Interim / Quarterly Report • Aug 10, 2022
Interim / Quarterly Report
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| Ertragskennzahlen | 1-6/2022 | 1-6/2021 | Vdg. in % | 1-12/2021 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in MEUR | 2.571,9 | 1.867,5 | +38 | 3.971,3 |
| Operatives EBITDA 1) | in MEUR | 545,4 | 305,0 | +79 | 693,9 |
| EBITDA | in MEUR | 548,8 | 307,0 | +79 | 694,3 |
| EBIT operativ | in MEUR | 408,3 | 181,3 | >100 | 431,2 |
| Wertminderungen von Vermögenswerten | in MEUR | -14,8 | 0,0 | <-100 | 0,0 |
| Firmenwertabschreibungen | in MEUR | 0,0 | -10,7 | >100 | -10,7 |
| EBIT | in MEUR | 393,5 | 170,6 | >100 | 420,4 |
| Ergebnis vor Steuern | in MEUR | 373,8 | 144,7 | >100 | 374,3 |
| Nettoergebnis | in MEUR | 320,9 | 112,6 | >100 | 310,7 |
| Ergebnis je Aktie | in EUR | 2,84 | 1,00 | >100 | 2,75 |
| Free Cashflow 2) | in MEUR | 130,9 | 44,2 | >100 | 420,6 |
| Maintenance Capex | in MEUR | 43,8 | 43,3 | +1 | 120,4 |
| Special Capex | in MEUR | 54,4 | 32,0 | +70 | 159,4 |
| Ø Mitarbeiter | in FTE | 19.002 | 17.180 | +11 | 17.624 |
| Bilanzkennzahlen | 30.6.2022 | 31.12.2021 | Vdg. in % | |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital 3) | in MEUR | 2.288,3 | 2.149,1 | +6 |
| Nettoverschuldung | in MEUR | 1.273,0 | 1.134,5 | +12 |
| Capital Employed | in MEUR | 3.525,6 | 3.248,1 | +9 |
| Bilanzsumme | in MEUR | 5.133,4 | 4.903,8 | +5 |
| Verschuldungsgrad | in % | 55,6 | 52,8 | - |
| Börsekennzahlen | 1-6/2022 | 1-12/2021 | Vdg. in % |
|---|---|---|---|
| Höchstkurs der Aktie in EUR |
34,04 | 35,34 | -4 |
| Tiefstkurs der Aktie in EUR |
20,06 | 26,16 | -23 |
| Ultimokurs der Aktie in EUR |
20,48 | 32,34 | -37 |
| Gewichtete Aktienanzahl 4) in Tsd. |
113.131 | 113.105 | 0 |
| Ultimo Börsekapitalisierung in MEUR |
2.359,0 | 3.725,2 | -37 |
| Geschäftssegmente 1-6/2022 in MEUR und % 5) |
Wienerberger Building Solutions |
Wienerberger Piping Solutions |
North America |
Konzern eliminierungen |
Wienerberger Gruppe |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 1.358,3 (+22 %) | 742,2 (+30 %) | 470,6 (>100%) | 2.571,1 (+38 %) | |
| Innenumsatz | 0,8 (-65 %) | 0,2 (+76 %) | 0,0 (0%) | -0,1 | 0,8 (-64 %) |
| Umsatz | 1.359,1 (+22 %) | 742,3 (+30 %) | 470,6 (>100%) | -0,1 | 2.571,9 (+38 %) |
| Operatives EBITDA 1) | 341,4 (+56 %) | 92,7 (+56 %) | 111,2 (>100%) | 545,4 (+79 %) | |
| EBITDA | 344,5 (+56 %) | 92,5 (+52 %) | 111,7 (>100%) | 548,8 (+79 %) |
1) Bereinigt um Auswirkungen von Veräußerungen von betriebsnotwendigem und nicht betriebsnotwendigem Vermögen sowie Strukturanpassungen // 2) Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vermindert um Investitions-Cashflow und Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten und zuzüglich Special Capex und Netto-Auszahlungen für Unternehmensakquisitionen // 3) Eigenkapital inklusive nicht beherrschende Anteile // 4) Bereinigt um zeitanteilig gehaltene eigene Aktien // 5) Veränderungsraten in % zur Vorjahresperiode in Klammer angeführt // Anmerkungen zum Bericht: Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen
| 4 | 14 | 19 |
|---|---|---|
| Brief des Vorstands vorsitzenden |
Ausblick 2022 | Geschäftssegmente |
| 6 | 15 | 21 |
| Ergebnis- und Bilanzanalyse |
Verkürzter Zwischen bericht nach IFRS |
Verkürzter Anhang zum Zwischenbericht |
| 8 | 15 | 31 |
| Geschäftssegmente | Konzern-Gewinn und Verlustrechnung |
Erklärung des Vorstands |
| 8 | 15 | 32 |
| Wienerberger Building Solutions |
Konzern-Gesamt ergebnisrechnung |
Finanzterminplan |
| 10 | 16 | |
| Wienerberger Piping Solutions |
Konzernbilanz | |
| 11 | 17 | |
| North America | Konzern-Cashflow Statement |
|
| 12 | 18 | |
| Finanzkennzahlen für das 2. Quartal 2022 |
Entwicklung des Konzerneigenkapitals |
die Wienerberger Gruppe erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2022 eine signifikante Steigerung des Konzernumsatzes um 38 % auf 2.572 Mio. € und ein berichtetes EBITDA von 549 Mio. € – ein Plus von 79 %. Diese starke Performance der Wienerberger unterstreicht unser nachhaltiges Geschäftsmodell und ist im vorherrschend volatilen Umfeld, geprägt durch die militärische Auseinandersetzung in Europa, hoher Kosteninflation, Zinserhöhungen und steigender öffentlicher Verschuldung, besonders bemerkenswert.
Die Basis für unsere sehr gute Entwicklung liegt einerseits in der harten und konsequenten Arbeit all unserer MitarbeiterInnen und der erfolgreichen Transformation unseres Geschäftsmodells. Heute sind wir geografisch und nach Endmärkten wesentlich breiter diversifiziert, verfügen über ein starkes Renovierungs- und Infrastrukturexposure, und sind damit deutlich resilienter aufgestellt. Diesen Weg werden wir entschlossen weitergehen und bleiben unserer bewährten Wachstumsstrategie treu.
Durch unseren kontinuierlichen Fokus auf Innovation und Systemlösungen haben wir erneut starkes organisches Wachstum sichergestellt. Zusätzlich erwirtschafteten wir mittels zielgerichteter Optimierungsmaßnahmen im ersten Halbjahr 2022 einen EBITDA-Beitrag von 27 Mio. €. Unternehmensakquisitionen und Portfoliooptiomierung runden unsere Wachstumsstrategie ab. Die Integration der Akquisitionen des Vorjahres in Europa und Nordamerika schreiten schneller voran als erwartet und lieferten bereits einen Ergebnisbeitrag von 46 Mio. €. Strategische Akquisitionen werden unseren Systemlösungsansatz und unser Renovierungsexposure weiter verstärken.
Wir sind uns der aktuell herausfordernden Situation und der damit einhergehenden negativen Berichterstattung bewusst. Unser zugrundeliegendes Geschäft entwickelte sich in der ersten Jahreshälfte jedoch gut, und wir verzeichneten über alle Märkte und Produktgruppen hinweg eine hohe Nachfrage.
Oberste Priorität war und ist es daher, die benötigten Produkte und Lösungen unter voller Auslastung unserer Kapazitäten an unsere Kunden zu liefern.
Der Bereich Neubau mit Schwerpunkt auf Lösungen für den Ein- und Zweifamilienhausbau erfreute sich im bisherigen Jahresverlauf einer starken Nachfrage. In der ersten Hälfte dieses Jahres verzeichneten die zugrundeliegenden Märkte in diesem Segment jedoch einen gewissen Rückgang gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres. Im Renovierungssegment verbuchten wir anhaltend hohe Zuwächse, wesentlich angetrieben durch die ambitionierten CO2-Ziele der EU, deren Erreichung die Modernisierung des europäischen Gebäudebestands voraussetzt. Im Infrastrukturgeschäft war die Verfügbarkeit von Rohstoffen für unsere Rohrproduktion stets gesichert und die hohe Kosteninflation im Bereich von Plastikgranulaten konnte mehr als abgedeckt werden. In diesem Segment sahen wir insbesondere nach unseren Lösungen für die sichere Versorgung mit Trinkwasser eine gute Nachfrage.

HEIMO SCHEUCH CEO
Die Gasversorgung ist seit dem Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts in all unseren Märkten gesichert. Wir beobachten die Situation genau, arbeiten eng mit nationalen Behörden zusammen und haben entsprechende Notfallpläne erarbeitet. Wienerberger konnte die Abhängigkeit von russischem Gas erfolgreich auf unter 20 % reduzieren und steht somit voll im Einklang mit der aktuellen EU-Vorgabe, den Gasverbrauch um 15 % zu verringern. Zusätzlich intensivieren wir unsere Investitionen in die Umstellung auf nachhaltige Energiequellen. Dabei können je nach lokaler Verfügbarkeit Elektrizität, Wasserstoff, Biogas oder Synthesegas zum Einsatz kommen. Parallel dazu verfolgen wir im Rahmen unserer ambitionierten Dekarbonisierungsstrategie den Fokus auf Prozessverbesserungen zur laufenden Reduktion des Energiebedarfs.
Für das zweite Halbjahr 2022 erwarten wir, dass sich die Nachfrage im Neubau normalisiert und auf dem Niveau der letzten Jahre einpendeln wird. In diesem Segment finden wir keine übersättigten Märkte vor und es besteht ein anhaltend hoher Bedarf an Wohnraum. In den Bereichen Renovierung und Infrastruktur besteht ein hoher Modernisierungsbedarf des europäischen Gebäudebestandes sowie von Wasserversorgungsnetzen in Europa und den USA – zwei Bereiche, die durch umfangreiche Förderungsprogramme gestützt werden. Unsere operative EBITDA-Guidance 2022 liegt bei > 900 Mio. €.
Heimo Scheuch Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG
In der ersten Jahreshälfte 2022 konnte die Wienerberger Gruppe mit einem Konzernumsatz von 2.571,9 Mio. € die Erwartungen trotz eines schwierigen Marktumfelds übertreffen und dank anhaltend hoher Nachfrage in allen Märkten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 38% steigern (Vorjahr: 1.867,5 Mio. €). Die Umsatzerlöse enthalten Konsolidierungsbeiträge von im zweiten Halbjahr 2021 erworbenen Unternehmen in Höhe von 268,1 Mio. €. Die positiven Effekte aus der Währungsumrechnung betrugen im ersten Halbjahr 4,8 Mio. € und stammten im Wesentlichen aus der Aufwertung des US Dollar, des britischen Pfunds und der tschechischen Krone und wurden durch die Effekte aus der Abwertung der türkischen Lira und des ungarischen Forint zum Teil kompensiert.
