Annual Report • Apr 29, 2025
Annual Report
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GESCHÄFTSBERICHT 2024 VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen.
VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen. Ringstraße 27 6830 Rankweil Telefon: +43 (0)50 882 8000 E-Mail: [email protected] www.volksbank-vorarlberg.at

INHALTSVERZEICHNIS
| Vorwort des Vorstandes | 6 |
|---|---|
| Bericht des Aufsichtsrates | 8 |
| Vorstand | 10 |
| Organe | 12 |
| Genossenschaftsrät:innen | 14 |
| Genossenschaft und ihre Mitglieder | 16 |
| Nachhaltigkeit | 18 |
| Partizipationsschein | 19 |
| Mitarbeitende und Führungskräfte | 20 |
| Wirtschaftsbericht | 21 |
| Volksbank Vorarlberg Immobilien GmbH & Co OG | 22 |
| Volksbank Vorarlberg Leasing GmbH | 23 |
| Sponsorings Spenden | 24 |
| Volksbank Vorarlberg Gruppe | 25 |
| Adressen | 26 |
| Bilanz | 27 |
|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | 30 |
| Anhang zum Jahresabschluss | 32 |
| Lagebericht | 50 |
| Bestätigungsvermerk | 70 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter | 74 |


| in Mio. € | 2024 | 2023 |
|---|---|---|
| Bilanz | ||
| Bilanzsumme | 2.034,11 | 1.964,79 |
| Forderungen an Kunden | 1.761,26 | 1.704,46 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.254,90 | 1.197,79 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 17,45 | 2,47 |
| Ergebnisse | ||
| Nettozinsertrag | 31,56 | 34,06 |
| Provisionssaldo | 18,22 | 18,80 |
| Betriebserträge | 52,40 | 57,48 |
| Betriebsaufwendungen | 44,97 | 43,73 |
| Betriebsergebnis | 7,43 | 13,75 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1,82 | 17,30 |
| Cost-Income-Ratio | 85,83 % | 76,08 % |
| Eigenmittel | ||
| Kernkapital | 188,64 | 176,27 |
| Anrechenbare Eigenmittel | 200,69 | 190,64 |
| Kernkapitalquote | 18,74 % | 17,76 % |
| Eigenmittelquote | 19,94 % | 19,21 % |
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zu 2023 um 3,53 % oder 69,32 Mio. Euro auf 2.034,11 Mio. Euro. Die Forderungen an Kunden betragen 1.761,26 Mio. Euro (+ 3,33 %). Für erkennbare Risiken aus dem Kreditgeschäft sind ausreichend Wertberichtigungen gebildet worden.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Spar, Sicht- und Termineinlagen) erhöhten sich um 4,77 % auf 1.254,90 Mio. Euro, die verbrieften Verbindlichkeiten stiegen um 14,98 Mio. Euro auf 17,45 Mio. Euro.
Der Nettozinsertrag verringerte sich im Berichtszeitraum um 2,51 Mio. Euro (- 7,36 %) und beträgt 31,56 Mio. Euro. Der Provisionssaldo verringerte sich um 0,58 Mio. Euro (- 3,07 %) und ist mit 18,22 Mio. Euro ausgewiesen. Die Betriebsaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,24 Mio. Euro und betragen 44,97 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der erforderlichen Wertberichtigungen, sowohl auf Forderungen als auch auf Wertpapiere, ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern von 1,82 Mio. Euro.
Das Kernkapital der Volksbank Vorarlberg e. Gen. beträgt zum Bilanzstichtag 188,64 Mio. Euro und die anrechenbaren Eigenmittel sind mit 200,69 Mio. Euro ausgewiesen. Die Kernkapitalquote beträgt 18,74 % und die anrechenbaren Eigenmittel der Volksbank Vorarlberg e. Gen. liegen bei 19,94 % der Bemessungsgrundlage.
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2025 ist für uns von besonderer Bedeutung: Die Vereinten Nationen haben es zum Internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt. Es bestärkt uns in unserem Tun, dass unser Geschäftsmodell, das wir seit 137 Jahren pflegen und das wir mit weltweit rund drei Millionen Genossenschaften teilen, in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wird.
Hohe Werte wurden uns mitgegeben: Hermann Schulze-Delitzsch, einer der Gründerväter der Genossenschaftsbewegung, betonte Eigenverantwortung, Solidarität und wirtschaftliche Unabhängigkeit als zentrale Prinzipien genossenschaftlichen Handelns.
Der österreichische Volksbanken-Verbund kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurückblicken. Und auch der Jahresabschluss der Volksbank Vorarlberg zeigt erfreuliche Entwicklungen. Die Kundeneinlagen sind um 4,8 % auf rund 1.255 Mio. Euro gestiegen, was unseren Wachstumskurs bestätigt und das hohe Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden in unser Finanzinstitut unterstreicht. Die Kundenforderungen haben sich ebenfalls positiv entwickelt und verzeichnen mit 1.761 Mio. Euro ein Plus von 3,3 % im Jahresvergleich. Vor allem bei den Darlehen im Kommerzbereich konnten wir trotz weiterhin hoher Zinsen erfreuliche Zuwächse erzielen. Dem durch das schwierige Marktumfeld bedingten Rückgang des Provisionssaldos aus dem Kreditgeschäft standen Zuwächse in anderen Bereichen gegenüber: Besonders positiv entwickelten sich das Wertpapiergeschäft mit einem Anstieg von 14,7 % sowie der Zahlungsverkehr, der um 3,7 % zulegen konnte. Mit einem positiven Betriebsergebnis von 7,4 Mio. Euro sowie einem Ergebnis nach Steuern von 1,5 Mio. Euro konnte die in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaute Kapitalbasis weiter gestärkt werden. Das harte Kernkapital (CET 1) liegt nun bei über 188 Mio. Euro und unterstreicht die solide finanzielle Aufstellung der Volksbank Vorarlberg.
Die Fokussierung auf unser Kerngeschäft, eine ausgewogene Risikostreuung und ein gezieltes Kostenmanagement bilden das Fundament unserer Strategie. Zu verantwortungsbewusstem und solidem Wirtschaften gehört auch der Aufbau entsprechender Sicherheitspolster, etwa durch höhere Kreditrisikovorsorgen, um unser Finanzinstitut langfristig resilient aufzustellen. Erfreulich ist die aktuelle Entwicklung im Bereich der Wohnbaukredite: Die Nachfrage zieht wieder an, was unter anderem auf gestiegene Einkommen, stagnierende Immobilienpreise und sinkende Zinsen zurückzuführen ist.
Unser Ziel ist ein nachhaltiger Erfolgskurs, geprägt durch eine vorausschauende Unternehmensstrategie und einen umsichtigen Umgang mit Ressourcen in allen Bereichen des ESG (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung). Exemplarisch kann die beständige Reduktion des eigenen CO₂-Fußabdrucks angeführt werden, aber auch die ESG-Transformationsberatung unserer Kundinnen und Kunden – insbesondere Klein- und Mittelbetriebe – um zu helfen, Geschäftsmodelle zukunftsfit zu machen. Die Digitalisierung des Bankwesens sowie ein erstklassiger Kundenservice haben für uns ebenfalls einen hohen Stellenwert, da sie wesentlich zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Um unsere Verbundenheit mit der Region weiter zu stärken, haben wir im Jahr 2024 den Volksbank Eigentümerclub Vorarlberg ins Leben gerufen. Alle Mitglieder der Volksbank Vorarlberg mit zehn oder mehr Geschäftsanteilen qualifizieren sich automatisch für den Eigentümerclub.
Eigentümerclub-Mitglieder profitieren von attraktiven Vorteilen, exklusiven Events, Aktionen und Gewinnspielen – ein spannendes Angebot, das bereits rund 35 % unserer Mitglieder überzeugt hat. Alle Partnerinnen und Partner, die mit uns für den Eigentümerclub kooperieren, stammen aus Vorarlberg – ein klares Bekenntnis zu gelebter Regionalität.
An dieser Stelle möchten wir herzlich Danke sagen – an unsere Mitglieder sowie unsere Kundinnen und Kunden. Ihr Vertrauen und Ihre Treue sind die Basis unseres Erfolgs.
Ein besonderes Dankeschön gilt auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Ihr unermüdliches Engagement und ihre Zuverlässigkeit machen die Volksbank zu einem stabilen Partner in der Region.
Wie ein Adler mit klarem Blick und sicherem Flug setzen wir unseren erfolgreichen Kurs auch im Jahr 2025 fort und gestalten gemeinsam eine nachhaltige Zukunft.
Rankweil, im März 2025
Die Geschäftsleitung der Volksbank Vorarlberg e. Gen.
Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel Dir. Dr. Helmut Winkler Vorstandsvorsitzender Vorstandsdirektor

Dem Aufsichtsrat der Volksbank Vorarlberg gehören mit Stand 31. Dezember 2024 sechs Mitglieder an. Der Aufsichtsrat der Volksbank Vorarlberg e. Gen. kam im Geschäftsjahr 2024 zu fünf ordentlichen Sitzungen und fünf Ausschuss-Sitzungen zusammen, um die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung vorgesehenen Aufgaben zu erfüllen. In diesen Sitzungen berichtete der Vorstand über die Entwicklung und Ertragslage der Volksbank Vorarlberg. Weiters wurden die vorgetragenen, nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung für den Vorstand zustimmungspflichtigen Geschäfte vom Aufsichtsrat nach Prüfung und Erörterung einer Entscheidung zugeführt. Der Vorstand ist dabei seinen Informations- und Berichtspflichten in vollem Umfang nachgekommen und hat dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage und Entwicklung der Bank und des Volksbanken-Verbundes berichtet. Aufgrund des Ausscheidens von KommR Dietmar Längle wählte der Aufsichtsrat in der konstituierenden Sitzung am 23. April 2024 Dr. Herbert Loos als neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Es wurden auch folgende Vorsitzende für die Ausschüsse gewählt: Mag. jur. Christa Kramer für den Prüfungsausschuss, Heinz Egle für den Risikoausschuss und Mag. (FH) Sabine Loacker LL.M. MSc für den Vergütungsausschuss.
Der Aufsichtsrat hat derzeit folgende Ausschüsse gebildet: Prüfungsausschuss (§ 63a BWG), Risikoausschuss (§ 39d) und Vergütungsausschuss (§ 39c). Sowohl dem Prüfungs-, dem Risiko- als auch dem Vergütungsausschuss gehören alle Mitglieder des Aufsichtsrates an. 2024 traten der Risikoausschuss zu einer Sitzung, der Vergütungsausschuss zu zwei Sitzungen und der Prüfungsausschuss zu zwei Sitzungen zusammen. Die Sitzungen des Aufsichtsrates und seiner Ausschüsse waren von einem hohen Anwesenheitsquorum der Mitglieder geprägt.
Der Jahresabschluss 2024 samt Lagebericht und Gewinnverteilungsvorschlag wurde vom Österreichischen Genossenschaftsverband (Schulze-Delitzsch) geprüft. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen, insbesondere die Bestätigung der Abschlussprüfer darüber, dass die eingerichteten Überwachungssysteme angemessen sind und ihre Aufgaben erfüllen. Die Bankprüfer haben die ordnungsgemäße Geschäftsführung der Genossenschaft neuerlich bescheinigt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 wurde mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat den vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 gebilligt und den Lagebericht zustimmend zur Kenntnis genommen.
Als Aufsichtsratsvorsitzender darf ich Ihre Aufmerksamkeit auf einige wichtige Aspekte des abgelaufenen Geschäftsjahres lenken. Besonders hervorzuheben ist die Eigenmittelausstattung der Volksbank Vorarlberg,

Vorsitzender des Aufsichtsrates Dr. Herbert Loos
die weit über den gesetzlichen Anforderungen liegt und somit die solide finanzielle Basis des Instituts unterstreicht.
Besonderen Dank möchte ich meinem Vorgänger, KommR Dietmar Längle, aussprechen. Er war insgesamt 12 Jahre im Aufsichtsrat tätig, davon die letzten neun Jahre als Aufsichtsratsvorsitzender, eine Aufgabe, die er mit großem Engagement und Weitblick erfüllte. Zuvor war er bereits 18 Jahre als Genossenschaftsrat aktiv – eine Rolle, die er nach seiner Niederlegung des Aufsichtsratsvorsitzes wieder übernommen hat. Für seinen langjährigen, wertvollen Einsatz spreche ich ihm meine höchste Anerkennung aus.
Ich persönlich habe die Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden am 23. April 2024 mit Stolz angenommen. Der Volksbank Vorarlberg fühle ich mich seit vielen Jahren eng verbunden und schätze insbesondere die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Aufsichtsrat. Unser Gremium zeichnet sich durch eine heterogene Zusammensetzung aus: 40 % der Sitze werden von Frauen, 60 % von Männern eingenommen. Die Altersstruktur reicht von 43 bis 75 Jahren und die eingebrachten Kompetenzen spiegeln eine Vielzahl an Berufsbildern wider. Diese Vielfalt qualifiziert den Aufsichtsrat, seine Funktion als Kontrollgremium gewissenhaft wahrzunehmen und zum nachhaltigen Erfolg der Bank beizutragen.
Im Namen des gesamten Aufsichtsrates danke ich den amtierenden Genossenschaftsrätinnen und -räten sowie den neuen Mitgliedern, welche die letztjährige Wahl angenommen haben. Wir freuen uns auf ein aktives Miteinander genauso wie auf die wertvollen Impulse und Ideen, die über dieses Gremium an uns herangetragen werden.
Ein herzliches Dankeschön gilt zudem den Vorstandsdirektoren sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Volksbank Vorarlberg und ihrer Tochterunternehmen. Ihr unermüdliches Engagement und der starke Teamgeist sind in allen Bereichen spürbar. Unabhängig vom Verantwortungsbereich trägt jede und jeder Einzelne maßgeblich dazu bei, dass unsere Kundinnen und Kunden Tag für Tag auf die gewohnt hohe Qualität unserer Dienstleistungen vertrauen können.
Rankweil, im März 2025
Für den Aufsichtsrat der Volksbank Vorarlberg e. Gen.
Dr. Herbert Loos, Vorsitzender des Aufsichtsrates




Vorsitzender Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel, Göfis
Vorstandsmitglied Dir. Dr. Helmut Winkler, Schlins
Staatskommissär Mag. Andreas Pink – seit 01.03.2024
Staatskommissär-Stellvertreter Mag. Andreas Eipeldauer
Vorsitzender Dr. Herbert Loos, Unternehmensberatung, Warth – seit 23.04.2024
Vorsitzender-Stellvertreter Heinz Egle, Vorstandsdirektor i.R., Feldkirch
Mag. (FH) Sabine Loacker LL.M. MSc., Finanzleiterin und Lehrbeauftragte, Koblach Mag. jur. Christa Kramer, Steuerjuristin, Lochau Mag. Sanjay Doshi, Rechtsanwalt, Satteins Bmstr. DI (ETH) Philipp Tomaselli, Unternehmer, Nenzing – seit 23.04.2024
Vorsitzende Mag. jur. Christa Kramer
Vorsitzende-Stellvertreterin Mag. (FH) Sabine Loacker LL.M. MSc
Mag. Sanjay Doshi Dr. Herbert Loos Heinz Egle Bmstr. DI (ETH) Philipp Tomaselli
Vorsitzender Heinz Egle
Vorsitzender-Stellvertreter Bmstr. DI (ETH) Philipp Tomaselli
Mag. jur. Christa Kramer Dr. Herbert Loos Mag. Sanjay Doshi Mag. (FH) Sabine Loacker LL.M. MSc.
Vorsitzende Mag. (FH) Sabine Loacker LL.M. MSc.
Vorsitzende-Stellvertreter
Mag. Sanjay Doshi
Heinz Egle Dr. Herbert Loos Mag. jur. Christa Kramer Bmstr. DI (ETH) Philipp Tomaselli
"Tiefste Gemeinschaft kommt aus einem gemeinsamen Wollen. Das Wollen ist das Elementarste in unserem Wesen."
Albert Schweitzer, deutsch-französischer Arzt, Philosoph und Pazifist

Roland Elsensohn Unternehmer, Bregenz Werner Hagen Prokurist, Lauterach Klaus Hüttl Geschäftsführer, Hörbranz Ing. Michael Mathis, MBA Unternehmer, Lauterach Dr. Alwin Pfanner Zahnarzt, Hard Ing. Walter Pfanner Unternehmer, Lauterach Johann Pirker Gastwirt i. R., Hörbranz Mag. Jürgen Rehak Apotheker, Höchst Karl-Heinz Rhomberg Leitender Angestellter, Bregenz Wolfram Jürgen Ruck Geschäftsführer, Hörbranz Martin Sagmeister Unternehmer, Bregenz Peter Stemberger Unternehmer i. R., Bregenz Oscar Stern Unternehmer, Schwarzach

Alfons Abbrederis Angestellter i. R., Rankweil Jürgen Albrecht Unternehmer, Feldkirch Dr. Gerhart Bachmann Zahnarzt, Feldkirch Mag. Walter Barbisch Apotheker, Altenstadt Markus Berthold Unternehmer, Rankweil Dr. Richard Bickel Rechtsanwalt, Feldkirch Hugo Brugger Unternehmer, Rankweil Dr. Christine Entner-Knoblechner Ärztin, Rankweil Gerhard Fechtig Notar, D-Opfenbach Ing. Christoph Fink Unternehmer, Koblach Mag. Andrea Gächter Apothekerin, Rankweil Fabio Hartmann Unternehmer, Koblach Peter Konrad Landesschätzer, FL-Schaan KommR Dietmar Längle Geschäftsführer, Götzis Eckart Latzer Unternehmer, Rankweil Christoph Lenz Geschäftsführer, Klaus

Helmut Lenz Unternehmer, Weiler DI Norbert Mähr Bürgermeister i. R., Röthis Bettina Elisabeth Marte Geschäftsführerin, Zwischenwasser Judith Mäser Geschäftsführerin, Schnifis Lukas Franz Metzler Rechtsanwalt, CH-Appenzell Meistersrüte DI Johannes Monz Unternehmer, Feldkirch Mag. Alexander Muxel Unternehmensberater, Rankweil Univ.-Prof. Dr. Dr. Oliver Ploder Arzt, Feldkirch Manuela Pretterhofer Kfm. Angestellte, Feldkirch-Gisingen Alexander Richter Unternehmer, Klaus-Weiler Mag. (FH) Markus Schaub CFO, D-Lindau Ing. Wolfram Sommer Geschäftsführer, Koblach Jochen Stecker Privatier, Eschen Dr. MMag. Bünyamin Taskapan, LL.M. Rechtsanwalt, FL-Eschen Dr. Rainer Welte Rechtsanwalt, Zwischenwasser Michael Zimmermann Unternehmer, Rankweil

Wilfried Begle Unternehmer, Bludenz Valentin Ehmer Unternehmer, Lech Siegfried Fritz Unternehmer, Bartholomäberg DI Guntram Jäger Unternehmer, Tschagguns Dr. Herbert Kessler Notar, Bludenz Oliver Ladurner, MSc. Unternehmer, Bludenz Ing. Otmar Rupert Laggner Prokurist, Ludesch Rudolf Lerch Bürgermeister i. R., St. Anton i. M. Mag. Pharm. Fabiola Maria Morscher Unternehmerin, Braz Mag. Michaela Remm-Hepberger Steuerberaterin, Schruns Dr. Andreas Schierle Leitender Angestellter, Nüziders Christian Josef Steinacher Unternehmer, Nüziders Mag. Rainer Stemmer Rechtsanwalt, Thüringerberg Herwig Vögel Unternehmer, Thüringen

Norbert Bell Prokurist i. R., Hohenems Dipl. oec. Mag. Christoph Erath Geschäftsführer, Dornbirn Ingrid Maria Garzon Geschäftsführerin, Dornbirn Hofrat DI Hans Halbgebauer Landesbeamter i. R., Dornbirn Brigitta Gabriela Hardt Geschäftsführerin, Hohenems Anton Marte Unternehmer, Hohenems Dr. Herwig Mayrhofer Rechtsanwalt, Dornbirn Alexandra Meusburger Prokuristin, Dornbirn DI Thomas Moosbrugger Zivilingenieur, Dornbirn Prim. Univ.-Doz. Dr. Walter Neunteufel Primar, Dornbirn Anton Pfanner Unternehmer, Hohenems Dir. Mag. Kurt Riedmann Vorstand i. R., Lustenau DI Markus Schadenbauer Unternehmer, Hohenems Elmar Scheffknecht Unternehmer i. R., Lustenau Dominik Schwarzmann Geschäftsführer, Dornbirn Mag. (FH) Thomas Singer Geschäftsführer, Lustenau
Der Genossenschaftspionier Hermann Schulze-Delitzsch brachte es auf den Punkt: "Mehrere kleine Kräfte vereint bilden eine große." Heute gibt es in Österreich rund 1.800 Genossenschaften, die nach diesen Prinzipien arbeiten:
Die Vereinten Nationen (UN) erklären 2025 zum "Internationalen Jahr der Genossenschaften". Damit unterstreichen sie die Bedeutung von Genossenschaften für sozialen und wirtschaftlichen Wohlstand. Sie fördern lokales Unternehmertum und engagieren sich gegen Armut und soziale Ausgrenzung weltweit.
Seit November 2016 gilt die Genossenschaftsidee als immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO. Dafür ausschlaggebend waren die gelebten Werte der Selbstorganisation, kooperativen Selbsthilfe und Selbstverantwortung. Laut UNESCO fördern Genossenschaften individuelles Engagement und Selbstbewusstsein.
Diese Anerkennung soll die Zukunftsfähigkeit des Modells sichern. Herausforderungen wie die Anpassung an Kapitalgesellschaften und ein schwindendes Bewusstsein für Genossenschaften, besonders bei jüngeren Generationen, bleiben jedoch bestehen. Dennoch gewinnen Genossenschaften in Zeiten der Globalisierung an Bedeutung. Regionalität, Eigenverantwortung und Gemeinschaft rücken wieder stärker in den Fokus.

Weltweit sind über eine Milliarde Menschen Mitglied einer Genossenschaft, in Österreich fast jede dritte Person.
Im Jahr 2024 wurde der Volksbank Eigentümerclub Vorarlberg neu aufgelegt und integriert die bisherige Premium-Mitgliedschaft.
Eine Mitgliedschaft beginnt bereits ab einem Beitrag von 15 Euro pro Anteil. Ab einer Anzahl von zehn oder mehr Anteilen qualifizieren Sie sich für den exklusiven Eigentümerclub. Dieser bietet Zugang zu vielfältigen attraktiven Vorteilen, inklusive Rabatte und Vergünstigungen bei ausgewählten Partnern. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit zur Teilnahme an Vorträgen von Finanzexpert:innen, ausgewählte Kundenevents und exklusive Aktionen und Gewinnspiele.

