Quarterly Report • Jun 13, 2007
Quarterly Report
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Die Versicherung einer neuen Generation
| Konzernkennzahlen | 1–3/2007 | 1–3/2006 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | % | |
| Verrechnete Prämien | |||
| Laufende Prämieneinnahmen | 1.328,8 | 1.267,3 | +4,9 |
| Einmalerläge | 110,7 | 219,1 | –49,4 |
| Verrechnete Prämien inkl. der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und | |||
| indexgebundenen Lebensversicherung gesamt | 1.439,6 | 1.486,4 | –3,1 |
| darin enthalten Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen | |||
| Lebensversicherung | 120,5 | 102,1 | +18,0 |
| Abgegrenzte Prämien | |||
| Schaden- und Unfallversicherung | 442,5 | 426,2 | +3,8 |
| Lebensversicherung | 340,5 | 444,5 | –23,4 |
| Krankenversicherung | 228,5 | 222,8 | +2,6 |
| Gesamt | 1.011,5 | 1.093,5 | –7,5 |
| Versicherungsleistungen1) | |||
| Schaden- und Unfallversicherung | 290,1 | 302,6 | –4,1 |
| Lebensversicherung | 392,6 | 553,3 | –29,1 |
| Krankenversicherung | 213,5 | 208,0 | +2,6 |
| Gesamt | 896,1 | 1.063,9 | –15,8 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb2) | |||
| Schaden- und Unfallversicherung | 147,2 | 137,2 | +7,3 |
| Lebensversicherung | 70,1 | 67,1 | +4,5 |
| Krankenversicherung | 36,5 | 33,2 | +9,8 |
| Gesamt | 253,8 | 237,5 | +6,8 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 232,9 | 274,4 | –15,1 |
| Kapitalanlagen | 21.606,0 | 19.689,2 | +9,7 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 63,2 | 45,0 | +40,4 |
| Versichertes Kapital in der Lebensversicherung | 57.843,6 | 53.701,8 | +7,7 |
1) Inkl. Aufwand für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr.
2) Inkl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben.
| Aktienkennzahlen | 1–3/2007 | 1–3/2006 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| € | € | % | |
| Börsekurs UNIQA Aktie per 31.3. | 25,00 | 26,75 | –6,5 |
| Höchstkurs | 25,66 | 29,25 | |
| Tiefstkurs | 23,31 | 23,80 | |
| Marktkapitalisierung per 31.3. (Mio. €) | 2.994,4 | 3.204,1 | –6,5 |
| Ergebnis je Aktie | 0,39 | 0,23 | +65,4 |
| Ex-Dividendentag | 4. Juni 2007 |
|---|---|
| Dividendenzahltag | 4. Juni 2007 |
| 2. Quartalsbericht 2007 | 31. August 2007 |
| 3. Quartalsbericht 2007 | 28. November 2007 |
Die Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone konnte im 1. Quartal 2007 von der starken Weltkonjunktur profitieren, die überwiegend von Asien beeinflusst wurde. In den USA blieb das Wirtschaftswachstum hingegen unter dem Potenzial wachstum. Vor allem das Exportwachstum kurbelte die Wirtschaft in der Eurozone an, aber auch hohe Unternehmensinvestitionen und eine solide Binnenkonjunktur unterstützten die Wachstumsdynamik. Die EZB hob die Leitzinsen im März 2007 erneut um 25 Basispunkte auf 3,75% an, um die zyklischen Inflationstendenzen einzudämmen. In den USA blieben die Leitzinsen unverändert bei 5,25%.
In Osteuropa entwickelten sich die Wachstumsraten noch dynamischer als in der Eurozone. Vor allem Polen, die Slowakei und Tschechien erzielten jährliche Wachstumsraten jenseits von 5%. Das Wachstum wird vorwiegend von der sehr starken Binnennachfrage getrieben. Die einzige Ausnahme stellte Ungarn dar, wo die restriktiven Fiskalmaßnahmen der Regierung bereits Auswirkungen auf die Binnenkonjunktur zeigten.
Der Quartalsabschluss der UNIQA Gruppe wird in Über ein stimmung mit den International Accounting Standards sowie den International Financial Reporting Standards erstellt. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde im 1. Quartal 2007 nicht wesentlich erweitert.
