Annual Report • May 5, 2015
Annual Report
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Vossloh Aktiengesellschaft Werdohl Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014 Transforming Vossloh Bericht des Aufsichtsrats Im Geschäftsjahr 2014 arbeitete der Vorstand in enger und regelmäßiger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat an der Neuausrichtung des Vossloh-Konzerns mit dem Ziel, das Unternehmen nachhaltig erfolgreich und profitabel aufzustellen. Unter anderem wurde in diesem Zusammenhang die Entscheidung getroffen, sich künftig auf das Geschäft mit Bahninfrastruktur zu fokussieren. Der bisherige Geschäftsbereich Rail Infrastructure bildet von daher künftig das Kerngeschäft von Vossloh und wird entsprechend dem jeweiligen Geschäftsmodell produkt-, projektoder serviceorientiert in die neuen Geschäftsbereiche Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions unterteilt. Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit zwischen diesen Geschäftsbereichen deutlich intensiviert, um vorhandene Synergien besser nutzen zu können und am Markt ein umfassendes, komplementäres und aufeinander abgestimmtes Portfolio von Produkten und Dienstleistungen aus einer Hand anbieten zu können. Dadurch wird es Vossloh möglich sein, sich langfristig im internationalen Wettbewerb zu differenzieren und seine Stärken im Bereich von Lösungen für die Bahninfrastruktur weiter auszubauen. Der bisherige Geschäftsbereich Transportation wird künftig nicht mehr Kerngeschäft sein und wird in Abhängigkeit vom Fortschritt der Restrukturierungsmaßnahmen bis spätestens 2017 ganz oder in Teilen verkauft oder in eine oder mehrere nicht mehr von Vossloh kontrollierte Partnerschaften überführt. Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung, Deutschem Corporate Governance Kodex (DCGK) und Geschäftsordnung obliegenden Überwachungs- und Beratungsaufgaben im Geschäftsjahr 2014 kontinuierlich sehr sorgfältig und gewissenhaft wahrgenommen. Sitzungen und Teilnahme Der Aufsichtsrat kam im Jahr 2014 zu vier ordentlichen Sitzungen am 26. März, 27. Mai, 18. September und am 1./2. Dezember sowie zu vier außerordentlichen Sitzungen am 28. Mai, 15. Juli, 23. Juli und 9. September zusammen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen bis auf ein Mitglied, welches an einer außerordentlichen Sitzung nicht teilnehmen konnte, vollzählig an allen Sitzungen teil. Mehrfach und sehr intensiv beschäftigten sich Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam mit der Neuausrichtung und den Restrukturierungsnotwendigkeiten in Teilen des Vossloh-Konzerns. Der Aufsichtsrat setzte sich umfassend mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme, insbesondere bei Vossloh Locomotives und im Geschäftsfeld Electrical Systems, auseinander, diskutierte mit dem Vorstand über mögliche Eingriffsoptionen und stimmte nach eingehender Diskussion den Vorschlägen des Vorstandes zur Neuausrichtung beider Geschäftsfelder zu. Im Geschäftsfeld Switch Systems wurden unter anderem eingehend die Neubewertungen einzelner Vermögensgegenstände mit dem Vorstand erörtert, die Überprüfungen der Markteinschätzungen in Nordamerika, China, Australien und Europa ergeben hatten. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig, zeitnah und umfassend zur Geschäftsentwicklung, Ertragslage, Rentabilität, Liquidität, Wertentwicklung und Risikolage der Vossloh AG einschließlich aller Konzerngesellschaften entsprechend den in Gesetz und Geschäftsordnung festgelegten Pflichten unterrichtet. Gegenstand der gemeinsamen Erörterungen mit dem Vorstand waren die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen, die Investitionsplanungen sowie die Entwicklung von Erträgen, Rentabilität und Liquidität. Abweichungen vom geplanten Geschäftsverlauf wurden durch den Vorstand im Einzelnen erläutert und eingeleitete Maßnahmen vorgestellt sowie mit dem Aufsichtsrat erörtert. Mehrfach und sehr eingehend diskutierte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand Fragen der langfristigen Unternehmensfinanzierung und der Optimierung des Working-Capital-Managements. In den ordentlichen Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat durch den Vorstand stets über die Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsfeldern berichten. Größere Projekte und besondere Geschäftsvorfälle wurden vom Vorstand erläutert und eingehend besprochen. Wesentliche Geschäfte sowie zustimmungspflichtige Maßnahmen wurden vor der Entscheidung des Aufsichtsrats anhand der zugrunde liegenden Informationen und Analysen geprüft sowie zusammen mit dem Vorstand diskutiert und bewertet. Regelmäßig informierte der Vorstand auch über den Geschäftsverlauf in einzelnen Schwerpunktländern und über den Stand von größeren Projekten in einzelnen Geschäftsfeldern. Gegenstand wiederkehrender Erörterungen waren auch die Einschätzung und Entwicklung größerer Risiken, die allgemeine Beurteilung der Risikolage und das Risikomanagement. Der Aufsichtsrat befasste sich in mehreren Sitzungen mit Akquisitionszielen, die gemeinsam mit dem Vorstand diskutiert und bewertet wurden. Der Aufsichtsrat ließ sich laufend über den Stand der Ermittlungsverfahren betreffend wettbewerbswidrige Absprachen im Bahnmarkt sowie über den Fortgang der sich daran anschließenden zivilrechtlichen Verfahren informieren. Die Entwicklung der Rechts- und Beratungskosten wurde diskutiert. Die Weiterentwicklung des Compliance-Regelwerkes, die Umsetzung dieser verbindlichen, weltweit im VosslohKonzern Geltung beanspruchenden Verhaltensstandards, die Pflege und Weiterentwicklung einer Organisation zur Überwachung dieser Standards, die Maßnahmen zur Beobachtung und Reaktion bei Veränderungen der Risikolage, die Anforderungen der Rechtsprechung an ein gutem Standard entsprechendes Compliance-System sowie der Stand begleitender Schulungsmaßnahmen von Vorstand, Geschäftsführungen, leitenden Angestellten und Mitarbeitern mit Außenkontakt waren regelmäßig Tagesordnungspunkte der Beratungen. In Vorbereitung der Hauptversammlung am 28. Mai 2014 erörterte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die vorgeschlagenen Tagesordnungspunkte. Aufgrund der personellen Veränderungen im Aufsichtsrat im Anschluss an die Hauptversammlung am 28. Mai 2014 verzichtete der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 auf eine externe Beratung bei der Überprüfung seiner Effizienz. Eine solche Überprüfung ist für 2015 vorgesehen. Regelmäßige Information des Aufsichtsrats außerhalb der Sitzungen Über bedeutende Vorhaben wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Außerdem hielt der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, und hier insbesondere mit dem Vorsitzenden des Vorstands, regelmäßig Kontakt und beriet mit ihm strategische Überlegungen, die Geschäftsentwicklung, wesentliche Fragen und das Risikomanagement. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde über außergewöhnliche Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung des Vossloh-Konzerns von wesentlicher Bedeutung waren, vom Vorsitzenden des Vorstands stets unverzüglich informiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende wiederum gewährleistete die unverzügliche Information aller Mitglieder des Aufsichtsrats. Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen Mit der Beendigung der Hauptversammlung am 28. Mai 2014 schieden die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats, Herr Dr.-Ing. Kay Mayland (auch Mitglied des Prüfungs- und Nominierungsausschusses) und Herr Dr. Wolfgang Scholl (auch Mitglied des Personal- und des Nominierungsausschusses), aus dem Aufsichtsrat aus. Im September 2014 legte Herr Dr. Selent seinen Sitz im Aufsichtsrat nieder. Im Namen der Vossloh AG bedankt sich der Aufsichtsrat sehr herzlich für die gute, konstruktive, verantwortungsvolle und engagierte Mitarbeit. Von der Hauptversammlung am 28. Mai 2014 wurden seitens der Anteilseigner die Herren Dr.-Ing. Wolfgang Schlosser sowie Ursus Zinsli in den Aufsichtsrat gewählt. Ausschüsse des Aufsichtsrats Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat der Vossloh AG drei Ausschüsse gebildet. Personalausschuss und Prüfungsausschuss sind mit jeweils drei, der Nominierungsausschuss ist mit vier Mitgliedern besetzt. Personal- und Prüfungsausschuss bereiten vorrangig Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Darüber hinaus sind den Ausschüssen in bestimmten Fällen Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats übertragen, so zum Beispiel dem Personalausschuss Abschluss, Änderung und Beendigung der Dienstverträge mit den Mitgliedern des Vorstands. Bestellung und Abberufung selbst sowie Beschlüsse über das Vergütungssystem für den Vorstand, die Festsetzung und regelmäßige Überprüfung der Gesamtvergütung und die Entscheidung über die Herabsetzung der Bezüge der Vorstandsmitglieder nach § 87 Abs. 2 Aktiengesetz (AktG) fallen in die Zuständigkeit des Gesamtaufsichtsrats. Der Personalausschuss kam im Jahr 2014 zu einer Sitzung zusammen. Gegenstand seiner Beratungen waren die ausscheidenden Vorstände Herr Andree und Herr Dr.-Ing. Schiedeck. Der Prüfungsausschuss kam im Jahr 2014 sechsmal zusammen. Im Vordergrund stand bei den Terminen vom 29. April, 23. Juli und 24. Oktober die Besprechung der Quartalsberichte mit dem Vorstand. Auf seiner Sitzung am 25. März wurden im Beisein des Vorstands und des Abschlussprüfers die Unterlagen zum Jahres- und Konzernabschluss sowie der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Vossloh-Konzern für das Geschäftsjahr 2013 eingehend erörtert und geprüft. Von den Abschlussprüfern ließ sich der Prüfungsausschuss über die getroffenen Maßnahmen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Prüfungsdurchführung ausführlich berichten. Der Prüfungsausschuss schloss sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Eingehend erörterte der Prüfungsausschuss die Entwicklung des Working Capital und des Wertbeitrages und ließ sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erläutern. Weitere Schwerpunkte dieser Sitzung waren die Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers sowie die Vorbereitung des Vorschlages für die Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2014 unter Einschluss der Erörterung des Prüfungsbudgets und des Vorschlags einer Honorarvereinbarung für den Abschlussprüfer. Nach der Wahl durch die Hauptversammlung wurde der Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2014 im Namen des Gesamtaufsichtsrats durch den Prüfungsausschuss gemäß den Empfehlungen des DCGK erteilt. In seinen Sitzungen im April, Juli und Oktober erörterte der Prüfungsausschuss eingehend mit dem Vorstand die Ursachen und Folgen der Budgetabweichungen und die sich daraus ergebenden Restrukturierungserfordernisse. In seiner Septembersitzung befasste er sich mit den Vorschlägen zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Jahresabschlussprüfung zum 31. Dezember 2014 und damit im Zusammenhang stehenden Fragen. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde besprochen, im Rahmen der Abschlussprüfung neben den aktuellen Prüfungsschwerpunkten der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung das interne Kontrollsystem im Bereich Personalwesen zu untersuchen. Eingehend und mehrfach ließ sich der Prüfungsausschuss über die Arbeiten bezüglich der Ablösung der bisherigen Unternehmensfinanzierung und Neuaufstellung der langfristigen Unternehmensfinanzierung unterrichten. Das Risikomanagement war Gegenstand intensiver Beratungen in den Sitzungen am 25. März, 29. April, 23. Juli, 18. September, 24. Oktober und 26. November. In der Sitzung am 26. November berichtete unter anderem die Interne Revision an die Mitglieder des Ausschusses. Über die im Konzern identifizierten Hauptrisiken ließ sich der Prüfungsausschuss vom Vorstand kontinuierlich informieren. Die Notwendigkeit und Angemessenheit der gebildeten Rückstellungen wurden diskutiert. Risiken aus Rechtsstreitigkeiten, die Werthaltigkeit offener Forderungen und Risiken im Zusammenhang mit den Kartellverfahren waren Gegenstand der Erörterungen. Regelmäßig ließ sich der Prüfungsausschuss über die Themen und den Stand der Compliance berichten. Der Nominierungsausschuss tagte im Jahr 2014 zweimal. Gegenstand der Erörterungen waren zum einen die Vorschläge zur Nachbesetzung des Aufsichtsrats und die dazu vorzubereitenden Vorschläge an die Hauptversammlung am 28. Mai 2014. Zum anderen tagte der Nominierungsausschuss zur Findung einer Nachfolgerin/ eines Nachfolgers für den am 14. September ausgeschiedenen Herrn Dr. Selent. Leitbild waren dabei die von Aktiengesetz, DCGK und Geschäftsordnung aufgestellten Anforderungen. Diese Frage wurde auch wiederholt innerhalb des Aufsichtsrats besprochen. In der der jeweiligen Ausschusssitzung nachfolgenden Sitzung des Gesamtaufsichtsrats berichteten die Vorsitzenden der Ausschüsse dem Gesamtaufsichtsrat über die besprochenen Themen und Diskussionsergebnisse. Die Protokolle über die Sitzungen des Prüfungsausschusses werden dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats zur Verfügung gestellt. Corporate Governance Kodex Zu Interessenkonflikten von Aufsichtsratsmitgliedern im Sinne der Ziffer 5.5 des DCGK kam es nicht. Vorstand und Aufsichtsrat haben zuletzt im Dezember 2014 eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht (vgl. Seite 43). Jahres- und Konzernabschluss 2014 Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss für die Vossloh AG nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften, der Konzernabschluss nach IFRS und der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2014 sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung am 28. Mai 2014 als Abschlussprüfer gewählten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Essen, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Dabei stellte der Abschlussprüfer auch fest, dass der Vorstand die in § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen zur Einrichtung eines Risikoüberwachungssystems in geeigneter Form getroffen habe und dass das System geeignet sei, gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Vossloh-Konzern, die Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB, der Geschäftsbericht, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Sitzung am 25. März 2015 ausgehändigt. In Gegenwart der Abschlussprüfer wurden in dieser Sitzung des Aufsichtsrats alle im Zusammenhang mit diesen Unterlagen auftretenden Fragen umfassend erörtert. Die Abschlussprüfer berichteten in dieser Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und erteilten ergänzende Auskünfte. Dabei haben die Abschlussprüfer auch über das Risikomanagementsystem im Vossloh-Konzern berichtet. Anhaltspunkte, die auf eine fehlerhafte Information in der von Vorstand und Aufsichtsrat im vergangenen Jahr abgegebenen Erklärung zum DCGK hindeuten könnten, hat die Prüfung nicht ergeben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Zusammengefassten Lagebericht der Vossloh AG und des Vossloh-Konzerns für das Geschäftsjahr 2014 sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns ebenfalls geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde damit festgestellt. Dem Zusammengefassten Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung und den Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB, stimmte der Aufsichtsrat zu. Dem Vorschlag des Vorstands, den Aktionären infolge der schwachen Geschäftsentwicklung für das Geschäftsjahr 2014 keine Dividende zu zahlen, hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten und in Anbetracht des schwierigen Umfeldes erfolgreichen Einsatz. Werdohl, den 25. März 2015 Der Aufsichtsrat Heinz Hermann Thiele, Vorsitzender Zusammengefasster Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen Strategie, Segmentierung und Wettbewerbsposition Vossloh ist weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Aktuell befindet sich der Konzern in einer Phase der Neuausrichtung und längerfristigen Restrukturierung. Bis zum 31. Dezember 2014 arbeitete Vossloh in seiner bisherigen Struktur. Da der vorliegende Geschäftsbericht die Geschäftstätigkeit des Jahres 2014 abbildet, folgt er prinzipiell der Struktur von "Vossloh alt" mit den zwei Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation. An einzelnen Stellen werden die Ausführungen zum Jahr 2014 durch Informationen zu "Vossloh neu" ergänzt. Zum 1. Januar 2015 erfolgte eine Neustrukturierung der Geschäftstätigkeit. In deren Zentrum stehen Produkte und Dienstleistungen für die Bahninfrastruktur. Diese werden von drei Geschäftsbereichen -Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions - erbracht. Den initialen Kern des neuen Bereichs Core Components bilden die Aktivitäten des bisherigen Geschäftsfelds Vossloh Fastening Systems. Der neue Bereich Customized Modules gruppiert sich um das bisherige Geschäftsfeld Switch Systems. Der neue Bereich Lifecycle Solutions entsteht rund um das bisherige Geschäftsfeld Rail Services. Im vierten, nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Geschäftsbereich Transportation ist unverändert das Geschäft mit Lokomotiven, Nahverkehrsbahnen sowie elektrischen Komponenten, zum Beispiel für Schienenfahrzeuge und Trolleybusse, gebündelt. Die drei neuen Kerngeschäftsbereiche der Bahninfrastruktur werden nach den Grundprinzipien ihrer Geschäftsmodelle, das heißt nach Produkt-, Projekt- und Dienstleistungsorientierung, gesteuert und kontrolliert. Alle Geschäftsbereiche arbeiten eng zusammen und treten nach außen einheitlich und abgestimmt als "One Vossloh" auf. Die Geschäftstätigkeit im Konzern erfolgt weiterhin unter dem Dach der Vossloh AG. Allerdings fungiert diese seit Mitte 2014 nicht mehr als reine Management- und Finanzholding, sondern nimmt als integrale oberste Managementebene direkten operativen Einfluss auf die Geschäftsbereiche. Dazu wurde eine enge personelle Verzahnung zwischen dem Vorstand der Vossloh AG und den Geschäftsführungen der operativen Einheiten vollzogen. Seither koordiniert, führt und kontrolliert die Vossloh AG die Geschäftsbereiche und -felder eng. Der bis zum 31. Dezember 2014 bestehende Geschäftsbereich Rail Infrastructure bot Produkte und Dienstleistungen für die Infrastruktur des Verkehrswegs Schiene an. Er umfasste drei Geschäftsfelder: International führend in ausgewählten Produktbereichen der Bahninfrastruktur ― Vossloh Fastening Systems ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Hergestellt und vertrieben werden Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken. ― Vossloh Switch Systems stattet Schienennetze mit Weichen sowie Steuerungs- und Kontrollsystemen aus, installiert und wartet sie. Das Anwendungsspektrum reicht von der Stadtbahn bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. ― Vossloh Rail Services bietet Dienstleistungen rund um das Produkt Schiene an. Dazu gehören unter anderem das Schweißen und der Transport, die Instandhaltung und präventive Pflege sowie die Aufarbeitung von Schienen. Der über den 31. Dezember 2014 hinaus bestehende Geschäftsbereich Transportation umfasst die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Dienstleistungen. Im Geschäftsjahr 2014 wurde für den Kieler Standort beschlossen, die Aktivitäten ausschließlich auf das Geschäft mit standardisierten Industrie- und Rangierlokomotiven auszurichten. Das Projektgeschäft wird zukünftig ausschließlich in Valencia abgebildet. Infolgedessen wird die Berichterstattung weiter differenziert. Das bisherige Geschäftsfeld Transportation Systems wird aufgeteilt in die beiden Geschäftsfelder Locomotives (Standort Kiel) und Rail Vehicles (Standort Valencia). Somit bilden gemeinsam mit Vossloh Electrical Systems drei Geschäftsfelder den Geschäftsbereich Transportation. Zuvor wurden die Aktivitäten von Vossloh Locomotives und Vossloh Rail Vehicles im Geschäftsfeld Transportation Systems zusammengefasst. Diesellokomotiven, Nahverkehrsbahnen, elektrische Systeme und Schlüsselkomponenten ― Im Geschäftsfeld Locomotives werden seit fast 100 Jahren Diesellokomotiven entwickelt und produziert, die hinsichtlich technologischer Standards, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Umweltfreundlichkeit Maßstäbe setzen. Darüber hinaus werden umfangreiche Dienstleistungen angeboten, insbesondere zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven. ― Im Geschäftsfeld Rail Vehicles werden am Standort Valencia innovative dieselelektrische Lokomotiven sowie Nahverkehrsbahnen entwickelt und gefertigt. Das Angebot umfasst außerdem Instandhaltungsdienstleistungen. ― Das Geschäftsfeld Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Schlüsselkomponenten sowie Systeme für Schienenfahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr. Es zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Ausrüstungen sowohl für Straßenbahnen als auch für Trolley- und Hybridbusse. Neben der Gesamtausrüstung von Fahrzeugen zählen die Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten, die Lieferung von Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service- wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang. Strategische Grundprinzipien Der Konzern wird durch die Vossloh AG nach drei strategischen Prinzipien geführt: ― Fokussiertes Portfolio: Vossloh konzentriert sich auf das Kerngeschäft Bahninfrastruktur und adressiert dabei ausschließlich Teilmärkte, in denen eine marktführende Position bereits besteht oder erreichbar ist. Definierte Fokusmärkte sind Westeuropa, China, die USA und Russland. Daneben bestehen weitere attraktive Einzelmärkte, in denen der Konzern projektweise tätig ist. ― Wertorientiertes Wachstum: Der Konzern hat das klare Ziel, mindestens so stark zu wachsen wie der Markt für Bahninfrastruktur - idealerweise jedoch stärker. Das Wachstum soll dabei sowohl organisch, zum Beispiel durch die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, als auch durch selektive Akquisitionen erreicht werden. Ein Schwerpunkt von Vossloh liegt daher auf Forschung und Innovation. ― Hohe Profitabilität: Vossloh will einen positiven Wertbeitrag erwirtschaften. Das heißt: ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT), das die Kapitalkosten übertrifft. Zudem strebt Vossloh einen nachhaltig positiven, frei verfügbaren Cashflow in sämtlichen Geschäftsbereichen an. Organisation Der Vossloh-Konzern ist weltweit tätig. Lokale Präsenz und Nähe zu den Kunden gehören zu den wesentlichen Bestandteilen seines Geschäftsmodells. Die wichtigsten Produktionsstätten für Schienenbefestigungen befinden sich in Deutschland, Polen, der Türkei und China; seit Herbst 2014 produziert das Unternehmen auch Schienenbefestigungen in den USA. Die Herstellung der Weichensysteme von Vossloh erfolgt vor allem in Frankreich, den USA, Schweden, Australien, Luxemburg, Polen und Großbritannien. Die Dienstleistungen für Schienenwege werden überwiegend vom Standort Deutschland aus erbracht. Der Geschäftsbereich Transportation hat seine Hauptproduktionsstätten in Deutschland und Spanien. Vossloh unterhält weltweit Vertriebsgesellschaften und Niederlassungen. Das Unternehmen geht fallweise Joint Ventures und Kooperationen mit kompetenten regionalen Partnern ein. Wesentliche Konzerngesellschaften und zugleich Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder des bisherigen Geschäftsbereichs Rail Infrastructure sind Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl (Deutschland), Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison (Frankreich), und Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal (Deutschland). Für den Geschäftsbereich Transportation sind dies Vossloh Locomotives GmbH, Kiel (Deutschland), Vossloh España S. A., Valencia (Spanien), und Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf (Deutschland). Steuerungssystem und Ziele Vossloh verfolgt eine wertorientierte Wachstumsstrategie. Als Messgröße dient der Wertbeitrag. Positive Wertbeiträge werden erzielt, wenn eine Prämie auf die von Eigen- und Fremdkapitalgebern geforderte Verzinsung (Kapitalkosten) erwirtschaftet wird. Die Prämie ergibt sich aus der Differenz zwischen der erwirtschafteten Kapitalrendite, gemessen als Return on Capital Employed (ROCE), und den Kapitalkosten, die als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten ermittelt werden. Durch Multiplikation der Prämie mit dem durchschnittlichen Capital Employed ergibt sich der absolute Wertbeitrag einer Periode. Im Rahmen der internen Steuerung werden Return on Capital Employed und Wertbeitrag auf einer Vorsteuerbasis ermittelt. Der Wertbeitrag wird gemäß IFRS 8 als steuerungsrelevante Ergebnisgröße der Geschäftsfelder im Rahmen der externen Berichterstattung kommuniziert. Die Eigenkapitalkosten resultieren aus einem risikolosen Zinssatz plus einer Marktrisikoprämie. Aufgrund der Vorsteuerbetrachtung wird der Verzinsungsfaktor entsprechend angepasst. Die Fremdkapitalkosten setzen sich aus den durchschnittlichen Finanzierungskonditionen des Konzerns zusammen. Das zur Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten angesetzte Verhältnis von Eigen- zu verzinslichem Fremdkapital von zwei Dritteln zu einem Drittel leitet sich nicht aus der Bilanz ab, da es zum einen auf einer Zielgröße für die Finanzierungsstruktur basiert. Zum anderen erfolgt der Ansatz des Eigenkapitals nicht zu den in der Bilanz berücksichtigten Buch-, sondern zu Zielmarktwerten. Zur internen Steuerung wurde im Geschäftsjahr 2014 ein Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Capital, WACC) vor Steuern in Höhe von 10,0 % als Verzinsungserwartung der Kapitalgeber angesetzt. Im Geschäftsjahr 2013 hatte der Kapitalkostensatz 8,5 % betragen. Finanzielle Zielsetzungen Vossloh hat für den Gesamtkonzern finanzielle Ziele definiert. Diese lauten: ― positive Wertbeiträge ― überdurchschnittliches Umsatzwachstum ― nachhaltige Erhöhung der Profitabilität (EBIT-Marge) ― positiver Free Cashflow in allen Geschäftsbereichen Die monatliche Finanzberichterstattung für das Management der Vossloh AG ist ein zentrales Element zur laufenden Analyse und Steuerung der Konzerngesellschaften, der Geschäftsfelder und des Konzerns. Hierbei werden die von den einbezogenen Konzerngesellschaften erstellten Abschlüsse und die wesentlichen Kennzahlen ebenso konsolidiert und analysiert wie die monatliche Jahresvorschau. Planabweichungen werden hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die finanziellen Ziele untersucht und im Rahmen eines Kommentars erläutert. Eine Risikoberichterstattung ergänzt die monatliche und quartalsweise Jahresvorschau um potenzielle Vermögensminderungen und -mehrungen. Maßnahmen zur Sicherstellung der Zielerreichung werden laufend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit analysiert. Die Zahlen der operativen Einheiten werden intensiv durch deren Management und den Vorstand diskutiert. Die personelle Verzahnung garantiert dabei einen raschen Informationsfluss und ermöglicht auch kurzfristige Reaktionen. Wirtschaftsbericht Wirtschaftliches Umfeld Die Weltwirtschaft befand sich 2014 nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) insgesamt auf Erholungskurs - trotz partieller Rückschläge und Disparitäten in der Entwicklung. Vor allem durch eine in der zweiten Jahreshälfte zunehmende Dynamik in den Industrieländern wuchs das weltweite Bruttoinlandsprodukt wie schon 2013 um 3,3 %. Vossloh hat in den vergangenen Jahren die Internationalisierung seiner Geschäfte konsequent vorangetrieben und ist heute weltweit gut aufgestellt. Für die Geschäftsentwicklung von entscheidender Bedeutung sind die Regionen Europa, China und USA. In Europa legt Vossloh dabei besonderes Augenmerk auf Westeuropa und Russland. Westeuropa, China, die USA und Russland stehen entsprechend als regionale Fokusmärkte besonders im Mittelpunkt. Das Wachstum der Wirtschaft in der Euro-Zone, dem für Vossloh unverändert wichtigsten Absatzmarkt, war 2014 gemäß IWF mit 0,8 % - nach einem Wert im Vorjahr von -0,5 % - wieder positiv. Deutschland konnte in derselben Zeit ein Wirtschaftswachstum von 1,5 % erzielen, während dies 2013 bei 0,2 % gelegen hatte. Die an die Euro-Zone angrenzenden Volkswirtschaften Europas wuchsen 2014 um 2,7 % und damit in einer ähnlichen Größenordnung wie im Vorjahr (2013: 2,8 %). Die stärksten Zuwächse erwirtschafteten 2014 wieder die aufstrebenden Länder Asiens mit einem durchschnittlichen Plus von 6,5 % (Vorjahr: 6,6 %). Dabei hatte Chinas Volkswirtschaft mit "nur" 7,4 % einen leichten Rückgang zu verkraften (Vorjahr: 7,8 %). Die USA erreichten 2014 ein Wirtschaftswachstum von 2,4 %. Damit blieb der prozentuale Zuwachs stabil zum Vorjahr (2013: 2,2 %). In Russland dagegen setzte sich die schwache Entwicklung fort: Nach 1,3 % Wachstum im Jahr 2013 wurde 2014 lediglich ein Anstieg um 0,6 % erzielt. Die für Vossloh relevanten Märkte für Bahntechnik folgen allerdings nur bedingt den allgemeinen konjunkturellen Trends. Zudem haben sich in den vergangenen Jahren die Rahmenbedingungen deutlich verändert: Die Deregulierung von Märkten kommt voran, die Standardisierung von Produkten nimmt zu. Etablierte Anbieter erweitern ihre Kapazitäten, und neue Wettbewerber treten in den Markt ein. Darunter sind auch ehemals lokale Anbieter, die ihr Geschäft international ausweiten, sodass sich die Wettbewerbsintensität weltweit erhöht. Demgegenüber unterstützen nach wie vor mehrere globale Megatrends die Attraktivität des Bahntechnikmarkts. Mit der Weltwirtschaft wachsen die internationalen Handelsströme und damit die notwendigen Transportkapazitäten - laut einer aktuellen Studie des International Transport Forum (ITF) der OECD wird das Gütervolumen bis 2050 um den Faktor 4,3 steigen. Höherer Mobilitätsbedarf entsteht auch im Zuge der fortschreitenden Urbanisierung, durch die immer mehr Menschen weltweit in großen Städten leben. Knapper werdende Energievorräte und ein auch durch den Klimawandel wachsendes Umweltbewusstsein rücken den Verkehrsträger Bahn in den Blickpunkt. Überall auf der Welt steigt damit die Nachfrage nach umweltfreundlicher, sicherer und wirtschaftlicher Mobilität für Menschen und Güter. Beispielhaft ist die Europäische Union, die an einer erheblichen Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene arbeitet. Eines der im "Weißbuch Verkehr" der EU definierten Ziele ist es, die Treibhausgasemissionen des Sektors Verkehr bis 2030 um rund 20 % (und bis 2050 um rund 60 %) unter den Stand von 2008 zu senken. Um dieses Ziel bei einem stetig weiter steigenden Verkehrsaufkommen zu erreichen, wird die Herausbildung neuer Verkehrsmuster angestrebt, bei denen "größere Mengen Fracht und eine größere Zahl von Reisenden durch den effizientesten Verkehrsträger (oder die effizienteste Kombination von Verkehrsträgern) gemeinsam zu ihrem Zielort befördert werden" - so formuliert es die EU im "Weißbuch". Dementsprechend ist geplant, bis 2030 unter anderem 30 % des Straßengütertransports über Entfernungen von mehr als 300 Kilometern auf andere, effizientere Verkehrsträger zu verlagern. Hier kommt neben dem Wasser- insbesondere der Schienenweg infrage. Die EU will leistungsfähige und umweltfreundliche Verkehrskorridore für den Schienengüterverkehr schaffen und generell in allen Mitgliedsstaaten ein dichtes Schienennetz aufrechterhalten beziehungsweise ausbauen. So soll bis 2030 die Länge des europäischen Hochgeschwindigkeits-Schienennetzes verdreifacht werden. Wesentlichen Einfluss auf die Nachfrage im Bahntechnikmarkt nimmt auch die vielfach schwache Finanzkraft der öffentlichen Haushalte in Europa. Die Verschuldungsquote (also der Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt) der Euro-Länder belief sich laut Angaben des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) am Ende des dritten Quartals 2014 - aktuellere Zahlen lagen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Geschäftsberichts nicht vor - auf 92,1 %. Sie war damit höher als zum vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt (September 2013: 91,1 %), aber leicht niedriger als im direkten Vorquartal (Juni 2014: 92,7 %). Ähnlich entwickelte sich die Verschuldungsquote der gesamten EU (EU 28): Mit 86,6 % Ende September 2014 lag sie zwar höher als Ende September 2013 (85,3 %), aber niedriger als Ende Juni 2014 (87,0 %). Laut Eurostat zeigte die EU 28-Staatsverschuldung damit im dritten Quartal 2014 erstmals einen Rückgang - nach 15 aufeinanderfolgenden Quartalen, in denen sich der Schuldenstand erhöht hatte. Diesen Rückgang verzeichnete Eurostat für insgesamt achtzehn Mitgliedsstaaten; in neun Ländern dagegen stieg die Verschuldung weiter, in einem Land blieb sie unverändert. Die höchsten Verschuldungsquoten in der EU wiesen Ende September 2014 Griechenland (176,0 %), Italien (131,8 %) und Portugal (131,4 %) auf. Eine Reihe von Studien beschäftigt sich regelmäßig mit Analysen und Prognosen zur Entwicklung des weltweiten Bahntechnikmarktes. Die wichtigsten Publikationen sind die "World Rail Market Study" des europäischen Verbands der Bahnindustrie (UNIFE) und "The Worldwide Market For Railway Technology" des Beratungsunternehmens SCI Verkehr. Beide Studien werden in zweijährlichen Rhythmus aktualisiert. Die neuesten Ergebnisse wurden im September 2014 beim Branchentreff InnoTrans in Berlin vorgestellt. Die UNIFE beziffert das weltweite Volumen des Bahnmarkts auf derzeit rund 150 Mrd.€ pro Jahr, SCI Verkehr geht von einem jährlichen Volumen von 162 Mrd.€ aus. Der europäische Branchenverband stuft rund 68 % des Gesamtvolumens - also etwa 102 Mrd.€ - als zugänglichen Marktanteil ein. Zugänglich bedeutet, dass der entsprechende Markt grundsätzlich für ausländische Lieferanten geöffnet ist und dass die Marktnachfrage nicht exklusiv durch inländische Hersteller gedeckt wird. UNIFE gliedert den Gesamtmarkt für Bahntechnik in fünf Segmente: Infrastruktur, Schienenfahrzeuge, Leit- und Sicherungstechnik, Services und - neu - Turnkey-Projekte (also Projekte, bei denen durch einen Generalunternehmer oder ein Systemhaus die Beschaffung gesteuert wird). Am volumenstärksten ist mit einem Anteil von knapp 40 % des zugänglichen Marktes das Schienenfahrzeugsegment. Hinter dem Teilbereich Services mit einem Anteil von rund 30 % nimmt die Infrastruktur mit etwa 20 % Marktanteil Rang 3 ein vor den Segmenten Leit- und Sicherungstechnik (knapp 11 %) und Turnkey-Projekte (rund 1,5 %). Aus regionaler Sicht hält der westeuropäische Markt mit rund 31 % den höchsten Anteil am zugänglichen Gesamtmarkt. Die nächstgrößeren Märkte bilden mit etwa 22 % die Länder des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA (Kanada, USA, Mexiko) und mit fast 19 % die Region Asien-Pazifik. Es folgen die Märkte der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) mit einem Anteil von rund 12 % und das übrige Osteuropa mit 7,1 %. Die Regionen Afrika/Naher Osten und Lateinamerika verfügen mit rund 7 % beziehungsweise etwa 4 % über kleinere Marktanteile. Vossloh ist mit seinen zum 1. Januar 2015 neu definierten Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions im Segment Bahninfrastruktur aktiv. Mit Ausnahme des Bereichs Lifecycle Solutions agiert der Konzern global. Sowohl bei Weichen- als auch bei Schienenbefestigungssystemen zählt Vossloh zu den führenden weltweiten Anbietern. Der nicht mehr zum Kerngeschäft zählende Geschäftsbereich Transportation ist überwiegend im Segment Schienenfahrzeuge tätig. Dieses Geschäft ist bei Vossloh vornehmlich auf den europäischen Markt zugeschnitten. Die für den Vossloh-Konzern wesentlichen Absatzmärkte sind in ihrer Struktur und ihrer Entwicklung wenig homogen und darüber hinaus nur eingeschränkt über allgemein zugängliche und verlässliche Datenquellen erschlossen. Die Beschreibung wesentlicher Marktentwicklungen erfolgt daher generell im Rahmen der nachfolgenden Berichterstattung aus den Geschäftsfeldern und im Prognosebericht. Ertragslage Das Geschäftsjahr 2014 war für Vossloh geprägt durch die Restrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmens. Eine im Frühsommer 2014 initiierte, umfassende Bestandsaufnahme im gesamten Konzern leitete den seitdem stattfindenden Transformationsprozess ein und machte erhebliche Anpassungen der ursprünglichen Prognose für das Geschäftsjahr 2014 erforderlich. Notwendige Maßnahmen wurden unmittelbar ergriffen und in den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres von Vorstand, Managementteam und Mitarbeitern konsequent vorangetrieben. Die Restrukturierung und Neuausrichtung prägten die Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2014 maßgeblich. Mit -171,6 Mio.€ lag das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern in der im Juni 2014 prognostizierten EBIT-Bandbreite von -150 Mio.€ bis -180 Mio.€. Ursprüngliche Prognose deutlich verfehlt Vor Sondereffekten wurde ein bereinigtes EBIT von 30,6 Mio.€ erzielt. Die bereinigte EBIT-Marge betrug etwas über 2 %. Erläuterungen zur Ermittlung des bereinigten EBIT lassen sich ausführlich Seite 59 entnehmen. Ursprünglich war vom Altvorstand für das Geschäftsjahr eine EBIT-Marge von 5 % bis 7 % in Aussicht gestellt worden. Die bereinigte Ertragsentwicklung verlief somit deutlicher schwächer als zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 angenommen. Als Folge der nicht zufriedenstellenden Entwicklung wurden zahlreiche Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragssituation aufgesetzt. Aufgrund des negativen Ergebnisses vor Zinsen und Ertragsteuern im Geschäftsjahr 2014 verzeichnete auch die Rendite auf das eingesetzte Kapital - ROCE - mit -21,2 % einen negativen Wert. Die Prognose für diese Kennziffer hatte Anfang 2014 zwischen +7,5 % und +10,5 % gelegen. Im Vossloh-Konzern wird eine gewichtete Verzinsungserwartung der Kapitalgeber (Weighted Average Cost of Capital) von 10 % vor Steuern angesetzt. Die Verzinsungserwartung wurde nicht erreicht, der Wertbeitrag war infolgedessen stark negativ. Das durchschnittliche Capital Employed reduzierte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr entgegen der ursprünglich nahezu unveränderten Erwartung signifikant. Dazu trug neben einem erwartungsgemäß geringeren durchschnittlichen Working Capital im Wesentlichen das geringere Anlagevermögen, insbesondere bedingt durch Firmenwertabschreibungen und Wertminderungen aktivierter Entwicklungskosten, bei. Der Umsatz des Konzerns stieg 2014 geringfügig um 1,8 % auf 1.323,9 Mio.€ und lag damit im zuletzt kommunizierten Korridor von bis zu 3 %. Insgesamt lag das Umsatzwachstum jedoch klar unter der ursprünglich vom Altvorstand erwarteten Wachstumsrate von über 10 %. Eine detaillierte Erläuterung der Abweichungen erfolgt im Prognosebericht auf Seite 121. Der ausschlaggebende Faktor hierfür war das deutlich geringere Umsatzwachstum im Geschäftsbereich Transportation im Vergleich zur ursprünglichen Planung. Dennoch war ein deutlicher Umsatzanstieg in diesem Geschäftsbereich zu verzeichnen. Änderung in der Bilanzierung und Auswirkungen auf Vergleichszahlen des Vorjahres Seit 2014 sind für die in der EU börsennotierten Konzerne einige neue Bilanzierungsstandards einschlägig, die sich unter anderem auf die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, insbesondere die Einbeziehung von Joint Ventures, auswirken. Der nunmehr gültige IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" erlaubt bei den vom Konzern gehaltenen Beteiligungen an Joint Ventures nicht länger eine quotale Konsolidierung, sondern schreibt eine Bilanzierung at-equity vor. Im Rahmen dieser Methode spiegelt der Beteiligungsansatz vereinfacht ausgedrückt das anteilige Nettovermögen am Joint Venture wider, während eine quotale Konsolidierung bedeutet, dass die einzelnen Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen anteilig in den Konzernwerten enthalten sind. Infolge des ebenfalls erstmals anzuwendenden IFRS 10 "Konzernabschlüsse" wurde im Vossloh-Konzern außerdem eine Gesellschaft des Geschäftsfelds Switch Systems entkonsolidiert und wird seitdem ebenfalls at-equity bilanziert. Im Rahmen der Übergangsvorschriften der neuen Standards sind mit dem Beginn der Vergleichsperiode -also dem Geschäftsjahr 2013 - die neuen Vorschriften anzuwenden, um dem Prinzip der Vergleichbarkeit der Informationen zu genügen. Daher wurden auch alle entsprechenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 auf vergleichbarer Basis ermittelt und können insofern von den vor einem Jahr publizierten Werten abweichen. Im Folgenden werden zur Vermeidung von Irritationen allein die auf vergleichbarer Basis ermittelten und im Konzernabschluss ersichtlichen Beträge für Vergleichszwecke herangezogen. Die Änderungen wirken sich im Wesentlichen auf die Geschäftsfelder Switch Systems und - in geringem Umfang - Rail Services aus. Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Geschäftsfeldern scroll Mio.€ % Mio.€ % 2014 2013 Rail Infrastructure 868,9 65,6 875,5 67,3 Fastening Systems 331,0 25,0 376,4 28,9 Switch Systems 473,1 35,7 444,6 34,2 Rail Services 69,6 5,3 56,9 4,4 Konsolidierungen -4,8 -0,4 -2,4 -0,2 Transportation 455,0 34,4 425,2 32,7 Locomotives 90,0 6,8 111,3 8,6 Rail Vehicles 223,2 16,9 150,7 11,6 Electrical Systems 143,8 10,9 165,7 12,7 Konsolidierungen -2,0 -0,2 -2,5 -0,2 Holdinggesellschaften und Konsolidierungen 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt 1.323,9 100,0 1.300,7 100,0 Vossloh erzielte 2014 einen Konzernumsatz von 1.323,9 Mio.€. Im Vergleich zum Umsatz 2013 von 1.300,7 Mio.€ betrug das Erlöswachstum 1,8 %. Der Umsatzanstieg resultierte aus den deutlich höheren Umsätzen des Geschäftsbereichs Transportation und hier insbesondere des Geschäftsfelds Rail Vehicles. Der Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Transportation wurde allerdings durch geringere Umsätze der Geschäftsfelder Locomotives und Electrical Systems gedämpft. Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure konnten die hohen Vorjahresumsätze nicht ganz erreicht werden. Ausschlaggebend waren geringere Erlöse bei Vossloh Fastening Systems, während die Erlöse in den Geschäftsfeldern Switch Systems und Rail Services im Jahresvergleich leicht zulegen konnten. Der Umsatzanteil des Geschäftsbereichs Transportation am Konzernumsatz erhöhte sich leicht auf 34,4 % (Vorjahr: 32,7 %). Entsprechend reduzierte sich der Umsatzanteil des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure am Konzernumsatz auf 65,6 % (Vorjahr: 67,3 %). Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Regionen scroll Mio.€ % Mio.€ % 2014 2013 Deutschland 256,0 19,3 278,8 21,4 Frankreich 168,5 12,7 154,5 11,9 Übriges Westeuropa 154,9 11,7 151,4 11,6 Nordeuropa 86,9 6,6 70,9 5,5 Südeuropa 77,1 5,8 92,4 7,1 Osteuropa 85,7 6,5 67,4 5,2 Europa gesamt 829,1 62,6 815,4 62,7 Amerika 178,8 13,5 123,5 9,5 Asien 220,7 16,7 306,3 23,6 Afrika 70,1 5,3 22,4 1,7 Australien 25,2 1,9 33,1 2,5 Gesamt 1.323,9 100,0 1.300,7 100,0 Europa größter Absatzmarkt Europa ist unverändert - und trotz der wachsenden Bedeutung Asiens - der größte Teilmarkt der Bahntechnik weltweit. In Europa erzielte Vossloh 2014 Umsatzerlöse in Höhe von 829,1 Mio.€. Gegenüber dem Vorjahr mit 815,4 Mio.€ stieg das Umsatzvolumen somit leicht um 1,7 % an. Der Anstieg in Europa entsprach nahezu dem Erlöswachstum im gesamten Vossloh-Konzern. Somit betrug der Anteil außereuropäischer Umsätze 37,4 % nach 37,3 % im Vorjahr. Umsatz im Kernmarkt Westeuropa nahezu unverändert Für Vossloh bleibt Westeuropa eine wesentliche Kernregion. Mit 579,4 Mio.€ lagen die Umsätze hier 2014 in etwa in der Höhe des Vorjahres (Vorjahr: 584,8 Mio.€). Rückläufigen Umsätzen in Deutschland und der Schweiz standen dabei höhere Umsätze in Frankreich und Großbritannien gegenüber. In Südeuropa mussten nochmals deutlich rückläufige Umsätze verzeichnet werden, in Nord- und Osteuropa konnten hingegen höhere Erlöse realisiert werden als im Vorjahr. Umsatzverteilung nach Regionen 2014 Umsatz und EBIT des Vossloh-Konzerns, 2013-2014 Wesentlich für den weiteren Erlösrückgang in Südeuropa waren niedrigere Umsätze insbesondere in Spanien und in der Türkei. Die Umsatzentwicklung in Spanien ist aufgrund der hohen Staatsverschuldung seit Jahren rückläufig. Leicht steigende Umsätze konnten dagegen in Griechenland, Italien und Portugal erreicht werden. Die Umsätze im nordeuropäischen Markt werden primär im Geschäftsbereich Rail Infrastructure erzielt. Größter Einzelmarkt von Vossloh ist hier Schweden, wo die Erlöse gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 deutlich gesteigert werden konnten. Daneben trug auch eine positive Entwicklung in Norwegen zum Umsatzanstieg in der Region bei. Die Umsätze in Osteuropa profitierten von einem sehr starken Umsatzanstieg in Polen. Vossloh produziert dort sowohl Weichen- als auch Schienenbefestigungssysteme; beide Bereiche zeigten eine positive Entwicklung. Die Umsätze in Russland, bisher maßgeblich getrieben durch die Lieferung von Schienenbefestigungssystemen aus Deutschland, lagen auf einem nahezu unveränderten Niveau. Im Geschäftsjahr 2014 hat Vossloh mit dem russischen Marktführer für Schwellen ein Joint Venture für die Herstellung und den Vertrieb von Schienenbefestigungssystemen gegründet, das ab 2016 die Produktion aufnehmen soll. In den anderen Ländern Osteuropas - im Wesentlichen Serbien, Litauen und Lettland - wurden in Summe moderate Umsatzsteigerungen realisiert. Die Erlöse im asiatischen Raum gingen im Berichtsjahr spürbar zurück. Wie erwartet konnten insbesondere die Umsätze in China und Kasachstan die hohen Vorjahreswerte nicht erreichen. Das Geschäftsjahr 2013 war durch sehr hohe Projektumsätze bei Neubauvorhaben geprägt gewesen. Weitere Umsätze im Millionenbereich wurden im Berichtsjahr in Asien außerdem in Indien, Thailand, Singapur, Indonesien, Malaysia und Japan erwirtschaftet. Auch die Region Naher Osten verzeichnete nach dem Auslaufen eines Lokomotivauftrags an die israelische Staatsbahn eine deutlich rückläufige Umsatzentwicklung, die nur teilweise durch höhere Umsätze in Saudi-Arabien kompensiert werden konnte. Die Umsätze des Vossloh-Konzerns in Asien einschließlich des Nahen Ostens beliefen sich 2014 in Summe auf 220,7 Mio.€ nach 306,3 Mio.€ im Vorjahr. Mit einem Umsatzanteil von 16,7 % bleibt Asien insgesamt damit für Vossloh die umsatzstärkste Region außerhalb Europas. In Amerika konnte Vossloh 2014 erwartungsgemäß die Umsätze deutlich auf 178,8 Mio.€ erhöhen (Vorjahr: 123,5 Mio.€). Größter amerikanischer Einzelmarkt für Vossloh sind mit einem Umsatzvolumen von etwa 100 Mio.€ unverändert die USA, gefolgt von Brasilien, Argentinien und Mexiko. In den USA hat Vossloh Fastening Systems 2014 einen eigenen Produktionsstandort für Schienenbefestigungssysteme in Betrieb genommen, sodass nunmehr drei Geschäftsfelder in diesem für Vossloh bedeutsamen Markt lokal produzieren (auch Vossloh Switch Systems und Vossloh Electrical Systems). In Brasilien ist Vossloh Switch Systems seit Anfang 2013 mit einer operativen Gesellschaft vertreten. Wesentliche Umsatzbeiträge in Brasilien wurden zudem mit einem Auftrag für Nahverkehrsbahnen im Geschäftsfeld Rail Vehicles erwirtschaftet. Afrika wird trotz der anhaltenden politischen Unsicherheiten nicht nur im Norden, sondern auch in anderen Teilen des Kontinents ein zunehmend wichtiger Akteur im Markt für Bahntechnik. Insbesondere in Südafrika ist Vossloh sehr erfolgreich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in Afrika Umsatzerlöse in Höhe von 70,1 Mio.€ realisiert (Vorjahr: 22,4 Mio.€). Etwa zwei Drittel dieses Umsatzes entfielen dabei auf Südafrika, getrieben durch einen Großauftrag von Vossloh Rail Vehicles. Weitere nennenswerte Umsätze wurden in Marokko, Mauretanien und Algerien erzielt. Mit 25,2 Mio.€ bewegten sich 2014 die Umsätze von Vossloh in Australien deutlich unter dem Vorjahreswert von 33,1 Mio.€. Dies war insbesondere auf ein schwächeres Weichengeschäft zurückzuführen. Ertragssituation durch eingeleitete Maßnahmen stark beeinflusst Das Bruttoergebnis - Umsätze abzüglich Herstellungskosten - des Vossloh-Konzerns im Geschäftsjahr 2014 betrug 120,6 Mio.€, die Bruttomarge lag bei 9,1 % (Vorjahr: 17,5 %). Verursacht wurden der Rückgang des Bruttoergebnisses im Vergleich zum Vorjahr (228,0 Mio.€) sowie die deutlich niedrigere Marge zu einem großen Teil durch die im Juni 2014 angekündigten zusätzlichen Ergebnisbelastungen. Der überwiegende Anteil der Sondereffekte belastete die Herstellungskosten. Die betragsmäßig höchsten Einzelposten entfielen dabei auf die verlustfreie Bewertung von Projekten bei Vossloh Electrical Systems und Wertminderungen bei Prototypen bei Vossloh Locomotives. Einen wesentlichen Einfluss auf das Bruttoergebnis hatte darüber hinaus eine schwächere operative Entwicklung. Auch die Kosten der beiden Funktionsbereiche Vertrieb und Verwaltung überstiegen mit 204,9 Mio.€ im Geschäftsjahr 2014 den Vorjahreswert von 182,2 Mio.€ deutlich. Dies entsprach einer Kostenquote vom Umsatz in Höhe von 15,5 % (Vorjahr: 14,0 %). Gegenüber dem Vorjahr stiegen sowohl die Vertriebskosten auf 103,6 Mio.€ (Vorjahr: 98,4 Mio.€) als auch die Verwaltungskosten auf 101,3 Mio.€ (Vorjahr: 83,8 Mio.€) an. Diese Funktionsbereichskosten wurden ebenfalls durch Sondereffekte negativ beeinflusst. Das "Sonstige Ergebnis" des Vossloh-Konzerns 2014 lag bei -63,8 Mio.€ (Vorjahr: +17,0 Mio.€). Auch hier war ein starker Einfluss der zusätzlichen Ergebnisbelastungen zu verzeichnen. Insbesondere die Wertminderungen des Firmenwerts im Geschäftsfeld Switch Systems sowie der aktivierten Entwicklungsausgaben bei Vossloh Locomotives belasteten diesen Posten erheblich. Vossloh-Konzern - Umsatz und Ergebnis scroll Mio.€ 2014 % Mio.€ 2013 % Umsatz 1.323,9 100,0 1.300,7 100,0 Bruttoergebnis 120,6 9,1 228,0 17,5 Betriebsergebnis -162,7 -12,3 51,2 3,9 EBITDA -39,6 -3,0 93,5 7,2 EBIT -171,6 -13,0 52,7 4,1 EBT -194,7 -14,7 31,3 2,4 Konzernergebnis -205,7 -15,5 23,6 1,8 Ergebnis je Aktie (in €) -16,46 1,25 EBIT deutlich negativ, bereinigte EBIT-Marge bei etwas über 2 % Aufgrund der umfangreichen zusätzlichen Ergebnisbelastungen wurde im Vossloh-Konzern im Geschäftsjahr 2014 ein deutlicher Vorsteuerverlust ausgewiesen. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern - EBIT - des Vossloh-Konzerns betrug -171,6 Mio.€. Im Geschäftsjahr 2013 hatte das EBIT 52,7 Mio.€ betragen. Die EBIT-Marge betrug -13,0 % nach 4,1 % im Jahr 2013. Ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT betrug 30,6 Mio.€. Im Vergleich zum Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zur Ermittlung des um Sondereffekte bereinigten EBIT solche Ergebniseffekte eliminiert, die sich aus Restrukturierungsmaßnahmen, der Neuausrichtung einzelner Geschäftseinheiten und Abschreibungen von Firmenwerten ergeben. Darüber hinaus wurden Sachverhalte eliminiert, sofern diese aperiodischen und/oder Einmalcharakter haben. Im Wesentlichen zählen hierzu die verlustfreie Bewertung von Projekten aufgrund von im Geschäftsjahr eingetretenen negativen Entwicklungen sowie Bereinigungen von in Vorjahren vereinnahmten Ergebnisbeiträgen bei mehrjährigen PoC-Projekten im Geschäftsfeld Electrical Systems aufgrund der laufenden Projektkalkulationen und der erforderlichen Berücksichtigung gestiegener Kosten. Die Summe der jeweiligen Einzelpositionen lässt sich den einzelnen Geschäftsfeldern wie folgt zuordnen: Vossloh-Konzern - Überleitung vom EBIT zum bereinigten EBIT scroll Mio.€ EBIT bereinigt 30,6 Vossloh Switch Systems (Abschreibung Firmenwert, Wertminderung Beteiligung JV China) -68,9 Vossloh Locomotives (Restrukturierung, Neuausrichtung) -67,3 Vossloh Electrical Systems (Restrukturierung, Neuausrichtung, Update Projektkalkulationen) -49,4 Sonstiges -16,6 EBIT -171,6 Im Geschäftsfeld Switch Systems wurden im Rahmen der im Frühjahr 2014 durchgeführten Bestandsanalyse die Marktaussichten im Weichengeschäft intensiv analysiert. Hierbei wurde erkennbar, dass sich die Märkte in einzelnen Regionen spürbar schwächer entwickeln als zuvor erwartet. In der Folge war eine Abschreibung des Firmenwerts erforderlich. Die Wertminderung in Höhe von 60,0 Mio.€ wurde im Halbjahresabschluss vorgenommen. Weitere Sonderaufwendungen im Geschäftsfeld Switch Systems betrafen die Weichenfertigung in China. Dort hat Vossloh mit zwei lokalen Partnern eine hochmoderne Produktionsstätte errichtet. Da die Auslastung in der Produktionsstätte auch nach Abschluss der Hochlaufphase deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen liegt, ergab eine aktuelle Bewertung der Beteiligung eine notwendige Wertminderung. In Summe beliefen sich die Sondereffekte aus diesen beiden Sachverhalten auf 68,9 Mio.€. Bei Vossloh Locomotives waren in den letzten Jahren hohe Beträge in die Entwicklung einer neuen Lokomotivenfamilie investiert worden. Im Zuge des geplanten Umzugs an eine neue Fertigungsstätte in Kiel werden die Fertigungskapazitäten auf Basis veränderter Markteinschätzungen deutlich reduziert. Die geplanten Absatzzahlen der Lokomotivenfamilie wurden daher entsprechend angepasst mit der Folge von umfassenden Abschreibungen auf die aktivierten Entwicklungsausgaben. Weitere Ergebnisbelastungen standen in direktem Zusammenhang mit dem Umzug der Produktionsstätte. Der aktuelle Mietvertrag läuft bis über den geplanten Werksumzug Ende 2015 hinaus. Künftige Mietzahlungen bis zum Ende des aktuellen Mietvertrags wurden zurückgestellt. Ein weiterer Sondereffekt steht im Zusammenhang mit Prototypen, die im Rahmen der Entwicklung der neuen Lokomotivenfamilie für Kundenpräsentationen und Zulassungszwecke gebaut wurden. Mit dem Beschluss zum Verkauf dieser Prototypen war eine Neubewertung zum Nettorealisationswert erforderlich. Infolgedessen wurden die Wertansätze in der Bilanz entsprechend angepasst. Weitere Belastungen in geringerem Umfang resultierten aus Rückstellungen für Mitarbeiterfreisetzungen, drohenden Verlusten bei zwei lang laufenden Projekten und der Umstellung der Erlösrealisierung von "percentage of completion" auf "completed contract" in der Folge der Entscheidung, am Standort Kiel kein Projektgeschäft mehr zu betreiben. In Summe belaufen sich die Sondereffekte aus diesen Sachverhalten auf 67,3 Mio.€. Auch das Geschäftsfeld Electrical Systems wird einer umfassenden Restrukturierung und Neuausrichtung unterzogen. Das Geschäftsfeld wird sich künftig wieder auf die Bereiche Nahverkehrsbahnen, Trolleybusse, Komponenten, E-Mobilität sowie entsprechende Serviceleistungen konzentrieren. Die daraus resultierende Verschlankung der Kapazitäten sowie die Aktualisierung laufender Projektkalkulationen hatten umfangreiche Aufwendungen im Geschäftsjahr 2014 zur Folge. So trug die verlustfreie Bewertung von Projekten erheblich zur Ergebnisverschlechterung bei. Durch die aktualisierten Einschätzungen von Projektrisiken mussten zudem bei einigen mehrjährigen Projekten bereits im Vorjahr vereinnahmte Margen korrigiert werden, da durch die zusätzlich zu berücksichtigenden Projektkosten der Fertigstellungsgrad bei diesen PoC-Projekten zurückgegangen war. Zudem wurden Rückstellungen für Mitarbeiterfreisetzungen gebildet. In Summe belaufen sich die Sondereffekte aus diesen Sachverhalten auf 49,4 Mio.€. Darüber hinaus belasteten weitere Sondereffekte in Höhe von 16,6 Mio.€ den Konzern. Diese Sondereffekte betrafen mehrere Geschäftsfelder und umfassten negative Effekte aus der Insolvenz eines Kunden, Belastungen für Kartellsachverhalte, Wertminderungen im Vorratsvermögen für ein seit Jahren unterbrochenes und nunmehr aus dem Auftragsbestand eliminiertes Projekt sowie weitere Abfindungen außerhalb der Geschäftsfelder Switch Systems und Electrical Systems. Der Nettozinsaufwand im Geschäftsjahr 2014 betrug 23,1 Mio.€ und lag damit leicht über dem Vorjahreswert von 21,4 Mio.€. Mit der vollständigen Ablösung eines US-Private-Placement zum Ende des zweiten Quartals fielen 2014 einmalig Vorfälligkeitszinsen und Gebühren in Höhe von 7,3 Mio.€ an. Im Gegenzug ergaben sich im zweiten Halbjahr 2014 hohe Zinsersparnisse durch die sehr guten Konditionen der Brückenfinanzierung gegenüber dem US-Private-Placement. Das Ergebnis vor Ertragsteuern im Konzern für das Geschäftsjahr 2014 betrug -194,7 Mio.€ (Vorjahr: 31,3 Mio.€). Insbesondere die nur zu einem geringen Teil mögliche Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge sowie die steuerlich nicht abzugsfähige Minderung des Firmenwerts und des Beteiligungswerts der chinesischen Gesellschaft im Geschäftsfeld Switch Systems führten zu einer Verzerrung der Steuerquote im Berichtszeitraum. Infolgedessen betrug das Konzernergebnis -205,7 Mio.€ (Vorjahr: 23,6 Mio.€). Das auf die Anteilseigner der Vossloh AG entfallende Konzernergebnis belief sich auf -213,9 Mio.€ (Vorjahr: 15,0 Mio.€). Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien auf 13,0 Mio. Stück (2013: 12,0 Mio. Stück). Der Anstieg resultierte aus der Veräußerung sämtlicher eigener Anteile durch die Vossloh AG im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014. Auf Basis der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien betrug das Ergebnis je Aktie -16,46 € für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr: 1,25 €). Aufgrund des im Geschäftsjahr 2014 erzielten deutlich negativen auf die Anteilseigner der Vossloh AG entfallenden Konzernergebnisses werden Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG den Aktionären in der für den 20. Mai 2015 geplanten Hauptversammlung voraussichtlich vorschlagen, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2014 auszusetzen. Für das Geschäftsjahr 2013 hatte die Vossloh AG eine Dividende in Höhe von 0,50 € je Aktie ausgeschüttet. Auftragseingang übersteigt erneut erzielte Umsätze Mit 1.750,9 Mio.€ wies der Vossloh-Konzern zum Ende des Geschäftsjahres 2014 erneut einen sehr hohen Auftragsbestand aus. Dies bedeutet ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr mit 1.707,1 Mio.€. Beide Geschäftsbereiche konnten die Auftragsbestände erhöhen. Insgesamt belief sich der Auftragseingang im Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1.367,7 Mio.€ und lag damit unter dem hohen Vorjahreswert von 1.472,5 Mio.€. Gleichwohl übertrafen auch im Geschäftsjahr 2014 die Auftragseingänge die erwirtschafteten Umsätze. Die Book-to-Bill-Ratio (Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz) betrug 1,03. Vossloh-Geschäftsbereiche - Auftragsbestand scroll Mio.€ 2014 2013 Rail Infrastructure 502 496 Transportation 1.250 1.211 Konsolidierung -1 0 Vossloh-Konzern 1.751 1.707 Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure gingen im Verlauf des Jahres 2014 Aufträge in Höhe von 874,6 Mio.€ ein. Damit wurde der Wert des Jahres 2013 in Höhe von 784,1 Mio.€ deutlich übertroffen. Insbesondere das Geschäftsfeld Fastening Systems steigerte den Vorjahreswert erheblich. Auch Vossloh Rail Services konnte höhere Auftragseingänge als im Jahr zuvor verzeichnen, während Vossloh Switch Systems etwas geringere Auftragseingänge als im Vorjahr ausweisen musste. Zum Jahresende 2014 betrug der Auftragsbestand im Geschäftsbereich Rail Infrastructure 501,7 Mio.€ (Vorjahr: 496,0 Mio.€). Deutlich schwächer als im Vorjahr entwickelte sich 2014 der Auftragseingang im Geschäftsbereich Transportation. Dort wurden Auftragseingänge im Wert von 493,9 Mio.€ verbucht (Vorjahr: 687,0 Mio.€). 2013 hatte Vossloh Rail Vehicles einen Großauftrag für Lokomotiven aus Südafrika erhalten. Ein Auftrag in vergleichbarer Größenordnung konnte 2014 nicht gewonnen werden. Zum 31. Dezember 2014 lag der Auftragsbestand im gesamten Geschäftsbereich Transportation mit 1.250,0 Mio.€ über dem Vorjahr (1.211,1 Mio.€), da trotz der rückläufigen Auftragseingänge mehr Aufträge gewonnen als Umsätze erwirtschaftet wurden. Finanzlage und Investitionen Als Konzernobergesellschaft trägt die Vossloh AG die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns. Der Bereich Treasury des Konzerns nimmt die zentrale Steuerung der Zahlungsströme, die Sicherung der Finanzierung sämtlicher Konzerngesellschaften sowie die Absicherung und Steuerung finanzieller Risiken vor. Neben Liquiditätsrisiken zählen dazu insbesondere Risiken aus Zins- und Währungsschwankungen. Zur Absicherung werden unter anderem derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Die Konzerngesellschaften werden im Wesentlichen durch konzerninterne Mittelbereitstellungen der Vossloh AG finanziert. Nur in Einzelfällen, in denen eine ausländische Finanzierung wirtschaftlich vorteilhafter oder rechtlich notwendig ist, erfolgt eine originäre Finanzierung in einzelnen Konzerngesellschaften. Die Nettofinanzschuld im Vossloh-Konzern stieg im Stichtagsvergleich vom 31. Dezember 2013 mit 204,1 Mio.€ zum 31. Dezember 2014 mit 272,0 Mio.€ deutlich an. Treiber dieser Entwicklung war insbesondere der negative Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Ergänzend trugen der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit sowie der negative Zinssaldo, Dividendenauszahlungen und die Ablösung des US-Private-Placement zur höheren Verschuldung bei. Durch die Veräußerung sämtlicher eigener Anteile im März 2014 konnte dieser Anstieg in Teilen kompensiert werden. Zum Jahresende 2014 lagen die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns mit 331,0 Mio.€ deutlich über dem entsprechenden Wert von 260,1 Mio.€ zum Stichtag 31. Dezember 2013. Vossloh-Konzern - Net Gearing scroll 2014 2013 Eigenkapital1 Mio.€ 349,6 481,1 Nettofinanzschuld Mio.€ 272,0 204,1 Net Gearing % 77,8 42,4 1 Konzern-Eigenkapital inklusive Anteilen anderer Gesellschafter Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten des Konzerns waren Ende 2014 mit 281,2 Mio.€ mehr als doppelt so hoch wie Ende 2013 mit 135,5 Mio.€. Der Anstieg erklärt sich im Wesentlichen durch die vorzeitige Ablösung der zweiten Tranche des 2004 aufgenommenen US-Private-Placement. Diese zweite Tranche in Höhe von 100 Mio.US-$ stand planmäßig erst im Jahr 2016 zur Rückzahlung an und wurde zusammen mit der im Juni 2014 fälligen ersten Tranche von 140 Mio.US-$ Mitte des Berichtsjahres zunächst durch eine kurzfristige Brückenfinanzierung abgelöst. Die Umfinanzierung der kurzfristigen Brückenkredite und weiterer bilateraler Kreditlinien in eine mittelfristige Konsortialfinanzierung befindet sich in der Umsetzung und soll bis April 2015 abgeschlossen sein. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten des Vossloh-Konzerns reduzierten sich entsprechend auf 49,8 Mio.€ zum 31. Dezember 2014 (Vorjahr: 124,5 Mio.€). Zur teilweisen Refinanzierung der 2014 fälligen Finanzverbindlichkeiten wurde im Geschäftsjahr 2013 ein Schuldscheindarlehen über 50 Mio.€ aufgenommen. Das Darlehen ist variabel verzinst und an den Sechs-Monats-Euribor gebunden. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Wertpapiere des Vossloh-Konzerns summierten sich zum 31. Dezember 2014 auf 59,0 Mio.€ (Vorjahr: 55,9 Mio.€). Das Net Gearing des Konzerns, definiert als Nettofinanzschuld im Verhältnis zum Eigenkapital, lag Ende 2014 bei 77,8 % (Vorjahr: 42,4 %). Wesentlich für diese Entwicklung war neben der höheren Nettofinanzschuld insbesondere das infolge der hohen Verluste deutlich gesunkene Eigenkapital. Ende 2014 betrug es 349,6 Mio.€ (Vorjahr: 481,1 Mio.€). Zusätzlich zu den unmittelbar verfügbaren Mitteln standen dem Vossloh-Konzern zum 31. Dezember 2014 freie Kreditlinien in Höhe von 359,5 Mio.€ zur Verfügung. Für einen Teilbetrag von 265,8 Mio.€ betrug die Laufzeit bis zu ein Jahr, 13,2 Mio.€ standen für mehr als ein Jahr zur Verfügung, und 80,5 Mio.€ waren ohne Fälligkeit zugesagt. 181,1 Mio.€ der freien Kreditlinien standen direkt der Vossloh AG zur Verfügung, die restlichen freien Kreditlinien bestanden auf Ebene der Konzerngesellschaften. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des Vossloh-Konzerns wurde insbesondere durch die schwache operative Geschäftsentwicklung negativ beeinflusst. Er belief sich 2014 auf -42,2 Mio.€ (Vorjahr: 130,5 Mio.€). Im Vorjahr hatte, unter anderem infolge umfangreicher erhaltener Anzahlungen von Kunden kurz vor Ende des Geschäftsjahres, ein deutlicher Rückgang des Working Capital zusätzlich zum positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beigetragen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2014 konnte mit 103,9 Mio.€ erneut ein erfreulich niedriges Working-Capital-Niveau erreicht werden. Dies ist in erster Linie auf eine Mitte des Jahres gestartete konzernweite Initiative zum intensiven und nachhaltigen Working-Capital-Management zurückzuführen. Vossloh-Konzern - Entwicklung des Cashflows scroll Mio.€ 2014 2013 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -42,2 130,5 Cashflow aus Investitionstätigkeit -58,3 -75,4 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 103,7 -63,1 Netto-Mittelab-/-zufluss 3,2 -8,0 Zeitgleich mit der im Frühjahr 2014 durchgeführten Bestandsaufnahme wurden im Konzern auch zahlreiche Investitionsvorhaben kritisch hinterfragt. Als Folge blieb das Investitionsvolumen 2014 mit 55,2 Mio.€ deutlich unter dem Vorjahreswert von 64,4 Mio.€. Sowohl der Geschäftsbereich Rail Infrastructure als auch der Geschäftsbereich Transportation investierte 2014 weniger als im Vorjahr, wobei erneut der deutlich größere Teil der Investitionen im Infrastrukturbereich erfolgte. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2014 stiegen stark an, von 40,8 Mio.€ auf 132,0 Mio.€. Insbesondere die Wertminderungen des Firmenwerts im Geschäftsfeld Switch Systems und der aktivierten Entwicklungsausgaben im Geschäftsfeld Locomotives waren für den außergewöhnlichen Anstieg verantwortlich. Ohne diese beiden Sondereffekte betrugen die Abschreibungen im Berichtsjahr 44,3 Mio.€. Der frei verfügbare Cashflow, definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, lag 2014 bei -97,4 Mio.€ (Vorjahr: 66,1 Mio.€). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im Jahr 2014 103,7 Mio.€ (Vorjahr: -63,1 Mio.€). Vossloh-Konzern - Investitionen und Abschreibungen (inklusive Wertminderungen/Wertaufholungen) nach Geschäftsbereichen scroll Mio.€ 2014 2013 Investitionen Abschreibungen Investitionen Abschreibungen Rail Infrastructure 35,0 85,4 39,5 24,0 Transportation 20,0 45,9 24,6 15,9 Holdinggesellschaften 0,2 0,7 0,3 0,9 Vossloh-Konzern 55,2 132,0 64,4 40,8 Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure lag das Investitionsvolumen im Berichtsjahr bei 35,0 Mio.€ und somit um 4,5 Mio.€ niedriger als im Jahr 2013 mit 39,5 Mio.€. Sowohl das Geschäftsfeld Switch Systems als auch das Geschäftsfeld Rail Services investierte weniger als im Vorjahr. Vossloh Fastening Systems hingegen verzeichnete höhere Investitionen. Sie betrafen insbesondere den Aufbau der Produktionsstätte für Schienenbefestigungen in den USA. Insgesamt stiegen in diesem Geschäftsfeld die Investitionen auf 13,5 Mio.€ (Vorjahr: 8,1 Mio.€). Vossloh Rail Services investierte insgesamt 10,5 Mio.€ (Vorjahr: 12,3 Mio.€), im Wesentlichen in den Bau eines Fräszugs. Die im Geschäftsfeld Switch Systems getätigten Investitionen von 11,0 Mio.€ (Vorjahr: 19,1 Mio.€) betrafen unter anderem eine neue Schmiede am Standort Luxemburg. Im Geschäftsbereich Transportation lag das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr 2014 mit 20,0 Mio.€ ebenfalls unter dem Vorjahr (24,6 Mio.€). Einen deutlichen Rückgang der Investitionstätigkeit verzeichnete das Geschäftsfeld Electrical Systems mit 6,6 Mio.€ (Vorjahr: 10,1 Mio.€). Im Vorjahr waren hohe Investitionen am Standort Düsseldorf in ein Prüffeld vorgenommen worden. Die Investitionen im Geschäftsfeld Rail Vehicles fielen in weiten Teilen als Entwicklungsausgaben an und betrugen insgesamt 6,8 Mio.€ (Vorjahr: 8,2 Mio.€). Vossloh Locomotives investierte 5,8 Mio.€ (Vorjahr: 5,3 Mio.€). Vermögenslage Eigenkapital sinkt spürbar Die Bilanzsumme des Vossloh-Konzerns betrug am 31. Dezember 2014 1.598,3 Mio.€ und lag damit leicht über dem Wert zum Vorjahresstichtag von 1.562,4 Mio.€. Die Eigenkapitalquote des Vossloh-Konzerns betrug am Stichtag der Berichtsperiode 21,9 %. Im Vergleich zum Vorjahr (30,8 %) war sie deutlich rückläufig. Wesentlichen Einfluss hatte dabei die unerwartet schlechte Ertragslage des Konzerns, wodurch sich das Eigenkapital signifikant reduzierte. Durch die Veräußerung sämtlicher eigener Aktien der Vossloh AG im März 2014 konnte der Rückgang des Eigenkapitals um rund 90 Mio.€ kompensiert werden. Ende 2014 betrug das Eigenkapital 349,6 Mio.€ nach 481,1 Mio.€ im Vorjahr. Das Working Capital des Vossloh-Konzerns belief sich zum 31. Dezember 2014 auf 103,9 Mio.€ nach 94,5 Mio.€ am 31. Dezember des Vorjahres. Im vierten Quartal 2013 waren hohe Anzahlungen vereinnahmt worden, die zu dem historisch niedrigen Working Capital zum Ende des Geschäftsjahres 2013 geführt hatten. Typisch für den Geschäftsverlauf von Vossloh war zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 ein deutlicher Anstieg des Working Capital zu verzeichnen gewesen. Im Anschluss an die im Frühjahr 2014 durchgeführte Bestandsanalyse im gesamten Konzern wurde eine Initiative gestartet, um das Working Capital nachhaltig zu optimieren. Zum Geschäftsjahresende betrug das Working Capital im Vossloh-Konzern 103,9 Mio.€. Somit konnte der Anstieg zum Jahresende auf ein geringes Maß reduziert werden. Im Jahresdurchschnitt 2014 lag das Working Capital des Konzerns bei 148,0 Mio.€. Der Jahresdurchschnitt 2013 hatte 209,7 Mio.€ betragen, da die spät im Geschäftsjahr 2013 erhaltenen Anzahlungen nur einen verhältnismäßig geringen Einfluss auf diesen Wert hatten. Die Working-Capital-Intensität auf Basis des durchschnittlichen Working Capital im Geschäftsjahr 2014 zeigte mit 11,2 % eine deutlich rückläufige Bewegung gegenüber dem Vorjahr (16,1 %). Entwicklung von Capital Employed und Working Capital des Vossloh-Konzerns, 2013-2014 Zum 31. Dezember 2014 betrug das Capital Employed im Vossloh-Konzern 723,1 Mio.€. Der deutliche Rückgang im Vergleich zum Stichtagswert des Vorjahres von 809,0 Mio.€ ist auf das nachhaltig gesunkene Anlagevermögen zurückzuführen. Insbesondere die im Halbjahresabschluss 2014 erstmals berücksichtigte Wertminderung des Firmenwerts im Geschäftsfeld Switch Systems und die Wertminderung der aktivierten Entwicklungsausgaben bei Vossloh Locomotives hatten einen wesentlichen Einfluss auf diesen Wert. Im Jahresdurchschnitt sank das Capital Employed des Vossloh-Konzerns von 889,2 Mio.€ im Geschäftsjahr 2013 auf einen Wert von 809,3 Mio.€. Vossloh-Konzern - Vermögenslage scroll 31.12.2014 31.12.2013 Bilanzsumme Mio.€ 1.598,3 1.562,4 Eigenkapital Mio.€ 349,6 481,1 Eigenkapitalquote % 21,9 30,8 Working Capital (Stichtag) Mio.€ 103,9 94,5 Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 723,1 809,0 Anlagevermögen Mio.€ 619,2 714,5 * Konzern-Eigenkapital mit Anteilen anderer Gesellschafter Wertmanagement Wertbeitrag und Return on Capital Employed deutlich negativ Das negative Vorsteuerergebnis schlug sich auch in den wertorientierten Steuerungskennziffern des Vossloh-Konzerns nieder. Infolgedessen war die Rendite auf das eingesetzte Kapital - ROCE - des Unternehmens 2014 negativ und betrug -21,2 %. Ursprünglich hatte die Renditeerwartung für das Geschäftsjahr 2014 zwischen 7,5 % und 10,5 % gelegen. 2013 war eine Verzinsung von 5,9 % erreicht worden. Geringfügig positiv auf den ROCE wirkte im Geschäftsjahr 2014 das deutlich geringere Capital Employed. Im Jahresdurchschnitt betrug es 809,3 Mio.€ nach 889,2 Mio.€ im Vorjahr. Ursächlich für den Rückgang in den Durchschnittswerten war unter anderem ein deutlich reduziertes durchschnittliches Working Capital. Zudem hatten auch die gesunkenen Buchwerte bei immateriellen Vermögenswerten sowie bei Sachanlagen einen Einfluss auf das geringere Capital Employed. Im Berichtsjahr wurden die gewichteten Verzinsungserwartungen für Eigen- und Fremdkapitalgeber mit 10,0 % angesetzt (Vorjahr: 8,5 %). Der Wertbeitrag des Vossloh-Konzerns für 2014 belief sich auf -252,6 Mio.€ nach -22,8 Mio.€ im Geschäftsjahr 2013. Die ursprüngliche Erwartung für das Geschäftsjahr 2014 hatte im Bereich eines negativen bis leicht positiven Wertbeitrags gelegen. Wertorientierte Kennzahlen durch Sondereffekte stark belastet Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure betrug der ROCE im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,7 %, während er im Vorjahr noch 12,7 % betragen hatte. Auch hier zeigten sich deutlich die Auswirkungen der zusätzlichen Ergebnisbelastungen. Der ausgewiesene Wertbeitrag für 2014 betrug -56,7 Mio.€ nach +30,4 Mio.€ im Geschäftsjahr 2013. Wie im Vorjahr verzeichneten Vossloh Switch Systems und Vossloh Rail Services negative Wertbeiträge; das Geschäftsfeld Fastening Systems konnte hingegen erneut einen positiven Wertbeitrag erzielen. Bedingt durch die deutliche Ergebnisverschlechterung sank auch der ROCE im Geschäftsbereich Transportation im Geschäftsjahr 2014 weiter. Er betrug -131,3 % im Vergleich zu -14,2 % für 2013. Der Wertbeitrag lag 2014 bei -163,9 Mio.€ nach -33,8 Mio.€ für 2013. Während Vossloh Locomotives und Vossloh Electrical Systems negative Wertbeiträge zu verzeichnen hatten, konnte Vossloh Rail Vehicles einen positiven Wertbeitrag ausweisen. Vossloh-Konzern - Wertmanagement scroll 2014 2013 Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 8G9,3 889,2 ROCE % -21,2 5,9 Wertbeitrag Mio.€ -252,6 -22,8 * Zur Berechnung des Wertbeitrags wurde ein Kapitalkostensatz (WACC) von 8,5 % 2013 und 10,0 % 2014 herangezogen. Vossloh Fastening Systems mit Umsatzrückgang nach außerordentlich hohen Umsätzen im Vorjahr Vossloh Switch Systems verzeichnet Umsatzwachstum, hohe Sondereffekte -im Wesentlichen Wertminderungen Firmenwert und Beteiligungsbuchwert Joint Venture in China - belasten Ergebnis Deutliches Umsatzwachstum bei Vossloh Rail Services Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure Anteile der Geschäftsfelder am Konzernumsatz 2014 Geschäftsentwicklung Rail Infrastructure Bahninfrastruktur ist Kerngeschäft Der bis zum 31. Dezember 2014 bestehende Geschäftsbereich Rail Infrastructure bündelte sämtliche Aktivitäten von Vossloh rund um Produkte und Dienstleistungen für die Schieneninfrastruktur. Zum Geschäftsbereich gehörten drei Geschäftsfelder: Vossloh Fastening Systems (Befestigungssysteme für Schienen), Vossloh Switch Systems (Weichensysteme) und Vossloh Rail Services (Dienstleistungen rund um die Schiene). Diese drei Geschäftsfelder bilden seit 2015 die Grundpfeiler der neuen Geschäftsbereiche Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions, auf die im Prognosebericht (ab Seite 117) näher eingegangen wird. Die nachfolgende Berichterstattung folgt der im Jahr 2014 gültigen Berichtsstruktur an Vorstand und Aufsichtsrat. Vossloh ist einer der international führenden Hersteller von Befestigungs- und Weichensystemen weltweit. Ob konventionelle Schienenstrecken, Strecken für den Schwerlastverkehr oder Hochgeschwindigkeitsstrecken: Die Geschäftsfelder Fastening Systems und Switch Systems setzen durch über Jahrzehnte erworbenes, umfassendes Know-how und mit innovativen Lösungen Standards. Das Geschäftsfeld Rail Services bietet Dienstleistungen rund um die Schiene an, und zwar über den gesamten Lebenszyklus hinweg: von der Produktion und Logistik der Langschienen über die Instandhaltung und präventive Pflege bis zur Aufarbeitung und Rückführung von Altschienen. Führend ist Vossloh im Anwendungsbereich Hochgeschwindigkeits-Schienenschleifen. Umsatz nahezu auf Vorjahresniveau Der Umsatz im Geschäftsbereich Rail Infrastructure lag 2014 mit 868,9 Mio.€ in etwa in Höhe des Vorjahreswerts von 875,5 Mio.€. Einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnete das Geschäftsfeld Fastening Systems. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz um mehr als 10 %. Die Erlöse von Vossloh Switch Systems, gemessen am Umsatz das größte Geschäftsfeld des Konzerns, stiegen dagegen. Erneut ein starkes Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich verzeichnete Vossloh Rail Services. Auch im abgelaufenen Jahr blieb Europa - und hier insbesondere der Westen des Kontinents - mit einem Umsatzanteil von unverändert rund 50 % die wichtigste Absatzregion für den Geschäftsbereich Rail Infrastructure. Größte europäische Einzelmärkte waren im Geschäftsjahr wie im Vorjahr Frankreich mit einem Umsatzanteil von 13 % und Deutschland mit einem Umsatzanteil von 10 %. Größter Umsatzträger außerhalb Europas war Asien mit einem Umsatzanteil im Geschäftsbereich von 23 %. Der amerikanische Markt steuerte 16 % der Umsätze von Rail Infrastructure bei. Hohe Zusatzaufwendungen belasten Ertragssituation Das EBIT im Geschäftsbereich Rail Infrastructure war mit 11,6 Mio.€ nur leicht positiv. Im Vorjahr war ein EBIT von 92,7 Mio.€ erwirtschaftet worden. Negativ wirkten 2014 insbesondere hohe Sondereffekte. Die größte Einzelposition war hierbei eine Minderung des Firmenwerts im Geschäftsfeld Switch Systems. Ein positiver Sondereffekt ergab sich durch den konzerninternen Verkauf einer Gesellschaft, bei dem die Eliminierung des konzerninternen Gewinns erst auf Gruppenebene erfolgte. Um Sondereffekte bereinigt wurde ein EBIT von 79,5 Mio.€ erzielt. Der Wertbeitrag im Geschäftsbereich Rail Infrastructure wurde 2014 ebenfalls signifikant durch die zusätzlichen Ergebnisbelastungen gemindert und betrug -56,7 Mio.€. Im Vorjahr war ein Wertbeitrag von 30,4 Mio.€ erzielt worden. In geringem Umfang trug auch die Erhöhung der gewichteten Verzinsungserwartung von 8,5 % auf 10,0 % zu diesem Rückgang bei. Lediglich im Geschäftsfeld Fastening Systems konnte 2014 ein positiver Wertbeitrag erwirtschaftet werden. Der Return on Capital Employed (ROCE), die Rendite auf das eingesetzte Kapital, betrug auf Basis des geringen ausgewiesenen EBIT lediglich 1,7 % (Vorjahr: 12,7 %). Das insbesondere aufgrund der vorgenommenen Minderung des Firmenwerts bei Vossloh Switch Systems deutlich gesunkene durchschnittliche Capital Employed von 683,1 Mio.€ (Vorjahr: 732,7 Mio.€) hatte im Geschäftsjahr 2014 keinen wesentlichen Einfluss auf die Höhe dieser Kennzahl. Entscheidender Einflussfaktor war das stark gesunkene Ergebnis. Rückläufig entwickelte sich zudem das durchschnittliche Working Capital. Mit 218,8 Mio.€ unterschritt der Wert das Vorjahresniveau von 251,6 Mio.€. Die durchschnittliche Working-Capital-Intensität reduzierte sich auf 25,2 % von 28,7 % im Geschäftsjahr 2013. Verantwortlich für den Rückgang waren unter anderem höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Rail Infrastructure scroll 2014 2013 Umsatz Mio.€ 868,9 875,5 EBIT Mio.€ 11,6 92,7 EBIT-Marge % 1,3 10,6 Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 218,8 251,6 Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 25,2 28,7 Anlagevermögen Mio.€ 444,6 488,8 Investitionen Mio.€ 35,0 39,5 Abschreibungen Mio.€ 85,4 24,0 Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 683,1 732,7 ROCE % 1,7 12,7 Wertbeitrag Mio.€ -56,7 30,4 * Ohne langfristige Finanzinstrumente; planmäßige Abschreibungen zzgl. Wertminderungen/Wertaufholungen Vossloh Fastening Systems Vossloh Fastening Systems ist ein weltweit etablierter und führender Hersteller von Schienenbefestigungssystemen und bildet zukünftig den Grundpfeiler des Geschäftsbereichs Core Components. Wesentliche Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, China, der Türkei und Polen. Zudem wurde Ende 2014 die Produktion im neu errichteten Werk in den USA aufgenommen. Umsatzrückgang Vossloh Fastening Systems in erwarteter Größenordnung Die Erlöse des Geschäftsfelds Fastening Systems lagen im Geschäftsjahr 2014 mit 331,0 Mio.€ erwartungsgemäß unter denen des Vorjahres von 376,4 Mio.€. Insbesondere die hohen Umsätze in Asien konnten wie erwartet nicht wiederholt werden. Minderumsätze waren vor allem in China, Kasachstan und Südkorea zu verzeichnen. Ursächlich hierfür waren insbesondere nicht im gleichen Umfang wiederkehrende Neubauprojekte für Vossloh in diesen Ländern. Positiv verlief die Umsatzentwicklung unter anderem in Argentinien und Saudi-Arabien. Der Auftragseingang bei Vossloh Fastening Systems erreichte 2014 einen Wert von 347,2 Mio.€ (Vorjahr: 258,7 Mio.€). Wesentliche Auftragsgewinne entfielen dabei auf China, Argentinien, Deutschland, Italien, die Türkei und Polen. Am 31. Dezember 2014 betrug der Auftragsbestand im Geschäftsfeld 182,6 Mio.€ und lag somit merklich über dem Vorjahreswert von 166,5 Mio.€. Produktionsstätte in den USA in Betrieb genommen Die Investitionen im Geschäftsfeld Fastening Systems summierten sich im Berichtsjahr auf 13,5 Mio.€ und überstiegen damit den Vorjahreswert von 8,1 Mio.€ deutlich. Ein großer Teil der Investitionen entfiel auf die Errichtung und Inbetriebnahme der neuen Fertigungsstätte in den USA. Ergänzend wurde in ein Logistikzentrum am deutschen Standort investiert. Der Wertbeitrag von Vossloh Fastening Systems betrug im Berichtsjahr 45,6 Mio.€ und konnte den Vorjahreswert von 47,7 Mio.€ nicht vollständig erreichen. Der Wertbeitrag in der Berichtsperiode wurde durch den konzerninternen Verkauf einer Konzerngesellschaft um etwa 15 Mio.€ positiv beeinflusst. Die Eliminierung des konzerninternen Gewinns erfolgte auf Gruppenebene. Vossloh Switch Systems Leichter Umsatzanstieg bei schwacher Ertragsentwicklung Vossloh Switch Systems ist der weltweit zweitgrößte Anbieter von Weichen sowie von Steuerungs- und Kontrollsystemen für Schienennetze. Das Produktportfolio umfasst Weichen für sämtliche Einsatzbereiche. Mit 39 Produktionsstätten in 22 Ländern ist das Geschäftsfeld international sehr breit aufgestellt. Es bildet seit Januar 2015 den Grundpfeiler des Geschäftsbereichs Customized Modules. Mit 473,1 Mio.€ konnte Vossloh Switch Systems 2014 die Umsatzerlöse des Vorjahres in Höhe von 444,6 Mio.€ übertreffen. Insbesondere in Schweden, Polen und Brasilien wurden höhere Umsätze erzielt als im Vorjahr. Demgegenüber waren rückläufige Umsatzbeiträge in den USA und Australien zu verzeichnen. Die größten Einzelmärkte im Geschäftsfeld sind neben Frankreich die USA, Schweden, Polen und Australien. Insgesamt ging der Umsatzanteil des außereuropäischen Geschäfts von Vossloh Switch Systems von 41 % im Vorjahr auf 37 % im Geschäftsjahr zurück. Der Auftragseingang bei Vossloh Switch Systems konnte im Geschäftsjahr 2014 mit 458,7 Mio.€ den Vorjahreswert von 467,0 Mio.€ nicht ganz erreichen. Die höchsten Auftragseingänge entfielen auf die Länder Frankreich, USA, Schweden, Polen, Norwegen, Niederlande, Brasilien und Mexiko. Der Auftragsbestand zum Ende des Berichtsjahres 2014 lag mit 309,1 Mio.€ knapp unter dem Vorjahreswert von 323,6 Mio.€. Insgesamt wurden 2014 im Geschäftsfeld Switch Systems Investitionen in Höhe von 11,0 Mio.€ getätigt. Damit lagen die Investitionen 2014 unter dem um die Wertminderung des Firmenwerts bereinigten Abschreibungsbetrag. Im Vorjahr waren 19,1 Mio.€ investiert worden. Den Investitionsschwerpunkt 2014 bildete erneut die neue Schmiede am luxemburgischen Standort. Zusätzliche Ergebnisbelastungen durch Wertminderung Firmenwert Der Wertbeitrag von Vossloh Switch Systems wurde in hohem Umfang durch zusätzliche Ergebnisbelastungen gemindert. Wesentlichen Einfluss hatte die Wertminderung des Firmenwerts in Höhe von 60 Mio.€. Auch die Reduzierung des Wertansatzes der Beteiligung an dem chinesischen Joint Venture hatte eine negative Wirkung. Neben einer schwachen operativen Ertragsentwicklung führte dies in Summe zu einem Wertbeitrag von -94,3 Mio.€ (Vorjahr: -14,1 Mio.€). Vossloh Rail Services Vossloh Rail Services ist Anbieter von Dienstleistungen rund um die Schiene - von der Herstellung und dem Transport von Langschienen bis zur Instandhaltung und präventiven Schienenpflege. Damit trägt Vossloh Rail Services zur Werterhaltung und Sicherheit moderner Schienenwege bei. Das Geschäftsfeld bildet zukünftig den Grundpfeiler des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions. Deutliches Umsatzwachstum durch High Speed Grinding und umfangreichere Logistikdienstleistungen Im Geschäftsjahr 2014 realisierte Vossloh Rail Services Umsatzerlöse in Höhe von 69,6 Mio.€ (Vorjahr: 56,9 Mio.€). Getragen von einer positiven Entwicklung bei mobilen Schleifdienstleistungen (High Speed Grinding) und umfangreichen Logistikdienstleistungen konnten die Umsätze erneut zweistellig wachsen. Mit über 80 % war der Umsatzanteil in Deutschland weiterhin sehr hoch. Weitere relevante Umsatzbeiträge wurden in Schweden, Dänemark, China, der Türkei und Frankreich erzielt. Der Auftragseingang bei Vossloh Rail Services lag im Gesamtjahr 2014 mit 72,9 Mio.€ ebenfalls deutlich über dem Wert von 61,1 Mio.€ im Vorjahr. Am Jahresende 2014 belief sich der Auftragsbestand im Geschäftsfeld auf 10,4 Mio.€ (Vorjahr: 7,1 Mio.€). Hohe Investitionen in mobile Dienstleistungen Im Geschäftsfeld Rail Services wurden 2014 Investitionen im Wert von insgesamt 10,5 Mio.€ getätigt (Vorjahr: 12,3 Mio.€). Erneut wurde insbesondere in die Entwicklung von Fräskapazitäten sowie die Weiterentwicklung und Kapazitätserweiterung der Hochgeschwindigkeits-Schleifzüge investiert. Auch 2014 verzeichnete das Geschäftsfeld mit -8,0 Mio.€ einen negativen Wertbeitrag (Vorjahr: -3,2 Mio.€). Maßgeblich für den Rückgang des Wertbeitrags war neben einer schwächeren Ertragsentwicklung auch ein gestiegenes Capital Employed. Verstärkt wurde dieser Effekt durch die im Geschäftsjahr 2014 erfolgte Anpassung des gewichteten Kapitalkostensatzes auf 10,0 %. Im Geschäftsjahr 2013 war die Verzinsungserwartung der Kapitalgeber mit 8,5 % angesetzt worden. Geschäftsbereich Transportation gehört nicht länger zum Kerngeschäft Ertragssituation geprägt durch Restrukturierung und Neuausrichtung bei Vossloh Locomotives und Vossloh Electrical Systems Umfassendes Maßnahmenprogramm zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragssituation aufgesetzt Vossloh Rail Vehicles mit starkem Umsatzwachstum Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Transportation Anteile der Geschäftsfelder am Konzernumsatz 2014 Geschäftsentwicklung Transportation Geschäftsbereich zählt nicht mehr zum Kerngeschäft Am 2. Dezember 2014 gab Vossloh bekannt, dass der bisherige Geschäftsbereich Transportation nicht mehr zum Kerngeschäft des Unternehmens zählt, aber zunächst als Geschäftsbereich im Konzern bestehen bleibt. Ziel ist es, den Geschäftsbereich Transportation in Summe oder in Teilen in Abhängigkeit vom Fortschritt der aktuell durchgeführten Maßnahmen zur Restrukturierung und Neupositionierung des Vossloh-Konzerns bis spätestens 2017 zu verkaufen oder in eine Partnerschaft zu überführen, die nicht mehr von Vossloh kontrolliert wird. Der Geschäftsbereich Transportation umfasst das Fahrzeug- und Fahrzeugkomponentengeschäft des Vossloh-Konzerns inklusive entsprechender Serviceleistungen. Er besteht aus den drei Geschäftsfeldern Locomotives, Rail Vehicles und Electrical Systems. Vossloh Locomotives entwickelt und produziert seit fast 100 Jahren Diesellokomotiven und bietet darüber hinaus umfangreiche Dienstleistungen an. Vossloh Rail Vehicles entwickelt und fertigt innovative dieselelektrische Lokomotiven sowie Nahverkehrsbahnen. Das Angebot umfasst außerdem Instandhaltungsdienstleistungen. Das Geschäftsfeld Electrical Systems ergänzt das Angebot um technisch anspruchsvolle elektrische Systeme für Nahverkehrsfahrzeuge. Im Geschäftsbereich Transportation übertraf der Umsatz im Geschäftsjahr mit 455,0 Mio.€ den Vorjahreswert von 425,2 Mio.€ deutlich. Das Umsatzwachstum ist ausschließlich auf Vossloh Rail Vehicles zurückzuführen, während sich der Umsatz bei Vossloh Electrical Systems und Vossloh Locomotives im Vergleich zum Vorjahr schwächer entwickelte. Deutlicher Anstieg außereuropäischer Umsätze Bei geografischer Betrachtung war Deutschland 2014 mit einem Anteil von 37 % (Vorjahr: 44 %) der bei Weitem umsatzstärkste Markt. Danach folgten Frankreich mit 12 % und Großbritannien mit 11 % (Vorjahr: jeweils 10 %). Bedingt durch den Großauftrag aus Südafrika für Vossloh Rail Vehicles konnte 2014 der Umsatz im afrikanischen Markt deutlich gesteigert werden. Der Anteil am Umsatz des Geschäftsbereichs betrug 10 % (Vorjahr: 1 %). In Spanien setzte sich der negative Trend der Vorjahre fort. 2014 wurden dort lediglich etwa 6 % der Umsätze generiert (Vorjahr: knapp 9 %). In Summe erzielte der Geschäftsbereich Transportation im Berichtsjahr 77 % seiner Erlöse in Europa (Vorjahr: 88 %), und zwar überwiegend in West- und Südeuropa. Die größten Märkte außerhalb Europas waren 2014 Südafrika und Brasilien. Ertragssituation geprägt von Restrukturierung und Neuausrichtung Das EBIT des Geschäftsbereichs wurde 2014 durch die Ergebnisbelastungen aus dem Restrukturierungsprogramm und der Neuausrichtung, durch Aktualisierungen von Projektkalkulationen im Geschäftsfeld Electrical Systems sowie durch eine schwache operative Geschäftsentwicklung stark beeinflusst. Nach -21,2 Mio.€ im Vorjahr wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBIT von -152,3 Mio.€ ausgewiesen. Aus der Neuausrichtung und Restrukturierung von Vossloh Locomotives und Vossloh Electrical Systems sowie aus der Aktualisierung der Projektkalkulationen bei Vossloh Electrical Systems resultierten Sondereffekte von etwa 115 Mio.€. Bereinigt um diese und weitere Sondereffekte belief sich das EBIT auf -33,6 Mio.€. Der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Transportation war 2014 deutlich negativ und lag bei -163,9 Mio.€ (Vorjahr: -33,8 Mio.€). In sehr geringem Umfang trug auch die Erhöhung der gewichteten Verzinsungserwartung von 8,5 % auf 10,0 % zu diesem Rückgang bei. Vossloh Electrical Systems und Vossloh Locomotives erwirtschafteten einen negativen Wertbeitrag. Im Geschäftsfeld Rail Vehicles wurden demgegenüber wie in den Vorjahren deutlich positive Wertbeiträge generiert. Die im Geschäftsbereich Transportation erzielte Rendite auf das durchschnittlich eingesetzte Kapital -der ROCE - lag 2014 bei -131,3 % (Vorjahr: -14,2 %). Ursächlich hierfür war das im Vergleich zum Vorjahr erheblich verschlechterte Ergebnis aufgrund der beschriebenen Sondereffekte. Das Capital Employed konnte im Geschäftsjahr deutlich zurückgeführt werden. Im Jahresdurchschnitt sank der Wert von 149,0 Mio.€ 2013 auf 116,0 Mio.€ im aktuellen Berichtszeitraum. Der Rückgang des Capital Employed ist unter anderem auf die Wertminderung aktivierter Entwicklungsausgaben bei Vossloh Locomotives zurückzuführen. Darüber hinaus konnte auch das durchschnittliche Working Capital erneut gesenkt werden. Nach -36,7 Mio.€ im Geschäftsjahr 2013 betrug der Wert im aktuellen Berichtszeitraum -68,0 Mio.€. Die durchschnittliche Working-Capital-Intensität reduzierte sich auf -14,9 % (2013: -8,6 %). Dafür waren unter anderem höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausschlaggebend. Transportation scroll 2014 2013 Umsatz Mio.€ 455,0 425,2 EBIT Mio.€ -152,3 -21,2 EBIT-Marge % -33,5 -5,0 Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ -68,0 -36,7 Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % -14,9 -8,6 Anlagevermögen Mio.€ 163,2 213,2 Investitionen Mio.€ 20,0 24,6 Abschreibungen Mio.€ 45,9 15,9 Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 116,0 149,0 ROCE % -131,3 -14,2 Wertbeitrag Mio.€ -163,9 -33,8 * Ohne langfristige Finanzinstrumente; planmäßige Abschreibungen zzgl. Wertminderungen/Wertaufholungen Vossloh Locomotives Im Geschäftsfeld Locomotives am Standort Kiel werden seit fast 100 Jahren Diesellokomotiven entwickelt und produziert, die hinsichtlich technologischer Standards, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Umweltfreundlichkeit Maßstäbe setzen. Darüber hinaus bietet Vossloh Locomotives umfangreiche Dienstleistungen an, insbesondere zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven. Rückläufiger Umsatz bei Vossloh Locomotives Die Geschäftsentwicklung bei Vossloh Locomotives blieb 2014 deutlich hinter der Planung und den Vorjahreswerten zurück. Der Umsatz betrug lediglich 90,0 Mio.€. Im Vorjahr waren Erlöse von 111,3 Mio.€ erwirtschaftet worden. Neben zu geringen Auftragseingängen trug auch eine Umstellung in der Bilanzierung zum Umsatzrückgang bei. Durch die Fokussierung auf das Geschäft mit Standardlokomotiven wurde die Bilanzierung auf die Completed-Contract-Methode umgestellt, was im Vergleich zur bisher angewendeten Percentage-of-Completion-Methode zu tendenziell späterer Umsatz- und Ergebnisrealisierung führt. Der Auftragseingang bei Vossloh Locomotives blieb auch im Geschäftsjahr 2014 schwach und belief sich auf 86,5 Mio.€ (Vorjahr: 81,7 Mio.€). Der Auftragsbestand betrug 92,7 Mio.€ und lag damit in etwa auf der Höhe des Vorjahreswerts von 96,3 Mio.€. Insgesamt wurden Aufträge über 30 Neu- und 6 Gebrauchtlokomotiven gewonnen. Vossloh Locomotives investierte im Geschäftsjahr 2014 insgesamt 5,8 Mio.€ und lag damit leicht über dem Vorjahreswert (5,3 Mio.€). Der Investitionsschwerpunkt am Standort Kiel lag unverändert auf der Weiterentwicklung der neuen, modular aufgebauten Lokomotivenfamilie mit dieselhydraulischen und dieselelektrischen Modellen. Sonderaufwendungen von mehr als 60 Mio.€ Der Wertbeitrag von Vossloh Locomotives wurde erheblich von den hohen Aufwendungen für die Restrukturierung und Neuausrichtung des Standorts Kiel beeinflusst. Insgesamt summierten sich die Sondereffekte auf über 60 Mio.€. Der Wertbeitrag des Geschäftsfelds betrug im Berichtsjahr -94,8 Mio.€; er hatte 2013 bei -34,2 Mio.€ gelegen. Vossloh Rail Vehicles Vossloh Rail Vehicles entwickelt und fertigt innovative dieselelektrische Lokomotiven sowie Nahverkehrsbahnen. Zum Beispiel wird die EURO 4000, Europas stärkste dieselelektrische Lokomotive, in Valencia gebaut. Im Bereich der Nahverkehrsbahnen werden Metrozüge, Straßenbahnen und TrainTrams entwickelt und produziert. Das Angebot umfasst außerdem Instandhaltungsdienstleistungen. Starkes Wachstum am spanischen Standort Die Umsätze im Geschäftsfeld stiegen aufgrund eines Auftrags für die Lieferung von Tramlinks in die brasilianische Hafenstadt Santos sowie wegen der positiven Entwicklung bei den leistungsstarken EURO 4000-Lokomotiven. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhten sich die Erlöse auf 223,2 Mio.€. Im Vorjahr hatten die Umsatzerlöse lediglich 150,7 Mio.€ betragen. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Aufträge im Wert von 213,4 Mio.€ gewonnen. Im Vorjahr war durch den Großauftrag aus Südafrika über rund 250 Mio.€ ein außerordentlich hohes Niveau von 372,2 Mio.€ erreicht worden. Der Auftragsbestand sank leicht auf 625,7 Mio.€ zum 31. Dezember 2014. Zum Bilanzstichtag des Vorjahres hatte der Auftragsbestand 635,4 Mio.€ betragen. Das Investitionsvolumen von Vossloh Rail Vehicles belief sich 2014 auf 6,8 Mio.€ (Vorjahr: 8,2 Mio.€). Ein Großteil der Mittel floss in die Entwicklung einer Lokomotive für den amerikanischen Markt. Positiver Wertbeitrag im Geschäftsfeld Der Wertbeitrag von Vossloh Rail Vehicles betrug im Berichtsjahr 16,3 Mio.€ und konnte den Vorjahreswert von 13,1 Mio.€ übertreffen. Der Anstieg im Wertbeitrag resultierte primär aus dem Rückgang des erneut negativen durchschnittlichen Capital Employed. Infolgedessen war die Gutschrift bei den Kapitalkosten höher als im Vorjahr. Verstärkt wurde dieser Effekt durch die im Geschäftsjahr 2014 erfolgte Anpassung des gewichteten Kapitalkostensatzes auf 10,0 %. Im Geschäftsjahr 2013 war die Verzinsungserwartung der Kapitalgeber mit 8,5 % angesetzt worden. Vossloh Electrical Systems Vossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Systeme für Nahverkehrsbahnen und Busse. Dazu zählen integrierte Systemlösungen in den Bereichen Antrieb, Bordnetzversorgung und Fahrzeugsteuerung sowie Heizungs- und Klimatechnik. Das Geschäftsfeld Electrical Systems erzielte 2014 mit 143,8 Mio.€ entgegen den ursprünglichen Planungen deutlich geringere Umsätze als im Vorjahr (2013: 165,7 Mio.€). Die Umsätze im Segment Schienenfahrzeuge erreichten dabei in etwa den Vorjahreswert. Aufgrund des hohen Auftragsbestands Ende 2013 war ursprünglich von einem sehr starken Wachstum in diesem Segment ausgegangen worden. Dieses Ziel konnte aufgrund von Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung nicht erreicht werden. Auch in den übrigen Segmenten - unter anderem im Busgeschäft - gelang es dem Geschäftsfeld nicht, Umsätze in Höhe des Vorjahres zu erzielen. Das Geschäft ist nach wie vor stark auf den europäischen Markt zugeschnitten. Der außereuropäische Umsatzanteil betrug weniger als 10 %. Im Geschäftsjahr 2014 konnten neue Aufträge im Wert von 190,9 Mio.€ gewonnen werden. Damit wurde der hohe Vorjahreswert von 238,4 Mio.€ nicht erreicht. Dennoch überstieg auch im abgelaufenen Geschäftsjahr der Auftragseingang die erzielten Umsätze. Der größte Einzelauftrag betraf die Lieferung von Traktionssystemen für Trolleybusse in Seattle und San Francisco. Der Auftragswert für die rund 200 bestellten Traktionssysteme beläuft sich auf etwa 50 Mio.€. Zudem erhielt das Geschäftsfeld unter anderem einen Folgeauftrag über die elektrische Ausrüstung von 16 Stadtbahnwagen für Manchester und gemeinsam mit Vossloh Rail Vehicles einen Straßenbahnauftrag in Österreich. Zum Ende des Berichtsjahres lag der Auftragsbestand im Geschäftsfeld bei hohen 551,3 Mio.€ (Vorjahr: 504,2 Mio.€). Die Investitionen von Vossloh Electrical Systems reduzierten sich von 10,1 Mio.€ im Jahr 2013 auf 6,6 Mio.€ im Jahr 2014. Sie entfielen wie im Vorjahr schwerpunktmäßig auf das neue Systemprüffeld am Standort Düsseldorf. Update Projektkalkulationen beeinflusst Ergebnis signifikant Der Wertbeitrag von Vossloh Electrical Systems fiel negativ aus. Das Geschäftsfeld Electrical Systems befindet sich gegenwärtig in einem umfassenden Restrukturierungs- und Neuausrichtungsprozess und wird sich künftig wieder auf die Bereiche Nahverkehrsbahnen, Trolleybusse, Komponenten, E-Mobilität sowie entsprechende Serviceleistungen konzentrieren. Die daraus resultierende Verschlankung der Kapazitäten sowie die Aktualisierung laufender Projektkalkulationen hatten umfangreiche Aufwendungen im Geschäftsjahr 2014 zur Folge. In Summe belaufen sich die Sondereffekte im Geschäftsfeld auf etwa 50 Mio.€. Nach -13,3 Mio.€ im Jahr 2013 beendete das Geschäftsfeld das Geschäftsjahr 2014 mit einem Wertbeitrag von -80,8 Mio.€. Vossloh AG Die Vossloh AG steht als Management- und Finanzholding an der Spitze des Vossloh-Konzerns. Sie steuert und überwacht alle wesentlichen Aktivitäten innerhalb des Konzerns. Neben der Festlegung der Konzernstrategie und der Steuerung der Unternehmensentwicklung übernimmt sie die Allokation der finanziellen Mittel, zum Beispiel für Investitionen oder Akquisitionen. Sie ist verantwortlich für das Konzernrechnungswesen, das Konzerncontrolling, das konzernweite Treasury, das Risiko- und Chancenmanagement, die Konzernrevision sowie die Bereiche Informationstechnologie, Recht, Investor Relations und Unternehmenskommunikation. Sie steuert vertriebliche Aktivitäten einschließlich der Marketingkommunikation und koordiniert die Beschaffungsprozesse der Konzerngesellschaften. Ihr obliegen die Personalpolitik, die Personalentwicklung und die Betreuung der obersten Führungsebenen des Konzerns. Ihre Rolle bei der Steuerung der betrieblichen Aktivitäten der Geschäftsfelder hat sich im Laufe des Geschäftsjahres deutlich zu einer operativen Managementholding hin verändert. Beispielhaft hierfür ist die operative Verantwortlichkeit des Vorstandsvorsitzenden der Vossloh AG, der in Personalunion auch Geschäftsführer der Führungsgesellschaft im Geschäftsfeld Fastening Systems ist. In vergleichbarer Weise sind auch die anderen Vorstandsmitglieder in die operativen Abläufe der Geschäftsfelder eingebunden. Die Vossloh AG erstellt ihren Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf den Einzelabschluss. In Einzelfällen ist die Behandlung bestimmter Geschäftsvorfälle im Konzernabschluss gemäß IFRS anders abgebildet worden. Analyse des Jahresabschlusses Die von der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2014 ausgewiesenen Umsatzerlöse von 1,4 Mio.€ (Vorjahr: 1,5 Mio.€) resultieren aus Vermietungen und Umlagen. Die betrieblichen Aufwendungen stehen insbesondere im Zusammenhang mit der Management- und der Finanzierungsfunktion der Gesellschaft. Dementsprechend wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit maßgeblich durch die allgemeinen Verwaltungskosten, die sonstigen betrieblichen Erträge sowie das Finanzergebnis geprägt. Die Verwaltungskosten lagen 2014 mit 20,4 Mio.