
| Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
574 536 | 636 175 | 61 639 | 528 370 | 568 620 | 40 250 |
| Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
273 928 | 285 091 | 11 163 | 186 542 | 191 042 | 4 500 |
| Namensschuldverschreibungen | 124 434 | 138 277 | 13 843 | 134 454 | 147 195 | 12 741 |
| Schuldscheinforderungen und Darlehen | 161 449 | 169 970 | 8 521 | 114 772 | 121 818 | 7 046 |
| Einlagen bei Kreditinstituten | 70 798 | 70 846 | 48 | 132 047 | 132 072 | 25 |
| Andere Kapitalanlagen | 87 | 87 | – | 87 | 87 | – |
| Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft |
28 671 | 28 671 | – | 31 120 | 31 120 | – |
| Gesamt | 3 401 370 | 4 796 099 | 1 394 729 | 3 259 815 | 4 609 059 | 1 349 244 |
| In % vom Buchwert aller Kapitalanlagen | 41,00 | 41,39 |
1 Nettobetrachtung, Saldo aus Bewertungsreserven und stillen Lasten.
Bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen liegen die Buchwerte von 75 000 Tsd € um 445 Tsd € über den Marktwerten, bei den Schuldscheindarlehen liegen die Buchwerte von 30 000 Tsd € um 44 Tsd € über den Marktwerten und bei den Einlagen bei Kreditinstituten liegen die Buchwerte von 7 100 Tsd € um 0,03 Tsd € über den Marktwerten.
Abschreibungen wurden nicht vorgenommen, da diese Sachverhalte nicht bonitätsbedingt sind. Wir erwarten planmäßige Zins- und Tilgungsleistungen.
| Derivatives Finanzinstrument/ Gruppierung |
Art | Nominal | Beizulegen der Zeitwert |
Angewandte Bewer tungsmethode |
Buchwert und Bilanzposten1 |
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | in Tsd € | in Tsd € | |||
| Währungsbezogene Geschäfte | Devisentermin geschäft |
98 144 | 141 | Discounted Cashflow Methode |
– |
1 Bei Derivaten handelt es sich um schwebende Geschäfte, welche nicht bilanziert werden. Eine Ausnahme bilden gezahlte Optionsprämien.
Derivate sind im Fokus dieser Tabelle, wenn ihr Buchwert am Stichtag nicht dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Bei Derivaten handelt es sich um zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu erfüllende Geschäfte, deren Wert aufgrund der vereinbarten vertraglichen Konditionen auf der Änderung des Werts eines Bezugsobjekts basiert. Anschaffungskosten fallen hierfür in der Regel nicht oder nur in geringem Umfang an.
Wenn der Buchwert eines Derivats am Stichtag dem Zeitwert entspricht, wird es trotzdem in der Tabelle berücksichtigt, wenn der bilanzierte Wert auf dem Imparitätsprinzip beruht oder aus der Bildung einer Verlustrückstellung resultiert.
| Fondsname | Anlageziel | Zeitwert | Buchwert | Differenz zum Buchwert |
Für das Geschäftsjahr erfolgte Ausschüttung |
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | in Tsd € | in Tsd € | in Tsd € | ||
| LBBW AM-76 | Gemischte Fonds (bis 70 % Aktienanteil) |
339 251 | 310 034 | 29 217 | – |
| LBBW AM-EMB3 | Rentenfonds | 103 714 | 85 504 | 18 210 | – |
| LBBW AM-W&W AG Corporate Bonds Fonds | Rentenfonds | 64 551 | 56 500 | 8 051 | – |
| W&W Flexible Point & Figure | Gemischte Fonds (bis 70 % Aktienanteil) |
49 403 | 48 045 | 1 358 | – |
| W&W Flexible Premium II Fund B | Gemischte Fonds (bis 70 % Aktienanteil) |
19 904 | 18 991 | 913 | – |
| LBBW AM-USD Corp. Bonds Fonds 3 | Rentenfonds | 23 754 | 23 754 | – | 808 |
| LBBW AM Cove.Call USA Fund | Aktienfonds | 16 030 | 14 339 | 1 691 | 1 780 |
| W&W South East Asian Equity | Aktienfonds | 19 008 | 16 808 | 2 200 | – |
Alle Fonds sind ohne Beschränkung hinsichtlich der Möglichkeit der täglichen Rückgabe bzw. der dreimonatigen Kündigungsfrist bei vollständiger Anteilsscheinrückgabe.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Forderungen aus dem Abrechnungsverkehr mit verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein | ||
| Beteiligungsverhältnis besteht | 62 110 | 9 904 |
| Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen | 177 188 | 151 328 |
| Forderungen an das Finanzamt | 4 125 | 10 330 |
| Verpfändete, zur Sicherung übertragene oder hinterlegte Vermögensgegenstände1 | 5 996 | 4 556 |
| Übrige sonstige Forderungen | 3 759 | 2 263 |
| Gesamt | 253 178 | 178 381 |
1 Davon verpfändete Barsicherheiten aus Marginforderungen aus dem Abschluss von OTC-Derivaten 20 (Vj. 0) Tsd € sowie Rückdeckungsversicherungen bei verbundenen Unternehmen zur Insolvenzsicherung von Pensionsverpflichtungen 5 976 (Vj. 4 556) Tsd €.
Restlaufzeiten der Forderungen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 5 976 Tsd € und betreffen die Forderungen aus Rückdeckungsversicherungen zu Versorgungszusagen.
Hier sind im Wesentlichen Zinsabgrenzungen von Einlagen bei Kreditinstituten von 0,0 (Vj. 0,0) Mio € enthalten.
Vermögensgegenstände, die dazu dienen, Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen oder ähnlichen langfristigen Verpflichtungen zu decken und die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, sind zwingend mit den Rückstellungen für diese Verpflichtungen zu saldieren. Wenn dabei der beizulegende Zeitwert dieser Vermögensgegenstände den Wertansatz der Rückstellungen übersteigt, ist ein Posten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung auf der Aktivseite der Bilanz auszuweisen. Aus der Verrechnung gemäß §246 Abs. 2 Satz 3 HGB von Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen von 1,7 (Vj. 1,9) Mio € mit den Teilbeträgen der Altersteilzeitrückstellungen für Erfüllungsrückstände von 0,8 (Vj. 1,1) Mio € ergibt sich ein aktiver Unterschiedsbetrag von 0,9 (Vj. 0,8) Mio €.
Im ersten Halbjahr 2019 wurde ein weiteres Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt, bei dem alle Mitarbeiter der Konzerngesellschaften des W&W-Konzerns bis zu 40 Aktien der W&W AG zu einem um 5,00€ vergünstigten Kurs von 12,62€ erwerben konnten. Die Mitarbeiter haben für diese Aktien eine Haltepflicht von mindestens drei Jahren. Die W&W AG hat im Rahmen dieses Mitarbeiteraktienprogramms 2019 im Konzern insgesamt 72 840 eigene Aktien gegen Zahlung eines Erwerbspreises ausgegeben. Dies entspricht einem Betrag von 0,4 Mio € beziehungsweise 0,08% des maßgeblichen Grundkapitals. Durch die Ausgabe der eigenen Aktien hat die W&W AG insgesamt 0,9 Mio € vereinnahmt. Der Restbestand von 53 886 eigenen Stückaktien, auf die ein Betrag von 281 823,78€ des Grundkapitals (0,06%) entfällt, soll für weitere Mitarbeiteraktienprogramme verwendet werden.
Das gezeichnete Kapital von 490,0 (Vj. 489,6) Mio € ist eingeteilt in 93 749 720 (Vj. 93 749 720) auf den Namen lautende, voll eingezahlte Stückaktien, auf die ein anteiliges rechnerisches Grundkapital von 5,23€ je Stück entfällt. Die Mitarbeiter haben 2019 insgesamt 72 840 Mitarbeiteraktien erworben, daraus resultiert eine Erhöhung von 0,4 Mio €. Der Restbestand von 53 886 Stückaktien wird als eigene Aktien mit 0,3 Mio € zum Abzug gebracht.
| Stand 31.12.2019 | 490 030 |
|---|---|
| Verkauf eigener Aktien | 382 |
| Stand 31.12.2018 | 489 648 |
| in Tsd € | |
| Gezeichnetes Kapital |
Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag 995,2 (Vj. 994,7) Mio € und betrifft das Agio aus der Kapitaleinlage von 271,9 (Vj. 271,9) Mio € und andere Zuzahlungen von 725,9 (Vj. 725,9) Mio €, abzüglich 2,6 (Vj 3,1) Mio € als Saldo der in die Kapitalrücklage eingestellten Unterschiedsbeträge zwischen dem rechnerischen Wert und der mehrjährigen Differenz zwischen den Anschaffungskosten und den Veräußerungserlösen für die eigenen Aktien.
| Kapitalrücklage | |
|---|---|
| in Tsd € | |
| Stand 31.12.2018 | 994 657 |
| Verkauf eigener Aktien | 538 |
| Stand 31.12.2019 | 995 195 |
Die Gewinnrücklagen sind aufgrund der durch die Hauptversammlung beschlossenen Einstellung von 4,0 Mio € aus dem Bilanzgewinn 2018 und der Einstellung von 15,0 Mio € aus dem Jahresüberschuss 2019 von 406,6 auf 425,6 Mio € gestiegen.
| Gewinnrücklagen | |
|---|---|
| in Tsd € | |
| Stand 31.12.2018 | 406 577 |
| Einstellung durch die Hauptversammlung aus dem Bilanzgewinn 2018 | 4 000 |
| Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2019 | 15 000 |
| Stand 31.12.2019 | 425 577 |
Der Bilanzgewinn beträgt 75,4 (Vj. 65,3) Mio €. In ihm ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 0,4 (Vj. 0,3) Mio € enthalten.
Der Bilanzgewinn beträgt 75 444 239,90 €. Wir beantragen, ihn wie folgt zu verwenden:
| in € | 31.12.2019 |
|---|---|
| 0,65 € Dividende je Stückaktie | 60 937 318,00 |
| Einstellungen in andere Gewinnrücklagen | 9 000 000,00 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 5.506.921,90 |
| Gesamt | 75 444 239,90 |
Der Gewinnverwendungsvorschlag geht davon aus, dass es bei Beschlussfassung über die Gewinnverwendung auf der Hauptversammlung keine von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien gibt, die gemäß § 71b Aktiengesetz (AktG) nicht dividendenberechtigt sind. Sollte die Gesellschaft bei Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Gewinnverwendung eigene, gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigte Aktien halten, wird der Hauptversammlung bei unveränderter Ausschüttung einer Dividende von 0,65 € je dividendenberechtigter Stückaktie ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag über die Gewinnverwendung unterbreitet werden. Die Anpassung erfolgt in der Weise, dass sich der Gesamtbetrag der Dividende um den Betrag vermindert, welcher der Anzahl der dann von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien multipliziert mit 0,65 € (Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie) entspricht, und sich der Vortrag auf neue Rechnung um denselben Betrag erhöht.
Neben den Pensionsrückstellungen für die Wüstenrot & Württembergische AG und Mitarbeiter der ehemaligen Württembergische Feuerversicherung AG sowie der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot GmbH werden hier die Pensionsrückstellungen für neun (Vj. neun) Tochterunternehmen ausgewiesen. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung in Höhe des damaligen Teilwerts ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen. Die Erträge und Aufwendungen aus der Veränderung dieser Pensionsverpflichtungen werden jährlich mit den Tochtergesellschaften liquide abgerechnet. Zum Bilanzstichtag betragen die Pensionsrückstellungen 1 026,7 (Vj. 954,1) Mio €. In diesem Betrag ist die Saldierung des Aktivwerts aus Rückdeckungsversicherungen von 4,9 (Vj. 4,7) Mio € enthalten.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Altersteilzeit | 729 | 633 |
| Aufwendungen für den Jahresabschluss | 2 992 | 2 808 |
| Urlaubsverpflichtungen und Gleitzeitguthaben | 3 106 | 2 857 |
| Gratifikationen und Leitungsprovisionen | 4 509 | 4 440 |
| Ausstehende Rechnungen aus Lieferungen und Leistungen am Grundbesitz | 347 | 832 |
| Aufwendungen für unterlassene Instandhaltung am Grundbesitz | 85 | 130 |
| Arbeitnehmer-Jubiläumsverpflichtungen | 224 | 225 |
| Rechtliche Risiken | 6 842 | 1 500 |
| Zinsaufwand nach § 233a AO | 7 462 | 7 358 |
| Rückstellung für Bürgschaften | 994 | 1 297 |
| Berufsgenossenschaftsbeiträge, Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe u. a. | 2 051 | 4 556 |
| Derivate | 317 | 19 |
| Gesamt | 29 658 | 26 655 |
In den sonstigen Rückstellungen sind auch Leistungen für Altersteilzeit enthalten. Diese Position beinhaltet den Teil der Rückstellung, der nicht durch eine Rückdeckungsversicherung insolvenzsicher ausfinanziert ist. Verpfändete Rückdeckungsversicherungen für das Wertguthaben aus Altersteilzeitvereinbarungen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus diesen Altersteilzeitverpflichtungen dienen, werden mit diesen saldiert. Analog wird mit den Aufwendungen und Erträgen aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen verfahren. Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen werden mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zuzüglich unwiderruflich zugesagter Überschussbeteiligung.
