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Uniqa Insurance Group AG

Quarterly Report Nov 28, 2012

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Quarterly Report

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BERICHT ZUM 1. –3. QUARTAL 2012 / UNIQA GROUP

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Konzernkennzahlen

Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 Veränderung
Verrechnete Prämien 3.658,9 3.745,5 –2,3 %
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 453,2 452,9 + 0,1 %
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und
der indexgebundenen Lebensversicherung 4.112,1 4.198,4 –2,1 %
davon Schaden- und Unfallversicherung 1.947,3 1.866,6 + 4,3 %
davon Krankenversicherung 680,1 660,5 + 3,0 %
davon Lebensversicherung 1.484,7 1.671,4 –11,2 %
davon laufende Prämieneinnahmen 1.139,9 1.191,9 –4,4 %
davon Einmalerläge 344,7 479,5 –28,1 %
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und
der indexgebundenen Lebensversicherung 4.112,1 4.198,4 –2,1 %
davon Österreich 2.726,7 2.801,2 –2,7 %
davon Zentraleuropa1) 640,7 667,0 –3,9 %
davon Osteuropa1) 137,3 120,0 + 14,4 %
davon Südosteuropa1) 142,4 136,7 + 4,2 %
davon Russland 30,9 20,6 + 49,7 %
davon Westeuropa1) 434,1 452,8 –4,1 %
Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt 3.416,2 3.525,2 –3,1 %
davon Schaden- und Unfallversicherung 1.770,5 1.701,5 + 4,1 %
davon Krankenversicherung 676,4 653,5 + 3,5 %
davon Lebensversicherung 969,4 1.170,2 –17,2 %
Versicherungsleistungen2) –2.839,1 –2.779,9 + 2,1 %
davon Schaden- und Unfallversicherung –1.215,6 –1.143,2 + 6,3 %
davon Krankenversicherung –561,2 –545,3 + 2,9 %
davon Lebensversicherung3) –1.062,3 –1.091,5 –2,7 %
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb4) –953,4 –961,8 –0,9 %
davon Schaden- und Unfallversicherung –572,9 –558,0 + 2,7 %
davon Krankenversicherung –99,3 –100,7 –1,4 %
davon Lebensversicherung –281,2 –303,1 –7,2 %
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 621,3 123,5 + 403,2 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 152,4 –173,8
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 131,6 –133,6
Konzernergebnis 93,5 –119,6
Kapitalanlagen5) 25.996,6 23.611,0 + 10,1 %
Eigenkapital 1.662,2 1.084,6 + 53,3 %
Eigenkapital gesamt inklusive Anteilen anderer Gesellschafter 1.912,6 1.292,9 + 47,9 %
Versichertes Kapital in der Lebensversicherung 74.834,3 71.844,1 + 4,2 %

1) Zentraleuropa: Polen, Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn. Osteuropa: Rumänien, Ukraine. Südosteuropa: Albanien, Bosnien und Herzegowina,

Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Serbien. Westeuropa: Italien, Liechtenstein, Schweiz. 2) Inklusive Aufwendungen für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr

3) Inklusive Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung.

4) Inklusive Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben.

5) Inklusive eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen, Kapitalanlagen der

fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung und laufenden Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

die UNIQA Group hat in den ersten neun Monaten 2012 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 152,4 Millionen Euro erzielt. Damit liegen wir bereits nach den ersten drei Quartalen über der Mindestlatte, die wir uns für das Gesamtjahr 2012 gelegt hatten: den im von Sondereffekten unbelasteten Jahr 2010 erzielten 141,8 Millionen Euro. Nach unserer gegenwärtigen Einschätzung planen wir für 2012 ein EGT im Bereich von 200 Millionen Euro – vorausgesetzt, dass es in den noch verbleibenden Wochen des Jahres zu keinen spürbaren Rückschlägen auf den Kapitalmärkten kommt und keine außerordentliche Schadenbelastung durch Naturkatastrophen eintritt.

Mit dieser Ergebnisverbesserung setzen wir einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, bis zum Jahr 2015 unser EGT gegenüber 2010 nachhaltig um bis zu 400 Millionen Euro zu verbessern. Wir haben in den ersten neun Monaten 2012 das erreicht, was wir uns vorgenommen und Ihnen, unseren Aktionären, in Aussicht gestellt hatten: Wir haben das Ergebnis auf Basis eines soliden operativen Kerngeschäfts gesteigert. Wir haben unsere Risikoposition deutlich verbessert. Wir haben unsere Kapitalbasis gestärkt und die Solvabilitätsquote (Solvency I) auf 209,5 Prozent erhöht. Das gibt uns Stabilität und verschafft uns die Möglichkeit, unsere Wachstumsstrategie, die wir vor allem in Zentral- und Osteuropa (CEE) verfolgen, weiter voranzutreiben.

Die UNIQA Group konzentriert sich dabei auf ihr Kerngeschäft in ihren Kernmärkten: Wir haben uns daher im 2. Quartal von unserer Beteiligung an der Mannheimer Gruppe in Deutschland getrennt und im Gegenzug die Minderheitsanteile der European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) an drei Tochtergesellschaften in CEE übernommen. Zudem haben wir im November eine Vereinbarung zum Verkauf unserer Medienbeteiligungen getroffen.

Als ein Bestandteil unserer Wachstumsstrategie UNIQA 2.0 planen wir einen Börsengang (Re-IPO), mit dem wir auch den Streubesitz deutlich erhöhen wollen. Die Vorbereitungen dafür haben wir eingeleitet. So haben wir im Oktober den Umbau unserer Konzernstruktur abgeschlossen: Die UNIQA Group besitzt nun eine klare, börsenfreundliche Konzernstruktur ohne nennenswerte Minderheitenanteile bei den Versicherungsgesellschaften. Damit ist gewährleistet, dass unsere Aktionäre voll an den Ergebnissen unserer Tochtergesellschaften im Versicherungsbereich partizipieren.

Natürlich liegt noch viel harte Arbeit vor uns. Das ist uns – dem Management und den Mitarbeitern unserer Gruppe – bewusst. Die Fortschritte, die wir in diesem Jahr in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld gemacht haben, zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wien, im November 2012

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Konzernlagebericht

  • EGT AUF 152,4 MILLIONEN EURO VERBESSERT
  • KONZERNERGEBNIS AUF 93,5 MILLIONEN EURO ERHÖHT
  • LAUFENDE PRÄMIEN UM 1,3 PROZENT AUF 3.767,3 MILLIONEN EURO GESTIEGEN

Wirtschaftliches Umfeld

Seit Anfang 2012 prägten eine leichte Rezession im Euroraum und in Großbritannien, insgesamt schwache Expansionsraten der Industrieländer und ein sich intensivierender konjunktureller Abschwung in den Schwellenländern in Zentral- und Osteuropa das wirtschaftliche Umfeld. Bis Mitte 2012 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone auf Jahresbasis um 0,5 Prozent. Dabei entwickelten sich die Kern- und Peripherieländer des Euroraums sehr unterschiedlich: Während das BIP einiger Kernländer auf Jahresbasis weiterhin zulegte (Deutschland plus 1 Prozent, Frankreich plus 0,3 Prozent), fiel die Rezession in den Volkswirtschaften an der Peripherie der Eurozone schärfer aus als erwartet (Italien minus 2,6 Prozent, Spanien minus 1,3 Prozent). Die österreichische Wirtschaft hob sich mit einem Wachstum von 0,8 Prozent positiv hervor. Die Arbeitslosenquote blieb mit 4,5 Prozent ebenfalls eine der niedrigsten im Euroraum. Die Inflation lag im August mit 2,7 Prozent nur knapp über dem Wert für die gesamte Eurozone (2,6 Prozent).

Ein Belastungsfaktor für die europäische Wirtschaft blieb die Konsolidierung der öffentlichen und privaten Verschuldung einiger Euroländer. Vor allem die spanische Regierung wird ihr Defizitziel von 6,3 Prozent dieses Jahr voraussichtlich nicht erreichen, weshalb im September ein weiteres Sparpaket in Höhe von rund 40 Milliarden Euro beschlossen wurde.

Im Zusammenhang mit der europäischen Staatsschuldenkrise ist auch die Initiative der Europäischen Union zur Schaffung einer Bankenunion zu sehen. Auf dem EU-Gipfel vom 18./19. Oktober 2012 einigte man sich darauf, bis zum 1. Jänner 2013 einen Entwurf der rechtlichen Rahmenbedingungen für eine EU-weite Bankenaufsicht ("Single Supervisory Mechanism") zu erstellen.

