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Villeroy & Boch AG

Quarterly Report Oct 20, 2017

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Quarterly Report

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Villeroy & Boch AG

Mettlach

Zwischenbericht zum 30. September 2017

ZWISCHENBERICHT 1. Januar bis 30. September 2017

Konzernumsatz auf konstanter Kursbasis um 1,7 % sowie auf nominaler Kursbasis um 1,4 % auf 602,7 Mio. € gesteigert.
Operatives EBIT um 8,0 % auf 24,4 Mio. € verbessert.
Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2017 bestätigt.

DER KONZERN IM ÜBERBLICK

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01.01.2017 - 30.09.2017 01.01.2016 - 30.09.2016 Veränderung Veränderung
Mio. € Mio. € in Mio. € in %
--- --- --- --- ---
Umsatz (nominal) 602,7 594,7 8,0 1,4
Umsatz - Inland 175,6 176,9 -1,3 -0,7
Umsatz - Ausland 427,1 417,8 9,3 2,2
Umsatz (konstante Kursbasis) 605,0 594,7 10,3 1,7
EBIT operativ (vor Immobilienertrag Gustavsberg) 24,4 22,6 1,8 8,0
EBIT (inkl. Immobilienertrag Gustavsberg) 24,5 23,8 0,7 2,9
EBT (Ergebnis vor Steuern) 20,9 19,9 1,0 5,0
Konzernergebnis 14,6 13,9 0,7 5,0
Operative Nettovermögens-rendite (rollierend) 17,1 % 15,7 % * 1,4 PP 8,9
Investitionen 15,9 12,9 3,0 23,3
Mitarbeiter

(teilzeitbereinigt zum Stichtag)
7.527 MA 7.426 MA** 101 MA 1,4

* Nettovermögensrendite zum 31.12.2016

** Angabe des Vorjahres angepasst

Wertpapier-Kenn-Nummern: 765 720, 765 723

ISIN: DE0007657207, DE0007657231

Villeroy & Boch AG . D 66688 Mettlach

Tel.: +49 6864 81-2715 . Fax: +49 6864 81-72715

Internet: http://www.villeroyboch-group.com

ZWISCHENLAGEBERICHT DES VILLEROY & BOCH-KONZERNS ÜBER DAS DRITTE QUARTAL 2017

RAHMENBEDINGUNGEN DES KONZERNS

Die Erläuterungen zu den Grundlagen des Konzerns innerhalb des Konzernlageberichts 2016 gelten unverändert. Angaben zu Veränderungen im Konsolidierungskreis sowie zu Forschungs- und Entwicklungskosten sind im Konzernanhang auf Seite 13 bzw. 17 dargestellt.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft befand sich im Jahresverlauf 2017 in einem anhaltenden Aufschwung. Die wichtigsten Impulse für die robuste Expansion der deutschen Wirtschaft waren neben dem privaten Konsum nach wie vor die gute Exportentwicklung sowie die im privaten und staatlichen Sektor gestiegenen Investitionsausgaben. Hinzu kommt, dass die Bautätigkeit weiterhin durch niedrige Zinsen und den erhöhten Bedarf an Wohnraum angeregt wurde. Auch die Konjunktur im Euroraum zeigte sich durchweg aufwärtsgerichtet. Begünstigt wurde dies vor allem durch die weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt, zugleich zogen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr an. Hingegen hat sich die Konjunktur im Vereinigten Königreich mehr als ein Jahr nach der Brexit-Entscheidung deutlich abgeschwächt. In den Vereinigten Staaten hat die gesamtwirtschaftliche Dynamik nach einem schwachen Jahresbeginn zuletzt wieder spürbar zugelegt. Chinas Wirtschaft ist insbesondere zur Jahresmitte kräftig gewachsen.

Geschäftsverlauf und Lage des Villeroy & Boch-Konzerns

Der Vorstand der Villeroy & Boch AG bewertet die wirtschaftliche Lage des Konzerns insgesamt positiv.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 haben wir den Konzernumsatz auf konstanter Kursbasis, das heißt bewertet zu Währungskursen des Vorjahres, um 1,7 % gesteigert. Nominal sind wir um 1,4 % auf 602,7 Mio. € gewachsen. Der Konzernumsatz wurde überwiegend durch negative Währungseffekte, hauptsächlich bedingt durch die Abwertungen des Britischen Pfunds und der Schwedischen Krone, beeinflusst.

Der Auftragsbestand im Konzern zum 30. September 2017 hat sich im Vergleich zum 1. Januar 2017 deutlich um 46,0 Mio. € auf 119,9 Mio. € erhöht. Im Unternehmensbereich Bad und Wellness erreichte der Auftragsbestand mit 102,9 Mio. € erneut ein Rekordniveau. Dem Unternehmensbereich Tischkultur waren 17,0 Mio. € zuzuordnen.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres haben wir ein operatives EBIT in Höhe von 24,4 Mio. € erzielt - im Vorjahresvergleich entspricht dies einem überproportionalen Ergebniszuwachs um 1,8 Mio. € bzw. 8,0 %. Unsere Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2017 bestätigen wir.

