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Uniqa Insurance Group AG

Quarterly Report Nov 24, 2011

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Quarterly Report

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Bericht zum 1.–3. Quartal 2011

UNIQA Versicherungen AG

Konzernkennzahlen

1–9/2011
Mio.€
1–9/2010
Mio.€
Veränderung
%
Verrechnete Prämien
Laufende Prämieneinnahmen 4.080 3.888 +4,9
Einmalerläge 480 777 –38,3
Gesamt 4.559 4.665 –2,3
darin enthaltene Sparanteile der Prämien aus
der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 453 580 –21,9
Konzernprämien nach IFRS
Schaden- und Unfallversicherung 1.927 1.817 +6,0
Krankenversicherung 747 727 +2,7
Lebensversicherung 1.178 1.289 –8,6
Gesamt 3.853 3.834 +0,5
Versicherungsleistungen1)
Schaden- und Unfallversicherung –1.311 –1.319 –0,6
Krankenversicherung –634 –629 +0,9
Lebensversicherung2) –1.097 –1.421 –22,8
Gesamt –3.043 –3.369 –9,7
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb3)
Schaden- und Unfallversicherung –644 –603 +6,8
Krankenversicherung –114 –99 +15,1
Lebensversicherung –306 –281 +8,9
Gesamt –1.065 –984 +8,3
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 147 673 –78,2
Kapitalanlagen 23.611 24.402 –3,2
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit4) –181 108
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –134 64
Konzernergebnis –120 36
Versichertes Kapital in der Lebensversicherung 72.861 69.213 +5,3

1) Inkl. Aufwendungen für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr.

2) Inkl. Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung.

3) Inkl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben.

4) Vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn).

Kennzahlen UNIQA Aktie 1–9/2011 1–9/2010 Veränderung
%
Börsekurs per 30.9. 11,64 14,75 –21,1
Höchstkurs 16,50 15,34
Tiefstkurs 11,56 10,68
Marktkapitalisierung per 30.9. in Mio.€ 1.664 2.109 –21,1
Ergebnis je Aktie –0,84 0,26
Informationen UNIQA Aktie
Wertpapierkürzel UQA
Reuters UNIQ.VI
Bloomberg UQA.AV
ISIN AT0000821103
Marktsegment Prime Market der Wiener Börse
Handelssegment Amtlicher Handel
Indizes ATXPrime, WBI, VÖNIX
Aktienanzahl 142.985.217
Finanzkalender
Vorläufige Zahlen 2011 Woche 5, 2012
Konzernbericht 2011 27. April 2012
Bericht zum 1. Quartal 2012, Embedded Value 25. Mai 2012
Ordentliche Hauptversammlung 29. Mai 2012
Ex-Dividendentag, Dividendenzahltag 11. Juni 2012
Halbjahresfinanzbericht 2012 29. August 2012
Bericht zum 1.–3. Quartal 2012 28. November 2012

Konzernlagebericht

  • Weiterhin erfreuliche Entwicklung des operativen Kerngeschäfts
  • Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten bei 71,1%
  • Combined Ratio (vor Rückversicherung) auf 98,6% gesunken
  • Ergebnis vor Steuern aufgrund massiver Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen bei –181 Mio.€

Wirtschaftliches Umfeld

Die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone hat sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 deutlich abgekühlt. Während das 1. Quartal mit einem Anstieg von 3,2% noch sehr vielversprechend ausfiel, lag das annualisierte Wachstum im 2. Quartal nur mehr bei 0,8%. Ab August kam es zu erneuten Turbulenzen auf den Finanzmärkten, und die europäische Staatsschuldenkrise eskalierte. Den Wirtschaftsakteuren und der politischen Führungsspitze der Währungsunion wurde klar, dass zur Rettung Griechenlands weder das bereits beschlossene Hilfspaket (109 Mrd. €) noch der zunächst mit 21% angesetzte Schuldenschnitt ausreichen. Darüber hinaus wuchs die Ansteckungsgefahr für große Euroländer dramatisch (Italien, Spanien). Die ökonomischen Vorlaufindikatoren brachen in weiterer Folge ein, und die Wahrscheinlichkeit einer Rezession stieg deutlich an. Zusätzlich dämpften drastische öffentliche Sparmaßnahmen in vielen Euroländern das Wachstum. In den Kernländern geht man für das 3. Quartal von einer Stagnation aus, wohingegen in den Peripherieländern (Griechenland, Portugal) eine Kontraktion der wirtschaftlichen Tätigkeit erwartet wird. Die Wachstumsprognosen für Griechenland mussten z.B. auf –5,5% für 2011 und –3%für 2012 zurückgenommen werden. Die griechische Regierung verfehlte das Ziel für das Budgetdefizit bereits in den ersten sieben Monaten des Jahres klar, und ursprüngliche Annahmen über die Entwicklung der Staatschulden erschienen als nicht mehr haltbar. Folglich wurde beim EU-Gipfel am 26. Oktober ein weiteres Maßnahmenpaket geschnürt, welches unter anderem einen Schuldenschnitt von 50% für griechische Staatsanleihen beinhaltete. Während die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli die Leitzinsen noch um 25 Basispunkte auf 1,50% anhob, wurden ab August unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen zur Stützung einzelner Peripherieländer und Banken notwendig (Kauf von Staatsanleihen und Ausweitung der Refinanzierungsoperationen für Banken). Anfang November senkte die EZB die Leitzinsen dann wieder auf 1, 25%. Die Inflation stieg bis September auf 3%. Mit einer erwarteten Abkühlung der Rohstoffpreise sollte sie sich allerdings wieder in Richtung des Inflationsziels der EZB von 2% bewegen.

Die US-Wirtschaft überraschte im 3. Quartal positiv. Während das Wirtschaftswachstum im 1. Halbjahr mit 1,2% (annualisiert) noch relativ schwach ausgefallen war, wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Juli bis September um 2,5%. Ausschlaggebend waren eine starke Industrieproduktion und gute Einzelhandelsumsätze. Zusätzlich halfen die niedrigen Zinsen und expansive geldpolitische Maßnahmen der amerikanischen Notenbank. Dennoch haben auch die USA mit hohen öffentlichen Schulden von 95% des BIP zu kämpfen, und die nach wie vor angespannte Lage der Haushalte drückt die Inlandsnachfrage. Die Wachstumsaussichten bleiben daher getrübt. Globaler Wachstumstreiber waren nach wie vor die Schwellenländer. In China lag das reale BIP-Wachstum zwischen Jänner und September bei über 9%. Die weiteren BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) wiesen ebenfalls hohe Wachstumsraten aus. Es wird auch erwartet, dass diese Länder im Zuge einer Konjunkturabkühlung die zuletzt aufgrund der Rohstoffpreisentwicklung hohe Inflation voraussichtlich besser in den Griff bekommen werden und es so zu einer "sanften Landung" der Wachstumsmärkte kommen wird.