Die Länder in CEE wiesen zwar insgesamt bessere Wachstumszahlen als Westeuropa aus, wurden aber vor allem durch die nachlassende Exportnachfrage aus dem Euroraum in Mitleidenschaft gezogen. Am schwächsten war die Konjunktur dabei in Ungarn und der Tschechischen Republik. Beide Länder befinden sich in einer Rezession und werden 2012 voraussichtlich um rund 1 Prozent schrumpfen. Die stabilste Volkswirtschaft in CEE blieb Polen. Nach einem guten Start ins Jahr 2012 hat die BIP-Veröffentlichung im 2. Quartal mit einem Plus von 0,4 Prozent nur leicht enttäuscht. Im Jahresvergleich liegt Polen mit einem realen Wachstum von 2,4 Prozent deutlich über den westeuropäischen Volkswirtschaften. Die Wachstumsraten in Rumänien und Bulgarien (1,7 beziehungsweise 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) sind leicht positiv. Rumänien überzeugte dabei mit der relativ strikten Einhaltung der Auflagen des Internationalen Währungsfonds. Russland und die Ukraine verzeichneten 2012 bislang ebenfalls ein relativ intaktes BIP-Wachstum (4 beziehungsweise 3 Prozent im Jahresvergleich). Die Wachstumsprognosen für den gesamten CEE-Raum liegen für das Jahr 2012 bei etwa 2,5 Prozent.

Rechnungslegungsvorschriften, Konsolidierungskreis

Der Quartalsabschluss der UNIQA Group wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den International Accounting Standards (IAS) erstellt. Bei vorliegendem Zwischenbericht handelt es sich um einen Abschluss gemäß IAS 34. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde im 3. Quartal 2012 nicht wesentlich erweitert.

Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen

Die UNIQA Group hat im Juli 2012 eine Barkapitalerhöhung über 500 Millionen Euro durchgeführt und 47.619.048 neue Aktien platziert. Der Bezugspreis betrug 10,50 Euro je Aktie. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG erhöhte sich somit auf 190.604.265 Euro.

Der Erlös aus der Barkapitalerhöhung im Juli diesen Jahres stärkt die Kapitalausstattung sowie die Solvabilität von UNIQA und soll gemeinsam mit den geplanten Verbesserungen aus der Umsetzung des Strategieprogramms UNIQA 2.0 sowie Zuflüssen aus dem geplanten Börsengang (Re-IPO) die Basis schaffen, um – besonders in CEE – nachhaltige Wachstumschancen zu nutzen.

UNIQA Group schafft börsenfreundliche Konzernstruktur

UNIQA bereitet sich weiterhin konsequent auf den geplanten Re-IPO vor und straffte in diesem Zusammenhang die Konzernstruktur, um diese börsenfreundlicher zu gestalten: UNIQA Sachversicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG wurden mit UNIQA Personenversicherung AG als aufnehmender Gesellschaft verschmolzen und diese gleichzeitig in UNIQA Österreich Versicherungen AG umbenannt.

Im Vorfeld dieser Umgründung brachten Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung und Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit ihre direkten Beteiligungen an der UNIQA Personenversicherung AG von gemeinsam rund 36,61 Prozent in die börsennotierte Holding UNIQA Versicherungen AG ein. Als Gegenleistung für die Einbringung ihrer Anteile erhielten sie 21.279.295 beziehungsweise 2.364.340 neue Aktien der UNIQA Versicherungen AG. Der Aufsichtsrat stimmte am 11. September 2012 dem Beschluss des Vorstands zu und genehmigte die Ausgabe von 23.643.635 neuen Aktien und damit die Erhöhung des Grundkapitals auf 214.247.900 Euro.

UNIQA Österreich Versicherungen AG ist nun eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft der Konzernholding. Das Ergebnis der UNIQA Österreich Versicherungen AG wird damit im vollen Umfang im Konzernergebnis der UNIQA Group enthalten sein, da keine Minderheitenanteile mehr abgezogen werden.

Standard & Poor's bestätigt Rating

Die internationale Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat das Rating für die operativen Kerngesellschaften der UNIQA Group unverändert mit "A-" bestätigt. Dies umfasst die UNIQA Österreich Versicherungen AG und die UNIQA Re AG (Schweiz). Für die Konzernholding UNIQA Versicherungen AG hat S&P das Rating weiterhin ebenfalls unverändert mit "BBB+" bestätigt. Gleichzeitig bleibt der Ausblick für alle bewerteten Gesellschaften "stabil".

Prämienentwicklung

Die verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (ohne Berücksichtigung der deutschen Mannheimer Gruppe, die auf Basis von IFRS 5 in diesen Zahlen nicht mehr enthalten ist) fielen in den ersten neun Monaten 2012 aufgrund des deutlichen Rückgangs im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung um 2,1 Prozent auf 4.112,1 Millionen Euro (1–9/2011: 4.198,4 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich dabei leicht um 1,3 Prozent auf 3.767,3 Millionen Euro (1–9/2011: 3.718,9 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien in der Lebensversicherung gingen jedoch aufgrund der branchenweit rückläufigen Entwicklung (vor allem in Österreich, Polen und Italien) um 28,1 Prozent auf 344,7 Millionen Euro (1–9/2011: 479,5 Millionen Euro) zurück. In Polen reduzierte die UNIQA Group bewusst das Einmalerlagsgeschäft und forciert ertragsstärkere Geschäftsfelder, die zugleich weniger Risikokapital binden.

Die abgegrenzten Prämien einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – diese betrugen 430,7 Millionen Euro (1–9/2011: 426,3 Millionen Euro) – reduzierten sich in den ersten drei Quartalen 2012 um 2,6 Prozent auf 3.847,0 Millionen Euro (1–9/2011: 3.951,4 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) verringerten sich um 3,1 Prozent auf 3.416,2 Millionen Euro (1–9/2011: 3.525,2 Millionen Euro).

In Österreich sanken die verrechneten Prämien aufgrund des Rückgangs in der fondsgebundenen Lebensversicherung um 2,7 Prozent auf 2.726,7 Millionen Euro (1–9/2011: 2.801,2 Millionen Euro). Die laufenden Prämien verringerten sich auf dem österreichischen Markt in den ersten neun Monaten 2012 um 1,3 Prozent auf 2.658,6 Millionen Euro (1–9/2011: 2.694,2 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien reduzierten sich aufgrund der auf 15 Jahre verlängerten steuerlich begünstigten Mindestbehaltefrist deutlich um 36,4 Prozent auf 68,1 Millionen Euro (1–9/2011: 107,0 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in Österreich gaben um 1,0 Prozent auf 2.324,6 Millionen Euro (1–9/2011: 2.348,4 Millionen Euro) nach.

In Zentral- und Osteuropa stiegen die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten neun Monaten 2012 leicht um 0,7 Prozent auf 951,3 Millionen Euro (1–9/2011: 944,3 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich um erfreuliche 5,3 Prozent auf 870,0 Millionen Euro (1–9/2011: 825,9 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien reduzierten sich aufgrund der bewussten Rücknahme in Polen stark um 31,3 Prozent auf 81,3 Millionen Euro (1–9/2011: 118,4 Millionen Euro). Die Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa trugen in den ersten drei Quartalen 2012 insgesamt 23,1 Prozent (1–9/2011: 22,5 Prozent) zu den Konzernprämien bei.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) der Gesellschaften in CEE blieben mit 795,6 Millionen Euro (1–9/2011: 795,9 Millionen Euro) stabil.

In Westeuropa (ohne Berücksichtigung der deutschen Mannheimer Gruppe) schrumpfte das Prämienvolumen in den ersten drei Quartalen 2012 aufgrund des starken Rückgangs des italienischen Lebensversicherungsgeschäfts um 4,1 Prozent auf 434,1 Millionen Euro (1–9/2011: 452,8 Millionen Euro). Die laufenden Prämien wuchsen in dieser Region kräftig um 20,1 Prozent auf 238,8 Millionen Euro (1–9/2011: 198,7 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien verringerten sich aber aufgrund der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Lage in Italien und der damit verbundenen Verunsicherung der Kunden, sowie aufgrund saisonaler Schwankungen, um 23,1 Prozent auf 195,4 Millionen Euro (1–9/2011: 254,1 Millionen Euro). Der Prämienanteil Westeuropas an den Gesamtprämien der UNIQA Group belief sich daher auf 10,6 Prozent (1–9/2011: 10,8 Prozent). Der internationale Anteil des Geschäfts betrug in den ersten neun Monaten 2012 in Summe 33,7 Prozent (1–9/2011: 33,3 Prozent).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) der westeuropäischen Gesellschaften reduzierten sich um 22,3 Prozent auf 296,1 Millionen Euro (1–9/2011: 380,9 Millionen Euro).

Schaden- und Unfallversicherung

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2012 insgesamt um 4,3 Prozent auf 1.947,3 Millionen Euro (1–9/2011: 1.866,6 Millionen Euro). Während die verrechneten Prämien in Österreich um 2,3 Prozent auf 1.137,4 Millionen Euro (1–9/2011: 1.112,3 Millionen Euro) zulegten, wuchs das Prämienvolumen in den Konzerngesellschaften in CEE um 3,2 Prozent auf 672,4 Millionen Euro (1–9/2011: 651,5 Millionen Euro). Dabei war das Wachstum in Bulgarien, Polen, Rumänien und der Ukraine besonders stark. Damit trug die Region Zentral- und Osteuropa 34,5 Prozent (1–9/2011: 34,9 Prozent) zu den Gesamtprämien der Gruppe in der Schaden- und Unfallversicherung bei.