Unter Berücksichtigung der aus dem Immobilienprojekt in Gustavsberg (Schweden) realisierten Sondererträge in Höhe von 0,1 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) betrug das EBIT insgesamt 24,5 Mio. € (Vorjahr: 23,8 Mio. €).

Weitere Informationen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung der beiden Unternehmensbereiche sind in den nachfolgenden Erläuterungen dargestellt.

Die rollierende operative Nettovermögensrendite des Villeroy & Boch-Konzerns verbesserte sich bis zum 30. September 2017 um 1,4 Prozentpunkte auf 17,1 % (31. Dezember 2016: 15,7 %). Das rollierende operative Nettovermögen des Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag auf 277,9 Mio. € (31. Dezember 2016: 292,5 Mio. €).

Geschäftsverlauf und Lage der Unternehmensbereiche

Bad und Wellness

Im Unternehmensbereich Bad und Wellness haben wir unseren Umsatz (nominal) in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 um 5,6 % auf 417,6 Mio. € gesteigert. Währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum bei 6,0 %, wobei negative Kurseffekte insbesondere aus dem Britischen Pfund und der Schwedischen Krone resultierten. In unserem Heimatmarkt Deutschland erzielten wir ein Umsatzplus von 2,6 % und setzten damit - vor allem dank der anhaltend starken Entwicklung unseres Badmöbelgeschäfts - das kontinuierliche Wachstum der Vorjahre fort. Kräftig zugelegt hat der Unternehmensbereich außerdem in Norwegen (+13,3 %), in Finnland (+12,0 %), in den Niederlanden (+8,5 %) und in Ungarn (+8,5 %), während sich der französische Markt (-5,6 %) im Berichtszeitraum rückläufig präsentierte. In Großbritannien lag der Umsatz ausschließlich währungsbedingt um 8,4 % unter Vorjahr - auf konstanter Kursbasis verbesserten wir uns hingegen um 0,9 %. Ein erneut herausragendes Umsatzplus in Höhe von 52,7 % haben wir in unserem größten Wachstumsmarkt China erreicht, wo wir nicht nur im Bereich Dusch-WCs sondern produkt-feldübergreifend deutliche Steigerungsraten erzielten. Ebenso konnten wir dank unseres Projektgeschäfts vor allem in den Golfstaaten (+46,1 %) stark zulegen.

Dank des guten Umsatzwachstums hat der Unternehmensbereich Bad und Wellness den operativen Gewinn (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Mio. € bzw. 9,4 % auf 29,0 Mio. € gesteigert.

Bis zum Stichtag 30. September 2017 verbesserte der Unternehmensbereich seine rollierende operative Nettovermögensrendite auf 22,1 % (20,6 % zum 31. Dezember 2016). Das dabei eingesetzte operative Nettovermögen reduzierte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2016 um 8,2 Mio. € auf 200,4 Mio. €.

Tischkultur

Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 einen Umsatz (nominal) in Höhe von 185,1 Mio. € und lag damit 7,1 % unter Vorjahr. Auf konstanter Kursbasis betrug der Umsatzrückgang 6,7 %; negative Währungseffekte resultierten hauptsächlich aus dem Britischen Pfund.

Beeinflusst wurde der Tischkultur-Umsatz dadurch, dass wir Teile unseres Zweitmarken-geschäfts gezielt in unser Lizenzgeschäft verlagert haben. Bislang von Villeroy & Boch generierte Umsätze wurden somit durch Lizenzerträge ersetzt.

Zudem führen wir auch im aktuellen Geschäftsjahr unseren Kurs fort, einen zunehmenden Fokus auf margenstärkere Handelskanäle zu legen und zugleich eine restriktivere Rabattpolitik zu verfolgen. Dank dieser Maßnahmen, die den Premium-Anspruch der Marke Villeroy & Boch sowie die Festigung unserer Umsatzqualität auf einem nachhaltig hohen Niveau unterstützen, haben wir im bisherigen Jahresverlauf deutlich verbesserte Margen aus dem Warenverkauf erzielt.

Mit Blick auf unsere europäischen Kernmärkte ergaben sich rückläufige Umsatzentwicklungen unter anderem in Deutschland (-7,8 %) und in Frankreich (-4,0 %) - nicht zuletzt auch bedingt durch die europaweit allgemein nachlassenden Besucherfrequenzen im Einzelhandel sowie die Schließung unrentabler Shops im Zuge der Optimierung unseres Vertriebsnetzwerks. Außerdem ließ die Pfund-Schwäche unseren Umsatz in Großbritannien (nominal) um 6,8 % schrumpfen, wohingegen wir auf konstanter Kursbasis um 1,8 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen sind.

Außerhalb Europas konnten wir vor allem in Südkorea (+52,5 %) und in den Golfstaaten (+10,9 %) kräftig zulegen, während in den USA ein Umsatzrückgang von 7,2 % zu Buche schlug.

Der Unternehmensbereich Tischkultur schloss die ersten neun Monate des Jahres 2017 mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von -4,6 Mio. € (Vorjahr: -3,9 Mio. €) ab. Aufgrund der restriktiveren Rabattpolitik schlug sich der Umsatzrückgang nur unterproportional im Ergebnis nieder.