Das berichtete EBITDA konnte trotz eines herausfordernden und volatilen Marktumfelds im ersten Halbjahr 2022 mit 548,8 Mio. € erheblich über das Vorjahresniveau (307,0 Mio. €) gesteigert werden. Im berichteten EBITDA sind Ergebnisbeiträge von den in 2021 realisierten Akquisitionen von 45,7 Mio. €, sowie positive Fremdwährungseffekte von 5,6 Mio. € enthalten. Für die Ermittlung des operativen EBITDA wurden Erträge aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften von 3,5 Mio. € herausgerechnet, sowie Kosten für Strukturanpassungen von -0,1 Mio. € bereinigt. Aufgrund der wesentlichen Ergebnisbeiträge aus den Unternehmenserwerben 2021 (insbesondere Meridian Brick in Nordamerika sowie FLoPlast / Cork Plastics in Großbritannien und Irland) werden diese im Geschäftsjahr 2022 jeweils gesondert berichtet. Daher entfällt die Berichterstattung der Ergebniskennzahl EBITDA LFL ab 2022 und die Steuerung der Wienerberger Gruppe erfolgt neben dem Umsatz und dem berichteten EBITDA, im Wesentlichen über die Ergebniskennzahl operatives EBITDA.
Das operative Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT operativ) betrug 408,3 Mio. € und konnte damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden (Vorjahr: 181,3 Mio. €). Das EBIT betrug im ersten Halbjahr 2022 393,5 Mio. € (Vorjahr: 170,6 Mio. €), wobei Wertminderungen von Vermögenswerten in Höhe von 14,8 Mio. € (Vorjahr: 0) berücksichtigt wurden. Im ersten Quartal 2022 löste der Ausbruch der Russland/Ukraine-Krise die Notwendigkeit der Durchführung eines Werthaltigkeitstests unseres operativen russischen Ziegelgeschäfts und dem operativ abhängigen Fassadengeschäft in Estland aus. Getrieben durch die gesunkenen langfristigen Ergebniserwartungen und die gestiegenen Kapitalkosten ergab sich insgesamt ein
Abwertungsbedarf von 14,8 Mio. €. Das Finanzergebnis verbesserte sich trotz steigender Finanzierungskosten von -25,9 Mio. € im Vorjahr auf -19,7 Mio. € im Berichtsjahr, was vor allem auf eine im Vorjahr vorgenommene Wertberichtigung einer als at Equity bilanzierten Beteiligung zurückzuführen ist. Unter Berücksichtigung des Steueraufwands in Höhe von -52,7 Mio. € (Vorjahr: -31,1 Mio. €) erwirtschaftete Wienerberger ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 321,1 Mio. € (Vorjahr: 113,6 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag in der Berichtsperiode bei 2,84 € (Vorjahr: 1,00 €).
Aufgrund der starken operativen Performance konnte der Cashflow aus dem Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr von 236,9 Mio. € auf 483,6 Mio. € gesteigert werden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich ebenso im Vergleich zum Vorjahr von 90,7 Mio. € auf 192,8 Mio. €. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im ersten Halbjahr -102,6 Mio. € (Vorjahr: -61,7 Mio. €), wovon ein Großteil für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen verwendet wurde. Diese Investitionen setzten sich zu 43,8 Mio. € aus notwendigen Instandhaltungsinvestitionen (Maintenance Capex) und zu 54,4 Mio.€ aus Investitionen in die Optimierung von Produktionsprozessen, in die Entwicklung neuer Produkte sowie in Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit (Special Capex) zusammen.
Aufgrund des Rückkaufs eigener Aktien in Höhe von -150,9 Mio. € und der Dividendenausschüttung in Höhe von -83,9 Mio. € ist der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ebenfalls negativ mit -247,0 Mio. € (Vorjahr: -246,5 Mio. €). Daraus ergibt sich in Summe eine Gesamtveränderung der Zahlungsmittel gegenüber Ultimo 2021 von - 156,9 Mio. € (Vorjahr: -217,6 Mio. €) auf 209,6 Mio. €.
Die Nettoverschuldung stieg im Vergleich zum 31.12.2021 im Wesentlichen aufgrund des üblichen saisonalen Anstiegs des Working Capitals, dem Rückkauf eigener Aktien sowie der Dividendenausschüttung im ersten Halbjahr 2022 von 1.134,5 Mio. € auf 1.273,0 Mio. € an. Das Konzerneigenkapital erhöhte sich hingegen im Vergleich zum Jahresende 2021 um 139,2 Mio. € auf 2.288,3 Mio. €.
Bei Erstellung des vorliegenden Halbjahresberichts wurden alle verfügbaren Informationen hinsichtlich möglicher Risiken und wirtschaftlicher Effekte, die aus dem im Februar 2022 ausgebrochenen Russland/Ukraine-Konflikt resultieren (wie beispielsweise Lieferbeschränkungen durch EU-Sanktionen, Inflations-/Kostenerhöhungen) bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden der Wienerberger Gruppe berücksichtigt. Viele der möglichen direkten und indirekten Effekte sind aber weiterhin noch nicht zuverlässig abschätzbar. Ebenso sind die derzeitige geopolitische Lage sowie die volks- und gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen sehr volatil, sodass sich zukünftig weitere Auswirkungen auf die Wienerberger Gruppe, beispielsweise aus Engpässen bei der Energieversorgung, der Unterbrechung von Lieferketten, Kostenerhöhungen, Änderungen von Zinsparameter oder aus möglichen weiteren Sanktionen oder russischen Gegensanktionen ergeben könnten.
Die Business Unit Wienerberger Building Solutions hat im ersten Halbjahr 2022 außerordentlich erfreuliche Ergebnisse erzielt:
| Wienerberger Building Solutions | 1-6/2022 | 1-6/2021 | Vdg. in % | |
|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | in MEUR | 1.358,3 | 1.115,4 | +22 |
| Operatives EBITDA | in MEUR | 341,4 | 218,8 | +56 |
| Operative EBITDA Marge | in % | 25,1% | 19,6% | - |
| EBITDA | in MEUR | 344,5 | 220,3 | +56 |
Die exzellente Entwicklung des ersten Quartals 2022 setzte sich auch im zweiten Quartal fort. Basierend auf einer hohen Nachfrage und einem starken Auftragseingang erzielte die Business Unit Wienerberger Building Solutions im ersten Halbjahr ein sehr starkes Umsatzund Ergebniswachstum. So legte der Außenumsatz in den ersten sechs Monaten um 22 % auf 1.358,3 Mio. € (Vorjahr: 1.115,4 Mio. €) zu. Das operative EBITDA konnte im gleichen Zeitraum um 56 % auf 341,4 Mio. € (Vorjahr: 218,8 Mio. €) gesteigert werden.
Dieses starke Wachstum wurde über alle Regionen, Geschäftsbereiche und Produktgruppen hinweg realisiert. Vertriebsseitig verzeichneten wir eine anhaltend starke Renovierungstätigkeit in sämtlichen Schlüsselmärkten, die nicht zuletzt durch die steigenden Energiekosten, aber auch durch Subventionen aus dem Green Deal der EU angetrieben wurde. Im Neubausegment verbuchten wir leicht rückläufige Märkte auf hohem Niveau. Trotz steigender Hypothekarzinsen und hoher Kosteninflation ist der Bedarf an Wohnraum sowohl in West- als auch in Osteuropa hoch. Der Trend der letzten Jahre zu verstärkten Investitionen in Eigenheime setzte sich fort, sodass unsere innovativen Lösungen für die gesamte Gebäudehülle weiterhin sehr stark nachgefragt wurden.
Dank unserer konsequent verfolgten Forward-Buying-Strategie auf dem Energiemarkt war die Verfügbarkeit von Energie stets gesichert und stellte somit die Vollauslastung unserer Standorte sicher. Wienerberger konnte die Abhängigkeit von russischem Gas erfolgreich auf unter 20 % reduzieren und steht somit voll im Einklang mit der aktuellen EU-Vorgabe, den Gasverbrauch um 15 % zu verringern. Dadurch konnten wir den hohen Bedarf nach unseren Produkten bedienen, blieben lieferfähig und erwiesen uns als zuverlässiger Partner in einem volatilen Umfeld.
Mit der kontinuierlichen Optimierung unseres Produktmixes und dem stetigen Ausbau unseres auf die Bedürfnisse unserer Endkunden zugeschnittenen Serviceangebotes haben wir auch im ersten Halbjahr verstärkt auf innovative und nachhaltige Systemlösungen gesetzt und sehen das starke Wachstum und die sehr erfreuliche Steigerung der Rentabilität als Bestätigung unserer Unternehmensstrategie. Unser laufendes Self-Help Programm zur Ergebnis- und Effizienzsteigerung lieferte erneut einen wesentlichen Beitrag zur starken Performance. Mit der per Ende des zweiten Quartals erfolgten Akquisition eines Fertigteil-Werks in Österreich setzen wir unsere wertschaffende M&A Strategie kontinuierlich fort, indem wir unser bestehendes Portfolio um innovative Systemlösungen ergänzen und gleichzeitig dem anhaltenden Fachkräftemangel in unseren Märkten begegnen.
Steigende Produktionskosten, insbesondere für Rohstoffe, Personal, Verpackung und Energie,wurden durch erfolgreich umgesetzte Preissteigerungen abgedeckt. Diese Anpassungen wurden schrittweise an den Markt weitergegeben, sodass wir uns für unsere Endkunden auch in einem von hoher Unsicherheit geprägten Marktumfeld einmal mehr als berechenbarer und zuverlässiger Partner erwiesen.
In der ersten Hälfte des Jahres 2022 generierten wir eine starke Performance in unseren westeuropäischen Märkten. Diese Entwicklung war sowohl im Wohnungsneubau als auch im Bereich der Renovierung zu beobachten. Neben staatlichen Subventionen profitierten wir zudem vom allgemeinen Trend zur nachhaltigen Wohnraumschaffung und -sanierung. Auch die zunehmenden Regulierungen zur Energieeffizienz von Gebäuden, die sukzessive in mehreren Ländern Europas eingeführt werden, tragen zur anhaltend starken Nachfrage nach unseren hochwertigen Systemlösungen für Wand, Fassade und Dach bei. Durch vereinzelte kleinere Investitionen und eine optimierte Produktionsplanung konnten wir unsere Produktionskapazitäten, die sich bereits auf hohem Niveau befanden, gegenüber dem starken Vorjahreszeitraum nochmals leicht ausbauen und die Lieferfähigkeit unserer Produkte sicherstellen.