In Osteuropa setzte sich der Aufschwung in den ersten sechs Monaten des Jahres fort. In Russland und der Ukraine lag das reale Wachstum bei über 3%. Polen entwickelte sich mit einer Wachstumsrate von 4,4% im Vergleich zu den anderen CEE-Ländern (Tschechische Republik, Ungarn, Slowakei) überdurchschnittlich gut. Aufgrund der starken wirtschaftlichen Verflechtung wird sich die Eurokrise in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich aber auch auf die Länder in Osteuropa negativ auswirken.

Rechnungslegungsvorschriften, Konsolidierungskreis

Der Quartalsabschluss der UNIQA Gruppe wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den International Accounting Standards (IAS) erstellt. Bei vorliegendem Zwischenbericht handelt es sich um einen Abschluss gemäß IAS 34. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde per 30. September 2011 nicht wesentlich erweitert.

Prämienentwicklung

Das verrechnete Konzernprämienvolumen der UNIQA Gruppe (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) fiel in den ersten neun Monaten 2011 aufgrund des Rückgangs im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts um 2,3% auf 4.559 Mio. € (1–9/2010: 4.665 Mio. €). Die Prämien im Bereich der Produkte gegen laufende Prämie erhöhten sich hingegen weiterhin um 4,9% auf 4.080 Mio.€ (1–9/2010: 3.888 Mio.€). Die Einmalerlagsprämien sanken jedoch um 38,3% auf 480 Mio.€ (1–9/2010: 777 Mio.€).

Das abgegrenzte Prämienvolumen einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – sie betrugen 426 Mio. € (1–9/2010: 565 Mio. €) – reduzierte sich in den ersten drei Quartalen 2011 um 2,7 % auf 4.279 Mio. € (1–9/2010: 4.399 Mio. €). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen dagegen um 0,5 % auf 3.853 Mio. € (1–9/2010: 3.834 Mio. €).

In Österreich verringerten sich die verrechneten Prämien aufgrund des Rückgangs der Einmalerläge um 3,0% auf 2.801 Mio.€ (1–9/2010: 2.889 Mio.€). Das Geschäft gegen laufende Prämienzahlung verzeichnete hingegen auf dem österreichischen Markt in den ersten neun Monaten 2011 eine sehr zufriedenstellende Steigerung von 2,7% auf 2.694 Mio.€ (1–9/2010: 2.624 Mio.€). Das Geschäft mit Einmalerlagsprodukten reduzierte sich jedoch um 59,6% auf 107 Mio.€ (1–9/2010: 265 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in Österreich stiegen um 1,6 % auf 2.348 Mio.€ (1–9/2010: 2.312 Mio.€).

In Ost- und Südosteuropa sanken die verrechneten Prämien in den ersten neun Monaten 2011 leicht um 1,7 % auf 944 Mio. € (1–9/2010: 961 Mio. €). Hauptgrund für diese Entwicklung war der planmäßige starke Rückgang der kurzfristigen Lebensversicherungen im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts in Polen. Dennoch trugen die Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa damit 20,7 % (1–9/2010: 20,6 %) zu den Konzernprämien bei. Das Geschäftsvolumen in Westeuropa blieb in den ersten drei Quartalen 2011 trotz des starken Wachstums in der Schaden- und Unfallversicherung mit 814 Mio. € (1–9/2010: 815 Mio. €) nur auf dem Niveau des Vorjahres. Der Prämienanteil Westeuropas belief sich auf 17,9 % (1–9/2010: 17,5 %). Der internationale Anteil des Geschäfts betrug damit in Summe 38,6 % (1–9/2010: 38,1 %). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) der internationalen Gesellschaften sanken um 1,1% auf 1.505 Mio.€ (1–9/2010: 1.522 Mio.€).

Schaden- und Unfallversicherung

Das verrechnete Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung wuchs in den ersten drei Quartalen 2011 um 5,7 % auf 2.120 Mio. € (1–9/2010: 2.006 Mio. €). Während sich schon die Prämien in Österreich um 3,0 % auf 1.112 Mio. € (1–9/2010: 1.079 Mio. €) spürbar erhöhten, wuchs das Prämienvolumen in den Konzerngesellschaften Ost- und Südosteuropas sogar um 7,4 % auf 651 Mio. € (1–9/2010: 607 Mio. €). Ein besonders hohes Wachstum jenseits der 10-%-Marke zeigten dabei die Märkte in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Serbien, der Tschechischen Republik und der Ukraine. Damit trug die Region Ost- und Südosteuropa bereits 30,7 % (1–9/2010: 30,2 %) zu den Gesamtprämien der Gruppe in der Schaden- und Unfallversicherung bei. In Westeuropa erhöhte sich das Prämienaufkommen aufgrund des weiterhin sehr starken Wachstums in Deutschland und Italien um 11,2 % auf 356 Mio. € (1–9/2010: 320 Mio. €). Der Prämienanteil Westeuropas belief sich damit nach drei Quartalen 2011 auf 16,8 % (1–9/2010: 16,0 %). Der internationale Anteil stieg insgesamt auf 47,5 % (1–9/2010: 46,2 %).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schadenund Unfallversicherung erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2011 um 6,0% auf 1.927 Mio.€ (1–9/2010: 1.817 Mio.€).

Krankenversicherung

Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum um 3,0 % auf 756 Mio. € (1–9/2010: 734 Mio. €). In Österreich wuchs das Prämienvolumen dabei um 2,9 % auf 614 Mio. € (1–9/2010: 597 Mio. €). Im internationalen Bereich stiegen die Prämien um 3,7 % auf 142 Mio. € (1–9/2010: 137 Mio. €) und trugen damit 18,8 % (1–9/2010: 18,7 %) zu den Krankenversicherungsprämien des Konzerns bei. In Osteuropa betrug das Prämienvolumen in der Krankenversicherung nach drei Quartalen 2011 bereits 17 Mio.€ (1–9/2010: 12 Mio. €) und wuchs damit um 42,4 %. In Westeuropa blieben die Prämien mit 125 Mio. € (1–9/2010: 125 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in den ersten neun Monaten 2011 um 2,7 % auf 747 Mio. € (1–9/2010: 727 Mio. €).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung verringerte sich das verrechnete Prämienvolumen einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten drei Quartalen 2011 aufgrund des Rückgangs der Einmalerläge auf 480 Mio.€ (1–9/2010: 777 Mio.€) um 12,5 % auf 1.683 Mio. € (1–9/2010: 1.925 Mio. €). Das Prämienvolumen im Bereich der Lebensversicherungen gegen laufende Prämienzahlung zeigte jedoch auch in den ersten neun Monaten 2011 eine sehr positive Entwicklung und erhöhte sich um 4,9% auf 1.204 Mio.€ (1–9/2010: 1.147 Mio.€). Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung betrug in den ersten drei Quartalen 2011 103 Mio.€ (1–9/2010: 93 Mio.€). Das versicherte Kapital in der Lebensversicherung betrug am 30. September 2011 in Summe 72.861 Mio.€ (30.9.2010: 69.213 Mio.€).