Die Position Leistungen für Altersteilzeit zum 31. Dezember ermittelt sich wie folgt:
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Erfüllungsbetrag der verdienten Ansprüche | 1 545 | 1 752 |
| Davon mit der Rückdeckungsversicherung saldierungsfähig | 816 | 1 119 |
| Ansatz | 729 | 633 |
Die Depotverbindlichkeiten haben eine unbestimmte Laufzeit. Abhängig von Einzelschadenentwicklungen und den Konditionen am Kapitalmarkt kann die Laufzeit länger als fünf Jahre sein.
| in Tsd € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 89 445 | 95 352 |
| Lieferanten- und Leistungsverbindlichkeiten | 1 251 | 273 |
| Steuern | 110 | 5 616 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 1 558 | 944 |
| Gesamt | 92 364 | 102 185 |
Restlaufzeiten der Anderen Verbindlichkeiten Die Position enthält Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Höhe von 140 267 Tsd €. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 430 Tsd €.
Hier sind Disagiobeträge für Namensschuldverschreibungen sowie Zinsabgrenzungsposten von 0,1 (Vj. 0,1) Mio € enthalten.
Hierunter werden gemäß §38 RechVersV die Zinsen auf Renten- und Beitragsdeckungsrückstellungen nach Abzug des Anteils der Rückversicherer ausgewiesen. Ferner umfasst die Position die Zinsen auf die Deckungsrückstellung für das in Rückdeckung übernommene Lebensversicherungsgeschäft.
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (20) Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergaben sich Gewinne in Höhe von 13,8 (Vj. 23,0) Mio €. Sie resultieren hauptsächlich aus den Sparten Haftpflicht (3,8 Mio €), Kraftfahrt (4,6 Mio €), Feuer (3,7 Mio €) und sonstige Sachversicherung (4,3 Mio €).
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb betragen 120,4 (Vj. 117,9) Mio €, davon entfallen 119,9 (Vj. 117,3) Mio € auf die Abschlusskosten und 0,5 (Vj. 0,6) Mio € auf den Verwaltungsaufwand.
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 8 956 | 8 688 |
| Andere Kapitalanlagen | 27 102 | 27 100 |
| Gesamt | 36 058 | 35 788 |
c) Erträge aus Zuschreibungen (23) Die einzelnen Beträge sind in der Anlage zum Anhang unter Einzelangaben Aktiva dargestellt.
Im Jahr 2019 wurden Währungszuschreibungen in Höhe von 5,3 Mio € verbucht.
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Beteiligungen1 | 113 | 1 247 |
| Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 322 | – |
| Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere2 | 1 762 | 942 |
| Einlagen bei Kreditinstituten3 | 184 | 85 |
| Andere Kapitalanlagen | – | 190 |
| Gesamt | 2 381 | 2 464 |
1 Davon Währungskursgewinne 59 (Vj. 21) Tsd €. 2 Davon Währungskursgewinne 2 (Vj. 5) Tsd €.
3 Davon Währungskursgewinne 184 (Vj. .85) Tsd €.
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen (25) Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen nach §253 Abs. 3 Satz 5 und 6 und Abs. 4 in Verbindung mit §277 Abs. 3 Satz 1 HGB. Sie teilen sich wie folgt auf:
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen und Beteiligungen | 2 155 | 22 237 |
| Wertpapiere und Investmentanteile | 2 352 | 7 019 |
| Sonstige Ausleihungen | 41 | 65 |
| Einlagen bei Kreditinstituten | – | 118 |
| Gesamt | 4 548 | 29 439 |
Bei den Abschreibungen auf verbundene Unternehmen und Beteiligungen sind Bilanzpositionen betroffen, die wie Anlagevermögen bewertet werden, während die Abschreibungen auf Wertpapiere und Anteile oder Aktien an Investmentvermögen Bilanzpositionen betreffen, die dem Umlaufvermögen zuzurechnen sind.
Im Jahr 2019 wurden Währungsabschreibungen in Höhe von 0,1 Mio € gebucht.
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | 4 099 | – |
| Beteiligungen1 | 1 395 | 1 408 |
| Aktien und nicht festverzinsliche Wertpapiere | 421 | 127 |
| Inhaberschuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere2 | 81 | 17 |
| Einlagen bei Kreditinstituten3 | – | 906 |
| Andere Kapitalanlagen | 265 | – |
| Gesamt | 6 261 | 2 458 |
| 1 Davon Währungskursverluste 1 (Vj. 288) Tsd €. 2 Davon Währungskursverluste 57 (Vj. 9) Tsd €. 3 Davon Währungskursverluste 0 (Vj. 906) Tsd €. |
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Erträge aus erbrachten Dienstleistungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 76 521 | 88 328 |
| Zinserträge aus Steuern | 3 758 | 3 629 |
| Währungskursgewinne 1 | 434 | 453 |
| Auflösung sonstige Rückstellungen | 528 | 592 |
| Gesamt | 81 241 | 93 002 |
| 1 Davon realisierte Währungskursgewinne 383 (Vj. 306) Tsd €. |
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Verwaltungsaufwendungen | 130 496 | 140 639 |
| davon: Aufwendungen verbundene Unternehmen für Dienstleistungen1 | 76 521 | 88 328 |
| Zinsaufwendungen | 30 927 | 35 867 |
| davon: Verzinsung Guthabenkonten aus dem Schuldbeitritt zu den Pensionsrückstellungen | 14 729 | 15 936 |
| davon: Zinsaufwand aus den Pensionsrückstellungen | 14 861 | 15 017 |
| davon: Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen | 17 | 33 |
| Negative Zinsen | 421 | 347 |
| Währungsaufwendungen2 | 481 | 829 |
| Gesamt | 161 904 | 177 335 |
1 Enthält im Geschäftsjahr einen freiwilligen Sonderzuschuss an die Pensionskasse der Württenbergischen VVaG zur pauschalen Verstärkung der Deckungsrückstellung in Höhe von 1 474 (Vj. 0) Tsd €.
2 Davon realisierte Währungskursverluste 0 (Vj. 0) Tsd €.
Altersteilzeitvereinbarungen betreffend wurden Aufwendungen aus der Aufzinsung von 6,0 (Vj. 15,2) Tsd € und Erträge aus der Abzinsung aus dem zu verrechnenden Vermögen in Höhe von 43,1 (Vj. 43,4) Tsd € gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB miteinander verrechnet. Ebenso wurden Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung von 14 861,3 (Vj. 15 017,0) Tsd € und Erträge aus der Abzinsung der Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 115,6 (Vj. 110,8) Tsd € gemäß §246 Abs. 2 Satz 2 HGB miteinander verrechnet.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wiesen zum 31. Dezember 2019 einen Aufwand von 56,2 (Vj. 39,9) Mio € aus. Der Steueraufwand erhöhte sich um 16,3 Mio €. Die Erhöhung resultiert aus einem gestiegenen handelsrechtlichen Ergebnis und aus Effekten aus Steuern in laufender Rechnung, insbesondere aufgrund von Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz.
Aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten resultieren passive latente Steuern, die insbesondere mit aktiven latenten Steuern aus Aktien, Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für Pensionen verrechnet, d. h. saldiert werden. Für die latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 30,6 % angesetzt. Da nach der Saldierung die aktiven Steuerlatenzen über die passiven Steuerlatenzen hinausgehen, werden die aktiven Steuerlatenzen in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.
Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien (Angaben gemäß §285 Ziffer 10 HGB):
a) Konzernmandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten
Hans Dietmar Sauer, Vorsitzender Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Landeskreditbank Baden-Württemberg
Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG, Standort Karlsruhe Vorsitzender des Konzernbetriebsrats a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart
(ab 5. Juni 2019) Versicherungsangestellte Württembergische Versicherung AG
Peter Buschbeck Mitglied des Vorstands Investors Marketing AG
Prof. Dr. Nadine Gatzert Inhaberin des Lehrstuhls für Versicherungswirtschaft und Risikomanagement an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg b) Nürnberger Beteiligungs-AG, Nürnberg Nürnberger Lebensversicherung AG, Nürnberg ERGO Group AG, Düsseldorf
Dr. Reiner Hagemann Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Allianz Versicherungs-AG Ehemaliges Mitglied des Vorstands Allianz AG
Ute Hobinka1 Vorsitzende des Betriebsrats W&W Informatik GmbH a) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, stellvertretende Vorsitzende
Jochen Höpken1 Fachbereichssekretär Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di b) FIDUCIA & GAD IT AG, Karlsruhe
Gudrun Lacher1 (bis 5. Juni 2019) Versicherungsangestellte Württembergische Versicherung AG
Corinna Linner Linner Wirtschaftsprüfung b) Donner & Reuschel AG, München/Hamburg
Marika Lulay Chief Executive Officer (CEO) und Geschäftsführende Direktorin sowie Mitglied des Verwaltungsrats GFT Technologies SE b) EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe (ab 14. Februar 2019)
Bernd Mader1 Leiter Kundenservice-Übergreifende Operationsfunktionen Württembergische Versicherung AG
Andreas Rothbauer1 Vorsitzender des Betriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg
Hans-Ulrich Schulz Ehemaliges Mitglied des Vorstands Wüstenrot Bausparkasse AG
Christoph Seeger1 Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, stellvertretender Vorsitzender
Jutta Stöcker Ehemaliges Mitglied des Vorstands RheinLand-Versicherungsgruppe b) RheinLand Lebensversicherung AG, Neuss RheinLand Versicherung AG, Neuss RheinLand Holding AG, Neuss ERGO Group AG, Düsseldorf
Susanne Ulshöfer1 (ab 5. Juni 2019) Mitglied des Betriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg
Gerold Zimmermann1 (bis 5. Juni 2019) Ehemaliger Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG Ehemaliges Mitglied des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG, Direktion Stuttgart a) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart (bis 30. November 2019)
1 Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter.
Jürgen A. Junker, Vorsitzender Konzernrecht, Konzernrevision, Kommunikation, Konzernentwicklung (Strategie, M&A, strategische Markenführung & Corporate Identity, Kundendaten) und Betriebsorganisation
a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, Vorsitzender
Dr. Michael Gutjahr Konzernpersonal, Konzernrechnungswesen, Finanzsteuerung, Retained Organisation
a) Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart (ab 7. Mai 2019), Vorsitzender ab 14. Mai 2019 Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe (12. April bis 4. September 2019) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, Vorsitzender
Jürgen Steffan (ab 1. Juli 2019)
c) Wüstenrot stavební spořitelna a.s., Prag, Vorsitzender
Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag, Vorsitzender
Jens Wieland Enterprise IT Management, Kundendatenschutz und Betriebssicherheit
Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft haben wir eine anteilige Haftung von 1,41% übernommen. Der Pool hat derzeit ein Gesamtvolumen von 106,6 Mio €. Aufgrund der Bonitätseinschätzung der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft wird mit einer Inanspruchnahme nicht gerechnet.
Die Württembergische Versicherung AG hat durch ein Release & Hold Harmless Agreement vom 20. Oktober 1993 das Risiko aus dem durch die W&W AG über einen Londoner Makler gezeichneten Vertrag übernommen. Daher weist die Württembergische Versicherung AG Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle von 20,8 Mio € aus. Im Außenverhältnis haftet die W&W AG für diese Verpflichtungen. Aus heutiger Sicht ist die Württembergische Versicherung AG ausreichend reserviert. Demzufolge erscheint eine Haftung seitens der W&W AG derzeit als unwahrscheinlich. Mit einer Inanspruchnahme wird aufgrund der Bonitätseinschätzung des Schuldners nicht gerechnet.
Die Wüstenrot Bausparkasse AG möchte bei der W&W AG dinglich nicht gesicherte Darlehen, die für wohnungswirtschaftliche Zwecke gewährt worden sind, absichern. Die W&W AG übernahm gegenüber der Wüstenrot Bausparkasse AG die Bürgschaft für die Darlehensforderung aus den bereits zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses bestehenden Darlehen – die Bürgschaft verringert sich entsprechend der Darlehenstilgungen. Das Volumen der Bürgschaft betrug unter Berücksichtigung der gebildeten Rückstellung für Bürgschaften (1,0 Mio €) zum Bilanzstichtag 28,7 Mio €. Nach Bonitätseinschätzung der Wüstenrot Bausparkasse AG über die Darlehensnehmer ist nicht von einer weiteren Inanspruchnahme auszugehen.
Im Rahmen einer Personalübernahmevereinbarung zwischen der W&W Service GmbH und der WISAG Facility Management Süd-West GmbH & Co. KG übernimmt die W&W AG eine unbedingte, unbefristete, selbstschuldnerische Bürgschaft bis zu einer Gesamthöhe von 10,0 Mio € gegenüber der WISAG Facility Management Süd-West GmbH & Co. KG. Diese Bürgschaft gilt für die Erfüllung sämtlicher bestehender und zukünftig entstehender finanzieller Verbindlichkeiten der W&W Service GmbH aus dieser Personalübernahmevereinbarung. Mit einer Inanspruchnahme aus der Bürgschaft wird aufgrund der Bonitätseinschätzung des Schuldners nicht gerechnet.
Im Rahmen der Gründung der Kindertagesstätte Feuerseepiraten am Standort Stuttgart bewilligte das Regierungspräsidium Stuttgart Fördermittel. Im Gegenzug erhielt das Regierungspräsidium eine Bankbürgschaft von 0,1 Mio €. Da die Zuschussbedingungen gegenüber dem Regierungspräsidium Stuttgart erfüllt werden, wird mit keiner Inanspruchnahme gerechnet.
Aus dem Verkauf der Wüstenrot Bank Pfandbriefbank AG hat der Käufer gegen die W&W AG verschiedene Ansprüche aus Garantien. Die Ansprüche sind grundsätzlich auf eine Höchsthaftung begrenzt und verjähren kurz- bzw. mittelfristig. Anhaltspunkte für eine mögliche Inanspruchnahme über die gebildeten Rückstellungen hinaus liegen derzeit nicht vor.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand gehen wir auch für die Zukunft davon aus, dass das Risiko der Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungsverhältnissen wie in der Vergangenheit zu keinem zusätzlichen Aufwand für die Gesellschaft führen wird.