In Westeuropa erhöhten sich die verrechneten Prämien aufgrund des kräftigen Wachstums in Italien um 33,8 Prozent auf 137,5 Millionen Euro (1–9/2011: 102,8 Millionen Euro). Der Prämienanteil Westeuropas belief sich damit nach den ersten neun Monaten 2012 auf 7,1 Prozent (1–9/2011: 5,5 Prozent). Der internationale Anteil stieg insgesamt auf 41,6 Prozent (1–9/2011: 40,4 Prozent).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2012 um 4,1 Prozent auf 1.770,5 Millionen Euro (1–9/2011: 1.701,5 Millionen Euro).

Krankenversicherung

Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung stiegen im Berichtszeitraum insgesamt um 3,0 Prozent auf 680,1 Millionen Euro (1–9/2011: 660,5 Millionen Euro). In Österreich wuchsen sie um 2,6 Prozent auf 630,0 Millionen Euro (1–9/2011: 613,7 Millionen Euro).

Im internationalen Bereich erhöhten sich die verrechneten Prämien um 7,3 Prozent auf 50,2 Millionen Euro (1–9/2011: 46,8 Millionen Euro) und trugen damit 7,4 Prozent (1–9/2011: 7,1 Prozent) zu den Krankenversicherungsprämien des Konzerns bei. In CEE betrug das Prämienvolumen in der Krankenversicherung nach den ersten neun Monaten 2012 20,0 Millionen Euro (1–9/2011: 17,5 Millionen Euro) und wuchs damit um 14,8 Prozent. In Westeuropa legten die verrechneten Prämien um 2,8 Prozent auf 30,1 Millionen Euro (1–9/2011: 29,3 Millionen Euro) zu.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stiegen in den ersten drei Quartalen 2012 um 3,5 Prozent auf 676,4 Millionen Euro (1–9/2011: 653,5 Millionen Euro).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung verringerten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten drei Quartalen 2012 insgesamt um 11,2 Prozent auf 1.484,7 Millionen Euro (1–9/2011: 1.671,4 Millionen Euro). Der Hauptgrund dafür lag im starken Rückgang der Einmalerlagsprämien (vor allem in Österreich, Polen, Ungarn und Italien) um 28,1 Prozent auf 344,7 Millionen Euro (1–9/2011: 479,5 Millionen Euro). Zwar zeigten die laufenden Prämien eine bessere Entwicklung, dennoch sanken diese um 4,4 Prozent auf 1.139,9 Millionen Euro (1–9/2011: 1.191,9 Millionen Euro). Das Annual Premium Equivalent (APE) reduzierte sich in der Lebensversicherung in den ersten neun Monaten 2012 um 5,3 Prozent auf 1.174,4 Millionen Euro (1–9/2011: 1.239,8 Millionen Euro). Bei der APE-Berechnung werden 10 Prozent der Einmalerlagsprämien berücksichtigt, da die durchschnittliche Laufzeit der Einmalerläge in Europa bei zehn Jahren liegt. In dieser Berechnung glätten sich jährliche Schwankungen. Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug in den ersten drei Quartalen 72,3 Millionen Euro (1–9/2011: 103,1 Millionen Euro). Das versicherte Kapital in der Lebensversicherung lag am 30. September 2012 in Summe bei 74.834,3 Millionen Euro (30. September 2011: 71.844,1 Millionen Euro).

In Österreich sanken die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung aufgrund des Nachfragerückgangs sowie der Beendigung einer Maklerbeziehung in Deutschland um 10,8 Prozent auf 959,3 Millionen Euro (1–9/2011: 1.075,2 Millionen Euro). Dabei reduzierten sich die laufenden Prämien um 8,0 Prozent auf 891,2 Millionen Euro (1–9/2011: 968,3 Millionen Euro) und die Einmalerlagsprämien verringerten sich um 36,4 Prozent auf 68,1 Millionen Euro (1–9/2011: 107,0 Millionen Euro). Das Prämienvolumen im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Österreich lag in den ersten drei Quartalen 2012 bei 348,9 Millionen Euro (1–9/2011: 448,4 Millionen Euro).

In CEE gingen die Prämien in der Lebensversicherung in den ersten neun Monaten 2012 ebenfalls zurück. Die verrechneten Prämien der UNIQA Group verringerten sich vor allem aufgrund der bewussten Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts in Polen um 6,0 Prozent auf 258,9 Millionen Euro (1–9/2011: 275,4 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien reduzierten sich zwar um 31,3 Prozent auf 81,3 Millionen Euro (1–9/2011: 118,4 Millionen Euro). Hingegen zeigten die laufenden Prämien weiterhin ein sehr starkes Wachstum und stiegen um 13,1 Prozent auf 177,6 Millionen Euro (1–9/2011: 157,0 Millionen Euro) an. Der Anteil Zentral- und Osteuropas an den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns stieg auf 17,4 Prozent (1–9/2011: 16,5 Prozent).

Auch in den westeuropäischen Märkten war das Lebensversicherungsgeschäft in den ersten drei Quartalen 2012 rückläufig. Insgesamt fielen die verrechneten Prämien aufgrund des Rückgangs im Bereich der Einmalerläge in Italien um 16,9 Prozent auf 266,5 Millionen Euro (1–9/2011: 320,8 Millionen Euro). Insgesamt sanken die Einmalerlagsprämien um 23,1 Prozent auf 195,4 Millionen Euro (1–9/2011: 254,1 Millionen Euro). Die laufenden Prämien entwickelten sich in Westeuropa jedoch aufgrund der erfreulichen Entwicklung in Italien mit einer Steigerung um 6,7 Prozent auf 71,1 Millionen Euro (1–9/2011: 66,7 Millionen Euro) sehr erfreulich. Der Anteil Westeuropas an den Konzernlebensversicherungsprämien betrug 17,9 Prozent (1–9/2011: 19,2 Prozent). Der internationale Anteil belief sich somit insgesamt auf 35,4 Prozent (1–9/2011: 35,7 Prozent).

Die Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich im internationalen Bereich in den ersten neun Monaten 2012 um 64,1 Prozent auf 176,6 Millionen Euro (1–9/2011: 107,6 Millionen Euro).

Einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verringerten sich die abgegrenzten Prämien in der Lebensversicherung in den ersten neun Monaten 2012 um 12,3 Prozent auf 1.400,1 Millionen Euro (1–9/2011: 1.596,4 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken um 17,2 Prozent auf 969,4 Millionen Euro (1–9/2011: 1.170,2 Millionen Euro).

Versicherungsleistungen

Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2012 aufgrund einer Zunahme von Großschäden und Schäden durch Naturkatastrophen um 2,1 Prozent auf 2.839,1 Millionen Euro (1–9/2011: 2.779,9 Millionen Euro). Die Versicherungsleistungen vor Berücksichtigung der Rückversicherung stiegen um 2,6 Prozent auf 2.927,4 Millionen Euro (1–9/2011: 2.852,3 Millionen Euro). Die Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten erhöhte sich daher auf 73,8 Prozent (1–9/2011: 70,4 Prozent).

Schaden- und Unfallversicherung

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung stieg in den ersten neun Monaten 2012 aufgrund einer erhöhten Belastung infolge von Unwetterschäden und einer Zunahme von Großschäden auf 68,7 Prozent (1–9/2011: 67,2 Prozent). Die Versicherungsleistungen nach Rückversicherung stiegen im Berichtszeitraum um 6,3 Prozent auf 1.215,6 Millionen Euro (1–9/2011: 1.143,2 Millionen Euro). Die Leistungen vor Rückversicherung erhöhten sich um 7,7 Prozent auf 1.250,2 Millionen Euro (1–9/2011: 1.160,6 Millionen Euro).

Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) nach Rückversicherung stieg in den ersten drei Quartalen 2012 auf 101,0 Prozent (1–9/2011: 100,0 Prozent). Vor Berücksichtigung der Rückversicherung belief sich die Combined Ratio auf 97,9 Prozent (1–9/2011: 96,9 Prozent) und blieb damit weiter unter der 100-Prozent-Grenze.