In Österreich sank das verrechnete Prämienvolumen in der Lebensversicherung aufgrund eines starken Rückgangs im Bereich der Einmalerläge um 11,4% auf 1.075 Mio.€ (1–9/2010: 1.213 Mio.€). Die Prämieneinnahmen gegen laufende Prämienzahlung erhöhten sich hingegen um 2,1% auf 968 Mio.€ (1–9/2010: 948 Mio.€). Die Einmalerläge verringerten sich jedoch um 59,6% auf 107 Mio.€ (1–9/2010: 265 Mio.€). Das Prämienvolumen im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Österreich sank in den ersten neun Monaten 2011 ebenfalls um 19,7% auf 448 Mio.€ (1–9/2010: 558 Mio.€).

Auch in den westeuropäischen Märkten war das Lebensversicherungsgeschäft in den ersten drei Quartalen rückläufig. Insgesamt fielen die verrechneten Prämien aufgrund des anhaltenden Geschäftsrückgangs in Liechtenstein um 10,1% auf 333 Mio.€ (1–9/2010: 370 Mio.€). Das italienische Lebensversicherungsgeschäft verzeichnete ebenfalls ein Minus von 4,0%. Insgesamt sank das Einmalerlagsgeschäft um 15,4% auf 254 Mio.€ (1–9/2010: 301 Mio. €). Die laufenden Prämieneinnahmen entwickelten sich jedoch mit einer Steigerung um 12,8% auf 79 Mio.€ (1–9/2010: 70 Mio.€) äußerst positiv. Der Anteil Westeuropas an den Konzernlebensversicherungsprämien betrug 19,8 % (1–9/2010: 19,2 %).

In Ost- und Südosteuropa konnte die Lebensversicherung in den ersten neun Monaten 2011 ebenfalls kein Wachstum verzeichnen. Das verrechnete Prämienvolumen der UNIQA Konzernunternehmen in dieser Region verringerte sich primär aufgrund des Rückgangs des Einmalerlagsgeschäfts in Polen um 19,4% auf 275 Mio.€ (1–9/2010: 341 Mio. €). Die Einmalerläge sanken dabei um 44,1% auf 118 Mio.€ (1–9/2010: 212 Mio.€). Die laufenden Prämieneinnahmen wuchsen hingegen mit einem Plus von 21,1% auf 157 Mio. € (1–9/2010: 130 Mio.€) stark an. Die Prämien der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung sanken im internationalen Bereich in den ersten neun Monaten 2011 um 6,1% auf 108 Mio.€ (1–9/2010: 115 Mio.€).

Der Anteil Osteuropas an den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns betrug 16,4% (1–9/2010: 17,7%). Der internationale Anteil belief sich somit insgesamt auf 36,1% (1–9/2010: 37,0%).

Einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung verringerte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung in den ersten neun Monaten 2011 um 13,4% auf 1.605 Mio.€ (1–9/2010: 1.854 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken um 8,6% auf 1.178 Mio.€ (1–9/2010: 1.289 Mio.€).

Versicherungsleistungen

Aufgrund des weiteren Ausbleibens von außerordentlichen Belastungen durch Naturkatastrophen im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung einerseits und des verminderten Kapitalanlageergebnisses anderseits verringerte sich der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Gruppe in den ersten drei Quartalen 2011 um 9,7 % auf 3.043 Mio. € (1–9/2010: 3.369 Mio.€). Die Versicherungsleistungen vor Berücksichtigung der Rückversicherung sanken ebenfalls um 9,5 % auf 3.116 Mio. € (1–9/2010: 3.443 Mio. €). Die Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten fiel daher um 5,5 Prozentpunkte auf 71,1 % (1–9/2010: 76,6 %).

Schaden- und Unfallversicherung

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung sank aufgrund der erfreulichen Entwicklung in den ersten neun Monaten 2011 auf 68,0 % (1–9/2010: 72,6%). Die Versicherungsleistungen nach Rückversicherung fielen im Berichtszeitraum um 0,6% auf 1.311 Mio.€ (1–9/2010: 1.319 Mio.€). Die Leistungen vor Rückversicherung verringerten sich ebenfalls um 0,6 % auf 1.329 Mio. € (1–9/2010: 1.338 Mio. €).

Die Combined Ratio nach Rückversicherung fiel trotz der Einmalaufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Gruppe aufgrund der oben beschriebenen Entwicklung in den ersten drei Quartalen 2011 auf 101,5 % (1–9/2010: 105,8 %). Vor Berücksichtigung der Rückversicherung blieb die Schaden-Kosten-Quote weiterhin unter der 100-%-Grenze und belief sich auf 98,6 % (1–9/2010: 102,0 %).

Krankenversicherung

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) stiegen in den ersten neun Monaten 2011 geringfügig um 0,9% auf 634 Mio.€ (1–9/2010: 629 Mio.€). Die Leistungsquote in der Krankenversicherung sank daher aufgrund der guten Prämienentwicklung auf 84,9 % (1–9/2010: 86,4%).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung sanken die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) wegen der verminderten Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung aufgrund des zurückgegangenen Kapitalanlageergebnisses massiv um 22,8 % auf 1.097 Mio. € (1–9/2010: 1.421 Mio. €).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2011 um 8,3% auf 1.065 Mio.€ (1–9/2010: 984 Mio. €). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen dabei entsprechend dem Neugeschäftsaufkommen um 5,4% auf 730 Mio.€ (1–9/2010: 692 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich aufgrund gestiegener Sozialkapitalaufwendungen (insbesondere für Abfertigungszahlungen) und weiterer Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Gruppe um 14,9% auf insgesamt 335 Mio.€ (1–9/2010: 291 Mio.€). Die Kostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – lag unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen daher nach den ersten neun Monaten 2011 bei 24,9 % (1–9/2010: 22,4%).

Schaden- und Unfallversicherung

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum um 6,8% auf 644 Mio.€ (1–9/2010: 603 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen stiegen um 5,5% auf 423 Mio.€ (1–9/2010: 401 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich um 9,6% auf 221 Mio.€ (1–9/2010: 201 Mio.€). Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung (unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) betrug nach den ersten neun Monaten 2011 33,4% (1–9/2010: 33,2%).