Im Bereich der Produkte gegen laufende Prämie konnte die UNIQA Gruppe im 1. Quartal 2007 ein um 4,9% auf 1.328,8 Mio. € gestiegenes Geschäftsvolumen erzielen. Die Ein mal erläge gingen dagegen konzernweit aufgrund einiger Sonder effekte in der Lebensversicherung um 49,4% auf 110,7 Mio. € zurück. Insgesamt war daher das Wachstum der UNIQA Gruppe im 1. Quartal 2007 leicht rückläufig. Das verrechnete Prämienvolumen (inkl. der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) sank um 3,1% auf 1.439,6 Mio. €. In Österreich erhöhten sich die Prämien trotz weiterhin hoher Abläufe im Bereich des Bankenvertriebs und der Rücknahme im Einmalerlagsbereich um 0,7% auf 1.016,2 Mio. €. Weiterhin sehr stark ist auch das Wachstum der Konzernunternehmen in den osteuropäischen Märkten – sie konnten ihre Prämien um 15,8% auf 187,8 Mio. € steigern und trugen damit bereits 13,0% zu den Konzern prämien bei (1–3/2006: 10,9%). In Westeuropa reduzierten sich die Prämien im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres um 25,2% auf 235,6 Mio. €. Aufgrund der Ände rung von steuerlichen Rahmenbedingungen war das Lebens ver sicherungsgeschäft in Italien im Vorjahr ein sehr starker Wachstumstreiber. Insgesamt betrug der internationale Anteil des Ge schäfts am Ende des 1. Quartals 2007 29,4% (1–3/2006: 32,1%).
Die abgegrenzten Prämien sanken gegenüber dem Ver gleichszeit raum 2006 um 7,5% auf 1.011,5 Mio. €.
Das verrechnete Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhte sich im 1. Quartal 2007 um 4,3% auf 720,7 Mio. €. Während in Österreich aufgrund des weiterhin harten Wettbewerbs (vor allem in den Kfz-Ver siche rungs sparten) nur ein moderates Wachstum von 1,8% auf 443,4 Mio. € zu verzeichnen war, blieben die Regionen Osteuropas (CEE & NEEM) der Wachstumsmotor in der Schaden- und Unfallversicherung. Die Prämieneinnahmen kletterten um 14,6% auf 133,0 Mio. €. Aber auch auf den Märkten in West europa konnte im 1. Quartal 2007 ein erfreuliches Prämien wachstum von 3,7% auf 144,3 Mio. € erzielt werden. Der inter nationale Anteil stieg infolge dieser Entwicklung auf 38,5% (1–3/2006: 36,9%).
Die abgegrenzten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich in den ersten drei Monaten 2007 um 3,8% auf 442,5 Mio. €.
In der Lebensversicherung wurde die Prämienentwicklung im 1. Quartal 2007 von Sondereffekten beeinflusst. Der Bereich der Lebensversicherungen gegen laufende Prämienzahlung ent wickelte sich sehr positiv – die Prämien erhöhten sich um 7,4% auf 368,8 Mio. €. Im Gegensatz dazu wurden die Einmalerläge um 49,4% auf 110,7 Mio. € zurückgenommen. Daher reduzierte sich das verrechnete Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebens ver sicherung um 14,8% auf 479,5 Mio. €. Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und index ge bundenen Lebensversicherung betrug 20,3 Mio. € 1–3/2006: 16,2 Mio. €).
In Österreich konnten die Prämienabgänge trotz der hohen Abläufe im Bankenvertrieb und der Rücknahme des Ein malerlagsgeschäftes fast vollständig durch Neugeschäft kompensiert werden. Die Einnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung erhöhten sich um 5,6% auf 320,7 Mio. €. Das Geschäft mit Einmalerlägen wurde gezielt um 24,6% auf 66,6 Mio. € zurückgenommen. Im derzeitigen Marktumfeld erachten wir die Profitabilität von Einmalerlagsprodukten in der klassischen Lebensversicherung in Österreich als unzureichend. Eine Änderung der Marktbedingungen kann jedoch auch diesen Bereich künftig wieder attraktiv erscheinen lassen. Bedingt durch diesen Einfluss sanken die Lebensversicherungs prämien nur moderat um 1,2% auf 387,3 Mio. €. Ein besonders starkes Wachstum verzeichnete im 1. Quartal 2007 auch die fondsgebundene Lebensversicherung – die Prämien in diesem Bereich stiegen um 24,9% auf 118,4 Mio. €. Auch die Ent wicklung im Bereich der prämiengeförderten Zukunfts vorsorge ist weiterhin sehr zufriedenstellend.
