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VIB Vermoegen AG

Annual Report Oct 10, 2011

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Annual Report

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VIB Vermögen AG

Neuburg a.d.Donau

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010

Lagebericht

Wirtschaftsbericht

1. Darstellung der Geschäftstätigkeit und deren Rahmenbedingungen

Geschäftstätigkeit, Konzernstruktur und Beteiligungen

Die VIB Vermögen AG (im Folgenden auch „VIB-Gruppe“ bzw. „die Gesellschaft“) als Mutterunternehmen der VIB-Gruppe ist eine mittelständische Immobilienholding mit Investitionsfokus auf gewerbliche Immobilien in Süddeutschland. 1993 als Personengesellschaft gegründet, wurde die VIB Vermögen AG im Jahr 2000 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Kernkompetenz der VIB-Gruppe liegt im Bereich des Erwerbs und der Verwaltung eigener Immobilien und der Beteiligung an Gesellschaften mit Immobilienvermögen.

Dabei verfolgt die VIB-Gruppe eine sogenannte „Buy-and-hold-Strategie“. Sie erwirbt einerseits Bestandsimmobilien und entwickelt andererseits auch Immobilien für das eigene Portfolio, um diese langfristig im Bestand zu halten. Zum Portfolio der VIB-Gruppe, das zum 31. Dezember 2010 insgesamt 86 Objekte mit einer vermietbaren Gesamtfläche von rund 658.000 m² umfasst, zählen verschiedene Logistikimmobilien und Industrieanlagen, Shopping- und Fachmarktzentren sowie Gewerbe- und Dienstleistungszentren. Die Verwaltung und Administration des Immobilienportfolios erfolgt durch die VIB Vermögen AG, durch die 100%-ige Tochtergesellschaft Merkur GmbH sowie durch die BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG (BBI Immobilien AG).

Bereits im Jahr 2007 hat die VIB Vermögen AG die Mehrheitsbeteiligung an der BBI Immobilien AG erworben. Deren Tochtergesellschaft, die im November 2009 gegründete BHB Brauholding Bayern-Mitte AG (BHB Brauholding AG), welche sich auf die Eigenproduktion und den Vertrieb von Bieren und alkoholfreien Getränken spezialisiert hat, war bis Juni 2010 einschließlich ihrer Beteiligungen (insbesondere der Herrnbräu GmbH & Co. KG) im Teil-Konzernabschluss der BBI Immobilien AG enthalten. Im Zuge der damaligen Vollkonsolidierung der BBI Immobilien AG war somit auch das Getränkesegment im Konzernabschluss der VIB Vermögen AG erfasst. Nachdem sich zunächst in einem ersten Schritt die beiden langjährigen Geschäftsführer des Getränkesegments, Franz Katzenbogen und Gerhard Bonschab, im Rahmen einer Kapitalerhöhung an der BHB Brauholding AG beteiligten und im Juli 2010 eine zweite Kapitalerhöhung in der anschließenden Einführung der Aktien im Segment m:access der Börse München resultierte, reduzierte sich der Anteil der BBI Immobilien AG an der BHB Brauholding AG von anfangs 100 % zu Jahresbeginn auf nunmehr 35,5 %. Im Ergebnis wird das Getränkesegment ab dem 6. Juli 2010 im VIB-Konzern nicht mehr vollkonsolidiert, sondern nach der „at equity“-Methode erfasst. In der Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2010 ist das bis zum 5. Juli 2010 sich errechnende Ergebnis des Getränkebereichs in einer Summe als Ergebnis nach IFRS 5 ausgewiesen.

Im Juli 2010 hat die VIB Vermögen AG alle Kapitalanteile der VR 1 Immobilienverwaltung GbR und im September 2010 alle Kapitalanteile der Industriepark Neuburg/Donau GbR übernommen. Diese Personengesellschaften sind dadurch der VIB Vermögen AG angewachsen. Im Oktober 2010 wurde durch die Merkur GmbH die RC Golfhotel GmbH gegründet.

Die Anzahl der Gesellschaften, an denen die VIB Vermögen AG zum Jahresende 2010 mittelbar oder unmittelbar beteiligt war, reduzierte sich von 16 auf 9. Aufgrund der Beteiligungsquote wurden zwei dieser Gesellschaften nicht vollkonsolidiert.

Beteiligungsübersicht zum 31. Dezember 2010

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Zwischen der VIB Vermögen AG und der börsennotierten BBI Immobilien AG wurde am 6. Mai 2008 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Die VIB Vermögen AG hat sich verpflichtet, den Aktionären der BBI Immobilien AG während der Dauer dieses Vertrags einen angemessenen Ausgleich in Geld („Garantiedividende“) in Höhe von 0,64 € (brutto) je Stückaktie als wiederkehrende Leistung zu zahlen. Alternativ zur Ausgleichszahlung hat sich die VIB Vermögen AG verpflichtet, auf Verlangen des Aktionärs dessen Stückaktien an der BBI Immobilien AG im Umtauschverhältnis von 8,02 zu 11,62, d.h. gegen eine Abfindung in Aktien in Höhe von 1,45 Stückaktien an der VIB Vermögen AG je Stückaktie an der BBI Immobilien AG zu erwerben. Für diesen Aktientausch wurde gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2008 ein bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 1.356.114,00 € geschaffen. Zum 31. Dezember 2010 beläuft sich der Betrag dieses bedingten Kapitals aufgrund der im Geschäftsjahr 2010 getauschten Aktien noch auf bis zu 668.244,00 €.

Die Frist zur Annahme des Abfindungsangebots (Umtausch der Aktien) beträgt grundsätzlich zwei Monate ab Veröffentlichung des Abfindungsangebots. Das Abfindungsangebot wurde am 3. März 2009 veröffentlicht. Derzeit sind Klagen bei der VIB Vermögen AG bezüglich der Höhe des Umtauschverhältnisses und der Garantiedividende anhängig. Die Umtauschfrist endet daher nicht vor dem Abschluss der anhängigen Verfahren. Ein genaues Datum ist derzeit nicht absehbar.

Mitarbeiter

Zum Jahresende 2010 beschäftigte der VIB-Konzern insgesamt 17 Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich (Vorjahr: 17; ohne die beiden Vorstandsmitglieder) sowie 12 Mitarbeiter im gewerblichen Bereich (Vorjahr: 13). Bei den gewerblichen Mitarbeitern handelt es sich primär um Hausmeister und Reinigungskräfte (überwiegend in Teilzeit-Beschäftigungsverhältnissen), die für die Bewirtschaftung einzelner Objekte angestellt sind. Die entstehenden Aufwendungen werden im Zuge der Nebenkosten auf die jeweiligen Mieter umgelegt.

Entwicklung des Immobilienportfolios

Das Immobilien-Portfolio der VIB-Gruppe umfasste zum 31. Dezember 2010 insgesamt 86 Gewerbeobjekte mit einer vermietbaren Gesamtfläche von rund 658.000 m². Bei den Objekten handelt es sich um gewerblich genutzte Immobilien, die sich auf das gesamte Bundesgebiet erstrecken, wobei der geographische Fokus auf dem wachstumsstarken süddeutschen Raum liegt. Die hohe Attraktivität des VIB-Portfolios wird durch eine niedrige Leerstandsquote (Stichtag 31. Dezember 2010) von rund 2,2 % (i. Vj. 1,0 %) verdeutlicht. Der Anstieg zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf das Entwicklungsprojekt in Frankfurt am Main, Josef-Eicher-Str. 13-15 zurückzuführen ist. Hier gilt jedoch das frühe Stadium der Vermarktungsphase für das verkehrsgünstig gelegene Logistikobjekt zu berücksichtigen. Per 31. Dezember 2010 beliefen sich die annualisierten Mieterlöse des gesamten Portfolios auf ca. 44,3 Mio. €, wobei 36 % auf den Bereich Einzelhandel entfielen. Weitere 27 % resultieren aus der Vermietung von Logistikobjekten, während der Anteil Büro, Dienstleister und Sonstige 19 % betrug. Die verbliebenen 18 % der Nettomieterlöse resultieren aus dem Industriesektor. Aufgrund der hohen Diversifikation des Portfolios im Hinblick auf die unterschiedlichen Nutzungsarten, profitiert der VIB-Konzern von einem vergleichsweise hohen Maß an Unabhängigkeit von den spezifischen Entwicklungen in den einzelnen Branchen.

Der Marktwert des Portfolios belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2010 auf rund 639,6 Mio. € (inklusive der Anlagen im Bau sowie Vorratsgrundstücke). Dabei erwirtschafteten die Objekte mit den Jahresnettokaltmieten auf Grundlage der zum 31. Dezember 2010 gutachterlich ermittelten Marktwerte eine durchschnittliche Mietrendite von 7,1%.

Im Berichtsjahr 2010 lag der operative Schwerpunkt der Gesellschaft auf der Konsolidierung ihres Immobilienbestands und damit auf einem aktiven Portfolio- und Asset-Management. Gemessen an den durch starkes Wachstum gekennzeichneten Vorjahren fiel der Ausbau des Objektportfolios daher im abgelaufenen Geschäftsjahr vergleichsweise moderat aus. Mit erfolgreichem Abschluss des Entwicklungsprojekts in Frankfurt am Main, Josef-Eicher-Str. 13-15 wurde das VIB-Portfolio in der zweiten Jahreshälfte um eine Gewerbeimmobilie mit hohen Ertragspotenzialen verstärkt. Insgesamt beläuft sich das Gesamtinvestitionsvolumen dieser Projektentwicklung auf 12,5 Mio. €. Darüber hinaus wurde 2010 in enger Abstimmung mit dem Mieter, einem führenden Hersteller von Kontaktlinsen, mit der Renovierung eines Bestandsobjekts in Großostheim begonnen. Neben der Erweiterung der firmeneigenen Kantine wurden alle Böden und Fenster der Immobilie umfassend erneuert. Mit diesen wertsteigernden Maßnahmen im Gesamtvolumen von rund 0,6 Mio. € wurde das Objekt an die Bedürfnisse des gewerblichen Nutzers angepasst und durch zusätzliche Flächen auch die Miete gesteigert. Im Frühjahr 2010 wurde ein Vorratsgrundstück in Murnau im Zuge der fortlaufenden Portfolio-Optimierung im Volumen von 1,75 Mio. € rückabgewickelt. Aufgrund von Änderungen im Bebauungsplan entsprach das Projekt nicht mehr den strengen Investitionskriterien der VIB Vermögen AG. Bei einem Logistikobjekt in Großmehring wurde im Herbst 2010 begonnen, auf einer noch freien Grundstücksteilfläche eine neue Logistikhalle mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rd. 2,7 Mio. € zu errichten. Der Neubau soll bis spätestens 01.04.2011 an den Mieter übergeben werden.

Über die Tochtergesellschaft IVM Verwaltung GmbH wurden in Ingolstadt zwei Vorratsgrundstücke gehalten. Aufgrund der allgemeinen Entwicklung des Immobilienmarktes hat sich die Gesellschaft entschieden, die geplanten Projekte nicht fortzuführen. Verträge über die Veräußerung der Grundstücke wurden im Jahr 2010 abgeschlossen. Die Erlöse aus den Verkäufen in Höhe von 8,2 Mio. € fließen zum Teil im Jahr 2010, zum Teil im Jahr 2011 der Gesellschaft zu.

Auf Ebene der Konzerntochter BBI Immobilien AG wurde im November 2010 entschieden, die zwei verbliebenen Projektentwicklungen des Bavaria-Portfolios nicht in den eigenen Immobilienbestand zu übernehmen. Dieser einvernehmlich mit dem Projektentwickler gefasste Entschluss ist das Ergebnis einer eingehenden Überprüfung des Marktumfelds durch den Vorstand der BBI Immobilien AG. Bei den beiden letzten zur Übernahme anstehenden Projekten des Entwicklungsportfolios hätte es sich um zwei Einzelhandelsfachmärkte am Standort Burglengenfeld mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 16,3 Mio. € gehandelt. Im Ergebnis hat die BBI Immobilien AG in den letzten Jahren damit sechs der ursprünglich zehn geplanten Objekte des Bavaria-Portfolios in den eigenen Immobilienbestand übernommen. Konkret betrifft dies die Übernahme der Fachmärkte an den Standorten Olching, Simbach (1.+2. Bauabschnitt), Landshut, Freystadt und Oberammergau, wodurch sowohl das Ertragspotenzial wie auch die Diversifikation der Mieterstruktur der BBI Immobilen AG erneut verbessert werden konnte.

Markt- und Wettbewerbsumfeld

Das Geschäftsjahr 2010 zeigte sich nach dem vorangegangenen Krisenjahr 2009 (BIP: - 4,7 %) in deutlich verbesserter Verfassung. Dabei konnte der wirtschaftliche Aufschwung im Jahresverlauf deutlich an Dynamik gewinnen. Im Ergebnis stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes um 3,6 % und damit so stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Haupttreiber dieser Entwicklung war das Exportgeschäft. So stieg das Exportvolumen preisbereinigt gegenüber dem Vorjahr um 14,2 % und auch die Importe konnten nach negativen Wachstumsraten in den Krisenjahren 2008 und 2009 um rund 13,0 % zulegen. Darüber hinaus profitierte die Inlandsnachfrage von einem über den Krisenzeitraum hinweg unerwartet robusten Arbeitsmarkt und einem niedrigen Zinsniveau. Hier zeigten sich vor allem Ausrüstungsinvestitionen für wesentliche Wachstumsimpulse verantwortlich. Im Ergebnis stieg diese Position binnen Jahresfrist um 9,4 %. Zudem stiegen die privaten Konsumausgaben preisbereinigt um 0,5 %, die staatlichen sogar um 2,2 %. Als besonders positiv ist hier die Entwicklung im Baugewerbe zu werten, wo die kumulierte Wirtschaftsleistung erstmals seit über 10 Jahren gewachsen ist (+ 1,8 %). Dies wirkt bemerkenswert, denn im Dezember wurde die Erzeugung im Bauhauptgewerbe durch den starken Wintereinbruch stärker als üblich gedrosselt. Da jedoch die Auftragsbestände noch in hohem Maße von den staatlichen Konjunkturprogrammen profitieren und das sehr gute gesamtwirtschaftliche Umfeld zusätzliche Aufträge verspricht, ist das Geschäftsklima bei den Unternehmen im Baugewerbe dennoch sehr günstig.[1]

Zeitgleich wird für das Kalenderjahr 2011 prognostiziert, dass die Wachstumsdynamik etwas an Fahrt verlieren könnte. Dennoch rechnen die Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit einem weiteren Anstieg der bundesdeutschen Wirtschaftsleistung um rund 2,2 %. Noch optimistischer zeigt sich die Bundesregierung, die für 2011 sogar ein Wachstum von 2,3 % für realistisch hält. So erreichte der ifo-Konjunkturtest für die gewerbliche Wirtschaft im Januar das beste Ergebnis seit der Wiedervereinigung. Vor diesem Hintergrund bleibt Deutschland voraussichtlich auch in den kommenden beiden Jahren der wichtigste Wachstumstreiber innerhalb der Euro-Zone.

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[2]

Obgleich der EZB-Rat in seinen Monatsberichten, insbesondere aufgrund gestiegener Energiepreise, vermehrt Indikatoren für einen Aufwärtsdruck der Gesamtinflation beschreibt, stützt die Europäische Zentralbank die wirtschaftliche Entwicklung mit der Beibehaltung des Leitzinses auf einem historischen Rekordtief von 1,0 %. Allerdings bleiben die Währungshüter bei ihrer Einschätzung, dass sich die Preise über die geldpolitisch relevante Frist weiterhin im Einklang mit der Preisstabilität entwickeln werden. Experten sehen aber ohnehin aufgrund der uneinheitlichen Wachstumsdynamik innerhalb der Eurozone keinen großen finanzpolitischen Gestaltungsspielraum.

Der gesamtwirtschaftliche Aufschwung spiegelt sich nun auch in zunehmendem Maße auf den Gewerbeimmobilienmärkten wider. Sahen sich die Investmentmärkte in den Krisenjahren 2008 und 2009 aufgrund der Verunsicherung an den Finanzmärkten mit starken Liquiditätsengpässen konfrontiert, kehrte 2010 das Interesse der Investoren zurück. So verdoppelte sich das Transaktionsvolumen im Vorjahresvergleich nahezu und erreichte in der Summe rund 19,3 Mrd. €, wobei alleine im Schlussquartal gewerblich genutzte Immobilien im Gesamtwert von rund 5,8 Mrd. € verkauft wurden.[3] Es bleibt letztlich spekulativ, ob noch ein größeres Handelsvolumen hätte realisiert werden können, wenn eine ausreichende Anzahl an stark nachgefragten Core-Produkten in 1a-Lagen zur Verfügung gestanden hätte. Hier wird die im Laufe der Rezession reduzierte Bauaktivität deutlich, weswegen derzeit nur wenige Neubauflächen auf den Markt kommen. Im Ergebnis entfaltet der deutsche Immobilienmarkt aufgrund seiner Wertstabilität und dem sehr positiven konjunkturellen Umfeld wieder eine zunehmende Attraktivität für internationale Investoren. Waren ausländische Anleger 2009 noch für rund 13 % der Transaktionen verantwortlich, betrug deren Anteil im Berichtsjahr 2010 etwa 37 %.[4]

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Mit einem Anteil von rund 40 % am gesamten Transaktionsvolumen standen Büroimmobilien im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 besonders im Fokus (2009: 42 %), dicht gefolgt von Einzelhandelsobjekten, die sich für 39 % verantwortlich zeigten (2009: 28 %). Weitere 6 % der gehandelten Transaktionsvolumina entfielen auf den Logistik- und Industriebereich. Zudem konnte die durchschnittliche Transaktionsgröße im Vorjahresvergleich deutlich zunehmen und zwar von 16 Mio. € auf nunmehr 31 Mio. €.[5]

Analog zur positiven Entwicklung im Bereich der Investmentmärkte profitierte der deutsche Mietmarkt 2010 von dem verbesserten gesamtwirtschaftlichen Umfeld und damit von der stärkeren Nachfrage nach Gewerbeflächen. Zudem bietet der Blick in die Zukunft Anlass für Optimismus. So dürften die fortschreitende Konjunkturerholung sowie die geringe Zahl an Neubauprojekten zu einer weiteren Verknappung des Angebots an attraktiven Gewerbeimmobilien führen. Während die Mietpreise für Büroobjekte 2009 im (flächengewichteten) Mittel noch um über 3 % rückläufig waren, stabilisierten sich die Mietrenditen im abgelaufenen Geschäftsjahr zusehends und konnten in einzelnen Städten wieder spürbar zulegen. Nachdem die Turbulenzen im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise teilweise zu heftigen Verwerfungen auf dem Büroimmobilienmarkt geführt haben, entwickelte sich auch der deutsche Handelsimmobilienmarkt vergleichsweise stabil und realisierte selbst 2009 ein Mietwachstum in 1a-Lagen von 2 %. Dieser positive Trend dürfte sich nach Experteneinschätzungen fortsetzen.[6]

Der vielversprechende Start in das laufende Geschäftsjahr 2011 bietet Anlass zu der Annahme, dass sich der positive Trend aufgrund der sehr guten wirtschaftlichen Aussichten gerade in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern fortsetzen könnte. So prognostizieren die Immobilienexperten von Jones Lang LaSalle für 2011 ein Transaktionsvolumen von mindestens 20 Mrd. €.

Unternehmensziele und -strategie

Im Geschäftsjahr 2010 bildeten fortlaufende Portfolio-Optimierung und aktives Asset-Management die operativen Schwerpunkte der VIB Vermögen AG. Darüber hinaus wurde das eigene Entwicklungsprojekt in Frankfurt am Main, Josef-Eicher-Str. 13-15 in das VIB-Portfolio übernommen. Mit der Implementierung eines IMS-Software-Programms wurde der Immobilienmanagement- und Reportingprozess zudem deutlich verbessert. Dies wird auch künftig zu einer weiteren Optimierung von Transparenz, Kostenkontrolle und Mietvertragsverwaltung im Rahmen der Berichterstattung beitragen.

Vor dem Hintergrund positiver Entwicklungen auf dem Gewerbeimmobilienmarkt und verbesserter Finanzierungsbedingungen, soll selektiven und zielgerichteten Akquisitionen perspektivisch wieder eine größere strategische Relevanz zuteilwerden. Parallel dazu soll das Bestandsportfolio durch gezielte Einzelmaßnahmen fortlaufend optimiert und hinsichtlich der Ertragsstärke erneut verbessert werden. Dabei wird jedoch der Beibehaltung der finanziellen Stabilität des Konzerns allerhöchste strategische Priorität zuteil.

Um diese Ziele zu erreichen, wird die VIB-Gruppe auch zukünftig den Fokus ihrer Geschäfts- und Investitionstätigkeit auf den wachstumsstarken süddeutschen Raum legen. Dabei gelten folgende Investitionskriterien:

· Gewerbeimmobilien in wirtschaftlich nachhaltigen Lagen

· Investitionsvolumen von bis zu 40 Mio. € pro Objekt

· Durchschnittliche Mietrendite ab 7,5 % p.a. (bezogen auf die Anschaffungskosten)

· Hohe Mieterbonität im Verhältnis zur Mieteinnahme

· Gute Drittverwendungsmöglichkeit

Durch die konsequente Einhaltung dieser strikten Kriterien wird ein nachhaltiges und profitables Wachstum der VIB-Gruppe gewährleistet. Um auch weiterhin eine kosteneffiziente Organisationsstruktur beizubehalten, fokussiert sich die Gesellschaft beim Ausbau ihres Immobilienportfolios auf renditestarke Einzelhandels-, Industrie- und Logistikobjekte. Durch die bevorzugte Vergabe an namhafte und bonitätsstarke Ankermieter können zudem der Verwaltungsaufwand und die damit verbundenen Kosten auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Ferner kann die VIB-Gruppe speziell in diesem Teilsegment von ihrer langjährigen Erfahrung und dem umfangreichen Netzwerk des Managements profitieren. Damit verfügt die VIB-Gruppe über eine sehr gute Basis für eine breite Risikostreuung bei gleichzeitig attraktiver Mietrendite des Immobilienportfolios.

2. Erläuterung des Geschäftsergebnisses und Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Durch den im Juli 2010 erfolgten Börsengang der BHB Brauholding AG reduzierte sich der Anteil der BBI Immobilien AG an der Gesellschaft auf 35,5 %. Im Ergebnis wird das Getränkesegment ab Juli 2010 im VIB-Konzern nicht mehr vollkonsolidiert, sondern nach der „at equity“-Methode erfasst. In der Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2010 ist das bis zum 5. Juli 2010 sich errechnende Ergebnis des Getränkebereichs in einer Summe als Ergebnis nach IFRS 5 ausgewiesen.

Gemäß den IFRS-Bestimmungen wurden die Vorjahreszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend angepasst und um die aus dem Getränkesegment resultierenden Zahlen bereinigt.