Diese Entwicklung spiegelte sich auch in unseren osteuropäischen Märkten wider, wo wir eine hohe Nachfrage nach unseren innovativen Produktlösungen in den ersten sechs Monaten verzeichneten und für eine volle Auslastung unserer Werke sorgten. Der Geschäftsbereich Betonflächenbefestigungen lieferte in diesem Marktumfeld einen ebenfalls soliden Ergebnisbeitrag.
In der Business Unit Wienerberger Piping Solutions verzeichneten wir eine starke Performance und erwirtschafteten ein ausgezeichnetes Ergebnis:
| Wienerberger Piping Solutions | 1-6/2022 | 1-6/2021 | Vdg. in % | |
|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | in MEUR | 742,2 | 569,7 | +30 |
| Operatives EBITDA | in MEUR | 92,7 | 59,4 | +56 |
| Operative EBITDA Marge | in % | 12,5% | 10,4% | - |
| EBITDA | in MEUR | 92,5 | 60,9 | +52 |
Im Kunststoffrohrgeschäft im ersten Halbjahr 2022 entspannten sich die Verfügbarkeiten entlang der Lieferketten und wir setzten unseren erfolgreichen Wachstumstrend weiter fort. Vor allem im Infrastrukturbereich verzeichneten wir in den ersten sechs Monaten des Jahres erneut eine starke Nachfrage nach unseren Komplettsystemlösungen für das Wasser- und Energiemanagement. Im Geschäft mit Inhouse-Lösungen verbuchten wir eine stabile Nachfrage auf gutem Niveau.
Die bereits im vergangenen Jahr einsetzende dyamische Preisentwicklung bei Kunststoffgranulaten hat sich im Berichtszeitraum teilweise abgekühlt. In Folge der allgemein hohen Inflation erhöhten sich jedoch die Kosten anderer Inputfaktoren teils deutlich, sodass das Management der Inputkosten weiterhin herausfordernd blieb. Die Business Unit Wienerberger Piping Solutions benötigt ausschließlich Elektrizität für den Produktionsprozess. Durch vorausschauendes Margenmanagement konnten wir die Auswirkungen der steigenden Produktionskosten erneut gut kompensieren. Darüber hinaus haben wir uns im Rahmen unserer Strategie zur Erhöhung des Systemlösungsanteils erneut auf die Produktion und den Vertrieb von hochwertigen, auf den Endkunden zugeschnittenen Lösungen konzentriert. Dieser Ansatz hat zur starken Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2022 beigetragen. Mit einem gezielten Bestandsmanagement, langfristigen Lieferantenbeziehungen und einer optimierten Lieferkette ist es uns erneut gelungen, den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden und damit unsere Marktposition als zuverlässiger Partner weiter zu stärken.
Wir haben uns erfolgreich aus dem Rohrgeschäft in Frankreich, Russland und Griechenland sowie aus einigen Exportmärkten mit geringerer Marge zurückgezogen. Infolgedessen stellt sich die Volumensentwicklung im ersten Halbjahr 2022 niedriger als im Vorjahr dar.
In Nordeuropa verzeichneten wir in den ersten sechs Monaten eine erfreuliche Geschäftsentwicklung. Besonders zufriedenstellend war die Performance in Norwegen. Wir profitierten von einem verbesserten Produktmix und einer robusten Nachfrage im Infrastruktursektor, die durch staatliche Ausgaben unterstützt wurde. Auch unsere Aktivitäten in den baltischen Staaten leisteten einen soliden Ergebnisbeitrag.
In Westeuropa führte eine solide Nachfrage im Inhouse-Geschäft in Verbindung mit einer guten Auftragslage bei Infrastrukturprojekten zu einem erfreulichen Ergebnisbeitrag. In Großbritannien und Irland haben wir in der ersten Jahreshälfte eine gute Ergebnisentwicklung verzeichnet, auch im Zusammenhang mit den im letzten Jahr erworbenen Unternehmen FloPlast und Cork Plastics. Die Integration ist zügig vorangeschritten und hat zusätzliche Produktionskapazitäten freigesetzt.
In Osteuropa erzielten wir in der ersten Jahreshälfte eine starke Performance, mit hervorragenden Ergebnissen vor allem im ersten Quartal. Im Inhouse-Bereich verzeichneten wir im zweiten Quartal eine Normalisierung des Nachfrageniveaus. Dank unserer anhaltenden Fokussierung auf hochwertige, innovative Rohrsysteme erzielten wir deutliche Ergebniszuwächse. Die hohe Nachfrage nach Infrastruktur- und Komplettlösungen für Großprojekte sowie eine gute Dynamik im Agrarbereich trugen ebenfalls zu den sehr zufriedenstellenden Ergebnissen bei. Die öffentlichen Investitionsausgaben in Osteuropa wurden auch weiterhin durch Mittel im Rahmen der EU-Kohäsionspolitik für den Ausbau und die Sanierung von Rohrleitungsnetzen unterstützt.
In einem guten Marktumfeld erzielte die Business Unit North America im ersten Halbjahr erneut eine herausragende Umsatz- und Ergebnissteigerung, die sowohl organisch als auch durch die Akquisition von Meridian Brick getragen wurde:
| North America | 1-6/2022 | 1-6/2021 | Vdg. in % | |
|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | in MEUR | 470,6 | 180,2 | >100 |
| Operatives EBITDA | in MEUR | 111,2 | 26,8 | >100 |
| Operative EBITDA Marge | in % | 23,6% | 14,9% | - |
| EBITDA | in MEUR | 111,7 | 25,7 | >100 |
Das gute Marktumfeld der Business Unit North America führte im ersten Halbjahr 2022 zu einer hohen Nachfrage im Infrastrukturbereich als auch im Neubausegment. Somit erzielten wir sowohl im Kunststoffrohr- als auch im Fassadengeschäft in unseren Kernregionen der USA und Kanada sehr erfreuliche Steigerungen von Umsatz und Ergebnis. Einen besonders erfreulichen Ergebnisbeitrag leistete die im vierten Quartal 2021 getätigte Akquisition von Meridian Brick. Auch unsere Kunststoffrohrlösungen, insbesondere im Bereich des Wassermanagements – von der kommunalen Trinkwasserversorgung über Abwasserleitungen bis hin zu Sanitär- und Bewässerungssystemen – erfreuten sich weiterhin einer regen, stabilen Nachfrage.
Die Anzahl der Baubeginne in unseren USamerikanischen Kernmärkten lag in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 weiterhin auf gutem Niveau. Dies führte zu einer hohen Nachfrage nachunseren langlebigen Fassadenlösungen, welche wir unter sehr guten Kapazitätsauslastungen befriedigen konnten. In einzelnen Regionen verzeichneten wir eine herausfordernde Situation entlang der Beschaffungsketten und einen Mangel an Arbeitskräften. Die signifikant gestiegenen Produktionskosten deckten wir mittels erfolgreich umgestetzter Preisanpassungen und einem verbesserten Inputkostenmanagement. Durch die Übernahme von Meridian Brick profitierten wir von der Ausweitung unserer geografischen Präsenz, insbesondere in Regionen mit hoher Zuwanderung im Süden der USA wie Texas und Oklahoma, die unser Geschäft diversifizierter und widerstandsfähiger gegen Wetterkapriolen und regionalen Entwicklungen macht.
Im US-amerikanischen Kunststoffrohrgeschäft verzeichneten wir in einem anhaltend positiven Marktumfeld weiterhin stabile Nachfragevolumina für Infrastrukturlösungen. Die Verfügbarkeit von Kunststoffgranulaten konnten wir jederzeit sicherstellen. Die dynamische Kostenentwicklung setzte sich jedoch durch nachfragebedingte Kapazitätsengpässe im Bereich der Sekundärrohstoffe fort. Dank unseres proaktiven Beschaffungs- und Margenmanagements erzielten wir erneut außerordentlich gute Ergebnisbeiträge.
Neben dem operativen Geschäft stand in der ersten Jahreshälfte vor allem die Integration von Meridian Brick im Fokus. Der bisher schneller als erwartete Fortschritt des Integrationsprozesses stärkt unsere Zuversicht, dass wir im Laufe des nächsten Geschäftsjahres alle Werke in einer einheitlichen IT-Landschaftbetreiben werden. Dieser Schritt wird unser kontinuierliches Engagement zur Verbesserung der Effizienz sowohl auf der Kostenseite als auch bei unseren Vertriebsaktivitäten weiter vorantreiben und erhebliche Synergien freisetzen.
In unserer Business Unit North America sind wir im Produktionsprozess von russischem Gas unabhängig. Darüber hinaus setzen wir auch in Nordamerika unsere bewährte, langfristig orientierte Forward-Buying-Strategie für Energie um.
Wienerberger verzeichnete im zweiten Quartal 2022 in allen drei Business Units eine starke Entwicklung, die das hervorragende Vergleichsquartal des Vorjahres übertraf und ein neues Rekordergebnis markierte:
| Außenumsatz in MEUR |
4-6/2022 | 4-6/2021 | Vdg. in % |
|---|---|---|---|
| Wienerberger Building Solutions | 740,6 | 636,8 | +16 |
| Wienerberger Piping Solutions | 411,1 | 329,0 | +25 |
| North America | 263,1 | 103,7 | >100 |
| Wienerberger Gruppe | 1.414,8 | 1.069,6 | +32 |
| EBITDA in MEUR |
4-6/2022 | 4-6/2021 | Vdg. in % |
|---|---|---|---|
| Wienerberger Building Solutions | 196,1 | 142,3 | +38 |
| Wienerberger Piping Solutions | 56,2 | 39,7 | +42 |
| North America | 68,1 | 18,5 | >100 |
| Wienerberger Gruppe | 320,4 | 200,6 | +60 |
Im zweiten Quartal 2022 setzte sich das gute Marktumfeld der ersten drei Monate fort. Wir verzeichneten in allen Geschäftsbereichen eine hohe Nachfrage und erwirtschafteten erneut ein insgesamt äußerst erfolgreiches Quartalsergebnis. Getragen wurde diese Entwicklung insbesondere durch ein starkes organisches Wachstum – unterstützt durch die hohe Nachfrage nach unseren Produktlösungen im Bereich Dach, Wand und Fassade sowie im Bereich der Kunststoffrohre und die konsequente Umsetzung unseres Self-Help Programms – sowie durch sehr zufriedenstellende Ergebnisbeiträge der im Geschäftsjahr 2021 getätigten Unternehmensakquisitionen.