Zum 31. Dezember 2024 hatte die Volksbank Vorarlberg 18.750 Mitglieder (bereinigte Zahl um ausscheidende Mitglieder), davon 6.455 Eigentümerclub-Mitglieder, mit insgesamt 128.752 gezeichneten Geschäftsanteilen zu je 15 Euro. Rund 35 % der Kund:innen der Volksbank Vorarlberg sind Genossenschaftsmitglieder.
Weiterführende Informationen:


In der modernen Wirtschaftswelt wird immer deutlicher, dass unternehmerischer Erfolg nicht allein durch finanzielle Kennzahlen definiert wird. Unternehmen sind zunehmend gefordert, nicht nur profitabel zu wirtschaften, sondern auch umweltbewusst und sozial verantwortlich zu handeln. Diese Denkweise fand bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Ausdruck in der Unternehmensform der Genossenschaft – ein Prinzip, das auch wir, die Volksbank Vorarlberg als Genossenschaftsbank, leben.
Eine zentrale Rolle spielen hierbei die ESG-Kriterien: Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance). Wenn diese drei Säulen in die Unternehmensstrategie integriert werden, entsteht eine ganzheitliche Herangehensweise, die eine ausgewogene Balance schafft. Sie berücksichtigt nicht nur die Bedürfnisse der heutigen und zukünftigen Generationen, sondern ermöglicht auch eine wirtschaftliche Entwicklung, die nicht auf Kosten der Umwelt erfolgt.
E: Ökologische Nachhaltigkeit (Umwelt): Dieser Aspekt zielt darauf ab, natürliche Ressourcen zu schützen und nachhaltig zu bewirtschaften, sodass ökologische Systeme erhalten bleiben und ihre Vielfalt bewahrt wird.
Auszeichnungen der Volksbank Vorarlberg

S: Soziale Nachhaltigkeit: Hierbei steht die Verbesserung der Lebensqualität für die Menschen im Fokus. Dazu gehören faire Arbeitsbedingungen, Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung, Gleichberechtigung, soziale Gerechtigkeit und die Förderung starker Gemeinschaften.
Auszeichnungen der Volksbank Vorarlberg

G: Ökonomische Nachhaltigkeit (Unternehmensführung): Diese Säule bezieht sich auf die Entwicklung wirtschaftlicher Systeme, die langfristig Wohlstand schaffen. Dabei werden ökonomische Aspekte mit Umweltverantwortung und sozialer Gerechtigkeit verknüpft.

*) Diese Auszeichnung bezieht sich auf den hauseigenen Fonds "Premium Selection Sustainable Equity"; Verleihung Ende 2024
Weiterführende Informationen:

Der Partizipationsschein (PS) der Volksbank Vorarlberg notierte bis 31.05.2023 an der Wiener Börse (Segment Standard Market Auction). Der letztgültige Börsenkurs des PS stand bei 38,20 Euro.
Insgesamt erfolgten im Geschäftsjahr 2024 Rückkäufe von Partizipationskapital im Ausmaß von 24.589 Stück. Verkäufe wurden keine getätigt. Die rückgekauften Stücke sowie der Eigenbestand wurden im Rahmen einer vereinfachten Herabsetzung eingezogen. Am 31.12.2024 verfügte die Volksbank Vorarlberg über ein Partizipationskapital im Ausmaß von 64.211 Stück.
Für das Geschäftsjahr 2024 wird der Generalversammlung eine Dividendenzahlung in Höhe von 7 % (das sind 0,51 Euro pro Partizipationsschein) vorgeschlagen.
| Rendite | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023** | 2024 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kursentwicklung | -28,30 % | 39,47 % -30,19 % -37,84 % -39,13 % | 78,57 % | 27,2 % | 20,13 % | - | |||
| Dividende pro PS* | - € | 0,51 € | 0,51 € | 0,51 € | 0,51 € | 0,51 € | 0,87 € | 0,87 € | 0,51 € |
* ohne Berücksichtigung allfälliger Steuern ** Performance bis 31.05.2023

Bregenz: Dir. Prok. Wolfgang Walter Lauterach: Caroline Bischof
Dornbirn-Schoren: Manuel Ulmer Lustenau: Daniel Forster
Rankweil: Susanna Süß Vorderland, Röthis: Jochen Auer Feldkirch: Peter Peham Am Garnmarkt, Götzis: Daniela Langridge
Bludenz: Michael Ganahl Montafon, Schruns: Derya Dursun Lech: Dir. Prok. Wolfgang Walter
Kunden Service Center: Gina Pallhuber
Bregenz: Prok. Marco Längle Dornbirn: Prok. Gilbert Fink-Tömördy Rankweil: Prok. Stefan Bauer Bludenz: Prok. Dipl. Betr.oec. (FH) Alexander Schallert
Private Banking: Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel
Private Banking Dornbirn-Marktplatz: Mag. (FH) Ralph Braun Private Banking Kleinwalsertal: Mag. (FH) Ralph Braun
Vertriebsmanagement, Vertriebssupport und Marketing, PR & Kommunikation: Hubert Entner
Vertriebsmanagement, Vertriebssupport: Hubert Entner Marketing, PR & Kommunikation: Mirjam Pfundt-Kempkes
Personalmanagement: Prok. Mag. Cornelia Lins
Vorstandssekretariat/Gremialbetreuung: Prok. Mag. Cornelia Lins
Banksteuerung und Betriebsorganisation: Dir. Dr. Helmut Winkler
Banksteuerung: Mag. Wolfgang Hinterholzer Betriebsorganisation: Mark-Simon Fenkart Organisation und IT: Mark-Simon Fenkart Facility Management: Ulrich Hartmann
Kreditrisikomanagement, Sanierung und Betreibung: Prok. Werner Dingler
Kreditrisikomanagement: Mag. Harald Muther Sanierung und Betreibung: Mag. Sebastian Simma
Abwicklung: Dir. Dr. Helmut Winkler
Markt Service Center Aktiv: Louisa Auer Markt Service Center Passiv: Ralf Patrik Gunz MSc. Kreditsachbearbeitung: Nicole Ganahl
Prok. Clemens Lengauer, CAIA, CIWM, CESGA
Volksbank Vorarlberg Immobilien GmbH & Co OG: Martin Zgubic
Volksbank Vorarlberg Leasing GmbH: Mag. (FH) Fabian Standke, BBA

Das Jahr 2024 war geprägt von den großen Zentralbanken, welche mehrheitlich die Zinsen senkten, rücklaufenden Inflationsraten sowie von großen Diskrepanzen beim Wirtschaftswachstum in den verschiedenen Regionen. Während das Bruttoinlandsprodukt von Österreich laut WIFO-Prognosen das zweite Jahr in Folge gesunken ist, florierte die Wirtschaft in anderen europäischen Staaten wie beispielsweise in Spanien, wo das Bruttoinlandsprodukt gemäß Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 3,1 % stieg. Auch die USA konnte einmal mehr ein starkes Wachstum von 2,8 % verzeichnen. Die globale Wirtschaftsleistung konnte gemäß IWF im Jahr 2024 um 3,2 % zulegen.



2025
Für das Jahr 2025 erwartet der IWF in seiner Prognose vom Jänner 2025 ein globales Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,3 %. Der IWF geht davon aus, dass die globale Inflationsrate im Jahr 2025 auf 4,2 % fallen wird. Für die USA prognostiziert der IWF ein Wachstum von 2,7 % im Jahr 2025, für die Schwellenländer ein Wachstum von 4,2 % und für die Eurozone hingegen lediglich ein Wachstum von 1 %. Österreich sollte gemäß WIFO-Prognosen im Jahr 2025 mit 0,6 % ein weiteres Jahr weniger stark wachsen als der EU-Schnitt. Der disinflationäre Trend in Österreich sollte jedoch weiterhin bestehen bleiben.

Steigende Kreditzinsen und strenge Kreditvergaberichtlinien haben den Immobilienerwerb in den letzten Jahren erschwert. Doch allmählich kehrt Zuversicht zurück: Mehrere Zinssenkungen im Jahr 2024 haben die Kreditraten gesenkt und den Immobilienmarkt belebt. Zudem könnte eine sinkende Inflation, kombiniert mit steigenden Löhnen, den Eigentumserwerb weiter erleichtern.
Das Immobilienangebot blieb 2024 stabil. Kaufinteressierte hatten eine größere Auswahl als in den Vorjahren. Allerdings erschwerte die KIM-Verordnung weiterhin den Zugang zu Eigentum. Dies hatte zur Folge, dass Mietobjekte vermehrt nachgefragt wurden. Der Neubau blieb rückläufig, doch eine Erleichterung brachte die Abschaffung der Grundbuch-Eintragungsgebühr ab dem zweiten Quartal 2024 unter bestimmten Voraussetzungen.
Laut Statistik Austria* sanken die Immobilienpreise im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr im Gesamtmarkt (Häuser und Wohnungen) um -1,8 %, bei bestehenden Wohnimmobilien um -3,7 %, bei Eigentumswohnungen um -2,7 % und bei Einfamilienhäusern um -4,8 %. Im zweiten Quartal 2024 stiegen die Preise für Neubauten erstmals seit 2022 um 2,5 %.
"Die Aussicht auf sinkende Kreditzinsen ist durchaus positiv", erklärt Martin Zgubic, Leiter der Volksbank Vorarlberg Immobilien GmbH & Co OG. "Doch trotz dieser Entwicklungen gibt es aktuell ein Überangebot, und der Markt wird Zeit brauchen, um sich zu stabilisieren."
Die Immobilientochter vermittelte im Jahr 2024 Immobilien im Wert von 10,3 Millionen Euro, darunter Ein- und Zweifamilienhäuser, Wohnungen, Grundstücke und Betriebsgebäude. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Geschäftsbereichen und Filialen der Volksbank Vorarlberg sorgt für Synergien und bietet Kund:innen Vorteile bei Finanzierungen, Förderungen, Versicherungen und Leasing.
* Quelle: https://www.statistik.at/fileadmin/announcement/2024/09/20240919HaeuserpreisindexQ22024.pdf

Das Leistungsversprechen der Volksbank Vorarlberg Leasing GmbH basiert auf kundenzentrierten Grundsätzen: maßgeschneiderte, transparente und faire Leasinglösungen. Besonders unsere Firmenkunden schätzen diese Werte, da sie einen verlässlichen und regionalen Finanzpartner benötigen, um sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. Im vergangenen Jahr konnten wir namhafte Vorarlberger Logistikunternehmen erfolgreich bei der Erweiterung ihres modernen Fuhrparks unterstützen.
Als unabhängige Leasinggesellschaft bewegen wir uns jedoch in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld – vor allem im Vergleich zu herstellergebundenen Anbietern. Diese treten oft mit subventionierten Angeboten und besonders günstigen Konditionen auf.
Diese Marktbedingungen führten dazu, dass wir im Jahr 2024 im PKW-Bereich einen deutlichen Rückgang bei den Vertragsabschlüssen verzeichneten. Besonders spürbar war dies bei Elektrofahrzeugen. Hauptgründe dafür sind das veränderte Förderumfeld sowie die unsichere Marktentwicklung in diesem Segment – insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung des Sekundärmarktes für gebrauchte E-Fahrzeuge. Ohne verlässliche Prognosen zur Restwertentwicklung und Marktnachfrage bleibt das Risiko sowohl für Leasinggeber als auch für Leasingnehmer hoch – mit spürbaren Auswirkungen auf das Neugeschäft.
Im Jahr 2024 wurde deutlich, dass das Mobilienleasing einen immer größeren Anteil am Gesamtleasinggeschäft einnimmt. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren von dieser flexiblen Finanzierungsform: Sie schont die Liquidität, ermöglicht Investitionen in moderne Technologien und sichert notwendige Infrastrukturen. Auch größere Unternehmen setzen bei umfangreichen Investitionen zunehmend auf diese attraktive Finanzierungsvariante.
Obwohl das allgemeine Leasinggeschäft im vergangenen Jahr rückläufig war, speziell am Vorarlberger Markt, konnte beim Neugeschäft des Mobilienleasings eine Steigerung zum Vorjahr verzeichnet werden.
Trotz eines Rückgangs des Leasing-Nettovolumens im Jahr 2024 auf 20,5 Mio. Euro blickt der Vorstand der Volksbank Vorarlberg zuversichtlich in die Zukunft. Durch die Erschließung neuer Märkte wird die Leasingtochter für kommende Herausforderungen optimal aufgestellt.
Ein Meilenstein dabei: Zum 1. Oktober 2024 erwarb die Volksbank Vorarlberg die Volksbank Salzburg Leasing GmbH. Mit dieser Akquisition wird die Marktpräsenz deutlich erweitert.
"Bei den übernommenen Leasingobjekten handelt es sich vorwiegend um klassische PKW, Baumaschinen, medizinische Geräte sowie landwirtschaftliche Maschinen", erklärt Mag. (FH) Fabian Standke, BBA, Leiter der Volksbank Vorarlberg Leasing GmbH. "Unser Ziel ist es, auch im Bundesland Salzburg als verlässlicher Leasingpartner aufzutreten, nachhaltige Investitionen zu ermöglichen und einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung zu leisten."
"Von der Region für die Region" – unter diesem Leitsatz steht das Engagement der Volksbank Vorarlberg. Im Gegenzug für das große Vertrauen, das ihr seitens ihrer Mitglieder bzw. Kundinnen und Kunden entgegengebracht wird, engagiert sie sich für das nachhaltige Wachstum und die Stärkung der Wirtschaft in Vorarlberg. Dadurch werden in der Folge das Gemeinwohl und die Lebensqualität der ansässigen Menschen gefördert. Denn als genossenschaftliche Bank sieht sich die Volksbank Vorarlberg der Region und ihrer Bevölkerung verpflichtet.
Für eine transparente Darstellung der vielen Engagements wurden die Sponsorings und Spenden in die Kategorien Bildung, Soziales, Nachwuchsförderung, Leistungssport, Breitensport, Kultur und Brauchtum, Kinder und Jugend unterteilt. Insgesamt unterstützte die Volksbank Vorarlberg die Region im Jahr 2024 mit einem Beitrag von 273.067 Euro.



