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Volksbank Vorarlberg e. Gen.

Interim / Quarterly Report Sep 21, 2023

787_ir_2023-09-21_6617539a-1d5b-435f-9046-1e951e3b1041.pdf

Interim / Quarterly Report

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VERTRAUEN, REGIONALITÄT, KUNDENFOKUS

HALBJAHRESFINANZBERICHT 2023 VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen.

INHALTSVERZEICHNIS

I. Verkürzter Halbjahresabschluss 3
1. Verkürzte Bilanz per 30.06.2023 3
2. Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2023 5
3. Anhang gem. § 1 Abs. 3 FMA TransV 7
3.1 Allgemeines und Informationen zur Vergleichbarkeit 7
3.2 Erläuterungen zur Bilanz 7
3.3 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 8
II. Halbjahreslagebericht 10
1. Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf 10
2. Bericht über den Bestand sowie den Erwerb und die
Veräußerung eigener Anteile
11
3. Ausblick, Risiken und Ungewissheiten 11
III. Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 12

Rundungshinweis:

Alle Daten sind in Tausend € dargestellt, sofern nichts anderes angegeben ist. Rundungsdifferenzen sind in den nachstehenden Tabellen möglich.

I. VERKÜRZTER HALBJAHRESABSCHLUSS

1. Verkürzte Bilanz per 30.06.2023

AKTIVA 30.06.2023 in € 31.12.2022 in T€
1.
2.
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnoten
banken und Postgiroämtern
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,
11.711.993,93 11.971
die zur Refinanzierung bei der Zentralnoten
bank zugelassen sind:
a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und 5.544.917,06 5.504
ähnliche Wertpapiere
b) zur Refinanzierung bei Zentralnoten-
banken zugelassene Wechsel
--,-- 5.544.917,06 --
5.504
3. Forderungen an Kreditinstitute 164.010.661,48 170.132
a) täglich fällig 156.125.705,54 162.151
b) sonstige Forderungen 7.884.955,94 7.980
4. Forderungen an Kunden 1.708.275.115,51 1.712.166
5. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
a) von öffentlichen Emittenten
b) von anderen Emittenten
--,--
7.061.110,42
7.061.110,42 4.113 --
4.113
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche --,-- --
Wertpapiere
7. Beteiligungen 27.507.112,50 27.507
darunter: an Kreditinstituten 22.177.972,36 22.177
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.362.507,50 3.362
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des 5.240,30 15
Anlagevermögens
10. Sachanlagen 13.448.045,30 13.945
darunter: Grundstücke und Bauten, die vom 12.196.981,29 12.624
Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen
Tätigkeit genutzt werden
11. Anteile an einer herrschenden oder an mit --,-- --
Mehrheit beteiligten Gesellschaft
12. Sonstige Vermögensgegenstände
13.186.393,94 16.485
13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, --,-- --
aber noch nicht eingezahlt ist
14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.614.245,00 194
15. Aktive latente Steuern 5.391.295,21 5.391
Summe der Aktiva 1.962.118.638,15 1.970.790
PASSIVA 30.06.2023 in € 31.12.2022 in T€
1.
Verbindlichkeiten gegenüber
621.599.255,15 660.982
Kreditinstituten
a) täglich fällig 8.972.403,05 209.656
b) mit vereinbarter Laufzeit oder 612.626.852,10 451.326
Kündigungsfrist
2.
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen 180.794.008,86 222.605
b) Sonstige Verbindlichkeiten 941.768.116,99 1.122.562.125,85 867.493 1.090.099
3.
Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen 1.952.123,82 1.613
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 1.062.005,72 3.014.129,54 1.401 3.014
4.
Sonstige Verbindlichkeiten
9.322.658,90 6.233
5.
Rechnungsabgrenzungsposten
1.351.135,00 898
6.
Rückstellungen
a) Rückstellungen für Abfertigungen 2.778.169,00 2.674
b) Rückstellungen für Pensionen --,-- --
c) Steuerrückstellungen --,-- --
d) sonstige 5.187.292,31 7.965.461,31 5.516 8.190
6a. Fonds für allgemeine Bankrisiken 32.100.000,00 32.100
7.
Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1
15.705.499,17 21.524
Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr.
575/2013
8.
Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2
--,-- --
Titel 1 Kapitel 3 der Verordnung (EU)
Nr. 575/2013
8b. Instrumente ohne Stimmrechte gemäß --,-- --
§ 26a BWG 1.995.450,00 1.962
9.
Gezeichnetes Kapital
10. Kapitalrücklagen 16.867.746,04 16.867
a) gebundene --,-- 16.867.746,04 -- 16.867
b) nicht gebundene
11. Gewinnrücklagen
--,-- --
a) gesetzliche Rücklagen 14.139.363,77 13.303
b) satzungsmäßige Rücklagen 99.030.136,90 97.732
c) andere Rücklagen 84.890.773,13 84.429
12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 25.617.853,10 25.617
13. Bilanzgewinn 4.987.187,09 5.567
Summe der Passiva 1.962.118.638,15 1.970.790
30.06.2023 in € 31.12.2022 in T€
1. Posten unter der Bilanz
Eventualverbindlichkeiten
741.315.980,19 785.031
darunter:
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten
741.315.980,19 785.031
2. Kreditrisiken 213.963.000,00 246.351