Krankenversicherung

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) in der Krankenversicherung stiegen in den ersten neun Monaten 2012 um 2,9 Prozent auf 561,2 Millionen Euro (1–9/2011: 545,3 Millionen Euro). Die Leistungsquote sank daher aufgrund des stärkeren Prämienwachstums auf 83,0 Prozent (1–9/2011: 83,4 Prozent).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung sanken die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) in den ersten drei Quartalen 2012 um 2,7 Prozent auf 1.062,3 Millionen Euro (1–9/2011: 1.091,5 Millionen Euro). Die Leistungsquote in der Lebensversicherung (unter Berücksichtigung der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) stieg dennoch aufgrund des Rückgangs der Einmalerläge auf 75,9 Prozent (1–9/2011: 68,4 Prozent).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen reduzierten sich in den ersten neun Monaten 2012 um 0,9 Prozent auf 953,4 Millionen Euro (1–9/2011: 961,8 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss legten dabei entsprechend dem Neugeschäftsaufkommen um 4,5 Prozent auf 687,0 Millionen Euro (1–9/2011: 657,7 Millionen Euro) zu. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) verminderten sich abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen in Höhe von 27,8 Millionen Euro (1–9/2011: 18,7 Millionen Euro) in den ersten drei Quartalen 2012 aufgrund erster positiver Effekte des Strategieprogramms UNIQA 2.0 um 12,4 Prozent auf 266,4 Millionen Euro (1–9/2011: 304,1 Millionen Euro). Die Kostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – stieg unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen auf 24,8 Prozent (1–9/2011: 24,3 Prozent).

Schaden- und Unfallversicherung

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum um 2,7 Prozent auf 572,9 Millionen Euro (1–9/2011: 558,0 Millionen Euro). Entsprechend dem Neugeschäftsaufkommen stiegen die Abschlussaufwendungen um 9,4 Prozent auf 398,5 Millionen Euro (1–9/2011: 364,3 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb reduzierten sich hingegen um 10,0 Prozent auf 174,4 Millionen Euro (1–9/2011: 193,7 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung (unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) sank in den ersten neun Monaten 2012 auf 32,4 Prozent (1–9/2011: 32,8 Prozent).

Krankenversicherung

Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Krankenversicherung verringerten sich in den ersten drei Quartalen 2012 um 1,4 Prozent auf 99,3 Millionen Euro (1–9/2011: 100,7 Millionen Euro). Die Abschlussaufwendungen stiegen entsprechend dem Neugeschäftsaufkommen um 11,5 Prozent auf 62,6 Millionen Euro (1–9/2011: 56,1 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (einschließlich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) sanken dagegen um 17,7 Prozent auf 36,7 Millionen Euro (1–9/2011: 44,6 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Krankenversicherung (unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) reduzierte sich daher auf 14,7 Prozent (1–9/2011: 15,4 Prozent).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung verringerten sich die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in den ersten neun Monaten 2012 um 7,2 Prozent auf 281,2 Millionen Euro (1–9/2011: 303,1 Millionen Euro). Die Abschlussaufwendungen sanken um 4,8 Prozent auf 225,9 Millionen Euro (1–9/2011: 237,3 Millionen Euro) und die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb reduzierten sich um 16,0 Prozent auf 55,3 Millionen Euro (1–9/2011: 65,8 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Lebensversicherung (unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) betrug nach den ersten drei Quartalen 2012 20,1 Prozent (1–9/2011: 19,0 Prozent).

Kapitalanlagen

Der Kapitalanlagenbestand der UNIQA Group (einschließlich eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, der Anteile an assoziierten Unternehmen, der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung und der laufenden Guthaben bei Kreditinstituten und des Kassenbestands) erhöhte sich zum 30. September 2012 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 1.395,5 Millionen Euro auf 25.996,6 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 24.601,1 Millionen Euro).

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen verbesserten sich in den ersten drei Quartalen 2012 auf 621,3 Millionen Euro (1–9/2011: 123,5 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stieg das Kapitalanlageergebnis um 89,3 Prozent auf 64,1 Millionen Euro (1–9/2011: 33,8 Millionen Euro). In der Krankenversicherung steigerte es sich auf 70,0 Millionen Euro (1–9/2011: minus 16,1 Millionen Euro), und in der Lebensversicherung legte es auf 487,3 Millionen Euro (1–9/2011: 105,7 Millionen Euro) zu. In den Zahlen des Vorjahreszeitraums waren allerdings Abschreibungen auf griechische Schuldtitel in Höhe von rund 318 Millionen Euro berücksichtigt.

Ergebnis vor Steuern in den ersten drei Quartalen 2012 auf 152,4 Millionen Euro verbessert

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Group (vor Berücksichtigung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen) stieg in den ersten drei Quartalen 2012 auf 152,4 Millionen Euro (1–9/2011: minus 173,8 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung betrug das Ergebnis vor Steuern nach den ersten neun Monaten 2012 6,7 Millionen Euro (1–9/2011: minus 1,5 Millionen Euro). In der Krankenversicherung belief sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 88,4 Millionen Euro (1–9/2011: minus 9,6 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung auf 57,3 Millionen Euro (1–9/2011: minus 162,7 Millionen Euro).

Der Periodenüberschuss belief sich in den ersten drei Quartalen 2012 auf 131,6 Millionen Euro (1–9/2011: minus 133,6 Millionen Euro). Darin enthalten ist das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (aufgrund des Verkaufs der Mannheimer Gruppe) in Höhe von 9,9 Millionen Euro (1–9/2011: minus 6,2 Millionen Euro). Das Konzernergebnis erhöhte sich auf 93,5 Millionen Euro (1–9/2011: minus 119,6 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,60 Euro (1–9/2011: minus 0,84 Euro).

Internationale Märkte

Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierten sich im internationalen Bereich (ohne Berücksichtigung der deutschen Mannheimer Gruppe) in den ersten drei Quartalen 2012 um 0,8 Prozent auf 1.385,4 Millionen Euro (1–9/2011: 1.397,2 Millionen Euro). International zeigten die laufenden Prämien weiter eine sehr positive Entwicklung und stiegen um 8,2 Prozent auf 1.108,7 Millionen Euro (1–9/2011: 1.024,7 Millionen Euro). Hingegen gingen die Einmalerlagsprämien um 25,7 Prozent auf 276,6 Millionen Euro (1–9/2011: 372,5 Millionen Euro) zurück.

Die verrechneten Prämien der Gesellschaften in CEE erhöhten sich leicht um 0,7 Prozent auf 951,3 Millionen Euro (1–9/2011: 944,3 Millionen Euro). In Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – verringerten sich die verrechneten Prämien (insbesondere getrieben durch einen bewussten Rückgang der Einmalerläge in Polen) in den ersten neun Monaten 2012 um 3,9 Prozent auf 640,7 Millionen Euro (1–9/2011: 667,0 Millionen Euro). In Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – stiegen die verrechneten Prämien dagegen um 14,4 Prozent auf 137,3 Millionen Euro (1–9/2011: 120,0 Millionen Euro). In Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte in den ersten drei Quartalen 2012 ein Prämienwachstum von 4,2 Prozent auf 142,4 Millionen Euro (1–9/2011: 136,7 Millionen Euro) erzielt werden. In Russland (RU) stiegen die verrechneten Prämien um 49,7 Prozent auf 30,9 Millionen Euro (1–9/2011: 20,6 Millionen Euro) an. Der Anteil Zentral- und Osteuropas an den Konzernprämien lag damit nach den ersten neun Monaten 2012 bei 23,1 Prozent (1–9/2011: 22,5 Prozent).

In Westeuropa (WE) – Italien, Liechtenstein und Schweiz – sanken die verrechneten Prämien aufgrund des Rückgangs des Lebensversicherungsgeschäfts in Italien um 4,1 Prozent auf 434,1 Millionen Euro (1–9/2011: 452,8 Millionen Euro). Der Anteil Westeuropas am Konzernprämienvolumen belief sich auf 10,6 Prozent (1–9/2011: 10,8 Prozent). Damit betrug der Internationalisierungsgrad der UNIQA Group in den ersten drei Quartalen 2012 insgesamt 33,7 Prozent (1–9/2011: 33,3 Prozent).

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften verringerten sich in den ersten neun Monaten 2012 um 15,9 Prozent auf 756,6 Millionen Euro (1–9/2011: 899,9 Millionen Euro). In der Region CE sanken die Leistungen um 7,6 Prozent auf 323,3 Millionen Euro (1–9/2011: 350,0 Millionen Euro). In der Region EE verringerten sie sich um 17,2 Prozent auf 70,2 Millionen Euro (1–9/2011: 84,7 Millionen Euro). In SEE reduzierten sie sich leicht um 2,1 Prozent auf 74,6 Millionen Euro (1–9/2011: 76,2 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen in den ersten drei Quartalen 2012 17,1 Millionen Euro (1–9/2011: 11,4 Millionen Euro) und in Westeuropa reduzierte sich das Volumen der Leistungen um 28,1 Prozent auf 271,4 Millionen Euro (1–9/2011: 377,5 Millionen Euro).

