Quarterly Report • Nov 10, 2020
Quarterly Report
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Finanzbericht: 26997313

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| 30. Sept. 2020 | 30. Sept. 2019 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| ERGEBNIS (in Mio. €) | |||
| Umsatz | 3.984,7 | 3.855,0 | + 3,4 % |
| EBITDA (1) | 896,4 | 944,0 | - 5,0 % |
| EBIT (1) | 541,6 | 587,6 | - 7,8 % |
| EBT (2) | 501,7 | 528,6 | - 5,1 % |
| EPS (in €) (2) | 1,33 | 1,39 | - 4,3 % |
| BILANZ (in Mio. €) | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.359,3 | 1.405,9 | - 3,3 % |
| Langfristige Vermögenswerte | 7.805,0 | 7.896,1 | - 1,2 % |
| Eigenkapital | 4.835,7 | 4.801,0 | + 0,7 % |
| Eigenkapitalquote | 52,8 % | 51,6 % | |
| Bilanzsumme | 9.164,3 | 9.302,0 | - 1,5 % |
| CASHFLOW (in Mio. €) | |||
| Cashflow der betrieblichen Tätigkeit | 690,5 | 725,9 | - 4,9 % |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 717,7 | 476,0 | + 50,8 % |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | - 349,2 | -69,6 | |
| Free Cashflow (3) | 284,3 | 323,7 | - 12,2 % |
| MITARBEITER (HEADCOUNT) | |||
| Mitarbeiter (Headcount) per 30. September | 9.565 | 9.241 | + 3,5 % |
| davon Inland | 7.866 | 7.627 | + 3,1 % |
| davon Ausland | 1.699 | 1.614 | + 5,3 % |
| AKTIE (in €) | |||
| Aktienkurs per 30. September (Xetra) | 32,67 | 32,73 | - 0,2 % |
| KUNDENVERTRÄGE (in Mio.) | |||
| Consumer Access, Verträge gesamt | 14,68 | 14,12 | + 0,56 |
| davon Mobile Internet | 10,36 | 9,78 | + 0,58 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,32 | 4,34 | - 0,02 |
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 41,17 | 39,27 | + 1,90 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription (Verträge) | 1,61 | 1,54 | + 0,07 |
| davon mit Value-Added-Subscription (Verträge) | 0,74 | 0,72 | + 0,02 |
| davon Free Accounts | 38,82 | 37,01 | + 1,81 |
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,38 | 8,13 | + 0,25 |
| davon Inland | 4,01 | 3,88 | + 0,13 |
| davon Ausland | 4,37 | 4,25 | + 0,12 |
| Kostenpflichtige Kundenverträge gesamt | 25,41 | 24,51 | + 0,90 |
(1) 9M 2019 inkl. außerordentlichen Ertrag aus dem Verkauf der virtual minds Anteile (EBITDA- und EBIT-Effekt: +21,5 Mio. €)
(2) 9M 2019 ohne außerordentlichen Ertrag aus dem Verkauf der virtual minds Anteile (EBT-Effekt: +21,5 Mio. €; EPS-Effekt: +0,11 €) sowie ohne Tele Columbus Wertminderungen (EBT-Effekt: -30,9 Mio. €; EPS-Effekt: -0,15 €);
(3) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (ohne aperiodische Steuerzahlungen); Ausweis inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten, die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden; 9M 2019 ohne Berücksichtigung einer Kapitalertragsteuerzahlung (Free-Cashflow-Effekt: -56,2 Mio. €) sowie Steuerzahlungen aus dem Geschäftsjahr 2017 und Vorjahren (Free-Cashflow-Effekt: -27,2 Mio. €)
Sehr geehrte Aktionäre, Mitarbeiter und Geschäftspartner von United Internet,
die United Internet AG hat trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes infolge der Coronavirus-Pandemie auch in den ersten 9 Monaten 2020 stark in neue Kundenverträge sowie in den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. So konnten wir die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge organisch um weitere 670.000 auf 25,41 Mio. Verträge steigern. Dabei kamen im Segment "Consumer Access" 350.000 Verträge und im Segment "Business Applications" 230.000 Verträge hinzu. Weitere 90.000 Verträge (Pay-Accounts) sowie 1,23 Mio. werbefinanzierte Free-Accounts wurden im Segment "Consumer Applications" gewonnen.
Der Umsatz auf Konzernebene stieg in den ersten 9 Monaten 2020 von 3.855,0 Mio. € im Vorjahr um 3,4 % auf 3.984,7 Mio. €. Dabei wurde das Wachstum durch Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt. Diese Auswirkungen machten sich insbesondere in den Segmenten "Consumer Access" und "Consumer Applications" negativ bemerkbar. Gegenläufig wirkten sich positive Effekte im Segment "Business Access" aus. Bereinigt um die Pandemie-Effekte in Höhe von insgesamt -17,0 Mio. € legte der vergleichbare Umsatz um 3,8 % zu. Zu diesem Umsatzwachstum trugen alle vier Geschäftssegmente bei.
Das EBITDA im Konzern blieb in den ersten 9 Monaten 2020 mit 896,4 Mio. € deutlich um 5,0 % hinter dem Vorjahreswert (944,0 Mio. € inklusive eines außerordentlichen Ertrags in Höhe von 21,5 Mio. € aus dem Verkauf der virtual minds Anteile) zurück.
Ursächlich für diesen Rückgang war - neben dem außerordentlichen positiven Ertrag im Vorjahr - insbesondere die von Telefónica Deutschland zum 1. Juli 2020 geltend gemachte Preiserhöhung für die von 1&1 Drillisch genutzte Telefónica-Netzkapazität. 1&1 Drillisch hält die in Rechnung gestellten Vorleistungspreise für überhöht und nicht in Übereinstimmung mit den Selbstverpflichtungen von Telefónica unter der Freigabeentscheidung der EU-Kommission zum Zusammenschluss mit E-Plus sowie dem MBA MVNO-Vertrag. 1&1 Drillisch wird die zur Wahrung ihrer Rechte erforderlichen Maßnahmen (einschließlich etwaiger Schadenersatzforderungen) ergreifen, um den ungerechtfertigten Anteil der abgerechneten Preiserhöhung überprüfen zu lassen ("überhöhte MBA-Abrechnung").
Neben dieser um 35,4 Mio. € überhöhten MBA-Abrechnung wurden die Ergebniszahlen von 1&1 Drillisch durch negative Effekte aus Regulierungsentscheidungen der EU zur SMS-Tarifierung (seit 15. Mai 2019) sowie der Bundesnetzagentur zum TAL-Entgelt (seit 1. Juli 2019) in Höhe von insgesamt -13,7 Mio. € (Vorjahr: -1,0 Mio. €) belastet. Zudem stiegen die initialen Kosten für den Bau des eigenen 5G-Mobilfunknetzes auf -8,4 Mio. € an (Vorjahr: -2,5 Mio. €). Einmalaufwendungen / One-Offs aus Integrationsprojekten reduzierten sich hingegen auf -0,7 Mio. € (Vorjahr: -3,8 Mio. €). Darüber hinaus wirkte sich in den ersten 9 Monaten 2020 auch die Coronavirus-Pandemie mit insgesamt -19,7 Mio. € belastend auf die Ergebniskennzahlen aus. Dabei standen hohen Belastungen in den Segmenten "Consumer Access" und "Consumer Applications" leicht positive Effekte im Segment "Business Access" gegenüber. Bereinigt um den außerordentlichen Ertrag im Vorjahr, die überhöhte MBA-Abrechnung sowie die vorgenannten negativen Effekte lag das vergleichbare EBITDA um 4,8 % über dem Vorjahreswert.
Auch das von diesen negativen Effekten gleichermaßen beeinflusste EBIT im Konzern blieb mit 541,6 Mio. € deutlich hinter dem Vorjahreswert (587,6 Mio. € inklusive des vorgenannten außerordentlichen Ertrags) zurück. Bereinigt um den außerordentlichen Ertrag im Vorjahr, die überhöhte MBA-Abrechnung sowie die vorgenannten negativen Effekte lag das vergleichbare EBIT um 8,0 % über dem Vorjahreswert.
Das Ergebnis pro Aktie (EPS) sank von 1,35 € im Vorjahr auf 1,33 €. Im EPS des Vorjahres enthalten waren ein positiver außerordentlicher Ertrag aus dem Verkauf der virtual minds (EPS-Effekt: +0,11 €) sowie gegenläufig nicht-cashwirksame Wertminderungen auf die gehaltenen Tele Columbus Aktien (EPS-Effekt: -0,15 €). Bereinigt um diese Effekte sank des operative EPS von 1,39 € um 4,3 % auf 1,33 € und das operative EPS vor PPA-Abschreibungen von 1,76 € um 4,5 % auf 1,68 €. Ursächlich für diesen Rückgang waren ebenfalls die Preiserhöhung im Vorleistungseinkauf und die negativen Effekte aus Regulierungsthemen, der Coronavirus-Pandemie sowie initialen Kosten für den Bau des eigenen 5G-Mobilfunknetzes.
1&1 Drillisch geht aufgrund einer zurückhaltenderen Tarifwechselbereitschaft ihrer Bestandskunden von einem geringer als erwarteten Absatz von Smartphones und Tablets aus. Dementsprechend haben wir unsere Prognose zum Umsatzwachstum 2020 von ca. 4 % auf ca. 3 % (Vorjahresumsatz 5.194,1 Mio. €) angepasst. Dabei ist aber anzumerken, dass 1&1 Drillisch und United Internet zu Jahresbeginn noch von lediglich gleichbleibenden Umsätzen ausgingen. Da das Geschäft mit Endgeräten zudem äußerst margenschwach ist, hat die Umsatzkonkretisierung zudem keinen Einfluss auf unsere EBITDA-Prognose, so dass wir diese unverändert mit 1,180 Mrd. € bestätigen können.
Diese Prognose ist noch mit Unsicherheiten behaftet, da eine genaue Einschätzung von Dauer und weiterer Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht möglich ist und das Ergebnis der laufenden Verhandlungen nicht absehbar ist.
Wir sehen uns für die nächsten Schritte unserer Unternehmensentwicklung gut aufgestellt und blicken optimistisch auf das restliche Geschäftsjahr. Nach Abschluss der ersten 9 Monate 2020 gilt unser besonderer Dank - insbesondere auch vor dem Hintergrund der erschwerten Rahmenbedingungen infolge der Coronavirus-Pandemie - allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz. Außerdem bedanken wir uns bei Aktionären und Geschäftspartnern für das der United Internet AG entgegengebrachte Vertrauen.
Montabaur, 10. November 2020
Ralph Dommermuth
Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge im Segment "Consumer Access" stieg in den ersten 9 Monaten 2020 um 350.000 Verträge auf 14,68 Mio. Dabei gingen die Breitband-Anschlüsse leicht um 20.000 auf 4,32 Mio. zurück, während die Mobile-Internet-Verträge um 370.000 auf 10,36 Mio. zulegten.