In Summe erwirtschaftete die Business Unit Wienerberger Building Solutions im zweiten Quartal 2022 bei einem Außenumsatz von 740,6 Mio. € (Vorjahr: 636,8 Mio. €) ein starkes EBITDA in Höhe von 196,1 Mio. € (Vorjahr: 142,3 Mio. €). Die Nachfrage in unserem Keramikgeschäft in Europa war dabei über alle Produktgruppen hinweg gut und zum sehr starken zweiten Quartal des Vorjahres leicht rückläufig. Dank der konstanten Verfügbarkeit von Rohstoffen und Energie konnten wir den hohen Bedarf bei voller Auslastung unserer Produktionsanlagen bedienen.
Die Business Unit Wienerberger Piping Solutions zeigte im zweiten Quartal erneut ein sehr starkes Umsatz- und Ergebniswachstum. Während der Außenumsatz um 25 % auf 411,1 Mio. € (Vorjahr: 329,0 Mio. €) zulegte, konnte das EBITDA um 42 % auf 56,2 Mio. € gesteigert werden (Vorjahr: 39,7 Mio. €). Grundlage für diese erfreuliche Entwicklung war die konsequente Fortsetzung des gezielten Ausbaus des Produktmixes an hochwertigen Produktlösungen in unseren Kernregionen in Nord-, Ost- und Westeuropa – trotz eines leichten Mengenrückgangs gegenüber dem außergewöhnlich hohen Vorjahresniveau.
Im Juni 2022 unterzeichneten wir den Vertrag zur Übernahme von Vargon d.o.o., dem führenden Lösungsanbieter für Rohrsysteme in Kroatien. Mit dem Ausbau unserer Lösungskompetenz im Inhouse-Bereich für Kunststoffrohrsysteme und der Erhöhung unserer Wertschöpfung in der Region Südosteuropa setzen wir unseren Wachstumskurs konsequent fort.Die Transaktion soll – vorbehaltlich der erforderlichen kartellrechtlichen Genehmigungen und der Erfüllung weiterer transaktionstypischer Bedingungen – in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen werden.
Die Business Unit North America konnte mit einem Außenumsatzanstieg auf 263,1 Mio. € (Vorjahr: 103,7 Mio. €) und einem EBITDA von 68,1 Mio. € (Vorjahr: 18,5 Mio. €) im Berichtsquartal ein erneut ausgezeichnetes Ergebnis erwirtschaften. In den USA und Kanada erfreuten wir uns einer starken Nachfrage nach Fassadenlösungen. Die Akquisition von Meridian Brick und die damit verbundene Ausweitung unserer geografischen Präsenz und Produktionskapazitäten trugen maßgeblich zu diesemWachstum bei. Im Kunststoffrohrgeschäft in den USA ist es uns auf Basis unseres Bedarfsund Margenmanagements erneut gelungen, die dynamische Entwicklung insbesondere bei den Sekundärrohstoffen erfolgreich zu kompensieren und die solide Nachfrage nach Infrastrukturlösungen zu bedienen.
Angesichts der anhaltenden geopolitischen und wirtschaftlichen Instabilität bleibt die Visibilität weiterhin eingeschränkt. Wir sind uns der rezessiven Tendenzen, die aktuell am Markt antizipiert werden, bewusst. Wir haben daher unser Geschäftsmodell bewusst diversifiziert, sind heute resilienter aufgestellt und können rasch auf Veränderungen des Marktumfelds reagieren. Im Hinblick auf unsere Endmärkte sehen wir uns keinen übersättigten Neubaumärkten gegenüber, der Bedarf an Wohnraum ist ungebrochen hoch. Im Segment Renovierung stehen mit dem EU Green Deal und im Wege nationaler Initiativen heute substanzielle Mittel zur Verfügung, um die Energieeffizienz des veralteten Gebäudebestands in Europa zu heben und damit den CO2-Ausstoß zu verringern. Auch im Infrastrukturbereich werden umfassende Fördermittel für die Modernisierung und Instandsetzung von Leitungsnetzen im Wasser- und Energiesektor – sowohl in Europa als auch in Nordamerika – bereitgestellt.
Das starke organische Wachstum der letzten Jahre ist auf die erfolgreiche Transformation unseres Geschäftsmodells zurückzuführen. Wienerberger hat sich von einem volumensorienten Baustoffproduzenten zu einem ganzheitlichen, kundenorientierten Anbieter von Systemlösungen entwickelt. Durch die Erweiterung des Geschäftsportfolios um den Bereich Infrastruktur und den erhöhten Fokus auf Renovierung sind wir heute diversifizierter und resilienter denn je. Kontinuierlich tätigen wir Investitionen in die Instandhaltung unserer Anlagen und in Maßnahmen zur Effizienzverbesserung. Ein konsequent optimierter Beschaffungsprozess gewährleistet eine optimale Planungssicherheit in den Bereichen Rohstoffe und Energie. Zudem verfügen wir über ausreichend Erfahrung im Unternehmen, um schnell auf unterschiedliche Marktentwicklungen reagieren zu können. Diese rasche Reaktion und Adaptionsfähigkeit unseres Geschäftsmodells konnten wir zuletzt im Jahr 2020 unter Beweis stellen und das Geschäftsjahr – trotz erheblicher Einschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 – letztlich sehr gut abschließen.
Im Neubausegment rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte mit einem gewissen Rückgang in Europa und den USA, der sich auf dem Niveau der ersten Jahreshälfte bewegen dürfte. Dabei erwarten wir eine vergleichsweise stabile Entwicklung der Nachfrage im Renovierungsbereich sowie im Bereich von Infrastrukturlösungen, da die Erreichung der ambitionierten CO2-Ziele im Rahmen des EU Green Deals eine langfristige Intensivierung der Renovierungsaktivitäten erfordert und der Modernisierungsbedarf inbesondere von Wasserversorgungsnetzen in Europa und den USA unverändert hoch ist.
Was unseren Energieeinsatz in der Produktion betrifft, so gehen wir davon aus, dass die Verfügbarkeit von Gas im Bereich der Ziegelproduktion auch für die nächsten Monate gewährleistet ist. Wir arbeiten eng mit den nationalen Behörden zusammen und haben entsprechende Notfallpläne erstellt. Potentielle Unsicherheiten bestehen derzeit nur noch in Deutschland. Aufbauend auf unserer ambitionierten ESG-Strategie beschleunigen wir unser Investitionsprogramm zur Umstellung unserer Produktionsanlagen auf nachhaltige Energiequellen wie Elektrizität, Wasserstoff, Biogas und Synthesegas. Dabei konzentrieren wir uns auf eine lokale Energiebeschaffung, die aufgrund unterschiedlicher Versorgungsinfrastruktur von Land zu Land variieren wird.
Wienerberger ist bestrebt, seine Wachstumsstrategie auch in einem volatilen Umfeld konsequent fortzusetzen. Die Guidance für das operative EBITDA im Jahr 2022 liegt bei > 900 Mio. €. Darüber hinaus setzen wir unsere M&A-Aktivitäten fort und werden die Bereiche Infrastruktur und Renovierung weiter ausbauen.
| in TEUR | 4-6/2022 | 4-6/2021 | 1-6/2022 | 1-6/2021 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.415.268 | 1.071.028 | 2.571.906 | 1.867.541 |
| Herstellkosten | -847.869 | -678.527 | -1.565.544 | -1.207.891 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 567.399 | 392.501 | 1.006.362 | 659.650 |
| Vertriebskosten | -227.439 | -176.223 | -430.582 | -326.898 |
| Verwaltungskosten | -79.773 | -67.472 | -152.023 | -132.009 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 7.850 | 7.274 | 15.831 | 14.736 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||||
| Wertminderungen von Vermögenswerten | -1.605 | 0 | -14.821 | 0 |
| Firmenwertabschreibungen | 0 | -10.747 | 0 | -10.747 |
| Übrige | -19.969 | -23.539 | -31.246 | -34.166 |
| Betriebsergebnis | 246.463 | 121.794 | 393.521 | 170.566 |
| Ergebnisübernahme von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 2.932 | 1.918 | 2.882 | 1.362 |
| Zinsertrag | 1.079 | 521 | 1.670 | 1.106 |
| Zinsaufwand | -11.842 | -9.576 | -22.988 | -19.156 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -176 | -9.688 | -1.293 | -9.192 |
| Finanzergebnis | -8.007 | -16.825 | -19.729 | -25.880 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 238.456 | 104.969 | 373.792 | 144.686 |
| Ertragsteuern | -30.118 | -19.712 | -52.706 | -31.112 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 208.338 | 85.257 | 321.086 | 113.574 |
| davon Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | 151 | -56 | 203 | -170 |
| davon auf Hybridkapitalbesitzer entfallender Anteil | 0 | 0 | 0 | 1.176 |
| davon den Aktionären der Muttergesellschaft zuzurechnen | 208.187 | 85.313 | 320.883 | 112.568 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 1,86 | 0,76 | 2,84 | 1,00 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 1,86 | 0,76 | 2,84 | 1,00 |
| in TEUR | 4-6/2022 | 4-6/2021 | 1-6/2022 | 1-6/2021 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 208.338 | 85.257 | 321.086 | 113.574 |
| Währungsumrechnung | 18.781 | 4.709 | 28.577 | 30.876 |
| Währungsumrechnung von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
-22 | 32 | 7 | 37 |
| Veränderung Hedging Rücklage | 4.011 | -697 | 11.398 | -1.580 |
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 22.770 | 4.044 | 39.982 | 29.333 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 8.534 | 8.836 | 8.534 | 8.836 |
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 8.534 | 8.836 | 8.534 | 8.836 |
| Sonstiges Gesamtergebnis 1) | 31.304 | 12.880 | 48.516 | 38.169 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 239.642 | 98.137 | 369.602 | 151.743 |
| davon Gesamtergebnis der nicht beherrschenden Anteile | 138 | -43 | 205 | -155 |
| davon auf Hybridkapitalbesitzer entfallender Anteil | 0 | 0 | 0 | 1.176 |
| davon den Aktionären der Muttergesellschaft zuzurechnendes Gesamtergebnis |
239.504 | 98.180 | 369.397 | 150.722 |
1) Der Ausweis der sonstigen Gesamtergebnisbestandteile erfolgt nach Steuern.