Filiale Am Garnmarkt Im Buch 1, 6840 Götzis
Filiale Bludenz Werdenbergerstraße 40, 6700 Bludenz
Filiale Bregenz Bahnhofstraße 12, 6900 Bregenz
Filiale Dornbirn-Schoren Lustenauer Straße 49, 6850 Dornbirn
Filiale Feldkirch Churerstraße 1, 6800 Feldkirch
Filiale Lauterach Bundesstraße 81, 6923 Lauterach
Filiale Lech Dorf 199, 6764 Lech am Arlberg
Filiale Lustenau Maria-Theresien-Straße 17a, 6890 Lustenau
Filiale Montafon Bahnhofstraße 32, 6780 Schruns
Filiale Vorderland Rautenastraße 24, 6832 Röthis
Ringstraße 27, 6830 Rankweil
Zentrale der Volksbank Vorarlberg
Ringstraße 27, 6830 Rankweil
Bregenz Bahnhofstraße 12, 6900 Bregenz
Dornbirn Lustenauer Straße 49, 6850 Dornbirn
Rankweil Ringstraße 27, 6830 Rankweil
Bludenz Werdenbergerstraße 40, 6700 Bludenz
Dornbirn-Marktplatz Marktplatz 5, 6850 Dornbirn
Kleinwalsertal Walserstraße 37, 6991 Riezlern
Lustenauer Straße 49, 6850 Dornbirn
Ringstraße 27, 6830 Rankweil
Bludesch (Bankomat), Frastanz, Hohenems-Herrenried, Mellau, Nüziders (Bankomat)
Der Gesamtpersonalstand der Volksbank Vorarlberg Gruppe betrug per Stichtag 31. Dezember 2024 nach Köpfen 242 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (inkl. 99 Teilzeitbeschäftigte, 10 Lehrlinge, 11 karenzierte Mitarbeitende).
Telefon
0043 (0)50 882 8000
Zentrale Ringstraße 27, 6830 Rankweil [email protected], www.volksbank-vorarlberg.at
| Volksbank Vorarlberg Leasing GmbH Ringstraße 27, 6830 Rankweil [email protected], www.volksbank-vorarlberg.at/leasing |
0043 (0) 50 882 4950 | |
|---|---|---|
| Volksbank Vorarlberg Immobilien GmbH & Co OG | 0043 (0) 50 882 3932 |
Telefon
Volksbank Vorarlberg Immobilien GmbH & Co OG Lustenauerstraße 49, 6850 Dornbirn [email protected], www.volksbank-immo.at
| AKTIVA | 2024 in € | Vorjahr in T€ | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnoten banken und Postgiroämtern 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, |
14.303.349,66 | 13.435 | ||||
| die zur Refinanzierung bei der Zentralnoten bank zugelassen sind: |
675.822,49 | 1.596 | ||||
| a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und | ||||||
| ähnliche Wertpapiere | 675.822,49 | 1.596 | ||||
| b) zur Refinanzierung bei Zentralnoten- | ||||||
| banken zugelassene Wechsel | --,-- | -- | ||||
| 3. Forderungen an Kreditinstitute |
179.619.119,42 | 166.011 | ||||
| a) täglich fällig | 168.684.385,55 | 157.014 | ||||
| b) sonstige Forderungen | 10.934.733,87 | 8.996 | ||||
| 4. Forderungen an Kunden |
1.761.260.473,39 | 1.704.459 | ||||
| 5. Schuldverschreibungen und andere |
||||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 6.897.599,21 | 7.086 | ||||
| a) von öffentlichen Emittenten | --,-- | -- | ||||
| b) von anderen Emittenten | 6.897.599,21 | 7.086 | ||||
| darunter: eigene Schuldverschreibungen | --,-- | -- | ||||
| 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche |
||||||
| Wertpapiere | --,-- | -- | ||||
| 7. Beteiligungen |
31.266.837,66 | 35.067 | ||||
| darunter: an Kreditinstituten | 28.124.939,29 | 27.633 | ||||
| 8. Anteile an verbundenen Unternehmen |
3.362.507,50 | 3.362 | ||||
| darunter: an Kreditinstituten | --,-- | -- | ||||
| 9. Immaterielle Vermögensgegenstände des |
||||||
| Anlagevermögens | --,-- | -- | ||||
| 10. Sachanlagen | 13.269.707,00 | 13.091 | ||||
| darunter: Grundstücke und Bauten, die vom | ||||||
| Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden |
11.744.289,61 | 11.854 | ||||
| 11. Anteile an einer herrschenden oder an mit | ||||||
| Mehrheit beteiligten Gesellschaft | --,-- | -- | ||||
| darunter: Nennwert | --,-- | -- | ||||
| 12. Sonstige Vermögensgegenstände | 18.837.490,90 | 16.021 | ||||
| 13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, | ||||||
| aber noch nicht eingezahlt ist | --,-- | -- | ||||
| 14. Rechnungsabgrenzungsposten | 280.653,01 | 243 | ||||
| 15. Aktive latente Steuern | 4.340.872,72 | 4.418 | ||||
| Summe der Aktiva | 2.034.114.432,96 | 1.964.793 | ||||
| Posten unter der Bilanz | ||||||
| 1. Auslandsaktiva | 65.713.055,63 | 68.860 |
| PASSIVA | 2024 in € | Vorjahr in T€ |
|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber |
||
| Kreditinstituten | 543.913.926,42 | 541.942 |
| a) täglich fällig | 80.318.868,82 | 2.535 |
| b) mit vereinbarter Laufzeit oder | ||
| Kündigungsfrist | 463.595.057,60 | 539.407 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
1.254.901.859,26 | 1.197.788 |
| a) Spareinlagen | 120.821.408,94 | 144.711 |
| darunter: | ||
| aa) täglich fällig | 71.198.435,91 | 88.594 |
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder | ||
| Kündigungsfrist | 49.622.973,03 | 56.116 |
| b) Sonstige Verbindlichkeiten | 1.134.080.450,32 | 1.053.077 |
| darunter: | ||
| aa) täglich fällig | 723.102.468,69 | 621.659 |
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder | ||
| Kündigungsfrist | 410.977.981,63 | 431.417 |
| 3. Verbriefte Verbindlichkeiten |
17.447.480,04 | 2.471 |
| a) begebene Schuldverschreibungen | 1.466.343,05 | 1.613 |
| b) andere verbriefte Verbindlichkeiten | 15.981.136,99 | 858 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten |
8.577.351,67 | 8.892 |
| 5. Rechnungsabgrenzungsposten |
1.508.499,11 | 1.089 |
| 6. Rückstellungen |
7.735.553,55 | 8.459 |
| a) Rückstellungen für Abfertigungen | 2.603.496,00 | 2.673 |
| b) Rückstellungen für Pensionen | --,-- | -- |
| c) Steuerrückstellungen | --,-- | -- |
| d) sonstige | 5.132.057,55 | 5.786 |
| 6a. Fonds für allgemeine Bankrisiken | 32.100.000,00 | 32.100 |
| 7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 |
||
| Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. | ||
| 575/2013 | 10.739.430,52 | 15.606 |
| 8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 |
||
| Titel 1 Kapitel 3 der Verordnung (EU) | ||
| Nr. 575/2013 | --,-- | -- |
| darunter: Pflichtwandelschuld- | ||
| verschreibungen gemäß § 26a BWG | --,-- | -- |
| 8b. Instrumente ohne Stimmrechte gemäß | ||
| § 26a BWG | --,-- | -- |
| 9. Gezeichnetes Kapital |
2.156.880,00 | 2.028 |
| 10. Kapitalrücklagen | 16.867.746,04 | 16.867 |
| a) gebundene | 16.867.746,04 | 16.867 |
| b) nicht gebundene | --,-- | -- |
| 11. Gewinnrücklagen | 110.984.095,67 | 98.550 |
| a) gesetzliche Rücklagen | --,-- | -- |
| b) satzungsmäßige Rücklagen | 16.151.433,77 | 14.140 |
| c) andere Rücklagen | 94.832.661,90 | 84.409 |
| 12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG | 25.617.853,10 | 25.617 |
| 13. Bilanzgewinn | 1.563.757,58 | 13.378 |
| Summe der Passiva | 2.034.114.432,96 | 1.964.793 |
| 2024 in € | Vorjahr in T€ | |||
|---|---|---|---|---|
| Posten unter der Bilanz | ||||
| 1. | Eventualverbindlichkeiten darunter: a) Akzepte und Indossamentverbindlich- |
698.198.954,02 | 713.629 | |
| keiten aus weitergegebenen Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicher- |
--,-- | -- | ||
| heiten | 698.198.954,02 | 713.629 | ||
| 2. | Kreditrisiken | 200.435.407,53 | 197.368 | |
| darunter: Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften |
--,-- | -- | ||
| 3. | Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften | --,-- | -- | |
| 4. | Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 darunter: Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 der Verordnung (EU) |
200.686.832,94 | 190.644 | |
| 5. | Nr. 575/2013 Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 |
--,-- | --,-- | -- -- |
| darunter: Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1 lit a der Verordnung (EU) Nr. |
||||
| 575/2013 (harte Kernkapitalquote in %) Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1 lit b der Verordnung (EU) Nr. |
--,-- | -- | ||
| 575/2013 (Kernkapitalquote in %) Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1 lit c der Verordnung (EU) Nr. |
--,-- | -- | ||
| 575/2013 (Gesamtkapitalquote in %) | --,-- | -- | ||
| 6. | Auslandspassiva | 133.949.806,48 | 119.639 |
| 2024 in € | Vorjahr in T€ | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Zinsen und ähnliche Erträge darunter: |
84.112.604,94 | 70.725 | ||||
| aus festverzinslichen Wertpapieren | 289.967,86 | 281 | |||||
| 2. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -52.556.719,91 | -36.663 | ||||
| I. | NETTOZINSERTRAG | 31.555.885,03 | 34.062 | ||||
| 3. | Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Erträge aus Beteiligungen |
--,-- 965.300,86 |
-- 148 |
||||
| c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen |
1.519,62 | 966.820,48 | 616 | 765 | |||
| 4. | Provisionserträge | 19.835.824,76 | 20.354 | ||||
| 5. | Provisionsaufwendungen | -1.616.860,75 | -1.558 | ||||
| 6. | Erträge / Aufwendungen aus Finanzgeschäften | --,-- | -- | ||||
| 7. | Sonstige betriebliche Erträge | 1.656.129,07 | 3.853 | ||||
| II. | BETRIEBSERTRÄGE | 52.397.798,59 | 57.477 | ||||
| 8. | Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | ||||||
| a) Personalaufwand | -16.445.352,76 | -16.275 | |||||
| darunter: | |||||||
| aa) Löhne und Gehälter | -12.654.766,80 | -12.452 | |||||
| bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
-3.339.780,57 | -3.155 | |||||
| cc) sonstiger Sozialaufwand | -95.997,75 | -101 | |||||
| dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung |
-234.442,60 | -183 | |||||
| ee) Dotierung der Pensionsrückstellung ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
--,-- -120.365,04 |
-- -382 |
|||||
| b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) |
-25.950.989,14 | -42.396.341,90 | -23.018 | -39.294 | |||
| 9. | Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände |
-1.260.255,68 | -1.160 | ||||
| 10. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.314.361,14 | -3.273 | ||||
| III. | BETRIEBSAUFWENDUNGEN | -44.970.958,72 | -43.728 | ||||
| IV. | BETRIEBSERGEBNIS | 7.426.839,87 | 13.748 | ||||
| 11.+12. | Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventual verbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie Erä ge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventual |
||||||
| verbindlichkeiten und für Kreditrisiken 13.+14.Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen sowie Erträge aus Wertberichti gungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen |
-6.462.533,37 856.327,11 |
-3.957 7.509 |
|||||
| V. | ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT |
1.820.633,61 | 17.301 |
| 2024 in € | Vorjahr in T€ | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 15. | Außerordentliche Erträge darunter: Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine |
--,-- | -- | ||||
| Bankrisiken | --,-- | -- | |||||
| 16. | Außerordentliche Aufwendungen darunter: Zuweisungen zum Fonds für allgemeine |
--,-- | -- | ||||
| 17. | Bankrisiken Außerordentliches Ergebnis (Zwischensumme aus Posten 15 und 16) |
--,-- | --,-- | -- | -- | ||
| 18. | Steuern vom Einkommen und Ertrag | -64.705,31 | -3.620 | ||||
| 19. | Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 | ||||||
| auszuweisen | -188.510,72 | -301 | |||||
| VI. | JAHRESÜBERSCHUSS | 1.567.417,58 | 13.379 | ||||
| Dotierung (-) |
Auflösung (+) |
Dotierung (-) |
Auflösung (+) |
||||
| 20. | Rücklagenbewegung davon: |
-3.660,00 | --,-- | -3.660,00 | -1 | -- | -1 |
| Haftrücklage | --,-- | --,-- | -- | -- | |||
| VII. | JAHRESGEWINN | 1.563.757,58 | 13.378 | ||||
| 21. | Gewinnvortrag | --,-- | -- | ||||
| VIII. | BILANZGEWINN | 1.563.757,58 | 13.378 |
Rankweil, am 24. März 2025
VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen.
Geschäftsleiter:
Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel Dir. Dr. Helmut Winkler
Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Bestimmungen des Bankwesengesetzes und des Unternehmensgesetzbuches.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, die die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens fordert, aufgestellt.
Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung sowie des Stetigkeitsgrundsatzes in der Bewertung beachtet und von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Dem Vorsichtsprinzip wurde unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Bankgeschäftes Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder einem vorhergehenden Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Die Vergleichswerte des Vorjahres wurden auf volle Tausend Euro (T€) gerundet und sind im Anhang in Klammern angemerkt, in der Summenbildung sind daher Rundungsdifferenzen nicht auszuschließen.
Die Form der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in ausländischen Währungen wurden mit dem entsprechenden Mittelkurs bewertet.
Devisentermingeschäfte wurden mit den zum Bilanzstichtag veröffentlichten Referenzkursen der EZB bewertet.
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die durch Devisentermingeschäfte oder sonstige Sicherungsgeschäfte gedeckt waren, wurden unter Berücksichtigung dieser Geschäfte bewertet.
Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden werden zu Anschaffungskosten angesetzt.
Die Folgebewertung erfolgt zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert gemäß § 207 UGB iVm § 189a Z4 UGB. Die Ermittlung der Risikovorsorgen/Wertberichtigungen erfolgt gemäß IFRS 9 unter Beachtung der Empfehlungen "Gemeinsames Positionspapier des AFRAC und FMA - Fragen der Folgebewertung bei Kreditinstituten".
Für finanzielle Verträge, die Schuldinstrumente sind, kommt folgender Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsatz (unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit) zur Anwendung: Sofern im Ursprungsvertrag keine entsprechende Möglichkeit zu einer Vertragsanpassung bestand, wird im Falle einer späteren - nicht erheblichen - Vertragsanpassung eine Wertminderung des Schuldinstruments erfasst. Im Falle einer erheblichen Vertragsanpassung wird der Buchwert des (alten) Schuldinstruments vor Vertragsanpassung ausgebucht und der beizulegende Zeitwert des (neuen) Schuldinstrumentes nach Vertragsanpassung eingebucht.
Für die Entwicklung der Modelle zur Bestimmung des ECL sowie für die regelmäßige Rekalibrierung der Risikoparameter sind Daten auf Verbundebene ausschlaggebend. Darunter fallen z.B. Ausfallszeitreihen oder Portfolio-Zusammensetzungen. Daten externer Herkunft, wie z.B. makroökonomische Prognosen der EZB, haben ebenfalls für den gesamten Verbund Gültigkeit. Somit besteht grundsätzlich methodische Einheitlichkeit für sämtliche Aspekte in der Ermittlung der Wertminderung in allen Verbundbanken. Verbundbank-individuelle Methoden bzw. Vorgehensweisen bilden die absolute Ausnahme und unterliegen einer strengen Governance im Verbund.
Erwartete Verluste werden entweder auf der Basis des 12-M-ECL oder des Gesamtlaufzeit-ECL erfasst. Dies richtet sich danach, ob sich das Kreditrisiko für das Finanzinstrument seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat. Monatlich findet ein Prozess für die Bewertung der Kreditforderungen statt.
Eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos wird in erster Linie anhand einer Ratingverschlechterung gemessen. Zusätzlich wird ein Leistungsverzug von mindestens 30 Tagen, die Einstufung als "forborne" oder der Wechsel des Kunden in die Intensivbetreuung als eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos interpretiert.
Angaben zur Berechnungslogik:
Für unwiderrufliche Kreditzusagen und Finanzgarantien werden Wertminderungen unter Anwendung des für Kreditforderungen verwendeten Verfahrens ermittelt und als Rückstellungen ausgewiesen.
Für die Bewertung des ECL werden zukunftsorientierte Informationen verwendet. Aktuelle makroökonomische Prognosen externer Institutionen wie z.B. EZB/OeNB, WIFO, EU-Kommission und IWF dienen dabei als Ankerpunkt. Bei der Gewichtung der Szenarien wird die Risikosituation und Zusammensetzung des Kreditportfolios auf Verbundebene berücksichtigt. Die Ausgangsbasis bilden grundsätzlich 3 Szenarien: Ein Baseline Szenario, mit einer Gewichtung von 60 %, sowie 2 vom Baseline Szenario abweichende Szenarien - optimistisch und pessimistisch mit einer Gewichtung von jeweils 20 %. Anschließend werden Verbund-spezifische Kennzahlen ermittelt, um eine angepasste Gewichtung zu ermitteln. Folgende Kennzahlen kommen hierbei zur Anwendung:
Die Entwicklung der Bruttowertschöpfung der einzelnen Branchen, sowie die beobachteten Ratingmigrationen im Portfolio werden gemäß der definierten Methodik aggregiert und dadurch die Ausgangsgewichte der Szenarien dadurch verschoben. Die Anwendung der internen Methode zur Bestimmung der Szenario-Gewichtung ergibt eine Gewichtung von 49 % (2023: 48 %) Baseline-Szenario und 35 % (2023: 35 %) Adverse-Szenario und 16 % (2023: 17 %) Optimistisch-Szenario.
In den Vorjahren wurden die methodisch ermittelten Gewichtungen verworfen und somit ein Overlay bzw. In-Model Adjustment gebildet. Hauptgrund dafür war das Risiko aus möglichen Extremereignissen wie Energielieferstopp in Österreich, Stagflation oder weitere Zinsanstiege und damit zusammenhängende Unsicherheiten. Anstatt der methodisch ermittelten Gewichtung wurde daher eine Gewichtung von 25 % Baseline und 75 % Adverse vorgenommen. Diese Unsicherheiten sind aus heutiger Sicht und zukunftsblickend geringer geworden, wodurch die im Modell enthaltenen Sicherheitspannen auch ohne Overlays als ausreichend bewertet werden können.
Risiken, die noch nicht vollständig in den vorhandenen Daten abgebildet sind, werden als Post-Model-Adjustments erfasst. Per Jahresende 2024 wurde der Effekte einer künftigen Ratingrekalibrierung des Ratingmodells UA (bilanzierende Unternehmen) als Post-Model-Adjustment vorgezogen. Darüber hinaus wurde ein Post-Model-Adjustment auf Basis eines Ratingdowngrades von 2 Stufen für Kunden aus energieintensiven Branchen gebildet, da künftig weiterhin hohe Energiepreise bzw. eine hohe Volatilität in den Energiepreisen erwartet wird. Ein weiteres Post-Model-Adjustment wurde auf Basis eines Stage-2-Transfers für bestimmte Kunden aus den Branchen Bauwirtschaft und Immobilien gebildet, da teilweise deutliche Anstiege in den Insolvenzen eingetreten bzw. deutliche Anstiege in den kritischen Ratingklassen (ab Rating 4A) im Portfolio zu beobachten sind.
Wertpapiere, Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen (Finanzanlagevermögen iSd UGB), werden, unabhängig vom Postenausweis in der Bilanz, zu Anschaffungskosten angesetzt und in Folge nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet.
Der Ansatz von Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und sonstigen Anteilsrechten erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung des gemilderten Niederstwertprinzips.
Der Ansatz der in anderen Aktivposten enthaltenen Wertpapieren des Anlagevermögens erfolgte zum gemilderten Niederstwertprinzip.
Vom Wahlrecht der zeitanteiligen Ab- bzw. Zuschreibung gemäß § 56 Abs. 2 bzw. 3 BWG wurde Gebrauch gemacht.
Für alle wesentlichen Beteiligungen erfolgt jährlich eine Beurteilung des Wertansatzes. Bei Auftreten negativer Entwicklungen bei einer Gesellschaft wird diese Beurteilung auch anlassbezogen durchgeführt. Der Wert einer Beteiligung wird dabei auf Basis der Planungszahlen der Beteiligung mittels Discounted-Cash-Flow- Methode bzw. Discounted-Earnings-Methode ermittelt und dem Buchwert gegenübergestellt. Der Diskontierungszinssatz wird auf Basis aktueller Vergleichsdaten festgelegt. Sollten keine ausreichenden Informationen für eine Discounted-Cash-Flow Bewertung verfügbar sein, werden auch andere Verfahren zur Überprüfung der Wertansätze herangezogen.
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen.
Die Abschreibungsdauer beträgt für Gebäude zwischen 25 und 66 Jahren, für die Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 20 Jahren und für die immateriellen Vermögensgegenstände zwischen 3 und 5 Jahren.
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Abfertigungsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren angesetzt.
Es wurde ein Rechnungszinssatz von 1,67 % (Vorjahr 1,43 %) zugrunde gelegt. Es handelt sich um einen 7-Jahres Durchschnittssatz mit einer Restlaufzeit von 9 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe einer Rechtsverordnung ermittelt und monatlich bekannt gegeben wird.
Es wurde eine zukünftige Gehaltssteigerung in Höhe von 2,80 % (Vorjahr: 3,70 %) berücksichtigt.
Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren ermittelt.
Es wurde ein Rechnungszinssatz von 1,67 % (Vorjahr: 1,43 %) zugrunde gelegt. Es handelt sich um einen 7-Jahres Durchschnittssatz mit einer Restlaufzeit von 9 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe einer Rechtsverordnung ermittelt und monatlich bekannt gegeben wird.
Die zukünftige Gehaltssteigerung wurde in Höhe von 2,80 % (Vorjahr: 3,70 %) angesetzt.
In den sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und, der Höhe oder dem Grunde nach, ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung erforderlich sind.
| 31.12.2024 | Vorjahr | |
|---|---|---|
| Restlaufzeiten der Forderungen an Kreditinstitute | in € | in T€ |
| täglich fällig | 168.684.385,55 | 157.015 |
| bis drei Monate | 5.409.394,46 | 3.601 |
| mehr als drei Monate bis ein Jahr | 1.289.839,40 | 1.444 |
| mehr als ein Jahr bis fünf Jahre | 4.235.500,01 | 0 |
| mehr als fünf Jahre | 0,00 | 3.952 |
| nicht täglich fällig | 10.934.733,87 | 8.997 |
| Forderungen an Kreditinstitute gesamt | 179.619.119,42 | 166.012 |
| 31.12.2024 | Vorjahr | |
|---|---|---|
| Restlaufzeiten der Forderungen an Kunden | in € | in T€ |
| täglich fällig | 39.124.952,89 | 14.701 |
| bis drei Monate | 34.639.731,43 | 28.328 |
| mehr als drei Monate bis ein Jahr | 98.319.003,03 | 86.179 |
| mehr als ein Jahr bis fünf Jahre | 381.976.465,77 | 389.697 |
| mehr als fünf Jahre | 1.207.200.320,27 | 1.185.554 |
| nicht täglich fällig | 1.722.135.520,50 | 1.689.759 |
| Forderungen an Kunden gesamt | 1.761.260.473,39 | 1.704.459 |
Im auf den Bilanzstichtag folgendem Geschäftsjahr werden Forderungen aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von € 996.737,57 (Vorjahr: 1.120 T€) fällig.
| 31.12.2024 | Vorjahr | |
|---|---|---|
| Börsennotierte Wertpapiere | in € | in T€ |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 6.831.379,75 | 7.020 |
| Zum Börsenhandel zugelassene Wertpapiere, die wie Anlagever | 31.12.2024 | Vorjahr |
|---|---|---|
| mögen gemäß § 56 Abs. 1 BWG bewertet werden | in € | in T€ |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 6.831.379,75 | 7.020 |
Als Kriterium zur Unterscheidung, ob die Bewertung gemäß § 56 Abs. 1 BWG wie Anlagevermögen erfolgt, ergibt sich aus der beim Vermögensgegenstand dokumentierten Behalteabsicht und der daraus folgenden Widmung.
Im Geschäftsjahr wurde, so wie im Vorjahr, kein Handelsbuch geführt.
Der Unterschiedsbetrag bei festverzinslichen Wertpapieren des Anlagevermögens zwischen den Anschaffungskosten und den niedrigeren Rückzahlungsbeträgen, der gemäß § 56 Abs. 2 BWG zeitanteilig abgeschrieben wird, beträgt € 156.972,48 (Vorjahr: 161 T€).
Der Unterschiedsbetrag bei festverzinslichen Wertpapieren des Anlagevermögens zwischen den Anschaffungskosten und den höheren Rückzahlungsbeträgen, der gemäß § 56 Abs. 3 BWG zeitanteilig zugeschrieben wird, beträgt € 94.467,00 (Vorjahr: 102 T€).
| Verbriefte und unverbriefte Forderungen an Unternehmen, mit denen ein | 31.12.2024 | Vorjahr |
|---|---|---|
| Beteiligungsverhältnis besteht | in € | in T€ |
| Forderungen an Kreditinstitute | 179.344.224,16 | 165.974 |
| Gesamt | 179.344.224,16 | 165.974 |
| Verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit | 31.12.2024 | Vorjahr |
|---|---|---|
| denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | in € | in T€ |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 542.906.057,25 | 540.934 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 7.699,02 | 5.529 |
| Gesamt | 542.913.756,27 | 546.463 |
| Zum Abschlussstichtag bestanden die verbundenen Unternehmen aus: | Eigenkapital des letzten |
Ergebnis des letzten |
||
|---|---|---|---|---|
| Firmenname/Sitz | Anteil am Kapital in % |
Geschäftsjahr | Geschäfts jahres in € |
Geschäfts jahres in € |
| Volksbank Vorarlberg Marketing- und Beteiligungs GmbH, 6830 Rankweil |
100 | 2024 | 4.531.254,12 | 612.807,10 |
| Volksbank Vorarlberg Immobilien GmbH & Co OG, 6850 Dornbirn |
99,93 | 2024 | 110.539,07 | 1.529,82 |
| Verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen |
31.12.2024 in € |
Vorjahr in T€ |
|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | 102.625.767,47 | 53.347 |
| Gesamt | 102.625.767,47 | 53.347 |
| Verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
31.12.2024 in € |
Vorjahr in T€ |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.329.446,00 | 942 |
| Gesamt | 1.329.446,00 | 942 |
Der Anlagenspiegel gemäß § 226 Abs. 1 UGB iVm § 43 Abs. 1 BWG liegt als Anlage bei.
Die Buchwerte bebauter und unbebauter Grundstücke betrugen zum Abschlussstichtag € 2.481.573,37 (Vorjahr: 2.482 T€).
Die Entwicklung der COVID-19-Investitionsprämie war im Geschäftsjahr wie folgt:
| Immaterielle | Gebäude in € |
Sonstige Sachanlagen in € |
|
|---|---|---|---|
| COVID-19 Investitionsprämie | Vermögensgegenstände | ||
| in € | |||
| Stand Vorjahr | 0,00 | 3.803,47 | 12.464,71 |
| Zugang | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Verbrauch | 0,00 | 271,67 | 1.557,47 |
| Stand 2024 | 0,00 | 3.531,80 | 10.907,24 |
Im Posten sonstige Vermögensgegenstände sind Depotzahlungen in Höhe von EUR 8.752.960,08 (Vorjahr: 8.753 T€) bemerkenswert.
Im Posten sonstige Vermögensgegenstände sind Erträge in Höhe von € 5.653.254,36 (Vorjahr: 4.676 T€) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Zum Abschlussstichtag wurden aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs. 9 UGB angesetzt.
Den latenten Steuern liegt der im erwarteten Realisierungszeitpunkt gültige Steuersatz zugrunde. Dieser beträgt für die Folgejahre 23 %. Der im Geschäftsjahr gültige Körperschaftsteuersatz betrug 23 %.
Die latenten Steuern resultieren aus temporären Differenzen zwischen den unternehmensrechtlichen und den steuerrechtlichen Wertansätzen folgender Bilanzposten: Forderungen an Kunden, Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen, Sachanlagen, Rückstellungen für Abfertigungen, Rückstellungen für Pensionen, sonstige Rückstellungen.
| Entwicklung der latenten Steuern | in € |
|---|---|
| Stand Vorjahr | 4.418.778,88 |
| Auflösung | 77.906,16 |
| Stand 2024 | 4.340.872,72 |
Die erfolgswirksame Veränderung der latenten Steuern beträgt im Geschäftsjahr € 77.906,16 (Vorjahr: 973 T€) und wird im Posten "Steuern vom Einkommen und Ertrag" ausgewiesen.
In den Aktivposten sind auf Fremdwährung lautende Aktiva im Gesamtbetrag von € 152.068.030,82 (Vorjahr: 166.907 T€) enthalten.
Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautenden Passiva beträgt € 35.133.612,48 (Vorjahr: 42.916 T€).
| 31.12.2024 | Vorjahr | |
|---|---|---|
| Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | in € | in T€ |
| täglich fällig | 80.318.868,82 | 2.535 |
| bis drei Monate | 62.595.057,60 | 43.407 |
| mehr als drei Monate bis ein Jahr | 61.000.000,00 | 130.000 |
| mehr als ein Jahr bis fünf Jahre | 340.000.000,00 | 366.000 |
| mehr als fünf Jahre | 0,00 | 0 |
| nicht täglich fällig | 463.595.057,60 | 539.407 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gesamt | 543.913.926,42 | 541.943 |
| 31.12.2024 | Vorjahr | |
|---|---|---|
| Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | in € | in T€ |
| täglich fällig | 794.300.904,60 | 710.254 |
| bis drei Monate | 165.440.783,16 | 166.813 |
| mehr als drei Monate bis ein Jahr | 253.577.463,80 | 280.442 |
| mehr als ein Jahr bis fünf Jahre | 40.096.914,05 | 38.771 |
| mehr als fünf Jahre | 1.485.793,65 | 1.509 |
| nicht täglich fällig | 460.600.954,66 | 487.534 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gesamt | 1.254.901.859,26 | 1.197.789 |
Die Mündelgeldspareinlagen betragen zum Abschlussstichtag € 2.865.264,43 (Vorjahr: 3.237 T€). Der dafür gewidmete Deckungsstock besteht aus mündelsicheren Wertpapieren und beläuft sich auf € 4.235.500,00 (Vorjahr: 3.952 T€).
Die sonstigen Rückstellungen umfassen insbesondere Remunerationen, nicht konsumierte Urlaube, sowie Prüfungs- und Prozessaufwand.
Am 28.06.2024 hat das Bundesfinanzgericht (BFG) ein Vorabentscheidungsersuchen nach Art 267 AEUV an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) gerichtet. Das BFG ersucht den EuGH um eine Entscheidung darüber, ob die sogenannte Zwischenbankbefreiung nach § 6 Abs 1 Z 28 2. Satz UStG eine staatliche Beihilfe im Sinne von Art 107 Abs 1 AEUV ist. § 6 Abs 1 Z 28 2. Satz UStG befreit Unternehmen, die überwiegend Bank-, Versicherungs- oder Pensionskassenumsätze ausführen, von der Verpflichtung zur Verrechnung von Umsatzsteuer, soweit diese Leistungen unmittelbar zur Ausführung von steuerfreien Umsätzen verwendet werden. Die VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen. ist nicht selbst am Ausgangsrechtsstreit für das erwähnte Vorabentscheidungsverfahren beteiligt, hat im Geschäftsverkehr mit anderen Gesellschaften der Volksbanken-Gruppe die Zwischenbankbefreiung nach § 6 Abs 1 Z 28 2. Satz UStG jedoch ebenso bis Ende 2024 in Anspruch genommen. Die Inhalte und Sachlage des Ausgangsrechtsstreits sind nicht öffentlich zugänglich.
Um Unsicherheiten für die Zukunft zu vermeiden, hat der österreichische Gesetzgeber den gesamten zweiten Satz mit Wirkung ab 1. Jänner 2025 durch das Abgabenänderungsgesetz 2024 gestrichen.
Aufgrund der besonderen Situation des Volksbanken-Verbundes durch den § 30a BWG und der bestehenden Organisationsstruktur hat die VOLKSBANK WIEN AG gemeinsam mit den anderen Verbundmitgliedern und weiteren Verbundgesellschaften vor dem Jahresende 2024 bei den zuständigen Finanzämtern das Bestehen einer Organschaft gemäß UStG mit Wirkung ab 01.01.2025 angezeigt, wodurch der Wegfall der Zwischenbankbefreiung innerhalb des Volksbankenverbundes keine Auswirkung hat. Die Voraussetzungen für die verbundweite Organschaft waren auch bereits in der Vergangenheit, seit Bestehen des Volksbanken-Verbundes gemäß § 30a BWG, materiell gegeben. Daher ist die VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen. überzeugt, dass etwaige Entscheidungen des EuGH oder der Europäischen Kommission zur bisherigen Anwendung der Zwischenbankbefreiung keine Auswirkung auf den Volksbanken-Verbund haben werden.
Außerhalb der verbundweiten Organschaft liegende Leistungen, die bisher unter die Zwischenbankbefreiung gefallen sind, liegen nur vereinzelt und in geringem Umfang vor. Aufgrund der unwesentlichen Beträge wurde von einer detaillierteren Untersuchung des Sachverhaltes abgesehen und keine Rückstellung gebildet.
Von den, vom Kreditinstitut, selbst begebenen Schuldverschreibungen stehen im nächsten Geschäftsjahr € 9.581.343,05 (Vorjahr: 5.149 T€) zur Tilgung an.
Der Gesamtbetrag der Sicherungsgegenstände zur Sicherstellung von unter den Passivposten bzw. Passivposten unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Verpflichtungen stellt sich wie folgt dar:
| 31.12.2024 | Vorjahr | |
|---|---|---|
| Vermögensgegenstände als Sicherheit im Posten | in € | in T€ |
| Forderungen an Kunden | 648.532.008,75 | 664.188 |
| Summe der Sicherheiten | 648.532.008,75 | 664.188 |
| 31.12.2024 | Vorjahr | |
| Besicherte Verbindlichkeiten unter Position | in € | in T€ |
| Eventualverbindlichkeiten | 648.532.008,75 | 664.188 |
| Summe der Sicherstellungen | 648.532.008,75 | 664.188 |
Es bestehen Verpflichtungen aus Mietverträgen in Höhe von jährlich rund € 304.853,33 (Vorjahr: 223 T€). Die Gesamtverpflichtung für die nächsten fünf Jahre beträgt rund € 1.195.137,25 (Vorjahr: 1.117 T€).
Es bestehen Verpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von jährlich rund € 867.776,38 (Vorjahr: 852 T€). Die Gesamtverpflichtung für die nächsten fünf Jahre beträgt rund € 2.385.107,73 (Vorjahr: 3.010 T€).
Es bestehen keine (Vorjahr: 0 T€) Haftungen gegenüber verbundenen Unternehmen.
Zum Abschlussstichtag bestanden folgende Termingeschäfte:
| 31.12.2024 in € | 31.12.2024 in € | Vorjahr in T€ | Vorjahr in T€ | |
|---|---|---|---|---|
| Volumen | Marktwert | Volumen | Marktwert | |
| Zinsswaps | 154.755.172,84 | -4.567.475,74 | 153.762 | -4.155 |
| Zinssatzoptionen | 530.480,00 | 0,00 | 606 | 0 |
| Währungsswaps | 118.072.625,40 | 1.118.122,30 | 120.943 | -3.338 |
| ZVE Derivate | 0,00 | 0,00 | 1.889 | -223 |
Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts (Marktwerts) bei den derivativen Finanzinstrumenten erfolgte nach der "Mark-to-Model" Methode unter Zugrundelegung der zum Abschlussstichtag aktuellen EZB-Währungskurse, soweit es sich um Geschäfte in Fremdwährung handelt, sowie den aktuellen Zinskurven für Zinsinstrumente und Volatilitätskurven für Optionsgeschäfte.
Die abgeschlossenen Zinsswaps dienen zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos. Diese Zinsswaps wirken sich mit einem Betrag von € 1.024.876,90 positiv auf das Zinsergebnis aus.
Zur Messung der retrospektiven Effektivität der Bewertungseinheiten wird die Dollar Offset-Methode angewandt. Bei der Dollar-Offset-Methode werden die auf das gesicherte Risiko zurückzuführenden Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft zueinander ins Verhältnis gesetzt.
Devisenswaps werden zur Absicherung von Währungsrisiken eingesetzt.
Im Geschäftsjahr wurden für nachrangige Verbindlichkeiten Aufwendungen in Höhe von € 534.855,06 (Vorjahr: 660 T€) geleistet und im Posten Zinsaufwand erfolgswirksam erfasst.
Die Unterstrich ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten beinhalten Credit Claims und Covered Bonds in Höhe von € 648.532.008,75 (Vorjahr: 664.188 T€).
Die Unterstrich ausgewiesenen Kreditrisiken einhalten Kreditzusagen in Höhe von € 200.435.407,53 (Vorjahr: 197.368 T€).
Die Position Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von EUR 84.112.604,94 (Vorjahr: 70.726 T€) setzt sich im Wesentlichen aus Zinserträgen aus dem Kreditgeschäft, aus Einlagen bei Kreditinstituten, sowie Gebühren und Provisionen mit Zinsencharakter zusammen.
Unter Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von EUR 52.556.719,91 (Vorjahr: 36.663 T€) sind überwiegend Zinsen aus dem Refinanzierungsgeschäft und auf Kundeneinlagen enthalten.
Im Posten Erträge aus Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen sind Erträge aus der Schüttung der Dividende in Höhe von EUR 966.820,48 (Vorjahr: 765 T€) enthalten.
Die Provisionserträge in Höhe von EUR 19.835.824,76 (Vorjahr: 20.355 T€) und Provisionsaufwendungen in Höhe von EUR 1.616.860,75 (Vorjahr: 1.558 T€) ergeben sich aus Provisionen aus dem Kreditgeschäft, Zahlungsverkehr, Wertpapiergeschäft und sonstigen Dienstleistungen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 1.656.129,07 (Vorjahr: 3.853 T€) umfassen im Wesentlichen Mieterträge, Erträge aus operationellen Ereignissen, Verkaufserlöse, sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.
Im Posten Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Zahlungen an die Mitarbeitervorsorgekassa in Höhe von EUR 142.471,11 (Vorjahr: 126 T€) sowie saldierte Erträge aus Aufwendungen bzw. Auflösungen aus Abfertigungsverpflichtungen in Höhe von EUR 22.106,07 (Vorjahr: 256 T€) enthalten.
Im Posten Sachaufwand sind Aufwendungen in Höhe von EUR 25.950.989,14 (Vorjahr: 23.018 T€) enthalten, dies umfasst im Wesentlichen Sachkosten für Geschäftsräume, Mieten, Leasingaufwand, EDV Aufwand, Werbung, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, sowie sonstigen Verwaltungsaufwand.
Im Posten Wertberichtigung auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sind im Wesentlichen Wertberichtigungen auf Sachanlagen in Höhe von EUR 1.260.255,68 (Vorjahr: 1.161 T€) enthalten.
Der Posten sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von EUR 1.314.361,14 (Vorjahr: 3.274 T€), umfasst im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Leasinggeschäft, Aufwendungen für Schadensfälle sowie die Garantiekosten ZVE (Zukunftsvorsorgeeinrichtung).
Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen für die Prüfung des Jahresabschlusses € 321.174,39 (Vorjahr: 281 T€) und für andere Bestätigungsleistungen € 80.293,60 (Vorjahr: 70 T€).
Im Posten Wertberichtigung auf Forderungen und Zuführung zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken sind Wertberichtigungen von Forderungen an Kunden in Höhe von EUR 13.096.739,74 (Vorjahr: 11.930 T€) und Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten in Höhe von EUR 1.621.396,87 (Vorjahr: 694 T€) enthalten.
Im Posten Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisken sind Erträge aus der Bewertung von Forderungen Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken in Höhe von EUR 8.084.436,89 (Vorjahr: 8.529 T€) enthalten.
Die Gesellschaft ist Mitglied im Kreditinstitute-Verbund der Volksbanken gemäß § 30a BWG.
Die VOLKSBANK WIEN AG, Wien ist die Zentralorganisation dieses Kreditinstitute-Verbundes und erstellt daher als übergeordnetes Kreditinstitut den Konzernabschluss ("Verbundabschluss") gemäß § 59a BWG.
Für die hier berichtende Gesellschaft entfällt daher, als zugeordnetes Kreditinstitut, die Verpflichtung, einen eigenen Konzernabschluss gemäß § 59 BWG aufzustellen.
Der Kreditinstitute-Verbund dient sowohl dem geregelten Transfer von Liquidität zwischen den Mitgliedern (Liquiditätsverbund) als auch der Erbringung sonstiger Leistungen zwischen den Mitgliedern (Haftungsverbund), verbunden mit Weisungsrechten der Zentralorganisation. Damit ist auch eine indirekte Absicherung der Gläubiger aller Mitglieder gegeben. Direkte Forderungsrechte Dritter gegen die Vertragsparteien werden durch den Vertrag nicht begründet. Die Zentralorganisation ist verpflichtet, die Liquiditätsversorgung der zugeordneten Kreditinstitute sowie die Einhaltung der regulatorischen Eigenmittelerfordernisse durch den Verbund sicherzustellen.
Die aufsichtsrechtlichen Bestimmungen der Teile 2 bis 8 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) sind vom Kreditinstitute-Verbund auf konsolidierter Basis einzuhalten.
Die im Rahmen des aufsichtsrechtlichen Überprüfungs- u. Bewertungsprozesses der Eigenmittel-, Liquiditätsund qualitativen Anforderungen des "Supervisory Review and Evaluation Process" (SREP) von der Europäischen Zentralbank (EZB) vorgeschriebenen zusätzlichen Eigenmittelanforderungen sind ebenfalls nur von der Zentralorganisation auf konsolidierter Basis einzuhalten.
Die berichtende Gesellschaft leistet, als zugeordnetes Kreditinstitut des Kreditinstitute-Verbundes gemäß 30a BWG, den erteilten Weisungen der ZO zur Erfüllung der zugewiesenen Aufgaben unverzüglich Folge.
Die Veröffentlichung des Verbundabschlusses der VOLKSBANK WIEN AG, mit Sitz in Wien, erfolgt im digitalen Amtsblatt des Bundes (https://www.evi.gv.at/).
Die Offenlegung gemäß Art. 431 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 ("CRR") erfolgt auf der Website der VOLKSBANK WIEN AG, Wien, als Zentralorganisation des Kreditinstitute-Verbundes unter www.volksbankwien.at.
Die berichtende Gesellschaft ist unter der Firma VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen., mit Sitz in Rankweil beim Landesgericht als Handelsgericht Feldkirch unter der Firmenbuchnummer FN 58848t eingetragen.
| 31.12.2024 | Vorjahr | |
|---|---|---|
| in € | in T€ | |
| Gezeichnetes Kapital | 2.019.216,00 | 1.903 |
| abzüglich nicht als hartes Kernkapital anrechenbares gezeichnetes Kapital | 0,00 | 0 |
| Gebundene Kapitalrücklagen | 16.867.746,04 | 16.868 |
| Ungebundene Kapitalrücklagen | 0,00 | 0 |
| Gewinnrücklagen | 110.984.095,67 | 98.551 |
| Gewinnvortrag | 0,00 | 0 |
| einbehaltene Gewinne | 0,00 | 0 |
| Haftrücklage | 25.617.853,10 | 25.618 |
| Fonds für allgemeine Bankrisiken | 32.100.000,00 | 32.100 |
| abzüglich sonstige immaterielle Vermögenswerte (Art 36 Abs. 1 lit b CRR) | 0,00 | 0 |
| abzüglich Überkreuzbeteiligungen am harten Kernkapital (Art. 36 Abs. 1 lit. g CRR) | 0,00 | 0 |
| abzüglich Instrumente des harten Kernkapitals von Unternehmen der Finanzbranche, | ||
| an denen das Institut eine wesentliche Beteiligung hält (Art. 36 Abs. 1 lit. i CRR) | 0,00 | 0 |
| abzüglich Abzugsposten gemäß Art 47c CRR (NPL-Backstopp) | 23.614,04 | 45 |
| abzüglich sonstige Übergangsanpassungen am harten Kernkapital / Partizipationska | ||
| pital gemäß Art. 484, 486 CRR | 0,00 | 0 |
| abzüglich zusätzliche, aufgrund von Artikel 3 der CRR vorzunehmende Abzüge vom | ||
| harten Kernkapital | 0,00 | 0 |
| Übergangsanpassung aufgrund der IFRS 9 Übergangsbestimmungen des Art 473a | ||
| CRR | 1.075.339,54 | 1.271 |
| Anpassungen aufgrund der Übergangsbestimmungen zu Kapitalinstrumenten des | ||
| harten Kernkapitals (Grandfathering) | 0,00 | 0 |
| sonstige Zu- und Abzüge | 0,00 | 0 |
| Hartes Kernkapital | 188.640.636,31 | 176.265 |
| 31.12.2024 in € |
Vorjahr in T€ |
|
|---|---|---|
| Bilanzposten Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) |
0,00 | 0 |
| als Ergänzungskapital anrechenbare Kapitalinstrumente | 946.196,63 | 3.279 |
| Anpassungen aufgrund der Übergangsbestimmungen zu Kapitalinstrumenten des Ergänzungskapitals / Neubewertungsreserve |
0,00 | 0 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassung (§ 57 BWG ua) | 11.100.000,00 | 11.100 |
| Abzüge gemäß Art 66 CRR | 0,00 | 0 |
| sonstige Zu- und Abzüge | 0,00 | 0 |
| Ergänzungskapital nach Anpassungen (Tier 2) | 12.046.196,63 | 14.379 |
| 31.12.2024 in € |
Vorjahr in T€ |
|
|---|---|---|
| Hartes Kernkapital (Common Equity Tier 1, CET 1) zusätzliches Kernkapital (AT1) |
188.640.636,31 0,00 |
176.265 0 |
| Kernkapital (Tier 1) | 188.640.636,31 | 176.265 |
| Ergänzungskapital nach Anpassung (Tier 2) | 12.046.196,63 | 14.379 |
| Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) | 200.686.832,94 | 190.644 |
Die Gesamtkapitalrentabilität gemäß § 64 Abs. 1 Z 19 BWG beträgt 0,08 % (Vorjahr: 0,68 %).
Die Entwicklung der Anzahl der Mitglieder, der Geschäftsanteile, der darauf geleisteten Beträge und Haftsummen stellt sich im Geschäftsjahr wie folgt dar:
| Anzahl der | Anzahl der | darauf geleistete | Zusätzliche | |
|---|---|---|---|---|
| Mitglieder | Geschäftsanteile | Beträge in € | Haftsummen in € | |
| Stand Vorjahr | 18.582 | 122.067 | 1.831.005 | 1.993.275 |
| Zugänge 2024 | 573 | 9.531 | 142.965 | 0 |
| Abgänge 2024 | 241 | 1.658 | 24.870 | 32.475 |
| Stand 2024 | 18.914 | 129.940 | 1.949.100 | 1.960.800 |
Im Jahr 2024 erfolgten weitere Rückkäufe von insgesamt 24.589 Stücken (im Nominale von EUR 178.695,72) der VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen. Partizipationsscheine (ISIN AT0000824701).
Nach erfolgtem Rückkauf wurde das Partizipationskapital im Rahmen einer vereinfachten Herabsetzung reduziert.
Die nicht zurückgekauften Anteile von Partizipationskapital in Höhe von EUR 446.652,31 werden weiterhin in der Position Ergänzungskapital ausgewiesen. Aufgrund der Genehmigung der EZB über den Rückkauf von Partizipationskapital erfüllen diese nicht mehr die Voraussetzungen für die Anrechenbarkeit als aufsichtsrechtliche Eigenmittel.
Aufgrund des Einzugs von Partizipationskapital wurde in analoger Anwendung von § 192 Abs 5 AktG ein Betrag in Höhe von 178.719,72 einer gebundenen Rücklage innerhalb der Gewinnrücklagen zugeführt.
Während des Geschäftsjahres waren umgerechnet nach Vollzeitäquivalenten durchschnittlich 168,66 (Vorjahr: 177) Angestellte und 0,98 (Vorjahr: 1) Arbeiter beschäftigt.
Da der Geschäftsführung weniger als drei Personen angehörten, unterbleibt gem. § 242 Abs. 4 UGB die Angabe zu den Bezügen.
Die Gesamtbezüge der im Geschäftsjahr tätigen Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich auf € 108.676,04 (Vorjahr: 100 T€).
An Vorstandsmitglieder gewährte Kredite betrugen im Geschäftsjahr € 4.000,00 (Vorjahr: 40 T€).
An Aufsichtsratsmitglieder gewährte Kredite betrugen im Geschäftsjahr € 2.000,00 (Vorjahr: 0 T€).
Die Kredittilgungen von an Vorstandsmitgliedern gewährten Krediten betrugen im Geschäftsjahr € 64.175,73 (Vorjahr: 43 T€) und bei an Aufsichtsratsmitgliedern gewährten Krediten € 117.158,22 (Vorjahr: 33 T€). Darin enthalten sind auch Kredite und Tilgungen naher Angehöriger.
Die Kreditbedingungen und Konditionen, wie insbesondere Laufzeit, Zinssatz und Besicherung sind marktkonform.
Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte betrug im Geschäftsjahr € 51.095,79 (Vorjahr: 60 T€). Für sonstige Arbeitnehmer betrug der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen im Geschäftsjahr € 405.249,33 (Vorjahr: 505 T€).
Gemäß § 238 Abs. 1 Z 12 UGB werden nachstehend Angaben über wesentliche und marktunübliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gemacht:
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr, konform der verbundweitenweiten Richtlinien, keine marktunüblichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen oder Personen iSd Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 abgeschlossen.
Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die auf den vorliegenden Jahresabschluss wesentliche Auswirkungen haben.
Die Erfüllung des genossenschaftlichen Förderauftrages erfolgt durch entsprechende Aktivitäten zur Mitgliederförderung und Mitgliederbindung. Darüber hinaus werden für die Mitglieder umfassende Beratungs- und Informationsdienstleistungen erbracht.
Folgende Gewinnverteilung soll den Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt werden, vorbehaltlich, dass die bestehenden Auflagen für die Dividendenzahlung erfüllt werden:
Vom Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.563.757,58 per 31.12.2024 erfolgt eine Ausschüttung in Höhe von EUR 0,51 pro Stück auf 64.211 gewinnberechtigte Partizipationsscheine und somit insgesamt in Höhe von EUR 32.747,61 an die Inhaber der Partizipationsscheine.
Es erfolgt eine Zuweisung an die satzungsmäßige Rücklage in Höhe von EUR 235.200,00.
Der Restbetrag in Höhe von EUR 1.295.809,97 wird der freien Gewinnrücklage zugewiesen.
Der Vorstand setzte sich im Geschäftsjahr aus den folgenden Personen, die auch als Geschäftsleiter gemäß § 2 Z 1 BWG tätig waren, zusammen:
Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:
Rankweil, am 24. März 2025
VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen.
Geschäftsleiter:
Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel Dir. Dr. Helmut Winkler
Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA
| 01.01.2024 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2024 |
|---|---|---|---|---|
| 677.579,98 | ||||
| 4.134.030,00 | 297.300,00 | 0,00 | 0,00 | 4.431.330,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 6.801.595,50 | ||||
| 0,00 | ||||
| 11.910.505,48 | ||||
| 41.661.188,16 | ||||
| 83.209.666,44 | 143.920,76 | 41.692.399,04 | 0,00 | 41.661.188,16 |
| 3.362.507,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.362.507,50 |
| 3.362.507,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.362.507,50 |
| 649.703,64 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 649.703,64 |
| 44.069.714,99 | 1.446.603,09 | 210.533,10 | 0,00 | 45.305.784,98 |
| 44.719.418,63 | 1.446.603,09 | 210.533,10 | 0,00 | 45.955.488,62 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 102.889.689,76 | ||||
| 1.597.221,02 7.025.985,68 0,00 12.757.236,70 83.209.666,44 144.048.829,27 |
0,00 0,00 0,00 297.300,00 143.920,76 1.887.823,85 |
919.641,04 224.390,18 0,00 1.144.031,22 41.692.399,04 43.046.963,36 |
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 |
| kumulierte Abschrei bungen |
Abschrei bungen |
Zuschrei | kumulierte Abschrei bungen |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Abschreibungen | 01.01.2024 | des GJ | bungen | AbgängeUmbuchungen | 31.12.2024 | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen und | ||||||
| ähnliche Wertpapiere | 1.292,79 | 464,70 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.757,49 |
| Forderungen an Kreditinstitute | ||||||
| (Wertpapiere) | 182.030,00 | 13.800,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 195.830,00 |
| Forderungen an Kunden (Wert | ||||||
| papiere) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Schuldverschreibungen und ande | ||||||
| re festverzinsliche Wertpapiere | 5.814,79 | 4.050,83 | 0,00 | 39.649,87 | 0,00 | -29.784,25 |
| Aktien und andere nicht festver | ||||||
| zinsliche Wertpapiere | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe | 189.137,58 | 18.315,53 | 0,00 | 39.649,87 | 0,00 | 167.803,24 |
| Beteiligungen | 48.142.428,94 | 0,00 | 870.128,42 | 36.877.950,02 | 0,00 | 10.394.350,50 |
| Summe | 48.142.428,94 | 0,00 | 870.128,42 36.877.950,02 | 0,00 10.394.350,50 | ||
| Anteile an verbundenen Unter | ||||||
| nehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Immaterielle Vermögensgegen | ||||||
| stände des Anlagevermögens | 649.703,64 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 649.703,64 |
| Sachanlagen | 30.978.702,87 | 1.260.255,68 | 0,00 | 202.880,47 | 0,00 | 32.036.078,08 |
| Summe | 31.628.406,51 | 1.260.255,68 | 0,00 | 202.880,47 | 0,00 32.685.781,72 | |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Gesamtsumme | 79.959.973,03 | 1.278.571,21 | 870.128,42 37.120.480,36 | 0,00 43.247.935,46 |
| Buchwerte | 31.12.2024 | VJ |
|---|---|---|
| Schuldtitel öffentlicher Stellen und | ||
| ähnliche Wertpapiere | 675.822,49 | 1.595.928 |
| Forderungen an Kreditinstitute | ||
| (Wertpapiere) | 4.235.500,00 | 3.952.000 |
| Forderungen an Kunden (Wert | ||
| papiere) | 0,00 | 0,00 |
| Schuldverschreibungen und ande - |
||
| re festverzinsliche Wertpapiere | 6.831.379,75 | 7.020.171 |
| Aktien und andere nicht festver | ||
| zinsliche Wertpapiere | 0,00 | 0,00 |
| Summe | 11.742.702,24 | 12.568.099 |
| Beteiligungen | 31.266.837,66 | 35.067.238 |
| Summe | 31.266.837,66 | 35.067.238 |
| Anteile an verbundenen Unter - |
||
| nehmen | 3.362.507,50 | 3.362.508 |
| Summe | 3.362.507,50 | 3.362.508 |
| Immaterielle Vermögensgegen - |
||
| stände des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 |
| Sachanlagen | 13.269.706,90 | 13.091.012 |
| Summe | 13.269.706,90 | 13.091.012 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 0,00 |
| Summe | 0,00 | 0,00 |
| Gesamtsumme | 59.641.754,30 | 64.088.856 |
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit sind die im Lagebericht angegebenen Werte auf Tausend oder Millionen gerundet dargestellt. In der Summenbildung und Abweichungsdarstellung sind daher Rundungsdifferenzen nicht ausgeschlossen.
| Reales BIP Wachstum |
Inflationsrate laut HVPI |
Arbeitslosenrate gemäß nationaler Definition (AMS) |
|
|---|---|---|---|
| 31. Jänner 2025 | - 1,0 % | 2,9 % | 7,0 % |
Quelle: WIFO, AMS, Statistik Austria und AMS
Die österreichische Wirtschaft ist aufgrund der fortgesetzten Rezession in der Industrie und Bauwirtschaft auch 2024 in ähnlicher Höhe wie im Jahr zuvor geschrumpft. Trotz verbesserter Einkommen waren auch die Konsumausgaben der privaten Haushalte ein weiteres Mal rückläufig, womit ein kräftiger Anstieg der Sparquote von 8,7 % 2023 auf 11,4 % im Jahr 2024 verbunden war. Auch die Investitionstätigkeit ließ erneut nach, bei Ausrüstungen und noch stärker im Bausektor. Dies betraf insbesondere den Wohnbau, zunehmend aber auch das Baunebengewerbe. Die Industrieschwäche belastete darüber hinaus die Warenexporte, die vor allem in der ersten Jahreshälfte abnahmen, sich im Laufe des Jahres aber etwas stabilisierten. Im Außenhandel mit Waren und Dienstleistungen rückte angesichts der erhöhten Lohn- und Energiekosten auch das Thema der internationalen Wettbewerbsfähigkeit in den Vordergrund. Die Verbraucherpreisinflation nahm im Jahresverlauf 2024 die meiste Zeit ab und sank vor allem dank sinkender Preise für Haushaltsenergie zwischenzeitlich unter das EZB-Ziel von 2 %, erfuhr zum Jahresende aber einen moderaten Anstieg. Dienstleistungen wie insbesondere Bewirtungsdienstleistungen blieben dabei wichtige Preistreiber.
Am Arbeitsmarkt dokumentierte sich die Konjunkturschwäche in einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, das Beschäftigungswachstum war 2024 zudem gering und die Arbeitszeit je Beschäftigten niedriger als 2023. Industrie, Bauwirtschaft und Handel waren mit einer rückläufigen Beschäftigung konfrontiert. Die Arbeitslosenquote kletterte nach nationaler Berechnungsmethode um rund einen halben Prozentpunkt auf 7,0 %, im Jahresdurchschnitt war die Zahl an arbeitslos oder in Schulung gemeldeten Personen um 9,4 % höher. Parallel dazu sank die Zahl der offenen Stellen.
Im Gesamtjahr 2024 wurden laut KSV 6.587 Unternehmensinsolvenzen und damit um 22 % mehr als im Vorjahr gezählt, wobei der Handel, die Bauwirtschaft und der Bereich Beherbergung/Gastronomie besonders betroffen waren. Darunter befanden sich mit 86 zudem viele Großinsolvenzen, die dazu beitrugen, dass die betroffenen Passiva mit 35 % weitaus stärker zunahmen als die Insolvenzzahl. Hervorgehoben wurde auch die in vielen Fällen hohe Zahl an Gläubigern, wodurch das Risiko für Folgeinsolvenzen steigt. Die Privatkonkurse stagnierten gegenüber dem Vorjahr nahezu, große Unterschiede zwischen den Bundesländern machten sich aber bemerkbar. Nicht zuletzt aufgrund der schon länger anhaltenden schwierigen Wirtschaftslage verweist der KSV auf eine übliche Verzögerung der Privatkonkurse gegenüber dem Unternehmenssektor.
Eine deutliche Erholung der österreichischen Wirtschaft ist auch laut dem wöchentlichen Wirtschaftsindex des WIFO noch nicht in Sicht. Der WWWI (siehe Grafik) schätzt auf Basis hochfrequenter Daten das BIP und seine Teilkomponenten für einzelne Kalenderwochen. Im Dezember konnte die Wirtschaftsleistung den Vorjahresmonat um 0,25 % übertreffen, in den ersten beiden Jänner-Wochen fiel diese aber auf ein Minus im Jahresvergleich um 1,25 % zurück. Die privaten Konsumausgaben und die Bruttoanlageinvestitionen dürften im Dezember stagniert, die Nettoexporte einmal mehr einen negativen Wachstumsbeitrag geliefert haben. Aus Branchensicht zeigt der WWWI Wertschöpfungsrückgänge vor allem im von Beschäftigungsrückgängen begleiteten güterproduzierenden Bereich, aber auch in der Bauwirtschaft und in den meisten Wochen 2024 auch in Tourismus und Handel. Erholungstendenzen zeigen sich bei den Einzelhandelsumsätzen, positive Impulse gingen vorrangig von anderen Dienstleistungsbereichen aus. Skeptisch blieben die wirtschaftlichen Einschätzungen auch laut WIFO-Konjunkturtest, der im Dezember negative Werte sowohl für die Lagebeurteilungen als auch Konjunkturerwartungen brachte. Im gesamten vierten Quartal dürfte das BIP gegenüber den drei Monaten zuvor laut Schnellschätzung des WIFO stagniert haben, für das Gesamtjahr wurde damit eine Jahresrate von -1,0 % errechnet.