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| in Mio. | 30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Access, Verträge gesamt | 14,68 | 14,33 | + 0,35 |
| davon Mobile Internet | 10,36 | 9,99 | + 0,37 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,32 | 4,34 | - 0,02 |
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| in Mio. | 30.09.2020 | 30.06.2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Access, Verträge gesamt | 14,68 | 14,57 | + 0,11 |
| davon Mobile Internet | 10,36 | 10,24 | + 0,12 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,32 | 4,33 | - 0,01 |
Der Umsatz im Segment "Consumer Access" stieg in den ersten 9 Monaten 2020 von 2.709,2 Mio. € im Vorjahr um 3,1 % auf 2.792,8 Mio. €. Während sich im 1. Quartal 2020 infolge der Coronavirus-Pandemie noch positive Umsatzeffekte aus dem temporär veränderten Nutzungsverhalten der Kunden (insbesondere im Bereich der Telefonie, u. a. durch Home-Office-Regelungen und Kontaktverbote) ergaben, wurden diese im 2. und 3. Quartal durch Umsatzeinbußen (insbesondere fehlende International-Roaming-Umsätze) überlagert, die sich aus den temporär sehr eingeschränkten Reisemöglichkeiten der Kunden in diesem Segment ergeben haben. Insgesamt entstand so ein negativer Umsatzeffekt in Höhe von -16,4 Mio. €. Bereinigt um diesen Effekt stieg der vergleichbare Umsatz um 3,7%.
Die margenstarken Service-Umsätze, die das Kerngeschäft des Segments darstellen, konnten trotz der fehlenden International-Roaming-Umsätze von 2.200,3 Mio. € um 2,6 % auf 2.257,7 Mio. € zulegen. Die margenschwachen Hardware-Umsätze stiegen (keine oder nur geringe Einmalzahlung des Kunden bei Vertragsabschluss und Rückfluss über höhere Tarifpreise während der Vertragslaufzeit) - trotz eines deutlich unter Plan verlaufenen 3. Quartals infolge geringerer Tarifwechselvorgänge im Kundenbestand - von 508,9 Mio. € um 5,1 % auf 535,1 Mio. €.
Das Segment-EBITDA blieb hingegen mit 458,6 Mio. € deutlich um 9,8 % hinter dem Vorjahreswert (508,6 Mio. €) zurück. Ursächlich hierfür war insbesondere eine von Telefónica zum 1. Juli 2020 geltend gemachte Preiserhöhung für die Nutzung ihrer Netzkapazität. 1&1 Drillisch hält die geforderten Vorleistungspreise für nicht in Übereinstimmung mit den Selbstverpflichtungen von Telefónica unter der Freigabeentscheidung der EU-Kommission zum Zusammenschluss mit E-Plus sowie dem MBA MVNO-Vertrag. 1&1 Drillisch wird die zur Wahrung ihrer Rechte erforderlichen Maßnahmen (einschließlich etwaiger Schadenersatzforderungen) ergreifen, um den ungerechtfertigten Anteil der abgerechneten Preiserhöhung überprüfen zu lassen ("überhöhte MBA-Abrechnung"). Neben dieser um 35,4 Mio. € überhöhten MBA-Abrechnung wurden die Ergebniszahlen von negativen Effekten aus den Regulierungsentscheidungen der EU zur SMS-Tarifierung (seit 15. Mai 2019) sowie der Bundesnetzagentur zum TAL-Entgelt (seit 1. Juli 2019) in Höhe von insgesamt -13,7 Mio. € (Vorjahr: -1,0 Mio. €) belastet. Zudem stiegen die initialen Kosten für den Bau des eigenen 5G-Mobilfunknetzes auf -8,4 Mio. € an (Vorjahr: -2,5 Mio. €). Einmalaufwendungen / One-Offs aus Integrationsprojekten reduzierten sich hingegen auf -0,7 Mio. € (Vorjahr: -3,8 Mio. €). Darüber hinaus wirkte sich in den ersten 9 Monaten 2020 auch das temporär veränderte Nutzungsverhalten der Kunden infolge der Coronavirus-Pandemie insbesondere in den Bereichen Telefonie und International-Roaming (u. a. durch Home-Office-Regelungen und Kontaktverbote sowie die stark eingeschränkten Reisetätigkeiten) mit -17,7 Mio. € belastend auf die Ergebniskennzahlen des Segments aus. Bereinigt um die überhöhte MBA-Abrechnung sowie die vorgenannten Effekte stieg das vergleichbare EBITDA um 3,6 %.
Auch das Segment-EBIT blieb durch die vorgenannten Ergebnisbelastungen mit 345,7 Mio. € hinter dem Vorjahreswert (396,6 Mio. €) zurück.

(1) Hardware-Umsätze inkl. geringfügiger sonstiger Umsätze
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,7 Mio. €)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -3,8 Mio. €)
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| in Mio. € | Q4 2019 | Q1 2020 | Q2 2020 | Q3 2020 | Q3 2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 938,3 | 933,7 | 933,5 | 925,6 | 916,3 | + 1,0 % |
| davon Service-Umsatz | 742,7 | 747,8 | 749,1 | 760,8 | 748,5 | + 1,6 % |
| davon Hardware-Umsatz (1) | 195,6 | 185,9 | 184,4 | 164,8 | 167,8 | - 1,8 % |
| EBITDA | 178,0 (2) | 164,8 (3) | 166,5 (4) | 127,3 (5) | 168,2 (6) | - 24,3 % |
| EBIT | 139,4 (2) | 128,2 (3) | 129,7 (4) | 87,8 (5) | 132,0 (6) | - 33,5 % |
(1) Hardware-Umsätze inkl. geringfügiger sonstiger Umsätze
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,6 Mio. € durch Auflösung von Rückstellungen)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,3 Mio. €)
(4) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,1 Mio. €)
(5) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,3 Mio. €)
(6) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -1,5 Mio. €)
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| 9M 2016 | 9M 2017 | 9M 2018 | 9M 2019 | 9M 2020 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 1.790,7 | 1.975,8 | 2.683,4 | 2.709,2 | 2.792,8 |
| davon Service-Umsatz | 1.721,1 | 1.882,7 | 2.136,4 | 2.200,3 | 2.257,7 |
| davon Hardware-Umsatz (1) | 69,6 | 93,1 | 547,0 | 508,9 | 535,1 |
| EBITDA | 288,3 | 361,9 | 521,8 (2) | 508,6 (3) | 458,6 (4) |
| EBITDA-Marge | 16,1% | 18,3% | 19,4% | 18,8% | 16,4% |
| EBIT | 280,3 | 339,3 | 401,1 (2) | 396,6 (3) | 345,7 (4) |
| EBIT-Marge | 15,7% | 17,2% | 14,9% | 14,6% | 12,4% |
(1) Hardware-Umsätze inkl. geringfügiger sonstiger Umsätze
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -12,4 Mio. €)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -3,8 Mio. €)
(4) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,7 Mio. €)
Im Segment "Business Access" konnten Umsatz und Ergebnis trotz der im Geschäftsjahr 2019 ausgelaufenen Serviceleistungen, die 1&1 Versatel zuvor für die in 2017 von 1&1 Drillisch übernommenen Breitbandkunden erbracht hatte, sichtbar gesteigert werden.
So stieg der Segment-Umsatz in den ersten 9 Monaten 2020 von 352,5 Mio. € um 4,0 % auf 366,6 Mio. €. Stärker noch legte das Segment-EBITDA zu, das von 105,0 Mio. € um 8,9 % auf 114,3 Mio. € verbessert werden konnte. In diesen Kennzahlen enthalten waren positive Effekte aus dem stärkeren Telefonie-Geschäft (Voice) infolge der Coronavirus-Pandemie, die sich mit +3,9 Mio. € im Umsatz sowie +1,6 Mio. € im EBITDA bemerkbar machten. Gegenläufig machen sich im Projektgeschäft aktuell Verzögerungen bei Ausschreibungen und Auftragserteilung bemerkbar.
Ohne Berücksichtigung der vorgenannten Serviceleistungen im Vorjahr stiegen der vergleichbare Umsatz um 7,4 % und das vergleichbare EBITDA um 13,5 % bzw. - zusätzlich bereinigt um den vorgenannten positiven Pandemie-Effekt - um 6,2 % (Umsatz) und 11,9 % (EBITDA).
Das durch hohe Abschreibungen in die Netzinfrastruktur geprägte Segment-EBIT verbesserte sich auf -34,6 Mio. €, nach -43,0 Mio. € im Vorjahr.

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| in Mio. € | Q4 2019 | Q1 2020 | Q2 2020 | Q3 2020 | Q3 2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 124,1 | 118,7 | 122,8 | 125,1 | 118,2 | + 5,8 % |
| EBITDA | 42,2 | 35,2 | 39,7 | 39,4 | 34,9 | + 12,9 % |
| EBIT | -8,2 | -14,5 | -10,7 | -9,4 | -14,2 |
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| 9M 2016 | 9M 2017 | 9M 2018 | 9M 2019 | 9M 2020 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 383,8 | 325,8 | 334,6 | 352,5 | 366,6 |
| EBITDA | 89,8 | 62,1 | 43,6 | 105,0 | 114,3 |
| EBITDA-Marge | 23,4 % | 19,1 % | 13,0 % | 29,8 % | 31,2 % |
| EBIT | - 4,2 | - 29,1 | - 52,5 | - 43,0 | - 34,6 |
| EBIT-Marge |
Die Anzahl der Pay-Accounts (kostenpflichtige Verträge) im Segment "Consumer Applications" stieg in den ersten 9 Monaten 2020 um 90.000 auf 2,35 Mio. Die werbefinanzierten Free-Accounts legten um 1,23 Mio. auf 38,82 Mio. zu. Damit stiegen die Consumer-Applications-Accounts insgesamt um 1,32 Mio. auf 41,17 Mio. Der erneut starke Anstieg der Pay-Accounts im 3. Quartal 2020 resultiert auch aus Verträgen, die während des Coronavirus-Lockdowns abgeschlossen wurden, und erst zeitversetzt - nach einer dem Kunden gewährten Testphase - in den Vertragsbestand aufgenommen wurden.
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| in Mio. | 30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 41,17 | 39,85 | + 1,32 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription | 1,61 | 1,54 | + 0,07 |
| davon mit Value-Added-Subscription | 0,74 | 0,72 | + 0,02 |
| davon Free-Accounts | 38,82 | 37,59 | + 1,23 |
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| in Mio. | 30.09.2020 | 30.06.2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 41,17 | 40,82 | + 0,35 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription | 1,61 | 1,57 | + 0,04 |
| davon mit Value-Added-Subscription | 0,74 | 0,74 | 0,00 |
| davon Free-Accounts | 38,82 | 38,51 | + 0,31 |
Im Segment "Consumer Applications" waren auch in den ersten 9 Monaten 2020 die Neupositionierung und der Umbau der Portale GMX und WEB.DE sowie der parallel stattfindende Aufbau datengetriebener Geschäftsmodelle die zentralen operativen Themen. Im Zuge dieser Transformation zeichnen sich - neben den weiter ansteigenden Kunden-Accounts - inzwischen auch erste Erfolge bei den Finanzkennzahlen ab, wenngleich diese insbesondere im zweiten und zum Teil auch noch im dritten Quartal 2020 von einem Rückgang des Online-Werbemarktes infolge der starken Zurückhaltung vieler Werbetreibenden während der Coronavirus-Pandemie überlagert wurden. Die pandemiebedingten Einbußen im Vermarktungsgeschäft machten sich in den ersten 9 Monaten 2020 insgesamt mit -4,8 Mio. € beim Umsatz sowie mit -3,6 Mio. € bei den Ergebniskennzahlen bemerkbar.