| in TEUR | 30.6.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte | 833.649 | 857.371 |
| Sachanlagen | 2.120.920 | 2.116.153 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 40.845 | 43.905 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 18.124 | 18.166 |
| Übrige Finanzanlagen und sonstige langfristige Forderungen | 22.968 | 22.110 |
| Latente Steuern | 72.287 | 74.127 |
| Langfristiges Vermögen | 3.108.793 | 3.131.832 |
| Vorräte | 990.063 | 883.301 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 600.240 | 343.416 |
| Forderungen aus laufenden Ertragsteuern | 8.600 | 10.718 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 126.330 | 118.563 |
| Wertpapiere und sonstige finanzielle Vermögenswerte | 62.514 | 40.313 |
| Zahlungsmittel | 209.596 | 364.307 |
| Kurzfristiges Vermögen | 1.997.343 | 1.760.618 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 27.258 | 11.335 |
| Summe Aktiva | 5.133.394 | 4.903.785 |
| Passiva | ||
| Gezeichnetes Kapital | 115.188 | 115.188 |
| Kapitalrücklagen | 1.069.751 | 1.069.751 |
| Gewinnrücklagen | 1.431.116 | 1.189.703 |
| Übrige Rücklagen | -170.521 | -219.035 |
| Eigene Anteile | -158.331 | -7.439 |
| Beherrschende Anteile | 2.287.203 | 2.148.168 |
| Nicht beherrschende Anteile | 1.105 | 900 |
| Eigenkapital | 2.288.308 | 2.149.068 |
| Latente Steuern | 118.193 | 107.269 |
| Personalrückstellungen | 89.684 | 100.174 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 97.770 | 98.670 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 1.337.415 | 1.326.108 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 18.555 | 29.569 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 1.661.617 | 1.661.790 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 41.603 | 44.566 |
| Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern | 24.271 | 18.154 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 207.700 | 212.995 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 441.068 | 423.078 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 451.478 | 394.134 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 1.166.120 | 1.092.927 |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 17.349 | 0 |
| Summe Passiva | 5.133.394 | 4.903.785 |
| in TEUR | 1-6/2022 | 1-6/2021 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 373.792 | 144.686 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 136.858 | 115.137 |
| Firmenwertabschreibungen | 0 | 10.747 |
| Wertminderungen von Vermögenswerten und andere Bewertungseffekte | 24.807 | 20.253 |
| Veränderungen langfristiger Rückstellungen | -2.490 | -5.447 |
| Ergebnisübernahme von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | -2.882 | -1.362 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | -3.824 | -5.060 |
| Zinsergebnis | 21.318 | 18.050 |
| Gezahlte Zinsen | -28.315 | -25.381 |
| Erhaltene Zinsen | 453 | 199 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -39.817 | -34.964 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge | 3.712 | 0 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 483.612 | 236.858 |
| Veränderungen Vorräte | -117.444 | -13.632 |
| Veränderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -255.570 | -229.636 |
| Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 20.865 | 37.106 |
| Veränderungen übriges Netto-Umlaufvermögen | 61.349 | 59.965 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 192.812 | 90.661 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen (inkl. Finanzanlagen) | 10.646 | 15.469 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen | -98.175 | -75.228 |
| Dividendenausschüttungen aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 2.931 | 2.704 |
| Veränderungen Wertpapiere und sonstige finanzielle Vermögenswerte | -3.559 | 2.132 |
| Netto-Auszahlungen für Unternehmensakquisitionen | -14.473 | -6.826 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -102.630 | -61.749 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | 57.945 | 126.235 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | -57.301 | -57.097 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen Finanzverbindlichkeiten | 15.235 | 2.629 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten | 0 | -2.030 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -28.152 | -23.557 |
| Gezahlte Dividende Wienerberger AG | -83.871 | -67.359 |
| Gezahlter Hybridkupon | 0 | -10.732 |
| Tilgung/Rückkauf Hybridanleihe | 0 | -214.630 |
| Erwerb eigener Aktien | -150.892 | 0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -247.036 | -246.541 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | -156.854 | -217.629 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel | 2.143 | 1.084 |
| Zahlungsmittel am Anfang der Periode | 364.307 | 666.148 |
| Zahlungsmittel am Ende der Periode | 209.596 | 449.603 |
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklagen/ eigene Anteile |
Gewinn rücklagen |
Übrige Rücklagen |
Beherrschende Anteile |
Nicht beherrschende Anteile |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2022 | 115.188 | 1.062.312 | 1.189.703 | -219.035 | 2.148.168 | 900 | 2.149.068 |
| Gesamtergebnis | 320.883 | 48.514 | 369.397 | 205 | 369.602 | ||
| Dividende | -83.871 | -83.871 | -83.871 | ||||
| Effekte aus Hyperinflation IAS 29 | 4.401 | 4.401 | 4.401 | ||||
| Veränderung eigener Anteile | -150.892 | -150.892 | -150.892 | ||||
| Stand 30.6.2022 | 115.188 | 911.420 | 1.431.116 | -170.521 | 2.287.203 | 1.105 | 2.288.308 |
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklagen/ eigene Anteile |
Gewinn rücklagen |
Übrige Rücklagen |
Beherrschende Anteile |
Nicht beherrschende Anteile |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2021 | 115.188 | 978.870 | 946.176 | -291.934 | 1.748.300 | 685 | 1.748.985 |
| Gesamtergebnis | 113.744 | 38.154 | 151.898 | -155 | 151.743 | ||
| Dividende | -67.359 | -67.359 | -67.359 | ||||
| Veränderung eigener Anteile | 1.287 | 1.287 | 1.287 | ||||
| Stand 30.6.2021 | 115.188 | 980.157 | 992.561 | -253.780 | 1.834.126 | 530 | 1.834.656 |
| 1-6/2022 in TEUR |
Wienerberger Building Solutions |
Wienerberger Piping Solutions |
North America |
Konzern eliminierungen |
Wienerberger Gruppe |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 1.358.330 | 742.174 | 470.594 | 2.571.098 | |
| Innenumsatz | 780 | 157 | 0 | -129 | 808 |
| Umsatz gesamt | 1.359.110 | 742.331 | 470.594 | -129 | 2.571.906 |
| EBITDA | 344.533 | 92.520 | 111.703 | 548.756 | |
| EBIT operativ | 261.558 | 57.611 | 89.173 | 408.342 | |
| Wertminderungen von Vermögenswerten | -14.821 | 0 | 0 | -14.821 | |
| EBIT | 246.737 | 57.611 | 89.173 | 393.521 | |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 197.805 | 40.546 | 83.011 | -276 | 321.086 |
| Capital Employed | 1.890.550 | 1.038.058 | 597.000 | 3.525.608 | |
| Gesamtinvestitionen | 57.269 | 29.455 | 11.451 | 98.175 | |
| Ø Mitarbeiter (in FTE) | 12.647 | 3.941 | 2.414 | 19.002 |
| 1-6/2021 in TEUR |
Wienerberger Building Solutions |
Wienerberger Piping Solutions |
North America |
Konzern eliminierungen |
Wienerberger Gruppe |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 1.115.383 | 569.719 | 180.185 | 1.865.287 | |
| Innenumsatz | 2.211 | 89 | 0 | -46 | 2.254 |
| Umsatz gesamt | 1.117.594 | 569.808 | 180.185 | -46 | 1.867.541 |
| EBITDA | 220.306 | 60.931 | 25.729 | 306.966 | |
| EBIT operativ | 139.182 | 28.757 | 13.374 | 181.313 | |
| Firmenwertabschreibungen | 0 | -10.747 | 0 | -10.747 | |
| EBIT | 139.182 | 18.010 | 13.374 | 170.566 | |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 99.204 | 5.581 | 8.789 | 113.574 | |
| Capital Employed | 1.817.334 | 621.909 | 313.331 | 2.752.574 | |
| Gesamtinvestitionen | 50.399 | 19.285 | 5.544 | 75.228 | |
| Ø Mitarbeiter (in FTE) | 12.312 | 3.436 | 1.432 | 17.180 |
| Umsatz | Wienerberger Building Solutions |
||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 1-6/2022 | 1-6/2021 | |
| Großbritannien | 248.501 | 200.024 | |
| Belgien | 150.654 | 130.114 | |
| Deutschland | 128.411 | 115.145 | |
| Niederlande | 127.443 | 121.486 | |
| Tschechien | 104.771 | 66.948 | |
| Polen | 102.179 | 84.645 | |
| Frankreich | 100.467 | 92.164 | |
| Österreich | 64.600 | 59.555 | |
| Rumänien | 58.136 | 46.441 | |
| Sonstige Länder | 273.942 | 201.064 | |
| Summe | 1.359.104 | 1.117.586 |
| Umsatz | Wienerberger Piping Solutions |
||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 1-6/2022 | 1-6/2021 | |
| Österreich | 90.643 | 82.367 | |
| Norwegen | 80.612 | 65.883 | |
| Niederlande | 75.623 | 61.259 | |
| Schweden | 66.850 | 54.522 | |
| Belgien | 60.715 | 55.618 | |
| Großbritannien | 57.734 | 6.019 | |
| Polen | 51.320 | 37.634 | |
| Finnland | 44.766 | 35.237 | |
| Türkei | 34.722 | 26.839 | |
| Sonstige Länder | 179.223 | 144.393 | |
| Summe | 742.208 | 569.771 |
| North America |
|
|---|---|
| 1-6/2022 | 1-6/2021 |
| 434.065 | 164.940 |
| 36.529 | 15.244 |
| 470.594 | 180.184 |
Der Zwischenbericht zum 30.6.2022 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards, Regelungen für Zwischenberichte (IAS 34) erstellt. Wesentliche Annahmen und Schätzungen, die für den Konzernabschluss 2021 vorgenommen wurden, sowie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31.12.2021 werden konsistent angewandt, ausgenommen sind neue
bzw. geänderte IFRS, die ab dem 1.1.2022 verpflichtend anzuwenden sind sowie die erstmalige Anwendung von IAS 29, wie nachfolgend beschrieben. Der Zwischenbericht sollte daher zusammen mit dem Konzernabschluss zum 31.12.2021 gelesen werden.
Die Darstellung des vorliegenden Zwischenberichts erfolgt mit wenigen, gekennzeichneten Ausnahmen in tausend Euro.