Die Geldmarktzinsen folgten 2024 einem klaren Abwärtstrend und der 3-Monats-Euribor lag Ende des Jahres nur noch knapp über dem Niveau von Anfang 2023. Seit Juni 2024 hat die EZB ihre Zinsanhebungen des Vorjahres teilweise wieder zurückgenommen und den Einlagensatz in vier Schritten um 100 Basispunkte gesenkt. Die Leitzinsen lagen zum Jahreswechsel damit bei 3,0 % (Einlagen), 3,15 % (Haupt-) und 3,4 % (Spitzenrefinanzierung). Bei den europäischen Kapitalmarktzinsen war die Richtung weniger eindeutig, die Rendite der deutschen zehnjährigen Benchmarkanleihe war wie auch jene der zehnjährigen österreichischen Bundesanleihe Ende des Jahres kaum verändert zum Wert vom Jahresbeginn. Die Erwartung fallender Inflationsraten bildete sich gegen Jahresende vor allem in den USA zurück, was sich um den Jahreswechsel 2024/25 in steigenden Renditen niederschlug. In den USA tendierten die Aktienindizes, begleitet von einigen Rückschlägen, das gesamte Jahr über aufwärts und wurden dabei in der zweiten Jahreshälfte von den Erwartungen an die Wirtschaftspolitik der neuen Regierung ("Trump Trade") gestützt. Auch die europäischen Aktienindizes beendeten das Jahr trotz Seitwärtsentwicklung im zweiten Halbjahr mit wenigen Ausnahmen mit Zugewinnen, die aber weniger ausgeprägt waren als in den USA.
Der Energiepreisschock aus dem Jahr 2022 flaute trotz andauernden Kriegs in der Ukraine etwas ab. Die Verbraucherpreisinflation war aufgrund insbesondere der billigeren Mineralölprodukte wieder moderater, obwohl beim Dienstleistungssektor noch die Nachwehen der Teuerungswelle zu spüren waren. Ab November kam es bei den europäischen Gaspreisen aber zu einem Auftrieb, als die Gaslieferungen von Gazprom an die OMV gestoppt wurden, nachdem diese einen Schadenersatz bei einem Schiedsgerichtsverfahren zugesprochen bekam. Der Gastransit durch die Ukraine wäre mit Ende des Jahres 2024 aber ohnehin beendet gewesen, die Liefersicherheit soll durch Diversifizierungsmaßnahmen aber gewährt sein. Wie die Gaspreise lagen zudem auch die Börsenstrompreise weiterhin über Vorpandemieniveau.
Im Gesamtjahr 2024 belief sich die Inflationsrate sowohl nach nationalem als auch nach harmonisiertem Verbraucherpreisindex auf 2,9 %. Der Beitrag der Strompreise war aufgrund verschiedener politischer Eingriffe wie beispielsweise der Anfang 2025 ausgelaufenen Strompreisbremse niedrig. Nach der Energiekrise wächst auch die Sorge vor einem dauerhaften Wegfall bestimmter Teile der Produktion und eines längerfristigen Verlusts der Wettbewerbsfähigkeit.
Die weiterhin erhöhten Finanzierungskosten und die hohe Sparneigung der privaten Haushalte sowie die rezessive Industriekonjunktur mit schwacher Auftragslage und Investitionszurückhaltung spiegelte sich auch im Kreditgeschäft wider.
Die Kredite an private Haushalte in Österreich sanken in den Monaten Jänner bis Dezember 2024 mit einer durchschnittlichen Jahresrate von -1,4 %, jene an nicht-finanziellen Unternehmen wuchsen nur noch moderat mit +1,4 %. Der Abschwächungstrend hatte in beiden Kategorien nach einem insbesondere für Unternehmenskredite starken Jahr 2022 schon Anfang 2023 eingesetzt. Während der Tiefpunkt bei den Krediten an private Haushalte aber schon um den Jahreswechsel 2023/2024 erreicht wurde und im Dezember 2024 der Rückgang nur etwa ein Drittel davon betrug, waren die Zuwächse bei den Unternehmenskrediten im Sommer 2024 am niedrigsten. Auch hier waren die Anstiege in den letzten Monaten des Jahres wieder höher, zu keinem Zeitpunkt war die Veränderung zum Vorjahr zudem negativ. Für die gesamte Eurozone liegen die Wachstumsraten bei den Krediten an private Haushalte und Unternehmen näher beieinander, die durchschnittlichen Jahresraten lagen von Jänner bis Dezember 2024 bei den privaten Haushalten bei 0,5 % und den Unternehmen bei 0,7 % und bewegten sich stets im positiven Bereich. Die Bank Lending Survey vom Jänner 2025 zeigte für Österreich eine im vierten Quartal weiter fallende Kreditnachfrage bei Unternehmenskrediten und – wie auch schon im ersten und dritten Quartal – Anstiege der Nachfrage nach privaten Wohnbaukrediten.
Am österreichischen Wohnimmobilienmarkt endete im vierten Quartal 2022 ein langer und kräftiger Preisaufschwung. Der Immobilienpreisindex der OeNB wies für das zweite Quartal 2023 erstmals seit dem zweiten Quartal 2008 eine negative Jahreswachstumsrate aus, im Gesamtjahr 2023 belief sich das Minus auf 1,6 % (2022 +10,3 %). Die Rückgänge im Quartalsvergleich haben sich im Laufe des Jahres 2024 verlangsamt und waren in Wien ausgeprägter als im übrigen Österreich. Die Jahresrate war im dritten Quartal 2024 aber nur bei neuen Eigentumswohnungen außerhalb Wiens positiv. Auch im Gesamtjahr 2024 ist mit einer negativen Rate zu rechnen, der durchschnittliche Indexwert Q1-Q3 2024 lag rund 2,4 % unter dem mittleren Wert der Vorjahresperiode, wobei insbesondere gebrauchte Eigentumswohnungen billiger wurden.
Die Nachfrage im Wohnbausektor bleibt gedämpft, aber auch die Jahre eines stark steigenden Angebots sind vorbei. Bereits seit 2020 ist der Markt von rückläufigen Baubewilligungen geprägt und die Wohnbauinvestitionen lagen 2024 fast 20 % unter dem Wert von 2022. Ein Tiefpunkt könnte aber erreicht worden sein – die Stimmung hellte sich laut WIFO-Konjunkturtest Ende 2024 etwas auf und die Bank Lending Survey vom Jänner 2025 stellte für das zweite Halbjahr 2024 und das erste Quartal 2025 eine wieder etwas höhere Nachfrage nach privaten Wohnbaukrediten in Aussicht. Haben hohe Finanzierungskosten und strengere Kreditvergabestandards die Nachfrage in den letzten Jahren gedämpft, so dürften niedrigere Zinsen und eine Novelle der KIM-Verordnung womöglich neue Impulse geben.
| Ö | BGLD | KNT | NÖ | OÖ | SBG | STMK | T | VBG | W | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Q2-2024-Produktionswert % J/J | ||||||||||
| Sachgütererzeugung | -4,6 | -4,7 | -7,7 | -5,2 | -9,4 | 4,8 | -2,5 | 1,5 | 0,4 | -4,9 |
| Bauwesen | -2,3 | -15,3 | -1,1 | -2,0 | -0,4 | 0,9 | -0,9 | -2,8 | -1,5 | -5,1 |
| Arbeitslosenrate 2024 % | 7,0 | 6,8 | 7,3 | 6,3 | 4,9 | 4,2 | 6,1 | 4,3 | 5,6 | 11,4 |
| Tourismus 2024 | ||||||||||
| Nächtigungen % J/J | 2,1 | 4,5 | -0,3 | -0,3 | 2,2 | 0,1 | 1,7 | 1,6 | 2,3 | 9,3 |
| Inland | 0,9 | 4,7 | -1,2 | 0,0 | 1,9 | -0,5 | 0,4 | 0,4 | -1,0 | 6,5 |
| Ausland | 2,5 | 3,8 | 0,3 | -0,7 | 2,6 | 0,3 | 3,5 | 1,7 | 2,7 | 9,9 |
Quelle: WIFO, AMS, Statistik Austria
Bei den regionalen Konjunkturdaten aus dem ersten Halbjahr 2024 gibt es teils deutliche Unterschiede. Die Schnellschätzung der realen Bruttowertschöpfung des WIFO zeigt eine positive Entwicklung im ersten Halbjahr nur in Wien, Oberösterreich war von der Industrierezession besonders betroffen und schrumpfte demnach um 3,8 %. Überdurchschnittlich waren die Rückgänge zudem in Kärnten und Niederösterreich – die ebenfalls mit Einbußen in der Sachgüterproduktion konfrontiert waren – sowie im Burgenland. Der nominelle Rückgang in der Bauproduktion war im zweiten Quartal österreichweit geringer als jener der Sachgütererzeugung, die auffällig großen Einbußen der Bauproduktion im Burgenland lassen sich auch durch einen hohen Vorjahreswert erklären. Ansonsten fiel die Bauproduktion insbesondere in Wien zurück, das sich aber in vielen anderen Bereichen als widerstandsfähig erwies, wie zum Beispiel auch hinsichtlich der Beschäftigungsentwicklung, die im zweiten Quartal – bei im regionalen Vergleich allerdings hoher Arbeitslosenquote – den österreichischen Durchschnitt deutlich übertraf. Am größten war der Beschäftigungsrückgang in Oberösterreich.
Der im Dezember beobachtete Anstieg von Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern von 6,8 % J/J war in der Industrie (+14 %) und trotz des Weihnachtsgeschäfts im Handel (+10 %) besonders hoch, unter den Bundesländern verzeichnete Oberösterreich, gefolgt von Salzburg, den größten Anstieg. Im Gesamtjahr 2024 sind die Arbeitslosenquoten für alle Bundesländer angestiegen, die höchste Rate wies weiterhin Wien auf, am niedrigsten blieb sie in Salzburg, gefolgt von Tirol.
Die Zahl der Beherbergungsbetriebe bzw. Betten nahm im Tourismusjahr 2023/24 (November 2023 bis Oktober 2024) um 2,3 % J/J bzw. 1,7 % J/J zu. Die prozentual größten Zuwächse gab es in Bezug auf Betriebe im Burgenland und hinsichtlich Betten in Wien. Zuwächse gab es aber in allen Bundesländern mit Ausnahme von Tirol. Weiterhin nicht an das Vor-Pandemie-Niveau konnte die Bettenauslastung der Betriebe anschließen, seit der Pandemie zeigt sich zudem eine Verschiebung der Auslastung in Richtung Sommer.
Die Anzahl der Nächtigungen in österreichischen Beherbergungsbetrieben belief sich im Gesamtjahr 2024 auf rund 154 Millionen und übertraf damit den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2019. Gegenüber 2023 ergab sich ein Plus von 2,1 %, wobei der Anstieg der internationalen Gäste (+2,5 %) höher war als der österreichischen Gäste (+0,9 %). Der höchste prozentuale Anstieg gegenüber 2019 wurde in Wien gemessen, gegenüber dem Vorjahr rückläufig war die Nächtigungszahl nur in Kärnten und in Niederösterreich.
Trotz der fortgesetzten Konsumzurückhaltung konnten die Einzelhandelsumsätze im Laufe des Jahres zunehmen. Die schwächelnde Industrie dürfte den Großhandel aber weiter belastet haben. Laut WIFO (Dezember 2024) soll die reale Bruttowertschöpfung im Handel im Gesamtjahr um 2,0 % geschrumpft sein. Noch einmal gestiegen sind 2024 aber die Neuzulassungen von Personenkraftwagen, die das Vorjahr um 6,1 % übertrafen. Die Lücke zum Jahr 2019 reduzierte sich damit auf 23 %. Der Umsatzrückgang in der Industrie gegenüber dem Vorjahresmonat blieb im Dezember 2024 mit 8 % groß, im Baubereich konnte laut Frühschätzung der Statistik Austria ein kleines Plus von 0,3 % verzeichnet werden. Laut der Frühschätzung dürfte sich im vierten Quartal erstmals auch wieder der Straßengüterverkehr positiv entwickelt haben. Die Auftragslage bleibt laut WIFO-Konjunkturtest vom Herbst verhalten, in allen Bundesländern mit Ausnahme des Burgenlands lagen die Auftragsbestände in der Sachgütererzeugung in der Oktober-Umfrage noch unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Auch für die Bauwirtschaft ist nur eine ansatzweise Stabilisierung zu beobachten.
Das Gesundheitswesen zählte auch 2024 zu den im Vergleich ausgeglichenen Sektoren mit niedrigen Insolvenzzahlen. Die ärztlichen Leistungen profitieren weiterhin von einem teilweise verknappten Angebot und der stabilen Konsumentwicklung im Sektor, die Herausforderungen des Einzelhandels, wie auch die wachsenden Online-Angebote, beeinflussen zum Teil aber auch das Umfeld der Apotheken. Diese könnten auf der anderen Seite von den wieder höheren verfügbaren Realeinkommen profitieren.
In Vorarlberg zeichnete sich nach einem schwachen Vorjahr in den ersten drei Quartalen 2024 in der Sachgütererzeugung eine vorsichtige Erholung ab, die Bauproduktion zeigte mit einem erneuten Einbruch im dritten Quartal hingegen eine noch schwächere Dynamik als in Gesamtösterreich. Die Zahl der Insolvenzfälle von Unternehmen laut KSV erhöhte sich im Jahr 2024 gegenüber 2023 etwas stärker als in Gesamtösterreich. Im Tourismus war der Zuwachs bei den Nächtigungen im Jahr 2024 geringfügig höher als im österreichischen Durchschnitt, ein Rückgang bei den inländischen wurde von einem Anstieg der ausländischen Gäste mehr als ausgeglichen. Gegenüber 2019 war der Zuwachs bei den Gästen aus dem Inland in Vorarlberg sogar weiterhin am größten. Nach einer neutralen Einschätzung für das Jahr 2024 soll die Investitionstätigkeit der vorarlbergischen Unternehmen der Sachgütererzeugung und der Dienstleistungsbranchen laut WIFO-Investitionsbefragung vom Herbst 2024 im Jahr 2025 sinken. Die Arbeitslosenrate (AMS-Definition) war im Jahr 2024 wiederum niedriger als in Österreich insgesamt, der Anstieg war mit 0,4 Prozentpunkten zudem unterdurchschnittlich.
Die VOLKSBANK VORARLBERG ist eine eingetragene, selbständige, regionale Genossenschaftsbank und Teil des Volksbanken-Verbundes gemäß § 30a BWG. Sie konzentriert ihre Geschäftstätigkeit auf den Raum Vorarlberg und versteht sich vor allem als Anlage- und Finanzierungspartner von Klein- und Mittelbetrieben sowie von Privatkunden. Damit sie ihren Förderauftrag als kundenpartnerschaftlich geführte regionale Universalbank erfüllen kann, nehmen Leistungsfähigkeit, Rentabilität und eine solide Eigenmittelausstattung einen hohen Stellenwert ein.
Im Sinne der Strategie der "Kundenpartnerschaft" ist es ein wesentliches Ziel der Volksbank, ihren genossenschaftlichen Förderauftrag zu erfüllen, indem sie ihr Produktportfolio und ihre Vertriebsorganisation nach den aktuellen Kundenbedürfnissen ausrichtet, Kosten und Erträge optimiert, um ihre Leistungsfähigkeit als Regionalbank, ihre Rentabilität und Eigenmittelausstattung weiter zu verbessern.
Die Geschäftsbereiche der VOLKSBANK VORARLBERG umfassen das Kredit-, Einlagen- und Wertpapierdepotgeschäft. Trotz der volkswirtschaftlich schwierigen Situation lag auch im Jahr 2024 der Fokus auf Wachstum im Kredit-, Einlagenund Wertpapiergeschäft.
Mit Begebungstag 6. September 2024 hat die VOLKSBANK VORARLBERG eine dreijährige Stufenzinsanleihe emittiert (ISIN AT0000A3E7Q8 - VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen. Stufenzinsanleihe 2024-2027 / Serie 1).
Die Volksbank Vorarlberg Marketing- und Beteiligungs GmbH, ein verbundenes Tochterunternehmen der VOLKSBANK VORARLBERG, hat mit Wirkung 1. Oktober 2024 die Volksbank Salzburg Leasing Gesellschaft m.b.H. erworben.
Zum Stichtag 31.12.2024 beträgt die Bilanzsumme € 2.034,1 Mio. und liegt um € 69,3 Mio. oder 3,5 % über dem letzten Bilanzstichtag 31.12.2023.
Die Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind, sind gegenüber dem Vergleichsstichtag 31.12.2023 aufgrund einer planmäßigen Tilgung von gesamt T€ 920 von € 1,6 Mio. um 57,7 % auf T€ 675,8 gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Forderungen an Kreditinstitute um € 13,6 Mio. oder 8,2 % auf € 179,6 Mio. gestiegen. Verbriefte und unverbriefte Forderungen an Kreditinstitute, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen zum Berichtsstichtag 31.12.2024 € 179,3 Mio. (Vorjahr € 166,0 Mio.).
Die Forderungen an Kunden erhöhten sich gegenüber Vorjahr (€ 1.704,5 Mio.) um € 56,8 Mio. und betragen per 31.12.2024 € 1.761,3 Mio. Verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen betragen zum Berichtsstichtag 31.12.2024 € 102,6 Mio. (Vorjahr € 53,3 Mio.).
Die Beteiligungen betrugen zum Stichtag 31.12.2024 € 31,3 Mio. und verringerten sich gegenüber Vorjahr um € 3,8 Mio. bzw. 10,8 %. Die Veränderungen betreffen im Wesentlichen eine Zuschreibung der Beteiligung an der Volksbank Wien AG in Höhe von T€ 347,7 und zum anderen eine Rückzahlung von Geschäftsanteilen an der Volksbanken Holding eGen in Höhe von € 4,8 Mio.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen per 31.12.2024 € 543,9 Mio. (Vorjahr € 541,9 Mio.). Verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten an Kreditinstitute, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen zum Berichtsstichtag 31.12.2024 € 542,9 Mio. (Vorjahr € 540,9 Mio.).
Zum Berichtsstichtag 31.12.2024 betragen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden € 1.254,9 Mio. (Vorjahr € 1.197,8 Mio.) und erhöhten sich um € 57,1 Mio. bzw. 4,8 %. Verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen belaufen sich zum 31.12.2024 auf € 1,3 Mio. (Vorjahr T€ 941,5).
Im Geschäftsjahr 2024 sind die verbrieften Verbindlichkeiten um € 14,9 Mio. auf € 17,4 Mio. gestiegen. In diesem Betrag enthalten sind € 15,0 Mio. aus der Eigenemission mit ISIN AT0000A3E7Q8.
Die gesamten Rückstellungen verringerten sich zum 31.12.2024 gegenüber 31.12.2023 um T€ 723,5 bzw. 8,5 %. Die Verringerung betrifft im Wesentlichen die sonstigen Rückstellungen mit T€ 653,9 auf € 5,1 Mio. (Vorjahr € 5,8 Mio.). Die Rückstellungen für Abfertigungen reduzierten sich nur geringfügig auf € 2,6 (Vorjahr € 2,7).
Das Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 reduzierte sich im Geschäftsjahr 2024 im Wesentlichen aufgrund einer planmäßigen Tilgung in Höhe von € 5 Mio. und beträgt zum Stichtag € 10,7 Mio. (Vorjahr € 15,6 Mio.). Im Geschäftsjahr 2024 kam es zur Einziehung weiterer eigener Partizipationsscheine im Nominale von T€ 178,7. Der Partizipationsschein der VOLKSBANK VORARLBERG notiert seit 31. Mai 2023 nicht mehr an der Wiener Börse.
Die Gewinnrücklagen betragen zum Stichtag 31.12.2024 € 111,0 Mio. (Vorjahr € 98,6 Mio.) und erhöhten sich damit um 12,6 % oder € 12,4 Mio.
Das bilanzielle Eigenkapital inklusive des Bilanzgewinnes in Höhe von € 1,56 Mio. (€ 13,4 Mio.) Euro beträgt per 31.12.2024 € 189,3 Mio. (€ 188,5 Mio.) und setzt sich aus den Positionen Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Haftrücklage, Fonds für allgemeine Bankrisiken sowie dem Bilanzgewinn zusammen.
Ausgehend vom Höchststand des Zinsniveaus Ende des Jahres 2023 begannen die Zinsen im ersten Halbjahr 2024 langsam und nach der ersten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im Juni 2024 schneller zu sinken und erreichten zum Jahresende das Niveau von Anfang 2023. Wenngleich die Kundenforderungen wie auch die Kundeneinlagen im Jahresvergleich anstiegen, verringerte sich der Nettozinsertrag um € 2,5 Mio. oder 7,4 % auf € 31,6 Mio. (Vorjahr € 34,1 Mio.)
Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen beinhalten Erträge aus Beteiligungen in Höhe von T€ 965,3 (Vorjahr T€ 148,5) sowie Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1,5 (Vorjahr T€ 616,6).
Die Provisionserträge sind gegenüber Vorjahr um T€ 201,8 oder 26,4 % auf € 19,8 Mio. gesunken und die Provisionsaufwendungen sind zum Vorjahr um T€ 58,9 bzw. 3,78 % auf € 1,6 Mio. gestiegen. Der Provisionssaldo verringerte sich somit gegenüber Vorjahr um T€ 577,0 bzw. -3,1 % und beträgt zum 31.12.2024 € 18,2 Mio. Dem durch das schwierige Marktumfeld und eine Umstellung in der Verrechnung der Covered Bonds-Erträge verursachten geringeren Provisionssaldo aus dem Kreditgeschäft standen Zuwächse aus dem Wertpapiergeschäft und dem Zahlungsverkehr gegenüber.
Die sonstigen betrieblichen Erträge werden mit € 1,7 Mio. (Vorjahr € 3,8 Mio.) ausgewiesen und sind somit um € 2,2 Mio. niedriger als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vorjahr gab es dieses Jahr mit T€ 56,7 (Vorjahr T€ 857,9) deutlich weniger Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Zudem war im Vorjahr unter dieser Position ein Ertrag aus dem Vertragsende aus einem Leasinggeschäft in Höhe von T€ 912,5 erfasst.
Insgesamt belaufen sich die Betriebserträge auf € 52,4 Mio., was einen Rückgang von € 5,1 Mio. oder 8,8 % bedeutet.
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen haben sich gegenüber Vorjahr um € 3,2 Mio. bzw. 7,9 % auf € 42,4 Mio. erhöht. Die Personalaufwendungen liegen mit € 16,4 Mio. um 1,1 % über dem Vorjahresvergleichswert. Die Sachaufwendungen liegen mit € 25,9 Mio. um 12,7 % über dem Vorjahreswert. Die größten Positionen betreffen den EDV-Aufwand mit € 5,7 Mio. (Vorjahr € 5,3 Mio.) und den sonstigen Sachaufwand (größtenteils weiterverrechnete Aufwendungen der Volksbank Wien in ihrer Funktion als Zentralorganisation des Volksbankenverbundes) mit € 12,6 Mio. (Vorjahr € 10,7 Mio.).
Die Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände beinhalten die Abschreibungen des Anlagevermögens inkl. der sofortigen Abschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter und belaufen sich im Geschäftsjahr auf € 1,3 Mio. (Vorjahr € 1,2 Mio.).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit € 1,3 Mio. um € 1,9 Mio. niedriger als in der Vergleichsperiode. Die Verringerung resultiert aus dem Rückgang der Dotierung des Einlagensicherungsfonds und des Abwicklungsfonds. Zudem gab es im Vorjahr einen Einmaleffekt aus dem Vertragsende eines Leasingobjektes (als Gegenposition zum oben erwähnten sonstigen betrieblichen Ertrag).