Insgesamt verbesserte sich der Umsatz im Segment "Consumer Applications" von 178,2 Mio. € (184,5 Mio. € reporteter Vorjahreswert) um 1,5 % auf 180,9 Mio. €. Bei dieser Kennzahl ist zu berücksichtigen, dass der Fremdvermarktungsumsatz Anfang 2020 von einem Brutto- auf einen Nettoausweis umgestellt wurde. Diese Umstellung wurde durch veränderte Vertragsmodalitäten bei neu geschlossenen Verträgen mit Fremdvermarktungspartnern notwendig. Bei einem Vergleich der Segment-Umsätze auf Nettobasis und einer Bereinigung des vorgenannten pandemiebedingten negativen Umsatzeffekts (-4,8 Mio. €) stiegen die vergleichbaren Gesamtumsätze um 4,2 %.
Dabei verbesserte sich der Umsatz im Kerngeschäft des Segments mit Pay-Accounts und der Vermarktung des Werbeinventars der eigenen Portale von 174,3 Mio. € um 1,9 % auf 177,6 Mio. €. Bereinigt um den pandemiebedingten Umsatzeffekt legte der vergleichbare Umsatz im Kerngeschäft um 4,6 % zu.
Der Umsatz im Bereich der Fremdvermarktung belief sich netto auf 3,3 Mio. € - nach netto 3,9 Mio. € im Vorjahr.
Das von der Umstellung auf einen Nettoausweis nicht beeinflusste Segment-EBITDA blieb infolge der vorgenannten pandemiebedingten negativen Ergebniseffekte (-3,6 Mio. €) mit 69,5 Mio. € leicht hinter dem Vorjahr (70,6 Mio. €) zurück. Bereinigt um diesen Effekt verbesserte sich das vergleichbare EBITDA in den ersten 9 Monaten um 3,5 %, wobei das 3. Quartal 2020 von einem veränderten Nachfragemix der Werbetreibenden bei Werbeformaten und -umfeldern geprägt war.
Das Segment-EBIT blieb insbesondere infolge gestiegener Abschreibungen sowie der negativen Effekte infolge der Coronavirus-Pandemie mit 54,4 Mio. € ebenfalls hinter dem Vorjahr (58,2 Mio. €) zurück.

(1) Umsätze in 2019 nach Umstellung der Fremdvermarktungsumsätze von Brutto- auf Nettoausweis in 2020;
in Klammern der gebuchte Wert in 2019 auf Basis Bruttoausweis
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| in Mio. € | Q4 2019 | Q1 2020 | Q2 2020 | Q3 2020 | Q3 2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz (1) | 69,1 (70,6) | 60,8 | 58,9 | 61,2 | 58,7 (60,7) | + 4,3 % |
| davon Pay-Accounts/Portalvermarktung | 67,9 | 59,7 | 57,8 | 60,1 | 57,8 | + 4,0 % |
| davon Fremdvermarktung | 1,2 (2,7) | 1,1 | 1,1 | 1,1 | 0,9 (2,9) | + 22,2 % |
| EBITDA | 33,1 | 23,3 | 23,7 | 22,5 | 23,3 | - 3,4 % |
| EBIT | 27,7 | 18,4 | 18,6 | 17,4 | 19,0 | - 8,4 % |
(1) Umsätze in den Vorjahresquartalen nach Umstellung der Fremdvermarktungsumsätze von Brutto- auf Nettoausweis in 2020;
in Klammern der gebuchte Wert in 2019 auf Basis Bruttoausweis
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| 9M 2016 | 9M 2017 | 9M 2018 | 9M 2019 | 9M 2020 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz (1) | 205,8 | 201,8 | 203,9 | 178,2 (184,5) | 180,9 |
| davon Pay-Accounts/Portalvermarktung | 195,1 | 189,2 | 182,8 | 174,3 | 177,6 |
| davon Fremdvermarktung | 10,7 | 12,6 | 21,1 | 3,9 (10,2) | 3,3 |
| EBITDA | 88,5 | 84,7 | 79,9 | 70,6 | 69,5 |
| EBITDA-Marge | 43,0 % | 42,0 % | 39,2 % | 39,6 % | 38,4 % |
| EBIT | 79,1 | 76,0 | 70,8 | 58,2 | 54,4 |
| EBIT-Marge | 38,4 % | 37,7 % | 34,7 % | 32,7 % | 30,1 % |
(1) Umsätze in 2019 nach Umstellung der Fremdvermarktungsumsätze von Brutto- auf Nettoausweis in 2020;
in Klammern der gebuchte Wert in 2019 auf Basis Bruttoausweis; 2016 - 2018 unverändert brutto ausgewiesen
Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge für Business-Applikationen konnte in den ersten 9 Monaten 2020 - auch infolge von zeitlich begrenzt rabattierten Einsteigerangeboten während des Coronavirus-Lockdowns - um 230.000 Verträge ausgebaut werden. Der Zuwachs resultiert aus 110.000 Verträgen im Inland sowie 120.000 im Ausland. Damit stieg der Bestand auf insgesamt 8,38 Mio. Verträge an.
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| in Mio. | 30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,38 | 8,15 | + 0,23 |
| davon "Inland" | 4,01 | 3,90 | + 0,11 |
| davon "Ausland" | 4,37 | 4,25 | + 0,12 |
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| in Mio. | 30.09.2020 | 30.06.2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,38 | 8,32 | + 0,06 |
| davon "Inland" | 4,01 | 3,98 | + 0,03 |
| davon "Ausland" | 4,37 | 4,34 | + 0,03 |
Der Umsatz im Segment "Business Applications" stieg in den ersten 9 Monaten 2020 von 665,7 Mio. € im Vorjahr um 6,2 % auf 707,3 Mio. €. Zu diesem Umsatzanstieg trug mit 2,9 Prozentpunkten auch das eher margenschwache und volatile Domain-Parking-Geschäft der Marke Sedo bei, das überproportional im Vergleich zum schwachen Vorjahreszeitraum zulegen konnte.
Das Segment-EBITDA verbesserte sich von 236,8 Mio. € um 7,5 % auf 254,6 Mio. €. Im Segment-EBITDA enthalten sind Marketing-Ausgaben von 63,2 Mio. € (Vorjahr: 70,8 Mio. €, davon 15,1 Mio. € für Rebranding).
Aufgrund geringerer Abschreibungen (AfA und PPA) sowie des Wegfalls der Rebranding-Maßnahmen legte das Segment-EBIT von 156,8 Mio. € um 14,2 % auf 179,0 Mio. € zu.

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| in Mio. € | Q4 2019 | Q1 2020 | Q2 2020 | Q3 2020 | Q3 2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 224,9 | 237,0 | 234,6 | 235,7 | 222,4 | + 6,0 % |
| EBITDA | 69,4 | 76,9 | 90,9 | 86,8 | 88,5 | - 1,9 % |
| EBIT | 44,6 (1) | 51,6 | 65,8 | 61,6 | 61,6 | 0,0 % |
(1) Exklusive Markenwert-Zuschreibungen Strato (EBIT-Effekt: +19,4 Mio. €)
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| 9M 2016 | 9M 2017 | 9M 2018 | 9M 2019 | 9M 2020 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 479,2 | 557,2 | 634,7 | 665,7 | 707,3 |
| EBITDA | 145,4 | 186,4 | 233,9 | 236,8 | 254,6 |
| EBITDA-Marge | 30,3 % | 33,5 % | 36,9 % | 35,6 % | 36,0 % |
| EBIT | 113,2 | 143,7 | 168,4 | 156,8 | 179,0 |
| EBIT-Marge | 23,6 % | 25,8 % | 26,5 % | 23,6 % | 25,3 % |
Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge im United Internet Konzern konnte in den ersten 9 Monaten 2020 um insgesamt 670.000 auf 25,41 Mio. Verträge gesteigert werden. Gleichzeitig stiegen die werbefinanzierten Free-Accounts um 1,23 Mio. auf 38,82 Mio.
Der Umsatz auf Konzernebene verbesserte sich in den ersten 9 Monaten 2020 von 3.855,0 Mio. € im Vorjahr um 3,4 % auf 3.984,7 Mio. €. Dabei wurde das Wachstum durch Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt. Diese Auswirkungen machten sich insbesondere in den Segmenten "Consumer Access" und "Consumer Applications" negativ bemerkbar. Gegenläufig wirkten sich positive Effekte im Segment "Business Access" aus. Bereinigt um die Pandemie-Effekte in Höhe von insgesamt -17,0 Mio. € legte der vergleichbare Umsatz um 3,8 % zu. Zu diesem Umsatzwachstum trugen alle vier Geschäftssegmente bei, wenngleich das Segment "Consumer Access" im 3. Quartal 2020 ein unter Plan verlaufenes Hardware-Geschäft (infolge geringerer Tarifwechselvorgänge) verzeichnen musste. Dieses Geschäft mit Endgeräten ist aufgrund keiner oder nur geringer Einmalzahlungen der Kunden bei Vertragsabschluss oder Tarifwechsel sowie Rückfluss der Gerätewerte über höhere Tarifpreise, in der Regel margenschwach. Der Absatz schwankt saisonal und die Entwicklung hängt stark von der Attraktivität neuer Geräte und den Modellzyklen der Hersteller ab.
Die Umsätze im Ausland verbesserten sich von 322,2 Mio. € im Vorjahr um 6,4 % auf 342,9 Mio. € in den ersten 9 Monaten 2020.
Die Umsatzkosten stiegen insbesondere durch höheren Hardware-Einsatz, die zusätzlichen Ergebnisbelastungen aus Regulierungsentscheidungen sowie Mehrkosten im Mobilfunk-Vorleistungseinkauf infolge der Coronavirus-Pandemie und infolge der Preiserhöhung für die Nutzung der Telefónica-Netzkapazität überproportional von 2.546,9 Mio. € (66,1 % vom Umsatz) im Vorjahr auf 2.686,6 Mio. € (67,4 % vom Umsatz). Die Bruttomarge sank entsprechend von 33,9 % auf 32,6 %. Das Bruttoergebnis ging dadurch von 1.308,1 Mio. € um 0,8 % auf 1.298,1 Mio. € zurück.
Die Vertriebskosten stiegen nur unterproportional von 556,4 Mio. € (14,4 % vom Umsatz) im Vorjahr auf 569,4 Mio. € (14,3 % vom Umsatz). Die Verwaltungskosten sanken von 154,7 Mio. € (4,0 % vom Umsatz) auf 151,1 Mio. € (3,8 % vom Umsatz).