Das Geschäft gegen laufende Prämie konnte auch in den westeuro päischen Märkten um 19,6% auf 22,8 Mio. € gesteigert werden. Das Einmalerlagsgeschäft reduzierte sich jedoch um 85,3% auf 15,6 Mio. € und war vor allem durch die Sondersituation in Italien beeinflusst. Diese Entwicklung wird sich aller dings aufgrund einer sehr positiven Entwicklung im 2. Quar tal 2007 deutlich abschwächen. Insgesamt reduzierte sich daher das Prämienvolumen in der Lebens versicherung in West europa um 69,3% auf 38,3 Mio. €. Sehr positiv ist weiterhin der stabile Wachstumstrend in der Lebensversicherung in Ost- und Südosteuropa. Die UNIQA Konzern unternehmen in diesen Regionen konnten das Prämien volumen um 17,4% auf 53,8 Mio. € steigern. Der Anteil der Prämien in CEE & NEEM an den gesamten Konzern lebens ver siche rungsprämien betrug damit bereits 11,2% (1–3/2006: 8,1%).
Die abgegrenzten Prämien lagen am Ende des 1. Quartals 2007 bei 340,5 Mio. € (–23,4%).
Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum 2007 um 2,7% auf 239,3 Mio. €. In Österreich konnte ein Zuwachs um 2,1% auf 185,5 Mio. € erzielt werden. In den internationalen Regionen stiegen die Prämien etwas stärker auf 53,9 Mio. € (+5,0%) und trugen damit 22,5% zu den Konzernkrankenversicherungsprämien bei (1–3/2006: 22,0%).
Die abgegrenzten Prämieneinnahmen betrugen nach drei Monaten 2007 228,5 Mio. € (+2,6%).
Auch Anfang 2007 ist es gelungen, den Schaden- und Leistungsauf wand der UNIQA Gruppe weiter zu senken. Der Ge samt betrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt verringerte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 15,8% auf 896,1 Mio. €.
Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung betrug zum Ende des 1. Quartals 2007 nach Rückversicherung 65,6% und konnte damit um über 5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden (1–3/2006: 71,0%). Trotz der Schäden durch den Sturm "Kyrill" zu Jahresbeginn gelang es, die Versicherungsleistungen im Berichtszeitraum um 4,1% auf 290,1 Mio. € zu verringern.
Die Combined Ratio nach Rückversicherung lag nach einem Quartal 2007 bei 98,8% und damit ebenfalls deutlich unter dem Wert der Vorjahresperiode (1–3/2006: 103,2%). Bereinigt um die Sturmschäden betrug die Combined Ratio für die ersten drei Monate 2007 96,8%. Vor Rückversicherung war die bereinigte Combined Ratio sogar 93,8%.
Die Leistungen inkl. der Veränderung der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung sanken um 29,1% auf 392,6 Mio. € und damit erheblich stärker als die Prämieneinnahmen.
Die Versicherungsleistungen inkl. der Veränderung der Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum mit 2,6% auf 213,5 Mio. € im Gleichschritt mit dem Anstieg des Prämienvolumens.
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich in den ersten drei Monaten 2007 um 6,8% auf 253,8 Mio. €. Die Aufwendungen für den Versiche rungs abschluss stiegen dabei um 5,1% auf 190,1 Mio. €. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb unter Be rücksichtigung der erhaltenen Rückversicherungs provisionen betrugen 63,7 Mio. € (+12,3%). Diese Steigerung war durch Kostensteigerungen bei den osteuropäischen Konzern unternehmen aufgrund des gestiegenen Geschäftsaufkommens und Kosten für die laufenden Dynamisierungsprojekte in Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Kroatien zur weiteren Stärkung der Marktposition beeinflusst.