Der Unternehmensbereich Tischkultur verbesserte seine operative Nettovermögensrendite gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 1,0 Prozentpunkte auf 14,6 %. Das rollierende operative Nettovermögen des Unternehmensbereichs betrug zum 30. September 2017 77.5Mio. € und reduzierte sich somit gegenüber dem Vergleichswert zum 31. Dezember 2016 um 6,4 Mio. €.

Kapitalstruktur

Zum Bilanzstichtag 30. September 2017 hat sich unser Eigenkapital gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 5,7 Mio. € auf 178,3 Mio. € erhöht. Die unterjährige Veränderung des Eigenkapitals resultierte im Wesentlichen aus dem in der ersten drei Quartalen erwirtschafteten Konzernergebnis in Höhe von 14.6Mio. € sowie der im Frühjahr von der Villeroy & Boch AG ausgezahlten Dividende in Höhe von 13,3 Mio. €. Zudem führte der unterjährige Erwerb der Tochtergesellschaft Argent Australia Pty. Ltd. zu einer Erhöhung der Minderheitsanteile am Eigenkapital um 5,3 Mio. €. Unsere Eigenkapitalquote verbesserte sich gegenüber dem Niveau zum 31. Dezember 2016 (25,5 %) auf 26,1 %.

Investitionen

In den ersten neun Monaten des Jahres 2017 haben wir Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 15,9 Mio. € getätigt (Vorjahr: 12,9 Mio. €). Davon entfielen 12,4 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness sowie 3,5 Mio. € auf den Unternehmensbereich Tischkultur.

Im Unternehmensbereich Bad und Wellness floss der Großteil der Investitionen in die Anschaffung neuer Anlagen für unsere Produktionsstandorte im In- und Ausland, davon insbesondere in Mettlach und in Hodmezövasarhely (Ungarn). Außerdem investierten wir in die Optimierung unseres Logistikzentrums in Losheim.

Im Unternehmensbereich Tischkultur haben wir neue Anlagen für die Produktion in den Werken Merzig und Torgau sowie für das Logistikzentrum Merzig erworben. Zudem investierten wir in den Ausbau und die Optimierung unserer Einzelhandelsaktivitäten. Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 11,4 Mio. €. Die Finanzierung unserer Investitionen wird aus dem operativen Cash Flow erfolgen.

Für das Gesamtjahr 2017 rechnen wir weiterhin mit einem Investitionsvolumen von mehr als 35 Mio. €.

Nettoliquidität

Zum 30. September 2017 betrug unsere Nettoliquidität 40,6 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt entspricht dies einer Steigerung um 17,2 Mio. € (30. September 2016: 23,4 Mio. €).

Gegenüber dem 31. Dezember 2016 ist die Nettoliquidität um 20,1 Mio. € gesunken, was insbesondere auf saisonale Einflüsse wie die Dividendenausschüttung sowie die alljährliche Auszahlung der Kundenboni und der variablen leistungsabhängigen Personalvergütung zurückzuführen ist.

Bilanzstruktur

Zum Bilanzstichtag betrug unsere Bilanzsumme 683,9 Mio. € gegenüber 676,3 Mio. € zum 31. Dezember 2016. Der Anteil des gesamten Anlagevermögens an der Bilanzsumme lag bei 31,3 % (31. Dezember 2016: 31,7 %). Das kurzfristige Vermögen ist gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 8,0 Mio. € gestiegen. Die Vorräte lagen - bedingt durch saisonale Einflüsse sowie aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der Argent Australia Pty. Ltd. in den Konzernabschluss - um insgesamt 19,7 Mio. € höher als zum 31. Dezember 2016. Die größte dem gegenüberstehende Verminderung zeigte sich dagegen in den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten (-13,3 Mio. €) - hier erfolgte im Februar 2017 die Tilgung der Kaufpreisforderung aus der bereits Ende 2016 getätigten Veräußerung einer Teilfläche unseres ehemaligen Tischkulturwerks in Luxemburg an die Stadt Luxemburg.

Auf der Passivseite umfassten die größten unterjährigen Bewegungen eine Zunahme der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten (+11,3 Mio. €) und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten (+8,7 Mio. €), während sich die Pensionsrückstellungen und die Ertragsteuerschulden um jeweils 7,6 Mio. € reduzierten.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Die im Geschäftsbericht 2016 beschriebenen Chancen und Risiken bestehen unverändert fort. Einzelne, bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar.