2. VERKÜRZTE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS 1. HALBJAHR 2023

01.01.-30.06.2023 in € 01.01.-30.06.2022 in T€
1. Zinsen und ähnliche Erträge 29.859.965,23 13.094
darunter:
aus festverzinslichen Wertpapieren 135.563,18 51
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.378.939,60 -1.300
I. NETTOZINSERTRAG 16.481.025,63 11.794
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen
a) Erträge aus Beteiligungen 108.142,52 26
b) Erträge aus Anteilen an verbundenen
Unternehmen
300.000,00 408.142,52 532 558
4. Provisionserträge 10.201.094,24 10.357
5. Provisionsaufwendungen -737.242,17 -846
6. Erträge / Aufwendungen aus Finanzgeschäften --,-- --
7. Sonstige betriebliche Erträge 1.831.435,70 640
II. BETRIEBSERTRÄGE 28.184.455,92 22.504
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand -7.536.188,90 -7.119
darunter:
aa) Löhne und Gehälter -5.721.046,47 -5.433
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene
soziale Abgaben und vom Entgelt
abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
-1.525.384,84 -1.506
cc) sonstiger Sozialaufwand -46.252,08 -31
dd) Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung
-78.407,85 -88
ee) Aufwendungen für Abfertigungen und
Leistungen an betriebliche
Mitarbeitervorsorgekassen
-165.097,66 -59
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen
(Sachaufwand)
-12.850.336,81 -20.386.525,71 -11.265 -18.384
9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten
9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände
-589.065,47 -653
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.096.250,07 -332
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -22.071.841,25 -19.370
IV. BETRIEBSERGEBNIS 6.112.614,67 3.134
11.+12.Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen
und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventual
verbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen
auf Forderungen und aus Rückstellungen für
Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisken
804.959,18 253
sowie zu Wertpapieren der Liquiditätsreserve
13.+14.Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere,
die wie Finanzanlagen bewertet sind sowie auf
Beteiligungen und Anteile an verbundenen
Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichti
gungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlage
bewertet sind sowie auf Beteiligungen und Anteile
an verbundenen Unternehmen
-19.185,18 13
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
6.898.388,67 3.400
01.01.-30.06.2023 in € 01.01.-30.06.2022 in T€
15. Außerordentliche Erträge --,-- --
16. Außerordentliche Aufwendungen --,-- --
17. Außerordentliches Ergebnis
(Zwischensumme aus Posten 15 und 16)
--,-- --
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.751.576,21 -1.232
19. Sonstige Steuern soweit nicht in Posten 18
auszuweisen
-159.625,37 -150
VI.
JAHRESÜBERSCHUSS
4.987.187,09
Dotierung (-) Auflösung (+)
2.018
Dotierung (-) Auflösung (+)
20. Rücklagenbewegung --,--
--,--
--,--
--
--
--
VII. JAHRESGEWINN 4.987.187,09 2.018
21. Gewinnvortrag --,-- --
VIII. BILANZGEWINN 4.987.187,09 2.018

3. ANHANG GEM. § 1 ABS. 3 FMA TRANSV

3.1 Allgemeines und Informationen zur Vergleichbarkeit

Bei der Aufstellung des verkürzten Halbjahresabschlusses der Volksbank Vorarlberg wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet wie beim Jahresabschluss zum 31.12.2022.