Die Kostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und index gebundenen Lebensversicherung – lag im ersten Quartal 2007 bei 22,6% (1–3/2006: 20,0%).
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich im 1. Quartal 2007 um 7,3% auf 147,2 Mio. €. Die Abschlussaufwendungen stiegen um 6,0% auf 110,3 Mio. €. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (inkl. der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) lagen mit 36,9 Mio. € um 11,3% über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung lag daher nach den ersten drei Monaten 2007 bei 33,3% (1–3/2006: 32,2%).
In der Lebensversicherung erhöhten sich die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im 1. Quartal 2007 um 4,5% auf 70,1 Mio. €. Die Abschlussaufwendungen stiegen geringfügig um 2,4% auf 55,4 Mio. €. Die sonstigen Auf wendungen für den Versicherungsbetrieb (inkl. der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) wuchsen um 13,0% auf 14,7 Mio. €.
Die Kostenquote in der Lebensversicherung betrug im Berichtszeit raum 2007 15,5% (1–3/2006: 12,4%).
Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich in den ersten drei Monaten 2007 um 9,8% auf 36,5 Mio. €. Die Abschlussaufwendungen stiegen um 7,7% auf 24,4 Mio. €. Die sonstigen Aufwendungen für den Versiche rungsbetrieb (inkl. der erhaltenen Rückversicherungs provisionen) erhöhten sich um 14,3% auf 12,1 Mio. €.
Die Kostenquote in der Krankenversicherung stieg im 1. Quar tal 2007 auf 16,0% (1–3/2006: 14,9%).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe konnte in den ersten drei Monaten 2006 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 40,4% auf 63,2 Mio. € gesteigert werden. Das operative Ergebnis der Gruppe lag zum Ende des 1. Quartals 2007 mit 72,2 Mio. € um 40,8% über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis je Aktie konnte um 65,4% auf 39 Cent je Aktie gesteigert werden.
Die UNIQA Gruppe konnte die Kapitalanlagen (inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebens ver sicherung) zum 31. März 2007 gegenüber dem Vergleichs zeit punkt 2006 um 9,7% bzw. 1.916,8 Mio. € auf insgesamt 21.606,0 Mio. € steigern. Die Erträge (netto) aus Kapital anlagen gingen in den ersten drei Monaten 2007 um 15,1% auf 232,9 Mio. € zurück. Grund für diesen Rückgang waren niedrigere realisierte Kursgewinne und höhere Wertminderungen im Bereich der Renten aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus.
Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe erhöhte sich im 1. Quar tal 2007 im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag um 76,6 Mio. € oder 5,8% auf 1.406,4 Mio. € (31.12.2006: 1.329,8 Mio. €). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 210,1 Mio. € (31.12.2006: 207,3 Mio. €). Die Konzern-Bilanzsumme betrug am 31. März 2007 25.234,5 Mio. € (31.12.2006: 24.587,1 Mio. €).
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im 1. Quartal 2007 282,0 Mio. € (1–3/2006: 440,0 Mio. €). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich auf –333,2 Mio. € (1–3/2006: –251,0 Mio. €). Der Finanzierungs- Cashflow erhöhte sich durch die Begebung von Nachrangkapital auf 95,1 Mio. € (1–3/2006: –1,3 Mio. €). Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 43,9 Mio. € (1–3/2006: 187,7 Mio. €). Per 31. März 2007 standen der UNIQA Gruppe Finanzmittel in Höhe von 307,0 Mio. € (31.3.2006: 379,7 Mio. €) zur Verfügung.
Die durchschnittliche Anzahl der ArbeitnehmerInnen in der UNIQA Gruppe stieg im 1. Quartal 2007 durch den weiteren Ausbau der Vertriebskapazitäten in den CEE-Märkten auf 10.789 (1–3/2006: 10.486). UNIQA investiert in den osteuropäischen Märkten vermehrt in organisches Wachstum, da sich rentable Akquisitionsziele durch die Preissteigerungen in letzter Zeit reduziert haben.