AUSBLICK FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR

Für das Gesamtjahr 2017 gehen wir davon aus, dass sich die positive weltwirtschaftliche Dynamik weiterhin fortsetzt. Dabei deuten diverse Stimmungsindikatoren auf eine anhaltend gute Konjunktur im Euroraum hin, die nicht zuletzt durch die positive Lage am Arbeitsmarkt und vorerst weiterhin niedrige Zinsen begünstigt wird. Ebenso bleiben die Auftriebskräfte der US-Konjunktur intakt. Für die chinesische Volkswirtschaft ist unverändert mit überdurchschnittlichen - wenngleich auch leicht rückläufigen - Expansionsraten zu rechnen. Unter Berücksichtigung aller Markteinschätzungen sowie der heterogenen Geschäftsentwicklung in den beiden Unternehmensbereichen erwartet der Vorstand der Villeroy & Boch AG für das gesamte Geschäftsjahr 2017 eine Steigerung des Konzernumsatzes am unteren Ende der prognostizierten Bandbreite von 2 bis 3 %. Die erwartete Umsatzsteigerung wird durch die hervorragende Auftragslage im Bereich Bad und Wellness gestützt. An unserer Ergebnisprognose mit einer Steigerung um voraussichtlich 5 bis 10 % halten wir unverändert fest, wobei wir eine Steigerung am oberen Ende der genannten Bandbreite als erreichbar ansehen. Unsere operative Nettovermögensrendite wird im Jahr 2017 voraussichtlich über dem Vorjahresniveau von 15,7 % liegen.

Mettlach, den 16. Oktober 2017

Frank Göring

Nicolas Luc Villeroy

Andreas Pfeiffer

Dr. Markus Warncke

KONZERNBILANZ zum 30.09.2017 in Mio. €

Aktiva

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Anhang Tz. 30.09.2017 31.12.2016
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 36,2 36,7
Sachanlagen 1 153,5 157,2
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 8,3 8,9
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1,5 1,5
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2 14,8 10,1
214,3 214,4
Sonstige langfristige Vermögenswerte 5 3,7 3,3
Latente Steueransprüche 46,7 47,4
264,7 265,1
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 3 161,1 141,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 125,1 116,0
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 5 26,1 39,4
Ertragsteuerforderungen 4,0 2,7
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 6 102,4 111,2
418,7 410,7
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 0,5 0,5
Summe Vermögenswerte 683,9 676,3

Passiva

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Anhang Tz. 30.09.2017 31.12.2016
Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 71,9 71,9
Kapitalrücklage 193,6 193,6
Eigene Anteile -15,0 -15,0
Gewinnrücklagen -2,6 -3,9
Bewertungsrücklagen 7 -75,0 -74,1
172,9 172,5
Minderheitsanteile am Eigenkapital 8 5,4 0,1
Summe Eigenkapital 178,3 172,6
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen 193,5 201,1
Langfristige Personalrückstellungen 9 18,5 18,8
Sonstige langfristige Rückstellungen 15,4 16,2
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 10 50,0 50,0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 11 4,1 4,1
Latente Steuerschulden 4,5 4,3
286,0 294,5
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Personalrückstellungen 9 14,1 17,8
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 21,9 19,8
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 10 11,8 0,5
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 11 91,4 82,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 76,8 77,2
Ertragsteuerschulden 3,6 11,2
219,6 209,2
Summe Schulden 505,6 503,7
Summe Eigenkapital und Schulden 683,9 676,3

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 01.01.2017 - 30.09.2017 in Mio. €

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Anhang Tz. 01.01.2017 - 30.09.2017 01.01.2016 - 30.09.2016
Umsatzerlöse 12 602,7 594,7
Einstandskosten der verkauften Waren -342,6 -338,3
Bruttoergebnis vom Umsatz 260,1 256,4
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 13 -203,9 -200,0
Allgemeine Verwaltungskosten -33,9 -33,1
Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen 2,0 0,4
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,2 0,1
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 24,5 23,8
Finanzergebnis 14 -3,6 -3,9
Ergebnis vor Steuern 20,9 19,9
Ertragsteuern 15 -6,3 -6,0
Konzernergebnis 14,6 13,9
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 14,6 13,9
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
14,6 13,9
Ergebnis je Aktie in € in €
Ergebnis je Stammaktie 0,53 0,50
Ergebnis je Vorzugsaktie 0,58 0,55

Verwässerungseffekte bestanden in der Berichtsperiode nicht.

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 01.01.2017 - 30.09.2017 in Mio. €

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01.01.2017 - 30.09.2017 01.01.2016 - 30.09.2016
Konzernergebnis 14,6 13,9
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Gewinne und Verluste aus Cash Flow Hedges 0,0 2,9
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen -1,9 -1,4
Gewinne und Verluste aus Wertänderungen von Wertpapieren 0,0 0,0
Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,4 -1,1
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen 1,9 -22,7
Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,5 6,5
Summe Sonstiges Ergebnis -0,9 -15,8
Gesamtergebnis nach Steuern 13,7 -1,9
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 13,7 -1,9
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
Gesamtergebnis nach Steuern 13,7 -1,9

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 01.07.2017 - 30.09.2017 in Mio. €

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Anhang Tz. 01.07.2017 - 30.09.2017 01.07.2016 - 30.09.2016
Umsatzerlöse 12 200,3 196,1
Einstandskosten der verkauften Waren -115,7 -114,6
Bruttoergebnis vom Umsatz 84,6 81,5
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 13 -67,4 -64,5
Allgemeine Verwaltungskosten -11,0 -10,8
Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen 0,1 0,8
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,1 0,0
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 6,4 7,0
Finanzergebnis 14 -1,0 -1,2
Ergebnis vor Steuern 5,4 5,8
Ertragsteuern 15 -1,7 -1,8
Konzernergebnis 3,7 4,0
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 3,7 4,0
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
3,7 4,0