Die ausstehenden Einzahlungsverpflichtungen für eingegangene Beteiligungs- und Fondsinvestments betrugen 72,6 Mio €.
Aus den Vertragsabschlüssen zum Neubauprojekt W&W-Campus zum ersten und zweiten Bauabschnitt bestehen finanzielle Verpflichtungen der W&W AG in Höhe von rund 239,7 Mio €.
Aus bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen erwarten wir in den nächsten drei Jahren Ausgleichszahlungen aus Anlaufverlusten an Start-ups in Höhe von 10,7 Mio €. Es werden mittelfristig Gewinne erwartet.
Für konzerninterne Dienstleistungen werden 2020 Aufwendungen von 38,2 Mio € erwartet.
Gemäß §5 Abs. 5 der Satzung der W&W AG ist der Vorstand bis zum 12. Juni 2023 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Barund/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 100 000 000,00€ zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten oder diesen gemäß §186 Abs. 5 AktG gleichgestellten Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung jeweils nach Durchführung einer Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2018 entsprechend der jeweiligen Erhöhung des Grundkapitals sowie nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 wurde der Vorstand bis zum 12. Juni 2023 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. §5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der W&W AG um bis zu nominal 240 000 003,46€, eingeteilt in bis zu 45 889 102 Stück auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durchgeführt, soweit
■ die Gesellschaft ein Wahlrecht ausübt, an die Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 bis zum 12. Juni 2023 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der Gesellschaft zu liefern,
und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 13. Juni 2018 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis bzw. zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 13. Juni 2018 bestimmten niedrigeren Ausgabebetrag. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist, soweit rechtlich zulässig, ermächtigt, für den Fall, dass zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien noch kein Beschluss über die Verwendung des Gewinns für das dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehende Geschäftsjahr gefasst worden ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen, dass die neuen Aktien vom Beginn des dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehenden Geschäftsjahres an am Gewinn teilnehmen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 zur Ausgabe von Schuldverschreibungen oder Genussrechten darf nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Schuldverschreibungen oder Genussrechte so ausgestaltet sind, dass das Kapital, das für sie eingezahlt wird, die zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Anerkennung als Eigenmittel auf Ebene der Gesellschaft und/oder auf Gruppenebene und/oder auf Ebene eines Finanzkonglomerats erfüllt und die etwaigen aufsichtsrechtlich zulässigen Aufnahmegrenzen nicht überschreitet. Ferner darf von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 im Wege der Begebung von Schuldverschreibungen sowie von Genussrechten durch nachgeordnete Konzernunternehmen und ihrer Garantie durch die Gesellschaft nur Gebrauch gemacht werden, wenn dies nach den insofern jeweils maßgeblichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zulässig ist.
Vorstand und Aufsichtsrat unserer Gesellschaft haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß §161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter www.ww-ag.com Investor Relations Publikationen Weitere Publikationen zugänglich gemacht. Außerdem befindet sich diese in der Erklärung zur Unternehmensführung im Geschäftsbericht.
Geschäfte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen werden zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Soweit es sich um Mitarbeiter handelt, werden branchenübliche Vorzugskonditionen verwendet.
Die abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit der Württembergische Versicherung AG, der W&W Informatik GmbH, der W&W Asset Management GmbH, der W&W Service GmbH sowie der W&W brandpool GmbH bestehen weiterhin. Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurde die Liquidation der W&W Produktion GmbH beschlossen und der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der W&W AG aufgelöst.
Die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Der Konzernabschluss des W&W-Konzerns wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.
| Gesellschaftsname | Sitz | Über schreitung/ Unter schreitung |
Melde schwelle |
Datum | Stimm rechts anteil |
Anzahl der Stimmen |
Zurech nung gem. § 22 WpHG |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. (Zurechnung über die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg) |
Ludwigsburg, Stuttgart |
Unter schreitung |
50 % | 17.8.2016 | 39,91 % | 37 417 638 | §22 Abs. 1 Satz 1 Nr 1 WpHG |
| Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. (Zurechnung über die WS Holding AG, Stuttgart) |
Ludwigsburg, Stuttgart |
Über schreitung |
25 % | 17.8.2016 | 26,40 % | 24 750 000 | §22 Abs. 1 Satz 1 Nr 1 WpHG |
| Herr Dr. Lutz Helmig (Zurechnung über die HORUS Finanzholding GmbH) |
Hallbergmoos, Deutschland |
Über schreitung |
10 % | 11.12.2013 | 10,03 % | 9 228 134 | §22 Abs. 1 Satz 1 Nr 1 WpHG |
Die Wüstenrot & Württembergische Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Stuttgart und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 20203 eingetragen.
Zu potenziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die W&W-Gruppe verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht.
Weitere wesentliche berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bezieht sich auf die Prüfung des Konzern- und Jahresabschlusses der W&W AG sowie weitere unmittelbar durch die Abschlussprüfung veranlasste zulässige Leistungen. Weiter wurden von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Prüfung der Jahresabschlüsse und der Konzernberichterstattung von verschiedenen Tochtergesellschaften sowie gesetzliche Prüfungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz, dem Versicherungsaufsichtsgesetz, dem Aktiengesetz und anderen Rechtsvorschriften durchgeführt.
Die anderen Bestätigungsleistungen beinhalten die Prüfungen gemäß Allgemeiner Geschäftsbedingungen der Deutschen Bundesbank, die inhaltliche Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts und weitere Prüfungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz sowie weitere Bestätigungsleistungen im Zusammenhang mit ausländischen Prämien. Die Steuerberatungsleistungen umfassen Beratungs- und Unterstützungsdienstleistungen bei verschiedenen Konzerngesellschaften. Die sonstigen Leistungen beinhalten fachliche Beratungen der Konzerngesellschaften in bilanzieller oder regulatorischer Hinsicht zur Erfüllung neuer gesetzlicher Anforderungen. Für Tochtergesellschaften wurden darüber hinaus Dienstleistungen zur Analyse und Sicherung von Daten erbracht sowie projektbegleitende Prüfungen von IT-Migrationsprojekten durchgeführt.
Die Angaben zu den Abschlussprüferhonoraren sind im Konzernabschluss der W&W AG enthalten. Auf die Veröffentlichung an dieser Stelle wird aufgrund der befreienden Konzernklausel des § 285 Nr. 17 HGB verzichtet.
| Anzahl1 | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Mitarbeiter gesamt | 541 | 526 |
| davon Frauen | 279 | 276 |
| davon Männer | 262 | 250 |
| davon Vollzeit | 409 | 402 |
| davon Teilzeit | 132 | 124 |
1 Es handelt sich um die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemäß § 285 Nummer 7 HGB.
Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des Lageberichts ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach §285 Nr. 9 HGB.
Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage der Gesellschaft. Dr. Michael Gutjahr und Jens Wieland sind neben ihrer Tätigkeit für die Gesellschaft noch für andere Gesellschaften des W&W-Konzerns als Vorstand oder Geschäftsführer tätig.
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben bei der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 2 475,3 (Vj. 1 862,6) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen:
| Individuelle Vorstandsvergütung 2019 Amts zeitende |
Erfolgsunabhän gige Bezüge |
Erfolgsabhän gige Bezüge (kurzfristig) |
Erfolgsabhän gige Bezüge (nachhaltig) |
Nebenleistungen | Gesamt | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| aus 2016 |
aus 2015 |
||||||||||
| in Tsd € | |||||||||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||
| Aktive Vorstände |
|||||||||||
| Jürgen A. Junker | 3/2021 | 1 040,0 | 1 040,0 | 117,6 | 123,3 | 81,2 | 0,0 | 20,2 | 23,4 | 1 259,0 | 1 186,7 |
| Dr. Michael Gutjahr |
8/2020 | 475,2 | 271,6 | 53,8 | 32,2 | 34,8 | 31,2 | 13,8 | 7,4 | 577,6 | 342,4 |
| Jürgen Steffan | 6/2024 | 267,5 | 0,0 | 30,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 7,0 | 0,0 | 305,0 | 0,0 |
| Jens Wieland | 6/2025 | 260,1 | 260,1 | 29,4 | 30,8 | 33,8 | 32,2 | 10,4 | 10,4 | 333,7 | 333,5 |
| G e s a m t | 2 042,8 | 1 571,7 | 231,3 | 186,3 | 149,8 | 63,4 | 51,4 | 41,2 | 2 475,3 | 1 862,6 |
Mit Ablauf des Jahres 2019 wurden erfolgsabhängige nachhaltige Bezüge eines zurückliegenden Geschäftsjahres, nämlich des Geschäftsjahres 2016, erdient, da der W&W-Konzern in den Jahren 2017 bis 2019 ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € pro Jahr und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausgewiesen hat. Die Auszahlung dieser erfolgsabhängigen Bezüge erfolgt im Jahr 2020.
Zusätzlich zu den erdienten erfolgsabhängigen Bezügen in obiger Tabelle wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Bezüge der Geschäftsjahre 2017 bis 2019 erworben (der jeweils noch nicht ausgezahlte Teil der erfolgsabhängigen Bezüge). Die Auszahlung erfolgt nur, wenn die vorgenannten Bedingungen in den Jahren 2020 bis 2022 eintreten bzw. nicht eintreten. Für 2019 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat.
Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2018, die 2019 nach Feststehen des Zielerreichungsgrads ausgezahlt wurden, ergab sich ein Aufwand in Höhe von insgesamt 4,0 (Vj. 31,7) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus Aufwänden für Jürgen A. Junker in Höhe von 4,0 (Vj. 20,7) Tsd €, für Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 0,4 (Vj. 6,0) Tsd € sowie für Jens Wieland aus einer Auflösung in Höhe von 0,4 (Vj. Aufwand 5,0) Tsd €.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden in Höhe von insgesamt 186,3 (Vj. 105,2) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2018 in 2022. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrads ergab sich ein Aufwand in Höhe von 4,0 (Vj. 31,7) Tsd €.
Darüber hinaus hat die Gesellschaft keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt.
Der Anstieg der erfolgsunabhängigen sowie der erfolgsabhängigen kurzfristigen Bezüge von Herrn Dr. Gutjahr 2019 resultiert aus einer Verschiebung der Bezüge aus den Tochtergesellschaften auf die W&W AG.
Die auf die Gesellschaft entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen insgesamt 4 300,4 (Vj. 1 893,4) Tsd €. Davon entfallen bezogen auf das Endalter 61 auf Dr. Michael Gutjahr 2 716,1 (Vj. 1 459,9) Tsd € sowie jeweils bezogen auf das Endalter 65 auf Jürgen A. Junker 422,9 (Vj. 256,0) Tsd €, auf Jürgen Steffan 925,0 (Vj. 0) Tsd € und auf Jens Wieland 236,3 (Vj. 177,5) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf die Gesellschaft entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 636,7 (Vj. 225,2) Tsd €. Davon entfallen Zuführungen auf Jürgen A. Junker in Höhe von 166,9 (Vj. 108,1) Tsd €, auf Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 161,3 (Vj. 75,8) Tsd €, auf Jürgen Steffan in Höhe von 249,7 (Vj. 0) Tsd € und auf Jens Wieland in Höhe von 58,8 (Vj. 41,3) Tsd €.
Das Ruhegehalt von Dr. Michael Gutjahr beträgt 111,7 (Vj. 63,8) Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden. Da Dr. Michael Gutjahr bei Ablauf seiner Amtszeit das Ruhegehalt in Anspruch nehmen kann, entfällt sein Anspruch auf ein Übergangsgeld.
Jürgen A. Junker wird ein Übergangsgeld in Höhe von 200,0 (Vj. 200,0) Tsd € p. a. gewährt bei Beendigung des Anstellungsverhältnisses nach Ablauf der ersten Amtszeit, es sei denn, Jürgen A. Junker hat eine ihm angebotene Verlängerung zu gleichen oder für ihn günstigeren Bezügen abgelehnt oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von ihm zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von § 626 BGB. Das Übergangsgeld ist nach Ablauf der ersten Amtszeit bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem er erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Jürgen A. Junker muss sich auf seinen Anspruch auf Übergangsgeld anrechnen lassen, was er durch eine neue Tätigkeit erwirbt. Eine Anrechnung findet ab einem anderweitigen Verdienst in Höhe von 300,0 Tsd € p. a. statt.
An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen.
Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 1 829,0 (Vj. 2 068,4) Tsd €. Davon entfielen 434,9 (Vj. 318,0) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge.
Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 20 511,1 (Vj. 20 124,0) Tsd € zurückgestellt.
Weitere Belastungen der Gesellschaft durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht.
Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.
Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Vergütungskontroll- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Nominierungsausschuss sowie für
den Vermittlungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.
Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150% und für seine Stellvertreter um 75%.
Für das Geschäftsjahr 2019 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 665,4 (Vj. 658,8) Tsd €. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 eine zeitanteilige Vergütung von 30,2 (Vj. 14,0) Tsd €.
Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten.
Gegenüber den Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen von der Wüstenrot & Württembergische AG keine Forderungen aus gewährten Vorschüssen und Krediten.
Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden.
Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt.
| Individuelle Aufsichtsratsvergütung 2019 | Grund | Sitzungs | Ausschuss | ||
|---|---|---|---|---|---|
| vergütung | geld | vergütung | Gesamt | Gesamt | |
| in Tsd € | 2019 | 2019 | 2019 | 2019 | 2018 |
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) | 62,5 | 2,0 | 43,4 | 107,9 | 112,5 |
| Frank Weber (Stv. Vorsitzender) | 43,8 | 2,5 | 16,0 | 62,3 | 61,8 |
| Petra Aichholz | 14,3 | 1,0 | – | 15,3 | – |
| Peter Buschbeck | 25,0 | 2,5 | 7,0 | 34,5 | 35,0 |
| Prof. Dr. Nadine Gatzert | 25,0 | 2,0 | 4,6 | 31,6 | 14,3 |
| Dr. Reiner Hagemann | 25,0 | 2,5 | 12,0 | 39,5 | 39,0 |
| Ute Hobinka | 25,0 | 2,5 | 10,3 | 37,8 | 35,0 |
| Jochen Höpken | 25,0 | 1,0 | 4,0 | 30,0 | 30,0 |
| Corinna Linner | 25,0 | 2,5 | 20,0 | 47,5 | 47,0 |
| Marika Lulay | 25,0 | 2,5 | 4,0 | 31,5 | 29,2 |
| Bernd Mader | 25,0 | 2,5 | 8,0 | 35,5 | 35,0 |
| Andreas Rothbauer | 25,0 | 2,5 | 8,0 | 35,5 | 35,0 |
| Hans-Ulrich Schulz | 25,0 | 2,5 | 8,0 | 35,5 | 35,0 |
| Christoph Seeger | 25,0 | 2,5 | 10,3 | 37,8 | 35,0 |
| Jutta Stöcker | 25,0 | 2,5 | 5,1 | 32,6 | 31,0 |
| Susanne Ulshöfer | 14,3 | 1,5 | 4,6 | 20,4 | – |
| Zwischensumme | 434,9 | 35,0 | 165,3 | 635,2 | 574,8 |
| Gudrun Lacher (ehemalig) | 10,7 | 1,0 | 1,7 | 13,4 | 31,0 |
| Ruth Martin (ehemalig) | – | – | – | – | 14,0 |
| Gerold Zimmermann (ehemalig) | 10,7 | 1,0 | 5,1 | 16,8 | 39,0 |
| G e s a m t | 456,3 | 37,0 | 172,1 | 665,4 | 658,8 |
| Erläuterungen Aktiva | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bilanz | Um | Zu | Ab | Bilanz | |||
| werte | buchun | schrei | schrei | werte | |||
| 2018 | Zugänge | gen | Abgänge | bungen | bungen | 2019 | |
| in Tsd € | |||||||
| A. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1 | – | – | – | – | 1 | – |
| B. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
186 788 | 73 398 | – | – | – | 5 963 | 254 223 |
| B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen |
|||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1 489 749 | – | – | 47 727 | 2 311 | – | 1 444 333 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 411 700 | 304 250 | – | 304 450 | – | – | 411 500 |
| 3. Beteiligungen | 44 186 | 17 109 | – | 4 662 | 2 933 | 2 155 | 57 411 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
– | – | – | – | – | – | – |
| S u m m e B . I I . | 1 945 635 | 321 359 | – | 356 839 | 5 244 | 2 155 | 1 913 244 |
| B. III. Sonstige Kapitalanlagen | |||||||
| 1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investment vermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
528 370 | 47 940 | – | 8 171 | 6 711 | 314 | 574 536 |
| 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
186 542 | 146 825 | – | 59 501 | 2 099 | 2 037 | 273 928 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | |||||||
| a) Namensschuldverschreibungen | 134 454 | – | – | 10 000 | 21 | 41 | 124 434 |
| b) Schuldscheinforderungen und Darlehen | 114 772 | 372 676 | – | 325 999 | – | – | 161 449 |
| 4. Einlagen bei Kreditinstituten | 132 047 | 63 472 | – | 124 947 | 226 | – | 70 798 |
| 5. Andere Kapitalanlagen | 87 | – | – | – | – | – | 87 |
| S u m m e B . I I I . | 1 096 272 | 630 913 | – | 528 618 | 9 057 | 2 392 | 1 205 232 |
| G e s a m t | 3 228 696 | 1 025 670 | – | 885 457 | 14 301 | 10 511 | 3 372 699 |
| Anteilsbesitzliste | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital direkt in % |
Anteil am Kapital indirekt in %3 |
Wäh rung |
Bilanz stichtag |
Eigen kapital1 |
Ergebnis nach Steuern1 |
| Deutschland 3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg |
100,00 | € | 31.12.2018 | 61 987 959 | 1 213 919 | |
| Adam Riese GmbH, Stuttgart2 | 100,00 | € | 31.12.2019 | 25 000 | – | |
| Adveq Europe II GmbH, Frankfurt am Main | 16,77 | € | 31.12.2018 | 1 027 048 | – 32 495 | |
| Adveq Opportunity II Zweite GmbH, Frankfurt am Main | 29,31 | € | 31.12.2018 | 20 529 252 | 3 055 640 | |
| Adveq Technology V GmbH, Frankfurt am Main | 16,50 | € | 31.12.2018 | 47 235 483 | 11 788 410 | |
| Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2019 | 47 525 555 | 9 230 148 | |
| Altmark Versicherungsmakler GmbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 2 417 911 | 534 529 | |
| Altmark Versicherungsvermittlung GmbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 316 621 | 87 661 | |
| Asendorfer Kippe ASK GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 2 991 777 | – 293 044 | |
| Atlantic Labs IV GmbH & Co. KG, Berlin | 14,92 | Neuinvestment 23.7.2019 | ||||
| Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs-KG, München | 5,79 | € | 31.12.2018 | 6 248 403 | 664 248 | |
| Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart (ab 2.1.2020: Württembergische Akademie GmbH) |
100,00 | € | 31.12.2019 | 2 098 062 | 17 103 | |
| Beteiligungs-GmbH der Württembergischen, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2019 | 3 310 146 | 138 555 | |
| BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg | 10,00 | € | 31.12.2018 | 816 146 | 87 204 | |
| BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart | 35,00 | € | 31.12.2018 | 241 927 171 | 5 078 280 | |
| BWK Holding GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart |
35,00 | € | 31.12.2018 | 10 563 870 | 850 083 | |
| City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2019 | 103 502 585 | 3 950 438 | |
| City Immobilien II GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2019 | 104 432 380 | 3 045 434 | |
| CROWN Premium Private Equity III GmbH & Co. KG, Grünwald | 6,60 | € | 31.12.2018 | 21 515 864 | 2 200 767 | |
| DBAG Fund VI Feeder GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main | 30,71 | € | 31.12.2018 | 45 269 525 | 5 989 216 | |
| Deutscher Solarfonds "Stabilität 2010" GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main |
17,77 | € | 31.10.2019 | 80 955 146 | 12 629 940 | |
| Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH, Berlin |
19,82 | € | 31.12.2018 | 10 893 | – 1 667 | |
| Earlybird DWES Fund VI Affiliates GmbH & Co. KG, München | 7,74 | € | 31.12.2018 | 45 634 288 | 4 243 125 | |
| Elvaston Capital Fund III GmbH & Co. KG, Berlin | 6,08 | 6,08 | € | 31.12.2019 | 96 219 795 | 552 599 |
| Elvaston Capital Fund IV GmbH & Co. KG, Berlin | 1,16 | 6,60 | Neuinvestment 3.9.2019 | |||
| EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen, München |
8,47 | € | 31.12.2018 | 33 084 119 | 156 568 | |
| European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG, Grünwald |
1,00 | 11,10 | € | 30.9.2018 | 454 833 813 | 25 773 372 |
| familynet GmbH, Potsdam | 5,89 | Neuinvestment 30.7.2019 | ||||
| Ganzer GmbH & Co. KG, Harrislee | 100,00 | € | 31.12.2018 | 1 335 369 | 738 733 | |
| Gerber GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2019 | 262 313 106 | 1 926 589 | |
| Gestorf GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 441 094 | 27 138 | |
| GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG, München | 5,97 | € | 31.12.2018 | 18 141 | – 38 630 | |
| GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg |
100,00 | € | 31.12.2018 | 1 820 822 | 232 161 |
| Anteilsbesitzliste (Fortsetzung) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anteil am Kapital |
Anteil am Kapital |
Ergebnis | ||||
| direkt | indirekt | Wäh | Bilanz | Eigen | nach | |
| Name und Sitz der Gesellschaft | in % | in %3 | rung | stichtag | kapital1 | Steuern1 |
| Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH, Karlsruhe |
100,00 | € | 31.12.2018 | 114 354 | 16 730 | |
| IVB-Institut für Vorsorgeberatung, Risiko- und Finanzierungsanalyse GmbH, Karlsruhe |
100,00 | € | 31.10.2019 | 78 181 | 1 653 | |
| IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanlagen KG, München |
10,00 | € | 31.12.2017 | 23 448 | – 24 030 | |
| IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG, München |
10,00 | € | 31.12.2018 | 875 029 | 809 164 | |
| Keleya Digital-Health Solutions GmbH, Hamburg | 23,27 | € | 31.12.2018 | – 171 723 | – 336 626 | |
| Kinderheldin GmbH, Berlin | 10,00 | Neuinvestment 22.1.2019 | ||||
| KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH, Karlsruhe | 93,70 | € | 31.12.2018 | 222 900 | 12 360 | |
| KLV BAKO Vermittlungs-GmbH, Karlsruhe | 76,80 | € | 31.12.2018 | 232 998 | 8 996 | |
| Miethaus und Wohnheim GmbH i.L., Ludwigsburg | 100,00 | € | 31.12.2019 | 1 961 603 | 194 420 | |
| Nist GmbH, Berlin2 | 100,00 | € | 31.12.2018 | 25 000 | – | |
| NORD KB Micro-Cap V GmbH & Co. KG, Hannover | 10,21 | € | 31.12.2018 | 35 225 406 | – 2 639 388 | |
| Onshore Wind Portfolio 2012 GmbH & Co. KG, | ||||||
| Frankfurt am Main | 4,41 | 16,31 | € | 31.8.2019 | 105 843 735 | 5 013 130 |
| Schulenburg GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 212 169 | - 393 323 | |
| Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 203 094 | 6 817 | |
| treefin GmbH, München2 | 100,00 | € | 31.12.2018 | 3 382 560 | – | |
| V-Bank AG, München | 15,00 | € | 31.12.2018 | 37 471 369 | 3 835 088 | |
| VC Fonds Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Stuttgart | 25,00 | € | 31.12.2018 | 1 871 956 | 427 703 | |
| ver.di Service GmbH, Berlin | 50,00 | € | 31.12.2018 | 150 276 | 53 570 | |
| VV Immobilien GmbH & Co. United States KG i.L., München | 9,98 | € | 31.12.2017 | 10 000 | – 40 838 | |
| VV Immobilien GmbH & Co. US City KG i.L., München | 23,10 | € | 31.12.2017 | 9 489 | – 12 147 | |
| W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg2 | 100,00 | € | 31.12.2018 | 11 261 185 | – | |
| W&W brandpool GmbH, Stuttgart2 | 100,00 | € | 31.12.2019 | 3 275 000 | – | |
| W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2019 | 59 409 366 | - 26 341 | |
| W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg2 | 100,00 | € | 31.12.2019 | 473 025 | – | |
| W&W Produktion GmbH i.L., Berlin2 | 100,00 | € | 31.12.2018 | 25 000 | – | |
| W&W Service GmbH, Stuttgart2 | 100,00 | € | 31.12.2019 | 100 153 | – | |
| Wellington Partners Life Sciences V Investment GmbH & Co. KG, München |
5,75 | € | 31.12.2019 | 47 883 549 | – 503 726 | |
| Windpark Golzow GmbH & Co. KG, Rheine | 100,00 | € | 31.12.2018 | – 7 431 377 | – 716 471 | |
| WL Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 73 575 | 5 043 | |
| WL Renewable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2019 | 94 718 381 | 9 882 966 | |
| WL Sustainable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2019 | 81 236 893 | 9 896 865 | |
| Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2019 | 118 430 875 | 3 855 632 | |
| Württembergische Immobilien AG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2019 | 120 257 087 | 673 389 | |
| Württembergische Kö 43 GmbH, Stuttgart | 89,90 | € | 31.12.2018 | 23 048 127 | 751 663 | |
| Anteilsbesitzliste (Fortsetzung) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital direkt in % |
Anteil am Kapital indirekt in %3 |
Wäh rung |
Bilanz stichtag |
Eigen kapital1 |
Ergebnis nach Steuern1 |
|
| Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2019 | 49 048 122 | 5 600 000 | ||
| Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart | 94,89 | € | 31.12.2019 | 473 511 724 | 35 000 000 | ||
| Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 11 354 735 | 836 358 | ||
| Württembergische Rechtsschutz Schaden-Service-GmbH, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2019 | 76 694 | – | ||
| Württembergische Versicherung AG, Stuttgart2 | 100,00 | € | 31.12.2019 | 350 563 107 | – | ||
| Württembergische Vertriebspartner GmbH, Stuttgart2 | 100,00 | € | 31.12.2019 | 74 481 | – | ||
| Württembergische Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 35 454 | 560 | ||
| Württfeuer Beteiligungs-GmbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2018 | 1 036 660 | - 25 467 | ||