Das verrechnete Prämienvolumen (inkl. der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebens ver sicherung) außerhalb Österreichs reduzierte sich im 1. Quartal 2007 aufgrund obengenannter Effekte um 11,3% auf 423,4 Mio. €. Während die Prämien in Westeuropa aufgrund der Sondersituation in Italien um 25,2% auf 235,6 Mio. € sanken, blieb die Wachstumsdynamik in den Ländern Osteuropas intakt. In diesen Regionen ist es der UNIQA Gruppe gelungen, das Prämien volumen um 15,8% auf 187,8 Mio. € anzuheben. Der Internationalisierungsgrad betrug daher nach drei Monaten 2007 29,4% (1–3/2006: 32,1%). Der Anteil Ost europas lag bei 13,0% im Vergleich zu 10,9% in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die gesamten Versiche rungs leistungen der Konzerngesellschaften in WEM, CEE & NEEM reduzierten sich im 1. Quartal 2007 um 27,1% auf 212,4 Mio. €.
An den internationalen Börsen wurde die Aufwärtstendenz Ende Februar 2007 durch einen kräftigen Kursrückgang unterbrochen, der durch Kurskorrekturen an der Börse in Shanghai ausgelöst wurde. Die Mehrzahl der internationalen Börsen konnte den Rückschlag aber bereits im Lauf des März bei etwas volatilerem Kursverlauf wieder überwinden.
Auch die Wiener Börse war vom kräftigen Kurseinbruch Ende Februar betroffen, konnte aber dank guter Volkswirtschaftsund Unternehmensdaten sowie beflügelt durch Fusions absichten im 1. Quartal einen Anstieg des Leitindex ATX um 4,1 % auf 4.645,50 Punkte erreichen und damit sowohl die Performance des DJ EURO STOXX 50 (+1,5%) als auch des CECE-Index (+2,4%) übertreffen. Der Versicherungsindex DJ EURO STOXX Insurance verlor hingegen 0,8% und notierte am Ende des 1. Quartals bei 307,89 Punkten.
Der Kurs der UNIQA Aktie entwickelte sich im 1. Quartal seitwärts (–0,4%) und notierte per Ende März bei 25,00 €. Im Rahmen des Wiederveräußerungsprogramms wurden keine eigenen Aktien verkauft.
Das ErgebnisVerbesserungsProgramm 2007–2010 wird bereits konsequent umgesetzt. Ziel ist die nachhaltige Steigerung des Konzern ergebnisses vor Steuern bis 2010 auf 430 Mio. €. Das geplante Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für das Jahr 2007 beträgt ohne Berück sichtigung von Sondereinflüssen aus der Beteiligung an der STRABAG SE rund 270 Mio. €.
| Konzernbilanz – Aktiva | 31.3.2007 Mio. € |
31.12.2006 Mio. € |
|
|---|---|---|---|
| A. | Sachanlagen | ||
| I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten | 231,7 | 234,0 | |
| II. Sonstige Sachanlagen | 105,0 | 111,1 | |
| 336,7 | 345,1 | ||
| B. | Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 944,9 | 927,5 |
| C. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| I. Aktivierte Abschlusskosten | 892,2 | 863,4 | |
| II. Geschäfts- oder Firmenwert | 262,5 | 253,1 | |
| III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 44,0 | 47,2 | |
| 1.198,7 | 1.163,7 | ||
| D. | Anteile an assoziierten Unternehmen | 393,3 | 372,0 |
| E. | Kapitalanlagen | ||
| I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | |||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 3.843,2 | 3.462,3 | |
| 2. Erfolgswirksam bewertet | 1.068,3 | 1.025,3 | |
| 4.911,5 | 4.487,7 | ||
| II. Festverzinsliche Wertpapiere | |||
| 1. Gehalten bis zur Endfälligkeit | 0 | 0 | |
| 2. Jederzeit veräußerbar | 10.848,5 | 10.634,8 | |
| 3. Erfolgswirksam bewertet | 500,4 | 508,6 | |
| 11.348,9 | 11.143,4 | ||
| III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | 1.653,3 | 1.941,8 | |
| IV. Derivative Finanzinstrumente | 72,2 | 96,0 | |
| 17.985,9 | 17.668,8 | ||
| F. | Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | 2.050,2 | 1.952,9 |
| G. | Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | 809,3 | 740,9 |