Folgende Tabelle enthält eine Übersicht neuer Standards und Interpretationen, die zum Bilanzstichtag vom IASB veröffentlicht wurden:
| Standards/Interpretationen | Veröffentlichung durch das IASB |
Verpflichtender Erstanwendungs zeitpunkt |
|
|---|---|---|---|
| Verbesserungen der IFRS 2018 - 2020 | Mai 2020 | 1.1.2022 1) | |
| IAS 16 | Sachanlagen – Änderungen | Mai 2020 | 1.1.2022 1) |
| IAS 37 | Rückstellungen – Änderungen | Mai 2020 | 1.1.2022 1) |
| IFRS 3 | Unternehmenszusammenschlüsse – Änderungen | Mai 2020 | 1.1.2022 1) |
| IAS 1 | Angabe von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – Änderungen | Februar 2021 | 1.1.2023 1) |
| IAS 8 | Rechnungslegungsbezogene Schätzungen – Änderungen | Februar 2021 | 1.1.2023 1) |
| IFRS 17 | Versicherungsverträge | Mai 2017 | 1.1.2023 1) |
| IAS 1 | Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurz- oder langfristig – Änderungen |
Jänner 2020 | 1.1.2023 |
| IAS 12 | Latente Steuern auf Leasingverhältnisse und Stilllegungsverpflichtungen – Änderungen |
Mai 2021 | 1.1.2023 |
| IFRS 17 | Versicherungsverträge – Änderungen | Dezember 2021 | 1.1.2023 |
1) Verpflichtender Erstanwendungszeitpunkt gemäß EU-Übernahmeverordnung
Im Mai 2020 veröffentlichte das IASB die Verbesserungen der IFRS 2018 - 2020 Zyklus sowie Klarstellungen zu zu IAS 16 Sachanlagen, zu IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen und zu IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse. IAS 16 beinhaltet Klarstellungen, wie ein Verkauf von Produkten aus der Testphase von Anlagen bilanziell darzustellen ist. In IAS 37 wird definiert, welche Kosten bei einem verlustbringenden Vertrag berücksichtigt werden können. IFRS 3 erhält eine Aktualisierung des Verweises auf das Rahmenkonzept. Diese Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss von Wienerberger.
Im Februar 2021 wurden Änderungen an IAS 1 sowie IAS 8 veröffentlicht. Die Änderungen an IAS 1 schreiben
Unternehmen vor, ihre wesentlichen und nicht ihre bedeutenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden anzugeben. Die Änderungen an IAS 8 enthalten Klarstellungen zu Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen, um die Abgrenzung von Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu verbessern. Die Änderungen sind mit dem 1.1.2023 verpflichtend anzuwenden.
Im Mai 2017 veröffentlichte das IASB den neuen Standard IFRS 17 Versicherungsverträge, welcher IFRS 4 ablöst und die Bilanzierung von Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen regelt. Da Wienerberger weder Versicherungs- noch Rückversicherungsverträge als Versicherungsgeber hält, hat der neue Standard keine Relevanz für den Konzernabschluss.
Im Jänner 2020 wurden Änderungen an IAS 1 veröffentlicht. Mit diesen Änderungen wird ein allgemeingültigerer Ansatz für die Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurzfristig nach IAS 1 eingeführt, der auf den vertraglichen Vereinbarungen aufbaut, die zum Abschlussstichtag vorliegen. Die Änderungen sind mit dem 1.1.2023 verpflichtend anzuwenden.
Im Mai 2021 wurden Änderungen an IAS 12 veröffentlicht. Die Änderungen enthalten Klarstellungen, wie Unternehmen latente Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, welche aus einer einzigen Transaktion entstehen (u.a. Leasingverhältnisse), bilanzieren. Die Änderungen sind mit dem 1.1.2023 verpflichtend anzuwenden.
Im Dezember 2021 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IFRS 17. Die Änderungen ermöglichen Unternehmen, die IFRS 17 und IFRS 9 zum ersten Mal gleichzeitig anwenden, Vergleichsinformationen über einen finanziellen Vermögenswert so darzustellen, als ob die Klassifizierungsund Bewertungsvorschriften von IFRS 9 bereits zuvor auf diesen finanziellen Vermögenswert angewendet worden wären. Die Änderungen sind mit dem 1.1.2023 verpflichtend anzuwenden. Da Wienerberger weder Versicherungs- noch Rückversicherungsverträge als Versicherungsgeber hält, hat der neue Standard keine Relevanz für den Konzernabschluss.
Der Standard ist anzuwenden, wenn die funktionale Währung eines Unternehmens die eines Landes mit ausgeprägter Hochinflation ist. Im vorliegenden Halbjahresbericht betrifft das ein Tochterunternehmen in der Türkei, da die kumulierte dreijährige Inflationsrate zur Einstufung der Türkei als Hyperinflationsland im Sinne von IAS 29 geführt hat.
IAS 29 schreibt eine Anpassung betroffener Abschlüsse durch Anwendung eines allgemeinen Preisindexes vor:
Der Abschluss des türkischen Tochterunternehmen – bisher basierend auf dem Konzept historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten erstellt – wurde zum 30.6.2022 erstmals gemäß den Kriterien des IAS 29 angepasst.
Als geeigneter Preisindex wurde der vom türkischen Institut "Turkish Statistical Institute", dem nationalen Institut für Statistik, veröffentlichte Verbraucherpreiseindex CPI 2003 herangezogen.
Der Preisindex zum 30.6.2022 lag bei 977,90. Die Veränderung des Indexes im Geschäftsjahr 2022 kann der folgenden Tabelle entnommen werden:
| Datum Index CPI 2003 |
Monatliche Veränderung |
|---|---|
| 31.12.2021 686,95 |
|
| 31.1.2022 763,23 |
11,1 % |
| 28.2.2022 799,93 |
4,8 % |
| 31.3.2022 843,64 |
5,5 % |
| 30.4.2022 904,79 |
7,3 % |
| 31.5.2022 931,76 |
3,0 % |
| 30.6.2022 977,90 |
5,0 % |
Die Effekte auf den vorliegenden Halbjahresabschluss sind von untergeordneter Bedeutung.
In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen in- und ausländischen Unternehmen einbezogen, bei denen die Wienerberger AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Schlagmann Poroton GmbH und Co KG, Silike keramika, spol. s.r.o. und TV Vanheede-Wienerberger sind gemäß den Kriterien des IFRS 11 als Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) zu klassifizieren, da die Führung dieser Unternehmen gemeinschaftlich mit einem gleichberechtigten Partner erfolgt. Sie werden daher zu 50% at-equity bilanziert. TONDACH BOSNA I HERCEGOVINA d.o.o. wird bei einer Anteilsquote von 80% aufgrund der Stimmrechtsverhältnisse gemeinschaftlich geführt und at-equity bilanziert. Ferner hält Wienerberger 30% der Anteile an Fornaci Giuliane S.r.l, die aufgrund der gemeinschaftlichen Führung der Gesellschafter ebenfalls als Gemeinschaftsunternehmen zu klassifizieren ist.
Im Mai 2022 wurde der 30% Anteil an der Interbran Baustoff GmbH verkauft. Das Ergebnis aus dem Verkauf wurde im sonstigen Finanzergebnis dargestellt.
Im Juni 2022 erwarb Wienerberger das Fertigteil-Werk von Walzer Bausysteme GmbH. Im Zuge der vorläufigen Kaufpreisallokation wurde ein Firmenwert von 1.230 TEUR identifiziert. Dieser wird im operativen Berichtssegment Wienerberger Building Solutions ausgewiesen.
Für den im Berichtsjahr durchgeführten Unternehmenserwerb flossen insgesamt Netto-Barmittel von 3.787 TEUR. Kaufpreisverbindlichkeiten von 373 TEUR wurden in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst, die von der Erreichung definierter Ziele abhängen. Ferner erfolgte die Zahlung von Kaufpreisverbindlichkeiten für Akquisitionen aus Vorjahren in Höhe von 10.686 TEUR.
Wienerberger verkauft witterungsbedingt in den ersten und letzten Monaten des Jahres geringere Mengen als zur Jahresmitte. Diese saisonale Schwankung zeigt sich in den Relationen des ersten bzw. vierten Quartals, die grundsätzlich unter den Zahlen des zweiten und dritten Quartals liegen.
Der Konzernumsatz betrug in den ersten sechs Monaten 2.571.906 TEUR (Vorjahr: 1.867.541 TEUR) und stieg damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 38%.
Die Außenumsätze nach den wichtigsten Produktgruppen stellen sich – auf die Berichtssegmente übergeleitet – wie folgt dar:
| 1-6/2022 in TEUR |
Wienerberger Building Solutions |
Wienerberger Piping Solutions |
North America |
Wienerberger Gruppe |
|---|---|---|---|---|
| Wand | 505.099 | 0 | 14.809 | 519.908 |
| Fassade | 412.567 | 0 | 330.264 | 742.831 |
| Dach | 375.049 | 0 | 0 | 375.049 |
| Flächenbefestigungen | 65.559 | 0 | 268 | 65.827 |
| Rohre | 0 | 742.146 | 125.236 | 867.382 |
| Sonstiges | 56 | 28 | 17 | 101 |
| Summe | 1.358.330 | 742.174 | 470.594 | 2.571.098 |
| 1-6/2021 in TEUR |
Wienerberger Building Solutions |
Wienerberger Piping Solutions |
North America |
Wienerberger Gruppe |
|---|---|---|---|---|
| Wand | 393.886 | 0 | 11.049 | 404.935 |
| Fassade | 349.124 | 0 | 112.475 | 461.599 |
| Dach | 317.280 | 0 | 0 | 317.280 |
| Flächenbefestigungen | 55.030 | 0 | 322 | 55.352 |
| Rohre | 0 | 569.698 | 56.328 | 626.026 |
| Sonstiges | 63 | 21 | 11 | 95 |
| Summe | 1.115.383 | 569.719 | 180.185 | 1.865.287 |
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) lag mit 548.756 TEUR über dem Vergleichswert des Vorjahres von 306.966 TEUR. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 393.521 TEUR im Vergleich zu 170.566 TEUR im Vorjahr.
Zum Stichtag wurden 6.431.450 Stück (31.12.2021: 381.910 Stück) eigene Aktien gehalten, die für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie in Abzug gebracht werden. Die Anzahl der gewichteten Aktien beläuft sich für den Zeitraum 1.1.2022 bis 30.6.2022 auf 113.131.798 Stück. Per 30.6.2022 betrug die Anzahl der ausgegebenen Aktien 115.187.982 Stück.
Im Berichtsjahr wurde auf das Grundkapital von 115.187.982,00 EUR eine Dividende in Höhe von 0,75 EUR je Aktie, das sind 86.390.986,50 EUR abzüglich eines anteiligen Betrags für eigene Anteile von 2.520.333,75 EUR somit 83.870.652,75 EUR beschlossen und ausgeschüttet.
Für die ersten sechs Monate des Jahres 2022 wurden Abschreibungen für Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 von 29.640 TEUR (Vorjahr: 23.673 TEUR) und Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten von 2.455 TEUR (Vorjahr: 1.887 TEUR) in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.