| WürttLeben Alternative Investments GmbH, Stuttgart2 | 100,00 | € | 31.12.2019 | 103 025 000 | – | ||
| WürttVers Alternative Investments GmbH, Stuttgart2 | 100,00 | € | 31.12.2019 | 46 025 000 | – | ||
| Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg | 100,00 | € | 31.12.2019 | 830 563 506 | 30 238 795 | ||
| Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | € | 31.12.2019 | 2 057 024 | 10 082 | ||
| Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | € | 31.12.2018 | 96 954 047 | 2 628 846 | ||
| Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | € | 31.12.2018 | 2 708 514 | 949 083 | ||
| YIELCO Special Situations GmbH & Co. KG, München | 8,01 | € | 31.12.2018 | 40 388 574 | – 199 123 | ||
| Australien | |||||||
| REI Head Trust, Sydney | 100,00 | Neuinvestment 26.9.2018 | |||||
| REI Property Sub Trust, Sydney | 100,00 | Neuinvestment 26.9.2018 | |||||
| Finnland | |||||||
| Kiinteistö Oy Porkkalankatu 5, Helsinki | 100,00 | Neuinvestment 17.7.2018 | |||||
| Frankreich | |||||||
| Württembergische France Immobiliere SARL, Straßburg | 100,00 | € | 30.9.2019 | 15 267 223 | 1 207 596 | ||
| Württembergische France Strasbourg SARL, Straßburg | 100,00 | € | 30.9.2019 | 45 513 011 | 1 884 704 | ||
| Irland | |||||||
| BlackRock NTR Renewable Power Fund plc, Dublin | 89,55 | US\$ | 31.12.2018 | 69 211 000 | 813 000 | ||
| W&W Asset Management Dublin DAC, Dublin | 100,00 | € | 31.12.2018 | 14 927 058 | 5 521 596 | ||
| W&W Europe Life Limited i.L., Dublin | 100,00 | € | 31.12.2014 | 18 834 772 | – 733 611 | ||
| W&W Investment Managers DAC, Dublin | 100,00 | € | 31.12.2018 | 13 288 031 | 3 348 159 | ||
| White Oak Summit Fund ILP, Dublin | 15,66 | US\$ | 31.12.2018 | 202 347 890 | 11 501 278 | ||
| White Oak Yield Spectrum Feeder ICAV, Dublin | 37,30 | US\$ | 31.12.2018 | 255 963 522 | 6 999 562 |
| Anteilsbesitzliste (Fortsetzung) Name und Sitz der Gesellschaft |
Anteil am Kapital direkt in % |
Anteil am Kapital indirekt in %3 |
Wäh rung |
Bilanz stichtag |
Eigen kapital1 |
Ergebnis nach Steuern1 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Luxemburg | ||||||
| Alcentra European Direct Lending Fund III SCSp, Luxemburg | 5,97 | Neuinvestment 4.2.2019 | ||||
| AMP Capital Infrastructure Debt Fund (EUR) III L.P., Luxemburg |
9,63 | € | 31.12.2018 | 282 473 026 | 13 228 100 | |
| AMP Capital Infrastructure Debt Fund IV (EUR) L.P., Luxemburg |
8,98 | Neuinvestment 12.9.2019 | ||||
| Barings Global Credit Fund (LUX) SCSp, SICAV-SIF-Barings European Private Loan Fund II, Luxemburg |
6,44 | € | 31.12.2018 | 15 022 862 | 18 828 | |
| BlackRock Euro Investment Grade Infrastructure Debt Fund SCSp, Luxemburg |
22,50 | Neuinvestment 14.3.2019 | ||||
| CI III Lux Feeder Fund FCP-RAIF, Luxemburg | 35,88 | € | 31.12.2018 | 6 664 526 | – 1 501 087 | |
| Crescent Private Credit Partners Unitranche Fund (Ireland) L.P., Luxemburg |
51,48 | Neuinvestment 1.7.2019 | ||||
| DB Secondary Opportunities SICAV-SIF – Sub Fund DB SOF II Feeder USD, Luxemburg |
16,79 | US\$ | 31.12.2018 | 24 792 328 | – 151 893 | |
| Deerpath Capital SLP-RAIF, Luxemburg | 25,81 | Neuinvestment 24.6.2019 | ||||
| First State European Diversified Infrastructure Feeder Fund II SCA, SICAV-SIF, Luxemburg |
12,99 | € | 31.12.2018 | 322 800 268 | 29 314 799 | |
| Idinvest Lux Fund, SICAV-SIF SCA – Idinvest Private Debt III, Luxemburg |
23,80 | € | 31.12.2018 | 121 747 600 | 7 029 646 | |
| Idinvest Private Debt V SCSp SICAV-RAIF, Luxemburg | 19,96 | Neuinvestment 28.6.2019 | ||||
| IKAV SICAV-FIS SCA – Ecoprime Energy, Luxemburg | 18,81 | € | 30.9.2019 | 97 086 659 | 4 170 420 | |
| IKAV SICAV-FIS SCA – Ecoprime TK I, Luxemburg | 41,28 | € | 30.9.2019 | 40 469 740 | 3 289 197 | |
| IKAV SICAV-FIS SCA – Global Energy (Ecoprime III), Luxemburg |
15,12 | 30,24 | € | 30.9.2019 | 31 290 201 | 741 647 |
| IKAV SICAV-FIS SCA – Global PV Investments, Luxemburg | 46,25 | € | 30.9.2019 | 21 737 145 | 17 540 543 | |
| Rotonda Infrastructure 1 SCSp, Luxemburg | 9,68 | € | 30.9.2019 | 117 548 988 | – 947 014 | |
| Secondary Opportunities SICAV-SIF – Sub-fund SOF III Feeder USD, Luxemburg |
35,48 | US\$ | 31.12.2018 | 60 192 296 | – 136 611 | |
| StepStone European Fund SCS, SICAV-FIS – StepStone Capital Partners III, Luxemburg |
7,15 | 20,41 | US\$ | 31.12.2018 | 698 563 003 | 45 001 211 |
| Whitehelm European Infrastructure Fund II, Luxemburg | 25,62 | Neuinvestment 18.10.2019 | ||||
| Österreich | ||||||
| G6 Zeta Errichtungs- und VerwertungsGmbH & Co OG, Wien | 99,90 | € | 31.12.2018 | 22 380 678 | 1 704 423 | |
| SAMARIUM drei GmbH & Co OG, Wien | 100,00 | € | 31.12.2018 | 9 359 894 | 301 683 | |
| Tschechische Republik | ||||||
| WIT Services s.r.o., Prag | 100,00 | CZK | 31.12.2018 | 3 287 157 | – 124 361 | |
| Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag | 100,00 | CZK | 31.12.2018 | 2 269 000 000 | 119 000 000 | |
| Wüstenrot stavební spořitelna a.s., Prag | 100,00 | CZK | 31.12.2018 | 3 165 000 000 | 301 000 000 | |
| Ungarn | ||||||
| Fundamenta-Lakáskassza-Lakástakarékpénztár Zrt., Budapest | 11,47 | HUF | 31.12.2018 | 59 096 000 000 | 6 916 000 000 |
| 5,45 | US\$ | 31.12.2018 | 224 138 265 | 42 425 288 | |
|---|---|---|---|---|---|
| 29,53 | € | 31.12.2018 | 57 858 977 | 4 274 052 | |
| 12,20 | US\$ | 31.12.2018 | 848 953 000 | 21 358 000 | |
| 16,21 | £ | 31.12.2018 | 73 728 245 | 2 520 781 | |
| 30,21 | US\$ | 31.12.2018 | 160 824 829 | – 998 | |
| 5,83 | € | 31.12.2018 | 142 189 000 | 35 559 000 | |
| 29,67 | US\$ | 31.12.2018 | 105 853 000 | 2 893 000 | |
| 11,52 | € | 31.12.2018 | 243 985 378 | 6 001 350 | |
| 9,60 | US\$ | 31.12.2018 | 401 675 571 | 1 157 358 | |
| 6,73 | € | 31.12.2018 | 127 760 286 | 706 778 | |
| 18,83 | € | 31.12.2018 | 129 069 898 | – 2 795 599 | |
| 9,38 | US\$ | 31.12.2018 | 86 148 000 | – 6 086 000 | |
| 51,72 | CA\$ | 31.12.2018 | 37 646 797 | 1 163 649 | |
| 2,56 | 8,19 | US\$ | 31.12.2018 | 99 840 672 | – 8 209 255 |
| 100,00 | Neuinvestment 12.6.2019 | ||||
| 100,00 | Neuinvestment 12.6.2019 | ||||
| 100,00 | Neuinvestment 12.6.2019 | ||||
| 11,06 | US\$ | 31.12.2018 | 296 717 337 | 22 071 107 | |
| 5,19 | US\$ | 31.12.2018 | 2 749 605 890 | 233 304 979 | |
| 30,00 | US\$ | 31.12.2018 | 43 742 380 | 1 517 351 | |
Währung
Bilanzstichtag
Eigenkapital1 Ergebnis nach Steuern1
1 Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss.
2 Ergebnisabführungsvertrag vorhanden.
3 Der indirekte Anteil (oder: Anteilsbesitz; oder: Anteilsquote) umfasst nach § 16 Abs. 4 AktG Anteile, die einem abhängigen Unternehmen oder einem anderen für Rechnung des Unternehmens oder eines von diesem abhängigen Unternehmen gehören.
| Versicherungstechn. Ergebnis | Versicherungstechn. Ergebnis | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gebuchte Bruttobeiträge |
für eigene Rechnung (vor Schwankungsrückstellungen) |
für eigene Rechnung (nach Schwankungsrückstellungen) |
||||
| in Tsd € | 2019 | 2018 | 2019 2018 |
2019 | 2018 | |
| Feuerversicherung | 68 172 | 57 514 | 1 481 | 3 797 | 737 | – 324 |
| Sonstige Sachversicherungen | 98 116 | 89 666 | 2 661 | – 1 441 | – 450 | – 1 556 |
| Summe Feuer- und Sonstige Sachversicherungen |
166 288 | 147 180 | 4 142 | 2 356 | 287 | – 1 880 |
| Kraftfahrtversicherung | 129 769 | 125 056 | – 6 930 | – 7 364 | – 10 230 | – 12 568 |
| Haftpflichtversicherung | 35 838 | 33 365 | 5 973 | 10 051 | 5 177 | 7 802 |
| Unfallversicherung | 21 695 | 21 017 | 2 838 | 2 338 | 2 838 | 2 338 |
| Transport- und Luftfahrtkaskoversicherung |
3 811 | 3 604 | 587 | 548 | 663 | 294 |
| Sonstige Versicherungen | 27 260 | 25 147 | – 755 | 247 | – 395 | – 1 409 |
| Summe Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft |
384 661 | 355 369 | 5 855 | 8 176 | – 1 660 | – 5 423 |
| Lebensversicherung | 5 309 | 5 725 | 655 | 1 847 | 655 | 1 847 |
| Gesamt | 389 970 | 361 094 | 6 510 | 10 023 | – 1 005 | – 3 576 |
| Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen | ||
|---|---|---|
| in Tsd € | 2019 | 2018 |
| Löhne und Gehälter | 39 520 | 37 637 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 6 440 | 5 732 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 3 885 | 4 408 |
| Gesamt | 49 845 | 47 777 |
Die W&W AG hat keinen eigenen Außendienst. Infolgedessen enthält die nach der RechVersV vorgeschriebene Tabelle nur Personalaufwendungen und keine Provisionen oder sonstigen Bezüge von Versicherungsvertretern.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Stuttgart, den 19. März 2020
Jürgen A. Junker
Dr. Michael Gutjahr
Jürgen Steffan
Jens Wieland
An die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart
Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts
Wir haben den Jahresabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Wüstenrot & Württembergische AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Die im Abschnitt Sonstige Informationen unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Anhang zu den Punkten Bewertungsmethoden Aktiva, Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Zeitwertermittlungen. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Marktpreisrisiken.
Das Risiko für den Abschluss Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind nicht an einem aktiven Markt notiert und betragen 1 501,7 Mio €. Dies sind 39,7 % der Bilanzsumme.
In Bezug auf die Buchwerte besteht bei Kapitalanlagen das grundsätzliche Risiko, dass der beizulegende Wert zum Bilanzstichtag unterhalb des Buchwerts liegt und gegebenenfalls eine erforderliche Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert unterbleibt.
Insbesondere liegt bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen ein erhöhtes Risiko deshalb vor, da bei diesen die beizulegenden Werte nicht aus aktiven Märkten am Bilanzstichtag abgeleitet werden können. Die Ermittlung der beizulegenden Werte dieser Anteile ist komplex und beruht auf einer Anwendung verschiedener Bewertungsverfahren unter Einbezug einer Reihe von ermessens- und schätzungsbehafteten Faktoren. Die bedeutsamsten Annahmen sind die Planungsprämissen zu den erwarteten Erträgen (z. B. Beiträge und Zinsüberschüsse) und Aufwendungen (z. B. Schaden- und Verwaltungsaufwendungen) sowie die zur Diskontierung verwendeten Kapitalisierungszinsen.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Bei der Prüfung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben wir als Teil des Prüfungsteams auch Unternehmensbewertungsspezialisten eingesetzt und folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:
Unsere Schlussfolgerungen Die verwendeten Methoden zur Ermittlung der Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.
Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Anhang unter dem Punkt Bewertungsmethoden Passiva, Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Weitere Angaben zu den Pensionsrückstellungen finden sich unter Erläuterungen Passiva C.I. im Anhang. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Marktpreisrisiken.
Das Risiko für den Abschluss Die Gesellschaft weist in ihrem Jahresabschluss eine Pensionsrückstellung in Höhe von 1 026,7 Mio € (rd. 27,2 % der Bilanzsumme) aus. Darin enthalten sind auch die im Rahmen von Schuldbeitritten von Konzernunternehmen übernommenen Pensionsverpflichtungen.
Die Pensionsrückstellungen ergeben sich grundsätzlich als Summe der einzelvertraglich ermittelten Rückstellung je Versorgungsberechtigten.
Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Methode).
Dabei sind die handelsrechtlichen Vorgaben, etwa zum Rechnungszins, zu beachten. Außerdem sind angemessene Annahmen zu biometrischen Größen (insbesondere Sterbetafeln) und Trends (insbesondere Rentenerhöhung, Gehaltstrend und Fluktuation) zu treffen.