| H. | Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und indexge bundenen Lebensversicherung |
311,3 | 305,6 |
| I. | Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 769,8 | 708,2 |
| J. | Forderungen aus Ertragsteuern | 43,6 | 54,2 |
| K. | Aktive Steuerabgrenzung | 83,7 | 85,0 |
| L. | Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 307,0 | 263,2 |
| Summe Aktiva | 25.234,5 | 24.587,1 |
| 1–3/2006 | |
|---|---|
| Mio. € | Mio. € |
| 1.319,1 | 1.384,3 |
| 1.011,5 | 1.093,5 |
| 20,9 | 21,7 |
| 232,9 | 274,4 |
| 12,7 | 12,9 |
| 1.278,1 | 1.402,6 |
| –896,1 | –1.063,9 |
| –274,7 | –259,2 |
| –33,8 | –26,1 |
| –1,3 | –2,1 |
| –1.205,9 | –1.351,3 |
| 72,2 | 51,3 |
| –9,1 | –6,3 |
| 63,2 | 45,0 |
| –12,8 | –7,2 |
| 50,4 | 37,8 |
| 46,0 | 27,8 |
| 4,3 | 9,9 |
| 0,23 | |
| 119.427.808 | |
| 1–3/2007 0,39 119.427.808 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
| Konzernbilanz – Passiva | 31.3.2007 | 31.12.2006 | |
|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | ||
| A. | Eigenkapital gesamt | ||
| I. Eigenkapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage | 206,3 | 206,3 | |
| 2. Gewinnrücklage | 709,8 | 692,2 | |
| 3. Neubewertungsrücklage | 205,8 | 182,0 | |
| 4. Konzerngewinn | 74,3 | 42,0 | |
| 1.196,2 | 1.122,5 | ||
| II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital | 210,1 | 207,3 | |
| 1.406,4 | 1.329,8 | ||
| B. | Nachrangige Verbindlichkeiten | 575,0 | 475,0 |
| C. | Versicherungstechnische Rückstellungen | ||
| I. Prämienüberträge | 596,0 | 390,0 | |
| II. Deckungsrückstellung | 14.971,3 | 14.942,5 | |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 2.036,2 | 2.022,9 | |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 36,9 | 48,0 | |
| V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer | 730,2 | 752,6 | |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 40,1 | 43,5 | |
| 18.410,7 | 18.199,5 | ||
| D. | Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung | 2.027,5 | 1.911,5 |
| E. | Finanzverbindlichkeiten | 189,3 | 194,7 |
| F. | Andere Rückstellungen | 728,4 | 722,3 |
| G. | Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 1.524,0 | 1.387,7 |
| H. | Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 64,7 | 66,8 |
| I. | Passive Steuerabgrenzung | 308,5 | 299,9 |
| Summe Passiva | 25.234,5 | 24.587,1 |
| Konzerngeldflussrechnung | 1–3/2007 Mio. € |
1–3/2006 Mio. € |
|---|---|---|
| Finanzmittelfonds zum 1.1. | 263,2 | 192,0 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 282,0 | 440,0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –333,2 | –251,0 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 95,1 | –1,3 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 43,9 | 187,7 |
| Finanzmittelfonds zum 31.3. | 307,0 | 379,7 |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals | Eigenkapital | Anteile anderer Gesellschafter | Eigenkapital gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–3/2007 Mio. € |
1–3/2006 Mio. € |
1–3/2007 Mio. € |
1–3/2006 Mio. € |
1–3/2007 Mio. € |
1–3/2006 Mio. € |
||
| Stand am 1.1. | 1.122,5 | 930,4 | 207,3 | 203,2 | 1.329,8 | 1.133,7 | |
| Währungsumrechnung | 0 | –4,2 | 0 | 0 | 0 | –4,2 | |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Eigene Aktien | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Periodenüberschuss | 46,0 | 27,8 | 4,3 | 9,9 | 50,4 | 37,8 | |
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen und sonstige Veränderungen |
27,7 | –26,7 | –1,5 | –1,1 | 26,2 | –27,8 | |
| Stand am 31.3. | 1.196,2 | 927,4 | 210,1 | 212,1 | 1.406,4 | 1.139,5 |
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