Der Halbjahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und der Generalnorm aufgestellt, die die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens fordern.

Dem Vorsichtsprinzip wurde unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Bankgeschäftes Rechnung getragen.

Die Form der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit sind die im Lagebericht angegebenen Werte auf Tausend oder Millionen gerundet dargestellt. In der Summenbildung und Abweichungsdarstellung sind daher Rundungsdifferenzen nicht ausgeschlossen.

Die aktiven latenten Steuern gemäß § 198 Abs. 9 UGB resultieren aus temporären Differenzen zwischen den unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen in folgenden Bilanzposten: Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind, Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen, Sachanlagen, Rückstellungen für Abfertigungen, Sonstige Rückstellungen.

Der Halbjahresfinanzbericht wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

3.2 Erläuterungen zur Bilanz

Zum Halbjahr 2023 beträgt die Bilanzsumme 1.962,1 Mio. EUR und liegt um 8,7 Mio. EUR oder 0,4 % unter dem letzten Bilanzstichtag 31.12.2022.

Die Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind, haben sich gegenüber dem Vergleichsstichtag 31.12.2022 geringfügig um 0,7 % auf 5.545 TEUR erhöht.

Im ersten Halbjahr 2023 sind die Forderungen an Kreditinstitute um 6,1 Mio. EUR oder 3,6 % auf 164,0 Mio. EUR gesunken. Verbriefte und unverbriefte Forderungen an Kreditinstitute, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen zum Berichtsstichtag 30.06.2023 163,6 Mio. EUR (Vorjahr 169,9 Mio. EUR).

Die Forderungen an Kunden betragen per 30.06.2023 1.708,3 Mio. EUR (Vorjahr 1.712,2 Mio. EUR). Verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen betragen zum Berichtsstichtag 30.06.2023 57,9 Mio. EUR (Vorjahr 55,2 Mio. EUR).

Die Beteiligungen in Höhe von 27,5 Mio. EUR blieben unverändert und bestehen im Wesentlichen an Unternehmen im Volksbanken Sektor.

Ebenso unverändert blieben die Anteile an verbundenen Unternehmen und betragen zum Berichtstichtag 30.06.2023 3,4 Mio. EUR.

In der Position sonstige Vermögensgegenstände sind Depotzahlungen in Höhe von 8,7 Mio. EUR (Vorjahr 8,7 Mio. EUR) enthalten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen per 30.06.2023 621,6 Mio. EUR (Vorjahr 661,0 Mio. EUR). Verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten an Kreditinstitute, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen zum Berichtsstichtag 30.06.2023 617,0 Mio. EUR (Vorjahr 658,9 Mio. EUR).

Zum Berichtsstichtag 30.06.2023 betragen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.122,6 Mio. EUR (Vorjahr 1.090,1 Mio. EUR). Verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen belaufen sich zum 30.06.2023 auf 0,7 Mio. EUR (Vorjahr 1,2 Mio. EUR).

Die verbrieften Verbindlichkeiten blieben unverändert und betragen zum 30.06.2023 3,01 Mio. EUR.

Die Rückstellungen verringerten sich zum 30.06.2023 gegenüber 31.12.2022 um 0,2 Mio. EUR bzw. 2,7 % und betragen zum Stichtag 7,9 Mio. EUR.

Nach Genehmigung durch die EZB vom 23.09.2021 sowie mit Zustimmung der Generalversammlung vom 28.04.2022 und Beschluss des Vorstands vom 31.03.2023 wurden am 14.04.2023 insgesamt 112.635 Stücke (im Nominale von 818.856,45 EUR) der Volksbank Vorarlberg Partizipationsscheine (ISINAT0000824701), die im Rahmen des Rückkauf-Memorandums vom 27.02.2023 bis 24.03.2023 von Investoren zum Rückkauf angeboten wurden, zurückgekauft. Mit Beschluss des Vorstands vom 31.03.2023 wurde das Partizipationskapital um die rückgekauften Stücke sowie den Eigenbestand (in Summe 113.335 Stück) gemäß der Genehmigung der Generalversammlung vom 28.04.2022 im Rahmen einer vereinfachten Herabsetzung am 18.04.2023 reduziert.