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich im internationalen Bereich um 11,5 Prozent auf 391,8 Millionen Euro (1–9/2011: 351,4 Millionen Euro). In CE stiegen die Kosten um 5,0 Prozent auf 184,5 Millionen Euro (1–9/2011: 175,8 Millionen Euro). In Osteuropa wuchsen sie um 23,5 Prozent auf 57,5 Millionen Euro (1–9/2011: 46,6 Millionen Euro). In Südosteuropa erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 6,1 Prozent auf 61,7 Millionen Euro (1–9/2011: 58,2 Millionen Euro). In Russland beliefen sich die Kosten in den ersten neun Monaten 2012 auf 13,6 Millionen Euro (1–9/2011: 10,5 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 23,3 Prozent auf 74,4 Millionen Euro (1–9/2011: 60,3 Millionen Euro) erhöhten.

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen der internationalen Gesellschaften stiegen in den ersten drei Quartalen 2012 um 78,1 Prozent auf 116,3 Millionen Euro (1–9/2011: 65,3 Millionen Euro). Während sich das Kapitalanlageergebnis in Westeuropa um 123,4 Prozent auf 63,4 Millionen Euro (1–9/2011: 28,4 Millionen Euro) verbesserte, erhöhte es sich in CEE um 43,3 Prozent auf 52,9 Millionen Euro (1–9/2011: 36,9 Millionen Euro).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente) verbesserte sich in CEE auf 15,7 Millionen Euro (1–9/2011: minus 6,0 Millionen Euro). In Westeuropa erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern in den ersten drei Quartalen 2012 auf 35,5 Millionen Euro (1–9/2011: minus 5,2 Millionen Euro).

Eigenkapital und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Group stieg in den ersten neun Monaten 2012 im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag aufgrund der im Juli durchgeführten Kapitalerhöhung und des erfreulichen Veranlagungsergebnisses um 74,6 Prozent auf 1.912,6 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 1.095,6 Millionen Euro). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 250,4 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 219,7 Millionen Euro). Die Solvabilitätsquote (Solvency I) erhöhte sich durch die gestärkte Kapitalbasis auf 209,5 Prozent (31. Dezember 2011: 122,5 Prozent). Die Konzernbilanzsumme steigerte sich per 30. September 2012 auf 29.852,8 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 28.567,7 Millionen Euro).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg in den ersten drei Quartalen 2012 auf 1.153,6 Millionen Euro (1–9/2011: 306,2 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Group belief sich entsprechend der Veranlagung der im Berichtszeitraum zugeflossenen Einnahmen auf minus 1.083,2 Millionen Euro (1–9/2011: 401,6 Millionen Euro). Der Finanzierungs-Cashflow steigerte sich aufgrund der Erhöhung des Grundkapitals auf 477,3 Millionen Euro (1–9/2011: minus 62,4 Millionen Euro). Insgesamt erhöhte sich der Fonds liquider Mittel um 41,6 Millionen Euro auf 1.218,5 Millionen Euro (1–9/2011: 1.176,9 Millionen Euro).

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der UNIQA Group sank aufgrund des Verkaufs der Mannheimer Gruppe in den ersten drei Quartalen 2012 auf 14.557 (1–9/2011: 15.001). Davon waren 6.100 (1–9/2011: 6.120) im Vertrieb als angestellte Außendienstmitarbeiter tätig. Die Zahl der Mitarbeiter in der Verwaltung verringerte sich auf 8.457 (1–9/2011: 8.881).

Kapitalmarkt

Kennzahlen UNIQA Aktie
Angaben in Euro
1 –9/2012 1 –9/2011 Veränderung
Börsenkurs per 30. September 9,05 11,64 –22,3 %
Höchstkurs 13,40 16,50
Tiefstkurs 8,75 11,56
Marktkapitalisierung per 30. September (in Millionen Euro) 1.725,0 1.664,3 + 3,6 %
Ergebnis je Aktie 0,60 –0,84

Im bisherigen Jahresverlauf war die Entwicklung der internationalen Börsen geprägt von der globalen Konjunkturunsicherheit, der angespannten Lage der Staatshaushalte vieler Industrieländer (insbesondere in Südeuropa) sowie von den Vorkehrungen der Notenbanken zur Konjunkturstützung. Diese expansiven geldpolitischen Maßnahmen waren schließlich auch von entscheidender Bedeutung für die deutliche Erholung der Aktienkurse an den meisten internationalen Börsen im Laufe des 3. Quartals 2012. Der US-Börsenindex Dow Jones Industrial legte im 3. Quartal um 4,3 Prozent zu und baute somit die Gesamtgewinne seit Jahresbeginn auf 10,0 Prozent aus. Noch stärker zulegen konnte im 3. Quartal der Euro Stoxx 50 (plus 8,4 Prozent). Nach einem leicht negativen Verlauf im 1. Halbjahr lag dieser europäische Aktienindex per Ende September 2012 um 5,9 Prozent über dem Ultimowert des Vorjahres. Eine kräftige Entwicklung im 3. Quartal wies auch der Osteuropaindex CECE auf (plus 7,8 Prozent) – seit Jahresbeginn legte er sogar um 16,8 Prozent zu.

Die Wiener Börse verzeichnete im 3. Quartal eine relativ volatile, aber dennoch insgesamt deutliche Erhöhung des Kursniveaus. Am 14. September sprang der ATX erstmals seit März 2012 wieder über die Marke von 2.200 Punkten, musste aber in den beiden letzten Wochen des Quartals eine kleine Korrektur hinnehmen. Am 30. September 2012 stand der ATX mit 2.089,74 Punkten um 10,5 Prozent über dem Jahresendwert 2011.

Der Kurs der UNIQA Aktie geriet im 3. Quartal weiter unter Druck und stand am 30. September 2012 bei 9,05 Euro. Dies bedeutet ein leichtes Minus von 3,8 Prozent im Vergleich mit dem Jahresende 2011. In weiterer Folge bewegte sich der Aktienkurs seitwärts und schloss am 20. November bei 8,99 Euro. Dies entspricht einem Kursrückgang von 4,6 Prozent seit Ende Dezember 2011. Der europäische Versicherungsindex Euro Stoxx Insurance erzielte im gleichen Zeitraum eine Kurssteigerung von 24,4 Prozent.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die UNIQA Group hat Ende November 2012 eine Vereinbarung zum Verkauf ihrer Anteile in Höhe von 25 Prozent an der Medicur - Holding Gesellschaft m.b.H. an die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien getroffen. In der Medicur sind diverse Beteiligungen an Medienunternehmen gebündelt.

Ausblick

Nach unserer gegenwärtigen Einschätzung planen wir für das Gesamtjahr 2012 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Bereich von 200 Millionen Euro – vorausgesetzt, dass es in den noch verbleibenden Wochen des Jahres zu keinen spürbaren Rückschlägen auf den Kapitalmärkten kommt und keine außerordentliche Schadenbelastung durch Naturkatastrophen eintritt.

Finanzkalender

22. Februar 2013 Vorläufige Zahlen 2012

11. April 2013 Konzernbericht 2012

17. Mai 2013 Bericht zum 1. Quartal 2013, Embedded Value 2012

27. Mai 2013 Ordentliche Hauptversammlung

10. Juni 2013 Ex-Dividendentag, Dividendenzahltag

27. August 2013 Halbjahresfinanzbericht 2013

14. November 2013 Bericht zum 1.–3. Quartal 2013

Informationen UNIQA Aktie

Wertpapierkürzel: UQA Reuters: UNIQ.VI Bloomberg: UQA.AV ISIN: AT0000821103 Marktsegment: prime market der Wiener Börse Handelssegment: Amtlicher Handel Indizes: ATX Prime, ATX FIN, WBI, VÖNIX Aktienanzahl: 214.247.900

Konzernbilanz

Aktiva
Angaben in Millionen Euro
30.9.2012 31.12.2011
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 196,9 252,3
II. Sonstige Sachanlagen 119,6 131,3
316,6 383,5
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.558,3 1.567,0
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 870,5 899,7
II. Bestands- und Firmenwert 535,4 570,0
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 21,9 30,6
1.427,8 1.500,3
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 523,6 530,5
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 1.445,2 1.636,1
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 439,5 549,3
1.884,7 2.185,4
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 12.490,0 11.215,4
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 434,0 389,6
12.924,0 11.605,1
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 1.116,8 2.189,4
2. Guthaben bei Kreditinstituten 1.487,4 1.023,1
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 130,1 140,7
2.734,3 3.353,2
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 74,0 28,5
17.617,0 17.172,2
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 4.882,3 4.396,0
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 632,2 684,1
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen
und der indexgebundenen Lebensversicherung 406,3 405,5
I. Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 951,7 988,0
J. Forderungen aus Ertragsteuern 51,6 51,2
K. Aktive Steuerabgrenzung 193,7 206,2
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 1.218,5 683,1
M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 73,3 0,0
Summe Aktiva 29.852,8 28.567,7