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2010 hat die VIB Vermögen AG gemäß IFRS-Rechnungslegung Umsatzerlöse auf Konzernebene in Höhe von insgesamt 51,8 Mio. € erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahreswert von 49,2 Mio. € stellt dies eine Steigerung um rund 5,3 % dar. Dieser deutliche Anstieg liegt vor allem darin begründet, dass die in den Vorjahren übernommenen Gewerbeimmobilien erstmals über einen vollständigen Berichtszeitraum zum Mietergebnis beitrugen. Zudem ist es gelungen, das Ertragspotenzial des Portfolios durch zielgerichtete Renovierungsmaßnahmen zu steigern.

Daneben erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erträge im Geschäftsjahr 2010 auf 2,8 Mio. € nach 2,2 Mio. € im Vorjahr. Zurückzuführen ist diese Steigerung im Wesentlichen auf Erträge in Höhe von rd. 0,6 Mio. € aus der Anwachsung der VR 1 Immobilienverwaltung GbR und der Industriepark Neuburg/Donau GbR auf die VIB Vermögen AG.

Belastend wirkte sich hingegen die Marktbewertung des Immobilien-Portfolios zum 31. Dezember 2010 aus. Die von externen Gutachtern durchgeführte Bewertung des Immobilienportfolios ergab Abwertungen im Gesamtvolumen von rund 9,5 Mio. € (Vorjahr: 9,9 Mio. €). Gleichzeitig erfolgten Zuschreibungen auf das Portfolio in Höhe von 7,2 Mio. € (Vorjahr: 6,7 Mio. €). Ein wesentlicher Teil der Zuschreibungen entfällt auf das neu in den Immobilienbestand übernommene Entwicklungsprojekt in Frankfurt am Main, Josef-Eicher-Str. 13-15, das erstmals einer Bewertung unterzogen wurde. Im Saldo war daher eine nicht-liquiditätswirksame Wertanpassung der Investment Properties in Höhe von -2,3 Mio. € (Vorjahr: -3,2 Mio. €) zu verzeichnen.

Damit summierten sich die betrieblichen Erträge im Berichtszeitraum auf insgesamt 52,3 Mio. €, ein Plus von 8,5 % gegenüber dem Vorjahreswert von 48,2 Mio. €.

Infolge des aus den Vorjahren deutlich erweiterten Immobilienportfolios erhöhten sich die Aufwendungen für Investment Properties von 9,6 Mio. € auf 11,0 Mio. €. Neben laufenden Betriebskosten (Strom, Gas, Wasser usw.) sowie Grundsteuerzahlungen und Versicherungsbeiträge, die zum überwiegenden Teil auf die Mieter der entsprechenden Objekte umgelegt werden, sind in dieser Position die Kosten für die Instandhaltung und Renovierung der Immobilien enthalten.

Die Personalaufwendungen stiegen im Wesentlichen durch Aufwendungen für Pensionszusagen von 1,9 Mio. € auf 2,4 Mio. €. Mit einem Anteil der Personalaufwendungen von 4,6 % (Vorjahr: 3,9 %) an den erzielten Umsatzerlösen weist die VIB-Gruppe nach wie vor eine im Branchenvergleich äußerst günstige Kostenstruktur auf.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Berichtsjahr 3,4 Mio. € nach 2,7 Mio. € im Vorjahr. Die Steigerung beruht im Wesentlichen auf nicht zahlungswirksamen Wertanpassungen in Höhe von rund 1,7 Mio. € für auf Schweizer Franken lautende Darlehen.

Die VIB-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 35,5 Mio. €. Verglichen mit dem Vorjahreswert von 33,9 Mio. € stellt dies eine Verbesserung um annähernd 5 % dar. Die sich errechnende EBIT-Marge von rund 68 % unterstreicht die hohe Ertragskraft der VIB Vermögen AG.

Im Zuge der fortschreitenden Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten reduzierten sich die Zinsaufwendungen auf Konzernebene von 19,2 Mio. € auf 18,8 Mio. €. Durch das allgemein niedrige Zinsniveau konnte die VIB Vermögen AG aufgrund ihres Anteils von Bankdarlehen mit kurzfristigen Zinsbindungen (ca. 28 % der Bankverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2010) im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Zinsersparnisse verzeichnen. Da die VIB Vermögen AG im Berichtsjahr 2010 ihren Anteil an der BBI Immobilien AG erneut erhöhte, nahm die Zahl der außenstehenden Aktionäre an der Konzerntochter ab. Der Aufwand für die im Ergebnisabführungsvertrag mit der BBI Immobilien AG geregelte Garantiedividende reduzierte sich deshalb auf 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €).

Die Aufwendungen aus der Bewertung von Finanzderivaten belaufen sich auf 2,9 Mio. €. Hintergrund ist ein Währungs-Swap-Geschäft auf Schweizer Franken, das aufgrund des aktuell niedrigen EUR/CHF-Kursverhältnisses zum 31. Dezember 2010 einen negativen Marktwert ausweist, für den eine entsprechende Verbindlichkeit gebildet wurde.

Das Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen resultiert zum einen aus dem anteiligen Jahresergebnis der VIMA Grundverkehr GmbH und zum anderen aus der Anpassung der Beteiligung an der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG an den Börsenkurs zum Jahresende 2010. Aus der Entkonsolidierung des Getränkebereichs im abgelaufenen Geschäftsjahr ist ein Ergebnis von -0,2 Mio. € in die Gewinn- und Verlustrechnung eingeflossen. In Summe resultiert auf Konzernebene ein Finanzergebnis im Berichtsjahr von rund -22,6 Mio. € (Vorjahr: -19,4 Mio. €).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr im Konzern auf 12,8 Mio. € nach 14,4 Mio. € im Vorjahr. Im Bereich der Ertragsteuern waren im Berichtszeitraum Sondereffekte auf Ebene der Konzerntochter BBI Immobilien AG zu verzeichnen. Durch die Ende 2009 erfolgte Umstrukturierung (Gründung der BHB Brauholding AG und Einbringung der Herrnbräu GmbH & Co. KG als Sacheinlage) ergaben sich ab dem 1. Januar 2010 neue Berechnungsgrundlagen bezüglich der Gewerbesteuer. Aufgrund dessen mussten die passivierten latenten Steuern um den darin enthaltenen Gewerbesteueranteil reduziert werden. Der hieraus entstandene positive Steuereffekt sowie die latenten Steuern des laufenden Geschäftsjahrs und die tatsächliche Ertragsteuerbelastung führten zu einer positiven Ertragsteuerposition in Höhe von 3,7 Mio. €. Unter Berücksichtigung des Ergebnisses nach IFRS 5 (= anteiliges Ergebnis des Getränkesegments bis zu Entkonsolidierung) in Höhe von 0,4 Mio. € (Vorjahr: -0,3 Mio. €) erzielte die VIB Vermögen AG im Berichtsjahr ein Konzernergebnis von 16,9 Mio. € (Vorjahr: 12,3 Mio. €). Damit wurde der Vorjahreswert um rund 37 % übertroffen. Der Anteil der Konzernaktionäre am Ergebnis beträgt 16,1 Mio. €. Bezogen auf die 17.742.567 durchschnittlich im Jahr 2010 ausstehenden Aktien entspricht dies einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 0,91 € (Vorjahr: 0,70 €). Der für die Ausschüttung relevante Bilanzgewinn des Einzelabschlusses der VIB Vermögen AG beträgt 5,3 Mio. € (Vorjahr: 4,4 Mio. €). Aus diesem Grund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, die Dividende von 0,25 € im Vorjahr auf 0,30 € je Aktie zu erhöhen.

Vermögenslage

Nach der starken Akquisitionstätigkeit der Vorjahre lag der operative Fokus im Berichtszeitraum auf dem aktiven Portfolio- und Asset-Management. Entsprechend war die Bilanzsumme der VIB-Gruppe zum 31. Dezember 2010 nahezu unverändert und belief sich auf 657,2 Mio. € (Vorjahr: 662,6 Mio. €).

Beim Eigenkapital war im Jahresvergleich ein Anstieg um rund 10,3 Mio. € auf 203,8 Mio. € zu verzeichnen (Vorjahr: 193,5 Mio. €). Diese Entwicklung ist vor allem auf das positive Jahresergebnis einschließlich der Sondereffekte im Bereich der Ertragsteuern und dem damit ausgeweiteten Bilanzgewinn in Höhe von 36,4 Mio. € zurückzuführen (Vorjahr: 28,7 Mio. €). Daneben erhöhten sich die Gewinnrücklagen von 44,0 Mio. € auf 48,2 Mio. €. Das gezeichnete Kapital stieg geringfügig von 17,7 Mio. € auf 17,8 Mio. € zum 31. Dezember 2010 – primär begründet durch den Aktientausch von Aktionären der BBI Immobilien AG, die ihre Anteilsscheine im Berichtsjahr in Aktien der VIB Vermögen AG umwandelten. Einen negativen Effekt auf das bilanzielle Eigenkapital hatte die Veränderung des Wertes des Cash Flow Hedges auf -5,6 Mio. € (Vorjahr: -4,0 Mio. €).

Die kurz- und langfristigen Schulden reduzierten sich von 469,1 Mio. € im Vorjahr auf 453,4 Mio. €. Im Wesentlichen beruht die Veränderung auf den planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen der Bankverbindlichkeiten sowie der Tatsache, dass in dem Wert des Vorjahres noch das mittlerweile entkonsolidierte Getränkesegment enthalten war. Der Anteil der langfristigen Schulden beläuft sich auf 380,0 Mio. € (Vorjahr: 386,3 Mio. €), während sich die kurzfristigen Schulden auf 73,4 Mio. € summierten (Vorjahr. 82,7 Mio. €).

Den überwiegenden Teil der langfristigen Schulden stellen die Finanzschulden dar, die sich gegenüber dem Vorjahr von 356,7 Mio. € auf 351,8 Mio. € verringerten. Weiter entfiel durch die Anwachsung der beiden Personengesellschaften VR 1 Immobilienverwaltung GbR und Industriepark Neuburg/Donau GbR auf die VIB Vermögen AG im abgelaufenen Geschäftsjahr die Position „Abfindungsansprüche von Minderheitsanteilen an Personengesellschaften“. Im Vorjahr war hier noch ein Wert von 1,6 Mio. € ausgewiesen. Insbesondere aufgrund des beschriebenen Sondereffekts im Bereich der Ertragsteuern reduzierten sich die passiven latenten Steuern von 18,8 Mio. € per 31. Dezember 2009 auf nunmehr 15,0 Mio. €. Demgegenüber erhöhte sich aufgrund von Marktwertänderungen die Position der derivativen Finanzinstrumente von 5,0 Mio. € auf 9,2 Mio. €. Die sonstigen langfristigen Schulden gingen um 0,6 Mio. € auf 2,2 Mio. € zurück. Hierin enthalten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Investitionen, die zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden.

Im Bereich der kurzfristigen Schulden nahmen die kurzfristigen Finanzschulden von 73,3 Mio. € auf 67,1 Mio. € ab. Der Rückgang beruht unter anderem auf den Umwandlungen von kurzfristigen in langfristige Darlehen und dem Sachverhalt, dass in dem Wert des Vorjahres noch das mittlerweile entkonsolidierte Getränkesegment enthalten war. Die sonstigen Verbindlichkeiten, in denen unter anderem Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten sind, gingen von 8,4 Mio. € im Vorjahr auf rund 5,5 Mio. € zurück. Auch diese Veränderung beruht im Wesentlichen darauf, dass in dem Wert des Vorjahres noch das mittlerweile entkonsolidierte Getränkesegment enthalten war.

Auf der Aktivseite der Bilanz verminderten sich die langfristigen Vermögenswerte von 649,8 Mio. € auf 643,7 Mio. €. Größter Einzelposten waren die Investment Properties, die, trotz einiger Veränderungen im Bestand, in Summe gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2009 mit 639,6 Mio. € weitgehend unverändert blieben (Vorjahr: 638,0 Mio. €). Dagegen verringerten sich die Sachanlagen im Rahmen der Entkonsolidierung des Getränkesegments deutlich von 8,0 Mio. € auf 0,6 Mio. €. Während in dieser Position zum 31. Dezember 2009 im Wesentlichen die für das Getränkesegment betriebsnotwendigen Sachanlagen bilanziert waren, umfasst die Position zum Ende des Berichtsjahres nur noch die Betriebs- und Geschäftsausstattung der VIB-Gruppe sowie eine Photovoltaikanlage. Die Anteile an assoziierten Unternehmen haben sich von 0,4 Mio. € auf 2,8 Mio. € erhöht. Die Zunahme beruht weitestgehend auf dem Ausweis der an der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG gehaltenen Anteile in dieser Position nach der Entkonsolidierung des Getränkesegments. Die finanziellen Vermögenswerte reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr von 2,1 Mio. € auf 0,3 Mio. €. Zum 31. Dezember 2009 waren in dieser Position noch verschiedene Ausleihungen an Gastronomiekunden enthalten, die im Zuge der Entkonsolidierung des Getränkesegments entfielen.

Die kurzfristigen Vermögensgegenstände erhöhten sich auf 13,5 Mio. € (Vorjahr: 12,8 Mio. €). Im Zuge der Entkonsolidierung des Getränkesegments wurden auf Ebene des VIB-Konzerns zum 31. Dezember 2010 keine Vorratsbestände mehr bilanziert (Vorjahr: 1,4 Mio. €). Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte stiegen von 6,1 Mio. € im Vorjahr auf 7,2 Mio. € zum 31. Dezember 2010. Bei dieser Position handelt es sich im Wesentlichen um eine Forderung aus dem Verkauf eines Vorratsgrundstücks mit ca. 5,2 Mio. € und den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, etwa aus der Aktivierung der geschätzten Nebenkostenabrechnungen gegenüber Mietern. Die hier im Vorjahr aus dem Getränkesegment noch enthaltenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind durch die Entkonsolidierung des Getränkesegments entfallen. Die Forderungen aus Ertragsteuern gingen auf 0,1 Mio. € (Vorjahr: 0,5 Mio.) zurück, da im abgelaufenen Geschäftsjahr die Steuervorauszahlungen entsprechend dem zu erwartenden Einkommen angepasst wurden. Daneben erhöhten sich die Bankguthaben und Kassenbestände auf Konzernebene von 5,2 Mio. € auf 6,2 Mio. € zum 31. Dezember 2010. Die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte blieben im Jahresvergleich nahezu unverändert.

Investitionen und Liquiditätslage

Im Geschäftsjahr 2010 reduzierte sich der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit um 0,5 Mio. € auf 37,0 Mio. €. Aufgrund der geringen Immobilieninvestitionen und dem Verkauf eines Vorratsgrundstücks weist der Cash Flow aus Investitionstätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr mit-3,5 Mio. € nur einen sehr niedrigen Wert aus (Vorjahr: -51,1 Mio. €). Spiegelbildlich zur geringen Investitionstätigkeit der VIB-Gruppe veränderte sich der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit im Jahresvergleich deutlich. War hier noch im Vorjahr ein Wert von 12,8 Mio. € zu verzeichnen, so ergab sich für 2010 ein Betrag von -32,2 Mio. €. Darin sind im Wesentlichen die Zins- und Tilgungsleistungen für Bankverbindlichkeiten in Höhe von 38,3 Mio. € sowie Darlehens- und Kreditauszahlungen in Höhe von 9,8 Mio. € enthalten. Auf Konzernebene summierte sich der Finanzmittelbestand zum 31. Dezember 2010 auf insgesamt 6,2 Mio. € nach 5,1 Mio. € im Vorjahr.

Nachtragsbericht

Ein über die Tochtergesellschaft IVM Verwaltung GmbH in Ingolstadt gehaltenes Vorratsgrundstück wurde im Jahr 2010 verkauft. Der Kaufpreis in Höhe von 5,2 Mio. € ist gemäß den Bestimmungen des Kaufvertrages termingerecht im Januar 2011 eingegangen. Mit dem überwiegenden Teil des Kaufpreises wurden die ursprünglich zur Grundstücksfinanzierung aufgenommenen Darlehen zurückbezahlt.

Weitere Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage haben, sind nach Ablauf des Geschäftsjahres 2010 nicht eingetreten.

Risiko- und Prognosebericht

Risikomanagement

Als Immobilienkonzern ist die VIB Vermögen AG mit diversen Risiken konfrontiert und geht diese bewusst ein, um die Chancen des Immobilienmarktes konsequent nutzen zu können. Um mögliche Gefährdungen zu minimieren, hat die Gesellschaft ein adäquates Risikofrüherkennungs- und -managementsystem implementiert, das fortlaufend an das operative Geschäft angepasst wird. Dadurch wird gewährleistet, dass im Falle des Auftretens von Risiken der Vorstand frühzeitig informiert wird und entsprechende Gegenmaßnahmen unmittelbar ergriffen werden können. Schwerpunktmäßig ist das Risikomanagementsystem darauf abgestellt, die für die VIB-Gruppe im Hinblick auf ihr Geschäftsmodell wichtigsten Parameter wie Vermietungsstand / Leerstandsquote, Mietrückstände, Verzinsung und Struktur der Zinsfestschreibungslaufzeiten bei Bankverbindlichkeiten, Entwicklung der liquiden Mittel, Entwicklung der Mieterlöse und laufenden Verwaltungskosten zu erfassen und zu beurteilen. Dies erfolgt anhand eines regelmäßigen Berichts an den Vorstand. Die Tochtergesellschaften sind ebenfalls in dieses Risikomanagementsystem integriert.

Die Konzerngesellschaften setzen Finanzderivate – insbesondere Zinsswaps – ein, um Zinsänderungsrisiken aus variabel verzinslichen Darlehen zu minimieren. Die Derivate werden dabei in der Regel im Rahmen eines Micro-Hedge direkt einem entsprechenden Grundgeschäft zugeordnet. Um eine hohe Effektivität der Sicherungsbeziehung zu gewährleisten, werden dabei die Konditionen, Laufzeiten und Nominalbeträge gleichlaufend gewählt. Die Wertentwicklung der Derivate wird dabei laufend geprüft, um entsprechende unkalkulierbare Fehlentwicklungen eindämmen zu können.

Risiken des Unternehmens

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Wie die massiven Verwerfungen im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise gezeigt haben, sehen sich die Immobilienmärkte fortwährend mit dem Risiko konfrontiert, von der gesamt- und finanzwirtschaftlichen Entwicklung stark beeinträchtigt zu werden. Für den Bereich Gewerbeimmobilien geht dies mit der Gefahr einer rückläufigen Investitionsbereitschaft der Unternehmen einher, verbunden mit erhöhtem Leerstandsrisiko bei anstehenden Neuvermietungen über längere Zeiträume bzw. einem Mietpreisverfall. Durch die überwiegend langfristige Vermietung der Bestandsimmobilien betrifft dieses Risiko jedoch nur einen begrenzten Anteil der Mieterlöse der Gesellschaft. Um dieses Risiko weiter zu reduzieren, achtet die VIB-Gruppe auf eine langfristige Vermietung an ein bonitätsstarkes Mieterklientel sowie eine gute Drittverwendungsmöglichkeit der Objekte.

Sollte sich die positive gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Entwicklung nicht als nachhaltig erweisen, besteht ferner die Gefahr einer negativen Wertentwicklung des Immobilienportfolios. Durch eine starke regionale Ausrichtung der VIB-Gruppe auf Investitionen in dem vergleichsweise stabilen süddeutschen Immobilienmarkt sowie durch die konsequente Einhaltung der Investitionskriterien wird dieses Risiko jedoch abgemildert. Zudem ist das Immobilienportfolio hinsichtlich Nutzungsarten und -branchen ausgewogen diversifiziert, so dass negative Entwicklungen in einzelnen Wirtschaftssektoren nur einen begrenzten Einfluss auf das Gesamtportfolio der Gesellschaft entfalten können.

Mieterrisiken

Als Immobiliengesellschaft unterliegt die VIB-Gruppe einem gewissen Mieterrisiko, das mögliche Mietausfälle bzw. ausstehende Mietzahlungen umfasst. Zudem besteht die Gefahr, dass bei unvorhergesehenen Mieterausfällen (z. B. durch fristlose Kündigungen wegen Mietrückständen oder Insolvenz) keine zeitnahe Neuvermietung erfolgen kann. Für die Gesellschaften des VIB-Konzerns kann dies mit temporären Leerständen und, als Konsequenz daraus, mit Mietertragsausfällen einhergehen. Gleichzeitig resultieren daraus mögliche Bewertungsrisiken für das Immobilienportfolio. Durch die Fokussierung auf bonitätsstarke Mieter minimiert die Gruppe dieses Risiko. Ferner wird bereits beim Erwerb der Immobilien auf gute Drittverwendungsmöglichkeiten Wert gelegt. Dies erleichtert im Falle einer Kündigung eine zeitnahe Folgevermietung.

Baukosten- / Baurisiken

Einhergehend mit dem Geschäftsmodell der Gesellschaft bestehen bei der VIB-Gruppe potenzielle Baukostenrisiken sowie allgemeine Baurisiken aus dem Erwerb von Grundstücken und der anschließenden Errichtung der Objekte. So können etwa die veranschlagten Investitions- bzw. Entwicklungsbudgets überschritten werden mit der Konsequenz, dass die vorgesehenen Finanzierungsmittel nicht ausreichen. Im Rahmen des allgemeinen Baurisikos sind Verzögerungen bei der Fertigstellung der Immobilien nicht auszuschließen, wodurch die Übergabe an die Mieter nicht termingerecht erfolgen könnte. Daraus könnten Mietausfälle und etwaige Schadenersatzforderungen resultieren. Um diesen Risiken aktiv zu begegnen, arbeitet die VIB-Gruppe bei größeren Bauvorhaben mit bonitätsstarken Generalunternehmern zusammen. Dadurch wird die Fertigstellung der Projektentwicklungen innerhalb der veranschlagten Zeit- und Kostenparameter weitgehend gewährleistet. Bei der sukzessiven Übernahme von Immobilien in das Bestandsportfolio, die von Projektentwicklern erstellt werden, existieren keine Kostenrisiken, da sich die Kaufpreise der Objekte aus der Jahresnettokaltmiete für die vollständig vermieteten Objekte und einem festen, vorher vereinbarten Kaufpreisfaktor ergeben.

Risiken im Immobilienbestand

Die Standortqualität der Immobilien des Konzerns ist teilweise von externen Faktoren beeinflusst, die sich der Einflussnahme der VIB-Gruppe entziehen. Dazu zählen etwa Änderungen in der sozialen Struktur, Verschlechterungen der Infrastruktur oder Baumaßnahmen in unmittelbarer Umgebung der Objekte. Dies kann zu Wertminderungen mit entsprechend niedrigeren Mieteinnahmen bzw. höheren Bewirtschaftungskosten der Immobilien führen. Durch die sorgfältige Prüfung der jeweiligen Objekte zum Beispiel im Rahmen einer Due Diligence-Analyse sowie durch die strikte Einhaltung ihrer Investitionskriterien wirkt die VIB-Gruppe diesem Risiko entgegen. Beschädigungen oder Zerstörungen von Objekten stellen ein weiteres potenzielles Risiko im Immobilienbestand dar. Darüber hinaus können mit bestimmten Wetterszenarien (z. B. Schneelasten auf den Flachdächern im schneereichen Winter 2010/11) bau- und bewirtschaftungstechnische Herausforderungen für den Konzern einhergehen, die eine eingehende Statikprüfung der Objekte erfordern. Um Minderungen des Unternehmenswertes der VIB-Gruppe zu vermeiden, wurde daher das gesamte Immobilienportfolio entsprechend gegen alle üblichen Risiken versichert.