Die nicht zurückgekauften Anteile von Partizipationskapital werden weiterhin in der Position Ergänzungskapital ausgewiesen. Aufgrund der Genehmigung der EZB über den Rückkauf von Partizipationskapital erfüllen diese nicht mehr die Voraussetzungen für die Anrechenbarkeit als aufsichtsrechtliche Eigenmittel.

Aufgrund des Einzugs von Partizipationskapital wurde in analoger Anwendung von § 192 Abs 5 AktG ein Betrag in Höhe von 818.537,86 EUR einer gebundenen Rücklage innerhalb der Gewinnrücklagen zugeführt.

Nachdem das Nominale der Partizipationsscheine nach Abwicklung des Rückkauf-Memorandums und der vereinfachten Herabsetzung des Partizipationskapitals durch Einziehung eigener Partizipationsscheine 102.375 Stück Partizipationsscheine mit einem Nominale von ATS 100,- (entspricht gerundet 7,27 EUR) in einem Gesamtnennbetrag iHv nur noch 744.266,25 EUR entspricht und die Volksbank Vorarlberg mit Schreiben vom 18. April 2023 der Wiener Börse AG mitteilte, dass sie nicht beabsichtigt, das Nominale der Partizipationsscheine auf das gesetzliche Mindesterfordernis von einer Million Euro zu erhöhen, hat die Wiener Börse AG mit Bescheid vom 25. April 2023 bestimmt, dass die Zulassung der Partizipationsscheine der Volksbank Vorarlberg (ISIN AT0000824701) mit Ablauf Mittwoch, 31. Mai 2023 widerrufen wird.

Das bilanzielle Eigenkapital inklusive des Bilanzgewinnes in Höhe von 4,9 Mio. EUR beträgt per 30.06.2023 180,6 Mio. EUR.

3.3 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Der Nettozinsertrag ist mit 16,5 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2023 um 4,7 Mio. EUR bzw. 39,7 % höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Gegenüber der Vergleichsperiode ist der Provisionssaldo in der Berichtsperiode geringfügig um 0,5 % gesunken und beträgt zum 30.06.2023 9.464 TEUR.

Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen in Höhe von 408 TEUR beinhalten Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 300 TEUR.

Die sonstigen betrieblichen Erträge werden mit 1,8 Mio. EUR ausgewiesen und sind somit um 1,2 Mio. EUR höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Hinter dieser Erhöhung steckt im Wesentlichen ein Ertrag von 0,9 Mio. EUR aus der Beendigung eines Leasingvertrages sowie ein Ertrag in Höhe von 0,4 Mio. EUR aus der Auflösung einer Rückstellung.

Insgesamt belaufen sich die Betriebserträge auf 28,2 Mio. EUR, was einen Anstieg von 5,7 Mio. EUR oder 25,2 % bedeutet.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sind gegenüber Vorjahr um 10,9 % auf 20,4 Mio. EUR gestiegen. Die Personalaufwendungen liegen mit 7,5 Mio. EUR um 5,9 % über dem Vorjahresvergleichswert. Die Sachaufwendungen betragen 12,8 Mio. EUR und sind damit gegenüber der Vergleichsperiode um 1,6 Mio. EUR bzw. 14,1 % gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 1,1 Mio. EUR (Vorjahr 0,3 Mio. EUR) ausgewiesen. Dieser Betrag beinhaltet einen Aufwand aus einem Buchwertabgang aus der Beendigung eines Leasingvertrages in Höhe von 0,8 Mio. EUR.

Die Betriebsaufwendungen sind im Jahresvergleich um 2,7 Mio. EUR bzw. 13,9 % auf 22,1 Mio. EUR gestiegen.

Die deutliche Steigerung der Betriebserträge führen trotz gestiegener Betriebsaufwendungen zu einer Erhöhung des Betriebsergebnisses. Dieses beträgt im ersten Halbjahr 2023 6,1 Mio. EUR und liegt um 3,0 Mio. EUR oder 95,0 % über dem Vorjahresergebnis.