Passiva

Angaben in Millionen Euro
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 1.033,5 540,7
2. Gewinnrücklage 378,9 414,4
3. Neubewertungsrücklage 223,2 –44,7
4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen –68,5 –36,1
5. Konzerngewinn/-verlust 95,1 1,6
1.662,2 875,9
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 250,4 219,7
1.912,6 1.095,6
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 575,0 575,0
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 674,3 616,0
II. Deckungsrückstellung 16.181,7 16.706,2
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.322,5 2.456,5
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 37,6 51,5
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 505,1 7,8
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 50,5 50,0
19.771,7 19.888,1
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 4.801,5 4.318,3
E. Finanzverbindlichkeiten 64,6 73,7
F. Andere Rückstellungen 819,6 788,1
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.473,6 1.517,9
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 20,2 19,2
I. Passive Steuerabgrenzung 385,9 291,7
J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 28,1 0,0
Summe Passiva 29.852,8 28.567,7

30.9.2012 31.12.2011

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Eigenkapital Anteile anderer
Gesellschafter
Eigenkapital gesamt
Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011
Stand am 1.1. 875,9 1.277,2 219,7 244,3 1.095,6 1.521,5
Kapitalerhöhung 492,8 0,0 0,0 0,0 492,8 0,0
Änderung des Konsolidierungskreises –50,2 0,0 –34,1 –16,2 –84,4 –16,2
Dividende 0,0 –56,9 –0,9 –14,5 –0,9 –71,4
Eigene Aktien 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung 343,7 –135,7 65,8 –5,3 409,5 –141,0
Währungsumrechnung 10,5 –21,1 0,0 0,0 10,5 –21,1
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 93,5 –119,6 38,1 –14,0 131,6 –133,6
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen und sonstige Veränderungen 239,8 4,9 27,6 8,8 267,4 13,7
Stand am 30.9. 1.662,2 1.084,6 250,4 208,4 1.912,6 1.292,9

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 7 –9/2012 7 –9/2011
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 3.658,9 3.745,5 1.130,0 1.110,4
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 3.416,2 3.525,2 1.138,3 1.104,4
Gebühren und Provisionserträge 27,8 16,2 6,6 4,4
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 621,3 123,5 217,8 –142,3
Sonstige Erträge 34,1 38,7 6,3 4,3
Summe Erträge 4.099,3 3.703,6 1.369,1 970,9
Versicherungsleistungen –2.839,1 –2.779,9 –941,7 –870,8
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –981,2 –980,5 –340,5 –312,7
Sonstige Aufwendungen –96,7 –86,8 –32,4 –25,4
Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte –6,6 –6,1 –0,7 –2,0
Summe Aufwendungen –3.923,5 –3.853,2 –1.315,3 –1.210,9
Operatives Ergebnis 175,9 –149,7 53,7 –240,0
Finanzierungskosten –23,5 –24,1 –7,9 –8,1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 152,4 –173,8 45,9 –248,2
Ertragsteuern –30,7 46,4 1,9 65,4
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) 9,9 –6,2 1,0 –3,5
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 131,6 –133,6 48,7 –186,2
davon Konzernergebnis 93,5 –119,6 36,1 –153,9
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 38,1 –14,0 12,6 –32,3
Ergebnis je Aktie (in Euro) 0,60 –0,84 0,20 –1,08
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 156.451.281 142.165.567 177.879.853 142.165.567

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Konzerngesamtergebnisrechnung

Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 131,6 –133,6
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 10,5 –21,1
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0,0 0,0
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 858,8 124,2
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern –122,0 0,3
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung –452,7 –110,5
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 22,5 –45,3
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 2,9 –0,5
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung –9,1 48,9
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –2,4 6,1
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0,0 0,0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –46,5 –10,0
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 8,9 2,2
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 8,9 1,8
Sonstige Veränderungen –2,0 –3,6
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 277,9 –7,4
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen 409,5 –141,0
davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend 343,7 –135,7
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 65,8 –5,3

Konzerngeldflussrechnung

Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011
Periodenüberschuss/-fehlbetrag einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 131,6 –127,4
davon Zins- und Dividendenzahlungen –1,1 0,7
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –38,1 13,0
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 1.448,7 290,5
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –21,1 –24,2
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft –39,1 –33,1
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 22,2 –51,5
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 19,9 30,7
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –718,1 279,8
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen 44,7 –44,7
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 48,2 7,3
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung 113,7 –59,6
Veränderung sonstiger Bilanzposten 122,1 14,7
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 36,5 11,6
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses –17,6 –0,7
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.153,6 306,2
davon Cashflow aus Ertragsteuern –23,4 –46,9
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 154,2 0,0
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen –80,3 –30,3
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 8.204,0 5.791,9
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –8.874,7 –5.315,5
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –486,4 –44,5
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –1.083,2 401,6
Veränderung Bestand eigene Aktien 492,8 0,0
Grundkapitalerhöhung 0,0 0,0
Dividendenzahlungen 0,0 –56,9
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit –15,5 –5,5
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 477,3 –62,4
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 547,7 645,4
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen 1,4 –0,6
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen –13,7 3,5
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 683,1 528,6
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.218,5 1.176,9
davon Cashflow aus Ertragsteuern –23,4 –46,9

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
Angaben in Millionen Euro 30.9.2012 31.12.2011 30.9.2012 31.12.2011
Aktiva
A. Sachanlagen 152,9 165,7 32,0 29,5
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 223,8 282,8 297,4 294,7
C. Immaterielle Vermögensgegenstände 511,0 545,6 220,4 243,4
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 10,5 14,7 189,0 193,4
E. Kapitalanlagen 2.956,6 2.895,3 1.965,0 2.230,9
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 0,0 0,0 0,0 0,0
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 178,9 212,1 1,4 4,4
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen
und der indexgebundenen Lebensversicherung
0,0 0,0 0,0 0,0
I.
Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
941,7 1.050,3 179,9 295,6
J. Forderungen aus Ertragsteuern 46,4 43,9 0,1 0,2
K. Aktive Steuerabgrenzung 115,4 132,5 5,2 4,6
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 415,2 196,4 248,1 276,3
M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 73,3 0,0 0,0 0,0
Summe Segmentaktiva 5.625,7 5.539,2 3.138,4 3.573,0
Passiva
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 339,0 339,0 0,0 0,0
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 2.809,6 2.858,1 2.418,5 2.960,7
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0,0 0,0 0,0 0,0
E. Finanzverbindlichkeiten 238,4 263,8 24,9 32,0
F. Andere Rückstellungen 744,9 738,9 15,1 18,7
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 678,1 1.042,0 99,3 107,9
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 11,7 16,5 1,0 1,4
I.
Passive Steuerabgrenzung
181,6 189,3 103,2 75,7
J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 28,1 0,0 0,0 0,0
Summe Segmentpassiva 5.031,4 5.447,5 2.662,1 3.196,4
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
31.12.2011 30.9.2012 31.12.2011 30.9.2012 31.12.2011 30.9.2012
383,5 316,6 0,0 0,0 188,4 131,7
1.567,0 1.558,3 0,0 0,0 989,4 1.037,1
1.500,3 1.427,8 0,0 –4,5 711,3 700,9
530,5 523,6 0,0 0,0 322,4 324,0
17.172,2 17.617,0 –573,9 –520,6 12.620,0 13.216,0
4.396,0 4.882,3 0,0 0,0 4.396,0 4.882,3
684,1 632,2 0,0 0,0 467,6 451,8
405,5 406,3 0,0 0,0 405,5 406,3
988,0 951,7 –941,2 –737,3 583,3 567,4
51,2 51,6 0,0 0,0 7,1 5,0
206,2 193,7 0,0 0,0 69,1 73,2
683,1 1.218,5 0,0 0,0 210,4 555,2
0,0 73,3 0,0 0,0 0,0 0,0
28.567,7 29.852,8 –1.515,1 –1.262,4 20.970,5 22.351,0
575,0 575,0 –34,0 –34,0 270,0 270,0
19.888,1 19.771,7 –9,8 –17,9 14.079,1 14.561,4
4.318,3 4.801,5 0,0 0,0 4.318,3 4.801,5
73,7 64,6 –498,2 –519,9 276,1 321,2
788,1 819,6 0,0 0,0 30,5 59,6
1.517,9 1.473,6 –969,3 –687,0 1.337,4 1.383,1
19,2 20,2 0,0 0,0 1,3 7,6
291,7 385,9 0,0 0,0 26,7 101,1
0,0 28,1 0,0 0,0 0,0 0,0
27.472,1 27.940,1 –1.511,2 –1.258,8 20.339,4 21.505,4
1.095,6 1.912,6 Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter
28.567,7 29.852,8 Summe Passiva