Krankenversicherung

Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Krankenversicherung erhöhten sich nach drei Quartalen 2011 um 15,1% auf 114 Mio.€ (1–9/2010: 99 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen stiegen dabei um 2,5% auf 67 Mio.€ (1–9/2010: 65 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (einschließlich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) wuchsen um 39,0 % auf 48 Mio. € (1–9/2010: 34 Mio.€). Die Kostenquote in der Krankenversicherung (unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) belief sich daher auf 15,3% (1–9/2010: 13,7%).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung stiegen die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in den ersten neun Monaten 2011 um 8,9% auf 306 Mio.€ (1–9/2010: 281 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen erhöhten sich um 6,3% auf 240 Mio.€ (1–9/2010: 226 Mio. €), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 19,4% auf 67 Mio.€ (1–9/2010: 56 Mio.€). Die Kostenquote in der Lebensversicherung (unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) stieg infolge dieser Entwicklung auf 19,1% (1–9/2010: 15,2%).

Kapitalanlagen

Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe (einschließlich eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, der Anteile an assoziierten Unternehmen und der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) verringerte sich zum 30. September 2011 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 2,6% auf 23.611 Mio.€ (31.12.2010: 24.246 Mio.€).

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen verringerten sich in den ersten neun Monaten 2011 vor allem aufgrund der Abschreibung auf griechische Schuldtitel in Höhe von rund 318 Mio. € um 78,2% auf 147 Mio. € (1–9/2010: 673 Mio.€). In der Schaden- und Unfallversicherung sank das Kapitalanlageergebnis um 29,7% auf 47 Mio.€ (1–9/2010: 66 Mio.€). In der Krankenversicherung belief es sich auf –6 Mio.€ (1–9/2010: 85 Mio.€), und in der Lebensversicherung verminderte es sich um 79,7% auf 106 Mio.€ (1–9/2010: 521 Mio.€).

EGT nach drei Quartalen 2011 bei –181 Mio.€

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe (vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den Finanzsektor) fiel in den ersten neun Monaten aufgrund der Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen auf –181 Mio. € (1–9/2010: 108 Mio. €).

In der Schaden- und Unfallversicherung betrug das Ergebnis vor Steuern nach drei Quartalen 2011 –10 Mio. € (1–9/2010: –39 Mio. €) und verbesserte sich damit spürbar gegenüber dem Vorjahr. In der Krankenversicherung verringerte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf –9 Mio.€ (1–9/2010: 82 Mio.€). In der Lebensversicherung sank das Vorsteuerergebnis auf –161 Mio. € (1–9/2010: 65 Mio. €).

Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich aufgrund des positiven Steuereffekts auf –134 Mio. € (1–9/2010: 64 Mio. €). Das Konzernergebnis sank auf –120 Mio. € (1–9/2010: 36 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag bei –0,84 € (1–9/2010: 0,26 €).

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe sank in den ersten neun Monaten 2011 aufgrund des negativen Ergebnisses im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag um 14,9 % auf 1.308 Mio.€ (31.12.2010: 1.537 Mio. €). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 209 Mio.€ (31.12.2010: 245 Mio.€). Die Konzernbilanzsumme betrug am 30. September 2011 28.777 Mio. € (31.12.2010: 28.695 Mio.€).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit fiel in den ersten drei Quartalen 2011 auf 393 Mio.€ (1–9/2010: 1.050 Mio.€). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich entsprechend der Veranlagung der im Berichtszeitraum zugeflossenen Einnahmen auf 316 Mio.€ (1–9/2010: –1.179 Mio.€). Der Finanzierungs-Cashflow betrug aufgrund von Dividendenzahlungen –62 Mio.€ (1–9/2010: –61 Mio.€). Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 647 Mio.€ (1–9/2010: –190 Mio.€).

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe stieg in den ersten drei Quartalen 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht auf 15.001 (1–9/2010: 14.978). Zum 31. Dezember 2010 hatte die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter noch 15.066 betragen und ging somit im bisherigen Verlauf des Jahres 2011 zurück.

Internationale Gesellschaften

Das verrechnete Prämienvolumen (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) außerhalb Österreichs verringerte sich in den ersten drei Quartalen 2011 leicht um 1,0 % auf 1.758 Mio. € (1–9/2010: 1.776 Mio. €).

Die Prämieneinnahmen der Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa sanken dabei leicht um 1,7 % auf 944 Mio. € (1–9/2010: 961 Mio. €). In der Region Central Europe (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – verringerten sich die Prämien in den ersten neun Monaten um 6,8% auf 667 Mio.€ (1–9/2010: 715 Mio.€). In der Region Eastern Europe (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – stieg das verrechnete Prämienvolumen dagegen um 2,1% auf 120 Mio. € (1–9/2010: 118 Mio.€). In der Region South Eastern Europe (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte in den ersten drei Quartalen 2011 sogar ein sehr erfreuliches Prämienwachstum von 12,5% auf 137 Mio.€ (1–9/2010: 122 Mio.€) verzeichnet werden. In Russland (RU) stiegen die Prämien auf bereits 21 Mio. € (1–9/2010: 6 Mio. €) an. Der Anteil Osteuropas an den Konzernprämien lag damit nach den ersten neun Monaten 2011 bei 20,7 % (1–9/2010: 20,6 %).

In Westeuropa (WE) – Deutschland, Italien, Liechtenstein und der Schweiz – blieb das Geschäftsvolumen mit 814 Mio. € (1–9/2010: 815 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil Westeuropas am Prämienvolumen belief sich auf 17,9 % (1–9/2010: 17,5%). Der Internationalisierungsgrad der UNIQA Gruppe betrug damit insgesamt 38,6% (1–9/2010: 38,1 %).

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften verringerten sich in den ersten drei Quartalen 2011 um 9,6 % auf 1.163 Mio. € (1–9/2010: 1.287 Mio. €). In der Region Central Europe (CE) sanken die Leistungen insbesondere aufgrund des rückläufigen Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung (vor allem in Polen) um 29,0% auf 350 Mio.€ (1–9/2010: 493 Mio.€). In der Region Eastern Europe (EE) stiegen sie dagegen leicht um 4,1% auf 85 Mio.€ (1–9/2010: 81 Mio. €) an. In der Region South Eastern Europe (SEE) wuchsen sie ebenfalls um 10,0% auf 76 Mio. € (1–9/2010: 69 Mio.€). In Russland (RU) betrugen die Leistungen in den ersten neun Monaten 2011 11 Mio. € (1–9/2010: 3 Mio. €). In Westeuropa (WE) erhöhte sich das Volumen der Leistungen geringfügig um 0,1 % auf 641 Mio. € (1–9/2010: 640 Mio. €).