Die Position Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisken sowie zu Wertpapieren der Liquiditätsreserve weist zum 30.06.2023 einen positiven Saldo von 0,8 Mio. EUR aus (Vorjahr 0,2 Mio. EUR). Für erkennbare Risiken aus dem Kreditgeschäft sind ausreichend Wertberichtigungen gebildet worden.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt bei 6,9 Mio. EUR und verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 3,5 Mio EUR.

Der Halbjahresüberschuss nach Steuern beträgt zum 30.6.2023 4,9 Mio. EUR (Vorjahr 2,0 Mio. EUR).

Rankweil, 21. September 2023

Dir. Betr.oec. Gerhard Hamel Dr. Helmut Winkler Vorstandsvorsitzender Vorstandsdirektor Kundengeschäft und Kommunikation Marktfolge und Betrieb

II. HALBJAHRESLAGEBERICHT

1. Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf

Hohe Inflation und steigende Zinsen prägen seit Monaten das wirtschaftliche Geschehen. Vor allem in Europa wird dadurch die Konjunkturentwicklung weiter getrübt. Während die US-Inflation sinkt und der Arbeitsmarkt stabil bleibt, kämpft Europa mit einer hartnäckigen Kerninflationsrate. Nach einem BIP-Wachstum von 1,0 % J/J für das erste Quartal 2023 wird für die Eurozone eine Verlangsamung des Wachstums auf 0,9 % für das Jahr 2023 erwartet. Mit einem prognostizierten Wachstum für 2023 von 0,3 % (WIFO) bzw. 0,5 % (IHS) tritt in Österreich die Wirtschaftsleistung auf der Stelle. Schuld daran sind die hohe Inflation und die schwache Auftragslage der Industrie. Laut Prognose wird sich der Preisauftrieb in Österreich bis 2025 auf 2,9 % abschwächen. Die EZB erwartet für den Euroraum eine Inflation heuer von 5,4 % gefolgt von 3,0 % und 2,2 % für die Jahre 2024 und 2025.1

In der Sitzung vom 14. September 2023 hat die EZB erneut die Zinsen angehoben. Der Leitzins beträgt nunmehr 4,50 % und befindet sich damit auf einem Niveau wie zuletzt im Mai 2001.

Seit Jahresbeginn konnte die Volksbank Vorarlberg die Forderungen an Kunden bis zum 30.06.2023 mit 1.708,3 Mio. EUR (Veränderung gegenüber Vorjahr -0,2 %) auf annährend dem gleich hohen Niveau wie zum Jahresende 2022 halten. Grund dafür war vor allem die Erreichung der Ziele bei den Kommerzkunden. Bei den Privatkunden hingegen führt die Kombination aus hohen Zinsen und sinkenden Realeinkommen sowie die verschärften Kreditvergaberichtlinien (KIM-Verordnung) zu einer nachlassenden Kreditdynamik. Die Unsicherheit bei der Entwicklung der Bau- und Energiekosten wirken zudem dämpfend.

Auf der anderen Seite veranlasste das hohe Zinsumfeld immer mehr Bestands- und Neukunden dazu, ihr Geld in höher verzinste Anlageformen umzuschichten. Im ersten Halbjahr lag das Einlagenwachstum bei 3,0 %. Die gesamten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden betragen zum Stichtag 1,12 Mio. EUR (Vorjahr 1,09 Mio. EUR).

Trotz Einlagenwachstum und höherer Sparzinsen konnte durch das im Hochzinsumfeld gehaltene Kreditniveau der Nettozinsertrag im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden und beläuft sich auf 58,5 % der Betriebserträge (Vorjahr 52,4 %). Die Zinsspanne (Verhältnis Nettozinsertrag zur Bilanzsumme) beträgt für das erste Halbjahr 0,84 % und liegt damit über Vorjahresniveau von 0,60 %.

Das Provisionsergebnis liegt im ersten Halbjahr 2023 mit -0,5 % nur unwesentlich unter Vorjahr. Rückgänge gab es vor allem beim Kredit- und Wertpapiergeschäft, Zuwächse verzeichnete das Provisionsergebnis aus dem Zahlungsverkehr.

Die Sicht- und Termineinlagen sind mit 941,8 Mio. EUR (Veränderung gegenüber Vorjahr +11,2 %), die Spareinlagen mit 180,8 Mio. EUR (Veränderung gegenüber Vorjahr -18,8 %) ausgewiesen. Insgesamt erhöhten sich die Primäreinlagen (Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zuzüglich Verbriefte Verbindlichkeiten) um 3,0 % und betragen zum Stichtag 1.125,6 Mio. EUR.