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| 9M 2016 | 9M 2017 | 9M 2018 (1) | 9M 2019 (1) | 9M 2020 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzkosten | 1.847,0 | 1.924,5 | 2.501,0 | 2.546,9 | 2.686,6 |
| Umsatzkostenquote | 65,3 % | 64,0 % | 65,8 % | 66,1 % | 67,4 % |
| Bruttomarge | 34,7 % | 36,0 % | 34,2 % | 33,9 % | 32,6 % |
| Vertriebskosten | 392,5 | 433,8 | 510,5 | 556,4 | 569,4 |
| Vertriebskostenquote | 13,9 % | 14,4 % | 13,4 % | 14,4 % | 14,3 % |
| Verwaltungskosten | 135,8 | 131,8 | 163,2 | 154,7 | 151,1 |
| Verwaltungskostenquote | 4,8 % | 4,4 % | 4,3 % | 4,0 % | 3,8 % |
(1) 2018 und 2019 im Rahmen des Jahresabschlusses 2019 angepasst
Das EBITDA im Konzern blieb in den ersten 9 Monaten 2020 mit 896,4 Mio. € deutlich um 5,0 % hinter dem Vorjahreswert (944,0 Mio. € inklusive eines außerordentlichen Ertrags in Höhe von 21,5 Mio. € aus dem Verkauf der virtual minds Anteile) zurück.
Ursächlich für diesen Rückgang war - neben dem außerordentlichen Ertrag im Vorjahr - insbesondere die von Telefónica Deutschland zum 1. Juli 2020 geltend gemachte Preiserhöhung für die Nutzung der Telefónica-Netzkapazität. 1&1 Drillisch hält die geforderten Vorleistungspreise für nicht in Übereinstimmung mit den Selbstverpflichtungen von Telefónica unter der Freigabeentscheidung der EU-Kommission zum Zusammenschluss mit E-Plus sowie dem MBA MVNO-Vertrag. 1&1 Drillisch wird die zur Wahrung ihrer Rechte erforderlichen Maßnahmen (einschließlich etwaiger Schadenersatzforderungen) ergreifen, um den ungerechtfertigten Anteil der abgerechneten Preiserhöhung überprüfen zu lassen ("überhöhte MBA-Abrechnung").
Neben dieser um 35,4 Mio. € überhöhten MBA-Abrechnung wurden die Ergebniszahlen von 1&1 Drillisch durch negative Effekte aus den Regulierungsentscheidungen der EU zur SMS-Tarifierung (seit 15. Mai 2019) sowie der Bundesnetzagentur zum TAL-Entgelt (seit 1. Juli 2019) in Höhe von insgesamt -13,7 Mio. € (Vorjahr: -1,0 Mio. €) belastet. Zudem stiegen die initialen Kosten für den Bau des eigenen 5G-Mobilfunknetzes auf -8,4 Mio. € an (Vorjahr: -2,5 Mio. €). Einmalaufwendungen / One-Offs aus Integrationsprojekten reduzierten sich hingegen auf -0,7 Mio. € (Vorjahr: -3,8 Mio. €). Darüber hinaus wirkte sich in den ersten 9 Monaten 2020 auch die Coronavirus-Pandemie mit insgesamt -19,7 Mio. € belastend auf die Ergebniskennzahlen aus. Dabei standen hohen Belastungen in den Segmenten "Consumer Access" und "Consumer Applications" leicht positive Effekte im Segment "Business Access" gegenüber. Bereinigt um den außerordentlichen Ertrag im Vorjahr, die überhöhte MBA-Abrechnung sowie die vorgenannten negativen Effekte lag das vergleichbare EBITDA um 4,8 % über dem Vorjahreswert.
Auch das von diesen negativen Effekten gleichermaßen beeinflusste EBIT im Konzern blieb mit 541,6 Mio. € hinter dem Vorjahreswert (587,6 Mio. € inklusive des vorgenannten außerordentlichen Ertrags) zurück. Bereinigt um den außerordentlichen Ertrag im Vorjahr, die überhöhte MBA-Abrechnung sowie die negativen Effekte lag das vergleichbare EBIT um 8,0 % über dem Vorjahreswert.

(1) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,7 Mio. €)
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -3,8 Mio. €); inklusive eines außerordentlichen Ertrags aus dem Verkauf der virtual minds Anteile (EBITDA- und EBIT-Effekt: +21,5 Mio. €)
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| in Mio. € | Q4 2019 | Q1 2020 | Q2 2020 | Q3 2020 | Q3 2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1.339,1 | 1.329,4 | 1.328,5 | 1.326,8 | 1.298,5 | + 2,2 % |
| EBITDA | 321,7 (1) | 300,8 (2) | 319,7 (3) | 275,9 (4) | 314,0 (5) | - 12,1 % |
| EBIT | 204,1 (1) | 184,2 (2) | 201,2 (3) | 156,3 (4) | 196,8 (5) | - 20,6 % |
(1) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,6 Mio. €); exklusive Markenwert-Zuschreibungen Strato (EBIT-Effekt: +19,4 Mio. €)
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,3 Mio. €)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,1 Mio. €)
(4) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,3 Mio. €)
(5) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -1,5 Mio. €)
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| 9M 2016 | 9M 2017 | 9M 2018 | 9M 2019 | 9M 2020 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 2.828,1 | 3.008,2 | 3.800,4 | 3.855,0 | 3.984,7 |
| EBITDA | 610,6 | 684,1 (1) | 874,6 (2) | 944,0 (3) | 896,4 (4) |
| EBITDA-Marge | 21,6 % | 22,7 % | 23,0 % | 24,5 % | 22,5 % |
| EBIT | 466,0 | 511,2 (1) | 582,8 (2) | 587,6 (3) | 541,6 (4) |
| EBIT-Marge | 16,5 % | 17,0 % | 15,3 % | 15,2 % | 13,6 % |
(1) Ohne außerordentlichen Ertrag aus der Neubewertung der Drillisch-Aktien (EBITDA- und EBIT-Effekt: +303,0 Mio. €) und der Neubewertung der ProfitBricks-Anteile (EBITDA- und EBIT-Effekt: +16,1 Mio. €) sowie ohne M&A-Transaktionskosten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -17,1 Mio. €)
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -12,4 Mio. €)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -3,8 Mio. €);
inklusive eines außerordentlichen Ertrags aus dem Verkauf der virtual minds Anteile (EBITDA- und EBIT-Effekt: +21,5 Mio. €)
(4) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -0,7 Mio. €)
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging in den ersten 9 Monaten 2020 von 519,2 Mio. € auf 501,7 Mio. € zurück. Im EBT des Vorjahres enthalten waren der außerordentliche Ertrag aus dem Verkauf der virtual minds Anteile (+21,5 Mio. €) sowie - gegenläufig - nicht-cashwirksame Wertminderungen auf die von United Internet gehaltenen Tele Columbus Aktien (-30,9 Mio. €). Bereinigt um diese außerordentlichen Effekte im Vorjahr blieb das operative EBT insbesondere aufgrund der Preiserhöhung für die Nutzung der Telefónica-Netzkapazität, den negativen Effekten aus Regulierungsthemen und der Coronavirus-Pandemie sowie den initialen Kosten für den Bau des eigenen 5G-Mobilfunknetzes mit 501,7 Mio. € um 5,1 % hinter dem Vorjahreswert von 528,6 Mio. € zurück.
Entsprechend sank auch das Ergebnis pro Aktie (EPS) von 1,35 € im Vorjahr auf 1,33 €. Dabei wurde auch das EPS des Vorjahres durch den außerordentlichen Ertrag (EPS-Effekt: +0,11 €) sowie die Tele Columbus Wertminderungen (EPS-Effekt: -0,15 €) beeinflusst. Bereinigt um diese Effekte sank des operative EPS aufgrund der vorgenannten Gründe von 1,39 € um 4,3 % auf 1,33 € und das operative EPS vor PPA-Abschreibungen von 1,76 € um 4,5 % auf 1,68 €.
Ausgehend von einem Konzernergebnis in Höhe von 331,1 Mio. € (Vorjahr: 357,6 Mio. €) blieb auch der Cashflow der betrieblichen Tätigkeit in den ersten 9 Monaten 2020 mit 690,5 Mio. € hinter dem Vorjahreswert (725,8 Mio. €) zurück.
Die Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit der ersten 9 Monate 2020 legten von 476,0 Mio. € im Vorjahr auf 717,7 Mio. € zu. Ursächlich für diesen Anstieg waren ein erst nach dem Bilanzstichtag erfolgter Zahlungsmittelabfluss für in Anspruch genommene Vorleistungen in den ersten 9 Monaten 2020 sowie - gegenläufig - eine Kapitalsteuerzahlung und aperiodische Steuerzahlungen im Vorjahr.
Der Cashflow aus dem Investitionsbereich weist im Berichtszeitraum Nettoauszahlungen in Höhe von 349,2 Mio. € (Vorjahr: 69,6 Mio. €) aus. Diese resultieren im Wesentlichen aus Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 356,9 Mio. €, davon 165,0 Mio. € für die seit dem 1. Juli 2020 laufende erste fünfjährige Verlängerungsphase des MBA MVNO-Vertrags mit Telefónica. Der Cashflow aus dem Investitionsbereich des Vorjahres war geprägt durch Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 165,9 Mio. € sowie - gegenläufig - Einzahlungen aus der Veräußerung von assoziierten Unternehmen (insbesondere aus dem Verkauf der virtual minds Anteile) in Höhe von 35,6 Mio. € sowie Einzahlungen aus der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten (insbesondere aus dem Teilverkauf der Rocket Internet Aktien) in Höhe von 65,5 Mio. €.
Der Free Cashflow ist bei United Internet definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Der Free Cashflow sank infolge der deutlich höheren Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (insbesondere infolge der Zahlung von 165,0 Mio. € für die Verlängerungsphase des MBA MVNO-Vertrages) von 398,7 Mio. € im Vorjahr (ohne Berücksichtigung einer Kapitalertragsteuerzahlung von 56,2 Mio. € sowie ohne Steuerzahlungen aus dem Geschäftsjahr 2017 und Vorjahren von 27,2 Mio. €) auf 365,4 Mio. €. Seit der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 im Geschäftsjahr 2019 wird der Tilgungsanteil von Leasingverbindlichkeiten im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen. Abzüglich der Cashflow-Position "Tilgung von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten" sank der Free Cashflow von 323,7 Mio. € im Vorjahr (ohne Berücksichtigung der vorgenannten Steuerzahlungen) auf 284,3 Mio. € in den ersten 9 Monaten 2020. Der Free Cashflow der ersten 9 Monate 2020 war dabei stichtagsbedingt um rund 100 Mio. € erhöht, da der Zahlungsmittelabfluss für bestimmte in Anspruch genommene Vorleistungen erst nach dem Bilanzstichtag erfolgte.
Bestimmend im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich waren in den ersten 9 Monaten 2020 Kreditrückzahlungen von im Saldo 251,6 Mio. € (Vorjahr: 199,2 Mio. €), die Dividendenzahlung in Höhe von 93,6 Mio. € (Vorjahr: 10,0 Mio. €) sowie die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 81,1 Mio. € (Vorjahr: 75,0 Mio. €).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum 30. September 2020 auf 45,5 Mio. € - nach 49,5 Mio. € zum Vorjahresstichtag.