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich im internationalen Bereich um 9,9 % auf 452 Mio. € (1–9/2010: 411 Mio. €). In der Region Central Europe (CE) stiegen die Kosten um 11,3% auf 176 Mio. € (1–9/2010: 158 Mio.€). In der Region Eastern Europe (EE) wuchsen sie leicht um 4,8% auf 47 Mio.€ (1–9/2010: 44 Mio.€). In der Region South Eastern Europe (SEE) erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 16,3% auf 58 Mio.€ (1–9/2010: 50 Mio.€). In Russland (RU) beliefen sich die Kosten in den ersten neun Monaten auf 10 Mio.€ (1–9/2010: 5 Mio. €), während sie sich in Westeuropa (WE) um 4,5 % auf 161 Mio. € (1–9/2010: 154 Mio. €) erhöhten.

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen der Auslandsgesellschaften sanken in den ersten drei Quartalen 2011 um 21,8% auf 88 Mio. € (1–9/2010: 113 Mio.€). Während das Kapitalanlageergebnis in Westeuropa um 13,9% auf 51 Mio.€ (1–9/2010: 60 Mio.€) fiel, verminderte es sich in Osteuropa um 30,8% auf 37 Mio.€ (1–9/2010: 53 Mio.€).

Kapitalmarkt und UNIQA Aktie

Das 3. Quartal 2011 war weltweit von deutlichen Kursrückgängen geprägt. Die Sorge vor einer wirtschaftlichen Abkühlung ist mit anhaltenden Befürchtungen hinsichtlich einer Ausweitung der Schuldenkrise zusammengetroffen und hat an vielen Börseplätzen zu den stärksten Kurskorrekturen seit Jahren geführt. Weiterhin gute Unternehmensergebnisse konnten wenig zur Stabilisierung beitragen. Diskussionen über das Rating der USA, politische Auseinandersetzungen über die US-Staatsschulden und teilweise enttäuschende Konjunkturdaten haben den US-Börsenindex DOW JONES INDUSTRIAL (DJI) auf die stärkste Talfahrt seit dem 1. Quartal 2009 geführt (–12,1%). Noch stärker nachgegeben hat der europäische Marktindex DJ EURO STOXX 50, der per Quartalsende um 23,5 % unter dem Halbjahreswert liegt. Ausschlaggebend für diese schwache Performance war insbesondere der Kursverfall von Aktien europäischer Großbanken mit starkem Engagement in den südeuropäischen Peripherieländern. Der japanische NIKKEI 225, der bereits im 1. Halbjahr 2011 durch rückläufige Kurse gekennzeichnet gewesen war (Erdbeben und Reaktorunfall), musste im 3. Quartal weitere Verluste in Höhe von 11,4% hinnehmen. Der schwachen Entwicklung der europäischen Aktienmärkte einerseits und der Emerging Markets andererseits konnten sich auch die CEE-Länder – trotz günstigerer fundamentaler Rahmenbedingungen – nicht entziehen: Der Osteuropaindex CECE musste im 3. Quartal einen Rückgang um 29,1% hinnehmen.

Die Wiener Börse litt im 3. Quartal 2011 ebenfalls unter dem schwachen Umfeld: Die Kursrückgänge an den großen westeuropäischen Börsen – der deutsche Börsenindex DAX hatte den größten Quartalsverlust seit neun Jahren zu verzeichnen – und an den CEE-Börsenplätzen spiegeln sich in einem Rückgang des ATX um 29,6% auf 1.947,85 Punkte wider. Seit Beginn des Jahres verlor der Wiener Leitindex sogar 32,9 %. Wie beim DJ EURO STOXX 50 trugen auch beim ATX die Kursrückgänge bei Bankaktien zur deutlichen Korrektur des Indexwerts maßgeblich bei.

Die UNIQA Aktie verlor vor allem im 3. Quartal 2011 ebenfalls stark an Wert und stand am 30. September 2011 bei einem Kurs von 11,64€. Dies bedeutet ein Minus von 20,8% im Vergleich mit dem Jahresanfang. Auch in weiterer Folge sank der Aktienkurs aufgrund der anhaltenden Turbulenzen auf den Finanzmärkten und betrug am 11. November 10,20€. Damit gab die Aktie im Jahr 2011 um bisher 30,6% nach.

Entwicklung der UNIQA Aktie

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 26. Oktober 2011 haben die Vertreter der 17 Mitgliedstaaten der Eurozone ein weiteres Unterstützungspaket für Griechenland beschlossen. Betreffend Ansatz und Bewertung der Staatsanleihen der PIIGS-Staaten per 30. September 2011 siehe die entsprechenden Angaben im Konzernanhang.

Ausblick

Der positive Trend im operativen Kerngeschäft hat sich auch im 3. Quartal 2011 fortgesetzt und ist auch für das Ende des laufenden Jahres zu erwarten. Die Sonderaufwendungen für die Neuausrichtung der UNIQA Gruppe sowie die Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen werden das Jahresergebnis jedoch massiv belasten. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird daher – unter der Voraussetzung des Ausbleibens von Schadenbelastungen durch Naturkatastrophen und keiner weiteren negativen Entwicklungen der Kapitalmärkte – auf einen Wert zwischen –250 bis –300 Mio. € sinken.

Konzernbilanz

Mio.€
Mio.€
A.
Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
258
269
II. Sonstige Sachanlagen
134
139
393
407
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
1.471
1.465
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten
914
886
II. Bestands- und Firmenwert
582
592
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
29
31
1.525
1.509
D. Anteile an assoziierten Unternehmen
550
546
E.
Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar
1.576
1.752
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet
588
694
2.164
2.446
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit
0
340
2. Jederzeit veräußerbar
10.860
11.199
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet
391
317
11.251
11.856
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
2.236
2.442
2. Guthaben bei Kreditinstituten
1.274
864
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft
139
137
3.649
3.443
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
31
28
17.094
17.773
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
4.237
4.193
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
705
712
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
403
397
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
1.009
1.007
J.
Forderungen aus Ertragsteuern
48
46
K.
Aktive Steuerabgrenzung
158
106
L.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
1.183
533
Summe Aktiva
28.777
28.695
Aktiva 30.9.2011 31.12.2010

Die UNIQA Gruppe hat zur Erhöhung der Transparenz in der Berichterstattung beschlossen, dem Wahlrecht des IAS 19.93A f. zur Bilanzierung von Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu folgen und die Umsetzung der Änderung zum 31. Dezember 2010 zu verwirklichen. Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ist somit nunmehr nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Gemäß IAS 8 erfolgte eine Anpassung der Vorjahreswerte.

Folgende Abschlussbestandteile zum 30. September 2011 sind gemäß IAS 8 von der Änderung der Bilanzierung von leistungsorientierten Verpflichtungen betroffen: Konzerngewinn- und -verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals, Segmentberichterstattung, Ergebnis je Aktie und Anhangangaben.