Finanzierungsrisiko

Nachdem 2009 und 2010 der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit vor allem auf Portfolio-Optimierung und aktivem Asset-Management lag, sollen selektive und zielgenaue Akquisitionen bei der Umsetzung der Wachstumsstrategie der VIB-Gruppe perspektivisch wieder eine stärkere Rolle einnehmen. Die Fortführung des Wachstumskurses des Konzerns und der weitere Ausbau des Immobilienvermögens erfordert aber einen ausreichenden Zufluss von Finanzierungsmitteln in Form von zusätzlichem Fremd- und / oder Eigenkapital. Die Finanzierung des weiteren Wachstums, z. B. im Bereich der Übernahme bereits vertraglich gesicherter Objekte oder aber geplanter Zukäufe, könnte jedoch nicht vollständig gewährleistet sein, sollte der notwendige Mittelzufluss zum entsprechenden Zeitpunkt oder in der erforderlichen Höhe eingeschränkt sein. Dies könnte mit negativen Effekten auf die zukünftige Ertrags- und Vermögenslage der Gesellschaft einhergehen. Bei der Beschaffung von Fremdkapital besteht die Möglichkeit, dass die Aufnahme nicht rechtzeitig, zu ungünstigen Konditionen oder aber in zu geringem Umfang erfolgt. Gerade die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise hat gezeigt, dass eine Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Situation zu einer tendenziell restriktiven Kreditvergabepolitik durch die Banken führt und damit höheren Anforderungskriterien als bei vergleichbaren Eigen- oder Mischkapital-Finanzierungen. Dies kann zu Einschränkungen bei der Fremdkapitalbeschaffung bzw. zu verschlechterten Kreditkonditionen führen, wodurch die Ertrags- und Vermögenslage der VIB-Gruppe beeinträchtigt sein könnte. Die Bonität der Gesellschaften der VIB-Gruppe wird von den Banken aufgrund der soliden Eigenkapitalausstattung und der hohen Ertragskraft grundsätzlich positiv bewertet. Das Risiko, Fremdkapital in nicht ausreichendem Umfang bzw. zu deutlich schlechteren Bedingungen zu erhalten, wird daher als beherrschbar bewertet.

Für die Aufnahme von zusätzlichem Eigenkapital z. B. im Rahmen einer Kapitalerhöhung ist die VIB Vermögen AG auf ein günstiges und stabiles Kapitalmarktumfeld angewiesen. Volatile Aktienmärkte bzw. ein niedriges Bewertungsniveau an den Primär- und Sekundärmärkten könnten das Refinanzierungspotenzial der Gruppe schmälern. In diesem Fall müsste zur Finanzierung von Investitionen zusätzliches Fremdkapital aufgenommen bzw. von der Durchführung der Investition Abstand genommen werden. Obgleich sich das Kapitalmarktumfeld im Geschäftsjahr 2010 verbessert hat, verbleiben makroökonomische Unsicherheitsfaktoren wie beispielsweise die Schuldenkrise der sogenannten PIIGS-Staaten. Vor diesem Hintergrund kann ein unzureichender Mittelzufluss sowohl im Bereich des Fremd- als auch des Eigenkapitals nicht vollständig ausgeschlossen werden. Aufgrund der hohen Eigenkapitalausstattung und der Ertragskraft sind jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keine Finanzierungsrisiken absehbar. Zudem sind die Kreditfinanzierungen annähernd frei von Covenant-Vereinbarungen, so dass die langfristige Finanzierung auch bei einer Veränderung der Kapital- oder Ertragsstruktur gesichert ist.

Zinsänderungsrisiko

Eine etwaige Anhebung des allgemeinen Zinsniveaus birgt für die VIB-Gruppe das Risiko einer Verschlechterung der Refinanzierungskonditionen. Um Immobilienfinanzierungen langfristig sicherzustellen, fixiert die Gesellschaft frühzeitig Darlehenskonditionen für einen Zeitraum von überwiegend zehn Jahren. Weiterhin können starke Zinssteigerungen zum Zeitpunkt des Auslaufens längerfristiger Bankdarlehen ein Risiko für die Gruppe darstellen. Teilweise wurden zur Optimierung von Konditionen bei Bankdarlehen auch Zinsswaps abgeschlossen. Der Anteil der mit kurzfristigen Zinsen ausgestatteten Bankdarlehen liegt per 31. Dezember 2010 bei rund 28,1 % der gesamten Finanzverbindlichkeiten. Somit bleibt auch bei einem Anstieg der kurzfristigen Zinsen das Zinsänderungsrisiko berechenbar.

Wechselkursrisiko

Bei Darlehen und Krediten in ausländischer Währung bestehen Risiken bei sich verschlechternden Wechselkursen darin, dass für Tilgungsleistungen aber auch für die laufenden Zinszahlungen höhere EUR-Beträge aufzuwenden sind. Aufgrund des geringen Anteils der Fremdwährungskredite im Verhältnis zum Gesamtvolumen aller Bankverbindlichkeiten ist das Wechselkursrisiko für die VIB-Gruppe überschaubar. Da für bestehende Fremdwährungskredite im Jahresabschluss zum 31.12.2010 entsprechende Wertanpassungen vorgenommen wurden, dürften künftig sich weiter verschlechternde Wechselkurse nur untergeordnete Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der VIB-Gruppe haben.

Risiken bei Finanzinstrumenten

Zur Sicherung langfristiger Zinsen und damit der Erhöhung der Planbarkeit künftiger Zinsaufwendungen hat die Gruppe mehrere Zinsswaps auf Basis operativer Grundgeschäfte abgeschlossen. Risiken hieraus ergeben sich nicht.

Im Jahr 2006 wurde ein Währungs-Swap-Geschäft auf Schweizer Franken abgeschlossen, das aufgrund der derzeitigen, historisch niedrigen Kursentwicklungen aktuell zu Zuzahlungen führt, die ergebnis- und liquiditätswirksam sind. Hierfür wurde im Jahresabschluss 2010 eine liquiditätsunwirksame Verbindlichkeit in Höhe von 2,6 Mio. EUR gebildet. Es wird von einem wieder steigenden Schweizer-Franken-Kurs ausgegangen, so dass das Geschäft bei entsprechendem Kursniveau wieder zu Überschüssen führen wird. Bei weiter steigendem Schweizer-Franken-Kurs könnten sich jedoch weitere ergebnis- und liquiditätswirksame Zuzahlungen ergeben.

Rechtsrisiken / Vertragsrisiken

Durch den Abschluss von Miet- und Kaufverträgen können der VIB-Gruppe Vertragsrisiken inklusive möglicher Folgekosten entstehen. Alle wesentlichen Verträge werden daher intern oder teilweise extern juristisch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten geprüft.

Übernahmerisiken

Im Rahmen von Unternehmensverkäufen bzw. –übernahmen mit Immobilienvermögen kann prinzipiell auch das operative Geschäft der Zielgesellschaft übernommen werden. Dabei kann die Trennung von Geschäftszweigen, die nicht zum Kerngeschäft der VIB-Gruppe gehören, eine strategische Option darstellen. Jedoch muss beim Erwerb einer Gesellschaft deren operatives Geschäft nicht notwendigerweise weiterveräußert werden. Für die VIB-Gruppe kann daraus möglicherweise ein Übernahmerisiko mit negativen Implikationen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage resultieren.

Risiken aus der geographischen Konzentration / Klumpenrisiko

Die Konzentration des Altbestandes der Tochtergesellschaft BBI Immobilien AG auf die Region Ingolstadt stellt im Falle einer negativen regionalen Entwicklung ein potenzielles Risiko dar. Angesichts der langjährigen Erfahrung und der regionalen Marktkenntnis des Managements wird diese Gefährdung jedoch reduziert. Im Hinblick auf die Anzahl dieser Objekte im Verhältnis auf das gesamte Immobilienportfolio des VIB-Konzerns wird diesem Risiko nur eine untergeordnete Bedeutung zugemessen.

Die Tochtergesellschaft BBI Immobilien AG verfügt über ein Portfolio von 24 Fachmärkten, von denen 15 durch einen wirtschaftlich wesentlichen Mieter betrieben werden. Dadurch existiert ein Klumpenrisiko. In den letzten Jahren wurde dieses Risiko durch die Übernahme weiterer Objekte bereits reduziert. Zusätzliche diversifizierende Effekte sind zu erwarten, wenn der Konzern bei der Umsetzung seiner Wachstumsstrategie perspektivisch seine Akquisitionsaktivität wieder ausbaut. Aufgrund der langfristigen Mietverträge mit dem betreffenden, bonitätsstarken Mieter ist zudem eine kurzfristige Kündigung ausgeschlossen.

Chancen der zukünftigen Entwicklung

Von einem signifikant verbesserten gesamtwirtschaftlichen Umfeld profitiert der Markt für Gewerbeimmobilien in besonderem Maße, wie steigende Vermietungs- und Transaktionsumsätze im Berichtszeitraum eindeutig belegen. Daneben stützt die Europäische Zentralbank (EZB) die wirtschaftliche Entwicklung mit der Beibehaltung des Leitzinses auf einem Rekordtief von 1,0 %, was mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ansteigender Inflationsraten einhergeht. Dies könnte zu einer verstärkten Nachfrage nach Sachanlagen wie Immobilien führen, wodurch positive Effekte auf die Wertentwicklung von Gewerbeimmobilien erwartet werden können. Wertsteigernde Impulse sind dem Umstand geschuldet, dass derzeit nur wenige neue Gewerbeobjekte auf den Markt kommen, da während der Wirtschafts- und Finanzkrise die Bauaktivität sich auf einem sehr niedrigen Niveau befand. Mittel- bis langfristig sind damit Wertsteigerungspotenziale für das aktuelle Immobilienportfolio vorhanden, die sich positiv auf den Gesamtwert des Unternehmens auswirken können. Insbesondere die gute Lage der Bestandsimmobilien in den wachstumsstärksten und kaufkräftigsten Regionen der Bundesrepublik kann dabei eine bedeutende Rolle bei der Wertsteigerung des Portfolios spielen.

Mit dem Spin-Off der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG im Rahmen der Börseneinführung im Segment m:access der Börse München wurde die organisatorische Grundlage für eine fokussierte und eigenständige Weiterentwicklung des Immobiliengeschäfts gelegt. Zudem kann die VIB-Gruppe durch die Konzernentflechtung verstärkt von Synergien zwischen der VIB Vermögen AG und der BBI Immobilien AG, unter anderem auf der Kostenseite, profitieren.

Ausblick

Im Geschäftsjahr 2010 konnte die VIB Vermögen AG die positive Entwicklung der Vorjahre erfolgreich fortsetzen. In einem verbesserten wirtschaftlichen Umfeld wurde das operative Ergebnis nochmals gesteigert. Grundlage für diese Entwicklung war insbesondere das starke Portfoliowachstum in den Geschäftsjahren 2008 und 2009, da die in diesem Zeitraum übernommenen Objekte in 2010 erstmals über das gesamte Jahr Mieterträge generierten. Neben den gestiegenen Umsatzerlösen hat auch die schlanke und kosteneffiziente Organisationsstruktur zum positiven Ergebnis beigetragen. Die nachhaltige und solide Finanzierungsstruktur der VIB-Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren, insbesondere vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise, als wichtiger Stabilisierungsfaktor erwiesen. Mit der erfolgreichen Umstrukturierung des VIB-Konzerns durch die Ausgliederung des Getränkesegments in die BHB Brauholding Bayern-Mitte AG ist der Fokus wieder klar auf den Immobilienbereich gerichtet.

Die Gesellschaft wird auch künftig an ihrem bewährten Geschäftsmodell festhalten und den Kauf bzw. die Erstellung und die Verwaltung eigener Immobilien weiter verfolgen. Die Gesellschaft wird ihre bewährte „Buy-and-Hold“-Strategie fortführen und sich dabei nach wie vor schwerpunktmäßig auf den wachstumsstarken süddeutschen Raum konzentrieren. Auch die bisherige stabilitätsorientierte Finanzierungsstruktur des Immobilien-Portfolios durch den Einsatz eines vergleichsweise hohen Anteils von Eigenmitteln sowie überwiegend langfristig gesicherten Fremdkapitals soll beibehalten werden.

Neben der im Geschäftsjahr 2010 verfolgten Konsolidierung und Optimierung des Immobilien-Portfolios liegt die Priorität für das laufende Geschäftsjahr 2011 wieder verstärkt auf Unternehmenswachstum durch selektive und zielgerichtete Zukäufe. Akquisitionen werden jedoch nur erfolgen, wenn die potenziellen Objekte unseren strikten Investitionskriterien vollumfänglich entsprechen.

Durch den Aufbau eines diversifizierten Portfolios in den vergangenen Jahren mit einer aktuellen Gesamtmietfläche von rd. 658.000 m² wurde die Grundlage für auch in der Zukunft planbare und attraktive Erträge gelegt. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand davon aus, dass im Geschäftsjahr 2011 sowohl Umsatz als auch Ertrag weiter gesteigert werden können, wobei die Zuwächse sowohl vom Umfang der Neuakquisitionen als auch von der Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängen. Unter gleichen Voraussetzungen wird auch für das Jahr 2012 von einer stabilen Ertragslage mit ähnlichen Ergebnissen ausgegangen.

Neuburg/Donau, 14. März 2011

Ludwig Schlosser, Vorstandsvorsitzender

Peter Schropp, Vorstand

[1] Bundeswirtschaftsministerium: Die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland im Februar 2011 (2011)

[2] Bundeswirtschaftsministerium: Jahreswirtschaftsbericht 2011 (2011)

[3] Jones Lang LaSalle (2011)

[4] DTZ (2011)

[5] Jones Lang LaSalle (2011)

[6] DG Hyp (2011)

Bilanz

Aktiva

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Anhang 31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte E. 17 78 1.237
Sachanlagen E. 17 564 7.969
Investment Properties E. 18 639.572 638.019
Anteile an assoziierten Unternehmen E. 19 2.753 404
Finanzielle Vermögenswerte E. 20 330 2.147
Latente Steuern E. 29 366 0
Summe langfristige Vermögenswerte 643.663 649.776
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorratsvermögen E. 21 0 1.424
Forderungen und sonstige Vermögenswerte E. 22 7.098 5.699
Forderungen aus Ertragsteuern E. 22 95 464
Bankguthaben und Kassenbestände E. 23 6.222 5.136
aktive Rechnungsabgrenzung 99 123
Summe kurzfristige Vermögenswerte 13.514 12.846
Bilanzsumme 657.177 662.622
Passiva
Anhang 31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Eigenkapital E. 24
Gezeichnetes Kapital 17.772 17.736
Kapitalrücklage 99.132 99.253
Gewinnrücklage 48.219 43.968
Bilanzgewinn 36.439 28.694
201.562 189.651
Cash Flow-Hedges -5.577 -3.984
Fremdwährungsumrechnung -117 -32
Minderheitenanteil 7.917 7.905
Summe Eigenkapital 203.785 193.540
Langfristige Schulden
Genussrechtskapital E. 25 665 675
Finanzschulden E. 26 351.808 356.724
Abfindungsansprüche von Minderheitsanteilen
an Personengesellschaften E. 27 0 1.556
Derivative Finanzinstrumente E. 28 9.249 5.016
Latente Steuern E. 29 14.992 18.850
Pensionsrückstellungen E. 30 1.059 750
Sonstige langfristige Schulden E. 31 2.193 2.767
Summe langfristige Schulden 379.966 386.338
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden E. 32 67.123 73.251
Rückstellungen E. 33 0 104
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern E. 34 21 193
Verbindlichkeiten ggü. Beteiligungsunternehmen E. 35 434 218
Sonstige Verbindlichkeiten E. 36 5.458 8.427
Rechnungsabgrenzung 390 551
Summe kurzfristige Schulden 73.426 82.744
Bilanzsumme 657.177 662.622

Gewinn- und Verlustrechnung

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Anhang 2010

T€
2009

T€
Umsatzerlöse E. 1 51.806 49.195
Wertänderung von Investment Properties E. 2 -2.299 -3.209
Sonstige betriebliche Erträge E. 3 2.751 2.170
Summe der betrieblichen Erträge 52.258 48.156
Aufwendungen für Investment Properties E. 4 -10.969 -9.635
Personalaufwand E. 5 -2.386 -1.921
Sonstige betriebliche Aufwendungen E. 6 -3.362 -2.724
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 35.541 33.876
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen E. 7 -100 -95
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 35.441 33.781
Ergebnis aus at-equity bewerteten Beteiligungen E. 8 -538 -56
Ergebnis aus Entkonsolidierung E. 8 -207 0
Erträge aus Beteiligungen 0 44
Aufwand aus der Bewertung von Finanzderivaten E. 9 -2.865 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge E. 10 62 65
Zinsen und ähnliche Aufwendungen E. 11 -18.821 -19.185
Aufwand aus Garantiedividende E. 12 -247 -260
Ergebnis vor Steuern (EBT) 12.825 14.389
Ertragsteuern E. 13 3.723 -1.767
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten E. 14 366 -279
Konzernergebnis 16.914 12.343
Anteil Konzernaktionäre am Ergebnis 16.112 12.072
Anteil Konzernfremder am Ergebnis E. 15 802 271
Ergebnis je Aktie in €
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten E. 16 0,89 0,72
Ergebnis aus nicht fortgeführten Atkivitäten 0,02 -0,02
Konzernergebnis 0,91 0,70
verwässertes Ergebnis je Aktie in € E. 16
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 0,87 0,70
Ergebnis aus nicht fortgeführten Atkivitäten 0,02 -0,01
Konzernergebnis 0,89 0,69

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Darstellung des Konzernabschlusses

Die VIB Vermögen AG, Neuburg/Donau, Deutschland (kurz „VIB AG“ oder „Gesellschaft“) hat ihren Sitz in der Luitpoldstraße C 70 in 86633 Neuburg/Donau und ist beim Amtsgericht Ingolstadt unter der HRB-Nummer 101699 eingetragen.

Die Aktien der Gesellschaft werden im Freiverkehrssegment M:access der Börse München gehandelt.

Die Muttergesellschaft des VIB Konzerns, die VIB Vermögen AG, wird entsprechend den Größenklassen des § 267 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft klassifiziert. Die Notierung der Aktien der Gesellschaft im Freiverkehr stellt keine Notierung im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes dar.

Kernkompetenz des Konzerns ist der Zukauf und die Verwaltung eigener Immobilien sowie die Beteiligung an Gesellschaften mit Immobilienvermögen. Als Bestandshalter für gewerbliche Immobilien im süddeutschen Raum hat der VIB-Konzern in den vergangenen Jahren ein renditestarkes Immobilien-Portfolio aufbauen können. Dabei liegt der Investitionsfokus auf zukunftsträchtigen und wachstumsstarken Regionen in Süddeutschland.

Die VIB Vermögen AG ist nach § 290 i.V.m. § 293 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet, da ein in den Konzernabschluss einzubeziehendes Tochterunternehmen am Abschlussstichtag ein kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des § 264d HGB ist. Die Erstellung des Konzernabschlusses entsprechend den Vorschriften des IASB erfolgt hingegen weiterhin auf freiwilliger Basis (§ 315 a Abs. 3 HGB).

Der vorliegende Konzernabschluss der VIB AG einschließlich der Vorjahresangaben wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt.

Der Konzernabschluss der Gesellschaft ist in EUR aufgestellt. Die Betragsangaben lauten – soweit nicht anders angegeben – auf Tausend Euro (T€). Auf Grund der vorgenommenen Rundungen können sich rundungsbedingte Differenzen ergeben. Den Jahresabschlüssen der in diesen Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen (Einzelabschlüsse) liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Wertansätze, die auf steuerlichen Vorschriften beruhen, werden nicht in den Konzernabschluss übernommen. Die Einzelabschlüsse sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wendet die Gesellschaft das Gesamtkostenverfahren an. Neben der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Bilanz und der Kapitalflussrechnung werden die Veränderungen des Eigenkapitals dargestellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt nach der Fristigkeit. Hierbei werden Vermögenswerte und Schulden als kurzfristig eingestuft, wenn sie innerhalb eines Jahres realisiert bzw. getilgt werden. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Steuererstattungsansprüche, Steuerverbindlichkeiten sowie Vorräte werden grundsätzlich als kurzfristige Posten ausgewiesen. Latente Steueransprüche bzw. –verbindlichkeiten werden als langfristig dargestellt.

Minderheitenanteile konzernfremder Gesellschafter sind Bestandteil des Konzerneigenkapitals.

Um die Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, werden Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzernbilanz, soweit sinnvoll und möglich, zusammengefasst. Diese Posten werden im Konzernanhang aufgegliedert und entsprechend erläutert.

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Anhang erläutert. Die rückwirkende Anwendung von überarbeiteten und neuen Standards verlangt, sofern für den betreffenden Standard keine abweichende Regelung vorgesehen ist, dass die Ergebnisse des Vorjahres und die Eröffnungsbilanz dieser Vergleichsperiode so angepasst werden, als ob die neuen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden schon immer angewandt worden wären.

B. Anwendung von neuen Rechnungslegungsstandards

Die VIB AG hat alle herausgegebenen Standards (IFRS, IAS) des International Accounting Standards Board (IASB) und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) bzw. Standing Interpretations Committee (SIC), welche zum 31. Dezember 2010 in der EU in Kraft waren, angewandt. Die entsprechenden Übergangsvorschriften sind beachtet worden. Der Konzernabschluss wurde um weitere nach HGB bzw. AktG erforderliche Erläuterungen ergänzt.

Neue Rechnungslegungsvorschriften

Die folgenden geänderten Ausweis- und Angabevorschriften sind zwingend zum 1. Januar 2010 anzuwenden:

Der neu geregelte Standard IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ beinhaltet einerseits die Erfassung der Anschaffungsnebenkosten zum Fair Value als Aufwand und anderseits ein Wahlrecht bei der Bewertung von Minderheitsanteilen. Diese Anteile können entweder zum beizulegenden Zeitwert inklusive des auf sie entfallenden Goodwills des sogenannten „Full Goodwill“ oder zum anteiligen identifizierbaren Nettovermögen bilanziert werden. Ebenso änderte sich hinsichtlich des sukzessiven Anteilserwerbs, die erfolgswirksame Erfassung des Unterschiedsbetrags zwischen Buchwert und beizulegenden Zeitwert der bisher gehaltenen Anteile. Durch die Überarbeitung wurden zudem die Bestimmungen für Transaktionen mit nicht beherrschenden Unternehmen sowie die Bilanzierung beim Verlust beim beherrschenden Unternehmen über ein Tochterunternehmen erfasst.

Der überarbeitete IAS 27 „Konzernabschluss und Einzelabschlüsse“ beinhaltet die wesentlichen Änderungen bezüglich der Belastung des negativen Minderheitsanteils mit Verlusten, die Neugestaltung zur Übergangskonsolidierung mit Statuswechsel sowie die Neuregelung zur Auf- und Abstockung von Mehrheitsbeteiligungen. Hinsichtlich der Anteilsveräußerung ohne Verlust der Kontrolle ist zu berücksichtigen, dass diese Transaktion (Umschichtung innerhalb des Eigenkapitals) zwischen Eigenkapitalgebern als erfolgsneutral zu behandeln ist. Eine Erfolgsrealisation findet dabei nicht statt. Hingegen sind bei Kontrollverlust die konsolidierten Vermögenswerte und Schulden auszubuchen und die verbleibenden Anteile in die Ermittlung des Entkonsolidierungserfolgs einzubeziehen.