€ unter dem Niveau des Vorjahres (23,3 Mio.€). Deutlich niedrigere Beratungsaufwendungen haben trotz der in einem InnoTrans-Jahr höheren Messekosten zu diesem Rückgang geführt. Der Personalaufwand lag mit 9,2 Mio.€ insbesondere aufgrund der vorgenommenen Personalmaßnahmen deutlich über dem Vorjahreswert von 6,8 Mio.€. Mit 51 hat sich die Anzahl der im Jahresmittel - gerechnet als Durchschnitt der Quartalsendstände - beschäftigt en Mitarbeiter 2014 gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken im Vergleich zu 2013 um 0,9 Mio.€ auf 4,6 Mio.€. Sie beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Marketing-und EDV-Umlagen an Konzerngesellschaften. Gegenüber dem Vorjahr sank 2014 das Finanzergebnis von 14,1 Mio.€ auf -62,1 Mio.€. Wesentliche Bestandteile des Finanzergebnisses im Geschäftsjahr 2014 sind Erträge aus Ausschüttungen von insgesamt 30,0 Mio.€ (Vorjahr 50,0 Mio.€) sowie Gewinnabführungen und Steuerumlagen der Vossloh-Werke GmbH von zusammen 37,2 Mio.€ (Vorjahr: 23,9 Mio.€). Belastet wurde das Finanzergebnis im Wesentlichen durch die Übernahme von Verlusten der Vossloh Locomotives GmbH, der Vossloh Kiepe GmbH und in kleinerem Ausmaß der Vossloh Rail Services GmbH von insgesamt -119,2 Mio.€ (Vorjahr: -52,4 Mio.€). Zinsaufwendungen in Höhe von 20,0 Mio.€ (Vorjahr: 15,9 Mio.€) - überwiegend aus der Refinanzierung des Kapitalbedarfs des Konzerns - standen 2014 Zinserträge von 8,9 Mio.€ (Vorjahr: 7,5 Mio.€) - im Wesentlichen aus der Weiterreichung dieser Mittel in Form von kurzfristigen Krediten oder längerfristigen Darlehen an Konzerngesellschaften - gegenüber. Ertragsteuern fielen in Höhe von 4,3 Mio.€ an (Vorjahr: 0,3 Mio.€). Der Jahresüberschuss der Vossloh AG betrug im Berichtsjahr -85,0 Mio.€ (Vorjahr: -4,8 Mio.€). Die Bilanzsumme stieg auf 864,6 Mio.€ (Vorjahr: 840,0 Mio.€). Auf der Aktivseite der Bilanz erhöhten sich leicht die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie deutlich die sonstigen Vermögensgegenstände. Die Passivseite der Bilanz wies geringere Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen auf, insbesondere aufgrund der höheren Verlustübernahme. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind aufgrund der im Laufe des Jahres aufgenommenen Brückenfinanzierung über 250 Mio.€ sowie eines Schuldscheindarlehens in Höhe von 50 Mio.€ deutlich von 63,2 Mio.€ im Vorjahr auf 322,8 Mio.€ angestiegen. Demgegenüber sind die sonstigen Verbindlichkeiten durch die zum Teil vorzeitige Rückzahlung des US-Private-Placement von 214,2 Mio.€ auf 0,7 Mio.€ zurückgegangen. Das Eigenkapital hat sich nur leicht verringert. Gegenläufig zum deutlichen Jahresfehlbetrag bewirkte der Verkauf der von der Vossloh AG gehaltenen eigenen Anteile im März 2014 eine Erhöhung des Eigenkapitals um 91,1 Mio.€. Die Eigenkapitalquote lag bei 33,2 % nach 34,2 % im Vorjahr. Die Finanzlage der Vossloh AG ist vom Finanzbedarf der Konzerngesellschaften und der eigenen Mittelaufnahme zur Refinanzierung dieses Bedarfs abhängig. Der Vorstand der Vossloh AG ist derzeit in fortgeschrittenen Verhandlungen mit mehreren Banken, um die Konzernfinanzierung auf eine längerfristige und günstigere Grundlage zu stellen. Wie erwähnt, wurde im Juni 2014 neben der fälligen ersten Tranche des US-Private-Placement auch die zweite Tranche vorzeitig getilgt, um auf diese Weise von dem im Vergleich zur Situation bei Abschluss des US-Private-Placement deutlich günstigeren Zinsniveau profitieren zu können. Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht beinhaltet die Grundsätze für die Festlegung der Vergütung des Vorstands der Vossloh AG und erläutert die Höhe und die Struktur der Vorstandseinkommen. Darüber hinaus informiert er über die Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats. Grundsätze der Vergütung des Vorstands Zielsetzung. Zielsetzung des Vergütungssystems für den Vorstand ist, die Vorstandsmitglieder gemäß ihrem Tätigkeits- und Verantwortungsbereich im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben angemessen zu vergüten. Durch eine adäquate Variabilität sollen die gemeinsame und persönliche Leistung des Vorstands sowie der nachhaltige Unternehmenserfolg deutlich und unmittelbar berücksichtigt werden. Kriterien für die Angemessenheit der Vorstandsvergütung sind die Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder, ihre persönlichen Leistungen, die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wie auch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und die Vergütungsstruktur in der Gesellschaft. Diesen Kriterien ist in den aktuellen Vorstandsverträgen Rechnung getragen worden. Systematik der Vorstandsvergütung im Jahr 2014. Die Jahresvergütung besteht aus einer fixen Grundvergütung und einer variablen Vergütung mit mehrjähriger Anreizwirkung. Hierbei entfallen auf den kurzfristigen Anteil 45 % der Tantieme sowie auf den langfristigen Anteil 55 % der Tantieme. Im Einzelnen stellt sich das Vergütungssystem wie folgt dar: Die Grundvergütung ist eine fixe, auf das Gesamtjahr bezogene Vergütung, die sich am Verantwortungsbereich des jeweiligen Vorstandsmitglieds orientiert und in zwölf gleichen Monatsraten ausbezahlt wird. Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen; diese bestehen im Wesentlichen aus der Dienstwagennutzung. Die variable Vergütung bemisst sich nach mehreren finanziellen Zielgrößen des Vossloh-Konzerns sowie nach den vom Aufsichtsrat festgelegten Zielen für den unmittelbaren Aufgabenbereich der Vorstandsmitglieder. Die Bandbreite der möglichen Zielerreichung ist nach oben begrenzt auf den zweifachen Wert. Darüber hinaus kann der Aufsichtsrat in begründeten Fällen auf freiwilliger Basis eine Sonderzuwendung bei außerordentlichen Leistungen im Betrachtungszeitraum festsetzen. Vergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2014 Die von der Vossloh AG gewährte Gesamtvergütung für den Vorstand der Vossloh AG berechnet sich aus ― der Grundvergütung 2014 sowie ― der variablen Vergütung für 2014. Für die mehrjährige Komponente der variablen Vergütung können die zugewendeten Beträge momentan noch nicht quantifiziert werden, da diese vom Erreichen weiterer Erfolgsziele für das laufende Geschäftsjahr abhängen. Eine Zuflussbetrachtung gemäß Ziffer 4.2.5 Absatz 3 (2. Spiegelstrich) des Deutschen Corporate Governance Kodex erübrigt sich für das Geschäftsjahr 2014, da in diesem Geschäftsjahr noch kein Zufluss eines mehrjährigen Vergütungsbestandteils erfolgen konnte. In der nachfolgenden Tabelle sind die Vorstandsvergütungen namentlich zugeordnet und gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex aufbereitet. Die Nebenleistungen umfassen im Wesentlichen die Dienstwagennutzung in Höhe der steuerlich anzusetzenden Werte für die Privatnutzung. Für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochterunternehmen erfolgte keine Vergütung. scroll € Variable Vergütung Gewährte Zuwendungen Feste Vergütung Nebenleistungen Summe Einjährige variable Vergütung Mehrjährige variable Vergütung Dr. h.c. Hans M. Schabert Vorsitzender des Vorstands 2013 - - 0 - - seit 1.4.2014 2014 562.513 16.274 578.787 187.500 - 2014 min. 562.513 16.274 578.787 0 0 2014 max. 562.513 16.274 578.787 253.125 309.375 Oliver Schuster Mitglied des Vorstands 2013 - - 0 - - seit 1.3.2014 2014 510.429 17.443 527.872 72.917 - 2014 min. 510.429 17.443 527.872 0 0 2014 max. 510.429 17.443 527.872 164.062 200.521 Volker Schenk Mitglied des Vorstands 2013 - - 0 - - seit 1.5.2014 2014 350.010 7.422 357.432 0 - 2014 min. 350.010 7.422 357.432 0 0 2014 max. 350.010 7.422 357.432 157.500 192.500 Werner Andree Sprecher des Vorstands 2013 481.767 17.289 499.056 193.030 - bis 31.3.2014 2014 320.010 4.623 324.633 250.500 - 2014 min. 320.010 4.623 324.633 250.500 - 2014 max. 320.010 4.623 324.633 250.500 - Dr.-Ing. Norbert Schiedeck Mitglied des Vorstands 2013 327.559 21.796 349.355 123.539 - bis 31.3.2014 2014 83.798 5.482 89.280 - - 2014 min. 83.798 5.482 89.280 - - 2014 max. 83.798 5.482 89.280 - - scroll € Gewährte Zuwendungen Variable Vergütung Summe Versorgungsaufwand Gesamtvergütung Dr. h.c. Hans M. Schabert Vorsitzender des Vorstands 0 - 0 seit 1.4.2014 187.500 203.844 970.131 0 203.844 782.631 562.500 203.844 1.345.131 Oliver Schuster Mitglied des Vorstands 0 - 0 seit 1.3.2014 72.917 138.614 739.403 0 138.614 666.486 364.583 138.614 1.031.070 Volker Schenk Mitglied des Vorstands 0 - 0 seit 1.5.2014 0 135.557 492.989 0 135.557 492.989 350.000 135.557 842.989 Werner Andree Sprecher des Vorstands 193.030 377.663 1.069.749 bis 31.3.2014 250.500 0 575.133 250.500 0 575.133 250.500 0 575.133 Dr.-Ing. Norbert Schiedeck Mitglied des Vorstands 123.539 143.158 616.052 bis 31.3.2014 0 145.716 234.996 0 145.716 234.996 0 145.716 234.996 * Hiervon sind 187.500 € (Dr. h.c. Schabert), 218.750 € (Herr Schuster) sowie 116.667 € (Herr Schenk) eine garantierte Tantieme für das Jahr 2014. ** Die Zuwendung der mehrjährigen variablen Vergütung für 2014 ist abhängig vom Erreichen weiterer Erfolgsziele für das laufende Jahr. Die Messung der Zielerreichung erfolgt nach Ablauf des vertraglich festgelegten Mehrperiodenzeitraums. *** Ablauf des Dienstvertrags am 31.8.2014. Die Versorgungszusagen nach handelsrechtlichen Vorschriften ergeben sich gemäß folgender Tabelle: scroll Im Geschäftsjahr zurückgestellter Betrag Barwert der Pensionsverpflichtung Dr. h.c. Hans M. Schabert Vorsitzender des Vorstands 2013 - - 2014 93.184 93.184 Oliver Schuster Mitglied des Vorstands 2013 - - 2014 64.426 64.426 Volker Schenk Mitglied des Vorstands 2013 - - 2014 51.498 51.498 Werner Andree Sprecher des Vorstands 2013 543.677 4.019.699 2014 - 4.002.598 Dr.-Ing. Norbert Schiedeck Mitglied des Vorstands 2013 141.127 681.417 2014 265.753 947.170 Im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit wurde Dr.-Ing. Norbert Schiedeck eine Einmalzahlung in Höhe von 325.000 € zugesagt und im Laufe des Geschäftsjahres gewährt. Zusagen bei Beendigung der Tätigkeit Altersversorgung. Die Vorstandsmitglieder erhielten Versorgungszusagen, die Pensionszahlungen bei Erreichen einer Altersgrenze von 63 Jahren vorsehen. Abhängig von der Dauer der Vorstandstätigkeit beträgt der jährliche Ruhegeldanspruch nach drei Jahren der Zugehörigkeit 1 %, im Falle der ersten Vertragsverlängerung 2 % und im weiteren Verlauf bis maximal 40 % der zugrunde zu legenden jährlichen Grundvergütung. Der im Geschäftsjahr 2014 für Mitglieder des Vorstands zurückgestellte Betrag belief sich auf 474.861 € (Vorjahr: 661.501 €). Nach dem Tod eines aktiven oder ehemaligen Vorstandsmitglieds reduziert sich das Ruhegeld an den hinterbliebenen Ehepartner auf maximal 60 % des zuletzt gezahlten Ruhegeldes. Zusagen bei vorzeitiger Beendigung der Tätigkeit. Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses ohne wichtigen Grund enthalten die Vorstandsverträge Zusagen auf Auszahlung der Grundvergütung. Sie ist auf maximal zwei Jahresgrundvergütungen begrenzt. Eine Zusage für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change-of-Control-Regelung) besteht nicht. Kredite an Vorstandsmitglieder. Im Geschäftsjahr 2014 wurden keine Vorschüsse oder Kredite an Vorstandsmitglieder der Vossloh AG gewährt. Vergütungen an ehemalige Vorstandsmitglieder der Vossloh AG und ihre Hinterbliebenen. Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung sowie der Hinterbliebenen betrugen 907.230 € (Vorjahr: 664.602 €). Es handelt sich um Ruhegeldzahlungen. Laufende Ruhegeldzahlungen unterliegen den Anpassungen entsprechend der Tarifentwicklung für Angestellte in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie Nordrhein-Westfalens. Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung sowie deren Angehörige beliefen sich auf 17.500.736 € (Vorjahr: 12.338.786 €). Im laufenden Jahr sind hier die Verpflichtungen für die während des Jahres ausgeschiedenen ehemaligen Vorstandsmitglieder enthalten. In Höhe von 11.054.586 € (Vorjahr: 11.571.995 €) bestehen Rückdeckungsversicherungen, die den Begünstigten einzeln verpfändet sind. Der Restbetrag ist durch Rückstellungen gedeckt. Vergütung des Aufsichtsrats Vergütung des Aufsichtsrats im Jahr 2014. Die Vergütung des Aufsichtsrats wird von der Hauptversammlung festgelegt und in der Satzung des Unternehmens geregelt. Das Vergütungssystem steht im Einklang mit den gesetzlichen Vorschriften und trägt der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder Rechnung. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2014 erfolgte die Umstellung der Aufsichtsratsvergütung auf eine ausschließlich feste Vergütung. Damit wird die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats, die zur Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion erforderlich ist, weiter gestärkt. Die Satzungsbestimmung ist mit Wirkung vom 1. Juli 2014 in Kraft getreten. Daraus folgt, dass die Aufsichtsratsvergütung zeitanteilig für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres nach der alten Regelung und für die letzten sechs Monate des Geschäftsjahres nach der neuen Regelung zu bestimmen ist. Die Aufsichtsratsvergütung für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres bestimmt sich zeitanteilig wie folgt: Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 20.000 € jährlich. Zusätzlich erhalten sie eine variable Vergütung in Höhe von jährlich 1.000 € für je 0,10 €, um die der konsolidierte Jahresgewinn pro Aktie - berechnet auf Basis der ausgegebenen Aktien - den Betrag von 2 € übersteigt. Die Vergütung des Aufsichtsrats für die zweite Jahreshälfte des Geschäftsjahres bestimmt sich nach der Satzung in der Fassung vom 28. Mai 2014 zeitanteilig wie folgt: Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für ihre Tätigkeit außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung von 40.000 € brutto jährlich. Für die bisherige und die zukünftige Aufsichtsratsvergütung gilt folgende Regelung: Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache sowie jedes Ausschussmitglied das Eineinviertelfache der genannten Vergütung. Die Mitgliedschaft je Ausschuss wird insofern durch einen Zuschlag von einem Viertel der vorgenannten Vergütung abgegolten. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhält das Dreifache des Zuschlags für die Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss. Die Mitgliedschaft im Nominierungsausschuss wird jedoch nur dann mit einem Zuschlag von einem Viertel der vorgenannten Vergütung abgegolten, wenn der Ausschuss im Geschäftsjahr getagt hat. Soweit der Aufsichtsratsvorsitzende Mitglied in Ausschüssen ist, erhält er keine zusätzliche Vergütung für die Ausschusstätigkeit. Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten für das Geschäftsjahr 2014 satzungsgemäß eine Vergütung in Höhe von insgesamt 306.667 € (Vorjahr: 236.875 €). Davon entfielen 306.667 € auf die feste und 0 € auf die erfolgsorientierte Vergütung. Auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats entfielen die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge (Vorjahresbeträge in Klammern): scroll € Feste Vergütung Variable Vergütung Insgesamt 90.000 0 90.000 Heinz Hermann Thiele (Vorsitzender) (40.000) (0) (40.000) 35.833 0 35.833 Ursus Zinsli (seit 28.5.2014) (-) (-) (-) 32.500 0 32.500 Dr.-Ing. Wolfgang Schlosser (seit 28.5.2014) (-) (-) (-) 44.167 0 44.167 Dr. Alexander Selent (bis 14.9.2014)1 (26.667) (0) (26.667) 16.667 0 16.667 Dr. Wolfgang Scholl (bis 28.5.2014)2 (28.333) (0) (28.333) 12.500 0 12.500 Dr.-Ing. Kay Mayland (vom 9.1.2013 bis 28.5.2014) (30.000) (0) (30.000) 45.000 0 45.000 Michael Ulrich (26.667) (0) (26.667) 30.000 0 30.000 Silvia Maisch (seit 29.5.2013) (13.333) (0) (13.333) - 0 - Dr.-Ing. Wilfried Kaiser (Vorsitzender, bis 29.5.2013) (25.000) (-) (25.000) - 0 - Peter Langenbach (bis 29.5.2013)3 (17.708) (-) (17.708) - 0 - Dr. Christoph Kirsch (bis 29.5.2013) (16.667) (-) (16.667) - 0 - Wolfgang Klein (bis 29.5.2013) (12.500) (-) (12.500) 306.667 0 306.667 Gesamt (236.875) (0) (236.875) 1 Stellvertretender Vorsitzender vom 28.5.2014 bis 14.9.2014 2 Stellvertretender Vorsitzender vom 29.5.2013 bis 28.5.2014 3 Stellvertretender Vorsitzender bis 29.5.2013 Kredite an Aufsichtsratsmitglieder. Im Geschäftsjahr 2014 wurden keine Vorschüsse oder Kredite an Aufsichtsratsmitglieder gewährt. Beraterverträge. 2014 bestand ein Beratervertrag mit Herrn Ursus Zinsli. Übernahmerechtliche Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB und § 315 Abs. 4 HGB Nachfolgend sind die nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB geforderten übernahmerechtlichen Angaben zum 31. Dezember 2014 dargestellt. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt 37.825.168,86 €. Es ist eingeteilt in 13.325.290 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, die jeweils eine Stimme gewähren. Beschränkungen von Stimmrechten oder der Übertragbarkeit der Aktien Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte verbunden. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Eine Beschränkung der Übertragbarkeit der Aktien besteht nicht. 10 % der Stimmrechte überschreitende Beteiligung am Kapital Nach Kenntnis des Vorstands besteht eine Beteiligung am Kapital der Gesellschaft, die 10 % der Stimmrechte überschreitet: Die KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland, hält 29,99 % der Stimmrechte an der Vossloh AG. Diese Stimmrechte sind nach § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Satz 3 WpÜG der TIB Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH, Grünwald, Deutschland, und Herrn Heinz Hermann Thiele, Deutschland, zuzurechnen. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht. Stimmrechtskontrolle bei Arbeitnehmerbeteiligungen Arbeitnehmer, die als Aktionäre an der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Kontrollrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung aus. Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern; Satzungsänderungen Die Ernennung und die Abberufung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft richten sich nach den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 7 der Satzung. Gemäß § 84 Abs. 1 AktG bestellt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Die Amtszeit beträgt höchstens fünf Jahre, wobei eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit zulässig ist. Ein Widerruf der Bestellung ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG möglich. Änderungen der Satzung bedürfen nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung, wobei Änderungen, die nur die Fassung betreffen, auch dem Aufsichtsrat übertragen werden können. Gemäß § 21 Abs. 2 der Satzung fasst die Hauptversammlung ihre Beschlüsse, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas anderes vorschreibt, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, genügt die einfache Mehrheit des bei der Beschlussfassung anwesenden Grundkapitals, es sei denn, das Gesetz oder die Satzung schreibt zwingend etwas anderes vor. § 27 der Satzung ermächtigt den Aufsichtsrat, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 4 Abs. 8 der Satzung ferner ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhung aus genehmigtem oder bedingtem Kapital anzupassen. Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum Aktienrückkauf Die Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von Aktien ergeben sich aus § 4 der Satzung. a) Genehmigtes Kapital Gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. Mai 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 7.500.000 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats in folgenden Fällen ausschließen: (i) für Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben; (ii) um den Inhabern von im Zeitpunkt der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals umlaufenden Wandel- und/oder Optionsrechten beziehungsweise einer Wandlungspflicht aus von der Gesellschaft oder einer ihrer 100-prozentigen Konzerngesellschaften bereits begebenen oder künftig zu begebenden Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandel- und/oder Optionsrechte beziehungsweise nach Erfüllung einer Wandlungspflicht als Aktionäre zustehen würde; (iii) wenn die neuen Aktien gegen Bareinlagen ausgegeben werden und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet und die ausgegebenen Aktien insgesamt zehn vom Hundert des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten. Auf diese Kapitalgrenze ist die Veräußerung eigener Aktien anzurechnen, sofern sie während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Aktien, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten beziehungsweise einer Wandlungspflicht ausgegeben werden beziehungsweise auszugeben sind, sind ebenfalls auf die Kapitalgrenze von zehn vom Hundert anzurechnen, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden; (iv) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. b) Bedingte Kapitalia (i) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 3 der Satzung um 6.979.134,18 € durch Ausgabe von 2.730.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsscheinen aus den von der Vossloh Aktiengesellschaft und/oder 100-prozentigen unmittelbaren oder mittelbaren ausländischen Beteiligungsgesellschaften der Vossloh Aktiengesellschaft bis zum 28. Juni 1999 ausgegebenen Optionsschuldverschreibungen Gebrauch machen. Die neuen Stammaktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil. (ii) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung um 356.986,54 € durch Ausgabe von 139.641 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, welche aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 beziehungsweise der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Mitarbeiter im Rahmen des jeweiligen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil, über dessen Verwendung in der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahres beschlossen wird. (iii) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung um 1.468.225,77 € durch Ausgabe von 574.320 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, welche aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 sowie der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Führungskräfte im Rahmen des jeweiligen Long-Term-Incentive-Plans gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil, über dessen Verwendung in der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahres beschlossen wird. (iv) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung um bis zu 3.782.500 € durch Ausgabe von bis zu 1.479.585 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen (beziehungsweise Kombinationen dieser Instrumente), die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Ermächtigung von der Gesellschaft oder einer ihrer unmittelbaren oder mittelbaren 100-prozentigen Konzerngesellschaften begeben werden. Die Ausgabe der neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Wandlungsbeziehungsweise Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. c) Erwerb eigener Aktien Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 hat die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des Grundkapitals zu erwerben. Diese Ermächtigung hat der Vorstand im Zeitraum vom 27. Juli 2011 bis zum 2. Dezember 2011 für den Rückkauf von 1.332.529 eigenen Aktien (10 % des Grundkapitals) genutzt. Eine weitere Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Gesellschaft besteht nicht. Zum 31. Dezember 2014 verfügte die Gesellschaft über keine eigenen Aktien. Vereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels Es bestehen neun wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen. Kontrollwechsel heißt in diesem Zusammenhang grundsätzlich, dass eine Gesellschaft oder Person direkt oder indirekt die Mehrheit (> 50 %) der Kapitalanteile beziehungsweise Stimmrechte an der Gesellschaft erlangt. ― Zwei Rahmenkreditverträge mit der Landesbank Baden-Württemberg: Die Rahmenkreditverträge mit der Landesbank Baden-Württemberg enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels eine außerordentliche fristlose Kündigungsmöglichkeit zugunsten der Bank in Bezug auf den Rahmenkreditvertrag und die darunter abgeschlossenen Geschäfte. ― Ein Schuldscheindarlehen unter Führung der Landesbank Baden-Württemberg: Der Darlehensvertrag mit den Darlehensgebern enthält für den Fall eines Kontrollwechsels ein Recht der Darlehensgeber, innerhalb von 30 Tagen nach Kenntniserlangung die Zahlung des ausstehenden Betrages einschließlich aufgelaufener Zinsen zum nächsten Zinszahlungstermin (30.4. beziehungsweise 31.10. p. a.) von der Gesellschaft zu verlangen. ― Ein Rahmenkreditvertrag mit der Commerzbank AG: Der Rahmenkreditvertrag mit der Commerzbank AG enthält für den Fall eines Kontrollwechsels eine außerordentliche Kündigungsmöglichkeit zugunsten der Bank in Bezug auf "diesen Vertrag sowie die darunter abgeschlossenen Geschäfte". Im Fall einer Kündigung wird die Bank "für die Abwicklung eine angemessene Frist einräumen, soweit nicht eine sofortige Erledigung erforderlich ist". ― Zwei Rahmenkreditverträge mit der Deutsche Bank AG: Der eine Rahmenkreditvertrag mit der Deutsche Bank AG enthält für den Fall eines Kontrollwechsels eine außerordentliche Kündigungsmöglichkeit zugunsten der Bank in Bezug auf "diesen Vertrag und sowie die darunter abgeschlossenen Geschäfte". Im Fall einer Kündigung wird die Bank "für die Abwicklung eine angemessene Frist einräumen, soweit nicht eine sofortige Erledigung erforderlich ist". Der andere Rahmenkreditvertrag sieht vor, dass im Fall eines Kontrollwechsels und falls "zwischen den Parteien eine Einigung über die Fortsetzung zu gegebenenfalls veränderten Konditionen, hinsichtlich der Verzinsung, der Besicherung oder sonstiger Absprachen, nicht rechtzeitig erzielt wird", der Bank ein außerordentliches Kündigungsrecht zusteht. Im Falle einer Kündigung wäre der ausstehende Betrag einschließlich aufgelaufener Zinsen sofort fällig. ― Ein Rahmenkreditvertrag mit der Landesbank Hessen-Thüringen: Der Rahmenkreditvertrag mit der Landesbank Hessen-Thüringen enthält für den Fall eines Kontrollwechsels eine außerordentliche Kündigungsmöglichkeit (mit vierwöchiger Kündigungsfrist) zugunsten der Bank in Bezug auf den Rahmenkreditvertrag und die zugrunde liegenden Einzelkreditverträge. Im Fall einer Kündigung wäre der ausstehende Betrag einschließlich aufgelaufener Zinsen sofort fällig. ― Ein Rahmenkreditvertrag und ein Avalkreditvertrag mit der SEB AG: Beide Verträge mit der SEB AG enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels eine außerordentliche Kündigungsmöglichkeit zugunsten der Bank. Im Falle einer Kündigung wäre der ausstehende Betrag einschließlich aufgelaufener Zinsen sofort fällig. Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels Mit keinem Mitglied des Vorstands oder Arbeitnehmer der Gesellschaft wurden Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen. Mitarbeiter Im Vossloh-Konzern engagierten sich zum 31. Dezember 2014 weltweit 5.781 Mitarbeiter für die Ziele des Unternehmens. Dies sind 301 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr (5.480) und entspricht einem Zuwachs von 5,5 %. Mitarbeiterbezogene Kennzahlen scroll 2014 2013 Personalaufwand pro Mitarbeiter T€ 56,9 54,1 Umsatz pro Mitarbeiter T€ 230,8 247,9 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter betrug im vergangenen Geschäftsjahr5.737 gegenüber 5.247 im Geschäftsjahr 2013. Von der Gesamtzahl der Mitarbeiter waren 82,5 % an den europäischen Standorten beschäftigt. Von den verbleibenden 17,5 % waren 36,1 % (Vorjahr: 37,8 %) im nordamerikanischen Raum und 40,5 % (Vorjahr: 41,1 %) an den Produktionsstandorten in Asien tätig. Darüber hinaus waren Mitarbeiter in Australien und Südamerika aktiv. Personalaufwand scroll Mio.€ 2014 2013 Veränderung in % Löhne und Gehälter 262,8 229,2 14,7 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 58,6 49,1 19,4 Altersversorgung 5,1 5,7 -11,5 Gesamt 326,5 284,0 15,0 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Anzahl der Konzernmitarbeiter im Durchschnitt Personalaufwand in Mio.€ Aufgrund von Lohnkostensteigerungen, Rückstellungen für Mitarbeiterfreisetzungen und wachsenden Mitarbeiterzahlen erhöhte sich der Personalaufwand 2014 um 15,0 % von 284,0 Mio.€ auf 326,5 Mio.€. Der Personalaufwand pro Mitarbeiter verzeichnete einen Anstieg von 54,1 T€ auf 56,9 T€. Die Altersstruktur der Beschäftigten im Konzern hat sich 2014 nur leicht verändert. Der Anteil der 35- bis 50-Jährigen ist geringfügig gesunken (38,4 %), der der unter 35-Jährigen hat etwas zugenommen (30,6 %). Der Anteil der Beschäftigten im Konzern mit einer Betriebszugehörigkeit von bis zu zehn Jahren erhöhte sich auf über 57 % (Vorjahr: 55,7 %). Rail Infrastructure Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure stieg die Zahl der Beschäftigten 2014 um 252 auf 3.537 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Vorjahr: 3.285 Beschäftigte). Der Personalaufwand pro Mitarbeiter erhöhte sich von 46,3 T€ auf 47,2 T€. Der Umsatz pro Mitarbeiter ging merklich zurück und betrug 245,7 T€ (Vorjahr: 266,5 T€). Transportation Im Geschäftsbereich Transportation stieg die Zahl der Beschäftigten 2014 ebenfalls an - mit 2.149 Mitarbeitern im Jahresdurchschnitt waren dies 233 Beschäftigte mehr als im Vorjahr (1.916). Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Personalaufwand pro Mitarbeiter 70,1 T€ und lag damit über dem Vorjahreswert von 65,2 T€. Im Geschäftsjahr 2014 führten unter anderem Rückstellungen für Mitarbeiterfreisetzungen zu diesem Anstieg. Der Pro-Kopf-Umsatz ging von 221,9 T€ im Vorjahr zurück auf 211,7 T€. Betriebszugehörigkeit in % Altersstruktur in % Human-Resources-(HR-) Strategie Im Zuge der strategischen Neuausrichtung des Konzerns hat sich Vossloh zum Ziel gesetzt, die systematische Potenzialidentifizierung und -entwicklung zum Schwerpunktthema der HR-Strategie zu machen. Ein wichtiger Schritt im Geschäftsjahr 2014 war der Aufbau einer internationalen HR-Community, die strategische Instrumente konzernweit einheitlich implementiert und somit die Zusammenarbeit über Grenzen und Zeitzonen hinweg sicherstellt. Zentrale Initiativen zur Umsetzung und nachhaltigen Verankerung der HR-Strategie sind darüber hinaus die Einführung einer konzernweiten Nachfolgeplanung, die Gestaltung geschäftsbereichsübergreifender Laufbahnplanung sowie der weitere Ausbau des Sicherheits- und Gesundheitsmanagements. Personalentwicklung Die Leidenschaft und das Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Motor, der uns kontinuierlich voranbringt. Deshalb fördern wir den Aufbau und Transfer von Wissen in den beruflichen Alltag durch intelligente Personalentwicklung. Dies spiegelt sich in einem breiten Angebot interner und externer Trainings- und Entwicklungsmaßnahmen wider. So werden im Rahmen der Vossloh Akademie gesellschaftsübergreifende Trainings angeboten, die den Einzelnen dabei unterstützen, mehr Methoden-, Führungs- und Sozialkompetenz zu entwickeln - entsprechend dem ermittelten Bedarf zwischen Führungskraft und Mitarbeiter. "Ganz nebenbei" können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus diversen Geschäftsbereichen während der Trainings zudem vernetzen sowie vorhandenes wertvolles Wissen austauschen und teilen. Die Erfahrung älterer Mitarbeiter wird dabei genauso wie der Beitrag von Mitarbeitern unterschiedlicher Nationalitäten besonders wertgeschätzt. Schließlich ist die Vielfalt der Belegschaft auf allen Ebenen für Vossloh ein strategischer Erfolgsfaktor. Führungskräfteentwicklung Ob es darum geht, HR-Strategien im Konzern zu verankern, talentierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern oder die gemeinschaftlich entwickelten Vossloh-Werte Leidenschaft, Exzellenz, Vertrauen und Respekt sowie Unternehmergeist als Vorbild für andere vorzuleben: Eine Schlüsselrolle kommt den Führungskräften zu. Wir fördern und fordern die Leistung unserer Führungskräfte. Die strategische Neuausrichtung des Konzerns verlangt nach einer Überarbeitung des in der Vergangenheit erfolgreich umgesetzten Führungskräfteentwicklungsprogramms "We lead Vossloh". Dieses Programm wird sich ebenso wie die Leaders' Lounge, die jährliche Tagung der Top-Führungskräfte, künftig an eine breitere Zielgruppe richten, sodass Potenzialträger vom hierarchieübergreifenden Netzwerk innerhalb des Konzerns profitieren können. Erstausbildung@Vossloh Ein wichtiger Baustein für die Ausbildung zukünftiger Facharbeiter ist die Erstausbildung. Vossloh bietet an den Standorten Düsseldorf, Hamburg, Kiel, Moers, Seevetal, Trier und Werdohl Ausbildungsmöglichkeiten in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen sowie in dualen Studiengängen an. 2014 haben 18 junge Menschen eine Ausbildung an den deutschen Standorten begonnen. Zum Jahresende waren insgesamt 85 Auszubildende beschäftigt - dies entspricht einer Ausbildungsquote von rund 5,4 %. Vossloh hat 2014 einen besonderen Leistungsanreiz für die Azubis geschaffen - die vier besten eines Jahrgangs in Deutschland teilen sich ein Jahr lang einen Dienstwagen: den Smart Azubi powered by Vossloh! Gesundheit und Arbeitssicherheit Ein Work Safety Committee arbeitet auf Konzernebene intensiv daran, das Ziel "Null Unfälle" zu erreichen. Mittlerweile arbeiten mehr als 80 % der Vossloh-Mitarbeiter an OHSAS -18001- zertifizierten Standorten. Eine weitere Aufgabe des Work Safety Committee ist es, ein konzernweites Arbeitssicherheitsprogramm zur kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erarbeiten und umzusetzen. Auf diese Weise soll eine neue Sicherheitskultur geschaffen werden. Ein Produktionsmitarbeiter in China wird dann unter den gleichen sicheren Bedingungen tätig sein wie sein Kollege in einem Werk in Europa. Auch die Gesundheit am Arbeitsplatz ist für uns von großer Bedeutung. Diverse Angebote zum betrieblichen Gesundheitsmanagement unterstreichen die Bemühungen des Konzerns (gesundes Essen in der Kantine, Nichtraucherkurse, Fahrsicherheitstrainings oder Firmenläufe). Dank an die Mitarbeiter Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Auszubildenden sowie Führungskräften für ihr Engagement und ihre Leidenschaft, mit der sie die Ziele des Unternehmens unterstützen. Wir danken den Arbeitnehmervertretern des Konzerns für die ausgesprochen vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr. Forschung & Entwicklung Vossloh gehört in seinen Fokusmärkten zu den technologisch führenden Anbietern. Um den spezifischen Erwartungen der Kunden in den verschiedenen Marktregionen gerecht zu werden, investiert Vossloh kontinuierlich in die Weiterentwicklung und Optimierung seiner Produkte und Dienstleistungen sowie in die Erforschung und Umsetzung innovativer Bahntechniklösungen. Ein wesentlicher Teil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit findet dabei im Rahmen einzelner Aufträge statt. Dies gilt insbesondere für den Geschäftsbereich Transportation. Die entstehenden Kosten werden somit zu großen Teilen im Posten Herstellungskosten der Gewinn- und Verlustrechnung - und nicht unter Forschung & Entwicklung (F-&-E) - erfasst. Ausgaben für die Entwicklung eines marktreifen Produkts werden aktiviert, soweit sie die in IAS 38 definierten Kriterien für die Aktivierung von Entwicklungskosten erfüllen. Nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden - sofern nicht unter den Herstellungskosten ausgewiesen - als Forschungs- und Entwicklungskosten erfasst. Vossloh-Konzern - Forschungs- und Entwicklungsausgaben scroll Mio.€ 2014 2013 Forschungs- und Entwicklungsausgaben 23,4 24,1 davon aktiviert 8,8 12,5 Forschungs- und Entwicklungskosten (GuV) 14,6 11,6 Abschreibungen (auf aktivierte Entwicklungsausgaben) 37,1 8,0 * Im Geschäftsjahr 2014 fielen Wertminderungen auf aktivierte Entwicklungsausgaben in Höhe von 27,8 Mio.€ an. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die F-&-E-Aktivitäten 2014 in beiden Geschäftsbereichen an. Bei Rail Infrastructure betrugen die Aufwendungen 7,4 Mio.€ (Vorjahr: 6,6 Mio.€) und im Geschäftsbereich Transportation 7,2 Mio.€ (Vorjahr: 5,0 Mio.€). Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung - vor aktivierten Eigenleistungen - lagen damit insgesamt bei 14,6 Mio.€ (Vorjahr: 11,6 Mio.€). Dies entspricht einem Umsatzanteil von rund 1,1 % (Vorjahr: 0,9 %). Aktivierte Eigenleistungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf insgesamt 8,8 Mio.€ nach 12,5 Mio.€ im Vorjahr. Davon entfielen 2014 1,4 Mio.€ auf das Geschäftsfeld Rail Services und je 3,3 Mio.€ auf Locomotives und Rail Vehicles. Insgesamt betrugen die Ausgaben für Forschung & Entwicklung einschließlich aktivierter Eigenleistungen 23,4 Mio.€ (Vorjahr: 24,1 Mio.€), einer Quote von 1,8 % in Bezug auf den Konzernumsatz entsprechend (Vorjahr: 1,9 %). Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsausgaben betrugen im Berichtsjahr 2014 37,1 Mio.€ (Vorjahr: 8,0 Mio.€). Die Erhöhung resultierte maßgeblich aus den außerplanmäßigen Abschreibungen auf die aktivierten Entwicklungsausgaben bei Vossloh Locomotives. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Vossloh sind stets darauf ausgerichtet, bestehende Produkte oder Dienstleistungen weiter an spezifische Anforderungen und Marktentwicklungen anzupassen sowie das bestehende Portfolio gezielt auszuweiten. Dabei rückt der systemische, die einzelnen Geschäftsfelder übergreifende Entwicklungsansatz immer stärker in den Vordergrund. Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Vossloh-Bereiche untereinander sollen Produkte und Dienstleistungen im Sinne einer optimalen Gesamtlösung für den Kunden entwickelt werden. 2014 wurde daher konzernweit die Kooperation der Forschungs- und Entwicklungsteams fortgesetzt und intensiviert. Zudem wurde damit begonnen, regelmäßig sogenannte Innovationsforen zu veranstalten. Sie bieten den F-&-E-Experten im Konzern den Raum, losgelöst vom Tagesgeschäft kreative Entwicklungsansätze zu generieren. Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Geschäftsbereich Rail Infrastructure fokussierten 2014 auf die Optimierung der Komponenten zur Ausrüstung und Bearbeitung des Gleisnetzes. Hierbei geht es insbesondere um Lärmreduzierung, beispielsweise durch die Integration geräuschreduzierender Materialien im Gleisbett, sowie um die Vermeidung und Behandlung von Verschleißerscheinungen am Gleissystem, zum Beispiel durch eine regelmäßige Schienenpflege. Im Geschäftsbereich Transportation werden neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die einen nachhaltig positiven Effekt auf die Umwelt haben und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit erhöhen. Konkret beschäftigt sich der Geschäftsbereich zum Beispiel mit der Reduzierung von Emissionen und Energieverbrauch. Bemühungen richten sich aber auch auf die Verbesserung des Komforts für Fahrer und Fahrgäste sowie auf die Reduzierung des Betriebs- und Wartungsaufwands für Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten. Für eine Reihe von Forschungsaufgaben greift Vossloh auf das spezifische Know-how externer Fachleute zurück. Es bestehen zahlreiche Partnerschaften mit namhaften Universitäten und Forschungsinstituten. In mehreren europaweiten Großprojekten leistet Vossloh Beiträge zum Schienenverkehr der Zukunft. Im Fokus solcher Projekte stehen die weitere Reduzierung von Schadstoff- und Lärmemissionen, der effizientere Einsatz von Ressourcen beziehungsweise die Nutzung alternativer Energiequellen sowie mehr Sicherheit und eine größere Leistungsfähigkeit des Schienenverkehrs. So war Vossloh Rail Vehicles beispielsweise erfolgreich am MARATHON-Projekt der Europäischen Kommission beteiligt. Das Kürzel steht für "MAke RAil The HOpe for protecting Nature". Ziel der Initiative ist unter anderem die Entwicklung innovativer Fahrzeugtechnologien für einen sicheren und wirtschaftlich sinnvollen Frachttransport innerhalb Europas. Als Teil des Projektteams führender Bahntechnikunternehmen entwickelte Vossloh ein spezielles System - inklusive der notwendigen Fahrzeugeinbauten -, über das zwei EURO 4000-Lokomotiven miteinander "kommunizieren" können. Der Praxistest war eindrucksvoll: Am 12. April 2014 fuhr ein für europäische Verhältnisse mit 1,5 Kilometern extrem langer Zugverbund mit einem Gewicht von über 4.000 Tonnen mit bis zu 100 Stundenkilometern über eine Teststrecke in Frankreich. Der bisher längste Frachtzug in Europa bestand aus insgesamt 72 Waggons. Er wurde gezogen und gesteuert von einer speziell ausgerüsteten EURO 4000 an der Spitze; zusätzlicher Antrieb kam von einer unbemannten EURO 4000 in der Mitte. Vossloh hat sich ferner bei der Initiative Clean European Rail-Diesel (CleanER-D) engagiert. Das Hauptanliegen dieses Projekts besteht darin, innovative Technologien zur Emissionsreduktion für den Einsatz in Diesellokomotiven und anderen Bahnfahrzeugen zu entwickeln und stetig zu verbessern. Die Motoren der Fahrzeuge werden dabei so konstruiert, dass sie die vorgeschriebenen Grenzen für den Ausstoß von Schadstoffen entsprechend den Anforderungen der neuen europäischen NRMM-Richtlinie (Non-Road Mobile Machinery Directive) vielfach unterschreiten. Vossloh Rail Vehicles konnte dies erfolgreich durch den Einsatz eines innovativen Abgasrückführungssystems und eines speziellen nachgeschalteten Dieselpartikelfilters in einer EUROLIGHT-Lokomotive demonstrieren. Testverfahren zeigten deutliche Minderungen von NOx -Emissionen und Feinstaubpartikeln. Außerdem war Vossloh Rail Vehicles im Projekt REFRESCO ("Towards a REgulatory FRamework for the usE of Structural new materials in railway passenger and freight CarbOdyshells") aktiv. Es zielt auf die Entwicklung eines Rahmenwerks, das die Verwendung neuer, umweltfreundlicher Materialien für die Fertigung von Bahnfahrzeugen vorantreiben soll. Als einer von 18 Partnern wirkte Vossloh Rail Vehicles auf verschiedenen Entwicklungsstufen mit, darunter insbesondere bei der Erstellung einer Charakterisierungsmethodologie zur Auswahl alternativer Materialien. Hier besteht zudem eine Verbindung zu SHIFT2RAIL, einer ebenfalls europäischen Kooperationsplattform in öffentlich-privater Partnerschaft. Ihr Ziel ist die Entwicklung innovativer Produkte und Technologien für den Bahnverkehr. Vossloh hat die gesamte Vorbereitungsphase des SHIFT-2RAIL-Projekts begleitet, in Zusammenarbeit mit Partnern den wesentlichen Rahmenplan von SHIFT2RAIL entwickelt und war zudem erfolgreich in verschiedenen Konsortien tätig, darunter IP1 (Energy & mass efficient technologies for HIGH CAPACITY TRAINS) und IP5 (Technologies for a SUSTAINABLE & ATTRACTIVE EUROPEAN FREIGHT TRANSPORT). Weitere bedeutende Projekte, in denen die Vossloh-Geschäftsfelder mitwirken, sind ERI (Eco Rail Innovation; Vossloh Locomotives, Vossloh Rail Services), CAPACITY4RAIL (Vossloh Switch Systems) und RAILENIUM (Vossloh Switch Systems). Bei Vossloh Fastening Systems nahm auch im Jahr 2014 die weitere Entwicklung der neuen Generation von Schraube-Dübel-Befestigungen großen Raum bei den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ein. Die innovativen "New Generation"-Befestigungen wurden 2014 in Deutschland, Österreich und Nordamerika zugelassen und umfangreich getestet. Ab Frühjahr 2015 werden sie erstmals verbaut und in der Praxis erprobt. Darüber hinaus befasst sich Vossloh Fastening Systems intensiv mit dem Thema Schienenakustik. Mit dem Ziel der Lärmdämpfung konzentrieren sich die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten einerseits auf den Einsatz alternativer Materialien für elastische Elemente im Gleisoberbau, andererseits auf bauliche Alternativen im System Schiene/Schwelle. Wichtige Grundlagen der Entwicklungsarbeit sind sowohl eigene Prüfstände mit selbst entwickelten Testverfahren als auch die kontinuierliche Optimierung unabhängiger Testverfahren in enger Kooperation mit Instituten und Universitäten. Seit dem Jahr 2013 nimmt Vossloh Fastening Systems verstärkt an internationalen Projekten im Eisenbahnoberbau teil, um neue Standards mitzugestalten. Aktuell ist Vossloh Fastening Systems in die Normungsarbeit der Länder Russland und China eingebunden. Bei Vossloh Switch Systems sind die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten für Weichensysteme und Signaltechnik seit der Einweihung des neuen Technologiezentrums in Reichshoffen im Herbst 2013 unter einem Dach gebündelt. 2014 haben die Ingenieure von Vossloh Switch Systems ein Weichenmodell für den besonderen Einsatz im Güterverkehr entwickelt und dieses bis zur Testreife gebracht. Ebenfalls wurde eine neue Stützbocklösung für Radlenker entwickelt, die ab 2015 intensiv getestet werden soll. Zudem wurden im Berichtsjahr mehrere neu entwickelte Weichensysteme und Systembestandteile im Einsatz getestet, so die schmierungsfreien Weichen und ein Weichensystem, das sich durch eine besonders niedrige Steifigkeit auszeichnet. Darüber hinaus wurden 2014 alle notwendigen technischen Voraussetzungen für die 2015 geplante Testphase der neuen, selbst entwickelten Software zur Simulation des dynamischen Weichenverhaltens geschaffen. Parallel erarbeitet Vossloh Switch Systems mit einem Partner ein neues Dienstleistungskonzept, um die Leistungsfähigkeit des Systems Schiene/Weiche weiter zu verbessern. Erste gemeinsame Projekte sind bereits für 2015 geplant. Große Teile der Entwicklungsarbeit bei Weichenüberwachungs- und Weichensicherungssystemen erfolgten auch 2014 entsprechend spezifischen Kundenanforderungen. Im Zentrum der Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Vossloh Rail Services standen 2014 Optimierungsmaßnahmen am selbst entwickelten Schienenschleifaggregat HSG-city, das primär für die Schienenpflege auf Nahverkehrsstrecken konzipiert ist. Die Entwickler setzten Maßnahmen zur Verbesserung der Wartungsfreundlichkeit und Modularität um und verbesserten die Konfigurierbarkeit des HSG-city, der in Zukunft in Kleinserien gefertigt werden soll. Ebenso entwickelte Vossloh Rail Services die zweite Generation des Vossloh-Hochgeschwindigkeits-Schleifzugs HSG-2 in einigen Details weiter. Beispielsweise wurde die Spurspreizung überarbeitet und mit der Entwicklung eines neuen Entgleisungssensors begonnen. Auch wurde die Arbeit an der Verbesserung wesentlicher Aspekte der Stauberfassung des HSG-2 aufgenommen. Das Geschäftsfeld war 2014 darüber hinaus weiter gemeinsam mit einem Partner im Rahmen der Entwicklung einer innovativen mobilen Schienenfräse aktiv. Sie ermöglicht das sogenannte High Performance Milling, bei dem durch mehr Materialabtrag pro Arbeitsgang bei geringerer Restwelligkeit und gleichzeitig höherer Arbeitsgeschwindigkeit im Vergleich zur herkömmlichen Frästechnologie eine qualitativ deutlich bessere Schienenbearbeitung erreicht wird. Dieses Entwicklungsprojekt läuft noch bis in das Jahr 2016 hinein. 2014 erfolgte eine entsprechende Patentanmeldung. Der Geschäftsbereich Transportation setzte 2014 die in den Vorjahren begonnene Optimierung des Produktportfolios fort - mit neuen Schwerpunkten entsprechend der im Juni des Berichtsjahrs angestoßenen Neuausrichtung. Bei Vossloh Locomotives ging die Entwicklung der neuen modularen Lokomotivenfamilie weiter. 2014 wurden die Serienzulassungen der neuen Lokomotiven mit Erfolg vorangetrieben. Die vierachsige Lokomotive G 18 erhielt im September 2014 die Zulassung für den französischen Markt; Ende 2014 wurde dort auch die Zulassung für die DE 18 erreicht. In Deutschland war die Zulassung für die Fahrzeuge G 12 und G 18 bereits im Dezember 2013 erteilt worden. Hier folgte im Oktober 2014 auch die Zulassung der DE 12 und der DE 18. Im Dezember 2014 erhielt Vossloh Locomotives zudem die Zulassung für eine Variante der G 6 mit 60 Tonnen und 100 Stundenkilometer Schleppgeschwindigkeit für den deutschen Markt. Die Serienzulassung der G 6 mit der MTU-Motorisierungsvariante wurde ebenfalls 2014 für Deutschland erteilt. Schließlich startete im Herbst 2014 das Zugsicherungsprojekt EuroKVB Tri-Standard in Zusammenarbeit von Vossloh Locomotives und Vossloh Rail Vehicles mit einem Systemlieferanten. In Vorbereitung ist die Ausrüstung der Lokomotivenbaureihen DE 12, DE 18, EURO 4000 und EuroDual mit dem neuen System; es werden die Ländertransitionen Frankreich/Deutschland/Belgien/Luxemburg entwickelt. Bei Vossloh Rail Vehicles in Valencia zeigte sich die intensive Arbeit der Vorjahre in einer Reihe zukunftsweisender Ergebnisse. So verfügen die seit 2014 ausgelieferten Vossloh-Lokomotiven auf Wunsch über eine hochpräzise Anzeige, die anhand des Dieselfüllstandes über die noch verbleibende Reichweite des Fahrzeugs informiert. Dadurch lassen sich unnötige Tankstopps vermeiden. Ebenso arbeitet das F-&-E- Team in Spanien an einem Sensor, der die Radprofile der Lokomotive kontinuierlich überwachen soll und somit die Fahrsicherheit weiter erhöht. Außerdem setzte Vossloh Rail Vehicles die Entwicklung der neuen, leichteren Drehgestellgeneration weiter fort. 2014 wurden unterschiedliche Schweißtechniken getestet. Ziel ist, das Gewicht der Drehgestelle ohne jegliche Sicherheitseinbußen um bis zu 30 % zu reduzieren. Ebenfalls wurden bei Vossloh Rail Vehicles Simulationen mit einem neuen Stellantrieb durchgeführt, der Streckenunebenheiten besser ausgleicht und so den Fahrkomfort spürbar erhöht. Es zeigten sich erhebliche Verbesserungen bei der lateralen Beschleunigung innerhalb des Kurveneinstiegs, sodass aufbauend auf diesen Erkenntnissen im Dezember 2014 die finale Testphase der neuen Stellantriebe initiiert wurde. Bei den Nahverkehrsfahrzeugen von Vossloh Rail Vehicles lag der Fokus im Jahr 2014 weiterhin auf der Entwicklung eines einheitlichen modularen Gestaltungskonzepts für den Innenraum. Angestrebt ist ein Vossloh-Design mit Wiedererkennungswert, das eine hochwertig anmutende und zugleich kundenspezifisch flexible Ausstattung ermöglicht. Vossloh Electrical Systems in Düsseldorf nahm 2014 nach zweijähriger Planungs- und Umsetzungsphase das neue Systemprüffeld erfolgreich in Betrieb. Auf fast 1.800 Quadratmetern stehen nun neun Prüfplätze ― fünf Traktionsprüfstände, drei Hilfsbetrieb-Prüfstände und ein 1.400-Kilowatt-Lokomotivenprüfstand ― zur Verfügung. Ebenso wurde zum Ende des Jahres 2014 das Energiespeicherversuchsfeld aufgestellt, das 2015 in Betrieb genommen werden wird. Neben den allgemeinen Zulassungsanforderungen für Straßenbahnen sind für eine Reihe von Projekten von Vossloh Electrical Systems auch Anforderungen des Eisenbahnbundesamtes zu erfüllen. Das gilt für alle Nahverkehrsbahnen, die auf Strecken der Deutsche Bahn AG verkehren, und somit für die beauftragten Fahrzeuge für Karlsruhe, Chemnitz und das Modernisierungsprojekt in Saarbrücken. Auch bei der Wuppertaler Schwebebahn werden vergleichbare Anforderungen gestellt. 