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 01.07.2017 - 30.09.2017 in Mio. €

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01.07.2017 - 30.09.2017 01.07.2016 - 30.09.2016
Konzernergebnis 3,7 4,0
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Gewinne und Verluste aus Cash Flow Hedges 0,0 1,5
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen -0,4 -0,1
Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,3 -0,1
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen 0,1 -22,7
Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden 0,0 6,5
Summe Sonstiges Ergebnis -0,6 -14,9
Gesamtergebnis nach Steuern 3,1 -10,9
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 3,1 -10,9
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
Gesamtergebnis nach Steuern 3,1 -10,9

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG 01.01.2017 - 30.09.2017 in Mio. €

Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital

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Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile Gewinnrücklagen Bewertungsrücklagen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Anhang Tz. 7
Stand 01.01.2016 71,9 193,6 -15,0 -20,8 -64,5 165,2
Konzernergebnis 13,9 13,9
Sonstiges Ergebnis -15,8 -15,8
Gesamtergebnis nach Steuern 13,9 -15,8 -1,9
Dividendenausschüttung -12,2 -12,2
Stand 30.09.2016 71,9 193,6 -15,0 -19,1 -80,3 151,1
Stand 01.01.2017 71,9 193,6 -15,0 -3,9 -74,1 172,5
Konzernergebnis 14,6 14,6
Sonstiges Ergebnis -0,9 -0,9
Gesamtergebnis nach Steuern 14,6 -0,9 13,7
Dividendenausschüttung -13,3 -13,3
Erwerb von Minderheitsanteilen 0,0
Stand 30.09.2017 71,9 193,6 -15,0 -2,6 -75,0 172,9

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Minderheitsanteile am Eigenkapital Summe Eigenkapital
Anhang Tz. 8
Stand 01.01.2016 0,1 165,3
Konzernergebnis 0,0 13,9
Sonstiges Ergebnis -15,8
Gesamtergebnis nach Steuern 0,0 -1,9
Dividendenausschüttung -12,2
Stand 30.09.2016 0,1 151,2
Stand 01.01.2017 0,1 172,6
Konzernergebnis 0,0 14,6
Sonstiges Ergebnis -0,9
Gesamtergebnis nach Steuern 0,0 13,7
Dividendenausschüttung -13,3
Erwerb von Minderheitsanteilen 5,3 5,3
Stand 30.09.2017 5,4 178,3

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 01.01.2017 - 30.09.2017 in Mio. €

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01.01.2017 - 30.09.2017 01.01.2016 - 30.09.2016
Konzernergebnis 14,6 13,9
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 19,5 20,4
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -8,0 -6,8
Ergebnis aus Anlagenabgängen -0,3 0,0
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva -20,5 -3,9
Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva -4,5 2,6
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen 1,2 3,6
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit 2,0 29,8
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -15,9 -12,9
Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte -9,5 -0,4
Einzahlungen aus Immobilienveräußerung Gustavsberg 0,3 0,0
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 16,3 4,1
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -8,8 -9,2
Aufnahme/Tilgung von Finanzverbindlichkeiten 11,3 -0,2
Dividendenzahlungen -13,3 -12,2
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -2,0 -12,4
Summe der Cash Flows -8,8 8,2
Zahlungsmittelbestand zum 01.01. 111,2 65,6
Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes -8,8 8,2
Zahlungsmittelbestand zum 30.09. 102,4 73,8

KONZERN-SEGMENTBERICHT 01.01.2017 - 30.09.2017 in Mio. €

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Bad und Wellness Tischkultur Überleitung Sonstige
01.01.2017 - 30.09.2017 01.01.2016 - 30.09.2016 01.01.2017 - 30.09.2017 01.01.2016 - 30.09.2016 01.01.2017 - 30.09.2017 01.01.2016 - 30.09.2016
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 417,6 395,5 185,1 199,2 0,0 0,0
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis
Segmentergebnis 29,0 26,5 -4,6 -3,9 - -
Immobilienprojekt Gustavsberg 0,1 1,2
Finanzergebnis - - - - -3,6 -3,9
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 12,4 8,8 3,5 4,1 - -
Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 13,9 14,0 5,6 6,4 - -
Vermögenswerte und Schulden 30.09.2017 31.12.2016 30.09.2017 31.12.2016 30.09.2017 31.12.2016
Segmentvermögen 349,2 329,5 130,3 125,1 204,4 221,7
Segmentschulden 152,5 141,4 45,5 49,5 307,6 312,8

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Villeroy & Boch-Konzern
01.01.2017 - 30.09.2017 01.01.2016 - 30.09.2016
--- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 602,7 594,7
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0
Ergebnis
Segmentergebnis 24,4 22,6
Immobilienprojekt Gustavsberg 0,1 1,2
Finanzergebnis -3,6 -3,9
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 15,9 12,9
Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 19,5 20,4
Vermögenswerte und Schulden 30.09.2017 31.12.2016
Segmentvermögen 683,9 676,3
Segmentschulden 505,6 503,7