Die Betriebsaufwendungen sind im Jahresvergleich um € 1,2 Mio. bzw. 2,8 % auf € 44,9 Mio. gestiegen.
Das Betriebsergebnis beträgt € 7,4 Mio. und liegt um € 6,3 Mio. unter dem Vorjahresergebnis.
Der Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten beträgt zum 31.12.2024 € -6,5 Mio. (€ -3,9 Mio.). Dieser saldierte Betrag setzt sich aus Auflösungen/Dotierungen von Wertberichtigungen zu Kundenforderungen, Eingängen bereits abgeschriebener Forderungen, Auflösung von Post-Model-Adjustments sowie Aufwendungen für Direktabschreibungen von Kundenforderungen zusammen.
Der Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen sowie Erträgen aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlage bewertet sind, sowie auf Beteiligungen beträgt zum Stichtag T€ 856,3 (Vorjahr € 7,5 Mio.). Dieser Saldo setzt sich zusammen aus Aufwendungen aus der Bewertung von Wertpapieren des Anlagevermögens, Beteiligungen und Anteilsrechten an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ -13,8 (Vorjahr T€ -49,6) und Erträgen aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet werden, sowie auf Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 870,1 (Vorjahr € 7,6 Mio.)
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt somit bei € 1,8 Mio. und verringerte sich gegenüber Vorjahr um € 15,5 Mio.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betragen im Jahr 2024 T€ 64,7 (Vorjahr T€ 3.620,5) und beinhalten vor allem die Körperschaftsteuer, Kapitalertragsteuer sowie die Veränderung der latenten Steuern. Die sonstigen Steuern in Höhe von T€ 188,5 (Vorjahr T€ 301,5) beinhalten im Wesentlichen die Stabilitätsabgabe, Umsatzsteuererstattungen und Fremdenverkehrsabgaben.
Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt zum 31.12.2024 T€ 1.567,4 (Vorjahr T€ 13.379,6.). Unter Berücksichtigung der satzungsmäßigen Rücklagenbewegung in Höhe von T€ 3,6 ergibt sich ein Bilanzgewinn von T€ 1.563,8 (Vorjahr T€ 13.378,2).
Es bestehen keine Zweigstellen.
Zum 31.12.2024 betragen die anrechenbaren Eigenmittel der VOLKSBANK VORARLBERG € 200,7 Mio. (Vorjahr € 190,6 Mio.). Zur Berechnung der Eigenmittel wird auf die entsprechende Angabe im Anhang verwiesen. Aufgrund der Zugehörigkeit zum Volksbanken-Verbund sind die Bestimmungen über das Mindesteigenmittelerfordernis nicht mehr von den einzelnen Volksbanken, sondern von der Zentralorganisation für den Verbund auf konsolidierter Basis einzuhalten.
Die im Folgenden angeführten Kapitalquoten der VOLKSBANK VORARLBERG werden ausgedrückt als Prozentsatz vom Gesamtrisikobetrag, welcher sich zum Stichtag auf € 1.006,4 Mio. beläuft (Vorjahr € 992,4 Mio.). Zur Zusammensetzung des Kapitals wird auf die Darstellung der Eigenmittel im Anhang verwiesen.
Die anrechenbare harte Kernkapitalquote beträgt 18,74 % (Vorjahr 17,76 %). Im Jahresabschluss 2024 beträgt das harte Kernkapital € 188,6 Mio. (Vorjahr € 176,3 Mio.).
Die anrechenbare Kernkapitalquote beträgt ebenfalls 18,74 % (Vorjahr 17,76 %).
Die Gesamtkapitalquote, errechnet sich aus den gesamten anrechenbaren Eigenmitteln, beträgt zum Stichtag 19,94 % (Vorjahr 19,21 %).
Der Ausleihungsgrad I beträgt im Berichtsjahr 1.457,74 % (Vorjahr 1.177,83 %) und errechnet sich als Quotient aus Kundenforderungen und Spareinlagen.
Der Ausleihungsgrad II beträgt im Berichtsjahr 138,72 % (Vorjahr 140,50 %) und errechnet sich als Quotient aus Kundenforderungen und der Summe von Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und verbrieften Verbindlichkeiten.
Die Zinsspanne beträgt im Geschäftsjahr 1,55 % (Vorjahr 1,73 %) und errechnet sich als Quotient aus dem Nettozinsertrag und der Bilanzsumme.
Die Provisionsspanne beträgt im Geschäftsjahr 0,90 % (Vorjahr 0,96 %) und errechnet sich als Quotient aus dem Saldo von Provisionserträgen und Provisionsaufwendungen und der Bilanzsumme.
Die Betriebsertragsspanne beträgt im Geschäftsjahr 2,58 % (Vorjahr 2,93 %) und errechnet sich als Quotient aus Betriebserträgen und Bilanzsumme.
Die Betriebsaufwandsspanne beträgt im Geschäftsjahr 2,21 % (Vorjahr 2,23 %) und errechnet sich als Quotient aus Betriebsaufwendungen und Bilanzsumme.
Die EGT-Spanne beträgt im Geschäftsjahr 0,09 % (Vorjahr 0,88 %) und errechnet sich als Quotient zwischen dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) laut Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanzsumme.
Die Cost-Income-Ratio (Verhältnis der Betriebsaufwendungen zu den Betriebserträgen laut Gewinn- und Verlustrechnung) beträgt 85,83 % (Vorjahr 76,08 %).
Persönliche Beratung, insbesondere im Rahmen regelmäßiger Jahresgespräche, ist das Fundament einer vertrauensvollen Kundenbeziehung. In diesem Zusammenhang hat sich auch die Videoberatung etabliert. Im Rahmen des Unternehmensprojektes "BaM – Bank als Marktplatz" werden unterschiedliche Veranstaltungen, wie z. B. Vorträge über das aktuelle Thema "Sanieren Renovieren Modernisieren" organisiert, um einen Mehrwert für sowohl Privat- als auch Firmenkunden zu schaffen.
Der Bereich Vermögensverwaltung der VOLKSBANK VORARLBERG verfolgt für den Volksbanken-Verbund die Strategie des "Achtsamen Investmentansatzes". Die VOLKSBANK VORARLBERG rezertifizierte sich 2023 erfolgreich für die von den Vereinten Nationen gestartete Initiative "PRI – Principles for Responsible Investment", hier steht im Jahr 2025 die nächste Rezertifizierung an. Der von der VOLKSBANK VORARLBERG aufgelegte Aktienfonds "Premium Selection Sustainable Equity Fund" wurde mit dem FNG-Siegel (Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds im deutschsprachigen Raum) zum wiederholten Male mit zwei Sternen ausgezeichnet.
Die regelmäßige Information und die Wissensbildung über Themen, die mit Nachhaltigkeit im Zusammenhang stehen, nehmen im genossenschaftlichen Gedanken einen wichtigen Platz ein. Aus diesem Grund wird im "(8) achtsam Blog" regelmäßig über Pioniere im Nachhaltigkeitsbereich und innovative, nachhaltige Projekte informiert. Zur Stärkung der Partnerschaft mit ihren Firmenkundinnen und Firmenkunden und als Serviceleistung, Unternehmen bzw. Dienstleister der Region mit Kunden zu verknüpfen, stellt die VOLKSBANK VORARLBERG ihren Partnern digitale Schaufenster-Screens zur Verfügung.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen ein unschätzbares Kapital der VOLKSBANK VORARLBERG dar. Daher ist es das erklärte Ziel, sich als attraktive Arbeitgeberin in der Region zu positionieren. Für neu eintretende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde der Onboarding-Prozess weiterentwickelt. Durch Einsatz von Mentoringprogrammen und Talente-Lehrgängen schaffen wir ein Klima, in dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich und fachlich, ihren Fähigkeiten und Zielen entsprechend, weiterentwickeln können. In den weiterführenden Schulungsplänen werden individuelle Karrierewünsche und Lebensplanungen berücksichtigt. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 3.073 Seminare der Volksbankakademie sowie 405 interne bzw. externe Schulungen gebucht.
Auch die Ausbildung von Lehrlingen ist wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie der VOLKSBANK VORARL-BERG. Die Lehrlinge lernen ihr Handwerk von der Pike auf und haben somit nach ihrem Lehrabschluss ausgezeichnete Karrierechancen. Derzeit werden in der Zentrale und den Filialen 9 Lehrlinge zur/zum Bankkauffrau/-mann ausgebildet. Auch 2024 durfte die VOLKSBANK VORARLBERG das Zertifikat "Ausgezeichneter Lehrbetrieb" der Landesregierung, der Wirtschaftskammer sowie der Arbeiterkammer Vorarlberg führen.
Die VOLKSBANK VORARLBERG nimmt ihre soziale Verantwortung sehr ernst und setzt diese in ihrer Personalpolitik sowie im sozialen Engagement konsequent um. Dieses Engagement wurde durch die erneute Verleihung des Gütesiegels "familienfreundlicher Betrieb" für die Jahre 2024/25 bestätigt. Neu hinzu kam das Gütesiegel von der AUVA (Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt), das Unternehmen auszeichnet, die dafür Sorge tragen, dass ihre Mitarbeitenden "sicher und gesund arbeiten".
Zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen zahlreiche Angebote und Präventivmaßnahmen zur Verfügung. Es gibt eine Kooperation mit dem österreichischen Hilfswerk "Keep Balance", Mitarbeiterangebote für Fitness-Center, Sport-Workshops und regelmäßige Gesundheitstage im Unternehmen.
Der Gesamtpersonalstand der VOLKSBANK VORARLBERG betrug per Stichtag 31. Dezember 2024 nach Köpfen 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (inkl. 97 Teilzeitbeschäftigten und 9 Lehrlingen).
Im Bereich Umwelt konnten auch im Berichtsjahr wieder Akzente gesetzt werden. Fast alle Kunden- und Mitarbeiterveranstaltungen der VOLKSBANK VORARLBERG wurden mit dem Gütesiegel "ghörig feschta" zertifiziert, einer Initiative des Vorarlberger Gemeindeverbandes, mit dem Ziel, eine nachhaltige Veranstaltungskultur in Vorarlberg zu fördern. Das Konzert des Symphonieorchester Vorarlberg im Festspielhaus Bregenz wurde als "Green Event" zertifiziert, der höchsten nachhaltigen Zertifizierung Österreichs in diesem Bereich.
Im Jahr 2024 erhielt die VOLKSBANK VORARLBERG zum 17. Mal die Ökoprofit-Zertifizierung. Ökoprofit ist das am weitesten verbreitete Umweltmanagement-System in Vorarlberg zur betrieblichen Umweltvorsorge mit der Zielsetzung, Emissionen und den Energieverbrauch zu verringern. Der achtsame Umgang mit Ressourcen in allen Bereichen wird in der VOLKSBANK VORARLBERG großgeschrieben und seit vielen Jahren wird alles darangesetzt, den CO2-Fußabdruck zu senken. In den letzten sieben Jahren konnte eine CO2-Einsparung um nahezu 80 % erzielt werden.
Gesellschaftlich konnte die VOLKSBANK VORARLBERG im vergangenen Jahr wieder viele Aktionen und Projekte realisieren. So wurden im Rahmen des neu lancierten Eigentümerclubs für Premium-Mitglieder viele neue Vorteile mit Kooperationspartnern erarbeitet. Unter anderem wurden einige Kundenveranstaltungen durchgeführt (z. B. Besuch zweier SCR Altach Spiele, eines SC Lustenau Spiels und eines Kabarett-Abends mit George Nussbaumer im Kulturhaus Dornbirn). Der jährliche exklusive Online-Adventskalender mit hochwertigen regionalen Preisen fand großen Anklang. Filialräumlichkeiten wurden zur Vermittlung von Finanz- und Wirtschaftswissen an Schülerinnen und Schüler genutzt.
Auch im sozialen Bereich ist die VOLKSBANK VORARLBERG sehr engagiert. Beispielsweise wurden Hilfsorganisationen wie die ifs FrauennotWohnung, das Vorarlberger Kinderdorf und die VN-Sozialaktion "Ma hilft" unterstützt.
Darüber hinaus wurden langjährige Kooperationen mit dem Symphonieorchester Vorarlberg, dem Vorarlberger Wirtschaftsforum und dem Szene Openair Lustenau sowie diverse regionale und nationale Sportförderungen weiter fortgeführt.
Viele Faktoren, die bereits im Jahr 2024 das BIP belasteten, werden laut Prognosen des WIFO und der OeNB auch in diesem Jahr bremsend wirken, sodass ein BIP-Wachstum allenfalls moderat ausfallen dürfte. Zwar sorgt der Entfall von im Zuge der Energiekrise beschlossenen Ausgaben gemeinsam mit höheren Netzentgelten und CO2-Preisen Anfang des Jahres 2025 für einen Inflationsauftrieb, ein nachlassender Lohnanstieg dürfte die Teuerung aber abschwächen und im Gesamtjahr eine niedrigere Inflationsrate von etwas über der Zielmarke von 2 % bewirken, die erst 2026 erreicht werden sollte. Der Wirtschaft fehlt es an Wachstumstreibern, obwohl sich die Stimmung außerhalb der Industrie etwas aufhellte. Die Industriekonjunktur hat die Rezession noch nicht verlassen, bei den Bauinvestitionen gehen WIFO und OeNB von einer beginnenden Erholung aus, die dem Sektor sukzessive zugutekommen sollte. Den Konsumausgaben steht weiterhin eine prognostizierte hohe Sparquote im Weg, mit einer Belebung aufgrund erneut steigender Reallöhne wird erst im Jahresverlauf 2025 gerechnet, wenn die anfangs höheren Energiepreise verarbeitet wurden. Zudem sehen sich die Konsumenten mit einem weiteren erwarteten Anstieg der Arbeitslosenquote konfrontiert.
Für die österreichischen Exporte wird parallel zum globalen Welthandel mit einer vorsichtigen Erholung gerechnet, wenngleich die angekündigten US-Handelszölle für Unsicherheiten sorgen, aber auch Vorzieheffekte zur Folge haben könnten. Nach dem großen Wahljahr bestehen hinsichtlich der globalen Handelspolitik generell viele Fragezeichen, der Internationale Währungsfonds geht in seinem Update vom Jänner 2025 zum World Economic Outlook von unterdurchschnittlichen globalen Wachstumsraten in Höhe von 3,3 % in den Jahren 2025 und 2026 aus, trägt den erwarteten Handelsbeschränkungen aber nur durch eine generell erhöhte handelspolitische Unsicherheit Rechnung. Für die USA wird ein stärkeres wirtschaftliches Wachstum als für die Eurozone prognostiziert, das Wachstum des größten österreichischen Handelspartners Deutschland bleibt mit 0,3 % und 1,1 % sehr verhalten.
Angesichts eines fehlenden Aufschwungs in der Industrie, der handelspolitischen Unsicherheiten sowie der notwendigen staatlichen Sparmaßnahmen sind die Aussichten für die Investitionen – insbesondere für die Ausrüstungsinvestitionen – trotz der geldpolitischen Lockerung gedämpft. Die Bauinvestitionen wie auch der Immobilienmarkt dürften von dem 2024 beschlossenen Wohn- und Baupaket sowie vom Auslaufen der KIM-Verordnung zum 30.6.2025 profitieren. Stützend dürften auch die zuletzt geringere Wohnbauaktivität, die höheren verfügbaren Einkommen und der Sanierungsbedarf wirken. Die Nachfrage nach Wertpapierveranlagungen könnte ebenfalls von den verbesserten Einkommensaussichten profitieren.
| Dezember 2024 | Reales BIP-Wachstum | Inflationsrate laut HVPI | Arbeitslosenrate gemäß nationaler Definition (AMS) |
|---|---|---|---|
| WIFO | |||
| OeNB | 0,6 % 0,8 % |
2,3 % 2,4 % |
7,4 % 7,4 % |
Risikofaktoren für die österreichische Konjunktur bleiben die geopolitischen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten mit ihren möglichen Implikationen für die Rohstoffmärkte. Neue Handelsbeschränkungen können die Erholung der Investitionen, wie auch die internationalen Handelswege und Lieferketten stören und neue Inflationsanstiege mitbegründen, die einer weiteren Lockerung der Geldpolitik im Weg stünden. Eine restriktive Geldpolitik birgt angesichts der ohnehin schwierigen konjunkturellen Ausgangslage und des Konsolidierungsbedarfs Risiken.
Die regional agierenden Volksbanken betreuen die Kundinnen und Kunden vor Ort sowie die Österreichische Ärzte- und Apothekerbank AG Ärzte und Apotheken im gesamten Bundesgebiet. Um als Hausbank der Österreicherinnen und Österreicher noch besser auf deren Bedürfnisse eingehen zu können, setzen die Volksbanken das Betreuungskonzept "Hausbank der Zukunft" konsequent im Verbund um. Die Kunden und Mitglieder der Genossenschaften in allen Regionen werden in den Mittelpunkt gestellt. Der genossenschaftliche Förderauftrag soll noch stärker hervorgehoben werden. Die strukturellen und kulturellen Veränderungen in den letzten Geschäftsjahren haben dazu beigetragen, die Gemeinschaft der Volksbanken und die Österreichische Ärzte- und Apothekerbank AG als modernsten Banken-Verbund in Österreich zu etablieren.
Die Ausrichtung als Hausbank der Zukunft steht auf zwei Säulen: Einerseits auf einer hohen Betreuungsqualität bei der regionalen Kundenarbeit und andererseits auf der zentralisierten Steuerung und Abwicklung.
Für 2025 stehen gerade angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Wachstum mit den Kunden verbundweit im Mittelpunkt. Zu diesem Zweck wird weiterhin an einer Verbesserung der Prozesse und an der Forcierung der Digitalisierung gearbeitet.
Der Volksbanken-Verbund hat sich im Zuge der Mittelfristplanung eine Reihe strategischer Ziele gesetzt, die über die nächsten Jahre im Fokus des Managements stehen werden. Dazu zählen unter anderem eine Cost-Income-Ratio von unter 65 %, eine Kernkapitalquote (CET 1) von mindestens 16 % auf Ebene des Volksbanken-Verbundes, eine NPL-Quote (Non-performing loans) von unter 3,0 % sowie ein Return on Equity (RoE) nach Steuern von über 7 %. Darüber hinaus sind höchste Zufriedenheitswerte bei unseren Kunden durch ein genossenschaftlich nachhaltiges Geschäftsmodell sowie die erfolgreiche Umsetzung der gemeinsam mit dem neuen IT-Partner Accenture begonnenen Projekte zur Modernisierung der IT-Infrastruktur wesentliche Zielsetzungen für die nächsten Jahren.
Der Volksbanken-Verbund hat Nachhaltigkeitsziele definiert, die sich auf alle ESG-Aspekte beziehen. Der Ausbau nachhaltiger Produkte, die Dekarbonisierung des Betriebes oder die Ziele zur Mitarbeiterentwicklung werden kontinuierlich quantifiziert, in die Planung der einzelnen Bereiche mit aufgenommen und über das Nachhaltigkeitskomitee und die Verbundbanken überwacht.
Während die für das nächste Jahr erwarteten fallenden kurzfristigen Zinsen und die höheren Kapitalanforderungen aufgrund von Basel IV weiterhin eine fortlaufende Straffung der Kostenstruktur sowie eine Erhöhung der Produktivität erfordern, wird für die Risikosituation eine Entspannung erwartet. Die Prognosen erwarten, dass die Wirtschaft zumindest wieder moderat wächst. Ein Indikator hierfür ist das wieder steigende Interesse am Immobilienmarkt.
Am 28.06.2024 hat das Bundesfinanzgericht (BFG) ein Vorabentscheidungsersuchen nach Art 267 AEUV an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) gerichtet. Das BFG ersucht den EuGH um eine Entscheidung darüber, ob die sogenannte Zwischenbankbefreiung nach § 6 Abs 1 Z 28 2. Satz UStG eine staatliche Beihilfe im Sinne von Art 107 Abs 1 AEUV ist. Bezüglich der Einschätzungen der Auswirkungen einer etwaigen Entscheidung des EuGH oder der Europäischen Kommission wird auf die diesbezüglichen Ausführungen im Anhang des Jahresabschlusses verwiesen.
Die Übernahme und professionelle Steuerung der mit den Geschäftsaktivitäten verbundenen Risiken ist eine Kernfunktion jeder Bank. Die VOLKSBANK WIEN AG ("VBW") als Zentralorganisation ("ZO") des Kreditinstitute-Verbundes gemäß § 30a BWG bestehend aus der VBW und den zugeordneten Kreditinstituten des Volksbankensektors ("ZK") erfüllt diese zentrale Aufgabe für den Volksbanken-Verbund, sodass dieser über Verwaltungs-, Rechnungs- und Kontrollverfahren für die Erfassung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung der bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen Risiken und der Vergütungspolitik und -praktiken (§ 39 Abs. 2 BWG) verfügt. Die VOLKSBANK VORARLBERG als Mitglied im Kreditinstitute-Verbund hält sich bei der Steuerung ihrer Risiken an die risikopolitischen Leitlinien der ZO. Die Umsetzung der Steuerung im Volksbanken-Verbund erfolgt durch Generelle und im Bedarfsfall durch Individuelle Weisungen und korrespondierende Arbeitsrichtlinien in den zugeordneten Kreditinstituten (ZKs).
Folgende Risiken werden im Volksbanken-Verbund im Zuge der Risikoinventur als wesentlich eingestuft:
Die konsolidierten Eigenmittel gemäß CRR setzen sich aus dem Harten Kernkapital (Common Equity Tier 1, CET1), dem Zusätzlichen Kernkapital (Additional Tier 1, AT1) und dem Ergänzungskapital (Tier 2, T2) zusammen.
Auf Basis des SREP-Bescheides aus November 2023 und unter Berücksichtigung der Zusammensetzung der zusätzlichen Eigenmittelanforderung (P2R) ergeben sich für den Volksbanken-Verbund per 31.12.2024 die in der Tabelle dargestellten Kapitalanforderungen und Kapitalempfehlungen (ein etwaiger Shortfall in AT1/Tier 2 erhöht den CET1 Bedarf entsprechend):
| 31. Dezember 2024 | 31. Dezember 2023 | |
|---|---|---|
| Säule 1 | ||
| CET 1 Mindestanforderung | 4,50 % | 4,50 % |
| Tier 1 Mindestanforderung | 6,00 % | 6,00 % |
| Gesamtmittel Mindestanforderung | 8,00 % | 8,00 % |