2014 wurde eine modulare Leittechnik für die Projektierung entwickelt, die künftig immer dann zum Einsatz kommen wird, wenn Nahverkehrsbahnen von Vossloh auch außerhalb von Straßenbahnnetzen fahren. Das entsprechende Zulassungsverfahren wurde 2014 erstmals für den Verkehrsbetrieb in Karlsruhe abgeschlossen. Die noch ausstehenden Zulassungen sollen in der ersten Jahreshälfte 2015 erfolgen. Für das Rostocker Tramlink-Fahrzeug wurde erstmals ein Energiespeicher mit Doppelschichtkondensatoren entwickelt. Diese Technik soll zukünftig auch in anderen Straßenbahnen, etwa in Braunschweig, zum Einsatz kommen. Im Zuge der Weiterentwicklung der Maschinenregelung für Traktionsausrüstungen auf Basis der indirekten Statorgrößenregelung (ISR) hat Vossloh Electrical Systems eine neue Entwicklungsplattform - MATLAB-Simulink - aufgebaut und getestet. Die positiven Erfahrungen sollen künftig auch für die neuen Stromrichtersteuerungen genutzt werden. Vossloh Electrical Systems hat sich 2014 außerdem mit technischen Möglichkeiten zur Erhöhung der Lebensdauer der Lager in den Vossloh-Traktionsmotoren beschäftigt, welche in eine Patentanmeldung mündeten. Energiespeicher insbesondere für Trolleybusse sind ein Zukunftsthema für Vossloh Electrical Systems. Hierbei konzentriert sich Vossloh auf das Leistungs- und Energiemanagement mit der erforderlichen Stromrichtertechnik. So wurde für das Trolleybusprojekt in Esslingen ein in Spannung und Leistung skalierbarer Batterieumrichter entwickelt. Dieses modulare Batterie-Stromrichter-Konzept ermöglicht es Vossloh Electrical Systems, künftig sehr flexibel auf neue Kundenanforderungen zu reagieren. Umweltschutz Die Schiene gehört sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr zu den umweltverträglichsten Transportwegen überhaupt. Vossloh trägt mit seinen Produkten und Dienstleistungen dazu bei, dass die Beförderung von Personen und Gütern mit der Bahn umweltfreundlich, wirtschaftlich und zugleich sicher erfolgt. Damit unterstützt das Unternehmen die Schiene als attraktiven Verkehrsträger. Auch die Fahrzeuge des modernen straßengebundenen Nahverkehrs, wie die Busse mit Vossloh-Hybridtechnologie und vor allem die von Vossloh ausgerüsteten Elektrobusse, liegen in der Umweltbilanz im Vergleich mit dem Pkw-Individualverkehr deutlich vorne. Vossloh legt bei seinen Schienenfahrzeugen und Antriebssystemen größten Wert auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Regelmäßige Überprüfungen durch die zuständigen Umweltbehörden belegen, dass alle gesetzlichen und behördlichen Vorgaben konsequent eingehalten und die zulässigen Grenzwerte zum Teil deutlich unterschritten werden. Bei der Entwicklung von Vossloh-Diesellokomotiven gehen die Bemühungen vor allem dahin, den Kraftstoffverbrauch bei gleichzeitig hoher Leistung und Verlässlichkeit der Fahrzeuge auf ein Minimum zu senken und damit möglichst wenig CO2 - und andere Schadstoffemissionen zu verursachen. Sowohl Vossloh Locomotives in Kiel als auch Vossloh Rail Vehicles in Valencia ist seit Jahren aktiv an Forschungsprojekten beteiligt, deren Ziel die Verminderung von Emissionen ist. Dazu gehört beispielsweise auch, dass die Wirkungsgrade der Antriebe kontinuierlich verbessert werden sowie das Gewicht der Lokomotiven durch konstruktive Weiterentwicklungen und den Einsatz neuer Materialien reduziert wird. Vossloh-Lokomotiven verfügen über eine ganze Reihe technischer Assistenzsysteme, welche einen umweltfreundlichen Betrieb unterstützen. So erfüllen neue Modelle der EURO-Familie aus Valencia und die modularen Plattformlokomotiven aus Kiel bereits heute die strengen Abgasnormen der europäischen Non-Road Mobile Machinery Directive (NRMM). Auch mit Schienenfahrzeugen für den Nahverkehr leistet Vossloh einen Beitrag für umweltfreundlichen Transport. Die Traktionssysteme von Vossloh Electrical Systems sind zum Beispiel so ausgelegt, dass in Straßen-, Stadt- und Regionalbahnen die Bremsenergie genutzt und wieder ins Netz eingespeist werden kann. Ein weiterer wesentlicher Punkt im Bereich Umweltschutz ist die Reduzierung der beim Fahren entstehenden Geräuschemissionen von Lokomotiven und Nahverkehrsfahrzeugen. Die Bemühungen richten sich sowohl auf den Geräuschpegel innerhalb der Fahrzeuge als auch auf die Lärmentwicklung entlang der Strecken. Damit ist dies nicht nur ein Thema für die Ingenieure im Vossloh-Fahrzeuggeschäft, sondern zunehmend auch ein Bereich, in dem Vossloh Rail Infrastructure aktiv wird. So trägt die Schienen- und Weichenbearbeitung durch Vossloh Rail Services nicht nur zu einer höheren Lebensdauer des Materials bei, sondern sorgt durch die Herstellung glatter Oberflächen gleichzeitig für eine spürbare Verringerung der Lärmemission. Der Fokus bei Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems liegt auf der Entwicklung innovativer Systeme, die dafür sorgen, dass an den Kontaktpunkten von Rad und Schiene weniger Schwingungen und damit auch weniger Geräusche entstehen. Nahezu geräuschlos und zudem vollkommen ohne Abgasemissionen verkehren Elektrobusse mit Antriebstechnologie von Vossloh Electrical Systems. Auch herkömmliche Busse können mit Vossloh-Technik umweltfreundlicher und leiser werden: Ein Hybridantrieb reduziert Abgas- und Geräuschemissionen deutlich. In der Produktion wird bei Vossloh traditionell großer Wert auf einen schonenden und effizienten Umgang mit Ressourcen gelegt. Dies galt insbesondere auch bei der Planung des neuen Lokomotivenwerks in Kiel-Suchsdorf, das im Jahr 2015 entstehen wird. Das geplante Gebäude entspricht neuesten technischen Standards und ermöglicht effiziente Produktionsprozesse. So können Ressourcenverbrauch und Emissionen auf ein Minimum reduziert werden. Bei Vossloh Fastening Systems wurde der Aufbau eines umfassenden und zielorientierten Energiemanagements weitergeführt und im Sommer erfolgreich mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 abgeschlossen. 2015 soll das System vollständig in die bereits bestehenden Managementsysteme integriert werden. Damit sind Kennzahlen aus dem Energiebereich und die Überwachung des verantwortungsvollen Umgangs mit Energie fester Bestandteil der regelmäßigen Berichterstattung. Um potenzielle Synergien zum Umweltschutz und Umweltmanagement besser zu nutzen, waren bereits die verwandten Themen Umwelt, Gesundheit, Qualität und Sicherheit organisatorisch gebündelt worden. Dies trägt zudem der Tatsache Rechnung, dass sich die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz immer stärker überschneiden. Auch bei Vossloh Switch Systems werden kontinuierlich Maßnahmen umgesetzt, um den Verbrauch von Rohstoffen, Wasser und Energie zu senken - dabei hat der Schutz des Grundwassers generell höchste Priorität. Das neue Technologiezentrum in Reichshoffen entspricht sämtlichen aktuellen Anforderungen im Hinblick auf Wärmedämmung und Energieeinsparung. Bei Vossloh Switch Systems in Luxemburg produziert eine 800 Quadratmeter große Fotovoltaikanlage, die auf den Dachflächen der Produktionshallen installiert wurde, rund 600 Megawattstunden Strom im Jahr und deckt damit etwa ein Fünftel des Stromverbrauchs am Standort ab. Sowohl in Kiel als auch in Valencia legt Vossloh innerhalb des gesamten Produktionsablaufs im Lokomotivenbau großen Wert auf sensibles Gefahrstoffmanagement, umweltschonende Materialien sowie den Einsatz ressourcenschonender Prozesse und Technologien. Bei Vossloh Electrical Systems in Düsseldorf und Vossloh Rail Vehicles in Valencia ist die Nutzung eines Umweltkatasters fester Bestandteil des Beschaffungsprozesses. In Valencia wurden im Jahr 2014 zudem zusätzliche Investitionen getätigt, um den Energieverbrauch weiter zu verringern. Darüber hinaus arbeitet Vossloh Rail Vehicles daran, den späteren Rückbau und die Demontage von Lokomotiven so effizient und umweltgerecht wie möglich zu gestalten. Aktuell liegt die mögliche Recyclingquote einer EURO-Lokomotive bei bis zu 93 %. Das Umweltmanagement aller großen Vossloh-Standorte ist nach DIN EN ISO 14001 oder vergleichbar zertifiziert. Die Gesellschaften unterziehen sich regelmäßigen Audits durch externe, unabhängige Prüfer. Vossloh Rail Vehicles in Valencia arbeitet kontinuierlich daran, EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) - das Gemeinschaftssystem der Europäischen Union für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung - einzuführen, und wird den Prozess voraussichtlich im Jahr 2015 bis zur Zertifizierungsreife bringen. Der Standort von Vossloh Electrical Systems in Düsseldorf beteiligte sich 2014 am kommunalen Umwelt- und Klimaschutzprojekt ÖKOPROFIT mit dem Ziel, Betriebskosten und CO2 -Ausstoß dauerhaft und messbar zu senken. Durch Prozessoptimierungen und Verhaltensänderungen konnten nachhaltige Betriebskosteneinsparungen und Umweltentlastungen realisiert werden. Ebenso etablierte Vossloh Electrical Systems am Standort Düsseldorf 2014 nochmals effizientere Prozesse im Abfallmanagement, wodurch die Entsorgungskosten zukünftig merklich gesenkt werden können. Die eingeleiteten Umweltmaßnahmen brachten bereits 2014 erhebliche Einsparungen sowie eine Reduzierung des CO2 -Ausstoßes um jährlich 50 Tonnen. Ab Frühjahr 2015 wird die Schwestergesellschaft Vossloh Rail Services ebenfalls am ÖKOPROFIT-Projekt teilnehmen. Den Zertifizierungsprozess nach dem Sozialstandard OHSAS 18001 haben mittlerweile die meisten Unternehmen beziehungsweise Standorte des Vossloh-Konzerns erfolgreich abgeschlossen - 2014 beispielsweise alle Gesellschaften von Vossloh Rail Vehicles, Vossloh Locomotives, Vossloh Rail Services sowie Vossloh Fastening Systems. Inzwischen sind damit nahezu alle Vossloh-Standorte nach OHSAS 18001 zertifiziert. Da Vossloh einen bedeutenden Teil seines Umsatzes mit Produkten und Dienstleistungen erzielt, die zu ökologisch nachhaltigen Lösungen beitragen, qualifiziert sich die Vossloh AG auch für Anleger mit Nachhaltigkeitsfokus. Bereits seit 2008 ist Vossloh in mehreren Nachhaltigkeitsrankings gelistet und gehört zum Anlageuniversum von oekom research sowie zum Kempen/SNS SRI. Ebenso hat sich die Vossloh AG bereits siebenmal am Carbon Disclosure Project (CDP) beteiligt und nimmt im Jahr 2015 zum wiederholten Mal am Vigeo-Rating teil. Risiko- und Chancenmanagement Organisation Risiken und Chancen für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns werden auf allen Ebenen des Vossloh-Konzerns planmäßig identifiziert, analysiert, bewertet, kommuniziert, überwacht und gesteuert. Zu diesem Zweck hat Vossloh ein konzernweites Risiko- und Chancenmanagementsystem eingerichtet. Dieses gewährleistet, dass Auswirkungen möglicher negativer Veränderungen vermieden beziehungsweise begrenzt und die sich bietenden Chancen aufgezeigt und genutzt werden können. Das Risiko- und Chancenmanagementsystem ist Bestandteil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse. Die Aufbau- und Ablauforganisation ist in konzernweiten Vorgaben und Richtlinien dokumentiert. Der Aufbau des Managementsystems orientiert sich an der Struktur der betrieblichen Abläufe der jeweiligen Organisationseinheiten. Auf allen Konzernebenen sind Risikoverantwortliche, Risikobeauftragte und Risikocontroller benannt. Die Identifizierung von Risiken und Chancen wird durch eine permanente Inventur sichergestellt, in deren Rahmen relevante Risiken effektiv, zeitnah und systematisch erfasst werden. Risiken und Chancen werden bei Vossloh im Hinblick auf ihre mögliche Ergebnisauswirkung bewertet. Dazu werden neben der wahrscheinlichsten Ergebnisauswirkung auch der Worst Case und der Best Case bestimmt. Ergänzend wird eine Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen. Gemäß dem Value-at-Risk-Ansatz wird bei der Ermittlung des Worst Cases und des Best Cases eine Mindestwahrscheinlichkeit von 5 % vorausgesetzt. Das Risiko- und Chancenmanagementsystem erfasst neben der Vossloh AG sämtliche in- und ausländischen Tochtergesellschaften, an denen die Vossloh AG direkt oder indirekt beteiligt ist, unabhängig von deren Einbeziehung in den Konzernabschluss. Neu akquirierte Gesellschaften werden zeitnah in das System integriert. Vossloh dokumentiert und kommuniziert Risiken und Chancen in standardisierten Berichten. Diese enthalten detaillierte Informationen über die Risiken und Chancen und die Bewertungsparameter sowie mögliche Maßnahmen zur Steuerung der Risiken beziehungsweise zur Nutzung der Chancen. Die periodische Berichterstattung über die Risiken und Chancen erfolgt vierteljährlich. Sie ergänzt die jeweils aktuelle Jahresvorschau und umfasst zudem die Risiken und Chancen der Folgejahre. Ad-hoc-Berichte ergänzen das periodische Reporting und erlauben jederzeit eine aktuelle Einschätzung der Lage. Adressaten der Risikoberichte sind der Vorstand der Vossloh AG sowie das Management der Konzerngesellschaften und der Geschäftsfelder. Sie steuern und überwachen die Risiken und Chancen. Die aktuelle Risikosituation ist Gegenstand regelmäßiger Gespräche zwischen dem Management der Geschäftsfelder und dem Vorstand. Die enge personelle Verflechtung garantiert dabei einen raschen Informationsfluss und ermöglicht auch kurzfristige Reaktionen. Die Konzernrevision und der Abschlussprüfer kontrollieren regelmäßig die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit des Risiko- und Chancenmanagementsystems sowie seine Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben. Wesentliche Schwachstellen wurden 2014 nicht identifiziert. Anregungen zur inkrementellen Optimierung des Risiko- und Chancenmanagementsystems wurden umgesetzt. Die folgenden Darstellungen veranschaulichen die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses relevanten und für die Entwicklung des Vossloh-Konzerns bedeutsamen Risiken und Chancen. Sofern für einzelne Risiken bereits im Konzernabschluss eine bilanzielle Vorsorge getroffen wurde (zum Beispiel durch Abschreibungen, Wertminderungen oder Rückstellungen) oder durch einen Vertrag (etwa eine Versicherung) eine Kompensation gesichert ist, findet nachfolgend eine Berücksichtigung lediglich dann statt, wenn es für die Gesamteinschätzung der Risikosituation geboten erscheint. Dies wäre zum Beispiel bei einem wesentlichen verbleibenden Restrisiko der Fall. Gesamtwirtschaftliche Risiken und Chancen sowie Branchenrisiken und -chancen Gesamtwirtschaftliche Risiken und Chancen entstehen grundsätzlich aus Konjunkturschwankungen, gesellschaftspolitischen Ereignissen, Wechselkurs- und Zinsentwicklungen sowie aus Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. Branchenrisiken und -chancen ergeben sich aus der Wettbewerbssituation und der Charakteristik der bearbeiteten Märkte. Neben der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bilden ordnungspolitische Maßnahmen, der jeweilige Stand der Deregulierung des Schienenverkehrs und die Verschuldungssituation öffentlicher Haushalte relevante Einflussfaktoren. Letztere beeinflusst die Finanzierungsfähigkeit öffentlicher Auftraggeber. So kann sich eine geringere Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln negativ auf die künftige Geschäftsentwicklung auswirken. Für Vossloh ist die aktuelle Verschuldungssituation, insbesondere einiger südeuropäischer Länder, weiterhin ein wesentlicher Faktor für verzögerte und damit deutlich reduzierte Auftragsvergaben in dieser Region. Vereinzelt besteht das Risiko, dass staatliche wie private Kunden Aufträge verschieben oder in Ausnahmefällen stornieren. Einsparungen im für Vossloh bedeutsamen Instandhaltungsmarkt sollten trotz der angespannten Haushaltslage öffentlicher Auftraggeber aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens auf der Schiene grundsätzlich nur temporär zu erwarten sein. Chancen können sich aus Modernisierungsinitiativen für die Schieneninfrastruktur ergeben. Vossloh war im Berichtsjahr 2014 weltweit in den Märkten für Bahninfrastruktur und Schienenfahrzeuge tätig und zählt auf ausgewählten Märkten zu den führenden Anbietern. Die für Vossloh relevanten Märkte sind sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite durch oligopolistische Strukturen gekennzeichnet. Als Nachfrager treten vor allem Bahn- und Netzbetreiber auf, die sich meist noch in öffentlicher Hand befinden. Vossloh begegnet der Abhängigkeit vom Ausgabeverhalten öffentlicher Auftraggeber seit Längerem mit einer stetigen Ausweitung seiner internationalen Präsenz. In den letzten Jahren konnte Vossloh seine Aktivitäten außerhalb Europas stark expandieren. Im Berichtsjahr erreichte der nicht in Europa erzielte Umsatz wie im Vorjahr einen hohen Anteil von 37 %. Als regionale Fokusmärkte hat Vossloh China, die USA, Russland und Westeuropa definiert; außerdem sind für das Bahninfrastrukturgeschäft Australien, Brasilien, Kanada, der Mittlere Osten, Nordeuropa und die STAN-Länder als regionale Märkte attraktiv. Der seit 2015 nicht mehr zum Kerngeschäft zählende Geschäftsbereich Transportation ist überwiegend auf dem europäischen Markt tätig. Die Bahnmärkte in Westeuropa und Nordamerika zeichnen sich grundsätzlich durch eine weitgehende Stabilität politischer und ökonomischer Faktoren aus, sodass hieraus für Vossloh keine wesentlichen Risiken zu erwarten sind. Aktivitäten in anderen Märkten - insbesondere in Asien, Südamerika, Osteuropa, Russland und Afrika - bergen für Vossloh neben Chancen hingegen auch zusätzliche Risiken. Sie können sich vor allem aus politischen und gesellschaftlichen Instabilitäten, aus Wechselkursschwankungen - im Wesentlichen Translationsrisiken - und aus rechtlichen Unsicherheiten ergeben. Mit dem zunehmenden Anteil des Konzernumsatzes in diesen Märkten wächst neben den wirtschaftlichen Chancen auch die Risikoposition. Auch die oligopolistisch geprägten Strukturen auf der Angebotsseite bergen Risiken für Vossloh. So kann die hohe Transparenz der Märkte weiterhin zu einem negativen Einfluss auf die Marge führen. Darüber hinaus bestehen Risiken, dass Produkte durch neue technische Entwicklungen substituiert werden und dass neue Wettbewerber in den Markt eintreten. Vossloh begegnet diesen Risiken mit einer ständigen Weiterentwicklung seiner Produkte und Dienstleistungen sowie einer ausgeprägten Kundenorientierung. Insgesamt war in den vergangenen Jahren eine deutlich zunehmende Wettbewerbsintensität in allen Geschäftsfeldern zu verzeichnen. Operative Risiken und Chancen Operative Risiken und Chancen haben ihren Ursprung in den betrieblichen Aufgabenbereichen, insbesondere bei der Beschaffung, in der Produktion und bei der Auftragsabwicklung. Im Beschaffungsprozess strebt Vossloh durch langfristige vertragliche Vereinbarungen oder durch Preisgleitklauseln in Absprache mit den Kunden eine Begrenzung von Preisänderungsrisiken an. Währungskursrisiken im Zuge der Beschaffung werden grundsätzlich durch den Einsatz von Devisentermingeschäften begrenzt. Die in der Mittelfristplanung unterstellten Entwicklungen der Preise für Material und Komponenten basieren im Wesentlichen auf Informationen von Lieferanten und auf Marktanalysen. Signifikante Abweichungen von den Materialeinsatzpreisen im Jahr 2014 werden im Geschäftsjahr 2015 nicht erwartet. Deutlich über diese Prognosen hinausgehende Preissteigerungen können einen negativen Einfluss auf die prognostizierte Ertragssituation haben. Chancen ergeben sich, falls günstigere Material-und Komponentenpreise realisiert werden können als in der Planung unterstellt. Zudem können sich Risiken im Rahmen des Beschaffungsprozesses durch Lieferantenausfälle, Qualitätsprobleme oder zeitliche Verzögerungen im Zulieferprozess ergeben. Vossloh versucht, diese Risiken durch die Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern vor Ort zu minimieren. Trotz der sorgfältigen Auswahl der Lieferanten, einer laufenden Betreuung dieser Zulieferer und des Aufbaus alternativer Bezugsmöglichkeiten können zukünftige Risiken im Beschaffungsprozess zwar begrenzt, aber nicht ausgeschlossen werden. Innerhalb des Wertschöpfungsprozesses sind die Konzernunternehmen der Gefahr von Betriebsunterbrechungen, Qualitätsproblemen sowie Arbeitssicherheits- und Umweltrisiken ausgesetzt. Vossloh vermeidet oder reduziert diese Risiken durch umfassende Richtlinien und Verfahrensanweisungen zum Projekt- und Qualitätsmanagement, zur Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz. Wesentliche Standorte im Vossloh-Konzern sind nach DIN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) zertifiziert. Zudem erfüllen die großen Standorte die Kriterien der Umweltmanagementnorm DIN ISO 14001. Etwa 83 % der Vossloh-Beschäftigten arbeiten außerdem in einer nach OHSAS 18001 zertifizierten Gesellschaft. Dies ist der weltweit wohl bedeutsamste Standard für ein Arbeitsschutzmanagementsystem. Im Zuge der Auftragsabwicklung entstehen Risiken aus der Komplexität von Projekten. Hierunter fallen unerwartete technische Schwierigkeiten, unvorhersehbare Entwicklungen an den Projektstandorten, Probleme bei Partner- oder Subunternehmen, logistische Herausforderungen sowie Verschiebungen der Abnahme- und Abrechnungszeitpunkte. Insbesondere in der Anlaufphase neuer Projekte mit einem entsprechend hohen Entwicklungsaufwand oder bei der erstmaligen Zusammenarbeit mit neuen Partner- oder Subunternehmen können Risiken vermehrt auftreten und zu Mehraufwendungen oder Vertragsstrafen führen. Durch eine entsprechende Gestaltung der Verträge und ein umfassendes Projekt- und Qualitätsmanagement lassen sich diese Risiken zwar begrenzen, aber nicht vollständig ausschließen. Andererseits können vereinzelt Chancen entstehen, wenn die gebildeten Risikovorsorgen nicht vollständig in Anspruch genommen werden müssen. Insbesondere im Projektgeschäft des nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Geschäftsbereichs Transportation können die Risiken einen signifikanten Einfluss auf die Ergebnissituation des Unternehmens ausüben. Im Geschäftsjahr 2014 haben eingetretene Risiken bei der Auftragsabwicklung die Ertragssituation signifikant beeinflusst. Die durch die Übernahme der Konsortialführerschaft beziehungsweise Generalunternehmerschaft stark steigende Komplexität stellte das Geschäftsfeld Electrical Systems vor große Herausforderungen. Zudem wurde das Ausmaß erforderlicher Entwicklungskapazitäten bei einigen Projekten unterschätzt. Verschärfte Zulassungsvoraussetzungen für zu liefernde Fahrzeuge hatten ebenfalls einen negativen Einfluss. In vielen Fällen ergaben sich Projektverzögerungen und damit verbunden höhere Auftragskosten als ursprünglich kalkuliert. Für einige Projekte wurden Drohverlustrückstellungen gebildet. Zudem mussten als Folge der Aktualisierung der Kalkulationen in einigen Projekten auch in den Vorjahren vereinnahmte Margen korrigiert werden. In Summe belaufen sich die entsprechenden Ergebnisbelastungen im Geschäftsjahr 2014 auf einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbetrag. Risiken können zudem aus notwendigen Veränderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte bei getätigten Akquisitionen resultieren, sofern die operative Entwicklung deutlich schwächer ausfällt als erwartet. Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird die Werthaltigkeit der Firmenwerte jährlich zum Bilanzstichtag überprüft (Impairmenttest). Bei außergewöhnlichen Ereignissen ist eine Bewertung auch unterjährig vorzunehmen. Dabei wird dem jeweiligen Buchwert einer sogenannten Cash Generating Unit (CGU), der Firmenwerte aus Unternehmenserwerben zugeordnet wurden, der Nutzungswert gegenübergestellt. Im Zuge der am 27. Juni 2014 veröffentlichten Gewinnwarnung von Vossloh wurde auch die Werthaltigkeit der Firmenwerte aus Unternehmenserwerben untersucht. Infolgedessen wurde der Firmenwert im Geschäftsfeld Switch Systems zum 30. Juni 2014 um 60 Mio.€ gemindert. Für die 2014 aufgetretenen und noch bestehenden operativen Risiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS Risikovorsorgen gebildet. Finanzwirtschaftliche Risiken und Chancen Das Konzern-Treasury überwacht und steuert die finanziellen Risiken und optimiert die Konzernfinanzierung. Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen folgen festgelegten Richtlinien. Vorrangiges Ziel ist die Bestandssicherung des Unternehmens durch die Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungs- und Finanzierungsfähigkeit. Des Weiteren sind konzerninterne Synergie- und Skalenpotenziale zu realisieren, soweit dies zweckmäßig erscheint. Derivative Finanzinstrumente setzt Vossloh ausschließlich zur Absicherung von konkreten Risiken aus bestehenden oder absehbaren Grundgeschäften ein. Diese ökonomischen Sicherungsbeziehungen werden auch bilanziell als Sicherungsbeziehungen abgebildet. Dabei handelt es sich ausschließlich um im Vorhinein genehmigte, marktgängige Finanzinstrumente. Die Funktionen Handel, Abwicklung und Controlling sind voneinander getrennt. Detaillierte Angaben zu den bestehenden derivativen Finanzinstrumenten finden Sie im Anhang auf Seite 163 ff. Im Einzelnen werden folgende Finanzrisiken gesteuert: Liquiditätsrisiken, Risiken aus Zahlungsstromschwankungen (Cashflow-Risiken), Preisänderungsrisiken und Ausfallrisiken. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken können entstehen, wenn der Konzern nicht in der Lage sein sollte, die notwendigen Finanzmittel zu beschaffen, um fällige Verpflichtungen fristgerecht und uneingeschränkt zu begleichen. Die Liquiditätssicherung einschließlich der Berücksichtigung von Reserven für potenzielle Sonderfaktoren sowie der Berücksichtigung des erforderlichen Spielraums für die Umsetzung der Unternehmensstrategien ist bei Vossloh Bestandteil der kontinuierlichen Liquiditätssteuerung. Ein konzerninterner Finanzausgleich im Rahmen des Cash Poolings und durch Intercompany-Darlehen erleichtert die Nutzung der Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften für den Finanzierungsbedarf anderer. Zum 31. Dezember 2014 verfügte der Vossloh-Konzern über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 59,0 Mio.€. Darüber hinaus verfügte Vossloh über bilateral zugesagte freie Kreditlinien in Höhe von weiteren 359,5 Mio.€. 265,8 Mio.€ der freien Kreditlinien hatten eine Laufzeit von bis zu einem Jahr, 13,2 Mio.€ hatten eine Laufzeit von mehr als einem Jahr, und 80,5 Mio.€ waren ohne Fälligkeit zugesagt. Im Jahr 2014 war die erste Tranche über 140,0 Mio.US-$ des 2004 aufgenommenen US-Private-Placement zur Rückzahlung fällig. Darüber hinaus wurde die zweite Tranche über 100,0 Mio.US-$ vorzeitig abgelöst. Für die Refinanzierung wurde zunächst eine Brückenfinanzierung mit mehreren Banken abgeschlossen, die im Verlauf des Jahres 2015 durch einen syndizierten Kredit abgelöst werden soll. Der syndizierte Kredit wird auch die bestehenden bilateralen Betriebsmittellinien der Vossloh AG ablösen. Derzeit bestehen weder Finanzierungs- noch Liquiditätsengpässe. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen Änderungen des zukünftigen Zinsniveaus können bei variabel verzinslichen Vermögens- und Schuldpositionen Schwankungen der Zahlungsströme hervorrufen. Dieses Risiko sichert Vossloh gegebenenfalls durch den Einsatz von Zinsswaps ab. Regelmäßig wird analysiert, wie sich Änderungen des Zinsniveaus auf die Zahlungsströme auswirken. Im Sinne eines aktiven Risikomanagements wurden die variablen Zinsströme des 2013 abgeschlossenen Schuldscheindarlehens im Jahr 2014 mit einem Zinsswap in feste Zahlungsströme getauscht. Details hierzu können dem Anhang auf der Seite 163 entnommen werden. Preisänderungsrisiken Preisänderungsrisiken resultieren daraus, dass sich der Wert eines Finanzinstruments wegen höherer oder niedrigerer Marktzinssätze oder Wechselkurse ändert. Bestehende wie zukünftig erwartete Verbindlichkeiten oder Forderungen in Fremdwährungen werden in der Regel zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe mit Devisentermingeschäften abgesichert. Translationsrisiken - resultierend aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung - werden laufend überwacht. Ausfallrisiken Ausfallrisiken ergeben sich, wenn ein Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei Vossloh finanzielle Verluste verursacht. Der Konzern minimiert das Ausfallrisiko durch die Beschränkung auf Vertragspartner mit überwiegend guter bis ausgezeichneter Bonität, wobei die Bewertung im Wesentlichen auf den Urteilen internationaler Rating-Agenturen basiert. Zum Jahresende 2014 verteilten sich die Geldanlagen sowie die derivativen Finanzinstrumente mit positiven Marktwerten zu 9 % auf Vertragspartner mit einem Rating von AA+ bis AA-, zu 52 % auf Vertragspartner mit einem Rating von A+ bis A-, zu 32 % auf Vertragspartner mit einem Rating von BBB+ bis BBB-und zu 7 % auf Vertragspartner mit einem Rating von BB beziehungsweise keinem verfügbaren Rating. Eine breite Risikostreuung erfolgt weiterhin durch die Verteilung der Finanzaktiva des Konzerns auf eine Vielzahl von Kreditinstituten. Abhängigkeiten gegenüber einzelnen Kreditinstituten bestanden und bestehen nicht. Bei den Kunden von Vossloh handelt es sich häufig um öffentliche Auftraggeber. In diesen Fällen wird das Ausfallrisiko in der Regel als sehr gering eingestuft. Dennoch werden Außenstände fortlaufend überwacht; sie sind teilweise über Kreditversicherungen abgesichert. In Ausnahmefällen können trotz der ergriffenen Vorsorgemaßnahmen finanzielle Belastungen aus Forderungsausfällen nicht ausgeschlossen werden. Im Exportgeschäft werden die Geschäfte üblicherweise mit Dokumentenakkreditiven abgewickelt, um das Ausfallrisiko abzusichern. Rechtliche Risiken und Chancen Rechtliche Risiken resultieren für Vossloh insbesondere aus Reklamationen, Garantieansprüchen, Schadensersatzforderungen und Rechtsstreitigkeiten. Erkennbare Risiken werden durch Versicherer gedeckt beziehungsweise - sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen - in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Schäden entstehen können, die nicht oder nicht ausreichend versichert sind beziehungsweise die deutlich über die gebildeten Vorsorgen hinausgehen. Andererseits können sich vereinzelt Chancen aus einer nicht vollständigen Inanspruchnahme gebildeter Risikovorsorgen ergeben. Gegen eine Gesellschaft des Vossloh-Konzerns ermittelt das deutsche Bundeskartellamt wegen des Verdachts wettbewerbswidriger Absprachen im Produktsegment Weichen. Im gleichen Produktsegment hat die spanische Kartellbehörde Ermittlungen unter anderen gegen ein Unternehmen, an welchem Vossloh beteiligt ist, eingeleitet. Konzerngesellschaften der Deutschen Bahn haben Schadensersatzansprüche gegen die zum Konzern gehörende Gesellschaft Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal, erhoben. Die Gesellschaft hat einen Freistellungsanspruch für den weitaus größten Teil des eingeklagten Anspruchs, der mit Banksicherheiten in angemessener Höhe abgesichert ist. Verschiedene Kunden haben im Zusammenhang mit laufenden oder abgeschlossenen Kartellverfahren Schadensersatzforderungen erhoben. Rückstellungen für potenzielle Bußgelder und Schadensersatzansprüche werden gebildet, sofern die Durchsetzung einzelner Ansprüche der Kunden als überwiegend wahrscheinlich eingestuft wird und zudem eine zuverlässige Schätzung potenzieller Schadenshöhen möglich erscheint. Das Konzernergebnis wurde 2014 durch rechtliche Risiken belastet. Sonstige Risiken und Chancen Die sonstigen Risiken setzen sich primär aus Personal- und Informationstechnologierisiken zusammen. Die wirtschaftliche Lage des Konzerns kann durch eine nicht adäquate personelle Ausstattung, zum Beispiel durch einen Mangel an Führungs- und Fachkräften, negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus können sich Personalrisiken aus einer hohen Fluktuation von Leistungsträgern und einem unzureichenden Ausbildungsstand sowie durch von Mitarbeitern verursachte Fehler oder Diebstähle ergeben. Diesen Risiken begegnet Vossloh mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Hierzu zählt insbesondere, dass sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positioniert, um so im Wettbewerb um hoch qualifizierte Mitarbeiter zu bestehen. Interne Weiterbildungsmaßnahmen qualifizieren Mitarbeiter fortlaufend, und attraktive Vergütungsstrukturen erhöhen die Chancen, Beschäftigte langfristig an das Unternehmen zu binden. Eine komplexe und leistungsfähige Informationstechnologie hat entscheidenden Einfluss auf die Steuerung der operativen und strategischen Geschäftsprozesse. Technische und organisatorische Vorkehrungen minimieren Risiken im Zusammenhang mit der Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der in den Informationssystemen gespeicherten Daten. Gleichzeitig gewährleisten sie eine effiziente Informationsverarbeitung. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Rückstellungen für Mitarbeiterfreisetzungen im Rahmen der Umsetzung der Restrukturierung des Geschäftsbereichs Transportation im niedrigen zweistelligen Millionenbereich gebildet. Zusammenfassende Darstellung der Risiko- und Chancenlage Sämtliche beschriebenen Risiken und Chancen, denen der Vossloh-Konzern ausgesetzt ist, unterliegen hinsichtlich ihrer Einflüsse auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage einer permanenten Kontrolle und Steuerung. Für die derzeit bekannten Risiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS die notwendigen Risikovorsorgen gebildet. Darüber hinaus bestehende Risiken und Chancen werden -soweit hinreichend konkretisiert - in den aktuellen Jahresprognosen berücksichtigt. Aus derzeitiger Sicht ergibt sich weder aus einzelnen Risiken noch aus der Gesamtheit aller zurzeit bekannten Risiken unter Substanz- und Liquiditätsaspekten eine Bestandsgefährdung des Vossloh-Konzerns oder einzelner Gesellschaften. Das vorhandene Konzerneigenkapital verringerte sich aufgrund des hohen negativen Konzernergebnisses im Betrachtungszeitraum maßgeblich. Das vorhandene Konzerneigenkapital liegt dennoch deutlich über dem Eigenkapitalanteil, der zur Deckung potenzieller Risiken mindestens vorgehalten werden muss. Der Risiko- und Chancenbericht bezieht sich auf die Lage des Konzerns zum Zeitpunkt der Aufstellung des Zusammengefassten Lageberichts. Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB) Wie zuvor im Bericht über das Risiko- und Chancenmanagement erläutert, ist zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung bei Vossloh ein "Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken" gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet. Es dient dazu, existenzgefährdende und über den ursprünglichen, gesetzlich formulierten Umfang hinaus auch sonstige Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu steuern und zu überwachen. Der Konzernabschlussprüfer beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems. Das hier erläuterte interne Kontrollsystem umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen des VosslohKonzerns zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Verantwortlich für das interne Kontrollsystem sind auf Konzernebene im Wesentlichen die Holdingbereiche Revision, Konzerncontrolling, Konzernrechnungswesen, Treasury und Recht. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sind Elemente eines internen Überwachungssystems. Neben manuellen Prozesskontrollen - zum Beispiel dem Vier-Augen-Prinzip -sind auch die IT-Prozesse ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Des Weiteren werden durch den Konzernbereich Recht prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt. Der Aufsichtsrat, hier insbesondere der Prüfungsausschuss, die interne Revision der Vossloh AG und die dezentral auf der Ebene der Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder beauftragten Mitarbeiter sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten betraut. Der Konzernabschluss sowie die einbezogenen Abschlüsse werden durch unabhängige Wirtschaftsprüfer geprüft. Im Rahmen dieser Prüfungen werden auch die Jahres- und Konzernabschlusserstellungsprozesse beurteilt beziehungsweise geprüft. Informationstechnologie Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften durch unterschiedliche lokale Buchhaltungssysteme. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der Vossloh AG ergänzen die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen, die dann durch sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in das im Konzern verwendete Berichts- und Konsolidierungssystem eingestellt werden. In diesem System, dem "Cognos Controller" aus dem Hause IBM, erfolgen sowohl die Konsolidierung als auch die Bereitstellung zusätzlicher Managementinformationen. Im Vossloh-Konzern läuft derzeit ein auf mehrere Jahre angelegtes SAP-Projekt. Es hat zum Ziel, alle am Rechnungslegungsprozess Beteiligten in einem einheitlichen System des Herstellers SAP zusammenzuführen. Das standardisierte IT-System ermöglicht zentralen Zugriff sowie zentral initiierte Kontrollen. Bislang ist das neue System in der Vossloh AG sowie bei wesentlichen Gesellschaften von Vossloh Fastening Systems, Vossloh Switch Systems, Vossloh Electrical Systems sowie Vossloh Rail Services eingeführt worden. Rechnungslegungsbezogene/konzernrechnungslegungsbezogene Risiken Die Erstellung der Abschlüsse erfordert eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Solche Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum. Aus dem Gebrauch oder dem Missbrauch notwendiger Ermessensspielräume können sich konzernrechnungslegungsbezogene Risiken ergeben. Wesentliche Aktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung/Konzernrechnungslegung Das "Handbuch Konzernberichtswesen" des Vossloh-Konzerns regelt auf Basis der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Vossloh-Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind hier vor allem Regelungen zu einzelnen Posten der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Gesamtergebnisrechnung sowie zu den im Anhang zu veröffentlichenden Informationen bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage enthalten. Das Handbuch regelt auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises sind zudem die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete im Detail festgelegt. Die formalen Anforderungen regeln unter anderem die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Formularsatzes. Das "Handbuch Konzernberichtswesen" wird regelmäßig überarbeitet und fortentwickelt, zuletzt im Dezember 2014. Neue beziehungsweise überarbeitete Versionen werden allen Beteiligten am Konzernrechnungslegungsprozess zeitnah über ein internetbasiertes Informationssystem zur Verfügung gestellt. Nach der dezentralen Erfassung der buchhalterischen Vorgänge in den Konzerngesellschaften erfolgt die Durchsicht der monatlichen Abschlüsse sowie des Jahresabschlusses auf der Ebene der Führungsgesellschaft des jeweiligen Geschäftsfelds. Anhaltspunkte für Kontrollen sind, neben einer zufälligen Auswahl, insbesondere größere oder ungewöhnliche Geschäftsvorfälle. Konzernweite Richtlinien existieren beispielsweise für Investitionen, Angebotsabgaben und Risikomanagement. Die Gesellschaften und Geschäftsfelder des Vossloh-Konzerns sind ferner angehalten, dezentral wesentliche Bereiche mit Richtlinien zu regeln. In weiteren Schritten erfolgt auf Ebene der Vossloh AG die Konsolidierung der durch die Einzelgesellschaften aufgestellten und an konzerneinheitliche Bilanzierungsstandards angepassten Abschlüsse. Die Kontrolle der korrekten Eliminierung konzerninterner Forderungen/Verbindlichkeiten, Aufwendungen/ Erträge und Kapitalverflechtungen sowie Zwischengewinne bei konzerninternen Lieferungen erfolgt regelmäßig nach dem Vier-Augen-Prinzip sowie zusätzlich durch geeignete Validierungsregeln in entsprechenden Kontrolldateien. Des Weiteren erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregierung weiterer Daten für die Bereitstellung der im Konzernanhang und im Zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Informationen (einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag). Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem unterstützt durch die im Vossloh-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung unternehmensbezogener Sachverhalte sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung. Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden, sodass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme keine absolute Sicherheit gewährleisten kann. Einschränkende Hinweise Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die Vossloh AG sowie die in den Konzernabschluss der Vossloh AG einbezogenen Unternehmen, bei denen die Vossloh AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen. Verweis auf die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB Die Erklärung zur Unternehmensführung ist ab Seite 43 dieses Geschäftsberichts abgedruckt und ist Bestandteil des Zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht ist dauerhaft über die Website der Vossloh AG (www.vossloh.com) zugänglich. Nachtragsbericht Anfang Dezember 2014 hat sich die Vossloh AG auf die Eckpunkte einer neuen Konzernstrategie verständigt, die mit Beginn des Geschäftsjahres 2015 wirksam geworden ist. Demnach wird der bisherige Geschäftsbereich Rail Infrastructure in drei neue Bereiche aufgeteilt, namentlich die Bereiche Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions. Diese drei neuen Infrastrukturbereiche bilden das künftige Kerngeschäft des Vossloh-Konzerns. Der bisherige Geschäftsbereich Transportation wird nicht mehr als Kerngeschäft definiert. Er soll zunächst als vierter Teilbereich des Konzerns bestehen bleiben. Ziel ist es jedoch, den Geschäftsbereich Transportation in Summe oder in Teilen in Abhängigkeit vom Fortschritt der durchgeführten Maßnahmen zur Restrukturierung und Neupositionierung des Vossloh-Konzerns bis spätestens 2017 zu verkaufen oder in eine Partnerschaft zu überführen, die nicht mehr von der Vossloh AG kontrolliert wird. Durch diese Maßnahmen wird der längerfristige Umbau des Vossloh-Konzerns in ein neues Unternehmen der Bahninfrastruktur eingeleitet. Vorgesehen ist ebenfalls, die drei neuen Kernbereiche (Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions) gegebenenfalls durch Akquisitionen zu stärken. Dies hat die Vossloh AG durch eine Ad-hoc-Mitteilung vom 2. Dezember 2014 bekannt gegeben. Infolgedessen wird - beginnend mit dem Bericht über das erste Quartal 2015 - die Berichterstattung sowohl im Zusammengefassten Lagebericht als auch im Rahmen der Segmentberichterstattung in den Erläuterungsberichten beziehungsweise im Konzernanhang zum Ende des Geschäftsjahres 2015 auf die neue Segmentstruktur abstellen. Die KB Holding GmbH hat am 20. Januar 2015 bekannt gegeben, den Aktionären der Vossloh Aktiengesellschaft im Wege des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots anzubieten, alle ihre auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,84 € je Aktie ("Vossloh-Aktien") zu erwerben. Laut ihrer Mitteilung vom selben Tag hält die KB Holding GmbH 29,99 % der Anteile an der Vossloh AG. Am 16. Februar 2015 wurde von der KB Holding GmbH die zugehörige Angebotsunterlage im Internet veröffentlicht. Der von der KB Holding GmbH gebotene Preis beträgt 48,50 € und entspricht dem gesetzlichen Mindestgebotspreis. Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG haben entschieden, eine gemeinsame Stellungnahme zu dem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot zu veröffentlichen. Diese wurde am 26. Februar 2015 auf der Internetseite von Vossloh veröffentlicht. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen hierin den Aktionären der Vossloh AG, das Angebot nicht anzunehmen. Die Vossloh AG verhandelt derzeit mit mehreren Banken über einen Konsortialkredit über 500 Mio.€, der - neben dem bereits bestehenden Schuldscheindarlehen - die bisherige Finanzierung des Konzerns vollständig ersetzen soll. Es ist vorgesehen, dass neben vier Führungsbanken weitere Konsortialbanken die erforderliche Finanzierung bereitstellen. Die Syndizierung hat Ende Februar 2015 begonnen. Studien rechnen mit weiterhin positiver Entwicklung im Bahntechnikmarkt Umsatzwachstum im Vossloh-Konzern zwischen 3 % und 4 % erwartet EBIT-Marge im Jahr 2015 in der Bandbreite von 3 % bis 4 % antizipiert Mittelfristig wird für den neu strukturierten Konzern 2017 eine EBIT-Marge von 5 % bis 6 % in der aktuellen Portfoliostruktur in Aussicht gestellt Prognosebericht Der vorliegende Zusammengefasste Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf Prognosen des Managements hinsichtlich der künftigen Entwicklung des Vossloh-Konzerns beruhen. Diesem Prognosebericht liegen Einschätzungen zugrunde, die das Management anhand sämtlicher zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts verfügbaren Informationen getroffen hat. Berücksichtigt wurden insbesondere Annahmen zur künftigen Entwicklung der Weltwirtschaft und des internationalen Bahntechnikmarkts sowie die spezifischen Geschäftserwartungen der Geschäftsbereiche des VosslohKonzerns. Die auf dieser Basis getroffenen Aussagen unterliegen Risiken und Chancen, die Vossloh nicht vollständig kontrollieren und steuern kann. Vertiefend sei diesbezüglich auf die Ausführungen zum Risiko- und Chancenmanagement des Konzerns (ab Seite 104) verwiesen. Sollten die dem Ausblick zugrunde liegenden Annahmen nicht zutreffen oder die beschriebenen Risiken und/oder Chancen eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von dieser Prognose abweichen. Der Vossloh-Konzern übernimmt keine Verpflichtung, die in diesem Zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Aussagen außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungsvorschriften zu aktualisieren. Konjunkturausblick des IWF für das Jahr 2015 IWF erwartet höhere Wachstumsrate der Weltwirtschaft Die Weltwirtschaft wird nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2015 weiter wachsen, und zwar um 3,5 % (2014: 3,3 %). Steigende Wachstumsraten analog zur gesamtweltwirtschaftlichen Entwicklung erwartet der IWF auch in den für Vossloh besonders wichtigen Märkten des Euro-Raums und in den USA. Für die Länder der Euro-Zone wird 2015 mit einem Anstieg auf 1,2 % gerechnet (2014: 0,8 %), die US-Wirtschaft soll sogar um 3,6 % wachsen. Weitere Fokusmärkte für das Kerngeschäft von Vossloh sind China und Russland. Für China prognostizieren die IWF-Experten einen Zuwachs von 6,8 % 2015 nach 7,4 % 2014. Für Russland gehen sie dagegen von einer deutlich negativen Entwicklung mit -3,0 % im Jahr 2015 nach +0,6 % im Jahr 2014 aus. Getragen von der zunehmenden Erholung der Weltwirtschaft soll gemäß den IWF-Berechnungen der weltweite Handel erneut überdurchschnittlich zulegen. Nach einem Zuwachs von 3,1 % im Jahr 2014 erwartet der IWF für 2015 ein Plus von 3,8 %. Das Handelsvolumen und die damit zusammenhängende Nachfrage nach Transportleistungen gehören zu den Treibern der Märkte für Bahntechnik. Darüber hinaus wird die Nachfrage in diesen Märkten weiterhin von der anhaltenden Urbanisierung sowie der wachsenden Bedeutung ökologischer Ansätze zur Lösung von Verkehrsproblemen profitieren können. Ebenfalls wesentlichen Einfluss auf die Nachfragesituation im Bahntechnikmarkt übt die Verschuldung der öffentlichen Haushalte aus. Die Verschuldungssituation im Euro-Raum hat sich laut Angaben des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) seit Ende 2009 kontinuierlich verschlechtert. Die Verschuldungsquote - also der Schuldenstand gemessen am Bruttoinlandsprodukt - stieg von durchschnittlich 80 % im Jahr 2009 auf über 92 % im Jahr 2014. Ihren zuletzt höchsten Stand hatte die Quote für den Euro-Raum laut Eurostat im zweiten Quartal 2014 mit 92,7 % erreicht. Im darauffolgenden Quartal fiel sie auf 92,1 %. Im selben Zeitraum fiel auch die durchschnittliche Verschuldungsquote aller 28 Länder der Europäischen Union von 87,0 % auf 86,6 % - erstmals nach 15 aufeinanderfolgenden Quartalen mit steigender Quote. Ob diese Entwicklung als Trendumkehr angesehen werden kann, ist aus heutiger Sicht nicht abschätzbar. Allerdings scheint sich die Verschuldungsdynamik in für Vossloh wichtigen Regionen Europas tendenziell abzuschwächen. Ausblick Bahntechnikmarkt des europäischen Verbands der Bahnindustrie Studien erwarten kontinuierliches Wachstum im Bahntechnikmarkt Der europäische Verband der Bahnindustrie (UNIFE) analysiert mit seiner "World Rail Market Study" im Zwei-Jahres-Rhythmus ausführlich die Entwicklungen auf dem weltweiten Bahntechnikmarkt und erarbeitet auf dieser Basis Vorhersagen für die kommenden Jahre. Die jüngste Studie wurde im September 2014 beim Branchentreff InnoTrans in Berlin vorgestellt. Danach wird das jährliche weltweite Marktvolumen von rund 150 Mrd.€ bis 2019 auf über 176 Mrd.€ anwachsen - ein durchschnittliches Plus von 2,7 % pro Jahr. Dabei wird der sogenannte zugängliche Markt nach Schätzungen der UNIFE fast 121 Mrd.€ umfassen. Als zugänglich gelten Märkte, die für ausländische Lieferanten geöffnet sind und in denen die Nachfrage nicht exklusiv durch inländische Kapazitäten gedeckt wird. Zum Vergleich: Momentan wird ein Marktvolumen von 102 Mrd.€ pro Jahr als zugänglich eingestuft. Die erwartete Steigerung bedeutet eine Zunahme von 2,8 % pro Jahr. Die Ergebnisse einer Studie des Beratungsunternehmens SCI Verkehr, ebenfalls zur InnoTrans 2014 veröffentlicht, unterstützen die Einschätzungen des Bahnindustrieverbands. Danach wird das Gesamtvolumen des Weltmarkts für Bahntechnik im Jahr 2018 etwa 190 Mrd.€ betragen, wobei für das Jahr 2014 von einem Marktvolumen von 162 Mrd.