Die künftigen Auswirkungen dieser neuen Standards auf den Konzernabschluss der VIB Vermögen AG werden derzeit geprüft und hängen von der Durchführung und Struktur künftiger Unternehmenszusammenschlüsse ab. Auf die im Geschäftsjahr 2009 erfolgte Aufstockung der bestehenden Mehrheitsbeteiligung an der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG wurde IAS 27 (rev. 2008) bereits angewandt.

Am 16. März 2009 hat das IASB durch die „Improvements to IFRSs 2009“ eine Reihe von kleineren Änderungen verschiedener Standards veröffentlicht. Darunter sind folgende Vorschriften verbessert worden: IFRS 2, IFRS 5, IFRS 8, IAS 1, IAS 7, IAS 17, IAS 18, IAS 36, IAS 38, IAS 39, IFRIC 9 sowie IFRIC 16.

Daneben wurden weitere Regelungen, die zwingend zum 1. Januar 2010 anzuwenden sind, überarbeitet. Sie wirken sich jedoch unwesentlich auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns aus und werden deshalb nicht ausführlicher beschrieben. Diese sind: IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards”, IAS 39 “Ansatz und Bewertung der Finanzinstrumente“, IFRIC 12 „Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen“, IFRIC 15 „Verträge über die Errichtung von Immobilien“, IFRIC 16 „Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb“, IFRIC 17 „Sachdividenden an Eigentümer“ und IFRIC 18 „Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden“.

Neue oder geänderte Bilanzierungsvorschriften, die teilweise noch nicht von der EU anerkannt wurden:

Das IASB hat am 12. November 2009 IFRS 9 „Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung„ veröffentlicht. Dieser Standard ändert grundlegend die bisherigen Vorschriften zur Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Ebenso sieht die Neufassung des IFRS 9 beim Hedge Accouting eine Annäherung der bilanziellen Darstellung an die ökonomische Steuerung und eine Vereinfachung der Anforderungen vor. Diese Modifizierungen sind laut IASB für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Eine frühere Umsetzung der neuen Vorschrift ist zulässig. Die künftigen Auswirkungen des IFRS 9 auf den Konzernabschluss der VIB Vermögen AG werden derzeit geprüft.

Am 1. Juli 2010 trat IFRIC 19 „Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente“ in Kraft. Dieser kommt zur Anwendung, wenn ein Unternehmen eine finanzielle Verbindlichkeit durch die Ausgabe von Aktien oder anderen Eigenkapitalinstrumenten tilgt. Aus der Anwendung des Standards ergeben sich für den Konzern keine wesentlichen Auswirkungen.

Im Mai 2010 erschienen die dritten Änderungsstandards „Improvements to IFRSs 2010“, die folgende wesentlichen Vorschriften beinhalten: IFRS 1, IFRS 3, IAS 1, IAS 21, IAS 28, IAS 31, IAS 34 und IFRIC 13.

Weitere Neuverfassungen wie zum Beispiel bei IFRS 7 „Angaben der Finanzinstrumente“, IAS 12 „Ertragssteuern“, IAS 24 „Angaben über die Beziehungen zu nahestehenden Personen“, IAS 32 „Angaben und Darstellung der Finanzinstrumente“ und IFRIC 14 „Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkungen“ sind erschienen. Diese Verbesserungen können angewendet werden, sind aber nicht verpflichtend. Sie treten frühestens zum 1. Januar 2011 in Kraft.

Bislang wurden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses der VIB Vermögen AG auf Grund der Verbesserungen der Standards ermittelt. Weiterhin werden Überprüfungen einiger Standards durchgeführt, um eventuelle Auswirkungen festzusetzen.

C. Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernabschluss wird unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Der Konzernabschluss der VIB Vermögen AG wurde auf Basis der historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten der Vermögenswerte und Schulden erstellt. Auf Grund der hiervon abweichenden zwingenden Vorschriften hinsichtlich der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten sowie finanziellen Vermögenswerten und Schulden erfolgte deren Ansatz zum beizulegenden Zeitwert. Nach erstmaligem Ansatz und Bewertung können Investment Properties nach zwei unterschiedlichen Bewertungsverfahren zum Bilanzstichtag folgebewertet werden. Als Folgebewertungsmethoden stehen die ergebniswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (Modell des beizulegenden Zeitwerts) oder die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten (Anschaffungskostenmodell) zur Auswahl. Da sich die Fair Value-Methode mittlerweile am Kapitalmarkt als die übliche Folgebewertungsmethode durchgesetzt hat, wendet die VIB Vermögen AG seit dem 01.01.2007 die Fair Value-Methode an.

D. Konsolidierungskreis und -methoden

In den Konsolidierungskreis des VIB-Konzerns sind neben der VIB Vermögen AG die Tochtergesellschaften einbezogen, auf welche die VIB AG unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Ein beherrschender Einfluss wird grundsätzlich angenommen, wenn die Stimmrechtsmehrheit am Tochterunternehmen (incl. Zweckgesellschaften) durch eine oder mehrere Konzerngesellschaften gehalten wird. Tochterunternehmen werden grundsätzlich von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), ab welchem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, zu dem die Kontrolle endet.

Die Kapitalkonsolidierung von Tochtergesellschaften erfolgt entsprechend den Regelungen des IAS 27 (Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS) und IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse). Hierbei wird der Beteiligungsbuchwert mit dem neubewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet (Neubewertungsmethode). Alle Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt (acquisition date) zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten (IFRS 3 rev. 2008 sieht künftig die Erfassung der Anschaffungsnebenkosten als Aufwand vor). Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Hierbei werden die Minderheitenanteile nicht berücksichtigt. Übersteigen die Anschaffungskosten für den Erwerb der Anteile am Tochterunternehmen den auf den Konzern entfallenden Anteil des mit beizulegenden Zeitwerten bewerteten Nettovermögens, wird ein Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen der akquirierten Tochtergesellschaft, wird der Unterschiedsbetrag nach nochmaliger Überprüfung der Kaufpreisallokation direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung (sonstige betriebliche Erträge) erfasst. Die Anteile von Minderheitsgesellschaftern an Tochterunternehmen des Konzerns werden zu dem auf die Minderheitsgesellschafter entfallenden Teil der beizulegenden Zeitwerte der erfassten Vermögenswerte und Schulden innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Die Aufwendungen und Erträge der im Verlauf eines Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden ab dem Zeitpunkt des Beginns bzw. der Beendigung der Beherrschungsmöglichkeit in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung einbezogen. Konzerninterne Transaktionen, Salden und unrealisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden ebenso eliminiert, es sei denn, die Transaktion deutet auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswertes hin.

Der auf die Minderheitengesellschafter entfallende Teil am konsolidierten Konzerneigenkapital sowie am konsolidierten Jahresergebnis wird getrennt von den auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens VIB Vermögen AG entfallenden Anteilen ausgewiesen.

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt.

Zum 31. Dezember 2010 wurden neben dem Mutterunternehmen 7 (im Vorjahr 14) Gesellschaften in den Konzernabschluss der VIB Vermögen AG einbezogen.

In den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2010:

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Gesellschaft Kapitalanteil

(%)
BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft 91,21
Merkur GmbH 100,00
Gewerbepark Günzburg GmbH 87,50
IVM Verwaltung GmbH 60,00
RV Technik s.r.o. 100,00
VSI GmbH RC Golfhotel GmbH, Neuburg a. d. Donau 74,00 100,00

Die ausgewiesenen Kapitalanteile entsprechen den, dem Konzern zuzurechnenden Anteilsquoten.

Die BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG (BBI Immobilien AG) hat im Jahr 2009 die BHB Brauholding Bayern-Mitte AG (BHB Brauholding AG) gegründet. Die Gesellschaft wurde somit erstmals in den Konzernabschluss 2009 einbezogen. Mit Einbringungsvertrag vom 26. Oktober 2009 hat die BBI Immobilien AG ihre 100%-ige Kommanditbeteiligung an der Herrnbräu GmbH & Co. KG ebenso wie die Beteiligung an der Komplementärgesellschaft Herrnbräu Geschäftsführungs-GmbH gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten im Rahmen der Sachgründung der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG in diese eingebracht.

Auf Grund zweier Kapitalerhöhungen, an denen die unmittelbare Gesellschafterin BBI Immobilien AG nicht teilgenommen hat, hat sich die Beteiligung an der BHB Brauholding AG auf 35,5 % reduziert. Daher wurde der Teilkonzernabschluss der BHB Brauholding AG zum 6. Juli 2010 entkonsolidiert. Das Entkonsolidierungsergebnis beläuft sich auf T€ -207. Ab diesem Zeitpunkt wird die Beteiligung at-equity nach IAS 28 bilanziert.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist dem Konzernanhang am Ende beigefügt.

Die Abschlussstichtage aller in den Konzernabschluss der VIB Vermögen AG einbezogenen Tochtergesellschaften entsprechen dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens.

Bei den Abschlüssen der Tochtergesellschaften, welche aus handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Gründen nicht zur Führung von Büchern verpflichtet sind und lediglich Einnahmen-/ Überschussrechnungen erstellen, wurden die wesentlichen Effekte der Periodenabgrenzung in einer Überleitung zu einer bilanziellen Darstellung erfasst.

Wesentliche Akquisitionen

Die VIB Vermögen AG hat im Jahr 2007 ihren Anteil an der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG (im Folgenden BBI Immobilien AG oder BBI) von 28,63 % um 41,36 % auf 69,99 % aufgestockt. Als Erwerbszeitpunkt für die Durchführung der Vollkonsolidierung der Anteile wurde auf den 31.12.2007 abgestellt. Die BBI Immobilien AG wurde bis zu diesem Zeitpunkt entsprechend der Bewertungsgrundsätze für assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss der VIB Vermögen AG einbezogen.

Durch den mehrheitlichen Erwerb der Beteiligung an der BBI Immobilien AG war ein Pflichtangebot an die Aktionäre der BBI Immobilien AG gemäß den Bestimmungen des WpÜG erforderlich. Darin wurde den Aktionären der BBI Immobilien AG der Erwerb der Aktien durch die VIB Vermögen AG zum Preis von 11,70 € angeboten. Dieses Kaufangebot haben im Geschäftsjahr 2008 zahlreiche Aktionäre der BBI Immobilien AG wahrgenommen. Im Jahr 2008 hat die VIB Vermögen AG die Beteiligung an der BBI Immobilien AG auf Grund des Pflichtangebots (Erwerb von insgesamt 540.607 Aktien) sowie durch weitere Erwerbe von 69,99% auf 82,01% aufgestockt. Insgesamt wurden in 2008 625.107 BBI Aktien erworben.

Zwischen der VIB Vermögen AG und der BBI Immobilien AG wurde am 6. Mai 2008 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Die VIB Vermögen AG hat sich verpflichtet, den ausstehenden Aktionären der BBI Immobilien AG während der Dauer dieses Vertrags einen angemessenen Ausgleich in Geld („Garantiedividende“) in Höhe von 0,64 (brutto) Euro pro Stückaktie als jährlich wiederkehrende Leistung zu zahlen. Alternativ zur Ausgleichszahlung hat sich die VIB Vermögen AG verpflichtet, auf Verlangen des Aktionärs dessen Stückaktien an der BBI Immobilien AG im Umtauschverhältnis von 8,02 zu 11,62, d.h. gegen eine Abfindung in Aktien in Höhe von 1,45 Stückaktien an der VIB Vermögen AG je Stückaktie an der BBI Immobilien AG zu erwerben. Die Frist zur Annahme des Abfindungsangebots (Umtausch der Aktien) beträgt normalerweise zwei Monate ab Veröffentlichung des Abfindungsangebots. Das Abfindungsangebot wurde am 3. März 2009 veröffentlicht. Derzeit sind Klagen bezüglich der Höhe des Umtauschverhältnisses und der Höhe der Garantiedividende anhängig. Die Umtauschfrist endet daher nicht vor Abschluss der anhängigen Verfahren. Ein genaues Datum ist derzeit nicht absehbar. Im Jahr 2009 wurden von 25 Aktionären der BBI Immobilien AG insgesamt 449.584 Aktien der BBI Immobilien AG getauscht. Die Beteiligung an der BBI Immobilien AG hat sich damit inkl. eines Erwerbs von 4.000 Anteilen um 8,73%-Punkte von 82,01 % per 31.12.2008 auf 90,74 % zum Jahresende 2009 erhöht. Im Verlauf des Jahres 2010 wurden weitere 24.812 Aktien getauscht, so dass sich zum Jahresende eine Beteiligungshöhe von 91,21% ergibt.

Im Rahmen der Transaktion wurden als Gegenleistung für den Erwerb der BBI-Anteile aus dem bereitgestellten bedingten Kapital 35.976 VIB Aktien ausgegeben. Hierbei wurde ein durchschnittlicher Börsenkurs für die VIB-Anteile von € 7,60 zugrunde gelegt.

Die Anschaffungskosten der in 2010 erworbenen BBI-Anteile belaufen sich auf T€ 273. Auf Grund des höheren Zeitwertes des Minderheitenanteils wurde ein Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 54 unmittelbar im Eigenkapital den Eigentümern des Mutterunternehmens zugeordnet.

Zur Vorbereitung einer geplanten Maßnahme wurde im Oktober 2010 durch die 100%-ige Tochtergesellschaft Merkur GmbH die RC Golfhotel GmbH, Neuburg/Donau, mit einem Stammkapital von 100.000,00 € gegründet.

Im Geschäftsjahr 2010 hat die VIB Vermögen AG die noch ausstehenden Kapitalanteile der Tochtergesellschaften VR 1 Immobilienverwaltung GbR und Industriepark Neuburg/Donau GbR erworben. Alle Vermögenswerte und Schulden dieser beiden Gesellschaften sind somit der VIB Vermögen AG angewachsen.

Assoziierte Unternehmen

Assoziierte Unternehmen sind diejenigen Unternehmen – einschließlich Personengesellschaften – bei welchen der Anteilseigner über einen maßgeblichen Einfluss verfügt, jedoch keine Kontrolle besitzt. Es handelt sich daher nicht um Tochterunternehmen oder Joint Ventures. Unter maßgeblichem Einfluss ist die Möglichkeit zu verstehen, an finanz- oder geschäftspolitischen Entscheidungen mitzuwirken, diese jedoch nicht alleine treffen zu können. In der Regel wird maßgeblicher Einfluss bei einer bestehenden Beteiligung zwischen 20 und 50 Prozent der Anteile unterstellt.

Entsprechend IAS 28.13 werden Anteile an assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert. Die Beteiligung wird hierbei im ersten Schritt zu Anschaffungskosten aktiviert. Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung werden hierbei analog den Regelungen des IFRS 3 entsprechend den Vorschriften der Vollkonsolidierung behandelt. Aktivische Unterschiedsbeträge stellen einen Goodwill dar, welcher im Buchwert der Beteiligung am assoziierten Unternehmen enthalten ist und nicht planmäßig abgeschrieben wird. Passivische Unterschiedsbeträge sind nach erneuter Überprüfung der Kaufpreisallokation direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung als sonstiger betrieblicher Ertrag zu erfassen.

Der Anteil des Konzerns am Gewinn oder Verlust des assoziierten Unternehmens wird vom Zeitpunkt des Erwerbs bzw. des Statuswechsels im Finanzergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der Anteil an Veränderungen des Eigenkapitals direkt im Konzerneigenkapital. Ausschüttungen des Beteiligungsunternehmens vermindern den Buchwert der Beteiligung.

Zum 31. Dezember 2010 sind folgende Gesellschaften als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert:

VIMA Grundverkehr GmbH (Kapitalanteil 50%)

BHB Brauholding Bayern-Mitte AG (Kapitalanteil 35,5%), seit dem 06. Juli 2010

Auf Grund der Entkonsolidierung des BHB Brauholding AG –Teilkonzern zum 06. Juli 2010 wurde die entsprechend der Equity-Methode bilanzierte Beteiligung an der Tre Effe S.R.L. ebenfalls entkonsolidiert.

Segmentberichterstattung

Entsprechend IFRS 8.2 haben Unternehmen wie die VIB Vermögen AG, deren Anteile öffentlich gehandelt werden, eine Segmentberichterstattung zu erstellen. Hierbei ist für die Segmentierung der sog. „Management Approach“ zugrunde zu legen.

Ein Geschäftssegment ist in IFRS 8 als eine unterscheidbare Teilaktivität des Unternehmens definiert, welche ähnliche langfristige Erträge bzw. vergleichbare wirtschaftliche Merkmale aufweist. Die einzelnen Geschäftssegmente sollten sich zudem hinsichtlich der Risiken, Chancen und Ertragsquellen von den anderen Segmenten unterscheiden.

Der VIB-Konzern weist im Geschäftsjahr ein Geschäftssegment „Vermietung und Bewirtschaftung von Bestandsimmobilien“ aus. Das Geschäftssegment Getränke wurde durch den Börsengang der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG zum 6. Juli 2010 entkonsolidiert und daher in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 nach IFRS 5 als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt.

Realisierung von Erträgen und Aufwendungen

Erträge sind die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns resultierenden Bruttozuflüsse während einer Berichtsperiode. Erträge werden realisiert, wenn eine entsprechende Vereinbarung vorliegt, ein überzeugender Nachweis für die Leistungserbringung erbracht wurde (i.d.R. Gefahrenübergang, bei Mietverhältnissen vertragliche Vereinbarung und Mietzeitraum), die Höhe der Erträge verlässlich ermittelt werden kann und von einer Einbringlichkeit der Forderung ausgegangen werden kann. Bei langfristigen Verträgen (insbesondere Nutzungsentgelten) werden die Erträge periodengerecht unter Zugrundelegung der Bestimmungen des zugehörigen Vertrages erfasst, d.h. es erfolgt in der Regel eine Ertragsrealisation linear über die Vertragslaufzeit oder, sofern die Leistungserbringung nicht linear erfolgt, sobald die Leistungen erbracht werden. Umsätze im Dienstleistungsgeschäft werden mit Erbringung der Dienstleistungen erfasst.

Die Erträge werden mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung bemessen. Rabatte, Skonti oder mit dem Verkauf von Waren und Leistungen zusammenhängende Steuern werden von den Umsätzen abgesetzt.

Zinserträge werden periodengerecht unter Berücksichtigung der ausstehenden Darlehenssumme und des anzuwendenden Zinssatzes (Effektivzins) abgegrenzt. Der anzuwendende Effektivzins ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Ein- und Auszahlungen über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswertes auf den Nettobuchwert des Vermögenswertes abgezinst werden.

Dividendenerträge aus finanziellen Vermögenswerten werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

Nicht bilanzierungsfähige Aufwendungen werden abgegrenzt und periodengerecht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden entsprechend IAS 23 (revised) bei Vorliegen der Voraussetzungen zwingend als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten eines Vermögenswertes aktiviert, wenn diese direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert (Vorjahr T€ 290).

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Ertragszuschüsse werden den Perioden, in denen die dazugehörigen Kosten anfallen, zugeordnet und von den entsprechenden Aufwendungen abgezogen. Zuwendungen für Vermögenswerte werden als passiver Abgrenzungsposten dargestellt.

Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden effektiven Steueraufwands und der latenten Steuern dar.

Der laufende Steueraufwand wird durch den Konzern auf Basis des zu versteuernden Einkommens der in den Konzernabschluss als Tochterunternehmen einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Gewinn- und Verlustrechnung, da Aufwendungen und Erträge auf Grund der steuerlichen Regelungen u.U. periodenverschoben bzw. niemals steuerbar oder steuerlich abzugsfähig werden. Die Berechnung der laufenden Steuerverbindlichkeiten der Konzernunternehmen erfolgt auf Basis der zum Veranlagungszeitraum gültigen Steuersätze.

Latente Steuerverbindlichkeiten bzw. –forderungen werden nach der bilanzorientierten Vermögens- und Verbindlichkeitenmethode (Asset and Liability Method) gemäß IAS 12 auf zu erwartende Steuerbe- bzw. entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden im IFRS-Konzernabschluss und der Steuerbasis, aus Konsolidierungsvorgängen sowie auf wahrscheinlich realisierbare Verlustvorträge gebildet.

Latente Steuerverbindlichkeiten werden für alle steuerbaren temporären Differenzen erfasst. Latente Steueransprüche für temporäre Differenzen und künftig nutzbare steuerliche Verlustvorträge werden insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend steuerbare Überschüsse vorhanden sind, für welche die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können. Für temporäre Differenzen aus dem Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes, dem erstmaligen Ansatz von anderen Vermögenswerten oder Schulden (außer dies erfolgt im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses oder einer Transaktion, welche weder das zu versteuernde Einkommen noch den Jahresüberschuss beeinflusst), werden keine latenten Steuern angesetzt.

Latente Steuerforderungen und latente Steuerverbindlichkeiten werden saldiert ausgewiesen, wenn sie gegenüber derselben Steuerbehörde bestehen.

Die bilanziell erfassten Buchwerte der latenten Steueransprüche werden jedes Jahr am Abschlussstichtag auf ihre Werthaltigkeit überprüft und gegebenenfalls herabgesetzt, falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung steht, um den Anspruch vollständig oder teilweise wieder einzubringen.

Latente Steuern werden erfolgswirksam erfasst, außer für solche Positionen, die direkt im Eigenkapital gebucht werden.

Latente Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die im Zeitpunkt der Begleichung der Schuld oder der Realisierung des Vermögenswertes Geltung haben. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf latente Steuern werden erfolgswirksam in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem das der Steuersatzänderung zu Grunde liegende Gesetzgebungsverfahren weitgehend abgeschlossen ist, außer sie beziehen sich auf erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Posten.

Latente Steuerverpflichtungen, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Immaterielle Vermögenswerte (Lizenzen (inkl. Software) und Belieferungsrechte)

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten bewertet. Bei erworbener Software wird auf Grund ihrer begrenzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer ein planmäßig linearer Abschreibungsverlauf von 4 Jahren unterstellt. Die immateriellen Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag zusätzlich außerplanmäßig abgeschrieben, wenn der erzielbare Betrag unter den fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten liegt. Eine Zuschreibung erfolgt bei Fortfall der Gründe einer in Vorjahren vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibung.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der im Rahmen der Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen entstehende Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) stellt den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs über den Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens oder gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden gemäß IFRS 3 bzw. IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden sie gemäß IAS 36 einem jährlichen (sowie zusätzlich auch bei Vorliegen eines entsprechenden Anhaltspunktes) Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf ihren erzielbaren Betrag abgewertet („Impairment-only-approach“). Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf Cash Generating Units (zahlungs-mittelgenerierende Einheiten) verteilt. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung findet nicht statt. Bei der Veräußerung eines Tochterunternehmens oder gemeinschaftlich geführten Unternehmens wird der zurechenbare Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes in die Bestimmung des Gewinns oder Verlusts aus der Veräußerung einbezogen.