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 1.931,4 1.885,0 680,1 660,5 1.032,8 1.218,5 14,5 –18,5 3.658,9 3.745,5
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.790,0 1.712,8 676,5 653,5 970,5 1.170,4 –20,7 –11,5 3.416,2 3.525,2
Gebühren und Provisionserträge –5,5 9,1 –0,1 0,0 18,3 7,8 15,2 –0,7 27,8 16,2
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 57,8 33,6 73,1 –15,4 491,4 104,0 –1,1 1,3 621,3 123,5
Sonstige Erträge 17,6 16,0 7,2 4,1 6,0 8,9 3,2 9,8 34,1 38,7
Versicherungsleistungen –1.218,5 –1.150,6 –561,2 –545,3 –1.063,1 –1.091,5 3,7 7,4 –2.839,1 –2.779,9
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –577,0 –568,9 –99,3 –100,7 –299,3 –313,0 –5,6 2,1 –981,2 –980,5
Sonstige Aufwendungen –52,3 –47,1 –4,1 –4,2 –47,2 –36,3 6,9 0,8 –96,7 –86,8
Abschreibungen auf Bestands- und
Firmenwerte –1,9 –2,0 –0,2 –0,1 –4,5 –4,1 0,0 0,0 –6,6 –6,1
Operatives Ergebnis 10,3 2,9 91,9 –8,0 72,2 –153,8 1,5 9,2 175,9 –149,7
Finanzierungskosten –13,2 –13,2 –0,3 –0,9 –10,0 –10,0 0,0 0,0 –23,5 –24,1
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit –2,9 –10,3 91,6 –8,9 62,2 –163,8 1,5 9,2 152,4 –173,8
Ertragsteuern –11,1 35,5 –27,5 2,0 7,9 8,9 0,0 0,0 –30,7 46,4
Ergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen (nach Steuern) 10,9 –10,2 –0,4 0,0 –0,5 –0,1 –0,1 4,1 9,9 –6,2
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –3,1 15,0 63,7 –6,8 69,6 –155,0 1,4 13,3 131,6 –133,6
davon Konzernergebnis –41,2 13,7 63,7 –4,7 69,6 –142,0 1,4 13,3 93,5 –119,6
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende Anteile
38,1 1,2 0,0 –2,2 0,0 –13,0 0,0 0,0 38,1 –14,0

GLIEDERUNG NACH REGIONEN

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
Versicherungsleistungen Aufwendungen für den
Ergebnis der gewöhnlichen
Versicherungsbetrieb
Geschäftstätigkeit
Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011
Österreich 2.248,2 2.318,4 517,1 67,2 –2.029,2 –1.880,1 –575,7 –617,9 106,3 –173,0
Restliches Europa 1.241,9 1.286,8 116,0 62,1 –842,4 –951,4 –524,7 –472,3 51,2 –11,2
Westeuropa 687,4 719,5 66,3 28,7 –511,0 –579,6 –198,6 –173,5 35,5 –5,2
Zentral- und Osteuropa 554,5 567,3 49,7 33,4 –331,4 –371,8 –326,1 –298,8 15,7 –6,0
Summe vor Konsolidierung 3.490,2 3.605,2 633,1 129,3 –2.871,6 –2.831,6 –1.100,4 –1.090,3 157,5 –184,2
Konsolidierung (auf Basis geografischer
Segmente) –73,9 –80,1 –11,8 –5,9 32,5 51,6 119,2 109,8 –5,1 10,4
Im Konzernabschluss 3.416,2 3.525,2 621,3 123,5 –2.839,1 –2.779,9 –981,2 –980,5 152,4 –173,8

Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.

Konzernanhang

RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Als börsennotiertes Unternehmen ist die UNIQA Versicherungen AG verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufzustellen. Der vorliegende Quartalsbericht zum 30. September 2012 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung erstellt. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze entsprechen jenen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 angewendet wurden.

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.130,2 Millionen Euro reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage belief sich zum 30. Juni 2008 auf minus 98,2 Millionen Euro. Der Marktwert betrug zum 31. Dezember 2011 981,4 Millionen Euro, zum 30. September 2012 belief er sich auf 926,8 Millionen Euro, was einer Zeitwertänderung von plus 98,8 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2012 entspricht. Der Buchwert der reklassifizierten Wertpapiere betrug zum 30. September 2012 935,7 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 1.089,1 Millionen Euro). In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde dazu ein Amortisationsertrag von 293.364 Euro gebucht.

Entsprechend IAS 34.41 wird bei der Erstellung der Quartalsabschlüsse in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den vorliegenden Konzernquartalsabschluss wurden – neben dem Quartalsabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Quartalsabschlüsse aller österreichischen und internationalen Tochtergesellschaften einbezogen. Darüber hinaus bildeten 33 verbundene Unternehmen keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis neben der UNIQA Versicherungen AG 125 Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Group die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtszeitraum wurde der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften um folgende Gesellschaft erweitert:

Angaben in Millionen Euro Zeitpunkt der
erstmaligen
Einbeziehung
Perioden- überschuss Erworbene
Anteile
(Prozent)
Anschaffungs- kosten Goodwill
"Graben 27-28" Besitzgesellschaft m.b.H. 30.9.2012 0,2 100,0 1,7 0,0

Im 3. Quartal 2012 wurde der Verkauf der Unternehmen der Austria Hotels International Gruppe beschlossen. Bis zum Vollzug der Transaktion werden die Vermögenswerte und Schuldposten dieser Gesellschaften in der Bilanz als separate Posten ausgewiesen.

UNIQA hat im Juni 2012 mit der European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) eine Vereinbarung über den Kauf der Minderheitsanteile der EBRD an den Tochtergesellschaften in Kroatien (20 Prozent), Polen (30 Prozent) und Ungarn (15 Prozent) getroffen. Die Übernahme dieser Minderheitsbeteiligungen ist bereits rechtlich vollzogen.

Am 16. April 2012 hat die UNIQA Group Verträge zum Verkauf der Mannheimer AG Holding einschließlich deren Tochterunternehmen und des dazugehörigen Liegenschaftsbesitzes abgeschlossen. Diese Transaktionen sind im 2. Quartal 2012 umgesetzt worden und betreffen den Anteil von 91,68 Prozent an der Mannheimer AG Holding, deren Tochtergesellschaften Mannheimer Versicherung AG, Mannheimer Krankenversicherung AG und mamax Lebensversicherung AG sowie die Liegenschaftsgesellschaften MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH und MV Augustaanlage GmbH & Co. KG. Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen setzt sich wie folgt zusammen:

Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 197,6 253,4 72,7 95,6 9,9 12,1 0,0 0,0 280,3 361,1
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 152,6 222,0 69,8 93,7 7,3 8,3 0,1 3,8 229,8 327,8
Gebühren und Provisionserträge 0,4 1,6 0,0 0,0 1,3 2,1 0,0 –1,2 1,7 2,5
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 7,5 12,7 12,1 10,1 1,2 0,3 0,0 0,0 20,8 23,1
Sonstige Erträge 18,4 25,9 0,4 0,8 0,2 0,1 –14,5 –16,2 4,5 10,7
Versicherungsleistungen –105,8 –166,5 –71,3 –89,0 –5,9 –5,7 0,4 –1,8 –182,6 –263,1
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
–57,9 –86,1 –9,2 –13,7 –2,8 –3,3 0,0 0,0 –69,9 –103,1
Sonstige Aufwendungen –16,7 –24,7 –2,2 –1,5 –1,7 –2,3 12,7 19,4 –7,9 –9,1
Abschreibungen auf Bestands- und
Firmenwerte 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Operatives Ergebnis –1,5 –15,2 –0,5 0,5 –0,4 –0,5 –1,3 4,1 –3,6 –11,1
Finanzierungskosten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
–1,5 –15,2 –0,5 0,5 –0,4 –0,5 –1,3 4,1 –3,6 –11,1
Ertragsteuern –0,5 5,0 0,1 –0,4 –0,2 0,4 0,0 0,0 –0,6 4,9
Laufendes Ergebnis aus
aufgegebenen Geschäftsbereichen
(nach Steuern)
–2,0 –10,2 –0,4 0,0 –0,5 –0,1 –1,3 4,1 –4,2 –6,2
Veräußerungsergebnis aus
aufgegebenen Geschäftsbereichen 14,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 14,1 0,0
Ergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen (nach Steuern)
12,1 –10,2 –0,4 0,0 –0,5 –0,1 –1,3 4,1 9,9 –6,2

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von internationalen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschusses/-fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und Verlustrechnung zum Periodendurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Periodenüberschuss/-fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Euro-Stichtagskurse 30.9.2012 31.12.2011
Schweizer Franken CHF 1,2099 1,2156
Tschechische Kronen CZK 25,1410 25,7870
Ungarische Forint HUF 284,8900 314,5800
Kroatische Kuna HRK 7,4468 7,5370
Polnische Złoty PLN 4,1038 4,4580
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9558 1,9558
Rumänische Lei (neu) RON 4,5383 4,3233
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 10,4767 10,3708
Serbische Dinar RSD 114,6589 107,0795
Russische Rubel RUB 40,1400 41,7650
Albanische Lek ALL 140,2200 138,5500
Mazedonische Denar MKD 61,4578 61,7613