€ ausgegangen wird. In der regionalen Verteilung divergiert das prognostizierte Marktwachstum allerdings deutlich. Nach Einschätzung von UNIFE überdurchschnittlich stark zulegen werden in den kommenden Jahren die Regionen Lateinamerika mit 6,1 %, Asien-Pazifik mit 4,1 % und NAFTA (umfasst Kanada, USA und Mexiko, die Staaten des nordamerikanischen Freihandelsabkommens) mit 3,6 %. Unterdurchschnittlich entwickeln sollen sich die Bahntechnikmärkte in Westeuropa (2,0 %), in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS, 1,3 %), im übrigen Osteuropa (0,9 %) und in der Region Afrika/Naher Osten (-0,2 %). Zu berücksichtigen sind allerdings auch die Größe der jeweiligen Märkte und ihre Zugänglichkeit. Größter für Vossloh zugänglicher Bahntechnikmarkt ist und bleibt Westeuropa mit einem jährlichen Volumen von gut 35 Mrd.€ und einer auf dieser Basis umgerechneten Wachstumsquote von 2,2 %. Es folgen die NAFTA-Region mit fast 28 Mrd.€ Marktvolumen und 3,7 % Wachstum pro Jahr sowie Asien-Pazifik mit einem Volumen von knapp 24 Mrd.€ und einem erwarteten Wachstum von 4,2 % pro Jahr. In diesen drei Regionen sind fast drei Viertel des gesamten zugänglichen Bahntechnikmarktes verortet. Zum Vergleich: Der zugängliche Markt von Wachstumsspitzenreiter Lateinamerika umfasst rund 5,8 Mrd.€ pro Jahr. Für Vossloh-Märkte wird überproportionales Wachstum prognostiziert Der europäische Branchenverband der Bahnindustrie gliedert den Markt für Bahntechnik in die Segmente Infrastruktur, Schienenfahrzeuge, Leit- und Sicherungstechnik, Services sowie Turnkey-Projekte. Am volumenstärksten ist derzeit mit einem Anteil von rund 40 % des zugänglichen Marktes der Bereich Schienenfahrzeuge. Hinter dem Segment Services mit einem Anteil von rund 30 % nimmt die Infrastruktur mit rund 20 % Marktanteil Rang 3 vor der Leit- und Sicherungstechnik (rund 10 %) ein. Das noch kleine, aber zunehmend an Bedeutung gewinnende Segment Turnkey-Projekte soll bis 2019 weltweit ein Volumen von 14 Mrd.€ erreichen. Mit seinen Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions wird Vossloh künftig überwiegend in den Segmenten Infrastruktur und Services aktiv sein. Das Volumen des weltweit zugänglichen Infrastrukturmarktes beziffert UNIFE auf gut 20 Mrd.€ pro Jahr. Die Wachstumsprognose bis 2019 liegt bei jährlich 3,3 %. Daraus ergibt sich ein Marktvolumen von zukünftig jährlich rund 24,6 Mrd.€. Wachstumsimpulse werden dabei insbesondere aus den Regionen Asien-Pazifik und Westeuropa sowie - in deutlich kleinerem Maßstab - aus Lateinamerika erwartet. Im Fokus stehen vor allem China und Indien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien sowie Schweden, aber auch Brasilien. Das zugängliche Volumen des Marktsegments Services beträgt nach Angaben von UNIFE rund 29,4 Mrd.€ pro Jahr; es beinhaltet Dienstleistungen zum Fahrweg Schiene sowie zu Schienenfahrzeugen. Mit einer durchschnittlichen Rate von 3,7 % jährlich soll der zugängliche Servicemarkt bis 2019 auf ein Volumen von fast 37 Mrd.€ pro Jahr wachsen. Als Länder mit den höchsten Wachstumserwartungen gelten im asiatisch-pazifischen Raum Indien und Australien sowie in Lateinamerika Brasilien. Der für Vossloh relevante zugängliche Markt für Produkte und Dienstleistungen umfasst neben dem Segment Infrastruktur wachstumsstarke Teilbereiche des Segments Service. In Summe beläuft sich dieser Markt auf etwa 25 Mrd.€ im Zeitraum 2011 bis 2013 und soll jährlich überdurchschnittlich um 3,8 % auf 31 Mrd.€ in den Jahren 2017 bis 2019 wachsen. Mit seinem nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Geschäftsbereich Transportation ist Vossloh aktuell noch im Segment Schienenfahrzeuge aktiv. Der zugängliche Markt für Schienenfahrzeuge hat laut UNIFE ein Volumen von knapp 40 Mrd.€ pro Jahr. Erwartet wird bis 2019 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 1,6 % auf ein Volumen von dann rund 44 Mrd.€ pro Jahr. Als Wachstumstreiber wird insbesondere der Nahverkehr in städtischen Regionen gesehen, während sich die Nachfrage nach Lokomotiven generell eher zurückhaltend entwickeln soll. Relevante Beiträge zum Marktwachstum dieses Segments werden in der Region Asien-Pazifik aus China, Indien und Südkorea, in der NAFTA-Region aus den USA, in Westeuropa aus Frankreich und Großbritannien sowie in Lateinamerika aus Brasilien erwartet. Ausblick des Vossloh-Konzerns für das Jahr 2015 Neue Organisationsstruktur seit 1. Januar 2015 gültig Als Ergebnis seiner strategischen Neuausrichtung wird Vossloh sich künftig ausschließlich auf definierte, wachstumsstarke Segmente der Bahninfrastruktur in wirtschaftlich attraktiven Regionen konzentrieren. Insbesondere das Geschäft in den wichtigen Infrastrukturmärkten Westeuropa, USA, China und Russland soll weiter forciert werden. Damit wird der längerfristige Umbau des Konzerns in ein neues Unternehmen der Bahninfrastruktur eingeleitet. Ziel ist es, in den für Vossloh wesentlichen Produktbereichen und regionalen Märkten einer der beiden führenden Anbieter zu werden beziehungsweise bestehende Marktführungspositionen weiter zu sichern und auszubauen. Hierfür werden die Konzernaktivitäten entsprechend den jeweiligen Geschäftsmodellen seit 2015 in drei neuen Kerngeschäftsbereichen abgebildet: Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions. Die drei neuen Kerngeschäftsbereiche der Bahninfrastruktur werden künftig nach den Grundprinzipien ihrer Geschäftsmodelle, das heißt nach Produkt-, Projekt- und Dienstleistungsorientierung, gesteuert und kontrolliert werden. Die Holding nimmt dabei direkten operativen Einfluss auf die Geschäftsbereiche. Die Geschäftsbereiche werden eng zusammenarbeiten und nach außen einheitlich und abgestimmt als "One Vossloh" auftreten. Im Geschäftsbereich Core Components werden seit 2015 die Serienprodukte des Konzerns, dementsprechend die bisherige Produktgruppe Schienenbefestigungen, gebündelt. Zur Sicherung und zum Ausbau der vielfach bereits starken Marktpositionen stehen Kosten- und Technologieführerschaft im Fokus. Ebenso ist geplant, Core Components mittelfristig um komplementäre Aktivitäten zu erweitern. Den Ausgangspunkt dieses Geschäftsbereichs bildet somit das bisherige Geschäftsfeld Fastening Systems. Der Geschäftsbereich Customized Modules umfasst individualisierte Infrastrukturmodule und damit aktuell das Weichengeschäft von Vossloh. Der Geschäftsbereich soll durch ein global gesteuertes Innovationsmanagement sowie eine verstärkte internationale Vernetzung seine technologische Kompetenz, seine Flexibilität und die Reaktionsgeschwindigkeiten bei projektspezifischen Einzellösungen weiter verbessern und somit seine Position als Technologieführer in diesem Segment weiter stärken. Den Ausgangspunkt dieses Geschäftsbereichs bildet das bisherige Geschäftsfeld Switch Systems mit seiner großen Lösungskompetenz bei sämtlichen Einsatzbereichen von Weichensystemen. Lifecycle Solutions wird sich auf Basis des Portfolios von Vossloh Rail Services auf spezialisierte Fahrwegsdienstleistungen konzentrieren und Serviceführerschaft anstreben. Die Aktivitäten sollen internationalisiert und das Angebot hochwertiger Dienstleistungen im Bereich Betrieb und Wartung soll erweitert sowie über den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur ausgeweitet werden. Wo sinnvoll, soll das Wachstum zudem akquisitorisch beschleunigt werden. Der Geschäftsbereich Transportation zählt nicht länger zum Kerngeschäft. Vossloh hat unter sorgfältiger Abwägung einer Vielzahl von Kriterien entschieden, dass das Geschäft mit Fahrzeugen und Fahrzeugkomponenten - der Geschäftsbereich Transportation - nicht mehr zum Kerngeschäft gehört. Transportation wird als vierter Geschäftsbereich zunächst in seiner bestehenden Struktur weitergeführt und soll in Abhängigkeit vom Fortschritt der laufenden Restrukturierungsmaßnahmen bis spätestens 2017 in Summe oder in Teilen in einen passenderen Verbund überführt oder verkauft werden, da keine der Aktivitäten von Transportation unter dem Dach von Vossloh die notwendige Größe und internationale Aufstellung erreichen kann, die für eine nachhaltig positive Geschäftsentwicklung notwendig wären. Die nachfolgende Prognose des Vossloh-Konzerns basiert auf der 2015 erwarteten Berichtsstruktur. Zwar ist beabsichtigt, den Geschäftsbereich Transportation in Teilen oder als Ganzes zu veräußern; dies erfolgt allerdings in Abhängigkeit vom Erfolg der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen mit der Zielsetzung bis spätestens 2017. Aus heutiger Sicht sind daher 2015 die Kriterien nicht erfüllt, die eine Einstufung der Geschäftsaktivitäten als "nicht fortgeführt" rechtfertigen würden. Insofern bezieht sich die nachfolgende Prognose auf den Vossloh-Konzern mit den vier beschriebenen Geschäftsbereichen. Neben den allgemeinen wirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen fließen in die Planung von Vossloh vor allem auch geschäftsfeldspezifische Annahmen ein. Sie betreffen unter anderem Produktperspektiven, das erwartete Verhalten der Wettbewerber, Projektwahrscheinlichkeiten sowie Marktchancen und -risiken in einzelnen Regionen. Die Kunden von Vossloh sind öffentliche und private Nah- und Fernverkehrsbetreiber, die Investitionen nach langfristigen Entscheidungsprozessen und im Rahmen längerfristiger Finanzierungen tätigen. Als Partner begleitet Vossloh seine Kunden über Jahre hinweg. Gemeinsam mit ihnen entwickelt und plant Vossloh Lösungen für individuelle Produkterfordernisse. Dies bringt in der Regel lange Liefer- und Projektlaufzeiten mit sich. Dementsprechend haben die Auftragsbestände eine mehrmonatige Reichweite beziehungsweise decken teilweise sogar Zeiträume von mehreren Jahren ab. Im Geschäftsjahr 2014 waren in einzelnen Regionen größere Umsatzabweichungen von der ursprünglichen Prognose zu verzeichnen. Über diese und weitere Abweichungen wurde bereits zu Beginn des Abschnitts "Ertragslage" ab Seite 54 informiert. Insbesondere in Deutschland wurden die Umsatzerwartungen bei Weitem verfehlt. Dies hing sehr stark mit den hohen Umsatzabweichungen im Geschäftsfeld Electrical Systems als Folge der Projektverzögerungen zusammen. Infolgedessen wurde auch das erwartete starke Umsatzwachstum in Gesamteuropa trotz einer unerwartet positiven Geschäftsentwicklung in Osteuropa - insbesondere Polen - nicht erreicht. Da Deutschland nach wie vor den größten Einzelmarkt für den Vossloh-Konzern darstellt, konnte auch das geplante starke Wachstum im Gesamtunternehmen nicht realisiert werden. Nachfolgend wird die erwartete Umsatzentwicklung des Vossloh-Konzerns im Jahr 2015 aus heutiger Sicht veranschaulicht. Gleichzeitig werden die Umsätze 2014 der ursprünglichen Prognose für 2014 aus dem Geschäftsbericht 2013 gegenübergestellt. Eine erwartete Entwicklung im Bereich von +/- 5 % wird dabei als nahezu unverändert eingestuft. Veränderungen ab 5 % werden als leicht, ab 10 % als stark und ab 25 % als sehr stark klassifiziert. Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Regionen scroll Mio.€ 2013 Prognose für 2014 im GB 2013 2014 Wachstum in % Prognose 2015 Deutschland 278,8 sehr starkes Wachstum 256,0 -8,2 starkes Wachstum Frankreich 154,5 nahezu unverändert 168,5 9,1 starker Rückgang Übriges Westeuropa 151,4 leichtes Wachstum 154,9 2,3 starkes Wachstum Nordeuropa 70,9 starkes Wachstum 86,9 22,6 leichter Rückgang Südeuropa 92,4 starker Rückgang 77,1 -16,6 nahezu unverändert Osteuropa 67,4 nahezu unverändert 85,7 27,0 starker Rückgang Europa gesamt 815,4 starkes Wachstum 829,1 1,7 nahezu unverändert Amerika 123,5 sehr starkes Wachstum 178,8 44,8 sehr starkes Wachstum Asien 306,3 sehr starker Rückgang 220,7 -27,9 starker Rückgang Afrika 22,4 sehr starkes Wachstum 70,1 212,9 sehr starkes Wachstum Australien 33,1 starker Rückgang 25,2 -23,9 leichtes Wachstum Gesamt 1.300,7 starkes Wachstum 1.323,9 1,8 Wachstum 3 % bis 4 % Umsatzwachstum zwischen 3 % und 4 % 2015 erwartet Vossloh geht auf Basis des aktuellen Kenntnisstands davon aus, im Jahr 2015 ein Umsatzwachstum zwischen 3 % und 4 % erzielen zu können. Das erwartete Wachstum wird durch den Geschäftsbereich Transportation getragen. Alle drei Geschäftsfelder in diesem Geschäftsbereich sollen einen positiven Beitrag zum Umsatzwachstum leisten. Im Geschäftsbereich Core Components erwartet der Konzern 2015 geringere Umsätze. Das Geschäftsfeld Fastening Systems wird nach heutigen Erkenntnissen den erwarteten Umsatzrückgang in China durch Mehrumsätze in anderen Regionen nur zum Teil kompensieren können. Der Geschäftsbereich Customized Modules mit dem Geschäftsfeld Switch Systems erwartet eine nahezu unveränderte Umsatzentwicklung. Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions soll sich die positive Umsatzentwicklung der letzten Jahre auch 2015 fortsetzen. EBIT-Marge steigt 2015 auf 3 % bis 4 % Unterstützt werden die Umsatzerwartungen durch den hohen Auftragsbestand des Vossloh-Konzerns in Höhe von 1.751 Mio.€ Ende 2014. Auf Basis der aktuellen Portfoliostruktur rechnet der Vorstand für 2015 mit einer EBIT-Marge zwischen 3 % und 4 %. Die EBIT-Marge wird auch 2015 durch die laufenden Maßnahmen zur Restrukturierung und zur Neuausrichtung des Konzerns sowie margenschwache mehrjährige Projekte im Geschäftsbereich Transportation belastet sein. Weitere Sondereffekte in signifikanter Größenordnung werden aus heutiger Sicht 2015 jedoch nicht erwartet. Insofern wird im Geschäftsjahr 2015 voraussichtlich eine Differenzierung zwischen bereinigtem EBIT und dem in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen EBIT nicht erforderlich sein. Vossloh geht auch für 2015 von dem für das Geschäft typischen verhaltenen Start ins Geschäftsjahr aus. Die EBIT-Marge und der Wertbeitrag im Geschäftsbereich Core Components werden aufgrund spürbarer Umsatzrückgänge in margenstärkeren Regionen 2015 voraussichtlich geringer ausfallen als 2014. In den Geschäftsbereichen Customized Modules und Lifecycle Solutions werden hingegen eine Verbesserung der Profitabilität und deutlich höhere Wertbeiträge antizipiert. Allerdings wird der Wertbeitrag aus heutiger Sicht in den beiden Geschäftsbereichen negativ bleiben. Im Geschäftsbereich Transportation erwartet Vossloh ein leicht positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern und einen leicht negativen Wertbeitrag. Gegenüber dem bereinigten EBIT 2014 wird mit einer deutlichen Verbesserung gerechnet. Allerdings werden auch in den Folgejahren noch Bestandsprojekte mit vergleichsweise geringen Margen die Ergebnisqualität negativ beeinflussen. Auch im Jahr 2016 wird die EBIT-Marge mit den laufenden Maßnahmen zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Konzerns sowie den geplanten intensivierten Aufwendungen zur Forcierung von Innovationen voraussichtlich unter der für 2017 prognostizierten EBIT-Zielmarge bleiben. Diese soll 2017 etwa 5 % bis 6 % auf Basis der bisherigen Portfoliostruktur betragen. In einer zukünftigen Portfoliostruktur ohne den Geschäftsbereich Transportation ist von einer höheren Profitabilität auszugehen. Das durchschnittliche Capital Employed wird sich aus heutiger Sicht in der bestehenden Portfoliostruktur deutlich rückläufig entwickeln. Insbesondere die Abschreibungen des Firmenwerts im Geschäftsfeld Switch Systems und der aktivierten Entwicklungsausgaben bei Vossloh Locomotives haben sich 2014 nur etwa hälftig im durchschnittlichen Capital Employed ausgewirkt. Zudem erwartet der Vossloh-Konzern weitere positive Effekte aus der erfolgreich gestarteten Working-Capital-Initiative. Das positive EBIT wird in Verbindung mit dem rückläufigen Capital Employed zu einem deutlichen Anstieg des Return on Capital Employed (ROCE) führen. Diese Steuerungsgröße wird sich aus heutiger Sicht im Jahr 2015 in einem Korridor von 5,0 % bis 8,0 % bewegen. Bei einem im Geschäftsjahr 2014 verwendeten gewichteten Kapitalkostensatz vor Steuern (WACC) von 10 % wird somit aber auch für 2015 von einem negativen Wertbeitrag ausgegangen. Risiken für die Geschäftsentwicklung von Vossloh können sich insbesondere im Geschäftsbereich Transportation ergeben. Aufgrund der hohen Projektvolumina und der sehr hohen Komplexität dieser Projekte lassen sich zusätzliche, ungeplante Ergebnisbelastungen nicht vollkommen ausschließen. Einen weiteren wichtigen Einfluss auf die Ertragskraft des Geschäftsbereichs Transportation wird die Auftragseingangsentwicklung am Standort Kiel bei Vossloh Locomotives haben. Teile der geplanten Lokomotivenumsätze für das Jahr 2015 sind momentan noch nicht durch den Auftragsbestand abgesichert. Chancen können sich im Infrastrukturgeschäft aus einer besser als erwarteten Geschäftsentwicklung in China und durch die Modernisierungsinitiative für die Schieneninfrastruktur in Deutschland ergeben. Zu den weiteren Risiken, die Einfluss auf die dargestellte Planung nehmen könnten, wird auf die Ausführungen in der Risikoberichterstattung (Seite 104 ff.) verwiesen. Das Ergebnis der Vossloh AG als operativer Managementholding wird maßgeblich durch die Verwaltungskosten und das Finanzergebnis beeinflusst. Die Verwaltungskosten der Vossloh AG sollen sich im Geschäftsjahr 2015 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Das Finanzergebnis ist neben anfallenden Zinsaufwendungen stark abhängig von den Erträgen aus Ausschüttungen und Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen beziehungsweise Aufwendungen aus Verlustübernahmen. Insgesamt wird beim Finanzergebnis und somit dem Ergebnis der gewöhnlichen Tätigkeit von einer deutlichen Verbesserung ausgegangen, da auch das Ergebnis der Vossloh AG 2014 deutlich durch die Sondereffekte beeinflusst wurde. Organisches Wachstum bei steigender Profitabilität und positiver Cash-Generierung steht bei Vossloh ebenso im Fokus der Zielsetzungen für die kommenden Jahre wie die Suche nach geeigneten Akquisitionsobjekten, um die drei neuen Kerngeschäftsbereiche Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions strategisch weiterzuentwickeln und den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Die Planung für das Geschäftsjahr 2015 in der dargestellten Form berücksichtigt allein das angestrebte organische Wachstum. Konzernabschluss der Vossloh AG zum 31. Dezember 2014 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 scroll Mio.€ Anhang 2014 2013 Umsatzerlöse (1) 1.323,9 1.300,7 Herstellungskosten (2.1) -1.203,3 -1.072,7 Vertriebs- und Verwaltungskosten (2.2) -204,9 -182,2 Forschungs- und Entwicklungskosten (2.3) -14,6 -11,6 Sonstiges Ergebnis (3) -63,8 17,0 Betriebsergebnis -162,7 51,2 Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen -7,3 1,0 Übrige Finanzerträge (4) 0,4 0,8 Übrige Finanzaufwendungen (5) -2,0 -0,3 Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) -171,6 52,7 Zinserträge 3,3 3,0 Zinsaufwendungen -26,4 -24,4 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -194,7 31,3 Ertragsteuern (6) -11,1 -10,6 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten (7) 0,1 2,9 Konzernergebnis -205,7 23,6 davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG -213,9 15,0 davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter (8) 8,2 8,6 Ergebnis je Aktie Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) (9) -16,46 1,25 davon entfallen auf fortgeführte Aktivitäten -16,47 1,00 davon entfallen auf nicht fortgeführte Aktivitäten 0,01 0,25 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 scroll Mio.€ 2014 2013 Konzernergebnis -205,7 23,6 Marktwertänderung von Sicherungsinstrumenten (Cashflow-Hedges) -2,6 0,0 Währungsumrechnungsdifferenzen 9,5 -10,0 Marktwertänderung der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere 0,0 0,0 Ertragsteuern 0,7 0,0 Beträge, die gegebenenfalls in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 7,6 -10,0 Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Leistungen an Arbeitnehmer -6,8 -1,2 Ertragsteuern 1,9 0,3 Beträge, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden -4,9 -0,9 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 2,7 -10,9 Gesamtergebnis -203,0 12,7 davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG -212,6 4,8 davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter 9,6 7,9 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 scroll Mio.€ 2014 2013 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) -171,6 52,7 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,1 2,9 Abschreibungen/Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte (saldiert mit Zuschreibungen) 132,0 40,7 Veränderung der langfristigen Rückstellungen 30,8 -14,3 Bruttocashflow -8,7 82,0 Veränderung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (soweit nicht zahlungswirksam) 7,4 -0,6 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 2,2 4,5 Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0,1 1,5 Gezahlte Ertragsteuern -25,9 -25,2 Veränderung des Working Capitals -6,1 45,5 Veränderungen sonstiger Aktiva und Passiva -11,2 22,8 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -42,2 130,5 Cashflow aus Investitionstätigkeit Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -55,2 -64,4 Investitionen in langfristige Finanzinstrumente -5,2 -0,6 Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0,2 1,0 Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Kauf/Verkauf von kurzfristigen Wertpapieren 2,1 -4,7 Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Finanzinstrumenten 0,9 0,4 Investitionen in Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -2,4 -0,9 Einzahlungen aus Gewinnausschüttungen von assoziierten Unternehmen 1,3 0,0 Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und Anteilsaufstockung 0,0 -6,2 Cashflow aus Investitionstätigkeit -58,3 -75,4 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile 89,8 0,4 Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0,0 -1,2 Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -15,2 -27,6 Nettofinanzierung aus kurzfristigen Krediten 139,3 -62,3 Nettofinanzierung aus mittel- und langfristigen Krediten -87,2 49,3 Erhaltene Zinsen 3,3 2,8 Gezahlte Zinsen -26,3 -24,5 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 103,7 -63,1 Netto-Mittelzufluss/-abfluss 3,2 -8,0 Veränderung der liquiden Mittel aus der Erstkonsolidierung 0,5 0,0 Wechselkursbedingte Änderungen 1,6 -1,3 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 53,2 62,5 Finanzmittelfonds am Ende der Periode 58,5 53,2 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Bilanz Aktiva scroll in Mio.€ Anhang 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Immaterielle Vermögenswerte (10) 338,3 421,9 419,9 Sachanlagen (11) 228,1 235,5 186,3 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (12) 4,5 4,3 4,7 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (13) 33,2 41,1 42,0 Übrige langfristige Finanzinstrumente (14) 15,5 12,0 11,6 Sonstige langfristige Vermögenswerte (15) 3,1 2,8 2,2 Latente Steuerforderungen (16) 37,2 28,0 27,3 Langfristige Vermögenswerte 659,9 745,6 694,0 Vorräte (17) 422,9 363,7 357,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (18) 257,5 237,6 223,7 Forderungen aus Fertigungsaufträgen (18) 103,2 89,8 85,3 Ertragsteuererstattungsansprüche (19) 10,8 6,6 7,0 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (20) 85,0 63,2 48,0 Kurzfristige Wertpapiere (21) 0,5 2,7 0,5 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (22) 58,5 53,2 62,5 Kurzfristige Vermögenswerte 938,4 816,8 784,7 Vermögenswerte 1.598,3 1.562,4 1.478,7 Passiva Anhang 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Gezeichnetes Kapital (23.1) 37,8 37,8 37,8 Kapitalrücklagen (23.2) 30,9 42,6 42,7 Eigene Anteile (23.3) 0,0 -102,0 -102,5 Gewinnrücklagen (23.4) 453,6 438,5 424,5 Konzerngewinnvortrag 25,6 37,2 19,9 Konzernüberschuss/-fehlbetrag -213,9 15,0 59,2 Sonstige Eigenkapitalposten (23.5) -4,1 -6,6 0,0 Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter 329,9 462,5 481,6 Anteile anderer Gesellschafter (23.6) 19,7 18,6 15,2 Eigenkapital 349,6 481,1 496,8 Pensionsrückstellungen (24) 28,7 22,6 22,4 Sonstige langfristige Rückstellungen (25) 72,2 47,0 56,8 Langfristige Finanzverbindlichkeiten (26.1) 49,8 124,5 184,9 Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (26.2) 0,6 0,0 10,3 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (26.4) 4,3 22,3 26,2 Latente Steuerschulden (16) 4,4 15,9 29,2 Langfristige Schulden 160,0 232,3 329,8 Sonstige kurzfristige Rückstellungen (25) 171,8 110,2 101,8 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (26.1) 281,2 135,5 82,8 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (26.2) 197,6 171,5 151,6 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen (26.2) 290,1 277,0 219,6 Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten (26.3) 14,3 6,0 7,6 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (26.4) 133,7 148,8 88,7 Kurzfristige Schulden 1.088,7 849,0 652,1 Eigenkapital und Schulden 1.598,3 1.562,4 1.478,7 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Eigenkapitalveränderungsrechnung scroll Mio.€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Eigene Anteile Gewinnrücklagen Konzerngewinnvortrag Konzernüberschuss/ -fehlbetrag Stand 31.12.2012 37,8 42,7 -102,5 432,7 19,9 59,2 Änderung der Bilanzierungsmethode (IFRS 10/IFRS 11) -8,2 Stand 1.1.2013 37,8 42,7 -102,5 424,5 19,9 59,2 Vortrag auf neue Rechnung 59,2 -59,2 Einstellung in die Gewinnrücklagen 14,3 -17,9 Veränderung aus Anteilsaufstockung -0,3 Gesamtergebnis 15,0 Dividendenzahlungen -24,0 Erwerb/Veräußerung von eigenen Anteilen -0,1 0,5 Stand 31.12.2013 37,8 42,6 -102,0 438,5 37,2 15,0 Vortrag auf neue Rechnung 15,0 -15,0 Einstellung in die Gewinnrücklagen 18,7 -19,9 Änderung des Konsolidierungskreises 0,5 -3,6 Gesamtergebnis -213,9 Dividendenzahlungen -6,7 Veräußerung von eigenen Anteilen -12,2 102,0 Stand 31.12.2014 37,8 30,9 0,0 453,6 25,6 -213,9 scroll Mio.€ Sonstige Eigenkapitalposten Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter Anteile anderer Gesellschafter Gesamt Stand 31.12.2012 0,0 489,8 15,9 505,7 Änderung der Bilanzierungsmethode (IFRS 10/IFRS 11) -8,2 -0,7 -8,9 Stand 1.1.2013 0,0 481,6 15,2 496,8 Vortrag auf neue Rechnung 0,0 0,0 Einstellung in die Gewinnrücklagen 3,6 0,0 0,0 Veränderung aus Anteilsaufstockung -0,3 -1,0 -1,3 Gesamtergebnis -10,2 4,8 7,9 12,7 Dividendenzahlungen -24,0 -3,5 -27,5 Erwerb/Veräußerung von eigenen Anteilen 0,4 0,4 Stand 31.12.2013 -6,6 462,5 18,6 481,1 Vortrag auf neue Rechnung 0,0 0,0 0,0 Einstellung in die Gewinnrücklagen 1,2 0,0 0,0 Änderung des Konsolidierungskreises -3,1 -3,1 Gesamtergebnis 1,3 -212,6 9,6 -203,0 Dividendenzahlungen -6,7 -8,5 -15,2 Veräußerung von eigenen Anteilen 89,8 89,8 Stand 31.12.2014 -4,1 329,9 19,7 349,6 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Konzernanhang der Vossloh AG zum 31. Dezember 2014 Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern1 scroll Mio.€ Fastening Systems Switch Systems Rail Services Konsolidierung Rail Infrastructure Wertbeitrag 2014 45,6 -94,3 -8,0 0,0 -56,7 2013 47,7 -14,1 -3,2 0,0 30,4 Außenumsatzerlöse 2014 324,3 471,8 67,9 0,0 864,0 2013 371,7 439,7 56,1 0,0 867,5 Innenumsatzerlöse 2014 6,7 1,3 1,7 -4,8 4,9 2013 4,7 4,9 0,8 -2,4 8,0 Zinserträge 2014 0,2 0,4 0,1 0,0 0,7 2013 0,1 0,5 0,0 0,0 0,6 Zinsaufwendungen 2014 -1,8 -3,6 -2,7 0,0 -8,1 2013 -3,5 -2,7 -2,2 -0,8 -9,2 Planmäßige Abschreibungen 2014 7,0 11,9 4,9 0,0 23,8 2013 6,6 12,6 4,0 0,0 23,2 Periodengewinn aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2014 0,5 -9,2 1,4 0,0 -7,3 2013 0,7 -1,0 1,3 0,0 1,0 Ertragsteuern 2014 13,8 5,4 0,6 0,0 19,8 2013 16,5 10,1 0,9 -0,6 26,9 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2014 0,0 0,1 0,0 0,0 0,1 2013 0,0 2,9 0,0 0,0 2,9 Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 2014 6,3 24,4 2,0 0,0 32,7 2013 2,4 12,5 0,1 0,0 15,0 Wertminderungen 2014 1,3 60,2 0,1 0,0 61,6 2013 0,0 0,7 0,0 0,0 0,7 Wertaufholungen 2014 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2013 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtvermögen 2014 240,2 584,8 174,6 -0,9 998,7 2013 200,2 443,6 140,7 182,7 967,2 Verbindlichkeiten 2014 158,8 305,4 156,1 -0,8 619,5 2013 126,6 217,1 123,1 55,9 522,7 Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2014 13,5 11,0 10,5 0,0 35,0 2013 8,1 19,1 12,3 0,0 39,5 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2014 1,4 - 6,9 24,9 33,2 2013 1,5 23,8 7,2 8,6 41,1 Mitarbeiter im Periodendurchschnitt 2014 636 2.555 346 0 3.537 (Monatswerte) 2013 566 2.414 305 0 3.285 scroll Mio.€ Locomotives Rail Vehicles Electrical Systems Konsolidierung Transportation Wertbeitrag 2014 -94,8 16,3 -80,8 -4,6 -163,9 2013 -34,2 13,1 -13,3 0,6 -33,8 Außenumsatzerlöse 2014 89,9 223,2 141,2 0,0 454,3 2013 111,2 150,7 161,7 0,0 423,6 Innenumsatzerlöse 2014 0,1 0,0 2,6 -2,0 0,7 2013 0,1 0,0 4,0 -2,5 1,6 Zinserträge 2014 0,8 2,0 0,2 0,0 3,0 2013 1,3 0,7 0,1 0,0 2,1 Zinsaufwendungen 2014 -2,8 -0,3 -3,9 0,0 -7,0 2013 -4,9 -0,3 -2,4 0,0 -7,6 Planmäßige Abschreibungen 2014 5,1 8,8 4,1 0,1 18,1 2013 2,6 9,3 4,0 0,0 15,9 Periodengewinn aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2014 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2013 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Ertragsteuern 2014 -27,2 4,3 -24,3 -1,4 -48,6 2013 -8,8 3,0 -3,8 0,4 -9,2 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2014 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2013 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 2014 25,8 16,3 32,6 0,3 75,0 2013 3,8 22,7 8,3 -1,3 33,5 Wertminderungen 2014 25,0 0,0 0,0 2,8 27,8 2013 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wertaufholungen 2014 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2013 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtvermögen 2014 174,4 406,9 377,2 -11,8 946,7 2013 186,7 355,4 354,8 -8,5 888,4 Verbindlichkeiten 2014 137,2 305,1 302,9 -15,3 729,9 2013 132,1 260,1 271,6 -14,7 649,1 Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2014 5,8 6,8 6,6 0,8 20,0 2013 5,3 8,2 10,1 1,0 24,6 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2014 - - - - - 2013 - - - - - Mitarbeiter im Periodendurchschnitt (Monatswerte) 2014 433 854 862 - 2.149 2013* 440 671 805 - 1.916 scroll Mio.€ Holdinggesellschaften Konsolidierung Konzern Wertbeitrag 2014 11,8 -43,8 -252,6 2013 28,7 -48,1 -22,8 Außenumsatzerlöse 2014 0,3 0,0 1.318,6 2013 0,4 0,0 1.291,5 Innenumsatzerlöse 2014 1,1 -1,4 5,3 2013 1,2 -1,6 9,2 Zinserträge 2014 9,3 -9,7 3,3 2013 7,9 -7,6 3,0 Zinsaufwendungen 2014 -21,7 10,4 -26,4 2013 -16,1 8,5 -24,4 Planmäßige Abschreibungen 2014 0,7 0,0 42,6 2013 0,8 0,0 39,9 Periodengewinn aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2014 0,0 0,0 -7,3 2013 0,0 0,0 1,0 Ertragsteuern 2014 39,9 0,0 11,1 2013 -7,1 0,0 10,6 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2014 0,0 0,0 0,1 2013 0,0 0,0 2,9 Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 2014 5,9 0,0 113,6 2013 2,0 0,0 50,5 Wertminderungen 2014 0,0 0,0 89,4 2013 0,1 0,0 0,8 Wertaufholungen 2014 0,0 0,0 0,0 2013 0,0 0,0 0,0 Gesamtvermögen 2014 1.116,7 -1.463,8 1.598,3 2013 919,3 -1.212,5 1.562,4 Verbindlichkeiten 2014 761,9 -862,6 1.248,7 2013 568,4 -658,9 1.081,3 Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2014 0,2 0,0 55,2 2013 0,3 0,0 64,4 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2014 - - 33,2 2013 - - 41,1 Mitarbeiter im Periodendurchschnitt (Monatswerte) 2014 51 - 5.737 2013 46 - 5.247 1 Zu weiteren Segmentinformationen vgl. Seite 159 ff. * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 ** Wertbeitrag im Geschäftsfeld Fastening Systems und im Geschäftsbereich Rail Infrastructure inklusive Berücksichtigung der konzerninternen Veräußerung einer Beteiligung; vgl. Seite 160 Allgemeine Grundlagen Die Vossloh AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl/Deutschland. Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Herstellung und der Vertrieb von Bahninfrastruktur, von Lokomotiven, von elektrischen Systemen für Nahverkehrsfahrzeuge sowie die Erbringung von Dienstleistungen rund um die Schiene bilden die wesentlichen Geschäftsaktivitäten der Vossloh-Gruppe. Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Dabei wurden alle zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards berücksichtigt. Der Vorstand der Vossloh AG hat den Konzernabschluss am 27. Februar 2015 zur Weitergabe an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats freigegeben. Er wurde dem Aufsichtsrat für die Sitzung am 25. März 2015 vorgelegt. Neue Rechnungslegungsvorschriften Die folgenden Standards und Interpretationen wurden im Laufe des Jahres 2014 durch das IASB veröffentlicht oder durch die EU übernommen, waren aber im Geschäftsjahr 2014 gemäß den Übernahmevorschriften der EU noch nicht verpflichtend anzuwenden oder noch nicht in europäisches Recht übernommen. Bei Standards beziehungsweise Interpretationen, die noch nicht von der EU übernommen worden sind, wird der englische Titel verwendet sowie die erstmalige Anwendung gemäß IASB angegeben. scroll Standard Veröffentlichung Erstmalige Anwendung Übernahme durch die EU Erwartete Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Vossloh AG Neue bzw. geänderte Standards IFRS 9: Financial Instruments Juli 2014 2018 ./. Wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet; durch die neuen Vorschriften zur Bewertung von Forderungsausfällen kann ein Niveau-Effekt bezüglich zu berücksichtigender Wertminderungen eintreten, der noch nicht bezifferbar ist IFRS 14: Regulatory Deferral Accounts Januar 2014 2016 ./. Keine IFRS 15: Revenue from Contracts with Customers Mai 2014 2017 ./. Durch die geänderten Voraussetzungen für die Erfassung von Umsatzerlösen im Fall von kundenspezifischer Auftragsfertigung können sich in Einzelfällen Verschiebungen der Umsatzrealisierung in spätere Perioden ergeben, deren Ausmaße aber noch nicht bezifferbar sind Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 28: Investment Entities: Applying the Consolidation Exception Dezember 2014 2016 ./. Keine Amendments to IAS 1: Disclosure Initiative Dezember 2014 2016 ./. Keine wesentlichen Auswirkungen; in Einzelfällen sind zusätzliche Zeilen in der Gesamtergebnisrechnung möglich Annual Improvements to IFRSs 2012 - 2014 Cycle September 2014 2016 ./. Keine wesentlichen Auswirkungen Amendments to IFRS 10 and IAS 28: Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture September 2014 2016 ./. Da die Auswirkungen abhängig vom Abschluss bestimmter Transaktionen sind, ist eine Angabe hier nicht möglich Amendments to IAS 27: Equity Method in Separate Financial Statements August 2014 2016 ./. Keine Amendments to IAS 16 and IAS 41: Bearer Plants Juni 2014 2016 ./. Keine Amendments to IAS 16 and IAS 38: Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Amortisation Mai 2014 2016 ./. Keine Amendments to IFRS 11: Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations Mai 2014 2016 ./. Da die Auswirkungen abhängig vom Abschluss bestimmter Transaktionen sind, ist eine Angabe hier nicht möglich Jährliche Verbesserungen der IFRS -Zyklus 2011 - 2013 Dezember 2013 2015 Dezember 2014 Keine Jährliche Verbesserungen der IFRS -Zyklus 2010 - 2012 Dezember 2013 2015 Dezember 2014 Keine Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge (Änderung IAS 19) November 2013 2015 Dezember 2014 Keine Geänderte Interpretationen IFRIC 21 - Abgaben Mai 2013 2015 Juni 2014 Keine Erstmalige Anwendung von Standards beziehungsweise Interpretationen Im Geschäftsjahr 2014 wurden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Änderungen von Standards und Interpretationen erstmals angewendet: scroll Standard Veröffentlichung Übernahme durch die EU Neue bzw. geänderte Standards IFRS 10: Konzernabschlüsse Mai 2011 Dezember 2012 IFRS 11: Gemeinsame Vereinbarungen Mai 2011 Dezember 2012 IFRS 12: Angaben zu Anteilen an Unternehmen Mai 2011 Dezember 2012 IAS 27: Einzelabschlüsse Mai 2011 Dezember 2012 IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Mai 2011 Dezember 2012 Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Änderungen an IAS 39) Juni 2013 Dezember 2013 Konzernabschlüsse, Gemeinsame Vereinbarungen und Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen: Übergangsleitlinien (Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12) Juni 2012 April 2013 Investmentgesellschaften (Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27) Oktober 2012 November 2013 Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden (Änderungen an IAS 32) Dezember 2011 Dezember 2012 Der neue IFRS 10 hat die Abgrenzung des Konsolidierungskreises durch ein einheitliches Konsolidierungskonzept klarer geregelt. Bei der Analyse der neuen Regelungen ergab sich die Notwendigkeit, die Vollkonsolidierung einer Tochtergesellschaft im südostasiatischen Raum aufgrund einer erneuten Beurteilung der Ausgestaltung der Entscheidungsgewalt und ihrer Zuordnung zu dem Minderheitspartner und der die Beteiligung haltenden Konzerngesellschaft zu beenden. Die Gesellschaft wird nunmehr als Joint Venture behandelt und at-equity in den Konzernabschluss einbezogen. Wie erwartet, hat die erstmalige Anwendung des IFRS 11 bei drei Konzerngesellschaften zur Änderung der Konsolidierungsmethode geführt. Waren sie bis 2013 quotal einbezogen worden, erfolgte nunmehr ihre Einbeziehung at-equity. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend vergleichbar dargestellt. In der folgenden Tabelle sind gemäß den Umstellungsvorschriften des IFRS 11 die Vermögenswerte und Schulden zum Umstellungszeitpunkt 1. Januar 2013 aufgeführt, die zu diesem Zeitpunkt erfolgsneutral in die Zeile "Beteiligungen an assoziierten Unternehmen" umgegliedert wurden. Hierbei wurde die bereits erwähnte, in den Vorjahren vollkonsolidierte Gesellschaft ebenfalls berücksichtigt. Umstellung der Einbeziehung der Joint Ventures von quotaler Konsolidierung auf at-equity zum 1.1.2013 scroll Mio.€ Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 20,2 Zugeordneter Firmenwert 19,4 Sonstige langfristige Vermögenswerte 0,9 Vorräte 7,4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11,8 Kurzfristige Wertpapiere sowie Zahlungsmittel 6,9 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1,8 Summe Vermögenswerte 68,4 Finanzverbindlichkeiten -3,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -9,3 Sonstige Schulden -6,6 Summe Schulden -18,9 Im Zeitpunkt der Umstellung gültiger Buchwert der nunmehr at-equity bilanzierten Joint Ventures 49,5 Der neue IFRS 12 regelt einheitlich die Angabepflichten für alle Arten von Beteiligungen an anderen Unternehmen. Insbesondere bei Angaben zu Konzerngesellschaften mit wesentlichen nicht beherrschenden Gesellschaftern sowie zu assoziierten Unternehmen haben sich im Anhang Änderungen ergeben. Die weiteren erstmalig angewendeten Standards beziehungsweise Änderungen von Standards hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Vossloh AG. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Stichtag der Vossloh AG (31. Dezember) aufgestellt. Die einbezogenen Abschlüsse werden durch unabhängige Wirtschaftsprüfer geprüft beziehungsweise einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Konzernwährung ist Euro. Der Konzernabschluss wird in Euro erstellt, die Darstellung erfolgt weitgehend in Mio.€. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert vonseiten des Managements eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Diese Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und der Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums. Insofern kann es zu Abweichungen zwischen den im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträgen und den tatsächlichen späteren Werten kommen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Anpassungen werden in der Periode der Änderung berücksichtigt. Schätzungen sind insbesondere bei der Bilanzierung der Firmenwerte und ihres Werthaltigkeitstests (siehe Textziffer 10), im Hinblick auf den Ansatz und die Bewertung latenter Steuern (siehe Textziffer 16), bei der Festsetzung des Abzinsungsfaktors zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen (siehe Textziffer 24) sowie bei der Bilanzierung und Bewertung sonstiger Rückstellungen (siehe Textziffer 25) erforderlich. Die im Konzernabschluss der Vossloh AG angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind unter den jeweiligen Textziffern des Anhangs erläutert. Konsolidierung Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Vossloh AG sowie grundsätzlich aller verbundenen Unternehmen. Tochtergesellschaften, die die Vossloh AG in der Regel aufgrund einer mittelbaren oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit beherrscht, werden vollkonsolidiert. Die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden vom Tage der Erlangung der Beherrschung bis zum Erlöschen des Beherrschungsverhältnisses in den Konzernabschluss einbezogen. Das Kapital der Tochterunternehmen wird im Rahmen der Kapitalkonsolidierung mit den Gesellschaftsanteilen nach der Erwerbsmethode aufgerechnet. Hierbei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile gegen den Konzernanteil am Eigenkapital der Tochtergesellschaften konsolidiert. Das Eigenkapital ergibt sich hierbei nach der Neubewertung aller erworbenen Vermögenswerte und Schulden, einschließlich bedingter Verpflichtungen, mit ihren Zeitwerten. Verbleibende positive Unterschiedsbeträge zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital werden als Firmenwert nach IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen. Negative Unterschiedsbeträge werden nach nochmaliger Überprüfung unmittelbar ertragswirksam erfasst. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Konzernunternehmen werden im Rahmen der Schulden- sowie der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert. Soweit in Einzelabschlüssen Wertberichtigungen auf Anteile einbezogener Gesellschaften oder konzerninterne Forderungen gebildet wurden, werden diese im Rahmen der Konsolidierung zurückgenommen. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert. Gemeinschaftsunternehmen werden grundsätzlich gemäß IFRS 11 als Joint Ventures at-equity einbezogen, soweit das die Beteiligung haltende Konzernunternehmen typische Gesellschafterrechte hat, die sich auf das Nettovermögen des Gemeinschaftsunternehmens beziehen. Soweit die Rechte des die Beteiligung haltenden Konzernunternehmens sich auf jeweils einzelne Vermögenswerte oder Schulden beziehen beziehungsweise die an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligten Gesellschaften konkrete Vereinbarungen über die Aufteilung der durch das Gemeinschaftsunternehmen hergestellten Güter oder geleisteten Dienstleistungen getroffen haben, würde ein solches Gemeinschaftsunternehmen als gemeinschaftlich betrieben angesehen werden, und die Vermögenswerte und Schulden beziehungsweise Aufwendungen und Erträge würden quotal einbezogen. Sonstige Unternehmen, an denen Vossloh zwischen 20 % und 50 % beteiligt ist und auf die Vossloh einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden, soweit wesentlich, at-equity bewertet. Alle übrigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung möglicher Wertminderungen unter den übrigen langfristigen Finanzinstrumenten ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2014 gab es folgende Änderungen im Konsolidierungskreis: Am 26. August 2014 wurde die Vossloh Werdohl GmbH, Werdohl, auf die Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl, verschmolzen. Da beide Gesellschaften bereits vollkonsolidiert waren, hat sich diese konzerninterne Verschmelzung nicht auf den Konzernabschluss ausgewirkt. Außerdem wurden zwei US-amerikanische Gesellschaften im Geschäftsfeld Switch Systems miteinander verschmolzen. Im Geschäftsjahr wurden die Gesellschaften DDL SA, Rodange/Luxemburg, und Vossloh Sportek A/S, Arhus/Dänemark, liquidiert. Wie bereits erwähnt, wurde eine Gesellschaft im Geschäftsfeld Switch Systems aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 10 entkonsolidiert. Eine Gesellschaft im Geschäftsfeld Electrical Systems, die 2010 gegründet worden war, ist im Geschäftsjahr erstmalig einbezogen worden. Damit wurden zum Ende des Geschäftsjahres 64 Gesellschaften vollständig in den Konzernabschluss einbezogen, davon 23 Gesellschaften mit Sitz im Inland. Entwicklung der vollkonsolidierten Unternehmen scroll 2014 Zum 1.1. vollkonsolidierte Gesellschaften 68 Abgänge -3 Erstkonsolidierung 1 Konzerninterne Verschmelzungen -2 Zum 31.12. vollkonsolidierte Gesellschaften 64 Zwei inländische Gesellschaften sowie sieben ausländische Gesellschaften wurden at-equity einbezogen. Wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden 28 Gesellschaften (Vorjahr: 26), an denen die Vossloh AG zum Abschlussstichtag mittelbar oder unmittelbar die Stimmrechtsmehrheit hielt beziehungsweise die sie auf sonstige Weise beherrschte, nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Währungsumrechnung Die in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften werden entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Da es sich bei den Tochtergesellschaften um wirtschaftlich selbstständige Einheiten handelt, entspricht die funktionale Währung der Tochtergesellschaft ihrer jeweiligen lokalen Währung. Dabei wird für die Umrechnung der Bilanzposten der Mittelkurs am Bilanzstichtag verwendet, während die Währungsumrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs erfolgt. Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei den Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz werden ergebnisneutral erfasst und innerhalb des Eigenkapitals in dem Posten "Sonstige Eigenkapitalposten" gesondert ausgewiesen. In den Einzelabschlüssen werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Buchung des Geschäftsvorfalls bewertet. Bis zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von Finanzinstrumenten sowie von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten werden ergebniswirksam berücksichtigt. Die Fremdwährungskurse der Länder, die nicht Mitglied des Euro-Raumes sind und in denen Vossloh mit konsolidierten Tochterunternehmen in größerem Umfang tätig ist, sind nachfolgend aufgeführt: Währungskurse scroll Währung € 2014 2013 2014 2013 Stichtagskurs Durchschnittskurs Australien AUD 1 € 1,48 1,54 1,47 1,38 Brasilien BRL 1 € 3,24 3,25 3,12 2,87 China CNY 1 € 7,56 8,33 8,17 8,23 Dänemark DKK 1 € 7,45 7,46 7,45 7,46 Großbritannien GBP 1 € 0,78 0,83 0,81 0,85 Indien INR 1 € 77,47 85,22 80,99 77,77 Kasachstan KZT 1 € 222,26 212,98 238,16 202,14 Malaysia MYR 1 € 4,26 4,52 4,35 4,18 Polen PLN 1 € 4,29 4,15 4,18 4,20 Schweden SEK 1 € 9,43 8,83 9,10 8,65 Schweiz CHF 1 € 1,20 1,23 1,21 1,23 Serbien RSD 1 € 120,70 114,86 117,23 113,07 Thailand THB 1 € 40,02 45,22 43,17 40,83 Türkei TRY 1 € 2,83 2,95 2,91 2,53 USA USD 1 € 1,22 1,38 1,33 1,33 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (1) Umsatzerlöse Zusammensetzung der Umsatzerlöse scroll Mio.€ 2014 2013 Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Produkten 934,4 974,0 Erlöse aus kundenspezifischer Fertigung sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen 389,5 326,7 Summe 1.323,9 1.300,7 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Preisnachlässen wie Rabatten, Boni, Skonti und zurückgewährten Entgelten beziehungsweise Retouren erfasst. Grundsätzlich erfolgt der Ausweis gemäß IAS 18 mit erfolgter Lieferung, wenn der Preis feststeht oder bestimmbar ist, Eigentum und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind sowie die Realisierung der damit verbundenen Forderung wahrscheinlich ist. Bei im Voraus vereinbarter Teilabrechnung erfolgt die Umsatzrealisierung nach verbindlicher Abnahme der Teilleistungen durch den Kunden. Die Umsätze aus kundenspezifischer Fertigung werden gemäß IAS 11 nach der Percentage-of-Completion-Methode (PoC) entsprechend dem Fertigstellungsgrad der Aufträge erfasst. Dabei ergibt sich der Fertigstellungsgrad der Aufträge aus dem Verhältnis der bereits angefallenen Kosten zu den geschätzten Gesamtkosten des Auftrags (Cost-to-Cost-Method). Die gemäß dieser Methode erfassten PoC-Umsätze entsprechen den Herstellungskosten der Aufträge zuzüglich eines anteiligen Gewinns gemäß dem zum Bilanzstichtag erreichten Fertigstellungsgrad. Anteilige Gewinne aus der PoC-Methode werden nur für solche Fertigungsaufträge realisiert, deren Ergebnis verlässlich ermittelt werden kann. Soweit diese Voraussetzung nicht erfüllt ist, erfolgt ein Ausweis gemäß der PoC-Methode ohne eine Einbeziehung des anteiligen Gewinns. Soweit bei einem PoC-Auftrag ein Verlust droht, wird dieser in voller Höhe berücksichtigt. Umsatzerlöse aus Dienstleistungen wurden in analoger Weise entsprechend der Abarbeitung der erteilten Aufträge sukzessive erfasst, soweit die Voraussetzungen der PoC-Methode erfüllt sind. Die auf den Seiten 130 f. und 159 ff. dargestellte Segmentberichterstattung enthält eine Aufgliederung der Außenumsatzerlöse nach Geschäftsbereichen, Geschäftsfeldern und Regionen. (2) Kosten der Funktionsbereiche Im Rahmen des Umsatzkostenverfahrens erfolgt die Zuordnung der Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Funktionsbereichen. In den Herstellungs-, Vertriebs-, Verwaltungs-, Forschungs- und Entwicklungskosten sind die nachstehend aufgeführten Kostenarten in folgender Höhe enthalten: Aufstellung der Kostenarten scroll Mio.€ 2014 2013 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 652,6 618,1 Aufwendungen für bezogene Leistungen 111,0 93,1 Materialaufwand 763,6 711,2 Löhne und Gehälter 262,8 229,2 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 58,6 49,1 Aufwendungen für Altersversorgung 5,1 5,7 Personalaufwand 326,5 284,0 Abschreibungen 132,0 40,8 Aufwendungen aus Operating Leasing 10,8 10,9 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Auf Basis der Quartale ergab sich im Jahresdurchschnitt die folgende Personalstruktur: Personalstruktur scroll 2014 2013 Vorstand/Geschäftsführung 60 79 Andere leitende Angestellte 178 190 Außertarifliche Mitarbeiter 1.347 1.254 Tarifliche Mitarbeiter 4.197 3.719 Auszubildende 110 91 Praktikanten/Diplomanden 33 22 5.925 5.355 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 (2.1) Herstellungskosten Die Herstellungskosten enthalten die Kosten der in der jeweiligen Periode abgesetzten Erzeugnisse und Dienstleistungen. Neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten wie Material-, Personal- und Energiekosten enthalten sie auch Gemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten auch die in der jeweiligen Periode vorgenommenen Abwertungen auf Vorräte. (2.2) Vertriebs- und Verwaltungskosten Zusammensetzung der Vertriebs- und Verwaltungskosten scroll Mio.