1–9/2010 1–9/2010 1–9/2010
nach vor
Änderung Änderung Änderung
Mio.€ Mio.€ Mio.€
Konzerngewinn- und -verlustrechnung
Versicherungsleistungen –3.369 –3.368 –1
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb –996 –1.005 8
Sonstige Aufwendungen –90 –88 –2
Operatives Ergebnis 132 126 5
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit 103 98 5
Ertragsteuern –39 –38 –1
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 64 60 4
davon Konzernergebnis 36 33 3
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende Anteile 27 27 1
Ergebnis je Aktie in € 0,26 0,25 0,01

In der Gliederung nach Regionen wirken sich die Änderungen nur in Österreich bzw. in der Summe Konzernabschluss aus.

Passiva 31.12.2010
Mio.€ Mio.€
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 541 541
2. Gewinnrücklage 713 731
3. Neubewertungsrücklage –8 –16
4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen –27 –22
5. Konzerngewinn/-verlust –119 58
1.099 1.292
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 209 245
1.308 1.537
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 575 575
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 695 595
II. Deckungsrückstellung 16.735 16.480
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.417 2.392
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 43 49
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer
127 165
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 50 47
20.069 19.728
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 4.193 4.143
E. Finanzverbindlichkeiten 59 52
F. Andere Rückstellungen 724 726
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.530 1.565
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 16 56
I. Passive Steuerabgrenzung 303 314
Summe Passiva 28.777 28.695

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Eigenkapital Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital gesamt
1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Stand am 1.1. 1.292 1.333 245 232 1.537 1.565
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 –16 –9 –16 –9
Dividende –57 –57 –15 –16 –71 –73
Eigene Aktien 0 0 0 0 0 0
Währungsumrechnung –21 13 0 0 –21 13
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –120 33 –14 27 –134 60
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus
Kapitalanlagen und sonstige Veränderungen 5 91 9 9 14 100
Erträge und Aufwendungen laut
Konzerngesamtergebnisrechnung –136 137 –5 35 –141 172
Stand am 30.9. 1.099 1.413 209 242 1.308 1.656

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 142.165.567 142.165.567 142.165.567 142.165.567
Ergebnis je Aktie in € –0,84 0,26 –1,08 –0,02
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile –14 27 –32 17
davon Konzernergebnis –120 36 –154 –3
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –134 64 –186 14
Ertragsteuern 51 –39 67 –12
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –185 103 –253 26
Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) –4 –5 –1 –5
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn)
–181 108 –252 32
Finanzierungskosten –24 –24 –8 –8
Operatives Ergebnis –157 132 –244 39
Summe Aufwendungen –4.224 –4.464 –1.341 –1.425
Sonstige Aufwendungen
Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte
–92
–6
–90
–9
–25
–2
–25
–4
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –1.084 –996 –345 –324
Versicherungsleistungen –3.043 –3.369 –969 –1.073
Summe Erträge 4.068 4.596 1.097 1.465
Sonstige Erträge 49 77 8 13
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 147 673 –131 215
Gebühren und Provisionserträge 19 13 5 3
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 3.853 3.834 1.215 1.234
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 4.107 4.085 1.206 1.230
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
1–9/2011 1–9/2010 7–9/2011 7–9/2010

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Konzerngesamtergebnisrechnung

1–9/2011 1–9/2010
Mio.€ Mio.€
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –134 64
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –21 13
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 124 279
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 0 –41
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung –110 –129
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –45 –44
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 0 3
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung 49 31
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 6 1
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –10 –4
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 2 1
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 2 –1
Sonstige Veränderungen –4 0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen –7 109
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen –141 172
davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend –136 137
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile –5 35
davon Veränderungen gemäß IAS 8 0 0

Konzerngeldflussrechnung

1–9/2011 1–9/2010
Mio.€ Mio.€
Periodenüberschuss/-fehlbetrag einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –134 64
davon Zins- und Dividendenzahlungen 1 5
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis 14 –27
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 392 1.326
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –29 –4
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft –27 –50
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten –55 159
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 31 –65
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen 293 –287
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen –45 –87
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 8 11
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung –63 46
Veränderung sonstiger Bilanzposten 17 –58
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 13 12
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses –24 10
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 393 1.050
davon Cashflow aus Ertragsteuern –51 –31
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 0 –1
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen –35 –8
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 6.042 6.714
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –5.646 –7.357
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –45 –526
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 316 –1.179
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Grundkapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen –57 –57
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit –6 –5
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –62 –61
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 647 –190
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen –1 0
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 3 0
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 533 798
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.183 607
davon Cashflow aus Ertragsteuern –51 –31

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
30.9.2011 31.12.2010 30.9.2011 31.12.2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Aktiva
A.
Sachanlagen
174 183 27 29
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
285 290 295 289
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
543 535 243 238
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 29 28 195 190
E.
Kapitalanlagen
2.941 2.887 2.081 2.198
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen
232 246 4 3
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft
759 770 275 279
J.
Forderungen aus Ertragsteuern
42 36 0 1
K.
Aktive Steuerabgrenzung
133 84 2 3
L.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
184 156 378 136
Summe Segmentaktiva 5.322 5.216 3.501 3.366
Passiva
B.
Nachrangige Verbindlichkeiten
335 335 0 0
C.
Versicherungstechnische Rückstellungen
2.908 2.762 2.909 2.787
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung
0 0 0 0
E.
Finanzverbindlichkeiten
44 41 27 27
F.
Andere Rückstellungen
664 658 17 21
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 921 989 87 86
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 15 51 1 2
I.
Passive Steuerabgrenzung
220 214 80 76
Summe Segmentpassiva 5.107 5.050 3.120 3.000
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
30.9.2011 31.12.2010 30.9.2011 31.12.2010 30.9.2011 31.12.2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
191 195 0 0 393 407
891 887 0 0 1.471 1.465
739 737 0 0 1.525 1.509
325 328 0 0 550 546
12.411 13.037 –338 –349 17.094 17.773
4.237 4.193 0 0 4.237 4.193
469 463 0 0 705 712
403 397 0 0 403 397
561 661 –586 –703 1.009 1.007
6 9 0 0 48 46
22 19 0 0 158 106
622 240 0 0 1.183 533
20.879 21.165 –925 –1.052 28.777 28.695
270 270 –30 –30 575 575
14.260 14.174 –8 6 20.069 19.728
4.193 4.143 0 0 4.193 4.143
218 208 –231 –225 59 52
44 46 0 0 724 726
1.179 1.280 –657 –791 1.530 1.565
0 3 0 0 16 56
2 24 0 0 303 314
20.167 20.149 –926 –1.040 27.468 27.159
Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter 1.308 1.537
Summe Passiva 28.777 28.695