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung

Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 Veränderung
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 185,6 173,6 + 6,9 %
Haushaltsversicherung 101,9 99,4 + 2,5 %
Sonstige Sachversicherungen 177,3 177,2 + 0,1 %
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 497,6 473,4 + 5,1 %
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 370,0 369,7 + 0,1 %
Unfallversicherung 222,3 213,8 + 4,0 %
Haftpflichtversicherung 177,2 175,0 + 1,3 %
Rechtsschutzversicherung 52,6 49,7 + 5,8 %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 62,3 53,4 + 16,6 %
Sonstige Versicherungen 51,5 50,7 + 1,5 %
Summe 1.898,3 1.835,9 + 3,4 %
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 0,2 2,0 –92,1 %
Sonstige Versicherungen 48,8 28,7 + 70,4 %
Summe 49,0 30,6 + 60,0 %
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt
(voll konsolidierte Werte) 1.947,3 1.866,6 + 4,3 %

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011
Schaden- und Unfallversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 410,1 380,0
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –11,6 –15,7
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 183,9 202,5
582,4 566,8
Krankenversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 66,1 61,1
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –3,5 –5,0
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 36,7 44,7
99,3 100,7
Lebensversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 220,7 244,2
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 5,2 –6,9
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 73,5 75,7
299,5 313,0
Summe (voll konsolidierte Werte) 981,2 980,5

Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben

Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011
Schaden- und Unfallversicherung 9,5 8,4
Krankenversicherung 0,0 0,0
Lebensversicherung 18,2 7,8
Summe (voll konsolidierte Werte) 27,8 16,2

Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.057,5 1.092,1 –39,4 –34,9 1.018,1 1.057,2
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle 161,1 33,1 4,9 17,5 166,0 50,6
Summe 1.218,7 1.125,2 –34,6 –17,4 1.184,1 1.107,8
Veränderung der Deckungsrückstellung 0,3 6,5 0,0 0,0 0,3 6,5
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
1,8 1,3 0,0 0,0 1,8 1,3
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
29,4 27,6 0,0 0,0 29,4 27,6
Gesamtbetrag der Leistungen 1.250,2 1.160,6 –34,5 –17,4 1.215,6 1.143,2
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 414,8 451,8 –0,1 –0,2 414,7 451,6
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle 38,1 –9,3 0,0 0,5 38,1 –8,8
Summe 452,9 442,5 –0,1 0,4 452,8 442,9
Veränderung der Deckungsrückstellung 83,4 83,2 0,1 0,1 83,5 83,3
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 24,9 19,1 0,0 0,0 24,9 19,1
Gesamtbetrag der Leistungen 561,2 544,8 0,0 0,5 561,2 545,3
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.080,0 1.121,3 –77,8 –70,2 1.002,3 1.051,1
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle 31,3 –12,0 1,7 4,5 33,0 –7,5
Summe 1.111,3 1.109,2 –76,1 –65,7 1.035,2 1.043,6
Veränderung der Deckungsrückstellung –136,7 32,4 22,4 10,2 –114,4 42,6
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
0,3 0,9 0,0 0,0 0,3 0,9
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
(latente) Gewinnbeteiligung
141,1 4,4 0,0 0,0 141,1 4,4
Gesamtbetrag der Leistungen 1.116,0 1.146,9 –53,8 –55,4 1.062,3 1.091,5
Summe (voll konsolidierte Werte) 2.927,4 2.852,3 –88,3 –72,4 2.839,1 2.779,9

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 5,2 5,0 1,9 2,3 24,9 11,8 31,9 19,2
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 4,6 –1,5 3,7 8,8 7,4 2,4 15,6 9,7
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 9,0 0,4 7,3 –13,0 79,8 1,8 96,0 –10,9
1. Jederzeit veräußerbar 8,0 1,4 5,0 –10,0 60,6 –0,2 73,7 –8,8
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 0,9 –1,0 2,2 –3,0 19,2 2,0 22,4 –2,1
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 45,6 27,2 46,9 –11,0 384,1 84,9 476,6 101,1
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 0,0 1,1 0,0 2,2 0,0 14,0 0,0 17,3
2. Jederzeit veräußerbar 44,0 26,5 44,2 –14,1 342,5 63,8 430,7 76,2
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 1,7 –0,4 2,6 0,9 41,6 7,1 45,9 7,5
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 12,1 8,2 6,0 3,3 40,3 40,3 58,3 51,9
1. Ausleihungen 3,3 2,1 4,8 4,1 21,3 27,0 29,5 33,1
2. Übrige Kapitalanlagen 8,7 6,2 1,1 –0,8 18,9 13,3 28,8 18,7
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 1,3 –6,1 9,5 –3,8 –19,2 –21,9 –8,4 –31,8
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen
für die Kapitalanlagen –13,6 0,6 –5,2 –2,7 –30,0 –13,7 –48,8 –15,7
Summe (voll konsolidierte Werte) 64,1 33,8 70,0 –16,1 487,3 105,7 621,3 123,5
Nach Segment und Ertragsart Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
Angaben in Millionen Euro 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011 1 –9/2012 1 –9/2011
Laufende Erträge 77,2 80,5 50,7 56,3 417,4 394,5 545,3 531,3
Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne 10,4 6,3 18,6 12,2 179,7 175,5 208,7 194,0
Gewinne aus dem Abgang 19,5 8,8 31,9 30,4 202,3 166,4 253,7 205,6
Abschreibungen und unrealisierte Verluste –16,4 –50,3 –20,9 –95,8 –158,6 –505,8 –195,8 –651,9
Verluste aus dem Abgang –26,6 –11,5 –10,5 –19,2 –153,6 –124,9 –190,6 –155,6
Summe (voll konsolidierte Werte) 64,1 33,8 70,0 –16,1 487,3 105,7 621,3 123,5

Im Nettokapitalertrag von 621,3 Millionen Euro waren realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von plus 76,0 Millionen Euro enthalten, die Währungsgewinne von 70,8 Millionen Euro enthielten. Diese resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar. Die Währungsgewinne in den zugrundeliegenden US-Dollar-Wertpapieren betrugen rund 31,2 Millionen Euro, denen Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen von Absicherungsgeschäften in Höhe von 29,9 Millionen Euro gegenüberstehen. Weiters wurden negative Währungseffekte in Höhe von 11,5 Millionen Euro direkt im Eigenkapital erfasst.

Die Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen in Höhe von 190,6 Millionen Euro waren geprägt vom Abbau der Investments in den PIIGS-Staaten – insbesondere portugiesischer Staatsanleihen (40,2 Millionen Euro) und italienischer Staatsanleihen (25,7 Millionen Euro) – sowie von Verlusten aus Absicherungsgeschäften in US-Dollar in Höhe von 95,7 Millionen Euro.

Emittent
Angaben in Millionen Euro
Restlaufzeit
1 –10 Jahre
Restlaufzeit
11 –20 Jahre
Restlaufzeit
mehr als 20 Jahre
Zeitwert
30.9.2012
Spanien 0,5 0,0 60,5 61,0
Griechenland 0,0 0,0 0,0 0,0
Irland 161,7 152,8 0,0 314,5
Italien 441,3 27,8 182,1 651,1
Portugal 0,0 0,0 0,0 0,0
Summe 603,5 180,6 242,6 1.026,6

Angaben zu Investments in den PIIGS-Staaten

Ansatz und Bewertung der PIIGS-Staatsanleihen zum 30. September 2012

Aufgrund einer negativen Beurteilung der Chancen einer Sanierung Griechenlands und damit verbundener möglicher Folgewirkungen für Portugal hat die UNIQA Group ihren Bestand an griechischen und portugiesischen Schuldtiteln bereits im 1. Halbjahr 2012 verkauft.

Die Differenz zwischen den fortgeschriebenen Anschaffungskosten und dem Marktwert der irischen, italienischen und spanischen Schuldtitel wirkt sich – vermindert um die latente Gewinnbeteiligung (in der Lebensversicherung) und latente Steuern – überwiegend in der Neubewertungsrücklage aus. Nach Berücksichtigung der verschiedenen Gesichtspunkte des europäischen Rettungspakets gibt es derzeit keine Evidenz dafür, dass der Rückfluss der zukünftigen Cashflows im Zusammenhang mit diesen Schuldtiteln in nachhaltiger Betrachtung gefährdet ist.

SONSTIGE ANGABEN

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 1 –9/2012 1 –9/2011
Gesamt 14.557 15.001
davon Geschäftsaufbringung 6.100 6.120
davon Verwaltung 8.457 8.881

Prüfung beziehungsweise prüferische Durchsicht (Review)

Der vorliegende Zwischenbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

IMPRESSUM

Herausgeber UNIQA Versicherungen AG FN: 92933t DVR: 0055506

Satz Inhouse produziert mit FIRE.sys

Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH

KONTAKT

UNIQA Versicherungen AG Stefan Glinz Untere Donaustraße 21, 1029 Wien Telefon: (+43) 01 21175-3773 E-Mail: [email protected]

www.uniqagroup.com

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Dieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller der Gruppe zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

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