€ 2014 2013 Vertriebskosten 103,6 98,4 Verwaltungskosten 101,3 83,8 204,9 182,2 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die Vertriebskosten enthalten neben Personalkosten im Wesentlichen Ausgangsfrachten und Provisionen. Der Posten enthält auch den überwiegenden Teil der Abwertungen auf Liefer- und Leistungsforderungen. Im Berichtsjahr betrug der Aufwand aus Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte, der unter den Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen wird, 3,3 Mio.€ (Vorjahr: 1,1 Mio.€). Die Verwaltungskosten umfassen die Personal- und Sachkosten der Verwaltung einschließlich Abschreibungen. (2.3) Forschungs- und Entwicklungskosten Sämtliche Forschungskosten werden unmittelbar im Aufwand erfasst und in den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die Kosten aus der Entwicklung eines marktreifen Produkts werden aktiviert, soweit sie die in IAS 38 formulierten Kriterien erfüllen. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten sind unter diesem Posten ausgewiesen. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand vor aktivierten Eigenleistungen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 23,4 Mio.€ (Vorjahr: 24,1 Mio.€). (3) Sonstiges Ergebnis Zusammensetzung des sonstigen Ergebnisses scroll Mio.€ 2014 2013 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 10,1 11,3 Währungsgewinne 12,5 4,9 Erträge aus Zuschüssen der öffentlichen Hand 2,4 1,6 Mieteinnahmen 1,8 1,8 Versicherungsentschädigungen 0,3 1,0 Auflösung von Wertberichtigungen und Zuschreibungen 0,8 0,9 Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0,3 0,2 Übriger Ertrag 11,3 5,7 Sonstige betriebliche Erträge 39,5 27,4 Währungsverluste -13,6 -7,8 Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -0,3 -1,7 Aufwendungen für Gebäude -0,5 -0,5 Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -87,8 0,0 Übriger Aufwand -1,1 -0,4 Sonstige betriebliche Aufwendungen -103,3 -10,4 Sonstiges Ergebnis -63,8 17,0 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen enthalten insbesondere eine Wertminderung des Firmenwerts des Geschäftsfeldes Switch Systems in Höhe von 60,0 Mio.€ sowie Wertminderungen auf die für die Entwicklung der DE-/DH-Lokomotiven aktivierten Ausgaben in Höhe von 27,8 Mio.€. Die Erträge aus Zuschüssen der öffentlichen Hand betreffen im Wesentlichen Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Erhaltene Zahlungen werden als passiver Rechnungsabgrenzungsposten in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst und zeitanteilig unter den sonstigen betrieblichen Erträgen vereinnahmt. Investitionszuschüsse und -zulagen werden von den Anschaffungskosten der betreffenden Sachanlagen abgesetzt. Noch nicht erfüllte Auflagen, die bei Nichterfüllung zu einer Rückzahlung führen würden, beziehungsweise sonstige Eventualverpflichtungen existieren nicht. (4) Übrige Finanzerträge Zusammensetzung der übrigen Finanzerträge scroll Mio.€ 2014 2013 Erträge aus Beteiligungen 0,2 0,2 Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,0 0,3 Erträge aus Wertpapieren 0,2 0,3 Übrige Finanzerträge 0,4 0,8 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 (5) Übrige Finanzaufwendungen Zusammensetzung der übrigen Finanzaufwendungen scroll Mio.€ 2014 2013 Wertminderungen von Finanzinstrumenten -1,5 -0,3 Verluste aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zu Zeitwerten -0,5 0,0 Übrige Finanzaufwendungen -2,0 -0,3 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 (6) Ertragsteuern Zusammensetzung der Ertragsteuern scroll 2014 2013 Laufende Ertragsteuern 30,1 24,0 Latente Steuern -19,0 -13,4 Ertragsteuern 11,1 10,6 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 In Deutschland wird auf zu versteuernde Gewinne die gesetzliche Körperschaftsteuer in Höhe von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag (5,5 % der Körperschaftsteuer) erhoben. Daneben fällt Gewerbesteuer an, deren Hebesatz von den jeweiligen Kommunen festgelegt wird. Im Durchschnitt erwarten wir -sowohl für die inländischen Gesellschaften wie auch konzernweit - eine Steuerquote von circa 30 %. Der tatsächliche Steueraufwand im Vossloh-Konzern von 11,1 Mio.€ (Vorjahr: 10,6 Mio.€) lag um 69,5 Mio.€ (Vorjahr: 1,2 Mio.€) über dem erwarteten Steueraufwand, der sich bei der Anwendung eines konzerneinheitlichen Steuersatzes von circa 30 % auf das Ergebnis vor Steuern ergibt. Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands auf den tatsächlich in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand ist nachfolgend dargestellt: Überleitung auf den ausgewiesenen Steueraufwand scroll 2014 2013 Ergebnis vor Ertragsteuern Mio.€ -194,7 31,3 Ertragsteuersatz inklusive Gewerbesteuern % 30,0 30,0 Erwarteter Steueraufwand bei einheitlicher Steuerbelastung Mio.€ -58,4 9,4 Steuerminderung aufgrund abweichender lokaler Steuersätze Mio.€ -3,8 -2,4 Steuerminderung aufgrund steuerfreier Erträge Mio.€ -2,2 -1,8 Steuererhöhung aus steuerlich nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben Mio.€ 22,8 5,4 Steuern für Vorjahre Mio.€ 5,9 -0,6 Effekt aus Wertminderung Firmenwert Mio.€ 18,0 - Steuereffekt aus Zuschreibung beziehungsweise Abwertung aktiver latenter Steuern Mio.€ 23,0 0,2 Effekte aus Doppelbesteuerung Mio.€ 2,5 1,1 Effekte aus Neubewertung latenter Steuern Mio.€ 2,8 -0,5 Sonstige Abweichungen Mio.€ 0,5 -0,2 Ausgewiesene Ertragsteuerbelastung Mio.€ 11,1 10,6 Effektiver Ertragsteuersatz % -5,7 32,0 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Der Gesamtbetrag der latenten Steuern, die den sonstigen Eigenkapitalposten gutgeschrieben wurden, betrug 2,6 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€). Die latenten Steuern resultierten hauptsächlich aus der Berücksichtigung der im Geschäftsjahr neu entstandenen versicherungsmathematischen Verluste aus Pensionsverpflichtungen, daneben aus erfolgsneutralen Bewertungsänderungen der Sicherungsinstrumente aus Cashflow-Hedges. (7) Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten resultierte aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen, die im Rahmen des Verkaufs des Geschäftsfelds Infrastructure Services gebildet worden waren, in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 2,9 Mio.€) sowie Aufwendungen aus latenten Steuern in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€). (8) Anteile anderer Gesellschafter Im Ergebnis nach Ertragsteuern sind auf andere Gesellschafter entfallende Gewinnanteile in Höhe von 8,2 Mio.€ (Vorjahr: 8,9 Mio.€) sowie Verlustanteile in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€) enthalten. (9) Ergebnis je Aktie scroll 2014 2013 Gewogener Durchschnitt der Stammaktien Anzahl 13.325.290 13.325.290 Zurückgekaufte Aktien (gewichtet) Anzahl -325.628 -1.326.403 Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien Anzahl 12.999.662 11.998.887 Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien - verwässert - Anzahl 12.999.662 11.998.887 Auf die Anteilseigner der Vossloh AG entfallendes Konzernergebnis Mio.€ -213,9 15,0 Unverwässertes Ergebnis je Aktie € -16,46 1,25 davon entfallend auf "fortgeführte Aktivitäten" € -16,47 1,00 davon entfallend auf "nicht fortgeführte Aktivitäten" € 0,01 0,25 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Vossloh-Konzern. Die Zahlungsmittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nach Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions-und Finanzierungstätigkeit. Die Darstellung des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode. In den Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten wurden zugegangene Zahlungsmittel in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 1,8 Mio.€) mit der Summe der Kaufpreiszahlungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 8,0 Mio.€) saldiert. Erläuterungen zur Bilanz Die Bilanz ist in Anwendung von IAS 1 nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden gegliedert. Als kurzfristig werden solche Vermögenswerte und Schulden angesehen, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Unabhängig von ihrer Fälligkeit werden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auch dann als kurzfristig angesehen, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres, jedoch innerhalb des normalen Verlaufs des Geschäftszyklus fällig werden. Entsprechend IAS 12 werden die latenten Steuern als langfristige Vermögenswerte beziehungsweise Schulden ausgewiesen. (10) Immaterielle Vermögenswerte Zusammensetzung der immateriellen Vermögenswerte scroll Mio.€ 2014 2013 Firmenwerte 301,1 357,1 Entwicklungskosten 24,5 52,7 Konzessionen/Lizenzen/Schutzrechte 12,0 12,0 Geleistete Anzahlungen 0,7 0,1 338,3 421,9 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die immateriellen Vermögenswerte, die bis auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ausschließlich Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer beinhalten, werden mit ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Geschäfts- oder Firmenwerte werden in der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerngesellschaften bilanziert, aus deren Akquisition sie stammen. Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird die Werthaltigkeit der Firmenwerte jährlich zum Bilanzstichtag überprüft (Impairmenttest). Dabei wird dem jeweiligen Buchwert einer sogenannten Cash Generating Unit (CGU) der Nutzungswert gegenübergestellt. Im Vossloh-Konzern werden sechs CGUs unterschieden, denen jeweils ein Firmenwert zugeordnet ist. Der Nutzungswert wird als Marktwert auf Basis der Mittelfristplanung der jeweiligen Einheiten aus erwarteten diskontierten Zahlungsströmen ermittelt. Hierbei kommt ein CGU-spezifischer Diskontierungszinssatz vor Steuern zur Anwendung. Bei der Ermittlung des jeweiligen Diskontierungszinssatzes wurden - bezogen auf die regionale Umsatzverteilung der jeweiligen CGU - gewichtete spezifische Länderrisiken, Inflationseffekte sowie Steuersätze berücksichtigt. Die Planungen basieren auf den Erfahrungen der Vergangenheit und den Erwartungen in Bezug auf die künftige Marktentwicklung und umfassen einen Detailplanungszeitraum von drei Jahren. Für diesen Zeitraum unterstellt die Mittelfristplanung ein durchschnittliches Umsatzwachstum, welches im Durchschnitt über alle CGUs im mittleren einstelligen Prozentbereich liegt. Weiter in der Zukunft liegende Planperioden werden wie im Vorjahr durch Fortschreibung der Zahlungsströme unter Berücksichtigung einer wiederum CGU-spezifischen Wachstumsrate im Marktwert berücksichtigt. Da die so ermittelten Marktwerte die Buchwerte der jeweiligen CGU (inklusive der zugeordneten Firmenwerte) übersteigen, sind zum Ende des Geschäftsjahres 2014 keine Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte vorzunehmen. Im Rahmen der vorgenommenen Sensitivitätsanalysen ergab sich auch nach Heraufsetzung des Diskontierungssatzes in jeder CGU um 0,5 Prozentpunkte beziehungsweise bei einem pauschalen Abschlag auf die erwarteten Cashflows von 7,5 % kein Wertminderungsbedarf. Bereits im Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2014 wurde im Geschäftsfeld Switch Systems eine Wertminderung des zugeordneten Firmenwertes um 60,0 Mio.€ vorgenommen und im sonstigen Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Verteilung der Firmenwerte auf die CGUs und Parameter für den Impairmenttest scroll Mio.€ Diskontierungssatz (in %) Wachstumsrate (in %) Nutzungswert/ erzielbarer Betrag 2014 2013 Vossloh Switch Systems 10,0 1,2 433,9 175,4 232,4 Vossloh Rail Vehicles 11,9 1,3 155,2 50,0 50,0 Vossloh Rail Services 8,3 0,9 164,6 48,4 48,4 Vossloh Electrical Systems 15,2 0,9 92,7 34,7 34,2 Vossloh Locomotives 8,3 0,7 120,0 2,4 2,4 Vossloh Fastening Systems 12,4 1,7 291,6 1,2 1,2 312,1 368,6 Im Firmenwert der CGU Vossloh Switch Systems sind für Zwecke des Impairmenttests 11,0 Mio.€ (Vorjahr: 11,0 Mio.€) rechnerische Anteile anderer Gesellschafter eingerechnet. Das erwartete Umsatzwachstum der CGUs basiert auf den geplanten und teilweise im Auftragsbestand dokumentierten Projekten. Insbesondere im Geschäftsfeld Electrical Systems werden aufgrund von Projektverzögerungen weiterhin wesentliche Umsatzsteigerungen in den Planperioden erwartet. Auch im Geschäftsfeld Rail Vehicles - insbesondere auf Basis des im Auftragsbestand befindlichen Großauftrags für Lokomotiven, die nach Südafrika geliefert werden - werden deutliche Umsatzanstiege erwartet. Entwicklungskosten werden zu Herstellungskosten aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist, die technische Realisierbarkeit und zukünftige Vermarktung sichergestellt sind und die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu zukünftigen Mittelzuflüssen führen wird. Die Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zuzurechnenden Kosten sowie im Fall von qualifizierten Vermögenswerten gemäß IAS 23 die auf die Herstellungszeit entfallenden Fremdkapitalzinsen. Aktivierte Entwicklungskosten werden mit Nutzungsdauern von einem bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Konzessionen, Lizenzen und Schutzrechte werden überwiegend linear über einen Zeitraum von einem bis zwanzig Jahren abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sind in Höhe von 12,9 Mio.€ (Vorjahr: 12,6 Mio.€) in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Funktionskosten enthalten. Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von 87,8 Mio.€ vorgenommen, während im Vorjahr keine Wertminderungen zu berücksichtigen gewesen waren. Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte scroll Mio.€ 2014 2013 2014 2013 2014 2013 Firmenwerte Entwicklungskosten Konzessionen, Lizenzen und Schutzrechte Nettobuchwert 31.12. 301,1 357,1 24,5 52,7 12,0 12,0 Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand 1.1. 357,5 377,4 93,1 80,5 43,7 41,7 Veränderungen aus Erstkonsolidierung 0,0 3,3 0,0 0,0 0,0 0,0 Zugänge/laufende Investitionen 0,0 0,0 8,8 12,4 1,8 2,5 Abgänge 0,0 -1,2 -3,0 0,0 -1,8 -0,2 Umbuchungen 0,0 -19,4 0,0 0,2 1,2 -0,1 Währungsumrechnungsdifferenzen 4,0 -2,6 0,1 0,0 1,3 -0,2 Stand 31.12. 361,5 357,5 99,0 93,1 46,2 43,7 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen Stand 1.1. 0,4 0,4 40,4 32,4 31,7 27,5 Abschreibungen des Geschäftsjahres 60,0 0,0 37,1 8,0 3,6 4,6 Abgänge 0,0 0,0 -3,0 0,0 -1,8 -0,2 Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 -0,4 Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,4 0,2 Stand 31.12. 60,4 0,4 74,5 40,4 34,2 31,7 scroll Mio.€ 2014 2013 2014 2013 Anzahlungen Immaterielle Vermögenswerte Nettobuchwert 31.12. 0,7 0,1 338,3 421,9 Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand 1.1. 0,1 0,2 494,4 499,8 Veränderungen aus Erstkonsolidierung 0,0 0,0 0,0 3,3 Zugänge/laufende Investitionen 0,6 0,0 11,2 14,9 Abgänge -0,1 0,0 -4,9 -1,4 Umbuchungen 0,1 -0,1 1,3 -19,4 Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 0,0 5,4 -2,8 Stand 31.12. 0,7 0,1 507,4 494,4 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen Stand 1.1. 0,0 0,0 72,5 60,3 Abschreibungen des Geschäftsjahres 0,0 0,0 100,7 12,6 Abgänge 0,0 0,0 -4,8 -0,2 Umbuchungen 0,0 0,0 0,3 -0,4 Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 0,0 0,4 0,2 Stand 31.12. 0,0 0,0 169,1 72,5 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 (11) Sachanlagen Zusammensetzung der Sachanlagen scroll 2014 2013 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 58,8 58,0 Technische Anlagen und Maschinen 104,5 102,9 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 34,7 27,1 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 30,1 47,5 228,1 235,5 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Sachanlagen werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde: Nutzungsdauer Sachanlage scroll 2014 Gebäude 5 bis 50 Jahre Technische Anlagen und Maschinen 2 bis 30 Jahre Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 30 Jahre Soweit Sachanlagen in ihrem Wert gemindert sind, wird dies durch Wertminderungen berücksichtigt. Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,5 Mio.€) erfasst. Abschreibungen auf Sachanlagen sind in Höhe von 29,4 Mio.€ in den Funktionskosten der Gewinn-und Verlustrechnung enthalten (Vorjahr: 27,6 Mio.€). Entwicklung der Sachanlagen scroll Mio.€ 2014 2013 2014 2013 2014 2013 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Nettobuchwert 31.12. 58,8 58,0 104,5 102,9 34,7 27,1 Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand 1.1. 110,4 115,5 246,1 238,0 76,6 69,6 Veränderungen aus Unternehmenserwerben/ Erstkonsolidierung 0,0 0,0 0,1 2,4 0,0 0,3 Zugänge/laufende Investitionen 1,5 4,0 17,2 11,7 9,1 8,5 Abgänge -0,3 -0,2 -15,3 -4,3 -5,6 -3,1 Umbuchungen 2,0 -7,5 27,3 2,8 2,9 1,9 Währungsumrechnungsdifferenzen 2,0 -1,4 4,6 -4,5 0,8 -0,6 Stand 31.12. 115,6 110,4 280,0 246,1 83,8 76,6 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen Stand 1.1. 52,4 50,5 143,2 145,3 49,5 46,8 Abschreibungen des Geschäftsjahres 3,8 4,0 19,0 16,8 6,7 6,8 Abgänge -0,2 -0,2 -3,5 -3,5 -5,5 -3,0 Umbuchungen 0,6 -1,7 14,6 -13,6 -2,0 -0,7 Währungsumrechnungsdifferenzen 0,2 -0,2 2,2 -1,8 0,4 -0,4 Stand 31.12. 56,8 52,4 175,5 143,2 49,1 49,5 scroll Mio.€ 2014 2013 2014 2013 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Sachanlagen Nettobuchwert 31.12. 30,1 47,5 228,1 235,5 Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand 1.1. 47,5 25,8 480,6 448,9 Veränderungen aus Unternehmenserwerben/ Erstkonsolidierung - - 0,1 2,7 Zugänge/laufende Investitionen 16,5 25,3 44,3 49,5 Abgänge -13,2 -0,4 -34,4 -8,0 Umbuchungen -20,6 -3,0 11,6 -5,8 Währungsumrechnungsdifferenzen -0,1 -0,2 7,3 -6,7 Stand 31.12. 30,1 47,5 509,5 480,6 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen Stand 1.1. - - 245,1 242,6 Abschreibungen des Geschäftsjahres - - 29,5 27,6 Abgänge - - -9,2 -6,7 Umbuchungen - - 13,2 -16,0 Währungsumrechnungsdifferenzen - - 2,8 -2,4 Stand 31.12. - - 281,4 245,1 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 (12) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien Entwicklung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien scroll Mio.€ 2014 2013 Nettobuchwerte 4,5 4,3 Anschaffungskosten Stand 1.1. 7,6 7,8 Zugänge 0,0 0,0 Abgänge 0,0 0,0 Umbuchungen 0,0 0,0 Währungsumrechnungsdifferenzen 0,5 -0,2 Stand 31.12. 8,1 7,6 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen Stand 1.1. 3,3 3,1 Abschreibungen des Geschäftsjahres 0,2 0,2 Abgänge 0,0 0,0 Umbuchungen 0,0 0,0 Währungsumrechnungsdifferenzen 0,1 0,0 Stand 31.12. 3,6 3,3 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien handelt es sich um ganz oder teilweise fremdvermietete, nicht betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude. Die nicht betrieblich genutzten Gebäude werden gemäß IAS 40 mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die den linearen Abschreibungen zugrunde liegenden Nutzungsdauern liegen zwischen 10 und 50 Jahren. Die Mieteinnahmen des Berichtsjahres betrugen 1,1 Mio.€ (Vorjahr: 1,1 Mio.€). Auf vermietete Objekte entfielen einschließlich Abschreibungen, Instandhaltung und Nebenkosten Aufwendungen in Höhe von 0,5 Mio.€ (Vorjahr: 0,5 Mio.€); auf unvermietete Objekte entfielen Aufwendungen in Höhe von 2 T€ (Vorjahr: 2 T€). In den Aufwendungen im Zusammenhang mit vermieteten Objekten sind - wie im Vorjahr - keine Wertminderungen enthalten. Der Zeitwert der nicht betrieblich genutzten Grundstücke beträgt 4,9 Mio.€ (Vorjahr: 4,7 Mio.€). Die Zeitwerte basieren zum überwiegenden Teil auf den aktuellen Marktpreisen vergleichbarer Immobilien. Angaben zu Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (13) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen scroll Mio.€ 2014 2013 Gewinn oder Verlust aus fortgeführten Aktivitäten -7,3 1,0 Gewinn oder Verlust nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten - - Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 1,5 0,6 Gesamtergebnis -5,8 1,6 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert. Hierbei werden die Buchwerte der Gesellschaften um die anteiligen Ergebnisse sowie um ausgeschüttete Dividenden oder auch sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert. Es handelt sich um Anteile an zwei inländischen und sieben ausländischen Unternehmen, auf die jeweils ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird. In dem Verlust aus fortgeführten Aktivitäten sind im Berichtsjahr 8,9 Mio.€ aus der Wertminderung eines Joint Venture im Geschäftsfeld Switch Systems enthalten. Seit dem Geschäftsjahr 2014 werden durch die erstmalige Anwendung von IFRS 11 "Gemeinschaftliche Vereinbarungen" alle Anteile an Joint Ventures at-equity bilanziert. Zu den Auswirkungen auf die Konzernbilanz zum Zeitpunkt der Umstellung vgl. Seite 134. (14) Übrige langfristige Finanzinstrumente Zusammensetzung der übrigen langfristigen Finanzinstrumente scroll 2014 2013 Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 9,6 4,4 Übrige Beteiligungen 0,5 0,5 Ausleihungen 4,0 5,8 Wertpapiere 1,0 1,0 Derivate Finanzinstrumente aus Sicherungsbeziehungen 0,1 0,0 Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 0,3 0,3 15,5 12,0 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie die übrigen Beteiligungen werden infolge fehlender und nicht bestimmbarer Marktwerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die nicht an einem aktiven Markt gehandelten Ausleihungen sowie die übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte werden als originäre Forderungen bei Zugang mit ihrem beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung beziehungsweise dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht, bewertet. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Langfristige Wertpapiere mit festen beziehungsweise mit bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, die an einem aktiven Markt notiert sind und bei denen die Absicht besteht, diese Papiere bis zur Endfälligkeit zu halten (Fälligkeitswerte), werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die übrigen langfristigen Wertpapiere werden als veräußerbare Werte zu Zeitwerten bilanziert. Dabei werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstige Eigenkapitalposten) abgegrenzt und bei der Veräußerung erfolgswirksam erfasst. Die übrigen Finanzinstrumente unterhalb der Beteiligungsschwelle werden in Abhängigkeit von ihrer Klassifizierung nach IAS 39 bewertet. Eine Überleitung des Bilanzpostens auf die Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff. (15) Sonstige langfristige Vermögenswerte Unter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Rechnungsabgrenzungen bilanziert. (16) Latente Steuern Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und den entsprechenden Ansätzen in der Bilanz nach IFRS, auf steuerliche Verlustvorträge sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge gebildet. Für die Ermittlung der latenten Steuern werden diejenigen Steuersätze angewandt, die nach den am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Steuerlatenzen aufgrund von Bewertungsunterschieden entstanden bei folgenden Bilanzposten: Latente Steuern scroll Mio.€ 2014 2013 aktive latente Steuern passive latente Steuern aktive latente Steuern passive latente Steuern Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 0,3 31,9 1,2 38,0 Vorräte 5,3 3,0 4,1 7,7 Forderungen 1,4 2,7 1,0 6,3 Sonstige Aktiva 1,9 0,2 0,3 1,3 Pensionsrückstellungen 7,3 0,0 6,6 0,0 Sonstige Rückstellungen 30,6 -0,3 30,6 1,8 Verbindlichkeiten 0,8 0,4 2,1 0,5 Sonstige Passiva 5,0 3,0 0,9 1,0 Verlustvorträge 21,1 - 21,9 - Gesamt 73,7 40,9 68,7 56,6 Saldierung -36,5 -36,5 -40,7 -40,7 Latente Steuern laut Bilanz 37,2 4,4 28,0 15,9 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Zum 31. Dezember 2014 bestanden im Inland körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 165,0 Mio.€ (Vorjahr: 69,3 Mio.€) sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 157,3 Mio.€ (Vorjahr: 60,8 Mio.€). Dabei wurden für körperschaftsteuerliche Verluste in Höhe von 131,5 Mio.€ (Vorjahr: 11,3 Mio.€) und für gewerbesteuerliche Verluste in Höhe von 116,3 Mio.€ (Vorjahr: 11,3 Mio.€) keine latenten Steuern angesetzt. Die Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich. Für die Ermittlung der aktivierbaren latenten Steuern auf Verlustvorträge wurde der Zeitraum der Detailplanung, der ansonsten drei Jahre beträgt, um zwei weitere Jahre erweitert. Darüber hinaus bestanden in den ausländischen Gesellschaften Verlustvorträge in Höhe von 15,8 Mio.€ (Vorjahr: 11,5 Mio.€), die in Höhe von 15,6 Mio.€ (Vorjahr: 7,5 Mio.€) berücksichtigt wurden. Im Berichtsjahr wurden aktive latente Steuern in Höhe von 5,3 Mio.€ (Vorjahr: 1,0 Mio.€) wertberichtigt. (17) Vorräte Zusammensetzung der Vorräte scroll Mio.€ 2014 2013 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 185,5 175,5 Unfertige Erzeugnisse 114,5 103,4 Handelswaren 19,7 14,4 Fertigerzeugnisse 32,5 21,5 Geleistete Anzahlungen 70,7 48,9 Gesamt 422,9 363,7 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten beziehungsweise zu niedrigeren Netto-veräußerungswerten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle produktionsbezogenen Vollkosten. Dazu zählen die direkt zurechenbaren Einzelkosten, die Sondereinzelkosten der Fertigung und alle im Rahmen der Fertigung systematisch zurechenbaren fixen und variablen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, soweit es sich um qualifizierte Vermögenswerte im Sinne von IAS 23 handelt. Soweit die Vorräte einer Gruppenbewertung unterliegen, kommt die Durchschnittsmethode zur Anwendung. Die Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder einer verminderten Verwertbarkeit ergeben, werden durch entsprechende Abwertungen berücksichtigt. Die Abwertungen auf Vorratsbestände betrugen zum Berichtsstichtag 72,3 Mio.€ (Vorjahr; 45,5 Mio.€). Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte betrug 86,2 Mio.€ (Vorjahr; 32,8 Mio.€). Da die Gründe für Wertminderungen entfallen waren, wurden 2014 Zuschreibungen auf Vorräte in Höhe von 1,2 Mio.€ (Vorjahr; 0,6 Mio.€) vorgenommen. (18) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen aus Fertigungsaufträgen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die nicht aus Fertigungsaufträgen resultieren, sind aufgrund ihrer kurzen Restlaufzeit zu Nennwerten bilanziert. Einzelrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Der Bestand und die Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nachfolgend dargestellt; Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen scroll Mio.€ 2014 2013 Stand zum 1.1. 11,6 9,0 Zuführungen 7,8 4,9 Auflösungen -1,4 -1,4 Inanspruchnahmen -0,2 -0,8 Währungsumrechnungsdifferenzen 0,2 -0,1 Stand zum 31.12. 18,0 11,6 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen resultieren aus der Bilanzierung von Fertigungsaufträgen nach der Percentage-of-Completion-Methode. Dabei werden die angefallenen Auftragskosten einschließlich eines dem Fertigstellungsgrad entsprechenden Gewinnanteils abzüglich etwaiger Verluste als kumulierte Leistung aus Fertigungsaufträgen aktiviert. Der Ausweis der Fertigungsaufträge erfolgt aktivisch als Forderungen aus Fertigungsaufträgen, soweit die kumulierte Leistung die von Kunden erhaltenen Anzahlungen übersteigt. Im umgekehrten Fall werden die Anzahlungen nach Verrechnung mit den kumulierten Leistungen als Verbindlichkeit aus Fertigungsaufträgen auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen scroll Mio.€ 2014 2013 aktivisch ausgewiesen passivisch ausgewiesen Summe aktivisch ausgewiesen passivisch ausgewiesen Summe Auftragskosten 380,5 431,7 812,2 202,6 622,6 825,2 Anteilige Gewinne 46,8 107,6 154,4 44,3 105,6 149,9 Anteilige Verluste -13,7 -8,2 -21,9 -2,5 -9,4 -11,9 Kumulierte Leistung aus Fertigungsaufträgen 413,6 531,1 944,7 244,4 718,8 963,2 Teilabrechnungen und erhaltene Anzahlungen -310,4 -821,2 -1.131,6 -154,6 -995,8 -1.150,4 Forderungen aus Fertigungsaufträgen laut Bilanz 103,2 103,2 89,8 89,8 Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen laut Bilanz 290,1 290,1 277,0 277,0 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 (19) Ertragsteuererstattungsansprüche Die Erstattungsansprüche entfallen in Höhe von 8,2 Mio.€ (Vorjahr: 5,3 Mio.€) auf Gesellschaften des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure, in Höhe von 1,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,7 Mio.€) auf den Geschäftsbereich Transportation sowie in Höhe von 0,9 Mio.€ (Vorjahr: 0,6 Mio.€) auf Gesellschaften auf der Konzernebene. (20) Sonstige kurzfristige Vermögenswerte Zusammensetzung der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte scroll Mio.€ 2014 2013 Forderungen aus Erstattungsleistungen 28,8 7,9 Sonstige Steuerforderungen (ohne Ertragsteuern) 24,4 9,5 Zinsforderungen 0,2 0,2 Rechnungsabgrenzung 2,6 2,3 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 5,6 6,3 Ausleihungen und sonstige Finanzforderungen 1,1 3,6 Kautionen und Sicherheitsleistungen 3,2 0,8 Debitorische Kreditoren 0,9 0,8 Derivative Finanzinstrumente 0,7 2,1 Forderungen gegen Arbeitnehmer 1,6 1,5 Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8,9 13,0 Übrige kurzfristige Vermögenswerte 7,0 15,2 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 85,0 63,2 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die unter den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen werden aufgrund ihrer kurzen Restlaufzeiten zu Anschaffungskosten beziehungsweise fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Einzelrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Der Stand sowie die Entwicklung der Wertberichtigungen sind nachfolgend dargestellt: Entwicklung der Wertberichtigungen scroll Mio.€ 2014 2013 Stand zum 1.1. 1,5 1,4 Zuführungen 2,3 0,2 Auflösungen 0,0 -0,1 Inanspruchnahmen 0,0 0,0 Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 0,0 Stand zum 31.12. 3,8 1,5 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Eine Überleitung der unter den "Sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten" ausgewiesenen Finanzinstrumente auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff. Die sonstigen Steuerforderungen sowie die übrigen Vermögenswerte sind zu Anschaffungskosten bewertet. (21) Kurzfristige Wertpapiere Unter diesem Posten werden Anlagen in kurzfristigen festverzinslichen Wertpapieren ausgewiesen, die in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,2 Mio.€) bis zur Endfälligkeit gehalten und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Bei den übrigen Wertpapieren in Höhe von 0,4 Mio.€ (Vorjahr: 2,5 Mio.€) handelt es sich um Wertpapiere der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar", die zu Zeitwerten bewertet werden. Wertänderungen bei diesen Vermögenswerten werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgebildet. Eine Überleitung der kurzfristigen Wertpapiere auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff. (22) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Die Zahlungsmittel beinhalten Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können, mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten. Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert. (23) Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals ist auf Seite 129 dargestellt. (23.1) Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der Vossloh AG in Höhe von 37.825.168,86 € (Vorjahr: 37.825.168,86 €) ist in 13.325.290 (Vorjahr: 13.325.290) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben. Die Stückaktien sind rechnerisch mit 2,84 €/Stück am gezeichneten Kapital beteiligt. In der Hauptversammlung vom 28. Mai 2014 wurde ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von 7.500.000 € beschlossen. Diese Ermächtigung ist befristet bis zum 27. Mai 2019. (23.2) Kapitalrücklagen Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld gegenüber dem Nominalbetrag aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG. Außerdem werden in der Kapitalrücklage Unterschiede erfasst, die sich aus den Ankaufs- und Verkaufspreisen der eigenen Anteile ergeben haben. Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2014 Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2014, das die gleichen Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2013, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 52,63 € (Vorjahr: 68,00 €) pro Aktie - ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung - zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programms wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 3.586 Aktien (Vorjahr: 3.332) sowie Mitarbeitern einer Gesellschaft, die at-equity einbezogen wird, 128 Aktien (Vorjahr 198 Aktien) unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 199,6 T€ (Vorjahr: 296,7 T€). (23.3) Eigene Anteile Die zum 31. Dezember 2013 gehaltenen eigenen Anteile sind mit Wirkung vom 31. März 2014 veräußert worden. Entwicklung der eigenen Anteile scroll € 2014 2013 Stand zum 1.1. 102.036.134,18 102.508.840,26 Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 0,00 -472.706,08 Veräußerung von eigenen Anteilen -102.036.134,18 0,00 Stand zum 31.12. 0,00 102.036.134,18 (23.4) Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht aus Konzernsicht ausgeschüttet wurden. (23.5) Sonstige Eigenkapitalposten Zusammensetzung der sonstigen Eigenkapitalposten scroll Mio.€ 2014 2013 Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 4,7 -3,3 Marktbewertung der Finanzinstrumente zu Zeitwerten -5,6 -2,9 Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Leistungen an Arbeitnehmer -7,0 -1,8 Marktbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente 0,0 0,0 Abgrenzung latenter Steuern 3,8 1,4 Stand zum 31.12. -4,1 -6,6 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die sonstigen Eigenkapitalposten beinhalten die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, aus der Bewertung von Derivaten im Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften (Cashflow-Hedges) und von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten sowie aus den im Geschäftsjahr erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Leistungen an Arbeitnehmer. (23.6) Anteile anderer Gesellschafter Die Anteile anderer Gesellschafter entfallen mit 13,6 Mio.€ (Vorjahr: 12,5 Mio.€) auf das Geschäftsfeld Fastening Systems, mit 5,2 Mio.€ (Vorjahr: 5,4 Mio.€) auf das Geschäftsfeld Switch Systems sowie mit 0,9 Mio.€ (Vorjahr: 0,7 Mio.€) auf das Geschäftsfeld Rail Vehicles. (24) Pensionsrückstellungen Entwicklung der Pensionsrückstellungen scroll Mio.€ Barwert der Verpflichtung Marktwert des Planvermögens Gesamt Stand 1.1.2013 37,3 -14,9 22,4 Dienstzeitaufwand 0,9 0,9 Netto-Zinsaufwand/(-ertrag) 1,2 -0,5 0,7 Bewertungsänderungen Erträge aus Planvermögen ohne die im Netto-Zinsaufwand erfassten Beträge 0,0 0,0 Gewinne/Verluste aus der Änderung demographischer Annahmen 0,3 0,3 Gewinne/Verluste aus der Änderung finanzieller Annahmen -0,2 -0,2 Erfahrungsbedingte Annahmen 0,3 0,3 Beiträge von Berechtigten 0,1 -0,1 0,0 vom Arbeitgeber -0,1 -0,1 Gezahlte Leistungen -1,6 0,6 -1,0 Übertragung von Verpflichtungen -0,7 -0,7 Sonstiges/Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 0,0 0,0 Stand 31.12.2013 37,6 -15,0 22,6 Dienstzeitaufwand 0,5 0,5 Netto-Zinsaufwand/(-ertrag) 1,3 -0,5 0,8 Bewertungsänderungen Erträge aus Planvermögen ohne die im Netto-Zinsaufwand erfassten Beträge 0,5 0,5 Gewinne/Verluste aus der Änderung demographischer Annahmen 0,0 0,0 Gewinne/Verluste aus der Änderung finanzieller Annahmen 5,8 5,8 Erfahrungsbedingte Annahmen 0,3 0,3 Beiträge von Berechtigten 0,1 -0,1 0,0 vom Arbeitgeber -0,1 -0,1 Gezahlte Leistungen -1,4 0,2 -1,2 Übertragung von Verpflichtungen -0,4 -0,4 Sonstiges/Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 -0,1 -0,1 Stand 31.12.2014 43,8 -15,1 28,7 Die Vossloh AG sowie einige Tochtergesellschaften sind Pensionsverpflichtungen gegenüber Beschäftigten eingegangen. Die Altersversorgungsleistungen variieren dabei je nach den wirtschaftlichen Gegebenheiten und basieren in der Regel auf der Beschäftigungsdauer, dem Entgelt und der im Unternehmen eingenommenen Stellung. Die Verpflichtung zur zukünftigen Zahlung der Pensionen liegt bei den betroffenen Tochtergesellschaften (Defined Benefit Plan). Daneben existieren in einigen Konzerngesellschaften beitragsorientierte Pläne. Hieraus haben diese Konzerngesellschaften neben der Zahlung der Beiträge an externe Träger keine weiteren Verpflichtungen. Der Aufwand aus der Dotierung solcher beitragsorientierten Pläne betrug im Geschäftsjahr 11,6 Mio.€ (Vorjahr: 11,0 Mio.€). Die Pensionsrückstellungen werden gemäß IAS 19 auf Basis der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit Method) gebildet. Hierbei werden aktuelle Kapitalmarktzinssätze sowie zukünftige wahrscheinliche Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie erwartete Fluktuationsraten berücksichtigt. Bei dem mit dem Barwert der Versorgungszusagen verrechneten Planvermögen handelt es sich ganz überwiegend um Rückdeckungsversicherungen, die den Hauptanteil der Ansprüche aus den Versorgungszusagen abdecken. Die Rückdeckungsversicherungen sind den jeweils Berechtigten einzeln verpfändet, die Verrechnung mit dem Barwert der Verpflichtungen erfolgt zum Zeitwert. Den ausgewiesenen Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von unabhängigen Aktuaren zugrunde. Hierbei wurden die Richttafeln 2005G von Klaus Heubeck verwendet. Annahmen zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen scroll % 2014 2013 Diskontierungszinssatz 2,3 3,5 Erwartete Steigerung der Pensionszahlungen 1,8 2,0 Erwartete Steigerung der Lohn- und Gehaltszahlungen 3,0 3,0 Fluktuationswahrscheinlichkeit 6,0 6,0 Die bilanzierte Pensionsrückstellung leitet sich wie folgt ab: Ableitung der bilanzierten Pensionsrückstellung scroll Mio.€ 2014 2013 Barwert der durch Planvermögen gedeckten Versorgungszusagen 20,9 17,7 Zeitwert des Planvermögens -15,1 -15,0 Rückstellung für durch Planvermögen gedeckte Versorgungsansprüche 5,8 2,7 Barwert der nicht durch Planvermögen finanzierten Versorgungsansprüche 22,9 19,9 Rückstellung für nicht durch Planvermögen gedeckte Versorgungsansprüche 22,9 19,9 Bilanzierte Pensionsrückstellung 28,7 22,6 Die laufenden Dienstzeitaufwendungen sind Teil des Personalaufwands, der in die Funktionskosten eingeht. Der Zinsaufwand ist Teil des Zinsergebnisses. Die tatsächliche Verzinsung des Planvermögens betrug im Berichtsjahr 3,7 % (Vorjahr: 3,8 %). Der Diskontierungszinssatz wird als wesentlicher Parameter angesehen, bei dem eine Sensitivitätsanalyse aufgrund für möglich gehaltener Änderungen vorgenommen wurde. Eine Absenkung beziehungsweise Erhöhung des Diskontierungszinssatzes um jeweils 25 Basispunkte hätte die DBO und damit die Rückstellung um 1,4 Mio.€ erhöht beziehungsweise um 1,3 Mio.€ vermindert. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Konzern eine Dotierung des Planvermögens in Höhe von 0,9 Mio.€. Die mittlere Duration der leistungsorientierten Pensionspläne beträgt 15 Jahre. (25) Sonstige Rückstellungen Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen scroll Mio.€ 2014 2013 Personalbezogene Rückstellungen 14,4 13,2 Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 27,0 19,2 Prozessrisiken und Drohverluste 27,9 11,9 Übrige Rückstellungen 2,9 2,7 Sonstige langfristige Rückstellungen 72,2 47,0 Personalbezogene Rückstellungen 1,1 0,7 Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 68,8 54,7 Prozessrisiken und Drohverluste 48,1 37,4 Übrige Rückstellungen 53,8 17,4 Sonstige kurzfristige Rückstellungen 171,8 110,2 244,0 157,2 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Alle als kurzfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Fälligkeiten innerhalb eines Jahres aus. Alle als langfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Restlaufzeiten von über einem Jahr aus. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeiten unsicher sind. Die Rückstellungen wurden in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt. Langfristige Rückstellungen sind mit dem Barwert der ungewissen Verpflichtungen angesetzt, soweit der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Das maximale Risiko bezüglich der bilanzierten Rückstellungen liegt um 35,6 Mio.€ (Vorjahr: 22,2 Mio.€) über dem Bilanzansatz. Darüber hinaus bestehen nicht bilanzierte Risiken in Höhe von 1,9 Mio.€ (Vorjahr: 1,6 Mio.€) aus Sachverhalten mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von weniger als 50 %. In den personalbezogenen Rückstellungen sind auch solche enthalten, die nach gesetzlichen Vorgaben in Frankreich für Arbeitnehmer im Fall des Ausscheidens (sowohl beim Übergang in den Ruhestand als auch in anderen Fällen) die Zahlung von Einmalbeträgen vorsehen ("Indemnités de fin de carrière"). Diese Rückstellungen sind als Leistungen an Arbeitnehmer im Sinne von IAS 19 zu behandeln und sind aufgrund der Ausgestaltung als "defined benefit plan" einzuordnen. Zur Finanzierung der erwarteten Zahlungen wurden teilweise Vermögenswerte in ein externes Planvermögen eingebracht. Die bilanzierte Rückstellung ergibt sich demgemäß als Saldo von Verpflichtungsbarwert und Marktwert dieses Planvermögens: Annahmen zur Berechnung der Rückstellung für "Indemnités de fin de carrière" scroll % 2014 2013 Diskontierungszinssatz 2,0 2,5 Erwartete Steigerung der Lohn- und Gehaltszahlungen 2,0 2,5 Fluktuationswahrscheinlichkeit 0 bis 10 0 bis 10 Ableitung der bilanzierten Rückstellung für "Indemnités de fin de carrière" scroll Mio.€ 2014 2013 Barwert der durch Planvermögen gedeckten Versorgungszusagen 4,9 4,3 Zeitwert des Planvermögens -1,2 -1,4 Rückstellung für Versorgungsansprüche aus Planvermögen 3,7 2,9 Barwert der nicht durch Planvermögen finanzierten Versorgungsansprüche 1,4 1,7 Rückstellung für nicht durch Planvermögen gedeckte Versorgungsansprüche 1,4 1,7 Bilanzierte Rückstellung 5,1 4,6 Der Barwert der Verpflichtung sowie das zur Finanzierung gebildete Planvermögen entwickelten sich im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr gemäß der folgenden Darstellung: Entwicklung der Rückstellung für "Indemnités de fin de carrière" scroll Mio.€ Barwert der Verpflichtung Marktwert des Planvermögens Gesamt Stand 1.1.2013 3,8 -1,6 2,2 Dienstzeitaufwand 0,2 0,2 Netto-Zinsaufwand/(-ertrag) 0,2 0,0 0,2 Bewertungsänderungen Erträge aus Planvermögen ohne die im Netto-Zinsaufwand erfassten Beträge 0,0 0,0 Gewinne/Verluste aus der Änderung finanzieller Annahmen 0,5 0,5 Erfahrungsbedingte Annahmen -0,1 -0,1 Gezahlte Leistungen -0,3 0,2 -0,1 Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen 1,7 1,7 Stand 31.12.2013 6,0 -1,4 4,6 Dienstzeitaufwand 0,3 0,3 Netto-Zinsaufwand/(-ertrag) 0,2 0,0 0,2 Bewertungsänderungen Erträge aus Planvermögen ohne die im Netto-Zinsaufwand erfassten Beträge 0,0 0,0 Gewinne/Verluste aus der Änderung finanzieller Annahmen 0,2 0,2 Erfahrungsbedingte Annahmen 0,0 0,0 Gezahlte Leistungen -0,4 0,2 -0,2 Stand 31.12.2014 6,3 -1,2 5,1 Die Garantieverpflichtungen beinhalten sowohl die für einzelne Garantiefälle zurückgestellten Beträge als auch aufgrund von Erfahrungswerten gebildete Rückstellungen in Höhe der erwarteten Garantiefälle aus getätigten Umsätzen. Die Prozessrisiken und Drohverluste berücksichtigen Verpflichtungen aus Rechtsstreitigkeiten sowie Risikovorsorgen für Verluste aus schwebenden Geschäften. Für drohende Verluste aus Abnahmeverpflichtungen bestand am Bilanzstichtag eine Rückstellung in Höhe von 0,8 Mio.€ (Vorjahr: 0,5 Mio.€). Entwicklung der sonstigen Rückstellungen scroll Mio.€ Anfangsbestand 1.1.2014 Zugang Erstkonsolidierung Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Zinseffekte Personalbezogene Rückstellungen 13,9 0,0 -2,2 -0,2 4,0 0,0 Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 73,9 0,5 -14,2 -6,0 41,2 0,0 Prozessrisiken und Drohverluste 49,3 0,0 -14,2 -3,0 43,3 0,2 Übrige Rückstellungen 20,1 0,1 -11,9 -0,9 49,1 0,1 Sonstige Rückstellungen 157,2 0,6 -42,5 -10,1 137,6 0,3 scroll Mio.€ Währungsumrechnungsdifferenzen Endbestand 31.12.2014 Personalbezogene Rückstellungen 0,0 15,5 Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 0,4 95,8 Prozessrisiken und Drohverluste 0,4 76,0 Übrige Rückstellungen 0,1 56,7 Sonstige Rückstellungen 0,9 244,0 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die Auflösung der übrigen Rückstellunge n betrifft in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr; 2,3 Mio.€) nicht fortgeführte Aktivitäten. (26) Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten scroll Mio.€ 2014 2013 2014 2013 2014 2013 Fälligkeiten < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Finanzverbindlichkeiten 281,2 135,5 49,8 123,1 0,0 1,4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 197,6 171,5 0,6 0,0 0,0 0,0 Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 290,1 277,0 - - - - Ertragsteuerverbindlichkeiten 14,3 6,0 - - - - Sonstige Verbindlichkeiten 133,7 148,8 4,3 20,0 0,0 2,3 916,9 738,8 54,7 143,1 0,0 3,7 scroll Mio.€ 2014 2013 Fälligkeiten Gesamt Finanzverbindlichkeiten 331,0 260,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 198,2 171,5 Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 290,1 277,0 Ertragsteuerverbindlichkeiten 14,3 6,0 Sonstige Verbindlichkeiten 138,0 171,1 971,6 885,6 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 (26.1) Finanzverbindlichkeiten Zusammensetzung der Finanzverbindlichkeiten scroll Mio.€ 2014 2013 US-Private-Placement - 72,6 Übrige langfristige Bankverbindlichkeiten 49,8 51,9 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 49,8 124,5 US-Private-Placement - 101,6 Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 280,8 33,5 Zinsverbindlichkeiten 0,4 0,4 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 281,2 135,5 Finanzverbindlichkeiten 331,0 260,0 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die Finanzverbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Das US-Private-Placement ist im Frühsommer 2014 vollständig abgelöst worden. Hierbei wurde sowohl die planmäßig fällige erste Tranche als auch die im Sommer 2016 fällige zweite Tranche vorzeitig getilgt. Die entsprechenden derivativen Finanzinstrumente wurden - soweit die Fälligkeit noch nicht eingetreten war - gleichzeitig glattgestellt. Hieraus sowie aus den Vorfälligkeitszinsen für die zweite Tranche resultierte ein Aufwand von 7,3 Mio.€. Eine Überleitung der Finanzverbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff. Bei zwei US-amerikanischen Konzerngesellschaften existieren Covenants im Zusammenhang mit Banklinien, die aber zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurden. (26.2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen Die PoC-Verbindlichkeiten resultieren aus Fertigungsaufträgen, bei denen die von Kunden geleisteten Anzahlungen und Teilabrechnungen die kumulierte Leistung aus der Abwicklung der jeweiligen Aufträge übersteigen. Eine Aufgliederung dieser Verbindlichkeiten in Bruttoforderungen und Anzahlungen/ Teilabrechnungen sowie weitere Angaben finden sich in den Erläuterungen zu den "Forderungen aus Fertigungsaufträgen" in Textziffer 18. (26.3) Ertragsteuerverbindlichkeiten Es handelt sich um die den Steuerbehörden zum Bilanzstichtag tatsächlich geschuldeten Ertragsteuern, die von den verschiedenen Konzerngesellschaften ausgewiesen werden. (26.4) Sonstige Verbindlichkeiten Zusammensetzung der sonstigen Verbindlichkeiten scroll Mio.€ 2014 2013 Derivative Finanzinstrumente aus Fair-Value-Hedges 0,0 12,3 Derivative Finanzinstrumente aus Cashflow-Hedges 2,6 2,2 Erhaltene Anzahlungen 0,0 3,2 Langfristige Rechnungsabgrenzung 1,2 1,9 Personalbezogene Verbindlichkeiten 0,4 0,2 Übrige 0,1 2,5 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 4,3 22,3 Erhaltene Anzahlungen 53,8 39,4 Umsatzsteuerverbindlichkeiten 5,3 17,1 Verbindlichkeiten aus Sozialversicherungs- und Krankenkassenbeiträgen 6,6 7,1 Sonstige nicht ergebnisabhängige Steuern 4,7 5,4 Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 4,5 4,9 Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2,7 6,1 Provisionen 2,0 0,9 Rechnungsabgrenzung 2,4 2,9 Derivative Finanzinstrumente aus Fair-Value-Hedges 6,0 17,6 Derivative Finanzinstrumente aus Cashflow-Hedges 3,7 0,8 Personalbezogene Verbindlichkeiten 33,5 27,7 Übrige 8,5 18,9 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 133,7 148,8 138,0 171,1 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Finanzinstrumente werden bei Zugang zum beizulegenden Zeitwert am Handelstag, gegebenenfalls unter Einbeziehung direkt zurechenbarer Transaktionskosten, bilanziert und in der Folge mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht eine Bewertung zum Marktwert geboten ist. Die Erfassung der aus Marktwertänderungen resultierenden Gewinne und Verluste ist davon abhängig, ob die Voraussetzungen des IAS 39 hinsichtlich der Bilanzierung als Sicherungsgeschäft erfüllt sind. Marktwertänderungen von Derivaten zur Absicherung von beizulegenden Zeitwerten (Fair-Value-Hedges) werden zusammen mit der Wertänderung der abgesicherten Geschäfte erfolgswirksam im Ergebnis erfasst. Wertänderungen des Marktwerts von Derivaten zur Absicherung von Cashflows werden nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Eine Überleitung der sonstigen Verbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien gemäß IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff. Die mit 53,8 Mio.€ (Vorjahr: 39,4 Mio.€) unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen enthalten keine Anzahlungen auf Fertigungsaufträge. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sind nach IAS 19 unabgezinst in Höhe der Verpflichtung berücksichtigt. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern des Vossloh-Konzerns angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Infolge der Anwendung des IFRS 8 werden neben den Geschäftsbereichen auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert dargestellt. Im Geschäftsjahr 2014 wurde für den Kieler Standort beschlossen, die Aktivitäten ausschließlich auf das Geschäft mit standardisierten Industrie- und Rangierlokomotiven auszurichten. Das Projektgeschäft wird zukünftig ausschließlich in Valencia abgebildet werden. Infolgedessen wird die Berichterstattung weiter differenziert. Das bisherige Geschäftsfeld Transportation Systems wird aufgeteilt in die beiden Geschäftsfelder Locomotives (Standort Kiel) und Rail Vehicles (Standort Valencia). Somit bilden gemeinsam mit Vossloh Electrical Systems drei Geschäftsfelder den Geschäfstbereich Transportation. Als Konsequenz aus der neuen Konzernstrategie, die Anfang Dezember 2014 veröffentlicht wurde und im Geschäftsjahr 2015 erstmalig den internen Berichtsstrukturen zugrunde liegt, wird sich vom Geschäftsjahr 2015 an auch die Segmentberichterstattung an dieser Struktur orientieren. Hierbei unterscheiden sich die bisherigen Geschäftsfelder allerdings nicht von den seit 2015 relevanten Geschäftsfeldern. Das Geschäftsfeld Fastening Systems gehört als vorerst einziges Geschäftsfeld zu dem neuen Geschäftsbereich Core Components; Vossloh Switch Systems ist das einzige Geschäftsfeld des neuen Geschäftsbereichs Customized Modules und Vossloh Rail Services das einzige Geschäftsfeld des neuen Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions. Der Geschäftsbereich Transportation bleibt weiterhin in seiner bisherigen Struktur bestehen. Die Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2014 erfolgte während des Jahres allerdings noch in der bisherigen Struktur, und insofern bleibt auch die Segmentberichterstattung im vorliegenden Konzernanhang noch in der bisherigen Form. Wie allerdings im vorherigen Absatz beschrieben, wird das bisherige Berichtssegment Transportation Systems, das durch Aggregation zweier für die interne Berichterstattung verwendeter Geschäftsfelder generiert wurde, in der vorliegenden Segmentberichterstattung analog zur Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat behandelt. Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure sind die Aktivitäten des Konzerns im Bereich des schienengebundenen Fahrwegs zusammengefasst. Zu dem Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Fastening Systems, Switch Systems sowie Rail Services. Das Geschäftsfeld Fastening Systems ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken. Vossloh Switch Systems ist einer der weltweit führenden Weichenhersteller. Das Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. Das Geschäftsfeld Rail Services ist in den Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen, Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen, Schienenwechsel, Schienenschleifen/-fräsen, Schienenprüfung und Baustellenüberwachung tätig. Außerdem organisiert und überwacht es Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen und sorgt für die termingerechte Bereitstellung zugelassener Ladesysteme. Im Geschäftsbereich Transportation sind die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/ Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Services zusammengefasst. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Locomotives, Rail Vehicles sowie Electrical Systems. Im Geschäftsfeld Locomotives werden seit fast 100 Jahren Diesellokomotiven entwickelt und produziert, die hinsichtlich technologischer Standards, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Umweltfreundlichkeit Maßstäbe setzen. Darüber hinaus werden umfangreiche Dienstleistungen angeboten, insbesondere zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven. Im Geschäftsfeld Rail Vehicles werden am Standort Valencia innovative dieselelektrische Lokomotiven sowie Nahverkehrsbahnen entwickelt und gefertigt. Das Angebot umfasst außerdem Instandhaltungsdienstleistungen. Vossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Schlüsselkomponenten sowie Systeme für Schienenfahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr und Lokomotiven. Das Geschäftsfeld zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Ausrüstungen sowohl für Straßenbahnen als auch für Trolley- und Hybridbusse. Neben der Gesamtausrüstung von Fahrzeugen zählen die Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten, die Lieferung von Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service- wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang. Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der Geschäftsbeziehungen innerhalb der Segmente beziehungsweise zwischen den Segmenten. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der innerkonzernlichen Aufwendungen und Erträge, die Eliminierung konzerninterner Erträge und Ausschüttungen sowie die Verrechnung der innerkonzernlichen Forderungen und Verbindlichkeiten. Im Geschäftsjahr 2014 wurde eine zum Geschäftsfeld Fastening Systems gehörende Konzerngesellschaft an eine Gesellschaft auf der Holding-Ebene konzernintern veräußert. Der hierdurch entstehende Zwischengewinn von 14,5 Mio.€ ist im Wertbeitrag von Vossloh Fastening Systems sowie im Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure enthalten und wurde erst auf Holding-Ebene im Rahmen der Zwischengewinneliminierung herausgenommen. Die angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen den in der EU anzuwendenden IFRS und sind für alle Segmente identisch. Geschäftsbeziehungen zwischen den einzelnen Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Die Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern sind auf Seite 130 f. dargestellt. Die wesentlichen zahlungsunwirksamen Segmentaufwendungen beinhalten die Zuführungen zu den Rückstellungen. Der Vossloh-Konzern weist in der Erläuterung seiner Ertragslage im Zusammengefassten Lagebericht den sogenannten Wertbeitrag auf Vorsteuerbasis als eine zentrale wertorientierte Kennzahl aus. Hierbei wurde im Geschäftsjahr 2014 ein WACC in Höhe von 10,0 % vor Steuern verwendet, während im Vorjahr 8,5 % zur Anwendung gekommen waren. Eine Überleitung des Segmentergebnisses "Wertbeitrag" des Gesamtkonzerns auf das in der Gewinn-und Verlustrechnung aufgeführte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist nachfolgend dargestellt: Überleitung des Wertbeitrags auf das EBIT scroll Mio.€ 2014 2013 Wertbeitrag -252,6 -22,8 Kapitalkosten auf das betriebsnotwendige Kapital (WACC 10,0 %, Vorjahr: 8,5 %) 81,0 75,5 EBIT -171,6 52,7 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Eine regionale Segmentierung erfolgt gemäß IFRS 8.33 für langfristige Vermögenswerte und Außenumsätze. Dabei sind die dargestellten Umsatzerlöse den Regionen auf Basis der jeweiligen Kundenstandorte zugeordnet. Da Umsätze mit nicht konsolidierten Konzerngesellschaften in dieser Darstellung der Außenumsatzerlöse unberücksichtigt bleiben, sind die Werte mit der regionalen Umsatzdarstellung auf Seite 56 im Zusammengefassten Lagebericht nicht kompatibel. Segmentinformationen nach Regionen scroll Mio.€ 2014 2013 31.12.2014 31.12.2013 Außenumsatzerlöse Langfristige Vermögenswerte Deutschland 255,9 278,7 204,3 242,3 Frankreich 168,4 154,5 154,5 216,7 Übriges Westeuropa 155,0 151,5 51,3 46,3 Nordeuropa 86,9 70,9 9,4 10,7 Südeuropa 76,7 91,9 67,0 79,2 Osteuropa 82,1 65,4 5,5 5,7 Europa gesamt 825,0 812,9 492,0 600,9 Amerika 177,8 122,4 62,2 35,0 Asien 220,5 300,7 10,2 19,1 Afrika 70,1 22,4 0,0 0,0 Australien 25,2 33,1 9,6 9,5 Gesamt 1.318,6 1.291,5 574,0 664,5 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten Die Bilanz des Vossloh-Konzerns enthält sowohl originäre als auch derivative Finanzinstrumente. Die originären Finanzinstrumente umfassen bei den Vermögenswerten in erster Linie Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie die übrigen Finanzanlagen. Auf der Passivseite umfassen sie die finanziellen Verbindlichkeiten. Bei den derivativen Finanzinstrumenten, deren Wert sich von einem Basiswert ableitet, handelt es sich insbesondere um Swap- und Devisentermingeschäfte. Originäre Finanzinstrumente Die Bilanzierung und Bewertung der Finanzinstrumente richten sich nach deren Zugehörigkeit zu den Bewertungskategorien des IAS 39. Originäre Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt bilanziert, an dem Vossloh Vertragspartei bei einem Finanzinstrument wird. Gemäß IAS 39 werden finanzielle Vermögenswerte ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Schulden werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als Kredite und Forderungen, zu Handelszwecken beziehungsweise bis zur Endfälligkeit gehalten oder als zur Veräußerung verfügbar kategorisiert. Die Fair-Value-Option wird im Vossloh-Konzern nicht angewandt. Die Folgebewertung der Kategorie "Kredite und Forderungen" sowie der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinstrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente werden fortlaufend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, sofern dieser verlässlich bestimmbar ist. Daraus resultierende Gewinne oder Verluste werden erfolgsneutral nach Berücksichtigung von latenten Steuern im Eigenkapital ausgewiesen. In diese Kategorie fallen vor allem Wertpapiere, die keine Kredite und Forderungen oder bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente darstellen. Derivative Finanzinstrumente Der Vossloh-Konzern setzt verschiedene derivative Finanzinstrumente ein, vor allem zur Absicherung von Währungsrisiken aus festen vertraglichen Verpflichtungen in Fremdwährung sowie von zukünftigen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, zur Absicherung von Preisrisiken aus Absatz- und Beschaffungsgeschäften sowie zur Absicherung von Zinsrisiken aus langfristigen Finanzierungen. Dabei wird die Absicherung von bilanzierten Vermögenswerten und Schulden als Fair-Value-Hedge bilanziert. Sowohl das Grundgeschäft als auch das Devisentermingeschäft wird zu Zeitwerten bewertet. Die Veränderungen der Zeitwerte aufgrund von Währungsschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei einer vollständig effektiven Absicherung (im Rahmen eines Microhedge ist diese in der Regel gewährleistet) kompensieren die Aufwendungen und Erträge aus den Wertveränderungen des Derivats diejenigen des Grundgeschäftes vollständig. Bei der Absicherung schwebender Geschäfte im Rahmen eines Cashflow-Hedge werden die Wertveränderungen des ebenfalls zum Zeitwert bilanzierten Derivats erfolgsneutral nach Berücksichtigung von latenten Steuern im Eigenkapital erfasst. Mit der Abwicklung der schwebenden Geschäfte werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge erfolgswirksam aufgelöst beziehungsweise bei den Anschaffungskosten erworbener Vermögenswerte berücksichtigt. Die Zeitwerte der zur Währungs- und Zinssicherung eingesetzten Derivate sowie die gesicherten Nominalvolumina sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt: scroll Derivative Finanzinstrumente Mio.€ Marktwert 2014 Nominalwert 2014 Marktwert 2013 Nominalwert 2013 Cross-Currency-Swaps (US-PP) Restlaufzeiten bis 1 Jahr - - -17,3 118,9 bis 5 Jahre - - -13,2 85,0 über 5 Jahre - - - - -30,5 203,9 Zins Swaps Restlaufzeiten bis 1 Jahr - - - - bis 5 Jahre -0,2 50,0 - - über 5 Jahre - - - - -0,2 50,0 - - Devisentermingeschäfte Restlaufzeiten bis 1 Jahr -8,2 170,1 0,8 104,8 bis 5 Jahre -3,1 39,7 -1,0 69,7 über 5 Jahre - - - - -11,3 209,8 -0,2 174,5 Insgesamt -11,5 259,8 -30,7 378,4 Die beizulegenden Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente sowie der Währungssicherungs- und Devisentermingeschäfte werden auf Basis abgezinster zukünftiger erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die Restlaufzeiten der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet. Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach den Bewertungskategorien sowie die gemäß IAS 39 geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte und deren Bewertungsquellen nach Klassen gemäß IFRS 7 sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei werden auch Derivate aus Sicherungsbeziehungen sowie Finanzleasingverbindlichkeiten einbezogen, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IAS 39 angehören. Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31.12.2014 scroll Bewertung nach IAS 39 Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz 31.12.2014 (Fortgeführte) Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam Zeitwerte 31.12.2014 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 257,5 Kredite und Forderungen 257,5 257,5 257,5 Wertpapiere 0,6 Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,2 0,2 0,2 Zur Veräußerung verfügbar 0,4 0,4 0,4 Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 103,5 Kredite und Forderungen 54,6 54,6 54,6 Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,4 0,4 0,4 Zur Veräußerung verfügbar 1,0 0,6 0,4 0,0 1,0 Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 0,8 0,0 0,3 0,5 0,8 IAS 39 nicht anwendbar 46,7 - Summe finanzielle Vermögenswerte 361,6 312,9 1,5 0,5 314,9 Finanzverbindlichkeiten 331,0 Kredite und Forderungen 331,0 331,0 331,0 Finanzierungsleasing (IAS 39 nicht anwendbar) 0,0 - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 198,1 Kredite und Forderungen 198,1 198,1 198,1 Sonstige Verbindlichkeiten 138,0 Kredite und Forderungen 106,2 106,2 106,2 Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 12,3 6,3 6,0 12,3 IAS 39 nicht anwendbar 19,5 - Summe finanzielle Verbindlichkeiten 667,1 635,3 6,3 6,0 647,6 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind in der obigen Tabelle nicht aufgeführt, da diese Finanzinstrumente nicht unter die Bewertungskategorien des IAS 39.9 fallen. Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39 scroll Bewertung nach IAS 39 Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz 31.12.2014 (Fortgeführte) Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam Zeitwerte 31.12.2014 Finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen 312,1 312,1 312,1 Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,6 0,2 0,4 0,6 Zur Veräußerung verfügbar 1,4 0,6 0,8 1,4 Summe finanzielle Vermögenswerte 314,1 312,9 1,2 0,0 314,1 Finanzielle Verbindlichkeiten Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten 635,3 635,3 635,3 Summe finanzielle Verbindlichkeiten 635,3 635,3 - - 635,3 Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31.12.2013 scroll Bewertung nach IAS 39 Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz 31.12.2013 (Fortgeführte) Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam Zeitwerte 31.12.2013 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 237,6 Kredite und Forderungen 237,6 237,6 237,6 Wertpapiere 2,8 Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,3 0,3 0,3 Zur Veräußerung verfügbar 2,5 2,5 2,5 Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 78,0 Kredite und Forderungen 40,4 40,4 40,4 Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,4 0,4 0,4 Zur Veräußerung verfügbar 1,0 0,6 0,4 0,0 1,0 Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 2,1 0,0 0,0 2,1 2,1 IAS 39 nicht anwendbar 34,1 - Summe finanzielle Vermögenswerte 318,4 278,9 3,3 2,1 284,3 Finanzverbindlichkeiten 260,0 Kredite und Forderungen 260,0 260,0 260,0 Finanzierungsleasing (IAS 39 nicht anwendbar) 0,0 - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 171,5 Kredite und Forderungen 171,5 171,5 171,5 Sonstige Verbindlichkeiten 171,1 Kredite und Forderungen 91,3 91,3 91,3 Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 32,8 2,9 29,9 32,8 IAS 39 nicht anwendbar 47,0 - Summe finanzielle Verbindlichkeiten 602,6 522,8 2,9 29,9 555,6 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind in der obigen Tabelle nicht aufgeführt, da diese Finanzinstrumente nicht unter die Bewertungskategorien des IAS 39.9 fallen. Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39 scroll Bewertung nach IAS 39 Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz 31.12.2013 (Fortgeführte) Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam Zeitwerte 31.12.2013 Finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen 278,0 278,0 278,0 Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,7 0,3 0,4 0,7 Zur Veräußerung verfügbar 3,5 0,6 2,9 3,5 Summe finanzielle Vermögenswerte 282,2 278,9 3,3 0,0 282,2 Finanzielle Verbindlichkeiten Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten 522,8 522,8 522,8 Summe finanzielle Verbindlichkeiten 522,8 522,8 - - 522,8 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Fertigungsaufträgen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beziehungsweise aus Fertigungsaufträgen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die Zeitwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind mithilfe der Diskontierung der aus diesen Verbindlichkeiten zukünftig zu erwartenden Zins- und Tilgungszahlungen auf Basis aktueller Marktzinssätze ermittelt worden. Unter den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden überwiegend Derivate in Sicherungsbeziehungen ausgewiesen. Die nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zur Bewertungshierarchie des IFRS 7 sowie des IFRS 13 (sogenannte Fair-Value-Hierarchie). Weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr erfolgten Umgruppierungen zwischen den verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie. Zuordnung zu den Stufen der Fair-Value-Hierarchie scroll Anhand von Von Marktwerten Nicht auf Marktwerten Börsenkursen ermittelt abgeleitet beruhende Bewertung (Stufe 1) (Stufe 2) (Stufe 3) Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehalten 0,0 0,0 Zur Veräußerung verfügbar 0,8 2,8 Derivate in Sicherungsbeziehungen 0,8 2,1 Gesamt 0,0 0,0 1,6 4,9 0,0 0,0 Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Derivate in Sicherungsbeziehungen 12,3 32,8 Gesamt 0,0 0,0 12,3 32,8 0,0 0,0 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Grundlage der Hierarchiestufen sind die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte verwendeten Faktoren. Auf Stufe 1 wird der Preis unverändert von identischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven Markt gehandelt werden. Auf Stufe 2 werden Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden finanziellen Vermögenswert oder die betreffende finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden können. Auf Stufe 3 stehen keine beobachtbaren Marktdaten zu Verfügung, sodass eine Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Nettogewinne beziehungsweise Nettoverluste sowie Nettozinserträge und -zinsaufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten der folgenden Bewertungskategorien: Nettogewinne und -Verluste aus Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien scroll Mio.€ Kredite und Forderungen Fälligkeitswerte Handelswerte Veräußerbare Werte 2014 2013 Nettogewinne/-verluste aus: Zinsen -9,0 0,6 0,1 -0,1 -8,4 -14,7 Folgebewertung aus Wertberichtigungen -6,3 0,2 -0,3 0,7 -5,7 -3,5 aus Währungsdifferenzen -1,2 - - - -1,2 -2,5 zum beizulegenden Zeitwert - - -0,5 - -0,5 0,0 Abgang 0,0 - - 0,0 0,0 0,0 Summe -16,5 0,8 -0,7 0,6 -15,8 -20,7 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Dabei werden die Zinsen im Zinsergebnis, die Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungen (im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) unter den Funktionskosten (im Wesentlichen den Vertriebskosten) sowie die Abgangserfolge und Kursgewinne wie -Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Erträge aus der Bewertung von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren zu Zeitwerten sowie die Wertberichtigungen auf veräußerbare Werte sind in der obigen Übersicht enthalten und werden im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wurden im Berichtsjahr Wertänderungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) erfolgsneutral im Eigenkapital (OCI) erfasst. Durch die Ablösung des US-Private-Placement und die damit einhergehende Glattstellung der die Fremdwährungsschulden absichernden Derivate wurden bisher erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Marktwertänderungen des hierfür abgeschlossenen Cross-Currency-Swaps in Höhe von 1,2 Mio.€ im Geschäftsjahr 2014 als Aufwand erfasst. Im Vorjahr hatte der Ertrag aus realisierten Marktwertänderungen 0,2 Mio.€ betragen. Außerdem standen Erträgen aus der Erhöhung des Marktwerts der Derivate in Höhe von 18,2 Mio.€ (Vorjahr: 8,8 Mio.€) gleich hohe Aufwendungen aus der Erhöhung des Euro-Gegenwerts der US-DollarSchuld gegenüber. Management finanzieller Risiken Der Vossloh-Konzern ist im Rahmen seiner operativen Tätigkeit finanziellen Risiken ausgesetzt. Bei diesen Risiken handelt es sich um Liquiditäts-, Währungs-, Zins- sowie Kreditrisiken. Die konzernweite Steuerung und Begrenzung der Liquiditäts-, Währungs- und Zinsrisiken erfolgt durch das Treasury-Management. Die Überwachung der Kreditrisiken erfolgt im Rahmen des allgemeinen Risikomanagements. Liquiditätsrisiken Einem möglichen Liquiditätsrisiko - der Gefahr, dass der Konzern nicht zu jeder Zeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann - begegnet Vossloh mit einer rollierenden Liquiditätsplanung sowie einem zentralen Cash-Management. Zum Jahresende standen dem Konzern neben Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren in Höhe von 59,0 Mio.€ zusätzliche, nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 359,5 Mio.€ zur Abdeckung zukünftiger Liquiditätsbedarfe zur Verfügung. Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten, undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich: Fälligkeiten der Zins- und Tilgungszahlungen zum 31.12.2014 scroll bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mio.€ 2014 2013 2014 Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Originäre finanzielle Verbindlichkeiten -281,2 -1,4 -135,5 -8,7 -49,8 -2,6 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten -8,8 - -18,3 - -3,3 - Derivative finanzielle Vermögenswerte 0,6 - 2,1 - - - scroll 1 bis 5 Jahre Mio.€ 2013 Tilgung Zins Originäre finanzielle Verbindlichkeiten -123,1 -10,9 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten -14,5 - Derivative finanzielle Vermögenswerte - - Währungsrisiken Währungsrisiken resultieren aus in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerten und Schulden in fremder Währung, deren Euro-Gegenwert durch eine Veränderung der Wechselkurse negativ beeinflusst werden kann, sowie aus schwebenden Fremdwährungsgeschäften, deren zukünftige Zahlungsströme sich aufgrund von Wechselkursveränderungen nachteilig entwickeln können. Nennenswerte Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft ergeben sich für Vossloh aus Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus schwebenden Liefer-, Leistungs- und Einkaufsgeschäften. Hier besteht die konzernweite Vorgabe, Währungsrisiken durch das Treasury-Management zentral absichern zu lassen. Mithilfe von Devisentermingeschäften, die fristen- und betragskongruent zu den zu sichernden Grundgeschäften abgeschlossen werden (Microhedges), werden die Kurse für die so gesicherten Geschäfte festgeschrieben, um ungünstige Auswirkungen von Währungsschwankungen auf Kalkulationen und Vermögenswerte zu verhindern. Zinsrisiken Zinsrisiken resultieren im Wesentlichen aus den im Rahmen der Konzernfinanzierung aufgenommenen kurzfristigen variabel verzinsten Krediten sowie den kurzfristigen variabel verzinsten Geldanlagen der liquiden Mittel. Dem Risiko, dass sich zukünftige Zinszahlungen aus variabel verzinsten Krediten aufgrund von Änderungen des Zinsniveaus ungünstig entwickeln, wird durch Zinsswaps und Zinscaps entgegengewirkt. Im Rahmen des Hedge-Accountings werden diese Zinssicherungsgeschäfte als Cashflow-Hedge bilanziert. Sowohl die gesicherten Beträge als auch die Zeitwerte der Finanzinstrumente sind im Vergleich zu den Währungssicherungen von untergeordneter Bedeutung. Die Zeitwerte der zur Währungs- und Zinssicherung eingesetzten Derivate sowie die gesicherten Nominalvolumina sind unter den Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten auf Seite 162 ff. dargestellt. Sensitivitätsanalyse Sensitivitätsanalysen beziffern näherungsweise und im Rahmen bestimmter Annahmen, welches Risiko besteht, wenn bestimmte Einflussfaktoren Änderungen erfahren. Im Hinblick auf das Zinsänderungsrisiko sowie das Wechselkursrisiko werden folgende Veränderungen unterstellt: ― eine Erhöhung der Marktzinssätze um einen Prozentpunkt (Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve); ― eine gleichzeitige Aufwertung des Euros gegenüber allen Fremdwährungen um 10 %. Bei der Ermittlung des Zinsänderungsrisikos zum Stichtag wurden originäre variabel verzinsliche Finanzinstrumente sowie die bestehenden Zinsderivate berücksichtigt. Ein um einen Prozentpunkt höheres Marktzinsniveau auf die am 31. Dezember 2014 ausgewiesenen variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten hätte das Finanzergebnis um 2,8 Mio.€ erhöht. Dabei wurde unterstellt, dass der höhere Zinssatz für ein ganzes Jahr Anwendung gefunden hätte. Aufgrund der nahezu vollständigen Absicherung des Währungsrisikos sind die Auswirkungen einer gleichzeitigen Abwertung des Euros auf die ungesicherten Fremdwährungspositionen um 10 % von untergeordneter Bedeutung. Kreditrisiken Kreditrisiken beschreiben das Risiko, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus finanziellen Forderungen nicht nachkommen. Hinsichtlich der durch den Vossloh-Konzern bei Banken angelegten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und von Konzerngesellschaften gehaltenen kurzfristigen Wertpapiere sowie der mit Banken abgeschlossenen Sicherungsinstrumente wird das Kreditrisiko durch Beschränkung auf Kontrahenten mit einer erstklassigen Bonität minimiert. Aus der operativen Geschäftstätigkeit resultieren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen, die potenziell mit einem Ausfallrisiko behaftet sind. Die Kreditrisiken werden im Rahmen des Risikomanagements überwacht und durch den Abschluss von Kreditversicherungen minimiert. Konkreten Ausfallrisiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Der Bruttoforderungsbestand (Forderungen vor Abzug von Wertberichtigungen) gliedert sich hinsichtlich der operativen Kreditrisiken wie folgt: Bruttoforderungsbestand der kurzfristigen Forderungen scroll Mio.€ Nicht überfällige und nicht wertberichtigte Forderungen Überfällige und nicht wertberichtigte Forderungen Wertberichtigte Forderungen Bruttowert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2014 176,3 82,3 16,9 275,5 2013 162,9 75,8 10,9 249,6 Sonstige 2014 93,0 0,0 3,7 96,7 2013 62,1 0,9 1,4 64,4 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Eine Analyse der überfälligen nicht wertberichtigten Forderungen zeigt die nachfolgende Übersicht: Überfällige nicht wertberichtigte Forderungen scroll Mio.€ bis 1 Monat 1 bis 3 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 12 Monate mehr als 12Monate Summe aus Lieferungen und Leistungen 2014 34,4 22,4 13,1 5,0 7,4 82,3 2013 31,8 19,9 11,3 8,3 4,5 75,8 Sonstige 2014 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2013 0,8 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Ein konkretes Ausfallrisiko besteht auch hinsichtlich der überfälligen Forderungen nicht, da es sich aufgrund der Kundenstruktur des Vossloh-Konzerns zu einem großen Teil um staatliche beziehungsweise öffentliche Abnehmer handelt. Das maximale Ausfallrisiko aller finanziellen Vermögenswerte ergibt sich aus deren Buchwerten (siehe Übersicht auf Seite 164). Sonstige Angaben Haftungsverhältnisse Die Haftungsverhältnisse haben sich wertmäßig gegenüber dem 31. Dezember 2013 um 1,4 Mio.€ auf 11,7 Mio.€ erhöht. Die Haftungsverhältnisse resultieren in Höhe von 8,6 Mio.€ aus Bürgschaftsverhältnissen (davon entfielen 6,9 Mio.€ auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen) und in Höhe von 3,1 Mio.€ aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten (davon entfielen 1,3 Mio.€ auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen). Das Risiko einer Inanspruchnahme wird bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen als nicht wahrscheinlich eingeschätzt. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Verpflichtungen aus der Anschaffung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (Bestellobligo) beliefen sich auf 20,4 Mio.€ (Vorjahr: 25,6 Mio.€). Der Mindestbetrag nicht abgezinster künftiger Leasing- und Mietzahlungen aus Operating Leasing sowie aus Miet- und Pachtverträgen belief sich auf 113,9 Mio.€ (Vorjahr: 87,4 Mio.€). Die Zahlungsverpflichtungen allein aus Operating Leasing werden folgendermaßen fällig: Finanzielle Verpflichtungen aus Operating Leasing scroll Mio.€ 2014 2013 Fällig bis 1 Jahr 11,2 10,8 Fällig in 1 bis 5 Jahren 21,2 18,8 Fällig nach mehr als 5 Jahren 0,0 0,5 32,4 30,1 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Finanzielle Verpflichtungen aus Miete und Pacht scroll Mio.€ 2014 2013 Fällig bis 1 Jahr 12,5 13,3 Fällig in 1 bis 5 Jahren 35,5 34,0 Fällig nach mehr als 5 Jahren 33,5 10,0 81,5 57,3 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Die Verpflichtungen aus Operating Leasing betreffen überwiegend die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die folgenden Zahlungen wurden erfolgswirksam erfasst: Aufwandswirksam erfasste Zahlungen aus Leasingverhältnissen scroll Mio.€ 2014 2013 Mindestleasingzahlungen 10,8 10,9 davon aus Untermietverhältnissen 10,1 9,3 * Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 134 Aus unkündbaren Untermietverhältnissen werden zukünftige Mindestzahlungen in Höhe von 19,5 Mio.€ (Vorjahr: 22,4 Mio.€) erwartet. Wesentliche Konzerngesellschaften mit anderen (nicht beherrschenden) Gesellschaftern sind die 1. Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China, 2. Vossloh Cogifer Kihn, SA, Rumelange/Luxemburg, und 3. Vossloh Beekay Castings Ltd., Bhilai/Indien. Zu 1.: 32 % der Anteile am Kapital dieser Gesellschaft werden von nicht beherrschenden Gesellschaftern gehalten. Im Geschäftsjahr waren diesen Gesellschaftern 7,4 Mio.€ (Vorjahr: 7,7 Mio.€) des Jahresergebnisses der Gesellschaft zuzurechnen. Zum 31. Dezember 2014 betrug der auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfallende Teil des Eigenkapitals 13,6 Mio.€ (Vorjahr: 12,7 Mio.€). Wesentliche Finanzinformationen der Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China scroll Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Langfristige Vermögenswerte 18,7 17,0 Kurzfristige Vermögenswerte 78,7 73,4 Langfristige Schulden 3,5 1,3 Kurzfristige Schulden 51,5 49,5 Umsatzerlöse 135,3 165,3 Jahresergebnis (nach Steuern) 23,0 24,2 Gesamtergebnis 26,9 23,5 Zu 2.: 10,79 % der Anteile am Kapital dieser Gesellschaft werden von nicht beherrschenden Gesellschaftern gehalten. Im Geschäftsjahr waren diesen Gesellschaftern 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,2 Mio.€) des Jahresergebnisses der Gesellschaft zuzurechnen. Zum 31. Dezember 2014 betrug der auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfallende Teil des Eigenkapitals 1,7 Mio.€ (Vorjahr: 1,6 Mio.€). Wesentliche Finanzinformationen der Vossloh Cogifer Kihn SA, Rumelange/Luxemburg scroll Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Langfristige Vermögenswerte 19,6 16,5 Kurzfristige Vermögenswerte 11,0 12,6 Langfristige Schulden 0,3 2,4 Kurzfristige Schulden 17,0 14,3 Umsatzerlöse 26,9 25,0 Jahresergebnis (nach Steuern) 0,9 1,4 Gesamtergebnis 0,9 1,4 Zu 3.: 41,52 % der Anteile am Kapital dieser Gesellschaft werden von nicht beherrschenden Gesellschaftern gehalten. Im Geschäftsjahr waren diesen Gesellschaftern 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€) des Jahresergebnisses der Gesellschaft zuzurechnen. Zum 31. Dezember 2014 betrug der auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfallende Teil des Eigenkapitals 2,7 Mio.€ (Vorjahr: 2,5 Mio.€). Wesentliche Finanzinformationen der Vossloh Beekay Castings Ltd., Bhilai/Indien scroll Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Langfristige Vermögenswerte 3,2 3,2 Kurzfristige Vermögenswerte 5,6 4,2 Langfristige Schulden 0,2 0,2 Kurzfristige Schulden 1,9 1,0 Umsatzerlöse 6,8 8,9 Jahresergebnis (nach Steuern) 0,2 0,7 Gesamtergebnis 0,8 -0,5 Bei weiteren Konzerngesellschaften mit Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter sind diese jeweils einzeln als auch insgesamt unwesentlich. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Die Vossloh AG ist das oberste, beherrschende Unternehmen des Vossloh-Konzerns. Die konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie assoziierten Unternehmen in Beziehung. Hieraus resultierende Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen durchgeführt. Die nahestehenden nicht konsolidierten Unternehmen und assoziierten Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes auf Seite 176 f. aufgeführt. Als nahestehende natürliche Personen werden in der Vossloh-Gruppe die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie einige Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen angesehen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats kontrolliert indirekt die Gesellschaften des Knorr-Bremse-Konzerns. Diese sind somit als nahestehende Unternehmen zu behandeln. Aus Transaktionen mit Gesellschaften des Knorr-Bremse-Konzerns resultierten im Geschäftsjahr Materialbezüge in Höhe von 8,6 Mio.€ (Vorjahr: 11,2 Mio.€), Umsätze in Höhe von 1,2 Mio.€ (Vorjahr: 1,2 Mio.€) sowie offene Forderungen und geleistete Anzahlungen zum 31. Dezember 2014 in Höhe von 0,6 Mio.€ (Vorjahr: 0,9 Mio.€) beziehungsweise Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1,2 Mio.€ (Vorjahr: 0,6 Mio.€). In der folgenden Aufstellung sind die Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen und Unternehmen zusammengestellt. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Geschäftsvorfälle mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen, die in der Segmentberichterstattung als Innenumsatzerlöse und in der Konzernbilanz als Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dargestellt sind. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden natürlichen Personen haben nur in einem geringen Umfang stattgefunden. scroll Mio.€ 2014 2013 Käufe oder Verkäufe von Gütern Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen oder unfertigen Gütern 7,9 9,3 Materialaufwand aus dem Kauf von fertigen oder unfertigen Gütern 12,2 18,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 69,8 7,4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2,9 4,0 Erhaltene Anzahlungen 0,0 0,0 Käufe oder Verkäufe von sonstigen Vermögenswerten Verbindlichkeiten aus dem Kauf von sonstigen Vermögenswerten 0,9 0,9 Geleistete oder bezogene Dienstleistungen Erlöse aus der Bereitstellung von Dienstleistungen 3,8 1,6 Aufwendungen aus dem Bezug von Dienstleistungen 6,2 4,4 Leasingvereinbarungen Erlöse aus Leasingverhältnissen (Operating Leasing) 0,0 0,1 Aufwendungen aus Leasingverhältnissen (Operating Leasing) 0,1 0,0 Lizenzen Lizenzaufwendungen 1,4 2,0 Finanzierungen Zinserlöse aus gewährten Finanzierungsdarlehen 0,1 0,3 Abschreibungen auf Darlehen 1,0 0,0 Forderungen aus gewährten Finanzierungsdarlehen 6,4 8,7 Gewährung von Bürgschaften und Sicherheiten Gewährung von Bürgschaften 6,9 5,6 Gewährung von sonstigen Sicherheiten 1,3 1,3 Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für das Berichtsjahr laufende Gesamtbezüge in Höhe von 306,7 T€ (Vorjahr: 236,9 T€). Eine Individualisierung der Bezüge sowie weitere Details zum Vergütungssystem finden sich im Vergütungsbericht als Teil des Zusammengefassten Lageberichts des Vossloh-Konzerns. Vergütung des Vorstands scroll Mio.€ 2014 2013 Laufende Gesamtbezüge 2,5 1,2 Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0,5 0,2 Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 907,2 T€ (Vorjahr: 664,6 T€). Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörige beliefen sich auf 17,5 Mio.€ (Vorjahr: 12,3 Mio.€). Diese Verpflichtungen sind in voller Höhe im Konzernabschluss berücksichtigt und überwiegend durch Planvermögen gedeckt. Der Wert zum 31. Dezember 2014 enthält auch die Pensionsverpflichtung für die im Laufe des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder. Honorare des Abschlussprüfers Für die erbrachten Dienstleistungen des Prüfers des Konzernabschlusses, der BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sowie Gesellschaften des internationalen Netzwerks der BDO AG sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden: Honorare des Abschlussprüfers scroll Mio.€ 2014 2013 Abschlussprüfungsleistungen 1,3 1,2 Andere Bestätigungsleistungen 0,3 0,9 Steuerberatungsleistungen 0,7 0,8 Sonstige Leistungen 0,1 0,1 2,4 3,0 Die Honorare für die im Geschäftsjahr 2014 erbrachten Dienstleistungen des Prüfers des Konzernabschlusses betragen 0,4 Mio.€ (Vorjahr: 0,4 Mio.€) für Abschlussprüfungsleistungen, 0,2 Mio.€ (Vorjahr: 0,9 Mio.€) für andere Bestätigungsleistungen, 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,7 Mio.€) für Steuerberatungsleistungen sowie 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) für sonstige Leistungen. Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie die Prüfung der Abschlüsse der Vossloh AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen durch die BDO AG. In den Honoraren sind für andere Bestätigungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO AG abgerechnet wurden. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben, Due-Diligence-Dienstleistungen sowie die prüferische Durchsicht der Quartalsabschlüsse. In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten. Deutscher Corporate Governance Kodex Im Dezember 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Website von Vossloh dauerhaft zugänglich gemacht. Konzerngesellschaften und Beteiligungen Die Angaben zum Anteilsbesitz des Vossloh-Konzerns erfolgen gemäß § 313 Abs. 2 HGB in der folgenden Aufstellung: Aufstellung Anteilsbesitz scroll Fußnote Beteiligung in % bei Konsolidierung1 Eigenkapital2 Ergebnis nach Steuern2 (1) Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl (k) (2) Vossloh International GmbH, Werdohl 100,00 (1) (k) (3) Vossloh US Holding, Inc., Wilmington/USA 100,00 (2) (k) (4) Vossloh Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (1) (k) (5) Vossloh Verwaltungsgesellschaft mbH, Werdohl 100,00 (1) (k) Geschäftsbereich Rail Infrastructure (6) Vossloh France SAS, Paris/Frankreich 100,00 (1) (k) Geschäftsfeld Fastening Systems (7) Vossloh-Werke GmbH, Werdohl 3 100,00 (1) (k) (8) Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl 3 100,00 (7) (k) (9) Vossloh Tehnica Feroviara SRL, Bukarest/Rumänien 4 100,00 (7) (n) 0,1 0,0 (10) Vossloh Drázni Technika s.r.o., Prag/Tschechien 4 100,00 (7) (n) 1,8 0,2 (11) Vossloh Sistemi S.r.l., Sarsina/Italien 100,00 (7) (k) (12) Patil-Vossloh Rail Systems Pvt. Ltd., Hyderabad/Indien 4,6 51,00 (7) (n) 1,6 -02 (13) BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl 50,00 (7) (e) (14) BV Oberflächentechnik Verwaltungs GmbH, Werdohl 50,00 (7) (n) 0,0 0,0 (15) Vossloh Maschinenfabrik Deutschland GmbH, Werdohl 4 100,00 (7) (n) -1,4 -0,1 (16) Vossloh Skamo Sp.z o.o., Nowe Skalmierzyce/Polen 100,00 (7) (k) (17) Vossloh Rail Technologies Ltd. Sti., Erzincan/Türkei 99,50/0,50 (7/8) (k) (18) FEDER-7 Rugógyártó Kft., Sárkeresztes/Ungarn 4 96,67/3,33 (7/8) (n) 0,4 0,0 (19) Vossloh Fastening Systems America Corp., Chicago/USA 100,00 (3) (k) (20) Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China 68,00 (7) (k) (21) Vossloh-Werke International GmbH, Werdohl 100,00 (7) (k) (22) Beijing China Railway Vossloh Technology Co. Ltd., Peking/China 49,00 (7) (n) 1,9 0,5 (23) Vossloh Fastening Systems Southern Africa Proprietary Limited, Kapstadt/Südafrika 4 100,00 (108) (n) 0,0 0,0 (24) ZAO Vossloh Fastening Systems Rus, Moskau/Russland 4 50,10 (7) (n) 0,0 0,0 (25) Vossloh Fastening Systems Kazakhstan Proiswodstwennaja kompanija, Qapschaghai/Kasachstan 50,00 (21) (e) (26) Suzhou Vossloh Track Systems Co. Ltd., Suzhou/China 4 100,00 (21) (n) 0,5 -0,1 (27) OAO Vossloh Fastening Systems RUS, Engels/Russland 4 50,10 (7) (n) 0,0 0,0 Geschäftsfeld Switch Systems (28) Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich 100,00 (6) (k) (29) Jacquemard AVR SA, St. Jean Bonnefonds/Frankreich 100,00 (28) (k) (30) Vossloh Cogifer Finland OY, Teijo/Finnland 100,00 (31) (k) (31) Vossloh Nordic Switch Systems AB, Ystad/Schweden 100,00 (28) (k) (32) Vossloh Cogifer Kihn SA, Rumelange/Luxemburg 89,21 (28) (k) (33) Vossloh Laeis GmbH, Trier 100,00 (32) (k) (34) Futrifer-Industrias Ferroviárias SA, Lissabon/Portugal 61,00 (28) (k) (35) Amurrio Ferrocarril y Equipos SA, Amurrio/Spanien 50,00 (28) (e) (36) Montajes Ferroviarios SL, Amurrio/Spanien 4 100,00 (35) (n) 0,4 0,0 (37) Burbiola SA, Amurrio/Spanien 50,00 (35) (n) 1,2 0,0 (38) Vossloh Cogifer UK Limited, Scunthorpe/Großbritannien 100,00 (28) (k) (39) Vossloh Cogifer Italia S.r.l., Pomezia/Italien 100,00 (28) (k) (40) Vossloh Cogifer Polska Sp.z o.o., Bydgoszcz/Polen 92,86 (28) (k) (41) ATO-Asia Turnouts Limited, Bangkok/Thailand 51,00 (28) (e) (42) Cogifer Services (Malaysia) Sdn. Bhd., Kuala Lumpur/Malaysia 100,00 (28) (k) (43) Cogifer Americas, Inc., Cincinnati/USA 4 100,00 (28) (n) 0,1 0,0 (44) Siema Applications SAS, Villeurbanne/Frankreich 100,00 (28) (k) (45) VOSSLOH MIN SKRETNICE DOO ZA Proizvodnjui Montazu Skretnica i Opreme Niš, Niš/Serbien 100,00 (28) (k) (46) Vossloh Cogifer Turnouts India Private Limited, Secunderabad/Indien 4,6 100,00 (28) (n) 0,7 0,0 (47) Vossloh Beekay Castings Ltd., Bhilai/Indien 6 58,48 (28) (k) (48) Vossloh Cogifer Signalling India Private Limited, Bangalore/Indien 4,6 100,00 (28) (n) 0,2 -0,1 (49) Vossloh Track Material, Inc., Wilmington/USA 100,00 (3) (k) (50) Cleveland Track Material, Inc., Cleveland/USA 100,00 (3) (k) (51) Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (4) (k) (52) Vossloh Cogifer Kloos BV, Nieuw-Lekkerland/Niederlande 100,00 (28) (k) (53) Vossloh France International SAS, Rueil-Malmaison/Frankreich 4 100,00 (6) (n) 0,0 0,0 (54) Wuhu China Railway Cogifer Track Co., Wuhu/China 50,00 (28) (e) (55) 'J' Rail Components & Manufacturing, Inc., Grass Valley/USA 100,00 (56) (k) (56) Vossloh Signaling USA, Inc., Cleveland/USA 100,00 (3) (k) (57) Vossloh Cogifer Argentina, Buenos Aires/Argentinien 4 90,00/10,00 (28/29) (n) 1,0 -0,3 (58) ADIF SE - Vossloh Cogifer Argentina SA Consorcio de Cooperacion, Buenos Aires/Argentinien 4 51,00 (57) (n) 0,0 0,0 (59) Vossloh Cogifer - SP Technologies BV, Amsterdam/Niederlande 4 10,00 (28) (n) 7,6 0,0 (60) Vossloh Cogifer Southern Africa Proprietary Limited, Kapstadt/Südafrika 4 100,00 (108) (n) 0,0 0,0 (61) Vossloh Cogifer do Brazil Administracao de Bens e Participacoes Ltda., Sorocaba/Brasilien 99,99/0,01 (28/29) (k) (62) Vossloh Cogifer do Brasil Metalúrgica MBM SA, Sorocaba/Brasilien 100,00 (61) (k) (63) Outreau Technologies SAS, Outreau/Frankreich 100,00 (28) (k) (64) Vossloh Cogifer HBA Makas Teknoloji Sanayi ve Ticaret Anonim Jirketi, Ankara/Türkei 4 65,00 (28) (n) 0,5 -0,3 (65) Vossloh Cogifer - SP Technologia L.L.C., Moskau/Russland 4 100,00 (59) (n) 7,9 -0,6 (66) NOVOSIBIRSKIY STRELOCHNIY ZAVOD - NSZ, Novosibirsk/Russland 4 74,99 (65) (n) 45,6 -0,4 Geschäftsfeld Rail Services (67) Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal 3 100,00 (1) (k) (68) Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal 3 100,00 (67) (k) (69) Vossloh Rail Center Nürnberg GmbH, Nürnberg 3 100,00 (68) (k) (70) Vossloh Rail Center Bützow GmbH, Bützow 3 100,00 (68) (k) (71) Vossloh Rail Center Leipzig GmbH, Seevetal 3 100,00 (68) (k) (72) GTS Gesellschaft für Gleistechnik Süd mbH, Seevetal 3 100,00 (68) (k) (73) Vossloh Rail Center Hamburg GmbH, Hamburg 3 100,00 (68) (k) (74) Alpha Rail Team GmbH & Co. KG, Berlin 50,00 (68) (e) (75) Alpha Rail Team Verwaltungs GmbH, Berlin 50,00 (68) (n) 0,0 0,0 (76) LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH, Hannover 3 100,00 (67) (k) (77) Vossloh Ray Hizmetleri Limited Sirketi, Istanbul/Türkei 100,00 (80) (k) (78) Vossloh High Speed Grinding GmbH, Seevetal 3 100,00 (67) (k) (79) Vossloh Mobile Rail Services GmbH, Seevetal 3 100,00 (68) (k) (80) Vossloh Rail Services International GmbH, Seevetal 3 100,00 (67) (k) (81) Vossloh MFL Rail Milling GmbH, Liezen/Österreich 50,00 (80) (e) (82) Vossloh Rail Services Scandinavia AB, Helsingborg/Schweden 100,00 (80) (k) (83) Vossloh Rail Services North America Corporation, Dover/USA 4 100,00 (3) (n) 0,2 0,1 (84) Beijing CRM-Vossloh Track Maintenance Technology Co. Ltd., Peking/China 47,00 (80) (e) Geschäftsbereich Transportation Geschäftsfeld Locomotives (85) Vossloh Locomotives GmbH, Kiel 3 100,00 (1) (k) (86) Locomotion Service GmbH, Kiel 3 100,00 (85) (k) (87) Vossloh Locomotives France SAS, Antony/Frankreich 100,00 (85) (k) Geschäftsfeld Rail Vehicles (88) Vossloh Espãna S.A.U., Valencia/Spanien 100,00 (1) (k) (89) Erion Mantenimiento Ferroviario S.A., Madrid/Spanien 51,00 (88) (k) (90) Erion France SAS, Arc-lès-Gray/Frankreich 100,00 (89) (k) (91) Metros Ligeros de Colombia SAS, Bogotá/Kolumbien 50,00 (88) (e) Geschäftsfeld Electrical Systems (92) Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (1) (k) (93) Vossloh Kiepe Beteiligungs GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (92) (k) (94) Vossloh Kiepe Ges.m.b.H., Wien/Österreich 100,00 (93) (k) (95) Vossloh Kiepe Corporation, Vancouver/Kanada 4 100,00 (93) (n) 0,7 0,2 (96) Vossloh Kiepe S.r.l., Cernusco sul Naviglio/Italien 4 100,00 (93) (n) 0,1 0,1 (97) Vossloh Kiepe Sp.z o.o., Krakau/Polen 4 99,00/1,00 (93/92) (n) 0,0 0,0 (98) Vossloh Kiepe Main Line Technology GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (93) (k) (99) APS electronic AG, Niederbuchsiten/Schweiz 100,00 (93) (k) (100) Vossloh Kiepe, Inc., Alpharetta/USA 5 100,00 (3) (k) (101) Vossloh Kiepe Limited, Birmingham/Großbritannien 100,00 (93) (k) (102) Vossloh Kiepe UK Limited, Birmingham/Großbritannien 100,00 (101) (k) (103) Vossloh Kiepe Southern Africa Proprietary Limited, Kapstadt/Südafrika 4 100,00 (108) (n) 0,0 0,0 (104) Heiterblick Projektgesellschaft mbH, Leipzig 49,00 (93) (n) 0,0 0,0 (105) Vossloh Kiepe d.o.o., Nis/Serbien 4 100,00 (93) (n) 0,0 0,0 Sonstige Gesellschaften (106) Vossloh-Schwabe Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 4 100,00 (4) (n) 1,0 0,0 (107) Vossloh Track Systems GmbH, Werdohl 4 100,00 (1) (n) -0,1 0,0 (108) Vossloh Southern Africa Holdings Proprietary Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 100,00 (107) (n) 0,2 0,1 (109) OOO Vossloh Bahn- und Verkehrstechnik, Moskau/Russland 4 99,00/1,00 (107/2) (n) 0,0 0,2 (110) Vossloh Middle East Business Rail - L.L.C., Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate 49,00 (107) (n) 0,0 0,0 (111) Vossloh Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Werdohl 4 100,00 (1) (n) 0,0 0,0 (112) Vossloh Dritte Beteiligungsgesellschaft mbH (vormals: Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft), Düsseldorf 4 100,00 (111) (n) 0,0 0,0 1 Für vollkonsolidierte Gesellschaften steht ein (k), für at-equity konsolidierte ein (e) und für nicht konsolidierte ein (n). 2 Fremdwährungsbeträge sind beim Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag und bei den Ergebnissen nach Steuern zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. 3 Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB oder § 264b HGB 4 Nichteinbeziehung in den Konsolidierungskreis aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 5 Im Berichtsjahr erstmals in die Konsolidierung einbezogen 6 Abweichendes Geschäftsjahr 1.4. bis 31.3. aufgrund gesetzlicher Vorgabe Vorstand der Vossloh AG Dr. h.c. Hans M. Schabert, geboren 1961, Nürnberg Vorsitzender des Vorstands Erste Bestellung: 1.4.2014, bestellt bis: 31.3.2017 Konzernmandate: ― Vossloh-Werke GmbH: Vorsitzender der Geschäftsführung (seit 1.7.2014) ― Vossloh Fastening Systems GmbH: Mitglied der Geschäftsführung (seit 1.7.2014) ― Vossloh Werdohl GmbH: Vorsitzender der Geschäftsführung (1.7.2014 bis 26.8.2014) ― Vossloh-Werke International GmbH: Mitglied der Geschäftsführung (seit 1.7.2014) ― Vossloh Espãna S.A.U.: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 8.9.2014) ― Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: Vorsitzender des Aufsichtsrats (25.6.2014 bis 2.10.2014) Volker Schenk, geboren 1964, Düsseldorf Erste Bestellung: 1.5.2014, bestellt bis: 30.4.2017 Konzernmandate: ― Vossloh Cogifer SA: Vorsitzender des Verwaltungsrats (seit 27.6.2014) ― Vossloh France International SAS: Präsident (seit 26.6.2014) ― Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 28.8.2014) ― Vossloh-Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 28.8.2014) ― Vossloh Kiepe GmbH: Vorsitzender der Geschäftsführung (1.7.2014 bis 31.1.2015) Oliver Schuster, geboren 1964, Kierspe Erste Bestellung: 1.3.2014, bestellt bis: 28.2.2017 Externe Mandate: ― Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats Konzernmandate: ― Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 25.6.2014) ― Vossloh France SAS: Präsident (seit 18.6.2014) ― Vossloh Espãna S.A.U.: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 8.9.2014) ― Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (25.6.2014 bis 2.10.2014) Werner Andree, geboren 1951, Neuenrade Sprecher des Vorstands (bis 31.3.2014), erste Bestellung: 1.9.2001 Konzernmandate : ― Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh France SAS: Präsident ― Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh España S.A.U.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: Vorsitzender des Aufsichtsrats Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg (bis 31.3.2014), erste Bestellung: 1.4.2007 Externe Mandate: ― Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats Konzernmandate: ― Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats ― Amurrio Ferrocarril y Equipos S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh España S.A.U.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: Mitglied des Aufsichtsrats * Alle Mandate zum 31.3.2014 niedergelegt Aufsichtsrat der Vossloh AG Heinz Hermann Thiele2,4 , Vorsitzender, München, Unternehmer, ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG ― Knorr-Bremse AG: Vorsitzender des Aufsichtsrats ― Knorr-Bremse GmbH Österreich: Vorsitzender des Aufsichtsrats Silvia Maisch1 ,Monheim, Elektromechanikerin Dr.