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
1–9/2011
Mio.€
1–9/2010
Mio.€
1–9/2011
Mio.€
1–9/2010
Mio.€
1–9/2011
Mio.€
1–9/2010
Mio.€
1–9/2011
Mio.€
1–9/2010
Mio.€
1–9/2011
Mio.€
1–9/2010
Mio.€
Verrechnete Prämien
(Gesamtrechnung)
2.138 2.011 756 734 1.231 1.345 –18 –5 4.107 4.085
Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
1.935 1.815 747 727 1.179 1.289 –8 2 3.853 3.834
Gebühren- und Provisionserträge 11 11 0 0 10 5 –2 –3 19 13
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
46 67 –5 85 104 520 1 1 147 673
Sonstige Erträge 42 76 5 4 9 15 –6 –18 49 77
Versicherungsleistungen –1.317 –1.319 –634 –629 –1.097 –1.422 6 0 –3.043 –3.369
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
–655 –612 –114 –99 –316 –286 2 1 –1.084 –996
Sonstige Aufwendungen –70 –57 –6 –5 –37 –41 20 13 –92 –90
Abschreibungen auf Bestands
und Firmenwerte
–2 –2 0 0 –4 –7 0 0 –6 –9
Operatives Ergebnis –10 –21 –8 83 –152 74 13 –4 –157 132
Finanzierungskosten –13 –13 –1 0 –10 –10 0 0 –24 –24
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
vor Sondersteuer für den
Finanzsektor (Ungarn)
–23 –35 –8 82 –162 64 13 –4 –181 108
Sondersteuer für den
Finanzsektor (Ungarn)
–2 –3 0 0 –2 –2 0 0 –4 –5
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
–26 –37 –8 82 –164 62 13 –4 –185 103
Ertragsteuern 40 2 2 –19 9 –22 0 0 51 –39
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 15 –35 –7 63 –155 40 13 –4 –134 64
davon Konzernergebnis 14 –44 –5 42 –142 43 13 –4 –120 36
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende
Anteile
1 9 –2 22 –13 –3 0 0 –14 27

Gliederung nach Regionen

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
Versicherungsleistungen Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Ergebnis der
gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit1)
1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Österreich 2.318 2.282 67 568 –1.880 –2.082 –618 –573 –173 136
Restliches Europa 1.542 1.549 86 111 –1.169 –1.287 –575 –516 –19 –21
Westeuropa 975 934 52 60 –797 –816 –277 –252 –18 –20
Osteuropa 567 615 34 52 –372 –471 –299 –264 –1 –2
Summe vor Konsolidierung 3.861 3.831 153 679 –3.049 –3.369 –1.193 –1.090 –192 115
Konsolidierung (auf Basis
geografischer Segmente)
–8 2 –6 –7 6 0 110 93 12 –7
Im Konzernabschluss 3.853 3.834 147 673 –3.043 –3.369 –1.084 –996 –181 108
1) Vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn)

Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist die UNIQA Versicherungen AG verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufzustellen. Der vorliegende Quartalsbericht zum 30. September 2011 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung erstellt. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze entsprechen jenen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 angewendet wurden.

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.130 Mio. € reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage belief sich zum 30. Juni 2008 auf –98 Mio. €. Der Marktwert betrug zum 31. Dezember 2010 1.346 Mio. €, der aktuelle Marktwert belief sich zum 30. September 2011 auf 1.067 Mio. €, was einer Zeitwertänderung von –42 Mio. € in den ersten drei Quartalen 2011 entsprach. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde dazu ein Amortisationsertrag von 135 Tsd. € sowie ein Impairment von 25 Tsd. € gebucht.

Entsprechend IAS 34.41 wird bei der Erstellung der Quartalsabschlüsse in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung.

Konsolidierungskreis

In den Quartalsabschluss wurden – neben dem Quartalsabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Quartalsabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 38 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 48 inländische und 83 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtszeitraum wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:

Zeitpunkt der erst
maligen Einbeziehung
Periodenüberschuss/
-fehlbetrag1)
Erworbene Anteile Anschaffungskosten Goodwill
Mio.€ % Mio.€ Mio.€
UNIQA Life AD Skopje, Mazedonien 1.1.2011 0,0 100,0 3,5 0,0
RHG Management GmbH, Wien 30.9.2011 0,0 100,0 4,6 0,0

1) In den Quartalsabschluss einbezogener Periodenüberschuss/-fehlbetrag.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschusses/ -fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und -verlustrechnung zum Periodendurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Periodenüberschuss/-fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 30.9.2011 31.12.2010
Schweizer Franken CHF 1,2170 1,2504
Tschechische Kronen CZK 24,7540 25,0610
Ungarische Forint HUF 292,5500 277,9500
Kroatische Kuna HRK 7,4995 7,3830
Polnische Złoty PLN 4,4050 3,9750
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9558 1,9592
Rumänische Lei (neu) RON 4,3580 4,2620
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 10,7219 10,4950
Serbische Dinar RSD 101,4600 106,1300
Russische Rubel RUB 43,3500 40,8200
Albanische Lek ALL 140,0200 139,1900
Mazedonische Denar MKD 60,7481 62,6973

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung

1–9/2011 1–9/2010 Veränderung
Mio.€ Mio.€ %
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 183 167 9,8
Haushaltsversicherung 163 151 7,6
Sonstige Sachversicherungen 194 186 4,3
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 505 491 2,9
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 397 375 5,9
Unfallversicherung 228 209 8,7
Haftpflichtversicherung 204 194 5,5
Rechtsschutzversicherung 50 47 5,7
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 98 94 4,1
Sonstige Versicherungen 66 62 6,8
Summe 2.088 1.976 5,7
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 3 2 24,9
Sonstige Versicherungen 29 28 3,3
Summe 32 30 5,0
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt (voll konsolidierte Werte) 2.120 2.006 5,7

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

1–9/2011 1–9/2010
Mio.€ Mio.€
Schaden- und Unfallversicherung
a)
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 443 418
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –20 –17
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 230 210
653 611
Krankenversicherung
a)
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 72 67
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –5 –1
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 48 34
114 99
Lebensversicherung
a)
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 247 211
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –7 15
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 76 60
316 286
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.084 996

Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
1–9/2011
Mio.€
1–9/2010
Mio.€
1–9/2011
Mio.€
1–9/2010
Mio.€
1–9/2011
Mio.€
1–9/2010
Mio.€
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.234 1.251 –36 –62 1.198 1.189
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle 59 60 19 44 78 104
Summe 1.293 1.311 –17 –18 1.275 1.293
Veränderung der Deckungsrückstellung 4 –2 0 0 4 –2
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen 1 0 0 0 1 0
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung 31 28 0 0 31 28
Gesamtbetrag der Leistungen 1.329 1.338 –17 –18 1.311 1.319
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 497 492 –1 0 496 491
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle –5 –8 1 0 –4 –8
Summe 492 484 0 0 492 484
Veränderung der Deckungsrückstellung 122 126 0 0 122 126
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen 0 0 0 0 0 0
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung 20 19 0 0 20 19
Gesamtbetrag der Leistungen 634 629 0 0 634 629
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.124 1.219 –71 –53 1.052 1.166
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle –13 0 5 1 –8 2
Summe 1.111 1.219 –66 –52 1.045 1.167
Veränderung der Deckungsrückstellung 36 87 11 –3 47 84
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen 1 0 0 0 1 0
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. (latente) Gewinnbeteiligung 5 170 0 0 5 170
Gesamtbetrag der Leistungen 1.153 1.476 –56 –55 1.097 1.421
Summe (voll konsolidierte Werte) 3.116 3.443 –73 –74 3.043 3.369