Das rollierende operative Nettovermögen der beiden Unternehmensbereiche stellt sich zum Berichtszeitpunkt wie folgt dar:

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Operatives Nettovermögen (rollierend) 30.09.2017 31.12.2016 30.09.2017 31.12.2016 30.09.2017 31.12.2016
Operative Vermögenswerte (rollierend) 333,4 333,8 121,6 126,9 - -
Operative Schulden (rollierend) 133,0 125,2 44,1 43,0 - -
Operatives Nettovermögen (rollierend) 200,4 208,6 77,5 83,9 - -
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) *
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * 44,4 42,9 11,3 11,4 -8,1 -8,4

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Operatives Nettovermögen (rollierend) 30.09.2017 31.12.2016
Operative Vermögenswerte (rollierend) 455,0 460,7
Operative Schulden (rollierend) 177,1 168,2
Operatives Nettovermögen (rollierend) 277,9 292,5
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) *
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * 47,6 45,9

KONZERN-SEGMENTBERICHT 01.07.2017 - 30.09.2017 in Mio. €

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Bad und Wellness Tischkultur Überleitung/Sonstige
01.07.2017 - 30.09.2017 01.07.2016 - 30.09.2016 01.07.2017 - 30.09.2017 01.07.2016 - 30.09.2016 01.07.2017 - 30.09.2017 01.07.2016 - 30.09.2016
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Verkäufen an * externe Kunden 134,4 126,4 65,9 69,7 0,0 0,0
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis
Segmentergebnis 5,6 5,5 0,8 0,3 - -
Immobilienprojekt Gustavsberg 0,0 1,2
Finanzergebnis - - - - -1,0 -1,2
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerten 5,8 3,4 1,3 2,1 - -
Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 4,7 4,7 1,7 2,2 - -

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Villeroy & Boch-Konzern
01.07.2017

- 30.09.2017
01.07.2016

- 30.09.2016
--- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Verkäufen an * externe Kunde 200,3 196,1
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0
Ergebnis
Segmentergebnis 6,4 5,8
Immobilienprojekt Gustavsberg 0,0 1,2
Finanzergebnis -1,0 -1,2
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerten 7,1 5,5
Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 6,4 6,9

ANHANG DES VILLEROY & BOCH-KONZERNS ZUM DRITTEN QUARTAL 2017

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die Villeroy & Boch AG mit Sitz in Mettlach (Deutschland) ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sie übt die Funktion der Muttergesellschaft des Villeroy & Boch-Konzerns aus. Der Unternehmensverbund gliedert sich in die zwei operativ tätigen Unternehmensbereiche Bad und Wellness sowie Tischkultur. Die Börsennotierung der Villeroy & Boch Vorzugsaktien erfolgt im Prime Standard der Deutschen Börse AG.

Der vorliegende Zwischenbericht umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017. Er wurde nach Beratung des Vorstands mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats am 16. Oktober 2017 zur Veröffentlichung freigegeben. Seine Erstellung erfolgte unter Berücksichtigung des § 315a HGB unter Anwendung der durch die Europäische Kommission übernommenen IFRS-Regelungen. Eine Prüfung bzw. eine Durchsicht des vorliegenden, verkürzten Zwischenabschlusses durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist nicht erfolgt. Nach Ansicht des Vorstands wird mit dem präsentierten Zwischenabschluss eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erzielt. Der Zwischenbericht enthält gemäß IAS 34 einen verkürzten Konzernabschluss mit ausgewählten Anhangangaben. Aus diesem Grund sollte er im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 gelesen werden. Dieser kann über den Investor Relations-Bereich der Internet-Seite www.villeroyboch-group.com bestellt werden. Die im Geschäftsbericht 2016 beschriebenen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden wurden im Berichtszeitraum um die durch die EU übernommenen und ab dem 1. Januar 2017 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsstandards erweitert. Alle Änderungen hatten keine bzw. keine materiellen Auswirkungen auf diesen Zwischenbericht.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis des Villeroy & Boch-Konzerns umfasst 54 Unternehmen (31.12.2016: 53 Unternehmen). Am 23. Juni 2017 erwarb die Villeroy & Boch AG Anteile der Argent Australia Pty. Ltd., mit Sitz in Brisbane, Australien. Die Gesellschaft vertreibt hauptsächlich Bad- und Kücheneinrichtungen an den Fachhandel sowie Projektkunden. Der Villeroy & Boch Konzern liefert diesem Unternehmen seit vielen Jahren Produkte des Unternehmensbereichs Bad und Wellness. Die wesentlichen Auswirkungen aus der erstmaligen Einbeziehung dieser Gesellschaft auf unseren Konzernabschluss umfassen zum einen in der Gewinn- und Verlustrechnung einen positiven Umsatzeffekt in Höhe von 4,0 Mio. € sowie zum anderen in der Konzernbilanz eine Erhöhung der Vorräte (8,9 Mio. €), der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4,4 Mio. €) und der Minderheitenanteile am Eigenkapital (5,3 Mio. €).