Sachanlagen

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu den historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen sämtliche direkt dem Erwerb des Vermögenswertes zurechenbaren Ausgaben.

Die Abschreibung der Vermögenswerte des Sachanlagevermögens erfolgt linear bzw. entsprechend dem erwarteten Verlauf des künftigen Nutzens aus der Anlage. Bei der linearen Abschreibung werden die Anschaffungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte wie folgt abgeschrieben:

- Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-10 Jahre

Die Überprüfung der Restbuchwerte, der wirtschaftlichen Nutzungsdauern und der Abschreibungsmethoden sowie der Restnutzungsdauern erfolgt zu jedem Bilanzstichtag und führt gegebenenfalls zu einer Anpassung. Liegt der Buchwert eines Vermögenswertes über seinem geschätzten erzielbaren Betrag, welcher sich aus dem höheren der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert ergibt, so erfolgt sofort eine Abschreibung auf den erzielbaren Betrag. Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst.

Investment Properties

Auf Grund der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft werden alle Immobilien gemäß IAS 40 als Investment Properties behandelt. Bei dem Zugang erfolgt die Bewertung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Von der öffentlichen Hand gegebenenfalls erhaltene Investitionszuschüsse zur Abdeckung denkmalpflegerischer Mehraufwendungen im Rahmen von Investitionen in Immobilien werden von den Anschaffungskosten des entsprechenden Vermögenswertes gemäß IAS 20 gekürzt. Die Folgebewertung erfolgte bis zu der zum 1. Januar 2007 erstmalig vorgenommenen Bewertung zu beizulegenden Zeitwerten einheitlich für alle als Investment Property eingestuften Immobilien zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Abzug planmäßiger linearer Abschreibungen. Im Zeitpunkt des Methodenwechsels von der Bilanzierung zu Anschaffungskosten auf den Ansatz von Zeitwerten wurde der Unterschied zwischen den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten und den beizulegenden Zeitwerten – unter Abzug der latenten Steuern – erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgt durch einen unabhängigen Gutachter (Bericht über die Durchführung einer Immobilienbewertung der Landestreuhand Weihenstephan GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vom 14. März 2011) Der Gutachter hat sich grundsätzlich für die Ermittlung der Zeitwerte der Discounted Cash Flow Methode bedient.

Bei der Discounted Cash Flow Methode hängt der Zeitwert einer Immobilie im Wesentlichen von folgenden Einflussgrößen ab:

- Jahresrohertrag

- Bewirtschaftungskosten und erwartete Instandhaltungsaufwendungen

- Restnutzungsdauer der baulichen Anlagen

- Diskontierungszins (Liegenschaftszinssatz)

- Bodenwert

Der Jahresrohertrag ist anhand der aktuellen Jahresrohmieten der einzelnen Objekte ermittelt worden. Die Bodenwerte wurden in Anlehnung an die Richtsatzsammlungen der jeweiligen Gemeinden ermittelt. Als Diskontierungsfaktor kam ein Zinssatz in Höhe von 4,9 – 8,6 % zum Ansatz.

Vorratsgrundstücke und Anlagen im Bau werden seit dem vergangenen Jahr als Investment Properties ausgewiesen. Grundsätzlich ist für die Bewertung nach IAS 40 der beizulegende Zeitwert maßgeblich, der neben anderen Parametern die Mieterträge aus den gegenwärtigen Mietverhältnissen sowie angemessene und vertretbare Annahmen berücksichtigt, die dem entsprechen, was sachverständige und vertragswillige Geschäftspartner für Mieterträge aus zukünftigen Mietverhältnissen nach den aktuellen Marktbedingungen annehmen würden.

Nach IAS 40.53 besteht jedoch die widerlegbare Vermutung, dass ein Unternehmen in der Lage ist, den beizulegenden Zeitwert einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie fortwährend verlässlich zu bestimmen. Kann der beizulegende Zeitwert einer als in Bau befindlichen als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie auf Grund des frühen Projektstatus nicht verlässlich ermittelt werden, so wird diese mit den Anschaffungs- und Herstellkosten bewertet. Sobald die VIB in der Lage ist, den Zeitwert zu ermitteln, erfolgt der Ansatz zum Zeitwert. Dies hat spätestens im Zeitpunkt der Fertigstellung der Immobilie zu erfolgen.

Für den VIB Konzern konnte – u.a. auf Grund der frühen Entwicklungsphasen der Objekte – der beizulegende Zeitwert der sich noch in Erstellung befindlichen Investment Properties nicht verlässlich bestimmt werden. Zum 31. Dezember 2010 wurden diese daher mit den Anschaffungskosten analog IAS 16 bewertet.

Wertminderungen von nicht-finanziellen Vermögenswerten

Der VIB-Konzern nimmt auf den Buchwert von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens, immaterielle Vermögenswerte sowie Vorräte gegebenenfalls Abschreibungen vor, soweit auf Grund besonderer Umstände eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung eingetreten ist.

Immaterielle Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben, sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände Anhaltspunkte dafür geben, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Wertminderung bemisst sich aus der Differenz zwischen dem niedrigeren erzielbaren Betrag und dem Buchwert und wird ergebniswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert des Vermögenswertes. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cash Flows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Der Nutzungswert ergibt sich durch Abzinsung der geschätzten zukünftigen Zahlungsströme der Cash Generating Unit.

Die VIB Vermögen AG überprüft an jedem Abschlussstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, eine vorgenommene Wertminderung wieder aufzuholen. Hierbei wird der Buchwert des Vermögenswertes, bzw. der Zahlungsmittel generierenden Einheit auf den neu geschätzten erzielbaren Betrag erhöht. Die Erhöhung des Buchwerts ist dabei auf den Wert beschränkt, der bestimmt worden wäre, wenn für den Vermögenswert (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird sofort erfolgswirksam erfasst. Eine Umkehr des Wertminderungsaufwands erfolgt nicht auf Goodwill-Ansätze.

Leasingverhältnisse

Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing eingestuft, wenn durch die Bedingungen des Leasingvertrages alle wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.

Leasingzahlungen, die aus einem Operating-Leasingverhältnis resultieren, werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage entspricht eher dem zeitlichen Verlauf des Nutzens für den Leasingnehmer.

Vorratsvermögen

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, einschließlich eines angemessenen Teils der fixen und variablen Gemeinkosten, werden den Vorräten nach der für ihre Zuordnung jeweils am besten geeigneten Methode zugerechnet. Der Großteil des Vorratsvermögens wird dabei nach gewichtetem Durchschnitt bewertet. Der Nettoveräußerungswert stellt den geschätzten Verkaufspreis der Vorräte abzüglich aller geschätzten Aufwendungen dar, die für die Fertigstellung und die Veräußerung noch notwendig sind.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. In der Folge werden die fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode sowie unter Abzug von Wertminderungen fortentwickelt. Eine Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cash Flows aus dieser Forderung, diskontiert mit dem Effektivzinssatz. Die Wertminderung wird erfolgswirksam erfasst. Sofern die Gründe für in früheren Perioden vorgenommene Wertberichtigungen nicht mehr vorliegen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen.

Bankguthaben und Kassenbestände

Die Bankguthaben und Kassenbestände enthalten Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten und Kontokorrentkredite. In der Bilanz werden valutierte Kontokorrentkredite als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unter den kurzfristigen Finanzschulden gezeigt. Die Bewertung der Bankguthaben und Kassenbestände erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte (sämtliche Verträge, die zur Erfassung eines finanziellen Vermögenswertes bei einer Gesellschaft und zur Erfassung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstrumentes bei einer anderen Gesellschaft führen) werden gemäß IAS 39 in die folgenden Kategorien eingeordnet:

· Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (financial assets at Fair Value through profit or loss),

· bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte (held to maturity investments),

· Kredite und Forderungen (loans and receivables),

· zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available-for-sale financial assets).

Die Klassifizierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden. Das Management bestimmt die Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz und überprüft die Klassifizierung zu jedem Stichtag.

1. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte, welche dieser Kategorie zugeordnet werden, sind einer der folgenden Unterkategorien zuzuordnen:

· Finanzielle Vermögenswerte, die von Beginn an als „zu Handelszwecken gehalten“ eingeordnet wurden (held for trading)

· Finanzielle Vermögenswerte, die ab dem erstmaligen Ansatz „als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten“ (at Fair Value through profit and loss) klassifiziert wurden.

Ein finanzieller Vermögenswert wird dieser Kategorie zugeordnet, wenn er prinzipiell mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben wurde oder der finanzielle Vermögenswert vom Management entsprechend designiert wurde. Vermögenswerte dieser Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen, wenn sie entweder zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden.

Derivative Finanzinstrumente (im VIB–Konzern insbesondere Zinsswaps sowie ein Devisentermingeschäft) werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Wertveränderungen von Derivaten ohne Sicherungszusammenhang gelten als „zu Handelszwecken gehalten“ und werden folglich erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. Sind die Derivate in einen Cash Flow-Hedge einbezogen, werden die Fair Value-Anpassungen unter Berücksichtigung latenter Steuern direkt im Eigenkapital ausgewiesen. Bei Einbeziehung von derivativen Finanzinstrumenten in Fair-Value Hedges wird der Buchwert des Grundgeschäfts um den dem abzusichernden Risiko zurechenbaren Gewinn oder Verlust aus dem Derivat angepasst.

2. Darlehen und Forderungen

Darlehen und Forderungen (loans and receivables) enthalten nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Ausgenommen sind finanzielle Vermögenswerte, die kurzfristig zur Veräußerung bestimmt sind (held for trading) sowie diejenigen, welche das Management zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert designiert hat. Darlehen und Forderungen entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt, ohne die Absicht, diese Forderungen weiterzuverkaufen. Sie werden den kurzfristigen Vermögenswerten zugerechnet, soweit die Fälligkeit der Darlehen und Forderungen nicht 12 Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt. Darlehen und Forderungen mit längeren Laufzeiten werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Darlehen und Forderungen sind in der Bilanz in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen Forderungen enthalten.

3. Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen (held-to-maturity investments) sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, bei denen das Management die Absicht und Fähigkeit besitzt, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Ausgenommen sind Investments, die zur Bilanzierung zum Fair Value designiert sind, die zu Handelszwecken gehalten werden oder den Darlehen und Forderungen zuzuordnen sind.

4. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert werden und keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Sie sind den langfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht hat, sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern.

Finanzielle Vermögenswerte werden im Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes zu ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten bewertet. Ein finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und Vermögenswerte der Kategorie „als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Darlehen und Forderungen und bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.

Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten der Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ werden in der Periode, in der sie entstehen, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von nichtmonetären Wertpapieren der Kategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ werden im übrigen Ergebnis erfasst. Wenn Wertpapiere der Kategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ veräußert werden oder wertgemindert sind, werden die im übrigen Ergebnis zusammengefassten Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam als Gewinne bzw. Verluste aus finanziellen Vermögenswerten in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte, die an einem aktiven Markt notiert sind, bemessen sich nach dem aktuellen Geldkurs. Liegt für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt vor oder es handelt sich um nicht notierte Wertpapiere, werden die entsprechenden beizulegenden Werte mittels geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt. Diese umfassen Bezugnahmen auf kürzlich stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern, die Verwendung aktueller Marktpreise anderer vergleichbarer Vermögenswerte, Discounted Cash Flow-Verfahren sowie ggf. spezielle Optionspreismodelle.

Die VIB Vermögen AG prüft zu jedem Bilanzstichtag, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, wird ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten dieser Eigenkapitalinstrumente bei der Bestimmung, inwieweit die Eigenkapitalinstrumente wertgemindert sind, berücksichtigt. Wenn ein derartiger Hinweis für zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte existiert, wird der kumulierte Verlust – gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert – abzüglich davor im Hinblick auf den betrachteten finanziellen Vermögenswert erfasste Wertminderungsverluste aus dem Eigenkapital ausgebucht und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Einmal in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht.

Cash Flow-Hedges

Im Rahmen von Darlehensaufnahmen werden teilweise Zinsswaps eingesetzt, die unter anderem der Absicherung eines festen Kreditzinses dienen und Teil der durch die Bank vorgegebenen Kreditbedingungen sind. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird prospektiv mit der Critical Terms Match Method nach IAS 39.AG108 durchgeführt. Retrospektiv wird die Wirksamkeit zu jedem Bilanzstichtag mit einem Effektivitätstest mit statistischen Methoden in Form eines sog. Dollar Offset Tests überprüft. Bei diesen, zur Absicherung von Zahlungsströmen eingesetzten Finanzinstrumenten (Cash Flow-Hedge), werden die unrealisierten Gewinne und Verluste des effektiven Sicherungsgeschäfts unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Der ineffektive Teil wird sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die im Eigenkapital kumulierten Beträge werden in den Perioden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in welchen das Grundgeschäft das Periodenergebnis beeinflusst.

Eigenkapital

Die Stammaktien der VIB Vermögen AG werden als Eigenkapital eingestuft. Aufwendungen, die mit der Ausgabe neuer Aktien in direktem Zusammenhang stehen, werden direkt im Eigenkapital netto nach Abzug von Ertragsteuern von den Emissionserlösen abgesetzt. Ebenfalls dem Eigenkapital zugerechnet werden die Kapitalrücklagen, die Gewinnrücklagen, der Gewinnvortrag des Konzerns sowie die Anteile der Minderheitsgesellschafter.

Erwirbt ein Unternehmen des Konzerns eigene Eigenkapitalanteile, wird der Wert der bezahlten Gegenleistung, einschließlich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach Steuern), vom Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens zusteht, abgezogen, bis die Aktien eingezogen, wieder ausgegeben oder weiterverkauft werden. Werden solche Anteile nachträglich wieder ausgegeben oder verkauft, wird die erhaltene Gegenleistung, netto nach Abzug direkt zurechenbarer zusätzlicher Transaktionskosten und zusammenhängender Ertragsteuern, im Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens zusteht, erfasst. Zum Bilanzstichtag hält keine Konzerngesellschaft eigene Eigenkapitalinstrumente.

Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die in der Vergangenheit begründet sind, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von wirtschaftlich nutzbaren Ressourcen führen und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, sind in den Rückstellungen berücksichtigt, sofern sie mit hinreichender objektiver Sicherheit vorausgesagt werden können und sofern diese Verpflichtungen aus Vorgängen der Vergangenheit resultieren. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Soweit bei Verpflichtungen erst nach mehr als einem Jahr mit Mittelabflüssen gerechnet wird, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand erfasst.

Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen für die betriebliche Altersversorgung erfolgt nach IAS 19. Die Rückstellung wird nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren für leistungsorientierte Versorgungspläne gebildet. Dabei werden sich am Jahresende ergebende Unterschiedsbeträge (so genannte versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste) zwischen den planmäßigen Pensionsverpflichtungen und dem tatsächlichen Anwartschaftsbarwert sofort ertrags- oder aufwandswirksam im Periodenergebnis erfasst. Der im Versorgungsaufwand enthaltene Zinsanteil wird als Personalaufwand im operativen Ergebnis gezeigt.

Fremdwährungen

Funktionale Währung und Berichtswährung

Die funktionale Währung eines jeden Konzernunternehmens ist die Währung des primären wirtschaftlichen Umfeldes, in welchem das Unternehmen tätig wird. Die Unternehmen stellen ihre Einzelabschlüsse in der funktionalen Währung auf. Dies ist für alle Unternehmen, mit Ausnahme der RV Technik s.r.o., der Euro.

Die Umrechnung der Vermögenswerte (incl. Goodwill und im Rahmen einer Kaufpreisallokation aufgedeckter stiller Reserven) und Verbindlichkeiten der ausländischen Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, erfolgt entsprechend IAS 21.44 mit dem Stichtagskurs, die Umrechnung von Aufwendungen und Erträgen mit dem Durchschnittskurs. Die sich aus der Umrechnung ergebenden Unterschiedsbeträge weist die VIB Vermögen AG direkt im Eigenkapital aus.

Transaktionen und Salden

Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Schulden resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Rechtsstreitigkeiten und Schadensersatzansprüche

Gesellschaften des VIB-Konzerns sind im Rahmen des allgemeinen Geschäftsbetriebs an verschiedenen Prozessen und behördlichen Verfahren beteiligt oder es könnten in der Zukunft solche eingeleitet oder geltend gemacht werden. Auch wenn der Ausgang der einzelnen Verfahren im Hinblick auf die Unwägbarkeiten, mit denen Rechtsstreitigkeiten behaftet sind, nicht mit Bestimmtheit vorhergesagt werden kann, wird sich nach derzeitiger Einschätzung über die im Abschluss als Verbindlichkeiten oder Rückstellungen berücksichtigten Risiken hinaus kein erheblich nachteiliger Einfluss auf die Ertragslage des Konzerns ergeben.

Verbindlichkeiten

Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus Verbindlichkeiten und den zum beizulegenden Zeitwert zu bewertenden derivativen Finanzinstrumenten. Verbindlichkeiten werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Kurzfristige Verbindlichkeiten (d.h. Verbindlichkeiten, deren Tilgung innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet wird) werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten sowie Finanzschulden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten nach Maßgabe der Effektivzinsmethode bilanziert. Verbindlichkeiten aus Financial Leasing-Verhältnissen werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen ausgewiesen.

Entsprechend der Eigenkapitaldefinition des IAS 32 liegt Eigenkapital aus Sicht des Unternehmens nur dann vor, wenn das entsprechende Finanzinstrument keine vertragliche Verpflichtung zur Rückzahlung des Kapitals oder zur Lieferung von anderen finanziellen Vermögenswerten begründet. Rückzahlungsverpflichtungen aus dem Gesellschaftsvermögen können bestehen, wenn (Minderheits-) Gesellschaftern ein Kündigungsrecht zusteht und gleichzeitig die Ausübung dieses Rechts einen Abfindungsanspruch gegen die Gesellschaft begründet. Solches von Minderheitsgesellschaftern zur Verfügung gestelltes Kapital wird als Verbindlichkeit ausgewiesen, auch wenn dies nach den Grundsätzen des deutschen Handelsrechts als Eigenkapital angesehen wird. Die Abfindungsansprüche werden mit dem Fair Value bilanziert.

Risikomanagement

Der Konzern ist verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus den betrieblichen Geschäftstätigkeiten und den Finanzierungstätigkeiten des Konzerns ergeben. Die für den Konzern bedeutendsten finanziellen Risiken ergeben sich aus Änderungen der Zinssätze sowie der Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit der Gegenparteien des Konzerns.

Das finanzielle Risikomanagement erfolgt innerhalb des Konzerns gemäß der vom Management festgelegten Grundsätze. Diese umfassen Zins-, Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken. Ebenso bestehen Grundsätze und Richtlinien für andere Bereiche wie z.B. das Liquiditätsmanagement sowie die Beschaffung von kurz- und langfristigen Darlehen.

Ziel des finanziellen Risikomanagements ist die Absicherung, sofern erforderlich, der oben erwähnten verschiedenen Risiken und damit die Begrenzung der negativen Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung und Bilanz des Konzerns. Unter Beachtung des Prinzips der Funktionstrennung werden die finanziellen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist, durch verschiedene Maßnahmen laufend bewertet, überwacht und aktiv bewirtschaftet.

Bewertungsunsicherheiten, Ermessensspielräume und Schätzungsunsicherheiten

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind Ermessensentscheidungen zu treffen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, auf Grund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden nachfolgend erläutert:

· Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Vermögenswerte und Schulden sowie der Nutzungsdauern der Vermögenswerte basiert auf Beurteilungen des Managements. Dies gilt ebenso für die Ermittlung von Wertminderungen von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und von immateriellen Vermögenswerten sowie von finanziellen Vermögenswerten. Bei der VIB Vermögen AG gilt dies insbesondere für die Bewertung der Investment Properties, ebenso aber auch im Bereich der Finanzinstrumente und der Derivate.

· Es werden Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen gebildet, um geschätzten Verlusten aus der Zahlungsunfähigkeit oder -unwilligkeit von Kunden Rechnung zu tragen.

· Annahmen sind des Weiteren zu treffen bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern. Insbesondere spielt bei der Beurteilung, ob aktive latente Steuern genutzt werden können, die Möglichkeit der Erzielung entsprechend steuerpflichtiger Einkommen eine wesentliche Rolle.

· Bei der Bilanzierung und Bewertung von Pensionsrückstellungen und laufenden Rückstellungen stellen die Abzinsungsfaktoren und erwartete Entwicklungen die wesentlichen Schätzgrößen dar.

Grundsätzlich werden bei diesen Bewertungsunsicherheiten die bestmöglichen Erkenntnisse bezogen auf die Verhältnisse am Bilanzstichtag herangezogen. Die tatsächlichen Beträge können sich von den Schätzungen unterscheiden. Die im Abschluss erfassten und mit diesen Unsicherheiten belegten Buchwerte sind aus der Bilanz bzw. den zugehörigen Erläuterungen im Anhang zu entnehmen.

Zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses ist nicht von wesentlichen Änderungen der Bilanzierung und Bewertung zugrunde gelegten Annahmen auszugehen. Insofern sind aus gegenwärtiger Sicht keine nennenswerten Anpassungen der Annahmen und Schätzungen oder der Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden im Geschäftsjahr 2010 zu erwarten.

E. Erläuterungen zu Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz

Das Brauereisegment wurde zum 6. Juli 2010 entkonsolidiert und nach IFRS 5 in 2010 als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen. Die entsprechenden Vorjahresbeträge wurden angepasst.

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:

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2010

T€
2009

T€
Erlöse aus dem Segment Immobilien 51.806 49.195
51.806 49.195

2. Wertänderungen von Investment Properties

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2010

T€
2009

T€
Zuschreibungen aus Marktwertveränderungen IAS 40 7.216 6.738
Abschreibungen aus Marktwertveränderungen IAS 40 -9.515 -9.947
-2.299 -3.209

Seit dem 1.1.2007 werden Renditeliegenschaften nach IAS 40 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Da betreffend die noch in Entwicklung befindlichen Objekte ein Zeitwert noch nicht zuverlässig zu ermitteln war, wurden diese auch nach der Umgliederung in die Investment Properties weiter zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die Zuschreibungen in Höhe von T€ 7.216 setzen sich wie folgt zusammen:

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T€
Werterhöhung bei Entwicklungsprojekten nach Abschluss der Entwicklung und Beginn der Objektnutzung 1.917
Werterhöhung bei Bestandsobjekten 5.299
7.216

3. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2010

T€
2009

T€
übrige betriebliche Erträge 1.677 2.170
Ertrag im Zusammenhang mit dem Erwerb von Minderheitenanteilen an Immobilienprojekten 623 0
Veräußerungsgewinne von Immobilien 451 0
2.751 2.170

Die übrigen betrieblichen Erträge im Geschäftsjahr resultieren im Wesentlichen aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten, Kursdifferenzen, der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen sowie aus Versicherungsentschädigungen.

4. Aufwendungen für Investment Properties

Die Aufwendungen im Zusammenhang mit den Investment Properties setzen sich wie folgt zusammen:

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2010

T€
2009

T€
Aufwendungen für vermietete Grundstücke und Gebäude
Grundstücksaufwendungen 8.686 7.921
Instandhaltungsaufwendungen 2.283 1.714
10.969 9.635

Die Aufwendungen für Investment Properties, welche im Berichtsjahr nicht zur Erzielung von Mieteinnahmen beigetragen haben (u.a. in Bau, Leerstand, etc.), sind von untergeordneter Bedeutung.