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
I.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
5 3 2 5 12 12 19 20
II.
Anteile an assoziierten Unternehmen
–2 1 9 8 2 11 10 20
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 2 20 –14 7 1 67 –11 94
1. Jederzeit veräußerbar 3 18 –11 4 –1 22 –9 44
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet –1 2 –3 3 2 45 –2 50
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 22 40 –16 61 84 456 90 557
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 1 1 2 2 14 14 17 17
2. Jederzeit veräußerbar 22 39 –19 57 63 420 66 515
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 0 1 1 2 7 22 8 25
V.
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
26 14 20 14 42 41 88 69
1. Ausleihungen 19 12 21 16 29 29 69 57
2. Übrige Kapitalanlagen 6 2 –1 –2 13 12 19 12
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –6 –4 –4 –8 –22 –59 –32 –71
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige
Aufwendungen für die Kapitalanlagen
0 –8 –4 –3 –14 –6 –18 –16
Summe (voll konsolidierte Werte) 47 66 –6 85 106 521 147 673
Nach Segment und Ertragsart Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010 1–9/2011 1–9/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Laufende Erträge 92 75 73 73 396 375 562 523
Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne 7 17 12 19 176 247 195 283
Gewinne aus dem Abgang 15 42 31 27 167 202 213 271
Abschreibungen und unrealisierte Verluste –56 –40 –102 –15 –507 –161 –665 –215
Verluste aus dem Abgang –11 –28 –21 –19 –125 –142 –158 –189
Summe (voll konsolidierte Werte) 47 66 –6 85 106 521 147 673

Im Nettokapitalertrag von 147 Mio.€ waren realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von –415 Mio.€ enthalten, die Währungsverluste von 45 Mio.€ enthielten. Die Effekte resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar. Die Währungsverluste in den zugrundeliegenden US-Dollar-Wertpapieren betrugen rund 39 Mio.€, die durch Erträge aus derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen von Absicherungsgeschäften in Höhe von 23 Mio.€ kompensiert wurden. Weiters wurden negative Währungseffekte in Höhe von 14 Mio.€ direkt im Eigenkapital erfasst.

Angaben zu Investments in den PIIGS-Staaten

Emittent Restlaufzeit
1–10 Jahre
Mio.€
Restlaufzeit
11–20 Jahre
Mio.€
Restlaufzeit
mehr als 20 Jahre
Mio.€
Zeitwert
30.9.2011
Mio.€
Spanien 51 21 82 154
Griechenland 60 86 29 174
Irland 166 130 0 296
Italien 564 65 198 827
Portugal 6 58 0 64
Summe 846 360 308 1.515

Auswirkungen der Staatsverschuldung von Griechenland, Irland und Portugal, die im Rahmen der Rettungspakete unterstützt wurden In Griechenland, Irland und Portugal gab es durch die Wirtschafts- und Finanzkrise eine beträchtliche Erhöhung der Staatsschulden. Als Folge der Finanzkrise wurden Staatsanleihen und andere Anleihen der öffentlichen Hand dieser Länder auf den Märkten gemieden. Daher waren diese Staaten nicht in der Lage, die für den Ausgleich des Defizits nötigen Mittel aufzubringen.

Unter diesen Umständen haben die europäischen Solidaritätsrichtlinien die Mitgliedstaaten der Eurozone dazu veranlasst, gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) Unterstützungsmaßnahmen zu beschließen. Diese galten als Grundlage für die Ausarbeitung und Implementierung diverser Rettungspläne für Griechenland, sowie in weiterer Folge auch für Irland und Portugal.

Im Mai 2010 haben sich die Regierungen der Euro-Länder und der IWF verpflichtet, Griechenland mit einem 110-Mrd.-€-Rettungspaket zu unterstützen. Im Gegenzug musste sich Griechenland verpflichten, sein Budgetdefizit zu reduzieren. Im 1. Halbjahr 2011 erneuerten die europäischen Behörden ihre Unterstützungserklärung für Griechenland, und ein zweites Rettungspaket unter Beteiligung von privaten Sektoren wurde vorbereitet. Im Lauf des 3. Quartals 2011 wurden mehrere Varianten und Unterstützungspläne zur Vermeidung eines Staatsbankrotts in Griechenland entworfen. Seit dem 26. Oktober 2011 steht jedoch fest, dass ein Schuldenerlass von zumindest 50% seitens des privaten Sektors erforderlich ist.

Das Rettungspaket für Irland wurde im November 2010 verabschiedet und beläuft sich auf 85 Mrd. €, während die Maßnahmen für Portugal im Ausmaß von 78 Mrd. € im Mai 2011 beschlossen wurden. Beide Rettungspakete wurden aus öffentlichen Mitteln finanziert und werden von strengen Maßnahmen zur Verringerung der Staatsverschuldung begleitet.

Ansatz und Bewertung der Staatsanleihen von Griechenland, Irland und Portugal per 30. September 2011

Aufgrund der geplanten Beteiligung privater Sektoren geht UNIQA davon aus, dass von der voraussichtlich angebotenen Austauschmöglichkeit Gebrauch gemacht werden wird, und hat daher für sämtliche griechischen Schuldtitel eine Abschreibung in Höhe von 318 Mio.€ auf den Marktwert vorgenommen.

Die Differenz zwischen fortgeschriebenen Anschaffungskosten und Marktwert irischer und portugiesischer Schuldtitel wirkt sich, vermindert um latente Gewinnbeteiligung (in der Lebensversicherung) und latente Steuern, überwiegend in der Neubewertungsrücklage aus. Nach Berücksichtigung der verschiedenen Gesichtspunkte des europäischen Rettungspakets gibt es derzeit keine Evidenz, dass der Rückfluss der zukünftigen Cashflows im Zusammenhang mit diesen Schuldtiteln in nachhaltiger Betrachtung gefährdet ist.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 1–9/2011 1–9/2010
Gesamt 15.001 14.978
davon Geschäftsaufbringung 6.120 6.138
davon Verwaltung 8.881 8.840

Prüfung bzw. prüferische Durchsicht (Review)

Der vorliegende Zwischenbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) 1029 Wien Österreich FN: 92933t DVR: 0055506

Investor Relations

UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 1029 Wien Österreich Tel.: (+43) 1 211 75 3773 Fax: (+43) 1 211 75 793773 E-Mail: [email protected]

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