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| in Mio. € | 30.09.2020 | 30.09.2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 690,5 | 725,8 | - 35,3 |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 717,7 | 476,0 | + 241,7 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | - 349,2 | - 69,6 | - 279,6 |
| Free Cashflow (1) | 284,3 (2) | 323,7 (3) | - 39,4 |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | - 441,2 | - 415,6 | - 25,6 |
| Zahlungsmittel zum 30. September | 45,5 | 49,5 | - 4,0 |
(1) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
(2) 2020 inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten, die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
(3) 2019 ohne Kapitalertragsteuerzahlung in Höhe von 56,2 Mio. € sowie ohne Steuerzahlungen aus dem Geschäftsjahr 2017 und Vorjahren in Höhe von 27,2 Mio. € sowie inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten, die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
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| 9M 2016 | 9M 2017 | 9M 2018 | 9M 2019 | 9M 2020 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 461,8 | 461,1 | 659,3 | 725,8 | 690,5 |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 433,2 (2) | 503,5 (3) | 326,7 | 476,0 | 717,7 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | -370,7 | -805,0 | -268,9 | -69,6 | -349,2 |
| Free Cashflow (1) | 320,1 (2) | 352,1 (3) | 181,7 (4) | 323,7 (5) | 284,3 (6) |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | 49,3 | 269,5 | -235,5 | -415,6 | -441,2 |
| Zahlungsmittel zum 30. September | 87,7 | 134,7 | 61,3 | 49,5 | 45,5 |
(1) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
(2) 2016 ohne Berücksichtigung einer ursprünglich für das 4. Quartal 2015 geplanten Ertragsteuerzahlung (100,0 Mio. €)
(3) 2017 ohne Berücksichtigung einer ursprünglich für das 4. Quartal 2016 geplanten Kapitalertragsteuerrückerstattung (70,3 Mio. €)
(4) 2018 ohne Berücksichtigung einer Steuerzahlung aus dem Geschäftsjahr 2016 (34,7 Mio. €)
(5) 2019 ohne Kapitalertragsteuerzahlung (56,2 Mio. €) und ohne Steuerzahlungen aus dem Geschäftsjahr 2017 und Vorjahren (27,2 Mio. €) sowie inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten, die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
(6) 2020 inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten, die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
Die Bilanzsumme stieg von 9,086 Mrd. € per 31. Dezember 2019 auf 9,164 Mrd. € zum 30. September 2020.
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| in Mio. € | 30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 43,5 | 117,6 | - 74,1 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 356,6 | 346,0 | + 10,6 |
| Vertragsvermögenswerte | 539,3 | 507,8 | + 31,5 |
| Vorräte | 68,7 | 79,3 | - 10,6 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 265,3 | 237,0 | + 28,3 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 50,4 | 48,1 | + 2,3 |
| Ertragsteueransprüche | 17,5 | 21,5 | - 4,0 |
| Sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 17,9 | 13,8 | + 4,1 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 1.359,3 | 1.371,2 | - 11,9 |
Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken leicht von 1.371,2 Mio. € per 31. Dezember 2019 auf 1.359,9 Mio. € zum 30. September 2020. Dabei ging der in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesene Bestand an liquiden Mitteln im Zuge der Rückführung der Bankverbindlichkeiten sowie der Dividendenzahlung von 117,6 Mio. € auf 43,5 Mio. € zurück. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen stichtagsbedingt von 346,0 Mio. € auf 356,6 Mio. €. Die Position Vertragsvermögenswerte stieg im Zuge des Kundenwachstums von 507,8 Mio. € auf 539,3 Mio. € und beinhaltet kurzfristige Ansprüche gegenüber Kunden aus der im Rahmen der Anwendung von IFRS 15 vorgezogenen Umsatzrealisierung. Die Vorräte gingen stichtagsbedingt von 79,3 Mio. € auf 68,7 Mio. € zurück. Die kurzfristigen abgegrenzten Aufwendungen erhöhten sich dagegen stichtagsbedingt von 237,0 Mio. € auf 265,3 Mio. € und beinhalten im Wesentlichen den kurzfristigen Anteil der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kundengewinnung (Vertragserlangung) und der Vertragserfüllung gemäß IFRS 15. Sonstige finanzielle Vermögenswerte, Ertragsteueransprüche und sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte blieben nahezu unverändert.
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| in Mio. € | 30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 185,9 | 196,0 | - 10,1 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 71,4 | 90,4 | - 19,1 |
| Sachanlagen | 1.207,4 | 1.118,2 | + 89,2 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.229,8 | 2.167,4 | + 62,4 |
| Firmenwerte | 3.608,9 | 3.616,5 | - 7,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 55,6 | 57,7 | - 2,1 |
| Vertragsvermögenswerte | 188,6 | 174,3 | + 14,3 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 235,1 | 284,3 | - 49,1 |
| Latente Steueransprüche | 22,3 | 10,4 | + 11,8 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 7.805,0 | 7.715,2 | + 89,8 |
Die langfristigen Vermögenswerte stiegen von 7.715,2 Mio. € per 31. Dezember 2019 auf 7.805,0 Mio. € zum 30. September 2020. Dabei sanken die Anteile an assoziierten Unternehmen insbesondere durch die Folgebewertung der Tele Columbus Anteile von 196,0 Mio. € auf 185,9 Mio. €. Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte gingen durch die Folgebewertung von Derivaten von 90,4 Mio. € auf 71,4 Mio. € zurück. Sachanlagen stiegen insbesondere durch Zugänge aus neuen langfristigen Mietverträgen sowie aus Netzinfrastruktur von 1.118,2 Mio. € auf 1.207,4 Mio. €. Immaterielle Vermögenswerte stiegen insbesondere durch die Verlängerung des MBA MVNO-Vertrages von 2.167,4 Mio. € auf 2.229,8 Mio. €. Die Position Vertragsvermögenswerte stieg im Zuge des Kundenwachstums von 174,3 Mio. € auf 188,6 Mio. € und beinhaltet langfristige Ansprüche gegenüber Kunden aus der im Rahmen der Anwendung von IFRS 15 vorgezogenen Umsatzrealisierung. Die langfristigen abgegrenzten Aufwendungen reduzierten sich im Wesentlichen durch Umgliederungen n kurzfristige Aufwendungen von 284,3 Mio. € auf 235,1 Mio. € und beinhalten im Wesentlichen den langfristigen Anteil der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kundengewinnung (Vertragserlangung) und der Vertragserfüllung sowie geleistete Vorauszahlungen im Rahmen langfristiger Einkaufsverträge. Latente Steueransprüche stiegen von 10,7 Mio. € auf 22,3 Mio. €. Firmenwerte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieben weitgehend unverändert.
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| in Mio. € | 30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 507,7 | 475,5 | + 32,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 438,0 | 243,7 | + 194,3 |
| Ertragsteuerschulden | 107,9 | 91,7 | + 16,2 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 149,8 | 149,9 | - 0,1 |
| Sonstige Rückstellungen | 12,1 | 18,4 | - 6,3 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 266,9 | 239,4 | + 27,5 |
| Sonstige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 46,1 | 50,3 | - 4,2 |
| Summe kurzfristige Schulden | 1.528,6 | 1.269,0 | + 259,6 |
Die kurzfristigen Schulden stiegen von 1.269,0 Mio. € per 31. Dezember 2019 auf 1.528,6 Mio. € zum 30. September 2020. Dabei stiegen die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt von 475,5 Mio. € auf 507,7 Mio. €. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich infolge der Umgliederung von langfristige Verbindlichkeiten (entsprechend der Fälligkeit der Verbindlichkeit).. Ertragsteuerschulden erhöhten sich von 91,7 Mio. € auf 107,9 Mio. €. Die kurzfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten stiegen insbesondere durch Marketingmaßnahmen von 239,4 Mio. € auf 266,0 Mio. €. Die Position kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten, die vor allem Einzahlungen aus Kundenverträgen beinhaltet, für die die Leistung noch nicht vollständig erbracht worden ist, sowie die Positionen kurzfristige sonstige Rückstellungen und kurzfristige sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten blieben weitgehend unverändert.
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| in Mio. € | 30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.048,7 | 1.494,6 | - 445,9 |
| Latente Steuerschulden | 333,6 | 351,8 | - 18,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8,1 | 6,1 | + 2,0 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 32,2 | 34,9 | - 2,7 |
| Sonstige Rückstellungen | 65,4 | 67,6 | - 2,3 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.311,9 | 1.247,5 | + 64,4 |
| Summe langfristige Schulden | 2.799,9 | 3.202,6 | - 402,7 |
Die langfristigen Schulden gingen von 3.202,6 Mio. € per 31. Dezember 2019 auf 2.799,9 Mio. € zum 30. September 2020 zurück. Ursächlich hierfür waren insbesondere die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die durch die Rückzahlung von Darlehen sowie Umgliederungen in kurzfristige Verbindlichkeiten deutlich von 1.494,6 Mio. € auf 1.048,7 Mio. € reduziert wurden. Latente Steuerschulden sanken von 351,8 Mio. € auf 333,6 Mio. €. Die langfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten stiegen insbesondere durch neue langfristige Mietverträge von 1.246,9 Mio. € auf 1.316,0 Mio. €. Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, langfristige Vertragsverbindlichkeiten, die vor allem Einzahlungen aus Kundenverträgen beinhaltet, für die die Leistung noch nicht vollständig erbracht worden ist, sowie langfristige sonstige Rückstellungen blieben weitgehend unverändert.
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| in Mio. € | 30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Grundkapital | 194,0 | 205,0 | - 11,0 |
| Kapitalrücklage | 2.317,0 | 2.643,9 | - 327,0 |
| Kumuliertes Konzernergebnis | 2.148,8 | 1.993,9 | + 155,0 |
| Eigene Anteile | - 212,7 | - 548,4 | + 335,7 |
| Neubewertungsrücklage | 25,0 | 25,2 | - 0,2 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | - 20,6 | - 9,6 | - 11,0 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 4.451,4 | 4.310,0 | + 141,4 |
| Nicht beherrschende Anteile | 384,3 | 304,8 | + 79,5 |
| Summe Eigenkapital | 4.835,7 | 4.614,7 | + 221,0 |
Das Eigenkapital im Konzern stieg von 4.614,7 Mio. € per 31. Dezember 2019 auf 4.835,7 Mio. € zum 30. September 2020. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend von 50,8 % auf 52,8 %.
Der Vorstand der United Internet AG hat am 12. März 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats und auf der Basis der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 18. Mai 2017 über den Erwerb und die Verwendung eigener Aktien beschlossen, 11.000.000 eigene Aktien einzuziehen und das Grundkapital der United Internet AG von 205.000.000 € um 11.000.000 € auf 194.000.000 € herabzusetzen. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien reduzierte sich entsprechend von 205.000.000 Aktien um 11.000.000 Aktien auf 194.000.000 Aktien. Der anteilige Betrag des Grundkapitals der ausgegebenen Aktien bleibt unverändert bei 1 € je Aktie. Der Einzug der eigenen Aktien dient der Erhöhung der prozentualen Beteiligung der United Internet Aktionäre. Nach Durchführung der Kapitalherabsetzung liegt das Grundkapital der Gesellschaft damit wieder auf dem Niveau vor der Kapitalerhöhung im Zuge der Versatel-Übernahme im Jahr 2014. United Internet hielt nach der Einziehung dieser 11.000.000 Aktien noch 6.338.513 eigene Aktien - nach 17.338.513 zum 31. Dezember 2019.