5. Personalaufwand

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2010

T€
2009

T€
Löhne und Gehälter 1.888 1.720
Sozialabgaben 498 201
2.386 1.921

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im VIB Konzern beträgt ohne Berücksichtigung des Vorstandes 30 Personen (Vj. ohne Brauereigeschäft 29, mit Brauereigeschäft 108 Personen).

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Jahr 2009 von T€ 2.724 auf T€ 3.362 erhöht. Der Anstieg um T€ 638 beruht im Wesentlichen auf einer Fremdwährungsanpassung von Finanzierungen in Schweizer Franken.

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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2010

T€
2009

T€
planmäßige Abschreibungen immat. Vermögensgegenstände 26 258
planmäßige Abschreibungen Sachanlagevermögen 74 896
außerplanmäßige Abschreibungen Sachanlagevermögen 0 720
Anpassungen IFRS 5 0 -1.779
100 95

8. Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen entfallen auf die folgenden Beteiligungen an assoziierten Unternehmen:

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2010

T€
2009

T€
VIMA Grundverkehr GmbH -197 -56
BHB Brauholding Bayern-Mitte AG -341 0
-538 -56

In den Verlusten aus Equity-Beteiligungen betreffend die BHB Brauholding AG sind Wertminderungen nach IAS 28.33 in Höhe von T€ -473 enthalten.

Im Rahmen der Entkonsolidierung der BHB Brauholding AG hat sich nach IAS 27.34 ein Verlust aus der Entkonsolidierung in Höhe von T€ 207 ergeben. Der Verlust resultiert als Differenzbetrag aus der Ausbuchung des Nettovermögens der entkonsolidierten Gesellschaften, den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter und der Einbuchung der nach der Equity-Methode zu bilanzierenden Beteiligung mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung. Als beizulegender Zeitwert zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung wurde auf den Emissionspreis in Höhe von € 2,80 je Aktie abgestellt.

9. Aufwand aus der Bewertung von Finanzderivaten

Im Jahr 2010 hat sich ein Aufwand aus der Bewertung eines freistehenden Fremdwährungsderivats in Höhe von T€ 2.865 ergeben. Der Effekt ist im Berichtsjahr im Wesentlichen nicht zahlungswirksam. Die künftige Wertentwicklung des Derivats ist von der Entwicklung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro abhängig.

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von T€ 62 (Vorjahr T€ 65) resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsung von laufenden Kontokorrentguthaben und Termingeldern sowie der Ausleihungen des Finanzanlagevermögens.

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 18.821 (Vorjahr T€ 19.185) resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsung der Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten.

12. Aufwand aus Garantiedividende

Der Aufwand resultiert aus der im Ergebnisabführungsvertrag mit der BBI Immobilien AG geregelten Garantiedividende an außenstehende Aktionäre und belastete das Ergebnis mit T€ 247 (Vorjahr T€ 260).

13. Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2010

T€
2009

T€
laufender Ertragsteueraufwand 561 479
--- --- ---
Latente Steuern (Ertrag, Vorjahr Aufwand) -4.284 1.288
Ertrag (Vorjahr Aufwand) aus Ertragsteuern -3.723 1.767

Der Ertrag aus latenten Steuern resultiert im Wesentlichen aus den latenten Steuern auf Bewertungsunterschiede in der BBI Immobilien AG. Bis zum Jahr 2009 waren die Immobilien der BBI Immobilien AG gewerbesteuerlich verstrickt, da die Gesellschaft auf Grund der Beteiligung an der Herrnbräu GmbH & Co. KG die erweiterte gewerbesteuerliche Kürzung nicht in Anspruch nehmen konnte. Daher wurden latente Steuern mit einem kombinierten Steuersatz aus Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von 30% bewertet. Auf Grund der Einbringung der Anteile an der Herrnbräu GmbH & Co. KG in die BHB Brauholding AG in 2009 ist ab dem Jahr 2010 die erweiterte Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG anwendbar. Vor dem Hintergrund der Geschäftspolitik der Gesellschaft (Bestandshaltung) und der damit ab 2010 nicht der Gewerbesteuer unterliegenden Tätigkeit wurden die auf die temporären Differenzen gebildeten latenten Gewerbesteuern in Höhe von T€ 4.253 in 2010 aufgelöst.

Der laufende Steueraufwand setzt sich im Wesentlichen aus Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag zusammen. Steuermindernd wirkte sich mit T€ 56 die Nutzung eines vorhandenen Verlustvortrages aus.

In der nachfolgenden Überleitungsrechnung werden die Unterschiede zwischen dem tatsächlich gebuchten Ertragsteueraufwand und dem erwarteten Ertragsteueraufwand ausgewiesen. Der erwartete Ertragsteueraufwand ergibt sich aus dem Ergebnis vor Ertragsteuern multipliziert mit dem erwarteten Steuersatz. Der erwartete Ertragsteuersatz beinhaltet die gesetzliche deutsche Körperschaftsteuer sowie den darauf entfallenden Solidaritätszuschlag. Auf Grund der erweiterten Kürzung im Bereich der Gewerbesteuer wird diese in den Steuersatz nicht mit einbezogen. Der erwartete Steuersatz beträgt somit 15,825%.

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2010

T€
2009

T€
(vor IFRS 5)
--- --- ---
Ergebnis vor Ertragsteuern 12.825 14.501
erwarteter Ertragsteuersatz: 15,825%
erwarteter Ertragsteueraufwand 2.030 2.295
Abschreibung aktive latente Steuern auf Verlustvorträge 0 375
Aktivierung bisher als nicht werthaltig eingeschätzter aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge 0 -67
gewerbesteuerlicher Statuswechsel der BBI Immobilien AG (ab 2010 Inanspruchnahme der erweiterten Kürzung) -4.253 0
steuerliche Verluste aus konzerninternen Umstrukturierungen -77 -522
steuerfreie Erträge (insb. § 8b KStG) 31 -7
keine Aktivierung von Verlustvorträgen aufgrund mangelnder Ertragsaussichten 4 0
Steuern Vorjahre -79 -1
Nutzung von nicht aktivierten Verlustvorträgen -33 -44
Effekte aus Sonder- und Ergänzungsbilanzen -619 55
Steuereffekte aus Tochtergesellschaften und Equity-Beteiligungen -118 9
Körperschaftsteuer auf Ausgleichszahlung 55 50
Steuersatzunterschiede (Gewerbesteuer) -402 0
Umgliederung Steuern in IFRS 5 Ergebnis 0 -391
Sonstiges -262 15
Ausgewiesener Ertragsteuerertrag (Vorjahr Steueraufwand) -3.723 1.767
Effektiver Steuersatz -29,03% 12,19%

Auf Grund der Absenkung des Körperschaftsteuersatzes auf 15,0 % ab dem Veranlagungszeitraum 2008 kommt – unter Berücksichtigung der erweiterten Gewerbesteuerkürzung und des Solidaritätszuschlags zur Körperschaftsteuer – ein kombinierter Ertragsteuersatz in Höhe von 15,825 % (i. V. 15,825 %) für die Gesellschaften des Konzerns zur Anwendung. Eventuelle Gewerbesteuereffekte werden im Rahmen der Überleitung als Überleitungssachverhalte erfasst.

14. Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten

Die Ergebnisse des ehemaligen operativen Segments „Getränke“ weist die VIB Vermögen AG rück-wirkend in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in allen dargestellten Berichtszeiträumen als nicht fortgeführte Aktivitäten aus. Seit der Kapitalerhöhung mit öffentlichem Angebot am 06. Juli 2010 ist die VIB Vermögen AG mit 35,5% nur noch Minderheitsgesellschafter an der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG , in welcher die Getränkeaktivitäten des Konzerns seit 2009 gebündelt sind. Die VIB Vermögen AG hat die Möglichkeit, maßgeblichen Einfluss auf die Beteiligung auszuüben, daher berichtet der Konzern seinen Eigenkapitalanteil an der Gesellschaft als Ergebnis aus at-equity bewerteten Beteiligungen.

Die Nettoergebnisse des Segments Getränke, die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesen sind, stellen sich wie folgt dar:

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2010

T€
2009

T€
Umsatzerlöse 7.007 13.866
Kosten und Aufwendungen -6.603 -13.754
Gewinn/Verlust aus nicht fortgeführten Aktivitäten vor Ertragsteuern 404 112
Ertragsteuern der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -38 -391
Gewinn/Verlust aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern 366 -279

Auf Grund der Entkonsolidierung des Getränkesegments zum 6. Juli 2010 betreffen die Beträge für 2010 nur den Zeitraum bis zur Entkonsolidierung.

15. Anteil Konzernfremder am Ergebnis

Im Konzernergebnis von T€ 16.914 sind Gewinnanteile anderer Gesellschafter (BBI Immobilien AG, Gewerbepark Günzburg GmbH, IVM Verwaltung GmbH, VSI GmbH) in Höhe von T€ 802 (Vorjahr T€ 271) enthalten.

16. Ergebnis je Aktie

Die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:

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2010

T€
2009

T€
ERGEBNIS (in T€)
Konzernergebnis 16.914 12.343
abzüglich: auf nicht beherrschte Anteile entfallendes Ergebnis -802 -271
Basis für das unverwässerte Ergebnis je Aktie 16.112 12.072
abzüglich: Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -366 279
Basis für das unverwässerte Ergebnis je Aktie für fortgeführte Aktivitäten 15.746 12.351
Auswirkung der verwässernden potentiellen Stammaktien 247 260
Basis für das verwässerte Ergebnis je Aktie 16.359 12.332
abzüglich: Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -366 279
Basis für das verwässerte Ergebnis je Aktie für fortgeführte Aktivitäten 15.993 12.611
ANZAHL DER AKTIEN (in Stück)
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von im Umlauf gewesenen Stammaktien für das unverwässerte Ergebnis je Aktie 17.742.567 17.237.257
Auswirkung der verwässernden potentiellen Stammaktien 662.766 698.204
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von im Umlauf gewesenen Stammaktien für das verwässerte Ergebnis je Aktie 18.405.333 17.935.461
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,91 0,70
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (fortgeführte Aktivitäten) (in €) 0,89 0,72
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,89 0,69
Verwässertes Ergebnis je Aktie (fortgeführte Aktivitäten) (in €) 0,87 0,70

Die verwässernden potentiellen Stammaktien beruhen auf der Schaffung des bedingten Kapitals (vgl. Nr. 24), das modifizierte Ergebnis für die Berechnung des verwässerten Gewinn je Aktie wurde um die Garantiedividende korrigiert.

Ausschüttung

Im Berichtsjahr 2010 wurde gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juli 2010 aus dem Bilanzgewinn 2009 der VIB Vermögen AG ein Betrag von € 4.433.973,50 ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von € 0,25 je Aktie.

Vorstand und Aufsichtsrat der VIB Vermögen AG werden den Aktionären auf der Hauptversammlung der Gesellschaft betreffend das Geschäftsjahr 2010 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn der VIB Vermögen AG € 0,30 je Aktie (insgesamt 5.331.561,00) auszuschütten.

17. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

17.1 Immaterielle Vermögenswerte

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Geschäfts-/ Firmenwert

T€
Sonstige Rechte

T€
Gesamt

T€
Anschaffungskosten Stand 01.01.2009 10 2.817 2.827
Zugänge 0 480 480
Abgänge 0 -275 -275
Stand 31.12.2009 10 3.022 3.032
Abschreibungen Stand 01.01.2009 6 1.755 1.761
Zugänge 0 258 258
Abgänge 0 -224 -224
Stand am 31.12.2009 6 1.789 1.795
Buchwert 31.12.2009 4 1.233 1.237
Buchwert 01.01.2009 4 1.062 1.066
Geschäfts-/ Firmenwert

T€
Sonstige Rechte

T€
Gesamt

T€
Anschaffungskosten Stand 01.01.2010 10 3.022 3.032
Änderung Konsolidierungskreis -10 -2.845 -2.855
Zugänge 0 6 6
Abgänge 0 -58 -58
Stand 31.12.2010 0 125 125
Abschreibungen Stand 01.01.2010 6 1.789 1.795
Änderung Konsolidierungskreis -6 -1.769 -1.775
Zugänge 0 27 27
Abgänge 0 0 0
Stand am 31.12.2010 0 47 47
Buchwert 31.12.2010 0 78 78
Buchwert 01.01.2010 4 1.233 1.237

Im Rahmen der Vorjahresanpassungen nach IFRS 5 wurden die Abschreibungen betreffend das Getränkesegment in 2010 nicht angepasst.

17.2 Sachanlagen

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Grundstücke und Gebäude

T€
Technische Anlagen und Maschinen

T€
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

T€
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

T€
Gesamt

T€
Anschaffungskosten Stand 01.01.2009 8.651 9.263 20.775 30.489 69.178
Zugänge 6 156 1.001 2 1.165
Abgänge 0 0 -170 -134 -304
Umbuchungen in Investment Properties 0 0 0 -30.325 -30.325
Stand 31.12.2009 8.657 9.419 21.606 32 39.714
Abschreibungen Stand 01.01.2009 1.776 8.949 19.483 0 30.208
Zugänge 48 206 642 0 896
Abgänge 0 0 -79 0 -79
außerplanmäßige Abschreibung 720 0 0 0 720
Stand am 31.12.2009 2.544 9.155 20.046 0 31.745
Buchwert 31.12.2009 6.113 264 1.560 32 7.969
Buchwert 01.01.2009 6.875 314 1.292 30.489 38.970
Grundstücke und Gebäude

T€
Technische Anlagen und Maschinen

T€
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

T€
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

T€
Gesamt

T€
Anschaffungskosten Stand 01.01.2010 8.657 9.419 21.606 32 39.714
Zugänge 0 17 332 15 364
Abgänge -25 0 0 -32 -57
Änderung Konsolidierungskreis -2.852 -9.436 -20.601 0 -32.889
Umbuchungen in Investment Properties -5.780 0 0 0 -5.780
Stand 31.12.2010 0 0 1.337 15 1.352
Abschreibungen Stand 01.01.2010 2.544 9.155 20.046 0 31.745
Zugänge 0 0 74 0 74
Abgänge 0 0 0 0 0
Änderung Konsolidierungskreis -2.544 -9.155 -19.332 0 -31.031
außerplanmäßige Abschreibung 0 0 0 0 0
Stand am 31.12.2010 0 0 788 0 788
Buchwert 31.12.2010 0 0 549 15 564
Buchwert 01.01.2010 6.113 264 1.560 32 7.969

Im Rahmen der Vorjahresanpassungen nach IFRS 5 wurden die Abschreibungen betreffend das Getränkesegment in 2010 nicht angepasst.

18. Investment Properties

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2010

T€
2009

T€
Buchwert 01.01. 638.019 561.336
Zugänge 4.926 52.797
Umgliederung Investment Properties im Bau 0 30.325
Abgänge -6.732 -3.198
Wechselkurseffekte -122 -32
Umgliederungen aus Sachanlagen 5.780 0
Unrealisierte Marktwertsteigerungen 7.216 6.738
Unrealisierte Marktwertverminderungen -9.515 -9.947
Buchwert 31.12. 639.572 638.019

Bei den Investment Properties (IAS 40) handelt es sich um die zu Vermietungs- und Wertsteigerungszwecken gehaltenen Immobilien aus dem Kerngeschäft des Konzerns. Die Gesellschaft bilanziert die Objekte seit 1.1.2007 entsprechend dem Fair Value Model. Es wurden dabei externe Gutachter bei der Wertermittlung herangezogen.

Bei den Objekten handelt es sich überwiegend um Gewerbeimmobilien, die größtenteils langfristig an namhafte gewerbliche Mieter vermietet sind.

Die Investment Properties sind durch Grundschulden und Hypotheken im Zusammenhang mit den zur Finanzierung aufgenommenen lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten belastet.

19. Anteile an assoziierten Unternehmen

Die Anteile an als assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden entsprechend der Equity-Methode gemäß IAS 28 in den Konzernabschluss einbezogen und mit dem korrespondierenden neubewerteten Eigenkapital bewertet.

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2010

T€
2009

T€
Tre Effe S.R.L. 0 193
VIMA Grundverkehr GmbH 14 211
BHB Brauholding AG 2.739 0
2.753 404

Die at-equity-Beteiligungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

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Tre Effe S.R.L.

T€
VIMA Grundverkehr GmbH

T€
BHB Brauholding AG

T€
Stand am 01.01.2010 193 211 0
Entkonsolidierung BHB -193 0 0
Einbuchung durch Statuswechsel 0 0 3.080
Anteil am Jahresergebnis 2010 0 -197 132
Bewertung nach IAS 28.33 0 0 -473
Stand am 31.12.2010 0 14 2.739

Auf Grund der Anteilsquote sind dem Konzern folgende Vermögenswerte und Schulden zum 31. Dezember 2010 zuzurechnen:

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BHB Brauholding AG VIMA Grundverkehr GmbH
Vermögenswerte 4.850 492
Schulden 1.692 620
Periodenergebnis 262 -197
Umsatzerlöse 5.074 208

20. finanzielle Vermögenswerte

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2010

T€
2009

T€
Anschaffungskosten am 01.01. 2.147 3.894
Zugänge 1.364 48
Entkonsolidierung -3.181 0
Abgänge 0 -1.795
Nettobuchwert am 31.12. 330 2.147
Zusammensetzung der finanziellen Vermögenswerte
Ausleihungen an Kunden 0 1.864
Ausleihung VIMA Grundverkehr GmbH 330 283
Finanzielle Vermögenswerte 31.12. 330 2.147

Zum 31. Dezember 2010 sind keine Wertberichtigungen erfasst.

21. Vorratsvermögen

Der Vorjahresbetrag in Höhe von T€ 1.424 war ausschließlich dem Getränkesegment zuzuordnen. Auf Grund der Entkonsolidierung des Getränkesegments sind zum 31. Dezember 2010 keine Vorräte vorhanden.

Die im Rahmen der Geschäftstätigkeit angefallenen Kosten für Vorräte wurden während des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von T€ 2.644 (Vj. T€ 4.402) aufwandswirksam erfasst.

22. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

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2010

T€
2009

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.454 3.647
sonstige Vermögenswerte 644 2.052
7.098 5.699

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stammen im Wesentlichen aus der Vermietung und der Aktivierung von geschätzten Nebenkostenabrechnungen gegenüber den Mietern.

Erforderliche Einzelwertberichtigungen wurden in Höhe von T€ 82 (Vj. T€ 279) vorgenommen. Im Jahr 2010 ist zudem eine Kaufpreisforderung aus dem Verkauf eines Objektes in Höhe von T€ 5.150 enthalten.

Die sonstigen Vermögenswerte betreffen überwiegend Instandhaltungsrücklagen und Umsatzsteuererstattungsansprüche.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögenswerte haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die folgende Tabelle gibt die Veränderungen in den Wertberichtigungen wieder:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Stand zum Beginn des Jahres 279 282
Zuführungen 34 103
Verbrauch für Ausbuchungen -85 -100
Entkonsolidierungen -60 0
Auflösungen -86 -6
82 279

Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird jeder Änderung der Bonität seit Einräumung des Zahlungsziels bis zum Bilanzstichtag Rechnung getragen. Es besteht keine nennenswerte Konzentration des Kreditrisikos, da der Kundenbestand breit ist und keine Korrelationen bestehen. Entsprechend ist die Geschäftsführung der Überzeugung, dass keine über die bereits erfassten Wertminderungen hinaus gehende Risikovorsorge notwendig ist.

Der Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert. Zuführungen zu Wertberichtigungen des Geschäftsjahres werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, Auflösungen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Die Forderungen aus Ertragsteuern resultieren aus den Körperschaftsteueransprüchen in der VIB Vermögen AG sowie aus dem Körperschaftsteuerguthaben bei der BBI Immobilien AG, welches noch aus dem Systemwechsel vom Anrechnungs- zum Halbeinkünfteverfahren resultiert.

23. Bankguthaben und Kassenbestände

In dieser Position werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fristigkeit von unter 3 Monaten sowie Finanztitel mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als 3 Monaten ausgewiesen. Der Ausweis entfällt im Wesentlichen auf die VIB Vermögen AG T€ 4.158 (Vj. T€ 1.589) sowie die BBI Immobilien AG T€ 1.520 (Vj. T€ 3.018).

24. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der VIB Vermögen AG in Höhe von € 17.771.870 (Vorjahr € 17.735.894) ist in 17.771.870 (Vorjahr 17.735.894) auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Der rechnerische Nennwert je Aktie beträgt € 1. Die Aktien sind voll einbezahlt.

Ursächlich für die Erhöhung war das Angebot an die außenstehenden Aktionäre der BBI Immobilien AG, ihre Anteilsscheine in Aktien der VIB Vermögen AG zu tauschen. Da zahlreiche Aktionäre der BBI Immobilien AG während des Berichtszeitraums von diesem Angebot Gebrauch gemacht haben, erhöhte sich das Gezeichnete Kapital der VIB Vermögen AG entsprechend. Im Geschäftsjahr 2010 wurden 35.976 Aktien ausgegeben.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage resultiert aus der Kapitalrücklage der VIB Vermögen AG sowie diversen konsolidierungsbedingten Anpassungen. Auf Grund des Anteilstausches von BBI- in VIB-Anteile hat sich die Rücklage um T€ 237 erhöht. Gegenläufig war im Wesentlichen die Abgabe von Anteilen an die BHB Brauholding AG, welche zu einer Minderung der Kapitalrücklage um T€ 393 geführt hat.

Gewinnrücklage

Der Vorstand der VIB Vermögen AG hat im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2010 T€ 3.933 in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn des Konzerns resultiert aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres abzüglich der Ausschüttung (T€ 4.434), für das Jahr 2009, der Zuführung zu den Gewinnrücklagen (T€ 3.933), sowie dem laufenden auf die Konzernaktionäre entfallenden Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres 2010 (T€ 16.112).

Cash Flow-Hedges

In der Cash Flow-Hedge Rücklage ist der Marktwert (unter Berücksichtigung latenter Steuern) der Cash Flow-Hedges erfasst, soweit diese zur Absicherung von (Zins-)Zahlungsströmen konkreter Grundgeschäfte dienen.

Rücklage für Fremdwährungsumrechnung

Die Rücklage enthält die Umrechnungsdifferenzen aus der Fremdwährungsumrechnung der ausländischen Tochtergesellschaft in die funktionale Währung des Konzerns.

Minderheitenanteile

Der Ausgleichsposten für Minderheitengesellschafter entfällt auf die Beteiligung an der BBI Immobilien AG, der IVM GmbH, der VSI GmbH und der Gewerbepark Günzburg GmbH.