Ausgeschüttete Dividende der Villeroy & Boch AG für das Geschäftsjahr 2016

In der Hauptversammlung am 24. März 2017 wurde die vom Aufsichtsrat und Vorstand der Villeroy & Boch AG vorgeschlagene Dividende von 0,48 € je Stamm-Stückaktie und 0,53 € je Vorzugs-Stückaktie beschlossen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividendenzahlung für das Stammkapital von 6,7 Mio. € (Vorjahr: 6,2 Mio. €) und für das Vorzugskapital von 6,6 Mio. € (Vorjahr: 6,0 Mio. €). Die Auszahlung erfolgte am 29. März 2017. Zum Ausschüttungszeitpunkt hielt der Villeroy & Boch-Konzern, wie im Vorjahr, 1.683.029 eigene Vorzugs-Stückaktien. Diese waren nicht dividendenberechtigt.

Saisonale Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Im Unternehmensbereich Tischkultur wird regelmäßig durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal ein höherer Umsatz und höheres operatives Ergebnis erwartet als in den übrigen Quartalen.

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERNBILANZ

1. Sachanlagen

Die Sachanlagen betrugen zum 30. September 2017 153,5 Mio. € (31.12.2016: 157,2 Mio. €). Die Verminderung des Sachanlagevermögens ist im Wesentlichen bedingt durch das gegenüber den Abschreibungen temporär niedrigere Investitionsvolumen. Im Berichtszeitraum wurden Sachanlagen in Höhe von 15,4 Mio. € (Vorjahr: 12,1 Mio. €) angeschafft. Der Investitionsfokus des Unternehmensbereichs Bad und Wellness lag in Deutschland. Hier wurden hauptsächlich neue Anlagen für die Sanitärfabrik in Mettlach erworben und das Logistikzentrum in Losheim optimiert. In Hodmezöväsärhely (Ungarn) wurde in den Umweltschutz, in die Einführung eines Produktionsmanagementsystems und einer standardisierten Waschtisch-Glasierlinie investiert. Neue Formen wurden für die Produktion in Roden (Niederlande) gekauft. Im Unternehmensbereich Tischkultur wurden neue Anlagen für die Produktionsstandorte in Torgau und Merzig sowie für das Logistikzentrum in Merzig angeschafft. Außerdem investierten wir in unsere eigenen Einzelhandelsgeschäfte, u.a. in Frankreich, in Australien und in Deutschland. Die planmäßigen Abschreibungen betrugen 18,3 Mio. € (Vorjahr: 19,2 Mio. €). Zum Berichtszeitpunkt hatte der Villeroy & Boch-Konzern Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 11,3 Mio. € (per 31.12.2016: 5,5 Mio. €).

2. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte stiegen im Berichtszeitraum hauptsächlich durch die Anlage eines Betrags in Höhe von 4,7 Mio. € in einem Sondervermögen an.

3. Vorräte

Die Vorräte bestehen zum Bilanzstichtag aus:

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in Mio. € 30.09.2017 31.12.2016
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 21,7 20,9
Unfertige Erzeugnisse 18,0 16,3
Fertige Erzeugnisse und Waren 121,4 104,2
Summe Vorräte 161,1 141,4

Die Wertberichtigungen auf Vorräte sind im Berichtszeitraum um -1,1 Mio. € auf insgesamt -17,2 Mio. € angestiegen.

4. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:

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nach Sitz des Kunden / in Mio. € 30.09.2017 31.12.2016
Deutschland 30,5 23,7
Übriges Euroland 26,0 29,4
Sonstiges Ausland 71,7 66,0
Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 128,2 119,1
Wertberichtigungen -3,1 -3,1
Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 125,1 116,0

5. Sonstige lang- und kurzfristige Vermögenswerte

Im Berichtszeitraum veränderten sich die lang- und kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte wie folgt:

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in Mio. € 30.09.2017 31.12.2016
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Sonstige Steuerforderungen 8,6 - 10,7 -
Rechnungsabgrenzung 3,5 - 2,1 -
Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten 2,1 1,9 2,7 1,3
Geleistete Anzahlungen und Kautionen 1,2 1,8 1,1 2,0
Übrige Vermögenswerte (a) 10,7 - 22,8 -
Summe Sonstige Vermögenswerte 26,1 3,7 39,4 3,3

(a) Im ersten Halbjahr 2017 zahlte die Stadt Luxemburg den am 15. Dezember 2016 vereinbarten Kaufpreis aus der Übernahme einer Teilfläche unseres ehemaligen Tischkulturwerkes in Luxemburg in Höhe von 14,3 Mio. €.

6. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen

Der Zahlungsmittelbestand umfasst:

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in Mio. € 30.09.2017 31.12.2016
Kassenbestand inkl. Schecks 0,4 0,4
Guthaben auf laufenden Konten bei Kreditinstituten 36,5 41,2
Kurzfristige Einlagen 65,5 69,6
Summe Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 102,4 111,2

Die Verminderung der Zahlungsmittel um 8,8 Mio. € basiert im Wesentlichen auf saisonalen Effekten wie der Auszahlung für die Dividende in Höhe von 13,3 Mio. € sowie der Auszahlung von Kundenboni (vgl. Tz. 11) und variablen Vergütungen für das Jahr 2016. Gegenläufig wirkte vor allem der Zahlungseingang aus dem Verkauf einer Teilfläche unseres ehemaligen Tischkulturwerkes in Luxemburg (vgl. Tz. 5). Das Bankguthaben wurde mit kongruenten Verbindlichkeiten in Höhe von 17,5 Mio. € (per 31.12.2016: 14,6 Mio. €) verrechnet. Die Mittel werden bei Banken mit hoher Bonität gehalten, die überwiegend einem Einlagensicherungssystem angehören.

7. Bewertungsrücklagen

Die Bewertungsrücklagen umfassen die Rücklagen des "Sonstigen Ergebnisses":

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in Mio. € 30.09.2017 31.12.2016
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften -2,6 -1,6
Währungsumrechnung von als Nettoinvestitionen klassifizierten, langfristigen Darlehen an ausländische Konzerngesellschaften -4,4 -3,5
Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges 3,1 3,1
Bewertungserfolge aus Wertpapieren -0,0 0,0
Latente Steuer auf diese Kategorie -4,9 -4,5
Zwischensumme (a) -8,8 -6,5
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen -93,9 -95,8
Latente Steuer auf diese Kategorie 27,7 28,2
Zwischensumme (b) -66,2 -67,6
Summe Bewertungsrücklagen [(a)+(b)] -75,0 -74,1

8. Minderheitsanteile am Eigenkapital

An der akquirierten Konzerngesellschaft Argent Australia Pty. Ltd. sind weitere Gesellschafter mit einem Kapitalanteil in Höhe von 5,3 Mio. € beteiligt.

9. Lang- und kurzfristige Personalrückstellungen

Die langfristigen Personalrückstellungen haben sich nur unwesentlich verändert. Die Veränderung der kurzfristigen Personalrückstellungen ist hauptsächlich durch die Auszahlung der variablen Gehaltsanteile des Jahres 2016 bedingt.

10. Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich im Berichtzeitraum nicht verändert. Die Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist hauptsächlich durch die Nutzung einer Zwischenfinanzierung bedingt.

11. Sonstige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten

Die lang- und kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten umfassen die folgenden Positionen:

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in Mio. € 30.09.2017 31.12.2016
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
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Bonusverbindlichkeiten (a) 36,9 - 42,6 -
Personalverbindlichkeiten (a) 24,2 0,2 19,1 0,3
Sonstige Steuerverbindlichkeiten 9,3 - 11,3 -
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 16,3 - 5,5 -
Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten 0,7 0,2 0,9 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 4,0 3,7 3,3 3,8
Summe Sonstige Verbindlichkeiten 91,4 4,1 82,7 4,1

(a) saisonal bedingte Veränderung

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

12. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden in der Segmentberichterstattung aufgegliedert.

13. Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten

In diesem Posten sind im Berichtszeitraum folgende Aufwendungen für Forschung und Entwicklung enthalten:

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in Mio. € 2017 2016
1.-3. Quartal 3. Quartal 1.-3. Quartal 3. Quartal
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Bad und Wellness -8,6 -3,0 -8,3 -2,7
Tischkultur -2,6 -0,8 -2,6 -0,9
Summe Forschungs- und Entwicklungskosten -11,2 -3,8 -10,9 -3,6

14. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt auf:

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in Mio. € 2017 2016
1.-3. Quartal 3. Quartal 1.-3. Quartal 3. Quartal
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Finanzerträge 0,9 0,3 0,9 0,3
Finanzaufwendungen -2,5 -0,6 -1,9 -0,6
Zinsaufwendungen aus Rückstellungen (Pensionen) -2,0 -0,7 -2,9 -0,9
Summe Finanzergebnis -3,6 -1,0 -3,9 -1,2

15. Ertragsteuern

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands sind:

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in Mio. € 2017 2016
1.-3. Quartal 3. Quartal 1.-3. Quartal 3. Quartal
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Tatsächliche Ertragsteuern -6,5 -1,8 -7,2 -2,3
Latente Steuern 0,2 0,1 1,2 0,5
Summe Ertragsteuern -6,3 -1,7 -6,0 -1,8

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

16. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum wurden keine Verträge von materieller Bedeutung mit nahestehenden Unternehmen und Personen abgeschlossen. Das Transaktionsvolumen bewegt sich zeitanteilig nahezu auf einem vergleichbaren Niveau wie im Jahresabschluss 2016. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.

17. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Freigabe des Zwischenberichts wurden keine wesentlichen Ereignisse bekannt.

FINANZKALENDER

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08. Februar 2018 Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2017
23. März 2018 Hauptversammlung der Villeroy & Boch AG
20. April 2018 Bericht über die ersten drei Monate 2018

Dieser Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichtes der Übersetzung vor. Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Prozentangaben erfolgen grundsätzlich in gerundeten Wertangaben. Dieser Zwischenbericht sowie weitere Informationen stehen auch im Internet unter www.villeroyboch-group.com zum Download zur Verfügung.

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