Am 1. April 2020 hat der Vorstand der United Internet AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, ein neues Aktienrückkaufprogramm aufzulegen. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms sollten bis zu 5.000.000 Aktien der Gesellschaft (das entspricht ca. 2,58 % des Grundkapitals von 194.000.000 €) über die Börse zurückgekauft werden. Damit machte die Gesellschaft ebenfalls von der durch die ordentliche Hauptversammlung am 18. Mai 2017 erteilten Ermächtigung Gebrauch. Das Volumen des Aktienrückkaufprogramms betrug insgesamt bis zu 150 Mio. €. Das Programm begann am 3. April 2020 und sollte längstens bis zum 31. August 2020 laufen. Der Vorstand der Gesellschaft hat am 30. April 2020 beschlossen, dieses Aktienrückkaufprogramm mit Ablauf dieses Handelstages (30. April 2020) auszusetzen. Die United Internet AG behielt sich das Recht vor, das Aktienrückkaufprogramm jederzeit wiederaufzunehmen oder zu beenden. Die Gesellschaft hat im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms 430.624 eigene Aktien für insgesamt 12,2 Mio. € zurückgekauft und hielt damit zum 30. April 2020, dem Tag der Aussetzung des Programms, und auch zum Bilanzstichtag 30. September 2020 insgesamt 6.769.137 eigene Aktien (ca. 3,49 % des Grundkapitals).
Die Netto-Bankverbindlichkeiten (d. h. der Saldo aus Bankverbindlichkeiten und liquiden Mitteln) konnten - trotz der Dividendenzahlung in Höhe von 93,6 Mio. € sowie der vertraglich vereinbarten Zahlung in Höhe von 165,0 Mio. € an Telefónica Deutschland im 3. Quartal 2020 für die seit dem 1. Juli 2020 laufende erste fünfjährige Verlängerungsphase des MBA MVNO-Vertrages - von 1.620,8 Mio. € per 31. Dezember 2019 auf 1.443,2 Mio. € zum 30. September 2020 reduziert werden.
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| 31.12.2016 | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 30.09.2020 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bilanzsumme | 4.073,7 | 7.605,2 | 8.173,8 | 9.086,4 | 9.164,3 |
| Liquide Mittel | 101,7 | 238,5 | 58,1 | 117,6 | 43,5 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 755,5 | 418,0 (1) | 206,9 (1) | 196,0 | 185,9 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 287,7 | 333,7 (2) | 348,1 (2) | 90,4 (2) | 71,4 |
| Sachanlagen | 655,0 | 747,4 (3) | 818,0 | 1.118,2 (3) | 1.207,4 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 369,5 | 1.408,4 (3) | 1.244,6 | 2.167,4 (4) | 2.229,8 |
| Firmenwerte | 1.087,7 | 3.564,1 (5) | 3.612,6 (5) | 3.616,5 | 3.608,9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.760,7 | 1.955,8 (6) | 1.939,1 | 1.738,4 | 1.486,7 |
| Grundkapital | 205,0 | 205,0 | 205,0 | 205,0 | 194,0 (7) |
| Eigenkapital | 1.197,8 | 4.048,7 (8) | 4.521,5 (8) | 4.614,7 | 4.835,7 |
| Eigenkapitalquote | 29,4 % | 53,2 % | 55,3 % | 50,8 % | 52,8 % |
(1) Rückgang durch Übernahme und Konsolidierung von ProfitBricks und Drillisch (2017); Rückgang durch Tele Columbus Wertminderungen (2018)
(2) Anstieg durch Folgebewertung von Anteilen an börsennotierten Unternehmen (2017); Anstieg durch Folgebewertung von Anteilen an börsennotierten Unternehmen (2018); Rückgang durch den Verkauf der Rocket Internet Aktien (2019)
(3) Anstieg durch Übernahmen von Strato, ProfitBricks und Drillisch (2017); Anstieg durch erstmalige IFRS-16-Bilanzierung (2019)
(4) Anstieg durch erstmalige Bilanzierung der erworbenen 5G-Frequenzen (2019)
(5) Anstieg durch Übernahme von Strato, ProfitBricks und Drillisch (2017); Anstieg durch Übernahme von World4You (2018)
(6) Anstieg durch Strato Übernahme und Aufstockung der Anteile an Drillisch und Tele Columbus (2017)
(7) Rückgang durch Einzug eigener Aktien
(8) Anstieg durch Konsolidierungseffekte im Zusammenhang mit der Beteiligung von Warburg Pincus am Segment Business Applications sowie der Übernahme von Strato (2017); Übergangseffekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 (2018)
Trotz eines schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds hat United Internet auch in den ersten 9 Monaten 2020 erfolgreich in neue Kundenverträge sowie in den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge so organisch um weitere 670.000 Verträge auf 25,41 Mio. Verträge gesteigert werden.
Mit diesem starken Kundenwachstum, einem Umsatzwachstum um 3,4 % sowie einem EBITDA von -5,0 % (vergleichbar: +4,8 %) gegenüber Vorjahr hat sich United Internet auch in den ersten 9 Monaten 2020 relativ gut entwickelt.
Diese Unternehmensentwicklung zeigt erneut die Vorteile des Geschäftsmodells von United Internet, das überwiegend auf elektronischen Abonnements basiert - mit festen monatlichen Beträgen sowie vertraglich festgelegten Laufzeiten. Das sichert stabile und planbare Umsätze und Cashflows, bietet Schutz gegen konjunkturelle Einflüsse und eröffnet finanzielle Spielräume, um Chancen in bestehenden und neuen Geschäftsfeldern und Märkten zu nutzen. Organisch oder durch Beteiligungen und Übernahmen.
Mit den in den ersten 9 Monaten 2020 erreichten Umsatz- und Ergebniszahlen sowie den getätigten Investitionen in die nachhaltige Unternehmensentwicklung sieht der Vorstand die Gesellschaft auch für die weitere Unternehmensentwicklung gut aufgestellt.
Nach dem Bilanzstichtag 30. September 2020 sind bei United Internet keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die größere Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens bzw. des Konzerns mit Auswirkungen auf Rechnungslegung und Berichterstattung haben.
Die Risiken- und Chancenpolitik der United Internet AG orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Unternehmens zu erhalten und nachhaltig zu steigern, indem Chancen wahrgenommen und Risiken frühzeitig erkannt und gesteuert werden. Dabei regelt das Risiko- und Chancenmanagement den verantwortungsvollen Umgang mit Unsicherheiten, die mit unternehmerischem Handeln stets verbunden sind.
Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risikofelder bzw. Einzelrisiken unter Berücksichtigung der Interdependenzen.
Bestandsgefährdende Risiken für den United Internet Konzern waren im Berichtszeitraum sowie zum Zeitpunkt der Erstellung diese Quartalsmitteilung weder aus Einzelrisikopositionen noch aus der Gesamtrisikosituation erkennbar.
Die derzeit größten Herausforderungen stellen unverändert die Risikofelder "Geschäftsentwicklung & Innovationen", "Informationssicherheit" und "Rechtsstreitigkeiten" dar. Die Risikoeinstufung des Risikofelds "Organisationsstrukturen & Entscheidungsfindung", die im 1. Quartal 2020 von gering auf moderat angehoben wurde, konnte bereits im 2. Quartal 2020 wieder auf gering abgesenkt werden.
Durch den weiteren Ausbau des Risikomanagements begegnet United Internet diesen und anderen Risiken und begrenzt sie, soweit sinnvoll, mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen auf ein Minimum.
Darüber hinaus blieben die Risikoeinstufungen in den ersten 9 Monaten 2020 im Vergleich zur Risiko- und Chancenberichterstattung im Rahmen des Jahresabschlusses 2019 unverändert.
Im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2020 hat sich die Risikosituation in den Risikofeldern "Beschaffungsmarkt" und "Höhere Gewalt" im Vergleich zum Jahresabschluss 2019 - trotz der globalen Ausbreitung des Coronavirus - nicht wesentlich verändert. Sollte sich die Ausbreitung des Virus dauerhaft fortsetzen, kann sich dies künftig jedoch u. a. negativ auf die Nachfrage sowie das Nutzungs- und Zahlungsverhalten von Konsumenten und Gewerbetreibenden, den Bezug von Vorleistungen (z. B. Smartphones, Router, Server oder Netzwerktechnik) oder die Gesundheit und Einsatzfähigkeit von Mitarbeitern und somit letztendlich auch auf die Leistungsfähigkeit der United Internet Gruppe auswirken. Eine genaue Risikoeinschätzung hinsichtlich der Dauer und der konkreten Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie ist derzeit nicht möglich.
Auch hinsichtlich der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf das Nutzungsverhalten der Kunden in der weiteren Zukunft, etwa durch Umstellungen auf vermehrte Home-Office-Tätigkeiten, lassen sich derzeit noch keine verlässlichen Aussagen zu konkreten und nachhaltigen Effekten auf die künftigen Umsatz- und Ergebniskennzahlen von United Internet treffen.
Die United Internet Tochter 1&1 Drillisch geht aufgrund einer zurückhaltenderen Tarifwechselbereitschaft ihrer Bestandskunden von einem geringer als erwarteten Absatz von Smartphones und Tablets aus. Dementsprechend hat United Internet ihre Prognose zum Umsatzwachstum 2020 von ca. 4 % auf ca. 3 % (Vorjahresumsatz 5.194,1 Mio. €) angepasst. Dabei ist aber anzumerken, dass 1&1 Drillisch und United Internet zu Jahresbeginn noch von lediglich gleichbleibenden Umsätzen ausgingen.
Da das Geschäft mit Endgeräten zudem äußerst margenschwach ist, hat die Umsatzkonkretisierung keinen Einfluss auf die EBITDA-Prognose der Gesellschaft, so dass diese unverändert mit 1,180 Mrd. € bestätigt werden kann.
Diese Prognose ist noch mit Unsicherheiten behaftet, da eine genaue Einschätzung von Dauer und weiterer Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht möglich ist und das Ergebnis der laufenden Verhandlungen mit Telefónica nicht absehbar ist.
Der Vorstand der United Internet AG blickt unverändert optimistisch in die Zukunft. Dank des überwiegend auf elektronischen Abonnements beruhenden Geschäftsmodells sieht sich United Internet weitgehend stabil gegen konjunkturelle Einflüsse aufgestellt. Und mit den in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen in Kundenbeziehungen, neue Geschäftsfelder und Internationalisierung sowie durch Übernahmen und Beteiligungen wurde ein breites Fundament für das weitere Wachstum geschaffen.
Der Vorstand der United Internet AG sieht die Gesellschaft auch zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser Quartalsmitteilung auf gutem Wege, die im voranstehenden Abschnitt "Prognose für das Geschäftsjahr 2020" näher erläuterte Umsatz- und Ergebnisprognose zu erreichen.
Diese Quartalsmitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Annahmen und Prognosen des Vorstands der United Internet AG sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind verschiedenen Risiken und Unwägbarkeiten unterworfen und beruhen auf Erwartungen, Annahmen und Prognosen, die sich künftig möglicherweise als nichtzutreffend erweisen könnten. United Internet garantiert nicht, dass sich die zukunftsgerichteten Aussagen als richtig erweisen, übernimmt keine Verpflichtung und hat auch nicht die Absicht, die in diesem Zwischenbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen anzupassen bzw. zu aktualisieren.