Erfolgsneutrale Währungsdifferenzen von 34.376 TEUR (Vorjahr: 33.229 TEUR) resultierten im Berichtszeitraum vor allem aus dem amerikanischen Dollar, dem kanadischen Dollar und dem britischen Pfund. Nach Berücksichtigung latenter Steuern von -5.792 TEUR (Vorjahr: - 2.316 TEUR) wurde ein Nettobetrag von 28.584 TEUR (Vorjahr: 30.913 TEUR) im sonstigen Gesamtergebnis ausgewiesen. Die Hedging Rücklage veränderte im Berichtszeitraum das Eigenkapital um 11.398 TEUR (Vorjahr: -1.580 TEUR). Darin enthalten sind latente Steuern von -3.799 TEUR (Vorjahr: 527 TEUR). Die Bewertung der Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen führte zu versicherungsmathematischen Gewinnen von 8.534 TEUR (Vorjahr: 8.836 TEUR). Die darin enthaltenen latenten Steuern beliefen sich auf -1.706 TEUR (Vorjahr: -1.455 TEUR). Das Ergebnis nach Ertragsteuern erhöhte das Eigenkapital in den ersten sechs Monaten um 321.086 TEUR (Vorjahr: 113.574 TEUR). Insgesamt erhöhte das Gesamtergebnis nach Steuern das Eigenkapital um 369.602 TEUR im Berichtszeitraum (Vorjahr: 151.743 TEUR).
Der Cashflow aus dem Ergebnis erhöhte sich vorranging aufgrund der positiven operativen Entwicklung auf 483.612 TEUR (Vorjahr: 236.858 TEUR). Im Berichtsjahr führten die gemäß IAS 36 durchgeführten Werthaltigkeitstest zu einer Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten von 14.821 TEUR, welche in den Wertminderungen von Vermögenswerten und andere Bewertungseffekte ausgewiesen wurde. Darüber hinaus wurde in dieser Position die Vorratsbewertung von -6.198 TEUR (Vorjahr: -2.940 TEUR) berücksichtigt.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 192.812 TEUR (Vorjahr: 90.661 TEUR) lag um 102.151 TEUR über dem Vergleichswert der Vorjahresperiode, was vor allem auf einen erhöhten Cashflow aus dem Ergebnis zurückzuführen ist.
Der Zahlungsmittelabfluss aus Investitionen in das Anlagevermögen (inkl. Finanzanlagen) und Akquisitionen von insgesamt 112.648 TEUR (Vorjahr: 82.054 TEUR) resultierte mit 43.818 TEUR (Vorjahr: 43.257 TEUR) aus Instandhaltungsinvestitionen (Maintenance Capex) sowie mit 54.357 TEUR (Vorjahr: 31.971 TEUR) aus Investitionen in Werkserweiterungen, Innovationen und Nachhaltigkeit (Special Capex). Für Akquisitionen und Investitionen in das Finanzanlagevermögen wurden 14.473 TEUR (Vorjahr: 6.826 TEUR) aufgewendet.
Die Einzahlungen aus Anlagenabgängen betrugen 10.646 TEUR (Vorjahr: 15.469 TEUR) und beinhalten auch den Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Grundstücken.
Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von -247.036 TEUR (Vorjahr: - 246.541 TEUR) resultiert im Berichtsjahr im Wesentlichen aus der Ausschüttung der Dividende von -83.871 TEUR (Vorjahr: -67.359 TEUR) sowie dem Erwerb eigener Anteile von -150.892 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Vorjahr führte die Tilgung der Hybridanleihe zu einem zusätzlichen Abfluss von -214.630 TEUR.
Die in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres getätigten Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen (exkl. Unternehmensakquisitionen) erhöhten das Anlagevermögen um 98.175 TEUR (Vorjahr: 75.228 TEUR). Die Nettoverschuldung erhöhte sich aufgrund des saisonal bedingten Anstiegs des Working Capital im Vergleich zum 31.12.2021 um 138.522 TEUR auf 1.273.005 TEUR.
Die in der Konzernbilanz zum 30.6.2022 ausgewiesenen Sachanlagen beinhalten Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 von 231.206 TEUR (31.12.2021: 235.290 TEUR), die Finanzverbindlichkeiten beinhalten Leasingverbindlichkeiten von 240.993 TEUR (31.12.2021: 245.273 TEUR).
Zum Stichtag bestanden Verpflichtungen zum Kauf von Sachanlagen in Höhe von 81.950 TEUR (31.12.2021: 52.279 TEUR).
Die "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" zum 30.6.2022 umfassen Vorräte und nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Bauten in Höhe von 27.258 TEUR (31.12.2021: 11.335 TEUR), davon entfallen 18.065 TEUR auf Vermögenswerte im Zusammenhang mit der Veräußerung der russischen Aktivitäten. Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von 17.349 TEUR zum 30.6.2022 betreffen die Veräußerung der russischen Aktivitäten (Veräußerungsgruppe).
Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse haben sich aufgrund der Zunahme von Garantien für Dritte auf 18.254 TEUR (31.12.2021: 16.807 TEUR) erhöht.
Folgende Tabelle stellt jene finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, die bei Wienerberger zum beizulegenden Zeitwert bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, sowie deren Zuordnung zu den drei Hierarchiestufen der Bewertung gemäß IFRS 13. In der Berichtsperiode wurden keine Umgliederungen zwischen den Hierarchiestufen vorgenommen.
| in TEUR | Art der Bilanzierung 1) |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Buchwert zum 30.6.2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | |||||
| Beteiligungen an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen |
FV | 17.581 | 17.581 | ||
| Aktien | FV | 64 | 64 | ||
| Anteile Fonds | FV | 5.396 | 5.396 | ||
| Sonstige | FV | 12 | 367 | 379 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 5.460 | 12 | 17.948 | 23.420 | |
| Sonstige Forderungen | AC | 28.947 | 28.947 | ||
| Derivate aus Cashflow Hedges | FV | 20.897 | 20.897 | ||
| Derivate aus Net Investment Hedges | FV | 2.541 | 2.541 | ||
| Sonstige Derivate | FV | 2.043 | 2.043 | ||
| Derivate mit positivem Marktwert | 25.481 | 25.481 | |||
| Passiva | |||||
| Derivate aus Cashflow Hedges | FV | 329 | 329 | ||
| Derivate aus Net Investment Hedges | FV | 11.095 | 11.095 | ||
| Derivate aus Fair Value Hedges | FV | 893 | 893 | ||
| Sonstige Derivate | FV | 408 | 408 | ||
| Derivate mit negativem Marktwert | 12.725 | 12.725 | |||
| Langfristige Darlehen | AC | 493.219 | 500.744 | ||
| Revolvierende Kredite | AC | 41.296 | 41.582 | ||
| Kurzfristige Darlehen und Vorlagen | AC | 98.756 | 99.787 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 633.271 | 642.113 | |||
| Anleihen | AC | 622.960 | 646.494 | ||
| Anleihen – kurzfristig | AC | 1.592 | 1.592 | ||
| Langfristige Darlehen | AC | 868 | 898 | ||
| Kurzfristige Darlehen und Vorlagen | AC | 264 | 264 | ||
| Leasingverbindlichkeiten – langfristig | AC | 189.278 | 189.278 | ||
| Leasingverbindlichkeiten – kurzfristig | AC | 51.715 | 51.715 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen | AC | 36 | 36 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken | 624.552 | 242.161 | 890.277 | ||
| Kaufpreisverbindlichkeiten | AC/FV | 1.409 | 950 | 2.359 |
Beizulegender Zeitwert
1) FV (Fair Value) bezeichnet zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte und Finanzverbindlichkeiten AC (Amortized Cost) bezeichnet zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte finanzielle Vermögenswerte und Finanzverbindlichkeiten
| Buchwert | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Art der Bilanzierung 1) |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | zum 31.12.2021 |
| Aktiva | |||||
| Beteiligungen an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen |
FV | 17.319 | 17.319 | ||
| Aktien | FV | 64 | 64 | ||
| Anteile Fonds | FV | 5.881 | 5.881 | ||
| Sonstige | FV | 340 | 340 | ||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 5.945 | 17.659 | 23.604 | ||
| Sonstige Forderungen | AC | 29.871 | 29.871 | ||
| Derivate aus Cashflow Hedges | FV | 1.893 | 1.893 | ||
| Derivate aus Net Investment Hedges | FV | 876 | 876 | ||
| Sonstige Derivate | FV | 1.748 | 1.748 | ||
| Derivate mit positivem Marktwert | 4.517 | 4.517 | |||
| Passiva | |||||
| Derivate aus Cashflow Hedges | FV | 2.428 | 2.428 | ||
| Derivate aus Net Investment Hedges | FV | 5.301 | 5.301 | ||
| Derivate aus Fair Value Hedges | FV | 448 | 448 | ||
| Sonstige Derivate | FV | 534 | 534 | ||
| Derivate mit negativem Marktwert | 8.711 | 8.711 | |||
| Langfristige Darlehen | AC | 484.901 | 486.425 | ||
| Revolvierende Kredite | AC | 34.739 | 34.644 | ||
| Kurzfristige Darlehen und Vorlagen | AC | 107.742 | 107.616 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 627.382 | 628.685 | |||
| Anleihen | AC | 693.353 | 655.488 | ||
| Langfristige Darlehen | AC | 910 | 898 | ||
| Kurzfristige Darlehen und Vorlagen | AC | 48 | 48 | ||
| Leasingverbindlichkeiten | AC | 245.273 | 245.273 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken | 693.353 | 246.231 | 901.707 | ||
| Kaufpreisverbindlichkeiten | AC/FV | 1.708 | 13.945 | 15.653 |
Beizulegender Zeitwert
1) FV (Fair Value) bezeichnet zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte und Finanzverbindlichkeiten AC (Amortized Cost) bezeichnet zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte finanzielle Vermögenswerte und Finanzverbindlichkeiten
| Beteiligungen Sonstige Wertpapiere |
Bedingte Kaufpreisverbindlichkeit |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 |
| Stand 1.1. | 17.319 | 13.159 | 340 | 679 | 13.945 | 17.558 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 35 | 0 | 0 | 0 |
| Bewertungsergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung |
263 | 156 | -8 | -15 | -3.501 | 43 |
| Abgänge | -1 | 0 | 0 | 0 | -9.494 | -1.638 |
| Stand 30.6. | 17.581 | 13.315 | 367 | 664 | 950 | 15.963 |
Die Bewertung von Finanzinstrumenten, die der Stufe 3 zuzuordnen sind, ist in folgender Tabelle dargestellt:
Beteiligungen an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen stellen Finanzinstrumente dar, die langfristig gehalten werden. Gemäß IFRS 9 werden Eigenkapitalinstrumente zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Die Bewertung dieser Finanzinstrumente erfolgt über Bewertungsparameter, die nicht am Markt beobachtbar sind, weshalb sie der Stufe 3 der Bewertungshierarchie zugeordnet werden. Die beizulegenden Zeitwerte werden in einem kapitalwertorientierten Verfahren als Barwerte der Summe zukünftiger Zahlungsmittelzuflüsse ermittelt, wobei ein Kapitalkostensatz nach Steuern herangezogen wird, welcher nach anerkannten finanzmathematischen Verfahren aus externen Quellen abgeleitet wird.