Der Posten hat sich wie folgt entwickelt:

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2010

T€
2009

T€
Stand zu Beginn des Jahres 7.905 13.155
Änderungen Beteiligungshöhe -625 -5.357
Anteil am Jahresergebnis 802 271
Anteil Minderheiten am sonstigen Ergebnis -89 -164
Einbuchung Minderheitenanteil BHB Brauholding AG 1.121 0
Entkonsolidierung BHB Brauholding AG - 1.197 0
Stand am Ende des Jahres 7.917 7.905

Genehmigtes Kapital

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juli 2007 wurde ein neues Genehmigtes Kapital in Höhe von € 3.416.800 geschaffen. Die Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe neuer Aktien gegen Sach- oder Bareinlagen bei Zustimmung des Aufsichtsrats läuft bis zum 25. Juli 2012.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 06. Juli 2010 wurde ein weiteres Genehmigtes Kapital (Genehmigtes Kapital 2010) in Höhe von € 5.451.147 geschaffen. Die Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe neue Aktien gegen Sach- und Bareinlage bei Zustimmung des Aufsichtsrats läuft bis zum 5. Juli 2015.

Bedingtes Kapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung am 25. Juni 2008 wurde ein bedingtes Kapital in Höhe von € 1.356.114 geschaffen für die außenstehenden Aktionäre der BBI Immobilien AG, denen die Möglichkeit eingeräumt wurde, ihre Aktien in Aktien der VIB Vermögen AG zu tauschen. Dieses Umtauschrecht haben im Berichtsjahr mehrere Aktionäre der BBI Immobilien AG wahrgenommen. Insgesamt wurden in 2010 24.812 Aktien der BBI Immobilien AG getauscht. Bis zum 31. Dezember 2010 wurden insgesamt € 687.870 des bedingten Kapitals in Anspruch genommen. Die Beteiligung an der BBI Immobilien AG hat sich von 82,01% per 31.12.2008 auf 91,21% zum Jahresende 2010 erhöht.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Juli 2009 wurde ein weiteres bedingtes Kapital in Höhe von € 3.16.800 geschaffen. Von diesem bedingten Kapital ist bis zum 31. Dezember 2010 noch kein Betrag verwendet, da bisher keine Wandelschuldverschreibungen oder Optionsanleihen ausgegeben wurden.

Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge

Einzelheiten zu den latenten Steuern auf die direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge können der folgenden Tabelle entnommen werden:

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2010

T€
2009

T€
vor Steuern Steuern nach Steuern vor Steuern Steuern nach Steuern
--- --- --- --- --- --- ---
Fremdwährungseffekte aus der Umrechnung
von selbständigen Tochtergesellschaften -85 0 -85 -32 0 -32
Marktbewertung Cash Flow-Hedges -1.621 -61 -1.682 -260 -501 -761
direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge -1.706 -61 -1.767 -292 -501 -793

25. Genussrechtskapital

Die VIB Vermögen AG hat im Jahr 2003 Genussrechte mit einem Rückzahlungsbetrag von T€ 675 ausgegeben. Das Genussrechtskapital ist im Gewinnfalle mit 5% zu verzinsen. Die Genussrechte nehmen am Verlust teil und werden im Falle der Liquidation oder des Insolvenzverfahrens erst nachrangig nach Befriedigung der anderen Gläubiger bedient.

Die Genussrechte haben eine unbestimmte Laufzeit. Der Genussrechtsinhaber und die VIB Vermögen AG können die Genussrechte frühestens drei Jahre nach Ausgabe mit einer Frist von zwei Jahren zum Jahresende kündigen.

Im Geschäftsjahr 2010 verringerte sich das Genussrechtskapital T€ 10, weitere T€ 5 wurden im Jahresverlauf gekündigt.

26. Langfristige Finanzschulden

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2010

T€
2009

T€
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 85.854 79.887
Restlaufzeit größer 5 Jahre 265.954 276.837
351.808 356.724

Die Finanzschulden mit einer Laufzeit von über 12 Monaten betreffen Darlehen folgender Konzernunternehmen:

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langfristige Finanzschulden 2010

T€
2009

T€
VIB Vermögen AG 221.515 225.464
BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG 114.343 109.317
Merkur GmbH 365 396
Industriepark Neuburg GbR 0 3.811
IVM Verwaltung GmbH 5.079 7.322
Gewerbepark Günzburg GmbH 5.177 5.465
VSI GmbH 5.329 4.949
351.808 356.724

Die langfristigen Finanzschulden sind durch Grundschulden auf die Investment Properties sowie die Abtretung von Mietansprüchen und die Verpfändung eines Wertpapierdepots besichert.

27. Abfindungsansprüche von Minderheitsanteilen an Personengesellschaften

Die im Vorjahr ausgewiesenen Minderheitsanteile in Höhe von T€ 1.556 betrafen Abfindungsansprüche für Minderheitsgesellschafter der in den Konzernabschluss einbezogenen vermögensverwaltenden Personengesellschaften, die entsprechend den Regelungen des IAS 32 nicht im Eigenkapital ausgewiesen werden. Auf Grund der gesellschaftsrechtlichen Vereinbarungen werden die Abfindungsverpflichtungen mit dem Fair Value bewertet. Im Berichtsjahr hat die VIB Vermögen AG die ausstehenden Anteile erworben, die Gesellschaften sind in der Folge auf die VIB Vermögen AG angewachsen. Aus der Transaktion ist ein Gewinn in Höhe von T€ 623 entstanden.

28. Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten

Der Konzern nutzt Zinsswaps zur Risikosteuerung und Optimierung der Zinsbelastung im Zusammenhang mit den aufgenommenen Bankdarlehen.

Zudem besteht ein freistehendes Derivat (Fremdwährungsderivat CHF), dessen Marktwertänderungen gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt sind (T€ - 2.865).

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Derivative Finanzinstrumente 2010

T€
2009

T€
Zinswaps (Payer Swaps) 6.637 5.016
CHF-Derivat 2.612 0
9.249 5.016

29. Latente Steuern

Latente Steuern resultieren aus den unterschiedlichen Wertansätzen zwischen den IFRS- und Steuerwerten der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen.

Die latenten Steuerschulden bzw. die latenten Steueransprüche verteilen sich auf folgende Positionen:

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Latente Steueransprüche 2010

T€
2009

T€
Derivative Vermögenswerte 1.559 71
Abfindungsansprüche Personengesellschaften 0 239
Pensionsrückstellungen/Sonstiges 35 8
Verlustvortrag 12 67
Summe Latente Steueransprüche 1.606 385
Latente Steuerschulden 2010

T€
2009

T€
Investment Properties 16.232 19.235
Summe Latente Steuerschulden 16.232 19.235
Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern -1.240 -385
Bilanzansatz Latente Steuerschulden 14.992 18.850
Bilanzansatz Latente Steueransprüche 366 0

Latente Steueransprüche und latente Steuerverbindlichkeiten wurden insoweit saldiert, als sie gegenüber derselben Steuerbehörde bestehen.

Der Bestand an Verlustvorträgen zum 31. Dezember 2010 stellt sich wie folgt dar:

- Gewerbesteuer T€ 0 (Vorjahr ohne BHB T€ 0)

- Körperschaftsteuer T€ 76 (Vorjahr ohne BHB T€ 427)

Auf Grund der erweiterten Kürzung sind keine latenten Steuern auf Gewerbeverluste aktiviert, auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 76 wurden aktive latente Steuern gebildet.

30. Pensionsrückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen enthalten die Zusagen für eine leistungsorientierte betriebliche Altersversorgung an anspruchsberechtigte Personen und deren Hinterbliebene. Die Pensionsverpflichtungen basieren auf einzelvertraglichen Versorgungszusagen. Die begünstigten Personen haben in der Regel Anspruch auf eine von der Betriebszugehörigkeit abhängige feste Alters- und Invalidenrente bei Erreichen des Ruhestandalters von 63 bis 65 Jahren. Sonstige Leistungen sind nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht vorgesehen.

Die in der Bilanz ausgewiesene Summe aus der Verpflichtung des Konzerns durch Altersversorgungspläne in Höhe von T€ 1.059 entspricht dem Anwartschaftsbarwert.

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2010

T€
2009

T€
Stand 01.01 750 818
Neu erworbene Versorgungsansprüche 355 0
Zinsaufwand 42 42
Gezahlte Renten -137 -139
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 49 29
Stand 31.12. 1.059 750

Der im Personalaufwand erfasste Versorgungsaufwand gliedert sich wie folgt:

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2010

T€
2009

T€
Laufender Dienstzeitaufwand 0
Neu erworbene Versorgungsansprüche 355 0
Zinsaufwand 42 42
Erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 49 29
Stand 31.12. 446 71

Kalkulierte versicherungsmathematische Prämissen:

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2010

%
2009

%
Diskontierungszins 5,15 - 5,40 5,40
Rententrend 2,00 2,00
Gehaltstrend 0,00 0,00

Der Gehaltstrend wurde – wie auch die Fluktuationswahrscheinlichkeit – mit 0,0% angesetzt, da die Versorgungsverpflichtungen – mit einer Ausnahme – nur noch gegenüber Mitarbeitern bestehen, die bereits Rentenbezieher sind.

31. Sonstige langfristige Schulden

Die sonstigen langfristigen Schulden beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

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2010

T€
2009

T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.176 2.536
Verbindlichkeiten aus Kautionen 17 17
Verbindlichkeiten aus Pachtkautionen 0 214
2.193 2.767

32. Kurzfristige Finanzschulden

Die kurzfristigen Finanzschulden betreffen überwiegend kurzfristige Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten. Der Ausweis umfasst kurzfristig kündbare Kontokorrentlinien, kurzfristige Darlehen sowie innerhalb eines Jahres nach dem Bilanzstichtag fällige Tilgungen langfristiger Darlehen.

Die kurzfristigen Finanzschulden entfallen auf folgende Gesellschaften:

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2010

T€
2009

T€
VIB Vermögen AG 61.548 50.907
BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG 3.796 18.372
Merkur GmbH 32 32
IVM Verwaltung GmbH 243 1.024
Industriepark Neuburg GbR 0 582
VR 1 Immobilienverwaltung GbR 0 1.127
VSI GmbH 1.230 975
Gewerbepark Günzburg GmbH 274 232
67.123 73.251

Die kurzfristigen Finanzschulden sind durch Grundschulden sowie die Abtretung von Mietansprüchen und die Verpfändung eines Wertpapierdepots besichert.

33. Rückstellungen

Die als Rückstellung erfassten Werte betreffen Geschäftsvorfälle der Wirtschaftsjahre 2009 oder früherer Jahre, die zu einer gegenwärtigen Verpflichtung der Gesellschaft geführt haben und wahrscheinlich einen Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen mit sich bringen. Unsicherheit besteht jedoch hinsichtlich des Zeitpunktes der Fälligkeit und der genauen Höhe der Schuld.

Zum 31. Dezember 2010 bestehen keine Verpflichtungen mit nennenswerten Unsicherheiten, daher sind alle entsprechenden Beträge in den Verbindlichkeiten erfasst.

34. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern von T€ 21 betreffen laufende Steuerverbindlichkeiten des Jahres 2010 der BBI Immobilien AG (T€ 6) und der VSI GmbH (T€ 15).

35. Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten von vollkonsolidierten Gesellschaftern gegenüber deren Minderheitsgesellschaftern. Im vorliegenden Fall handelt es sich um verzinsliche Verbindlichkeiten der IVM Verwaltung GmbH.

36. Sonstige Verbindlichkeiten

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2010

T€
2009

T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 737 2.809
übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.721 5.618
5.458 8.427

Im Geschäftsjahr 2010 haben sich die übrigen Verbindlichkeiten auf Grund von getätigten Investitionen im Geschäftsjahr und geringeren Rückstellungen mit Verbindlichkeitencharakter von T€ 5.618 auf T€ 4.721 verringert.

37. Segmentberichterstattung

Hinsichtlich des Umfangs der Segmentberichterstattung wird auf die Ausführungen unter Punkt D. verwiesen.

Unter Berücksichtigung von IFRS 8 definiert die VIB Vermögen AG ihr Primär-Geschäftsfeld wie im Vorjahr in der Nutzung und Entwicklung des eigenen Immobilienbestandes (Segment Immobilien). Mit dem Börsengang der BHB Brauholding AG wurde der Bereich der Herstellung und des Vertriebs von Bier einschließlich alkoholfreier Getränke (Segment Getränke) zum 6. Juli 2010 abgegeben und damit entkonsolidiert. In der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Getränkebereich daher für die Jahre 2009 und 2010 als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 dargestellt.

Da sich die geschäftlichen Aktivitäten des Konzerns nahezu ausschließlich auf die Vermietung von Immobilien an überwiegend gewerbliche Mieter in Deutschland beschränken, wurde nach IFRS 8 ein berichtspflichtiges Segment ermittelt. Diese umfasst alle operativen Tätigkeiten des VIB Konzerns.

Weil die Geschäftstätigkeit nahezu ausschließlich auf Deutschland ausgerichtet ist, existiert im internen Berichtswesen kein sekundäres Berichtsformat „Regionen“, insofern wird auf eine derartige Segmentierung verzichtet. Im internen Berichtswesen an den Vorstand wird entsprechend berichtet.

38. Kapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelfonds des VIB Konzerns im Berichtsjahr und Vorjahr verändert hat. Dabei wurden Zahlungsströme entsprechend IAS 7 nach dem Mittelzu-/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Der Finanzmittelfonds in Höhe von T€ 6.222 (Vorjahr T€ 5.136) umfasst die Bilanzposition Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, in der neben Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten auch Finanztitel mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten ausgewiesen werden.

Die Cash Flow Rechnung beginnt mit dem Konzernergebnis. Der betriebsbedingte Cash Flow zeigt den Einnahmenüberschuss vor jeglicher Mittelbindung. Im Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit wurde zusätzlich die Veränderung im Working Capital berücksichtigt. Der Zinsaufwand wurde dabei dem Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit zugeordnet.

39. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Eventualverbindlichkeiten sind bestehende oder künftige Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, bei denen aber ein Ressourcenabfluss nicht als wahrscheinlich eingeschätzt wird. Solche Verpflichtungen sind nach IAS 37 im Anhang aufzuführen. Angabepflichtige Eventualverbindlichkeiten bestanden weder zum 31. Dezember 2010 noch im Vorjahr.

Aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG resultieren bis zur erstmals möglichen Kündigung des Vertrages (31. Dezember 2012) in Abhängigkeit von der Inanspruchnahme der Aktientauschmöglichkeit der Aktionäre der BBI Immobilien AG Zahlungsverpflichtungen gegenüber außenstehenden Aktionären in Höhe von ca. T€ 534.

Die BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG hat mit Eintragung der Ausgliederung am 12. September 2003 das Brauereigeschäft mit allen Vermögensgegenständen und Schulden in die Herrnbräu GmbH & Co. KG ausgegliedert. Nach Ablauf der Haftung nach §§ 133 ff. UmwG der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG lasten auf dem Brauereigelände Manchinger Straße 95, Ingolstadt, Grundschulden in Höhe von T€ 5.568 zu Gunsten der Herrnbräu GmbH & Co. KG. Die Herrnbräu GmbH & Co. KG ist ein verbundenes Unternehmen der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG, an welcher die BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG zu 35,5% beteiligt ist. Zum Bilanzstichtag ist auf Grund der wirtschaftlichen Verhältnisse nicht mit einer Inanspruchnahme zu rechnen.

In 2010 wurden die Anteile an der Unterstützungskasse des Bürgerlichen Brauhauses Ingolstadt GmbH in die BHB Brauholding Bayern-Mitte AG übertragen. Die BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG haftet auf Grund Subsidiärhaftung mittelbar für die Erbringung der Betriebsrenten. Zum Bilanzstichtag ist auf Grund der wirtschaftlichen Verhältnisse nicht mit einer Inanspruchnahme zu rechnen.

40. Leasingvereinbarungen

VIB Vermögen AG als Leasinggeber

Im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit vermietet die VIB Vermögen AG die in der Bilanz ausgewiesenen Investment Properties im Rahmen von Operating Leasingverhältnissen.

Für das Geschäftsjahr 2011 sind vertraglich Mietzahlungen in Höhe von T€ 43.178 vereinbart. Die durchschnittliche gewogene Restlaufzeit der Mietverträge des Konzerns beläuft sich auf 7,5 Jahre.

Die Mindestleasingzahlungen enthalten die vertraglich vereinbarten Zahlungen der Mieter bis zum Vertragsablauf oder dem frühest möglichen Kündigungszeitpunkt.

VIB Vermögen AG als Leasingnehmer

Soweit Leasingvereinbarungen in die Kategorie des Operating-Leasing fallen, werden die Mietzahlungen im Periodenergebnis linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt und sind im sonstigen betrieblichen Aufwand enthalten.

Zum Bilanzstichtag hatte der Konzern offene Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen, die wie folgt fällig sind:

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2010

T€
2009

T€
Restlaufzeit> 5 Jahre 1 0
Restlaufzeit 1 bis zu 5 Jahren 54 380
Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 124 444
179 824

Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen betreffen Fahrzeuge sowie Bürogeräte. Leasingverhältnisse werden für eine durchschnittliche Laufzeit von drei bis vier Jahren abgeschlossen. In den Leasingverträgen sind keine bedingten Mietzahlungen oder Preisanpassungsklauseln vereinbart. Von Verlängerungs- und Kaufoptionen wird in der Regel kein Gebrauch gemacht.

41. Liquiditäts- und Zinsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bildet das Szenario, dass der Konzern seine eigenen Verbindlichkeiten nicht bedienen kann. Der Konzern steuert seine Liquidität zentral und so, dass ihm zu jeder Zeit genügend Mittel zur Verfügung stehen, um seine Verbindlichkeiten fristgerecht zu begleichen. Zum 31. Dezember 2010 standen dem Konzern in angemessenem und ausreichendem Umfang nicht in Anspruch genommene Kreditlinien zur Verfügung.

Die folgende Tabelle zeigt eine Fälligkeitsanalyse der finanziellen Verbindlichkeiten. Die Tabelle beruht auf undiskontierten Cash Flows. Die finanziellen Verbindlichkeiten sind dem frühesten Laufzeitband zugeordnet, an dem der Konzern zur Zahlung verpflichtet werden kann, selbst wenn der Konzern erwartet, dass ein Teil der Verbindlichkeiten erst später zu begleichen ist als zum frühestmöglichen Fälligkeitstermin.

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Bankdarlehen mit variablen Zinssätzen

T€
Bankdarlehen mit festen Zinssätzen

T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

T€
Übrige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten

T€
Fälligkeitsanalyse
zum 31. Dezember 2010
in 1 - 12 Monaten fällig 50.020 15.726 737 5.138
in 12 - 60 Monaten fällig 33.369 53.862 2.193 17
in> 60 Monaten fällig 27.844 238.111 0 0
Fälligkeitsanalyse
zum 31. Dezember 2009
in 1 - 12 Monaten fällig 52.265 20.986 2.809 6.128
in 12 - 60 Monaten fällig 29.950 55.564 2.553 592
in> 60 Monaten fällig 32.102 239.108 0 214

Die durchschnittlichen Zinssätze der Finanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 31.12.2010 auf 4,45 % (Vj. ca. 4,45 %).

Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Finanzerträge und -aufwendungen sowie auf das Eigenkapital dar. Im Konzern besteht keine signifikante Konzentration von Zinsrisiken.

Im Konzern werden langfristige Bankverbindlichkeiten zu festen und variablen Zinssätzen aufgenommen. Marktzinssatzänderungen von Bankverbindlichkeiten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Es erfolgt stets eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Demnach unterliegen die langfristigen Bankverbindlichkeiten mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7. Variabel verzinsliche, langfristige Bankverbindlichkeiten werden teilweise über Zinsswaps gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert; ein Zinsänderungsrisiko besteht insoweit nicht. Die Marktwertentwicklung der Zinsswaps kann dem Eigenkapitalspiegel entnommen werden. Volumen und Laufzeit der Zinsswaps werden an der Tilgungsstruktur der Finanzkredite ausgerichtet.

Marktzinssatzänderungen bei Zinsswaps, die als Sicherungsinstrument klassifiziert wurden, haben Auswirkungen auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und werden daher bei den eigenkapitalbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt.

Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von kurzfristigen variabel verzinslichen Bankdarlehen, deren Zinszahlungen nicht als Grundgeschäfte im Rahmen einer Sicherungsbeziehung vorgesehen sind, aus und werden daher bei den ergebnis- und eigenkapitalbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt.

Wenn das Marktzinsniveau im Geschäftsjahr 2010 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wären das Ergebnis um T€ 954 niedriger (höher) und das Eigenkapital (vor Erfassung des Ergebniseffekts) um T€ 1.911 höher (niedriger) gewesen.

42. Fremdwährungsrisiken

Die Währungsrisiken der VIB Vermögen AG resultieren hauptsächlich aus Fremdwährungsverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Schweizer Franken. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen in– und ausländischen Konzernunternehmen, die nicht in funktionaler Währung lauten, stellen für den VIB – Konzern ebenfalls ein Währungsrisiko dar. Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen.

Der Buchwert der auf fremde Währung lautenden monetären Vermögenswerte und Schulden des Konzerns am Stichtag 31.12.2010 lautet wie folgt:

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31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Schulden in SFR 10.688 9.507
Vermögenswerte in CZK 2.790 2.818
Schulden in CZK 6 1

Wenn der Euro gegenüber dem Schweizer Franken zum 31. Dezember 2010 um 10 % stärker gewesen wäre, wäre der Gewinn und somit das Eigenkapital um T€ 2.585 (Vj. T€ 864) höher gewesen. Ein um 10% schwächerer Euro gegenüber dem Schweizer Franken hätte sich auf den Gewinn und somit das Eigenkapital mit T€ 4.045 (Vj. T€ 1.056) mindernd ausgewirkt.

Wenn der Euro gegenüber der Tschechischen Krone um 10 % stärker gewesen wäre, wäre das Eigenkapital um 278 T€ (Vj. T€ 282) niedriger gewesen.

43. Ausfallrisiken

Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte wiedergegeben. Eine Aufteilung der Buchwerte auf Bilanzpositionen und Klassen gemäß IFRS 7 kann den „Erläuterungen zur Bilanz“ entnommen werden. Weitere wesentliche nicht bilanzierte Ausfallrisiken bestehen nicht.

Ein Ausfallrisiko ist bei liquiden Mitteln und derivativen Finanzinstrumenten faktisch nicht gegeben, weil diese bei Banken gehalten werden, denen Rating-Agenturen eine hohe Bonität bescheinigt haben. Die nachfolgenden Ausführungen konzentrieren sich deshalb auf „ Kredite und Forderungen“. Hiervon betroffen sind die Bilanzpositionen lang- und kurzfristige Finanzanlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Forderungen und Vermögenswerte.

Die nachfolgende Tabelle quantifiziert die einzelwertberichtigten sowie die überfälligen aber nicht wertberichtigten „Kredite und Forderungen“:

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Lang- und kurzfristige Finanzanlagen

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

T€
Übrige Forderungen und Vermögeswerte

T€
Kredite und Forderungen zum 31. Dezember 2010
Bruttobuchwert 330 6.489 644
davon einzelwertberichtigt 0 37 0
davon 1 -12 Monaten überfällig 0 37 0
davon> 12 Monaten überfällig 0 0 0
Lang- und kurzfristige Finanzanlagen

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

T€
Übrige Forderungen und Vermögeswerte

T€
Kredite und Forderungen zum 31. Dezember 2009
Bruttobuchwert 3.927 3.926 1.584
davon einzelwertberichtigt 848 279 0
davon 1 -12 Monaten überfällig 0 40 0
davon> 12 Monaten überfällig 0 18 0

Bei den weder wertgeminderten, noch in Zahlungsverzug befindlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrigen Forderungen und Vermögenswerten deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Zum Bilanzstichtag lag der Investitionsschwerpunkt auf dem „Gartencenter-Portfolio“. Hieraus resultiert eine temporäre Konzentration der Mieterstruktur.