Im April 2023 erfolgte ein weiterer Rückkauf von selbst begebenen Partizipationsscheinen. Durch Herabsetzung des Partizipationskapitals durch Einziehung eigener Partizipationsscheine reduzierte sich das Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 um 0,82 Mio. EUR.

Das Kernkapital der Volksbank Vorarlberg beträgt zum Bilanzstichtag 171,8 Mio. EUR und die anrechenbaren Eigenmittel sind mit 185,6 Mio. EUR ausgewiesen. Die Kernkapitalquote beträgt 17,64 % und die anrechenbaren Eigenmittel der Volksbank Vorarlberg liegen bei 19,06 % der Bemessungsgrundlage. Aufgrund der Zugehörigkeit zum Volksbanken-Verbund sind die Bestimmungen über das Mindesteigenmittelerfordernis nicht mehr von den einzelnen Volksbanken, sondern von der Zentralorganisation für den Verbund auf konsolidierter Basis einzuhalten.

2. Bericht über den Bestand sowie den Erwerb und die Veräußerung eigener Anteile

Im April 2023 erfolgte ein Rückkauf von Partizipationskapital im Ausmaß von insgesamt 112.635 Stück Partizipationsscheinen (ISIN AT0000824701). Verkäufe dazu wurden keine getätigt. Diese rückgekauften Stücke sowie der Eigenbestand (in Summe 113.335) wurden im Rahmen einer vereinfachten Herabsetzung eingezogen. Der Bestand an eigenen Partizipationsscheinen zum 30.06.2023 beträgt 0 Stück (31.12.2022: 700 Stück). Weitere Ausführungen dazu finden sich im Anhang unter Pkt. 3.2 sowie im Halbjahreslagebericht unter Pkt. 1.

3. Ausblick, Risiken und Ungewissheiten

Gestärkt mit einer guten Ergebnissituation aus dem ersten Halbjahr geht die Volksbank Vorarlberg in das zweite Halbjahr 2023. Das normalisierte Zinsumfeld wird auch in der zweiten Jahreshälfte positiv auf die Zinserträge wirken. Impulse dazu werden auch aus dem im Vergleich zu den Privatkunden dynamischeren Kreditgeschäft mit Firmenkunden erwartet. Eine am Markt ausgerichtete Konditionenpolitik sollte Anreize für Einlagenwachstum bei Neu- und Bestandskunden bringen. Die umgesetzten Maßnahmen der Vorjahre zur Effizienzsteigerung machen sich gerade in Zeiten hoher Inflation bezahlt und sollten sich günstig auf die Kostenstruktur und somit die Gesamtertragslage und das Betriebsergebnis auswirken. Die hohe Beratungsqualität und die regionale Kundenarbeit der Volksbank Vorarlberg sind weiterhin wichtige Standbeine für erfolgreiches Wachstum und die Förderung des Erwerbs unserer Kunden. Den aus heutiger Sicht erkennbaren Risiken wird mit höchstem Risikobewusstsein Rechnung getragen.

Die Eintrübung der Konjunkturentwicklung, die immer noch hohe Inflation und das anhaltend hohe Zinsniveau bilden zusammen mit den geopolitischen Spannungen und den Folgen der in diesem Jahr besonders spürbaren Auswirkungen des Klimawandels wesentliche Unsicherheitsfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Kunden. All das verlangt für das zweite Halbjahr einen verantwortungsvollen Umgang mit Risiken und erschwert zudem auch die Prognose für das restliche Jahr 2023.

Rankweil, 21. September 2023

Dir. Betr.oec. Gerhard Hamel Dr. Helmut Winkler Vorstandsvorsitzender Vorstandsdirektor Kundengeschäft und Kommunikation Marktfolge und Betrieb

ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER

gem. § 125 Abs. 1 Z 3 BÖRSEG

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Zwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres vermittelt.

Rankweil, 21. September 2023

Dir. Betr.oec. Gerhard Hamel Dr. Helmut Winkler Vorstandsvorsitzender Vorstandsdirektor Kundengeschäft und Kommunikation Marktfolge und Betrieb

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