-Ing. Wolfgang Schlosser2,3,4 , Puchheim, Unternehmensberater und ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH (seit 28.5.2014) Michael Ulrich1,2,3 , Kiel, Maschinenschlosser Ursus Zinsli3,4 , Saint-Sulpice (Kanton Vaud, Schweiz), Delegierter des Verwaltungsrats und ehemaliger Geschäftsführer der Scheuchzer SA (Schweiz) (seit 28.5.2014) ― Vizepräsident des Verwaltungsrats bei FURRER + FREY AG, Bern (Schweiz) Dr. Alexander Selent3,4 , stellvertretender Vorsitzender (bis 14.9.2014), Limburgerhof, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Chief Financial Officer der Fuchs Petrolub SE Dr. Wolfgang Scholl2,4 , stellvertretender Vorsitzender (bis 28.5.2014), Frankfurt am Main, Rechtsanwalt, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Arnecke Siebold Dr.-Ing. Kay Mayland3,4 (bis 28.5.2014), Ettlingen, Diplom-Ingenieur, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SMS Siemag AG ― SMS Siemag AG: Mitglied des Aufsichtsrats ― Elexis AG: Mitglied des Aufsichtsrats 1 Arbeitnehmervertreter 2 Mitglied des Personalausschusses 3 Mitglied des Prüfungsausschusses 4 Mitglied des Nominierungsausschusses Gewinnverwendungsvorschlag Der handelsrechtliche Jahresabschluss der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2014 weist einen Jahresfehlbetrag von 84.994.106,09 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 25.642.472,58 € ergibt sich ein Bilanzverlust von 59.351.633,51 €. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen. Werdohl, 27. Februar 2015 Vossloh AG Der Vorstand Dr. h.c. Hans M. Schabert Volker Schenk Oliver Schuster Versicherung der gesetzlichen Vertreter "Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind." Werdohl, 27. Februar 2015 Vossloh AG Der Vorstand Dr. h.c. Hans M. Schabert Volker Schenk Oliver Schuster Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers zum Konzernabschluss Wir haben den von der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Essen, 27. Februar 2015 BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Fritz, Wirtschaftsprüfer ppa. Barhold, Wirtschaftsprüfer Jahresabschluss der Vossloh AG zum 31. Dezember 2014 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 scroll Mio.€ 1 2014 2013 Umsatzerlöse 1,4 1,5 Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen -0,9 -1,3 Bruttoergebnis vom Umsatz 0,5 0,2 Allgemeine Verwaltungskosten -20,4 -23,3 Sonstige betriebliche Erträge 4,6 5,5 Sonstige betriebliche Aufwendungen -3,3 -1,0 Betriebsergebnis -18,6 -18,6 Erträge aus Beteiligungen 30,0 50,0 davon aus verbundenen Unternehmen: 30,0 Mio.€ (Vorjahr: 50,0 Mio.€) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 37,2 24,4 davon aus verbundenen Unternehmen: 37,2 Mio.€ (Vorjahr: 24,4 Mio.€), davon 2,2 Mio.€ Steuerumlagen (Vorjahr: 5,1 Mio.€) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1,1 1,2 davon aus verbundenen Unternehmen: 0,8 Mio.€ (Vorjahr: 0,9 Mio.€) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8,9 7,5 davon aus verbundenen Unternehmen: 8,4 Mio.€ (Vorjahr: 7,4 Mio.€) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -0,1 -0,1 Aufwendungen aus Verlustübernahme -119,2 -53,0 davon an verbundene Unternehmen: 119,2 Mio.€ (Vorjahr: 53,0 Mio.€), davon 32,0 Mio.€ Steuerumlagen (Vorjahr: 16,4 Mio.€) Zinsen und ähnliche Aufwendungen -20,0 -15,9 davon an verbundene Unternehmen: 1,2 Mio.€ (Vorjahr: 0,4 Mio.€) Finanzergebnis -62,1 14,1 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -80,7 -4,5 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4,3 -0,3 Jahresfehlbetrag -85,0 -4,8 Bilanz Aktiva scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,2 0,2 Immaterielle Vermögensgegenstände 0,2 0,2 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9,4 9,8 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,4 0,5 Sachanlagen 9,8 10,3 Anteile an verbundenen Unternehmen 497,0 497,0 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 25,8 25,0 Beteiligungen 0,1 0,1 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,1 0,1 Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 Finanzanlagen 523,0 522,2 Anlagevermögen 533,0 532,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,0 0,0 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 314,7 305,5 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3,0 0,4 Sonstige Vermögensgegenstände 13,6 1,0 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 331,3 306,9 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0,0 0,0 Umlaufvermögen 331,3 306,9 Rechnungsabgrenzungsposten 0,3 0,4 864,6 840,0 Passiva in Mio. 31.12.2014 31.12.2013 Gezeichnetes Kapital 37,8 37,8 Rechnerischer Wert eigener Anteile - -3,7 Ausgegebenes Kapital 37,8 34,1 Kapitalrücklage 37,6 37,6 Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen 270,6 183,3 Bilanzverlust/-gewinn -59,3 32,3 Eigenkapital 286,7 287,3 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8,6 7,6 Steuerrückstellungen 5,3 - Sonstige Rückstellungen 2,9 2,8 Rückstellungen 16,8 10,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 322,8 63,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,9 0,6 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 236,6 264,3 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,1 - Sonstige Verbindlichkeiten 0,7 214,2 davon aus Steuern: 0,2 Mio.€ (Vorjahr: 10,0 Mio.€) Verbindlichkeiten 561,1 542,3 864,6 840,0 Entwicklung des Anlagevermögens scroll Mio.€ Anschaffungskosten Stand 1.1.2014 Zugänge Abgänge Stand 31.12.2014 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8,6 0,1 - 8,7 8,6 0,1 0,0 8,7 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 17,5 0,0 - 17,5 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1,3 0,0 0,0 1,3 18,8 0,0 0,0 18,8 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 515,5 - - 515,5 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 25,0 0,8 - 25,8 Beteiligungen 0,1 - - 0,1 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,1 - - 0,1 Sonstige Ausleihungen 6,5 0,1 -2,1 4,5 547,2 0,9 -2,1 546,0 Gesamt 574,6 1,0 -2,1 573,5 scroll Mio.€ Kumulierte Abschreibungen Stand 31.12. 2014 Abschreibungen Geschäftsjahr Abgang Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8,5 0,1 0,0 8,5 0,1 0,0 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8,1 0,5 - Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,9 0,1 0,0 9,0 0,6 0,0 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 18,5 - - Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - Beteiligungen 0,0 - - Wertpapiere des Anlagevermögens 4,5 0,1 -2,1 Sonstige Ausleihungen 23,0 0,1 -2,1 40,5 0,8 -2,1 scroll Mio.€ Buchwerte Stand 31.12. 2014 Stand 31.12. 2013 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,2 0,2 0,2 0,2 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9,4 9,8 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,4 0,5 9,8 10,3 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 497,0 497,0 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 25,8 25,0 Beteiligungen 0,1 0,1 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,1 0,1 Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 523,0 522,2 Gesamt 533,0 532,7 Anhang Allgemeine Angaben Die Vossloh AG ist gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 264d HGB eine große Kapitalgesellschaft. Der Jahresabschluss der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2014 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert fortgeführt. Die Bilanzierung und Bewertung richten sich nach folgenden Grundsätzen: Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten - soweit abnutzbar abzüglich planmäßiger Abschreibung nach der degressiven oder linearen Methode -bewertet. Seit dem Geschäftsjahr 2001 werden zugegangene abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens ausschließlich vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der beizulegende Wert dauerhaft unter den fortgeführten Anschaffungskosten liegt. Die immateriellen Vermögensgegenstände werden über eine Nutzungsdauer von einem bis fünf Jahren abgeschrieben, bei den Gebäuden beträgt die Nutzungsdauer fünf bis fünfzig Jahre und ein bis zwanzig Jahre bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder einem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Für alle eigenständig nutzbaren beweglichen Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten mehr als 150 €, aber nicht mehr als 1.000 € betragen, wird ein jahresbezogener Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre abgeschrieben wird. Alle eigenständig nutzbaren beweglichen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten bis 150 € liegen, werden im Jahr des Zugangs sofort als Aufwand erfasst. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden zum Nennwert beziehungsweise zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bilanziert. Das in den Jahren 2012 bis 2017 auszuzahlende Körperschaftsteuerguthaben wurde mit dem Barwert (Zinssatz: 4 % p. a.) angesetzt. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Einbuchungstag oder dem ungünstigeren Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet und bewertet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger erfolgt die Umrechnung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag, sofern keine Absicherung besteht. Sind die Forderungen und Verbindlichkeiten kursgesichert, wird der Sicherungskurs angewendet. Latente Steuern werden für Unterschiede zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten, aus denen sich zukünftige steuerliche Be- oder Entlastungen ergeben, sowie Verlust- und Zinsvorträge, deren Verrechnung in den nächsten fünf Jahren erwartet wird, gebildet. Aktive und passive latente Steuern werden für einen Bilanzausweis saldiert. Aus den Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen in den Bilanzpositionen "Pensionsrückstellungen" und "Sonstige Rückstellungen" sowie den latenten Steuern auf Verlust- und Zinsvorträge ergibt sich bei einem Steuersatz von 30 % ein aktivischer Überhang bei den latenten Steuern. Die Vossloh AG übt das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Ansatz aktiver latenter Steuern nicht aus. Die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen wurden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) bewertet. Dabei wurden die "Richttafeln 2005 G" (RT2005G) von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Als Rechnungszins wurde der nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung durch die Deutsche Bundesbank zum 30. November 2014 veröffentlichte Diskontierungszinssatz für Verpflichtungen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 4,54 % herangezogen. Als weitere Berechnungsgrundlagen wurden eine Lohn- und Gehaltssteigerung in Höhe von 3,00 %, eine erwartete Steigerung der Pensionszahlungen in Höhe von 1,80 % sowie eine durchschnittliche Fluktuationsrate in Höhe von 6,00 % zugrunde gelegt. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen (sogenanntes Planvermögen), sind zum beizulegenden Zeitwert bewertet und werden mit diesen Verpflichtungen verrechnet. Dadurch reduzierten sich die Rückstellungen für Pensionen um 11,1 Mio.€ (Vorjahr: 11,6 Mio.€). Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Aufwand aus der Aufzinsung der entsprechenden Verpflichtung saldiert und im Finanzergebnis ausgewiesen. Für weitere Risiken oder Verpflichtungen im Personalbereich, beispielsweise Urlaubsansprüche, werden Rückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach den Grundsätzen kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, wie er von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst. Bezüglich der Pensions- und Jubiläumsrückstellungen wird von einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB ausgegangen. Bei der Rückstellung für Altersteilzeit wird ein laufzeitadäquater Zinssatz verwendet. Erwartete Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die derivativen Finanzgeschäfte werden ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt und, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst. In dem Umfang, in dem die durch die jeweilige Bewertungseinheit gebildete Sicherungsbeziehung effektiv ist, werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus Grund- und Sicherungsgeschäft nicht erfasst. Das Ergebnis aus den zur Währungssicherung abgeschlossenen Devisenkontrakten wird in diesen Fällen erst bei Fälligkeit ausgewiesen. In dem Umfang, in dem eine Sicherung ineffektiv ist, werden insgesamt verbleibende Verluste sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein insgesamt verbleibender Gewinn bleibt dagegen unberücksichtigt. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich durch ein Darlehen an die Vossloh Kiepe Limited, Birmingham/Großbritannien, in Höhe von 0,8 Mio.€. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 274 T€ (Vorjahr: 356 T€) beinhaltet ein Disagio in Höhe von 192 T€ (Vorjahr: 242 T€). Aufstellung Anteilsbesitz scroll Fußnote Beteiligung in % bei Konsolidierung1 Eigenkapital2 Ergebnis nach Steuern2 (1) Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl (k) 298,2 -36,7 (2) Vossloh International GmbH, Werdohl 100,00 (1) (k) 22,9 -0,3 (3) Vossloh US Holding, Inc., Wilmington/USA 100,00 (2) (k) 32,8 -0,5 (4) Vossloh Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (1) (k) 8,4 0,0 (5) Vossloh Verwaltungsgesellschaft mbH, Werdohl 100,00 (1) (k) -7,5 -0,1 Geschäftsbereich Rail Infrastructure (6) Vossloh France SAS, Paris/Frankreich 100,00 (1) (k) 168,1 13,2 Geschäftsfeld Fastening Systems (7) Vossloh-Werke GmbH, Werdohl 3 100,00 (1) (k) 4,0 32,8 (8) Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl 3 100,00 (7) (k) 11,4 2,2 (9) Vossloh Tehnica Feroviara SRL, Bukarest/Rumänien 4 100,00 (7) (n) 0,1 0,0 (10) Vossloh Drázni Technika s.r.o., Prag/Tschechien 4 100,00 (7) (n) 1,8 0,2 (11) Vossloh Sistemi S.r.l., Sarsina/Italien 100,00 (7) (k) 6,5 0,7 (12) Patil-Vossloh Rail Systems Pvt. Ltd., Hyderabad/Indien 4,6 51,00 (7) (n) 1,6 -0,2 (13) BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl 50,00 (7) (e) 0,6 1,0 (14) BV Oberflächentechnik Verwaltungs GmbH, Werdohl 50,00 (7) (n) 0,0 0,0 (15) Vossloh Maschinenfabrik Deutschland GmbH, Werdohl 4 100,00 (7) (n) -1,4 -0,1 (16) Vossloh Skamo Sp.z o.o., Nowe Skalmierzyce/Polen 100,00 (7) (k) 8,9 5,6 (17) Vossloh Rail Technologies Ltd. Sti., Erzincan/Türkei 99,50/0,50 (7/8) (k) 6,9 0,1 (18) FEDER-7 Rugógyártó Kft., Sárkeresztes/Ungarn 4 96,67/3,33 (7/8) (n) 0,4 0,0 (19) Vossloh Fastening Systems America Corp., Chicago/USA 100,00 (3) (k) 4,6 -0,8 (20) Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China 68,00 (7) (k) 42,4 23,0 (21) Vossloh-Werke International GmbH, Werdohl 100,00 (7) (k) 10,8 -0,2 (22) Beijing China Railway Vossloh Technology Co. Ltd., Peking/China 49,00 (7) (n) 1,9 0,5 (23) Vossloh Fastening Systems Southern Africa Proprietary Limited, Kapstadt/Südafrika 4 100,00 (108) (n) 0,0 0,0 (24) ZAO Vossloh Fastening Systems Rus, Moskau/Russland 4 50,10 (7) (n) 0,0 0,0 (25) Vossloh Fastening Systems Kazakhstan Proiswodstwennaja kompanija, Qapschaghai/Kasachstan 50,00 (21) (e) 0,8 0,1 (26) Suzhou Vossloh Track Systems Co. Ltd., Suzhou/China 4 100,00 (21) (n) 0,5 -0,1 (27) OAO Vossloh Fastening Systems RUS, Engels/Russland 4 50,10 (7) (n) 0,0 0,0 Geschäftsfeld Switch Systems (28) Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich 100,00 (6) (k) 104,3 -0,5 (29) Jacquemard AVR SA, St. Jean Bonnefonds/Frankreich 100,00 (28) (k) 2,9 0,6 (30) Vossloh Cogifer Finland OY, Teijo/Finnland 100,00 (31) (k) 1,5 0,8 (31) Vossloh Nordic Switch Systems AB, Ystad/Schweden 100,00 (28) (k) 12,8 4,2 (32) Vossloh Cogifer Kihn SA, Rumelange/Luxemburg 89,21 (28) (k) 13,3 0,9 (33) Vossloh Laeis GmbH, Trier 100,00 (32) (k) 1,2 -0,1 (34) Futrifer-Indústrias Ferroviárias SA, Lissabon/Portugal 61,00 (28) (k) 2,2 0,1 (35) Amurrio Ferrocarril y Equipos SA, Amurrio/Spanien 50,00 (28) (e) 29,5 1,1 (36) Montajes Ferroviarios SL, Amurrio/Spanien 4 100,00 (35) (n) 0,4 0,0 (37) Burbiola SA, Amurrio/Spanien 50,00 (35) (n) 1,2 0,0 (38) Vossloh Cogifer UK Limited, Scunthorpe/Großbritannien 100,00 (28) (k) 6,1 1,2 (39) Vossloh Cogifer Italia S.r.l., Pomezia/Italien 100,00 (28) (k) 0,1 0,0 (40) Vossloh Cogifer Polska Sp.z o.o., Bydgoszcz/Polen 92,86 (28) (k) 13,2 2,8 (41) ATO-Asia Turnouts Limited, Bangkok/Thailand 51,00 (28) (e) 3,2 0,8 (42) Cogifer Services (Malaysia) Sdn. Bhd., Kuala Lumpur/Malaysia 100,00 (28) (k) 0,9 0,4 (43) Cogifer Americas, Inc., Cincinnati/USA 4 100,00 (28) (n) 0,1 0,0 (44) Siema Applications SAS, Villeurbanne/Frankreich 100,00 (28) (k) 3,9 1,2 (45) VOSSLOH MIN SKRETNICE DOO ZA Proizvodnjui Montazu Skretnica i Opreme Nis, Niš/Serbien 100,00 (28) (k) 3,6 0,7 (46) Vossloh Cogifer Turnouts India Private Limited, Secunderabad/Indien 4,6 100,00 (28) (n) 0,7 0,0 (47) Vossloh Beekay Castings Ltd., Bhilai/Indien 6 58,48 (28) (k) 6,8 0,2 (48) Vossloh Cogifer Signalling India Private Limited, Bangalore/Indien 4,6 100,00 (28) (n) 0,2 -0,1 (49) Vossloh Track Material, Inc., Wilmington/USA 100,00 (3) (k) 16,1 0,0 (50) Cleveland Track Material, Inc., Cleveland/USA 100,00 (3) (k) 16,9 3,1 (51) Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (4) (k) 15,7 0,6 (52) Vossloh Cogifer Kloos BV, Nieuw-Lekkerland/Niederlande 100,00 (28) (k) 4,5 0,0 (53) Vossloh France International SAS, Rueil-Malmaison/Frankreich 4 100,00 (6) (n) 0,0 -2,7 (54) Wuhu China Railway Cogifer Track Co., Wuhu/China 50,00 (28) (e) 19,7 -2,7 (55) 'J' Rail Components & Manufacturing, Inc., Grass Valley/USA 100,00 (56) (k) 1,8 -0,1 (56) Vossloh Signaling USA, Inc., Cleveland/USA 100,00 (3) (k) 5,0 0,1 (57) Vossloh Cogifer Argentina, Buenos Aires/Argentinien 4 90,00/10,00 (28/29) (n) 1,0 -0,3 (58) ADIF SE - Vossloh Cogifer Argentina SA Consorcio de Cooperacion, Buenos Aires/Argentinien 4 51,00 (57) (n) 0,0 0,0 (59) Vossloh Cogifer - SP Technologies BV, Amsterdam/Niederlande 4 10,00 (28) (n) 7,6 0,0 (60) Vossloh Cogifer Southern Africa Proprietary Limited, Kapstadt/Südafrika 4 100,00 (108) (n) 0,0 0,0 (61) Vossloh Cogifer do Brazil Administracao de Bens e Participacoes Ltda., Sorocaba/Brasilien 99,99/0,01 (28/29) (k) 0,0 0,0 (62) Vossloh Cogifer do Brasil Metalúrgica MBM SA, Sorocaba/Brasilien 100,00 (61) (k) 1,1 -0,4 (63) Outreau Technologies SAS, Outreau/Frankreich 100,00 (28) (k) 4,7 -0,7 (64) Vossloh Cogifer HBA Makas Teknoloji Sanayi ve Ticaret Anonim Şirketi, Ankara/Türkei 4 65,00 (28) (n) 0,5 -0,3 (65) Vossloh Cogifer - SP Technologia L.L.C., Moskau/Russland 4 100,00 (59) (n) 7,9 -0,6 (66) NOVOSIBIRSKIY STRELOCHNIY ZAVOD - NSZ, Novosibirsk/Russland 4 74,99 (65) (n) 45,6 -0,4 Geschäftsfeld Rail Services (67) Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal 3 100,00 (1) (k) 22,7 -1,4 (68) Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal 3 100,00 (67) (k) 23,7 1,0 (69) Vossloh Rail Center Nürnberg GmbH, Nürnberg 3 100,00 (68) (k) 0,6 1,7 (70) Vossloh Rail Center Bützow GmbH, Bützow 3 100,00 (68) (k) 1,2 -0,2 (71) Vossloh Rail Center Leipzig GmbH, Seevetal 3 100,00 (68) (k) 1,2 0,0 (72) GTS Gesellschaft für Gleistechnik Süd mbH, Seevetal 3 100,00 (68) (k) 0,0 0,0 (73) Vossloh Rail Center Hamburg GmbH, Hamburg 3 100,00 (68) (k) 0,9 0,3 (74) Alpha Rail Team GmbH & Co. KG, Berlin 50,00 (68) (e) 8,1 3,2 (75) Alpha Rail Team Verwaltungs GmbH, Berlin 50,00 (68) (n) 0,0 0,0 (76) LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH, Hannover 3 100,00 (67) (k) 6,0 2,7 (77) Vossloh Ray Hizmetleri Limited Sirketi, Istanbul/Türkei 100,00 (80) (k) -0,9 -0,8 (78) Vossloh High Speed Grinding GmbH, Seevetal 3 100,00 (67) (k) 0,0 -2,9 (79) Vossloh Mobile Rail Services GmbH, Seevetal 3 100,00 (68) (k) 1,1 0,1 (80) Vossloh Rail Services International GmbH, Seevetal 3 100,00 (67) (k) -0,2 -0,4 (81) Vossloh MFL Rail Milling GmbH, Liezen/Österreich 50,00 (80) (e) -0,6 -0,4 (82) Vossloh Rail Services Scandinavia AB, Helsingborg/Schweden 100,00 (80) (k) 0,1 0,1 (83) Vossloh Rail Services North America Corporation, Dover/USA 4 100,00 (3) (n) 0,2 0,1 (84) Beijing CRM-Vossloh Track Maintenance Technology Co. Ltd., Peking/China 47,00 (80) (e) 0,7 -0,3 Geschäftsbereich Transportation Geschäftsfeld Locomotives (85) Vossloh Locomotives GmbH, Kiel 3 100,00 (1) (k) 34,5 -60,5 (86) Locomotion Service GmbH, Kiel 3 100,00 (85) (k) 0,2 -0,3 (87) Vossloh Locomotives France SAS, Antony/Frankreich 100,00 (85) (k) 0,3 0,1 Geschäftsfeld Rail Vehicles (88) Vossloh Espãna S.A.U., Valencia/Spanien 100,00 (1) (k) 100,9 7,2 (89) Erion Mantenimiento Ferroviario S.A., Madrid/Spanien 51,00 (88) (k) 1,6 0,7 (90) Erion France SAS, Arc-lès-Gray/Frankreich 100,00 (89) (k) 0,5 0,2 (91) Metros Ligeros de Colombia SAS, Bogotá/Kolumbien 50,00 (88) (e) 0,0 0,0 Geschäftsfeld Electrical Systems (92) Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (1) (k) 52,9 -49,0 (93) Vossloh Kiepe Beteiligungs GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (92) (k) 2,5 2,3 (94) Vossloh Kiepe Ges.m.b.H., Wien/Österreich 100,00 (93) (k) 25,9 4,1 (95) Vossloh Kiepe Corporation, Vancouver/Kanada 4 100,00 (93) (n) 0,7 0,2 (96) Vossloh Kiepe S.r.l., Cernusco sul Naviglio/Italien 4 100,00 (93) (n) 0,1 0,1 (97) Vossloh Kiepe Sp.z o.o., Krakau/Polen 4 99,00/1,00 (93/92) (n) 0,0 0,0 (98) Vossloh Kiepe Main Line Technology GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (93) (k) 3,7 -3,0 (99) APS electronic AG, Niederbuchsiten/Schweiz 100,00 (93) (k) 0,7 -0,1 (100) Vossloh Kiepe, Inc., Alpharetta/USA 5 100,00 (3) (k) 2,2 0,2 (101) Vossloh Kiepe Limited, Birmingham/Großbritannien 100,00 (93) (k) 0,3 -0,2 (102) Vossloh Kiepe UK Limited, Birmingham/Großbritannien 100,00 (101) (k) -0,6 -4,0 (103) Vossloh Kiepe Southern Africa Proprietary Limited, Kapstadt/Südafrika 4 100,00 (108) (n) 0,0 0,0 (104) Heiterblick Projektgesellschaft mbH, Leipzig 49,00 (93) (n) 0,0 0,0 (105) Vossloh Kiepe d.o.o., Niš/Serbien 4 100,00 (93) (n) 0,0 0,0 Sonstige Gesellschaften (106) Vossloh-Schwabe Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 4 100,00 (4) (n) 1,0 0,0 (107) Vossloh Track Systems GmbH, Werdohl 4 100,00 (1) (n) -0,1 0,0 (108) Vossloh Southern Africa Holdings Proprietary Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 100,00 (107) (n) 0,2 0,1 (109) OOO Vossloh Bahn- und Verkehrstechnik, Moskau/Russland 4 99,00/1,00 (107/2) (n) 0,0 0,2 (110) Vossloh Middle East Business Rail - L.L.C., Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate 49,00 (107) (n) 0,0 0,0 (111) Vossloh Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Werdohl 4 100,00 (1) (n) 0,0 0,0 (112) Vossloh Dritte Beteiligungsgesellschaft mbH (vormals: Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft), Düsseldorf 4 100,00 (111) (n) 0,0 0,0 1 Für vollkonsolidierte Gesellschaften steht ein (k), für at-equity konsolidierte ein (e) und für nicht konsolidierte ein (n). 2 Fremdwährungsbeträge sind beim Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag und bei den Ergebnissen nach Steuern zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. 3 Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB oder § 264b HGB. 4 Nichteinbeziehung in den Konsolidierungskreis aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens, Finanz- und Ertragslage. 5 Im Berichtsjahr erstmals in die Konsolidierung einbezogen 6 Abweichendes Geschäftsjahr 1.4. - 31.3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind bis auf 143 T€ (Vorjahr: 202 T€) bei den sonstigen Vermögensgegenständen sämtlich wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich ausschließlich um sonstige Forderungen. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der Vossloh AG in Höhe von 37.825.168,86 € (Vorjahr: 37.825.168,86 €) ist in 13.325.290 (Vorjahr: 13.325.290) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben. Die Stückaktien sind rechnerisch mit 2,84 €/Stück am gezeichneten Kapital beteiligt. Eigene Anteile Die eigenen Anteile waren aufgrund früherer Ermächtigungen nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG in den Vorjahren erworben worden. Zum 31. Dezember 2014 befanden sich 0 (Vorjahr: 1.320.603) eigene Aktien im Bestand der Vossloh AG. Dies entspricht 0,00 % des gezeichneten Kapitals (Vorjahr: 9,91 %). Der rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt 0,00 € (Vorjahr: 3.748.663,71 €). Mit Datum vom 31. März 2014 wurden die Anteile veräußert. Aktienrückkauf scroll Anzahl der gekauften Aktien Kaufpreis der Aktien in €1 Grundkapital in € Grundkapital in Aktien Anteil am Grundkapital in % Juli 2011 11.690 1.025.563,96 37.825.168,86 13.325.290 0,09 August 2011 222.725 17.861.660,50 37.825.168,86 13.325.290 1,67 September 2011 187.431 15.225.554,33 37.825.168,86 13.325.290 1,41 Oktober 2011 536.786 39.368.948,29 37.825.168,86 13.325.290 4,03 November 2011 350.473 25.672.731,54 37.825.168,86 13.325.290 2,63 Dezember 2011 23.424 1.793.815,01 37.825.168,86 13.325.290 0,18 Stand am 31.12.2011 1.332.529 100.948.273,63 37.825.168,86 13.325.290 10,00 November 2012 -5.808 -440.014,08 37.825.168,86 13.325.290 -0,04 Stand am 31.12.2012 1.326.721 100.508.259,55 37.825.168,86 13.325.290 9,96 Dezember 2013 -6.118 -463.499,68 37.825.168,86 13.325.290 -0,05 Stand am 31.12.2013 1.320.603 100.044.759,87 37.825.168,86 13.325.290 9,91 März 2014 -1.320.603 -91.121.607,00 37.825.168,86 13.325.290 -9,91 Stand am 31.12.2014 0 0,00 37.825.168,86 13.325.290 0,00 1 Ohne Bankprovisionen * Der Unterschiedsbetrag von Anschaffungskosten und Verkaufspreis wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet. Genehmigtes Kapital In der Hauptversammlung vom 28. Mai 2014 wurde ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von 7.500.000 € beschlossen. Diese Ermächtigung ist befristet bis zum 27. Mai 2019. Bedingtes Kapital Das bedingte Kapital zum 31. Dezember 2014 in Höhe von insgesamt 12.586.846,49 € setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen: Das Grundkapital ist um 6.979.134,18 € durch Ausgabe von 2.730.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber von Optionsscheinen aus bis zum 28. Juni 1999 ausgegebenen Optionsschuldverschreibungen von ihren Optionsrechten Gebrauch machen. Die neuen Stammaktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil. Das Grundkapital ist um 356.986,54 € durch Ausgabe von 139.641 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 beziehungsweise der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Mitarbeiter im Rahmen des jeweiligen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gewährt wurden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 1.468.225,77 € durch Ausgabe von 574.320 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 sowie der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Führungskräfte im Rahmen des jeweiligen Long-Term-Incentive-Plans gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 3.782.500 € durch Ausgabe von bis zu 1.479.585 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuld- und Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen (beziehungsweise deren Kombination), die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Ermächtigung begeben werden. Die Ausgabe der neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien erfolgt zu dem nach der Maßgabe des vorstehend bezeichneten Beschlusses jeweils zu bestimmenden Wandlungs- beziehungsweise Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von den Wandlungs- und Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht ein Barausgleich gewährt wird oder eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Die Ermächtigung ist bis zum 18. Mai 2015 befristet. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG. Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um andere Gewinnrücklagen in Höhe von 270.671.697,46 € (Vorjahr: 183.298.754,17 €). Der Anstieg der Gewinnrücklagen resultiert aus dem Verkauf der eigenen Anteile mit Datum zum 31. März 2014. Im Vorjahr wurden die den rechnerischen Wert übersteigenden Anschaffungskosten (ohne Anschaffungsnebenkosten) der eigenen Anteile in Höhe von 96.296.116,00 € mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet. Gegenläufig wurde der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem Verkaufserlös der eigenen Anteile in Höhe von 8.923.172,71 € im Geschäftsjahr 2014 mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Rückstellungen Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Erfüllungsbetrag für Pensionsrückstellungen 19.629 T€ (Vorjahr: 19.143 T€). Der mit diesen verrechnete beizulegende Zeitwert des Planvermögens betrug 11.055 T€ (Vorjahr: 11.572 T€). Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens entspricht dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsvertrags zuzüglich eines etwa vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderruflich zugeteilte Überschussbeteiligung). Dieser Wert stimmt auch mit dem steuerlichen Aktivwert überein. In der Gewinn- und Verlustrechnung sind Aufwendungen in Höhe von 486 T€ (Vorjahr: 925 T€) mit Erträgen in Höhe von 11 T€ (Vorjahr: 49 T€) verrechnet worden. Von den sonstigen Rückstellungen in Höhe von 2.940 T€ (Vorjahr: 2.801 T€) entfallen 1.713 T€ (Vorjahr: 1.295 T€) auf den Personalbereich und 1.227 T€ (Vorjahr: 1.506 T€) auf den sonstigen Verwaltungsbereich. Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind mit 50.000 T€ (Vorjahr: 134.962 T€) innerhalb von einem bis fünf Jahren fällig. Alle anderen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, setzen sich vollständig aus sonstigen Verbindlichkeiten zusammen. Die Haftung aus Bürgschaftsverhältnissen beträgt 717.014 T€ (Vorjahr: 775.666 T€) und entfällt in Höhe von 715.305 T€ (Vorjahr: 774.017 T€) auf Verpflichtungen der Konzerngesellschaften. Die Summe der Höchstbetragsbürgschaften beläuft sich auf 897.435 T€ (Vorjahr: 888.864 T€). In 36 Fällen ist die Bürgschaftssumme unbegrenzt. Da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten voraussichtlich von den Konzerngesellschaften erfüllt werden können, waren keine Verbindlichkeiten zu passivieren. Des Weiteren bestehen ausschließlich gegenüber Fremden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 251 T€ (Vorjahr: 352 T€). Von diesen sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind 113 T€ (Vorjahr: 190 T€) innerhalb eines Jahres und 138 T€ (Vorjahr: 162 T€) im Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren fällig. Gründe für eine überwiegend wahrscheinliche Inanspruchnahme aus dem Haftungsobligo sind nicht ersichtlich. Wir schließen dies insbesondere aus der fehlenden Inanspruchnahme bei den langjährig bestehenden Obligos. Unter Berücksichtigung der Verhältnisse am Abschlussstichtag und der bis zur Aufstellung gewonnenen Erkenntnisse ergeben sich keine weiteren Hinweise auf eine Inanspruchnahme. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsatzerlöse im Jahr 2014 betrafen mit 1.442 T€ (Vorjahr: 1.472 T€) - davon an verbundene Unternehmen 1.145 T€ (Vorjahr: 1.175 T€) - im Wesentlichen berechnete Mieten und fielen ausschließlich im Inland an. Die Funktionskosten sind in Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen sowie allgemeine Verwaltungskosten unterteilt. Die Herstellungskosten umfassen im Wesentlichen Abschreibungen sowie Instandhaltungsaufwendungen. Der Personalaufwand der Vossloh AG ist unter den allgemeinen Verwaltungskosten erfasst. Die Personalaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 9.160 T€ (Vorjahr: 6.833 T€). Sie entfielen mit 8.131 T€ (Vorjahr: 6.002 T€) auf Löhne und Gehälter sowie mit 1.029 T€ (Vorjahr: 831 T€) auf soziale Abgaben und auf Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung. Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen 458 T€ (Vorjahr: 293 T€). Der Zinsanteil für die Veränderung der Pensionsrückstellung in Höhe von 1.286 T€ (Vorjahr: 1.254 T€) wurde unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" erfasst. Daneben beinhalten die Verwaltungskosten Kosten für Rechts- und Unternehmensberatung sowie Messekosten. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 4.611 T€ (Vorjahr: 5.503 T€) und resultierten insbesondere aus Marketingumlagen in Höhe von 2.266 T€ (Vorjahr: 1.679 T€), der Umlage Zentraleinkauf Transportation in Höhe von 355 T€ (Vorjahr: 1.497 T€), sowie EDV-Umlagen in Höhe von 1.305 T€ (Vorjahr: 1.356 T€) und Kursgewinnen in Höhe von 314 T€ (Vorjahr: 134 T€). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Kursverluste in Höhe von 1.857 T€ (Vorjahr: 806 T€) sowie Gebühren für die Veräußerung der eigenen Anteile in Höhe von 1.313 T€ (Vorjahr: 0 T€). Im Finanzergebnis sind außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 88 T€ (Vorjahr: 86 T€) enthalten. Das Zinsergebnis beinhaltet Erträge aus der Abzinsung von sonstigen Rückstellungen von 98 T€ (Vorjahr: 114 T€) und Aufwendungen aus der Aufzinsung von sonstigen Rückstellungen von 0 T€ (Vorjahr: 323 T€). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Vorjahre. Sonstige Angaben Die Vossloh AG beschäftigte durchschnittlich 51 Angestellte (Vorjahr: 46). Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2014, das die gleichen Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2013, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 52,63 € (Vorjahr: 68,00 €) pro Aktie - ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung - zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programms wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 3.714 Aktien (Vorjahr: 3.530) unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 199 T€ (Vorjahr: 267 T€). Die Gesamtbezüge des Vorstands (ohne Versorgungsaufwand) für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von insgesamt 2.506 T€ teilen sich in 1.304 T€ für fixe sowie 1.151 T€ für variable Bestandteile und 51 T€ für Nebenleistungen auf. Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 907 T€. Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörige beliefen sich auf 17.501 T€. In Höhe von 11.055 T€ bestehen Rückdeckungsversicherungen, die den Begünstigten einzeln verpfändet sind. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats in Höhe von 307 T€ für das Berichtsjahr entfielen in Höhe von 307 T€ auf fixe und 0 T€ auf variable Bezüge. Zu den weiteren Angaben nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB verweisen wir auf die Angaben im Vergütungsbericht als Bestandteil des Zusammengefassten Lageberichts. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten Die Vossloh AG ist im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit insbesondere Risiken aus Wechselkurs- und Zinssatzänderungen ausgesetzt, die durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente begrenzt beziehungsweise eliminiert werden. Die konzernweite Steuerung und Begrenzung der Wechselkursund Zinsrisiken erfolgt durch das Treasury-Management der Vossloh AG. Zur vollständigen Absicherung des Zinsrisikos aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 50,0 Mio.€ aus dem Schuldscheindarlehen wurde ein kongruenter Zinsswap abgeschlossen. Zur Sicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft der Tochterunternehmen sowie zur Sicherung von an Tochterunternehmen vergebenen Fremdwährungsdarlehen werden Devisentermingeschäfte mit Banken abgeschlossen. Alle gesicherten Grundgeschäfte werden zum Sicherungskurs bilanziert, und ein drohender Verlust/ erwarteter Gewinn oder eine Wertminderung/Wertsteigerung beim Sicherungsinstrument wird nicht erfasst (Nettomethode). Die Nominalvolumina und Marktwerte der eingesetzten Sicherungsgeschäfte sind nachfolgend aufgeführt: Derivate Finanzinstrumente scroll Mio.€ 2014 2013 Marktwert Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen Währungssicherungsgeschäfte Cross-Currency-Swaps 0,0 0,0 -30,5 203,9 Zinsswap -0,2 50,0 0,0 0,0 Devisentermingeschäfte -7,7 152,1 0,5 139,3 -7,9 202,1 -30,0 343,2 Die Bewertung der Derivate beziehungsweise die Ermittlung der Marktwerte erfolgt in Abhängigkeit von der Instrumentenart. Die Marktwerte von Zinssicherungen beruhen auf Bankbewertungen. Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte errechnen sich auf der Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurs unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs und wurden auf der Basis "Sicherungskurs zum Stichtagswert" selbst ermittelt. Bewertungseinheiten zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos und des Zinsänderungsrisikos Derivative Finanzinstrumente werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Ist die Bildung einer Bewertungseinheit nicht möglich, werden für negative Marktwerte Rückstellungen unter den sonstigen Rückstellungen gebildet; positive Marktwerte werden nicht angesetzt. 2014 wurden alle derivativen Finanzinstrumente als Sicherungsinstrumente mit den zugrunde liegenden Grundgeschäften zusammengefasst. Dabei handelt es sich ausschließlich um Microhedges, deren prospektive Effektivität anhand der Laufzeit- und Volumenkongruenz (Critical Term Match) beurteilt wird. Die Fremdwährungssicherung der Vossloh AG erreicht aufgrund der Laufzeit- und Volumenkongruenz in der jeweiligen Währung einen Sicherungsgrad von 100 %. Grundgeschäfte sind fest kontrahierte Bestellungen oder Lieferungen mit festen Lieferzeitpunkten sowie Fremdwährungsdarlehen. Der kontrahierte Zahlungsstrom wird durch Devisenterminkäufe oder -verkäufe gesichert. Dabei werden auch Fremdwährungspositionen bei Tochterunternehmen für deren Rechnung gesichert. Zum 31. Dezember 2014 waren Fremdwährungspositionen in den Währungen Vereinigte Arabische Emirate Dirham (AED), Australische Dollar (AUD), Chinesische Renminbi Yuan (CNY),Tschechische Kronen (CZK), Britische Pfund (GBP), Polnische Zloty (PLN), Schwedische Kronen (SEK), US-Dollar (USD) und Südafrikanische Rand (ZAR) gesichert. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen/ Personen Soweit Geschäfte mit nahestehenden Personen getätigt wurden, wurden die Verträge unter Berücksichtigung des Fremdvergleichs zu marktüblichen Konditionen geschlossen. Entsprechenserklärung nach § 161 AktG Im Dezember 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Website des Konzerns unter der URL http://www.vossloh.com/ de/investors/corporate_governance/declarations_of_conformity/ declarations_of_conformity.html dauerhaft zugänglich gemacht. Mitteilungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte berührt, zu einer Mitteilung. Folgende Stimmrechtsmitteilungen wurden der Vossloh AG gemäß § 21 WpHG zugesandt, soweit sie für das Geschäftsjahr 2014 relevant sind: scroll Datum der Mitteilung Datum der Veränderung Berührter Schwellenwert Neuer Stimmrechtsanteil davon zuzurechnen Meldepflichtige in % absolut in % KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland 21.11.2012 19.11.2012 25 % überschritten 25,14 3.349.888 - Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland 17.07.2013 25.10.2012 25 % überschritten 25,14 3.349.888 19,53 Stella Vermögensverwaltungs GmbH, Grünwald, Deutschland 17.07.2013 19.11.2012 25 % überschritten 25,14 3.349.888 25,14 TIB Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH, Grünwald, Deutschland 17.07.2013 19.11.2012 25 % überschritten 25,14 3.349.888 25,14 scroll davon zuzurechnen Meldepflichtige absolut KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland - Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland 2.602.731 Stella Vermögensverwaltungs GmbH, Grünwald, Deutschland 3.349.888 TIB Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH, Grünwald, Deutschland 3.349.888 Die Stimmrechte der KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland, sind der TIB Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechte der KB Holding GmbH und der TIB Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH sind der Stella Vermögensverwaltungs GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechte der KB Holding GmbH, der TIB Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH und der Stella Vermögensverwaltungs GmbH sind Herrn Heinz Hermann Thiele als von ihm kontrollierte Unternehmen gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Herr Heinz Herrmann Thiele und die KB Holding GmbH teilten im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 11. und 12. Juli 2012 gemäß § 27a Abs. 1 WpHG Folgendes mit: "I. Ziele des Erwerbs: 1. Die Meldepflichtigen streben mit der Investition ein langfristiges strategisches Engagement bei der Vossloh Aktiengesellschaft an. 2. Die Meldepflichtigen beabsichtigen, innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Stimmrechte an der Vossloh Aktiengesellschaft durch Erwerb auf sonstige Weise zu erlangen. 3. Die Meldepflichtigen streben derzeit keine Einflussnahme auf die Besetzung der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane der Gesellschaft an. 4. Die Meldepflichtigen streben keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, an. II. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet." Mit Schreiben vom 21. November 2012 teilten uns die KB Holding GmbH und die Stella Vermögensverwaltungs GmbH im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 19. November 2012 gemäß § 27a Abs. 1 WpHG Folgendes mit: "I. Ziele des Erwerbs: 1. Die Meldepflichtigen streben mit der Investition ein langfristiges strategisches Engagement bei der Vossloh Aktiengesellschaft an. 2. Die Meldepflichtigen beabsichtigen, innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Stimmrechte an der Vossloh Aktiengesellschaft durch Erwerb auf sonstige Weise zu erlangen. 3. Die Meldepflichtigen streben eine Einflussnahme auf die Besetzung der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane der Gesellschaft an. 4. Die Meldepflichtigen streben keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, an. II. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet." Mit Schreiben vom 17. Juli 2013 teilte uns die TIP Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 19. November 2012 gemäß § 27a Abs. 1 WpHG Folgendes mit: "1. Ziele des Erwerbs Im Hinblick auf die gem. § 27a Abs. 1 Satz 3 WpHG anzugebenen Ziele des Erwerbs wird auf die Mitteilungen gem. § 27a WpHG der KB Holding GmbH und der Stella Vermögensverwaltungs GmbH vom 21. November 2012 verwiesen. Die Meldepflichtige verfolgt keine anderen oder darüber hinausgehenden Ziele. 2. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet. Die Meldepflichtige selbst hat jedoch unmittelbar keine Stimmrechte erworben, so dass von ihr keine Mittel zum Erwerb der Stimmrechte aufgewendet wurden." scroll Datum der Mitteilung Datum der Veränderung Berührter Neuer Stimmrechtsanteil Meldepflichtige Schwellenwert in % absolut ETHENEA Independent Investors S.A., Luxemburg 23.12.2013 20.12.2013 5 % überschritten 5,11 681.191 Finanzministerium für den Staat Norwegen1 16.01.2014 15.01.2014 3 % überschritten 3,12 415.263 Norges Bank1 , Norwegen 16.01.2014 15.01.2014 3 % überschritten 3,12 415.263 Herr Stefan Kürschner, Deutschland 07.02.2014 31.10.2013 3 % unterschritten 0,07 8.775 LAZARD FRERES GESTION S.A.S., Frankreich 24.03.2014 18.03.2014 3 % überschritten 3,01 401.000 Finanzministerium Norwegen1 , Norwegen 22.05.2014 21.05.2014 3 % unterschritten 1,43 190.135 Norges Bank1 , Norwegen 22.05.2014 21.05.2014 3 % unterschritten 1,43 190.135 Franklin Templeton Investment Funds, Luxemburg 30.06.2014 27.06.2014 3 % überschritten 3,05 406.724 Franklin Mutual Advisers, LLC, USA 01.07.2014 30.06.2014 5 % überschritten 5,68 757.247 SICAV OBJECTIF SMALL CAPS EURO, Frankreich 06.10.2014 01.10.2014 3 % überschritten 3,01 401.000 Frau Annette Oesterlee, Deutschland 05.1 1.2014 29.1 1.2013 3 % unterschritten 1,89 252.141 Frau Christine Piekenbrock-Oesterlee, Deutschland 25.1 1.2014 29.1 1.2013 3 % unterschritten 0,06 7.582 Herr Philipp Oesterlee, Deutschland 26.1 1.2014 29.1 1.2013 3 % unterschritten 0,04 5.500 Herr Cornelius Oesterlee, Schweiz 19.01.2015 29.1 1.2013 3 % unterschritten 0,04 5.450 Herr Iskander Makhmudov, Russische Föderation 04.02.2015 17.12.2014 3 % überschritten 3,08 409.809 1 Im Laufe des Geschäftsjahres wurde der 3%-Schwellenwert erst überschritten dann unterschritten, daher erfolgt die Auflistung beider Meldungen und nicht nur die Auflistung der jüngsten Meldung. Honorare des Abschlussprüfers Für die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Jahresabschlusses, BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden: Honorare des Abschlussprüfers scroll Mio.€ 2014 2013 Abschlussprüfungsleistungen 0,1 0,1 Andere Bestätigungsleistungen 0,2 0,8 Steuerberatungsleistungen 0,2 0,4 Sonstige Leistungen 0,1 0,1 0,6 1,4 Die Honorare für Abschlussprüfungsleistungen beinhalten vor allem die Honorare für die gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der Vossloh AG, soweit diese unmittelbar von der Vossloh AG getragen werden. In den Honoraren sind für andere Bestätigungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO AG abgerechnet wurden. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben, Due-Diligence-Dienstleistungen sowie die prüferische Durchsicht der Quartalsabschlüsse. In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten. Vorstand der Vossloh AG Dr. h.c. Hans M. Schabert, geboren 1961, Nürnberg Vorsitzender des Vorstands Erste Bestellung: 1.4.2014, bestellt bis: 31.3.2017 Konzernmandate: ― Vossloh-Werke GmbH: Vorsitzender der Geschäftsführung (seit 1.7.2014) ― Vossloh Fastening Systems GmbH: Mitglied der Geschäftsführung (seit 1.7.2014) ― Vossloh Werdohl GmbH: Vorsitzender der Geschäftsführung (1.7.2014 bis 26.8.2014) ― Vossloh-Werke International GmbH: Mitglied der Geschäftsführung (seit 1.7.2014) ― Vossloh Espãna S.A.U.: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 8.9.2014) ― Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: Vorsitzender des Aufsichtsrats (25.6.2014 bis 2.10.2014) Volker Schenk, geboren 1964, Düsseldorf Erste Bestellung: 01.05.2014, bestellt bis: 30.04.2017 Konzernmandate: ― Vossloh Cogifer SA: Vorsitzender des Verwaltungsrats (seit 27.06.2014) ― Vossloh France International SAS: Präsident (seit 26.06.2014) ― Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 28.08.2014) ― Vossloh-Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 28.08.2014) ― Vossloh Kiepe GmbH: Vorsitzender der Geschäftsführung (01.07.2014 bis 31.01.2015) Oliver Schuster, geboren 1964, Kierspe Erste Bestellung: 01.03.2014, bestellt bis: 28.02.2017 Externe Mandate: ― Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats Konzernmandate: ― Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 25.06.2014) ― Vossloh France SAS: Präsident (seit 18.06.2014) ― Vossloh Espãna S.A.U.: Mitglied des Verwaltungsrats (seit 08.09.2014) ― Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (25.06.2014 bis 02.10.2014) Werner Andree, geboren 1951, Neuenrade Sprecher des Vorstands (bis 31.03.2014), erste Bestellung: 01.09.2001 Konzernmandate : ― Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh France SAS: Präsident ― Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh España S.A.U.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: Vorsitzender des Aufsichtsrats Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg (bis 31.03.2014), erste Bestellung: 01.04.2007 Externe Mandate: ― Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats Konzernmandate: ― Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats ― Amurrio Ferrocarril y Equipos S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh España S.A.U.: Mitglied des Verwaltungsrats ― Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: Mitglied des Aufsichtsrats * Alle Mandate zum 31.03.2014 niedergelegt Aufsichtsrat der Vossloh AG Heinz Hermann Thiele2,4 , Vorsitzender, München, Unternehmer, ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG ― Knorr-Bremse AG: Vorsitzender des Aufsichtsrats ― Knorr-Bremse GmbH Österreich: Vorsitzender des Aufsichtsrats Silvia Maisch1 , Monheim, Elektromechanikerin Dr.-Ing. Wolfgang Schlosser2,3,4 , Puchheim, Unternehmensberater und ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH (seit 28.05.2014) Michael Ulrich1,2,3 , Kiel, Maschinenschlosser Ursus Zinsli3,4 , Saint-Sulpice (Kanton Vaud, Schweiz), Delegierter des Verwaltungsrats und ehemaliger Geschäftsführer der Scheuchzer SA (Schweiz) (seit 28.05.2014) ― Vizepräsident des Verwaltungsrats bei FURRER + FREY AG, Bern (Schweiz) Dr. Alexander Selent3,4 , stellvertretender Vorsitzender (bis 14.09.2014), Limburgerhof, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Chief Financial Officer der Fuchs Petrolub SE Dr. Wolfgang Scholl2,4 , stellvertretender Vorsitzender (bis 28.05.2014), Frankfurt am Main, Rechtsanwalt, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Arnecke Siebold Dr.-Ing. Kay Mayland3,4 (bis 28.05.2014), Ettlingen, Diplom-Ingenieur, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SMS Siemag AG ― SMS Siemag AG: Mitglied des Aufsichtsrats ― Elexis AG: Mitglied des Aufsichtsrats 1 Arbeitnehmervertreter 2 Mitglied des Personalausschusses 3 Mitglied des Prüfungsausschusses 4 Mitglied des Nominierungsausschusses Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 weist einen Jahresfehlbetrag von 84.994.106,09 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 25.642.472,58 € ergibt sich ein Bilanzverlust von 59.351.633,51 €. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen. Gewinnverwendungsvorschlag scroll € Gewinnvortrag zum 1. Januar 2014 32.305.117,58 Dividendenausschüttung 2014 6.662.645,00 Jahresfehlbetrag 2014 -84.994.106,09 Bilanzverlust zum 31. Dezember 2014 = Vortrag auf neue Rechnung -59.351.633,51 Werdohl, 27. Februar 2015 Vossloh AG Der Vorstand Dr. h.c. Hans M. Schabert Volker Schenk Oliver Schuster Versicherung der gesetzlichen Vertreter "Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind." Werdohl, 27. Februar 2015 Vossloh AG Der Vorstand Dr. h.c. Hans M. Schabert Volker Schenk Oliver Schuster Bestätigungsvermerk zum Einzelabschluss Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Essen, 27. Februar 2015 BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Fritz, Wirtschaftsprüfer ppa. Barhold, Wirtschaftsprüfer
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