| Kombinierte Pufferanforderung (KPA) | 3,95 % | 3,79 % |
| Kapitalerhaltungspuffer (KEP) | 2,50 % | 2,50 % |
| Systemrisikopuffer (SRP) | 0,50 % | 0,50 % |
| O-SII Puffer (O-SIIP) | 0,90 % | 0,75 % |
| Antizyklischer Kapitalpuffer (AzKP) | 0,05 % | 0,04 % |
| Säule 2 | 2,25 % | 2,50 % |
| CET 1 Mindestanforderung | 1,27 % | 1,41 % |
| Tier 1 Mindestanforderung | 1,69 % | 1,88 % |
| Gesamteigenmittel Mindestanforderung | 2,25 % | 2,50 % |
| CET 1 Gesamtkapitalanforderung | 9,72 % | 9,70 % |
| Tier 1 Gesamtkapitalanforderung | 11,64 % | 11,67 % |
| Gesamtkapitalanforderung | 14,20 % | 14,29 % |
| Säule 2 Kapitalempfehlung | 1,25 % | 1,25 % |
| CET 1 Mindestempfehlung | 10,97 % | 10,95 % |
| Tier 1 Mindestempfehlung | 12,89 % | 12,92 % |
| Gesamteigenmittel Mindestempfehlung | 15,45 % | 15,54 % |
Während des Geschäftsjahres 2024 hat der Volksbanken Verbund die sich aus dem SREP ergebenden Mindestkapitalanforderungen bzw. Mindestkapitalempfehlungen durchgehend erfüllt.
Mit SREP-Bescheid aus Dezember 2024 wurde der VBW als ZO des Volksbanken-Verbundes das Ergebnis des aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses (SREP) für das Jahr 2024 übermittelt. Die SREP-Anforderung (P2R) bleibt auch für 2025 bei 2,25 %. Die SREP-Empfehlung (P2G) bleibt im Vergleich zum Berichtsjahr unverändert bei 1,25 %. Der systemrelevante Institute Puffer wird sich auf konsolidierter Ebene im Jahr 2025 von 0,90 % auf 0,45 % reduzieren.
Die risikopolitischen Grundsätze umfassen die innerhalb des Volksbanken-Verbundes gültigen Normen im Umgang mit Risiken und werden zusammen mit dem Risikoappetit durch den ZO-Vorstand festgelegt. Ein verbundweit einheitliches Regelwerk und Verständnis zum Risikomanagement ist die Basis für die Entwicklung eines Risikobewusstseins und einer Risikokultur im Unternehmen. Der Volksbanken-Verbund lässt sich in seinen Aktivitäten vom Grundsatz leiten, Risiken nur in dem Maße einzugehen, wie dies zur Erreichung der geschäftspolitischen Ziele erforderlich ist. Die damit verbundenen Risiken werden gesamthaft unter Anwendung von Grundsätzen für das Risikomanagement durch die Gestaltung der Organisationsstruktur und der Geschäftsprozesse gesteuert.
Die VOLKSBANK VORARLBERG hat alle erforderlichen organisatorischen Vorkehrungen getroffen, um dem Anspruch eines modernen Risikomanagements zu entsprechen. Es gibt eine klare Trennung zwischen Markt und Marktfolge. Die Funktion eines zentralen und unabhängigen Risikocontrollings ist eingerichtet. An der Spitze des Risikocontrollings steht auf Vorstandsebene der Chief Risk Officer (CRO). Die Risikobeurteilung, -messung und -kontrolle erfolgt nach dem 4-Augen-Prinzip. Diese Aufgaben werden zur Vermeidung von Interessenskonflikten von unterschiedlichen Organisationseinheiten wahrgenommen.
Das Geschäftsmodell erfordert es, Risiken effektiv zu identifizieren, zu bewerten, zu messen, zu aggregieren und zu steuern. Risiken und Kapital werden mithilfe eines Rahmenwerks von Grundsätzen, Organisationsstrukturen sowie Mess- und Überwachungsprozessen gesteuert, die eng an den Tätigkeiten der Unternehmens- und Geschäftsbereiche ausgerichtet sind. Als Voraussetzung und Basis für ein solides Risikomanagement wird das Risk Appetite Framework (RAF) für den Volksbanken-Verbund auch in der VOLKSBANK VORARLBERG laufend weiterentwickelt, um den Risikoappetit bzw. den Grad der Risikotoleranz zu definieren (insbesondere durch die Festlegung und Überprüfung von geeigneten Limits und Kontrollen), den die VOLKSBANK VORARLBERG bereit ist zu akzeptieren, um seine festgelegten Ziele zu erreichen. Das Rahmenwerk wird von der Volksbank Wien als Zentralorganisation regelmäßig auf regulatorische Änderungen, Änderungen im Marktumfeld oder des Geschäftsmodells überprüft und angepasst. Das Ziel der VOLKSBANK VORARLBERG ist es, durch dieses Rahmenwerk ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu entwickeln, in dem alle Mitarbeiter ihre Rolle und Verantwortung verstehen und wahrnehmen.
Das Risikocontrolling der Volksbank Wien als ZO verantwortet die Risiko-Governance, Methoden und Modelle für die verbundweit strategischen Risikomanagementthemen sowie die Vorgaben zur Steuerung auf Portfolioebene. Die ZO hat zur Erfüllung ihrer Steuerungsfunktion Generelle Weisungen (GW) gegenüber den ZKs erlassen.
Die GW RAF (Risk Appetite Framework), GW ICAAP, GW ILAAP, GW-Grundsätze des Kreditrisikomanagements (GKRM) und die nachgelagerten Verbundhandbücher und die damit verbundenen Arbeitsrichtlinien regeln verbindlich und einheitlich das Risikomanagement. Die Risikostrategie für den Volksbanken-Verbund wird ebenfalls in Form einer GW inkl. eines dazugehörigen Verbundhandbuchs erlassen. Ziel ist es, allgemeine und verbundweit konsistente Rahmenbedingungen und Grundsätze für die Messung und den Umgang mit Risiken sowie die Ausgestaltung von Prozessen und organisatorischen Strukturen verständlich und nachvollziehbar zu dokumentieren bzw. festzulegen. Die Vorstände und Geschäftsführer der ZKs haben im Rahmen ihrer allgemeinen Sorgfaltspflicht im Interesse der Gesellschaften ausnahmslos und uneingeschränkt dafür Sorge zu tragen, dass die Generellen Weisungen im jeweiligen Unternehmen formal und faktisch Geltung erlangen. Jegliche Abweichungen und Sonderregelungen zu den Generellen Weisungen sind nur in Ausnahmefällen erlaubt und vorab mit der VOLKSBANK WIEN AG als ZO abzustimmen und von dieser zu genehmigen.
Innerhalb des Volksbanken-Verbund werden eine umfassende Risikokommunikation und ein direkter Informationsaustausch als besonders wichtig angesehen. Um einen fachlichen Austausch auf Arbeitsebene zu ermöglichen, wurde ein RMF-Jour Fixe (Fachausschuss) des Risikocontrolling eingeführt. Jedes ZK muss über eine eigene Risk-Management-Function (RMF) verfügen, die für die unabhängige Überwachung und Kommunikation der Risiken in der jeweiligen ZK zuständig ist.
Die Risiko-Governance sowie die Methoden und Modelle werden vom Risikocontrolling der Volksbank Wien als ZO tourlich an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst bzw. weiterentwickelt. Neben der regelmäßigen Re-Modellierung, Re-Kalibrierung sowie Validierung der Risikomodelle werden die Methoden im ICAAP & ILAAP laufend verbessert und neue aufsichtsrechtliche Anforderungen überwacht und zeitgerecht umgesetzt.
Zur Sicherstellung einer nachhaltigen, risikoadäquaten Kapitalausstattung hat die VOLKSBANK WIEN AG in ihrer Funktion als ZO des Volksbanken-Verbundes internationaler Best Practice folgend einen internen Kapitaladäquanzprozess (ICAAP) als revolvierenden Steuerungskreislauf aufgesetzt dem sowohl die VOLKSBANK WIEN AG als auch alle ZKs unterliegen. Der ICAAP startet mit der Identifikation der wesentlichen Risiken, durchläuft den Prozess der Risikoquantifizierung und -aggregation, der Ermittlung der Risikotragfähigkeit, der Limitierung und schließt mit der laufenden Risikoüberwachung und daraus abgeleiteten Maßnahmen. Erläuterungen zum ILAAP sind unter dem Punkt d) Liquiditätsrisiko angeführt.
Die einzelnen Elemente dieses Kreislaufes werden hierbei mit unterschiedlicher Frequenz durchlaufen (z.B. täglich für die Risikomessung Marktrisiko Handelsbuch, quartalsweise für die Erstellung der Risikotragfähigkeitsrechnung, jährlich für Risikoinventur und Festlegung der Risikostrategie). Alle im Kreislauf beschriebenen Prozessschritte werden zumindest jährlich auf ihre Aktualität und ihre Angemessenheit hin geprüft, zeitnah an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst und vom Vorstand der VBW / dem VB-ZO-Vorstand abgenommen. In den letzten Jahren wurde auch eine Integration von ESG-Anforderungen (E=Environment, S=Social, G=Governance) bzw. Anforderungen an die Adressierung von Nachhaltigkeitsrisiken in den internen Kapitaladäquanzprozess aufgenommen. Somit werden auch die Anforderungen an ESG-Risiken in den Elementen des internen Kapitaladäquanzprozesses berücksichtigt.
ESG-Risiken werden hierbei nicht als eigenständige Risikoart aufgenommen, sondern werden in den derzeit bestehenden Risikoarten abgebildet. Die für ESG-Risiken angewandten Methoden, Modelle und Strategien werden in der VBW und innerhalb des Volksbanken-Verbunds kontinuierlich weiterentwickelt und sollen dazu beitragen, inhärente ESG-Risiken sukzessive genauer zu messen und in den Prozess einer nachhaltigen, risikoadäquaten Kapitalausstattung zu integrieren.
Das in der VOLKSBANK VORARLBERG implementierte Reporting-Rahmenwerk zielt darauf ab, sicherzustellen, dass alle wesentlichen Risiken vollständig identifiziert, überwacht und effizient sowie zeitnah gesteuert werden. Das Reporting-Rahmenwerk bietet eine ganzheitliche und detaillierte Darstellung der Risiken und eine spezifische Analyse der einzelnen Risikoarten.
Das Reporting-Rahmenwerk der VOLKSBANK VORARLBERG liefert dem Vorstand monatlich steuerungsrelevante Informationen und ergeht quartalsweise an den Aufsichtsrat.
Da die VOLKSBANK VORARLBERG dem Volksbanken-Verbund angehört, welcher als ein bedeutendes Institut eingestuft wurde, wird durch das BaSAG-Team der ZO ein Gruppensanierungsplan erstellt und der VOLKSBANK VORARLBERG zur Kenntnis gebracht. Der Vorstand der VOLKSBANK VORARLBERG hat diesen Plan mittels Vorstandsbeschluss akzeptiert und der EZB mitgeteilt. Dieser Sanierungsplan wird mindestens einmal jährlich aktualisiert und berücksichtigt sowohl Änderungen in den Geschäftsaktivitäten der Bank als auch veränderte aufsichtsrechtliche Anforderungen.
Unter dem Kreditrisiko werden mögliche Verluste verstanden, die dadurch entstehen, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt.
Die mit dem Kreditrisiko im Zusammenhang stehenden operativen Aufgaben werden in der VOLKSBANK VORARLBERG vom Bereich Kreditrisikomanagement (Marktfolge, etc.) wahrgenommen. Das Risikocontrolling ist auf Portfolioebene für die Risikobeurteilung, -messung und -kontrolle sowie das Kreditrisikoberichtswesen zuständig.
In allen Einheiten der VOLKSBANK VORARLBERG, die Kreditrisiko generieren, ist eine strenge Trennung von Vertriebsund Risikomanagementeinheiten gegeben. Sämtliche Einzelfallentscheidungen werden unter strenger Beachtung des 4-Augen-Prinzips getroffen, für welche eindeutige Abläufe festgelegt wurden. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Limitsysteme, welche die Entscheidungskompetenzen der einzelnen Einheiten in einen Rahmen fassen.
Die Prozesse zur Überprüfung der Engagements und Sicherheiten sind verbundweit geregelt und von allen ZKs einzuhalten.
Die Überwachung, Steuerung und Begrenzung des Risikos von Einzelengagements und von Klumpenrisiken erfolgt anhand differenzierter Limitkategorien.
Im Volksbanken-Verbund wird die Gruppe verbundener Kunden (GvK) als Basis für Limits bei Neukreditvergaben und die laufende Überwachung herangezogen. Hinsichtlich der Limits wird zwischen den Vorgaben auf Ebene des Volksbanken-Verbundes und für die Einzelinstitute unterschieden. Die Überprüfung der Limitierungen auf Einzelgeschäftsebene erfolgt kontinuierlich im Kreditrisikomanagement der VOLKSBANK VORARLBERG und wird anhand zentraler Auswertungen durch das Kreditrisikomanagement der Volksbank Wien in ihrer Rolle als ZO überwacht.
Unter intensiviertem Kreditrisikomanagement wird im Volksbanken-Verbund und damit auch in der VOLKSBANK VOR-ARLBERG die gesonderte Beobachtung von Kunden mit Zahlungsschwierigkeiten und/oder ausfallsgefährdeter Kunden verstanden. Das intensivierte Kreditrisikomanagement umfasst unter anderem Prozesse rund um die Früherkennung von ausfallsgefährdeten Kunden, das Mahnwesen, Forbearance-Prozesse sowie die Ausfallserkennung.
Im Rahmen des verbundweiten Problem Loan Management-Systems (PLM) erfolgt die Zuordnung der Kunden anhand eindeutig definierter Indikatoren, die verbundweit einheitlich zur Anwendung kommen. Es wird in weiterer Folge zwischen Kunden in
unterschieden und entsprechend differenzierte Bearbeitungsprozesse sind im Volksbanken-Verbund einheitlich aufgesetzt.
Zur Messung und Steuerung des Kreditrisikos ist auch die Entwicklung von ausgereiften Modellen sowie von Systemen und Prozessen, die auf das bankindividuelle Portfolio zugeschnitten sind, notwendig. Dadurch soll einerseits die Kreditentscheidung strukturiert und verbessert werden, andererseits bilden diese Instrumente bzw. deren Ergebnisse auch die Grundlage für die Portfoliosteuerung.
Wichtigstes Ziel für den Einsatz der Kreditrisiko-Modelle und Instrumente ist die Verlustvermeidung durch Früherkennung von Risiken.
Verbundweit werden standardisierte Modelle zur Bonitätsbestimmung und zur Bestimmung der Verlusthöhe im Ausfall angewandt. Die erwartete Ausfallswahrscheinlichkeit jedes Kunden wird über die Ratingmodelle geschätzt und über eine Masterskala ausgedrückt, die insgesamt 25 Ratingstufen umfasst. Das verwendete PD-Band ermöglicht nicht nur den Vergleich interner Ratings mit den Klassifizierungen externer Ratingagenturen, sondern auch den Vergleich der Bonitätseinstufung über Kundensegmente hinweg.
Die Ratingklassen der Ratingstufe 5 decken die verbundweit zur Anwendung kommenden Ausfallsgründe für einen Kredit ab und werden auch zum Reporting nicht-performender Kredite (NPL) herangezogen.
Zur Messung eines wesentlichen Anstiegs des Kreditrisikos werden verschiedene Einflussfaktoren, Annahmen und Techniken herangezogen.
Jedes Exposure wird bei der erstmaligen Erfassung auf Basis der verfügbaren Informationen über den Kreditnehmer einem Kreditrisiko-Rating zugeordnet. Die Engagements unterliegen einer laufenden Überwachung, und die Risikomanagementrichtlinien der Bank erfordern eine mindestens jährliche Erneuerung der Bonität.
Alle Ratingsysteme werden regelmäßig von einer unabhängigen Einheit innerhalb des ZO-Risikocontrollings nach qualitativen und quantitativen Kriterien validiert, einschließlich Backtesting auf tatsächliche Ratingmigrationen und Ausfälle.
Ratings sind ein wesentlicher Input für die Bestimmung der Lifetime PD für die ECL-Berechnung. Es wird zu jedem Bilanzstichtag beurteilt, ob sich das Ausfallrisiko bei einem Finanzinstrument seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat. Zur Erkennung signifikanter Erhöhungen des Ausfallrisikos kann ein Unternehmen Finanzinstrumente anhand von gemeinsamen Ausfallrisikoeigenschaften in Gruppen zusammenfassen und auf diese Weise eine Analyse vornehmen, die darauf ausgerichtet ist, signifikante Erhöhungen des Ausfallrisikos zeitnah feststellen zu können.
Eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos wird in erster Linie anhand einer Ratingverschlechterung gemessen. Zusätzlich wird ein Leistungsverzug von mindestens 30 Tagen, die Einstufung als "forborne" oder der Wechsel des Kunden in die Intensivbetreuung als eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos interpretiert.
Im Volksbanken-Verbund werden eingehende Analysen durchgeführt, um die Zusammenhänge zwischen der Veränderung der Ausfallraten und der Veränderung der wichtigsten makroökonomischen Faktoren zu identifizieren und zu kalibrieren.
Die Analyse für Privatkunden und für Unternehmenskunden (KMU und Corporates inkl. Spezialfinanzierungen) basiert auf einer Zeitreihe von durchschnittlichen Ausfallraten, die aus dem intern verfügbaren Datensatz geschätzt werden. Für Portfolien mit wenigen Ausfällen (Banken, Staaten, Gemeinde) werden die Downgrade- und Ausfallszeitreihen der externen Ratingagenturen bzw. die Bilanzdaten der Gemeinden herangezogen. Auf Basis der historischen Zeitreihen werden mithilfe von statistischen Verfahren die trennschärfsten makroökonomischen Variablen festgelegt. Dabei werden pro Portfolio multivariate Regressionsanalysen durchgeführt. Adverse makroökonomische Szenarien werden mithilfe von einem speziell auf negative Beobachtungen kalibriertes, zweites Set von Regressionskoeffizienten abgebildet. Erklärende Variablen sind u.a. das Gesamtwachstum des BIP und die Veränderung der Arbeitslosenrate in Österreich und in der Eurozone sowie marktbasierte Indikatoren (Creditspreads, insb. Spreads zwischen den 10-jährigen österreichischen und deutschen Staatsanleihen, sowie Aktienindizes repräsentativ für die Eurozone).
Die Bank ermittelt den ECL auf Einzelinstrumentenbasis, unabhängig von der Wesentlichkeit des Engagements. Gegebenenfalls werden kollektive Parameter und Annahmen herangezogen.
Das verwendete Wertminderungsmodell ermittelt die Risikovorsorge generell in Höhe der erwarteten Kreditverluste:
Für das Lebendportfolio (Stage 1 und Stage 2) basiert die Messung auf Modellparametern, die aus intern entwickelten, statistischen Modellen und anderen historischen Daten abgeleitet werden.
Die wichtigsten Modellparameter für die Messung von ECL sind:
Die PD-Parameter sind abhängig vom aktuellen Rating und Segment des Kreditnehmers und werden wie oben beschrieben an zukunftsorientierte Informationen angepasst.
Für Kreditrisiken bzw. makroökonomische Entwicklungen, die nicht vollständig in den Modellen, Szenarien und Annahmen abgebildet sind, wurden zusätzliche Risikovorsorgen gebildet (Adaptierung der systemseitig verwendeten Standardmethodik, Erfassung von Post-Model-Adjustments).
Um die Schätzunsicherheiten der Modelle zur ECL-Bemessung in der aktuellen neuartigen Situation zu quantifizieren, werden Sensitivitätsanalysen durchgeführt.
Zusätzlich zur Berichterstattung wird monatlich unmittelbar nach Ultimo basierend auf tagesaktuellen Rohdaten aus dem Kernbanksystem ein Fast Close Risk Report auf Verbundebene erstellt. Der Bericht gibt eine erste Indikation zur aktuellen Entwicklung des Kundenportfolios, der Krisenindikatoren sowie In- und Outflows im NPL (Non Performing Loans) und Forbearance Portfolio und Informationen zur Entwicklung des Überziehungsportfolios. Weiters ist eine Kurzübersicht zur Entwicklung der Risikovorsorgen beinhaltet, um Entwicklungen laufend verfolgen und Maßnahmen zeitnah umsetzen zu können.
Marktrisiko ist das Risiko sich verändernder Preise bzw. Kurse wertbestimmender Marktrisikofaktoren (z.B. Zinssätze, Fremdwährungs-Kurse, Zins- und Fremdwährungs-Volatilitäten). Zum Marktrisiko zählen das Zinsänderungsrisiko im Bankbuch und das Credit Spread Risiko. Die VOLKSBANK VORARLBERG führt kein Handelsbuch.
Zinsänderungsrisiken entstehen hauptsächlich durch das Eingehen von Fristentransformation, welche durch eine abweichende Zinsbindung zwischen Aktiva und Passiva entstehen. Die VOLKSBANK VORARLBERG verfolgt die Strategie einer positiven Fristentransformation. Diese stellt im Zinsergebnis eine Einkommensquelle in Form des Strukturbeitrags dar, da die Zinsbindung der Aktiva im Durchschnitt länger und damit die Verzinsung höher ist als jene der Passiva.
Das Zinsänderungsrisiko im Bankbuch umfasst sämtliche zinstragenden bilanziellen und außerbilanziellen Geschäfte. Die mit dem Kundengeschäft einhergehende Zinsrisikoposition der VOLKSBANK VORARLBERG besteht aus variablem indexgebundenem und fix verzinstem Kreditgeschäft und Einlagen ohne Zinsbindung (in Form von Sicht- und Spareinlagen) sowie impliziten Zinsuntergrenzen sowohl im aktivseitigen als auch passivseitigen Kundengeschäft.
Der Credit Spread definiert sich als Aufschlag auf den risikolosen Zins. Das Credit Spread Risiko entsteht aus den Schwankungen der Vermögensbarwerte aufgrund sich im Zeitablauf verändernder Credit Spreads.
Bei den für das Credit Spread Risiko relevanten Geschäften handelt es sich um Veranlagungen im A-Depot und nicht um Forderungen an Kunden. Das A-Depot der VOLKSBANK VORARLBERG umfasst im Wesentlichen Anleihen.
Die Volksbank Wien ist als ZO des Volksbanken-Verbundes für das verbundweite Liquiditätsmanagement zuständig und fungiert als "lender of last resort" für die ZKs. Über die Volksbank Wien deckt die VOLKSBANK VORARLBERG ihren Refinanzierungsbedarf ab und legt ihre Überschussliquidität an.