Das Risiko einer über- oder unterbewerteten einzelvertraglichen Pensionsrückstellung besteht insoweit in einer inkonsistenten, nicht korrekten Bestimmung oder Verwendung der Parameter.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Bei der Prüfung der Pensionsrückstellung haben wir als Teil des Prüfungsteams eigene Aktuare eingesetzt und folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:
Unsere Schlussfolgerungen Die verwendeten Methoden zur Ermittlung des Buchwerts der Pensionsrückstellung sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.
Der Vorstand bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichts.
Die sonstigen Informationen umfassen nicht den Jahresabschluss, die inhaltlich geprüften Angaben des zusammengefassten Lageberichts sowie unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk.
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Versicherungsunternehmen geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist es, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden in der Aufsichtsratssitzung am 22. März 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 19. Juni 2019 von der Vorsitzenden des Risiko- und Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2011 als Abschlussprüfer der Wüstenrot & Württembergische AG tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Risiko- und Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dr. Christof Hasenburg.
Stuttgart, den 20. März 2020
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Hasenburg Wirtschaftsprüfer
Dr. Hübner Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2019 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr. Er überwachte die Geschäftsführung und war in alle Angelegenheiten von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft unmittelbar eingebunden.
Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG setzt sich satzungsgemäß aus 16 Mitgliedern zusammen. Für die Gesellschaft gilt eine gesetzlich zwingende Frauenquote von mindestens 30% im Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat besteht seit der Wahl durch die ordentliche Hauptversammlung am 5. Juni 2019 aus neun Männern und sieben Frauen. Der Anteil der Frauen im Gesamtorgan beträgt seither 44 %. Die Anteilseignervertreter erreichen mit 50 % die volle Parität der Geschlechter. Nähere Ausführungen zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats sind der Erklärung zur Unternehmensführung zu entnehmen.
Im Aufsichtsrat ist es im Laufe des Geschäftsjahres 2019 zu zwei personellen Veränderungen gekommen.
Mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2019 endeten die Mandate der Anteilseignervertreter. Alle Anteilseignervertreter, d. h. die Aufsichtsratsmitglieder Peter Buschbeck, Prof. Dr. Nadine Gatzert, Dr. Reiner Hagemann, Corinna Linner, Marika Lulay, Hans Dietmar Sauer, Hans-Ulrich Schulz und Jutta Stöcker, wurden mit Wirkung ab Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2019 für die Zeit bis zur Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2023 endende Geschäftsjahr beschließt, wiedergewählt.
Mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2019 waren zudem die Mandate der Arbeitnehmervertreter ausgelaufen. Gudrun Lacher und Gerold Zimmermann sind aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Als Mitglieder wurden am 22. Mai 2019 die Arbeitnehmervertreter Ute Hobinka, Jochen Höpken, Bernd Mader, Andreas Rothbauer und Christoph Seeger wieder und Petra Aichholz und Susanne Ulshöfer neu in den Aufsichtsrat gewählt. Die jeweilige Amtszeit der Arbeitnehmervertreter begann mit der Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2019 und läuft für die Zeit bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2023 endende Geschäftsjahr beschließt.
Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern für ihr Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit. Ihr wertvoller Rat wurde gerade in Zeiten angespannter Märkte, in denen Finanzdienstleister sich seit Jahren bewegen, sehr geschätzt.
Im Anschluss an die Hauptversammlung wurde in einer konstituierenden Aufsichtsratssitzung am 5. Juni 2019 erneut Hans Dietmar Sauer zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Frank Weber zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und Dr. Reiner Hagemann zum unabhängigen Finanzexperten des Aufsichtsrats gewählt. Ebenso fanden Wahlen zu den Ausschüssen des Aufsichtsrats statt:
In der Aufsichtsratssitzung vom 26. September 2019 fand eine Anpassung der Ausschusszusammensetzung dahingehend statt, dass Jutta Stöcker und Peter Buschbeck ihre jeweiligen Mandate im Risiko- und Prüfungsausschuss bzw. Nominierungsausschuss tauschten.
Der Aufsichtsrat befasste sich im vergangenen Jahr in vier ordentlichen (davon eine Sitzung im Rahmen einer erweiterten Form als Strategieklausur) und einer konstituierenden Sitzung eingehend mit der Entwicklung der Gesellschaft sowie des Konzerns. Die Vorstandsberichte, Präsentationen und Sitzungsunterlagen sind dem Aufsichtsrat jeweils rechtzeitig zur Vorbereitung der Sitzungen zugegangen. Der Aufsichtsrat ließ sich vom Vorstand sowohl schriftlich als auch mündlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen und den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung sowie der Risikolage berichten. Auch das Thema Risikomanagement wurde im Aufsichtsrat und im Risiko- und Prüfungsausschuss eingehend behandelt. Hierzu wurden ausführliche Risikoberichte erstellt und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis und Erörterung gegeben. Die Geschäfts- und die Risikostrategie wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und mit diesem erörtert. Der Vorstand legte dem Risiko- und Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat den Bericht der Internen Revision sowie den Bericht des Compliance-Beauftragten vor; an der Sitzung des Risiko- und Prüfungsausschusses nahmen jeweils der Leiter der Internen Revision und der Compliance-Beauftragte teil. Zudem fand zwischen dem Vorstandsvorsitzenden und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats ein laufender Austausch sowie anlassbezogen eine unverzügliche Information über alle wesentlichen Entwicklungen und Entscheidungen statt.
Im Vordergrund der Aufsichtsratssitzungen der Wüstenrot & Württembergische AG stand die Befassung mit der neuen Anspruchskultur "W&W Besser!". In der Strategieklausur befasste sich der Aufsichtsrat mit der Risikotragfähigkeit der W&W-Gruppe im aktuellen Umfeld sowie den Strategien der drei Geschäftsfelder der W&W-Gruppe (Wohnen, Versichern und brandpool). Hierzu hatte er die jeweiligen Geschäftsfeldleiter zur Strategieklausur geladen und mit diesen ausführlich deren Strategien erörtert.
Schwerpunkte der weiteren Diskussionen im Aufsichtsrat waren die Digitalisierungsmaßnahmen, digitale Geschäftsmodelle sowie die sich hieraus ergebenden Konsequenzen für die Konzernstruktur, die Personalentwicklung und IT-Struktur innerhalb des Konzerns. Insbesondere wurden das Niedrigzinsumfeld, die zunehmende Regulierung und das veränderte Kundenverhalten in der "neuen digitalen Realität" thematisiert. Weiterer Schwerpunkt war die strategische Ausrichtung des Konzerns, die umfassend im Aufsichtsrat diskutiert wurde. Der Vorstand berichtete regelmäßig über das Projekt W&W-Campus, insbesondere über den Planungsprozess, den Baufortschritt und die Kostenentwicklung.
Die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den einzelnen Segmenten wurde ausführlich behandelt, genauso wie die aktuelle Kapitalmarktsituation und die aktuelle regulatorische Entwicklung sowie die zu erwartenden Auswirkungen auf den Konzern. Im Rahmen der Befassung mit dem Beteiligungsmanagement wurde insbesondere Augenmerk auf die Entwicklung der W&W brandpool GmbH, auf die Zukunftsoptionen der tschechischen Beteiligungen an der Wüstenrot stavební spořitelna a.s. (tschechische Bausparkasse) und der Wüstenrot hypoteční banka a.s. (tschechische Hypothekenbank) sowie letztendlich auf den Prozess des beschlossenen Verkaufs dieser Gesellschaften gelegt. Der Aufsichtsrat ließ sich einen umfassenden Bericht zur Kapitalanlage der W&W AG erstatten. Der Aufsichtsrat erörterte eingehend die operative Planung 2020 und die weitere Mittelfristplanung.
Sämtliche nach dem Gesetz und den Regularien der Gesellschaft zustimmungspflichtigen Maßnahmen wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt.
Der Aufsichtsrat befasste sich zudem mit zentralen Fragen der Corporate Governance. In seiner März-Sitzung 2019 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der EBA-Leitlinie zur Internen Governance und beschloss auf dieser Grundlage eine Konkretisierung der Geschäftsordnung sowohl für den Aufsichtsrat als auch für den Vorstand.
Eingehend befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Kompetenzprofil für das Aufsichtsratsplenum und dem daraus abgeleiteten Entwicklungsplan sowie mit den Rahmenbedingungen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats. Im Laufe des Geschäftsjahres 2019 wurden die im Rahmen des Ende 2018 festgelegten Entwicklungsplans für das Aufsichtsratsgremium definierten Weiterentwicklungsmaßnahmen umgesetzt. Nach dem personellen Wechsel im Aufsichtsrat beurteilten die Aufsichtsratsmitglieder erneut ihre Stärken in den Themenfeldern Kapitalanlage, Versicherungstechnik und Rechnungslegung im Wege einer Selbsteinschätzung. Diese bildet wiederum die Grundlage des vom Aufsichtsrat im Jahresrhythmus aufzustellenden Entwicklungsplans, in dem der Aufsichtsrat Themenfelder festlegt, in welchen sich das Gesamtgremium oder einzelne Aufsichtsratsmitglieder weiterentwickeln wollen. Den Entwicklungsplan für 2020 hat der Aufsichtsrat in seiner Dezember-Sitzung beschlossen. Die Selbsteinschätzung sowie der Entwicklungsplan wurden der Aufsicht zugeleitet.
Der Aufsichtsrat befasste sich umfassend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Er verabschiedete gemeinsam mit dem Vorstand – noch auf Grundlage des DCGK 2017, da der DCGK 2019 zum Zeitpunkt der Aufsichtsratssitzung am 6. Dezember 2019 noch nicht in Kraft getreten war – im Dezember 2019 die Abgabe einer aktualisierten Entsprechenserklärung. Mit Beschluss über die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung 2019 und den darin enthaltenen Wahlvorschlägen der Anteilseignervertreter hatte der Aufsichtsrat in seiner März-Sitzung 2019 unterjährig die Entsprechenserklärung bereits aktualisiert. Die jeweiligen Entsprechenserklärungen wurden auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Der Prüfer stellte während der Abschlussprüfung keine Tatsachen fest, die eine Unrichtigkeit der Entsprechenserklärungen ergeben hätten.
Alle Aufsichtsratsmitglieder nahmen an der Hälfte oder mehr der Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen teil. Soweit Mitglieder des Aufsichtsrats nicht an Sitzungen des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse teilnehmen konnten, waren sie entschuldigt und haben ihre Stimme schriftlich abgegeben.
Anzeigepflichtige Interessenkonflikte hat es im Jahr 2019 nicht gegeben.
Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat vier Ausschüsse gebildet, die die Beratung und Beschlussfassung des Aufsichtsratsplenums vorbereiten oder selbst Beschlüsse fassen können, nämlich den Risiko- und Prüfungsausschuss, den Nominierungsausschuss, den Vergütungskontroll- und Personalausschuss sowie den Vermittlungsausschuss. Nähere Ausführungen zur Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind der Erklärung zur Unternehmensführung zu entnehmen.
Im Jahr 2019 fanden seitens des Risiko- und Prüfungsausschusses insgesamt zwei ordentliche Sitzungen und eine Telefonkonferenz statt. In einem schriftlichen Umlaufverfahren fasste der Ausschuss einen Beschluss zur Zustimmung zu sogenannten Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer. Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss trat zu zwei ordentlichen Sitzungen zusammen. Der Nominierungsausschuss hielt eine, der Vermittlungsausschuss keine Sitzung ab. In den Ausschusssitzungen wurden die den jeweiligen Ausschüssen zugehörigen Themen ausführlich erörtert. Die Ausschussvorsitzenden berichteten dem Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse jeweils in der anschließenden Sitzung.
Der Risiko- und Prüfungsausschuss befasste sich neben den Themen kraft Gesetzes und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats schwerpunktmäßig mit der Frage der Risikotragfähigkeit. Organisatorisch wurden die Leitlinie für die Erbringung von Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer und die interne Kapitalanlagerichtlinie überarbeitet und geändert verabschiedet.
Im Weiteren überwachte der Risiko- und Prüfungsausschuss den Abschlussprüfer im Hinblick auf die sogenannten Nichtprüfungsleistungen und dessen Unabhängigkeit. Der Ausschuss hat den nichtfinanziellen Konzernbericht in seiner Sitzung am 24. März 2020 geprüft. Hierzu ließ sich der Ausschuss in seiner Sitzung vom Abschlussprüfer über die Methodik und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung schriftlich und mündlich berichten. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Ausschusses zugegangen.
Der Aufsichtsrat setzte sich nach Vorbefassung des Vergütungskontroll- und Personalausschusses mit Vergütungsangelegenheiten, insbesondere mit dem Vergütungssystem für den Vorstand, auseinander und nahm den Bericht des Vorstands über die Ausgestaltung des Vergütungssystems für die Mitarbeiter zur Kenntnis. Der Aufsichtsrat und der Nominierungsausschuss überprüften und bewerteten die fachliche Qualifikation und Zuverlässigkeit jedes Vorstandsund Aufsichtsratsmitglieds gemäß der sich eigens gesetzten "Leitlinie Fit & Proper für Geschäftsleiter und Mitglieder des Aufsichtsorgans". Des Weiteren überprüften und bewerteten der Aufsichtsrat und der Nominierungsausschuss die Struktur, die Größe, die Zusammensetzung und die Leistung von Geschäftsleitung und Aufsichtsrat. Die Berichterstattung des Vorstands erstreckte sich weiterhin auf aktuelle Personalthemen.
Den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 sowie den zusammengefassten Lagebericht für die Wüstenrot & Württembergische AG und den Konzern zum 31. Dezember 2019 sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat eingehend geprüft. Jahresabschluss, Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht sind vollständig und stimmen mit den Einschätzungen des Vorstands in den entsprechend §90 AktG dem Aufsichtsrat zu erteilenden Berichten überein. Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Ergebnisses entspricht einer konsequenten Bilanzpolitik unter Berücksichtigung der Liquiditätslage und der geplanten Investitionen der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Vorschlag des Vorstands an.