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt bei Fondsanteilen, Schuldtiteln von Kapitalgesellschaften und Aktien sowie bei von Wienerberger emittierten Anleihen marktwertorientiert über Börsenpreise (Stufe 1). Sonstige Wertpapiere beinhalten kurzfristige Veranlagungen von liquiden Mitteln, welche unter Anwendung von am Markt beobachtbaren Zinssätzen bewertet und somit der Stufe 2 zugeordnet werden. Rückdeckungsversicherungen im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen, welche nicht mit der Rückstellung saldiert werden dürfen, werden großteils der Stufe 3 der Bewertungshierarchie zugeordnet und sind Teil der sonstigen Wertpapiere.
Derivate werden in einem kapitalwertorientierten Verfahren unter Verwendung am Markt beobachtbarer Inputfaktoren wie aktuelle Zinsstrukturkurven und Währungskursrelationen bewertet (Stufe 2).
Der beizulegende Zeitwert langfristiger Forderungen sowie nicht börsennotierter Finanzverbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird ebenfalls in einem kapitalwertorientierten Verfahren unter Berücksichtigung aktueller Zinsstrukturkurven ermittelt (Stufe 2). Bei sämtlichen passiv gehaltenen Finanzinstrumenten findet eine Anpassung des ermittelten beizulegenden Zeitwertes durch die Berücksichtigung des Kontrahentenrisikos statt.
Wienerberger setzt konzernweit auf eine frühzeitige Identifikation und aktive Steuerung von Risiken des Unternehmensumfelds, indem mit dem Vorstand sowie verantwortlichen Business Unit Managern und Corporate Function Leitern regelmäßig eine Aktualisierung des bestehenden Risikokatalogs zur Identifizierung neuer Risiken durchgeführt wird. Dabei werden strategische und operative Risiken entlang der gesamten Wertschöpfungskette identifiziert, deren Auswirkungen auf den Cashflow bewertet und geeignete Risikobewältigungsstrategien und -maßnahmen getroffen und umgesetzt.
Als wesentliche Risiken werden die Konkurrenz durch Substitutionsprodukte wie Beton, Holz, Kalksandstein, Glas, Stahl oder Aluminium sowie ein damit verbundener Preisdruck identifiziert. Ebenso sieht das Management in höheren Inputkosten sowie volatilen Rohstoffpreisen für Kunststoffe weiterhin relevante Risiken. Mittels unserer starken Position als Qualitätsführer und durch die Entwicklung hochwertiger Produkte zielen wir darauf ab, dieses Risiko zu minimieren. Diese Weiterentwicklungen beziehen sich vor allem auf Verbesserungen der bauphysikalischen Eigenschaften sowie der Wirtschaftlichkeit.
Wienerberger überwacht die Risiken des Unternehmensumfelds im Rahmen des konzernweiten Risikomanagements laufend und steuert diese aktiv. Die Entwicklung der Baukonjunktur sowie die für die Nachfrage nach Baustoffen wesentlichen Indikatoren werden laufend beobachtet, um die Produktionskapazitäten in der Wienerberger Gruppe zeitnah an sich ändernde Marktbedingungen anpassen zu können. Das Preisniveau auf den lokalen Märkten wird laufend kontrolliert, gegebenenfalls erfolgt eine Anpassung der Preisstrategie. Dem Risiko von höheren Inputkosten begegnet Wienerberger
mit der frühzeitigen Fixierung von Bezugspreisen sowie längerfristigen Lieferverträgen. Risiken aus steigenden Energiekosten werden im Rahmen einer konzernweiten Hedging-Strategie durch laufende Preisabsicherung gemindert. Auch im zweiten Halbjahr kann Wienerberger Risiken aus höheren Inputkosten sowie der Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der Baukonjunktur und weiteren Preisdruck in einzelnen Märkten nicht ausschließen. Dem Risiko von Betriebsunterbrechungen in Folge von Covid-19 Infektionen begegnet Wienerberger mit erhöhten Hygienemaßnahmen und Arbeit im Schichtbetrieb in den Werken.
Die Geschäftsentwicklung im Bereich Kunststoffrohre wird wesentlich durch die Entwicklung der Rohstoffpreise beeinflusst. Synthetische Polymere stellen einen wesentlichen Teil der Produktionskosten von Kunststoffrohren dar. Die Volatilität der Rohstoffpreise hat sich in den letzten Jahren verstärkt. Starke Schwankungen innerhalb eines Monats verlangen eine flexible Preispolitik, um diese Preisschwankungen zu kontrollieren bzw. gezielt an den Markt weiterzuleiten. Rasches Handeln im Preismanagement ist entscheidend, um nachhaltig profitable Ergebnisse zu sichern. Neben dem Preisrisiko besteht auch ein Risiko aus der Versorgungssicherheit mit ausreichend Rohstoffen. Etwaigen Verknappungen am Rohstoffmarkt wird durch umfassende Maßnahmen in den Bereichen Einkauf, Produktion und Vertrieb sowie im Preismanagement entgegengewirkt.
Neben dem Preisrisiko besteht für Wienerberger ein Risiko aus der Versorgungssicherheit mit Energie (Erdgas und Elektrizität), insbesondere aufgrund des aktuellen Russland-Ukraine-Konflikts. Eine Unterbrechung der Versorgung zieht unweigerlich einen Ausfall der Produktion nach sich und kann somit einen negativen Effekt auf das Betriebsergebnis haben, wenn die Nachfrage nicht aus Lagerbeständen gedeckt werden kann.
Der Erhalt der Liquidität und die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis stehen im Zentrum der Unternehmensstrategie von Wienerberger. Die wichtigsten Steuerungsgrößen dafür sind die Maximierung des Free Cashflow durch Kostensenkungen, aktives Working Capital Management und die Verminderung der Investitionsausgaben auf ein notwendiges Minimum.
Wienerberger ist in vielen Ländern von umfassenden und zunehmend verschärften Umwelt-, Gesundheitsund Sicherheitsvorschriften (Environment Social Governance, ESG) betroffen, wodurch Investitionen in die Einhaltung dieser Vorschriften entstehen können. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften birgt für Wienerberger das Risiko der Verhängung von Bußgeldern, von Schadenersatzforderungen sowie das Risiko des Entzugs von Betriebsanlagengenehmigungen.
Wienerbergerhat im Jahr 2014 für ihre europäischen Ziegelaktivitäten den Carbon Leakage Status erhalten. Durch eine neuerliche qualitative Bewertung im Jahr 2018 wurde die Ziegelindustrie auf der neuen Carbon Leakage Liste für die vierte Handelsperiode berücksichtigt. Das bedeutet, dass Wienerberger den Carbon Leakage Status behält und somit auch weiterhin einen großen Teil der benötigten CO2-Zertifikate gratis zugeteilt bekommen wird.
Eine ausführliche Beschreibung der Auswirkungen des Klimawandels auf das Geschäftsmodell der Wienerberger Gruppe findet sich im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2021. Diese Aussagen haben nach wie vor Gültigkeit.
Folgende Unternehmen und Personen werden als Wienerberger nahe stehend angesehen: Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie deren nahe stehende Familienangehörige, assoziierte Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen, nicht konsolidierte Tochterunternehmen der Wienerberger AG sowie die ANC Privatstiftung und deren Tochterunternehmen. Bestehende Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen, in denen Aufsichtsratsmitglieder der Wienerberger AG tätig sind, werden grundsätzlich zu fremdüblichen Konditionen abgewickelt.
Die ANC Privatstiftung betreibt das im Jahr 2001 von der Wienerberger AG übertragene Deponiegeschäft in Österreich und hält Vermögenswerte (insbesondere Liegenschaften und Wertpapiere) in eingeschränktem Ausmaß. Der Vorstand der ANC Privatstiftung besteht aus drei Mitgliedern, wobei zwei Mitglieder dem Wienerberger Top Management angehören. Dadurch kann Wienerberger Verfügungsgewalt über die Stiftung ausüben. Dennoch besteht gemäß IFRS 10 ein Konsolidierungsverbot, da die Aktionäre der Wienerberger AG und nicht die Gesellschaft selbst Anrecht auf schwankende Rückflüsse aus der Stiftung haben. Die Bilanzsumme der ANC Privatstiftung betrug zum Bilanzstichtag 34.257 TEUR (31.12.2021: 32.853 TEUR) und besteht im Wesentlichen aus Grundstücken und Bauten in Höhe von 6.958 TEUR (31.12.2021: 7.350 TEUR) und aus Wertpapieren und liquiden Mitteln in Höhe von 21.272 TEUR (31.12.2021: 21.189 TEUR). Zum 30.6.2022 hatte die ANC Privatstiftung Rückstellungen in Höhe von 13.056 TEUR (31.12.2021: 11.071 TEUR) und keine ausstehenden Finanzverbindlichkeiten.
Die Wienerberger AG und ihre Tochterunternehmen finanzieren assoziierte Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen sowie nicht konsolidierte verbundene Unternehmen mit Darlehen zu marktüblichen Konditionen. Die aushaftenden Darlehensforderungen gegenüber Gemeinschaftsunternehmen beliefen sich zum 30.6.2022 auf 19.416 TEUR (31.12.2021: 16.494 TEUR), jene gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen auf 4.675 TEUR (31.12.2021: 4.912 TEUR). In den ersten sechs Monaten wurden Umsatzerlöse in Höhe von 808 TEUR (Vorjahr: 2.254 TEUR) gegenüber Gemeinschaftsunternehmen erzielt.
Zum 1.7.2022 übernahm die Wienerberger Gruppe das deutsche Unternehmen Mayr Dachkeramik GmbH mit einem Produktionsstandort in Salching (Bayern) und erweitert damit das Produktportfolio im Bereich des Dach-Zubehörs.
Der vorliegende Zwischenbericht der Wienerberger AG wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernzwischenabschluss (Zwischenbericht nach IFRS) ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenlagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 10. August 2022
Der Vorstand der Wienerberger AG
Heimo Scheuch
Vorsitzender des Vorstands
Gerhard Hanke
Mitglied des Vorstands, verantwortlich für den Bereich Finanzen
Solveig Menard-Galli
Mitglied des Vorstands, COO Wienerberger Building Solutions
Harald Schwarzmayr
Mitglied des Vorstands, COO Wienerberger Piping Solutions
18. Oktober 2022 Beginn der Quiet Period
| Head of Investor Relations | Daniel Merl |
|---|---|
| Aktionärstelefon | +43 1 601 92 10221 |
| [email protected] | |
| Webseite | www.wienerberger.com |
| Wiener Börse | WIE |
| Thomson Reuters | WBSV.VI; WIE-VI |
| Bloomberg | WIE AV |
| Datastream | O: WBNA |
| ADR Level 1 | WBRBY |
| ISIN | AT0000831706 |

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