Der beizulegende Zeitwert von liquiden Mitteln, von kurzfristigen Forderungen und von Verbindlichkeiten entspricht in etwa dem Buchwert. Der Grund dafür ist vor allem die kurze Laufzeit solcher Instrumente.

44. Kategorien von Finanzinstrumenten

Die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind gemäß IAS 39 und IFRS 7 in die unterschiedlichen Klassen von Finanzinstrumenten aufgegliedert. Die Bewertungskategorien sind zusätzlich aggregiert dargestellt. Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte aller Kategorien von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten:

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Bewertungskategogrien nach IAS 39 und IFRS 7 Fair Value Kategorie nach IFRS 7 Buchwert per 31.12.2010 Zeitwert zum 31.12.2010
Aktiva
langfristige finanzielle Vermögenswerte
Beteiligungen n.a. n.a. 0 0
Ausleihungen und Darlehen LaR n.a. 330 330
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR n.a. 6.452 6.452
sonstige Vermögensgegenstände LaR n.a. 644 644
Forderungen aus Ertragsteuern n.a. n.a. 95 95
Bankguthaben und Kassenbestände LaR/FLAC n.a. 6.222 6.222
Passiva
Genussrechtskapital FLAC n.a. 665 665
lang- und kurzfr. Finanzschulden FLAC n.a. 418.931 430.634
Derivate im Hedge-Accounting CF-Hedge Stufe 2 6.637 6.637
Derivate ohne Hedge-Accounting FAHfT Stufe 2 2.612 2.612
sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC n.a. 2.193 2.038
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern n.a. n.a. 21 21
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen FLAC n.a. 434 434
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC n.a. 737 737
übrige Verbindlichkeiten FLAC n.a. 4.721 4.721
davon aggregiert nach den Bewertungskategorien des IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte
Loans and Receivables (LaR) 13.648 13.004
Held to maturity Investments (HtM) 0 0
Derivate mit Cash-Flow Hedge (CF-Hedge) 0 0
Available for Sale (AfS) 0 0
at fair value Through profit or loss (afvtpl) 0 0
Financial Assets held for Trading (FAHfT) 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten
Financial Liabilities At Cost (FLAC) 427.681 439.229
Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) 2.612 2.612
Derivate mit Cash-Flow Hedge (CF-Hedge) 6.637 6.637

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davon zu fortgeführten Anschaffungskosten davon erfolgswirksam zum Fair Value davon erfolgsneutral zum Fair Value davon nicht im Anwendungsbereich von IFRS 7
Aktiva
langfristige finanzielle Vermögenswerte
Beteiligungen
Ausleihungen und Darlehen 330
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.452
sonstige Vermögensgegenstände 644
Forderungen aus Ertragsteuern 95
Bankguthaben und Kassenbestände 6.222
Passiva
Genussrechtskapital 665
lang- und kurzfr. Finanzschulden 418.931
Derivate im Hedge-Accounting 6.637
Derivate ohne Hedge-Accounting 2.612
sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.193
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 21
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen 434
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 737
übrige Verbindlichkeiten 4.721
davon aggregiert nach den Bewertungskategorien des IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte
Loans and Receivables (LaR)
Held to maturity Investments (HtM)
Derivate mit Cash-Flow Hedge (CF-Hedge)
Available for Sale (AfS)
at fair value Through profit or loss (afvtpl)
Financial Assets held for Trading (FAHfT)
Finanzielle Verbindlichkeiten
Financial Liabilities At Cost (FLAC)
Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT)
Derivate mit Cash-Flow Hedge (CF-Hedge)

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Bewertungskatgogrien nach IAS 39 und IFRS 7 Fair Value Kategorie nach IFRS 7 Buchwert per 31.12.2009 Zeitwert zum 31.12.2009
Aktiva
langfristige finanzielle Vermögenswerte
Beteiligungen n.a. n.a. 0 0
Ausleihungen und Darlehen LaR n.a. 2.147 2.147
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR n.a. 3.647 3.647
sonstige Vermögensgegenstände LaR n.a. 1.799 1.799
Derivate mit Hedge-Beziehung CF-Hedge Stufe 2 253 253
Forderungen aus Ertragsteuern n.a. n.a. 464 464
Bankguthaben und Kassenbestände LaR/FLAC n.a. 5.136 5.136
Passiva
Genussrechtskapital FLAC n.a. 675 675
lang- und kurzfr. Finanzschulden FLAC n.a. 429.975 434.515
Abfindungsansprüche von Minderheiten an Personengesellschaften FLAC n.a. 1.556 1.556
Derivate im Hedge-Accounting CF-Hedge Stufe 2 5.016 5.016
Derivate ohne Hedge-Accounting FAHfT Stufe 2 0 0
sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC n.a. 2.553 2.373
Verbindlichkeiten aus Pachtkautionen FLAC n.a. 214 214
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern n.a. n.a. 193 193
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen FLAC n.a. 218 218
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC n.a. 2.809 2.809
übrige Verbindlichkeiten FLAC n.a. 5.618 5.618
davon aggregiert nach den Bewertungskategorien des IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte
Loans and Receivables (LaR) 10.930 10.930
Held to maturity Investments (HtM) 0 0
Derivate mit Cash-Flow Hedge (CF-Hedge) 253 253
Available for Sale (AfS) 0 0
at fair value Through profit or loss (afvtpl) 253 253
Financial Assets held for Trading (FAHfT) 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten
Financial Liabilities At Cost (FLAC) 443.618 447.978
Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) 0 0
Derivate mit Cash-Flow Hedge (CF-Hedge) 5.016 5.016

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davon zu fortgeführten Anschaffungskosten davon erfolgswirksam zum Fair Value davon erfolgsneutral zum Fair Value davon nicht im Anwendungsbereich von IFRS 7
Aktiva
langfristige finanzielle Vermögenswerte
Beteiligungen
Ausleihungen und Darlehen 2.147
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.647
sonstige Vermögensgegenstände 1.799
Derivate mit Hedge-Beziehung 253
Forderungen aus Ertragsteuern 464
Bankguthaben und Kassenbestände 5.136
Passiva
Genussrechtskapital 675
lang- und kurzfr. Finanzschulden 429.975
Abfindungsansprüche von Minderheiten an Personengesellschaften 1.556
Derivate im Hedge-Accounting 5.016
Derivate ohne Hedge-Accounting
sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.553
Verbindlichkeiten aus Pachtkautionen 214
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 193
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen 218
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.809
übrige Verbindlichkeiten 5.618
davon aggregiert nach den Bewertungskategorien des IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte
Loans and Receivables (LaR)
Held to maturity Investments (HtM)
Derivate mit Cash-Flow Hedge (CF-Hedge)
Available for Sale (AfS)
at fair value Through profit or loss (afvtpl)
Financial Assets held for Trading (FAHfT)
Finanzielle Verbindlichkeiten
Financial Liabilities At Cost (FLAC)
Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT)
Derivate mit Cash-Flow Hedge (CF-Hedge)

Die Bewertung von Finanzinstrumenten, welche zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden, bestimmt sich nach den folgenden Bewertungskategorien:

Stufe 1: Die Bewertung erfolgt anhand des Preises identischer Vermögensgegenstände oder Schulden auf einem aktiven Markt

Stufe 2: Die Bewertung erfolgt anhand von Börsen- oder Marktpreisen für ähnliche Vermögenswerte oder Schulden oder als Ableitung von beobachtbaren Preisen.

Stufe 3: Die Bewertung erfolgt anhand Bewertungsmethoden, die auf nicht beobachtbaren Marktdaten basierenden Faktoren beruhen.

Der VIB Konzern hat finanzielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 56.148 (dieser Betrag entspricht dem Buchwert der an der BBI Immobilien AG gehaltenen Aktien) als Sicherheiten für aufgenommene Darlehen verpfändet. Der Buchwert der Sicherheiten liegt unter dem Zeitwert.

Auf die einzelnen Kategorien der finanziellen Vermögenswerte und Schulden wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. der Gesamtergebnisrechnung folgende Nettogewinne bzw. –verluste erfasst:

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2010

T€
2009

T€
Kredite und Forderungen -37 -208
Bankguthaben und Kassenbestand 62 36
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenwerte und Verbindlichkeiten -2.865 522
davon: bei erstmaligem Ansatz designiert 0 0
davon: zu Handelszwecken gehalten -2.865 522
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 0 44
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten -18.233 -19.516
derivative Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrumente designiert und als solche effektiv sind (Cash Flow-Hedges) -1.621 -260
davon im Konzernergebnis 0 0
davon im übrigen Ergebnis -1.621 -260

Die Nettogewinne umfassen Zinsaufwendungen, Zinserträge, Dividenden, Wertberichtigungen und Wertaufholungen sowie Bewertungsergebnisse aus Finanzinstrumenten. Darüber hinaus wurde das Ergebnis durch Provisionen und Gebühren betreffend at Cost bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 36 belastet.

Die Gesellschaft setzt im Rahmen des Risikomanagements im Wesentlichen Zinsswaps zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus variabel verzinslichen Darlehen ein. Hierbei werden im Wesentlichen Cash Flow Hedges eingesetzt, welche die Risiken aus künftigen Veränderungen von Zinszahlungsströmen kompensieren.

45. Kapitalrisikomanagement

Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren. Dabei wird sichergestellt, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können.

Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Schulden, Zahlungsmitteln sowie dem den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehenden Eigenkapital. Dieses setzt sich zusammen aus ausgegebenen Aktien und Rücklagen.

Ziele des Kapitalmanagements sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung und eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals.

Das Kapital wird auf Basis des wirtschaftlichen Eigenkapitals überwacht. Wirtschaftliches Eigenkapital ist das bilanzielle Eigenkapital. Das Fremdkapital ist definiert als lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten.

Das bilanzielle Eigenkapital und die Bilanzsumme stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2010 31.12.2009
Eigenkapital in T€ 203.785 193.540
Eigenkapital in % vom Gesamtkapital 31,0 29,2
Fremdkapital in T€ 453.392 469.082
Fremdkapital in % vom Gesamtkapital 69,0 70,8
Gesamtkapital (Eigenkapital plus Fremdkapital) in T€ 657.177 662.622

46. Organe der Gesellschaft

Dem Vorstand gehörten im Geschäftsjahr 2010 an:

Herr Diplom-Mathematiker Ludwig Schlosser, Neuburg/Donau, Vorstandsvorsitzender

Die Tätigkeiten in Kontrollorganen zum 31.12.2010 sind Folgende:

· Aufsichtsratsvorsitzender der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG, Ingolstadt

· Aufsichtsratsvorsitzender der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG, Ingolstadt

· Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisen-Volksbank Neuburg/Donau eG, Neuburg/Donau

Herr Peter Schropp, Wörthsee (seit 1. Januar 2009), verantwortlich für den Bereich Immobilien, zugleich auch Vorstand der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG, Ingolstadt

Die Tätigkeiten in Kontrollorganen zum 31.12.2010 sind Folgende:

· Aufsichtsratsmitglied der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG, Ingolstadt

· Aufsichtsratsmitglied der Prebag Gewerbebau AG, Aschheim-Dornach

Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2010 folgende Personen:

- Herr Franz-Xaver Schmidbauer (Vorsitzender), Diplom-Ingenieur

- Herr Rolf Klug (stellvertretender Vorsitzender), Kaufmann

- Herr Jürgen Wittmann, Sparkassenvorstand

47. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde am 14. März 2011 (zuletzt 28. März 2010) für die BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG von deren Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Website (www.bbi-immobilien-ag.de) zugänglich gemacht.

Vorstand und Aufsichtsrat der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG haben die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB abgegeben und im Lagebericht der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG veröffentlicht.

48. Gesamtbezüge des Vorstands

An die Vorstände des Mutterunternehmens VIB Vermögen AG wurde im Jahr 2010 insgesamt eine Vergütung in Höhe von T€ 635 (Vj. T€ 610) (davon erfolgsabhängige Bezüge T€ 280 (Vj. T€ 257) geleistet.

49. Bezüge des Aufsichtsrats

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr auf T€ 75 (Vj. T€ 63).

50. Honorare des Abschlussprüfers

Der im Geschäftsjahr 2010 erfasste Aufwand für den Abschlussprüfer beträgt betreffend Abschlussprüfungsleistungen für 2010 T€ 97 sowie für 2009 T€ 90. Für sonstige Bestätigungsleistungen sind T€ 14 (Vj. T€ 4) erfasst.

51. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ein über die Tochtergesellschaft IVM Verwaltung GmbH in Ingolstadt gehaltenes Vorratsgrundstück wurde im Jahr 2010 verkauft. Der Kaufpreis in Höhe von 5,2 Mio. € ist gemäß den Bestimmungen des Kaufvertrages termingerecht im Januar 2011 eingegangen. Mit dem überwiegenden Teil des Kaufpreises wurden die ursprünglich zur Grundstücksfinanzierung aufgenommenen Darlehen zurückbezahlt.

Weitere Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage haben, sind nach Ablauf des Geschäftsjahres 2010 nicht eingetreten.

52. Angaben zu Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Die VIB Vermögen AG erstellt diesen Konzernabschluss als oberstes beherrschendes Unternehmen. Dieser Konzernabschluss wird nicht in einen übergeordneten Konzernabschluss einbezogen.

Gemäß IAS 24 werden als nahe stehend die Personen oder Unternehmen definiert, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.

Gegenüber der VIMA Grundverkehr GmbH bestehen zum 31.12.2010 Forderungen in Höhe von T€ 420 (Vj. T€ 283).

Gegenüber der BHB Brauholding Bayern-Mitte AG bestehen zum 31.12.2010 Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 600 (Vj. T€ 0).

Gegenüber der Herrnbräu GmbH & Co. KG bestehen zum 31.12.2010 Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 2.175 (Vj. 0).

Darüber hinaus hat die Gesellschaft mit der Eurohypo AG im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit mehrere Darlehen abgeschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied der BBI Immobilien AG Rupert Hackl ist Niederlassungsleiter der Eurohypo AG in München. Die BBI Immobilien AG schloss mit der Eurohypo AG, Niederlassung Stuttgart, zur Finanzierung des Erwerbs von 15 Gartencentern ein langfristiges Darlehen über 48 Mio. €, das noch mit 44 Mio. € valutiert, sowie ein kurzfristiges Darlehen über 18 Mio. €, das noch mit 17 Mio. € valutiert, ab. Zur Finanzierung des Bavaria Portfolios schloss sie weitere Darlehen ab, die derzeit mit 18 Mio. € in Anspruch genommen werden.

Die TOP Wachdienst + Service-GmbH (Geschäftsführer Aufsichtsratsmitglied Rolf Klug) hat im Berichtsjahr Hausmeister- und Winterdienstleitungen in Höhe von T€ 110 (Vj. T€ 55) erbracht. In der Bilanz sind zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 21 (Vj. T€ 1) erfasst.

Darüber hinaus hat die Gesellschaft mit der Stadtsparkasse Ingolstadt mehrere Darlehen im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit abgeschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Jürgen Wittmann ist Vorstand der Sparkasse Ingolstadt. Das Gesamtengagement der Gesellschaft beträgt insgesamt 20,9 Mio. €, die Konditionen sind marktüblich.

Geschäfte zwischen nahestehenden Personen werden ausschließlich zu marktüblichen Bedingungen vorgenommen.

53. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2010 wurden durchschnittlich 30 Mitarbeiter (davon BBI Immobilien AG 2 Mitarbeiter) beschäftigt (Vj. 29 Mitarbeiter (davon BBI Immobilien AG 2 Mitarbeiter). Im Vorjahr waren im Getränkesegment 79 Personen beschäftigt.

54. Freigabe des Konzernabschlusses gemäß IAS 10.17

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 14. März 2011 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Neuburg a.d. Donau, den 14. März 2011

gez. Ludwig Schlosser Vorstandsvorsitzender

gez. Peter Schropp Vorstand

ANTEILSBESITZ

Es bestehen folgende wesentliche unmittelbare oder mittelbare Beteiligungen:

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Name und Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil

in T€
Eigenkapital

in T€
Ergebnis
Merkur GmbH, Neuburg a. d. Donau 100,00% 25 136
VIMA Grundverkehr GmbH, Neuburg a. d. Donau 50,00% -257 -395
Gewerbepark Günzburg GmbH, Neuburg a. d. Donau 87,50% 1.260 353
VSI GmbH, Neuburg a. d. Donau 74,00% 797 113
IVM Verwaltung GmbH, Neuburg a. d. Donau 60,00% 514 -26
RV Technik s.r.o, Plzen (Tschechien) 100,00% -149 -9
BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG, Ingolstadt* 91,21% 50.233 -907
RC Golfhotel GmbH, Neuburg a. d. Donau** 100,00% 99 -1
BHB Brauholding Bayern-Mitte AG, Ingolstadt ** 35,50% 7.477 14

* Ergebnis vor Ergebnisabführung

** mittelbare Beteiligung

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der VIB Vermögen AG, Neuburg a.d. Donau, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Augsburg, den 14. März 2011

**S&P GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

gez. Kanus, Wirtschaftsprüfer

gez. Thürauf, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Bericht des Aufsichtsrats wurde im Rahmen des Einzelabschlusses der VIB Vermögen AG zum 31.12.2010 offengelegt.

Sonstiger Berichtsteil

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

für den Zeitraum vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010

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01.01.10 - 31.12.10

T€
01.01.09 - 31.12.09

T€
A. Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis (nach Steuern) 16.914 12.343
+/- Zinsergebnis 18.759 19.288
+/- Ertragsteuern -3.723 2.158
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 101 1.874
+/- Zunahme/Abnahme Rückstellungen 205 -60
+/- Fair Value Änderungen Investment Properties 2.299 3.209
+/- at equity Ergebnisse 538 56
+/- gezahlte Ertragsteuern (im Vorjahr erhaltene) -326 332
betriebsbedingter Cash Flow nach Steuern (vor Zinsaufwand) 34.767 39.200
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 3.373 -783
+/- Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände, die nicht der Investitionstätigkeit zuzuordnen sind -293 1.874
+/- Veränderung der Schulden, die nicht der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -897 -2.802
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (vor Zinsaufwand) 36.950 37.489
davon aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen -66 751
B. Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -364 -1.165
- Auszahlungen für Investitionen in Investment Properties -4.926 -52.797
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -6 -480
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -187 0
+ Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens und der Investment Properties 2.033 3.388
+ erhaltene Dividenden 0 44
- Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0 -50
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -3.450 -51.060
davon aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen -770 -983
C. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minder-
heitsgesellschafter (Dividenden) -4.434 -3.504
+ erhaltene Zinsen 61 198
- gezahlte Zinsen -18.820 -19.486
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 9.806 51.240
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten -19.513 -15.666
+/- Einzahlungen Minderheitsgesellschafter 697 0
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -32.203 12.782
davon aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 626 -756
D. Finanzmittelbestand am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes
+/- Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 36.950 37.489
+/- Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -3.450 -51.060
+/- Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -32.203 12.782
Veränderung Cash Flow 1.297 -789
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
+ Liquide Mittel 5.136 5.925
+/- Änderung des Finanzmittelbestandes aufgrund von Änderungen des Konsolidierungskreises -211 0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 6.222 5.136

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

für den Zeitraum vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010

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in T€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinn-

rücklagen
Rücklage Cash Flow Hedges Rücklage für Fremdwährungs-

umrechnung
01. Januar 2009 17.084 96.163 40.143 -3.386 0
Gesamtergebnis 0 0 0 -598 -32
Ausgabe VIB Aktien im Rahmen des Aktientausches 652 3.090 0 0 0
Einstellungen in Gewinnrücklagen 0 0 2.259 0 0
Ausschüttung 0 0 0 0 0
Aufstockung Anteile BBI AG im Rahmen des Aktientausches 0 0 0 0 0
Umgliederung der auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden stillen Reserven in den zugekauften Anteilen der BBI AG 0 0 1.566 0 0
31. Dezember 2009 17.736 99.253 43.968 -3.984 -32
Gesamtergebnis 0 0 0 -1.593 -85
Ausgabe VIB Aktien im Rahmen des Aktientausches 36 237 0 0 0
Einstellungen in Gewinnrücklagen 0 0 3.933 0 0
Ausschüttung 0 0 0 0 0
Einbuchung Minderheitenanteil BHB Brauholding AG 0 -393 0 0 0
Entkonsolidierung BHB Brauholding AG 0 0 0 0 0
Veränderung Minderheitenanteil aufgrund Beteiligungshöhe 0 35 264 0 0
Aufstockung Anteile BBI AG im Rahmen des Aktientausches 0 0 0 0 0
Umgliederung der auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden stillen Reserven in den zugekauften Anteilen der BBI AG 0 0 54 0 0
31. Dezember 2010 17.772 99.132 48.219 -5.577 -117

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in T€ Bilanzgewinn Ausgleichsposten für Minderheitengesellschafter Konzerneigenkapital
01. Januar 2009 22.298 13.155 185.457
Gesamtergebnis 12.072 108 11.550
Ausgabe VIB Aktien im Rahmen des Aktientausches 0 0 3.742
Einstellungen in Gewinnrücklagen -2.259 0 0
Ausschüttung -3.417 0 -3.417
Aufstockung Anteile BBI AG im Rahmen des Aktientausches 0 -3.792 -3.792
Umgliederung der auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden stillen Reserven in den zugekauften Anteilen der BBI AG 0 -1.566 0
31. Dezember 2009 28.694 7.905 193.540
Gesamtergebnis 16.112 713 15.147
Ausgabe VIB Aktien im Rahmen des Aktientausches 0 0 273
Einstellungen in Gewinnrücklagen -3.933 0 0
Ausschüttung -4.434 0 -4.434
Einbuchung Minderheitenanteil BHB Brauholding AG 0 1.121 728
Entkonsolidierung BHB Brauholding AG 0 -1.197 -1.197
Veränderung Minderheitenanteil aufgrund Beteiligungshöhe 0 -299 0
Aufstockung Anteile BBI AG im Rahmen des Aktientausches 0 -272 -272
Umgliederung der auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden stillen Reserven in den zugekauften Anteilen der BBI AG 0 -54 0
31. Dezember 2010 36.439 7.917 203.785

Sonstige Unterlagen

Der Konzernabschluss der VIB Vermögen AG zum 31. Dezember 2010 ist durch den Aufsichtsrat am 07. April 2010 gebilligt worden.

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

für den Zeitraum vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010

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Anhang 2010

T€
2009

T€
Konzernergebnis 16.914 12.343
übriges Ergebnis
Fremdwährungseffekte aus der Umrechnung von selbständigen Tochtergesellschaften -85 -32
Cash Flow Hedges - Wertveränderungen effektiver Sicherungsbeziehungen -1.621 -260
Ertragsteuer auf die Positionen des sonstigen Ergebnisses E. 24 -61 -501
Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen -1.767 -793
Gesamtergebnis 15.147 11.550
Vom Gesamtergebnis entfallen auf:
Konzernaktionäre 14.434 11.442
Konzernfremde 713 108

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