Die wichtigste Refinanzierungsquelle besteht aus Kundeneinlagen, welche sich in der Vergangenheit als stabiles Funding erwiesen haben. Naturgemäß entsteht daraus der überwiegende Teil des Liquiditätsrisikos. Im Jahr 2024 waren von der Bank aktiv gesteuerte Umschichtungen von Sicht-/Spareinlagen in Termineinlagen zu beobachten.
In der Volksbank Wien wird für den Verbund sowohl die operative, kurzfristige Liquiditätssteuerung als auch das mittelbis langfristige Liquiditätsmanagement zentralisiert im Bereich Treasury durch die Abteilung Liquiditätsmanagement durchgeführt. Die verbundweite Überwachung und Limitierung des Liquiditätsrisikos sowie die methodischen Vorgaben betreffend Risikomessung werden von der Abteilung Markt- und Liquiditätsrisikocontrolling in der Volksbank Wien wahrgenommen.
Der Volksbanken-Verbund definiert das Operationelle Risiko als Gefahr von Verlusten infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren (Prozessen), Menschen, Systemen oder externen Ereignissen sowie die damit in Verbindung stehenden Rechtsrisiken. Die Themen Reputations-, Verhaltens-, Modell-, IT- und Sicherheitsrisiko sind mit dem Operationellen Risiko eng verbunden und werden aktiv mitberücksichtigt.
In der VOLKSBANK VORARLBERG ist das Linienmanagement für das Management der operationellen Risiken (OpRisk Management) verantwortlich. Dieses wird dabei durch zentral und dezentral angesiedelte Experten für das operationelle Risiko unterstützt. Ziel ist die Optimierung von Prozessen, um die Eintrittswahrscheinlichkeit von operationellen Risiken zu verringern und/oder die Auswirkung operationeller Schäden zu reduzieren.
Im Rahmen des Managements operationeller Risiken werden sowohl quantitative als auch qualitative Methoden verwendet. Quantitative Elemente umfassen beispielsweise die Durchführung von Risikoanalysen, die Festlegung und Überwachung eines Risikoappetits sowie der Risikoindikatoren und die Erstellung der Ereignisdatensammlung. Qualitative Steuerungsmaßnahmen spiegeln sich in der Durchführung von Schulungen, Bewusstseinsbildungsmaßnahmen, Risikoanalysen und Ursachenanalysen, der Implementierung einheitlicher IKS-Kontrollen sowie in der Analyse der Risikoberichte wider.
Abgeleitet aus der Risikostrategie des Volksbanken-Verbunds gelten folgende Grundsätze und Prinzipien im OpRisk Management in der VOLKSBANK VORARLBERG:
Als oberstes Ziel für den gesamten OpRisk Managementprozess wird die Optimierung von Prozessen zur Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder der Auswirkung operationeller Schäden festgeschrieben.
Die Ereignisdokumentation erfolgt vollständig und angemessen verständlich in einer elektronischen Plattform, um sachverständigen Dritten die Möglichkeit zu geben, Nutzen daraus zu ziehen. Operationelle Ereignisse werden verbundweit in einheitlicher Form erfasst. Die daraus resultierende Transparenz über eingetretene Ereignisse ermöglicht eine aus der Historie abgeleitete Risikobewertung.
Die Methoden, Systeme und Prozesse im OpRisk Management werden von der ZO vorgegeben und sind von den ZKs einzuhalten.
Die Angemessenheit der Risikosteuerungs- und Überwachungsmaßnahmen sowie weiterer risikominimierender Maßnahmen wird laufend, zumindest jedoch jährlich, bewertet und an den Vorstand berichtet. Maßnahmen zur Risikosteuerung umfassen beispielsweise Bewusstseinsbildungsmaßnahmen/Schulungen, die Überwachung der OpRisk Risikokennzahlen, die Sicherstellung von Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität der Kunden- und Unternehmensdaten sowie die betriebliche Notfallplanung, aber auch insbesondere die angemessene Trennung von Verantwortlichkeiten sowie die Beachtung des 4-Augenprinzips als Steuerungsmaßnahmen. Operationelle (Rest-) Risiken, die nicht vermieden, vermindert oder transferiert werden, müssen formal und nachweislich durch die Geschäftsleitung akzeptiert werden.
Die Effizienz des OpRisk Managements wird durch periodische und unabhängige Revisionsprüfungen bestätigt.
In der VOLKSBANK VORARLBERG ist ein internes Kontrollsystem (IKS) mit detaillierten Beschreibungen der IKS-Abläufe und der Kontrollmaßnahmen installiert. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges Reporting. Die Revision prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das IKS. Geprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen. Das OpRisk und IKS-Rahmenwerk stellt die einzelnen untereinander in Zusammenhang stehenden Komponenten dar, die im Volksbanken-Verbund zur Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung des operationellen Risikos implementiert sind.
In der VOLKSBANK VORARLBERG sind zinssatz- und währungsbezogene Finanzinstrumente im Einsatz. Im Bankbuch werden Finanzinstrumente ausschließlich zu Hedgingzwecken verwendet, d. h. zur Absicherung von Liquiditäts-, Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisiken. Die Vorschriften gemäß AFRAC Stellungnahme "Derivate und Sicherungsinstrumente (UGB)" zur unternehmensrechtlichen Bilanzierung von Derivaten und Sicherungsinstrumenten werden angewendet. Andere im Geschäftsjahr 2024 entstandene Risiken und drohende Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten wurden in der Höhe der negativen Marktwerte durch Dotierung von Rückstellungen berücksichtigt, wobei bei Währungsderivaten als Drohverlustrückstellung lediglich die Zinsdifferenz herangezogen wird. Effektivitätsmessungen werden für Bewertungseinheiten laufend vorgenommen. Weitere Ausführungen zu Finanzinstrumenten finden sich im Anhang.
Im Bereich Forschung und Entwicklung wurden keine Aktivitäten gesetzt.
Im Geschäftsjahr 2024 erfolgten weitere Rückkäufe von Partizipationskapital im Ausmaß von insgesamt 24.589 Stück Partizipationsscheinen (ISIN AT0000824701) zu einer Stück-Nominale von ATS 100 (€ 7,27). Verkäufe dazu wurden keine getätigt. Diese rückgekauften Stücke wurden im Rahmen einer vereinfachten Herabsetzung eingezogen. Wie im Vorjahr liegt der Bestand an eigenen Partizipationsscheinen zum Bilanzstichtag bei null Stück. Weitere Ausführungen dazu finden sich im Anhang unter dem Punkt "Rückkauf Partizipationskapital" sowie im Lagebericht bei den Erläuterungen zur Bilanz.
Die Einhaltung aller relevanten gesetzlichen Vorschriften ist oberstes Ziel der VOLKSBANK VORARLBERG im Rahmen der Finanzberichterstattung. Der Vorstand trägt die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, während der Aufsichtsrat die Überwachung der Wirksamkeit des IKS vornimmt.
Die Erstellung des Jahresabschlusses nach UGB und BWG erfolgt in der Abteilung Finanzen. Zusätzlich wird ein Lagebericht erstellt, in dem Erläuterungen zum Jahresergebnis gemäß den gesetzlichen Vorgaben erfolgen. Der Vorstand, der den Jahresabschluss aufstellt, legt den geprüften Jahresabschluss dem Prüfungsausschuss vor. Die Öffentlichkeit wird durch die pflichtgemäße Veröffentlichung des Halbjahresfinanzbericht und den Jahresfinanzbericht informiert.
Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potenziellen Fehlern vorgebeugt wird bzw. Abweichungen in der Finanzberichterstattung entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management bis hin zur spezifischen Überleitung von Konten und Positionen, Kontrolle von Kundenkalkulationen und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen und Controlling. Dabei werden zwei Arten von Kontrollen unterschieden.
Operative Kontrollen beinhalten manuelle Kontrollen durch bestimmte Arbeitsschritte von Mitarbeitern, automatische Kontrollen durch den Einsatz von EDV-Systemen, sowie präventive Kontrollen, die zum Ziel haben, durch Funktionstrennungen, Kompetenzregelungen und Zugriffsberechtigungen Fehler und Risiken im Vorhinein zu vermeiden.
Management Kontrollen dienen dazu, stichprobenartig die Einhaltung von operativen Kontrollen durch Führungskräfte sicherzustellen. Die Periodizität der Überprüfungen wird in Abhängigkeit des Risikogehaltes von der jeweiligen Führungskraft festgelegt. Die Stichproben werden für Dritte nachvollziehbar im Kontrollplan dokumentiert und die Ergebnisse halbjährlich im Zuge des Managementreports berichtet.
Zusätzlich überprüft die interne Revision (ausgelagert an die Volksbank Wien) unabhängig und regelmäßig auch im Bereich des Rechnungswesens die Einhaltung interner Vorschriften.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden mit dem Fokus auf Wesentlichkeit durch die Prozessverantwortlichen erhoben und überwacht.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßige Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten und Sachverhalte des Jahresabschlusses zu: Werthaltigkeit der finanziellen Vermögenswerte, Risiken des Bankgeschäfts, Sozialkapital sowie Ausgang von Rechtsstreitigkeiten. Teilweise wird auf öffentlich zugängliche Quellen abgestellt oder es werden Experten zugezogen, um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren.
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert.
Die Mitarbeiter des Rechnungswesens werden laufend auf Neuerungen in der Rechnungslegung geschult, um Risiken
einer unbeabsichtigten Fehlberichterstattung frühzeitig zu erkennen. Weiters geben die Mitarbeiter des Rechnungswesens die erworbenen Informationen an die Mitarbeiter der Töchter weiter.
Quartalsweise wird ein Managementreport erstellt, der Aussagen über Vollständigkeit, Nachvollziehbarkeit, aktive Durchführung und Effektivität des Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess beinhaltet. Zusätzlich wird einmal jährlich ein Managementreport erstellt, der Aussagen über Vollständigkeit, Nachvollziehbarkeit, aktive Durchführung und Effektivität des Kontrollsystems im Hinblick auf das interne Kontrollsystem beinhaltet.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie z.B. monatliche Berichte über die Entwicklung der jeweiligen Segmente und der wichtigsten Finanzkennzahlen. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens, der Bereichsleitung und des Vorstandes vor Weiterleitung an die zuständigen Gremien einer abschließenden Kontrolle unterzogen. Das Ergebnis der Überwachungstätigkeit in Bezug auf die Rechnungslegungsprozesse wird im Rahmen des Managementreports berichtet, welcher eine Risikoeinschätzung der Prozesse auf qualitativer Basis, sowie Aufzeichnungen über die Anzahl der durchgeführten Kontrollen im Verhältnis zu den Kontrollvorgaben, enthält.
Rankweil, am 24. März 2025
VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen.
Geschäftsleiter:
Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel Dir. Dr. Helmut Winkler
Ich habe den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach meiner Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2024 sowie der Ertragslage der Genossenschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften.
Ich habe meine Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Meine Verantwortlichkeit nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von der Genossenschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens-, bank- und berufsrechtlichen Vorschriften und ich habe meine sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir bis zum 24. März 2025 erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für mein Prüfungsurteil zu diesem Datum zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach meinem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für meine Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit meiner Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzes und bei der Bildung meines Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und ich gebe kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Die Forderungen an Kunden stellen einen wesentlichen Posten der Bilanz dar. Der Buchwert der Forderungen an Kunden beträgt zum 31. Dezember 2024 € 1.761,26 Mio., d.s. 86,59 % der Aktiva von € 2.034,11 Mio. Der Vorstand der VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen. beschreibt die Vorgehensweise für die Bildung von Risikovorsorgen im Anhang im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und im Lagebericht im Abschnitt Wesentliche Risiken und Ungewissheiten.
Im Rahmen der Überwachung der Forderungen an Kunden wird überprüft, ob Wertberichtigungen für Forderungsausfälle zu bilden sind. Dies beinhaltet auch die Einschätzung, ob Kunden die vertraglich vereinbarten Rückflüsse in voller Höhe leisten können.
Die Berechnung der Wertberichtigungen für ausgefallene, individuell bedeutsame Forderungen an Kunden basiert in der Regel auf einer individuellen Analyse der erwarteten und Szenario-gewichteten zukünftigen Rückflüsse. Diese Analyse ist von der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des jeweiligen Kunden, der Bewertung von Sicherheiten sowie der Schätzung der Höhe und des Zeitpunkts der daraus abgeleiteten Rückflüsse
Für ausgefallene, individuell nicht bedeutsame Forderungen an Kunden wird eine Berechnung der Wertberichtigungen auf Basis statistisch ermittelter, gemeinsamer Risikomerkmale durchgeführt. Die Berechnung dieser Wertberichtigungen erfolgt in Abhängigkeit der Default-Stufe und der vorhandenen Sicherheiten mit statistischen Verlustquoten. Diese Verlustquoten werden aus intern berechneten und extern bezogenen Ausfallsinformationen ermittelt.
Bei nicht ausgefallenen Forderungen an Kunden wird für den erwarteten Kreditverlust ("expected credit loss", "ECL") ebenfalls eine Wertberichtigung gebildet, wobei die Anwendung der Wertberichtigungsmethodik gemäß generellen Weisung der Zentralorganisation erfolgt. Bei der Ermittlung des ECL sind Schätzungen und Annahmen erforderlich. Diese umfassen ratingbasierte Ausfallswahrscheinlichkeiten und Verlustquoten, die gegenwartsbezogene und zukunftsgerichtete Informationen sowie Stufentransfers berücksichtigen. Zur angemessenen Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung der Wirtschaftslage wurde im Rahmen der Ermittlung dieser Wertberichtigungen eine Erhöhung der im ECL-Modell ermittelten Wertberichtigungen ("Post Model Adjustment") vorgenommen.
Das Risiko für den Abschluss ergibt sich daraus, dass die Ermittlung der Wertberichtigungen in bedeutendem Ausmaß auf Annahmen und Schätzungen basiert, aus denen sich Ermessensspielräume und Schätzunsicherheiten in Bezug auf den Zeitpunkt der Identifizierung und auf die Höhe der Wertberichtigungen ergeben. Diese sind im Geschäftsjahr insbesondere durch finanzielle Schwierigkeiten von Kunden im Segment Commercial Real Estate beeinflusst.
Bei der Prüfung der Werthaltigkeit der Forderungen an Kunden habe ich folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:
Ich habe die Dokumentation der Prozesse zur Überwachung und Bildung von Wertberichtigungen für Forderungen an Kunden analysiert und beurteilt, ob diese Prozesse geeignet sind, Ausfälle zu identifizieren und die Werthaltigkeit dieser Forderungen angemessen abzubilden. Ich habe die relevanten Schlüsselkontrollen erhoben, deren Ausgestaltung und Umsetzung beurteilt und in Stichproben auf ihre Wirksamkeit getestet. In diesem Zusammenhang wurden auch die Prozesse und implementierten Kontrollen zur Bewertung von Immobiliensicherheiten berücksichtigt.
In bewusst und zufällig ausgewählten Stichproben von Forderungen an Kunden habe ich untersucht, ob Indikatoren für Ausfälle vorliegen. Die risikoorientierte Stichprobenauswahl erfolgte unter besonderer Berücksichtigung des Segments Commercial Real Estate.
Im Bereich der Einzelwertberichtigungen bei signifikanten Forderungen habe ich Stichproben von Krediten untersucht, ob Ausfallsereignisse vorliegen und ob in angemessener Höhe Einzelwertberichtigungen gebildet wurden. Bei den pauschalen Einzelrisikovorsorgen, den Portfoliorisikovorsorgen sowie den gegenüber dem vorhergehenden Jahresabschluss angepassten Risikomodellen habe ich die Zuverlässigkeit der Verfahren und Modelle sowie der darin verwendeten Parameter kritisch dahingehend gewürdigt, ob diese geeignet sind, Vorsorgen in angemessener Höhe zu ermitteln.
Abschließend wurde beurteilt, ob die Angaben im Anhang zum Jahresabschluss zur Ermittlung von Wertberichtigungen für Kundenforderungen angemessen sind.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Mein Prüfungsurteil zum Jahresabschluss erstreckt sich nicht auf diese sonstigen Informationen, und ich werde dazu keine Art der Zusicherung geben.
Im Zusammenhang mit meiner Prüfung des Jahresabschlusses habe ich die Verantwortlichkeit, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald sie vorhanden sind, und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss oder zu meinen bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig falsch dargestellt erscheinen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Genossenschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft.
Meine Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der mein Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt.
Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, übe ich während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
gebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich die Schlussfolgerung ziehe, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, in meinem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Genossenschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Lagebericht ist aufgrund der österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Ich habe meine Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach meiner Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Genossenschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Der Österreichische Genossenschaftsverband // Schulze-Delitzsch als gesetzlich zuständige Prüfungseinrichtung hat mich als auftragsverantwortlichen Revisor mit der Durchführung der nach § 60 BWG und § 1 GenRevG gesetzlich vorgeschriebenen Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2024 sowie des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2024 mit Beschluss vom 8. Mai 2024 beauftragt.
Ich bin seit dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 auftragsverantwortlicher Revisor.
Ich erkläre, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO im Einklang steht.
Ich erkläre, dass ich keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen erbracht habe und dass ich bei der Durchführung der Abschlussprüfung meine Unabhängigkeit von der geprüften Genossenschaft gewahrt habe.
Wien, am 24. März 2025
Dr. Michael Groth Eingetragener Revisor
Der Vorstand des Österreichischen Genossenschaftsverbandes // Schulze-Delitzsch hat den vorliegenden Bericht des Prüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2024 einschließlich Lagebericht der VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen., Rankweil, zur Kenntnis genommen.
Wien, am 24. März 2025
Dr. Robert Makowitz
Österreichischer Genossenschaftsverband (Schulze-Delitzsch)
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss der VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen. ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Rankweil, am 24. März 2025
Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel Dir. Dr. Helmut Winkler Vorstandsvorsitzender Vorstandsdirektor Kundengeschäft und Kommunikation Marktfolge und Betrieb
Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen., Ringstraße 27, 6830 Rankweil
Für den Inhalt verantwortlich: VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen.
Thurnher Druckerei GmbH, Grundweg 4, 6830 Rankweil
Stand: April 2025
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Alle Bezeichnungen in diesem Bericht, die der besseren Lesbarkeit wegen ausschließlich in der männlichen Form verwendet werden, gelten sinngemäß auch in der weiblichen Form.
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