Die vom Aufsichtsrat zum Abschlussprüfer bestellte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 und den zusammengefassten Lagebericht für die Wüstenrot & Württembergische AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2019 ordnungsgemäß geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfungen hat der Abschlussprüfer dem Aufsichtsrat schriftlich und mündlich berichtet. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Aufsichtsrats zugegangen. Darüber hinaus berichtete der Abschlussprüfer sowohl in der Sitzung des Risiko- und Prüfungsausschusses am 24. März 2020 als auch in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 25. März 2020. Der vorgelegte Prüfungsbericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen des §321 HGB und wurde vom Aufsichtsrat im Rahmen seiner eigenen Abschlussprüfung berücksichtigt. Umstände, die die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers infrage stellen könnten, lagen nicht vor.
Der Aufsichtsrat hat nach Vorbefassung des Risiko- und Prüfungsausschusses in seiner Sitzung am 25. März 2020 den gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht (CSR-Bericht) geprüft. Hierzu ließ sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom Abschlussprüfer über die Methodik und wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung schriftlich und mündlich berichten. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Aufsichtsrats zugegangen. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zum CSR-Bericht stimmt mit dem Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat überein. Der Aufsichtsrat hat keine Einwände gegen den CSR-Bericht erhoben.
Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und hat in seiner Sitzung am 25. März 2020 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss gilt damit gemäß §172 Satz 1 AktG als festgestellt.
Im Aufsichtsrat wurden zudem die Solvabilitätsübersicht für die W&W AG und W&W-Gruppe zum 31. Dezember 2018 sowie der diesbezügliche Bericht des Abschlussprüfers behandelt.
Im Geschäftsjahr 2019 kam es zur folgenden personellen Veränderung im Vorstand:
Zum 1. Juli 2019 wurde Herr Jürgen Steffan, bis dahin Mitglied des Vorstands der Wüstenrot Bausparkasse AG, zu einem weiteren Vorstandsmitglied der W&W AG bestellt. In diesem Zusammenhang verabschiedete der Aufsichtsrat eine Anpassung des Geschäftsverteilungsplans des Vorstands mit Wirkung zum 1. Juli 2019. Wegen anderer Umstrukturierungen im Bereich Enterprise Architecture Management und Konzernorganisation erfolgte eine weitere Anpassung zum 1. August 2019.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Konzerngesellschaften für die geleistete Arbeit und ihren unermüdlichen Einsatz seinen herzlichen Dank und hohe Anerkennung aus.
Stuttgart, den 25. März 2020
Der Aufsichtsrat
Hans Dietmar Sauer Vorsitzender
Asset-Liability-Management bezeichnet die Abstimmung der Fälligkeitsstruktur der aktiven und passiven Bilanzpositionen sowie die Steuerung der damit verbundenen Marktpreis- und Liquiditätsrisiken.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, bei dem der Konzern als Eigentümer über maßgeblichen Einfluss verfügt und das weder ein Tochterunternehmen noch ein Gemeinschaftsunternehmen ist. In der Regel liegt ein maßgeblicher Einfluss vor, wenn der Konzernanteil zwischen 20 % und 50 % liegt.
Anteile am Konzernüberschuss, die aus Sicht des Konzerns außenstehenden Dritten zuzurechnen sind.
Provisionen, Gehälter, Sachkosten und andere Aufwendungen für den Vertrieb und die laufende Verwaltung von Versicherungsverträgen.
Die Barreserve enthält neben dem Kassenbestand die täglich fälligen Guthaben bei der Bundesbank bzw. Zentralnotenbank, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern sowie Schuldtitel öffentlicher Stellen.
Nach Zuteilung eines Bausparvertrags besteht Anspruch auf ein Bauspardarlehen, das zur Finanzierung wohnungswirtschaftlicher Maßnahmen gewährt wird. Die Höhe des Bauspardarlehens ergibt sich in der Regel aus der Differenz zwischen Bausparsumme und Bausparguthaben. Besondere Merkmale des Darlehens sind der niedrige und feste Zinssatz für die gesamte Laufzeit, die Möglichkeit einer nachrangigen Sicherung sowie das Recht auf jederzeitige Sondertilgungen.
Sie wird bei Vertragsabschluss festgelegt und bestimmt in der Regel das Volumen der bei Zuteilung verfügbaren Bausparmittel.
Der Beitrag ist der Preis für die vom Versicherer zu erbringende Leistung. Er kann entweder laufend oder als Einmalbeitrag entrichtet werden. Die gebuchten Beiträge sind die zugeflossenen Beitragseinnahmen des jeweiligen Geschäftsjahres. Die Anteile, die davon auf das Geschäftsjahr entfallen, sind die verdienten Beiträge.
Diese Beitragseinnahmen sind den Erträgen künftiger Geschäftsjahre zuzuordnen. Ihre Berechnung erfolgt für jeden Versicherungsvertrag einzeln und taggenau.
Der Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ausgetauscht wird. Als beizulegender Zeitwert wird dabei der aktuelle Marktwert angesetzt, sofern ein aktiver Markt vorhanden ist. Liegt kein aktiver Markt vor, so wird der beizulegende Zeitwert mit anerkannten Bewertungsmethoden bestimmt.
Der Wert, der beim Erwerb eines Versicherungsunternehmens als Gegenwert für die erworbenen Versicherungsverträge zu bilanzieren ist.
Differenz zwischen Zeit- und Buchwert bestimmter Anlageklassen. Dazu gehören im HGB-Abschluss die Kapitalanlagen. Im IFRS-Abschluss zählen dazu alle Finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, sowie die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien.
Bewertungsmodell zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Optionen, das die Parameter Basispreis, Laufzeit der Option, den aktuellen Kurs des Basiswerts, den risikolosen Zinssatz und die Volatilität des Basiswerts berücksichtigt.
In der Versicherungstechnik bedeutet brutto/netto die jeweilige Position oder Quote vor bzw. nach Abzug der Rückversicherung.
Das Brutto-Neugeschäft bezeichnet bei Bausparkassen das Neugeschäft als Summe aller in einem bestimmten Zeitraum beantragten und angenommenen Bausparverträge.
Ein Cap ist eine Vereinbarung zwischen dem Verkäufer des Caps und dem Käufer, dass beim Anstieg eines festgelegten Marktzinssatzes über eine vereinbarte Zinsobergrenze der Verkäufer dem Käufer den Differenzbetrag bezogen auf einen vereinbarten Nennbetrag erstattet.
Versicherungstechnische Rentabilitätskennzahl von Schaden-/Unfallversicherungsunternehmen, Summe aus Schadenquote und Betriebskostenquote.
Unter Compliance versteht man alle Maßnahmen, die dazu dienen, das rechtlich und ethisch korrekte Verhalten von Firmen, Organen und Mitarbeitern zu gewährleisten. Compliance soll das Unternehmen vor Fehlverhalten bewahren, das zu Vermögensschäden, Imageschäden und dem Verfehlen von Unternehmenszielen führen kann. Sie soll außerdem die Interessen von Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern schützen.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex enthält neben Bestimmungen, die als geltendes Gesetzesrecht von den Unternehmen zu beachten sind, auch Empfehlungen und Anregungen. Von den Empfehlungen können die Gesellschaften abweichen, sie sind aber verpflichtet, dies jährlich offenzulegen. Von den Anregungen kann ohne Offenlegung abgewichen werden.
Bei der "Directors & Officers Insurance" handelt es sich um eine Haftpflichtversicherung für Manager. Mit ihr schützen sich Vorstände, Aufsichtsräte und leitende Angestellte gegen Ansprüche, die gegen sie wegen eines beruflichen Fehlers gestellt werden können.
Das Versicherungsunternehmen bildet eine Deckungsrückstellung, um zu jedem Zeitpunkt den versprochenen Versicherungsschutz gewährleisten zu können.
Derivative Finanzinstrumente sind als Fest- oder Optionsgeschäft ausgestaltete Termingeschäfte, deren Wert von einer oder mehreren Basisvariablen abhängt. Wichtige Beispiele für derivative Finanzinstrumente sind Optionen, Futures, Forwards und Swaps.
Der Teil des vom Versicherungsunternehmen erwirtschafteten Überschusses, der den Kunden schon während des Geschäftsjahres unmittelbar gutgeschrieben wird.
Ein echtes Wertpapierpensionsgeschäft ist ein Vertrag, in dem der Pensionsnehmer die Verpflichtung übernimmt, die in Pension genommenen Wertpapiere zu einem vorher bestimmten oder vom Pensionsgeber zu bestimmenden Zeitpunkt zurückzuübertragen.
Die Effektivzinsmethode ist gemäß IFRS 9 eine Methode, um die fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit zu berechnen. Außerdem dient sie der Allokation von Zinserträgen und Zinsaufwendungen auf die jeweilige Periode. Mit dem Effektivzinssatz wird zum Beispiel ein Disagio über die Laufzeit des Finanzinstruments verteilt und auf null zurückgeführt.
Ein neu abgeschlossener Bausparvertrag gilt nach Bezahlung der vollständigen Abschlussgebühr als eingelöst.
Ein Emittentenrating (für Banken und Versicherungen) stellt die derzeitige Meinung einer Rating-Agentur über die allgemeine Finanzkraft eines Schuldners dar, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Diese Meinung bezieht sich insbesondere auf die Fähigkeit und Bereitschaft eines Schuldners, seine finanziellen Verbindlichkeiten pünktlich und vollständig zu begleichen.
§ 161 Aktiengesetz verpflichtet Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Gesellschaft jährlich zu erklären, dass den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde bzw. welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden.
Nach dieser Methode werden die Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen bilanziert. Der Wertansatz entspricht dabei dem konzernanteiligen Eigenkapital dieser Unternehmen.
Das Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem der auf die Stammaktionäre des Mutterunternehmens entfallende Konzernüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf gewesenen Stammaktien dividiert wird.
Die Erstversicherung wird begründet durch ein direktes Vertragsverhältnis zwischen Versicherungsgesellschaft und Versicherungsnehmer und wird als selbst abgeschlossenes oder direktes Versicherungsgeschäft bezeichnet.
Nicht bilanzierte Verbindlichkeiten mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, z. B. Haftungsverhältnisse aus Bürgschaftsverpflichtungen.
Eine Finanzholding-Gruppe wird definiert als eine Gruppe von Unternehmen, die aus einem übergeordneten Unternehmen und seinen konsolidierten Unternehmen des Bankenbereichs besteht. Die Aufsichtsbehörde hat damit die Möglichkeit, die finanzielle Lage aus Sicht der Gruppe zu prüfen.
In einem Finanzkonglomerat werden Finanzdienstleistungen (Bank- und Versicherungsdienstleistungen) angeboten. Ein Finanzkonglomerat wird definiert als eine Gruppe von Unternehmen, die aus einem Mutterunternehmen, seinen Tochterunternehmen und den Unternehmen besteht, an denen das Mutterunternehmen oder ein anderes Tochterunternehmen eine Beteiligung hält. Der Gruppe müssen mindestens ein Unternehmen der Bank- bzw. Wertpapierdienstleistungsbranche und ein Unternehmen der Versicherungsbranche angehören, wobei eines dieser Unternehmen der Beaufsichtigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unterliegen muss.
Hier werden finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen, die dem Geschäftsmodell "Sonstiges/Handel" zugeordnet werden oder den Geschäftsmodellen "Halten" oder "Halten und Verkaufen" zugeordnet sind und den SPPI-Test nicht bestehen. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam erfasst. Der erstmalige Ansatz sowie die Folgebewertung erfolgen zum beizulegenden Zeitwert.
Finanzielle Vermögenswerte, die dem Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" zugeordnet werden und den SPPI-Test bestehen, werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesen. In der Folgebewertung werden Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Bei einem Abgang des Fremdkapitalinstruments erfolgt ein erfolgswirksames Recycling der bislang im Eigenkapital erfassten Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts.
Finanzielle Vermögenswerte, die dem Geschäftsmodell "Halten" zugeordnet werden und den SPPI-Test bestehen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. In der Folgebewertung wird der Bilanzausweis um die effektivzinskonstante Auflösung von Transaktionskosten, Agien und Disagien erfolgswirksam amortisiert.
Hier werden die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen des Hedge-Accounting bilanziert werden. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam erfasst.
Die Bilanzierung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. In der Folgebewertung wird der Bilanzausweis um die effektivzinskonstante Auflösung von Transaktionskosten, Agien und Disagien erfolgswirksam amortisiert.
In der Versicherungsterminologie bedeutet "für eigene Rechnung" (f. e. R.) nach Abzug der Rückversicherung.
Standardisierte Termingeschäfte, bei denen zu einem bestimmten künftigen Zeitpunkt ein dem Geld-, Kapital-, Edelmetall- oder Devisenmarkt zugehöriges Handelsobjekt zum Börsenkurs zu liefern bzw. abzunehmen ist.
Investmentfonds, die sowohl in Aktien als auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren.
Im HGB-Einzelabschluss werden als Gewinnrücklagen nur Beträge ausgewiesen, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr aus dem Jahresüberschuss gebildet worden sind. Sie stärken die Substanz des Unternehmens.
Beim Hedge-Accounting handelt es sich um ein Verfahren, mit dem gegensätzliche Wertentwicklungen eines Sicherungsgeschäfts (z. B. eines Zins-Swaps) und eines Grundgeschäfts (z. B. eines Kredits) bilanziell abgebildet werden. Ziel des Hedgings ist es, den Einfluss der erfolgswirksamen Bewertung und Erfassung der Bewertungsergebnisse aus derivativen Geschäften auf die Gewinn- und Verlustrechnung zu minimieren.