Die United Internet AG ("United Internet") ist ein Dienstleistungsunternehmen der Telekommunikations- und Informationstechnologiebranche mit Sitz in 56410 Montabaur, Elgendorfer Straße 57, Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Montabaur unter HRB 5762 eingetragen.
Die Quartalsmitteilung der United Internet AG zum 30. September 2020 wurde, wie schon der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019, in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.
Die Quartalsmitteilung stellt keine Zwischenberichterstattung im Sinne des IAS 34 dar. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze dieser Quartalsmitteilung entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit Ausnahme der pflichtmäßig neu anzuwendenden Standards und sind im Kontext mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 zu lesen.
Für Geschäftsjahre die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen sind die folgenden Standards erstmals verpflichtend in der EU anzuwenden:
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| Standard | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend ab |
Übernahme durch EU Kommission |
|
|---|---|---|---|
| IFRS 3 | Änderung: Definition eines Geschäftsbetriebs |
1. Januar 2020 | nein |
| IFRS 7, IFRS 9, IAS 39 | Reform der Referenzzinssätze | 1. Januar 2020 | ja |
| IAS 1, IAS 8 | Änderung: Definition von "wesentlich" |
1. Januar 2020 | ja |
Darüber hinaus kommt seit dem 1. Januar 2020 das neue Rahmenkonzept der IFRS-Standards zur Anwendung. Dieses enthält überarbeitete Definitionen von Vermögenswerten und Schulden sowie Leitlinien zu Bewertung und Ausbuchung, Ausweis und Angaben.
Aus der erstmaligen Anwendung der neuen Rechnungslegungsstandards ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die vorliegende Quartalsmitteilung.
Bei der Erstellung dieser Quartalsmitteilung wurden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen vom Management gemacht, die sich auf die Höhe der zum Stichtag ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken. Durch die mit diesen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten Ergebnisse entstehen, die in der Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden führen.
Für eine klare und transparente Darstellung der Geschäftsentwicklung von United Internet werden in den Jahres- und Zwischenabschlüssen der Gesellschaft - neben den nach International Financial Reporting Standards (IFRS) geforderten Angaben - weitere finanzielle Kennzahlen wie z. B. EBITDA, EBITDA-Marge, EBIT, EBIT-Marge oder Free Cashflow angegeben. Informationen zur Verwendung, Definition und Berechnung dieser Kennzahlen stehen im Geschäftsbericht 2019 der United Internet AG ab Seite 49 zur Verfügung.
Die von United Internet verwendeten Kennzahlen werden, soweit es für eine klare und transparente Darstellung notwendig ist, um Sondereffekte bereinigt. Die Sondereffekte betreffen in der Regel nur solche Effekte, die aufgrund ihrer Art, ihrer Häufigkeit und / oder ihres Umfangs geeignet sind, die Aussagekraft der finanziellen Kennzahlen für die Finanz- und Ertragsentwicklung der Gesellschaft zu beeinträchtigen. Alle Sondereffekte werden zum Zwecke der Überleitung zu den unbereinigten finanziellen Kennzahlen im jeweiligen Abschnitt des Abschlusses aufgezeigt und erläutert.
In diese Quartalsmitteilung sind alle wesentlichen Tochterunternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen.
Folgende Gesellschaft wurde im Berichtszeitraum auf eine bereits bestehende Konzerngesellschaft verschmolzen:
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| ― | Die United Internet Service Holding GmbH, Montabaur, wurde auf die 1&1 Versatel GmbH, Düsseldorf, verschmolzen. |
Im Berichtszeitraum wurden die Anteile an folgendem Unternehmen veräußert:
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| ― | 1&1 Berlin Telecom Service GmbH, Berlin |
Wesentliche Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage des Konzerns haben sich hieraus nicht ergeben.
Im Berichtszeitraum wurden die Anteile an folgendem assoziierten Unternehmen veräußert:
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| ― | ePages GmbH, Hamburg |
Im Berichtszeitraum wurden folgende Unternehmen liquidiert:
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| ― | General Media Xervices GMX SL, Madrid, Spanien |
| ― | GMX Italia SRL, Mailand, Italien |
Darüber hinaus blieb der Konsolidierungskreis im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 im Wesentlichen unverändert.
Diese Quartalsmitteilung ist keiner Prüfung entsprechend § 317 HGB oder einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
zum 30. September 2020 in T€
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| 30. September 2020 | 31. Dezember 2019 | |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 43.531 | 117.573 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 356.609 | 346.004 |
| Vertragsvermögenswerte | 539.278 | 507.829 |
| Vorräte | 68.659 | 79.268 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 265.311 | 237.036 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 50.424 | 48.141 |
| Ertragsteueransprüche | 17.522 | 21.546 |
| Sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 17.919 | 13.772 |
| 1.359.253 | 1.371.168 | |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 185.933 | 196.037 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 71.361 | 90.413 |
| Sachanlagen | 1.207.437 | 1.118.192 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.229.757 | 2.167.392 |
| Firmenwerte | 3.608.947 | 3.616.515 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 55.606 | 57.697 |
| Vertragsvermögenswerte | 188.586 | 174.251 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 235.114 | 284.252 |
| Latente Steueransprüche | 22.257 | 10.437 |
| 7.804.999 | 7.715.186 | |
| Summe Vermögenswerte | 9.164.252 | 9.086.354 |
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| 30. September 2020 | 31. Dezember 2019 | |
|---|---|---|
| Kurzfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 507.703 | 475.535 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 438.000 | 243.733 |
| Ertragsteuerschulden | 107.908 | 91.680 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 149.816 | 149.930 |
| Sonstige Rückstellungen | 12.101 | 18.372 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 266.940 | 239.435 |
| Sonstige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 46.121 | 50.337 |
| 1.528.589 | 1.269.022 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.048.747 | 1.494.635 |
| Latente Steuerschulden | 333.608 | 351.824 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.059 | 6.092 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 32.217 | 34.893 |
| Sonstige Rückstellungen | 65.397 | 67.650 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.311.918 | 1.247.507 |
| 2.799.946 | 3.202.601 | |
| Summe Schulden | 4.328.535 | 4.471.623 |
| EIGENKAPITAL | ||
| Grundkapital | 194.000 | 205.000 |
| Kapitalrücklage | 2.316.972 | 2.643.946 |
| Kumuliertes Konzernergebnis | 2.148.833 | 1.993.860 |
| Eigene Anteile | -212.731 | -548.443 |
| Neubewertungsrücklage | 24.955 | 25.173 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -20.606 | -9.558 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 4.451.423 | 4.309.977 |
| Nicht beherrschende Anteile | 384.294 | 304.753 |
| Summe Eigenkapital | 4.835.717 | 4.614.730 |
| Summe Schulden und Eigenkapital | 9.164.252 | 9.086.354 |
vom 1. Januar bis zum 30. September 2020 in T€
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| 2020 | 2019 | ||
|---|---|---|---|
| Januar - September |
Januar - September * |
||
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 3.984.687 | 3.855.000 | |
| Umsatzkosten | -2.686.599 | -2.546.929 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 1.298.088 | 1.308.071 | |
| Vertriebskosten | -569.390 | -556.449 | |
| Verwaltungskosten | -151.131 | -154.704 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 25.755 | 57.932 | |
| Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerte | -61.693 | -67.261 | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 541.629 | 587.588 | |
| Finanzergebnis | -28.907 | -24.585 | |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -11.004 | -43.764 | |
| Ergebnis vor Steuern | 501.719 | 519.239 | |
| Steueraufwendungen | -170.583 | -161.601 | |
| Konzernergebnis | 331.136 | 357.638 | |
| davon entfallen auf | |||
| nicht beherrschende Anteile | 82.548 | 87.460 | |
| Anteilseigner der United Internet AG | 248.588 | 270.179 | |
| Ergebnis je Aktie der Anteilseigner der United Internet AG (in €) | |||
| - unverwässert | 1,33 | 1,35 | |
| - verwässert | 1,33 | 1,35 | |
| Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien (in Mio. Stück) | |||
| - unverwässert | 187,39 | 200,18 | |
| - verwässert | 187,39 | 200,18 | |
| Überleitung zum gesamten Konzernergebnis | |||
| Konzernergebnis | 331.136 | 357.638 | |
| Kategorien, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | |||
| Veränderung der Währungsdifferenzen - unrealisiert | -16.572 | 1.290 | |
| Kategorien, die nicht anschließend in den Gewinn oder Verlust umklassifiziert werden | |||
| Marktwertveränderung von als zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten Vermögenswerte | 989 | 51.558 | |
| Steuereffekt | -25 | 0 | |
| Anteil am sonstigen Ergebnis von at-equity bilanzierten Unternehmen | 255 | 285 | |
| Sonstiges Ergebnis | -15.353 | 53.133 | |
| Gesamtes Konzernergebnis | 315.784 | 410.771 | |
| davon entfallen auf | |||
| nicht beherrschende Anteile | 78.461 | 87.885 | |
| Anteilseigner der United Internet AG | 237.323 | 322.886 |
* Anpassung der Vorjahreszahlen
vom 1. Januar bis zum 30. September 2020 in T€
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| 2020 | 2019 | |
|---|---|---|
| Januar - September |
Januar - September |
|
| --- | --- | --- |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | ||
| Konzernergebnis | 331.136 | 357.639 |
| Berichtigungen zur Überleitung des Konzernergebnisses zu den Ein- und Auszahlungen | ||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 232.498 | 218.709 |
| Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 122.302 | 137.704 |
| Personalaufwand aus Mitarbeiterbeteiligungen | 9.205 | 10.109 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 11.004 | 43.764 |
| Ertrag aus der Veräußerung von assoziierten Unternehmen | 0 | -21.512 |
| Veränderungen der Ausgleichsposten für latente Steueransprüche | -25.612 | -15.725 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Positionen | 9.956 | -4.917 |
| Cashflow der betrieblichen Tätigkeit | 690.488 | 725.770 |
| Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden | ||
| Veränderung der Forderungen und sonstiger Vermögenswerte | -17.444 | 9.099 |
| Veränderung der Vorräte | 10.609 | 19.775 |
| Veränderung der Vertragsvermögenswerte | -45.784 | -70.004 |
| Veränderung der Ertragsteueransprüche | 4.024 | 3.782 |
| Veränderung der abgegrenzten Aufwendungen | 20.863 | 8.675 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 34.135 | -141.920 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | -8.524 | -11.590 |
| Veränderung der Ertragsteuerschulden | 16.228 | -30.130 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten | 15.614 | 23.504 |
| Veränderung der Vertragsverbindlichkeiten | -2.523 | -4.831 |
| Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden, gesamt | 27.196 | -193.639 |
| Kapitalertragsteuererstattung | 0 | -56.156 |
| Nettozahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 717.685 | 475.974 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | ||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -356.865 | -165.916 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 4.557 | 5.200 |
| Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen | -1.264 | -5.037 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von assoziierten Unternehmen | 0 | 35.602 |
| Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen | 0 | -2.500 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten | 0 | 62.500 |
| Einzahlung aus den Rückzahlungen von sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 4.354 | 525 |
| Nettozahlungen im Investitionsbereich | -349.218 | -69.626 |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | ||
| Erwerb eigener Aktien | -12.235 | -30.356 |
| Rückzahlung von Krediten | -251.621 | -199.199 |
| Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing und Nutzungsrechten | -81.103 | -75.044 |
| Dividendenzahlungen | -93.615 | -10.015 |
| Ausschüttungen an Minderheitsaktionäre | -2.577 | -2.557 |
| Auszahlung an Minderheitsaktionäre | 0 | -98.384 |
| Nettozahlungen im Finanzierungsbereich | -441.151 | -415.554 |
| Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -72.685 | -9.205 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Geschäftsjahres | 117.573 | 58.066 |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -1.358 | 629 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Berichtsperiode | 43.530 | 49.490 |
im Geschäftsjahr 2020 und 2019 in T€
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| Grundkapital | Kapital- rücklage |
Kumuliertes Konzern- ergebnis |
Eigene Anteile | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stückelung | T€ | T€ | T€ | Stückelung | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2019 | 205.000.000 | 205.000 | 2.703.141 | 1.496.154 | 4.702.990 | -174.858 |
| Konzernergebnis | 270.179 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 270.179 | |||||
| Erwerb von eigenen Anteilen | 1.031.957 | -30.356 | ||||
| Abgang von zum fair Value über das sonstige Ergebnis bewerteten finanziellen Vermögenswerten | 22.425 | |||||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 7.530 | |||||
| Dividendenzahlungen | -10.015 | |||||
| Gewinnausschüttungen | ||||||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | -16.882 | |||||
| Stand 30. September 2019 | 205.000.000 | 205.000 | 2.693.789 | 1.778.743 | 5.734.947 | -205.214 |
| Stand am 1. Januar 2020 | 205.000.000 | 205.000 | 2.643.946 | 1.993.860 | 17.338.513 | -548.442 |
| Konzernergebnis | 248.588 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 248.588 | |||||
| Erwerb von eigenen Anteilen | 430.624 | -12.235 | ||||
| Einziehung von eigenen Anteilen | -11.000.000 | -11.000 | -336.946 | -11.000.000 | 347.946 | |
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 9.972 | |||||
| Dividendenzahlungen | -93.615 | |||||
| Gewinnausschüttungen | ||||||
| Stand 30. September 2020 | 194.000.000 | 194.000 | 2.316.972 | 2.148.833 | 6.769.137 | -212.730 |
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| Neubewertungs-rücklage | Währungs- umrechnungs- differenz |
Auf die Anteilseigner der United Internet AG entfallendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Summe Eigenkapital | |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2019 | 83.023 | -14.314 | 4.298.146 | 223.326 | 4.521.472 |
| Konzernergebnis | 270.179 | 87.460 | 357.639 | ||
| Sonstiges Konzernergebnis | 51.843 | 864 | 52.707 | 426 | 53.133 |
| Gesamtergebnis | 51.843 | 864 | 322.886 | 87.885 | 410.771 |
| Erwerb von eigenen Anteilen | -30.356 | -30.356 | |||
| Abgang von zum fair Value über das sonstige Ergebnis bewerteten finanziellen Vermögenswerten | -22.425 | 0 | |||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 7.530 | 2.579 | 10.109 | ||
| Dividendenzahlungen | -10.015 | -10.015 | |||
| Gewinnausschüttungen | 0 | -2.557 | -2.557 | ||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | -16.882 | -81.502 | -98.384 | ||
| Stand 30. September 2019 | 112.441 | -13.450 | 4.571.309 | 229.731 | 4.801.040 |
| Stand am 1. Januar 2020 | 25.173 | -9.558 | 4.309.977 | 304.753 | 4.614.730 |
| Konzernergebnis | 248.588 | 82.548 | 331.136 | ||
| Sonstiges Konzernergebnis | -218 | -11.048 | -11.266 | -4.087 | -15.353 |
| Gesamtergebnis | -218 | -11.048 | 237.322 | 78.461 | 315.783 |
| Erwerb von eigenen Anteilen | -12.235 | -12.235 | |||
| Einziehung von eigenen Anteilen | 0 | 0 | |||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 9.972 | 3.657 | 13.629 | ||
| Dividendenzahlungen | -93.615 | -93.615 | |||
| Gewinnausschüttungen | 0 | -2.577 | -2.577 | ||
| Stand 30. September 2020 | 24.955 | -20.606 | 4.451.423 | 384.294 | 4.835.717 |
Vom 1. Januar bis zum 30. September 2020
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| m€ | Segment Consumer Access | Segment Business Access | Segment Consumer Applications | Segment Business Applications | Corporate | Überleitung / Konsolidierung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Januar - September 2020 | €m | €m | €m | €m | €m | €m |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatz | 2.792,8 | 366,6 | 180,9 | 707,3 | 0,9 | -63,8 |
| - davon Inland | 2.792,8 | 366,6 | 177,7 | 359,8 | 0,9 | -56,0 |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 3,2 | 347,5 | 0 | -7,8 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 1,1 | 50,0 | 9,7 | 3,1 | 0 | |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 2.791,7 | 316,6 | 171,2 | 704,2 | 0,9 | |
| - davon Inland | 2.791,7 | 316,6 | 168,1 | 364,4 | 0,9 | 0 |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 3,1 | 339,8 | 0 | |
| EBITDA | 458,6 | 114,3 | 69,5 | 254,6 | -5,4 | 4,8 |
| EBIT | 345,7 | -34,6 | 54,4 | 179,0 | -7,3 | 4,4 |
| Finanzergebnis | ||||||
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | ||||||
| EBT | 257,7 | -28,7 | 36,9 | 71,1 | 35,2 | 3,3 |
| Steueraufwendungen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 240,5 | 171,7 | 8,3 | 87,60 | 15,40 | -1,2 |
| Abschreibungen | 112,9 | 148,9 | 15,1 | 75,6 | 1,9 | |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 28,4 | 135,2 | 15,1 | 51,5 | 1,9 | |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 84,5 | 13,7 | 0 | 24,1 | 0 | |
| Anzahl der Mitarbeiter | 3.154 | 1.188 | 1.005 | 3.591 | 627 | |
| - davon Inland | 3.154 | 1.188 | 1.001 | 1.896 | 627 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 4 | 1.695 | 0 |
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| m€ | United Internet Gruppe |
|---|---|
| Januar - September 2020 | €m |
| --- | --- |
| Segmentumsatz | 3.984,7 |
| - davon Inland | 3.641,8 |
| - davon Ausland | 342,9 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 63,9 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 3.984,7 |
| - davon Inland | 3.641,8 |
| - davon Ausland | 342,9 |
| EBITDA | 896,4 |
| EBIT | 541,6 |
| Finanzergebnis | -28,9 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -11,0 |
| EBT | 501,7 |
| Steueraufwendungen | -170,6 |
| Konzernergebnis | 331,1 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 522,2 |
| Abschreibungen | 354,8 |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 232,5 |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 122,3 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 9.565 |
| - davon Inland | 7.866 |
| - davon Ausland | 1.699 |
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| m€ | Segment Consumer Access | Segment Business Access | Segment Consumer Applications | Segment Business Applications | Corporate | Überleitung / Konsolidierung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Januar - September 2019 | €m | €m | €m | €m | €m | €m |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatz | 2.734,9 | 352,5 | 184,5 | 665,7 | 0,8 | -57,6 |
| - davon Inland | 2.734,9 | 352,5 | 178,5 | 324,0 | 0,8 | -32,1 |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 6,0 | 341,7 | 0 | -25,5 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 1,2 | 42,0 | 11,1 | 3,3 | 0 | |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 2.733,7 | 310,5 | 173,4 | 662,4 | 0,8 | |
| - davon Inland | 2.733,7 | 310,5 | 167,4 | 346,2 | 0,8 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 6,0 | 316,2 | 0 | |
| EBITDA | 508,6 | 105,0 | 70,6 | 236,8 | 23,0 | |
| EBIT | 396,6 | -42,9 | 58,2 | 156,8 | 18,9 | |
| Finanzergebnis | ||||||
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | ||||||
| EBT | ||||||
| Steueraufwendungen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 1.064,2 | 137,9 | 30,2 | 50,3 | 16,3 | -49 |
| Abschreibungen | 112,0 | 148,0 | 12,3 | 79,9 | 4,2 | - |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 18,7 | 133,2 | 12,3 | 50,3 | 4,2 | - |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 93,3 | 14,8 | 0 | 29,6 | 0 | - |
| Anzahl der Mitarbeiter | 3.082 | 1.176 | 988 | 3.382 | 613 | - |
| - davon Inland | 3.082 | 1.176 | 984 | 1.772 | 613 | - |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 4 | 1.610 | 0 | - |
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| m€ | United Internet Gruppe |
|---|---|
| Januar - September 2019 | €m |
| --- | --- |
| Segmentumsatz | 3.880,8 |
| - davon Inland | 3.558,6 |
| - davon Ausland | 322,2 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 57,6 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 3.880,8 |
| - davon Inland | 3.558,6 |
| - davon Ausland | 322,2 |
| EBITDA | 944,0 |
| EBIT | 587,6 |
| Finanzergebnis | -24,6 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -43,8 |
| EBT | 519,2 |
| Steueraufwendungen | -161,6 |
| Konzernergebnis | 357,6 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 1.250,0 |
| Abschreibungen | 356,4 |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 218,7 |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 137,7 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 9.241 |
| - davon Inland | 7.627 |
| - davon Ausland | 1.614 |
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| 26. März 2020 | Veröffentlichung Jahresabschluss 2019 Presse- und Analystenkonferenz |
| 13. Mai 2020 | Veröffentlichung Quartalsmitteilung Q1 2020 |
| 20. Mai 2020 | (Virtuelle) Hauptversammlung |
| 13. August 2020 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2020 Presse- und Analystenkonferenz |
| 10. November 2020 | Veröffentlichung Quartalsmitteilung Q3 2020 |
United Internet AG
Elgendorfer Straße 57
56410 Montabaur
Deutschland
www.united-internet.de
Investor Relations
Telefon: +49(0) 2602 96-1100
Telefax: +49(0) 2602 96-1013
E-Mail: [email protected]
November 2020
Registergericht: Montabaur HRB 5762
Hinweise:
Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten.
Diese Quartalsmitteilung liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Beide Fassungen stehen auch im Internet unter www.united-internet.de zum Download bereit. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version maßgeblich.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in der Quartalsmitteilung bei geschlechtsspezifischen Bezeichnungen die männliche Form gewählt. United Internet weist darauf hin, dass die Verwendung der männlichen Form explizit als geschlechtsunabhängig zu verstehen ist.
Inhouse produziert mit Firesys
Diese Quartalsmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Vorstands der United Internet AG hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf unseren derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Zukunftsbezogene Aussagen entsprechen nur dem Sachstand zu dem Zeitpunkt, zu dem sie getroffen werden. Diese Aussagen sind abhängig von Risiken und Unsicherheiten sowie sonstigen Faktoren, auf die United Internet vielfach keinen Einfluss hat und die zu erheblichen Abweichungen der tatsächlichen Ergebnisse von diesen Aussagen führen können. Diese Risiken und Unsicherheiten sowie sonstigen Faktoren werden im Rahmen unserer Risikoberichterstattung in den Geschäftsberichten der United Internet AG ausführlich beschrieben. Die United Internet AG hat nicht die Absicht, solche vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.
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