Absicherung gegen Kurs- oder Preisrisiken durch eine adäquate Gegenposition, insbesondere durch derivative Finanzinstrumente. In Abhängigkeit von dem zu sichernden Risiko unterscheidet man zwei Grundmodelle: Fair-Value-Hedges sichern Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten gegen Wertänderungsrisiken; Cashflow-Hedges vermindern das Risiko von Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme.
Die Abkürzung IFRS steht für "International Financial Reporting Standards" und bezeichnet die internationalen Grundsätze zur Finanzberichterstattung. Seit 2002 gilt die Bezeichnung IFRS für das Gesamtkonzept der vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards. Bereits verabschiedete Standards werden weiter als "International Accounting Standards" (IAS, internationale Rechnungslegungsgrundsätze) bezeichnet.
Institute, Institutsgruppen und Finanzholding-Gruppen können sich bei der Ermittlung der Mindesteigenkapitalanforderungen sowie zur Unterlegung von Risikoaktiva für Adressrisiken auf eigene interne Schätzungen von Risikokomponenten stützen. Die Verwendung des IRBA – eines auf internen Ratings basierenden Ansatzes – bedarf einer Zulassung durch die BaFin.
Die ISDA ist eine internationale Handelsvereinigung der Teilnehmer am Derivativen-Markt. Der Hauptzweck des Verbands ist die Erforschung und Verminderung von Risiken im Derivategeschäft und im Risikomanagement allgemein. Der Verband hat ein sogenanntes ISDA Master Agreement veröffentlicht. Der Vertrag wird zur standardisierten Abwicklung des Derivatehandels verwendet.
Prämienerträge aus der Tätigkeit von Versicherungsunternehmen werden in der Regel den Rückstellungen und Rücklagen zugeführt. Gemäß den gesetzlichen Vorschriften müssen die eingestellten Beträge so angelegt werden, dass möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität des Versicherungsunternehmens erreicht werden. Dies geschieht unter Wahrung einer angemessenen Mischung und Streuung bezüglich der Anlagearten. Unter Kapitalanlagen verstehen wir:
Sie enthalten im Wesentlichen Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung und zusätzliche Kapitalanlagen zur Deckung von Verbindlichkeiten aus Verträgen, bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die aus diesen Kapitalanlagen erzielten Erträge; sie müssen aber auch eventuelle Verluste selbst tragen.
Unter Kreditvorsorgequote wird das Verhältnis aus der ergebniswirksamen Veränderung der Kreditrisikovorsorge zum dazugehörigen Kreditbestand verstanden.
Latente Steuern sind auf nicht permanente Differenzen aufgrund unterschiedlicher Wertansätze von Vermögenswerten und Schulden in der Steuer- und der IFRS-Bilanz zu bilden, die in künftigen Perioden Steuerwirkungen entfalten.
Simulation von Zufallszahlen.
Das Nettoneugeschäft bezeichnet bei Bausparkassen die Summe aller während eines bestimmten Zeitraums eingelösten Verträge.
Bei der Nettoverzinsung der Kapitalanlagen werden sämtliche realisierten Erträge und Aufwendungen der Kapitalanlagen berücksichtigt und dem Mittelwert des Kapitalanlagebestands (nach Buchwerten) gegenübergestellt. Einbezogen werden damit auch Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen sowie Abschreibungen. Die Nettoverzinsung kann daher von Jahr zu Jahr erheblich schwanken.
Er beinhaltet die Jahresbeiträge des Neuzugangs einer Lebensversicherung einschließlich der Einmalbeiträge.
Jahresbestandsbeiträge im Kompositgeschäft, die aufgrund neuer Verträge oder Vertragsänderungen mit Neugeschäftscharakter (neuer Vertrag oder Vertragswechsel in eine andere Vertragsgruppe) im Jahresverlauf zum Gesamtbestand hinzugekommen sind.
Anteile am Eigenkapital konsolidierter Tochterunternehmen, die aus Sicht des Konzerns von außenstehenden Dritten gehalten werden.
Ist das Ergebnis aus denjenigen Erträgen und Aufwendungen, die nicht dem unmittelbaren Versicherungsgeschäft zuzuordnen sind.
Notierte Preise sind dadurch gekennzeichnet, dass diese leicht und regelmäßig verfügbar sind. Die Notierung findet über eine Börse, einen Makler, eine Branchengruppe, einen Preisberechnungsservice oder eine Aufsichtsbehörde statt. Die Preise müssen für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Öffentlich verfügbar sind die Preise, die an einer Börse notiert werden, sowie Preisfindungen auf OTC-Märkten, wenn die Preise z. B. über Reuters oder Bloomberg der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Schuldverschreibungen, die zur Refinanzierung von Krediten an die öffentliche Hand begeben werden.
Terminkontrakte, bei denen der Käufer berechtigt, aber nicht verpflichtet ist, den Optionsgegenstand zu einem im Voraus vereinbarten Preis innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zu erwerben (Kaufoption) oder zu veräußern (Verkaufsoption). Der Verkäufer der Option (Stillhalter) ist zur Lieferung bzw. zur Abnahme des Optionsgegenstands
verpflichtet und erhält für die Einräumung des Optionsrechts eine Prämie.
Derivative Finanzinstrumente, die nicht standardisiert sind und nicht an einer Börse gehandelt werden, sondern zwischen zwei Vertragspartnern individuell ausgehandelt werden.
Investmentfonds, deren Anteilsscheine von jedermann erworben werden können (siehe auch Spezialfonds). Erwerb und Verkauf sind börsentäglich möglich.
Zins, den das Lebensversicherungsunternehmen bei der Berechnung der Deckungsrückstellung und üblicherweise auch bei der Beitragskalkulation zugrunde legt und für die gesamte Laufzeit garantiert. Werden höhere Zinsen erwirtschaftet, erhalten die Kunden den größten Teil hiervon als Überschussbeteiligung.
Beinhaltet die Bewertungsreserven und die freie RfB zuzüglich der Beträge, die auf den nicht gebundenen Schlussüberschussanteilfonds entfallen.
Übernahme von Risiken der Rückversicherungsgesellschaften durch andere Rückversicherer.
Der RfB wird der Teil des Roh-Überschusses zugeführt, der den Versicherten nicht direkt gutgeschrieben wird. Die RfB enthält damit diejenigen Gewinnanteile, die in den folgenden Geschäftsjahren über die Direktgutschrift hinaus den Kunden gutgeschrieben werden. Unabhängig von schwankenden Jahresergebnissen kann damit aus dieser Rückstellung eine gleichmäßige Überschussbeteiligung an die Versicherten gewährt werden. Darüber hinaus ist im IFRS-Abschluss für die Bewertungsunterschiede zwischen HGB und IFRS eine latente RfB zu bilden.
Die Regelungen des IFRS 9 zur Risikovorsorge werden auf finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sowie auf Kreditzusagen und ausgereichte Finanzgarantien angewendet. Die Risikovorsorge wird bei Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, unmittelbar in der zum jeweiligen Bilanzposten zugehörigen Risikovorsorgeposition bilanziell erfasst. Bei Vermögenswerten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wird die Risikovorsorge erfolgswirksam per Anpassung der erfolgsneutral erfassten Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) erfasst. Die Risikovorsorge für das außerbilanzielle Geschäft wird aufwandswirksam als Andere Rückstellung erfasst; die Ermittlung dieser Risikovorsorge entspricht prinzipiell der Risikovorsorgeermittlung finanzieller Vermögenswerte.
In dieser Rücklage werden Marktwertänderungen von Vermögenswerten der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfolgsneutral erfasst. Sie ist Bestandteil des Eigenkapitals.
Hier handelt es sich um Rückstellungen für den Aufwand aus Versicherungsfällen, die im jeweiligen Geschäftsjahr eingetreten sind, aber noch nicht abgewickelt werden konnten. Hinzu kommen Rückstellungen für Versicherungsfälle, die bis zum Abschlussstichtag eingetreten, aber noch nicht gemeldet sind.
Ein Versicherungsunternehmen versichert einen Teil seines Risikos bei einem anderen Versicherungsunternehmen (dem Rückversicherer).
Prozentualer Anteil des Schadenaufwands an den auf das Geschäftsjahr entfallenden, das heißt "verdienten" Beiträgen.
Nach amtlich festgelegten versicherungsmathematisch begründeten Methoden zu bildende Reserve zum Ausgleich der Schwankungen im Schadenverlauf verschiedener Jahre. In Jahren mit relativ geringem/relativ starkem Schadenaufkommen erfolgen Zuführungen/Entnahmen.
Beim Sicherungsbedarf handelt es sich um die unter Berücksichtigung eines aktuellen Marktzinses bewertete Zinssatzverpflichtung aus den Versicherungsverträgen abzüglich der Deckungsrückstellung. Bewertungsreserven festverzinslicher Wertpapiere sind bei der Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Bewertungsreserven nur zu berücksichtigen, soweit sie den Sicherungsbedarf übersteigen. Bilanzgewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, soweit sie den Sicherungsbedarf übersteigen. Rechtsgrundlage ist § 56a (2) ff i.V.m. § 8 MindZV.
Von Versicherungsunternehmen zu bildendes Sondervermögen zur Sicherung der Ansprüche von Versicherten (Deckungsrückstellung).
Begriff aus der Versicherungswirtschaft. Die Solvabilitätsquote gibt das Verhältnis zwischen den Eigenmitteln und dem nach Anlagerisiko gewichteten Wert der Kapitalanlagen eines Versicherers an. Je höher die Quote, desto mehr Risiken darf der Versicherer gemäß den europäischen Anlagevorschriften eingehen.
Bei einer Solvency-II – Gruppe handelt es sich um eine Gruppe von Versicherungsunternehmen. In einer Versicherungsgruppe werden die Beteiligungen des Mutterunternehmens zusammengefasst. Die Aufsichtsbehörde hat damit die Möglichkeit, die finanzielle Lage aus Sicht der Gruppe zu prüfen.
Investmentfonds, die nur einem begrenzten Anlegerkreis vorbehalten sind. Meist handelt es sich um institutionelle Anleger, wie zum Beispiel Versicherungsunternehmen, Pensionskassen, Stiftungen etc. (siehe auch Publikumsfonds).
Wird ein finanzieller Vermögenswert dem Geschäftsmodell "Halten" oder "Halten und Verkaufen" zugeordnet, ist anhand der vertraglichen Vereinbarungen zu beurteilen, ob die Zahlungsströme ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen (sogenannte basic loan features) beinhalten (SPPI-Test).
Verträge, die vor Eintritt des Leistungsfalls vom Versicherungsnehmer gekündigt oder beitragsfrei gestellt werden. Die Stornoquote ist der Anteil der Storni bezogen auf den mittleren Versicherungsbestand.
Der Stresstest simuliert die Auswirkungen künftiger negativer Kapitalmarktentwicklungen – zum Beispiel einen Rückgang der Aktienkurse bei gleichzeitigem Zinsanstieg – auf die Bedeckung der garantierten Leistungen und die Solvabilität des Unternehmens.
Bei einem strukturierten Unternehmen sind Stimm- oder vergleichbare Rechte nicht die bestimmenden Faktoren bei der Festlegung, wer das Unternehmen beherrscht. Die Stimmrechte erstrecken sich lediglich auf Verwaltungsaufgaben, die maßgeblichen Tätigkeiten werden mittels vertraglicher Vereinbarungen ausgeführt.
Der VaR ist ein Risikomaß, das angibt, welchen Wert der Verlust einer bestimmten Risikoposition mit einer vorgegebenen Ausfallwahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls nicht überschreitet.
Unter diesem Begriff werden das Mutterunternehmen (Konzernobergesellschaft) und alle Tochterunternehmen zusammengefasst. Tochterunternehmen sind Unternehmen, bei denen das Mutterunternehmen einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäftspolitik ausüben kann. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Konzernmutter direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält, das Recht auf Bestellung oder Abberufung der Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder besitzt oder wenn vertragliche Beherrschungsrechte bestehen.
Das Ergebnis aus Erträgen und Aufwendungen aus dem Versicherungsgeschäft umfasst vor allem Beiträge, Aufwendungen für Versicherungsfälle und Beitragsrückerstattungen sowie Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb. Im Lebensversicherungsgeschäft fließen außerdem das entsprechende Kapitalanlageergebnis sowie die Veränderung von Deckungsrückstellungen mit ein.
Die auf ein Jahr umgerechnete Standardabweichung der logarithmischen Zuwächse eines Risikofaktors.
Mit wertorientierten Faktoren gewichtete Beitragssumme des Neugeschäfts pro Produktgruppe. Die Faktoren bestimmen sich nach der jeweiligen Profitabilität der Produktgruppen. Es gilt: Je profitabler die Produktgruppe, desto höher ist der Gewichtungsfaktor.
Mit Faktoren gewichtetes Neu- und Ersatzgeschäft abzüglich des Bestandstornos (jeweils nach Jahresbestandsbeitrag) der einzelnen Versicherungsparten innerhalb der Schaden-Unfallversicherung. Die Faktoren bestimmen sich nach der jeweiligen Profitabilität. Hier gilt: Je profitabler die Sparte, desto höher sind die Gewichtungsfaktoren. Eine positive Wertorientierte Nettovertriebsleistung bedeutet ein ertragreiches Wachstum.
Wüstenrot & Württembergische AG 70163 Stuttgart Telefon: 0711 662-0 www.ww-ag.com
Satz W&W Service GmbH, Stuttgart
Produktion Inhouse mit firesys
Die Finanzberichte des W&W-Konzerns sind unter www.ww-ag.com/go/geschaeftsberichte_w&w_gruppe auf Deutsch und Englisch abrufbar.
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